enen eee nene eee ene eee d Ginge ken⸗Stopfen berk. 2005 4, pt. 8 Men I, braune l. zu Jerk, mſtr. 52. II . weißer wagen imeb. Ka t. Hinter ten arbig 105 atratz., w zu verlaz 3 Johan 6 Nr. 20, tken. 2 Hop chrankgran mit ca. latten(e n gesuoſl v. Mark Preis, mög Siche od. pe r R G 27 U. artien finde homas. Ve Eheaubel titut. Kleit aße 3. er! raße 13510 tav Reunkt iber Kande ingerſtr i ge 5 i Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 1, Ne Friedrichſtraße 4, Se Luiſenſtraße 1. Fe Hauptſtraße 68, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. elle! annh elmer Jeitung Mannheimer General Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. 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An der Sitzung nahmen teil: Schatz⸗ ſekretär Mellon, der amerikaniſche Botſchafter Edge, Miniſterpräſident Laval, Außenminiſter Briand, Finanzminiſter Flandin und Unter⸗ ſtaatsſekretär Poncet. Im Laufe der Sitzung kam der Budgetminiſter Piéstry hinzu. Die Sitzung dauerte bis 17 Uhr. Eine neue Sitzung iſt für morgen abend 9,30 Uhr anberaumt worden. Ueber den Verlauf der Sitzung veröffentlicht die Havas⸗ Agentur folgende Mitteilung: Schatzſekretär Mellon und Botſchafter Edge haben den Wortlaut eines Dokuments bekannt gegeben, das dazu beſtimmt iſt, die Stellungnahme der amerikaniſchen Regierung bei den im Gang be⸗ findlichen Verhandlungen zu klären. Dieſe Denk⸗ ſchrift läßt gleichzeitig den Willen der amerikaniſchen Regierung, die Verhandlungen fortzuſetzen, aber auch die noch ziemlich fühlbaren Mein ungsverſchie⸗ denheiten zwiſchen beiden Regierungen erkennen. Das Dokument wird in Waſhington veröffentlicht und dann von den in Frage kommenden franzöſi⸗ ſchen Miniſtern ſtudiert und im Verlaufe eines für morgen anberaumten Miniſterrats geprüft werden. Das Dokument umfaßt ſieben Schreibmaſchi⸗ nenſeiten, in denen die amerikaniſche Regierung alle techniſchen Seiten des Problems ins Auge faßt. Die Beurteilung der Lage in Berlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 2. Juli. In Berlin hatte man urſprünglich erwartet, daß es geſtern in Paris ſo oder ſo zur Entſcheidung kommen würde. Bei der außerordentlichen Gegen⸗ ſätzlichke-it der Anſchauungen, wie ſie ſich bei den Ausſprachen in immer ſtärkerem Maße zeigten, hatte man die ernſteſten Beſorgniſſe für den Aus⸗ gang der geſtrigen Konferenz gehegt. So wenig nun die erneute Hinauszögerung der endgültigen Be⸗ ſchlüſſe geeignet iſt, die quälende Ungewißheit, unter der man nun ſchon ſeit Tagen leidet, zu beſeitigen, glaubt man an den hieſigen maßgebenden Stellen doch aus der Tatſache, daß man es nicht zum Bruch hat treiben laſſen, wieder zu günstigeren Schlüſſen für den Ausgang der Verhandlungen berechtigt zu ſein. Man ſagt ſich hier, daß die Parteien nicht weiter in Konnex bleiben würden, wenn nicht auf beiden Sei⸗ ten der Wunſch beſtünde, doch ſchließlich zu einer Einigung zu gelangen. Sehr erfreulich iſt, daß die Amerikaner offenbar feſt geblieben ſind und ſich den franzöſiſchen Forderungen nicht gefügt haben. Das deutſche Volk wird freilich durch die Fortdauer dieſes gigantiſchen Kampfes, dem die Reichsregierung ſich auch fernerhin ſtreng fernzuhalten gedenkt, auf eine harte Nervenprobe geſtellt. Im Augenblick muß man ſich damit zufrieden geben, daß die Ver⸗ handlungen, die am Dienstag faſt ausſichts los feſt⸗ gefahren erſchienen, geſtern, wenn auch etwas ſchwer⸗ flüſſig, wieder in Gang gekommen ſind. Es bleibt nur zu hofſen übrig, daß es der zähen Taktik der Amerikaner am Ende gelingen wird, die Franzoſen von den Nachteilen und Gefahren einer Iſolie⸗ rung zu überzeugen, in die ſie ſich hinefnbegeben würden, wenn der Hooverplan an ihrem verbiſſenen Widerſtand zerbräche. Eine Sonderaktion für Deutſchland, wie ſie in den letzten Washingtoner Meldungen an⸗ gedeutet wurde, könnte doch nur als letztes und äußerſtes Mittel erwogen werden, da ſich ihr man⸗ nigfache, im einzelnen kaum abſehbare Schwierig⸗ keiten entgegenſtellen würden. Im übeigen darf es nath wie vor als abſolut ſicher gelten, daß ein Be⸗ ſuch der deutſchen Staatsmänner in Paris, auch wenn ſich die Verhandlungen dort noch längere Zeit hinziehen ſollten, keinesfalls in Frage kommt, bevor dieſe Auseinanderſetzungen beendet ſind und Klarheit über das amerikaniſche Angebot geſchakten iſt. . — Waſhington, 1. Juli. Das Staats departement veröffentlicht heute nachmittag gleichzeitig mit Paris das Memo⸗ randum, das von der amerikaniſchen Botſchaft in Paris geſtern nacht gekabelt und von Mellon heute dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Laval über⸗ geben wurde. In dieſem Memorandum wird der Standpunkt Amerikas zu den gegenwärtigen Verhandlungen ſchriftlich feſtgelegt. Unterſtaatsſekretär Caſtle bemerkte hierzu, dieſe Veröffentlichung bedeute keinen Abſchluß der Erörterungen, ſondern habe lediglich den Zweck, die amerikaniſche Theſe ganz klar heraus⸗ zu arbeiten in der Hoffnung, daß Frankreich daraus erſehe, daß Amerika in gewiſſen Punkten nachgebe und nachgeben werde, in andern aber nicht nachgeben könne. Caſtle ſetzte hinzu, die franzöſiſche Regierung habe das Memorandum durchaus freundlich auf⸗ genommen, und eine weitere Konferenz zwiſchen Mellon und Laval ſei für Donnerstag abend anberaumt. Zu dem von Frankreich geforderten Zugeſtändnis in der Frage des Garantiefonds wies Caſtle darauf hin, daß zwar der Noungſche Plan eine rein europäiſche Angelegenheit ſei und Frankreich nur die Zuſtimmung der Gläu⸗ biger des Noungſchen Plans zum Verzicht auf den Garantiefonds benötige, daß aber, falls Frankreich verlange, Deutſchland ſolle als eine Bedingung der Durchführung des Hooverſchen Plans ſich ver⸗ pflichten, im Falle eines Moratoriums den jetzt ge⸗ planten Kredit plus den unaufſchiebbaren Teil zu zahlen, i dies für Amerika unannehmbar ſei. Der Geiſt des Hooverſchen Plans laſſe eine derar⸗ tige Doppelbelaſtung nicht z uu, ſelbſt wenn man die beſtimmte Hoffnung habe, daß Deutſchland kein Moratorium zu erklären brauche. Caſtle beſtätigte, daß gegenwärtig andere Pläne für den Fall des Scheiterns der Pariſer Verhandlungen erwogen würden. Sie ſeien aber noch nicht ſpruchreif und keiner anderen Regie⸗ rung unterbreitet worden. Der Widerhall in Paris iſt nicht ungünſtig“ Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 2. Juli. Die franzöſiſchen Morgenblätter veröffentlichen heute früh den Text des amerikaniſchen Aide Me⸗ moires für Schatzſekretär Mellon und den Bot⸗ ſchafter E dog e. Dabei heben ſie ausdrücklich hervor, daß es ſich bei dem Schriftſtück um keine eigentliche Note der amerikaniſchen Regierung, ſondern um ein für den Privatgebrauch der amerikani⸗ ſchen Delegierten beſtimmtes Doku⸗ ment handele. Gleichzeitig ziehen die Blätter die weiteſtgehenden Schlüſſe aus der amerikaniſchen Er⸗ klärung. Der allgemeine Eindruck, den das Doku⸗ ment der Regierung von Waſhington in Paris aus⸗ gelöſt hat, iſt nicht ungünſtig. Beſonders an⸗ genehm berührt in Paris die ſehr verbindliche Form des Schriftſtückes: „Die Amerikaner haben trotz aller Meinungsver⸗ ſchiedenheiten Verſtändnis für die fran⸗ zöſiſche Lage und deswegen habe man in Paris Hoffnung auf eine Erfolg verſprechende Fortſetzung der Verhandlungen“, ſo lautet allgemein das Urteil in der franzöſiſchen Oeffentlichkeit. Die Regierung Laval wird ſich im Laufe des heutigen Tages mit dem Inhalt des amerika⸗ niſchen Aide Memoires befaſſen und Mellon noch heute abend ihren Standpunkt dazu über⸗ mitteln. Man rechnet allgemein mit einer ſchnellen Ver⸗ ſtändigung in der Frage der Rückzahlung der geſtundeten Annuität und der Kreditgewäh⸗ rung aus den von Deutſchland gezahlten unge⸗ ſchützten Beträgen. Dagegen wird in der Frage des ſogenannten Garantiefonds eine Einigung vorausſichtlich nicht ſo ſchnell möglich ſein. Man ſpricht bereits von einer neuen Sitzung zwiſchen den amerikaniſchen und franzöſiſchen Delegierten, die zur Regelung dieſes beſonderen Problems am Samstag ſtattfinden ſoll. Der„Petit Pariſien“, deſſen gute hungen zur franzöſiſchen Regierung bekannt geht ſogar noch weiter und ſtellt in Ausſicht, daß Laval entſprechend der im Aide Memoire enthaltenen amerikaniſchen Anregung mit den Signatarmächten des Poungplanes, darunter mit Deutſchland eine Verbindung ſuchen werde. ſind, Bezzie⸗ Sollten die gegenwärtigen Pariſer Verhandlun⸗ gen nicht zu einem ſchnellen Abſchluß kommen, ſo ſei durchaus mit einer Konferenz der Voung⸗ ſtaaten zu rechnen. Inwieweit hier der Wunſch der Vater des Gedankens iſt und ob Frankreich viel⸗ leicht nur die willkommene Gelegenheit ausnutzen will, um ſich den unbequemen Pariſer Verhandlun⸗ gen zu entziehen, werden die nächſten Tage zeigen. Für Deutſchland wäre ein ſolches Verſchlep⸗ pungsmanöver durch die franzöſiſche Regie⸗ rung nicht tragbar. Es würde beweiſen, daß es Frankreich nicht auf die ſo oft gepredigte Solidarität in europäiſchen Dingen ankommt, ſondern daß der franzöſiſchen Regierung bei dem Wiederaufbau eige⸗ ner kraſſer Egoismus und Machtgier vorſchweben. Der„Newyork Herald“ veröffentlicht eine amerikaniſche Anregung, wie die Schwierigkeiten be⸗ züglich des Garantiefonds aus dem Wege geräumt werden könnten. Sollte Deutſchland nach Ablauf des Hooverſchen Feierjahres ein Reparations⸗ moratorium verlangen, ſo könnte Frank reich die Forderung ſtellen, die Sachlieferungen auch für das nächſte Jahr fortzuſetzen. Sie hätten einen Wert von 450 Millionen Goldmark und würden den von Frankreich zu leiſtenden Garantiefond kompenſieren. In der Außenkommiſſion der franzöſiſchen Deputiertenkammer kamen geſtern die franzöſiſch⸗amerikaniſchen Ver⸗ handlungen zur Sprache. Der ſozialiſtiſche Abgeord⸗ nete Grumbach lieferte ſeinen Kollegen eine ins Einzelne gehende Darſtellung der deutſchen Verhält⸗ niſſe. Grumbach hat kürzlich eine ausgedehnte Reiſe durch Deutſchland unternommen und konnte den Deputierten daher an Hand von Dokumenten und Statiſtiken die tatſächliche Notlage der deuſchen Arbeitsloſen und der Belaſtung der deutſchen Bürger vor Augen führen. Er ſchloß mit einer Aufforderung an die franzöſiſche Regierung, Deutſchland ſo ſchnell wie möglich zur Hilfe zu kommen. Auch der bekannte Großinduſtrielle und Depu⸗ tierte Loucheur ſetzte ſich warm für eine Un⸗ terſtützung Deutſchlands ein. Loucheur ſprach ſich für einen allgemeinen Zahlungsaufſchub aus, der auch die privaten Schulden ein⸗ ſchließen könnte. Man müſſe alles unternehmen, um die deutſche Währung zu retten und die wirtſchaft⸗ liche und finanzielle Situation in Deuſchland zur Geſundung zu führen. Skepſis und„größte Veſorgnis“ in London Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 2. Juli. Das Memorandum der amerikaniſchen Regierung zu den Pariſer Verhandlungen hat hier einen tiefen Eindruck gemacht.„Eine ernſte Warnung, nennt der„Daily Telegraph“ das amerika⸗ niſche Dokument. Einige Blätter verſuchen eine Hoffnung daraus zu machen, aber es fehlt Glaube, daß dieſer Verſuch mehr Erfolg haben wird als die bisherigen. England ſieht mit einiger Scha⸗ denfreude den vergeblichen Bemühungen der der Amerikaner in Paris zu, denn dieſe Rolle iſt der engliſchen Diplomatie nur zu vertraut. Die Argumente des amerikaniſchen Memo⸗ randums becken ſich vollkommen mit der eng⸗ liſchen Auffaſſung. Doch man hat ſchon zu oft verſucht, der franzöſiſchen Regierung dieſe Dinge klar zu legen, als daß man jetzt viel Zuverſicht hätte, daß die amerikaniſchen Unterhändler noch in zwölfter Stunde das Ziel erreichen könnten. In der City herrſcht die größte Beſorgnis, da man von einem Scheitern der Verhandlungen ſehr ſchlimme finanzielle Rückwirkungen erwartet. Die Bauk von England batte urſprünglich da⸗ mit gerechnet, den Diskontſatz heute herab⸗ ſetzen zu können. Aber es gilt jetzt als un⸗ wahrſcheinlich, daß dies angeſichts der Unſicherheit über den Hooverplan geſchehen kann. Der Aufſtieg der Kurſe, der mit dem amerikaniſchen Angebot be⸗ gann, iſt bereits wieder zum Stehen gekommen und geſtern begannen alle Preiſe erheblich zu ſchwanken. Sollten die Pariſer Verhandlungen ohne Ergebnis enden, ſo muß man ſich auf einen ſchweren Rück ⸗ ſchlag an den Börſen gefaßt machen. Dieſe Befürchtung ſendet ganz deutlich ihre Schatten vor⸗ aus, umſo mehr, als bis vor einigen Tagen ganz feſt mit einem Kompromiß gerechnet wurde. Heute verſuchen einige Blätter, nochmals an Frankreich zu appellieren, und die„Daily Mail“ geht ſogar ſoweit, zu erklären, daß Amerika die franzöſiſchen Forderungen ohne große Schwierigkei⸗ ten annehmen könne. Dieſer Standpunkt iſt jedoch vereinzelt. In den maßgebenden politiſchen Kreiſen glaubt man keineswegs, daß auf der Baſis der fran⸗ zöſiſchen Vorbehalte eine fruchtbare Einigung zu⸗ ſtande kommen könne. Kommuniſtiſche Demonſtrationen gegen das Verbot der Spartakiade Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 2. Juli. Die Durchführung des Spartaktadever⸗ bots ſtößt auf heftigen Widerſtand bei den Kommu⸗ niſten. Im Laufe des geſtrigen abends iſt es an ver⸗ ſchiedenen Stellen der Stadt zu kommuntſtiſchen Demonſtrationen gekommen, die alle den Zweck hatten, für die verbotene Spartakiade Propaganda zu machen. Es gelang der Polizei indeß durch ihr ſchnelles Eingreifen ſchwerere Zuſammenſtöße zu ver⸗ hindern. Mehrere Demonſtrationszüge wurden auf⸗ gelöſt und eine ganze Anzahl von Kommuniſten ver⸗ haftet. In zahlreichen Betrieben bemühten ſich An⸗ gehörige der Roten Gewerkſchaftsorganiſation, die Be⸗ legſchaften zum Streik zu veraulaſſen. In der„Roten Fahne“ wird heute zum Maſſen⸗ ſtreik gegen die Notverordnung aufge⸗ fordert. Im Nordiſchen Hof gegenüber dem Stettiner Bahnhof hatten ſich geſtern abend über 200 kom m u⸗ niſtiſche Studenten zuſammengefunden, um gegen das Verbot der Spartakiade zu proteſtieren. Polizei beſetzte das Haus und löſte die Verſammlung auf. Zwei Redner wurden zwangsgeſtellt. Auch die Schmierkolonnen waren wieder am Werk. Im Charlottenburg gelang es der Polizei, eine ſolche Kolonne zu erwiſchen, die auf Bürger⸗ ſteigen und an Hauswänden die rote Aufſchriftf ge⸗ malt hatten,„es lebe die Spartakiade“. Sogar die Kinder hatte man mobil gemacht. Etwa 150 Dreikäſehochs„demonſtrierten“ im Friedrichshain mit den Rufen„Nieder mit der Notverordnung, nieder mit dem Sparta⸗ kiadeverbot!“ „Auch ein Lebens mättelgeſchäft wurde wieder geplündert. Der Ueberfall vollzog ſich nach der üblichen Methode: Sechs Kom m u⸗ niſten auf Jahrrädern ſtürmten plötzlich in das Geſchäft, ergriffen Wurſtwaren und Lebensmittel, die in Reichweite lagen, ſprangen dann wieder auf die Fahrräder und fuhren davon, ehe die Poltzei benach⸗ richtigt werden konnte. Die Hausſuchung, die von der politiſchen Polizei bei den Veranſtaltern der Spartakiade vorgenom⸗ men wurde, ſoll außerordentliches Material zu Tage gefördert haben. Das Jentralkomitee der Kommuniſtiſchen Partei veröffentlicht eine Erklärung, in der ſie ſich wie üblich das Lamm⸗ fell der Unſchuld umhängt und mit den Vorberei⸗ tungen zur Spartakiade nichts zu tun haben will und die Zuſammenſtöße in der Frankfurter Allee nach ſattſam bekanntem Rezept auf„Provokateure“ zurückführt.. Die Nordlandfahrt des„Graf Zeppelin“ — Norddeich, 2. Juli. Eine Meldung, die die hieſige Radioſtation von Bord des„Graf Zeppelin“ empfangen hat, beſagt, daß das Luftſchiff mit Rück⸗ ſicht auf die Wetterlage ſich zur Rückkehr direkt über Jütland gezwungen ſieht. Flugzeugabſturz in Kanada — Hamilton(Ontario), 2. Juli. Ein Flug⸗ zeug ſtürzte über dem hieſigen Flugplatz ab; fünf Perſonen wurden getötet. 3% 2. Seite Nummer 299 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 2 Juli 1931 Maſſenmörder Kürten iſt hingerichtet Telegraphiſche Meldung — Köln, 2. Juli. Der Düſſeldorfer Maſſenmörder Peter Kürten iſt heute früh um 6 Uhr im Hofe des Staatsgefäng⸗ niſſes in Köln am Klingelpütz mit dem Fall⸗ beil hingerichtet worden. Peter Kürten Nachdem das Gnadengeſuch des Düſſeldorfer Maſſeumörders Peter Kürten geſtern mittag vom Preußiſchen Staatsminiſterium abgelehnt worden war, wurde aus Gründen der Menſchlichkeit die un⸗ verzügliche Hinrichtung des neunmal zum Tode Verurteilten angeordnet. Da in dem Gefäng⸗ nis in Düſſeldorf⸗Derendorf, in dem Kürten bisher inhaftiert geweſen war, kein Hof vorhanden iſt, der nicht von außen eingeſehen werden kann, wurde der zum Tode Verurteilte geſtern nachmittag um drei Uhr nach dem Kölner Gefängnis überführt. Kürten wußte bei der Ueberführung noch nicht, daß ſein Gnadengeſuch verworfen war. Geſtern nachmittag 5 Uhr teilte Oberſtaatsanwalt Dr. Eich ihm den Beſchluß des preußiſchen Staatsminiſteri⸗ ums mit und eröffnete ihm, daß die Strafe am ſol⸗ genden Morgen vollſtreckt werden würde. Kürten nahm die Mitteilung gefaßt entgegen. Auf die Frage des Oberſtaatsanwalts nach etwaigen Wün⸗ ſchen bat Kürten, daß ſein Beichtvater in Düſſeldorf, der Franziskanerpater Albrecht, zu ihm kommen möge. Dieſer Wunſch wurde ſofort erfüllt. Pater Albrecht ſowie Pfarrer Faßbender und Kaplan Weimann verbrachten die Nacht mit Kürten, der an die Angehörigen aller ſeiner Opfer Briefe ſchrieb, in denen er die tiefſte Reue über ſeine Taten zum Ausdruck brachte und um Verge⸗ Hung bat. Gegen Morgen beichtete er und kommuni⸗ zierte. Punkt 6 Uhr betrat Kürten, die Hände auf dem Rücken mit einer Schnur leicht gefeſſelt, den! Hof, guf dem die Guillotine, die noch aus der fran⸗ zöſiſchen Revolution ſtammt, aufgeſtellt war und von dem Scharfrichter Gödecke⸗Mägdeburg bedient würde. Die nochmalige Frage nach einem Wunſch verneinte Kürten mit leiſer Stimme. Ruhig und ge⸗ faßt ging er in den Tod. Auf der Straße hatten ſich einige wenige Neu⸗ gierige eingefunden, ſodaß das gewöhnliche Straßen⸗ bild kaum eine Veränderung zeigte. Zur Abſper⸗ rung hatte ein einziger Poliziſt genügt. Die Hinrichtung fand in Gegenwart des Präſi⸗ denten des Strafvollzugamtes, Lembke, des Ober⸗ ſtaatsanwalts Dr. Eich, des Miniſterialrats Dr. Weddingen Berlin, der Mitglieder der Be⸗ ſchluß⸗Strafkammer(Düſſeldorf) und des Straf⸗ ſenats des Oberlandesgerichtes ſowie von zwölf un⸗ Heſcholtenen Bürgern der Stadt Köln ſtatt. Die Reformen in Baden Erhöhung der Schülerquote bei den Volksſchulen — Zuſammenlegung zahlreicher mittlerer Schulen— Einſparungen bei den Hochſchulen— Einſchränkungen im Finaunzweſen Das Gutachten der Sparkommiſſion 11 In der Justizverwaltung kommen folgende Erſparnismöglichkeiten in Betracht: Aufhebung der Landgerichte Heidelberg und Waldshut, Aufhebung der Amtsgerichte Adelsheim oder Boxberg, Eberbach, Nek⸗ karbiſchofsheim, Eppingen, Philipps⸗ burg, Gernsbach, Gengenbach und Bonn⸗ dorf. Ferner ſollen Richter eingeſpart wer⸗ den an mehrfach beſetzten Amtsgerichten ſowie Ver⸗ wendung von Amtsrichtern an mehreren Amts⸗ gerichten zugleich. Weiter ſtehen in Vorſchlag: die Aufhebung der Außen notariate Ten⸗ gen, Stetten a. k.., Gerlachsheim, Neckargemünd und Oberrotweil ſowie Verlegung der Notariate Görwihl und Grieſen mit dem Dienſtſitz nach Waldhut bzw. des Notariats Rheinbiſchofsheim nach Kehl. Endlich ſind vor⸗ geſehen: die Ermäßigung der Gebührenanuteile der Notariate, Aufhebung von ſtaatlichen Grundbuch⸗ ämtern, Verſtaatlichüng der Gemein de⸗ grundbuchämter und Uebertragung der Grund⸗ buchämter auf die Amtsgerichte. Von einſchneidender Bedeutung und Wirkung ſind vor allem auch die Erſparnisvor⸗ ſchläge für den Geſchäftsbereich des Miniſte⸗ riums des Kultus und Anterrichts Die Erſparuniſſe im Miniſterium ſelbſt werden auf 169 000 Mark beziffert, während bei der Bezirksſchul⸗ aufſicht die Gutachter eine Einſparung von 80 000 Mark durch entſprechende Umorganiſation vor⸗ ſchlagen. In der Zentralverwaltung: Aufhe⸗ bung der drei Fachreferate für Zeich⸗ nen, für Muſik ſowie für Jugendpflege Und Leibesübungen, dazu Verringerung der Miniſterialratsſtellen. In der Bezirksſchulaufſicht wird eine Verminderung von ſechs Schul⸗ ratsſtellen vorgeſchlagen davon zwei in Mannheim. Von beſonders folgenſchwerer Auswir⸗ kung erſcheinen uns die Sparvorſchläge bei den Volks⸗, Mittel⸗ und Fortbildungs⸗ ſchu len, wo die Erſparnisſumme auf 3 Millio⸗ nen beziffert wird. So ſehr man dem Sparen an ſich das Wort zu reden vermag, ſo ſollte man ſich doch ernſtlich überlegen, bevor man dermaßen ſtark unſerer Volksſchule, dem Fundament der breiten Volksbildung und Erziehung zu Leibe rückt. Wenn dabei im Spargutachten geſagt wird, daß in Baden für die oben bezeichneten Schulkategorien 1835 189, mehr ausgegeben werden als in Württemberg, ſo muß doch dabei feſtgehalten werden, daß Württemberg eine vom Unterrichtsminiſterium völlig losgelöſte Gewerbeſchukorganiſation und nur in beſcheidenem Umfang ein 8. Volksſchuljahr beſitzt. Die Sparkom⸗ miſſion glaubt, auch eine weſenlkiche Erhö⸗ hung der auf einen einzelnen Lehrer entfallende Schülerzahl befürworten zu können, um dadurch 500 Lehrerſtellen„überflüſſig“ zu machen. Dazu ſchlägt ſie weiter vor: Beſeitigung der Zwergſchulen, Verminderung der Schü⸗ lerſtundenzahl in den Fortbildungs⸗ ſchulen bei gleichzeitiger Erhöhung der Stundenzahl für die Fortbildungsſchul⸗ lehrer, was zuſammen einem weiteren Abbau von 100 Lehrerſtellen gleich käme. Bel den Han dels⸗ und Gewerbeſchulen ſind neben anderen Vereinfachunge die Aufhebung der betreffenden Schulen in Schönau und in Föh⸗ renbach ſowie andererorts Verſchmelzung vor⸗ geſehen, wodurch im Ganzen 800 000 Mark geſpart werden ſollen. Bei den höheren Schulen— deren Aufwand in Baden um 3 Millionen größer iſt als in Würt⸗ temberg— regt die Sparkommiſſion an: Auf⸗ hebung nicht ausreichend beſuchter Schu⸗ len, organiſche Verbindung von Knaben⸗ mit Mäd⸗ tchenrealſchulen, Aufhebung der Realſchulen in Eppingen, Emmendingen, Gernsbach, Kenzingen, Ladenburg, Oberkirch, Ra⸗ dolfzell, Rheinbiſchofsheim, Waldkirch und Hornberg, desgleichen Aufhebung des Gym⸗ naſiums in Durlach; Abbau der beiden Primen eventuell der Oberſekunden in Achern, Bretten, Bühl, Eberbach, Sinsheim, Wiesloch, Ettlingen und Säckingen u. U. auch Mos ⸗ bach; ferner Vereinigung der beiden Gym⸗ naſien in Freiburg, Errichtung einer gemein⸗ ſchaftlichen Vollanſtalt für Buchen und Wall⸗ dürn, organiſche Verbindung des Realgymnaſiums Ettlingen mit dem Aufbaurealprogymnaſium, Verlegung des Gymnaſiums in Lörrach nach Schopf⸗ heim. Auch bei den höheren Schulen wird eine Er⸗ höhung der Stunden deputate empfohlen. Die Geſamterſparnis dieſer Maßnahmen wird auf rund 1,9 bzw. 2,8 Millionen berechnet. Die Erſparnisvorſchläge bei den Lehrerbildungs⸗ anſtalten, der Landesturnanſtalt, den Taubſtummen⸗ und Blindenanſtalten und der Zentralfondsverwal⸗ tung ſind hauptſächlich organiſatoriſcher Natur. Bei den Univerſitäten wird vor allem eine Einſchränkung des Per⸗ ſonalaufwandes vorgeſchlagen, da der Auf⸗ wand für die Beſoldung der Univerſitätslehrer infolge der freien Gehaltsfeſtſetzung„das richtige Maß weit überſchritten“ ſei. Die Sparkom⸗ miſſion regt die Berufung jüngerer Profeſſoren an, ſowie Abführung eines Teils der Patienten ⸗ honorare der Medizinprofeſſoren an die Staats⸗ kaſſe. Die Erſparniſſe im dargelegten Sinn werden auf jährlich 160000 Mk. bemeſſen. Die Zahl der Lehrſtühle wird als zu hoch bezeichnet; gründ⸗ liche Nachprüfung bezüglich der Notwendigkeit und eventuell Beſetzung mit außerordentlichen Profeſſoren oder Privatdozenten gefordert. Auch die Bezüge der ſogenannten Aſſiſtenz könnten eingeſchränkt wer⸗ den. Für die Techniſche Hochſchule in Karls⸗ ruhe wird eine Erſparnis von 170000 Mk. errechnet durch Verminderung der Profeſſorengehälter und Anrechnung der Gutachtertätigkeit. Schließlich wird die Emeritierung der Hoch⸗ ſchullehrer erſt mit Vollendung des 68. Le⸗ bensjahres gefordert, weil„die Tätigkeit eines Hochſchullehrers weniger aufreibend“ ſei als der Dienſt der Beamten.()) N Weitere Erſparnisvorſchläge beziehen ſich auf das Landestheater und die Landesbibliothek, Denkmalspflege uſw. 8 Während die Sparkommiſſion bei den Volks⸗ ſchütken die Verhältniſſe zwiſchen Baden und Würt⸗ temberg herangezogen und ausgewertet hat iſt dies bei den Dotativnen und den übrigen Aufwen⸗ dungen für die Kirchen nicht geſchehen, Es werden lediglich die einzelnen Poſten jeweils aufgeführt mit der Schlußbemerkung:„Vergleiche laſſen ſich hier bei den in den beiden Ländern ganz verſchiedenartig gelagerten Verhältniſſen nicht ziehen.“ Kürzun⸗ gen oder gar Aufhebung der Dotationen werden nicht vorgeſchlagen. Von ſtaatsrechtlich und ſtaatspolitiſch bemerkens⸗ werter Bedeutung iſt beim Rechnungshof wo 30000 // geſpart werden ſollen— folgender Satz:„Die Stelle des Oberfinanzrats kann wegfal⸗ len. Dabei wird aber vorausgeſetzt, daß die Stelle des Präſidenten künftig nicht mehr politiſch, ſondern mit einem Beamten be⸗ ſetzt wird, der ſich mit der vollen Arbeitskraft ſeinem Amte widmet.“ Auch beim Finanzminiſterium ſieht ſchließ⸗ lich das Spargutachten Verminderung des perſonel⸗ len Aufwandes vor und unterbreitet Voerſchläge zu Organiſationsänderungen vor in der Bauverwal⸗ tung, beim Domänen⸗ und Forſtweſen, bei der Waſ⸗ ſer⸗ und Straßenbauverwaltung, in der Zentral⸗ kaſſenverwaltung, der Hafen verwaltung uſw. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Vorſchläge im einzelnen noch einer genauen Prüfung und kriti⸗ ſchen Betrachtung unterzogen werden müſſen. Aber auch aus dieſer allgemeinen Ueberſicht geht ſchon die große ſtaatspolitiſche und ſtaatsorga⸗ niſatoriſche Bedeutung dieſes Spar⸗ gutachtens und ſeiner eventuellen Durchführung für das Land Baden hervor. Möge ſeiner weſent⸗ lichen Verwirklichung eine Kräfte reſſortmäßiger, lokaler, parteipolitiſcher oder ſonſt wie einſeitiger Natur im Wege ſte hen! Der Miniſterwechſel in den Aemlern Am Dienstag und Mittwoch fand in den einzelnen Miniſterien die Verabſchiedung der bisherigen und die Amtsübernahme durch die neuen Miniſter ſtatt, hemmenden Im Miniſterium des Innern verabſchiedete ſich der bisherige Innenminiſter, Stagtspräſident Witte⸗ mann, mit herzlich gehaltenen Worten von den Be⸗ amten des Hauſes, au die auch der neue Innenmini⸗ ſter Emil Maier eine Anſprache richtete. Namens der Beamtenſchaft ſprach in Vertretung des zur Zeit beurtlaubten Miniſterialdirektors Miniſterialrat Dr. Imhoff. Im Miniſterium des Kultus und Unterrichts ver⸗ abſchiedete ſich der bisherige Miniſter Dr. Rem⸗ mele von den Beamten, die gleichzeitig den neuen Miniſter Dr. Schmitt begrüßten. Miniſterialrat Dr. Armbruſter ſprach namens der Beamtenſchaft. Im Juſtizminiſterium hielt der bisherige Miniſter Dr. Remmele eine Abſchiedsanſprache an die dortigen Be⸗ amten, die dann den neuen Juſtizminiſter Wittemann begrüßten. Für die Beamtenſchaft ſprach hier Mini⸗ ſterialdirektor Dr. Schmidt. Im Finanzminiſterium wurde nach Abſchieds⸗ worten des ſcheidenden Miniſters Dr. Schmitt der neue Miniſter Dr. Mattes von den Beamten be⸗ grüßt, in deren Namen Miniſterialdirektor Sammet Abſchieds⸗ und Begrüßungsworte ſprach. Letzte Melöungen Reichswehrunteroffizier überfallen und augeſchoſſen — Berlin, 1. Juli. Der Reichswehrunteroffiszier Fritz Koch wurde, als er in der Nähe der Schildhorn⸗ chauſſee ſich ins Gas gelegt hatte, von zwei Männern mit einem Gummiknüppel über den Kopf geſchlagen, wobei gleichzeitig ein Schuß auf ihn abgegeben wurde, der den Unteroffizier in die linke Bruſtſeite traf. Koch wurde noch einige Zeit von einem der Täter verfolgt. Der Zuſtand des Ueberfallenen iſt nicht lebensgefährlich. Die amerikaniſchen Weltflieger am Ziel — Newyork, 2. Juni. Die Weltflieger P oſt und Gatti ſind um.47 Uhr hier gelande. „. 71 7 7* 7* 1. 9*— Die Weltflieger Poſt und Gatty haben für ihren Flug von 16000 Meilen Länge acht Tage, 15 Stunden, 51 Minuten gebraucht, von denen ſie in der Luft vier Tage, 10 Stunden, 8 Minuten verbrachten. ö 5 Offenſive gegen die Kommuniſten von Kiangſt — Nantſchang(Kiangſi), 1. Juli. Die Regie⸗ rung hat mit einem Angriff von 200 000 Mann anf einer Front von etwa 200 Km. die Offenſive gegen die kommuniſtiſchen Banditen in der Provinz Kiangſi eröffnet. Die Aufgabe der Regierung iſt ſchwierig, weil die meiſten Kommuniſten ſich in einer gebirgigen Gegend verborgen halten. Die Leitung der Regie⸗ rungstruppen liegt in den Händen von Tſchiang⸗ kaiſchek.. Der Bleiſtift Humoreske von Ottp Anthes Konſul Schneemilch war mit ſeiner Frau ein Stück⸗ chen über Land gefahren und in einer ländlichen Wirtſchaft eingekehrt, der ſogenannten Kloſtermühle. Man ſaß dort im Schatten der alten Bäume und einer alten Mauer, des letzten Ueberreſtes des ehe⸗ maligen Kloſters, ebenſo behaglich wie vom Wehen der Vergangenheit berührt. Da der Tag zudem aus⸗ nehmend ſchön war, ſo hatte er viele Menſchen aus der Stadt gelockt und der ein wenig verwachſene Kellner ſchoß zwiſchen den ungewöhnlich zahlreichen Gäſten umher wie eine irr gewordene Hummel. Als der Kellner dem Konſul endlich den beſtellten Kaffee brachte, ſagte er:„Haben Sie vielleicht einen Bleiſtift da, mein Herr? Da iſt ein Gaſt, der will durchaus ſeine Rechnung ſchriftlich haben.“— Er zuckte mit den Achſelu, als ob er dies Verlangen für. vollkommen abwegig hielte. Nun trug der Konſul ſtets vier tadellos zugeſpitzte Bleiſtifte in einem viergeteilten ledernen Köcher in ſeiner Weſtentaſche bei ſich. Aber er zögerte doch ein Weilchen, ehe er mit ſpitzen Fingern einen Bleiſtift hervorzog und vor den Kellner auf den Tiſch legte. „Aber wiedergeben,“ ſagte er dabei.—„Selbſtver⸗ ſtändlich, mein Herr,“ murmelte der Kellner und lief davon. N „Weißt Du“, ſagte der Konſul zu ſeiner Frau, „nächſt barem Gelde verborge ich einen Bleiſtift am wenigſten gern. Entweder man kriegt gar nichts wieder oder mit Aerger.“ a Als der Kellner nach einer halben Stunde wie⸗ der einmal vorbetraſte, rief ihn der Konſul an:„Sie, was macht mein Bleiſtift?“—„Gleich, gleich“, rief der Kellner zurück und rannte davon. Es verging abermals eine Viertelſtunde, bis der Konſul ſeine Mahnung zum zweiten Male anbrin⸗ gen konnte. Der Kellner warf ihm einen vorwurfs⸗ vollen Blick zu, während er vorbeiſauſte, und knurrte:„Machen Sie mich doch nicht ganz verwirrt mit Ihrem Bleiſtift! Ich weiß ſowieſo nicht, wo mir der Kopf ſteht.“ Und war verſchwunden. Der Konſul kniff die Lippen zuſammen, ſagte aber nichts dazu. Nach einer weiteren Viertelſtunde gelang es ihm, den Mann zu ſtellen. Der aber ſchrie wütend:„Laſſen Sie mich mit Ihrem verdammten Bleiſtift in Ruhe! Ich habe ihn nicht mehr. Was kann ich dabei machen?“ Damit entrann der Eilige. Der Konſul wandte ſich zu ſeiner Frau.„Was habe ich Dir geſagt?“ begann er.„Uebrigens“, fuhr er fort,„hat der Kerl von ſeinem Standpunkt aus recht. Ein Bleiſtift bedeutet im Grunde für mich eine belanglose Kleinigkeit, und er, der Mann, iſt ſeiner Aufgabe nicht gewachſen, nebenbei ſicher kein Kellner von Beruf, ſondern eine Aushilfe. Was ihn noch mehr entſchuldigt. Andrerſeits war es doch mein Bleiſtift. Ich finde mich nicht mehr zurecht in der Verwirrung, die ſich zwiſchen Beſitz und natürlichem menſchlichen Anſpruch erhoben hat.“ „Obendrein“, fuhr er nach einem kurzen Schwei⸗ gen fort,„hat er jetzt wieder keinen Bleiſtift, und wenn nun wieder ein Gaſt eine ſchriftliche Rech⸗ nung verlangt, iſt er von neuem in Verlegenheit.“ Er zögerte noch ein wenig und holte dann einen zweiten Bleiſtift aus ſeinem Köcher. Als er den Kellner mit ſeiner Abſicht zu zahlen herangelockt hatte, legte er den Bleiſtift zu dem verlangten Gelde. Der Kellner aber, das Geld einſtreichend, ſchob den Bleiſtift zurück und ſagte gehäſſig:„Ich ſchreibe nicht mehr. Vorhin habe ich mich um eine Mark zu mei⸗ nen Ungunſten verrechnet.“ Als er wieder weg war, ſaß der Konſul eine ganze Zeit in tiefem Sinnen.„Ob ich ihm nun auch noch die Mark erſetzen muß?“ ſagte er dann. Seine Frau lachte. Er aber brütete noch eine Weile weiter, indem er ſeine eigene Rechnung überſchlug. Und dann ſagte er befreit, indem er ſich erhob:„Nein, es iſt nicht mehr nötig. Er hat die Mark ſchon ſelber bei mir draufgeſchlagen.“ a 5 — Die Jahresfeier der Handels⸗Hochſchule findet Freitag, den 10. Juli ds. Is., vormittags 11% Uhr, im Muſenſaal des Roſengarteus ſtatt. Das Programm enthält neben dem Bericht des Rektors Profeſſor Dr. Ludewig über das verfloſſene Stu⸗ dienjahr einen Vortrag des ordentlichen Profeſſors der Rechte, Herrn Dr. Helmut Rühl, N über das Thema„Rechtsſchöpfung durch die Wirt⸗ ſchaft“. Die Feier wird umrahmt von muſikali⸗ ſchen Darbietungen, für die ſich wieder das Orcheſter der Stamitzgemeinde unter Herrn Kapell⸗ meiſter Sinzheimers Leitung zur Verfügung ſtellt. Zu der Jahresfeier ſind die benachbarten Hochſchulen, ſowie Behörden, Firmen und Freunde der Handelshochſchule, wie auch die Studierenden und Hörer der Hochſchule eingeladen; die Vorleſun⸗ gen fallen am Tage der Jahresfeier aus. „Walküre“ in Texas Deutſche Richard⸗Wagner⸗Aufführung in Amerika 8 Alljährlich pflegt die Chicagoer Oper eine Gaſtſpielreiſe nach dem Süden zu unternehmen. Was bei uns alltäglich genannt werden kaun, wird hier zum Ereignis. Das iſt erklärlich, wenn man be⸗ denkt, daß in Amerika nur wenige große Städte ihre eigenen Opern haben; die„Provinzſtädte“ be⸗ gnügen ſich mit kleineren Enſemblen, die nur leich⸗ tere Unterhaltungsſtücke aufführen. So wird alſo das Erſcheinen einer größeren Operntruppe zum Ereignis. In dieſem Jahre nun ſandte die„Chicago Civie Opera Company“ zwei Enſembel herunter, das eine für„Mignon“, das zweite für„Die Walküre.“ Tage und Wochen voraus brachten die Zeitungen ſeiten⸗ lange Vorberichte über Künſtler, Komponiſten und Inhalt der beiden Opern. i Der erſte Abend brachte„Mignon“ lin franzö⸗ ſiſch. Die Zeitungen berichteten von einem vollen Erfolg. 4500 Perſonen füllten das Fairpark Audi⸗ torium, ein modernes, in ganz einfach ruhigem Stil gehaltenes Theater⸗ und Konzertgebäude. Der Deutſche entſcheidet ſich für„Die Walküre“, ſchon weil es intereſſant iſt, Vergleiche anzuſtellen und Studien zu machen über die Auffaſſung, mit der ein ſolches Werk hier gegeben. Dieſe Aufführung der„Walküre“ lin deutſcher Sprache) mitten im amerikaniſchen Continent war ſo getreu im Sinne des Meiſters, daß jede gute deutſche Bühne Ehre da⸗ mit eingelegt hätte. Kein Wunder auch, denn die Hauptträger der Darſtellung waren erſte Kräfte aus deutſcher Schule. Frida Leider als Brünn⸗ hilde und Alex. Kipnis als„Wotan“ ſind Namen, die drüben guten Klang haben. Beide haben noch in den letztjährigen Bayreuther Feſtſpielen mitgewirkt. Frida Leider verdient ihren Ruf als eine der beſten Brütiunhilden. Theodor Strack früher Heldentenor in Karlsruhe, ſang den Siegmund. Ich darf ruhig ſagen, die ſprichwörtliche Not an guten Tenören in Deutſchland wäre nicht ſo groß, wenn mehr ſeiner Schüler mit der Begabung eines Th. Strack in der Heimat blieben und nicht den Verlockungen des Auslands verfielen. Die übrigen Rollen der Oper waren beſetzt mit amerikaniſchen und ruſſiſchen Kräften. Auch der Dirigent war ein Ruſſe. Der ſzeniſche Rahmen war echt, hatte aber nicht ganz die Wucht, die zu dieſer Aufführung gepaßt hätte. Das iſt entſchuldbar, da die Truppe ihre gan⸗ zen Szenerien mit ſich führt. ö Das Publikum. Schon der Eintritt ins Theater ſagt einem, daß man hier vor einem ganz großen geſellſchaftlichen Ereignis ſteht. Wagen um Wagen rollen geräuſchlos heran und füllen den rieſigen Parkplatz vor dem Gebäude. Die ſchmuckloſe, weiße Wandelhalle ſteht in kraſſem Gegenſatz zu dem far⸗ benfreudigen Bild, das die hier verſammelte Geſell⸗ ſchaft darbietet. Das Erleſenſte und Gewagteſte, was Schneiderkunſt kann, und Koſtbarkeiten aus Juweliershand fanden hier willkommene Verwendung. Entſprechend über⸗ für ſchöne Frauen erſinnen wog der ſchwarze Geſellſchaftsanzug bei den Her⸗ ren. Auch manch einfacheres Kleid und manch wei⸗ cher Kragen und farbiges Hemd in der Menge iſt zu ſehen; im„freien“ Amerika auch im Theater eine Selbſtverſtändlichkeit. Denſelben liberalen Charakter trägt die Anordnung der Sitzplätze und das unauf⸗ fällige Ineinander⸗Uebergehen der einzelnen Platz kategorien. Es entſpricht der Grundeinſtellung und dem Weſen des Amerikaners, der keine e lichen Unterſchiede kennt. Das Intereſſanteſte des Abends war für mich g zweifellos die Beobachtung über die Wirkung dieſer Wagner⸗Auffüthrung auf die amerikaniſche Zuhörer⸗ ſchaft. Der Stoff und die Muſik ſind zu ſchwer und der Ideenwelt des Amerikaners zu fremd, als daß er ſie innerlich faſſen und verarbeiten kann. Der gute Wille iſt da, aber es fehlen alle Borausſetzun⸗ gen. Dagegen werden gute Einzelleiſtungen bei offener Szene bei Wagner!) lebhaft beklatſcht. Die Zeitungen bringen ſpaltenlange Kritiken und als ſehr wichtig wird dabei eine lange Namensliſte all der prominenten Leute, die„ferner“ in der Zu. Das iſt es, was ſchauermenge zu ſehen waren. nachhallen wird im Gedächtnis: Es war ein ge⸗ ſellſchaftliches Ereignis! U. K. 2 Ze mitto zurüc befind Schle⸗ durch, Gera Stra vage fläche äußer man die vr ſchlepf weit; leichtſ ſonde Falle ſchade De ſeit de den haben ſchutzſ ſich 1 brien. einen böswi rufsfe 381 E „W San riger keit z von d zu dei ziehen Ju! die ſic Tach Man ren be alten ſtreng haupt zuließ dur S hörte Valen feſtſtan 1931 ſchließ⸗ rſonel⸗ äge zu erwabn r Waſ⸗ entral⸗ je im * i 1 1 2 . 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Ein funger Mann war mit ſeinem Paddelbvot dicht hinter einem Raddampfer in deſſen rieſigen Wellenſchlag gefahren. Als das Paddelboot hinter dem erſten Schleppkahn angekommen war, geriet es plötzlich auf einen Wellenkamm, deſſen Waſſer nicht weiter floß, ſondern ſich überſchlagend in das Wellental zurückfielen. Das Paddelboot lag einige Augenblicke auf dem Wellenkamm. Dann wurde es aber wie von einem Strudel in das Wellental zurückgezogen, wo es kenterte. Der Inſaſſe konnte ſich durch Schwimmen retten. Der glückliche Ausgang des Zwiſchenfalls iſt eine Mahnung, beim Paddeln doch etwas vorſichtiger zu ſein und der Gefahr aus dem Wege zu gehen. Die meiſten Paddler verlaſſen ſich auf ihre Schwimmkunſt und nur wenige kennen die Gefahr, in der ſie ſich befinden. Die Schleppſtränge der einzelnen Schleppkähne hängen infolge ihres Gewichtes ſoweit durch, daß ſie vollkommen unter Waſſer liegen. Gerade an Windungen des Rheines wie z. B. am Strandbad kommt es vor, daß die Schleppſtränge ihre Lage zueinander ändern oder plötzlich an die Ober⸗ fläche kommen und für Waſſerſportler aller Art in äußerſtem Maß gefährlich ſind. Trotz Verbots kann man täglich hunderte von Schwimmern beobachten, die vom Strandbad aus an die Schiffe eines Berg⸗ ſchleppzuges heranſchwimmen, um damit eine Strecke weit zu fahren. Dabei bringen ſie nicht nur in höchſt leichtſinniger Weiſe ihr eigenes Leben in Gefahr, ſondern auch die Schiffahrt, für die in dieſem Falle die Regel gilt: Menſchenleben geht vor Sach⸗ ſchaden. Mannheimer Fürſorgetätigkeit Der große Umſchwung, den das Fürſorgeweſen ſeit dem Weltkrieg erfahren hat und die einſchneiden⸗ den Aenderungen der geſetzlichen Beſtimmungen haben die arbeitenden Frauen des Vereins Rechts⸗ ſchutzſtelle für Frauen und Mädchen E. V. veranlaßt, ſich über dieſe Umgeſtaltung von berufener Seite orientieren zu laſſen. Die enge Verbindung zwiſchen der Arbeit der Rechtsſchutzſtelle und der ſozialen Fürſorge hat dies geboten.. Ueber„Ziele und Zwecke der Mannhei⸗ mer Fürſorgeſtellen“ hielt geſtern abend Fräulein Luiſe Trautmann, die ſeit zehn Jah⸗ ren in der hieſigen Fürſorgearbeit ſteht und zur Zeit Geſchäftsführerin der Mannheimer Notgemeinſchaft iſt, im Kreiſe der Rechtsſchutz⸗Damen einen klar auf⸗ gebauten, ſcharf umriſſenen Vortrag. Sie gab wert⸗ volle Aufſchlüſſe über dieſes ſchwierige Gebiet, über Unterſtützungs⸗, Renten⸗ und andere Anſprüche, über die Unterſchiede zwiſchen allgemeiner und gehobener Fürſorge, ſowie über ſämtliche Mannheimer Wohl⸗ fahrtseinrichtungen. Die Arheit der Rechtsſchutz⸗ ſtelle für Frauen und Mädchen hat durch dieſes Referat neue Bereicherung gewonnen. G. R. 5* * Das Gewitter zog vorüber. Die langſam zu⸗ nehmende Bewölkung am geſtrigen Spätnachmittag ließ einen Witterungsumſchlag erwarten. Der Hori⸗ zont überzog ſich mit einem gleichförmigen Grau, das ſchließlich ſo undurchdringlich wurde, daß von der Sonne überhaupt nichts mehr zu ſehen war. Das Krachen im Radioapparat deutete auf ein Gewit⸗ ter hin, das dann auch zur Entfaltung zu kommen ſchien, als gegen 7 Uhr plötzlich ein ziemlich kräftiger Wind einſetzte. Aber nach kaum viertelſtündiger Dauer ließ die Luftbewegung nach. Die Wolken be⸗ gannen ſich zu lichten und die vom Abendlicht um⸗ gluteten Wolkenbänke zeigten, daß das Gewitter vorübergezogen war, ohne Niederſchläge zu bringen. Heute früh ſtrahlte wieder die Sonne vom wolken⸗ loſen Himmel, ſo daß die Wetterverſchlechterung wie⸗ der etwas in die Ferne gerückt iſt. * Blinder Alarm. Um.27 Uhr wurde durch einen unbekannten Täter der Feuermelder in C 8, 2 böswilligerweiſe in Alarm geſetzt und dadurch die rufsfeuerwehr beſeitigt.. Zum Abſchied Julie Sandens Ein Meuſchenalter am Nationaltheater Mit der heutigen Vorſtellung der„Fünf Frankfurter“ im Mannheimer National⸗ theater verabſchiedet ſich Julie Sanden vom Mannheimer Publikum. „Wer treu gedient hat ſeine Zeit..“ Julie Sanden, die in dieſen Tagen nach ungefähr 40fäh⸗ riger Künſtlerlaufbahn, nach 20jähriger Zugehörig⸗ keit zum Mannheimer National⸗Theater Abſchied von der Bühne nimmt, um ſich für ihre Ruhetage zu den Ihren nach Wernigerode a. Harz zurückzu⸗ ziehen.„„ 7 Julie Sanden war die erſte deutſche Künſtlerin, die ſich bereits als junges Mädchen für das Fach der„Komiſchen Alten“ entſchieden hat. Man muß ſich vorſtellen, was das vor etwa 40 Jah⸗ ren bedeutete. Dabei ſollte Julie Sanden, aus einer alten Predigerfamilie in Braunſchweig ſtammend, ſtreng erzogen, anfänglich Klavierlehrerin oder über⸗ haupt Lehrerin werden, was der nervöſe Vater nicht zuließ, weil man den Drang der jungen Mädchen zur Selbſtändigkeit damals noch nicht verſtand. Da hörte ſie einmal die Oper„Fauſt“ und war von Valentins Flucht ſo ergriffen, daß in ihr der Wille feſtſtand, zur Bühne zu gehen. N Mannigfache Zufälligkeiten und Bedrängniſſe mit zwei Kleidern kam ſie ins erſte Engagement, mußte nachts Rollen abſchreiben— trafen zuſam⸗ men, bis Frau Sanden an das Stadttheater nach Stettin verpflichtet wurde, von wo aus ſie über München, Breslau, Hamburg nach verſchie⸗ denen Turnsen in Holland, Oſt⸗, Weſtpreußen, Schleſien— inzwiſchen war ſie auch 1898 kurze Zeit als Theateragentin in Berlin tätig geweſen— am 1. September 1902 unter Intendant Dr. Auguſt Baſſermann nach Mannheim kam. Julie Sanden verkörpert ſomit nicht nur ein Stück Geſchichte des Mannheimer National⸗Theaters während der Leitung von elf Intendanten, ſondern rollt auch einen Teil Bühnen⸗Literatur auf, wenn man bedenkt, daß ſie etwa 300 Rollen in über 4000 Aufführungen geſpielt hat! Immer wie⸗ der waren es namentlich die Mütterrollen, mit deren künſtleriſchen Darſtellung ſte zu erſchübern wußte, ſo die Mutter Aaſe in„Perr Gynt“, Her⸗ 1 a * her heutige war wegen des heute ſtattfindenden Hauptmarktes von den ſtändigen Großhändlern faſt vollzählig beſchickt und auch die„Nichtſtändigen“ waren ſtärker ver⸗ treten als geſtern. Bei der Anfuhr heute früh konnte man ſchon feſtſtellen, daß ſich der Apparat allmählich einſpielt, und zur Zufriedenheit aller funktioniert. Der Polizei, die mit ruhigen und ſachgemäßen An⸗ roßmarkt mit Ware müſſen mühſam von der Straße ziemlich weit geſchleppt werden. Es iſt der Wunſch laut geworden, man möge den gepflaſterten Weg direkt vor dem Zeughaus zur Anfahrt freigeben. Die ſtädtiſche Verwaltung wird die Wünſche prüfen und, wo es möglich iſt, beſtimmt Entgegenkommen zeigen. Der Markt beginnt: Kisten, Körbe, Säcke sind abgeladen leitungen die hunderte von Menſchen und Fahr⸗ zeugen richtig„bugſierte“, gebührt alle Anerkennung. In einem Punkt allerdings ſind, wie wir ſchon geſtern andeuteten, die Großhändler noch nicht ganz zu⸗ friedengeſtellt, das iſt die Zubringungsmöglichkeit zu den Plätzen der Händler, die etwa in der hinteren Mitte des Zeughausplatzes, oder überhaupt in der Mitte, ſtehen. Viele Zentner * Das Verkaufsgeſchäft war geſtern und heute nicht ganz befriedigend; es blieb geſtern ziem⸗ lich viel Ware zurück. Wenn auch heute Hauptmarkt iſt, ſo hofft man doch, daß ſich die Möglichkeit des Einkaufs auf dem Großmarkt herumſpricht, ſodaß wenigſtens die leicht verderblichen Waren reſtlos abgeſetzt werden können. Heute iſt übrigens der Be⸗ ſuch des Publikums ſchon beſſer. Es hat vor allem die Nachfrage für Obſt zu Ein machzwecken rege eingeſetzt. Blick auf den Großmarkt von oben. Zuschauer ofler Käufer? zogin York in„Richard III.“, Ute in den„Nibelun⸗ gen“, Klärchens Mutter in„Egmont“, Frau Alving in den„Geſpenſtern“, dann die vielen Mütterrollen in„Armut“,„Nach Damaskus“,„Maria Magda⸗ lena“,„Friedensfeſt“,„Der verlorene Sohn“, „Sodoms Ende“, Mutter Joineau in Kaiſers „Frauenopfer“, die Großmutter in„Strom“, „Der 13. Stuhl“ uſw. 5 Julie Sanden Ihren Figuren war vor allem ein charakteriſti⸗ ſcher Zug eigen: es lag in ihrer Darſtellung ein tiefes Verſtehen des menſchlichen Lebens, ein Sich⸗ verſenken in die Seele des Mitmenſchen jeglicher Art. Geſtalten wie die Trauernde Frau in dem Stück„Wer weint um Juckenack“ oder Frau Flamm in„Roſe Berndt“ oder die Mutter in „Sodoms Ende“ bleiben jedem unvergeßlich, der ſie ſah. 7 Ihr Schaffensgebiet reichte aber ſelbſtverſtändlich auch hinüber in das unendliche Reich der Luſtſpiele und Schwänke. Zuvor ſei noch an einige andere wertvolle Partien erinnert, wie die Rolle der Tante in„Hedda Gabler“, Tante Frenze in„Heimat“, die Mutter Heinecke in„Ehre“, Marte Rull im„Zer⸗ brochenen Krug“, Frau Marthe im„Fauſt“, die Daja im„Nathan“, die Amme in„Romeo und Julia“, Lotte Piepenbrink in den„Journaliſten“, und vor allem an die Mutter Wollfen im„Biber⸗ pelz.“ Hier konnte ſie ſich temperamentvoller geben, hier zeigte ſie ihren kernigen, geſunden Humor, der aber immer wieder, wie alle ihre Aufgaben, iuner⸗ halb der Grenzen einer fachlichen wertvollen Men⸗ ſchenſchilderung geblieben iſt. Manchmal allerdings nahm ſie auch die Gelegenheit wahr, ihrer künſt⸗ leriſchen Laune nach Herzensluſt die Zügel ſchießen zu laſſen, wenn ſie als eiferſüchtige Ehefrau, als Schwiegermutter oder anderer Schrecken in Maske und Spiel, in Bewegung und Sprache Stürme der Heiterkeit erweckte. Figuren aus den Luſtſpielen „Toller Einfall“,„Großſtadtluft“,„Veilchenfreſſer“, „Die ſpaniſche Fliege“,„Drei Zwillinge“,„Mena⸗ gerie“,„Der keuſche Lebemann“,„Raub der Sabine⸗ rinnen“,„Kater Lampe“, gaben eine Fülle von Va⸗ riationen dieſes Typus, einen Reichtum bunteſter Menſchenformung. Dieſe Aufzählung muß ergänzt werden durch den Hinweis darauf, daß Julie Sanden auch in einzelnen Operetten wie:„Bettelſtudent“,„Orpheus“,„Bruder Straubinger“,„Feldprediger“,„Dreimäderlhaus“— man möchte faſt ſagen ihren Mann ſtellte. Bedeutſam erſcheint auch ihre Tätigkeit zum Beſten ihrer Kolleginnen, für die ſie in Wort und Schrift eintrat. Neben Luiſe Dumont, Helene Rie⸗ chers, Marie Stritt wurde ſie in das Komitee„Zur Ausarbeitung eines Theatergeſetzes“ berufen. Für die Mannheimer bedeutet Julie Sanden eine Perſönlichkeit eigenſter Prägung; eine bewährte Künſtlerin, zuverläſſig, gewandt, ſicher, gewiſſenhaſt, vor allem aber treu ihren eigenen Grundſätzen, eine Künſtlerin des Lebens und der Bühne, der man all⸗ zeit mit Freuden begegnen durfte. Wir wünſchen Frau Julie Sanden einen geruhſamen, frohen Le⸗ bensabend, die Muße einer freundlichen Rückſchau auf ihre an Erfolgen ſo reichen Künſtlerlaufbahn. Mannheim wird ſte allzeit in treuer Erinnerung be⸗ halten. Die Preiſe bewegten ſich im allgemeinen auf gleicher Höhe wis geſtern. Man nannte uns: Tomaten 3,40—4 (20 Pfd.), Gurken 20—25(25 Stück), Erdbeeren(die unwiderruflich letzten) 35— 38, Kirſchen 12—16, Jo⸗ hannisbeeren 12—17 Pfg. Ueber den Verkauf von Ware, die in Behältniſſen mit weniger als 10 Pfd. auf den Markt kommt, iſt man ſich noch nicht ganz im klaren. Es gibt z. B. Aprikoſen in 8 Pfd.⸗Körbchen. Nach der Beſtimmung, daß die Mindeſtabgabe 19 Pfd. be⸗ tragen muß, ſollte der Käufer noch 2 Pfd. loſe dazu⸗ nehmen. Das läßt ſich natürlich nicht immer machen. Es wäre daher angebracht, ſolche Ware auch in kom⸗ pletten Verpackungen unter 10 Pfd. abgeben zu können.. Hauplverſammlung des Vereins für Ferienkolonien Nach einer Sitzung des engeren Ausſchuſſes fand geſtern abend im Stadtſchulamt die diesjährige Hauptverſammlung des Vereins für Ferienkolonien Mannheim ſtatt. Nach kurzen Begrüßungsworten f gedachte der Vorſitzende Medizinalrat Dr. We⸗ ö gerle der im abgelaufenen Jahr verſtorbenen Mit⸗ glieder, des Ehrenvorſitzenden Geheimrat Dr. Sickin⸗ ger und Geh. Kommerzienrat Artmann, zu deren ehrendem Gedenken ſich die Anweſenden erhoben. Im vergangenen Jahr wurden 315 Kinder in zwölf Kolonien in den Odenwald entſandt. In den verſchiedenen Höhenorten, wie Gaiberg, Waldhilsbach, Strümpfelbronn u. a. waren die Kinder gut unter⸗ gebracht; Unfälle waren nicht zu verzeichnen und geſundheitlich wurden gute Erfolge erzielt. Der Kaſſenbericht verzeichnet einen befriedigenden Abſchluß. Die Einnahmen ſetzten ſich in der Haupt⸗ ſache zuſammen aus 1171% Mitgliederbeiträgen, 6979/ Elternbeiträgen, 9000% Zuſchuß der Stadt. 5473/ Zuſchüſſe der Arbeitsgemeinſchaft für Kinder⸗ erholung e. V. leinſchließlich Kreiszuſchuß) und 844 Mark ſonſtigen Einnahmen(darunter eine Zuwen⸗ dung des Konſumvereins Mannheim in Höhe von 300). Die Ausgaben beſtehen in der Hauptſache aus der Vergütung an die Wirte mit 17909 und je 1200% Führer⸗Handgeld und ⸗ Honorar. Der Vortrag für 1931 beträgt 5 761. Eine Kapitalsanlage von 4901 Mark und Inventarwert mit 11335% bilden den Vermögensbeſtand. Die Mitglieder⸗ und Elternbeiträge werden wohl im laufenden Jahr geringer ausfallen. Es iſt daher ein kleiner Fehlbetrag zu erwarten. Doch reichen die Reſerven aus, um das Programm für 1931 wieder durchzuführen, nämlich die Entſendung von 315 Kin⸗ dern in zwölf Kolonien(je zur Hälfte Knaben und Mädchen). Der Verpflegungsſatz konnte bei gleichen Leiſtungen von.80 auf.70% geſenkt werden. Unter den Erholungsorten tritt für dieſes Jahr turnusgemäß Neckar katzenbach an die Stelle von Spechbach. Rund 1000 Kinder wurden in dieſem Jahr von den Schulärzten als erholungsbedürftig bezeich⸗ net; 315 davon kommen mit den Ferienkolonien, dem Reſt iſt zum Teil die Möglichkeit geboten, mit den Klaſſen auf den Heuberg zu kommen. So iſt den meiſten Kindern wieder Erholungsmöglichkeit ge⸗ geben. Seit 1920 hat ſich die Einrichtung der Ferien⸗ kolonien weſentlich verändert; früher ſchliefen die Kinder auf Strohſäcken, jetzt hat jedes ſein Bett und Waſchgeſchirr.— In der Hauptverſammlung wurden die ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder einſtimmig wiedergewählt. Was iſt eine„Schaumbrille“? Hierzu teilt uns die Firma Schwarzkopf mit:„Die neue Schwarzkopf⸗ Schaumbrille umhüllt jetzt jede Packung von„S warz⸗ i kopf⸗Extra“, dem Haarglanz⸗Schaumpon. Die S f brille hält bei der Haarwäſche Schaum und aſſer den Augen fern— eine neue Annehmlichkeit und Erleichterung, die jede Frau ſchätzen wird. Für Kinder wird die Haarwäſche mit der Schaumbrille zum Ver⸗ gnügen!“ 5 Die Tartüff⸗Aufführung im Schloß. Durch die 25 Sonntag ſtattfindende Aufführung von Mo ⸗ teres Tartüff im Bibliothekſaal des Mannheimer Schloſſes wird dieſer Saal ſeit den Tagen der Großherzogin Stephanie, alſo ſeit rund hundert Jahren, zum erſtenmal wieder als Thea⸗ terraum verwendet. Damals fanden in dem Saal eine Zeitlang regelmäßig Theateraufführungen ſtatt. Der Inſzenierung des„Tartüff“ von Herbert Maiſch, die ſich dem Stil und der beſonderen Ge⸗ gebenheit des Raumes anpaßt, liegt die Vers⸗Ueber⸗ ſetzung von Ludwig Fulda zugrunde. Die Muſik ſtammt unter Verwendung von Motiven franzöſi⸗ ſcher Meiſter von Guſtav Rudel. Die muſikaliſche Leitung des Kammerorcheſters hat Helmuth Sch La⸗ wing. Die Titelrolle ſpielt Hans Finohr, den Orgon Raoul Alſter, den Cleant Karl Marx, den Damis Erich Muſil, den Valere Bum Krüger, die Dorine Anna Uſell, den Loyal Hans Godeck, den Polizeibeamten Georg Köhler, die Flipote Henny Liebler. Karten nur im Vorverkauf ab heute in den bekannten Vorverkaufsſtellen. Eine Aben d⸗ kaſſe iſt nicht vorgeſehen. 2. a Heidelberger Stadttheater. Die Spielzeit des Stadttheaters, das in der Form des Pachttheaters durch den Zwangsetat auch für 1931/32 ſichergeſtellt iſt, neigt ſich dem Ende zu, aber das Tempo der her⸗ ausgebrachten Aufführungen iſt ſich unentwegt gleich geblieben. Jetzt iſt die mit ſtarker Sentimentalität ausgerüſtete Operette„Der Zarewitſch“ von Franz Lehar auf dem Spielplan erſchienen. Die vielfach opernmäßig aufgeputzte Muſik wird von Topitz und dem Orcheſter gut betreut, die Inſze⸗ nierung Juhns ſorgt vor allem dafür, daß Senti⸗ mentalität nicht zur Rührſeligkeit wird. Für die Titelpartie bringt Otto Stüblex Figur und Stimme mit, die noch beſſer wirken würde, wenn ſie nicht allzu oft zu bewußt ſchmalzig behandelt würde. Das Spiel muß noch diſziplinierter, beſonders in den Handbewegungen werden. Bei der ſympathiſchen Sonja von Ly Brühl hat die ſtimmliche Zurück⸗ haltung wohltuend berührt. Ein reizendes Paar wird Mizzi Seibold(Maſcha) und Fritz Ploder (Iwan). Was ſonſt noch an Soliſten und Chor auf der Bühne erſchien, fügte ſich gut in den Rahmen, der Alfred Warmbrunn in den beiden erſten Akten beſſer gelungen war als im neapolitaniſchen Schlußbild. 5 ik. 4. Seite/ Nummer 299 — Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 2. Juli 1931 Jagd und Fiſe Rot⸗ und Damhirſche beginnen gegen Ende des Monats ihr nunmehr fertiges Geweih zu fegen. In Heſſen das ganze Jahr freigegeben, werden ſie jetzt auch ſchon in den oldenburgiſchen Landesteilen Lübeck und Birkenfeld, Damhirſche auch in Bayern, ſchußbar. Dies wird auch der Rehbock in Sachſen und Lippe mit Monatsanfang. In der zweiten Hälfte Jult ſetzt die Brunftzeit der Rehe ein, die dem Weid⸗ mann, der das Blatten mit dem natürlichen Blatt üder dem Ruf beherrſcht, manche genußreiche Stun⸗ den bereitet, doch— wie„Der Deutſche Jäger“, Mün⸗ chen, ſchreibt— nur nach weidmänniſchen Grund⸗ ſätzen und mit weiſer Mäßigung ausgenutzt werden ſollte. Wald⸗, Feldhühner und Faſanen führen junge Geſperre und Ketten oder ſind im Falle der Einbuße des erſten Geleges noch mit einer zwei⸗ ten Brut beſchäftigt. Lippe allein geſtattet bereits jetzt ſchon den Abſchuß von Birkhahnen. Wildenten dürfen in Braunſchweig, Lübeck, den beiden Mecklen⸗ burg, Oldenburg mit ſeinen Landesteilen, Sachſen und Schaumburg⸗Lippe von Aufang des Monats ab, in den übrigen deutſchen Staaten mit Ausnahme Thüringens, wo ſie ſich einer längeren Schonzeit er⸗ freuen, vom 16. ab erlegt werden, doch müſſen ſchwach entwickelte Schofe bei der Bejagung unbedingt be⸗ rückſichtigt werden. erei im Juli Für Wildtauben beginnt, inſofern ſie überhaupt mit einer Schonzeit bedacht ſind, die Schußzeit in den beiden Mecklenburg und Thüringen mit dem., für Bremen mit dem 16. Waldͤſchnepfen und Bekaſſinen werden in Anhalt, Bayern, Braunſchweig, Lippe, den oldenburgiſchen Landesteilen Lübeck und Birkenfeld und Schaumburg⸗ Lippe, in Hamburg und Heſſen nur Bekaſſinen und dieſe in Sachſen mit dem 16. frei. Das gleiche gilt für ſonſtiges, auf den Möſern brütendes Federwild, für das in Anhalt, Braunſchweig, Heſſen, Lübeck, Olden⸗ burg und Schaumburg⸗Lippe, in Bremen mit dem 16. die Schußzeit einſetzt. Strenende Hunde und Katzen ſind jetzt nachdrücklichſt zu bekämpfen, da ſie dem Jungwild ſchweren Schaden zuzufügen imſtande ſind. Ebenſo bilden Krähen und Elſtern eine eruſte Gefahr, namentlich für das junge Federwild, ſogar auch für junge Haſen und ſind daher kurz zu halten. Beſonderer Kontrolle bedürfen die Wilderer, die mit Vorliebe die Blattzeit zur Ausübung ihres üblen Gewerbes ausnützen. Aeſche, Forelle, Regenbogenforelle und Bachſaib⸗ ling ſind vollwertig und geben guten Fang. Die Schleie laicht. Seeforelle, Seeſaibling und Waller 7 ſtehen mit Vorliebe in der Tiefe und gehen nur nach Gewittern an die Angel. Der Hecht beißt beſſer. Gut beißen Aal, Aitel, Barbe, Barſch, Blei, Karpfen, Schied und Zander. Die Krebſe mieten. Warum keine Arbeiter-Wochenkarten für Angeſtellte? Der Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten hat ſich ſchon ſeit langem nachdrücklichſt für die Ausgabe von billigen Arbeiter⸗Wochenkarten der Reichsbahn auch am Angeſtellte eingeſetzt. Auf eine neuerliche Eingabe an die Reichsbahn hat ſich dieſe in ihrer Antwort wiederum auf den Standpunkt geſtellt, daß Vorausſetzung dafür eine Aenderung des Beförde⸗ rungsſteuer⸗Geſetzes in dem Sinne ſei, daß der Ar⸗ beiter begriff durch den Arbeitnehmer begriff erſetzt wird. Der Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten hat darauf hin eine wöhlbegründete Eingabe an das Reichs⸗ finanzminiſterium geleitet, die um Aenderung des Wortes„Arbeiter“ im 8 3, Abſ. 1, Ziffer 1 des Be⸗ förderungsſteuer⸗Geſetzes in„Arbeitnehmer“ erſucht. Hoffen wir, daß der Eingabe Erfolg beſchieden iſt, damit der Berufsſtande der Angeſtellten, der wirt⸗ schaftlich nachgewieſenermaßen keineswegs beſſer daſteht als die Arbeiterſchaft, und der längſt in allen Zweigen des ſozialen Schutzes gleichartiger Behand⸗ lung unterliegt, nicht länger infolge eines zu eng ausgelegten Wortes im Beförderungsſteuer⸗Geſetz Ungerechter Weiſe von der Ausgabe billiger Wochen⸗ karten ausgeſchloſſen bleibt! Gpd. 7* * Zum Ableben von Kommerzienrat Röchling. Wie wir erfahren, erfolgt die Beſtattung des geſtern früh verſtorbenen Kommerzienrats Heinrich Röchling auf Wunſch in aller Stille. Kom⸗ merzienrat Heinrich Röchling hatte wohl ſehr großes Intereſſe für den Rennſport und den hieſigen Renn⸗ verein, war aber nicht Vorſitzender dieſes Vereins. * Flugboot über Mannheim. In größerer Höhe überflog geſtern nachmittag wiederum ein Flug⸗ boot unſere Stadt. Beſonders auffallend war das ſtarke Motorengeräuſch, das ſelbſt dann noch hörbar war, als das Flugboot, das den Rhein ent⸗ lang flog, ſchon längſt den Blicken der Zuſchauer ent⸗ ſchwunden war. * Kranenbraud. Um 20.29 Uhr wurde geſtern die Berufsfeuerwehr nach dem Anweſen Rheinkaiſtr. 5 alarmiert. Durch Unvorſichtigkeit war dort an einem Kran, der abmontiert wird, ein Brand entſtanden. Durch Arbeiten mit dem Schneidbrenner wurden die Eiſenteile erhitzt. Dadurch geriet der Holzbelag in Brand. Die Gefahr wurde durch die alarmierte Be⸗ rufsfeuerweh beſeitigt. Veranftaltungen Sommer⸗Abendkonzert im neuen Schützenhaus bei Feudenheim Am letzten Sonntag wurde im„Neuen Schützenhaus“ bei Feudenheim vom Kammerorcheſter des Muſikvereins Feu⸗ deuheim ein Sommer ⸗Abendkonzert veranſtaltet. Die unter Leitung von Muſikdirektor Richard Müller⸗ Ffeudenheim zu Gehör gebrachten Stücke fanden lebhaften Beifall. Beſonders erwähnt ſei das kylophon⸗Solo des Herrn Storch. Nachdem das vor kurzer Zeit im Alten Schützenhaus veranſtaltete Sommer⸗Abendkonzert recht gute Aufnahme gefunden hat, werden dieſe Abendkonzerte während der Sommerzeit in Feudenheim zur Einführung gelangen. Im„Neuen Schützenhaus wird das Konzert im Monat Juli wiederholt. Der Wirt des Hauſes, Herr Eremerlus, der früher das„Alte Schützenhaus“ inne Hatte, ſorgt für die Zufriedenheit der Beſucher Arbeitsgericht Der Kochlehrling verliert Wir haben kürzlich über die bewegte Lehrzeit eines Kochlehrlings in einem Mannheimer Hotel be⸗ richtet, deſſen Lehrvertrag friſtlos gelöſt worden war. Seine Klage auf Fortſetzung des Lehrverhältniſſes wurde vom Arbeitsgericht abgewieſen. Entſcheidend war ſein Verhalten dem Hotelkonditor gegen⸗ ütber, den er durch Bemerkungen reizte. Sein Benehmen gegen dieſen Vorgeſetzten⸗Stellvertreter wurde ihm zum Verhängnis. Immerhin hat ſich die Hotelleitung bereit erklärt, nach der Urteilsfäl⸗ lung über einen Vergleich zu verhandeln, um eventuell behilflich zu ſein, dem Lehrling eine andere Stelle zu ſuchen. 5 Paxtei⸗Nachrichten Aus der Deutſchen Volkspartei Der Bezirksverein Schwetzingerſtadt der Deu i⸗ ſchen Volkspartei Mannheim hielt dieſer Tage ſeine übliche Monatsverſammlung im Nebenzimmer des Neſtaurant„Tatterſall“ ab, die ſich eines ſehr ſtattlichen Beſuches erfreute. Nach den Begrüßungsworten des 1. Vorſ., Steuerſekretär Karl Räth, ſprach Stadtverordnet.⸗Vor⸗ ſteher Rektor Ludw. Haas über das Thema:„Die Deutſche Volkspartei und die jüngſte Notverordnung“. In etwa 1½ſtündiger Rede behandelte der Referent das hochaktuelle Thema ziemlich erſchöpfend. Er wies zunächſt auf die Gründe hin, die zum Erlaß der neuen Notnverordnung geführt haben und ging dann auf die einzelnen Teile der Notverordnung näher ein. Nach einer kritiſchen Beleuch⸗ tung der ganzen Materie, die die Notverordnung umtaßt, präziſierte Rektor Haas den Standpunkt und die Haltung der Deutſchen Volkspartei, die von ihr in dieſer von ſo weittragender Bedeutung wichtigen Frage eingenommen wurde. Klar, deutlich und unbeſchönigt, das waren die Vorzüge, die die Ausführungen des Reduners ſo inter⸗ eſſant erſcheinen ließen. Der Vortrag mit allen ſeinen aufſchlußreichen Erläuterungen hinterließ auf die Zuhörer einen tiefen Eindruck. In der darauffolgenden Ausſprache war deutlich zu er⸗ kennen, wie ſchwerwiegend und einſchneidend die neue Notverordnung in weiteſten Volkskreiſen empfunden wird und von welch großen Laſten jeder einzelne betroffen wird. Die Herren Fauth jun., Fuchs, Haas, Küb⸗ ler, Räth und Schäufele trugen weſentlich zur Ve⸗ lebung und intereſſanten Ausgeſtaltung der Ausſprache bei, ſo daß der anregende Verſammlungsabend erſt in vorgerückter Stunde ſeinen Abſchluß fand. Fth. * Zweite juriſtiſche Prüfung im Spätjahr 1991. Der Beginn der diesjährigen Spätjahrsprüfung der Referendare iſt auf den Nachmittag des 4. No⸗ vember d. J. in Ausſicht genommen. Anmeldungen zu dieſer Prüfung ſind in der vorgeſchriebenen Form im Laufe des Monats beim Juſtizminiſterium ein⸗ zureichen. Film⸗Rundſchau Alhambra:„Die luſtigen Weiber von Wien“ Es iſt in der Filmkomödie zwar nicht begründet, warum es gerade ſo arg luſtige Weiber— Verzeihung— Damen ſind, dieſe 10— in Worten zehn— Töchter des k. k. Hof⸗ rates, denn der Schwerpunkt der Handlung liegt durchaus nicht bei dieſen hübſchen, wohlerzogen ſeinſollenden Mäd⸗ chen, die zum Ballett einer kleinen Volksbühne gehen, um dort ihrem Publikum einen Vorgeſchmack von der fünfzig Jahre ſpäter auftretenden Jazz⸗ und Girlkultur zu geben. Die luſtige Handlung hängt vielmehr an dem alten Hofrat, der trotz ſeiner zehn Töchter noch einmal heiraten will, und an dem Tanzmeiſter, der den rettenden Engel in ſo vielen Situationen machen muß. Dieſe letzte Rolle iſt denn auch bei Willi Forſt in ſehr guten Händen, ſodaß er ſchließlich nicht nur den Hofrat, ſondern auch den Film rettet. Dabei unterſtützen ihn durch gutes Spiel und verſtändnisvolles Einfügen in die manchmal etwas erzwungene Situations⸗ komik Lee Parry als Kaffeehausbeſitzerstochter und Cordy Milowitſch als Auserwählte des Hofrates. Der k. u. k. Kultusminiſter wird von Oskar Sima mit zu derben Geſten und zu aufdringlicher Mimik gegeben, während Paul Hörbiger aus der, was den Charakter anbetrifft, dürf⸗ tigen Rolle des Hofrates herausholt, was herausgeholt wer⸗ den kann. Die luſtigen Weiber ſpielen wie gefagt keine ſolche Rolle— außer im Titel—, daß man einzelne beſon⸗ ders erwähnen müßte. Geza von Bolvary hat als Regieleiter die Handlung hineingeſtellt in das Wien der Pferdebahn, wo der Hofrat mit dem gutbürgerlichen Namen ein fürſtliches Palais mit allem drum und dran beſitzt. Abgeſehen von ſolchen und ähnlichen Unwahrſcheinlichkeiten ſind die Szenenbilder hübſch und abwechſlungsreich zuſammengeſtellt und zeigen auch ſchöne Lichtbildaufnahmen. 8 Im Beiprogramm werden außer der Emelka⸗Wochenſchau Bilder aus Südtirol gezeigt. Deutſche Volkspartei Freitag, 3. Julf, abds..15 Uhr, findet im großen Saal des„Kaufmanusheim“, G 1, 10/¼1, eine Mitgliederverſammlung ſtatt, in welcher die Herren Landtagsabgeordneten Dr. Waldeck und Menth über(8 443 „Die Regierungsbildung in Baden“ ſprechen werden. Der Vorſta td. . Villiger- Stumpen schon ve Leichtalhletik und Fußball Wenn der Fußball ſeine Spiele vorübergehend einſtellt, macht ſich der ausgeſprochene Sommerſport, die Leicht⸗ athletik, auf den Weg. Sie mag der älteſte Sport der Welt ſein, denn ihre ganze Art ſußt auf dem natürlichſten und uralten Bewegungsdrang des Menſchen: Lauf, Sprung, Stoß und Wurf. Die olympiſchen Spiele der Griechen, das Vorbild des modernen Welt⸗Olympia, waren nur die erſte völkiſche Konzentration zum Wettkampf in größerer, weithin ſichtbarer Formation und Idee. Un⸗ endlich viel wurde ſchon über das Verhältnis von Fußball und Leichtathletik geſchrieben, denn es iſt eine heute nicht mehr zu beſtreitende Tatſache, daß es keine Sportarten gibt, die ſich ſo einander ergänzen und ſich gegenſeitig ſtützen, nur vielleicht mit der Unterſcheidung, daß die Leichtathletik mit ihrer idealen Kör⸗ pervorbildung dem Fußball mehr gibt, als umgekehrt. Das allein ſollte genügen, allen wirklich ernſten und auf Groß⸗ und Dauerleiſtungen bedachten Fußballſpielern nahezulegen, die Leichtathletik als beſtes Hilfsmittel in ihr Programm aufzunehmen. Ausdauer, Laufvermögen, Start, Sprung aus dem Stand, ſind alles Waffen, die der reife Spieler nicht entbehren kann. Sehr viele Fußballſportler wollen von der„untergeordneten“ Leichtathletik nichts wiſſen, und doch ſtellt gerade ſie in manchem weit höhere Anforderungen an Körper und Willen. Keine Sportleiſtung erfordert— was Zeitmaß der Lei⸗ ſtung und äußerſte Körper⸗ und Willensanſpannung be⸗ trifft— einen zuſammengeballteren Körper⸗ und Seelen⸗ einſatz als der 100⸗Meterlauf; keine die ausſchöpfende Höchſtleiſtung eines Marathon ⸗ Laufes, zumal wenn ſie Weltrekordleiſtungen umſchließen. Das Herausgreiſen dieſer beiden Wettbewerbe ſoll nur vor Augen führen, daß in dieſem Sportzwei Leiſtungsmöglichkeiten enthalten ſind, die das Höchſtmaß ſportlicher Leiſtung überhaupt darſtellen. Welch ein edler Sport iſt der Speerwurf, welch kraft⸗ voller der Kugelſtoß, Weit⸗ und Hochſprung, ſo⸗ wie der Diskuswurf. Sie alle erfordern hohe Tech⸗ nik, einen in zäher Uebung auf lange Sicht vorbereiteten Körper. Der Fußball in ſeinem unerhörten Siegeszug üßer die Welt, hat die Leichtathletik, als den die breiten Maſſen weniger feſſelnden Kampf leider zu ſehr ins Schlepptau ge⸗ nommen und darum iſt es gut, daß in den knappen Monaten der Sommerzeit ſie wieder voll in den Vordergrund tritt. Ihr beſonderer Wert liegt auch darin, daß er den Frauen ein ihnen weit mehr liegendes Gebiet eröffnet hat und ſie in anfeuernden Wettbewerb zu den Männern hat treten laſſen. Einen unentbehrlichen Rückhalt hat die Leichtathletik in den Läuder⸗, Verbauds⸗ und Deutſchen Meiſterſchaften gefunden, die in den Vereins ⸗Meiſterſchaften und internationalen Wettkämpfen ihre Tauſende von Quel⸗ len haben. So iſt auch hier alles in durchdachter Orgauiſa⸗ tion aufgebaut, die unentbehrlich iſt, wenn man den Blick auf die heutigen olympiſchen Welttreffſen der Leichtathletik lenkt. Die ungeheure Anſpannung der übrigen Nationen auf dieſem Gebiet zeigen am beſten, wie hoch der Kurs dieſes Sportzweiges gerade in unſerer Zeit ſteht. Wir haben allen Anlaß, alle unſere Kräfte zuſammen⸗ zuſchließen, um im größten Wettbewerb zu beſtehen, erſt recht, da Berlin 1936 zum erſtenmal zum Standort des ſportlichen Kräftemeſſens der ganzen Welt auserſehen iſt. Die Opferflammen an den Eingängen der Weltſtadien leuch⸗ ten hinein in alle Völker als eine Art heiliges Feuer, als Symbol opfernder Kraft für ein hohes menſchliches Ideal. Möge auch auf den kleinſten der kommenden Sommeryver⸗ anſtaltungen der Leichtathletik ein Abglanz jener großen Weltkampfſtätten liegen, denn nur wenn wir auch das Kleine achten, werden wir zum Großen fähig ſein. August Müßle. Vor den Entſcheidungen in Wimbledon Zwei deutſche Damen in der Vorſchlußrunde des Damen⸗ Einzels.— Rein amerikaniſche Schlußrunde im Herren⸗Einzel Die Allenglandmeiſterſchaften in Wimbledon nähern ſich ihrem Abſchluß. Am Mittwoch wurden bei ausgezeichnetem Wetter und wachſendem Andrang des Publikums bereits die Teilnehmer am Endſpiel im Herren⸗Einzel feſtgeſtellt und im Damen ⸗ Einzel ſtehen nach dem erwarteten Sieg von Eilly Außem t über die Schweizerin Paysot die „letzten Vier“ endgültig feſt. Für das deutſche Tennis iſt die Tatſache, daß mit Hilde Krahwinkel und Cilly Außem zwei deutſche Damen in die Vorſchlußrunde des Einzels gelangt ſind, außerordentlich erfreulich. Gelingt es nun in der Vorſchlußrunde Hilde Krahwinkel, die Ame⸗ rikanerin Jakobs zu ſchlagen(was allerdings ſehr, ſehr ſchwer ſein wird), dann könnte man ſogar mit dem noch größeren Erfolg einer rein deutſchen Schlußrunde rechnen, denn das Eilly Außem die Franzöſin Mathieu ſchlägt, wird allgemein erwartet. Käme es anders, ſo würde das eine große Ueberraſchung bedeuten. Eilly Außem war in ihrem Spiel gegen Frl. Payot wieder in einer glänzenden Form. Die Deutſche gab den erſten Satz 226 ab, ohne ſich um den Satzgewinn zu be⸗ mühen. Dann beherrſchte ſie aber das Spiel ganz ſouverän, mit ihren genau in die Ecken placierten Schlägen jagte ſie die verbiſſen kämpfende Schweizerin bis zur völligen Er⸗ ſchöpfung hin und her. Das Publikum, das ſchon während des Kampfes wiederholt ſeiner Begeiſterung lebhaften Aus⸗ druck gegeben hatte, applaudierte ſtürmiſch, als der 2176, 612, 6·1⸗Sieg der in Wimbledon äußerſt beliebten Deutſchen feſt⸗ ſtand. Im Herren⸗Einzel werden die Amerikaner Shields und Sidney Wood die Schlußrunde beſtrei⸗ ten. Shields fertigte Frankreichs letzte Hoffnung, Jean Borotra in einem ſehr ſchönen und temreramentvollem Kampf verhältnismäßig ſicher:5, 376, 674, 674, ab, während ſein Landsmann Wood über den jungen Engländer Perry 416,:2, 614,:2 ſiegte. Die Doppelſpiele ſind zum großen Teil noch wei⸗ ter zurück. Lediglich im Herren ⸗ Doppel konnten be⸗ reits größere Fortſchritte gemacht werden. Hier qualifidier⸗ ten ſich die Franzoſen Cochet/ Brugnon durch einen 426,:2, :6, 614 Sieg über die Japaner S. Satoh/Kawachi für die Vorſchlußrunde, wo ſie auf die Amerikaner Shields/ Wood treffen werden.— Im Damen Doppel ſiegten Whit⸗ tingſtall/ Betty Nuthall über das gleichfalls eng⸗ liſche Paar Satterthwaite Thomas mit 614, 728. Die Tour de Frante Auch bei der zweiten Etappe ſind die Deutſchen mit in der Spitzengruppe. Die große franzöſiſche Straßen⸗Rundfahrt wurde am Mittwoch mit der zweiten Etappe Caen Dinan(208 Km.) fortgeſetzt. Da auch dieſe Strecke wieder durchweg über ebene und gute Straßen führte, war erneut mit einer domus. sucht. 465 1 JahrLi uber 100 Wilen Bitte Villigeu Stumpen raliclit 1 an Auland, eee ö i a für gule Ware. 5 Seeland 12 Is und 0 Pfg. Maſſenankunft am Etappenziel zu rechnen und deshalb ent⸗ ſchloß man ſich, die Fahrer in zwei Gruppen ſtarten zu laſſen. Um 10.30 Uhr wurden die Einzelfahrer auf die Reiſe geſchickt und zehn Minuten ſpäter folgten die Länder⸗ mannſchaften. Die Einzelfahrer legten ein hohes Tempo vor und drei von ihnen konnten nicht nur den Vorſprung halten, ſondern ſogar noch ausdehnen. Nach einer Fahr⸗ zeit von 6737.14 Std. erreichte der Oeſterreicher May Bulla als Etappenſieger das Ziel in Dinan, gefolgt von den Franzoſen R. Bernard und van Vierſt. Nach:40.00 Stunden kam dann eine 27köpfige Spitzengruppe der Na⸗ tionalmannſchaften ein, geführt von Charles Pelliſſier, dem di Pacco, Haemerlinck, der Deutſche Metze, Demuyſere, le Calvez, der Auſtralier Oppermann, ferner Büchi, Gia⸗ cobbe, Antenen, A. Magne und Scheepers folgten. Die reſtlichen Fahrer der Gruppe wurden zuſammen auf den 16. Platz geſetzt, Geyer, Buſe Faure in 6240,35 und Steronſki. Als 31. traf Benvit Std. ein, 15 Sekunden ſpäter führte der deutſche Mannſchaftskapitän Thierbach den Franzoſen Ledueg durchs Ziel. Stöpel wurde in:41.08 Std. 35. Weiter zurück lagen Altenburger und die drei deutſchen Einzelfahrer Nitzſchke, Uſſat und Olbßter. Alle Deutſchen haben das Etappenziel glücklich erreicht. Im Länderklaſſement liegen die vier Mann⸗ ſchaften Frankreich, Deutſchland, Italien und Belgien mit einer Zeit von je 38:51,36 Std. noch zuſammen auf den erſten Platz, während die Gemiſchte Mannſchaft(Schweiz⸗ Auſtralien) bereits etwas zurückgefallen iſt. Der Sieger des Internationalen Offiziersfünfkampfes Leutnant Naudee wurde Sieger des Internationalen Offiziersfünf⸗ kampfes in Wünsdorf bei Berlin. Erſt den dritten Platz konnte einer der finniſchen Offiziere belegen. ——— Hoppegarten(1. Juli): 1. Preis von Petershagen; Für Dreijährige, 2800 4, 1400 Meter: 1. Fürſt Lynars Nporne(M. Schmidt), 2. Onega, 3. Hanſtein. Toto: 40, Platz: 12, 35, 38. Fernen liefen: Feldwebel, Simſon. Blauer Vogel, Mandelblüte, Carina, Optant, Margot, Venuſta, Ftivole, Helmut. 2. Preis von Alt⸗Landsberg: Für Zweijährige, Ver⸗ kaufsrennen, 2800, 1000 Meter: 1. 1. Stall Paulus Py⸗ this, 2. Anna, 3. Manitoba. Toto: 27, Platz: 14, 16. Fer⸗ ner liefen: Freoͤſchar, Giſelher, Auguſta. i 3. Preis von Fredersdorf: Ausgleich 2, 3300, 1800 Meter; 1. Dr. E. Thompſens Impreſſioniſt(M. Schmidt), 2. Meluſine, 3. Axaber. Toto: 100, Platz: 37, 38, 42. Fer⸗ ner liefen: Altenberg, Lag Margna, Mißgriff, Fatime, Marcianus, Donnerkiel, Freiwilliger, Luftballon, Conflikt, Kamerad. 5 4. Sierſtorpf⸗Rennen: Für Zweijährige, 6400 ,, 1000 Meter: 1. Frau J. von Opels Enak(K. Narr), 2. Mach⸗ buba, 3. Rotkäppchen. Toto: 51, Platz: 15, 12, 19. Ferner liefen: Ingemar, Sextus, Pelas, Terra. 5. Preis von Rüdersdorf: Für Dreijährige, 3300 4, 1600 Meter: 1. Geſt. Mydlinghovens Null Ouvert(J. Ra⸗ ſtenberger), 2. Sopran, 3. Marie Loniſe. Toto: 20, Platz: 11. 12, 12. Ferner liefen: Jambus, Sergeant, Edelknabe, Varro, Idylle. 6. Preis von Tasdorf: 3900 4, 2400 Meter: 1. A. Schu⸗ manns Grenadjer(E. Grabſch), 2. Prellſtein, 3. Mafor⸗ 5 Toto; 18, Platz; 13, 22. Ferner liefen: Marengo, Suus. 7. Preis von Rehfelde: Ausgleich 3, 2900 /, 1600 Meter; 1. H. H. von Oertzens Grenzmark(Kreuz), 2. Sanda, 3. Faſeiſt, 4. Markolf. Toto: 26, Platz: 14, 24, 25, 17. Ferner liefen: Novalis, Götterſage, Morgenrot, Ad Are⸗ nam, Garde, Heuchler, Roxana, Loe, Agrievpla, Irrigoyen. Donnerstag, 2. Juli Nationaltheater:„Die fünf Frankfurter“, Carl Rößler, Miete A 40, Anfang 20 Uhr. Ufa⸗Palaſt— Pfalzbau:„Die Hochzeit des Figarv“, Kom. Oper von Mozart, Anfang 19,30 Uhr. 80 Planetarium: 15 und 10 Uhr Beſichtigungen. Handels⸗Hochſchule:„Der Freiherr vom Stein“, Vortrag von Prof. Dr. Andreas, Heidelberg, in der Aulo A 4, 1, Anfang 20 Uhr. 5 Pavillon Kaiſer: Geſellſchaftstauz— Gaſtſpiel der Taor⸗ mina⸗Girls, 20 Uhr. Autobusausflüge: Abfahrt 14 uhr ab Paradeplatz noch Weinheim— Birkenauer Tal— Fürth— Lindenfels Bensheim— Mannheim. b Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 14.30 Uhr Mannheim Speyer— Germersheim und zurück; 19.45 Uhr Abend⸗ fahrt 2% Std Mannheim— Worms und zurück. Luſtſpiel von Lichtſpiele: Alhambra:„Die luſtigen Weiber von Wien“.— Univerſum:„Die Blumenfrau von Lin⸗ burg:„Dämon des Meeres“,— Scala⸗ Theater: „Die Privatſekretärin“— Roxy Theater:„Wenn die Abendglocken läuten“.— Paloaſt Lichtſpiele: „Die Traumkönigin“.— Capitol:„Range“, Sehenswürdigkeiten: Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10418 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend Sonderausſtellung:„Die Mode und ihr Spottbild von 1700 bis 1850“.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeng⸗ haus: Sonntag vormittags von 11—13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs 1517 Uhr; Freitags 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöff⸗ net von 10—19 Uhr und 151? Uhr. Ausſtellung⸗„Neues von Geſtern“.— Die Beſicktigung des großen Bücherſaales der ſtädtiſchen Schloßbücherei iſt bis einſchließlich 6. Jul! wegen der dost ſtättfindenden Proben des Nattonaltheaters gesperrt. darunter auch die Deutſchen Siegel, r 5 8 tr 2 1 . * Il Liederta auch in 8 Uhr, Männer Lieder Die fro! ziehn; 4 Dir me Leitung wandfre fall. * He ob die rufun der in d Arm de anwaltſc hin das Heidelbe Akten n Untre eg⸗ g wegen 2 nen Ih ſchönen der Tro Otz⸗ und ein neue ſicht st verbinde Ein we 5. Juli. E 8. Di Gefallen Gemeint bereine Feſt. A rat Ro wünſche Hauptme Gaupräf hielt Pra Gemeint desheim, Kameras ſchöne Feldgral Merte Metallw Bronze den Soc Opfermi erſtellte Helden * He gefährlic Buckel k 38 Jahre lach mit ſchweren bracht m den ſchw ſoll mit den verb * Od. ſige 57 8 fiel von Hühe von Schäde gefährlie Mannes Stunden Kinder geſchiede⸗ D E fähre be Juni ve Heinrich Altrhein 3 Die Lei verbrach denau“.— Gloria ⸗Palaſt:„Ariane“.— Schau ⸗ „ 8. 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Sämtliche Chöre, die unter Leitung von Chormeiſter Köhr⸗ Mannheim ein⸗ wandfrei vorgetragen wurden, fanden großen Bei⸗ fall. Zum Wohnungsbauprozeß * Heidelberg, 2. Juli. Es iſt noch nicht ſicher, ob die im Wohnungsbauprozeß Verurteilten Be⸗ rufung einlegen werden. Sicher iſt aber, daß auch der in die Schweiz geflüchtete Paul Müller von; Arm der Gerechtigkeit erfaßt wird. Die Staats⸗ anwaltſchaft in Zürich leitet auf deutſchen Antrag hin das Verfahren gegen Müller ein. Sobald das Heidelberger Verfahren rechtskräftig iſt, gehen die Akten nach Zürich. Die Anklage lautet auch hier auf Untreue und betrügeriſchen Bankrott. Neuer Ausſichtsturm im Odenwald zeg⸗ Aus dem Odenwald, 2. Juli. Auſtelle des wegen Baufälligkeit vor einigen Jahren abgebroche⸗ nen Ihrigturmes auf dem Lärmfeuer, der einen ſchönen Ausblick nach dem mittleren Odenwald mit der Tromm, der Neunkirchener Höhe, dem Krähen⸗, Otz⸗ und Breuberg geſtattete, iſt vom Odenwaldklub ein neuer maſſiger 27 Meter hoher Ihrig⸗Aus⸗ ſichtsturm errichtet worden. Der Odenwaldklub verbindet die Freigabe zur Benutzung mit einer Einweihungsfeierlichkeit am Sonntag, den 5. Juli. Einweihung eines Gefallenendenkmals 8. Diedesheim a.., 1. Juli. Die Einweihung des Gefallenendenkmals für die 42 Helden der hieſigen Gemeinde war für Diedesheim und für die Krieger⸗ bereine der Gaue Mosbach und Eberbach ein großes Feſt. Als Vertreter der Staatsbehörde war Land⸗ rat Rothmund erſchienen, die Grüße und Glück⸗ münſche des Badiſchen Kriegerbundes überbrachte Hauptmann Dr. Roth ⸗Karlsruhe, die des Gaues Gaupräſident Schneider ⸗ Mosbach. Die Feſtrede hielt Prof. Lang Heidelberg, ein Sohn der hieſigen Gemeinde. Geſänge des Männergeſangvereins Die⸗ desheim, das gemeinſam geſungene Lied vom guten Kameraden und das Deutſchlandlied umrahmten die ſchöne Feier. Das wuchtige Gefallenendenkmal, einen Felögrauen mit Fahne darſtellend, wurde von Prof. Merten ⸗ Freiburg i. Br. entworfen und von der Metallwarenfabrik Geislingen a. d. Steige in Bronze gegoſſen. Bildhauer Bernhard verfertigte den Sockel. Mit großem, hoch anzuerkennendem Opfermut— das Denkmal kommt auf 8000 Mark erſtellte die kleine Gemeinde Diedesheim ihren Helden ein bleibendes Ehrenmal. Tödlicher Verkehrsnufall * Heidelsheim(Amt Bruchſal), 2. Juli. An der gefährlichen abſchüſſigen Waldſtraße des Gochsheimer Buckel kam am Sonntag nachmittag der verheiratete 38 Jahre alte Fabrikarbeiter Hch. Simon aus Kirr⸗ lach mit ſeinem Fahrrad zu Fall und mußte mit ſchweren Verletzungen in das Bruchſaler Spital ver⸗ bracht werden. Geſtern früh iſt der Verunglückte den ſchweren Verletzungen erlegen. Ein Auto ſoll mit dem Unglücksfall in Verbindung ſtehen, das den verbotenen Weg fuhr. Unfall mit Todesfolge * Odenheim(Amt Karlsruhe), 2. Juli. Der hie⸗ ſige 57 Jahre alte Schreinermeiſter Emil Winter fiel von ſeinem Heuſchuppen aus der unbedeutenden Höhe von zwei Metern herab. Der Arzt ſtellte einen Schädelbruch feſt, den man aber nicht von lebens⸗ gefährlicher Bedeutung hielt. Der Zuſtand des Mannes verſchlimmerte ſich aber. Schon nach einigen Stunden trat der Tod ein. Eine Witwe und drei Kinder trauern um den ſo tragiſch aus dem Leben geſchtedenen Vater. * b Schwetzingen, 2. Juli. Oberhalb der Koller⸗ fähre bei Brühl wurde die Leiche des ſeit Mitte Juni vermißten 66 Jahre alten Kaſſendieners a. D. Heinrich Reinle von hier von einem Fiſcher im Altrhein, an einem Strauch hängen d, geſichtet. Die Leiche wurde in die Schwetzinger Leichenhalle verbracht. „ S. Neckarelz, 1. Juli. Dem gegenwärtigen Inhaber der hieſigen Bahnhofwirtſchaft, Rudolf Ghmann fr., wurde unter 76 Bewerbern die große Bahnhofwirt⸗ ſchaft in Sigmaringen übertragen. Ehmann, deſſen Vater ſeit langen Jahren Bahnhofwirt in Neckarelz war, wird in Bälde überſiedeln. Die hieſige Bahn⸗ hofwirtſchaft hat die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft zur Neubeſetzung ausgeſchrieben. * Karlsruhe, 2. Juli. Knapp und bündig mel⸗ det der Polizeibericht: Ein junger Mann zeigte an, daß ihm am Samstag abend, als er auf einer Bank im Hardtwald ſaß, von einer ihm dem Namen nach unbekannten Frau ſeine Brieftaſche mit etwa 80/ Inhalt geſtohlen worden ſei. ... ˙ AA in Karlsruhe ab. Tägliche Bericht 8 e der Neuen Mannheimer Feitung Die Ausſtellung in Neckargemünd K. Neckargemünd, 1. Juli. Der Beſuch der Gewerbe⸗ und Landpwirtſchafts⸗ ausſtellung kann als recht gut bezeichnet werden. Am Eröffnungstage haben 1500 Perſonen die Aus⸗ ſtellung beſichtigt. Auch an den Werktagen wurden mehrere hundert Beſucher gezählt. An den einzel⸗ nen Wochentagen finden in den Lichtſpielen von Neckargemünd jeweils nachmittags um drei Uhr lehrreiche landwirtſchaftliche Filmvorführungen und Vorträge von Landesökonomierat Sack⸗ Wiesloch ſtatt. Am Donnerstag läuft anläßlich des Abſchluf⸗ ſes einer Ringfahrt des bäuerlichen Verſuchsringes „Kurpfalz“ in Neckargemünd der Grünlandfilm der Badiſchen Landwirtſchaftskammer und am Freitag ein Thomasmehlfilm. Oberlandwirtſchaftsrat Dr. Meisner wird am Freitag über Grünland und Ackerfutterbau ſprechen. Die verſchiedenen Weinſorten wurden der Ausſtellung einer Weinprobe unterzogen. Das Gutachter⸗ und Preisrichterkollegium beſtand aus den Herren: Fellhauer⸗ Wiesloch, Fiſchler⸗ Auguſtenberg, Brucker ⸗ Heidelberg, Dreßler⸗ Neckargemünd, Meinke⸗ Durlach, Erdmann⸗ Mannheim. a) Einen erſten Preis erhielt: 1. Chr. Schollen⸗ berger⸗Leimen; 2. Edm. Fellhauer⸗Wiesloch; 3. Win⸗ auf Wiesloch; 4. K. Erdmann⸗Lützel⸗ ſachſen; 5. Gräfl. v. Berckheimſche Schloßkellerei⸗ Weinheim. Einen zweiten Preis: 1. Chr. Schollen⸗ berger⸗Leimen; 2. Wilh. Seeger⸗Leimen, zwei Preiſe; einen dritten Preis: 1. Ad. Müller⸗Leimen; 2. Schol⸗ lenberger⸗Leimen; 3. Ad. Greulich⸗Rauenberg; 4. Winzergenoſſenſchaft Wiesloch, zwei Preiſe; 5. Waldemar Baumann⸗Schriesheim, zwei Preiſe; eine Anerkennung: 1. Seger⸗Leimen; 2. Winzer⸗ genoſſenſchaft Wiesloch, dreimal; 3. Winzergenoſſen⸗ ſchaft Rauenberg; 4. Georg Pfiſterer⸗Schriesheim. b) Rotweine: Erſter Preis: 1. Bürgermeiſter Menges⸗Rotenberg; 2. Gg. Pfiſterer⸗Schriesheim, zweimal; 3. Jakob Reibold⸗Lützelſachſen; zweiter Preis: 1. Winzergenoſſenſchaft Wiesloch; 2. Bürgerm. Menges⸗Rotenberg; 3. Winzervereinigung Berg⸗ ſtraße Weinheim; dritter Preis: 1. Bürgermeiſter Menges⸗Rotenberg, zweimal; 2. Edm. Fellhauer⸗ Wiesloch; 3. Winzergenoſſenſchaft Rotenberg; eine Anerkennung: 1. Winzergen. Rotenberg; 2. Bürger⸗ meiſter Menges⸗Rotenberg; 3. Georg Pfiſterer⸗ Schriesheim. Obſtweine: Erſter Preis: Adam Müller⸗Leimen; zweiter Preis: Gutsverwaltung Langenzell und K. Grimm ⸗Schatthauſen. Gebrannte Waſſer: Einen dritten Preis: Klotz⸗ Sandhauſen. zergenoſſenſchaft Vereinigung der landwirtſchaftl. Organiſationen Tagung des Vadiſchen landwirtſchaftlichen Vereins Karlsruhe, 1. Juli. Der Badiſche Landwirtſchaftliche Verein hielt am 27. Juni ſeine ordentliche Hauptverſammlung im Saale der Wirtſchaft zu den„Vier Jahreszeiten“ Voraus ging am Freitag, den 26. Juni, eine Sitzung des Geſamtvorſtandes. Der Präsident, Gutsbeſitzer Auguſt Wachs⸗Winkelerhof bei Raſtatt, eröffnete die Sitzung am 27. Juni und konnte neben den Gauvertretern, die Vertreter des Vereins Bad. Pflanzenzüchter, des Verbandes der unterbadiſchen Pferdezuchtgenoſſenſchaften und die Vertreter faſt aller landwirtſchaftlichen Bezirksver⸗ eine begrüßen. Dem Jahresbericht 1930 zufolge iſt eine regere Tätigkeit in den Bezirken feſtzuſtellen und auch eine Zunahme des Vermögens der Bezirks⸗ vereine mit rund 20 000 Mark. Der Verein hat ſich an fünf Saatgutmärk⸗ ten mit gutem Erfolg beteiligt. Der Rechnungs⸗ abſchluß für 1930 erbrachte einen Reingewinn beim Warenbezug in Höhe von 17900 Mark. Davon wurden 5000 Mark zur Abſchreibung am Hauſe Wer⸗ derſtraße 28 und 4732 Mark als Zuſchuß zur Ver⸗ waltung des Vereins verwendet, der Reſt dem Re⸗ ſervefonds gutgeſchrieben. Die Entlaſtung wurde ein⸗ ſtimmig erteilt. Ueber den Voranſchlag, der ungefähr die gleichen Einnahmen und Ausgaben wie in den Vor⸗ jahren ausweiſt, berichtete Präſident Wachs. Er hob hervor, daß der Verein ſich an der im nächſten Jahre in Mannheim ſtattfindenden 38. Wander⸗ ausſtellung der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft beteilige. Hierfür werde in dem diesjährigen Vor⸗ anſchlag die Hälfte der etwa entſtehenden Koſten von 6000 Mark eingeſetzt. Die Verſammlung ſtimmte dem Antrag zu und genehmigte den Voranſchlag. Hierauf erſtattete der Vorſitzende Bericht über die Verhandlungen bezüglich der Vereinigung der landwirtſchaftlichen Organiſationen. In der daran ſich anſchließenden lebhaften Aus⸗ ſprache begründeten einige Vertreter das Verlangen nach Aufgabe des Warengeſchäftes damit, daß die Einigkeit durch das Nebeneinanderbeſtehen zweier Warenlieferungsſtellen geſtört werde und eine Kon⸗ kurrenz in der heutigen Zeit nicht förderlich ſei. Die andere Seite gab der Meinung Ausdruck, daß die Warenvermittlung des Bad. Landw. Vereins gerade deshalb beſtehen bleiben müſſe, um den Klein⸗ landwirten, die genoſſenſchaftlich nicht gebunden ſein wollen, die Möglichkeit zu geben, ihre landwirt⸗ ſchaftlichen Bedarfsartikel bei einer landwirtſchaft⸗ lichen Organiſation zu beziehen, ohne ein genoſſen⸗ ſchaftliches Riſtko eingehen zu müſſen. Schließlich wurde das Ergebnis der Beratung im folgenden zuſammengefaßt: Da das Angebot der landw. Zentralgenoſſenſchaft unzureichend iſt und außerdem eine Sicherheit für die Rente nicht ge⸗ gleiſtet wird, iſt der Bad. Landw. Verein nicht in der Lage, das Angebot der zentralgenoſſenſchaftlichen Unternehmen anzunehmen, zumal er überzeugt iſt, daß die Aufrechterhaltung der Warenvermittlung des landw. Vereins im Intereſſe aller der Mitglieder geboten erſcheint, die ſich genoſſenſchaftlich nicht organiſieren können bzw. wollen. Die namentliche Abſtimmung oder die Beibehal⸗ tung oder Aufgabe des Warengeſchäftes ergab bei fünf Stimmenthaltungen 31 gegen 14 Stimmen für die Beibehaltung der Warenvermittlung des Landw. Vereins. Einſtimmige Annahme fand der Antrag Schönenberger⸗Freiburg: Der Landesausſchuß des Bad. Landw. Vereins bringt hiermit zum Ausdruck, daß er nach wie vor beſtrebt ſein wird, mit dem Landesverband der Vereine der ehemaligen Land⸗ wirtſchaftsſchüler zu einer Einigung zu kommen und damit eine Einigkeit auf landwirtſchaftlich tech⸗ niſchem Gebiete zu erreichen. . dd ⁰ V y ã õ dd ã y d Der neue Oberpoſtoirektor in Karlsruhe * Karlsruhe, 1. Juli. Mit der Leitung der Oberpoſtdirektion Karls⸗ ruhe vom 1. Auguſt an iſt, wie bereits kurz gemel⸗ det, Miniſterialrat Gieß im Reichspoſtminiſterium vom Reichspoſtminiſter beauftragt worden. Herr Gieß iſt 1875 in Frankfurt a. M. geboren und gehört der Deutſchen Reichspoſt ſeit 1894 au. Nach Beſtehen der höheren Verwaltungsprüfung 1902 war er kit Schleſien, Heſſen⸗Naſſau, Pommern und Berlin tätig. Während des Krieges zunächſt in der Heimat mit der Zuſammenfaſſung der Funkformationen und mit der Organiſation des Militärtelegraphiſtenerſatzes (Einrichtung von etwa 50 Uebungsſchulen, darunter eine bei der Oberpoſtdirektion Karlsruhe) betraut, errichtete er 1915/16 ein Militärtelegraphen⸗ und Fernſprechnetz auf dem ſüdöſtlichen Kriegsſchauplatz. Bis Kriegsende ſtand er als Regimentskomman⸗ deur an der Spitze des Militär⸗Nachrichtenweſens in jenen Gebieten. Nach dem Kriege nach Frankfurt a. M. verſetzt, wurde er 1924 als Delegierter des Reichspoſtminiſteriums für die beſetzten Gebiete beim interalliierten Oberkommando nach Wiesbaden ab⸗ geordnet und 1926 ins Reichspoſtminiſterium berufen, wo ihm die Bearbeitung der internationalen Ver⸗ träge uſw. übertragen wurde. Herr Gieß war 1926 Vertreter des Reichspoſtminiſteriums bei der Aus⸗ legung des Amerikakabels nach den Azoren, 1927 Regierungsbevollmächtigter bei der Weltfunkkonfe⸗ renz in Waſhington, 1929 in gleicher Eigenſchaft bei der Schiffsſicherheitskonferenz in London. Im Mai⸗ Juni 1931 war er Führer der deutſchen Delegation zu Konferenz des Internationalen beratenden tech⸗ niſchen Funkausſchuſſes. Raubüberfall auf eine Poſtagentur * Darmſtadt, 2. Juli. Im Odenwalbddorf Er unſt⸗ hofen wurde am Dienstag abend ein frecher Raubüberfall auf die Poſtagentur ausge⸗ führt. Der Poſtagent, der gleichzeitig eine Gaſt⸗ wirtſchaft betreibt, war verreiſt. Seine Frau blieb bis gegen 11 Uhr abends allein im Lokal. Da klopfte es au den Laden. Ein Fremder wünſchte noch ein Glas Bier. Die Frau ließ ihn ins Gaſtzimmer, gab ihm das Gewünſchte und ging in den Nebenraum, um die letzten Poſteingänge zu erledigen. Plötzlich ſtand der Unbekannte neben ihr, bedrohte ſie mit einer Piſtole, raubte aus dem offenen Schränkchen etwa 1600 Mark in Bargeld, Briefen und Wert⸗ marken und verſchwand. Der Täter, ein etwa 25⸗ jähriger Mann, der heſſiſche Mundart ſpricht, konnte, obwohl die Frau ſofort telephoniſch die Ortsgendar⸗ merie alarmierte, entkommen. Ausſtellung„Kleinwohnung und Handwerk“ * Ludwigshafen, 2. Juli. In der Zeit vom 4. bis einſchl. 26. Juli findet in der Chriſtian⸗Weiß⸗Sied⸗ lung(Block 3, Lannerſtraße, Eingang Kaiſer⸗Allee) eine Ausſtellung„Kleinwohnung und Handwerk“ ſtatt. Ein Haus der Siedlung wird vollkommen ein⸗ gerichtet. Die Ausſtellung will zeigen, wie eine Kleinwohnung zweckentſprechend eingerichtet werden ſoll. Die Möbel ſind nach Entwürfen von Profeſſor Dietrich und Dipl.⸗Ing. Schmitt dem Stil der Woh⸗ nungen angepaßt und ausſchließlich Erzeugniſſe Lud⸗ wigshafener Handwerkswerkſtätten. Das Handwerk will der Oeffentlichkeit zeigen, daß es in der Lage iſt, Qualitätserzeugniſſe zu billigſten Preiſen zu liefern. Die Ausſtellung wird am Samstag, 4. Juli, vor⸗ mittags 11 Uhr eröffnet. 142. Jahrgang/ Nummer 299 Aus der fals Generalverſammlung des Verkehrsvereins Ludwigshafen —0— Ludwigshafen, 1. Juli Die geſtrige Generalverſammlung des Verkehrs⸗ vereins Ludwigshafen eröffnete der Vorſitzende Kohler mit Gedenkworten für die verſtorbenen Vorſtandsmitglieder Geheimrat Wagner und Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Weiß. a Der neugewählte geſchäftsführende Vorſtand Schroeder erſtattete ſodann den Geſchäfts⸗ bericht über die letzten zwei Jahre. Er erwähnte die Bemühungen des Verkehrspereins um den Vor⸗ ortverkehr, die Einſchränkung der Lokalzüge auf je ein Früh⸗ und Abendzugpaar, die Herabſetzung der Autotarife im Benehmen mit Mannheim, die Er⸗ bauung der Rheinbrücke und das vergebliche Beſtre⸗ ben, zwei Durchbrüche des Eiſenbahndamms im Zug der Bismarck⸗ und Max⸗Straße durchzuſetzen, Vergeblich waren auch die Mühen um Bepflanzung des Rheinvorlands, die ebenſo wie der am Durch⸗ bruch in der Jubiläumsſtraße geplante Hotelgroß⸗ bau auf beſſere Zeit verſchoben werden muß, zumal in letztgenannter Beziehung die Zahl der Ueber⸗ nachtungen wie anderwärts nachgelaſſen hat. Dagegen gelang es, die Beſchilderung der Straßen mit Wegzeigern für den Einbahnverkehr und die Anlegung von Verkehrsinſeln am Bahnhof zu er⸗ reichen. Auch für den Flugverkehr aus dem Flug⸗ hafen Mannheim warb der Verkehrsverein Lud⸗ wigshafen. Nachdem die Verſammlung dem Rechner, Bauk⸗ direktor Ries Entlaſtung erteilt hatte, wurde der alte Vorſtand wiedergewählt. Der Vorſitzende Koh⸗ ler beklagte es, daß der Verkehrsverein mit einem ſo winzigen ſtädtiſchen Zuſchuß auskommen müſſe, der in keinem Verhältnis zur Unter⸗ ſtützungsſumme von Mannheim und Heidel⸗ berg ſtehe. Er wünſchte die Errichtung einer Ju⸗ gendherberge in Ludwigshafen, für welchen Zweck 1000 Mark bewilligt wurden. An die Generalverſammlung ſchloß ſich die Vor⸗ führung des in Gemeinſchaft mit dem Verkehrsver⸗ band aufgenommenen Pfalz ⸗Werbefilms, den Herr Grimme erläuterte. Erhängt —0— Ludwigshafen, 2. Juli. Geſtern abend hat ſich im Stadtpark ein 57 Jahre alter Schreiner ⸗ meiſter aus Zweibrücken wegen finanzieller Schwierigkeiten und ſchlechten Geſchäftsgang er⸗ hängt. Die von Spaziergängern angeſtellten Wie⸗ derbelebungsverſuche blieben ohne Erfolg. Speyer im Rundfunk : Speyer, 2. Juli. Der Bayeriſche Rundfunk über⸗ trägt am Samstag aus dem Speyerer Stadtſaal um 19.05 Uhr ein Chorkonzert, das die Kleinkunſt in der Chormuſik bringt. Die Heidelbeeren werden zu früh geerntet * Von der Vorderhaardt, 1. Juli. Die Heidel⸗ beergebiete im Pfälzer Wald zeigen dieſes Jahr einen außergewöhnlich guten und reichen Behang. Die all⸗ gemeine Wirtſchaftslage hat die Zahl der Heidelbeer⸗ ſucher ſtark vergrößert. Dies führte zu einem vor⸗ zeitigen Ernten der noch unreifen Heidelbeeren. Es wird von mehreren Seiten angeregt, daß der Be⸗ ginn der Heidelbeerernte in Zukunft gemeinſam von allen pfälziſchen Gemeinden auf den 1. Juli feſtge⸗ legt und daß ein vorheriges Ernten beſtraft wird. Am letzten Sonntag kamen hunderte von Beerenſuchern von Mannheim und Ludwigshafen nach der Pfalz. Gefährlicher Straßenbelag * Landſtuhl, 2. Juli. Am Sonntag kam ein Sohn des Ziegeleibeſitzers von Mörsbach bei Homburg am Ortsausgang von Landſtuhl mit ſeinem Motor ⸗ bad durch den unter der Hitze aufgeweichten Stra⸗ ßenteer ins Rutſchen. Der Soziusfahrer ſprang ab, wobei das Rad zu Fall kam. Der Führer wurde bewußtlos mit zwei tief klaffenden Wunden im Ge⸗ ſicht nebſt Hautabſchürfungen vom Platze getragen. Waſſerſtandbeobachtungen im Monat Juli SSS T'.. ß..——'̃̃̃ä Aäein-Begel I 27. 25. 80. 1. 2. Wecar-Begel 28. 50. 1. 2. Bafel! 204 180778077170 Schufterinſel 2,65 2,40.40,.87 2,34 Mannheim..084,78 3,614.50 Kehl.. 402.858,75 3,59 8,84] Jagſtfeld.. 9,00.28147 10 Maxau. 6,02 5,65.57 5,51 5,44 Heilbronn 148.7 1,21.82 Mannhelm. 8,39 5,09.84.59.56 Plochingen. 0,500, 400,84 0,86 Caub..63 3,59 3,42 211.14 Köln..96 3,39 8,25 3,112,956 Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner„Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: 1. V. Franz Kircher Sport u. Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil; Kurt Ehmer„ Gericht und alles übrige: Franz Kircher— e und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, lämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker u. Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannhelmer Zeitung G. m. b.., Mannheim, R 1,—8 Für unverlangte Beſträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel Rückporto Geſchäftliche Mitteilungen * Die bekannte Firmo Hermann Bozlen, Porude⸗ platz, hat in ihrem großen Spezialhaus für erſtklaſſige Qualitätsware eine Ehiheitspreis⸗Abteilung errichtet und bietet nun auch die billigen Konfumartikel in brauchbarer Ausführung an. Siehe heutige Anzeige. S881 22———————————. K———— 8 Z. Ratschla 1. Zur natürlichen Bräunung der Haut Seu— Creme Leodor— fettfr fette man vor und ände, mit e d ündlich ein; man erzielt dann ohne ſchmerzhafte Rötung eine geſunde, ſonnengebräunte 8 a e ei, 6215 Packung, fetthaltig, blaue Packung— Tube 60 Pf. und 1 Mark, ge für die Schönheitspfle nach der Beſonnung die Haut, insbeſondere Geſicht und eddor⸗Edel⸗Seife 50 Pf. In allen Chlorodont⸗Verkaufsſtellen zu haben. 2. 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Aehnlich wie nach den Inflationsjahren ſtellt ſich jetzt heraus, öͤaß manches Induſtriewerk und mancher Konzern ihre Produktions möglichkeiten weit über das nech der normalen Lage der Wirtſchaft berechtigte und für ſie ſelbſt tragbare Maß hinaus geſteigert haben. Die Ur⸗ ſachen der Zuſammenbrüche ſind immer die gleichen: Keberſchätzung der Aufnahmeſähigkeit der in⸗ und aus⸗ ändiſchen Märkte, aber auch der eigenen Kapitaltraft oder der Möglichkeit, ſich mit fremdem Kapitol auf die Dauer zu finanzieren. Und hier gilt heute vielleicht noch deut⸗ licher als in den Jahren 19241925 ein oltes Wort in der Umkehrung:„Fällt der Mantel. fällt der Herzog“. Die Folgen der Wirtſchaftskriſe laſſen nichk nur Geſell⸗ ſchaften mit ehrwürdiger Tradition zu Fall kommen, ſie laſſen auch manche alte Verwaltungs dynaſtie mitſtürzen, oder aus dem noch notdürftig über Waſſer gehaltenen Schiff werden die bisherigen Kapitäne entfernt. Der Name La⸗ huſen war von der Norddeutſchen Wollkämmerei, dem größten deutſchen Wollunternehmen, nicht zu trennen, und niemand hielt es für möglich, daß die Könige der Wolle einmal ihrem Thron entſagen müßten. Heute ſind die La⸗ huſens in die Wüſte geſchickt, nachdem es ſich herausſtellte, duß ſie der Leitung der Norddeutſchen Wollkämmerei in keiner Weiſe gewachſen waren. Vorläufig weiſt dos Unter⸗ nehmen infolge verfehlter Expanſions⸗ und Spekulations⸗ politik einen Verluſt von 24 Mill./ aus und muß mit nicht weniger als 164 Mill., Schulden bei 75 Mill., Aktienkapital bilanzieren. Was an Einbußen noch in Aus⸗ ſicht ſteht, iſt bisher nicht zu überſehen; eine empfindliche Zuſammenlegung des Kapitals iſt jedoch keineswegs zu umgehen. Ein anderer Fall:„Karſtadt“. Hier liegen die Dinge nicht ganz ſo ſchlimm, wenn auch für die Aktionäre betrüb⸗ lich genug, denn ſie wiſſen bisher nicht, ob mit dem aus der Reſerve gedeckten Verluſt für das letzte Geſchäftsjahr non rd. 23 Mill.„ und mit der Zuführung von 10 Mill. neuer Mittel alles ausgeſtanden iſt. Dieſe 10 Mill.“ reichen jedenfalls für die gegenwärtigen Kapitalbedürfniſſe nicht aus, ſo daß ſich die Geſellſchaft um Zuführung wei⸗ terer Mittel bemühen muß. Das iſt das Ende eines ge⸗ radezu amerikaniſch zu nennenden Aufſchwunges, der das Warenhaus Karſtadt zu einem faſt ganz Deutſchland um⸗ ſpannenden Komplex von Kaufhäuſern, Fabriken, Handels⸗ betrieben und zahlreichen Grundſtücksobjekten werden ließ. Ein impoſanter Block von Unternehmungen, ſtolz auf⸗ getürmt, wie etwa der Bau am Herrmannsplatz in Berlin⸗ Neukölln, leider nicht genügend fundiert, um ſchlechten Zei⸗ ten ſtandzuhalten. Hier war die ganze Geſchäftsentwick⸗ lung auf Zuwachs eingeſtellt, auf einen Zuwachs an Kun⸗ den, der gute Konjunktur und wachſende Kaufkraft der Maſſen vorausſetzte; denn nicht einmal bei einer Stagna⸗ tion des Konſums hätte ſich das große auf ſchönes Wetter abgeſtellte Programm verwirklichen laſſen. Die Karſtadt AG. iſt freilich bisher um die Kapitalzuſammenlegung her⸗ umgekommen, aber ihr geiſtiger Vater, Kommerzienrat Schöndorff, hat ſeinen Arbeitsplatz„verändern“ müſſen, ebenſo wie es die Familie Lahuſen getan hat und ebenſo wie dieſe nach Verluſt eines großen Eigenvermögens. Noch nicht ganz geklärt iſt die Frage, was bei den Wickingſchen Portland⸗Cement⸗Werken ge⸗ ſchehen wird. Sicher iſt nur, daß auch hier der Expanſions⸗ drang an den Klippen der Wirtſchaftskriſe ſein Ende ge⸗ funden hat. Ferner ſteht außer Zweifel, daß die Geſellſchaft und ihre Aktionäre eine teure Rechnung für die Politik bezahlen müſſen, die Generaldirektor ten Hompel unbeirrt auch dann noch weiterführte, als bereits von allen Seiten vor der Gefahr einer Produktions⸗Ueberſteigerung gewarnt wurde. Hier wie anderswo war es nicht angängig, große Kapitalien, namentlich auch kurzfriſtige Kredite, in Fabrik- bouten zu ſtecken, die nur bei ſteigender Konjunktur ren⸗ tobel werden konnten. Die Beiſpiele von Irrtümern, die in den letzten Jahren pn Wirtſchaftsführern begangen wurden, ließen ſich noch beliebig vermehren. Ob ſie nun Unternehmen ganz oder teilweiſe ruinierten, oder ob ſie, wie etwa bei der Miag und den Deutſchen Linoleum⸗ Werken, mit „erträglichen“ Verluſten abliefen, der Kern der Dinge iſt grundſätzlich ſtets der gleiche. Die Wirtſchaftsführer haben ſaſt noch weniger als der„kleine Mann“ in der Periode der Scheinblüte die richtige Urteilsfähigkeit bewieſen. Sie haben ſich von dem Strom des Optimismus mitreißen Ioſſen, vielfach allerdings unterſtützt durch zu großes Ent⸗ gegenkommen oder durch zu geringe Kontrolle der Banken. Mag jetzt, nachdem die Kriſe Klarſtellung und Bereinigung erzwungen hat, vieles kaum mehr ſelbſt den Namen einer gewagten Spekulation verdienen. Zugeben wird man müſſen, daß die geſtürzten Könige ſelbſt an das glaubten, was ſie taten, ſonſt wären aus den alten Reichen keine „neue Arme“ geworden. Das Bedauerliche iſt jedoch, daß gerade dadurch die Verſuche der Aktionäre, von den Schul⸗ digen wenigſtens einen Teil des verwirtſchafteten Kapitals zurückzuerhalten, von vornherein ausſichtslos ſind.— Die Verluſte kann keine Hoover⸗Aktion und kein Konjunktur⸗ auſſchwung wieder heilen. Im Gegenteil, ſie müſſen feſt⸗ geſtellt und lignidiert werden, um damit den Boden für einen neuen Aufſtieg zu ſchaffen. Hoffentlich findet die deutſche Wirtſchaft hierbei Führer, die nicht wie Kometen vorübergehend aufleuchten und als gefallene Sterne enden. ee ere 225 Jahre Klöckner AG. Der Klöckner⸗Konzern kann in den erſten Julitagen dieſes Jahres auf ein 25 jähriges Beſtehen zurückblicken. Der Aufſchwung, den der Kon⸗ zern genommen hat, iſt nicht zuletzt der Führerperſönlichkeit des Geh. Komm.⸗Rats Peter Klöckner zu verdanken. Das Unternehmen iſt über den Rahmen hinausgewachſen, den ſich die Firma vor 25 Jahren geſteckt hatte. Die Hauptver⸗ waltung befindet ſich heute auch nicht mehr in Duisburg, ſondern in Caſtrop⸗Rauxel, und der Haustitel lautet heute nicht mehr„Klöckner u. Co.“, ſondern„Klöckner Werke., Berlin, früher Lothringer Hütten⸗ und Bergwerksverein“ und umfaßt eine ganze Reihe von Konzernwerken und maß⸗ geblichen Beteiligungen. a 30 proz. Einſchränkung Inmitten der Kriſe Die ſoeben genehmigten Berichte in der deutſchen Zell⸗ ſtoffinduſtrie ſprachen von der immer noch beſtehenden Ueberproduktion und der weiter verſchlechter⸗ ten Abſatzlage der Branche. Bereits Mitte Mai be⸗ richteten wir von der Tatſache, daß die von dem im Oktober 1930 gegründeten Sulfit⸗ und Zellſtoff⸗Syn⸗ di kat international beſchloſſenen und durchgeführten Maß⸗ nahmen der Produktionseinſchrän kung um 15 v. H. nicht ausreichen, um die 1931 beſonders ver⸗ ſchärfte Zellſtoffkriſe zu beheben, ſodaß man eine weitere Produktionseinſchränkung um 7 auf 22 v. H. vorzuneh⸗ men gedenke. Es hat ſich inzwiſchen gezeigt, daß ſelbſt eine Einſchränkung in dieſem Ausmaße nicht genügt, daß viel⸗ mehr weitergehende Maßnahmen notwendig ſind. Wie wir nunmehr erfahren, ſind innerhalb des Zellſtoff⸗ ſyndikates die Verhandlungen um die weitere Ein ⸗ 15 ͤ auf 30 v. H. auf der letzten Sitzung in Oslo beſchloſſen worden, was für die deutſche, ſchwebiſche, norwegiſche, finnländiſche und tſchechiſche Zell⸗ ſtoffinduſtrie gilt. Oeſterreich iſt dem Abkommen direkt zwar noch nicht beigetreten, doch wird die gleiche Maßnahme in⸗ 8 folge loſer Verbindungszuſage auch hier getroffen. In dieſem Zuſammenhang mag bemerkt werden, da es a dieſe ſehr ſcharſe Kampfmaßnahme gegen die Kriſe zum Teil mit erklärt, daß der europäiſchen Zellſtoffinduſtrie neuer⸗ diegs ziemlich un vermerkt eine große Konkur⸗ renz ſeitens der amerikaniſchen Zellſtoff⸗ induſtrie in bisher ſehr guten Abſatzgebieten der Weſt⸗ küſte Amerikas entſtand, mit der man bislang nicht rech⸗ nete. Während die deutſche Zellſtoffinduſtrie bisher infolge * * Abſchlagszahlung im Konkurs Bürkle. Im Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen der Firma Bankhaus Otto Bürkle u. Co. findet eine zweite Abſchlagszahlung in Höhe von 5 v. H. am 15. Juli 1931 ſtatt. Verfügbar ſind wieder ca. 165 000/ für zu berückſichtigende Forderungen von rund 3,3 Mill. I. * Schubert u. Salzer.— Scharfer Umſatzrückgang. In dem kürzlich gegen die Geſellſchaft entſchiedenen Anfech⸗ tungsprozeß wegen des Aktienrückkaufs wurden vom Ver⸗ treter der Geſellſchaft die Aktienrückkäuſe u. a. damit be⸗ gründet, daß das Aktienkapital dem geringen Geſchäfts⸗ umfang angepaßt werden ſoll. Dabei wurden auch Zahlen genannt, die einen ſcharfen Rückgang zeigen. Der Umſatz, der 1928 53 Mill., 1929 55 Mill. 4 betragen habe, ſei 1980 auf 20 Mill. zurückgegangen. In den erſten fünf Monaten 1931 ſei nur ein Umſatz von 4 Mill. erzielt worden, was einem Jahresumſatz von 9,6 Mill. 4 entſpreche.(Aktien⸗ kapital 19 Mill.). Sanuierungspläne auch bei der Toga. Wie wir hören, ſchweben im Zuſammenhang mit der Sanierung der No ro⸗ deutſchen Wollkämmerei und Kammgarnſpinne⸗ rei in Bremen Verhandlungen, um auch die Tog a, Ver⸗ einigte Webereien AG. in Berlin(AK. 15 Mill. befindet ſich zum größten Teil im Beſitz von Nordwolle), die Tochtergeſellſchaft des Bremer Konzerns, zu ſanieren, nachdem ſich angeſichts der Notwendigkeit von ſtärkeren Ab⸗ ſchreibungen für das mit dem 31. Moi 1931 Geſchäftsjoahr weitere Verluſte ergeben haben. Eine Sa⸗ ah gegen 7 v. H. bei C. F. Bally⸗Holding. Zürich, 1. 7. Die C. F. Bally A G.(Holding ⸗Geſellſchaft) verteilt 6(i V. 7) v. H. aus ffr. 3,42(4,05) Mill. Reingewinn auf das 40 Mill. ſfr. betragende AK. 500 000 ffr. werden dem ordentlichen und 200 000 ffr. dem go. Reſerveſond zuge⸗ führt, der Reſt von 342 000 ffr. auf neue Rechnung vor⸗ getragen. Der Gewinn ſtammt größtenteils aus den Be⸗ teiligungen im Ausland. Die ſchweizeriſche Produktions⸗ geſellſchaft, die Schuhfabrik Bally AG. verteilt auch in die⸗ ſem Jahre keine Dividende. f * Zuſammenfaſſung von Rheinſchiffahrtsintereſſen.— Wola Transport Mij.— Baſeler Rheinſchiffahrt AZ. Die 88 Wola Transport Mi., Rotterdam, hat eine Intereſſengemeinſchaft mit der Baſeler Rheinſchiff⸗ fahrt AG., Baſel, abgeſchloſſen. Die beiderſeitigen Rheinflotten ſollen zuſammengefügt werden, ſo daß dieſe Verbindung über 32 Dampf⸗ und Motorſchiffe verfügt. Die Geſellſchaft Wola, deren Anteil an der gemeinſamen Flotte 55 v. H. beträgt, kann ſomit ihren Motordienſt Rotterdam— Mannheim ausdehnen und die Hä⸗ fen Karlsruhe, Kiel, Hamburg und Baſel darin mit ein⸗ beziehen. Das Abkommen tritt am 1. Juli in Kraft. Weitere Verſchlechterung in der weſtdeuſchen Großeiſeninduſtrie O Köln, 1. Juli.(Eig. Dr.) Der Zweckverband der Induſtrie⸗ und Handelskammern zu Bochum, Dortmund, Eſſen und Münſter ſtellt in ſeinem Bericht über die Lage der Großeiſeninduſtrie im Juni 1931 folgendes feſt: Die Lage der Großeiſeninduſtrie hat ſich weiter ver⸗ ſchlechtert. Zwar hat die Roheiſen⸗ und Rohſtahl⸗ erzeugung gegenüber dem Vormonat Mai eine unweſent⸗ liche Erhöhung erfahren. Die arbeitstägliche Walzwerks⸗ erzeugung iſt aber um mehr als 6 v. H. niedriger als die April⸗ Erzeugung Der Bedarf auf dem Inlandsmarkt iſt niedriger als je zuvor, Der Ausſuhrmarkt liegt geradezu troſtlos darnieder. Der Beſtand an Ausführungsauftrögen, ließ gegenüber dem Monatsbeginn merklich nach. Das Ar⸗ beitsouflommen verringerte ſich ſichtlich im Vergleich zu den Vormonaten. Der Abſchluß des neuen Ruſſengeſchäftes über 300 000 Te. für Lieferung bis einſchl. September wird den einzelnen Werken vorübergehend eine Beſſerung ihrer Beſchäftigungsverhältniſſe bringen. * Waggonfabrik L. Steinfurt AG. in Königsberg— 1proz. Dividendenkürzung. Der AR. beſchloß, der GV. am 4. Aug. die Vertetlung einer Dividende von 6(i. V. 7] v. H. vorzuſchlagen. Der geringe Umfang der Reichsbahn⸗ beſtellungen hatte einen erheblichen Umſatzrückgang zur Folge. Der Abſchluß ſieht bei der üblichen vorſichtigen Bewertung der Beſtände Abſchreibungen in Vorfahres⸗ höhe vor. Die vorliegenden Aufträge geben der vermin⸗ derten Belegſchaft nur öringenoſte Beſchäftigung für die nächſten Monate. * Reemtsma Cigarettenfabriken Gmb.., Altona⸗Bahren⸗ feld— Voller Betrieb. Nach Mitteilung der Verwaltung ſind die Umſtellungsarbeiten, die Anfong Juni die Beur⸗ loubung eines Teiles der Belegſchaft zur Folge hatten, nunmehr beendet. Alle Werke ſind wieder in vollem Betrieb. Pfalzwerke Ludwigshafen Rückgängige Stromabgabe Die Aufwärtsentwicklung des Stromverbrauchs kam im abgelaufenen Geſchüftsjahr zum Stillſtand, ja eit Mai 1930 trat ein Rückgang ein, der im Auguſt mit etwa 20 v. H. Min derabgabe gegenüber dem Auguſt des Vorjahres ſeinen Höhepunkt erreichte, ſich aber auch bis in das Jahr 1931 fortſetzte. Erzeugt und bezogen wurden 104,37 Mill. kWh(i. V. 115,998 Mill. kWh). Verkauft wurden 97,16(106,96) Mill. kWh. Der Rückgang des von der Geſellſchaft verkauften Stromes macht demnach 9,16 v. H. aus. An dem Rückgang ſind in der Hauptſache die Indu⸗ ſtrie und mittelbar durch dieſe die größeren Städte be⸗ teiligt. Der Ausbau der Uebertragungsanlagen iſt weiter fortgeſchritten. Angeſchloſſen waren am Jahresende 25 Städte mit 334 734 Einwohnern und 605 Gemeinden mit 541 406 Einwohnern. Die Konſumabnahme und die ſteigende Belaſtung durch Kapitalinveſtittonen, die mit Rückſicht auf die damals zu erwartende Konſumſteigerung gemacht werden mußten, ſeien ſchuld an der Verſchlechterung des Ergebniſſes. Die Einnahmen gingen von 10,37 auf.57 Mill.“ zurück, die allgemeinen Unkoſten jedoch nur von 7,95 auf 7,57 Mill. Mark. Nach Abſchreibungen und Zuführungen zur Er⸗ neuerungsrücklage von insgeſamt 1,33(1,09) Mill. verbleibt einſchl. 73 474(34 615)„ Vortrag ein Rein⸗ gewinn von 716 782 gegenüber 763 474% i. V. Wie ſchon kurz mitgeteilt, ſollen hieraus 7(8) v. H. Divi⸗ dende auf 9 Mill.& voll und auf 1 Mill.% nur hälftig gewinnberechtigte StA. zur Verteilung gelangen. Als. Neuvortrag verbleibt alsdann ein Gewinnreſt von 15943 /. In der Bilanz, deren Endſumme ſich von 45,53 auf 46,88 Mill.„ erhöht hat, ſtehen neben dem AK. von 10 (9) Mill., unv. 0,9 geſetzl. Rücklage und 17,34(18.35 Mill.„ Abſchreibungs⸗ und Erneuerungsrücklage, An⸗ leihen mit 7,11.(7,14) Mill., Baudarlehen mit 0,55(0,59), Bankkredite und Darlehen(Zwiſchenkredite mit 6,39, Kre⸗ ditoren mit 2,83, Akzepte mit 0,10 und Ruhegehaltsrück⸗ lage mit 0,95(t. V. alles zuſammen 10,79) Mill./ zu Buch. Auf der Gegenſeite haben ſich Beteiligungen durch die Einzahlungen von weiteren 30 v. H. auf den von der Ge⸗ ſellſchaft übernommenen Anteil von 1 Mill.„ der 1929 be⸗ ſchloſſenen Kapitalerhöhung der Großkraftwerk Mannheim, ſowie durch Zukauf eines kleinen Poſtens Vorzugsaktien dieſer Geſellſchaft erhöht, während bei den Effekten durch Verkauf von Wertpapieren und Uebertrag der für Til⸗ gungszwecke zurückgekauften 7proz. Goldbonds der mit dem Großkraftwerk Mannheim aufgenommenen Amerika⸗An⸗ leihe auf ein beſonderes Konto:„Zurückgekaufte Dollar⸗ bonds“ ein Abgang entſtanden iſt. Der Geſamtbetrag der auf dieſem Konto ausgewieſenen Rückkäufe beläuft ſich auf nom. 162 000 Dollar im Bilanzwert von 609 823 1. Betei⸗ ligungen ſtehen darnach mit 4,01, Effekten mit 0,11 und die Dollarbonds wie angegeben mit 0,61 Mill./ zu Buche, die i. V. mit insgeſamt 4,83 Mill.„I ausgewieſen waren. Dar⸗ lehen und Debitoren werden diesmal getrennt aufgeführt und zwar mit 1,79 bzw. 1,46(i. V. zuſammen 4,31), Be⸗ triebs⸗ und Baumaterial wird mit 0,82(0,51) bewertet, Grundſtücke ſtehen mit 9,23(unv.), Gebäude mit unv. 1,64, Maſchinen und Einrichtungen mit 0,96(1,09), Leitungen mit 11,30(10,53), Betriebstelephonanlagen 0,35(0,23), Transfor⸗ mator⸗ und Schaltſtationen mit 10,39(7,39), Ortsnetze mit 11,76(11,14), Mobilien uſw. mit 0,18(0,14) und Neubauten mit 0,57(3,44) zu Buch. in der Zellſtoffinduſtrie des ineinanderlaufenden chemiſchen Prozeſſes keine Teil ⸗ ſtillegung eines Betriebswerkes vornehmen konnte, ſondern bei voller Produktion infolge ungünſtigen Abſatzes auf Lager arbeitete, haben die Amerikaner das Projekt der Teilſtillegung bei allerdings ſchlechterer Qualitätsarbeit verſucht. Offenbar iſt ihr nun bezüglich der Güte der Her⸗ ſtellung bei gleichzeitigen Teilbetrieben gelungen, was ſie in dem erwähnte Gebiete beſonders konkurrenzfähig machte. Es iſt aufgefallen, daß in den Generalverſammlungen am Dienstag bei keinem Unternehmen präziſe Angaben über das Jahr 1931 erfolgten. Man ſet zu ſehr abhängig von der internationalen Marktentwick⸗ lung. Der Verlauf des erſten Halbjahres brachte dem Ver⸗ nehmen nach, ſoweit die ſüddeutſche Zellſtoff⸗ induſtrie in Frage kommt, keine erfreulichen Betriebsergebniſſe. Naturgemäß ſind poſitive Angaben über Möglichkeit der Dividendenausſchüttung für 1931 weit verfrüht, doch wird in der Zellſtoffinduſtrie ſelbſt mit einer ſolchen wirklich erſt dann gerechnet, wenn noch eine grundlegende Beſſerung in politiſcher und wirtſchaft⸗ licher Art in der zweiten Jahreshälfte eintritt. Einſtweilen glaubt man, daß die, wenn auch ſcharfe Erhöhung der Pro⸗ duktionseinſchränkung auf jetzt 30 v. H. der augenblicklichen Lage gerecht wird. Im deutſchen Sulfit⸗Zellſtoff⸗ ſyndikat verfügt Waldhof über eine Quote von 30 v.., Aſchaffenburg⸗Hoeſch von rd. 27 v.., die Feldmühle über 16—17 v. H. und der Verein für Zellſtoffin duſtrie über nicht ganz 10 v.., während die reſtlichen 17 v. H. ſich auf die zahlreichen(ins⸗ geſamt in Deutſchland 32 Fabriken) kleineren und mittleren Beipiebe verteilt 8 3 Wie ſchon mitgeteilt, wird der GV. am 11. Juli vor⸗ geſchlagen, das Kapital um weitere 5 auf 15 Mill. I zu erhöhen. Die zufließenden Mittel ſollen zur Abdeckung kurzfriſtiger Verpflichtung und zur Deckung des Geldbedarfes der Geſellſchaften, an denen das Unter⸗ nehmen beteiligt iſt, dienen. Karlsruher Produktenbörſe * Karlsruhe, 1. Juli. Getreide, Mehl und Fut⸗ tex mittel. Die Marktlage hat ſich wenig verändert. Das Geſchäft bleibt klein bei leicht nachgiebigen Preiſen. Mühlenabfälle haben an Nachfrage etwas eingebüßt, da⸗ gegen ſind ölhaltige Futtermittel noch wie vor gefragt und haben an Preis etwas gewonnen. Sſtdd. Weizen 29,75 bis 30,50; Roggen 23,50— 24,50; Braugerſte ohne Notiz; Futter⸗ und Sortiergerſte 19—20, deutſcher Hafer 19.25—21; Wei⸗ zenmehl Spezial 0 Juli 39,7540; Roggenmehl 32,75—93; Weizenbollmehl 14—14,25; Weizenkleie, ſein prompt 10,75 bis 11: to. grob 11,25—11,50 Biertreber 10,25; Trocken⸗ ſchnitzel loſe 6,50—7; Malzkeime 9,50—10,50; Erdnußkuchen 12,75—13; Koloskuchen 18,25—13,50; Soyaſchrot füdd. 13 bis 13,25; Leinkuchenmehl 14,75—15; Seſamkuchen 13,25; Speiſekaxtoffeln frühe gelbfleiſchig ſüdd. 16—17;§to. weiße 1214.— Rauhfutter mittel: Loſes Wieſenhen neue Ernte 33,50; Luzerne neue Ernte—4,50; Stroh, drahtgepreßt 4 l. Alles per 100 Kg. 3 5 85 55 3 15 3 5 Die Rheinſchiffahrt im Juni Nach teilweiſer Belebung wieder rückgängige Beſchäft igung Günſtiger Waſſerſtand— Ziemlich rege Ver⸗ ladetätigkeit am Oberrhein— Trotz anfänglicher Geſchäftsbelebung verluſtbringende Frachten und a s i Schlepplöhne ö 5 Die Verkehrslage auf dem Rhein hat ſich nach dem Bericht der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Duisburg⸗Weſel im Monat Juni, wenigſtens im erſten Drittel, leicht gebeſſert, jedoch kann von einer allgemeinen Belebung nicht geſprochen werden, weil ſis ſich nur auf einzelne Verkehrsbeziehungen und auf gewiſſe Raumgrößen erſtreckte. Sogleich nach der Veröffentlichung der letzten Notverordnung, die die Hoffnung auf eine wei⸗ tere Verbilligung des Kohlenpreiſes auslöſte, trat eine er⸗ neute Zurückhaltung der Käufer ein, die durch die Ungewißheit über die Verlängerung des Kohlenſyn⸗ dikats noch verſtärkt wurde. Die Folge davon war, daß die Kohlenverladungen zum Oberrhein und nach den Talſtatio⸗ nen wieder abflauten. Nur der Verkehr nach der Schweiz hat ſich bei dem überaus günſtigen Waſſerſtand im allgemei⸗ nen etwas gebeſſert, was insbeſondere auf eine ſtärkere Ver⸗ frachtung von Ruhrkoks nach der Schweiz zurückzuführen iſt. Auch bewegte ſich die ſeewärtige Aufuhr von Ueberſee⸗ gütern in den holländiſchen Häfen ſeit Monatsanfang in aufſteigender Linie. Die Holztransporte ſetzten ein und ließen den Bedarf an Kahnraum größer werden, was dort zu vorübergehendem Anziehen der Frachten geführt hat. Ziemlich rege waren ſodann die Talverladungen ab ober⸗ und mittelrheiniſchen Plätzen, beſonders in Baſaltmaterial und Bimskies. Abgeſehen hiervon hielt ſich der Umfang des Frachtgeſchäftes wie ſeit Wochen in mäßigen Grenzen. Kahnraum für die zu verladenden Mengen war nach wie vox reichlich vorhanden. Infolgedeſſen verharrten die Frach⸗ ten und Schlepplöhne weiter auf dem verluſtbringenden Stand. 133: Im Güterboots verkehr hat ſich im großen und ganzen nichts geändert, das Ladungsangebot an Stückgütern reichte auch in dieſem Monat nicht aus, um die Güter⸗ und Motorbootsreiſen normal ausnutzen zu können. Im Rhein⸗ Scedienſt waren die ankommenden Dampfer in der Regel voll beladen, während ausgehend die Dampfer teilweiſe mit Leerraum fahren mußte. 8 In den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen kamen an in der Zeit vom 31. Mai bis einſchl. 27. Juni(bzw. 3. Mai bis einſchl. 30. Mai) insgeſamt 600(547) beladene Schiffe mit insgeſamt 179 844(148 573) To. Ladung, davon zu Berg 317(297) Schiffe mit 118 851(104 686) To. Ladung, davon 56 115(44955) To. Erz; von den weſtdeutſchen Kanälen: 53 (61) Schiffe mit 12 436(11586) To. Ladung, davon 254 (364) To. Erz; zu Tal: 186(150) Schiffe mit 40 566(32 472) Tonnen Ladung, davon 7794(1 493) To. Erz; Rhein⸗See⸗ Verkehr: 44(39) Schiffe mit 7 991(9 829) To. Ladung. Es gingen ab insgeſamt 1305(.153) Schiffe mit 979 114 (906 482) To. Ladung, davon zu Tal: 892(867) Schiffe mit 746 611(749 075) To. Ladung, davon 658 541(673 586) To. Kohle; nach den weſtdeutſchen Kanälen: 64(38) Schiffe mit 22 078(6 897) To. Ladung; zu Berg: 324(222) Schiffe mit 208 434(146 872) To. Ladung, davon 161150(114737) To. Kohle; Rhein⸗See⸗Verkehr: 25(26) Schiffe mit 1991(3 688) Tonnen Ladung. In derſelben Zeit wurden gekippt in Ruhrort 19 095 (18 280), in Duisburg 14334(9 980), zufammen demnach 27 429(28 260) Wagen mit insgeſamt 477 265(493 466) To. Kohlen. Außerdem wurden durch die Bunker⸗ und Verlade⸗ anlagen des Kohlenkontors und die Krananlagen 367 841 (50g 972) To. Kohlen verladen. An gedeckten Wagen wur⸗ den in derſelben Zeit 1 702(18682) für den Bereich der Dutsburg⸗Ruhrorter Häfen angefordert und geſtellt. 2 Mittag-Ausgabe Nr. 299 F 75 Jahre Handels-Geſellſchaft Heute vor 75 Jahren wurde als Inſtitut führender preu⸗ ßiſcher Bankhäuſer die Berliner Handels⸗Ge⸗ ſellſchaft errichtet und damit die erſte Effek⸗ tenbank Preußens geſchaffen. Dieſe 75 Jahre ſeit der Ereigniſſen und Erfolgen reiche Geſchichte auf die die Berliner Handels⸗Geſellſchaft zurückblicken kaun. Freilich, auf dem Wege von den erſten Anfängen bis zu dem Großinſtitut mit Weltgeltung hat es auch an empfind⸗ lichen Rückſchlägen nicht gefehlt. Der Zuſammenbruch der ſiebziger Jahre nötigte zu einer Reorganiſation der Bank, und wenige Jahre darauf ergaben ſich erneute Komplika⸗ tionen. Bei dieſer Gelegenheit hat Carl Fürſten berg zum erſten Male aktiv in die Schickſale des Inſtitutes ein⸗ gegriffen, was mit dazu Anlaß gab, daß er im Jahre 1889 als Geſchäftsinhaber die Leitung übernahm. Seitdem iſt es Fürſtenberg geweſen, der die Entwicklung der Berliner Handels⸗Geſellſchaft beſtimmte und ihr den Charakter gab, durch den ſie bis heute eine Sonderſtel⸗ lung im deutſchen Bankweſen einnimmt. ö Verzicht auf Filialen und Depoſitenkaſſen und die befon⸗ dere Pflege des Geſchäftes mit einzelnen großen Kunden aus der Induſtrie kennzeichnen vor Bank. Dazu trat vor dem Kriege ein umfangreiches Emiſ⸗ ſionsgeſchäft, ſpeziell am internationalen Markt. naturgemäß die Berliner Handels⸗Geſellſchaft in ihren aus, ländiſchen Intereſſen empfindlich getroffen, aber Carl Für⸗ ſtenberg iſt es gelungen, das Inſtitut auch durch dieſe kri⸗ tiſchen Perioden hindurchzuleiten und ihm bis heute im lohnendes Arbeitsfeld zu erhalten oder neu zu ſchaffen. Zentner. Heute wurden folgende Preiſe notiert: Erdbeeren 28367 Johannisbeeren 14—16; Stachelbeeren 16—28; Kir⸗ ſchen 1620, Bohnen 16—19; Gurken 3/ pro Hundert. * Obſtmarkt Bad Dürkheim vom 1. Juli. Auf dem Obſtmarkt koſteten: Kirſchen—11, Johannisbeeren 12—15, Erdbeeren 25—27, Pfirſiche 35, Stachelbeeren 12— 90, Heidel⸗ beeren—27; Anfuhr 290 Zentner, Abſatz gut. * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 1. Inli. Bei ſtar⸗ ker Anfuhr und mäßigem Abſatz koſteten: Erdbeeren bis 20, Kirſchen 12, Stachelbeeren 10—11, Weißkohl 710, Spitzkohl—6, Wirſing—7, Zwiebeln 6, Bohnen—14, Erbſen 10—12, Karotten—8 pro Pfund, Schlangengurken 23, Kohlrabi—4, Salat—2, Rettich—8, Blumenkohl 1,30, 2. Sorte 18, Einleggurken 70—1,30 pro 100, friſche Landeier 9½. 8 f * Papierpreiserhöhung. Nach einem Konvenkions⸗ 100 Kg. erhöht worden; das bedeutet einen Aufſchlag von etwa—6 v. H. Die neu feſtgeſetzten Preiſe gelten als Nettopreiſe, worauf weder Rabatte noch Umſatz⸗ prämien gewährt werden. Zu den neuen Preiſen werden keine Abſchlüſſe ſondern lediglich Beſtellungen mit ſofor⸗ tiger Einteilung übernommen. Im keutigen Früßverkehr notieren Pfunde gegen Frachtenmarkt Duisburg ⸗Ruhrort- 1. Jul Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr gegen geſtern im großen und ganzen keine Aenderung. Es konnten heute nur wenig Kähne für Rotterdam eingeteilt werden, zu Berg konnten jedoch wieder verſchiedene Kähne rabatte etwas gebeſſert, doch machte ſich in Verbraucherkrei gegenüber dem Vormonat in keiner Weiſe verbeſſert. Die abgegeben werden. Die Frachten und Schlepplöhne blie⸗ ben unverändert. Der Wa ſſerſtand des Rheins war während des gan⸗ N zen Monats Juni überaus günſtig. Der Cauber Pegel zeigte am 1. 6. einen Stand vyn 3,44 Meter; dieſer ging während der Berichtszeit nicht unter 3 Meter herunter. Et ſtieg bis zum 6. 6. auf 3,86 Meter, um dann bis zum 10. 6. wieder auf 3,49 Meter zu fallen. Am 12. 6. erreichte er wie⸗ der einen Stand von 3,56 Meter und ſank dann langſam bis zum 18. 6. auf 3,16 Meter, um bis zum 22. wieder auf 3,82 Meter anzuſteigen. Er fiel bis zum 26. auf 3,19 Meter und N ſtieg bis zum 28. wieder auf 3,75 Meter. Am 30. hatte der Cauber Pegel einen Stand von 3,42 Meter. Dieſer günſtige Waſſerſtand erlaubte ein Durchſchleppen der Fahrzeuge ohne Leichterung bis Kehl⸗Straßburg. Der Brennſtoffverſand nach dem Oberrhein hatte ſich zwar im Vormonat wegen der gewährten Sommer⸗ Sperr Beweg ue. ſen auf Grund von Mitteilungen über die durch die Notver⸗ ordnung angeblich bedingte Kohlenpreisermäßigung eine Zurückhaltung der Abrufe in dieſem Monat bemerkbar. De Kohlenverſand nach Holland und Belgien ließ nach wie vor 8 7 5 zu wünſchen übrig und bewegte ſich in ſeinem Umfang in . 1 der Höhe des Vormonats i 5 Am Oberrhein herrſchte dank des günſtigen Waſſer ſtandes im Verladegeſchäft ziemlich reges Leben. Der Ver⸗ kehr nach der Schweiz hatte ſich infolge verſtärkter Verfrach⸗ 2 tung von Ruhrkoks und Getreide ebenfalls etwas gebeſſert und konnte in normalem Umfange durchgeführt werden, da der Baſler Pegel den Stand von 1,20 Meter nicht unter⸗ ſchritt. Die Hauptmengen wurden in dieſem Monat auf dem offenen Strom nach Baſel verfrachtet, während dem Kanalverkehr im weſentlichen die Leichtermengen zugeführt werden mußten. Trotz dieſer kleinen Beſſerung hat ſich die Frachtenlage aber eher noch verſchlechtert, da die Unterbie⸗ tungen im Schweizer Verkehr fortdauerten.— 95 Der Rhein Ruhr Frachten markt zeigte das gleiche traurige Bild wie im Vormonat. Nur an wenigen Tagen kamen an der Ruhrorter Schifferbörſe Frachten⸗ notierungen von den Rhein⸗Ruhr⸗Häfen nach Mau n⸗. heim zuſtande und zwar am.,.,.,.,.,., 13., 16, 5 17., 18., 22., 24., 25., 29. und 30. zum Kurs von 0,0 4 bei ganzer Lade⸗ und Löſchzeit. Für die Verkehrsbeziehung Rhein⸗Herne⸗Kanal/ Mannheim kamen an denſelben Tagen wie oben und am 10., 20. und 28. ds. Mts. Notierungen zu. ſtande und zwar für die ganze Zeit zu dem unveränderten Satz von 0,75. In der Verkehrsbeziehung Rhein⸗ Ruhr Häfen Rotterdam hielt ſich der täglich notierte Frachtſatz während des ganzen Monats auf 0,60 einſchließlich Schlepplohn. Die Fracht ab Rhein⸗Zechenhäfen dag 0,05& tiefer, die ab Rhein⸗Herne⸗Kanal⸗Häfen 9,15 höher. Das Schleppgeſchäft nach dem Oberrhein hat auch in dieſem Monat keine Beſſerung erfahren. Die täglichen Notierungen an der Schifferbörſe zu Duisburg⸗Ruhrort brachten einen Satz von 11 i Die Beſchäftigung der Uumſchlags⸗ und Spedi⸗ tionsbetrie be der Duisburg⸗Ruhrorter Häfen hat ſich Zufuhren im Monat Juni waren eher noch ſchwächer, ſo daß die privaten Umſchlagsanlagen im großen Durchſchultt mit höchſtens 20—30 v. H. ihrer Leiſtungsfähigkeit beſchäf⸗ tigt waren, ſoweit ſie nicht ſtillgelegt waren. Die Getreide ankünfte bei den Getreideſpeditionsbetrieben waren gegen ⸗ über dm Vormonat etwas geringer. Dagegen ſind ſie 60 v,. H. höher als im Monat Juni 1930. Getreideverfrachtungen ab Duisburg⸗Ruhrorter Häfen waren äußerſt ſelten. 0 Gründung des Inſtituts, 1856 bis heute, enthalten eine an Der allem das Weſen der Der Aus⸗ 7 bruch des Krieges und die Niederlage Deutſchlands haben alten Sinne des Dienſtes an der deutſchen Induſtrie ein * Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom 1. Juli. Anfuhr 40 beſchluß ſind ſeit 18. d. M. die Preiſe für Celluloſe⸗ und Briefumſchlagspapiere, ſowie für Packſtoffe um 1,50 4 je W Devisenmarkt f New Pork, 4,8887] Schweiz 25,11 Stockholm 18.14 Paris 124,27 Holland.. 12.08 Madrid. 8. Brüſſel. 34.93 Oslo 19,16 ½] Dollar geg. Rm..218 Mailand 92.98 Kopenhagen 18.16½ Pfunde„„ 20,49 — — behtl ge ſ⸗ hach au d Juli 1931 Donnerstag, 2. Neue Mauuheimer Zeitung a Mittag⸗Ausgabe r ̃ 1 kleidung 10 Zimmer Mohnung Trauer e 5 f ſiver Sum 5 LTodes-Anzeige Seen ede ene in dier 1 U f ver miethar. f ee ur jede Figur in allen 8 ohnung oder Bü 353 99 entschlief nach langem, schwerem sofort für jede als Wohn 0* 185 die Geſchäfts, — Gestern abend e Große ater, Bruder Preislagen zur Auswahl. Anfragen unter R W 184 an 9642 Leiden mein lieber!„. ſtelle dieſes Blattes. 0 Schwager Neu- Anferfigung— 15 b in wenigen Stunden i f e 7.-No nung Adolf Staa 5 Sonnig 3 rt zu vermieten. e 4 2 ö bees Saen 1 F 38 1 f. 868 11 7 im 58. Lebensjahre. 5 Fischer 0 Riege Naßeres Laden R 7. 35, 5„ it der 5 New Vork, Buenos 4 Mes, 25„ Herrschaftlie 8 diele, Zen⸗ 1. e,, i fate. a . str. 7 777... N 15 1 fer. g ich te, e len Hinterbliebenen:— 5 fit Mannheim D e früher. 8 75 2 1 1ſ15 1 CCC Kinder Amtl. Veröftentüehungen der Sta tei 5(..%, Prins Wilhelinſtr. 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Ge Apfel-Gelee-Pfun e 5 i 5 5 E. 78. l pfd..2 5 10 ben Kenntnis von dem 3 Zwangs 8 Versteigerung 2 5 n e 1 970 Lela e 77 8 e 343 i Wir ge ach Fend nter 5 i 1981, nachm. ſchäftsſtelle dſs. Bl. oder f— 7 Ananas, 8 Scheiben 00 Nargarine kunden erer lieben Tochter und Pflege Freitag, den 9. Nanga Qu 6. 2 gegen ſchäftsſte ſounige 3 5 we 4 Pefele.00 T 1 Pfund 349 uinse 7 ai 8270 i 1 ver Dalmbuffer 0 en der 8 il 1 8 ich im hieſigen fan swege öffentlich Schöne, ſonnig Fispul lose, 1 W 45 U Pfund 32 ö— 1 e nen ee lſtreckungs 4 f 0 ulver, lose, elneschmalz 1 7 Hilde El er 5 5 1 Piano, 1 e e 5 Zimmer 2 ohnung e 2 0 85 eee Pfund 733. r Auß⸗ erſteigern: 3 one, Sch⸗ 770 5. 5 2 ilst haben. iselotteschule. Sols mit Unban, 2 i., ſonſt. Verſch. l en, Bad, Speiſekammer, Zwiebeln 5 Pfun nesterk sse, 1 Pfd..25 a Schülerin 0 J. Lise e gaſſenſchranl, Wücherſchrent erichtsvollzieher. Lameyſtraße 14, 2 Trepp r J. Oktober od. früher I. Reis 1 Pfund 19 Eq. Ches Un. 88. L Für aint,. 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Juli 1931 Vorstellung Nr. 346— Miete A, Nr. 40 Abschieds vorstellung für die von der Bühne scheidende Julie Sanden Die lü nf Frankfurter Lustspiel in 3 Akten von Carl Roeßler Spielleitung Gerhard Storz Anfang 20 Uhr Ende 22 Uhr 5 Personen: Die alte Frau Gudula Julie Sanden Anselm Ernst Langheinz Nathan Georg Köhler Salomon ihre Söhne Wilhelm Kolmar Karl Raoul Alster Jakob Hans Simshäuser Chanlotte, Salomons Tochter Annemarieschradiek Gustav, Herzog von Taunus Willy Birgel Pfalzgraf Christoph Moritz sein Onkel Joseph Renkert Prinzessin Eveline, d. Tochter Anna Usell Fürst v. Klausthal-Agordo Hans Godeck Die Fürstin Lene Blankenfeld Graf Fehrenberg, Hofmarsch, Karl Marx Frau von St. Georges Eva Fiebig Baron Seulberg K. Haubenreißer Der Domherr Hans Finohr Sie fingen mich nicht mehr in D 1A. 15(Halserring), sondern ab Jul in D 7, 11(Haltestelle Rhein- straße) stets dienstbereit für all lhre Wünsche bezügl. Paplere. Maschinen und Möbel für das Hontor(2325 Franz Adamezewski D II. 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