N 85 * Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, M 2 t in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— ami elmer G - Waldhofſtraße 6, zuzüglich Zuſtellgebühr. Abholſtellen: Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Fe Hauptſtraße 63, Erſcheinungsweiſe Ne Friedrichſtraße 4, 8e Luiſenſtraße 1.— W Oppauer Straße 8, wöchentlich 12 mal. enerab Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe Samstag, 11. Juli 193 142. Jahrgang— Nr. 316 Iſt Luthers eiſe erfolgreich g eſen? Heule abend Rückkehr nach Berlin Frankreich erwartet Maßnahmen gegen die Kapitalflucht aus Deutſchland Günſtige Stimmung in London Welkabrüſtungskundgebung in London Was wurde erreicht? Drahtbericht unſeres Berliner Büros f Berlin, 11. Juli. Die Rückkehr des Reichsbankpräſidenten nach Berlin wird für heute Nachmittag 6 Uhr erwartet. Man nimmt an, daß Dr. Luther zunächſt mit dem Reichsbankdirektorium die Parifer Ergebniſſe be⸗ ſprechen und daß ſich dann in den ſpäten Abendſtun⸗ den der ſogenannte Reparationsausſchuß des Reichskabinetts verſammeln wird, um Luthers Bericht entgegenzunehmen. Ueber den Inhalt der Vereinbarungen, die Dr. Luther mit dem Gou⸗ verneur der Bank von Frankreich getroffen hat, iſt genaueres bisher nicht bekannt. Die Verlänge⸗ rung des Rediskontkredits von 100 Millionen Dollar, der am 15. Juli abläuft, ſcheint aber zunächſt bis Mitte Auguſt gewährleiſtet zu ſein. Ob Dr. Luther darüber hinaus Zuſicherungen hat or⸗ halten können, daß dieſer Kredit auf mehrere weitere Monate verlängert und daß er gegebenenfalls er⸗ höht werden ſoll, ſteht im Augenblick noch dahin. Ebenſo wenig weiß man, welche Bedingungen ihm etwa geſtellt worden ſind. Während der geſtrigen Verhandlungen in Paris hatte der Reichsbankpräſi⸗ dent eine kurze telephoniſche Ausſprache mit dem Reichskanzler. Engliſche Bereitſchaft Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 11 Juli Eine Privatkonferenz Londoner Akzept⸗ und Privathäuſer iſt geſtern nachmittag zu nicht ungünſtigen Beſchlüſ⸗ ſen hinſtchtlich der Eindämmung der ausländiſchen Kreditbezüge aus Deutſchland gekommen. Auch zwi⸗ ſchen den Aktien⸗Banken haben Beſprechungen im gleichen Sinne ſtattgefunden. Man hat es hier mit den Anfängen einer Art Syndikatsbil dung der Privatbanken zu tun, wie ſie an den Haupt⸗ plätzen für die Bereitſtellung der deutſchen Kredit⸗ ſind läger unerläßlich ſind. Die engliſchen Firmen ſich jedoch darüber einig, daß die Parole des Still⸗ haltens in Newyork nicht nur viel nötiger als in London, ſondern auch ſchwerer durchzuführen ſein werde. Der wichtigſte Vorbehalt geht dahin, daß von England keine Erneuerung von Krediten er⸗ wartet werden könne, wenn dieſe nur einen Anreiz für verſtärkte amerikaniſche Zurückziehungen abgebe. Auf der Konferenz wurde auch Kritik an der Ab⸗ wicklung der Nordwolle⸗ Angelegenheit geübt. f Newyorker Meinungen über das Kreditarrangement = Newyork, 11. Juli. Wührend von der Bundes⸗Reſerve⸗Bank jede Aeußerung über die geſtrige Beſprechung zwiſchen dem Gouverneur der Bank Harriſon und Par⸗ ker Gilbert, dem jetzigen Teilhaber von J. P. Morgan u. Co. ſowie über eine Beteiligung der Reſervebehörde an dem geplanten Reichsbankkredit abgelehnt worden iſt, erwarten unterrichtete Bank⸗ kreiſe ein Kredit⸗Arrangement für Anfang nächſte Woche. Hierbei wird hervorgehoben, daß unbedingt eine baldige Kreditgewährung erfolgen müſſe und das einzig wirkliche Hindernis offenbar nur die Verbindung der Kreditgewährung mit den von Frankreich erhobenen politiſchen order ungen ſei. Obwohl vielfach bemerkt wird, daß der kürzliche Hundertmillionen⸗Dollar⸗ Kredit etwas größer hätte ſein ſollen, wird weniger auf die Größe des erwarteten neuen 200 bis 300 Milltonen⸗Dollarkredits Wert gelegt, als auf ſeine beruhigende Wirkung innerhalb und außer⸗ halb Deutſchlands. Wie verlautet, ſetzt die Reſerve⸗Behörde bei ihrer Kreditbeteiligung voraus, daß die hieſige Bankwelt ſich verpflichtet, ihre kurzfriſtigen Kredite in Deutſchland zu belaſſen, da ſie es ſelbſt als rechtlos anſieht, der Reich. bank Kredite zu gewähren, während die Privatbanken ihre Kredite zurückziehen. Auch wird nunmehr hier mit Sicherheit erwartet, daß die Reichsbank Kreditbeſchränkungen in irgend⸗ welcher Form durchführen werde. Der Oſtgrönland⸗Konflikt. Die däniſche Re⸗ gierung hat beſchloſſen, den däniſch⸗norwegiſchen Oſtgrönland⸗ Konflikt vor den Internationalen Ge⸗ richtshof im Haag zu bringen. Die Führer der engliſchen Parteien, die auf der Abrüſtungskundgebung ſprechen werden Von links nach rechts: Macdonald(Arbeiterpartei), 1 Baldwin(Konſervative). Lloyd George(Liberale), Unten: Die Alberthall in London, wo die Kundgebung ſtattfinden wird. Alle Parteien und Konfeſſionen Drahtung anſ. Londoner Vertreters § London, 11. Juli. Heute findet in der Alberthall und gleichzeitig im Hydepark eine Maſſenkundgebung für Abrüſtung ſtatt, für die ſeit Wochen in der Preſſe geworben wurde. 60 engliſche Vereinigungen, die alle Par⸗ teien und Konfeſſionen vertreten, haben ſich organi⸗ ſiert und eine Anzahl von anderen Verſammlungs⸗ lokalen mußten bereitgeſtellt werden, um die Teil⸗ nehmer zu faſſen. Gegen Mittag wird eine Prozeſſion von Frauen die Stadt durchziehen und für den Frieden demon⸗ ſtrieren. In der Verſammlung in der Alberthall werden u. a. Feldmarſchall Sir William Robertſon, Premierminiſter Macdonald, Baldwin, Lloyd George und Lord Ceeil ſprechen. Deutſchland, Amerika, Italien und andere Länder werden durch Mitglieder ihrer Londoner Botſchaften vertreten ſein. Der Inhalt der Friedenreden wird über ſämtliche engliſchen und eine Reihe amerikaniſcher und euro⸗ päiſcher Sender übertragen werden. Der Streit um die Zugeſtändniſſe in London § London, 11. Juli. Man wird mit einiger Befriedigung feſtſtellen dürfen, daß die engliſche Preſſe in der Frage der politiſchen Forderungen inzwiſchen merklich ei n⸗ gelenkt hat. Das iſt einmal zurückzuführen auf die einmütige und entſchiedene Ablehnung, mit der dieſe Zumutungen von der deutſchen Preſſe zurückgewieſen wurden und zum andern auf die ſehr ernſten Vorſtellungen, die nach unſerer Kenntnis der Botſchafter von Neurath in ſeiner Unterredung mit Henderſon erhoben hat. Man ſcheint ſich infolgedeſſen in London jetzt darüber klar geworden zu ſein, welche höchſt bedenklichen Folgen es haben könnte, wenn die politiſchen Wünſche der Pariſer Regierung durch England eine Unterſtützung fänden. Das Foreign Office iſt, wie wir annehmen möchten, nicht im Zweifel darüber gelaſſen worden, daß die Regierung Brüning, wenn von ihr der Verzicht auf den Panzerkreuzerbau und die Zollunion tatſächlich als Gegenleiſtung für die Kreditaktion verlangt werden ſollte, die Konſequen⸗ zen ziehen und zur ücktreten würde. Dieſe Ge⸗ fahr mit all ihren unabſehbaren Folgen will man in England aber auf keinen Fall heraufbeſchwören, Daher ein gewiſſer Rückzug der Londoner Preſſe auf die gemilderte Form: Man wolle beileibe keine Erpreſſungen auf Deutſchland ausüben, ſondern ihm nur die„freiwillige Erfüllung eines Dien⸗ ſtes um allgemeinen Beſten“ nahelegen. Natürlich bleibt auch in dieſer verzuckerten Um⸗ hüllung der bittere Kern einer politiſchen Konzeſſion für uns ungenießbar. Leichter Rückzug Verſchiebung 5 der Londoner Meniſterkonferenz? Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 11. Juli. Von deutſcher Seite iſt bei der Annahme der engliſchen Einladung zur Londoner Sachverſtän⸗ digenkonferenz geltend gemacht worden, daß in den nächſten Wochen und Monaten nichts dringender ſei als neue politiſche Erſchütterungen zu ver⸗ meiden. Eine Miniſterkonferenz im Anſchluß an die Sachverſtändigenberatungen könne ſchwerlich ohne ſolche politiſchen Störungen verlaufen und Deutſchland ſehe es deshalb lieber, daß ſie una b⸗ hängig von der Sachverſtändigenkonferenz ſpäter im Jahre abgehalten werde. Die Ratifizierung der von den Sachverſtändigen erzielten Ergebniſſe oder letzte Meinungsverſchiedenheiten würden ſich auf dem üblichen diplomatiſchen Wege abwickeln laſſen. Dieſe Argumente ſind anerkannt worden und vor⸗ behaltlich unerwarteter Komplikationen kann die Miniſterkonferenz einſtweilen wohl als auf⸗ gegeben betrachtet werden. Man darf hinzufügen, daß die unmittelbare Verknüpfung der politiſchen Garantieforderungen Frankreichs mit der Kredit⸗ hilfe für Deutſchland den engliſchen Euthuſias mus für eine beſtellte Geſte Deutſchlands etwas abge⸗ kühlt hat. London mißbilligt, daß Frankreich den Bogen überſpannt hat, wenn es in ſeine Wunſchliſte zu allem anderen das Oſtlocarnso mit einſchließt, Die praktiſche Nutzanwendung bleibt abzuwarten. Rückblick und Vorſchau Die Fortführung der Hooveraktion— Neue un⸗ erträgliche Zumutungen— Londoner Konferenz und Luthers Reiſe— Auswirkungen der badiſchen Not⸗ verordnung— Zwang zur Reichsreform Genau drei Wochen ſind ſeit Hoovers weltbewe⸗ gendem Aufruf verfloſſen. Iſt es ſchon vergeſſen, mit welch überraſchter Freude, Genugtuung, Zu⸗ verſicht und hoffnungsvollem Vertrauen das Echo ſeiner Aktion erfüllt war? Es war, als ob ſich die Sehnen und Muskeln der ganzen Welt ſtrafften und eine gemeinſchaftliche Reorganiſationsfreude den Motor gemeinſamen Lebenswillens trieb. Un d heute? Verſtimmung, Mißmut, erneutes Miß⸗ trauen, Haß, geſteigerte Feindſeligkeit, troſtloſer Peſſimismus, in allem ein Zurückſinken in einen Zuſtand zwar nicht der Lethargie, wohl aber des Laufen⸗ und Geſchehenlaſſens aus einer Kataſtro⸗ phenſtimmung heraus, die von Tag zu Tag gefährlicher wivd. Wahrlich, ſeeliſches Gepäck genug, an dem wir zu tragen und zu ſchleppen haben. i Um ſo unbegreiflicher erſcheint es uns, daß mat uns nun neue ſeeliſche Belaſtungen zumutet und noch darüber erſtaunt iſt, wenn wir uns dagegen wehren. Nicht nur in der franzöſiſchen, ſondern auch in der engliſchen Preſſe mehren ſich die teils un⸗ willigen, teils erſtaunten Stimmen, daß Deutſch⸗ land wieder einmal nicht dankbar genug iſt. Wenn man ausgerechnet uns Deutſchen den Vorwurf der Undankbarkeit macht, bäumt ſich etwas in uns auf und rebelliert gegen ſolche gedankliche Konſtruktionen. Dankbar? Wofür? Es iſt ja kaum erſt ein Jahr her, daß man uns in Frankreich„Un⸗ dankbarkeit“ vorwarf, weil wir kein Wort der An⸗ erkennung für die vorzeitige Räumung des Rheinlandes gefunden hätten. Als ob wir uns für die ſelbſtverſtändlichen Gegenleiſtungen aus einem Geſchäft, das wir obendrein teuer, ſehr teuer bezahlen mußten, auch noch zu bedanken hätten! Und nun beginnt der Tanz von neuem. Für die Stun⸗ dung der Reparationszahlungen ſollen wir unſeren „Dank“ in der Form von allerlei politiſchen Ge⸗ fälligkeiten und Zugeſtändniſſen abſtatten. Daß dabei die franzöſiſche Preſſe die Hauptruferin im Streit iſt, verſteht ſich von ſelbſt. Das für uns beachtliche und bedenkliche beſteht jedoch darin, daß nunmehr auch die engliſche Preſſe in die gleiche Kerbe ſchlägt, obwohl von engliſcher Seite ausdrück⸗ lich beteuert worden iſt, man denke nicht daran, aus der Hilfsaktion für Deutſchland politiſches Kapital zu ſchlagen. Ungeachtet deſſen richtet jetzt die„Times“ die Forderung an unſere Adreſſe, Deutſchland möge doch zum Beweiſe ſeiner Erkenntlichkeit auf den Weiterbau des zweiten Erſatzpanzerſchiffes verzichten. Und der„Daily Herald“, das Organ der engliſchen Arbeiterpartei, legt uns nicht weniger„großzügig“ den Verzicht auf die Zollunion nahe. Dieſe Zu⸗ mutungen machen es denn doch zur Pflicht, einmal eine Bilanz von Leiſtung und Gegenleiſtung aufzu⸗ ſtellen, damit die Gläubigerländer nicht etwa auf den Gedanken kommen, man müſſe zum Ausgleich des Moratoriums den Verſailler Vertrag noch um einige Grade verſchärfen. Dabei ſteht es doch außer Zweifel daß die Hilfsaktion für Deutſchland ſchließlich nicht von einer Selbſtloſigkeit diktiert worden iſt, die an eigene Intereſſen überhaupt nicht dachte. Deutſchland iſt das Schuldnerland, das noch einen beiſpielloſen Milliardenbetrag bezahlen ſoll. Und wenn die Gegenſeite dieſen Schuldenbetrag einheimſen will, ſo wird ſie auch darauf bedacht ſein müſſen, den Schuldner zahlungsfähig zu erhalten. Auch ſollen uns die geſtundeten Beträge ja nicht geſcheukt ſein, ſondern ſollen nach der Pariſer Vereinbarung verzinſt und auf Heller und Pfennig zurückgezahlt werden. Gerade die Vereinigten Staaten haben ein Intereſſe daran, daß die deutſche Wirtſchaftskraft leiſtungsfähigt bleibt, denn ihre Bewohner haben große Beträge, man beziffert ſie auf 56 Milliarden, in dieſer Wirtſchaft inveſtiert. Wenn man es irgendwie verhüten kann, wird man eine Wirtſchaft nicht zugrunde gehen laſſen, in die man ein ſo großes Vertrauen geſetzt und in der man deshalb ein ſo beträchtliches Kapital angelegt hat. Deshalb finden wir heute die Vereinigten Staaten auf der Seite der Länder, die ſich bemühen, die deutſche Wirtſchaft im Gange zu erhalten und ihre Leiſtungsfähigkeit wiederherzuſtellen. Wir brau⸗ chen den Dienſt gewiß nicht zu verkennen, den uns die Vereinigten Staaten damit leiſten. Aber wir 1 nende Antwort, weil es ſich um ausgeſpro⸗ lung klar erwieſen. Die Neigung, das badiſche Land als ſolches zu erhalten, iſt bei den badiſchen Be⸗ Chaplinfilm ſteht eine Menſchenſchlange N Chapeau⸗Claques, läſſige Kleidung der Herren und 25 Seite Nummer 316 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe müſſen es doch ablehnen, für dieſen Dienſt mit poli⸗ tiſchen Zugeſtändniſſen zu zahlen, die mit der Sache der Hilfsaktion gar nichts zu tun haben. Denn wenn man auf die Erhaltung unſerer Lei⸗ ſtungsfähigkeit bedacht iſt, ſo doch vor allen Dingen deshalb, weil man ſelbſt daraus Nutzen ziehen will. Das gilt auch für Frankreich und für England. Auf die einfachſte Formel gebracht: Auf die Zumutung, den Bau des Panzerſchiffes einzuſtellen und auf die Zollunion zu verzichten, gibt es nur eine ableh⸗ chene Akte unſerer Souveränität handelt. Die Londoner Konferenz, die nunmehr in greifbare Nähe gerückt iſt, kann nach, oder wohl richtiger geſagt, trotz dem Pariſer Abkommen doch noch eine neue Etappe des Feierjahres werden. In irgend einer Form wird ſie den Anſchluß an den Reviſionsgedanken finden, deſſen Behand⸗ lung nicht mehr aufzuhalten iſt. Aus der ſiebzehn⸗ tägigen Auseinanderſetzung in Paris müſſen wir aber die außerordentlich beachtliche politiſche Lehre ziehen, daß ſie nur die erſte von zahlreichen noch folgenden geweſen iſt, bei denen Frankreich abermals im Mittelpunkt ſtehen wird. Dieſes Uebergewicht Frankreichs in allen politiſchen und wirtſchaftlichen europäiſchen Fragen hat gerade in den letzten Tagen der Reichsbankpräſident Dr. Luther erfahren, der gleich ſeinem großen Namens⸗ bruder vor 400 Jahren einen„ſchweren Gang“ an⸗ treten mußte, um die Vorbereitungen der geplanten großen Milliardenanleihe durchzuführen. Die Reiſe Luthers iſt als ein erfreuliches Zeichen der ver⸗ ſtärkten Aktivität unſerer Reichsbankkpolitik zu wer⸗ ten. Die Reichsbank iſt zwar auch ſonſt, aber vor allem jetzt die oberſte Hüterin der Währung und Wirtſchaft. Nachdem die freiwillig angebotene Garantie der deutſchen Wirtſchaft den Beweis ihres Lebenswillens erbracht hat, kann die Reichsbank die Wirtſchaft unmöglich ihrem Schickſal überlaſſen. Mögen deshalb die Bemühungen Luthers von dem Erfolg gekrönt ſein, den er für Deutſchland erſtrebt. Die merkwürdige Eigentümlichkeit vieler Deut⸗ ſcher, für politiſche und wirtſchaftliche Dinge ein Augenglas zu benutzen, daß ſie vergrößert oder ver⸗ kleinert, hat auch dazu geführt, die Bedeutung des Feierjahres zu überſchätzen. Viele ſahen bereits den Himmel voller Geigen und huldigten dem Irrwahn, daß das Reich nun wieder Millionen genug habe, um alle leeren Töpfe zu füllen. Leider iſt es nicht ſo, denn das Reich hat vor allem die Hilfs⸗ begehren der Länder zur Abdeckung ihrer Fehlbeträge rundweg ablehnen müſſen. Neben Preußen, Bayern, Heſſen und anderen deutſchen Ländern gehört auch Baden zu den Leidtragenden. Da das Reich die erbetenen 15 Millionen nicht geben konnte, mußte die erſt in der vorigen Woche neu⸗ gebildete badiſche Regierung zu dem zweiſchneidigen Mittel der Notyerordnung greifen, um die be⸗ ängſtigende Leere der Landeskaſſen zu beheben. Wir verraten kein Staatsgeheimnis, wenn wir darauf verweiſen, daß die Beſchaffung der Geldmittel für Zahlungen aus Schulden und Darlehen, aber auch für Löhne und Gehälter außerodentlich ſchwierig geworden iſt. Der Finanzminiſter hat mitgeteilt, daß für die Auszahlung der Gehälter am 1. Juli bereitsgein Notkredit von 3 Millionen notwendig war. Die Gehälter am 1. Auguſt hätten vielleicht „zug Not noch gezahlt werden können, aber bereits am 1. September hätte die badiſche Beamtenſchaft nichts mehr erhalten. Wir haben keine Ver⸗ anlaſſung, die Notverordnung zu verteidigen. Sie iſt in ihren Auswirkungen, vor allem auf die Beamten⸗ ſchaft kataſtrophal. Man braucht nur Augen⸗ und Ohrenzeuge der geſtrigen Demonſtrations⸗ verſammlung der Maun heimer Beam ten geweſen ſein, um ſich über die wirkliche Stim⸗ mung der Beamten einen unzweifelhaften Begriff zu machen. Allerdings ſcheinen uns die Wege, die der nationalſozialiſtiſche und der kommuniſtiſche Spre⸗ cher wieſen, nicht die richtigen zu ſein. Mit radikalen Phraſen und perſönlichen Beſchimpfungen wird nichts erreicht, denn das Defizit des Landes muß beſeitigt werden, wenn die Beamten überhaupt noch die Gewähr haben wollen, daß ſie ihre Bezüge be⸗ kommen. Eines hat aber auch die geſtrige Verſamm⸗ amten kaum noch vorhanden, denn ſonſt würde nicht Bilder aus Velgien Von R. Großmann⸗Köln Eine alte, weißhaarige Frau mit holländiſchen Holzpantinen trug Arme voll perſiſch⸗gelber, aufge⸗ blühter Tulpen, ſorgfältig und läſſig zugleich, von den Blumenſtänden weg. Es war Abend. Sie ging gegen das vergoldete Maiſon du roi zu, ging— und es war ein Bild des Untergangs und des Ver⸗ ſinkens. Rings dämmerte der Himmel über den konturierten Giebeln der Zunfthäuſer. Der berühmte und ſo künſtlich erhaltene Grande Place wurde in dieſem Augenblick wahrhaft lebendig und außerordentlich; weil dieſer ſubjektiv geſchichtliche Augenblick ihm den Glanz der Ferne lieh, in einer einmaligen Köſtlichkeit. Das mag Brüſſel ſein. Aber iſt das nicht auch Brüſſel? 50 Züge fahren in 12 Stunden von Brüſſel nach Antwerpen. Auf dem Boulevard Anſpach flimmern wie irrſinnig blaue und rote Reklamationen. In den Patiſſerien ißt man die fabelhafteſten Konditoreiphantaſien für etwa 30 Pfennige. Vor dem neuen Großſtadtlichter⸗ über 20 Meter lang. Die Münder der Damen ſind blutigrot in Herzform geſchminkt. Dazwiſchen ſchwarze ngsum Parſumwolken, die den Atem rauben. Auch es mag Brüſſel ſein: In meinem Hotelzimmer (das durch Grieben als beſten Ranges empfohlen) ab es zwei Ausſichtsgucklöcher auf das Bett des Nachbarzimmer. 22 Pfennig koſtet der Eintritt in die Muſeen. Die Kaffees ſind überfüllt, und die Menſchen ſchreien, lachen, weinen durcheinander wie am Anfang der Schöpfung, aber ſie leben. Mögen die Urgroßväter der heutigen Ingenieure von Brüſſel die Kathedralen und Altäre gebaut haben; heute erfinden ſie die kollſten Maſchinen und ſtehen erſchauernd vor der Zunahme der Wirtſchafts⸗ kriſe in ihrem Lande. Es ſchillert in Brüſſel. Wol⸗ ken gingen gehaucht und gedunkelt über die gotiſchen Türme dieſer Stadt 8 s . umanisme“ neunt ſich hier eine Künſtlerver⸗ ng, die den Frieden will und ſich dem Surea⸗ Her Prozeß gegen Miniſter Franzen Anklage wegen Vegünſtigung Telegraphiſche Meldung — Berlin, 11. Juli. Vor dem Erweiterten Schöffengericht Berlin⸗Mitte begann heute vormittag der Prozeß gegen den braun⸗ ſchweigiſchen Miniſter des Innern und für Volksbil⸗ dung Dr. Anton Franzen. Der Miniſter wird be⸗ ſchuldigt, den Landwirt Guth am 13. Oktober vorigen Jahres nach einem Vergehen begünſtigt zu haben, um ihn der Beſtrafung zu entziehen. Die Anklage iſt erhoben aufgrund des§ 257 des Reichsſtrafgeſetz⸗ buches. Für die Verhandlung ſind vorläufig zwei Tage vorgeſehen. Heute erfolgt zunächſt die ein⸗ gehende Vernehmung Dr. Franzens. Es iſt das erſtemal, daß ein aktiver deutſcher Staatsminiſter ſich vor einem Strafgericht zu verantworten hat. Der angeklagte Miniſter ſchilderte den Tatbeſtand und erwiderte, daß er nicht daran gedacht habe, den Guth zu ſchützen. Ihm ſei es nur darauf angekommen, zu verhindern, daß die Sache in der Oeffentlich⸗ keit breitgetreten werde. In der Zeugenvernehmung wurden verſchiedene Polizeibeamte verhört. Der Beamte, der Guth feſtgeſtellt und zur Wache gebracht hatte, erklärte, daß Miniſter Franzen durch ſeine Antworten bezüglich der Identität der Ausweiſe die Polizeibeamten faſt ſoweit gebracht hätten, Guth wieder zu entlaſſen. Der Kriminalaſſiſtent Graf habe geſagt:„Auf Ihre Veranlaſſung, Herr Mi⸗ niſter, werden wir ihn entlaſſen. Polizeimajor Heim⸗ rich habe aber erklärt, Guth müſſe zum Polizeiprä⸗ ſidium. Polizeihauptmann Kleeſattel, der die Ah⸗ teilung, die am Potsdamer Platz eingriff, befehligte, erklärte, den Beamten ſei Widerſtand entgegenge⸗ bracht, und ein Wachtmeiſter ſeiner Bereitſchaft ſei durch einen Steinwurf verletzt worden. Er beſtritt dagegen entſchieden eine Nervoſität der Polizei. Während der ganzen Zeit ſei„Deutſchland erwache“ und„Juda verrecke“ aus der Menge gerufen wor⸗ den. Hierauf wurde zunächſt Landgerichtsdirektor Scheer⸗Ktiel als Zeuge gehört. Scheer, der der Vor⸗ geſetzte Franzens während deſſen Tätigkeit als Amts⸗ gerichtsrat in Kiel war, ſtellte ihm ein äußerſt gün⸗ ſtiges Zeugnis aus und bezeichnete ihn als eine auf⸗ rechte und verantwortungsfreudige Perſönlichkeit. Ebenso günſtig äußerte ſich der nächſte Zeuge, Land⸗ gerichtsrat Fus. Das Gericht beſchloß ſodann auf Grund von An⸗ trägen des Verteidigers und des Oberſtaatsanwalts, das Tagebuch der Polizeiwache Potsdamerbahnhof heranzuziehen und Vizepolizeipräſident Dr. Weiß als Zeugen zu hören. 1**. Verbot aller NS⸗Aniformen in Baden Auf Grund des§ 8 der Verordnung des Reichs⸗ präſidenten vom 28. März 1931 hat der Miniſter des Innern für Baden das Tragen einheitlicher Partei⸗ uniformen oder Bundeskleidung der NSDAP, ihrer Unter⸗, Hilfs⸗ und Nebenorganiſationen⸗ insbeſon⸗ dere der Sturmabteilungen, der Schutzſtaffeln und der Hitlerjugend, mit ſoſortiger Wirkung verboten. Zu ſolcher Uniform oder Bundestracht gehören alle Gegenſtände, die dazu beſtimmt oder geeignet ſind, abweichend von der üblichen bürger⸗ lichen Kleidung die Zugehörigkeit zu den genannten Organiſationen zu kennzeichnen. Das Innenminiſterium bemerkt zu dieſem Ver⸗ bot: Die Ausſchreitungen und blutigen Zuſammen⸗ ſtöße anläßlich des uniformierten Auftretens von Mitgliedern der NSDAP haben ſich gerade in letzter Zeit in Baden, und zwar nicht nur in den Städten, ſondern insbeſondere auch auf dem Lande, derart ge⸗ häuft, daß ein ſofortiges energiſches Einſchreiten ge⸗ boten war. Anlaß zu dieſen Vorkommniſſen war faſt durchweg das provozierende Auftreten der National⸗ ſozialiſten in Parteiuniform. Um weitere derartige Ausſchreitungen und Störungen zu verhindern, blieb nur die Möglichkeit, erneut ein Uniformverbot für die NSDAP zu erlaffen. f ß.......... toſender minutenlanger Beifallsſturm den Muſen⸗ ſaal erſchüttert haben, wenn ein Redner gerade auf dieſen Punkt zu ſprechen kam. Wenn dem aber ſo iſt, ſo ſoll man ſich aber auch nicht länger gegen eine Entwicklung ſtemmen, die kommen muß. Gerade die jüngſte badiſche Notverordnung zeigt doch nur deutlich genug, daß außer den Beamten die Gemeinden die Hauptträger der Laſten ſein müſſen, un * öl erhälten Nun liegen die Dinge ganz nüchtern betrachtet, doch ſo, daß die * b leihe de n, weil unverrückbgren Pole die Gewein⸗ den find. Die Zuſtändigkeitsfrage dagegen, welchem Kommunal oder gar ſtaatlichen Ver band ſie im Rahmen des Reiches angehören, iſt ſekundärer Natur. Es mag für die badiſchen Beamten nur ein ſchlechter Troſt ſein, daß ſie in ihrer neuen Bedräng⸗ nis in kürzeſter Zeit Leidensgenoſſen erhalten wer⸗ den. Denn nach der ablehnenden Haltung des Reiches ſind auch die defizitgeplagten deutſchen Län⸗ der in die gleiche Lage verſetzt wie Baden. Auch ſie werden, allen voran Heſſen und Bayern, ſchon in den nächſten Tagen ihre eigenen Notverord⸗ nungen exlaſſen, die die Landes⸗ und Gemeinde⸗ beamten ähnlich treffen werden wie die Badener. Das grundſätzlich Entſcheidende für uns liegt aber darin, daß zweierlei Recht geſchaffen wird innerhalb der Geſamtbeamtenſchaft Deutſchlands. Da dies mit den Grundſätzen jeglicher Demokratie in Widerſpruch ſteht, muß die Axt an die kranke Wurzel gelegt werden, die eben in der Konſtruktion der Länder ſelbſt beſteht. u müſſen, um Es ſcheint, daß nunmehr der Tag gekommen iſt, an dem die praktiſche Reformarbeit be⸗ ginnt und von dem ab ſie nicht mehr zur Ruhe kommt. Gerade die Notverordnungen des Reiches zeigen noch mehr als die Reichsgeſetze, was die„Polykratie der Bürokratien“ aus ihnen macht. Dieſes Wort von der„Vielherrſchaft der Länderbürokratien“ ſtammt von Johannes Po⸗ pitz, dem früheren Staatsſekretär im Reichsfinanz⸗ miniſterium, der damit den für den engliſchen, fran⸗ zöſiſchen oder italieniſchen Verwaltungsbeamten un⸗ aßbaxen Zuſtand kennzeichnen will, daß alle Reichs⸗ geſetze, alle Beſoldungsordnungen, alle Haushalts⸗ pläne ſiebzehnmal, entſprechend den 17 deut⸗ ſchen Ländern, bearbeitet werden müſſen, ledig⸗ lich zu dem Zweck, in Angelegenheiten, die an ſich einheitlicher Regelung fähig ſind, länderweiſe Ab⸗ weichungen hineinzukorigieren, um die vorſorglich behauptete ſtaatliche Eigenart nachzuweiſen und gleichzeitig zwiſchenſtaatliche Vergleiche unmöglich zu machen. Man wende nicht ein, daß die Zeit gerade jetzt nicht angebracht ſei zur Fnangriffnahme der Reichs⸗ reform. Es iſt nicht nur der finanzielle Zwang der Länder, der dazu nötigt, es iſt ganz offenſichtlich der pſychologiſche und po li⸗ tiſche Drang, das Reich in eine neue Form zu gießen, damit ihm die wirtſchaftlichen Vorteile am Ende des Hooverjahres noch mehr Nutzen erbringen, als in der rückſtändigen und überlebten Form der Gegenwart. Kurt Fischer Samstag, 11. Juli 1931 — Die Pariſer Kreditbedingungen Drahtung unſeres Pariſer Vertreter Paris, 11. Juli. Die Pariſer Börſe wird drei Tage ge⸗ ſchloſſen ſein. Während dieſer Friſt werden ſich in den leitenden Finanzkreiſen Frankreichs Ver⸗ handlungen von großer Bedeutung abwickeln. Man vernimmt heute vormittag, daß folgende vor⸗ läufige Regelung einer beſchlennigten Finanz⸗ hilfe für Deutſchland ins Auge gefaßt wird: Bewilli⸗ gung neuer kurzfriſtiger Kredite für die Reichsbank zur Stützung der Mark. Daneben ſoll der durch die europäiſche Studienkommiſſion in Genf eingeſetzte Finanzausſchuß die 9 ſtöglichkeit einer großen langfriſtigen A nleihe für Deutſchland prüfen. Die Arbeit des Finanzaus⸗ ſchuſſes ſoll im Auguſt beginnen und dem eurovpäi⸗ ſchen Studienausſchuß während der September⸗ tagung in Genf vorgelegt werden. Gleichwohl iſt die Bewilligun kurzfriſtiger Kredite unter ganz beſtimmten Bedingungen möglich, die Dr. Tuther geſtern nachmittag im Verlauf ſeiner Beſprechungen mit dem Gouverneur der franzöſiſchen Staatsbank und dem Finanz⸗ miniſter Flandin erfahren hat. Der Reichs⸗ bankpräſident wird wohl in Berlin der Regierung dieſe ihm gemachten Vorſchläge mitteilen und wahr⸗ ſcheinlich in der Lage ſein, auf der am Dienstag ſtattfindenden Konferenz in Baſel die Antwort der deutſchen Regierung zu überbringen. In der Hauptſache iſt die Beteiligung der franzö⸗ ſiſchen Finanz einer Mitarbeit der engliſchen und amerikaniſchen Banken untergeordnet. Eine der Hauptforderungen der franzöſiſchen Staats⸗ bank liegt darin, daß die Kapitalflucht aus Deutſchland für den Fall der Bewilligung einer Anleihe aufhören müſſe und entſprechende Siche⸗ rungen gegeben werden müſſen. In dieſem Sinne äußern ſich auch hier anweſende Leiter engliſcher Großbanken. a Die aus London hier vorliegenden Berichte über ein Steigen der Frankdeviſen werden darauf zurück⸗ geführt, daß die franzöſiſche Staatsbank momentan Frankenguthaben in London kündigen läßt, um ſie für Deutſchland zur Dispoſition zu halten. In Bör⸗ ſenkreiſen wird darauf hingewieſen, daß dieſe in London untergebrachten Frankenguthaben aus der Zeit ſtammen, wo Frankreich ſeine Kapitalien in Deutſchland unmittelbar nach den Hitlecwahlen zurückgezogen hat. Ferner wird von einer der Morganbank nahe⸗ ſtehenden Perſönlichkeit den Journaliſten heute vor⸗ mittag mitgeteilt, daß für den Augenblick die Bewil⸗ ligung von Krediten für Deutſchland bis zu 200 Millionen Dollar möglich iſt. Die Durchführung der großen von Dr. Luther erſtrebten Konſolidierungsanleihe kommt für den Augenblick nicht in Frage, da die hier zu ſchaf⸗ fenden Vorausſetzungen noch nicht vorliegen. Mit dem geſtohlenen Motorrad in den Tod s Leipzig, 11. Juli. In der vergangenen Nacht ſtahlen in Leipzig⸗Lindenau zwei Männer ein vor einem Kaffeehaus ſtehendes Motorrad und fuhren damit kn ſchnellem Tempo davon. Der Fahrer ver⸗ lor die Gewalt über das Rad und fuhr mit voller Wucht gegen eine Wand. Beide Männer erlitten bei dem Sturz ſo ſchwere Verletzungen, daß der eine auf dem Transport, der andere kurz nach der Einlieferung in das Krankenhaus ſtar b. Die Per⸗ ſonalien der Toten konnten noch nicht feſtgeſtellt wer⸗ da, da ſie keinerlei Papiere bei ſich hatten. Abſchied der engliſchen Kriegsſchiffe — Kiel, 11. Juli. Die engliſchen Kreuzer„Dor⸗ ſetſhire“ und„Norfolk“ haben heute morgen nach achttägigem Aufenthalt Kiel wieder verlaſſen, um durch den Nordſeekanal in ihre Heimat zurückzu⸗ kehren. Als die Schiffe unter den Klängen der Muſik an den deutſchen Kriegsſchiffen vorbeifuhren, ſandte der deutſche Flottenchef dem engliſchen Admiral fol⸗ gendes Signal:„Waren ſehr erfreut über Ihren Beſuch. Wünſchen eine angenehme Reiſe.“ Der engliſche Aoͤmiral antwortete:„Lebt wohl, herzlichen Dank. Ich ſcheide mit Bedauern.“ f 5 5 5085 5 5 lismus verſchrieben haben ſoll. In Laeken ſtehen chineſiſche Bauten neben dem königlichen Schloß, und ganz nahe liegt Waterloo, wo ein Löwe den Zu⸗ ſammenbruch der napoleoniſchen Macht verſinnbild⸗ licht. Jede Hauptſtadt hält ſich für die Auserleſene und keine hat die Demut, an ihre innere Kraft ſtatt an ihre ſichtbaren und äußeren Symbole zu glauben. Antwerpen Wir leſen im Rattern des„Blocks“(die ſehr ra⸗ ſchen D⸗Züge in Belgien) de Coſters maiſchöne „Hochzeitsreiſe“ und ſind entſetzt über ſoviel Schmutz in den Coupés dieſer Züge. An vers—„Antwerpen“: ſtand gemalt in der rauchgeſchwärzten Bahnhofs⸗ halle. Für mich phosphoresciert dahinter unſichtbar der Name„Rubens“.— Der Zug hält ſcharf, ruck⸗ weiſe, und meine Begleiterin wünſcht ſich einen unbelgiſcheren Lokomotivführer. 0 Was waren mir die großen ſauberen Boulevards, die Ordnung einer modernen Hafenſtadt, die ſeriöſe flämiſche Ladendekoration— ſoſehr im Gegenſatz zu der walloniſchen?— Vorbei. Der ſpottbillige Taxi fuhr ſehr raſch zum„Koninklijke Muſeum von Schoone Kunſten.“ Wir gehen raſch an den gaffenden international ſich verſtändigenden Bildbetrachtern vorbei,— zum Rubens⸗Saal. Seit meiner Kindheit iſt er mir eine angreifende Gewalt. Ihm gegenüber machte ich alle Bejahungen und Verneinungen durch. Begeiſterung für ſeinen Ueberſchwang der unſerer jung und hochgemuten Mannbarkeit, dem Humanismus unſerer Lehrjahre, auch frühen Erhebungen chriſtlichen, kirchenſeligen Wachstum des Sinnes und des Geiſtes zu entſpre⸗ chen ſchien. Dann kam der jähe Widerſtand gegen das Unmaß der Verkörperung, das im Tiefſten reizt und ergötzt. Die grell ausſchließende Fleiſchlichkeit ſeiner Mythologien, Theologien und Bildniſſe. Ich kenne eine Reihe hochbegabter junger Deut⸗ ſcher, die alle Rubens mit pfeilſicherm Spott ab⸗ lehnen, ſeiner Maßloſigkeit wegen; und die Raffael auf ihre Altäre ſtellen. Wie ſeltſam leicht machen ſich dieſe fungen Menſchen ihre Sicht. Wie eng zugleich. — Es war wohl nicht zufällig, daß Rubens an Höfen lebte, von Mantua bis Brüſſel, von Padua bis Madrid. Und hier war ſeine Grabplatte. Brügge flämiſchſtes Flandern. Wir erlaſſen uns un⸗ geſpannt alle Romantik dieſer toten Stadt. Dazu ſchloß das Johannisſpital in dem Moment ſein Tor, als wir ankamen, die Memlings zu ſehen. Es iſt wie eine Stille, in der mir ſeltſam klar wird, warum dieſe Flamen keine Geſchichte bilden, wo doch ihre holländiſchen Vettern dies ſo herrlich verſtanden. De Coſter,— die flämiſche Bibel— ſie iſt Natur. Dieſe Flamen ſind und bleiben ohne Ent⸗ wicklung. Wie deutlich ſehe ich nun, daß alle Be⸗ wegung eine flämiſche Literatur hervorzurufen, trotz anſehnlicher Begabungen, ein fruchtloſes Beginnen bleiben wird. Die Waage iſt in dieſem breiten ſaftigen Flandernland aufgeſtellt, zwiſchen der Kraft und der Seligkeit und wie ſie auch im Ringen um das Präch⸗ tige ſchwankt, geſellt ſich zu ihr die Idylle. Hier die Idylle: Brügge.„Einſt und Heute“. Eine Amſel ſingt ſelig, ſelig ihr Lied in die Regen⸗ ſtille und das Waſſer in der Gracht dort ſtrömt laut⸗ los, wiſſend und unaufhörlich. f Vor dem Genter⸗Altar Huizinga, in ſeinem europäiſch⸗großen Werk „Herbſt des Mittelalters“ half mir zu dieſem Ge⸗ danken: die Stille des Ernſtes, die verzaubernde Innigkeit, die geiſtige Klarheit, ſtrahlt uns aus die⸗ ſer Anbetung des makelloſen Lammes. Doch— ſind nicht dieſe„Tugenden“ viel teurer erkauft, als wir glauben? Was muß dieſe Zeit des 15. Jahrhunderts voll Grauſamkeit, Teufelei und Hexenprozeſſen, Peſt, Mord, Krieg, Dogmatismus und was ſonſt noch alles an Beſchwerendem, Verdunkelndem geatmet haben? 5 Und nun ſiehe, dieſe Reinheit, ja dieſe Liebe in — dieſem Altar— ſo folgere ich: alles Unglück iſt nur die Probe auf dieſe letzte Lebendigkeit der Liebe. So liebten hinter der Mauer der Peſt die Gebrüder nan Eyck mit dem Lächeln der Ueberlegenheit ihrer Vor dieſer Unſagbarkeit verkaufte eine tumbe Frau ſchlechte Seemanndrucke dieſes Altars. daß den Leuten nicht die Augen überlaufen, wenn ſie nur eine Sekunde dieſe Bilder vergleichen wollten! Abſchied Am Nachmittag um 16,05 Uhr ging unſer Zug nach Keulen, wie Köln ſo hübſch und ſchwerfällig auf flämiſch heißt. Wir ſetzten uns auf die hübſch 91 Korbſeſſel eines Kaffees am gare du ord. a 5 Es war Zeit.——— Wir fuhren und es ging nicht lange, da begann das Induſtriegebiet, mit Lüttich als Zentrum, draußen Boden zu gewinnen. Schornſteine, Rauch, viel Schmutz, gardinenloſe Fenſter. Wie Feuer und Waſſer ſind dieſe zwei Volkſchaf⸗ ten, Flamen und Wallonen hier. Doch ging nicht von der holländiſch⸗flamiſchen Zeitſchrift„Stijel“ das erſte Manifeſt für eu ropäiſche Kunſt aus? Es war eine konſtruktive Albernheit. Man kann von der Bauart der Maſchinen her nicht einen europäiſchen Konſtruktionsſtil lehren, denn Geſellſchaft und Kunſt wachſen ohne Verantwortung, voll Phantaſte und Laune und lachen der Vaugelas und Grimms. Aber dieſer Theo von Doesberg hat eine Idee. Wer weiß, was aus ihr wird, in den Zeiten der erſten aufregenden Zollunion? N Deutſche Grenze. Es ſteigen zwei deutſche Mäd⸗ chen ein, verhärmt, mit ernſten Geſichtern. Im Gange fällt das Wort„Notverordnung“. i Bad Elſter⸗Konzert im Rundfunk. Der Mitteldeutſche Rundfunk Leipzig und Dresden übernimmt am Montag, dem 13. Juli, ein großes Sonderkonzert des geſamten ſtädtiſchen Orcheſters Plauen aus dem Kurhaus Bad Elſter, Als Leiter dieſes Konzertes wurde von der Bade⸗ meiſter des Mannheimer Nationalthea⸗ ters, Ernſt Cremer gewonnen. ſtin wurde die neue Hochdramatiſche der Städti⸗ Gott und deſſen Sohn und ihre Hand wurde begnadek ſchen und Staats⸗Oper, Berlin, Gertrud Bindern agel, verpflichtet Das um 0 Uhr beginnende Programm verzeichnet Werke on Beethoven, Riege) Wagner, Franz Schubert aid Richard Strauß. 5 1 direktion des Sächſiſchen Staatsbades der 1. Kapell⸗ Als Soli⸗ Kammerſängerin 25 e * uu R u& un u c n * 1 u N r S N n — — r„ F . u M e rene ee e. 8 l. T * 2 * 9 Samstag, 11. Juli 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe — 3. Seite/ Nummer 316 — Spielzeitwende im National⸗Theater Die allgemeine Lage der deutſchen gemeinnützigen Theater— Rückblick auf die vergangene Mannheimer Spielzeit Dem Goethejahr entgegen Der Mannheimer Statiſtiker Profeſſor Dr. Schott veröffentlicht ſoeben im ſtatiſtiſchen Jahr⸗ buch einen Ueberblick über den Geſamtauſwand der deutſchen Städte für ihre Theater und Orcheſter und ſtellt feſt, daß ſich der Anteil des ſtädtiſchen Zuſchuſſes an den Geſamteinnahmen in der Spielzeit 1928/29 gegenüber den Vorjahren von 49,4 v. H. auf 54,9 v. H. erhöht hatte. Dieſe Bewegung hat ſich in der Folge⸗ zeit nicht fortgeſetzt, vielmehr iſt der Anteil des jeweiligen ſtädtiſchen Zuſchuſſes ziemlich der gleiche geblieben, woraus hervorgeht, daß mit der Spielzeit 1929/1930 ein gewiſſer Stillſtand in der allmählichen Erhöhung der Theaterzuſchüſſe eingetreten iſt. Man nimmt ſogar an, daß die Spiel⸗ zeit 1930/1 einen Ausblick auf das kommende Theaterjahr ermöglicht, der eine gewiſſe Vermin⸗ derung der Zuſchußbeträge bei den ge⸗ meinnützigen Theatern in Ausſicht ſtellt. Dabei ſpielen die Kürzungen der Löhne und Ge⸗ hälter ſelbſtverſtändlich eine gewiſſe Rolle und auch die ſonſtigen Einſparungsmaßnahmen wirken ſich aus. Die meiſten Städte haben der Zeit entſprechend auch vorſichtigerweiſe ihre Einnahmen für das kom⸗ mende Theaterjahr geringer angeſetzt als bisher. Immerhin iſt die nächſte Spielzeit allge⸗ mein geſichert, was bei vielen Theatern unter großen Schwierigkeiten und Opfern ermöglicht wurde. Die Spielzeitdauer wurde eingeſchränkt, Theatergemeinſchaften wie im Fall Nürnberg und Fürth ins Leben gerufen. Die kommunalen Theater haben gelernt, ſich der Not der Zeit ent⸗ ſprechend umzuſtellen. Der Mannheimer Theaterdezernent Beigeordneter Zoepffel ſchreibt in den Mitteilungen des deut⸗ ſchen Städtetages, daß nach den Ergebniſſen, wie wir ſie kurz geſchildert haben, die wirtſchaftliche Lage der Theater als etwas hoffnungsvoller betrachtet werden könnte, hätten ſich nicht inzwiſchen neue Gefahren gezeigt, wie ſie nun auch noch über dem badiſchen„Muſchterländle“ ſchweben. Die kulturellen Etats werden durch ſolche Zuſtände im Haushalt der Länder(und natürlich auch des Reichs) am allerſtärkſten betroffen, die Kommunen folgen auf dem Fuße, die Lage des Mittelſtandes wirkt ſich immer mehr auf den Beſuch der Theater aus und die Treue der Platzmieter wird in dieſer Zeit auf eine harte, aber ehrenvolle Probe geſtellt. Man wird im nächſten Jahr deshalb gut daran tun, die Einnahmen möglichst niedrig anzuſetzen, um keine allzu großen Enttäuſchungen zu erleben. Dabei befindet ſich Mannheim, was ſein Theater angeht, in einer verhältnismäßig glücklichen Situation. Es hat für die zwei weiteren Jahre ſei⸗ nen, jetzt allerdings zwangsläufig einzuſchränkenden ſeſten Etat, mit dem es zwar auskommen muß, aber es hat ihn wenigſtens und damit ſcheint, was man auch gegen die kommunalrechtliche Seite dieſer feſt⸗ gelegten Marſchroute ſagen mag, eine gewiſſe Plan⸗ wirtſchaft geſichert. Man muß von ihr ein Jahr abſtreichen, denn der neue Intendant Herbert Maiſch hat ſein Amt mit einem Perſonal angetre⸗ ten, das er nicht zuſammenſetzte, das er vielmehr in einer bereits begonnenen Spielzeit neu übernahm. Von einigen, durch Verträge und anderweitige Engagements gebotenen Notwendigkeiten abgeſehen, macht ſich denn auch eine erſtaunliche Ziffer im Kommen und Gehen des Soloperſonals bemerkbar. Nicht weniger als 17 Solomitglieder ſcheiden aus: Gertrud Bindernagel, Ida Ehre, Wilhelm Jenten, Eva Fiebig, Aennie Häns, Karl Haubenreißer, Marie⸗Theres Heindl, Johan⸗ nes Heinz, Marianne Keiler, Margarethe Kloſe, Helene Leyden ius, Sitta Müller⸗ Wiſchin, Julie Sanden, Dr. Gerhard Storz, Anna Uſell, Karin Vielmetter und Guſtav Wünſche. Neunzehn für die kommende Intendant Maiſch Kräfte wurden Spielzeit neu engagiert. wird uns alſo erſt im kommenden Jahr ſein Enſemble präſentieren. Im vergangenen Jahr hat er gezeigt, wie er es vermag, das Theater in dieſer durch die allgemeinen Verhältniſſe geradezu theater⸗ feindlichen Zeit wieder ins Bewußtſein einer Stadt zurückzubringen. Dabei hat er ſein Perſonal und ſich ſelbſt zweifellos aufs äußerſte angeſtrengt und eine Arbeitsleiſtung erreicht, die rein quantitativ, durch ihren phyſiſchen Aufwand, in Erſtaunen ſetzt. Es wurden 29 verſchiedene Schauſpiele, darunter drei in den Kammerſpielen aufgeführt, 25 verſchiedene Opern, darunter eine in den Kammerſpielen, ferner gab die Oper eine Konzertaufführung im Muſenſaal und 8 verſchiedene Operetten. Im Schauſpiel ſtan⸗ den 23 deutſchen 6 fremde Autoren gegenüber, in der Oper 15 deutſchen 10 fremde Autoren. Das Schauſpiel brachte: 5 Uraufführungen, 11 Erſtaufführungen, 8 Neuinſzenierungen, 5 Wie⸗ deraufnahmen, die Oper: 1 Uraufführung, 6 Erſt⸗ aufführungen, 9 Neuinſzenierungen, 10 Wiederauf⸗ nahmen, die Operette: 6 Erſtaufführungen, 1 Neu⸗ inſzenierung, 1 Wiederaufnahme. Der Spielplan des Schauſpiels hat an den Bühnen der deutſchen Mittelſtädte eine gewiſſe Zwangsläufigkeit angenommen. Wenn man die geſpielten Stücke des vergangenen Jahres an verſchiedenen deutſchen Theatern betrachtet, fällt es auf, wie gering die Unterſchiede und wie groß die je⸗ weiligen Uebereinſtimmungen bei den aufgeführten Stücken ſind. Wollte man deshalb den Spielplan des Schauſpiels kritiſch betrachten, ſo hieße das die gegenwärtige dramatiſche Produktion in Deutſchland und die Möglichkeiten der gegenwärtigen Bühnen ſelbſt unterſuchen. Zweifellos kam den Theatern im vergangenen Jahre das Glück ſehr weit entgegen durch zwei Werke, die einen außerordentlichen An⸗ klang fanden: Bruckners„Eliſabeth von England“ und Zuckmayers„Hauptmann von Köpenick“. Sie waren auch im Mannheimer Nationaltheater von ſtarkem Publikums⸗ und Kaſſen⸗ erfolg. Die heutigen Bühnen können Stücke von gleicher Durchſchlagskraft gerade im Hinblick auf die Lage der Theater nur allzugut gebrauchen. Weiterhin hat ſich im vergangenen Jahr ein Um⸗ ſchwung in der Art bemerkbar gemacht, wie die ſogenannten „Klaſſiker“ auf der gegenwärtigen Bühne gewertet werden. Geradezu erſtaunlich wirkt in dieſer Beziehung Berlin, wo Leſſing und Schiller zu den am meiſten bevorzugten Dramatikern der letzten Spielzeit gehörten. Dieſer Wandel, den auch der neue Darmſtädter Generalintendant Hartung als weſentlich in ſeinem Programm für die nächſte Spielzeit aufgenommen hat, blieb im Mannheimer Nationaltheater noch in der Sphäre des Experi⸗ mentierens, aber wie man ſich auch dazu ſtellen mag, jedenfalls regte die beängſtigend konſequente „Tell“⸗Inſzenierung des Intendanten die Diskuſſion an. Problematiſch war die nur durch den Hauptdar⸗ ſteller gerechtfertigte„Julius Cäſar“⸗Inſzenierung. Ein ſchönes Spiel kam auf die Bühne, Calderons phantaſtiſches Stück„Ueber allen Zauber Liebe“ in der Erneuerung von Wilhelm von Scholz. Das ſollen keine Aufzählungen, ſondern nur Bei⸗ ſpiele ſein, und ſie lenken den Blick auf den Namen der in der vergangenen Spielzeit die Eröffnung brachte, auf Goethe, deſſen„Götz von Berlichingen“ zuſammen mit den neueinſtudierten„Meiſterſingern“ am Jahresbeginn ſtand. Das kommende Jahr wird unter dem Zeichen Goethes ftehen und es iſt gewiß nicht das ſchlechteſte Vorzeichen da⸗ für, wenn in der Bewertung der Klaſſiker inn: Halb Aus der Sonderausſtellung des Schloßmuſeums „Die Mode und ihr Spottbild 1700 bis 18507 „Karikatur auf die Schutenhüte von Haller von Hallerſtein 1804 des deutſchen Theaters eine Wandlung die gegen⸗ wärtige feſtzuſtellen iſt. Die Oper, mit ihrer den Sinnen ungleich näheren Welt, fand in einer Mozart⸗Woche einen ſinnvollen und ſchönen Ausklang. Sie hat mit einem neuen Generalmuſikdirektor und einem neuen Erſten Kapellmeiſter eine große Arbeitslei⸗ ſtung hinter ſich gebracht und in Erſtaufführungen zum Teil ganz Köſtliches geleiſtee, wie in dem „Gianni Schiechi“ von Puccini, oder in der Beſin⸗ nung auf koſtbare Güter der Oper, zu denen zweifel⸗ los„Die neugierigen Frauen“ von Wolf⸗Ferrari ge⸗ hören. Die deutſche Spieloper dürfte eine ſtärkere Bexückſichtigung erfahren; der Name Lortzing ſollte vom Spielplan unſeres Theaters in keinem Jahr ver⸗ ſchwinden. Die Wagnerpflege ſoll vom nächſten Jahr an einen neuen Aufſchwung erleben. Die phantaſtiſche Neuinſzenierung von„Hoff⸗ manns Erzählungen“ durch den Intendanten ſei als Beiſpiel für deſſen auch auf die Oper ausgedehnte Regſamkeit genannt; er hat auch die Oper von Hindemith„Neues vom Tage“ inſzeniert. Im übrigen hat Intendant Maiſch in der einen Spiel⸗ zeit in Mannheim ſo viel Stücke ſelbſt inſzenſert wie ſein Vorgänger während ſeiner ganzen hieſigen Tätigkeit, nämlich: zwei Opern, ein Weihnachts⸗ märchen und fünf Schauſpiele, davon eines in den Kammerſpielen und eines als beſonders erfolgreiche Arbeit im Bibliothekſaal des Schloſſes, der wohl kaum wieder zu einer ſo ſtimmungsvollen Vorſtel⸗ lung herangezogen werden kann. Ueberall regte ſich die Arbeit, auch in der Ope⸗ rette, die mit einem Dauermarſch der„Drei Mus⸗ ketiere“ einen zündenden Exodus dieſer Spielzeit ſichert. Die Gaſtſpiele, unter denen neben Gliſa⸗ beth Bergner auch Pallenberg und Moiſſi zu nennen ſind, hatten rein epiſodiſchen Charakter. Der Ak⸗ tionsradius war durch den Pfalzbau, die Kammer⸗ ſpiele, das Neue Theater uſw. ſtark ausgedehnt. Ueberall zeigte ſich Betrieb, Leben, Arbeitseifer und eine gewiſſe, nicht zu leugnende Friſche. Jetzt folgt die Atempauſe der Ferien darauf. Die wirtſchaftspolitiſche Zuſpitzung der letzten Jahre mit dem badiſchen Spezialfall der letzten Tage, laſſen nicht ohne Sorge in die Zukunft auch des Theaters blicken. Wird es wieder, wie in dieſem Jahr trotz allem Stand halten, nachdem die Einnahmenziffer in ſeinem Haushalt noch eine verhältnismäßig unbe⸗ kannte Größe iſt? Wir wollen es hoffen. Wir glauben die Berechtigung hierzu durch den außer⸗ ordentlichen Arbeitswillen der gegenwärtigen Aera zu haben, dem man vertrauen kann. Dr. K. * Abſchiedsfeier. Nach faſt 40 jähriger Dienſtzeit ſcheidet heute Oberbaurat Schwarz, Leiter der Rohrnetzabteilung bei den ſtädtiſchen Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitäts⸗Werken aus. In einer ſchlichten Feier wurden die Verdienſte des Scheidenden durch die Beamten und Angeſtellten der Rohrnetzabteilung gewürdigt und ihm und ſeiner Gattin einen zufriede⸗ nen Lebensabend gewünſcht. Aus Dankbarkeit über⸗ reichten die Beamten und Angeſtellten des Rohrnetz⸗ betriebes Oberbaurat Schwarz ein ſchönes Blumen⸗ gebinde und eine Photographie des Perſonals der Rohrnetzabteilung. f an zucker sparen, grundverkehrt! Der Körper braucht inn! Zucker nährt! George Sand und Chopin Die Geſchichte einer Liebe von Liesbeth Dill In dem Roman„Er und Sie“ hat die Sand ihr Liebeserlebnis mit Muſſet zerpflückt, von Chopin hat ſie geſchwiegen. Nur in ihrem„Journal Intime“ finden wir Andeutungen darüber, wie ſie unter dieſer nervöſen Leidenſchaft des ſenſiblen und ſchwer kranken Künſtlers gelitten hat und was ſie durchmachte mit Chopin Die beiden waren Gegenſätze. Sie ſtießen ſich, als ſie einander bei Hiller in Paris kennen lernten, erſt ab, dann aber war ihre jäh erwachte Liebe wie ein Wunder. Sie glaubten es erſt beide nicht. Sie zogen zuſammen nach dem Süden. In den inen eines ſüdlichen Kloſters bei Palma verlebten ſie den Herbſt. Sie waren der Sonne entgegengereiſt, aber es regnete viel. Chopin wurde krank. Die Sand hatte ihre beiden Kinder mitgenommen auf dieſer Reiſe, Kinder, mit denen ſich Chopin durchaus nicht immer vertrug. Sie mußte neben ihren Arbeiten den Geliebten pflegen, der lungenkrank und ſehr anſpruchswoll und empfindlich war, in fremder, feind⸗ licher Umgebung, ohne Hilfe, die ſie ſofort verließ, ſobald die Krankheit Chopins bekannt wurde. Denn man fürchtete Anſteckung. Der Hausherr kündigte ihnen und Chopin lag ſchwerkrank Sie mußte den Haushalt beſorgen, ihre Kinder unterrichten, kochen, nähen, flicken. Sie klagt nicht, aber ſie fühlt, wie in dieſer Enge ihre Liebe zerbricht. 5 Uns hat dieſe unglückliche Hochzeitsreiſe viel ge⸗ ſchenkt. Chopins melanchbliſche Weiſen, ſeine feinen, traurigen Mazurkas, ſeine ſchönſten Etuden und Nocturnos voll zauberhaften Stimmungen hat er dort geſchrieben unter dem türkisblauen Himmel, um⸗ geben von Zitronenhainen und Zypreſſenwäldern, krank, unglücklich, hin⸗ und hergeworfen von zer⸗ nagender Leidenſchaft für dieſe Frau, die viel zu robuſt war, um ihn bis in die kleinſten Dinge zu verſtehen. a George Sand war ein Landkind, in dem ſtillen Städtchen Nohant aufgewachſen, in einer ländlich ein⸗ fachen Umgebung. Sie führte das ungebundene freie Leben eines Junggeſellen. Schrieb im Schlafrock und Pantoffeln des Nachts Romane, rauchte den ganzen Tag, und übte doch auf viele Männer einen un⸗ widerſtehlichen Zauber aus. Sie war ſchön, geiſtvoll und voll Temperament. Sie hatte alle Phaſen der Liebe durchgemacht, als ſie Chopin ſah. Sie war immer die Gebende geweſen und hatte viel zu geben. Chopin kam nach Nohant und wurde geſünder, aber er fühlte ſich in der Stille Nohants nicht wohl, er ſehnte ſich nach Paris zurück. Wenn ſich Chopin abends ans Inſtrument ſetzte und ihr vorſpielte, gehörten die beiden einander ganz. Da fanden ſich ihre Künſtlerſeelen, nichts war mehr da, was zwiſchen ihnen ſtand, ſie verſtimmte und ver⸗ letzte... Aber tagsüber war ſo vieles, was zwiſchen den beiden nicht ſtimmte. Da waren die Kinder, die lebhafte, kokette Solange, das Sorgenkind Madames. Das Landleben im Winter war Chopin entſetzlich, die Nachbarn genügten ihm nicht. Eines Tages ſuchten ſie ſich eine Wohnung in Paris und ſiedelten dorthin über. Chopin gibt wieder Stunden. Er muß ſeinen Lebensunterhalt verdienen und Georges Sand taucht in ihrer Arbeit unter, in ihrem Pavillon der Rue Pigalle.. Man hat George Chopins Vampir genannt, der ſeine Kräfte auſſog, ihn verbrauchte, und als er krank war, verließ. Dem war nicht ganz ſo. George war geſund und Chopin krank, ihre Liebe verbrauchte ſich in dem täglichen Zuſammenſein raſch und es blieb nur eine Achtung voreinander zurück und etwas Schmerzliches, eine Wunde, die nicht mehr heilbar war. In künſtleriſchen Fragen verſtanden die beiden einander, in allem anderen nicht. Er war eiferſüchtig, nicht wie ein Liebhaber, aber wie ein Kamerad auf die Freunde George, er wollte ſie ganz beſitzen. Doch ihre beſchwingte Seele ließ ſich nicht einfangen, nicht im Käfig halten, ſie flatterte ihm davon Eines Tages bricht ein heftiger Streit aus zwiſchen Maurice, Georges Sohn, und Chopin. Chopin verließ Nohant. Als er den Reiſe⸗ wagen beſtieg, war er krank, eingewickelt in Tücher, er winkte mit ſeiner weißen, ſchmalen Hand noch ein Adieu. Dann war's vorbei, das Band war zer⸗ riſſen. Chopin kehrte nach Paris zurück, gab Kon⸗ zerte, die ausverkauft waren, er ſpielte wie kein an⸗ derer. Die Prinzeſfin Czartoryſka pflegt ihn jetzt und ſchickt Krankenberichte an George. Dieſe aber hat Sorgen mit ihrer Tochter, die ſich in den Bildhauer Gleſinger verliebt und ihn gegen ihren Willen heiratet, obwohl jeder ſie warnt, daß dieſe Heirat ſchlimm ausgehen wird. Der Sohn macht ihr Sorgen. Zwiſchen ihr und Chopin iſt es aus Sie intereſſtert ſich, wie es ihm geht, aber mehr nicht. Einmal begegnen ſich die beiden zufällig im Haus einer gemeinſamen Freundin. Sie geben einander die Hand. Chopins Hand iſt kalt und zittert George war Großmutter geworden. Sie wechſeln ein Paar Worte und gehen auseinander Chopin reiſt nach London, gibt Konzerte, auch dieſe ſind überfüllt. Sie bringen Erfolge, Ruhm und etwas Geld, aber das Klima Englands bekommt ihm nicht. Er erkrankt dort neuerlich.„Dieſe Men⸗ ſchen morden mich“, ſchreibt er,„mit ihrer nutzloſen Beſorgnis. Ich bin und fühle mich einſam, ein⸗ ſam.. ſo viele Menſchen auch um mich ſind.“ Er liebte die Engländer nicht.„Ihr Orcheſter iſt wie ihr Roaſtbeef, energiſch, ernſt, aber nicht mehr.“ Seine phyſiſchen Kräfte waren im Kampf der letzten Jahre reſtlos verbraucht. Auch Schottland die ſchönſten Schlöſſer, in denen er vorſpielte und fürſtlich aufge⸗ nommen wurde, gaben ihm nichts mehr. In ihm ſaß eine tiefe Melancholie. Er denkt nur noch zurück an ſeine Heimat, ſein Vaterhaus, ſeine Eltern. „Mein Herz iſt vereiſt, meine Seele hat Frieden, je suis résigné.“ Die vornehme Geſellſchaft Englands, ſeine Er⸗ folge, ſeine Konzerte, ſein Ruhm, alles iſt ihm gleichgültig geworden. Er kehrt nach Paris zurück, um zu ſterben. Er weiß es... Er iſt glücklich, ſeine kleine Wohnung wieder zu haben, konſultiert Aerzte und Homöopathen. Viele ſeiner Freunde ſind in der letzten Zeit geſtorben. Er hat keine Hoffnung mehr. Er hat weder Freude am Leben, noch fühlt er die Kraft, den Kampf wieder aufzunehmen. Die Aerzte ſind verzweifelt, ein Transport nach dem Süden iſt nicht mehr möglich, er ſiecht hin, ohne ſich zu beklagen, er ſtarb bei vollem Bewußtſein, er wußte, daß er ſtarb. Er ſchrieb auf einen Zettel, er wolle ſeziert werden,„damit er nicht lebendig be⸗ graben würde.“ Er vermachte ſeine Werke den Freunden, beſtimmte ruhig und klar was mit den hinterbliebenen Werken zu geſchehen habe, daß man die unvollendeten verbrennen ſolle, er ſagte allen Freunden Lebewohl. Kein Wort von George Es war ein langer Tod. Unbeweglich ſaß er an ſeinem Fenſter und ſchaute auf das abendliche Paris herab, er hatte eine wundervolle Ausſicht von ſeiner kleinen Wohnung... Einſam, obwohl von Freun⸗ den viel beſucht, aber innerlich verzehrt, wie eine Flamme die langſam verglimmt, eine Kerze herun⸗ terbrennt und erliſcht Er ſtarb am 17. Oktober 1849, elf Jahre, nach⸗ dem er George Sand kennen gelernt hatte und mit ihr jene ſeltſame und unglückliche Reiſe nach Spa⸗ nien unternahm, dieſe Hochzeitsreiſe, die George „un fiasco épouvantable“ nennt. Er wurde auf dem Pere Lachaiſe begraben, unter Veilchen, die ihm Freunde auf das Grab ſtreuten,„X Fréderie Chopin Ses amis.“ eee eee Allerlei Scherze Berechtigter Wunſch.„Tut mir leid, meine Dame“, ſagte der Aufſeher im Kino,„aber Ihre Katze dürfen Sie nicht mit hineinnehmen.“„Aber das iſt ja unerhört“, fauchte dieſe entrüſtet,„Puſſie will durchaus Micky Maus ſehen.“ N* Schwer zu folgen: Beſucher:„Und wie ſind Sie mit der neuen Köchin zufrieden?“ Hausfrau:„Sie iſt ja noch gar nicht gekommen.“ Beſucher:„Aber ſie ſollte doch am Mittwoch kommen.“„Ach, Sie meinen die alte. Ich dachte die neue, die kommt erſt morgen.“ A „Jawohl, lieber Freund: ſeit ich Teunis ſpiele, bin ich ein ganzer anderer Menſch geworden!“„Oh, bitte, aber vergiß nicht, daß Du noch derſelbe Menſch biſt, der mir ſeit einem halben Jahr 20 Mark ſchul⸗ dig iſt!“ . Durch alle Farben.„Wirſt Du mich auch noch lieben, wenn mein Haar grau iſt?“ fragte ſie ſeelen⸗ voll.„Warum nicht,“ erwiderte er.„Ich habe Dich doch auch bisher geliebt, ſo oft Du die Farbe geän⸗ dert haſt.“ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 11. Juli 191 Der Sport am Sonntag Hochbetrieb in Leichtathletik und Schwimmen Mit dem zweiten fußballoſen Sonntag treten die an⸗ deren Sportarten weiter in den Vordergrund. Beſonders Leichtathleten und Schwimmer beherrſchen das Programm des Sonntags. In beiden Sportarten finden mit den Mei⸗ ſterſchaften der Landesverbände bezw. Kreiſe die letzten Vorproben zu den deutſchen Meiſterſchaften des Jahres ſtatt. Daneben gibt es aber auch im Tennis, im Rudern ſowie im Rad⸗ und Motorſport noch zahlreiche wichtige Veranſtaltungen. Leichtathletik: Die ſieben Landesverbände der DSB. halten am Samstag und Sonntag mit ihren Meiſterſchaften die letzte Heerſchau vor den am 1. und 2. Auguſt ſtattfin⸗ denden erſten„Deutſchen Meiſterſchaften“, die bekanntlich erſtmals von Sportlern und Turnern gemeinſam veran⸗ ſtaltet werden. Süddeutſchlauds Titelkämpfe werden im Darmſtädter Hochſchulſtadion ausgetragen. Kampftage ſind der Samstag und Sonntag.— Weſtdeutſchland trägt ſeine Meiſterſchaft an zwei Tagen in Kaſſel aus, Bra n⸗ denburg in Berlin, Mitteldeutſchland in Leipzig, Norddeutſchland in Hamburg, Süd⸗ 5 ſt deut ſcch land in Breslau und der Balten ⸗ verband in Königsberg.— Die Turner bringen zum erſten Male die Süd deutſchen Volksturn⸗ meiſterſchaften(Kreiſe Baden, Bayern, Mittelrhein, Württemberg und Pfalz) in Nürnberg zur Durchführung. Tennis: Rot Weiß Berlin hat die Südafrikaniſche Davispokalmannſchaft verpflichtet. Für Berlin ſpielen Preun und v. Cram m. England, das im euro⸗ päiſchen Endſpiel um den Davispokal bereits am erſten Tag:0 führen konnte, trägt in Prag gegen die Tſchechei die letzten Spiele aus. Rudern: Das Regattaprogramm verzeichnet wieder eine große Anzahl von Veranſtaltungen. Zweitägige Veranſtal⸗ tungen gibt es in Hamburg(mit Amicitia Mann⸗ heim), in Gießen und aſſau. Nur einen Tag dauern die Regatten in Heilbronn, Magdeburg und Stettin.— Auf dem Neuenburger See bei Yverdon wird die Schweizer Meiſterſchaftsregatta ausgefahren. Schwimmen: In allen Schwimmkreiſen des Deutſchen Schwimm⸗Verbandes werden am Wochenende die Kreis⸗ nreiſterſchaften ausgetragen. Süddeutſchland hat die feinen dem 1. Schwimmverein Neu⸗Ulm übertragen, der ſie im Roßmannbad zu Ulm zur Durchführung bringt. Die weſtdeutſchen Meiſterſchaften werden in Elberfeld aus⸗ getragen und der Kreis Süd weſtdeutſchland vergab feine Titelkämpfe nach Kaiſerslautern.— Die Meiſter⸗ ſchaften der übrigen Schwimmkreiſe des De. werden wie folgt zum Austrag gebracht: Schleſien in Breslau, Mitteldeutſchland in Magdeburg, Sach⸗ ſen in Grüna, Thüringen in Sömmerda. Bran⸗ denburg in Frankfurt⸗Oder und Norddeutſch⸗ land in Harburg⸗ Wilhelmsburg. RNadſport: 48. Bundesfeſt des Bundes Deut⸗ ſcher Radfahrer vom 10.—15. Juli in Chemnitz mit Bahnmeiſterſchaft über 1 und 25 Kilometer und im Vereinsmannſchaftsfahren. Weitere Bahnmeiſterſchaften tro⸗ gen aus:„Concordia“ in Bamberg und die „Du.“ in Stettin. Bahnrennen gibt es in Nürn⸗ berg, Krefeld und Bonn. Die 11. Etappe der„Tour der France“ führt von e nach Montpellier über 168 Kilometer. Motorſport: Das wichtigste motorſportliche Ereignis „Rund um die Solitude 1931“ iſt auch durch inter⸗ nationale Fahrer ſehr ſtark beſchickt. Weiter werden ab⸗ gehalten: Bad Homburger Automobilturnier, die holländiſche Touriſt⸗Trophy Bergrennen in Shelsley Walſh. 8 Pferdeſport: Galopprennen gibt es in Hoppegarten und öln. Verſchiedenes: Der Kreis Unter baden hält am VfL. Neckarau feinen 1. Zandvoort findet am Samstag eine internationale Fechtakademie ſtatt, an der ſich auch die deutſche Olympiaſiegerin Helene Mayer beteiligen wird.— Deutſche Piloten ſind an dem vom 9. bis 26. Juli dauernden Italien ⸗Ru 5 flug mit guten Ausſichten beteiligt. Sonntag im Klubhaus des Kreistag ab.— In Tragödie zweier Sprinterwellmeiſter Betty Robinſon, die e amerikaniſche Olympiaſiegerin im 100 ede erlitt vor kurzem einen ſchweren Flugzeugunfall. Nach Anſicht der Aerzte wird die funge, friſche Sportlerin wohl nie wieder die Aſchenbahn betreten, da ein Bein für immer ſteif bleiben wird. Peroy Williams, der kanadiſche Olympiaſieger über 100 und 200 Meter, hat ſich ſo ernſtlich am Knie verletzt, daß er wohl kaum an der Olympiade in Los Angeles 1932 teilnehmen kann. Auch bei ihm beſteht die Gefahr, daß er ſeinen Sport nicht wieder in alter Weiſe aufnehmen können wird. und das — 8. Badiſches Kreisſchwimmen der De in Gernsbach chdem im vergangenen Jahre beim Landestur nes das Her ſchelbas in Mannheim der Schauplatz und die Wett⸗ kampfbahnen abgab, vereinigt die Badiſche Turnerſchaft am. nüchſten Sonntag ihre Schwimmerſchar in Gernsbach 5 im Murgtal zum 8. Kreisſchwimmen. Das liebliche Murg⸗ talſtädtchen verfügt über ein neuzeitliches Luft⸗ und Schwimmbad mit reinem und erfriſchendem Quellwaſſer. Die Badeanlage entſpricht in jeder Beziehung den Anfor⸗ derungen für die Durchführung von Schwimmwettkämpfen, eine einwandfreie 50 Meter⸗Bahn ſtehl zur Verfügung, für die Springer ſind 1, 2 und 3 Meter⸗Bretter vorhanden, weiße Streifen auf dem Boden zeigen den Tauchern die Bahn. Es ſind alſo alle äußere Vorausſetzungen zu einem guten Gelingen gegeben, zumal auch die aktive Teilnahme durch⸗ aus den Erwartungen entſpricht. Die Turnvereine von Konſtanz, Freiburg, Karlsruhe, Pforzheim, Heidelberg und Mannheim, um nur die größeren zu nennen, ſind mit ihren Schwimmer und Schwimmerinnen vertreten. Am Samstag nachmittag wird als Einleitung das Gau⸗ ſchwimme des Murgtalturngaues durchgeführt, während die Meiſter! iatämpſe im Schwimmen den Sonntag voll und ganz in Anſpruch nehmen werden. Deuiſche Meiſterſchafts⸗Regatta 1931 Am 16. Auguſt in Grünau Die Ausſchreibung zur Meiſterſchaftsregatta des Deut⸗ 5 ſchen Ruderverbandes am 16. Auguſt auf dem Langen See in Berlin⸗Grünau iſt jetzt erſchienen. Sie enthält wieder die üblichen Wettbewerbe im Achter, Vierer mit und ohne Steuermann, Riemenzweier, Doppelzweier und Einer. Zur Ausfüllung der Pauſen ſind fünf minderklaſſige Rennen vorgeſehen und zwar 2 Junior⸗Rennen, 2 Jungmann⸗ Herbſtrennen und ein Leichter Vierer. Der Mel de⸗ ſchluß iſt auf den 5. Auguſt feſtgeſetzt. Die Meiſter⸗ ſchaftsrennen finden entgegen den ſonſtigen Beſtimmungen Der ſtegende auch ſtatt, wenn nur ein Boot gemeldet iſt. Verein im Einer erhält als Wanderpreis die goldene Mei⸗ ſterſchaftskette mit Brillantſtern, als Ehrenpreiſe in allen Rennen werden ſilberne Eichenzweige ausgegeben. Geſchäftliche Mitteilungen Die Notverorönung präg dir ein: Weich immer nur mit Henko ein f Und nimm zum Waſchen ſtets Per ſil— Dann ſparſt du Geld und Arbeit viel! * Großer Preis von Deutſchland für Motorräder, Das größte und bedeutendſte Motorradrennen wude abermals ein überragender Erfolg der Reifenmarke Dunlop. Die Sieger aller 4 Klaſſen fuhren dieſe Welt⸗ marke, Sämtliche Klaſſenſieger und von insgeſamt 26 Pla⸗ 95 beendeten 14 Fahrer auf Dee en i 77 Sur ennen. Commerkonigin eee EIN NORDSEE ROMAN VON ELSE v. STEIN KELLER Copyrighi 1930 11 Prometheus-Verlag Dr. Eichacker München- Gröbenzell 45 (Schluß) „Kopf hoch! Kopf hoch!“ Er hatte gut reden, er hatte eben keine Perlen geſtohlen, er hatte keine Sorgen. Ueberhaupt, niemand hatte Sorgen— außer Suſe Merwitz. Da zum Beiſpiel, der alte Leberecht? Wie kam er elaſtiſch und vergnügt die Strandſtraße herauf. „Schönes Bild, was, gnädiges Fräulein— ünd unſer Herr Photograph iſt ſo vergnügt, und ich erſt, mit Verlaub, es iſt da ein Brief gekommen— ſchon wieder eine Nachricht—, die zweite Nachricht ſchon, aber ich darf nichts ſagen, es iſt ſtrenges Geheimnis. „Ich ſoll Frau Wagenhorts Perlen geſtohlen haben und auf dem Bilde habe ich ſie ja ſelbſt um!“ ſagte ſie. „Ei nun gar— Frau Wagenhorts Perlen. Ja, die läßt ſie ſich jeden Sommer mindeſtens einmal ſtehlen— daran müſſen gnädiges Fräulein ſich ge⸗ wöhnen, aber wirklich hier im Stranbkorb, da ſitzt es ſich blendend, ſehen Sie ſo—!“ Er ſchob ihr einen zurecht und ſie ſank auf den Sitz. Der Wind wehte zwar hinein, aber die Wandel⸗ halle bot doch Schutz, man konnte das grandioſe Na⸗ turſchauſpiel verhältnismäßig trocken mitanſehen. „Und ſo etwas willſt du in unſer Haus bringen, Enrico?“ „Aber, Hanne, ſei, doch hübſch ſtill— es iſt doch nichts bewieſen—— „Don Alfonſo hat ſie uns auch davon getrieben in die weite Welt!“ „Snak!.. Der hat ſich ruppig benommen— und jetzt iſt er mit der roten Lola vom Trocadero heidi, ab nach Paris, von dem ſchweig ſtill— und über⸗ haupt, ich habe es ihr verſprochen, das iſt ſo gut wie 'n Kontrakt.“ „Ich ſage ihr alles direkt Scheinhetligen!“ „Das tu' bloß nich, Hanne, is ja noch Zeit— wollen warten.“—— Dann andere Stimmen. „Ich weiß nicht, warum Sie ſich ſolche Mühe um mich geben, ich bin ein ziemlich komplizierter Fall, Donna Iſabella!“ „Weil ich Sie liebe, Hans⸗Carl— weil ich nicht ohne Sie leben kann!“ „Hören Sie doch auf zu weinen, Donna Albergon.“ „Ich kann nicht!“ „Man kann alles, ich möchte Sie nämlich etwas fragen— was ich mir auch ſchon erlaubte, mit Ihrem hochverehrten Herrn Bruder zu beſprechen: was hatten Sie mit Fräulein Merwitz beabſichtigt?“ „Schweigen Sie von ihr, ſie iſt eine Diebin, die Perlen kenne ich, ſie fielen mir auf— ich bitte Sie, ein Tippfräulein— Kattunkleider und dieſe pracht⸗ volle Kette, da ſtimmt etwas nicht, ſagte ich mir gleich.“ Pa wird es ſich gut überlegen, ſie mit nach Buenos Aires zu nehmen— eine Diebin— ich bitte Sie, warum machen Sie ſolch ſonderbares Geſicht, Mr. Linthain— Hans⸗Carl— o— darf ich?“ „Ich möchte Ihnen vorher eine kleine Geſchichte ins Geſicht, dieſer erzählen, Donna Iſabella, darnach———. Suſe träumte nicht mehr. Völlig verſteinert lauſchte— begriff ſie. So urteilt man alſo, und Haus⸗Carl, mußte er nicht aufgeregt ihre Unſchuld beteuern, die Verleumderin nicht niederſchlagen— er, der Beſcheid wußte, wie die Sache zuſammen⸗ hing, aber er ſchwieg, er erzählte eine kleine Ge⸗ ſſch icht Hätte ſie dieſe Geſchichte doch mit angehört die weitere Entwicklung da im Strandkorb verfolgt. Vielleicht auch nur in der Nähe gewartet, und dann Jſabella beobachtet— wie ſie hochrot vor Wut die . zum Miramar herauflief. Vielleicht hätte ſie ſich manches denken können, hätte ſich nicht die Mühe gemacht, noch in ſpäter Abendſtunde auf ihrer Bank einen Abſagebrief an Don Enrico zu ſchreiben, da er eine Sekretärin, die im Diebſtahlsverdacht ſtand, doch ſicher nicht gebrauchen konnte. Verwirrung, Mißverſtändniſſe überall. Der Sturm ſchuf ſie, der die Gemüter zur Siedehitze aufpeitſchte. Sturm, Sturm— er war das Einzige, bei dem einem Meeresgott allenfalls klare Gedanken kommen. Noch ſtärkerer Sturm als bisher— Orkan! Und wenn die Welt darunter unterging, er mußte ihn haben, um wirken zu können. Orkan— Sturmflut— Sturmflut! Das war doch noch etwas anderes, wie bisher! Wer kam dagegen an? Seht zu, ihr, ſchwachen Men⸗ ſchen, ble ihr euch rettet! Ein fein mes Hats, Ja, W ſonſt Dünen waren, jetzt aber grauſchmutziges Waſſer gurgelte!— Ein Haus mit kitſchig vornehmer Faſſade, ein Haus, das den luſtig emporſchlüpfenden Wellen im Wege ſteht, an dem ſie tändeln und ſpielen und reißen. Es iſt da nicht viel zu machen an den Steinmauern vorn, wenn man ſelbſt die Treppenſtufen emporklettert und durch die Glastür in die Diele läuft, man kann wohl allerhand einweichen, aber es lohnt nicht recht. Aber da, nach den Giebeln zu— herrlich, da iſt kein Stein mehr, da gibt's Fachholzwerk, Lehmwände, Schilf⸗ polſter. Wenn man da raſtlos gegen ſchlägt, wenn man drückt und bohrt, da müſſen ſie ſchließlich weichen, da gibt der Lehm nach, da kommt man hinein in die Zimmer, kann ſich da umſehen, in alle Ecken kriechen, umherſuchen und ſchwätzen und mit den ſonderbarſten Gegenſtänden ſpielen.—— Eine ſeltſame, alte Frau in dem einſamen Haus, die nach ſtundenlangem Schlaf erwacht und ſich erſtaunt umſieht.— Was iſt denn das? Ihr Bett ſteht ja ganz im Waſſer, der Stuhl da drüben, auf dem die Kleider liegen, nur der obere Teil ragt ja noch heraus, und was ſchwimmt denn da alles? Ein Hut, ein paar Kämme, Bürſten, eine Schachtel, ein Schuh, ein alter, heruntergetrete⸗ ner ledener Morgenſchuh. Ueber der alten Frau Geſicht huſcht ein verzerrtes Lachen. Den Schuh kennt ſie, er erinnerte ſie an etwas. Mit einem Sutz ſpringt ſie aus dem Bett! Das Waſſer iſt kalt, es geht ihr bis zu den Knien, ſie achtet nicht darauf, mühſam geht ſie vorwärts, greift den Schuh, drückt ihn zärtlich an ihr Herz und klettert mühſelig auf einen Tiſch, wo ſie ſich hinhockt und mit ſtumpf⸗ ſinnigem Ausdruck auf ein Loch in der Mauer ſtiert. Türen ſchlagen. Zwiſchen dem Gurgeln und Ziſchen des Waſſers aufgeregte Frauenſtimmen. „Mein Gott, Erna, ſie kann ja ertrinken!“ „Die kommt nich um, die ſchwimmt oben, Fräu⸗ lein Suſe!“ „Hatten Sie ſie doch bloß nicht allein gelaſſen!“ „Das konnt kein Menſch ahnen, aber daß aus⸗ gerechnet Sie ſich für ihr uffregen, wo Sie Ihn'n doch auf'n Dot beleidigt hat— dat verſteh'n andrer!“ Die Schlafzimmertür geht auf, breit flutet ein Waſſerſtrom in den Flur, reißt die Draußenſtehenden faſt um, aber das Zimmer iſt für einen Augenblick erleichtert, bis die nächſte Welle wieder friſch nachfüllt. „Tante Charlotte!“ ruft Suſe, watet durch die Näſſe und will der alten Frau vom Tiſch helfen. „Rühr mich nicht an, rühr mich nicht an!“ „Du willſt mir die Perlen ſtehlen— ich geb ſie dir nicht, ich geb ſie dir nicht!“ „Nu is ſie doch richtig übergeſchnappt!“ Allen diplomatiſchen Verhandlungen abhold, packt Erna energiſch ihre Herrin, zieht ſie vom Tiſche— gemeinſam ſchiebt man ſie durch das Waſſer hinaus.— Der alte Schuh, er entgleitet ihr dabei, treibt rettungslos der offenen Stelle in der Mauer zu, aber Ekke Nekkepen wirft ihn mit neuen Waſſerfluten zurück— duftig und mit roſig ſriſterendem Glanz hängt aus dem Futter ein Endchen Kette.— „Herr Gott, die Perlen!“ ſchreit Suſe und taucht. „Na, na: ürlich, in ſo'ne feinen Orte hat ſie immer was verſtochen.“ „Gib mir meine Perlen, du ſollſt ſie mir nicht ſtehlen!“ kreiſchte Madame Charlotte, reißt Suſe den Schuh aus der Hand, ſtürzt aus dem Zimmer hinter Erna her und wirft die Tür zu.— Zweimal hört man ſie ſchließen.— „Jetzt hat ſie den Schlüſſel aus m Fenſter ins Waſſer geſchmiſſen!“ „Warten Sie nun, Fräulein Suſe, ick hol mein'n Maxe!“ ruft Erna— dann wird's ſtill. „Eine humoriſtiſche Situation!“ So findet es Suſe, in der alle Seligkeiten ſich über⸗ ſtürzen, weil die Perlen gefunden ſind. Sie richtet ſich häuslich auf der Tiſchplatte ein und überlegt, wo ſie wohl hinklettern kann, wenn das Waſſer weiter ſteigt. Der Kleiderſchrank iſt das nächſte, dann vielleicht der Ofen. Wie Sturm und Regen gegen die durchlöcherte Hauswand drücken. Sie biegt ſich förmlich, laut ächzen und ſtöhnen die Balken— immer größer wird die Oeffnung, durch die das Waſſer ſtrömt. So grau und ſchmutzig ſieht es aus bei der ſpärlichen Beleuchtung— es muß nicht angenehm ſein, darin zu ertrinken. Gott ſei Dank, daß die kleine elektriſche Birne an der Decke noch brennt. „Es wird bald ein richtiges Abenteuer!“ denkt Suſe. Da erliſcht das elektriſche Licht, der Tiſch wankt — wo nur Erna bleibt, da, die Mauer bricht aus⸗ einander, ſenkt ſich ins Waſſer hinein, die See kommt hinterher. „Hilfe, Hilfe, Hans⸗ Carl!“ ſchreit Suſe, krallt ſich verzweifelt an einem Bordbrett an der Wand feſt, gnädig umfängt Bewußtloſigkeit ihre Sinne. ö 1 f „So, gnädiges Fräulein— das iſt ja nun ſehr ſchön, daß gnädiges Fräulein ſo vergnügt aufwachen, das war eine tüchtige Ohnmacht, kein Wunder bei dem Schreck, und jetzt ſind wir alſo bei der Mutter Jenſen in der Kronenſtraße, und es wird nichts übrig bleiben— wir werden auch noch deren Kleider an⸗ ziehen müſſen— denn die von gnädigem Fräulein hängen noch zum Trocknen am Herd.“ Der alte Leberecht ſchien mit Suſe im Himmel zu ſein, und er ſchwatzte da eben ſo weiter, wie er ſich die letzte Zeit auf Erden ſchon angewöhnt hatte. — Und da war ja auch noch eine von den himm⸗ liſchen Heerſcharen, die alte, krumme Mutter Jenſen nämlich, deren lahmenden Kinderwagen man in der Villa Charlotte immer ausgeliehen hatte. Suſe mußte lachen— dieſer Wagen war ja ſchon doll genug, aber daß ſie nun im Himmel auch noch deren Kleider an⸗ ziehen ſollte, das war doch zu komiſch. Aber ſie be⸗ kam dadurch einiges Intereſſe und richtete ſich auf. — Bißchen benommen war ihr im Kopf— aber da kam Leberecht mit einer Taſſe dampfenden Tee:„Is auch 'n lütten Schuß Rum drin,“ meinte er leichtſinnig, und da: Mutter Jenſen mit einem Arm voller Klei⸗ dungsſtücke— und Leberecht wurde dann aus dem Zimmer geworfen, und die Maskerade ging an. Recht irdiſch war ſie nun übrigens doch. Mutter Jenſen war nämlich von der Inſel Föhr her und hatte aus ihrer Jugend noch die ſchöne frieſiſche Tracht— dunkle Kleid mit der buntſeidenen Schürze und all dem Silberfiligranſchmuck, und das paßte Suſe wie angegoſſen, und Spaß machte es ihr auch, wie Mutter Jenſen und Leberecht dann auch ſo entzückt waren über die ſchöne frieſiſche Deern, die mit ihrer Blond⸗ heit das kleine Stübchen licht und freundlich machte. Leberecht ſchwatzte übrigens ſchon wieder los. „Ja, und gnädiges Fräulein müſſen doch wiſſen, es iſt gerade nur die Giebelwand von der Villa Char⸗ lotte eingedrückt worden— kann repariert werden, das Waſſer geht jetzt ſchon zurück und der Sturm flaut ab. Nein, geſchehen iſt ſonſt nichts, bloß die Madame Wagenhort haben ſie abgeſchleppt Gummizelle, es war die höchſte Zeit. Sie hat eine Perlenkette um den Hals gehabt und einen ganz zer⸗ riſſenen alten Latſchen ans Herz gedrückt. Ja, die Erna hat alles alarmiert gehabt, und ihr Ring⸗ kämpfer⸗Bräutigam hat die Tür eingetreten, ja, hm — und der Herr Photograph Linthain hat das gnä⸗ dige Fräulein dann aus dem Waſſer heraus und hier zu Mutter Jenſen getragen. Gott, was iſt er auf⸗ geregt geweſen, der Herr Hans⸗Carl, war beim Daumen, daß er die Madame Wagenhort„lönchte“ — ſo gnädiges Fräulein, nun noch n Schluck Tee und ordentlich Rum darin.“ Suſe war allein. Der unterhaltſame Alte ſchwatzte draußen weiter. Sie trank nach Verordnung, ſie fühlte ſich wohler und friſcher— aber nein, im Him⸗ mel war ſie doch nicht, ſie lebte noch. „Halloh, Photo, Suſerle!“ Ueber und über errötend ſtand das ſüße Frieſen⸗ mädel und der, der eben in das niedrige Zimmerchen trat, blieb einen Moment mit der Tür in der Hand ſtehen, um ſie entzückt zu betrachten. „Mein Liebling, meine Sommerkönigin!“ ſagte er leiſe und mit verhaltener Erregung. „Ich habe die Wette verloren!“ Suſe ſah ſcheu zu ihm auf. „So, dann bekomme ich nun alſo meinen Kuß. 85 „Aber deine— Ihre Braut!“—— „Die hab ich im Arm! fuhren, biſt du das in meinen Augen geweſen!“ Sie faßte nach ſeiner Hand und ſchmiegte ir on. ſicht da hinein. „Ich muß es dir doch ſagen, ich hab dich ſo lieb— ſo ſehr lieb, und es macht gar nichts, daß du nur Photograph und ganz arm biſt!“ Da riß er ſie an ſich und küßte ſie, und ſie el. ſtill und wehrte ſich nicht mal, trotzdem er dabei mehr nahm, wie ihm der Wette nach zuſtand. Man mußte hoffen, daß draußen in der kleinen Küche der alte Leberecht und Mutter Jenſen rechtes i Vergnügen aneinander hatten und ſich ſeeliſch näher kamen, denn wie lange ſie in dieſer Nacht ſo noch antichambrieren mußten, war gar nicht abzuſehen.— „Ich muß dir allerhand beichten, Suſerle!“ Hans⸗Carl nahm einen reſoluten Anlauf. „Alſo, erſtens— halt dich feſt—, unſer Bild bat 8 in Düſſeldorf die goldene Medaille bekommen— viel Geld noch nebenher— und ein Muſeum will's kaufen, 1 aber ich geb's nicht her— „Ach Gott, wie wundervoll, wir hängen es bann 1 ſpäter ins Atelier. 5 „Tun wir. Suſerle, du haſt das Geld verachten gelernt! Aber nun weiter, es kommt noch mehr— es kommt fauſt⸗ dick nämlich— wir haben'n Prozeß gewonnen und 'ne Klitſche geerbt, und da mein alter Herr nicht wirtſchaften mag, muß ich alſo Landwirt ſpielen und du mußt buttern und kochen— wirſt du denn das können, kleines Tippfräulein?“ „Ach Gott, ſo gut mittel, aber ich werde mir Mühe geben!“ „Na, es wird ſchon werden. Wir nehmen den alten Leberecht mit, der ſorgt, daß alles recht und ſtandesgemäß zugeht, und daß Kühe und Pferde ſich die nötigen höflichen Formen angewöhnen!« „Ach ja, der kennt dich ſchon ſeit deiner Kindheit!“ „Ja, ſeit meiner Kindheit!“ „Es kommt noch etwas. Suſerle, und i 125 Ane ch he „Wovor denn?“ „Vor dir, daß daß du mir davon läufſt, o 8 mir furchtbar grob wirſt, oder ſo, wer kann das wiſſen?“ Da legte ſie die Arme um ſeinen Hals und ſchmiegte ſich an ihn. 18ch lauf dir nie mehr fort, Hans⸗Carl!“ Und er druckſte und ſtotterte dann wirklich. „Daß ich dir nun den Schmerz antun muß, Suſe, es frißt direkt an mir, es kommt mir auch vor, wie in Kinos oder im Zeitungsroman.— Ach Got, Suſerle, ſo ſchrecklich gern wollteſt du doch Frau i Photogräphin werden, und nun— ſei mir bloß nicht böſe— nun mußt du das Photo fortlaſſen und därſſt dich bloß Gräfin Linthain⸗Steinbeck' nennen— ſcheußlich, was?“ Aber Suſe antwortete nicht mehr. Sie hatte ih ren Kopf feſt an ſeine Bruſt gedrückt und ließ ſich ſtreicheln und liebkoſen— und nach diskretem Klopfen ſtand da plötzlich der alte Leberecht: „Erlaube mir, Herrn Graf und dem gnädigen Fräulein ergebenſt zu gratulieren— mit Verlaub, es iſt zwei Uhr nachts und die Mutter Jenſen it eben vom Stuhl gefallen und ſchläft am Fußboden noch weiter.“ Herbſtwinde wehten über Sylts Dünen, fangen die müde, braune Heide in den Schlaf und ließen ſie träumen von künftiger Sommerſonne, die wieber die roſa Erikablütchen hervorlockte— und den Kg, tenden Hintergrund abgab für eine „Sommerkönigin.“ Deutſchlanßs Du dummes, kleines. Mädel, ſeit dem Tag, wo wir hier zuſammen her⸗ Du wirſt eine praktiſche Frau werden, 5 r r r ee 8 ö liabe Knabe 5 Geſchäftsräume iſt bereits geſchloſſen. N Samstag, 11. Juli 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 1. 4 Seite/ Nummer 316 9—ů— 5 Aus Baden Unter dem Hammer 1 Heidelberg, 11. Juli. Die bekannte Studenten⸗ wirtſchaft„Zum Seppel“, ein Jahrhunderte altes, urſprünglich in Kloſterbeſitz befindliches Lokal, ſoll am 8. September zwangsverſteigert werden. Der Anſchlag beträgt 46 750 J. Fränkiſcher Bauerntag . Tauberbiſchofsheim, 10. Juli. In Anweſenheit von etwa 400 Teilnehmern wurde am vergangenen Sonntag der vom Badiſchen Bauernverein einbe⸗ rufene fränkiſche Bauerntag abgehalten. Die Verſammlung beſchäftigte ſich in der Hauptſache mit Berufsfragen und der augenblicklichen Wirtſchafts⸗ lage, die ihre Schatten ganz beſonders auch auf die babiſche Landwirtſchaft legt. Einmütig herrſchte die Auffaſſung, daß von den in Betracht kommenden Khrperſchaften alles getan werden müſſe, um die deutſche Landwirtſchaft, insbeſondere die bedrängte Landwirtſchaft des badiſchen Grenzlandes, vor einem völligen Niedergang zu ſchützen. Dieſe Auf⸗ faſſung fand ihren Niederſchlag in einer Reihe von Entſchließungen, die den in Frage kommenden Stel⸗ len zugeleitet worden ſind. * 7 Ein viertes Todesopfer * Karlsruhe, 10. Juli. Das furchtbare Familien⸗ drama in der Karlſtraße hat ein viertes Todes ⸗ opfer gefordert. Inzwiſchen iſt auch der neun⸗ jährige Sohn der unglücklichen Familie Hinz m ſtädtiſchen Krankenhaus geſtorben. Nur der dürfte mit dem Leben davon⸗ 1 kommen. Schlägerei— Die Polizei wird angegriffen * Pforzheim, 11. Juli. In der Nacht zum Frei⸗ tag zwiſchen neun und zehn Uhr entſtand auf der Weiherſtraße eine Schlägerei. Ein Teil der Täter nahm gegen die einſchreitenden Polizeibeamten Stellung und verſuchte, einen Beamten anzugreifen, worauf dieſer zum Gummiknüppel und ſchließ⸗ lich zum Säbel griff. Drei Perſonen wurden feſt⸗ genommen. Schweres Motorradunglück * Philippsburg, 11. Juli. Vergangene Nacht er⸗ kignete ſich hier ein ſchweres Motorradunglück. Ein hieſiger Motorradfahrer mit Beifahrer kam auf den Bürgerſteig und ſtürzte, ſodaß er mit ſchweren Kopfverletzungen liegen blieb. Er liegt zur Zeit boch ſchwer darnieder. Der Beifahrer kam mit leich⸗ Mren Verletzungen davon. g Heiteres Wetter im Schwarzwald ö. Vom Schwarzwald, 11. Juli.(Eig. Ber.). Die vor einer Woche aufgetretene Abkühlung mit Beginn des Juli iſt nun auch im Schwarzwald üherwun den. Die Temperaturen haben wieder einen annähernd normalen Charakter angenommen und liegen morgens in mittleren Lagen von 800 Meter bei 16 Grad. Zu einer neuen Hitzeentwicklung iſt es bisher nicht gekommen, da lebhafte Lufthewe⸗ gung aus Weſten anhält. Nach einer überwiegend wolkenloſen prachtvollen Nacht herrſcht heute vor⸗ mittag heftéeres Wetter mit ſtrichweiſe leſchtem Wolkenzug und ſchönen Fernſichten. Die Wochenend⸗ vorbedingungen ſind die beſten, zumal nach den Regenfällen keinerlei Staubentwicklung vorhanden 1 Alt⸗Freiburg wird abgebrochen Freiburg i. Br., 11. Juli. Die älteſten Häuſer der Kaiſerſtraße, Ecke Nußmannſtraße, die bekannt⸗ lich in dem Beſitz eines Schweizer Unternehmers übergegangen ſind, werden noch im Laufe dieſes Monats abgebrochen werden. Der größte Teil Auch das aſthaus„Zum Mohren“, eines der älteſten Gaſt⸗ Häuſer Freiburgs, hat ſeine Pforten geſchloſſen. Noch in dieſem Jahre ſoll mit dem Aufbau eines großen, modernen Geſchäftshauſes, das neben Ge⸗ ſchäftsräumen auch ein Großſtadtkino und ein Kaffee enthalten ſoll, begonnen werden. II 2 EE! 220 3 ase— 1* n! 227 382 U 2 8 — 24225 — 22222 22232 3 If i es 222222 uren „ II——.— 4 22222 22227 2223 4 60 e. * reizung Zum Brettener Brief * Bretten im Juli 1931 Feſte? Nur wenig iſt in dieſer Zeit davon zu be⸗ richten. Einmal, weil die Zeit an und für ſich einem Frohlocken nicht günſtig, zum andern, weil die„Sai⸗ ſon“, wenigſtens für die lokalen Veranſtaltungen vorüber und gegenwärtig eine„ ſtille Zeit“ iſt. Von Einigem wäre aber trotzdem zu berichten. Der Klein⸗ kaliberſchützenverein hatte anfangs Juni ſein Königsſchießen, bei dem Eugen Armbruſter(machts der Name) mit 149 Ringen wieder wie im Vorjahre Schützenkönig wurde. Bei den Jungſchützen erreichte Erwin Kuhn mit 138 Ringen dieſes Ziel. Später folgte das traditionelle Peter⸗ und Paulſchießen, das aus der ganzen Umgebung fleißig beſucht war. Daß ſich die Brettener Schützen ſowohl beim Wertpreis⸗ als auch beim Plakettſchießen an erſter Stelle pla⸗ zierten, iſt für die hieſige Schützenzunft beſonders er⸗ freulich. Die Sänger des Kraichgauſängerbundes — in der Hauptſache aus dem Bezirk Bretten— hatten dieſes Jahr ihr Gauſängerfe ſt in Mühl⸗ bach, wo der dortige„Liederkranz“ ſein B jähriges Jubiläum feierte. In ihren Anſprachen würdigten der Gauvorſitzende K. Groll von hier und der Ver⸗ treter des Bad. Sängerbundes, Prof. Dr. Mün ch⸗ Bruchſal die Bedeutung des deutſchen Liedes. Neben vorzüglichen Einzeldarbietungen der verſchiedenen Vereine hörte man auch machtvoll geſungene Maſ⸗ ſenchöre unter der Leitung des Gaudirigenten, Hauptlehrer Ganter ⸗ Bretten. Der Sängerſache wurde durch den„Deutſchen Lie⸗ dertag“ gedient, der dem Geſangverein„Frohſinn“ unter der Leitung von Hauptlehrer Ganter Ver⸗ anlaſſung gab, im Roſengarten und ſpäter auf dem Marktplatz einige Chöre vorzutragen und damit für das deutſche Lied zu werben. Unterſtützt wurde die Veranſtaltung durch Darbietungen des Muſtkvereins, der bekanntlich der Stadtverwaltung gegenüber die Verpflichtung übernommen hat, viermal jährlich Platzkonzerte zu übernehmen. genommen von dem Blumenfeſt, das der Verein junger chriſtl. Männer im Vereins⸗ lokal veranſtaltete. Es ſei auch des Jugendſonntags der evang. Jugend gedacht, der bei allerlei Dar⸗ bietungen den ſchönſten Verlauf nahm. Den Höhe⸗ punkt ſämtlicher Veranſtaltungen ſtellte aber natür⸗ lich die 86. Hauptverſammlung des Hauptvereins der Guſtav⸗Adolf⸗ Stiftung in Baden dar, die in den Tagen vom 21. und 22. Juni hier ab⸗ gehalten wurde und über die beveits berichtet wurde. In der Rubrik„Perſönliches“ iſt anzuführen, daß Ratſchreiber a. D. Adolf Götz, der ſeit 1925 im Ruheſtand lebte, im Alter von 66 Jahren geſtorben iſt. Götz verſah 34 Jahre lang hier den Poſten als Ratſchreiber und Grundbuchbeamter. Dann galt es ferner, von Rektor Lilli Abſchied zu nehmen, der mit dem 1. Juli in den Ruheſtand getreten iſt. Der geachtete Schulmann und Pädagoge, der treue Hei⸗ matfreund erfuhr noch vor ſeinem Weggang, wel⸗ cher Achtung er ſich erfreut. Lillt war 46 Jahre im Schuldienſt und ſeit 1908 an der hieſigen Volksſchule tätig. Aus dem Gebiet der Landwirtſchaft 5 ſind hervorzuheben der diesjährige Ziegen⸗ markt, zu dem 62 Tiere(im Jahr 1929 43 und im Jahr 1930 42 Tiere) aufgetrieben wurden, durch⸗ ſchnittlich gutes Material, und ſich dadurch auch der Geſamtbetrag der Prämiterungen von 210 auf 266% ſteigerte. Dann iſt die Ringtagfahrt des bäuer⸗ lichen Verſuchsringes„Kraichgau⸗Bretten“ zu nen⸗ nen, die von Bretten nach dem Schwarzerdͤhof, von dort nach Derdingen und Bauerbach nach Wöfſingen und von dort zurück über Nußbaum nach dem Karls⸗ häuſer Hof ging. Oekonomberat Feuchter konnte überall auf die befriedigenden Verſuche hinweiſen, dite davon Zeugnis ablegten, daß die Winterſchule Bretten trotz ihres kurzen Beſtehens dagu beiträgt, der deutſchen Landwirtſchaft die Richtung zu weiſen, nach der ſie ſich entwickeln muß. Notiz ſei auch Die Heidelberger Studentenunruhen vor Gericht Der angeklagte Student zu 30 Mk. Geloͤſtrafe verurteilt * Heidelberg, 10. Juli. Die Vorkommniſſe am 21. Januar d.., die ſich im Anſchluß an die bekannte Proteſtkundgebung der nationalen Studentenſchaft gegen die Ernennung von Gumbel zum außerordentlichen Profeſſor vor und in der hieſtgen Univerſität abſpielten, fanden heute vor dem Erweiterten Schöffengericht noch ein⸗ mal eine Beleuchtung. Der 25 Jahre alte Student der Medizin Karl Georg Dörr aus Ludwigshafen, der der nationalſozialiſtiſchen Studentengruppe an⸗ gehört, hatte ſich wegen Widerſtands und wegen Nö⸗ tigung zu verantworten. Zur Verhandlung waren 48 Zeugen und weit, weit mehr Polizei erſchienen. Urſprünglich erſtreckte ſich die Anklage auf ſechs Punkte, u. g. auf Landfriedensbruch, Aufruhr, Auf⸗ folgte ſchließlich nur wegen Nötigung. Der Ange⸗ klagte wies einleitend darauf hin, daß er als Be⸗ richterſtatter an der Kundgebung teilgenommen habe. Die Teilnehmer der ruhig verlaufenen Kundgebung hätten ſich gerade friedlich wegbegeben wollen, als die Polizei erſchienen ſei. Darüber ſei eine große Erregung entſtanden, die ſich noch geſteigert habe, als mit dem Gummiknüppel auf die Studenten ein⸗ ö geſchlagen worden ſei. Bei dem mächtigen Gedränge ſei er in die Vorhalle der Univerſität abgeſchoben worden. Einen Stock habe er nicht mit ſich geführt und könne daher auch nicht mit einem ſolchen geſchlagen haben. Aus den Ausſagen der vernommenen Polizei⸗ beamten ging hervor, daß die Polizeidirektion den Befehl zur Räumung des Univerſitätsplatzes erteilt 1255 er! es IU 88K 222 —— 222 — Kläſſenhaß uſw. Eine Verurteilung er⸗ * Auflöſung, des Allgemeinen wegen a habe ſich dabei nicht pfychologiſch erfahren gezeigt, hatte. Keiner der Polizeibeamten konnte den Ange⸗ klagten belaſten. Drei jüdiſche Studenten erklärten mit Beſtimmheit, daß ſie geſehen hätten, daß Dörr mit einem Stock von hinten auf einen Poli⸗ ziſten ggeſchlagen habe. Zwölf weitere Zeugen ſahen nicht, daß Dörr zugeſchlagen hat. In ſeinem Plädoyer bemerkte der Staatsanwalt, daß mildernd zu berückſichtigen ſei, daß die Polizei durch ihr Vorgehen ſtark gereizt habe. Dörr, der noch jugendlich ſei. aber Student, ſet wegen Wider⸗ ſtands gegen die Staatsgewalt und wegen Nötigung zu einem Monat Gefängnis bezw. zu 100 Mark Geld⸗ ſtrafe zu verurteilen. 5 Rechtsanwalt Rupp(Karlsruhe) kritiſierte die eines Mannes, wie Gumbel. Die Polizei dabei treffe die ausführenden Organe keine Schuld. Dörr ſei nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme ſowohl von der Anklage des Widerſtands als auch von der der Nötigung freizuſprechen. Das Gericht ſprach Dörr von der Anklage des Widerſtandes frei, weil es eine Verwechſlung für gegeben hielt, verurteilte ihn aber wegen Nötigung zu einer Gelsſtrafe von 50 Mark. In ſeiner Urteisbegründung führte der Vorſitzende aus, daß die Studentenſchaft ſich im Zuſtande höchſter Erregung befunden habe, weil ihre Verſammlung durch die Polizei aufgelöſt worden ſei und von der Polizei mit dem Gümmiknüppel geſchlagen wor⸗ den ſei.. N Pockungsawang ist aufgehoben E. Agarefte ist bieder d 42222 2222 —— . 222 222 222 222 QQ QQQQY AY — 82 22 22 — Seit Jahren gilf mit Recht das Wort unseres Hauses 19 85 ildehof in allet unde Alen Gidehof-Dod¹ιn A O. U. 0 Sud egen Wertroten bei P22 1 Studentenausſchuſſes 5 Haus zegmonm- Agdreften Pf, Aus der Pfalz Ableben des älteſten Einwohners * gtheingönheim, 10. Juli. Der älteſte Mann von Rheingönheim, der 85jährige J. Streitel, vor ſei⸗ ner Penſionierung 23 Jahre lang Fluraufſeher der hieſigen Gemeinde, wurde heute nachmittag zu Grabe getragen. Vor einigen Wochen konnte er noch ſeinen 85. Geburtstag feiern. Er verfügte über einen guten Mutterwitz und war mit Bart und Ta⸗ bakspfeife eine bekannte Erſcheinung des Ortes. Nächtliche Einbrüche * Nenſtadt a. d.., 10. Juli. In der Nacht auf Donnerstag wurde in ein hieſiges Zigarren⸗ geſchäft eingebrochen und etwa 10000 Ziga⸗ retten, 4 Kiſten Zigarren und etwas Kleingeld geſtohlen. Die Täter ſind bis jetzt noch nicht er⸗ mittelt. Durch elektriſchen Strom getötet * Dorf bei Limbach, 11. Juli. Der 28 Jahre alte verheiratete Bergmann Otto Petri war damit be⸗ ſchäftigt, von der elektriſchen Hausleitung aus eine Alarmvorrichtung einzurichten, um Diebstählen von Kaninchen aus ſeinem Stalle vorzubeugen. Ein 11 Jahre alter Junge bekam einen elektriſchen Schlag und blieb an der Hausleitung hängen. Petri eilte dem in großer Lebensgefahr ſchwebenden Knaben zu Hilfe. Dadurch aber, daß die Kleider durchnäßt waren, bekam er Erdverbindung und wurde ge⸗ tötet. Der Junge konnte gerettet werden. * * Neuſtadt a. d.., 10. Juli. Im Alter von 62 Jahren ſtarb in der vergangenen Nacht Rechtsanwalt Juſtizrat K. Riffel. Ein Herzleiden hat dem Leben des durch ſeine langjährige berufliche Tätigkeit weit über Neuſtadts Grenzen hinaus bekannten Juriſten ein Ziel geſetzt. Gerichiszeitung Landes- Arbeitsgericht Kurzarbeit und Urlaubsvergütung Eine Mannheimer Firma der Metallbranche hatte angeſichts der eingeführten Kurzarbeit bei einem Teil der Belegſchaft die Vergütung für den Ur⸗ laub herabgeſetzt. Die Betroffenen wandten ſich an das Arbeitsgericht und beriefen ſich auf eine Be⸗ ſtimmung des im Jahre 1924 abgeſchloſſenen Tarif⸗ vertrages, wonach die„Urlaubsvergütung ohne Rückſicht auf die beſtehende Arbeitszeit auf der Grundlage der 48 Stundenwoche“ berechnet werden ſoll. Von der Firma wurde betont, daß nur die Zeit berückſichtigt werden könnte, in der wirklich ge⸗ arbeitet worden ſei. Das Arbeitsgericht ſchloß ſich der Auffaſſung der Kläger an. Die Forderung auf ungekürzte Urlauhs⸗ vergütung entſpreche der Faſſung des Tarifver⸗ trages. Eine Anpaſſung der in Frage kommenden Beſtimmung an die beſtehende Arbeitszeit könne nur auf dem Wege der Tarifänderung erfolgen. Die Firma legte Berufung beim Landes⸗ arbeitsgericht ein, das ſich dem Urteil der Vorinſtans anſchlͤß und die Forderungen der Kläger— es ſind insgeſamt 250— auf ungekürzte Urlaubsver⸗ gütung anerkannte. Das Reichsarbeitsgericht ſtehe zwar grundſätzlich auf dem Standpunkt, daß bei Kurzarbeit verkürzter Urlaub zu gewähren ſei, aber es müſſe in jedem einzelnen Falle von der Aus⸗ legung der Beſtimmungen des Tarifvertrages aus⸗ gegangen werden. Im vorliegenden Fall ſei die 48 Stundenwoche der Berechnung zugrunde zu legen, ohne Rückſicht auf die beſtehende Arbeitszeit. Es könne alſo nicht von einer anormalen Arbeitszeit ausgegangen wer⸗ den. Zudem habe ein Tarifvertrag mehr die Ver⸗ hältniſſe bei allen dem Arbeitgeberverband ange⸗ ſchloſſenen Firmen im Auge und könne auf die Ver⸗ hältniſſe in einem Betrieb keine große Rückſicht nehmen. Da es ſich um eine große Zahl von Ar⸗ beitern handle und der Fall auch ſonſt grundſätzliche Bedeutung habe, ſei die Reviſion beim Reichs arbeitsgericht zugelaſſen worden. s C Dresden ue genüber Deutſchland hreiten gemacht Samstag, 11. Juli 1931 Dämme gegen das Mißtrauen Erſt die beiden letzten Wochen haben auch dem ſonſt an ſolchen Fragen ganz teilnahmslos Vorüber⸗ gehenden mit erſchreckender Deutlichkeit gezeigt, in welch verheerender Weiſe die„unſichtbare Be⸗ ſatzung der kurzfriſtigen Verſchuldung“ Deutſchlands Wirtſchaft bedrückt. Schon vor Jahr und Tag wurde auf die Gefahr, die aus einer 3u großen kurzfriſtigen Verſchuldung Deutſchlands ein⸗ mal entſpringen könne, hingewieſen und Reichsbank⸗ präſident Dr. Luther hat im vergangenen Herbſt das Bild von der„unſichtbaren Beſatzung“ geprägt. Mit dem Fortgang der Konj unkturkataſtrophe der Welt, nicht zuletzt aber die Anwendung ſturer politiſcher Formeln da, wo die wirtſchaftliche Vernunft hätte regieren ſollen, hat dann trotz der deutſchen Mah⸗ nungen und Warnungen ausländiſcher Wirtſchafts⸗ führer die Wirtſchaftskriſe derart verſchärft, daß ſie am ſchwächſten und zugleich am ſtärkſten belaſteten Glied der internationalen Wirtſchaftskette— Deutſch⸗ land— zu Riſſen führte, daß jeden Augenblick den Bruch befürchten laſſen mußten. Der allgemeine Zuſammenbruch wäre die Folge geweſen und um 1 verhindern, kam das Hooverſche Feier⸗ ahr. Die Hoyveraktion iſt aber, wie ſchon deutlich ge⸗ nug ausgeführt wurde, nur der Anfang und die Probleme, die die Annahme des Hooverplans auf⸗ rollt, gehen ins Unendliche. Was die angelſächſiſche Welt ſich vom Hooverfahr verſpricht, wird aus einem Expoſs erſichtlich, das die Midland⸗ Bank, die dem früheren engliſchen Schatzkanzler Mac Kenna naheſteht, entworfen hat. Das Inſtitut meint, daß Deutſchland durch die Atempauſe, die ihm das Hoover⸗Schema gewährt, in ſtarkem Maße zu einer Auffüllung ſeiner erſchöpften Rohſtoffbeſtände über⸗ gehen werde. Auf weitere Sicht geſehen, beſteht die Hoffnung, daß in einer oder der anderen Form die Schuldenferien den Weg zu einer Schul⸗ denreviſion ebnen werden. Erfolgt eine ſolche Reviſion nicht, ſo wäre zu befürchten, daß man die Atempauſe nicht richtig ausnutzt und dieſe Gelegen⸗ heit zu einer Verbeſſerung der Weltkonjunktur ver⸗ geudet habe. Wenn das auch die letzten Ziele ſind, die aus dem Feterfahr entſpringen, ſo bleibt das Paket un⸗ gelöſter Probleme, das auf die deutſche Wirtſchafts⸗ führung geladen iſt, ſo drückend, daß man verzagen könnte. Die deutſche Wirtſchaft und das deutſche Volk hat im großen und ganzen in dieſen kritiſchen Wochen doch ſo viel Selbſtbeſinnung und Diſziplin bewieſen, um zu verhindern, daß alles drunter und drüber ging. Die Nervenprobe hat Deutſchland beſtanden, aber ſeine Wirt⸗ ſchaft wurde durch die Kapitalabzüge be⸗ denklich geſchwächt. Die Höhe der kurzfriſtigen Verſchuldung erwies ſich als eine außerordentlich gefährliche Halskrauſe, vor der mit Recht nicht früh genug gewarnt werden konnte. Wir kommen nicht darüber hinweg, die Ur ſa für die gefährliche Zuſpitzung in Deutſchland Li t in dem Mißtrauen, das ſich im Aus fland hat und das zu einem ſehr erheblichen Teile aus polttiſchen Gründen geſchürt wurde. Allerdings müſſen wir ehrlich zugeſtehen, daß zu einem anderen Teile dieſes Mißtrauen auch von einigen Vorgängen in Deutſchland ſelbſt Nahrung erhielt. Die Verwir⸗ rung, die der Zuſammenbruch der Oeſterreichiſchen Creditanſtalt im Ausland hervorgerufen hatte, ließ den ausländiſchen Kreditgeber, auch wenn er poli⸗ tiſch unvoreingenommen war, ſelbſtverſtändlich ſeine übrigen mitteleuropäiſchen Anlagen etwas aufmerk⸗ ſamer betrachten. Da waren es nun die Vorfälle bei Inbaſtrie gert als geſtchert, man urmmt in mäßgebenden banken mitwirken werden. zerkreuzers und Verzicht auf den Zollvertrag, mit Oeſter⸗ Karſtadt und die ebenſo unerfreulichen beim Deutſchen Linoleum konzern, die der Neuen Mannheimer Zeitung ein gewiſſes Mißtrauen gegen die deutſche Induſtrie wachriefen. Aber erſt die ganz unerhörten Vorfälle beim Nordwollekonzern verſtärkten dieſes Mißtrauen. Der NWa⸗Zuſammenbruch mußte um ſo mehr peinliches Erſtaunen im Auslande hervor⸗ rufen, als die Aktien der NW. zu den ſicherſten Anlagepapieren gehörten und namentlich in Eng⸗ land und Holland gut placiert waren, die nunmehr plötzlich für den ausländiſchen Aktienbeſitzer wert⸗ los wurden. Dieſe Verluſte bei drei bedeutenden deutſchen Fir⸗ men, namentlich aber auch die Verluſte der auslän⸗ diſchen N. W..⸗Gläubiger machten das ohnehin von politiſcher Seite geſäte Mißtrauen zur deutſchen Ge⸗ fahrenquelle. Denn ſo erklären ſich die fortge⸗ ſetzten Kapitalabzüge trotz des Welt⸗ feter jahres, Kapitalabzüge, die ſelbſtverſtänd⸗ lich im Gegenſatz zum Sinn des Feierfahres ſtehen. So erklärt ſich, daß aus einem verallgemeinerten Mißtrauen gegen die deutſche Induſtrie— denn die oben angeführte Fälle ſind glücklicherweiſe nur Aus⸗ nahmen— der deutſchen Wirtſchaft ſeit vorigen Herbſt 3 bis 4 Milliarden entzogen wurden. Die Lage iſt nun derart, daß wir eigentlich im Augenblick mit noch größeren Schwierig keiten zu kämpfen haben als beider Ver⸗ öffentlichung der Hpooverbotſchaft. Die Frage iſt deshalb, wie wir den Schwierigkeiten mit den uns verbliebenen Mitteln und Kräften begegnen können. Bei dem ungeheuerlichen Entzug von Be⸗ triebsmitteln, zu denen die kurzfriſtigen Auslands⸗ gelder in Deutſchland gehören und deren Fehlen durch die Kreditreſtriktionen der Reichsbank, die wie⸗ derum Kreditkündigungen der Banken bei ihrer Kundſchaft im Gefolge haben, ganz empfindlich ſpür⸗ bar wird, muß auf dem ſchnellſten Wege neues Kapital der deutſchen Wirtſchaft zuge⸗ führt werden. Das kann aber nur lang⸗ friſtiges Kapital ſein. Darüber hinaus wird mit allen Mitteln dafür Sorge zu tragen ſein, daß weitere Kreditkündigungen abge werden. Umwandlung kurzfriſtiger Kredite iſt alſo die Hauptaufgabe. Um das zu erreichen, müſſen kräftige Dämme gegen das Mißtrauen des Auslandes aufgerichtet werden. Zu dieſen Dämmen zählt eine rückſichtsloſe Klarſtellung der Vorgänge, die zu dem Debakle bei Nordwolle geführt haben, gehört eine unnachſichtige Klärung der Schuldfrage und ge⸗ rechte Sühne, um den ungünſtigen Eindruck im Aus⸗ lande ſoweit als möglich wieder zu verwiſchen. Dar⸗ über hinaus wird die Garantieleiſtung der deutſchen Wirtſchaft ſicherklich dazu beitragen, um das Mißtrauen des Auslandes zu beheben. Denn das Gros der deutſchen Induſtriewerke ſteht immer noch auf geſunden Füßen. Wer ihre Führer kennt, der weiß, daß ſie die Garanteleiſtungen nicht über⸗ nommen hätten, wenn irgend welche Bedenken hier⸗ gegen vorlägen. Männer, wie Karl Fürſtenberg, Franz v. Meu⸗ delsſohn, M. M. Warburg, Freiherr von Oppenheim, Geheimrat Hagen, Generaldirektor Silverberg, Krupp v. Bohlen und Halbach, Karl Friedrich von Siemens u. a.., die ſich in die erſte Reihe geſtellt haben, bürgen dafür, daß die übernommenen Verpflichtun⸗ gen auch pünktlichſt eingehalten werden. Man ſollte annehmen, daß Deutſchland damit einen genügend feſten Damm gegen die nagende Flut des Mißtrauens und den Schwund am Deviſenpolſter der Reichsbank errichtet hat. Wenn alſo noch wirtſchaftliche Vernunft in der Welt herrſcht, dan müßte dieſe Kollektivhaftung der deutſchen Wirtſchaft die ausländiſchen Kapitalgeber belehren, daß Einzelfälle nicht verallgemeinert werden ſollen und daß die deutſche Wirtſchaft in ihrer Ge⸗ ſamtheit durchaus kreditwürdig iſt. Ob es allerdings bei der immer noch vorherrſchenden politiſchen Ein⸗ ſtellung Reichsbankpräſident Dr. Luther gelingen wird, den dringend notwendigen Neuzufluß lang⸗ friſtiger Auslandskredite zu wirtſchaftlich annehm⸗ baren Bedingungen zu erreichen, das iſt heute noch die Frage. Kurt Ehmer. ſto p pt in langfriſtige Luthers Kampf um neue Kredite Nach einem kurzen Beſuch bei dem Gouverneur der Bank von England hat der Reichsbankpräſtdent in Paris eine lange Unterredung mit dem Gouverneur der Bank von Frankreich gehabt. Dr. Luther iſt dann nach Berlin zurückgekehrt, um dem Kabinett über die politiſchen For⸗ derungen, die man in Paris in den Vordergrund geſtellt hat, zu berichten und um dann zu der Sitzung der Repa⸗ rationsbank nach Baſel zu fahren. Man muß bei den Berhanblungen, die Dr. Luther zur Beſeitigung der Ver⸗ trauenskriſis führt, ſtreng unterſcheiden zwiſchen der Beſchaffung eines kur zfriſtigen neuen Re⸗ diskontkredites für die Reichsbank bzw. für die Golddtskontbank und den Vorbereitungen für eine langfriſtige internationale Anleihe für Deutſchland. Die Erlangung eines Bereitſchaftskredites für die Golddiskontbank auf Grund der Garantie der deutſchen Finanzkreiſen an, daß dieſer Kredit 250 Mill. Dollar be⸗ tragen, daß er etwa halbfährige dauer haben wird und daß an ihm neben den großen internationalen Notenbanken auch amerikaniſche Privat⸗ Freilich hat Frankreich auch dieſe Verhandlungen wieder auf das politiſche Geleiſe geſchoben: es ver⸗ langt offenſichtlich Einſtellung des Baues des neuen Pan⸗ reich. Als Preis bietet Frankreich langfriſtigen Kapital⸗ export, der die Vorausſetzung für eine große langfriſtige Anleihe an Deutſchland iſt. Aber auch Amerika und England ſtellen jetzt Gegenforderungen— ſte verlangen ſcharfe Kreditreſtriktionen in Deutſchland zur Abd roſſelung der Kapitalflucht Die wichtigſte Frage, die Abkehr von der kurzfriſtigen Verſchuldung, das Problem einer langfriſtigen Anleihe für 9. Aktien und Auslandsagleihen in Prozenten 10., 1. 195 7 1125 2 Satze 119 115,0 See Nen 11555 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung dee, u I. de Rees Saz 5 i 7 2 25 e ee 10 10. 11. Suderis Eiſens. 98.— 8975 35 8 e 10 1178 Wa en 1. Mannheimer Effektenbörse 8 885.* 155 12 Konſerven Braun 26.— 22—. Berneis 3. Türk. eld. Bi..—.— barlott. Wester 74. örch 175 N 7 8 Segal a 5 S 9756 1 3 II. bnie Bet Kraus& Go. Bock.—.— 50,.— 3 8 8„Ei 2 Chen. 1 55 58 Siemen 170 148.0 1 ubm 5. Bab. St-U. U 72.— 12. Hes. l. Senn. 30. 90. Südd. Jace 1010—— 2 em. Jelfenk.. 48,— 48. 1995 210 Slaner——.— N. 2% 786d Rom& 62.— 60.— Sezwn Advert 51.— 57.— Salle Pen n 5 200 275 Them. bert. 325.— 3058 9280 520 Siache Saen 74— 72850 N U bafen Stadt 8 8 ae e 455 5— Ses Herde—* 4585 1180 wigsh. 87,— test, Befigbel n. 9 olle 12951 5 922 E ce 975 19.— 3 Washer 8 50 aer Suat N 5 3 22255 25 e Mhm. Gold g utſche 85.—.— on 75 S 19000 139.7 esto g 4%. Gold 95— 98— Sar 5 Unien 8 e 5.— Range fpeang 94.— 68.— 225 5.—— 975 enn 198 5 Laa 1 5 60110 Wg 7000 5025 5 10 ockbendb 8 8. 88— 8. C. Fanzeg:: 1205 1250 een e e ee bene e Saen. c S. 7680 188 Haspe eee ee der Mien.,. Jer neee 170 200 ang. er 0 e Deen Sar e 4685 25 Se ee 5 8 gere Lee.. Bk:: 1240 1240 10% Orkr. 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Habeler e 9 69. Zus. Jeels 5 erb: 24 a 8 157 Sud Soden⸗ 1280 1280 15 9 1282 5 n. Cane 98.— 91.80 1 84880 8 2 Frantf. Angem Seu A e 3.— Nordd. Wonen 278 268 Dt. Relchsb, 449 81.75 e.— 5 —.— 5„ 0 1 2 a—ç——— 40 8—.— 11 iI. Staßi— Suüdd, Pisconto.. 8%„ Bond 20 85,75 Dal 23.50 22.50 Riedeck Montana. 5480 51.50 28.— 28,.—— 8480 Norde. 2 9% Grkr. M. abg. 89,— 67,.— Wiener Bantvet..65 8,85 zes Jetter.—.. 5 60.50 89.——— 80 5—.— 155 Industrle-Akctlen Seren ie 55,.— 58.— Seat 122 5 2—. 75.— 38.— ee. 4 % Rh.⸗M.- Don. 61.50—.— Württ. Notenbk 117.0 117,0 Felt. Gullleaume—.——.— Dt. Gold u. Silber 116,0 1140 1170 1108 n 120.0 120.0. 4 K 15985 90 4750 42.— chl. Kokscn. 59,.— ö rankfurter Gas—.——— Dt. Linoleum 55.— 31.50 140.0 5„C Fanbe N 101.7 99.—— dee 5 5. 72,28 89.— ſt, 4 foppen 5 Tu ab, Rom. Ge: 81.80 60.— Allang.. 1000 2000 Jeff. bos in———— u ren. 1089 5888 e 0 ee, 7780 2750 See 2 Aug. Gleit- ug. 57. 88.78 Okwerte 8 % Pfälzer-99—,— 97,— Frankf. An. 3. Glektr. erung 100.0 98.— 5 3 2208 5. 27.50 27.80 G0 l 2 38 75 24.— bau 40.— 80,50 Bayr. Metorens 2.— nig Bergbau 39,85 7, Rh. op. N. 1 98.— 86. Mannh. Berf.⸗G.—.——.— ee 32 5 1 8. 8 5 1 A 1 80. 2* ee 28 e.—— 85— 8 55 85 fee 5 1 1 — 9 8———— 80. Werks—.——.—— mann 10.——.— u. Bt. ö 28 e be e e, e eee 5 1 9 95 2 1177.!. 285 8 7— ohlenw... ä Aden— 5 0 U 8 1 %„ 2 2-15 88.50 89,50 berg Stege 8 Z gan e ge. 10 1. Geldſcd. 88,— 84.— Naß A4 51— 60.— Ae mae 54, 8215 Grün a Bilfinger 123 Sar e Z= Femp. Siſpans 247 2430 N Weſf Gele 1036. . 4 44 entre Juen 43.50 44.— i Aid. 8858 82,15 Stu— 42.— 1. 85 99.— 88.— Fent. Cautſchend 80,75 89, K.„ 55˙++ 8 2 ½ e de 06 7 80 Beke. St.., Siege. 1580 Berliner Börse 2. 88, Hel mler⸗Beng. 230 J. 20 f 5%% Pfalz. Sig. 88. 87 50 5 ne u. N.. 12⁸.0 g Balke Maſchinen—— e. gage 242,0 241 Kßein.⸗W. Kalk 52.— 51.50 Deſſauer Sas 158,0 100.0 Salz 12 Kali 164% U. 65 4 lbs Lig 89,25 87.50 Montan-Aktlen doch⸗ u. 1 85— 8— a 95 Roggen wert.50.0 Daft Nürnberg 154.0 153.0 alleſche Maſch. 80.— 79,75 Aae de 69,85 62,50 Deutſche Erdöl, 59,25 56,85 kel. Portl.- 3.. 45õ—- ½Dleining. 86.75—.— olzmaun, Böll.—.— 65.— Festverzinsliche Werte 8% Noggenrentb 6,75.75 Saher. Celluloid—.— 1 1080 5 oman 80,48. Dt. ane me 83.28 58, ubert& Salzer 1170 4½/ Pr. B. B. Lia 84 80 62.75 Kſchwell. Berg 208,0 206.0 elsverkoß.„„. 32,50 85,— un, M. Egeſt. 195 3775 5. 5 30.— 35,25 8 obe 62.25 59,25 Schuckert& Co, 1160 1 K- Akti Gelſenk. Bergw..— 60% Reichs L u 18.— 78.— 8 nee——— emberg 88.78 85.50 Wien Gum. 38.— 34,78 Rückfortß. 12.25 41.— 1 98,— 80,50 Schulth.⸗Pazenh. 1700 4 Bank- Aktien—.. Biſch A bletaſcd.1 50.— 49.80 47 Wertanee 10 98 Bergmann Kent 0— 28888 5 ane fl f 1005 1058 Stemesg a ua 1474 Aug. D. Creditb. 84.— 84.— ungbanz*. 115 Abb 488.50 705 Schaz 38.50 38.50 Berlin Gubener 174 170,0 Ha— 75.— e eee—— Sende„ 200 Badiſche Bank 124.0 1220 Kalt uſchersteben 1110 110.2 80 24 8 Lee 19.20 19,20 Berl. Rarls. Ind. 37.5, 87.— e 6925 8055 1—— 8. 388 arben 120,5 122.9 Seonhard Tleg. 81, Kali Salzdetfurth 183.0 176,0 Kamm. Kaiſerst 10.— 10,10 8—.—— Berliner Maſchb. 30,8 30. 1 20.——.— Sa 8 1155 190.0 mühle., 56,— 92,— Ber. Stahlwerke 5,75 10 N armer Bankver. 97,75 97,78 Pali Weſteregeln 116,7 1135 FKarſtabt Rud. 25.——.—* Bad. 5—.——.— 70 e 82 S u. Brikatt 113,0 110.0 9 75.— len 4 Salz. 64.— 61.— 1 8 Alkali 116.0 0 r. Hyp, u. G5. 117.5 115.5 Klöckner e Alan, Sch.& Ses.— 87.% Srkr. Mp.. 12.80%%„ S 120 120 Delf 46.50 47 75 52 e.75 enk. Berge, 5175 85,50 Habu Waldhef 62,80 80 Lom. l. Brſvatb 100,0 100,0 Mannesm. Röör. 58.— 5/— Amort Hellbr. 1430 1450 2% Sed mala— e Ban e e Gremer Hatfan Sele Le 185 10 Huge„ 88.— 35.— Seßfürel. 101,5 56. Minen. 17.25 1 den; die dann ſpäter eventue Geldtungß- Deutſchland, wird den Mittelpunkt der am Montag be⸗ ginnenden Sitzung der Reparationsbank vil⸗ den. Man wird nach dieſer Richtung hin keine weitgehen⸗ den Hoffnungen haben dürfen. Der internationale Kapi⸗ talmarkt iſt für eine große internationale langfriſtige An⸗ leihe an Deutſchland noch nicht reif. Bezeichnend daſur iſt eine Meldung des Newyorker Journal of Commerce, wonach der Plan der Federal Reſerve Bank, Deutſchland eine Anleihe von 300 Mill. Dollar mit zweijähriger Lauf⸗ geit zu geben, bei den amerikaniſchen Banken auf ſtarken Widerſtand ſtößt. Es iſt anzunehmen, daß Dr. Luther in Baſel an die Verpflichtung der Reparationsbank er⸗ innern wir d, Deutſchland zu helfen. Wie wir hören, dürfte in Baſel die Ausgabe von drei ⸗ monatlichen deutſchen Schatzanweiſungen, die immer wieder zu ee wären, iet wer⸗ in eine ändere. 5 umzitauſchen wären. Bis die Entſcheibung datſtber fällt, wird bie Reichtbant indtvtduelle, aber doch ſchärfere Reſtriktionen, insbeſondere die Ablehnung längerer Wechſel, durchführen müſſen. Die ausländiſchen Geldkündigungen haben bis⸗ her nur wenig nachgelaſſen, Paris zieht— die Steigerung der Devife Paris beweiſt es— Guthaben aus Europa zurück, um Europa zu weiteren Geldkündigungen aus Deutſchland zu zwingen. O Die Juniumlage beim Ruhrkohlenſyndikal.(Eig. Dr.] Beim Rhein.⸗Weſtf. Kohlenſyndikat wird die Umlage für den Monat Junk 1931 mit 2,69„ je Tonne Umſatz auf Verkaufsbeteiligung(Mai 2,57%) und mit 1,50 1 je Tonne Abſatz auf Verbrauchs beteiligung(Mai 1,50 4) er⸗ HANDELS- u WER TSCHKFTS-Z EITUNG Abend. eee Nr. 316 Zentrale Deviſenkontrolle? (J Berlin, 11. Juli.(Eig. Dr.] Wie an der heul Bölfe verlautete, ſtehen ſeitens der Reichsbank 110 der Regierung aß nahmen zur Eindan mung der Beanſpruchung der Reichs haz unmittelbar bevor. Es ſcheint ſich dabei einm um die Einführung verſchärfter Kreditreſtriktionen dug die Reichsbank und ferner um eine Notveror nue zu handeln, die den Verkehr am Deviſenmarkt regeln su Beide Maßnahmen dürfen im Zäſammenhanz ſtehen u den Forderungen, die als Vorausſetzung für die Gerl, rung der nachgeſuchten ausländiſchen Kredite bei den Ve dannn gen des Reichsbankpräſidenten von den auslänz, ſchen Stellen erhoben worden ſind. Eine Beſtätigung zu ſtändiger Stellen für dieſe Meldungen war bisher noh nicht zu erhalten, doch ſind ſie auch nicht dementiert worde eee Lage am deutſchen eviſenmarkt 100 Mill. heutige Deviſenanforderung Berlin. 11. Juli.(Eig. Dr.) Die Verzögerun der Krebitaktion der Reichsbank hat zu einer weſenliche Verſchärfung der Lage am Deviſenmarkt beigetragen Man ſchätzt die heutigen Deviſen anfordern gen auf wenigſtens 100 Millionen. Als de Hauptplätze, von denen die Deviſenabzüge kommen, er den die Schweiz und Holland angeſehen. Man glaubt b Feſtſtellung machen zu können, daß neben fran 3 ö f he neuerdings auch deutſche über dieſe Plätze naß Deutſchland zurückgefloſſene Gelder zurückgezogez werden. Auch ſonſt liegen Anzeichen dafür vor, daß deutſche Kapitalflüchtlinge uicht ganz an der neuerlichen Bewegung uubeteiligt ſind. Die Reichsbank hat bereits Anweiſungen gegeben, die g eine Verſchärfung der 2 men hinauslaufen, wenn auch ſoweit wie neben der elne weiligen noch an einer individuellen Handhabung ſeß gehalten wird. Die Nachricht, daß amerikaniſche Ban kreiſe bereit ſind, einen 200 Millionen⸗Dollar⸗Kredit z gewähren, übte keine pfychologiſche Wirkung aus, we dieſer Kredit nur als eine Beteiligung an einem größer Kredit, zu dem England und Frankreich beitragen ſolleh, betrachtet wird. Atlas Verſicherungsbanken In den heutigen GV. der Neuen Atlas, Lebens verſch rung sbank AG., Deutſcher Atlas, Allgemeine Verſicheru 1 bank AG. und Rheinif cher Atlabs Transport⸗ und Verf rungs⸗Ach. in Ludwigshafen waren 19 838, 15 353 und Stimmen vertreten. Die Dividenden wurden anf ), 7(5) und 5(5) v.., der Bareinzahlungen feſtgeſetz Beim Deutſchen At las wurden Direktor Ane 8 upperer in Freiburg i, Br. und Oberregierungzre D. Ernſt Prahler Berlin neu in den AR. gewäßſt bet den anderen Geſellſchaften wurden Neuwahlen fit zue N durch Tod ausgeſchiedene Mitglieder nicht vorgenommen. Die bonfeſſio nellen Geſellſchaften, c denen der Neue Atlas durch Rückverſicherung beteiligt f! und damft die eigene Kleinlebensperſicherung haben 1 befriedigend entwickelt. Die Großlebens verſiih rung hat unter der ſchweren Wirtſchaftskriſe der A A ee ng verſpricht man Ergebniſſe. Bein Deuliſchen Ablos iſt bei der Feuer, und Einbruchs diebſtahl verſicherung eine nich unerhebliche Steigerung der Prämieneinnahmen bei nor malem Schadensverlauf zu verzeichnen. Die Beſtrebunge, das Prämienniveau in der Auto verſicheruyg erhöhen und die teilweiſe noch zu hohen Werbungs zol zu ſenken, wurden mit Erſolg fortgeſetzt, Hervorgehohn ſei, 5 nunmehr duch der Verband der Krof tfahrzeugpit, ſicherer den Verſuch mache, einen neuen Tarif aufzuſfelleg, Auch der Schadensverlauf in der Allgemeinen Ha kichtvetrſicherung und den drei Branchen de Fade ſei ebenſo wie die Feuer⸗ un Einbruchsdſebſtahlverſicherung bisher nicht ungtiſtig geweſeg und es wurde eine erhebliche Steigerung der Prf mlenel, nahmen erzielt. Beim Rheiniſchen Atlas wirkte 15 die 00 ſchaftslage in den rückläufigen Umſätzen im Hutergef im Kaskoverſicherungsgeſchäft aus, in dei ein Anwachſen des Prämienumſatzes nicht wahrſcheinlſh erſcheint. Bei der Hereinnahme neuer Geſchäfte müſſe de rin Vorſicht geübt werden. Insgeſamt iſt der bisherige Geſchäftsverlauf bei alle ich günstig untet dem üblichen Vorbehalt für das laufende Fahr wi auf ein günſtiges Ergebnis gerechnet werden könne, O Fuldaer Wachswerke Eickenſcheidt.(Eig. Dr.) I 11 Wachswerke Eickenſcheidt Ach. Fulda konnte ihren erluſt um 485/ vermindern. Der Verluſt beträgt det 0 90 24% 407„(AK. 270 000 /) und ſoll laut Beſchluß 5 hoben. vorgetragen werden. ſchen Geldgebern, die hinter dieſer Bewegung 1 elitten, 0 drei Banken als befriedigend zu bezeichnen, 1 80 — Samstag, 11. Juli 1931 Neue Mannheimer Zeitung 7 Abenb⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 316 Abgeſchwächter Wochenſchluß Allgemeine Unſicherheit/ Abgaben der Provinz Erhöhte Deviſenauforderungen verſtimmten Schluß gegen niedrigſte Tageskurſe etwas erholt f Mannheim weiter ſchwach Die Unſicherheit in den Verhandlungen über die Ver⸗ längerung und Erweiterung der Auslandskredite wirkte weiter verſtimmend auf die Börſe, ſodaß die Kurſe erneut nachgaben. Farben gingen auf 125 zurück. Niedriger waren ferner Daimler, Rheinelektra, Wayß u. Freytag und Wald⸗ hof. Bank⸗ und Verſicherungswerte waren wenig verändert. Am Rentenmarkt erhielt ſich das Angebot bei weiter leicht nachgebenden Kurſen. Frankfurt ſtill und unſicher Die Wochenſchlußbörſe eröffnete in etwas kreundlicherer Stimmung, da die Spekulation nach den letzttägigen Abgoben einige Deckungsnachfrage belun⸗ dete. Es lagen keinerlei Nachrichten vor, die dem Geſchäft einen nennenswerten Antrieb hätten geben können. Nach den erſten Kurſen kam aber ausſchließlich Mate⸗ rial heraus, ſo daß die Kurſe zum Teil wieder unter das Abendbörſenniveau zurückgingen. Die herrſchende Unſicherheit ſpiegelte ſich beſonders in der uneinheit⸗ lichen Kursgeſtaltung wieder. Während verſchiedene Po⸗ plere, wie Phönix, JG. Farben, Siemens und Reichsbank⸗ anteile bis zu 2 v. H. feſter lagen, büßten andere Werte, ſo Rheinſtahl, Hapag, Nord. Lloyd, Metallgemeinſchaft und vor allem Zell Waldhof bis zu 2% v. H. ein. Wayß u. Freytag lagen auf ſtärkeres Angebot 3 v. H. niedriger und erſchienen mit minus⸗minus⸗Zeichen. Deutſche Anleihen waren um Bruchteile eines Pro⸗ zentes ſchwächer. Ausländiſche Renten geſchäftslos. Am Markt der feſtverzinslichen Werte beſtand überwiegend kleines Angebot, ſo daß ſich die Kurſe um 7 bis 3 v. H. ermäßigten. Im Verlaufe ſtagnierte das Ge⸗ ſchäft faſt vollkommen, do von außen her keine Orders vorlagen. Die Kurſe neigten weiter zur Schwäche, da die ſchwache Tenoͤenz der Reichsmark verſtimmte. Die Börſe war gegen Schluß ziemlich ſchwach, da die großen Deviſenanforderungen verſtimmten. JG. Farben notierten 121% nach 124 v. H. Am Geldmarkt war Tagesgeld im Vorbörſenverkehr in Nachwirkung des Steuertermins noch geſucht, doch trat ſpäter eine kleine Erleichterung ein, ſo daß der Satz auf 77 v. H. ermäßigt wurde. Berlin ſchwach Nach der ſchwachen Frankfurter Abendbörſe war man auch heute vormittag und an der Vorbörſe ſchwä⸗ cher geſtimmt und taxierte vorbörslich die Kurſe mehr⸗ prozentig niedriger. Zu Beginn des offiziellen Verkehrs konnte ſich zwar gegen die niedrigen Taxen eine leichte Erholung durchſetzen, doch ergaben ſich immerhin noch—3proz. Verluſte gegen geſtern mittag Schluß. Das Geſchäft war ſehr gering, aus der Provinz kam etwas Material heraus, während die Spekulation ſich durchaus abwartend verhielt. Deutſche Anleihen waren etwas ſchwächer, ebenfalls ausländiſche Renten. Auch der Pfandbriefmarkt und Reichsſchuldbuchforderungen zeigten eher ſchwächere Tendenz. Die Geldſätze blieben unver⸗ ändert. zm Verlaufe konnten ſich zunächſt kleine Er⸗ holungen durchſetzen, die aber ſpäter meiſt wieder ver⸗ loren gingen. Auffallend ſchwach lagen weiter Schifk⸗ ſahrtswerte. Der Kaſſamarkt lag weiter ſchwach. Zahlreiche Werte gaben bis zu 5 v. H. nach. Am Priypatdiskont⸗ markt blieben die Sätze unverändert. In der zweiten Börſenſtunde erfolgte ein Baiſſeangriff auf Danatbank. Sogleich griffen die Banken kräftig ein, naturgemäß trat daraufhin ziemlich dringliche Deckungsbegehr hervor. Der Kurs zog auf 101,25 an. Am Schiffahrtsmarkt bemerkte man umfangreiche Abgaben angeblich Bremer Urſprungs. Da auch die ſchwache Veranlagung der Rentenmärkte ver⸗ ſtimmte, wurde es allgemein ſchwach. Gegen die niedrigſten Tageskurſe trat gegen Schluß jedoch eine Er⸗ holung ein, da man ein energiſches Eingreifen der Reichs⸗ regierung erwartet und hofft, daß ſich durch dieſes Vor⸗ gehen die Deviſenſituation ändern wird. HRerliner Devisen Oiskontsatze: felchsbank 7, Lombard 8, priyat 7 v. f. Amtlich in Rem für] 10. Juli 11. uli Lari. Disk F. B. G. B. M 9% dolland 100 Gulde 169,58 169,8 169,88 169.92 168,48 2% Athen 100 Drachn en.457] 8,467].4.485 58.445 9 Brüſſel 100-500 08 598.77 88,.89 59,79 50,91 36,858 2% Danzig 100 Gulden 31,88 82,05 81.68 93.04 81,385 5 Helſingfors 100 ff 10,893 16.618 10,598 10.818 10,512] 8 Italien.. 100 Lire] 22.055 22,095 22,058 22.005 22,025 8% Sübſlavien 100 Dino! 7,488 7,452 7,430 774.888 5 Kopenhagen 100 Kr. 112.72 112,94 112,74 112.98 112,06 277 Liſſabon 100 Estudo] 19,88 16,70 18,66 18,70 17,8 7% Oslo. 100 Kr. 112.72 112,94 112,74 112.986 111,74 9 Paris... 100 Fr 16,48 16,52 8. 18.58 18.48 2 Prag„100 Kr. 12.472] 12.492] 12.472] 12. 12,88 4 Schweiz.. 100 Fr.] 61,7.80 5 81,92 80.516 8 Sofia Leo 1.088 38.047.05 3017 86 Spanien 100 PPeſeten[40,01 40,09 89.886 40,06 85,87 8 Stockholm. 100 Kr. 112,88 115,00 113,88 115,06 112,05 3 Wien. 100 Schining] 55,20 58,32 588.24 59.88 89,79 7% Ungarn 1000-12500 78,45 78,59 78, 78,57 72,8 Duenve⸗ Aires 1Peſo] 1826 1,380 1,80.312] 1,788 7 Kanada kan, Sellar] 4,1904 4,02 488.708 4,176 Japan. ien 881.888.081.868.888.“ Raird.. lägypt. Bld 21,01 22,08 21,01 21,05 29,91— Türkei.. türk. Pfb.—.——.— 8 1 41180 London engl. Pfd. 20, 478] 20.815 20,475 20.518 26,383 255 New Hork. 1 Dollar 4,209 4,217.0.17 4,1780 1% Rio be Janeiro 1 Millr. 0,914 6,818 60.509 0,311.803 7 Uruguap. 1 Goldpeſo] 2,448 J.452 J 2,378 2,882.421.— Getreidemarkt erneut abgeſchwächt Berliner Produktebörſe vom 11. Juli(Eig. Dr.) Die Wochenſchlußbörſe bot ein überwiegend ſchwä⸗ che res Bild, das Geſchäft hielt ſich in engen Grenzen. Die Umſatztätigkeit beſchränkte ſich in der Hauptſache wie⸗ der auf den handelsrechtlichen Lieferungsmarkt; Juli ⸗ weizen ſetzte auf Deckungen infolge der fehlenden An⸗ dienungen 6/ höher ein, dagegen waren die Sichten neuer Ernte angeſichts der günſtigen Wittevungsverhältniſſe auf Realiſationen um 1,50—2/ abgeſchwächt, Roggen er⸗ öffnete bis zu 27 niedriger. Für Wei⸗en alter Ernte zeigt ſich wieder Nachfrage zu behaupteten Preiſen, Roggen alter Ernte iſt vernachläſſigt. Für Neugetreide lauteten die Ge⸗ bote etwa 2 1 niedriger, ohne daß ſich aber nennenswertes Geſchäft entwickelt, da die Forderungen wenig nachgiebig ſind. Am Mehlmarkte war keine Belebung zu ver⸗ zeichnen. Hafer lag am Promptmarkte bei ſtillem Ge⸗ ſchäft ziemlich ſtetig, am Lieferungsmarkte waren die ſpü⸗ teren Sichten rückgängig. Das Geſchäft in neuer Win ⸗ tergerſte iſt wieder geringer geworden, da Forderungen und Gebote ſchwer in Einklang zu bringen ſind. 286 unregelmäßig; Sept. 226,50— 27; Okt. 227,50 28; Roggen prompt 185—90; Juli 184,50—5; Sept. 17778.; Okt. 178 bis 79 neue Wintergerſte 152—60 ruh. Hafer prompt 160 bis 66 ruh. Juli 174,75; Sept. 146,50— 47,50; Okt. 147,50 U..; Weizenmehl prompt 30,75— 36,50 ſtet.; Roggenmehl bis 31; Futtererbſen 19—21; Ackerbohnen 19—21; Wicken 24 bis 26; Lupinen, blaue 16—17,50; Lupinen, gelbe 2227; Rapskuchen 9,30—9,80; Leinkuchen 19,6080; Trockenſchnitzel 7,50—7,70; Sojgextractionsſchrot 12,60— 13,40; allg. Tendenz ungleichmäßig. „Rotterdamer Getreidekurſe vom 11. Juli.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. p. 100 0 Juli 4,02; Sept. 4,72; Nov. 4,72, Jan. 4,87%— Mais(in Hfl. p Loſt 2000 Kg.) Juli 8144 Sept. 757 Nov. 82; Jan. 8954. * Liverpooler Getreidekurſe vom 11. Juli.(Eig. Dr.) fang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; Juli 3,1175 115); Okt. 4,(4,24); Dez. 4,4(4,46), rg 4,674 ): Mehl unv.— Schluß stetig; Juli 3,111; Okt. 42; Dez..%; März 4,66, Mehl, unn. Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 11. Juli.(Eig. Dr.) März 8,15 B 8,10 G; Mai 8,35 B 8,80 G, Juli 7,05 ˖ e, G, August 7,10 B 7 G; Sept. 225 8 70 G; Okt. Amtlich notiert wurden: Weizen prompt 250—51, Juli 8 8 7, 5 9505 5 g 7 0 G, Nov. 7,70 B 765 G, Dez. 7,85 8 7,80 G, Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 92.45; Juli 32.55; Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 11. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Mibol.(Schluß) 10,65.. * Liverpopler Baumwollkurſe vom 11. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Midöl. Anfang: Juli—: Okt. 504—6; Dez. 519; Jan.(32) 516; März 523; Mai 581; Juli 537; Tendenz ruhig, behauptet.— Schluß: Juli. 404; Aug. 497; Sept. 499; Okt. 501: Nov. 508; Dez. 507; Jan. (32 510; Febr. 514; März 518; April 522; Mai 526; Juni 529 Juli 532; Okt. 589; Dez. 544; Jan.(93) 547; März 5587 Loco 508; Tageslocoverkäufe 3000; Exportverkäufe 100; Was hören wir? Sonntag, den 12. Juli 1931: : Königswuſterhauſen: Hafenkonzert aus Hamburg. Tendenz ruhig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 11. Juli.(Eig. Dr.) Freiverkehr: Elektrolytkupfer(wirebars) 77,25 4 für 100 Kg.; Raffinadekupfer, loco 69—71; Stan⸗ 00: Langenberg: Morgenkonzert. 5 .15: Frankfurt: Evangeliſche Morgenſeier. i .20: Südfunk: Aus Freiburg: Waldhornquartette mit Trompetenſolobeinlagen. prompt.35: Königswuſterhauſen: Morgenfeier. Glockengeläut des Berliner Domes. dardkupfer, loco 63,50—65,50; Standard⸗Blei per Juli 25.05: da berg: Katholiſche Morgenfeier bis 26,50; Bank-, Straits Nuſtralzinn in Verläuferswahl 10.00: i er 121; alles übrige unverändert 10.15: Südfunk: Evangeliſche Morgenfeier. O Kupferpreis weiter herabgeſetzt. Newyork, 11. Juli. 150.30; Heilsberg: Aus Tannenberg: Weihe des Kriegs⸗ (Eig; Dr.) Nachdem bereits am 8. Juli der Kupferpreis für gefangenen⸗Ehrenmals im Tannenberg⸗Nationol⸗ Kartellkupfer auf 8,77% Dollarcents ermäßigt worden iſt, denkmal. hat das internationale Kupferkartell, die Copper Exporters 10.45: München: Glockenläuten von der Münchener Frauen⸗ kirche. Inc., den Preis eif. Nordſeehäfen auf 8,25 Dollarcents pro 11.00: Königswuſterhauſen: Orgelmuſik. 1b herabgeſetzt. Großhanbels-Indez * Berlin, 11. Juli.(Eig. Dr.) Die vom Stati⸗ 11.05: Wien: Konzert des Wiener Sinfonieorcheſters. 11.15: Frankfurt: Automobil⸗Schönheitswettbewerb in Bad Homburg. 11.30: Langenberg: Arno Landmann⸗Stunde. A. Landmann⸗ Mannheim(Orgel). ſtuſchen Reichsam für den 8. Juli berechnete Inderziffer 11.45: München: Unterhaltungskonzert. Keler⸗Belo, Maſſe⸗ der Großhandelspreiſe lag mit 112,1 um 0,4 v. H. niedriger net, Korngold uſw. als in der Vorwoche. Die Indexziffern für die Hauptgrup⸗ 12.00: Frankfurt: Schallplattenkonzert. pen lauten., Agrarſtoffe 106,2(minus 1,2 v. Kolontialwaren 98,1(plus 0,6 v..), .), 12.00; 985 induſtrielle 12.38: Langenberg: Hans Tombrock, die Landſtraße ſpricht. üdfunk: Konzert für 2 Klaviere. Rohſtoffe und Halbwaren unverändert 103,4 und 12.45: Südfunk:„Rund um die Solitude“, Motorrodrennen. induſtrielle Fertigwaren unverändert 136,5. Pfalzwerke AG. Ludwigshafen 13.35: München: Alte und neue Meiſterplatten. 14.00: Königswuſterhauſen: Jugendſtunde. f 14.10: Südfunk: Vortrag: Blindenbildung und Blinden⸗ arbeit. 14.45: Heilsberg: Jugendͤſtunde. Die heutige GV., in der 5 Aktionäre ein Ack, von 9,7 15.00: Frankfurt: Süddeutſche Leichtathletikmeiſterſchaſten. Mill.& vertraten, genehmigte einſtimmig die Re⸗ 15.00: üdfunk: Stunde der Jugend. gularien und beſchloß ferner antragsgemäß das Aktien⸗ 15.10: Heilsberg: Nachmittagsdonzert. 5 kapital um bis 5 Mill. 4 und zwar vorerſt um 2 von 10 15.30: Frankfurt und München: Von Neuſtadt a. d..: auf 12 Mill. 4 zu erhöhen. Das geſetzliche Bezugs⸗ recht der Aktionäre bleibt ausgeſchloſſen. Die Neukapitalien Große deutſche Kundgebung für das abgetrennte Saar⸗ und Pfalzgebiet. werden bekanntlich benötigt zum Ausbau des Leitungs⸗ 15.30: Südfunk: Kinderkonzert des Rundfunkorcheſters. netzes und zur Abdeckung der laufenden Verpflichtungen. 16.00: Südfunk: Nachmittagskonzert. Flotow, Armandola, Neu in den Aufſichtsrat gewählt wurden der 1. Bürger⸗ Schuyer uſw. meiſter Dr. Ecarius⸗ Ludwigshafen a. Rh. für den verſtor⸗ 16.25: Berlin: Bloasorcheſterkonzert. benen e Dr. Weiß⸗Ludwigshafen und Ge⸗ vepchen(Rhein.⸗Weſtf.⸗Elektrizitätswerke) neraldirektor 16.90: Heilsberg: Unterholtungsmuſik. Grieg, Puccini, Tfchaikowſky uſw. für den verſtorbenen Geheimrat Dr. Artmann⸗Lud⸗ 18.00: ae Aus der Werkſtatt des Redokteurs. wigshafen.— Itter Kraftwerk AG. Mosbach Weiterer Kapitaleinzug eilsberg: Die Fremoͤ wörter in unſerem öffentlichen Leben. 18.20: Langenberg: Dr. C. Diem: Deutſchlonds Stellung im internationalen Sportleben. 18.20: München: Für die Kinder: Kaſperltheater. 3550, der ſich zuzüglich des Die in Mannheim abgehaltene., in der ſieben 18.25: Frankfurt: Das Lebenswerk von Nietzſches Schweſter, Aktionäre 1 200 000 4 Ack. vertraten, genehmigte den dividendenloſen Abſchluß, wonach der Reingewinn von 5287 Mark vorgetragen wird. Die Geſellſchaft hatte das beſte Waſſerjahr ſeit ihrem Beſtehen zu verzeichnen, was es ermöglichte, die Stromerzeugung zu ſteigern, die Schulden von 177 000 auf 89 000 4 zu ermäßigen und 136 000„ Ab⸗ ſchretbungen vorzunehmen. Der Geſamtaufſichtsrat wurde in ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung bis auf ein Mit⸗ glied wieder und neu hinzu gewählt die Herren Johann Curth, Hauptlehrer und Kreisrat in Zwingenberg, und Redakteur Foſ. Kiefer, Kreisrat in Tauberbiſchofsheim. Im(fo. Jahr hat der Waſſerlauf der Iller eine mitt⸗ lere Höhe gehabt, ſo daß ſich die Stromerzeugung bisher günſtig geſtaltete und eine weitere Schuldentilgung in Ausſicht genommen werden kann. Die Verſammlung geneh⸗ migte den Antrag, das von 2,4 auf 1,7 Mill. 4 er⸗ mäßigte AK. durch Vernichtung von 00 000 4 eigenen Aktien aus dem Beſitz der Geſellſchaft weiter auf 1,5 Mill. Mark zu ermäßigen, weil die bisherige Kapitalhöhe 1 im richtigen Verhältnis zum Umfang des Werkes ſteht. a e Lokemolivfabrik Krauß u. Comp. J. A. Maffei A. In der heute abgehaltenen o. GV. gedachte der Vorſttzende des AR. vor Eintritt in die Tagesordnung des am 20. Januar, am Tage der ao. GV. verſtorbenen AR.⸗Vorſitzen⸗ den Dr. ing. H. C. Otto Heinsheimer⸗Wien in ehrenden Worten. Die GV. genehmigte ſod ann die vorgelegte Bi⸗ lanz und die Gewinn und Verluſtrechn Jie heide be⸗ ug, reits bekannt ſind. Vorſtand und Abt. erſhhren Linſtimig Entlaſtung. eh n. 5 1 23. 11 % Dona Rhein A. für Hänbel nab Schiffahrt, Mün⸗ er AR. bleibt in ſeiner bißherigen Form chen. Die mit einem Ack. von 000 4 ausgeſtattete Ge⸗ ſellſchaft erzielte im Ai e 1980 einen Gewinn von ewinnvotrages vom Vor⸗ jahr auf 2518& erhößt. Schuldner in Höhe von 0,09(0,08) ſtehen Gläubiger mit 0,09(0,00) Mill. 4 gegenüber. Vortrag zu ihrem 85. Geburtstag. : Südfunk: Aus Karlsruhe: Unterhaltungskonzert. Weber, Zeller, Mozart uſw. : Südfunk: Klavierkonzert. : Langenberg: Drittes großes Orcheſterkonzert zur Feier des 100, Niederrheiniſchen Muſikfeſtes. Südfunk: Aus dem Kurſagal Cannſtatt: Konzert des Philharmoniſchen Bläſerorcheſters. Berlin: Volkstümliches Orcheſterkonzert. Südfunk:„Fürs Herz, fürs Hirn, fürs Zwerchfell“. Ein bunter Abend. Wien: Orcheſterkonzert. Geitner, Ruft, Jurmann uſw. Mituchen: Tonzmuſik. l Sitbfunk: Nachtkabarett der Nelſon⸗Revue. Südfunk: Tanzmuſik. 5 Aus dem Ausland Beromünſter: Konzert. Straßburg: Schollplattenkonzert. Straßburg: Leichte Muſik. 17.00: Rom⸗Neapel: Inſtrumental⸗ und Vokalkonzert. Prag: Deutſche Sendung:„Afrika“. Geſang: Urbach, Brünn. L. Hughers: Angſt, C. Cullen: Erlebnis usch. 20.00: Beromünſter: Inſtrumentoal⸗ und Vokalwerke klof⸗ ſiſcher und moderner Komponiſten. 21.00: Prag: Opernarien. 21.05: London⸗Daventry: Orcheſterkonzert. Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Melßner„Feuilleton: Dr. Ste ſan ſer Kommunalpolitik und Lokales: i. V. Franz Kircher Sport iſchtes: Milly Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer eticht und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und ge che Mit teilungen: Jakob Faude., fämilich in Man hei E geber, Drucker u. Verleger: Druckerei Dr. Haas, e Zeitung G. m. b.., Mannheim, R Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel Rückporto ne, Wilhelm ist heute früh von uns gegangen. Mein lieber Mann, unser guter, unvergeßlicher Vater Mannheim(Langstr. 39), Chicago(U. S.), 11. Juli 1931. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Matharina Leitz geb. Jager. e f 1 fl 125 Leitz 9 Die Beerdigung findet am Montag, den 13. Juli, nachm. 2¼ Uhr statt. Il. Nerögentäöchungen der Stadt Manheim Die Durchführung des Fortbildungs⸗ ſchulgeſetzes betr. allgemeine Fortbildungsſchule betr., ſind Knaben Arbeilsvergebung. Für unſere Siedlung am Bäckerweg ſollen die Tüncherarbeiten im öffentlichen Wettbewerb Gemäߧ 9 des Geſetzes vom 19. 7. 1018, die vergeben werden. 161 5 5 91 7 Angebote können abgeben: „Alpha“ det Weltstrumpf, erst- klessige Kunstw usch. seicte, zuwerlässſg und Haltbar im Tragen J. Sorte drei Jahre und Mädchen zwei Jahre nach ihrer Für Haustyp 4 b III die Handwerksmeiſter mit paar past Entlaſſung aus der Volksſchule zum Beſuche der Beſtimmung kann auch die Fortbildungsſchul⸗ pflicht der 05 0 85 werden. Laut Ortsſtatut vom 19. März 1925 iſt die Fortbildu 5 in Für Haustyp 674 b F dem Anfangsbuchſtaben T bis einſchließl. 2 und Buchſtabe K. ebote ſind bis längſtens Samstag, i 1981, vormittags 9 Uhr in unſerem Mannheim von Oſtern 1923 ab auf drei Jahre ausgedehnt. Eltern oder deren Stellvertreter, rbeits⸗ oder Lehrherren ſind verbunden, die in linge uſw., die von auswärts hierherkommen, ſind ſofort anzumelden, ohne Rückſicht darguf, 8 84 15. 155. 5 Fortbildungsſchule ve 5 8 ſtatutari Für Haußtyp ie Handwerksmeiſter mit F 5 1 ür Haustip Fs a ücden auf drei Jaber ars gg Far en Anfangs buchſtaben J. pls einſchlleßl.. Die An ihrer Obhut ſtehenden, zum Beſuche des Fort⸗ den 18. In bildungsunterrichts Wer dficherten Kinder zur Geſchäftszimmer N 2. 3, Zimmer 4 abzugeben. Teilnahme an demſelben anzumelden und ihnen Die Angebotsvorbrucke ſind in unſerem Baubüro die zum Beſuche desſelben erforderliche Zeit zu am Bäckerweg erhältlich, wo auch die Pläne ein⸗ ewähren. Zuwiderhandlungen werden beſtraft. geſehen werden können und nähere e er⸗ Fortbildungs d Lehr- teilt wird. ungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehr S be pe- Mannheim m. b. die Handwerksmeiſter mit. Beachten Sie unser Spezlal. die Handwerks meiſter mit 1 i 4 ee Linn ** 11 Neine Kanzlei defindet sich jetzt N Nach mehrjähriger Tätigkeit atm Säuglings- Krankenhaus Mannheim[damals Prof. Dr. Heß). an der Pungenheilstätte Nordrach. an der Uni- versitäts-HNinderklinik Heidelberg(Professor Dr. Moro), au der Hinderklinik Bremen(Pro. 0 3, 1 5 beblle dete Dr. G. Neeht 10176 Rechtsenweſt 88 5 Verireiung gesucht für Mannheim u. Umgeb. von eingeführt. Firma der Induſtrie⸗ u. Handwerkerkundſchaft. Liefer⸗ wagen vorhanden. Angebate unter W V 108 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 10 120 Dr. Heß) und als Fürsorgeärstin beim Stadt- jugendamt Mannheim, habe ich mich als Fachärztin für Säuglings- u. Knderkrankheften niedergelassen br. med. NHelle Korn Schhmperstr. 12 Nähe Megplatz) Tel. 201 32. Sprechstunden: /- ½12 und-5 Uhr. Samstags nur vormittags. 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Juli 1931, nachm..00 Uhr 8 im hieſigen Pfandlokal Qu 6. 2 gegen are Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich Nichard Nagnersir. 1 7 Denilistin Von der Reise zurück n Nehme Nichtgefallen Kinderarzt Dt. med. Elans Weil 1 Kaiserring 18 parterre Günsem. Neutrebbin (Oderbruch). Sit Tei. 428 49 2. N— verzogen nach verſteigern: 1 kompl. Herrenzimmer, 1 kompl. Speiſezimmer, 1 Klavier(Krumm), 1 Flügel 7 ein), mehrere wertvolle Teppiche, mehrere HBüfetts. Klnbſeſſel, Bücherſchränke Vitrinen, 4 Teewagen, 1 Silberbeſteck tee 184. ſervice(200 Stuck), 1 Kaffeeſervice, einige Oel⸗ gemälde, 1 Standuhr, 2 Grammophone, 1 Nadir mit Lautſprecher, 3 Jagdgewehre, 2 Kronleuchter und Lampen, 1 Palme, 1 Partie Weingläſer, mehrere Rippſachen, 1 Schreibmaſchine, ca. 20 m Angzugſtoffe und andere Möbel. 10 128 annheim, den 11. Juli 1981. 5 6. 21, Gi Tel 21713. Teienn 4 900 5 8 f 8 2 Für die Sommerferien 5 N Lundäder. dymnesfk u. Splel im Bellheus- Kinderarzt Dr. Neter zen iir Fleine Kinder u. Sch. 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Juli 1981 Archäologe Dr. Folke Berg⸗ ſte unter allen Mitgliedern der dition, deſſen Name durch die von ongoliſchen Wüſte entdeckten jahrz⸗ tauſende alten Schrifttafeln weltberühmt wurde, traf vor einigen Tagen zu einem kurzen Aufenthalt in Stockholm ein. Drei lange entbehrungsvolle, von großen Strapazen und Gefahren ausgefüllte Jahre verbrachte der Gelehrte in den öden Gebieten der jblei. Im November 1929 trennte ſich eine Forf ruppe unter der Leitung Dr. Berg⸗ mans von dem Gros der Spen⸗Hedin⸗Expedition, um ihre eigenen Wege zu gehen. Von Kalgan aus ſtartete die Karawane in der Richtung der großen mo goliſchen Wüſte Gobi. An der Reiſe waren außer Dr. Bergman noch der Paläontologe Dr. Bolin, die Geologen Dr. Bexell und Dr. Hörner und der chineſiſche Geograph Chen beteiligt Es wurde dieſelbe Marſch⸗ route gewählt, die bereits 1927 von Spen Hedin ein⸗ geſchlagen worden war. Die Forſcherkarawane konnte ſich durch das von Menſchen und Tieren faſt völlig verlaſſene Gebiet nur ſehr langſam und mühſam vor⸗ wärts bewegen. Die Gebiete auf dem Wege der Ex⸗ pedition, die Menſchenanſiedlungen aufzu⸗ weiſen hatten, waren für den kleinen Gelehrtentrupp womöglich noch gefährlicher, als die menſchenleere Wüſte Sie ſtanden unter der unumſchränkten Herr⸗ schaft von Räuberbanden, die hier, weit von dem unmittelbaren Tätigkeitsbereich der chineſiſchen Zen⸗ tralbehörden entfernt, mit unglaublicher Rückſichts⸗ loſigkeit ihr Unweſen trieben. Mehr als einmal ſtand das Leben der Expeditionsmitglieder, die von den Räubern wiederholt überfallen und entführt worden waren, auf dem Spiel. Im Mai 1930 gelangte die Gegend von Etſingol, etwa 1400 Km von Peking entfernt. Dort hatte Dr. Bergman das Glück, jene merkwürdigen Tafelmanuſkripte zu ent⸗ decken, deren Entzifferung jetzt von der geſamten wiſſenſchaftlichen Welt mit größter Spannung er⸗ wartet wird. man, der 5 8 Sven⸗He EYpe ihm in der inneren Me * Karawane in die Längs Etſingol ſind von den Urbewohnern dieſer Gegend, als Schutz gegen Ueberfälle kriegeriſcher fremder Völkerſtämme ſtarke Be⸗ feſtigungen angelegt worden. Nach Anſicht der Archäologen iſt mit der Errichtung dieſer Feſtungsbauten bereits viele Jahrhunderte vor der chriſtlichen Aera begonnen worden. Der Feind, der von Norden aus das Land bedrohte, war gefährlich. Nördlich von Etſingol erſtreckt ſich näm⸗ lich jenes zentralaſiatiſche Gebiet, aus dem die größ⸗ ten kriegeriſchen Unternehmungen der menſchlichen Ehrenmal für die Opfer der Berg⸗ werkskalaſtrophe von Neurode In Neurode(Schleſten) wurde am Jabrestage der furchtbaren Bergwerkskataſtrophe, bei der 160 Bergleute den Tod fanden, ein Totenehrenmal ein⸗ geweiht, in dem zu beiden Seiten eines Kruzifix a zwei Tafeln mit den Namen der Opfer angebracht 1 ſind. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Rätſel der Wüſte Gobi Neueſte Ergebniſſe der Sven Heoin⸗Expedition- Fahrtauſende alte Feſtungsbauten und Manufkripte Geſchichte ihren Anfang genommen hatten. Dort war die Urheimat der Hunnen, dort ſtand ſpäter die Wiege Dſchingis⸗Khans, des Welteroberers. Die Feſtungsruinen, die die Forſcherexpedi⸗ tion in Etſingol entdeckte, galten aber, als ſie ge⸗ baut wurden keinesfalls der Hunnenabwehr. Denn ſie wurden etwa tauſend Jahre vor der Hunnenzeit errichtet und konnten ſich ſomit nur gegen ein ver⸗ ſchollenes, der geſchichtlichen Forſchung unbekannt gebliebenes Volk richten, deſſen ſpätere Nachkommen die Hunnen waren. Dicke Mauern mit Forts und hohen Wachttürmen legen davon Zeugnis ab, daß der Krieg ſchon vor Jahrtauſenden ein gut organiſiertes und ſorgfältig vorbereite⸗ tes Unternehmen war. In den Turmgewölben werden. Hunderte von Tafeln ſind allmählich gebor⸗ gen worden, alle aus der Zeit der älteſten Han⸗Dynaſtie, etwa 150 Jahre vor der Erfin⸗ dung der Papierherſtellungskunſt in China. Alle Tafeln ſind ziemlich klein, etwa einen Zenti⸗ meter breit und ein paar Dezimeter lang. Soweit es möglich war, an Ort und Stelle den Text der Schrifttafeln nach ſeinem Inhalt zu ergründen, han⸗ delte es ſich um die Niederſchrift verſchiedener mil i⸗ täriſcher Verwaltungs maßnahmen und Anordnungen, wie z. B. Requirierung von Nah⸗ rungsmitteln, Kleidern, Schuhen für das Heer. Andere Tafeln enthalten Rezepte gegen Krankheiten. Obwohl die entzifferten Manuſkripte meiſtens eine trockene, verwaltungstechniſche Sprache führten, ſind Neue Expreß-Güterwagen der Reichsbahn Der neue Dieſel⸗Triebwagen für den Schnellſtückgutsverkehr In den Güterverkehr der Reichsbahn werden jetzt neue Triebwagen mit Dieſelmotoren geſtellt, die dem Expreßſtückgutverkehr dienen ſollen. wurden zahlreiche Waffenreſte gefunden, ſo z. B. Pfeile mit gut erhaltener Federung. Viele Mün⸗ zen, verſchiedene Hausgeräte und Kleiderreſte wer⸗ den zur Aufklärung über die Bräuche der uralten Bewohner dieſes Gebietes ſehr erheblich beitragen, von denen jetzt behauptet wird, es ſei die erſte Stätt des menſchlichen Lebens auf unſerer Erdkugel geweſen. Monatelang weilte die Expedition am Etſingol. Der Inſtinkt des Forſchers verriet Dr. Bergman, daß die archäologiſchen Möglichkeiten des Ortes mit den bereits getätigten Funden nicht er⸗ ſchöpft waren. Tatſächlich konnten zur größten Freude der Expe⸗ ditionsteilnehmer, deren Herzen dabei hoch zu ſchla⸗ gen begannen, im September 1930 die erſten Schriſckta te hu unter einer Ruine ausgegraben ſie für die hiſtoriſche Wiſſenſchaft von unermeßlichem Intereſſe. Die Tafeln werden in Stockholm auf ihren Inhalt ſorgfältig geprüft werden. 1 Eine Auswahl der Schrifttafeln nahm Dr. Berg⸗ man mit nach Stockholm. Merkwürdigerweiſe iſt ihm ſein Ruchſack, in dem er dieſen größten Stolz ſeines Forſcherlebens aufbewahrte, während der Durchreiſe in Rußland, auf unerklärliche Art geſtohlen worden. Seitens des ſchwediſchen Geſandten in Moskau ſind ſofort Schritte unternommen worden, um die wert⸗ vollen archäologiſchen Schätze ausfindig zu machen. Die Sowjetbehörden ordneten eine umfangreiche Fahndung an. Es beſteht die Hoffnung, daß die ge⸗ ſtohlenen Tafeln wiedergefunden und ihrem Ent⸗ decker zurückerſtattet werden. 5 ns. 5 Die ſchwarzt Magie in London Die ſchwarze Magie, die Hellſeherei und Zauberei, ſind heute in London in ſolchem Um⸗ fange verbreitet und werden ſo öffentlich betrieben, wie es ſelbſt im Mittelalter kaum der Fall war. Zahlreiche„Profeſſoren“ der okkulten Wiſſenſchaften und ſogenannte Zauberkünſtler gründen geheime Geſellſchaften und Sekten und bedienen ſich dabei verſchiedener okkultiſtiſcher Formeln, die aus dem Arſenal mittelalterlicher Nekromanten ſtammen. Die Zahl der Anhänger verſchiedener geheimer Wiſſenſchaften iſt in ſolchem Steigen begriffen, daß die Gefahr beſteht, daß das geiſtige Gleichgewicht breiter geſellſchaftlicher Schichten dadurch geſtört wer⸗ den kann. Die Alchemie, die Aſtrologſe und andere Zweige der magiſchen Lehre ſtellen eine Quelle reicher Einkünfte für Männer und Frauen dar, die die Leichtgläubigkeit ihrer zahlloſen Klienten auszunutzen verſtehen. 5 Sogenannte„ſchwarze Meſſen“ ſind erſchrek⸗ kender Weiſe auf die Tagesordnung des heutigen Le⸗ bens der engliſchen Hauptſtadt getreten. Die An⸗ hänger dieſes Kults verſtecken ſich faſt garnicht mit ihrer abſcheulichen Praxis vor der Oeffentlichkeit, da ſie wiſſen, daß keine geſetzliche Verordnung exiſtiert, kraft deren ſie für dieſe Taten verantwortlich ge⸗ macht werden können. Als„Ringleaders“, d. h. als Zirkelleiter fungieren meiſtens Hindus, Aegypter oder Italiener. Sie verſtehen es ausgezeichnet, einen Kreis von Anhängern ihrer ok⸗ kulten Kunſt um ſich zu ſammeln, die abwechſelnd ihre Wohnungen zur Abhaltung ſchwarzer Meſſen Schwere antichineſiſche Ausſchreitungen in Korea zur Verfügung ſtellen. Sie Räume, die für die Zere⸗ monie benutzt werden, ſind in der Regel mit bunten Gewändern behangen und mit vielen myſtiſchen Symbolen ausgeſtattet. Harry Price, der Leiter des engliſchen Nationalinſtituts für pſychiſche For⸗ ſchungen behauptet, daß in London heutzutage mehr Anhänger der ſchwarzen Magie verſammelt ſeien, als es im ganzen britiſchen Reich in der dunkelſten Zeit des Mittelalters der Fall war. Sie ſind überzeugt, daß man durch magiſche Künſte den Lauf der Geſchehniſſe beſtim⸗ men könne und verſuchen, die Geiſter der Toten an⸗ zurufen und ſich ihrer Feinde durch Zauberſchwüre zu entledigen. Wachspuppen und ſonſtige Attrappen der Zaubermagie gibt es in jeder okkulten Ver⸗ ſammlung der engliſchen Metropole. Was insbeſon⸗ dere den Spritismus anbetrifft, deſſen Beſtre⸗ ben ſich bekanntlich darauf richtet, mit dem Jenſeits einen Kontakt herzuſtellen, ſo ſteigerte er ſich im heutigen England zu einer Maſſenbewegung, die Hunderttauſende von Anhängern zählt. In Groß⸗Britannien beſitzen die ſpiritiſtiſchen Ge⸗ meinden noch keine Tempel oder öffentliche Kultſtät⸗ ten nach amertkaniſchem Muſter und die zahlreich be⸗ ſuchten Verſammlungen finden in gemieteten Sälen ſtatt. Faſt bei allen Kundgebungen engliſcher Spi⸗ ritiſten wird in letzter Zeit auf die Bühne ein leerer Seſſel geſtellt, der mit Blumen geſchmückt wird. Dieſer Seſſel iſt für den Geiſt Conan Doyles, des größten Propagandiſten der ſpritiſtiſchen Lehre in England, beſtimmt. — Erſte Propeller⸗Schlittenpoſt aus Grönland Prof. Kurt Wegener bei der Expedition am gekommen.— Die Suche nach Rasmus immer noch erfolglos.— Ergebniſſe der Forſchungen Der neue Leiter der Deutſchen Grönlandexpedition, Prof. Kurt Wegener, iſt nach einer ſoeben einge⸗ troffenen Radiomeldung in Oſtgrönland gelandet und hat die Weſtſtation der Expedition erreicht. Er telegraphiert: Wegener⸗Weſt Godhavnradio, 7. Juli 1931. Durch Vermeſſungsſchiff Umanak landete Sams⸗ tag mit Isländer Jon, 6 Pferden, Heu und Pro, pellern. Geſtern Weitertransport nach Kamarujftk mit Schoner. Temperaturen im Eisſchacht der Weſtſtation bei 5 Meter minus 5,5 Grad, bei 19 Meter Tiefe minus 5, von Februar bis April. Der Schacht erſoff am 14. Juni. Nähe Weſtſtation ergaben 15 Meſſungen eine größte Dicke des Inlandeiſes von 700 Meter. Dr. Sorge traf am 27. Juni wohlbehalten wie⸗ der in der Weſtſtation ein nach Alleinreiſe von 400 Km. Weglänge im Gebiet zwiſchen 120 Km. Randabſtand und Weſtſtation. Suche nach Rasmus und Wegeners Aufzeichnun⸗ gen durch Schneewehen und große Bodenwellen er⸗ ſchwert. Trotz guter Sicht Spuren nicht gefunden. Kurt Wegener. Erſte Propellerſchlittenpoſt aus Grönland Von der Beſatzung der berühmten Station„Eis⸗ mitte“, deren Beſuch Prof. Alfred Wegener das Leben koſtete und deren Bewohner Dr. Georgi, Dr. Sorge und Dr. Loewe mehr als 7 Monate von aller Welt abgeſchloſſen waren, traf ſoeben bei „Akademia“, der Nachrichtenzentrale der Expedition, eine Sendung von Photos ein, die— ſorgfältig in einem Blechkaſten verpackt— als erſtes Poſtpaket mit Propellerſchlitten über das Grönlandeis beför⸗ dert worden iſt. Als Abſendeort ſteht auf der Kiſte„Station Eis⸗ mitte, Grönland“. In dem Begleitbrief ſchreibt der „Propellerſchlittenchauffeur“ Kelbl: „Es iſt dies die erſte Propellerſchlittenpoſt, die auf der erſten Reiſe mit dieſem Fahrzeug von der Höhe der Eiskappe Grönlands die Reiſe nach Europa begonnen hat. Mit beſten Inlandeisgrüßen Kelbl.“ Wußten Sie ſchon? Ein erwachſener Menſch atmet in jeder Minute 9 Liter Luft ein. * Nordamerika beſitzt eine Millionen Dollars. Die Paeifiebahn in wöchentliche Einnahme von 2 E Die Redensart, daß man nie etwas„auf die lange Bank ſchieben ſoll“ geht darauf zurück, daß man früher bei den Behörden die Akten auf eine lange Bank gelegt hatte. Dabei wurden die am längſten lagernden Akten immer weiter geſchoben. Norwegiſcher Kriegsſchiffbeſuch in Kiel Oben: Panzerſchiff„Tordenſkjold“. Unten: Die 3 Unterſeeboote Neben den engliſchen Kreuzern ſind im Kieler Hafen jetzt auch norwegiſche Kriegsſchiffe zu einem offt⸗ ziellen Beſuch eingelaufen. Es handelt ſich um ein Küſtenpanzerſchiff und drei U⸗Boote, Kriegsmanöver rund um Deulſchlands Grenzen Straße in der koreaniſchen Hauptſtadt Söul wo eß zu ſchweren Angriffen der Bevölkerung gegen die Chineſen kam. zum Teil getötet, zum Teil ſchwer verwundet worden ſein. 500 Chinefen ſollen Korea gehört politiſch zu Japan, die Ausſchreitungen dürften in völkiſchen Gegenſätzen ihre Urſachen haben. Flugzeuggeſchwader und Pauzertanks, Infante rie und Gastruppen veranſtalten rings um Deutſchlands Grenzen ihre Sommermanöver. Inmitten einer Welt, die ſich an der allgemeinen Wirtſchaftsnot auszubluten droht, gibt es noch immer Länder, die Milliarden für Kriegsrüſtungen ausgeben. 6 1 8 f 7 0 A eee ö 5. FFP KTC S f O- Bildnisse jeder Ar 78 2 7 * webe Schönfärberei Bran ae ante 9 Brauibiider/ Vergrößerungen W ade- Anzüge N 5 1117* eee e ö 55— ö Z illigen Preigen egg cope.. e e e 5 SSP HOT 2 3 5 55 5 5 5 3 1 4 N 5 4 85 Phofographie H. Bechſel, 0.5 färbi, reinigt, wäscht Wäallstedts free 02 Wäsche- Sonderhaus Preisgekrönteste Muster am Strohmarkt Fernruf 273 14 gut und billig 9 . 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