Id! 5 1 1 Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in ren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, unſe 1 zuzüglich Zuſtellgebühr.— Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 638, 8e Luiſenſtraße 1.— W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Colonelzeile; im Reklameteil RM..— Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Einzelpreis 10 Pf. Reue Mannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Auzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite die 79 mm breite Zeile. Mittag⸗Ausgabe Samstag, 25. Juli 1931 142. Jahrgang— Nr. 330 Regierungs⸗Programm auf lange Gicht Die Sorge vor dem kommenden Altimo— Notlbeſetzung des Reichswirtſchaftsminiſteriums— Zunehmende Kritik an Luther Bravo, Herr Herde Der Herausgeber der Pariſer„Viktoire“ hat den Mut ſeinen Landsleuten die Wahrheit zu ſagen Der Geloͤbedarf der Wirtſchaft am 11. Auguft Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 25. Juli. Die Regierung hat ſich bisher mit, wenn man ſo ſagen darf, kurzfriſtigen Maßnahmen helfen müſſen, um den akuten Schwierigkeiten wirtſchaftlicher und inanzieller Natur zu begegnen. Das geſchah in der Hoffnung, daß die Londoner Ergebniſſe es ihr er⸗ möglichen würden, mit einem größeren Kredit im Hintergrund freier ſchalten zu können. Nachdem dieſe Erwartungen ſich nicht erfüllt haben, wird ſich das Kabinett in den nächſten Tagen anſchicken müſſen, ein Programm auf längere Sicht aufzuſtellen, für das die Vorarbeiten, wie man hört, ſchon zu einem guten Teil in den Reſſorts geleiſtet worden ſind. Die drängendſte Sorge iſt natürlich die Ueber⸗ windung des kommenden Ultimos. Der 31. Juli iſt zugleich der Termin, an dem die neuen großen Steuerzuſchläge in ihrem vollen Umfang fällig werden. Sie werden, da die Steuerüberweiſungen insgeſamt unter dem Druck der Wirtſchaftsverhältniſſe einen dauernden Rück⸗ gang aufweiſen, wohl im beſten Falle gerade noch die Einbußen ausgleichen. Alles hängt davon ab, die Vorbedingungen für eine normale Geſtaltung des Zahlungsverkehrs wieder zu ſchaffen. Damit das Ziel erreicht wird, äiſt aber vor allem auch eine Organiſierung der privaten Unter⸗ nehmungen erforderlich. Es iſt daher verſtänd⸗ lich, wenn in dem Zuſammenhang die Forderung auf⸗ taucht, daß das Reichswirtſchaftsmini⸗ ſteriu m, das ſeit Jahr und Tag proviſoriſch ver⸗ waltet wird, eine tatkräftige Perſönlichkeit als Leiter erhält. Man glaubt ſie in dem Geheimrat Schmitz gefunden zu haben, der ſich als Finanz⸗ beraler des J. G. Farben⸗Konzerns außerordentlich bewährt haben ſoll. Schmitz hat bereits an den Lon⸗ doner Verhandlungen als Berater der Reichsregie⸗ kung teilgenommen, und der Kanzler hat dort die Gelegenheit benutzt, ſich mit ihm über die wirtſchaft⸗ lichen Erforderniſſe der nächſten Zukunft eingehend auseinanderzuſetzen. Die Entſcheidung darüber, ob Geheimrat Schmitz den Poſten des Reichswirtſchafts⸗ miniſters übernimmt, wird, ſo erwartet man, bald nach der Rückkehr des Kanzlers fallen. Auch die „Germania“ beſtätigt, daß über die Berufung des Herrn Schmitz„ernſthafte Erwägungen“ im Gange ſeien. Der Geldbedarf der deutschen Wirtſchaft am 1. Auguſt wird auf 1,5—2 Milliarden geſchätzt. Die Reichsbank ſieht ſich alſo vor die ſchwerwiegende Frage geſtellt, wie die Befriedigung dieſes Geld⸗ bedarfs erreicht werden kann. Daß Luther der Mann iſt, dieſe an den Lebensnerv der Nation rührenden Dinge zu meiſtern, wird, wir haben das geſtern ſchon hier ausgeführt, in Wirtſchafts⸗ und politiſchen Kreiſen, je länger, je mehr bezweifelt, und wenn nicht alle Anzeichen trügen, dürften die Tage Dr. Luthers als Leiter der Reichsbank i gezählt ſein. Man möchte nur wünſchen, daß er ſelbſt dieſer Ein⸗ ſicht ſich nicht länger verſchließt und ohne Säumen das Opfer bringt, auf das im allgemeinen deutſchen Intereſſe unter den heutigen zwingenden Verhält⸗ niſſen nicht verzichtet werden kann. In den Chor der Stimmen, die bei aller Bereit⸗ ſchaft, ſeinen Fähigkeiten gerecht zu werden, den ſo⸗ fortigen Rücktritt Dr. Luthers verlangen, miſcht ſich jetzt auch der„Berliner Börſen⸗ Gon rie“. Das Blatt übt an der Tätigkeit Dr. Luthers während der letzten Kriſenwochen eine Kri⸗ tik, die an Schärfe nichts zu wünſchen übrig läßt. Dr. Luther ſei, bis das Feuer unter den Nägeln brannte, völlig paſſiv geblieben. Dann aber ſei eim Mißgriff dem andern gefolgt. Jetzt könnten Ex⸗ perimente und verſpätete Maßnahmen nicht mehr in Kauf genommen werden. Was die letzten Notver⸗ ordnungen der Regierung unzulänglich erreichten, 1 hätte ein ſeine Befugniſſe voll ausnützender eichsbankpräſident früher und beſſer im Kreiſe der Banken durchſetzen müſſen. N Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 25. Juli. Nach dem Abſchluß der Londoner Konferenz und der Rückkehr der franzöſiſchen Miniſter befaßt ſich die Preſſe mit der Fortfetzung der deutſch⸗ franzöſiſchen Ausſprache. In den Zeitun⸗ gen der ſchwerinduſtriellen Gruppen wird Laval darauf aufmerkſam gemacht. daß der Franken und die Armee das doppelte Unterpfand für die Sicherung einer ſtarken und zielbe⸗ wußten Außenpolitik Frankreichs bilden. Der Deputierte Lorin, ein führendes Mitglied des rechten Mehrheitsflügels der Deputiertenkammer, entwirft folgendes Bild: „Frankreich ſtützt ſich in Europa auf die kleine Entente, Polen, Belgien, verſtändigt ſich mit Italien und bietet dann Deutſchland„den ihm zukommenden Platz“ an. Deutſchland würde klug genug ſein, um dieſes Anerbieten nicht abzu⸗ lehnen. Es würde die klare Logik und Intelligenz Frankreichs anerkennen.“ 5 In den linksſtehenden Zeitungen empfiehlt man Laval, die„Kur der Höflichkeit“ fortzuſetzen, aber nicht zu vergeſſen, daß es dabei nicht bleiben könne. Leon Blum iſt in dem ſozialiſtiſchen„Populaire“ mit der Außenpolitik des Miniſterpräſidenten nicht ein⸗ verſtanden. Er findet, daß Laval in der Form wohl maßvoller als Poincaré iſt, aber in der Sache dem Mann der Ruhr aufein Haargleicht. Guſtave Hervé geht aufs Ganze los und riskiert in ſeinem Blatt„Victoire“ folgende f Bemerkung zum Londoner Fiasko“ „Wir wollen Herrn Laval offen ſagen, wie er die Anpaſſung zwiſchen Frankreich und Deutſchland er⸗ reichen kann. Er muß die Initiative er⸗ greifen und Deutſchland eine Reviſion des Verſailler Vertrags auf gütlichem Wege anbieten. Solange gewiſſe unerträg⸗ liche und erniedrigende Beſtimmungen dieſes Zwangsvertrags fortbeſtehen, wird ſich die geiſtige, militäriſche, induſtrielle Elite, wird ſich die Univerſitätsjugend Deutſchlands nicht beruhi⸗ gen. Es gibt kein ſtolzes Volk, ſeines militäriſchen Wertes bewußt, das ſich mit dem Volk verſöhnen würde, deſſen Politik ſich auf die ſtrikte Erfüllung des Diktats richtet. Deutſchland hat ſich mit dem Verluſt von Elſaß⸗Lothringen, eines großen Teils der polniſchen Provinzen und mit dem Verluſt ſeiner wirtſchaftlichen Stellung in Marokko abgefunden. Aber es gibt nicht zu, daß wir ſein Gebiet in zwei Teile zerriſſen haben, um Polen einen Ausweg ans Meer zu eröffnen. Es gibt nicht zu, daß wir Deutſchlandalle in in Europa entwaffnet haben, während rings um das deutſche Volk wir und unſere Alliierten bis an die Zähne bewaffnet und entſchloſſen ſind, trdtz aller Einladungen der Pazifiſten bewaffnet zu bleiben. Deutſchland gibt nicht zu, daß es nach der Zahlung von 20 Milliarden Gold⸗ mark(das iſt fünfmal ſoviel als wir 1871 zahlen mußten) im Zuſtande finanzieller und wirtſchaftlicher Zerrüttung bleibt und mit fünf Mil⸗ lionen Arbeitsloſen verurteilt iſt, ſeinen Siegern während 59 Jahren einen ſchweren Tri⸗ but zu le iſt en, den es nicht aufbringen kann. Die Deutſchen geben nicht zu, daß das Nation a⸗ litätenprinzip von uns willkürlich aus⸗ gelegt wird und wir den Deutſch⸗Oeſterreichern verbieten, ſich mit der dentſchen Nation zu vereinigen. Die Deutſchen geben nicht zu, daß man ihnen alle Kolonien unter dem Vorwand, ſie ſeien nicht imſtande, die Neger zu ziviliſieren, entriſſen hat. Die franzöſiſche Regierung beſitzt das Recht, die Verſtändigung mit Deutſchland nicht zu wollen. In dieſem Falle hat ſie nichts anderes zu tun, als ſich auf einen Revanchekrieg Deutſchlands vorzubereiten und mit einer deutſch⸗ruſ⸗ ſiſchen Allianz zu rechnen. Wenn aber, wie geſagt wird, die franzöſiſche Regierung eine Ver⸗ ſtändigung mit Deutſchland will, ſo⸗ hat ſie nicht das Recht, die unerläßliche Bedingung zu ignorieren, daß die Annäherung einzig und allein durch eine großzügige Reviſion des Diktats, in deſſen Flanken ein anderer Krieg ruht, er⸗ reicht werden kann. Erzählen, man könne keine Anpaſſung mit Deutſchland herbeiführen, ohne ihnen dieſe wichtigen Konzeſſionen zu machen, iſt gleichbedeutend mit der Irreführung der öf⸗ fentlichen Meinung. Männer, nicht Maßregeln! Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 24. Juli. Die DAZ. erneuert zur Rückkehr des Kanzlers, der heute vormittag wieder in Berlin ſein wird, ihre Wünſche auf ein Kabinett der„nationalen Konzentration“, wenn auch in milder, ver⸗ ſchleierter Form:„Noch hat der Kanzler perſönlich das ſtärkſte Vertrauen, ſowohl im Volke, wie bei den maßgebendſten Faktoren des Staatsweſens. Aber gerade deshalb iſt er verpflichtet, durch politiſche Ent⸗ ſchlüſſe grundſätzlicher Art die Vertrauensbaſis wie⸗ der ſo zu verbreitern, daß die Kriſe auch pfychologiſch überwunden werden kann. In unſerer heutigen Lage gilt mehr denn je das engliſche Wort:„Männer, nicht Maßregeln“. a Der„Vorwärts“ dagegen verfolgt ſelbſt über die Tage der Konferenzen hinaus Kanzler und Ka⸗ binett mit ſeinem Verlangen nach Nachgiebig⸗ keit gegen die franzöſiſchen Forderun⸗ gen. Herr Vikkor Schiff, der das ſozialdemo⸗ kratiſche Hauptorgan in dieſem Sinne mit Berich⸗ ten und Kritiken aus London verſorgt hat, verſucht unter der Deviſe„Wird Deutſchland er⸗ wachen?“ die Londoner Ergebniſſe noch einmal unter ſolchem Aſpekt zu werten. Herr Schiff stellt die Dinge ſo dar, als ob Laval und Brüning per⸗ ſönlich durchaus im Sinne der Auffaſſungen des „Vorwärts“ ſich einig wären. Nur eine„leider ſtarke und einflußreiche Minderheit von patrioti⸗ ſchen Scharf machern“ habe den Kanzler gehindert, die praktiſchen Konſequen⸗ zen aus ſeiner Ueber zeugung zu ziehen. „Man ſoll nicht darüber rechten, ſagt der„Vor⸗ wärts“ ſanft verweiſend, mit hochherziger giebigkeit, ob das ſtarre„Nein“, das von vornherein hier als Parole ausgegeben wurde, klug und weit⸗ denkend war.. Dr. Brüning hat in Deutſchland und vielleicht jetzt noch mehr im Ausland den Ruf des mutigen Staatsmannes. Der Augenblick iſt ge⸗ Nach⸗ 5 kommen, wo er dieſen Ruf verdienen kann. Er weiß, daß das Vertrauen des Auslandes nur wieder her⸗ geſtellt werden kann, wenn er öffentlich das verkündet, was er unter vier Augen anerkannt hat und womit er ſich perſönlich dieſes hohe Maß von Vertrauen erworben hat, das ſeinem Volk entzogen wurde. Wird er aus dieſen Erkenntniſſen die Konſequenzen ziehen? Wird er das deutſche Volk zum Kampf gegen den ver⸗ derblichen Nationalismus aufrufen?“ Wenn man ſolche Worte lieſt, wird man der DAZ. Recht geben können, die im Zuſammenhang mit ihren Wünſchen nach einem Konzentrations⸗ kabinett ſchreibt: N „Wir unſererſeits ſind überzeugt, daß die Männer, die uns den Weg ins Freie zeigen können, auf der parteipolitiſchen Linken nicht zu finden ſin d, ſchon deshalb nicht, weil auf dieſer Seite der Ruf nach Kapitulation um jeden Preis mit einer täglich wachſenden Intenſität ertönt, die bereits an Selbſtaufgabe grenzt“. Der Veobachtungsausſchuß für Deutſchland 8 London, 24. Juli Der Vorſitzende der B33. hat an den Premier⸗ miniſter Macdonald telegraphiert, daß die von der Londoner Konferenz der B33. zugeſchriebene Aufgabe ſchnellſtens in Angriff genommen werde. Es handelt ſich um die Bildung des ſogenannten Beobacht ungsausſchuſſes, der ſich über den weiteren Kreditbedarf Deutſchlands und die Möglichkeiten der Konvertierung in langfriſtige Kredite ſchlüſſig werden ſoll. Die Mitglieder des Ausſchuſſes werden jedoch nicht von der BZ. in corpore, ſondern dem deutſchen Wunſche entſprechend, von den Noten bankleitern der einzelnen Länder ernannt werden. kurzfriſtiger Die Schalter der Danatbank werden wieder geöffnet Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 24. Juli. Wir wir ſoeben erfahren, iſt geſtern in einer langen Konferenz, die der Reichs finanz⸗ miniſter mit Dr. Luther und Vertretern der Großbanken hatte, beſchloſſen worden, die Schal ⸗ ter der Danatbank am Dienstag wieder zu öffnen. Auch eine andere Berliner Großbank, die in den letzten Wochen arg in Bedrängnis war, wird nunmehr gehalten werden können. Man iſt ſich natürlich klar darüber, daß am Dienstag ein Anſturm auf die Kaſſen erfolgen wird. Man hat aber auch vorkehrungen getroffen, um dieſem Anſturm zu begegnen. Endlich, leider nur zu ſpät, iſt es gelungen, Dr. Luther von der Notwendigkeit zu überzeugen, daß dem Bedürf⸗ nis nach Zahlungsmitteln genügt, werden kann ohne die Mark irgend wie zu gefährden. Wir glau⸗ ben aber nicht, daß die Lutherkriſe damit ſchon be⸗ endet ſein kaun. Die Reichsbank braucht in dieſen ſtürmiſchen Tagen einen Mann an ihrer Spitze, zu dem die Wirtſchaft und zu dem die geſamte Bepöl⸗ kerung Vertrauen hat. Das Vertrauen in Herrn Luthers ſpezifiſch banktechniſche Fähigkeiten aber hat ſie verloren. f Stimſons Aufgaben für Berlin Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8§ London, 24. Juli Der amerikaniſche Außenminiſter Stimſon iſt geſtern abend nach Berlin abgereiſt. Er wird Mon⸗ tag in London zurückerwartet. Bei der Abreiſe be⸗ tonte er, daß er mit ſeinem Beſuch in Berlin nur ſeinen urſprünglichen, durch die Konferenzen der letzten vierzehn Tage durchkreuzten Plan ausführe und daß die Reiſe nichts mit finanziellen Fragen zu tun habe. Der Waſhingtoner Korre⸗ ſpondent der„Times“ meldet dazu: „Es beſteht kein Zweifel, daß der Beſuch Stim⸗ ſons in Berlin größeren Zwecken dienſtbar gemacht werden ſoll. Der Staatsſekretär kann ſolche Fragen, wie das deutſche Panzer ⸗ ſchiff und die Zollunion in ſeinen Geſprächen ſchwerlich unberührt laſſen, obwohl er es wahrſchein⸗ lich nicht zugeben wird. Präſident Hoover und Miſter Stimſon wiſſen beide, daß die Wieder⸗ herſtellung der Stabilität im kommenden Jahr nicht ohne ein gewiſſes Maß von Beruhigung zu errei⸗ chen iſt. Das lebhafte Intereſſe für die neue Freundſchaftlichkeit des deutſch⸗franzöſiſchen Met⸗ nungsaustauſches, das der Staatsſekretär in London bekundet hat, iſt ſehr bedeutſam. Sein Wunſch dürfte dahingehen, die Annäherung ſo kräf⸗ tig wie möglich zu fördern und er hat wahrſcheinlich Inſtruktionen in dieſem Sinne, Dabei wird die Diskretion gewahrt werden, die für den Vertreter eines Landes geboten iſt, das ſich für europäiſche Politik angeblich nicht intereſſiert.“ Die Lockerung der Ausreiſeſteuer Drahtbericht unſeres Berliner Büros N i Berlin, 25. Juni, Die Beunruhigung der Auslandsdeutſchen über die Aus reiſeſteuer iſt hinfällig geworden, denn faktiſch iſt dieſe Steuer aufgehoben. Es kann jeder Mitglied einer der Organiſationen werden, für die der Erlaß nicht gilt. Wir haben aber Grund anzunehmen⸗ daß nach Rückkehr des Kanzlers in der nächſten Woche weitere Lockerungen erfolgen werden und zwar im Sinn der öſterreichiſchen Vorſchläge, Danach würden die öſterreichiſchen Bahnen die Garantie übernehmen, daß in Oeſterreich reiſende Reichsdeutſche das Land nur wieder über die reichsdeutſche Grenze verlaſſen, ſo daß in teſen Fällen die 100 Mark⸗Gebühr nicht mehr erhoben wird. Damit dürften dann zunächſt alle Beeintrith⸗ tigungen für Oeſterreich beſeitigt ſein und mit ihnen die Urſachen der Verärgerung. Vor neuen Bergarbeiterentlaſſungen — Dinslaken, 25. Juli. Wie wir erfahren, hat die Bergbaugruppe Hamborn der Vereinigten Stahl⸗ werke beim Regierungspräſidenten in Düſſeldorf den Antrag auf Stillegung von zwei Steigerrevieren der Zeche„Lohberg“ geſtellt und demzufolge die Ent⸗ laſſung von 350 Bergarbeitern beantragt. Die Maßnahme wird mit den ſteigenden Abſatz⸗ ſchwierigkeiten begründet. ö Umfange ſich zur Vorfrucht des Kommunismus entwickelt hat. kannſt aber nicht das Wedeln ſeines 2. Seite/ Nummer 339 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe „„ Samstag, 25. Juli 1931 Die Saat geht auf Zum Uebertritt früherer Offiziere zu den Kommuniſten Das Beiſpiel des Leutnant Scheringer hat Nach⸗ ahmer gefunden. Nicht weniger als 13 ehemalige Offiziere und Führer nationalſozialiſtiſcher Verbände haben, wie bereits berichtet, in der„Roten Fahne“ einen Aufruf an das Deutſche Volk erlaſſen, ſich der kommuniſtiſchen Bewegung anzuſchließen. Wortlaut und Stil ihrer Kundgebung ſind ganz in der bekann⸗ ten kommuniſtiſchen Phraſeologie gehalten, ſo daß Stalin an dieſen gelehrigen Schülern aus der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Schule der Hitler und Goebels nur ſeine Freude haben kann. Intereſſant und charakte⸗ riſtiſch für den Gimbelfang, der getrieben wird, iſt es, daß dieſe ehemaligen Offiziere und nationalſoziali⸗ ſtiſchen Führer ihren Uebertritt zur Partei des deut⸗ ſchen Bolſchewismus nicht nur mit ſozialem, ſondern in erſter Linie mit— nationaliſtiſchen Mo⸗ tiven zu begründen verſuchen. Der Aufruf iſt unter⸗ zeichnet von folgenden 13 früheren Rechts radikalen: „In Uebereinſtimmung mit unſerem Kameraden Scheringer: von Boetticher, Leutnant a.., Danzig.— Gieſecke, Polizeioberleutnant a.., Berlin.— Hacke, Reichswehroberleutnant a.., Freiburg.— Fülle, Hauptmann a.., Gera.— Tartſch, Oberleutnant a.., Berlin. Herder, Ober⸗ leutnant a.., ehem. Stahlhelmgauführer, Frank⸗ fürt a. M.— Konrad, ehem. nationalſoz. Sturm⸗ führer.— Korn, Leutnant a.., ehem. nationalſoz. Führerſchulleiter, Berlin.— Lenk, ehem. Reichs⸗ ſpielſcharleiter der NSPA D.— Reh m, ehem ſtell⸗ vertretender Gauleiter der NSPA., Brandenburg. — Schmidt⸗ Wildbad, ehem. nationalſoz. Sturm⸗ führer und Gauredner.— Graf Stenbock⸗ Fermor, ehem. Baltikumkämpfer, Berlin.— F. Grubitz, Oberleutnant a..“ Selbſtverſtändlich mißt die komuniſtiſche Führung dieſem Uebertritt gerade unter den heutigen Ver⸗ hälkniſſen eine beſondere Bedeutung bei. Es wäre folſch, wenn man ſie beſtreiten wollte. Hier geht eine Saat auf, vor deren Wachstum Hitler lange aber auch vergeblich gewarnt worden iſt. Man kann nur mit tiefem Bedauern feſtſtellen, in welch großem der Nationalſozialismus ſich bereits Die VPollit der Wirtſchaſtspartri E Berln, 24. Juli. Kaum daß die Tore des Reichstages hinter dem mehr denn je doch recht überflüſſigen Aelteſten⸗ rat ſich wieder einmal geſchloſſen haben, erſcheint Herr Drewitz für ſeine Wirtſchaftspartei aufs neue mit dem Antrag auf der Bildfläche, den Aelteſtenrat für Mittwoch, den 29. Juli zu beſtellen, mit der Tagesordnung: Einberufung des Reichstages. Außerdem will Herr Drewitz, daß der Auswärtige Ausſchuß ſich verſammelt, um den Bericht des Reichskanzlers und des Reichs⸗ außenminiſters über die Ergebniſſe der Pariſer und Londoner Verhandlungen entgegenzunehmen und zwar am 28. Juli, zu einem Zeitpunkt alſo, an dem noch die engliſchen Miniſter in Berlin weilen. (Vielleicht möchte Herr Drewitz auch die Herren Macdonald und Henderſon vor ſich und den Aus⸗ wärtigen Ausſchuß zitieren.) Der„Berliner Börſen⸗Courier“ erklärt dazu, aus den Kreiſen der Wirtſchaftspartei„verlautet“, daß man erſt den Ausgang der Londoner Beratungen abwarten wollte. Nuu vertrete man jedoch die Auf⸗ faſſung, daß die Reichsregierung alles tun müſſe, was an inneren Maßnahmen notwendig erſcheine, um der Lage aus eigener Kraft Herr zu werden. Deshalb, man höre und ſtaune, ſtelle die Partei den Antrag auf Einberufung des Auswärti⸗ gen Ausſchuſſes ſowie des Aelteſtenrates mit dem Ziel der Einberufung des Reichstages. Selbſt die „Deutſche Zeitung“, die doch im Lager derer ſteht, die diesmal wie immer für den Zuſammen⸗ tritt des Reichstages ſtimmten, verſieht die Mittei⸗ lung des wirtſchaftsparteilichen Beſchluſſes mit der Ueberſchrift„Lächerlich.“ 2 Millionen Piund Sterling Goldperluſt Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 24. Juli. Der Nettogoldverluſt der Bank von England be⸗ trug in den letzten zwei Tagen 9“ Millionen und ſeit dem 13. Juli rund 27 Millionen Pfund Sterling. Weitere Verſchiffungen ſind heute und am Montag zu erwarten. Eine noch⸗ malige Erhöhung der Baukrate in den allernächſten Tagen gilt als durchaus ſicher. Im Zuſammenhang mit der deutſchen Kriſe haben die Kündigungen kurzfriſtiger Gelder in London die erſchwerende Wirkung, den Prozentſatz und damit das Riſiko der in Deutſchland eingefrorenen engliſchen Kredite zu erhöhen. Die fran zöſiſchen Guthaben in London wurden vor der deut⸗ ſchen Kriſe auf rund 150 Millionen Pfund Sterling geſchätzt und beſtanden etwa zur Hälfte in Wechſeln. Davon ſind ſchätzungsweiſe jetzt etwa 40 Millio⸗ nen Pfund Sterling zurückgezogen. Die Erhöhung der Geldſätze in London verteuert auch den laufenden Bedarf des Schatzamtes und ver⸗ mehrt ſo die Budgetſchwierigkeiten. Natürlich bleiben nicht gewiſſe Verſuche aus, politiſches Kapital aus der geſpannten Situation zu ſchlagen. Außenminiſter Henderſon, der ſich bei der letzten Pariſer Vermittlung zwiſchen Deutſch⸗ land und Frankreich zu weit nach der franzöſiſchen Seite vorgewagt hat und infolgedeſſen ſeit acht Tagen ziemlich allein im Kabinett ſteht, wird heute im„Daily Telegraph“ beſchuldigt, Ende voriger Woche die franzöſiſche Goldkampagne gegen London durch peſſimiſtiſche Aeußerungen über die Zahlungs⸗ fähigkeit der City in Gang gebracht zu haben. Die ſenſationelle Darſtellung fällt in ſich zuſammen angeſichts der einfachen Tatſache, daß das Rennen der franzöſiſchen Banken nach Liquidi⸗ tät um jeden Preis nicht erſt Ende voriger Woche begann, ſondern bereits am Mittwoch vorher bei der Wiedereröffnung nach dem franzöſiſchen Na⸗ tionalfeiertag. Es beſteht aller Anlaß, den Anteil der Politik an den franzöſiſchen Kündigungen nicht zu übertreiben, obwohl politiſche Befürchtungen ihre letzte Urſache ſin d. Auch kaun die Zunahme der Goldverſchiffungen naturgemäß die Lage nur mit Verſpätung widerſpiegeln. Das Anziehen der Ster⸗ lingdeviſen gegen Paris und Newyork hat jedermann in London davon überzeugt, daß die Erhöhung der Bankrate ihre Wirkung nicht verfehlt hat. Von einer weiteren Erhöhung wird ein gewiſſer Rückfluß frem⸗ der Gelder nach London erwartet, der auch der deut⸗ ſchen Kreditlage nur nützlich ſein kann. N Im übrigen verfügte die Bank von England be Beginn der jetzigen franzöſtſchen Kampagne über eine Golddeckung von rund 150 Millionen Pfund, das Doppelte des Betrages, den der Mac Millon⸗Ausſchuß kürzlich in ſeinem autoritativen Bericht als das erforderliche Minimum bezeichnete. Frankreichs wirtſchaftliche Annäherung an Rußland Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 25. Juli. Das wachſende Defizit der franzöſiſchen Handelsbilanz beunruhigt die Regierung. Gegen Ende des Jahres dürfte der Fehlbetrag auf 15 Milliarden Papierfranken ſteigen. Handels miniſter Rollin begünſtigt deshalb die franzöſiſch⸗ruſſi⸗ ſchen Handelsbeſprechungen, die zu einem vorläufi⸗ gen Abkommen geführt haben. Die im Oktober v. FJ. gegen das ruſſiſche Dumping getroffenen franzöſiſchen Abwehrmaßnahmen ſollen abgebaut werden. Für eine Reihe von Rohſtoffen und Fabrikaten, die nur aus Rußland bezogen werden können, iſt ein leicht erhöhter franzöſiſcher Zolltarif geſchaffen worden, der dem franzöſiſchen Parlament Ende Oktober vorge⸗ legt wird. Sowjetruſſiſche Sachverſtändige ſind hier eingetroffen, um ſich mit Aufträgen für die franzö⸗ ſiſche Induſtrien zu befaſſen. „Graf Zeppelin“ von Verlin nach Leningrad unterwegs Telegraphiſche Meldung — Berlin, 25. Juli. Auf der Arktisfahrt iſt das Luftſchiff„Graf Zep⸗ pelin“ um 18 Uhr in Berlin ⸗Staaken ge⸗ landet. Nachdem das Luftſchiff bereits um 15.30 Uhr über den weſtlichen Vororten der Reichshauptſtadt erſchie⸗ nen war, ſtellte ſich heraus, daß die Landung wegen ſtarker Sonnenbßen hinausgeſchoben werden mußte. Nach einigen Schleifen über der Reichshauptſtadt, wo der Zeppelin auf den Straßen und Plätzen lebhaft be⸗ grüßt wurde, und nach einem Abſtecher in die Mark erſchten das Luftſchiff um 17.40 Uhr über dem Flug⸗ pbatz Staaken. Nach dem nur 5 Minuten dauernden Landungsmanöver wurde das Luftſchiff nach ſeinem Aufſetzen am Ankermaſt feſtgemacht. Heute früh um .40 Uhr iſt„Graf Zeppelin“ bei ſchönem Wetter unter Leitung von Dr. Eckener zu ſeiner Arktisfahrt nach Leningrad geſtartet. Mehrere hundert Berliner hatten ſich eingefunden, die dem deutſchen Luftſchiff die letzten Grüße zuwink⸗ ten. Nach einer kurzen Schleife nahm das Luftſchiff ſofort Kurs nach Nordoſten. In der Nacht waren die Landungsmannſchaften fieberhaft tätig, um das Luftſchiff bis in die letzten Kleinigkeiten für die Arktisfahrt fertigzumachen. Nicht weniger als 13600 Kubikmeter Gas wur⸗ den in das Luftſchiff hineingepumpt. Außerdem wurden weit über 8 Tonnen Benzin und Ol geladen. Auch der letzte Proviant wurde ſchon in Berlin eingenommen. Gegen 4 Uhr morgens erſchien Dr. Eckener, der in einem kleinen Gaſthof in Staaken übernachten hatte und traf die letzten Vorbereitungen. Er be⸗ tonte, daß er wahrſcheinlich Danzig und Königsberg nicht anfliegen werde, da er direkten Kurs auf Leningrad nehmen will, und ſich an die Wetter⸗ karte halten muß. Die Paſſagiere verbrachten die Nacht an Bord. Sportflugzeug ſtürzt in die See — Königsberg, 25. Juli. Am Freitag ſtürzte über dem Oſtſeebad Cranz ein Klemm⸗Sportflugzeug der Königsberger Akademiſchen Flugwiſſenſchaftlichen Vereinigung in die Oſtſee. Die Maſchine ging voll⸗ kommen zu Bruch. Die beiden Inſaſſen, zwei Königsberger Studenten wurden verletzt. Die beiden Studenten hatten über dem Cranzer Badeſtrand einige Schauflüge vorgeführt und waren dabei bis auf etwa 40 Meter über die Waſſerober⸗ fläche heruntergegangen. In einer Kurve verlor der Pilot, von der Sonne geblende t, die Ge⸗ walt über das Flugzeug, und die Maſchine ſtürzte ins Waſſer. * Zu Meldungen von neuen ruſſiſch⸗polniſchen Verhandlungen über einen Nichtangriffspakt verlau⸗ tet in Berlin, daß ſolche Verhandlungen ſchwerlich ſtattgefunden haben können, da der ruſſiſche Botſchaf⸗ ter ſich zur Zeit nicht in Warſchau befindet. Man geht wohl nicht fehl, wenn man annimmt, daß es ſich um polniſch⸗franzöſiſche Tendenznachrichten han⸗ delt, die beſtimmt ſind, auf Deutſchland einen Druck auszuüben. — Flugzeugunglück in Rumänien 8 Todesopfer Telegraphiſche Meldung — Sofia, 25. Juli Ein Flugzeug des Eidna⸗Flugdienſtes, der den Flugverkehr zwiſchen Konſtantinopel und Bukarest leiſtet, fing geſtern morgen beim Ueberfliegen von bulgariſchem Gebiet Feuer und ſtürzte in der Gegend von Karnobat ab. Die Paſſagiere konnten nur als verkohlte Leichen geborgen werden. Nach Meldungen, die bei der Cidna⸗Luftverkehrs, Geſellſchaft eingetroffen ſind, ſind insgeſamt acht Perſonen ums Leben gekommen. Die Perſonalien der Inſaſſen konnten bis jetzt nicht feſt⸗ geſtellt werden. Großfeuer im Altersheim 22 Tote, 200 Verletzte Telegraphiſche Meldung — Pittsburg(Penſylvania), 24. Juli. Das Altersheim des hieſigen Minoritenkloſters iſt durch eine Feuersbrunſt vollſtändig zerſtört worden, 22 Perſonen find den Flammen zum Opfer gefallen, 200 wurden verletzt. Die Ordensmitglieder haben Uebermenſchliches geleiſtet, um im Verein mit der Polizei und der Feuerwehr ihre Pfleglinge aus dem bereits lichter⸗ loh brennenden Gebände zu retten. Das Altersheim war mit 600 Perſonen belegt. Letzte Meldungen Raubmord in Spandau? — Berlin, 25. Juli. Angeſtellte der Kleiderfärbe⸗ rei von Jakob Silberzweig in der Krumme⸗ Straße 81 in Charlottenburg fanden geſtern, als ſie das in der Breiten Straße 40 in Spandau gelegene Filtalgeſchäft betraten, die Filialleiterin, die 2äh⸗ rige Ehefrau des Herrn Silberzweig, tot am Boden liegend auf. 5 Die Kaſſe war anſcheinend beraubi. Die in dem Geſchäftsraum herrſchende Unordnung und Würgemale an der Leiche laſſen darauf ſchließen, daß ein Raubmord vorliegt. Die ſofort alarmierten Mitglieder der Mordkommiſſion begaben ſich an den Tatort. Die Todesurſache wird erſt der Gerichts⸗ arzt einwandfrei feſtſtellen können. Von dem oder den Tätern hat man noch keine Spur. 5 Abſturz eines deutſchen Arztes am Montblanc — Paris, 24. Juli. Im Gebiet des Montblane iſt der deutſche Arzt Fritz Fiſcher, der ſich in Ge⸗ ſellſchaft dreier Herren befand, in einen Abgrund ge⸗ ſtürzt. Seine Leiche konnte nach mühevoller Arbeit geborgen werden. Waldbrand in Frankreich — Paris, 25. Juli. In der Nähe von Marſeille brannten geſtern infolge der durch die Hitze verur⸗ ſachten Trockenheit 800 Hektar Wald und Wein berge nieder. Großer Schaden entſtand auch durch Waldbrand im Departement Var. Abſchaffung der Sklaverei in Abeſſinien — London, 25. Juli. Ras Tafari hat in einem Schreiben an die Antiſklaverei⸗ und Ureinwohner⸗ Schutzgeſellſchaft in London ſeinen Beſchluß mit⸗ geteilt, in ſeinem Reich die Sklaverei abzu⸗ ſchaffen. Die Zahl der abeſſiniſchen Sklaven, die durch dieſen Entſchluß ihre Freiheit wieder erlangen, wird auf zwei Millionen geſchätzt. Blutiger Zuſammenſtoß in Santiago de Chile — Santiago de Chile, 25. Juli. Zwiſchen der Po⸗ lizei und den Studenten, die die Abſetzung des Präſt⸗ denten Ibanes fordern, iſt es zu einem heftigen Zu⸗ ſammenſtoß gekommen. Die Polizei machte von der Schußwaffe Gebrauch und die Studenten erwiderten das Feuer. Zwei Perſonen wurden getötet, mehrere verletzt. Chineſiſche Sprichwörter Wer auf einem Tiger reitet, wird ſich hüten, ab⸗ zuſteigen. N*. Wer heute über Deine Hecke ſchaut, wird Dir morgen Dein Pferd ſtehlen. * Kurz vor dem Monatserſten ißt man Bohnen für Mandeln. 4 Wer die Hütte kehren will, darf nicht auf dem Beſen ſitzen. 5 Wer ſich als Schaf zeigt den freſſen die Wölfe. Eine ſchnelle Frage verlangt eine langſame Ant⸗ wort. f . Du kannſt wohl einen teuren Hund kaufen, Du Schwanzes kaufen. 8* Wer Freunde an jedem Ort findet, findet jeden Ort ſchön. 5 5 Selbſt die längſte Reiſe beginnt mit einem erſten Schritt. 5 a Eile iſt die Mutter des Sieges und Furcht ist die Tochter der Unwiſſenhelt. un man nicht über einen Zaun klettern kann, man unten dachkrie den „Beinahe“ hat noch niemals eine Fliege getötet. * Schlußkonzert der Hochſchule für Muſik. Die 9 Prüfungsaufführung faßte nochmals eine Ausleſe begabter Schüler und Schülerinnen aus den Klapterklaſſen Inſpektor Oehler, Prof. Reh⸗ berg, Frl. Emilie Schmitt, der Violinabteilung Kergl und der Geſangsabteilung Schöttl zu einem ſchönen Ausklang zuſammen. Auch das Schüler⸗ er der Anſtalt trat unter der umſichtigen Let tung ſeines gewohnten Führers Kap. Hans Leger, der bei der letzten Nummer von Prof. Rehberg ab⸗ gelöſt wurde, in ſeine Rechte und erwarb ſich große Verdienſte um die dezente Begleitung der vorge⸗ tragenen Konzertſätze. Die Beſchränkung auf den erſten(nur in einem Falle auf den langſamen und den Schlußſatz) geſtattete eine größere Abwechflung und wir beziehen unſere Bemerkungen nur auf den jeweils geſpielten Satz. Irmgard Münch verlieh dem Solopart in Beethovens wenig geſpielten -dur⸗Konzert(mit Kadenz von Reinecke) jene ſpieleriſche Leichtigkeit und Anmut, die der heitere Satz erfordert. Alice Wallenſtein entfaltete in Mendelsſohn-moll-Konzert alle pianiſtiſche vom Komponiſten gewünſchte Eleganz und trug auch den kantablen, wie den pathetiſchen Stellen vollauf Rech⸗ nung. Sehr gut ſchnitt Gertrud Moch mit dem nicht ſehr dankbaren, aber ungemein ſchwierigen-moll- Konzert von Chopin ab, das leider ſehr ſelten in Konzertprogrammen zu finden iſt. Frl. Lyncker entfaltete ihre hochſtehenden pianiſtiſchen Fähig⸗ keiten, namentlich das Ablöſen beider Hände und wirkungsvolles Oktavenſpiel a zertſtück-dur. Der vielverſprechende junge Geiger Auguſt Schuhmacher aus Kergls Meiſterklaſſe entfaltete in Mozarts A⸗-dur⸗Konzert obwohl an⸗ ſcheinend nicht ſehr disponiert, neuerdings ſeine Tonbeſeelung und ſchöne Doppelgrifftechnik. Aus der Geſangsabteilung Schöttl trat Eugen Kin z⸗ ler(am Klavier feinfühlig von Frl. Schauß be⸗ gleitet) mit Liedern von Schumann und Beethoven (Adelaide) hervor und gab damit eine erneute Probe achtunggebietenden ſtimmlichen Könnens und ein⸗ dringenden Verſtändniſſes im Vortrag. Auch Hans Kohl(geſchickt begleitet von Frl. Luey Schu⸗ macher) zeigte an Liedern von Schubert ſeine hin⸗ reißende Geſtaltungskraft, muß ſich aber davor hü⸗ ten, ſeine bedeutenden ſtimmlichen und ſeeliſchen Kräfte vorzeitig zu verausgaben. Für die Hochſchule, insbeſondere Direktor Welker, den Lehrkörper und die Schüler bedeutet das harmoniſch verlaufene Konzert den erhebenden Abſchluß eines arbeits⸗ reichen Studienjahres. M. O Umſchichtung der Berliner Theater. Für die nächſte Berliner Theaterſaiſon ſtehen allerhand Um⸗ geſtaltungen bevor. Barnowſky bewirbt ſich um das Deutſche Künſtlertheater, das Dr. Ro⸗ bert Klein baldmöglichſt verlaſſen will. Dr. in Schumanns Kon⸗ Klein will ſich ganz auf das Leſſingtheat er konzentrieren und auch das Renaiſſancethea⸗ ter abgeben. Soweit wären dieſe Pläne ja ganz einfach, wenn nicht die Direktoren auf allen Seiten noch durch laufende Verträge gebun⸗ den wären. Barnowſky iſt noch an das Theater in der Streſemannſtraße durch einen zweijährigen Kon⸗ trakt mit Meinhard⸗Bernauer gebunden, die ihn nur aus dem Vertrag herauslaſſen wollen, wenn er einen neuen Reflektanten zur Verfügung ſtellt. Dr. Klein wiederum hat einen Vertrag für das Künſtlertheater mit Reinhardt, dem Hauptpächter desſelben. Vorläufig ſchweben jedenfalls die verſchiedenſten Verhandlun⸗ gen zwiſchen Direktoren, Hauptpächtern und Unter⸗ pächtern, und es iſt noch nicht abzuſehen, wie dieſe Dinge ſich entwickeln werden. Der Einfluß des Wetters auf den Blutdruck. Neue Verſuche des Frankfurter Profeſſors Deſ⸗ ſauer über luftelektriſche Einflüſſe auf das körper⸗ liche Empfinden haben ergeben, daß das Einatmen der poſttiv oder negativ elektriſch geladenen Luft in ganz verſchiedener Weiſe auf die ſeeliſchen Vorgänge wirkte. Poſttiv geladene Luft minderte die Konzen⸗ tration herab, während negativ geladene ſie erhöhte, wie das Verhalten der Verſuchsperſonen, die man Zahlen leſen ließ, deutlich zeigte. Die Ergebniſſe dieſer Verſuche laſſen ſich auch auf den Einfluß an⸗ wenden, den das Wetter ausübt. 8 elektriſche Verhalten der Atmoſphäre iſt ein Teil jener Wir⸗ kungen, die ſich im Verlauf der Wetteränderungen vollziehen. Fällt der Luftdruck und nahen Tiefdruck⸗ wirbel heran, dann wird die Luft aus dem Boden heraus poſitiv elektriſch geladen, auf radibaktivem Wege joniſiert. Aber dieſer Witterungsübergang bei fallendem Luftdruck iſt es auch, der jene Beſchwerden veranlaßt, die ſich gewöhnlich in Schwindelanfällen, Kopfſchmerzen, dumpfem Druck, Unluſtgefühlen aller Art äußern. Menſchen in dieſem Zuſtande bei ſolcher Wetterlage konnten durch Einatmen von ne⸗ gativ geladenen Jonen von ihren Störungen befreit werden. Eine beſonders im höheren Alter verbrei⸗ tete Erſcheinung, die mit verſchiedenen unangeneh⸗ men Folgen, unter Umſtänden auch mit Gefahren verbunden iſt, der hohe Blutdruck, konnte durch Ein⸗ atmung negativ geladener Jonen ſehr günſtig beein⸗ flußt werden, während poſitiv geladene eine bedeu⸗ tende Verſchlechterung herbeiführten. Wandlung Es war das Glück der erſten Wochen. Das Herz kam nimmermehr zur Ruh; Er redete ununterbrochen, Und ſie, ſie hörte gerne zu. Kaum war der Ehebund geſchloſſen, So änderte es ſich im Nu: ö Sie redete jetzt unverdroſſen, Und er, er hörte ſchweigend zu. Und jetzt entſchwand zu ihrem Leide Aus Heim und Herzen Fried' und Ruh: Sie reden heute alle beide, Und nur die Nachbarn hören zu. Neues aus dem Deutſchen Muſeum in Mün⸗ chen. Die umfangreiche Sammlung von Kriegsſchiff⸗ modellen des Deutſchen Muſeums in München hat neuerdings eine wertvolle Bereicherung durch die Schenkung eines Modells des modernen deutſchen Kreuzers„Königsberg“ erfahren. Gleich⸗ zeitig wurde bei der Aufſtellung dieſes im Maßſtab :50 hergeſtellten Modells eine Neuordnung der Sammlung vorgenommen. Auch das Film ⸗Archiv des Deutſchen Muſeums erhielt ein wertvolles Ge⸗ ſchenk: Oskar Meßter, der Schöpfer der modernen Kinematographie, überließ dem Muſeum ſeine ein⸗ zigartige hiſtoriſche Filmſammlung, die die wichtig⸗ ſten Dokumente aus der jungen Geſchichte des Films umfaßt. Es handelt ſich um ca. 15 000 Einzelſtücke, u. a. 50 der älteſten Apparate, Originalfilms von 1 alte Spielfilme, Briefe, Akten, Bücher, Bil⸗ er uſw. Puck. Das Leipziger Gewandhaus bleibt erhalten. Trotz der Ablehnung einer Unterſtützung durch den Sächſiſchen Staat wird das Gewandhaus⸗ orcheſter erhalten bleiben. Die Direktion wendet ſich in einem Aufruf an die Leipziger Benin worin ſie bedeutende Ermäßigung für das Anrech für die nächſte Konzert⸗Saiſon ankündigt. Auch wird die bisher vorgeſehene Zahl der Konzerte, 5 2022 Konzerte betrug, auf 16 Konzerte herabgeſetzt werden. Schließlich iſt auch eine Teilzahlung der Anrechtsbeträge geſtattet. irbe⸗ tme⸗ 8 ſie gene Jäh⸗ oden e in und daß ten den chts⸗ oder lane ane Ge⸗ d ge⸗ rbeit ſeille srur⸗ Zein⸗ durch e ere erer v eg * 3 Samstag, 25. Juli 1931 3. Seite/ Nummer 339 ——— Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Das badiſche Nolgeſetz und die Mannheimer Stadtverwaltung Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich kommentiert den Stadtratsbeſchluß Der ſcharfe Beſchluß, in dem die Stellungnahme des Mannheimer Stadtrats zum badiſchen Notgeſetz gipfelte, wird verſtändlich, wenn man das Expoſe lieſt, das Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich in einer geſtern nachmittag abgehaltenen Preſſekon⸗ ferenz zur Veröffentlichung zur Verfügung ſtellte. Der Kommentar des Stadtratsbeſchluſſes hat ſolgenden Wortlaut: „Das badiſche Notgeſetz hat den Etat des Lan⸗ des Baden für das Rechnungsjahr 1931 bis auf den letzten Pfennig ausgeglichen. Das Land hat ſich aber wenig darum gekümmert, ob auch die Gemeinden in der Lage ſind, ihre Finanzen in Ordnung zu halten. Für die Stadt Mannheim bringt das Not⸗ geſetz ſchwerſte finanzielle Auswirkungen. Zunächſt entzieht ihr das Land, wie den übrigen Ge⸗ meinden, jeden Anteil an den Vorzugsaktien der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft, die das Land vom Reiche als Erſatz dafür überwieſen bekommen hat, daß die Ueberweiſungen des Reiches an die Länder im Rechnungsjahr 1931 um 100 Millionen Mark ge⸗ kürzt worden ſind. Wie ein Anteil an den Reichs⸗ überweiſungen, ſo hätte auch den Gemeinden ein An⸗ teil an dem Erſatz für dieſe Reichsüberweiſung zu⸗ geſtanden. Preußen hat dieſen Anteil ſeinen Ge⸗ meinden ohne weiteres überwieſen, das Land Ba⸗ den nimmt aber zum Nachteil ſeiner Gemeinden den ganzen Erſatzbetrag für ſich in Anſpruch. Für Mannheim bedeutet dies, daß es einen Betrag von 130 000 Mark, auf den es Anſpruch gehabt hätte, nicht erhalten wird. Sehr ſchwerwiegend ſind auch die Einwirkun⸗ gen des Notgeſetzes auf den Mannheimer Wohnungsbau. Während die Stadt Mannheim im Jahre 1930 für den Wohnungsbau noch rund vier Millionen Mark zur Verfügung hatte, durfte ſie damit rechnen, im Jahre 1931 wenigſtens noch rund zwei Millionen Mark für dieſen Zweck verwenden zu können. Nun wird aber auch dieſer Betrag durch die neuen Maß⸗ nahmen des Landes Baden um rund 450 000 Mark gekürzt, ſo daß nicht einmal mehr 17 Millionen Mark im Jahre 1931 für den Wohnungsbau ver⸗ wendet werden können. Das bedeutet, daß eine Be⸗ willigung von neuen Baudarlehen in'eſem Jahre überhaupt nicht mehr in Betracht und der Bau⸗ markt faſt völlig zum Stillſtand kommt. Dem Mannheimer Wirtſchaftsleben werden damit weitere weſentliche Mittel entzogen. Aber auch die Einwirkungen des Notgeſetzes auf den laufenden Etat der Stadt ſind ſehr einſchneidender Art. Zunächſt wird uns unſer Anteil an der Mineral⸗ waſſerſteuer, der mit 75000 Mark in den Etat 1931 eingeſtellt war, vollſtändig genommen, obwohl die Länder vom Reiche verpflichtet worden ſind, ihre Anteile an dieſer Steuer in voller Höhe den Ge⸗ meinden zu überweiſen. Das Land Baden gibt die Mineralwaſſerſteuer nunmehr in den ſog. Gemeinde⸗ ausgleichsſtock, der zur Unterſtützung ſolcher Ge⸗ meinden beſtimmt iſt, die infolge der Wohlfahrts⸗ laſten beſonders notleiden. Die Stadt Mannheim hat aber trotz aller Anträge aus dieſem Gemeindeaus⸗ gleichsſtock noch niemals etwas erhalten. Des weiteren iſt der Schullaſtenausgleich ganz weſentlich zu Ungunſten der Gemeinden abgeändert worden. Wir müſſen nunmehr für jede geſetzliche Lehrerſtelle an das Land einen ſchon für 1931 geltenden feſten Beitrag von 1000 Mark jährlich bezahlen, was uns mit rund 720 000 Mark in dieſem Jahr belaſten wird. Nach dem neuen Stand der Dinge trägt Mannheim jetzt nicht weniger als 48 v. H. der perſönlichen Laſten des Volks⸗ und Fortbildungsſchulweſens, wozu dann noch die ganzen ſachlichen Laſten kommen. Schließ⸗ lich hat das Land auch noch ſeinen Anteil an dem Aufwand der gehobenen gemeindlichen Fürſorge, der bisher auf ſechs Millionen Mark jährlich begrenzt war, um 600 000 Mark gekürzt. Dieſe Kürzung bedeutet für Mannheim für das Rechnungsjahr 1931 einen Einnahmeausfall von rund 145 000 Mark. Die Mehrbelaſtungen für Mannheim im Rech⸗ nungsjahr 1931 betragen alſo, abgeſehen von dem Entzug des Anteils aus den Vorzugsaktien der Reichsbahn und von der Verkürzung der Mittel für den Wohnungsbau 75 000 720 000/ 145 000%¼¼ Wegfall der Mineralwaſſerſteuer Mehrbelaſtung durch den Lehrerbeitrag Verminderung des Beitrages des Lan⸗ des zur gehobenen Fürſorge. 940 000%¼ Dieſen Verpflichtungen ſteht als Mehrein⸗ nahme nur die Beamtengehaltskürzung von 5% gegenüber, die für die reſtlichen 8 Monate des Etatjahres 516 000/ bringen wird. Es ergibt ſich alſo für uns ein neuer Fehlbetrag von 424000 /. Es muß dabei berückſichtigt werden, daß der im Bürgerausſchuß verabſchiedete Etat für das Rechnungsjahr 1931 ſchon lange wieder auf das ſchwerſte erſchüttert iſt. Wir müſſen gegen⸗ über unſeren Etatanſätzen mit Mehrausgaben bei der Fürſorge von rund 2 Millionen/ rechnen, mit einem durch die Kriſe bedingten Steuerausfall, der mit 1½ Millionen/ nicht zu hoch angenommmen ſein wird, mit vermehrten Defiziten bei den Ver⸗ kehrsbetrieben und anderen Mindereinnahmen. Dieſe Mehrausgaben und Mindereinnahmen können durch die finanzielle Erleichterung, die uns die Notverord⸗ nung des Reichspräſtdenten vom 6. Juni 1931 gebracht hat, nur teilweiſe ausgeglichen werden, ſodaß wir uns alſo an ſich ſchon in einer ſehr ernſten Fi⸗ nanzlage befinden. Nun treten auch noch die neuen Belaſtungen durch das badiſche Notgeſetz hinzu. Wenn der Herr badiſche Finanzminiſter darauf ver⸗ weiſt, daß wir auch noch durch die Zurückſtufung unſerer Beamten einen weiteren nicht unerheblichen Betrag gewinnen können, ſo muß doch zunächſt das Verfahren dieſer Zu⸗ rückſtufungen abgewartet werden, ehe ſie in Wirkſam⸗ keit treten können und es muß in jedem einzelnen Falle genau geprüft werden, ob wir mit den Gehalts⸗ minderungen unſerer Beamten nun nicht doch an der 15 des Erträglichen und Zumutbaren angelangt ind. Mit Entſchiedenheit muß gegen die in einer Preſſekonferenz gemachten Ausführungen des Herrn badiſchen Finanzminiſters Stellung genommen wer⸗ den, in denen er geſagt hat, die Beteiligung der Ge⸗ meinden an der zweiten reichsrechtlichen Kürzung der Gehälter der Landesbeamten beruhe zwar auf Reichsrecht und ſolle zur Unterſtützung der Gemein⸗ den mit Rückſicht auf ihre Laſten durch die Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen dienen. Dieſe Beſtimmung ſei aber nur deshalb in die letzte Notveroroͤnung des Reiches hineingenommen worden, weil die Zahl der Wohlfahrtserwerbsloſen in Norddeutſchland beſon⸗ ders groß ſei. Da die Wohlfahrtserwerbsloſenzahl in Baden nur wenig über dem Reichsdurchſchnitt liege, verliere dieſe Beſtimmung über die Verwen⸗ dung der Hälfte der letzten reichsrechtlichen Kürzung bei den Landesbeamten zu Gunſten der Gemeinden in Baden vollkommen ihre Berechtigung. Dieſe Ausführungen mögen für das platte Land in Baden zutreffen, gehen aber im Hinblick auf die Städte völlig fehl. Die Zahl der Wohlfahrtserwerbsloſen betrug am maßgebenden Stichtag im Reichsdurch⸗ ſchnitt 16,46 je Tauſend, ſie betrug in Preußen 17,88, in Sachſen 26,41, in Mannheim aber betrug die Zahl der Wohlfahrtserwerbsloſen 33,90 je Tauſend. Wie man bei Kenntnis dieſer Zahlen behaupten kann, daß die Beſtimmung der Reichsnotverordnung über die Verwendung der Hälfte des Ertrags der letzten reichsrechtlichen Gehaltskürzung bei den Landesbeamten zu Gunſten der Gemeinden in Ba⸗ den vollkommen der Berechtigung entbehre, iſt un⸗ erfindlich. Preußen hat der beſonders ſchwierigen Lage ſeiner Gemeinden dadurch Rechnung getragen, daß es nicht nur die Hälfte, ſondern ſeine ganzen Erſparniſſe aus der letzten reichsrechtlichen Gehalts⸗ kürzung bei den Landesbeamten den Gemeinden zur Verfügung geſtellt hat. Die Geſamtlage iſt nun ſo, daß zwar das Land Baden für das Jahr 1931 aus allen Etatsſchwierig⸗ keiten heraus iſt, daß aber die Städte ſich in einer äußerſt erſchwerten Finanzlage befinden und vorausſichtlich im Herbſte ihrer Bürgerſchaft neue Laſten werden zumuten müſſen. Ganz beſonders zu bedauern iſt es aber auch, daß das badiſche Notgeſetz ohne Anhörung und ohne jede Fühlungnahme mit den Gemeinden, die doch in der Hauptſache durch dieſes Notgeſetz betroffen werden, zuſtande gekommen iſt, ja daß man den berufenen Vertretern der Gemeinden ſogar noch einen Tag vor dem Erlaß des Notgeſetzes eine klare Auskunft über die beſtehenden Abſichten verweigert hat. Ge⸗ rade in einer ſo kriſenhaften und in jeder Be⸗ ziehung ſchwierigen Zeit wie der gegenwärtigen ſoll⸗ ten doch auch die leitenden Perſönlichkeiten des Lan⸗ des Wert darauf legen, mit den Gemeinden und ihren Verbänden zur gemeinſamen Ueberwindung der Schwierigkeiten zuſammenzuarbeiten und zwar umſomehr, als die Städte noch am Tage vor Ver⸗ abſchiedung des Notgeſetzes in einer Eingabe an das Staatsminiſterium noch ausdrücklich erklärt haben, daß ſie die bedrängte Finanzlage des Landes keines⸗ wegs verkennen und bereit ſind, bei der Ausarbei⸗ tung und Durchführung eines Sparprogramms zur Erhaltung der finanziellen Leiſtungsfähigkeit des Landes mitzuwirken. Nun iſt durch die Unterlaſ⸗ ſung der Fühlungnahme mit den Gemeinden und durch die Schädigung ihrer berechtigten Intereſſen und die in dem badiſchen Notgeſetz überall zutage tretende mangelnde Berückſichtigung des Selbſtverwaltungs⸗ rechts der Gemeinden eine Sachlage geſchaffen wor⸗ den, die die Gemeinden zu außergewöhnlichen Schrit⸗ ten gezwungen hat.“ In einer ſo ſchweren Notzeit, wie der gegenwärti⸗ gen, in der Staat und Gemeinden an einem Strang ziehen ſollten, iſt der zwiſchen dem Badiſchen Städte⸗ verband und der badiſchen Staatsregierung aus⸗ gebrochene Krieg außerordentlich bedauerlich. Es bleibt zunächſt abzuwarten, welche pfychologiſche Wirkung das ſchwere Geſchütz, das der Mannheimer Stadtrat gegen den Sitz der Landesregierung auf⸗ gefahren hat, ausüben wird. Man hat ſchon bisher in Karlsruhe auf die Belange der größten badiſchen Stadt wenig Rückſicht genommen. Aber ſo weit hätte es bei dem Erlaß des badiſchen Notgeſetzes, das auf die ohnehin auf das äußerſte angeſpannten Stadtfinanzen einen verhängnisvollen Einfluß ausüben muß, nicht kommen dürfen, daß, wie Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Heimerich feſtſtellt,„den berufenen Vertretern der Gemeinden ſogar noch einen Tag vor dem Erlaß des Notgeſetzes eine klare Auskunft über die beſtehenden Abſichten verweigert“ wurde. Daß unter dieſen Umſtänden die badiſchen Gemeinden ſich zu einem Widerſtand mit allen ihnen zur Verfügung ſtehenden Mitteln entſchloſſen haben, iſt durchaus begreiflich. Wir geben uns der beſtimmten Erwar⸗ tung hin, daß man es in Karlsruhe nicht bis zum äußerſten kommen laſſen, vielmehr ſich bereit finden wird, den Weg zu beſchreiten, der der einzig gang⸗ bare iſt: die Vertreter der Gemeinden nicht auti⸗ chambrieren zu laſſen, ſondern an den Verhand⸗ lungstiſch zu laden. Wir hoffen, daß es dann ge⸗ lingen wird, zu der vertrauensvollen Zu⸗ ſammenarbeit zu gelangen, der in der Welt⸗ politik in den jüngſten Tagen in Paris und London mit ſo großem Eifer das Wort geredet wurde. Vor allen Dingen muß vermieden werden, daß der Mannheimer Bürgerſchaft im Herbſt, wenn man auf dem Rathauſe zum Halbjahresabſchluß Stellung nimmt, neue Laſten aufgebürdet werden. Wir haben an den jetzigen ſchon ſo ſchwer zu tragen, daß eine derartige Eventualität gar nicht in Be⸗ tracht gezogen werden kann. Es wird u. E. auch nicht dazu kommen, wenn dem badiſchen Notgeſetz die ſchlimmſten Giftzähne ausgebrochen ſind. Die Entſcheidung liegt bei der badiſchen Staatsregierung. Man darf darauf geſpannt ſein, welches Echo der Beſchluß des Mannheimer Stadtrats in Karlsruhe findet. Sch. FFFFFFFFFbbbbCbCCCCCCCCbCCbCbCbCGCbCbGTPbCbGTGTGTPTGTPTbTPbTPTbTbTbTPbTbTbTbTGbTGTböCTGTꝙTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbͤTbTbTbVTVTVTVTͤTͤTVTVFTbTVTVTVTVTVTVͤTVꝓTWͤTVͤVTWTTWTwVTWTWTWwWTwWlwl1WwlWlwl'''!'!'!'.!'!'!':!:'!':'!':.:.:.:.:.:..'.˖w ww Jakobustag- Erntebeginn Am heutigen 25. Juli ſoll nach dem alten Kalender die Ernte beginnen. Wie verſchieden iſt das doch in den einzelnen Jahren! Manchmal mag es zutreffen, in anderen Jahren ganz und gar nicht. Der Jakobus⸗ tag hat aber noch eine andere Bedeutung; er iſt der Tag der Obſtreife und der Hirten. In Oeſter⸗ reich geht der Spruch:„Der Jakobus tut die Aepfel ſalzen, der Lorenz(10. Auguſt) ſie ſchmalzen, der Barthel(24. Auguſt) bricht ſie ab.“ Jakobus gilt als Patron der Hirten und des Viehs; in Böhmen iſt ſein Tag ein Feiertag für den Bauern, den Hirten und den Schmied. Auf den Almen und in den Sennhütten wird er beſonders gefeiert, denn jetzt ſteht der Milch⸗ ertrag auf der Höhe. Die Beſitzer der Almen ſteigen auf die Berge und beſehen ihr Vieh. Wenig bekannt iſt, daß der Jakobustag auch ein Wetterlostag iſt. Wenn an ihm weiße Wölkchen bei Sonnenſchein am Himmel ſtehn, ſo ſagt man: der Schnee blüht für den nächſten Winter. Gleichfalls verſchwindet immer mehr aus dem Volksbewußtſein, daß am Jakobustag die Brunnenfeſte abgehalten wurden, wobei man die Brunnen mit Blumen kränzte oder Sträuße in ſie verſenkte. * Beſtattung. Geſtern nachmittag nahm man im Krematorium Abſchied von dem Mannheimer Kauf⸗ mann Max Kahn. Der Evangeliſche Stadtpoſaunen⸗ chor und das Quartett des Liebhaberorcheſters er⸗ öffneten mit Choralvorträgen die Trauerfeier. Nach eiem Harmoniumſpiel von Muſikdirektor Lenz er⸗ innerte Rabbiner Dr. Grünewald an die große Muſikliebe des Verſtorbenen, der auch verſuchte, in ſeinem Alltag die Harmonie zu verwirklichen. Der Geſangberein„Flöa“ und das Hausorcheſter dankten durch Vorſtandsmitglied Gentner, die Stammtiſch⸗ geſellſchaft vom„Bürgerautomat“ durch Herrn Bräu, das Liebhaberocheſter durch Herrn Stem me und der Evangeliſche Stadtpoſaunenchor durch Herrn Hoog dem Verſtorbenen. Der Trauermarſch von Beethoven und ein Choral beendeten die Feier. 9 25 Gelbe Raucherzähne u ee endlich das Richtige für 1 meine Zähne. Nach dreimaligem Gebrauch blendend weiße Zähne, trotzdem dieſelben durch vieles Rauchen braun und unſchön wirkten. Ich werde nichts anderes mehr gebrauchen, als Chlorodont.“., Horſt Berg.— Man verlange nur die echte Chlorodont⸗Zahnpaſte, Tube 54 Pf. und 90 Pf., und weiſe jeden Erſatz dafflr zurück. 7760GFFFFFFCCCCCTCFCCC C ĩ bbbbbbTbTPbbCPTPTPTbTPTPTPTbTPTbTPTPTPT'TbT'''''''TPT'TCT('.ùb'' ̃ñ̃ñ ̃ pp ̃ꝗ¶ ̃ͥ ß ̃ĩðͤ pp ̃³˙ V pp p pp pp....—ßß ß—— ß———j— Kampf mit dem Dämon Skizze zum Schu maungedenktag(29. Juli) Von Brund Winkler Das Summen gedämpfter Unterhaltung wogte durch den Saal. Die Zettel mit der Spielfolge raſchelten. Einige der Zuhörer benutzten ſie als Fächer, denn es war ſehr warm. Brennend flutete die Matſonne herein. Eben wurden die Fenſter, die während der Pauſe offen geſtanden hatten, geſchloſ⸗ ſen. Das Tuten eines Rheindampfers erſtarb. „Schumann wird nach Hillers glänzender Stab⸗ führung einen ſchweren Stand haben“, ſagte Herr von Schadow, der Direktor der Kunſtakademie zu dem neben ihm ſitzenden Dichter und Arzt Müller von Königswinter. „Das glaube ich nicht“, erwiderte dieſer,„er diri⸗ giert ſein eigenes Werk.“ Schadow nickte und ſah dabei unwillkürlich nach Frau Klara Schumann hin, die ihren Platz neben Hammers, Düſſeldorfs Bürgermeiſter, und Verhulſt, dem berühmten, aus dem Haag zum Muſikfeſt herbei⸗ geeilten Dirigenten, hatte; ihr Geſicht drückte freu⸗ dige Erwartung aus. Da praſſelte Händeklatſchen auf. Robert Schu⸗ mann ſtand vor dem Orcheſter. Er verbeugte ſich eruſt, wandte ſich dann jäh um und ergriff den Takt⸗ ſtock. Ein raſches, zweimaliges Klopfen auf das No⸗ tenpult, ein Augenblick der Starre: In jubelndem Zuſammenklang riefen die Stimmen der Inſtru⸗ mente dem Meiſter das A ſeiner d⸗moll⸗Symphonie entgegen. In dieſem Augenblick ſchwand die Umwelt für ihn. Er empfand außer ſich nichts mehr als die Töne, die um ihn ſchwangen. Sein Ohr fing ſie auf, und ſein innerer Sinn formte ſie wie einſt im Schaf⸗ ſenstaumel zur Melodie. Indem er es vernahm, ſchuf er ſein Werk aufs neue, und aufs neue brachen die Empfindungen in ihm auf, die es einſt erweckt hatten. Zwölf Jahre war es her, daß er es ge⸗ ſtallet: im erſten Jahr ſeiner Ehe mit der einzig Ge⸗ liebten, die er nach ſchwerem Kampf errungen hatte. Einem Komponiſten mit ungewiſſer Zukunft wollte der Klavierlehrer und Pianofortehändler Friedrich Wieck die Tochter nicht geben; ſie hatten das Gericht anrufen müſſen, um die Erlaubnis zur Ehe zu er⸗ langen. Zeit des Leidens, Zeit der Schmerzen! Wie eine Bitte klingt das A; in Achtelfiguren ſteigt es auf, gleitet es nieder. Ach, Bitten hatten bei dem Starrkopf nichts vermocht. Ein Menſch ohne Herz! Dieſe Kälte, dieſer böſe Wille!„Sie ſind ein vortreff⸗ licher Mann, aber es gibt noch vortrefflichere. Ich weiß eigentlich nicht, was ich mit Klara vorhabe. Herz? Was gebe ich aufs Herz?“ hatte Wieck auf Schumanns Werbeſchreiben geantwortet. Robert Schumann ſtarb vor 75 Jahren, am 29. Juli 1856 in Endenich bei Bonn Das düſtere Sechzehntelmotiv! Wie Gewitter⸗ ſchauer fegen die Melodien heran. Nichts ſchmerzt mehr als unverdiente Kränkung. Die Seele vermag es faſt nicht zu tragen. Finſternis liegt über der Welt. Aber ſtill und rein leuchtet das Licht, das Kraft und Ziel in der Verzweiflung gibt: ihre Liebe. Süß ſteigt die Kantilene auf. Wie ruft die Stimme ſo ſanft, wie tröſtet, wie lindert ſie, wie gibt ſie Mut! Hinweg, ihr Dämonen der Schwermut und Melan⸗ cholie! Kampf! Mit dem Gegner und den dunklen Mächten in der eigenen Bruſt. Wer kampffroh ſeiner Stärke und ſeiner guten Sache vertraut, wird ſicher den Stab zu führen ſchien, ſtegen. Wie Schlachtengeſang wallt es auf. Triumph⸗ klänge enden den erſten Satz. Schumann fuhr ſich über die Stirn. Fing er ſchon an zu ſchwitzen? Er hielt doch gar nichts mehr aus. Ohne Unterbrechung ging es in den zweiten Satz über. Dirigierte er auch energiſch ge⸗ nug? Würden ſie wieder ſagen, er hätte das Orche⸗ ſter nicht in der Gewalt gehabt? Wie gut, daß er die Plage mit den Abonnementskonzerten los war! Er war Künſtler, aber nicht Drillmeiſter. Tauſch hat die Symphonie trefflich einſtudiert, das muß er ihm laſſen. Die Solovioline! Der Taktſtock tanzt in leichten, flüſſigen Linien, die Linke flattert. Lieb⸗ licher, beſchwingter! Es iſt Klaras Stimme. Aber das weiß Becker ja nicht— vielleicht hätte er es ihm ſagen ſollen— das weiß niemand außer ihm und ihr. Was war das doch für ein ſchöner Tag, der erſte des zweiten Ehejahres, ihr Geburtstag, an dem ſie die kleine Marie tauften und er Klara mit der Symphonie überraſchte! Merkwürdig, daß die Her⸗ ren vom Muſikverein durchaus dieſes Stück auf⸗ geführt haben wollten! Der zweite, der dritte Satz rauſchte über die Hö⸗ rer hin. Sei ſaßen im Bann der Melodien. Kla⸗ ras glänzende Augen ruhten auf der Geſtalt des ge⸗ liebten Mannes. Mit welchem Feuer, mit welcher Kraft Robert heute dirigierte! Der Mann, der dort ſo feſt vor allen ſtand und ſo kämpfte einen furchtbaren Kampf. Als das Scherzo aufflackerte, fiel ihn etwas Unheimliches an. Töne erklangen in ihm, nicht im Ohr: im Kopf, im Schädel, im Hirn! Ein pfeifendes&, ein ſchrilles O, ein ſchmerzhaft da⸗ zwiſchen ſchreiendes D. Sie zerriſſen die Harmonie ſeines Werkes, ſie brachen ein in den herrlich da⸗ hinflutenden Strom der Symphonie wie ein zweiter rauſchender Strom, ſich ſelbſt zu Melodien fügend. Schumann lauſchte den Klängen in ſich und den Klän⸗ gen ſeines Werkes. Die Weiſen begannen ſich zu vermiſchen wie die Waſſer zweier Flüſſe. Kraft! Er hatte ſich zu viel zugetraut, er war zu krank. Jetzt mußte das Sechzehntelmotiv des erſten Satzes wieder kommen. Still, ihr Töne! O Himmel! Da war es! Er fing es auf, hielt es und führte es ſicher durch die Wogen der Harmonien. Das Toſen der Begeiſterung löſchte das letzte Klingen der teufliſchen Muſik in ſeinem Hirn aus. Er ſtand wie befreit. Noch nie in ſeinem an Trium⸗ phen reichen Leben hatte ihm der Beifall ſeiner Zu⸗ hörer ſo wohl getan. Er wußte, daß er ſeinem Künſt⸗ lertum galt. Aber er nahm ihn diesmal nicht als ein Preiſen ſeines Genies, er nahm ihn für mehr: als eine Verheißung Gottes, daß er den Dämon der Krankheit in ſich überwinden und noch Herrliches ſchaffen werde. Kleiſtfeier auf Schloß Lichtenſtein. Im Jahre 1800 berührte Heinrich v. Kleiſt auf der Reiſe von Dresden nach Würzburg Stadt und Schloß Lichtenſtein im ſächſiſchen Erzgebirge. Die Freude des Dichters über die Naturſchönheiten der Gegend bezeugt ein an Wilhelmine von Zenge ge⸗ richteter Brief. Fürſt Schönburg⸗Waldenburg ließ jetzt auf ſeinem Schloß Lichtenſtein einen Deukſtein aufrichten, der auf einer bronzenen Tafel den Brief an die Braut trägt. Eine ſchlichte Feier vereinigte Angehörige der Familie v. Kleiſt, Mitglieder der Kleiſt⸗Geſellſchaft und andere Intereſſierte. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtand eine„Pen⸗ theſilea“⸗ Aufführung im Schloßpark durch das Enſemble des Dresdner Staatstheaters, die uralten Bäume und ein gewitterſchwangerer Himmel boten Kleiſts Leidenſchaftsdrama eine unvergleichliche Szenerie. e Eine neue Vogelfreiſtätte in Schweden. Der von Dr. Axel Munthe, dem Leibarzt der verſtor⸗ benen Königin Viktoria von Schweden, zum Schutz der Zugvögel geſpendete Betrag von 10000 Kronen iſt jetzt, nachdem die Stiftung Lars Hirtas mine noch einen Zuſchuß gegeben hat, zum Ankauf eines Vogelſchutzgebietes im nördlichen Oeland beſtimmt worden. Es handelt ſich um das durch ſeinen Vogel⸗ reichtum bekannte Kniſa moſſe, einen kleinen See mit umliegenden Mooren, die mit Seggen bewachſen ind. Hier finden Waſſervögel verſchiedener Arten, wie Uferſchnepfen, Zwergmöven, Gehörnte Lappen⸗ taucher uſw., einen Zufluchtsort und Brutſtätten. Das Gebiet iſt außerdem inſofern bemerkenswert, als es ein typiſches Landſchaftsbild der Inſel Oeland bietet, die jetzt im Begriff ſteht, ihre ur⸗ ſprüngliche Natur zu verlieren. Mit Erlaubnis des Königs wird das Vogelſchutzgebiet den Namen der Königin Viktoria führen, die Oeland ſeines milden Klimas wegen bevorzugte und ſich alljähr⸗ lich dort längere Zeit auf ihrem ſchönen Landſitz Solliden aufgehalten hat. a 8 Stribling. 4. Seite/ Nummer 339 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 25. Juli 1991 wei verkehrspolizeiliche Beleuchtungskontrollen der Kraftfahrzeuge werden verſchärft Die neuen Beleuchtungs⸗Vorſchriften für Kraft⸗ fahrzeuge ſind am 1. April in Kraft getreten. Ob⸗ wohl ſeit Oktober 1930 ſeitens der Polizeidirektion durch wiederholte Hinweiſe in den Tageszeitungen auf die Aenderungen aufmerkſam gemacht wurde, muß leider feſtgeſtellt werden, daß der größte Teil der im Verkehr befindlichen Kraftfahrzeuge nicht mit ber vorſchriftsmäßigen Beleuchtungseinrichtung ver⸗ ſehen iſt. Insbeſondere fällt nach wie vor die ſchlechte Kennzeichen beleuchtung der meiſten Kraftfahrzeuge auf, weiterhin, daß an vielen Fahrzeugen die Abblendung der Scheinwerfer un⸗ gleichmäßig iſt. Wer mit unvorſchriftsmäßiger Be⸗ leuchtung fährt oder als Halter die Fahrt durch einen anderen zuläßt, hat mit gebührenpflichtiger Einbeſtellung des Kraftfahrzeugs zur polizeilichen Nachſchau und mit Beſtrafung zu rechnen. Mit Wirkung vom Montag, 27. Juli werden in Mann⸗ heim durch die Polizei verſchärfte Beleuch⸗ tungs kontrollen durchgeführt werden. Da wiederholt auf die Vorſchriften hingewieſen wurde, müſſen Zuwiderhandlungen nunmehr unter allen Umſtänden beſtraft werden. Von der Straßenbahn gelötet Geſtern nachmittag um 15,25 Uhr wurde die Be⸗ rufsfeuerwehr telephoniſch nach der Kronprinzen⸗ ſtraße Ecke Uhlandſtraße gerufen. Daſelbſt war ein Radfahrer unter die elektriſche Straßenbahn ge⸗ raten. Beim Eintreffen des Löſchzuges war der Verunglückte durch das Perſonal der Straßenbahn bereits aus ſeiner Lage befreit. Er wurde im Sani⸗ tätswagen nach dem Krankenhaus verbracht, wo je⸗ doch nur noch der Tod feſtgeſtellt werden konnte. Wie wir zu dieſem Bericht der Berufsfeuerwehr noch erfahren, handelt es ſich bei dem tödlich Ver⸗ letzten um den in der Augartenſtraße 10 wohnenden GEichmeiſter Auguſt Eiermann, der mit ſeinem Fahrrade auf der falſchen Seite der vor der Wohl⸗ gelegenſchule hinziehenden Einbahnſtraße fuhr und vor dem Straßenbahnwagen in die Uhlandſtraße einbiegen wollte. Der Führer konnte ſelbſtverſtänd⸗ lich keinesfalls damit rechnen, daß ein auf der linken Seite fahrender Mann plötzlich einbiegen werde, zumal es auch ausgeſchloſſen war, daß er von dem Führer bemerkt werden konnte, da er in der gleichen Richtung wie der Wagen fuhr. Alles weitere wird die Unterſuchung ergeben müſſen, doch dürfte Selbſtverſchulden ſehr wahrſcheinlich ſein, da der Radfahrer die nötige Vorſicht beim Ueberfahren der Gleiſe außer Acht ließ und auch die falſche Straßen⸗ ſeite benützt hatte. Wieder Wolken Das wolkenloſe Sommerwetter iſt überraſchend ſchnell beendigt worden. Nach dem geſtrigen Sonnen⸗ tag, der die Temperatur bis auf beinahe 29 Grad auſteigen ließ, zogen in den Abendſtunden ziemlich raſch einzelne Wolken auf, die im Laufe der Nacht eine ziemlich geſchloſſene Wolkendecke geſchaffen ha⸗ ben. Der Wolkenzug aus Weſten und die dunklen Zuſammenballungen verheißen nichts gutes und da auch das Barometer ſtark fällt, werden wir uns wohl damit vertraut machen müſſen, daß wir am morgigen Sonntag ohne Sonne ſind. Hoffentlich bleiben wir aber vom Regen verſchont, der heute früh ſchon ein⸗ mal eingeſetzt hatte. * Stuttgarter Gewerbeſchüler beſuchen Mannheim. Die Gewerbeſchule Stuttgart⸗Cannſtatt unternahm geſtern mit 50 Schülern eine Autobus⸗ fahrt durch das Neckartal nach Mannheim. Die Schüler beſichtigten unter Führung des Verkehrs⸗ vereins die Stadt und machten ſodann eine Motor⸗ bvotfahrt durch die Hafenanlagen. Am Abend fuhren ſie über Bruchſal— Mühlacker wieder nach Stuttgart ritck. 80* Matratzen in Brand geſteckt. Geſtern abend um 789 Uhr mußte die Berufsfeuerwehr ausrücken, weil vermutlich durch ſpielende Kinder auf dem Bau⸗ gelände hinter der Hauptfeuerwache zwei alte Matratzen in Brand geſteckt worden waren. Das Feuer wurde mit einer Schlauchleitung ge⸗ Llöſcht. Film⸗Rundſchau Alhambra:„Schmelings Meiſterſchaftskampf“ Wohl noch nie iſt die Austragung eines ſportlichen Wetlkampfes in ſolchem Ausmaße auf der Filmleinwand gezeigt worden wie hier der Boxkampf um die Welt⸗ meiſterſchaft zwiſchen Max Schmeling und Noung Die Boxſportfreunde lein Titel ſpricht zwar von Enthuſiaſten) haben jetzt Gelegenheit, die Vor⸗ gänge jener Nacht, die ſie ſtundenlang ans Radio bannten, nochmals in allen Einzelheiten zu verfolgen, denn der Füm bringt ſämtliche 15 Runden. Wenn auch die ein⸗ a Runden etwas gekürzt ſind, ſo ſieht man doch ſehr eutlich, wie durch ſeine Ueberlegenheit Schmeling immer ſicherer den Sieg an ſich reißen konnte. Sehr gut kann man verfolgen, wie Stribling von Runde zu Runde matter wird, während ſein deutſcher Gegner bis zum Schluß einen ziemlich friſchen Eindruck macht. Am beſten kommt dies in der entſcheidenden 15. Runde zum Ausdruck, die im jeltlupentempo vorgeführt wird und dadurch 185 einzelne ewegung deutlich werden läßt. Einleitend ſteht man Bilder aus Schmelings Trainingslager und ſchließlich bringt der Schluß noch ſeine Ankunft in Berlin. Der elgentliche Begtun und der Schluß des Kampfes laufen als Originalfilm, während die einzelnen Runden ſtumm zeigt und von dem Rundfunkſprecher Alfred Braun er⸗ Käuter werden. Die Reportage iſt gut durchgeführt, be⸗ ſremdet aber, da die Schwächen des amerikaniſchen Kämpfers noch ſtärker unterſtrichen und übertrieben wer⸗ den, als ſie aus den Bildern erſichtlich ſind. Als Hauptfilm läuft„Der Schrecken der Gar⸗ nion“ und es zeigt ſich, daß dieſer tolle Soldatenſchwank immer noch ein aufnahmefreudiges Publikum findet. Man Jacht über Felix Breſſart, Adele Sandrock, ee Engliſch und über all die anderen, die in den trudel der Geſchehniſſe mithineingezogen werden. Zürnungen Radfahren auf dem Stadiousvorplatz verboten In der letzten Zeit häufen ſich die Anzeigen gegen Radfahrer, die auf der Fahrt durch die Seckenheimer Anlage am Platz vor der ſtädt. Spielplatzanlage den Radfahrweg verlaſſen und auf dem Platz vor der ſtädt. Spielplatz⸗Anlage, der als Gehweg zu betrach⸗ ten iſt, entlang der Baumreihe zur Riedbahnunter⸗ führung fahren. Dieſe Fahrweiſe kann im Hinblick auf die ungünſtigen Ueberſichtsverhältniſſe an der Riedbahnunterführung nicht geduldet werden, da die Radfahrer vor dem von Neuoſtheim kommenden, auf einer abſchüſſigen Straße befindlichen Verkehr die Fahrbahn kreuzen müſſen. Dazu kommt, daß die Radfahrer vorher durch den Eiſenbahndamm der Sicht entzogen ſind und ſo unmittelbar in die Fahrbahn des übrigen Verkehrs kommen. Es wird daher darauf hingewieſen, daß der Radfahweg an der Halteſtelle„Spielplatz⸗Anlage“ der ſtädtiſchen Straßenbahn endigt und zur Fahrbahn der Seckenheimer⸗Anlage führt les iſt dies an der Ein⸗ faſſung des Radfahrwegs deutlich zu erkennen). Von dort ab iſt alſo auch von den Radfahrern die Fahrſtraße zu benützen. Die Einfahrt in die Fahr⸗ ſtraße iſt an dieſer Stelle ungefährlicher als an der Eiſenbahnunterführung, weil die Sicht nach allen Seiten ungehindert iſt. Zuwiderhandelnde haben polizeiliches Einſchreiten und Beſtrafung zu ge⸗ wärtigen. Gerichtszeitung BVelogen und betrogen Grobe Bauernfängerei Der weitere Verlauf der Verhandlung vor dem Erweiterten Schöffengericht Mannheim am geſtrigen Freitag gegen den Wagenpfleger Fr. B. S. wegen Betrugs uſw. gab immer mehr einen Einblick in die Verkommenheit des Angeklagten, der insbeſondere durch die Zeugenausſagen ſchwer belaſtet wurde. Auf die Frage des Vorſitzenden, Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley, wie es denn möglich ſei, daß ein aktives Mit⸗ glied des Heeres zwei Jahre nach der Entlaſſung von der Reichswehr derart jeden Halt verlie⸗ ren könne, weiß der Angeklagte nichts zu erwidern. Erſter Staatsanwalt Dr. Frey geht in ſeinem Plädoyer nochmals auf die einzelnen Fälle ein. Er beleuchtet auch die tragiſchen Folgen der betrügeri⸗ ſchen Vorgänge des., die ſich bei den Betrogenen bis in weite Angehörigen⸗ und Verwandtſchaftskreiſe erſtrecken. Der Vertreter der Anklage ſieht in dem Verhalten und in dem Vergehen des Angeklagten nichts, das ſtrafmildernd zu berückſichtigen wäre. Er bittet das Gericht ausdrücklichſt, eine Geſamtgefäng⸗ 3 Monaten gegen S. auszuſprechen. Das Gericht verkündete danach ein Urteil von 1 Jahr 6 Monaten. Die mitangeklagte Ehe⸗ frau wurde von der Beihilfe des Betrugs frei⸗ geſprochen. In der Begründung führte der Vorſitzende aus, daß das Gericht ſich nach eingehender Beratung genötigt geſehen habe, über den Antrag des Staats⸗ anwalts hinauszugehen, weil man ſolch grobe Bauernfängerei, wie ſie der Angeklagte ge⸗ trieben habe, exemplariſch beſtrafen müſſe. Der vom Staatsanwalt beantragte Haftbefehl trat ſofort in Kraft. Ein Nachſpiel zum Deidesheimer Jahrmarkt * Frankenthal, 24. Juli. Der 22 Jahre alte Bankbeamte Kurt Tartter aus Lambsheim hatte am 22. November 1930 mit einigen jungen Burſchen von Lambsheim den Deidesheimer Jahrmarkt beſucht und war dort in eine Schlägerei verwickelt wor⸗ den. Als er flüchtete, folgte ihm der 2jährige Win⸗ zer Eugen Funk von Deidesheim und holte ihn in der Nähe der Wirtſchaft„Zur Kanne“ aus ſeinem Verſteck hervor. Tartter gab ſich nun als Partei⸗ freund Funks aus und legte den Arm um deſſen Schulter, gab aber gleichzeitig einen Schuß aus einem Browning ab, der Funk in den Leib traf und ſchwer verletzte. Nach dieſer Tat wurde Tartter von Deidesheimer Burſchen verfolgt und gehörig verprügelt. f Nach längerer Verhandlung verurteilte das Schöffengericht den Angeklagten Tartter zu einer Gefängnisſtrafe von vier Monaten, die durch die Unterſuchungshaft als verbüßt gelten. Sages hal eicles Samstag, 25. Juli riedrichspark: Gartenkonzert vom Schubertbund, 20 Uhr. lauetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. 8 Papillon Kaiſer: Geſellſchaftstanz und Kabaretteinlogen ab 20.30 Uhr. Palaſthotel: Tanztee ab 20.30 Uhr. Waldparkreſtaurant Stern: Tanzmuſik ab 20 Uhr. Autobusausflüge: Abfahrt 14 Uhr ab Paradeplatz noch: Bad Dürkheim— Iſenachtal— Johanniskreuz— Elm⸗ ſteiner Tal— Neuſtadt a. d. H.— Mannheim. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 12 Uhr Mannheim— Worms und zurück; 14.30 Uhr Mannheim— Speyer— Germersheim und zurück; 19.45 Uhr Abendfahrt 27 Std. Monnheim— Worms und zurück. Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Hafenrundfahrten, vorm. 10 Uhr, nachmittags 15 und 17 Uhr ab Landeplatz Friedrichsbrücke. Lichtſpiele: Alhoambro:„Der Schrecken der Garniſon“. Schauburg:„Der Bettelſtudent“,— Scala⸗ Theater:„Der wahre Jakob“.— Capitol: „Harold halt dich ſeſt“.—„Ihre Ho⸗ heit befiehlt“— Roxy⸗Theater:„Im Weſten nichts Neues“.— Gloria⸗Polaſt:„Harold halt dich feſt“.— Univerſum:„Täter geſucht“. Sehenswürdigkeiten: Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend Sonderausſtellung:„Die Mode und ihr Spoktbild von 1700 bis 1850“— Muſenum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeng⸗ haus: Sonntag vormittags von 11—13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs 15—17 Uhr; Freitags 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöſſ⸗ net von 10—13 Uhr und 15—1? Uhr. Ausſtellung:„Neues Ec 8 5 g *. nisſtrafe nicht unter ſeinem Antrag von 1 Jahr und 12. Rhön-Segelflug-Weltbewerb 1931 Schlichting⸗ Mannheim wieber erfolgreich Waſſerkuppe, 24. Juli Der zweite Wettbewerbstag brachte ſehr lebhaften Flug⸗ betrieb. Bei herrlichem Sommerwetter wehte ein kräftiger Südwind, der die Sportleitung abermals zur Aus ſchrei⸗ bung eines Tagespreiſes für die größte Flugdauer auf einem Fluge für die Piloten des Uebungswettbewerbes veranlaßte. Für den Leiſtungswettbewerb war ein Son⸗ derpreis für die Umrundung der der Waſſerkuppe füdlich vorgelagerten Eube ausgeſchrieben worden. Die Beteili⸗ gung der einzelnen Flugzeuge um die ausgeſetzten Prämien war überaus rege. Allein im Uebungswettbewerb brachte der geſtrige Tag 52 Starts, wobei im allgemeinen Zeiten von 20 Minuten bis 1 Stunde erreicht wurden. Beſonders hervorzuheben ſind die Flüge von Teichmann auf der Berliner Maſchine„Offermann“ mit 1 Stunde 27 Minuten, der Flug Künzer von der Akaflieg Stuttgart auf„Stutt⸗ gart“ mit 1 Stunde 22 Minuten und ein Flug von Schlichting auf der„Ludwigshafen“ des Badiſch⸗ Pfälziſchen Luftfahrt⸗Vereins in Mannheim mit 1 Stunde 1 Minute. Dieſen Piloten wurde auch die ausgeſchriebene Tagesprämie für die längſte Flugdauer zuerkannt. Im Leiſtungswettbe werb ſtarteten 7 Flugzeuge um den ausgeſchriebenen Tagespreis, deſſen Erfüllung des⸗ wegen mit ziemlichen Schwierigkeiten verbunden iſt, weil auf dem Flug größere Strecken zu überfliegen ſind, an denen Abwind herrſcht, ſo daß deren Ueberfliegung mit Höhenverluſt verbunden iſt. Nichts deſto trotz iſt es den Piloten Hirth auf„Muſterle“ und Hemmer auf„Heil und Sieg“ gelungen, den Bedingungen gerecht zu werden. Intereſſant iſt hierbei beſonders der Flug von Hirth, der für die Durchführung die Ueberlegung anſtellte, daß mit dem Höchſtſtand der Sonne die ſtärkſte Erwärmung der Eube ſtattfinden muß, die ihrerſeits wieder thermiſche Aufwinde zur Folge hat. Dieſer Flug beweiſt wiederum, daß das Segelfliegen nicht nur eine rein gefühlsmäßige Angelegenheit iſt, ſondern daß enges Verbundenſein von fliegeriſchem Können und Vertrautſein mit den meteoro⸗ logiſchen Bedingungen des Segelfluges den Erfolg bedingt. Hemmer und Hirth erhielten für ihre Flüge nach der Eube und zurück zur Waſſerkuppe die für den vergangenen Tag ausgeſchriebenen Tagespreiſe. . õDdddddßßßꝓßßꝓßßßßõßdßõãꝗͤ]ͤùãã ã d ⁊ ãõdd Vergrekorò-Training Freiburg i.., 24. Juli. Auf Wochen unbeſtändigen Wetters iſt köſtricher Som⸗ mer gefolgt. Schwarzwaldͤpracht und Bergrekord⸗Rennen locken erfreulich viele ins ADAC⸗Flaggen geſchmückte Freiburg und in die Kur⸗ und Badeorte rings herum. Und an jedem Vormittag, ſobald die Sonne über dem Felöberggipfel auftaucht, beginnt das Training auf der landſchaftlich wie ſtraßentechniſch gleich ſchönen Schauins⸗ land⸗Bergſtrecke. Dipl.⸗Ing. Filſer leitet als Kraftwagen⸗ referent des ADAC den Trainingsſport und iſt mit ſeinem Horch 8 ſelbſt an der Strecke. Auch Sportpräſident Kroth iſt auf ſeinem neuen Mercedes⸗Benz, Mannheim⸗Sport⸗ vierſitzer, heute in Freiburg eingetroffen. Teilnehmer an der Zielfahrt nach Freiburg kommen aus allen Himmels⸗ richtungen an den Schwarzwald heran. Die 7. Wieder⸗ holung des Bergrekord⸗Rennens wird wieder im Zeichen des Maſſenbeſuchs ſtehen. Waren bis Donnerstag zwar viele Wagenfahrer, aber nur wenige Motorradfahrer beim Training auf der Re⸗ kordſtrecke mit ihren 172 Kurven, ſo wurde am Freltag vormittag eifrig trainiert. Die ſchweizer Motorradfahrer waren faſt vollzählig zur Stelle und zeigten vielver⸗ ſprechende Leiſtungen. Einzelne Fahrer trainierten die Strecke bis viermal. Brütſch auf BMW kam zu Fall und mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Die im Training gefahrenen Zeiten laſſen vermuten, daß am Sonntag neue Rekorde aufgeſtellt werden. Feſt⸗ zuſtellen war ferner, daß gerade die Fahrer von Rang und Ruf es weſentlich genauer mit dem Fran nahmen, als die Anfänger, die ſich mit einer, höchſtens zwei Trainings⸗ fahrten begnügten. Vermißt wird der mehrmalige Klaſſen⸗ ſieger im Bergrekordrennen der oſtpreußiſche Graf Kal⸗ nein, dem es ſehr ſchmerzlich war durch geſchäftliche Ab⸗ haltungen an dieſem Bergrekordrennen nicht teilnehmen zu können; Graf Kalnein hatte auf ſeinem Bugatti ſeit 1926 alljährlich im Bergrekordrennen Erfolge errungen. Sehr freudig begrüßt wurde heute der von ſeinen Sturz⸗ verletzungen wiederhergeſtellte NSU.⸗Fahrer Bullus; er hält den Geſamtrekord auf der Schauinslandſtrecke, und fuhr heute ſchon wieder mit gewohntem Schneid. Das Training war erſt in den Nachmittagſtunden beendigt. S. D. Vor der Davis⸗Cup⸗Entſcheidung Erſter Tag der Herausforderungsrunde Frankreich— Engländ:1 Die Herausforderungsrunde um den Davispokal, die in dieſem Jahre nach dem überraſchenden Ausſcheiden Amert⸗ kas im Interzonenfinal eine rein europäiſche Angelegen⸗ heit geworden iſt, hat am Freitagnachmittag bei ſchönem, faſt zu warmen Sommerwetter und vor überfüllten Tri⸗ bitnen im Tennisſtadtion Roland Garros ihren Anfang ge⸗ nommen. Der Beginn des Kampfes zwiſchen dem Pokal⸗ verteidiger Fronkreich und dem Zonenſieger England war vielverſprechend, es gab zwei ſpannende Kämpfe und in bei⸗ 1 Einzelſpielen des erſten Tages ein hochwertiges Tennis. Im 1. Treffen bewies der franz. Rangliſtenerſte Henri Cochet, daß er die Kriſe, in die er vor zwei Monaten durch eine Erkrankung kam, endgültig überwunden hat und daß er zur Zeit wohl wieder der beſte Spieler der Welt iſt. Henri Cochet hatte mit dem jungen Engländer Bunny Auſtin in den beiden erſten Sätzen ſchwer zu kämpfen, aber im dritten Satz war der Widerſtand des zwar in tech⸗ niſcher Beziehung faſt ebenbürtigen, aber zu wenig aus⸗ dauernden. gebrochen und Cochet holte ſich dann schnell mit:6, 11:9,:2,:4 den Sieg. Noch härter wurde der Kampf im zweiten Spiel, der den Engländern einigermaßen überraſchend den Ausgleich brachte. Perry konnte Jean Borotra:6, 10:8,:0, :6,:4 ſchlagen. Als in dem fſaſt zweiſtündigen Kampf Borotra den dritten Satz faſt widerſtandslos:0 abaab und dann gut erholt den vierten ziemlich ſicher mit 614 an ſich brachte, glaubte man bereits, der Franzoſe werde den Engländer im fünften Satz ſchlagen. Aber Perry wuchs in dieſem entſcheidenden Satz über ſich ſelbſt hingus. Am Samstag folgt nun das Doppelſpiel, bei dem Cochet⸗Brugnon gegen Hughes⸗Perry antreten. Von dieſem Doppelſpiel dürfte wahrſcheinlich die Entſcheidung der Her⸗ ausforderungsrunde abhängen. Das Gauturnen in Neckarau wird fortgeſetzt Gauturnrat und örtliche Feſtleitung haben ſich am Montag entſchloſſen, am nächſten Sonntag in Neckarau das Gauturnen des Mannheimer Turngaues fortzuſetzen. Um dieſes zu ermöglichen, muß allerdings das für dieſen Tag vorgeſehen geweſene Kinderturnen des Gaues, nachdem ſich der Turnverein von 1846 damit einverſtanden erklärt hat, ebenfalls in Neckarau im Rahmen des Gauturnens eingegliedert und durchgeführt werden. Dieſe Einglie⸗ derung iſt in geſchickter Weiſe gelungen, ſodaß der Mann⸗ heimer Turngau am nächſten Sonntag in Neckarau alle ſeine Altersgruppen vereinigen kann. Für die älteren Schülerjahrgänge kommen am Samstag nachmittag die Wettkämpfe um den Gauwimpel zur Erledigung. Der Sonntag nachmittag wird dann durch einen Feſt⸗ zug eingeleitet, dem ſich das Vereinsturnen der Tur⸗ nerinnen und Turner auf dem Platze des Turnvereins Jahn anſchließt. Die weitere Folge umfaßt neben Staffel⸗ läufen ein ſelten vielſeitiges Schauturnen, an welchem ſich, da das Kinderturnen vereinigt iſt, über 2000 An Im Wettbewerb für die Leiſtungsflieger wurden am zweiten Wettbewerbstage 17 Flüge ausgeführt, ſo daß ins⸗ geſamt 69 Wettbewerbsflüge an dieſem Tage zu verzeichnen find. Die Geſamtzahl der in dieſem Wettbewerb bereits ausgeführten Flüge iſt damit auf 109 geſtiegen, von denen 73 auf den Uebungs⸗ und 36 auf den Leiſtungswettbewerß entfallen. Mit dieſer recht erheblichen Anzahl von Flügen iſt bereits die Hälfte der im vergangenen Wettbewerb gus⸗ geführten Starts überſchritten. Der Wettbewerb 1990 konnte insgeſamt 200 Flüge verzeichnen. Das ausgezeichnete ſchöne Wetter hatte Scharen von Zuſchauern auf die Waſſerkuppe gelockt, die bei dem Groß⸗ flugbetrieb voll auf ihre Koſten kamen. Von den gemeldeten 59 Flugzeugen ſind bis geſtern ein⸗ ſchließlich 30 Flugzeuge erſchienen und haben ihre Probe⸗ flüge vor der Techniſchen Kommiſſion des Rhön⸗Segelflug ⸗ Wettbewerbes ausgeführt. Zu erwähnen iſt noch das ſchwanzloſe Flugzeug des Magdeburger Segelflug⸗ und Modellſport⸗Vereins, das einige wohlgelungene Verſuchs⸗ flüge durchführen konnte. Erſtaunlich iſt bei dieſem Flug⸗ zeug der außerordentlich günſtige Gleitwinkel, wodurch bei einem Start in flachem Gelände eine Flugſtrecke von einem Kilometer erreicht werden konnte. Der 24. Juli bringt bei wunderſchönem Wetter und ſchwachem Südwind nicht den erforderlichen Aufwind, ſo daß der Flugbetrieb ziemlich ruht. Es wurden in den Morgenſtunden lediglich einige Flüge von 30—40 Minuten Dauer ausgeführt. Die Sportleitung hat für den Uebungs⸗ wettbewerb einen Sonderpreis für die längſte Flugdauer auf einem Fluge, mindeſtens aber 1 Stunde, ſowie für den Leiſtungswettbewerb eine Prämie für einen Streckenflug von mindeſtens 20 Kilometer ausgeſchrieben. Die un⸗ günſtigen Windverhältniſſe werden aber wohl kaum die Durchführung größerer Flüge ermöglichen, ſo daß der 3. Wettbewerbstag den Piloten nach dem lebhaften Flug⸗ betrieb des vergangenen Tages die wohlverdiente Ruhe bringt. Die wiederum ſcharenweiſe erſchienenen Beſucher der Waſſerkuppe hatten aber trotz des ruhigen Betriebes den ſchönen Anblick einiger eleganter Segelflüge Kronfelds, Grpeuhoffs und Hirths. A. K. gehörige der Vereine beteiligen. Den allgemeinen Frei⸗ übungen der Schüler und Schülerinnen folgen ſolche der Turnerinnen, nach den Singſpielen der Schülerinnen warten die Turner ebenfalls mit Freiübungen auf, nach den Staffelentſcheidungen bilden die Volkstänze der Tur⸗ nerinnen und der nochmalige Aufmarſch aller Teilnehmer und die Siegerehrung aus den Wettkämpfen des ver⸗ gangenen Sonntages den würdigen Abſchluß und Höhe⸗ punkt. Es wäre zu wünſchen, daß dieſesmal der Wetter⸗ gott den Vereinen des Mannheimer Turngaues nicht wie⸗ der einen Strich durch die Rechnung macht, damit die Turner für den Reinfall am letzten Sonntag eine Ent⸗ ſchädigung finden Gr. Die„Tour“ vor dem Abſchluß Die drittletzte Etappe— Wieder 29 Fahrer im Endſpurt Die franzöſiſche Radrundfahrt nähert ſich ihrem Abſchluß. Am Freitag wurde die oͤrittletzte Etappe alſolviert und am Sonntag werden die Fahrer nach vierwöchiger Fahrt, wie? der am Ausgangspunkt und Ziel der Fahrt, in Paris ſein. Der Freitag brachte die 42 noch im Rennen liegenden Fah rer von Metz in nordßſtlicher Richtung nach Charleville (159 Km.)) Die Strecke führte nur noch durch Flachland, die Bergſahrten liegen jetzt endgültig hinter den Fahrern. Da auch die Straßenverhältniſſe die beſten waren, legte das Feld den Weg trotz der großen Hitze in der recht guten Zeit von:01,44 Std. zurück. Am Ziel longte wieder eine 29 köpfige Spitzengruppe an, im Endſpurt ſiegte wieder ein⸗ mal der Franzoſe Charles Pelliſſter vor di Paceco, dem Berliner Stöpel, Dewaele, Ledueg und Thierbach, Die übrigen 23 Fahrer wurden gemeinſam auf den 7. Platz rangiert, dorunter auch die komplette deutſche Mannſchaft mit Siegel, Metze, Geyer, Buſe und Sieronſki. Im Geſamtklaſſement ſind keine weſentlichen Aenderungen eingetreten. Lediglich da⸗ durch, daß der Italiener Geſtri am Freitag aufgab, ſind von den Deutſchen Metze auf den 9. und Thierbach auf den 10, Platz der Einzel⸗Geſamtwertung vorgerückt und auch die übrigen deutſchen Fahrer haben ihre Poſition entſprechend um je einen Platz verbeſſern können, — „Der erſte Schritt“ Unter dieſem Titel laſſen die Dürkopp⸗Faßhrrodwerke on allen größeren Plätzen zur Unterſtützung der Jugend bis zu 18 Jahren Jungen d⸗Zuverläſſigkeits⸗ fahren austragen. Die Deutſche Radfahrer⸗Unſon Orts⸗ gruppe Mannheim iſt mit der Durchführung der Fohrt für Unterbaden beauftragt und läßt am kommenden Sonn⸗ tag(26. Juli) dieſe Fahrt auf der Strecke Mannheim— Ilvesheim— Lodenburg— Großſachſen— Weinheim Viernheim— Wallſtadt— Mannheim austragen. Start morgens Feudenheimer Landſtraße(Jubiläumsſtein), Ziel Ecke Rüdesheimerſtraße und Käfertaler Londſtraße. * Den Mannſchaftskampf im Sübelfechten zwiſchen Te 46 Mannheim und TV Karlsruhe gewann die Fechtabteilung des TV 1846 Mannheim mit 1026 Siegen. * Leichtathletik⸗Clubkampf Phönix Mannheim— S8 1898 Schwetzingen. Die Veranſtaltung findet Sonntag nachmittag auf dem Phönix⸗Sportplatz hinter der Uhland⸗ ſchule ſtott. Da beide Mannſchaften mit ihren beſten Kräf⸗ ten antreten, iſt guter Sport zu erwarten. eee eee df Kn r: 8 0 preis 60 pig. Uberali zu haben! FDC fur Baden und Pfalz mit Anschlüssen nach allen Richtungen Ausflüge in Baden, nal Hessen und in die Pfalz zommer-Ausgabe 1931 ö Kursguch Wiontige Kraftpostlinlen fu. I G en am 8 ins⸗ ichnen ſexeits denen ſewerb Flügen b aus⸗ 1930 n von Groß⸗ n ein⸗ Probe, elflug⸗ ch das „und rſuchs⸗ Flug⸗ rch bei e von er und nd, ſo in den inulen bungs⸗ gdauer ür den enflug e un⸗ im dle aß der Flug⸗ Ruhe er der es den nfelds, A. K. 1 Frei⸗ che der nehmer Nver⸗ Höhe⸗ Vetter⸗ yt wie⸗ it dle e Ent⸗ Gr. ö r im ſchluß. ind am „ wie 8 fein. u Fah⸗ rleville ichland, ahrern. gte das guten er eine er ein⸗ o, dem r bach, 7. Platz tſche Bu ſe t ſind lich da⸗ nd von den 10. uch die rechend werke Jugend eits⸗ Orts⸗ Fohrt Sonn⸗ eim— eim— Start ), Ziel en D in die egen. — S onntag thland⸗ 1 Kräf⸗ eee 1 * Samstag, 25. Juli 1951 Aus Baden Staatliche Perſonalveränderungen gugelaſſen als Rechtsanwälte werden dle Gerichtsaſſeſſoren Ernſt Böhmann beim Amts⸗ gericht Bretten, Landgericht Karlsruhe und bei der Kammer für Handelsſachen in Pforzheim mit dem Wohnſitz in Bretten und Dr. Joſef Grein beim Landgericht Freiburg. Verzichtet auf Zulaſſung haben die Rechtsanwälte Hermann Loes beim Landgericht Karlsruhe und Dr. Hugo Schrag beim Landgericht Karlsruhe und der Kammer für Handelsſachen in Pforzheim. Ernannt wurde Landgerichtsrat Dr. Richard Kiefer in Karlsruhe zum Oberlandesgerichtsrat. Zur Ruhe geſetzt wurde auf Antrag: Ober⸗ landesgerichtsrat Wilhelm Ungerer in Karlsruhe. Mit Padbelbooten auf dem Altrhein gekentert , geiſch 25, Juli. Zwei Studenten aus Straß⸗ burg und zivei aus Luxemburg ſtammende Studen⸗ ten ließen ſich mit je einem Paddelboot von Straß⸗ burg aus ſtromabwärts treiben. Vor der Rhein⸗ hrücke in Ketſch wurden die beiden Paddelboote von der reißenden Strömung des Altrheins erfaßt und gegen die Brücke geſchleudert, ſo daß ein Boot kenterte und die Inſaſſen in den Rhein ſtelen. Während ein Student ſich durch Schwimmen ketten konnte, wurde ein anderer, des Schwimmens unkundig, von der Strömung unter die Brücke ge⸗ schoben. Durch das ſchnelle Zugreifen der Geretteten konnte der dem Ertrinken nahe Student aus ſeiner Lebensgefahr befreit werden.— Weiter wurden auf die gleiche Weiſe zwei Herren, mit einem Paddel⸗ boot von Speyer kommend, von der reißenden Strö⸗ mung gegen dite Ketſcher Rheinbrücke getrieben. Das Boot kippte um und trieb kieloben etwa 100 Meter abwärts. Die Inſaſſen konnten ans 9 Land gebracht werden. Betrunkene Wegelagerer Aus dem Angelbachtal, 23. Juli. Drei Bur⸗ ſchen von Rauenberg, die landwirtſchaftliche Arbei⸗ ten auszuführen hatten, waren am Nachmittag bereit in angeheitertem Zuſtand. Trotzdem führen ſie mit dem Fuhrwerk eines Rauenberger Händlers nach Wiesloch, um in einer dortigen Wirt⸗ ſchaft weiter zu zechen. Auf ihrer Heimfahrt belä⸗ ſtigten ſie zunächſt einen Heidelberger Handwerker und deſſen Gehilfen, ſo daß ſich ein Streit entwik⸗ kelte. Da ſich die Heidelberger zur Wehr ſetzten, er⸗ faßte einer der Rauenberger Burſchen die auf dem Wagen liegende Miſtgabel und verſetzte einem der Männer Schläge auf den Kopf und brachte ihm erhebliche Verletzungen bei. Auch mit einem Rauen⸗ berger Arbeiter und den Führern eines Brauerei⸗ autos, das ſie zum Stehen gebracht hatten, fingen die Burſchen Streit an. Die handfeſten Bierfahrer waren jedoch dem Angriff gewachſen. Die Rau⸗ ferei nahm erſt ein Ende, als die ſofort herbeigeru⸗ ſene Gendarmerie eingriff, die Wegelagerer auf das Rauenberger Rathaus brachte und ſie einem Verhör unterzog. Die entſprechende Belohnung wird wohl nicht ausbleiben. f 1 Selbſtmord 1* Kehl, 24. Juli. In ihrer Wohnung in der Groß⸗ herzog⸗Friedrich⸗Straße wurde eine jungverheirg⸗ tete, 32 Jahre alte Frau tot in ihrem Bett auf⸗ gefunden. Die näheren Feſtſtellungen ergaben, daß es ſich um Selbſtmord durch Vergiftung handelte. Unglückliche Familienverhältniſſe und ſchwermütige Veranlagung dürften die Urſache des traurigen Schrittes der jungen, allſeits beltebten Frau geweſen ſein. Günſtiges Wetter zum Wochenende im Schwarzwald * Vom Schwarzwald, 24. Juli.(Eig. Ber.) Im Schwarzwald hält das günſtige Wetter am Wochen⸗ ende an. Bei hochbleibendem Luftdruck hat die Er⸗ wärmung durch Einſtrahlung weitere Fortſchritte gemacht. Die Morgentemperaturen liegen nach ge⸗ Böer nächtlicher Abkühlung heute in mittleren bobenagen bei 18 Grad. Freitag abend kam es e zu leichten örtlichen Gewitterbildungen, ie aber keinen Einfluß gewannen. Der Wetter⸗ charakter iſt heute früh überwiegend heiter. Zahme Eichhörnchen im Schwarzwald len eenigsfeld im Schwarzwald, 28. Juli. Eine W dc einzigartige Sehenswürdigkeit beſitzt der 40 ber Schwarzwaldbahn gelegene Höhenluftkurort bieltasfelb Hter gibt es zahme cichhörnchen, 9 5 Kurgäſte durch ihre Zutraulichkeit erfreuen. 5 us poſſierliche Benehmen der kleinen Tierchen un⸗ 5 0 Erwachſene und namentlich die Kinder oft 5 Während ſonſt Eichhörnchen beſonders 1 1 ſind, kommen ſie hier in großen Sprüngen e Menſchen zu, machen„Männchen“ und freſ⸗ en in aller Ruhe die Leckerbiſſen aus der Hand, die man ihnen bietet. Sehr gut ſchmecken 1 1 namentlich Erdnüſſez von dieſen nehmen le oft auch ein paar mit, um ſie nach Eichhörnchen⸗ 15 als Vorrat für den Winter zu vergraben. Einige r Tiere ſind ſogar ſo zahm, daß ſie auf beſtimmte amen hören und beſonders freigebigen Kurgäſten auf die Schultern klettern. Spare im Baule a ägliche Einzelh * Neuſtadt a.., 24. Juli. 55 Der Handelsſchutzverband der Pfalz hatte am Donnerstag die Preſſe der Pfalz zu einer Aus⸗ ſprache über das Thema„Einzelhandel und Wirt⸗ ſchaftskriſe“ eingeladen. Nach Begrüßungsworten des zweiten Vorſitzenden Meyer an die Vertreter der Preſſe und die Ver⸗ treterinnen des Vereins für Frauenintereſſen und des Katholiſchen Frauenbundes machte Syndikus May Ausführungen zu obigem Thema, aus denen wir folgendes entnehmen: Die Hausfrauen, der Einzelhandel und die Preſſe haben gegenwärtig zum Teil das Schickſal Deutſch⸗ lands in der Hand. Das Geld iſt knapp und wir müſſen uns vom Ausland unabhängiger machen. Hausfrauen und Einzelhandel müßten dafür ſorgen, daß das ſo knappe Geld fortwährend im Umlauf iſt, zumal die Summen, die von den Hausfrauen durch den Einzelhandel an die Lieferanten gehen, außer⸗ ordentlich hoch ſind. In der jetzigen Not drängt der Fabrikant auf raſche Zahlung. Die Einzelhändler müſſen deshalb auf Barzahlung bedacht ſein oder der Kundſchaft Zinſen berechnen. Am billigſten kauft die Hausfrau dort, wo es wenig Kredit gibt. Größte Beſorgnis herrſcht im Einzelhandel über die verſchiedenen Notverordnungen, die in den letzten Tagen herauskamen, beſonders be⸗ züglich der Notverordnungen über den Zahlungs⸗ verkehr. In den letzten Tagen haben deutſche Lie⸗ andel und Wirtſchaftskriſe feranten Rechnungen verſchickt, die auf fremde Währung lauteten. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Einzelhändler ſolche Rechnungen mit Entrüſtung zurückweiſen. Solche Firmen werden auch öffentlich angeprangert, wenn die Zurückweiſung nichts nützt. In der erſten Ueberraſchung hatten verſchiedene aus⸗ ländiſche Fabrikanten nicht nur fremde Währung, ſondern ſogar Vorauszahlung vor Lieferung der Ware gefordert. Forderungen ſolcher Art müſſen mit aller Entſchiedenheit zurückgewieſen werden. Der Referent behandelte dann den Hoover⸗ Plan und legte dar, daß er letzten Endes der Abſicht entſpringe, Deutſchlands Kaufkraft für die amerika⸗ niſchen Erzeugniſſe erhalten zu wiſſen. Die Vertreter des Einzelhandels ergänzten die Ausführungen durch Hinweiſe aus ihren Fachgrup⸗ pen. Allgemein wurde feſtgeſtellt, daß die pfälziſche Bevölkerung in den letzten Kriſentagen eine muſter⸗ gültige Ruhe bewahrt hat. Syndikus May ſchloß: Es kann uns nur nützen, wenn wir gerade jetzt die Einfuhr entbehrlicher Auslandswaren möglichſt droſſeln. Das Ausland ſieht dann ſelbſt, wie es geht, wenn Deutſchland als guter Kunde fehlt. Eine gemein⸗ ſame Abwehrfront der Heimat wäre das rich⸗ tige Mittel, um die Regierung in ihrem Kampf für Deutſchlands Schickſal zu ſtärken. —— Die Maus in der Leberwurſt Wie man ſich eine Lebensſtellung ſchaffen wollte Am 6. Januar erſchien in der Lebensmittelabtei⸗ lung eines Kölner Kaufhauſes die 55 jährige Frau Margarete Metzger, die mit allen Anzeichen der Auf⸗ regung den Abteilungsleiter ſprechen wollte, eine Angelegenheit delikateſter Art führe ſie zu ihm. Der Mann ſchickte das Perſonal aus dem Raum. Nun packte die Beſucherin ein bisher ſorgſam umwickeltes, unter dem Arm getragenes Paket aus, dem ſie einen Kochtopf entnahm, in dem ſich eine gebratene Leberwurſt befand. Während des Auspackens begleitete ſie ihre Tätigkeit mit entſprechenden Be⸗ merkungen:„Unerhört iſt das, ein Skandal. Wenn das bekannt würde, das wäre ein großer Schaden für die Firma.“ Dann nahm ſie den Deckel ab und zeigte dem Abteilungsleiter den Inhalt des Topfes. „Sehen Sie“, ſagte ſie,„die Maus in der Wurſt?“ Der Abteilungsleiter ſah tatſächlich eine Maus in der aufgeſchnitkenen Wurſt. Aber gleich darauf wurde ſein Entſetzen einigermaßen beſchwichtigt, denn die Frau flüſterte ihm zu:„Das kann ja ſchon mal vor⸗ kommen, das iſt doch nicht ſo ſchlimm, mein Mann iſt ja auch Metzger.“ Der Vorſteher der Lebensmittelabteilung gab der Frau, nachdem er feſtgeſtellt hatte, daß die Wurſt am Abend vorher bei ihm gekauft worden war, die Ver⸗ ſicherung ab, daß er den Vorfall auch mit dem beſten Willen nicht verſtehen könne, aber es werde alles geſchehen, um die Sache aufzuklären. Dann beglei⸗ tete er die Frau zum Fahrſtuhl, und jetzt fragte ihn die Beſucherin, ob er ſich ihres Sohnes erinnere, der habe auch in der Lebensmittelabteilung gearbei⸗ tet, ſei aber im Dezember entlaſſen worden. Da⸗ mals habe man ihm verſprochen, ihn bald wieder ein⸗ zuſtellen, aber bisher hätte er vergeblich gehofft. Ob ſie ihm nun die Zuſicherung geben könne, daß man ihn bald wieder einſtellen werde? Der Vorſteher gab eine ausweichende Erklärung. Aber noch mehrfach kam ſie wieder, ſchon in den nächſten Tagen, und immer erkundigte ſie ſich, wie ſich der Fall mit der Wurſt verhalte. Nach ungefähr zwei Wochen bekam die Firma einen Brief der Frau, in dem ſie eine Friſt von drei Tagen zur Rückäuße⸗ rung mit der Begründung ſtellte, die Firma wolle die Geſchichte hinauszögern, bis alles verdorben und nichts mehr feſtzuſtellen wäre. Das ließe ſie ſich aber unter keinen Umſtänden gefallen, ſie würde, falls keine Antwort käme, den Vorgang an die Oef⸗ fentlichkeit bringen. Die Firma hatte inzwiſchen die Wurſt mit der Maus an das Inſtitut für Nahrungsmittel der Tier⸗ ärztlichen Hochſchule in Berlin eingeſchickt, und eine ganze Reihe von Profeſſoren und Dozenten hatte ſich damit beſchäftigt. Das Gutachten gab der Firma Veranlaſſung, gegen Frau Metzger und ihren Sohn Strafantrag wegen verſuchter Erpreſſung zu ſtellen. 0 Die Sache kam am Montag vor dem Einfachen Schöffengericht in Köln zur Verhandlung. Die An⸗ geklagten blieben bei ihrer Behauptung, die Maus habe ſich in der Wurſt befunden. Darauf wurde das Gutachten verleſen, in dem geſagt wurde, es handle ſich um eine gut genährte weiße, alſo zahme Maus in der Leberwurſt, bei der es von Anfang an zweifelhaft wäre, daß ſie in einem großen Betrieb mit vielem Perſonal unbemerkt in die Le⸗ berwurſt gebracht werden könne. Ausgeſchloſ⸗ ſen ſei es, daß ſte bei der laufenden Her⸗ ſtellung hineingekommen ſein könnte, denn dabei wäre ſie in Stücke geſchnitten worden. Es be⸗ ſtehe theoretiſch die Möglichkeit, daß ſie aus der Füll⸗ mäſchine in den Darm gekommen wäre. Aber dann hätte ſie beim Kochen der Wurſt mitgekocht werden müſſen. Das ſei aber nicht der Fall, denn der Be⸗ durch Benützung unserer bestens eingeführten Hausspafkessen (Sptbüchsen), Kostenſose Ausfolgung ôn jeden Spatbuchinhaber. fund der Maus zeige, daß ſie nur auf der linken Seite leicht angebraten ſei, während die Gewebeteile noch ſo gut wie roh ſeien. Daraus könne nur ge⸗ folgert werden, daß die Maus nachträglich nach Herſtellung der Wurſt in dieſe hin eingedrückt und gebraten worden wäre. Der Vorſitzende berichtete, man habe den Ange⸗ klagten nach dieſem Gutachten vorgehalten, daß ihre Angaben nicht zutreffen könnten, und nun hätten ſie dem Gericht ein Schreiben übergeben, das man angeblich anonym an ſie geſandt hätte. Datiert ſei es aus Berlin, es trage aber den Poſtſtempel Köln⸗ Mülheim. In dieſem Schreiben lege ein Unbekann⸗ ter der Angeklagten die Beichte ab, er hätte die Maus gekauft, ſie einige Minuten gelocht und dann in den Betrieb mitgenommen, der für die Kölner Firma arbeite. Hier habe er unbemerkt die Maus in die Wurſt geſteckt, weil er ſich rächen wollte. Jetzt habe er aber Gelegenheit, den Fall, der ihm leid tue, aufzuklären, denn ein Freund von ihm aus Köln⸗ Mülheim ſei in Berlin und der habe ihm verſpro⸗ chen, den Brief zu erledigen. Der Staatsanwalt kam zu der Ueberzeugung, daß die Angeklagte die Maus in die Wurſt geſteckt habe, um ihrem Sohn eine Stellung auf Lebenszeit zu verſchaffen. Dabei habe ihr der Sohn Peter Bei⸗ hilfe geleiſtet, denn er habe für ſeine Mutter den Drohbrief an die Firma geſchrieben. Beide Ange⸗ klagten hätten nach einem beſtimmten Vorbild ge⸗ handelt, das ſich vor zwei Jahren in Köln abgeſpielt und mit dem Zuſammenbruch einer angeſehenen Firma geendet habe. Wenn man ſich über die mög⸗ lichen Folgen der Handlungsweiſe der Angeklagten klar werde, erkenne man erſt die ganze Gefährlich⸗ keit dieſes Vorgehens. Er beantragte gegen Mutter und Sohn je fünf Monate Gefängnis. Das Gericht ſetzte It.„Köln. Ztg.“ für die Mutter als Triebfeder vier Monate, für den Sohn zwei Monate Gefängnis feſt. Der anonyme Brief ſei nichts als ein aufgelegter Schwindel, mit dem die Ange⸗ klagten ſich entlaſten wollten, als ſie merkten, was für ſie auf dem Spiel ſtehe. Was ſie getan, ſei un⸗ gefähr das Gemeinſte, was man ſich vorſtellen künne, wenn man bedenke, welche Folgen das Vor⸗ gehen der Angeklagten für die Firma nach ſich ziehen konnte. Deshalb ſet ausſchließlich eine Gefängnis⸗ ſtrafe am Platz geweſen. Am Selbſtmord verhindert * Waldfiſchbach bei Pirmaſens, 24. Juli. In der Nachbargemeinde Burgalben verſuchte der 53 Jahre alte arbeitsloſe Jakob Weiler von Burgalben ſeinem Leben durch Ertränken in der Schwarz⸗ bach ein Ende zu machen. Weidler wurde von den Bewohnern eines nahe an dem Bach gelegenen Hau⸗ ſes beobachtet wie er lange Zeit neben dem Bach auf und ab ging und plötzlich in die Fluten ſprang. Einige Männer eilten ſofort zur Rettung des Lebensmüden herbei. Es gelang ihnen auch, den be⸗ reits Bewußtloſen aus dem Waſſer zu ziehen und ihn nach mühſeligen Wiederbelebungsverſuchen ins Leben zurückzurufen. Ein Familienſtreit ſoll der Anlaß geweſen ſein. Das Reh im Fahrrad * Webenheim, 24. Juli. Aus dem Waldſtück zwi⸗ ſchen Webenheim und Mimbach ſprang ein von einem Hund verfolgtes Reh in das Fahrrad eines vor⸗ überfahrenden Arbeiters. Das arme Tier blieb in den Speichen hängen, befreite ſich aber wieder und durchſchwamm in ſeiner Angſt die Blies. Das Rad wurde ſtark beſchädigt. 142. Jahrgang/ Nummer 339 Aus der Ffalx „Schwerer Junge“ gefaßt * Ludwigshafen, 24. Juli In dem während der letzten Woche auch in Mannheim anſäſſig geweſenen 50 Jahre alten Seemann Franz Fuchs aus Neuwied konnte ein ſchwerer Junge dingfeſt gemacht werden, der ſich unentwegt als Spezialiſt in Geſchäftseinbrüchen betätigte und zahlreiche Geſchäftsinhaber, auch in ausländiſchen Städten, geſchädigt hat. Fuchs hatte einen Komplizen, den Arbeiter Paul Lück, geboren 1910 in Köln, in Begleitung und wurde gefaßt, als er in Biebrich einen Garagen⸗ einbruch verübte, um Betriebsſtoff zu ſtehlen. Beide befanden ſich mit einem in Köln geſtohlenen Auto auf nächtlichen Raubzügen und führten eine Menge Einbruchswerkzeuge mit ſich. Angeblich iſt ihnen das Auto kurz vor der Verhaftung wieder geſtohlen worden. Fuchs hat zahlreiche Einbrüche auf dem Gewiſſen. Er hat ſich auch die Falſchnamen Wilhelm Hanſen und Johann Manters zugelegt und gleichlautende Papiere im Beſitz, deren Herkunft aber noch nicht aufgeklärt werden konnte. Die Vermutung liegt nahe, daß Fuchs zu den Mitgliedern jener verbreche⸗ riſchen Diebesbande zählt, die in letzter Zeit zahl⸗ reiche ſüddeutſche Geſchäftshäuſer heimſuchte. Verſammlungsverbot * Bad Dürkheim, 24. Juli. Eine für geſtern abend in die neue Turnhalle anberaumte öffentliche Ver⸗ ſammlung der Nationalſozialiſten in der Oberleut⸗ nant a. D. Schulz ſprechen wollte, wurde von der Staatspolizei verboten. Rekord der Pfändungen * Speyer, 24. Juli. Der Vollzugsbeamte des hie⸗ ſigen Amtsgerichts hat ſeit vorgeſtern 154 Pfän⸗ dungen vornehmen müſſen und, um einen Teil der Betroffenen auch anzutreffen, ſchon um 4 Uhr morgens ſeine wenig angenehme Tätigkeit be⸗ ginnen müſſen. In der Fremde ertrunken ** Reichenbach, 24. Juli. Eine traurige Nachricht erhielt die Familie des 40 jährigen Ernſt Ehlhard von hier. Ehlhard war ſeit einiger Zeit am Moſel⸗ kanal im Franzöſiſchen beſchäftigt. Am Dienstag vormittag fuhr er mit zwei franzöſiſchen Arbeitern auf einem mit Material beladenen Kahn auf dem Moſelkanal; plötzlich begann der Kahn zu ſinken und Ehrhardt wurde mit in die Tiefe geriſſen. Die Ehe⸗ frau ſowie vier unverſorgte Kinder haben in ihm ihren Ernährer verloren. 5 Schlimme Erfahrungen im Elſaß Von franzöſiſchen Grenzbeamten verprügelt * Grefern(Amt Bühl), 24. Juli. Ueber ein geradezu unglaubliches Vorkommnis bei der franzöbſiſchen Zollſtation an der hieſigen Rheinbrücke erhält von einem Hauptlehrer aus Schiftung(Amt Bühl) die„Bad. Preſſe“ folgenden Erfahrungsbericht: Vor einigen Tagen beſuchte ich mit einem Freunde den elſäſſiſchen Grenzort Dalhunden. Beim Ueber⸗ tritt über die Grenze zeigte ich den franzöſiſchen Grenzbeamten ein halbes Päckchen Pfeifentabak vor, das mir als nicht zollpflichtig wieder zurückgegeben wurde. Einige Stunden ſpäter traten wir den Rück⸗ weg über die Grenze an. Am Rhein ſtanden die glei⸗ chen Beamten, blutjunge Franzoſen, von denen kei⸗ ner ein Wort Deutſch verſtand. Auf ihre Frage nach zollpflichtiger Ware zeigte ich meinen Reſt Tabak vor, worauf mir ein Beamter den Tabak aus der Hand riß und ihn unter den Tiſch ſeiner Wachbude warf. Dabei deutete er mir an, ſo raſch wie möglich zu verſchwinden. Mein Freund wollte ſich nun ins Werk legen und bat den Zöllner, mir doch den Tabak wieder zurückzugeben; aber er kam ſchlecht an. Einer von dieſen rohen Burſchen packte ihn links, der andere rechts, und unter brutalen Fußtritten und Stößen, deren Male heute noch zu ſehen ſind, wurde mein Freund abgeſchleppt. Nun kam die Reihe an mich. Einer von dieſen Rohlingen packte mich am Rockkragen und ſchlug mir mit geballter Fauſt in den Nacken und links und rechts auf die Backen. Unter Fußtritten wurde ich erneut zur Wache geſchleppt und bis auf die Haut unterſucht. Geſchlagen wie ein Hund durfte ich nun den Heimweg antreten. Am anderen Tag begaben wir uns ins Elſaß, um uns beim Chef der Zollbeamten zu beſchweren. Aber da kamen wir vom Regen in die Traufe. Der „Leutnant“ nahm ſeine Beamten in Schutz und wies unſere Klage glatt ab. So mußten wir ergebnislos abziehen. Soweit der Bericht, der für ſich ſelbſt ſpricht und allen Elſaßbeſuchern zu denken geben ſollte. Solange franzöſiſche Grenzbeamte in ſo unqualifizierter Weſſe Beunruhigung ſtiften, iſt es ein ſelbſtverſtändliches Gebot für jeden Deutſchen, im eigenen Lande zu bleiben und die Ausflüge nach dem Elſaß zu unterlaſſen. Slädt. Sparͤkaſſe Mannheim Untef Büfgsschaft det stadt Hannhelm Samstag, 25. Juli 1931 HANpDRLS-MWIRTSC Noch keine Einigung über eine Stützungsaktion für die Schröder⸗Bank Die ausländiſchen Gläubigerbanken zur Mitarbeit bereit— Nach unſeren Unterrichtungen hat das unbe friedi⸗ gende Ergebnis der Londoner Konferenz die Verhandlungen zwar erſchwert, die auf eine Stützung der J. F. Schröder⸗Bank geführt werden. Daß die Aus⸗ ſichten für ein Zuſtandekommen der Stützungsaktion weni⸗ ger günſtig ſind, wäre aber zuviel geſagt. Die Glä u bi⸗ gerbanken in Newyork und London ſind nach wie vor bereit, an einer Stützung mitzuwir⸗ kenn. Die Verhandlungen der Vertreter bremiſcher Wirt⸗ ſchaftskreiſe und des bremiſchen Staats, die in Berlin mit den maßgebenden Stellen zum Zweck der Mitwirkung der Reichsbank bei der Stützungsaktion der Schröder⸗Bank jetzt ſehr intenſiv geführt werden, haben allerdings die für Donnerstag erwartete Entſcheidung für die Stützung der Schröder⸗Bank noch nicht gebr acht. Aber die Ver⸗ handlungen gehen weiter, und die bremiſchen Kreiſe ſind nach wie vor zur Stützung der Bank bereit, wobei, wie ſchon gemeldet, der bremiſche Staat eine größere Forde⸗ rung des Staats an die Schröder⸗Bank in eine Beteili⸗ gung umzuwandeln bereit iſt. Zuſtande kommen kann die Sitzung aber nur unter entſprechender Mitwir kun 9 der Reichsbank und der ausländiſchen Gläubiger. Ueber den Status ſind noch keine Zahlen zu erhal⸗ ten. Ein den Verhandlungen über die Stützungsmaßnah⸗ men zugrunde gelegter Plan für eine neugeſtaltete breitere fehen ſind. Es iſt dabei zu beachten, daß dieſe großen Ab⸗ ſchreibungen und Rückſtellungen vor, bei deren Durchfüh⸗ rung das Kommanditkapital von 15 Mill./ ſamt den Rücklagen von 15 Mill.& als verloren anzu⸗ ſehen ſind. Es iſt dabei zu beachten, dack bieſe großen Ab⸗ ſchreibungen und Rückſtellungen nur aus der derzeitigen deutſchen Finanzkriſe heraus ſich begründen laſſen bzw. ſich ergeben haben, aber nicht bei normalem Fortbetrieb der Bank zu machen geweſen wären. Die Hoffnung, daß es gelingen wird, die Schröder⸗ Bank zu halten, ſie mit neuen, ausreichenden Mitteln zu verſehen und wieder flottzumachen, beſteht weiter. * Amerikaniſche Wechſelklage gegen die Danat. Newyork, 24. Juli. Die Chaſe National Bank hat bei dem oberſten Gericht des Staates Newyork eine Klage gegen die Danatbank wegen Nichthinterlegung von Mitteln zur Begleichung der am 21. Juli fällig geweſenen Wechſel im Geſamtbetrage von 750 000 Dollar eingereicht. Dieſen Betrag mußte die Chaſe National Bank aus eigenen Mit⸗ teln aufbringen. 5 a * Die Goldbewegung bei der Bank von Eugland. Jondon, 24. Juli. Die Bank von England erhielt heute 1050 000 Pfund Sterling Münzgold aus Auſtralien, ver⸗ kaufte 5 260 950 Pfund Sterling Barrengold, in der Haupt⸗ ſache nach Frankreich, exportierte 127 000 Pfund Sterling Münzgold und gab 300 00 Pfund Sterling Münzgold frei. 250 000 Pfund Sterling Münzgold wurden zurückgeſtellt. RWE. ſchützt ſich gegen Aeberfremdung Ausgabe von nom. 3 Mill. Namensaktien Um einen eventuellen nicht erwünſchten Ein⸗ [luß fremder Kreiſe insbeſondere des Auslandes, die den kommunalen Verbänden und den Geſellſchaften des MWéE⸗Verſorgungsgebiets fernſtehen, dauernd zu vermei⸗ den, hat die Rheiniſch⸗weſtfäliſche Elektrizitätswerke AG. zu einer ao. GV. auf den 14. Auguſt eingeladen, zwecks Ausgabe von neuen 150 000 Aktien von nomi⸗ nell Mill. 1 Namensaßtien, deren Uebertro⸗ . mit Zuſtimmung der Geſellſchaft zuläſſig iſt. Hier⸗ urch wird erreicht, daß die Stimmenzahl der Na⸗ mensaktien, die den Kommunalverbänden gehören, um 150 000 Stimmen auf insgeſamt 520000 Stimmen ſteigt, ſomit auf jeden Fall gemeinſam mit dem in feſten Händen befindlichen Beſitz an Inhaberaktien die fetzige Stimmenmehrheit dem RWe erhalten wird. * Chemiſche Fabrik Flörsheim, Dr. H. Noerdlinger AG., Flörsheim a. M.— Oppofition. Die GV. der Geſellſchaft genehmigte mit 15 373 Stimmen gegen 3999 Stimmen einer Oppoſitionsgruppe den Abſchluß für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1930. Der aus dem Bruttogewinn von 600 510 ark nach Abzug der Unkoſten von 558 964 l verbleibende Ueberſchuß von 46 546/ wird zu Abſchreibungen von 88 724/ und zu Rückſtellungen für dubioſe Forderungen in Höhe von 2212 l verwendet; der Reſt von 5610 kommt zum Vortrag auf neue Rechnung. Da die Verwal⸗ tung auf erne Anfrage der Oppoſition über das Konto Be⸗ teiligung, das in der Bilanz mit 10 000“ erſcheint, keine genaueren Angaben machte, ſtellte die Oppoſitionsgruppe Antrag auf Vertagung der GV., der aber im obengenannten Stimmverhältnis abgelehnt wurde, worauf die poſition, ebenſo wie gegen die Genehmigung der Bilanz„Proteſt zu Protokoll gab. Anſtelle der aus dem R. ausgeſchiedenen Frau Dr. Käthe Noerdlinger wurde r, Marck⸗ Mannheim neu gewählt.— In der Bi⸗ Lanz erſcheinen u. a. Debitoren mit 110 543/(170 169), Warenvorräte mit 97945,(134 393), Bankſchulden mit 276 664„,(901 709), Kreditoren mit 89 726 1(132 750), Akzepte mit 82 778 4(99 891) und das AK. von 400 000 4. * Dividendenausſichten beim eugliſchen Chemie⸗Truſt. Im vorigen Jahr hat die Imperial Chemical Induſtries am 20. Auguſt die Zwiſchendividende auf das Stammkapital mit 3 v. H. erklärt. Durch eine gleich höhe Schlußdividende ſtellte ſich die Geſamtverzinſung auf 6 v.., während das Nachzugskapital ſchlüſſelmäßig leer ausging. Im laufenden Jahr werden die Ausſichten einer Zwiſchendividende ungünſtig beur⸗ teilt. An den Börſen glaubt man ziemlich allgemein, daß mit Rückſicht auf die anhaltend ſchlechte Wirtſchaftslage die Leitung zu dem Entſchluß gelangen muß, daß eine Ver⸗ zinſung des Stammkapitals nicht gerechtfertigt wäre. Das Fallen der CA(Convention Internationale de'Azote) muß dieſe Meinung beſtärken. Es iſt zwar ein offenes Ge⸗ heimnis, daß die großen Billinghamer Stickſtoffwerke ſeit einigen Monaten faſt ganz ſtilliegen; anderſeits kam der Jeg aus der Umlage infolge der ſtark gedroſſelten Her⸗ ſtellungsquote eine gewiſſe Entſchädtgungsſumme zu, die ab 1. Juli wegfällt.— In gewiſſen Kreiſen meint man aller⸗ dings, daß die Leitung möglicherweiſe dem Beiſpiel von Courtaulds folgen könnte, bloß um die öffentliche Meinung nicht allzuſehr zu bedrücken. Das hieße eine Kürzung der Zwiſchendividende von 3 auf 2 v. H. Wahrſcheinlicher iſt jedoch ihr völliger Ausfall. zahlungsverhältniſſe drücken auf den Produltenhandel Schwierigkeiten der Erntefinanzierung Neuer Inlandweizen rückgängig Regen verzögert die ſüddeutſche Roggenernte/ Der Gerſtenſtand in Südweſtdeutſchland Mannheim, 23. Juli Das Geſchäft am Oberrhein ſtand, wie an anderen deut⸗ ſchen Plätzen, in dieſer Woche vollſtändig unter dem Ein⸗ fluß der ſchwierigen Zahlungsverhältniſſe, die eine ord⸗ nungsgemäße Finanzierung zur Unmöglichkeit machen und den Umſatz unterbinden. Die Banken müſſen unbedingt die Befugnis erhalten, Abſchreibungen und Auszahlungen aus vorhandenen Guthaben für Zwecke der Aufnahme von Dokumenten und Einlöſung von Warenwechſeln vorzu⸗ nehmen und die Mühlen und der Getretdehandel müſſen in die Lage verſetzt werden, durch Einräumung von Bank⸗ krediten die neue Ernte zu erfaſſen, um dadurch die Volks⸗ ernährung ſicherzuſtellen. Vorher kann eine Belebung des Geſchäfts nicht erwartet werden. Vor allem muß die Wechſeldiskontmöglichkeit für den Getreidehandel und die Mühlen wieder hergeſtellt werden, da weder der Handel noch die Mühlen in der Lage ſind, die erforderlichen Gelder aus Barmitteln vorzulegen, um das Getreide aufzunehmen, mit deſſen Anlieferung ſchon in allernächſter Zeit begonnen werden wird. Die erſten Anzeichen der zu erwartenden Wirkung auf die Inlandgetreidepreiſe machen ſich jetzt ſchon geltend: während Auslandweizen im Vergleich zur Vor⸗ woche infolge der Depreſſion um 15—20 Guldencents per 100 Kilogr. heruntergegangen iſt, wurde heute 76 Kilogr pro Hektoliter ſchwerer Pommern⸗Mecklenburg⸗Holſtein⸗Weizen zur Lieferung im Auguſt/15. September bereits mit 22.80% d. h. noch um eine Mark billiger als am Vortage, per 100 Kilogr. angeboten. Auslandweizen hat gleichfalls weiter im Preiſe nachgegeben; das Importgeſchäft nach Deutſchland war voll⸗ ſtändig behindert, ſodaß z. B. eine kleine Partie von nur 50 Tonnen auf dem Rheine ſchwimmender Bahia Blanca Weizen nicht e war. Die Mühlen holen gegenwärtig ihr letztes Korn heraus, um nichts Neues ein⸗ decken zu brauchen und ſtellen ſich immer mehr auf eine „Hand⸗zu⸗ Mund“ ⸗Einkaufstätigkeit ein. Manitoba I, Atlantte, hard, war mit.75 hfl, Bahia Blanca, 79 Kilogr., herunter bis zu.50/0 hfl. und Baruſſo, 79½ Kilogr., mit .25 hfl., je 100 Kilogr., alles eif Mannheim, angeboten. Inlandweizen alter Ernte wurde in dieſer Woche nur noch von den deutſchen Seehäfen her angeboten, während Angebote in rheinſchwimmender Ware oder ab rheiniſchen Lagern weder vom Oberrhein noch vom Nieder⸗ rhein vorlagen. Die Forderung für Holſtein⸗Weizen lautete zuletzt auf 29.50 /, für Sachſen⸗Saale⸗Weizen auf 29.80— 30.00. Für neuen Thüringer Weizen, 75/76 Kg., bis 10. Auguſt ohne Nachfriſt lieferbar, wurden 25.50% verlangt. Teilweiſe wurde prompter Neuweizen, in⸗ nerhalb 10 Tagen zu liefern, zu 27.00, jje 100 Kilogr., angeboten. Anſcheinend will man ſich das für prompte Ware noch erzielbare Aufgeld bei dieſen Angeboten ſichern, wobei die Ausführung der Lieferung allerdings fraglich bleibt für den Fall, daß weiterer Regen dazukommt. Die Durchſchnittsforderungen für neuen Weizen ſtellten ſich auf 28.00 /, frei Mannheim. Für Roggen hat die regneriſche Witterung der letzten Zeit die erſten Anlieferungen aus den Frühgebieten in der Pfalz und in Heſſen noch hinausgeſchoben. Etwas neuer Roggen zur Verladung in dieſer Woche wurde aus Schleſien angeboten, der ſich jedoch frei ſüddeutſcher Station auf 28 14 ſtellte. Für Auguſt/ September⸗Lieferung auf dem Waſſer⸗ wege aus Norddeutſchland wurden 19 /, cif Oberrhein, verlangt. Für guten mahlfähigen Roggen alter Ernte be⸗ zahlte man 24 /, je 100 Kilogr., bei ſofortiger Lieferung. Das Mehlgeſchäft brachte faſt keinerlei Neu a b⸗ ſchlüſſe. Der Abruf auf alte Kontrakte war jedoch zumteil etwas beſſer, offenbar in der Erwartung, daß die Qualitäten nach Inkrafttreten des 97proz. Vermahlungs⸗ zwanges im Auguſt nachlaſſen könnten. Roggenmehl blteb geſucht, da die verſpätete Roggenernte in Südweſtdeutſch⸗ land ſtärkere Nachfrage nach ſofort lieferbarer Ware brachte, wovon Handel und Mühlen nur kleine Beſtände beſitzen. Preiſe je 100 Kilogr. für Weizenmehl, Spezial o, 41.50 41.75, per Juli Auguſt⸗Lieferung bezw. 36.25— 36.50 Mark, per September/ Oktober⸗Lieferung(am 20..: 41.00 bis 41.25 bezw. 36.00%; Roggenmehl,—30proz. Ausmahlung, 33.50 34.00„(unverändert), vereinzelt wurden bis zu 35.00/ gefordert. Die ungeklärten wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Berhältniſſe laſſen die meiſten Mühlen mit Angeboten zurückhalten. In Hafer alter Ernte zeigte ſich nur kleines Angebot zu etwa 20.00%, je 100 Kilogr., Parität Mannheim. Neuer Hafer noch ohne Angebot. Für Gelbmais wurden 18.50— 19.00 4, je 100 Kg., mit Sack, bahnfrei Mannheim, verlangt, doch ſind neue Im⸗ portabſchlüſſe nicht bekannt geworden. Die auf Ende dieſer Woche angeſetzte Sitzung des Verwaltungsrates der Reichs⸗ maisſtelle wurde um eine Woche vertagt. Dieſe Sitzung dürfte vorausſichtlich eine Neugeſtaltung der Maispreiſe beſchließen, um die Maiseinfuhr mit dem Herankommen der deutſchen Maisernte möglichſt zu unterbinden oder wenigſtens zu vermindern. Der Stand der Gerſte in der Pfalz und in Rhein⸗ heſſen iſt von den zahlreichen Niederſchlägen und dem darauffolgenden warmen Sommerwetter begünſtigt worden, da eine langſame Ausreife eine gute Körnerausbildung ſichert. Lagerungen ſind nur ſelten zu beobachten. Auf den leichten Böden der Vorderpfalz und im heſſiſchen Ried hat der Schnitt bereits begonnen. Im badiſchen Taubergrund hat ſich der Anbau von Sommergerſte etwas vermindert, der Schnitt dürfte noch in dieſer Woche beginnen. Zwei⸗ zeilige Wintergerſte iſt teilweiſe ſchon gedroſchen und die vorliegenden Muſter machen einen befriedigenden Eindruck. In Franken iſt der Stand der Winter⸗ und Sommergerſte gut, ſodaß man ſich eine Qualitätsernte verſpricht. Die Mehranbaufläche für Gerſte in Baden wird auf 10—15 v. H. geſchätzt. Am Futtermittelmarkt waren Mühlennach⸗ produkte gut behauptet, da die Mühlen teilweiſe nicht als Abgeber am Markte waren. Uebrige Futterartikel wenig verändert. Man verlangte für die 100 Kilogr., je nach Fabrikat und Lieferzeit, in„4: Weizennachmehl 18.00—18.50, Weizenkleie, feine, 10.50 10.75, mittelgrobe 11.00—11.25, grobe 11.25—11.50, Roggenkleie 11.50 12.00, Futtermehl 13.50—14.25, Biertreber 10.50—11.00, Eroͤnußkuchen 13.25. 5 Georg Haller. Erntefinanzierung geſichert Reichsbank ſtellt benötigten Rediskontkredit zur Verfügung Berlin, 24. Juli. Amtlich wird mitgeteilt: Die unter Leitung des Reichsernährungsminiſters mit der Reichs⸗ bank, den zentralen landwirtſchaftlichen Kreditinſtituten und den Vertretern der Landwirtſchaft geführten Verhand⸗ lungen haben folgendes Ergebnis gehabt: Die Reichsbank hat ſich bereit erklärt, den zur Finan⸗ zierung der Erntebewegung nötigen Rediskont⸗ kredit für die Mühlen und die Getreidehändler zur Verfügung zu ſtellen. Darüber hinaus wird ſie über die Rentenbankkreditanſtalt zuſätzliche Redis⸗ kontierungsmöglichkeiten, insbeſondere auch für die Waren⸗ denoſſenſchaften gewähren, um ſo die Finanzierung der Getreidebewegung ſicherzuſtellen. Dieſes Eingreifen der Reichsbank eröffnet den Weg für eine geordnete Abwick⸗ lung des Getreide⸗ und Mehlverkehrs. ** Die„Landwirtſchaftliche Wochenſchau“ erfährt von beſt⸗ unterrichteter Seite, daß im Anſchluß an die letzten Ka⸗ binettsberatungen die Verhandlungen über die Erntefinan⸗ zierung ſoweit gediehen ſind, daß man die Einzelheiten Üüberſehen und die Wirkungen in Rechnung ſtellen kann. Es handelt ſich zunächſt um die nähere Regelung für die Weizenaus fuhr. Bis einſchl. Dezember ſollen bei der Ausfuhr von Weigen Ausfuhrſcheine gegeben wer⸗ den, die in der 2. Hälfte des Wirtſchaftsjahrs zur Einführung der gleichen Weizenmenge aus dem Ausland berechtigten, wo⸗ bei auch dieſer mit Ausfuhrſcheinen eingeführte Weizen zur Anrechnung auf die Vermahlungsquote kommt. Dieſer Weizen ſoll bei der Einfuhr einen Vorzugszoll ge⸗ nießen. Während der Weizenzoll im übrigen unverändert in einer prohibitiv wirkenden Höhe aufrechterhalten wird, wird der Weizen bei Einreichung der Ausfuhrſcheine je⸗ denfalls keinen höheren Zoll als 2,50/ je Dz. zu tragen haben, wahrſcheinlich noch weniger. 5 Die Ausfuhrſcheine wären alſo unter Einrech⸗ nung des Umſtandes, Faß ſie erſt vom Januar an ver⸗ wertbar ſind, auf 15—17„ für den Dz. zu bewerten. Dieſe Ausfuhrſcheinregelung hat ihre beſondere Bedeutung im Zuſammenhang mit der vorläufig für das ganze Wirt⸗ ſchaftsjahr auf 97 v. H. feſtgeſetzten Vermahlungs⸗ quote, die möglicherweiſe noch auf 99 v. H. erhöht wird. Auch die Frage der Zwiſchen finanzierung der Ausfuhrſcheine bis Januar dürfte keine unüberwindliche Schwierigkeiten machen. Entſprechende Verhandlungen ſtehen vor dem Abſchluß. Die Einzelheiten einer ähn⸗ lichen Regelung für andere Getreidearten ſtehen noch nicht feſt. Doch iſt auch hier mit einer Uebertragung des Wei⸗ zenmuſters zu rechnen. Die zweite weſentliche Neuerung bezieht ſich, wie die „Landwirtſchaſtliche Wochenſchau“ weiter mitteilt, auf die r Es kann jetzt als feſt⸗ ſtehend gelten, daß im Laufe der nächſten Woche zunächſt eine Regelung der Getreideſtandardiſierung erfolgt und daß in der übernächſten Woche auch die Lom⸗ bardfragen geregelt werden, ſodaß dann die Lager⸗ ſcheingeſetzgebung wirkſam werden kann. Der Noro wolle-Konkurs Fertigſtellung des Status erſt in einiger Zeit Ueber die eigentliche Arbeit des Gläubigerausſchuſſes der Noröddeutſchen Wollküämmerei und Kammgarnſpinnerei in Bremen, die in erſter Linie auf die Aufſtellung eines Status gerichtet iſt, läßt ſich kaum mehr ſagen, als daß der Gläubigerausſchuß zuſammen mit dem Konkursverwal⸗ ter georbeitet hat. Bei dem umfangreichen Betrieb der Nordwolle und ſeiner Zersplitterung in zahlreiche Einzel⸗ unternehmungen wird trotz aller geleiſteten Vorarbeit noch einige Zeit vergehen, bis ein vom Gläubigeräusſchuß auf⸗ geſtellter Status herauskommt. Im Augenblick müſſen ſich auch Gläubigerausſchuß wie Konkursverwalter faſt n mit der Frage der Mittelbeſchaffung für die nächſten Löhnungen befaſſen, um zunächſt einr:al die Hauptteile des Unternehmens in Be⸗ trieb zu halten. Diesbezüglich ſind geſtern und heute in Berlin und von Bremen aus eingehende Verhandlungen mit der Reichsbank geführt worden. Dabei handelt es ſich zunächſt nur um Vorſorge für die ollernächſte Zeit. Zu einer Plan⸗Feſtlegung für längere Friſt iſt man noch nicht ekommen, um ſo weniger, als Gläubigerausſchuß wie nkursverwalter noch gar nicht den dafür notwendigen Ueberblick über den Stand der Unternehmungen bzw. Ein⸗ blick in der kurzen Zeit ihrer Tätigkeit gewinnen konnten. Fortführung der Toga⸗Werke Die Verwaltung der Toga Vereinigte Webe⸗ reien AG. in Berlin wendet ſich mit einer Erklärung an ihre Kundſchaft, in der ſie darauf hinweiſt, daß in der Sit⸗ zung des AR. vom 18. ö. M. die Fortführung der Betriebe beſchloſſen wurde. Es wird eine Reorganiſotion des Unter⸗ nehmens inſofern vorgenommen werden, als die Berliner Zentrale aufgelöſt und die Selbſtändigkeit der Werke wie⸗ der hergeſtellt wird. Der Verkauf der Erzeugniſſe erſolgt in aller Kürze wieder von den Werken. Damit iſt auch der Verkehr mit der Kundſchaft wieder in geſicherte Bahnen gelenkt, und die Abnehmer können infolgedeſſen damit rechnen, daß ſie wie bisher pünktlich mit Waren beliefert werden. Sobald die Reorgoniſationsmaßnahmen durch⸗ geführt ſind, ſollen nähere Mitteilungen über die fernere Geſtaltung des Verkehrs zwiſchen den Abnehmern und den Werken gemacht werden. In dieſem Zuſammenhang wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die bisherigen Beziehungen der Toga zur Norbwolle gelöſt ſind und die Behauptungen über eine ungeheure Verſchuldung der Toga gegenüber der Nordwolle jeder Grundlage entbehren. — Soweit die Kredite zur Ernte bewegung in Betracht kommen, wird nach Mitteilung der Reichsbank jedenfalls, wie auch für andere Wirtſchaftszweige, ein Be⸗ trag zur Verfügung geſtellt, der 40 v. H. des ſonſt üb⸗ lichen Normalbedarfs umfaßt. Darüber hinaus hat aber die Reichsbank dem Reichsernährungsminiſter zu⸗ geſagt, für die Erntebewegung auch einen höheren Prozent⸗ ſatz zu diskontieren. Weniger hoffnungsvoll ſieht es für die Lombard möglichkeiten aus. Die Flüſſigmachung von früher bereitgeſtellten Krediten von Zentralinſtituten, die bei der inzwiſchen erfolgten kurzfriſtigen Anlegung ein⸗ gefroren ſind, iſt zweifelhaft. Auch die Magazinierung er⸗ fordert Geldmittel, die im Augenblick nur in beſcheidenem Umfange zur Verfügung ſtehen. Verſchobene Altimoliquidatio n Die Beſchlüſſe des Berliner Börſenvorſtandes Ultimo Juli wird erſt am Auguſt⸗Ultimo fällig * Berlin, 24. Juli.(Eig. Dr.) Nach mehrſtündiger Be⸗ ratung wurde in der Sitzung des Berliner Börſenvorſtan⸗ des am Freitag nachmittag beſchloſſen, daß die auf Ultimo Juli 1931 abgeſchloſſenen Termingeſchäfte in Wertpapieren erſt Ultimo Auguſt fällig werden. Entſprechend finden die Abwicklung der Verpflich⸗ tungen aus Prämienſtellage und Noch⸗Geſchäften, für die Erklärungen bis zum W. Juli abzugeben ſind, erſt Ultimo Auguſt ſtatt.. Gelddarlehen, die Ultimo Juli und nach dem 11. Juli fällig waren, ſind erſt Ultimo Auguſt zu⸗ rückzuzahlen. Gelddoͤorlehen mit täglicher ooͤer anderweit befriſteter Kündigung, die bis zum 11. Juli gekündigt wor⸗ den ſind, werden am 3. Börſentag nach Wiedereröffnung der Börſe füllig. Die Reportſätze für Prolonga⸗ tionsgeſchäfte und die Zinsſätze für Dar⸗ lehen erhöhen ſich für Auguſt um die Hälfte des für Juli vereinbarten Satzes. Die Deportbwechſel blei⸗ ben unverändert. Zahlungsverpflichtungen, die ſich aus den Termingeſchäften uſw. auf Ultimo Jult ergeben, ſind bis Ultimo Auguſt mit 8 v. H. zu verzinſen. Weinverſteigerung Angſtein Ueberraſchendes Ergebnis * Ungſtein, 25. Juli. Im eigenen Hauſe brachte geſtern die Ungſteiner Winzergenoſſenſchaft eGmuß. 19 Stück und 11 Halbſtück 1930er Naturweißweine aus den erſten Reb⸗ lagen der Gemarkung Ungſteins zum öffentlichen Ausgebot. Dieſem Weinausgebot, zu dem ſich ein ao. Käuferbeſuch eingefunden hatte, war ein ao. Ergebnis beſchieden. Schon zu Anfang zeigte ſich großes Intereſſe on den gutgepflegten Weinen, das ſich im weiteren Verlauf immer mehr ſteigerte. Wenn auch manche Nummer bezüglich ihrer qualitativen Beſchaffenheit eine höhere Bewertung verdient hätte, ſo erkonnten doch die Verſteigerer die heutige und vielleicht noch länger anhaltende ruhige Geſchäftslage und kamen den Steigliedhabern mit einem kulanten und nicht zögern⸗ den Zuſchlag entgegen, was zur Folge hatte, oͤaß ſämtliche Weine zu guten Preiſen Abnehmer fanden. Bewertet wurden die 1000 Liter: 1930er Ungſteiner Weiß⸗ weine: Oſterberg 610, 570, 590; Durlach 600; Diemert 600: Langenmorgen 600; Bettelhaus 610, 630; Schmalenpfad 680; Nußriegel 700; Kobnert Rsl. 680; Nußriegel Rsl. 670, 750; Kreuz 650; Kobnert 720; Langſteig 700; Kobnert Rsl. 790, 840; Langſteig Rsl. 710; Kreuzmorgen Rsl. 820, 810, 830; Spielberg Rsl. 840. 910, 910; Weilberg Rsl. 850, 900; Weil⸗ berg Rsl. Spätl. 900, 990. * Obſtmarkt Bad Dürkheim vom 24. Juli. Bei einer Anfuhr von 160 Zentnern und ſehr gutem Abſatz koſteten: Johannisbeeren 10—17, Stachelbeeren 10—18, Heidelbeeren 18—31, Birnen 12—25, Tomaten 11—17, Pfirſiche 20—85, Mirabellen 22—31, Pflaumen 20—26, Zwetſchgen 24—28, Aepfel 12—22, Reineclauden 20, Aprikoſen 40—50. * Obſtmarkt Bühl vom 24. Juli. Heidelbeeren 1916; Johannisbeeren 14—15; Himbeeren 35; Stachelbeeren 18 bis 20; Pfirſiche 30—35; Flottow 20—22; Pflaumen 2128; Birnen 11—16; Aepfel—11. * Obſtmarkt Altſchweier vom 24. Juli. Heidelbeeren 12 bis 15; Johannisbeeren 14—15; Himbeeren W; Pflaumen gelbe 1925; öto, blau 2025. AFTS-ZETTUN der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 339 Vabiſche Gebäudeverſicherungsanſtal Karlsruhe, 24. Juli. Nach der ſoeben veröffentlig Ueberſicht des Verwaltungsrates der Gebäudeverſichern 0 anſtalt betragen im Jahre 1930 die Einnahmen geſamt 4 627 ö08„. Darin ſind die Beiträge ſ mit 8 971937 enthalten. Die angelegten Kaul 1 beziffern ſich auf 28 141 201 4. Verausgabt uu 26 40 809 4. Darunter fallen Entſchädigungen:. n früheren Jahren 5 344 137 4, b) vom laufenden N. 7 721837 4. Der Verwaltungsaufwand ſtellt ſich 1 311 633. An Schätzungskoſten wurden 755284 1 3 gewendet, während für öffentliche Abgaben und ander 5 Laſten 272049 4 aufgebracht werden mußten. Unter 10 5 Ausgaben befindet ſich ferner der Poſten Angelegte b, talien mit 6 940 740 4. Der Kaſſenreſt an künftige Ne 8 nung beträgt 1657 061 4. Die Summe der Mehreinng men beziffert ſich auf 14 131195 l. b Das Vermögen der Gebäudeverſicherungsauſth 5 ſteht mit 26 634 955/ zu Buch. Hierunter ſallen Lehen 5 ſchaften mit 734 117 l und ausſtehende Kapitalien in 5 5 von 15 306 549 l.. Die Schulden betragen 4 520 905/ einſchließlich y zu leiſtenden Entſchüdigungen mit 4, Millionen% verbleibt am 31. Dezember 1930 ein reines Vermögen I 22 114051„ und zwar: Liegenſchaften und Fahrnizuag 1 886 724 /, Betriebs⸗ und Ausgleichsfonds 21 227 925. In letzterem iſt die erſt im Jahre 1931 eingehende Uni mit vorausſichtlich 8 458 030„ enthalten, ſo daß bas 31. Dez. 1990 verfügbare Vermögen 12 709 200„ being Unter den ausſtehenden Kapitalien befinden ſich Pen, papiere mit einem Anſchaffungswert von 9 715 180, einem Kurswert am 31. Dezember 1930 von 8 978 870 ß * Verluſtſteigerung bei Mechaniſche Weberei Linh Bei der Geſellſchaft haben ſich die Bilanzarbeiten für Abſchluß 1930 verzögert, da ſie in dieſem Jahr von e auswärtigen neutralen Treuhandgeſellſchaft vorgenommm werden. Genaue Zahlen liegen noch nicht vor. Immer dürfte bereits zu überſehen ſein, daß mit einem Ven Uu ſt zu rechnen iſt, der den vorjährigen von 545 858 ein Mehrfaches überſteigt. Die Abſatz⸗ und Pre, verhältniſſe haben 1930 gegenüber dem Vorjahr eine weilen Verſchlechterung erfahren. Zur Beſeitigung des Verla ſteht die geſetzliche Rücklage auf die man bereits im Ney jahr zurückgegriffen hat, in Höhe von 6,13 Mill.„ zur den, fügung. Ob dieſe jedoch ausreicht, um auch die notwendig Abſchreibungen auf die Beteiligungen und Vorräte(A Mill.„/ Ende 1929) vorzunehmen, oder ob man zu dle Zweck gegebenenfalls einſchneidendere Maßnahmen, nimmt, iſt noch zu entſcheiden, doch rechnet man ſchon allgemein mit einem Kapitalſchnitt. Auf jeden gal 5 wird man in dieſem Jahr auf dem Konto der Beteſlia gen, das in der letzten Bilanz mit 13,16 Mill.„ aug, wieſen war und das wiederum keine Erträge gebracht beträchtliche Abſchreibungen vornehmen müſſen. Die Sch denlaſt, die im weſentlichen oͤurch die Expanſionspolitik des Unternehmens Ende 1929 auf 19,5 Mill.„(darunter 1 Mill. Bankſchulden und 4 Mill.„ Sproz. Obligglionez angewachſen iſt, dürfte ſich 1930 infolge des wenig beſrien genden Geſchäftsgangs nicht weſentlich vermindert haben, * Aktien⸗Spinnerei Aachen, Aachen. Die in Stute abgehaltene HV. genehmigte den divibendenloſen Abſchlz für das Geſchäftsjahr 1930. Nach 54 047(58 056) 4 ſchreibungen ergibt ſich ein Verluſt von 22 990/(i. B. eh Gewinn von 16 504%), um den ſich der Verluſtvortrag a 158 717 erhöht. Die Bilanz verzeichnet Gläubiger u 0,88(1,49), demgegenüber Schuldner mit 0,63(0,8) 88 Vorräte mit 0,44(0,80) Mill. A. f 150 55 200 G 5 dies jä ſchafts werbl. Tagen ſollte, unübe Aber! Klarh. eutſ erde ſich al außer * Kutot famm * Chile kündigt das Handelsabkommen mit Deutſchlun Fried 8 Santiago de Chile, 24. Juli.(Eig. Dr.) Wegen der e, höhung der deutſchen Zölle auf Stickſtofferzeugniſſe die chileniſche Regierung das ſeit 1862 beſtehende chilenlſt deutſche Hondelsabkommen gekündigt. * Handelskammer Mann eim fordert weitere Eile terungen des Zahlungsverkehrs. Die Handels kamm Mannheim hat an das Reichswirtſchaftsmin i rium in Berlin und an das Badiſche Miniſterium Innern in Karlsruhe folgendes Telegramm gerich „Ebenſo wie für Lohnzahlungen iſt Freigabe vez Beträgen für Lebensmittelbeſchaffung, Rohſtoffe und Halbfabrikate uſw. geboten, Gefahr in Verzug iſt, daß das Wirtſchaftsleben imm mehr ins Stocken gerät, wenn die für die Betriebe neh wendigen Stoffe nicht mehr beſchafft werden können“ a Mittelrheiniſche Obſtgroßmärkte vom 24. Juli. dem Ingel heimer OSbftgroßmarkt iſt die Lage nit l N immer unverändert ruhig. Sauerkirſchen erzielten ge 20—22; Johannisbeeren 1214; Stachelbeeren 1010 24—27; Mirabellen 25—95; frühe Rheineklauden 2 N Frühzwetſchen 239—28; Bohnen—11; Aprikoſen B Tomaten 22 Pfg. das Pfund.— In Erbach koſteten 40 dem Rheingauer Obſtgroßmarkt bei mitteläßigem Angebt und ziemlich guter Nachfrage Himbeeren 1522; Walon beeren 15; Sauerkirſchen 10—24; Pfirſiche 2450, Apri ost 26—45; Spilling 20—32; Waſſerlatſchen. Birnen 4 beeren 14—15; Johannisbeeren 11—17; 8 Ffatapkez.. 12—227 Rotkraut 67 Wirf enn as Pfund. 2 Schifſerstadler Gemüſemarkt vom 24. Juli. Beſ gut Anfuhr und gutem Abſatz koſteten: Mirabellen Johannisbeeren 15—16, Zwetſchgen 21, Aepfel 18, Weiß kohl—7½, Rotkohl—13½, Wirſing—4, Zwiebeln Karotten—3, Erbſen 16—18, Bohnen—9, Tomalt 18—23, Blumenkohl 1. Sorte 26—40, 2. Sorte 162 Sorte 10, Endivienſalat—6, Kopfſalat 173, Kobli 127%, Schlangengurken 11—19, Salatgurken 14, Eſul gurken 50—80 Pfg. pro 100 Stück. Nürnberger Hopfenmarkt 8. Näruberg, 24. Juli.(Eigenbericht Die Geſchäftslage am Nürnberger Hopfenmarkte w ſiche 25—40, Frühbirnen—12; Frühäpfel—16, Pflaum chene in der abgelaufenen Woche wieder eine äußerſt ruhige u es fehlte namentlich auch in Rückſicht auf die allgemeſl Depreſſion jede Anregung. Den Marktbeſtänden wurden in der Berichtswoche insgeſamt rund 100 Ballen enkno men, der weitaus größere Teil davon zu Exportzw und nur wenige Ballen zur Deckung des dringend Bedarfs. Zufuhren erfolgten nicht. Die Marktbeſti ſind jetzt ziemlich zuſammengeſchmolzen und bieten. allzu große Auswahl mehr. Die Preiſe erſcheinen drückt; es darf aber auch nicht außer acht gelaſſen w daß Farben und Qualitäten zum jetzigen Zeitpunkt ſtark vorgerückt ſind. Bei Wochenſchluß notieren nach ani licher Feſtſtellung: 4, per Ztr.: Hersbrucker Gebirg Prima Mittel Geri 18.—20 15 1 Spalter und Hallertauer 2225 20 Badiſche und Württemberger 2025 18 Tettnanger 40—45 90 Stimmung weiterhin ſehr ruhig, gedrückt. Die Hofe anlagen ſtehen meiſt gut, wenn auch das ſtarke Wachs des Vorjahres fehlt. Der Blütenanſatz iſt weniger kel lich, doch dürfte eine warme Witterung Beſſerung bring Die kalten Tage der letzten Woche haben ziemlich geshen Am Saazer Markte bei geringer Nachfrage ſchleppen Geſchäft. Die Stimmung iſt unverändert ruhig und drückt. Bezahlt wurden Preiſe von 100220 Kronen, Im Elſaß und in Frankreich ruhige Geſchäftsl bei unverändertem Preisſtand.— Auch der belgis Markt liegt ruhig. Notierungen 200—220 Francs. Frachtenmarkt Duisburg ⸗Ruhrort= 23. Das Geſchäft an der heutigen Börſe war äußere, Es wurde nur wenig Kahnraum angenommen. Die Fr ten erfuhren keine Aenderung, ebenſo blieben au Schlepplöhne tal⸗ wie bergwärts unverändert. 5 0 r. 339 anſtalt öffentliche erſicherungh 18 n int, ge für i Kapital iht wurdet rungsanſt len Liegen ien in ga hließlich zu en 4. 8 rmögen zn Fahrniswen 1 227 920 4% erden. Samstag, 25. Juli 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe die beutſchen Genoſſenſchaften im 1. Halbjahr * Ein Rückblick auf die Genoſſenſchaftsbewegung im erſten . Halbjahr 1931 ergibt, daß in der Zeit vom Januar bis Zuni 649 Genoſſenſchaften neu errichtet wurden, gegenüber 944 im gleichen Zeitraum des Vorfahres. Die Auflöſung inn deten Halbjahr 1031 ſtelten ſich auf 802 gegenüber 722 0 gleichen Berichtsabſchnitt 1930. Die wegen Nichtigkeit ien Genoſſenſchaften gingen ſtark zurück— es wur⸗ gelb nur 4 feſtgeſtellt. Dieſe Ziffer iſt gegenüber dem Siehe bedeutend gefallen, ſie betrug 1930 19 und 1020 sogar 38 Genoſſenſchaften. In Konkurs gerteten im erſten Halblahr 1931 75 Genoſſenſchaften, dieſe Ziffer iſt gegen⸗ über 1930 für den gleichen Berichtsabſchnitt 0750 nicht 95 kiegen. Stark vermehrt haben ſich die Vergleichsverfahren bei den Genoſſenſchaften, ſie betrugen im erſten Halbjahr 6 begenüber 20 in 1930. Hiernach wurde der Geſamt⸗ eutſchen Genoſſenſchaften am 1. Juli 1931 7 5 75 eſtand aller d 95 7 7 aft 52612 ermittelt. Er iſt gegenüber dem 1. Januar 1991, 10 52 804 Genoſſenſchaften gezählt wurden, um rund 200 Genoſſenſchaften zurückgegangen. * Deutſcher Genoſſenſchaftstag 1931 abgeſagt. Der dies jährige Genoſſenſchaftstag der im Deutſchen Genoſſen⸗ ſhaftsverband vereinigten Schulze⸗Delitzſchen ge⸗ werblchen Kredit⸗ und Warengenoſſenſchaften, der in den Tagen vom 23. bis 26. Auguſt in Dortmund ſtattfinden ſollte, iſt in Anbetracht der wirtſchaftlichen Lage und ihrer unübersehbaren Entwicklung abgeſagt worden. Sobald tber die Entwicklung der wirtſchaftlichen Berhältniſſe mehr Klarheit herrſcht, ſoll eine erweiterte Ausſchußſitzung des Peutſchen Genoſſenſchaftsverbandes nach Berlin einberufen en Es iſt auch daran gedacht, für den Fall, daß es Verfolgt man die finanzielle Entwicklung der Eiſen⸗ bahnen in den erſten Monaten 1931, ſo erkennt man, daß auch in dieſem Jahre die amerikan Eiſenbahnen ſo⸗ wohl gegenüber 1930 als auch gegen die größten Ein⸗ nahmegusſälle aufzuweiſen haben. Es folgen Deu und Itolien; in Italien iſt der Abfall in Hen letzten naten ſteiler geweſen als in Deutſchlond, wo ſich die Kriſis Am gün⸗ 8 werden und die den Bezirkskontoren des Transportſyndi⸗ kats entſprechen. Die Intereſſengemeinſchaft wird als ein⸗ getragener Verein ihren Sitz in Düſſeldorf haben. * Kontrolle des Verkehrs mit Edelmetall und Edel⸗ metallwaren in der Schweiz. Nach dem der Pforzheimer a Die Die Wirtſchaftskriſis als Gaſt der Eiſenbahnen ſtigſten ſchneiden die Schweizer Bundesbahnen ab, deren Geſamteinnahmen bis Mai d. J. gegen 1990 nur um 4,8 v. H. und gegen 1929 um 5,7 v. H. zurückgeblieben ſind. Die Ausfälle an den Einnahmen und der Abbau der Be⸗ riebsausgaben geht am deutlichſten aus der Tabelle hervor Ei kung der Betriebsausgaben entſprechend dem Verkehrsrückgang hat, wie erſichtlich, in Deutſchland bereits im Vorjahre ſtärker ausgewirkt hatte. und den Vereinigten Staaten erhebliche Fortſchritte gemacht. Ver kehrsein nahmen Ausgaben erſonen Güter insgeſamt 1931 in% 1931 in gegen gegen 5 1930 1929 1930 1929 1930 1929 1930 1929 Dit, Reichsßbahn n— 6,9—11,2 18.3 30,8— 14,8— 24,8 16,3—18.6 Schweizer Bundesbahn— 0,5. + 3,5—.8—112— 43— 5— 2,6 + 3,2 Tſchech. Staatsbahn— 27 + 0,1— 9,8— 24,4— 7,9— 19,0— 8 4 große engl. Bahnen— 72— 8,7 11.1 214.6— 9,5—12.3—— 7 große franzöſ. Bahnen— 5,4 ++ 0,2— 98— 879— 9,0— 753— 5 Oeſterr. Bundesbahnn— 8,4 + 3,8 14.8 215,9— 11.8— 8,3—— Italten. Staatsbahn. 13,7—15,0— 23,0— 25.0 is— 2 ISA Klaſſe 113 224 31,7 18,3— 26,6 ier 17.4—21.8 New⸗Nork Zentral 18.5—25,8—199—31½1 19,4— 29,4 18,6—24, Pennſylvantaana 8—23,1—26,2 19.0 226,9— 20,0— 26,6 15,9— 19,0 Southern Pacific 0—23,4—27,2— 22,7— 31.9—22,1— 31,0—16,9— 22,2 * Erhöhte Walzwerksleiſtung. Die deutſchen Walzwerke (ohne Saargebiet)) ſtellten im Juni 1931 560 657 To. Walz⸗ werksfertigerzeugniſſe her. Im Vormonat waren es 494 595 Tonnen geweſen. Die durchſchnittliche arbeitstägliche Her⸗ 7. Seite/ Nummer 339 Der deutſch⸗engliſche Handel in Zahlen Der Präſident des Handelsamts teilte heute im Untes haus auf Anfrage mit, daß die Ausfuhr engliſcher Wares nach Deutſchland im Juni einen Wert von 29 730 000 Pfö. Sterling erreichte, während die Einfuhr deutſcher Waren nach England einſchließlich der Sachlieferungen in Höhe von 16 Mill. Pfö. Sterling im gleichen Monat 36 550 000 Pfund Sterling ausmachte. Auf eine Zwiſchenfrage warnte Graham davor, auf dieſen für Deutſchland günſtigen Ziffern Schlüſſe zu ziehen. Der Staatsſekretär für Ueberſeehandel, Gillett, beant⸗ wortete eine Frage, die den Handel mit Deutſchland betraf, ſchriftlich dahingehend: Während des erſten Halbjahres 1930 gewährte die Exportkreditabteilung Kredite in Höhe von 154 828 Pfö. Sterling im Zuſammenhang mit Exporten nach Deutſchland. Die entſprechenden Ziffern für das erſte Halb⸗ jahr 1931 beliefen ſich auf 90 013 Pfund Sterling. * Hollands Ausfuhr an Radivapparaten und Glüh⸗ lampen. Die holländiſche Ausfuhr an Radioapparaten dſt nach den Angaben des zentralen ſtatiſtiſchen Büros im Haag im letzten Monat wieder ſtark zurückgegangen, wenn auch der Rückgang nicht ſo ſtark wie im Vormonat war. Sie betrug 392 Tonnen gegenüber 449 Tonnen im Vor⸗ monat und 6067 Tonnen im Juni 1930 bei einem Wert von 2084 000 hfl gegenüber 2 736 000 bezw. 3 647 000 hfl. Im erſten Halbjahr 1931 wurden aus Holland an Radio⸗ apparaten insgeſamt für 24 775 000 hfl. ausgeführt gegen⸗ über 31 307 000 hfl. im erſten Halbjahr 1930. Aber auch die Ausfuhr von Metalldrahtglühlampen iſt nach der für Mai verzeichneten Steigerung wieder zurückgegangen. Und zwar belief ſie ſich im Juni auf 2688 000(3 190 000 bezw. 4 662 000) Stück im Werte von 1294 000(1 434 000 bezw. 1998 000) hfl. Insgeſamt belief ſich die Ausfuhr von Me⸗ nde Uult 6 nötig erweiſen ſollte, mit der Ausſchußſitzung einen 5 5 g 2 1 oröheimer ſtellung war mit 21564 To. um 596 To. oder um 4,6 v. H. falldrahtglühtampen im erſten Halbjahr 1991 auf 7 698 000 daß das a6 Mberrbentlithen Genoſſenſchaftstag zu verbinden. ce e eee e e e 868 ee 11 55 als die 1151 Mai 1931. Sie entſpricht 5 157 gegenüber 10 178 000 bhfl. für die gleiche Zeit bes Vor⸗ 4 bekrig 1 it E. waren f„355 öchſten arbeitstäglichen Herſtellung der Nachkriegszei jahres. 59 0„ Gründung einer Jutereſſengemeinſchaft für das Fengezale vergeſehen; a Fir Gen ne ber geinnehalz ß rien Waſſerſtandbeobachtungen im Monat Juli 977 at kaensportgewerbe in Rheinlaud⸗Weſtfalen. Im Zu- 750,056 für Waren mit einem Feingehalt von mindeſtens eo.„Halbzeug dan dsa kit bers In e 5—————— 8 978 879% Alete mit der kürzlich erfolgten Gründung der 750/000; der Feingehalt von 0,585 für Waren mit einem waren es 70 664 To. geweſen. g a Rcein⸗Pegel 21 22. 28. 28. 28. 0 Reckar⸗Pegelſ 22. 28. 24. 28, ſammenhang 5 t Gmbßb. wurde bereits dar Feingehalt von mindeſtens 585/000, aber von weniger als* Vor Einführung von Stickſtoffzöllen in Belgien und i ö 5 4 1 JC 55/00 b) für Silber: der Feingehalt von 0,925(bis⸗ Frankreich. Brüſſel, 23. Juli. Um die eng miteinander Safecer er rei N I ingewieſen, daß gleichzeitig die Schaffung einer Or⸗ her 0,875) für Waren mit einem Feingehal 0 in⸗ 175 2 1 5 5 8 Schuſterinſel 8,148.03 2,81 2702.52 Mannheim..00 5,95 5,90 58.71 5 A hingewieſen, daß 38760 f b Jeingehalt von min⸗ verbundene belgiſche und franzöſiſche Stickſtoffinduſtrie vor Aunteinſe g ten für za etton beabſichtigt ſei, die als die wirtſchaftliche Inter. deſtens 925/000; der Feingehalt von 0,800 für Waren mit e. r ſtoffinduſtrie vor Lehl. 9.2 425 4,088.88 Jagſfeld.. 2,811.92.87.5 r von ein Luaziſation 0 5 intanbd⸗ ei eingehalt N 8 00/000, abe 1 einem evtl. Sturz der Stickſtoffpreiſe zu ſchützen, beabſichtigt Maxau 68.15 6,42.55 8,45 6,16 Heilbronn„188 1,7818887 iht uſchaft des Autotrausporigewerbes in Rheinla inem Feingehalt von mindeſtens 800/000, aber von weniger 5 78 15 5 1 5.770˙89 eſſengemei f. l i ehe fü 18 Nei f nunmeh di 3ſiſ d bel R„Mannheim!.215,87 05,5.96 5,70 Plochingen. 0,77 0,58.7 0,46 rgenomen eſalen zu betrachten wäre. Die Gründung iſt nun⸗ als 925/900 e) für Platin: der Feingehalt von min⸗ r auch ble frandbſiſche und beigiſche Reuterang ſo. Cu Immerßſ Kehr* dem Namen„Inkereſſengemeinſchaft rheiniſch⸗ 120 9 5 1 5 Gehalt an 1 als Platin 1715 15 Se 11 0 e Geſtehungswert geſun⸗ Köm. 794,40 4,42,82.27 nem Nen br un 8 ee 5 8 5 gerechnet wird. hrgehäuſe aus einer Goldlegierung von en ſind, Stickſtoffzölle einzuführen. 2 2 5 858 49 heſfliſcher rn er erfolgt. Ibre mindeſtens 0,388 dürfen als goldene Uhrgehäuſe bezeichnet* Kein ruffiſch⸗polniſches Roggenabkommen. Die Ge⸗ Waſſerwärme des Rheines: 18,0 Grad und Prez Algabe iſt neben der Wahrnehmung a FFF und in den Verkehr gebracht werden. Sie müſſen 0,3338 rüchte über ein ruſſiſch⸗polniſches Roggenabkommen wer⸗ FPPPPPP—TTT——————TWT—————TTWT1T1T1T1T1—1W1W1W11111 ei ſhäftlichen und wirtſchaftsvolitiſchen Intereſſen die Mit, geſtempelt werden, wenn der Feingehalt unter 0,585 liegt.] den von rufſiſcher Seite dementiert. Von ruſſiſcher Seite Epefredatteur: Kurt Fiſcher ne wein; pirkung bei der Durchführung der in Ausſicht ſtehenden] Die Fehlergrenze wird vom Bundesrat feſtgeſetzt werden. wird mitgeteilt, daß Rußland nur dann auf ein ſokches Verantwortlich für Politke 5. A. Meißner Feuilleton: Dr. Stefan s Verlußt dlezlichen Beſtimmungen betreffend den gewerblichen Laſt⸗ Kein Teil einer Edelmetallware darf einen niedrigern Abkommen eingehen würde, wenn Polen einen Mindeſt⸗ Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Aichard Schönfelder e Spor ts im Nen kaftwagenverkehr. Außerdem ſoll die Intereſſengemein⸗ Feingehalt beſitzen als den durch die Stempelung aus⸗ abſatz garantiere und auch die Preiſe in gewiſſem Sinne an e en eee ee en und geſcheſtriche L zur Ben ſchat er ihre Mitglieder die erforderlichen Verträge mit i Ueber die Ausnahmen vnd dieſem Grunoſotze, feſtgelegt werden. Da ſich die polniſche Regierung und die teilungen: Ackot Faude fämtlich in Aang ean 5 Hern gde JJ%% · ,, è(ö, ß. rräte( 1 5 f f f es 5* Mos 7 F 185 N engem Zuſammenhang ſteht. Die Gliederung ſoll in des rätliche Verordnung die erforderlichen Beſtimmungen zugeſtehen, kö n eine ü augte 0— Une Heötrksgruppen erfolgen, die an größeren Plätzen errichtet 1 auf. i 8 Rebe Enn ſolchen Abkommen gar keine[ Für under Vatrüge lein wee e Nacken erkelgt ant in ſchon*— 5— f jeden 5 r 8 8 8 Seckenheim:.90 Hauptgottesdienſt, Vikar Ebding; 12.30] Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 28. Sonntag.80 und 4 N 5 2 1 0„ 5 g 0 f t 5 r 12.. 28. nntag.90 un Herz⸗Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beicht 14 Holtesbienſt- Ordnung Kindergottesdienſt, Pfarrer Kunz; 1 Chriſtenlehre für Predigtgottesdienſt; 10.45 Sonntagsſchule.— Mittwoch elegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 95 gebracht z 5 eee ee e 5 8 8 e ee e 8. n e 11 Kindergottesdienſt mit re 5 5 2 auluskir aldhof:.45 Chriſtenlehre der Südpfarret, Donnerstag 4 Frauenmiſſionsverein; ugendverein. redigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge; abends.30 An⸗ Die Schul Evangeliſche Gemeinde f Pfarrer Lemme;.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme;[ Refm. apoſt. Gem., U 5. 25. Sonntag vorm. 10 Gottesdienſt. dacht zur Erhaltung der Feldfrüchte, politik bes Sonntag, den 26. Juli 1981. 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. Jeden Donnerstag abend 8 öffentliche Vorträge. St. Peter⸗ und Paulskirche Fendenheim:.30 hl. Beichte: runter U Einitatiskirche:.80 Predigt, Vikar Schuhmacher; 10 Pre⸗ Wallſtadt:.80 Hauptgottesdienſt, Pfr. Marx: 10.30 Ehriſten⸗ Südd. Vereinigung für Evangeliſation und Gemeinſchafts⸗ 7 und.80 bl. Kommunion; 70 Kommunion⸗Singmeſſez bligationt digt, Pfarrer Roſt; 5 Kindergottesdienſt, Vikar Mill; lehre, Pfr. Marx; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfr. Marx. pflege(Landeskirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtraße 34..30 Hauptgottesdienſt; 11.45 Chriſtenlehre f. Jünglinge 110 e dier Saubmacer; 11 Kinder⸗ Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Mont s Fragen. Awo e be ue 1 Schülergottesdtenſt; 2 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. e gottesdienst, Vikar Schuhmacher. 5 5 Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 Samstag.15 Männerabend. 5. Vc dee Sage i n Soda m n Stuten gonkordienkirche: 10 Predigt, Vikar Schölch; 11.15 Kinder⸗(Inſpektor Stöckle): Sonntag 8 Verſammlung. Donners⸗ Zlaukreuzverein Mannheim I. Meerſeldſtr. 44. Sonntag Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt, anſchl. Ehriſtenlehre; 99 er 9 5 e 15 en e ene 15 115. 1 2. ien Rene 11 Hoffnungsbund Gärtnerſtr. 17; abends 8 Blau⸗.30 ubacht um Segen für die Feldfrüchte 5 5 arrer Horch; Chriſtenlehre ädchen r. Horch; onnnta erſammlung. enstag 8 C. V. j. M. reuzſtunde Gärtnerſtr. 17. Montag abend 8 Bibel⸗ und 1 1 2 5 g 2 J li. V. en 6 Predigt, Vikar Schuhmacher, hl. Abendmahl. 5 Donnersſag.15 Bihelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 He ung duns abs. 8 e d. See mei 1 8 wortrag u Chriſtuskirche: 8 Predigt, Pfr. Mayer; 10 Predigt, Vikar(Stadtmiſſionar Olpp): Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Blaukreuzſtunde. Samstag abend 8 Jungmännerkreis. feierl Hochamt anläßl. des Feſtes des hl. Bernhard von äubiger u. Schmitt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schmitt; 11.15 Neckarau, Fiſcherſtraße Nr. 31(Stadtmiſſionar Welk):[ Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ Baden; 11.15 Sin meſſe mit Predigt;.80 Chriſtenkehre 0900 un Ehriſtenlehre, Pfarrer Dr. Hoff und Pfarrer Mayer. Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Dienstag.45 Bibel⸗ verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; für Jünglinge; 2 Andacht zur hl Familie 5 Nen ⸗Oſtheim 10 Predigt, Vikar Pahl: 19.50 Chriſtenlehre, ſtunde... Rheinau. Dänisch. Tiſch: Sonntag 3 Verſamm⸗ Freitag 8 Heiktgungs⸗Verſammlung. Sonntagsſchulen: St. Jakobnspfarrei Neckarau:.45 Frühmeſſe; 8 Si Vikar Pahl; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Pahl. e ene Fete 845 e 825 Sonntag 11 u. 80, Mittwoch 2 Donnerst. 4 Siebes und.] t. Predigt.90 Feſtpredigt, evil. Hochamt unnd Segel Friedenskirche N 99 5 f 2 S„Ir 15 2 nde.— 9 1 20 f 55 a 9 5 5 1 15 den, lkar 1045 Cbrlſten⸗ S 5 3 aber alle ie Tage g. Ser e e 8 vorm..90 K i F ugnifße 5 Jandeskirchenral Bender. a. Stbelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Predigt, Prediger Kehrer, Thema: Die christliche Voll- St. Paul.43 3 1 Singmeſe mit Predigt; a e be debe e debe Plarrer gemein 10 Prein; Diengrag gig. Waldhof, Aittwoch s Sandhofen, Fre. biemenheit i Souslagsſchle abende a, bun aper, d ee ct; 0 Hepp lr. Joeſt, öl. Abendmahl, 11 Chriſtenlehre(Knaben), dag 800 Bibelſtunde 2 Jenden hein 1 Prediger Kehrer, Thema: Stille Stunden. Mittwoch 8 St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ aan e Joeſt; Kinderſchule⸗ Sanne 8 und Dlenskag 8 Bibelſtunde— Bibel⸗ u. Hebe hölkſche Gen 0 F meſſe mit Frühpredigt;.15 Amt u. Predigt in d. Kapelle elskamut 3 en.. 15 a emein 5 5 atholi einde der Spiegelfabrik;.30 feierl. i m ri 8 15 91 05 n 1 535 See Veranftalk ungen(Sonnkagsſchukel. E. B. 5 5 26. Juli 705 3 ugendſonntags mit Amt u. de eee 115 ſterium da dene 11.15 Kindergottes⸗ Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren.[Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche: 5 Frühmeſſe; von.00 an Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; nachm.80 u gerichte Melauchthonkirche: 10 Predigt, Pfarrer Heſſig: 11.15 Kinder- Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda ⸗ Heim“ I. UI. 4. Beichtgelegenb., 6 u..45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Ebriſtenlehre für Jünglinge u. Veſper; 7 Sonntagabend⸗ abe ves ttesdienf 15 gt. Pf deſſig; 11. Sonntag 10 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends.00 Predigt;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Haupt⸗ Andacht mit Segen. haf fung 0 tesdlenſt, Pfarrer Heſſig, 11 Chriſtenlehre. Pfarrer Gemiſchle Verſammilg. Dienstag abd, 8 Männerſtunde gottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mil Pre. St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichte u. Austellung 5 olhenhöfer und Pfarrer Heſſig.. 5 15 dee 5 digt; nachm. 2 Chriſtenlehre;.30 Veſper. der hl. Kommunion;.15 Frühmeſſe; 9 Predigt u. Amt: 90 2 5 ſfenhe e 1 J eee 7 bo. Attwoch alen Seeed ae. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und 11 Schülergoktesdienſt mit Predigt. s feſerlicher Schluß ben imm oniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. 5. 3 a 8 2 8 85 Beginn der Beſchtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe der Aloiſianiſchen Sonntage mit Segen. etriebe u Feudenheim:.30 Predigtgottesdienſt, Pfarrer Mutſchler; en alchen non. 188 e 95 ff Predigt;.0 Haubfgoesz len mit Predigt. Anz el, Bertbolomänspfarrkirche Sandhofen:.90 Beichte; 700 W 152 e. 1 Chriſten⸗ abend 8 Evangelifartonsvorkran Pfingſtberg Oſterſtr 90. e 1 4 e N i 0 ade e 1 f 9% 1 ir Knaben, Pfarrer Mutſchler.. 5 8 45 5„ inglinge;.30 Andacht zur hl. Familie. gt u. Amt;.30 Andacht um Segen für die Feldfrüchte. CCCCCCCC%%% m. Auli bkttesdienſt, Pfarrer Luger; 1. i U äd⸗ 0 5 N e 5 8 meſſe mit Predi 30 Frühmeſſe;.15 8 8 Schi 5 0 1 en, Marker Zuger. 5„ ein für iunge Mädchen; 8 Evangeliſations Vortrag.— Cellig⸗ Gels dirche Raunheim; 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Früh⸗ dient wir Plezign e teilten zen A bieter Reckarau; g Ehriſtenlehre der Nordpfarret, Alerengaf Srroegernde, 8 derne en verſamma.] mee; Singmeſſe mit Predigt,.0 Predigt und Amt; St. Tbereſis nom Kinde Jeſu Pfingſtherg⸗Pochſtätt(Secen⸗ 015 Fforrer Maurer;.45 Predigt, Pfarrer Maurer; 11 Kin⸗ menbof, Streuberſtr. 46.— Mittwoch 8 Männerſtunde. 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge; heimer Station):.90 Beichtgelegenh. u. hl. Kommunion; 5 14 peyererſtr. 28: 10 Predigt, ar Braun; i 5 1 1* Joſeph⸗ Straße 12. ebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 5. üh⸗ 1 1 3 5 5 1 U Kindergottesdienſt, Vikar Braun. 5 5 Sonntag vorm..30 Gottesdienst; 11.00 Sonntagsſchule; mie 8. Prsdig aun Fe prof 5 S Alt⸗gathvliſche Gemeinde(Schloßkirche) ken dee eie Narren Faß, uo o Grißenlehre fange Denen, di gen Reh Mittwoch s Gebels: 50 Hengolesdienſ anläßlich des publikoſkonsfele der Sonntag vorm an io deuiſccer Amt mi Predigt en Aue ee chen. 115 Kindergottesdienſt. 5 ſtunde. Donnerstag 3 Frauenſtunde. kath. Studentenverbindung„Unitas“; 11 Singmeſſe mit Freireligiöſe Gemeinde „ Wald 7 e enn 0 5 55 ede e 0 3 1 95 1 F 2 5 der Jünglinge;.30 Andacht zur Sonntag vorm. 10 Sonnkagsfeier, Prediger Dr. Weiß „ Apriloſt 115 50 ben, Vikar midt; 11. uder⸗ nde. Freitag aben ugend⸗ Erhaltung der Feldfrüchte. über„Das Schönſte im Leben“ in der Aula des Real⸗ 0 Such goltesdienſt, Vikar S midt; 5 Gottesdienſt in den Be⸗ ſtunde. Samstag vormittag 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; Kath. Bürgerſpital:.80 Singmeſſe mit Predigt, zuglei mnaſiums, Tulla 0e helfsbauten, Pfarrer Dürr. a nachm. 3 Kindergottesdienſt. Gymnaſiumsgottesdienſt. 5 a Kusel Regie Aa e ee „ Wirfing!— 7 8 2 N 0 Verkaufe ellen A- 5 5 5550 1 Motorracinterossonten? ferrenzimme Zwiebeln“ Nach Gottes unerforschli- i 5 f To main chem Ratsch 1 Am Donnerstag verschied Sehr gut erhalt. Ardie, 750 cem., billi i 0 atschluß versch„ A. 5 illig zuf wenig gebraucht, zu 1 0 Donnerstag e Wees plötzlich infolge eines Herz- verkaufen. Rheinhäuſerſtraße 509. 5279 1„ „ Kohlruß a 0 it trä 1. 11. eines Herzschlages mein lieb schlages unser Zeitungsträger D. K. W f 14, Elultz 8 ieber—— : e eee, kal, fcſe eee. „Schwiegervater, Bruder. für 90/ zu verkauf. 1 5 4 Schwager und Onkel, Herr ö Hermann Fischer Qu 5. 11, II. 5252 100 em br., mit Nuß⸗ mit 2 Schränken zu einige 2 9 5 8 baum eſetzt 150 E 11 5 75254 abgeſetzt und 5 zu verkaufen. 5 Hersteller: Günther a H 15 1 Motorrad a ſchöner Fournier⸗ D 2 Nr. 1. 5507 Haussner A: G. Chemnitz 1 Erfmann Tischer im Alter Von 62 Jacen, Der Gnome et Ne 1 e beſt. 8 Vertretung und Fabriklager: Dabingeschiedene hat sich durch 500 cem. f. gut erb, Schubraſten N belegenheitskauf 5130 Jullus Geiger, Mannheim, I 3, 9 Tel. 350 40 die Hopfen Wachs lun niger rell ng bringen,. 0 geshen chleppende ig und Kronen. eſchäftslan elg 1c 2 0 aues. 23. ußerſt fil die 5 1 5 im Alter von 62 Jahren. Lampertheim, 25. Juli 1981 Römerstr. 103 Um stille Peilnahme bitten: Dis Heftrauernden fHinterbilshenen Die Beerdigung kindet heute nachmittag 5 Uhr vom Trauer- Hause aus statt. 10580 Meiß und Pflichttreue ausge- zeichnet. ehrendes Gedenken bewahren. gegen bar zu verkauf. Mönchwörthſtr. 154. Wohnst 16.5 K 4,5 m, 3 Zim⸗ mer. Küche, Raum f. Bad u. Diele, Keller u. Speicher, el. Licht⸗ anſchluß, ſof günſtig zu verkaufen. 15237 Näh. durch E. Rehm, Ludwigshafen. „Wacht a. Rhein“ Wir werden ihm ein Mannheim, den 25. Juli 1931. Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zellung G. m. b. H. Fellerroſſen u. drädr. Hand⸗ u. Marktwagen bill. zu 5 K 555 E B S1 „e Forbengen. Machen Sie eine Waolgt„Schboenenbergers“ 4 auchsaff kombiniert mit Birke und uessel.„Schoenenberger's“ naturreine Föunen können nachwetsbar in kurzer Zeit ohne Operation dauernd geheilt werden. Aerztl. verkaufen. B2761 Tel. 277 47. Qu 7. 11 Schlafzimmer, weis morrhoiden zegekuren.) ufrag. erb. Penſ.⸗Pr. 5 /, Wochenend.50 4. unt. O O 191 an die Geſchſt. 1 u. 523 00. J 6, 18/17. Tel. 930 55 Au enge leäkte ohne chemischen Zusatz Sprechſt. in Mannheim Rheinhäuſerſtr. 18, zwei Betten, Toilette, Ach 81 Altlich bel Reformhaus Urania, 1 Tr, jeden Montag u. Donnerstag, von Schrank, für 110 Mk. betormhaud 0 8. 205 Albers& Ole. E 2 5 bis 1 und von 2 bis 5 Uhr. 312 abzugeben. 75248 Flelstet us Neckarstadt, Paul Gansler, Singer, 8 3. 6. helm laune tegermhaus Walter, Feudeh Li; Zum Nähen u. Flicken. . fihlelscheine e Sirene: Spefsreinmer 5 ü N hocheleg. kaukaſ. nuß⸗ 1 2 für ſämtliche Klaſſen. Angartenſtr Nr. 109. Datein. . N 1 2 em, großes Büfett, g Lahe h. Heidelberg e ie 1. St. rechts. 5221 Vitrine te e beitl. einger., ruhig., ſtaubfreler, direkt klaſſige Ausbildung. f 25125 4, gepolſt. Stühle für Wine geleg. Agtilt 19 Erhslungs⸗ Jungbuſch⸗Großgarage Wer poliert„ 650.— ſtatt 1050.—. ſeneltige angenehm. Aufenth.(Gelegenh. zu Walter Schwenger Schlafzimmer auf? ſofort zu verk. 5272 Preisangebote unter Möbel Tauber Kredenz, ſchwer. Aus⸗ Lorenz Koffer-Nadio e eee Europa⸗Weltempfäng Perſerteppich 5236 ungefähr.10 K.20, umſtündeh., f, 350 4, ſowie einige Oelgemälde geöffnet: 5435 Heul. Selegenheiten in Ia neuen u. gebr. M öůᷣ bel n. abzug. D 2, 14, part. 285 ander.: Kompl. ß z immer Einige ſehr gute Ausziehtiſch, 4 Leder⸗ 1 0 5 ſtühle, RMk. 450.—, Uölgemäldle bek. Meiſter a. Privat⸗ beſitz billig abzugeben L 13. 6, I.* 5268 Nußb. u. Eiche Sehr gedieg. Schlafzimmer u. Küchen. Beſuchen Sie unſer Verkaufs⸗ 4 ken Lederſtü 3 Mt. 300, e e Nöbren, komv, uf Revisionen Adolf Freinkel. J.4 N e 7 i 1* 2 Täglich von—7 Uhr edle el. Ndololeuutiele Reuidioule- uuiol Hann ſeim, M 5, 7 25 Steuerberalung Lale ton 286 40206 fl lager zwanglos pfäff-Nähmaschine billig zu verk. 15255 L. 16. 2, J Tr. ls. Guterhalten. weißer Email- Gasherd mit Bäck⸗ u. Wärme⸗ ofen. f. 38„ zu verk. Rahufelsſtr. 10. part. (Waldpark) 15198 Mädehenrad 5 Versteigefungs- und I demiflungsburb, b. l. 2 i. 1, Grünes Haus but erhalt. Kommode, Nachttiſch. Ausziehtiſch u. Sofa preisw. z. vk. U B5. 10, 2 Tr. rechts. 5258 2 elektr. Lüster umzugshalber billigſt Sars] G Q 41 an die Geſch. Paradeplatz D 1. 1. Herren. und Hamel. Fahrräder fabrikneu, m. Garan⸗ tie, werden aus ganz beſonder, Gründen zu Spottpreiſen direkt an Privat abgegeben. Verkaufe ferren- u. Damenrad neu, m. Gar., bill, zu verkf. Große Merzel⸗ ſtraße 8. part., rechts eue Kapokmatratze ſehr preisw. zu verk. A. Erb. Eichendorff⸗ 2747 ſtraße 70. 52¹0 5 Damen rad gz. N Damenrad, Hani mit 3 J. Fabritgar⸗ kpl. 50. Konzertina kur 50, gemufftes abzugeben. Anzuſeh. K 3. 2. Hinterhaus,„Rab, gt. erh. 25 l. —5 Uhr Bachſtraße 9g, neu bill. zu verkauf. Fahrrabgroßhandlg. billig zu verk. 45199 6. Mefſel, 5 7. 20. part. rechts. 52701 5245 48. 5, pt. 5817 A 2. 4. 5. St, rechts 55314 8. Seite/ Nummer 339 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mum 18 A A1 D Aut Millionen sportfreunde warten auf den Weltmeister 0 N ö. muh Ii lune Sein Boxkampf gegen Loung Strib- ling— in der Geschichte dieses Sports einzig dastehend— wurde als o0onfilin mit deutschsprachiger Erklärung auf- genommen.— Interessant u. von größ- ter Spannung ist die entscheidende Runde in einer Zeitlupen-Aufnahme! . Im lustigen Teil: Felix Bress art 7 der Tonfilm-Liebling Deutschlands als Schachen den Ann Lachsalven am laufenden Band. wie sie stärker nie gehört wurden i Neben ihm entzücken: 5 Lucie Englisch, Adele Sandrock Albert paulig u. a. Neueste Emelka-Tonwoche Kulturfilm Beginn: Wo: 3,.30, 8 Uhr So: 2 Uhr dugendliche haben Zutritt! Friedrichspark Lonntas 2 Konzerte 2 Abends: Gesangeinlagen v. Opern- sänger Welker Samstag abend: Gartenfest vom Schubert- Bund. Anschließend Gesellschaſtstaus Triedridspark Schönster Erholungs- und Unterhaltungsort Mannheims Ferilen—Karfen 05 giltig bis 1 1 50 pro Person Adler 5 Molorbool EIisabelh 28. 8. Juff 4081 nach Worms 2 Abfahrt.30 Uhr. 4 Stu Alk; Erwach..20 Mk. Kind. 60 Einst. Friedrichsbr. ö mm 0 tn 28 Karten ü. Erschütternd und von bisher nicht erlebter Wucht ist das vielumstrittene Filmwerk: 05 zchmeling! Im Weſten nichts Neues Absolut unpolitisch- parteilos- ist der Film nichts Weiter, als das tönende Erleben des Weltkrieges täglich ab 1 Uhr an der Kasse teu Geschlossene Vorstellungen AAA 0 14010 if 111 5 1 0 1 Aab im Vorverkauf ErWerbslose zu 50 Pfennig Tulritt! baben zu den 8 ersten Vorstellungen Beginn:.00 Beginn: .00.00.10 Uhr Die unsterbl. E aufs Neue in der Tonfiim-Opereite: der Bellelsiudent Hervorragend das Sängerpaar: Jar mila Novotna Mitglied der Staatsoper Berlin Heinz Hans Bollmann. 11 e Weitere Darsteller: Truus v. Aallen- Fr. Schulz— ferm. Picha Hierzu: Fred Thomson 7 „Alperkönigs lelztersieg“ Prärie-Romantik mit tollkühner Reitkunst. für jugendliche erlaubi! Wo: So: .30,.00 .25..50, .00, .00, Bettelstudenten-Weisen erklingen N 1 U 5 N 5 eee IH re l Uhr .20 Uhr SONNTAG: GERDA MRURUS Kar! rudwig Diehl TAT E R GESUCHT Relchhaltiges Belprogramm! * Wegen der ruhigen und gesunden Lage von Urlaubern g Fahrgelegenheit ab Hauptbahnhof. Zuge ab Bahnhof Neckarstadt 130, 146, 1566, 17%., 1816 S. Mittwoch, Samstag und Sonntag, hin und zurück 50 Pfennig. ern besucht. 3 Bühne: AGENDA HEIM- BALLETT 9 Damen Kaffee Schleuer, JI, 6 Samstag und Sonntag mittags und abends Külnstler-Konzert l Wochentags bis alle Sasl- u. Balkonplstze 90 Pig. roger Mayerhof, C2, 16 Samstag und Sonntag-Abend Erstklassiges Künsller-Konzerl mit Einlagen des bek. Humoristen Bath. Gute bürgerliche Küche, Mittag- und Abend- tisch von 70 Pfg. an. der Brauerei Eichbaum Mannheim. Hf. Weine und Biere 65249 Park Caf Haatlass, Heidelberg Samstag abend 8 Uhr g Gesellschaftstanz kiniritt trei fennwiesen- Morgen nachmittag LCroßes darten konzert= festaurant V8 Eintritt frel Für dle selbst- betätigte Haus musik E 426 oln PIANO Kauf oder Mlete, neu und gespielt. NECKEI. Planolager 3, 10, Kunstatr. Paddelboeot 5,80 Mtr., Zweiſitzer, geg. Schreibmaſch. zu vertauſch. od zu verk. *5291 Elfenſtr. 15. vrt. gesiumdfieit 0 Ex frisaſnung roll Innen der OGenuß eines Mineral- wassers bringen. Es ist aber durciaus nicht gleimgültig. welches Mineralwasser man frinkt und jedes let auc niot jedem bebommlich. Führen Sie in ſuhrem Haushalt und verlangen Sie in den Gaststatten nu: Felters- Sprudel Agusta Victoria oder Felzer brunnen Hroß Rarßen Der kostli vollmundige, anhaltend frisdie OGeschmmad und der hohe ge- zund heitliche Wert werden auch Sie au einem Freunde dieser Brunnen nahen. 1 0 Zu beriehen durch: A. BALL WEO, Mannheim, 8 6, I, Ferusprecſier 229 J LHELMMULLEN, Mannſieim, , 25, Fernspr. 21636, 270? PETER RIXIUS, Enn b. H, Mann- heim, Verbindungskanal J, Les 6, Beruspr. 267 96 u. 267 9, soo durck alle Mineralwasser. zandlungen am Flatse Miet- Gesuche Lagerraum hell part. ca. 100 cm, mögl. S, T, U⸗Quadr., auch Seckenh.⸗ od. Schwetzingerſtr., ſof. zu miet. geſucht. Angeb. unt. J H 88 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. 55251 -9 Ammer- Wohnung davon 4 Zimmer für Bürozwecke verwend⸗ Wir ſuchen für einen Schweißerei⸗Betrieb Paftefre-Räume ca. 100 am groß. mit hoh. Einfahrt und 5 f. ö t. od. 1. St. Kraftanſchluß, f. 1072 bar. part. 0„ 9 f. 8 zentrale Lage, per 1. KW. Deckenkonſtruk Dai ut tion muß größ. Lauf⸗ katzen tragen können. Anfragen 562³ Telephon Nr. 279 58 Auto-Gatage i. d. Nähe d. Tennis⸗ . gelegen, mögl. Privathaus geſucht. Ang. erb. unt. J G 82 an die Geſchſt. 15250 gebote unter J X 8 an die Geſchſt. 45289 2 Zimmer und Küche neu hergericht. gegen gleiche zu tauſchen. Angeb. u. J 2 10 an die Geſchäftsſt. 55294 Anme und füche zu mieten geſucht von Umzuge mit gedeckt Auto, bill. u. gewiſſenhaft Kunz, J 6. 8. Tel. 267.76. 5297 Offene Stellen Lelsfungstähige Kaffee-Großrösferei sucht die sich mit dem Verkauf von Kaffee an Private befassen. Hohe Provisions- billigen Verkaufspreisen, Sätze bei Hohe Rabatte Anfragen an die Kölner Kaffeerösterei und Groghandel van den Biggelaar 8. m. b.., Köln, Zwirnerstr. 2 ee ngen 10⁵²t 3 helle schöne Büraräume mit Zentralheizung in der Breiten Straße zu verm. Angeb. unt. B C 128 an die Geſchäftsſt. 6 Zimmer-Wohnung mit Zubehör, 2 Trepp., per ſofort zu vermieten. 25900 W. Fröhlich& Zivi, F 1 Nr. 7. Schöne-Zimmerwohnung 1 Treppe, mit Bad, Speiſekammer u. Manſarde und ſonſt. Zubehör auf 1. 10. zu vermieten. *5328 Okto⸗Beckſtr. 10, Näh. Telephon 323 25. Mähe Augusta-Anlage Schöne 4 Zimmerwohnung mit Bad u. Mans. in ruhigem Hauſe, auf 1. September od. ſpäter zu vermieten. Anfragen unter K B 12 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 5804 Uner mit Lubebör paxterre, auf 1. Oktober zu 1 eytl. mit Büro⸗ und Lagerräumen. 5327 2 Zimmer-Wohnungen in Neubau an kleine Familien gegen Umzugs⸗ vergütung ſofort zu vermieten. Näheres Wald⸗ hofſtraße 74. Auskunft bei Herrmann. 10 308 Neubau- Wohnungen Neckarstadt- Ost und 4 Zimmer ſofort oder ſpäter z u ver- ete n. Anzuſehen ab 4 Uhr bei„187 für die Verbraucher. 9122 3 Ammer a mit Bad. Balkon u. Zubeh., in ſchönſter Zu erfragen 'heim⸗Saudhofen. Oppauer Kreuzweg 12 m. Zubehör, zu verm. Ferber. Böcklinſtr. 13 Sehr ſchön gelegene 2 Zimmer Wohnung Zu erfragen bei Ditsch& K Safänze 0 8. 18 1 Zimmer und Küche Neubauwohnung, auf 1. 8. zu verm. 45287 Graumann. Draisſtr. 1. br. Zimmer u. Küche mit Zubeh., p. 1. 8. 31 zu vm. Käfertal⸗Süd, Dürkheimerſtraße 41. 5800 Sevar leeres Zimmer groß, m. el. Licht, an Ehep. od, einz. Perſ. ſof, zu verm. Dörſch, Eggenſtr 5(Ecke Wald⸗ hofſtr. 85) 85205 Teer zchäng Mansarde am Park Tel dez 99. v.—12 mit elektr. Licht zu Nen-Oſtheim! 75104 26 Uhr. 55283 vermieten. 5220 3 Iimmer Schönes leeres Balkon⸗ Waldparkſtr. 18. I. I. zimmer a. d. Hl. Geiſt⸗ s 5 kirche, freie Lage, zu Schön. ſonn.. möbl. Guben ofen de. Sbpar. Balkonzimmer Groß. ant müöbl. Hin. ziehbar, zu vermiet. zu vermieten. 5322 m. Schreibt., Chaiſe⸗ Adreſſe Wee Geſch. Qu 1. 55 3 Tr. rechts. longue u. elektr. Licht 7 4 1 15 f. i. 14, 2 Tr. rechts. preisw. zu vermiet. immer mit Küche Gant mäbl. Z im meer I 6. 30.3 Tr.., N. Ring m. Schreibt., Tel.⸗Ben. Vet. in— N 5 zu N 2714 8 eizg. in Neuoſtheim 5 dernen 288 Fl. möbl. Zimmer Mäbe Masserlum vermieten. 5275„„ Gut möbl., ſouniges r Srmie 0 6. 15, Ring in feinem, ruhigem Hauſe Z immer, Küche, Bad etc., 2. St., Molen mödl. Mengen- U. Jhlakummer mit anſchl. Badezim., Balkon, Tel.(ev. Klavier⸗ benützg.), Nähe Paradeplatz, auch einzeln, per 1. od 15. Aug billig zu verm. Anzuf, auch Sonntag. 10 570 H 2. 5, 1 Tr. links, Telephon 323.82. 5101 Schön. gut möbl. Zim. el.., ev. mit Klav., in aut. Hauſe z. 1. 8. zu vm. Seckenheimer⸗ ſtraße 23. II. rechts * 5216 per 1. 9. zu vermieten. Näh, 8. Stuck. 1 evtl. 2 leere Zimmer (Neubau) zu vermiet. Peterſen Kobellſtr. 22 broß. leeres Zimmer f. Möbel einzuſt., hat auf 15. 8. 31 abzugeb. Im Zentrum! Sehr aut möbl. aroßes Zimmer 5292 Kuhule. 8 6. 9 ſof. od. ſpät. zu verm. Lage, auf 1. 10. zu Preis 30 Mk. 5223 vermjeten. 2754 Gr leeres, ev. möbl. Näh.: S 6. 38. 1 Tr. l. 2 95— Neubau Lindenhof, 5. St., bill. zu verm. Schön möbl. Zimmer Zimmer g. Lage, m. el. ., ev. Tel., an beſſ. Dame od. Hrn. per 1. Aug, preisw. zu vm. Max⸗Joſefſtr. 2. 1 Tr. r. * 5181 verm. Anzuſ. Sonntag bis.00 Uhr Secken⸗ heimerſtraße 12, 3 Tr. 25321 Schönes leeres mit el.., an Dame od. Hrn. zu dermiet. B2746 T 3. 3. IV. I 2, 20, parterre: Schlafſtelle zu verm. 82715 Müäbliertes Zimmer ſep. Eing. per 1. Aug. zu verm. 375 7. II. 3 B2738 but möhl. Balkonzim. Zimmer ah 1. 8. z. verm. R 7. 36. 3 Tr. 5085 Schän möbl. Zimmer an ſol. Herrn zu vm. Tattersallstr. 22, pt. * 5175 In Neubau: Schön mol, Zimmer m. fl. Waſſ. f. 30„ zu vm. Neu⸗ mann. Kobellſtr. 12 Nähe Ebertbr. 45185 per 1. 8. zu vermiet. 2 1 Knapp, Waldvarker Hut mähl. run. Zim. Nr. 20. 1 Tr. 5234 f mit—2 Bett. zu yum. U 5. 10, 3. St. 45319 2 gut möhl. Zimmer mit Bad. el. Licht, an je 2 Perſ., evtl. mit Penſon per ſofort zu Sehr schön mhl. Zim. el. Licht, Tel., auf,.8. Hausmeister B ö 0 K, Neistrade 10. zu vermiet. Zu erfxr. N 7. 1. pt., r. 5188 Gut möbliert. 1 Lindenhof! Schön. ar. t Zimmer mit 2 Bett. u. Bad, billig abzugeben. Rheinvillenſtr. Nr. 4, 1 Treppe.* 5262 Lüisenring 43, 1 Tr. Gut möbl Zimmer Schreibt. Chaiſelong., Tel. ſof, prsw. zu om. 25302 2 Schön mäöbl. Zinn. zu verm. Lauge Röt⸗ terſtr. 98, 2 Tr. rechts * 5188 T. 3. 18. 3 Tr. links: Möbliert. Zimmer m. el. L. zu om. 25196 Freundl. möbl. Zimmer mit el. Licht, ſofort zu vermieten. 5197 F 6. 14/15. 1 Tr. Iks. Saub. Irdl. möbliert. IMMER b. Frl. 5 4 d. Woche. nur an Frl. zu verm. Nähe Marktvpl. Zu erfr. in der Geſch. *5189 gut mönl. Zimmer in aut. Hauſe. Bad Tel. zu vm. Zimmer⸗ mann, Tatterſallſtr. 2 5296 Möbliertes Zimmer ſof, zu verm. 5206 3. 1. 4 Tr. rechts but möbl. Zimmer mit 2 Bett., ver ſof. zu vermieten. 15295 K 3. 28. zwei Tr. r Groß möbl. Zimm. m. 2 Bett., an Ehep., m. Bad⸗ u. Küchenb., auch einz., ſof, od. 1. 8. 81 zu vermieten. 45259 L. 12. 5, parterre Schän möhl. Zimmer per ſofort zu vermiet. R g, 2 b. 1 Tr. rechts 5263 br. Schön möbl. Zim. ev. m. Klavierbenütz., per 1. 8. zu vermiet. P 2. 6. bei Braun *5267 8 U 5, 18, narterre: Möbliertes Zimmer zu vermieten an Hrn. oder Dame. B2758 but möbl. Zimmer zu vm. N 2. 1, 4. St. * 5238 Malünarkstr. Nr. 34 3 Tr..: Gut möbl. „Zimmer m. el. Licht, zu vermieten. 55241 L 14, 2 2 Treppen Schön möbl. Zim. an beſſ. Herrn zu verm. 5245 Möbl. Zimmer. 44 v. Woche zu v. Spelzen⸗ ſtraße 9. 1 Tr. rechts l 5280 Nähe Paradepatzl Gut möbl. Zimmer z. verm. P 3. 4, 1 Tr. 5286 Heidelbergerſtraße p h. 15-16, 2 Tr. r. gut möhl. Zimmer Teleph., Badbenützg., zu vermieten. 15311 Freundl. möbl. Zimmer an berufst. Dame od. Herrn per 1. Aug. od. ſpät. zu vermieten El. L. u. Tel.⸗Ben. Schwetz ſtr. 58. 3. St. l. * 5260 N 3. 13a: Schön möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. i Zentr., bis 1. 8. zu vm. Braun. 5305 dut möhl. Zimmer pf od n zu vermieten. 5307 P 6. 6, 2 Tr. Maurer Möbl. Manſ.⸗Zimmer heizb., an berufstät. Frl. od. Hrn. zu vm. Freie Ausſicht. 5194 Weſpinſtraße Nr. 20. Zimmer mit el. Licht, 1, 8. zu verm. Nähe Rheinſtr. Fräul. ſucht b. 1. 8. einfach möbl. ſeparat. Zimmer im Zentr. Angeb. m. Preis unt. K F 18 Akademieſtr 13. 2 Tr. *5284 Friedrichsring 34. 1 Tr. Schön., gut möbliert. Zimmer. n. d. Ring gel. od. ruh. Zimm., nach d. Gart., in beſt. Haufe, Schreibt. Tel. zan die Geſchſt. 45330 Möbfiertes Zimmer ſep: Eing., von Beam⸗ ten., in angen. Lage, E Angeb. unter ver 5 1 3 ten. 5926 zu verm. Friedrichs⸗ D. 5. 2 Tr. rechts ring. S 6. 20. 3. Stock. Löffrer 45324 f 5 Evtl. auch f. 2 Perf. 85801 K E 15 an die Ge⸗ ſchüftsſtelle. 5829 Miet- Gesuche kinderloſem Ehepaar, möglichſt Innenſtadt. Angeb. mit Preisang. unter K A 11 an die Garage für groß. Wagen im Zentrum d. Stadt geſ. Geſchäftsſtelle. 82785 Angeb. unt K J Fräulein ſucht leeres an die Geſcht. de angarten- Zimmer Auf 1. Aua. ob. fäl Me. Gelb. 88 künzer Lagerraum m. Toreinfahrt, Nähe Bahnhof Neckarſtadt, zu mieten gesucht. Angeb. mit Preis u. J Usb ͤ an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 15281 Möbliertes Zimmer mit Kochgelegenh. und el. Licht von Fräulein bill. zu miet. geſucht. Angeb. unter K C 13 * 5313 an die Geſchſt. Immobilien Wollen Sie ein bis Herbſt beziehbares Ein⸗ oder Zwei⸗ lamilienhaus in reizender, verkehrsgünſt. Lage? r. Beſuchen Sie uns, beſichtigen Sie unſ. Bauten, Modelle, Pläne uſw. Wenig Eigengeld erforder⸗ lich. Veen ee 40.— bis 4 60.— monatlich. Kleineigenbau⸗Geſellſchaft, Mannheim, 10 560 Wotanſtraße 19, Telephon 599 07. Einfamlllenh aus 3 Zimmer. 2 Küchen, 14 Ar angebaut. Gar⸗ tengelände— Obſt⸗ bäume, Spargel etc. — ſof. günſt. zu verk. (Lage: Nähe Schwet⸗ zingen b. Luftſchiff⸗ halle.) Angeb. unter A X 123 an die Geſch. *5246 Gebrauchte Weinfäſſer einige Stück und kleinere Fäſſer, 1 3⸗ Sitzer Boot. bereits neu, abzugeben. Zu erfr. Hauptſtraße 126, in Neckauhauſen bei Automarkt 3 Eisſchränke, 60 em br., Auto⸗Verleih an Selbſt« ein Waſch⸗ ob. Wurſt⸗ fahrer 35174 keſſel, 130 Ltr., werd. Telephon Nr. 55009 fehr billig abgegeben. Verſteig.⸗Halle. N 4. 20. 1 85 98 2 5 0 aus 5661 1 e 8 Seltener, hochfeiner 1 Ford. Marmor⸗Waſchtiſch Li— mit 2 Becken u. Spie⸗ Imousine gel, 1 Piano. Küchen⸗ 18½ 0, ſehr aut er- ſchrank. R 6. 4 b 8—: 1 7 5 B2765 2000.—. Anzuſe 8 g ander 5910 5 moderner —15 Uhr in der Zentral⸗Garage Kinderwanen l Born& Hog. am bill. abzugeb. 5308 Samstag, W. Juli 901 ö —— Johlaſehmn neu. Eine der tendſten deulſcher Möbelfabriken ſucht ſchon 1 J. naten mit ung 1 Geſchäft zu 110 „Die Preissag 1 mit für un 1 Hauptſache“ hebe wir beſtändi Dieſe abet ain felt getan, daz als rouff 18 9 928 S hat un Schlafzimm. 1 u aun l Nor. 2 b 15 ſofortige Kaſſe 0 bieten können 5 Zimmer iſt vol geſperrt und long Sie es in hell 00 dunkel haben. ez; ſteht aus: 1 gr. 15 180 brt. Spiegeſſh (Türen voll 05 geſperrtj. 2 ſchwen voll abgeſperkt ſtellen, 2 Nachtiſ 1 Waſchtommohe 10 aufſatz u. 2 Wir waren ae über d. Preis z. 95 werden es ſein, wen Sie das e Zimmer 0 Wenn Sie über* erſpartes Geld z ſofort verfügen nen. ſind wir ben Ihr Swarkaſſeniag zur Höhe ö, gen preiſes in Zallg nehmen. Wenn Ihr altes Schlei gegen ein groß ir tauſchen woſlen haben Sie hier c Gelegenheit. e Brautpaare a vielleicht jetzt e Ihr Geld in Schlafzimmer ah Landes, Maunſe Lindenhof, Bellen (Alte Oelfabriff direkt hint Haupt Geöffnet v. 8 S2²⁵³ 0 Moderner weiß Kinder-Jitz Liegewagen gebr., fedoch gute b. z. verk. I 4,15, 5906 f. Motorrad b. gu .⸗ u..⸗Rad, Tia portdreirad b. alt SN 11 Maſchhalg.* 10 Damen⸗ und bene räder, 15 Reife, u Schraukgrammope werd, ab heute) im Hof freihändig jedem angemeſt Geh abgegeben. 1 Verſteig.⸗Halle,. Nag Miederes Herrepz 25„/, verk. 9 f Rheinhänſerſtr 25316 fahrrad 1 b. abzug. U.— fladit-Auparl 4⸗R. Nebempfte Schirmgitter, bil. 1 zugeben. 3 Bekannt, geun billig! Neue baun dopp. ge- ewaschen u, gere este Qualität, able Mk..—, Halba .50,/ Haunen a0 Ia. Nolldamaen 151 Gerissene Federn? Daunen, gerel und 4,75, Sehr zart weich,.75, 25 Versand per nahme, ab 55 ch ph frei. Garantie reelle, staubfreie Nehme Niechtgef des zurück. Günsem. Neuf (Oderbruch). letzten Sonntaß 1 Heidelberger verwechſell, Schlachthof. Beilſtraße 11, 4. St. Erfolg. duden Sic persondl jecler Art, Wie KeufrnSrmische und fectwusche Arigestellfe, Irigerieure, Hewridwerker, Dierisfbofen U. 8. W. derm geben Sie eine Aꝛeige „en Mellen Mannheimer Zeitung enn. Die usserorderiflicti grosse Verbreifurqg malle Pevlkerurigs- Sctuüctier blefef Gewähr f. sicheren umzutauſchen. Kriſtallfacetteſgiegeg d 5 2 . 2. Seiten wager Frau A. Wodgie„ „. 7. 5 7 75 —