N 2 eee Bezugspreiſe: zuzüglich Zustellgebühr.— Abholſtellen: Kronprinzenſtraße 42, Ne Friedrichſtraße 4, 8e Luiſenſtraße 1.— Fe Hauptſtraße 63, Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— MWannheimer General Anzeiger Waldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Einzelpreis 10 Pf. Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Abend⸗Ausgabe Freitag, 10. Juli 193 142. Jahrgang— Nr. 314 Eine politiſec je Anleihe für Deutſ hand? Angeblich treten höchſte engliſche Bankkreiſe“ dafür ein, daß Deutſchland eine internationale Anleihe ausgeſprochen politiſchen Charakters erhält Luthers Miſſion in Paris Anterredungen mit Gouverneur Moret und Finanzminiſter Flandin Vorſicht oͤringend geboten Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 10. Juli. Die Finanzredaktion des„Mancheſter Guar⸗ dian“, die für ihre guten Beziehungen zur Bank von England bekannt iſt, macht über die Auf⸗ faſſungen der„höchſten engliſchen Bank⸗ kreiſe“( zur Reiſe Dr. Luthers Mitteilungen, die in Deutſchland kein geringeres Aufſehen hervor⸗ rufen dürften als in London. Die engliſchen Be⸗ ſtrebungen wären darnach nicht mehr auf eine Kre⸗ ditoperation der bisher üblichen Art gerichtet, ſon⸗ dern auf eine internationale Aktion von ausgeſprochen politiſchem Charakter. Für Anleihen auf dem Londoner und Newyorker Markt ſei die Zeit vorbei. Selbſt das Eingreifen der Zentralnotenbanken, ſoweit dieſe auf eigene Verant⸗ wortung handeln können, vermöchte jetzt nur noch wenig auszurichten. Zur Debatte ſtehe vielmehr ein internationaler Kredit, der zwar von den Zentralnotenbanken arrangiert, aber von den Regie⸗ rungen ſelbſt zu garantieren wäre. Deutſchland brauche Hilfe von der Art der internationalen Aktion für Oeſterreich im Jahre 1922. Der Mitarbeiter des„Mancheſter Guardian“ be⸗ ſteht darauf, daß ihm dieſe Auffaſſung von einer „hochſtehenden autoritativen Perſön⸗ lichkeit“ mitgeteilt worden ſei. Er verweiſt 5 rückhaltloſe Zuſammenarbeit mit den engliſchen und deutſchen Zentralbanken, deren ſich die Bank von Frankreich im Gegenſatz zu franzöſiſchen Privat⸗ banken während der letzten beiden Monate befleißigt habe und hält deshalb die Ausſichten auf ein Zu⸗ ſtandeſommen der beſchriebenen N in Baſel für hoffnungsvoll. Der Verfaſſer verſpricht ſich wenig von den pſycho⸗ logiſchen Wirkungen der in den letzten Tagen erörter⸗ ten und zum Teil ſchon ins Werk geſetzten Stützungs⸗ pläne. Der Fall Deutſchland liege anders als der franzöſiſche im Jahre 1926, wo es nach dem entſchloſſe⸗ nen Eingreifen Poincarés der Anreiz einer Franken⸗ hauſſe war, der den Rückfluß des geflüchteten franzö⸗ ſiſchen Kapitals bewirkte. In Deutſchland falle dieſer Anreiz fort, da die Reichsmark im Gegenſatz zu der damaligen Frankenwährung an dieſe Goldgrundlage gebunden ſei. Deshalb dürften pſychologiſche Wir⸗ kungen allein die deutſchen Exporteure nicht beſtim⸗ men, ihre Verkaufserlöſe in größerem Umfange als zur Zeit in Mark umzuwandeln. Bemerkenswerterweiſe ſtreift der Mitarbeiter des „Mancheſter Guardian“ zwar die vorausſichtliche Haltung der Bank von Frankreich zu dem an⸗ geblichen engliſchen Projekt, nicht aber die der franzöſiſchen Regierung, deren viel erörter⸗ ten politiſchen Garantiewünſche hiermit offenbar in ein neues Licht gerückt werden. Mög⸗ licherweiſe iſt die folgende Bemerkung des Verfaſ⸗ ſers als Anſpielung auf dieſen Zuſammenhang zu verſtehen: Die Zentralbanken können zur Zeit nur der Reichsbank alle nötigen Deviſen für die Auf⸗ rechterhaltung der Stabilität der Reichsmark zur Verfügung ſtellen. Ihre weitere Aufgabe wird da⸗ gegen in der Vorbereitung einer internatio⸗ nalen Anleihe nach dem öſterreichiſchen Muſter beſtehen, die nur daun eine geſunde Kapitalanlage ſein wird, wenn für lange Zeit auf Frie⸗ den in Europa gerechnet wer den kann. Die Darſtellung, die in jedem anderen Blatt als dem„Mancheſter Guardian“ unbeachtlich wäre, muß offenſichtlich mit allem Vorbehalt aufgenommen werden. Stimſons Beſuch in Rom Von unſermrömiſchen Vertreter Nom, 10. Juli. Der amerikaniſche Staatsſekretär Stimſon hat geſtern zum erſten Mal gegen den ſo oft betonten rein privaten Charakter ſeiner Europareiſe verſto⸗ ßen, indem er vier Stunden lange Konferenzen ge⸗ habt hat. Er war vormittags zwei Stunden bei Grandi, der dieſen Beſuch nachmittags eine Stunde lang auf der amerikaniſchen Botſchaft erwiderte und gegen Abend war er über eine Stunde bei Muſſo⸗ lin i. Ein Eſſen auf der amerikaniſchen Botſchaft ſchloß ſich an. Ueber den Gegenſtand dieſer Beſpre⸗ chungen wird ſelbſtverſtändlich Stillſchweigen beob⸗ achtet. Es iſt nicht einmal ein Kommuniqué aus⸗ gegeben worden. Bei einem Eſſen aber, das er ge⸗ ſtern mittag den mit Stimſon eingetroffenen Jbur⸗ naliſten gab, hat Grandi geſagt, daß ſeine Ge⸗ ſpräche mit Stimſon eine ſchöne Fortſetzung der Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 10. Juli. Reichsbankpräſident Dr. Luther begab ſich heute vormittag um 9 Uhr zum Gouverneur der Bank von Frankreich, mit dem er eine 1% ſt ün dige Unterredung hatte. Nachdem Dr. Luther dieſe Unterredung beendet hatte, erklärte er uns folgendes: „Sie können ſagen, daß ich nach Paris gekommen bin, um eine Operation langfriſtiger Kredite vorzubereiten. Deutſchland muß ſein normales finanzielles Gleichgewicht wiederfinden. Seit länge⸗ rer Zeit habe ich die Notwendigkeit einer Politik langfriſtiger Kredite den maßgebenden Perſönlichkei⸗ ten der Bank für internationalen Zahlungsausgleich und den Bankgouverneuren vorgetragen. Es gibt keine andere Politik als die, wenn man zur Wieder⸗ aufrichtung der deutſchen Finanzen gelangen will.“ Dr. Luther begab ſich hierauf zum franzöſiſchen Finanzminiſter Flandin, mit dem er über die das Hoovermoratorium betreffenden und noch zu regelnden Reſtfragen konferierte. Mittags wird der Reichsbankpräſident beim Gouverneur der fran⸗ zöſiſchen Staatsbank Moret zu Gaſt ſein und bei dieſer Gelegenheit eine Reihe maßgebender Perſön⸗ lichkeiten der Hochfinanz zu ſprechen e haben. Franzöſiſcher Miniſterrat Telegraphiſche Meldung — Paris, 10. Juli. Im Miniſterrat, der heute vormittag unter dem Vorſitz des Präſidenten der Republik ſtattfand, berichteten die in Frage kommenden Kabinettsmitglie⸗ der über den Stand der im Gang befindlichen Ver⸗ handlungen. Auf Vorſchlag des Finanzminiſters wurden folgende Perſönlichkeiten zur Teilnahme an der Sachverſtändigen⸗ Konferenz, die in London am 17. Juli beginnt, beſtimmt: Direk⸗ tor Escalier vom franzöſiſchen Finanzminiſterium, Coulondre, Direktor der Wirtſchaftsabteilung im Außenminiſterium, Unterdirektor Bizot vom Fi⸗ nanzminiſterium, de Preyſter, Leiter der Sach⸗ lieferungsſtelle im Finanzminiſterium, Finanzinſpek⸗ tor Moneclay vom Unterſtgatsſekretariat für Na⸗ tionalwirtſchaft. Der Miniſterrat hat ſich weiter mit dem Memo⸗ randumsentwurf, den die franzöſiſche Regierung für die Konferenz betreffend Einſchränkung und Herab⸗ ſetzung der Rüſtungen vorbereitet hat, beſchäftigt. Der Budgetminiſter teilte mit, daß die Steuerein⸗ gänge im erſten Vierteljahr um 67 Millionen den e überſtiegen hätten,(1) 2 Unterhaltungen ſeien, die er bei der Londoner Flotten konferenz mit dem amerikaniſchen Staatsſekretär gehabt habe. Damit wollte er zwei⸗ fellos andeuten, daß man vor allem von Abrü⸗ ſtung geſprochen habe. Man nimmt an, daß wei⸗ tere politiſche Beſprechungen zwiſchen Stimſon und den italieniſchen Staatsmännern nicht mehr ſtatt⸗ finden. Heute mittag gibt Grandi ein Eſſen für den amerikaniſchen Staatsſekretär, der morgen nach Florenz weiterreiſen wird. Das Auslandsecho über die Garantie der deutſchen Wixtſchaft Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 10. Juli. Die Wirkung der neuen innerdeutſchen Kredit⸗ garantien ſetzt ſich nur langſam mit der genaue⸗ ren Einſicht in das techniſche Zuſammenſpiel der Golddiskontbank und der deutſchen Wirtſchaft durch. Die„Times“ beſchließen eine Darlegung dieſes Mechanismus mit der Feſtſtellung, daß wenig Bank⸗ ſyſteme erfolgreicher die Strapazen der letzten Monate hätten überſtehen können als das deutſche. Die Kün⸗ digungen müſſen nach ihrer Auffaſſung jetzt auf⸗ der Miniſterpräſident Braun als hören und durch Rückfluß von Krediten abgelöſt wer⸗ den, weil dieſe nicht mehr direkt oder indirekt durch die Reparationen in Anſpruch genommen werden, ſondern für rentable Wirtſchaftszwecke Verwendung finden. Hubertusſtock in Erwartung Drahtbericht unſeres Berliner Büros I Berlin, 10. Juli Im Jagdſchloß Hubertusſtock werden bereits die Vorbereitungen für die Aufnahme der engliſchen Gäſte während der Weekendausſprache am 18. Juli getroffen. Der preußiſche Miniſterpräſident Braun und der Reichsgaußenminiſter Dr. Curtius ſind geſtern nach Hubertusſtock gefahren, um die nötigen Anweiſungen zu erteilen. Außer den engliſchen Miniſtern und ihren Begleitern, dem Reichskanzler und Dr. Curtius wird während des Beſuches nur Hausherr an⸗ weſend ſein. Vielleicht wird Reichsbankpräſident Dr. Luther oder ein anderer Sachkenner, wenn ſich das als notwendig erweiſen ſollte, für kurze Zeit herbeizitiert werden. Im übrigen aber wird man in der Ruhe und Abgeſchiedenheit des Forſthauſes, das durch Landjäger und Forſtbeamte hermetiſch gegen die Außenwelt abgeſperrt werden ſoll, ganz unter ſich ſein. Immer wieder neue polniſche Provokationen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 10. Juli. Aus Kattowitz kommt die Kunde von neuen Ausſchreitungen Aufſtändiſcher gegen Deutſche. Ein Trupp von Aufſtändiſchen hat auf der Rückkehr von einer Uebung deutſche Minder⸗ heitenangehörige auf der Straße überfallen und ſchwer mißhandelt. Ein deutſches Mäd⸗ chen erhielt einen Schlag auf den Kopf, ſo daß es bewußtlos zuſammenbrach. Zwei junge Leute ſind ſchwer, eine ganze Reihe anderer Perſonen leichter verletzt worden. Dieſe Vorgänge beweiſen, wie recht die deutſchen Unterhändler ſeinerzeit hatten, als ſie in Genf auf eine Vertagung der deutſchen Beſchwerden über die Terrorakte in Deutſchoberſchleſien beſtanden. Die polniſche Regierung hatte damals, wie man ſich er⸗ innern wird, dreiſt behauptet, daß in Oberſchleſien bereits wieder vollkommene Ruhe herrſche und daß die Erbitterung in der Bevölkerung nach⸗ gelaſſen habe und daß eine„Vertrauensatmoſphäre“ ſich zwiſchen den Gruppen herauszubilden beginne. Von dem japaniſchen Berichterſtatter iſt denn auch unter dem Eindruck dieſer polniſchen Stimmungs⸗ mache die Annahme des Rapports empfohlen wor⸗ den. Deutſchland hat dann aber mit Unterſtützung Henderſons erreicht, daß die Abſtimmung zu rück⸗ geſtellt wurde. Was ſich jetzt wieder in Kattowitz zugetragen hat, iſt bezeichnend für die entſtellenden Berichte der Polen über die Zuſtände in Oberſchleſien. Auf der Völkerbundstagung im September werden dieſe Dinge natürlich zur Sprache gebracht werden. „Siegesallee“ in Moskau Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 10. Juli. Die„Berliner Morgenpoſt“ berichtet von der Auf⸗ ſtellung einer„Siegesallee“ in Moskau, die für die „Helden des Fünfjahresplanes“ beſtimmt iſt. Im Moskauer„Park für Kultur und Erholung“— dem größten öffentlichen Erholungs⸗ und Sportplatz der Stadt— wurde eine„Allee der Udarniki“ feierlich eröffnet, gegen die ſelbſt die vielgeſchmähte Berliner Siegesallee verblaßt.„Udarniki“ ſind Arbeiter, die in den ſog.„Stoßtrupps“ der Fabriken beſonders gute Arbeit leiſten. In letzter Zeit werden ganz beſonders hervorragende„Udarniki“ mit dem„Orden der Roten Arbeitsfahne“ oder ſogar mit dem Leninorden aus⸗ gezeichnet— und nun iſt plötzlich die Idee verwirk⸗ licht, von dieſen ordensgeſchmückten Udarniki durch einen jungen„proletariſ chen“ Bildhauer Porträt⸗ büſten anzufertigen und ſie in Reih und Glied im Kulturpark in der„Allee der Udarniki“ aufzubauen. Die erſten 17 dieſer Büſten der„Helden des Fünf⸗ jahresplanes“ ſtehen bereits in der Allee. „Idee“ die Eutente angeblich den„Kreuzzug“ Bundestag in der Die Saar will heim ins Reich! Zur Neuſtadter Bundestagung der Saarvereine Durch Ort und 1 4 der auf den 11. und 12. Juli anberaumten Jahrestagung der Saar⸗ vereine wird 0 deutlich unterſtrichen, daß auch Bayern bei der raffinierten Herauspräpa⸗ rierung des ſaarländiſchen Staatsfragments in Mit⸗ leidenſchaft gezogen worden iſt. Etwa ein Zehn⸗ tel des in Verſailles konſtruierten„Saargebiets“ mußte die bayeriſche Pfalz durch Verluſt an Be⸗ völkerung und Boden beitragen. Entſcheidend für die Grenzziehung war ſchließlich die Ausdehnung des Sgarkohlenvorkommens und der Hauptrekrutie⸗ rungsbezirk der Bergarbeiterſchaft. Das ganze wirt⸗ ſchaftsgeographiſche„Kunſtwerk“ war von ſeinen Machern aber nur als ein Kompromiß von vorübergehender Dauer ausgeklügelt. Die auf 15 Jahre bemeſſene Unterſtellung des„Saar⸗ ſtaates“ unter den Völkerbund, bei gleichzeitiger Eigentumsübertragung der Saargruben an den franzöſiſchen Staat, war lediglich als ein Inter ⸗ regnum gedacht, um dem proklamierten Grund⸗ ſatze der„Selbſtbeſtimmung der Völker“, für deſſen zur Niederringung der„deutſchen Barbarei“ unternom⸗ men hatte, das Geſicht zu wahren. Frankreich hatte vor dem unüberwindbaren Widerſpruch Wil⸗ ſons ſeine Forderung der Wiederherſtel⸗ lung der Grenzen von 1814“, d. h. die glatte Annektion hauptfächlich von Saarbrücken und Saar⸗ louis, nicht durchſetzen können, bekam dafür aber ausdrücklich die un bezweifelte Ausſicht er⸗ öffnet, in einem 15jährigen Zwiſchenſtadium, unter der nominellen Oberherrſchaft des Völkerbunds, die Stimmung derart zu bearbeiten, daß die Volks⸗ abſtimmung des Jahre 1935 die franzöſiſche Chance zum Siege führen müßte. Die auf der Lüge der„150 000 Saakfranzoſen“ aufgebaute Spekulation hat ſich freilich von Anbeginn durch das Jahrzehnt der Saarſtaatsbildung hindurch alle Zeit als eine fundamentale Fehlſpekula⸗ tion geoffenbart. Stets, unter allen Umſtänden, hat die„Saarbevölkerung“ unbeeinflußt durch Zuckerbrot ſowie durch Peitſche, ihre ſelbſtverſtänd⸗ liche Treue zum deutſchen Mutterlan de bekundet und betätigt. Die Gründung der Saar⸗ vereine im Reiche, die am Wochenende ihren ſeit Jahresfriſt befreiten Pfalz veranſtalten, war keine Notwendigkeit etwa im Sinne einer Beeinfluſſung und Kontrolle der Saar⸗ bevölkerung, ſondern ſie war und iſt gedacht als ein Inſtrument zur Wacher haltung und Neubelebung des Intereſſes des übrigen Deutſchlands an dieſer zwangweiſe zeitweilig abgetrennten Weſtmark, aber auch als eine Organi⸗ ſation, um durch Wort und Schrift das Welt⸗ gewiſſen für dieſe noch ungelöſte Kriegsliqutda⸗ tion zu entfachen. Auch morgen und übermorgen tritt der Bund der Saarvereine, diesmal in der pfälziſchen Nachbar⸗ ſchaft, wieder als Mahn rufer auf, der die Poli⸗ tiker der ziviliſierten Welt daran erinnert, daß i m deutſchen Weſten eine Kriegswunde noch immer blutet. Die faſt gänzliche Ent⸗ ziehung der politiſchen Urrechte, Brutaliſierungen und Ausweiſungen in der Maienblüte der franzöſi⸗ ſchen Saarbeſetzung haben die deutſche Geſinnung des Saarvolkes nicht zu unterdrücken vermocht, aber auch die immer verhängnisvollere Not des in Ver⸗ ſailles auf Generationen verſklapten Reiches wirkte niemals als Lockung, ſich nach Weſten zu orientieren. Selbſt wirtſchaftlich bleibt, wie die Sta⸗ tiſtik erweiſt, das in das franzöſiſche Zollterritorium hineingepreßte Saargebiet, dem wider den Friedens⸗ vertrag die franzöſiſche Währung als„geſetzliche“ verordnet wurde, durch alle Schikane und Verteue⸗ rung hindurch ein untrennbarer Beſtandteil der gro⸗ ßen deutſchen Volkswirtſchaft. Wenn von deutſch⸗franzöſiſcher Annäherung die Rede in der hohen Politik iſt, ſo ſoll und darf unſe⸗ rerſeits niemals vergeſſen werden, niemals ungeſagt bleiben, daß die Aufrechterhaltung der bekannten franzöſiſchen Saarabſichten eine deutſch⸗ran z= ſiſchtee Verſtän digung gründſätzlich und prak⸗ tiſch undenkbar macht. Die Saarbevölkerung erwartet, daß das Muütter⸗ land alles aufbietet, damit die reſtlos erſehnte Rück⸗ gliederung baldigſt in Erfüllung geht! 2. Seite/ Nummer 314 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 10. Juli 1931 Eine Preſſekundgebung findet innerhalb der Saartagung am Samstag abend 6 Uhr im Sitzungsſaale des Geſchäftshauſes des Verbandes Pfälziſcher Induſtrieller in Neuſtadt ſtatt, zu der von der Bezirksarbeitsgemeinſchaft der pfälziſchen Preſſe eingeladen wurde. Begrüßungsan⸗ ſprachen werden gehalten von den Vorſitzenden der Bezirksarbeitsgemeinſchaft der pfälziſchen Preſſe Kommerzienrat Großer und Chefredakteur Hart⸗ mann, ferner von Redakteur Bruch ⸗Saar⸗ brücken, dem Vorſitzenden des Vereins der Saar⸗ preſſe. Die Preſſekundgebung wird ihren beſonderen Wert erhalten durch die Referate des Senatspräſi⸗ denten Andres⸗Franukfurt a.., Oberregierungs⸗ rat Dr. Oskar Friſch⸗Neuſtadt und Redakteur Dr. Singer ⸗Saarbrücken. Redner werden die Arbeit des Bundes der Saarvereine und ihre Unter⸗ ſtützung durch die Preſſe, ſowie die wirtſchaftliche Be⸗ deutung der Saarfrage für das deutſche Grenzland und die ſoziale und wirtſchaftspolitiſche Lage im Saargebiet behandeln. Das Schlußwort ſpricht der Präſident des ſaar⸗ ländiſchen Landesrates, Redakteur Scheuer ⸗St. Ingbert; er wird die Rückgliederung des Saarge⸗ biets, als politiſches und kulturelles Problem ge⸗ ſehen, behandeln. Dieſe Preſſekundgebung wird auch ihrerſeits dazu beitragen, den Willen der Saar⸗ länder und ihr Ringen um den Wiederanſchluß an das Reich vor aller Welt deutlichſt kundzutun. Angedecktes Defizit der Stadt Berlin von 67 Millionen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 10. Juli. Das Berliner Stadtparlament hat geſtern mit den üblichen Radauſzenen den Etat ver⸗ Die abſchiedet. Aber es hat ihn wenigſtens verab⸗ ſchiedet. Im vorigen Jahr mußte ihn der Ober⸗ präſident dekretieren. Allerdings war auch diesmal nur mit einer Zufallsmehrheit die parlamen⸗ tariſche und gewiſſermaßen ſelbſtverwaltungsmäßige Erledigung des Haushalts möglich. 104 Ja⸗Stim⸗ men wurden gezählt und 99g Nein⸗Stimmen. Hätte nicht der Chriſtliche Volksdienſt in letzter Minute ein Einſehen gehabt und mit ſeinen drei abgegebenen Stimmen für den Etat geſtimmt, oder wäre auch nur die Oppoſition vollzählig vertreten geweſen, hätte es auch diesmal wieder Schiffbruch gegeben. i Vor der Schlußabſtimmung über den Haus⸗ halt, der mit 4,43 Milliarden in Einnahmen und Ausgaben und einem ungedeckten Defizit von 67 Millionen balanciert, wurde noch ſchnell und in aller Stille mit dem ſichtlichen Bemühen, jedes unnötige Aufſehen zu ver⸗ meiden, die Bürgerſteuer verdreifacht. Das geſchah einmal natürlich um des lieben Gel⸗ des willen, das dadurch hereinkommen ſoll, zum an⸗ dern aber auch, weil nur nach einer Verdreifachung der Notverordnungsrichtſätze für die Bürgerabgabe die Gewährung des Reichs zuſchmſſſe s ür die Fohlfahrtslaſten in Frage kommt. Nur von, der Reduzierung der in den höheren und mittleren Stufen gerade in Berlin beſonders hoch be⸗ meſſenen Gemeindebeamtengehälter und ihrer Angleichung an die der Staats- und Reichsbeamten, die in der letzten Notverordnung, wie auch ſchon in den vorhergehenden den Städten dringlich empfohlen wurde, hörte man wieder nichts. Wir möchten meinen, daß es nachgerade an der Zeit iſt, hier mif anderen Mitteln, als nur mit Empfeh⸗ lungen, einzugreifen. Auch verfaſſungsrechtliche Schwierigkeiten müßten in dieſem Falle ſich doch wohl ausräumen laſſen. „In vorgeſchrittener Nachtſtunde kam es im Rat⸗ haus dann noch zu einer lebhaften Debatte über die Bürgſchaft für den Kredit an die Berliner Verkehrs⸗Geſellſchaft. Oberbürgermeiſter, Bürgermeiſter und Kämmerer griffen ein, um an das Gewiſſen der Stadtväter zu appellieren. Es würde beſchloſſen, die Entſcheidung einem bevollmäch⸗ tigten 25er⸗Ausſchuß zu übertragen, Jürgen Wächters Gewiſſen Skizze von Wilhelm Lennemaun. Das war vor 400 Jahren, der Bauer ſtund auf im Lande. Ein Leben galt wenig, und das Blut war ein gemeiner Saft geworden. Da hauſte nicht weit von der Biſchofsſtadt Münſter der Bauer Hein Holthauſen. Er war noch jung, ein wilder und rauher Geſell, der lieber im Walde der verbotenen Jagd nachging, denn daß er in Ehren ſeine Scholle bewirtſchaftete. Der Graf, dem er zinſte, hatte ihn darob ſchon einmal ſtreng beſtraft. Das ging ſo die Monde hin bis in den Herbſt, als die Ebereſchen korallenrot perlten. Da rannte Hein eines Nachmittags fauchend wie ein gehetztes Tier auf den Hof:„Schnell, Marie, hilf, daß ich nicht ins Loch komme! Die Gräflichen ſind hinter n N Da war jetzt keine Zeit für laute Worte. Die Frau ſchwieg; ſie war ſein Weib und wußte, was te dem Manne ſchuldete. 5 Noch wenigen Minuten ſchon knallte es gegen die Dielentür. Jürgen Wächter, der gräfliche Jäger, ſtand mit etlichen Knechten davor.„Der Hein muß heraus!“ forderte er. Die Frau zuckte mit den Schultern:„Da ſucht!“ Die Knechte liefen ins Haus und kehrten Kiſten und Käſten um. Jürgen ſuchte auf dem Hofe. Als er an der Regentonne vorbeiging, die auf einem großen Mühlſteine ſtand, ſtolperte er über eine Eiſenſtange. Er wollte ſie mit dem Fuße bei Seite ſtoßen, da merkte er, daß ſie in einer Fuge des Mühlſteines ſteckte. Er hielt inne; ein böſer Ver⸗ dacht ſtieg in ihm auf. Er ſah in die Tonne; ſte war leer. 2 Schon wollte er die Knechte rufen, da ſtand die Frau vor ihm. Ihre Augen flackerten in einer ent⸗ ſetzlichen Bangigkeit, als ſteckte ihr der Dolch im Genick. 8 f „Jürgen!“ ſchrie ſie. Nur dies eine Wort; aber as zerſplitterte in hundert flehentliche Bitten, und Hugenberg und Hitler Verabredung einer gemeinſamen Offenſide gegen die Reichsregierung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 10. Juli. Hitler und Hugenberg haben ſich geſtern in Berlin zu einer Ausſprache zuſammengefunden. Es iſt nicht die erſte dieſer Art, aber ſie ſcheint dies⸗ mal doch von beſonderer Bedeutung zu ſein. Offen⸗ bar hat man ſich ſtark gemacht für ein einheit⸗ liches Vorgehen unter dem Schlagwort „Nationale Oppoſition“. Man ſieht in der Annahme des Hooverplanes einen neuen Schritt auf dem Wege der Erfüllungspolitik und will nun die Scharen ſammeln, um ſie gegen Brü⸗ ming zum Sturm anzuſetzen. Aus dem Kommuniqué, das die Deutſchnationale Preſſeſtelle über das Ergebnis der Unterredung ver⸗ breitet, geht freilich nicht klar hervor, worauf man im einzelnen abzielt. Sicher wird dieſer Zuſammenſchluß aber da⸗ zu beitragen, die Schwierigkeiten der gegen⸗ ö wärtigen Lage zu erhöhen. Ueber den Inhalt der Unterredung und Abmachun⸗ gen zwiſchen Herrn Hugenberg und Hitler bringen auch die Berliner Blätter nichts Näheres. Sie drucken lediglich, die von der Deutſchnationalen Preſſeſtelle herausgegebene und reich ſybilliniſche, wenn man ſo will, oppoſitionsoffizibſe Erklärung ab. Auch die Blät⸗ ter Hugenbergs ſelbſt beſchränken ſich auf dieſe Mit⸗ teilung. Der„Tag“ bringt ſie im Fettdruck an der Spitze ſeiner Ausgabe, der„Lokalanzeiger“ hingegen verſchämt und unauffällig auf der letzten Seite. Da Herr Hugenberg die Seinen, ſoweit ſie ihm blieben, unumſchränkt, gewiſſermaßen direktoral regiert, hat er keine Neigung, ſie irgendwie zu unter⸗ richten oder gar um Rat zu fragen. Der„Vorwärts“ ſchreibt der Ausſprache der beiden Parteiführer einen etwas aufgeregten und nervöſen Kommentar, der mit der pathetiſchen Feſt⸗ ſtellung ſchließt: „Hitler und Hugenberg haben der Reichs⸗ regierung den Handſchuh hingeworfen. Sie muß ihn aufnehmen, wenn ſie in dem Urteil des Volkes und der Geſchichte beſtehen will.“ Scharf geht das Kanzlerorgan, die„Germa⸗ nia“, mit dem Treiben dieſer ſogenannten nationalen Oppoſition ins Gericht: „Dieſe Verlautbarung in der gegenwärtigen Stunde aus dem Munde von Männern, die ſich noch immer würdevoll als„nationale Oppoſition“ bezeich⸗ nen, ſo heißt es, iſt wohl eines der bezeichnendſten Dokumente, das die Hugenberg und Hitler zur For⸗ cierung ihrer Parteibewegung der Oeffentlichkeit übergeben haben. Es iſt ein neues Muſterbeiſpiel für die ſture Unbelehrbarkeit und Unbekehrbarkeit ihres gefährlichen kataſtrophenfreundlichen Kurſes. Dieſe Oppoſition findet es keineswegs entwür⸗ digend, mit zyniſcher Offenheit aus der Not der Wirtſchaft und aus der Not der Nation Kapital für ihre parteipolitiſchen Ziele zu ſchlagen. Sie hat nicht das geringſte Empfinden dafür, daß ſich außen⸗ politiſch in der Reparationsfrage, die allen Deut⸗ ſchen auf den Nägeln brennt, für un seine ent⸗ ſcheidende Wendung angebahnt hat. Statt dieſer Wendung Rechnung zu tragen und ſich ſachlich irgendwie in dieſe Front des deutſchen Volkes, die auf endgültige Liquidierung des Weltkrieges hin⸗ drängt, einzugliedern, bringen es dieſe Ehren⸗ männer fertig, der deutſchen Reichsregierung zu unterſtellen, „ſie verſuche die Erfüllungspolitik unter ver⸗ ſchleierten neuen Formen aufrecht zu er⸗ halten.“ Mit dieſer ſchamloſen Unterſtellung, die wir auf das entſchiedendſte zurückweiſen und die wir aufs tiefſte bedauern, fällt dieſe Oppoſition der Reichsregierung in einer Stunde in den Rücken, wo dieſe Regierung unter Aufbietung aller ihrer Kräfte bemüht iſt, dem deutſchen Volke neue und beſſere Lebensbedingungen und eine beſſere Weltmeinung zu erkämpfen.“ Das trifft ja wohl in der Tat das, was zu dieſen Dingen zu ſagen iſt und ſchließlich geſagt werden muß. e Das badische Nolgeſetz Das Scho in der Oeffentlichkeit iſt naturgemäß außerordentlich ſtark. Ganz allge⸗ mein kommen auch in den Blättern, die der gegen⸗ wärtigen Regierungskoalition nahe ſtehen, die Be⸗ denken über Inhalt und Form der Notverordnung zum Ausdruck. So ſchreibt z. B. das„Karlsruher Tage⸗ blatt“:„Daß das Land dadurch, daß es den Anteil an dem Verkauf der Reichsbahnvorzugsaktien für ſichz behält, die durch dieſen Verkauf beabſichtigte Ausgleſchung des Ausfalls an Reichsüberweiſungs⸗ ſteuern verhindert, chinde werden die Gemeinden kaum ohne jeden Widerſpruch hinnehmen. Das iſt für die Städte um ſo ſchwerwiegender, als der Verteilungs⸗ ſchlüſſel für die Verteilung der Reichsüberweiſungs⸗ ſteuern zwiſchen Land und Gemeinden ſeit 1921 fort⸗ geſetzt zum Nachteil der Städte verſchlechtert worden iſt, ſo daß die Gemeinden heute 15 Millionen weni⸗ ger erhalten, als ſie bekommen würden, wenn der Schlüſſel von 1921 heute noch gelten würde. Die Staatsregierung iſt der Anſicht, daß es für ſie keinen anderen als den jetzt eingeſchlagenen Weg gab. Wir wiſſen nicht, was die Beamtenverbände, die mit der Regierung vor dem Beſchluß des Ka⸗ binetts Fühlung genommen hatten, zur Vermeidung der Beſchlüſſe vorgeſchlagen haben. Ob der Weg, den die Städte offenbar im Auge haben, nämlich zunächſt mit einem Ueberbrückungskredit weiterzu⸗ kommen zu verſuchen, gangbar geweſen wäre, er⸗ ſcheint immerhin im Hinblick auf die Lage am Geld⸗ markt recht fraglich.“ Daß der neue Finanzminiſter gar zu gern als Sündenbock gelten ſollte, zeigt ſich bezeichnenderweiſe eine jede griff nach dem Jäger, daß er wie in einem Netze vieler haltender Hände gebannt war. Und im⸗ mer noch flammten ihn die Augen an.. Da zer⸗ rann ihm das rufende Wort auf der Zunge; um eines Pulsſchlags Länge ſetzten Gewiſſen und Wille aus. Und da ſagte etwas laut aus ihm; er hörte es und konnte ihm nicht wehren:„Gut wär's für den Hein, wenn er ſich über die Grenze machte.“ Dann wandte er ſich und rief die Knechte. Gruß⸗ los verließ er den Hof. Und ſchritt hart und ſchwer, den Kopf gebeugt, als trüge er an drückender Laſt.— Jürgen, der Jäger, ging in Wirrnis und Not. Sein Gewiſſen brannte. Die Untreue ſchmerzte wie ein Feuer. Hein wurde flüchtig; allein rackerte ſich die Frau auf dem Hofe ab. Auch das traf den Jürgen ſchwer. Seine Schuld! Aus dieſer doppelten Gewiſſenswirrnis wußte der Jäger nur einen Ausweg: Er nahm bei dem Gra⸗ fen ſeine Entlaſſung, ging zu der Bäuerin und bot ſich als Knecht an. Die ſchaute groß auf; erſchrak; ſchwieg... Dazu alſol! „In Züchten und Ehren“, antwortete Jürgen auf den Blick. Da nahm ihn die Frau dankbar an.— Der Winter ging, und das Frühjahr kam mit Duft und Glanz; die Erde gärte und rief nach Bauer und Pflug. Aber viele hatten keine Zeit für Acker und Eiſen, ſondern waren nach Münſter gezogen, von Rat und Biſchof ihre Freiheit zu ertrotzen. Und in dieſen Tagen— Jürgen kam gerade vom Felde— ſprang ein Mann, keuchend vom fliehenden Lauf, durch das Hoftor. Der Graf war's. b „Rettet mich, Jürgen. Die Bauern ſind hinter mir her.“ f i Einen Augenblick ſtutzte der Jäger, daun ſchlug eine helle Freude in ſein Geſicht: Nun löſte er die Schuld! Er ſtemmte und chob die Tonne beiſeite, hob mit dom elſernen He“ e Stein hoch und wies Kuf etz i Ton; runter in der Erde keckte. f in Blättern des Zentrums und der Sozialdemokratie. So ſagt das„Mannh ei me r Volksblatt“: „Es iſt ſelbſtverſtändlich(), daß der neue Finanz⸗ miniſter bei der Uebernahme ſeiner Geſchäfte genau im Bilde war über den Stand der Finanzen des Landes. Er war es ja auch vorher ſchon als Abge⸗ ordneter ſeiner Partei, deſſen Spezialfach die Finan⸗ zen geweſen ſind. Wahrſcheinlich hat der Finanz⸗ miniſter erhebliche Widerſtände, auch aus den Regierungsparteien heraus, gefürchtet. Aber er hätte daun epft den Landtag auf die Probe ſtellen, zum allermindeſten ſich über die Meinung der Re⸗ gierungsparteien unterrichten müſſen. Nunmehr hat, der Landtag erſt im September Gelegenheit, Stel⸗ lung zu nehmen.“ ö Die„Mannheimer Volksſtimme“ glaubt in Dr. Mattes den„Vater dieſes Werkes“ zu ſehen und fragt, ob mit der Notverordnung erſtens der tat⸗ ſächlichen Not geſteuert werden kann, und zweitens die Ungerechtigkeiten und ſozialen Härten nicht erſt recht dazu beitragen, die Not nur noch zu verſchärfen. „An die ſozialdemokratiſche Landtagsfraktion richten wir die ernſte Mahnung, ſich reiflich zu über⸗ legen, ob ſie dieſen Weg mitgehen kann, der das Vertrauen der Maſſen zu ihrer Politik ſtark erſchüt⸗ tern müßte. Die Sozialdemokratie hat zwar ein Ju⸗ tereſſe an der Verhinderung des Chaos, aber ſie darf nie und nimmer mehr ihre Hand dazu bieten, daß Be⸗ laſtungen verordnet werden, die das ſchaffende Volk völlig ins Elend hinabſtoßen. Wir haben Verſtänd⸗ nis für eine gewiſſe Opferbereitſchaft zugunſten der Erhaltung des demokratiſchen Syſtems, aber wenn die Kreiſe des Bürgertums glauben, alle Opfer auf die Schultern der Schaffenden abwälzen zu können, Der Graf hockte in dem dunklen Loch; ſchlenderte über den Hof. Da jagte auch ſchon ein wilder Kerl heran, den Spieß in der einen, die Piſtole in der anderen Fauſt. Betroffen ſchaute er auf den Jäger:„Wer ſeid Ihr? Hauſt Ihr mit der Bäuerin zuſammen?“ Antwortete Jürgen:„Jäger war ich bei dem Grafen und bin nun Knecht der Bäuerin. Ihr Mann iſt flüchtig geworden. Was wollt Ihr!“ „Das ſollt Ihr ſchon erfahren. Erſt den Grafen und dann Euch! Wo ſteckt er?“ „Ich weiß es nicht“, frohlockte Jürgen,„müßt ihn ſchon ſuchen.“ „Werd' nicht lange ſuchen“, lachte der Kerl und ging auf die Tonne zu. Mit einem Satze ſprang Jürgen davor. Da kam auch die Frau aus dem Hauſe. Ging auf den Mann zu, ſchaute ihn an..„Hein!“ ſchrie ſie. Trotz ſeines ſtruppigen Landſtreicherbartes hatte ſie ihn er⸗ kannt. l „Ich bin nicht Hein“, grollte der Mann.„Macht Platz, Frau, daß ich den Grafen kriege! Oder ſoll ich erſt die Geſellen vom Waldrande herbei pfeifen? Hab' ſie dort gelaſſen, daß mir keiner meinen Spaß verderbe.“ „Iſt Euch das Morden ein Spaß?“ fragte Jürgen. „Ich will nicht wiſſen, wer Ihr ſeid. Aber da war einmal eine Stunde, da habe ich Pflicht und Ehre fahren laſſen, um den Mann dieſer Bäuerin zu retten. Nun büße ich meine Untreue im Knechts⸗ dienſt. Und hab' gewartet in Weh und Not auf den Tag, der mich wieder ehrlich mache. Glaubt Ihr, ich laſſe mir dieſe Stunde durch Eure Mordgelüſte rauben?“ Er ſtellte ſich breit hin vor den anderen und zog ſein Meſſer.. 8 Da ſenkte der Wilde den Spieß:„Kein Dank iſt Euch geworden. So will ich ihn Euch an Stelle jenes Flüchtigen geben, daß Ihr wieder ein ruhig Gewif⸗ ſen habt.“ Wandte ſich und ging..„Hein! Jürgen die Frau. Eine abweiſende Handbewegung machte der Mann Qnuitt!“ ſchrie er und ſchritt durch das Hoftor. l f dann iſt ſchärfſte Kampfbereitſchaft am Platz. Dieſe Stunde iſt in Baden ebenſo gekommen wie im Reich.“ Weitere Preſſeſtimmen werden wir morgen ver⸗ öffentlichen. *.** Die Deutſche Volkspartei Vorſtand und Arbeitsausſchuß der DVP Mann⸗ heim fanden ſich geſtern abend zu einer Beſprechung zuſammen, in der neben organiſatoriſchen Fragen vornehmlich die durch den bevorſtehenden Erlaß einer badiſchen Notverordnung geſchaffene Lage be⸗ handelt wurde. Im Laufe der Beſprechung konnte Abgeordneter Dr. Waldeck die Mitteilung machen, daß das Stgatsminiſterium inzwiſchen das Notgeſetz, wie es bereits durch die Preſſe in großen Zügen bekannt war, erlaſſen habe. In eingehender Ausſprache wurde auf die Aus⸗ wirkungen und Gefahren der Notverordnung ſo⸗ wohl für die Gemeinden wie auch für das Beamten⸗ tum hingewieſen. Auch die Frage der Exiſtenz⸗ berechtigung des Landes Baden auf Koſten der Gemeinden wurde aufgeworfen. Die verſchiedenen gegebenen Anregungen verdich⸗ teten ſich in dem Antrag, daß der Geſchäfts⸗ führende Ausſchuß umgehend einzuberu⸗ fen ſei, bei welcher Gelegenheit dann alle weiter zu unternehmenden Schritte beſchloſſen werden ſollen. Der Reichstags präsident muß vor einer Volksmenge flüchten Telegraphiſche Meldung Heide i. Holſtein, 10. Juli. Anläßlich eines kurzen Beſuches des Reichstags⸗ präſtdenten Löbe in Heide, wo er in einer ſozial⸗ demokratiſchen Verſammlung zum Thema„Die Not⸗ verordnung und der Weg der Sozialdemokratie“ ſprach, kam es zu erregten Straßentumul⸗ ten. Der Reichstagspräſident wurde bereits am Bahnhof von Nationalſozialiſten und Kommuniſten(ö) mit lauten Zurufen empfan⸗ gen. Er begab ſich inmitten einer Reichsbanner⸗ abordnung in die Stadt, dauernd umdrängt von den politiſchen Gegnern. Auf dem Markt kam es dann zu einer Schlägerei, in deren Verlauf es mehrere Leichtverletzte gab. Reichstagspräſident Löbe mußte ſich in ein Haus flüchten und konnte ſich erſt, nachdem die Polizei den Platz geſäubert hatte, in das Verſamm⸗ lungslokal begeben. Die Verſammlung ſelbſt ver⸗ lief reibungslos. Letzte Meldungen Die Zwiſchenfälle an der Kölner Univerſität vor i Gericht f — Köln, 10. Juli. Vor dem hieſigen Schnellrich⸗ ter wurde heute der 24jährige Student und Reichs⸗ leiter des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Studen⸗ tenbundes Baldu von Schirrach aus München wegen Vergehens gegen die Notverordnung vom 28. März zu drei Monaten Gefängnis und wegen Benutzung eines falſchen Ausweiſes zu 50/ Geldſtrafe verurteilt. von Schirrach hatte am 3. Juli eine Proteſt⸗ kündgebung vor der Univerſität veranſtaltet, die ſich gegen das Verbot der antiverſailler Kundgebung richtete Der Angeklagte war nicht Angehöriger der Univerſität Köln und hatte ſich am Tage vorher den Ausweis eines anderen Studenten aushändigen laſſen. Belgien noch nicht eingeladen — Brüſſel, 10. Juli. Die geſtrigen Blättermel⸗ dungen über die Annahme der engliſchen Einladung zu der Sachverſtändigen⸗Konferenz in London und über die Ernennung von Sachverſtändigen werden hier von zuſtändiger Stelle als verfrüht bezeichnet. Es wird mitgeteilt, daß eine Einladung noch nicht eingetroffen und infolgedeſſen auch noch kein Sach⸗ verſtändiger ernannt worden ſei. 3000 Tote bei dem Hochwaſſer in China — London, 10. Juli. Nach einer Reutermeldung aus Kanton ſind bei den Ueberſchwemmungen in der chineſiſchen Provinz Kwantung 3000 Perſonen ertrunken. Der Waſſerſpiegel der Flüſſe iſt jedoch im Fallen begriffen und das Hochwaſſer in den über⸗ ſchwemmten Gebieten flutet allmählich wieder ab. Des andern Tages fand man den Hein— denn er war es wirklich geweſen— erſtochen am Wald⸗ rande. Die Aufſtändiſchen, denen die verſprochene mit dem Meſſer geſchrieben.— Der Hof ſteht noch heute; heißen Wächter; Jäger. die Bauern auf ihm und ihr Urahn war Jürgen, der e Die Entwicklung des Deutſchen Sänger⸗ Muſeums. Das deutſche Sänger⸗Muſeum in Nürn⸗ berg, das ſich allmählich zu einem wertvollen Quellenarchiv für Studierende ausbaut, hat in den beiden letzten Jahren eine Bereicherung um 3000 neue Einzelſtücke erfahren. In der Reihe der alten und neuen Liederſammlungen iſt ihm jetzt ein von Hoffmann von Fallersleben herausgegebenes deut⸗ ſches Volksgeſangsbuch, das Lobeda⸗Singebuch des Bundes der Männerchöre und Schubert⸗ und Sil⸗ cherſammlungen zugegangen. Wichtige Neuzugänge hat das Muſeum auch an Handſchriften und Muſik⸗ manuſkripten erhalten, wo Briefe und Partituren von A. Bruckner, Johann und Ed. Strauß u. a. riat aus dem Vereins⸗ und Bündeweſen des Deut⸗ ſchen Männergeſangs. Eine beſondere Abteilung des Muſeums iſt den Sammlungen gewidmet, die ſich mit der Pflege des Deutſchen Liedes im Auslande beſchäftigen, und die dadurch eine lebendige Verbindung mit den Sängerbünden des Auslandes darſtellt. f Die Sammlungen von Anatole Frauce. Die Nachlaßverſteigerung der Sammlungen von Anatole France, die aus den Kreiſen der Kunſtwelt ein größe⸗ res Publikum angezogen hatte, hat im ganzen kein bedeutendes Ergebnis gezeitigt. Der Geſamterlös Hein!“ ſchrie der Auktion belief ſich auf 30000 Mar? größte Teil ſeiner wertvollen Sammlungen unders die bibliophile Koſtbarke gende Jibliothek war; ee Hände übergegangen. Beute entgangen, hatten ihrem Anführer den Dank Neu hinzugekommen iſt ferner auch reiches Mate⸗ weren frre rng. fre gen ſen! — m 975 erer, . Freitag, 10. Juli 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Nummer 314 3. Seite Jahresfeier der Handelshochſchule Heute vormittag wurde im Muſenſaale des Ro⸗ ſengartens die Jahresfeier der Handels⸗ hochſchule in üblicher feſtlicher Weiſe begangen. Das Podium, auf dem ſich das Orcheſter der Stamitz⸗ gemeinde befand, war hübſch mit blühenden Blumen, Blattpflanzen und Lorbeerbäumen geſchmückt. Vor der Orgel hing eine große Reichsflagge und rechts und links davon je eine Flagge in den badiſchen und den ſtädtiſchen Farben. Unter den Ehrengäſten be⸗ fanden ſich Vertreter der Reichs-, Landes⸗ und ſtädtiſchen Behörden, der Handelskammer, der be⸗ nachbarten Hochſchulen, insbeſondere der techniſchen Hochſchule Karlsruhe u. a. mehr. Pünktlich um 11/½ Uhr erfolgte der Einzug der Chargen mit den Mitgliedern des Senats und den Profeſſoren, worauf das Orcheſter der Stamitzgemein⸗ de unter Kapellmeiſter Sinzheimer die Ouvertüre zu„Eſther“ von Georg Friedrich Händel in bewähr⸗ er feinſinniger Weiſe zum Vortrag brachte. Rektor Prof. Dr. Ludewig erſtattete nach Begrüßung der Ehrengäſte den Be⸗ richt über das abgelaufene Studien⸗ jahr. In dieſem wird zunächſt der Emeri⸗ tierung von Prof. Dr. Altmann gedacht, der im Jahre 1907 als erſter Dozent an die Handelshoch⸗ ſchuhe berufen wurde. Ein tragiſches Geſchick hat dem ſchwer geprüften Manne am 21. Oktober 1930 ſeine Gattin, Frau Prof. Dr. Eliſabeth Altmann⸗ Gottheiner, entriſſen. Am 13. September 1930 iſt der Dozent für öffentliche Rechte, Dr. jur. u. Dr. phil. Chriſtian Weiß geſtorben. Auch hier erlitt die Hochſchule einen ſchweren Verluſt. Zum Gedächtnis der Toten erhoben ſich die Anweſenden von ihren Sitzen. Der Senat der Hochſchule hat zum erſten Male von ſeinem Recht der Ehrenpromotion Gebrauch gemacht. Es war uns, ſo führte der Rek⸗ tor aus, eine ganz beſondere Ehre, dem treuen Freunde unſerer Hochſchule, dem Vater unſerer Stu⸗ denten, dem Präſidenten der Handelskammer, Fa⸗ brikanten Richard Lenel, die Würde eines Dok⸗ tors der Wirtſchaftswiſſenſchaften ehrenhalber ver⸗ leihen zu können.(Beifall.) Wir. wollten damit unſeren herzlichſten Dank dafür zum Ausdruck brin⸗ gen, daß Präſident Lenel in ſelbſtloſer Mitarbeit am Aufbau unſerer Hochſchule aufgrund ſeiner reichen Lebenserfahrung und ſeiner tiefen Einſicht in die wirtſchaftlichen Probleme unſerer Zeit, die Pflege der Wirtſchaftswiſſenſchaften in hervorragen⸗ der Weiſe gefördert hat. Der Vortragende gedachte der im Laufe des Be⸗ richtsjahres erfolgten Veränderungen im Lehrkör⸗ per der Hochſchule und bemerkte dann: Die Entwick⸗ lung der Inſtitute und Seminare der Handels⸗Hoch⸗ ſchule litt ſtark unter den angeordneten im Berichtsjahr Sparmaßnahmen. Wenn die Inſtitute und die Seminare trotzdem auf der Höhe gehalten werden konnten, ſo war dies nur durch den perſönlichen Opferſinn und die ſelbſtloſe Hingabe der Dozenten und Aſſiſtenten und durch die außerordentliche Anſpannung aller Kräfte möglich. Einen ſehr erheblichen Aufſchwung hat das Dol⸗ metſcher⸗Inſtitut dank der hingebenden und ſelbſtloſen Arbeit ſeines Direktors, Prof. Dr. Glauſer und der Mitarbeit ſeines ſtellvertreten⸗ den Direktors, Privatdozenten Dr. Gutkänd, ge⸗ nommen. i Auch im Berichtsjahr iſt die Hochſchule Mannheim — wie ſtets— beſtrebt geweſen, ein geiſtiges Zentrum für alle die vielfältigen Beſtrebungen dieſer lebendigen Stadt zu ſein. Dieſem Zweck dienten vor allem die öffent⸗ lichen Vorträge, für die wir auch im Berichtsjahr ausgezeichnete Kräfte gewinnen konnten. Die Spar⸗ maßnahmen hatten eine empfindliche Beſchneidung der Mittel für die Bibliothek zur Folge. Wir wollen hoffen, daß beſſere Zeiten wieder dringend nötige ſtärkere Zuwendungen von Mitteln bringen. Der Beſuch der Handels⸗Hochſchule war außerordent⸗ lich erfreulich. Den Diplomprüfungen un⸗ terzogen ſich im Berichtsjahr 150 Kandidaten, von denen 119 Kandidaten beſtanden. Im Kuratorium ſind folgende Aenderungen ein⸗ getreten: Anſtelle des zum Landeskommiſſär ernann⸗ len bisherigen Vertreters des Miniſteriums des In⸗ nern, Miniſterialrat Dr. Scheffelmeier, wurde vom Miniſterium Miniſterialrat Dr. Keller in Karlsruhe ernannt. Ferner wurden zu Mitgliedern des Kuratoriums gewählt: die Herren Geſchäftsfüh⸗ rer Dr. Funke, Arbeiterſekretär Max Nagel, Ge⸗ werkſchaftsſekretär Hans Zwingmann, Direktor Heinrich Bohle und Bankdirektor Ludwig Ful d. Das am Tage der vorigen Jahresfeier verkündigte Preisausſchreiben „Schutz des Unternehmens und der Aktionäre im Altienrecht“ hat drei Bewerber gefunden. Erfreu⸗ licherweiſe konnten zwei Arbeiten preisgekrönt wer⸗ den. Die unter dem Kennwort„Unternehmer“ ein⸗ gereichte Arbeit erhielt einen Preis von 200 l. Preisträger iſt Diplomkaufmann Ludwig Meier von Steffart bei Karlsruhe. Einen Preis mit 100 ¼ erhielt Dr. Heinz Ralfs von Hannover. Der Senat erläßt für das kommende Jahr fol⸗ gende neuen Preisausſchreiben für die Bearbeitung folgender Aufgaben: 1. Aus dem Gebiete der Be⸗ triebswirtſchaftsbehre: a) Die Auswir⸗ kung der Vermahlungsgeſetze auf die Mühlen⸗ betriebe am Rhein. b) Die Umſatzerfaſſung im Be⸗ trieb. 2. Aus dem Gebiete der Volkswirt⸗ ſchaftslehre: c) Die Schwankungen im Bier⸗ ſteueraufkommen lauf Grund des Vor⸗ und Nach⸗ kriegsmaterials). Als Preiſe wurden für jede Ar⸗ beit 300% ausgeſetzt, zu denen im Falle ganz her⸗ vorragender Leiſtungen ein Zuſatzpreis gewährt werden kann. Aus der ſegensreichen Arbeit der Förderungs⸗Geſellſchaft ſei hervorgehoben, daß im Berichtsjahr 6 Tuber⸗ kuloſe⸗ Heilverfahren durchgeführt werden konnten. Ein Verfahren mußte als hoffnungslos aufgegeben werden. Vier ſind erfreulicherweiſe mit Erſolg be⸗ endet worden, während bei einem weiteren Fall noch Jeſtakt im Muſenſaal eine Nachkur erforderlich iſt. Im vergangenen Ge⸗ ſchäftsjahr hat die Geſellſchaft insgeſamt 17000 für ihre Aufgaben als Wirtſchaftsfürſorgeſtelle der Studierenden ausgegeben. Am 22. Februar 1031 fand ein Konzert der Stamitz⸗ Gemeinde zugunſten des Studentenheims ſtatt.. Wir danken dem Herrn Kapellmeiſter und den Mitgliedern der Stamitz⸗Gemeinde hierfür, wie auch für die Mitwir⸗ kung an unſerer heutigen Feier.(Beifall.) Der Rektor dankte am Schluß des Berichtes ſeinen fungen Freunden für die Erhaltung des Frie⸗ dens in der Handelshochſchule und erteilte hierauf Prof. Dr. Helmut Rühl zu deſſen Vortrag über Rechtsſchöpfung durch die Wirtfchaft das Wort. Aus dem großen Gebiet der Wechſelwir⸗ kungen zwiſchen Recht und Wirtſchaft griff der Red⸗ ner das Problem der unmittelbaren Rechtsſchöpfung durch Intereſſenverbände und öffentlich⸗rechtliche Zu⸗ ſammenſchlüſſe der Wirtſchaft heraus. Nach Dar⸗ legungen über die Rechtsquellen⸗Lehre, in denen er insbeſonders die hohe Bedeutung von Rechtſprechung und Rechtswiſſenſchaft für die Fortbildung des Rechts hervorhob, zeigte der Vortragende im einzelnen, wie gerade auf dem Gebiet der ſozial wichtigſten Lebensverhältniſſe (beim Arbeitsvertrag, Mietvertrag, Kaufvertrag und bei zahlreichen Rechtsverhältniſſen des Handelsrechts) die Wirtſchaft Recht geſchaffen hat. Unter Hinweis auf Eigentums vorbehalt und Sicherungs⸗ dannheim übereignung wurde die entſprechende Entwicklung des Sachenrechts beleuchtet. Dieſe Entwicklung führt zu neuen Pro⸗ blemen: Liegt hier wirklich geltendes Recht vor? Iſt die Wirtſchaft zu ſolchen Wirtſchaftsſchöpfungen befugt? Der Redner kam zur Bejahung dieſer Fra⸗ gen, indem er die Wege dieſer Rechtsſchöpfung und die Durchſetzung der ſo geſchaffenen Normen ins Auge faßte. Insbeſondere ging er auf Tarif⸗ verträge, die Bildung von Handelsbräuchen und die Entſtehung allgemeiner Geſchäftsbedingungen näher ein. Auch auf dem Rechtsgebiet gilt alſo, ſo ſchloß der Vortragende, das Geſetz von Vergehen und Werden: Weite Teile unſeres Bürgerlichen Rechts ſind tot, während immer wieder Rechtsneuſchöpfungen ent⸗ ſtehen, gerade in und durch die Wirtſchaft. An ihnen dürfen weder Rechts wiſſenſchaft noch Rechtsunterricht vorbeigehen, ſollen doch beide, namentlich an Handels⸗-Hochſchulen, dem leben⸗ digen Recht dienen. Vor allem aber erwachſen der Rechtspolitik durch dieſe von der Wirtſchaft ge⸗ ſchaffenen Rechtsſätze neue Aufgaben, deren Löſung nur im Geiſte der Unterordnung des Einzelnen un⸗ ter die Geſamtheit und der Bejahung der Volks⸗ gemeinſchaft möglich iſt. Mit den Sätzen aus der„Waſſermuſik“ von G. F. Händel, einer herrlichen Tonſchöpfung, vom Orcheſter der Stamitzgemeinde mit großer Liebe geſpielt, er⸗ reichte die ſchlichte Feier ihr Ende. Vom vierten Stock auf die Straße geworfen Ende einer Ehetragödie In große Aufregung verſetzt wurde heute vor⸗ mittag die Unterſtadt durch die Schreckenstat eines Mannes, der ſeine Frau vom 4. Stock auf die Straße warf, ſo daß ſie mit lebensgeführ⸗ lichen Verletzungen ins Allgemeine Krankenhaus gebracht werden mußte. Der in Käfertal wohnhafte 24 Jahre alte Tag⸗ löhner Hans Ihrig lebt ſeit längerer Zeit mit ſeiner um ein Jahr älteren Ehefrau in Streit. Ein Kind aus dieſer Ehe iſt in Viernheim in Pflege. Am vergangenen Montag hat Frau Ihrig die ge⸗ meinſame Wohnung verlaſſen und mietete ſich im 4. Stock des Hauſes J 4a, 1 ein. Das blieb ihrem Mann nicht lange verborgen. Heute vormittag gegen 10 Uhr machte er ſich auf den Weg, um, wie er ſich einem Bekannten gegenüber äußerte, ſeine Papiere bei ſeiner Frau zu holen. Auch habe ſie ihm Klei⸗ dungsſtücke weggenommen und verſetzt. Ihrig er⸗ ſuchte ſeinen Freund namens., ihn zu der bevor⸗ ſtehenden Auseinanderſetzung zu begleiten, um Zeuge zu ſein. E. ging mit bis vor das Haus J 4a, 1, er⸗ klärte aber, unten warten zu wollen. Ihrig begab ſich dann in das Zimmer ſeiner Frau, wo es offenbar ſogleich zum Streit kam. Frau Ihrig lehnte die Wünſche ihres Mannes ab und rief, als er gegen ſie mit Tätlichkeiten vorging, am offe⸗ nen Fenſter um Hilfe. Darüber geriet der Mann in Wut, faßte die Frau an den Beinen und ſtürzte ſie auf die Straße. Der unten wartende junge Mann hörte nur noch einen Schrei, da fiel ſchon dicht hinter ihm die Frau auf den Gehweg. Oben rief noch Ihrig aus dem Fenſter, ſeine Frau habe ihn hintergangen, dann kam er auf die Straße und ließ ſich ruhig feſtnehmen. Die ſchwerverletzte Frau, die bei vollem Bewußtſein war, hatte auch jetzt noch Angſt vor ihrem Mann und bat., er möge ſie wegbringen. Dieſer trug die Frau in den Hausgang, von wo ſie nach einiger Zeit mit dem Kran⸗ kenwagen abgeholt und ins Allg. Krankenhaus ge⸗ bracht wurde. Das inzwiſchen alarmierte Ueber⸗ fallkommando nahm den Täter feſt und über⸗ führte ihn zur Revierwache nach Q 6. Nach eingehen⸗ der Vernehmung durch Kriminalbeamte wurde er dann ins Gefängnis eingeliefert. Der Vorfall blieb zunächſt faſt unbemerkt, ſprach ſich aber bald herum, ſodaß in kurzer Zeit ſich zahl⸗ reiche Neugierige anſammelten. Wie wir hören, hat die Frau neben einigen Knochenbrüchen einen do p⸗ pelten Schädelbruch und ſchwere innere Ver⸗ letzungen erlitten. Der Täter iſt geſtändig, er hat die Tat offenbar in einem Zuſtande großer Erregung begangen und ſoll die Frau vorher ge⸗ würgt haben. Heute nachmittag ließ die Staats⸗ anwaltſchaft die notwendigen Erhebungen am Tat⸗ ort vornehmen. Meiſterprüfung für Maßſchneider im Handwerkskammerbezirk Mannheim Unter dem Vorſitz der Meiſterprüfungskommiſ⸗ ſion, Schneidermeiſter Anton Geier, Mannheim, fand vom 22. Juni bis 6. Juli die diesjährige Meiſterprüfung ſtatt. Die Prüfung erſtreckte ſich im Praktiſchen auf Maßnehmen, Zeichnen, Zu⸗ ſchneiden, Anprobieren und Anfertigen eines kom⸗ pletten Anzuges. Die theoretiſche Prüfung, die Hauptlehrer Steidlinger⸗ Mannheim abnahm, umfaßte die Buchführung, Wechſellehre, Koſtenberech⸗ nung und Gewerbekunde. Von den 21 Prüflingen beſtanden nachſtehende 15 Herren die Meiſterprüfung und haben teil⸗ weiſe ſehr Schönes geleiſtet. Es ſind dies die Her⸗ ren: Ebinger Robert Mannheim, Eck Georg Wein⸗ heim, Eiſenhauer Karl Mannheim, Hauk Otto Mannheim, Leſſoing Walter Mannheim⸗Waldhof, Müller Guſtav Wertheim, Münch Reinhard Stein⸗ bach, Ohlen macher Karl Heidelberg, Plutowſkj Guſtav Adelshofen, Rücker Heinrich Sonderried, Schäfer Wilhelm Mudau, Seeberger Heinrich Schweigern, Walch Wilhelm Richen, Wölfel Eugen Heidelberg und Zimmermann Robert Bad Rappe⸗ nau. Nach Schluß der Prüfung entließ der Vorſitzende die neuen Meiſter mit herzlichen Glückwünſchen und mit der Mahnung, auch in Zukunft immer nur gute Arbeit zu leiſten, die dem Schneidergewerbe zur Ehre gereichen. 1 Erhebung der allgemeinen Kirchenſtener im Rechnungsjahr 1931 und 1932. Auf Grund des Lan⸗ deskirchenſteuergeſetzes v. 30. 6. 1922 hat die Altkatho⸗ liſche Kirchenſteuervertretung in ihrer Tagung vom 3. Juni 1931 beſchloſſen, daß in den Kirchenſteuer⸗ jahren 1931 und 1932 von der Altkatholiſchen Kirche in Baden zur Beſtreitung der allgemeinen kirchlichen Bedürfniſſe in den Rechnungsjahren 1931 und 1932 an allgemeiner Kirchenſteuer ein Zuſchlag von 10 Prozent der maßgebenden Urſteuer erhoben wird. Dieſer Beſchluß iſt durch Entſchließung des Staatsminiſteriums vom 26. Juni, ſtaatlich gen eh⸗ migt worden. * Andere Zufahrt zu den Rheinbädern. Die Polizei⸗ direktion weiſt darauf hin, daß wegen der Bauarbei⸗ ten an der Rheinbrücke vom Montag, 13. Juli an die Zufahrt zu den Rheinbädern von der Rheinluſt her nicht mehr möglich iſt, ſondern über die Rennershofſtraße, Stephanienufer, Schloßgartenfahrweg erfolgen muß. * 200 Stück Gier entwendet. Von einem Beſtätterei⸗ wagen wurde in der Tatterſallſtraße ein grauer Wei⸗ dekorb mit 200 Stück Eiern entwendet. Wie wird das Wetter? Eigener Wetterdienſt der NM. Das Wetter der vorigen Woche hatte im allgemei⸗ nen keinen beſtändigen Charakter. Es war an vielen Orten Deutſchlands ſehr ſchwül, kam hier und da zu Gewittern und Regenfällen. Das Wetterbild auf den Wetterkarten ſah immer ſehr bunt aus. Am 23. Juli beginnen ja die allbekannten Hundstage, die ihren Namen auf das ſüdliche Sternbild„Großer Hund“ zurückführen, beſonders aber auf den Sirius, den Hundſtern. Das abſolute Extrem der Lufttemperatur wurde ſeinerzeit in der bayeriſchen Stadt Amberg mit 39,8 Grad im Schat⸗ ten gemeſſen. Einen Tag, an dem das Temperatur⸗ maximum mindeſtens 25 Grad beträgt, nennt man Sommertag. Die höchſte Zahl ſolcher Tage erreichten bisher die Orte Geiſenheim bei Wiesbaden mit 48,7, Jena mit 45,2 und Heilbronn mit 44 im Jahre. Es lag letzthin ein Hochdruckgebiet in Nordoſteuropa und die Folge davon waren öſtliche Winde, die warme Luft aus dem erhitzten Feſtlande heranbrach⸗ ten. Von Weſten nahen hin und wieder atmoſphä⸗ riſche Störungen, die zu Gewittern führen können und kühlere Luftmaſſen heranbringen. Es hat den Anſchein, als ob das jetzige, im großen und ganzen unbeſtändige oft kühle Wetter weiter fortbeſtehen wird. Es iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich ſehr ſchwer, für ganz Deutſchland eine Wetterprognoſe für längere Zeit aufzuſtellen, eine ſolche wird aber erleichtert durch ganz beſtimmte Wetterlagen, die durch ausdauernde Hochs über Mittel⸗ oder Oſteuropa bezw. durch ſtändig von Weſten heranziehende Tiefs gekennzeichnet 1 5 5 **. * Gebäudeſonderſtener in Baden. Nach einem Nachlaß vom 5. Juni ſoll ohne Rückſicht auf die per⸗ ſönlichen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe des Steuerpflichtigen die Gebäudeſonderſteuer in Baden ermäßigt werden bei völliger Still⸗ legung des Betriebes um 50 v.., bei teilweiſer Stillegung oder Einſchränkung des Betriebes und zwar bei einer Minderbenutzung von mindeſtens 20 bis 33% v. H. um 10 v.., von mehr als 33,50 v. H. um 20 v.., von mehr als 50—70 v. H. um 30 v.., von mehr als 70 v. H. um 40 v H. Die Minderbenutzung muß einen Monat ohne Unterbrechung gedauert haben. Soll die Ermäßi⸗ gung über 50 v. H. hinausgehen, ſo müſſen die per⸗ ſönlichen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe des Steuerpflichtigen berückſichtigt werden. Die Ermä⸗ ßigung erfolgt nur auf Antrag. Der„Rechtſchutz⸗ bund, Mannheim“, F 3, 5, erteilt unentgeltlich Aus⸗ künfte. Anträge werden ebenfalls dort ausgefertigt. Die erſcht Etappe is erreicht Die Rewe hawwe gut verblüht, Die Winzer dun ſich freie. Die erſcht Etappe is erreicht Uffem Weg zumme gude Neie. En ſcheener Anfang is gemacht, Un's Hoffnungsbarometer Schteigt um paar Grad; doch alles hängt Noch ab vom künft'ge Wedder. Sankt Kilian, heilger Schutzpatron, Mir Pälzer Winzer bitte, Daß, wie die erſcht Etappe war, Die zwett ſei un die dritte. Gib uns viel warme Sunneſchein Un dann un wann aach Reche; Doch Hagelwedder halt uns fern, Des käm uns net geleche. Halt fern aach die Pernoſpora, De Sauerwurm un dergleiche, Un loß(mer bidde dich recht ſehr) im Herbſcht die Preiſe for De Netie kräfdig ſchteige. Un werre unſer Winſch erfillt, Dann wolle mer dich lowe, Sankt Kilian, vun Kallſchtadt an Bis nuff nach Edekowe. A. Weber. * * Ein neuer Saiſonzug. Wie ſchon kurz gemeldet verkehrt vom 1. Juli bis 10. September auf der Strecke Wiesbaden Mainz Worms— Ludwigshafen — Mannheim Heidelberg— Neckartal— Rothenburg o. T. Nürnberg und zurück erſtmals ein bevorzugt geführter Schnellzug, der mit durchgehenden Wagen 1. bis 3. Klaſſe zwiſchen Wiesbaden und Rothenburg o.., ſowie Nürnberg ausgeſtattet iſt. Eine bebilderte mehrfarbige Ueberſichtskarte nebſt Fahrplan in Form eines Faltproſpektes un⸗ terrichtet in ſehr anſchaulicher Weiſe über die Fahrt nach jenen vielbeſuchten Stätten deutſcher Romantik. Der Proſpekt kann vom Badiſchen Verkehrsverband Karlsruhe und vom Verkehrsverein Mannheim ko⸗ ſtenlos bezogen werden. * Ausübung der Jagd auf Wildenten. Auf Grund des§ 26 Abſatz 3 des Jagdgeſetzes vom 28. Mai 1927 wird die Schon zeit für Wildenten bis zum 31. Auguſt 1931 ausgedehnt und ihr Wiederbeginn auf 1. Februar 1932 feſtgeſetzt. * Paſſive Reſiſtenz bei Daimler⸗Benz. Die Beleg⸗ ſchaft der Firma Daimler⸗Benz iſt in paſ⸗ ſive Reſiſtenz getreten. Der Grund hierzu liegt in Lohnkürzungen. Wie die Firma erklärt, iſt ſie zu dieſen Lohnkürzungen im Intereſſe der Aufrecht⸗ erhaltung des Mannheimer Betriebes und der Exiſtenz des Werkes infolge ſchwerer Kon⸗ kurrenz gezwungen. Da ſich die Arbeiterſchaft mit den Abzügen nicht einverſtanden erklärte, erfolgte die Geſamtkündigung der Arbeiter. Dieſe wird aber bei Annahme der geſtellten Bedigungen ſofort wieder zu⸗ rückgenommen. Wie uns von der Firma mitgeteilt wird, ſchweben zurzeit noch Verhandlungen. * Grober Unfug wurde dadurch verübt, daß ein jetzt noch unbekannter Täter um 0,04 Uhr die Scheibe am Feuermelder, L I, 1, mutwillig einſchlug und den Feuermelder ohne jegliche Ur⸗ ſache in Tätigkeit ſetzte, wodurch die Berufsfeuer⸗ wehr alarmiert wurde. * Diebſtahl in einem Herrenmodegeſchäft. Vom .—6. Juli wurden aus einem Herrenmodegeſchüäft in der Breitenſtraße drei Herrenübergangsmäntel, eine größere Menge Herrenoberhemden, Nachthemden und Schlafanzüge, Unterwäſche, Socken, Selbſtbinder und Pullover entwendet. * Verkehrsunfälle. In der Schloßgartenſtraße in der Nähe des Jean⸗Becker⸗Denkmals lief geſtern ein 58 Jahre alter Oberwagenführer a. D. beim Verlaſſen des Gehweges aus Unachtſamkeit gegen einen Perſonenkraftwagen und wurde zu Boden geſchleudert. Der Mann, der eine Rippenquet⸗ ſchung und Verletzungen am linken Arme davon⸗ trug, mußte nach dem Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhauſe verbracht werden. Geſtern wurde auf der Seckenheimerſtraße ein 57 Jahre alter Schreiner von einem Lieferkraft⸗ wagen erfaßt und erheblich verletzt, ſo daß auch er nach dem Allgemeinen Krankenhauſe überführt wer⸗ den mußte. Bei ſechs Zuſammenſtößen trugen in vier Fällen Perſonen Verletzungen davon, ſo daß ärztliche Hilfe in Anſpruch genommen werden mußte. Veranſtaltungen Schlußfeier der Verſicherungsangeſtellten im D. H. V. Die Fachgruppe der Verſicherungsongeſtellten im Deyn veronſtaltete im Beethovenfaal des Kaufmannheims nach Beendigung des Winterarbeitsplanes 1930⸗31 eine kleine Schlußfeier. Der Leiter der Fachgruppe, Herr Kürſchner, gedachte in ſeinem Vortrag der geleiſteten Arbeit. Die Fachgruppe hatte im abgelaufenen Arbeits⸗ jahr ſehr gute Erfolge zu verzeichnen und konnte ſich er⸗ ſreulich aufwarts entwickeln. Die Grüße des Gau⸗ und Ortsgruppen vorſtandes überbrachte Kreisgeſchäftsführer Dr. Funke. Im Mittelpunkt des Abends ſtand ein Lichtbildervortrag des Gaujugendführers Faſold über eine Wanderung der Jungmannſchaft des Do durch Oeſter⸗ reich. Gedichtvorträge, muſikaliſche Dorbietungen und Lie⸗ der zur Laute ſorgten für eine freudige Stimmung. Kommunale Chronik Lahrer Voranſchlag durch Landeskommiſſär feſtgeſtellt * Lahr, 9. Juli. Der Voranſchlag für das Rech⸗ nungsfahr 1931/32 konnte im Stadtrat nicht fertig⸗ geſtellt werden, weil über die Deckung eine Eint⸗ gung nicht erzielt werden konnte. DerLandeskommiſſär von Freiburg hat nunmehr Umlage und Steuern von ſich aus feſtgeſetzt, ſo daß der Voranſchlag, ohne den Bürgerausſchuß zu paſſieren, in Kraft geſetzt werden wird. 7 d Be, Hindefmundgein, g loolen b. Hauſtfucten benaten Creme N olſen Apoth.u brog. G d, 4. Seite/ Nummer 314 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 10. Juli 1931 Aus Baden Die Neckargemünder Ausſtellung K. Neckargemünd, 9. Juli. Die Neckargemünder Gewerbe⸗ und Landwirtſchaftsſchau hat nun, nach⸗ dem ſie über eine gauze Woche Tag für Tag der Oeffentlichkeit zugänglich war, ihre Pforten geſchloſ⸗ ſen. Der Erfolg iſt nach jeder Hinſicht zufrieden⸗ ſtellend. Nach den Eintrittsgeldern wurde die Aus⸗ ſtellung von Vereinen mit 213 Perſonen, von Schul⸗ klaſſen mit 1032 Schülern, von 2746 Erwachſenen und 840 hieſigen Schülern beſucht. Außerdem wurden über 3500 Dauerkarten ausgegeben. Damit iſt eine Beſucherzahl von 5000 Perſonen erreicht. Die Ge⸗ ſchäftsleute äußerten ſich ſehr zufrieden über den Verkauf, da ſogar größere Einrichtungen in mehr⸗ maliger Auflage verkauft wurden. Man kann am Schluſſe der Ausſtellung feſtſtellen, daß der Fremden⸗ verkehr während der Ausſtellung recht gut war und Aunſer freundliches Neckarſtädtchen wieder viele Freunde gewonnen hat. Der Notruf greift ein Karlsruhe, 9. Juli. Gegen Mitternacht kam es vor einer Wirtſchaft in der Ettlingerſtraße zu Aus⸗ ſchreitungen jugendlicher Elemente, die ein Ein⸗ ſchreiten des Notrufes erforderlich machten. Die Täter wurden feſtgenommen und nach der Wache ver⸗ bracht. Hierbei wurde einem Kommuniſten ein Gummiknüppel abgenommen. Zwangsverſteigerung * Baden⸗Baden, 8. Juli. Die Städt. Sparkaſſe hat geſtern in der Zwangsverſteigerung das Anweſen des Druckereibeſitzers Pfeiffer vom Verlag der „Badiſchen Volkszeitung“ erworben. Das Anweſen ging zum Preiſe von 75000 J ab. 50 Jahre Gymnaſium Offenburg * Offenburg, 10. Juli. Das Gymnaſium Offen⸗ burg kann auf ein 50jähriges Beſtehen zurückblicken. Das Jubiläumsfeſt ſoll am 31. Juli und 1. Auguſt begonnen werden. Pf. Hoffmann, der älteſte Lehrer des Offenburger Pennals, der über 46 Jahre am Gymnaſium tätig war, hat ein Feſtſpiel verfaßt, das bei der Jubiläumsfeier zur Aufführung kommen ſoll. Ein Hochſtapler gefaßt * Freiburg i. Br., 10. Juli. Ein angeblicher Ober⸗ regierungsrat und Bibliothekar aus Berlin, der ſich Dr. Solph nannte und ſich in einem Hotel in Triberg einlogiert hatte, hatte vor einigen Tagen eine junge Dame ſvon hier als Sekretärin engagiert. Dieſe erkundigte ſich jedoch zunächſt vorſichtshalber in Berlin und erfuhr, daß es einen ſolchen Namen dort nicht gab. Als ſie den angeblichen Dr. Solph in Freiburg wieder ſah, veranlaßte ſie ſeine Feſtnahme. Die Polizei ſtellte feſt, daß es ſich um den von mehreren Staatsanwalten geſuchten angeblichen Schriftſteller Walter Siedel handelt. Der Mann, deſſen Perſönlichkeit noch nicht feſtſteht, wurde feſt⸗ genommen. Hauptverſammlung des Badiſch⸗Pfälziſchen Buch⸗ i händlerverbandes * Triberg, 9. Juli. Bei zahlreicher Beteiligung fand am Sonntag im Rathausſaal die 56. Hauptverſammlung des Badiſch⸗ Pfälziſchen Buchhändlerverbandes ſtatt. Die Tagung wurde eröffnet vom Landesvorſitzenden Freihen⸗ Heidelberg, der beſonders Bürgermeiſter Keil, den Vertreter des Vorſtandes des Börſenvereins Ritſch⸗ mann und den Vertreter des württembergiſchen Ver⸗ bandes Jünemann⸗Stuttgart willkommen hieß. a Der Vorſitzende erſtattete darauf einen ausführ⸗ lichen Jahresbericht, in dem er beſonders die Folgen der Wirtſchaftskriſe für den Buchhandel dar⸗ legte und ſodann Verbandsangelegenheiten behan⸗ delte. Der Verband zählt zur Zeit 316 Mitglieder. Der Vertreter des Vorſtandes des Börſenvereins, Ritſchmann, berichtete über„Kantate 1931“ und die Verkehrsordnung des Buchhändlers. Dr. Brau⸗ Karlsruhe behandelte Schulbücherfragen, woran ſich eine längere Ausſprache anſchloß. Jünemann⸗Stutt⸗ gart machte Ausführungen über die Umſatzſteuer. Die Vorſtandswahl ergab die Wiederwahl der ſeit⸗ herigen Vorſtandsmitglieder, mit Ausnahme von Bielefeld⸗Ettlingen, für den Dr. Wolf⸗ Heidelberg als Beiſitzer gewählt wurde. Die Beſtimmung des Ortes der nächſten Hauptverſammlung wurde dem Vorſtand überlaſſen.— An die Tagung ſchloß ſich ein gemeinſames Mittageſſen im Hotel Löwen. land neue Stüdte baut Die Abſchaffung der Familie 5 Die von der ruſſiſchen Handels vertretung in Ber⸗ lin herausgegebene Halbmonatsſchrift„Sowjetwirt⸗ ſchaft und Außenhandel“ veröffentlicht einen ſehr intereſſanten Vortrag des Architekten May über den Bau neuer Städte in der Sowjetunion. Die Sowjet⸗ union baut zurzeit völlig neue Städte für eine Ein⸗ wohnerzahl von 100200 000 Menſchen und verſucht dabei, die kommuniſtiſchen Ideen über das Gemein⸗ ſchaftsleben zu verwirklichen. Alles iſt darauf ab⸗ geſtellt, das Familienleben durch das Gemeinſchafts⸗ leben zu erſetzen. May führt u. a. aus:„Die innere Struktur der neuen Städte geht von dem ſozialiſti⸗ ſchen Prinzip aus, alle Meuſchen in den geſellſchaft⸗ lichen Produktionsprozeß hineinzuziehen, vor allem auch die Frau für ihre produktive Tätigkeit wirklich freizumachen, von der Hausſklaverei zu befreien. Auf dem Gebiet des Ernährungsweſens iſt die Schaffung einerſeits von Gemeinſchaftsküchen (Fabrikküchen, öffentliche Speiſehäuſer uſw.), andererſeits die Schaffunz ſogenannter Ernährungs⸗ kombinate bei den Städten zu erwähnen. Das Er⸗ nährungskombinat beſteht aus den verſchiedenſten der menſchlichen Ernährung dienenden Betrieben (Schlachthof, Wurſtfabrik, Gemüſeanlagen, Bäckereien uſw.) und ſtellt für die Gemeinſchafts⸗ und Fabrik⸗ küchen Fertig⸗ und Halbfabrikate her. Die Frage der öffentlichen Kinderpflege und Kindererziehung wird ſyſtematiſch behandelt. Ueber das Verhältnis von Eltern und Kindern iſt noch nicht das letzte Wort geſprochen. Aber unter allen Umſtänden be⸗ ſteht in der ganzen Welt das zwingende Erfordernis, der arbeitenden Frau die Sorge für die Kinder in dieſem oder jenem Grade abzunehmen. Ein wichti⸗ ger Schritt in dieſer Richtung beſteht auch darin, daß bei den Sowjetſabriken Säuglingskrippen be⸗ ſtehen, in denen die arbeitenden Frauen morgens ihre Kinder abge“ ſie in den Pauſen zu ſtillen. Entſprechend der Entwicklung und der Umbildung des Familienlebens werden drei Wohnkategorien ausgebildet: das Ein⸗ familienhaus bzw. die Eigenwöhnung, die kollektive 600 Jahrfeier der ** Dannenfels, 8. Juli. Die 600 Jahrfeier der Stadt Dannenfels wurde am Samstag abend mit Felſenbeflaggung und Glockengeläute und am Sonntag früh durch einen Weckruf einer Muſikkapelle eingeleitet. Um 410 Uhr vormittags fand auf den Ruinen der ehemaligen Burg Tannenfels ein Feſtgottesdienſt ſtatt, wobei der proteſtantiſche Ortsgeiſtliche, Pfarrer Jung, die Feſtpredigt hielt und der Kirchenchor durch Geſangs⸗ vorträge zur würdigen Ausgeſtaltung beitrug, Nachmittags 2 Uhr bewegte ſich ein großer, 21 Gruppen umfaſſender Feſtzug durch die Orts⸗ ſtraßen. Es nahmen daran teil die Reitervereine Standenbühl und Kirchheimbolanden, die Ortsver⸗ eine und die Krieger⸗ und Geſangvereine der Nach⸗ barorte. Großen Anklang fanden die hiſtoriſchen Gruppen. Sämtliche Straßen trugen reichen Fahnen⸗ ſchmuck und waren mit Bäumen, Zweigen und Blu⸗ men zu Waldwegen umgewandelt worden. Der Feſt⸗ platz am Abhang des Donnersberges, unter viel⸗ hundertjährigen Kaſtanienhäumen, erwies ſich für die 56000 Beſucher. die gekommen waren, das Jubelfeſt mit zu feiern als zu klein. Auf einen ſolchen An⸗ ſt ur m war man wahrſcheinlich nicht gefaßt, denn es erwies ſich. daß die Feſtabzeichen nicht ausreichten. Erſter Bürgermeiſter Landtagsabg. Heß begrüßte die Erſchienenen und betonte, daß das Feſt nicht der Vergnügungsſucht, ſondern dem Heimatgefühl entſprungen ſei. Das Dannenfelſer Stadtrecht, vor 600 Jahren durch Kaiſer Ludwig den Bayern in Regensburg verliehen, wurde nicht mehr ausgein aber auch nicht vergeſſen. Oberregierungsrat Dr. Meinzolt⸗Kirchheim⸗ bolanden überbrachte die Glückwünſche der Kreis⸗ regterung und ermahnte zur Dankbarkeit an unſere Väter. Deutſchland dürfe trotz aller gegen⸗ wärtigen Not den Glauben an die Zukunft nicht ver⸗ lieren. Notar Dr. Breith⸗Kirchheimbolanden Der Haus⸗ und Grundbeſitzerverein, Ortsgruppe Neckarau hatte ſeine Mitglieder zu einer Verſammlung in das Gaſthaus zur„Krone“ eingeladen, der etwa 150 Per⸗ ſonen Folge geleiſtet haben. Der Vorſitzende, Herr Schuhmacher, gab in ſeinen einleitenden Worten die Tagesordnung bekannt. Sodann hielt das erſte Referat des Abends Rechtsanwalt Dr. R. Marck⸗ Mannheim über „Die Vermögensſteuererklärungen 1931“. Redner verſuchte das theoretiſch ſchwierige Gebiet der Steuern, die den Grundbeſitzer treffen, in einer dem Zuhörer leicht faßlichen Form zu durchdringen. In einer Einleitung hob er kurz ab auf die ſo un⸗ ermeßlich ſchwere Laſt der Gebäudeſonderſteuer, um dann anhand des amtlichen Vordrucks die eigentliche Vermögensſteuer zu erläutern. Das Hauptaugen⸗ merk richtete Dr. Marck 1. auf das land⸗, ſorſt⸗ und gartenwirtſchaftliche Vermögen, 2. das Betriebs⸗ vermögen und 3. das Grundvermögen. Unter dieſer Rubrik behandelte er beſonders den zwangsbewirt⸗ ſchafteten Grundbeſitz, der nach den drei Reichs⸗ geſetzen: J. dem Mieterſchutzgeſetz, 2. dem Reichs⸗ mietengeſetz und 3. dem meiſt unbekannten, aber wichtigen Wohnungsmangelgeſetz geregelt iſt. Redner führte noch kurz aus, daß dieſes Jahr zur Berechnung nicht der Wehrbeitrag, ſondern das Erträgnis des Grundſtlücks, d. h. die Rohmiete, alſo die tatſächliche Jahresmiete zugrunde gelegt wird. Zu berückſichtigen iſt hierbei, daß das Jahr 1931 ein Jahr ſinkender Miete iſt. Zur Frage der nicht zwangsbewirtſchafteten Grundſtücke gilt die „Kann⸗Vorſchrift“ des Wehrbeitrags und des Ertragswertes. Weiter wurde dargetan, daß das ſogenannte wirtſchaftliche Eigentum, d. h. zur Sicherheit übereignete Gegen⸗ ſtände, nur im wirtſchaftlichen Sinn übertragbar iſt, nicht aber in ſteuerlicher Hinſicht. Die Gegenſtände nüſſen alſo eingetragen werden. i Zum Schluß erläuterte Dr. Marck noch den Paſſus über anzugebende Darlehen, Forderungen und Schulden. Rückgreifend auf ſeine Einleitung hofft Dr. Marck, daß der Kampf gegen die kalte Soziali⸗ ſierung der Gebäudeſonderſteuer von wirkſamem Er⸗ folg begleitet ſein möge. Den zweiten Vortrag hatte Generalagent W. Mayer ⸗Neckarau übernommen. Dieſer gab einen Ueberblick über die Entwicklung des„Bauſparkaſſen⸗ weſens in Deutſchland“. Dieſes völlig neue Gebiet, das vor allem die Ausſicht auf ſchuldenfreien Grundbeſitz und dem deutſchen Bauhandwerk ein reiches Arbeits⸗ feld erſchließt, erweckte bei den intereſſierten Zu⸗ hörern erhöhte Aufmerkſamkeit. Die Tatſache, daß in Amerika und England ſchon hundert Jahre Bau⸗ ſparkaſſen beſtehen, daß in England eineinhalb Mil⸗ lionen Menſchen in ſolchen Kaſſen organiſiert ſind, daß in Deutſchland zwei Milliarden Mark bereits angelegt ſind, zeigt die Entwicklung. Das Prinzip lautet: Sparen aller für jeden Einzelnen. Die Solidarität der Bauſparkaſſe wurde gezeigt durch Anführung des Neuen Reichsgeſetzes zu Kontroll- zwecken und dadurch, daß die Geſellſchaften bei deut⸗ ſchen Großbanken Sperrkonnten errichten, über die nur ein öffentlicher Notar verfügen kann. An eini⸗ gen Beiſpielen zeigte Redner das Syſtem des Spa⸗ rens und Zuteilens. Zum Schluß gab er noch einen kurzen Einblick in das Geſchäftsgebahren der Bau⸗ ſparkaſſe„Germania“ Köln und deren beſondere Vortetle. Reicher Beifall lohnte beide Redner. Am Schluſſe der Verſammlung wurden noch die Schäden an den Häuſern durch Schnellfahren und ſchlechte Bereifung der Laſtkraftwagen. beſprochen. Eine diesbezügliche Eingabe wird an den Stadtrat gerichtet. Wohnung und das Kommunehaus. Das Einfami⸗ lienhaus bzw. die Eigenwohnung entſpricht im weſentlichen den auch im Ausland üblichen Formen. Jedoch auch hier erfolgt eine fortſchreitende Einglie⸗ derung in das Gemeinſchaftsleben, indem Volks⸗ häuſer oder Klubs als Sammelpunkte des Gemein⸗ ſchaftslebens geſchaffen werden. Bei den kollektiven Wohnungen iſt die Familien⸗ wohnung in Verbindung mit den Kindern aufrecht erhalten. Jedoch gibt es bereits keine eigenen Küchen mehr. Die Verpflegung erfolgt durch Gruppen⸗ küchen oder öffentliche Speiſeanſtalten. Die einzelne Wohnung enthält allenfalls noch einen Kochſchrank. Für die Kinder gibt es Kindergärten, in denen ſich die Kinder bis zum ſiebenten Lebensjahr während der Arbeitszeit der Eltern aufhalten, um abends in die Familie zurückzukehren. Die älteren Kinder beſuchen tagsüber die öffentlichen Schulen. Der dritte, den höchſten Grad der Vergeſellſchaftung des Lebens darſtellende Typus wird durch das Kommunehaus gebildet, das 400 bis 800 Perſonen vereint. Auf die einzelnen Perſonen oder Ehepaare entfallen kleinere Wohn⸗ und Schlafräume, während ſich im übrigen das Leben in gemeinſamen Geſellſchafts⸗, Speiſe⸗ und Klubräumen abſpielt. Die kleineren Kinder befin⸗ den ſich Tag und Nacht in den Kindergärten, die größeren Kinder befinden ſich in Schulinternaten. Die Kommunehäuſer werden zu ſogenannten Quartalen zuſammengefaßt, in denen je 8000 bis 10000 Menſchen wohnen. Zu dieſen Quartalen ge⸗ hören die erforderlichen Krippen, Kindergärten, Schulinternate uſw. Was die Koſtenfrage der ge⸗ ſellſchaftlichen Erziehung betrifft, ſo liegt die Löſung dieſer Frage nicht zuletzt darin, daß die Wirtſchaft⸗ lichkeit einer ſolchen Umſtellung ſich aus dem Effekt der Befreiung der Frau für die Arbeit ergibt. Zurzeit baut man bei der Errichtung der neuen Städte noch etwa 75 v. H. individuelle Wohnungen der beiden erſten Typen und nur 25 v. H. ſogenannte Kommunewohnungen“. Ob wohl deutſche Arbeiter ſich in der kommuniſti⸗ ſchen Wirklichkeit eines„Kommunehauſes“ wohl⸗ fühlen würden? Wir möchten das ſehr bezweifeln! Stadt Dannenfels überbrachte die Grüße des Regierungspräſtdenten Dr. Pfülf. Hierauf ſprach Konſervator Dr. Zink in längeren Ausführungen als Feſtredner über die Bedeutung des Jubiläumstages. Der Redner ging aus vom Jahre 1000, behandelte die Herrſchaft der Bolander, würdigte die Gründung der Burg Tannen⸗ fels im Jahre 1288 und kam zum Schluß auf die Schädigungen des Donnersbergwaldes während der Franzoſenzeit zu ſprechen. Er ließ ſeine Ausführun⸗ gen dann in einem Hoch auf das deutſche Vaterland ausklingen. Stehend wurde hierauf das Deutſch⸗ landlied geſungen. Das Feſt, das von ſchönſtem Wetter begünſtigt war, wurde durch Darbietungen des Dannenfelſer Turnvereins und des Marien⸗ thaler gemiſchten Chors verſchönt. Aus der Pfalz Lokomotipſchaden auf offener Strecke * Ludwigshafen, 10. Juli. Am Donnerstag nach⸗ mittag blieb Perſonenzug 900 München—Germers⸗ heim Saarbrücken infolge eines Lokomotivpſchadens zwiſchen Münchweiler und Rodalben liegen und mußte durch eine Erſatzlokomotive abgeholt werden. Zug 900 erlitt eine Verſpätung von 50 Mi⸗ nuten.. Die 50jährige Gründungsfeier der 18er Landau, 10. Juli. Der Hauptfeſttag iſt der Sonntag, 9. Auguſt. Er beginnt um 6 Uhr mit dem Weckruf. Der Gottesdienſt dauert in allen Kirchen von 7,45 Uhr bis 8,15 Uhr. Um.45 Uhr erfolgt die Aufſtellung im Kaſernenhof des 18. Infanterie⸗Regi⸗ mentes. Nach Abſchreiten der Front wird eine Feſt⸗ anſprache gehalten, die mit einer Ehrung der ge⸗ fallenen Regimentskameraden verbunden wird. Dann werden an 2 Achtzehner⸗Vereine neue Vereinsfahnen übergeben. Nach dem Feſtakt auf dem Kaſernenhof wird zum Paradeplatz marſchiert, wo der Vorbeimarſch vor den Führern ſtattfindet. Nach dem Eſſen treffen ſich alle Teilnehmer ab 2 Uhr nachmittags zu einer kame⸗ radſchaftlichen Unterhaltung auf dem Feſtplatz in der 18er Kaſerne. Tragödie des Heimwehs * Ober⸗Hilbersheim(Amt Wörrſtadt), 9. Juli. Am Samstag in der Frühe fand ein hieſiger Land⸗ wirt vor der Haustür des Anweſens der Maria Link eine männliche Leiche. Marta Link erkannte in dem Toten ihren Bruder Konrad Link, der ſeit 32 Jahren von Ober⸗Hilbersheim verſchwunden war. Man vermutet, daß der 54jährige Mann, nach langen Wanderjahren vom Heimweh gepackt, ſein Ende nahe fühlte und noch einmal ſein Vaterhaus und die Schweſter ſehen wollte. Maria Link will in der Nacht ein Klopfen am Fenſter gehört haben, auf ihren Ruf, ob jemand draußen ſei, verſtummte jedoch das Klopfen. Bei dem Toten fand man eine Arzneiflaſche. Mau ſchloß daraus, daß Link ſich in der Nacht vergiftet habe. Dem iſt aber nicht ſo. Der Heimwehkranke, von dem niemand weiß, was für ein Schickſal ihm während 32 ruheloſer Wanderfahre be⸗ ſchieden war, iſt vor Schmerz und Entkräftung an der Stätte ſeiner Jugend entſeelt zuſammen⸗ gebrochen. 5 * * Pirmaſens, 8. Juli. Der Bezirk Pirmaſens hat beſchloſſen, jedes Jahr für irgend eine Gemeinde des Bezirks eine neue Motorſpritze anzuſchaf⸗ fen, um die Schlagfertigkeit der Wehren nach beſten Kräften zu fördern und zu heben. Es ſollen eigene Ausbildungskurſe für Mannſchaftsführer eingerichtet werden, die heuer zum erſten Male praktiſch in Tätigkeit treten. Der Beſchluß kann allen übrigen Bezirken nur zur Nachahmung empfohlen werden. * Worms, 9. Kleine Mitteilungen Juli. Hier wurde im Rheinſtrom an der Einmündung des Floßhafens eine unbekannte männliche ländet. gen, ſchwarzem Selbſtbinder, Reſten eines blau⸗weiß geſtreiften Hemdes, kappe und graue Strümpfe. Die Leiche hat nach Bo⸗ fund nur einige Tage einen Trauring gez.„F. K. Weihnacht 1915“. * Mainz, 9. Juli. Induſtrie war ein 60 Jahre alter einem eiſernen Röhre beſchäftigt. Als ſie ein etwa 200 Kilo⸗ gramm ſchweres gebogenes Rohr umdrehen wollten, kam der 60jährige zu Fall. Boden liegenden Manne ſchmetterte ihm den Schädel. Der Arbeiter iſt alsbald geſtorben. .05: .30: .30: .30: 12.00: 12.00: 12.20: 12.30: 13.05: 13.30: 14.50: 15.50: 15.50: 16.20: 16.30: 16.30: 16.30: 17.00: 17.15: 17.30: 17.30: 18.30: 19.45: 19.45: 20.00: 20.20: 20.30: 20.45: 21.40: 22.50: 23.30: 12.40: 13.15: 17.00: 17.00: 18.00: 18.30: 19.00: 19.15: 20.30: 21.40: Vorausſage für Samstag, den 11. Juli: Vorwiegend heiter, trocken und wärmer bei abflauenden Winden Wetter ⸗Nachrichten der Vadiſchen Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags Leiche im Alter von 3540 Jahren ge⸗ Bekleidet war die Leiche mit weißem Kra⸗ ſchwarze Habbſchuhe mit Lack⸗ im Waſſer gelegen; ſie trug In der Fabrik für Chemiſche Arbeiter mit dem Abroſten einer Arbeitskollegen mit Das Rohr fiel dem am auf den Kopf und zer⸗ — Was hören wir? Samstag, 11. Juli Langenberg: Morgenkonzert. Schallplatten. Frankfurt: Konzert des Kurorcheſtes Bad dungen. Südfunk: Morgenkonzert aus Bad Mergentheim. Heilsberg: Frauenturnen. Königswuſterhauſen: Schallplattenkonzert. und Heiteres, Frankfurt: Schallplattenkonzert. Südfunk: Buntes Schallplattenkonzert. München: Mittagskonzert. Langenberg: Mittagslonzert. Heilsberg: Unterhaltungsmuſik. Wien: Eröffnung des Wiener Stadions. Frankfurt: Stunde der Jugend. Langenberg: Kinderſtunde. Langenberg: Frauenſtunde. Berlin: Unterhaltungsmuſik. Drausmann uſw. München: Unterhaltungskonzert. Roſſini, Heuberger, Kuſche uſw. Südfunk: Nachmittagskonzert. Dvorak uſw. Langenberg: Aus Aachen: Veſperkonzert. Boildien, Lortzing, Waldteufel uſw. Wien: Nachmittugskonzert. Königswuſterhauwſen: Viertelſtunde für die Geſund⸗ heit, Zwiegeſpräch einer beſorgten Mutter mit einem Arzt über das Baden im Freien. N Frankfurt: Aus Karlsruhe: Lieder und Arien.. Berlin: Robert Schumann. 5 Frankfurt: Von Komödienten und Menſchen. Wien: Konzert der Chorgemeinſchaft Florisdorf⸗Oſt. Heilsberg: Liebe alte Lieder. München: Funk⸗Moſaik. Frankfurt: Unterhaltungskonzert. Offenbach, Joh. Strauß, Korngold uſw. Heilsberg: Unterhaltungs- und Tanzmuſik. Wien: Abendkonzert. Benedikt, Suppé, Sykora uſwꝛ. Frankfurt: Tanzmuſik. 5 Langenberg: Tanzmuſik. Aus dem Ausland Beromünſter: Schallplattenkonzert. Straßburg: Schallplattenkonzert. Straßburg: Bunte Muſik. Rom⸗Neapel: Orcheſterkonzert. Straßburg: Leichte Muſik. Prag: Deutſche Sendung. Muſikaliſcher Vortrag. Straßburg: Tanzmuſik. Mailand: Konzert. Straßburg: Operettenabend. London⸗Daventry: Konzert. Wi l Ernſtes Weber, Weninger, Weber, Schubert, Landeswelterwarte Karlsruhe See. Luft⸗ 2* 2. f See Di Wind böh. dei Ss S S eee Wetten n in e S888 micht, Starte Wertheim 1510.— 17 20 13 SW ſchwach bedeckt Königsſtuhl] 583 764,2 12 186 11*. Karlsruhe 12007644 17 21 14 SW. leicht wolkig Bad.⸗Bad 213784, 17 21 13 S,N/ mäßig bedeckt Villingen 7120/7660 14 16 10 SWYſchwach bedeckt St. Blaſien 780— 14 15 10 W. leicht bedeckt Badenweil. 422 766,1 17 19 14 S. leicht bedeckt 8 1275 640,6 8 8 6 SW mäßig Nebel ad. Dürrh.] 701[— 18 15 6 SW, leicht halbbedeckt Die europäiſche Zyklone entfernt ſich jetzt langſam in nordöſtlicher Richtung, wobei ſie den Einfluß auf unſere Witterung allmählig verliert. beim Aermelkanal entwickelte Randſtörung liegt heute über ſchenhoch entſtanden iſt. Das Wetter wird daher bei uns beſſer werden. Die Höhenwinde ſind auch heute ziemlich ſtark. Im ganzen Reich wehen Weſtwinde von 10 bis 20 Meter je Sekunde in 1000 Meter Höhe. deutſchland iſt im Wetter aber bereits eine gewiſſe Beruhigung eingetreten. ten beſchränken ſich in der deutſchland. Die untere Wolkengrenze reicht an den Küſten bis zu 200 Meter herab und liegt im Süden bei 500 bis 1000 Meter. Die Sichtverhältniſſe ſind günſtig, ſtellenweiſe reicht die Fernſicht 50 Kilometer und mehr. 5 In Norddeutſchland, herrſcht noch immer ſtürmiſches Wetter mit Regen⸗ ſchauern. beſſer leicht bedeckt Eine geſtern England, während über Frankreich ein Zwi⸗ Reiſewetter In Süd⸗ Die zahlreichen Böenfron⸗ Hauptſache auf Nord⸗ Flugwetter beſonders an der Küſte, In Süddeutſchland iſt das Wetter etwas geworden. Die Temperaturen ſind ſeit geſtern allenthalben etwas geſtiegen, da die unmittel⸗ bare Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. Stefan Kanſer Kommunalpolltik und Lokales: i. B. Franz Kircher ⸗ Sport u. Vermiſchtes Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit ⸗ teilungen: Jakob Faude. Drucker u. Verleger; Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeltung G. mb. H. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei Zufuhr maritimer polarer Luft aufgehört hat, Waſſertemperaturen(heute früh 8 Uhr): Rhein(bei Mannheim)] 17,5 Grad Rhein(Rappenwörth) 15 Grad Bodenſee(bei Konſtanz) 18 Grad* 3 Chefredakteur: Kurt Fiſcher ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Mannheim. N 1,—6 Rückporto 1313 Ren R. ee re 1 22 K 8 — . . 1 . 5 * . 2 ᷣͤ v 931 N Die Internationale Alpenfahrt, die ihre Teil⸗ nehmer über die höchſten Päſſe Oeſterreichs, Italie und der Schweiz führen wird, ſteht bevor. durchs ſchweizeriſche, öſterreichiſche, italieniſche und franzöſiſche Alpenland nimmt von Jahr zu Jahr z u. Und trotzdem in den letzten Wochen das Wetter auch in den Alpenländern hundsmiſerabel war, täg⸗ lich, ſtündlich traf man auf den Alpenſtraßen deutſche Kraftfahrzeuge aller Typen, von der Luxuslimouſine bis zum ſteuerfreien Kleinkraftrad. Mag, um den Alpenfahrern Ueberblick über die ſchönſten, höchſten und ſteilſten Alpenpäſſe zu geben, in folgender Tabelle Paßhöhe, ſteilſte Steigung und ungefährer Straßen⸗ zuſtand angegeben ſein: Stilfſer Joch: Paßhöhe 2756 Meter, ſtärkſte Steigung 11, Straßenzuſtand vorzüglich, auf Oſt⸗ ſtrecke Trafoi⸗Paßhöhe ſehr ſpitze Kehren. Gavia⸗Paß(von Bormio nach Ponte die Legno), 2052 Meter, 12%, ſchmaler Fahrweg, nur bei gutem Wetter fahrbar. Gabilier⸗Paß(in Savoyen): 18%, Straße gut und empfehlenswert. Gr. St. Bernhard: 2444 Meter, 11%, Straße gut. Furka⸗ Paß: 2432 Meter, 10%, Straße vor⸗ züglich, ſehr kurvenreich, Spitzenkehren erweitert. Flüela⸗Paß lin Graubünden zwiſchen Süs und Davos): 2386 Meter, 10%, Straße gut, unſchwer. Bernina(Graubünden): 2329 Meter, 10%, vor⸗ züglich angelegte, aber ſchmale Straße. Julierpaß(Graubünden): 2287 Meter, 10%, ſehr gut, mäßige Kurven. Pordoi⸗Joch(Dolomiten): 2242 Meter,%, ſehr gut. Kl. St. Bernhard(von Savoyen nach Italien, Abſta): 2188 Meter, 11%, auf franzöſiſcher Seite vor⸗ züglich, ſtaubfrei, auf italieniſcher Seite ſtaubig, aber gut. Grimſel: 2144 Meter,%, Straße vorzüglich. Falgzarego⸗Paß(Dolomiten, nahe Cortina, DAmpezzo): 2127 Meter, 10%, Straße vorzüglich. Splügen⸗Paß(von Graubünden zur Lom⸗ bardei): 2118 Meter, 9//, kurvenreich, ſpitzkehrig, Tunnels. St. Gotthard: 2114 Meter, 10%, vorzüglich, auf Südſeite viele Spitzkehren. Jaufen⸗Paß(Giovo, von Sterzing nach Meran): 2099 Meter, 10%, ſehr gute Straßen, wenige Kehren. 2556 Meter, Oberalp⸗Paß(Diſentis⸗Andermatt): 2084 m, 10%, ſehr gut. St. Bernhardin(Graubünden⸗Italien): 2060 Meter,%, vorzüglich, aber kurvenreich. Simplon: 2008 Meter,%, ſehr gute Straße. Klauſenpaß(von Kanton Glarus nach Alt⸗ dorf, Kanton Uri): 1953 Meter, 10%, vorbildlich gut angelegte Alpenſtraße. ...—.......cc——— Mant D ee imer Zeitung CCCCCCCTCTCTCTCTCTCTCTGTT—TCTCTCT—————... ̃ ͤ ͤ—. ee. Von Siegfried Doerſchlag Lu ckmanierpaß: Paßhöhe 1917 Meter, ſtärkſte Steigung 10%, Straße gut, aber ſchmal. , Die ſchweizer und die franzöſiſchen Alpenſtraßen ſind weniger ſteil gebaut, als die öſterreichiſchen und auch auf den italieniſchen Alpenſtraßen gibt es nur wenige Steilſtrecken über 12. Die Oeſterreicher da⸗ gegen bauten einſt ihre Bergſtraßen, wie z. B. berg, Turracher Höhe u. a, geradenwegs in die K ſo daß die ſteilſten Straßen Mitteleuropas im öſter⸗ reichiſchen Alpenland liegen. Wanderung im Die ſteilſten der für Autoverkehr in Frage kommenden Alpenſtraßen ſind: 1763 Meter: Turracher Höhe(Steiermark), 30%, Straße ſchlecht, ungepflegt. 1266 Meter: Hohe Tauern Straße neu renoviert. 1222 Meter: Niederalp⸗Paß(Steiermark), 26% Geröll auf der Straße, kommt nur für Qualitäts⸗ fahrer in Frage. 1641 Meter: Katſchberg(Kärnten), 24%, Straße ſehr gut. 1180 Meter: vorzüglich. 20% (Steiermark), 26%, Zirler Berg(Tirol), 24%, Straße 1277 Meter: Präbichl⸗Paß ze gut. 1370 Meter: Loibl⸗Paß(Jugoflawiſch⸗ſteiermärk. Grenze), 23%, Straße ausgezeichnet. 982 Meter: Pötſchen⸗Joch(Salzkammergut), 21%, e ſehr gut. 1551 Meter: Stubalpe(Steiermark), 21%, Straße ſchlecht. 941 Meter: Achenpaß gut, aber zu ſchmal. Steiermark), 24%, (Oberbayern⸗Tirol), 21%, Hochgebirge 1783 Meter: Tauernpaß(Salzburg), 20%, gut, 945 Meter: Phyrn⸗Paß(Oberöſterr.), 20%, gut. 971 Meter: Gſchütt⸗Paß(Salzburg), 20%, ſchlecht, nur bei gutem, trockenem Wetter befahrbar. 1255 Meter: Aflenzer Seeberg(Steiermark), 20% Straße leidlich. 1216 Meter: Kärntner Seeberg(Kärnten), 16%, gut. 1363 Meter: Plöckenpaß(Kärnten), 16%; leidlich, kommt nur bei trockenem Wetter in Frage. 1209 Meter: Tete Noire(Savoyen), 15%, mangel⸗ haft. Und die ſchönſten Paßſtraßen? Geſchmäcker ſind verſchieden, und dennoch wird man die Furka, 7 das Stilfſer Joch, die Dolomitenpäſſſe und den Kl. St. Bernhard als die ſchönſten be⸗ zeichnen dürfen. Die öſterreichiſchen Steilpäſſe, wie Katſchberg und Turracher Höhe bieten nicht viel Lieb⸗ liches oder Impoſantes. Straßenbautechniſche Mei⸗ ſterwerke ſind die ſchweizer Alpenſtraßen, die Süd⸗ ſeite des Gotthard, ebenſo wie der Klauſenpaß, die Furka und der Grimſelpaß, Albula⸗ und Bernhard⸗ paß. In der Schweiz hat man ſich im Laufe der letzten Jahre erfolgreich bemäht, allzu ſpitze Kehren auszubauen. Das iſt gelungen, und heute muß jeder Qualitätswagen ſelbſt die Kehren der Furkaſtraße ohne Rückwärtsſetzen bezwingen können. Leider iſt die Mehrzahl der ſchweizer Alpenſtraßen noch micht ſtaubfrei. Selbſt Großverkehrsſtraßen wie die Axen⸗ ſtraße am Vierwaldſtätterſee ſind ungeteert, auch die Axenſtraße ſoll aber bis 1931 Terrmakadam⸗Belag erhalten. Frankreichs Alpenſtraßen ſind in vorbild⸗ lich gutem Zuſtande. Neu⸗Eck im Hochſchwarzwald Neu⸗Eck hat eine unvergleichlich reizende, ſehr ruhige Loge mit vollſtändig freier Sicht. Von Tannen umgeben, verfügt der Platz im Umkreis von Stunden über die man⸗ nigfachſte, abwechflungsreichſte Umgebung, die zu den ſchön⸗ ſten des Schwarzwaldes zählt. Die die Kandel⸗ und Feld⸗ berghochfläche durchziehende Luftſtrömung bewirkt auch an heißeſten Tagen angenehme Temperaturkühlung und des Nachts ſtets einen erquickenden Schlof. Meran Das Meraner Herbſtprogramm ſieht für Mitte Sep⸗ tember eine große Auto⸗Steryſahrt unter der Deviſe„Zur Weinleſe nach Meran“ vor, die in Automobiliſtenkreiſen dem größten Intereſſe begegnet. Das Herz der Schweiz Uri, Schwyz, Unterwalden, Luzern und Zug ſind nicht nur für den Hiſtoriker die Urkantone, aus denen ſich dite heutige Schweiz entwickelt hat. Dieſes Gebiet gibt auch dem Menſchen unſerer Tage, der Schönheit, Romantik, Erhaben⸗ heit, Rahe, Erholung, Sport und Geſelligkeit guf ſeiner Reiſe ſucht, alles, was die geſegnete Schweiz ſpenden kann. See und Berg grünendes Tal und eiſiger Gletſcher, Früh⸗ ling und Winter zu gleicher Zeit, Blumen und Früchte, Sport und Geſelligkeit in ihren beſten Formen, Alles iſt auf dieſem verhältnismäßig kleinen Raum der Zentral⸗ ſchweiz vorhanden. Der Schriftſteller, oͤer Maler und der Verkehrsfachmaun haben in gemeinſamer Arbeit in einer kleinen Mappe die Schönheiten und Vorzüge dieſes Gebietes zuſammengefaßt. 12 kleine Heftchen, jedes nur wenige Blätter, geben in herrlichen Bildern einen Querſchnitt durch das Zen⸗ trum der Schweiz. Eine feinſinnige Einführung beringt uns dieſes Land um den Vierwaldſtätterſee nahe, knappe und doch erſchöpfende Informationen enthalten alles, was der Reiſende vom Verkehr wiſſen muß. Die ſchöne Mappe iſt bei den Reiſebüros oder beim Büro der Schweizeriſchen Bundesbahnen, Berlin NW 7, Unter den Linden 57—88 zu haben. Nach dem Nordkap und Spitzbergen Die beiden bekonnten„Hamburg⸗Süd“⸗Motorſchiſſe „Monte Pascoal“ und„Monte Roſo“ unterneh⸗ men je eine Reiſe nach dem Nordkap und Spitzbergen. Die Nordkapreiſe wird ausgeführt vom Motorſchiff„Monte Pascal“ und beginnt am 13. Juli in Hamburg, führt iber Kopenhagen, der Stadt des heiteren Lebens⸗ genuſſes, und Hie ſchönſten norwegiſchen Fjorde bis zum Nordkap und endigt am 30. Juli in Hamburg. Motorſchiff„Monte Roſa“ beginnt ſeine Spitzber⸗ genfahrt am 5. Auguſt in Hamburg. Die Reiſe geht über Bergen, die ſchönſten norwegtſchen Fjorde noch der rieſigen, einzigartigen Gletſcherwelt von Spitzbergen und endigt am 29. Auguſt in Hamburg. 74 Vorbildlich geführte H Otels, S 8 Rundreise-F rmäßigte anatorien, Heilbäder. E 9 5 2 5 lien-Billette, Generalabon 5 ahrkarten, Fami N g nements. Auskünfte, Prospekte, Hotelführer und Fahrkarten durch die Reiseagenturen und das Amtl. Reisebureau der Schweiz. Bundesbahnen, Berlin NWY, U. d. Linden 57-58 Olli OOν⁰ Herner Ml yenbœ hin Tentral · geſioig Größtes Alpengebiet für Sport und Touristik. Idealer 80 Ausgezeichnetes Klima mit den wenigsten Regentagen der Schweiz.— Bade- und Luftkurorte in jeder Höhenlage von 400 bis 2200 Mtr. (C HAMPERV 1055 m. 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In einem weiten abgegrenzten Wald⸗ park, verſteckt an ſonniger Halde mit prächtigen Blicken auf die Schwarzwaldhöhen, die Rheinebene und die Vogeſen, erfreut ſich dieſer Platz ſehr guten Beſuchs. Ganz nahe an der Landſtraße im Wald, den Mannheimern aufs beſte bekannt, nat ſonniger Glasterraſſe liegt i das Kurhaus Plättig(800 Meter) nur wenige hundert Schritte von Kurhaus Sand entfernt, das eine Reichspoſtſtesle beſitzt. Hier in Sand kommt die Poſtſtraße von der Station Bühl her. Es iſt gleichfalls eine köſtliche Fahrt durch ſchönen Hochwald an dem Hotel Wiedenfelſen vorbei. Beide Fahrten, von Baden⸗Baden oder von Bühl auf die Höhe nach Sand, finden ihre Bewun⸗ derer. In Sand ſind wir 828 Meter hoch und gehen auf weichem Waldfußweg ſpazteren, ohne Berg⸗ ſchuhe, hinüber nach dem—2 Km. entſernten Kurhaus Hundseck(900 Meter), das hart am Walde gelegen, ein reiches Wegnetz ſein eigen nennt. Leider wurde der ſchöne Fußweg nach Kurhaus Unterſtmatt, der Mannheimer Weg mit ſeinen reizenden Ausſchnitten auf die Landſchaft im Weſten, in eine Autoſtraße umgewandelt, aber es beſteht Hoffnung, daß ein neuer Fußweg abſeits der Straße die Wanderer wieder aufnehmen kann. Wir müſſen die Umwandlung dieſes Fußwegs in eine Autoſtraße mit in Kauf nehmen, weil dadurch das letzte Verbindungsſtück Hundseck—Unterſtmatt der großen Schwarzwaldhöhenſtraße endlich die große Fahrt ermöglichte. Kurhaus Unterſtmatt(929 Meter), im Sommer und Winter von Achern und Bühl leicht zu erreichen, hat dauernd regen Verkehr. Wir ſind ganz nahe der Hornisgrinde(1166 Meter), jenem lang⸗ gezogenen Bergrücken, der den Reiſenden auf der Fahrt auf der Hauptbahn ſo lange begleitet und deren neuer Ausſichtsturm neugierig über die Köpfe aller anderen Höhen hin⸗ wegſchaut. Der Bauerndichter Wagner⸗Warmbronn ſagt von ihr: Wo die dunkeln Tannenſchlünde, Wechſeln ab mit Legeföhren, N e e ee im wur. Schntus Wan cher oh, He,. en e Gute Verpfle höfen und Pensionen. Grüner Baum, IL. Kappler Traube. Seeger Steigſt du zu der Hornisgrinde Kahlem Scheitel auf, dem hehren! Unter uns quietſcht der Boden. Hochmvore ſinds hier oben, als großes Reſervoir zur Zeit der Schnee⸗ ſchmelze und in regenreichen Wochen das koſtbare Naß aufſpeichernd für trockene, regenarme Zeiten und dann langſam, vorſichtig nach Oſten und Weſten die Spende verteilend, daß die Bäche und Bächlein die Wieſen netzen und unter den Strahlen der ſengenden Sonne nicht verſiegen. Auch der Mummelſee iſt ein ſolcher Hochmoorſee mit undurchſichtigen Waſſern voller Tücken und Sagen. Wagner ſpricht weiter: Möchteſt dann hinunterſteigen An den See und möchteſt tummeln Nächklich dich im Elfenreigen Mit den Nixen, mit den Mummeln. Ehe wir weiter wandern, ſei auf den Höhen⸗ weg aufmerkſam gemacht. Viele wiſſen nichts von ihm, und er bietet dem Wanderer die beſten Wege, die ſchönſten Ausblicke und Ziele und Uebernach⸗ tungsgelegenheit in Herbergen, Gaſthäuſern, Hotels. In Pforzheim beginnen zwei Höhenwege, der eine führt nach Baſel durch den ganzen Schwarzwald als Höhenweg J, der andere nach Waldshut als Höen⸗ weg II. Schon einigemal wanderten wir auf dem Höhenweg J. Bei der Hornisgrinde hat er uns mit ſeiner Rhombusmarkierung ganz in ſeiner Gewalt. Heute kommen viele Wanderer vom Schwarzenbach⸗ Kraftwerk, beſſer geſagt, dem großen Stauwehr, über Herrenwies herauf zur Hornisgrinde. Wir folgen dem Höhenweg. Steigungen ſind nicht zu überwin⸗ den, denn Seibelseckle, eine Wegkreuzung, liegt 968 Meter und beim Wildſee ſind wir 1032 Meter über dem Meer. Drunten, von Tannen umrauſcht, liegt der ſchöne See, wir ziehen hoch oben vorbei, raſten, leſen auf dem Eutings⸗ grab, daß hier ein großer Freund des Schwarz⸗ waldes, Profeſſor Euting aus Straßburg, ſeine Ruheſtätte hat; Toni Rothmund läßt den Toten ſprechen: ... Gib mir die Hand i Und ſchau hinab ins wunderweite Land, Sieh meinen Wildſee, der da unten liegt Hörſt du den Ton wie tiefer Orgelklang, Wie Geigenſtrich und ferner Kirchenſang? Nicht weit iſts nach dem Kurhaus Ruheſtein, 916 Meter, dem vielbeſuchten, in Waldesſchönheit liegenden Hotel auf der Waſſerſcheide. Die beiden Grenzpfähle künden die beiden Staaten an, die hier ſich treffen. Von Straßburg her kommt die Autoſtraße herauf, und auf der anderen Seite fällt ſie hinunter durch Hochwald nach Obertal, Mitteltals Bai⸗ ersbronn und Freudeſtadt. Wer noch nie hier oben war, muß nicht meinen, daß er hier in eine Wildnis komme, nein, da wimmelts von ſchönen, markierten Fußpfaden. Einer davon weiſt nach dem Schliffkopf, 1055 Meter, dem mächtigen Gebirgsſtock auf der Grenze, tren⸗ nend die Waſſer des Rheintals von den in Schwa⸗ ben. Wenn wir den Höhenweg auf dem Kamm nehmen— die Höhe mit den ſtarken Winterſtürmen duldet hier keinen Hochwald— ſo freuen wir uns an den vielen Blicken in das, ſchwäbiſche Land, vor allem auf die ſich unter uns ins Ungemeſſene deh⸗ nenden Tannenforſten des Murggebiets mit den zahlreichen Waſſeradern. Eine Abzweigung von unſerem Weg weiſt hinab zu den Ruinen des Kloſters Allerheiligen, wohin auch das Auto von Ruhſtein ſeinen Weg nimmt, um dann in das herrliche Lierbachtal ab⸗ wärts nach Oppenau zu rollen, von wo aus die Fahrt aufwärts nach der Zuflucht beginnt. Der Höhenwanderer aber folgt dem markierten Höhenzug mit ſeinen herrlichen Ausſichten und kommt friſch und wohlbefriedigt in der Zuflucht au, 955 Meter. Gibt es einen ſchöneren Weg, als mit nur kleinen, leicht zu überwindenden Steigungen auf luftiger Höhe den Schwarzwald kennen zu lernen? Die Zuflucht iſt ein Hotel mit guter Verpflegung auch für den Wan⸗ derer. Vor 100 Jahren mag's geweſen ſein, da nahm ſich hier oben ein Mönch der Paßgänger an, die vom Elſaß nach Schwaben dieſen Weg wählten. Er bot ihnen bei ſchlimmem Wetter eine„Zuflucht“, und in dankbarer Erinnerung hat das ſpätere Gaſthaus und jetzige Kurhaus dieſen Namen beibehalten. Hier am Roßbühl, wie der geographiſche Namen lautet, macht das Gebirge einen Knick nach Oſten. Darum war dieſer Platz auf der Höhe ſchon früher ein ſtra⸗ tegiſch wichtiger Punkt und mit Schanzen in manchen Kriegszeiten ſcharf bewacht. 0 Das Auto aber muß den Koloß des Schliffkopfs meiden. Von Ruhſtein aus gefällt's ihm, in das liebliche Lierbachtal zu fahren nach den Ruinen des Kloſters Allerheiligen, 700 Meter. mit ſeinen wildromantiſchen Waſſerfällen. Gute Autoverbindung nach den Stationen Achern und Ottenhöfen ſichert dieſem Platz ſtets reichen Beſuch. Mitten maiers Kurhotel führt gute Küche und Keller. Aufs beſte eingerichtet, iſt das Haus zu längerem Aufenthalt ſehr geeignet. Um die Wende des 18. Jahrhunderts wurden die Kloſterleute ver⸗ trieben, und ehe man ſich noch über ſeine Verwen⸗ dung entſchieden, brach ein Blitzſtrahl aus den Wolken und legte die Gebäude in Aſche. Ludwig Auerbach ſingt: 5 f Unter Ruinen ſaßen wir Träumend im Abendſchein: Waldesduft und des Abends Licht Weckten uns fröhliche Lieder. Wie ſchön fährt ſich's durch das freundliche Tälchen des Lierbachs nach Oppenau. Wir kommen ins Reich der Trachten. Von allen Seiten brechen die Bächlein aus den Tälern hervor, wo die Schwarzwaldhöfe in ihrer Einſamkeit liegen. Peterstal, Griesbach, Antogaſt, Rippoldsau, vielbeſuchte Bäder im Rench⸗ und Wolffachtal, er⸗ freuen ſich guten Zuſpruchs. Unſer Wagen aber nimmt die alte Poſtſtraße hinauf zu der Zuflucht, wo ſich Auto und Fußwanderer vom Ruhſtein her die Hand reichen. Das nach Oſten auf der Grenze zwi⸗ ſchen Baden und Württemberg ziehende Bergmaſſiv trägt den Namen Kniebis, nahezu 1000 Meter, Das weitausgedehnte Hochplateau bietet eine Fülle von Abwechſlungen. Trauliche Almen und Weiden, auf denen Herden graſen u. über all dem der charak⸗ teriſtiſche Friede des Hochlandes liegt, werden um⸗ rahmt und unterbrochen von dunkelgrünen, unüber⸗ ſehbar ſich ausdehnenden Tannenhochwäldern. Durch ernſte Hochmoor⸗ und Legföhrenlandſchaft zieht die Straße faſt eben der Grenze entlang. Die Fülle anregender Naturgenüſſe erhält ihre Krönung durch unvergleichliche Ausblicke auf die Berge der Schwä⸗ biſchen Alp, der Vogeſen, den ſüdlichen Hochſchwarz⸗ wald und die Alpen. Auf ſchöner Straße fährt der Wagen die Höhen entlang. Bald ſind wir an dem Kurhaus Alexauderſchanze, 973 Meter, dem höchſten Punkt des Kniebis. Es ſteht am idyl⸗ liſchſten Plätzchen des ganzen Kniebisrückens, rings von Tannenhochwald umgeben. Seinen Namen trägt es von der 1734 von Herzog Alexander von Würt⸗ temberg erbauten Schanze gegen den drohenden Einfall der Franzoſen. Nicht ganz zwei Kilometer iſt nach Kuiebis⸗Lamm(Kurhaus] 935 Meter. In dem ſeit 1878 von der Familie Gaißer bewirtſchafte⸗ ten Hauſe mit ſeinen freundlichen Reſtaurations⸗ räumen, ſeinen vornehmen Sälen und ausſichts⸗ reichen Zimmern findet jeder gaſtliche Aufnahme. Nach Süden mit freiem Blick über die bewaldeten Kuppen der Berge— das Bad Rippolds au iſt auf guter Straße ſüdwärts mit dem Auto leicht zu 8 Von herrl. Tannenwaldufgen umgeben. Ideales Flußbad, Reiebe uswahl schöner gung in Gast- ensionspreis von Mk..- an. Prosp. durch d. Verkebrsverein. Empfehlenswerte Gasthöfe und Pensionen: Gasthof und Pens. Bässler Pens. Waldfrieden L. Hehr Ferien im 8 2— 85 Dreisamer Hof Littenweller Badischer Schwarzw. Höllental. 400 m. U. M. 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Der Gaſthof zum Ochſen, teilweiſe neu erbaut mit ſchönen Zimmern und Sälen, erfreut ſich, wie die anderen Höhenreſtaurants reichen Zuſpruchs Vor ſeinen Toren liegen die Ruinen des 1278 ge⸗ gründeten Kloſters„Knibuz“, wie der Platz früher hieß; im 0 wurde auch dieſes Kloſter auf der Höhe ze Langſam ſenkt ſich die ſehr gut gehaltene aße hinab nach Freudenſtadt. Wer ſich hier oben dem Kniebis für einige: Wochen ſeß⸗ haft macht, findet die ſchönſten und reichſten Spa⸗ ztergänge in friſcher, ozonreicher Luft. Faſt ebenen s ziehen die Wege durch die Forſten. Ein rei⸗ Vegnetz verbindet die Ausſichtspunkte mit⸗ einander.„Rheintalblick“ nennt ſich ein ſolcher Platz mit dem Blick auf traß burger Münſter. Drunten gegen Norden liegt der Kart⸗ trichter des weltentrückten Buhlbachſees, für Geologen eine ſehr intereſſante Gegend. Vom Gaſt⸗ hof zum Ochſen liegt nicht weit entfernt der Blick auf den Ellbachſee, und die Sankenbach⸗ fälle mit ihren reizenden Waſſerſpielen locken den Wanderer. In dem großen weiten Reich der Wäl⸗ der ſtoßen ſich die Wanderer nicht; es iſt ein dauern⸗ des Kommen und Gehen, ein Wandern und Singen, aber niemand wird geſtört, denn die Hochfläche mit ihren Hochwäldern und den reichen Spazierwegen hat Raum für viele, viele, und etwas Abwechflung hält den Menſchen friſch und froh. So iſt's auf allen Gebieten die wir durchmwandert haben: eine Welt poll Schönheit in erhabener Höhe breitet ſich vor uns aus, ſo wie Ernſt Marx ſeinen„Schwarzwald⸗ gruß“ ausklingen läßt: Schwarz ſind die Tannen in unſeren Wäldern, Golden die Aehren auf unſeren Feldern, Roſenrot perlt aus den Trauben der Wein, Heimat, in dir nur kann ich glücklich ſein. Steig auf die Berge und ſchau in die Rund, Grüße den Schwarzwald mit jubelndem Mund! des den 7 118 das S Freiburg Schwarzwald Donan München Die an landſchaftlicher Schönheit unübertroffene Weſt⸗ Oſtverbindung von Freiburg durch das Höllental und Do⸗ nautal nach München wird durch eine mehrfarbige Re⸗ llefkarte, die als Faltproſpekt ſoeben erſchienen iſt, in hervorragender Weiſe veranſchonlicht. Eine Verkehrskorte und zahlreiche Illuſtrotionen bilden eine wertvolle Exc än⸗ zung, ſie machen mit den Eigenarten und Baudenkmälern der berührten Städte, dem wildromantiſchen Höllen⸗ tal und Donautal ſowie den zahlreichen hochgelegenen Kurorten und Sommerfriſchen dieſes Gebietes vertraut. Bei der großen Bedeutung der wichtigen Fremdenzentren Freiburg mit Schworzwald ſowie Donautal und München mit den bayeriſchen Alpen wird dieſes ausgezeichnete Drientlerungsmittel ganz beſondere Beachtung finden, um Nletter 1 7 15 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Nummer 314 — 7. Seite 2 nd in der 213 Wie kann ſich der Vergſteiger und Alpiniſt in unſeren näheren Gebieten für ſeine Hochtouren und Klettereien vorbereiten? Nicht allzu viele, die jahrein jahraus in die Al⸗ pen fahren, um dort ihren Urlaub zu verbringen, unterziehen ſich der Mühe, ſich für dieſe Reiſe und die damit verbundenen Touren körperlich vorzu⸗ bereiten. Je weniger man bei dieſen Urlaubstouren im Training iſt, umſo weniger wird der Körper die Strapazen aushalten, und ſomit wird man nicht die gewünſchte Erholung find den. Wir haben in unſeren näheren Gebieten die beſten Mö keiten, uns für ſolche Touren vorzu⸗ bereiten. Es kommen dabei ganz verſchiedene Lan dſcha tsteile in rn. Landſchaftsteile in Frage, dies ſind J. im Obenwald zwei einzeln ſtehende Felſen: drei der Hohenſtein und Bohrſtein bei Reichenbach fälzer Felſenland, das ſich von Annweiler bis weit über die elſäff Grenze hinzieht, und 3. der Battert bei Baden ⸗ Baden. Dieſe drei Gebiete ſind in ihrem ganzen Aufbau vollkommen verſchieden. Während der Battert an das Hochgebirge erinnert, ſind die Pfälzer Fel⸗ ſen reiner Sandſtein. Hohenſtein und Bohrſtein beſtehen in der Hauptſache aus Quarz und Grauit. Wie kann ſich nun der künftige Bergſteiger und Kletterer am beſten für das Hochgebirge vorberei⸗ ten? Dem Anfänger wird der Hohenſtein und Bohrſtein am beſten liegen und ihm die Mög⸗ lichkeit einer vollkommenen körperlichen Ausarbei⸗ tung geben; denn in dieſen beiden Felſen kann er von den leichteſten Partien bis zu ſchwerſten kurzen Klettereien an ſenkrechten Wänden mit wenig Grif⸗ fen und an Ueberhängen ſeine Muskeln für kom⸗ mende größere Taten ſtählen. Um in der Pfalz zu klettern muß ſchon unbedingte Schwindelfreiheit, Griff⸗ und Tritt⸗Sicherheit ver⸗ langt werden. Das Wunderſchöne in der Pfalz iſt, daß man eine ungeheuere Auswahl aller möglichen Arten von ganz verſchiedenen Klettereien, ſei es Riß⸗, Makin⸗, Band⸗, Ueberhang⸗ und Wand⸗ kletterei, haben kann, die gleichzeitig mit herrlichen Wanderungen verbunden werden können. Das Hauptgebiet der Kletterer befindet ſich hier bei Dahn, wo vor allen Dingen der Büttel, Bockturm, Hirtfel⸗ ſen, Maria⸗ und Friedrichsturm gerne begangen werden. Die Kletterei an dieſen Felſen erfordert eine ſehr große Anſchmiegefähigkeit an dieſe, da dort die wundervollen feſten Griffe eines Battert oder Hohenſtein⸗Felſen eigentlich vollkommen fehlen. Da⸗ Felſen von einer durchſchnittlichen 60 Meter und faſt immer ausgeſetzt. Türmen etwas Felſen, u ſind dieſe Höhe von 40 Der Battert hat mit ſeinen Aehnlichkeit mit den Pfälzer nur ſind dieſe auf ein ganz kleines Gebiet zuſam⸗ mengedrängt und haben ein viel feſteres Geſtein, Granit und Porphyr, der unbedingt mit dem Hoch⸗ gebirgsfelſen zu vergleichen iſt. Auch die Klettereien ſelbſt haben ausgeſprochenen alpinen Charakter, ſo⸗ daß dort eigentlich das richtige et für den Klet⸗ terer gegeben iſt. Wie rüſtet ſich der Kletterer am beſten für dieſe Touren aus? Empfehlenswert an Kleidung ſind entweder Lederhoſen oder ſehr ſtarke Samt⸗ oder Cord⸗Anzüge. Um einer allgemein verbreiteten Anſicht entgegen⸗ zutreten, daß man für Klettereien Nagelſchuhe brauche, möchte ich hier darauf hinweiſen, daß bei dieſen Klettereien eigentlich nur mit den Kletter⸗ ſchuhen gearbeitet werden kann. Bei dieſen Klet⸗ terſchuhen unterſcheiden wir verſchiedene Arten, die ſich in ihrer Art alle mehr oder weniger gut bewährt haben. Kletterſchuhe mit Manchon⸗Sohlen ſind in jedem Gebiet unbedingt zuverläſſig, ſelbſt dann, wenn der Fels vom Regen naß und glitſchig gewor⸗ den iſt. Bei trockenem Wetter ziehen die Pfälzer Kletterer ganz gewöhnliche Turnſchuhe mit Gummiſohlen vor. Dieſe geben bei dieſer Art Ge⸗ ſtein dem Fuß einen beſſeren, näheren und gefühls⸗ mäßige Haftung mit dem Fels. Außer den vorge⸗ nannten Kletterſchuhen wird auch viel mit den Dachdeckerſchuhen mit Hanfſohlen oder mit Sextener Kletterſchuhen mit aufgenähten Stoffreſten geklettert. Als unbedingtes Hilfsmittel muß das alle Fälle mitgeführt werden. terſeil kann nicht jedes beliebige Seil werden, ſondern man verwendet hierzu geprüften Bergſeile. Am häufigſten werden heute gedrehte 12 Millimeter⸗Seile gebraucht. Die Länge der Seile ſchwankt zwiſchen 20 und 35 Meter, je nach den Partien, die ausgeführt werden ſollen, da dieſe meiſtens mit Abſeilen enden. Für größere Abſeilſtellen müſſen dementſprechend längere Seile oder zwei kürzere mitgeführt werden. An ſonſtigen Hilfsmitteln für ſchwierigere Touren ſind Mauerhaken, Kletterhammer und Karabiner zur eigenen Sicherung zu empfehlen. Allerdings ſind in unſeren Gebieten meiſtens dort, wo Mauerhaken be⸗ nötigt werden, ſchon welche geſchlagen, in der Pfalz ſogar ſämtliche Abſteilringe durch die Vereinigung Seil auf Als Klet⸗ genommen die amtlich ſo mehr als die direkten Verbindungen Freiburg Losburg-Rodt MHeusalz 0 Gasthof Schweizer Ruhige Lage. Gut bürgerl. Haus. Penſion.50 im Iitisee ⸗ Feldberggebiet 810 m ö f 0* Das gute Sole pension Aer-Pöst Fürgerl- Kaus 7 Min. v. modern eingericht. Strandbad ent- bel einem Pens.-Preis v./.- an. Prospekt. Peſephon 229. 5 Der Besitzer: U. Weishaar g bel Herrenalb— 520 Meter über dem Meer Gasthaus und Penslon„Zur Linde“ bis„.50. Schrempp⸗Prinz⸗Bier, reine Weine, gute Küche. Neuer Inh.: A. Müller, Küchenchef. 2 Höhenluft kur, ald 800 m f. M. Reinste Pens. Pr..50., Ev. Pfarrhaus Mönchweiler, bei Höbenkurort Königsfeld. Gasthof u. Pens.„Zur Traube“ 5 Min. v. Bahnhof. Mod. Lokalitäten. Exſt⸗ Größt., modernſt. Saal a. Platze. Penſionspr. 44.50. Neuerb. Schwimmb. Beſ.: Chr. 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Unbedingt muß jedes übertriebene und leicht⸗ ſinnige Klettern ſelbſt in unſeren Gebieten auf das ſchärfſte verurteilt werden, denn die Unglücksfälle, die gerade in der letzten Zeit paſſiert ſind, beweiſen wiederum, daß ſolche Leute betroffen worden ſind, die ohne Seilſicherung, zum Teil ſogar allein und ohne große Vorkennt geklettert ſind. Daher möchte ich empfehlen, dieſe Felſen nie allein und ohne die notwendigen Stiche⸗ rungsmittel und in vernünftiger Ausrüſtung anzu⸗ gehen. Vor allen Dingen wird Unkundigen empfoh⸗ len, ſich zuerſt an Felskundige zwecks A hrung ihrer Pläne zu wenden. Empfohlen wird weiterhin, daß nie mehr wie 3, am beſten nur 2 am Seil gehen. Der erſte, der die Partie führt, muß das unbedingte Vertrauen der Nachfolgenden genießen und ebenſo muß er ſich auf den Nachkommenden inbezug auf Sicherung abſolut verlaſſen können. Zum Schluß möchte ich zur näheren Erklärung des Kletterns überhaupt in kurzen Zügen die Be⸗ gehung des Mariaturms bei Dahn ſchildern. Zum Mariaturm führt der Weg von Dahn aus durch ſchöne Kiefernwaldungen in etwa 7 Stunden an einer ganzen Reihe anderer Kletterfelſen vorbei. Nach Ankunft am Felſen werden zunächſt die Schuhe gewechſelt und die Kletterſchuhe angezogen, das Seil aufgerollt und mit einem Doppelknoten um die Bruſt in Achſelhöhlen⸗Höhe gelegt. Nach kurzem Blick auf die Route, die in der Oſtwand beginnk, ſteigt der erſte in den Kamin ein. Zuerſt geht es einige Meter im Kamin durch Stemmen in die Höhe, und dann an der linken Kante ausgeſetzt zu einer Felſenniſche, die nach beiden Seiten Bänder aus⸗ ſchickt. Die Sicherung des Erſten iſt hier eigentlich illuſoriſch und daher muß der Erſte der Beſte ſein. Nachdem der Erſte einen Sicherungsplatz durch Ver⸗ ſtemmen der Beine gewählt hat und das Seil über die Schulter genommen hat, ruft er dem Unten⸗ 8˙⁰ ſtehenden„los“ zu. Der zweite geht nun dieſelbe Strecke durch unter Sicherung des erſten, der langſam das Seil einholt. Das Seil muß, um einem größeren Sturz vorzu⸗ beugen, immer geſpannt ſein, ſodaß auch der Nach⸗ kommende das Gefühl der Sicherheit hat. Wenn der zweite die Niſche erreicht hat, gibt der erſte das ein⸗ geholte Seil dem zweiten zur Sicherung zurück. Nun geht es auf einem ausgeſetzten Band etwa 4 Meter 2 Ie. um„„ a 7 4 Badenweller Südl. bad. Schwarzw. 150m ü. d. HA. bester Aufenth. J. Ruhe u Erholung. Ausk. und Prosp. d. Hurverw. Sanatorium St. Blasien Biüühlerhöhe dorlum(860 Betten) phustkal- diatet. 890 m U. d. M. Hurnaus(00 Betten) Sann- Für Peichtlungenkranke. Bewährtes Heilver⸗ fahren. Neueste Eturichtungen. Prospekte kostenlos. Hurrnittel Aerstlicher Beſter: Professor Dr. Baemeister Abteilung für Zuckerkranke. Sommer- und Wintersport. Réèunſons usw. Hochschwarswald 1 900-1100. Wald-, Neroen- und Höhenluftkurort. Hot, u, Kurh. Fam.-Hotel. Mittl. Preise, Hurarst. Prosp. b. Besltzer Carl Baer Türtwangen 870-1150 m U. d. da. Neues Familien- Schwimm-, Puft- u. Sonnenbad. 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Zurück⸗ 11 Wander- Vorſdtläge Tageswanderung äußerſten if abgeriſſenen Felskanten ausge⸗ ichen wird: verſetzt glaubt man ſich in frühere Zeiten. Und doch pulſiert 82. 1 reizt werden. Der 1 11 150 jach obe 757 ch, wo ſich ah 0 das Leben einer modernen 3¹ it. Ob man durch Hirſchhorn, Dammberg, Heddesbach, Kreuzeiche, d eig a f de 1200 85 555 lte en ln konnte, die Kramgaſſe wandelt oder durch d ane ob man Adlerſtein, Zollſtock, Kuhklinge, Spechtbach, Wald⸗ nd man exrei ht einen auf der rechten Seite des Bern, d i 7 5 5 Lauſanne, die vor dem impoſanten Bau des Bur„oder 15 Miſſes igehauenen Mauerhaken. Bei alte Univerſite zahlreiche deutſche] dem Alten Rathaus, überall wir über wäßtiat von michelbach 8 125 leine„. en ie. Studenten b den Eindrücken dieſes eigenarti adtbildes. Daß man Wanderkarte Nr. 26, Hirſchborn— WMaldmichelbach, kleinen Leuten empfiehlt es ſich, hier einen Karabi⸗. 85 2 5 5 5 Hir 1 FF Der Frer oder Wit eldeutſchland aus[außer dem Münſter auch dem Bär e i graben einen Be⸗.30, Hauptbahnhof ab.14,.50,.52 Uhr; Hirſch⸗ 5 ei. 0 durch dieſen 1 wieder die Schwei iſt Baſel 5 8. 1110 abſtattet, 10 1 e 5155 Sommer 5 50 5.38,.57, 8 Uhr. ber Nebenkine das Sei aufen zu laſſen. Der Fels ha hier faſt gangs pi Reiſe wh en. Wahr⸗ wird zweif(sohne die erſte ſchweizeriſche ing für Vom ahnhof Hirſchhorn mit er 2 L keinen Griff und die wenigen, die da ſind, ſind ver⸗ lich, es verlol 0 8 auch me hrere Tage in Hygiene und Sport, die vom 24. Juli bis 30. eptember gelbem ſenkrechten auf weißem e e n Strich, auf der A t. d N her 5 5 8 125 9 Stadt, die ſich a Kunſtſtadt eines ebenſo hohen ſtattfindet, eine ſtarke Anziehungskraft ausüben. Für den,[Bahnhoſſtraße zur Hauptſtraße. Auf dieſer links durch die „ 15 aß 1 ſcherung 97 haus für den Vor⸗ 8 ˖ 0 agungsert. Wer nun über der die Zentralalpen des Berner Oberlandes aus der Bahnunterführung. Bei den letzten Häuſern rechts nörd⸗ den gebracht iſt Mit ausgeſprochenem wenig rch eine Stadtri hrt Vogelſchau kennen lernen will, iſt der Berner Flugplatz lich auf rauhem Pfad auf zum nahen Wald. Ueber einen Anſchmiegungsklettern geht es in dieſem Riß etwa wenigſtens. verſchaffen. er ſich der gegebene Ausgangspunkt Weg. Von da auf Zickzackpfad bequem bergan. Auf halber 5 5. l 88 e 8 er m Zeit 1 Kun. 2 1 l 2 je rechts eine B mit ſchöne Ausblid 2 ek 8 4 Meter empor, bis man auf ein ganz ſchmales 15 1 7 5 5 Wir fahren mit der Bern ⸗Lötſchberg⸗Sim⸗ Höhe rechts zelne 5. e 27 78 Aber 85 Band gelangt, wo der 2. Sicherungsplatz für plonbahn weiter. Die Fahrt über Kanderſteg durch] über einen Weg. 55 un etwas N 81 In sch 67. ..„ 1 den Lötſchberg ſparen wir uns freilich für die Rückfahrt endigt am Fuße des Da r den Nachfolgenden ſich b d De 0 0 inte uf g Buchenwald, rechts um den Dammberg herum. Rechts 11 Aolgenden ſich befindet. r zweite komm roße auf. In Spiez ſteigen wir um und benutzen die Mon⸗ Buchet Ni und bald in Finken nun, durch den Karabiner und den Vorangegangenen ſc weizeriſche er m eſſe erfreu t ſich auch eute 5 1 5 8 be rlandbahn, die uns ſo unvergeßlic ſchöne Aus⸗ 1 15 Oberhainbra 5 0 1 585 115 Nöorhende Feſichert, nach ſt er in Höhe des Karabiners ange⸗ der allge 55„ blicke gewährt, um Nüch Montreux und weiter nach Lau⸗ mit Unter⸗ und Oberhainbraun, auf der Höhe Rothenberg, 75 89 9. 55 er in he des Kare ners ange⸗ der allgemeinen wirtſchaftlichen Depreſft on allgemeiner ſanne zu kommen vorher Kortelshütte. Noch etwas anſteigend, dann einzig angt, ſo hängt er dieſen wieder aus. Beachtung. 5. 5 8 57 85 0 0 e feinen weltbern ſchöne Höhen wanderung mit prächtiger Fernſicht. Rechts Das Band wird einige Meter nach links verfolgt. Man kann nach Zürich kommen zu jeder Jahreszeit, 9 5 8 5.. e eine Forſtſchutzhütte. Links geſchwenkt. Rechts über die 15 175 g„„ in jedem Gewa wird d auf den Fremden eenrorken und Sommer In La uſ ann N hen badiſch⸗heſſiſche Landesgrenze. Rechts auf der Höhe wieder unld nun kommt man auf eine große Terraſſe, Die faſziniere Ob die i 155 ſchmuck wir noch einmal einen sigen Aufenthalt, Henn er Kortelshütte und Rothenberg, hinten am Ende des Brom⸗ ſogar mit einer Kiefer geſchmückt iſt. Von hier aus prangen, während die Berge chneekleid tragen, ob verlohnt ſich wahrlich. a ach auch dieſe Alpenſtadt] bachtals Brombach, links unten das Ulfenbachtal mit geht es auf leicht geſt! tftem Fels auf den Gipfe 25 im Sommer der;! icher See erf nde Kühlung ſpendet, 1 1 e Gepk Je. 15 rei 9169 5 8 5 15 7 Langental. Nach etwa 172 St. rechts Brombacher Feld und 7 1 8 74 Her im die bunten Farben des Laubes der pannen die breiten Täler und verbinden Die einze f inks über B her. Glei dei 0 de 5 0 bt. V 9 5 f 1 1 N 2 5 7 1 87 15 50 nach 10 Min. links über Brombach her. Gleich bei einem bl ock, auf dem ſich auch das Gipf ſelbuch befindet. Von Landſchaft ihr beſond Gepräge geben, immer wird der[ Stadtteile. Lauſanne, die Hauptſtadt des Kant ons Waadt Wegweiſerſtein an einem Waldeck, links weſtlich Ueber⸗ hier oben hat man eine wundervolle Fernſicht auf die[Fremde ſich hier woh iſt ſeit Jahren der Sammelpunkt all der deutſchen Stu⸗ gang auf die Nebenlinie 40, rotgel lb liegendes Kreuz. Zu⸗ gegenüberliegenden Eiſenbahnfelſen und Aus der Ferne die ragenden Gipfel des vollkommen wollen A drein ihne Wachen kerne. nächſt im Wald nach oben. Rechts 2 Gedenkſteine. Rechts 5 8 5 5 5 Hoch 0 f 8 ber konz ich He 8 vollkommnen wollen. Zu den ſchönſter udenkmälern ge⸗ e 2 5 den großen und kleinen Eyberg. Nach ſonniger 82 5. 91 abe e e e Ibren 0 bern 5 Had Kuhed rale, um den Buß kot Hern 1.515 00 8 Ke — 1 4 2 e 0 4 5 1* Ste S 91 1 1 92 2580 5. 255 ie 5 5 0 1 1b Raſt beginnt der Abſtieg. Der Gipfelblock wird ab⸗ manche Art. Wer aber ſich einen ganz beſonders glanz. das Schloß, das Rathaus und die Kirche St. Francois. en e ba ch, 4 5 PFF geklettert und unterhalb von ihm noch ein kleines vollen Abſchlu r Beſuches verschaffen wil 1 0 W lick geni e von dem. Im Ort id k Selb anf Pfad aufwärts in den Wald. Stück nach links in die Wand hinaus. Dort iſt ein der ſollte es en, pom nahgelegenen Flug croßerel Fett des Genfe de Farfan, i einen Rechts einzig ſchöner Blick ins Ulſenbachtal bis nach Abſeilring bracht, von wo aus ler An d nen Al 1 flug zu unterüehmen, Poem Ti deß wenfer Sees überblickt und auf die Anker walb michel bach Nach, St. von der ren J 5 8 n- der zu einem unvergeßliche Erlebnis werden wird. Diablerets hinüberſchaut. eiche(Knotenpunkt) mit der Hauptlinie 7, rotes Viereck, wendung einer der vielen verſchiedenen Abſeil⸗ Wem vermöchte nick te 85 undeshauptſtadt Vier Städte der Schweiz in den verſchiedenen Gegenden rechts nördlich auf Pfad noch kurz auf zu einem breiten methoden ſehr leicht auf den Grat zwiſchen Maria⸗ Bern mit Abrer einig en Al bſt at und ihren an⸗ gelegen, ſind die Eckpfeiler des ſchw iſchen Wirtſchafts⸗ Waldweg. Jetzt wieder ſchöne Höhenwanderung bis zur und Friedrichsturm gelangt. Das Abſeilen iſt die heimelnden Lauben zu fe Wer durch die alten Gaſſen lebens und der ſchweizeriſchen Kultur. Wer ſie nicht kennt, Kuhklinge mit abwechſelnd ſchönen Ausſichten. Bald wieder leichteſte Art des Abkletterns dort angewandt, wo ein freies Klettern zuv und Zeit erfordern würde. Auf die vielen denen Arten des Abf zu weit führen. Auf dem Grat geht es etwa 20 Meter Richtung auf den Fri über eine ſchwierige Stelle auf die Scharte he Aufſtieg zum Friedrichsturm wenn genügend Zeit vorhanden wo aus der Nun kann, noch der Friedrichsturm, wir ſeilen uns zementierten Abſeilring entweder Oſtwand 15 Meter ab. Höhenluftkurort Dornſtetten im Fr den 1 tiſchlern großer des Ortes iſt außerordentlich günſtig, und bietet Gelegenheit zu weiten, rungen in friſcher, geſunder Luft. kunft bietet Gaſthof und Penſion zur„Blume“. Beliebtheit erfreut. in 700 Auemunl regen far 44 b. Eberbach a. Neckar„Fillen Tal Lage, umgeben 5 d. ſchönſten Laub⸗ Zu. Nadelwäldern. Moderne Einrichtg. Penſ.⸗ Preis von.20% an. Beſ.: Theodor Göhrig. Err Kurbad Adelsheim Seit 30 J. bewährt geg. Gicht, Rheuma, Hexen⸗ ſchuß, Ischias, Stoffwechſelkrankheiten. Ver⸗ jüngungskuren. Applikation mit Waſſer und Elektr. Syſt. Franz A. Hoffmann, perſ. Schü⸗ lerin des Erfinders. Penſion von,.— an. Zahlreiche Anerkennungen. 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Zum Wegzeichen an der einen Forſthütte vorbei(W zegweiſer). Links unten der Man kann vom grünen Eiterbach mit dem langgeſtreckten Orte Eiterbach und in und vom Sandſtrand(Nordſtrand, einem Seitentälchen links der Lichtenklingerhof mit Kloſter⸗ kaum ſchöner auf⸗ ruine. Nach etwa 7 St. rechts an einem Stück Feld der Zahlreiche Kurveranſtaltungen, eigenartige Adlerſtein. Die Erhebung rechts der regelmäßige Konzerte eines erſt⸗ Kautzenkopf. Hier auch über die Hauptlinie 18, weißes a. machen den Ferienaufenthalt in Viereck. Auf der Höhe weiter zum Zollſtock, am Fuße des Beſon⸗ Kottenbergs, 7 St. Hier endigt die Nebenlinie 43, billige Ausflüge zur See. Der Doch Zu b 1 müſſen neue Kraftreſerven aufe einmal in verbilligter Geſellſchaftsfahrt zurückgelegt. Gemüt 2 beides unerſchwihalich 1 hohe Kurtaxen ſind Wilhelmshaven hat als Seebad den beſonderen Vorteil, links geſchwenkt. f g 1 8 5 85 daß man bei ſchlechtem. auch viele Zerſtreuungen in W Und doch gibt es am deutſchen Nordſeeſtrande noch Bade⸗ der Stadt ſelbſt hat. Nachdem durch den unglücklichen 5 a K orte, wo man tatſächlich nicht teurer als zu Hauſe am Krkeg⸗ausgang der Lebensnerv von Wil lhelmshaven— die 20.30 Uhr; Tamilientiſche lebt. Faſt unglaublich und doch Tatſache! Marine— faſt zerſtört wurde, hat man weitere wirtſchaft⸗ In der Tat iſt eine Nordſeekur billig, wenn liche Möglichkeiten erſchloſſen und gefunden. Und nachdem man die ungewöhnlichen Vorteile wahrnimmt, die das neuerdings die deutſche Wiſſenſchaft den Wilhelms⸗ mächtig emporſtrebende Wilhelmshaven bietet. Hier gibt havener Nordſeeſchlick als ein natürliches Heil⸗ Ueber es weder Kurtaxe noch ſogenannte Saiſonpreiſe. Wilhelms⸗ mittel erſter Oroͤnung erkannt hat, entwickelt ſich Wilhelms⸗ Reichspoſt Hundert maſſive An⸗ Die Logierpreiſe werden in Wilhelmshaven von der lungsreiche To Warmſeebad. Leſeſaal, Städt. Badeverwaltung(Badedirektor Stadtoberinſpektor Schwarzwaldes, Milchkurhalle, Seewaſſer⸗ Rieger, dem das aufſtrebende Nordſeebad vieles zu ver⸗ Es fehlt überhaupt nichts, was zu einem danken hat) überwacht und Richtlinien herausgegeben. ————. eckartal und Ber; ſtrape Efholungsaufenthatt am Neckar! in ruhig., gemütl. Privathaus mit Geflügel⸗ hof. Sehr gute, reichl. Küche, 4 Mahlzeiten. Penſtonspreis Mk..80. Adreſſe zu erfragen in der Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. PP Bei Solbad Rappenau Kreis Heidelberg, ſchöner Landaufenthalt.— Gute bürgerliche Küche, fließend. Waſſer. Bad und Solbad im Haus. Volle Penſion&.50. Bei Badekur von 4 Wochen(20 Solbäder ein⸗ ſchl. ärztl. Behandlg.)/.50 pro Tag. Eigene Landwirtſchaft. Näheres Proſpekt. 5 Frau W. Bauer Wwe., Gaſthaus z. 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Juli, vormittags 10 Uhr, in der politiſche und wirtſchaftliche Führer aus dem Saar⸗ gebiet ſelbſt über aktuelle Saarfragen ſprechen wer⸗ den. Nach einer kurzen Eröffnung zurch den Vor⸗ ſitzenden des Bundes der Saar⸗Vereine, Senats⸗ präſtdent Andres ⸗ Frankfurt, und einer Begrü⸗ ßung des Bundes durch den bayeriſchen Miniſter⸗ präſtdenten Dr. Held wird Rechtsanwalt Steeg⸗ Vorſitzender der Zentrums⸗ partei im Saargebiet, über das Thema„Klarheit in der Saarfrage“ ſprechen und dabei den Standpunkt der Saarbevölkerung in ihrer Forderung nach reſtloſer Rückgliederung zum Reiche darlegen. Das Thema„Saarländiſche Wirtſchafts⸗ ragen“ wird darauf Kommerzienrat Dr. h. c. Her⸗ mann Röchling ⸗Völklingen⸗Saar vehandeln, dem der Ruf als beſter Wirbſchaftskenner des Saargebiets und unerſchrockener Verteidiger des Deutſchtums an der Saar voraufgeht. Ueber„Die Löſung der Saarfrage“ ſpricht der Vorſitzende der ſozialdemokratiſchen Par⸗ tei im Saargebiet Chefredakteur Braun ⸗Saar⸗ hrücken. Als Vertreterin der deutſchnationalen Par⸗ tei zeichnet Frau Profeſſor Rawengel⸗Saar⸗ brücken„Hiſtoriſche Streifbilder aus dem Saargebiet“. In einem Schlußvortrage„Frankreichs Schulpolitik im Saarland“ behandelt das Mitglied des ſaarländiſchen Landesrats, Stadtſchulrat Martin ⸗ Saarbrücken, die aktuelle Schulfrage, die in der Nötigung beſonders der Kinder der Berg⸗ mannsfamilien für die franzöſiſchen Schulen im Sgargebiet die Verletzung des Verſailler Vertrages unter der Fremoͤherrſchaft kenntlich werden läßt. So wird durch die den verſchiedenſten Parteien angehören⸗ den Rednern die Einigkeit der Saarbevölkerung in der Forderung nach Rückkehr zum Reiche überzeugend zum Ausdruck gebracht werden. 5 Die auf der großen Kundgebung im Freilicht⸗ Thegter des Herz⸗Jeſu⸗Kloſters am Sonntag nach⸗ mittag um 3 Uhr gehaltenen Anſprachen und Reden werden in der Zeit von nachmittags 37 Uhr bis 47 Uhr durchden Rundfunkim ganzen Reiche verbreitet. Die Tagung ſteht unter dem Protektorate des bayeriſchen Miniſterpräſidenten Dr. Hel d, der die Hauptrede auf der öffentlichen Kundgebung halten wird. Auch durch den Ehren⸗ ausſchuß, dem ſich Spitzen der Behörden in der Pfalz und in der Rheinprovinz angeſchloſſen haben, wird auf die Bedeutung der Tagung in Neuſtadt hinge⸗ wieſen. durch Regierungspräſident Dr. Die Pfalz iſt Pfülf⸗Speyer vertreten, ihm haben ſich ange⸗ II. Iagung des Bundes der Saarvereine in Neustadi a. Hdi. alm I. und 12. Jult 1931 Hundgebung fur Dialz und Saar erhalt s! ſchloſſen als Vertreter der kirchlichen Behörden Dr. Keßler ⸗Speyer, Präſident der proteſtantiſchen Landeskirche, der Biſchof in Speyer, Exzellenz Dr. Sebaſtian, weiter ſind als pfälziſche Behörden ver⸗ treten durch Oberlandesgerichtspräſident Becker⸗ Zweibrücken, Präſident der Oberpoſtdirektion in Speyer Beſold, Präſident der Reichsbahndirektion in Ludwigshafen a. Rh. Happ uſw., denen ſich die Die Pfalz Auf zur frohen Fahrt ins lachende am Rhein! Pfalz! Wenn die Mandelbäume am Haardthang in ver⸗ ſchweuderiſchen Sträußen prangen, wenn die ſchwel⸗ geriſche Pracht der Aprikoſen⸗ und Pfirſichblüte ihr Frühlingsfeſt feiert, wenn in den geſegneten Gefilden von Freinsheim und ſeiner Umgebung Kirſchen⸗ Zwetſchgen⸗, Mirabellen⸗, Apfel⸗ und Birnenbäume im jungfräulichen Brautſchmuck wetteifern. Fahret im blühenden Sommer durch die Pfalz! Erfreut euch an den wogenden Aehren⸗ feldern, an dem ſatten Grün der Tabakfelder und der Ueppigkeit der Triften und Wieſen! Steigt aus und ſetzt den Wanderſtab in den düſteren Pfälzerwald, um in Demut dem Raunen ſeiner Eichen und ſeiner Buchen zu lauſchen! Fahret im Herbſt, im Pfälzer Herbſt durch unſer Land! So mag die ſchmeichelnde Weiſe an dein Ohr dringen, während dein Auge ſich weidet am Farben rauſch der zauberhaften Landſchaft. Aus den Wingerten aber hallt dir ein fröhliches Lachen ent⸗ gegen,„das Herbſten“, die Weinleſe iſt im Gange. Gottes köſtlichſte Gabe wird eingeheimſt. Das iſt die Pfalz! Der beſondere Reiz der pfäl⸗ ziſchen Landͤſchaft liegt in der Abwechſlung. Die Rheinlandſchaft iſt in einen ſilbrigen Duft ge⸗ taucht, der ihr eine weiche Stimmung gibt. Die fruchtbare Ebene geht unvermerkt in üppiges Reben⸗ gelände über.„Berge, die den Himmel tragen“ wechſeln mit den ſanft geſchwungenen Linien an⸗ mutiger Hügelketten. Und das Dahner Felſen⸗ land zeigt groteske Gebilde, denen die immer wache Einbildungskraft des Volkes luſtig und ſinnig Namen und Deutung wie„Braut und Bräutigam“,„Teufels⸗ tiſch“,„Schreckenſteg“,„Rieſenkopf“ gegeben hat. Die Phantaſie regt ſich und bevölkert Wald und Flur mit Geſtalten des Märchens und der Sage. Schön iſt dieſes Land! Da grüßt die ſchweigende Majeſtät des Kaiſerdomes zu Speyer, Münſter und Grab der Salier und Staufen, Symbol und Mal ver⸗ rauſchter deutſcher Herrlichkeit. Hier ſchlafen deutſche Könige und Kaiſer. Hier haben auf dem Reichstag im Jahre 1529 die Reichsſtädte die Prote⸗ ſtation unterſchrieben, die der Lehre und den An⸗ hängern Luthers den Namen Proteſtanten gab, der bis heute geblieben iſt. Da trutzt die Reichs feſte Trifels ins Land. Sie barg im 13. und 14. Jahrhundert die Kleinodien und Heiligtümer des Reiches, Krone und Szepter, Reichsapfel und Schwert, Kleid und Mantel, die Heilige Lanze und einen Kreuznagel ſowie andere verehrungswürdige Reliquien. Weltberühmt war ſie auch, weil in ihren Mauern der engelländiſche König Richard Löwenherz gefangen lag und Sage und Lied ſpinnt wie der Efeu um den Koloß. Da ragt als ein„Erker der Pfalz“ die Kaſten⸗ burg(Kaſtanieburg) der Fürſtbiſchöfe von Speyer. Hier trugen im Jahre 1832 die Patrioten mit den ſchwarz⸗rot⸗goldenen Fahnen den großdeutſchen Ge⸗ danken zur alten Burg hinauf, um„der Deutſchen Mai“ zu feiern. a Kaiſerslautern hegt ſchon in ſeinem Namen die Erinnerung an Barbaroſſa; Landaus Deutſches und Franzöſiſches Tor rufen die Erinnerung an die ohen J Land der Pfalz Fahret im blühenden Lenz durch die Vertreter zahlreicher pfälziſcher Kommunen, Wirt⸗ ſchaftsverbände, poutiſche Führer uſw. angeſchloſſen haben. Daß ſich unſere pfälziſche Bevölkeru g mit den Brüdern von der Saar in großer Zahl vereinen wird, um die Forderung nach Löſung der Fremd⸗ herrſchaft gemeinſam zur Geltung zu bringen, ſteht heute ſchon feſt, und ein eindrucksvoller Verlauf der Tagung darf vorausgeſehen werden. am Rhein Scheinallmacht des„Roi Soleil“, des vierzehnten Ludwig wach, und in Zweibrückens Bauten und Straßen flüſtert das Gedenken an das zierliche Rokoko einer pfälziſchen Wittelsbacher Reſidenz. Neuſtadts Kasmirianum zeugt von dem ſtolzen Verſuch einer pfälziſchen Geiſtes⸗Metropole. Landſtuhl mit ſeiner Burg Nanſtein läßt das vierhundertjährige Gedenken an den Tod des letzten Ritters Franz von Sickingen aufſtehen. Pir⸗ maſens erzählt uns von der barocken Schrulle des Landgrafen Ludwig des Neunten, baumlange Grenadiere zu züchten. Und rings auf den Bergen die Burgen! Wenn ihre Umriſſe im Dunſt verblauen, recken ſie ſich wie Schwurfinger zum Himmel u. wenn der Sonnenglaſt darauf prallt, ſtehen ſie wie Leichenſteine, die von der Ritterlichkeit das letzte Wort wiſſen und alle von Zer⸗ ſtörung, Brand und Raub ſchmerzliche Kunde geben. Der Römer trug hier ſeine Siegeszeichen vor⸗ an, der Hunne hat gewütet und gewüſtet. Der Bauer hat den Bundſchuh auf die Stange ge⸗ ſteckt und iſt brennend und ſengend in Dörfer und Städte, Klöſter und Burgen gebrochen und was ſonſt noch leidvolles geſchah, deſſen ſind die Bücher der Geſchichte und unſere Herzen voll. Oft und oft blieb dem Pfälzer nichts als die Augen, ſein Unglück zu beweinen. Immer wieder aber hat er ſich ſelbſt erhoben, auf Gott und ſeine Arbeit vertraut und hat auch Schutt und Aſche aus ſeinem Fleiß den Preis gezogen. Und immer wieder hat ſich Siedlung an Siedlung gereiht und wenn auch das„Gäu“,„Die Vorder⸗ pfalz“, das„Weſtrich“ und die„Nordpfalz“ aus⸗ geprägte Eigenheiten vor einander haben, ſo haben ſie doch immer wieder miteinander als ein einzig Volk von Brüdern gewetteifert, die Entwicklung des Landes zu fördern. So findeſt du überall Dörfer mit charakteriſtiſchen Fachwerkhäuſern, die vernünftige Heimatliebe ſorg⸗ lich erhält. Das große und das kleine rundbogige Tor führt in die„Hofrech“. Dorfbrunnen murmeln und überall Blumenſchmuck und überall— Weinlaub, Reben, ſelbſt im hohen Bogen gleich einer Triumpf⸗ pforte über die Gaſſe gezogen. Mag der Pfälzer damit prunken, wenn er dem ſtaunenden Fremden ſeine Tabakfelder zeigt, mag er ihm mit Behagen im Freien geſtreifte Man⸗ deln, Kaſtanien— von denen es ganze Wälder gibt —, Feigen von köſtlicher Süße neben erleſenem Obſt kredenzen, ſein größter Stolz iſt doch der Pfälzer Wein Er„gedeiht“ im Oberland, von Neuſtadt die Haardt entlang ſübdlich, von dieſer„Perle der Pfalz“ nördlich hin, iſt er ein Göttergeſchenh. Was hier die Sonne an Edelgewächſen reifen läßt und meiſterliche Pflege vom gärenden Moſt zum köſtlichen Labe⸗ trunk erzieht, iſt des Rühmens wert ohn' Ende. Es gäbe ein falſches Bild, wollte man in der Land⸗ wirtſchaft und im Weinbau die Kultur des Landes erſchöpft ſehen. Nein, auch in der In duſtrie herrſcht eine lebendige Regſamkeit und eine im beſten Sinne des Wortes moderne Entwicklung. Man hat mit dem Begriff„Pfalz“ das Kennwort„ſonnig“ ver⸗ Reichsfeſte Trifels bunden. Der Ausdruck„die ſonnige Pfalz“ iſt keine prahleriſche Selbſtſpiegelung. Es iſt Tatſache, daß die Sonne es gut meint mit unſerm Land. Kein Wunder, daß ein Strahl und Abglanz der Sonne auch in Sinn und Gemüt der Pfälzer fiel. Das iſt ein fröhlich Volk. Von keinem Schickſalsſchlag verſchont iſt es ſtark genug, das Leben immer wieder zu bejahen. Ein heiterer Sinn paart ſich mit der Aufgeſchloſſenheit des Herzens. Der Gabe leichter Aufaſſung iſt das gutgeſetzte, nicht verletzende Witz⸗ wort geſellt. Bildung und Kultur ſchätzt der Pfälzer wie jeder anderer deutſche Volksgenoſſe. Seine gei⸗ ſtige Regſamkeit läßt ihn teilnehmen an allen Errungenſchaften des Fortſchritts. Sein kluges Ar⸗ teil wird wertvoll durch eine biedere Treue. Die ſprichwörtliche Gaſtfreundſchaft öffnet jedem Freunde Vorratskammer und Keller. Was den Pfälzer beſon⸗ ders auszeichnet, iſt ſeine tiefe Heimatliebe. Ueber⸗ völkerung und Not haben gar oft manchen Stammes⸗ genoſſen zur Auswanderung gezwungen. Pfälzer haben ſich in Nordamerika, in Rußland, in Sieben⸗ bürgen, in Afrika angeſiedelt. Der Heimatliebe und dem Heimatſtolz aber ge⸗ ſchwiſtert ſich kerndeutſches Fühlen und der bewußte Wille, nach Kräften mitzuarbeiten am Wiederaufbau des Vaterlandes. Der franzöſiſche Konventsdepu⸗ tierte Merlin von Thion ville hat zum Stolze der Pfälzer das Wort geſprochen:„Nicht zu Grunde zu richten iſt dieſes Volk, ſo lange es nicht gelingt, den Boden zu zerſtören, auf dem es wohnt. Raubt man ihm das Zugvieh, ſo zieht es ſelber die Pflüge. Und wollte man ihm auch die Arme abhauen, ſo wird es mit den Beinen den Bau ſeines Feldes beſorgen.“ Das ſoll auch heute noch gelten! Dr. A. Pfeifer, Speyer, Pirmasens Pirmaſens, die drittgrößte Stadt der Pfalz, die heute 45 000 Einwohner zählt, liegt in herrlicher, waldreicher Umgebung auf drei Hügeln. Sie iſt die Schuhmetropole Deutſchlan ds. Die Fachſchule der deutſchen Schuhinduſtrie genießt einen Ruf weit über Deutſchland hinaus. Erſt in jüngſter Zeit konnten nicht alle Schüler, die ſich zum Beginn des neuen Semeſters angemeldet hatten, aufgenommen werden. Die Ausbildung, die die Schüler hier erhalten, iſt ſo umfaſſend, daß aus allen Gegenden der Welt Leute kommen, um ſich mit der führenden deutſchen Schuhherſtellung vertraut zu machen. An Sehens würdigkeiten ſind be⸗ ſonders das hübſche Rathaus, vier Kirchen, das Grab⸗ mal Ludwigs IX. in der unteren proteſtantiſchen Kirche, der Schuſterbrunnen, das Bismarckdenkmal, zwei intereſſante moderne Brücken über Schluchten, das Heimatmuſeum mit vielen Bildern des Pirma⸗ ſenſer Malers Heinrich Bürkel und der Wald⸗ friedhof zu nennen. In der Umgebung von Pirma⸗ ſens können ſchöne Tagesſpaziergänge unternommen werden. Es ſeien hier nur Bäreufels mit großer Höhle, Bruderfelſen, Rodalben, Mordlöch, uſw. ge⸗ nannt. Erwähnt ſei auch noch Eppelbrunn mit hochintereſſanten Felsbildungen und ſeinem Weiher. WAorE: Ludwigshafen, Kaiserslautern, irmasens, Frankenthal, Neustadt a. HH., Speyer. Zweibrücken, Landau/ Pl., St Ingbert, Homburg-Saar . DER: Bad Dürkheim, Bergzabern, Gleis weiler, Landstuhl 40 Kur- und Sommeririschenorie— Prächſige Wellberühmte weinorſe— 33 Jugendherbergen DiE PFALZ das Ziel Deiner Auskunft AN RHEIN nächsten Reise! und Wer beschriften kostenlos: Pfälzischer Verkehrsverband Ludwigshafen a. Rh., Bahnhofsplatz 2 WWERBES(THRIFETEN: Die Pfalz am Rhein, das Land von Wald u. Wein, Die Pfalz am Rhein, Die Kur- und Heilstätten der Pfalz, Die Jugendherbergen der Pfalz, Im Auto durch die Pfalz am Rhein, 14 Wandertage in der Pfalz(2 Blätter) Gaststättenführer der Rheinpfalz. [Bei ag gaga der Affen ff ff Me Stadt- Spertasse Neustadt a. Haardt Aadeeetehend e spart man gut und sicher N I I U Aadhahnddddaadttuadddnaapaa Pension von Mk..— an. Gute Autoanfahrt Autohalle, frete Binstellung. Kurhaus Kohler Das Haus der Gesellschaft, Kurgäste u. für Wochenend. Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Sams- tag ab 8 Uhr: TANZ(Sonntags ab 3 Uhr) Neustadt a. d. Haardt Besucht die ROSENSTADT ZuIEISRUcKEx die stadt des pfälzischen Ro 40. Seite/ Nummer 314 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe sarbrücken, die deutsche Grenzttacit Liegt nicht im Namen dieſer Stadt Andeutung ihres Weſens, ihrer geſchichtlichen Schickſale, ihrer kulturellen Berufung und Aufgabe?— Verkehrs- brücke und Handelstor ſeit Anbeginn, deshalb um⸗ ſtritten und umworben, bald gegeißelt, bald um⸗ ſchmeichelt, ſtets aber Vorhut am Grenzfluß und Mit⸗ telpunkt ihres Einflußgebietes. Vor 2000 Jahren ſchon klang der Marſchtritt erzbeſchlagener Soldaten⸗ ſchuhe durch Kaſtell und Brückenkopf der Römer, welche die keltiſchen Einwohner unterworfen hatten und den Schlüſſel⸗ u. Kreuzungspunkt an der großen Heeres⸗ und Handelsſtraße von Oberitalien nach den Niederlanden, von Metz nach Mainz und an der ſchiff⸗ baren Saar in feſter Hand hielten. Im 5. Jahrhun⸗ dert machten ſich ger maniſche Franken zu Herren des Landes. 925 vereinigte König Heinrich 1. den Saargau endgültig mit dem Deutſchen Reich. Der dreißigjährige Krieg brachte Unheil und Bernichtung; Saarbrücken wurde faſt völlig zer⸗ ſtört. Nochmals in den Réunionskriegen bis auf we⸗ nige Häuſer niedergelegt, nahm es im 18. Jahrhun⸗ dert einen glänzenden kulturellen und wirtſchaft⸗ lichen Aufſtieg als Reſidenz der Grafen und Fürſten von Naſſau⸗Saarbrücken, die vor allem das Wieder⸗ erſtehen der Induſtrie begründeten und förderten. Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts ſetzt die Tendenz zur Großentwicklung ein. 1909 entſtand die Großſtadt Saarbrücken durch Zuſammenlegung der drei benachbarten Saarſtädte: Saarbrücken, St. Jo⸗ hann und Malſtatt⸗Burbach. Der geſchichtliche Werde⸗ gang: Römerkaſtell und Brückenkopf, fränkiſche Königsburg Sarabrucka, Reſidenz in kunſt⸗ froher höfiſcher Zeit, moderne Großſtadt— kenn⸗ zeichnet einen ſchickſalsreichen Entwicklungsweg zur heutigen Metropole für Verkehr, Handel, Induſtrie, Kultur und Kunſt. Nennt man heute die Stadt Saarbrücken, ſo ver⸗ bindet man mit ihrem Namen meiſt nur zwei Vor⸗ ſtellungen: man kennt Saarbrücken als politiſche Trutzburg im Abwehrkampf der Saarländer gegen die Brandung weſtlicher Verwelſchungsgefahr und außerdem als Induſtrieſtadt und Sitz des Saar⸗ bergbaues. Man denkt aber nicht daran, datz Saar⸗ brücken als landſchaftlicher Mittelpunkt an den Ufern der Saar und im herrlichen Saarwald nicht nur eine der ſchönſtgelegenen deutſchen Städte iſt, ſondern auch die ſchönſte Barockſtadt im Südweſten Deutſchlands. Kein Geringerer als Goethe hat uns dies bezeugt, in⸗ dem er über ſeinen Beſuch Saarbrückens und das Er⸗ lebnis der Saarbrücker Barockhauten berichtet. Die höfiſche Blütezeit in der 2. Hälfte des 18. Jahrhun⸗ derts knüpft ſich an die Namen des Fürſten Wilhelm Heinrich und ſeines kongenialen Baukünſtlers Jba⸗ chim Friedrich Stengel. Beiden verdankt Saar⸗ brücken die kirchlichen und profanen Denkmäler der Baukunſt, die ſeinen Ruf als Barockſtadt begründen. Im Kern von Alt⸗Saarbrücken finden wir den Ludwigsplatz mit Baumeiſter Stengels ein⸗ zigartiger Ludwigskirche, eine der ſchönſten proteſtantiſchen Kirchenbauten aus der Barockzeit, für den Beſucher ein Erlebnis, das ihn immer wieder voller Entzücken in ſeinen Bann zwingt, umſomehr als Platz und Kirche, auf welche die umgebenden Bauten der Kavalier⸗ und Palrizierhäuſer ab⸗ geſtimmt ſind, zuſammen mit dem chließenden Mu⸗ ſeumsbau ein architekton ſamtkunſtwerk dar⸗ ſtellen. Das gleiche Bild der Geſchloſſenheit bietet der Schloßplatz mit Schloß und ſeitlichen Wohnungen der ehemaligen Hofbeamten. Dem Schloß gegenüber liegt das Alt⸗Saar⸗ brücker Rathaus, deſſen Saal die von Kaiſer Wilhelm J. geſtifteten Original⸗Wandgemälde von Anton v. Werner aus der Saarbrücker Kriegs⸗ geſchichte 1870-71 birgt. Wie viele Deutſche wiſſen es eigentlich, daß dieſe wertvollen Gemälde hier hän⸗ gen? Eine weitere ſtimmungsvolle Bauänlage iſt der Innenhof des Heimatmuſeums am St. Johanner Markt mit dem„Großen Brunnen“, einem vortreff⸗ lichen Kunſtſchmiedewerk aus dem Jahre 1779. Ohne ſeinen Charakter als Barockſtadt zu vergeſſen oder zu verwiſchen, hat aber auch das moderne Saarbrücken ſich keineswegs den Aufgaben neuzeitlicher Entwick⸗ lung verſchloſſen. Als Zeugen zielbewußten Aufſtiegs entſtanden und entſtehen allenthalben neue Monumental⸗ und Zweckbauten, die das Stadtbild verſchönern und eigenartig kennzeichnen. Das Geſamtbild Saar⸗ brückens und ſeiner waldreichen Umgebung bietet ſich am ſchönſten von den umgebenden Höhen, einmal dem Winterberg mit dem Wahrzeichen der Stadt, dem Turmdenkmal zur Erinnerung an die Erſtür⸗ mung der Höhen von Spichern, die man im Süden er⸗ blickt. Unten im Tal fließt die Saar durch die lang⸗ gedehnte Stadt mit ihren Türmen und Brücken. Der Stiftswald zieht ſich hinab nach St. Arnual, wo ſich das älteſte und neueſte Saarbrücken eng berühren: In der Stiftskirche aus dem 13. Jahrhundert ruhen Adels⸗ und Grafengeſchlechter, dicht daneben liegt der Saarbrücker Flughafen. Denn Saarbrücken iſt die letzte deutſche Großſtadt an den internatio⸗ nalen Fluglinien von Berlin beziv. von Wien⸗ München über Saarbrücken nach dem Weſten. Noch umfaſſender iſt der Blick vom Schwarzen⸗ Freitag, 10. Juli 1931 5— bergtur m. Hier oben offenbart ſich erſt das„Sgar⸗ zu dem wechſelvollen Farbenſpiel des je nach der Jahreszeit in den wundervollſten Tönungen pran⸗ genden Saarwaldes geſellt ſich das Formenſpiel der in Wellen auf Wellen ſich überſchneidenden Linien der in der Ferne verblauenden hintereinander ge⸗ ſtaffelten Höhenketten, dazwiſchen eingeſtreut die Silhouetten und Kuliſſen der Giebel und Dächer, Hütten und Zechen, Türme, Denkmäler und Ruinen, Und im geheimnisvollen Rauſchen der luft⸗ und lichtdurchtränkten Wipfelwelt hält der Geiſt des land“ mit ſeiner zu Herzen gehenden Naturſchönheit: 7 Ortes traute Zwieſprache mit der Seele des Be⸗ 1 ſchauers, Zwieſprache über die Erinnerungen aus vergangener großer Zeit, über die ſtarken, unyer⸗ geßlichen, erlebnisreichen Eindrücke arbeitsreicher, ſtill hoffender Gegenwart und über die Segens⸗ wünſche für die Zukunft dieſes ſchönen Stückes deut⸗ Dr. Ruppert, * ſcher Lande au der Saar. CCC ·˙AAPGCccccccccccTcTTccGTcGccccPGTccccTcccccccccGcccccccccccccc Eime KAusstellang für die Saartagung Eine Ausſtellung für die Saartagung veranſtal⸗ tet der Pfälziſche Volksbildungsver⸗ band im Spiegelſaale des Saalbaues am 11. und 12. Juli. Dieſe Ausſtellung ſoll die kulturelle Hilſe aufzeigen, die die Pfalz nun länger als ein Jahr⸗ zehnt unſerer bayeriſchen Saarpfalz und dem preu⸗ ßiſchen Saargebiet leiſtet. Da sdeutſche Buch iſt ein ganz beſonderes wirkſames Volksbildungsmittel für das Saargebiet geworden. Im Bezirk Homburg haben alle Gemeinden bis auf eine gut ausgebaute vielhundert Bände umfaſſende Gemeindebüchereien. Der Bezirk St. Ingbert beſitzt viele Volksbüche⸗ reien. Während die ſaarpfälziſche Arbeit Hauptleh⸗ rer Trumm⸗Kaiſerslautern ſeit vielen Jahren betreut, ſorgt im preußiſchen Sagargebiet für die Ausbreitung der Büchereiarbeit Stadtbibliothekar Dr. Koch⸗Saarbrücken, der die großartige Einrich⸗ tung der fahrbaren Büchereien getroffen hat. All⸗ täglich fahren von Saarbrücken aus große, als Büchereien eingerichtete Kraftwagen in die Berg⸗ mannsorte hinaus, wo im Schulhaus eine regelrechte Bücherausleihe ſtattfindet. So hat das deutſche Buch im Saargebiet als wichtigſtes Volksbildungsmittel eine bedeutungsvolle Rolle zu ſpielen. Das Landestheater für Pfalz und Saargebiet hat im Laufe von elf Jahren ſchon vielhundert Vorſtellungen ſelbſt in kleinen Gemein⸗ den des Saargebietes gegeben. Sein Wirkungskreis geht bis an die Grenze bei Trier. Es haben ſich viele Theatergemeinden gebildet, die unlöslich ver⸗ bunden ſind mit ihrem Landestheater und ſeinem Intendanten Skal. Die Lehrfilm⸗ und Lichtbildarbeit wird von Hauptlehrer Turgetto geleiſtet. Volksbildungs⸗ kurſe, Wanderausſtellungen, Städtebundoper und Pfalzorcheſter trugen immer dazu bei, um das deutſche Kulturgut im Saargebiet zu wahren und zu mehren. Neben der Preſſe des Saargebiets haben dieſe kulturellen Einrichtungen den deutſchen Ge⸗ danken im Saargebiet getreulichſt gepflegt. Darüber wird die vom Pfälziſchen Volksbildungsverband zu Ehren der Saartagung zuſammengeſtellte kleine Ausſtellung den Teilnehmern an der Saartagung willkommenen Aufſchluß geben. Deutsche! Denkt an Eure deutschen Schwestern und Brüder an der Saarl liche Schönheit empfängliche Besucher Die letzte Großstadt im Südwesten Deutschlands. 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Nach der Liquidierung des Ge⸗ ſchäfts gab H. dem Unterſuchungsrichter die eides⸗ ſtattliche Verſicherung ab, daß dieſe 80 Mark nur aus dem Verkauf jener Blumenſorte beſtünde, die er übereignet habe. Es konnte ihm jedoch nachge⸗ wieſen werden, daß er auch— entgegen ſeiner eides⸗ ſtattlichen Verſicherung— andere Blumen ver⸗ kauft hatte. Eine wiſſentlich falſche Ausſage war alſo hiermit gemacht. Der Einzelrichter, Gerichtsaſſeſſor Dr. Schmitt, legte dem Angeklagten wiederholt auseinander, daß es garnicht darauf ankomme, ob er mit dieſer Aus⸗ ſage ſich oder anderen einen Vorteil verſchaffte, ſon⸗ dern daß er ſich nach dem Geſetz wegen fahrläſſigen Falſcheids zu verantworten habe. Der hinzu⸗ gezogene Sachverſtändige, Medizinalrat Dr. Götz⸗ mann, hält den Angeklagten für einen durch ſeine zerrütteten Familienverhältniſſe apathiſch gewor⸗ denen Menſchen, dem in ſeiner ſtumpfen Schwerfäl⸗ ligkeit ein volles Rechtsempfinden fehle. Staatsanwalt Friderang wies in ſeinem Plä⸗ doyer nochmals ausdrücklich darauf hin, wie leicht⸗ fertig oft Ausſagen unter Eid gemacht würden, und wie nichtig jeweils die Begründung ſei, im Gerichtsverfahren nicht kundig zu ſein. Auf den Antrag des Staatsanwalts von 10 Monaten Ge⸗ fängnis erfolgte ein Urteil von ſechs Monaten. Zuchthaus wegen Brandſtiftung Das Schwurgericht Waldshut verurteilte den 44 Jahre alten Schloſſer Alban Huber von Ober⸗ ſäckingen wegen vorſätzlicher Brandſtiftung auf Grund eines Indizienbeweiſes zu zwei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt. In der Nacht zum 19. März war in Säckingen in einem dem Finanzamtangeſtellten Peter Aengenheyſter gehören⸗ den Hauſe Feuer ausgebrochen, das den Dachſtuhl einäſcherte, in dem der Vater Hubers wohnte. Huber leugnete die Tat, und behauptete, ſein Vater, der in⸗ zwiſchen geſtorben iſt, habe den Brand angelegt. Acht Jahre Zuchthaus für Totſchläger Das Schwurgericht Konſtanz verurteilte den 27 Jahre alten ledigen Sägewerksarbeiter Georg Kraus aus Fürth i. W. wegen Totſchlags zu acht Jahren Zuchthaus. Kraus war in Bermatingen an⸗ geſtellt und unterhielt ſowohl mit der 21 Jahre alten Pauline, als auch mit der 17 Jahre alten Joſephine Telfzer Verhältniſſe. Als Pauline ihm den Laufpaß gab, drang er nachts in das Schlaf⸗ zimmer der Joſephine ein und verletzte das Mädchen durch acht Stiche tödlich. ** Ein Offenbarungsmeineid. Das Schwurgericht Kounſtanz verurteilte den 38 Jahre alten ver⸗ heirateten Schloſſer Hans Dargel(genannt Darge) wegen Meineids zu einem Jahr Zucht⸗ haus, drei Jahren Ehrverluſt und dauernder Ei⸗ desunfähigkeit. Darge hatte bei der Leiſtung des Offenbarungseides verſchwiegen, daß er im Beſitz eines Motorrades iſt. jetzt iſt. Seite/ Nummer 314 115 Organiſationsänderungen im ſüddeutſchen Fußball Ihre Auswirkungen auf den heimiſchen Fußball— Abſchaffung der Gaue Der Verband hat bei ſeinem Hiesjährigen Verbandstage einſchneidende Organiſationsänderungen beſchloſſen. Die Ausführung dieſer Maßnahmen ſteht durch die am nächſten Sonntag ſtattfindenden Kreistage und auch die demnächſt beginnenden Verbandsſpiele bevor. Da iſt in allererſter Linie die Abſchaffung der Gaue zu nennen. Die Gaue waren bisher die niederſte Verbandsinſtanz, aber auch diejenige, die mit den Vereinen die engſte Fühlung hatte. Sie war da⸗ durch gewiſſermaßen über den Bezirksvorſtand hinweg das Sprachrohr zum Verbandsvorſtand. Daß auf dem Ver⸗ bandstag über die Abſchaffung der Gaue heftige Debatten geführt wurden iſt daher verſtändlich. Wenn man den Ge⸗ ſichtskreis etwas weiter zieht und betrachtet ſich Gaue, die eine ſehr große räumliche Ausdehnung hatten, jetzt aber durch die Abſchafung der Gaue und die Neueinteilung der Kreiſe eine noch größere räumliche Enutfer⸗ nung bekommen, ſo kann man dies im Intereſſe der Landvereine, die doch das Groß des Verbandes bilden, nur bedauern. Wie liegen die Dinge aber bei uns? Der Kreis Un⸗ terbaden hatte nur einen Gau, das war der Gau Mannheim. Es können alſo gar keine Bedenken vor⸗ liegen, daß die Geſchäfte der bisherigen Gaubehörde von der Kreisbehörde, die ſich naturgemäß wegen des größeren Aufgabengebietes, erweitern muß, übernommen werden. Der Gau Mannheim, mit ſeiner ausgezeichneten Gau⸗ behörde, war von jeher ein rühriger Förderer der hei⸗ miſchen Fußballbewegung. Er wird ab kommenden Sonntag nicht mehr beſteben. Der alte Kreis Unterbaden aber bleibt in ſeinem bisherigen Umfange beſtehen. Er wird nur durch den A⸗Klaſſenverein Brühl und den -⸗Klaſſenverein Alten bach erweitert. Der Kreis, der bisher eine ſtarke Aufwärtsentwicklung aufzuweiſen hatte, wird auch weiterhin ein lebensfähiges Gebilde des heimiſchen Fußballſportes ſein. Er ſtellt zu der zehn Vereine ſtarken Bezirksliga der Gruppe Rhein allein 6 Vereine. Das liegt natürlich in allererſter Linie daran, daß er das Zentrum der Großſtadt Mannheim in ſeinem Gebiet liegen hat. Von allen Seiten beginnt nun ſchon das Gezeter, daß der Kreis Unter baden der kleinſte ſei, ihm wird daher gewiſſermaßen die Daſeinsberechtigung abgeſprochen. Wie liegen aber die Dinge in Wirklichkeit? Im Kreis Unterbaden ſpielen folgende Mannſchaften: Die Bezirksliga 6 Vereine mit je 4 Verbands⸗ mannſchaften= 24 Mannſchaften. Die Kreisliga 12 Vereine mit je 3 Verbandsmann⸗ ſchaften= 36 Mannſchaften. Die A⸗Klaſſe 10 Vereine mit je 2 Verbandsmann⸗ ſchaften= 20 Mannſchaften. Die B⸗Klaſſe 7 Vereine mit je 1 Verbandsmann⸗ ſchaft 7 Mannſchaften. Hinzu kommen die Privatmannſchaften der Bezirksliga und Kreisliga ſowie die AH.⸗Mannſchaften mit etwa 50 Mannſchaften. Im Fußballbetrieb werden im Kreis nach der vor⸗ fährigen Statiſtik im Jugendbetrieb 80 Mannſchaften ge⸗ führt. Der Firmenſporverein ſpielt mit rund 20 Mann⸗ ſchaften. Hinzu kommen die Handballer mit etwa 50 Mann⸗ ſchaften einſchließlich der Damenhandballer. Nach dieſer Darſtellung ſpielen im Kreis Unterbaden in Hinkunft etwa 287 Spielmannſchaften, das ſind rund 3000 Aktive. Der ſich ſo ſehr benachteiligt fühlende Kreis Neckar hat im Ganzen 71 Vereine. Rechnet man jeden dieſer Vereine mit durchſchnittlich 2 Mannſchaften. Nach unſerer Kenntnis ſpielen aber nur die Vereine der Kreisliga im Kreiſe Neckar mit 2 Mannſchaften, während die A⸗ und-⸗Klaſſe nur in einigen geringen Fällen mit 2 Mannſchaften ſpielt, ſo ergibt ſich, daß der Spielbetrieb etwas mehr als die Hälfte von dem des Kreiſes Unterbaden ausmacht. Daß mit dem großen Spielbetrieb die Verwaltungs⸗ ärbeit wächſt ſei nur nebenbei bemerkt.. Der Kreis Unterbaden kann nicht größer ſein, als er Es war ein Werk der Vernunft, daß man an dem Gefüge des Kreiſes Unterbaden nichts geändert hat. Wie man hört ſoll über die Zuteilung der Vereine zu den ein⸗ zelnen Klaſſen noch nicht das letzte Wort geſprochen ſein. Es wäre jedenfalls wünſchenswert, wenn man 07 Mann⸗ heim mit in die Kreisliga nehmen würde. Ebenſo würde es gerne geſehen, wenn der Tabellenzweite der B⸗Klaſſe der FV. Ladenburg in die A⸗Klaſſe käme. Die Angſt vor dem Abſtieg iſt ja nun endgültig vorbei. 1913 bleibt in der Kreisliga, Secken heim in der A⸗Klaſſe. Wie ſich der Auf: und Abſtieg im kommenden Jahre geſtalten wird, das ſteht heute noch nicht feſt. Man muß nur heute ſchon feſtſtellen, daß ſich fedenfalls allerhand Schwierigkeiten ergeben werden. Die Ungleichmäßigkeiten in der Neueinteilung ſind zu groß, als daß man einheit⸗ liches hier feſtlegen könnte. Der Verbandsvorſtand wird ſich in einer ſeiner nächſten Sitzungen in vordringlichſter Weiſe mit dieſer Frage beſchäftigen müſſen. Mit der Abſchaffung der Gaue geht auch eine Aende⸗ rung der Schiedsrichterorganiſation Hand in Hand. Bisher waren die Fußball⸗ und Handballſchieds⸗ richter für ſich organiſtiert. Eine Kampfrichterorganiſation hat überhaupt nicht beſtanden, In Hinkunft kommt in einer Kreisſchiedsrichtervereinigung alles unter einen Hut. Es werden nur noch die Regelbeſprechungen, wegen der Ver⸗ ſchiedenartigkeit, innerhalb der einzelnen Sparten beſon⸗ ders abgehalten. Man iſt am Ort ſogar bemüht, eine Kampfrichtervereinigung ins Leben zu rufen. Einer der wichtigſten Punkte, die Rechb⸗ beſprechung, erfährt eine grundlegende Aenderung. Man hat zunächſt in erſter Inſtanz das Einzelrichter⸗ amt eingeführt. Als Berufungsinſtanz und erſte Inſtanz für ſchwerere Fälle(Spielabbrüche, Proteſte und Aus⸗ ſchreitungen auf dem Spielfeld) wurde in jeder Gruppe ein Gruppengericht gebildet. Durch dieſe Aenderung der Recht'ſprechung werden die Behörden mitglieder von einer großen Arbeits la ſt befreit. Sie können ſich dadurch mehr ihrem eigentlichen Arbeitsgebiet, dem des Führers, zuwenden. Wenn ſich auch die Auswirkungen dieſer in kurzen Um⸗ riſſen dargeſtellten Aenderungen der Organiſation heute noch nicht überſehen laſſen, ſo iſt immerhin anzunehmen, daß ſie ſich in unſerm heimiſchen Gebiet, ſchon wegen der geringen räumlichen Ausdehnung, nur vorteilhaft aus⸗ wirken werden. Der Kreis Unterbaden hält am kommenden Sonntag in Neckarau im Klubhaus des VfL. ſeinen 1. Kreis ⸗ tag ab. Ein Doppelſieg des Bf K Schifferſtadt VfK 86 im Boxen und Ringen geſchlagen Der vom Vfer Schifſerſtadt am Dienstag im Saal des Neuen Brauhauſes durchgeführte Kampfabend war ſport⸗ lich ſehr inhaltsreich. Daran änderte auch der Umſtand nichts, daß der mit Spannung erwartete Boxkampf Fehr gegen Steinmüller wegen Verletzung des Letzteren wieder⸗ um ausfiel und auch ſonſt einige Begegnungen, für die ein beſonderes Intereſſe vorhanden war, nicht zuſtande kamen. Im Boxen gab es beim Vorkampf um die Monnſchafts⸗ meiſterſchaft des Rhein⸗Neckar⸗Gaues die erſte Ueber⸗ raſchung des Abends, denn Vf 86 wurde von Schifſer⸗ ſtadt:6 geſchlagen. Dieſe Niederloge hat ſich der Bic 86, der unverſtändlicher Weiſe mit nur 5 Leuten, da⸗ von 2 Anfängern, den Kampf beſtritt, ſelbſt zuzuſchreiben. Der Sieg der Pfälzer, bei denen man Tröbliger und Wölf⸗ ling vermißte, war verdient. Auf beiden Seiten gaben die Erſatzleute eine gute Figur ab und leiſteten ihren er⸗ fahrenen Gegnern bis zuletzt heftigen Widerſtand, ſo daß die ſportliche Ausbeute der Boxkämpfe nur wenig Ein⸗ buße erlitt und den Ausfall des Schwergewichtstreffens beim Publikum vollkommen vergeſſen ließ. Dennoch iſt aber notwendig, daß man gegen den Unfug von„Sport⸗ leuten“, die ohne triftigen Grund ihre Startverpflichtung 1 KHicht einhalten und dadurch den Sport in Mißkredjt brin⸗ gen und nicht zuletzt auch eine Veränſtaltung gefährden können, an den maßgebenden Stellen rückſichtslos vorgeht. Die zweite, der Höhe nach überraſchende Nieder ⸗ Tage holte ſich der Bf 86 beim Freundſchaftskampf i m Ringen, wobei ollerdings der 15:3⸗Sieg der Oberliga⸗ ſtaffel von Schifferſtadt weit ſchwerer errungen werden mußte, als das Reſultot nur ohnen läßt. So mußte z. B. Sommerkonigin EIN NORDSEE. ROMAN VON ELSE v. STEIN KELLER Copyrighi 1930 by Prometheus-Verlag Dr. Eichacker München-Oröbenzell 1 Ihr Blick glitt durch das Zimmer. Blumen, wo⸗ hin man ſah! Roſen in allen Arten, Tuberoſen, Nelken, Veilchen, Chryſanthemen, wie bunt, wie herr⸗ lich, und wie ſie dufteten, zu ſtark faſt.— Aber da, ein Exikaſträußchen, winzig klein und ein roſa Brief⸗ chen hing daran. Wer hatte ihr denn das gegeben — in all dem Trubel hatte ſie noch keine Zeit gehabt, es zu unterſuchen. Jetzt öffnete ſie den Brief. Ein Kärtchen nur, ohne Unterſchrift. „Meiner Sommerkönigin“ ſtand darauf. Suſe wurde rot. Natürlich Hans⸗Carl. Aber er durfte es doch gar nicht, was würde Iſabella zu dieſen Abwegen ſagen. Tief ſteckte ſie das Näs⸗ chen in die duftigen Blütchen. Wenn's keiner ſah, konnte man ſich wohl daran freuen.— Da hing auch ihr blaues Kleidchen. Faſt geſchämt hatte ſie ſich ſeiner, nun hatte es ihr ſolchen Ruhm gebracht.— Was nur Muttchen ſagen würde und alle ihre Bekannten?— Die Photographien kamen ja nun in ſo viele Blätter. Gräßlich eigentlich, daß Alfonſo da ſo dicht neben ihr ſtand. Man würde ſich gleich einen Vers darauf machen, würde klatſchen in Klein⸗Zipfelhauſen.— Hans⸗Carls Schuld übri⸗ gens, er hätte ja doch nicht dieſe vielen Aufnahmen zu machen brauchen. Sonderbar, daß er davon ſolchen Spaß gehabt hatte.— Haus⸗Carl und immer wieder Hans⸗Carl! Suſe ſuhr ſich mit der Hand über die Augen, warum mußte ſie denn bloß immerzu an ihn denken, warum klopfte ihr Herz immer ſo, wenn ſie ihn ſah?— War es denn wirklich möglich, daß ſie die Wette verloren hat, daß ſie einen armen Photographen ſo liebte, daß ſie gern Arbeit und Sorgen, Hunger und Elend mit ihm geteilt hätte, wenn ſie nur mit ihm zuſammen ſein konnte?— Aber man durfte es ihn nicht merken laſſen, für ihn war es beſſer— er konnte dieſe Sorge dem reichen Schwiegervater aufpacken und ſich ſeines Lebens freuen.—— Arme Sommerkönigin! Gefeierte Schönheit von Weſterland— und all dieſe Stimmungen. Aber irgendwo klirrte eben eine Kette. Lächerlich war das Leben. Hier ſaß ſie unter Blumen, die größere Summen repräſenlierten, als ihr monatliches Gehalt — ſte wurde photographiert, gemalt, in Skizzen und Artikeln beſchrieben, und wenn ſie ihre Taſchen aus⸗ ſchüttete, dann war nicht ſo viel Geld darin, daß ſte ſich ein neues Kleid kaufen konnte, und wenn ſie heute in ein Café ging, mußte ſie wohl berechnen, wieviel Stücke Kuchen ſie ſich leiſten durfte. Aber man würde ſie natürlich einladen. Erbärmlicher Zuſtand.—— 5 Seufzend zog Suſe den Kamm durch die blonden Haare— da flog unten im Parterre eine Tür mit großem Krach zu. Gleich darauf die keifende Stimme von Madame Wagenhort, Ernas kurze, patzige Ant⸗ worten. Im Tempo des heutigen Sturmes natürlich. Gleich würde wohl in eben dem Tempo auch die Klingel losraſen.— Aber nichts dergleichen, das Keifen ging weiter, Schritte kamen die Treppe herauf — Erna trat ein. i „Nee, nee, aber über ſo'ne Blumenpracht— nee, ſind Sie glücklich, Fräulein— na, nun ärgern Sie ſich man nich über unſere Olle— die ſchnappt heut doch noch über, aber gut wäre, Sie kämen mit nach unten, denn ſonſt kommt ſie hier angebüxt un tobt noch mehr!“ *.. Toben, Schreien, Schimpfen! Wie wonnig da Unwetter draußen gegen dieſe entſetzlich alte Perſon, für deren Launen es weder Zwang noch Zügel gab. Oder war's nicht wirklich ſchon Irrſinn, was da in den tückiſchen Augen lauerte?— Es mußte wohl, denn all das, was ſie hervorſprudelte, konnte ſie ja doch gar nicht ernſt meinen.— Suſes Bild in der Kunſthalle.— Die Perlenkette. — Suſe hatte ſie alſo nicht bloß geſtohlen, ſie protzte auch noch offenkundig damit.— Halb Weſterland ſtand vor dem Schaufenſter, die wußten es nun alle, daß Suſe eine Diebin war. Iſabella Albergon hatte die Perlen auch ſicher erkannt, ſie waren ihr neulich bei Suſe ſchon aufgefallen. „Mein Gott, ſie ſind unecht, meine alte Kette—“ „So, ſo— dann zeige mir doch dieſe unechte Kette, wo haſt du ſie denn, ſie muß doch da ſein.“ „Beim Baden im Waſſer verloren, ich ſagte es ſchon.“ Ein ſchrilles Lachen. „Verloren, Lügnerin, Diebin, wo ſind meine Perlen, ich will meine Perlen haben, Polizei, Po⸗ lizei 23 Mit beiden Händen fuhr die Tohende plötzlich in die Luft, wankte, ſchlug der Länge nach auf den Fuß⸗ boden. „Ein Arzt!“ ſchrie Suſe, und hielt ſich an einer Stuhllehne feſt, denn ihr ſelbſt fing der Boden an unter den Füßen zu wanken. Aber Erng lachte auf. „So n Plumps ſchad't der niſcht, dat hat ſie öfter, un ſie is paßlich hingeſchlagen mit m Kopp auf n Stuhl.“ Gefühllos zerrte Erna ihre Herrin aufs Bett und goß ihr eine Karaffe Waſſer über das Ge⸗ ſicht. f „Da, ſte zappelt ſchon wieder, man keene Bange nich, Fräulein Suſe, die kommt nich um, Unkraut vergeht nich! Aber gehen Sie man bloß fort, daß ſie Ihn'n nicht mehr ſieht überhaupt, wie n Käſe ſehen Sie aus, nee, nee, ſo en verrückter oller Satan.“ der Kreismeiſter Heißler⸗Schifferſtadt ſein ganzes aufbieten, um ſich vor der Niederlage, die i einer S üderer durch ge K 80 drohte 61 w e von retten zu Münch⸗8t daß ſich die; der Matte befanden, ier entgegen der Vor war es wohl anerka der Matte befanden, war es wohl zuzuſchre Niederlage von Krauſe beim Kampfrichter n wurde. Eine Enttäuſchung bereitete lediglich W. Ru trotz körperlich großer Ueberlegenheit mit f O. Kolb⸗Schifferſtadt aber auch konnte; er war jedoch in 5 Brücke und nicht auf den Schultern, als de obpfiff. hin führte Kolb klar den Kampf. zigen Erfolg für 86 buchte Walz. Die Boxkämpfe: Bantamgewicht: Scheffner⸗Schifſerſtadt kampflos e Gegner. Federgewicht: Wagner 2⸗Schi Punktſieger Wagner.— Leichtgew Bis : Schmitt⸗ 80— Wagner 1⸗Schifferſtodt. Punktſieger Schmitt.— Wel⸗ tergewicht: Bahr⸗3g6— Braun erſtadt. Pun tſieger Bahr.— Mittelgewicht: Schwarz?—Baumann⸗Schiſſer⸗ ſtadt. Punktſieger Baumonn.— Im Halbſchwergewicht wurde Jokob⸗86 und im Schwergewicht Fehr⸗Schifferſtadt kampflos Punktſieger, da ohne Gegner. In einem Ein⸗ lagekampf gegen Fehr zog ſich Jakob eine ſtark blutende Kopfverletzung zu. Der Kampf mußte in der 1. Run. gebrochen werden, Fehr kam ſo zu einem billigen Sieg. In ſeinem 2. Treffen des Abends ſchlug Bahr den Mittel⸗ gewichtler Houck⸗Schifferſtadt in der 2. Runde kampfunfähig. Hauck war ſtehend k. o. Die Ringkämpfe: Bantamgewicht: W. Rudolph⸗86— O. Kolb⸗Schifferſtadt. Sieger Kolb in 9 Minuten.— Federgewicht: Thomaß⸗86 R. Kolb⸗Schifferſtadt. Punktſieger Kolb.— Leichtgewicht: Münch⸗s6.— Krauſe⸗Schifferſtadt. Punktſieger Krauſe.— Weltergewicht: Walz⸗86— Schneider⸗Schifferſtadt. Sieger Walz durch Armzug in 6 Minuten Mittelgewicht: Weber⸗86 Heißler⸗Schifferſtadt. Sieger Heißler durch Abfongen eines Armzuges in 8 Minuten.— Halbſchwer⸗ gewicht: H. Rudolph⸗86— Bertram⸗Schifferſtadt. Sieger 0 W. nach Punkten.— Schwergewicht: Braun⸗ g ö hifferſtadt. Sieger Kolb durch Nackenhebel in 1740 Kolb⸗S Minuten. K. 0 Pierre Charles wieder Europameiſter Bei dem am Mittwoch in Brüſſſel ausgetragenen Kompf um die Europa⸗Schwergewichtsmeiſterſchaft im Boxen wurde der gegenwärtige Titelinhaber Griſelle⸗ Frankreich von dem früheren Europameiſter Pierre Char⸗ les⸗Belgien in 15 Runden klar nach Punkten geſchlagen. Preis 60 Pfg. Uberall zu haben! 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Charlotte Wagenhort ſchluckte gehorſam,— lag ſtill— ſchlief ein. „So, Fräulein Suſe, nu aber raus, irgendwo gibt's jetzt nen Loſchi für Sie— und Ihr Gepäck und all die Blumens bring ich nach!“ Alſo fort!— Eine prämiterte Sommerkönigin und kein Dach über dem Haupte, hinaus in tobendes Unwetter, und mit dem Verdacht behaftet, eine Perlenkette geſtohlen zu haben! f Wie der Sturm brauſte! Er hatte ſeit heute früh noch zugenommen, aber das Waſſer war etwas zurück⸗ gegangen, man konnte über die Bretter, die über den Dünenweg bis zur Gartenpforte gelegt waren, ver⸗ hältnismäßig trocken herüberkommen. Ebbezeit! In zwei Stunden fing es wieder an zu ſteigen, heute abend war Vollmond, wenn der Wind dann umſchlug, gab's eine Sturmflut, und dann, ob die Villa Char⸗ lotte das aushielt— ob nicht zum mindeſten die Giebelwand des alten Frieſenhauſes— der Teil, wo beide Schlafzimmer übereinanderlagen— eingedrückt wurde?— Die alte Dame ſchlief oft ſtundenlang nach den Beruhigungspulvern, wenn ſie nun davon nichts merkte?— Aber was ging es Suſe an, die ſie ja ſo beleidigt hatte— und Erna war ja auch zu Hauſe. Fort alſo, nur fort, nichts mehr ſehen und hören— Suſe ſtemmte ſich gegen den Wind, der ihr den Atem benahm und das Vorwärtskommen faſt zur Unmöglichkeit machte. Sie freute ſich an den Kämp⸗ fen, es gab ihr die alte Friſche wieder, ließ ſie klarer die entſetzlich zugeſpitzten Verhältniſſe betrachten. Und dieſe gigantiſche Größe der Natur! Wie klein und erbärmlich war das bißchen Aerger daneben.— Aber wo nun hin, wo unterkriechen? Wo war und wo konnte man ſich ausſprechen? Ach ſo viele Men⸗ ſchen waren ja doch da, alle, die ſie geſtern gefeiert hatten— man mußte ſie nur ſuchen! Menſchen! Suſe erkannte viele von denen, die gleich ihr ſchaudernd und ſtaunend auf der über⸗ ſchwemmten Promenade zu ſtehen verſuchten und die Verheerung des Unwetters betrachteten— einige wollten ſie grüßen, aber ſie ſchienen ſie ſonderbarer⸗ weiſe nicht zu erkennen.— 0 Aber da kam der gute Direktor Steenhop, ihr ſtolzer Ballvater von geſtern. Ste lief auf ihn zu. Sich überhaſtend, erzählte ſie. „Kind, verderben Sie ſich nicht die Freude von geſtern abend mit dem Unfug.“ „Aber wenn die Perlen ſich nicht finden?“ „Die finden ſich ſchon!“ „Aber wer nimmt mir den Verdacht?“ „Unſinn, Suſe, niemand hat einen Verdacht, außer eine halb verrückte Frau!“ Da ſtand man vor dem Schaufenſter der Kunſthalle. „Sehen Sie doch Ihr entzückendes Bild. Das iſt ein Künſtler von Gottes Gnaden, der es gemalt hat, und mit einer tüchtigen Portion Liebe iſt es auch gemalt, verraten Sie mir doch mal, wer es geweſen iſt!“ Er bekam keine Antwort.— „Die Perlen!“ ſchrie Suſe. Der alte Herr begriff nicht gleich. „Wunderſchön gemalt——“ „Es iſt meine unechte Kette.“ „Ja, wie man das heutzutage köſtlich imittert, das Echte hat gar keinen Wert mehr, aber die Ma⸗ lerei tut auch wohl das ihre.“ Da ſah er ihr erblaßtes Geſichtchen und begriff. „Kind, und nun glauben Sie, Ihre Alte wird dieſe Perlen für die ihren halten?“ „Das hat ſie ſchon getan, ſie ſehen auch genau ſo aus— jetzt wo ſie gemalt ſind, und wie ſoll ich be⸗ weiſen?“ „Sehr einfach, Sie zeigen ihr dieſe unechte Kette“ „Mein Gott, das iſt es ja eben, ich habe ſie ver⸗ loren!“ Steenhop erſchrak. „Das iſt ſchade— es hätte die Sache vereinfacht!“ ſagte er langſam,„aber Sie haben doch ſonſt noch Beweiſe.“ „Niemand als Herrn Linthain, dem hab ich's erzählt!“ a Der alte Herr lächelte. Er ſah Licht— viel Licht. Fortſetzung folgt.) Unser neuer Roman FUR ATLLEI Auch für die qugend! 0 eder hal doch einmal den Hunsch gehabt, einen Spo en Oroßhampflag mit seiner endlosen Spannung, mit seiner großen Begelslerung mitzuerleben. Unser neuern Roman er. fülll diesen Munscſi. Aber feine Angsl— iefelitiè Leserin: auch eine fein nuancieriè Liebesgeschichie bon bęsondefs Hhighᷣantem Relx ist ſuneingeugben, die uns bis in den relzVoll- schnen Suden flihirt. 480 diesmal dte Parole: Alle auf zum„Endspurt“ HANDELS- WIRTSCHAFT-ZETTUTUNM Freitag, 10. Juli 1931 Voigt& Häfner AG. Hannoverſche Majorität 5 O Frankfurt a.., 10. Juli.(Eig. Dr.) Die heutige GV. genehmigte den bekannten Ver⸗ Iuſtabſchluß 1930, der nach Abſchretbungen von 553 2 00 Mark einen vorzutragenden Verluſt von 258 048 4 gegen⸗ über 6 v. H. Dividende i. V. auſwetſt. Ueber den Verlauf des neuen Geſchäfts⸗ lahres wurde berichtet, daß der Umſatz im erſten Halbjahr noch geringer als in der gleichen Vorjahrs⸗ zeit war. In den letzten Wochen kamen erfreulicherweiſe einige große Aufträge herein, ſo daß die beſtimmte Hoff⸗ nung gegeben iſt, daß ſich das zweite Halbjohr weſentlich günſtiger vollzieht. Vertreten waren ſechs Aktionäre mit 77249 von insgeſomt 7,5 Mill. St Al., ſowie 200 000, VA., die vor zwei Jahren geſchaffenen VA. A bis U und die ſämtlichen Val. V mit 2,5 Mill. 4. Aus der Präſenz⸗ liſte ergab ſich, daß die Gruppe Ephraim Meyer u. Sohn, Hannover insgeſomt 4,3 Mill. 4 StA, die Dedibank und ihre Freunde 2,95 Mill. J Sta. vertra⸗ ten. Die Hannoverſche Gruppe verfügt offenbar durch Zu⸗ kauf in dem letzten Jahre(gegen die ſeinerzeitige Abſprache verſtoßend) damit alſo über die abſolute Aktienmajorttät non 57,5 v. H. des Stammkapitals, während ſie vor zwei Jahren 3. Zt. des Abkommens etwa 49 v. H. Stammkapitol inne hatte. Von den VA. V ſind 1,76 Mill. I im Beſitz von Hannover und 1,324 Mill. im Beſitz von der Dedi⸗ bank Frankfurt 0. M. Von den StA. und von dieſen VA. wären je 5 nom. eine Stimme. Die 200 000% VA. M bis ſind völlig im Beſitz der Dedibank Frankfurt a.., die 60 000 und in beſonderen Fällen 600 600 Stimmen ge⸗ wühren. Die ſtimmliche Majorität liegt jetzt alſo nur in beſonderen Fällen hei der Dedübank, während die Hanno⸗ verſche Gruppe in allen anderen über die ſtimmliche Majo⸗ rität verfügt. 0 Auffangorganiſation für landwirkſchaftliche Güter Wie die„3“ erfährt, iſt die geplante Auffang⸗ rganiſation für landwirtſchaftliche Güter, die zur Zwangsverſteigerung gekommen ſind, oder kommen ſollen, in einer neuartigen Form vorbereitet. Die oberſte Spitze wird die Renten bankkreditanſtalt ſein, die Ausführung aber ſoll 2 anderen Banken über⸗ tragen werden, und zwar der Deutſchen Landvolk AG. in Berlin, die dem Zentralverband der Landarbeiter naheſteht, und der zum Intereſſenkreis der Dresdener Bank gehörigen Deutſchen Anſtiedlungs bank.⸗G. Beide Banken werden ihr Kapital von 500 000 4 bzw. 960 000/ auf je 3 Millionen& erhöhen. Die Landvolkbank wird dazwiſchen geſchaltet, weil die Rentenbankkreditanſtalt ſtatutengemäß an die Anſiedlungsbank keine Kredite ge⸗ währen darf. Hauptzweck der 1560800 Aktion iſt die Entlaſtung der Realkreditinſtitute, ſowohl der Hffentlichen wie der pri⸗ vaten, in erſter Linie wohl der Lanöſchaften, und ein an⸗ deres Ziel, die Intenſivierung der Siedlung. An der Ka⸗ pitalerhöhung der Anſiedlungsbank wird ſich die Renten⸗ bankkreditanſtalt nicht beteiligen, die Aktien werden von den bisherigen Intereſſenten übernommen. * Der Vergleich bei der Vereinsbank Höchſt perfekt. Im Vergleichsverfahren der Vereinsbank Höchſt fand geſtern am Amtsgericht der Verkündigungstermin ſtatt. Dem Ver⸗ gleich wurde vom Gericht ſtattgegeben. Der Vergleichsrich⸗ ter war gezwungen, den Vergleich in vier verſchiedenen Abſtimmungen vorzunehmen: Die Gruppe der Gläubiger is zu 50/ erhält binnen drei Monaten ihre volle Forde⸗ rung, die Gläubiger bis 100/ erhalten den vollen Betrag binnen ſechs Monaten, Gläubiger über 100 4 erhalten 70 v. H. bis zum 30. Juni 1934, Depotgläubiger erhalten ihre Wertpapiere ohne Vergütung zurück. * Maſchinenbau AG. vorm. Beck u. Henkel, Kaſſel. Die Gewinnziffern haben wir bereits in unſerer geſtrigen Abendausgabe veröffentlicht. Die Bilanz zeigt(in Mill. Mark) neben dem AK. von 1,215 Akzepte von 0,07(6,15), Anzahlungen auf Aufträge mit 0,06(0,39), Bänkgläubiger 9,07(0,03), andere Gläubiger 0,17(0,87), Schuldner.80 (0,1) und Vorräte 0,42(1,00). Die Geſellſchaft verfügte zu Beginn des Jahres über erhebliche Auftragsbeſtände. Wenn der Eingang neuer Beſtellungen gegenüber dem Vorfahre geringer war ſo ging der Auftragsbeſtand doch erſt nach und nach zurück. Das Ergebnis wird nach Lage der Dinge als einigermaßen befriedigend bezeichnet. Die Beſtrebungen zur Erhöhung des Auslandsabſatzes waren teilweiſe von Erfolg begleitet, dagegen ſind die Inlands aufträge ſtark zu⸗ rückgegangen. Für die Eiſengteßerei in Bredelar haben ſich die Verhältniſſe infolge der allgemein ſchlechten Beſchäf⸗ gung in der Gießerei bei unzureichenden Preiſen ungün⸗ ſtig geſtaltet. O Entlaſſungen in der B. M..⸗Automobilfabrik in Eiſenach.(Eig. Dr.) Die Direktion des Werkes Eiſenach der Bayer. Motorenwerke AG., München, teilt folgendes mit: Der Saiſonabbau unſerer Automobilabtetlung iſt durch die derzeitige Wirtſchaftskriſe noch verſchärft worden. In⸗ der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 314 f Die erweiterte Deutſche Goldoiskontbank Zahlen, die intereſſieren Um gegen die Kreditabzüge aus Deutſchland ſeitens des Auslandes einen Damm zu errichten, hat man der Deut⸗ ſchen Golddiskontbank, die bereits in den letzten Jahren in zunehmendem Muße in den Dienſt der Außenhandels⸗ finanzierung geſtellt wurde eine weſentlich erweiterte Auf⸗ gabe zuwieſen. Man hat ſie zum Mittelpunkt der auslän⸗ diſchen Kreditgewährung an Deutſchland gemacht, indem man neben ihr Eigenkapital von etwa 250 Mill. 4 noch ein zuſätzliches Garantiekapital von 500 Mill. 4 zugab. Für das letzte Kapital übernahmen ſämtliche Erwerbs⸗ unternehmungen mit mehr als 5 Mill.„ Betriebsvermögen eine Ausfallbürgſchaft. Dabei handelt es ſich um etwo 1000 Unternehmungen, deren geſamtes Betriebsvermögen etwa 30 Mrd. 1 betragen dürfte. Das bedeutet, daß mehr als die Hälfte des geſamten in den deutſchen Unterneh⸗ mungen inveſtierten Kapitals für die Verpflichtungen der Bank als Garanten in Betracht kommen. Andererſeits macht aber die Bürgſchaft noch nicht einmal 2 v. H. dieſes Betriebsvermögens aus, ſo daß an der Betreibungsmög⸗ lichkeit nicht gezweifelt werden kann, ganz 8 19 0 davon, doß es ſich um die beſten deutſchen Unternehmungen han⸗ delt. Die Bank hat alſo eine Kapitalſicherung wie ſie kaum ein zweites Unternehmen nachweiſen dürfte. Mit ihrem Garantiekapital mit 750 Mill./ übertrifft ſie alle anderen deutſchen Bankinſtitute bei weitem, denn die Deutſche Bank und Discontogeſellſchaft verfügt nach der letzten Bilanz nur über ein Eigenkapital von 441 Mill. Mark, die Dresdner Bank über 134 Mill., die Danat⸗ bank über 120 Mill., die Commerzbank über 115 Mill. und die übrigen Großbanken einſchließlich der größeren Provinzbanken) nur über Eigenkapitalien die über 4065 Mill./ liegen. Alſo auch von dieſer Seite kommt der Bank eine Bedeutung zu, die weit über derjenigen der übrigen deutſchen Großbanken liegt, und die ſich mit den großen ausländiſchen Kreditbanken meſſen kann. Wiewiel Kredit nunmehr das neue Inſtitut aufnehmen kann, iſt natürlich ſehr ſchwer zu ſagen. Im allgemeinen können die Kreditbanken fremde Gelder in etwa 11—18⸗ jacher Höhe des Eigenkapitals aufnehmen, ohne gegen die bankmäßige Sicherheit zu verſtoßen. Würde man dieſen Satz zu Grunde legen, ſo würde eine ſehr hohe Summe herausbommen, die aber kaum erreicht werden dürften. Da⸗ bei liegt natürlich die Begrenzung nicht in dem Aufbau des Inſtitutes, ſondern in der weiſen Selbſtbeſchränkung, die ſich die Bankleitung auflegen muß, um das Vertrauen zu rechtfertigen. Dieſes Vertrauen iſt die wichtigſte Grund⸗ lage neben der Kapitalbaſis. Die z. Zt. in Deutſchland noch vorhandenen ausländi⸗ ſchen kurzfriſtigen Gelder dürften ſchäßungsweiſe etwa 4 Mrd./ ausmachen. Eine gleiche Summe iſt ungefähr ſeit dem Einſetzen der Geldabzüge aus Deutſchland zurück⸗ gezogen worden, davon ca. 1,5 Mrd. in den letzten Wochen. Die Deutſche Golddiskontbank könnte nun zunächſt die Gelder auffangen, die ſeitens des Auslandes von den noch in Deutſchland ſtehenden Beträgen abberufen werden. Allerdings iſt anzunehmen, daß der jüngſte Schritt der Solidaritätserklärung ſeitens der deutſchen Wirtſchaft dem Kapitalentzug entgegengewirkt und ſich die ſeitens der Golddiskontbank aufzunehmenden Ausgleichskredite in engſten Grenzen halten. Darüber hinaus wird es wohl kaum zu umgehen ſein, daß man von den abgezogenen 4 Mro.„ einen Teil zurück ruft, um die allzu ſtarke Ein⸗ engung der Bewegungsfreiheit am deutſchen Geldmarkte zu lockern. Die ſcharfe Siebung der Kreditanträge, die durch die Golddiskontbank zu erwarten iſt, wird auch die⸗ ſen Zufluß in engſten Grenzen halten. Trotzdem wird man das Tätigkeitsgebiet der Deutſchen Golddiskontbank mit einigen Milltarden/ umſchreiben können. Dabei bleibt allerdings noch immer die Frage offen, ob nicht das Ausland nach Beilegung der Vertrauenskriſe doch wieder oͤen alten Weg vorzieht, ſo doß die Neugründung mehr eine formale Angelegenheit bleiben wird, wie es ja die Deutſche Renten bank, die in ihren Aufgaben manche Aehnlichkeit mit der jetzigen Golddiskontbank hat, auch geweſen iſt. Wird in größerem Umfange die Golddiskontbank bei den Auslandskrediten mitwirken, ſo kommen als direkte Kre⸗ ditnehmer nur die größten Unternehmungen in Betracht. Für den größeren Teil der deutſchen Induſtrie werden nur die bisherigen Bankorganiſationen als Kreditgeber in Betracht kommen, die ihrerſeits wieder ihre Gelder von der Golddiskontbank bekommen. Für dieſe Kreiſe be⸗ deutet die jetzige Regelung allerdings die Zwiſchenſchaltung eines neuen Vermittlungsgliedes, die natürlich auch eine relative Kreditverſteuerung bedeutet. Bei den heutigen relative Kreditverteuerung bedeutet. Bei den heutigen beſagen, wenn es durch dieſe Maßnahme gelingt, die deut⸗ ſchen Geldſätze in einen beſſeren Einklang zu den aus⸗ ländiſchen zu bringen. folge des demnächſt zu erwartenden Abſatzrückganges ſind wir genötigt, unſere Belegſchaft in den kommenden Mo⸗ naten entſprechend zu vermindern. Es handelt ſich lediglich um eine alljährlich in unſerer Branche wiederkehrende Maß⸗ nahme. Wir haben deshalb vorſorglicherweiſe die vor⸗ geſchriebene Anzeige bei dem Thüringer Wirtſchaftsmini⸗ ſterium erſtattet. O Flender AG. für Eiſen⸗, Brücken⸗ u. Schiffsbau in Düſſeldorf⸗Beurath.(Eig. Dr.) Die o. HV. genehmigte den Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1930, der einen Be⸗ triebsüberſchuß von 1164 173(1 491 689) 4 ausweiſt, dem Generalunkoſten von 1014 459(1 241053)„ und Abſchrei⸗ bungen von 140(00(213 500)„„ gegenüberſtehen, ſo daß ein Reingewinn von 9719(37 136) 4 verbleibt, der vorgetragen wird. Die Verwaltung teilte noch mit, daß der Auftragseingang ſehr ſchleppend fei. Die vorliegenden Aufträge ſichern Beſchäftigung für etwa 2 bis 3 Monate. Von der Annahme des Hooverplans erwarte man eine Beſſerung der Verhältniſſe. Der Angeſtellten⸗ ſchaft ſei mit Rückſicht auf langfriſtige Verträge zum Ende d. J. vorſorglich gekündigt worden. * Schlechtes Schraubengeſchäft— Bericht der S. Niehm u. Söhne AG., Berlin. Im Geſchäftsbericht der Schr a u⸗ ben⸗ und Mutternfabrik vorm. S. Riehm u. Söhne AG., Berlin, wird darauf hingewieſen, daß die Geſchäftslage in der Schraubeninduſtrie ſich weiter ver⸗ ſchlechtert hat, da weder die Reichsbahn noch der Waggon ⸗ bau nennenswerte Aufträge erteilt haben. Die Geſellſchaft ſchließt für 1929/0 bekanntlich mit einem Ver lu ſſt von 144747/ ab, der ſich durch den Verluſtvortrag von 96 860„4 aus den Jahren 1925—1929 auf 241 108“ erhöht. Aus der Bilanz: Fabrikationskonto 0,28(0,23), Schuldner 0,14 (0,19), Gläubiger 0,75(0,67) Mill. I. Auch im neuen Jahr hatte die Geſellſchaft keine Möglichkeit, den vor Jahren eingeſtellten Berliner Betrieb wieder aufzunehmen und ihren Görlitzer Betrieb denügend zu beſchäftigen. Um in Zukunft weitere Verluſte zu vermeiden, hat ſich die Geſell⸗ ſchaft entſchlteßen müſſen, ihr Görlitzer Werk an die Schrauben⸗Union Gmb., Düſſeldorf, zu veräußern und auch die Herſtellung im Berliner Werk bei Verkauf der Vorräte und Rohſtoffe endgültig einzuſtellen. * Eiſenbahnſignal⸗Bauauſtalten Max Jübel, Stahmer, Bruchſal., Braunſchweig— Firmenänderung. Eine a. o. GV. der Geſellſchaft ſoll über die Aenderung der Firma der Geſellſchaft in Braunſchweiger AG. für In⸗ duſtriebeteiligungen Beſchluß faſſen. Die o. Generlver⸗ ſammlung vom 25. März 1931 hatte bekanntlich beſchloſſen, den Firmennamen in„Braunſchweiger Induſtrie AG.“ zu ändern, was jedoch vom Regtiſterrichter abgelehnt wurde. ** Elektrolux AG., Berlin⸗Tempelhof— 9 v. H. Divi⸗ dende. Dieſe Tochtergeſellſchaft der ſchwediſchen Elektrolux A.., Stockholm, erzielte 1930 einen Rohüberſchuß von 331 678(178 282) 4. Nach Abſchreibungen von 85 772 (77 488)„ bleibt einſchließlich Gewinnvortrag von 75 544 (27 340), ein Reingewinn von 163 615(78 081) 4, aus dem 3 v. H. Dividende verteilt und 75 823, vorgetragen werden. Von den 4 Mill. 1 Kapital ſind 1,25 Mill.„/ n nicht einbezahlt. Der Geſchäftsgang im laufenden Jahr wird unter Berückſichtigung der Wirtſchaftslage bisher als zufriedenſtellend bezeichnet. * Deutſche Luftſchiffahrts⸗A.⸗G., Friedrichshafen a. B Die H. V. genehmigte den Abſchluß für 1930 mit einem vor⸗ zutragenden Verluſt von 788„(i. V. Gewinn 407). Aus dem Geſchäftsbericht geht hervor, daß die früher aus⸗ geſprochene Erwartung, daß es gelingen werde, mit Hilfe von Finanz⸗ und Induſtriekreiſen die Organiſation des transatlantiſchen Luftverkehrs durchzufith⸗ ren, ſich infolge der trüben Wirtſchaftsverhältniſſe nur teil⸗ weiſe erfüllt habe. In der Vermögenslage der Geſellſchaft habe ſich im vergangenen Jahre nichts Weſentliches geändert. Rudolf Kahn AG., Lederwarenfabrik Offenbach a. M. — Verluſtabſchluß.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft(Familien⸗ heſitz) ſchließt 1930 nach 64000(56 000)„ Abſchreibungen mit einem Ver luſt von 197 000 4, der noch Abzug des Gewinnvortrags von 2000„ mit 195 000 1 vorgetragen wird. Gleichzeitig beſchloß die GV., in Anpaſſung an die ungünſtige Lage in der Branche das Kapital von 1, auf 0,9 Mill.„/ durch Kapitalrückzoahlung herabzu⸗ ſetzen. Die Bilanz verzeichnet bei 1, Mill. J AK., 0,5(0,55) Mill.„ Reſerve(alles in Mill. /: Kreoͤttoren 0,124(0,125), gegenüber 0,794(0,937) Debitoren, 0,276 (0,152) Bankguthaben, 0,343(0,472), Warenvorräte und 0,253 (0,265) Immobilien. Reiniger, Gebbert& Schall AG. Erlangen Dividendenausfall (J Erlangen, 10. Juli.(Eig. Dr.) In der am 9. Julz ds. Is. abgehaltenen AR.⸗Sitzung über das nur ſteben Mo⸗ nate umfaſſende Zwiſchengeſchäftsjahr wurde he⸗ ſchloſſen, der am 8. Aug. 1931 in Erlangen ſtattfindenden 9 8. vorzuſchlagen, von dem nach Abſchreibungen von 39 18) (57 976) einſchl. Vortrag von 215560— Gewinn von 299 126(680 561)„ dem Dispoſitionsſond 80 000(40 000) 4, der geſetzl. Rücklage 10 000(40 000 zuzuweiſen und den verbleibenden Reſt von 289 126(251 561 Mark ae Die Ausſchüttung einer Dividende 110 das Zwiſchengeſchäftsjahr wird nicht vorgeſchlagen li. 5 v..; außerdem wurden 60 000 4 einer Sonderracle überwieſen). * Chriſtian Dierig, Langenbielau.— Nach dem Eintrit in den Debag⸗Konzern. Die Chriſtian Dierig⸗ A., Langenbielau, legt wieder, wie bereits gemel⸗ det, einen dividendenloſen Abſchluß vor. Von dem Rein, gewinn in Höhe von 1284 769 /, einſchließlich Gewinn⸗ vortrag aus 1929, ſollen 1 Mill.„ zur Bildung einer Sonderrücklage verwendet und der Reſt vorgetragen werden. Die Bruttoergebniſſe betragen 4852 469 J. Auf Anlagen ſollen 1675 662/ abgeſchrieben werden. Steuern brauchten 1788 848, Soziallaſten gaben 447 060, Zinſen 258 227. Der Jahresgewinn wird mit 125 445„ ausgewieſen, wozu noch 1159 324/ Vortrag aus 1929 kommen. In der Bilanz ſtehen(alles in Mil⸗ lionen): Aktiva: Anlagen und Gebäude 28,396, Aktiv⸗ hupotheken 0,268, Wertpapiere und Beteiligungen 3,1, Vorräte 17,957, Debitoren und Bankguthaben 10,360, Kaffe, Scheck, Wechſel 1,149. Paſſiva: Aktienkapital 30,000, Re⸗ ſerven 3,000, Abſchreibungsfonds 12,995, Wohlfahrts verein 4,082, Sparkonten 0,344, Tranſitoriſche Poſten 0,508, Kre⸗ ditoren 5,705, Akzepte und Wechſelobligo 7,734. Das wichtigſte Ereignis des Jahres war der Zu⸗ ſammenſchluß mit der F. H. Hammerſen, Ach, und ihren Tochtergeſellſchaften zum Debag⸗ Konzer Bei der Kürze der Zeit konnte der Zuſammenſchluß gu das Berichtsjahr noch verhältnismäßig wenig Einfluz haben. „ Zwirnerei und Nähfadenfabrik AG., Dietenheim Daz mit 425 000„ AK. arbeitende Unternehmen erzielte in Jahre 1930 bei 564 665„ Ertrag nur 581 li. V. 17 4680 Gewinn, wozu noch der Gewinnvortrag aus 1929 mit ieh Mark hinzutritt. Aus der Bilanz(in): flüſſige Mittel, Buchforderungen und Waren 9963 282(1010 328); geſetz. Rücklogen 42 500(unv.), Verbindlichkeiten recht hoch mit 1 082 528(921 828). O Konferenz der britiſchen Nordwall⸗Gläubiger.(Eig Dr.) Nachdem bereits am Donnerstag Vorbeſprechungen ſtattgefunden haben, iſt für heute eine Konferenz der britiſchen Gläubiger der Nordd. Wollkämmerei einberufen worden, um die Lage und die zu ergreifenden Schritte zu b beſprechen. Die Anſprüche der engliſchen Banken werden bekanntlich auf etwa 30 Mill./ beziffert. gewinn von R. 627 865(408 243) nach Abzug der Unkoſten konnte der Gewinn für 1930 auf R. 144 423(i. V. 184 100 gehalten werden, der ſich dann um den Vortrag aus 190 von.& 24 694 auf R. 169 117(184 694) erhöht. Abſchrei⸗ bungen wurden mit R. 161 743(224 049) ermäßigt vor⸗ genommen; erſtmalig werden auch Steuern und Soz. ⸗Ver, ſicherung geſondert ausgewieſen und zwar mit Re 321 600 zur Veranſchaulichung ihrer Höhe. Aus der Bilanz in .): Grundſtücke 1 572 000(1 571 000), Gebäude 1 716 92 0 (1756 920), Einrichtungen 558 621(595 979), Bank, Kaſſe, beſtände 97 112(117 220); andererſeits AK. unv. 2 Mill. R. Reſerve 200 000(unv.), Dispoſittonsfonds 430 726(ung.) Verbindlichkeiten 1466 617(1 532 961). ö Verluſtreiches Klaviergeſchäft Die 1928 mit einem Kapital von 4 Mill./ durch Pianofabriken gegründete JG. Deutſcher Pian forte⸗ u. Harmonium⸗Fabriken A., Ber⸗ lin, weiſt für 1980 einſchl. 2447 498„ Verxluſtvortrog einen Geſamtverluſt von 3 2383 318/ aus. Bei Ver⸗ waltungskoſteneinnahmen von 193 361(394 716)% und Zinseinnahmen von 295 040(260 230)/ erforderten Hand⸗ lungsunkoſten 674 326(755 206) 1 und (84 848). i und zu Rückſtellungen 560 000(1 600 000)/ verwandt wer⸗ den. Die Bilanz verzeichnet(in Mill.): Schuldner wei⸗ ter erhöht 7,96(5,07), Gläubiger 1,02(0,22), Wechſel 08 (0,10), Bank⸗, Poſtſcheckguthaben 027 0,21). Akzepte hoben ſich auf 4,64(1,79) erhöht. Die Rückſtellung für die Jahre 500 600 A, betrügt 2,36 Mill. A. Aktien und Auslangsanleihen in Proxenten 9. 19, 9. 10. 97 n tostnen Sremer Wolle 1150 1150 Seer Schubert nulkat 121.5 li Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeituns 7TTCCCCSGVVVSCFCCCCTCCTCTCCCCcCCc0 erus Kiſeme. 40.— 88.— 30.— 32. ultheiß... 125,5 121,0 Wicking⸗Gemem 17 I. inner Efektenbörse Otavi⸗ Minen 1 55 gon vrun 25 8 9 2% Türk. Ab. Amt. 250 0. bil. 50 5 78.25 69.50 5 Wiesloch Tonm Ponte Bergbau 43.— 39.25 5 4 Co. 0 2828—.— bust. Weiß 175—— 4 Sagb.-Ef 0. I Ebarlott. Waffe 14.5 24, Horch„ Sedan Stun 725 6,75 Wiſſener Meran, 87.50 10. 6. 10. Sen 38,25 Kraus& Go. Bock 28, au, Wel 105 0 1040„%„ 1—.—Ebem. Henden 40.85 39.15 Siemens K alske 146.2 147.0 Seit. Gußſt. 34.— el, eas Stu. 187 I.-.. Seiftna, 30.— 20.— Adeingabl 2 70. Südd. er„105, 12 il. Ant.———.— Cbem Feiſenl. 47.— 45.— 9 5 an„ 1420 1420 Sinner K. 69.— 69.—.„„ deb eg en E— 6 en en e. 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SGarmer 5 98.25 88,25 Par Bergbau 143.5 1450 Fsstvefzinsliche Werte] Seuffch, As ang 100.0 100,0 Datauet- 2380 Jap. Sup. u. W. 159.9 J, Nad Aſchteleben 11879 13.0 2 r e 64.— 85, Dr. Atlant.: 75.— Gel. et el 100.5 101 Kall Salzdetfurnd 169.0 1880 n 40 6 F. F e., Feger. Me, 8 de A. dee 5 Abloſav äs. 3 59.49 30.29] H. Hederſee⸗Bank 58.5 Ii Fete. c 52,50 Deutsche Bienne 1005 109 s abet:: 0 4950 4,35 Dresdner Bank 1000 1000 Rlscknerm 3 Dank Sahmener& Ga, 108,0 103.5 D. Weft.(Hold—— 8 Dresd. S 17 75—.—.— Ur Verkehr 47.80 46,30 2. Schaßanw. 2 Bank, 6450 64.50 Düſſel. Rat. Dürr 38.— 38.— 5 55 85 Mannesmann.. 61.— 38.50 , Schug. 14 22 210 dener bob, öt. 125,5 128.5 Dockerh.& Wibm 58.25—.— 84 S 0 n 440 4 ieee Hekdb. Sch.. 4880 27 mee Mattl 8 8955 125 dudwiggg. 20 Bacre ee 158 4 50 Ehen Saller. 28.—. 38.—. 76.50 7 0 Miagſtüpleu ban 51.— 80,50 10% Mhm. Gd. 25 Fred. ⸗Unſt. 40 Emag Frankf. 35.— 88.— Allg. Elektr. Gel. 89.50 87. 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Felten à Gui. 62.— 64.25 3 e Transport-Aktlen Gr 4 Sllfage 163.0 164.0 4e Bergwk. 68.— 58.25 Stablwerze J. 28 96.— 2„..8 96,50 96,50 „ 2 27 471 98.— esfürel... 106,5 102,5 1 Waldsa 6150 6.— ff. „„„ fi- 89,50 89,50 Nas 3— 2 8 da Fe 1280 1250 Gelb.. 3740 30, ordb. 85 48.— 9 2. ae de 82 88 Senf. S. 5 e e 950 Berliner aörse 1 %„%Südbo Lig 87.25 88.25 iefbau 58.50 59.— 8% Roßggen wert 80 J. 4½ ½ Deinin 915 80.50 887 Montan-Aktlen e. Feswerrinsliche Werte] 80% Koggen rent.80 675 %% Pr. g. BU. Lia—.— 84.80 gf 208.0 203,0 Holzverlohl. Jb. well. Berg Bank. Aktien Gelſenk. 8 6705—.— . 3 füge ed 20 78.— 78.— Ilſe Bg. St. F Erlangen. 95 Abls 1 50.— 50.— 85. Mallane.75 Ang. D. Crebltb, 0,50 84.—„ Jrsbent G K 8880 26,— Jie Aödacn 285 26 4%„ gen 79 58 70 dich Dank 1240 1240 Katt uſchersleden—.— 1110 obne Ablöſgrecht 4,95 4,85 4%„ Goldrenke 19,20 18.20 Fall Salidetfurth 188,0 188.0 Kamm. Kaiſersl. 10,— 10.- 4%„ Kionen.75 armer Hankogr, 9) 78 97/75 Kall Westeregeln—. 118.7 Karſtabt Rudd.—.— 28. e Gad. Kedted.%% ur denz 0,80 8. Op, u. Wb. 1180 117 Klöaner.. 50.— ,. Klein, Sch. 4 Beg 89.— 88.% Grkr. Mg.,.—%%„ Süd-..25.70 Tom, u. Privatb 100.0 1000 Manneam NRöbr..— 58.— Anort, Heilbr. 1420 1420 5% Urß. Ralſanl.%% e Dep. M.. . Deſſauer Gas.. 10,0 109.0 4½% Anat. Ser.! 5 Dtſch.⸗Atlant⸗ L. 3— 70.— 25 4½% Anat Ser. II 1415 14,40„Knorr. 4½%„ 1 5 15,75 Deutſche Erdzk„ 69.— 80.— Folmars Sie B an:. 5b 10. Trens-Rabis 128,5 5— e dae ee 7 155 gene 1 2875 85 5 e e dee e, Transport- en Dtſche.. 85.— 84.— Zbtiger Kunst 58.75 59.— Zar zin 89.— 39.—. Deuiſche Woll. Frauß 4 Cie. Lo. 21— 81.— Bene, Sate 19.50 18.25 Deutsche emed, 350 2 Weed. 47— 40.25 De g. a ende 2770 28— Freren 25 28.— J. B, ff Hansi Sa n e 57 tien. 380 3030 2 e Hinol. 56,15 56.— Kyffhäufer Güte———— Ber. e 3 u„„ 28 Lok. u. Str. 83,50 80, uggeb. 9.—.— „Aiſendahn———.— L——= Lahner e de 1073 1040 f. Sanz ſt. igt. 1065 10% 5 Klee en.. 40 Seſ S. Elend 7 Neale nale 8 Sen. 0 8. 8 e des as died 710 Se Ohio 21. 20.88 rend. Schnellpr. 30.— 29, Ainde g Eismaſch 1250 1550 chuhf. B. KW. 17.25 17.— 5— 132.0 10 Canada Abliefer. 21.— 20.85 Dürener Metall. 86.— J.— Carl Lindström 3100 308 5 Stahlwerke. 40.— 30,75 N. — 5. 225 450 1 1 8 55 4 5 4405 4355 B. Stahl. v. d. Zus.—.— 113.2 1 Eildamerlig 88.— 88.25 A0 lt L 52.25 65.50 C. e 957 Ultramärfa.—.— 127.7 2772 7 22 748. e 0 46.75 4750 Elektr. Lieſe 1032 1000 Aiden 8 n—— Bogdan. faſe 2750 5 Sloman Salpetes Saad n ee u. K 1100 105 o Bank-Aktien Elsdach 4 ko...—— Nagra.. 18.—. Cdanberer Werte 50.— 50,.— Brown Boveri Emaille Uurſch.—.——— Nannesmann ourd. 28.— 27.— 88 83e 4% 88 Tegenb, Berner.. 1 1480 1480 Thörl ver. O8 38.— 37.75 Tie, Leonhard Freiverk ehts- Kurse 62.— 61.—. Bank f. el. Werte 88.— 82. Enzinger Werke 60.— 59.50 Mansfelder Ker. 28 80 28.— Bank. Brauere, 98.— 90.— Eſchw. Bergweri 2050 213,0 Markt- u. Küßlh. 104.5 10 Terminn ius —— aa 105 2070 0. Bauten. 5 b e(Sen 0 Del. Handels 5 5 5 1 15 85.50 * Priolöl. 100.0 100.0 Fader ele. Wed en 87.5 36.28 Bagz 5 1005 1000 85. 8 Darmſt. u..-B. 100,5 100.2 Fahlb. List E ce. 1237 220 Mertut Wal. 2420 28% armer Bankver. 48.2 8028.. Cf Seu ens 1000 10050 Jeldmüglepaglet 5785 58. des Sone 8. 728 7025 Faßr Je. 1300 1300 elimann Slraldenerſer br 5620 26 0 Feten a Saß. g 80 050 Nag. Beben 21 Sal Handen 102 100 Je Aude Zank: 1090 1000 wege 255 0 ee bee, f 88 ge.. g 1005 1805 ee 8 bk. 124.0 125.*—.— 5„1605 100 Neiningerdwpör 124.0 125,0] N. Friſter.. Motoren Deuz— ommte u. Pio 2. e 5 Oeſterr. Creditbk..—.85 Reichsbank.. 129,4 128.7 1. 100.5 100, Mubibein Berg, 0d.— 57.50 Deulſche dises 1008 1005 Sinan. Werke, e 2 557 225, Wohlfahrtsaus⸗ * Brenner⸗Hotel AG. Baben⸗Baden. Bei einem Brutto⸗ 5 n Poſtſcheck 192 439(177 298), Debitoren 130 000(unv.), Waren⸗ Steuern 2422 Zu Abſchreibungen ſollen 35 673(374 110„ Diadi Minen 178⁵ 1760. ein. Erebitok.———.— Gehe& Co... 33.— 88,.— Nat. Automgetie...-G. für Derkeht 47.18 45,50 Sibbe Die.———— Een e.. e, Sade del 62 58 Aug, e de. de Aeee Frankf. Augem. 3 51 8 255 Nordd. Wollkäm, 3,.— 2,75 Sl.„ 89. 8 92.0 Metabank 54 N 2 1—„15 44,5 Mitteldtſch. s industrie-Aktien Germ.— 3 3 dea 3 8 200 2050 dende 2 5 Norbd. e Acrumulatoten 122. 120.0 10 Se 2 8535 Perdd do 3538 2959 e Kete Aenne 8 8 8 e 9 Ae. a, 20 55 57 Sendet Nee .— 8 lekt„ 69,75 87.— d Beligſes 2.— 27.50 Goldschmidt. Tö. 28.— 88. 855 dan 42.78 40.— Sab. Metotens 48-75 45, Bergbau 11 a 89.59 86.25] Suane-Werte. 38,75 88.75 eee 3* 9225 8 85 eln werke Alſen Portl.⸗Z. 80.25 80. 58 e 80 26.75 ae eee Wag 120 7. bene. 70. Kb. Braunk. u. St. Anda e Pap. 62.— 80.35 8 9 26 8 85 nfelden Kraft 128.0 1870 Suderns Elſene.— 37.50 Elektrizität 1 9 9 5 0— 40.— Gr 15 e 1630 162% Bbein. Graunk. 2840 151.9 Tharlottd. Waſſer 14.50 78.75 Ad. Stahlwerke Wa mast 54 0 ee 1580 1627 Aden. cba. 885 Tomp. Hiſvans: 2810 24/5 Ab. ⸗Weſtf Elektr. ſch 52,— 55.50 Grufchig 42.— 42,— 5 3 8 8 525 ed 5 90,75 K. Riebeck⸗ Mont elfte—.— Dal mler⸗ 22.50 r Maschine 28 8g Hagerge.. 24 2480 Bein E, Lait 2— 82.— Deſſeuer Sas 10 1000 Saldern dent Bat Nürnbe 150 154.0 Halleſche Saite 90,25 60,— Rhein 60. 68,68 Deutſche Erde 82,50 59.25 Schleſ. Portl.⸗Z. Bayer. Celluloid—.——.— mmer..—.—]Kiedeck Weman 91.50 80,25 Di. Linoleum. 55.75 55.25 Schudert& Sal 85 r. Spiegelglas 34.50 32.50 Hann. Eben 19.85 8.—. 5 ucker. 40.78 35.— Dynamit A. Node 62,85 62.25 Schuckert 4 Cs, Bemderg 81.— 888.75 ⸗Wien Gum. 35,15 38,—] Rückfortd. Jerd. 41.— 42.25 e 103,5 8.— Schulth- mann Klett 89.6 70.— Harkert StPr.. e Kütgerswerſe. 40. 37.50 El. Sicht u. Kro 111.0 1035 Stemens&a Serlin Gubener 171,5 174,7 darpener Berg. 57.50 58.50 Sachſenwerk 79.50 71.—Eſſener Stel—.——— Spend ka Berl. Rarls. Ind. 38.— 37.0 Heumann dae. 8 20— 99— Säch Gußſtahl.. J. G. Farben 1283 128,5 Seonbard Tie Betliner Maſchd. 32,50 30,25 Heilmann urig.. 188.9 184.4 Feldmüble. 66,„Ser. Stahlwerke eilen à Quiz, 64.50 64.— Braunk. u. Brtkatt 115.0 1130 9—.— 46.50 8 Sarotti 78. . 35.— Schlef. Elektr. ch „ 120,0 Huge Schneiden Weſteregel Alkan . Waldhof a Minen elſenk Sergrok, 68.— 57.75 Gesfütel. 103,5 101,5 7 eh „ n Sr 68 1928, 1929 und 1930, alſo einſchließlich der oben erwähnten 4 Freitag, 10. Juli 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 13. Seite/ Nummer 314 ———— Erörterungen über die Verwertung der neuen Ernte und 33. 72 2 im Zuſammenhang mit den üngünſtigen Witter Vorſchätzung der deuiſchen Ernte für 1931 U ax en 2 5 or en hältniſſen eingetreten war, ſetzte ſich im Nachmitta⸗* Berlin, 10. Juli.(Eig. Dr.) Aufgrund der nunmehs * 9 zunächſt kräftig ſort und es wurden für Brotgetrei e bi für das ganze deutſche Reich vorliegenden erſten Vor 11 2 5. 3 /, für Hafer bis 8„ über Börſenſchluß liegende Preiſe ch ä 5 1 5 9 8 5 Getreideernte durch die amtlichen 4 Starke Zurückhaltung und neue Entlaſtungskäu fe der Spekulation/ Innenpolitiſche Bedenken/ bewilligt. Bereits heute vormittog kam es aber zu n e Verlauf weiter abwartend/ Schluß et 8 ter Erb Abbröcke lungen, da aus der Provinz beſſere Wetter⸗ Saatenſtandsberichterſtatter ſind im Reichsdurchſchnitt nach 1 75S etwas unter röffnung meldungen vorlagen. Das In lands angebot, das dem Stande zu Anfang 9 1931 folgende 5 je f 7 3 3 8 5 5 ſich geſtern völlig zurückgezogen hatte, trat bei den erhöhten Hektar zu erwarten: Winterroggen 16,8 Doppel⸗ Mannheim ſchwächer 8 die. weiter zurück, doch konnten ſie ſich ſpäter] Preiſen wieder mehr in Exſchein ung, während die zentner lendgültige Ernteermittlung 1980: 16, Doppel- den Die Börſe war heute leicht abgeſchwächt. Die angeſpannte wieder auf Anſangsniveau erholen. Käufer ſich ab wartend verhielten, zumal das Mehl- zentner), Sommerroggen 13,6(118) Winter⸗ goge des Geld und Deviſenmarktes verſtimmte. Farben Am Kaſſamarkt herrſchte ſtarker Ordermangel. Die geſchäft für Herhſtlieferüng wieder ruhiger, geworden iſt.][weizen 21,(21), Sommerweizen 200(20,0. Jul glugen auf 126 zurück, Weſteregeln auf 115. Schwach] Tendenz war ſchwach. Einige Werte hatten Kursgewinne 115 1.. 50 e„ Wintergerſte 22,9(24,2), Sommergerſte 19,8 Juli. Aßeinele Daimler, W F 10 bis 3 30% 5 15 n i„ Fia 1 niedriger als on der geſtrigen Börſe, hlüſſe e 7 8 3 5 5 Mo. lagen ſerner Aheinelektro, 1. 1 bis au 494 v. 5. dee Mehrzahl der Papiere gab aber bis nen angeſich ts 1 0 Forde det kaum zustande.(18,0), Hafer 10,(16,). Unter Zugrundelegung der Ende e he. leum. Von it öteben geichaftslos. e e e 15 5 v. H. nach. Am Privatdiskontmarkt war r 9 15 gsmarkte erfolgten für Neu⸗ Mai ermittelten Anbauflächen wäre nach dieſen Durch⸗ „ Berſi igs we e eee 7 0 er Satz unverändert 7 v. H. An den übrigen Märkten 1 ati 8 9 daß Wei 18 2% ſchnittsſchä en zu Anf 1 d. As. eine 6 1 uden Gerſicherungswe 5 2 1 N 9 e 1 getreide Reoliſationen, ſo daß Weizen bis 2 ſchnittsſchätzungen zu Anfang Juli d. Js. eine Geſamt⸗ 9 180 eher offeriert. herrſchte weiter ſehr große Zurückhaltung, zumal man erſt Mark ſchwächer einſetzte, auch Roggen wor kaum behouptet. ernte an Roggen von 7,32 Mill. Tonnen(gegen 768 2 1 0 99„(geg nden* Frankfurt matt, ſpäter leicht erholt einmal abwarten wollte, wie ſich die Anleiheverhandlungen Weizen⸗ und Roggen mehle ruhig und eher ſchwächer. im Vorjahre), an Weizen von 4,57(3 79) Millionen 17 dem man im vorbörslichen Verkehr bei geſtaltet haben und weiter entwickeln werden. Die Schluß⸗ Am Hafermarkte büßte die Jukiſicht gegenüber dem Tonnen, an Wintergerſte von 523000(475 000) To., 54 Nachdem me 55 bel, notierungen lagen überwiegend etwas unter der Er böchſten Niveau des geſtrigen Nachmittags 10 4 ein, effek⸗ 8 i 3 8 5 ir 5 a ckhaltung noch gut behauptete Kurſe 85 9 8 er der E ö 5 i 5 5 g an Sommergerſte von 2,68(2,38) Mill. To. und an 50 ſarker Zur 5 f b öffnung, doch gingen die Abſchläge nur ſelten über ive Ware war ſchmer unterzubringen. Gee kubger:„53(5,66) Mil K i e füt ehört hatte, trat zu Beginn der offiziellen Börſe 1 v. H. hinaus. Au 55 e ee eh g Amtlich notiert wurden: Weizen prompt 250—51 feſter; 9 afer von 6,58(5,66) Mill. To. zu erwarten.. 4 0 1 15 eine Abſchwächung ein. Als Hauptmotiv hier⸗ e 51 5 1 5 0 eee 1 5 verſchiedentlich] Juli 259,060; Sept. 220,50—28,50; Okt. 20,5029; Die Abweichungen gegenüber dem Vorfahre ſind in klage 9 je Beurteilung der Kampfbeſchlüſſe der extre⸗ e eee Roggen prompt 18792 m Juli 186 u. Br.. Sept. erſter Linie durch die ſtarken Verſchiebungen in der An⸗ 5 für wurde die Beur. 5 180,50— 79,50; Okt. 181,50 Wintergerſte 154—62 ruhig; baufläche bedingt, insb f z f: 8 5 5 0 5 6 1 5 5 5 5 180,5 9,50; 181, Win 154—62 gig; f gt, insbeſondere iſt der zu erwartende Min⸗ men Rechts parteien 15 die b N i Deviſen weiter unter franzöſiſchem Druck Hafer prompt 16—66 ruh.; Juli 174—74 ruhig; Sept. 148,50 derertrag an Roggen in Höhe von 360 000 Tonnen aus⸗ itritt!. v 2;„ matter; Okt. 150: Weizenmehl prompt 3045 38,25 ruhig; ſchließlich auf die Einſchränkung des Roggenanbaues(um ig⸗ angegeben. Ferner war man ſich nicht darüber klar, welche„( Berlin, 10. Juli.(Eigdr.) Auch heute hielten die[Roggenmehl,.60 v HH. prompt 8,75 29,70 matt: 2 350 000 Hektar), andererſeits der zu erwartende Mehrertra mel Bedeutung dem Entſchluß des Reichsbankprͤßdenten auf 1 0 viſen anforderungen unvermindert an. kleie 12,50.—24 ftet. Roggenkleie 13,25—11,50 ſtet. Viktoria⸗ 59 15 rund 780.000 Tonnen Weizen a e 352 17 5 11 Paris nach Berlin Bafel zu berühren, Man ſchätzt ſte insgeſamt auf etwa 50 Mill.„. Dieſe erbſen 26—31: Futtererbſen 192 Ackerbohnen 19.21:. f f 5 5 ein, dem„ 05 b 15 e 5 15 1 5 1 a Bewegung ſteht völlig im Gegenſatz zu der überaus gün⸗ Wicken 24—26; Lupinen, blaue 1617,50; Lupinen, gelbe 22 Weizenanbaufläche(um 375 000 Hektar) zurückzuführen. hinn⸗ zukomme. Viel erörtert wurden die bet den Prüfungen ſtigen Aufnahme, die der Sch der deutſchen Unterneh⸗ bis 27, Rapskuchen 9,30—9,80; Leinkuchen 13,60—13,80; einer der Nordwolle⸗Konzern⸗Verhältniſſe zutage kommenden mungen, eine Solidarausfallbürgſchaft zu übernehmen, in] Trockenſchnitzel 750,0: Sojaextractionsſchrot 4280 bis agen Ergebniſſe. den ausländiſchen Finanzkreiſen gefunden hat, 13,40; allg. Tendenz matter.* AG. Papyrolinwerk u. Couvertfabrik Konſtanz a. B. Auf Stärker abgeſchwächt waren J. G. Farben mit minus Es herrſcht jetzt in deutſchen Bankfkreiſen nur noch e Aus dem nunmehr veröffentlichten Abſchluß für 1980 dieſer uern 53 25 p.., Scheideanſtalt mit minus 4 v.., am Elektro⸗ eine Meinung darüber, daß die weiteren Abziehun⸗* Rotterdamer Getreidekurſe vom 10. Juli.(Eig. Dr.) Geſellſchaft, die ſich bekanntlich vor kurzem in einem in⸗ auß, markt Siemens u. Halske mit minus 3, A. E. G. mit 2 auf franzöſiſche Maßnahmen zurückzuführen ſind Anfang: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Juli 5,0775; Sept. z wiſchen erledigten gerichtlichen Vergleichsverfahren befand, wird minus 3,75 und Licht u. Kraft mit minus 4,5 v. H, Von Es iſt bekannt und die internationale Feſtigkeit des 4,82%; Novy. 4,82% Jan. 4,90. Mais(in Hfl. p. Laſt iſt zu erſehen, daß j. V. bereits eine Kapitalhalbierung von, rtrag Montanpapieren büßten Harpener 3, Buderus 2, Gelſen⸗ franzöſchen Franken bringt den Beweis dafür, daß 2000 Loſt! Juli 814, Sept. 7994 Nov. 8274: Jan. 84 100 000 auf 50 000 4 12000 rde Wärend nuch Mil. urchen 9,5 und Rheinſtahl 1, 75 v. H. ein. Auch Kaliaktien rankreich ganz allgemein und insbeſondere in* Liverpooler Getreidekurſe vom 10. Juli.(Eig. Dr.) in 1929 ein Gewinn von 9698„ erzielt N beläuft ſich 7 en.5 v. H. niedriger. Am Bankenmarkt fielen London Kreditkündigungen vorgenommen hat] Weizen(190 lö.] Tendenz ruhig, Juli 0%(40%): Hkt. 1930 der Betriebsverluſt guf 57 248. Amortiſa⸗ 115 1 8 77. Verluſt von 3,75 v. H. auf. und vornimmt. Die a der Parifer Preſſe, die 4,3(.570); Dez. 4,5(4,574 März 4,76(4,7; Mehl tion erforderte zugleich 8000 1 and), Abschreibungen „147, Reichsbankanteile mit einem 1859 25 995 1 uniſong die Forderung au„daß eine franzöſiſche Fi⸗ unv.— Mitte: ruhig; Juli 4,0%; Okt. 4,3%; Dez. 10 347 4. Delkredere 905 V(41283), mithin zuſammen ase,„Am Anleihemarkt neigten deutſ 1 1 nanzhilfe von der Er J politiſcher Forderungen ab⸗ 4,576, März 4,7%; Mehl unv. 80 54 4. Demgegenüber ſtehen nun außer den zur Ver⸗ Re.. 5. zur Schwäche. Von ausländiſchen N hängig zu machen ſei, läßt deutlich die inneren Zuſammen⸗„ Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 10. Inli.(Eig. bee ee 50 000% vom Ack. die gange Re⸗ erein Türken knapp gehalten. Im Verlaufe waren die hänge erkennen. Dr.) März 8,10 B 8,05 G; Mai 8,30 B 8,25 J; Juli 7 8 ſerve mit 16 16 ſowie der Gewinnvortrag aus 1920 mit Krt⸗ aurſe etwas beſſer gehalten, obwohl eine Ge⸗ Trotz der anhaltenden Abzüge blieben aber Deviſen gegen 6,90 G; Aug. 7,05 B 7 G: Sept. 7,5 8 716 G: Okt. 518 Es„ demnach ein vorzutragender Berlußt⸗ ältsbelebung kaum zu bemerken wax. Verſchiedentlich Reichsmark unverändert; der Dollar notierte 421,30. Von 745 B 75 G; Nov. 7,65 B 7,0 G; Dez. 7,80 B 7,75 G; ſaldo von 18 110, Aus der Bilanz ein 0, Debi⸗ ſchüf 9 N Erhol da die Speku⸗ den europäiſchen Valnten war London leicht abgeſchwächt: T ndenz ruhig Gemahl, Mehlis elt ichen Tendenz toren 45 269(61 651), Betriebskonto 89 850(97 021), an⸗ Ju durſe leichte erbekungen, da die Fus ke. 48857 nach 48062 Paris ſehr feſt: 3027 nach 892 Schweiz urn[Lia ee denen 20)(e, een ee Ach, lation kleine Rückdeckungen vornahm. Am eßenfalls feſter: 19,40 nach 19,40, Holland dageger Fh g,. 7 75 90 771), Amortiſation 19 232(16 292). ern Gelömarkt war Tagesgeld auf Schecktauſch infolge des ſchwöcher: 4,25 nach 40,267 alle Neioup rte Uſunce.* Nürnberger Hopfenbericht vom 9. Juli. Keine Zufuhr. 1 Seniſcher Auihrastit auch Amerika. 2 1. 5 S N 5 tee. 10 Ballen Umſatz. Tendenz ruhig. Hallertauer Hopfen Deuiſcher Anthrazit na merika. Wie die„K..“ 10 Steuertermins geſucht unverändert 8 v. H. Mona Se e ee 25 Stellen auf 1 e A. 8 5 11 3„. 3 1 5 die 1 e 30 ung 0 f 3*** 1 N remer Baumwolle vom 10. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. deutſcher Anthrazitkohle in dieſem Jahr, be⸗ 2 125 8 15. 15 Nerliner Deuisen Univ. 11 5 75 12 55 b 1 n en 1 e 1 Man nimmt an, doß a5 Nach faſt ge af ts 5 25 1 758 58 1 N* Liverpooler Baumwollkurſe vom 10. Juli.(Eig. Dr.) Deutſchland verſuchen wird, auf dem kanadiſchen Kohlen⸗ e in zehr wurde es kurz vor Beginn überwiegend ſchwiä⸗ oiskontsätze: feſchshank 7, Lombard 8, pripat 7 v. f. Amerik. Univ. Stand. Miodl. Anfang: Juli 495; Okt. morkt Rußlonds erſten Platz einzunehmen, deſſen Kohlen⸗ 105 cher, und die Börſe eröffnete dann zu ks v. H. niedri⸗— 5 40698, Dez. 51920, Jan.(82) 504505, März 516; Mai einfuhr im vorigen Winter von der kanodiſchen Regkerung 1180 den Kurſen. Die bestehende Zurückhaltung und Unsicher“ mtich in Rem für]. dal J 10. Jul! Parität] Dis 52958, Juli, 8 Teges import 1500, Tendenz ruhig. unterſogt wurde. Es bandelt ſich bter um Anthrazitkobken ittel, 0 it wurde verſtärkt durch Meldungen, nach denen der— 5 5— Mitte Juli 400, Okt. ugs; Dez. 504; Jan.(32) 507: der Zeche Sophia⸗Jocoba, deren kürzlich von ſetzl, 5 bankpräſident in Paris gewiſſe Schwierig- 1085 e n 5 März 516; Maj 524, Juli 590; Okt. 597; Dez. 545; Loco Amerika und Kauada zurückgekehrten Direktor Ortmeyer 8 1 eben ſolle. Auf jeden Fall hält ſich die Börſe 8 300 Den 54) 5,487 557 9940 88445 995 505, Tendenz koum ſtetig. es gelungen iſt, für den Export nach Konada größere Ab⸗ e b zur erdgnligen Erlebigung der Anletbeangelegenbeit ee a e e ee e e ee Berliner blelallborse vom 10. Jull 1931 e ae ere eee See lden 2 N f anzig, ulden J„ 7 1 4 7 K. 8 3 ngen ſtark zurück. Hinzu kamen Mikteilungen einer amerkkani⸗ Salſtingfos ic 0 fn 10.80 10.658 10.8830 10.613] 10.512 6 2 Ble Zink Angeſichts der Notwendigkeit, Deutſchlands Export zu ver⸗ „der ſchen Zeitung, nach denen wegen etwaiger zu großer 150105. 1 5 11905 29.496 8 22.055 22,095 22,028 8½ bez. J Brief Geld L bez. Brief 9 bez. Brief] Geld größern, dürfte das für die unter den augenblicklichen Ver⸗ zufen Kreditbegebung nach Deutſchland in gewiſſer Hinſicht 8 Aar 112 1 112738 11 5% Jane 0. 28,75 hältniſſen ſchwer kämpfende Bergbauinduſtrie ein befon⸗ en lelung genommen wird, da man Befürchtungen hinſicht. Aiſabon 100 Siude.0 5 189 1,%% Peer 6 5. 28.— ders erfreulicher und beachtenswerter Erfolg der Zeche erben Iich des amerikaniſchen Geldmarktes durch zu umfangreiche Oslo 480 K 15475 118510 16.43 1557 115 4 5 5 N 2 Sophia⸗Jocoba in Hückelhoven, Bezirk Aachen, ſein. a N i ft' Baris 5 8.. a 155— Auslandsanleihen 88 1 wirkte ferner in⸗ 5 1 12402 124392 12.472 12452 1236 1 Mat 1 855 14 85— utto⸗ nerpolitiſche Bedenken. 8 Schweiz 100 Fr.] 81.67 f 61,83 681,72 81,88 60,515 3 uni 5 2 785. an Es dam zun Teil ziemlich umfangreiches Mate. gie zöcheeen 4008 40. dn 4 c 5 3— 5 Vafler Rheinhafenverkehr 105 f 95 5 he a5 e 3 85155 13605 13670 19997 12905 f b N 99.50 28 80 1 1 5 Rheinhafen fuhren an im Juli über den 90 rönieveau N* 2 ien ing„ N 59,20 55,8 5 75 n N ein und Kanal 92 Schleppzuge mit 316 leeren und 501 f 1 1 12 3 7 2 4. 0 7 3 1e 5 chrei⸗ kopf, Erdöl und Rütgers wurden minus⸗minus notiert, 5 8 7817 5 1 1. 1 4 Besten 5 79. a 25.75 beladenen Kähnen, die eine Fadung von 135258 Tonnen vor⸗ ebenfalls Weſteregeln, nur Schleſ. Zement und Oeſterr. Rana bet Delle n 0 0 4760 Tier ele ne, e 8 aufzuweiſen hatten. Dieſe Güter verteilen ſich auf die 8 7 5 5 7 2„.*—— 1 54 1 7 2 brai Ber- Siemens waren plus⸗plus. Deſſ. Gas, Aſchers ehen, Holz. Japan.. ien.081] 065 J 08].06] bes 50. rig. Otten klum inan 170, Süßer in Barren e. 38., buimelnen Hasen nge golgt ger. Johannßhafen 9469, Klein. Ie mann und Berl. Maſchinen verloren bis zu 4 v.., Weſter⸗ Kairo tant vid 21.01 0524,01 2520,04. bin. Walz ⸗Prahtbarfen. 74, Sold Frelnertehr If er 28. 2,0 Fbüningerßafen lol as, Klobeckanat ite Tonnen in der fi eln ſogar 6 v. H. Oberdorf, Bergmann, Oeſterr, Sie- Türkel. kürt aft.“ df dee de 7.130 19. Hüttenzinn 99). Platin dio. 1 fr 3,75—— Bergfahrt und im Kleinhüningerhafen 9814 Tonnen in der 6 1 1975 lagen 1 bezw. 2 v. H. ſeſter. Spens ka konnten ſich ger gor 1e Pane 1 8 2217 2 225 14750 1% Nein Nickel, 998. 380.— Preiſe(ohne Ebelntetaleſ pro 100 48 59 11 15 b wurden hauptſächlich trans⸗ 2. 5 8 5 0 2 5 52 5 127 a 7 5 5 f 8 3, G é Na! S mi Flüffi ae. weiter um 474“ erholen. Deutſche Anleihen waren Haan 10 e.514.516 0,514,816 90501 75* Tendenz: Kupfer, Blei u. Zinn befeſtigt, Zink feſt. ee e Abe e len. nicht einheitlich, Ausländer e e N 2,468.472 2,440 J.452 3,421— Londoner Mefallbörse vom 10. Juli 1931 1 075 und im a Zement, chem. Produkte, N Fbiuchforberungen verloren gegen geſtern Schluß etwa 1 v. H. 2 5 Metalle in E prg To. Siber Unze E(487½0 fein ſtand, Platin Unze 4 klbfallprodulte, Steine uſm. Insgeſomt wunden von Jan. , Der Pfandbriefmarkt hatte ebenfalls ſchwächere Mückſchlag am Produktenmarkt 1 5 2404 8 m. 5 48 bis einſchließlich Junf befördert 505 742(1080: 442 681) auf ny.).. g e e 90 6512 3 5 0 b 75 8 Bergfahrt und 30141(1990: 85 225) T f: ö Tendenz. Am Geld markt iſt eine ganz minimale Er⸗. 18 a 3 Monate 35,55 Monate 15,7] Antimon der Bergfahrt und Jun 25) Tonnen auf der Fee er bee den dae de rde een Berliner Bributtenburde don il. Halt ei De ee e eee e e ee bee ne Rei 5 a a e 1 g„ Ilg 8 0 885. 8 N„ In, der beiden Jahreszeiten um run derk. Die Tatſache, daß das Reich den 1 Kredites Die Nervpoſität, die gegenwärtig am Produktenmarkte deſt selected 3625 Bick Angle 1120 Fact wer 18.50 72 000 Tonnen zunahm. Auf den deine entfallen nicht in Anſpruch nimmt und die geſamte Summe ſchon] herrſcht, kommt in den täglichen ſcharfen Preis⸗ 5 1155 er 1—.— 109 286(101 654) und auf den Kanal verkehr 488 597(376 252 zurückzahlt, machte einen guten Eindruck, der Geldmarkt ſchwankungen deutlich zum Ausdruck. Die Houſſe, e 5 f 5: Tonnen. Die Steigerung des Baſler Rheinhafenverkehrs die gegen den Schluß der geſtrigen Börſe auf Grund der Tendenz: Kupfer und Zinn ſtetig, Blei und Zink feſt. iſt alſo dem Kanalverkehr zuzuſchreiben. 10 Das meinem Manne geschenkte Vertrauen bitte ich auch auf e e Küchen * mich zu übertragen. Ich werde alles tun um den Wünschen meiner an. Wir haben am 3 e wurde aber hiervon wenig beeinflußt. Im Verlaufe lichsten Dank aus. Mannheim, G4, 16. Danksagung Für die vielen Beweise innigster Anteilnahme und die zahl- 5 reichen Kranz. und Blumenspenden bei dem schweren Verluste meines innigstgeliebten Gatten spreche ich hiermit meinen herz- ros Luise Reis Wwe. Piano Markenfabrikat, vor⸗ züglich im Ton, ſehr gut erhalten, RMk. 450.—. 10 Jahre Ga⸗ rantie. Ferner Ibach, Schwechten. 8 un Flügel Bechſtein, Blüthner, ., 1800.— u. 1400.— herrlich im Ton und wenig geſpielt. Mietpianos unverändert Weiterführen werde. Eler-, Butter- und Milchgeschäft Kundschaft, wie bisher, in jeder Weise gerecht zu Werden. 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