— — 1 * 99 4294 94. ener were, 2 24 Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friebrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Einzelpreis 71 0 Pf; Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. 86 Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Abend⸗Ausgabe Freitag, 17. Juli 1931 142. Jahrgang— Nr. 326 22 Volles Vertrauen zum Künzler un Außenminister Von einem Kurswechſel im Zuſammenhang mit der Reiſe nach Paris kann keine Rede ſein Weitere Entſpannung der Lage Die Einladung nach Paris Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 17. Juli. Von ſehr zuverläſſiger Seite wird uns verſichert, daß von einem Kurswechſel der Regierung keine Rede ſein könne. Irgendwelchen politiſchen Forderungen, die an den Kanzler herangetragen wer⸗ den ſollten, würden weder der Kanzler und Außen⸗ miniſter in Paris, noch der als Platzhalter in Berlin zurückbleibende Finanzminiſter ſich beugen, auch ſchon um deswillen, als ſie ſich bewußt ſind, daß ein Kabi⸗ nett, das erneut politiſchen Preſſionen nachgäbe, im ſelben Moment in der Heimat unhaltbar geworden wäre. Soweit wir die Dinge zu überſehen vermögen, möchten wir glauben, daß es zu irgend welchen bindenden Ab⸗ machungen in den zwei Pariſer Tagen über⸗ haupt nicht kommen wird. Die ſozuſagen„meritoriſchen“ Verhandlungen werden wohl erſt in London geführt werden und da iſt die Luft doch wohl ein wenig anders und vor allem die Gewichte ſind anders verteilt. Gerüchte, daß die deutſchen Staatsmänner gar nicht offiziell nach Paris eingeladen worden ſeien, ſondern die Pariſer Regierung lediglich die Berliner Regierung hat wiſſen laſſen, daß ſie gegen einen Beſuch des Kanzlers und Außenminiſters nichts einzuwenden habe, entſprechen, wie wir ausdrücklich feſtſtellen möchten, nicht den Tat⸗ ſachen. Frankreich hat die Deutſchen offiziell und, wie uns verſichert wird, in durchaus liebens⸗ würdiger Form eingeladen, nach Paris zu kommen. Die politiſchen Forderungen, die in der Pariſer Preſſe verbreitet werden, bilden freilich eine kaum ſehr verheißungsvolle Ouvertüre für dieſe Aus⸗ ſprache. Man wird darnach die Erwartungen, daß unter dem Eindruck der deutſchen Kriſe ein Wandel in der Mentalität der Franzoſen eingetreten ſei, ſehr gering zu bemeſſen haben. Gewiß handelt es ſich zunächſt nur um inoffizielle Aeußerungen, allein ſchon die Tatſache, daß ſie mit auffallender Ueber⸗ einſtimmung proklamiert werden, legt ohne wei⸗ teres die Vermutung nahe, daß die Anregung zur Veröffentlichung dieſes Programms vom Quai dOrſay ergangen iſt. Darüber dürfte man ſich auch in der Wilhelm⸗ ſtraße vollkommen im Klaren ſein. Man hat hier aber, wie wir zu wiſſen glauben, mit einer ſolchen taktiſchen politiſchen Einſtellung gerechnet und die Bekanntmachung derartiger Maximalpro⸗ gramme iſt ja im Grunde eine Erſcheinung, die Jo ungefähr jeder Konferenz voranzugehen pflegt. Gerade die Franzoſen ſind darin noch immer Meister geweſen. Selbſt als Verhandlungsbaſis kommen, das braucht wohl nicht beſonders hervor⸗ gehoben werden, dieſe„6 Punkte“ Frankreichs über⸗ Englands Außen miniſter Henderſon Die Vorſchriſten über den Geloͤverkehr Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 17. Juli. Wie wir hören, ſollen von Montag ab die Vor⸗ ſchriften über den Geldverkehr ſchon ein wenig gelockert werden. Wir ſagten hier bereits, daß eine Neue Verordnung zur Ingangſetzung des Geldverkehrs noch vor dem Wochenende er⸗ laſſen werden ſoll. Man wird dann ſchon größere Beträge von den Banken abheben und auch größere Beträge überweiſen können. Der Reparationsausſchuß des Kabinetts tagt ſeit 11 Uhr vormittags, um zu beraten, wie vom Montag ab ſich die Dinge weiter geſtalten ſollen. Es heißt, daß in dieſem Zuſammenhang auch der Erlaß einer Verordnung gegen die Kapitalflucht erwogen wird. Keine Reichstagseinberufung Telegraphiſche Meldung Berlin, 17. Juli. Unter Vorſitz des Präſidenten Löbe hielt heute vormittag der Aelteſtenrat des Reichstags eine Sitzung ab, die ſich mit den oppoſitionellen An⸗ trägen auf Einberufung des Reichstagspleuums zum 21. Juli beſchäftigte. Präſident Löbe brachte, haupt nicht in Frage. Was die Franzoſen hier als Vorbedingungen für eine Wirtſchaftshilfe prokla⸗ mieren, iſt ſo phantaſtiſch, daß keine Regierung auch nur daran denken könnte, ſich in dieſem Rahmen auf eine Diskuſſion einzulaſſen. Die Erhaltung des status quo auf zehn Jahre, den hier die Pariſer Preſſe verlangt, würde für Deutſchland nichts weniger als den Verzicht auf jede aktive Außen⸗ politik bedeuten. Man wird das Vertrauen zum Kanzler und Außenminiſter haben dürfen, daß ſie ſolche Zumutungen, wenn ſie offiziell an ſie herangebracht werden ſollten, mit un⸗ beugſamer Feſtigkeit abweiſen werden. Die Pariſer Vorbeſprechungen Telegraphiſche Meldung — Paris, 17. Juli. Miniſterpräſident Laval hat heute morgen mit dem Kriegsminiſter, dem Finanzzminiſter Flandin und dem Kolonialminiſter ver⸗ handelt. Um 11, Uhr begannen bei Miniſterpräſi⸗ Oben: Der franzöſiſche Miniſterpräſident Laval, der amerik. Staatsſekretär des Aeußern Stimſon, Reichsaußenminiſter Dr. Curtius ſollen von morgen ab gelockert werden nachdem die Abgg. Stöhr(NS.) und Torgler (.) ihre Anträge begründet hatten, einen Brief des Reichskanzlers zur Verleſung, in dem es heißt: „Im Hinblick auf den großen Ernſt der gegen⸗ wärtigen Lage, die ich nicht näher erſt darzulegen brauche, muß ich aus vaterländiſchem Intereſſe die dringende Bitte an das hohe Haus ausſpre⸗ chen, die Anträge auf Einberufung des Reichstags abzulehnen. Der Zuſammentritt des Reichs⸗ tags kann in der gegenwärtigen Lage unſeres Volkes nur ſchweren Schaden anrichten.“ Die Verleſung dieſes Briefes hatte eine kur ze Ausſprache im Gefolge, an deren Schluß die Anträge auf Reichstagseinberufung abgelehnt wurden. Dafür ſtimmten nur die Antragſteller und die Deutſch nationalen, ſowie drei Ab⸗ geordnete des Landvolkes. Da im ganzen nur 228 Abgeordnete, alſo eine Minderheit, hinter den Einberufungsanträgen ſtanden, galten ſie als abgelehnt. Die Oppoſitionsparteien beautragten daraufhin, daß der Aelteſten rat am nächſten Donnerstag erneut zuſammentritt, um nach der Rückkehr des Kanzlers nochmals über die Einberufung des Reichstagsplenums zu beraten. Dieſer Antrag wurde angenommen. dent Laval Beſprechungen, an denen Finanzminiſter Flandin, der amerikaniſche Staatsſekre⸗ tär Stimſon, der britiſche Außenminiſter Hen⸗ derſon und deren Mitarbeiter teilnahmen. Londoner Sachverſtändigen⸗Konferenz Telegraphiſche Meldung — London, 17. Juli. Kurz nach 11 Uhr trat im Schatzamt die inter⸗ nationale Sachverſtändigenkonferenz zuſammen, die ſich mit der Ausarbeitung der techniſchen Einzel⸗ heiten des Hoover⸗ Planes für die einjährige Einſtellung der Kriegsſchuldenzahlungen zu befaſſen hat. Es herrſcht der Eindruck, daß die Sachverſtän⸗ digen vorläufig in Erwartung der für Montag an⸗ geſetzten Miniſterkonferenz noch keine ent⸗ ſcheidende Frage in Angriff nehmen und ſich wahrſcheinlich darauf beſchränken werden, einen Unterausſchuß zur Behandlung der Frage der Sachlieferungen zu ernennen. Zur Miniſterkonferenz in Paris 0 Reichskanzler Dr. Brüning Unten Mitte: Das frauzöſiſche Außen miniſterium am Quai d' Orſay Truppen maſſen men, ſyndern wir nach Frankreich. Vertrauen und Disziplin! * Mannheim, 17. Juli. Welche Wendung durch Gottes Fügung! Dieſe hiſtoriſchen Worte ſind bekanntlich die Aeußerung, die ſeinerzeit Wilhelm J. nach Ber⸗ lin telegraphierte, um die Kaiſerin von der über⸗ raſchenden Waffenſtreckung der ganzen franzöſiſchen Armee bei Sedan und der Gefangennahme Kaiſer Napoleons in Kenntnis zu ſetzen. Unwillkürlich fallen uns dieſe Worte heute ein, um den Gefühlen der ſeeliſchen Entſpannung Ausdruck zu geben, die ſich gleichſam über Nacht faſt auf der ganzen Linie ergeben hat. Da Gedanken ja auch im heutigen Zeitalter der Hochſchutzpolitik erfreulicher⸗ weiſe noch immer zollfrei ſind, wird uns nie⸗ mand dieſe gewiß nicht provokatoriſch gemeinte Er⸗ inerung an eine Glanzzeit deutſcher Geſchichte übel nehmen können. Der Sti mmungsumſchwung, der ſich in dieſer Woche innerhalb weniger Tage vollzogen hat, iſt wirklich ebenſo erſtaunlich wie erfreulich. Während noch überall davon gemunkelt wurde, daß die Franzoſen an der Grenze große zu ſammenzögen, um auf alle Fälle etwaigen deutſchen Verzweif⸗ lungsausbrüchen gegenüber gewappnet zu ſein, oder ſogar um, wie manche wiſſen wollten, in Deutſchland einzumarſchieren und gleichzeitig ihre Forderungen ſicherzuſtellen, ergibt ſich plötzlich das große Ereig⸗ nis, daß nicht die Franzoſen nach Deutſchland kom⸗ f Heute noch fährt der Reichskanzler und der Reichs⸗ außenminiſter nach Paris. Dieſes noch vor zweimal vierundzwanzig Stunden nicht für möglich gehaltene Faktum iſt zweifellos von welthiſto⸗ riſcher Bedeutung. Zum erſtenmal ſeit Unter⸗ zeichnung des Verſailler Diktates, wobei bekanntlich unſere Unterhändler hinter Stacheldraht wohnen mußten und mit Steinen beworfen wurden, kommen jetzt auf direkte und freundliche Ein⸗ ladung der franzöſiſchen Regierung deutſche Miniſter, darunter der Kanzler des Reiches, nach der franzöſiſchen Hauptſtadt. Zwar iſt in der Zwiſchenzeit auch Streſemann ſchon einmal in Paris geweſen, und zwar im Auguſt 1928, dieſen Beſuch kann man jedoch nicht als einen Staatsbeſuch anſehen, weil er lediglich aus formellen Gründen zur perſönlichen Unterzeichnung des Kelloggpaktes erforderlich war. Nun aber werden ſich die für die Außenpolitik der beiden großen Nachbarvölker maß⸗ geblichen und verantwortlichen Perſönlichkeiten Auge in Auge zur perſönlichen Ausſprache und Klärung der hauptſächlichſten Meinungsverſchieden⸗ heiten gegenüberſtehen. 5 Im Intereſſe der ganzen Welt, vor allem aber in dem Wunſche auf eine beſſere Gegenwart und Zukunft Deutſchlands wollen wir dabei die ſehnliche Erwartung ausſprechen, daß auch bei dieſer Miniſterkonferenz in der franzöſiſchen Hauptſtadt die perſönliche Fühlungnahme dieſelbe Rolle ſpielen möge, wie man ſie erfahrungsgemäß häufig bei wirt⸗ ſchaftlichen und geſchäftlichen Verhandlungen beob⸗ achten kann, die ſich nach vielen Mißverſtändniſſen und langer Verſchleppung wie mit einem Schlage klären, ſobald die beiden Kontrahenten ſich zu einer perſönlichen Zuſammenkunft und Ausſprache entſchließen. Alle Quertreibereien und Zwiſchen⸗ trägerei fallen dabei weg und alle etwa auftauchen⸗ den Mißverſtändniſſe können ſofort geklärt werden. Dabei werden wir endlich auch einmal authentiſch erfahren, was es denn eigentlich mit den„politi⸗ ſchen Garantien“ auf ſich hat, was daran wahr iſt, was Verſuchsballon und was nur gehäſſige Ten⸗ denzmache. Die hierüber vorliegenden Meldungen gehen auch heute noch reichlich durcheinander. Die einen reden von einem großen Aktionsprogramm der Pariſer Regierung und andere behaupten, daß bei der Pariſer Zuſammenkunft von politiſchen Garan⸗ tien überhaupt nicht die Rede ſein werde. Erfreulicherweiſe iſt auch gerade im Augen⸗ blick der Boden für eine ſolche Konferenz zwiſchen den bisher ſich noch immer ſo gegenſätzlich gegen⸗ überſtehenden beiden Nachbarn ſo günſtig wie noch nie zuvor. Denn die jetzige Anweſenheit der beiden Außen miniſter von England und Amerika in Paris ſichern unſeren Unter⸗ händlern einen gewiſſen Rückhalt und bilden ein ge⸗ wiſſes Gegengewicht gegen die überragende Stellung, in der ſich Frankreich dank ſeines Reichtums, ſeiner Militärmacht und nicht zuletzt auch dank ſeiner in⸗ eentſprechend noch immer ein Spiel, 2. Seite Nummer 326 Neue Maunheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe nerpolitiſchen Geſchloſſenheit befindet, die zweifellos viel größer iſt als bei uns. Günſtig erſcheint uns auch die Pariſer Preſſe, von den gewohnheitsmäßigen Hetzblättern abgeſehen, jetzt offenbar auf höhere Weiſung eine Sprache führt, die durchaus verſtändnisvoll und nicht ohne Ent⸗ gegenkommen auf unſerem ſchweren Wege iſt. Zu dieſer Beruhigung, die man jetzt bei einem großen Teil der Pariſer Preſſe beobachten kann, hat zweifellos die in Paris weitverbreitete Meinung bei⸗ getragen, daß der jetzt ſo überraſchend kommende deutſche Miniſterbeſuch in Paris als ein großer Er⸗ folg des franzöſiſchen Kabinetts zu werten ſei. Das iſt zwar nicht richtig, weil ja bekanntlich noch vor wenigen Tagen das franzöſiſche Kabinett von einem deutſchen Miniſterbeſuch in Paris ebenſo wenig wiſſen wollte, wie man in Berlin zu einer ſolchen Reiſe geneigt war, trotzdem laſſen ſich La⸗ val und Briand das ihnen jetzt geſpendete Lob der Preſſe gern gefallen. Gleichzeitig ſind ſie tak⸗ tiſch klug genug, um mit dieſem„Erfolg“ auch den bisher noch vielfach in Paris vorhandenen Wider⸗ ſtand gegen eine Teilnahme Frankreichs an der Londoner Konferenz zu überwinden. Daß uns die Pariſer Preſſe„aufs Glatteis locken“ und zur„Kapitulation“ zwingen wolle, wie die einheimiſche Oppoſitionspreſſe behauptet, glauben wir nicht. Zu ſolchen Mätzchen iſt jetzt die Zeit, wie auch die Fran⸗ zoſen ganz genau wiſſen, viel zu ernſt. Außerdem muß man doch annehmen, daß Kanzler und Curtius während ihrer Anweſenheit in Paris ganz genau wiſſen, was ſie wollen und wie weit ſie gehen können. Wir haben daͤs Vertrauen zu ihnen, daß ſie ſich durch das lärmende Geſchrei der in⸗ und ausländi⸗ ſchen Oppoſttionspreſſe in der Polttik, die jetzt notwendig iſt, ebenſowenig beirren laſſen werden wie in der Erkenntnis deſſen, was für Deutſchlands Ehre und Zukunft unerläßlich iſt. Das Vertrauen aber, das wir zum Kanzler haben, darf die Reichsregierung auch zum deut⸗ ſchen Volke haben. Das deutſche Volk hat ſich in dem ſchweren Kriſenſturm dieſer Woche ſo be⸗ mundernswürdig gefaßt gezeigt, und, mit verſchwindend geringen Ausnahmen, eine ſo vorbäldliche Diſziplin auch in einer zu⸗ nächſt äußerſt bedenklich ſcheinenden Lage bewieſen, daß Kanzler und Außenminiſter nun mit dem Rück⸗ grat gebenden Bewußtſein nach Paris gehen kön⸗ nen: Auf das deutſche Volk können wir uns verlaſſen!... Die unmittelbare Auswir⸗ kung dieſer Diſziplin, die ihre Wirkung auch auf das Ausland nicht verfehlt hat, haben wir in der ſo er⸗ freulich raſch erfolgenden Entſpannung der Lage zu erblicken. Laßt uns jetzt, jeder nach ſeinen beſten Kräften, daran mitarbeiten, daß durch weitere und wohlüberlegte Aufrechterhaltung der ſtaats bürgerlichen Disziplin auch einer Entſpannung der außenpolitiſchen und kredit⸗ politiſchen Lage die Wege geebnet werden können. H. A. Meißner. Meichsknappſchaft und Notverordnung Telegraphiſche Meldung — Berlin, 16. Juli. Die Notverordnung vom 5. Juni ſtellte für die Penſionskaſſen der Reichsknappſchaft aus Reichs⸗ mitteln insgeſamt 70 Millionen R. zur Ver⸗ fügung und verlangte, daß die Deckung des noch bleibenden Fehlbetrages durch Satzungsände⸗ rung ſichergeſtellt werde. Der Vorſtand der Ar⸗ beiterpenſionskaſſe hatte daraufhin der Hauptver⸗ ſammlung Vorſchläge für Einſparungen gemacht. Die Hauptverſammlung hatte aber jede Kürzung der Leiſtungen abgelehnt. Nunmehr hat der Reichsarbeitsminiſter die erforderlichen Aenderungen der Satzung für die Arbeiterpenſtons⸗ kaſſe vorgenommen. Sie lehnen ſich eng an die ein⸗ ſtimmigen Beſchlüſſe des Vorſtandes der Reichs⸗ knappſchaft an. Was iſt mit den politiſchen Garantien“? Der deutſche Miniſterbeſuch in Drahtbericht unſeres Berliner Büros I Berlin, 17. Juli Die Kommentare zu dem plötzlichen Entſchluß der Reichsregierung, noch heute nach Paris zu fah⸗ ren, fließen in den Berliner Blättern ſchon reichlich. Man begegnet in ihnen nach wie vor zagen und ſtärkeren Hoffnungen, aber auch Sorgen und Be⸗ denken. Die„Deutſche Tageszeitung“ iſt mit dem Umſchwung der letzten 24 Stunden ganz und gar nicht einverſtanden.„Die Reiſe nach Paris wird vielen im Ausland als der Beginn einer neuen deutſchen Kapitulation erſcheinen. Auf jeden Fall iſt es ein ungeheuer gefährlicher Weg. Erinnerungen werden wach an das deutſche Waffen⸗ ſtillſtandsgeſuch im Weltkrieg und an den verhäug⸗ nisvollen Notenwechſel an Wilſon unter ſich ſtei⸗ gerndem Druck von außen. Wir haben Erfahrungen mit Zwangsläufigkeiten, zumal wenn wie jetzt wie⸗ der in der Heimat weiße Fahnen ſichtbar werden. Daß Frankreich diesmal aufs Ganze gehen will, ſteht außer Zweifel.“ Auch der im großen und ganzen hoffnungsvoll geſtimmte„Börſencourier“ unterſtreicht noch einmal, daß ein Eingehen auf die„politiſchen Garantien“, die Frankreich fordert, für die Reichsregierung unmöglich iſt:„Würden die deut⸗ ſchen Miniſter auf ſolche, zumal in dieſem Zuſam⸗ menhang ungebührlichen Zumutungen eingehen, ſo würden ſie den Beſtand des gegenwärtigen Kabi⸗ netts ſchon in der allernächſten Zeit in Frage ſtellen.“ 5 Und die„Germania“, das Kanzlerorgan, ſpricht mit aller Deutlichkeit aus, daß der Umweg Paris im Berliner Preſſeſpiegel über Paris nutzlos wäre, wenn das deutſch⸗franzö⸗ ſiſche Geſpräch in jenem Rahmen ſich abwickeln ſollte,„den die franzöſiſche Regierung vielleicht unter dem Druck des Augenblicks vor der Pariſer Kam⸗ mer entwickelt hat.“ Wenn die deutſche Regierung ſich entſchloſſen hat, heißt es weiter,„das innen⸗ und außenpolitiſche Riſiko zu tragen, welches mit dieſem Umweg über Paris verknüpft iſt, ſo tut ſie dies zweifellos in dem vollen Bewußtſein der Ver⸗ antwortung für eine ungewöhnlich ſchwere Lage und in der feſten Erwartung, daß man für dieſe Lage in Paris das unbedingt notwendige Verſtändnis zeigen wird.“ Die„Da“ bringt eine Meldung ihres Pariſer Korreſpondenten, die die Lage etwas freundlicher erſcheinen läßt und vielleicht auch den Weg zum Verſtändnis für den Entſchluß der Reichsregierung weiſt, der ſo oder ſo immerhin ein Stimmungsumſchwung iſt und bleibt. In der„DA 3“ heißt es nämlich, daß Mi⸗ niſterpräſident Laval mit der ſicheren Ausſicht da⸗ rauf, eine Mehrheit im Kabinett zu erlangen, vor⸗ ſchlagen werde, daß Frankreich mit England und Amerika ſich an einem Kredit in Höhe von 400 Mällionen Dollau beteiligt, der Deutſchland, geſtützt auf die Sicherheit der deutſchen Zölle, ge⸗ währt werden ſoll. Keine politiſchen Ga⸗ rantien werden gefordert werden mit Ausnahme der Verpflichtung, daß Deutſchland keine Ausgaben für See⸗ oder Landrüſtungen eingeht, die nicht ſchon in dem Etat enthalten ſind. Frankreich werde keine Bedingungen hinſichtlich der deutſch⸗öſterreichiſchen Zollunion ſtellen. Unterredung mit Dr. Schacht Er ſteht völlig hinter Brüning und glaubt an Neberwindung der Kriſe Drahtbericht unſeres Berliner Büros UE Berlin, 17. Juli. Die„D. A..“ hat ein Redaktionsmitglied zu Herrn Dr. Schacht entſandt, um ihn über die gegenwärtige Lage, insbeſondere über die letzten Maßnahmen der Reichsregierung, befragen zu laſ⸗ ſen. Herr Schacht erzählte bei der Gelegenheit, daß er am letzten Sonntag vom Reichskanzler zu einer Rückſprache nach Berlin gebeten wurde. Im Verlaufe dieſer Ausſprache forderte ihn Dr. Brü⸗ ning auf, als Sachverſtändiger an einer Kabi⸗ nettsberatung teilzunehmen, in der die Notverord⸗ nung über die Garantie für die Danatbank verhan⸗ delt wurde. An weiteren Kabinettsberatungen hat Herr Schacht dann nicht mehr teilgenommen. Auf die Frage, ob ihm das Amt eines Wäh⸗ rungs- oder Deviſenkontrolleurs angeboten worden ſei, entgegnete er:„Ein derartiges „Angebot iſt an mich niemals ergangen. Nach meiner Auffaſſung iſt der gegebene Wäh⸗ rungs⸗ und Deviſenkontrolleur der Reichs⸗ bankpräſident.“ Herr Schacht weiſt in dem Zuſammenhang auch die Annahme zurück, daß er für dieſes ihm angeblich offerierte Amt politiſche Forderungen geſtellt habe. „Da mir kein Angebot gemacht worden iſt, habe ich auch keine Veranlaſſung, irgendwelche Bedingungen zu nennen. Sie würden ſich übrigens in keinem Falle auf das politiſche Gebiet erſtreckt haben, da ich mich nur als Bank⸗ und Währungsfachmann be⸗ trachte.“ 5 Auch Herrn Schacht iſt von Abſichten des Kabi⸗ netts, einen Staatskommiſſar mit außer⸗ ordentlichen Vollmachten nicht nur für das Bank⸗ weſen, ſondern auch für andere Zweige der Pri⸗ vatwirtſchaft zu ernennen, nichts bekannt. „Sollte dieſer Vorſchlag beſtehen, meinte er, würde ich das für den Anfang vom Ende der privaten Initiative in der deutſchen Wirtſchaft halten Aber wer die Stimmung in dem für uns maßgeben⸗ den Ausland kennt, weiß, daß eine ſolche Abſicht für den Kredit der deutſchen Wirtſchaft keine Er⸗ leichterung bedeuten würde. Ihre Kapazität hat ſchon durch den bisherigen unerhörten Steuer⸗ druck eine ſtarke Beeinträchtigung erfahren. Wenn wir eines Kommiſſars bedürfen, ſo muß es einer für die öffentliche Hand und ihre Unternehmungen ſein. Zum Schluß erklärte der ehemalige Reichs⸗ bankpräſident: „Die immer noch vorhandene innere Kraft der deutſchen Wirtſchaft, der geradezu er⸗ ſtaunliche Sinn des deutſchen Volkes für Arbeit und Ordnung geben die vollſte Bürg⸗ ſchaft dafür, daß dieſe Kriſe bei verſtändnis⸗ voller Führung in abſehbarer Zeit überwun⸗ den werden kann Ich habe, ſo fügte Schacht hinzu, das feſte Ver⸗ trauen, daß Herrn Dr. Brüning die vorſtehen⸗ den Gedankengänge durchaus gewärtig ſind. Von dem Verantwortlichkeitsgefühl und der ernſten Sach⸗ lichkeit des Herrn Reichskanzlers hege ich größte Achtung.“ 5 Die beiden letzten Sätze ſind zu gleicher Zeit die Antwort auf die Frage, ob Dr. Schacht ſeine be⸗ ratende Tätigkeit für das Reichskabinett fortzuſetzen gedenke. Das alles iſt durchaus nüchtern, klar und vernünftig. Das knappe, in dieſer Knappheit aber geradezu herzlich klingende Bekenntnis zu der Poli⸗ tik des Reichskanzlers iſt zudem recht erfreulich und nicht nur erfreulich, ſondern auch durchaus beachtlich. Freitag, 17. Juli 1931 Liegen bie Dinge wirklich ſo, wie dieſe Pariſer Meldung ſchildert, wäre die Möglichkeit einer Ver⸗ ſtändigung gegeben. Herr Hugenberg hält den Zeitpunkt für geeignet, aufs neue, diesmal höchſtperſönlich, die Forderung nach einer„klaren Rechtsregierung“ zu erheben. Er erkennt die eigentliche grundsätzliche Wandlung der Dinge, die das Kabinett Brüning⸗Dietrich herbeigeführt hat, durchaus an, zieht aber aus dieſer Erkenntnis einen verwunderlichen Schluß:„Aber alles wäre hoff⸗ hoffnungslos, wenn nicht jetzt diejenigen zurück⸗ treten, die als Führer verſagt haben Klare Rechtsregierung oder Bolſche⸗ wis mus, das ſage ich heute mit derſelben Sicher⸗ heit, mit der die Rechte den Poungplan ſeiner Zeit beurteilt hat.“ Vombenfund in der Pelerskirche Drahtung unſ. römiſchen Vertreters Rom, 17. Juli Ein Bombenanſchlag, der hier tiefen Eindruck gemacht hat, iſt in der Peterskirche verübt worden. Abends gegen 7 Uhr fanden vatikaniſche Gendarmen in einem Beichtſtuhl der Baſilika eine Bombe. Da kein Sachverſtändiger zur Stelle war, wurde die Bombe zunächſt in die Vatikaniſchen Gärten gebracht, wo ſie heute Nacht 1,55 Uhr ohne Schaden anzurichten explodierte. Die Bombe wurde in dem Beichtſtuhl gefunden, der für Beichtkinder italieniſcher Zunge beſtimmt iſt, Alle Eingänge zum Vatikan werden heute ſehr ſtark bewacht und auch die Peterskirche wurde zeitweiſe geſchloſſen. Wenn die Bombe in der Peterskirche ge⸗ platzt wäre, hätte ſie wegen der nächtlichen Stunde natürlich keine Opfer gefordert, aber unabſehbaren künſtleriſchen Schaden angerichtet. Der„Tevere“ erklärt, daß man den antifaſziſtiſchen Charak⸗ ter des Anſchlages nicht verkennen könne. Der Streit zwiſchen Italien und dem Vatikan, der nie⸗ mandem nütze als den Feinden Italiens und der Religion, gebe den Antifaſziſten Gelegenheit im Trüben zu fiſchen und ihre verbrecheriſchen Pläne auszuführen. Letzte Meldungen Verlängerung aller Tarife zwiſchen dem Zechenverband und ſeinen Angeſtellten — Eſſen, 17. Juli. In den unter dem Vorſitz des Schlichters für Weſtfalen geführten Verhandlungen wurde zwiſchen dem Zechenverband und den Ange⸗ ſtelltenorganiſationen der techniſchen und kaufmänni⸗ ſchen Angeſtellten eine Vereinbarung dahingehend getroffen, daß ſowohl die Lohn⸗ wie die Manteltarife um einen Monat unverändert verlängert wer⸗ den. Mord In der Waldkantine„Zum wurde geſtern drei — Leipzig, 17. Juli. wilden Mann“ in Leipzig⸗Leutzſch abend der Gaſtwirt Richard Sachſe von jungen Burſchen niedergeſchoſſen. Die, Täter ergriffen die Flucht und entkamen unerkannt. Sachſe wurde mit ſchweren Schußverletzungen nach dem Krankenhaus verbracht, wo er kurz nach Mitter⸗ nacht geſtorben iſt. Die Streife nach den Tätern blieb erfolglos, obwohl die Polizei die anliegenden Wälder bis in die Morgenſtunden durchſuchte. Große Waldbrände in Slowenien — Budapeſt, 17. Juli. Nach einer Meldung aus Laibach ſind im Gottſcher Ländchen bei Latbach auf dem Beſitz des Grafen Auerſperg große Walobrände entſtanden. Das Feuer breitet ſich infolge der ſtar⸗ ken Dürre und des empfindlichen Waſſermangels raſch aus, ſodaß der Schaden bereits in die Millio⸗ nen geht, ohne daß Ausſicht beſteht, den Brand zu lokaliſieren. Die Behörden haben die Bevölkerung dieſes Gebietes aufgefordert, ſich an den Löſch⸗ arbeiten zu beteiligen. Auch militäriſche Hilfe iſt in Anſpruch genommen worden. õũũũũũ dvvWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWwW''!'!'!'!'!'!'''!''!'!'.'.'.'.'''!'!.''.''.'!'.''.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.''.'.'.'.'.''''.'.''''' Frankfurter Theater Die Arbeit der Oper im Spieljahr 1990/1 Das Frankfurter Theaterleben blickt auf ein ar⸗ beitsreiches Jahr zurück. Und welches auch die Erfolge waren, es iſt viel harte zähe Arbeit in dieſer Spielzett geleiſtet worden. Unter Hergabe des Letzten hat man um die Fortentwicklung, ja um das Fortbeſtehen der Kunſtinſtitute gerungen. Es iſt ein dumpfes Bangen um die Kunſt in allen Men⸗ ſchen, die ſchwere Frage: Wie wird ein Leben ſein, in der ſie ſich nicht mehr halten kann? Ein Leben ohne Theater, ohne das geſprochene Wort von der Bühne? Und wir ſtehen dicht und hart vor ſolcher Gefahr, haben ihr vielfach wie in allen anderen Städten bangen Herzens ins Auge geſchaut und fühlten, es iſt weit gekommen, wenn ſich die Frage „Muß Theater ſein?“ aufwerfen kann. Ja, Theater muß ſein, Theater und dieſe ganze Welt längſt nicht mehr des Scheins, längſt auch eine Welt des Seins, ihr der Spiegel. Nur zu ſehr hat das Theater heute allenthalben eine Wendung genom⸗ men, Lebensausſchnitte in kraſſeſter Form zu be⸗ leuchten. Haben Ibſen und Strindberg das Gleiche getan zu ihrer Zeit, ſo blieb ihr Spiel dem Zeitſtil das man als Lebenswahrheit nicht anzuerkennen brauchte, das wir erſt als ſolche genommen. Was uns zumal die Jungen heute auf die Bühne ſtellen, iſt unzweideutig ein Ausſchnitt vom Ich und vom Du und vom Wir und vom Ihr, Schrei der Seele, Schrei des Herzens und immer Schreie aus Not in jeglicher Geſtalt und Färbung. Daß wir oder ſie dran lernen mögen, Ans ſelbſt und das Leben zu erkennen. Nicht nur Kulturträger will das Theater ſein, Lebensträger will es werden. Helfer das Leben zu leben, zu er⸗ tragen und erträglich zu geſtalten. In Wort und Muſik. Es ließe ſich hieran die Not des Künſtlers anſchſleßen, der vor faſt unerfüllbaren Kampfauf⸗ gaben ſteht, wenn er ſich ſelbſt und ſeiner Kunſt die Treue halten will. In der Spielzeit 1930/1 brachte das Opern⸗ haus an Erſtaufführungen:„Aufſtieg und Fall der Stadt Mahagonny“, Muſik von Kurt Weill, Text von Bert Brecht, dem es durch harte Kämpfe, die dieſes Stück auch in Frankfurt zu beſtehen halte, zu gutem Erfolg verhalf.„Simone Boecanegra“, lyriſche Tragödie, Muſik von Verdt, für“ die Oper neu bearbeitet von Franz Werfel. Und dann den „Wozzek“ Georg Büchners, Muſik Alban Berg. An Operetten:„Der Tenor der Herzogin“, Operette von Richard Keßler, Muſik von Eduard Künnecke.— „Das Spielzeug Ihrer Majeſtät“, Muſik von Joſef Königsberger.—„Der luſtige Krieg“, Muſik von Johann Strauß und im Rahmen eines Balletabends: „Frühlingsweihe“(Le Sacre du Printemps) von Igor Strawinſky,„Liebeszauber“, Muſik von Ma⸗ nuel de Falla, und„Scheherazade“, Muſik von N. Rimſky⸗Korſakow. Daneben wurden eine beträcht⸗ liche Anzahl alter Opern und Operetten neu ein⸗ ſtudiert. Man kann es immerhin als ein gutes Reſultat anſehen, daß einige Opern es bis zu 20 und 28 Aufführungen brachten. Zwiſchen 10. bis 16. Oktober lag die Feſt woche, die anläßlich des 50jährigen Beſtehens des Opern⸗ hauſes mit beſonderen Feſtvorſtellungen gefeiert wurde:„Don Juan“ als Wiederholung der Eröff⸗ nungsvorſtellung,„Fidelio“,„Lohengrin“,„Roſen⸗ kavalier“ unter muſikaliſcher Gaſtleitung von Egon Pollack(Hamburg), Guſtav Brecher(Leipzig), Eugen Szenkar(Köln). 0 Im Anſchluß an das Opernjubiläum bildete ſich aus den Reihen der Bürger ein Verein Frank⸗ furter Theaterfreunde unter dem Namen „Opernhilfe“, der zur Erhaltung und Stützung der beiden Städtiſchen Bühnen inzwiſchen außer⸗ ordentliches geleiſtet hat. Es iſt ihr gelungen, eine beträchtliche Anzahl von Frankfurter Bürgern zur Mitgliedſchaft zu gewinnen, die einerſeits einige Vergünſtigungen für den Theaterbeſuch in ſich trägt und jeweils einen beſtimmten Kartenverkauf ſichert. g I. h. Dokumente zur Geſchichte des Films für das Deutſche Muſeum. Dem Filmarchiv des Deutſchen Muſeums in München iſt von dem Schöpfer der Kinematographie, Oskar Meßter, eine umfang⸗ reiche techniſche und wiſſenſchaftliche Filmſammlung, ſowie Apparate, Dokumente, Briefe, Akten, Bücher u. Bilder über den Film zum Geſchenk gemacht worden. Die Sammlung, die etwa 15 000 Stücke umfaßt, und eines der wichtigſten Dokumente zur Geſchichte des Films darſtellt, enthält u. a. 50 der älteſten kine⸗ matographiſchen Apparate, den Driginal⸗Film von Ediſon, für deſſen Kinetoskop und eine Reihe älteſter Spielfilme, die das 1. Auftreten früherer Filmſtars zeigen. Theater und Muſik Mannheimer Konſervatorium der Muſik. Die zweite Schlußaufführung machte mit einer Reihe vorgeſchrittener Schüler aus der Seminarklaſſe des Direktors Friedrich Häckel bekannt. In Anne⸗ marie Groß lernte das Publikum eine ſehr be⸗ fähigte Chopin⸗Sieplerin kennen, die nicht nur tech⸗ niſch vorzüglich Heſchlagen, ſondern auch dem ſee⸗ liſchen Inhalt der vorgetragenen Kompoſitionen durchaus gewachſen iſt und nur gelegentlich auf ſchärfere Abgrenzung der einzelnen Phraſen zu achten hat. Luiſe Merz, von einer früheren Auf⸗ führung durch eine beachtenswerte Wiedergabe der Griegſchen-moll-Sonate in angenehmer Erinne⸗ rung, erwies ihr ſolides, ſeitdem entſchieden gewach⸗ ſenes Können an der Jagd von Rheinberger und der Kullakſchen Paraphraſe über Webers bekannten Chor„Lützows wilde Jagd“. Ueber bemerkens⸗ werte Begabung und hohen Stand künſtleriſcher Entwicklung verfügt ferner Alfred Stadler, der Griegs-moll Sonate mit guter Einfühlung ſpielte und bei ſchärferer Ausprägung des Rhythmus viel gewinnen wird, namentlich im Finale.— Aus der Geſangsklaſſe Elſe Flohr traten drei Eleven her⸗ vor. Luiſe Rietſchel verfügt über gutes ſtimm⸗ liches Material, das die Merkmale tüchtiger Schu⸗ lung an ſich trägt und bei weitexem Studium viel ſchönes verſpricht. Ihrem Naturell und der ſtimm⸗ lichen Veranlagung nach ſcheint Hertha Grießer eher für zarte Lieder beſtimmt zu ſein, doch weiſen auch ihre Darbietungen darauf hin, daß die geſang⸗ iche Ausbildung nach geſunden Prinzipien vor ſich geht, die bei Rich. Altſtadt, einem Bariton mit faſt tenoralem Timbre, noch deutlicher in Erſchei⸗ nung traten. Altſtadt darf nur über dem Streben nach markanter Deklamation niemals die Forde⸗ rungen des muſikaliſchen Rhythmus außer Acht laſſen. Die Begleitung ſämtlicher Geſangsvorträge hatte Direktor Häckel ſelbſt übernommen und führte ſie ſehr zartfühlend und anſchmiegſam durch. Auch an dieſem Abend trat die ſolide, auf die In⸗ dividualttät aller Schüler ſorgfältig Rückſicht neh⸗ mende Schulung des Häckelſchen Konſervatoriums klar zu Tage. 0. Maunheimer Künſtler auswärts. Bei der letzten Abendmuſik in der Peterskirche, Heidelberg, kam Herbert Haag, die junge Lehrkraft des neuen kirchenmuſikaliſchen Inſtituts für Orgelſpiel, erſt⸗ mals zu Gehör. Wir leſen im„Heidelberger Tage⸗ blatt“ u..:„Er brachte von Joh. Seb. Bach die Toccata und Fuge in d⸗moll in vorzüglicher Heraus⸗ arbeitung aller Teile. Die dynamiſche und agogiſche Entwicklung zeigte klar durchdachte Linien und markige Höhepunkte. Herbert Haag, den wir in die⸗ ſem Kirchenkonzert erſtmalig in größeren ſoliſtiſchen Darbietungen hörten, führte ſich hiermit ungemein günſtig und vielverſprechend ein. Auch als Begleiter zeigte Herbert Haag hohe Qualitäten und feinfühlige Anpaſſung.“ Pfalzhilfe für die Glaspalaſtopfer. In einer Vorſtandsſitzung der Arbeitsgemeinſchaft Pfälzer Kunſt, die am 14. Juli im Pfälz. Kunſtverein zu Speyer unter dem Vorſitz von Dr. Graf und in Anweſenheit des Kunſtreferenten der pfälziſthen Regierung und des Prof. Dr. Albert Haueiſen ſtattfand, wurde eine Hilfeleiſtung für die zehn beim Münchener Glaspalaſtbrand ſchwer betroffenen Pfälzer Künſtler und Maler beſchloſſen. Die Scha⸗ densſumme dürfte ungefähr 20 000/ erreichen. Da die Künſtler im allergünſtigſten Falle lediglich mit einem Erſatz des Materialwerts der Kunſt⸗ werke rechnen dürfen, ſoll auch von der Pfalz aus ein Hilfswerk eingeleitet werden Aus Mitteln des pfälziſchen Künſtlerfonds werden 500/ bereitgeſtellt. Weitere 500, hofft die Arbeitsgemeinſchaft Pfälzer Kunſt aus Stiftungen aufbringen zu können. Ferner hat der pfälziſche Kunſtverein durch ſeinen Vorſitzen⸗ den, Oberregierungsrat Ullmann zugeſagt, bei ſeinen Ankäufen in dieſem Jahre die durch die Kataſtrophe Betroffenen beſonders berückſichtigen zu wollen. Die Wanderausſtellung von Werken pfälziſcher Künſtler in Speyer, Ludwigshafen und Zweibrücken, konnte regen Beſuch verzeichnen; auch wurden einige Werke verkauft. Die Lehrausſtellung des Volksbil⸗ dungsverbandes(„Möglichkeiten der Bildnisgeſtal⸗ tung“) hatte überaus großen Schulbeſuch. In Vorbe⸗ reitung ſind Pfälzer Ausſtellungen in Pirmaſens, Homburg, St. Ingbert, Saarbrücken ſowie Aquarellausſtellung im Kunſtverein Freiburg. 0 8 2 eine mal ren „die die hat, inen hoff ü ck 1 che. chher⸗ Zeit 1 8 li druck rübt iſche ine war, ſchen ohne den, t iſt. ſtark veiſe e ge⸗ unde aren re“ trak⸗ Der nie⸗ der im läne Zum ſtern rei Die mut. nach kter⸗ itern nden der berg, euen erſt⸗ age⸗ die aus⸗ iſche und die⸗ ſchen mein eiter hlige einer älzer ie id in ſchen en zehn enen Scha⸗ Da mit unſt⸗ ein des tellt. älzer rner tzen⸗ inen ophe Die ſcher cken, nige Sbil⸗ ſtal⸗ ſrbe⸗ ſeus, eine — . 3 52 2 5 0 Freitag, 17. Jukt 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Nummer 328 D. Scud —— Berſchwundene Handwerkszweige Noch in den Tagen der Großeltern verkörperte ſich vom Lehrling bis zum Obermeiſter der ehr⸗ würdige Begriff vom goldenen Handwerk in einer gleichbleibenden Güte und Gediegenheit. Im Zeit⸗ alter der Maſchine kamen manche Teile des Hand⸗ werks in den Hintergrund und gingen langſam ein. So in erſter Linie in der Töpferei. Wer kennt ſie noch, die Töpfer, die mit Tellern, Nippes, die ſie ſelbſt verfertigten, hauſierten? So im Medtall⸗ gewerbe. Wo iſt der Nagelſchmied heute noch zu finden? Ein gleiches Schickſal teilt der Kupfer⸗ ſchmied. Die zinnernen Krüge, Teller uſw., die man noch im Privatbeſitz findet, erinnern an das Gewerbe der Zinngießer. Auch das Gewerbe der Horn⸗ und H oLzdrechsler iſt langſam über⸗ holt worden. Deren Zeit blühte in den Tagen der Spinnſtube und des Webſtuhls. Auf den Jahr⸗ märkten fand man ihre Spielzeuge. Die Holzdrechsler verfertigten auch die zahl⸗ reichen hölzernen Küchengeräte und die Horndrechs⸗ ler die Kämme, Stock⸗ und Schirmgriffe uſw. Da⸗ mals war auch die Zeit der Weber. Sie verar⸗ beiteten Linnen und Wolle, die heute noch in man⸗ cher Truhe ruhen. Die Walker glätteten die ge⸗ ſponnenen Gewebe. Der Färber gab die ge⸗ wünſchte Farbe. Das wird heute alles maſchinen⸗ mäßig hergeſtellt. Ein ganz ausgeſtorbener Handwerkszweig iſt der der Strumpfwirker. Wer möchte heute noch ihre groben Strümpfe tragen? Ebenſo verſchwunden iſt das Gewerbe der Nadler. Man denke, ſie haben die Näh⸗Strick⸗ und Stopf⸗Nadeln handwerksmäßig verfertigt. Und ſo iſt ſicher noch mancher Berufs⸗ zweig verſchwunden, an den man heute nicht mehr denkt. Die Fabriken machen wohl billige Ware, aber die Qualitäts⸗Arbeit des einſtigen Handwerks iſt ſchwer zu erſetzen. * * Vom Rheinbrückenban. Der Senkkaſten am rechtsſeitigen Strompfeiler iſt nunmehr end⸗ gültig abgeſenkt und die Senkkaſtenſchleuſe ab⸗ montiert und auf Schiffe verladen, um zum linken Strompfeiler überführt zu werden. Der Schloß⸗ garten iſt, wie ſchon gemeldet, für die Durchfahrt von der Rheinluſt her geſperrt, ſo daß auch hier ohne Behinderung gearbeitet werden kann. * Schöner Erfolg Mannh. Hundezüchter in Bonn. Die Mannh. Hundezüchter konnten auf der großen Internationalen Hundeausſtellung in Bonn mit ihrem zur Begutachtung vorgeführten Material gute Richterfolge für ſich buchen. Den größten Er⸗ folg ſicherte ſich Herr Heinrich Stenger, Mann⸗ heim, Grenzweg 8, mit ſeinen drei ſchottiſchen Ter⸗ riers aus ſeinem Zwinger„von Atlantis“. Die drei prächtigen Schotten errangen ſämtlich das Prädikat „Vorzüglich“ mit zwei erſten und einem zweiten Preis, Ein ſchöner Erfolg Mannheimer Hundezucht. * Zuſammenſtoß zwiſchen Motorradfahrer und Elektriſchen. Heute nachmittag gegen 2 Uhr ereignete ſich an der Ecke D 5— D 6 ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem von der Rheinſtraße kommenden Straßen⸗ bahnwagen der Linie 2 und einem Motorradfahrer. Der Motorradfahrer wurde vom Rad geſchleudert. Er erlitt an Händen und Füßen erhebliche Ver⸗ letzungen u. a. einen ſtarken Bluterguß am linken Knie und mußte von Paſſanten weggetragen werden. Das Motorrad wurde ſchwer beſchädigt abtranspor⸗ tiert. * Unter den Bahnräumer der Straßenbahn ge⸗ raten. Geſtern kam ein 15 Jahre alter Kaufmanns⸗ lehrling am Strohmarkt beim Ueberfahren der Straßenbahnſchienen mit ſeinem Fahrrade kurz vor einem vom Waſſerturm kommenden Straßenbahn⸗ wagen der Linie 1 ins Rutſchen. Der Lehrling ſtürzte, wobei er unter den Bahn räumer zu liegen kam. Er erlitt einen linken Armbruch und ſchwere Bruſtquetſchungen. Von dem herbei⸗ gerufenen Krankenauto wurde der Junge in das Allg. Krankenhaus verbracht. Lebensgefahr ſoll nicht beſtehen. Gegen Spargutachten und Nolgeſetz Beſchwerde über die Gehaltskürzung der außerplanmäßigen Beamten Die Vorſtände der Landes vereinigung badiſcher Lehramtsaſſeſſoren und Referendare und der Ge⸗ Gewerbe- und Handelsſchulaſſeſſoren haben nach Be⸗ ratung der durch das Spargutachten und das badiſche Notgeſetz geſchaffenen Lage einſtimmig fol⸗ gende Entſchließung gefaßt:„Trotzdem Reichskanzler Brüning erklärt hat, daß die Grenze der tragbaren Belaſtungen für das deutſche Volk erreicht ſei, hält es die badiſche Regierung für richtig, der badiſchen Beamtenſchaft eine weitere Kürzung ihres Einkommens um 5 v. H. aufzuzwingen. Darüber hinaus werden die Bezüge der außerplanmäßigen Beamten um etwa 2035 v. H. herabgeſetzt. Damit iſt dann das Einkommen der außerplanmäßigen und in vertragsmäßigem Dienſt verhältnis eingeſtellten Beamten ſeit 1. Febr. d. Is. um 30—45 v. H. gekürzt. Das bedeutet für ſie Verarmung und Ruin. Dieſe ungeheure Gehaltsminderung der außerplan⸗ mäßigen und vertraglichen Beamten wird damit be⸗ gründet, daß die jungen Beamten bisher im Ver⸗ gleich zur Vorkriegszeit zuvielerhalten hätten. Der Finanzminiſter hat in ſeiner Verlautbarung an die Preſſe„außerplanmäßig“ und„fung“ gleichgeſetzt. Es warten jedoch in einer Reihe von Verwaltungen außerplanmäßige Beamte infolge der ſchlechten Anſtellungsverhältniſſe ſchon 8 bis 15 Jahre auf ihre planmäßige Anſtellung, obwohl die Regierung nur fünf Jahre außerplanmäßige Dienſt⸗ zeit als Norm anſteht.(Beſoldungsgeſetz 8 16, Abſ.). Eine Reihe von außerplanmäßigen Beamten, ins⸗ beſondere die der Unterrichtsverwaltung, ſind 30 bis 40 Jahre alt und darüber(), ſind verheiratet und haben Familie. Viele von ihnen haben an der Front ihr Leben für Staat und Vaterland ein⸗ geſetzt. Dazu kommt, daß das Spargutachten den außer⸗ planmäßigen Beamten auf lange Jahre hinaus die Möglichkeit zu nehmen droht, in eine planmäßige Stelle einzurücken. Zwiſchen den überalterten außer⸗ planmäßigen Beamten und gleichaltrigen oder wenig älteren der gleichen oder gar beträchtlich jüngeren planmäßigen Beamten anderer Verwaltungen beſteht weder ſozial, noch dienſtlich in Bezug auf Anforde⸗ rung und Leiſtung ein Unterſchied, der die oben er⸗ wähnte Sonderkürzung rechtfertigen würde. Man kann den außerplanmäßigen Beamten nicht deswegen beſonders hart beſteuern, weil er das un⸗ verſchuldete Unglück hat, ein halbes Menſchenalter im ungeſicherten Dienſtverhältnis zubringen zu müſſen. Wir außerplanmäßigen Beamten ſind wie alle andern Beamten bereit, zur Sanierung des Staates beizutragen. Wir erheben jedoch ſchärfſten Proteſt gegen die geplante ſchematiſche und unſoziale Sonderbelaſtung, die eine ſinnloſe Ungerechtigkeit darſtellt. Wir fordern Landtag und Regierung auf, zu den Prinzipien eines gerechten Laſt e naus⸗ gleichs zurückzukehren. Eine Schlechterſtellung des außerplanmäßigen Beamten über das Beſoldungs⸗ geſetz von 1928 hinaus iſt bei der heutigen troſtloſen Anſtellungslage nicht gerechtfertigt. Der überalterte außerplanmäßige Beamte muß dem planmäßigen gleichgeſtellt werden. Soll nicht eine ganze Be⸗ amtengeneration an dem Gerechtigkeitsempfinden der Regierenden verzweifeln, dann muß von derarti⸗ gen Maßnahmen umgehend Abſtand genommen wer⸗ den. Durch ſolches Unrecht wird der Staat nicht ge⸗ rettet, ſondern zugrunde gerichtet.“ FFEFPEFCFCCCTCTCTCTCTCTCTCTCTGTCTGTCTCTCTCT(TVTCTbTVTbTVTbTbTVTbVTVTbTVTUTbTͤTT'''TVTPTVTbTbTbTbTVTbTVbVTVTbVTbTVTVTͤV'!'ÿl'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'';';!;.;· ·ů ů ůwvwvwvVvwBVvV——ꝓꝓꝓꝓꝓ AAA guſtaf nagel iſt nicht in der Pfalz Vor nicht allzulanger Zeit wurde über den Naturapoſtel guſtav nagel viel geſprochen, deun er hatte auf der Durchreiſe nach der Pfalz in Mann⸗ heim etwas Aufſehen erregt. Nun ſtellt es ſich her⸗ aus, daß es gar nicht der Original„guſtav nagel“ war, der durch ein Plakat verkündete, daß er in der Pfalz eine Tempelſtätte ſuchen wolle. guſtav nagel hat an verſchiedene Zeitungen folgenden Brief geſchickt: „grüß got, ſer geerte ſchriftleitung. es wird mir geſagt, ſie ferbreiten die nachricht, ich ſei fer⸗ reiſt; dem iſt nicht ſo, bitte dis richtigzuſtellen. bin, ſo got wil, den ganzen ſommer in arendſee. got befohlen. guſtav nagel“. Somtt iſt klar bewieſen, daß ein Doppelgänger des Tempelwächters in Sübddeutſchland ſein Un⸗ weſen treibt und unter dem Namen ſeines Vorbil⸗ des die Geſchäfte zu machen verſucht, die der Meti⸗ ſter nicht machen kann, da er den„ganzen ſommer in arendſee“ iſt. * * Die Höhe der Brandentſchädigung. Nach einer Mitteilung des Miniſters des Innern beträgt die Geſamtentſchädigung(Grundentſchädigung ſamt Zu⸗ ſchlag) der geſetzlichen Brandentſchädigung in der Zeit vom 1. Juli 1931 an das 1, 45fache der nach Baupreiſen vom 1. Auguſt 1914 feſtgeſetzten Ent⸗ ſchädigung. * 73 Jahre alte Witwe begeht einen Selbſttötungs⸗ verſuch. Geſtern abend verſuchte eine 73 Jahre alte Witwe in ihrer in der Innenſtadt gelegenen Woh⸗ nung durch Oeffnen des Gashahnens ſich das Leben zu nehmen. Die Lebensmüde wurde von Angehörigen nach dem Krankenhaus verbracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Der Grund zur Tat iſt noch unbekannt. Film⸗Nundſchau Schauburg „Der Held der Areng“ iſt ein ſtummer Film, deſſen Entſtehung ſchon etliche Jahre zurückliegt, der aber einen deutlichen Beweis dafür gibt, welche Veränderungen die Kameratechnik und der Geſchmack des Publikums durch⸗ gemacht haben. Manfred Noa, der bei der Verfil⸗ mung dieſer griechiſchen Geſchichte von der Helena und von dem Kampf um Troja die Regie führte, ließ weniger die ſchauſpieleriſchen Leiſtungen der einzelnen prominenten Darſteller hervortreten, ſondern konzentrierte ſich auf Maſſenſzenen, die donn auch mit eindringlicher Wucht vorüberrollen. Die Zeit des Monumentalfilms iſt offen⸗ ſichtlich vorüber, denn einen ſolchen Aufwand an Kuliſſen und Statiſten leiſtet mon ſich heute nicht mehr und würde aber auch beſtimmt weniger Anklang damit finden als vor einigen Jahren. Dadurch daß bei dieſem Bildſtreifen auf die Geſamtwirkung hingearbeitet wurde, können die Lei⸗ ſtungen von Albert Baſſermann und Albert Stein rück kaum mehr als Chorgen gewertet werden. Etwas mehr tritt Carlo Aldini hervor, den man in Gemeinſchaft mit Schauſpielern wie Baſſermann wenig zu ſehen bekommt. Für den der Geſchichte Unkundigen wird es manchmal ſchwierig ſein, die Zuſammenhänge feſt⸗ ſtellen zu können, da ofſenbar einige Stellen aus dem Film herausgeſchnitten ſind. Nach dieſer kriegeriſchen Geſchichte mit dem trojaniſchen Pferd und dem Untergang Trojas gibt es viel zu lachen. Die Zuſammenſtellung iſt zwar etwas eigenartig, denn der Hauptfilm„Der wahre Jakob“ will nicht recht zu der des Beifilms paſſen. Aber das Publikum will viel⸗ ſeitig unterhalten ſein und die Umſtellung auf eine andere Filmgattung iſt ſchließlich auch nicht ſchwierig. Ralph Artur Roberts, Felix Breſſart, Julius Falkenſtein— das Auftreten dieſer Schauſpieler ge⸗ nügt, um die richtige Wirkung auf die Lachmuskeln her⸗ vorzurufen, zumal gerade der„Wahre Jakob“ einer der beſten Komödienfilme überhaupt iſt. — Familienchronik * 25jähriges Jubiläum einer Hebamme. Frau Emma Lorch, Hebamme, Uhlandſtraße 29a(Neckarſtadt), felert am morgigen Samstag, 18. Juli ihr 25jähriges Jubiläum als Hebamme. Familienfeier des Vereins abſtinenter Männer Mannheims 25 An einem der letzten Sonntage fand im Saale Da Wartburghoſpizes die diesjährige Familienfe ier Vereins abſtinenter Männer Mannheims E. V. ſtatt. 2 die Mitglieder und Freunde des Vereins nebſt ihren An⸗ gehörigen faſt vollzählig erſchienen waren, war der große Saal des Hauſes ſamt der Galerie bis auf den letzten Platz beſetzt. Umrahmt von Geſangsvorträgen der M glieder, deren gründliche Schulung durch den neuen Di 5 genten, Herrn F. Weinreich den Chor zu hochwer⸗ tigen Leiſtungen befähigte, nahm die Feier einen ſchönen Verlauf. Von Einzeldarbietungen ſeien die h ichen Bariton⸗Solos des Herrn Heußler, die wahrhaft vir⸗ tuos geſpielten Violinſolos des Herrn Weber(Waldhof) und der ausgezeichnete, ein großes Können offenbarende Vortrag des Schubertſchen Impromptus in Es⸗dur durch Herrn Weinreich beſonders hervorgehoben. Starke Lachſalven löſte das flott geſpielte Theaterſtück „Ein luſtiger Studentenſtreich“ aus. Die Aufnahme dreier neuer Mitglieder und die von dem Vorſitzenden Herrn W. Dürr, der gleichzeitig ſein ſechsjähriges Jubiläum als Abſtinent feiern konnte, humorvoll abgewickelte Ver⸗ lofung bildeten den Abſchluß der allſeits befriedigenden Veranſtaltung. Allgemeiner Verband der Rundfunkhörer E. B. Der Allgemeine Verband der Rundfunkhörer E. V. ſchreibt uns: „Der Allgemeine Verband der Rundfunkhörer E. V. (Geſchäftsſtelle Mannheim D 3, 11) iſt eine über ganz Deutſchland ausgebreitete Spitzenorganiſation, die politiſch und religiös ſtreng neutral iſt. Die Vertreter, die für den Verband tätig ſind, müſſen im Beſitze eines abgeſtempelten Lichtbildausweiſes ſein, der von der Geſchäftsſtelle ausgeſtellt wird, damit keine Verwechſlung mit Schwindlern ſtattfinden kann, die in letz⸗ ter Zeit öie Rundfunkhörer heimgeſucht hahen. Auch darf der Verband nicht mit kleinen Ortsverbänden verwechſelt werden, da es eine über ganz Deutſchlond ausgebreitete Vereinigung der Rundfunkhörer iſt, die in allen großen Städten durch Geſchäftsſtellen vertreten iſt. Die Zwecke und Ziele des Verbandes ſind: ein gemein⸗ famer Zuſammenſchluß aller deutſchen Rundfunkhörer, um eine Einwirkung auf die Programmgeſtaltung der Sende⸗ ſpiele, Einflußnahme auf die Höhe der Rundfunkgebühren, Beſſerung der Rechtsverhältniſſe, techniſche Einflußnahme u. a. m. zu erreichen. Als beſondere Leiſtung im Intereſſe ſeiner Mitglieder unterhält der Verband eine eigene praktiſche Stö⸗ rungshilfe. Dieſe arbeitet ehrenamtlich und beſeitigt kleine Störungen am Apparat koſtenlos, ſofern keine Er⸗ ſatzteile dazu notwendig ſind. Außerdem gewährt der Ver⸗ band den Mitgliedern koſtenloſe Rechtsberatung auf allen Gebieten. Laut Satzungsbeſtimmungen iſt, ſowie an Ort und Stelle die Mitgliederzohl eintouſend überſchritten iſt, durch die Mitglieder ſelbſt ein Vorſtand zu wählen, welcher Hand in Hand mit der Geſchäftsſtelle zu arbeiten und in den alsdann allmonatlich einzuberufenden Mitgliederverſamm⸗ lungen den Vorſitz zu führen hat. Ebenſo beabſichtigt der Verband, wie an anderen Orten bereits geſchehen, auch hier für Baſtler Baſtelabende einzurichten, wenn Intereſſe dafür vorhanden iſt, wobei die Baſtler durch angeſchloſſene Techniker unterſtützt und beraten werden.“ ——— * Zuſammenſtoß zweier Motorradfahrer. Am Neckarauer Uebergang ſtieß geſtern nachmittag ein 53 Jahre alter Werkzeughändler mit ſeinem Motorrad mit einem entgegenkommenden Mo⸗ torradfahrer zuſammen. Dabei wurde der Werkzeug⸗ händler zu Boden geſchleudert. Er trug durch den Sturz einen Schädelbruch und eine erhebliche Verletzung am rechten Arm davon. Lebensgefahr beſteht vorläufig nicht. Abgeſagter Rundfunkvortrag „Ueber die Lage“ ſollte geſtern abend Reichsmini⸗ ſter Treviranus über ſämtliche deutſchen Sender ſprechen. Ohne Grundangabe wurde der Vortrag in letzter Minute abgeſagt, wodurch bei den Rundfunkhörern eine gewiſſe Beunruhigung eintrat, da man ſich an die täglichen informatoriſchen Vorträge bereits ſehr ſtark gewöhnt hat und die Enttäuſchung über den vorenthaltenen Bericht über die Lage zu allerlei Vermutungen Anlaß gab. Der Vor⸗ trag ſoll heute abend, ſehr wahrſcheinlich um 19.40 Uhr nachgeholt werden. he/ Vinderwundsein, booten v. Hautjucken 1. Penafen- Creme In allen Apoih. u. tog. 60 d. 20 2 USER CHAT SSC HU TZ VERLAG O. MEISTER, WER AU/ SR. 1 Es waren Gäſte anweſend, man ſaß beim Tee. Der bekannte Bankdirektor Lambsdorff, der mit ſeiner ſchönen Tochter Lilly gekommen war, begrüßte Falk in ſeiner polternden Weiſe:„Aha, der Sport⸗ mann. Sie fahren an die Riviera? Ideal. Da ſieht man wieder einmal, wozu der Sport gut iſt!“ Er lachte breit.„Ich wollte, ich könnte auch mal aus⸗ ſpannen.“ „Als ob Sie etwas daran hinderte...“ „Arbeit, lieber Doktor, Geſchäfte.“ „Die werden auch ein paar Wochen ohne Sie laufen.— Gnädiges Fräulein,“ wandte ſich Falk an Lilly,„reißen Sie Ihren Vater einmal heraus.“ „Das iſt unmöglich. Laſſen Sie ſich aus Ihrer Wiſſenſchaft reißen? Ich will wetten, Sie nehmen ſich Ihre Arbeit mit.“ In Lilly Worten klang ein Ton von Feindſelig⸗ keit. Sie ſtand in einem geſpannten Verhältnis zu Falk. Er hatte einen Flirt mit ihr gehabt, der nach ihrer Meinung zur Verlobung hätte führen ſollen. Sie konnte unter vielen Verehrern wählen, aber ge⸗ rade für Falk hatte ſie Intereſſe. Auch die Kommerzienrätin war enttäuſcht, daß es nicht zu einer Verbindung zwiſchen den beiden ge⸗ kommen war. Die reiche, flotte Lilly Lambsdorff wäre mehr eine Schwiegertochter nach ihrem Ge⸗ ſchmack geweſen als Ria Hillroth. „Sie haben recht, liebe Lilly,“ ſtimmte ſte zu. „Das iſt bei den Gelehrten ſo Sitte. Als ich im ver⸗ gangenen Sommer mit Werner in Partenkirchen war, hat er die ganze Zeit wiſſenſchaftlich gearbeitet.“ Falk überhörte die Spitze in den Worten der Mutter.„Ich glaube, Ihr Herr Vater nimmt auch jedesmal ein Buch mit, wenn er auf Reiſen geht,“ ſagte er zu Lilly. i „Nicht daß ich wüßte.“ „Das Scheckbuch.“ Lambsdorff brüllte auf.„Ausgezeichnet! muß in den Simpliziſſimus.“ Das Ein Seeoffizier, der an Bord eines Schulſchiffes aus Südamerika zurückgekommen war, fragte Falk, welche Zeiten er jetzt laufe; er habe in Valparaiſo ſein Bild in einer illuſtrierten Zeitung geſehen. Falk ſetzte ſich zu ihm und begann von ſeinem Training zu erzählen. Die Mutter goß ihm Tee ein. „Wie ſich die Männer auf dem Gebiet des Sports gleich finden!“ ſagte ſie zu Lambsdorff.„Haben Sie auch ſolches Intereſſe für Starts, Spurts, und Zehn⸗ telſekunden?“ „Nicht mehr und nicht weniger als für Buch⸗ führung und Zinsberechnungen. Das ſind techniſche Einzelheiten. In welcher Weiſe ich mich ſonſt für den Sport intereſſiere, iſt bekannt.“ Lambsdorff ſpielte mit dieſem Hinweis auf eine Stiftung an: Er hatte 200 000 Mark für den Bau eines Volksſchwimmbades gegeben. „Der Sport hat in Ihnen den echten Mäzen ge⸗ funden,“ ſagte Falks Schwägerin Ella.„Wenn man den Namen Mäzen hier gebrauchen darf.“ „Mäzenas war nur ein Förderer der Dichtkunſt,“ warf Falk ein.„Aber es hat im Altertum auch einen Mäzen des Sports gegeben. Ich meine den Griechen Herodes Attieus, der den Wall des Stadions in Athen mit marmornen Sitzplätzen verſehen ließ und in Olympia die ſogenannte Exedra baute, eine Waſſer⸗ leitung, die den Feſtplatz mit Waſſer aus den Berg⸗ tälern verſorgte. In unſerer Zeit fand ſich dann ein zweiter Herodes Atticus: der Alexandrianer Georg Averoff. Dieſer ſtiftete eine Million Drach⸗ men, das ſind achthunderttauſend Mark, zum Wieder⸗ aufbau des in Trümmern liegenden klaſſiſchen Sta⸗ dions in Athen, in dem im Jahre 1896 die erſten modernen olympiſchen Spiele ſtattfanden. Herr Lambsdorff iſt genau genommen kein Mäzen, ſondern ein neuer Herodes Atticus.“ „Davon habe ich noch nie etwas gehört, Herr Doktor. Ein Herodes bin ich alſo! Bethlehemittſcher Kindermord— Herodes und Marianne. Huh!“ „Attieus, Herr Direktor, Herodes Atticus. Das iſt ein Ehrenname. Uebrigens hat auch Herodes, der Kindermörder, in Beziehung zur Olympia geſtanden. Er ließ ſeine Pferde dort laufen.“ „Die olympiſchen Spiele waren alſo damals ſchon international?“ „Gewiſſermaßen: international innerhalb der Grenzen des römiſchen Weltreichs! Griechenland wurde bekanntlich römiſche Provinz. Die Impera⸗ toren beteiligten ſich mit ihren Rennwagen an den olympiſchen Spielen. Der Kaiſer Nero trat in Olym⸗ pia als Sänger auf“ Er unterbrach ſich. Die Tür wurde geöffnet, ſeine Braut trat ein. Ria Hillroth trug ein beſticktes Seidenkleid, das ihr glänzend ſtand: Blaue Blumen auf zartgelbem Grund. Die Farbe der Blumen wetteiferte mit dem Blau ihrer Augen und der ſonnige Glanz des Stoffes mit dem Leuchten ihres blonden Haares. Die Kom⸗ merzienrätin muſterte ſtie überraſcht, die Schwieger⸗ tochter war ihr niemals ſo ſchön erſchienen. Unwill⸗ kürlich ließ ſie ihre Blicke zwiſchen ihr und Lilly hin⸗ und hergleiten. Lilly Lambsdorff war von faſt ſübländiſcher Schönheit. Sie hatte ein volles, ebenmäßiges Geſicht, das von zwei dunklen Augen belebt wurde. Frau Falk liebte dieſe Augen, die ſie an Tizians Frauen⸗ bilder erinnerten, und ſie begriff nicht, daß ihr Glanz und Feuer den Sohn nicht gefeſſelt hatten. Wie ſie aber die beiden Mädchen miteinander ver⸗ glich, verſtand ſtie wohl, daß Rias klare Schönheit die Männer nicht weniger entzücken konnte. Ja, es war ihr, als läge in Rias Schönheit etwas, was der anderen fehlte, etwas Lichtes, Helles, Beſeeltes 4. Das Auto hielt vor dem Portal des Anhalter Bahnhofs. Falk half Ria beim Ausſteigen, gebot dem Chauffeur zu warten und folgte Arm in Arm mit der Braut dem Gepäckträger auf den Bahnſteig. Er hatte ſich einen Fenſterplatz in dem bis Ge⸗ nua durchgehenden Wagen freihalten laſſen. Nachdem er Handkoffer und Reiſedecke verſtaut hatte, trat er wieder zu Ria hinaus auf den Bahnſteig. „Die erſte Trennung!“ ſcherzte er. „Ich wünſchte, du wäreſt ſchon zurück, Werner.“ „Du mußt dir keine Sorgen um mich machen.“ „Wirſt du mir oft ſchreiben? Wey du mich zwei Tage ohne Nachricht läßt, komme ich.“ „Dann weiß ich ja, was ich zu tun habe.“ „Schreiben?“ „Nicht ſchreiben!“ Um ihre Augen ſpielte ein Lächeln. Es wurde Zeit einzuſteigen; ſie nahmen Abſchied. Eine Dame, von zwei Trägern begleitet, haſtete über den Bahuſteig.„In den Wagen nach Genua, erſter Klaſſe!“ ö Freie. und forderte zum Abendeſſen auf. den Speiſewagen. ſuchte er den Schlafwagen Schlagen der über die Schienen ratternden Räder ließ ihn bald in Schlummer ſinken. Fall wandte ſich um, die Stimme ſchien ihm be⸗ kannt. Fanny Teſſara Er grüßte. Die Diva verſchwand im Wagen. „Wer war das?“ flüſterte Ria. „Die Teſſara.“ „Werner! Ihr Bruder wird dein Gegner ſein. Nimm dich in acht!“ „Einſteigen!“ rief der Schaffner. Sie riſſen ſich los. Falk ſtand am Fenſter und ließ ſein Taſchentuch flattern. Die rußigen Wände der Hinterhäuſer glitten vor⸗ über. In den Wohnungen brannten die Lampen. Man ſah Familien beim Abendbrot um den Tiſch ſitzen, ſah Büros, in denen noch gearbeitet wurde, Küchen, in denen Frauen wirtſchafteten. Das waren die Höhlen im Steinlabyrinth der Rieſenſtadt. Licht und Luft drangen nur durch den Staub der Straßen und den Dunſt, der über den Dächern lagerte, in dieſe Zimmer. Schattenſeiten der Ziviliſation! In dem Volks⸗ wirtſchaftler flackerten Gedankenblitze: Citybildung, Gartenſtadt, Siedlungen, Schnellbahnen, die die Be⸗ rufstätigen vom Land in den Stadtmittelpunkt bringen 5 Südende huſchte vorbei. Eine Erinnerung löſchte die Verbeſſerungspläne. Hier hatte er als Student einmal getanzt mit einem fröhlichen Mädel. Lichterfelde wurde durchraſt. Dann kam man ins Dunkle Kiefernwälder begleiteten den Zug. Falk ging langſam nach ſeinem Abteil. Als er an denen der erſten Klaſſe vorüberkam, bemerkte er, daß die Teſſara allein war. Der Kellner der„Mitropa“ lief durch den Ging Falk begab ſich in Nach einiger Zeit kam auch die Filmſchauſpielerin. Falk ſah ſie nicht eintreten, da er die Tür im Rücken hatte; aber er hörte ſie ſprechen. ihm Platz. Sie nahm hinter Er wandte ſich nicht um. Doch als er nach be⸗ endetem Mahl den Wagen verließ, machte er ihr eine Verbeugung. Eine Weile blieb er noch ein ſeinem Abteil, Dann auf. Das taktmäßige (Jortſetzung folgt) Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Freitag, 17. Juli 1931 4. Seite Nummer 326 60000 defizit in Brühl Der Bürgerausſchuß lehnt die Deckungsvorſchräge ab Brühl, 16. Juli. Der Bürgerausſchuß verſammelte ſich geſtern abend zur Beratung der Anträge des Gemeinderats über die Deckung des Fehlbetrages von 59 688% Voranſchlag für das Rechnungsjahr 1931/32. 2 meiſter Eder legte der Verſammlung die Be der Gemeinderatsſitzung vom 8. Jult vor; ſollte das Defizit entweder durch Aufnahme eines Kredites von 60 000% oder durch Erhöhung der Bierſteuer um 50 Prozent und der Bür gerſteuer von 150 auf 1100 Prozent oder ſchließlich durch bedeuten Herabſetzung der Ausgaben ausgeglichen werden. betonte, daß der Voranſchlag eine Erhöhung Minderbetrages von 101 807/ im Vorjahre 171 700/ erfahren habe. Durch die Umlage würden 119 700/ eingenommen, ſo daß ſich alſo ein Defi⸗ zit von rund 60 000/ ergebe. Dieſes ſei durch die erhöhten Wohlfahrtslaſten— es mußten allein 129 500% für Kriſenfürſorge ausgeſetzt werden— bedingt. Da die Induſtrien im Gemeindebezirk ſtark dar⸗ niederltegen und die Bevölkerung, abgeſehen von einigen Landwirten, aus Arbeitern und Gewerbe⸗ treibenden beſteht, ſeien jetzt allein 80 Arbeiter der Wohlfahrtspflege anheimgefallen. Für die aus⸗ geſteuerten Unterſtützungsempfänger habe man 1930 12000% veranſchlagt und insgeſamt 74000/ ge⸗ braucht, ebenſo ſei der Voranſchlag für die Kriſen⸗ Unterſtützung von 2500 auf 24000/ geſtiegen. Auf der anderen Seite ſei in dem Voranſchlag für 1981/32 durch die Kürzung der Gehälter eine Ein⸗ danach nahme von 3000/ erſchienen. Da 80 Prozent der geſamten Bevölkerung dem Arbeiterſtande angehö⸗ reu, ſeien die veranſchlagten Zahlen für Wohlfahrts⸗ pflege bei der heutigen Wirtſchaftslage vielleicht noch zu gering. Zu den Auträgen für die Defizit⸗Deckung erklärte der Bürgermeiſter, daß nur der Antrag zur Kreditaufnahme möglich iſt, da eine Steuererhöhung nicht mehr tragbar ſei und auch eine Herabſetzung der Ausgaben ausſchalten müſſe. Bei der Ausſprache 161 5 fühlten über den erſten Ant ſich die ſozialdemo⸗ hen Bürgera nitgliede ch Ausfüh⸗ des kommuniſtiſchen Mitgliedes Schu mann gt und verließen geſchloſſen den Saal. ies wurde ohl von von Zentrumsſeite als loſigkeit bezeichnet. trag lautete ſchl kommuniſtiſcher als auch Verantwortungs⸗ Der kommuniſtiſche An⸗ auf Annahme des Gemeinderatsvor⸗ es zur Kreditaufnahme, während das Zentrum beditaufnahme auch im Falle der beantragten eckung durch Reich, Staak und Kreis ablehnte mit der Begründung, daß die Abdeckung doch ſchließ⸗ lich wieder den Umlagezahlern zur Laſt fallen würde. Die Abſtimmung ergab dann auch die Ablehnung mit 26 Stimmen des Zentrums gegen 14 Stim⸗ men der Bürgerlichen und Kommuniſten bei einer Enthaltung. Der Gemeinderat muß jetzt erneut zuſammentre⸗ ten, um entweder dem Bürgerausſchuß eine andere Deckungsmöglichkeit vorzuſchlagen, oder den unge⸗ deckten Voranſchlag an das Bezirksamt Mann⸗ heim weitergeben. Aus Baden Die Miitwoch⸗Anruhen vor dem Schnellrichter 5§ Heidelberg, 16. Juli Am vergangenen Mittwoch wurden hier im Zu⸗ ſammenhang mit den vergeblich verſuchten Demon⸗ ſtrationszügen der Kommuniſten insgeſamt 20 Per⸗ ſonen feſtgenommen, von denen heute nachmittag 16 dem Schnellrichter wegen Teilnahme an einem verbotenen Umzug, wegen Auflaufs und wegen Widerſtands vorgeführt wurden. Die Ange⸗ klagten hatten ein Alter von 20—36 Jahren. Nur fünf bekannten ſich als Mitglied der kommuniſtiſchen Partei. f Zu der vier Stunden dauernden Verhandlung waren 16 Zeugen geladen. Schwer beſtraft wurde der 28 Jahre alte Schreiner Guſtav Pohl aus Schleſien, der ſich mit einem Gummiknüppel gegen einen Polizeibeamten wandte. Einem zweiten Beamten verſuchte er den blank gezogenen Säbel zu entreißen. Er wurde daher wegen Widerſtands, wegen verbotenen Waffenbeſitzes und wegen Teilnahme an einem bebbotéenen Umzug zu vier Monaten Gefängnis verurteilt, die er gleich verbüßen muß. 5 peil, Angeklagte wurden wegem Fehleus eines ſicheren Beweiſes freigeſprochen. Wegen Wider⸗ ſtands und wegen Teilnahme an einem verbotenen Umzug wurden zwei Angeklagte mit 15 Tagen Ge⸗ fängnis, wegen Teilnahme an einem verbotenen Umzug wurden drei Angeklagte mit je einer Woche, drei junge Angeklagte mit je fünf Tagen Gefängnis beſtraft. Fünf weitere Angeklagte erhielten wegen Auflaufs je zehn Tage Gefängnis. Die Verhandlung ergab, daß die Polizei bei den Unruhen große Beſonnenheit zeigte. Auf Geld⸗ ſtrafen wurde nicht erkannt, weil die Bevölkerung durch die Angeklagten beunruhigt wurde. Goldene Hochzeit Pr. Ladenburg, 17. Juli. Geſtern konnte der all⸗ ſetts geachtete Schreinermeiſter Franz Höflein und ſeine Ehefrau Magdalena geb. Elſishans im Kreiſe ihrer vier Kinder und 7 Enkel ein Doppel⸗ Jubiläum begehen, und zwar das Feſt der Gol⸗ denen Hochzeit und das 50 jähr. Geſchäfts⸗ jubiläum. Das Jubelpaar kam in verhältnis⸗ mäßiger Friſche und Rüſti das ſetern. Franz Höflein war allzeit ein ſolider und e fleißiger Handwerker, der in den 5 Jahrzehnten ſeiner Selbſtändigkeit eine Fülle geſchickter Arbeit als Bau⸗ und Möbelſchreiner gefertigt hat und ſich daher beſter Wertſchätzung in der Stadtgemeinde er⸗ freut. Der Jubilar iſt der älteſte Schreiner hier, * * Fautenbach(Amt Bühl), 16. Juli. Beim Fel⸗ ſenbad ſtürzte die Frau des Landwirts Weber in die Acher und ertrank. 5 * Oberlauchringen im Schwarzwald, 14. Juli. Bei der Ortſchaft Grießen brach am Sonntag mittag die vordere Kette eines mit Baumſtämmen ſchwer be⸗ ladenen Laſtwagens. Der Wagen neigte ſich ſchwer auf die Seite. Plötzlich überſchlug ſich der Anhänger des Laſtwagens, der von den herab⸗ ſtürzenden Stämmen mitgeriſſen wurde, und begrub⸗ den Lenker Obriſt aus Berau unter ſich. Obriſt wurde der Kopfeingedrückt und war ſofort tot. ſchöne Feſt Bliultat aus poliiſchen Motiven * Groß⸗Gerau, 16. Juli. Nachdem es geſtern abend zwiſchen Sü⸗Leuten und Kommuniſten zu Reibereien gekommen war, ſchlug heute morgen vor dem Arbeitsamt der 48jährige Kommuniſt Ham⸗ mer einem Nationalſozialiſten, der den Kommu⸗ niſten am geſtrigen Abend„Lumpenpack“ zugerufen hatte, ins Geſicht. Dies war der Anlaß, daß der 25⸗ jährige Sturmtruppführer der Nationalſozialiſten, Ingenieur Otto Stier, ins Stammlokal der Natio⸗ nalſozialiſten lief, eine Piſtollee holte und zum Ar⸗ beitsamt zurückkehrte! Er kam mit Hammer in einen Wortwechſel. Als in deſſen Verlauf Hammer die Hand hob, zog Stier die Piſtole und tötete Ham⸗ mer durch einen Kopfſchuß. Der Erwerbsloſe Wehrhöfer ſprang hinzu, um Stier die Piſtole weg⸗ zunehmen, Er erhielt einen Lungenſchuß und liegt im Sterben. St. gab noch mehr Schüſſe ab, von denen einer einen Erwerbsloſen am Arm verletzte. Der Täter flüchtete vor der Wut der Bevölke⸗ rung ins Polizeiamt und wurde verhaftet. n Die Erregung der Bevölkerung iſt ſo groß, daß Bereitſchaftspolizei nach Groß⸗Gerau gelegt werden mußte.: b Was hören wir? Samstag, 18. Juli .05; Langenberg: Morgenkonzert. .30: Frankfurt: Frühkonzert des Kuxorcheſters Bad Nau⸗ heim. .30: Sübfunk: Morgenkonzert der Kurkapelle Bad Mer⸗ gentheim. 5 5 .30: Heilsberg: Frauenturnen. 10.00: Sühfunk: Schallplattenkonzert. 5 12.00: Königswuſterhauſen: Schallplattenkonzert. Leichte Muſik. : Frankfurt: Schallplattenkonzert. : Miuchen: Mittagskonzert. : Langenberg: Mittags konzert. 5: Heilsberg: Nachmittagskonzert. 50; Langenberg: Kinderſtunde. : Mituchen; Gartenlunſt und Gartenpflege : Berlin: Blasmuſik. : Wien: Liebesgedichte und Balladen. : Langenberg: Aus Bad Aachen: Veſperkonzert. Wag⸗ ner, d' Albert, Delibes uſw. Erkel uſw. : Wien: Konzert. Achleitner, Mader, 5: München: Stunde der Jugend,. : Heilsberg: Der Beamte im neuen Staat. : Frankfurt: 47 Jahre deutſcher Arbeit in Elſaß⸗ Lothringen 1871-1918.„ : Langenberg: Dr. Hugo Wagner: Körperliche Er⸗ ziehung und geiſtige Leiſtungsfähigkeit. : Berlin: Paul Lincke. : München: Unterhaltungskonzert. 20.00: Südfuuk: Aus dem Kurſagal Cannſtatt: Blaskonzert : des Philharmoniſchen Orcheſters Stuttgart. 20.40 München: Ein bunter Abend. 21.00: Südfunk: Aus Neckarſulm: Uebertragung vom Gene⸗ ralappell der. Deutſchen Jugendkraft. 22.00: München: Tanzmuſik. 22.20: Südfunk: Aus Karlsruhe: Unterholtungskonzert. 22.50: Südfunk: Tonzmuſik. Aus Mannheim Mandoliniſten⸗Bundes. Aus dem Ausland 12.40: Beromünſter: Schallplattenkonzert. 17.00: Straßburg: Bunte Mnſik. 17.06: Beromünſter: Jugendſtunde. 18.00: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. 18.30: Prag: Deutſche Sendung: Vorträge. 19.00: Straßburg: Eine halbe Stunde Vokalkonzert. 19.45: London⸗Daventry: Blaskonzert. 20.30: Straßburg: Konzertübertragung von der Orangerie. mithin, Zeitverlust. Nürburgring erwartet 2 21.50: Wien: Abendkonzert. Schubert, Popp, Ippiſch uſw. 14.45—15.20: Mandolinenkonzert des Deutſchen Arbeiter⸗ Nürburgring, 16. Juli. Jetzt iſt die Mehrzahl der gemeldeten Fahrer ſchon zur Stelle... das Tribünenreſtaurant auf dem Nürburgring iſt voller Gäſte... die„Prominenten“ der internationalen Autoklubs, des Automobilklubs von Deutſchland und der am Rennen beteiligten Fabriken ſind eingetroffen. Vom Frühmorgen bis zum Nachmittag iſt der Nürburgring für den Allgemein verkehr geſperrt und dem offi⸗ ziellen Training vorbehalten. Hochturige Motoren ſingen ihr lautes Li Zwiſchendurch klingt der Schrei der Kom⸗ preſſorwagen. Die Rennfahrer, ſoweit ſie nicht beim Trai⸗ ning o in den Boxen bei Herrichtung des Wagens g ſind, ſehen ſich tagsüber die Fahrten ihrer Gegner an und vertreiben ſich abends die Zeit mit Kartenſpiel und Preiskegeln. e Wirtſchaftsnot macht ſich aber auch auf dem Nürburgring ſtark bemerkbar. Um den Alfa Ro⸗ meo⸗Wagen von Nuvolari frei zu bekommen, bedurfte es eines größeren Zolldepots. und Geld dafür war nur unter größten Umſtänden aufzutreiben. Noch ſchlimmer er⸗ geht es der deutſchen Bugatti⸗Mannſchaft, den Fahrern von Morgen, Burgaller und Prinz Hein ingen. Die brauchen für ihre Bugatti⸗Spezialrennwagen ein Be⸗ trieb ffgemiſch, das in Mailand hergeſtellt wird und das in Deutſchland nicht marktgängig iſt. Auf dem Nürburgring verlangt der ausländiſche Vertreter Bezahlung in Deviſen oder, bei Zahlung in Reichsmark 3,50 Mk. je Liter. Das aber können die braven Fahrer nicht ausgeben und drum konnten ſie heute nicht trainieren. Ob ſie am Sonntag ſtar⸗ ten werden können, iſt fraglich. Burgaller und Prinz Lei⸗ ningen kennen ja ihre Wagen und kennen auch den Nür⸗ burgring; von Morgen dagegen müßte ſich auf ſeinem neuen, ſenſationell ſchnellen 2,3 Lit. Bugatti erſt einfahren. Var zi, dem man beſondere Siegesausſichten zuſpricht, trainiert nach wie vor auf ſeinem Privatwagen. Prinz Hohen⸗ lohe brachte ſeinen Mercedes⸗Ben z in 11:58 um den Nürburgring. Merz auf Mercedes-Benz fuhr auch im Regenguß des Mittags ſehr ſchnelle Runden. Nuvo lar! ging mit ſeinem Alfa Romeo eifrig ins Training. Auch Stuck wechſelte heute ſeinen Mercedes⸗Benz Sportwagen mit ſeinem Kabriolett, auf dem er bisher das Training be⸗ ſtritten hatte. Chriſtian Werner, einſtiger Sieger im „Großen Preis“, bleibt beſcheiden im Hintergrund. Er war ſchwerkrank und ſieht, ſtark abgemagert, noch ſehr elend aus. Er will als Erſatzfahrer, wenn überhaupt, ſo höchſtens—9 Runden ſteuern. Birkin auf Maſerati hinterließ auch heute vorzüglichen Eindruck. Karl Howe jagt ſeinen Mer⸗ cedes-Benz SS⸗Wagen rundenlang um die Bahn. Er wird im Rennen einen Bugatti ſteuern, benutzt zum Training aber ſeinen Mercedes. Von den Kleinwagen beginnen am Nachmittag die D. K. W. die Trainingsarbeit. Toni Bauhofer fuhr auf dem DA W⸗Front⸗ antriebswagen eine Runde in 14:01, was die vor⸗ zügliche Eignung des Wägens für das Berggelände des Nürburgrings beweiſt. Immerhin glauben die Dedss⸗ Frontantriebs⸗Fahrer, daß ihre Wagen auf den ebenen Strecken trotz ihres 125 Klm.⸗Tempos zu langſam ſind, um in der Entſcheidung mitſprechen zu können. Die Zſchopauer Motorenwerke wollen vor allem die Zuverläſſigkeit und Eignung der Frontwagen beweiſen und den Preis für Vor⸗ derradantriebswagen erringen, der ihnen ſchon jetzt ſo gut wie ſicher iſt. Scaron auf Amilcar wird für den ſchnellſten Mann in der Wertungsgruppe II gehalten; er braucht im Rennen ſeinen Wagen nicht zu tanken, braucht kein Oel und kein Kühlwaſſer nachzufüllen und erſpart ſich 0 g Ehf pon, begleitet vom Bugatki⸗ Rennfahrer Conſtant tui wird heute abend auf dem Bon techniſch⸗ſtatiſtiſchem ſei noch geſagt: mit 10 Wage ſteiſt Bugmtitt das vorkükfich am ſtürkſten ver⸗ tretene Fabrikat, es ſei denn, daß Fahrer wegen des Be⸗ triebsſtoffwuchers abfagen müſſen. Sieben Fahrer werden Amilcar fahren. Von den Amilcar⸗Fahrern waren auch heute Stein weg(München) und Graf Arco⸗Zinneberg im Training fleißig. Weichelt auf B. M. W. hat abgeſagt. Von Mercedes ⸗Ben 8 ſind ſämtliche ſechs gemeldeten Wagen und deren Fahrer und Erſatzfahrer zur Stelle. Mit je vier Wagen iſt D. K.., Maſerati und Salmſon vertreten. Die motorſchwüchſten Wagen ſind die kleinen D. K. W. Front⸗ antriebswagen; ihre Motore haben nur 520 cem Zylinderinhalt. Die größten und ſtärkſten Wagen ſind die Merecedes⸗Benz, SSg⸗Wagen, deren 7 Liter, ⸗Motore 270 Ps leiſten. Mit 1600 Klg. Gewicht iſt der Mercedes auch der ſchwerſte mit nur 400 Klg. der D. K W. der leichteſte der Wagen. Die 2,3 Lit.⸗Bugatti wiegen 750 Klg. Am Freitag dürften alle am Rennen teilnehmenden Fahrer im Training ſein. 6 S. Doerschlag. Tennismeiſter Prenn vom Kammergericht freigeſprochen Vor dem vierten Strafſenat des Kammergerichts Berlin fand am Donnerstag die Reviſionsverhandlung in dem Beleidigungsverfahren der Firma Hammer gegen Prenn ſtatt. Prenn war vom Schöffengericht und von der Straf⸗ kammer wegen Verleumdung des Inhabers Hammer zu 300 Mark Geldſtraf e verurteilt worden. Seine Wiederklage war abgewieſen worden. In der geſtrigen Verhandlung, die unter dem Vorſitz des Kam⸗ mergerichtsrat Profeſſor Klee ſtattfand, begründete Rechtsanwalt Profeſſor Dr. Als b erg eingehend die Re⸗ viſion für Prenn. Für die Firma Hammer führte Rechts⸗ anwalt Dr. Sack aus, daß die Feſtſtellungen des Vorder⸗ richteers die Verurteilung des Angeklagten Prenn in vol⸗ lem Umfange rechtfertigen. Er beantragte, die Reviſton Prenns in vollem Umfange zurückzuweiſen, Nach längerer Beratung verkündete der Senat das Ur⸗ teil dahin, daß Prenn auf Koſten des Privatklä⸗ gers freigeſprochen werde. Die Reviſion Preuns, ſoweit ſeine Widerklage abgewieſen worden iſt, wurde zu⸗ rückverwieſen. Der Senat ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß in der Erklärung Prenns eine Beleidigung der Firma Hammer nicht zu finden ſei. Anderſeits könne er der Widerklage Prenns mit Rückſicht auf die tatſächlichen Feſt⸗ ſtellungen der Vorinſtanz nicht ſtattgeben. immer Höchsflefstungen 0.7 kudwiesnafen, Luclwisstrage 43 1 16. * Strohmarkt Trainings ⸗Hochbetrieb auf dem Nürburgring 720 Tour de Frante Ein Ruhetag am Donnerstag— Das Einzelklaſſement Die 47 Teilnehmer, die bei der franzöſiſchen Radrund⸗ fahrt zur Zeit noch im Rennen liegen, verbrachten den Donnerstag in Nizza, dem Ruhetag folgt am Freitag die 15. Etappe von Nizza nach Gap über 233 Kilometer. Von der 14. Etappe ſind nachträglich noch einige intereſſante Einzelheiten bekannt geworden. Der Schweizer Antenen und der Franzoſe le Calvez wurden dabei erwiſcht, daß ſie auf den Paßſtraßen die Hilſe von Fahrzeugen in An⸗ ſpruch nahmen und ſo ohne Mühen die großen Schwierig, keiten überwanden, mit denen die anderen Fahrer zu kämpfen hatten. Die Rennleitung hat die beiden Schuldf⸗ gen ſofort aus dem Rennen genommen und außerdem droht ihnen auch noch eine Disqualifikation von ſechs Monaten. Wie in der Länderwertung, ſo ſind die Deutſchen auch im Einzel⸗Geſamtklaſſement zurückge⸗ fallen. Metze rutſchte beiſpielsweiſe in den letzten Tagen vom achten auf den 13. Platz. Das genaue Einzel⸗ klaſſement ſieht nach der 14. Etappe wie ſolgt aus: 1. Magne 9749,04 Std.; 2. Peſenti 97:48,95 Std.; g. Demuyſere 97:59,10 Std.; 4. Dewaele 98:03,34 Std.; 5. Peglion 98:0 7,13 Std.; 6. Opperman 9815,58 Std.; 7. Rehry 98:20,29 Std.; 8. Verwaecke 98:21,46 Std.; 9. Faure 9829,54 Std.; 10. le Calvez(ausgeſchieden) 9824,28 Stb.; I. Ledueg 98:31,20 Std.; 12. Thierbach:32,35 Std.; 13. Metz e 98:99,38 Std.; 14. Büchi 98:34,28 Std.; 5. Scheepers 9834,52 Std. 16. Cremo 9835,40 Std.; 17. Charles Pelliſſier 98:38,39 Std.; 18. Sieronſki 98789 4 Std.; 19. Stöpel 98:41,02 Std.; 20. Stegel 98:5159 Std.— Die weiteren Deutſchen: 22. Buſe 98:52,58 Stb. 26. Geyer 99:04,45 Std.; 50. Uſſat 101,50,14 Std. Weller- Vorausſage für Samstag, den 18. Full: Fortdauer des meiſt veränderlichen und kühlen Wetters— Strichweiſe Regenſchauer, beſonders im Norden des Landes— Langſam abflauende weſtliche Winde Wetter Nachrichten der Vadiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landes wetterſtellen.36 Uhr vormittags See. Luft. 8 105 Wind höh. 1 28—— wei n 8 Nicht. Stürte Wertheim IId 12 SW. leicht bedeckt Königsſtuhl 569 764,7 11 18 11 SW, leicht Nebel Karlsruhe 120 7648 15 19 14 SW. leicht bedeckt Bad.⸗Bad 218 765,5 185 20 12 8 ſchwach bedeckt Villingen 712/766,8 18 16 10 W. leicht bedeckt St. Blaſien 7800— 11 14 9 W leicht[Regen Badenweil. 422 764,0 14 19 12 8 leicht bedeckt Had g Hof 1275 6408 6 6 5 SW friſch Regen ad. Dürrh. 701]— 12 16 780 leicht bedeckt Vom Azorenhoch ausgehend iſt hoher Druck nder Südfrankreich bis nach Süddeutſchland vorgeſtoßen und hat das nordeuropäiſche, Tief bis Mittelſkandi⸗ navien gedrängt. Trotz des allgemeinen Druck⸗ anſtiegs beſitzt aber die Zyklone ſo viel Energie, daß ſie unſer Gebiet noch immer unter dem Einfluſſe ihrer Rückſeitenſtrömung hält. Auch morgen wird die Zufuhr in dieſer maritimen Luft anhalten. Reiſewetter Nord⸗ und Oſtſee: 14—16 Grad, ſtrichweiſe ſtärker be⸗ wölkt, friſcher Südweſt. Geſtern: mäßig warm und veränderlich mit Schauern. 1 Harz und Thüringer Wald: 13—15 Grad, wolkig, mäßiger Südweſt. Geſtern: kühl und veränder⸗ lich mit Schauern. Rhein⸗ und Weſergebiet: 14—16 Grad, wolkig mit einzelnen Regenſchauern, leichter Südweſt, Ge⸗ ſtern: meiſt kühl und veränderlich mit Schauern. Fichtelgebirge, Erzgebirge und Sudeten: 1214 Grad, wolkig, mäßiger Süd. Geſtern: kühl un meiſt wolkig. 5 Flugwetter Seit geſtern iſt die Wetterlage nur wenig ver⸗ ändert. An der Südſeite des ſkandinaviſchen Tiefs ſtrömt über das ganze Reich maritime Luft, in der zum Teil gewitterige Regenſchauer mit geringen Wolkenhöhen zwiſchen Gebieten ſtärkerer Auf⸗ heiterung ziehen. Die ſchon am Boden kräftige Weſt⸗ ſtrömung iſt ſehr böig und friſcht beſonders im Nor⸗ den des Reiches in der Höhe zu Sturmesgeſchwindig⸗ keit auf. 56 Waſſertemperaturen(heute früh 8 Uhr): Rhein (bei Mannheim) 18 Grad, Rhein(bei Rappenwörth) 18 Grad, Bodenſee(bei Konſtanz) 17 Grad. Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. Sie Kanſer Kommunalpolitik und Lokales: i. V. Franz Kircher ⸗ 1 u. Vermiſchtes: Willy Müller„ Handelsteil: Kurt Ehmer„ Geric und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber. Drucker u. Verleger; Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeltung G. m. b.., Mannheim, R 1,—6 5 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel Rückporto Die voftrefflichen krzeugnisse Debtsch?. ſonds größter Herten Schühfobfik 1 8 — 1 juli 1931 Nund um den Naß Damhirſche Wieder einmal habe ich dem alten Mosbach; einen Beſuch abgeſtattet, der idylliſchen Kleinſtadt mit den winkeligen Gaſſen und den ſchönen Fachwerk⸗ häuſern. Luftkurort Mosbach! Gewiß, es liegt wohl nur 156 Meter über dem Meer, aber vom Odenwald und dem Winterhauch bläſt ſtets eine friſche Briſe herein in das Elztal, und nicht ſehr hoch braucht man zu ſteigen, dann ſtreift der Blick hinein in das grüne Wieſental und die waldigen Berge, und von drüben kommt das„Bähnchen“ heruntergekrabbelt, von Mu dau her, eine kleine Gebirgsbahn voller ibylliſcher Täler und Dörfer. Mitten durch die rei⸗ fenden Kornfelder mit den roten Klatſchroſen und den blauen Kornblumen darf das Bähnchen fahren; hinter den ſilbernen Stämmen der Buchen ſpielt es Verſtecken und wenn es vorbeifährt, nicken alle die blauen Lupinen zum Gruß mit den Köpfchen. Wie eine Schlange windet es ſich droben bei Fahren bach(262 Meter) um die Wieſen der Elzbach herum nach Trienz(338 Meter), und eilt dann Mu dau zu(450 Meter), deſſen nahe Höhe die Waſſerſcheide zwiſchen Main und Neckar bildet. Von Trienz oder Robern geht's hinauf nach Wagenſchwend 508 Meter, von deſſen Pfarrkirche auf der Höhe das Land weithin zu ſehen iſt. Nicht umſonſt nennt ſich Mülben, 500 Meter, Luftkurort, das Dorf auf der Hochfläche öſtlich vom Katzenbuckel. Dürfen wir Waldkatzenbach ver⸗ geſſen, 497 Meter, Strümpfelbronn 513 Meter, Weisbach 478 Meter, Schollbronn und Dielbach? Von der Bahnſtation Zwingen⸗ berg her durch die wildromantiſche Wolfsſchlucht — das Schloß Zwingenberg kann auch beſichtigt wer⸗ den— führt der Weg durch Wieſen, Ackerland und Wald nach den genannten Orten, die als Pen⸗ ſionsorte in Mannheim, Darmſtadt, Frankfurt und Karlsruhe beſtens bekannt ſind. Speiſeſäle, flie⸗ ßendes Waſſer in den Zimmern, beim Winterſport Zentralheizung! Ja, der Odenwald vor ſechzig Jah⸗ ten und heute ſind zwei verſchiedene Dinge. Auf ſchönen Straßen und gut gehaltenen Fußwegen wandert man in die Weite oder legt ſich zum Nichts⸗ tun in das Gras am ausſichtsreichen Abhang. Dann aber lockt der Ausſichtsturm auf dem Katzenbuckel, 628 Meter. Der bunte Sandſtein, aus dem der Berg ſeiner Hauptmaſſe nach beſteht, iſt auf der Höhe von vulka⸗ niſchen Gebilden(Naphelin⸗Dolerit) durchbrochen, die einen auf dem plateauähnlichen Rücken auſſitzen⸗ den Kegel bilden. Vom 18 Meter hohen Turm ſchaut man den Feldberg im Taunus, den Donnersberg, den Königſtuhl uſw. Von Eberbach aus fahren heute die Autos nach dieſen Orten auf der Höhe und erſchließen ſo dem Fremden die herrliche Odenwald⸗ landſchaft. Von Eberbach aus führt uns die Bahn das reizende Tal der Itter aufwärts. 5 Antonsluſt und Gaimühle, Kailbach und Schollenbach lauter idylliſche Plätze zu längerem Aufenthalt, locken uns. Wer iſt von hier aus nicht ſchon über das Reiſenkreuz gewandert durch die ſchattigen Wälder, hin nach Hetzbach oder dem ſchönen Beer⸗ felden? Doch ich komme zu weit ab. Ich ſteige, nach⸗ dem ich in Schöllenbach mich gut und billig geſtärkt habe, hinauf nach Heſſelbach. Vor mir— 8 iſt ſchon lange her— waren auch die Römer hier her⸗ aufgewandert, allerdings nicht ſo leicht bepackt, Stahlhelm nach heutigem Muſter bedeckte ihr Haupt, die Lanze geſchultert, das Schwert zur Seite, ſo ſahen ſie den Odenwald, und der römiſche Legionär hielt die Wache am ſtarken Paliſadentor oder dem Kaſtell. So zog ſich in langer Linie der„Limes“ wie die Gelehrten ſagen, als Hauptverteidigungs⸗ linie durch die ſüddeutſchen Lande. Die Heſſel⸗ bacher Höhe ließ die Annäherung der Feinde bald erkennen, und die Turmſtationen dieſer Müm⸗ linglinie ſtanden durch Signale miteinander in Ver⸗ bindung. Auf einer ausſichtsreichen Höhe wandern wir weiter zum Leiningiſchen Wildpark Heute ſind die hier zu ſehenden Hirſche und Rehe nur ein kleines Abbild von dem, was vor dem Kriege dieſer Wildpark an Rudeln dieſer Tiere bot. Da war es ein Vergnügen, durch dieſe Waldesſtille zu wandern, und von ſelbſt hielt man Ruhe, um die Tiere nicht zu vertreiben. Faſt zahm, flüchteten ſie vor dem Wanderer nicht. Da waren alle Arten von Damwild zu ſehen, beſonders an mondhellen Som⸗ merabenden machten ſich die Gäſte des nahen Gaſt⸗ hauſes Ernſttal das Vergnügen, die wenigen Kilo⸗ meter nach dem Schloß Waldleiningen zu wandern, wo man dann Hunderte der Tiere ſich auf dem weiten Raſenplatz vor dem Schloſſe tummeln ſah.— Und erſt die Sauen! Wenn man denen be⸗ gegnete oder beſſer geſagt, wenn die plötzlich vor einem überraſchend auftauchten! Doch auch heute noch gehört ein Spaziergang durch den Leininger Park zu den ſchönſten Wande⸗ rungen, und wenn das Wild auch nicht mehr in der Stärke auftritt wie früher, ſo gewähren die äſenden, ziehenden Tiere doch ein herrliches Bild. Das Schloß Waldleiningen ſtellt eine Nach⸗ bildung des Schloſſes zu Windſor dar, beſitzt prächtig ausgeſtattete Räume mit vortreff⸗ lichen Freskomalereien. Wer in dem Gaſt haus der fürſtlichen Brauerei ſich auf längere Zeit einmietet, der findet in den reizend gelegenen Park⸗ waldungen Ruhe und Erholung. Keine erlaubte Fahrſtraße durchſchneidet den Wildpark, und die Wanderer ſelbſt tun gut daran, ſich durch gutes Be⸗ tragen die Erlaubnis zum Durchwandern des Waldes nicht zu verſcherzen, denn es iſt Privateigentum. Durch Schloſſau hindurch nehmen wir den Weg nach Mudau, 450 Meter. i Eine Chronik vor 30 Jahren ſagt:„Dorf mit 4 Jahr⸗ märkten mit hügeliger Umgebung. Angenehme Verkehrs- Beilage r: und Sauen geſellſchaftliche Verhältniſſe.“ Das letz⸗ tere iſt wichtig; auch in der heutigen Zeit iſt Mudau ein angenehmer Auſenthaltsplatz für Fremde, und das Dorf mit ſeinken 1218 Einwohnern könnte leicht ein kleines Städtchen genannt werden mit ſeinen ſtolzen Gaſthöfen. Ich freute mich ſo ſehr der blumen⸗ geſchmückten Fenſter und Balkons; ſolche Dinge, ſo unſcheinbar ſie ſcheinen, ſtellen gleich ein anderes, ein gutes Verhältnis her zwiſchen Gaſt und Wirt. Ver⸗ raten will ich nicht, wo ich einkehrte, aber gut aufge⸗ hoben, ſehr gut ſogar, war ich in beiden Gaſthöfen, in denen ich verkehrte. Und ich blieb gerne; denn der Marktflecken ſtellt den Verkehrspunkt jener Gegend Von allen Seiten her kommen Straßen, und als gar ein kleiner Bi zrkt ſich auftat, da gabs Studien. Ich verkroch mich nicht in mein Zimmer, als ſich die Wirtsſtube drunten füllte und auch der Saal Gäſte aufzunehmen gezwungen war. Mitten hinein in das Odenwälder Kunterbunt ſetzte ich mich und lernte ſo die Dörfer kennen, aus denen die Bauern kamen. So lernt man mehr als aus Büchern. 5 So ging der Tag herum ohne das Klingeln der Straßenbahn der Großſtadt, ohne das raſende Auto. Und gegen Abend faßte ich Poſto am Bahnhof, von wo das Bähnchen viele der Bauersleute in die Hei⸗ mat entführte. Andern Tags begann ich einzelne Nachbarorte zu beſuchen und ſiehe da, die Freund⸗ ſchaft von geſtern tat Wunder. Ich habe es mir zur Pflicht gemacht, in jeder Sommerfriſche die Ein⸗ heimiſchen zu grüßen, und ſo wurde ich freundlich aufgenommen, erfuhr, daß Schindel⸗ und Strohdächer Od. 51 — Neiſeziele mer Zeitung embuckel Mosbach— Das Bähnchen Mosbach Mudau- Fah renbach— Wagenſchwend— Mülben. Katzenbuckel—Gaimühle— Kailbach— Schöllenbach— Heſſelbach im Leiningiſchen Park— Mudau dahinten noch gar nicht ſehr lange verſchwunden ſind, daß auch hier vor Jahrzehnten das Strohflechten in der Schule gelernt und zu Hauſe betätigt wurde, weil der Verdienſt gering war und die Abſatzmög⸗ lichkeiten für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe mangels einer Eiſenbahn fehlten. Heute halten die Händler mit ihren Autos in jedem Odenwalddorf, kaufen den Beerenſammlern am Ortseingang die gepflückten Heidelbeeren ab, zu höherem Preiſe als früher. Zum Beſuch von Buchen, Hainſtadt, Walldürn, Amorbach und Miltenberg benutzte ich die Poſtautos und machte überall meine trefflichen Studien. So wurde meine Erholungszeit gut ausgenützt, ohne daß ich mich ermüdet hätte, im Gegenteil, friſch an neuen Eindrücken kehrte ich zur Arbeit heim. Mein Koffer⸗ chen durfte mit dem Bähnchen fahren; ich aber zog auf Schuſters Rappen dem Katzenbuckel zu, trank mit dem Wagenſchwender Reichstagsabgeordneten Damm ein Viertelchen und zog dann auf der „blauen“ oder„ſchwarzen“ Straße— ſo genannt wegen des als Straßenſchotter verwendeten Baſalts — abwärts nach Eberbach. Wer mir's nachmachen will, auch nur teilweiſe, der findet überall gute Karten, zuverläſſige Weg⸗ weiſer, und über gute Unterkunftsmög⸗ lichkeiten berichtet der Anzeigenteil der Neuen Mannheimer Zeitung in ausgiebigſter Weiſe. Der Odenwald hat gute Verpflegung bei nicht zu hohen Preiſen. Das Fahrgeld iſt nicht teuer und die Luft, die Berge und die Wälder ſtärken genau ſo gut wie in anderen Ländern. Torkende Meeresküſte und Gebirgsdörfer, die Burgen der deutſchen Heimat und die Inſeln der Nordſee das ſind die lockenden Reiſeziele, wo in dieſen Wochen die Großſtädter Erholung ſuchen und neue Kraft für den ſchweren Daſeinskampf ſammeln. Das kleine Deutiſesland Die herrliche ſchleſſiſche Lanbſckaft Es iſt ein merkwürdiges Flecklein Erde. Wer es auch als deutſcher Menſch betritt, der wird irgendwie in ihm zu Haus ſein. Es iſt ganz gleich, woher er kommt, ob aus Bayern, Franken, vom Rhein, aus der Lüneburger Heide, aus den pommerſchen oder brandenburgiſchen Wäldern, von den Seen Maſu⸗ rens, vom Thüringer Wald oder vom Algäu; irgend⸗ wie wird er ſich in Schleſien zu Hauſe fühlen. Dieſes merkwürdige deutſche Land, das ſüdöſtlichſte Tor zum großen deutſchen Vaterland iſt ein kleines Deutſchland für ſich. Die Erde ſingt und klingt unter den Schritten das ewige Deutſchlandlied mit. Es üſt ſo, als müſſe Deutſchland in ſeiner äußerſten Land⸗ ſchaft ſich im kleinen ſelber offenbaren. Wer einmal auf der ſchnellen Fahrt nach Bres⸗ lau in der Nähe von Liegnitz nach Süden ſah, dem wird der Zauber der ſchleſiſchen Landſchaft offen⸗ bar geworden ſein. Die Lüneburger Heide findet in der niederſchleſiſchen Heide ihre kleine Schweſter: auch hier hocken die Wacholderbäume im Kiefernwald. Hier um Sagan und Bunzlau, den alten Boberſtädten, rauſchen unermeßliche Kie⸗ fernwälder und dehnen ſich die weiten mit Heide⸗ kraut überwucherten Höhen. Am Schlawer See grüßt uns die geheimnisvolle Landſchaft Oſtpreu⸗ ßens. Wer aber von Breslau aus die völlige Ein⸗ jamkeit ſucht, der findet in der Militſcher Teich⸗ gegend noch die unberührte Natur, hört noch den Kranich ſchreien und ſieht Vögel, die er ſonſt nur dem Namen nach kennt. In Breslau aber durchwandert er zwei Zei⸗ ten und Welten. Auf der Dominſel iſt er im Mit⸗ telalter in einer ſüddeutſchen gothiſchen Stadt, in der Schweidnitzer Straße hört er den Pulsſchlag der Weltſtadt unſerer Zeit. Wenn er aber auf der Liebighöhe ſteht, ruft ihn die Sehnſucht: Da erhebt ſich wie eine Pyramide im zarteſten Blau ein ſeltſamer Berg in der Ferne empor. Er iſt das Sinnbild Schleſiens: der Zob⸗ ten. Er iſt der Turmwächter vor den Bergen, die Sphinx, an der jeder vorüber muß. Und nun hinein in die thüringiſchen Berge: in das Bober⸗Katzbachgebirge. Hier darf man nicht vergeſſen, auf den„Großen Hau“ zu ſteigen, um mitten im Thüringer Wald zu ſein. Die Katzbach rauſcht im Tale, und von dem deutſchen Burgenland blieb auch hier ein Kranz auf den Kuppen ſtehen. Da grüßt die Burg Nimmer⸗ ſatt, die Bolkoburg, die Burg Schwein⸗ haus. Der Harz findet in der„Hohen Eule“ ſeine Schweſter. Das wunderſame Waldgebirge, ſo lange vergeſſen, hält noch alle Reichtümer bereit, die ein unberührtes Gebiet zu verſchenken hat. Etwas von der Geſchloſſen heit des Schwarzwaldes findet der Wanderer aber im Grafſchafter Ländel. Undurchdringliche Wäl⸗ der umſtellen hier wie ein Kaſtell das Tal der Glat⸗ zer Neiße. Der Glatzer Schneeberg hält hier Wacht und pflegt nachts Zwieſprache mit einem Bruder, dem Altvater, der, ſo nahe ge⸗ rückt dem Glatzer Bergland, doch unter frem⸗ der Macht ſteht, obwohl die Menſchen um ihn her die ſchleſiſchen Lieder ſingen wie im ganzen ſchleſiſchen Lande.— Dann hat der Wanderer in der„Heu⸗ ſcheuer“ einen kurzen Ausflug in die Sächſiſche Schweiz. Die Quaderſteine der Sandſteingebirge bauten hier ihre Burgen. Und dann ſind wir mitten im Bergkuppenland der Rhön: es iſt das Wal⸗ den burger Bergland. Dieſe Baſalt⸗ und Porphyrkuppen mit dem Hochwald, dem Hei⸗ delburger⸗ und Sattelwald geben uns erſt den Begriff von Gebirge. Jeder Berg ſteht als ſein 142. Jahrgang/ Nr. 326 eigener da. Wie Blumen blühen zu ſeinen Füßen die roten Ziegeldächer der Dörfer. Wer aber dann bei Sonnenſchein vom Hirſchberg aus den Blick hebt, der glaubt, daß die Bergwelt der Alpen ſich in dem hoheitsvollen Kranz des Rieſengebirges vor ihm auftut. Selten wird ſelbſt dem Alpenwanderer ein ſo großartiger Anblick geſchenkt. Wo aber auch der Wanderer dann hinkommt, ob er aus dem Elbe⸗ tal aufſteigt oder aus der Lieblichkeit Agneten⸗ dorfis und den Schneegruben zuwandert, er iſt immer von der Stille der Vorbergwelt mitten in das Alpenhochgebirge geriſſen. Schweſterlich legt ſich an das Rieſengebirge das waldreiche verträumte Iſergebirge an. In dieſes Land Schleſien, das weit vor dem Kranz der Berge ruht, ſind nun die Städte einge⸗ ſtreut, die in ihrer Art auch wieder das Deutſchland⸗ lied ſingen. In den Wäldern Oberſchleſiens, von wo aus Eichendorffs Lied aufſtieg, erhebt ſich die Welt⸗ ſtätte der Arbeit: Beuthen, Gleiwitz, Hin⸗ den burg, Königshütte, Kattowitz, wie die Stätten an der Ruhr. Ein kleines Nürnberg iſt die alte Stadt Neiße mit ihrem herrlichen Markt. In Liegnitz begegnet uns der ſchleſiſche Barock, der dem Würzburger Barock in nichts nachſteht. Görlitz prunkt mit ſeinen prächtigen Renaiſſance⸗ bauten und einer koſtbaren Ratstreppe. Stünden die Türme Löwenbergs in Sübdeutſchland, die Schar der Wanderluſtigen aus dem Reiche würde nicht enden; es iſt unſer kleines Rothenburg. Der Hirſchberg findet ſeinesgleichen nicht wieder. Die Lauben um den Markt oder Ring wie wir es nen⸗ nen, hat keine niederdeutſche Stadt ſo ſchön ſich er⸗ halten. Ich darf die 12 Apoſtel in Schömberg nicht vergeſſen, nicht den Grüſſauer Barock, nicht das halt! Ich kann nicht alles nennen. Fahrt ſelbſt ins ſchöne Schleſien und findet euch dort irgendwie zu Hauſe. Vergeßt nicht, wenn ihr krank oder erho⸗ lungsbedürftig ſeid, daß Warmbrunn und Sal z⸗ brunn, Altheide, Reinerz und Ku do wa, Charlottenbrunn und Landeck alle Gaben der Natur bereit halten, um zu helfen und zu heilen. So birgt das kleine Schleſien die Seele des großen Vaterlandes. Kein Wunder, daß darum auch der ſchleſiſche Menſch ſo deutſch iſt, daß man auf ihn bauen kann in jeder Not. So hält er auch hier im Oſten die Wacht, und wer mit ihm auf den Bergen oder in den Wäldern zuſammenkommt, wird einen lieben, etwas verträumten Menſchenſchlag kennen lernen, der das wahr macht, was man von der Eigenart ſeines Menſchenſchlages geprägt hat: ſte iſt die Trägerin der ſchleſiſchen Gemütlichkeit. Land und Leute warten auf den deutſchen Menſchen! Vergeßt nicht, daß eine Fahrt ins ſchöne Schleſier⸗ land immer eine Hilfe iſt für den Schleſier, der ſeine ſchwere Wacht im Oſten hält! H. Ch. Kaergel. Wander- Vorſcsläge Tageswanderung Hemsbach a.., Kreuzberg, Oberlandenbach, Juhöhe, Rothhütte, Weinheim. Bei der Hauptbahn Sonntags rückfahrkarte nach Hems⸗ bach a..,.50., bei der O. E. G. nach Weinheim,.10% und Anſchlußkarte Weinheim— Hemsbach 20 3. Haupt⸗ bahnhof ab:.95,.53; Hemsbach an:.38,.45 O. E..⸗ Bahnhof Neckarſtadt ab:.80,.15; Weinheim⸗ Brücke an: .13,.58: Hauptbahnhof Weinheim ab:.28,.98 Uhr. Vom Bahnhof Hemsbach mit Hauptlinie 16, gelbe Scheibe, und Nebenlinie 36, weißes K, öſtlich in das Dorf. Ueber die Straße Sulzbach⸗Laudenbach und mit der Neben⸗ linie allein auf dem Mühlweg aufwärts. Bei den letzten Häuſern links, nördlich im Felde bergan. Beim nahen Wald gegen Weſten ſchöner Ausblick auf die Bergſtraße und das Haardtgebirge. Auf dem Stationsweg rechts am Walde her und in ſchönem Hochwald zum Kreuzberg, 1 Std. Hter in weſtlicher Richtung Uebergang auf die Neben⸗ linie 35, blaues K. Auf breitem Waldweg etwas abwärts. Nach etwa 15 bis 20 Min.— auf den Wegweiſer achten, der rechts am Weg ſteht— ohne Markierung, der 10 vorher einen großen Bogen gemacht, rechts auf Pfad hinab nach Oberlaudenbach, 10 bis 15 Min. Mit Neben⸗ linie 34, blaurotes Viereck, in nordöſtlicher Richtung in dem ſchönen Laubenbacher Tal, in dem das langgeſtreckte Oberlaudenbach liegt, wieder bergan. Zuletzt durch Wald zur Ju hh he, 7 Std. 5 Auf der Höhe gleich beim letzten Haus rechts, gegen Heppenheim zu, vor einem Tannenwald, ſchöne Rundſicht. Zurück zum Gaſthaus und mit den Hauptlinien 1, roter Strich, und 5, blaue Scheibe, direkt füdlich im Feld kurz auf. Von da einzig ſchöne Höhenwanderung bis zur Roth⸗ hittte, mit prächtiger, abwechslungs reicher Fernſicht. Nach 10 Minuten geht die blaue Scheibe links ab. Mit rotem Strich, der den Weg bis zur Rothhütte anzeigt, zunächſt rechts am Waldrand hin, dann abwechſelnd Wald u. Fels. Rechts drunten das Schannenbachertal, links das Liebers⸗ bachertal. Da der Weg im nächſten Buchenwald viele Ränke macht, auf das Wegzeichen achten. Beim Waldnerturm kurz über Feld. Rechts der Waldnerhof. Bei der nächſten Lichtung ſchöner Blick auf Niederliebersbach, ins Weſchnitz⸗ tal und auf die Tromm. Nach dem Nächſtenbacher Feld, bet einem Steinbruch, an einem Häuschen rechts vorüber und vor zur Rothhütte mit einem beachtenswerten Gedich über dem Eingang, 2 Stb. g Von der Rothhütte nicht mehr aufwärts, ſondern an dieſer links vorbei in der Verlängerung weiter, Links drüben ein Wegweiſerſtein, der den Weg nach Birkenau eigt. Auf breitem Walbweg bequem bergan. Von dieſem Weg, der im Bogen um den Hang herumzieht, nicht ab⸗ weichen. Nach 777 855 Zeit rechts ein Brunnen und links ſchöner Blick auf Birkenau und ins Weſchnitztal. Nach Aus⸗ tritt aus dem Wald auf einer Brücke über die Bahn und auf der Straße an der rauſchenden Weſchnitz rechts vor zur Fuchsſchen Mühle und nach Wein heim, 1 Stb. 5 ſelbſt ab: 18.00, 19.46, 19.51, 21.28; Mannheim an: 18.50, 20.19, 20.89, 22.17 Uhr: Nebenbahnhof ab: 18.40*, 19.00, 19.20, 19.50* 20.05, 20.20, 20.40*, 21.05? Mannheim, Bahn⸗ hof Neckarſtadt an je 35 oder 40 Minuten ſpäter. Die mit bezeichneten Züge: Fernzüge. F. Sch. Luftkurort Schön münzach Die diesjährige Kurzeit wird durch das prächtige Som⸗ merwetter ſehr begünſtigt. Reges Leben herrſcht im Poſt⸗ ſchwimmbad und im Fluß⸗Schwimmbad an der Schönmünz. Angenehm wird es empfunden, daß infolge der eigen⸗ artigen Ortsanlage auch bei voller Beſetzung des Platzes nie das Gefühl aufkommt, als ab viele Menſchen bei⸗ ſemmen ſeien. Es iſt deshalb beſtes Ausruhen gewühr⸗ leiſtet, zumal die rieſigen Tonnenwälder zugleich für die reinſte und gefündeſte Luft ſorgen. Do auch die Preiſe hier den Zeitverhältniſſen voll angepaßt ſind und die Verpfle⸗ gung gut und reichlich iſt, erfreut ſich der Kurort ungeteilten Lobes, wovon das Gäſtebuch des Kurvereins am ſchönſten erzählen kann. 6. Seite/ —— Nummer 326 Freitag, Juli 1931 Aus Bädern und Kurorten Wildbad ubele! ung am 9. ten um Die große Er l Wetters eingefunden, Jieſe Aus n verſchieder 955 pe uſw. In der rauſche esmal im Waſſer und den Uferanſt onders reich und nem Li beſtaunt die Prinzeſſin den man A uſe der Bewun⸗ reizen inen be war für ein Beſuch im mstag, den 8. Auguſt vorge Reger Beſuch in Bad Orb i. Speſſart Die oͤrei an K del Bod O des n rad ſäure überreiche 0 das ſuch ſehr rege war. Jun 3 öhte ſich die Zahl g ſte Beſonders wichtig iſt Orb, hältniſſen es allen Anſprüchen Rechnung trägt. Billige Die„Hyſpa“, die 1. heitspf e und uli bis 20. Schweizer Reiſe — weiz. ort, die in dieſem Sommer Juli war ein einzigartige Gebüſchen und Raſen, auf gſten Bauten, ſchen Alleen ne Eber, nd erleuchteten usar pypchen und d war ein lagenbeleuchtung baktiven Spru⸗ milde Klima irkt, daß und allen Vermögensver⸗ Ausſtellung für eptember in Bern ſtattſindet, gibt hatten ſich wurde unter T der ſich Uppe, vor ſetzt, vom den Be⸗ Märchen⸗ 0 Mete iſt für ö an auf Wo. 3 hender Be evölk keru der dienſtſähigen innerung, die zu den Mit w ohl ein ü der Be⸗ Vom 15. der Kur⸗ für Bad gekrönt werden kon der Bäume ſchauende Turm heimatliches La t zu erreichende 3 den. Von dem im hat man über die bewaldeten Höhen des G den Tälern und er e das Herzen eine überwältigende groß Dike des Ihrig Ende n. werden öhe in er hoch a dem Kri Cent warn telalter reicht. gen, die anders des Odenwalds ge ſebirgs, durchſchnitten von belebt von menſchlichen Siedlungen. ats den Tärmfener des Odenwald⸗ Mümling⸗Ga euer, der Turmes Hauſes, 8, glieder des Odenwe Ih rig⸗ Muſilvorträge ein auf dem ling⸗Gaues, Lehrer rzlichen Eugen Kö rede hielt der Okerbürgerme eK genden um die nern verliehen Erbach, 4 hrt ſeinen ſichtbaren r durch e und die kri en rief, eine wieder ein al ckliche wozu die Verb erde berechtigte berous heliegtes Ziel 5 1 5 221 8 ene 0 ſchloß die Rede mit der Weihe rmes. 7 a ff. 5 5 b ſüch't Der Bürgermeiſter von Weyrauch, über⸗ 5 1 05 nahm den Turm in den 1 ien weiten Blick über von allen Seiten leicht gern aufgeſucht wer⸗ enen Berg ht weithin Ober⸗ Mo hengruppe hwöbel. rauf ſich die Kön Damit rtige A1 ſtation unternehmen daß der O5 en! der Verwoltune Worten und f Ueberlaſſung des giaue Unter ſtützung des udenhelt unſeres Erwartung erlaube. Verſchönt wurde die Feier durch ſſau und 5 eine Reif ig unte wa Beſteigung des gäſte, ſoweit ſie nicht noch 9 ere mußten, no Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe U e klub ſein go 9 5s Turmes n Ko n 1 0 hle 1 995 7 urn Ber 3 5 Wipfeln der Tannen auf freier Geſund⸗ Zur Weihe des neuen Turms, der wiederum meradſchaſt, Gedankeneustauſch und dem 39 5 urm gengant wird, fand ſich an Ort und Stelle bundenheit, die alle Mitglieder des ie Schar 7 te, Vertreter des Gräflich Erbachſchen bringen bonnten. ſes Erb 5 Ortsgr Uppe Klubs och und die Mit⸗ Feier umrahmten r Leiter 8 Müm⸗ ie Erſchienenen fen von Erbach rms. ſinau⸗ b J, den Die des Sr gab renzeichen erdienten Män⸗ 0 z u Erbach ⸗ ch, Bauomtmann bach und rig. ſtückblick auf n Türme erlebt der neue Turm cht erleben werde, mit der Heimat⸗ benden Worten Moſ ſſau. eier 255 et, wöo⸗ loß und die Feſt⸗ ingen zur Bahn⸗ Zeit unter den öhe in alter Ka⸗ Gefühl der Ver⸗ umfaßt, ver⸗ propiſoriſch zum ihr gewährten Die endgültige Abrechnung ſoll nnotierung vor⸗ ze jede Schädi⸗ ungerechte Kurs⸗ iſthan anweſenden können. Das urgäſte, die ſelbe nach Gelegenheit zu beſonders billiger Reiſe in der Schweiz. Jede einfache Fahrkarte, die von einem Grenzort oder hon irgend ei deren Schweizer Statio Ber 7— 8 8 1 1. rge 5. e e 1 05 Vers großen Sportanläſſen, die während der ganzen Dauer der angeordnet, bis auf weiteres die von reichsdeutſchen Kur⸗ gelöst wird und in W Abſtempe⸗ Ausſtellung veranſtaltet werden, auch alle Sportarten in! gäſten in Depot gegebenen Reichsmark lung gelangt, ber chtigt mit einer Gültigkeitsdauer von 6 Meiſterleiſtungen. letzten Kurs bis 31 90 5 8 3 Hie von Tagen zur freien Rückfahrt. Außerdem erlauben So emp ſich in jedem Falle dieſen Sommer der ee 755 c 8 elondere Ermäßigungen der beteiligten Bahnen und Schiff⸗ Beſuch der und der Ausſtellung„Hyſpa“ in Bern. noch der l 5 ſahrtsgeſellſchaften zu 80 Preiſe den Beſuch des be⸗ 1 N onteliche Reiſebüro der Schweiz. Bundesbahnen Ber⸗ 781 5 en ide 8 1 65 1115 95 1517 65 Wei 5 in ſo jede e eagenture 1 aus ühr⸗ genommen rden. 5 crif dieſe Wei nachbarten Berner O 8 Ai einen ban a ee i halten ausführ⸗ 11 8 1 c 1 8 5 8 e Seen und ſtrahlenden Bleiſchern und Gipfeln das Hoch⸗ 5 79 1 umrte 5 peine, 15 0 5 5e 15 Pi Aide 1 eraleichlicher Schönheit zeigt Bois 8* 0 5 el ſo daß di gebirge in unvergleichlicher Schönheit zeigt. Reichsmark in Piſtyan Kurgäſte ihre Kur 10 88 durchführen ung„Hyſpa“ gibt einen Ueberblick über alle Die Badedirektion des Bades Piſtyan hat in ſämtlichen bezieht ſich ſelbſtverſtändlich auch auf K neuen Beſtrebungen der Hygiene und zeigt in den vielen in ihrer Verwaltung ſtehenden Hotels und Badehäuſern Piſtyan unterwegs ſind. . ˙——ꝛ— A Allemühl bension zum b. Eberbach a. Neckar„glillen Tal“ Herrliche Lage, umgeben v. d. ſchönſten Laub⸗ g u. Nadelwäldern. Moderne Einrichtg. Penſ.⸗ Preis von.20/ an. Beſ.: Theodor Göhrig. AD ö Allemühl be Eberbach 5 Penlion u. 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Das„Continental⸗Handbu ch“, von Automobiliſten und Motorradfahrern ſeit Jahren als zuverläſſiger Ratgeber hochgeſchätzt, iſt für das Jahr 1931 in einer völlig neubearbeiteten Ausgabe erſchienen. Es enthält u. a. zwei beſonders aktuelle Beiträge„Beſeitigung von Störungen am Kraft⸗ fahrzeug“ und„Der Automobiliſt auf Reiſen“. Ein Sprachführer für Auslandsreiſen: Das„Lexikon des Kraftverkehrs⸗Rechts“, früher ein Anhang des Con⸗ tinental⸗ Handbuches, erſcheint jetzt als ſelbſtändiges Werk und iſt von ſeinem Herausgeber, Rechtsanwalt und Notar Fulle⸗Hannover, dem Vizepräſidenten des ADAC, neubearbeitet und weſentlich erweitert worden. Auf über 900 Seiten ſind alle den Kraſt⸗ fahrer und Juriſten n Rechtsfragen leichtverſtändlich erläuter Auch an die übrigen Continental⸗Reiſeführer ſei hier noch einmal erinnert. Zunächſt die„Conti⸗ nental⸗ Straßenkarte“, die mit ihren 54 Einzelblättern(:300 000) das Deutſche Reich, die Schweiz und die italieniſchen Alpen umfaßt. Dann die„Große Continental⸗Straßenkarte“ Dieſe Karte iſt in größerem Maßſtab(:200 000) ge⸗ halten und zei ichnet ſich daher durch beſonders leichte Jesbarkeit aus. Jedes Sektionsblatt der„Großen Continental⸗Straßenkarte“ trägt auf der Rückſeite überſichtliche Planſkizzen der wichtigſten Orte mit Angabe der Hauptdurchfahrtſtraßen. Den bisher er⸗ ſchienenen 17 Sektionsblättern werden weitere fol⸗ gen, ſo daß auch dieſe Karte aus 54 Blättern beſtehen wird. Gebiete von beſonderer Wichtigkeit zeigt die „Continental⸗Sonderkarte“ im Maßſtab 11800 000, Jedes Blatt entſpricht einer Fläche von 36000 Qua⸗ dratkilometer. Bisher ſind 13 Blätter erſchienen, Der„Continental⸗Atlas von Deutſchland“ enthält 53 farbige Karten:500 000 und 180 Stadt⸗ pläne. Im„Continental⸗Atlas Deutſchland und Nachbarſtaaten“ findet man 46 Hauptkarten :1 000 000 und 19 Sonderkarten:300 000. Auch einen „Continental⸗Atlas von Polen“ gibt es. Er enthält 20 Karten:1 000 000. Demnächſt zwei Neuerſchei⸗ nungen: der„Große Continental⸗Atlas von Deutſch⸗ land und den Grenzgebieten“,:500 000 und die„Con⸗ tinental⸗Autokarte von Deutſchland in einem Blatt“ :1 500 000. Sole Odenwald a8 ge eleph. 9 bens. A..50, Ab 1. Sept. UA. 5. 1 Hotel Moszisches haus Bes, Ph. Rauch& Sohn. Tel 5 bens. A. 6. Tudd 2 Aücbsse tore Telephon 11 Ates 1 2 1 n es Haus 5 eee — n c 3 Rechk zeitige Uimmer-destehung erspart viel Aerger! PP Wo mache ich meinen Ausflug hin? Nach Bad Ranpenau 1 iichelstadtl le abn. Angenehmer Landaufenthalt, direkt am Wald u. Stadion. Gute Verpflegung 4 Mahlzeiten), bei m 3 Preis. 972 Frau Hupp. Rurmaus Mühen Udenzalt Angenehm. Erholungsaufenthalt. Umgeben v. herrl. Waldungen. Bequeme Ausflugsmöglichk. Ferdl. Fremdenz. mit Verand. Güte Verpfleg. Oeffentl. Poſthllfsſtelle. Bes.: E. Reinacher. rr b. Katzenbuckel im Odenwald. Gaſthaus u. Penſion z. gold. Engel mit Milch⸗ 2 wirtſch., ruh., ſtaubfr. Lage, dir. a. Wald. Auto⸗ verbind. v. Eberbach a. N. 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Schlagworte find immer gef o mehr gefährlich aber, wenn ſie guf wirtf finanziellem Gebiete gebraucht und dann wenn ſie in wirtſchaftlichen Kriſenze Schlagworte oͤrücken immer nur 31 Problemes aus und wirken vernebelnd ſtatt aufklärend. weniger zweckbetont gebrauch on uns lag, in den letzten W haben, ſo vie ht, das Schl wort von einer drohenden legen und die Hintergründe aufzuhellen, die lichen, daß entgegen der tatſächlichen Lage und techniſchen Gegebenheiten der Unſinn des tionsſchloagwortes überhaupt aufkommen Bei der Unkenntnis über finanztechniſche Fragen, über Feinheiten, die in dem Netz liegen, dos 0 markt miteinander verknüpft, muß über die Grundbegriffe, die beide Mär gemäß ſchwer ſein. Hinzu . kommt weiter erſchwerend die Erinnerungen an die grauſige Inflatior it, die der klaren Erkenntnis und einer ruhigen und mehr vore. loſen Betrachtung und Beurteilung innerhalb 5 kerung ſtimmungsgemäße Hemmungen entgegenſetzt. Der DH W hat aus dieſer Erkenntnis ſeinen geſtrigen Vortrags⸗ und Ausſpracheobend dazu benutzt, um ſeine Betriebsratsmitglieder mit den Unterſchieden der Geld⸗ und Kreditwirtſchaft vertraut zu machen, um ſie über die augenblickliche Lage aufzuklären und durch die Erkenntnis zur not⸗ wendigen ruhigen Betrachtung der gegenwärtigen Vorgänge zu führen. ie der Leiter des Abends, der Gauvorſitzende des Dos, Landtagsabgeordneter Menth ſehr richtig ausführte, kann nur die nüchterne und ruhige Betrachtung unſerer Lage die Wege weiſen und die ein⸗ heitlichen Linien finden laſſen, auf der alle Volksgenoſſen gemeinſam vorgehen können, aus der heraus der Opferwille entſpringt, um durch die Ueberwindung der wirt⸗ chaftlichen Kriſe auch die politiſche Frei⸗ heit Deutſchloands wieder zu er langen. dürfen jetzt nicht wie beim Kriegsausbruch die Nerven verlieren, ſonſt ſteht zu befürchten, daß wir auch den Wirt⸗ ſchaftskrieg 1919⸗31 verlieren. Jeder Einzelne ſoll ſich deſſen bewußt ſein, daß uuſere Freiheit und Zukunft im Augenblick ganz allein in unſere Hand gegeben iſt. Das eigentliche Referat hatte Profeſſor Schuſter won der Handelshochſchule Mannheim übernommen, der ſich bemühte, in einem kurzem aser inſtruktiven Abriß ſei⸗ nem ſo onders gearteten Auditorium die gegenwärtige Wirtſchaftslage unter der beſonderen Berückſichtigung des Geld⸗ und Kreditmarktes zu ſchildern. Angeſichts der ſchwie⸗ rigen Materie komme es darauf an, daß die Bevölkerung ſich nicht über die Probleme vergrüble und ſchließlich ver⸗ zweifle, ſondern es müßte von allen Sachkennern, nament⸗ lich aber von der Wirtſchaft ſelbſt alles getan werden, um den wirklichen Sachverhalt aufzuklären. Leider ſchwei⸗ gen die führenden Kreiſe der Wirtſchaft, anſtatt mit ihren Sachkenntniſſen zum Erkennen der Lage beizutragen und ſo zu verhüten, daß aus unverſtandenen Schlagworten unkontrollierbare Stimmungen aufwochſen, die nicht zur Beruhigung, ſondern nur zur Unruhe führen. Beruhigung kommt nicht aus roſenrotem Optimis⸗ mus, ſondern nur aus ber Erkenntnis, aus dem klaren Wiſſen um Tatfächliches. Gegenüber dem Inflationsgefaſel muß feſtgeſtellt wer⸗ den, daß wir das Gegenteil einer Inflation haben, nämlich eine ganz ſchwere Deflationskriſe. Der Wert des Geldes fällt nicht wie in einer Ju⸗ flation, ſondern er ſteigt zu raſch, weil ſeine Umlaufsmenge nicht den Anforderungen der Wirtſchaft entſpricht. Eine der Urſachen iſt der Abruf kur z⸗ riſtiger Kapitalien aus Deutſchland, für die Pro⸗ feſſor Schuſter weniger die politiſchen Faktoren, als die wirtſchaftlichen verantworlich gemacht wiſſen will. Zunächſt ſei das Ausland urch die verſchledenen Groß ⸗ u ſolvenzen in Deutſchland über die wahre Lage einer Reihe von Großunternehmungen orientiert worden, was das Vertrauen in die Deutſchland erſchütterte. Der Verkrauensſchwund führte zu den rapiden Abhebungen, die ſelbſtverſtändlich von po⸗ litiſchen Geſichtspunkten— auch innerdeutſchen— mit⸗ gefördert wurden. Die Folge war eine Verknappung der deutſchen Umlaufsmittel, ſodaß wir heute weniger Geld als je beſitzen, wobei die Verknappung durch das unſinnige Abheben von Spar⸗ und Barguthaben verſchärft und damit der Wirt⸗ ſchaft die nach dem ausländiſchen Kreditentzug dringender denn je benötigten Betriebsmittel entzogen wurden. Das Hauptgewicht bei der Betrachtung der deut⸗ ſchen Geldlage legt Profeſſor Schuſter aber darauf, daß als Letzte und eigentliche Urſache der Fehler unſerer letztjährigen Wirtſchaftspolitik iſt, der glaubte, Lohn⸗ und Preisabbau durchführen zu können, ohne an den Kapitalabbau zu denken. Mit anderen Worten, daß man den Abbau unſeres Unkoſtenniveaus in den beiden erſtgenannten Ge⸗ bieten durchführen wollte, dabei aber die nicht aus⸗ Wir genutzte Kapazität der Wirtſchaft, die erheb⸗ iche Inveſtitionen erfordert hatte, weite r mi t⸗ chleppte und in der Zeit beginnender Deflation ver⸗ ſuchte, dieſe erhebliche Kapitalwerte darſtellende brachliegende Kapazität weiter verzinſen und re⸗ gulär amortiſtieren zu können, anſtatt ſie dem tat⸗ ſächlichen Sachverhalt entſprechend als verloren zu betrachten und dementſprechend abzubuchen. Die Folge iſt jetzt, daß dieſe Anlagen konſequent abgebucht werden müſſen, nur mit dem Unterſchied, daß das, was frei⸗ willig hätte geſchehen müſſen, jetzt unter ungeheu⸗ rem Druck und Zwang erfolgen wird. Eine fehl⸗ entwickelte Wirtſchaft läßt ſich nur dann entwickeln, wieder entwickeln, wenn das Ganze ſchrumpft, alſo auch das im wirtſchaftlichen Beſitz befindliche Kapital. Deutſchland ſteht darum in einer Deflationskriſe, d. h. in einer Kredit⸗ und Kapitalkriſe, die mit dem Geldweſen nichts zu tun hat. Denn Zuſammenbrüche des Kreditweſens, der Unter⸗ nehmungen und der Banken brauchen mit dem Geldweſen nichts zu tun haben, da die Reichsbank ja außer⸗ halb der Wirtſchaft ſteht und ſomit bei Beachtung Her geſetzlichen Vorſchriſten die Währung auf jeden Fall von ſeder Wirtſchaftskriſe ferngehalten werden kann. Die Währung iſt abſolut geſchützt, ſie kann ſich jeder Wirtſchaftskriſe mit dem Mittel der Diskontpolitik er⸗ wehren. Bei der Betrachtung finanztechniſch weniger ein⸗ geweihter Vollsgenoſſen ſpielt die Dechungsgrenze der Reichsbanknoten immer eine gewiſſe Rolle. Demgegen⸗ Über iſt feſtzuſtellen, daß alle Noten der Reichsbank gedeckt ſind(Gold, Deviſen, Wechſel, Schecks uſw.), und daß die beſondere Vorſchrift einer 40proz. Deckung in Gold und De⸗ biſen— wir haben unſere Leſer darüber ſchon eingehend 5 aufgeklärt— rein willkürlich iſt und mit der Sicher⸗ heit der Währung nichts zu kun hat. Die 33 6proz. Deckung der Vorkriegszeit war beiſpielsweiſe eine Bardeckung durch Gold, Deviſen, Silber und anderes mehr, während man ſich heute auf Gold und Deviſen beſchränkt. Die Golddeckungs⸗ vorſchrift ſoll nichts weiter bedeuten, als daß in wirtſchaft⸗ lichen Kriſenzeiten die Golddeckungsgrenze der Reichsbank wie ein Manometer anzeigt, daß ſie das Mittel der Dis kontpolitikergreiſen muß, um den Zah⸗ lungsmittelbedarf der Wirtſchaft ſicherzuſtellen. Die Deckungsgrenze an ſich hat keinerlei Bedeutung. In der gegenwärtigen Lage der Wirtſchaft muß alſo die Reichsbank, um den Zahlungsmittelumlauf ſicherſtellen zu können, neben der Herabſetzung der Deckungsgrenze weitere Diskontpolitik ſehr draſtiſch anwenden, da die Heraufſetzung der Diskontrate neben dem Anreiz für das anlageſuchende Auslands kapital nur den guk⸗ fundierten Unternehmungen Kreditaufnahmen erlaubt, während ungeſunde und ſchwache Glieder der Wirt⸗ ſchaft davon ausgeſchloſſen bleiben und entweder zur Ge⸗ Kapitalanlage in- ſundung oder zur Ausſcheidung gebracht werden. roſe Handhabung der Sktontpolitik in Verbindung mit der heute außerdem nicht zu umgehenden Kredit⸗ reſtriktion erlegt der Wirtſchoft einen Zwang auf, ſich der Warenlager zu entäußern, was einen Druck auf das Preisniveau ausüben muß und fernerhin dozu zwingt, aufgeſparte Deviſenbeſtände zur eigenen Betriebsführung der Reichsbank wieder zu ver⸗ kaufen. Die Reichs han! hätte nur viel früher und kräftiger die Diskontpolitik handhaben müſſen. 2 Dieſe oͤraſtiſche Diskont⸗ und Kreditpolitik der Reichsbank wird den Zwang zum Export verſtärken und ſo dozu beitragen, die uns fehlenden Deviſen auf regulärem Wege wieder nach Deutſchland zurückzuführen. Eine weitere wichtige Aufgabe obliegt der Reichsbank inſoſern, als ſie mit ihrer Diskontpolitik und Kreditreſtriktion auch auf die Kartelle einwirken Die rigo⸗ kann. Deren Vorräte müſſen aufgehoben, die ſtarre Ver⸗ bindung der Kartelle untereinander gelöſt ſowie der Wider⸗ ſtond der Kartelle gegen die Preisſenkung gebrochen wer⸗ den, damit darkber hinaus die von den Kortellen durch⸗ geſchleppten ſe chen und unwirtſchaftlichen Unternehmun⸗ gen fallen gelaſſen werden. Wenn die Reichsbank konſe⸗ quent bleibt, dann glaubt Prof. Schuſter, daß die Reichsmark ſchon in abſehbarer Zeit im Ausland mit Aufgeld bezahlt werden muß. f Die Hauptſache iſt nur, daß die Reichsbonk ihren ge⸗ ſetzlichen Beſtimmungen breu bleibt, daß eine Aenderung ihres Statuts nicht durchgeführt wird und ſomit die Reichsbanl Währungsbank bleibt und nicht Zen⸗ tralbank für die deutſche Kreditwirtſchaft wird. Die Reichsbank muß ſich dagegen ſtemmen, daß ihr Geldweſen in die Kreditſchwierigkeiten der Banken und der Wirtſchaft hineingezogen wird. Sie muß es um ſo mehr, als die Deflationskriſe nicht aufzuhalten iſt. So hart die Deflationskriſe mit ihrem Reinigungsprozeß auch ſein wird—, ſie wird uns noch viel zu ſchaffen machen. Deutſchland wird dieſen Reinigungsweg im eigenſten Intereſſe gehen müſſen. Es iſt nur dafür Sorge zu tragen, daß der Druch die⸗ ſes Prozeſſes die trifft, die dafür reif find. Nicht nur der Menſch in der Wirtſchaft kann ſter⸗ ben— wobei man in den letzten Jahren reichlich unſenti⸗ mental war— ſondern auch Kapital und Kapitalinveſti⸗ tionen können ſterben. Sorge der Reichsbank iſt es, doß der Reinigungsprozeß nicht verſchleppt wird. Das ſchon im Intereſſe des Ganzen. Wir ſtehen alſo im Zeichen der„Subſtauzdämmerung“ und wir müſſen, um ein wirkſames Herabdrücken des Unkoſtenniveaus durchführen zu können, auch ganz un⸗ ſentimental, aber auch ohne Schadenfreude und ohne Un⸗ gerechtigkeit konſeguent alle ſchwachen Glieder, die bisher mit durchgeſchleppt wurden, abſtoßen. Auch der Einzelne und gerade der Einzelne hat heute heſonders ſchwere Aufgaben. Er darf nicht durch un ⸗ ſinnige Geldhamſterei den ohnehin ſchon ſo knap⸗ pen Betriebs⸗ und Zahlungsmittelbedarf verinoppen und etwa durch falſche Sachkäufe da und dort Schein⸗ blüten hervorzaubern. die den Reinigungsprozeß nur durchkreuzen müſſen. Geldhamſterei und wahlloſer Sach⸗ werterwerb iſt erſtens mal währungsspolitiſch unbegründet, wirtſchaftlich aber falſch und ſinnlos und beide können auch Fehlinveſtierungen auf der Konſumentenſeite bringen. Wenn die Deflotionspolitik ſich durchſetzt und begleitet iſt von einer ſinngemäßen Krevitpolitik, dann werden die Preiſe fallen, dann wird das zu erreichen ſein, was die Regierung nicht erreichen konnte. Fehlinveſtierungen auf der Konſumentenſeite aber tragen die Gefahr in ſich, eine weitere Wirtſchaftsſtockung hervor⸗ zurufen. Aufgabe des Staatsbürgers iſt es alſo, dafür einzu⸗ treten, daß die gegenwärtige Reichsbankpolitik konſequent durchgehalten wird, doß keine Aen⸗ derung am Reichsbankgeſetz erfolgt und daß unſere Geld⸗ reſerven in Ordnung gehalten werden. Die Reinigungs⸗ kriſe muß, ſo bitter es auch iſt, ablaufen, die Kredit⸗ gewährung der Reichsbank darf nur nach dem Geſichtspunzt der volkswirtſchaftlichen Entwicklungsfähigkeit und nicht nach monopoliſtiſchen Rentabilitätsgründen geführt werden. Das Vertrauen des Auslandes in die deutſche Wirtſchaft wird dann bald wieder einkehren, um ſo mehr, wenn es gelingt, eine gründlichere Reform der Aktien⸗ geſetzgebung mit einer weſentlich erweiterten Haf⸗ tung des Aufſichtsrates und der Direktionen durchzuführen. An den ſehr beifüllig aufgenommenen Vortrag, ſchloß ſich eine relativ lebhafte Diskuſſion, die aber wenig neue Geſichtspunkte erſchloß, jedoch im ganzen bewies, daß auch die breite Bevölkerung bemüht iſt, ſich in den chwierigen Fragen der Währung und Kreditpolitik zurecht zu finden. In ſeinem Schlußwort gab der Referent in Beantwortung verſchiedener Fragen u. a. bezüglich einer ſtaatlichen Kontrolle der deutſchen Kreditwirtſchaft dahin Ausdruck, daß, wenn ſich die deutſchen Banken vom Reich ſtützen laſſen, ſie dann notwendigerweiſe auch eine ſtaatliche Kontrolle des Kreditgeſchäftes durch Staatskom⸗ miſſare hinnehmen müſſen. Die Reichsbank in der Kriſe 35, 8proz. Notendeckung— Zahlungsmittelumlauf hinter dem des Vorjahres, einſchl. Scheide⸗ münzen nur unweſentlich darüber— Rekordhöhe des Lombardbeſtandes Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 15. Juli 1931 hat ſich in der zweiten Juli⸗Woche die geſamte Kapital⸗ anlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 356,6 auf 324,7 Mill.„“ erhöht. Im einzelnen haben die Beſtände an Hanbelswechſeln und Schecks um 121,8 auf 2676,8 Mill. 4, die Lomardbeſtände um 161,5 auf 386,0 Mill./ und die Beſtände an Reichsſchatzwechſeln um 73,2 auf 76,6 Mill.„ zugenommen. An Reichsbanknoten und Rentenbankkſcheinen zuſammen ſind 53,9 Mill.„ in den Verkehr abgefloſſen und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 51 auf 41618 Mill. /, derjenige an Rentenbänkſchelnen um 5 auf 414,5 Mill. erhöht. Dementſprechend haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen auf 13,2 Mill.„/ ver⸗ mindert. Die fremden Gelder zeigen mit 30% Mill. ein Abnahme um 35,6 Mill. J. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben ſich um 302,3 auf 1490,5 Mill. 4 vermindert. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um 55,7 auf 1366,1 Mill.„ und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um 246,6 auf 124,4 Mill.„ abgenommen. Die Deckung der Noten durch Gold und deckungsfähige Deviſen beträgt 36,8 v. H. gegen 43,6 v. H. in der Vor⸗ woche. Die Deckungsgrenze iſt auf Grund des 8 29 des Bankgeſetzes durch Beſchluß des Generalrats herabgeſetzt *. Der Reichsbankausweis für die zweite Julidekade be⸗ ſtätigt die Annahme, daß die Einholung der Genehmigung zur Unterſchreitung der normalen geſetzmäßigen Deckungs⸗ grenze lediglich die Legaliſierung eines bereits beſtehenden Zuſtandes bezweckte, nicht aber, wie vielfach vermutet, eine ſtärkere Ausweitung des Noten⸗ umlaufs.. Der Notenumlauf hält ſich, insbeſondere, wenn man berückſichtigt, daß durch die Angſtabhebungen ein gewiſſer Teil des Zahlungsmittelumlaufs dem all⸗ gemeinen Verkehr entzogen worden iſt, durchaus in normalen Grenzen. Intereſſant iſt, daß er nach um 20 Millionen A ge⸗ ringer iſt als amgleichen Stichtag des Vor⸗ jahres. Lediglich infolge ſtärkerer In verkehr⸗ ſetzung von Scheidemünzen iſt der geſamte Zahlungsmittelum lauf gegenüber dem gleichen Zeitroum des Vorfohres etwas geſtiegen. Er beträgt jetzt 5824 gegen 5718 Millionen. Der Reichsbonkausweis be⸗ ſtätigt alſo ſchlagend die im vorſtehenden Referat und auch von uns gleicherweiſe ſchon ſeither gemachten Ausführun⸗ gen, denn er enthält alles andere denn irgendwelche In⸗ 2 flationserſcheinungen, worauf nochmals entſchieden hin⸗ gewieſen werden ſoll. In ihm kommt lediglich zum Ausdruck die ſtarke Einengung der Bewegungsfreiheit der Reichs⸗ bank durch die Gold⸗ und Deviſenabflüſſe infolge der aus⸗ ländiſchen Kapitalzurückziehungen. Die Gold⸗ und De⸗ viſenverluſte betragen ſeit dem letzten Ausweis rund 300 Millionen und betragen gegenüber dem letzten Ausweis vor Beginn der Kapitalzurückziehungen, d. h. von Ende Mai rund 1,1 Milliarden.. Hinzuzurechnen ſind hierzu jedoch die Summen, mit denen ſich die Reichsbank durch Juanſpruchnahme des Rediskonts und des Kre⸗ Das ſind dits der Golddiskontbank verſchuldet hat. etwa 630 Millionen R IA. Die Deviſenbelaſtung iſt in der zweiten Dekade zum weſentlichen Teil durch Gffektenlombardierung bewerkſtelligt worden. Infolgedeſſen hat das Lombard⸗ konto bei einem Zugang von rund 161 Millionen R/ eine bisher überhaupt noch nicht erreichte Rekordhöhe von 386 Millionen erfahren. Hier liegt augenſcheinlich der Grund für die beſonders ſtarke Heraufſetzunäg des Lom⸗ bardzinsſatzes. Auch Wechſel und Schecks weiſen bei einem Zugang von 122 Millionen einen ungewöhnlich hohen Stand von 2677 Millionen. Auch Reichs ſchatzwechſel ſind recht beträchtlich zu Deviſenbeſchaffungen verwandt worden. Sie ſind um 73 Millionen geſtiegen. Man dürfte auch nicht fehl gehen, die Steigerung des Notenumlaufs um 51 Mill., der normalerweiſe um dieſe eit einen Rückgang aufwies, darauf zurückzuführen, daß ſeit Wochenbeginn die Reichs⸗ bank Deviſen nur noch gegen Barzahlung herausgibt. Die Unterſchreitung der geſetzmäßigen Deckungs⸗ grenze um 4,2 v. H. iſt geringer, als man vielfach ermartet hatte. Man muß immer wieder darauf hinweiſen, daß dieſer Unterſchreitung in der Oeffentlichkeit eine Wich⸗ tigkei beigemeſſen wird, die ſie gar nicht beſitzt. Die der⸗ zeitige Notendeckung iſt immer noch höher als die geſetzlich feſtgelegte Grenze bei anderen Notenbanken und auch der⸗ jenigen, die bei der alten Reichsbank beſtand. Diskonterhöhung der Bank von Danzig * Danzig, 17. Juli.(Eig. Dr.) Die Bank von Danzig hat erneut mit Wirkung vom 17. Juli ihren Diskontſatz von ſechs auf ſieben v. H. und ihren Lombordſatz von ſieben auf 10 v. H. erhöht. Gleichzeitig hat ſie die von ihr vorübergehend ongeordnete Ginſchränkung des Diskont⸗ und Lombardkredits wieder aufgehoben. BVefeſtigte Auslandsbörſen Londoner Börſe zuverſichtlich O London, 17. Juli.(Eig. Dr.) Auf den Gel d⸗ märkten iſt ein ſtarkes Nachlaſſen der Pariſer Nervoſität inſofern zu verſpüren, als die franzöſi⸗ ſchen Zurückziehungen aus London im weſentlichen geſtoppt wurden. Gleichzeeitig hat ſich heute vormittag eine weitere Erholung des Pfundkurſes dem Franken und auch dem Dollar gegenüber auf 123,62,5 bzw. 4,85 durch⸗ geſetzt. Immerhin iſt mit weiteren Goldverluſten der Bank von England zu rechnen. Die Tendenz des Pri⸗ vatdiskontmarktes iſt leicht abgeſchwäch t. Der Satz für kurze Sichten iſt 26 zurückgegangen, während Dreimonatsbankwechſel zu 296 v. H. umgeſetzt wurden. Ausleihungen von Tagesgeld werden zu 1,5 v. H. bis 1,75 v. H. durchgeführt. Die Stimmung an der Londoner Aktienbörſe iſt ſehr zu verſichtlich. Die Tendenz der Kursent⸗ wicklung iſt nach aufwärts gerichtet. Deutſche Papiere haben ſich weiter erholt. Gegenüber den geſtrigen Schluß⸗ kurſen hat ſich die Dawesanleihe um 5,5 auf 91,5, Voung⸗ anlethe um d auf 65, Kalianleihe um 3,5 auf 93 erhöht. Auch britiſche Staats papiere ſind feſter. Ziem⸗ lich großes Kaufintereſſe fanden Petroleumaktieen und von Paris favoriſierte Minenwerte. Von internationalen Pa⸗ pieren ſind vor allem Brazil⸗Traction, International Nickel und Radio⸗Corporation feſt. Hanſſe in Zürich (J Zürich, 17. Juli.(Eig. Dr.) An den ſchweizeriſchen Effektenbörſen iſt heute eine Aufwärts⸗Be⸗ wegung feſtzuſtellen, die den Umfang einer regelrechten Hauſſe annahm. Bei ſehr lebhaftem Geſchäft zeigte ſich außerordentlich große Nachfrage auf allen Gebieten, ſodaß die Kurſe zum Teil ſprunghaft nach oben gingen. Zum erſten Male ſeit längerer Zeit wurden 5 auch wieder größere Publikumskäufe beobachtet, ein Zeichen verſtärkten Vertrauens. Obligationen waren ebenfalls feſt. Die mit Deutſchland in Verbindung ſtehen⸗ den Werte konnten kräftig anziehen. * O Keine weiteren amerikaniſchen Kreditkündigungen. (Eig. Dr.) Nach einem Funkſpruch haben elf führende Newuorker Großbanken beſchloſſen, die augenblicklich lau⸗ fenden Akzeptfacilizäten aufrecht zu erhalten, sowie keine Einſchränkung der lauſend gewährten Leihdollardarlehen oder Vorſchüſſe vorzunehmen. Verlängerte Vörſenruhe? Montag vorausſichtlich noch keine Wiedereröffnung. Nachdem man urſprünglich gehofft hatte, ſchon am näch⸗ ſten Montag den Börſenverkehr wieder aufnehmen zu können, iſt man jetzt, wie wir hören, in Kreiſen des Ber⸗ liner Börſenvorſtands der Anſicht, daß jedenfalls in den erſten Tagen der nächſten Woche noch nicht an einen Effek⸗ tenverkehr gedacht werden kann. Unter Umſtänden wird man auch noch die nächſte Woche hin durch die Börſegeſchloſſen halten. Die Reglung der ſchweben⸗ den Frage, insbeſondere die der Abwicklung des Ulti m o⸗ termins, iſt auch noch imer ungewiß. In der Haupt⸗ ſache will man aber die weitere Geſtaltung der innern und äußern Lage abwarten, bevor man den amtlichen Wert⸗ paplerverkehr wieder eröffnet. Anzunehmen iſt dagegen, daß die amtlichen Deviſen⸗ notierungſen ab Montag, wenn nicht ſchon früher, wie⸗ der erfolgen. Es beſteht hierfür ein ſtarkes Bedürfnis. Es würden dann auch an den Auslandsplätzen wieder amtliche Marknotierungen vorgenommen und damit wäre ein großes Unſicherheitsmoment beſeitigt. An der Berliner Produktenbörſe iſt beſchloſſen worden, 1 weiteres Zwangsankäufe und Verkäufe nicht durch⸗ zuführen. 5027 Okl.e 500; b 27 Maj(32) 535; Juli(32) 542; Okt.(32) 549; Jan.(33) 557% Veröffentlichung von Deviſenkurſen * Berlin, 17. Juli.(Eig. Dr.) Wie Wir B von zuſtändi⸗ ger Stelle mitgeteilt wird, ſind die Verordnungen der Reichsregierung über die Bekanntgabe von Kurſen dahin auszulegen, daß auch Deviſenkurſe von denjenigen Börſenplätzen, die keinen Deviſen handel im amt⸗ lichen Verkehr hoben, aber aner 1 annte Märkte ſind, veröffentlicht werden dürfen. Verboten iſt dagegen in jedem Falle die Bekonntgobe von inländiſchen Kurſen für ausländiſche Zahlungsmittel, einſchließlich der ſy⸗ genannten Uſance⸗Kurſe. Ausgenommen ſind natürlich die in den Verordnungen beſonders erwähnten Deviſenkurſe, die unter Mitwirkung der Reichsbank von der Berliner Bedingungsgeſellſchaft ermittelt werden. * Berliner amtliche Deviſenkurſe vom 13. Juli.(Eig. Dr.) Alles Mittelkurſe: Buenos Atres 1,29; Canada 4,202; Japan.083; Kairo 21.01; London 20,48; Newyork 423; Rio de Janeiro 0,30; Uruguay.30; Amſterdam 169.80; Athen.46; Brüſſel 58.85; Bukareſt.505; Budapeſt 79,40; Danzig 81.20; Helſingfors 10.59; Italien 22.07%; Jugo⸗ ſlawien.42½; Kowno(Kaunas) 42.06; Kopenhagen 112.75 Liſſabon 18.60; Oslo 112.80; Paris 16.55; Prag 12.477 Reyk⸗ javik(Island)—;: Riga 81.10; Schweiz 81.95; Sofia.05 Spanien 39.30; Stockholm 112.90; Tallinn(Eſtland) 112.18, Wien 59.40; Warſchau 47.20; Kattowitz 47.20; Poſen 47.80. Stetiger Produktenmarkt Berliner Produktenböſe vom 17. Juli(Eig. Dr) Die Produktenbörſe zeigte heute ein ſtetiges Aus⸗ ſehen, das Geſchäft ging über den Umfang der letzten Tage kaum hinaus, obwohl ſich im ahlungsverkehr hier und da Anſätze einer Erleichterung zeigten. Das Inlandsangebot von Brotgetreide war wie immer zwiſchen den Ernten nur mäßig, Roggen lag eher etwas feſter und auch für Weizen zeigte ſich einige Nachfrage. Neues Getreidee wurde weiterhin nur wenig umgeſetzt. Der Mehlabſatz in beiden Sorten won normal und vollzog ſich hauptſächlich gegen Barzahlung e rege Nach⸗ frage hat ſich allerdings etwas beruhigt. n Hafer⸗ markte war das Angebot ausreichend, im allgemeinen wurden gechrige Gebote abgegeben. Der Abſatz von Wintergerſte geſtaltete ſich ſchwieriger, nur ſofortige Partien wurden zu Komplettierungszwecken aufgenommen. Amtlich notiert wurden: Weizen prompt 253— 204 ſtill, Roggen prompt 187—192 ſtill; neue Wintergerſte 151150 ſtill; Hafer prompt 1614167 ſtetig; Weizenmehl prompt 30,7537 beh.; Roggenmehl—60proz. prompt 27.20% beh.; Weizenkleie 12,75—413 feſter; Roggenkleie 11,35—11½5 feſter; Viktorigerbſen 26—31; Futtererbſen 19—21; Acker⸗ bohnen 19—21; Wicken 28; Lupinen, blaue 1820, Lu⸗ pinen, gelbe 24—29; Rapskuchen 9,30— 9,80; Leinkuchen 1980 bis 14,10; Trockenſchnitzel 7607,80; Sojaextractionsſchrot 1313,50; allg. Tendenz ruhig. * Rotterdamerkreidekurſe vom 17, Juli.(Eig. Dr.) Weizen lin Hfl. p. 100 Kg.] Juli 5,02%; Sept. 4,67% Nor, 2,65 Januar 4,80; Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) Jul 2 78,75; Sept. 78,25; Nov. 79,75; Jan.— * Liverpooler Getreidekurſe vom 17. Juli.(Eig. Dr. Anfang Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig Juli 0 (/½); Okt. 4%(4½ 96); Dez. 4/5%(4% März 4% (4/676); Mehl Liverpool Straights unv.— Mitte ruhig Juli 3/11½7 Okt. 4/2; Dez. 4/4½; März 4/4; Mehl Li⸗ verpool Straights unv. 3 5 * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 17. Juli.(Eig. Dr.) März 8,20 B 8,10 G; Mai 8,40 B 8,30 G; Juli 7,10 6,95 G; Auguſt 7,10 B 7,05 G; Sept. 7,25 B 7,15 G, Okt. 7,45 B 7,85 G; Nov. 7,65 B 7,60 G; Dez. 7,90 B 7,80 G. Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage—; Juli 32,55; Aug. 32,70; Tendenz ruhig; Wetter trübe. * Bremer Baumwolle vom 17. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Micdl.(Schluß) 10,69. 5 g * Liverpooler Baumwollkurſe vom 16. Juli.(Eig. Dr) Amerik. Univerſal. Stand Middl. Anfang Juli 50192 Okt. 505.06, Dez. 515, Jan.(32) 517518; März 2 520 bis 27; Mai(32) 53435; Tendenz ſtetig.— Mitte Juli Dez. 515; Jan.(32) 518; März(32) 527 Tendenz ſtetig. * Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom 17. Juli. Heute notierten: Johannisbeeren 14—16, Stachelbeeren 152; Pfirſiche 30—45; Aprikoſen 40—45; Aepfel 16—22; Birnen 12—15; Frühzwetſchgen 25—28; Mirabellen 30—32, Bohnen —6; Gurken pro 100 40 Pfennig. Die Zufuhr betrug 280 Zentner. 5 f * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 17. Juli. Bei 200 Zentner Anfuhr und gutem Abſatz wurden heute folgende Preiſe notiert: Johannisbeeren 14—17, Stachelbeeren, grüne 10—18, rote 22—23, Heidelbeeren 20—22, Pfirſiche 1. Sorte 22—35, 2. Sorte 14—22, Aprikoſen 45, Birnen 1. Sorte 1825, 2. Sorte 10—15, Aepfel 920%, 2. Sorte —9, Mirabellen 25, Zwetſchgen 19—30, Türkiſche Kirſchen 25—30, Tomaten 20, Bohnen—7 Pfg. Londoner Meialtbörse vom 17. Juli 1931 Metalle in S pro To. Silber Unze 6(1387/0 fein ſtand.), Platin Unze 8 Rupfer, Standard] 84,85] Zinn, Standart 112,7] Aluminſum 8 Monate 82.50 Monate 114,7 Antimon 2 Settl. Preis 34,85 Settl. Preis 113.0] Queckſilber. Elektrolyt 36,.— Banka 18,0 Platin 2 beſt ſelecied 36,25 Straits 115.0] Wolframerz 14.— ſtrong ſheets—,— Blei, ausländ. 12.25 Nickel 0 5 El'wirebars 38.—] Zint gewöhnlich 12,75] Weißblech 5 Tendenz: alles feſt. — ́—— Danalbank Zur Gründung des Gläubigerſchutzverbandes Ueber die in Bildung begriffene Gründung eines Schutzver bandes der Danatbankgläubiger liegen jetzt nähere Mitteilungen vor. Der Gläubiger⸗ ſchutzverband, zu dem auch alle Einleger uſw. gehören ſollen, will eine Stelle ſchaffen, die die Mithilfe der Gläu⸗ biger, anderſeits auch die Kontrolle der Treuhänder⸗ tätigkeit bezweckt. In der Durchführungsverordnung der Notverordnung bezüglich der Danatbank ſei nämlich keine ſolche Inſtanz vorgeſehen, weil das Reich die Ausfallbürg⸗ ſchaft übernommen hat. Aber dieſe Bürgſchaft umfaſſe nicht die bei einem gewöhnlichen Konkurs beſtehende Mög⸗ lichkeit, Erſatz forderungen, unter Umſtänden dem Konkursverwalter gegenüber geltendzumachen. Man ver⸗ ſpricht ſich weiter eine pfychologiſche Beruhigung von der Mitwirkung der Gläubiger und der Möglichkeit, Einfluß auf den Gang der Abwicklung zu nehmen und beſſete Kenntnis von den Vorgängen zu erhalten. Aktionäre will der Schutzverband, um Kolliſionen zu vermeiden, nicht aufnehmen. Die Leitung des Verbandes hat Ra Dr. Kurt Bauchwitz, Berlin, Kurfürſtendamm 47, über⸗ nommen. O 1,2 Mill. R./ Reichsmittel für Borſig.(Eig. Dr.) Die Reichsregierung hat ſich gegenüber den Borſig⸗Werken laut B. T. zu einem Entgegenkommen inſofern entſchloſſen, als dem Unternehmen ein Betrag von 1,2 Mill. N./ als Vorauszahlung auf ſpätere Lieferungen gegeben worden iſt. Die Ausführung der Aufträge des Reiches(wahr⸗ ſcheinlich wohl auch der Reichsbahn), auf die ſie anerechnet werden ſoll, dürfte ſich auf einen Zeitraum von mehreren Jahren erſtrecken. O Die Neuordnung bei der Kronenbrauerei Gebr. Wie ner, Darmſtadt.(Eig. Dr.) Im Zuge der ſich aus der Anſpannung des Statuts bei der Kronenbrauerei Gebr. Wiener in Darmſtadt ergebenden Neuordnung wurde ſoe⸗ ben die Umgründung der Firma in eine AG. handels⸗ gerichtlich eingetragen. Das Grundkapital beträgt 515 Mill., beſtehend aus 11 600 Inhaberſtammaktien zu ze 1000 J, 500 zu je 100„/. Hermann Wiener brachte d unter der Firma Gebr. Wiener, Darmſtadt, betriebene Brauunternehmen mit allen Firmenrechten im Geſamtwert von.245 Mill.„ abzüglich übernommener Verpflichtungen von insgeſamt 1,5 Mill., alſo rund 0,75 Mill.„ ein. Den erſten AR. bilden Prof. Heinrich Klump, Robert Klump, Auguſt Koch, ſämtlich Dormſtadt, ferner Kaufmann Erich Helle, Mainz, Rechtsanwalt Levor, Nürnberg, Bank⸗ direktor Becker, Darmſtadt. Dos Unternehmen irmiert ſetzt Kronenbraueret Wiener Ach. vormols Gebr. Wiener, Darmſtadt. i 4% 5 irkte egen kurſen r ſo⸗ ich die ikurſe, rliner Dr.) Aus⸗ letzten r hier eigten. immer etwas Frage. geſetzt. und ſtach⸗ fer- neinen von fortige mmen. 4 ſtill; 1159 )rompt — 209, 75 — 117575 Acker⸗ 0j Lu⸗ u 19,80 Sſchrot Dr.) Noy. Juli D 4/05 ei 280 gende zeeren, firſiche zirnen Sorte trſchen es eines iger tbiger⸗ ehören Gläu⸗ änder⸗ ig der keine bürg⸗ mfaſſe Mög⸗ n dem Dr.) Zerken loſſen, Wals orden wahr⸗ echnet hreren ebene itwert ungen ein. tobert mann Bank⸗ t jetzt jener, 1 Freitag, 17. Juli 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe a 9. Seite/ Nummer 328 — Nun versuchen Sie einmal einheitliches kochen. Vorslebt bel Opekta-Einkauf! Nur echt mit dem dampfenden 10- Minuten-Topf. Opekts flüssig, wie bisher, jedoch RM. 95, Doppeltlasche RM..70. das ist Opekta in Pulverform. sich überall schnell die Gunst der Hausfrauen erworben; denn es ist das beste Trocken- Gelierpulver, das es gibt und schon in kleiner Packung zu 25 Pfg., hinreichend für 2 Pfund Marmelade, erhältlich. wendung ist überaus einfach, und wir bringen hier ein Rezept für alle Früchfe: a) Marmelade: 1 Pfund Früchte, gut zerdrücken, aufs Feuer setzen und den Inhalt einer Packung zu 25 Pfg. in die Fruchtmasse streuen. Kochen bringen und etwa! 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Umſatzſteuer für 1. 4.— 30. 6. 1931 nach der mitabzugebenden Vor⸗ anmeldung bezw. nach beſonderer Feſtſetzung. 15. 7. 1931: Grund⸗ und Gewerbeſteuer nebſt Landeskirchenſteuer nach dem zuletzt zugeſtellten Steuerbeſcheid. Lohnſteuer— einbehalten in der Zeit vom.—15. 7. 1931, falls der ein⸗ behaltene Geſamtbetrag R. 200.— überſteigt. Kriſenlohnſteuer für die Zeit vom 1. bis 15. 7. 1931. Verſicherungsſteuer für Juli 1981 bei monatlicher und für die Zeit vom 1. 4.— 30. 6. 1931 bei viertel⸗ jährlicher Zahlung. 20. 7. 1931: 31. 7. 1931: Jeder weiß, was Selson-Ausverkeuf bei unt bedeiel: Grosse Läger, uneg hörte Worenmengen, die unbedingi gerdzumi werden müssen l Zu welchen Preisen wir uns dieses Johr entsdilossen naben, das sagen Ihnen unsere Schau- ſensferl Die gesunkene Kaufkrafl und die No/ endigkeil, Geſd und Raum für neue W are ſrelzu bekommen, habenuns zu Preisfestselzungen gezwungen, dle alles Bisherige in den Schollen giellen NENH A Beginn: auf alle regulären 107 0 Textilwaren, aufer Netto- und Marken-Rxtikel sowie KHurzwaren. NANNHE UN Offene Stellen n fHauslerer u. Wiederverkäufer gesucht für elstelassigen Fliegentänger Muster- und Preisangebot gratis. Fr. Wittmann, Fliegenfängerfabrik Mühlhausen, Amt Pforzbeim(Baden). Mädchen 10¹³ Selbst. Korrespondent gebt Maſchinenſchr., Es wird weiter erinnert an die Leiſtung der auf Grund der zugegangenen Einkommen⸗, Um⸗ ſatz⸗„ Vermögen⸗ und Grund⸗ u. Gewerbeſteuer⸗ beſcheide fälligen Abſchlußzahlungen. Bet nicht rechtzeitiger Zahlung werden 10 v. H. jährlich an Verzugszinſen erhoben. Werden rückſtändige Steuern unter 1000./ im Poſtnachnahmeverfahren eingezogen, ſo ge⸗ ſchteht dies auf Koſten des Pflichtigen. Zahle bargeldlos, gib bei Poſtüberweiſungen die Steuernummer, Steuerart und den Steuer⸗ abſchnitt an. Im Girowege überwieſene Be⸗ träge ſind zweckmäßig mit kurzen, vorſtehende Angaben enthaltenden Anſchreiben der Finanz⸗ kaſſe anzuzeigen. Auf auswärtige Banken gezogene Schecke werden als Zahlungsmittel nicht angenommen. Quittungen der Finanzkaſſe müſſen mit dem Dienſtſiegel und den Unterſchriften des Buch⸗ halters und Kaſſiers verſehen ſein.(Siehe Aus⸗ hang im Schalterraum.) Finanzamt Maunheim⸗ Stadt Poſtſcheckkonto Karlsruhe 1460. Finanzamt Mannheim ⸗Neckarſtadt Poſtſcheckkonto Karlsruhe 78 845. Panal-Gfdubiger find. Verwertung threr Forderung durch Dr. Alfred Sutjehr, R. D. NA. B 6, 23 57 55 Iel. 284 08009 * Modernes Lager Neuanfertiguns U m änderung Reparaturen schnell. gewissenh, billlg P 3, 14, Planken gegenüber Hirschland trüher Heidelberger Str. Seit 1908. Tel. 276 35 Juwelen Platin Goledwaren Unren 8˙⁰ Hermann APEI Mannheim findet ſtundenw. Be. das kochen lernen ſchäftigunge Angebote] will geſucht. 0 115 Adreſſe in der Ge⸗ an die Geſchſt. 44314 ſchäftsſtelle.* 4840 181. Ffeißiges, durch Tüchtiges, erfahrenes aus Zuverfässiges Alleinmädcten 8 mit längeren Zeug⸗ ö niſſen, in kleineren 1720 Jahre alt mit Haushalt(8 Perſ.), e per 1. 8. geſucht. 1. Auguſt geſucht. fo ee a Hehelstraße Ar. 1 forderlich. 4 5. Näheres zu erfragen barterre.—˙⁰ in der Geſchäftsſtelle e Stellen- Gesuche Tücht. Geschäftsfrau such t Fiſal-Annahmestelle od. dergl. Kaution wird geſtellt. Angebote unt. J X 18 an die Geſchäftsſtelle dſs. 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