— 0. it gegen ten und ur Er⸗ zeſchäftz 2 W 72 ftsſtelle erbeten, —— n. ru einzigen Lehrer, aſſe det Beauf⸗ 7 Haus⸗ liſch u. Ober⸗ Angeb. an die 19998 die Urſachen nachdenken, die zur allgemeinen Depreſſion Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. unſeren zuzüglich Zuſtellgebühr. Abholſtellen: Ne Friebrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, 8e Luifenſtraße 1. eue J eimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: K 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Mittag⸗Ausgabe Die Kundgebung Hoovers Telegraphiſche Meldung Waſhington, 6. Juli. Präſident Hoover gab heute folgende Erklä⸗ rung ab: „Ich bin glücklich, mitteilen zu können, daß der amerikaniſche Vorſchlag für einen einjährigen Zahlungsaufſchub aller Regierungs⸗ ſchulden und Reparationen nunmehr grund⸗ ſätzlich von allen wichtigen Gläubigermüchten ange⸗ nommen worden iſt. Die Bedingungen der Annahme durch die franzöſiſche Regierung hängen natürlich von der Billigung ſeitens der übrigen intereſſierten Müchte ab, in deren Namen die amerikaniſche Regie⸗ rung ſich ſelbſtverſtändlich nicht ausſprechen kann. Ohne auf die techniſchen Fragen einzugehen, muß ich ſagen, daß, während gewiſſe Zahlungen ſeitens Deutſchlands auf Reparationskonto gemacht werden, das Weſeutliche des Vorſchlags des Prä⸗ ſidenten beibehalten wird, da ja die ſo gezahlten Summen unverzüglich an Deutſchland zurückgeliehen werden. Die techniſchen Schwierigkeiten, die ſich aus den kompli⸗ zierten internationalen Abmachungen ergeben, die Geſamtzahlungen zwiſchen den Regierungen von über 800 Millionen Dollar jährlich einſchließen, fin⸗ den jetzt ihre Löſung durch den feſten Willen und ernſteſte Zuſammenarbeit der Regie⸗ rungen. Auf jeden Fall iſt der amerikaniſche Teil des Plaues an die Zuſtimmung des Kongreſſes ge⸗ bunden. Ich habe jedoch die perſönliche Zuſtimmung einer ſehr großen Mehrheit der Mitglieder ſowohl des Senates wie des Kongreſſes erhalten, wobei ihre parteipolitiſche Zugehörigkeit keine Rolle ſpielt. Die Annahme dieſes Vorſchlages bedeutete Opfer für das amerikaniſche Volk und für die früheren alltierten Regierungen, die ebenſo wie die anderen unter der Weltdepreſſion und dem Defizit in den Regierungshaushalten leiden. Die wirtſchaftliche Not, die am ſchwerſten die Bevölkerung in Deutſchland und in Mitteleuropa betrifft, wird ungeheuer verringert werden. Der Plan ſoll hauptſächlich der Wirtſchaft helfen, Wirtſchaftshilfe jedoch bedeutet den Um ſchwung des Sinnes der Menſchheit vom Miß⸗ trauen zum Vertrauen, den Umſchwung der Völker von der Furcht vor Unordnung und vor dem Zuſammenbruch der Regierungen zur Hoffnung und zum Vertrauen auf die Zukunft, ſie bedeutet fühlbare Hilfe für die Arbeitsloſen und für die Landwirtſchaft. Die faſt einmütige Zuſtimmung in den Vereinig⸗ ten Staaten iſt wiederum ein ſichtbarer Beweis für das aufrichtige menſchliche Fühlen des amerikaniſchen Volkes. Die Welt ſollte in dieſem Jahre, das dem wirtſchaft⸗ lichen Wiederaufbau gewidmet ſein ſoll, ernſtlich über beigetragen haben. Ich brauche nicht zu wiederholen, daß eine dieſer Urſachen die auferlegten Laſten und die durch die Wettrüſtungen hervorgerufe⸗ nen Befürchtungen ſind. Eine Betrachtung der Er⸗ eigniſſe der letzten Wochen ſollte uns zu der Erkennt⸗ nis bringen, daß wir aus dieſen ſchweren Laſten einen Assweg finden müſſen. N Hoover vor der AS A⸗Preſſe Telegraphiſche Meldung Waſhington, 6. Juli. Präſtdent Hovver hatte die Preſſevertreter für 4 Uhr nachmittags Waſhingtoner Zeit zu einer Preßekonſerenz ius Weiße Haus bitten laſſen, wo er freudeſtrahlend entgegentrat und eine Erklärung vorlas, in der von der Eini⸗ gung mit Frankreich über den Grundgedanken des Hooverplaues Mitteilung gemacht wird. Der Präſi⸗ dent betonte, Frankreich habe endlich der Forderung Hoovers zugeſtimmt, daß die Reichsregierung während des Aufſchubjahres keinen Pfennig an Reparationen zu zahlen habe. Leider habe er bezüglich der Rückzahlfriſt Dienstag, 7. Juli 193 Telegraphiſche Meldung Paris, 6. Juli. Die Agentur Havas verbreitet über die Ein i⸗ gungs grundlage, die die franzöſiſche Regierung vorgeſchlagen und die amerikaniſche Regierung an⸗ genommen hat, folgende Auslaſſung: Nach dem vorgenommenen Meinungsaustauſch ſtelle die franzöſiſche Regierung feſt, daß ſie ſich mit der amerikaniſchen Regierung über die weſentlichen Grundſätze des Vorſchlages des Präſidenten Hover und über die nachſtehend aufgeführten Beſtimmungen einig ſeien: 1. Die Bezahlung der Regierungs⸗ ſchulden wird vom 1. Juli 1981 bis 30. Juni 1932 aus geſetzt. 2. Deutſchland bezahlt jedoch den Betrag der un⸗ geſchützten Annuität; aber die franzöſiſche Regierung iſt, ſoweit ſie in Frage kommt, bereit, einzuwilligen, daß die auf dieſe Weiſe von Deutſchland geleiſteten Zahlungen durch die Internationale Zahlungsbank in garantierten Bonds der Deutſchen Reichsbahn an⸗ gelegt werden. 3. Alle ſuſpendierten Zahlungen tragen unter den dingungen Zinſen und ſind vom 1. Juli 1983 ab in zehn Annuitäten zu tilgen. 4. Die gleichen Bedingungen gelten für die von der Reichsbahn auszugebenden Bonds. Die franzöſiſche Regierung erklärt hinſichtlich dreier Punkte, in denen ſie ihrerſeits anerkennt, daß dieſe Punkte die amerikaniſche Regierung nicht direkt betreffen, das Folgende: a] Eine gemeinſame Aktion der hauptſäch⸗ lichſten Zentralnotenbanken wird durch Vermittlung der B33. zugunſten der europäiſchen Länder unter⸗ nommen, die beſonders durch die Ausſetzung der Zah⸗ lungen betroffen werden. b) Eine vorherige Verſtändigung wird zwiſchen Frankreich und der B33. erzielt werden müſſen, damit Frankreich den im Falle eines Noungplan⸗ moratoriums vorgeſehenen Garantiefon ds nur durch Monatsraten ergänze, die den Bedürfniſſen der B33. unter Berückſichtigung der tatſächlich von Deutſchland transferierten Zahlungen entſprechen. c) Die Frage der Sachlieferungen und die verſchiedenen durch die Anwendung des amerikani⸗ ſchen Vorſchlages und das vorliegende Abkommen notwendig werdenden techniſchen Beſtimmungen wer⸗ den in einem Sachverſtändigenausſchuß ge⸗ beginnend feſtgeſetzt wurde anſtatt mit dem 1. Juli 1934, wobei die Zinſenzahlung in zehn Jahresraten mit den anderen Pounggläubigern regeln müſſen. Alles aber werde getreu dem Grundgedanken er⸗ folgen:„Keinerlei Belaſtung der deutſchen Reichskaſſe während des Jahres.“ Die Regierung der Vereinigten Staaten werde ſich nun⸗ zu beteiligen brauchen. — Paris, 6. Juli. Nach Beendigung der heute abend erfolgten fran⸗ zöſiſch⸗amerikaniſchen Beſprechung übermittelte Mi⸗ niſterpräſident Laval der Preſſe folgende Aus⸗ laffung: f Staatsſekretär Mellon und Botſchafter Edge phoniſch den vorgeſchlagenen Text der Verſtändi⸗ gungsgrundlage übermittelt. Bei Wiederaufnahme der franzöſiſch⸗amerikaniſchen Beſprechungen um 22 Uhr haben die amerikaniſchen Unterhändler die Zu⸗ ſtimmung ihrer Regierung zur Kenntnis gebracht und mitgeteilt, Präſident Hoover habe erklärt, das heute geſchloſſene Abkommen würde dem Geiſte des amerikaniſchen Vorſchlages entſprechen; es bleibe allerdings von der Zuſtimmung der anderen inter⸗ eſſierten Teile abhängig, in deren Namen er keine Frankreich nachgeben müſſen, die mit dem 1. Juli 1938 Verpflichtung übernehmen könnte. durch die amerikaniſche Regierung angeregten Bes erfolgen ſoll. Frankreich werde alle Details mehr an den weiteren Verhandlungen nicht mehr haben dem amerikaniſchen Präſidenten Hoover tele⸗ prüft werden, zu dem die intereſſierten Mächte Dele⸗ gierte entſenden; die Sachverſtändigen werden die tatſächlichen Notwendigkeiten mit dem Geiſt des Hooverſchen Vorſchlages in Einklang zu bringen haben. Frankreich behält ſich vor, von der deutſchen Regie⸗ rung die unerläßlichen Verſicherungen bezüglich der Verwendung der Summen, die im deutſchen Budget geſpart werden, zu ausſchließlich wirtſchaftlichen Zwecken zu verlangen. Paraphierung der Einigung Telegraphiſche Meldung Paris, 7. Juli Um 23.30 Uhr haben die franzöſiſchen und ameri⸗ kaniſchen Unterhändler ein in franzöſiſcher Sprache abgefaßtez Protokoll in zwei Exemplaren paraphiert, das die Grundlagen des veröffent⸗ lichten Abkommens enthält. Es haben paraphiert für die Vereinigten Staaten Schatzſekretär Mellon und Botſchafter Edge, für Frankreich Miniſter⸗ präſident La val, Außenminiſter Briand, Finanz⸗ miniſter Flandin, Budgetminiſter Pié try und Unterſtaatsſekretär Francois Pon cet. * a f Der Text des Abkommens beginnt wie folgt: „Nachdem über das Projekt des amerikaniſchen Präſidenten mehrfach die Anſichten der franzöſiſchen und amerikaniſchen Regierung ausgetauſcht worden ſind, ſtellt die franzöſiſche Regierung feſt, daß man über die weſentlichen Prinzipien des Hoover⸗Planes einig iſt, und zwar über folgende Maßnahmen: 1. Die Zahlung der interalliierten Schulden hört für die Zeit vom 1. Juli 1931 bis 30. Juni 1932 auf. 5 2. Jedoch zahlt das Deutſche Reich die unge⸗ ſchützte Annuität auch während dieſer Zeit. Die franzöſiſche Regierung geſtattet jedoch, daß ent⸗ ſprechend dieſer Zahlung durch die B33. der Deutſchen Reichsbahn Garantiebonds zur Verfügung geſtellt werden. 3. Sämtliche Zahlungen, die aufgeſchoben worden ſind, ſind zin spflichtig, und zwar nach Sätzen gemäß des Vorſchlages der amerikaniſchen Regie⸗ rung. Sie ſind amortiſierbar innerhalb zehn Annuitäten, beginnend mit dem 1. Juli 1933. 4. Dieſe Zins⸗ und Amortiſationsbedingungen find auch für die Bonds, die der Deatſchen Reichsbahn übermittelt werden, anzuwenden. Neuer Kredit für die Reichsbank Telegraphiſche Meldung — Newyork, 6. Juli. Eine Anzahl in Wallſtreet führender Bankiers hielt heute längere Beſprechungen über die deutſche Kreditlage ab. Gerüchtweiſe verlautete, daß promi⸗ nente Banken einen neuen Kredit in Höhe pon 50 Millionen Dollar für die Reichs⸗ bank in Erwägung gezogen haben. Miniſterpräſident Laval zur Einigung Schatzſekretär Mellon und Botſchafter E dge haben darauf— ſo berichtet das Communiqué weiter — im Namen Hoovers und in ihrem eigenen Namen der franzöſiſchen Regierung ihre aufrichtige Dankbarkeit gegenüber der fran⸗ zöſiſchen Regierung zum Ausdruck gebracht über deren hochherzige Anſtrengungen zu⸗ guunſten der wirtſchaftlichen Wiederherſtellung der Welt. Miniſterpräſident Laval hat den franzöſiſchen Unter⸗ händlern für ihre tätige Mitarbeit und für ihren verſöhnlichen Geiſt gedankt. Er hat den Wunſch aus⸗ gedrückt, daß die Initiative des Präſidenten Hoover die geſteckten Ziele erreichen möge. 7 Das Abkommen ſei nunmehr abgeſchloſſen. Das ſei eine wichtige Eutſcheidung, die für Frankreich ein ſchweres Opfer bedeute. 142. Jahrgang- Nr. 307 Freie Bahn für den Plan Hoovers die Einigung zwischen Paris und Waſhington iſt jetzt endlich hergeſtellt worden Reparationen und Kriegsſchulden„Eine Sachverſtändigenkonferenz mit Deulſchland wird demnä Die Grundlage der Einigung Eine Mitteilung der Pariſer Havasagentur Vis zum 1. Juli 1932 hat die Welt ein Jeierjahr für chſt alle techniſchen Einzelheiten regeln Man werde begreifen, daß die franzöſiſche Regierung die franzöſiſch⸗amerikaniſche Solidarität aufrecht er⸗ halten wollte, ſei ſie doch die Bedingung für die internationale Zuſammenarbeit, die für den Frieden notwendiger ſei denn je. Man werde feſtſtellen, daß die franzöſiſche Regierung nicht zugelaſſen habe, daß das ge⸗ heiligte Recht Frankreichs auf Reparationen verfalle. Wenn das abgeſchloſſene Abkommen die Wiederge⸗ burt des Vertrauens in der Welt zur Folge haben werde, dann werde die Geſte Frankreichs nicht umſonſt geweſen ſein, und wenn man in Deutſchland die Bedeutung und den Sinn der edelmütigen Haltung Frankreichs be⸗ greife, müſſe für beide Völker eine neue Aera be⸗ ginnen. Geteilte Meinung in der Pariſer Preſſe Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V. Paris, 7. Juli In die offiziell zur Schau getragene Befriedi⸗ gung über das Zuſtandekommen der franzöſiſch⸗ amerikaniſchen Einigung miſcht ſich die Kritik und Unzufriedenheit der Oppoſition. Die franzö⸗ ſiſche Regierung wird es nicht leicht haben, die Ver⸗ ſtändigungsformel vor der Kammer zu vertreten, denn ſchon heute bemühen ſich die Blätter der Op⸗ poſition und des Nationalismus, den geſtern erziel⸗ ten Erfolg der franzöſiſchen Regierung als Linen Pyrrhusſieg vor dem Volke hinzuſtellen. Sauerwein hält im„Matin“ mit ſeiner Be⸗ friedigung nicht zurück.„Alles iſt gut für Frankreich abgelaufen.“ Die zweiwöchige Verhandlungsdauer ſcheint Sauer⸗ wein nicht einmal übertrieben lang, da die Re⸗ parationskonferenzen weit mehr Zeit erfordert hät⸗ ten. Nach dem Urteil des„Matin“ hat Frankreich nichts von ſeinen Forderungen aufgegeben. Umſo er⸗ der Augenblick geweſen, als geſtern greifender ſei abend die Einigungstexte in den beiden Sprachen in Uebereinſtimmung gebracht wurden. Mellon und Edge hätten ſich dem großen Tiſch genähert, an dem in den beiden letzten Wochen ſo harte Kämpfe aus⸗ getragen wurden und in aufrichtiger Herzlichkeit hätten ſich die beiden Delegationen die Hand ge⸗ drückt. Sauerwein ſtellt eine Aktion der B. J. Z. in Ausſicht, um die Beſtimmungen des Hoover⸗ und Doung⸗ planes miteinander in Einklaug zu bringen, mit anderen Worten eine Konferenz der Sig⸗ natarmächte des PNoungplans wird zu⸗ ſammentreten und die offengebliebenen techniſchen Fragen regeln. Schließlich müſſe Deutſchland, und das iſt nach Anſicht Sauerweins das weſentliche für den Augenblick, ohne Rückhalt die politi⸗ ſchen Zuſicherungen Frankreich gegen⸗ über wiederholen, die Reichskanzler Brüning den Vereinigten Staaten gegenüber abgegeben habe. Zweierlei Politik in Deutſchland ſei nicht mehr zu llä ſſig. Ein beſiegtes großes Volk könne entweder den Wunſch haben ſich zu rächen, oder ſich mit ſeinen Gegnern zu verſtändigen, aber nicht beides zugleich. Es ſei unzuläſſig, ſo ereifert ſich Sauerwein, daß Deutſchland heute Rachegefühle wachrufe und gleichzeitig an das ausländiſche Ka⸗ pital appelliere. Es gäbe genügend Vernunft in ge⸗ wiſſen deutſchen Schichten, um dieſen Zwieſpalt zu verſtehen und das unloyale Spiel zu begreifen. Sauerwein rechnet damit, daß der Beſuch Brü⸗ nings in Paris bald ſtattfinden wird. Miniſter⸗ präſident Laval habe die deutſche Regierung ge⸗ nügend vorbereitet, als er geſtern abend den Jour⸗ naliſten erklärte:„Wenn man in Deutſchland die Tragweite und den Sinn unſerer großzügigen Hal⸗ tung verſteht, müßte ſich eine neue Aera zwiſchen den beiden Völkern auftun.“ Viel weniger befriedigt beurteilt der außen⸗ politiſche Mitarbeiter des nationaliſtiſchen „Echo de Paris“ die geſtern abend zuſtande⸗ gekommene Einigung: Zu 80 Prozent hätten den Franzoſen den Forderungen Hoovers nachgegeben. Am 24. Juni wurde die Unterbrechung der Zahlungen von Regierung zu Regierung bewilligt, in der Nacht vom 3. Juli trat Frankreich in der Garantiefondfrage und am 6. Juli in der Sachleiſtungsfrage den Rück⸗ zug an. Noch um 8 Uhr abends, ſo gibt Pertinax freimütig zu, fürchteten die franzöſiſchen Miniſter am Montag einen Bruch. Ohne die brüske Geſte Hoovers zu begreifen, war bei den Franzoſen bereits der Gedanke aufgekommen, daß Hoover angeſichts der fortſchreitenden deutſchen Finanzkataſtrophe felbſt kein Vertrauen mehr zu ſeinem Projekt hatte und 2. Seite Nummer 307 e ee Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 7. Juli 1931 ſich deshalb bemühte, die Verhandlungen in Paris d um Scheitern zu bringen und die Ver⸗ antwortung für einen Mißerfolg Frankreich aufzu⸗ hürden.„Noch ſind aber nicht alle Auswege für Frankreich verrammelt“, ſo ſtellt Pertinax weiter feſt, denn nach Erledigung der Arbeiten der Sachliefe⸗ rungskonferenz werde vorausſichtlich eine ver⸗ ſchleierte Voun g konferenz zuſammentreten. Es ſei ſehr weſentlich, daß die franzöſiſche Zuſtim⸗ mung zu der geſtrigen Einigungsformel von dem Erfolg dieſer Gläubigerkonferenz abhänge. Die Moungkonferenz werde ſich zwar offiziell nur mit dem Problem der G arantiefondfrage zu beſchäk⸗ tigen haben, in Wirklichkeit aber alle Reparations⸗ probleme umfaſſen, die entſtanden ſeien, nachdem Hoover dem Youngplan N ſeinen furchtbaren Schlag verſetzt habe. Pertinax weiß zu berichten, daß in der Garantiefrage Frankreich das Syſtem geſtern gewechſelt habe. Die franzöſiſche Regierung werde ſich mit der B33 dahin verſtändigen, ihre Einzahlungen für den 500 Milli⸗ onen⸗Garantiefond nicht auf einmal, ſondern monat⸗ lich in dem Rahmen zu bewerkſtelligen, wie die deut⸗ ſchen ungeſchützten Zahlungen gegebenenfalls unter dem Verteilungsſchlüſſel von Spa bleiben. Für die nationaliſtiſche„Ordre“, die die fran⸗ zöſtſche Schwerinduſtrie vertritt, iſt das Ergebnis des geſtrigen Abends nichts anderes als ein Pyrrhusſieg für Frankreich. Der ſozialiſtiſche„Populaire“ ſieht in der Einigung einen erheblichen Erfolg der Hooveraktion. Man müſſe für den Augenblick die Youngkonferenz abwarten. Ihr Erfolg könne dann auch Hoffnung geben für einen guten Ausgang der Abrüſtungsver⸗ handlungen. Der Wioͤerhall der Einigung in London Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 7. Die wenigen engliſchen Kommentare grundſätzlichen Verſtändigung zwiſchen Paris und Waſhington ſind infolge ſpäten Eintreffens der Nachricht äußerſt allgemein gehalten. Die ern ſt e Kreditlage in Deutſchland iſt für die Blät⸗ ter ein Grund mehr, über die noch ausſtehenden franzöſiſchen Bedingungen hinwegzugleiten und ſich Juli. zu der der nächſten Phaſe zuzuwenden. So ſagen die „Times“: „Als Stimulierungsmittel beſitzt der amerika⸗ niſche Vorſchlag nicht mehr den Wert, den er beſaß. Aber die geplagte Welt kann wieder Mut faſſen, wenn er ſogleich ins Werk geſetzt wird. Er wird indeſſen nur eine Luftſpiegelung bleiben, wenn die Atempauſe nicht zu einer Zuſammenarbeit benutzt wird von der Art, an der Amerika und Frankreich ſich nun wenigſtens gemeinſam be⸗ teiligen wollen. Die Zentralbanken haben die Möglichkeit und die Pflicht, mit Hilfe ihrer Regie⸗ rungen nicht nur ſich des Gegeneinanderarbeitens zu enthalten, ſondern zuſammenzuwirken zu dem ge⸗ meinſamen Zweck, nämlich zur Wiederherſtellung des Syſtems, aufgrund deſſen ſie exiſtieren und der Welt, in der ſie leben.“ N 5 Die„Times“ ſind ſich darüber klar daß die Notlage heute bedrohlicher iſt als am 20. Junſ bei der erſten Bekanntgabe des Hooverplans, und daß während des ganzen Feierjahres keine Zeit verloren werden darf. In einem wohl gefliſſentlich dunkel gehaltenen Abſatz ihres Leitartikels interpretieren ſie den fran⸗ zöſiſch⸗amerikaniſchen Gegenſatz während der Ver⸗ handlungen der letzten ſiebzehn Tage als einen Ge⸗ genſatz zwiſchen polttiſcher und wirtſchaft⸗ licher Auffaſſung. Sie ſind nicht ohne Hoffnung, daß Amerika aus dieſen Verhandlungen lernen möge, die Weltkriſe nicht mehr als eine wirtſchaft⸗ liche Kriſe allein zu betrachten. In dieſen Ausführungen liegt zweifellos eine Art Fürſprache für die politiſchen Hemmungen Frankreichs, aber auch zugleich ein verſteckter Aßpell an die Vereinigten Staaten, das Feierjahr nicht etwa als einen ausreichenden Erſatz für die Schulden reviſion und einen beſſeren Ausgleich zwi⸗ ſchen der amertikaniſchen Tarif⸗ und der amerikani⸗ ſchen Kreditpolitik zu betrachten. Es war ſofort nach dem Bekanntwerden des Hooverplanes erſichtlich, daß er in England die alten Forderungen einer rationellen Neuregelung der internationalen Schuldenverflechtung und einer beſſeren internationalen Kredtt⸗ und Goldpolitik nachhaltig wieder wach rufen würde. Im Unterhaus iſt geſtern eine weitere An⸗ deutung über die Ausgangspoſition Englands bei den beyorſtehenden Sachverſtändigenver⸗ handlungen gemacht worden, über deren Ort und Datum außer Pariſer Meldungen hier übrigens nichts bekannt iſt. Ein Vertreter des Schatzamtes erklärte auf Anfrage, die engliſche Regierung verſtehe den Hpover⸗ plan ſo, daß er die volle Suspendierung aller Reparationszahlungen in bar und in Form von Sachlieferungen für ein Jahr voraus⸗ ſetze, einſchließlich der Kohlenlieferungen auf Reparationskonto. Bei den deutſchen Kohlenlieferungen ſind es be⸗ kanntlich mehr die engliſch⸗italieniſchen, als die engliſch⸗franzöſiſchen Intereſſen, die einander kreu⸗ zen. Im Gegenſatz zu Frankreich gerät England vor allem durch die vorläufigen Pariſer Verein⸗ barungen über den Gärantiefond, doch muß hinzu⸗ gefügt werden, daß das dort vorausgeſehene Kom⸗ promiß monatlicher Zahlungen Frankreichs an die übrigen Gläubiger im Falle eines Transfermorato⸗ riums eine von mehreren Lbſungen iſt, die ſeit einer Reihe von Tagen erwartet werden. Sie iſt ſicher nicht ohne Wiſſen und nicht ganz ohne Konſultation der Engländer in das Pariſer Kommuniqué über⸗ nommen worden, obwohl die Einzelheiten, vor allem der Zeitpunkt, an dem dieſe monatlichen Zahlungen Frankreichs anſtelle des Garantiefonds aufgenom⸗ men werden ſollen, zwiſchen London und Paris noch ſtrittig ſein dürften. Die liberale„News Chro ⸗ nicole“ legt großen Wert darauf, daß Deutſchland bei der bevorſtehenden Sachverſtändigenkonferenz vertreten ſei. Es verdient Beachtung, daß die Berliner Korreſpondenten einiger wichtiger Londoner Blätter in ihren Berichten verſteckte War⸗ nungen einſchließen laſſen, nun nicht doch zum Schluß den Bogen der pplitiſchen Bedingungen zu überſpannen. So ſagt der Korreſpondent der„Morni ngpoſt“: „Die deutſchen Reparationsverpflichtungen als Hebel zu benutzen, um Deutſchland zu weiteren polttiſchen Zugeſtändniſſen zu zwingen, könnte auf alle Fälle nur den Reſt des Gefühls einer moraliſchen Ver⸗ pflichtung zur Reparationszahlung zerſtören, der in Deutſchland noch vorhanden iſt. Man kann ſich zweifellos auf Dr. Brünings offizielle Zuſicherung an den amerikaniſchen Botſchafter verlaſſen, daß die geſtundete Reparationsannuität zur Tilgung der deutſcher Regierungsſchuld und nicht für Rü⸗ ſtungen verwendet wird. Es wäre unbegreiflich wenn die deutſche Regierung ihre taktiſche Stellung auf der Abrüſtungskonferenz dadurch ſchwächen woll⸗ te, daß ſie ſechs Monate vorher ihren Rüſtungsetat erhöht. Auf alle Fälle betrachtet man in journa⸗ liſtiſchen Kreiſen kurzfriſtige deutſche An⸗ leihen beinahe als ebenſo gefährlich wie fremde Beſatzungsarmeen. Es würde in ihrem Sinne liegen, wenn die Regierung das erſparte Geld zur Verminderung ihrer ſchwebenden Schuld benutze.“ Aehnlich verbürgt ſich der Korreſpondent der„Ti⸗ mes“ für die Zuverläſſigkeit der Zuſicherungen Dr. Brünings. — Rom, 6. Juli. Botſchafter v. Schubert hatte heute nachmittag eine längere Unterredung mit dem italteniſchen Außenminiſter Grandi. Der Fehrbelliner Platz 5 Von Oscar Bie Plätze ſind die Charakterpunkte einer Stadt. In ihnen kriſtalliſtert ſich der Stil und das Leben. Sie nehmen die Straßen auf und geben ihnen einen Mo⸗ ment Ruhe. Sie ſind niemals eine abſolute Notwen⸗ digkeit, denn die Straßen würden ſich auch ohne ſie kreuzen. Dadurch bekommen ſte den Schein einer ge⸗ wiſſen Ueberflüſſigkeit, eines Luxus und dieſer be⸗ rechtigt ſie zu Anſprüchen, die ſchon über den Verkehr hinausgehen und in die Kunſt hinüberſchlagen. Was kann man alles lernen an Straßen und noch mehr an Plätzen einer Stadt. f exlin iſt unerſchöpflich an ſolchen Eindrücken. Es gibt Tagesrundfahrten durch unſere Stadt, die bloß die Siedlungen der Vororte beſuchen. Von Monat zu Monat erneuert ſich das Bild. Ob Berlin ſchön iſt, bezweifle ich. Aber intereſſant bleibt es. Amerikaner, die hierher kommen, ſagen, daß ſich hier das neue Europa bilde. London habe an Eleganz ungemein verloren, Paris ſei altmodiſch und konſervativ geblie⸗ ben. Paris iſt die ſchönſte Stadt, aber Berlin die lebendigſte. Man wird es nicht lieben, aber bewun⸗ dern. Vor dem Krieg hatte es den ausgeſprochenen Parvenucharakter, jetzt iſt es ehrlicher geworden. Ich ſtehe auf dem Potsdamer Platz und be⸗ trachte das Getriebe. Rhythmen, Geſchäfte, Stile, alles flutet durcheinander. Ein Hochhaus wird ſich bald aus dem Getümmel der Vorkriegshäuſer erheben. Der Potsdamer Platz hat nur einen Verkehrscharakter, keinen Kunſtcharakter. Er iſt der Treffpunkt von Kreuzungen. f Der Alexander⸗Platz war bisher auch nichts anderes. Aber er wird jetzt eine möglichſt einheitliche Architektur bekommen, an der ſeit Jahren ſchon ge⸗ buddelt und gearbeitet wird. Jede Stadt hat das Beſtreben, zufällige Plätze allmählich in ſyſtematiſche zu verwandeln. Berlin beſitzt nicht allzuviel Plätze von abſicht⸗ lichem künſtleriſchen Charakter. Der Luſtgarten iſt eine kvordinierte Parade von offiziellen Bauten, Muſeum, Dom, Schloß. Der Gensdarmenmarkt wahrt ſeine alte viereckig vornehme Form um das Schauſpielhaus und die beiden Kirchen herum, aber er iſt zu unüberſichtlich. Der Pariſer Platz in iner angenehmen Diſtanz, der Leipziger Platz Der erſte Eindruck in Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. Juli. Die Nachricht von der Pariſer Einigung kam für Berlin überraſchend, da man noch nach den Nachrich⸗ ten, die geſtern nachmittag hier vorlagen, mit einem Abſchluß der Verhandlungen kaum mehr vor Mitt⸗ woch rechnen zu müſſen meinte. Die Kunde, daß wider alles Erwarten man ſich nun doch ſchon geeinigt hätte, ſprach ſich um Mitternacht herum und wurde allenthalben mit einem Aufatmen der Er⸗ leichterung begrüßt. Eine der größten diplomatiſchen Schlachten iſt damit beendet. Der Hooverplan tritt ſchon heute in Kraft und das Reparationsfeierjahr beginnt rückwirkend mit dem 1. Juli, wie Hoover es gewollt. Immerhin hat es volle fünfzehn Tage gedauert, ehe Frankreich ſeinen Widerſtand aufzugeben ſich entſchloß. In Ber⸗ lin und anderswo fehlte es nicht an Leuten, die be⸗ reits an einem Reſultat der franzöſiſch⸗amerikani⸗ ſchen Verhandlungen verzweifelten. Ihr Peſſimis⸗ mus, der bereits weite Kreiſe zu erfaſſen drohte, hat ſich erfreulicherweiſe nun doch als unbegründet er⸗ wieſen. Freilich, ein voller Erfolg iſt den amerikaniſchen Unter⸗ händlern nicht beſchieden worden. Sie haben den Franzoſen weitgehende Zugeſtändniſſe ein⸗ räumen müſſen. Dahin zählt in erſter Linie die Anerkennung des Prinzips der ungeſchützten deutſchen An⸗ nuitäten. Auch ſonſt hat Frankreich allerhand Sonderwünſche erfüllt bekommen. Es ſind noch ein paar Fragen von minderem Gewicht offen geblieben, zum Teil bei der Garantiefr age, die aber vor⸗ wiegend Amerika und Frankreich angehen und in die Deutſchland ſich nicht einzumiſchen haben wird. — zerlin Daneben allerdings auch, was die Sachlieferun⸗ gen angeht. Hier aber dürfte, wie wir mit Be⸗ ſtimmtheit zu wiſſen glauben, die deutſche Regierung zu keinen Konzeſſionen ſich bereitfinden laſſen. Im Sachverſtändigenausſchuß, der ſchon in allernächſter Zeit zuſammentreten ſoll, um ſich mit den techniſchen Durchführungsbeſtimmungen zum Hooverplan, aber auch mit der Sachlieferungsfrage zu befaſſen, ſtehen— darüber wird man ſich keiner Täuſchung hinzugeben haben— harte Kämpfe bevor. Für die Reichsregierung bedeuteten die letz⸗ ten Tage eine ſchwere Nervenprobe. Bis in die Schlußphaſe hinein reichten die Bemühungen Frank⸗ reichs, Deutſchland in die Verhandlungen hineinzu⸗ ziehen und ſo Konzeſſionen gefügig zu machen, die man in den Auseinanderſetzungen mit den Ameri⸗ kanern nicht zu erreichen vermochte. Als alle Ver⸗ ſuche der Franzoſen, Deutſchland in die Diskuſſion einzuſchalten, fehlſchlugen, wurden noch im letzten Augenblick alle Hebel angeſetzt, um indirekt einen Druck auf das Reichskabinett auszuüben. Die Franzoſen haben es erreicht, daß der Einigungsformel doch noch eine politiſche Klauſel angefügt wurde, deren Bedeutung indes nicht überſchätzt werden ſollte, denn die Erklärung, die der Reichskanzler über die Verwendung der beſtundeten Beträge le⸗ diglich zu Wirtſchaftszwecken abgegeben hat, gilt ja nicht nur für die Amerikaner, ſondern zugleich auch für alle Gläubigermächte. Frankreich hätte auf dieſe kleinliche Geſte alſo wahrhaftig verzichten können. Jedenfalls iſt man jetzt über den Berg und die aufgeregten Gemüter an den Börſen und in den Banken werden wieder ins Gleichgewicht kommen können. Die vorerſt noch wenigen und wegen der vor⸗ gerückten Stunde nur knapp gehaltenen Kommentare der Verliner Morgenblätter ſind auf einen hoffnungsvollen Ton geſtimmt, ohne daß man über die vorausſichtliche Wirkung des Hoo⸗ verplanes ſich überſchwenglichen Erwartungen hin⸗ gibt.„Das internationale Hilfswerk, meint die „Voſſ. Ztg.“ ſoll erſt beginnen und alles deutet darauf hin, daß es nun ſehr raſch beginnen wird. Die in Paris erzielte Verſtändigung ſchafft die Vor⸗ ausſetzung dafür, die große internationale Aktion zu Gunſten der deutſchen Wirtſchaft ſofort in Gang zu ſetzen. Amerika ſcheint, nachdem es ſich freie Hand verſchafft hat, wieder das Tempo anzugeben.“ Auch die„Germania“ ſieht zuverſichtlich in die Zukunft. Um des großen Zieles willen, müßte auch unerwünſchtes in Kauf genommen werden. Im üb⸗ rigen iſt das Kanzlerorgan der Ueberzeugung, daß trotz des grundſätzlichen Feſthaltens Frankreichs an dem Haager Prinzip noch nicht das letzte Wort über die deutſche Zahlungsfähigkeit in den kommenden Jahren geſprochen ſei. Das„Berl. Tagebl.“ rechnet damit, daß die Deviſenabzüge aus dem Ausland binnen kur⸗ gem zum Stillſtand kommen werden. Sicherlich verbeſſere das die Wiederherſtellung des. Ver⸗ trauens, die es einleiten werde, auch die Möglichkeit, daß die internationalen Notenbanken den Rediskont von 100 Millionen Dollar, den ſie Deutſchland ge⸗ währt haben, nicht nur am 16. Juli verlängern, ſon⸗ dern auch über ſeinen bisherigen Umfang hinaus vergrößern werden. Die D. A. Z. hält es, und mit Recht, für notwen⸗ dig, auf kommende Gefahren hinzuweiſen. „Auch nach der Einigung müſſen wir vermeiden, daß die franzöſiſche Politik uns ihre Bedingungen dik⸗ tiert, aber auch vermeiden, daß die neu zu bringen⸗ den Opfer nutzlos verpuffen. Im übrigen kann es keine Regierung mehr wagen, jene politiſchen Verzichte auszuſprechen, die etwa in der franzö⸗ ſiſchen Kammerdebatte gefordert wurden. Sie wäre in dem gleichen Augenblick geſtürzt.“ in ſeiner vielfach zerſtörten Rundung, die beim Bel⸗ leallianze⸗Platz reinlicher, aber ärmer ge⸗ blieben iſt: das ſind geſtaltete Plätze. Einer der beſten dieſer Art iſt der Franz⸗Joſefs⸗Platz geworden, der allerdings kein Durchgang, ſondern ein Hafen iſt, von echt ſtädtiſchem Charakter, nach⸗ dem man das Auguſta⸗Denkmal weggenommen hat, mit der Oper, der Hedwigskirche, der alten Biblio⸗ thek und ſogar der Dresdner Bank. Bezeichnend für Berlin ſind die Schmuckplätze wie der Olivaer Platz und der Viktoria ⸗Luiſe Platz, es iſt eine grüne Stadt, die die Bäume, Sträucher, Blu⸗ men unter Zierbauten hier ſammelt. Es gibt poſt⸗ tive und nagative Plätze. Die poſitiven ſind ihrer Aufgabe und Form bewußt, die negativen bleiben ſozuſagen zwiſchen den Straßen übrig und müſſen zuſehen, wie ſie mit ihrer Erſcheinung auskommen. Der Fehrbelliner Platz, draußen auf Wilmersdorfer Gebiet, iſt das Muſter eines negativen Platzes. Seine Grenzen ſind kaum zu erkennen, er bleibt ſo irgendwo in der Mitte übrig, nimmt einige wichtige und einige un⸗ wichtige Straßen in ſich auf und iſt eigentlich nur ein Platz, weil er nichts anderes iſt. Er iſt einer der großen Luftſchächte in der freien äußeren Stadt, worin ſich die hygieniſche Bedeutung der Plätze zu erkennen gibt, die ſie jetzt gewonnen haben im Ge⸗ genſatz zur alten Verkehrsbedeutung, wie ſie ſich einſt in den mittelalterlichen Märkten konzentrierte. Ein Park, der ſogenannte Preußenpark, mit altem Baumbeſtand gliedert ſich an, eine Erholungsſtätte ſo⸗ gar mit Militärmuſik und Kinderſpielplatz. Einſt lag da ein halb verwittertes Holzhäuschen, wohl eine Gärtnerwohnung, weit ſichtbar auf einer klei⸗ nen Erhöhung, jetzt iſt es verſchwunden und eine ſchöne Staudenallee ladet quer durch zum prome⸗ nieren ein. Wir gehen ein bischen ſpazieren auf dem Platz und ringsherum, es iſt ſtaunenswert, was wir da alles zu ſehen bekommen, ohne Sinn und Ver⸗ ſtand ſtoßen Ausläufer der Stadt hier zuſammen, Religionen, Kulturen, Betriebe, Vergnügungen und ſämtliche Stile der Neuzeit. Es iſt ein Ausläufer⸗ platz, wie man ihn kaum ſonſt in einer Großſtadt findet. Sein Charakter iſt, daß er gar keinen hat. Da drüben erhebt ſich das Krematorium des Weſtens mit ſeiner hohen Kuppel, der weite, welt⸗ ſtädtiſche Urnenfriedhof neben dem alten Gräber⸗ friedhof mit ſeiner roten Backſteinkirche. Ein paar Schritte davon ſteht eine richtige Moſchee für die Berliner Mohammedaner, ſehr ſchön weiß mit allem orientaliſchen Ornamentenzauber und zwei ausge⸗ wachſenen Minaretts. Nicht weit davon bemerken wir über einem Wohnhaus älteren Stils einen Auf⸗ bau mit ruſſtſchen blauen und grünen Kuppeln, ein kleiner Kreml, der auf ein Haus aufgeſetzt iſt. Es iſt die Kirche für die ruſſiſchen Emigranten, die ſich hier ein zweifelhaftes Aſyl geſchaffen hat und den Finanznöten ſehr unterworfen iſt. Zur Stärkung der Gemüter hat ſich im Erdgeſchoß eine Domklauſe etabliert, die an leiblichen Genüſſen zu erſetzen ver⸗ ſpricht, was an geiſtigen da oben vielleicht mangel⸗ haft bleibt. Beſcheidene Villen älteren und neueren Stils haben zwiſchen der Feuerbeſtattung, der Re⸗ ligion des Propheten und dem griechiſchen Katholi⸗ zismus Platz gefunden. Sie laden unbedingt zur Weltanſchauung ein. Wähle zwiſchen den Kulturen der Erde, was dir gut und recht ſcheint. Wenn es dir zu anſtrengend wird, erhole dich da drüben auf dem Sportplatz, den die friſche und geſunde Jugend Berlins in größtem Ausmaß bevölkert. Oder ſtürze dich in die moderne Zeit. Da liegt der Rieſenkaſten der Reichsverſicherung, eine un⸗ geheure Kaſerne ohne Raumgefühl. Aber ſie hat einen Anbau bekommen, ein modernes Hochhaus in röt⸗ lichen Ziegeln, mit Langfenſtern im Oberſtock, und das ginge ſchon an, aber man hat es amtlich zerſtört durch einen ſcheußlichen Vorbau in der Mitte, der roſa angeſtrichen iſt. Nein, das iſt unmöglich. Da muß man den neuen Bau des wundervollen Fahren⸗ kamp vergleichen, der der Vereinigten Lebensverſiche⸗ rung gehört, einheitlich aus rötlichen Klinkern, mit einem Turm an der Ecke, mit ausgeglichenen Propor⸗ tionen in Stockwerken und Fenſtern, mit einer herr⸗ lichen konkaven Rundung, die ſich in ganzer Breite nach dem Platz öffnet. Und noch ein paar Schritte und wir ſind vor einem typiſchen neuen Wohnhaus, beſſer als der Durch⸗ ſchnitt in Form und Verhältnis, nach den Entwür⸗ fen eines franzöſiſchen Architekten, ein rieſiges Ein⸗ zimmerhaus mit 118 Wohnungen, größer und kleiner je nach der Aufwendung, Zimmer mit Bade⸗ und Küchenkoje für Junggeſellen und Junggeſellinnen be⸗ ſtimmt, aber für Ehepaare nicht ausgeſchloſſen. Grade⸗ über liegt noch eine Villa in antikem Stil. Alles das friedlich nebeneinander im hellen Tageslicht. Kommen in der Nacht die Geſpenſter? Die Blätter der Rechtsoppoſition ent⸗ halten ſich vorläufig der Stellungnahme Nur der Hugenbergſche„Tag“ ſtellt, wie zu erwarten war, feſt, daß der Hooverſche Plan mit den Pariſer Kom⸗ promiſſen nicht erreicht worden ſei und daß dies für Hoover einen Schritt rückwärts bedeute. Letzte Meloͤungen Autounglück bei Bremen — Bremen, 6. Juli. Ein ſchweres Autvunglück ereignete ſich heute Nachmittag auf der Chauſſee Bremen⸗Delmenhorſt bei Heidkrug. Der aus Bre⸗ men kommende Wagen des Kaufmanns Karl Behrens geriet in einer Kurve an den Bordſtein und überſchlug ſich mehrfach. Das Auto wurde vollſtändig zertrümmert. Von den drei Inſaſſen war der Glaſermeiſter Heinrich Junge ſo⸗ fort tot, der Kohlenhändler Peter Neumeyer wurde Der Beſitzer des Wagens kam ſchwer verletzt. mit geringeren Verletzungen davon. Die Streikwelle in Spanien — Barcelona, 6. Juli. Hier iſt heute früh der Generalſtreik der Telegraphen⸗ und Telephonarbeiter und ⸗angeſtellten ausgebrochen. Das Haupttelegraphenamt wird von Ztvilgarde bewacht. In Madrid ſind alle ſtrate⸗ giſch wichtigen Punkte der Stadt militäriſch beſetzt worden, weil man dort gleichfalls mit dem Streik des Telegraphen⸗ und Telephonperſonals und mit möglichen Unruhen rechnet. In Oviedo und Lerido haben ſtreikende Elemente das Telegra⸗ phenamt zu ſtürmen verſucht. Theater und Muſik Das Nationaltheater teilt mit: Heute Ab⸗ ſchted von Wilhelm Feuten als König Philipp und letztes Auftreten von Gertrud Binder⸗ magel als Eliſabeth in Verdis„Don Carlos“. In der am Freitag erfolgenden Erſtaufführung von Benatzkys Operette„Die Drei Muske⸗ tiere“, muſikaliſche Leitung Karl Klauß, Regie Alfred Landory, Ausſtattung Eduard Löffler, tech⸗ niſche Einrichtung Walther Unruh, ſind außer den Darſtellern der Titelpartien, Sydney de Vries, Wal⸗ ter Friedmann und Walter Jooß, in den Haupt⸗ rollen beſchäftigt Sophie Karſt(Königin) Joſef Renkert(Kardinal), Marie Theres Heindl(Leona), Hugo Voiſin(Caramel), Stitta Müller⸗Wiſchin (Manon), Henny Liebler(Miotte), Fritz Bartling (Janotus). Den jungen König Ludwig XI V. ſpielt Hannelore Lorbeer. In weiteren Rollen ſind be⸗ ſchäftigt Albert Weig, Alfred Landory, Helmuth Neugebauer, Annie Heuſer, Elſe Wiesheu, Karl Raddatz, Franz Bartenſtein, Therſe Weidmann, Luiſe Böttcher⸗Fuchs, Alma Seubert, Karl Zöller, Robert Walden, Hans Karaſek, Emmy Pabſt. Das Programm des Theaters höherer Schulen in Berlin. Der Theaterbund höherer Schulen ver⸗ anſtaltet in der kommenden Spielzeit wieder eine Reihe von Nachmittags vorſtellungen, die diesmal durch die Aufführungen von Opern und Operetten noch bereichert werden ſollen. Neben Klaſ⸗ ſikern ſollen auch Werke von Mozart, Offenbach, und Johann Strauß zur Aufführung gelangen. Für Schauſpielaufführungen ſind folgende Werke in Aus⸗ ſicht genommen:„Wallenſtein“ 1. und 2. Teil,„Götz von Berlichingen“,„Viel Lärm um Nichts“,„Na⸗ poleon greift ein“,„Prinz von Homburg“, und„Die andere Seite“. Die Aufführungen finden wieder unter der Direktion von Dr. Robert Klein im Deut⸗ ſchen Künſtlertheater ſtatt. O Wiedereinführung der„Kleinen Bachfeſte“. Die durch die wirtſchaftlichen Schwierigkeiten der Nach⸗ kriegsjahre in Fortfall gekommenen„Kleinen Bach⸗ feſte“, die früher zwiſchen den Großen Deutſchen Bachfeſten in Eiſenach ſtattfanden, ſollen jetzt wie⸗ der erſtehen. Einem Beſchluß der Neuen Bach⸗ He. ſellſchaft zufolge, ſoll in dieſem Herbſt das Fünfte Kleine Bachfeſt in f a Eiſenach veranſtaltet werden. t Es ſchen, d Ende g ſtunde Wind was ni tag wa Abendſt Wolken derſchlä es dan! Rege: ausdeh. Ab kühl! als rec hängte ten dar Ende Niederf ziemlich Durchfe A Mar verbind licher 2 heißen Sonn⸗ wenn führend ten,„9 von je N Straße N had m könnte. Die Speyer (Rhein dieſer l ſehen, 1 bewohn Neckara Außerd Gärten gegen Bis feure i 5 woch, d 5 onen . Strecke 3. Juli . Bedarf; telle natürli Garten Fuß w geſchaff zichten doch da werden 2 G Man! in der den fung ſtücke jacken an vor beiden und Fi erhielte 1 die jün für Bi der Bi Jahre voriger unverſt „Alf mir de letzten Geſicht. durchge faſſen, die Kl überbr „Ha ſo ang, nichts hier er ſo ohne „Eil tut ein Freunk der nit ſagte „Da zog ich keft.“ Nur Dann Du ni größten ben kan Ding k 5 Vertra 5 lichen widerſt heuren doch n „Ne es ſo: zehn ſich üb Er ſte Rade. biſt ge den zler le⸗ ja ruch ätte ten und den nen or- 4 Dienstag, 7. Juli 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 307 —ů— Regen Es kann nun kein Zweifel mehr darüber herr⸗ ſchen, daß die Schönwetterperiode vorübergehend ein Ende gefunden hat. Bereits geſtern um die Mittags⸗ ſtunde wurde es recht ſchwarz am Himmel und ein Wind fegte durch die Straßen, der alles mitnahm, was nicht feſt war. Die Aufheiterung am Nachmit⸗ tag war nur von kurzer Dauer, denn bereits in den Abendſtunden zog aus Weſten eine blau⸗ſchwarze Wolkenwand herauf, die erkennen ließ, daß die Nie⸗ derſchläge nicht ausbleiben werden. Tatſächlich kam es dann auch im Laufe der Nacht zu ſehr ergiebigen Regenfällen, die ſich bis in die Morgenſtunden ausdehnten. Gleichzeitig ſetzte ſich auch eine ſtärkere Abkühlung durch, die nach den letzten heißen Tagen als recht angenehm empfunden wird. Der tiefver⸗ hängte Himmel und der Wolkenzug aus Weſten deu⸗ ten darauf hin, daß die Regenfälle nicht ſo raſch zu Ende ſein werden. Dem Landmann kommen die Niederſchläge ſehr gelegen, denn das Erdreich iſt ztemlich ſtark ausgetrocknet und bedarf größerer Durchfeuchtung. Aulobusverkehr und Strandbad Man ſchreibt uns: Seit Eröffnung der Autobus⸗ verbindung nach dem Strandbad hat ſich ein anſehn⸗ licher Verkehr entwickelt. Er könnte aber in dieſer heißen Jahreszeit, insbeſondere an Samstagen, Sonn⸗ und Feiertagen ein weſentlich größerer ſein, wenn beiſpielsweiſe ſämtliche nach dem Lindenhof führenden Straßenbahnwagen Schilder mitführ⸗ ten,„ach dem Strandbad“ und wenn man von jeder Stelle der Mannheim Ludwigshafener Straßenbahnlinien direkte Karten zum Strand⸗ bad mit Gültigkeit für die Omnibusſtrecke löſen könnte. Die neuausgebaute Steubenſtraße iſt von der Speyererſtraße bis zum Ortseingang Neckarau (Rheingoldſtraße), etwa einen Kilometer lang. Auf dieſer langen Fahrſtrecke iſt keine Halteſtelle vorge⸗ ſehen, weil die Straße offiziell noch nicht bebaut und bewohnt iſt. Etwa 300 Meter vor dem Ortseingang Neckarau wohnen aber verſtreut ſieben Familien. Außerdem befinden ſich in dieſer Gegend einige große Gärten. Täglich wünſchen an dieſer Stelle etwa gegen 10 Perſonen ein⸗ und auszuſteigen. Bis Donnerstag, den 2. Juli, haben die Chauf⸗ eure im Bedarfsfalle kurz angehalten. Am Mitt⸗ woch, den 1. Juli, abends nach 8 Uhr, ſind fünf Per⸗ ſönen eingeſtiegen, um dieſe etwa 700 Meter lange Strecke nach dem Lindenhof zu fahren. Seit dem 3, Juli haben die Chauffeure Anweiſung, an dieſer Bedarfsſtelle nicht mehr anzuhalten. Halte⸗ ſtelle ſei Neckarau, Rheingoldſtrafe. Das wird natürlich zur Folge haben, daß die Anwohner und Gartenbeſitzer jener Gegend wieder wie bisher zu Fuß wandern und auf die Annehmlichkeit, die neu⸗ geſchaffene Fahrgelegenheit benutzen zu können, ver⸗ zichten müſſen. Vielleicht ſorgt die Stadtverwaltung doch dafür, daß wieder Bedarfshalteſtellen eingeführt werden. * * Geſellenprüfung in der Blindenanſtalt Ilves⸗ hein. Die Kommiſſion der Handwerkskammer Mannheim nahm am 3. Juli zum erſten Male in der bad. Blindenanſtalt Ilvesheim bei den blin⸗ den Mäſchinenſtrickerinnen die Geſellenprü⸗ fung ab. Die Kandidatinnen legten als Geſellen⸗ ſtücke Socken, Strümpfe, Pulloverkleider mit Ueber⸗ jacken vor und fertigten in der praktiſchen Prüfung an vorgelegten Beinlängen Füße vollſtändig an. Die beiden Bewerberinnen Frl. Link aus Höpfingen und Frl. Sütterle aus Pfaffenberg im Wieſental, erhielten den Geſellenbrief. * fein ſteuerfreier Bienenzucker mehr! Durch die jüngſte Notverordnung wurde die Steuerfreiheit für Bienenzucker, d. h. für Zucker zur Fütterung der Bienen aufgehoben, ſo daß die Imker in dieſem Jahre verſteuerten Zucker bezziehen müſſen. Im vorigen Jahre wurden für je ein Volk 15 Pfund unverſteuerter Zucker gewährt. Die Arbeiten an der Rheinbrfckenrampe Die Anterführung fertiggeſtellt Schwierige Verkehrsprobleme Wer gegenwärtig ſeine Schritte durch den Schloß⸗ garten lenkt, findet faſt ſämtliche Wege in der Nähe der Rheinbrücke mit einem Sperrſchild verſehen. Ab⸗ ſperrbalken verhindern Unbefugte am Weiterſchrei⸗ ten. Der Fortgang der Bauarbeiten an der neuen Brückenrampe ſchreitet ebenſo rüſtig vorwärts, wie die Bauarbeiten an der Brücke, über die wir geſtern berichtet haben. Eine räumliche Ausdehnung des abgeſperrten Bauplatzes wird immer mehr er⸗ forderlich. Es läßt ſich nicht vermeiden, daß ſelbſt die durch den Schloßgarten führende Fahrſtraße teilweiſe aufgewühlt und verengt wird. Fußgänger⸗ wege müſſen überbrückt werden, zahlreiche Holz⸗ 5 . N 28 Bauarbeiten an der neuen Unterführung im Schloß garten geländer ſichern die Behelfswege. Der Reitweg wurde verlegt. Weiſe Pflöcke kennzeichnen dieſen Weg, der nach Ueberquerung verſchiedener Wieſen und nach Benützung eines Stück Fußweges auf die Straße führt. Ununterbrochen rollen die mit Schutt beladenen Wagen heran und füllen das Gelände auf. Jetzt erſt zeigt ſich, wie notwendig es geweſen iſt, die rieſige Platane an der rechten Seite der Brückenauffahrt am unteren Stamm mit einem hohen Mauergürtel zu verſehen. Ueberall la⸗ gern die Wurzelſtöcke der gefällten Bäume, die man erſt in den letzten Tagen ausgegraben hat. Die Unterführung der Hafenbahngleiſe iſt ſoweit fertiggeſtellt. Es bedarf noch einer etwa lAtägigen Härtung des Betons, ehe mit dem Auf⸗ füllen des neuen Bahnkörpers und dem Einbau der Gleiſe begonnen werden kann. Die Unterführung mit den drei Durchläſſen macht einen vorzüglichen Eindruck. Nun kann von der anderen Seite her die Arbeit in Angriff genommen werden, ſodaß nach der Gleisverlegung der jetzige Damm abgetragen wer⸗ den kann. ö Mit dem Fortſchreiten der Arbeiten entſtehen auch Verkehrsſchwierigkeiten, die nicht ſo leicht zu beheben ſind. Der Bau einer Materialbahn zur Heranſchaffung des zur Auffüllung benötigten Sandes wird notwendig und zwar auf der Durch⸗ gangsſtraße durch den Schloßgarten. Die Gleiſe werden vom Schnickenloch der Straße entlang zur Bauſtelle geführt. Da aber die Straße bis beinahe zur Höhe des Schnickenlochs für die Kraftwagen frei⸗ gegeben iſt, deren Beſitzer zu den Badeanſtalten wollen, entſtehen Schwierigkeiten. Es wurde die Ab⸗ ſperrung der Fahrſtraße erwogen. Regierungsrat Dr. Heim, der geſtern mit anderen zuſtändigen Her⸗ ren an der Bauſtelle weilte, ſteht auf dem Standpunkt, daß während der Badeſaiſon keinesfalls die Zufahrt zu den Badeanſtalten geſperrt werden darf. Dieſe Anſicht wird von den Autobeſitzern zweifellos mit größter Freude begrüßt. Da aber der Bau der Ma⸗ terialbahn, nicht verſchoben werden kann bis zur Be⸗ endigung, bleibt als einziger Ausweg Photo Bechtel die Umleitung des Autoverkehrs über die Rennershofſtraße. Sehr wahrſcheinlich wird in den nächſten Tagen die Zufahrt zu den Badeanſtalten von der Rheinluſt her geſperrt und die Einfahrt von der Rennershof⸗ ſtraße her freigegeben. Ein Wendeplatz für die Autos ungefähr in der Nähe des jetzigen Radabſtell⸗ platzes muß erſt durch Einbeziehung einiger Raſen⸗ flächen hergerichtet werden. Veranſtaltungen * Wiener Dentſchmeiſter⸗Kapelle im Friedrichspark. Ein Konzert, das echten Wiener Frohſinn und Wiener Stim⸗ mung vermitteln wird, findet am kommenden Donnerstag, 9. Juli im Friedrichspark ſtott. Die Wiener Deutſch⸗ meiſter mit dem ſo überaus beliebten letzten Dirigenten der aktiven Kapelle Edi Kugler werden nachmittags und abends aufſpielen. * gtägige Rheinreiſe. Eine gtägige Rheinreiſe veran⸗ ſtaltet das Südweſtdeutſche Reiſebüro in Mannheim in der Zeit vom 10.—12. Jult. Die Geſellſchaftsreiſe, an der ſich jedermann beteiligen kann, beginnt in Mannheim mit einem Schiff der Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrts⸗ Geſellſchaft und führt über Worms, Mainz, Bingen nach Aßmannshauſen, dann weiter über Caub, Bacharach, Ober⸗ weſel nach Kollenz. Am zweiten Tage geht es nach Arenberg(Roter Hahn), Bad Ems, Niederlahnſtein. Am dritten Tage iſt Beſuch des Loreleyfelſen, Weiterfahrt zu Schiff nach Aßmannshauſen, Aufſtieg zum Niederwald⸗ denkmal, Rüdesheim. Die ganze dreitägige Fahrt koſtet nur 57.—% einſchl, aller Fahrten, Uebernachtungen und voller Verpflegung. Wie ſag' ich's nur? Humoreske von M. von Corvinus „Alſo, liebſte Immi, es bleibt dabei— Du tuſt mir den Gefallen?“ fragte Sabine und ſtrich zum letzten Male mit der Puderquaſte über das erregte Geſicht. Es war keine Kleinigkeit, was ſie ſoeben durchgemacht: Erſtens den feſten Entſchluß zu fäſſen, mit Erwin endgültig zu brechen, und zweitens die Kleine dort zu überreden, dieſe Botſchaft zu überbringen. „Hach“, lachte Immi höhniſch,„meinſt Du, daß es ſo angenehm iſt, einem Menſchen, der einem gar nichts getan, den man im Gegenteil achtet.“ hier errötete Immi ein wenig—„ja, den man achtet, ſo ohne weiteres den Dolch ins Herz zu ſtoßen?“ „Ein Vergnügen iſt es ja gerade nicht. Aber man tut einer Freundin, der man ſo oft in allen Tönen Freundſchaft geſchworen hat, wohl einen Gefallen, der nicht zu des Lebens Vergnügtheiten gehört“, ſagte Sabine mit Nachdruck. „Daß Du ſo etwas je von mir verlangen würdeſt, 50 ich allerdings nicht in den Bereich der Möglich⸗ eit.“ Nun noch ſchnell einen Strich mit dem Lippenſtift! Dann ſetzte ſich Sabine neben die Freundin.„Siehſt Du nicht ein, Herzchen, daß dieſe Botſchaft mit der größten Feinheit ausgerichtet werden muß? Schrei⸗ ben kann ich das nicht. Und wer könnte dieſes heikle Ding beſſer meiſtern als Du, die Du die einzige traute und Mitwiſſerin meiner kurzen, heim⸗ lichen Verlobung mit Erwin geweſen biſt? Mein endgültiger Entſchluß wird ihn ſchwer verletzen, denn er liebt mich— das glaube ich ſicher, und darum habe ich Tag und Nacht gegrübelt, wie ichs ihm ſage. O, hilf mir dabei!“ Immis weiches Herz konnte den Bitten nicht widerſtehen.„Nun, dann will ich Dir dieſen unge⸗ heuren Liebesdienſt erweiſen, aber wie? Ich kann doch nicht zu Erwin auf ſein Zimmer gehen.“ „Nein, das ſollſt Du nicht. Hör', Herzchen, mach' es ſo: Erwin erwartet mich um vierzehn Uhr. In zehn Minuten iſt es ſo weit. Wie immer wird er ſich über die unpünktliche Sabine furchtbar ärgern. Er ſteht dann— ich kenne ihn— ſchon unten am 5 Rade. Da kommſt Du, etwas außer Atem, denn Du biſt gelaufen, und ſagſt ihm, Du hätteſt ihm eine wichtige Mitteilung zu machen, eine Mitteilung, die keinen Aufſchub dulde. Du wollteſt es unterwegs oder irgendwo draußen tun. Denn hier auf der Straße, in dieſer Umgebung, könnteſt Du es un⸗ möglich, was ja auch wahr iſt— ach, er wird außer ſich ſein!“ „So ſoll ich mit ihm fahren?“ „Ja, mein Herzchen, auf dem Soziusſitz. Du haſt es Dir doch immer gewünſcht, hatteſt nur noch nicht den dazu gehörigen Partner.“ „Na, denn los!“ rief Immi, aber es klang wie ein Stöhnen. In fliegender Haſt nahm ſie ihre Jacke, ihr rotes Mützchen, und fort ging es, der wich⸗ tigen und ſo überaus ſchweren Aufgabe entgegen. So ſehr ſich Immi beeilte, ſie brauchte eine Viertel⸗ ſtunde. Tatſächlich harrte Erwin ſchon halb auf dem Rade ſitzend, den rechten Fuß auf die Bordſchwelle geſtützt. In ſeinem Innern tobte ein Aufruhr. Wo wieder Sabine blieb? Dieſe Unpünktlichkeit war zum Verzweifeln. Wie ſollte das in der Ehe wer⸗ den? Nie würde das Mittageſſen pünktlich zur Stelle ſein, nie ſein Butterbrot, wenn er zum Dienſt ging! Er, der die Ordnung über alles liebte, mußte unter ſolchen Zuſtänden unglücklich werden. Zum Donner ja! Mußte er ſich opfern, weil er ſich in einer ſchwachen Stunde verlobt? War kein Rück⸗ zug möglich? Es mußte einer gefunden werden, aber— wie es ihr ſagen? Da ſtammelte eine vom Lauf keuchende Stimme hinter ihm eine Entſchuldigung. Das alte Lied! Er wollte ihr ſeine zornigen Augen nicht zeigen. Er fühlte, daß ſeine Züge eine deutliche Sprache rede⸗ ten. Darum wandte er ſich ihr gar nicht zu, ſondern rief, wie ſo oft:„Endlich— ſchnell auf! Guten Tag!“ Er hörte, wie ſie ſich niederließ, ſie, die er für Sabine hielt, und ſchon ging es fort in 60⸗Kilo⸗ meter⸗Geſchwindigkeit. Mehr konnte er in den be⸗ lebten Straßen nicht nehmen. Etwas peinlich war ihm jetzt die Form ſeiner Begrüßung. Anderer⸗ ſeits konnte das der Anfang ſein, ihr die Augen zu öffnen. Doch in ſein aufgerührtes Gewiſſen ſang der Motor immer nur die Worte:„Wie ſag' ich's ihr? Wie ſag' ich's ihr?“ 5 Immi war glücklich, daß er ſich ihr nicht zuwen⸗ dete. So hatte ſie Zeit ſich zu erholen. Mittlerweile waren ſie dem Weichbild der Stadt entflohen. Es ging in raſender Windeseile an Bäumen, Seen und Wald vorüber. Immi überdachte ihre Lage. Wenn 5 es ihm ſagte und er ſich eine Kugel vor den Kopf ſchoß Jetzt ſchrie ſie auf. Sie glaubte, die Piſtole hätte ſchon geknallt. Aber es war nur der Motor, der los⸗ geſchrien hatte. Doch ihr Schrei befremdete Erwin. Merkwürdig, das war doch nicht Sabines Stimme! Auch ſchrie das Mannweib nicht. Er verlangſamte 5 Fahrt, dann ſtarrte er ſprachlos in Immis Ge⸗ ſicht. „Wie kommt es, Fräulein Im— gnädiges Fräu⸗ lein— Verzeihung, ich habe Sie noch nicht begrüßt“, ſtotterte er. Aber ſein Geſicht ſtrahlte. Er ſah ſo hübſch, ſo frei, ſo offen aus, und ſie— ſie mußte ihm 1 15 Dolch ins Herz ſtoßen, dem Manne, den ſie tebte. Nun ſtand ſie vor ihm. Ihr Herz klopfte in ſchwe⸗ ren, dumpfen Schlägen. Wie ſagte ſie es ihm? „Ich erwartete nicht Sie“, brach er das Schweigen. Sie riß ſich zuſammen.„Sabine iſt verhindert, und ich— ich ſoll Ihnen eine Mitteilung machen.“ „Ste— mir? Aber kommen Sie, Fräulein Immi, wir wollen nicht hier.es könnten uns Dritte ſtören. Wir wollen in den Wald gehen, und dort können Sie mir ſagen, was vorgefallen iſt. Es ſcheint Schwerwiegendes zu ſein.“ „Ja, ſehr Schweres!“ Immis Kehle war verdorrt. Es war gut, daß er ihr Zeit ließ. Stumm gingen ſie nebeneinander her. Er führte ſein Rad, ſie ſah beklommen zur Seite. Nun nahm der Waldesſchatten ſie auf. Die Kühle tat wohl. Erwin lenkte unter hochſtämmige Kiefern. Mitten unter ihnen ſtand eine mächtige Buche, wie eine einſame Königin unter ihren Rittern. „Hier unter dieſer Buche haben wir uns verlobt, Sabine und ich“, ſagte Erwin und lehnte das Rad an den Stamm. „Und an dieſer Stelle ſoll ich Sie nun ins Un⸗ glück ſtürzen?“ Immi rief es verzweifelt. Sie war keine Diplomatin. Sie fiel mit der Tür ins Haus. „Mich ins Unglück ſtürzen? Erklären Sie mir das näher!“ ſagte Erwin erſtaunt. Und nun kam er, der Dolchſtoß, bekannte die Arme, was für eine Miſſion ſie übernommen. Sie ſprach erregt, ſchnell, um ſich ſo ſchnell wie möglich zu entlaſten.„Sabine hat eingeſehen, daß ſie ſich ge⸗ irrt hat, daß etwas in ihrer Neigung zu Ihnen fehle, das Rätſelhafte, das Unbeſchreibliche wahrer Liebe Sommernachtfeſt in der Pfingſibergſiedlung Der Gemeinnützige Verein Mannheim⸗Pfingſt⸗ berg veranſtaltet am Samstag, 11. Juli ein Sommernachtsfeſt. Mitwirkende ſind ver⸗ ſchtedene Geſangvereine von Mannheim⸗Rheinau und Seckenheim, das Konzertorcheſter Mannheim⸗ Neckarau unter Leitung von Kapellmeiſter Homann⸗ Webau, Kunſtradfahrer Hammer und die Kunſtfeuer⸗ werkerei Buſch. Das Feſt beginnt 19.30 Uhr mit einem Umzug und anſchließendem Konzert. Später folgen ein Lampionzug, Promenadenkonzerte an ſechs verſchiedenen Stellen der Siedlung, tur⸗ neriſche und ſportliche Darbietungen und zum Schluß ein Feuerwerk. Die Pfingſtbergler, die ſchon wieder⸗ holt durch Sommertagszüge uſw. Betriebſamkeit ent⸗ faltet haben, dürften auch mit ihrem Sommernachts⸗ feſt Erfolg haben. 5 Die günſtige und ſchöne Lage des Geländes brachte der Siedlung ab 1925 eine ſehr raſche Entwicklung, überall ſchloſſen ſich Baugruppen zuſammen, ſodaß heute die Siedlung bereits über 3000 Einwohner zählt. Nach dieſer raſchen Entwicklung wurden die Herſtellung von Straßen und Gehwegen, Gas⸗ und Waſſerzuführung, Straßenbeleuchtung, Kanaliſation und Herſtellung eines Fußgängerweges nach Rheinau dringend notwendig. Leider ließ die Ausführung dieſer Arbeiten durch die Stadtverwaltung ſehr lange auf ſich warten; erſt nach langen Verhandlungen des im Jahre 1927 gegründeten Gemeinnützige m Vereines mit den zuſtändigen Stellen wurdem dieſe Arbeiten in Angriff genommen. Ausgeführt wurden Gaszuführung und Straßenbeleuchtung im Frühjahr 1928, Kanaliſation im Herbſt 1928, Straßen⸗ herſtellung im Winter 1929/30, Gehwege im Frühjahr 1930, der Gehweg nach Rheinau im Herbſt 1930 und die Verſtärkung der Waſſerleitung im Frühjahr 1931. An der Herſtellung der Sommerſtraße, Strahlenburg⸗ ſtraße und Winterſtraße wird z. Zt. noch gearbeitet. Durch die raſche Entwicklung der Siedlung einer⸗ ſeits, den verzögerten Ausbau der Straßen anderer⸗ ſeits, ſind ſehr viele Mißſtände aufgetreten, die das Anſehen der jungen Siedlung untergraben haben. Der Gemeinnützige Verein will dieſes verlorene An⸗ ſehen wieder zurückgewinnen durch populäre Ver⸗ anſtaltungen und geeignete Reklame uſw. Bund hirnverletzter Krieger e. B. Die Mitglieder des Bundes deutſcher hirnverletzter Krieger hielten am Sonntag im Bürger⸗Automaten eine gut beſuchte Verſammlung ab. Der 2. Vorſitzende Kamerad Heller begrüßte die Erſchienenen, wor⸗ auf Dr. Steinfeld an Stelle des erkrankten Dr. Stern einen intereſſanten Vortrag über Gehirn⸗ ſtörungen hielt. Redner teilte die Gehirnkrank⸗ heiten in zwei Gruppen: 1. Nervöſe Störungen, dis durch organiſche Störung des Gehirns, des Zentral⸗ nervenſyſtems bedingt ſind' und 2. in ſeeliſch nerpöſe Störungen. Mit außerordentlicher Gründlichkeit be⸗ handelte er dieſes an ſich ſchwere Gebiet. Gerade ſeine Ausführungen über die bei den hirn verletzten Kriegern meiſt vorhandenen organiſchen Vunletzun⸗ gen mit den vielen Auswirkungen, Lähmungen ver⸗ ſchiedener Körperteile, Sprachfehlern uſw. waren gegn eignet, den Zuhörern ihre eigenen Gebrechen klar zu machen. Aber auch die Erläuterungen des Vor⸗ tragenden über ſeeliſche Störungen, die beſonders leicht bei ſeeliſch fein gegliederten Menſchen aufzu⸗ treten pflegen, fanden große Zuſtimmung. Von einer anſchließenden Ausſprache wurde reicher Gebrauch gemacht. 5 Der 2. Vorſitzende ſprach über die Notver⸗ ordnung, die einſchneidende Veränderungen her⸗ vorgerufen habe, Kürzung der Renten für Kriegs⸗ beſchädigte und Verſchärfungen in der Witwen⸗ und Waiſenbeihilfe. Er forderte alle Mitglieder auf, von der jeden Mittwoch von—8 Uhr im Bache maten ſtattfindenden Sprechſtunde regen Gebrauch zu machen und nichts ohne die Ortsgruppe zu unter⸗ nehmen. Der Gauvorſitzende Wagner vom Reichs⸗ bund ſprach zum Schluſſe noch einige Worte, worauf die Verſammlung geſchloſſen wurde. R. B. Was geſchah mit Erwin? Er zog keine Piſtole hervor, beging keinen Selbſtmord, er lachte, lachte wie ein unbeſchreiblich Glücklicher! Um Himmels⸗ willen, hatte Verzweiflung ſeinen Verſtand um⸗ nebelt? „Warum lachen Sie denn ſo unbändig?“ „Wenn man ſo glücklich iſt, ſoll man nicht lachen?“ Und nun nahm er ihre Hände und drehte ſich im Kreiſe mit ihr. Jetzt wußte Immi nicht. ob ſte lachen oder weinen ſollte. Verrückt kam er ihr nicht vor. An ihr Glück aber konnte ſie nicht glauben. Jetzt ſtand er ſtill, ſah ihr in die Augen.„Liebſte“, rief er,„weil ich Dich liebe und mich gebunden glaubte, darum bin ich nach dieſer Enthüllung ſo obo glücklich!“ Nein, verrückt war Erwin nicht, aber auch ſte nicht. In dieſem himmelhohen Jauchzen ſchwindelte ihr nur, und beſeligt taumelte ſie geradewegs in ſeine Arme hinein. „Geſegnet, ſei Sabine“, lachte er,„daß ſie es mir auf dieſe Weiſe ſagte!“ Ein neues Werk von Paul Hindemith. Paul Hindemith hat fetzt ein Original⸗Konzert für das elektriſche Muſikinſtrument„ſTrautonium“ kom⸗ poniert. * Handbuch der Muſikwiſſenſchaft. Herausgegeben von Univ.⸗Prof. Dr. Ernſt Bücken⸗Köln unter Mitwirkung von Prof. Dr. Beſſeler, Privatdoz. Dr. F. Blume, Prof. Dr. Haas, Prof. Dr. H. Mersmann, Prof. Dr. W. Sachs, Dr. W. Heinitz, Dr. R. Lachmann, Dr. P. Panoff und anderen Muſikgelehrten. Mit etwa 1200 Abbildungen in Doppel⸗ tondruck, etwa 1300 Notenbeiſpielen und vielen z. T. for⸗ bigen Tafeln. Akodemiſche Verlagsgeſellſchaft Athengion m. b. H. Wildpark⸗Potsdam. Das Handbuch der Muſik⸗ wiſſenſchaft bringt vier neue Lieferungen und zwar je zwei Fortſetzungshefte von: Haas, Aufführungs⸗ praxis der Muſik und Bücken, die Muſik des 10. Jahr⸗ hunderts bis zur Moderne. Mittelalterlicher Muſikpraxis auf vokalem und inſtrumentalem Gebiet gelten die gehalt⸗ vollen Ausführungen von Prof. Haas, deſſen intereffanter Beitrag die ſehr willkommene und mit Meiſterſchaft behan⸗ delte Zuſammenfaſſung eines großen, reichhaltigen und vom Streit der Meinungen bisher oft ſehr verwirrten Gebietes iſt. Von den Spielmannsweiſen, der rhytmiſchen Deutung der ritterlichen Geſänge bis zu der Inſtrumental⸗ motette und der Organiſtenpraxis des 16. Jahrhunderts reicht dieſe Schilderung, deren Fortſetzungen in Kürze er⸗ ſcheinen.— Die Darſtellung der Muſik des 19. Jahrhun⸗ derts hat Prof. Bücken jetzt abgeſchloſſen. Damtt iſt ein weiterer Teil des Handbuchs vollendet und dieſe Pußlk⸗ 1255 um einen den vorhergegangenen ebenbürtigen Band reicher. . Et ce e G VVV Bürgermeiſterwahl in Schopfheim brachte 4. Seite/ Nummer 307 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 1931 — Dienstag, 7. Juli Drei Männer, Einäſcherung von Kammermuſiker Loewecke In der Krematoriumshalle verſammelten ſich ge⸗ ſtern nachmittag Freunde und Verwandte des am Freitag vormittag unerwartet raſch verſchiedenen Kammermuſikers Richard Lvewecke zu einer ſchlichten Trauerfeier. Nach dem muſikaliſchen Vor⸗ ſpiel von Kammermuſiker Conradi(Violine) und Organiſt Blum(Harmonium) zeichnete Kirchenrat Maler von der Konkordienkirche die Perſönlichkeit des Ver⸗ ſtorbenen, der ein ſchlichter, einfacher Menſch ge⸗ weſen war. Am 15. November 1862 wurde Richard Loewecke als Sohn eines Webers in Brandenburg geboren. 42 Jahre lang übte er ſeine geliebte Kunſt, die Muſik, aus. Der Geiſtliche gedachte des Bibel⸗ ſpruches:„Seid getroſt! Ich bin es. Fürchtet euch nicht!“ Zwei erwachſene Söhne hat Richard Lve⸗ wecke verloren. Seine Gattin und eine verheiratete Tochter trauern an ſeinem Sarge. Der Vorſitzende der hieſigen Ortsgruppe des Deutſchen Muſiker⸗Verbandes, Herr Sander, ent⸗ ſprach mit einer kurzen Gedächtnisrede dem Wunſch des Entſchlafenen, der bei ſeiner Trauerfeier keine langen Anſprachen haben wollte. Dr. Cremer, der Kapellmeiſter des Mannheimer Nationalthea⸗ ters legte im Namen der muſikaliſchen Leitung und der Intendanz einen prächtigen Kranz nieder, der Turnverein 1846, der mit der Vereinsfahne erſchte⸗ nen war, verliert in dem Verſtorbenen den ehren⸗ amtlichen Dirigenten ſeiner Muſikkapelle. Der Vor⸗ ſitzende, Herr Sattelmeyer, legte für den Ver⸗ ein, Herr Hofmann für die Muſikriege und Turn⸗ wart Groß für die Männerriege einen Kranz nie⸗ der. Mit dem Choral„Allerſeelen“ fand die Feier ihren Abſchluß. Beſtattung von Zugſchaffner Cornelius Wenig ſpäter trug man den am Freitag tödlich verunglückten Zugſchaffner Mathias Cornelius unter der Anteilnahme vieler Kollegen von der Be⸗ legſchaft des Stationsamts Mannheim du Grabe. Nach der Einſegnung durch Kaplan Oswald von der Kuratie St. Peter legte im Namen des Stations⸗ amts und der Geſamtbelegſchaft Zugführer Kolb einen Kranz nieder. Der Redner erinnerte an die große Gefahr, von der das Fahr⸗ und Rangierper⸗ ſonal ſtändig umgeben ſei. Der Eiſenbahnerverein Gegen Durchlöcherung Stellungnahme der Bäckergehilfen Wir erhalten nachfolgende Zuſchrift: Auf Einladung des Verbandes der Nahrungs⸗ mittel⸗ und Getränkearbeiter verſammelten ſich im Mannheimer Volkshauſe die Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafener Bäcker⸗ und Konditorgehilfen, um zu dem Teil der Notverordnung vom 5. Juni Stellung zu nehmen, der den Reichsarbeitsminiſter zu einer Durchlöcherung des Nachtbackverbots er⸗ mächtigt, indem er für Großbäckereien in Or⸗ ten mit 100 000 Einwohnern den Dreiſchichten⸗ betrieb(Nacharbeit) anordnen kann. Der ſtarke Verſammlungsbeſuch zeugte von dem überaus gro⸗ ßen Intereſſe, das die Arbeiterſchaft des Mehl und Zucker verarbeitenden Gewerbes dieſer Angelegen⸗ heit entgegenbringt. Geſchäftsführer Heßler behandelte in gr o 5 ⸗ zügiger Weiſe die derzeitigen politiſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe, ihre Urſachen und die bisher unternommenen Verſuche, ſie zu meiſtern, wo⸗ bel an den einzelnen Maßnahmen ſachlich, aber ſcharf Kritik geübt wurde. Insbeſondere wurde verurteilt, daß man immer wieder verſucht, durch Abbau bezw. Verſchlechterung ſozialpolitiſcher Geſetze die vorhan⸗ denen wirtſchaftlichen und ſozialen Notſtände zu be⸗ heben. Es ſei ein Wahn zu glauben, daß bei einer Durchlöcherung des Nachtbackverbots eine Senkung der Backwarenpreiſe zu erreichen ſei. Der auf die Großbäckereien entfal⸗ lende Anteil vom Geſamtbackwarenumſatz ſei zu be⸗ deutungslos. Unter 99 600 Bäckereibetrieben im Reich befinden ſich nur 217 Großbäckereien, die mehr als 12 Perſonen beſchäftigen. Wenn nun an dem Grundſatz feſtgehalten werden ſoll, die Nachtarbeit nur in den Betrieben zu geſtatten, die in der Lage ſind, auf 3 Schichten min⸗ deſtens je 4 Perſonen produktiv zu beſchäftigen, ſo verbleiben für den Dreiſchichtenbetrieb im Reich noch insgeſamt 81 Betriebe. 1 Die Unkoſten für die Großbrotherſtellung be⸗ tragen im Durchſchnitt nur 15,1 v. H. des Verkaufs⸗ preiſes, für 1 Kilo Miſchbrot. Ob da beim Drei⸗ ſchichtenbetrieb noch nennenswerte Erſparungen möglich ſeien, erſcheint ſehr fraglich; ſollte es aber wirklich möglich ſein, ſo würden eytl. Erſparungen durch erhöhten Lichtverbrauch bei Nacht und durch Bezahlung beſonderer Nachtſchichtzulagen wieder betrieben ſo maſſenhaft werden, daß das ganze Geſetz drei Gräber Mannheim⸗Friedrichtsfeld, der in dem Verunglückten ein 25jähriges treues Mitglied verliert, dankte gleich⸗ falls durch eine Kranzniederlegung. Die Fachgewerk⸗ ſchaft 2 ſprach durch Herrn Nolt, der Verein Sterbe⸗ kaſſe durch Herrn Schöppy, der Pfeifenklub durch Herrn Friedrich ſein Beileid aus. Beerdigung von Heinrich Winkler Zur gleichen Stunde beſtattete man auf dem Neckarauer Friedhof den langjährigen Kommandan⸗ ten der Fabrikfeuerwehr der Rheiniſchen Gummi⸗ und Zelluloidfabrik in Mannheim⸗Neckarau, Hein⸗ rich Winkler. In der Kapelle, die die zahlreich Erſchienenen längſt nicht faſſen konnte, umriß Stadtpfarrer Fehn von Neckarau das Weſen des Verſtorbenen und ſtellte über ſein Leben das Wort vom guten und getreuen Haushalter. Die Feuerwehrleute der Freiwilligen Wehren bildeten zum Grabe Spalier. Von ſechs Wehrleuten wurde der Sarg unter den Klängen des Trauermarſches von Chopin zu der letzten Ruheſtätte Heinrich Winklers getragen. Der Geſangverein„Germania“ ehrte mit dem Lied„Ueber den Sternen“ ſein treues Mitglied. Im Namen der Direktion der Gummifabrik legte Dipl.⸗ Ing. Michaelis mit anerkennenden Worten über die Tüchtigkeit und den Fleiß von Heinrich Winkler einen Kranz nieder. Die Fabrikfeuerwehr dankte durch Hauptmann Doerr dem Verſtorbenen, der über 21 Jahre innerhalb der Fabrikfeuerwehr gewirkt hatte, nachdem er ſchon 1897 in die Freiwillige Feuerwehr eingetreten war. Die Angeſtellten ließen durch Ingenieur Wick, die Kollegen des Handwerkerbetriebs durch Herrn Kallen, die Freiwillige Feuerwehr Neckarau durch Kommandant Haun, der Kreisausſchuß des 9. Feuer⸗ wehrkreiſes durch Kreisvorſitzenden Agricola⸗ Ladenburg, die Bahnhofs⸗ und Fabrikfeuerwehren durch Kommandant Knebel, der Geſangverein „Germania“ durch ſein Vorſtandsmitglied Gum⸗ bel und der Militärverein Neckarau durch Herrn Dr. Orth einen Kranz niederlegen. Auch Komman⸗ dant Karl Wolf von der Freiw. Feuerwehr Mann⸗ heim wohnte der Feier bei. Zum letzten Mal ſenkten ſich die Fahnen über das Grab. Das Lied vom guten Kameraden be⸗ endete die Feier. des Nachtbackverbotes Viel einſchneidender jedoch ſei aber die andere Frage, nämlich, die, ob durch eine ſolche Durchlöche⸗ rung des Nachtbackverbots überhaupt noch das Schutzgeſetz zu halten ſei? Es beſteht die begründete Befürch⸗ tung, daß dann die Uebertretungen in den Klein⸗ ſtände. Ein ſolcher Zu⸗ nur noch auf dem Papier daß mehr als 100 000 Be⸗ ſtand würde aber bedeuten, rufsangehbrige wiederum in das Joch der regel⸗ mäßigen Nachtarbeit mit ihren geſundheits⸗ ſchädigenden Einflüſſen eingeſpannt würden. Eins bedeutungsvolle Kulturerrungenſchaft wäre dadurch beſeitigt. Außer den Berufsangehörigen ſelbſt wür⸗ den beſtimmt die Backwaren⸗Konſumenten in Mitleidenſchaft gezogen, zumal die Backwarenher⸗ ſtellung bei regelmäßiger Nachtarbeit nicht immer in hygieniſch einwandfreier Weiſe vor ſich ging. Für die Arbeitnehmerſchaft ergebe ſich aus all dem nur die eine Forderung:„Nie wieder Nacht⸗ und Sonn⸗ tagsarbeit“. Die kurze Ausſprache bewegte ſich im Sinne des Vortrages und fand ihren Niederſchlag in einer ein⸗ ſtimmig angenommenen Entſchließung, der wir u. a. folgendes entnehmen:„Die Bäcker⸗ und Konditorgehilfen des Städtegebiets Mannheim⸗Lubd⸗ wigshafen erblicken in dem Teil der Notverorbnung vom 5. Juni, der eine Durchlöcherung bezw. teilweiſe Aufhebung des Nachtbackverbots vorſieht, die gr ö ß te Gefahr für den weiteren Beſtand einer bedeu⸗ tungsvollen Kulturerrungenſchaft auf ſozialpolitt⸗ ſchem Gebiet. Die beabſichtigte Wirkung einer Back⸗ warenpreisverbilligung tritt nicht ein, dagegen wür⸗ den aber mit Beſtimmtheit mehr als 100 000 Arbeiter des Mehl und Zucker verarbeitenden Gewerbes in geſundheitsſchäbigende Zuſtände zurückgeworfen, Auch das Backwarenverkonſumierende Publikum hat ein Intereſſe daran— und darf verlangen, daß unſer tägliches Brot in menſchenwürdiger Arbeitsweiſe hergeſtellt wird. Deshalb erwarten die Verſammelten vom Reichs- arbeitsminiſterium zuverſichtlich, daß es von der ihm durch die Notverordnung erteilten Ermächtigung keinen Gebrauch macht. Sie geloben ſelbſt mit allen verfügbaren Mitteln für den Beſtand des Back⸗ verbots und für die Stärkung ihrer gewerkſchaft⸗ ausgeglichen. — Kommunale Chronik Der Bühler Voranſchlag angenommen * Bühl, 6. Juli. Mit großer Mehrheit nahm der Stadtrat den Voranſchlag für das neue Rechnungs⸗ jahr mit 48 gegen 17 Stimmen an. Lediglich die Na⸗ tionalſozialiſten ſtimmten gegen den Voranſchlag. Das Zentrum, der Gewerbebund, die Wirtſchafts⸗ partei, die Sozialdemokraten und der evang. Volks⸗ dienſt ſtimmten dafür. Dr. Kefer⸗Badenweiler Bürgermeiſter von 5 Schopfheim * Schopfheim, 6. Juli. Der dritte Wahlgang zur endlich einen Erfolg. Der bisherige Bürgermeiſter des Kur⸗ ortes Badenweiler Dr. K efer, wurde mit 40 Stim- men zum Ortsoberhaupt gewählt. Der Kandidat der Sozialdemokraten, Schwell erhielt 17 Stimmen, der Kommuniſt Chemnitz M. d. R. erhielt 10 Stimmen. Ein Zettel war leer. 5 lichen Organiſation zu wirken.“ Der Offenburger Voranſchlag * Offenburg, 6. Juli. Der Offenburger Bürger⸗ ausſchuß ſtimmte nach ſechsſtündiger Beratung dem Voranſchlag für 1981/2 zu. Dagegen ſtimmten nur die Nationalſozialiſten und die Kommuniſten. In ſeiner Etatrede wies Oberbürgermeiſter Holler auf die außerordentlich großen Schwierigkeiten hin, mit denen die Aufſtellung des Voranſchlages in die⸗ ſem Jahre verbunden geweſen iſt. Ferner billigte der Bürgerausſchuß die Mittel für die Erſtellung eines neuen Röntgenbaues beim Städt. Kranken⸗ haus. Staufener Voranſchlag * Staufen, 6. Juli. Der Voranſchlag wurde vom Gemeinderat endgültig feſtgeſtellt. Nach der geſetz⸗ lichen Senkung betragen die Steuerſätze 78 Pfennig vom Grundvermögen, 30 Pfg. vom Betriebsver⸗ mögen und 372 Pfg. vom Gewerbeertrag. Zur Dek⸗ kung des noch verbleibenden Fehlbetrages ſoll dem Bürgerausſchuß die Einführung der Bier⸗ Deutlſche Radmeiſterſchaften in Chemnitz Das Bundesfeſt vom 10.—15. Juli Im Rahmen ſeines alljährlich ſtattfindenden Bundes⸗ feſtes, das in dieſem Johre vom 10.—15. Juli in Chem⸗ niz zum Austrag gelangt, bringt der Bund Deutſcher Radfahrer auch diesmal wieder— wie ſchon im Vorfahre in Halle— die Deutſchen Meiſterſchaften über 1 und 25 Km. ⸗Bahnfahren zum Austrag. Nicht weniger als 74 Her ⸗ renfahrer haben ſich in die Nennungsliſte eingeſchrie⸗ ben, darunter auch die beiden Titelverteidiger Trauden (Köhl) über 1 Km. und Schmitz⸗ Düſſeldorf über 25 Km. Des weiteren erſcheinen die Fahrer der Nationalmann⸗ ſchaft mit Daſch⸗Berlin an der Spitze am Start. Hinzu kommen als weitere ſtarke und au sſichtsreiche Fahrer die Berliner Gangel, Erdmanſki, Treder, Bek⸗ ker, Beinert und Gröning, die Frankfurter Becht und Oeſterreich, der Hannoveraner Köther, die Dresde⸗ ner Gebr. Roſenlöcher und Einſjſedel⸗Steger⸗ Augsburg, Kohlhardkt⸗ Leipzig,, Vopel⸗ Dortmund und die Breslauer Frach und Hoyer. Für die Bahnmeiſterſchaft im Vereinsmannſchaftsfahren kommen Argo⸗Berlin und Germania⸗Charlottenburg als ausſichtsreichſte Bewerber in Frage, da der Titelverteidiger Concordig⸗Berlin nicht antritt. Für die Meiſterſchaft im Einer⸗Streckenfahren auf dem 256 Km. langen Weg Chem⸗ nitz— Dresden— Leipzig— Chemnitz liegen 88 Nennun⸗ en vor. Umbehauſen⸗ Nürnberg, Hoffman n⸗ erlin(Titelverteidiger, ſeine Landsleute Riſch, Stache, Puttkammer, Rüdiger, Sachſe, Schöpflin, Michael, ferner Brandes⸗ Hannover, Eſſer⸗ Aachen, Lohmoann⸗Bielefelb, Neckar ⸗Weſtig, 895 ke⸗ Chemnitz und Steger ⸗ Augsburg ſind hier die avoriten. Arminius ⸗Berlin wird ſich die 100 Km.⸗Straßen⸗ meiſterſchaft im Vereins⸗Mannſchaftsfahren nicht entgehen laſſen. Zu den Saalſportmeiſterſchaften liegen ebenfalls die Nennungen ſehr zahlreich vor. Wanderfalke⸗Dresden ſollte die Meiſterſchaft im Zweier⸗Radballſpiel mit Erfolg ver⸗ teidigen, während die Sieger im Dreier⸗ und Sechſer⸗Rad⸗ ball ſchwer vorguszuſagen ſind. Ueberall, auch in den Kunſtfahrmeiſterſchaften, iſt das Meldeergebnis überraſchend 15 ausgefallen. Die deutſche Reichswehr und Polizei trägt m Rahmen des Bundesfeſtes eine Zuverläſſigkeitsfahrt aus, die 14 Teilnehmer aufpweiſt. Zum Deutſchland⸗Flug Das Meldeergebnis Der letzte Nennungsſchluß für den vom Aeroclub von Deutſchland in der Zeit vom 11. bis 16. Auguſt veranſtal⸗ teten Deutſchlandflug ergab 30 Meldungen, nachdem mehrere Meldungen aus formalen Gründen zurückgewieſen worden waren. Die in der Ausſchreibung feſtgeſetzte Höchſt⸗ zahl iſt alſo erreicht worden, die Beteiligung muß daher als überraſchend ſtark angeſehen werden, zumal die Aus⸗ ſchreibung nur ganz moderne Flugzeuge, deren Muſter nach dem 1. Januar 1930 geprüft iſt, zuläßt und auch nur ſolche Flugzeuge, die mit deutſchen Motoren ausgerüſtet find. Die ſtarke Beteiligung dürfte daher beweiſen, daß Hie Abſicht des Veranſtalters, die Prüfung weiten Flieger⸗ kreiſen zugänglich zu machen, erreicht iſt. Zahlreiche Pri⸗ vat⸗Sportflieger, die ſich bisher noch nicht an Wettbewerben beteiligten, ſtehen auf der Liſte. Beſonders erfreulich iſt auch die ſtarke Beteiligung der akademiſchen Fliegergruppen Bedauern muß man jedoch, daß die Vereine des Deut⸗ ſchen Luftfahrt⸗Verbandes nur mit vier Ma⸗ ſchinen in Konkurrenz treten, umſomehr, da der genannte Verband ſich gern als Träger des deutſchen Sportfluges fühlt und hier gerade einmal eine praktiſche Gelegenheit gehabt hätte, an der Förderung dieſes Sportes tatkräftig mitzuarbeiten. Hier liegt von Seiten des DSV. wenigſtens eine Unterlaſſungsſünde wenn nicht mehr vor! Unter den alten, bewährten Wettbewerbsfliegern ragen die Namen der Afrikafliegerin Elli Bein horn, der Deutſchen und internationalen Kunſtflugmetſterin Lieſel Bath, der Rekordinhaberin Marg ret Fusbahn, des Zweiten aus dem vorjährigen Europaflug, Rein ho d Poß, ſowie Fritz Siebel, Leo Croneiß, Oſter⸗ kam p und Wolf Hirth hervor. Auch hinſichtlich der Flugzeuge und Motoren wird der Deutſchlandflug viel Neues bringen. Von den genannten Maſchinen ſtehen die Klemmflugzeuge ſan erſter Stelle mit 17 Meldungen. Ihnen ſolgen diejenigen der Bayriſchen Flugzeug⸗ werke mit 6, ferner Arado, Junkers, Gerner und Phönix. Der größte Teil der Apparate iſt mit Argus „As 8“ Motoren ausgerüſtet ſowie mit Siemens„SH 18“ oder„SH 18a“. Von beſonderem Intereſſe iſt die Beteiligung von zwei neuen Hirth⸗Motoren, die in ein Klemmflugzeug und in die neue Gerner„G II R“ eingebaut ſind. Als neuer Typ erſcheint weiterhin„BFW, M 27“, die Croneiß fliegen wird. Der Deutſchlandflug verſpricht alſo nicht nur in ſportlicher ſondern auch in techniſcher Hinſicht viel Auf⸗ ſchlußreiches zu bringen. Saarbrücken ſchlägt Trier Sportlicher Städtekampf anläßlich der DRA⸗Tagung Aus Anlaß der Hauptverſammlung des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Leibesübungen fand am Sonntag in Trier ein ſportlicher Städtekampf zwiſchen Trier und Saarbrücken ſtatt, der ſich auf ſechs Sportarten beſchränkte und zwar in der Leichtathletik, im Schwimmen, im Tennis, im Schießen, Kegeln und in der Schwerathletik. Seide Stadtverbände ſchickten je 70 Teilnehmer in den Kampf, deſſen Mittelpunkt die leicht⸗ athletiſchen Wettkämpfe bildeten. Obwohl die Saarbrücker auf ihre beim Turner⸗Städtekampf gegen Frankfurt betei⸗ ligten Turner⸗Leichtathleten verzichten mußten, ſtegten ſie dennoch im Geſamtergebnis recht ſicher. Sie entſchteden ferner Tennis, Schwimmen und Kegeln zu ihren Gunſten, während Trier nur das Kleinkaliberſchießen gewann und die ſchwerathletiſchen Wettkämpfe ohne Entſcheidung blie⸗ ben. Im Geſamtergebnis aller Wettkämpfe ſiegte Saar⸗ brücken mit 188:145 Punkten. Die Ergebniſſe: Leichtathletik: 100 Meter: Rehn⸗Saarbrücken 11/1; 200 Meter: Palm⸗Saarbrücken 22,3; 400 Meter: Pehr⸗ Trier und Schüler⸗Säarbrücken 53,5(totes Rennen); 800 Meter: Ziegler⸗S.:10,5; Hochſprung: Kehr⸗T. 1,70 Meter; Weitſprung: Rehn⸗S. 6,40 Meter; Diskuswerfen: Debus⸗T. 35,80 Meter; Kugelſtoßen: Debus⸗T. 18,90 Meter; Steinſtoßen: Schwickrath⸗T. 8,30 Meter; Hammerwerfen: Krämer⸗S. 31,32 Meter; Speerwerfen: Weyland⸗T. 52,50 Meter; 4 mal 100 Meter: Saarbrücken 44,0; Schweden⸗ staffel: Saarbrücken 2206,3; Geſamtergebnis: Saarbr. 94., Trier 72 P.. Schwimmen: 10 mal 50 Meter Bruſt: Saarbrücken :08,5 10 mal 50 Meter Craml: Saarbrücken:57,6; 6 mal 50 Meter doppelte Lagenſtaffel: Saarbrücken 324,2; Kuuſtſpringen: Klingenberg⸗Trier 7 Punkte; Waſſerball: Trier— Saarbrücken:6.— 5 Tennis: Geſamtergebnis: Saarbrücken— Trier 1576. Schießen: Geſamtergebnis: Trier 449 Punkte, Saar⸗ brücken 438 Punkte. Kegeln: Geſamtergebnis: Trier 1410 Punkte. Schwerathletik: Gewichtheben: Trier 2980 Pfund, Saar⸗ brücken 2740 Pfund. Ringen: Saarbrücken ſiegt mit 61 P. — Saarbrücken 1518 Punkte, Das Freiburger Schauiusland⸗Rennen am 26. Juli Soweit ſich bis jetzt überſehen läßt, ſind zum Freiburger Schauinsland⸗Rennen am 26. Juli eine Reihe von bemer⸗ kenswerten Anmeldungen zu verzeichnen, ſodaß mit einem guten Meldeergebnis gerechnet werden kann. Auf der Renn⸗ ſtrecke werden z. Zt. die erforderlichen Ausbeſſerungsarbei⸗ ten vorgenommen. Der Beginn des Rennens wird in die⸗ ſteuer im einfachen Betrag vorgeſchlagen werden. Kilometer. Springertag in Gelſenkirchen Spitzenleiſtungen brachte das internationale Turnier im ö Kunſtſpringen, das am Sonntag in Gelſenkirchen durch⸗ geführt wurde. Bei den Herren ſiegte der Berliner Vie⸗ bahn knapp aber ſicher vor Eſſen⸗Iſerlohn und dem Tur⸗ nermeiſter Stork. Im Turmſpringen war Stork eine Klaſſe für ſich und nicht zu ſchlagen. Einen harten und 1 ausgeglichenen Kampf lieferten ſich bei den Damen Frl. Jordan ⸗Nürnberg und Frl. Kapp⸗ Frankfurt, den die Nürnbergerin nur mit dem denkbar knappſten Vor⸗ ſprung für ſich entſchied. Wegen Erkrankung hatten der Tſcheche Weswada und der Franzoſe Heinkele abgeſagt; ber Münchener Blank hatte ſich im Training das Naſenbein gebrochen. Die Ergebniſſe: Herren⸗Kunſtſpringen: 1. Viebahn⸗Berlin 137,50 Punkte; 2. Eſſen⸗Iſerlohn 181,904.; g. Stork⸗Frankfurt a. M. 129,92.; 4. Stotyn⸗Holland 126,10.; Altersklaſſe(über 32 Jahre): 1. Schumm⸗Köln 180,82.; 2. Beringer⸗Nürn⸗ berg 114,00.; 3. Hußmann⸗Köln 101,60.;(über 35 Jahre): 1. Nette⸗Holland 126,904.; 2. Frieling⸗Köln 12200.; 3. Schumann⸗Alteneſſen 114,44 P. 5 Herren⸗Turmſpringen: 1. Stork⸗Frankfurt a. M. 109,3 Punkte; 2. Haas⸗Köln 93,92.; 3. Voets⸗Düſſeldorf 89,86 P. Damen⸗Kunſtſpringen: 1. Frl. Jordan⸗Nürnberg 74,59 Punkte; 2. Kapp⸗Frankfurt a. M. 74.; 8. Schaffſtedt⸗ Köln 67,92 P. Siebte Etappe der Tour de Frantt Wieder Maſſenankünfte Am Montag führte die ſiebte Etappe der franzöſiſchen Radrundfahrt von Bordeaux über 180 Km. nach Bayonne. Es war noch einmal eine reine Flachlandfahrt, aber die drückende Hitze machte den Fahrern doch ſehr viel zu schaf fen. Außerdem ſchonten ſich die Teilnehmer auch für die ſchweren Bergfahrten, die nun in den nächſten Tagen be⸗ vorſtehen und von denen die erſten Vorentſcheidungen zu erwarten ſind. Die Einzelfahrer wurden eine Viertel- ſtunde vor den Ländermannſchaften geſtartet und eine Gruppe von 19„Touriſten“ erreichte auch zuerſt das Etay⸗ penziel. Spurtſieger blieb hier der Belgier Lonche in 587,45 Std. vor dem Oeſterreicher Bulla, den Franzoſen Godinet und Jean Bidot, ſowie vor Pancera, Boullet, Viarengo und van Grotenbruele. Die übrigen zehn Fahrer der Spitzengruppe kamen zuſammen auf den 9. Platz, darunter auch der Deutſche Nitz ſche. 5 Nach vier weiteren Einzelfahrern kam die Gruppe der Nationalmannſchaften faſt geſchloſſen nach einer Fahrzeit von:48,32 Std. in Bayonne an. Spurtſieger blieb der Italiener di Pacco vor Charles Pelliſſier, le Calvez, Dewaele, S tö p el(Deutſchland), Rebry, Haemer⸗ lynck, Scheepers, Demuyſere und van Ghyſſels. Die übri⸗ gen Fahrer, die alle die gleiche Zeit hatten, wurden auf den 34. Platz geſetzt, darunter auch die Deutſchen Thier bach, Siegel, Metz e, Geyer, Buſe, Altenbur⸗ ger und Sieronſki.. In der Einzel⸗Geſamtwertung ſowie im q Klaſſement der Ländermannſchaften haben ſich keine Ver- änderungen ergeben. 1 Deutſcher Markenſieg in Spa Einen deutſchen Markenſieg gab es am Sonntag in Spa in Belgien, wo in dem 24 Stundenrennen in der Sport⸗ 5 wagenklaſſe Zehender⸗Dordjadze i auf Mer⸗ f céedes⸗ Benz mit einer Leiſtung von 2543999 Kit und einem Stundenmittel von 105,9 Km. den erſten Platz beleg⸗ len vor Rouleau(Gebrüder) auf Alfa⸗Romey mit 2929 90h Der zweite Mercedes⸗Benz⸗Wagen mit Jvne mußte infolge Defektes nach anfänglicher In der kleinſten Wagenklaſſe Goomans⸗d'Orimont auf Moris Da W⸗Wagen ein und ge⸗ Königs für die beſte Geſamt⸗ nowſki⸗Stoffel Führung ausſcheiden.— kamen hinter den Siegern drei von Belgiern gefahrene wannen damit den Pokal des leiſtung. Krefelder Vorkämpfe Schönrath ſiegt meiſters Hans Schönrath⸗Krefeld in seiner Heimat⸗ ſtabt anläßlich einer deutſch⸗belgiſchen ö tung hatte nur 2000 Zuſchauer anzulocken vermocht Schönrath fand in ſeinem Gegner Meurant einen ſchwachen Mann vor, der ſich nur die Runden brachte und Schönrath einen haushohen Punkt, ſieg überlaſſen mußte. Eine Enttäuſchung war der Belgier Clau ding. Federleſens und ſchlug ihn in der zweiten Runde zu Bo⸗ über Drogg⸗ Krefeld über acht Runden nach Punkten und der einheimiſche Oſtermeyer über Kreimes⸗ Mannheim in der vierten Runde durch Aufgabe ſeineß Gegners. a —— Sageolaleucles Dienstag, 7. Juli D 40, Anfang 19.30 Uhr. mina⸗Girls, 20 Uhr. Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigung. Mannheimer Konſervatorium L 4, 4, Anfang 20 Uhr. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: Speyer— Germersheim und fahrt 27 Sto. Mannheim— Autobusausflüge: Tal⸗NeuſtadtſHaardt⸗Mannheim. Lichtſpiele: Alhambra:„Gefahren die Liebe“, Univerſum:„Die Blumenfrau von Lindenau“. 14.30 Uhr Mannheim e 19.45 Uhr Abend⸗ orms und zurück. 8 7 — — Gloria⸗Palaſt:„Ein Tango für Dich“. Scala Theater:„Die Privatſekretärin“. Schauburg:„Leutnant warſt du einſt bei den Huforen“.— Roxy:„Boykott“.— Capitol; „Ende der Welt“.— Pa laſt⸗Lichtſpiele!„Zwei Menſchen“. 5 5 Sehenswürdigkeiten: Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr un 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend Sondergusſtellung:„Die Mode und ihr Spottbild von 1700 bis 1850“,— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeng⸗ haus: Sonntag vormittags von 11—13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs 15—1 Uhr; Freitags 1719 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Gebe net von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr. Ausſtellung:„Neues Das erſte Auftreten des deutſchen Ex⸗Schwergewichl⸗. Freiluftveranſtal. durch ſeine Härte über Meiſter Dübbers machte mit ihm wenig den. In der nationalen Begegnung ſiegte Praiß⸗ Köln 5 Nationaltheater:„Don Carlos“, Oper von Verdi, Miete Pavillon Kaiſer: Geſellſchaftstanz— Gaſtſpiel der Tabor, der Muſik: Erſter Abend der Schlußaufführungen Schuljahr 1980/31 im Beethovenſaal, E tretend von Geſtern“. Waſſerſtandbeobachtungen im Monat Juli Rgein⸗Pegel ö Tafel ſem Jahre eine Stunde ſpäter, nämlich erſt um 10 Uhr ſein. ö Tö TAT NC f Schuſterinſel.84 2,282.28 281280 Mannheim 4,48 47.80 15 del 384 3 6803,58.62 3,58 Jagſfeld: 44188 1% Maran. 5435.38.87 536.350 Pei bronn„188 557.2 Mannheun..86.57.45 4 80.30 Plochingen.30.27.35 h Cauvd. 8,4.822,56 2,88.80 1 Rüln.98.83.74 2,68 2457 f Waſſerwärme des Rheines: 20,0 Grad dienst 2 wurde einem ſtande Kranken von ſei Bauarb nung h in den Der Tä Nacht v 0 * 8 tung, d Teilneh wurde, wie ſcho Leuters jedoch u * He an der berger Schei Scheiffe Motorr auf die ſt a r b. leichten Der Kr fall no den G. 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Juli 1031 Aus Baden Folgenſchwerer Familienſtreit Weinheim, 6. Juli. In vergangener Nacht wurde der Arbeiter Thomas Bär von hier mit einem Stich in die Lunge in lebensgefährlichem Zu⸗ ſtande aufgefunden und dem hieſigen ſtädtiſthen Krankenhauſe zugeführt. Wie ſich ergab, war Bär von ſeinem eigenen Stiefvater, einem hieſigen Bauarbeiter, mit dem er eine gemeinſchaftliche Woh⸗ nung hat, während eines Zwiſtes mit einem Meſſer in den Rücken geſtochen und ſchwer verletzt worden. Der Täter wurde von der Gendarmerie noch in der Nacht verhaftet. Starker Beſuch der Schloßbeleuchtung Heidelberg, 6. Juli. Die geſtrige Schloßbeleuch⸗ tung, die anläßlich der von Wien zurückkehrenden Teilnehmern des Rotary⸗Kongreſſes veranſtaltet wurde, hatte einen ſo ſtarken Beſuch aufzuweiſen wie ſchon lange keine Schloßbeleuchtung vorher. Das schöne Wetter begünſtigte den Maſſenbeſuch. Straßen⸗ und Vorortbahnen und die OEG beförderten nach Schluß Tauſende von Beſuchern zurück. Tödliche Verkehrsunfälle Heidelberg, 6. Juli. In der Nähe von Doſſen⸗ heim wurde am Samstag abend der 59 Jahre alte Tonbrenner Jeyn aus Leutershauſen von einem Perſonenkraftwagen angefahren und getötet. Jeyn fuhr auf einem Fahrrad innerhalb einer kommuniſti⸗ ſchen Gruppe, die ſich auf dem Weg nach Doſſenheim befand. Auch eine vor ihm fahrende Frau aus Leutershauſen wurde mit vom Rade geriſſen, erlitt jedoch weniger ſchwere Verletzungen. * Heidelberg, 6. Juli. Am Samstag abend wurde an der Ecke Kaiſer⸗ und Römerſtraße der im Heidel⸗ berger Zementwerk beſchäftigte Kaufmann Heinrich Scheiffſele das Opfer eines Verkehrsunfalls. Scheiffele, der 24 Jahre alt iſt, fuhr mit ſeinem Motorrad gegen ein Auto und wurde beim Sturz auf die Straße ſo ſchwer verletzt, daß er kurz darauf ſtar b. Seine mit ihm fahrende Frau kam mit leichten Schulter⸗ und Geſichts verletzungen davon. Der Kraftwagenführer hatte, um womöglich den Un⸗ fall noch vermeiden zu können, ſeinen Wagen auf den Gehweg geſteuert und fuhr dabei gegen das Eckhaus. Bei dem Anprall beſchädigte er die Tür eines Delikateſſengeſchäftes und auch ſeinen Wagen ſehr ſchwer. heim hr Abend⸗ rück zambrechter 1 Liebe“, denau“. Dich ärin“. bei den apitol: e:„Zwei 3 Uhr und durchgehend ild von 17 de im Zeng⸗ nachmittag — — — N — ochs 1517 alle: Gebſſ⸗ ig:„Neues „Kurpfälzer Tag“ in Schriesheim eg Schriesheim, 7. Juli. Am Sonntag, 19. Juli, veranſtaltet der Verkehrsverein einen„Kur⸗ pfälzer Tag“, bei dem die Mannheimer Ran⸗ zengarde und zahlreiche Kräfte des Natio⸗ nalktheaters Mannheim mitwirken. Die Or⸗ ganiſation liegt in den Händen von Herrn Born⸗ hofen⸗Mannheim. Der„Zehntkeller“ wird an dieſen Tagen geöffnet ſein. Außerdem wird eine Beleuchtung der Strahlenburg ſtattfinden. Ein Rheinſalm von 27 Pfund Kehl, 6. Juli. Dem Fiſcher Georg Wehrle hier iſt ein Rheinſalm im Gewicht von 27 Pfund ins Netz gegangen. Der Vater findet ſeinen toten Sohn * Scherzingen bei Freiburg, 6. Juli. Bei Aus⸗ übung des Streckendienſtes fand in der Frühe des geſtrigen Sonntags am öſtlichen Bahngleis der Hauptbahn Freiburg Baſel zwiſchen hier und Nor⸗ ſingen der Schrankenwärter Wehrle ſeinen 22 Jahre alten Sohn tot auf. Der Tote lag außer⸗ halb des Gleiſes und hatte eine Kopfwunde. Man nimmt an, daß er den Bahnkörper zum Nach⸗ hauſeweg benutzte, von einem Zuge erfaßt und bei Seite geſchleudert worden iſt, wobei er den Tod fand. Selbſtmord e Oeflingen(Amt Säckingen), 6. Juli. Der 58 Jahre alte Jagdaufſeher Otto Zimmermann bat aich mit ſeiner Jagdflinte erſchoſſen. Man nimmt an, daß ſich Zimmermann eine Verwarnung ſeines dherrn wegen ſeines unſoliden Lebenswandels ſo zu Herzen genommen hat, daß er zur Waffe griff. Weinbau und Weingeſchäft * gell, 6. Juli. Die Wingerte werden augenblick⸗ lich von dem in dieſem Jahre beſonders ſtark auf⸗ tretenden Unkraut gereinigt. Die Aufbindearbei⸗ ten ſind beendet, das zweite Spritzen ebenfalls. Der Stand der Weinberge iſt als ſehr gut zu bezeichnen. Die Blüte iſt gut durchgekommen. Nur ganz ver⸗ einzelt find Peronoſpora und Sauerwurm feſtgeſtellt. Im Weingeſchäft kam es in den letzten Tagen zu klei⸗ neren Verkäufen. Für 1000 Liter wurden durchſchnitt⸗ lich nur 500600„ bezahlt, was hauptſächlich auf die niedrigen Verkaufspreiſe der Heſſen⸗Weine zu⸗ rückzuführen ſein dürfte. Die Großabnehmer fehlen heuer pollſtändig. c * * Heidelberg⸗Kirchheim, 2. Juli. Der Männer- geſangverein Heidelberg⸗Kirchheim beteiligte ſich am Sonntag an einem großen Geſangs⸗Wettſtreit in Oetisheim(Württ.) und errang ſich bei ſtarker Beteiligung erſtklaſſiger Vereine aus Württemberg und Baden unter ſchwerer Konkurrenz den erſten Preis nebſt Ehren⸗ und Dirigentenpreis. Außer⸗ dem erzielte der Verein unter 23 Vereinen die beſte Tagesleiſtung. Die Preiſe beſtehen aus: 150 Mark in bar, ein goldener Pokal und ein goldener Sie⸗ gelring(Dirigentenpreis). Der Verein ſang unter der Leitung ſeines jugendlichen und ſtrebſamen Di⸗ rigenten Georg Schön⸗Edingen, ein Schüler des Komponiſten und Muſikdirektors Fr. Gellert⸗ Mannheim, in der oberen Kunſtklaſſe den Preischor „Der Feuerreiter“ von M. Neumann und erreichte 117 Punkte, wobei 120 Punkte erreichbar waren. Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung Beleidigung durch die Preſſe Schwurgericht Frankenthal Süß zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt Eine Reihe von Zeugen wurden vernommen, die bei den Pirmaſenſer Vorfällen in der Zweibrücker Straße und am Sängerheim zugegen waren. Von ihnen wird bekundet, daß in der Zweibrücker Straße das kommuniſtiſche Auto von den Nationalſozia⸗ liſten umzingelt und beſchoſſen wurde. Verſchie⸗ dene Zeugen wollen geſehen haben, daß von zwei Hitlerleuten mit Motorrädern an die von Höhmühl⸗ bach heimkehrenden SA.⸗Leute Munition verteilt wurde. Der Zeuge Georg Polenz von Pirmaſens, der aus Gefälligkeit auf dem kommuniſtiſchen Auto im Führerſitz mitgenommen wurde, erhielt bei den Schießereien einen ſchweren Bauchſchuß, konnte aber nicht ſehen, wer ihn geſchoſſen hat. Der Schneidermeiſter Alois Kraus, der keiner politiſchen Partei angehört, kam auf einem Beſtell⸗ gang zufällig in den Auflauf vor dem Sängerheim und wurde dann in der anliegenden Neugaſſe, in der ſich nicht viele Paſſanten befanden, von den Schutz⸗ leuten mit dem Gum miknüppel ſchwer miß⸗ handelt.— Die Zeugen Theobald und Mees haben in der Kaſernengaſſe beobachtet, wie die Schutzleute wahllos auf die Leute ſchoſſen. Der Verteidiger ſtellt den Antrag auf Ladung der Zeugin Künkele, die den Vorgang ebenfalls mit⸗ angeſehen habe. Das Gericht gibt dieſem Antrag ſtatt. Die Verhandlung wird bis Freitag, den 8. Juli, nachmittags, ausgeſetzt. Es wird dann in die Verhandlung eingetreten über den zweiten Fall von Beleidigung durch die Preſſe, der dem Angeklagten Süß zur Laſt liegt. In drei Artikeln der„Arbeiter⸗Zeitung“ waren anläß⸗ lich der Unterſuchung gegen die wegen der Bombenaffäre verhafteten Kommuniſten von Pirmaſens ſchwere Beleidigungen gegen die Zweibrücker Juſtizbeamten ausgeſpro⸗ chen worden. U. a. hieß es dort:„Das erſte Todes⸗ opfer der Maſſenprovokation, Genoſſe Schröer, durch die folterhaften Schikanen in den Tod getrie⸗ ben.— Grauſame Folterungsmaßnahmen gegen die Pücmaſenſer Unterſuchungsgefangenen.“ Auch in dieſem Falle ſtellte der Verteidiger für den Angeklag⸗ ten den Antrag auf Ablehnung des Vorſitzenden Schumacher wegen Befangenheit. Durch Landgerichts⸗ direktor Guggemos wird jedoch verkündet, daß der Antrag abgelehnt ſei. Der Angeklagte Süß erklärt, die preßgeſetzliche Verantwortung für die Artikel zu übernehmen, verweigert jedoch die Ausſage darauf, ob er die Artikel geſchrieben habe. Die Verhandlung wird nach Verleſung der dre Artikel auf Donnerstag vertagt. Das Gericht begab ſich an dieſem Tage mit einem Autobus nach Zwei⸗ brücken um dort die Beweisaufnahme durchzuführen. Die Zeugenvernehmung erſtreckte ſich bis in die ſpäten Abendſtunden hin, brachte aber keine neuen ger, Geſichtspunkte mehr. Gegen 10 Uhr abends wurde die Verhandlung auf Freitag vertagt, wo ſie in Frankenthal zu Ende geführt wurde. Ober⸗ ſtaatsanwalt Schaffert ſchildert in ſeinem ausführ⸗ lichen Plädoyer zunächſt die ſchweren Beleidigungen, die Süß in den Artikeln gegen die Juſtiz, vor allem aber gegen den Unterſuchungsrichter, erhoben habe. Durch die Ausſagen der Gefangenen ſei die Be⸗ hauptung widerlegt, daß ſie folterhaften Schikanen unterworfen geweſen ſeien, auch die übrigen Behaup⸗ tungen, insbeſondere daß Schröer in den Tod ge⸗ trieben worden ſei. Der Angeklagte ſei daher zu ver⸗ urteilen. Er beantragte daher gegen den Angeklag⸗ ten Süß für jeden Artikel eine Gefängnisſtrafe von fünf Monaten, zuſammengefaßt in eine Geſamtſtrafe von 1 Jahr Gefängnis, ferner Fortdauer der Haft und Veröffentlichung des Urteils. Der Ver⸗ teidiger RA. Obuch⸗Düſſeldorf plädierte für An⸗ nahme einer fortgeſetzten Handlung. Süß bemerkte in ſeinem Schlußwort, er ſei ſtoltz darauf eine Strafe zu erhalten für die Auf⸗ deckung und Verbeſſerung der Zuſtände im Zwei⸗ brücker Gefängnis. Das Urteil. Der Angeklagte Süß wird wegen eines fort⸗ geſetzten Vergehens der üblen Nachrede zu einer Gefängnisſtraſe von fünf Monaten ver⸗ urteilt. Der Haftbefehl bleibt aufrecht erhalten. Außerdem wird dem Oberlandesgerichtspräſiden⸗ ten und dem Generalſtaatsanwalt in Zweibrücken die Befugnis zugeſprochen, das Urteil in den Amts⸗ blättern der Bezirke Zweibrücken und Pirmaſens ſowie in der„Pfälziſchen Rundſchau“, der„Pfälzi⸗ ſchen Poſt“ und in der„Arbeiter⸗Zeitung“ auf Ko⸗ ſten des Angeklagten zu veröffentlichen. * Schriftleiter Süß nochmals verurteilt * Frankenthal, 6. Juli Die Verhandlung gegen den Schriftleiter Guſtav Süß von Ludwigshafen wegen der in der Arbeiter⸗ zeitung gegen die Pirmaſenſer Polizei erhobenen Vorwürfe wurde am Samstag nachmittag zu Ende geführt. Die Verhandlungen begannen um 4 Uhr nachmittags mit dem Plädoyer des Oberſtaatsan⸗ walts, der gegen den Angeklagten wegen außer⸗ ordentlich ſchweren Beleidigung eine Gefängnis⸗ ſtrafe von drei Monaten beantragte. Der Verteidi⸗ Rechtsanwalt Obuch verlangte in längeren Ausführungen Freiſprechung des Angeklagten. Das nach längerer Beratung verkündete Urteil lautete wegen eines Vergehens der Beleidigung durch die Preſſe und übler Nachrede auf einen Monat Gefängnis, ſodaß Süß nunmehr insgeſamt ſechs Monate Gefängnis zu verbüßen hat. Das pfälziſche Landesſchießen beendet * Dudenhofen bei Speyer, 6. Juli. Geſtern abend 6 Uhr ertönte ein weithin hörbarer Böllerſchuß. Das 13. pfälziſche Bundesſchießen war zu Ende gegangen. Der Beſuch war überaus groß und an allen Ständen herrſchte reger Betrieb. Das große Feſtzelt war bis zum letzten Platz gefüllt. Die Preisverteilung nahm im Auftrag des Regierungspräſidenten der Vorſtand des Bezirksamts Speyer, Regierungsrat Platz, vor. Er würdigte in patriotiſcher Anſprache den Wert des Schießſports— gerade für die heutige Jugend— und wünſchte dem Schützenverein größt⸗ möglichen Aufſtieg. Nach einigen Minuten ſtillen Ge⸗ denkens für die ſeit dem letzten Bundesſchießen (1914) im Weltkrieg Gefallenen und einem Hoch auf das deutſche Vaterland erſcholl mit Begeiſterung das Deutſchlandlied. Bundesvorſtand Diehl⸗ Frankenthal dankte für das eifrige Intereſſe und forderte zur Unterſtützung der Schützenvereine auf. Die beſten Grüße und Wünſche des badiſchen Bun⸗ des überbrachte Herrn Wenzel⸗Mannheim. Die Ergebniſſe: Feſtſcheibe: 1. Fuhr⸗Mannheim, 0 Teiler; 2. Mufkay⸗Wieſenthal, 0 Teiler; 3. Graf⸗Ludwigs⸗ hafen, 0 Teiler; 4. Mund⸗Ludwigshafen, 1 Teiler; 5. Schnitzer⸗Mannheim, 275 Teiler. Standmeiſterſcheibe: 1. Mund⸗Ludwigs⸗ hafen, 41 Ringe; 2. Graf⸗Ludwigshafen, 39 Ringe; 3. Voth⸗Heidelberg, 39 Ringe; 4. Becker Fritz, Lud⸗ wigshafen, 39 Ringe; 5. Mögele jr. Mannheim, 89 Ringe. Feldmeiſterſcheibe: 1. Holdermann⸗Lud⸗ wigshafen, 28 Ringe; 2. Mögele jr. Mannheim, 28 Ringe; 3. Mund⸗Ludwigshafen, 28 Ringe; 4. Lenz⸗ Ludwigshafen, 28 Ringe; 5. Benzinger⸗Speyer, 28 Ringe. a 6 Gruppenſchießen: 1.„Edelweiß“⸗Frieſen⸗ heim, 277 Ringe. 2.„Freiſchütz“⸗Mannheim, 262 Ringe; 3. Zimmerſtutzen⸗Schützengeſellſchaft⸗Speyer, 261 Ringe; 4.„Tell“⸗Ludwigshafen, 261 Ringe; 5. og Mannheim, 261 Ringe Pfälziſcher Bundesſchützenkönig wurde Ludwig Nitſch⸗Ludwigshafen Bei den Bundesmeiſterſchaften erhielt 1. Fr. Becker 221 Ringe; 2. Fix⸗Speyer, 220 Ringe; 3. Lenz⸗Ludwigshafen 210 Ringe; 4. Bohrer⸗Lud⸗ wigshafen 207 Ringe; 5. Gaudeon⸗Ludwigshafen 206 Ringe. 5 Kleinkaliberſchießen: 1. Holdermann⸗ Ludwigshafen, 55 Ringe; 2. Man n⸗Mannheim, 55 Ringe; 3. Mögele⸗Mannheim, 54 Ringe. Zur Verteilung gelangten wertvolle Ehrengaben und Geldpreiſe. FFP. ͤ ͤyydßßßßdßdßdßbdßwbßdßGßdßGbGßGTGdTubGbPbGGTPTGTPTGTPTbTVTPTGVTſTTTVTVTVTſTVVTTTVhTWWVTVVꝓTꝓV„!:!!!— H— Am die Sanierung der Handwerker⸗Erholungsheime * Offenburg, 7. Juli. Etwa 300 Vertreter badiſcher Gewerbevereine nahmen an der Landesvertreterverſammlung des Landesverbandes Badiſcher Gewerbe⸗ und Handwer⸗ ker, Vereinigungen teil, um Stellung zu nehmen zur Sanierungsfrage der Handwerkererholungs⸗ heime St. Leonhard und Bad Sulzburg. Der Umbau der beiden Erholungsheime, die ſich in ſehr ſchlechtem Zuſtand befanden, war notwendig, aber er koſtete auch viel Geld, ſodaß der Landesverband ſich be⸗ kanntlich eine große Schuldenlaſt auflub. Die Sanierung wird nach den mit überwältigen⸗ der Mehrheit auf der Offenburger Verſammlung ge⸗ faßten Beſchlüſſen in der Weiſe erfolgen, daß die Verſicherungsanſtalt des Landesverbandes die beiden Heime mit Aktiven und Paſſiven über⸗ nimmt und dazu vom Landesverband noch einen Be⸗ trag von 150.000 Mark erhält. Dieſer Betrag wird in 7½jährigen Raten durch eine Beitragser⸗ höhung von je 1 Mark je Gewerbevereinsmitglied aufgebracht. Nach Annahme der Sanierungsbeſchlüſſe ſtellte Herr Burckhardt ſein Amt als Präſident zur Verfügung und erklärte, daß das ſein definitiver Entſchluß ſei. Die Verſammlung betraute dann Herrn Jſenmann, Präſident der Handwerkskam⸗ mer Karlsruhe und ſtellvertretender Präſident des Landesverbandes, mit der Geſchäftsführung, bis bei der nächſten Hauptverſammlung ein neuer Präſident gewählt wird. Die Verſammlung ſprach Herrn Burckhardt ihr Vertrauen aus, da die amtlichen und privaten Reviſionen keinerlei Anhaltspunkte für irgendwelche Pflichtverletzungen ergeben haben. Die teilweiſe ſehr lebhaft verlaufene Verxſammlung dauerte ununterbrochen von 10 Uhr vormittags bis mittags 4 Uhr. a * 2 Von der Bergſtraße, 5. Juli. Das Getreide hat bei dem bisherigen prächtigen Sommerwetter raſch geblüht und geht ſichtlich der völligen Reife entgegen. Es war jedenfalls für die Entwicklung des Kerns ſehr günſtig, daß es vorher noch einen, wenn auch nur mäßigen Regen erhielt. Sollte das günſtige Wetter anhalten, dann könnte nächſte Woche die Ernte mit Roggen und Gerſte beginnen. 142. Jahrgang/ Nummer 307 Aus der al Der rollende Tod —0— Ludwigshafen, 6. Juli. Heute vormittag gegen halb 11 Uhr geriet die auf einem Rad fahrende 39 jährige Anna Münch, Ehefrau von Iſidor Münch in Oppau, an der Ecke der Oggersheimer⸗ und Lud⸗ wigſtraße zwiſchen ein Laſtauto und den An⸗ hänger. Sie wurde zu Boden geworfen und ſo ſchwer verletzt, daß ſie nach wenigen Augenblicken verſtar b. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Blumenfeſt in der Gartenſtadt „o Ludwigshafen, 6. Juli. Die Siedlergenoſſen⸗ ſchaft für Gartenbau und Kleintierzucht„Hochfeld“ und der Verein für Obſt⸗ und Gartenbau in der Gartenſtadt veranſtalteten am geſtrigen Sonntag ihr 8. Blumenfeſt. Ein Bankett auf dem Feſtplatz am Samstag abend mit allgemeiner Volksbeluſtigung und ſportlichen Darbietungen leiteten das Feſt ein. Die Begrüßungsanſprache hielt Herr Keipp. Am Sonntag vormittag wurde eine Blumenſchau in einem eigens dafür erſtellten Zelt eröffnet. Nach Muſikvorträgen der Orcheſtervereinfgung Frie⸗ ſenheim und des Arbeiter⸗Geſangvereins Hochfeld unter Herrn Henne ſprach Frl. Neimann einen von dem örtlichen„Hans Sachs“, Schuhmachermeiſter Tullen, gedichteten Prolog. Eine Begrüßungs⸗ anſprache von Karl Klehr verbreitete ſich über die Bedeutung des Gartenbaus und der Gartenpflege. Das traditionelle Feſt wird am heutigen Montag mit einer Unterhaltung auf dem Feſtplatz beendet. Auch Apotheken rentieren nicht mehr * Zweibrücken, 6. Juli. Im Volksmund gelten Apotheken oft als Goldgruben. Das dem aber nicht ſo iſt, beweiſt die Anſetzung einer Zwangs ver⸗ ſteigerung gegen den Apotheker Franz Meiſel, deſſen Anweſen in der Hauptſtraße, in dem ſeit vielen Jahren die Untere Apotheke betrieben wird, am 19. Auguſt zur Verſteigerung gelangt. Bubenſtreiche * Zweibrücken, 7. Juli. In der Lammſtraße er⸗ hielten in der letzten Zeit dort haltende Automo⸗ biliſten nächtlicherweile wiederholt A utoreiſe durchſtochen, anſcheinend mit einer Ahle. An einem der letzten Abende wurde an einem Kraft⸗ wagen ſogar drei Reifen auf dieſe Weiſe durch⸗ ſtochen. Dem Rohling, nach dem gefahndet wird, können ſeine gemeinen Sachbeſchädigungen teuer zu ſtehen kommen. Ungültiges Geld * Kaiserslautern, 6. Juli. Am Samstag kaufte ein bis jetzt noch unbekannter Burſche in einem hie ſigen Geſchäft ein Körbchen Eroͤbeeren und gab einen ungültigen 50 Mark⸗Schein in Zahlung. Der Burſche iſt noch nicht ermittelt. * * Pirmaſens, 7. Juli. In der Nacht auf Sonn⸗ tag gegen 3 Uhr fuhr der Metzgermeiſter Stegner von Pirmaſens mit ſeinem Lieferwagen unweit Pir⸗ maſens gegen einen Alleebau m. Das Auto wurde ſtark demoliert, die Inſaſſen, außer Stegner noch zwei Perſonen, wurden verletzt, eine davon ſchwer. Wie man vernimmt, war Stegner auf der Heimfahrt von einer Vergnügungstour und betrunken. NMleine Miiteiſunge Zuſammenſtoß in Oberramſtadt * Darmſtadt, 6. Juli. Bei einem Reichs ban⸗ nertreffſen in Oberramſtadt, das im übrigen völlig ruhig verlief, kam es beim Abmarſch der Reichsbannerleute vor einer nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaft zu einem Zuſammenſtoß. Nach den üb⸗ lichen Zurufen fiel ein Schuß, der ſich aber ſpäter als ein Schreckſchuß eines Reichsbannermannes herausſtellte, worauf die Nationalſozialiſten mit Stühlen in die Kolonne warfen. Hierdurch wur⸗ den vier Reichsbannerleute leicht verletzt. Das Ueberfallkommando nahm fünf Perſonen feſt, einen Ziviliſten, der eine geladene Mauſerpiſtole bei ſich trug, einen anderen, in deſſen Wohnung man ein amerikaniſches Militärgewehr nebſt Munition beſchlagnahmte, zwei weitere Ziviliſten, die den Innenminiſter Leuſchner beſchimpft hatten, und den „ der den Schreckſchuß abgegeben atte. Im Schlaf zu Tode geſtürzt * Reichelsheim im Odenwald, 6. Juli. In der Nacht zum Samstag wollte Landwirt L. Schwinn gegen 11 Uhr abends noch etwas friſche Luft ſchöpfen und ſetzte ſich auf die Fenſterbank, Dort ſchlief er ein und fiel durchs Fenſter auf die Straße, wobei er ſich ſo ſchwere innere Verletzungen zuzog, daß ſein Tod alsbald eintrat. Schwinn hinterläßt Frau und ſechs kleine Kinder, von denen erſt zwei ſchulpflichtig ſind. 8 Brandſtifter wandern ins Zuchthaus. Das Schwurgericht Konſtanz verurteilte den 45 Jahre alten Metzger E. Heitzmann, ſeine gleichaltrige Frau Mathilde Heitzmann und die 19 Jahre alte Tochter Maria Heitzmann wegen Bran dſtiftung zu 2% beziehungsweiſe einem Jahr Zuchthaus. Am 12. Mai 1931 hatten die Angeklagten gemeinſchaftlich das Wohnhaus des Landwirts Adolf Hauſer, das ſie bisher in Miete bewohnten, und anderen Tags verlaſſen ſollten, in Brand geſteckt. rr K— Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur be ang 90 Rückporto 9 Dienstag, 7. Juli 1931 Der Juni-Ausweis der B38 5 Die Bilanzſumme der Bank für Internationalen Zah⸗ Iungsausgleich zeigt per 30. Juni durch die Ueberweiſung an Amerika vom 15. Juni wiederum eine ſtarke Verminde⸗ rung, und zwar von 2,1 Mrd. auf 1,7 Mrd. ffrs., die be⸗ wirkt wurde durch den Rückgang der Einlagen der Schatz⸗ ämter von 889,6 auf 403,5 Mill. fſrs., während die Einlagen Her Zentralbanken ſelbſt, um der Bank die Möglichkeit zum ſtärkeren Eingreifen in der gegenwärtigen Kriſe zu geben, ſich ſogar um knapp 100 Mill. erhöhten, und zwar von 857, auf 944,0 Mill. ſfrs. Dieſe Summe verteilt ſich je zur Hälfte auf die Sichteinlagen und auf die Drei⸗Mongts⸗ Einlagen. Entſprechend dem Rückgang der Bilanzſumme haben ſich auf der Aktivpſeite die kurzfriſtig angelegten Gelder von 1,06 Mill. auf 618,6 Mill. fürs, vermindert. Das Wechſelportefeuille hat dagegen wohl infolge der Hilfs⸗ altton für Oeſterreich und des Eingreifens zugunſten des beutſchen Kredites bei dem Poſten Schatzwechſel eine Er⸗ böhung von 210,4 auf 293,0 Mill. ſfrs. erfahren, während die Handelswechſel ſogar eine kleine Abnahme von 455,0 auf 438,1 Mill. ſfrs. aufweiſen. Die mittelfriſtig angelegten Gelder, nach denen daß meiſte Bedürfnis iſt, bewegen ſich faſt auf der gleichen Höhe der Vormonate. Die auf Sicht ongelegten Gelder ſind nur unweſentlich von 133,5 auf 168,4 Mill. ſfrs. geſtiegen. Contordia-Lebensverſicherungsbank Wieder 14 v. H. Dividende 0 Die Geſellſchaft hat, wie erinnerlich, in der letzten Zeit wiederholt dadurch von ſich reden gemacht, daß im Zu⸗ ſammenhang mit der Sanierungsaktion im Nordſtern⸗ Konzern ein größeres Aktienpaket der„Concordia“ aus dem Beſitz von Nordſtern an die Kölniſche Rückverſiche⸗ rungsgeſellſchaft in Köln übergegangen iſt. Sie erzielte im Geſchäftsjahr 1930 ein günſtiges Ergebnis, nämlich einen Ueberſchuß von 3,7(im Vorjahre 2,9) Mill.. Die Prämieneinnahmen ſind von 15 auf 17 Mill.„ ange⸗ wachſen und die Prämienreſerven ſowie Ueberträge ein⸗ ſchließlich derſenigen für Aufwertungsverſicherungen von 36,8 auf 45,9 Mill.&. Es wird wieder eine Dividende von 14 v. H. vorgeſchlagen. Den Gewinnrücklagen der Ver⸗ ſicherten werden 3,5(2,7) Mill., der Sicherheitsreſerde für Vermögensverwaltung wieder 50 000 4, und der Ver⸗ ſorgungskaſſe der Angeſtellten wieder 25 000/ zugeführt. Bank für Brau⸗Induſtrie, Berlin⸗Dresden. In der GV.(wieder 11 v. H. Dividende) wurde neu in den AR. berufen Paul von Schwabach jun.(Bleichröder, Berlin). Stadtrat Dr. Krüger wies darauf hin, daß ſchon bei einem Abſatzrückgang von 31,5 v. H. für das Reich die Bierſteuer⸗ erhöhung völlig illuſoriſch werde. Ganz beſonders ſcharf ſei zu verurteilen, daß die letzte Notverordnung die Gemein⸗ den direkt zwingt, die kommunale Bierſteuer ſo zu erhöhen, daß der Bierabſatz in auch das Reich ſchädigender Weiſe ge⸗ droſſelt werde. Dieſe zwangsläufige Mehrbeſterung müſſe im Intereſſe des Reiches ſelbſt wieder abgeſchafft werden. * Zinsſenkung der Schweizeriſchen Kreditauſtalt, Zürich. Die Schweizeriſche Kreöttanſtalt hat den Zinsfuß für Bar⸗ einlagen und Konvertionen ihrer drei⸗ bis fünfjährigen Koſſaobligationen auf 3 v. H. herabgeſetzt. 5 * Kapitalverdoppelung der Deutſch⸗Franzöſiſchen Han⸗ delsbank AG., Berlin. Das Inſtitut beruft zum 25. d. M. eine go. HV. ein, zwecks Beſchlußfaſſung über eine Er⸗ höhung des AK. um 1 auf 2 Mill.. Auf der TO. ſtehen weiter Zuwahlen zum AR., in der führende deutſche und franzöſtſche Politiker in den Aufſichtsrat delegiert werden. Die Bonk bleibt weiter als Banque d' Affaires(Treuhand⸗ bank) beſtehen. Otavi Der dividendenloſe Abſchluß Hie ungünſtige Entwicklung der Metallwirtſchaft hat bei her Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſſchaft einen Rückgang der Betriebs- und ſonſtigen Ein⸗ nahmen auf 571 011(901 540) Pfd. Sterl. zur Folge gehabt. Die Verwaltungskoſten einſchl. Steuern, Proviſionen, Ge⸗ hälter, Verſchiffungs⸗ und Verſicherungskoſten konnten auf 200 776(307 791) Pfd. Sterl. und die Betriebskoſten des Bergbaus und der Hütte auf 343 260(368 272) Pfd. Sterl, ermäßigt werden, ſo daß nach Abſchreibungen von 27 639(73 333) Pfoͤ. Sterl. ein Reingewinn von 11 479 (152 975) Pfö. Sterl. verbleibt, der auf neue Rechnung vor⸗ getragen werden ſoll.(J. V. wurden vorweg 10 000 Pfd. Sterl. der Reſerve zugeführt, 162% v. H. Dividende aus⸗ geſchüttet und 12 142 Pfd. Sterl. auf neue Rechnung vor⸗ getragen.) Im Berichtsjahr ſind rund 215 000(184 000) To. Erz gefördert und rund 43 000(53 000) To, abgeliefert wor⸗ den. Die Hüttenproduktion belief ſich auf 15 036(13 356) Tonnen Kupferſtein; der Kupfer⸗, Blei⸗ und Silbergehalt 1 iſt leicht erhöht. Die Werkbleiproduktion belief ſich auf 1 3661(2802) To. 5 In der Bilanz erſcheinen die Land⸗ und Minenrechte mit 35 000 Pfd. Sterl.(unverändert). Gebäude und An⸗ lagen mit 94 171(99 363) Pfd. Sterl., Materialien und In⸗ ventarien mit 164 252(170 236) Pfd. Sterl. und Konſortial⸗ beteiligungen mit 114 919(88 933) Pfd. Sterl. Dieſe Er⸗ höhung erklärt ſich aus der Steigerung der Beteiligung am Otavi Exploring Syndikat von 3638 auf 27 671 Pfd. Sterl. Beim Ferrovanadinwerk wär der Abſatz zeitweiſe merklich vermindert, im ganzen jedoch befriedigend, ſo daß dieſe Be⸗ teiligung einen angemeſſenen Nutzen gebracht habe. Die Bauxit Truſt AG. blieb ohne Dividende(i. V. 6 v..). Die Beſtände an Erzen und Produkten zeigen mit 32 000 (10 000) Pfd. Sterl. eine in Anbetracht der Preisſenkung außerordentliche Steigerung. Die Debitoren ſind auf 392 128(759 791) Pfd. Sterl. zurückgegangen, während dos Effekten⸗ Portefeuille auf 209 766(180 505) Pfd. St. vermehrt worden iſt. Unter den Paſſiven ſind bei 800 000 Pfd. Sterl. In Sübdweſtdeutſchland ſind neuerdings wieder ſtarke Gewitterſchäden eingetreten. In Baden hat darunter beſonders die Gegend von Neuweier und Bühl gelitten, wo z. T. die Humuserde von dem ſteileren Ge⸗ lände berabgeſchwemmt wurde und woſelbſt auch Hagel⸗ ſchlag Schaden verurſachte. Inzwiſchen eingetretenes hei⸗ ßes Wetter hat zur Folge gehabt, daß die Traubenblüte allgemein beendet iſt. Vielfach ſind die Beerchen bereits mehr als erbſengroß. Im allgemeinen zeigen die Wein⸗ berge zufriedenſtellenden Behang. Mit gro⸗ ßem Intereſſe hat man von der Antwort des Reichs⸗Laud⸗ wirtſchaftsminiſteriums auf die Eingabe des Deutſchen Weinbauverbandes wegen der Winzer⸗Kredite Kenntnis enommen, in der es heißt, daß von der Erhebung er Zinſen aller Winzerkredite ohne Unterſchied der Höhe der Darlehen für die Jahre 1928, 1929 und 1980 abgeſehen wird. Die Rückzahlung der Kredite in 10 Jahresraten gilt gleichfalls für alle Winzer ohne Rück⸗ ſicht auf die Höhe der Darlehen. 5 Im Weingroßhandel herrſcht gegenwärtig große Flauheit. In Baden erlöſte die Winzergenoſſenſchaft euweier für ihre Weine 75/ je Hektoliter; in Fran ⸗ ken zahlte man für Konſumweine des Jahrgangs 1928 etwa 5580 /, für 1929 85125„ je Hektoliter; in der Pfalz waren die Preiſe für Oberhaordter 1930er Konſum⸗ weine rückgängig. Teilweiſe kamen Angebote unter 400 4 8 1 Liter vor. Sonſt bezahlte man u. a. je 1000 Liter in Edesheim 425—440; Edenkoben für Naturweine 470—490, für leger bis zu 600, Maikammer etwa 500% für 1080er, Leinweiler 550—570. Auch die letzten Verſteige⸗ rungen haben nicht voll befriedigt; bei der Ruppertsberger Winzergenoſſenſchaft gingen 17 Nummern wegen nicht er⸗ eichter Toxen zurück. Erzielt wurden für Ruppertsberger Weißweine 6701050 für Rieslinge und Spätleſen 1080 bis 2110, Die Vereinigten Weinproduzenten Gönnheim gen ihren loerer Weißwein, wofür 440, geboten wur⸗ den, zurück; für 1980er wurden 440520, für der Rot⸗ wein 990440% bezahlt. 5 In Rheinheſſen erlöſte man je Stück, fe nach Lage er): 500.„, Bei letzten Verſteigerungen ging die e der Neuen Mannheimer Zeitung HaNDnIS- WIRTSCHAFT TSs-ZEIIT. Der Röchling⸗Konzern im Jahre 1930 10 gegen 15 v. H. Dividende Die Röchlingſche Eiſen⸗ und Stahlwerke AG., Völklingen(Saar), verteilt für das Geſchäfts⸗ jahr 1930 eine Dividende von nur 10 v. H. gegen 15 v. H. im Vorjahre an die Muttergeſellſchaft, die Röchlingſche Eiſen⸗ und Stahlwerke G. m. b. H. In der Ertragsrech⸗ nung ſind die Betriebsüberſchüſſe mit 38 734 076 (i. V. 44 978 028) Fr. ausgewieſen. Ihnen ſtehen gegenüber 28 374.856(24 008 167) Fr. Unkoſten, ſodaß ſich nach 8 913 161 7 05g 146) Fr. Abſchreibungen unter Einrechnung von 359 242(62 202) Fr. Gewinnvortrag ein Reingewinn von 6 799 301(13 983 917) Fr. ergibt, aus dem nach Abzug der Dividende noch 5 500 000(11 500 000) Fr. an den Re⸗ ſervefonds überführt und 299 301 Fr. vorgetragen werden. Laut Geſchäftsbericht betrugen im Jahre 1930 die Ge⸗ ſamtfakturenwerte des Werkes zuzüglich Nachzah⸗ lungen der Verbände 52,51 Mill. 4 gegen 59,18 Mill. 4 im Vorjahr. Die Abſatzmöglichkeiten am deutſchen Markt wurden ſtändig geringer. Auch der franz ö⸗ ſiſche Markt zeigte trotz ſeiner weſentlich größeren Wi⸗ derſtandsfähigkeit immer deutlicher Zeichen der Verſchlech⸗ terung. Die Er zeugungsziffern der Werke be⸗ laufen ſich auf 453 522(1929: 478 744) To. Koks, 482 737 (527 426) To. Roheiſen, 382 144(427 984) To. Thomasſtahl und 325 340(356 285) To. Fertigprodukte. Beſchäftigt wur⸗ den im Jahresdurchſchnitt 5 457(5993) Arbeiter. Die Hoffnung, daß die Verlängerung der deutſchen Verbände eine Belebung des Geſchäftes mit ſich bringen würde. habe ſich nicht erfüllt, dagegen ſei das franzöſiſche Abſatzgebiet im Berichtsjahre trotz des Rückganges in der zweiten Jahres⸗ hälfte noch immer ſehr aufnahmefähig geweſen. Das Ne⸗ benproduktengeſchäft verlief im großen und gan⸗ zen regelmäßig. Der Zementabſatz im deutſchen Ver⸗ bandsgebiet ſei gegen das Vorjahr zurückgegangen. Auch nach Fraukreich habe im Berichtsjahr der Zementabſatz gegenüber dem Vorjahre eine Einſchränkung erfahren; das Preisniveau habe ſich dagegen in Frankreich gegenüber 1929 weſentlich gebeſſert. Seit 1. April 1931 habe jedoch das franzöſiſche Zement⸗Kontor Preisfreiheit erklärt, ſodaß das Preisniveau eine merkliche Senkung erfahren werde. Ueber die Beteiligungen wird ausgeführt, daß bei der Gewerkſchaft Carl Alexander in Baes⸗ weiler die gehegten Erwartungen ſich noch nicht ganz er⸗ füllten. Immerhin habe die Förderung geſteigert und trotz des außerordentlichen Abſinkens der Erköſe ein weſentlich beſſeres finanzielles Ergebnis erzielt werden können als im Vorjahr. Bei der Kraftwerk Werden Gmbß. in Berlin, bei der mit Wirkung vom 1. Januar 1980 das Ka⸗ pital auf 2 Mill. 4 erhöht wurde, ſei das Geſchäftsergebnis für 1930 wieder durchaus befriedigend geweſen. In der Bilanz werden bei unverändert 10 Mill. Fr. Aktienkapital und 41 600 000(30 100 000) Fr. Reſervefonds und Rücklagen ſowie 115 588 250(127 312 500) Fr. Hypo⸗ thekenverbindlichkeiten Kreditoren mit 147 686 957(i. V. 160 486 707) Fr. ausgewieſen, andererſeits Debitoren mit 151 805 655(148 644 410) Fr., Barbeſtände und Wechſel mit 1 492 694(2 916 413) Fr., Rohſtoffe und Fabrikate mit 92 246 581(83 057 640) Fr Beteiligungen mit 58 099 006 Fr. und Effekten mit 15 691 370(i. V. beide Poſten zuſammen 80 080 609) Fr. Die Geſamtanlogen ſind mit 82 699 202 (77 184 052) Fr. in die Bilanz eingeſetztt. 55 Die Aus ſichten für das neue Geſchäftsjohr müßten ſehr vorſichtig beurteilt werden. Nach Anſicht der Verwol⸗ tung ſei nicht zu erhoffen, daß man auf irgend einem für die Erzeugniſſe der Geſellſchaft in Frage kommenden Markte eine Verbeſſerung zu erwarten habe. Man ſehe die Haupt⸗ aufgabe darin, die Selbſtkoſten auf allen Gebieten ſowett zu ſenken, daß mon unter allen Umſtänden bei noch ſo ſehr ge⸗ öͤrückten Preiſen konkurrenzfähig bleibe. Die Ebdelſtahlwerk Röchling AG., Völklingen(Saar), verteilt für 1990 eine Dividende von ebenfalls 10(i. V. 15) v.., die wiederum an die Röchlingſche Eiſen⸗ und Stahl⸗ werke Gmb. abgeführt wird. Den Betriebsüber⸗ ſchüſſen von 10 780 002(13 192 227) Fr. ſtehen 7 60g 460 (9 220 075) Fr. Unkoſten und 2098 328(1 542 146) Fr. Ab⸗ ſchreibungen gegenüber, ſodaß ſich einſchließlich 261 161 (1 217 279) Fr. Gewinnvortrag ein Reingewinn von 1 899 975(8 647 286) Fr. ergibt, aus dem der Reſerveſonds noch 800 000(3 Mill.) Fr. erhält, ſodaß 339 3875 Fr. zum Vortrag verbleiben. Im Gegenſatz zum Vorfahr habe das Jahr 1990 auf der ganzen Linie im Zeichen ſtärkerer Abnahme der Abſatzmög lichkeiten nach Menge und Wert geſtan⸗ den. Es wurden insgeſamt 78 764(1929: 81 160) Tonnen Stahl und 64 853(72 008) Tonnen Walz⸗ und Schmiede⸗ erzeugniſſe hergeſtellt. Die Werksanlagen ſeien zur Er⸗ weiterung des Produktionsprogramms entſprechend vexvoll⸗ kommnet worden. Der Abſatz nach Deutſchland beſtehe in der Hauptſache in Autoblattfedern und ſei gegen 1929 er⸗ heblich zurückgegangen. Die Bandeiſenquote nach Deutſch⸗ land habe man in Siemens⸗Martin⸗Bandeiſen hochwertiger Qualität ſtark überſchritten. Dabei muße man den Abſatz noch erheblich droſſeln, um keine zu hohen Abgaben für die Ueberlieſerungen tragen zu müſſen. Der Abſatz im Gebiet der S. A. Francaiſe des Forges et Aciéxries de la Sarre, Paris, ſei 1930 ſtark zurückgegangen. Immerhin ſei das Jahresergebnis zufriedenſtellend geweſen. Die Di⸗ vidende konnte von 8 auf 10 v. H. erhöht werden. Die Be⸗ ſchäftigung habe in Frankreich neuerdings ſehr ſtark nach⸗ gelaſſen, ſodaß im Jahre 1931 mit einem ähnlichen gün⸗ ſtigen Ergebnis nicht mehr gerechnet werden könne. In der Bilanz erſcheinen bei unverändert 2 Mill. Fr. Aktienkapital und 5 020 000(2 020 000) Fr. Reſervefonds und Rücklagen ſowie 24 290 000(24 250 000) Fr. Hypotheken⸗ verbindlichkeiten Kreditoren mit 26 162 172(35 838 071) Fr., andererſeits Debitoren mit 20 077 801(80 612 406) Fr., Bar⸗ beſtände und Wechſel 69 763(273 382) Fr., Rohſtoffe und Fabrikate mit 10 689 990(13 967 257) Fr., Beteiligungen mit 8 654 781(4 728 066) Fr. und die Anlagen mit 19 299 212 (18 174 299) Fr. Kapital und 140 000 Pfd. Sterl. Reſerven die Kreditoren auf 86 859(116 955) Pfd. Sterl. und das Konto Neue Rech⸗ nung auf 10 059(98 308) Pfd. Sterl. zurückgegangen. * Fried. Krupp AG., Eſſen— Ruſſenauftrag auf Laſt⸗ wagen. Die Kroftwagenfabrik der Fried. Krupp AG., Eſſen, erhielt von der ruſſiſchen Regierung einen Auftrag auf Lieferung von rund 200 Laſtkraftwagen.. * Erhöhter Umſatz bei Wanderer. Wie verlautet, konnte der Umſatz an Automobilen der Wandererwerke vorm. Winklhofer u. Jaenicke, Chemnitz⸗Schönau, gegenüber dem Vorjahre um über 80 v. H. erhöht werden. * Adam Opel AG., Rüſſelsheim. Herr R. K. Evans, AR.⸗Mitglied der Adam Opel AG. und Delegterter des AR, für die Geſchäftsführung, iſt aus den Vereinigten Staaten zurückgekehrt. Es ſind dort insbeſondere inner⸗ halb der General Motors Export Co. die zukünftigen Exportpläne der Adam Opel AG. feſtgelegt worden. Es ſoll nunmehr, nachdem der Export in Europa bereits aufgezogen iſt, in ſtelgendem Umfange der außereuropäiſche Markt bearbeitet wer ⸗ den. Nach den getroffenen Feſtſtellungen ſei die Firma Opel mit ihren Produkten auf den außereuropäiſchen Märkten in ſedem Sinne konkurrenzfähig. * Zahlungseinſtellung der Maſchinenfabrik Kappel AG. in Chemnitz Kappel. Das mit 3,6 Mill.„ arbeitende Unter⸗ 8 hat mit bedeutenden Paſſiven die Zahlungen ein⸗ geſtellt. g Die Verluſte im Norowolle-Konzern Die Prüfungen des Konzerns der Norddeutſchen Woll⸗ küämmerei und Kammgarnſpinnerei haben ergeben, daß die Schulden von Nor dwolle und Ultra Mara zuſam⸗ men mit 240 Mill. 4 feſtgeſtellt ſind, während bei vorſich⸗ tiger Bewertung der Vorräte und unter voller Abſchrei⸗ bung der Forderungen und Beteiligungen an anderen Tochtergeſellſchaften die von der gegenwärtigen Leitung bei Nord wolle als notwendig für die Sanierung der Tochter⸗ geſellſchaften gehalten werde, die Aktiven von Nord ⸗ wolle und Ultro Mare nur mit rd. 140 Mi ll. 4 zu bewerten ſeien. Es ſeien alſo über Kapital und Reſerven hinaus rd. 100 Mill. 4 ver⸗ loren. Zu einer Sanierung ſei lt. F3. ein Verzicht der Gläubiger auf durchſchnittlich etwia 40 v. H. der ge⸗ ſamten Forderungen ſowie die Beſchaffung neuer Mittel notwendig. Bemühungen um die Schaffung ſolcher Vorausſetzungen für eine Sanierung ſeien im Gange. Eine Gruppe ſoll ſich bereit erklärt haben, ein Kapital von 50 Mill.„ zur Verfügung zu ſtellen, falls mit den Gläubi⸗ gern eine Verſtändigung derart erfolgt, daß der Paſſipſoldo Vom deutſchen Weinmarkt Hälfte des Angebotes zurück; 1929er erbrachten 1000—1240 Mark. Der Rheingau erlöſte zuletzt je Stück 198er 8401200, 1929er 10001600, 1930er 6601000 F am Mitteluhein bezahlte man je Stück 1930er 600—850, 1929er 8501500, 1928er 8001300 J: die Moſel erlöſte für das Fuder(960 Liter) Brauneberger, Wintricher uſw. 1930er 410—920, 29er bis zu 1500 l. Süddeutſcher Saatenmarkt Der Markt für Kleeſgaten liegt zur Zeit ruhig. Eine Ausnahme im Großhandel macht Inkarnatklee, für den die Preiſe auf 7,50—8 Dollar angezogen haben. Grö⸗ ßere Abſchlüſſe darin ſcheitern an der Deviſenfrage, da ſich niemond auf lange Sicht Dollars kaufen will. Für Seſomſaat, prompt, verlangt mau(ie 1016 Kg. Londoner Kontrakt und Analyſe, eif Rotterdam, geſackt) 18 Lſt. 10 ſh; Herbſtlieferung 13 Lſt. 2 ſh 6 d; Rapsſagat, Torio, 10 Hſt.; Reps 8 Lſt. 17 fh 6 5d; Rübſen 8 Lſt. 10 ſh(Reps u. Rübſen je 1000 Kg.); Erdnüſſe, Coromandel, 11 Lſt. 13 ſh 9 bis 11 Eſt. 18 ſh 9 d; Leinſaat 8 Lſt. 10 ſh 98d bis 8 Lſt. 18 fh: Kopra, Straits, 12 Oſt. 15 ſh bis 12 Lſt. 18 ſh je 1016 Kg. Oelſaaten hoben infolge des geſtiegenen Silberpreiſes in Indien und Japan angezogen. Die heutigen Preiſe bedeu⸗ ten 1 den Vorwochen eine Steigerung um etwa 5 bis 7 v. H. Für Forſtſamen werden zurzeit folgende Preiſe je 50 Kg., ohne Sack, ab ſüddeutſcher Station, netto Kaſſe, in Mark gefordert: Aira flexuoſa, Goldhafer unecht 70/70 v. H. 27 /; Airo eageſpitoſa, Raſenſchmiele 70/80 v. H. 88 Mark; Phalaris arundinoceg, Rohrglanzgros, ſauber und geſund 240 /; Poa trivialis, gemeines Riſpengras, ſüdd. 80½80 v. H. 74 /; Poa nemoralis, Hainrifnengras 80/80 v. H. 158 /; Feſtuca ovina anguſtifolio, feinbl. Schwingel 78/75 v. H. 90; Agroſtis ſtolonifera, echtes Fioringras 70/80 v. H. 118; Anthoxantum odorotum, echtes Geruch⸗ gras, neuerntig 190„ Von Vogel ſaaten notiert Dari 120130 fh, Hirſe 96105, Weiß⸗Mohn von der Tür⸗ kei 225 ſh eif Rotterdam je To.; Sonnenblumenkerne je 100 Kg. 8,50 hfl eif Rotterdam. 7 durch den Schuldennachlaß ausgeglichen wird. Auch bei der zum Nordwolle⸗Konzern gehörenden Kammgarnſpinnerei Katſerslautern ſind die Verluſte ſo hoch, daß die Aktionäre nicht damit rechnen können, daß ein nennenswerter Teil ihres Kapitals von 3,98 Mill./ erhalten bleibt. Dagegen befürchtet man hier nicht, daß außenſtehende Gläubiger irgend einen Schaden erleiden. * Trikotfabriken Hermann Moos AG., Buchau a. F.— Verluſtabſchluß. In dem am 31. Dezember 1930 beendeten Geſchäftsjahr wurde ein Bruttoüberſchuß von 727243 (105341) 4 erzielt, dem Unkoſten von 692479(i. V. be⸗ reits vorweg vom Betriebsüberſchuß abgeſetzt! Steuern und ſoziale Laſten mit 68 799(100 105)& und Abſchreibun⸗ gen mit 68 496(97 872)„ gegenüberſtehen. Unter Berück⸗ ſichtigung des vorjährigen Gewinnvortrages von 2888% ergibt ſich ſomit ein Verluſt von 99 645 /, der zum Vortrag gelangt. Die ſcharſen Preisrückgänge aller Rohſtoffe hatten Kon junkturverluſte zur Folge, die größer waren als die erzielten Fabrikations⸗ uberſchüſſe. In der Bilanz werden die Warenvorräte demgemäß mit nur 344 715(589 435), ferner Debitoren mit 614 430(816 508) 4, Guthaben bei Banken mit 10 043 (18 218)„ und Anlagen mit zuſammen 627 729(973 556) 1 ausgewieſen. Neben unv. 800 000% Aktienkapital und 80 000/ Reſervefonds erſcheinen Warenſchulden mit 337 048(495 137)„ und ſonſtige Verbindlichkeiten mit 725 028(976 813) /. Ueber das laufende Geſchäfts⸗ * Mechaniſche Trikotwarenfabrik Conzelmann u. Bolay AG. Konſtanz. Das Unternehmen, das i. J. 1926 das AK. von 100 000% auf 200 000„ verdoppelte und ſich 1929 im gerichtlichen Vergleichsverfahren befand, legt erſt heute die Bilanz für eben das Geſchäftsjahr 1929 vor. Danach konnte ein Gewinn von 59 083/ erzielt werden, um den ſich der Verluſtvortrag aus 1928 von 106 899„ vermindert. Einem Bruttogewinn von 241 546/(i..) ſtehen lediglich Un⸗ koſten mit 182 518(i. V. 2) gegenüber. Aus der Bilanz (n&): Gebäude und Maſchinen 366 870, Debitoren 207 928 (1927: 114 429), Waren 38 667(1927: 192 096); andererſeits Kreditoren 478 085(1927: 52 561). Der Junk Verkehr in den Mannheimer Häfen Der Waſſerſtand auf dem Rhein wie auf dem Neckar war für die Schiffahrt anhaltend ſehr günſtig. Lei⸗ der kam das Frachtengeſchäft, wenn es auch etwas anzog, nicht recht zur Entwicklung. Es iſt immer noch ziemlich viel Kahn raum außer Betrieb ge⸗ ſte llt. Der Waſſerſtand des Rheins bewegte ſich nach dem Mannheimer Pegel zwiſchen 561 und 475 em, der des Neckars zwiſchen 554 und 468 em. Der Geſamtumſchlag betrug 479 223 To. gegen⸗ über dem Vormonat 85 795 To. mehr(i. V. 403 429 To.). Es kamen an 288 Güterboote und 748 Schleppkähne mit 409 847 To., und es gingen ab 283 Güterboote und 756 Schleppkähne mit 69 876 To. Hiervon entfallen auf den Handelshafen Ankunft 213 455 To., Abgang 49 790 To., den Induſtriehafen Ankunft 64 460 To., Abgang 11949 To., den Rheinauhafen Ankunft 181 432 To., Abgnag 8137 To. Der Umſchlog von Haupftſchiff zu Hauptſchiff betrug auf dem Rhein 28 482 To., auf dem Neckar 20 830 Donnen. Auf dem Neckar ſind 29 direkte Schleppzüge abgegan⸗ gen. Die Neckarſchiffahrt war wegen Hochwaſſer am 26. 6. und wegen Kanalſperre am 27. 6. eingeſtellt. An Güterwagen wurden während des Berichts⸗ monats geſtellt: im Handelshafen 12 555 10⸗To.⸗Wagen, im Induſtriehafen 9181 10⸗To.⸗Wagen, im Rheinauhafen 16 496 10⸗To.⸗Wagen. Schaffung von Weizenerportmöglichkeiten für das kommende Erntejahr Die ſtarke Vergrößerung der deutſchen Weizenanbau⸗ fläche, die für das kommende Erntejahr eine Weizenmehr⸗ erute von 700 000 bis 800 000 Tonnen erwarten läßt, wird insbeſondere in Anbetracht der ſchweren Erntefinanzierung eine Einſtellung der deutſchen Agrarpolitik auf die verän⸗ derte Situation notwendig machen. Wie WTB.⸗Handels⸗ dienſt in dieſem Zuſammenhange erfährt, iſt vor allem mit einer ſehr ſcharfen Handhabung des Vermahlungszwanges für Inlandsweigen zu rechnen. Darüber hinaus wird jedoch eine Entlaſtung des Weizenmarktes durch zeitweiſe Oeffnung des Exportveutils notwendig ſein. Wahrſcheinlich wird der Export für die Monate September⸗Oktober, in denen erfahrungsgemäß das ſtärkſte Weizenangebot heraus⸗ kommt, ermöglicht werden. Ueber die techniſchen Einzelheiten in dieſer Beziehung iſt gegenwärtig noch nichts in Erfahrung zu bringen. Nur ſo viel kann bereits geſagt werden, daß die Wiedereinfuhr der entſprechenden Menge von Auslandsweizen möglichſt auf den Schluß des Erntejahres gelegt werden dürfte. Es Dienst⸗ Mittag-Ausgabe Nr. 307 Die Weltwirtſcha fiskriſe in Zahlen Die DD⸗Bank hat ſich der ſchwierigen Aufgabe unter, N Ae de Verluſte der Weltwirtſchaft während der Kriz der letzten Jahre zahlenmäßig zu erfaſſen. Das Materigl. iſt ſo erſchöpfend und ſo plaſtiſch, daß alle Kreiſe der Wirt, ö ſchaft, der Warenhandel ebenſo wie das Kapital, der Pro⸗ duzent in gleicher Weiſe wie der Konſument, hieraus An⸗ regungen ſchöpfen können. ö Rückgang der Produktion, Steigerung der Arbeitsloſigken ionsi 100 Arbeitsloſigkeit April Ap e April 31 5 Tauſend 29 74,0] Geſamtz. d. Arbeitsl. 1712 . 108,4 8 5 1 e Vollarbeitsl., Kurzarb. 28 5 7 8 105,7 82,7 Verſicherte Arbeitsloſe 1181 2500 Frankreich 108,7 103,9 Arbeitsloſe 10 Italien—— PVolarbeitsloſe 258„ Schweden 132,7 110, Arbeitsl. Gewerk.⸗Mitgl. 44 Schweiz—— Stellenſuchende 7 Ver. Staat. 109,9 80,2 Beſchäftigte(1926= 100) 99 Preisſturz April 1929 April 1981 Notierung f. 32 128 59,70 Cents je 80 lbs. R 217555 or.... 103,8 79 Cents J 50 lbs. Kaffee New⸗ Hor 24,25.78 Ceuts ſe 1 lb. Baumwolle. New Hork.... 20.39 10.19 Cents je 1 lh. Wolle. London 5.11.12 sd je 1 lb. ute London. 31,16,3 16,20 Usd je 2240 los, inbshäute London 14 5 Pence je 1 lb. Elektrokupfer London 91.26 46,6.0 Lsd je 2240 los, Kautſchuk London.0 0,4%½ sd je 1 lb. Indexziffern der Großhandelspreiſe — 10⁰ April 1929 April 1981 land 1913 137 114 Beten 1914 123 96 England 1913 139 10³ Frankreich 1019 130 110 Holland 191 144 10² Italien 1919 134 93 Schweden 1919 141 112 Schaveiz 1914 140 11² Vereinigte Staaten 1926 97 79 Schrumpfung des Welthandels 1 (in Milllonen Reichsmark) 5 Einfuhr„ Ausfuhr Geſamtvolumeg 1. Quartal 1. Quartal 1. Quarigl 1929 1931 1929 1931 1929 192 D 8 8354 1919 3054 2419 6409 4389 9 952 788 842 691 1795 1430 Vors England 5686 3931 3701 2110 9388 6042 Abschiee Frankreich 2507 1945 1972 1884 4479 3330 beid Holland 1056 835 761 580 1817 1415 schelcler Italien 1254 695 722 521 1977 1216 Schweden 386 357 317 242 653 600 0 9 00 Schweiz 495 437 890 290 891 727 Deuts 5 55 Vereinigte Staaten 4608 2998 5881 2957 10490 5350 eu Mus Schwächung der Kapitalmärkte und Börſen 1 Emiſſionen in Millionen 1 Aktienindex 1924/6= 100 der Landeswährung 1. Quartal 1. Quartal Tech: April 1929 April 1931 1929 1931 Anfang le Deutſchland 141,1 92⁵„4 958 692 d Belgien 159,2 81,7 334⁵ 338 Philipp II., England 125,2 88,9 114 45 Flisabeth a rankreich 242, 161,8 3147 6016 Gemahli Falle 122,8 66, 178 5⁴ Don Carlos Italten 88,2 61,1 1477 580 Prinzessin Schweden 145,1 106, 113 176 Königin Schweiz 198,5 122,9 317 14 Marquis v. Vereinigte Staaten 219,3 127,5 2849 1239 Posa, eit . * Vergleich Schlubach, Thiemer u. Co. geſichert. Die 5 Aus ſichken, die Firma Schlubach, Thiemer u. Cv., Hamburg, n auf neuer Grundlage wieder e und weitek⸗ De Grobit zuführen, ſind günſtig. Ziffernmäßig hat bereits fetzt ae 99805 Mehrheit der Gläubiger(darunter ſämtliche deutſchen Gläu⸗ Ein Mor a biger) die Zuſtimmung zur Eröffnung des gerichtlichen Eis ande Eine Stimt in dieſen Tagen erwartet. 1 O Vergleichsverfahren Adolf Kahn, Berlin eröffnet, (Eig. Dr.) In den Vergleichsverhandlungen des ſeit eini⸗ ger Zeit mit 5,5 Mill.& Verbinblichkeiten inſolventen Ein⸗ kaufskonzerns iſt nunmehr das gerichtl. Vergleichsverfahren eröffnet worden. Der Verhandlungstermin iſt auf den 24. Juli anberaumt. Die Firma unterbreitet ihren Gläu⸗ bigern einen Vergleichsvorſchlag von 32 v. H. bei Vollzah⸗ lung der Forderungen bis 200 J. Dieſes Angebot iſt be⸗ kanntlich nur dadurch möglich, daß die beteiligten Banken, insbeſondere die Allg. Betriebskredit Gmb.., auf einen er, heblichen Teil ihrer Forderungen verzichtet haben. Nach Abſchluß des gerichtl. Vergleichs ſollen die Betriebe in Duisburg, Karlsruhe, Stuttgart und Nürnberg fortgeführk werden. l 5 * Ueberſieblung der Karſtabt⸗Verwaltung nach Berlin am 1. Oktober? Von der Verwaltung der Rudolph Kar⸗ ſtadt AG. wird dem„Hamburger Anzeiger“ beſtätigt, daß den verheirateten Angeſtellten in der Zentralverwaltung und im Zentralverkauf geraten worden ſei, ihre hieſigen Wohnungen zum 1. Oktober d. J. zu kündigen. Es iſt do⸗ her anzunehmen, daß zu dieſem Termin das Berliner Ver⸗ waltungsgebäude fertiggeſtellt ſein wird. 7— 5 ſtehen gewiſſe Pläne zur Erörterung, die ebenfalls zwecks 2 Vermeidung eines Angebotsdrucks einen reinen Qualitäts! ausgleich zwiſchen Inlands⸗ und Auslandsweizen ermög⸗ lichen ſollen. Nach weiteren Informationen des WTB, Handelsdienſtes wird auch auf jeden Fall dafür Sorge ge⸗ tragen werden, daß die in dem deutſch⸗ungariſchen Hen⸗ delsvertrag feſtzulegenden Weizeneinfuhrkontingente in keiner Form irgendeinen Druck auf den innerdeuiſchen Weizenmarkt ausüben werden. Bewegung der Anternehmungen im Juni 9 4 Nach Mitteilung des Stat. Reichsamts wurden im Jun 1931 14(Mai 12) Aktiengeſellſchaften mit zu⸗ ſommen 3,5(247) Mill.„ Nominalkapital gegründet Ferner wurden 20(18) Kapitalerhöhungen um zul. 59,5(70) Mill./ und 27(26) Kapitolherabſetzungen um zuſammen 15(20) Mill.&. 45(60) Aktiengeſellſchaften mit einem Nominalkapital von 15,5(14) Mill. wurden auf gelöſt, darunter 16(8) wegen Konkurseröffnung. Der Kurswert der gegen Barzahlung im Monat Juni aus⸗ gegebenen Aktien betrug 57(260) Mill. L.* Ferner wurden im Juni 1991 378(386) Geſellſchof⸗ ten mb., 667(709) Einzelfirmen und Perſonalgeſell⸗ ſchaften und 99(114) Genoſſenſchaften gegründet. Auf⸗ Ke löſt wurden 376(497) Geſellſchoften mb.(darunter 29(85) von Amts wegen gelöſcht), 1141(1493) Einzelſirmen und Perſonalgeſellſchaften(darunter 135(240 von Amts wegen gelöſcht) und 133(130) Genoſſenſchaften.. Deviſenmarkt o eren de e Für Im beutigen Frühverkehr notieren Pfunde gegen 18 New. Pork.8655 Schweiz 25,081 Stockholm 18.14 Parts 124,28 Holland.. 12.08 0 Madrid.. 5115 braueret, Brüſſel.. 34,64 Oslo. 18,16 Dollar geg. Rin. 4. inkl. Wo Mailand 92.94 Kopenhagen 18.16½ Pfunde„ 20.4% Frachtenmarkt Duisburg ⸗Ruhrort- 6. Jull * Das Geſchäft an der heutigen Börſe war wiederum äußerſt ſtill. Die Talfrocht blieb mit 66—75 Pfg. ab hier bzw. ab Kanal inkl. Schleppen nach Rotterdam unver“ dudert, Gbenſo erfuhr auch die Bergkracht mit 60.70 P Baſis Mannheim keine Aenderung. Die Main⸗ und Ober Fabri rheinzuſchläge ſind nach wie vor uneinheitlich. Von ver⸗ . Firmen werden 10—15 Pfg. nach Frankfurt 5 Pfg. noch Aſchaffenburg, 195—20 noch Karlsruhe und 40—50 Pfg. nach Straßburg bezahlt. Der Bergſchleppr⸗ lohn notierte mit 1/ nach Mannheim, doch wird fast ſtändig erheblich unter dieſem Satz angemacht. Der Tal⸗ ſchlepplohn beträgt 6 Pfg. für größere beladene Kähne ab hier nach Rotterdam. Seite/ Nummer 307 7. ienstag, 7. Juli 1931 Die 25 2 . n der f . 10 N 9 1 1 1 IIb i 111 SCA 8. 1 8 ru! 1 55 8 8 e ente, e 3 f 9 8 5. 3 Pag N 2 85 8. 5 nee Ula 0 55 3* ö 5 ö 1 18 3 exrufll 1 15. e* 85 1 Spleliage!* 3 58590 N N 5 5 OCH am in Film n. ten Roma n 88 5 5 Nun N 15 Voss. F i Dagover h sſag i ena s: N 0 MN— Rolf v. Got 3 ö elte Schlager: 5 1 8 f. 5 lle, h. Loos 4 Miiſw⸗ lag: 6 1 1 20 fler ZW. A l f anal. Aal 5 5 4 01 1 1 1 da 8 2 f K. 0 Alk. eir.. u gebe 307 6 1 ln Al-Ton- l. Aprechfüm NMadu e e 52 75 tietster mensch ö Felix. 9 alan ter Tarzanfllm 2 , r man zn 5 a.*** nenate rin 5 an 62 80 1 N 3 l 0 1 5 weilen sern mant warst Du e e b aril i..30, 500 e eee len hlands E. Leu arent„Flo der Wüs d 2 Anfang: 5 s Deutsc An vr den Mu Monty Lan l Joe aa Ssbr mann; bei Dur üwplsches i L Ialteg Kriſſz Albert a 8 Hierzu. ler 55 Jugendfrei!— jerzu: A f N Taterial 8 5 om Tx 8 8.30,.— H rener 8 N 2 an 5„ 9 8 i det gerg 33 17 5 2 805 in einem seine Stücke. 5 5 Elise n 9 fahre 55 er Pro⸗ 7 5. in Bra vour s g t Bassermann 5 ian Aut us An⸗ 16 5 3 300, 8. 5 Alber er 125 lerne 0 5 be 5 5 8 95 0. In: Un Nur in der 9 1 d 15 Iber 0 2 3** loſigkeſt Er 2 b a e 5 E 1 5 l. Bar Hog b. m 1 ast nat spralt in? Frl. eee„ 1e 455 rüber man 80 8 H.30 Ubr. Heterennen unde ö 2283 28 205 ⁰ weiteren s Stuw¾e S—* 5 n nachm. Uhr. Besſe hon 4346/7. 81 2505 In ck— Hans 1 Begin lung 8 Telep 10 1 van Ey— Adalber F e 50 0 8 Kurt Lilien rum u 5 62 N 5 2 55 Schlei io 8 chte einer Un- Wa t Ihnen der 55 3 A 3 8— 99 10 7 itendedesch 1 Folgen e beantworte er und PSsye— 84 1 3 n. Diese Frag Son nde e L e issen Uosen Voll- üstadten ie rung de in Solcher 85 Gro H 2„. 46 99 5. 5 785 Filmwerk V 8 8 im-operet! D f 0 1 i 171 5 Ein menheit nie 55 4 8 2 4 7 1 2 + n 7 5 0 7 1 + Band 15 en 7155 e a Vortra 8 5 EI H ra 9 lle Lewis Rutn- Malten Ib. 3 g 4 isch lieh se in einem Kape Fee 2240 Lö; 5 g hauspieler mensch g in 2 ressanten Easlne II Stolz 88 RST. e 1 5 r etarkster Spielbandlun noenints 8. Jul., K: Robert 8 LIV FO 1 0) 2240 65. 1 h, den 8. 8½ Uhr Muslk: r 1 Ernst Ve Glück(Lang 1b. ausk Umtell: Mittwoch, 1, abds. 1 darsteller: Ares= Ern ben vom bist meine Film u 1, 1, nsene eee e e lch im bunten Helgoland. mannheim, tur Erne eee e blech. 5. Il 1881* ise nach Nur r das ner Finch Marsc „ 5 gene weit 8 e 968 1 en vo 8150 2. Du Foxtrott). ir ein EA 110 7 e Emelka-Tonwoche. 85 die verhindert 91 e„ d de renalen karten gelten 1 Neues senten, Brosc alm ierzu: Vorzugs 102 Uhr ige Interes nlose NMannh Hier 5— 1 00.00.00.30 Auswärtige. casine R 1, 1, 89 9 Geldverkehr 11 Beginn: 3.. 0 n Haul Menzel, 9 8 Anfang: 4.— 5 5 Ge 1 ö 5 hrift a ö* 5 R 8 0 e se nde! VH 8 m nd Leide 2 Vel käufe üüromöbel e Theater Mannhei g Für Krane u Nennen N bei Biiromöbe 1 atvolune tional- 7. Juli 1931 b e ungs-Mö rſch. nd. 5 zu 4 55 3075 a ee, la Dienstag. 85 Miete D Nr. 40 Folkswo Uerelelge rung l Aa en Aukth.„ 79 9 29 Nr. 8 der Bühne V4 3 5 uud lafzim, billig, 508 9 955 ung von tellung 5 von a Tagen 712 ichtigung„Sch i ganz b 06 77 Ablöſung tud tum. 92 110 88 stellung für e Fenten In 1. los! 6 eld. Lotte zur 1 ebe Jene Seen 3060 7 5 Suche theken, e uw. 8 0 dens 8 e. ziehung n. Feat bee die 4 20 Tel. 33106 bet ke f i en 10 le] Au tas⸗Depot. ſämtl. 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