spreiſe: Durch Träger fret Haus monatlich RM..—, in n Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 8, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, Ne Friedrichſtraße 4. Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, 8ů Lufſenſtraße 1— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 13 mal. unſere zuzüglich Zustellgebühr.— Abholſtellen: Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreise: 2 breite Colonelzeile; oreite Zeile. Für im zenheits⸗Anzeigen beſonde ar das Erſcheinen von Anzeigen AHonderen Plätzen und für telephoniſch— Gerichtsſtand Mannheim. Morgen⸗Ausgabe Montag, 20. Juli 1931 142. Jahrgang- Nr. 320 Sehr eifrige Beſprechungen Die Franzoſen gehen mit nach London Die Vedingungen für die franzöſiſche Kredithilfe Die Kommunigues Hoch der Friede! Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 19. Juli Der Dr. Brüning zuteil gewordene Empfang hatte nicht das mindeſte mit dem Geiſt von Verſailles, den die gehäſſigen Federhelden der chauviniſtiſchen Geſchäftspreſſe der franzöſtſchen Hauptſtadt krampf⸗ haft heraufzubeſchwörn ſuchten, zu tun. Die Menſchenmaſſen am Nordbahnhof ver⸗ einigten ſich mit wenigen Ausnahmen in den Ruf„Hoch der Friede“. Der Empfang war freundlich, wenn auch von einem ſtarken ein⸗ drucksvollen Ernſt getragen Inu Briand, nicht in Laval feierte man den frau⸗ zöſtſchen Staatsmann, der den dringenden Rat er⸗ teilte und das Riſtko auf ſich genommen hatte, die franzöſiſch⸗deutſche Ausſprache in Paris zu veran⸗ ſtalten. Nach außen hin gilt Laval, deſſen parla⸗ mentariſche Mehrheit gegen Briand Stellung genom⸗ men hat, für den Leiter der Ausſprache, die geiſtigen Richtlinien ſchuf Briand, der erfahrene Staats⸗ mann. Zwiſchen Laval und Briand herrſcht völlige Uebereinſtimmung in dem Punkt, daß die franzöſtſche Innenpolitik in dem Verhältnis Franuk⸗ reichs zu Deutſchland ihr Kernproblem beſitzt. Wenn es gelingen wird, der Löſung dieſes Problems näher zu kommen, wer durch parlamentariſche Gewandtheit und Umſicht imſtande ſein wird, die hier geſponnenen Fäden feſtzuhalten und zu verſtärken, der wird Frankreichs Wahlen im April 1932 entſcheidend be⸗ einfluſſen. Laval ringt um dieſen parlamentariſchen Sieg, Er beſitzt große Neider Der ſtärkſte von ihnen iſt Andre Tardteu, der jetzt als Ackerbauminiſter grollend abſeits ſteht, aber auf den Augenblick wartet, wo er— nach einem evtl. Fehlſchlag der von Laval erſtrebten deutſch⸗franzöſiſchen Zuſammenarbeit— an die Reihe käme. Dann würde Laval zurückgewor⸗ ſen und Tardieu würde die Wahlen von 1932 „machen“. Das ſind die innerpolitiſchen Triebkräfte, die zur deutſch⸗franzöſiſchen Ausſprache in Paris am Vorabend der internationalen Londoner Konferenz geführt haben. Bedeutet dieſe Kraftprobe zwiſchen den führenden Politikern Frankreichs eine Erleichterung für Deutſchlan dd Läßt ſich aus dieſem klar zu Tage liegenden Parteikampf, deſſen Einſatz das franzöſiſch⸗ deutſche Verhältnis bildet, eine für Deutſchland gün⸗ ſtige Schlußfolgerung ziehen? Sicherlich! Es kommt aber darauf an, daß die poincariſtiſche Formel, man müſſe die Deutſchen ſcharf anpacken, gewiſſermaßen die Zähne zeigen, um ſie kirre zu machen, daß dieſe Lehre des„Siegers an der Ruhr“ von den franzöſi⸗ ſchen Politikern als abſolut un verwendbar und gefährlich erkannt wird. Noch iſt dieſe Einſicht nicht allgemein geworden. Sogar im jetzigen franzöſiſchen Miniſterium befinden ſich Nachbeter des Poincarismus. Vielleicht gehört Tardien zu ihnen, ſolange er Laval um ſeine Stellung beneidet. Das Vorgehen des Miniſterpräſtdenten Laval läßt ſich, wenn man die tiefe pfychologiſche Kluft in den bisherigen deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen als ge⸗ geben betrachtet, mit dem des franzöſiſchen Außen⸗ miniſters Briand vergleichen. Die Vorbereitung der Ausſprache durch eine faſt 1½ſtündige Privatunterredung Lavals mit Briand erinnert an Thoiry. Der Reichskanzler erhielt einen vollen Einblick in die pfychvlogiſche Einſtellung des Franzoſen zur deutſchen Kredit⸗ und Finanznot:„Wenn ich meine Lands⸗ leute frage, ob ſie den Deutſchen Geld leihen wollen, antworten mir faſt alle: Nein. Frage ich ſie, ob ich für die Sicherung des Friedens zwiſchen Deutſchland und Frankreich oder für die Freundſchaft zwiſchen uns arbeiten ſoll ſo antworten mir alle: Ja! Der Weg zur Zuſammen⸗ arbeit iſt vorgezeichnet. Beruhigung der erregten Volksſtimmung, Reinigung der Atmosphäre, dann werden wir die Wirtſchafts⸗ und Finanzprobleme ganz anders anpacken können.“ Dieſe Worte Levals zum Reichskanzler bilden den Schlüſſel zum Verſtändnis der deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Ausſprache. Dr. Brüning ſchenkte dem klugen, aus einer auvergniſchen Kleinbauernfamilie ſtammenden Laval reinen Wein ein. Die ſchweren Eut⸗ täuſchungen, die Frankreichs Haltung oft und mit Recht in Deutſchland hervorgerufen hat, Vom Samstag abend Paris, 18. Juli. Gegen 20 Uhr hat die erſte deutſch⸗fran⸗ zöſiſche Unterredung ihr Ende genommen. Das von beiden Partnern gemeinſam herausgege⸗ bene Kommuniquc hat folgenden Wortlaut: „Der Miniſterpräſident Laval hat um 15.30 Uhr den Beſuch des deutſchen Reichskanzlers erhalten. Die beiden Staatsmänner hatten zunächſt eine pri⸗ vate Beſprechung, an der nur ſie allein teil⸗ nahmen. Zu derſelben Stunde hat Herr Brian d im Quai d' Orſay den Beſuch des deutſchen Außen⸗ miniſters Curtius erhalten. Um 16.30 Uhr hat ſich Außenminiſter Curtius nach der Miniſterpräſident⸗ ſchaft begeben, begleitet von den Herren v. Hoeſch, v. Bülow und Graf Schwerin. Von franzöſi⸗ ſcher Seite trafen nacheinander ein die Miniſter Brian d, Flaudin, Pietry, Francois Pon⸗ cet und der Generalſekretär des Auswärtigen Amts Berthelot. Im Laufe der Beſprechungen, die dann begonnen haben, hat zunächſt der Reichskanzler Brüning dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten genaue Aufklärungen über die wirtſchaftliche und finanzielle Lage ſeines Landes gegeben und über die Vielfältigkeit der Probleme, die aus dieſer Situation ſich ergeben. Der Finauzminiſter Flaudin hat die Anregun⸗ gen der franzöſiſchen Regierung dargelegt in bezug auf die Abhilfemittel, die geeignet wären, die gegen⸗ wärtige Kriſe zum mindeſten abzukürzen, wenn nicht zu löſen. Daraufhin fand ein Mein ungsaus⸗ tauſch ſtatt. Er trug einen ſehr offenen und herzlichen Charakter, Er bezog ſich nicht nur auf die Mittel, die geeignet wären, die finanzielle Kriſe zu überwinden, ſondern hatte einen ausgedehn⸗ teren Charakter. Er behandelte die Geſamtheit der deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen. Der Meinungsaustauſch war getragen von dem gegenſeitigen Bemühen. eine dauernde Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen beiden Ländern zu ſchaffen. Die franzöſiſch⸗deutſchen Beſprechungen werden morgen nachmittag fortgeſetzt. Morgen vormittag 10 Uhr wird auf der Miniſterpräſidentſchaft eine all⸗ gemeine Ausſprache ſtattfinden, welche die Vertreter derjenigen Länder vereinigen wird, die an der Londoner Konferenz teilnehmen werden und die ſich auf der Durchreiſe in Paris befinden. Das Kommunigueé des Sonntags — Paris, 19. Juli. Ueber die Beſprechung der in Paris weilenden Vertreter der an den aktuellen Problemen intereſſier⸗ ten Mächte, die um 10 Uhr begann und 1230 Uhr zu Endeging, wurde vom franzöſiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten ein Kommunique ausgegeben, das beſagt: Miniſterpräſident Laval umgeben von Außeuminiſter Briand, Finanz⸗ miniſter Flandin, Budgetminiſter Piétri, Un⸗ terſtaatsſekretär Francois⸗Poncet und dem Gene⸗ ralſekretär des Quai'Orſay Philippe Berthelot, hatte in ſeinem Kabinett die ausländiſchen Staats⸗ männer empfangen. Es waren anweſend: Staats⸗ ſekretär Henderſon, Botſchafter Lord Tyrrell, Staatsſekretär Stimſon, Schatzkanzler Mellon, Botſchafter Edge, Reichskanzler Dr. Brüning, Reichsaußenminiſter Dr. Curtius, Staatsſekretär von Bülow, Botſchafter von Hoeſch, Miniſte⸗ rialdirektor Graf von Schwerin ⸗Kroſigk, der japaniſche Botſchafter Moſhiſa wa, Außenminiſter Grandi, der italieniſche Botſchafter Graf Man⸗ zoni, der belgiſche Außenminiſter Hymans, der belgiſche Finanzminiſter Francqui, der General⸗ ſekretär des belgiſchen Außenminiſteriums van Langenhoven und der belgiſche Botſchafter. Miniſterpräſident Laval dankte den Miniſtern und auswärtigen Delegierten, daß ſie ſeinem Aufrufe gefolgt ſind, um gemeinſam die Bedingungen feſtzulegen, unter denen die Lon⸗ doner Konferenz anheben ſoll. Er unterrich⸗ tete ſie über die Unterhandlungen, die in den letzten Tagen mit Staatsſekreter Henderſon und Staatsſekretär Stimſon ſtattgefunden haben und namentlich über die geſtrigen Beſprechungen mit Reichskanzler Dr. Brüning und Reichsaußen⸗ miniſter Dr. Curtius. Reichskanzler Dr. Brüning erſtattete ein kurzes Expoſé über den gegenwärtigen Stand der deutſchen Wirtſchafts⸗ und Finanzkriſe, und legte die Maßnahmen internationaler Art dar, die wünſchenswert erſcheinen, um dieſe Kriſis zu löſen. Nacheinander haben hierauf Staatsſekretär Sti m⸗ ſon, Staatsſekretär Henderſon, Außenminiſter Grandi, der jſapaniſche Botſchafter und Außenminiſter Hymans zum Ausdruck gebracht, wie ſehr ſie ſich dazu beglückwünſchten, dieſer ſo wich⸗ tigen Vorbeſprechung beiwohnen zu können. Sie haben ſämtlich die Verſicherung gegeben, daß ihre Regierungen mit größter Sorgfalt und größter Sym⸗ pathie begrüßen würden, was zu tun möglich wäre, um Deutſchland, deſſen Schwierigkei⸗ ten die Stabilität der europäiſchen Wirtſchaft angehe, zu Hilfe zu kommen. Sie haben gleichfalls einmütig ihre Genugtuung und Hoffnung zum Ausdruck gebracht, die ihnen die An⸗ weſenheit der deutſchen Miniſter in Paris und ihre Unterredungen mit den franzöſiſchen Miniſtern ein⸗ flößen. Auf Erſuchen von Miniſterpräſident Laval wurde in gemeinſamem Einvernehmen feſtgelegt, daß die Londoner Konferenz auf die Prü⸗ fung der deutſchen Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftskriſe ſtrikt begrenzt ſein würde Miniſterpräſident Laval gab zum Schluß dem Wunſche Ausdruck, daß die Unterredung, die die franzöſiſchen Miniſter heute nachmittag mit den deut⸗ ſchen Miniſtern haben, den Erfolg der Londoner Konferenz erleichtern möge. g wurden deutlich hervorgehoben. Die aus dem unglücklichen Verſailler Diktat entſtandenen Leiden des deutſchen Volkes konnten nicht um⸗ gangen werden. Aus der furchtbaren ſozialen und wirtſchaftlichen Not entſtanden extremiſtiſche Bewegungen, deren Zurückdämmung durch eine Linderung und allge⸗ meine Beſeitigung der deutſchen Notlage erreicht werden könne. Daß Europas Schickſal mit dem des deutſchen Volkes verbunden iſt, legte Dr. Brüning dem Miniſterpräſidenten der reichſten Kontinental⸗ macht in eindringlichen Worten dar. In dieſer Pri⸗ vatunterredung erfuhr der Reichskanzler die Be⸗ dingungen, unter denen Frankreich— eine pſycho⸗ logiſche Entſpannung und Vorbereitung deutſch⸗fran⸗ zöſiſcher Zuſammenarbeit vorausgeſetzt!— ſeine Ein⸗ willigung zu einer Beteiligung an der für Deutſch⸗ land notwendigen Kredithilfe gewähren könnte. Dieſe Bedingungen ſind ſchwer. Sie gleichen den im früheren Dawesplan enthaltenen Ga⸗ rantien und Bürgſchaften. Sie weichen inſofern vom Dawesplan ab, als die Baſler Bank als Treuhänder hinzugezogen wird. In der erſten, Samstag nachmittag veranſtalteten Ausſprache, die ſich der Privatunterredung Lavals anſchloß, lieferte der Reichskanzler ein Expoſé der deutſchen Finanzkriſe in allen ihren Komplexen und den den Kontinent und die ganze ziviliſierte Welt berührenden Auswirkungen. Auch Frankreich würde ſchwer betroffen, wenn Deutſchland zur Erklärung eines Auslandsmoratoriums gezwungen würde. Finauzminiſter Flandin beſtritt die internationale Tragweite der deutſchen Kriſe nicht. Er verlas die in „Anregungen“ niedergelegten Bedingungen für die finanzielle Mitwirkung Frankreichs an einer Kredit⸗ hilfe. Dr. Brüning konnte durch dieſe Wünſche, die er vorher durch Laval erfahren hatte, nicht mehr ütberraſcht werden. Der Kanzler ging auf eine Erörterung der franzöſiſchen„Anregungen“ ſchon deshalb nicht ein, weil die deutſche Regierung gerade über dieſe Anleihebebingungen mit England und den Vereinigten Staaten einen Meinungsaustauſch pflegen muß. Laval betonte, daß die franzöſi⸗ ſchen Bedingungen Dikusſſionsgegenſtand bil⸗ den ſollen. In der Sonntag nachmitag ſtattfindenden zweiten deutſch⸗franzöſiſchen Aus⸗ ſprache wird Dr. Brüning Stellung nehmen. Die finanztechniſche Prüfung der franzöſiſchen Be⸗ dingungen wird ſich erſt auf der Londoner Konferenz im Rahmen der von engliſcher und amerikaniſcher Seite gemachten Vorſchläge und der deutſchen Vorſchläge vollziehen. Für Laval handelt es ſich aber vor allem um eine pſychologiſche Grundlage in der weiteren Ent⸗ wicklung der deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen. Ohne Deutſchland feſtlegen zu wollen— das wäre auch ein ausſichtsloſes Unternehmen— erſtrebt Laval eine Annäherung an die deutſche Vertre⸗ tung, um nicht in London einer unangenehmen Aktion Englands unter deutſcher Mithilfe ausgeſetzt zu ſein. Man darf annehmen, daß die franzöſtſchs Diplomatie gewiſſe Kompenſationen(Entſchädigun⸗ gen) Deutſchland in Ausſicht ſtellt und vielleicht auch Gewähr leiſten wird, falls ſich die deutſchen Ver⸗ treter auf eine Linie der Zuſammenarbeit mit Frank⸗ reich begeben könnten. Von dem Ergebnis der zweiten deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Ausſprache, die auch einen politiſchen Charakter beſitzt, hängt das praktiſche Reſultat der Londoner Konferenz ab, nämlich die Beteiligung Frankreichs an der deutſchen Anleihe. Aus den Erklärungen ſämtlicher Staats⸗ männer ging klar hervor, daß die Notwen⸗ digkeit einer raſchen Hilfe erkannt werde. Die Aufgabe der Londoner Konferenz: JFinanz⸗ hilfe für Deutſchland, harrt jetzt ihrer promp⸗ ten Erledigung. In Paris erreichte der Reichskanz⸗ ler das Ziel, das er ſich geſteckt hatte: Aufklärung der Staatsvertreter über die deutſche Kriſe und über die Möglichkeit einer internationalen Zuſammen⸗ arbeit. Auf dieſer breiten Expoſition wird ſich in London die Prüfung und Wahl der unter den herr⸗ ſchenden Umſtänden verfügbaren Hilfsmittel er⸗ geben. Die Ausſprache vom Sonntag nachmittag Telegraphiſche Meldung Paris, 19. Jult. Die deutſch⸗franzöſiſche Ausſprache, die heute nach⸗ mittag 16 Uhr fortgeſetzt wurde, iſt um 19.20 Uhr unterbrochen worden. Sie wird nach dem Diner, das Außenminiſter Briand den ausländti⸗ ſchen Staatsmännern zu Ehren gibt, wieder auf⸗ genommen werden. Gegen Ende der heutigen Nachmittagsſitzung waren, wie verlautet, die beiden Delegationen damit beſchäftigt, eine gemeinſame Erklärung über die Be⸗ ziehungen zwiſchen den beiden Ländern zu redi⸗ gieren. Die Franzoſen kommen nach London Meldung des Wolffbüros Paris, 19. Juli. Die franzöſiſche Regierung wird ſehr wahrſchein⸗ lich an der Londoner Konferenz teilnehmen, Franke reich würde durch Miniſterpräſident Laval, Außen⸗ miniſter Briand, Finanzminiſter Flandin und Staatsſekretir Francois⸗Poncet vertreten ſein. Henderſon, Stimſon und Mellon bereits nach London unterwegs Paris, 19. Juli. Die Staatsſekretäre Henderſon, Stimſon und Mellon, ſowie Henderſons Privatſekretär Selby haben heute nachmittag 16 Uhr Paris ver⸗ laſſen, um ſich nach London zu begeben. Rundfunkreden in Paris Paris, 19. Jult Wie der„Temps“ berichtet, haben heute einige der prominenten Teilnehmer an der Vormittags⸗ konferenz im franzöſiſchen Rundfunk ge⸗ ſprochen. Reichskanzler Dr. Brüning erklärte in ſeiner Anſprache: Wir wollen dazu gelangen, in vollem Ver⸗ trauen mit Frankreich zu arbeiten Staatsſekretär Henderſon: Ich bin zufrieden, daß dieſe Konferenz unter einem Sonnenſtrahl zu Ende gegangen iſt. Das iſt eine ſymboliſche Kund⸗ gebung. Miniſterpräſident Laval ſagte: Dieſe Konferenz hat große Hoffnungen geweckt. Wünſchen wir, daß ſie nicht enttäuſcht werden. —— Vertreter Frankreichs 2. Seite Nummer 329 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 20. Juli 1931 Befriedigender Abſchluß der Pariſer Vorkonferenz Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 19. Juli, 10.30 Uhr abds. Die zweite deutſch⸗franzöſiſche Ausſprache dauerte von 744 bis 48 Uhr. um dieſe Stunde erſchien Briand und teilte den Journaliſten mit, daß die Aus ſprache noch weiter geführt werden müßte. Der franzöſiſche Außenminiſter zeigte ſich etwas peſſimi⸗ ſtiſch und meinte, es wäre möglich, daß die Lon⸗ doner Konferenz nicht am Montag, wie beabſichtigt, zuſammentreten würde. Dieſe Erklä⸗ rung rief begreiflicherweiſe unter den im Innen⸗ miniſterium verſammelten Journaliſten große Senſation hervor. Es lief wie Lauffeuer durch die Gänge: Abbruch deutſch⸗franzöſiſchen Konferenz. ein der Nach Briand erſchien Berthelot, der etwas vor⸗ ſichtiger in ſeinen Aeußerungen war. Dann kam Reichskanzler Dr. Brüning Er ſagte uns:„Die Beſprechungen werden fort⸗ geſetzt. Wir werden uns nach dem Abendeſſen, das Briand den Miniſtern der hier vertretenen Staa⸗ ten heute abend gibt, noch einmal zuſammenſetzen, um den Text der deutſch⸗franzöſiſchen Eini⸗ gung zu fixieren. Es handelt ſich noch um einige rein redaktionelle Formulierungen. In der Sache fſelbſt iſt eine Verſtändigung erzielt worden.“ Nach Dr. Brüning kam Laval aus dem Be⸗ ratungszimmer. Auch er äußerte ſich zuverſicht⸗ lich und verſprach den Text des Kommuniqués für elf Uhr nachts. Nach dieſen widerſpruchs vollen Erklärun⸗ gen wurden die Vertreter der deutſchen und aus⸗ ländiſchen Preſſe vom Reichsaußenminiſter Dr. Cur⸗ tius empfangen. Wie uns Dr. Curtius erklärte, iſt an dem Zuſtandekommen einer Einigung nicht zu zweifeln. In der heutigen zweiten deutſch⸗franzöſiſchen Aus⸗ ſprache wurde beſchloſſen, die finanziellen Fragen auf der Londoner Konferenz weiter zu behandeln. Allein es kam ganz im Geiſte von Chequers eine Einigung zuſtande, deſſen Grundlage folgende iſt: Aufbau der deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen auf neu zu ſchaffenden Bedingungen, wechſel⸗ ſeitiges Vertrauen und Beſtreben, in Zu⸗ ſammenarbeit zur Löſung der deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Frage zu lommen. Dr. Curtius unterſtrich gleich, daß dieſes Ergebnis eine neue Aera in den deutſch⸗franzöſtſchen Be⸗ ztehungen einleiten werde. 55 Dieſe noch vor der Veröffentlichung des Kom⸗ muniqués vom Reichsaußenminiſter abgegebenen Erklärungen zeigen, daß die Befürchtungen, die vor⸗ her von Briand ausgeſprochen wurden, nicht begründet waren. Ueber die rein finanztechniſchen Fragen(Garan⸗ tien für eine deutſche Anleihe uſw.) iſt in der Vor⸗ mittagsſitzung nicht geſprochen worden. Man einigte ſich dahin, daß erſt in London dieſe Vorbebingungen für einen Deutſchland zu gewährenden Kredit erör⸗ tert und feſtgelegt werden ſollen. Der Eindruck, den die deutſche Delegation in der heute vormittag ſtatt⸗ gehabten internationalen Konferenz hatte, berech⸗ tigt zu guten Hoffnungen für die in London bevorſtehenden Verhandlungen. Der Abſchluß der Pariſer Konferenz läßt ſich ſoweit als zufriedenſtellend bezeichnen, als es den franzöſiſchen Miniſtern trotz mancher An⸗ ſtreugungen nicht geglückt iſt, politiſche For⸗ derungen zur Diskuſſion zu ſtellen. Zu einer Ausſprache über den allgemeinen Gedanken einer deutſch⸗franzöſiſchen Zuſammenarbeit hinaus und über die Erklärung zur Willens bereitſchaft, mit Frankreich gemeinſchaftliche Löſungen politiſcher Fra⸗ gen zu ſuchen, iſt es nicht gekommen. In dieſer Hin⸗ ſicht kann man einen bedeutſamen Erfolg des Reichskanzlers und Reichsaußenmini⸗ ſters verzeichnen. Es ſteht freilich noch im Laufe der Londoner Verhandlungen zu gewärtigen, daß die politiſche Forderungen in Geſtalt„moraliſcher Unterpfänder“ ſtellen werden, doch iſt in London die Gefahr weſentlich geringer, da wir dort im internationalen Kreiſe verhandeln werden. Polniſcher Generalſtäbler zum Tode verurteilt Telegraphiſche Meldung Warſchau, 18. Jult Das Militärſtandgericht hat den Major des polniſchen Generalſtabs Demkowſki wegen Spionage zugunſten Sowjet⸗Kußlands zum Tode verurteilt. Ein Kommuniqus über die Verhandlung wird ausgegeben werden Die öffent⸗ liche Urteilsverkündung erfolgt erſt nach drei Tagen. Inzwiſchen hat der Verteidiger ein Gnadengeſuch an den Präſidenten der Republik gerichtet. Dieſem Gnadengeſuch mußte unverzüglich ſtattgegeben wer⸗ den, wenn die Vollſtreckung des Urteils, die nach der Militärſtrafprozeßorduung innerhalb der nächſten 24 Stunden zu erfolgen hat, verhin⸗ dert werden ſoll. In ſeiner zweiſtündigen Verteidigungsrede hat ſich, wie verlautet, Demkowſki zu ſeiner Betätigung für Sowjet⸗Rußland bekannt und dies damit be⸗ gründet, daß er Kommuniſt ſei Die Verordnung gegen Kapital- und Steuerflucht Anzeigepflicht gegenüber der Reichsbank 8 1 1. Unbeſchränkt Steuerpflichtige(F 2 des Ver mögensſteuergeſetzes), denen ausländiſche Zahlungsmittel gehören oder Forde rungen in ausländiſcher Währung 3 u u ch 1 ſtehen, ſind verpflichtet, innerhalb einer von der gaßh⸗- Zah⸗ 11115 1 1 rn Poi 80 8 gsmittel oder Forderungen der Reichsbank(8 4) zu den allgemeinen Geſchäftsbedingungen anzubieten Reichsregierung zu beſtimmenden lung die Friſt und auf ihr Verlangen zu verkaufen und zu über⸗ tragen. 2. Von der Verpflichtung nach Abſ. 1 iſt befreit, wer innerhalb der Friſt der Reichsbank(F 4) die und darl bedarf, die ßer die angezeigten Werte zu volkswirtſchaftlich gerechtfertig 771 D 8*. 29 3 In Fällen des Abs. 2 prüft die Reichsbank (, ob die angegebenen Zwecke volkswirtſchaftlich gerechtfertigt ſind. Iſt dies nicht der Fall, ſo kann die Reichsbank(8) verlangen, daß die ausländiſchen Werte nach Abſ. 1 verkauft und übertragen werden. 4. Für Perſonen, die unter die Vorſchriſten der ſ. 1 bis 3 fallen und bei 2 f rafttreten dieſer Ver⸗ Fri haben, läuft die iſt 5 f der Rückkehr in das Inland, jedoch nicht vor dem 31. 82 Juli 1931, ab. In gleicher Weiſe wie ein Eigentümer hat die in 1 bezeichneten Verpflichtungen zu erfüllen: 1. Wer einen anzeigenpflichtigen Gegenſtand als ihm gehörig beſitzt. 2. Wer durch einen Treuhänder, durch eine Er⸗ werbsgeſellſchaft oder in ſonſtiger Weiſe die Ver⸗ fügungsmacht über einen anzeigepflichtigen Gegen⸗ ſtand ausübt. Wer nach den Vorſchriften der Reichsabgaben⸗ ordnung die Pflichten eines Steuerpflichtigen zu er⸗ füllen hat, iſt verpflichtet, auch der Reichsbank gegen⸗ über die in 8 1 bezeichneten Verpflichtungen des Steuerpflichtigen zu erfüllen. 8 8 1. Zahlungsmittel im Sinne dieſer Ver⸗ ordnung ſind Geldſorten(Münzgeld, Papiergeld, Banknoten und dergleichen), Auszahlungen, An⸗ weiſungen, Schecks und Wechſel mit Ausnahme von Scheidemünzen. 2. Forderungen in ausländiſcher Währung im Sinne dieſer Verordnung ſind Fe derungen, bei denen der Gläubiger Anſpruch auf Zahlung in effek⸗ tiver ausländiſcher Währung hat. Als Forderungen in ausländiſcher Währung gelten nicht aus⸗ ländiſche Wertpapiere und Forderungen, die mit einer längeren Friſt als drei Monate kündbar ſind. 8 4 Die Verpflichtungen des Steuerpflichtigen nach 88 1 bis 3 können auch erfüllt werden gegenüber Kreditinſtituten, denen die Reichsbank gemäß 8 1 der Verordnung über den Verkehr mit ausländiſchen Zahlungsmitteln vom 15. Juli 1931 die Befugnis zum An⸗ und Verkauf von ausländiſchen Zahlungs⸗ mitteln verliehen hat. 8 5 1. Wer den Vorſchriſten der 88 1 bis 4 vorſätzlich oder fahrläſſig zuwiderhandelt, wird mit Gefäng⸗ nis beſtraft. Bei vorſätzlicher Zuwiderhandlung kann in beſonders ſchweren Fällen auf Zuchthaus bis zu 10 Jahren erkannt werden. 2. Neben der Freiheitsſtrafe kann auch Gel d⸗ ſtrafe erkannt werden. Der Höchſtbetrag der Geld⸗ ſtrafe iſt unbeſchräulkt. 3. Neben der Strafe iſt auf Einziehung der Werte zu erkennen, hinſichtlich derer den Vorſchrif⸗ ten der 88 1 bis 4 vorſätzlich oder fahr⸗ läſſig zuwidergehandelt worden iſt. 4. Neben der Strafe kann angeordnent werden, daß die Beſtraſung auf Koſten des Verurteilten öffent⸗ lich bekannt zu machen iſt. Anzeigepflicht gegenüber den Steuerbehörden 8 6. 1. Unbeſchränkt Steuerpflichtige im Sinne des Pa⸗ ragraph 2 des Vermögenſteuergeſetzes haben ihre Be⸗ teiligungen der im Abſ. 3 bezeichneten Art dem Ft⸗ nanzamt bis zum 31. Juli 1981 Anzeige zu erſtatten. 2. Wird eine Geſellſchaft nach dem 24. Juli 1931 gegründet oder wird nach dem 24. Juli 1931 eine Beteiligung an einer Geſellſchaft erworben, ſo iſt die Anzeige binnen einer Woche, von der Gründung der Geſellſchaft oder von dem Erwerb der Beteiligung an gerechnet, zu erſtatten. 3. Die Anzeigepflicht beſteht für Beteiligun⸗ gen, auch mittelbare, an einer Geſellſchaft, an denen nicht mehr als fünf Perſonen oder deren An⸗ gehörige(8 67 Abſ. 1 Nr. 28 der Reichsabgabeordnung vom 22. Mai 31) zuſammen zu mehr als der Hälfte beteiligt ſind. Dabei macht es keinen Unterſchied, ob es ſich um eine unmittelbare Beteiligung handelt oder ob die Beteiligung durch Vermittlung eines Treuhänders oder durch Vermittlung einer Erwerbs⸗ geſellſchaft ausgeübt wird. 4. Wer den Vorſchriften der Abs, 1 bis 3 vorſätzlich zuwiderhandelt, wird beſtraft, wie wenn er eine Steuerhinterziehung begangen hätte; in beſonders ſchweren Fällen kann auf Zuchthaus bis zu 10 Jahren erkannt werden. Wer den Vorſchriften der Abſ. 1 bis 3 fahrläſſig zuwiderhandelt, wird be⸗ ſtraft, wie wenn er eine Steuergefährdung begangen hätte. Die Vorſchriften über das Steuerſtrafperfahren gelten entſprechend. 8 7. 1. Durch die Verpflichtung, die nach den 88 1 bis 4 der Reichsbank gegenüber zu erfüllen iſt, wird für Perſonen, die eine Vermögenserklärung abzugeben haben, die Verpflichtung nicht berührt, die Zahlungs⸗ mittel und Forderungen in ausländiſcher Währung dem Finanzamt anzuzeigen. ändiſchen Zahlungsmittel oder Forderungen an⸗ e 2. Zu dieſem Zwecke ſowie im Hinblick auf die Vorſchriften über Steueramneſtie(88) wird die Friſt für die Abgabe der Vermögenserklärung bis zum 31. Juli 1931 verlängert. Wer ſeine Vermögenserklärung bereits abgegeben, jedoch an⸗ zeigepflichtige Werte darin nicht angegeben hat, hat nachträglich bis zum 31. Juli 1931 dieſe Werte dem Finanzamt anzuzeigen. er bis zum 31. Juli 1931 ſteuerpflichtiges en einer beſtehenden Rechtspflicht zuwider nzamt nicht anzeigt, wird wegen Steuer⸗ lung nach den Vorſchriften der Reichs⸗ ung beſtraft. Bei vorſätzlicher Zuwider⸗ handlung kann in beſonders ſchweren Fällen auf Zuchthaus bis zu zehn Jahren erkannt werden. Bei den Schluß vorſchriften iſt in 8 10 Strafandrohung in Fortfall gekom⸗ men. Der Paragraph beſchränkt ſich jetzt alſo auf die Feſtſtellung der Verpflichtung, der Behörde An⸗ zeige zu erſtatten. 4 Steueramneſtie 8 8 1. Wer ſteuerpflichtiges Vermögen oder ſteuer⸗ pflichtiges Einkommen oder ſteuerpflichtigen Ge⸗ werbeertrag einer beſtehenden Rechtspflicht zuwider der Steuerbehörde nicht angegeben hat, wird von der Strafe wegen dieſer Steuerzuwiderhand⸗ lung und von der Verpflichtung, die in Abſatz 2 bezeichneten Nachzahlungen zu leiſten, frei, wenn er in der Zeit, ſeitdem dieſe Vorſchrift im Reichs⸗ geſetzblatt verkündet iſt, bis zum Ablauf des 31. Juli 1931 nicht angegebene Werte dem zuſtän⸗ digen Finanzamt oder einer anderen Behörde der Reichsfinanzverwaltung oder der zuſtändigen Gewerbeſteuer behörde anzeigt. 2. Die Befreiung von der Nachzahlungspflicht (Abf. 1) erſtreckt ſich auf die folgenden Nachzahlungen, ſoweit ſie auf die nachträglich angezeigten Werte ent⸗ fallen: I. Vermögenſteuernachzahlungen, die auf die Zeit vor dem 1. Januar 1931 entfallen; II. Nachzahlung en auf die Jahresleiſtun⸗ gen nach dem Aufbringungsgeſetz; ferner Nach⸗ zahlungen auf ſolche Zahlungen, auf die Auf⸗ bringungsumlage, die vor dem 15. Auguſt 1931 fällig waren; IIl. Einkommenſteuernachzahl un⸗ gen oder Körperſchaftſteuernachzahlungen, die auf Steuerabſchnitte entfallen, die vor dem 1. Jan. 1930 geendet haben; IV. Gewerbeſteuernachzahlungen, die auf die Zeit vor dem 1. April 1931 entfallen. 3. Die in Abſchnitt 1,2 vorgeſehene Straffreiheit und Befreiung von der Nachzahlungspflicht treten inſoweit nicht ein, als eine Steuerbehörde, bevor der Steuerpflichtige die ſteuerpflichtigen Werte an⸗ zeigt, bereits Kenntnis von den Werten erlangt hat und dieſe aktenkundig gemacht hat(z. B. durch Ein⸗ leitung eines Strafverfahrens). Dritter Abſchnitt. § 9. Die Rei ch in der Faſſung vom Faſſung anzuwenden: 4. Dem 8 160 wird folgender Abſatz 2 hinzugefügt: „Wer nach den bei der letzten Veranlagung getroffe⸗ nen Feſtſtellungen reine Einkünfte gehabt hat, di eine gewiſſe vom Reichsminiſter der Finanzen zu be⸗ ſtimmende Grenze überſchreiten, iſt verpflichtet, ſein Einnahmen und Ausgaben fortlaufend auf zu zeichnen und alljährlich eine Zuſammenſtel⸗ Ssabgaben or dunn 22. Mai 1931 iſt in folgender lung über ſein Vermögen anzufertigen. Von dieſer Verpflichtung kann das Fälle Erleichterungen willigen.“ 2. Aenderungen im 8 162: a) Im Abſatz 8 hinter dem Wort„Geſchäfts⸗ papiere“ werden eingefügt die Worte„und die ſon⸗ ſtigen Unterlagen“; 5 e) An den Abſatz 9 wird folgender Satz hinzu⸗ gefügt: „Die Prüfung iſt auch inſoweit zuläſſig, als es ſich nicht um die Verhältniſſe der Perſonen oder Unter⸗ nehmen, deren Bücher geprüft werden, ſondern um die Aufklärung der Verhältniſſe von Arbeitnehmern handelt, die im Dienſte der Perſonen oder Unter⸗ nehmen geſtanden haben oder ſtehen.“ 3. Im Abſatz 193 à werden a) in Abſatz 1 hinter dem Wort„halten“ die fol⸗ genden Worte eingefügt:„bei Perſonen, die nach 5 160 Abf. 2 Aufzeichnungen gemacht haben b) Dem gleichen Paragraphen wird folgender Aß⸗ ſatz 4 hinzugefügt:„Die Nachſchau iſt auch inſo⸗ weit zuläſſig, als es ſich nicht um die Verhältniſſe des Unternehmers oder des Unternehmens, bei dem die Nachſchau ſtattfindet, ſondern um die Aufklärung der Verhältniſſe von Arbeitnehmern handel, die im Dienſte des Unternehmers oder des Unter⸗ nehmens geſtanden haben oder ſtehen.“ Schluß vorſchriften 8 10. Wer von dem Vorhaben oder der Ausfüß⸗ rung einer in dieſer Verordnung mit Strafe bedroht ten Handlungen zu einer Zeit, zu der die Ausfuh⸗ rung oder der Erfolg noch abgewendet werden kann, glaubhafte Kenntnis erhält und unterläßt, hier⸗ von der Behörde rechtzeitig Anzeige zu machen, wird, wenn die ſtrafbare Handlung verſucht oder vollendet worden iſt, mit Gefängnis beſtraft. 8 11. Der Reichsminiſter der Finanzen iſt ermäch⸗ tigt, zur Durchführung dieſer Verordnung Rechts⸗ verordnungen und Verwaltungsverordnungen zu erlaſſen. § 12. Dieſe Verordnung tritt mit ihrer Verkün⸗ digung in Kraft. Den Zeitpunkt, wann die Vorſchrif⸗ ten des erſten und des zweiten Abſchnittes ſowie die Vorſchriften des 8 10 außer Kraft treten, beſtimmt die Reichsregierung. Finanzamt für einzelne widerruflich be⸗ Der Verkehr mit ausländiſchen Zahlungsmitteln Auf Grund der Verordnung über den Verkehr mit ausländiſchen Zahlungsmitteln wird vom Reichsbankdirektorium u a. beſtimmt, daß alle Kreditinſtitute, die ein Reichs bankgirokonto be⸗ ſitzen, die Befugnis erhalten, ausländiſche Zahlungs⸗ mittel und Forderungen in ausländiſcher Währung in inländiſche Zahlungsmittel kommiſſtonsweiſe zu kaufen und zu verkaufen. Sie haben die eingehenden Zahlungsmittel unverzüglich an die für ſie zuſtän⸗ dige Reichsbankanſtalt abzuführen. Auch gewerbs⸗ mäßige Geldwechſelgeſchäfte(Wechſelſtuben) dürfen inländiſche Zahlungsmittel gegen ausländiſche Zug um Zug umtauſchen; der Geſamtbetrag der für Rechnung ein und derſelben Perſon oder Firma bei einer oder mehreren Wechſelſtuben erworbenen aus⸗ ländiſchen Zahlungsmittel darf jedoch inner⸗ halb einer Kalenderwoche 100 Mark nicht überſchreiten. Die Wechſelſtuben, Reiſe⸗ büros und Hotels ſind verpflichtet, den täglichen Ueberſchuß an ausländiſchen Zahlungsmitteln, ſo⸗ weit er nicht in Scheidemünzen beſteht, an die Reichs⸗ bank oder ein zum Deviſengeſchäft zugelaſſenes Kreditinſtitut binnen drei Tagen abzu⸗ liefern. Die Gebühr für Auslandsreiſen Die Notverordnung des Reichspräſidenten, in der die Steuer für Auslandsreiſen eingeführt wird, hat folgenden Wortlaut: i Verordnung des Reichspräſidenten über die Er⸗ hebung einer Gebühr für Auslandsreiſen vom 18. Juli 1931. Auf Grund des Artikels 48 Abſ. 2 der Reichs⸗ verfaſſung wird verordnet: 8 1 1. Für jede Reiſe eines Reichsangehörigen, der im Inlande ſeinen Wohnſitz oder gewöhnlichen Aufſent⸗ halt hat, in das Ausland wird eine Gebühr von 100 Mark erhoben. Die Gebühr iſt vor Antritt der Reiſe bei der zuſtändigen Paß⸗ behörde zu entrichten, die die Entrichtung in dem Paß vermerkt. Die Gebühr fließt in die Landes⸗ kaſſe. 2. Die Vorſchriften des Abſ. 1 finden auf den kleinen Grenzverkehr keine Anwendung. 82 Ein Reichsangehöriger, der ohne Vermerk aus dem Reichsgebiet ausreiſt, wird mit Geldſtrafe nicht unter 1000 Mark oder mit Gefäng⸗ nis beſtraft. 8 3 Die Reichsregierung iſt ermächtigt, Beſtimmungen zur Durchführung dieſer Verordnung zu erlaſſen. Hierbei kann ſie die Erhebung der in 8 l bezeich⸗ neten Gebühr anderen als den zuſtändigen Paß⸗ behörden übertragen und in dieſen Fällen Zu⸗ ſchläge zu der vorgeſchriebenen Gebühr bis zu 100 v. H. vorſchreiben. 8 4 Dieſe Verordnung tritt am 22. Juli 1981 in Kraft; ſie tritt am 1. Oktober 1931 außer Kraft. Die Reichsregierung iſt ermächtigt, die Verordnung zu einem früheren Zeitpunkt außer Kraft zu ſetzen. Letzte Meldungen Verkehrsflugzeug landet in Schrebergärten — Frankfurt a.., 19. Juli. Das Verkehrsflug⸗ zeug D 1085, Führer Oßwald, welches um 17,20 Uhr auf dem Frankfurter Flughafen zum Fluge nach Köln geſtartet war, mußte unmittelbar nach dem Start in den neben dem Flugplatz liegenden Schrebergärten infolge Verſagens des Mo⸗ tors landen. Sämtliche Inſaſſen, die außer der Beſatzung aus zwei Erwachſenen und einem Kinde beſtanden, blieben unverſehrt. Die Fluggäſte ſetz⸗ ten ihre Reiſe nach Köln mit der Bahn fort. Eine Nachprüfung der Urſache, die zum Ausſetzen des Motors führte, iſt eingeleitet. Starke Goldabgänge an der Bank von England — London, 18. Juli. Beträchtliches Aufſehen er⸗ regt die Mitteilung der Bank von England, daß heute Goldbarren im Werte von 1155 836 Pfund Sterling nachdem Kontinent ver⸗ ſchickt worden ſind. Dies erhöht den Geſamtverkauf der Bank von England an Goldbarren in dieſer Woche auf 8 096 345 Pfund Sterling. Man befürchtet in dex City, daß weitere Goldzurückziehungen von der Bank von England nächſte Woche vor ſich gehen werben. f 5 Profeſſor Herm. Heudrich tödlich verunglückt — Schreiberhau, 19. Juli. Der Ehrenbürger der Gemeinde Schreiberhau, der bekannte Maler Prof. Hermann Hendrich, wurde am Samstag nachmit⸗ tag beim Ueberſchreiten des Bahnüberganges vom Zug erfaßt; er wurde zur Seite geſchleudert und erlitt durch den Sturz ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tod auf der Stelle eintrat Prof. Hendrich hat ein Alter von 77 Jahren erreicht. Hinrichtung eines polniſchen Korporals wegen 5 Spionage — Wilna, 19. Juli. Heute früh 4 Uhr wurde hier der wegen Spionage für Litauen zum Tode verurteilte Korporal Szymkolas hingerichtet. Ihm wurde vorgeworfen, gewiſſe militäriſche Doku⸗ mente an einen gleichzeitig verhafteten Agenten des litauiſchen Nachrichtendienſtes verkauft zu haben. Eisbrecher„Malygin“ zur Polarfahrt aus⸗ gelaufen — Moskau, 19. Juli. Der Eisbrecher„Malyain“ hat geſtern abend ſeine Fahrt in die Arktis angetre⸗ ten. An Bord befanden ſich ausländiſche Reiſende und Vertreter der Sowjetunion. Der Eisbrecher trägt 12 000 Briefe mit ſich, die dem„Graf Zep⸗ pelin“ in der Polarzone übergeben werden ſollen. Genau um Mitternacht verließ der„Malygin“ das weiße Meer. N . K e 3 „JJJJͤͤ T K— 8 802 3 5 * 5 5 1931 gegenüber der gleichen Zeit des eee, Montag, 20. Juli 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 329 —— Regen, Regen, Regen! Man muß ſchon weit zurückdenken, ehe man ſich an ein ähnlich unfreundliches Sonntagswetter, wie geſtern, erinnern kann. Immerhin darf man mit dem Wetter noch zufrieden ſein, denn abgeſehen von kleineren Spritzern und dem wolkenbruchartigen Regen kurz nach 2 Uhr, blieb es dann ziemlich trocken, ſo daß man nicht allzuſehr an das Haus gebunden war. 8 8 In der Stadt herrſchte lebhafter Verkehr, Wer aber zu Hauſe blieb, konnte durch das Radio die aufregenden Minuten beim Autorennen auf dem Nürburgring miterleben. Kinos, Reſtaurants und Kaffeehäuſer hatten von dem Wetter den größten Nutzen, denn ſie fanden den Zuspruch, den ſie an den vergangenen ſommerlichen Sonntagen vermi iſſen mußten. Schon am Samstag end waren einige Kinos vollſtändig ausverkauft. Saiſon-Ausverkauf! Wenn ſich heute früh die Pforten der Mann⸗ heimer Geſ chäfte und der Kaufhäuſer öffnen, dann iſt die große: Gelegenheit für die Hausfrauen ge⸗ kommen. Von heute ab gibt es nur noch eines: herabgeſetzte Preiſe. In der durch das Geſetz genau begrenzten Zeit wol⸗ ſen die Geſchäftsleute ihre Lager räumen und wol⸗ len ihrer Kundſchaft in jeder Hinſicht entgegenkom⸗ men. Schon längſt hat der Rotſtift ganze Arbeit ge⸗ leiſtet und auf den Preisſchildern die Preiſe rück⸗ ſichtslos geſtürzt. Es ſcheint, daß dieſe Großkampf⸗ lage der Hausfrau noch nie ſo willkommen geweſen ſind, wie gerade in dieſem Jahre und im beſonde⸗ ren in der jetzigen ernſten Zeit. Hier wird eine nicht allzuſchwierige Rechenaufgabe vorgeſetzt, die ohne Hilfsmittel leicht zu löſen iſt. Die herabgeſetz⸗ ten Preiſe werden es einer größeren Käuferſchicht ermöglichen, mit den zur Verfügung ſtehenden Mit⸗ teln nicht nur auszukommen, ſondern auch größere Warenmengen erwerben zu können. Die Kaufleute haben ihrerſeits wieder die Möglichkeit, Waren die aus allerlei Gründen geräumt werden müſſen, zu Geld zu machen. Aus Schränken und Regalen kommt hervor, was notwendig und geeignet iſt, Lücken in anderen Schränken und Kaſten auszufüllen. Die außerordentlich ſcharfe Konkurrenz zwingt, ſorgt da⸗ für, daß die Angebote ſo niedrig wie möglich ge⸗ halten werden und es liegt jetzt auf Seiten der Käuferſchaft, die Hoffnungen und Wünſche der Ge⸗ ſchäftsleute Erfüllung werden zu laſſen. „Ausverkauf“ bedeutet beileibe nicht, daß minder⸗ wertige Waren verſchleudert und den Käufern auf⸗ gedrängt werden. Der Wechſel der Moden und der veränderliche Geſchmack des Publikums bringen es mit ſich, daß alle Kaufleute darauf bedacht ſein müſſen, ihre Lager ſtändig zu erneuern. Zu dieſem Zwecke iſt es nun einmal nicht zu vermeiden, daß zu den Ausverkgufszeiten Opfer gebracht werden müſſen und daß dann auch hochwertige Quali⸗ tätswaren mit ſtark herabgeſetzten Preiſen ausge⸗ zeichnet werden. Gerade bei den Ausverkäufen zeigt ſich in den erſtaunlich billigen Angeboten die Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Geſchäfte. So viel kann aber jetzt ſchon geſagt werden, daß die Mannheimer Ge⸗ ſchäfte wieder auf der Höhe ſein werden, denn ſie haben alles aufgeboten, um den Wünſchen der Künd⸗ ſchaft in jeder Hinſicht gerecht zu werden. Die Parole des geſamten Publikums, beſonders aber der Hausfrauen muß jetzt lauten: Kaufen! Denn jegliche Zurückhaltung im Einkauf verſchärft weiter die wirtſchaftliche Lage und wirkt ſich letzten Endes wieder an uns ſelbſt aus. Es darf nicht ver⸗ geſſen werden, daß ſich der prozentuale Umſatz des Einzelhandels ſtärker verringert hat, als die Kauf⸗ kraft der Bevölkerung geſunken iſt. Der Einkom⸗ menausfall des deutſchen Volkes wird von dem In⸗ ſtilut für Konjunkturforſchung im erſten Vierteljahr Jahres 1930 mit 1,5 Milliarden Mark errechnet. Im Einzelhan⸗ del allein betrug der Umſatzrückgang in der gleichen Zeit beinahe 1 Milliarde Mark! Ein klein wenig kann wieder aufgeholt werden, wenn die Käufer aus ihrer Zurückhaltung heraustreten und die bereits in den letzten Tagen durch„Angſtkäufe“ gezeigte Kaufkraft noch ſtärker in Erſcheinung treten laſſen. Käufer und Verkäufer werden den Nutzen davon haben. Daher kann es jetzt nur noch heißen: Auf zum Saiſon⸗Ausverkauf! * * Straßenbahn fährt Auto in die Seite. Geſtern nachmittag nach halb 6 Uhr wurde ein Perſonenauto bei der Ueberquerung der Gontardſtraße von der Rheinvillen⸗ zur Landteilſtraße von einem nach dem Waldpark fahrenden Straßenbahnwagen direkt in der Flancke gerammt. Das Auto wurde ſchwer be⸗ ſchädigt. Der Fahrer erlitt eine ſtarke Strinverletzung, während bei der Straßenbahn kein nennenswerter Schaden entſtanden iſt. * Zuſammenſtoß zwiſchen Auto und Motorkraft⸗ fahrer. Am Samstag nachmittag ſtieß Ecke Mollſtraße und Auguſta⸗Anlage ein Perſonenkraftwagen mit einem Motorradfahrer zuſammen. Der Motorrad⸗ fahrer und ein auf dem Soziusſitz mitfahrender Bei⸗ fahrer trugen bei dem Zuſammenſtoß ſchwere Ver⸗ letzungen davon. Beide Fahrzeuge wurden der⸗ art beſchädigt, daß ſie abgeſchleppt werden mußten. VBankangeſtellte in Not Verſammlung der badiſch⸗pfälziſchen 11 nk⸗Angeſtellten Schickſal der Bank Wieder geht durch die Reihen der Bankangeſtell⸗ ten eine ſchwere Beſorgnis— 7300 Angeſtellte der Darmſtädter und Nationalbank bangen über ihr ferneres Schickſal. Am Samstag abend verſammel⸗ ten ſich die badiſchen und pfälziſchen Angeſtellten der Danatbauk im Hauptgebäude der Mannheimer Filiale, um Einblick in die gegenwärtige Lage und die nächſten Maßnahmen zu gewinnen. Der Be⸗ triebsratsvorſitzende, Herr Kirchner, konnte als Vertreter der Stadt Mannheim, Beigeordneten Dr. Bartſch, und die Vertreter der verſchiedenen Bank⸗ angeſtellten⸗Organiſationen begrüßen. Dann ergriff als Referent Herr Käſer das Wort, um die Urſachen des„Falles Danatbank“ zu erläutern. T Der Redner machte der Reichsregierung den Vorwurf, daß die Bankfeiertage erſt am Dienstag eingeſetzt wurden, ſtatt bereits am Mon⸗ tag, an dem nur die Danatbank die Schalter ge⸗ ſchloſſen halten durfte. Der bisher einzigen Notver⸗ ordnung über die Danatbank glaubt der Redner die Auslegung geben zu müſſen, daß die Regierung die Abſicht habe, das Inſtitut zu liquidieren. Dadurch würden aber vor allem auch die 7300 bei der Danat⸗ bank beſchäftigten Angeſtellten mit rund 20 000 angehörigen Familien⸗ einer großen Gefahr entgegengehen. Auch viele Firmen würden durch eine derartige Maßnahme mitgeriſſen werden, die nach Anſicht des Redners, nicht vertreten werden dürfte. Leider beſäßen d Bankangeſtellten keine„wohlerworbenen Rechte“, f daß ſie einer furchtbaren Proletariſierung aus geſet wären. Der Vortragende forderte Rückgängig⸗ machung des Liquidationsbeſchluſſes und Klarheit von der Berliner Leitung der Danatbank über das fernere Schickſal. Als erſter Reoͤner ſprach Herr Mehl ⸗Stuttgart vom Deutſchen Bankbeamtenverein. Er betonte, daß der Standpunkt ſeiner Organiſation voll und ganz mit den Wünſchen der Danatbank⸗Angeſtellten übereinſtimme, auch der Deutſche Bankbeamtenverein beſtehe auf Aufrechterhaltung der Danatbauk unter Umſtänden ſei eine Verreichlichung des Inſtituts anzuſtreben. Das Unrecht an der Da⸗ natbank und ihren Angeſtellten müſſe wieder gut gemacht werden. Auch der freigewerkſchaftliche Allgemeine Ver⸗ band der Bankangeſtellten, deſſen Standpunkt Herr Schattner⸗Stuttgart präziſierte, verlangte die Klarheit über das weitere Aufrechterhaltung der Dauatbank Erhaltung der Bank. Der politiſche Radikalismus, der nach den Septemberwahlen ſchwere Kreditſchädi⸗ gungen im Ausland zur Folge hatte, hat auch das mächtige Inſtitut der Danatbank bezwungen; aller⸗ dings ſind auch„in der Leitung oben“ Fehler ge⸗ macht worden, inſonderheit wurden Gelder verwirt⸗ ſchaftet. Der Karlsruher ſozialdemokratiſche Reichstags⸗ abgeordnete Schöpflin hält den Zuſammenbruch der Danatbank für das Anzeichen eines reinigenden Gewitters und glaubt, daß ein Fallen⸗Laſſen der Danatbank unumgänglich ſei. Dieſer Auffaſſung trat Stadtv. Dr. Hirſchler entgegen, das Reich habe die Verpflichtung, helfend bei dem Inſtitut einzu⸗ greifen. Sehr ſcharf replizierte Herr Käſer auf die Ausführungen von Herrn Schöpflin, der wenig Sach⸗ kenntnis verraten und auch kein Herz für die Ange⸗ ſtellten habe, die bei einem Zuſammenbruch der Bank auf der Straße liegen würden. Einſtimmig angenommen wurde hierauf nach einigen Diskuſ⸗ ſionsrednern folgende Eutſchließung: „Die vollzählig verſammelten Angeſtellten der Mannheimer und Ludwigshafener Filiale der Darm⸗ ſtädter und Nationalbank, Kommanditgeſellſchaft auf Aktien, und die Vertreter der Filialen Neuſtadt, Kaiſerslautern, Pirmaſens, Karlsruhe, Pforzheim, Freiburg, Kehl und Offenburg des gleichen Inſtituts ellen grundſätzlich feſt, daß nach Beurteilung der Lage, ſo wie wir ſie heute ſehen, für eine Liquidation der Danatbank keine begründete Notwendigkeit vor⸗ liegt. Von der Reichsregierung müſſen daher unverzüglich Maßnahmen gefordert werden, die eine Weiterführung der Bank ermöglichen, da eine Schließung des Inſtituts den Zuſammenbruch zahl⸗ reicher Unternehmungen in Juduſtrie und Handel und damit weitere Arbeitsloſigkeit im Gefolge haben würde. Das Fortbeſtehen der Bank liegt zweifellos im allgemein⸗volkswirtſchaftlichen und finanzpoliti⸗ ſchen Intereſſe. Die Verſammlung nimmt heute bewußt davon Ab⸗ ſtand, von der Reichsregierung Maßnahmen zur Sicherſtellung der ſozialen Rechte der Angeſtellten zu verlangen, da uns zunächſt die Frage der Weiter⸗ führung der Bank als die dringendſte erſcheint. Ein⸗ mütig ſind die Verſammelten der Auffaſſung, daß die Erfüllung dieſer Forderung mit zur Beruhigung der politiſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe bei⸗ tragen wird, und richten daher an die Reichsregierung den dringenden Appell, im Sinne dieſer Forderung in möglichſter Bälde entſprechende Beſchlüſſe herbei⸗ zuführen.“ Kundgebung für das Kino Feſtfeier im Nibelungenſaal Die Zentrale der Katholiken hatte geſtern zu einer beſonderen Veranſtaltung aufgerufen. Es war eine Feſtfeier für das Kind, ein volles Bekennt⸗ nis zur Kinderliebe, ein Erfolg für die Kinderfür⸗ ſorge. In Maſſen war man darum erſchienen und füllte den Nibelungenſaal. Unter dem Motto:„Dem Kinde“, ſtand die Feier und wurde auch von den Kindern beſtritten. Aus friſchen Kinderkehlen erklang die„Sonntags⸗ feier“ von Wengert, von Hauptlehrer Fink ſicher geleitet. Im Auftrage der Zentrale der Katholiken, deren Vorſitzender er iſt, ſprach Regierungsbaurat Blauk die einführenden Worte. Er hob auf das Kind ab, dem zukünftigen Träger des Vaterlandes, das heute beſonders im Brennpunkt der Intereſſen ſteht. Die katholiſchen Organiſationen ſuchen im Verein mit der Familie den Sorgen und Nöten der Jugend zu be⸗ gegnen. Mit ſeinen überzeugenden Worten verband der Vorſitzende die Begrüßung der Anweſenden. Das Spiel der Kinder Die Jüngſten der Jugend, die 4 und 5jährigen Kin⸗ der aus den Kindergärten der Niederbronner Schwe⸗ ſtern zeigten in ihren herzigen Reigen ihre Kunſt. Wieder erſchien die ſangesfrohe Singſchar und Hun⸗ derte von Kindern ſchmetterten das Liedchen„Der Spielmann iſt da.“ Die Knaben der Deutſchen Ju⸗ gendkraft neben vielen andern ſportfreudigen Jun⸗ gens boten ſchmiſſige Freiübungen mit ihren gelbweißen Fähnchen. Die Mädchen der einzelnen Kindergruppen führten eine nette Bänderpolonaiſe auf. Aus all dem Gebotenen ſchaute die unermüdliche und erfolgreiche Arbeit bei den Kleinſten durch die Leiterinnen der Schweſterkindergärten, bei den Kin⸗ dergruppen die ſinnvolle und zweckmäßige Führung durch die verſchiedenen Gruppenleiter. Einem Manne, der weithin bekannt iſt als der beſte Förderer der Kinderhilfe und Kinderpflege, war es vorbehalten an dieſem Tage für das Kind zu ſprechen. Karitasdirektor Eckert hielt die Feſtrede Seine Ausführungen beſchäftigten ſich mit dem Kinde. Kindesfreude, noch mehr Kindesleid bedürfen mehr denn je der Beobachtung. Die Karitas leiſtet hier für⸗ ſorgliche Dienſte. Die Kirche ſchenkt ihre Aufmerk⸗ ſamkeit dem Kinde, angefangen vom Kleinkind bis zur heranwachſenden Jugend. Notzeit erhöht die Sorge um Kind und Familie. Mit Begeiſterung wurden die Worte des Karitasführers aufgenommen. Die größere Jugend beſtritt das weitere Programm. Schülerinnen der katholiſchen Mädchenrealſchule Luiſeninſtitut warte⸗ ten auf mit Spiel und Sang. Ein reizendes Tanz⸗ und Liedſpiel„Das ſchönſte Leben in der Welt“ gefiel ſehr gut. Ganz entzückend war das Spiel der farbenfreudigen Blumenmädchen und Schmetter⸗ lingskinder. Der Jubelchor wurde unter Leitung der Inſtitutslehrerin Frl. Walter tonſchön wieder⸗ gegeben. Prälat Bauer, mit Jubel begrüßt, richtete als⸗ dann an ſeine große Gemeinde einige Worte. Mit einem allgemeinen Lied nahm die Kundgebung ihr Ende. X * Kind gegen Auto gelaufen. In der Relaisſtraße lief am Samstag nachmittag ein 37 Jahre altes Kind in einem unbewachten Augenblick vom Gehweg auf die Fahrbahn direkt gegen einen in Richtung Schwetzingen fahrenden Lieferkraftwagen. Es wurde dabei vom Trittbrett des Wagens erfaßt und zu Boden geſchleudert. Das Kind erlitt einen Schä⸗ delbruch und mußte in ſchwerverletztem Zuſtande ins Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. Es ſchwebt in Lebensgefahr. * Grober Unfug. Grober Unfug wurde dadurch verübt, daß ein bis jetzt noch unbekannter Täter in der Nacht vom Samstag auf Sonntag die Scheibe des Feuermelders J. 1, 1, einſchlug und den Melder ohne Urſache in Tätigkeit ſetzte, ſodaß ein Löſchzug unnötfgerweiſe nach dorthin ausrücken mußte. Verlängerung des Verſammlungsverbots Nachdem ſich gezeigt hat, daß die öffentliche pol tiſche Verſammlungstätigkeit nicht eingeſchränkt wird, hat der Miniſter des Innern, um zu verhüten, daß durch agitatoriſche Erörterung der gegenwärtigen Lage die öffentliche Ruhe und Sicherheit geſtört wird, die Polizeibehörden angewieſen, öffentliche politiſche Verſammlungen, die den augen⸗ blicklichen Kriſenerſcheinungen gelten, oder in denen ihre Erörterung zu erwarten ſteht, weiterhin bis z um 27. Juli einſchließlich zu verbieten Dummoͤreiſte Bubenſtreiche In einer Reihe hieſiger Warenhäuſer machte ſich zur Zeit des ſtärkſten Andranges am Samstag nach⸗ mittag zwiſchen 4 und 5 Uhr plötzlich ein unan⸗ genehmer Geruch bemerkbar. Man roch und roch und ſchnupperte in der Luft und konnte ſich die Her⸗ kunft des üblen Duftes nicht erklären. Dann fand man 851 8 21 einer zertretenen Ampulle, die mit Schwefelwaſſerſtoff ge⸗ füllt war. Die h wurden ſofort in Betrieb geſetzt. Da auch mit Parfüm nachgeholfen wurde, war der ſchlechte Geruch bald beſeitigt. Die in den Warenhäuſern anweſende große Men⸗ ſchenmenge verhielt ſich ſehr ruhig. Es entſtand weder eine Panik, noch eine Verwirrung, noch eine Störung der Käuferſchar, im Gegenteil, letztere verlieh ihrem Unmut über die dummdreiſte Tat in ſcharfen Worten Ausdruck. Nach wenigen Sekunden herrſchte wieder der übliche Betrieb in den Warenhäuſern. Daß gleichzeitig hier und auch in einem Waren⸗ haus in Ludwigshafen dieſe Stinkbomben, gelegt worden waren, läßt darauf ſchließen, daß nach einem beſtimmten Syſtem und nach einem wohlvorbereiteten Plan vorgegangen wurde. Die Täter wollten den Saiſonausverkauf der Warenhäuſer ſtören und eine Unordnung hervorrufen. Zum Glück haben ſte ſich dabei ſchwer getäuſcht. Man ſah am Samstag nach⸗ mittag wohl verſchiedene verdächtige Burſchen ſich in den Warenhäuſern herumtreiben, ſchenkte ihnen aber keine beſondere Aufmerkſamkeit. Die Fahndungs⸗ polizei hat ſofort die Unterſuchung eingeleitet. Hof⸗ fentlich gelingt es ihr, die Uebeltäter zu faſſen. Eine exemplariſche Strafe wäre am Platze. Arbeitstagung der Fortbildungsſchul⸗Lehrerinnen In Mannheim fand letzter Tage eine Arbeits⸗ tagung der Fortbildungsſchullehrerin⸗ nen des Vereins Badiſcher Lehrerinnen ſtatt. Leh⸗ rerinnen aus allen Landesteilen, ſogar aus Nach⸗ barländern waren erſchienen um in gemeinſamer Arbeit und gemeinſamer Ausſprache neue Berufs⸗ kraft und Freude zu holen.„Küchenchemie in der Fortbildungsſchule und Jugendhilfe“ waren die bei⸗ den Themen, um die Arbeit und Ausſprache ſich bewegten. Vorträge, küchenchemiſche Verſuche, Lehr⸗ proben von Fräulein Stößel, Fortbildungsſchul⸗ lehrerin in Mannheim, die auf dieſem Gebiete über eine reiche Erfahrung verfügt, gaben den Teilneh⸗ merinnen tiefe Einblicke in dieſes Gebiet. Die lebe hafte Ausſprache über das Für und Wider, zeigte das große Intereſſe der Anweſenden. Die gleiche Anteilnahme fand auch das zweite Referat,„Jugendhilfe“ über das Frau Emma Fi⸗ ſcher, Fortbildungsſchullehrerin in Mannheim un⸗ ter großem Intereſſe der Zuhörer referierte. Den Abſchluß der Tagung, verſchönt durch die Gaſtlich⸗ keit Mannheimer Kolleginnen, bunter Abend, Rheinfahrt nach Speyer, bildete die Beſichtigung der neuen Mädchenfortbildungsſchule unter Füh⸗ rung der Frau Rektorinnen Stoll und Gulde. Wer wie Schreiberin dieſer Zeilen die Entwick⸗ lung der Mädchenfortbildungsſchule von der ein⸗ fachen Kochſchule bis zu der heute wohlausgebauten Berufsſchule miterlebte, der kann ſich einer großen Freude und Genugtuung nicht erwehren, daß häus⸗ liche Frauenarbeit auch allmählich in der Oeffent⸗ lichkeit ihre Würdigung findet. In höchſtem Maße hat die Stadt Mannheim bewieſen, daß ſie Frauen⸗ arbeit und Frauenwirken wohl zu ſchätzen weiß; ſie hat ſich durch den Bau der neuen Berufsſchule für alle Zeiten ein ehrendes Denkmal geſetzt. H. K, * * Saalbau⸗Reſtaurant. Mit dem heutigen Tag geht die Führung des bekannten Saalbau⸗Reſtaurants in die Hände eines neuen Wirtes über. Herr Robert Schellenberg, der ſeither ein gutgehendes und auch in hieſigen Kreiſen bekanntes Weinreſtaurant in Bensheim a. B. inne hatte, wird als neuer Päch⸗ ter aufziehen. Als langjähriger Küchenchef an großen Plätzen hat er ſich die nötigen Kenntniſſe ge⸗ ſammelt, um auch hier ſein Beſtes zu bieten und das Saalbau⸗Reſtaurant in der ſelben Weiſe zu führen, wie es unter dem ſeitherigen Inhaber der Fall war. — ͤ— 0 0 5,-11 1 1 J 1, 5 Breitestr. Morgen · Ausgabe 12775 I Mertedes-Benz gewinnt den Carattiola der Held des Tages (Von unſerem nach dem Nürburgring entſandten Sonder⸗ berichterſtatter) Nürburgring, 19. Juli Das war ein Jubel⸗ und Freudentag, wie wir ihn kaum je exlebt haben, ein Tag großen überlegenen deut⸗ ſchen eges, ein Tag. der für den Motorradmißerſolg vor 14 en reichlich entſchädigte und der dem bekannte⸗ ſten d jen Automobilfabrikat Mercedes⸗ Benz und dem bekannteſten deutſchen Fahrer Caracciola großen, ehrlich erworbenen Erfolg brachte. Es war ein Rennen, wie es ſo ſchnell und ſo heiß umſtritten noch nie auf dem Nürburgring gefahren worden iſt. Es war ein Rennen der Rekorde, denn der Nürburgring hatte eine Beſucherzahl von über 100 000 aufzuweiſen, ein Auf⸗ gebot von Wagen und Motorrädern, wie es noch nie ein Tag geſehen hat und erlebte Geſchwindigkeiten, die weit liber dem lagen, was bisher auf dem Nürburgring ge⸗ fahren wurde. Deutſcher Sieg auf der ganzen Linie mit deutſchen Wagen, mit deutſchen Continentialreiſen und mit deutſchem Betriebsſtoffgemiſch. Ja, der 19. Juli war ein Rekordtag. Noch nie war auf dem Nür⸗ Purgring ſo internationale Fahrerklaſſe beiſammen,— und ſeien wir ehrlich, und noch nie wurde deutſcher Sporterſolg ſo wohltuend empfunden wie in dieſer Zeit deutſcher Wirt⸗ ſchaftsnyt und europäiſcher Kriſe. Hier bewies Mexcedes⸗ Benz, daß mit ſerienmäßigen Sportwagen auch die Spezial⸗ reunwagen geldſtarker Siegerländer, deren Bau reichlich ſubventioniert wird, glatt zu ſchlagen ſind, Und wenn wir Caracciola feiern und die helden hafte Gegen⸗ wehr des franzöſtſchen Meiſters Chiron ehrlich und bewundernd anerkennen, ſo können wir weiterhin hoch er⸗ freut feſtſtellen, daß auch die anderen Mercedes⸗Benz, die ebenſo wie Caracciolas⸗Siegerwagen auf deutſchen Reiſen rollten, tadellos durchhielten, daß keiner von ihnen eine Panne hatte. Wir können feſtſtellen, daß deutſche Reiſen⸗ gualität ſich ſehr erſtaunlich weiter ent ⸗ wicke lt hat, daß ſelbſt die ſchweren Mercedes⸗Benzwagen 501 Kilometer Rennens auf dem reifenmor⸗ 170 Nit gring nur einmal, und das auch nur vor⸗ i ber die Hinterreifen zu wechſeln brauchten. Es gab keinen Mißakkord bei dieſer ſchönen, großen Veranſtaltung. fälle verliefen harmlos. Wie ehrlich die beſten Fahrer ſich zum Sieg beglückwünſchten, davon bot die Ankunft bes von Caracciola geſchlagenen franzöſiſchen Meiſters Chiron ein ſchier ergreiſende Bild. Oberingenieur Neubauer, Leiter der Mercedes⸗Benz⸗Rennmannſchaft war der Erſte, der Chiron nach ſeiner Ankunft im Ziel in Empfang nahm, ihm zu ſeinem zweiten Preis beglück⸗ würnſchte und ihm in herzlicher Freude über den ſchneidigen Kampf gegen den Mercedes⸗Benz⸗Sieger Caracciola einen Nuß auf die Wange gab. Chiron aber ſprang mit echt ſranzöſiſchem Elan aus ſeinem Bugatti und ging auf Caracciola los, und das Heer der Preſſephotographen und Kinooperateure hielt die Szene feſt, wie Chiron den glück⸗ ſtrahlenden Caracciola umarmte und küßte. Daß die Mercebes⸗Benz durch den Gewichtabbau der SSg⸗Wagen weſentlich ſchneller geworden ſind, ward vom Start weg offenbar. Von dem neuen, vielge⸗ „ Liter Bugatti aber hatte man mehr erwartet, ohwohl Chiron ein ganz glänzendes Rennen fuhr. Jene haushohe Ueberlegenheit aber, die ihm vorausgeſagt worden war, hatte weder Chirons 2, Liter Bugatti, noch die von Varzi oder von Morgen. Varzi wurde dritter Preis- träger, Rundenlang hatte er ſich dicht vor, neben ober Hinter Chiron gehalten. Auch ſein Rennen war eine glän⸗ zende Sportfahrt, wert jedenfalls anerkannt zu werden. Lebhaſt gefeiert ob ſeiner ſchneidigen Sportſahrt wurde als Vierter Preisträger der Italiener Nuvolari auf fta⸗ lieniſchem, aber mit deutſchen Contireifen bereiften Alfa Romeo. Ihm ſolgte dichtauf Merz auf Mercedes⸗Benz, der ſich rundenlang von Stuck verfolgt ſah. Und erſt als ſiebter der großen Wagen ging der pvielbewährte Franzoſe Bpuriat auf Bugatti über das Band. Schon dieſe Tat⸗ ſache beweiſt, wie ſchnell und wie ſportlich das Rennen war. Achter wurde der Engländer J. P. Wi mille auf Bugattt, dem dichtauf der Mercedes⸗Benzfahrer Prinz von Hoßenlohe⸗Jagſtberg als 9. ſolgte. Auch er hatte ein Rennen gefahren, das ganz vorzüglich war. Das Reunen der Wertungsgruppe II [Wagen bis 1100 cc mj war bei weitem nicht ſo intereſ⸗ ſant. Hier vermochte auch die deutſche Induſtrie, nur durch D. K. W. vertreten, nicht mehr als einen Achtungs⸗ erfolg zu erringen. Zwei der kleinen D. K..⸗Front⸗ antriebswagen blieben mit Kupplungsſtörung auf der Strecke. Der Dortmunder Theiſſen aber hielt tapfer durch und belegte einen ehrenvollen Platz, mit dem er den Zſchopauer Motorenwerken zugleich den Sonderpreis für Frontantriebswagen verdiente. Macher auf 10/0 cem D. K..⸗Sportwagen wurde Sechſter ſeiner Klaſſe. Sie⸗ ger des Kleinwagenwettbewerbs aber war der Engländer Dubley Froy auf einem in Stromlinienform gebauten Riley⸗Wagen. Bis in die letzte Runde hatte der franzöſiſche Amlear⸗ſahrer Scaron in Front gelegen. Weshalb er plötzlich ſoviel aufgeben mußte und ſich von Froy und Graf Are Zinneberg auf Amilcar überholen ließ, wurde nicht bekannt. Anſcheinend hat irgend eine Panne ihn auf⸗ gehalten. Rouleau auf Amilcar wurde Vierter dieſer Haſſe. Vom Verlauf dieſes denkwürdigen Mennens und vom großen Kampftag auf dem Nürburgring Schon der Start war ein Ereignis! 31 Fahrer ſtarteten in Maſſenſtarts. In Viererreihen waren ſie aufgeſtellt. Nur ein Kilometer ging es die flache Anmarſchſtrecke bis zur erſten ſehr ſpitzen Kurve, dann ſchon wieder ging es die 175 Zielgerade entlang. Caraccio la hatte auf ſeinem wei⸗ ßen Mercedes den beſten Start, Ihm folgten von Morgen auf Bugatti und dann geſchloſſen das bunte Feld der anderen Wagen. Fagſoli auf Maſerati hatte in der erſten Kurve die Spitze erkämpft.. Ihm folgte der Engländer Birkin, ebenfalls auf Maſerati und erſt als Dritter Caracciola. Bei den kleinen Wagenfahrern hatte ſich Scaron auf Amilcar an die Spitze geſetzt, gefolgt von Graf Aron auf Amilear. Der Lautſprecher verkündete auf der Strecke: Fagioli hat immer noch die Spitze. Schon neigte ſich die erſte Runde dem Ende zu. Das Publikum drängte an die Barrieren, die Tribünenbeſucher ſtanden auf und da kommt — alle deutſchen Herzen ſchlagen höher— der weiße Mer⸗ redes! Cargeciola iſts, der ſich die Spitze erkämpft hat. Er hält ſie bis zum Ende. Nach dem erſten Drittel des Ren⸗ neus holen die beiden Bugattifahrer Chiron ⸗Frankreich und Varz i ⸗gtalien gewaltig auf. Die Vorſprungsſekunde, die ſich Caracciola in jeder Runde ſicherte und die bis zu Zwei Un 3 zwei Minuten angeſtiegen waren, Plötzlich gab der Rennmanager am Erſatzteillager SOS ⸗Signale. Ch war in einer Runde um zwei Se⸗ kunden ſchneller gewefen als Caracciola, in der nächſten Runde ſchon 7 Sekunden.. dann 14 Sekunden. Nur noch eine Minute 20 nden trennten den Verfolger Chi⸗ ron vom weif Mercedes. Da gibt Caracciola das Aeußerſte her. in Tempo ſteigt an auf 109 Kilometer⸗ Durchſchnitt. Das Ziel kommt näher und näher. Ehrftüre ſchweigt alles... Und da etzt der weiße Mer⸗ cedes iſt da. 8 Deutſ 06 ed erklingt... Hoch gehen die Wogen der Begeiſterung. Was ſoll man von den Aus⸗ geſchiedenen f 7 Der Amrikaner Shafer konnte es zu keinem E bringen, In der 11: Runde ſtellte er wurde immer kleiner. ſeinen Shaf auf die Seite. Sein Debut war ſportlich un ienswert. Eingeſchaltet 5 Das Tanken und das Reiſen wechſeln einiger Fahrer war ein Meiſterſtü ck, Carac⸗ eo ba brachte es auch hier zum Rekyr d. In 58 Sekun⸗ den waren beide Hinterräder gewechſelt und getankt. Reichsminiſter, Staatsminiſter, der Oberpräſident der Rheinlandprovinz, Regierungspräſidenten, Miniſterialver⸗ treter, der Präſident des A. V.., der Herzog von Mecklen⸗ burg und der Großherzog von Mecklenburg waren zur Stelle. Den A. D. A. C. vertrat Sportpräſident Kroth, den D. M. V. Fabrikdirektor Frucht⸗Hannvper und alle namhaf⸗ ten ausländiſchen Klubs hatten Delegierte, teils auch als Zuſchauer und zahlreiche Mitglieder zum Nürburgring ent⸗ ſandt. Erfolgreicher großer Kampftag. deutſcher Sieges⸗ tag... daß war das köſtliche Fazit dieſes 19. Juli, dieſes heißumſtritten großen Preiſes von Deutſchland. Die Ergebniſſe: Wertungsgruppe 1(Wagen über 1100 cem) 22 Runden 2 501 Klm.: Sieger, zugleich Gewinner des großen Preiſes von Deutſchland: Caracciola⸗Berlin auf Mer⸗ cedes⸗Benz in 4138,10(Durchſchnitt 108,3 Klm.); 2. Chiron⸗ Frankreich auf Bugatti in:39,28(107, Klm.); 3. Varzi⸗ Italten auf Bugatti in:42,10(106, Klm.); 4. Nuvolari⸗ Italien auf Alfa Romeo in 443,167 5. Merz⸗ Stuttgart auf Mercedes⸗Benz in:43,54; 6. Stuck⸗München auf Mercedes⸗ Montag, 20. Jul 5 2 11011 Großen Preis von Deulſchland Ein Tag der Rekorde Benz in:47,34; 7. Bouriat⸗Frankreich auf Bugatti in :50,04; 8. Wimille⸗England auf Bugatti in:52,08; 9. Fürſt Hohenlohe⸗Jagſtberg auf Mercedes in:54,45 10. Birkin⸗England auf Bugatti in:01,13; 11. Earl Howe⸗ England auf Bugatti in:08,15. Wertungsgruppe II(Wagen bis zu 1100 cem) 18 Run⸗ den= 410 Klm.; 1. Froy⸗England auf Riley in:23,56; 2. Graf Ared Zinneberg auf Amilcar in:32.18; 3. Scaron⸗ Frankreich auf Amilcar in:34,52; 4. Rouleau⸗ Frankreich auf Amilcar in:07,22; 5. Capt. Samuelſon⸗England auf Midget in 5109,52; 6, Macher⸗Deutſchland auf D. K. W. in:13,15; 7. Theiſſen⸗Dortmund auf D. K. W. in :24,18. Siegfried Doerschlag. Das Nürburgrennen im Radio Die Motorſportfreunde, die ſich durch ons Radio über den Verlauf des Autorennens auf dem Nürburgring unterrichten laſſen konnten, wurden durch die zweimaligen Uebertragungen nicht enttäuſcht, denn die durchgegebene Schilderung und die durch das Mikrophon aufgefangenen Geräuſche der vorbeifegenden Wagen gaben ein eindrucks⸗ volles Hörbild. Durch Auſſtellung von drei Mikrophonen war es möglich, von den intereſſanteſten Stellen Schou⸗ berichte zu geben und auch teilweiſe das Rennen auf Se⸗ kunden genau zu verfolgen, da die Umſcholtung auf die einzelnen Sprechſtellen Schlag auf Schlag folgte, ja ſogor oftmals überkreuzt wurde. Außerdem hatte man die beiden beſten Sprecher des Deutſchen Rundfunks on die exponier⸗ ten Stellen beordert: Dr. Paul Laven⸗Fronkfurt und Dr. Fritz Wenzel ⸗ Breslau. Dr. Laven ruhig und ſicher wie immer dürfte zweifellos bei dieſer Reportage der Beſte geweſen ſein. Beſonders ſpannend war die zweite Uebertragung kurz vor Schluß des Rennens. Mit Ungeduld verfolgte man die durch Len Luutſprecher kommenden Worte, war befriedigt, wenn Chiron 1,34 Minuten nach Corarccibolo an der Kon⸗ trollſtelle vorbeiraſte und war beunruhigt, wenn er den Abſtand auf 1,30 Minuten verbeſſert hatte. Gerade dieſe Minuten gehörten zu den ſpannenoſten, die man bis jetzt durch das Radio erleben konnte. Schode, daß mon kurz vor Beendigung des Rennens die Uebertragung abbrach, ſo daß die Hörer beinghe noch eine Stunde auf die Durch⸗ ſage des Reſultates warten mußten. Bild Mitte: Startfeld auf dem Nürburgring— Von links nach rechts: „Sieger des Großen Preiſes“; Chiron, der Zweite— Der Rennfahrer Stuck Caracciola, der Sſiddeutſche Zehnkampfmeiſterſchaften Demetz⸗ Stuttgart ſiegt vor Sack-Eintracht Frankfurt Die Süddeutſchen Zehnkampfmeiſterſchaften, die zum erſtenmal getrennt von den übrigen Titelkämpfen zur Durchführung kamen, hatten unter dem wechſelnden Wet⸗ ter zu leiden. Nachdem es in Ulm noch in der Nacht zum Samstag ſehr ſtark geregnet hatte, blieb das Wetter am Nachmittag beſtändiger. Das Stadion befand ſich in beſter Verfaſſung. Unter der Geſamtleitung von Ritzen⸗Ulm, der vom Gruppenſportwart Bauer⸗Stuttgart unterſtützt wurde, wickelten ſich die Kämpfe des Samstag vor einigen hundert Zuſchauern glatt ab. Von den 35 gemeldeten Teilnehmern mußten im letzten Augenblick wegen Verletzung und be⸗ ruflicher Unabkömmlichkeit noch einige Leute abſehen, ſo daß ſchließlich in der Klaſſe 1 12 und in der Klaſſe 2 15 an den Start gingen. Die Uebungen begannen mit dem 100⸗Meter⸗ Lauf, bet dem ſich der Favorit Demetz⸗Stuttgart mit 11,5 Sek. gleich an die Spitze ſetzte. Im Weitſprung be⸗ hielt Demetz mit einem Sprung von 6,30 Meter die Spitze, gefolgt von den beiden Frankfurtern Grabke und Sack. Beim Kugelſtoßen war Koch, SW Kaiſerlautern mit 12,395 Meter Beſter, jedoch hielt ſich Demetz hier wie auch im Hochſprung, den Löſch⸗Nürnberg mit 1,67 Mtr. gewann, noch an der Spitze. Er wurde erſt im 400⸗Mtr.⸗ Lauf durch Koch, der hier die gute Zeit von 53,2 Sek. er⸗ zielte, aus der Führung verdrängt. In dieſen Samstag⸗ konkurrenzen führte Koch⸗Kaiſerslautern mit 9260,65 Punkten vor Demetz 9245,16 Punkte, Grabke, Ein⸗ tracht Frankfurt, Löſch, 1. Fc Nürnberg, Deppenbrock, ASC Darmſtadt und Sack, Eintracht Frankfurt. Am Sonntag blieb das ſchöne Wetter leider nicht von langer Dauer. Nach der zweiten Uebung ſetzte ein Regen ein, der ſich im weiteren Verlauf der Kämpfe immer mehr ſteigerte und ſowohl die Leiſtungen beeinträchtigte, wie auch die Abwicklung verzögerte. Immerhin boten die Spitzenleute in beiden Klaſſen noch recht annehmbare Lei⸗ ſtungen. Der 110 Meter⸗ Hürdenlauf brachte den Frankfurter Sack von dem 6. auf den 1. Platz. Koch⸗Kai⸗ ſerslautern kam aber dem Frankfurter im Diskus werfen wieder ſehr nahe und im Stabhochſprung rückte auch Demetz, der 3,50 Meter ſprang, an Sack heran. Die beiden Schlußkonkurrenzen, Speerwerfen und 1500⸗Meter⸗Lauf brachten daun Demetz den Sieg. Im Speerwerfen blieb Demetz mit 49,81 Meter zwar hin⸗ ter ſeiner beſten Leiſtung zurück, aber er war doch immer⸗ hin noch um 10 Meter beſſer als Sack. Beim 1500 Meter Lauf blieb Demetz unter der 5 Minutengrenze, unter die Zehnkämpfer für gewöhnlich ſelten und bei ſol⸗ chen Witterungsverhältniſſen niemals kommen. De metz blieb ſchließlich im Geſamtergebnis klar vor Sack, Deppenbrock, Löſch und Koch in Front. Bemerkenswert iſt, daß der Steger erſt 21 Jahre alt iſt. Er war der Jüngſte unter den Zehnkämpfern und er kann auch noch als verbeſſerungsfähig gelten. Sieger in ber Klaſſe 2, wo die meiſten unter den 15 Teilnehmern ſämtlich zum erſtenmal an Zehnkampf⸗ meiſterſchaften teilnahmen, blieb der Karlsruher Poli⸗ ziſt Niebecker, ein athletiſch gebauter junger Menſch, der gleichfalls verbeſſerungsfähig iſt. Die Ergebniſſe: Klaſſe 1: 1. Demetz, Stuttgarter Kickers 6477,88.; 2. Sack, Eintracht Fraukfurt 6139,80.; 3. Deppenbrock, Ass Darmſtadt 597,125.; 3. Löſch, 1. FC Nürnberg 5901,00.; 5. Koch, JV Kaiſerslautern 5852,525.; 6. Fabricius, Jahn München 5827,575.; 7. Grabke, Ein⸗ tracht Frankfurt 5775,454 P. 8. Singer, Ulmer FV 94 5458,100.; 9. Emminger, SpVg Renningen 5419,05 P. 10. Haid, Jahn München 5079,265 P. Die Einzelleiſtungen des Siegers: 100 Meter: 11,5 Sek.; 400 Meter: 54,6 Sek.; 1500 Meter::56,8 Min.; 110 Meter Hürden: 17,8 Sek.; Weitſprung 6,30 Meter; Hochſprung 1,56 Meter; Stabhochſprung 3,50 Meter; Kugelſtoßen 10,705 Meter; Diskuswerfen: 29,65 Meter; Speerwerfen 49,81 Meter. glaſſe 2. 1. Niebecker, Pen Karlsruhe 580,665.; 2 Bücher, S Kaiſerslautern 5290,90.; 3. Steck, SS ..; 4. Ahrendes, Schwaben Augsburg 4607,88 unkte. Daniel Prenn erneut disqualifiziert! Nach dem freiſprechenden Kammergerichtsurteil in der Berufungsſache Hammerwerke gegen D. Prenn trat am Sonntag in Berlin der Diſziplinarausſchuß des Deutſchen Tennisbundes zuſammen, um nach eingehender Beratung folgendes Urteil zu fällen: Die vom Deutſchen Tennisbund gegen Herrn Diplom⸗ ingenienr D. Prenn vorläufig verhängte Spielſperre wirb auf ſechs Monate, beginnend mit dem 18. Juli 1931, ſeſt⸗ geſetzt. Im Hinblick auf die am 16. Juli verkündete Eul⸗ ſcheibung des Kammergerichts in der Klageſache der Ham merwerke gegen Herrn Prenn, durch die Herr Prenn von der Beleidigung des Inhabers der Hammerwerke wegen Mangels deſſen Aktivlegitimativn(das Deutſch ſtammt vom Diſziplinarausſchuß des Deutſchen Tennis⸗ bundes! D. Red.) freigeſprochen wurde, iſt folgendes zu bemerken: Der Diſcziplinarausſchuß des Deutschen Ten⸗ nisbundes hat lediglich feſtzuſtellen, ob Herr Prenn ſich bei den Verhandlungen mit den Hammerwerken einer Verfehlung gegen die internationalen Amateurbeſtimmun⸗ gen und gegen die Paragraphen der Diſziplinarorbnung des Deutſchen Tennisbundes ſchuldig gemacht hal. Der Ausſchuß hat auf Grund der nun rechtskräftig geworbenen tatſächlichen Feſtſtellungen des Gerichts in erſter und zweiter Inſtanz als erwieſen anſehen müſſen, daß Herr Preun gelegentlich ſeiner Verhandlungen mit dem Ber⸗ liner Vertreter der Hammerwerke abſchließend die Forbe⸗ rung von 3000/ dafür erhoben hat, daß Herr Prenn im Jahre 1930 nur Hammerſchläger ſpielen würde. Daß hiet ſchon ein Verſtoß gegen die Amateurbeſtimmungen des Deutſchen Teunisbundes lag, war unzweifelhaft. Amerika führt:1 im Davispokalkampf gegen Englaud Im Interzonenfinal des Davispokal⸗Wettbewerbez gegen England haben die Amerikaner am Samstag das Doppel gewonnen und damit eine 21 Führung erreicht. Das dürſte wohl die Entſcheidung in dieſem Kampf gewesen ſein, denn es iſt nach menſchlichem Ermeſſen kaum an⸗ zunehmen, daß die Engländer in den beiden letzten Einzel⸗ ſpielen des Sonntags beide Punkte gewinnen werden. Eher dürfte das Gegenteil zu erwarten ſein. Man kann ſchon heute damit rechnen, daß in der nächſten Woche Amerika erneut zur Herausforderungsrunde gegen den Pokalvertei⸗ diger Frankreich antreien wird Das wird dann ein Kampf werden, der an Spannung die Begegnung Amerika— Eng⸗ land noch erheblich übertreffen dürfte. Seit Jahren ſind die Chancen der Amerikaner, den Pokal wieder nach den SA. zu entführen, nicht derart günſtig geweſen. Zum Doppelſpiel Lott⸗ van Ryn(USA.) gegen die engliſche Kombination Hughes⸗ Perry fanden ſſch am Samstag nachmittag im Pariſer Tennisſtadion Roland Garros nur 4000 Zuſchauer ein. Der Kampf war für die Amerikaner, die nur einen Satz abgaben, eine verhältniß⸗ mäßig ſehr ſichere Angelegenheit. Lott⸗van Ryn ſtegten ſicher mit:1,:3,:6,:3. Die Amerikaner zeigten dabei nur ſoviel, wie notwendig war, um zu gewinnen. Bel den Engländern verſagte Perry, der ſchon am Vortage recht ſchwach war, vollkommen und der vorzüglich disponierte Hughes konnte es allein auch nicht ſchaffen. Mieſenüberraſchung im Davisvokal England ſchlägt Amerika:2 Die 6000 Zuſchauer, die am Sonntag nachmittag zum Pariſer Tennisſtabion Roland Garros kamen, um die hei⸗ den letzten Einzelſpiele des Interzonenfinals Amerika England zu ſehen, erlebten eine Rieſenüberraſchung. Man rechnete mit einem ſicheren Siege der Amerikaner, die nur noch einen Punkt zum Enderfolg gebrauchten. Es kam aber wieder einmal anders, als man gedacht hatte. Dit Engländer konnten beide Spiele gewinnen und damit ben Endſieg:2 an ſich bringen und die Amerikaner aus dem weiteren Wettbewerb ausſchalten. Amerika, das man in dieſem Jahre nach längerer Pauſe wieder als Daviscoup⸗ favorit anſah, wurde bereits im Interzonenfinale aus⸗ geſchaltet. England beſtreitet am kommenden Wochenende in Parts die Herausforderungsrunde gegen Frankreich und auf die⸗ ſen Kampf darf man angeſichts der hervorragenden Form, in der ſich die beiden engliſchen Spitzenſpieler Aunſtin und Perry am Sonntag zeigten, wirklich geſpannt ſein. Im erſten Einzel des Sonntags war die größte Ueberraſchung fällig. Der Engländer Perry, der in ben Spielen am Freitag und Samstag ſehr enttäuſchte, übertraf ſich ſelbſt und ſchlug den völlig verſagenden Sid⸗ ney Wood:3,:10,:3,:3. Wood, der durch ſeine eiſige Ruhe gefürchtet iſt, verlor dann nach dem hartum⸗ kämpften zweiten Satz doch ſchließlich ganz und gar die Nerven. England hatte durch dieſen Sieg auf 22 auf⸗ geholt und vom letzten Einzel hing nun die Entſcheidung des Kampfes ab. Die Erregung des Publikums wurde fieberhaft. Sie ſteckte aber den jungen Bun un Auſtin, der gegen ſeinen rieſigen Gegner Frank Shields wit ein Knabe wirkte, nicht an. Auſtin ſpielte einen wunder⸗ vollen Tennis. Seine hervorragende Technik, ſeine große Schnelligkeit ſchalteten den Amerikaner vollkommen aus und mit:6,:8, 775 konnte Auſtin verhältnismäßig leicht den Sieg an ſich bringen. Der junge Sieger wurde von Publikum ſtürmiſch gefeiert. Deutſcher Schwimmerſieg über England Erſter Teil des Länderkampfes:0 Unter äußerſt ungünſtigen Witterungsverhältniſſen— es regnete während der ganzen Veranſtaltung— wurde am Samstag in Parburg Wilhelmsburg der erſte Teil des Schwimm⸗Länderkompfes Deutſchland—England ausgetra⸗ gen. In beiden Konkurrenzen gab es einen deutſchen Er⸗ folg und damit wurde der Länderkompf in ſeinem erſten Teil weit ſicherer als exwortet gewonnen. Der ſchöne Er⸗ folg iſt in erſter Linie dem reſtloſen Einſatz aller deut⸗ ſchen Beteiligten zu danken. In der 4 mal 200 Meter Frei⸗ ſtilſtaffel fertigte Deutſchland in 949,4 Min. die Engländer, die 956,2 Min. benötigten, mit mehr als 10 Meter Vor, ſprung ab. Deiters⸗Köln holte auf den erſten 200 Metern in.2% Min. gegen den Engländer Whiteſide(2191 Min. bereits einen ſchönen Vorſprung heraus, den Schrader⸗ Hildesheim(:26 Min.) gegen Taylor(:29,60 Min) noch um ein gutes Stück ausdehnen konnte. Ahrendt(Magde; burg) büßte in:29, Min. gegen Brooks(228,8) eine Kleinigkeit ein, während Heinrich(Leipzig) in:20, Min. den beſten Engländer Sutton(:26, Min.) gerade halten konnte. Ueberraſchend hoch fiel der deutſche Sieg im Waſferball mit 71(Halbzeit 571) aus. Die geſamke deutſche Mannſchaft wirkte prächtig zuſammen. Einmal mehr Gambi Schwimmen„Quer durch Berlin“ Dos traditionelle Staffel⸗ und Einzelſchwimmen„Quer durch Berlin“, das am Samstag über die in diefem Jahre auf 5500 verlängerte Spreeſtrecke führte, fand diesmal ein noch größeres Publikumsintereſſe als in den Vorfahren. Hunderttouſende umſäumten die Ufer, an den Brennpunkten des Rennens, ſo am Schloß und au det Honſabrücke war das Gedränge geradezu lebensgefährlich, Das Hauptintereſſe konzentrierte ſich natürlich wieder auf das Rennen der Herren, wo ſich der Italiener Gomb einmal mehr in die Siegerliſte des„Quer durch Berlin einſchrieb. Der Ungor Pahok konnte bis 2000 Meter mit dem Italiener auf gleicher Höhe bleiben, dann aber zog Gambi unwiderſtehlich davon. Er ſiegte in:13,07 Stb. vor dem Ungar Pahof der:14,31 Sto. benötigte. Drit⸗ ter wurde der Belgier Boo we in 117,28 Std. und erſt auf dem vierten Platz endete mit Steinhauf⸗ Berlin in:18,30 Sto. ein deutſcher Schwimmer. Bei den Damen gab es eine Ueberraſchung, hier ſiegte Frl. Rockmonn⸗ Magdeburg in:25,05 Std. unerwartet, aber ſehr überlegen vor Frl. Stegemann⸗Magdeburg (127,18 Std.) und Frl. Runzler⸗Berlin(:29,35 Std.). Die Große Stafſel fiel an Poſeldon Ber; lin, der in 171130 Std. den Zweiten des Rennens, Polizel S Berlin(117,0 Sts.) ſehr weit hinter ſich laſſen konnte. f r r ee —— r erbes das reicht. weſen an⸗ inzel⸗ Eher ſchon terika ertei⸗ kampf Eng⸗ ſind ) den u die ch am oland r die ltnis⸗ egten dabei den recht tierte al zum e hei⸗ ita Man nur kam Die t ben dem in in eoup⸗ aus Barts ö die⸗ ſorm, und rößte rin iſchte, d ſeine tum⸗ die auf⸗ dung zurbe ſt i n, wit nder⸗ große aus leicht vom ne. enk . Montag, 20. Juli Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 329 — dunbeimer Gaulurnen in Netkt Das Schauturnen am Nachmittag ins Waſſer gefallen Am nächſten Sonntag wird es nachgeholt TV. Seckenheim erſtmals Gewinner des Reißſchildes Einen ſolchen Reinfall hat der Mannheimer Turngau mit einer Gauveranſtaltung doch noch nicht erlebt. Aus⸗ gerechnet der Höhepunkt der turneriſchen Jahresarbeit, das mit ſo großer Mühe und wochenlanger Vorbereitung bis ins Kleinſte geſtaltete Gautur nen, mußte, da die Wit⸗ terung einen dicken Strich durch die Rechnung machte, auf halbem Wege abgeblaſen werden. Schade darum! Viele fleißige Hände hatten ſich im turnfreudigen Vorort Neckarau n Für alles war durch den Turnverein Jahn geregt. 1 8 FBV; 5 Neckarau in erfahrener Weiſe aufs beſte geſorgt. Als um bie dritte Nachmittagsſtunde doch noch mitunter die Sonne durchkam, war es zu ſpät. Bereits vormittags gegen 1 Uhr mußte der Geräteturnwart ſchweren Herzens zum Rückzug blaſen. Die Anlagen ließen gerade noch die letzten volkstümlichen Wettkämpfe im Freien zu. Noch einiger⸗ maßen vom Glück begünſtigt waren am Sams⸗ tag die Ae tere 1 mit ihren Wettkämpfen, ſowie die Schwimmer und Schwimmerinnen. Das Gauſchwimmen war ein voller Erfolg Draußen am Bootshaus der Kanugeſellſchaft Neckarau herrſchte im Seitenarm des Rheins ein flottes Leben. Unter der Obhut von Gau ſchwimmwart Lang beteiligten ſich 140 Wettkämpfer. Ausliegende Leitern als Start und Zielbegrenzung gaben eine 100 Meter⸗Bahn ab. Vor zahl⸗ teichen Zuſchauern ging es Schlag auf Schlag in der Wett⸗ kamoffolge voran. Die proviſoriſche Einrichtung klappte kabellos. Die Staffeln allerdings mußten ausfallen, da bei dem hohen Waſſerſtand die Strömung zu ſtark war. Sehr ſtark beſucht war in der Turnhalle des T. V. Jahn anſchließend der Begrüßungsabend und die 25 Jahrfeier der Turne⸗ rinnenabteilung Faſt vollzählig waren die Ehrenmitglieder des Gaues, poran der 1. Kreisvertreter der Badiſchen Turnerſchaft Dir. Weiß, Heidelberg, ſowie Blattmann, Ludwigshafen, der Ehrenkreisvertreter der Pfälzer und der Gauturnwart anweſend. Von der Stadtgemeinde war Stadtverordneten⸗ vorſtand Zudwig Haas erſchienen. In ſeine Begrüßungs⸗ worte an die Preſſe flocht Stalf ſolche des Dankes für die jederzeitige Unterſtützung ein. Das Konzertorcheſter Homann Webau und der Geſangverein Sänger⸗ halle Germania Neckarau beſtritten den muſikali⸗ ſchen und geſanglichen Teil in ſchönſter Weiſe unter ver⸗ dientem Beifall. Für den TV. Jahn ſprach Vorſitzender Göppinger, für den Turngau Gauvertreter Stalf die Begrüßungsworte. Insbeſondere Gauvertreter Stalf, der zunächſt dem TV. Jahn für die Uebernahme des Gau⸗ turnens dankte, das in ſolch ſchwere Notzeit fällt, ſtreifte die berechtigte Frage, ob die gegenwärtigen Zeitverhälniſſe überhaupt die Durchführung rechtfertigen, in einer Zeit, in welcher Millionen ohne Erwerb darben. Wenn ſich der Mannheimer Turngau trotzdem dazu entſchloſſen hat, dann in dem Bewußtſein, daß gerade jetzt es notwendig iſt, alle Kräfte zuſammenzufaſſen zum Wohle unſeres Volkes und Vaterlandes, dem auch das Gauturnen durch die Arbeit im Gewande der Freude dienen ſoll. Der Turnerinnenabtei⸗ lung des TB. Jahn übermittelte der Gauvertreter zu ihrem 25, Geburtstage herzliche Glückwünſche des Gauturnrates und der Gauvereine. Der Kanugeſellſchaft Neckarau dankte er für die Ueberlaſſung ihrer Einrichtungen zum Gau⸗ ſchwimmen. Zum Schluſſe konnte Gauvertreter Stalf erſt⸗ mals die neu geſchaffene Ehrennadel des Gaues und zwar die goldene Nadel unter allſeitiger Anerkennung an die Ehrenmitglieder des Gaues Dir. Weiß, Peter Blattmann, Franz Schweizer, Karl Leu tz, ., Pohl P. Kühner, B. Mayer und Heinrich Hell⸗ hach verliehen, ebenſo an Georg Wekeſſer⸗Schwetzin⸗ gen, dem früheren Oberturnwart des Bad. Pfalzgaues, Franz Sattelmeier, den 1. Vorſitzenden des TV. 1846 und an Dir, Ufer, Mannheimer Turnerbund Germania. Mit ehrenden Worten überreichte zweiter Gauvertreter Prof, Delphendahl, Schwetzingen auch Gauvertreter Stalf die goldene Nadel. 0 Dann kom die Turnerinnenabteilung des TV Jahn zu Wort. Auf einen Vorſpruch kam Prof. Dürr auf die Entwicklung des Frauenturnens vom Alter⸗ tum bis zur Jetztzeit zu ſprechen. Auch in Neckarau hatte das Frauenturnen ſchon zu Anfang des Jahrhunderts, do⸗ mols unter der Leitung von Turnwart Groh, Platz ge⸗ griffen. Von 22 Gründungsmitgliedern iſt heute noch Frau Nannalk aktiv tätig in den Reihen der Frauen. Dieſes Turnerinnenjubiläum ehrte der Gau durch Verleihung der ſilbernen Ehrennadel. Trotz mancher Hemmniſſe iſt das Frauenkurnen im Neckarauer Stadtteil gut vorangekommen, weran die heu⸗ tigen langjährigen Turnwarte Merz und Sälzler großen Anteil haben. Die zweite Strophe des Deutſch⸗ londliedes wurde in Anerkennung den deutſchen Frauen gewidmet, Auch der DV Jahn Neckarau ehrte außer Frau Nannoll noch eine Reihe weiterer Turnerinnen für long⸗ Aährige Mitgliedſchaft. Zum Dank übergaben die Turne⸗ Fünen ihrem Verein Schärpen für die Fahnenträger. Einſtige Stabübungen der Frauen, fetzige Freiübungen der Turnerinnen vexvollſtändigten mit einem Tanz der Tur⸗ nerinnen das Programm des Abends. Am ſtrömenden Regen mußte der Heimweg angetreten werden. 5 Trotzdem es faſt die gonze Nocht hindurch und am Frühmorgen des Sonntags ununterbrochen weiter goß, fanden ſich die Teilnehmer an den Einzelwettkämpfen faſt reſtlos ein, ſo daß wenigſtens dieſer Teil des Gauturnens die Einzelwettkämpfe, ſowie die Mannſchaftskämpfe um den Reißſchild und Siegfriedwanderpreis durch⸗ geführt werden konnten. Grau in grou der Himmel, noß und ſchwer um die Maſten klebende Fahnen, waren kein freundlicher Rahmen. Kurz entſchloſſen wurde das Fechte Mannheim— Karlsruhe in den Prinz Max⸗Saal gelegt. Das Ge⸗ räteturnen kom in der Turnholle, unterm Zelt und in der Halle der Stahlſchen Keſſelſchmiede zur Durchfüh⸗ rung. Die volkstümlichen Uebungen aber konn⸗ ten nicht von den Plätzen weggenommen werden. Aber darum ließen ſich die Turnerinnen und Turner nicht ver⸗ drießen, wenn auch durch die äußeren Umſtände die geſtell⸗ ten Anforderungen bedeutend höher waren. In den Oberſtufen blieben im Zwölfkampf König Karl⸗TV 46, im Zehnkampf Hafner⸗TV 4 erſte Sieger. Den Fünfkampf konnte Köppen Hubert⸗TV 48 knapp für 5 vor Lohnert⸗ D Seckenheim ür ſich entſchieden. Den Reißſchild braochte erſtmals der T B Secken heim an ſich vor TW 1846, der ſich ſcheinbar in den letzten Jahren auf den 2. Platz abonniert hat. Nicht entſchieden iſt der Siegfriedwanderpreis, da noch von den Jugendturnerinnen einige Uebungen aus⸗ ſtehen. Bei den Turnerinnen wurde im Sieben⸗ kampf Greiner Charlotte T Rheinau erſte Stegerin, im Bierkompf Höfler⸗T 46. Nachſtehend die Siegerliſte: Die Ergebniſſe: Zwölfkampf Oberſtufſe: 1. König Karl, TV 4 184 Punkte; 2. Uhrig, TB. Feudenheim 177 Punkte; g. Ebel, TV Jahn Neckarau 176 Punkte; 3. Träger, TB Viern⸗ heim 176 Punkte; 4. Kuchenbeißer, TW 46 153 Punkte.— Unterſtufe: 1. Träger Valentin, TB Viernheim 209 Punkte; 2. Hoffmann, TB Hockenheim 206 Punkte; 3. Lim⸗ beck, Turngemeinde Ketſch 197 Punkte; 4. Schuhmacher., TV Durlach 192 Punkte; 4. Supp, TV 46 192 Punkte; 5. Moſer, TV 46 190 Punkte. Zehnkampf Oberſtufe: 1. Hafner, TV 46 178 Punkte: 2. Later, TW Schwetzingen 168 Punkte; 3. Ockert, TB Hockenheim 160 Punkte; 4. Anna, TV Feudenheim 159 Punkte; 5. Franz, TV Schwetzingen 149 Punkte.— Unter⸗ ſtufe: 1. Merz, TV Jahn Neckarau 178 Punkte; 2. Eiſert, TW Waldhof 173 Punkte; 2. Füller, TVB Waldhof 172.; 3. Reimling, TV Waldhof 171 Punkte; 3. Meckler, TV Schwetzingen 171 Punkte; 4. Friedrich, TB Germania Mannheim 170 Punkte; 5. Vetter, TG Käfertal 169 Punkte. Fünfkampf Oberſtufe: 1. Köppen Hubert, TV 46 81 Punkte; 2. Lohnert, TW Seckenheim 80 Punkte; 3. Jäger, TV Seckenheim 74 Punkte; 3. Steitz, TG Käfertal 74.: 4. Fleck, Germania Neulußheim 71 Punkte; 5. Huber, TV Seckenheim 69 Punkte; 5. Held. TV 46 69 Punkte.— Unter⸗ ſtufe: 1. Köppen Walter, TW 46 91 Punkte; 2. Keitel, T Feudenheim 80 Punkte; g. Möll, TV Seckenheim 87 Punkte; J. Eppel, TG Ketſch 85 Punkte; 5. Hoffmann, TV Jahn Neckarau 84 Punkte. Zehnkampf Jugend(1919/4): 1. Büthe, Bothe, T Käfertal 178 Punkte; 2. Hüß, TG Käfertal 177 Punkte: 3. Hörner, TW Seckenheim 166 Punkte; 4. Löffler, TV 46 162 Punkte; 5. Baumann, T Seckenheim 161 Punkte; 5. Kühn, TW 46 161 Punkte; 6. Wörner, TV 46 156 Punkte;: 6. Herrwert, T Käfertal 156 Punkte; 7. Raufelder, TB Seckenheim 155 Punkte. Dreikampf Jugend(18/14): 1. Futterer, DB Germania Manheim 73 Punkte; 2. Noß, TV Seckenheim 66 Punkte; 9. Lehner, T Walohof 58 Punkte; 4. Eyriſch, TV Waldhof 54 Punkte; 5. Haßler, TV Schwetzingen 53 Punkte: 5. Jakob, TV Seckenheim 58 Punkte; 6. Wilkens, 7B Ger⸗ manla Mannheim 52 Punkte. Siebenkampf Jugend(1915/16): 1. Rolli, TV Feuden⸗ heim 109 Punkte; 2. Bamberger, T Sandhofen 108 Punkte; 3. Ruhmig, TG Käfertal 105 Punkte; 4. Wirth, TV Kirr⸗ lach 101 Punkte; 3. Heger, TV Kirrlach 98 Punkte; 6. Bautz, TV Schwetzingen 97 Punkte. Dreikampf Jugend(1915/16): 1. Fehn,„Aufwärts“ Neckarau 68 Punkte; 2. Englert, TB Viernheim 64 Punkte; g. Hamm, TG Ketſch 50 Punkte; 4. Uhrig, TV Feudenheim 56 Punkte; 5. Mayer, TV Kirrlach 55 Punkte: 5. Schmutz, TB Germania Mannheim 55 Punkte; 6. Wetzler, T Rheinau 53 Punkte. 5 Reißſchildkampf: 1. TV Seckenheim 55 Punkte: 2. TV 46 326 Punkte; 3. TG Käfertal 309 e 4. TB Biernheim 197 Punkte; 5. TB Germania annheim 101 Punkte; 3. TV Sandhofen 165 Punkte. Fechten: TW 46 Karlsruhe— TV 46 Mannheim: Florett Männer: 10:6 Siege für Karlsruhe; Florett Frauen::7 Siege für Karlsruhe; L. Säbel Männer: :7 Siege für Karlsruhe. Turnerinnen: Siebenkampf Oberſtufe: 1. Greiner Charlotte, TG Rheinau 118 Punkte; 2. Braun Elſe, TV Waldhof 112 Punkte; 3. Keitel Anna, TV Jahn Neckarau 110 Punkte; 4. Groh Roſel, TV Jahn Neckarau 107 Punkte; 4. Heim Herta, TW Schwetzingen 107 Punkte; 5. Friedmann Emma Heidelberger Hon Der ASC gewinnt ſämtliche Staffeln In dieſem Jahre hatte man für die Durchführung der Heidelberger Hochſchulmeiſterſchaften ein neues Programm aufgeſtellt und die Wettkampffolge auf zwei Tage verteilt. Dieſe Entlaſtung wird von den Teilnehmern, die bekannt⸗ lich bei Hochſchulmeiſterſchaften ſich gern an möglichſt vielen Wettbewerben beteiligen, ſicherlich begrüßt worden ſein. Dieſe Teilung ermöglichte auch, am Schlußtage noch mehr als ſonſt durch reine Schaukämpfe einen guten Einblick in die Trainingsmethoden des Heidelberger Univerſitätsſports zu geben, der ſich in den letzten Jahren, vor allem auch was Vielſeitigkeit anbelangt, ſtark entwickelt hat. Ein Schön⸗ heitsfehler haftete dem Programm aber doch an. Nimmt man ſchon ſämtliche Wurfarten, die allerdings zumeiſt reich⸗ lich viel Zeit erheiſchen, vorweg, ſo durfte man aber keines⸗ falls die 4 mal 100 Mtr.⸗Staffel, die in jedem Leichtathletik⸗ programm einen, wenn nicht den Höhepunkt darſtellt, am Tage der eigentlichen Vorkämpfe vorwegnehmen. Schweden⸗ ſtaffel und halbe oder ganze Rundenſtaffeln bieten hierfür keinen Ausgleich, denn die Sprinterſtaffel iſt einer der älte⸗ ſten Meiſterſchaftswettbewerbe und muß wie im Olympiſchen Programm auch hier einen bevorzugten Platz einnehmen, denn es gilt doch auch, die ſporttreibenden Akademiker mit der Theorie des Wettkampfſports vertraut zu machen. Ge⸗ rade auf dieſem Gebiete dürfte noch manches zu tun ſein. Sonſt war aber der Samstag nachmittag ein voller Er⸗ folg. Die einzelnen Konkurrenzen wurden flott abgewickelt, die Darbietungen hatten in Zahl wie in zeitlicher Dauer das richtige Maß. Mit der Schwedenſtaffel nahmen die Kon⸗ kurrenzen ihren Beginn. Der ASC. führt vom Start weg und bleibt ſicher vor ſeinem alten Rivalen Haſſo⸗ſthenania, den er in dieſem Jahre in ſämtlichen Staffeln übertrifft, ſiegreich. Die 3000 Meter ſind das Rennen eines Mannes: Pres⸗Arminia läuft nach halber Strecke dem Feld davon und vergrößert ſeinen Vorſprung von Runde zu Runde. Die 200 Meter für„Anfänger“ bringen dem Mannheimer Haſenſuß(MG.) einen ganz überlegenen Sieg, über 400 Meter mußte ſich Bayer in guter Zeit dem friſchen Gaſſert beugen, ebenſo über 800 Meter Rohrhurſt, der ſich durch ſofortiges ſcharfes Tempo einen derart klaren Vorſprung ſchaffen konnte, daß ihn Bayer im Spurt nicht mehr ganz erreichen konnte. Die 100 Meter waren eine ſichere Sache für den Ghibellinen Block, die beiden übrigen Staffeln— 6 mal ½ Runde und 10 mal 1 Runde— wurden vom ASC. in überzeugendem Stil gewonnen. Die Wettkämpfe waren von verſchiedenen Vorführungen umrahmt. Gymnaſtikſchule Bode der Studentinnen, Boxen der Studenten, Tiſchſpringen, Wurf⸗ und Sprungvorfüh⸗ rungen, insbeſondere die Hürdenſchule und die Maſſen⸗ freiübungen fanden großen Anklang. Nach Vorführungen des Akademiſchen Reitervereins und der Segelfliegertruppe bildeten Wettſpiele im Hockey und Fußball den wohlgelun⸗ genen Abſchluß der Heidelberger Hochſchulmeiſterſchaften. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Block⸗Ghibellinia 11,5 Sek.; 2. Ruſitzka⸗ ASC 11,6; 3. Beutel⸗ASck 11,8.— 200 Meter, Anfänger: 1. Haſenfuß⸗M T 29,5 Sek.; J. Dobrowohl⸗Haſſo⸗Rhenanta 24,4; 3. Loos⸗ASc 24,9.— 400 Meter: 1. Gaſſert⸗Univer⸗ ſität 53,7 Sek.; 2. Bayer⸗Haſſo⸗Rhenanig 54,1.— 800 Meter: 1. Rohrhurſt⸗Univerſttät:08, Min.; 2. Bayer⸗Haſſo⸗Rhe⸗ nanig 208,7.— 800 Meter, Anfänger: 1. Rößler⸗Frankonia :11,83 Min.; 2. Reimann ⸗Sozialiſtiſche Studentengruppe :12; g. Dietz⸗Teutonia 212,3.— 3000 Meter: 1. Pres⸗ Arminia:52 Min.; 2. Erbſe⸗Alemannig 110:15; g. Klee⸗ bauer⸗Arminia 10:28,9.— 60 Meter Hürden: 1. Bayer⸗ Haſſo⸗Rhenig 9,2 Sek.; 2. Nitka⸗ASc 9,4; 3. Rohrer⸗Uni⸗ verſität 9,5.— 4 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. ASC 45,8 Sek.; 2. MTD 46,9; g. Frankonia 47,5.— Schwedenſtaffel; 1. ASC:06,5 Min.; 2. Haſſo⸗Rhenania:07,30.— 6 mal 2 Runden⸗Staffel: 1. ASC:03,5 Min.; 2, Fußball⸗Abteilung 210,8; 8. Turnlehrerkurs 2112.— 10 mal 1 Runde⸗Staffel: 1. MSG:48 Min.; 2. Haſſo⸗Rhenania 7255.— Hochſprung: 1. Müller⸗Univerſtiät 1,60 Meter; 2. Jung⸗ MDG 1,57 8. Wild⸗Verein Deutſcher Studenten 1,55; 4, Hormuth⸗AlS c .55 Hurch Stechen.— Weitſprung: 1. Block⸗Ghibellinio 6714 Meter; 9. Haſenfuß⸗M 7 6,08.— Stabhochſprung: 1. Rheydt⸗Univerſität 3 Meter; 2. Dinkler⸗Univerſität 2,90 3. Jager⸗Univerſität 2,60.— Kugelſtoßen: 1. Hoffmonn⸗ Ghibellinia 11,83 Meter; 3. Beck⸗Vinete 11,50; 3. Haury⸗ Univerſität 11,09.— Diskuswerſen: 1. Hoffmann⸗Ghtbelli⸗ ia 34,15 Meter; 2. Luburg⸗Univerſttät 33,99; 8. Stecher⸗ Univerſität 82,99.— Speerwerfen: 1. Sieburg⸗Univerſität 45,17 Meter; 2. Hoffmann⸗Ghibellinia 43,42; 3. Rohrer⸗ Univerſität 41,08. Studentinnen: 100 Meter: 1. Butſchillinger 14, Sek.: 9. van Hielmorone 14,4; 3. Faulbaum 15,2.— Hochſprung: 1. Lauthäuſer 1,92 Meter; 2. von Hielmorone 124; 8. Butſchillinger 1,24, durch Stechen entſchieden— Weitſprung: 1. Euen 4,23 Meter; 2. Faulbaum 3,98; g. Heckmann 302. Kugelstoßen: 1. von Hjelmorone 8,89 Meter; 2. Butſchlikin⸗ ger 7,45; 3. Euen 7,20.— Schlagballweſtwurf: 1. van Fiel⸗ morone 50,66 Meter; 2. Butſchillinger 42,48; 8. Schlelbach 40,35 Meter. j DddddddddGßỹ:. TVB 46 Mannheim 103 Punkte.— Unterſtufe: 1. Treiber Marie, TW Seckenheim 129 Punkte; 2. Biegel Eliſabeth, TW Seckenheim 127 Punkte; 3. Lipponer Käthe, TV Ba⸗ denia Feudenheim 125 Punkte; 4. Hook Ria, TB Viern⸗ heim 121 Punkte; 4. Wiedemann Käthe, TV Schwetzingen 121 Punkte; 5. Schenkel Emma, TV Sandhofen 120 Punkte; 5. Hell Annemarie, TV 46 Mannheim 120 Punkte; 6. Oſter⸗ roth Lydia, TV Seckenheim 119 Punkte. Vierkampf Oberſtufe: 1. Höfler Emma, TW 46 Mannheim 75 Punkte; 2. Schütter Franziska, TW 40 Mannheim 73 Punkte; 3. Boſchert Anna, TV Schwetzingen 71 1 4. Linbrunner Luiſe, Tgem. Rheinau 64 Punkte; 4. Faceo Roſina, Tgem. Rheinau 64 Punkte; 5. Uhrig Frieda, Tgem. Rheinau 36 Punkte.— Unterſtufe: 1. Münch Maria, TV Schwetzingen 77 Punkte; 2. Schwab Paula, Tgöde. Ketſch 74 Punkte; 3. Edelmann Lieſel, DW Badenia Feudenheim 72 Punkte; 3. Rödel Erna, TW 46 Mannheim 72 Punkte; 3. Knecht Eliſab., Tgde. Ketſch 72 Punkte; 4. Striehl Eliſe, W Sandhofen 71 Punkte; 5. Gehrig Elſe, Taem. Rheinau 70 Punkte; 5. Eiſenlohr Maria, TV Schwetzingen 70 Punkte; 5. Keilbach Mathilde, Tgde. Ketſch 70 Punkte; 5. Wild Eliſab., Tgem. Rheinau 70 Punkte; 6. Kraft Lutſe, TW Waldhof 60 Punkte; 6. Edelmann Hilde, TV Badenia Feudenheim 69 Punkte. Jugendturnetinnen Siebenkampf: 1. Feßler Irmgard, Tgde. Käfertal 127 Punkte; 2. Engelhardt Lioy, Tgem. Rheinau 124 Punkte; 3. Gottmann Helene, TW 46. Mann⸗ heim 114 Punkte; 4. Herwerth Berta, Tgöoe. Käfertal 113 Punkte; 5. Ortmaier Wilma, Tod Germania Mannheim 112 Punkte. Siebenkampf Aeltere(92—40 Jahre): 1. Wa a tz, TV Schwetzingen 124 Punkte; 2. Schifſerdecker, Jahn Neckarau 121 Punkte; 2. Effler, DB Viernheim 121 Punkte; 3. Leh⸗ feld, Jahn Neckarau 118 Punkte. Siebenkampf Aeltere(40 Jahre und älter): 1. Orth, TV 1 8 Neckarau 127 Punkte; 2. Schmidt, Tg. Rheinau 124 Punkte; 3. Köppen, Jahn Neckarau 122 Punkte. Vierkampf Aeltere(82-39 Jahre): 1. Weckeſſer, Jahn Neckarau 73 Punkte; 2. Schweitzer, TV 46 67 Punkte; 3, Mebes, TB Waldhof 62 Punkte; 4, Elſäſſer, Th Rheinau 50 Punkte.— Vierkampf Aeltere(über 39 Jahre): 1. Gro pp, TW Seckenheim 79 Punkte; 2. Hör, Jahn Neckarau 75 Punkte; 3. Rau, TV 46 70 Punkte;: 4. Döring, TW 46 62 Punkte; 5. Ruf, TV Seckenheim 61 Punkte. Schwimmen: 100 Meter Bruſt Unterſtufe: 1. Schuld, TV Germania 1,12;. Karl Schmitt, TW 46 1,14.— 100 Meter Bruſt Mittelſtuſe: 1. Dörflinger, TB 40 Mannheim.23.— 100 Meter Bruſt Oberſtuſe: 1. Scheller, TV 46 Mann⸗ heim 1,12.— 100 Meter Bruſt Alterſtufe: 1. Blecher, T Germania 1,90,2.— 100 Meter Seite Unterſtufe: 1. Röder, TW 43 Mannheim 1,154; 2. Schmidt, TG Rheinau 1,208.— 100 Meter Seite Mittelſtufe: 1. Belz, TV 46 Mannheim .146.— 100 Meter Seite Oberſtufe: 1. Ehrlich, T. 46 Mannheim 1,146.— 100 Meter Rücken Unterſtufe: 1 Jan⸗ kötter, Mr Mannheim 1,281.— 100 Meter Rücken Mittel⸗ ſtufe: 1. Winter, TW 46 Mannheim 1,08.— 100 Meter Rücken Oberſtufe: 1. Stoll, TB 46 Mannheim 1,108.—. 100 Meter Hand über Hand Oberſtuſe: 1. Ederle, TP 8 Mannheim 1,08.— 100 Meter Hand über 55 Mittelſtufe: 1. Winter, T 46 Mannheim 1,082.— 100 Meter Hand über Hand Unterſtufe: 1. Köhler, TV 46 Mannheim 1,083: 2. Ankele Guſtav, TV 46 Mannheim 1,181.— 100 Meter Bruſt Jugend: 1. Wilkens, TB Germania 1,15.— 100 Meter Beliebig: 1. Hocker, T Schwetzingen 1,13; 2. Volker, Auf⸗ wärts 1,192.— 100 Meter Knaben Beliebig: 1. Wittig, Jahn Neckarau 1,264; 2. Mangold, Jahn Neckarau 1,27.— 100 Meter beliebig Turnerinnen Unterſtufe: 1. Scheurer, TW 46 Mannheim 1,200; 2. Keitel, Jahn Neckarau 1,234— 100 Meter Bruſt Turnerinnen Unterſtufe: 1. Helfrich, 7B. Germania 1,186; 9. Hermann, TV 40 Mannheim 1,192.— 100 Meter Bruſt Turnerinnen Mittelſtufſe: 1. Becker, TV 46 1,152.— 100 Meter Beliebig: 1. Zeiß, TV 40 1,28.— 100 Meter Bruſt: 1. Deutſchel, TV 40 1,20. Durch den andauernden Regen und die immer ſchlechter weroenden Platzverhältniſſe ſah ſich der Gauturnrat mit den zu Ende gehenden Wettkämpfen veranlaßt zuſammen⸗ zutreten und die Frage der weiteren Durchführung zu ſtberprüfen. Um 11 Uhr ließ die Witterung keine Hoffnung auf ein Beſſerwerden zu, weshalb man ſich zum Abbruch entſchloß, da es ſich als unmöglich herausſtellte, 1000 Tur ⸗ ner innen und Turner unter dieſen Umſtänden auf den Plan zu rufen. Allex Vorausſicht nach wird das Vereinsturnen und das Schauturnen am nächſten Sonntag ebenfalls in Neckarau nachgeholt und mit dem Gaukin⸗ derturnen, das urſprünglich beim TW 44 hätte ſtatt⸗ finden ſollen, zuſammen gelegt werden. Endgültig wird der Gauturnrat heute abend in ſeiner Sitzung darüber be⸗ ſchließen. Hoffen wir, daß in acht Tagen dem Mannheimer Turngau mehr Glück und eine beſſere Witterung beſchieden ſein möge. R. G. rrrrfff/· AAA 2 Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner ⸗ Feuilleton: Dr. Stefan . Kommunalpolitik und Lokales; j. B, Franz Kircher„Sport u. Vexmiſchtes: Willy Müller- Handelsteil; Kurt Ehmer„ Gekicht und alles übrige: Franz Kircher— 3 und geſchöftliche Mit⸗ rue, welehe 1 1 125. eim 1 er: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeſtung Gmb, Mannheim, R 1,—6 1 8 5 5 Für unperlangte Beiträge keine Gewähr— Mückſendung erfolgt nur bel Rückporto —— 8 2 D ——— —— ——— 2 — —— — 3 ——— 5 2 — — — 2 — — 5 — — — bietet lhnen Gelegenheit Cardinen und Tenster-Dekordfionen sowie Dekorationsstoffe zu nile gekannt niedrigen Preisen zu erwerben. Einzelne Dekorationen, Halbstores und Reste jeder Art sind teilweise ls zur Hälfte des Wertes reduziert. 7 f Ueberzeugen Sie slch bitte von den gewaltigen Vorteilen, dle lhnen von uns geboten werden kose NMemntrner at Mech. Weberei Verkaufshaus: Mannheim, P 4, Len swenmerhn Beachten Sie bitte unsere Schaufenster 5 4, 1 Gardinenfabriken 6. Seite/ Nummer 329 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Die Gruppe Rhein in der neuen Spielzeit Sehn Bezirksligavereine am Start zu den Punktekämpfen Die Gruppe Rhein des Bezirkes Rhein⸗Saar konnte nach dem Aufſtiegsplan des neuen Spielſyſtems un⸗ ter Umſtänden ihren ſämtlichen Kreismeiſtern den Auf⸗ ſtieg in die Bezirksklaſſe bieten, da ſie nur drei Kreif aufwies. Die Meiſter der Kreisliga waren: Amicitia Viernheim, Sp. Vg. Sandhauſen und Germania 04 Ludwigshafen. Dieß iſt gleichzeitig die Reihenfsige dach den Aufſtiegs⸗ ſpielen geweſen. Nachdem der Kreismeiſter unt Ludwigs⸗ hafen im Entſcheidungsſpiel gegen den Abſtiegsverein. Kirchheim unterlag, hat die Rheinliga erſtmals nach vielen„ Jahren wieder drei Vereine außerhalb des Städtegebietes von Mannheim Ludwigshafen. Dies bietet eine beſſere Möglichkeit als bisher, die Tabelle ſo zuſammenzuſtellen, daß nicht zu viel Spiele in dem Stadtgebiet gleichzeitig ſtattfinden. Ob an und für ſich die Vermehrung der Grup⸗ penliga um zwei Vereine einen Vorteil bietet, ſoll hier Bicht weiter unterſucht werden. Folgende Vereine bilden alſo die Bezirksliga 1931⸗32: Sp. Vg. Waldhof, Phönix Ludwigshafen, Ve. Neckarau, Sp. Bg. Mundenheim, M. Fc. 08, Vfüt. Mannheim. Sp. Vg. Sandhofen, Amicitia Viernheim, Sp. V. Sand⸗ hauſen und FC. Kirchheim. Der S V. Waldhof hatte den Titel in der vergan⸗ genen Saiſon in letzter Minute in einem Entſcheidungsſpiel gewonnen; auch diesmal iſt er wieder zu den Favoriten zu zühlen. Waldhof wird ſich wieder auf ſeine bewährten Kräfte ſtützen: Morlock; Preininger, Spilger; Haber, Bret⸗ zinng, Model; Walz, Pennig, Siffling, Ofer, Weidinger. Der Trainer Tauchert hat aber erſtklaſſige Erſatzleute im Hinter⸗ grund, ſo den Torwart Riehm, den Verteidiger Maus, die Läufer und Stürmer Kiefer, Rasmus, Güntherroth und den jungen Siffling. ö Phönix Ludwigshafen iſt bekannt aus ſeinen ſchweren Kämpfen um den dritten Platz in Sübdeutſchland. Die Mannſchaft muß auf ihren bekannten Trainer Bache verzichten, was ein Nachteil ſein kann, denn die Ludwigs⸗ hafener waren gerade tadellos durchtrainiert. Wenn es ge⸗ lingt, dieſe Verfaſſung zu erhalten, wird Phönix wiederum Waldhofs ſchärfſter Konkurrent ſein. Auch hier ſtehen mit einer Ausnahme(Verletzung) wieder die bewährten Kräfte zur Verfügung: Odenwülder; Neumüller(Schmoll), Klett; Hahn, Güßner, Links; Padberg, Weber. Berk, Hörule, Vinbemann. Zu den letzten Privatſpielen trat Phönix meiſt mit—8 Reſerveſpielern an, hat alſo erfahrenen Nachwuchs in großem Umfang: Torwart Zettl, Verteidiger Joos, Läufer Lenz, Plocher und Stürmer Schnell, Degen, ſpäter Daktinger, der⸗ſtark verletzt ſcheint. Die Stärke von Phönix berüht in Schmoll, der alle Poſten im Felde ſonderklaſſig vertreten kann und wohl der nächſte Internationale am Rhein ſein dürfte. Der Vis Neckarau erſcheint noch nicht feſtgefügt. Aus dem Bollwerk der Abwehr ſind Winkler und Dern ausgeſchieden, doch dürfte der Trainer Neumann bald eine Stabilität zuwegebringen. Die Mannſchaft heißt: Die⸗ ringer; Broſe, Meiſter; Größle, Mayfarth, Schmitt 2; Orth, Stiehl 1, Zeilfelder, Benner, Weber. Man hat auch beim Vic beſten Erſatz: Im Tor Brucker, in der Verteidigung Striehl! 2, in der Läuferreihe Ochs und Lauer, im Sturm Zellner und Weigold, falls erſterer wieder zurückkehren kann. Ob Neckarau die Rolle der letzten Jahre wieder ſpielen wird, hängt davon ab, wie ſich Meiſter für Dern und Dieringer für Winkler anlaſſen werden; auch die Form des Neuankömmlings Lauer als Mittelläufer iſt von Bedeutung. An vierter Stelle ſtand beim letztjährigen Schluß SpVg Mundenheim, deſſen prominenteſter Spieler Deuſchel wieder ſpielſähig iſt. Auf Grund der guten Gleichmäßigkeit und Geſchloſſenheit gibt man der Spielvereinigung Chancen für den zweiten Platz. Die Manunſchaft: Pick; Dieſenbach, Oſter; Hicks, Butſch, Dillenburg; Baumann, Deuſchel, Tia⸗ tor, Güßter, Seidl. Der Sturm und die Verteidigung ſind Fugmann. die Stärken. die Elf ſchlagen. Der MF C 08 ſendet ſeine alte Mannſchaft ebenfalls ohne Aenderung in die Spiele: Pabſt; Hartung, Engſter; Langenberger, Weſtermann, Ziegler; Winkler, Flörſch, Teufel 2, Theobald, Teufel 1. Der Angriff iſt die beſte Waffe der Lindenhöfer, ihre Schnelligkeit und ihr Eifer eine Gefahr, die beſonders zuhauſe für jeden Gäſteklub ſehr groß iſt. Man kann ſich Lindenhof etwa wieder an fünfter Stelle denken. Der Mannheimer VfR iſt durch den Abgang des beſten Nheinſtürmers Rohr nach München geſchwächt worden, hat aver Surch die Rückkehr des Läufers Willier wieder viel gewonnen. Man wird für die Punkteſpiele ſtellen können: Breunig; Fleiſchmutem, Hoßfelder; Eberle, Kamengien, Willier; Langenbein, Kaſper, Stahl, Schmidt, Löſch und verfügt über Reſerven wie Betſch(Tor), Schmid (Verteidigung), Caſpari und Schöpfe(Läufer) und Anke⸗ bauer ſowie ſpäter evtl. Stephan(Stürmer). Die Raſen⸗ ſpieler werden hart zu kämpfen haben, wenn ſie vor dem Mittelfeld ſtehen wollen; denn die Stürmer ſind wohl ſchnell, aber gar nicht ſo hart. Techniſch wird der VfR von kaum einem anderen Verein übertroffen. Auch SpVg Sandhofen hat Abgänge zu verzeich⸗ nen, die ſchwer zu erſetzen ſind. Man ſchickt nachſtehende Mannſchaft in die Kämpfe: Wittemann 3; Scherb, Vaier; Ignor, Bayer, Wehe; Kiechl, Pörr, Wittemann 2, Barth, Da es ſich bei den nördlichen Vorſtädtern um viele Neulinge handelt, ſo dürfte Sandhofen trotz der Gefährlichkeit des eigenen Geländes ſchwer um den Ver⸗ bleib zu kämpfen haben, wenn auch wohl das frühere Nach⸗ laſſen in der Schlußrunde durch ſyſtematiſches Training behoben werden kann. Die F G Kirchheim iſt wiedergekehrt. Die Mann⸗ ſchaft war in der letzten Saiſon die ſchwächſte aller Be⸗ werber, hatte aber auch Pech, denn ſie verlor mitten in der Saiſon einen ihrer beſten Stürmer. Die Erfahrung einer Ligaſaiſon ſollte den Leuten eigentlich zugute kommen und ſie in der erſten Klaſſe halten. Die erſte Mannſchaft: Auth; Windiſch, Winkler; Maier, Renſch, Fein; Rudiſile, Gott⸗ fried., Gottfried., Gottfried., Vogel. Die Vereine aus dem Zentrum der Gruppe werden wieder mit Vorſicht nach Kirchheim fahren und mancher Favorit dort Federn laſſen. g Der Amicitia aus Viernheim gibt man die größten Chancen, ſich von den drei Klubs außerhalb der Großſtädte gut zu plazieren. Die Elf hat in Privpatſpielen gegen gute Gegner bemerkenswertes Können verraten. Die Elf lautet: Krug; Kiß 1, Faltermann; Martin 1, Martin 2, Ehrhardt; Pfennig 1, Pfennig 2, Vallendor, Schmidt, Kiß 2. Zahlreiche Reſerven für alle Reihen ſtehen zur Verfügung; auch Zuwachs wird ſich noch einſtellen. Man muß einmal abwarten, wie ſich die Amieitia, erſtmals in der Spitzen⸗ klaſſe des Verbandes, zurechtfindet. Der Sp. V. Sandhauſen war bekannt durch einen guten Außenſtürmer, der aber nicht verfügbar iſt, weil er bei den Aufſtiegsſpielen ſchwer verletzt wurde. Die Mann⸗ ſchaft ſpielt in der Aufſtellung: Maag; Tichy, Schmidt.; Köhler, Klingler, Krieger; Herzog, Treiber, Exel, Köhle; 2, Eberhardt. Wie die Erfahrung zeigt, können ſich die Neu⸗ linge im erſten Jahr in der Angehörigkeit zur Bezirksliga nur ſchwer halten. Sandhauſen iſt zu wenig bekannt, als daß man Vorherſagen wagen würde. Es iſt ein müßiges Unterfangen, Vorausſagen treffen zu wollen. Die Erhöhung der Anzahl und Vermehrung der Spiele und des Abſtiegs ſtellt alle Vereine vor eine veränderte Situation, der man ſich erſt anpaſſen muß. Die Gleichbedeutung der erſten zwei Plätze kann ebenfalls eine Bedeutung beſitzen, die eine ganz andere Reihenfolge ſchafft als man nach Namen und Papierform erwartet. Jeden⸗ falls haben die Clubs mit den beſten Reſerven die beſten Chancen, die vergrößerte Spielſerie erfolgreich zu beenden. Auf eigenem Platz iſt kaum zu FFFFPVVCVCVCbCVCVCbCCbCTCVCVCbVCbCTVTVTVTVTVTVTVTVTDVDFDVDVDVDVUDUDPDPDUDUDUDUÿVwVwVlwVlTVl'!'!'!'!'.'.'.........'.''''..'... BꝓZꝓZv—ůvAVvvlTl...!!'!Wlwl.!...˖· ůw———————» ů ˖— Pferdeſport Grunewald(19. Jult) 1. Namouna⸗Rennen. Für Dreijährige. 3500 J, 1600 Meter. 1. Stall Sauerlands Edelknabe(E. Pretzner), 2. Ouega, 3. Immerfort. Ferner: Conflikt, Perillo, Ve⸗ nuſta. Tot. 38:10, Pl. 20, 22:10. 2. Max Schmeling⸗Rennen. Für Zweijährige. Ehrpr. u. 3500 /, 1000 Meter. 1. M. J. Oppenheimers Terra (P. Printen), 2. Inſtanz, 3. Courtiſane. Ferner: Stam⸗ mesfahne, Pythia, Turmgraf, Ettadelle, Chiffre, Ritter⸗ krone, Farfalla. Tot. 35:10, Pl. 13, 21, 14:10. 3. Jey Wind⸗Rennen. Ausgleich 1, Ehrpr. u. 10,800, 2000, Meter. 1. Heinz Stahls Virulin(P. Ludwig), 2. Ma⸗ faniello, 3. Silberſtreif, 4. Genio. Ferner: Faro, Palfrey, Adebar, Granit, Grauwacke, Norman Baron, Vichy, Pale, Garibaldi, Lanfranchi. Tot. 232:10, Pl. 42, 31, 40, 38:10. 4. Großer Preis von Berlin. Ehrpr. u. 55 100 J, 2800 Meter. 1. Hauptgeſt. Graditz' Sichel(E. Böhlke), 2. Leo⸗ nibdas 2, 3. Guernauville. Ferner: Avanti, Grenadier, Gregor, Ladro, Adrienne, Seelſorge. Tot. 33:10, Pl. 19, 25, 14.10. a i 5. Internationales Hürbeurennen. Ehrpr. u. 26 000 J, 9500 Meter. 1. Frhr. S. A. v. Oppenheims Amalfi(5. Müſchen), 2. Dictateur 8, 3. Prellſtein. Ferner: Aiglon, Araber, Aquilon 3, Mannestreue, Teneriffe, Honeska, Mißgriff. Tot. 32:10, Pl. 14, 18, 1810. 6. Tuki⸗Reunen. Für Zweijährige. 4100 4, 1200 Meter. 1. Hauptgeſt. Graditz' Lord Nelſon(E. Böhlke), 2. Orleſe, 3. Obſtblüte. Ferner: Petulans, Priamos, Lützow 2, Lie⸗ besfeuer, Turnierfeier, Roſifera. Tot. 13:10, Pl. 12, 13, 18:10. 7. Orelio⸗Rennen. Ausgleich 2, 4100 /, 1400 Meter. 1. S. Sterns Helmbuſch(H. Schmidt), 2. Sopran, 3. The⸗ ſeus, 4. Golden Beß. Ferner: Somali, Pati, Teutſche, Poſtmeiſter, Radetzki, Marie Louiſe, Luftballon, Herzog Wilhelm, Honeſtus, Seefalke. Tot. 148:10, Pl. 35, 22, 37, 29710. 7. Kapellen⸗Ausgleich. Ausgleich 3. 2000, 1400 Meter. 1. Abt.: 1. J. Roſenbaums Schwarzwalbfürſt, 2. Harpunier, g. Schutzherr. Ferner: Eremit, Holyeca, Tirano, Quarta⸗ ner, Woher, Gloria. Tot. 19:10, Pl. 18, 34, 19:10.— 2. Abt.: 1. Wegners Negro, 2. Poſtillon, 3. Saufeber. Fer⸗ ner: Apache, Butterfly, Nab, Ahnenfürſt, Leitſtern, Sphinx. Tot. 3210, Pl. 17, 22, 2010. * Krefeld(19. Juli) 1. Preis der Niers. Für Zweifährige, 2200 4, 1000 Meter: 1. Geſt. Mydlinghovens Menelik(Friedrich); 2. Birgit; 3. Outario. Ferner: Freihafen, Laſſo, Schwerthieb, Thuribert, Traumulus, Schleppfagd, Clivia, Tiberta, Wen⸗ dulo. Toto: 24:10. Platz: 14, 31, 21:10. 2. Greifenhorſt⸗Jagdrennen. 2400 l, 3200 Meter: 1. Baumgärtners Stilicho; 2. Liebeszauber und Rabenſteiner, zotes Rennen; 4. Original. Ferner: Goldelſe, Maikater, Seeroſe, Hornſcheid, Segur, Brunftzett, Fuchsmajor, Pe⸗ drillo, Rhenus, Teutonia, Copellus. Doto: 46:10. Platz: 18, 11, 12, 18:10. 0 3. Rhein⸗Preis. 2800 /, 1200 Meter: 1. Graf E. v. By⸗ landts Hohenſyburg(A. Zimmermann); 2. Hageſtolz; g. Aſta. Ferner: Ordensſchweſter, Paſtete, Agrippine 2, Alten⸗ ſtein, Theſaurus, Burgherrin. Toto: 40:10. Plotz: 19, 41, 30:10. g 4 4. Rudolf Oetker⸗Reunnen. Für Zweijährige, Ehrenpreis und 6000 /, 1000 Meter: 1. Hauptgeſtüt Graditz' Sintflut (R. Schmidt); 2. Gemſe; 8. Champagner. Ferner: Onkel Didi, Stober, Galsworthy, Gerlind, Ehryska. Toto: 17:10. Platz: 12, 13, 17:10. 5. Krefelder Jagdrennen. Ausgleich 2, Ehrenpreis und 3700, 4000 Meter: 1. W. Loos' Sankt Anton(Rem⸗ ſcheid); 2. Larodoſta; 3. Roswitha. Ferner: Viva Gloria, Froher Mut, Merkur 2, Brotverdiener, Turned up, Da⸗ mokles, Lux, Masked Mogul. Toto: 18:10. Platz: 31, 54, 29:10. 6. Rheinberg⸗Ansgleich. Ausgleich, 2, 2800 J, 2400 Me⸗ ter: 1. Frl. A. Weltmanns Arion(H. Schmidt); 2. Gauke⸗ lei; 3. Curator. Ferner: Nobelmann, Avitus, Ria, Fernpaß, Wiſa Fürwahr, Flaſh Light, Nemrod, Perle Noire 2, Moeve, Tenever, Lucca, Schäferburg, Mongole, Raindrop. Toto: 117:10. Platz: 27, 18, 19, 18:10. 13. Offenba Der erſte Tag Ebenſo wie im Vorjahre wurden auch die Rennen der diesjährigen Ruderregatta ſtark durch ſeitlichen ſteifen Wind und ſtärkere Regenſchauer beeinträchtigt. Wohl flau⸗ ten die Winde etwas ab, doch machten ſie ſich beſonders im zweiten Junior⸗ Vierer, der mit ſechs Bopten be⸗ ſetzt war, ſtark bemerkbar. Die Strecke iſt ſehr breit, doch ein Sechsbootſtart dürfte ſich, beſonders bei unruhigem Wetter, nicht bewähren. Auch das heutige Rennen zeigte dicht vorm Ziel einen Zuſammenſtoß. Der Beſuch war ſehr mäßig und der durch den niedergegangenen Regen auf⸗ geweichte Boden, ſowie das ungünſtige Wetter ließen keine rechte Stimmung aufkommen. Die Ergebniſſe: Begrüßungspreis(Junior⸗Einer]: 1. Herm. Sauer, Frankfurter RV 711,8; 2. Friedel Jödt, Gießener RG 7731,83. Sauer nimmt alsbald die Führung, dehnt ſeinen Vorſprung ſtetig aus und gewinnt ganz überlegen. Preis des Megatia⸗Ausſchuſſes Beſchränkter Vierer): 1. Kitzinger RW 683,8; 2. Karlsruher RB 642,2: 3. RW KoſtheimGuſtavsburg 646,6; 4. RV Fechenheim:52. Aus dem anfänglich geſchloſfenen Rennen geht die körperlich kräftigere Kitzinger⸗Mannſchaft in Führung, hält dieſe 8 die ganze Strecke und gewinnt ſicher mit zweieinhalb ängen. 0 reis vom Main[Erſter Junior⸗Vierer): 1. Lud⸗ wigshafener RW wird zum Sieger erklärt, da Rͤl Hamm nicht erſchienen iſt. Carl von Opel Gebächtnispreis(Jungmann⸗Achter]: 1. Frankfurter RW 610,6; 2. RV Hellas Offenbach 617,2. Frankfurter Verein führt durchweg, wehrt bei 700 Meter einen ſeitens Hellas Offenbach angeſetzten Vorſtoß ab und gewinnt ſicher mit zweieinhalb Längen. Hafenpreis(Zweiter Junior ⸗ Vierer]: 1. Offen⸗ bacher RW:23; 2. Ludwigshafener RV:29; 3. RW Fenz Offenbach:84; 4. Mainzer RV:36; 5. Univerſität Frankfurt 6740,85: 6. Schweinfurter Rel Franken:42. Das Feld der ſechs Boote kommt unter Führung von Offen⸗ bacher Ruderverein gut über zwei Drittel der Bahn. Von hier ab drängt alles nach dem rechten Ufer, wo es bei 1700 Meter eine leichte Karambolage gibt, die nicht von Ein⸗ fluß auf das Ergebnis iſt. winnt ſicher. Hellaspreis(Zweiter Vierer]: 1. Offenbacher R wird der Preis zugeſprochen, da Stuttgarter RG und Offenbacher RO Undine die abgegebene Meldung nicht auf⸗ . Offenbacher RW geht in:42 allein über e Bahn.: Preis von Iſenburg(Zweiter Einer]: 1. Jul. Fleiſch⸗ hauer, Offenbacher RG Undine:46,6; 2. 25 5 Gießener RG:53; 3. Franz Lindemann, Frankfurter RG. Germanka:57,2. Nach wechſelnder Führung zwiſchen Fleiſchhauer und Lindemann, gewinnt erſterer ſicher durch Endvorſtoß, während Lindemann im Endgefecht auf den letzten Platz zurückfällt. a Preis von Fechenheim(Dritter Vierer): 1. Lud wigs⸗ hafener RV:01, 2. Frankf. RG Sachſenhauſen 6789; 4 Offenbacher Ruderverein ge⸗ Mannheimer Schſiler⸗ und augend⸗ Ausgezeichnete Leiſtungen Nach den vorausgegangenen hieſigen Schüler⸗ und Jugend⸗Regatten konnte man leiſe Befürchtungen hegen, daß ſich das diesjährige Wettrudern nicht ſo geſtalten würde, wie es ſich für die Bedeutung eines Ruder⸗Zen⸗ trums wie Mannheim geziemt. Erfreulicherweiſe ſind dieſe Befürchtungen nicht zur Wahrheit geworden. Die Mel⸗ dung von 11 Vereinen mit 35 Booten und 203 Ruderern bedeutet ein glänzendes Ergebnis und eine ſtare Hoff⸗ nung für die Zukunft. Der Geſamteindcuck des Wett⸗ fahrens war im weſentlichen des gleiche wie in Heidel⸗ berg, nur um einige Nuancen ſchärfer, härter. Die Manu⸗ ſchaften ſind durchgängig beſſer geworden, öͤarum auch der hartnäckigere Kampf. Er hat hier überhaupt etwas un⸗ gleich friſcheres, man möchte ſagen vitaleres als bei den normalen Regatten, wo heute nicht nur das ſpekulative Moment zumeiſt dominiert, ſondern vielfach auch eine kluge Taktik weſentlich iſt für den Ausgang eines Ren⸗ nens. Unſere Mannheimer Vereine ſchlugen ſich wieder ſehr ehrenvoll. Vor allem war es der„Club“, der manche Heidelberger Scharte ausmerzte, zwei Vierer und den zweiten Lauf des Achters in ſchönem Stil nachhauſe ſteuerte. Der im allgemeinen gebotene Sport hielt ſich durchgängig auf beachtenswerter Höhe. Die Strecke führte bei den Viererrennen über 1200 Meter, beim Achter über 1400 Meter. Die Abwicklung der Regatta dürfte etwas zugiger ſein. Der Wettergott hatte Nachſicht für unſere Jugend und hielt ſeine Schleuſen geſchloſſen. Die Waſſerverhältniſſe befriedigten. Trotz des trüben Wetters war das Wettfahren ſehr gut beſucht. Anfänger⸗Vierer: 1. Heidelberger Ruderklub :10; 2. Mannheimer Ruderklub. Heidelberg, das die Strommitte hat, geht ſofort in Führung und gewinnt ſicher mit 2 Längen gegen den auf ungünſtigem Start liegenden Klub. Erſter Vierer: 1. Mannheimer Ruderklub 3116 (Alfons Konrad, Eugen Boos, Albert Lenz, Hugo Maurer, Steuer: Karl Bachmann); 2. Heidelberger Ruderklub; 3. Mainzer Ruderverein. Der Klub, im Strom liegend, übernimmt ſofort die Führung und geht auch in ſchöner Form ſiegend durchs Ziel. Zwiſchen den einzelnen Booten je 1½ Längen. Zweiter Vierer: 1. Rudergeſellſchaft Worms :16; 2. Mannheimer Rudergeſellſchaft; 3. Mainzer Ruder⸗ verein. Ein über die ganze Strecke geſchloſſenes und da⸗ rum ſehr ſpannendes Rennen unter wechſelnder Führung. Aus dem Kampf geht ſchließlich Worms als knapper Sie⸗ ger hervor. Differenz je Luftkaſtenlänge. Vierer: 1. Heidelberger Ruderklub 321; 2. Karlsruher Ruderverein. Heidelberg führt über die ganze Strecke und ſiegt, hart bedrängt von Karlsruhe 1% Längen. Vierer: 1. Rudergeſellſchaft Heidelber .217 2. Heilbronner Rudergeſellſchaft Schwaben; 3. Ruder⸗ geſellſchaft Worms. a 57 Heidelberg, auf dem beſten Start liegend, geht ſofort 5 Führung. Worms drängt zwar hart nach, kann aber Hei⸗ delbergs Sieg nicht behindern. Diferenz 1 Länge, Worms weitere 3 Längen zurück. 5 Vierer. 1. Abteilung: 1. Karlsruher Ruder verein.14; 2. Mannheimer Ruderklub; 3. Mannheimer Ruderverein Amicitia(aufgegeben). Ein ſehr ſcharf gefahrenes Rennen, vor allem zwiſchen Karlsruhe und dem„Club“. Bei 1000 mu ſieht der„Club noch als ſicherer Sieger aus, dann ſetzt Karlsruhe noch⸗ mals Dampf auf und fängt den„Club“ im Ziel knapp ab Amieitia aufgegeben. 5 Vierer. 2. Abteilung: 1. Mannheimer Ruder klub.21(Kurt Hintz, Karl Werle, Fritz Beißwenger Fritz Kornmeier; Steuer: Karl Bachmann); 2. Rheinklub Alemannia Karlsruhe. Der„Club“ liefert hier ſeinem Gegner ein ſchönez Rennen. Vom Start ab in Führung liegend, gewinnt er überlegen mit 37 Längen. Vierer. 1. Abteilung: 1. Karlsruher Ruder, verein.17; 2. Rudergeſellſchaft Heidelberg; 3. Heidel⸗ berger Ruderklub. Vom Start bis zum Ziel ein flott gefahrenes, ſpannen⸗ des Rennen. Karlsruhe, das die Führung übernimmt, verteidigt dieſe energiſch und gewinnt ſicher mit 4 Länge Eine weitere halbe Länge zurück Heidelberg. Vierer. 2. Abteilung: 1. Ruderverein Rüſſels⸗ mit heim; 2. Rudergeſellſchaft Worms; 3. Rheinklub Aleman⸗ nia Karlsruhe. Rüſſelsheim ſetzt ſich ſofort an die Spitze des Feldes und gewinnt in überlegener Form mit 2 Längen. Um den zweiten und dritten Platz harter Kampf. Differenz 1 m. Achter. 1. Abteilung: 1. Mainzer Ruderverein .55; 2. Mannheimer Ruderklub; 3 Mannheimer Ruder⸗ geſellſchaft. Mainz als die beſtzuſammenarbeitende Mannſchaft ge⸗ winnt verdient mit 17 Längen. Der Klub“ fährt au hier ein flottes Rennen und kann die, dergeſellſchaft“ mit 2 Längen hinter ſich laſſen. Achter. 2. Abteilung: 1. Mannheimer Ruder⸗ klub.00(Kurt Hintz, Karl Werle, Erich Reibold, Walter Braun, Otto Weiß, Willi Göhrig, Hans Rutel, Walter Bell, Steuer: Walter Krämer); 2. Rudergeſellſchaft Worms; 9. Mannheimer Ruderverein Amieitia. Das ſchönſte und ſpannendſte Rennen des Tages. Das Rennen liegt im Voraus zwiſchen„Club“ und„Worms“, die ſofort in Führung gehen. Anfänglich führt Worms, bei 800 m ſetzt der„Club“ Dampf auf, geht an Worms vor⸗ bei und gewinnt in aufregendem Endkampf mit 4 Längen, Der klare Sieg des„Club“ wurde ſtark umjubelt. Badische Polizei⸗Meiſterſchaften Im Kraſtſport, Schießen. Schwimmen und Leichtathletik Es war bisher bei allen Meiſterſchaften gleich welcher Art üblich, daß ſie nach ihrer Beendigung als abgeſchloſſen zu gelten hatten, gleichgültig ob alle ſtartberechtigten Ver⸗ eine und Spitzenkönner daran teilgenommen haben oder nicht. Anderer Aufaſſung ſcheint man beim Polizeiſport in Baden zu ſein, denn am Freitag gab es in Mannheim auf dem Platze hinter den Kaſernen und abends im Herſchelbad noch einmal Kämpfe um die badiſchen Poltzeimeiſterſchaften, obgleich dieſelben bereits am 13., 14. und 15. Juni dieſes Jahres in Karlsruhe durchgeführt wurden. Allerdings konnten damals die Bewerber des Polizei⸗Sportvereins Mannheim infolge dienſtlicher Inanſpruchnahme daran nicht teilnehmen und ſo gab man ihnen— durch den Präſidenten des Bad. Polizei⸗Sportvereins, Polizei⸗Oberſt Blanken⸗ horn ⸗Karlsruhe, in ſicherlich wohlwollender Abſicht ver⸗ anlaßt— am Freitag Gelegenheit, ihre Leiſtungen unter Beweis zu ſtellen und ſich nachträglich den Titel eines Lan⸗ desmeiſters zu erringen. Sportlich läßt ſich eine ſolche Austragung von Meiſter⸗ ſchaften— wenn auch menſchlich verſtändlich— nicht recht⸗ fertigen. Wie nicht anders zu erwarten war, wurden ver⸗ ſchiedene Leiſtungen der in Karlsruhe ermittelten Landes⸗ meiſter überboten und ſo hat nunmehr eine ganze Reihe von Disziplinen 2 Landesmeiſter mit einer beſſeren und ge⸗ ringeren Leiſtung bekommen. Allein acht Leiſtungen des kraftſportlichen Wettbewerbs mit teilweiſe ſehr guten Re⸗ ſultaten wurden von den Mannheimern mit Eſchelbach an der Spitze überboten. Auch im Schwimmen ſtellte Mann⸗ heim drei neue Landesmeiſter; ebenſo blieben die Hieſigen im Mannſchaftsſchießen Kleinkaliber erfolgreich. Eine Ueberraſchung brachte das Waſſerballſpiel, wurde doch der er Regatta 3. Kitzinger RV:12; 4. Frankfurter RG Germania 615,2; 5. Karlsruher RB 616,5. Ludwigshafen führt durchweg und gewinnt ſicher. Speſſartpreis(Zweiter ohne Steuermann]: 1. R V Hellas Offenbach(Lintz, Pfeffer):44; 2. Offen⸗ bacher RV:54,83. In ausgiebigem Schlag führt Hellas über die ganze Strecke und gewinnt überlegen. Taunuspreis(Zweiter Achter: 1. Würzburger R W 539,6; 2. Offenbacher RG Undine:39,7; 3. Mainzer RB 5244; 4. Frankfurter RV:47,4; 5. Univerſität Frank⸗ furt 6101,4. Geſchloſſenes Rennen mit wechſelnder Führung. Im Ziel, nach härteſtem Endgefecht mit einem Meter Vor⸗ ſprung gewonnen. Das ſchönſte Rennen des Tages. Undinepreis(Erſter Achter]: Ausgefallen, da nur Würz⸗ burger RW gemeldet. Der Verlauf des 2. Tags Am zweiten Tag der Offenbacher Regatta wurde trotz des ſtarken Regenwetters, welches ſogar eine Unterbrechung verurſachte, ausgezeichneter Sport geboten. Auch das inter⸗ eſſierte Publikum ließ ſich nicht abſchrecken und erſchien recht zahlreich. Bauer vom Frankfurter Verein wagte ſich in die erſte Klaſſe und lieferte über ſoſt die ganze Strecke ein ausſichtsreiches Rennen, mußte jedoch kurz vor dem Ziel ſeine beiden erfahrenen Gegner ziehen laſſen. Die Achter⸗ maunſchaft des Mainzer Vereins mußte ſich im Schluß⸗ rennen von Würzburg ſchlagen laſſen. g Die Ergebniſſe: Jungmaun⸗Einer: 1. Joedt⸗Gießen 77:50,8; 2. Fleiſch⸗ hauer⸗⸗ Offenbacher Undine 5151.— Staatspreis⸗Bierer: 1. Kreuznacher RV ohne Zeit; 2. Saarbrücker Undine; 3. Würzburger RG.— 2. Vierer ohne: Offenbacher RV er⸗ hält den Preis kampflos zugeſprochen.— Achter für Ju⸗ nioren: 1. Würzburger RB:05,8; 2. Ludwigshafener RV :06,2; 3. Frankfurter RW:16,86.— Leichtgewichtsvierer: 1. RG Worms:36; 2. Frankfurter Klub:41; 3. Hellas Offenbach:43,83.— 1. Einer: 1. Paul⸗ Frankfurter RG Oberrad:42,8; 2. v. Hoven⸗Ludwigshafener RV:48,90; 3. Bauer⸗Frankfurter RV 546,2.— 2. Jungmann⸗Vierer: 1. Frankfurter RG Oberrad:87,8; 2. Hellas Offenbach :88; 3. Schweinfurter Franken 547,2.— 1. Jungmanu⸗ Vierer: 1. Saarbrücker RG Undine:85; 2. Frankfurter RV 586,2; 3. Offenbacher RV:42.— Gaſtvierer: Lud⸗ wigshafen erhält den Preis zugeſprochen.— Doppelzweier ohne: 1. Magel⸗de Beiſac⸗Mainzer RV 540,6; 2. Hoff⸗ mann⸗Fleiſchhauer⸗Offenbacher Undine:41,8.— Vierer: 1. Ludwigshafener RV 57418: 2. Frankfurter RG Sachſen⸗ hauſen:48; 3. Kiſſinger RV:49,83.— Ermunterungs⸗ vierer: 1. Offenbacher RV:32; 2. Univerſität Frankfurt 9241 3. Kiſſinger RW 642,8.— 3. Einer: 1. Lindemann⸗ Frankfurter Germania:51,41; 2. Möller⸗Hanauer RG 702,2; 8. Krawutſchke⸗Karlsruher RB:38; 4. Appel⸗ Mainzer RV 733,2.— 3. Achter: 1. Offenbacher Undine 516,4; 2. Offenbacher Verein:16,60; 8. Luswigshafener RV 521,4.— 1. Achter: 1. Würzburger RV 501,8; 2 Mainzer RV 5201/9; 9. Frankfurter RV 5708,6. . 8:44 Mi langjährige Landesmeiſter Pol. SV. Heidelberg vom Pol⸗ SV. Mannheim mit:5 knapp, aber verdient geſchlagen, Eine beſondere Note erhielten die Wettkämpfe im Herſchel⸗ bad durch die Mitwirkung des Europomeiſters Rieb⸗ ſchläger⸗Zeitz, der im Kunſtſpringen mit Merkel und Hen vom Poſtſportverein Mannheim ganz hervorragende Leiſtungen vollbrachte. Recht ſchöne Kämpfe gab es auch in der Leichtathletik, wo Mannheim keinen Titel erringen konnte. Die Ergebuiſſe: a Schwerathletik. Gewichtheben, Leichtgewicht: Olymp ſſcheg Dreikampf(beidarmig Drücken, Reißen und Stoßen Rottm. Merz(110, 110, 140) 360 Pfd.(3. Steger), Halbe ſchwergewicht: Wachtm. Eſchelbach(135, 170, 210) 515 Pfß. Landesmeiſter. Altersklaſſe über 40 Jahre: Hauptw. Grog (135, 150, 200) 485 Pfd. Landesmeiſter. Gewichtwerfen Leichtgewicht: 1. Rottm. Rögner 14,19 Meter Landesme ter 2. Rottm. Knoch 12,36 Meter; 3. Rottm. Weickgenannt 105 Meter. Leichtgewicht:(Altersklaſſeh: Haupw. Groh 19, Meter, Landesmeiſter. Mittelgewicht: Wachtm. Eſchelbag 12,82 Meter(beſte bad. Pol. Leiſtung) Landesmeiſter Rolim, Schön 9,70 Meter; Rottm. Kühner, 9,41 Meter;. Roktm. Fr. Müller 7,12 Meter. Schwergewicht: Hauptw. Aſal 5,00 Meter, Landesmeiſter; Kom. Lindauer 7,20 Meter; Rotim, Moſer 6,42 Meter.. Hammerwerfen: Leichtgewicht: Rottm. Rögner Meter, 3. Sieger. Mittelgewicht: Wachtm. Eſchelbach 978 Meter, Landesmeiſter. Schwergewicht: Rottm. Moſer 30,59 Meter, 4. Sieger. Altersklaſſe(über 150 Pfd.): Haupf, Aſal 28,96 Meter, 2. Sieger. Steinſtoßen: Leichigewicht: Schmitt 13,67 Meter 4. Sieger; Rottm. Hch. Schumather 13,29 Meter. Mittelgewicht:(beidarmig): Wachtm. Eſchel⸗ bach 14,95 Meter, Landesmeiſter. Schwergewicht(beid⸗ armig): Hauptw. Aſal 15,27 Meter, 2. Sieger; Rotlm. Moſer 12,22 Meter. Mannſchaftsſchießen: Kleinkaliber offen: Pol. Ss, Mannheim 548 Ring; Pol. SV. Heidelberg 591 Ring. (Mannheim: Dumm 98, Schley 119, Schenk 110, Müller 119, Eberle 109 Ringe. 5 (beidarmig): Rottm. A. Leichtathletit 100 Meter: 1. Rottm. Geiſt⸗Hdbg. 11,7 Sek., 2. Sieger; 2. Rottm. Burn 119; 3. Weihmann⸗Mhm. Bruſtbreite zurück.— 200 Meter: 1. Roktm. Haberboſch⸗ Höbg. 24.8 Sek. Landesmeiſter; 2. Rottm. Löffelmonn⸗Hdbg, Handbreite zurück; 3. Rottm. Weihmann⸗Mhm. Handgranatenwerfen: 1. Rottm. Aug. Schmitt⸗Mhm. 58,04 Meter, Landesmeiſter; 2. Rottm. Heilmaun⸗Mhm, 55,50 Meter, 3. Sieger; 3. Rottm. Schön⸗Mhm. 54,47.— Handgranatenwerfen(Altersklaſſe): Hptw. Aſol⸗Mhm. 510 Meter, 2. Sieger.— Diskuswerfen: 1. Rottm. Knoch⸗Mhm. 92,08 Meter; 3. Sieger; 2. Hptw. Aſol⸗Mhm. 31,89 Meter, 4. Sieger; 3. Rottm. Klormann⸗Mhm. 29,88 Meter.— Hochſprung: 1. Rottm. Oetzel⸗Mhm. 1,55 Meter, 2. Sieger; 2. Heinzmann⸗Mhm. 1,55 Meter, 3. Sieger, durch Stechen entſchieden; g. Geiſt⸗Höbg. 1,65 Meter, außer Konkurrenz, — Speerwerfen: 1. Rottm. Oetzel⸗Mhm. 44,28 Meter, 3. Sie- er; 2. Rottm. Klormann⸗Mhm. 42,52 Meter; 3. Rottm. eilmann⸗Mhm. 41,75 Meter.— Kugelſtoßen, beſtarmig; 1. Hptw. Asal: Mhm. 11,15 Meter, 5. Sieger; 2. Rott, A. Schmitt⸗Mhm. 10,44 Meter; 3. Rotim Weihmann⸗Mhm⸗ 10,14 Meter; 4. Baumſtieger⸗Mhm. außer Konk. 11,20.— Kugelſtoßen beidarmig: 1. Hptw. Aſal⸗Mhm. 20,59 Meter, 4. Sieger; 2. Wchtm. Eſchelbach⸗Mhm. 19,57 Meter; 3. Rott mann Weihmann⸗Mhm. 17,19 Meter; 4. Rotim. A. Schmitt Mh m. 17, Meter.— Neunkampf, Mittelſtufe: 1. 1 0 mad Schweitzer⸗Mhm. 155 Punkte, 2. Sieger.— 4 Meter⸗Staffel: 1. PS Heidelberg 45,4 Sek., Landesmeiſter 2. PS Mannheim 47 Sek., 3. Sieger. 5 5 Schwimmen 5 100 Meter Bruſt: 1. Strfm. Merkle⸗Höbg. 1281, Min. 2. Polm. Suſin⸗Karlsruhe 1283; 3. 10 80 Gruber⸗Mhm. 140,1, 3. Sieger.— 100 Meter Rücken: 1. Pol. Wchim, Dietrich⸗Mhm. 185,8 Min., Landesmeiſter; 2. Stem. Würz⸗ berger⸗Heidelberg 140,1.— 100 Meter Freistil: 1. Strſm. Ruck⸗Karlsruhe 128,2 Min.; 2. Rotkm. Rumig⸗Hdbg. 12202, J. Wchtm. Beck⸗Mhm.:20,8, 3. Sieger; 4. Wchem. Bene Mhm. g Mengele g mal od Bieter Lazer 1. annheim 245,0 Min., Landesmeiſter; 2. PS Karlsruße.470.(Mannheim: Bruſt: Rottm. Gruber, Seite: Rottm. Korn; Rücken: Wchtm. Dietrich; Freiſtil: Rottm. Dummermuth.)— Kopfweftſprung für alte Herrn tälber 40 Jahre): 1..⸗Aſſ. Stumpf⸗Mhm. 13,60 Meter, Landesmeiſter; 2..⸗Inſp. Buhles⸗Mhm. 19,15 Meter, 2. Sieger.— Kopfweitſprung 35—40 Jahre: 1. Pol.⸗Aſſ. Gellert⸗Mhm 12,50 Meter.— Strecken kauchen, 10 Meter: 1. Strim. Merkle⸗Hoͤbg. in 32,5 Sek.; 2. Rotim. Safrich⸗ MNhm. in 35,4 Sek.— 10 mal 2 Bahnen bel. Staſſel: 1. Turnverein 40 wanne 58 Min.: 2 W 0 in.— Waſſerballſpiel: PS Heidelberg S Mannheim 45.. K. C, he, mit ber ſubdet⸗ ort in r Hei⸗ Jorms der⸗ jeimer viſchen Club“ noch⸗ pp ab, der⸗ enger, inklub chönes unt er der⸗ eidel⸗ mnen⸗ timmt, Länge. ſels⸗ eman⸗ Feldes m den 1 m. rein ſtuder⸗ ift ge⸗ t auch ſchaft der⸗ Valter r Bell, ns; 3 Das rms“, orms, 8 vor⸗ ängen. Pol⸗ lagen. rſchel⸗ ieh und Agende uch in ringen e viſche oßen]: Halb⸗ 5 Pfd. Groh ſerfen: eiter; t 1108 13, jelbac Motim. ſtottm, I 8,00 ſotkm. 91741 370% 30,58 zuptw. 1. A. macher Eſchel⸗ (beid⸗ ſottm. SV. Ring. er 112, 5140 Mhm. Netet, ö . 1 N 7 0 Neue Mannheimer Zeitung“ Morgen ⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 329 Montag, 20. Juli 1931 3 Die Arbeitsmarktlage im Arbeſtsamtsbezirk Mannheim 1 in ber Zeit vom 1. Juli bis 15. Juli 1981 Das Arbeitsamt Mannheim regiſtrierte am 15. guli 35788 Arbeitſuchende, nämlich 27 737 Männer und 8051 Frauen. Die Zunahme beträgt ſeit 90. Hunt 1931 199 Perſonen. Die Arbeitſuchen⸗ den verteilen ſich auf folgende Induſtriegruppen: 5 Männer Frauen induſtrie 7288 206— 15 5 8 0 u. Verarbeitung 345 108— 14 Holzinduſtrie 5 1352 N Nahrungs- u. Genußm.⸗Gewerbe 560 1650 + 32 Bekleidungsgewerbe 868 464 454 Baugewerbe 2593— Gaſt⸗ und Schankwirtsgewerbe 258 597 424 Verkehrsgewerbe 1424 25 3 Ungelernte Arbeiter 8690 1295—223 Kaufmänniſche Angeſtellte 2727 1812 169 Techniſche Angeſtellte 9¹⁸ 7 J 18 Reſtliche Induſtrien 1196 1875 4 39 Auf die Stadt Mannheim mit den Vororten ent⸗ fallen 21 780 Männer und 6036 Frauen, zuſammen 27816 Arbeitſuchende, auf die Landorte 5957 Mämner und 2015 Frauen, zuſammen 7972 Arbeitſuchende. Unterſtützung beziehen 16 070 Perſonen, davon 9664 Perſonen Arbeitsloſenunterſtützung und 7406 Perſonen Kriſenunterſtützung. Dazu kommen 19 112 zuſchlags berechtigte Ehegatten und Kinder. Die leichte Verſchlechterung der Arbeits⸗ maärktlage iſt zum Teil zurückzuführen auf größere Entlaſfungen kaufmänmiſcher Angeſtellter zum Quar⸗ talswechſel, zum Teil aber auch auf die ſchwierige Finanzlage, die ſich beſonders im Baugewerbe nnangenehm auszuwirken beginnt. Veranſtaltungen Mizzi Seibold nimmt Abſchied In den renovierten Reſtaurationsräumen des Fried⸗ kichsparks entwickelte ſich ein lebhaftes geſellſchaftliches Treiben. Wer zu ſpät kam hatte Mühe, ſich einen Platz zu ergattern, Allerdings hatte der Klub Stella Nigra e. B. als Verguſtalter des Operetten⸗Ahends und der Regiſſeur b. B im, der die Geſamtleitung des Abends übernom⸗ men hatte, keine Mühe geſcheut, die Veranſtaltung ſo an⸗ zlehend als möglich zu geſtalten. Standen doch Lockmittel wie ein Rundflugſchein für jede 25. vollgelöſte Eintritts⸗ karte in Ausſicht. Der Jugend wartete ein vergnügter Tanzabend mii 2 Orcheſtern. Eine gang beſondere Attraktion war gewonnen worden, als man ſich der Mitwirkung der allſeits beltebten Sou⸗ brette Mizet Seibold verſicherte. Mi zzi war vor einem Jahr nac) Mannheim gekommen, war geſehen wor⸗ den und ſiegte wieder aufs neue. Das Publikum in empfänglichſten Stimmung und Mizzi Seibold in gebe⸗ ſreudigſter Laune— das bedeutete, daß Frl. Seibold im⸗ ner wieder aufs Podium ſtieg und, unterſtügt von einem trefflichen, diskreten Begleiter am Flügel, einmal den „Himmel voller Geigen hängen“ ließ, dann wieder die Chriſtel aus dem„Vogelhändler“ mimte, die entzückten Hörer zwiſchendurch nach Grinzing entrückte und dank ihres überſchäumenden Temperamentes und ihrer gewin⸗ nenden Liebenswürdigkeit das Auditorium in Entzücken verſetzte. Nicht wenig trugen zur fröhlichen Stimmung die ſchnei⸗ digen Muſikvorträge der mit Recht beliebten Kapellen Seezer und Jazz ⸗Matz bei und die Vorführungen der graziöſen Solo⸗Tänzerin Liſy Hammer. Für den be⸗ ſchaulichen Betrachter, der angeſichts der beiſpielloſen Be⸗ liebtheit, die ſich Mizzi Seibold knapp in Jahresfriſt in Mannheim errungen hat, an ihr erſtes Auftreten im Roſen⸗ garten zurückdachte, miſchte ſich in den Freudenbecher ein Tropfen der Wehmut, wenn man vernimmt, daß Mannheim in dieſem Sommer, da vielen Bevölkerungskreiſen eine Sommerreiſe verſagt iſt, ohne ſommerliche Operetten⸗Spiele bleiben ſoll. Es wäre der Erwägung wert, ob nicht ein fin⸗ diger Unternehmer auch in dieſem Sommer eine Fortſetzung von Mannheims glorreicher Roſengarten⸗Operetten⸗Tra⸗ dition in die Wege leiten könnte.— Als wir zu mitter⸗ nächttger Stunde, nach Frl. Seibolds erneuten Triumphen, die gaſtliche Stätte verließen, dauerte das feſtliche Treiben in un verminderter Fröhlichkeit an. J. Aus Baden Vermißt. gg Nußloch, 19. Juli. Seit Dienstag nachmittag wird der 63jährige Metzgermeiſter Johann Krauß von hier vermißt. Er begab ſich am Nachmittag nach Heidelberg und wurde auch geſehen, als er mit der letzten Elektriſchen wieder zurückfuhr. Er kam jedoch nicht zu Hauſe an. Nach Ausſagen von Zeugen ſoll er am Mittwoch vormittag noch in Heidelberg⸗ Kirchheim geſehen worden ſein. Die Angehörigen haben zuſammen mit der Polizei und Gendarmerie bereits in der ganzen Umgegend Nachforſchungen angeſtellt. Auch wurde geſtern nachmittag im hieſigen Wald eine Streife unternommen, jedoch leider ohne Erfolg, Am Samstag nachmittag ſoll der übrige Teil des hieſigen Waldes durchforſcht werden. Deviſenſchwarzhändler feſtgenommen * Kehl, 19. Juli. Gegen den unlauteren Deviſen⸗ handel, der ſich an der Grenze naturgemäß beſonders ſtark bemerkbar macht, geht die Polizei mit aller Schärfe vor. Wegen Vergehens gegen die De⸗ viſenordnung wurden bereits vier Perſonen feſtgenommen, die dem Schnellrichter zugeführt werden. Gaſthaus eingeüſchert * Tobtmoos, 19. Juli. Am Freitag nachmittag iſt im Ortsteil Rütte das Gaſthaus„Zum Kranz“ völlig eingeäſchert worden. Das Feuer entſtand un⸗ ter dem Dach, Das geſamte Mobiliar, ebenſo das Vieh konnte gerettet werden. Die Feuerwehr mußte ſich darauf beſchränken, ein Uebergreifen des Feuers zu verhindern. Aus der Pfalz Schwerer Jagdunfall * Herxheim b. Landau, 18. Juli. In der Nacht auf Samstag ereignete ſich im hieſigen Gemeindewald ein ſchwerer Jagdunfall. Von drei Herxheimer Jägern, die zur Bockpirſch gingen, nahmen zwei auf dem Anſtand Platz, während der dritte, Mühlen⸗ beſitzer Eduard Dor kenwalbd, ſich auf den Pirſch⸗ gang begab. Am Freitag abend fand ihn ein Rhein⸗ zaberner Einwohner mit ſchweren Schußver⸗ letzungen im Unterleib bewußtlos auf. Eine Aufklärung des Vorfalles war bisher noch nicht mög⸗ lich, da der Verunglückte, der die ganze Schrotladung ſeines Gewehrs in den Unterleib bekommen hat, noch nicht vernehmungsfähig iſt. Die beiden anderen Jäger beſtreiten, zu Schuß gekommen zu ſein, können Dorkenwald alſo nicht angeſchoſſen haben. Es wird vermutet, daß ſich der Schuß durch einen unglücklichen Zufall von ſelbſt gelöſt hat. Kirſchen werden verſchenkt * Neuleiningen, 19. Juli. Eine Folgeerſcheinung der außerordentlich geſunkenen Kirſchenpreiſe in dieſem Jahr, die in unſerer Gegend ſo niedrig waren, wie ſeit Menſchengedenken nicht mehr, iſt, daß viele Kirſchbaumbeſttzer ihre Früchte garnicht ernteten. Faſt bei jedem Schritt ſieht man in unſerer Gemarkung und auch in den Nachbargemarkungen Bäume, die noch den ganzen Behang tragen. Die Kir⸗ ſchen fangen aber jetzt an einzuſchrumpfen und abzu⸗ fallen. Für das Pfund wurden zuletzt—4 Pfen⸗ nig bezahlt. Wer ſich ſelbſt die Kirſchen brach, konnte ſie vielfach umſonſt bekommen. a. * Fudwigshafen, 19. Juli. Vizepräſident Eicke⸗ meyer der Reichsbahndirektion Ludwigshafen /h. vollendet am heutigen 19. Juli ſein 60. Le⸗ bensjahr. Er iſt am 19 Juli 1871 zu Memmin⸗ gen geboren, beſuchte das human. Gymnaſtum und die techniſche Hochſchule, Das Staatsexamen als Bauingenieur hat er im Jahre 1898 mit beſtem Er⸗ folge abgelegt. Er trat zunächſt als Ingenieur am 14. Juni 1898 in den Dienſt der pfälziſchen Eiſen⸗ bahnen. Was hören wir? Montag, den 20. Juli: .05: Langenberg: Morgenkonzext. .30: Pa Frübkonzert des Kurorcheſters Bad Hom⸗ urg. .30: Heilsberg: Frauenturnen. 10.00: Südfunk: Schallplattenbonzert. 12,00: Königswuſterhauſen: Von r zu Oper. 12.00: 12.25: 12.30: Frankfurt: Schallplattenkonzert. Südfunk: Unerhaltungsmuſik. München: Mittagskonzert. 13.05: Langenberg: Mittagskonzert. 13.30: Heilsberg: Unterhaltungskonzert. 15.20: Frankfurt:„Wer weiß es beffer, die Verkäufen oder die Hausfrou? 15.80: 5 Kinderfunk. 15.50: Langenberg: Kinderſtunde. 16.00: Berlin: Konzert. 16.00: Südfunk: Aus Bad Liebenzell. Kockert uſw. 17.00: Langenberg: Veſperkonzert. 17.20: München: Veſperkonzert. 17.50: Wien: Jugendſtunde. 18.10: Frankfurt: Philofophie der Eiferſucht. Vortrag. 18.20: Langenberg: Elternſtunde. 18.25: Heilsberg: Kleine Klaytermuſik. Jünger, Mozart, 18.30: Königswuſterhauſen: Die chemiſche Produktion Deutſchlonds. 18.40: Nen fart Deutſches und ruſſiſches Kindertheater. 19.10: Frankfurt: Der erſte Sozialiſt(Saint Stmon]. Vor⸗ trag. 19.30: Heilsberg: Volkstümliches Konzert. 19.30: München: Blasmuſikkonzert. 20.00: 20.40: 21.20: 21.80: 22.20: 28.00: .30: 8c. Regerkonzert des Kurorcheſters Kreuz⸗ Nach. Berlin: Sinfoniekonzert. München: Kammermuſtk. Frankfurt:„Der Rundfunkvortrag“. Wien: Abendkonzert. Frankfurt: Tanzmuſik. Südfunk: Nachtkonzert. Aus dem Ausland Straßburg: Schollplattenkonzert. Beromünſter: Schallplottenkonzert. Straßburg: Opern⸗ und Operettenmuſtik. Rom⸗Neapel: Vokal⸗ und Inſtrumentalkonzert. Prag: Deutſche Sendung. Straßburg: Leichte Muſtk. Mafland: Konzert. London⸗Daventry: Orcheſterkonzert. Beromünſter: Internotionale Volksliederſtunde. Mailand: Kommermuſik. London⸗Daventry: Kammermuſik. a Der Berliner Schriftſteller Dr. Ludwig Marcuſe Fält . des 75. Geburtstags von B. Shaw einen ortrag. Montag, 20. Juli 1931 Pavillon Kaiſer: Geſellſchaftstanz und Kabaretteinlogen ab 20.90 Uhr. Palaſthotel: Tanztee ab 20.90 Uhr. Antobnsausflüge: Abfahrt 14 1 ab Paradeplatz noch Schriesheim— Schriesheimer Hof— Weißer Stein= eterstal— Heidelberg— Mannheim. Kölu⸗Düſſelborfer Rheinfahrten: 14.30 Uhr Mannheim Speyer— Germersheim und zurück. Adlers Motorboot⸗Fahrten: Dägliche gfenxund fahrten, vorm. 10 Uhr, nachmittags 15 und 17 Uhr ab Landeplatz 12.15: 12.40: 17.00: 17.80: 18.30: 19.00: 19.15: 19.50: 21.50: 21.45: 22.20: 18.15: Fried richsbrücke. Lichtſpiele: Alhambra:„Im Weſten nichts Neuss“. Schauburg:„Der wahre Jakob“.— Scala Theater:„Zweierlei Moral“. — Capitol: „Schatten der Manege“.— Pal aoſt: 9985* heit befiehlt“.— Roxyy⸗ Theater:„ Weſten nichts Neues“.— Gloria ⸗Palaſt: 7950 glaub nie mehr an eine Frau“.— Unkverſum:„Liebeswalzer“, III Heschlessene Verstellungen des Filmwerks; Ich erstatte hiermit Strafanzelige wegen Körperverletzung gegen die Lothar- Stark Fllmgesellschaft, den Regisseur Steinhoff, die Beende dener HRoberts, Bressart, Henckels. Falkenstein und Genossen, begangen durch fortgesetzte Handlungen. n ue Heute letzter Tag! LILA HARVEN Karten 11 im Vorverkauf täglich ab 10 Uhr ununterbrochen beiden Theater- Kassen. Anfangszeiten: Roxy:.00,.00,.30 Uhr Im Weſten niehts Woues per wahre Jakob Jeder Auswels der veranstaltenden Organisation berechtigt zur Karten- 5 ung(auch für Angehörige). man Schmeling Spricht in der Emelka-Tonwoche. Feige Ankunft und Begrüßung in Berlin. Ahamhra;.00,.00,.00,.10 Uhr An u 30 Pig. in der„ALHAMBRA“ Für Arbeitslose! Sonder- Vorsiellung Montag, 20, Juli nachm, 3 Uhr Idas erste programm Unseres eim Bombenerfolg— jede Vorstellung ausverkauft!! Täglich die entzückende Tonfim- Operette m Willy Fritsch u. Kxthe v. Nagy Dazu das s role Drama! mit Heinr. George u. Betty Ammann Anf.:.30, 8,00,.20,.10 fi. Festspiel-Monats Pre Hoheit bench u trafting au. Fambul Talhestand;: Die genannte Firma ließ in dem Licht- spielhause Schauburg einen Tonfilm nach dem bekannten Schwank auf- führen, in welchem dargetan wird. wie die Sittlichkeitsapostel von Pleissen- bach in Berlin entlarvt und mehrere Herzen einem happy end entgegen- geführt werden. Der Regisseur hat Bollen so hinreissend komisch gespielt, daß eine fortgesetste schwere Ersshüt; terung des Zwerchfells, Ueberanstren- gung der Lachmuskulatur und Be- schädigung der während der dra- stiscehsten Szenen zum Applaus heftig mildernder Umstand ist anzuführen, dag die sehr hübsche Ahlers, Anny und die niedliche Walter, Margot die Augen erfreuten, Als Zeugen bpenenne ich das zahlreich erschienene Publikum, bei dem sieh die gleichen Lachfolgen usw. einstellten. SchAuBURG .50..40, 8,15 Uhr Das gewaltige Kolossalwerk Der Milliionenfilm: zusammen a in einem Spielplan. Anfang täglich.30 Uhr Vorzugskarſen gelien . den Ulk so beweglich inszeniert und die genannten Darsteller haben ihre bewegten Handflächen eintrat. Als Elle ab heute! Nur 3 Tage! 5 8500 Die Arche Noah Moderner und historischer Teil] 12 Akte — Außerdem noch Ton-Beipregramm Volles Orchester i WILLI FRüfsch Der berühmte Operetten- Tonfilm Ufa Auf der Bühne: Prof. Pallos nt seinen „SINGING FWE. 5 Mädels singen„AZ Zz“. I 18.30, 18.00 Wochentags bis.30 alle Saal- und Balkenplätze 90 Pfennig Sonntag; 18.30, 18 00 20.80 Mittwoch Donnerstag 21 10318 im Frledrichspark nochmals Bérény's ungarische nachm. 4 Uhr— abends.15 Uhr Nach d. Abendkenzert TANZ Eintritt 60 Pfg. Abonnenten 30 Pfg. le Wattellung Seldverkehr“ ſield zu 3% Lins f. Hausbau, Hauskauf, Hyp.⸗Ablöfg. u. Geh. wecke g. Hyp.⸗Sicher 7 F. 155 mann, 5 Ner- Sinkoniker Seckenheimerſtr. 80. B2880 Imre Soto- Arbeiten werden schnell u. fachgem zh ausgeführt. Kopien, auf Agſa-Hochglanzpapier, Platten, Filme. Fllm- packs, Ledertaschen, Stative, Stativköcher billig 8 Storchen- Drogerie, Macktplatz, H 1, 16 Baugeſchält ſucht Ua. 1200 Mark f Umbau kurzfr. ges. Stcherh. ev. Beteilig. Angeb. u. W W ig an die Geſchſt.„4808 Wꝗtter Holste CJ.& vorm. Adolph Goetter das aàltbekennte feine Spezlalgeschöft für eleg. 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Juli 1931, nachm..00 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öſſentlich verſteigern: Bücherſchrank, Schreib⸗ tiſch, Rechenmaſchine, Nähmaſchine, Photo⸗ Apparat mit Stativ, Radio ⸗ Apparat mit Lautſprch., Korbſeſſel, Sofa, 4 Exzenterpreſſen, Hekren-Mäsche Farbige Oberhemden*⁰ an Ort u. Stelle, Be⸗ N.23,.40, kanntgabe des Ber⸗ Weige Oberhemden 40 legthemden 175 tel 1 820er .50,.30,.20,.30, e on, Drehbank, Feld⸗ Nachthemden 3⁵³⁰ Hemdhosen 50 ſchmiede, Richtplalten. .90,.40,.25,.28, e 18. 7. 5 2 Zäuner, 5495 Selbstbinder 0⁴⁰ Prinzefß-Röcke 7³⁰ Gerichtsvollzieher. .25,.25 5 J — 3 Zangsversteigerung Damen-Wäsche Taghemden .23,.30 9³⁵ 1 Beſchneidmaſchine, Schreibmaſchine, ver⸗ ſchied. Bilder, Klavier, 132 Bd. verſch. Werke, Standuhr, 2 Chaiſelg., Kredenz u. Sonſtiges. Ferner nachm. 4 Uhr Dienstag, d. 21. Juli Bett-Wäsche 12 öffentlich verſteigern: Oberlaken 4³⁰ Handtücher 02³⁰ 1 Eßbeſteck, zöteilig, n 1. o. o, 5 issenbezüge U ſchiedene Haus⸗ und 8.60, 1⁵ Badetdcher 2³⁰ Büromöbel.— Nach⸗ 33,.60;.80,.83; mittags.00 Uhr am Halbleinen 160 em breit 1²⁰ Bademäntel 875 ſcfanblotgl Ferant .70,.40, 15.50, 12.23, ee e Morath, 5505 Bett- Damas te 180 em breit 55 Sadestotte 3⸗⁰ Gerichtsvollzteher. .25, 1. 70,.75,.80, Frottier-Wäsche 1931, nachm..00 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6. 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege Ein Posten Steppdecken weit unter Preis! SS 8 gegenüber dem alten Rathaus Drelles trade eugnisabschriften u. Vervielfältigungen Todes-Anzeige Schwägerin und Tante, Frau geb. Casper im Alter von 21 Jahren Mannheim, den 18. Juli 1931 Heute vormittag entschlief nachlanger, schwerer Krankheit meine liebe Frau, Mutter, Tochter, Katharina Weidinger Die trauernden Hinterbliebenen: Jakob Weidinger Familie Jakob Casper Famliie Fuchs Familie Müller Die Beerdigung findet Montag, nachm. ½8 Uhr von der Leichenhalle aus statt 5 22 N Zwangs- Versteigerung Dienstag, den 21. Inli 1931, nachm..00 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal Qu 6. 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Grammophon, 29 Platten, Vitrine, 1 Dezimalwaage. 1 Speiſepfanne, ein Kaſſenſchrank, 150 Lautſprecherröhren, 1 Oriental⸗ Teppich„Sparta“, 1 National⸗Regiſtrierkaſſe, ein Bücherſchrank, 1 Spiegelſchrk., 1 Schreibmaſchine, 1 Büfett ſowie Verſchledenes. 1396 Mannheim, den 20. Juli 1031. Weiler, Obergerichtsvollzieher. Offene Steſſen Zeltschriiten-Verlag ſucht zum Vertrieb ſeiner hervorragenden katho⸗ liſchen Verſ. Zeitſchriften für den Bezirk Süd baden tüchtigen Organisator oder Oberreisenden mit Kolone. 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