fn führen- K Süd ts um- 1 taun⸗ a8 es ten. eulen n odefr zelgen, Isen!* Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 6g, Se Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe W Oppauer Straße 8, wöchentlich 12 mal. Nemazeit Mannheim Jeitu Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: K 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Anzeigenpreiſe: Colonelzeile; Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und ftr telephoniſche Aufträge keine Gewähr. Einzelpreis 10 Pf. Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. — Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe Donnerstag, 2. Juli 1931 142. Jahrgang— Nr. 300 Engliſcher Vermittlungsverſuch in Paris Die engliſche Regierung hat angeblich in Paris einen Schritt unternommen um ein franzöſiſch⸗amerikaniſches Aebereinkommen zu erleichtern Am Frankreichs Depot bei der B53 Telegraphiſche Meldung N London, 2. Juli. Der Pariſer Korreſpondent des„Mancheſter Gnardian“ meldet, die britiſche Regie⸗ rung habe einen Schritt in Paris unternom⸗ men, um ein Uebereinkommen zu erleichtern. Der Vorſchlag ſolle das Depot Frankreichs bei der 333. im Falle eines Moratoriums nach Ablauf des Hopver⸗Jahres betreffen. Den Informationen des Korreſpondenten zufolge ſoll die engliſche Regierung bereit ſein, einzuwilligen, daß Frankreich ganz oder teilweiſe dieſer Verpflichtung enthoben werde unter der Bedingung, daß die franzöſiſche Regierung den Vorſchlag des Präſidenten Hoover in den übrigen Punkten annehme. Das würde, ſo meint der Kor⸗ reſpondent, bedeuten, daß Frankreich zuſtimme, daß die bei der BJ3. hinterlegten Beträge aus⸗ ſchließlich zugunſten Deutſchlands ver⸗ wendet werden und die Rückzahlung inner⸗ halb von 25 Jahren erfolge. „Mancheſter Guardian“ ſtellt feſt, daß offiziell in London nichts zugegeben wird, meint aber, es beſtehe guter Grund für die Annahme, daß England tatfächlich in Paris, und zwar in ſeiner Eigenſchaft 90 Unterzeichner des Noungplanes, interventiert abe. Die Differenzpunkte find „noch erheblich“ Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 2. Juli „Auf beiden Seiten beſteht der Wunſch, zu einer Verſtändigung zu gelangen“, verſicherte Brian d den Journaliſten, als er mit dem amerikaniſchen Botſchafter Edge den Blauen Salon des Innen⸗ miniſteriums verließ. Die Beratung der franzöſi⸗ ſchen Miniſter mit Mellon und Edge verlief nüchtern und rein geſchäftsmäßig. Briand hatte bereits geſtern von dem franzöſiſchen Botſchafter in Waſhington die Richtlinien für die franzöſiſche Antwort erhalten. Die Differenzpunkte ſind, wie ſich das franzöſiſche Kommuniqué ausdrückt,„noch erheblich.“ Aus Erklärungen offizieller franzöſiſcher Perſönlichkeiten geht hervor, daß der Meinungsgegenſatz zwiſchen Paris und Waſhington überbrückt werden könnte, falls Waſhington Garantien hinſichtlich der Unantaſtbarkeit des Voungplanes gewähren würde. Das bedeutet alſo: Frankreich erſtrebt die ſtrikte Ab⸗ grenzung des Schuldenfeierjahres auf ein Jahr und die automatiſche Rückkehr zu den Beſtimmungen des Moungplanes am 1. Juli 1932, unabhängig davon, ob die internationale Wirtſchaftslage darunter leiden würde. Da die Vereinigten Staaten den Poungplan nicht unterzeichnet haben und ſich in die Regelung der Reparationsfrage nicht einzumengen gedenken, ſo befinden ſich die Parteien hier vor einem ſchwer zu überbrückenden Gegenſatz. Frank⸗ reich wird eine Kompromißformel annehmen müſſen, ſonſt gerät es in eine ſehr unerquickliche Situation. Deſſen iſt man ſich hier bewußt, obgleich in der Preſſe noch immer ſcharf gemacht und die„uner⸗ ſchütterliche Poſition Frankreichs“ über den Klee gelobt wird. In dem heute vormittag ſtattgefundenen Miniſterrat iſt die Stellungnahme zur ameri⸗ kaniſchen Entgegnung vorbereitet worden. Die un⸗ abläſſigen Interpellationen in der Deputierten⸗ kammer beeinträchtigten die Handlungsfreiheit des Kabinetts. Allerdings hat die Regierung durch dieſe Vertrauenskundgebungen in Deputiertenkammer und Senat ihre Stellung befeſtigt. Sie wird auf keinen gefährlichen Widerſtand ſtoßen, wenn Laval am Freitag die Seſſion für abgeſchloſſen erklärt und das Parlament bis Ende Oktober in die Ferien ſchickt. Die Entſcheidungen werden, wie man mit gutem Grund annehmen kann, erſt nach der Parlamentsvertagung fallen. Venizelos zur Hooveraltion Telegraphiſche Meldung — Athen, 2. Juli. Ju der geſtrigen Kammerſitzung wurde Miniſter⸗ präſident Venizelos über die durch die Hoover⸗ Aktion geſchaffene Lage Griechenlands interpelliert, und er gab in ſeiner Erwiderung einen intereſſanten Kommentar zur griechiſchen Antwortnote Die Pariſer Verhandlung mit Schatzſekretär Mellon Von links nach rechts: Außenminiſter Briand, der amerikaniſche Botſchafter Edge, Miniſter⸗ präſident Laval, der amerikaniſche Schatzſekretär Mellon, Wirtſchaftsminiſter Poncet. Die Oppoſiflon in der Sozialdemokratie Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 2. Juli. Die Opposition in der Sogialdemörpatie, die in Leipzig dank der geſchickten Regie der Parteileitung an die Wand gedrückt wurde, beginnt ſich jetzt wieder ſtärker zu regen. So haben ſich die oppoſitionellen Reichstagsabgeoroͤneten Dr. Roſenfeld, Sey⸗ de witz und Heinrich Ströbel, die Herausgeber der Zeitſchrift„Klaſſenkampf“ an die Parteileitung ſowie an die Reichstagsfraktion in Form eines Manifeſtes gewandt, in dem nicht nur die ſofor⸗ tige Aufgabe der Politik der Tolerie⸗ rung der Regierung Brüning, ſondern auch die Aenderung des geſamten Kurſes der Sozial⸗ demokratiſchen Partei gefordert wird. Die Oppo⸗ ſition erklärt, daß ſie keine Verantwortung für die Notverordnung des Reichspräſidenten übernehmen werde. Die Partei müſſe jetzt den Kampfum die Macht mit allen Mitteln aufnehmen. Schließ⸗ lich werden alle, die dem Aufruf zuſtimmen, aufge⸗ fordert, ihre Adreſſe an die Redaktion des„Klaſſen⸗ kampf“ einzuſenden. Man will alſo die ehe der Oppoſition ſammeln. Die Kritik an Severing Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 2. Juli. Wie verlautet, wird von oppoſitioneller Seite der Verſuch gemacht werden, im preußiſchen Landtag eine Ausſprache über die Spartakiadeangelegen⸗ an Amerika. Der Schritt Amerikas, ſo erklärte er, bedeute eine großzügige Geſte zu Gunſten Deutſchlands, aber er erſtrecke ſich auch auf die Oſtreparationen, die ſicher aus dem Spiele ge⸗ laſſen worden wären, wenn Amerika an der Haa⸗ ger Vereinbarung teilgenommen hätte und die Fol⸗ gen überſehen könnte, die durch dieſe Miteinbezie⸗ hung der Oſtreparationen entſtünden. Ich bin ſicher, fügte Venizelos hinzu, daß die amerikaniſche Re⸗ gierungserklärung in Unkenntnis des Umſtandes er⸗ folgt ſei, daß Griechenland 7675 v. H. der von Ungarn und Bulgarien erlegten Zah⸗ lungen erhalte zum Wiederaufbau ſeines durch einen 10jährigen Krieg und mannigfaltige Kataſtrophen ſchwer geſchädigten Staatslebens. So wird der amerikaniſche Vorſchlag, der doch eine Erleichterung für die heimgeſuchten Länder be⸗ deuten ſoll, dazu führen, daß zwar, die wirtſchaftlich ſo außerordentlich gefeſtigte Tſchechoſlowakei große Summen jährlich einſpart und Ungarn, deſſen Etat im Gleichgewicht iſt, 140 Millionen, Bulgarien ſogar eine Ermäßigung von 160 Drachmen in dieſem Ferienjahr an Ver lbuſt haben würde. Nachdem Venizelos dann die Folgen dieſes Ver⸗ luſtes eingehend erläutert hatte, verwies er darauf, denen Beſtimmungen Millionen Drachmen er⸗ hält, während Griechenland 230 Millionen heit und die Rolle herbeizuführen, die der Innen⸗ miniſter während der letzten Tage in dieſem Zufam⸗ menhang geſpielt hat. Selbſt in Koalitionskreiſen, wir deuteten es ſchon an, hat Severings Vorgehen peinliches Befremden hervorgerufen. Während der „Vorwärts“, wie ſich begreifen lüßt, nur in ge⸗ ſegentlichen Randbemerkungen ſeinem Groll Luft zu machen gewagt hat, iſt das Zentrumsorgan, die„Ger⸗ mania“, deutlich von den Methoden Severings ab⸗ gerückt. Heute wird dem Innenminiſter halboffiziös auch von der Staatspartei eine ſcharfe Rüge er⸗ teilt. Der Demokratiſche Zeitungsdienſt ſchreibt: „Es wäre wünſchenswert, wenn in der nächſten Zeit das preußiſche Innenminiſterium ſeine nach⸗ geordneten Stellen, alſo auch das Polizeiprä⸗ ſidiüm in Berlin, mit klareren Weiſungen ver⸗ ſehen würde, als das anſcheinend bisher der Fall ge⸗ weſen iſt. Die Erörterung der zuſtändigen Stellen, oh die Spartakiade verboten oder geſtattet ſein ſollte, habe nicht den Eindruck der Entſchloſſenheit gemacht, der gerade jetzt nötig war.“ Die ſtaatsparteiliche Korreſpondenz verlangt ſchließlich, daß die Dezember ⸗Notverord⸗ nung ergänzt werden müſſe, wenn die vorhan⸗ nicht ausreichen ſollten, ein Vorſchlag, der uns durchaus beachtlich erſcheint, vor⸗ ausgeſetzt freilich, daß die preußiſche Regierung Ga⸗ rantien bietet, die eine einſeitige Handhabung aus⸗ ſchließen. 5 daß die griechiſche Antwortnote laute, Griechenland könne den amerikaniſchen Vorſchlag nur dann akzeptieren, wenn er für Griechenland modifi⸗ ziert würde, beziehungsweiſe dem Lande dieſelben Erleichterungen gewähre, wie allen anderen. Ich bin mir deſſen bewußt, ſagte der Miniſter⸗ präſident, welch ſchwerwiegender Schritt eine Oppo⸗ ſition gegen den Hoover⸗Plan bedeutet. ä—— Engliſcher Flottenbeſuch in Kiel „ unſeres Berliner Büros Derlin, 2. Juli. In der Zeit vom 4. bis 11. Juli werden zum erſten Male nach dem Kriege engliſche Kriegsſchiffe einen deutſchen Hafen, nämlich Kiel, anlaufen. Deutſche Schulſchiffe haben ſeitdem ſchon oft in den Häfen der engliſchen Kolonien und Dominien Un⸗ terkunft gefunden und ſind dort ſtets aufs freund⸗ lichſte aufgenommen worden. Von der Mariueleitung und der Reichsregierung wird der Beſuch der eng⸗ liſchen Kriegsſchiffe, die durchweg dem modernen Waſhingtontyp angehören, lebhaft begrüßt. Das Programm für den Empfang ſteht in allen Einzel⸗ heiten noch nicht feſt, es wird ſich aber in einem Rahmen bewegen, der der wirtſchaftlichen Lage Deutſchlands entſpricht. Die Verlängerung des Berliner Vertrages Der nunmehr erfolgten Verlängerung des Ber⸗ liner Vertrages zwiſchen Deutſchland und der Sow⸗ jetunion vom Jahre 1926 gingen diplomatiſche Ver⸗ handlungen voraus, die vom deutſchen Botſchafter von Däirkſen mit dem Außenkommiſſar Lit⸗ winow in Moskau gepflogen wurden. Während ſeines Berliner Aufenthaltes hat Herr von Dirkſen über das Ergebnis dieſer Verhandlungen Bericht er⸗ ſtattet, und die Reichsregierung ermächtigte ihn, die Verlängerung des Vertrages vorzunehmen. Die Verlängerung des Vertrages iſt keine Ueber ⸗ raſchung, da eine Abänderung der politiſchen und wirtſchaftlichen Neutralitätsbeſtimmungen eine völ⸗ lige Veränderung der Grundlage der ſeit Rapallo traditionellen Freundſchaftspolitik des Deutſchen Reiches gegenüber Rußland bedeuten würde. Die Verlängerung des Vertrages bringt auch keine in⸗ haltlich neuen Beſtimmungen, ſodaß er nach wie vor keinerlei Spitze gegen irgendeine Macht oder Mächtegruppe beſitzt. Die Verlängerung des Ver⸗ trages iſt lediglich dem Wunſche der beiderſeitigen Regierungen entſprungen, dem allgemeinen Frieden zu dienen. Sie iſt eine Anerkennung der Tatſache, daß das gemeinſame Intereſſe an der Erhaltung und Feſtigung des Weltfriedens trotz der Verſchiedenheit der politiſchen und swirtſchaftlichen Struktur der bei⸗ den Staaten Deutſchland und der Sowfetunion die Möglichkeit gibt, in dieſen Friedensfragen vor dem Weltforum zuſammenzuarbeiten. Der Berliner Vertrag hatte bisher keine Kündigungsfriſt enthalten.. Es war lediglich vorgeſehen, daß die beiden Regierungen ſich recht⸗ zeitig vor Ablauf der auf fünf Jahre bemeſſenen Vertragsdauer über die Verlängerung des Ver⸗ trages verſtändigen würden. In dem vom deutſchen Botſchafter von Dirkſen und dem Außenkommiſſar Litwinow nunmehr unterzeichneten Protokoll über die Verlängerung des Vertrages wird in den Ver⸗ trag eine neue Beſtimmung eingebaut, wonach der Vertrag jederzeit, d. h. nicht nur am Jahrestage der Unterzeichnung, mit einer einjährigen Friſt gekündigt werden kann. Allerdings darf dieſe Kündigung erſtmalig am 1. Juli 1933 ausgeſprochen werden, ſo daß der Vertrag zunächſt auf zwei Jahre verlängert wird. Auch das deutſch⸗ruſſiſche Schlich⸗ tungsabkommen vom Jahre 1929 wird in ſeinen Friſten dem Berliner Vertrag angeglichen, kann ſomit ebenfalls jederzeit mit einjähriger Friſt, erſtmalig am 1. Juli 1933, gekündigt werden. Die Ratifizierung des Protokolls über die Verlängerung des Berliner Vertrages hat auf deut⸗ ſcher Seite der Reichstag vorzunehmen, auf ruf⸗ ſiſcher Seite das Zentralexekutivkomitee der Sowfet⸗ union, da es ſich um einen neuen Staatsvertrag handelt. In Zukunft wird es einer ſolchen Ratiff⸗ zierung durch die geſetzgebenden Inſtanzen nicht mehr bedürfen, da der Vertrag, falls er nicht gekün⸗ digt wird, automatiſch weiterläuft. Gerade in ſeinen wirtſchaftlichen Neutra⸗ litätsbeſtimmungen iſt der Berliner Vertrag ein Muſter für den von Litwinow in der Genfer Europa⸗Kommiſſion vorgeſchlagenen wirtſchaftlichen Nichtangriffspakt im Weltmaßſtabe, der dort grund⸗ ſätzlich als wichtige Maßnahme auf dem Wege zur Sicherung des Wirtſchaftsfriedens und hiermit auch der politiſchen Beziehungen zwiſchen den einzelnen Ländern anerkannt wurde. In dem Vertrag iſt feſtgelegt, daß, wenn gegen einen der vertragſchließen⸗ den Teile von einer Mächtekvalition ein wirtſchaft⸗ licher oder finanzieller Boykott verhängt werden ſollte, ſich der andere vertragſchließende Teil einer ſolchen Koalition nicht anſchließen würde. Wichtig iſt in dieſem Zuſammenhang auch die Beſtimmung, wonach die beiderſeitigen Regierungen in freund⸗ ſchaftlicher Fühlung miteinander bleiben, um über alle ihre beiden Länder gemeinſam berührenden Fragen politiſcher und wirtſchaftlicher Art eine Ver⸗ ſtändigung herbeizuführen. g Wenn auf Grund gewiſſer Veröffentlichungen im Auslande darüber Lärm geſchlagen worden iſt, daß die ruſſiſche Anerkennung des deutſchen Standpunkts in Bezug auf ein ſogenanntes Oſtlocarno einen Beſtandteil des nunmehr verlängerten Vertrages darſtelle und daraus der Schluß gezogen wurde, daß der Vertrag eine aggreſſive Spitze gegen Polen ent⸗ halte, ſo entſpricht dies in keiner Weiſe den Tat⸗ ſachen. Der ablehnende deutſche Standpunkt gegen⸗ über einem Oſtlocarno iſt weltbekannt und wurde 2. Seite/ Nummer 300 Donnerstag, 2. Juli 1931 beim Abſchluß des Locarnopaktes gegenüber allen Unterzeichnern und ſogar gegenüber Frankreich durchgeſetzt. Die Anerkennung dieſes Standpunkts durch die Ruſſen bedeutet eine Selbſtverſtändlichkeit, da ein Abweichen der Sowjetunion von dieſer Linie die deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen auf eine völlig neue Grundlage ſtellen würde. Vollkommen unbe⸗ gründet iſt die Inſinuation, daß die Mitteilung über die Verlängerung des Vertrages mit der Abſicht erfolgt ſet, die ruſſiſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen zu ſtören. Ganz abgeſehen davon, daß die Ver⸗ längerung des Vertrages in dieſem Zeitpunkt einfach aus dem Grunde erfolgen mußte, weil der Vertrag am 29. Juni d. J. abltef, hegt Deutſchland keinerlei Beſorgnis im Zuſammenhang mit den Pariſer Ruſſenverhandlungen und würde auch keine Ein⸗ wendungen gegen einen ruſſiſch⸗franzöſiſchen Nicht⸗ angriffspakt erheben. 5 Es iſt zu hoffen, daß die Verlängerung des Ber⸗ liner Vertrages zu einer Beſeitigung der zwiſchen Deutſchland und Rußland noch immer beſtehenden Schwierigkeiten und Reibungsflächen beitragen wird. Auf dieſem Gebiet iſt es unter anderem das traurige Schickſal des Deutſchtums in Rußland, das weite Kreiſe des deutſchen Volkes mit Sorge erfüllt, ein Gebiet, auf dem die Sowjetregierung durch kluges Entgegenkommen ſehr viel zur Feſti⸗ gung der deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen tun könnte. Aber auch rein wirtſchaftliche Fragen bedürfen in mehr als einer Hinſicht einer endgültigen Bereini⸗ gung, die nach der durch die Verlängerung des Ber⸗ liner Vertrages erfolgten Bekräftigung der zwiſchen den beiden Ländern beſtehenden freundſchaftlichen Beziehungen in Angriff genommen werden müßte. ———äͤ—ß Keine Antidumping politik Englands 8— London, 1. Juli. Im Unterhaus wurde die Frage geſtellt, ob irgendwelche Verträge oder Vereinbarungen mit ausländiſchen Mächten beſtehen, die England daran hindern, die Einfuhr von Rohſtoffen oder Fertigfabrikaten zu verbieten, die zu Preiſen unter den Herſtellungskoſten Englands und in vielen Fällen bedeutend unter den Preiſen, zu denen ſie im Ursprungsland verkauft werden, auf den engliſchen Markt gebracht würden. Der Handelsminiſter Graham antwortete: Die engliſche Regierung wird durch den deutſch⸗ engliſchen Handelsvertrag vom Jahre 1924 und durch die internationale Konvention über die Ab⸗ ſchaffung von Ein⸗ und Ausfuhrverboten und ⸗he⸗ ſchränkungen verhindert, ein derartiges Verbot gegen Waren aus Deutſchland und fünf andern Ländern, nämlich aus den Vereinigten Staaten, Dänemark, Japan, Holland und Norwegen, zuerlaſſen. Aehnliche Beſtimmungen wie in der internationalen Konvention ſind auch in dem engliſch⸗perſiſchen Vertrag enthalten, der zwar noch nicht ratifiziert, aber vorläufig in Kraft iſt. So⸗ lange eines dieſer Inſtrumente in Wirkung iſt, könnte ein derartiges Verbot auch nicht gegen irgend Lin anderes Land angewandt werden, das vertraglich zur Behandlung als Meiſtbegünſtigungsnation be⸗ rechtigt iſt. 5 Auf eine weitere Frage, ob die Regierung ange⸗ ſichts der Wahrſcheinlichkeit einer künftigen Ver⸗ pflichtung zur Verhinderung des Dumpings nicht die Verträge worſorglich kündigen könnte, erklärte Graham, daß er nichts Derartiges tun könnte, da er nicht bereit ſei, ſo gefährliche Schritte zu Unternehmen. 5—— Das Uniformverbot in München bleibt in Kraft — Munchen, 2. Juli. Das Plenum des Land⸗ tages hat den nationalſozialſtſchen Antrag wegen Aufhebung des Verbots von Umzügen in Uniform gegen die Stimmen der National- ſoztaliſten und Kommuniſten abgelehnt. Mit Ausnahme der Nationalſozialiſten und Kommu⸗ niſten, die nochmals ihre Stellungnahme darlegten und gegen das Verbot proteſtierten, hatten die Par⸗ teien auf eine Ausſprache verzichtet. Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Aus dem Verwaltungsrat der Reichsbahn Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 2. Juli. Mit der Lage der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft hat ſich in dieſen Tagen der Verwaltungsrat beſchäftigt. Es wurden insbeſondere zwei Punkte be⸗ handelt. Zunächſt die Frage des Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramms. Mit der Reichsregierung iſt bekanntlich vereinbart worden, daß durch die für die Beamten der Reichsbahn geltenden Gehalts⸗ kürzungen Mittel in Höhe von 40 Millionen zuzüglich von 60 Millionen Mark aus dem Kriſenſond zur Entlaſtung des Arbeitsmarktes verwendet werden ſollen und zwar durch effektive Neueinſtellungen. Durch zuſätzliche. Erneue⸗ rungsarbeiten in den kommenden Monaten ſollen 50000 Arbeiter Beſchäftigung finden. Ueber die Ausdehnung dieſes Arbeitsprogramms über das in der Notverordnung vorgeſehene 200 Millionen Mark Programm ſchweben noch Verhand⸗ lungen, da der Stahlwerks verband die von ihm zugeſagten 100 Millionen bisher noch nicht be⸗ reitſtellen konnte. Das zweite Thema, um das ſich die Beſprechungen drehten, war die Entwicklung der Reichsbahn⸗ finanzen. Sie ſtellten ſich trotz der Gehaltsein⸗ ſparungen als überaus ernſt dar. Die vorausſicht⸗ lichen Einnahmen für 1931 können nach den bisheri⸗ gen Ergebniſſen nur auf etwa 4 Milliarden ge⸗ ſchätzt werden, während noch im Jahre 1929 5,4 Milliarden erzielt werden konnten. Es iſt alſo ein Rückgang um etwa 1400 Millionen Mark, d. h. um 28 Prozent zu verzeichnen. Selbſt bei voller Entlaſtung der Reichsbahn von der Repa⸗ rationsſteuer in Höhe von 660 Millionen Mark würde das Gleichgewicht von Einnahmen und Aus⸗ gaben noch keineswegs geſichert ſein, ſo daß mit einer Tarifermäßigung in abſehbarer Zeit nicht zu vech⸗ nen iſt. Gaehaltsausgleich bei der Wollzei in Preußen — Berlin, 2. Juli. Die Bemühungen der preußiſchen Regierung, die infolge der letzten Notverordnung eintretende Ge⸗ haltskürzung für die Exekutivbeamten der Polizei durch erhöhte Zuwendungen anderer Art auszugleichen, haben zu folgender Regelung geführt: für die Exekutivbeamten der Schutzpolizei, der Kri⸗ minalpolizei und der Landjägerei, und zwar für alle Beamtenkategorien bis einſchließlich zum Oberleut⸗ nant, wird die Gehaltskürzung durch eine Zulage von 12 Mark zurückvergütet werden. Den in Be⸗ reitſchaften untergebrachten Exekutivbeamten wird aun Stelle dieſer Vergütung ein Zuſchuß von durchſchnittlich monatlich 4,50 Mark gezahlt, der nicht in bar zugewandt wird, ſondern in Form von beſſerer Abendbeköſtigung. Im brennenden Auto auf der Lanoſtraße Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 2. Juli. Schon wieder iſt auf einer engliſchen Landſtraße ein brennendes Automobil aufgefunden worden, in dem ſich eine halb verkohlte Leiche be⸗ fand. Eine leere Medizinflaſche und ein Revol⸗ ver, aus dem zwei Patronen abgeſchoſſen waren, wurden in der Nähe des brennenden Wagens ent⸗ deckt. Dies iſt bereits der vierte Fall, in dem eine Leiche in einem in Flammen ſtehenden Auto⸗ mobil aufgefunden wurde, obwohl nur in einem ein⸗ zigen Fall ein Verbrechen nachgewieſen werden konnte. Der geſtern aufgefundene Wagen befand ſich auf einer einſamen Landſtraße bei Coventry. Ein Gen⸗ Flugzeugunglück auf dem Vodenſee Telegraphiſche Meldung Friedrichshafen, 2. Juli. Ein von der Deutſchen Verſuchsanſtalt für Luft⸗ fahrt in Berlin gechartertes Junkers⸗Flugzeug „D 963“— ein älteres Modell— das auf dem Boden⸗ ſee meteorologiſche und hydromechaniſche Meſſungen vornahm, iſt geſtern abend infolge plötzlich auftreten⸗ den Gewitterſturmes bei Manzell, unmittelbar vor dem ſchützenden Hafen, gekentert und völlig zerſtört worden. Die aus drei Perſonen beſtehende Beſatzung wurde von einem Motorboot der Dornier⸗ Metallbauten gerettet. Die Verſuche ſtanden unmittelbar vor dem Ab⸗ ſchluß und ſollten wichtige Ergebniſſe zeitigen Das Flugzeug, das ein mit Schwimmern ausgerüſtetes Landflugzeug war, hatte wertvolle Inſtrumente an Bord, die nun wahrſcheinlich verloren ſind. Der Apparat liegt jetzt kieloben 10 Meter vom Ufer ent⸗ fernt auf Grund. Achtſtundentag in Spanien — Madrid, 2. Juli. Die ſpaniſche Regſerung hat eine Verordnung unterzeichnet, durch welche für Spanien der Achtſtundentag in genauer Anlehnung an das Washingtoner Abkommen eingeführt wird. Note ſcharf fei. Der Papſt fordert darm, der die Landſtraße entlang radelte, fand den brennenden Wagen, holte einen Feuerlöſcher und konnte die Flammen ſoweit bekämpfen, daß er die ſtark verkohlte Leiche herausziehen konnte. Von einer Identifizierung konnte keine Rede mehr ſein. Doch die Nachforſchungen, die aufgrund der Steuer⸗ nummer angeſtellt wurden, führten zu dem Ergeb⸗ nis, daß der Tote wahrſcheinlich der Direktor einer Ingenteurfirma in Leamington iſt, der ſeit geſtern vermißt wird. Ob es ſich um einen Selbſtmord oder um ein Verbrechen handelt, iſt bisher völlig unklar. Der Fall hat jedoch allgemei⸗ nes Aufſehen erregt, da dieſe Art von Beſeiti⸗ gung der Spuren in der letzten Zeit allzu oft geübt geworden iſt.. Der Konſlilt zwischen Payſt und Muſſolini Drahtung unſ. römiſchen Vertreters Rom, 2. Juli. Die vatikaniſche Antwortnote an die italieniſche Regierung wurde geſtern im Palazzo Chigi über⸗ reicht. Ihr Inhalt wird geheimgehalten, doch ver⸗ lautet in Kreiſen des Vatikans, daß der Ton der von der italieniſchen Regierung dökumentariſche Beweiſe für die angebliche politiſche Betätigung der katholiſchen Aktion. Weit verbreitet iſt die Befürchtung, daß der Konflikt auf einen toten Punkt angekommen iſt. Gehaltsaufbeſſerungen für polniſche Eiſenbahn⸗ N beamte — Warſchau, 2. Juli, Der Miniſterrat be⸗ ſchloß geſtern, die Bezüge einiger Kategorien der Eiſenbahnbeamten um 10 bis 15 v. H. herauf⸗ zuſetzen. Es handelt ſich um die verheirateten Beamten, die mehr als drei Kinder zu er⸗ nähren haben, und für die ſich die mehrmalige Her⸗ abſetzung der Beamtengehälter beſonders kraß aus⸗ wirkte. Wie verlautet, ſoll auch den Poſtbheamten in den niedrigen Gehaltsklaſſen ein Teil ihrer ſoeben geſtrichenen Bezüge von neuem gewährt werden. Badiſche Politik Aus dem Landtag Die nationalſozialiſtiſche Landtagsfraktion hat in der letzten Landtagsſitzung einen Antrag eingebracht. wonach die Gehälter der neugewählten Min: ſter um ſoviel geſenkt werden ſollen, daß dieſe vier Miniſter dem badiſchen Staat nicht mehr Aus⸗ lagen verurſachen, als die bisherigen dei Miniſter. Die Nordlandſahrt bes „Graf Zeppelin“ Telegraphiſche Meldung — Friedrichshafen, 2. Juli. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ wird nach einer Mitteilung der Werftleitung ſchon für heute abend zwiſchen 8 und 9 Uhr in Friedrichshafen zurücker⸗ wartet. Heute früh um 7 Uhr befand ſich das Luft⸗ ſchiff über Utſere bei Bergen. Um 8 Uhr überflog das Luftſchiff Skudeneß, 10.15 Uhr das Liſter Tief (Sylt) mit Kurs auf die Weſtküſte Schleswigs. Letzte Meldungen Die Münchener Univerſitätskrawalle — München, 2. Juli. Der Staatsminiſter für Unterricht und Kultus hat geſtern abend den Rektor der Univerſität München empfangen, um einen ein⸗ gehenden Bericht über die Vorfälle an der Univer⸗ ſität und die inzwiſchen vom Senat darüber gefaßten Entſchlüſſe entgegenzunehmen. Die noch im Gange befindliche Unterſuchung der Vorgänge durch einen beſonderen Ausſchuß des Senats ſoll mit möglichſter Beſchleunigung zum Abſchluß gebracht werden. Der Kultusminiſter hat gebilligt, daß das Hauptgebäude der Univerſität bis Ende dieſer Woche ge⸗ ſchloſſen bleibt. Auf der Heimfahrt von einer Feſtlichkeit verunglückt — Hirſchberg, 2. Juli. Ein Mannſchaftswagen der Hirſchberger Feuerwehr, der ſich auf der Heim⸗ fahrt von einer Feuerwehrfeſtlichkeit vefand, fuhr in der vergangenen Nacht in Heriſchdorf infolge Verſagens der Steuerung gegen einen Maſt der Straßenbahn. Von den fünf Inſaſſen wur⸗ den dabei drei ſehr ſchwer und zwei leicht verletzt. Die Verletzten wurden in das Hirſch⸗ berger Krankenhaus gebracht. Der Wagen wurde zertrümmert. 12 Jahre Zuchthaus für den Mord von Manſchnow — Landsberg a. d.., 1. Juli. Der Arbeiter Rewers wurde heute wegen Ermordung des Amts⸗ vorſtehers Schliewe in Manſchnow bei Cüſtrin zu 12 Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehr⸗ verluſt verurteilt. Er war nach Manſchnow ge⸗ fahren, um bei Schiewe einzubrechen. Nachdem er einen Geldſchrank angebohrt hatte, wurde er plötzlich aus dem Nebenzimmer von Schiewe ange⸗ rufen. Als Rewers die Tür aufriß, gab der Amts⸗ vorſteher zwei Schüſſe auf ihn ab, die aber fehlgingen, Darauf ſtreckte Rewers den Amtsnorſteher durch zwei Schüſſe nieder. Militärflugzeug⸗Unglück in Frankreich — Paris, 2. Juli. Bei Bourg gerieten geſtern zwei Militärflugzeuge, die nebeneinander einen Uebungsflug durchführten, in Brand. Der Pilot des einen Flugzeuges verbrannte mit ſeinem Apparat, der Pilot des anderen konnte ſich durch Fallſchirmabſprung retten. Der Apparat ſtürzte brennend ab und wurde vernichtet. Vertrauenskundgebung für die ägyptiſche egierung — Kairo, 2. Juli. Die neugewählte ägyptiſche Kammer hat dem Kabinett Sidky Paſcha nach der Debatte über die Thronrede einſtimmig das Vertrauen ausgeſprochen. Eine neue Pfahlbauer Siedlung am Bodenſee Wichtige Auſſchlüſſe über die Steinzeitkultur Die Ferienmonate ſind da. 0 Tauſende werden wieder nach dem Süden ziehen. Und auch am „Schwäbiſchen Meer“, dem Bodenſee, Erholung ſuchen und finden. Wenn es auch den meiſten be⸗ kannt ſein wird, welche Bedeutung das Bodenſee⸗ gebiet in Kultur und Wirtſchaft des mittelalterlichen Deutſchlands hatte, ſo ahnen doch die wenigſten, daß am Bodenſee ſchon in vorgeſchicht⸗ lächer Zeit eine hochentwickelte Kultur beſtand. Während man beim Schlendern um den Bodenſee ringsum noch die ſtolzen Zeugen der hohen oberdeutſchen mittelalterlichen Kultur antrifft, eine Kultur, die das ganze Becken einſchließlich der heuti⸗ gen Schweiz umfaßte, mit Konſtanz und St. Gallen als geiſtige und wirtſchaftliche Mittelpunkte, muß man ſchon etwas ſuchen, um zu den ſteinzeit⸗ lichen Bodenſeebewohnern zu gelangen. Aber nicht weit von der alten Merowingerburg in Meersburg, dem herrlichen Ueberlinger Dom, dort wo der„Ueberlinger See“ nach Norden biegt, liegt die uralte Siedlung Sipplingen. Von Ueberlingen her ſchieben ſich die Ufer zu Steil⸗ hängen hoch. Auf ihrer höchſten Höhe träumen noch die Reſte der Burg des Minneſängers Burkart von Hohenfels. Unten aber, windgeſchützt durch die Steilhänge, iſt die älteſte Sipplinger Siedlung, Pfahlbauern⸗Siedlung aus der Stein⸗ und Broncezeit. Jetzt die großartige Fundſtätte der März 1929 planmäßig von Privatdozent(lam rgeſchichtlichen Seminar der Univerſität Tübingen) r. Reinerth vorgenommenen Grabungen. Es lerdings nicht die einzige Pfahlbauernſiedlung, ie man nun hier mit aller Sorgfalt unterſucht. Bis tt ſind am Bodenſee bereits 50 Pfahlbauernſieb⸗ en bekannt. Aber die Sipplinger ſcheint eine der ichtigſten geweſen zu ſein, wie die bisherigen Aus⸗ bungsfunde zeigen.. Zeiten beſonderer Trockenheit vorgenommen wurde, at Dr. Reinerth etzt wie bei einem regelrechten forſcht. üährend früher die Erforschung meiſt nur zu iſſerbau das gane Gebiet von rund 500 Quadratmetern waſſerdicht mit Spundwänden vom See abgeſchloſſen. Schichtweiſe wurde der trockengelegte Kulturboden abgehoben und durch⸗ Dabei fand man gleich zwei Kultur⸗ ſchichten, eine füngere, etwa 2000 bis 1800 Jahre v. Chr. und eine ältere, etwa aus den Zeiten 2500 bis 2000 Jahre v. Chr. Zwiſchen den beiden über⸗ einander liegenden Kulturſchichten lag eine mit Schneckengehäuſen durchſetzte Sanddecke, die vermut⸗ lich aus einer Zeit höheren Waſſerſtandes ſtammt. Denn zur Zeit der Pfahlbauern lag der Spiegel des Bodenſees niedriger als heute. Und die Sipplinger Funde beſtätigen aufs neue einwandfrei, daß die Pfahlbauern nicht im See ſiedelten, ſondern am ſeichten Ufer, allerdings noch über der Waſſerfläche. Der Bodenſee lag alſo zur Steinzeit, d. h. nach der letzten Eiszeit, rund 5 Mtr. tiefer als heute. Wie bei den wundervollen Funden an dem im ſchwäbiſchen Oberland gelegenen Federſee hat nun Dr. Reinerth auch in Sipplingen feſtgeſtellt, daß die Bodenſee⸗Pfahlbauern auf einer ziemlich hohen Kulturſtuße ſtanden. Und ſogar ziemlich rege Handelsbe ziehungen mit Weſt⸗ und Nordeuropa unterhalten haben müſſen. Denn man fand viele Geräte und Waffen aus Horn und Stein, die von dorther ſtammen. Das ſchönſte Fund⸗ ſtück von Sipplingen iſt aber eine Gewandnadel, ein langes, aus Hirſchhorn geſchnitztes, an die Bronze⸗ ſibeln erinnerndes Stück. Von ganz beſonderer Bedeutung iſt aber auch hier der Hausbau. Auf Pfahlröſten ruhen Bohlen und Jungſtämme, ſo eine viereckige Plattform bil⸗ dend. Auf dieſer erhob ſich ein vierecktges Haus mit ſchilfgedecktem Schrägdach und einem Innenraum von etwa 40 Quadratmetern. Deutlich waren auch hier Unterteilungen, alſo„Zimmer“ zu erkennen, deren„Tapeten“ ⸗Birkenſchalen zur Erhellung des Raumes dienten. Der größere Raum mit der Feuerſtelle aus übereinandergeſchichteten Steinen und Lehm war von der Vorderplattform aus zu erreichen. An ihn ſchloß ſich ein kleinerer, vermut⸗ lich Schlafraum. Am Federſee konnte man dazu ſo⸗ gar noch einen„Hängeboden“ feſtſtellen. Während alſo in den ſpäteren Kulturgebieten am Mittelmeer zur Zeit der Bodenſee⸗ Pfahlbauern noch in Rundhütten und Zelten gehauſt (und Schweizer Seen) wurde, bewohnten die Steinzeit⸗Pfahlbauern ſchon unterteilte viereckige Häuſer. Ja, ſie waren ſogar ſchon„Städter.“ Denn Dr. Reinerth ſtellte bereits für die älteſte Sipp⸗ linger Siedlung mindeſtens 250 Einzelhäuſer feſt. Und dazu am Ufer ein gut angelegtes Straßennetz mit Steinbelag, der an moori⸗ gen Stellen ſogar mit Bohlen abgeſtützt war. Einwandfrei konnte man auch feſtſtellen, daß die erſten Bewohner des Schwäbiſchen Meeres nicht nur Fiſcher und Jäger— der Edelhirſch wurde vorge⸗ funden— waren, ſondern ſogar ſchon Acker⸗ bauern. Ackergerät konnte vorgefunden werden. Aber auch Vorräte von Feldfrüchten. Zunächſt an⸗ gebaute, wie Pfahlbauweizen, Hirſe und Gerſte, dann aber auch Haſelnüſſe, Bucherkern und Wild⸗ äpfel. Sogar Tierzüchter ſind die alten Sipp⸗ linger geweſen, die neben dem Torfrind bereits das Schwein und Ziegen hielten. Da Dr. Reinerth bei ſeinen Streifzügen in die nähere und weitere Umgebung auch unzweideutige Reſte von Urmenſchen fand— einfachſte Feuerſteingeräte in verſchiedenen hügelartigen Er⸗ hebungen— nimmt er an, daß die Bodenſee⸗ gegend bereits um 8000 v. Chr. beſiedelt geweſen iſt. So daß wir alſo am Geſtade des Meeres, auf dem ſich zuerſt die füngſte Großtat menſchlichen Geiſtes, das lenkbare, Weltteile ver⸗ bindende Luftſchiff erhob, eine der älteſten Kultur⸗ gebiete der europäiſchen und deutſchen Menſchheit antreffen. 5 Eh. ——— O Verpachtung des Schönbrunner Schloßtheaters an Reinhardt. Max Reinhardt verhandelt zur⸗ zeit in Wien um die Verpachtung des Schönbrun⸗ ner Schloßtheaters an das neu zu gründende Rein⸗ hardt⸗Seminar. Das Unterrichtsminiſterium hat ſeine Einwilligung für die Verpachtung zugeſichert, wenn ſich das Reinhardt⸗Seminar verpflichtet, die notwendigen Aufwendungen für das Theater im Laufe des Jahres durchzuführen. Reinhardt glaubt dieſe Zuſicherungen umſomehr geben zu können, als er für das Seminar, das Kurſe für Dramatur⸗ gen, Regiſſeure, Dramatiker und angehende Direk⸗ toren umfaſſen ſoll, beſonders von Studierenden aus dem Ausland Einnahmen in ſolcher Höhe erwartet, daß die Exiſtenz des Seminars als geſichert erſcheint. Die großen Sprünge des Frl. Dröbelſahn Unter dieſem Titel bringt die Kölniſche Illuſtrierte Zeitung eine Seite neueſten Luftſport, „— 1 über den das Ballonſpringen. Fräulein Dröbeljahn iſt eine junge Dame, die es in dieſer luftigen Kunſt, wie auch die Bilder beweiſen, zu einer gewiſſen Meiſterſchaft gebracht hat. Die Sache iſt furchtbar einfach: der Ballon wird gefüllt, aus⸗ gewogen, man ſchnallt ſich an, geht tief in die Hocke, federt hoch— und ſchon hüpft der Ballon mit dem kleinen Meuſchlein, das daran hängt, in die Höhe, wenn man will, auf einen Schuppen oder ein kleines Haus. Der Spaß iſt allerdings etwas teuer: eine Ballonfüllung koſtet 300 Mark!— Zu dem inter⸗ eſſanten Probelm der Bodenpolitik der Großſtädte liefert ein Aufſatz über die Entwicklung Kölns von der erſtickenden Feſtungsſtadt zur Grünflächen Großſtadt lehrreiche Aufſchlüſſe.—„Kaiſer Max“ iſt der Titel einer Seite, die aus Anlaß des bevor⸗ ſtehenden Weltmeiſterkampfes Schmeling— Strib⸗ ling über Boxintereſſe und Boxerverehrung in Amerika erzählt.— Geheimrat Frobenius ſchildert zu Bildern von dem„Gottkönig“ von Oyo bisher unbekannte Merkwürdigkeiten von einer unter⸗ gehenden prieſterlichen Barbarenkultur in Afrika. — Im Feuilleton:„Die letzte Hexe“,„Der Löwe Bernhard Gohre“,„Herr Brendel darf nicht nach Dänemark.“— Die„Europäiſchen Dokumente“ brin⸗ gen die Anfänge des Kapitalismus und Sozialismus aus der Mitte des 19. Jahrhunderts in einer aus⸗ gezeichneten Gegenüberſtellung.(Ueber den Bezug der Zeitung ſiehe Anzeige.) Eröffnung Attes Tycho Brahe Muſeums. 3 Dieſer Tage iſt in dem ſchwediſchen Schloß Ura⸗ nienburg auf der dänuiſchen Inſel Hven im Sund ein Tycho Brahe⸗Muſeum eröffnet worden. In dem Schloſſe, in dem der große bäniſche Aſtro⸗ nom ſeinerzeit wohnte und arbeitete, iſt das Modell ſeines Obſervatoriums aufbewahrt. Das Muſeum enthält ferner eine Zuſammenſtellung von aſtrono⸗ miſchen Protokollen und Handſchriften Tycho Brahes, N 1 5 at in rächt. ini⸗ dieſe Aus⸗ tiſter. * uli. einer abend ücker⸗ Luft⸗ flog Tief r für tektor ein⸗ aiver⸗ aßten zange— einen ichſter Der vagen Heim⸗ fuhr folge einen wur⸗ echt Hirſch⸗ wurde 7 an beiter Amts⸗ in zu Ehr⸗ ge⸗ em er wurde auge⸗ Amts⸗ ingen, durch 0 zeſtern einen Pilot ſeinem durch ſtürzte ſahn iſche er den äulein dieſer en, zu Sache t, aus⸗ Hocke, it dem Höhe, kleines eine. inter⸗ 0 ßſtädte 2 is von lächen⸗ ay“ iſt bevor⸗ Strib⸗ ug in childert bisher unter⸗ Afrika. Löwe t nach „brin⸗ lismus r aus⸗ Bezug V 5 ſeums. f Ura⸗ n im borden. Aſtro⸗ Modell tuſeum 3 ſtrono⸗ hrahes. Donnerstag, 2. Juli 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 300 Evangeliſche Schulſynode Sie tagt für jeden Bezirk alle zwei Jahre und tagte geſtern im großen Saal des Wartburghoſpizes. Sie beſteht aus den Lehrern und Pfarrern des Kir⸗ chenbezirks, ſoweit beide in den ſämtlichen öffentlichen Schulen evangeliſchen Religionsunterricht erteilen. Sie iſt als Einrichtung noch jung, hat ſich aber durchaus bewährt und müßte, wenn ſie noch nicht vorhanden wäre, für unſere Tage geſchaffen werden. Denn ſie ermöglicht erſprießlichen Gedankenaus⸗ tauſch zwiſchen den einzelnen Vertretern und ſchafft Förderung des pädagogiſchen Lebens für Theorie und Praxis in zweckdienlicher Weiſe, vollends dann, wenn es ſich wie geſtern um einen aktuellen Gegen⸗ ſtand handelte. Die Tagung, die von etwa 400 Lehrern beſucht war, ſtand unter der Leitung von Dekan Kirchenrat Maler. Er eröffnete die Synode, begrüßte die Vertreter des Stadtſchulamts, Oberſtadtſchulrat Lohrer und Schulrat Jauch, dankte dem Miniſte⸗ rium, daß es auch dieſes Mal die Teilnehmer am Tage der Synode vom Unterricht befreite und ſprach dann zur pädagogiſchen Lage unſerer Tage, die eine Beſinnung und Umbeſinnung fordere. Das Er⸗ ziehungsideal vergangener Geſchlech⸗ ter befinde ſich in der Kriſis, auch das Bildungsziel von ehedem ſei umſtrit⸗ ten. Nicht die Methoden, ſondern die Prinzipien ſtünden im Kampf der Geiſter. Da bedürfe es für den Religionsunterricht und ſeine Vertreter ver⸗ mehrten Ernſtes und beſonderer Hingabe, an der es zwar draußen in der Arbeit nie gefehlt habe. Es folgte das Hauptthema des Tages: 5 „Der Religionsunterricht als Erziehung zur kirchlichen Gemeinſchaft“. Es ſprach Rektor Enderlin von hier. Er zeich⸗ nete in großen Zügen das Bild unſerer geiſtigen Geſamtlage, in die uns das auf ſich ſelbſt geſtellte Ich mit allen ſeinen Konſequenzen gebracht habe. Die Ueberſpitzung des Individualismus habe den Gemeinſchaftsgedanken zur Folge gehabt. Er be⸗ herrſcht die Stunde, auch auf dem Gebiete der reli⸗ giöſen Erziehung. Darum habe gerade heute der Religionsunterricht nur Sinn, wenn er der kirch⸗ lichen Gemeinſchaft diene. Daß hierbei die Lehrer⸗ perſönlichkeit ſelbſt mit der Gemeinde verwurzelt iſt, in deren Auftrag er den Unterricht erteilt, muß als ſelbſtverſtändliche Forderung angeſehen werden. In einem Korreferat behandelte Jugendpfarrer Lutz den gleichen Gegenſtand. Philoſophie und Pſychologie haben das Recht der religiöſen Unter⸗ weiſung immer wieder dargetan. Beide erklären freilich im Prinzip die Religion als Phänomen des menſchlichen Bewußtſeins, ſie haben es, um mit Luther zu reden, mit der „Religion von unten“ zu tun. Chriſtliche Unterweiſung hat es aber mit Objektivem in beſonderem Sinn zu tun. Dies Objektive beſitzt die glaubende Gemeinde, die Kirche; es ſet darum ganz ſelbſtverſtändlich, daß alle religtös⸗chriſtliche Unterweiſung nur in der Bezogen⸗ heit auf dieſe Gemeinde geſchehen kann. Luther ſei und bleibe hierfür das beſte Beiſpiel und Vorbtld. Es folgte eine in die Tiefe gehende Aus ⸗ ſprache, bei der auch die praktiſche Seite der Dinge beleuchtet wurde. Jedenfalls wurde deutlich, daß Kirche kein bloßes ſoziologiſches Gebilde iſt, das der Befriedigung religiöſer Bedürfniſſe dient, ſondern eine Gemeinſchaft, die das Evangelium hat und zu ihm ſich bekennt. Die ganze Verſammlung verfolgte auch die Ausſprache mit großem Intereſſe und ſtar⸗ ker innerer Teilnahme. Das zweite Referat hielt der Dekan ſelbſt. Er ſprach über: „Die Behandlung des Kirchenliedes im Unterricht“. Wegen der Kürze der Zeit fand hier keine Aus⸗ ſprache ſtatt. Es folgten noch verſchiedene Mit⸗ teilungen, die mit der Arbeit des Tages und Jahres zuſammenhingen, worauf der Dekan die ernſt und würdig verlaufene Tagung mit Gebet ſchloß. Eine Arbeitsgemeinſchaft wird beſonderen Fragen der Zeit nachgehen und mit Vorträgen dem Ganzen dienen. Dr. B. Wie wird die Kriſenlohnſteuer erhoben? Die Durchführungsbeſtimmungen Der Reichsfinanzminiſter hat nunmehr die Durchführungsbeſtimmungen über die Kriſen⸗ lohnſteuer für die Lohn⸗ und Gehaltsempfänger er⸗ laſſen. Die Bemeſſungsgrundlage Kriſenlohnſteuerpflichtig ſind die ein⸗ kommenſteuerpflichtigen Perſonen, die dem Steuer⸗ abzug vom Arbeitslohn(Lohnſteuer) unterliegen (Lohn⸗ und Gehaltsempfänger). Bemeſſungsgrund⸗ lage für die Kriſenlohnſteuer iſt der gewährte Bruttoarbeitslohn. Vom Bruttoarbeitslohn dürfen zur Errechnung der Kriſenlohnſteuer das Exiſtenzminimum und die Werbungskoſten oder die erhöhten ſteuerfreien Lohnbeträge und Pauſchſätze für Werbungskoſten nicht abgezogen werden. Zum Arbeitslohn gehört Arbeitsentgelt in weiteſtem Sinne. Bezieht eine kriſenlohnſteuerpflichtige Perſon gleichzeitig von verſchiedenen Arbeitgebern aus mehreren gegenwärtigen oder früheren Dienſtver⸗ hältniſſen Arbeitslohn, ſo iſt für die Berechnung der Kriſenlohnſteuer jedes Dienſtverhältnis für ſich zu betrachten. Wird dagegen der Arbeitslohn aus den mehreren Dienſtverhältniſſen von dem gleichen Arbeitgeber oder der gleichen Kaſſe ausgezahlt, ſo iſt er für die Berechnung der Kriſenlohnſteuer zu⸗ ſammenzurechnen. Der zeitliche Beginn Die Kriſenlohnſteuer wird von dem Arbeitslohn erhoben, der für die Zeit nach dem 30. Juni 1931 und vor dem 1. Januar 1933 gewährt wird. (Ende Juni im voraus für den Juli gezahlte Beträge unterliegen alſo bereits der Kriſenlohnſteuer.) Fällt bei Zahlung des Arbeitslohns für mehrals eine volle Woche ein Lohnzahlungszeitraum z. T. in die Zeit vor dem 1. Juli 1931, zum Teil in die Zeit nach dem 30. Juni 1931, ſo unterliegen von dem Arbeits⸗ lohn für dieſen Lohnzahlungszeitraum nur die auf die Zeit vom 1. Juli 1931 bis zum Ende des Lohn⸗ zahlungszeitraums zu rechnenden Teilbeträge des Arbeitslohns der Kriſenlohnſteuer. Fällt bei Zah⸗ lung des Arbeitslohns für nicht mehr als eine volle Woche, alſo bei Wochenlohn, ein Lohnzahlungszeit⸗ raum zum Teil in die Zeit vor dem 1. Juli 1981, zum Teil in die Zeit nach dem 30. Juni 1931, ſo wird von dem für dieſen Lohnzahlungszeitraum gezahlten Ar⸗ beitslohn die Kriſenlohnſteuer nicht erhoben. Für die Woche vom 28. Juni bis 4. Juli 1931 wird alſo bei Wochenlohnempfängern keine Kriſenlohnſteuer erhoben. Bei einmaligen Einnahmen iſt die Kriſenlohn⸗ ſteuer von den in der Zeit nach dem 30. Juni 1931 tatſächlich ausgezahlten Beträgen zu berechnen, ohne Rückſicht darauf, für welchen Zeitraum ſte gezahlt werden. Was iſt ſteuerfrei? Der Kriſenlohnſtener unterliegen nicht die Auf⸗ wandsentſchädigungen, die nicht zum Ar⸗ beitslohn gehören, ferner die nichtſteuerpflichtigen Einkünfte. Die Aufwandsentſchädigungen gehören nur dann nicht zum Arbeitslohn, wenn ſie nur in Höhe des nachgewieſenen Dienſtaufwandes gewährt werden oder die tatſächlichen Aufwendungen offen⸗ har nicht überſteigen und wenn das Finanzamt die Dienſtaufwandsentſchädigungen als ſolche in voller Höhe anerkannt hat und deshalb ein Steuerabzug vom Arbeitslohn von ihnen nicht vorzunehmen iſt. Andernfalls gehören die als Dienſtaufwandsentſchä⸗ digungen gezahlten Beträge in voller Höhe zum Bruttoarbeitslohn; dies gilt auch dann, wenn ein Teil dieſer Beträge als Werbungskoſten anerkannt und beim Steuerabzug vom Arbeitslohn derückſichtigt worden iſt. Bare Auslagen, die dem Arbeit⸗ nehmer vom Arbeitgeber geſondert erſetzt werden, zum Beiſpiel Reiſekoſten, Tagegelder und Aus⸗ ge löſungen in angemeſſenem Umfang, bleiben für die Berechnung der Kriſenlohnſteuer außer Betracht. Von der Kriſenlohnſteuer ſind befreit Lohn⸗ und Gehaltsempfänger, bei denen ein Steuerabzug vom Arbeitslohn(Lohnſteuer) nicht einzubehalten iſt. Die Steuer von einmaligen Einnahmen Die Kriſenlohnſteuer von Einnahmen beträgt den einmaligen bei Beträgen bis zu 1000% 1,5 v. H. 5 1„„ 3000„ 88 1„ über 3000„ 5 1 ohne Rückſicht darauf, für welchen Zeitraum ſie ge⸗ zahlt werden. Werden einem Lohn⸗ und Gehalts⸗ empfänger von dem gleichen Arbeitnehmer mehr ⸗ fach einmalige Einnahmen gewährt, ſo iſt die Kriſen⸗ lohnſteuer mit dem Satz zu berechnen, der ſich für den Geſamtbetrag der einmaligen Einnahmen, wenn ſie in der zweiten Hälfte des Kalenderjahres 1931 und im Kalenderjahr 1932 gewährt werden, je⸗ weils ergibt; iſt die Kriſenlohnſteuer bei Gewährung einer einmaligen Einnahme zunächſt mit einem nied⸗ rigern als dem Satz berechnet, der ſich nach dem Ge⸗ ſamtbetrag der einmaligen Einnahme ergibt, ſo iſt der Unterſchied zwiſchen der zunächſt einbehaltenen und der nach dem Geſamtbetrag der einmaligen Ein⸗ nahmen ſich ergebenden Kriſenlohnſteuer nach⸗ zu erheben. Die Berechnung bei den verſchiedenen Lohn⸗ abſchnitten Für die Berechnung der Kriſenlohnſteuer iſt der Arbeitslohn L bei Zahlung für vier volle Wochen oder einem längern Zeitraum auf den nächſten durch fünf teilbaren Reichsmarkbetrag, „bei Zahlung für mindeſtens zwei volle Wochen, aber weniger als vier volle Wochen auf den nächſten durch zwei teilbaren Reichsmarkbetrag, 3. bei Zahlung für mindeſtens eine volle Woche, aber weniger als zwei volle Wochen auf den nächſten vollen Reichsmarkbetrag, 4. bei Zahlung für volle Arbeitstage, aber weniger als eine volle Woche auf den nächſten durch 20 teilbaren Pfennigbetrag, 5. bei Zahlung für je zwei angefangene oder volle Arbeitsſtunden auf den nächſten durch fünf teil⸗ baren Pfennigbetrag nach unten abzurunden. Die Pflichten des Arbeitgebers Der Arbeitgeber iſt verpflichtet, die Kriſenlohnſteuer für Rechnung der bei ihm beſchäf⸗ tigten kriſenlohnſteuerpflichtigen Perſonen bei jeder Lohn⸗ oder Gehaltszahlung einzu behalten. Die einbehaltene Kriſenlohnſteuer iſt vom Arbeitgeber in dem zu führenden Lohnkonto goſondert fortlau⸗ fend aufzuzeichnen. Die Kriſenlohnſteuer iſt für Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in der Zeit vom 1. bis zum 15. eines Monats am 20. dieſes Monats, und für Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in der Zeit vom 16. bis zum Schluß eines Monats am 5. des fol⸗ genden Monats fällig. Arbeitgeber, welche die Lohn⸗ ſteuer im Ueberweiſungsverfahren abzuführen haben, ſind verpflichtet, in derſelben Weiſe die Kriſenlohn⸗ ſteuer am Fälligkeitstag an diejenige Kaſſe abzu⸗ führen, die für die Abführung der Lohnſteuerbeträge zuſtändig iſt. Bei jeder Abführung ſind der Betrag der Lohnſteuer und der Betrag der Kriſenlohnſteuer geſondert anzugeben. Die Kriſenlohnſteuer iſt im übrigen für die Berechnung der Lohnſteuer vom Arbeitslohn nicht in Abzug zu bringen. Nach Ablauf eines jeden Kalendermonats, ſpäte⸗ ſtens bis zum 5. des folgenden Monats, haben die Ar⸗ beitgeber der betreffenden Kaſſe eine Anmel dung nach vorgeſchriebenem Muſter(Vordrucke werden auf Antrag vom Finanzamt koſtenlos geliefert) zu über⸗ ſenden, in der die Höhe der im abgelaufenen Monat einbehaltenen Lohnſteuer und Kriſenlohnſteuer ge⸗ ſondert beſcheinigt werden. Die Anmeldung iſt vom Arbeitgeber zu unterschreiben. Sie kann auf den Poſtabſchnitt geſetzt werden. * Marktbericht Außerordentlich reiche Obſtzufuhr Aller Anfang iſt ſchwer! Das hatte ſich auch heute morgen bei dem umorganiſierten Marktbetrieb ge⸗ zeigt. Zum erſten Male am Hauptmarkttag fand der Großeinkauf in den früheſten Morgenſtunden auf dem Zeughausplatz ſtatt. Von dort kehrten dann die Händler zu ihrem eigentlichen Stand auf dem Marktplatz zurück. Dieſes Vorſpiel fand aber keine Anerkennung bei den Kleinhändlern.„Das war eine ſchöne Jagd“, verſicherten die Pfälzer. Bei allen Beanſtandungen wird beſonders darüber Klage geführt, daß der eigentliche Verkauf erſt von 7 Uhr ab beginnen darf. In dieſer Neuordnung ſehen die Kleinhändler einen Verluſt ihrer „Frühaufſteher“, namentlich der Berufs⸗ tätigen, die teilweiſe die erſten Käufer waren. Aber auch hier wird ſich ſicherlich ein Ausweg finden laſſen. Die Obſtzufuhr war außerordentlich reichlich. Im Verhältnis zum erſten Markttag der Woche konnte man jedoch kaum einen Preisunterſchied feſtſtellen. Kirſchen koſteten nach wie vor 20—25 Pfg., Himbeeren 45 Pfg., Stachelbeeren 20—35, Johannisbeeren 18 Pfg., Heidelbeeren 30—35 Pfg., und Erdbeeren 35—45 je Pfund. Als Delikateſſe waren an den letz⸗ ten beiden Markttagen Pfirſiche zu 60 Pfg. und kleine Birnen zu 35 Pfg. das Pfund angeboten. Der Gemüſemarkt n brachtes erſtmalig neues Rotkraut, das für 30 Pfg. das Pfund abgegeben wurde. Nachdem die Hausfrau kaum mit dem Einmachen von Bee⸗ renobſt fertig geworden iſt, ſind jetzt ſchon die klei ⸗ nen Gurken da. Sie koſten 1½—3 Pfg. das Stück. Der Pilzfreund erlitt inſofern eine Ent⸗ täuſchung, als der Preis für Pfifferlinge heute wie⸗ der auf 70 Pfg. für das Pfund geklettert iſt. Es ſollen ſchon die letzten Pfifferlinge ſein, hieß es. Hie und da waren auch noch Spargel zu 65 Pfg. das Pfund angeboten. Am Blumenmarkt fiel der durch ſeine reiche, vom zarteſten bis ſatteſten Rot vorhandene gefüllte Mohn beſonders auf. Blumen⸗ und Pflanzenfreunde finden jetzt von Markt zu Markt immer neue ſchöne Schnittblumen und Zimmer⸗ und Balkonpflanzen. Die ganze duf⸗ tende Blütenpracht wurde überragt durch die lang⸗ ſtieligen buntfarbigen Gladiolen, einer Schnitt⸗ blume von eigenartiger Schönheit. Die Marktpreiſe Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden ſol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln, alte—8; Kartoffeln, neue—10; Salatkar⸗ toffeln 20; Wirſing 10—15; Weißkraut 15—20; Rotkraut 30; Blumenkohl, Stück 20—50; Karotten, Bſchl.—12; Gelbe Rüben 15; Rote Rüben 15—18; Spinat 25—30 Mangold 15—18; Zwiebeln 12—16; Grüne Bohnen 18—25; Grüne Erbſen 12—25; Kopfſalat, Stück—15; Endivienſalat, Stück —12; Oberkohlraben, Stück—8; Rhabarber—8; To⸗ maten 30—60; Radieschen, Bſchl.—5; Rettich, Stück—15: Meerrettich, Stück 10—30; Schl. Gurken(großſ, Stück 5 bis 50; Einmachgurken, Stück—10; Suppengrüne, Bſchl. 46; Peterſilie, Bſchl.—6; Schnittlauch, Bſchl.—5, Lauch, Stück—12; Aepfel 50—70; Spargeln 3565; Kir⸗ ſchen 1025; Erdbeeren(Ananas) 40—45; Pfirſiche 55—80 f Heidelbeeren 88—95; Himbeeren 40—50; Johannisbeeren 18 bis 20; Stachelbeeren 20— 35; Aprikoſen 40-65; Zitronen, Stück—10; Orangen 30—45; Bananen, Stück—15; Süß⸗ rahmbutter 160180; Landbutter 125—150; Weißer Käſe 40—50; Eier, Stück—13; Aale 140160; Hechte 160; Bar⸗ ben 80—100; Karpfen 100—120; Schleien 160; Breſem 80 bis 100; Backfiſche 60; Kabeljau 50—60; Schellfiſche 5060 Goldbarſch 50; Seehecht 80; Hahn, geſchlachtet, Stück 200 bis 500; Huhn, geſchlachtet, Stück 250—500; Enten, ge⸗ ſchlachtet, Stück 400—800; Tauben, geſchlachtet, Stück 80 bis 120, Gänſe, geſchlachtet, Stück 900—1700; Gänſe, ge⸗ ſchlachtet, 150— 160, Rinofleiſch 100; Kubfleiſch 80; Kalb⸗ fleiſch 100—110; Schweinefleiſch 90. N 1 * 18 Minuten Verkehrsſtörung. Geſtern abend zwiſchen 6 und 7 Uhr entſtand auf der Rheinbrücke dadurch eine Verkehrsſtörung, daß an dem Liefer⸗ wagen eines hieſigen Unternehmers die Hinter⸗ achſe brach, ſodaß das Gefährt auf der Fahrbahn der Brücke liegen blieb. Die Berufsfeuerwehr be⸗ ſeitigte das Hindernis. Die Störung des Verkehrs dauerte etwa 18 Minuten. Während dieſer Zeit hat⸗ ten ſich zu beiden Seiten der Rheinbrücke mehrere Straßenbahnwagen und etwa 150 Kraftfahr⸗ zeuge angeſammelt. Lux Seifenflocken jetzt viel billiger. und noch Gutscheine dazu! 30 Pfg. das Paket..... mit einem Gutschein 50 Pfg. das Doppelpaket mit zwei Gutscheinen Für alle Ihre gute. Wäsche! Seidenstrümpfe, Unterwäsche, Sommerkleider, Handschuhe, Pullover, Kinderkleidchen, Baby- sachen: alles wird in Glanz und Farbe wie neu. SUNILI CHT CESELILSCHAFr A. C. 2 Nur echt im Original-Paket MANNHEIM-BERLIIN d Nehmen Sie jetzt Lux Seifen- flocken auch zur grogen Wä⸗ sche. Eine Handvoll in den Waschkessel gibt. Ihnen den Schaum, den Sie brauchen. Das Waschen wird leichter, die Wäsche weicher und weißer. 4. Seite/ Nummer 300 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Donnerstag, 2. Juli 1931 Direktor Carl Büchner 7 Nach längerem ſchweren Leiden eutſchlief geſtern Direktor Carl Büchner von der Papyrus A. G. Mannheim⸗Waldhof. Mit ihm iſt ein Mann dahingegangen, der ſich überall, insbeſondere aber bei ſeinen Untergebenen, für die er ſtets ein warmes Herz hatte, großer Be⸗ liebtheit erfreute. Carl Büchner war am 3. April 1853 geboren. Sein Vater war Direktor der bekannten großen Stuttgarter Verlagsanſtalt. Im Jahre 1908 kam Büchner als Betriebsleiter zu der Papyrus, deren techniſcher Direktor und Vorſtandsmitglied er ſpäter wurde. Seiner zielbewußten Tätigkeit und ſeinen reichen Erfahrungen iſt es zu danken, daß die Papyrus einen außerordentlich raſchen Aufſchwung nahm und bald zu den angeſehenſten Firmen der Papierbranche zählte. Im Mai 1930 wurde Direktor Büchner zum Zell⸗ ſtoffkonzern berufen, wo ſein Arbeitsgebiet eine be⸗ trächtliche Erweiterung erfuhr, da ihm als Konzern⸗ direktor die Prüfung der papiertechniſchen Fragen im Konzern oblag. Als ſolcher hat er ſich auch um den Zellſtoff⸗Waldhof⸗Konzern bleibende Verdienſte erworben. Bei ſeinen Kollegen, den Angeſtellten und den Arbeitern war Direktor Büchner wegen ſeines konzilianten Weſens und ſeiner vornehmen Geſin⸗ nung hoch geachtet. * * Dienſtprüfung der Fortbildungsſchullehrerinnen. Nach Maßgabe der einſchlägigen Beſtimmungen der geltenden Verordnung über die Dienſtprüfung der Volksſchulkandidaten findet in der Zeit vom 26.—81. Oktober in Karlsruhe am Fortbildungsſchullehrer⸗ innenſeminar eine Dienſtprüfung für Fort⸗ bildungsſchullehrerinnen ſtatt. * Selbſttötungsverſuch einer Hausangeſtellten. An der Kammerſchleuſe ſprang geſtern nachmittag eine ledige 30 Jahre alte Haus angeſtellte in den Neckar. Sie wurde von einem hinzukommen⸗ den Paſſanten in bewußtloſem Zuſtande aus Land gebracht und nach dem Allgemeinen Krankenhaus überfſührt. Lebensgefahr beſteht nicht. Der Grund zur Tat iſt bis jetzt noch unbekannt. * Zuſammenſtoß. Geſtern nachmittag ſtieß am Brückenaufgang in Höhe des Brückenzollhäuschens in Ludwigshafen ein aus Mannheim kommender Straßenbahn wagen der Linie 6 und ein von der Jubiläumsſtraße nach Mannheim in voller Fahrt befindlicher Laſtkraftwagen zuſammen. Dabei wurden ſowohl der Straßenbahnwagen als auch der Laſtkraftwagen erheblich beſchädigt. Per⸗ ſonen wurden nicht verletzt. * Glühende Aſche in der Holzkiſte. Heute früh wurde die Berufsfeuerwehr nach dem Feuermelder Schwetzingerſtraße 117 alarmiert. In einer Dach⸗ kammer eines Hauſes in der Schwetzingerſtraße war durch Stehenlaſſen von Aſche in einer Hol z⸗ ki ſte ein Brand ausgebrochen, der von der Be⸗ rufsfeuerwehr mit kleinem Löſchgerät gelöſcht werden konnte. —— Erfolgreiche Reviſion Im Oktober vorigen Jahres wurde vor dem Mannheimer Schöffengericht ein Prozeß wegen un⸗ lauteren Wettbewerbs gegen den ſtellvertretenden Direktor einer hieſigen Bank geführt. Die Anklage hatte dem Bankdirektor zum Vorwurf gemacht, er habe einem Kunden der Bank Kredite vermittelt, nachdem er beſondere Zuwendungen erhalten habe. Das Urteil ſah in dem Verhalten des Angeklagten einen Verſtoß gegen das Unlautere⸗Wettbewerbs⸗ Geſetz und erkannte auf eine Geldſtrafe von fünfzehntauſend Mark und die Einziehung der Ge⸗ werbevergütungen. Durch Sprungreviſion kam die Angelegenheit unmittelbar ans Reichsgericht, deſſen Strafſenat in dieſen Tagen das Urteil geprüft hat. Das Ergebnis der Verhandlung iſt die Auf⸗ hebung des Urteils und Zurückverweiſung zu neuen Verhandlungen an die erſte Inſtanz. Commerkönigin CFFFETCTCTCCCCCCTCTCTCCCTTCTCTTTTTTT EIN NORDSEE ROMAN VON ELSE v. STEIN KELLER Copyrighi 1930 by Prometheus-Verlag Dr. Elchacker München-Oröbenzell „Und die feine Dame aus Berlin, die die Rhan machte?“ 5 „Die iſt ſchon auf der Hinfahrt ſeekrank geweſen, Und jetzt liegt ſie irgendwo.“ Hoppla, dem künſtleriſchen Beirat ſchwankte der Boden unter den Füßen. Ehe er überlegen konnte, ob das an ihm ſelber lag oder an der leichten Dünung, hatte er den finanziellen Beirat mit den Armen umklammert und beide rollten gemeinſam und eng umſchloſſen an Deck umher. „Wer hat überhaupt dies ganze Badefeſt einge⸗ fädelt!“ hörte man ihn noch ſanft fragen, aber ſchon in einiger Entfernung, denn der Bug des„Kaiſer“ hob ſich eben luſtig aus den Wogen empor, ſo daß alles, was nicht niet⸗ und nagelfeſt war, in Richtung Heck herunterkollerte. „Ach du lieber Gott!“ Der alte Leberecht, der im Dienſt mitgeweſen war und den ganzen Tag raſtlos ſeine Pflicht getan, und ſich nebenher über Suſe Merwitz und Linthain mehr geärgert hatte, wie ihm gut war, ſank todmüde auf einen Feldſtuhl, der unweit der Tür zum Fallreep ſtand, hier war Luft, hier konnte man ſich mal er⸗ holen, und die paar Seekranken ſtörten ihn nicht mehr, darüber war er längſt erhaben. Hoppla, ein Feldſtuhl bei Seegang iſt ſelbſt dem Splideſten nicht anzuraten. Der alte Leberecht brach mer Sitzgelegenheit zuſammen, zu gleicher Zeit ber fiel etwas Schweres auf ihn hernieder und ſchlug K e Beule in die Stirn. Anſcheinend eine Eiſen⸗ ie man da leichtſinnigerweiſe angelehnt hatte. em Sanfteſten reißt mal der Geduldsfaden, eſonders, wann er wie der alte Leberecht was auf ormen und gutes Verhalten gibt. „Wie ſehe ich denn bloß aus mit der Beule, 558 un die Leute morgen bloß von mir denken Er rappelte ſich auf.„Infame Bummeleil“ ergriff wütend den e Gegenſtand Aus der Badiſchen Turnerſchaft Im Monat Juli weiſt der Arbeitsplan des Badiſchen Turnkreiſes wiederum einige Kreisveranſtaltungen auf. Zunächſt iſt es am kommenden Sonntag das Kreiswett⸗ fechten in der Florettſonderklaſſe für Fechterinnen im Hoch⸗ ſchulſtadion in Karlsruhe. Am 12. Juli weilen die beſten Volksturner des Kreiſes außerhalb des Badiſchen Gebietes bei den ſüddeutſchen Volksturnmeiſterſchaften der DT. in Nürnberg. Am gleichen Tage gehen auch die 8. Kreis ⸗ ſchwimmeiſterſchaften der Badiſchen Turner in Gernsbach im Murgtal vor ſich. Auch die Gruppenmeiſter⸗ ſchaften in den Sommerſpielen finden an dieſem Tage ihre Erledigung. Die der nordbadiſchen Gaue finden in Viern⸗ heim, die Spiele der mittelbadiſchen in Pforzheim ſtatt. Acht Tage ſpäter folgt Südbaden in Lenzkirch, ſodaß am 26. Juli die Kreismeiſterſchaften ausgetragen werden kön⸗ nen. Der Ort liegt noch nicht feſt. Der Monat Juli bringt außerdem in der großen Mehr⸗ zahl der Badiſchen Turngaue die Gauturnfeſte. Der Ba⸗ diſche Neckar⸗Turngau macht am kommenden Sonntag, da 10 lekflenen Fupball Der Bundessportlehrer des Deutschen Fußball-Bundes Otto Nerz hat uns eine Abhandlung über Fußball! zur Verfügung gestellt Wir werden morgen mit dem Abdruck beginnen er ſein Gauturnen für Männer und Frauen getrennt durch⸗ führt, den Anfang mit dem Gaufrauenturnen in Handſchuhs⸗ heim. Daneben laufen in den anderen Gauen die letzten Vorbereitungen, die ſicher auch auf der Turnwarteverſamm⸗ lung für Jugend⸗ und Kinderturnwarte des Pforzheimer Turngaues in Pforzheim ebenſo getroffen werden, als in den Vorturnerſtunden des Murgtalgaues für Volksturnen in Ottenau, für Frauenturnen in Gaggenau, in der Vor⸗ turnerſtunde des Neckar⸗Elſenz⸗Gaues in Neckargemünd und in der Vorturnerſtunde des Mannheimer Turngaues für Frauenturnen in der 1846er Halle in Mannheim. Der Karlsruher Turngau verbindet mit ſeinem Bezirksturnen, das in Linkenheim ſtattfindet, am gleichen Orte eine Uebungsſtunde der Kunſtturnervereinigung. Der obere Kraichgau hält in Bretten eine Kampfrichterprüfung ab und die Turnveteranen des Schwarzwald⸗Gaues treffen ſich in Hornberg. 8 Die Veranſtaltungen des Mannheimer Turngaues im Monat Juli Nachdem das Gaukinderturnen, das urſprünglich im Juni hätte durchgeführt werden ſollen, auf Ende Juli ver⸗ legt wurde, warten die Vereine des Mannheimer Turu⸗ gaues in dieſem Monat mit zwei größeren Gauveranſtal⸗ tungen auf. Unmittelbar vor der Tür ſteht zunächſt das ge⸗ meinſame Gauturnen der Turnerinnen und Turner, das in Neckarau vom dortigen Turnverein Jahn durchgeführt wird. Der Turnverein Jahn Neckarau verbindet mit dem diesjährigen Gaukurnen gleichzeitig die Feier des 25 jährigen Beſtehens ſeiner Turnerinnen ⸗Abteilung. Eine Woche ſpäter folgt bereits das Gaukinderturnen. Hierfür ſind wiederum die Anlagen und Einrichtungen des Turnvereins von 1846 im neuen Luiſenpark auserſehen. Daneben laufen immer noch die Sommerſpiel⸗ meiſterſchaften des Gaues, die am nächſten Samstag und Sonntag ihre Fortſetzung finden. Im Fauſt ball tragen die älteren Turner über 40 Jahre die reſtlichen Rück⸗ ſptele aus, während auf dem Germania⸗Platze die 32—40jäh⸗ rigen in die Rückſpiele eintreten. Ebenfalls am Samstag abend und auch auf dem Germania⸗Platze ſind für die Turnerinnen im Faunſtbalr die Vor⸗ und die Rück⸗ ſpiele vorgeſehen. Im Trommelball für Turnerinnen werden am Sonntag vormittag auf dem 1846er Platze die reſtlichen Vorſpiele erledigt, ſodaß die Rückſpiele om 12. Juli ſteigen können. Zum Schluſſe iſt es noch die Ju⸗ gend, die mit den Gruppenſtegern im Fauſtball ſich gegen⸗ übertritt, um die Gaubeſten zu ermitteln. Gr. Kein Deulſcher Fußball⸗Hochſchulmeiſter Univerſität Köln— Univerſität Berlin:1 nach Verlängerung Die Deutſche Hochſchulmeiſterſchaft im Fußball wurde am Dienstag in Braunſchweig zwiſchen den Mannſchaften der Univerſitäten von Köln und Berlin ausgetragen. Das Spiel endete trotz Verlängerung:1, ſodaß es noch keinen Meiſter gibt. Bei der Pauſe lag Köln mit:0 in Führung, konnte dieſen Vorſprung auch lange bis in die zweite Hälfte behaupten, bis ſchließlich Berlin der Ausgleichstreffer durch den Rechtsaußen glückte. In der Verlängerung mußte der Kampf wegen eintretender Dunkelheit mit dieſem unent⸗ ſchiedenen Ergebnis abgebrochen werden, ſodaß ein weiteres Entſcheidungsſpiel erforderlich iſt. Zu den Länderkämpfen der Schwimmer Deutſchland gegen Frankreich Zum Schwimm⸗Länderkampf gegen Frankreich, der am kommenden Sonntag im Pariſer Schwimmſtadion Tou⸗ relles ſtattfindet, iſt die deutſche Waſſerballſieben vom Schwimmwart des DS nochmals geändert worden. Für den urſprünglich als linken Verteidiger aufgeſtellten Wei⸗ ßenſeer Schirrmeiſter ſpielt der Hannoveraner Gunſt. Die Mannſchaft tritt nunmehr in folgender Beſetzung an: Erich Rademacher⸗Magdeburg; Cordes⸗Magdeburg, Gunſt⸗Han⸗ nover; Beneke⸗Magdeburg; Schumburg⸗Magdeburg, Amann⸗ Magdeburg, Schwarz⸗Köln. Die Staffel wird in der be⸗ kannten Aufſtellung Heinrich, Balk, Schubert und Haas ge⸗ ſchwommen. Gegen England Die deutſche Mauuſchaft Für den Schwimm⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und England, der, wie bereits gemeldet, an zwei verſchie⸗ denen Orten, und zwar am 18. Juli in Harburg Wil ⸗ helmsburg und am folgenden Tage in Lübeck aus⸗ getragen wird, ſteht bereits die vorausſichtliche Mannſchaft feſt. Die Staffel wird von Hein rich⸗Leipzig, Ahrendt⸗ Magdeburg, Rader⸗ Hildesheim und von dem Kölner Haas beſtritten werden. Die Waſſerballmanu⸗ ſchaft wird vorausſichtlich aus den Spielern Amann⸗ Magdeburg, Beneke⸗Magdeburg, ſowie den Magdeburgern E. Rademacher und Cordes, ſowie aus Schulze⸗Hannover, Gunſt⸗Hannover, Schwarz⸗Köln und aus Schirrmeiſter⸗ Weißenſee gebildet werden. Lieſel Bach gewinnt die italieniſche Meiſterſchaft im Damen⸗Kunſiflug Lieſel Bach, die bekannte weſtdeutſche Fliegerin, gewann in Mailand auf ihrem Klemm⸗Flugzeug die italte⸗ niſche im Damen⸗Kunſtflug. Meiſterſchaft und warf ihn im hohen Bogen in die See. Ein Moment des Affektes alles in allem, deſſen Trag⸗ weite niemand berechnen kann, deſſen ſchreckliche Folgen aber die weißen Haare des Alten ſich ſträuben ließen. Oder waren es gar nicht die Folgen, waren es, nur zwei in einer Sturmnacht auf See zufällig zu⸗ ſammentreffende Ereigniſſe? „Mann über Bord, Mann über Bord!“ Leberecht ſah entſetzt auf das bartumwallte Geſicht, das vom Schein einer Schiffslaterne helle beleuchtet auf den Wellen zu ſchwimmen ſchien, hörte lautes Gelächter, ein förmliches Johlen konnte man ſagen, ſtarrte auf Hände, die einen Gegenſtand ſchwangen. „Mein Himmel, es war die Miſtforke Ekke Nek⸗ kepen, die ich ins Waſſer geſchmiſſen habe, Ekke Nek⸗ kepen, Doktor Billrich, Mann über Bord. Mann über Bordl“ „Nu k holl blot die Luft an, da is keen Mann über Bord, dat's alles Unfug, oller Herr!“ Ein handfeſter Maat hielt ihm die Hand vor den Mund. „Man bloß nich ſo'n Snak, dat da noch'ne Panik utbrechen tut!“ Leberecht wehrte ſich, er hatte ja doch ganz deut⸗ lich geſehen, wußte es genau, Ekke Nekkepen war ins Waſſer gefallen, aber der Maat ließ nicht locker. „Duhn ſeid Ihr, oller Herr, weiter niſcht wie paar Möven waren da.“ „Aber der Dreizack.“ „Ach ſo, die Miſtfork, die is perdü, na wennt weiter niſcht is, welcher Dämlach hat die denn boch hier hingeſtellt!“ „Schreien hab ich gehört!“ „Ne, Oller, der Wind heult, ick hab dicht neben Sie geſtanden, ick weiß von nüſcht!“ „Dann hab' ich geträumt?“ Erregt rieb Leberecht ſeine Stirn. Der Matroſe lachte. „Na, wenn eens voch den ganzen Tag in Selbe na ja, na ja, ſo wiet is.“ nämlich, daß er außer Kaffee keine aufregenden Ge⸗ tränke zu ſich genommen hatte, aber geglaubt hätte man's ihm doch nicht und er kam auch gar nicht dazu. Gerade eben hatten ſich nämlich der künſtleriſche und der finanzielle Beirat dicht vor ihm eingefunden und wieder vom Erdboden aufgerappelt, wonach ſie ver⸗ land ſitzen duht, und drinkt ens nach dem annern, Der alte Diener hätte nich z ja gut ausreden können, zweifelt verſuchten, einen einigermaßen geraden Kurs auf den Schiffsplanken zu gewinnen. Daß es nicht ſo ſchnell glückte, lag nicht an ihnen. Jeder, der einmal bei ſtarkem Wind auf See gefahren iſt, wird ſich erinnern, wie ſchwer, ja faſt unmöglich es iſt, auf Deck einem beſtimmten Ziel zuzuſchreiten, wenn man micht genau ſo geſchickt, wie die Seeleute, mit breiten, ausladenden Schritten die Schlingerbewegungen des Schiffes mitmacht. Den beiden alſo ſchwer geprüften Herren war es infolgedeſſen gar nicht unangenehm, daß ſte erſt mal an Leberechts Seite unauffällig vor Anker gehen konnten. „Was is'n los, Leberecht?“ Mit ſcheuem Blick nach dem Backbord abſchlin⸗ gernden Maat raunte der Geheimnisvolles, die Zu⸗ hörer erbleichten, ihre Haare ſträubten ſich, „Ekke Nekkepen ſagen Sie, haben Sie ihn denn ſicher erkannt?“ „Ganz ſicher.“ „Himmel Türken, den ſuchte der Badedirektor ja auch, er wird doch nicht— in dem ae iſt jg alles möglich.“ „Man muß das Schiff abſuchen.“„ „Na, das machen Sie nur bei dem Seegang.“ „Wir können den Mann doch nicht ertrinken laſſen.“ „Das iſt er jetzt doch ſchon, die Wellen haben ihn verſchlungen, ich ſah gerade noch ſeinen Kopf.“ „Aber Menſchenskind, warum ſchlugen Sie denn nicht Lärm?!“ „Tat ich ja doch, aber ein Matroſe ſtand neben mir und behauptete—— Weiter raunte Leberecht geheimnisvoll, wonach die Prozeſſion nunmehr mit vielen Unfällen auf Deck weiter ſchlingerte zu höheren Jaſtanzen. „Wie ne Padde erſoffen, Kinner, Lüd, dat is n ganz dummen Snak, der liegt ja unten in die Kabin und ſchnarcht für ſechſe!“ Diesmal war's ein Steward, der Beſcheid wußte, und auf deſſen Rat man bei der Unmöglichkeit, die Treppe zur Kabine herunter zu gehen, alsbald in den ſanfteſten und zarteſten Tönen„Ekke, Ekke Nek⸗ kepen“ herunter rief. Und dann geſchah Seltſames. Auf allen Vieren kam etwas angekrochen, nahm in dieſer ſonderbaren Poſe die Treppenſtufen wie etwas Selbſtverſtänd⸗ liches, hockte ſich oben hin und rieb ſich gemächlich die Augen. 5 0 Im Freiluft⸗Borxring auf den Rennwieſen Der Vf 86 veranſtaltet im Garten des Rennwieſem Reſtaurants in einem Freiluftring am Freitag abend neus Boxkämpfe, die den Fauſtkampfſport eindrucksvoll demon⸗ ſtrieren und dem Abend ein ganz beſonderes Intereſſe ver⸗ leihen werden. Eine Reihe der beſten Amateurboxer von Mannheim und Umgebung tritt ſich gegenüber Die be⸗ kannten Kämpfer des Vfͤ 86 Mannheim werden ſich an⸗ ſtrengen müſſen, um ihre ſtark aufkrommenden Gegner vom Ick Schifferſtadt, St. u. R. K. Lampertheim, Vfs Neckarau und Sportvg. 84 Mannheim diſtanzieren zu können. Im Schwergewichtskampf wird Fehr, der durch ſei⸗ nen Uebertritt zum Bf Schifferſtadt ſichtliche Vorteile er⸗ langt hat, alles aufbieten, um ſeinem Bezwinger Stein⸗ müller vom Vfk 86 Mannheim den Rang ſtreitig zu machen. Aber auch bei den übrigen 8 Paarungen wird es zu lebhaften Gefechten kommen, die ihr Können in ritterlich geführtem Kampfe unter Beweis ſtellen werden. Was hören wir? Freitag, den 3. Juli 1931: Langenberg: Morgenkonzert. 1 Frankfurt: Frühkonzert aus Bad Neuenahr. Südfunk: Schallplottenkonzert. Frankfurt: Schallplattenkonzert. Königswuſterhauſen: Schallplattenkonzert. Dirigenten. Südfunk: Mittagsſtändchen: Schallplotten. München: Mittagskonzert auf Schallplatten. Langenberg: Mittagskonzert. eilsberg: Unterhaltungsmuſik. ünchen: Stunde der Frau. Heilsberg: Kinderfunk. Langenberg: Kinderſtunde. Langenberg: Jugendſunk. Berlin: Klaviermuſik. Gluck⸗Brahms, Chopin uſw. Frankfurt: Meyerbeer, Gounod, Thomas uſw. Heilsberg: Kurkonzert ous Zoppot. Beethoven, Dyo⸗ rak, Friedmann uſw. .05: .80: 10.00: 11.50: 12.00: 12.20: 12.30: 13.05: 13.30: 15.05: 15.30: 15.50 16.20: 16.30: 10.30: 17.00: Berühmte Hummel, Konzert. 17.00: Langenberg: Veſperkonzert. Ebert, Hornoff, Avril uſw. 17.20: München: Veſperkonzert. Fucik, Thomas, Millöcker uſw. 18.05: Frankfurt: Stunde des Buches. 1 5 18.30: Frankfurt: Eine Viertelſtunde Deutſche Reichspoſt. 18.50: München: Evangeliſcher Glaube und Philoſophie. Vortrag. 19.00: Heilsberg: Orcheſterkonzert. Flotow, Gounod, Mail⸗ lart uſw. 19.15: Südfunk: Oberregierungsrat Kümmerlen: Die dritte Notverordnung. 19.20: München: Unterhaltungskonzert. Lortzing, Jones, Laconche uſw. 19.30: Berlin: Aus der Kroll⸗Oper:„Die Hochzeit des Figaro“ 19.45: Sübfunk: Aus Salem: Ein Rundgang durch Schloß und Münſter. 20.00: Langenberg: Abendkonzert. Wien: Lieder⸗ und Arienabend. Südfunk:„Spannung und Humor“. Heilsberg: Kammermuſik. Südfunk: Neue Muſik der Nationen. Heilsberg: Tanzmuſik. Langenberg: Tanzmuſik. Südfunk: Tanzmuſik. Aus Mannheim Aerztevortrag über:„Lebensmittel⸗ Vergiftungen“, Aus dem Ausland : Beromünſter: Konzert. : Straßburg: Schallplattenkonzert. : Straßburg: Opern⸗Ouvertüren und e : Straßburg: Bunte Muſik : Straßburg: Leichte Muſik. : Mailand: Konzert. : Straßburg: Kammermuſik, : Rom⸗Neapel: Sinfoniekonzert. : London⸗Daventry: Konzert. 77 20.10: 21.10: 21.30: 21.40: 22.10: 22.20: 29.10: 18.45: 8 Jeedelsieste Morgen neu 20 Pfennig Zu beziehen in unserer Geschäftsstelle R f,-6, den Nebenstellen Waldhofstr. 6, Schwetzingerstr. 20, Meer- keldstr. 18, Kronprinzenstr. 42, Neckarau Friedrichstr. 4 Waldhof Oppauerstr. 8 und durch unsere e „Na, Kinder, könnt nen armen Mann auch mal ausſlafen laſſen!“ Es war Ekke, und doch auch wieder er war es nicht, denn der lange herrliche Bart fehlte, und der Schädel, der heute mit blondem Haarwuchs geprangt hatte, leuchtete jetzt blank wie eine Kegelkugel. „Na, Gott ſei Dank, Ekke, nu biſte alſo micht verſuppt.“ „J bewahre, warum denn?“ Der Beherrſcher der Meere kniff ein Augenglas auf die kecke Naſe. „Dat Schipp hat—tark Slagſid!“ meinte er ſorgenvoll und faßte vorſorglich nach dem Treppen⸗ geländer. wo mein Dreizack is. Die Sach ſchlingert ja man büſchen heftig. Unten liegt ſchon die ganze Kabin voll Leichen. Wär gut, wenn 1 die Regierung mal wieder übernähm!“ „Den hab' ich ins Waſſer geſchmiſſen, den hat der andere.“ „Welcher andere?“ De I ſeine Kauf badif ten. pat und Kirch Kind lun 15 Jahr Und Wett leben fangt teten zer 9 gab volks 0 des 7 hie rü * in d ſchwe begle Blitz ſchen ſtänd Vieh verbr konnt iſt ſel * 5*. zum D. J. Hattet telt! die 7 Bu r angel 88 boot ſchiffe Schle Km. tal! die L Turb gen Dam ren Ste ebenf mußt Schw ſchädi daß e „ „Aber Kinners, habt Ihr'ne Ahnung, 4 8 Der arme Leberecht, es glaubte ihm ja keiner. Nichts wie Lachen gab's, er mochte erzählen, was er wollte, und das Fazit war immer dasselbe: ein Tag Badefeſt, ein Tag Helgoland, da konnte nachher ſelbſt der Tugendhafteſte rechts und links nicht mehr unter⸗ ſcheiden, bekam ſelbſt der Nüchternſte Geſichte und Erſcheinungen. 14. Ein Kapitel, was beſſer ungeſchrieben bliebe, wenn es nicht den Zweck hätte, das Tempo zu beſchleunigen. Die Tage folgen ſich, aber ſie gleichen ſich michl. Das Fazit eines vergnügten Tages ſoll man alſo nie zu früh ziehen. mit Müdigkeit und leerem Portemonnaie, bis hinauf zu gereizter Stimmung und Grobheiten. Wenn dann noch eine mäßige Witterung dazukommt und leichtes, körperliches Uebelbefinden im Magen und Kopf, kaun man die Sache auch getroſt mit dem klaſſiſchen Namen „Kater“ benennen, ohne ſich ſonderlich was zu ver⸗ geben, Warum ſollte es alſo in Weſterland anders ſein, wo ſowohl leere Portemannaies wie Uebe befinden heute in Maſſe vorhanden waren. Gott be⸗ wahre, da miaute es an allen Ecken und zwar kräftig. Und was das Schlimmſte war, es gab Menſchen, die auf das Miauen achteten.(Fortſetzung folgt) Aus geſteigertem Lebensgefühl wieder ins Alltägliche zu lenken, das erfordert immer allerhand unbequeme Leidensſtationen. Angefangen 31 — ſen teſem neut mon⸗ ver⸗ von e be⸗ h an⸗ vom karau Im ) ſei⸗ le er⸗ ei n⸗ ig zu rd es erlich ihmte nmel, omas Dyo⸗ Avril löcker Spoſt. phie. Mail⸗ dritte ones, t des chloß . nglas te er ppen⸗ nung, man Tabin mal it der einer. as er Tag ſelbſt unter⸗ und e, 0 wicht 1 alſo gefühl mmer angen hinauf dann ichtes, „kann kamen t ver⸗ inders Uebel⸗ tt be⸗ räftig. en, die folgt) Donnerstag, 2. Juli 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe N Seite/ Nummer 300 Aus Baden Ehrenpatenſchaft des Reichspräſidenten Tr. Ladenburg, 2. Juli. Anläßlich der Geburt ſeines 7. Kindes und 3. Sohnes Paul erhielt der Kaufmann Oskar Hadameck Glückwünſche von der badiſchen Staatsregierung und vom Reichspräſiden⸗ ten. Hindenburg erklärte ſich bereit, die Ehren⸗ patenſchaft des Sohnes Paul zu übernehmen und erlaubte, daß ſein Name als Taufpate in das Kirchenbuch eingetragen wird. Der Vater der Kinderſchar iſt ſeit vielen Monaten ohne Stel⸗ lung. Lindenfeſt L. Rohrbach bei Eppingen, 2. Juli. Auch dieſes Jahr wurde hier wieder ein Lindenfeſt abgehalten. Und wieder war die Veranſtaltung von ſchönſtem Wetter begünſtigt in den Mittelpunkt des Dorf⸗ lebens am vergangenen Sonntag gerückt. Der Ge⸗ fangverein„Liederkranz“ und der Kirchenchor war⸗ teten mit geſanglichen Darbietungen auf, die Elſen⸗ zer Muſikkapelle ſpielte und Hauptlehrer Huber gab in ſeiner Feſtanſprache eine Einführung in die volkstümliche Bedeutung der Lindenfeſte, nicht ohne des Deutſchen Liedertages zu vergeſſen und auch bierüber den Zuhörern Aufſchluß zu geben. Nicht nur brennen, auch morden wollte er! * Furtwangen, 2. Juli. Der unter dem Verdacht der Brandſtiftung feſtgenommene, von ſeiner Frau getrennt lebende Arbeiter Wehrle von Neukirch That eingeſtanden, den Brand gelegt zu haben. Als Motiv zur Brandſtiftung gibt er an, daß er ſeine Schwiegermutter, ſeine Frau und ſeine Kin⸗ der habe verbrennen wollen. Bauernhof durch Blitzſchlag eingeäſchert Sechs Stück Vieh verbrannt * Lenzkirch, 2. Juli. Am Dienstag nachmittag ging in der Gemarkung Lenzkirch ein außerordentlich ſchweres Gewitter nieder, das von Hagelſchlag begleitet war. Der Schaden iſt ſehr groß. Der Blitz ſchlug dabei in den der fürſtlich Fürſtenbergi⸗ ſchen Herrſchaft gehörenden Haſenhof, der voll⸗ ſtändig eingeäſchert wurde. Nur vier Stück Vieh konnten gerettet werden, während ſechs Kühe verbrannten. Der Pächter Maier und ſeine Familie konnten nur das nackte Leben retten. Der Schaden iſt ſehr beträchtlich. Kommuniſtiſche Zerſtörer 1* Villingen, 2. Juli. Die Täter, die in der Nacht zum 3. Juni die Eingangspforte zum Sportplatz der D. J. K. völlig demoliert und in den Wald verſchleppt hatten, ſind nunmehr von der Gendarmerie ermit⸗ telt worden und haben nach anfänglichem Leugnen die Tat geſtanden. Es ſind ſieben Villinger junge Burſchen, die faſt alle der kommuniſtiſchen Jugend angehören. Schiffshavarie auf dem Oberrhein Iſtein, 2. Juli. Ein Schleppzug mit dem Dampf⸗ boot„Ernſt Baſſermann“ und drei größeren Rhein⸗ ſchiffen erlitt inſofern einen ſchweren Unfall, als die Schleppſeilklemme auf dem Boot in Höhe von elſäß. Km. 8 abriß und der eine Kahn„Math. Stinnes 78“ talwärts trieb. Der Kahn ſteuerte glücklich durch die Iſteiner Schwellen und wurde dann von dem Turbinenboot„Dordrecht“ bei bad. Km. 12 aufgefan⸗ gen und beigeſchleppt. Schlimm erging es dem Dampfboot„Eruſt Baſſermann“, das beim Nachfah⸗ ren zum abgeriſſenen Kahn durch Bruch des Steuerkranzes manöverierunfähig wurde und ebenfalls an das badiſche Ufer beigeſchleppt werden mußte. Mit Hilfe eines aus Iſtein beigebrachten Schweißapparates wurde durch Auswechſeln der be⸗ ſchädigten Teile das Boot wieder ſoweit repariert, daß es allein die Talfahrt zur Werft antreten konnte. Ein ſeltener Fall * Unteralpfen(Amt Waldshut), 2. Juli. Dieſer Tage wurde aus dem Krankenhaus Waldshut der 90 Jahre alte Straßenwart a. D. Eduard Hilpert von hier entlaſſen, der ſich wegen eines ſchweren Darmleidens vor einem Monat einer Operation un⸗ terziehen mußte, die gut verlaufen iſt. Das Eigen⸗ artige an dem Fall iſt aber nicht das hohe Alter des Patienten, ſondern die Tatſache, daß vor dreißig Jahren die Aerzte wegen des damaligen„hohen Alters“ von 60 Jahren einen operativen Eingriff ab⸗ lehnten. 5 * Schienen(Amt Konſtanz), 1. Juli. Hter fiel das 1% Jahre alte Söhuchen des Landwirts Johann Haßler aus dem Kinderwagen in einen Waſſer⸗ graben und ertrank, Voranſchlag G Schwetzingen, 2. Juli. Unter dem Vorſitz des Bürgermeiſters Dr. Trautmann fand am 30. Juni abends eine Bürger⸗ ausſchußſitzung ſtatt, in der der Haushaltsplan für das Rechnungsjahr 1931 beraten wurde. An⸗ weſend waren 64 Mitglieder des Kollegiums. Ferner nahmen die leitenden Verwaltungsbeamten der Stadt, außerdem noch der Rektor der Volksſchule und Dr. Nettel als Referent für das Krankenhaus an der Sitzung teil. Der Vorſitzende gedachte in ſeiner einleitenden Etatsrede des 100. Todestages des Freiherrn vom Stein, des Schöpfers der Selbſtverwaltung der deutſchen Gemeinden und bat, die Selb ſt verwal⸗ tungsrechte nicht ohne Grund preis⸗ zugeben. Hierauf wurde in die Generaldebatte eingetreten. Die Ausſprache war teilweiſe recht lebhaft..V. Schreckenberger erklärte die grundſätzliche Zu⸗ ſtimung der Zentrumsfraktion zum Voranſchlag und verlangte größte Sparſamkeit. Für den Bürgerverein sprach GV. Schmitt. Die Fraktion werde dem Voranſchlag zuſtimmen; die Gemeinderäte ſeien er⸗ mächtigt, an allen Poſitionen rückſichtslos zu ſparen. .V. Stober teilte mit, daß die- nationalſozia⸗ liſtiſche Fraktion den Voranſchlag ablehnen werde, weil ſie zu dieſem kein Vertrauen habe. Die Stellungnahme der ſozialdemokratiſchen Fraktion zum Voranſchlag gab.V. Schellhammer bekannt. Die Bemerkung des Redners, daß bei Kürzung der Sätze für die örtliche Fürſorge ſeine Parteigenoſſen ſich eines Tages vor den Häuſern jener Leute finden würden, die die Kürzung der Gelder bewilligt hätten, forderte ſtürmiſchen Widerſpruch heraus. Ge⸗ meinderat Hepp wendete ſich in einer ſcharfen Er⸗ klärung gegen die Redewendung des ſozialdem. Redners und wies die Angriffe als unanſtändig zurück..V. Hacker erklärte die Zuſtimmung der Mieterfraktion zum Haushaltplan..V. Müller lehnt namens der kommuniſtiſchen Fraktion den Voranſchlag, den Etat der kapitaliſtiſchen Geſell⸗ ſchaftsordnung, ab. Müller ſchloß ſeine Rede mit dem Wunſche, daß der Tag nicht mehr fern ſein möge, wo man rufen könne:„Heil Sowjetdeutſch⸗ land“. Zwiſchen Kommuniſten und Sozial⸗ der Malz Die Schäden im pfälziſchen Zwiebelgebiet * Ludwigshafen, 2. Juli. Der Abg. Boſſert hat folgende kurze Anfrage im Bayeriſchen Landtag eingebracht: Im Bereiche der pfälziſchen Bezirke Landau und Germersheim zeigen ſich in den letzten Wochen ſtarke Schädigungen an den Zwiebeln, von denen die Fluren von 18 pfälziſchen Gemeinden be⸗ troffen wurden. In einzelnen Fällen iſt die Ernte als völlig vernichtet zu betrachten, da auch die nur teilweiſe gefährdeten Pflanzen der Fäulnis anheimfallen. Da es ſich um einen tieriſchen Schäd⸗ ling handelt, der, bevor er jetzt allgemein entdeckt und durch Ausreißen der befallenen Zwiebeln und deren Vernichtung durchgreifend bekämpft werden kann, ſich in der Erde wieder verpuppt, ſind für die kommenden Jahre neue, vielleicht noch größere Schä⸗ den zu erwarten, ſo daß dem heimiſchen Swiebelbau größte Gefahr droht. ü Sind der Staatsregierung dieſe Verhältniſſe be⸗ kannt und iſt ſie bereit und in der Lage, 1. dafür zu ſorgen, daß die erforderlichen Mittel für durch⸗ greifende Maßnahmen zur Bekämpfung des Schäd⸗ lings bereitgeſtellt werden und 2. erforderlicheufalls die obligatoriſche Bekämpfung anzuordnen? Ein Falſchmünzer feſtgenommen— Weitere Ver⸗ haftungen in Ausſicht * Pirmaſens, 2. Juli. Die Kriminalpolizei ver⸗ haftete geſtern den aus Penglin ſtammenden 30 Jahre alten Uhrmacher Martin Reinke, der ſich in den letzten Wochen durch Ausgabe falſchen Geldes verdächtig gemacht hatte. Er wurde über⸗ führt, in den letzten Monaten eine große Anzahl falſcher Fünf⸗, Zwet⸗ und Ein⸗Markſtücke hergeſtellt und in den Verkehr gebracht zu haben. Eine Durch⸗ fuchung ſeiner Wohnung förderte umfangreiches Material zutage. Wie man vernimmt, ſoll die Ver⸗ haftung von weiteren Perſonen bevorſtehen, die Reinke bei der Inverkehrbringung des Falſchgeldes unterſtützt haben. vehingen demokraten kam es während dieſer Rede zu einem lebhaften Wortwechſel, der zu einem perſönlichen Zuſammenſtoß zwiſchen dem ſozialdemokratiſchen G. V. Schäfer und den Kommu⸗ niſten Müller und Fuchs führte. Schäfer und Fuchs erhielten vom Vorſitzenden je einen Ordnungsruf. Nach Schluß der Generaldebatte wurde eine Pauſe von 10 Minuten eingelegt. Nach Wiederauf⸗ nahme der Sitzung verlas der Vorſitzende 58 einge⸗ laufene Anträge; dieſe verteilen ſich: Kommuni⸗ ſten 43, Nationalſozialiſten 9 und Sozialdemokraten ſechs. Der Gemeinderat hat alle finanziell auswirken würden, abgelehnt. gen Anträge werden vom Gemeinderat behandlung erfahren. Ein Antrag des Gemeinderats Rößler, auf die Einzelberatung zu verzichten und über den Voranſchlag en bloc abzuſtimmen, wurde mit Stimmenmehrheit angenommen. Ueber die Anträge„Verwendung des Wirtſchafts⸗ überſchuſſes aus dem Vorjahr“,„Gebühren des Bür⸗ germeiſterſtellvertreters“(18/ pro Tag Stellver⸗ tretung),„Bildung eines Bürgſchaftsſtockes“ und „Verwendung von 58 550/ Rücklagen des ſtädtiſchen Gas⸗ und Waſſerwerks“ und des Fonds für Ge⸗ bäudeerneuerung wurde geſchloſſen abgeſtimmt. Dieſe Anträge wurden mit 46 gegen 18 Stimmen ange⸗ nommen. In namentlicher Abſtimmung fanden der Antrag„Bürgergenußauflage“ mit 53 gegen 11 Stim⸗ Anträge, die ſich Die übri⸗ Weiter⸗ men, Antrag„Feſtſetzung der Gemeindeſteuer“ mit 46 gegen 18 Stimmen und der Schlußantrag über die „FJeſtſtellung des Haushaltplanes 1931“ mit der gleichen Mehrheit Annahme. Der Haushaltplan ſchließt in der Wirtſchaftsrech⸗ nung in Einnahmen und Ausgaben mit 1870 565%¼ ab und in der Vermögens rechnung mit 241 483 l. Die Gemeindeſteuern betragen von Gebäuden und Grundſtücken 1,10 /, Betriebsvermögen 42 Pfg. und Gewerbeertrag 7,92 ,.— Zum Ausgleich des Voranſchlags werden Wirtſchaftsüberſchüſſe in Höhe von 36 200 /, Entnahmen aus den Rücklagenfonds mit 50 045 /, ferner eine Tilgungsquote für den Straßenbaufonds mit 5000% herangezogen. Aus Mehreinnahmen oder Einſparungen müſſen 15 550% aufgebracht werden. Nolſchrei der Ausgeſteuerten * Winnweiler, 2. Juli. Die Not der zahlreichen Ausgeſteuerten in den Gemeinden Falkenſtein, Ims⸗ bach, Hochſtein und Schweisweiler hat in der letzten Zeit kataſtrophale Ausmaße erreicht. Bei verſchie⸗ denen Gemeindekaſſen wurden erneut— wie im vergangenen Herbſt— die Zahlungen ein⸗ geſtellt, ſo daß auch den Ausgeſteuerten nicht die geringſte Unterſtützung zum notwendig⸗ ſten Lebensunterhalt gewährt werden kann und an Stelle baren Geldes Gutſcheine für Lebens ⸗ mittel uſw. ausgehändigt werden müſſen. Die ledigen Ausgeſteuerten haben ſeit Monaten nur vor⸗ übergehend bei den Gemeinden beſchäftigte werden können. Bei den Straßenumbauarbeiten wurden dieſe nicht eingeſtellt. Die Ausgeſteuerten haben ſich erneut mit Arbeitsbeſchaffungsanträgen an Regie⸗ rung und Landtag gewandt. Kleine Belebung des Weinmarktes * Edenkoben, 2. Juli. Seit Beginn dieſer Woche darf man von einer— wenn auch nicht allzu ſtarken — Belebung des Weingeſchäftes an der Ober⸗ haardt ſprechen. Der Umſtand, daß bei den Winzern die Keller als faſt nahezu geräumt gelten, brachte eine lebhafte Nachfrage nach den noch lagernden Reſten, da ſich die 1930er Weißweine entgegen der früheren Annahme ſehr gut ausbauen. Gefragt ſind beſonders Weine beſſerer Lagen, die ſich zum Ab⸗ füllen in Flaſchen eignen. Die Preiſe liegen weiter⸗ hin noch um 400 Mark für die 1000 Liter und bleiben damit auf ihrem bisherigen Stand. Ein gutes Nußjahr * Aus der Südpfalz, 2. Juli. Nach dem Frucht⸗ anſatz der Nußbäume zu ſchließen darf man in die⸗ ſem Jahre mit einer ergiebigen Nußernte rech⸗ nen. Die Bäume ſind mif Früchten Überaus ſtark behangen. R. Dilsberg(Amt Heidelberg), 2. Juli. Bei der Bürgermeiſterwahl erhielt Ratſchreiber K. Wirth 346 Stimmen, und der ſeitherige Bürgermeiſter Ohl⸗ hauſer 41 Stimmen von rund 500 Stimmberechtigten. Ungültig waren 4 Stimmen. Kleine Nachrichten Tödlicher Unfall im Hauptbahnhof * Frankfurt a.., 2. Juli. Bei der Ausfahm des D⸗Zuges Frankfurt München um 14.30 Uhr wurde geſtern die Hausangeſtellte Emma Meder aus Bochum überfahren und getötet. Die Frau hatte bereits im Zuge Platz genommen, be⸗ gab ſich aber kurz vor der Abfahrt nochmals auf den Bahnſteig, um eine Flaſche Waſſer zu kaufen. Sie verſuchte dann auf den ſchon anfahrenden Zug aufzuſpringen und kam hierbei zu Fall. Bahnbeamter als Schmuggler * Homburg(Saar), 2. Juli. Von der franzöſiſchen Zollbehörde gefaßt wurde dieſer Tage ein Eiſen⸗ bahner der Homburger Station, gebürtig aus Er⸗ bach. Er betrieb ſchon ſeit Jahren einen einträg⸗ lichen Schmuggel mit Goldwaren un d Wäſche. Alle Warnungen vor dieſem gefährlichen Treiben fruchteten nichts. Nach einer Verfügung der Eiſenbahndirektion des Saargebiets wird Schmuggel der Beamten mit Entlaſſung geahndet, der der Mann jedenfalls auch nicht entgehen wird. * Schwetzingen, 2. Juli. Die Einwohnerzahl der Stadtgemeinde Schwetzingen betrug am 1. Juni 9984 und am 1. Juli 9937. Vorausſage für J Strichweiſe Gewitter, etwas kühler, aber noch ſchwill bei füdweſtlichen Winden. Wetter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landes wetterſtellen.36 Uhr vormittags ſte See- Luft⸗ Wind See 2 in 550. den S Wetter 1 S4 8 micht, Stärke Wertheim 151— 14 ſtil]— heiter Königsſtuhl 583 760,7 14 S, leicht bedeckt Karlsruhe 120 760,8 15 WSWIYI leicht heiter Bad.⸗Bad 219 761, 15 8 leicht Villingen 212 762.8 12 8 leicht St. Blaſten 780—. 10 still 5 5 Badenweil. 422 761,8 17 SW keicht Feldbg. Hof 1275 689.2„ S maßig ad. Dürrh. 701— 10 8 leicht Geſtern nachmittag kam es im ganzen Lande zu Wärmegewittern. Die Höchſttemperaturen er⸗ reichten 28 Grad in der Ebene. Ueber England iſt eine atlantiſche Zyklone heran⸗ gezogen, deren Randſtörungen weitere Gewitterbil⸗ dungen in Ausſicht ſtellen. Da an der Vorderſeite der Zyklone maritime Luft mit weſtlichen Winden nach Mitteleuropa vordringt, haben wir voraus⸗ ſichtlich nicht mehr ſo warmes, aber noch ziemlich ſchwüles Wetter zu erwarten. Reiſewetter Eine Gewitterfront hat geſtern Süd⸗ und Mittel⸗ deutſchland überquert, aber keine nachhaltige Abküh⸗ lung gebrachn Heute herrſcht wieder warmes bis ſchwüles Wetter mit erhöhter Neigung zu Gewitter⸗ bildungen. Flugwetter Die gegenwärtige Wetterlage begünſtigt in er⸗ höhtem Maße die Bildung von Gewittern. Während der Himmel über Südweſtdeutſchland nahezu wolken⸗ los it, hatte der Nordweſten ziemlich ſtark bewölktes, die übrigen Teile des Reiches leicht bewölktes Wet⸗ ter. Die Winde ſind in Bodennähe ſchwach und haben wochſelnde Richtung. In 1000 Meter Höhe wehen lebhaftere Weſt⸗ bis Südweſtwinde. Die Sichtver⸗ hältniſſe ſind nicht ſonderlich gut, da vielfach Dunſt vorhanden iſt. Waſſertemperaturen(heute früh 8 Uhr): Rhein(in Mannheim) 20 Grab. Rhein(bei Rappenwörth) 19 Grad. Bod enſee(bei Konſtanz) 21 Grad. Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Jeuilleton: Dr. Stefan 12„Kommunalpolitik und Lokales: j. B. Franz Kircher Sport u. Vermiſchtes: Willy Müller- Handelstell; Kurt Ehmer„ Gekicht und alles Übrige: Franz Kircher— e und geſchäftliche Mit teilungen: Jakob Faude, 1 in annheim— Herausgeber, Drucker u. Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeſtung Gem. b.., Mannheim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei Rückporto Peter Deu, PI, 7 Heuſe Donnersiag verlängerung Teeate, Latte„ballen Stern“ 1 2 14. E zg. neue Malles-Heringe usa. 65 0 2 Pfund- Dose 3 Reue alzheringe 10 stud. 75. HEUTE L. VERLXNGERUN G 2846 Neue Bismarekheringe und Rollmops sowle alle Fischkonserven in kleinen und großen Dosen. 62802 Heuschnupfen Weinhaus Graf Zeppelin 4% genle lange Macht 2 lea Tenniche müssen nicht nur entstaubt, sondern aus hygienischen Gründen auch gereinigt wer- den. 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Lebendgewicht: 30 Kälber, b) 50—56, O wurden 310370, durchſchnittlich 3 bezahlt; 209 Halb⸗ c) 4750, ö) 40—44; 34 Schafe nicht notiertp; 49 Schweine gegen rück 1930er Naturweine koſteten 320—1170, Altenbamberger nicht notiert; 728 Ferkel und Läufer, Ferkel bis 4 Wochen teilt thenber 18 feinſte Spätausleſe 1720, durchſchnittlich—10, über 4 Wochen 11 14, Läufer 1619.— M a 9 223 90 Es handelte ſich um Weine aus 3 Weinbaugebieten, verlauf: Mit Kälbern ruhig; mit Ferkeln und Läu⸗ gewin nämlich Rheinheſſen, Nahe und Rheinpfalz. fern ruhig. rückla (200 0 erhöh zeigt j* 850 00 rückla an* Schöne 3 Zimmerwohn. Bäckerei laber l. artsläte mil Balkon u. Nauf 117 Dame on 2 ca. 350 qm, dopp. Zu⸗ in d. Nähe d. Haupt⸗ Mill. zu mieten geſucht. Angebote unter U R 26 an fahrt, p. ſof. ganz od.] bahnh., in ruh. Hauſe. m die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 2555] geteilt zu verm. An⸗ per 1. 8. zu vermiet. welche ſich a. Montag 80 gebote unt. 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Heſchäftsſtelle dieſes 8 Telephon 413367 Blattes. 72807 Beteiligungen 5 * rl. der Neuen 1931 1 ELS- 5 Juli 1931 0 Nach dem Ausweis der einzelnen haben die und Schecks um 22 . — Reichs ſchatzwechſel, an denen am Mill.& ausgewieſen. An Reichsbanknoten Ae D D m DD 568,7 guf 4294 Die Reichsbank am Halbjahresultimo Reichs bank 90. Juni 1931 hat ſich in der Ultimowoche die geſamte 80 Kapitalanlage der Bank in Wechſel und Schecks, Lombards und Effekten um 520,9 auf 3 110,3 Mill. 4 erhöht. Beſtände an Handels wechſel n 8,9 auf 2 578,7 Mill.„ und die Lom ⸗ bad heſtände um 218,5 auf 355,2 Mill. zugenommen. Die 1 Ende der Vor⸗ woche keine Beſtände vorhanden waren, werden mit 73,6 Y o m Im 5 und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 616,3 Mill.„ in den Verkehr abgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an eRichsbanknoten um 7 Mill. 4, derjenige an Renten hankſcheinen Unter Berückſichtigung, — um 47,6 auf 426,3 Mill., erhöht. 66 5% daß in der Berichtswuche Rentenbankſcheine in Höhe von 14 2 0% Mill. 4 getilgt worden ſind, haben ſich die Beſtände 89 19 der Reichsbank an Rentenbankſcheinen auf 1,4 Mill. 1 er⸗ 30 1 mäßigt. Die fremden Gelder zeigen mit 397,9 Mill. 57 eine Abnahme um 35,1 Mill.. 2133 Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen De⸗ giſen haben ſich um 216,9 auf 1720,7 Mill. erhöht. Im einzelnen haben die Gold beſtände um 9,9 auf 1421, uf dem Mill.„ und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen 1114 um 207 auf 299,6 Mill. 4 zugenommen. Die Steige⸗ eren 32 rung des Beſtandes an deckungsfähigen Deviſen hängt mit 21) An der Inanſpruchnahme eines Teiles des ausländiſchen Re⸗ . dis kontkredit zuſammen. Als Deckung dieſes Kre⸗ Bei 900 dits wurde aus dem Wechſelbeſtande ein Peſten in Höhe e Preiſe von 318,0 Mill.„ abgezweigt und unter den ſonſtigen Ak⸗ tiven verbucht. Die eingegangenen den ſonſtigen Paſſiven. ver 5 1 n Verbindlichkeiten ausländiſcher Währung erſcheinen in gleicher Höhe unter in Die Deckung der Noten durch Gold und deckungs⸗ fähige Deviſen beträgt 40,1 gegen 40,4 y. H. in der Vor⸗ woche. O Guß⸗ und Armaturwerk AG., Kaiſerslautern.— 10 ſchweine gegen 12 v. H. Dividende.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft ver⸗ Wochen teilt für 1980 10(1 2) v. H. Dividende aus einem nach a 1 228 906(230 895)„ Abſchreibungen verbleibenden Rein⸗ 8 gewinn von 169 257(164 107)& und überweiſt der Sonder⸗ rücklage 50 000(30 000) /, die ſich dadurch auf 250 000 —(200 000)„ erhöht. Die Umſätze haben ſich beſonders durch erhöhten Auslandsabſatz günſtig entwickelt. zeigt bei 400 000„ beſonders hohe Reſerven * 18 rücklage. Kreditoren 2,08(2,18) Debitoren, Im! Augenblick ſei der Geſchäftsgang lebhafter. Die Bilanz mit wieder 930 000, ſowie 450 000„ Unterſtützungskaſſe und Steuer⸗ erſcheinen mit 1,41(1,54) gegenüber 0,31(0,32) Waren und 0,16(0,19) Mill.„ Matertal, ſowie 0,79(0,) Mill. 4 Immobilien. N 1 5 O Eiſenwerk Laufach AG.— 4(10) v. H. Dividende. 30 6(Eig. Dr.) Das Unternehmen weiſt 1930 einen nach Gere 8g 456(81 176)/ Abſchreibungen einſchl. 64 275(47 749) te, wird Vortrag verbleibenden Reingewinn von 94 877 ner um(149 275)„ aus. Die GV. beſchloß, auf das AK. von „neuen 700 000„ eine von 10 auf 4 v. H. ermäßigte Di⸗ t am. fpidende zu verteilen. In der Bilanz erſcheinen 10 109 u. d.(in Mill.): Kreditoren 0,89(0,84), andererſeits if a Außenstände 0,37(0,54), Vorräte 0,43(unv.), Immobilien ö gebet, 91(0,60). Im neuen Jahr ſeien die Ausſichten bis jetzt ungünſtig. ein* Schnellpreſſenfabrik Koenig u. Bauer AG., Würzburg. trümpfe Die GV. genehmigte die Regularien und die Vertei⸗ ergl., p. lung einer Dividende von 4 v. H.(0) aus einem Angeb. Reingewinn von 64345(0,31 Mill.) AI. Hierzu kommt an die ein Gewinnvortrag von 0,29 Mill. 4. Dem geſetzlichen * 2400 Reſervefonds werden 3 217,(0,26 Mill. 4] zugewieſen, — ſowie eine außerordentliche Zuwendung von 61 965„ um ET den geſetzlichen Reſervefonds auf die runde Summe von 5 840 000 zu bringen. Auf neue Rechnung werden 96 964 rantie Mark vorgetragen. Im Bericht wird bemerkt: Die etwas 14151 ruhigere Zeit erlaubt uns weſentliche Fortſchritte in der Ken Normung der Rotationsmaſchinen zu machen. Wir dür⸗ ſen hoffen, daß wir, ſobald die Geſchäftslage ſich wieder n, 38 Heſſert, innerlich geſtärkt und techniſch für den Wettbewerb billig gerüſtet, unſere vorbereitende Tätigkeit wieder aufnehmen 0 4, 1. können.— Die beiden Generaldirektoren Albrecht * 2458 Bolz und Dr. Friedr. Fick ſcheiden aus dem Vor⸗ „ fſtaude aus. Sie wurden von der GB. in den AR. ge⸗ erin wählt, ebenſo wie der im Vorfahre ausgeſchiedene Direktor lẽufertig Aunguſt Pels⸗Leusden. Neu hinzugewählt wurde Dir. mtlicher Karl Harter von der Commerz⸗ und Privatbank Berlin. 1 0 Marswerk., Nürnberg⸗Doos.— Neuer Verluſt⸗ 9% 1 abſchluß.(Gig. Dr.) In der GV. am 5. ds. Mts. werden 5 Haus. die Abſchlüſſe 1928/9 und 1929/30 vorgelegt. Nach der i. B. allſtadt⸗ erfolgten Sanierung durch Kapitalzuſammenlegung 41 2452 Wird, wie wir erfahren, wieder ein Verluſt von Merungsabſchlüſſen erwartet worden ſei. 1 kürzlich Ruſſenaufträge erhalten. b 100000& ausgewieſen, der allerdings ſchon bei den Sa⸗ Die Bankſchul⸗ den konnten beträchtlich herabgedrückt werden. Das Waren⸗ lager iſt immer noch hoch. Die Geſellſchaft hat übrigens der„Neue Atlas“ RSA AFT S- Mannheimer Zeitung ZETT UNO Abend- Ausgabe Nr. 300 Die Atlas-Verſicherungsbanken 1930 5 Die drei Atlas⸗Verſicherungs⸗Banken— die Lebensver⸗ ſicherungsbank„Neuer Atlas“, die Allgemeine Ver⸗ ſicherungsbank„Deutſcher Atlas“ und die Transport⸗ und Rückverſicherungsbank„Rheiniſcher Atlas“ Ludwigshafen, hatten nach den eben zur Ausgabe gelangten Rechenſchaftsberichten im Geſchäftsjahre 1930 eine Ge⸗ ſamtprämieneinnahme von 22 157 921/ zu ver⸗ zeichnen gegenüber 24 545 401„ im Vorjahre; davon tref⸗ ſen auf den„Neuen Atlas“ 13 282 785, auf den„Deut⸗ ſchen Atlas“ 7 254 322/ und auf den„Rheiniſchen Atlas“ 1620 864 4. Während der„Deutſche Atlas“ die Prämien⸗ einnahme gegen das Vorjahr erhöhen konnte, hat ſich dieſe beim„Neuen Atlas“ und„Rheiniſchen Atlas“ verringert. Die Minderung wurde beim„Rheiniſchen Atlas“ ver⸗ urſacht einmal durch die geſunkenen Werte und den ver⸗ minderten Umſatz, beſonders im Gütergeſchäft und zum anderen durch die Abſtoßung von Geſchäften, die auf keine lohnende Baſis gebracht werden konnten. Beim„Neuen Atlas“ war die Urſache der Minderung die Uebertragung des durch die Evangeliſche Verſicherungszentrale und durch die Verſicherungszentrage der Katholiſchen Wohlfahrts⸗ und Kulturpflege vermittelten Kleinlebensgeſchäfts mit Wirkung vom 1. Januar 1930 auf die im Vorjahre neu⸗ gegründeten Geſellſchaften„CEvangeliſche Vorſorge“ und„Katholiſche Volkshilfe“; im Hinblick auf die Uebertragung können die diesjährigen Abſchlußzahlen des „Neuen Atlas“ auch mit den vorjährigen nicht verglichen werden. An den beiden neugegründeten Geſellſchaften iſt durch Aktienbeteiligung, Verwaltungs⸗ gemeinſchaft und Rückperſicherung intereſſiert. Der Lebensverſicherungsbeſtand erhöhte ſich von 431 Mill./ zu Ende 1929 auf 498% Mill./ zu Ende 1990. Der Schaden verlauf beim Deutſchen und Rheiniſchen Atlas wor normal und alle Branchen haben Gewinne abgeworfen mit Ausnahme der Feuerverſiche⸗ rungsbranche, die durch den Zuſammenbruch zweier Rück⸗ verſicherungsgeſellſchaften in Mitleidenſchaft gezogen wurde. Daß Gewinnerträgnis des„Neuen Atlas“ iſt durch ver⸗ hältnismäßig zahlreiche Selbſtmordfälle beein⸗ trächtigt worden. An Ueberſchüſſen weiſt nach reichlichen Abſchrei⸗ bungen der Neue Atlas“ 381 321/ aus, wobei die Gewinnanteile on die Verſicherten aus dem den neuen Geſellſchaften übergebenen Geſchäft bei der„Evangeliſchen Vorſorge“ und Her„Katholiſchen Volkshilfe“ verrechnet ſind, der„Deutſche Atlas“ 107 292/ und der„Rhei⸗ niſche Atlas“ 83 098„4. Beim„Neuen Atlas“ ſollen diejenigen Verſicherten des normalen Tarifes, die vom dritten Verſtcherungsjahre ab gewinnberechtigt ſind oder werden, einen Gewinnaonteil von 25 v. H. der Jahres⸗ prämie(gegenüber 30 v. H. i..) erhalten, während auf die anſpruchs berechtigten Verſicherungen des 1927 einge⸗ führten Sondertarifes mit niedriger Prämie eine Divi⸗ dende von 10(10) v. H. entfällt; insgeſomt ſollen den Ver⸗ ſicherten aus dem Ueberſchuß 302 420, überwieſen werden. Die Aktlonärdividenden des Konzerns wurden ſchon mitgeteilt, ſie betragen beim„Neuen Atlas“ 6(8) v.., beim„Deutſchen Atlas“ 7,5(5) v. H. und beim „Mheiniſchen Atlas“ 5(5) v. H. der Bareinzahlung. Die Sicherheitsmittel der drei Banken ſtellen ſich für Ende 1930 auf rund 13 Mill.„ gegenüber 1195 Mill.& zu Ende 1929. Die Generalverſammlungen finden am 11. Juli ſtatt. 5 O Stillegung der Eilenburger Pianofortefabrik der Hupfeld⸗ Zimmermann AG.(Eig. Dr.] Das Eilenburger Hauptwerk der Leipziger Pianoforte⸗ und Ptanolafabriken Hupfeld⸗Gebr. Zimmermann AG in Leipzig, das in nor⸗ malen Zeiten 700 Perſonen beſchäftigte, wurde am 1. Juli endgültig geſchloſſen. O Wieder Dividende bei der Chem. Fabrik Oker u. Braunſchweig AG. in Oker.(Eig. Dr.) Laut„D. A..“ wird die Geſellſchaft, die im Vorjahre dividendenklos blieb, nach Mitteilung der Verwaltung für das abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr die Dividendenzahlung wieder aufnehmen.(HV. am 24. Juli.) Die Grundlagen für einen wirtſchaftlichen Wiederaufſtieg geſchaffen Die DD⸗Bank beſchäftigt ſich in ihrer Monatsüberſicht ausführlich mit der deutſchen Wirtſchaftsloge unter Berück⸗ ſichtigung des Hooverſchen Vorſchlages und kommt dabei u. a. zu folgendem Reſultat: Wenn nicht alle Zeichen trü⸗ gen, wird der Juni 1931 für das Schickſal der deutſchen Politik und damit der deutſchen Wirtſchaft von geſchicht⸗ licher Bedeutung ſein. Zum erſten Male ſcheint ſich die Abhängigkeit unſerer Wirtſchaftsentwicklung vom außen⸗ politiſchen Geſchehen, die ſeit Beendigung des Krieges bis⸗ her ſtets nur Belaſtungen über Belaſtungen gebracht hatte, als außerordentliche Erleichterung auszuwirken. Die Er⸗ leichterung, die der Hooverſche Plan Deutſchland und der Weltwirtſchaft bringt, iſt zunächſt vor allem pfychologiſcher Natur. Es werden mit einem Schlage Hemmungen be⸗ ſettigt, die bisher die Bildung einer Vertrauensgrundlage verhindert hat. Die DD⸗Bank ſtellt alsdann den ſchärfſten Konſumrückgang feſt mit dem Bemerken, daß er kaum noch unterſchritten werden kann. Die Wirtſchaftsgeſchichte lehrt, daß zu den Vorausſetzungen für jede Konjunkturwende auch die Herausbildung einer entſprechenden Konjunktur⸗ letzte Urſoche des Auſſchwur Wirtſchaftliches iſt, ſo dürfen wi ten Ereig⸗ niſſen der Weltpolitik die kräftigſten Impulſe für unſer Wirtſchaftsleben erwarten. Eine Periode ſchwerſter Kredit⸗ erſchütterung iſt glücklich überwunden worden und die weltwirtſchaftliche Solidorität hat ſich in Geſtolt des der Reichsbank zur Ueberwindung des Halbjahresultimo von den führenden Notenbanken eingeräumten 100 Mill. Dollar⸗ kredits proltiſch bewährt Die deutſche Wirtſchaft darf nunmehr das Vertrauen faſſen, daß die Grundlagen ihrer Arbeit neu geſichert und nach ſchwerſten Belaſtungsproben die Vorausſetzungen für eine wirkliche Ueberwindung der Kriſe geſchaffen ſind. hes und nichts OBeſchäftigungsrückgang in der Metallwareniduſtrie, (Eig. Dr.) Wie der Reichsbund der deutſchen Metallwaren⸗ induſtrie e.., Berlin, berichtet, zeigte die Metallwaren⸗ induſtrie im Juni eine rückläufige Entwicklung, die teilweiſe ſaiſonbedingt iſt. Der Rückgang in der Be⸗ ſchäftigung war zum Teil ſo ſtark, daß Entlaſſungen und Kurzarbeit weiter um ſich griffen. Für Lagerarbeit fehlen die Betriebsmittel. Während die Warennachfrage aus dem Inland immer mehr nachläßt und ſich durchweg auf billigſte Artikel beſchränkt, konnte in Ausnahmefällen eine etwas regere Nachfrage des Auslandes feſtgeſtellt werden. Die Grundlage für die Bildung der Produktionskoſten ver⸗ ſchlechterten ſich durch weitere Betriebseinſchränkungen und durch die Verteuerung der Betriebsmittel infolge Erhöhung Beſtandsverminderung der landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften O Berlin, 2. Juli.(Eig. Dr.) Nach ber Statiſtik des Reichsverbandes der deutſchen landwirtſchaftl. Genoſſen⸗ ſchaften waren am 1. Juli insgeſamt 40 741 landwirtſchaftl. Genoſſenſchaften vorhanden. Die Genoſſenſchaftsbewegung ſchließt alſo im Gegenſatz zu den Vormonaten mit einge effektiven Verminderung um 18 Genoſſenſchaften. Dieſe Erſcheinung iſt einerſeits durch den Fortgang der Ratlo⸗ naliſierungsmaßnahmen, andererſeits durch die Ver⸗ ſchmelzung von 10 oſtpreußiſchen Eierverwertungsgenoſſen⸗ ſchaften mit einer Verwertungsgenoſſenſchaft Weſtpreußen bedingt. Die übrigen Spezialabſatzgenoſſenſchaften weiſen wieder Zugänge auf, während in den übrigen Gruppen nur geringfügige Veränderungen feſtzuſtellen ſind. Ins⸗ geſamt brachte der Juni 61 Zugänge und 79 Auflöſungen. Der Pfandbriefumlauf im Mai * Berlin, 2. Juli.(Eig. Dr.) Der Geſamtumlauf an Schuldverſchreibungen leinſchließlich Sachwertanleihen) ex⸗ höhte ſich nach der Statiſtik der Bodenkreditinſtitute bis zum 31. Mai 1931 bei einem Reinzugang von nur 98 (im Vormonat 119) Mill. 4 auf 12587(12 547) Mill. 4. Der Hauptonteil des Zuganges entfällt wieder auf, den 7proz. Typ. Auch der Auslandsabſatz war wieder minimal. O Lieferung von Chile⸗Salpeter.(Eig. Dr.) Die Chile⸗ Salpeter G. m. b. H. Berlin teilt mit, daß ſie infolge der Vertagung der Internationalen Stickſtoffkonſerenz die neuen Preiſe und Verkaufsbedingungen für die Saiſon 1931/32 noch nicht bekannt geben kann. Um die Verkäufe nicht zu beeinträchtigen, werden alle Abſchlüſſe, deren Ex⸗ füllung ſpäteſtens am 15. Juli 1931 erfolgen kann, zu den Preiſen und Bedingungen, die für Juni 1931 gültig waren, ausgeführt, mit der Garantie, dieſe auf die ſpäter veröffent⸗ lichten Preiſe und Bedingungen für Juli zu berichtigen, unabhängig davon, ob der Salpeter geliefert bzw. nerbraucht oder noch nicht geliefert iſt. Kontrakte für ſpätere Jieferung können vorläufig noch nicht geſchloſſen werden. des Reichsbankdiskontes. Weiter unausgeglichene Effektenmärkte Zurückhaltende Spekulation/ Herauskommend es Material wurde im Verlauf glatt auf⸗ genommen Kursniveau auf Nachfrage der Kuliſſe befeſtigt/ Höchſtkurſe konnten ſich aber bis zum Schluß nicht Mannheim freundlich Die Börſe war heute bei kleinem Geſchäft freund⸗ licher geſtimmt, da die Nachrichten aus Paris über den Fortgang der dortigen Moratoriums⸗Verhandlungen zu⸗ verſichtlicher lauteten. Farben konnten auf 137 anziehen. Exkl. Dividende notierten Waldhof 67 v. H. und Rhein⸗ elektra 100 v. H. Bankaktien und Verſicherungswerte waren kaum verändert. Renten waren gut behauptet, 6 v. H. Baden Staatsanl. zog auf 74 an. Frankfurt zurückhaltend, ſpäter befeſtigt Die Spekulation bekundete angeſichts der aber⸗ maligen Verſchleppung der Pariſer Verhandlungen ſtärkſte Zurückhaltung, da man die weitere Entwicklung ab⸗ warten will. Einen etwas ungünſtigen Eindruck machten die verſchiedenen Wirtſchaftsberichte der Großbanken und der preußiſche Handelskammerbericht. Die Befürchtung einer verſchärften Kreditreſtriktion der Reichsbank im Zu⸗ ſammenhang mit den erheblichen Abflüſſen von Gold und Deviſen blieb naturgemäß ebenfalls nicht ohne Eindruck. Da Ordres von Publikumsſeite ſo gut wie nicht eingetrof⸗ fen waren, wurde das geringe Geſchäft in der Kuliſſe ab⸗ gewickelt. Einige Stütze boten die freundlicheren Meldun⸗ gen von den geſtrigen Auslandsbörſen, beſonders vom Newyorker Platz. Gegen die geſtrige Abendbörſe ergeben ſich tber wiegend kleine Rückſchläge. Am Rentenmarkt blieben deutſche Anleihen gehalten; von Auslandsrenten Türken leicht nachgebend. Da im Ver⸗ laufe das herauskommende Material glatt Aufnahme fand, zeigte ſichheher Nachfrage der Kuliſſe, die eine Befeſtigung zur Folge hatte. Bei lebhafterer Umſatz⸗ tätigkeit wurden die anfänglichen Verluſte nicht nur wieder eingeholt, ſondern die Kurſe lagen überwiegend um plus 1 v. H. höher. Am Geldmarkt blieb Tagesgeld mit 8 v. H. unverändert. Berlin ſchwankend immer behaupten nannte höhere Kurſe, ooch wurde es an der Vor börſe wieder unſicher und etwas ſchwächer; die erſten Kurſe zeigten dann keine einheitliche Haltung und wie⸗ ſen Schwankungen bis zu 2 v. H. nach beiden Seiten gegen den geſtrigen Mittags ſchluuß auf. Das Geſchäft war außerordentlich ruhig, es kam eher Ware an die Märkte, die aber glatt aufgenommen wurde. Dtſch. Anleihen waren gut behauptet, von Ausländern lagen Rumänen ſchwächer, Reichsſchuldsuchforderungen waren etwas nachgebend, Pfandbriefe ziemlich unverändert. Der Geldmarkt blieb unverändert ſteif, Tagesgeld 8 bis 10,5, Monatsgeld 7,5 bis 8,75, Warenwechſel 7,5 v. H. cirka. Im Verlaufe wurde es zunächſt etwas feſter, ſpäter gingen die Kurſe wieder leicht zurück. Der weitere Ver⸗ lauf der Börſe blieb uneinheitlich, doch meiſt feſter. Die Spekulation ſchritt auf beſſere Auslandsmeldun⸗ gen an den meiſten Marktgebieten zu Deckungen. Am Kaſſamarkt hatte das Angebot nachgelaſſen. Die Tendenz war leicht erholt. Am Geldmarkt ver⸗ ſteifte ſich im Verlaufe der Satz für Monatsgeld, und zwar auf 7,75 um 1,5 v. H. Am Privatdiskont⸗ markt blieb der Satz bei etwas ſtärkerem Angebot 7 v. H. Die Ungewißheit hinſichtlich des Ausgang der Pariſer Ver⸗ handlungen bildete auch weiterhin einen Unſicherheits⸗ faktor und hemmte die Unternehmungsluſt. Gegen die Höchſtkurſe bröckelten die Kurſe bis zum Schluſſe ab und nur vereinzelt bemerkte man noch Beſſerungen bis zu 3,5 gegen Anfang. Die Anforderungen an Deviſen ließen heute weiter nach. Deviſen gegen Reichs mark blieben ziemlich unverändert; der Dollar notierte 421,30. Von den europäiſchen Valuten lag London etwas feſter: 486,40 nach 486,35; Schweiz ebenfalls höher: 19,36% nach 19,36; Paris 391,5; Holland dagegen 40,22,5 nach 40,28; alles Newyorker Uſance. Spanien geſchäftslos: 49,75 gegen London. Swapfätze Dollar⸗Reichsmark höher: auf 1 Mo⸗ Geſtern abend und heute vormittag war die Stimmung wieder etwas freundlicher und man nat 10 Stellen auf part, auf 3 Monate 70 nach 50 Stellen. Schreib⸗ 38885 5 5 555 1 33 3 1 1 1 ktſen und Ausla in Pro. 75 8 f Miete. K. 70 N 9 2 Bremer Wolle 1140 115, Kirſcderg Leder.78.78 Schubert a Salzer 8 113,0] Pegeregeln let 1200 1810 olle An⸗ urszette Er Sulen Ann mer Situng bol Stacke-NMotlsrungen in Mark ſe Stüek] Brown, Bor. A.. 9— e 5 39,15 5 8 5 1297 1815 Bi En 7 15— 1— Miete.— 1. 2. 1 2 1. 2. 1. Buderus Eiſenn. 48.—*. 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