fler e der de F N eulen riken 50 n ſeit J it ung in Zu komp eisftage „uns 195 1 eſperrt. Fe Nachteiſtz kommode 0. lcetteſpiegh= erfügen 4 ſie dier ah heit. dug haare len tetzt ſech eld in agen doch aut er J h 5806 5 u wagen rrad o. gu Rab, Tenn rad b. abt ugerſtr. 4 Ig. 1 und eum 15 Reiſe, u grammophn 0 heute 3 freihändig ngemeſß Ke un. — erk. BA uſerſtt, l 5316 1 . U 5. 124 fart Netzempfäre iter, bill d ub freie Fichtgelal 5 * Neue zuzüglich Zuſtellgebühr. Abholſtellen: 8e Luiſenſtraße 1. Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 138, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, WW. Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. i Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Abend⸗Ausgabe Samstag, 25. Juli 1931 142. Jahrgang— Nr. 340 Wieder zurück zu normalen Verhältniſſen Die Aufgaben der nächſten Zeit— Vefeſtigung des Vertrauens nach innen— Wechſel im Reichs bankpräſidium? Brüning berichtet Hindenburg und dem Reichskabinett Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 24. Juli. Das Londoner Thema iſt ſo reichlich abgehandelt bürch unmittelbare Berichte vom Konferenzplatz, durch Ergänzungskommentare der Preſſe in den ein⸗ zelnen Hauptſtädten und ſchließlich durch Auslaſſun⸗ gen der leitenden Staatsmänner ſelbſt—, daß ſich höchſtens noch Nuancen nachtragen laſſen. Seit heute früh weilt die deutſche Delegation wieder in der Reichshauptſtadt. Der Kanzler hat unmittelbar nach ſeiner Ankunft ſich vom Reichs⸗ finanzminiſter über das, was ſich in ſeiner Abweſen⸗ heit zugetragen hat, berichten laſſen. Er hat dann den Reichspräſidenten über den Verlauf der Londoner Konferenz informiert und um 12 Uhr iſt das Kabinett zuſammengetreten, um ſich mit dem Ergebnis von London vertraut zu machen. Man iſt ſich in Regierungskreiſen klar darüber, daß das Gelingen der Stillhalteaktion in erſter Li⸗ nie davon abhängig iſt, wie ſich die Lage in Deutſch⸗ 155 ſelbſt während der nächſten Wochen geſtalten wird. Die Rückkehr zu normalen Verhältniſſen wird die Vorbedingung für eine Stärkung des Vertrauens im Ausland ſein. Natürlich wird man mit einem vollſtändigen Abbau der Bankmaßnahmen zunächſt noch nicht kechnen können. Die Verhandlungen, die darauf ab⸗ zielen, wieder einen geregelten Zahlungsverkehr zu ermöglichen, ſind, wie wir hören, zum Teil bereits abgeſchloſſen. Man darf erwarten, daß die Aktion ſich im schnelleren Tempo abwickeln wird als bisher. Die Klagen ehemaliger neutraler Länder, daß ſie zu den Londoner Beſprechungen über das Still⸗ haltekonſortium nicht hinzugezogen ſeien, werden uns von Teilnehmern der Delegation als unbegrün⸗ del bezeichnet. Die Dinge ſind ja noch keineswegs Wabgeſchloſſen. In London und in Newyork haben ſich Konſortien gebildet mit der Aufgabe, eine Einigung unter den Privatbanken herbeizuführen. Dieſe Verhandlung werden von Markt zu Markt ſich weiterſpinnen und es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die ehemals neutralen Län⸗ der entſprechend berückſichtigt werden. Man nimmt in Berlin auch nicht an, daß die Morgangruppe, dle bisher eine etwas zweifelhafte Rolle ſpielte, ſich einem Appell entziehen wird. Man hofft, daß es den Notenbankpräſidenten gelingen wird, alle Banken don einigem Format zur Annahme des Stillhalte⸗ dlans zu bewegen und die kleineren, ſo glaubt man hier, würden dann wohl ohne weiteres nachfolgen. Was geſchehen wird, wenn die Stillhalteaktion ſcheitern ſollte, läßt ſich vorerſt natürlich noch nicht überſehen. Soviel ſteht feſt, daß die Regierung ein Auslands moratorium nur als letztes und äußerſtes Mittel in Anſpruch nehmen würde. Vor einer Freigabe des Zahlungsverkehrs Eigener Bericht Berlin, 25. Juli. Wie aus den bisherigen Beſprechungen innerhalb der Reichsbank über eine weitere Erleichterung des Zahlungsverkehrs verlautet, iſt in Ausſicht genom⸗ 1. in der nächſten Woche eine weitere Mil⸗ erung der augenblicklichen Beſtimmungen durch⸗ zufthren. Mit einer vollen Freigabe des Zah⸗ lungsverkehrs rechnet man am 3. Ang uſt. Laval iſt zuverſichtlich Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 24. Juli. 1 dem Vorſitz des Präſidenten der Republik oer teilte Laval die Ergebniſſe der Londoner ich b Wie offizibs mitgeteilt wird, ſprach 7 8 Riniſterpräſident zuverſichtlich über die l Entwicklung der deutſch⸗franzöſiſchen 5 1. lungen aus, die in Richtung einer enge⸗ Ganter ürtſchaftlichen Zuſammenarbeit beider zaaten und einer politiſchen Beruhigung geführt werden.. 9 95 den Zeitpunkt der Reiſe Lavals und Mui. nach Deutſchland verlautete nach dem Mi⸗ üſterrat, daß die dritte Au guſt woche in Aus⸗ iht genommen ei 5 Im franzöſiſchen Miniſterrat, der heute vormit⸗ — Die Arktisfahrt des, Graf Zeppelin“ 70² 55 5 . N 8 110• 90⁰ 100˙ Nouſe ve Zeppelin a νẽ,§ og Vorsbssſehflicher Teffhunlet (UHerforschtes Gebier Die erſte offizielle Arktise pebitionskärte mit der Fahrtroute des „Graf Zeppelin“ und des Eisbrechers„Malygin“ Dr. Eckener im Kreiſe der Teilnehmer der Arktisfahrt, die bereits ihre Polarausrüſtung angezogen haben Vom Eisbrecher Malygin“ — Moskau, 25. Juli. Der Eisbrecher„Malygin“ hat die Küſte des Franz Joſeph⸗Landes erreicht und nahm bereits die Verbindung mit der Radio⸗ ſtation der Inſel Heeker auf. Die meteorologiſche Station der Inſel teilt dem Eisbrecher mit, daß die Einfahrt in die Stille Bucht frei ſei. Graf Zeppelin über Golland Die Fahrt über die Oſtſee — Wisby, 25. Juli. Das Luftſchiff„Graf Zeppe⸗ lin“ wurde um 10.30 Uhr über Wisby auf Gotland geſichtet. Es flog ziemlich niedrig. Die Kritik an der Reichsbank Die Luther⸗Kriſe Berlin, 25. Juli. In dieſen Tagen iſt, wie uns erneut beſtätig! wird, ein„Revirement“ zu erwarten. Man darf wohl annehmen, daß auch das Amt des Reichs⸗ bankpräſidenten von ihm ergriffen und man dabei an dem Staatsſekretär im Reichsfinanz⸗ miniſterium nicht vorbeigehen wird. Auch im Innern gilt es, eine Atmoſphäre des Vertrauens zu ſchaffen. ö Die Berliner Preſſe hält ſich allerdings noch zurück. Man ſcheint allent⸗ halben abzuwarten. Nur die„D. A..“ hebt noch ein⸗ mal die Bedenken, die gegen die Kreditpolitik Dr. Luthers faſt einhellig in den Kreiſen der Wirtſchaft und Finanz erhoben worden ſind, hervor. Sie er⸗ innert bei der Gelegenheit aufs neue an die Mög⸗ lichkeiten, die das Reichs bankſtatut vom Jahre 1924 für ſo abnorme Entwicklungen wie die heutige vor⸗ ſieht. Danach kann, wie man weiß, die Reichsbank die 40prozentige normale Deckung weitgehend unter⸗ ſchreiten, wenn ſie durch eine entſprechende Zinsver⸗ teuerung den Zwang hervorruft, keine vermeidbaren Kredite aufrecht zu erhalten.„Die Reichsbank ſieht allzuviel auf den ziffernmüßigen Notenumlauf an⸗ ſtatt auf das Preisniveau. Solange das Publi⸗ kum Noten hamſtert, verſchwinden ſie aus dem Ver⸗ kehr und ſind für die Währung gleichgültig. Be⸗ ginnt das Publikum, ſtark zu kaufen, ſo räumen die Kaufleute die Läger und zahlen Guthaben an die Stellen ein, die jeder Einzelne für würdig hält, daß man ihnen Geld anvertraut, alſo wahrſcheinlich an die gewohnten Bankverbindungen. Dieſe Möglichkeit iſt erwieſen, wenn die Banken öffnen und auszahlen. Sie können auszahlen, wenn ihnen die Reichsbank die Mittel gegen hohen Zins zur Verfügung ſtellt.“ Außerdem zitiert die„D. A..“ mit unverkenn⸗ barer Abſicht die Beſtimmungen über die Abberufung des Reichs⸗ bankpräſidenten vor Ablauf ſeiner vierjährigen Amtsperiode. Der Generalrat kann mit einer Stimmenmehrheit von 7210 Stimmen, wenn ſein Beſchluß durch den Reichs⸗ präſidenten beſtätigt wird,„aus wichtigen Gründen“ den Reichs bankpräſidenten ſeines Amtes entheben. Die Widerſtände, die ſich anfänglich bei den. Sozialdemokraten gegen eine Wieberberufung Dr. Schüchts gezeigt haben, ſind, ſoweit wir zu wiſſen glauben, in den letzten Tagen ſchwächer geworden kratiſchen Lage bereit zu ſein, unter dem Druck der Verhältniſſe ſich in das Unvermeidliche und Notwen⸗ dige zu fügen. Es wäxven ſo eigentlich nur noch Eifer⸗ ſüchteleien gewiſſer bürgerlicher Gruppen zu über⸗ verzeihen wollen, und faſt verflogen. Man ſcheint im ſozialdemo⸗ winden, die Herrn Schacht bis auf den heutigen Tag ſeinen politiſchen Wandel nicht vergeſſen und nichl Rückblick und Vorſchau Notverordnungen und Konferenzen— Finanzielle Kriegsliquidation— Frankreichs Schlüſſelſtellung in der Welt— Franzöſiſch⸗engliſcher Wirtſchaftskrieg Notverordnungen und Konferenzen, das ſind die Kennzeichen der kriſenreichen vierzehn Tage, die uns mit unerhörten Nervenmühlen zer⸗ mürbten. Daß wir als Volk und als Individuen ſie nicht nur überſtanden haben, ſondern auch ver⸗ hältnismäßig intakt überleben konnten, läßt ein er⸗ freuliches Werturteil für die ſeeliſche und körperliche Konſtitution der Deutſchen zu. Aber auch nur dieſes und nicht mehr! Es wäre ſchlimmſter Irrwahn, wollte man uns das gleiche Tempo und das gleiche Ausmaß an Nervenbelaſtung weiter zumuten wie bis⸗ her. Denn dann würde das Hauptübel unſerer Tage ſich noch mehr verbreiten und Unheil ſtiften, daß wir nämlich aneinander vorbeireden, ohne uns überhaupt noch zu verſtehen. Wäre anders, würde manches in den Notverordnungen nicht ſo formuliert und ausgeklügelt worden ſein, wie es der Fall iſt. Trotz eindringlicher Begründungen im Rundfunk durch Sprecher der Regierung, hat man ſich offenſichtlich die modernſte Forderung der akuſtiſchen Kultur noch nicht zu eigen gemacht, daß man nämlich vor allem die„pfychologiſch⸗diätetiſche“ und„pfychologiſch-hygieniſche“ Behandlung und Er⸗ ziehung des Hörers berückſichtigen müßte.(Man braucht nur an die total verunglückte Reiſeſteuer zu denken, um von der Richtigkeit dieſer zwar etwas geſchraubt und grotesk klingenden, aber im Grunde doch richtigen Forderung der Rundfunkpädagogen überzeugt zu ſein.) Andererſeits erfaßt die Kritik der Notverordnungen in der deutſchen Oeffentlichkeit nicht immer den richtigen Hebelarm. Die Verſäum⸗ niſſe und Fehler der Reichsbank— die angeblichen und wirklichen— in eine Präſidentſchaftskriſe ausmünden zu laſſen, mag vielen verdienſtlich er⸗ ſcheinen, die das Problem lediglich von der Per⸗ ſonen⸗ und nicht von der Sachſeite aus betrachten, Auf jeden Fall iſt jedoch zu wünſchen, daß die Luther⸗ kriſe, deren tägliche Zuſpitzung nicht zu leugnen iſt, nicht die Sachaufgaben der Reichsbank, Hüterin und Schützerin der Wirtſchaft und der Währung zu ſein, gefährdet. Dennoch ſcheint der Höhepunkt der Notverord⸗ nungen erreicht worden zu ſein. 27 in zehn Tagen iſt ein anſehnlicher Rekord, auf den wir aber nicht ſtolz zu ſein brauchen. Offenſichtlich nähern wir uns jetzt der Zeit der Notverordnungen, die die Notver⸗ ordnungen vom 13. bis 16. Juli wieder aufheben, Wir müſſen uns aber vollkommen darüber im Klaren ſein, daß es ſich um ein überaus ge⸗ wagtes Experiment handelt. Dennoch muß der Verſuch unternommen werden, weil die Zwangsdroſſelung des Wirtſchaftsmotors auf die Dauer ſich gefährlicher auswirkt als etwaige ge⸗ legentliche Fehlzündungen bei voller Rotierungs⸗ zahl. Nicht zuletzt ſtehen wir unter dem Zwang der„Ergebniſſe“ von London. Das einzig Poſitive iſt die Verlängerung des alten Rediskont⸗ kredits von 100 Millionen Dollar um ein Viertel⸗ 2 28 jahr. Alle anderen Punkte ſind nur Wechſel auf die Zukunft. Da ein neuer kurzfriſtiger Kredit zur Auffüllung der Gold⸗ und Deviſendeckung der Reichsbank nicht zuſtandegekommen iſt, müſſen wir uns alſo, ſo gut oder ſo ſchlecht es geht, ſelber helfen. Alſo iſt die Organiſation dieſer Selbſthilfe die Forderung des Tages. Was ſonſt noch zu Gunſten der finanziellen Kriegsliqui⸗ dation geſchehen kann, wird man bei den inter⸗ nationalen Miniſterbeſprechungen weiter verhandeln, die durch Verlegung des Schauplatzes von Paris und London nach Berlin in den nächſten drei Tagen mit den angelſächſiſchen Spruchſprechern er⸗ folgen werden. Freilich werden weder Ortswechſel noch Zeit⸗ gewinn etwas an der Geſamtlage ändern, ſolange die Methoden die alten bleiben. Mit den Methoden z.., wie ſie jetzt wieder auf der Sieben⸗ mächtekonferenz gehandhabt wurden, kann die Welt⸗ kataſtrophe nicht bezwungen werden. Die Kritik an London kann man in die klaſſiſchen Fauſtworte zu⸗ ſammenfaſſen:„Was habt Ihr denn getan? Ge⸗ nickt, geſonnen,/ geträumt, erwogen, Plan und immer Plan“. Und es erweiſt ſich von Tag zu Tag mehr, daß die führenden Staatsmänner der Welt mit den Ereigniſſen nicht Schritt zu halten ver⸗ mögen, ſondern ſich immer wieder von ihnen über⸗ holen laſſen. Dabei wäre die Annahme grundver⸗ Seite Nummer 340 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ansgabe Samstag, 25. Juli 100 kehrt, die gegenwärtigen Führer der ehemaligen En⸗ tente ſetien derartig mit Scheuklappen verſehen, daß ſie die wirklichen Zuſammenhänge nicht zu erkennen vermöchten. Sie ſind aber gezwungen, auf Frank⸗ reich Rückſicht zu nehmen, das nun einmal, mag man ſich dazu ſtellen wie man will, tatſäch⸗ lich im Mittelpunkt aller Geſchehniſſe ſteht. Genau vor zwei Wochen, alſo an dem Tage, an dem Brüning und Curtius in Paris eintrafen, iſt an dieſer Stelle ſo klar wie möglich die Frage⸗ ſtellung formuliert worden: Mit Frankreich oder gegen Frankreich? Des weiteren wurde auf die Konſequenzen verwieſen, die ſich in jedem Falle aus der Entſcheidung nach dieſer oder jener Seite ergeben würden. Merkwürdigerweiſe iſt etwas Drittes ge⸗ ſchehen: Die Frage iſt unbeantwortet geblie⸗ ben und wir ſind heute ſo klug als wie zuvor. Heute ſcheint die Parole zu lauten: Vorläufig ohne Frankreich. Die Franzoſen aber erklären unum⸗ wünden:„Wer heute Deutſchland ohne uns helfen will, handelt gegen uns“. Frankreich zweifelt eben keinen Augenblick daran, daß es heute eine Schlüſ⸗ ſelſtellung in dez: Welt einnimmt. Es glaubt, daß die einzige Rettung für Deutſchland in der Verſtändigung mit Paris liege und daß jeder Verſuch, dieſe Verſtändigung auf der Baſis der fran⸗ zöſiſchen Forderungen zu ſtören, zur Kataſtrophe führen müſſe. Frankreich ſchreckt dabei ſelbſt vor Drohungen nicht zurück. So ſchrieb das halboffiziöſe Organ der franzöſiſchen Regierung„Temps“ in einem ſeiner letzten Leitartikel:„Die Behauptung, man könnte die Rettung Deutſchlands ohne Frank⸗ reich, mit anderen Worten gegen Frankreich organi⸗ ſieren, beruht auf einer Illuſion. Dieſer Illu⸗ ſion dürfen am wenigſten jene verfallen, die aus⸗ gezeichnet wiſſen, welche Sorgen der engliſchen Re⸗ gierung die Rückwirkungen der deutſchen Kriſe auf die britiſchen Finanzen und dis Verteidigung des engliſchen Pfunds bereiten“. Es iſt kein Geheimnis, daß die engliſche Wäh⸗ rung in erſter Linie durch Frankreich unter⸗ graben wird. Täglich muß England Deviſen und Gold nach Frankreich abgeben. Frankreich und Eng⸗ land liegen miteinander in einem Wirtſchafts⸗ krieg. Vom geſchäftlichen Standpunkt aus geſehen wollen die Franzoſen dank ihrer finanzpolitiſchen Macht die Führung in Finanzdͤingen wieder an ſich reißen, die ihnen von England bisher ſtreitig gemacht wurde. In Frankreich iſt man an ſich nicht ein⸗ mal abgeneigt, Deutſchland Kredite zu geben. Man ſagt ſich dort nicht mit Unrecht, daß das Geſchäft mit Deutſchland direkt von Frankreich gemacht werden kann, auſtatt auf dem Umweg über England. Denn erhebliche Beträge, die von England an Deutſchland mit hohem Zinsfuß ausgeliehen wurden, ſind franzö⸗ ſiſchen Urſprungs. Das bewieſen die erheblichen Geldabziehungen, von denen der Londoner Markt betroffen wurde, die nicht allein zum Abfluß von 540 Millionen Mark geführt haben, ſondern auch be⸗ wirkten, daß der Diskontſatz in London um ein polles Prozent heraufgeſetzt werden mußte. Die Tatſache iſt umſo ſchwerwiegender, als man in Lon⸗ don einen Diskontabbau um ein halbes Prozent herbeiführen wollte und dazu auch in der Lage war. Die nächſten Wochen werden weiter ausgefüllt ſein mit politiſchen Verhandlungen, da Frankreich ſeinen Standpunkt nicht aufgegeben hat, finanzielle[Blatt, daß f reichs in England untergebrach 5 N 1 5 Kredite vor Ausbruch der deutſchen Kriſe ewa 15 Transaktionen nur gegen polätiſche Zu fßicherungen durchzuführen. Somit bleibt es bet einer pfeviode der Unſicheir heit und des Ringens um die Stabiliſterung der Verhältniſſe, die durch ſofortige durchgreifende Hilfsmaßnahmen inner⸗ halb kürzeſter Friſt hätte erreicht werden können. Für die Weltwirtſchaft bedeutet das Londoner Er⸗ gebnis eine ſchwere Enttäuſchung, denn an⸗ ſtatt daß Maßnahmen ergriffen werden, die zu einer Beendigung der Kriſe führen, iſt man jetzt zu Ent⸗ 1 gezwungen worden, die eine weitere Ver⸗ ſchärfung hervorrufen müſſen. Den veralteten Methoden leiſten aber auch ge⸗ dankliche Einſtellungen verhängnisvolle Sekundan⸗ tendienſte. Jahrelang beſchäftigte man ſich in der Diplomatie mit der ſogenannten„Orientie⸗ rung.“ Wir hatten im Auswärtigen Amt eine —.—— Hugenberg Hugenberg iſt unzufrieden Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 25. Juli. kriſelt es Im Hugenberglager ſeit einiger Zeit wieder. Die Urteilsfähigeren unter den Anhängern des Parteidiktators ſcheinen doch allmählich von Skrupeln und Zweifeln geplagt zu werden, ob Herr Hugenberg mit den Methoden, die er anwendet, um ſein Ziel zu erreichen, auf dem richtigen Weg ſei. Es beſtehen aber nicht nur Spannungen innerhalb der Deutſchnationalen ſelbſt, auch das Bundesver⸗ hältnis zu den Nationalſozialiſten droht ſich mehr und mehr zu trüben. Die Reſolution, die Hitler und Hugenberg jüngſt nach einer Aus⸗ ſprache unter vier Augen in Berlin in die Welt hin⸗ ausſandten und die eine geſchloſſene Kampffront an⸗ kündigte, iſt, wie ſich hinterher herausgeſtellt hat, wohl nur zu dem Zweck erlaſſen worden, um ſo die Gerüchte zu verſcheuchen, die von Gegenſätzen in der Rechtsoppoſition wiſſen wollten. Inzwiſchen haben ſich die Unſtimmigkeiten hüben und drüben offenbar noch verſtärkt. Hugenberg, ſo erzählt man ſich, habe ſich geſträubt, die von Hitler eingeleitete Politik des Burgfriedens mitzumachen. Er ſei es auch ge⸗ weſen, der durch ſein Zaudern die Abſendung des Telegramms an den Kanzler verzögert habe, daß die Delegation im Kampf gegen die politiſchen Forde⸗ rungen der Franzoſen ſtärken ſollte und auf ihn ſei es auch ſchließlich zurückzuführen, daß der Inhalt des Telegramms mit Verdächtigungen gegen die Re⸗ gierung beladen und ſo ſeines eigentlichen Sinns be⸗ raubt wurde. und Hitler Für alle dieſe Vorgänge ſehr aufſchlußreich iſt ein Ukas Hugenbergs, den die„Tägliche Rundſchau“ zu veröffentlichen in der Lage iſt. Er iſt an die Vorſttzenden der Landes⸗ verbände, Kreisvereine und Ortsgruppen der Deutſchnationalen Volkspartei gerichtet. Die Feh⸗ ler und Unterlaſſungen der Partei in den Jahren 1924½8 ſeien, ſo heißt es darin, anderen(will heißen, den Nationalſozialiſten) zugute gekom⸗ men, von denen man noch nicht wiſſe,„ob ſie in der Lage ſein werden, die Befreiung Deutſchlands von der Verſklavung und vom Sozialismus ſo durchzuführen, wie wir und ein großer Teil derjeni⸗ gen, die ſich enttäuſcht von der Deutſchnationalen Volkspartei abwandten und dieſe Befreiungspolitik vorgeſtellt haben.“ 8 Hugenberg iſt alſo mit den Nationalſozialiſten unzufrieden, iſt es vor allem deshalb, weil er den ſozialiſtiſch⸗bolſchewiſtiſchen Forde ⸗ rungen der Nationalſozialiſten ſich nicht anzuſchließen vermag. Die wiederum haben hef⸗ tigen Anſtoß genommen an dem Programm, in dem Hugenberg für die Aſſociated Preß ausdrücklich die privatrechtlichen Schulden anerkannt hat, die nebenbei die Staatsſchulden bei weitem über⸗ trafen. Daß Hugenberg an ſeinem bisherigen Kurs feſtzuhalten entſchloſſen iſt, wird in dem Brief er⸗ neut beſtätigt. Im Spätherbſt, in dem ſeine Wahl als Vorſitzender abgelaufen iſt, will er Gericht halten über alle, die gegen ihn aufzubegehren wagen. Mit andern Worten, die Reſte der Oppoſition in der eigenen Partei ſollen zerſchlagen werden. Herr Hu⸗ genberg meint, auf die Art eine„Verjüngung der Organiſation“ erreichen zu können. Es kann freilich auch anders kommen . ũõDVFFFFFFFPFPbwbbFbFPFbFbCbCbwbwbwbwGfwbGb(wbGbGbPbGbGbGbPbGTGTbTbGbGTbTbTbTbGTbTbGTGTGTGTGTGTGTGTGTbGTbTbTGTGTGTbTbTbTbTGTGTGTGTGTGTGTVTVTVbVTVTVbVVVV England⸗Orientierung, eine Amerika⸗Orientierung, und zahlreich waren die Stimmen derer, die eine Italien⸗Ortentierung aufs wärmſte empfahlen. In den übrigen Ländern ſah es nicht viel anders aus. Ergebnis: Wir ſind nicht mehr am Rande der Kata⸗ ſtrophe, ſondern bereits mitten darin. Auch in London hat man von dem berüchtigten Orientierungs⸗ ſpiel allzuviel Gebrauch gemacht. Nun iſt es aber wahrlich höchſte Zeit, damit aufzuhören. Wir brau⸗ chen heute weder eine Frankreich⸗Orientierung noch eine Anti⸗Frankreich⸗Orientierung. Es gibt nur noch zwei Möglichkeiten: entweder einen gemein⸗ ſamen Kampf gegen die Weltkriſe oder den Un⸗ tergang der Einzelnen, einer nach dem anderen. Die Reihenfolge ändert nichts an dem Sachverhalt. Kurt Fischer. *** f N England erwägt„draſtiſche Maßnahmen“ Der„Daily Herald“ beſchäftigt ſich heute ein⸗ gehend mit der Zurückziehung franzöſiſcher Kredite vom Londoner Markt. Man ſchätze, ſchreibt das Blatt, daß Frankreichs in England untergebracht Millionen Pfund Sterling betragen hätten, wovon ſeithet etwa 40 Millionen gekündigt wor⸗ den ſeten. Dieſe Maßnahmen der franzöſiſchen Ban⸗ ken, ſo meint das Organ der engliſchen Regierungs⸗ partei weiter, brächten den Erfolg der Londoner Konferenz in ernſte Gefahr, denn die Lon⸗ doner Banken, die bereit ſeien, ihre Kredite in Deutſchland ſtehen zu laſſen, müßten nun zuſehen, wie ihre Mittel durch die franzöſiſchen For⸗ derungen immer mehr zurückgingen. Die Tatſache, daß trotz des auf der Siebenmächte⸗ Konferenz gegebenen Verſprechens freundſchaftlicher finanzieller Zuſammenarbeit und trotz der Erhöhung des engliſchen Bankdiskontſatzes am letzten Donners. tag die Goldabzüge an dauerten, rufe in britiſchen politiſchen und finanziellen Kreiſen gerade⸗ zu Ueberraſchung hervor. Wenn die Dinge ſo weitergingen, dürfte eine weitere Erhöhung des Diskontſatzes der Bank von England auf 47 Prozent in der nächſten Woche wahrſcheinlich ſein. Montague Norman ſoll die Regierung unterrichtet haben, daß draſtiſche Maßuahmen notwendig ſeien, um dieſen Goldabfluß zu unter⸗ binden. Gewiſſe Beobachter ſeien der Auffaſſung, daß der Zurückziehung der Kredite die Abſicht zu⸗ grunde liege, die engliſche Regierung und die eng⸗ liſchen Banken daran zu hindern, Deutſchland Hilfe angedeihen zu laſſen, es ſei denn in Verbindung mit Frankreich und auf der Grundlage der franzöſiſchen Bedingungen. lichkeit eines anderen Grundes dieſer franzö⸗ ſiſchen Finanzpolitik an, nämlich daß Frankreich ſein Vertrauen in die finanzielle Stabilität und den Kredit Englands verloren habe. Dtieſer Verluſt des Vertrauens hinge mit dem kürzlichen Pariſer Beſuch Henderſons zuſammen. Die Fran⸗ zoſen hegten gegen den britiſchen Außenminiſter— rüſtungsfrage allzuſehr in den Vordergrund der Verhandlungen habe rücken wollen. Außerdem hätte Frankreich Macdonald und Snowden in Ver⸗ dacht, daß ſie den 5 Hintergedanken einer gründlichen Reyiſion des Noungplanes hegten. Daß die Franzoſen ſich ſchließlich doch zur Teilnahme an der Londoner Konferenz entſchloſſen, ſei auf die ſenſationelle Beſchreibung der finanziel⸗ len und wirtſchaftlichen Schwierigkeiten Englands zurückzuführen, die Henderſon ihnen gab. Dieſer ſolle ſogar die Möglichkeit angedeutet haben, daß England ſelbſt ein Moratorium erklären müſſe, wenn Deutſchland ein ſolches erklären würde. Daraufhin ſei eine Panik in franzöſiſchen Bank⸗ kreiſen entſtanden. Der„Daily Herald“ deutet dann noch die Mög⸗ ganz ohne Grund— den Argwohn, daß er die Ab⸗ P Die Finanzierung der Ernte JJ Berlin, 25. Jun Die Reichsbank hat geſtern nach längeren Ven handlungen mit dem Reichsernährungsminiſter den zentralen landwirtſchaftlichen Kreditinſtituten uz den Vertretern der Landwirtſchaft einen umfang reichen Rediskontkredit zur Finanze rung der diesjährigen Ernte bereitgeſtellt Die„Deutſche Tageszeitung“, die über dige Regelung mit einem erleichterten„endlich“ quittiert teilt über das Ausmaß der Kredithilfe mit, daß d den Zweck verfolgt, den für die Ernte im Augu vorhandenen Geldbedarf in Höhe von rund 150 Millionen bereit zu ſtellen. Die Reichsbank wird landwirtſchaftliche Ernte wechſel ohne Rückſicht auf die allgemeinen Reſtriktiovnsmaßnahmen hereinnehmen. Zur Beſeitigung des verſtärkten Verkaufsdrucks dec die Landwirte durch die letzten Reſtriktionsnaß, nahmen ausgeſetzt wurden, ſollen laufende Wechſel ohne Kündigung prolongiert werden,.9 der Kredit wird nicht auf drei Monate, ſondern auf ſechs Monate gegeben. Die Mittel zur Lombardierung ſollen im weſentlichen aus den von der Rentenbankkrezit⸗ anſtalt an die anderen Banken kurfzfriſtig ausge. liehenen 120 Millionen, die bei den Kreditnehmern eingefroren ſind, beſtritten werden. Die Rentenbank, kreditanſtalt wird zur Zeit eine Summe von eig 150 Millionen zur Verfügung ſtellen. Daneben wer⸗ den Rentenbank und Preußenkaſſe ähnlich wie im Vorjahr Mittel für die Lombardierungsaktion der G. J. C. Getreide⸗Induſtrie⸗Commiſſion) in Höhe von etwa 150 Millionen Mark beſchaffen. Die ührigen Mittel ſollen aus den von der Rentenbank an die verſchiedenen Banken ausgeglichenen Geldern naß und nach beſchafft werden. Zur weiteren Er⸗ leichterung ſollen Getreideſtandardiſterungs⸗ und Lagerſcheingeſetz beſchleunigt verabſchiedet werden, Damit iſt ein Teil der Wünſche, die die Ver⸗ treter der„Grünen Front“ geſtern Herrn Schiele vorgetragen haben, bereits erfüllt. Die Stimm⸗ führer der Grünen Front haben noch eine Reihe anderer Vorſchläge gemacht, um dem Zuſammen⸗ bruch der Preiſe beim Landwirt Einhalt zu gebie⸗ ten und eine Preisbindung herzuſtellen, die den Produktionsaufwand deckt. Die Diskuſſion ſoll noch heute mit dem Ernährungsminiſter weiter geführt werden. Die„Deutſche Tageszeitung“ ſetzt ſich im gleichen Zuſammenhang i für ein allgemeines Moratorium auf die Schulden der Landwirtſchaft ein. Nach der Meinung des agrariſchen Blattes iſt ein Stillehalten, ein allgemeines Moratorium für land⸗ wirtſchaftliche Kredite genau ſo am Platze wie bei den Kreditinſtituten, wo die Zahlungen vationiert worden ſind. In erhöhtem Maße gelten dieſe Forderungen für das geſamte Oſthilfegiebiet. Die Auszahlung der Auguſtgehälter ſichergeſtellt Die Badiſche Beamten bank hat got den Reichszentralkaſſe bisher keinen Kredit benötigt, e Unterhält auch zur Zeit kein Guthaben bei ihr, word alſo von den Vorgängen nicht betroffen. Die Aus, N zahlung der Auguſtgehälter an ihre Mit⸗ glieder iſt in vollem Umfang ſichergeſtellt un derart geregelt, daß jedes Mitglied den von der Behördenkaſſe überwieſenen Gehaltsbetrag sofort bei Fälligkeit bei den Einlöſungsſtellen abheben kann. Von Zeitungsinſtitut Heidelberg N Der Dozent am Heidelberger Univerſitäts⸗In⸗ ſtitut für Zeitungsweſen, der frühere Chefredaktent 2 Alfred Scheel⸗ Mannheim wird aus Geſundheits⸗ rückſichten mit dem 1. Oktober aus ſeiner Stellung ausſcheiden. Vahyreuther Feſiſpiele 1931 „Triſtan und Iſolde“ unter Furtwängler Das wichtigſte Ereignis des heurigen Bayreuther Feſtſpielſommers: Der Amtsantritt Furtwäng⸗ lers in ſeiner Eigenſchaft als Dirigent und muſikaliſcher Oberleiter. Er war kaum anders als mit dem Triſtan zu denken, deſſen Deu⸗ tung, wie man auch aus ſeiner Wiedergabe von Bruchſtücken im Konzertſaale weiß, zu ſeinen größten Offenbarungen gehört. Der Geſamteindruck von Furtwänglers Bayreuther Triſtan entſprach allen hohen Erwartungen, die hier ſchon wegen des weſentlich beſſer und ſtärker beſetz⸗ ten Orcheſters und des ſozuſagen aus lauter Solo⸗ fängern beſtehenden Chores höher als irgendwo im Reiche geſpannt werden dürfen.(Auch in dieſem Werke iſt der Chor trotz ſeltener Beanſpruchung von hoher künſtleriſcher Bedeutung.) Der große Diri⸗ gent war erſichtlich mit allen Faſern ſeines Herzens bei der Sache. Gefühlsſtärker und verzehrender iſt die Sehnſuchtschromatik des Liebesdramas, ſchlag⸗ kräftiger die dramatiſch geladenen Stellen, großarti⸗ ger die ganze Architektonik nicht vorzuſtellen. Dabei erliegt Furtwängler niemals der Gefahr, dieſes voll⸗ kommenſte Werk zweckvoller Halbtonmuſik wehleidig krankhaft auszudeuten. Seine Dirigentenleiſtung ſtrotzt vielmehr von Geſundheit und Männlichkeit. Tiefe Gefühlskraft wird in idealer Weiſe von einer ſtarken Geiſtigkeit beherrſcht. Der großartigen vor⸗ jährigen Wiedergabe Toscaninis, der als Romane bei aller prächtigen muſikantiſchen Erfaſſung die for⸗ male Seite des Werkes in unerreichter Weiſe ge⸗ ſtaltet, ſteht hier eine das Tiefmenſchliche reſtlos er⸗ ſchöpfende Deutung gegenüber. Die Beſetzung der Einzelrollen war vorwiegend wieder dieſelbe wie voriges Jahr. Melchior ſang wieder die männliche Titelpartie; ihre Dramatik vollendeter als ihre Lyrik. Er hatte in jeder Be⸗ ziehung einen denkbar guten Tag. Hätte er ſich einer gründlicheren muſikaliſchen Durchbildung befleißigt, ſo wäre er heute vielleicht der bedeutendſte Helden⸗ tenor überhaupt. In der Darſtellung und gefühls⸗ mäßigen Erfaſſung ſeiner Rollen gewinnt er von Jahr zu Jahr mehr. Die andere Titelrolle ſtellte Nanny Larſén⸗Todſen in faſt durchweg beſter ſtimmliſcher Verfaſſung und mit tiefer Ergriffenheit, und auch das Dienerpaar— Anny Helm als Brangäne geſanglich hervorragend, Rudolf Bockelmann als Kurwenal nicht minder pracht⸗ voll bei Stimme und mit rührender Treuherzigkeit um ſeinen Herrn bemüht— lag wieder in denſelben Händen wie 1930. Neu war vor allem der König Marke Joſeph von Manowardas. Seine pfleglich behandelten ſchönen Stimmittel verwendet er zu ergreifender Geſtaltung der tragiſchen Rolle. Die Geſamtwirkung der Wiedergabe war nachhal⸗ tig und tief. Auch diesmal der Beifall nach dem zweiten Akte am ſtärkſten; nach dem verſöhnlich tra⸗ giſchen und feierlichen Ende verzichten viele aus Er⸗ griffenheit auf Beifallsäußerungen. nN Zur Rettung der ſtädtiſchen Zuſchußtheater. Der Städtetag erwägt beſondere Maßnahmen, die bei weiteren ſich als notwendig erweiſenden Etat⸗ kürzungen der Städte den in Not geratenen ſtädti⸗ ſchen Theatern über die kritiſchen Monate des kommenden Spieljahrs hinwegzuhelfen. Es werden zurzeit eine Reihe Vorſchläge geprüft, wie die Ueber⸗ nahme einer Theaterverſicherung, die in erſter Reihe für die ſtädtiſchen Theater, die auf einen feſten Abonnentenſtamm rechnen können, zugeſchnit⸗ ten iſt. Auch der Plan einer von den Städten durch⸗ zuführenden Theaterlotterie ſteht wieder im Vorder⸗ grund. Für die Städte handelt es ſich in der Haupt⸗ ſache auch darum, ob ſolche beſonderen Hilfsmaßnah⸗ men über die Stadtkaſſen bzw. die Reichsgirozentrale durchzuführen wären, die ja letzten Endes die Ga⸗ rantie für ſolche Kredite übernehmen müßte. Vor⸗ ausſichtlich wird man verſuchen, die mit Rückſicht auf die vorgeſchrittene Zeit als dringend erkannten Notfinanzierungen auf dem Wege einer all⸗ gemeinen Konferenz der Theaterdezernenten der großen Städte zu klären. Am Leben und Tod (Kurzes Drama in einem Aufzug) Der junge Mann:„Unmöglich! Der Chef iſt nicht zu ſprechen!“ Beſucher:„Ich muß ihn aber ſehen! Es geht um Leben und Tod!“ (Der junge Mann verſchwindet, kehrt ſchnell zu⸗ rück und führt den Beſucher zum Chef.) 5(blaß und erregt):„Um was handelt es Beſucher:„Ich komme als Vertreter der Lebensverſicherung Alemannia! Wir bieten Ihnen Vorteile, wie keine andere Vorhang. Kunſt und Wiſſenſchaft Von der Köluer Univerſität. Das Winter⸗ Semeſter 1981/2 beginnt am 13. Oktober. Vor⸗ leſungsbeginn: Montag, 2. November. Das Vor⸗ leſungsverzeichnis kann vom Univerſitäts⸗Sekre⸗ tariat bezogen werden.(Siehe Anzeige.) O Notwendigkeit einer Arbeitseinteilung bei geiſtiger Arbeit. Die Ermüdungserſcheinungen bei ſuchungen des Kaiſer Wilhelm⸗Inſtitutes für Ar⸗ beitsphyſiologie. Der Direktor des Inſtitutes, Pro⸗ ſeſſor Dr. E. Atzler äußert ſich hierüber in einem Bericht des Inſtituts, worin er beſonders auf die Notwendigkeit einer Arbeitseinteilung auch bei geiſti⸗ ger Arbeit hinweiſt. Genau wie bei körperlicher, ſoll man auch bei geiſtiger Arbeit ſeine Leiſtungen über die einzelnen Arbeitsſtunden des Tages ſo verteilen, wie es der jeweiligen Leiſtungs⸗ und Arbeitsbereit⸗ ſchaft des Organismus entſpricht. Beim vorwiegend körperlich Arbeitenden iſt die Leiſtungsfähigkeit zu Beginn der Arbeitszeit gering. Sie ſtegt dann all⸗ mählich an, durchläuft ein Maximum, um danach wieder abzuſinken. Ein ſolcher Menſch pflegt im all⸗ gemeinen ein Frühaufſteher zu ſein. Dem paßt ſich auch die Art ſeines Schlafes an. Der Schlaf iſt am tiefſten kurz nach dem Einſchlafen und verflacht ſich immer mehr gegen die Morgenſtunden. Ein ſolcher Menſch fühlt ſich abends zu keiner Arbeit mehr fähig. Dagegen morgens erwacht er friſch und geſtärkt. Anders als beim körperlich Arbeitenden verhält ſich die Schlaftiefenkurve vieler Geiſtesarbeiter. Sie fühlen ſich am Morgen matt und abgeſpannt und ſind auch tatſächlich zu anſtrengenden Arbeits⸗ leiſtungen noch nicht befähigt. Das ſind die typiſchen Nachtarbeiter: Wer zu dieſem Typus gehört, ſoll in die Morgenſtunden möglichſt einfache und leichte Ar⸗ beit legen, während die anſtrengenden, hochwertigen Arbeiten in den ſpäteren Tagesſtunden zu erledigen ſind. Aber auch über die Arbeitszeit ſoll man ſich ſein Penſum nach rationellen Grundſätzen vertei⸗ len. Jeder Geiſtesarbeiter, der eine Reihe von Dingen verſchiedenſter Art zu erledigen hat, legt ſich wohl täglich eine Liſte an, auf der die zu erledigen⸗ den Arbeiten verzeichnet ſtehen. Er tut gut, noch einen Schritt weiter zu gehen, und ſich auch die Reihenfolge zu überlegen, in der die einzelnen Auf⸗ gaben zu erledigen ſind.(Leicht geſagt * 5 geiſtiger Arbeit ſind Gegenſtand eingehender Unter⸗ Scherze zum Wocheneng Das beſtandene Examen. Im„Saar freund“ wird die folgende verbürgte Geſchichte er zählt: Einöd: Deutſch⸗ſaarländiſche Grenze— franzöſiſche Zollſtation:„aben Sie nix zu ver⸗ zollen?“—„Nein.“—„Was in der Kiſte?“— „Eine Ziehharmonika.“—„Neu?“—„Nein.“ „Dann müſſen Sie können ſpilln. Spilln Sie! Der Reiſende nimmt ſeinen„Quetſchbalg“, und dann tönt es in mächtigen Akkorden durch die Zoll, halle:„Deutſchland, Deutſchland über alles Der franzöſiſche Zöllner konnte dem Reiſenden nicht ſchnell genug verſichern, daß er paſſieren dürfe, 1. Kindermund tut Wahrheit kund. En dreijähriges Kind hat dieſer Tage die Würde eines Pariſer Gerichtshofes in ein ſchallendes Gelächtet umgewandelt. Die 15. Strafkammer, die ſich haupt⸗ ſächlich mit Verbrechen Jugendlicher und mit Ver⸗* gehen wie dem Verlaſſen der Familie usw. be⸗ ſchäftigt, verhandelte einen Fall, in dem ein Vater angeklagt war, ſeine Familie ohne Hilfsmittel im Stich gelaſſen zu haben. Die verlaſſene Frau er⸗ ſchien mit ihrem dreijährigen Söhnchen dor Ge⸗ richt. Der Kleine fand die Roben und Barette det Richter ſo lustig, daß er in ein helles Lachen ausbrach, und in ſeinem Vergnügen kleine Indianertänze im Saal ausführte. Auch die weitere Verhandlung wurde häufig durch die Juchzer und kleinen Schreie des Kindes unterbrochen, worauf die Mama ſtets mit einem ſcharfen:„Halt den Mund!“ ihren Sprößling wieder zur Ruhe brachte. Schließlich hatte das Kind ein geſittetes Benehmen angenommen, und einer der Anwälte erhob ſich zu einer langen Rede. Mit dem oratoriſchen Pathos des Franzoſen ſprach er immer aufgeregter und feuriger, erging ſich in immer längeren Sätzen und fand gar kein Ende. Schließ⸗ lich wandte er ſich halb zu den Richtern und halb zn dem Publikum und erklärte:„Und nun, meine Herren, was ſagen Sie dazu?“ Einen Augenblick herrſchte tiefes Schweigen, dann wurde dieſes durch ein helles Kinderſtimmchen unterbrochen, das aus⸗ rief:„Halt den Mund!“ Dieſe Aufforderung, allen aus der Seele geſprochen, wirkte ſo unwiderſtehlich komiſch, daß auch die Richter in die allgemein brechende Lachſalve einſtimmten. * 18 aus⸗ FTPCCCCCCCCCCCCCCTCCCTTTTTThTbTTTTTGC . 1091 — 9 ite Jull en Ven ſter, den ten und n f an 9 anzit⸗ ieſtellt. r dieſe huittiert, daß ſie Auguf ind 150 rute: einen l. cks, det nsmaß⸗ Wechsel en, d. h, ern auf len im ukkrebit⸗ ausge, nehmern tenbank, on etwa en wer⸗ wie im tion der döhe von übrigen an die rn nach en Ex⸗ 8. und rden. ie Ver⸗ ſchtele Stimm e Reihe ammen⸗ u gebie⸗ die den ſoll noch gefühtt gleichen aft ein. iſt ein r land⸗ bei den worden erungen alt böß Her igt, ſie gr, wird e A us: re Mit⸗ It und hon ber ſofort abheben äts⸗ In dakteut noͤheits⸗ Stellung g „Saat- chte er⸗ nze— u ver⸗ 2 N Sie!. 55 und ie Zoll⸗ 4 en nicht rfe, d. Ein e eines elächtet haupt⸗ it Ver⸗ ſw. be⸗ 1 Vater ttel im rau er⸗ or Ge⸗ ette det usbrach inze im indlung Schreie tets mit rößling 18 Kind ner der kit dem immet immer Schließ⸗ halb zu meine genblick s durch 8 aus g, allen rſtehlich in aus⸗ 1 Samstag, 25. Juli 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 340 —— Iſt Mannheim keuer? Zawohl! Es wird ſogar amtlich feſtgeſtellt Wenn Sie jemand fragt, ob Sie Mannheim zu den teuren Städten in Deutſchland zählen, werden Sie vermutlich ohne Beſinnen und Zögern mit Ja antworten. Aber Sie müſſen bedenken, daß eine ſolche Werteinſtufung Mannheims in die Skala der Teuerungsgrade ſchließlich doch höchſt individuell bleibt, wenn Sie den perſönlichen Maßſtab Ihrer Bebürfniſſe als Norm anlegen. Jedenfalls werden die Begriffe, was„billig“ und was„teuer“ iſt, immer in gewiſſen Abſtänden zueinander ſtehen. Aber alle Zweifelsfragerei, die aus dieſer Differenz der Auf⸗ faſſungen entſtehen könnten, ſind nun gelöſt. Und durch wen? Durch die neue badiſche Dienſt⸗ zeiſeordnung für Beamte, die die Reiſe⸗ diäten für badiſche Beamten auf neuer Grundlage regelt. Darin wird nämlich eine Reihe von Städten namhaft gemacht, in denen Reiſen und Uebernachten nach beſonderen Sätzen entſchädigt werden. Es iſt nun intereſſant, welche deutſchen Städte dieſe badiſche Verordnung als teuer bezeichnet. Nach 8 7 dieſer Verordnung ſind als teuere Orte anzuſehen: Aachen, Altona, Augsburg, Berlin, Bochum, Braunſchweig, Bremen, Breslau, Chemnitz, Cux⸗ haven, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düſſeldorf, Emden, Erfurt, Eſſen, Flensburg, Frankenthal, Frankfurt a.., Fürth, Gelſenkirchen, Hagen i.., Halle a. d. S. Hamburg, Hannover, Kaiſerslautern, Karlsruhe, Kaſſel, Kiel, Koblenz, Köln, Königs⸗ berg i. Pr., Konſtanz, Krefeld, Landau(Pfalz), Leipzig, Lübeck, Zudwigshafen, Magdeburg, Mainz, Mannheim, Mülheim a. d. Ruhr. Mün⸗ chen, München⸗Gladbach, Münſter, Neuſtadt(.), Nürnberg, Oberhauſen, Offenbach, Pirmaſens, Plauen, Rheydt, Saarbrücken, Speyer, Stet⸗ tin, Stuttgart, Trier, Wandsbeck, Wiesbaden, Wil⸗ helmshaven⸗Rüſtringen, Wuppertal und Zwei⸗ brücken, ferner die Nordſeeinſeln Amrum, Bor⸗ kum, Föhr, Helgoland, Hooge, Juiſt, Langenees, Neuwerk, Norderney, Sylt und Wangerooge. Nun haben wir es alſo amtlich beſtätigt. Erſtens: Mannheim iſt in der Tat eine teure Stadt. Zweitens: Die Geſellſchaft der Städte und Orte, in deren Reihe Mannheim mit aufgezählt wird, läßt ſich ſehen und hören. Z. B. Mannheim und Helgoland. Warum auch nicht? Beide haben ein Strand⸗ bab. Dabei koſtet das unſrige nichts. Und dennoch iſt Mannheim„ein teurer Ort“. Logik! Kriegsbeſchädigtenrenten werden am Rentenzahltag in voller Höhe ausbezahlt Der Reichsbund der Kriegsbeſchädig⸗ ten, Kriegsteilnehmer und Kriegerhin⸗ terbliebenen teilt uns mit: Der Reichspräſtdent hat am 18. Juli über die Auszahlung von Dienſthezügen eine Notverordnung eklaſſen. Der Paragraph beſagt, daß die Reichsregie⸗ rung ermächtigt ſei, Vorſchriften zu erlaſſen über die Zahlungsweiſe der Bezüge, die mit Rückſicht auf eine gegenwärtige oder frühere Tätigkeit im öffent⸗ lichen oder privaten Dienſt gewährt werden. In den Ausführungsbeſtimmungen wird u. a. betont, daß die Verſorgungsgebührniſſe von Hinterbliebenen, von Reichsbeamten und Soldaten der alten und neuen Wehrmacht den Zahlungsbedingungen, wie ſie die obengenannte Notverordnung vorſchreibt, unter⸗ worfen ſind. Der Reichsbund hat ſich daraufhin mit dem Reichsarbeitsminiſterium in Verbindung geſetzt und eine Erklärung des Reichsfinanzminiſteriums dahin⸗ gehend veranlaßt, daß die Renten der Kriegsopfer von dieſer Verordnung nicht betroffen werden. Die Verſorgungsgebührniſſe werden am Renten⸗ zahltag(29. Jult) in voller Höhe zur Auszahlung gebracht.* Ferienglück zuhauſe An der Mannheimer Rheinpromenade In Mannheim ſeine Ferien zu verbringen Wird manchem das Gebot der Stunde ſein. Da heißt es denn vor allen andern Dingen: Man ſoll ſich wieder an der Heimat freun. So mancher Weg, den man nur Sonntags kannte, Lädt jetzt zum ſtillen Promenieren ein, Und wer ſich ſonſt zu Berg und Meeren wandte, Kehrt wieder heim zum alter Vater Rhein. Die Ufer weiten hier ſich zum Geſtade, Wo man beſchaulich wie am See verweilt; Die Waſſer laden ein zum kühlen Bade, Ein ſchmuckes Schiff die raſchen Wellen teilt. So heißt es denn die Heimat neu entdecken, Gerade dort, wo ſie vertraut erſcheint; Das wird gewiß viel ſtille Freude wecken, Die mit der Ferienwonne froh ſich eint. Die Wotterlage zum Arktisfluge des zeppelin⸗Luftithiffes Von Dr. K. Schmidt, Wetterdienſtleiter der Bad. Landeswetterwarte Die Frage nach dem Wetter, das unſer Zeppelin⸗ Luftſchiff auf ſeinem Arktis⸗Fluge antreffen wird, iſt nicht unberechtigt, auch nicht bei einem ſo relativ ſicheren und vom Wetter weniger abhängigen Luft⸗ fahrzeug, wie wir es im Zeppelin vor uns haben. Die Fahrt ſoll bekanntlich Forſchungszwecken dienen. Die Erreichung dieſes Zieles würde zweifellos ſtärker beeinträchtigt werden, als jede andere Fahrt, wenn das Wetter ungünſtig wäre. 5 Begreiflicherweiſe können wir hier nichts näheres über die Verhältniſſe in den Polargebieten nördlich von Sibirien ausſagen, da uns funkentelegraphiſche Meldungen feßlen, abgeſehen davon, daß in dieſer Gegend keine ſtändigen meteorologiſchen Beobach⸗ tungsſtationen vorhanden ſind. Der nördlichſte Punkt Sibiriens, deſſen Wetterbeobachtungen funkentelegraphiſch von Moskau verbreitet werden, iſt Dickſon⸗Hafen, nördlich der Jeniſſei⸗Mündung, alſo etwa 73 Grad nördliche Breite. Weſtlich und ſüdweſtlich dieſer Station jedoch, das wäre etwa der Norden von Europäiſch⸗Rußland, der Nordural, ferner Niede⸗ rung und Mündungsgebiet des Ob, liegen kläglich zahlreiche Meldungen vor, die es geſtatten, ein Bild von dem dortigen Wetter zu erhalten. Zur Zeit des Startes in Friedrichshafen am Freitag früh erſtreckte ſich von Ungarn über Polen bis nach Weſtrußland ein Hochdruckgebiet, in deſſen Bereiche allgemein der Himmel heiter bis wolkenlos war. Der Start fand in den frühen Morgenſtunden ſtatt, als die Temperaturen noch etwa 15 Grad betrugen, eine für die Gasaufnahme weſentliche Tatſache. Die Entſtehung des erwähnten Hochdruckgebietes iſt eng verknüpft mit einem Einbruch maritim⸗polarer Luft, der bei uns am letzten Sonntag erfolgte und wegen der ihn begleitenden Regenſchauer ſicherlich noch in Aller Erinnerung ſein dürfte. Eine Folge des Re⸗ gens war zu Beginn dieſer Woche die Ueberflutung von Niederungen und erhebliches Steigen der Flüſſe. Die Front maritim⸗polarer Luft iſt dann von uns aus in nordöſtlicher Richtung weitergezogen und hinter ihr das Hochdruckgebiet. Die Front traf in den folgenden Tagen, je weiter ſie nach Oſten ge⸗ langte, auf immer wärmere kontinentale Luftmaſſen Nordrußlands und entwickelte ſich zu einer ſchweren Gewitterfront. Sie war bisher auf ihrem ganzen Wege täglich an Hand der Wetterkarten zu verfolgen und hat am Freitag nachmittag den Ural überſchrit⸗ ten, immer begleitet— wie bei ihrem Vorüberzuge in Deutſchland— von raſch ſteigendem Luftdruck. Da beim Unterlauf des Ob und Jeniſſei gegen⸗ wärtig Nachmittagstemperatucen von 20 Grad und mehr herrſchen, iſt nicht zu zweifeln, daß die Gewit⸗ terfront ihren Weg nach Oſten weiter fortſetzen wird, und daß mit ihr auch das Hochdruckgebiet, das uns nach längerer Regenperiode in den letzten Tagen beſſeres Wetter gebracht hatte, ziehen und ſich nach Nordrußland verlagern wird. Dieſe Weiterentwicklung des Wetters wird wahrſcheinlich noch durch einen neuen Vorſtoß polarer Luft be⸗ günſtigt werden, der augenblicklich nördlich von Skandinavien im Rücken einer über Nowaja Semlja g liegenden Zyklone im Gange iſt. Wahre Lebensfreude Wenn des Tages Arbeit beendet iſt und man er⸗ geht ſich in einer der vielen wunderſchönen Park⸗ anlagen unſerer Stadt, um dem Körper etwas „richtige Luft“ zuzuführen, kreiſen die Gedanken und die Geſpräche mit anderen meiſtens um die weltbe⸗ wegenden Ereigniſſe der letzten Tage, um das„Wie wirds“ und das Wenn und Aber. Viele ſind es nicht, die eine unbekümmert heitere Miene aufgeſetzt haben. Nur unſere Kleinen ſind noch mit allen ihren Gedanken beim Spiel, beim Entdecken und den tauſenderlei Kleinigkeiten, die ſte umgeben. Da wird auf dem Roller der Welt⸗ rekord gebrochen(in Gedanken), da werden am Waldpark die Rieſenwellen der Raddampfer bewun⸗ dert, und ein vergnügtes Quietſchen ertönt, wenn die Wellen durch die Büſche hindurch auf den Weg lecken. Ein noch viel ſchöneres Erleben wahrſter Lebens⸗ freude mögen die Buben gehabt haben, die am ſpä⸗ ten Nachmittag auf dem überſchwemmten Weg vor dem Rheincafé geplanſcht haben. Schwupp di wupp — hatten ſie ihre blauen Hemdchen ausgezogen. In heller Freude ſprangen ſie, ungeſtüm wie junge Füllen, den überſchwemmten Weg entlang, kehrten um, ſpritzten ſich gegenſeitig mit Waſſer und tum⸗ melten ſich vor den Augen der Zuſchauer, die an der Abſperrung Halt gemacht hatten. Die Sorgenloſen lockten unſere Gedanken vom Heute auf Morgen weg in eine goldene Vergangen⸗ heit— unbekümmert, ob im nächſten Augenblick der blaue Erzengel ſie aus dieſem Paradies verfagen werde. Lix. Goldene Jubiläumsfeier der Firma Leonhard Weber Am 18. Juli hatten der Inhaber der Firma Leonhard Weber, Herr Emil Weber, und Gattin eine Einladung an ihre Familienangehörigen, Ange⸗ ſtellten und eine Anzahl Lieferanten zu einer kleinen, ſchlichten Feier anläßlich des 50 jährigen Beſtehens der Firma Leonhard Weber in das Hotel National ergehen laſſen. Auch der Gründer der Firma, Herr Leonhard Weber, war mit der Gattin erſchienen. Herr Emil Weber be⸗ grüßte im Namen der Firma alle Erſchienenen und gab die Arbeitsdauer der einzelnen Angeſtellten be⸗ kannt, oͤie 10 bis über 40 Jahre ununterbrochen bei der Firma Leonhard Weber tätig waren. Von den Angeſtellten und Lieferanten wurden Worte der An⸗ erkennung, z. T. recht ſinnige in Gedichtform, über die Entwicklung der Firma geſprochen. Herr Leonhard Weber, dem es vergönnt war, mit ſeiner Gattin an den Ehrungen teilzunehmen, legte im Jahre 1881 zu dem Unternehmen den Grundſtein. Schon in den erſten Gründungsjahren richtete er neben der Fabrikation von vielen Sattler⸗ Artikeln auch Spezialfabrikation und Verſand in Berufstaſchen ein, wodurch das Unternehmen im ganzen Deutſchen Reich bekannt wurde. Wir wün⸗ ſchen dem Unternehmen weiteres Wachſen, Blüßen und Gedeihen! Tr. Ladenburg, 24. Juli. In der letzten Sitzung der Freiw. Sanitäts⸗Kolonne konnte der 1. Vor⸗ ſitzende Herrn Fr. Stenz und der Kolonnenarzt Dr. J. Vogel die Ehrung des Sanitäters Fr. Grambitter vornehmen. G. hat u. a. auch im Mannheimer Lazarettzug E. Dienſte geleiſtet. Der Sanitäter erhielt vom Präſidium Karlsruhe herzliche Glückwünſche. Die Freiw. Sanitäts⸗ Kolonne Ladenburg ernannte ihn zu ihrem Ehrenmitglied und ließ ihm ein Diplom und Ehrengabe überreichen. daß die Strandbadbeſucher ſich an die kommenden Stücke des Silbers 4. Seite/ Nummer 340 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Die Verhältniſſe im Strandbad Durch das anhaltend trockene Wetter iſt der Waſſer⸗ ſtand des Rheins erfreulicherweiſe weiter zurück- gegangen, ſodaß auch das Strandbad auf größere Strecken wieder benutzbar geworden iſt. Falls die Aufheiterung, die heute in den ſpäten Vormittags⸗ ſtunden erneut eingeſetzt hat, weiter anhält, darf mor⸗ gen wieder mit einem Maſſen beſu ch gerechnet werden. Immerhin iſt die Gef a hreiner Ueber- füllungſehr gering, da notfalls die Spielwieſe für den Spielbetrieb geſperrt und als Liegefläche frei⸗ gegeben wird. Schätzungsweiſe können allein auf der Spielwieſe annähernd 10 000 Perſonen einen Liege⸗ platz finden, ſo daß das Bad ſelbſt einem ſtarken An⸗ drang gewachſen iſt. Ob die Zufahrt auf dem Waſſer we g mög⸗ lich iſt, hängt von dem weiteren Fallen des Rheins ab. Die Dampfer werden auf alle Fälle in Bereit⸗ ſchaft gehalten, um, wenn die Anlegeverhältniſſe im Strandbad einigermaßen günſtig ſind, ſofort eingeſetzt werden zu können. Notfalls wird im Strandbad ein Landeſteg errichtet werden müſſen, Eine beſtimmte Zuſtcherung, daß die Dampfer wirklich verkehren, läßt ſich jetzt noch nicht geben, doch wird im Intereſſe des Badepublikums alles nur denkbare getan werden. Auch den Unternehmern wäre es zu gönnen, wenn ſie ihre unfreiwillige Ruhepauſe aufgeben könnten, denn der Schaden, den ſie durch das Stilliegen erleiden, iſt nicht wieder aufzuholen. Die OE. wird bei gutem Wetter von 7 Uhr ab mit vier Omnibu ſſen den Verkehr aufnehmen. Im übrigen können wir unſeren Leſern die er⸗ freuliche Mitteilung machen, daß die Anregungen hin⸗ ſichtlich der Bekanntgabe der Stillegung oder der Be⸗ triebsführung der OGG.⸗Strandbadlinie auf frucht⸗ baren Boden gefallen ſind. In den nächſten Tagen werden entſprechende Schilder an den Halteſtellen und in den Omnibuſſen ſelbſt angebracht werden, ſo ſtets darüber in⸗ formieren können, ob Fahrten ausgeführt werden. Kennſt Du den Strand. 2 Ach, ich bin ſo enttäuſcht, daß ich mir die ganze Bitterkeit von der Seele reden muß. Geſtern nach⸗ mittag hatte ich wider Erwarten einige Stunden an meiner Dienſtzeit profitiert. Frohgemut habe ich mich auf mein Stahlroß geſetzt und nahm Kurs— der Sonne entgegen— via Strandbad. Die kleinen improviſierten Seen im Gelände und auf den Fuß⸗ wegen machten mich ſchon mit dem Gedanken ver⸗ traut, daß ich auf mein„Abonnementslager“ auf der zweiten„Etage“ des Strandes verzichten müſſe. Aber—— es kam noch ganz anders. Eine end⸗ loſe Waſſerwüſte traf ich an. Der Strand weg, die erſte Liegeetage weg, die zweite ebenfalls verſchwunden. Das Waſſer leckt ſchadenfroh über den breiten Zementweg bis an die Verkaufsſtände. Auf den ſumpfigen Raſen haben ſich, ſoweit ſie nicht von Druckwaſſr durchſetzt ſind, einige Unentwegte utedergelaſſen. Aber dazu bringe ich nicht den Mut guf. Außerdem betrachte ich mich(kraft meiner Ein⸗ bildung) auf einem gewiſſen Platz abonnements⸗ berechtigt. Ich verlaſſe wütend dieſe ungaſtliche Stätte. Auf dem Rückweg trete ich meinen Zorn auf meinen Pedalen ab und denke ein bißchen wehmütig Wochenend ⸗Strandbadbeſucher. Wiſſen Ste, warum ich mich ſo über das viele Waſ⸗ ſer ärgere? Weil ich nicht hineingehe! M. Bridge⸗Meiſterſchaft für Süddeutſchland kr. Baden⸗Baden, 23. Juli. Die hieſige Städt. Kurdirek⸗ kton hat auf Samstag, den 29. und Sonntag, den 30. Auguſt die Br idge⸗Meiſterſchaft für Süddeutſchland, alſo Hie erſte in Deutſchland ſtattfindende derartige Meiſterſchaft ausgeſchrieben. Der 1. Tag bringt ein Vanderbilt⸗Wettſpiel, * J. Tag einen Wettſtreit im Plafond⸗Kontrakt, der allge⸗ mein üblichen Bridgeort. Arrangiert wird das Turnier von Frau M. Groetz vom hieſigen Bellepue⸗Briödge⸗Club, während die Leitung in den Händen des bekonnten Bridge⸗ Experten Dr. Paul Herrmann⸗Zürich liegt. Frau Clara Silcen⸗Schwarz hat für das Turnier einen ſilbernen WManderpokol und verſchiedene Preiſe geſtiftet. Auch von anderer Seite ſind wertvolle Ehrenpreiſe in Ausſicht geſtellt worden. Wie vollzieht ſich das Bankgeſchäft? Bank- und finanztechniſche Binſenwahrheiten“ Auf keinem Gebiet iſt im großen Publikum die Unkenntnis der Vorgänge und Zuſam⸗ menhänge ſo groß, wie im Bereich des Bau⸗ ken⸗ und Börſenweſens. Der Fall der Danat⸗Bank mit all den Begleiterſcheinungen, von denen in irgendeiner Form jeder betroffen worden iſt, hat zu unzähligen Diskuſſionen An⸗ laß gegeben, bei denen, wie man ſich regelmäßig überzeugen konnte, gruelicher Unſinn produziert wurde. Selbſt auf die Gefahr, den wirklichen Kennern Binſenwahrheiten vorzuſetzen, ſeien nachſtehend gewiſſermaßen, wie in einem Roh⸗ gerüſt, Aufbau und Querverbindungen des heu⸗ tigen Bankbetriebes aufgeführt. Banken, Sparkaſſen und ähnliche Inſtitute, die Gelder annehmen, zahlen für deren Ueberlaſſung dem Einbringer Zinſen. Um Zinſen bezahlen zu können, müſſen dieſe Geldinſtitute ihrerſeits auch wieder Zinſen einnehmen. Das geſchieht dadurch, daß die Inſtitute das Geld denen ausleihen, die es benötigen, ſei es zu Betriebserweiterungen oder zu ſonſtigen Zwecken. Neben Unternehmungen in Induſtrie, Handel und Gewerbe treten auch Reich, Staat und Gemeinden als Geldͤſucher auf. Selbſtver⸗ ſtändlich müſſen ſie den Banken höhere Zinſen ver⸗ güten, als dieſe verausgaben, da ſonſt der Bank⸗ betrieb keinen Gewinnreiz mehr bieten würde. Da die Banken dem Ausleger Zinſen vergüten müſſen, nicht ausgeliehenes, d. h. in der Kaſſe liegendes Bar⸗ geld aber keinen Gewinn bringt, ſo iſt es klar, daß das Beſtreben eines jeden Geldinſtituts dahin geht, die hereingenommenen Gelder ſo weit wie möglich auszuleihen und in bar nur ſo viel zurückzuhalten als unbedingt notwendig iſt, um die täglich an ſie herantretenden Anforderungen befriedigen zu können. Langjährige Erfahrungen in normalen Zeiten haben nun gelehrt, daß man im allgemeinen mit einem Kaſſenbeſtand auskommt, der ſich zu den Geſamtver⸗ pflichtungen ungefähr verhält wie 1 oder 22100. Die⸗ ſen Beſtand nebſt den leicht in Geld umzuſetzenden Devtſen und fälligen Kupons ins Verhältnis zu den Geſamtverpflichtungen geſetzt nennt man die Barliquidtät der Bank. Weiter gehört es zu den Grundſätzen vorſichtiger Bankpolitik, dafür zu ſorgen, daß auf kurze Zeit hereingenommene Gelder auch wieder nur auf kurze Zeit ausgeliehen werden, da, wenn die Bank kurzfriſtiges Geld langfriſtig ausleiht, ſie bei Fälligkeit in eine ſehr ſchwierige Lage geraten würde, weil in den wenigſten Fällen die eigenen Mit⸗ tel ausreichen, um damit die verfallenen Gelder aus⸗ zahlen zu können und zu warten, bis ſie ihrerſeits wieder neues Geld hereinbekommt, Wenn nun eine Bank gegen dieſen Grundſatz verſtößt, ſo müſſen ſchon ſehr ſchwerwiegende Gründe vorliegen. Das war bei der Danatbank der Fall. Angeſichts des Mangels an inländiſchem Kapital war beſonders ſie bemüht, ausländiſches heranzuziehen, um den man⸗ nigfachen Anſprüchen, die an ſie von Induſtrie und Handel und nicht zuletzt auch von den großen Städten, wie z. B. Berli n geſtellt wurden, gerecht zu werden. Infolge des im Ausland nie ganz ver⸗ ſchwundenen Mißtrauens gegen Deutſchland war es dieſem Inſtitut, wie übrigens auch ſämtlichen anderen Großbanken, nur möglich, kur zfriſtiges Geld anzuziehen. 5 Im Vertrauen auf die Solidarität der internatio⸗ nalen Geldmärkte und in der Hoffnung, die kurz⸗ friſtigen Anleihen entweder verlängern oder durch andere erſetzen zu können, haben nun die Banken, vor allem die Danatbank, dieſe Gelder, wenn ſte ſie Maeſtro Diebicus de Vezzis Entlarvung Eine luſtige Diebsgeſchichte von W. v. Schröder I. In helle Begeiſterung und hochgeſpannte Erwar⸗ tung verſetzte alle Hamburger Opernfreunde die Nachricht, daß der berühmte italieniſche Tenor be Bez aus Verona am 11. Auguſt 1847 als Nemo⸗ rind in Donizettis„Liebestrank“ auftreten ſollte. Um ſeinen zahlreichen Verehrern, die er ſich durch frühere Gaſtſpiele erworben hatte, Gelegenheit zu geben, ihn ausgiebigſt anzufetern und zu bewirten, wax der geprieſene Maeſtro bereits in den letzten Julitagen in Hamburg eingerückt. Verklärt erſtrahlten die Geſichter der ſonſt ſo würdevoll zurückhaltenden Senatoren⸗Gattinnen und „Töchter, wenn ſich der ſchwarzgelockte Sänger nach dem Abendeſſen herbeiließ, einige Arien zum beſten zu geben. 2 Dieſer mäzenatiſche Feuereifer wurde jedoch da⸗ durch erheblich herabgedämpft, daß merkwürdiger⸗ weiſe und mit hartnäckiger Gleichläufigkeit, in jedem Hauſe, das den Tenor beherbergt hatte, einige ſpurlos verſchwunden waren. Hier vermißte man einige Nippſachen und Gabeln, dort verſchiedene koſtbare Tee⸗ und Mokkalöffel. Die Dienſtboten wurden hochnotpeinlichen Verhören unterzogen und beteuerten ihre Unſchuld. Keine Hausfrau ließ ſich träumen, daß dieſer be⸗ zaubernde, diſtinguierte, charmante Italiener, daß dieſe tremolierende Nachtigall eine diebiſche Elſter . ſein könnte, ein Langfinger, der die wappen⸗ und monogrammgeſchmückten Silberſachen in den Taſchen ſeines Fracks entführt hatte. Noch umfänglichere Raubzüge, bei denen auch Gegenſtände größeren Formats, wie Suppen⸗ ſchöpfer, Fleiſchgabeln und ſilberne Fiſchbeſtecke nicht verſchont wurden, unternahm de Bezzi in Zinggs⸗ Hotel, wo er ſich einquartiert hatte. Juſt um die Zeit zwiſchen 12 und 2 Uhr, wenn alle Kellner die Hände voll zu tun hatten, um die, das renommierte kalte Büffet umlagernden Börſen⸗ leute zu bedienen, huſchte de Bezzi über den lang⸗ gedehnten Korridor in den abſeits liegenden Speiſe⸗ hergerichtet war Mit gierigem Griff erraffte er die u die Damaſtſervietten gruppierten, mit einem ſaal, wo ſchon alles für die abendliche Table'höte pompöſen„3“ gezeichneten Gabeln und Löffeln aus 14karätigem Silber. Dann ſchlenderte er mit harm⸗ loſer Unſchuldsmiene auf ſein Zimmer und öffnete befriedigt ſchmunzelnd ſeinen Koffer. Obenauf lagen Anzüge und Theaterkoſtüme. Weiter unten aber Diebicus verborgene Taſchen und Geheimfächer, in denen es metalliſch klapperte, anbringen laſſen. Hier hinein wurde nun jedes Stück der Beute, nach Gattung und Größe geordnet, umſtändlich verſtaut. Je mehr de Bezzi über den Ertrag ſeiner Kaper⸗ fahrten frohlockte, deſto gramverdüſterter und ver⸗ zweiflungsvoller erſchienen die Mienen des alten Tobias, des Aufwärters, der ſchon ſeit Jahrzehnten Zwinggs Silber betreut und allabendlich nach dem Aufwaſchen verwahrt hatte, ohne daß jemals auch nur das kleinſte Stück gefehlt hätte. Und jetzt? Im⸗ mer unheimlicher wurde dem ratloſen Tobias das raſende Anwachſen ſeiner Verluſtliſte. f I 5 Ein derart illuſtrer Mann, wie de Bezzi, wird niemals die Zurüſtungen für die Vorſtellung in ge⸗ wöhnlichen Theatergarderoben erledigen. Alle dieſe umſtändlichen Vorbereitungen: das Friſieren und Aufſetzen der Perrücke, das Schmincken„auf jung“ und Ausradieren aller fatalen Altersſpuren, das Anlegen des Koſtüms hatte er auch diesmal im Hotel⸗ zimmer vorgenommen. Vorzeitig hatte ex ſeine Tpi⸗ lette beendet. Als er, um ſich die Zeit zu vertreiben, die Silberbeute in ſeinem Koffer zärtlichen Blickes muſterte, wurde er durch ein energiſches Klopfen an der Tür jäh aufgeſcheucht. e In ſeiner Verwirrung ſchleuderte de Bezzi den koſtbaren türkiſchen Dolch, den er ſich gerade in ſeine Gürtelſchärpe hatte ſtecken wollen, um damit im dritten Akt ſeine Partnerin Adina vergeltung⸗ heiſchend zu bedrohen, in den Koffer zurück. Haſtig warf er den Deckel ins Schloß. In der Tür ſtand der Theaterkutſcher, der zu ſchleuniger Abfahrt drängte. Fatale Situation! Ohne den Dolch konnte de Bezzi nicht fort. Behutſam lüftete er den Koffer⸗ deckel, zwängte die Hand durch den ſchmalen Spalt, griff einen blanken, glatten Gegenſtand und ſtopfte ihn in ſeinen Gürtel. Dann folgte er dem Kutſcher. hovenſaal J.. jährigen Schlußaufführungen im Schuljahr 1990⸗31 ſtatt. Das Programm enthält Konzertſtücke für Klavier und Viv⸗ hatte der erfindungsreiche nicht kurzfriſtig ausleihen konnten, wenn auch wider⸗ ſtrebend den Geldſuchern auf längere Zeit zur Ver⸗ fügung geſtellt. Wäre das nicht der Fall geweſen, hätten ſich die Banken nicht ſo ſehr um Heranziehung von Kapitalien bemüht, dann hätte unſere ganze Induſtrie nicht arbeiten können und die Arbeitsloſenzahl wäre ins Unermeß⸗ liche geſtiegen, denn bis das Geld für die verkauften Erzeugniſſe hereinkommt, braucht doch jedes Unternehmen mehr oder weniger hohe Summen, um Materialien an⸗ kaufen und den bei ihm beſchäftigten Arbeitnehmern die Löhne auszahlen zu können. Wenn man ſich nun dies alles ſorgfältig über⸗ legt, ſo kann man auch wohl begreifen, in was für eine Lage ein an und für ſich ſo gut fundiertes Geldinſtitut, und das iſt die Danatbank, geraten kann, ſobald auf einen Schlag die bei ihr ange⸗ legten Gelder zurückgezogen werden. Dieſe Fälle ſind in den letzten Jahren öfters vorgekommen, nicht nur in Deutſchland, ſondern auch im Ausland z. B. in Holland, Dänemark Norwegen und nicht zuletzt auch in den Vereinigten Staaten und ſie haben mehr oder weniger ſchwere Erſchütterungen des Wirtſchaftslebens verurſacht. Angeſichts der großen Gefahren, die mit einem völligen Zuſam⸗ menbruch einer Großbank verbunden ſind, haben ſich in den meiſten Fällen die anderen Banken hilfs⸗ bereit gezeigt, und auch der Staat hat eingegrif⸗ fen, ſodaß den bedrängten Inſtituten wieder auf die Beine geholfen werden konnte. Heute ſtehen ſie wie⸗ der gleichberechtigt und gleichrangig in den Reihen der anderen Banken. Warum konnte bei der Danatbank bis jetzt noch keine Hilfsaktion ergriffen werden? Irgend etwas muß doch nun geſchehen. Denn es iſt nicht übertrieben, daß angeſichts der Bedeutung, die die Danatbank in unſerem Wirtſchaftsleben hatte, mit ihr auf Gedeih und Verderben das Schickſal von Millionen verknüpft iſt. Denn wenn die Bank liquidiert wird, Schuldner genötigt, auf ſchnellſtem Wege ihre Kre⸗ dann werden ihre ſämtlichen dite zurückzuzahlen, wozu die allerwenigſten im Stande wären. Die Folge davon wird ſein, daß es von Konkurſen, Zwangsvollſtreckungen, Betriebs⸗ einſtellungen mit all ihren Begleiterſcheinungen nur ſo wimmeln würde. Natürlich werden dadurch auch hei der engen Verbindung, die zwiſchen der Danat⸗ bank und der führenden deutſchen Großinduſtrie be⸗ ſteht, Millionen Arbeitnehmer arbeitslos, fallen der öffentlichen Wohlfahrt zur Laſt, verrin⸗ gern den ohnehin ſchon geringen Inlandsabſatz noch mehr, ſodaß auch mit der Bank nicht direkt in Ver⸗ bindung ſtehende Unternehmungen in den Abgrund des Berderbens hereingeriſſen werden und mit den ungefähr zwei ſchon erwähnten zwei Millionen Arbeitsloſen als (Steuerzahler ausfallen. 5 5 Man könnte ja die Folgen noch mehr ausmalen. Doch dürfte das bereits Geſagte vollkommen genü⸗ gen, um zu zeigen, daß nicht nur der mit der Bank direkt in Verbindung ſtehende große Perſonenkreis ein Intereſſe an der Erhaltung und Weiterführung der Danatbank hat, ſondern auch das ganze Volk und der Geſamtſtaat. 5 5 R. Mannheimer Konſervatorium der Muſik in Mann⸗ heim L 4, 4. Dienstag abend, den 28. Juli, findet im Beet⸗ 4, 4 der Vierte(letzte! Abend der dies⸗ ine und wird von Studierenden der Seminar⸗ und Aus⸗ bildungsklaſſen des Direktors Friedrich Häckel beſtvitten. [Siehe Anzeige.) 2 Samstag, 25. Juli 1991 Die Kaſſenſtunden der Sparkasse Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim veröffent. licht im Anzeigenteil ihre neuen Kaſſen ſtun⸗ de n. Hiernach ſind vom kommenden Montag gh biz auf weiteres die Kaſſenſchalter nur noch vormittagz von—12 Uhr geöffnet. An alle Einleger richtet die Sparkaſſe die dringende Mahnung, Ruhe zu be wahren und nur dann Gelder bei ihr zu erheben, wenn hierzu eine dringende Veranlaſſung vorliegt, Nur durch Beſonnenheit Aller kann ein vernünftiger Gang der Geſchäfte und die volle Auszahlungsmig, lichkeit wieder hergeſtellt werden. Bei dieſer Ge legenheit ſei auch darauf hingewieſen, daß über alle neuen Einzahlungen jederzeit frei verfügt werben kann. Der Titelſchutz der Architeklen Der Entwurf eines Geſetzes über die Berechſi⸗ gung zur Führung der Berufsbezeichnung„Architekt“ und„Bauanwalt“ iſt jetzt ausgearbeitet worden. Der Reichstag hatte einen Berufsſchutz für Archj⸗ tekten wiederholt gefordert, zuletzt in einem Antrag der Deutſchen Volkspartei vom Juli 1990, der bie gleichzeitige Regelung der Berufsbezeichnung Ar⸗ chitekt“ und„Baumeiſter“ forderte. Nachdem durch die Baumeiſterverordnung, die am 1. Oktober 1951 in Kraft tritt, Klarheit über die Bezeichnung„Bay⸗ meiſter“ erfolgt iſt, regelt das Architektengeſetz die Berufsbezeichnung„Architekt“. Der freiſchaffende treuhänderiſch tätige Architekt ſoll durch die Berufs⸗ bezeichnung„Architekt⸗Bauanwalt“ gekennzeichnet werden.„Architekten“ und„Architekt⸗Bauanwälte“ ſollen in beſondere Liſten bei den Landesbehörden eingetragen werden. Die Regierungen der Länder ſind zur Stellungnahme zu dem Geſetzentwurf auß, gefordert worden. Sonntag, 26. Juli Friedrichspark: Konzerte 15.80 und 20 Uhr. Planetarium: 16.90 und 18 Uhr Beſichtigungen; 17 Uhr Vorführung mit Vortrag:„Der Sternhimmel im Jul und Auguſt“. Pavillon Kaiſer: ab 20.30 Uhr. Palaſthotel: Tanztee ab 20.30) Uhr. 5 Waldparkreſtaurant Stern: Tanztee ab 10 und 20 Uhr. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Mannheim— Rüdesheim und zurück,.30 Uhr Mannheim— Speyer und zurück; 13 Uhr Mannheim— Worms und zurüch 13.50 Uhr Monnheim— Speyer— Germersheim Karlsruhe; 15.30 Uhr Monnheim— Speyer und zurüc 19.45 Uhr Abendfahrt 27 Std. Mannheim— Worms und zurück. 5 8 K Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Hafenrundſahrten, vorm. 10 Uhr, nachmittags 15 und 17 Uhr ab Landeplatz Friedrichsbrücke. a 8 Lichtſpiele: Alhambra:„Der Schrecken der Garniſon“, Geſellſchaftstanz und Kabaretteinlagen Schauburg:„Der Bettelſtudent“.— Seola⸗ Theater:„Der wahre Jakob“.— Copitol; „Harold halt dich feſt“.— Pal aſt:„Ihre He beit beftehlt“— Roxy⸗Theater:„Im Weſken Nichts Neues“.— Gloria⸗Palaſt:„Harold halt dich afeſt“ er Univerſum:„Täter geſucht“. Sehens würdigkeiten: Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr: Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend Sonderausſtellung:„Die Mode und ihr Spottbild von 1700 bis 1850“.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug; haus: Sonntag vormittags von 11—13 Uhr und nachmittags von 16—17 Uhr; Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs 151 Uhr: Freitags 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöſf⸗ net von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr. Ausſtellunge„Neue von Geſtern“. eiter Stuhlverſtopfung. Nach den an den Kliniken für innere Krankheiten geſammelten Erfahrungen iſt das natütrliche„Franz⸗Joſef“ Bitterwaſſer ein äußerſt wohltuendes Abführmittel. In Apoth. erh. S858 Vor dem Bühneneingaug drängten ſich die Schau⸗ luſtigen, um den erlauchten Tenor zu ſehen. Gärt⸗ nerburſchen kamen mit Blumenſträußen und ſchiei⸗ ſenumflatterten Lorbeerkränzen geſchleppt. In dem Augenblick, wo de Bezzi auf der Bühne erſchien, durchbrauſte orkanartiger Beifall das bis auf den letzten Platz beſetzte Haus. Aus den Logen beugten ſich Damen heraus und warfen grellgelbe Tau⸗ ben, unter deren Flügeln Billets mit elegiſchem Be⸗ wunderungsgeſtammel verſteckt waren, auf die Szene. Bezzi quittierte alle dieſe Ovationen mit zier⸗ lichen Verbeugungen und huldvollem Lächeln. Vor allem war man entzückt, daß ſich der Italiener her⸗ abließ, in deutſcher Sprache zu ſingen; in einem ſchaurig kauderwelſchen Deutſch, von dem aber das Publikum derart hingeriſſen war, daß de Bezzi die Romanze im 3. Akt wiederholen mußte. Weil feder durch den Begeiſterungstaumel wie verblendet war, bemerkte niemand, daß im 3. Akt, an der Stelle, wo Nemorino augengrollend mit gezücktem Dolch auf Adina losfährt: 5 „Mit dieſes Eiſens Spitze Ich nun zu Tod Dich ritze“, daß gerade in dieſem hochdramatiſchen Augenblick, wo ſich Adina durch Hilferufe des Wüterichs erweh⸗ ten muß, über das Geſicht der Darſtellerin dieſer Rolle ein verſtohlenes Lächeln huſchte. Im Zu⸗ ſchauerraum bemerkte Keiner, daß ſich die umſtehen⸗ den Chorſänger heimlich beluſtigte Blicke zuwarſen. Denn— o Tücke des Zufalls;— das Mordinſtru⸗ ment, welches Nemorino ſchwang, war kein Dolch, ſondern—— eine Gabel, Line mit„3“ gezeichnete Gabel aus Zinggs Hotel. Sofort nach Schluß der Vorſtellung überbrachte ein Chorſänger dieſe verräteriſche Gabel ihrem Be⸗ ſitzer. Herrn Zinggs Verdacht hatte ſich beſtätigt. Noch am gleichen Abend erſtattete er gegen de Bezzi auf dem Stadthaus Anzeige. ö III. Herrn de Bezzi peinigte eine lebhafte Nervoſität. Statt nach ſeinem Gaſtſpieltriumph gehörig auszu⸗ ſchlafen, verduftete er bei Morgengrauen aus dem Hotel und fuhr mit dem erſten Zug nach Magde⸗ burg. Nicht ahnend, daß ihm im Abteil nebenan Tobias, der Hüter des Zingg ſchen Silberſchatzes, in Begleitung von zwei Hamburger Polizeibeamten das Geleite gab. —— In einem Magdeburger Hotel ſtellte de Beni ſein Gepäck ab. Dann ſah man ihn mit einem rieſen⸗ mächtigen, anſcheinend äußerſt ſchweren Paket dem Breitenweg zuſteuern und in einem Juwelier- geſchäft einbiegen. Im Nu ergoß ſich der Inhalt des Pakets über den Ladentiſch. Silberne Löffel und Gabeln jeden Kalibers. Makelloſe Sachen! Mit ehr⸗ erbietiger Anerkennung, aber doch etwas zögernd und bekniffen prüfte der Goldſchmied die„heißt Ware.“ Nicht wenig verblüfft war er, als plötzlich die beiden ſtämmigen Hamburger Polizeibeamten in der Tür auftauchten. In Bezzis ſangesreicher Kehle waren alle Töne eingefroren. Widerſtandslos ließ er ſich verhaften, Von den beiden Poliziſten und dem alten Tobias wurde er zum Bahnhof zurücktransportiert. Vot zwei Tagen ſtolzierte er in Hamburg als lorbeer⸗ gekrönte Maeſtro!“ Jetzt kehrte er von ſeinem Magde; burger Ausflug zurück: mit Handſchellen gefeſſelt. Sein Quartier wurde die Polizeiwache am Großneumarkt. Während der drei Monate, die bis zu ſeiner Aburteilung verſtrichen, meldeten ſich ganze Scharen von ihm geſchädigter Privatleute und Hotelbeſitzer aus Hamburg und Altona, ſogar aus Bad Doberan. Am 6. November war die Gerichtsverhandlung, Entlaſtend wirkte es, daß Bezzi ſämtliche Verſtecke wo ſeine übrige Silberbeute lagerte, ohne Zögern angab. So erhielt jeder ſein Eigentum zurück. Teilweiſe freilich etwas beſchädigt. 5 Denn vorſorglicherweiſe hatte de Bezzi alle Wappen und Monogramme weggekratzt oder her⸗ ausgebohrt. Als mildernder Umſtand diente dem Richter de Bezzis„förmliche Leidenſchaft für ſil⸗ berne Gegenſtände.“ Er verurteilte ihn zu einem Jahr Zuchthaus und zur Erſtattung der Gerichte koſten. 3 Ein wohlunterrichteter Journaliſt erinnerte bei der Erörterung von de Bezzis Fall an einen ande; ren italieniſchen Tenor mit der gleichen Vorliebe für Silberſachen. Dieſer Kollege des Diebicus aber hatte das Glück, eine umſichtige Gattin zu 1 die ihm jedesmal, wenn er ſich nach einer Geſell⸗ ſchaft ſchlafen gelegt hatte, die Taſchen zu viſitieren und am nächſten Morgen den Gaſtgebern die ent⸗ wendeten Sachen zurückzuſenden pflegte. 55 Ja,— hätte Bezzi unter der Obhut einer ſolcheh Lebensgefährtin geſtanden, ſo wäre ihm— wie 19 damaliger Theaterkritiker meint— Schande und Kerker erſpart geblieben. 1991 — kaſſe röffent⸗ uſtyn⸗ V ab biz mittagz chtet die zu he⸗ erheben, vorliegt, ünftiget igsmiög⸗ er Ge⸗ ber alle werden en gerechti⸗ rchitekt“ worden. Archi⸗ Antrag der die ig„Ar⸗ m durch er 1981 J„Bau⸗ eſetz die haffende Berufs. zeichnet nwälte“ ehörden Länder urf auf⸗ 17 Uhr im Juli teinlogen Uhr. heim Speyer zurück heim— 9 zurück; Worms dſahrten, andeplatz arniſon“ S eüa⸗ pitol; hre. Ho Veſen halt dich Mien uhr und chmittagz 8 1517 e: Geböſſ⸗ „Neues ken für n iſt das äußerſt 9. S558 —— e Bez zi rieſen⸗ ket dem twelier⸗ halt des fel und tit ehr⸗ zögernd „heiße plötzlich mten in e Töne rhaften. Tobias t. Vor lorbeer⸗ Magde⸗ jefeſſelt. e am die bis ten ſich batleute „ ſogar ndlung. erſtecke, Zögern zurück. zi alle er her⸗ te dem ür ſil⸗ einem er 1. rte bei u ande⸗ orliebe 18 aber beſitzen, Geſell⸗ ſitieren ie ent⸗ ſolchen vie ein e und * . 2 Samstag, 25. Juli 1931 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 340 ——— Aus Mannheimer Gerichtsſälen Freigeſprochen Die kleine Strafkammer unter dem Vorſitz von Landgerichtsdirektor Dr. Mickel hatte ſich am Don⸗ nerstag mit einer Berufungsverhandlung zu beſchäf⸗ tigen, deren Tatbeſtand ſchon einige Jahre zurückliegt und die ſchon mehrere Male die Gerichte in Schwetzingen und Mannheim beſchäftigt hat. Die Angeklagte, die im öffentlichen Leben eine größere Rolle ſpielt, war früher im Gauvorſtand des Zentralverbandes der Arbeitsinvaliden tätig. Heute iſt ſie Vorſitzende der„Selbſthilfe“. In ihrer damaligen Eigenſchaft wurde ihr auf einer Gau⸗ tagung in St. Georgen der Vorwurf gemacht, ſie habe von einer ihr befreundeten Frau Brixner für die Unterbringung ihrer Tochter in der Sozialen Frauenſchule eine Kaution von 120 Mark verlangt und auch bekommen. Frau Brixner behauptete, ſie habe das Geld noch vor der mit der Frau Wurzel im Auguſt 1926 unternommenen Schleſienreiſe be⸗ zahlt. Durch dieſe Beſchuldigung wurde erreicht, daß anſtelle der Frau W. Frau Br. in den Gauvor⸗ ſtand berufen wurde. Dann erfolgte eine Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft in Schwetzingen mit dem Ergebnis, daß Frau W. einen Strafbeſcheid von 125/ erhielt. In der am 13. Februar d. J. abgehaltenen Einſpruchsverhandlung wurde die Strafe aufrecht erhalten. Frau W. legte Berufung ein. In der erſten Verhandlung vor der kleinen Strafkammer in Mannheim verwickelte ſich die Hauptzeugin Frau Br. in ſo viele Widerſprüche, daß die Verhandlung abgebrochen wurde. Dieſe Widerſprüche konnte man auch in der Be⸗ rufungsverhandlung am 23. Juli bemerken. Frau Br. behauptet nach wie vor, Frau W. habe die Kau⸗ tion verlangt und auch bekommen. Sie ſagte auch, daß ſie das Geld noch vor der Schleſienreiſe gegeben hahe. Die Aufbringung des Geldes habe ihr bei ihrem geringen Einkommen als Kriegerwitwe viel Schwierigkeiten gemacht. Sie habe auch zuerſt auf die Schleſtenreiſe unter dieſen Umſtänden verzichten wollen. Sie habe ſich dann an den damaligen Bür⸗ germeiſter Götz gewandt, der ihr verſprochen habe, für den Betrag bei der Städtiſchen Sparkaſſe zu bür⸗ gen. In Wirklichkeit, wie Frau Fr. auch ſelbſt zu⸗ gibt, hat ſie das Geld niemals von der Sparkaſſe ge⸗ holt. Sie behauptet, das Geld aus ihren eigenen Erſparniſſen bezahlt zu haben. Verwaltungsoberinſpektor Stams ſtellt Frau Wurzel das allerbeſte Zeugnis aus. W. ſei ihm von der bekannten Frau Wolff⸗Jaffe ſehr empfohlen worden und er habe in der langen Zuſammenarbeit Frau W. als eine Frau kennen gelernt, die nur aus reinem Idealismus gearbeitet habe und die er niemals einer ſolchen Tat, wie ſie hier vorgebracht ſei, für fähig halte. f Frau Wurzel ſelbſt ſagt aus, daß ſie niemals von einer Kaution geſprochen habe. Wohl habe ſie mit dem Fröbelſeminar und der Sozialen Frauenſchule Mannheim verhandelt. Bei dieſen Anſtalten ſei ein Schulgeld von lo Mark im Quartal erforderlich geweſen. Deshalb habe Frau Br. davon Abſtand ge⸗ nommen, weil ihr die Aufbringung des Geldes un⸗ möglich geweſen ſei. Rechtsanwalt Walter ⸗ Mannheim erwähnte in ſeinem Plädoyer, daß hier offenbar ein politi⸗ 9 ch es Keſſeltreiben gegen die Frau.ein⸗ geſetzt habe. Er machte auf die vielen Widerſprüche der Hauptzeugin aufmerkſam, der er zubilligte, daß ſie ſich wohl, wie man es ja ſo oft am Gericht erlebt habe, die Vorgänge eingeredet habe. Es ſei aber wohl undenkbar, daß ſich ſemand über dieſen, für die Verhältniſſe der Frau Br. hohen Betrag keine Quittung geben laſſe. Er beantrage Freiſprechung ſeiner Klientin. Das Gericht ſchloß ſich dieſem Antrag an. In der Begründung ſchloß es die Möglichkeit nicht aus, daß von dem Gelde geſprochen worden ſei. Es liege offenbar eine Verwechfſlung vor. Es könne der Frau Br. ein Irrtum unterlaufen ſein, den ſie ſich ſpäter eingeredet habe. Es ſei aber nicht nachgewie⸗ ſen, daß Frau W. das Geld bekommen habe. Wenn nun eine Zeitung behauptet, daß dies Ur⸗ teil im Zuhörerraum Befremden und Erſtaunen ausgelöſt habe, ſo entſpricht dies nicht den Tatſachen. Ein objektiver Beobachter hatte den Eindruck, daß alle Zuhörer, die ſehr intereſſiert den Verhandlun⸗ gen gefolgt waren, befreit aufatmeten und daß ſie ſpäter der Frau Wurzel begeiſterte Ovativ⸗ nen brachten. Allerdings erſt draußen, wo ſich ganze Scharen um die Freigeſprochene ſammelten. !!!!!!!!!bbbb.bõ.õõbõbõöv’[] r Jilm⸗Rundſchau Univerſum:„Täter geſucht“ Die Serie der Kriminaltonfilme reißt nicht ab. Der Tonfilm hat in dieſem Genre ſo etwas wie ein allgemein ültiges Kliſchee gefunden, das lediglich von Fall zu oll etwas mehr aufgehellt oder überſchattet wird. Die bild⸗ und tontechniſche Form wurde mit dem„Schuß im Tonfilmatelter“ gefunden und bis jetzt in der„Vorunter⸗ ſuchung“ zu ſeiner klarſten Ausdrucksweiſe geführt. Dabei ſcheint es aber bleiben zu wollen, denn was in der Zwi⸗ ſchenzeit herausgekommen iſt, iſt kein Fortſchritt in künſtleriſcher und techniſcher Beziehung, es iſt geſchickte Ausnutzung der in den genannten Filmen gefundenen Geſetze und Wirkungsfaktoren. Dieſe nega⸗ live Feſtſtellung bedeutet nun keineswegs, daß die unter ſolchen Umſtänden geſchaffenen Filme wertlos wären. Das erreichte Nivegu wurde im Ganzen gehalten und als Unterhaltungsware werden ſie immer beim Publikum Anklang finden. Das gilt auch von dem gegenwärtig im Univerſum laufenden Kriminalfilm„Täter geſucht“, der einer gewiſſen Spannung nicht ermangelt und recht ſauber ge⸗ orbeitet iſt. Gerda Maurus, die blonde Schönheit, iſt wieder einmal in ihrem Element und wiederum muß man ſeſtſtellen, daß dieſe überlegene Schauſpielerin durch ihre wohlklingende dunkle Stimme ſich hervorragend für den Tonfilm eignet. Karl Ludwig Diehl, Paul Hen⸗ tels und Julius Herrmann ſind u. a. ihre gleichfalls erprobten und geiſtvollen Tonfilmpartner, deren Spiel über ganz offenkundige Schwächen der Handlung hinweg⸗ ſehen läßt. Die Schwächen des Stücks liegen in der Ueber⸗ hetonung der Tendenz. Der Erfolg der„Vorunterſuchung“ hat dazu verführt, ſich nicht nur in dem Ablauf der Hand⸗ lung allzu ſehr an das Vorbild zu halten— die nächtlichen Verhörſzenen verraten eine peinliche Aehnlichkeit mit denen der Vorunterſuchung— ſondern man glaubte auch das Motiv ſchlechthin übernehmen zu können. Dazu gehört gllerdingsmehr Erfindungsgabe als ſie die Auto⸗ ten offenbaren, um es abwandeln zu können, und dazu gehört vor ollen Dingen etwas Wirklichkeitsſinn und ein klein wenig Kenntnis der Kriminalpatho⸗ loge. Der Kampf für eine Reform des Strafrechts ſollte nut mit einwandfreien und überzeugenden Mitteln ge⸗ führt werden. Durch zu tendenzibſe und willkürlich her⸗ beigeführte Argumentotionen wird aber der guten Idee einer grundlegenden Verbeſſerung der Vorerhebungs⸗ und Gerichtsverfahrem eher Abbruch getan als genützt. Bei dieſem Film jedenfalls ſpricht ſchon ein Haupt⸗ Indiz gegen den Kampf und den Indizien⸗ beweis denn wenn Verſaſſer und Herſteller nicht einmal wiſſen, daß ein ſogenonnter„Waſſerkopfſchuß“ mit ſeinen typiſchen Kopf⸗ und Geſichtsverwüſtungen der einwand⸗ lreiſte Beweis für einen Selbſtmord iſt, dann ſteht eben ihre Beweisführung gegen den Indizienbeweis auf ſehr ſchwachen Füßen. Betont ſei, doß der Indiztenbeweis in der von den Autoren geſchilderten Art heute keineswegs mehr, ſelbſt bei ſeiner lückenlofeſten Durchführung, für die Fällung eines Todesurteils als ausreichend herangezogen wird. Ueber die Handlung ſelbſt ſei hier nichts geſagt, weil ſonſt dem Beſucher zu viel vorweggenommen wird. Das Beiprogram m iſt guf die ſommerliche Johres⸗ zelt eingeſtellt. Es bringt wunderbare Natur aufnah⸗ men von der Bernina⸗ Gruppe, zwei entzückende Tricktonfilme und eine beachtliche Bühnenſchau. Gerda Heim von der Kölner Oper bringt mit ihrer Truppe bei reifem, techniſchen Können gute tänzeriſche Einfälle; die Tonz⸗Porodie auf die letzte Tonfilmproduk⸗ tion iſt neuartig, nur wäre ein etwas pünktlicheres Zu⸗ ſommenarbeiten zwiſchen der Tanzgruppe und der muſika⸗ liſchen Begleitung zu wünſchen. Wie Kaiſerslautern ſpart Kaiſerslautern, 22. Juli. Die Städtiſche Sparkaſſe Kaiſerslautern gibt ihren Jah⸗ kesbericht heraus, dem zu entnehmen iſt, daß trotz der wirtſchaftlich ungünſtigen Lage ein ſtetiges An⸗ eigen der Spareinlagen zu verzeichnen iſt Die Zahl der Sparer erhöhte ſich im Jahre 1930 um 1491 auf 9265. Die Spareinlagen ſtiegen um 1 406 939 einſchließlich 436 103 ¼/ Zinsgutſchriften auf 8 767 930 ark. Die Aufwertungsſparguthaben in Höhe von rund 1450 000 4 ſind in dieſer Summe nicht ent⸗ halten. Der reine Spareinlagenzuwachs beträgt rund 1 Million. Bei einem Geſamtſtand an Sparern und gantekorrent⸗Einlagen von 10 256 417,80/ betrugen 5 flüſſigen Mittel am Ende des Berichtsjahres 57174096 /. Die Schulſparkaſſe hat(ich günſtig entwickelt. Von 6321 Schülern der Stadt 1 9 5 am Schluß des Jahres bereits 2119. Die 15 dahin erſparten Beträge ohne Zinſen belaufen 15 auf 14 548,10 J. Der Reingewinn mit 47 818,89 J iſt um 38 329,05/ geringer als im Vor⸗ ahre dadurch verurſacht, daß die Sparkaſſe der Stadt⸗ gemeinde Kaiſerslautern ein langfriſtiges Darlehen von 800 000„/ zu pari gegeben hat, wodurch das Hypothekengeſchäft ſtark eingeſchränkt worden mar. Auch Ladenburg ohne Haushaltsplan * Ladenburg, 23. Juli. Auch Ladenburg hat wie ſeine Nachbargemeinden Schriesheim und Ilvesheim noch keinen Voranſchlag für das Haushalts⸗ jahr 1931/32 fertig. Das hat auch ſeinen Grund darin, daß die Stadtgemeinde zurzeit ohne Bürger⸗ meiſter iſt, da Bürgermeiſter Koch am 3. Juni ſein Amt niedergelegt hat und der neue Bürgermeiſter Hagen erſt am 10. Auguſt die Amtsgeſchäfte über⸗ nimmt. Die hohen Wohlfahrtslaſten haben eine Regelung der Gemeindeeinnahmen vor Genehmigung des Voranſchlages notwendig gemacht. Man erhebt jetzt die Vorjahrsumlage abzüglich der Senkungs⸗ ſteuer. Die Gemeinde bezieht aus der Umlage eine weſentlich geringere Summe als im Vorfahr, ſodaß man, um weitere Mittel hereinzubekommen, in der vergangenen Woche erſtmalig dazu geſchritten iſt, eine Bierſteuer und zwar in Höhe von 200 Prozent zu erheben, aus der der Gemeindekaſſe vor⸗ erſt monatlich etwa 1200 Mk. zufließen. Wie ſich die finanzielle Entwicklung weiter geſtalten wird, iſt noch nicht vorauszuſehen, da die Laſten noch dauernd ſteigen. Seine erſte, ſchwierige Aufgabe im Dienſte der Stadt Ladenburg wird der neue Bürgermeiſter in der Vorlegung eines einigermaßen ausbalan⸗ zierten Voranſchlages erblicken müſſen. Vorausſage für Sonntag, 26. Juli: Unbeſtändig, zeitweiſe gewittrige Regenſchauer und etwas kühler bei lebhaften ſüdweſtlichen Winden. Wetter⸗Nachrichten der VBadiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Lanbeswetterſtellen.36 Uhr vormittags See Luft. S 8 Wind bi e e e e eee we a un n 88 8 Sen 8 Nicht. Stärke Wertheim 151— 15 20 12 S, leicht bedeckt Königsſtuhl] 563 758,7 18 24 17 80 leicht bedeckt Karlsruhe 120 756.0 17 28 18 80— bedeckt Bad.⸗Bad 213 756,3 18 28 is ſtin leicht halbbedeckt Villingen 7127579 15 28 14 80 leicht bebeckt St. Blaſien 780— 13 27 1¹ 5 leicht wolkig Badenwell. 422 757,0 22 28 19 W leicht heiter eldbg. Hof 1275 685,1 18 19 11 SW leicht albbedeckt ad. Dürrh. 701[(/— 16 25 12 80 mäßig lbbedeckt Eine über unſer Gebiet hinwegziehende flache Tiefdruckrinne hat uns vorübergehend Bewölkungs⸗ zunahme gebracht, nachdem geſtern noch vorwiegend heiteres und warmes Wetter mit Nachmittagstempe⸗ raturen bis zu 289 geherrſcht hatte. Heute liegt über England eine neue Störung, die über Frankreich eine weit nach Süden reichende Ge⸗ witterfront entwickelt hat. Die Front wird uns heute nachmittag erreichen. Hinter ihr dringen küh⸗ lere ozeaniſche Luftmaſſen in Begleitung ſchauerarti⸗ ger Niederſchläge nach Oſten vor, ſo daß für morgen mit un beſtändigem Wetter gerechnet werden muß. Reiſewetter In Weſt⸗ und Südweſtdeutſchland iſt Bewölkung aufgezogen. Oeſtlich der Elbe war es heute früh noch heiter bis wolkenlos. Von Weſten ſteht in Verbindung mit einer Gewitterfront, deren Vor⸗ überzug in Deutſchland ſich von heute nachmittag bis Sonntag abend vollziehen wird, erneute Ver⸗ ſchlechterung des Wetters bevar, * Waſſertemperaturen(heute früh 8 Uhr): Rhein(in Mannheim) 18 Rhein(bei Rappenwörth) 20 Bodenſee(bei Konſtanz) 18 über Nahy/s Gesundheit Töpfchen, Näpfchen, Fläschchen, Schüssel und Löffelchen, all die putzigen Geschitre, mit denen Baby in Berührung kommt, müssen piksauber, appetitlich und beson- ders sorgfältig gereinigt sein. Welch ein Segen O für die Säuglings- pflege ist, darüber schreibt eine junge Mutter in begeisterten Worten: „Bei mir, sagt sie,„steht Babys F. ſasdie immer mit Masser gefüllt, in das eine Messerspitze Kommt. Stets ist sie Klar wie Kristall! Idi brauqie sie weder auszulcocien, noch zu bürsten, nd den Cummisauger] Audi den macit O tiptop rein. 1 Eine Prise O in den trodtenen Sauger hinein, einen Hauch zwischen die Fingerspitzen, gut aus- reiben, gut Splilen, fertig] Saure Mild gibt's hei mir nicht mehr. O paßt sdion auf. Mandimal prutzelt doch die Mildi beim Erwarmen an, nici var? Aber was Schadet s? Etwas Masser in die Flasche, eine winzige Menge O hinzu, eine Meile 9 Henkel 5 stehenlassen, und: wie durdi ein Nunder ist alles abgeweicht. Ja, recht hat sie: Wo O Virkt, ist„Klein- chen“ gut aufgehoben. tir die däuglingepllege 85 1——,50 4 Samstag, 25. Juli 9 Aus Baden Verhungerte Bienenvölker 12: Wiesloch, 24. Juli. Die lange Regenperiode hat manchen Imkern großen Schaden gebracht. Viele Bienenzüchter, die ihre Bienenſtände nicht beim Hauſe haben, und nun zum erſtenmal wieder dorthin kamen, mußten feſt⸗ ſtellen, daß vor den Fluglöchern auf dem Boden viele tote Bienen lagen, ja daß manche Fluglöcher ganz mit toten Bienen verſtopft waren. Bei näherer Unterſuchung ergab ſich die traurige Tatſache, daß manche Völker ganz verhungert und andere nahe am Verhungern waren und dies mitten im Sommer. Beſonders ſchwer waren die Völker mitgenommen, aus denen kurz vor Ein⸗ tritt in die Regenzeit der Honig geſchleudert war und die noch keine Gelegenheit hatten, wieder Honigvorräte einzutragen. Es iſt dringend zu ra⸗ ten, ſofort alle Bienenvölker auf ihre Futtervorräte hin zu unterſuchen. Zunahme der Hühnerzucht W Vom Letzenberg, 23. Juli. Durch die in den letzten Jahren ſich verſchärfende Kriſe in der Landwirtſchaft am Letzenberg hat eine größere Anzahl Landwirte der Letzenberggemein⸗ den veranlaßt, Hühner farmen anzulegen. Dieſe werden nach modernen Grundſätzen in Lei⸗ ſtungszucht getrieben, ſo daß ſich nach kurzer Zeit ſchon gute Erfolge erzielen ließen, die die Ergreifung dieſes landwirtſchaftlichen Nebenerwerbes vollauf rechtfertigen. Von der Kinzigverlegung * Kehl, 23. Juli. Die Rieſenarbeit vor den Toren unſerer Stadt macht mehr und mehr Fortſchritte. Vier der größten Baufirmen ſind dabei, der Kinzig ein neues Bett zu ſchaffen. Neue Straßenzüge, rieſige Hoch⸗ waſſerdämme, neue Bahndämme, neue Brücken und Böſchungen entſtehen und geben der Landſchaft ein völlig verändertes Bild. Mitten aus all dem ſchein⸗ baren Durcheinander hebt ſich das wundervolle Pro⸗ fil der neuen Betonbrücke, die die größte frei⸗ ſchwebende Brücke Deutſchlands iſt. Schon iſt ſie ihrer Holzverſchalung entkleidet und leuchtet in blendender Weiße weit hinaus ins Land, ein neues Wahrzeichen des Hanauer Landes. Die hohen Zufahrtsdämme zur neuen Brücke ſind aufgeſchüttet, ſie werden zur Zeit mit Granitſteinen beſtückt. Die Grundpfeiler der neuen Eiſen⸗ bahnbrücke ſtehen bereits. Mit dem Bau der Brücke wird in den nächſten Tagen ebenfalls be⸗ gonnen. Wertvolle Einblicke in die geſchichtliche Vergan⸗ genheit Kehls gewähren auch die ans Tageslicht befördert werden. So hat man Ueberreſte einer großen Holzbrücke aufge⸗ funden, die früher zur alten Vaubanfeſte gehört haben dürfte. Zahlreiche alte Säbel, Bajonette, Aexte und andere Kriegswerkzeuge, zum Teil aus den Freiheitskriegen ſtammend, ſchürfen die Rieſen⸗ bagger zutage. Weiter auch Kanonenkugeln, bis zu 50 Pfund ſchwer, aus den früheren Feſtungs⸗ kämpfen herſtammend, wurden gleich zu Dutzenden gefunden, desgleichen ein Säbel knauf, wunder⸗ volle Arbeit eines Waffenſchmiedes u. a. mehr. Der Schluchſee als Pflanzenſchutzgebiet Bonndorf, 23. Juli. Nachdem der Schluchſee durch die ausgedehnten Arbeiten beim Kraftwerks⸗ hau als Naturſchutzgebiet für ſeltene und ſchutz⸗ bedürftige Pflanzen nicht mehr in Frage kommt, hat man einen neuen See gefunden, der als Pflan⸗ zenſchutzgebiet ſehr geeignet iſt und in den man eine ganze Fuhr vor Wurzelwerk aus dem Sch luch⸗ ſee verſenkt hat. Es iſt dies der Schlüchtſee bei Grafenhauſen, der ſich in Privatbeſitz der Frau v. Erneſt befindet. Das Experiment der Ver⸗ pflanzung ſeltener Gewächſe iſt voll ge⸗ lungen. In dieſem Jahre haben die Wurzelſtöcke erſtmals ausgeſchlagen und den ſchön gelegenen See mit prächtigen Waſſerpflanzen belebt. * seg⸗ Ladenburg, 25. Juli. Als der Knecht des Landwirts Ludwig Heid aus Neckarhauſen mit deſſen Pferd auf der Neckarfähre nach Neckarhauſen überſehen wollte, ſcheute plötzlich das Pferd, ſprang in den Neckar und verſuchte ſchwim⸗ mend das Neckarhauſener Ufer zu erreichen. Das dem Pferd umhängende Geſchirr wurde ihm jedoch zum Verhängnis. Es konnte nicht mehr lebend ge⸗ borgen werden. sch. Schriesheim, 24. Juli. Die diesjährige Kirchweihe unſerer Gemeinde iſt am 4. Sonntag im Auguſt, d. i. am 23. und 24. Auguſt.— Die Ernteferien der hieſigen Volksſchule nehmen am kommenden Montag, den 27. Juli, ihren An⸗ fang, Sie dauern vorausſichtlich 4 Wochen.— Schul⸗ beginn iſt wieder am Dienstag, den 24. Auguſt. zählreichen. Funde, die aus früheren Zeiten bei dieſer Arbeit bis 40 000 Mk. geſchätzt. Geringer Eingang der 100 Mk. ⸗Gebüh in Baden 5 c. Karlsruhe, 25. Juli.(Eig, Ber.) Die Ausreiſegebühr von 100 Mk. übt auf Baden als zweifaches Grenzland einen ſtarken Einfluß aus. Die Nervoſität in den erſten Tagen hat ſich aber, wie wir auf Anfrage beim Miniſterium des Innern er⸗ fahren, weſentlich gelegt, nachdem die urſprünglichen harten Beſtimmungen raſch gemildert wurden. Nach wie vor aber empfindet man die durch die Gebührenerhebung bedingte Unmöglichkeit oder Erſchwerung des Verbringens von Kindern unbemittelter Eltern zu koſtenloſem Ferienaufenthalt zu Verwandten nach der benachbarten Schweiz als unerträglichen Zu⸗ ſtand, wie überhaupt die Tatſache, daß Kranke oder unbemittelte Badener, die Verwandte im nachbar⸗ lichen Elſaß oder in der Schweiz beſitzen und dort koſtenloſen Ferienaufenthalt genießen können, von der Ausreiſegebühr betroffen werden. Die maßgeblichen badiſchen Inſtanzen werden ſich infolgedeſſen nochmals ſofort an den Reichs⸗ finanzminiſter wenden, damit dieſe für Baden beſon⸗ dere Härten beſeitigt werden. Der Kinderaustauſch Baden Schweiz iſt im Juli und Auguſt meiſt lebhaft, ſchon wegen der engen nachbarlichen Beziehungen, ſo daß auch hier Milderungen der Beſtimmungen im allgemeinen nötig ſind. Im übrigen hat man ſich mit der Ausreiſgebühr abgefunden. Die badiſchen Handelskammern hand⸗ haben, wie uns von maßgeblicher Seite mitgeteilt wird, weiter in ſehr verſtändnisvoller Weiſe die Ge⸗ bührenangelegenheit, ſo daß Beſchwerdefälle bisher nicht zu verzeichnen ſind und notwendige geſchäft⸗ liche Fahrten ſind durch eine etwaige Erhebung der Gebühren nicht behindert. Auch ſind Beſchwerden von Vergnügungsreiſenden bisher ſehr ſelten ge⸗ weſen. Es iſt die auffallende Tatſache feſtzuſtellen, daß viele Reiſende, die beabſichtigten, nach der Schweiz oder Frankreich zu reiſen, ohnehin wegen der kriti⸗ ſchen Finanzlage im Inland, ihre Abſicht, ins Aus⸗ land zu reiſen aufgegeben haben. Deshalb iſt der Eingang der 100 Mark Gebühr ſehr gering. Der kleine Grenzverkehr Baden— Schweiz und Baden bezw. Kehl— Straßburg wickelt ſich weiter reibungs⸗ los ab. Weiter teilt uns die Reichsbahndirektion Karls⸗ ruhe mit, daß die Benutzung der von Norddeutſch⸗ land durch Baden nach der Schweiz und Frankreich fahrenden Züge außerordentlich gering geworden iſt und daß ſich ſeit Tagen nur mehr ein⸗ zelne reichsdeutſche Reiſende in den Zügen nach dem Ausland befinden. Hingegen iſt der Durchgangsver⸗ kehr vom Ausland zum Ausland durch Baden wie bisher normal. Die Gebührenerhebung bewirkt übrigens, daß der Schwarzwald und das Bodenſee⸗ gebiet ſeit Anfang bezw. Mitte der Woche ſehr viel ſtärker von inländiſchen Ferienreiſenden beſucht wird, ſo daß der durch die allgemeinen Verhältniſſe in Deutſchland nunmehr auch eingetretene geringere Ausländerbeſuch hier einen gewiſſen Ausgleich findet. 5—.—nPp————Ll—̃— Gafthaus niedergebrannt * Oberhauſen(Amt Emmendingen), 24. Juli. Das Gaſthaus zum„Adler“ iſt bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Der Beſitzer und ſeine Familie konnten mit Mühe und Not das nackte Leben retten. Das Vieh konnte gerettet werden. Das Feuer iſt um halb 2 Uhr morgens bemerkt worden. Die ſofort alarmierte Feuerwehr mußte ſich darauf beſchränken, das Uebergreifen des Feuers aufe die Nachbargrundſtücke zu verhindern! Auch die Schweine konnten bis auf eine Zuchtſau gerettet werben. Der Geſamtſchaden wird alf 35 000 Verbrannt ſind das Gaſthaus und ſämtliche Nebengebäude. Der Schaden, der an anderen Gebäuden durch die Löſch⸗ arbeiten entſtanden iſt, iſt ſehr beträchtlich. Als Brandurſache vermutet man Brandſtiftung. Die Gendarmerie verfolgt bereits eine beſtimmte Spur. Nicht aus dem Zuge lehnen! * Kehl, 23. Juli. Die 28 Jahre alte Angeſtellte Bertha Schall in Straßburg lehnte ſich bei der Durchfahrt durch eine Station aus dem Fenſter und winkte jemand mit dem Taſchentuch. Im ſelben Augenblick ſauſte ein Gegenzug vorbei, erfaßte die Hand der Unglücklichen und riß ihr dieſe faſt völlig ab. Im Spital mußte ihr die Hand völlig amputiert werden. Radfahrer von Auto totgefahren * Rheinfelden, 24. Juli. Bahnwärter Fritz Eckert ſtieß, als er auf dem Rade von der Belchenſtraße um die Kaiſerſtraße einbiegen wollte, mit einem von einer Baſler Dame geſteuerten Auto zuſam⸗ men. Er wurde auf den Gehweg geſchleudert und ſo ſchwer verletzt, daß er im Spital ſtarb. * K. Neckargemünd, 24. Juli. Der evangeliſche Kirchenausſchuß genehmigte die Rechnungsablage und beſchloß das Gehalt des Organiſten auf 300/ im Jahre zu erhöhen.— Ungefähr hundert jugend⸗ liche Sänger des Berliner Mozartchores weilten hier und gaben in der gutbeſetzten Turn⸗ halle zwei Konzerte. Die Jungen fanden in Privat⸗ quartieren freundliche Aufnahme. * Zeutern(Amt Bruchſal), 24. Juli. Der 56 Jahre alte verheiratete Maurer Franz Theil⸗ acker, der geſtern Umbauarbeiten vornahm, ſtand auf dem Balken eines Torbogens um eine Latte zu befeſtigen, als er das Gleichgewicht verlor und kopfüber aus einer Höhe von vier Metern mit dem Geſicht direkt auf das Straßenpflaſter fiel und tot liegen blieb. Das Geſicht war vollſtändig einge⸗ drückt und die Hirnſchale zerſplittert. Kleine Mitteilungen Freiwillig in den Tod * Edenkoben, 24. Juli. Der 48 Jahre alte Winzer Auguſt Lintz von hier erhängte ſich Donners⸗ tag abend auf dem Hausſpeicher eines Nachbar⸗ hauſes. Was den braven und fleißigen Mann in den Dod trieb, iſt nicht bekannt. Ein Fiſchweiher ausgeräubert * Bingert, 24. Juli. Der dem Landwirt Peter Eid gehörende Fiſchweiher bei Trumbach wurde geſtern nacht von bis fetzt noch unbekannten Per⸗ ſonen faſt völlig ausgeräubert. Der Beſitzer erleidet hierdurch einen ſchweren Schaden. Leere Züge infolge der Auslandsgebühr * Frankfurt a.., 24. Juli. Die 100 Mark⸗ Gebühr für Auslandsreiſen hat ſich gerade in Frankfurt kataſtrophal ausgewirkt. Viele beabſich⸗ tigte Reiſen ſind in der Erwartung zurückgeſtellt worden, daß die Gebühr in aller Kürze wieder auf⸗ gehoben werden wird, womit aber wohl kaum zu rechnen iſt. In den erſten Tagen nach Einführung der Gebühr haben nur neun Perſonen beim Frankfurter Polizeipräſidium einen derartigen Paß verlangt. Inzwiſchen iſt das„Geſchäft“ noch ſchlechter geworden. Allerdings muß berückſichtigt werden, daß viele Perſonen, die ins Ausland reiſen, erſt an der Grenze die Gebühr entrichten. Immerhin iſt feſt⸗ zuſtellen, daß die Schnellzüge von Frankfurt nach Baſel faſt keine Reiſenden bis zu dem Grenzbahn⸗ hof Baſel(Badiſcher Bahnhof) bringen. i 050 * Ettlingen, 23. Juli. Durch das Platzen eines Reifens ſtürzte geſtern abend in der Nähe von Marxzell ein Motorradfahrer aus Karlsruhe. Seine Soziusfahrerin, ein Fräulein Tin aus Karlsruhe, wurde auf die Straße geſchleudert, wodurch ſie einen Schädelbruch davontrug und in ſchwer verletztem Zuſtand ins hieſige Krankenhaus verbracht werden mußte. Der Motorradfahrer kam mit nur geringe⸗ ren Verletzungen davon. * Gaggenau, 23. Juli. In der Nacht zum Mon⸗ tag gerieten einige junge Burſchen von hier, nachdem ſie bereits in zwei Hotels ihrer Raudauluſt freien Lauf ließen, auf der Hauptſtraße in Streit, der in eine Keilerei ausartete, wobei einer der Be⸗ teiligten ſchwer mißhandelt wurde. Die ganze Umgebung des„Kriegsſchauplatzes“ war in großer Aufregung. Paſſanten wurden beläſtigt und in or⸗ dinärer Weiſe beleidigt. * Kaiſerslautern, 24. Juli. Auf Grund tele⸗ graphiſcher Anweiſung des Reichsgerichts wurde der wegen angeblicher Vorbereitung zum Hochverrat ſeit 5. Februar verhaftete Maler Karl Steiner aus der Haft entlaſſen. 5 142. Jahrgang/ 3 Nummer 340 3 e Aus der Falz Eine Siedlungs⸗Ausſtellung in Oggersheim * Oggersheim, 25. Juli. Durch das opferwillige Streben des Bezirkswoh, nungsverbandes Ludwigshafen hat die örtliche Bau, tätigkeit in den letzten Jahren eine ſolche Be⸗ lebung erfahren, daß ſie als ſozialwirtſchaftliche und kulturelle Großtat angeſprochen werden kann. Der Bezirkswohnungsverband hat ſeit 1924 Wohnbauten im Geſamtwerte von etwa 2 Mil⸗ lionen Mark errichtet. Die etappenweiſen Bauvor⸗ haben ſicherten alljährlich dem Handwerk Arbeit und Verdienſt. In welchem Maße ſich der Siedlungs, gedanke hier durchgeſetzt hat, beweiſt die von der Handwerksvereinigung in Zuſammenwirken mit dem Bezirkswohnungsverband veranſtaltete Woh⸗ nungsausſtellung, die der Initiative des Wohnungsverbandsvorſitzenden, Oberregierungsrat Dr. Lederle, und des geſchäftsführenden Archjtekten entſprungen iſt und unter der fachkundigen Mithilſe von Profeſſor Dietrich von der Landesgewerbe⸗ anſtalt Kaiſerslautern ausgeſtaltet wurde. Die Beſichtigung der neuen Wohnungen und der Ausſtellung führte zu dem Urteil, daß die Siedlungs, bauten zu den ſchönſten und zweckmäßigſten der Pfalz zu zählen ſind. Automatiſcher Fernſprechbetrieb in Schifferſtabt geſcheitert * Schifferſtadt, 24. Juli Die Automatiſierung des hieſigen Orts⸗ netzes iſt von der Oberpoſtdirektion vorerſt fallen gelaſſen worden, da hinſichtlich der Geländefrage mit der Gemeinde keinerlei Einigung erzielt werden konnte, ein Umſtand, der umſomehr zu bedenken gibt, als ſich die Oberpoſtdirektion eifrig bemüht hat, durch käuflichen Erwerb von Gelände die Ver⸗ legung des Poſtamtes aus dem ſeitherigen Privat⸗ haus zu ermöglichen. Schifferſtadt iſt durch die Niederlage des Raiff⸗ eiſenverbandes, die pfälziſche Gemüſezentrale und nicht zuletzt durch den lebhaften Gemüſehandel ein nicht unbedeutender Ort, der täglich zahlreiche Ge⸗ ſprächs verbindungen auch von auswärts erfordert Die Gemeindeverwaltung ſoll trotzdem keinen Wert auf die praktiſche Umgeſtaltung ihres Fernſprech⸗ betriebes legen, ſodaß die Oberpoſtdirektion ihren Plan einſtweilen aufgeben mußte. Den Gerichtsvollzieher mißhandelt * Offenbach bei Landau, 25. Juli. Der Gerichts vollzieher Seibertg von Landau hatte mit Hilfe des Feldhüters Meſſerſchmidt bei dem hieſigen Landwirt Auguſt Schuh auftragsgemäß eine Pfändung durch, zuführen. Er pfändete einen auf dem Halm ſtehenden Acker Gerſte. Dabei wurden die Vollzugsbeamten von Schuh und deſſen 19jährigem Sohne tätlich ange⸗ griffen und mit Prügeln und Wagenſcheiten auf ſie eingeſchlagen. Der alte Schuh bedrohte den Gerichts⸗ vollzieher außerdem mit einem Meſſer. Die An⸗ gegriffenen erlitten beträchtliche Verletzungen und mußten ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Unter⸗ ſuchung iſt eingeleitet. Ungetreue Gemeindebeamte * Kaiſerslautern, 24. Juli. Eine Reviſion der Gemeindekaſſe in Imsweiler ergab einen Fehlbetrag von rund 1538 /, für den der Landwirt und Gemeinderechner Adolf Braun verantwortlich gemacht wurde. Er hatte ſich vor dem Schöffengericht nun wegen Unterſchlagung zu verantworten und gab zu ſeiner Entlaſtung an, daß ihn mehrere Schickſalsſchläge in geldliche Schwierig⸗ keiten brachten. Er wußte nicht mehr aus noch ein, Der Verluſt iſt bis auf 313/ abgedeckt. Unter Zu⸗ billigung mildernder Umſtände lautete das Urkeſl auf vier Monate Gefängnis unter Anrechnung von zehn Wochen Unterſuchungshaft. Der Haftbeſehl wurde aufgehoben. 1 Der 59jährige Polizeidiener Peter Alles von Imsweiler verwendete 125/ Invalidengelder, die er einziehen ſollte, für ſich. Weiter unterſchlug er einen Teil vereinnahmter Stromgelder. Die Ge⸗ meinde erleidet keinen Schaden, da der Angeklagle den ganzen Schaden erſetzt hat. Er wurde zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Die Poſtkraftwagenhalle fertiggeſtellt * Deidesheim, 24. Juli. Die Oberpoſtdirektion in Speyer errichtete hier an der neuen Reichsrat von Buhl⸗Straße eine Kraftwagenhalle, die ett ſo weit fertiggeſtellt iſt, daß ſie in allernächſter Zeit zur Verwendung kommt. Die Halle iſt ſehr geräumig und bietet Unterkunft für zwei im Verkehr zwiſches Ludwigshafen und Deidesheim ſtehende Poſtomni⸗ buſſe und enthält auch eine Reparaturwerkſtätte und eine Führerwohnung. f ——— 1 — Hermann an den Planken neben der Hauptpost. NESIE Weizwaren- Reste! ur J- in dar- Salson-NHusverkauf Ab Niontag früh.50 Uhr! im Salson- Ausverkauf gan gewaltig Billig! R ESTE von Seidenstoffen, Wollsfoffen, Nantfelsfſoffen n Waschseide, Wollmusseline, Waschs offen eic. Nessel, Nemdentuch, Bettdamast, Beituchstoffe etc. Gardinen- und Nouleauxstoffe-Reste Zeppelln unterwegs zum Machen Sie die Fahrt 21 55170 Netzempf. 24 Rö 13 detto. m. La 5 ſprecher zu verk. f Teilzahlg. mon. 10 K Anzuf auch Sountags Holtzmann, N 7, 2, 5, St, bardinenspannerei Fritz Grauer, Qu 7. 5 Telephon Nr. 300 75. 7059 —— 2„er 1 eit und dlungs⸗ on der nit dem Woh⸗ de des ingsrat hitekten Nithilſe werbe⸗ ind ber dlungs, r Pfalz rſtabt Juli Orts⸗ fallen ige mit werden denken bemüht e Ver⸗ Privat⸗ Ratff⸗ e und del ein che Ge⸗ fordert, n Wert uſprech⸗ n ihren erichts⸗ ilfe des indwirkt 3 durch⸗ henden eamten h ange⸗ auf ſie erichts⸗ bie An⸗ n und Unter⸗ Juli. sweiler 1, füt Braun or dem n g zu an, daß wierig⸗ och ein, er Zu⸗ Urteil ng von ftbeſehl von er, die lug er te Ge⸗ ſeklagte zu drei „ 5. St. 3 2 4 1 1 1 b 7 1 Samstag, 25. Juli 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Nummer 340 —— Der Sport am Sonntag zu den Sommerſports kommt der Fußball wieder Für die reinen„Sommerſports“, Leichtathletik, Schwim⸗ men, Tennis(ſoweit im Freien betrieben) Motor⸗ und Radſport iſt jetzt Hochſaiſon. Zwar hat die Wirtſchaftskriſe große Lücken in das Programm dieſer Sports geriſſen, aber es bleibt doch noch eine Fülle von Beranſtaltungen und die u, die Meiſterſchaftskämpfe ſtehen uns noch bevor. diefen Sportzweigen geſellt ſich jetzt auch wieder der all, der ſeine Fühler ſchon auf den kommenden Sonn⸗ ag vorſtreckt. Wir ſtehen alſo vor belebten und intereſſan⸗ ten Sportwochen. Schon der kommende Sonntag hat ein ſehr reichhaltiges und beachtliches Programm. Im Fußball ſetzt der Betrieb bereits wieder ein. In der Gruppe Main ſpielen Heuſenſtamm und Germania 94 Frankfurt um den 10. Platz in der Bezirksliga. 0 5 Saarbrücken empfängt 1860 München. Tennis: Von Bedeutung iſt nur das Turnier in Bad Kifingen. Am internationalen Turnier auf dem Semmering nehmen deutſche Spieler teil. In Paris Zu k Fußb wird der Endkampf um den Da v is ⸗Pokal zwiſchen Frankreich und England ausgetragen. Rudern: Die internationale Mainzer Ruder⸗ Regatta am Samstag und Sonntag weiſt eine hervor- ragende Beſetzung auf. Die beſten deutſchen Mannſchaften aus Mannheim, Berlin, Hamburg, Frankfurt, Dresden, Halle, Godesberg, Eſſen und vielen anderen Städten treffen ſich mit ſchweizeriſchen Vereinen aus Baſel und Zürich.— Recht gut beſetzt wenn auch natürlich nicht im Format der Mainzer— iſt die Würzburger Ruder⸗Regatta. Im Berliner RC iſt eine Angina⸗ Epidemie ausge⸗ brochen, ſodaß Berlin in Mainz nicht an den Start gehen kant. Es iſt auch fraglich, ob die Meldungen zur Meiſter⸗ ſchafksregatta aufrecht erhalten werden können. Rabſport: Mit der 24. Etappe von St. Malo nach Paris geht bie„Tour de France“ zu Ende. In Frank ⸗ furt wird der„Große Straßenpreis von Fränkfurt ausgefahren. Bahnrennen finden in Berlin, Bochum, Erfurt und Stettin ſtatt. Mannheim bringt„Der erſte Schritt“ Zuverläſſigkeitsfahren für die Jugend als Straßenrennen zur Durchführung. Turnen: In Neckarau wird das am Sonntag durch den Regen unterbrochene Gauturnen des Mannheimer Gaues zu Ende geführt. Gleichzeitig wird das Ga u⸗ Kinderturnen zur Durchführung gebracht. In Wies⸗ baden tragen die Turnerfechter des Mittelrheinkreiſes ihre Meiſterſchaften aus. Flugſport: Der Jtalien⸗Rundflug nimmt mit der ſechſten und letzten Etappe ſein Ende. In der Rhön findet der 12. Rhönſegel⸗Flug wettbewerb ſtatt. Motorſport: Im Vordergrund ſteht das Rennen um den A DAC⸗Bergrekord und dem Großen Bergpreis von Deutſchland auf dem Schauinsland bei Freiburg. Das Rennen hat eine glänz Beſetzung erfahren. 5 Athletik: In den Aufſtiegskämpfen in der Liga treffen ſich am Sonntag nachmittag Sportvereinigung 1884 Mannheim und St. u. Ra. Lampertheim in der Sporthalle von 1884. . Leichtathletik: Am Internationalen Sport⸗ fe ſt in Berlin gehen amerikaniſche Studenten an den Start. In Halle wird ein Städtekampf Halle⸗Leipzig⸗ Magdeburg⸗Jena ausgetragen. In Breda(Holland) kommt ein Städtekampf Antwerpen⸗Köln⸗Brabant⸗Utrecht zur Durchführung. 5 Schwimmen: In Danzig wird am 55. und 26. Juli die Meiſterſchaft der Deutſchen Meere über 1500 Meter in der Oſtſee in ſechs verſchiedenen Klaſſen ausgetragen. München bringt einen Städtekampf München— Nürnberg. Pferdeſport: Das Internationale Reitturnier in Aachen wird am Sonntag abgeſchloſſen. Galopprennen gibt es nur in Karlshorſt und Düſſeldorf. f Tagungen: Der Internationale Hockey⸗Bun d hält am Sonntag in Paris eine Sitzung ab, bei der er ſich erneut in der Hauptſache mit der Frage der Olympiſchen Spiele 1932 befaſſen wird. Sport⸗Club 1910 Mannheim⸗Käfertal Die diesjährige Generalverſammlung des Sport⸗Club 1910 Mannheim⸗Käfertol hatte einen ſehr guten Beſuch auf⸗ zuweiſen. Der Bericht über das verfloſſene Geſchäftsjohr verzeichnete erfreuliche ſportli Erfolge der Fußballſenio⸗ ren und Jugendmannſchaften, in Handball und Athletik. Die Mitgliederzahl iſt unverändert, im Gegenſatz zu der allgemein rückläufigen Tendenz. Die Kaſſenverhältniſſe be⸗ finden ſich in Ordnung. Die Auswirkung der wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe uf die Einnahmen bei Platzbeſuch und Beiträge haben die Leitung zuſparſamſter Eintei⸗ lung angehalten. Dringliche Platzarbeiten und Ausbauten im Vereinsheim wurden durch arbeitsloſe Mitglieder aus⸗ geführt. Zwei langjährige Mitglieder W. Beyth und Ehr. Geiger erhielten wegen ihrer Verdienſte um die Fußballſache die Ehrennadel des Südd. Fußball⸗ und Leicht⸗ athletik⸗Verbandes. Zum 1. Vorſitzenden des Vereins wurde einſtimmig als alter Fußballpionier R. Stober gewählt. Dem Vorſtand gehören ferner an H. O. Hett⸗ ler und L. Brauch. Der Verwaltungsrat blieb in fei⸗ ner bisherigen Zuſammenſetzung beiſommen. Die Koſſen⸗ reviſion liegt wieder in den bewährten Händen von H. Schmitt und Zimmermann. Für die neue Spiel⸗ zeit ſind bereits umfangreiche Vorbereitungen getroffen, in deren Mittelpunkt die Jugendarbeit ſteht. 0 Badiſche Sommerſpielmeiſterſchaften der Turner Die Kreisendſpiele in Graben em letztmöglichſten Termin ner in Lenzkirch hat er⸗ ehen, am nächſten Sonn⸗ rden können. Der Turn⸗ ug und die Vorbereitung übernommen. Teilnahme⸗ Mittel⸗ und Es war ein Glück, daß die Südgruppe noch ihre Te mitteln können, ſo daß wie v tag die Kreismeiſter ermittelt verein Graben hat die Dur der Fauſt⸗ und Trommelballſpiele berechtigt ſind die jeweiligen Sieger der Nord⸗ Südgruppe. Neben den bewährten Sommer ielmannſchaf⸗ ten, welche ſchon ſeit Jahren in den Meiſterſchaſtsſpielen der Badiſchen Turnerſchaft zu finden ſind, en dieſesmal auch einige Mannſchaften, die erſtmols die Ehre haben, an diefen Spielen teilnehmen zu können. Unter der Leitung von Kreisſpielwart Neuberth von Karlsruhe entſenden die einzelnen Gruppen zu den Kreisendſpielen folgende Ver⸗ treter: Fauſtball: Meiſterklaſſe: TV Oberhauſen, TV Brötzin⸗ gen, TV Meßlirch. Me klaſſe 2: Tode Plankſtadt, Polizei Korlsruhe, Fre 0 Turnerſchaft.— A⸗Klaſſe: DV Sandhofen, TV Bötzingen, TV Meßkirch. 32—40 Jahre: TV Sandhofen, Polizei 5 ruhe, TV Lahr.— Ueber 40 Johre: Jahn Neckarau, sruher TV 1846.— Jugendklaſſe: TV Sandhofen, Sp Nöttingen, TV Lahr.— Turnerinnen: Tbd Germanic Mannheim, MTW Karlsruhe. TV Lahr. Trommelball: Turnerinnen: Tbd Germania Mannheim, 2 MTV Karlsruhe, TV Lohr.— Turner: Dod Germania Mannheim, MTV Karlsruhe, TV Lahr. Handball der Turner Obwohl die Badiſche Turnerſchaft keine offizielle Sperre für Hand⸗ und Fußball in den Sommermonaten feſtgelegt hat, haben die meiſten Vereine und Gaue aus eigenen Stücken eine Spielpauſe eingelegt. Nachdem jedoch die Sommerſpiele, die volksturneriſchen Veranſtaltungen und die Gauturnen ihrem Ausklang entgegen ſehen, nehmen auch die Turnermannſchaften wiederum ihren Spielbetrieb auf. Für ſeine erſten Spiele hat der DV 1846 Mannheim am Freitag den evangeliſchen Jugendbund„Auſwärts“ Neckarau verpflichtet, der die erſte und zweite Jugend für die 2. und 3. Jugend der 1846er entſendet. Am Samstag empfangen die 1846er auf ihrem Platz die beiden erſten Mannſchaften der Turngemeinde Käfertal. Gr. ADAC Avus⸗Rennen 1931 Ein hervorragendes Meldeergebnis Für das Automobilrennen auf der Berliner Avus, das der ADAC am 2. Auguſt zur Durchführung bringt, iſt das Melde⸗Ergebnis ganz hervorragend ausgefallen. 34 Wagen mit den bekannteſten Rennfahrern am Steuer haben ſich in die Liſte eingetragen. Die mit 13 Nennungen mit am beſten bedachte Klaſſe der ſchweren Wagen weiſt Namen wie Rudolf Caraccſo la, H. v. Stuck, v. Brauchitſch, v. Morgen, Burggaller, Prinz von Leiningen, den ungariſchen Meiſterfahrer Hartmann und die bei⸗ den Italiener Nuvolari und E. Maſerati auf. Am ſtärkſten iſt mit 14 Wagen die mittlere Klaſſe beſetzt. Von bekannten Fahrer ſind Graf Arco⸗Zinneberg, Brudes⸗Breslau, Steinweg⸗München, ſowie die Italiener Premoli, Graf Lurani, Bouely und Decaroli vertreten. Nur ſieben Meldungen ſind für die Klaſſe der Kleinwagen eingegangen, von denen Simons⸗Berlin, Oeſterreicher⸗ Dresden und Kohlrauſch⸗München die bekannteſten Fahrer folg für das hortgemeinde Automobil⸗ ſind. Renr nach ft rennen größt Formats t Die Beſetzung: Rennen 1(bis 750 cem.): S Berlin, May⸗Nünberg, Oeſterreicher⸗ Kohlrauſch⸗München, Ackermann ⸗ Gräfenberg, Bünde(alle BMW). 3 8 1 Rennen 2(bis 1500 cem.): S ibel⸗Diez, Dr. Riſſe⸗So⸗ „Friedental⸗ (alle DKW), Bäumer⸗ lingen, Frankl⸗Wien, Ollendorf⸗München, Lewy⸗Dresden, Brudes⸗Breslau(alle Bugatti), Boy⸗Berlin, Graf Arco Zinnberg⸗Wien, Steinweg⸗München(alle Amilcar), Volk⸗ hardt⸗D[dorf(Neander), Premoli⸗Italien, Bouely⸗ Nizza, Decaroli⸗Nizza lalle Salmſon), Graf Lurani⸗Mai⸗ land(Alfa Romeo).. Rennen 3(über 1500 cem.): R. Caraceiola⸗Stuttgart, Hans v. Stuck⸗Untertürkheim, Dr. Winter⸗Chemnitz, von Brauchlitſch⸗Berchtesgaden(alle Mercedes Benz), von Mor⸗ gen⸗Berlin, Graf Kalnein⸗Domnau, Prinz zu Leiningen⸗ Amorbach, K. Burggaller⸗Berlin, Wälti⸗Berlin. Hartmann⸗ Budapeſt(alle Bugatti), Kotte⸗Dresden und E. Maſeratt⸗ Italien(Maſerati), Nuvolari⸗Modena(Alfa⸗Romeo). Gegner für Mar Schmeling Kampf Sharkey gegen Walker„unentſchieden“ Der in der Nacht zum Donnerstag auf dem Ebbetsfield in Brooklyn zugunſten des Newyorker Milchſonds aus⸗ getragene Schwergewichtskampf zwiſchen Jack Sharkey und dem früheren Mittelgewichts⸗Weltmeiſter Micke y Walker endete nach 15 Runden unentſchieden. Das Er⸗ gebnis dieſes Kampfes, der vielfach auch als Ausſcheidung für die Weltmeiſterſchaft gewertet wurde, bedeutet eine große Ueberraſchung, denn Sharkey galt vor dem Kampf als großer Favorit; die Wetten ſtanden mit:1 für ihn. Weiterhin muß geſagt werden, daß der Richter per uch ein glattes Fehlurteil war, denn Walker konnte mindeſtens zehn Runden für ſich buchen. Der Ringrichter und auch der größte Teil der Zuſchauer hatten Walker, der übrigens 25 Pfund leichter ols ſein Gegner war, als über⸗ legenen Siege geſehen, doch die Punktrichter rechneten ein anderes Ergebnis heraus. Es gab auch einen großen Skan⸗ dal, aber an der offenſichtlichen Schiebng wurde nichts geändert. Die Punktrichter gehörten ſcheinbar auch zu den Leuten, die da befürchteten, es könnte aus einer Revanche Schmeling Sharkey nichts werden, wenn Sharkey vorher geſchlagen wird. Der Kampf ſelbſt wurde mit großer Erbitterung geführt. Walker diktierte gegenüber dem weſentlich kräftigeren Geg⸗ ner durch ſeine Boxkunſt den Kampf. Sharkey war oft in Nöten und wurde mehrmals gegen die Seile ge⸗ ſchleudert. Gegen Schluß des Kampfes ſchien Sharkey ſogar fehr ermüdet. In der 15. Runde ſetzte er noch einmal alles auf eine Karte, verſuchte aber vergeblich, den gewondten Gegner durch k. o. zu beſiegen. In der letzten Runde mußte Sharkey auch noch wegen eines Tieſſchlages verwarnt werden. Es wäre ja auch verwunderlich geweſen, hätte Sharkey einmal in einem Kampf keinen Tiefſchlag an⸗ gebracht. Neuer Sieg von Gühring in Amerika Der deutſche Schwergewichtler Ernſt Gühring ging nach ſeinem Erholungsaufentholt in Deutſchland om Mittwochabend erſtmalig wieder in einen amertikaniſchen Ring. Gühring, der ſein Tätigkeitsfeld nach Kalifornien verlegt hat, wartete bei ſeinem erſten Start in Oakland gleich mit einem Siege auf. Der lange Stuttgarter ſchlug den Amerikaner Lee Kennedy über zehn Runden ſehr eindrucksvoll noch Punkten. Iodes- Anzeige Durch Gottes Fügung wurde gestern abend mein lieber Mann, 1 unser guter Vater, Großvater, Bruder, Schwager, Onkel und Schwieger- Karl Berg nach kurzem, schweren, geduldsam ertragenen Leiden im Alter vater, Herr von nahezu 78 Jahren in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim,(Friedrichsfelderstr. 64) 25. Juli 1931 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Katharina Berg geb. Bernhardt Twangsversfeigerung Montag, den 27. Juli 1931, nachm..00 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6. 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Wäſchetrockenmaſchine mit Drehſtrommotor, 1 Krupp ⸗Regiſtrierkaſſe. 3 Plüſchſeſſ. Möbel ver⸗ ſchiedener Art u. ſonſt. Hieran anſchließend an [Ort und Stelle(Be⸗ kanntgabe im Pfand⸗ lokal]: 1 Holzſchup⸗ pen. 10 Kaſtenwagen, 2 Rollen, 1 Laſtwagen⸗ anhänger. 5643 Keibs. Gerichtsvollz. Ar Schicksal ſteht in Ihren Hand⸗ linien. Laſſen Sie dieſelben lelen und ſich gewiſſenh. beraten durch den Chirologen Klix⸗Witke 25 Jahre Die Beerdigung findet am Montag, den 27. ds. Mts. nachmittags % Uhr von der Friedhofkapelle aus statt. Praxis(.4.—) N 2 Nr. 1. 2 Trepp. Sprechz.—1.—7½ B2744 Empfehle mich im 1 ſionogramm-skicken bei tadell. Ausführg. O. Baier, Uhlandſtr. 48 Danksagung Für die überaus zahlreichen Beweise innigster Teilnahme beim Tode meiner unvergeßlichen Frau, unserer guten Mutter, Schwiegermutter, Groß- mutter, Schwester, Schwägerin und Tante Elisabeth Toedcler geb. Hauswirſh sprechen wir hiermit unseren herzlichsten Dank 5880 Aus. Mannheim, den 23. Juli 1931. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Theodor Foedcler Intl. Vorpftentihungen der Stadt Mannheim Die für die Gewährung von Mietunter⸗ ſt it tzungen aus Mitteln der Gebäudeſonder⸗ ſteuer zuſtändige Abteilung des Städt. Steuer⸗ amts befindet ſich von Montag, den 27. Juli 1931 ab nicht mehr in Zimmer 161 des Kaufhauſes, ſondern im Erdgeſchoß des Kanfhauſes, Rathaus⸗ bogen 50/52(Seite gegen N). 61 Aaenſder nd. Im Sommer 1928 wurde ick uon einem akuten Deber-, Gallen- und Hersleiden befallen. lch litt an starker Gelbsucht und heftigen Magen- beschwerden. Meine Angehörigen flatten keine Hoffnung mehr, mich am Peben zu erhalten. Ich war völlig zusammengebrochen. Da trat ich in Behandlung zu dem Naturheil- kundigen. Herrn Heinrich Htrrstetter 8. Zt. in Mosbach. jetzt in Mannheim und wurde durch gelue vortreffliche Hrankheitsfeststellung durch Augendiagnose und seine Verordnungen in 3 Monaten völlig gesund und arbeitsfänig Hierfür gebührt Herrn Hirrstetter meine An- erhennung und mein herslichster Dank. Theodor Herschler, Mannhelm-Meckarau. Mönchwörthstr. 49 Danksagung Mannheim, den 25. Juli 1931. Für die uns so zahlreich bewiesene Teilnahme beim Hinscheiden unserer unvergeßlichen lieben Gattin und Tante, sprechen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten und aufrichtigsten Dank aus. Juan Catasus u. Nele Heinrich Klrrstetter, Mannheim, N 3, 9 Telephon 26387 Homöopathie, Naturhenkunde und Augen- 19085 5 diagnose 9 8! Sprechstunde: Täglich-3 Uhr(außer Freitag 10 175 5 g und Samstag) 5 bas Kindererholungsheim Heuberg 1 nimmt in den Ferien Privatkinder zum Er⸗ bholungs aufenthalt auf.— Lage: 800 U. d. M. auf der Hochfläche der Schwäb. Alb. 10580 9 Automöpbelwagen-Lastzug fleparatu 5 Länge fährt Ende dſ. Monats v. Mann⸗ burg Igarlsruhe B. Baden- Offenburg—-Frei⸗ f rg Lörrach Baſel u. zurück, ſucht Beiladung Aber Rückladung, Güter jeglicher Art. B2721 8 5 K. Bender, Möbeltransport, Mengen 1 eckarau, Friedrichſtraße 32, Tel. 481 18. rwerkstätte für alle elektrischen Haushalt- Apparate Söldner, Mannheim. s“ Aeußerſt günstige Klimaver ältuiſſe, Ständige ärztliche Ueberwachun der Kinder in kleine Familien. Verpflegungsſatz während der großen Ferien: RM,.30 für Kinder 1 55 14 Jahren „ 5 er 1 1 1250 Proſpekte und nähere Auskunft durch die J 2, 17 8 Kindererholungsfürſorge Heuberg E.., Tel. 318 96 7 Läslige Haare 0 Individnelle Behandlung 3 Einteilung Henberg, Poſt Stetten a. k. M. Baden. die Sie haben mütten zu besonders kleinen Preisen Summilitze Veib, wasenb gn stub 10. Stopfgarn Baum. I. sümtl. Strumpf. 10. Maschinengarn wech nen Role 10. Halbleinenband 8 nee Leinenzwirn wel and schwag gern 10 Stahlstecknadeln zo Gramm-Dose 103 farben, 5. gr-Knüäul, 8 Knäul Damen- Strumpfhalter. 10. u. schwarz Rolle weiß 105 Reihgarn 20 Gramm Rolle 10. Schuhriemen anbau“ 9 Pes 10. Rollokordel.. Meter-Stück 105 Zentimeter-Mage 10 om ag 10. Reihgarn B50„ Holle 205 Stahl-Sicherheitsnadeln weiß und sch wars sortiert 50 Stück 20. Mako-Schuhriemen zh, 20. schw. 5 Paar Armblätter prima Gummiplatte Paar 20. Druckknöpfe seht.es Haftend 20 Maschinengarn sebst ves 22 Stopftwist in ant ten N Ku 28 Herren-Sockenhalter Paar 253 Maschinengarn uach ie 40. Wäschebindebandd Kunstseide in 45. zümtlichen Farben, 5 Meter Stück Beschten Sie bitte unser Spezialfensfer in der Breifesfrahe 5 Staädiische Sparkasse Mannheim Sroffer rf fur frmrmer Sererrf. Derbenlos Friedridisplatz 1. zwei Tr. Dr. Phil. Peler fefennen 442 Sprechst. jed. Montag bis Mittwoch.18 Uhr Bis zum 15. August geben wir 8% Auf unsere 55404 Holzdrahtrollos u. Stoffrollos Ampräg niert u. Wachsstoff) gegen sonnen- Unsere Kassenschalter sind ab Nontfag, den 27. Juli 1931 bis auf weiteres nur noch vormittags von Mannheim, den 25. Juli 1931. -12 Uhr geöffnet Die Direkfion. Bei Hx Ul. fertig mit Zubehör,. Näheres Jakob Raisch, Meeräckersfraße 6. r S 8. Seite/ Nummer 340 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 25. Juli 1351 Vieiuſu, Vin uub Wem gehört die Straße? Bezugnehmend auf den Artikel in Nr. 293 iſt folgendes zu ſagen: In der Lortzingſtraße, von Damm⸗ bis Langſtraße, herrſcht ein ähnlicher Zu⸗ ſtand, wie in der Bellenſtraße. Hier iſt es auch die Jugend, die meint, daß die Straße und der Gehweg ein„Spielplatz“ für alle möglichen Spiele, bei denen das Geſchrei die Hauptſache iſt, ſei. Von den Eltern dieſer Jugend wird, obwohl ſchon von ver⸗ ſchiedenen Seiten, auch namentliche Anzeige bei der Polizei erfolgte, nichts getan, um dieſem Mißſtand abzuhelfen. Es muß auch hier Aufgabe der Polizei ſein, nach dem Rechten zu ſehen. Dieſer Straßen⸗ teil ſollte öfters und zu verſchiedener Zeit, haupt⸗ lächlich zwiſchen 17 und 20 Uhr, begangen werden. Die Straße gehört dem Verkehr und der Fußweg den Paſſanten. Ein Bewohner der Lortzingſtraße. Stranobad- Beförderung „Gleiches Recht für Alle“ iſt die Parole des heuti⸗ gen Staates, doch in Punkto Verkehrsmittel vom Strandbad iſt dies nicht der Fall, denn ſeit die Auto⸗ buſſe fahren, werden die Droſchken ganz in den Hintergrund gedrängt. Mit dem Geld aller Steuerzahler wurde jetzt ein Parkplatz für Autos und Motorräder geſchaffen, nicht aber für die Droſch⸗ ken. Es iſt nicht jedermanns Sache, im Eiltempo zum Strandbad zu kommen, es gibt auch noch Leute die gern eine Spazierfahrt durch den Wald machen wollen. Weshalb macht man es hier nur einem Teil der Strandbadbeſucher bequem. Wer nicht mit dem Auto fahren will, muß erſt hinaus in den Wald laufen und nach einer Droſchke ſuchen. Warum dürfen nicht eine Reihe Droſchken neben den Autobuſſen halten? Es würde mancher der Wartenden, wenn der Autobus vollbeſetzt abgefahren, auch in die Droſchke ſteigen wenn dieſe gleich nebenan zur Stelle wäre, wie ich aus verſchiedenen Bemerkungen der Wartenden vernehmen konnte. Wenn alſo ſchon Parkplätze ge⸗ ſchaffen werden, dann bitte für alle Arten Fahr⸗ zeuge. Hoffentlich darf man am nächſten Sonntag an den Halteſtellen auch Droſchken vorfinden. Dann noch ein Uebelſtand. Wir wollten uns vom Strandbad aus mal das Schiffreſtaurant anſehen. Der Kutſcher erklärte nun, daß er über das Reſtau⸗ rant Stern fahren müßte. Weshalb darf auf der geraden Straße keine Droſchke mehr fahren? Wenn Platz iſt, da ſich zwei Autos ausweichen, ſo iſt doch auch Platz für Auto und Droſchke. Die Autobuſſe könnten ja das Eiltempo auf dieſer kurzen Wald⸗ ſtrecke etwas verringern. Mit ein wenig guten Willen iſt ja viel zu machen. Warum muß hier auf einmal all dies Alte der Neuzeit zum Opfer fallen. Wir Alten fahren nun mal lieber mit der Droſchke und da wir Alten immer noch unſere Steuern bezahlen müſſen, ſo dürfen wir hoffen, daß auch unſere Wünſche noch berückſichtigt werden. Einige alte Strandbadbeſucher. Benachteiligte Waloͤparkbeſucher Zur Ergänzung des Artikels„Autobusverkehr und Strandbad“ ſoll an dieſer Stelle noch ein gutes Wort für Waldparkbeſucher eingelegt wer⸗ den. Da, wo die neue Autoſtraße den Fahrweg im Waldpark kreuzt, könnte man gut eine Halte⸗ ſte lle einrichten, die gewiß ſehr ſtark benutzt würde. Für viele Waldparkbeſucher iſt eben die Droſchke ober die Taxe noch zu teuer. An verkehrsſchwachen Tagen würde ſich der Omnibus beſſer rentieren, denn es finden ſich nicht immer gleich 5 oder 6 Per⸗ ſonen zuſammen, um bei der Taxe einen Preis von 20 Pfg. zu erreichen. Wenn alſo die Frage der Halteſtellen in zufrie⸗ denſtellender Weiſe geregelt wird, ſo ſei auch der Kommunale Chronik Einführung der Schulzahnpflege in Oppau Die Stadtverwaltung Oppau hat im Intereſſe der Hebung der Volksgeſundheit nach dem Beiſpiel an⸗ derer Städte die Schulzahnpflege eingerichtet. All⸗ jährlich werden drei Schülerjahrgänge von einem Zahnarzt auf die Notwendigkeit einer Zahnbehand⸗ lung unterſucht. Der Zahnarzt gibt das Unter⸗ ſuchungsergebnis dem Bürgermeiſteramt bekannt, das die Schüler, für die eine Zahnbehandlung begut⸗ achtet wird, den ortsanſäſſigen Zahnärzten und Dentiſten zuweiſt. Mit den Zahnärzten und Deu⸗ tiſten werden entſprechende Leiſtugsverträge abge⸗ ſchloſſen, in denen die Vergütungsſätze etwa auf die Hälfte der Preugo⸗Sätze oder auf 7s der Kranken⸗ kaſſenſätze herabgeſetzt werden. Mit den Kranken⸗ kaſſen hat die Stadt ebenfalls Vereinbarungen ge⸗ troffen, wonach die Krankenkaſſen die Behandlungs⸗ koſten inſoweit übernehmen, als Familienwperſiche⸗ rung in Frage kommt. Der Stadt verbleibt dadurch lediglich die Tragung der für Kinder von Fürſorge⸗ entpfängern entſtehenden Koſten, Obwohl als höchſtes Ziel der Schulzahnpflege die Hebung der allgemeinen Volksgeſundheit gilt, wird mit ihr auch eine wirtſchaftliche Abſicht verfolgt. Es iſt Tatſache, daß der ſtädtiſche Fürſorgeetat zu einem weſentlichen Teil für Zahnbehandlungskoſten der fürſorgeempfänger in Anſpruch genommen wird. Die Urſache iſt auf die ſchlechte Beſchaffenheit der Zähne der meiſten Fürſorgeempfänger zurückzu⸗ führe. Dem ſoll durch die Schulzahnpflege, die rechtzeitig eingreift, abgeholfen werden. Das Er⸗ gebnis wird ſich, wenn auch erſt in einigen Jahren, im ſtädtiſchen Fürſorgeetat ſowohl wie auch im Geld⸗ beutel des Einzelnen günſtig bemerkbar machen. B. * § Neuſtadt a. d.., 21. Juli. Das Bürgermeiſter⸗ amt wendet ſich in einer öffentlichen Bekanntmachung dagegen, daß die Vermieter des öfteren Leute vom Lande in ihre Wohnungen aufnehmen, die nur deshalb in die Stadt ziehen, weil es hier höhere Fürſorgeſätze gibt als auf dem Land. Solche E fallen gar bald dem Wohlfahrtsamt zur Laſt. Zwang zur Milch-Paſteuriſierung Zu dem Thema:„Milchpaſteuriſterungszwang in Baden“ erlaube ich mir folgendes zu ſagen: Der Grund, weshalb obige Maßnahme ſchon viel früher in Kraft geſetzt wird, als das Reichsmilch⸗ geſetz, iſt ganz offenſichtlich. Es iſt, wie W. Sch. ſchreibt: Die Monopolſtellung der MMz. ſoll da⸗ durch befeſtigt werden. Die Paſteuriſierung verteuert ungemein, nur zum Schaden des Landwirts und des Verbrauchers. Der freie Handel iſt in der Lage, Milch gereinigt, paſteuriſiert und tiefgekühlt, alſo der der MM. mindeſtens gleichwertig, aber bedeu⸗ tend friſcher, in den Verkehr zu bringen und dabei bedeutend billiger. Was die Rohmilch anbelangt, ſo iſt dazu zu ſagen, daß es keinesfalls zutrifft, was das Nachrichtenamt ſchreibt, daß ſich die Wiſſenſchaft über die Ernährung mit roher oder mit paſteuriſier⸗ ter Milch längſt einig iſt. Es beſteht in der Wiſſen⸗ ſchaft immer noch nach wie vor die Streitfrage über rohe oder paſteuriſterte Milch. Der beſte Beweis für die Bevorzugung der Rohmilch iſt der, daß ge⸗ rade die Krankenhäuſer paſteuriſierte Milch ſtrikte ablehnen. Das trifft gerade in unſerem benachbar⸗ ten Heidelberg zu, wo doch gewiß Autoritäten maß⸗ gebend ſind. Eine Ausnahme hierin macht Mannheim. Aus meiner eigenen Geſchäftserfahrung möchte ich hierzu folgendes erwähnen: Es war um die Jahre 18901910. Damals wurde die allen älteren Müt⸗ tern noch bekannte Biedertſche, Gärtnerſche und Soxhletſche Kindermilch ſehr empfohlen. Dieſe Kin⸗ dermilch, die in Zehntel, Achtel und Fünftel⸗Liter⸗ flaſchen teuer zu kaufen war, konnten ſich natürlich nur die ganz gut geſtellten Leute erlauben. Speziell für Kinder wurde dieſe Milch empfohlen, weil ſie eben von der Wiſſenſchaft als Kindermilch begutachtet wurde. Wie ſtellt ſich nun heute die Wiſſenſchaft zu dieſen Sorten Milch? Sie werden verworfen, teils weil verſchiedene wertvolle Stoffe, die das Kind un⸗ bedingt braucht, bei der Bearbeitung vernichtet wer⸗ den, teils weil ſpäter erkannt wurde, daß die Zuſam⸗ menſetzung der Kindermilch falſch war. Ich vertrete die Anſicht, daß wenn wir noch 10 Jahre hinter uns haben, der paſteuriſierten Milch der Garaus gemacht iſt und nur noch rohe Milch zum Verbrauch empfoh⸗ len wird, weil eben dieſe die ganzen natürlichen Nährſtoffe noch beſitzt, was bei paſteuriſierter Milch nicht der Fall iſt. Die natürlichſte Nahrung für die Menſchen, ins⸗ beſondere für das Kind, iſt die Milch. Ihr Nähr⸗ wert iſt bekannt. Paſteuriſierte Milch hat keinen guten Geſchmack. Dagegen rohe und ſauer gewor⸗ dene Milch riecht und ſchmeckt angenehm. Die Bak⸗ teriengefahr kommt dabei kaum in Frage. Deshalb verabreiche man Kindern mit Ausnahme der Säug⸗ linge öfters ſolche Milch. Sie fördert durch ihren höheren Kalkgehalt auch den Knochenbau. Um was geht hauptſächlich der Kampf in Mann⸗ heim? Monopolſtellung der MM. oder freier Han⸗ del. Als Hauptargument für die MMZ. wird die Hygiene vorgeſchoben. Die Milch wird entkeimt. Tatſache iſt, daß nur zwei Arten von Keimen in der Milch ſchaden können, die Tuberkuloſe⸗ und Typhus⸗ bakterien. Erſtere werden nicht abgetötet, die letz⸗ teren können auch nach der Paſteuriſierung wieder in⸗ fizieren. Trotzdem arbeitet man immer weiter mit dem Argument der Hygiene, unbekümmert darum, daß der größte Teil des Nährwerts der Milch durch Paſteuriſierung verloren geht. Die Milch wird ſchlechter, je öfter ſie gequält wird. Das Milchland, die Schweiz, hat den Paſteuriſierungszwang wieder aufgehoben. Man ſollte ſich daran ein Beiſpiel nehmen. Man verkennt keinesfalls die Aufgaben und Bedeutung der öffentlichen Hand, z. B. bei der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätsverſorgung oder im Verkehrsweſen. Aber hier muß dann auch eine ſcharfe Grenze gezogen werden. Was nicht un⸗ bedingt Eingriff erfordert, davon hat die öffentliche Hand ſich fernzuhalten. Der Grundſatz der Univer⸗ ſalität der Selbſtverwaltung findet ſeine Grenze in den Grundſätzen der Reichsverfaſſung, die Schutz und Förderung des deutſchen Mittelſtandes verſpricht. Das Blühen der Gemeinden iſt untrennbar verbun⸗ den mit dem Gedeihen der in den Gemeinden be⸗ triebenen Wirtſchaft. Deshalb muß es das wichtigſte Ziel der Gemeinden ſein, jede Schwächung der Wirt⸗ ſchaftskraft zu vermeiden und ſich immer der Tat⸗ ſache bewußt zu ſein, daß das Weſen der öffentlichen Verwaltung iſt, wie ſchon der Name ſagt, zu ver⸗ walten, nicht aber zu wirtſchaften.„Freie Wirt⸗ ſchaft zum Wohle der Allgemeinheit!“ 8 CC. ũãõp. ⁊ ãõpD w ããã ã ãyãſã y yb0b0ék00b0b0T0T0T0T0TGTGTGTꝗ-d⸗œr e Waldparkbeſucher gedacht, denn es will ſchließlich nicht jeder ins Strandbad, ſondern auch einmal in das Waldparkreſtaurant mit ſeinem Tierpark und ſchönen Kinderſptelplatz. Meine Herrſchaſten, vergeſſen Sie mich nicht! Kürzlich hielt ein Geſangverein in einem hie⸗ ſigen Gartenreſtaurant einen gemütlichen Geſangs⸗ abend ab. Der Garten war gut beſetzt. Die„Ober“ konnten mit einem guten Tag rechnen. Um halb 11 Uhr fing es plötzlich zu regnen au. Die Gäſte er⸗ hoben ſich von ihren Plätzen und ſuchten ſich einen Unterſtand, bis der Regen vorbei war. Obwohl der Kellner mit wehmütiger Stimme rief:„Meine Herr⸗ ſchaften, vergeſſen Sie mich nicht“, konnte man Leute beobachten, die die Gelegenheit benutzten und davon⸗ gingen. Der Kellner erzählte mir, daß ihm vor kurzem ein Gaſt eine Zeche von 9 Mk. hinterlaſſen habe. Es iſt eine Gemeinheit, wenn man den Kellner, der den ganzen Tag herumſpringt, um ſeinen Ver⸗ dienſt bringt. Warum wird nicht ſofort kaſſiert? tt. Die Ausreiſegebühr * Ludwigshafen, 24. Juli Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Ludwigs⸗ hafen a. Rh., teilt mit: Die Durchführungsbeſtim⸗ mungen zur Verordnung über die Erhebung einer Gebühr für Auslandsreiſen vom 18. Juli 1931 be⸗ ſtimmen, daß die Gebühr nicht erhoben wird von ſelbſtändigen Gewerbetreibenden und deren Ange⸗ ſtellten, ſofern die zuſtändige Polizeibehörde nach Anhörung der Handelskammer beſcheinigt, daß es ſich um eine aus geſchäftlichen Gründen notwendige Reiſe handelt. Die Beſcheinigung muß alſo von der zuſtändigen Polizeibehörde(Bürgermeiſteramt) aus⸗ geſtellt ſein. In den Durchführungsbeſtimmungen heißt es ferner, daß die Beſcheinigung nach Anhörung der Handelskammer ausgeſtellt wird; es iſt aber ohne weiteres anzunehmen, daß ſich die Polizeibehörden der Pfalz mit der Anhörung des zuſtändigen In⸗ duſtrie⸗ und Handelsgremiums begnügen. Die In⸗ duſtrie⸗ und Handelsgremimen ſind angewieſen. die Nachprüfung etwaiger Anträge dahingehend vorzu⸗ nehmen: 1. daß die Reiſe aus geſchäftlichen Gründen erfolgt, 2. daß die Reiſe notwendig iſt, ſich alſo nicht verſchieben oder vermeiden läßt. Entſprechende Nachweiſe(Korreſpondenzen uſw.) ſind nach Möglichkeit von den Antragſtellern vorzulegen. Verkäuferin mit dem Auto augefahren Der 48jährige Reiſende Nikolaus Theobald aus Rheinheim bei St. Ingbert, wohnhaft in Speyer, fuhr am Abend des 24. April d. J. kurz vor 8 Uhr mit ſeinem Auto eine 2jährige Verkäuferin an, wobei dieſe einen Beckenbruch und innere Ver⸗ letzungen erlitt. Die Verletzte befindet ſich noch jetzt im Krankenhaus. Th. will von dem Vorfall nichts bemerkt haben. Als er abends ſeinen Wagen in die Garage gebracht habe ſei ihm am rechten Kot⸗ flügel eine Beſchädigung aufgefallen. Erſt am ande⸗ ren Morgen habe er von der Polizei erfahren, daß er das Mädchen verletzt haben ſolle. Durch mehrere Zeugen wurde feſtgeſtellt, daß nur der Wagen Theo⸗ balds den Unfall verſchuldet haben kann. Th. wurde dem Antrage des Staatsanwalts gemäß zu einer Gefängnisſtrafe von drei Monaten ver⸗ urteilt und Bewährungsfriſt abgelehnt. Ein Spaziergang durch den Friedhof Es iſt ein Bedürfnis jedes Menſchen, einen Spa⸗ ziergang zu machen. Wir haben nicht allein unſeren ſchönen Weg nach dem Friedhof. Wenn wir ſchönen Anlagen und Parks, ſondern auch den ſchönen Weg nach dem Friedhof, Wenn wir dort⸗ dorthin den Neckar entlang gehen und den alten und neuen Friedhof beſuchen, empfängt uns eine wohltuende, feierliche Stille, die nur durch den Geſang der Vögel unterbrochen wird. Der Friedhof ſteht zurzeit wie ein Blumengarten aus. Alle Arten von Blumen ſind auf den Gräbern zu ſehen. Aber man ſieht auch Grabſteine und Einfaſſungen, die noch gar nicht alt ſind und ſehr wertvoll er⸗ ſchetnen, ſchwarz vom Regen. Sie ſind auch derart verwittert, daß man die Aufſchriften nicht leſen kann. Die Grabſteine gehören gereinigt. Für die Toten kann man das machen laſſen; dann kommen die Grabſteine wieder zur vollen Geltung. Der Mannheimer Bevölkerung wäre es er⸗ wünſcht, wenn der Friedhof ſchon um 6 Uhr früh(2) geöffnet würde. Herrlich iſt es da draußen auf dem Friedhof mit ſeiner nervenſtärkenden Stille. Die ſchönſte Zeit iſt morgens und gegen Abend. Ein Friedhofbeobachter. Was hören wir? Sonntag, 26. Juli .00: Königswuſterhauſen: Hamburger Hafenkonzert. .15: Frankfurt: Katholiſche Morgenfeier. .30: Heilsberg: Uebertragung des Gottesdienſtes aus der lendenanſtalt Königsberg. .55: Königswuſterhauſen: Morgenfeier Stundenglocken⸗ ſpiel der Potsdamer Garniſonskirche. .05: Langenberg: Kotholiſche Morgenfeier. .45: Südfunk: Schaubericht vom Internationalen Rennen um den ADAC⸗Bergrekord 1931 am Schauinsland. 10.00: Munchen: Alte Meiſter der Orgel. 10.15: Südfunk: Evangeliſche Morgenfeier. 11.00: Königswuſterhauſen: Elternſtunde. Mutter erzählt. 11.00: Südfunk: Schaubericht vom Internot. Rennen um den AD AC⸗Bergrekord 19381. 11.15: Sübfunk: Mittagskonzert des Philhormoniſchen Orcheſters Stuttgart. 11.20: Langenberg: Hauptwerke des vierhändigen Klavier⸗ 5 ſpiels. Schubert. 11.55: München: Mittagskonzert. 12.00: Sa Schallplattenkonzert. 12.00: Heilsberg: Konzert.— 12.00: Südfunk: Schaubericht vom Internat. Rennen um den ADA C⸗Bergrekord 1931. 13.00: Langenberg: Mittagskonzert. 13.00: Südfunk: Schaubericht vom Internat. Rennen um den ADAC⸗Bergrekord 1931. 13.15: Südfunk: Aus Reichenau: Unſere Heimat.„Die In⸗ ſel Reichenau im Bodenſee“. 14.00: Königswuſterhauſen: Jugendſtunde. 14.00: Frankfurt: Stunde des Landes. 14.00: Heilsberg: Jugendſtunde. 14.45: Südfunk: Vekanntgabe der Endreſultate vom Inter⸗ nationolen Rennen um den ADAc⸗Bergrekord 1031 am Schauinslond. 15.00: Sttdfunk: Stunde der Jugend. 15.10: Wien: Nachmittags konzert. 15.15: Heilsberg: Platten, von denen man nicht ſpricht. 15.15: München: Konzertſtunde. 15.50: München: Für die Frau. Leute, die ich nicht leiden kann. 16.00: Frankfurt: Konzert des Kurorcheſters Wiesbaden. 16.00 tlsberg: Unterhaltungsmuſik.. 16.05: Langenberg: Die Hauptſinne und das menſchliche Schickſal: 1. Die Hände. 16.10: München: Unterhaltungskonzert. 17.00: Langenberg: Veſperkonzert. 18.00: Frankfurt: Ein Mann wartet auf ſeinen Tod. Exzäh⸗ lung von Willi Schäferdtek. 18.25: Frankfurt: Rheiniſche i 8 18.50: Berlin, Frankfurt, Heilsberg, München, Sübfunk, Wien: Zweite Arbeiterx⸗Olympiade. Fußballendſpiel der Olympia⸗Meiſterſchaft. 20.00: Berlin: Zwei Operetten Komponiſten: Viktor Hol⸗ länder, Leon Jeſſel. 20.00: Heilsberg: Aus dem Neuen Theater in Leipzig:„Die 1 Blume von Hawai“. Operette. 22.00— 22.30: Studentenlieder, vorgetragen vom Akademi⸗ — Der neue Stromtarif 9 vk. Nun iſt es gelungen, für Mannheim einen neuen 1 Stromtarif herauszubringen. Leider leidet die neugeborene Kind an verſchiedenen Gebrechen. Herr au A. Kunze gibt ſelbſt zu, daß von den drei ange⸗ 12 fer führten Tarifen zwei nicht zu gebrauchen n, Wozu hat man ſie dann aber ausgearbeitet und ver. gu öffentlicht? Wenn Mannheim für die Einwohner 11 einen neuen Tarif herausbringen wollte, dann da hätte es doch den Rheinauer Tarif einfach überneh⸗ g ret men können. Dieſer Tarif iſt populär. Er verhilft dem Werk zu ſeinem Recht, indem eine Mindeſt⸗ menge bezahlt werden muß. Er verſchafft dem Ver⸗ braucher billigen Strom, wenn er dieſen ausgtebig benutzt. Die ſo viel geſchmähte Zählermiete wird nicht erhoben und der Tarif bzw. die entſtandenen Koſten für die KWSt. läßt ſich von jeder Frau leicht errechnen, auch wenn ſie nicht Mathematik gelernt hat. In Rheinau wird nicht der Mietwert, ſondern die Anzahl der Wohnräume als Grundlage ge⸗ nommen, wobei Flur, Bad, Treppenhaus nicht in Anſatz kommt. Es ſind alſo zu zahlen— pro Naum und Monat.60. Für eine Zweizimmerwohnung mit Küche.80, für 3 Zimmer und Küche.40, außerdem pro KWSt..10. Nimmt man jetzt das Mittel des angegebenen Regelverbrauchs, ſo kommt für die erſtgenannte Wohnung 8 KSt. für die zweite 17 KWSt. in Frage, was aber keineswegs immer der Fall iſt. Es würde alſo koſten: Fall 1: Grundgebühr.80 l, 8 KWSt. A 10 f, = 80 Pf, zuſammen.60, alſo pro KWSt 1 M Fall 2: Grundgebühr.40 J,, 17 KWSt. à 10 Pf. N 5 =.70, zuſammen.10 4, alſo pro KWSt. 24 ff. 5 a Wenn man von der Grundgebühr noch einen Tell, N f 3. B. 50 Pf. als Zählermiete anſetzt, dann iſt der Strom noch billiger und nur 26 bzw. 21 Pf. koſten. Mit dieſem Preis kommt das Kraftwerk Rheim n nach einem ſehr einfachen Tarif. In Berlin koſten bis zu 5 Brennſtellen 80 N. und die KWSt. 16 Pf. Auch dort liegt der Strom⸗ preis in den Haushaltungen zwiſchen 20 und 90 Pf. Das ſollte in Mannheim doch auch e ſein. * aus. Der Verbraucher hat ſehr preiswerten Strom Das Verkehrsſchild am„Cafaſs Ein Mißſtand, auf den ſchon zu wiederholten Malen aufmerkſam gemacht wurde, ohne daß bis jetzt etwas zu ſeiner Beſeitigung geſchehen iſt, ſtellt das Verkehrsſchild am Eingang der Engen Planken, am„Cafaſö“, dar. Ein fremder Kraftfahrzeuglenker muß dieſes Schild überſehen. Faſt alltäglich kann man dies beſtätigt finden. Wenn es wirklich bemerkt wird, iſt es meiſtens ſchon zu ſpät, ſodaß ein Brem⸗ ſen, ein Rückfahren, eine unnötige Verkehrsſtörung eintreten muß. Es iſt ſchon mißlich genug, daß ſich unſere Hauptſtraße plötzlich ſo verengert, daß ſie füt den Verkehr geſperrt werden muß. Dieſer Zuſtand braucht ſich nicht noch dem Fremden beſonders ein⸗ dringlich fühlbar zu machen, indem er ihn in un⸗ angenehme Situationen bringt. Beſonders an dieſer verkehrsreichen Stelle muß die ganze Aufmerkſam⸗ keit des Führers auf den Verkehr gerichtet ſein; ſie darf nicht durch ſchlecht und unauffällig angebrachte Verkehrsſchilder abgelenkt werden. Und dabei wärs es doch ſo einfach, hier abzuhelfen: Ein Warnungs⸗ ſchild quer über die Straße aufgehängt, würde all⸗ gemein auffallen, und vor allen Dingen könnte es ſchon von weitem geſehen werden. H. 20.00:* Konzert des Städt. Kurorcheſters Ba GIs. 20.00: Südfunk: Konzert des Philharmoniſchen Bläſer⸗ orcheſters. 20.00: Wien: Lieder⸗ und Arienabend. 21.45: Wien: Orcheſterkonzert. 28.30: Langenberg: Tanzmuſik. Aus Mannheim .20—.20: Zeitgenöſſiſche Orgelmuſik ausgeführt von Kit chenmuſikbirektor Arno Landmann Mannheim. 18.00—18.30: Julian Landau lieſt aus eigenen Werken ſchen Geſangverein Heidelberg unter Leitung von Prof. Dr. H. M. Poppen. Aus dem Ausland 12.90: Beromünſter: Schallplattenkonzert. 13.15: Straßburg: Schollplattenkonzert. 16.00: Beromünſter: Volkstümliche Unterhaltungsmuſik. 16.15: London⸗Daventry: Orcheſterkonzert. 17.00: Straßburg: Bunte Muſik. 18.00: Prag: Deutſche Sendung. Mozart, R. Wagner. 19.00: Straßburg: Operettenmuſik. 19.55: Prag: Blasmuſik. 20.00: Beromünſter: Wiener Abend. 20.45: e Uebertragung aus Petite Roſſelle. Som⸗ merfeſt.. 21.00: Rom⸗Neapel: Konzert. 21.05: London⸗Daventry: Kammermuſik. * Ein Rundfunk⸗Rekord Die Salzburger Feſtſpiel⸗ uebertragun; gen werden einen Rundfunk⸗Rekord erreichen. Die Opet „Der Barbier von Sevilla“ am heutigen 23. Juli and das Domkonzert am 9. Auguſt werden an di 83 Sender der amerikaniſchen Columbia⸗Brood⸗ caſting⸗Geſellſchaft abgegeben, ſo daß zuſammen mit det europäiſchen Sendern weit mehr als 100 Stationen die Darbietungen übernehmen. Die Feſtſpiel⸗Uebertragungen nach Amerika bilden übrigens den Anſong eines Aus tauſch⸗Abkommens, das die Ravag dieſer Tage mt der Columbia⸗Broadeaſting⸗Geſellſchaft geſchloſſen hat. r—Pr——. 2 Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: 5. A. Meißner- Feufkleton: Dr. Stefen RKayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sp u. Bermiſchtes: Willy Müller- Handelsteſt: Kurt Ehmer 6 und allet übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Heraus Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitu G. m. b.., Mannheim. R 1, 46 5 4 Für unverlangte Beiträge 3.— Kückſendung erfolgt 9 Geſchäftliche Mitteilungen * Wir machen unſere Leſer darauf gufmerkſam, daß de Firma Engelhorn u. Sturm, Mannheim, größtes Hau für Herren, Knaben⸗ und Sportkleidung Badens und de falz, vom 25. Juli bis 7. Auguſt ihren diesjährigen Sal ſon⸗Ausverkauf veranſtaltet. S270 1951 Samstag, 25, Juli 1931 —— Man 87„5 7„ 1 1 — Neue Mannheimer Zeitung! Abend ⸗Ausgabe e i i 1 8 f. 9. Seite Nummer 34 5 9 n Lektionen Fußb N Der Mittelläu fer iſt nicht nur Zentrum der Läu⸗ 5 7 5 ferreihe, ſondern Brennpunkt der M 1 1 unkt e ganzen Mann⸗ 7 — 2 8 ſchaft und des ganzen Spiels. Steht. j 1. 4 8 844 0 5 2 7 88 5 2 8 Spiels. steht cht feſt ie 1 ern 1 ö Von Otto Nerz, Bundesſportlehrer d. Deutſche Fußb 9 2 Turm, dann kann aus der Mannſch t nichts g 55 D 7 1 5 n ee g b ſchen Fußball⸗Bundes e 5 f Der 37 Jahre alte Friſeur Friedrich D. hatte ein f Das Läufertrio als Mannſchafts motor. den Stürmern günſtiger ſteht als er ſelbſt, das if ſtüst— die Jnnenſtürmer versäumen das häufig—, dann e .„ h ſiiger steh als er ſelbſt, das it ja feine mas 727 bfittelkäuſer unter einer Laßt zuſanunten rechen 1 15 W. in Mundenheim verkauft, die jedoch den f 815 1 f i 1 Auf den Poſten gehört ein großer'r Mann. Apparat bei ihm ſtehen ließ. Als das Gram ö Hinter der Stürmerreihe ſtehen drei unermüdliche, zu⸗ Es iſt kei* 75. 5 95 großer, k ger Mann. e Als das Grammophon kifge, ſtets bereite Männer— der. Ge ſt kein ſeltener Fall, daß alle Stürmer von Mittelläufer Bradſha w, ein höchſtklaſſiger engliſcher num zur Verſteigerung abgeholt werden ſol te, ver verläſſige, ba 55 er— der Mittelläufer 1 gut abgedeckt ſind, während der Läufer Repräſentativer, hat die anſehnliche Größe von 188 Zenti⸗ aulaßte D. die F W. F192 1 95 ab den Ein ken F. elbſt f 4. de l 1755 5„ 455 8 1 90 ge 1 88 Zenti⸗ D. Frau W. zur in 9 82 1 neuen 0 Wogen befindlicher Angriſſe e an 1 ab, 9925. e e 1 8 5 1890 75 8— Die Hauptaufga be des]Ausſage. Sie ſollte angeben, ſie 1255 11 1 85 1 te Wong. i pra 91 15 0 5 Mitte ers liegt im 2 f e 3 fei 1 f 5 8 15 e dieſegz gene Angriff wird durch ſie ermöglicht und wie ein Blitz Die liebe Eitelkeit der Stürme. 5 Sturms ſein 3 1 9 75 5 n des fein dlichen vor vier Jahren von einer Ludwigshafener Firma n. Her us heiterem Himmel brummt auch manchmal aus der Läu⸗ verdo Stürmer hat ſchon viele Torchancen 9 725 zegner iſt der Mittelſtürmer. Ran an deu gekauft, was die Fr eim Amtsgericht 1 r 25 det ein Schuß ins Gegnertor 0 us der Läu⸗ darben. Kerl— bekommt man den Fall nicht gleich, dann nochmals ei dest 15 1 een eee i ange. ſerreihe. huß 8 3 155 E Wie der Flügelläufer dem Gegner den Ball abjagt ran, und wieder, und wieder! Der Mittelläufer rückt 2 5 einer eidesſtattlichen Verſicherung auch tat. 1 fl 815 Nahe kommt ſo ein Läufer eigentlich nie In einem ommt auf den Efnzelfall an. Nicht immer iſt 17005 8 dem Sturm als ſechſter Stürmer auf; nicht ſelten hat der Das Gericht verurteilte D. m 1 8 1 755 Wettſpiel hat er ſchätzungsweiſe zwölf Kilo⸗ gegenwerfen des Körpers. iſt das Ent⸗ eigene Mittelſtürmer ihm den Ball z 2 de erich urteilte D. wegen Unterſchlagung d ver. meter zu lau fen! Das iſt ſchon für einen Leicht⸗ wenn der Gegner in ſchuelem 0 i Aber auch mit den 8 Lü 961 1 41 82 b und ban. 95 einer Gefängnisſtrafe von einem Monat Frau a d ien ein Stürmer Lauf näherkommt en! 1 0 den Flü⸗ än fern und den Ver⸗ W. erhie ˖ he Sie„„ 1 athleten eine 20 8 ien unſere Läufer müſſen aber ein Stürmer oder der Mittelläufer 1 e teidigern muß er ſich verſtehen däm ie 1 855 b die gleiche Strafe wegen Abgabe einer 5 i ö 8 e 5. 5 zu 21 5 a 1* 2 N 7 7 It fou r 8„ 5 1 gene 9 8 4 8 112 ar 5 dann daneben noch. 5 ee eee hier ein bißchen 101 Eingreiſen hat; daun wartet der Flügelläufer beſſer Mannſchaft ſeine Pläne erraten kann, während die Gegner B hen et es ſtattlichen Verſicherung. Beiden wurde W zempeln und dort auch mal ſchießen.. 15 einen Moment ab. Kommt der Gegner aber 10 88 getäuſcht werden. Und das muß er können, den Gegner ewährung zugebilligt, wenn ſie eine Buße von — 2 5 5 a ir Nic; 1 jerange⸗ äuſchen: 1 7 oke„ 5 5 5 i Gef 5 fürf 13 755 verhilft Die Flügel läufer ſind häufiger im Angriff zu fin⸗ e wirf Dich ihm entgegen! Wenn der Mann 925 65 85 5 3 e VVV, W 1 ine Fruper befanden Fuß balmann„genommen wird— fair ſelbſtverſtändlich!— dann kommt e den Oberkörper nach einer Seite biegen und ef. en e e eee als 19 53 eber aus dem Gleichgewicht und kann den Ball nicht doch in der alten Richtung ſpielen; die Aufmerkſamkeit des 5 Ver; die Läufergruppe aus dem Sturm herauslöſte, packte man 185 1 n a 1 ent g bes Ju g S eg e dee 5 Brieflaſten geb rere 19 0 0 4 5 7 auf födarß 3 197 Flügelläufer einmal den Ball, dann ſoll er 5 mit dem Fuß, der zum Stoß angeſetzt hatte, über 571 8 e wird die brei Läufer jetzt die meiſtbekaſteten Spieler Meist seht 7 bald an den Sturm abgeben. 2 1 und nach der anderen Seite zu ſtoßen— Ar bitten für den Vrefkaßen beſtimmte Einen indenen im Feld ſind. Für den Angriff iſt dem Flügelläufer ein Gegner ei dem Stürmer, der den Ball bekommen ſoll, he 1 es ſind ſo kleine Tricks, die der Mittelläufer be⸗ auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen Man 1 zie Aufgabe geblieben, dem heranſtürmenden Flügelſtürmer den 2 7 555 1 8 25 der muß durch einen entſprechen⸗ 19 57 muß, die aber auch alle anderen Spieler oft an⸗ liche Auskünfte können nicht gegeben werden. Be 1 eic r be e et 997 8 1 oß des Läufers weggelockt werden, erſt dann wird e können. 5 tung furiſtiſcher, mediziniſcher und Aufwertungs⸗ gelernt nach vorn zu bringen, ehe der andere zur Beſinnung kommt den 2 gepaßt, und zwar in den Raum vor dem betreffen⸗ ft. und ſcharfe Kopfſtöße ſind unentbehrlich. 15 F Anfrage iſt di ezugs⸗ Jm rechten Moment muß er dann den Ball an einen frei⸗ cpo. der dann gleich vordringen kann 55 das Läufertrio wie für den Verteidiger. Der Verteidi⸗ i i fleghenden Stürmer abgeben und dem das weitere! i muß mit allen Kameraden auf der ger muß überhaupt ſo allerhand na, wir werden 9 5 werden nicht berückſichtig 1 een aſoſteßenden Torſchuß 15 925 eee des Spielfelds zuſammenarbeiten: mit ſehen. k F. St. Wenn Sie Ihr Wegbleiben entſchuldigt haben 120 ern rden i debe 17 7 5 n 555 Flügelſtürmer und den Flügel⸗*—— ann man Ihnen keine Strafe anrechnen. g 1 nicht immer noch den größten Publikumserfolg hat, ſordert n käufer gegenüber, mit den eigenen Flügelſtürmern ge ereinsmeiſterſe 2 N 4 F. Hi. Dieſen Betrag brouchen Sie nicht zur B 5 pom Läufer ziemlich viel Entſagung. Ander 1 75 B Verteidiger und Läufer des entſprechenden feindli gegen 5 f erſchaften des.f. R. Mannheim mögensſteuer anzumeld 95 1 Ade N 88 ö Raum gung. Andererſeits iſt es gels; mit dem Mi r en feindlichen Flü⸗ Der Ver für 9 1 ae den ü ee eee 1 des die Stürmer einen vordringkn⸗ 8 0 0 1 0 1 immer und vor allem gegen die Juli 1 für lg e Mannheim trägt am 28. erhoben wird. 5 5 Kzuf ändig anbrül 0 F 9 en Innenſtü— Ei eine S 1 e e e 1 0 5 i ſä 5 9 ben Läufer ſtändig anbrüllen, wenn er ihren den Ball nicht Aae b 5 5 ürmer Eine kleine Sonderauf⸗ internen B ei der E chbaumbrauerei ſeine K. S. Die Gehaltsſätze konnten wir nicht in Erfahru 40 ,. sofort abgibt— der Läufer muß ſelbſt wiſſen, ob einer von über die Seitenli er Einwurf, wenn der Gegner den Ball beginnen vormittags Meiſterſchaften aus. Die Vorkämpfe bringen. 0 rfahrung etzt daa a Seitenlinie des Feldes geſpielt hat. tags e e e A. W. Die Unterſchrift und die A 5 a„„ 1 n Anz 0 it ſſe 5 5 5 her zeleiter ein. die Anzahlung müſſen vor⸗ 55 Eilige s- tägige deselschaftsfabrt 5 Während des Saison- über Bremen-Brem 5 d merhafen 10 f nach 9 Helgoland f und Zurück, vom 15.— 19. A 0 August 1931 10 9 Was bi 5 5 etet die Reiſe? 24 ff. Sämtliche Bahnfahrten, Dampferfahrten 2 0 Ueber⸗ nachtungen in gutbürgerl. Häuſern einſchlteßlich 390 Frühſtück u. Bedienung, die im Programm auf⸗ 1 1 12 1075 1 5 echt und Abendmahlzeiten, Füh⸗ f rung nd Beſichtigungen, Bade⸗ S 2 7 macht dle Ware billig, sondern unsere Feile ere 10 n 1 einen Teilnehmerpreiſe: ad Karlsruhe R./ 89.90 S 6 0 4 7 Habelberg 88.30 3 „ Heidelberg R./ 86.50 E f f „ Peuabern. 8 80 uBererdentlich günstige Angebote! 197 ö„ Weinheim R./ 84.50 er 5 5 f„Darmſtadt., 82.10 Sn 8 0 Programme und baldige Anmeldung 5 5 N . 5 ngen: 5 0 bringen innen wahrend in Mie ee de d 6 f ink. 10 1 Sn währen n 5 Heidelbergerſtraße); 8 1 0 ſen i 801 unseres diesjährigen in Ludwigshafen: Ge Berg Brück 5 5 e 8 70975 F 5 . h. son-Ausverkaufes eine nie wieder in Heidelberg;.: Kocß ener, Arat 5 e e e i 4— 2.* 3 5 387 u..* N lehrende Kauf gelegenheit, dah 5 A e o ae Ein groß 1 dees beben lade kane 0 23 t f* aner rlsruhe: Lloydreiſebüro Goldfarb, Kaiſer⸗ in großer Posten 2 Jahre Garantie, gutes Fabrikat 4 5 nutzen Sie dle letzten Tage unseres in gell 6. a e de e nesssclce 0 in Kehl: O. C. Ries, Großherz.⸗Friedr.⸗Str. 2 weiß. Glas m. Gummiring/. 0 8 in e Eug. Erbacher, Haupt⸗ ter zum Huszuchen J Stteck 935 e F aß bis N in 3 Affaelöffel Stü 5 5 2 orzheim: L iſebüro Fr i ee, 1 a a e Franz Leppert, ö e ee ee zum Zubinden: Ein großer Posten indischblaues l lanken, 2 n ee ee ee e ee 9 25 5 17— 2 Liter Porzellan Geschirre glenker i))) ¾ 1 189 200 2890 33 3 Selce e ee e 15 in del 5 1 8 9d ele epvolg platz, a aucièren u. Kaffeekannen zum 95 * 8 in Bracht., Walen elan ben aſte ig; delsegläser, rtes, veid,(les] Egtelter,. t 0; 1 i e F. Balſching,'Grombacherſtr. 233„ 2 1 ter steller u 5 B in Bühl: Carl 5 2. 399 rein Abt f 2 i 1 85 n 565 159 185 22 9 Dessertteller 8 8 f törung 8 1 2 st 14 i i agen: Ad. Och Gebbard, Marktplatz: 2 a 75 Stück 250 0 ellung Se in Cierbn ge eee, eicdr afra be 0, stelntöpfe zum E. de Tsetassen m 955 101 rbach: Loufs Störzbach, Kellereiſtraße 15. dlatte Ware zum Einmachen, schöne mitUntertass, 3 St. 33 a i——— 5 5 16, Ein bolegenbeitsposten Tart 1 5 n Kunstseid. Voile- Drucks Tiaftige Schneiderin, 5 e d- 48. egg.. 25 . 5 0 8 mit guten Referenz., 18 a demus 1 205 . ca. 95 em breit, in e 2 Musterauswahl 11951 5 ſich in und Fruehtpressen 50 Setzehpistten„„ 3383 91„„„„„„„„ etzt Meter.80 außer em Hauſe. 9 halle prima verzinnt 3 9 1255 5 80,.45, 2 8 erfragen in der N w . 5 Geſchäftsſtelle. B2742 offen od. geſchl.) ca 3 6 0 Reinsd. Chiffon- Drucks 490„ eee eee rachls ca. 100 em breit, in aparten M l 1 zeug Kengebot 2 5 ustern, für duftige Straßen- 20 ſeucht. Ein. 8 5 i wärs und Abendkleider.. Jetzt 1 5.90, Mk. ga G en e eee eee en 1 . e 88 Geſchäftsſtele. 48889 Korb-, Klein- u. Balkonmöbel Nabbatt 190 7 Drucks 85 Weiger Kücbenterd J 95 em br. 1 i 1. RW r i. d. neuesten Pastell · 0 5 ev, rep.⸗bed., zu kauf. 5 mod. kleiner Musterung. Jetzt Meter.80, Mk. 5 liebe gel Annen — ſprüche kaufen Sie an die Geſchſt. 5427 15 5 4 am vorteilhafteſten Badewanne direkt beim Erzeu⸗ Abteilung Kleidersteffe adden en Lee ee ger. Beſichtigen Sie Chaiſalonaue, waiße unſere Niederlage Küche. mögl Reform⸗ F K ſchrank zu kaufen ge⸗ resko Tweed Mannheim e. zu 2 25 ge mit modernen Noppen-Effekten, 1 F 85— 90 für das beliebte eee betet liese 2 N ben en 8. 8 l f 135 1 1 e Renee.7120 jeder Aft liefert schnell und billig 19 gut. arkenrad, ges J erken. b 9 9 185 ff f 7 7 rei K K U 1 10 U 0 0 UI 8 aden Sergangs ante Sto E detrt ist es Zelt, Ar. 20 n e Geſchſt e 5 1 5 0 18 em breit, gute strapazierfähige Qualitäten, teils 15. a bseite, für Reise und Sport.. Jetzt Meter.80, Mk. Homnington 8 erhalt 0 1 f„ Damenra Hochw. Complet-Stoffe 080 fülle] e ee eee 3 zu taufen. kfn. geſ. Angeb unter ft. 1920 reit, erstklassige reinwollene Qualitäten, in ein- Ole Id e ee ee, g und mod. kleiner Karomusterung... Jetzt Meter Nb. ble lese e 8 5 lle 5 delnmsschne 31 kaufen geſucht: für Helm unt e„„ f 2 Reiss.“ 1 Waſcht, 1 Nachetiſch%%% 5 0 Stark herabge- ſow. 1 mittl. Küchen⸗ 0 ä i b N für herd u. Bettſtelle. An⸗ 95 6 3 992 2 1 8 spezlalität, in anerkannt erstklassigen Qualitäten, Modelle von 1 1. 2 1 5 5 nter original englische Stoffe, bringen wir in 3 Serien z. 285.— Celchältsſtelle. 52 Erie I Serie II S. Erle III lun 8 17 1 eee Zu Käufen gesucht: leinbe dingungen, les. 0 4 1 gebr. jedoch aut erh 9⁰ 1 4⁰ femington] Seen e Büromasen 0 187 15 Mike. Mil. Mk. eee 2 e 122 a. 1 1 a Mannhelm, U 2, 12 7528 15 1 7 n 8 Fernspr. 304 94. 11 grogen Abtenung Welgßwaren—— inn 80 5485 0 mit finden Sie noch große Auswahl nur bester, bewährter Qualitäten Schw 8 zu enorm billigen Ausverkaufs- Preisen! Damen-Flotett Ar zel acktasche 5 g 5* 45 stefeg Beteiligung wünſcht Verloren 58 een ee ee 5 10. 85 75 7 9 0 5 junges Mädchen aus Aubart: Kamm, Zwik⸗— ieee 0 gutem Hauſe. Angeb. ker, 2 Koteletts und An Bord d in“ 5 e 131 an die] Kleingeld. Abzugeben 5 775 e Zeppelin ind auf der i eſchäftsſt. 8630 HI 4. 28, Laden. 9 Arktisfohrt C00 Kilogromm EMIL PAUTv's 1 1 55 Hypotheken 5 i ond SCHMWAB“-KEK S. Eiserne i i orfion för 48 Mann Besgtzung cot eO Tage. 1 Die sichere Kapitalanlage. kiöchster Nährwert: Leicht verdaulicht: Unverderhſich 1 D 1 4 5 in Gold-Hypotheken b e's fried ö 955 1 amn Paradeplatz E. Mannheim D 1 1 Beträge von.000 RM. bis zu jeder AN 25.0 i 9 friedrichsdorfet Zwiebockfobrik 0 2 5 1 5 1 5 i 51 She det 1 315 ee e n g LF SCHWAB, BAD HOMBURG v. d. H. 1 1 55 oderne fagengse ät ertrag, beſorgt vertraulich 10234 Verkobfsstellen werden bereitwſilligst 825 m 8 Dr. Alfred Gutiahr,.P.., B 6, 25 che en ob, oh 1 6—. Telephon 28408,0o. eee e dohann Bopp, Mannheim aeizvBen 44 ſtaatliche HANpzLS- un Samstag, 25. Juli 1931 ——— der mer Zeitung 2 CHAFrSs-ZHITTUN Neuen Mannhei N Celbithilfe verlangt Wiriſchaftspolitik auf weile Sicht Londoner Erkenntniſſe f Paris und London liegen nun hinter uns, und ihr Ergebnis iſt: Wir ſind auf uns ſelbſt an⸗ gewieſen. Denn was in beiden Konferenzen herauskam, iſt, wenn wir es unter dem Geſichtspunkt betrachten, was die Stunde fordert, reichlich dürftig. Das, was erreicht wurde waren Selbſtverſtän d⸗ lichkeiten, es war das Mindeſte, was das Aus⸗ land uns zubilligen mußte, weil es ſeine eigenen Intereſſen geboten. Weſentlicher allerdings können wohl die politiſchen Vorteile gewertet wer⸗ den, die dieſe Beſprechungen mit ſich brachten. Da aber in der gegenwärtigen Zeit Politik nur Wirtſchaftspolitik ſein kann, ſo darf man wohl annehmen, daß die perſönliche Fühlungnahme und Ausſprache— die ja in den kommenden Wochen und Monaten weiter fortgeſetzt werden ſollen— ſchließlich auch zum Abbau der politiſchen Preſtigemauern einmal führen werden. Ge⸗ wiß, das ſind Hoffnungen, mit denen wir im Augen⸗ blick nichts anfangen können, aber da wir ja nicht nur von heute auf morgen uns einzuſtellen haben, ſondern auch an die weitere Zukunft denken müſſen, iſt es angebracht, dieſen Wechſel auf die Zukunft mit in die Betrachtungen des Tages einzubeziehen. Das Weſentlichſte iſt dabei, daß dieſe unglückliche Kriſe unſere Nachbarn und Amerika gezwungen hat, ſich mit der deutſchen Lage einmal ganz intenſiv zu befaſſen und ſich über die Ver⸗ faſſung der deutſchen Wirtſchaft einmal eingehend zu unterrichten. Dieſe zwangsläufige Unterſuchung wird denn auch ſo manche ſchiefe Vorſtellung im Aus⸗ land über die deutſche Stellung innerhalb der Welt und über die deutſche Leiſtungsfähigkeit geändert haben. Wir wieſen ſchon immer, beſonders eingehend aber in unſerer Betrachtung„Nach London“ im geſtrigen Abendblatt darauf hin, daß die widerſinnigen inter⸗ nationalen Geldmarktsverhältniſſe die zwangsläu⸗ fige Folge der widerſinnigen Wirtſchaftsregelung von Verſailles ſind. Die Kriſe und die Londoner Beſprechungen mit ihrem an ſich mageren Ergebnis haben deshalb den Ausſpruch eines amerikaniſchen Senators beſtätigt, der draſtiſch⸗amerikaniſch kürzlich ausführte, daß„Europa eine Leiche mit ſich trägt, den Verſailler Vertrag.“ Die in vielen Jahren erhobenen deutſchen Vorſtellungen, unterſtützt von ausländiſchen Nationalökonomen, blieben fruchtlos, bis die Weltkriſe ſich in der deut⸗ ſchen Kriſe zuſpitzte und ein zwar für uns bitteres, aber für die Welt deutliches Experiment zum Ab⸗ ſchluß brachte. Ergebnis: Mit dem wirtſchaftsfeind⸗ lichen Syſtem der Friedensverträge, mit den Repa⸗ rationen kann das Gleichgewicht der Welt⸗ wirtſchaft nicht hergeſtellt, ſondern nur in das Chaos geführt werden. Die Londoner Quinteſſenz iſt denn auch, wie wir geſtern ausführten, daß die Re⸗ parationen praktiſch aufgehört haben. So bleibt hinter dem an ſich unzulänglichen Ergebnis der Londoner Konferenz ſowie der Pariſer Be⸗ ſprechungen ein Plus: Unmöglichkeit der Reparationszah⸗ lungen auch in den außerdeutſchen Ländern. Der Konfetenz im Herbſt bleibt es vorbehalten, aus dieſer nüchternen Erkenntnis die entſprechenden politiſchen Folgerungen zu ziehen. Planmäßige Führung In der Zwiſchemzeit hat Deutſchland und ſeine Wirtſchaft eine Aufgabe geſtellt bekommen, deren Größe und Schwere nur mit der verglichen werden kann, die ſie Ende 1923 zu bewältigen hatte. Wir führten erſt am vergangenen Samstag in unſerer letzten Wochenbetrachtung aus, daß die aus dem noch geſunden Kern entſprungene bewundernswerte Selbſtdiſziplin des deutſchen Volkes in der kri⸗ tiſchſten Woche den Glauben und die Zuverſicht be⸗ rechtigt erſcheinen laſſen, daß wir auch mit dieſer Aufgabe fertig werden. Der Weg der Selbſt⸗ hilfe, den wir nunmehr beſchreiten müſſen, iſt hart. Die Londoner Konferenz hat uns zwar die Freiheit des Handelns gelaſſen, eine Freiheit allerdings, die außerordentlich ſtark unter dem Druck der Verhält⸗ niſſe ſteht. Selbſthilfe aus eigener Kraft bedeutet Selbſtver antwortung in nie gekanntem Maße. Von der Reichsverwaltung bis zum kleinſten Haushalt wird eine Selbſt⸗ heſchränkung gefordert werden müſſen, die eine ganz außerordentliche Aehnlichkeit mit dem altpreußiſchen Wahlſpruch des„Großhungerns“ hat. Die Wirt⸗ ſchaft und jeder einzelne müſſen ſich auf heute noch nicht abſehbare Zeit nach einer verkürzten Golbddecke ſtrecken, die nur wenig Spielraum läßt. Wir müſſen uns ganz nüchtern darauf einſtellen, daß es nie wieder ſo werden kann, wie es war. Wir müſſen unſere Kräfte und unſer Wollen eindeutig auf die Geſundung Deutſchlands einſtellen, und müſſen ſelbſtverſtändlich ein einheitliches Programm für die Zukunft ſchaffen. 5 In dieſer vorausſchauenden Zukunftsgeſtaltung gilt es aber Maß zu behalten, denn wir haben in den letzten Jahren allzuviel„Programme“ ge⸗ habt, aber zu wenig Führer. Vielleicht iſt es richtiger, wenn man dieſe Feſtſtellung dahin ein⸗ ſchränkt, daß wir die Führer auf den falſchen Seſſel geſetzt haben und darum nicht den eindeu⸗ tigen Weg gehen konnten, der außerdem mit büro⸗ kritiſchen Hinderniſſen belegt war. Die Lage, in der wir uns jetzt befinden, erfordert nun aber die Frei⸗ heit dieſer Führer; ſie wird darum nicht von Par⸗ tei⸗ und Intereſſenprogrammen eingeengt werden dürfen. Schon deshalb nicht, weil nur noch wenige Monate uns von dem Eintritt des Winters tren⸗ nen und weil im Handumdrehen auch das für die Finanzgebarung ſo wichtige Feierjahr herum ſein wird. Wir brauchen deshalb Wirt⸗ ſchaftspolitik auf lange Sicht, Feſtigkeit und reifliche Ueberlegung. Das, was in der Eile notwendig war, as in den überſtürzten Notverordnungen zum minde⸗ ſten als notwendig angeſehen wurde, muß abge⸗ baut und in ein ſinnvolles Syſtem gebracht wer⸗ den, um die Wirtſchaft wieder zu beleben. Das wird man nicht mit Programmen, wie ſie bis⸗ her verſtanden wurden, zuwege bringen, das wird nur von den Perſönlichkeiten abhängen, die zum Führen berufen ſind. Es wird auch nicht allein durch Verordnungen mit dem unvermeidlichen Hin⸗ Die Erkenntnis der einreden unzähliger Reſſortbeauftragter möglich ſein. Darum wird man weniger eilig als vielmehr unter dem Wahlſpruch„Eile mit Weile“ die Selbſt⸗ hilfe aus eigener Kraft zu leiten haben. Durch Opfer zur Geſundung Die dringlichſte Aufgabe iſt, den Zahlungs⸗ bedarf der Wirtſchaft zu decken. Der freie Zahlungsverkehr muß in kürzeſter Zeit wieder her⸗ geſtellt und weitere Bankzuſammenbrüche zermieden werden. Die ſcharfe Kriditreſtriktion war notwendig, ſte muß aber jetzt aufgehoben werden. Der Reichs⸗ bank wird nichts anderes übrig bleiben, als durch An⸗ ztehen der Diskontſchraube den Zahlungsverkehr wieder in normale Bahnen zu lenken. Freilich, ein allzu hoher Wechſelzinsfuß läßt die Befürchtung auf⸗ kommen, daß er die Arbeitsloſigkeit noch erheblich vermehren würde. Guſtar Stolper ſchreibt dazu in ſeinem„Volkswirt“: die ſchmerzlichen Opfer der nächſten Zeit werden ſich in forcierter Abſtoß ung der Vorräte und da und dort in unvermeidlicher Lohn fen kun auswirken. Aber alles kommt jetzt darauf an, daß der wirtſchaftliche Apparat nicht a bſtir bt, ſon⸗ dern o raſch wie möglich in Schwung k o m mn k. Es wäre das Ende, wenn Kreditnot und Mora⸗ tortium in den nächſten Wochen ein Anſteigen der Arbeits⸗ loſigkeit um Hunderttauſende mit ſich brächte, und das wäre unvermeidlich, wenn nicht der Zahlungsverkehr in allerkürzeſter Friſt wieder freigegeben wird. Es iſt klar, daß von aller ſozialen Sorge abgeſehen, ein ſprunghaftes Anwachſen der Arbeitsloſigkeit die öffentlichen Etats vollends über den Hafen werfen müßte, die das Mora⸗ torium ſchon von der Einnahmenſeite her aufs ſchwerſte bedroht. Die Gewaltkur der 12proz. Verzugszinſen, die man in billiger Nachahmung der Inflationsvorſchriften dem deutſchen Steuerzahler in demſelben Augenblick auf⸗ erlegt, da man ihn von ſeinen Einkommensguellen ab⸗ ſchneibet, muß da ebenſo verſagen wie die ſubtilſten Aus⸗ nahmebeſtimmungen, durch die man das Moratorium un⸗ ſchädlich zu machen verſucht. Der Automatismus der ka⸗ pitaliſtiſchen Wirtſchaft kann ein vernünftiges Verhalten der Wirtſchaftspolitik erleichtern. Die Preisſenkung und die erzwungene Räumung der Lager kann eine Lohn⸗ ſenkung weniger fühlbar machen und der Wirtſchaft, deren Preisvolumen ſich dem verengten Kreditvolumen anpaßt, auch in dieſem verengten Rahmen den willkommenen Auf⸗ trieb geben.“ Die durch eine Radikalkur mik dem Mittel der Diskontpolitik zu erzielende Bewegung aller über⸗ flüſſigen Vorräte der Wirtſchaft an Deviſen, Waren und Wertpapieren muß alſo mit anderen Worten die Zirkulation der Zahlungsmittel ganz von ſelbſt beſchleunigen, was wiederum auto⸗ matiſch den Abbau des überteuerten Dis⸗ konts vollzieht. Fallen dann die Preiſe der lebens⸗ notwendigen Güter, dann verbreitert ſich auch der Kreis der Abnehmer, dann erfolgt eine Aus wei⸗ tung der Produktion. Gerade die ungenutzte Kapazität der deutſchen Induſtrie, iſt es, die ihren Exiſtenzkampf ſo außerordentlich erſchwerte. Hand in Hand damit muß die Einfuhr nichtlebensnotwen⸗ diger Güter auf äußerſte Maß gedroſſelt, müſſen alle Anſtrengungen gemacht werden, um unſere Aus⸗ fuhr zu ſteigern. Freilich werden ſich hier ganz erhebliche Schwierigkeiten auftun, aber der deutſche Preisdruck braucht noch kein Dumping zu bedeuten. Wenn bei gleichbleibender Oualität unſere Preiſe lediglich der geſunkenen Kaufkraft der Ab⸗ nehmerläuder angepaßt werden, dann wirkt ſich auch die Frage des vergrößerten deutſchen Exports auf normalem wirtſchaftlichen Wege regeln. Der Weg zur wirtſchaftlichen und politiſchen Frei⸗ heit iſt für Deutſchland ſteil und beſchwerlich. Wenn aber wirtſchaftliche Vernunft und nationale Einigkeit die deutſche Selbſthilfe tragen, dann können wir feſt an unſere Zukunft glauben, die ja nicht nur die ſere, ſondern auch die der ganzen Welt iſt. . N Kurt Ehmer. Leicht gebeſſerter Status der Reichsbank Notendeckung 36,1 gegen 35,8 v. H. O Berlin, 24. Juli.(Eig. Dr.) Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 28. Ju li 1931 hat ſich in der britten Juliwoche die geſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 243,5 auf 3485,2 Mill. erhöht. Im einzelnen haben die Beſtände an Han⸗ delswechſeln und Schecks um 186,9 auf 2863,7 Mill., die Beſtände an Reichs ſchatzwechſeln um 126,3 auf 202, Mill. zugenommen und die Lombard ⸗ beſtände um 69,6 auf 316,4 Mill. abgenommen. An Reichsbanknoten und Renten bank⸗ ſcheinen ſind 28,1 Mill. in den Verkehr abgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 32,8 auf 4194,6 Mill.„ erhöht, derjenige an Rentenbankſchei⸗ nen um 4,7 auf 409,8 Mill. vermindert. Unter Berückſich⸗ tigung, daß in der Berichtswoche Rentenbankſcheine in Höhe von 0, Mill. getilgt worden ſind, haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen auf 17,0 Mill./ erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 585 Mill.„/ eine Zunahme um 277,9 Mill.. Die Beſtände an Gold und deckungsfähi⸗ gen Deviſen haben ſich um 21/9 auf 1512,3 Mill. erhöht. Im einzelnen haben die Gold beſtände um 13,3 auf 1332, Mill./ abgenommen und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um 35,2 auf 159,5 Mill. zugenommen. Die Deckung der Noten durch Gold und deckungs⸗ fähige Deviſen beträgt 36,1 v. H. gegen 35,8 v. H. in der Vorwoche. * Wie zu erwarten war, hat ſich die noch aufrecht ge⸗ haltene Beſchränkung des Zahlungsverkehrs dahin aus⸗ gewirkt, daß die Reichsbank in der vergangenen Dekade nur eine geringe Steigerung des Noten⸗ umlauſes um rund 33 Millionen& vorzunehmen brauchte. Der Notenumlauf hielt ſich noch durchaus im Rahmen des üblichen. Dasſelbe gilt von dem geſamten Zahlungsmittelumlauf, der um 44 Millionen auf 5868 Millionen erhöht wurde gegen 5458 zur gleichen 5 des Vorjahres. Nichtsdeſtoweniger iſt doch die Reichs⸗ ank als Krebitinſtrument in der vergangenen Woche gang er heblich in Anſpruch genommen worden. Der Wechſelbeſtand und der Beſtond an Reichsſchatzwechſeln haben zuſammen um rund 313 Millionen zugenommen. Dem ſteht allerdings als Folge des hehen Lombardſatzes von 16 v. H. eine Erleich⸗ terung dieſes Kontos um 70 Millionen gegenüber. Bei der Beurteilung dieſer Tatſachen iſt zu berückſich⸗ tigen, daß die Reichsbank zur Zeit das einzige Inſtitut iſt, das in ſeinem Verkehr mit der Kundſchaft nicht be⸗ ſchränkt iſt. Obwohl die Reichsbank ſelbſtverſtändlich ihre Kreditreſtriktionsmaßnohmen nicht gelockert hat, wor ſte doch im Intereſſe der glatten Abwicklung der Lohnzah⸗ lungen gezwungen, nicht immer einen ſcharfſen Maßſtab anzulegen. Charakteriſtiſch iſt in dieſem Zuſammenhang die ſtarke Steiger ung der Girokonten um rund 278 Millionen. Es ſollen in den letzten Tagen in recht erheblichem Ausmaße Anträge auf Errichtung eines Girokontos geſtellt worden ſein. Dieſe Bewegung zeigt, daß ſich die Wirtſchaft in erheblichem Maße direkt bei der Reichsbank durch Diskontierung Guthaben verſchafft hat, über die ſie frei verfügen kann. Dos Deckungs verhältnis hat ſich um eine Kleinigkeit auf 36,1 v. H. erhöht. Die Gerüchte über eine weitere Erhöhung des Wechſeldiskonts haben ſich bisher nicht beſtätigt. Es iſt onzunehmen, doß Beſchlüſſe nach die⸗ ſer Richtung hin davon abhängig gemacht werden, was die Reichsregierung in Bezug auf weftere Lockerung der Ein⸗ ſchränkung des Zahlungsverkehrs oder völliger Wiederher⸗ ſtellung der Verkehrsfreiheit zu tun beabſichtigt. * * Deviſenbeſtände, die von der Ablieferung freibleiben. Die Notverordnung über die Depiſenablieferung beſtimmt, daß ein„volkswirtſchaftlich gerechtfertigter“ Deviſenbedarf bei Nachweis von der Ablieferung von Deviſen unter gleichzeitiger Erklärung bei der Reichsbank entbindet. Den Begriff„volkswirtſchaftlich gerechtfertiger Deviſenbedarf“ hat jetzt die Reichsbank folgendermaßen umſchrieben:„In erſter Linke iſt an die Bezahlung der aus dem Auslande eingeführten notwendigen Rohſtoffe für die Induſtrie zu denken; auch Reiſen in das Ausland können volkswirt⸗ ſchaftlich berechtigt oder ſonſt dringend begründet ſein. Im allgemeinen wird man unter den jetzigen Verhältniſſen den Handelsftrmen zumuten können, die Deviſenbeſtände, die über den Bedarf der nächſten vier Wochen hiausgehen, ab⸗ zugeben.“ * Heidelberger Schnellpreſſen⸗Fabrik Ac.— Arbeiter⸗ eutlaſſungen. Die Geſellſchaft hat zu Anfang Auguſt 300 Arbeitern gekündigt. Sie will donn für einige Monate den größten Teil ihres Betriebes ſtillegen und nur einige kleine Abteilungen in Gang behalten. Dieſe Moßnahme hängt nicht mit der jetzigen Rant zuſammen, ſondern war ſchon früher ge⸗ plant. * Deutſche Schiff⸗ und Maſchineubau AG. in Bremen. — Halbjahresbilanz mit Gewinn. Meldungen, die von einer mit der Zahlungseinſtellung der J. F. Schröder⸗ Bank K. a. A. in Zuſammenhang ſtehenden verſchärften Situation bei der Deſchimag ſprechen, treffen in dieſer Form nicht zu. Die Deſchimag wird von ber Zahlungs⸗ einſtellung der Schröder⸗Bank im Augenblick nicht berührt. Die ihr gegebenen Kredite ſind meiſt langfriſtig ab⸗ geſchloſſen und laufen teilweiſe bis Juni 1933. Die De⸗ ſchimag wird übrigens in der nächſten Woche eine Halb ⸗ Jahresbilanz vorlegen, die mit einem kleinen Gewinn abſchließt. Es ſchweben gegenwärtig Verhand⸗ lungen über einen Bauauftrag, der ein Obfekt von mehreren Mill. l Harſtellt. 8 Produlktengeſchäft weiter irregulär Berliner Produktenbörſe vom 25. Juli.(Eig. Dr.) An der Wochenſchlußbörfe, die einen geringeren Beſuch aufwies, war die Stimmung gegen geſtern, heute be⸗ ruhigter. Im Zuſammenhang mit den Ankündigungen der Reichsbank über die Erntefinanzierung trat das I n⸗ landsangebot etwas weniger dringlich in Er⸗ ſcheinung, obwohl naturgemäß, gemeſſen an der geringen Nachfrage, ausreichend Offertenmaterial vorlag. Das Ge⸗ ſchäft in Weizen geſtalteat ſich nach wie vor ſchleppend, ſobaß auch heute kaum eine Grundnottz feſtgeſetzt werden konnte, bei Roggen war gegenüber den niedrigſten Prei⸗ ſen des geſtrigen Verkehrs eine leichte Erholung feſtzu⸗ ſtellen, ohne daß jedoch eine offizielle Notierung möglich wurde. Die Umſatztätigkeit beſchränkte ſich naturgemäß unter den Zahlungsverhältniſſen nur auf einige Waggons, vereinzelt waren Stützungskäufe zu beobachten. Am Mehlmarkte erfolgten Anſchaffungen für den notwen⸗ digſten Tagesbedarf bei entgegenkommenden Preiſen. Das Haferangebot war nicht mehr ſo reichlich wie geſtern, bet der völligen Zurückhaltung des Konſums vermochte ſich aber preismäßig eine Erholung kaum durchzuſetzen. Neue Wintergerſte blieb vernachläſſigt und ſchwach. Amtlich notiert wurden: Neue Wintergerſte 138—150 flau; Hafer märk. prompt 148154 flou; Weizen⸗ mehl prompt 29,50—99,75 flau; Roggenmehl—50proz. prompt 26,25—28,50 feſter; dio. nächſtwöchig 24,25—26,25 Weizenkleie 12,75—18 flou; Roggenkleie 11,75—12,25 flau; Biktorigerbſen 26—31: Futtererbſen 1921; Ackerbohnen 20—22; Wicken 24—28; Rapskuchen 9,90 9,80; Leinkuchen 13,80—13,90; Trockenſchnitzel.607,80; Soygextractions⸗ ſchrot 12,80— 13,40; allg. Tendenz irregulär. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 25. Juli.(Eig. Dr.] Schluß: Juli 4,85; Sept. 4,47; Novy. 4,45; Jan. 4,55. = Mais lin Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) Juli 78; Sept. 7671; Nov. 78; Jan. 804. 5 * Liverpooler Getreidekurſe vom 25. Juli.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; Fuli 3,974 (3,1076); Okt. 4,0(4,16); Dez. 4,24(4,376); März 4598 (4595); Mehl unv.— Schluß: feſt; Juli 3,10, Okt. 4,1; Dez..%; März 4,5; Mehl unv. 5 * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 2. Inli.(Eig. Dr.) 8,10 B 8,05 G: Mai 8,30 B 8,25 G; Juli 7,10 8 7 G; Auguſt 7,05 B 7 G; Sept. 7,25 B 7,20 G; Okt. 7, B .35 G; Nov. 7,60 B 7,55 G; Dez 7,80 B 7,75 f Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis ſtill und geſtrichen. * Bremer Baumwolle vom 25. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 10,24. * Liverpooler Banmwollkurſe vom 25. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Midol. Anfang: Juli 468; Okt. 480; Dez.—; Jon.(32) 490; März 504; Maf 512; Tendenz ſtetig.— Schluß: Juli 470 Aug. 471; Sept. 476; Okt. 481; Nov. 484, Dez. 489; Jan.(82) 493; Febr. 497; März 502; April 506; Mat 510; Juni 513; Juli 517; Okt. 5257 Dez. 530; Jan.(33) 533. März 540, Loco 481; Tagesloco⸗ verkäufe 3000; Tendenz ſtetig. Berliner Devisen Olskontsätze: Relchsbank 10, Lombard 18, prwat 10 v. f. Amtlich in R⸗Ma für 24. Juli 25. Juli Parität Disk. G. V. W. B M* olland. 100 Gulde. 199,78 170.07 169,73 170,07 168,48 2 then 100 Drachmen] 5,485.445.448] 5,455] 5,448 9 Brüſſel 100-500 P 58.89 8158,80 58,78 58,355 2% Danzig„100 Gulden 80,921.08 31,02 61.18 1 elſingfors 100 0M 10,595 10.815] 10,594 10,614] 10,512 6 talien:„ tbodire 22,04 2208 22.08 22,10 2,025 5 ½ üdſlavien 100 Dina] 7453.457 7,453 747.885 7½% Kopenhagen. 100 fr. 112,87 112.88 112.44 112,65 112,06 3% Liſſabon 100 Estudo 18, 19,5718, 18,57 17,48 7½ Helo. 100 Kr. 112,37 112.59 112.87 112.89 111½/4 4 Paris... 100 Jr 15.59 16.57 16,53 16,57 16,445 2 Prag:. 100 fr.] 12,475] 12.498 12.477 12.497 12,38 4 Schweiz.. 100 Ir 81.90 82,08 82,02 82,19 80,818 2 Softa.. 100 Lewa.05„058 3,052.058 3,017 87 Spanien 100 Peſeten] 88.41 38,49 37,98. 88,04 68,576 Stockholm. 00 fr. 112,47 112.88 112.88 112,7 112,088 Wien 100 chining] 59.19 89.81 59,19 59,31 55,798 10 Ungarn 1012500 73,4 73,58 73,45 79,58 72,69 9 Buenos-Aires 1eſo 1,28 12680 1264] 1,268] 1,786 6 Kanada. ikan. Dollar 3,191.189 4,191 4,189 4176— Ja 95 9 5 2..084] 2,080].084] 1888.65 Fal. läge id 20 0120,38 20,84 20.88 20,01— Türkei F—— 1 2——— 2˙¹³— London e lengt. Pfd.] 20 405 20.448 20,485 20,475 20,393 3% Nerd Jork lde ar.708417 40 4,17 4,1780 5 Rio de Janeiro 1Millr..289.291 0,288 90,291 0,58 Murnau 1Goldveſo!.188 l.172 J 2,168 2,172] 3421 Abend-Ausgabe Nr. 340 0 155 1 Die preußiſchen Sparkaſſen im Juni 103 Erstmals Einlagenrückgang Die Einlogenſtatiſtik für die preußiſchen Sparkaſſen 00 ſch für Juni einen Rückgang der Sp orein lage 0 um insgeſamt 102,4 Mill.„ auf 6682,2 Mill. J, 0 40 jedoch hervorzuheben, daß der Rückgang nicht auf Veimt Gr derung der Einzahlungen zurückgeht, ſondern auf erheblich ſch Verſchär fung der Auszahlungen. Die Ein 5 zahlungen ſind ſogar höher als im Vergleichsmongt 6 Vorjahres, ſie betrugen 350 Mill. 4 gegen 347 Mill. 8 im Juni 1930. Die verſtärkten Abhebungen 482 Mil. an gegen 308, Mill. I im Juni 1930— ſind nicht überwiegen f ſch. auf„Angſtabhebungen“ zurückzuführen, ſondern hänge in in erſter Linie mit der ſcharfen Zuspitzung der wirtſchſſ, ver lichen Verhältniſſe zuſammen. Für dieſe Annahme ſprich 50 daß dieſe Tendenz ja auch in den Vormonaten ſchon geh. f int vortrat. Die Ergebniſſe ſind am ungünſtigſten in abn. geſprochenen In duſtrlegegenden, wo ſich nau, gemäß die ſtarke Arbeitsloſigkeit immer ſtärker in J hebungen der Spareinlagen äußert. Am ſtärkſten war die Abnahme in Berlin mit 2,8 v. H. des Beſtandes, es Jolg dann die Rheinprovinz mit 2,1 v. H. Dagegen haben 0 die landwirtſchoftlichen Provinzen im Verhältnis gut ge, halten. Der Regierungsbezirk Stralſund kann ſogar nat einen Zuwachs verzeichnen. Es betrug der Abgang Prozenten des Beſtandes in Pommern 0/3, in Branden burg 0,6, in Oſtpreußen 0,8, in Schleswig⸗Holſtein. Der Rückgang der Giroein lagen von 905 Mill. Ende Mai auf 869,0 Mill.„ Ende Juni erklärt ſich aus der Tatſache, daß dieſe Gelder immer ſtark auf die witt⸗ ſchaftliche Wellenbewegung reagieren. Im übrigen ſind e aus ſaiſonmäßigen Gründen des öfteren gerade im Jun rückgängig geweſen. 7 Die neuen Zinsſätze der Seehandlung Die Preußſche Staatsbank(Seehandlung) hat it Ap ſchluß an die Erhöhung des Reichsbankdiskontes ihre Ei lagenzinsſätze wie folgt erhöht: Für täglich fällige Gu haben werden für die Privatkundſchaft 8 v.., für Bankez 8½ v. H. vergütet. Für Einlagen auf einen Monat zu drei Monaten feſt werden 9 bezw. 10 v. H. gezahlt zi tägliche Gelder, die über den Juli⸗Ultimo ſtehen bleiben, beträgt die Verzinſung 9% v. H. Dieſer Satz verſteht ſig jedoch ausſchließlich für den Verkehr mit der Banklr⸗ kundſchaft. 1 O Verdoppelung des Spareinlagen⸗Zinsſatzes bei ber Stempel⸗ Vereinigung. Berlin, 25. Juli.(Eig. Dr. Die Mitglieder der Stempel vereinigung beſchloſſen in hre heutigen Sitzung, den Zinsſatz für Sparkonten auf 8 5. gegen bisher 4 v. H. feſtzuſetzen und zwar mit Wirkung vom 16. Juli ab. * Vorläufig keine Aenderung der Sparkaſſen⸗Zinsſhe O Berlin, 25. Juli.(Eig. Dr.) Wie uns auf Auſtohe vom Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Girover⸗ band erklärt wird, glaubt man nicht, daß trotz der bei den Bankſpareinlagen erfolgten Heraufſetzung des Zins, ſatzes auf 8 v. H. eine höhere Verzinſung für„Neueip⸗ lagen“ als für die alten, alſo 6proz., vergüten zu können, da einmal die eingezahlten Beträge vorläufig unverſügher bleiben und andererſeits auf der Aktipſeite keine höheren 5 Zinsverdienſte möglich ſind. Sobald durch Aufhebung der in der Notverordnung erlaſſenen Beſchränkungen hei Pei eine Aenderung eintritt, wird man gegebenenfalls eben falls zu einer Heraufſetzung der Sätze ſchreiten. * Direktor Nollſtabt in den Vorſtand der Danuatbauk ben vb rufen. Wie aus Berlin gemeldet wird, hat die Geſchüſts ö leitung der Danatbank mit Genehmigung des Auſſcht, rates und der Einvernahme mit dem Staatskommiſſar., Leiter der württembergiſchen Danatniederlaſſungen, Gu, 21 ſt av Nollſtadt, nach Berlin berufen. Nollſtabt itt zum Stellvertreter der Geſchäftsinhaber heſteht e ſoll in der augenblicklichen Lage der Bankleitun ö 5 laſtend zur Seite ſtehen. Direktor Nollſtadt gehörte g 7 feiner Stuttgarter Tätigkeit dem Mannheimer Sill 2 vorſtand der Danathbank an. eyl⸗Beringer, Farbenfabrit AG. in Konkurs, Frank Fr 11 6. M. eig. 55 Die Stahl⸗Themie Gmbß. Get 1 Gutbrot beruft gemäß einer gerichtlich erteilten n mächtigung auf 18. Auguſt eine go. GV. der Heyl⸗Beringet 9 Farbenfabrik ein, in der über Abberufung der r 5 ſta früheren AR.⸗Mitglieder und über die Neuwahl deß 16 und über die Geltendmachung von Regreßanſprüchen, wel, ſie nicht zur Kompetenz des Konkursverwalters gehören, 5 0 * Fränkiſches Ueberlandwerk Ach. Nürnberg. a Vagel Bruttoüberſchuß der Fränkiſchen Ueberland we, f Sa AG., Nürnberg, ſtellte ſich im Jahre 1930 auf 2,57(0 Mill.; allgemeine Verwaltungsunkoſten eee n 0,15(0,15), Steuern 0,58(0,59) und Darlehenszinſen 1 (0,27) Mill. 4. Nach Abſchreibungen von.049 900 ö nei Mill. 4 und Zuweiſug von 0,43(0,41) Mill. 4 1 öff Amortiſationsfonds wird ein nahezu unverändert! 5 Ki Gewinn von 550 270(550 687)„ ausgewieſen, aus dem 8 wieder 7 v. H. Dividende verteilt werden ſollen. N Der beſonders in der zweiten Jahreshälfte verſtärkte Aus fall bei der Induſtrie konnte durch eine dt die des Klein verbrauchs teilweiſe ausgegli 1 8 fle den. Es wurden 41,05(42,38) Mill. kWh verkauft. 11 5 Geſamtanſchlußwert erhöhte ſich im Berichtsjahr von 1⁴0 10* el auf 158 896 Wh. Das ne umfaßte 15 1 1930 insgeſamt 2881,64 Kilometer. In der Bilanz Di Mill. 4) erſcheinen Anlagewerte mit 28,48(22,29) 1 5 g mit 0,28(0,35), Beteiligungen durch Erwerb der 9 3 Elektrizitäts⸗Verſorgungs⸗., Nürnberg, mit 0,20 0 1 Bankguthaben mit 0,75(1,42), ſonſtige Schuldner 0* (1,88), Gläubiger mit 1,01(2,48) und ſonſtige Berbind keiten ſowie Rückſtellungen mit 1,54(—). S8 * Albert Obermoſer Elektromotorenwerk AG. Bruce we Die Geſellſchaft, deren Vergleichsverfahren eben erſt 120 3 i gehoben wurde, gibt nun ihre Auflöſung bekannt.(10 65 275 945 4 Verluſt bei 300 000„ AK.). Die Fortfüh rum N des Unternehmens erfolgt nunmehr unter der 1 5 g „Süddeutſche Elektromokorenwerke GmbH. in Bruchſal pr die mit 20000/ Stammkapital gegründet e 1 ſchäftsführer iſt Dir. Pähr, Bruchſal, zugleich Liqu 5 185 der alten Firma. e * Rudolf Karſtadt AG., Hamburg. Paul Spethmann 155* der Commerz⸗ und Privatbank, der letzthin die Hanſegth(for ſchen Mühlenwerke Ach. reorganiſiert hat, tritt neu in den Vorſtand der Geſellſchaft ein. Er übernimmt das Final reſſort, das bekanntlich vorübergehend von Konſul Hoe (früher Vorſtandsmitglied des A. Schaaffhauſenſchen Bank; vereins in Köln) verwaltet wurde. Die Tätigkeit gel Konſul Hvepe bei der Karſtadt⸗AG. iſt damit beendet. 5 15 e 0 „„Anfechtangsklage bei der Rudolf Karstadt Ach, J i Dr. Walter Stern ⸗Recklinghauſen hat im Verfolg 1175 5 Protestes in der D vom n Juni gegen ſüm e ein Beſchlüſſe(Kapitalveränderung, Bilanzgenebmigten ſte und Entlaſtungserteilungh) Anfechtungsklage 14 me hoben. Gegen die HV.⸗Beſchlüſſe hat auch RA. Dr. N 5 5 Hamburg im Auftrage eines Aktionärs Anfechtungs 05 erhoben. Der erſte Verhandlungstermin iſt auf den 7. er. tober d. J. vor dem Landgericht in Hamburg anberon 0 „ Die vertagten J..⸗Verhandlungen.— Einmonatigee Proviſorium. 4 le Verhandlungen über die Erneut. fre der internationalen Rohſtahlgemeinſchaft ſind infolge., 1 ungeklärten Lage in Deutſchland von neuem nen 3 ett den und ſollen erſt im Auguſt fortgeſetzt werden. 10 3 damit zu rechnen, daß das gegenwärtige Proviſorium 12015. ſch mals um einen Monat, alſo bis 1. Auguſt, er wird. Beſchlüſſe hierüber ſind aber noch nicht gefaßt wo 85 O Die europüiſchen Stickſtoffverhaublungen. B r l 1 25. Juli.(Eig. Dr) In Brüſſel finden augenblite Beſprechungen ſtatt zwiſchen doutſchen, engliſchen, 1 gen Gruppen und franzöſiſchen, belgiſchen, italieniſchen polnichen Stickſtofferzeugern mit dem Zweck, einen 1 f ſtoffverband zu gründen. Danach erſt ſoll, wie von 1 8 ſchon gemeldet wurde, mit Chile ein Marktabkommen g 9 geſtrebt werden. 00 2 340 — 5 1 1931 kaſſen zaſſen zei ige 4 E 1 in anz, ich natur, er in ß, n war dit , es folg haben sz is gut; ge ſogar noh Abgang i Branden. ein 0% 5 5 Mil. rt ſich aus f die wit. fen ſind ſe im Jug lung at im Am ihre Ein, illige Guß ür Banken Monat bs Zahlt. Fit n bleiben, ſerſteht ſih Banken, s bei bet Eig. Dr) n in ihrer auf 8 v. g. t Wirkung Zinsſtſe F Anfrage tro ver⸗ tz der bei des Zinz⸗ „Neueln⸗ u können, 4 werfügbar te höheren ebung dert en hier, alls eben⸗ atbauk be, Geſchäſts⸗ Auſſichtlj⸗ miſſar ben. gen, Gu⸗ ollſtabt i orden uns, 155 40 hörte vor er Filiab, rs, Frauk⸗ bH. Gebt. ilten Er⸗ (Beringen rhandenen, H deß An. hen, ſoweit 5 gehören, erg. Der rlandwerk 100 1000 ö uſpruchten inſen 9 49(0,2% an de irkte Aus⸗ e rung chen wer⸗ zuft. Der on 130 9% ißte Ene Lanz ß Wartn „20 00 000,. r mit 1 erbindlih⸗ Bruchs erſt auß unt.( rtführum er Firm Eiquidatel mann von Hanſeatt⸗ eu in den 8 Finanz ſul Hoe hen Bank. gkeit vos, det. 10 10 9 5 10 iche i ſehmigun age e“ r. Not bew 7. Ot, nberount, monatibes rneuerun folge dei zerkängett t worde, rüſſel enbitcklie norwegi ſchen un! ten Stich von unß; nmen al 4 eben vom„Splendid.“ 4 Ergebnis. Merkwürdig aber war, daß es, als eines Samstag, 25. Juli 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 340 F Die deutſchen Kreditbanken vor der Julikriſe Erhebliche Inni⸗Abflüſſe kurzfriſtiger Gelder im Bild der Monatsbilanzen 1,7 Milliarden Aabbttorenverluſte J Milliarden Einlagenſch wund ſeit Jahresfriſt/ Akzeptkredite um 50 9. H. erhöht/ Starke Rediskontierung des Wech ſel⸗ u. Schatzanweiſungsbeſtandes/ Steigerung der Kaſſenbeſtände im Juni Die Zahl der Bilanzüberſichten veröffentlichenden deut⸗ ſchen Kreditbanken hat ſich rer Ende Juni um 5 auf 81 er⸗ wäßigt. Die Barmer Ereditbank und die Gewerbebank 16. Trier, wurden mit der Berliner Bank für Handel und Grundbeſitz, die keine Monatsbilanzen veröffentlicht, ver⸗ schmolzen. Außerdem fehlen die Niederlauſitzer Bank AG. in Cottbus und zwei ganz kleine Bankinſtitute. Die Ereigniſſe des Juli haben es mit ſich gebracht, daß auch die Bilanzüberſichten von Ende Juni nur noch hiſtori⸗ ſhen Wert haben, da ſich durch die weiteren Deviſenabelüſſe in der erſten Hälfte des Juli das Bild bereits wieder völlig verſchoben hat. Immerhin zeigen die Bilanzziffern welch zewalliges Ausmaß die Abfläſſe kurzfriſtiger Gelder ſchon im Juni genommen haben. Die Kreditoren der 6 Berliner Großbanken ſind im Jun um nicht weniger als 1118 Millionen zurück⸗ gegangen. Femerkenswert iſt, daß keinerlei Rückgang der Rembours⸗ kebile zu verzeichnen iſt, im Gegenteil, die ſeitens der Kundſchaft bei Dritten benutzten Kredite ſind noch um 47 Millionen geſtiegen. Das Schwergewicht der Abflüſſe fällt mit 984 Millionen auf ſonſtige Kredite. Aber auch die beutſchen Banken und Sparkaſſen ſind mit 200 Millionen an den Abflüſſen von den Großbanken betelligt. Was die Fälligkeiten anbelangt, ſo entfallen die Abflüfſe faſt völlig auf die zwiſchen 7 Tagen und 3 Mona⸗ len fällige Kredite, die um 1114 Millionen zurückgegangen sind, Die Banken haben in erheblichem Maße ſich durch IJnanſpruchnahme eigenen Akzeptkredites Luft zu ſchaffen verſucht. Akzepte ſtiegen um 234 Millionen, alſo nahezu um 50 v. H. Wie zu erwarten war, hat die Danat⸗Bank im weitaus erheblichſten Maße unter den Abflüßſe zu leiden gehabt. Sie mußte 355 Millionen zu⸗ kückzahlen und damit noch 34 Millionen mehr als die große Schweſter, die DD⸗Bank. Die Dresdner Bank ver. lor 153 Millionen, die Commerz⸗ und Privatk⸗ Bank nur 113 Millionen. Ihren Alzeptkredit hat am kärkſten in Anſpruch genommen die Dresdner Bank mit 82 Millionen, ihr folgt die Danat⸗Bank mit 64, die DD⸗Bank mit 40 und die Commerz⸗ und Privat⸗Bank mit 25 Mill. Flüſſig gemacht wurben die benötigten Mittel im weitaus erheblichſten Maße durch Rebiskontierung des Wechſel⸗ und Schatzauweiſungsbeſtanbes, her insgeſamt um 634 Millionen„ zurückgegangen iſt, wo von 243 Millionen auf die DD⸗Bank und 215 Millionen auf bie Danat⸗Bank entfallen. Dem entſpricht auch eine Steigerung der eigenen Indoſſements⸗Verbindlichkeiten von 856 auf 1515 Millionen I. Noſtroguthaben, alſo die eige⸗ nen Guthaben im Ausland, wurden mit 172 Millionen ver⸗ hältnismäßig geringfügig in Anſpruch genommen. Hiervon entfallen auf die DDBank 75 Millionen, die Dresdner Bank 46 Millionen, die Danat⸗Bank 25 Millionen /. Einen ver⸗ hältnismäßig ſtarken Verluſt an Noſtroguthaben hat die Reichskredit⸗Geſellſchaft mit 26 Millionen L Die Maßnahmen, ſich eine gewiſſe Zahlungsbereitſchaft zu verſchaffen, kommen in der erheblichen Stigerung der Kaſſenbeſtände um 49 Millionen und der Notenbankgut⸗ haben um 7 Millionen zum Ausdruck. Auffällig gering iſt der Debitorenrückgang mit 66 Millionen, an dem bei weitem Dresner Bank mit 38 und die mit 31 Millionen beteiligt ſind. Die DD⸗Bank weiſt ſo⸗ gar eine Steigerung um 12 Millionen auf. Vorſchüſſe auf Waren und Reports und Lombards ſind gering zurückge⸗ gangen. Bei ſämtlichen Kreditanſtalten iſt die Bewegung äbnlich. Auffällig iſt allein, daß bei allen übrigen Banken die Debitoren nahezu im ſelben Ausmaß zurückgegangen ſind, wie bei den Großbanken allein. a Von der Errechnung des ſogenannten Liquiditätsverhält⸗ niſſes ſehen wir ab; war man ſchon immer von der rein formalen Bedeutung dieſer Ziffern überzeugt, ſo haben die Erfahrungen der letzten Wochen doch zu ſehr gezeigt, daß ſte praktiſch wertlos ſind. f Auch die Staats⸗ und Landesbanken haben ſich einen Kreditorenabzug von über 200 Millionen, wovon allein 134 Millionen auf die Preußiſche Staatsbank entfallen, gefallen laſſen müſſen, die Girozentralen einen ſolchenf von 215 Millionen. In welch ſtarkem Maße auf die Reichsbauk zurückge⸗ griffen worden iſt, beweiſt, daß die Gold⸗ und Deviſen⸗ abflüſſe im Juni bei der Reichsbank, unter Berückſichtigung des inanſpruchgenommenen Teiles des Rediskontkredites mit 1176 Millionen nur um 100 Millionen geringer ſind 1 7 5 Kreditorenrückgang bei ſämtlichen deutſchen Kredit⸗ anken. Die ganze Not des deutſchen Kreditweſens kommt abe erſt deutlich zum Ausdruck, wenn man ſich 5 die Bilanzen der Banken vom 30. Juni 1930 mit denen vom 30. Juni 1981 vergleicht. Dabei kommt man zu dem betrüblichen Reſultat, daß die am ſtärkſten die Reichskredit⸗Geſe 6 Berliner Großbanken in diefem Zeitabſchnitt nicht we⸗ J Lan Ein lagen verloren Dieſer gewaltige Abgang von Depoſiten letwa 25 niger als 2998 Mill. haben. in Millonen Rm. Doe Dresdn] Danat⸗ Comm, uf Reichskr. 6 87 Ar. 8 Bank Bank Bank Privatb.] Gef. Hd.-G. Großbk[Crebitb.] Bank Landes Giroz. Kaſſe fremde Geldſor ten 2 27, benen l 8 1886 15 127 12 90% l 8 ſchecs, Dechſel u. unverzinsl. Schatzanweiſg.] 7874 3822 201,0 301,0 119,2 63˙3 1914. 31 80 Joſtroguthaben v Van ken 21, 125 119% 1105 557,3 ee e Keports und Lombard 227 57 4 72 1% 18% 2886 34 7 40 ſchüße auf Waren 835,6 391, 37¼ 2130 1265 1 e gene Wertvapiere%, e e e, e e 0 40% 4 100 250 Fonfortlalbeteiligungen 79.2 21,2 38,2 2374 88 96 1807 2% 2% Dien nenen wc want% ee e e e 14 17% 4% 34 4805 Aangeſthe Aüslechung 0 5 a 5 0 238956 1029,1 10755 55.7 225,0 164,4 5668,22 7259, 57755 1228,2 141778 5 55 8——— 1193.9— 808,5 35114 51 5 bezw. Betriebs kapital„„ 1 10 5 8 105 996 359 80 0 9 116756 30 92,7 226,0 555 5 g N g 55 5 514,3 0 40,0 53,0 i d e e e e ee 2 f 1„ 5. 5 f 5 5 12.1— ae ge Anleihen und Darlehen„„ 103,0—— 84,0— 5 189,0 1406,9— 889,3] 3204,5 headen Seiten 4410 2187 f 2036, 1 J 1609, 4 l 50%4 J 448,0 l11252,4 J18745,7 J 1001, 2 3135/0 6071.4 geſamten Kreditorenſumme) wirkte ſich umſo verheccender aus, als gleichzeitig der Debitorenabbau nur in Höhe von 522 Mill. 4 gelang. Auch die Vorſchüſſe auf Waren und Warenverſchiffungen konnten nur um 107 Mill.& und die Beſtände an eigenen Wertpapieren um 86 Mill.„ vermindert werden, ſodaß die Hauptlaſt des Ge⸗ ſchäftsſchwundes wieder die Scheck und Wechſelkonten, d. h. alſo die ſchnellſten greifbaren Mittel zu tragen hatten, die ſich im letzten Jahr bei den 6 Großbanken um nicht we⸗ niger als 1342 Mill. 4 ermäßigten. Die Verſchiebung der beiden wichtigſten Bilanzpoſten (Debitoren und Kreditoren) ſeit dem 30. Juni v. J. geht aus folgender Tabelle hervor:(in Mill. 4) 30. Junk 1930 v. H. der 29. November 1930 Intereſſant ſind die Bilanzziffern der Darmſtädter Bank Die Kreditoren haben ſich von Ende Mai bis Ende Junt um 355 Mill.„ ermäßigt, während es der Bank nicht ge⸗ lang, ſeine Außenſtände(Debitoren) einzutreiben. An ſich hätte das Inſtitut auch noch weiter in unveränderter Form beſtehen bleiben können, wenn es nicht in den erſten 11 Tagen des Juli einen neuen Verluſt von 4 Milliarde Depoſiten erlitten hätte. Am 30. Juni verfügte die Danat⸗ bank über 25 Mill.„ Kaſſenbeſtand, 14 Mill 4 Guthaben bei Notenbanken, 281 Mill./ Schecks, Wechſel und unver⸗ zinsliche Schatzanweiſungen, 119 Mill.„ Noſtroguthaben bei Banken, 54 Mill.„ gegen börſengängige Wertpapiere 30. Mai 1981 30. Juni 1931 Debit. Kredit Debit. Kredit. Debit. Kredit. Debit. Kredit DD⸗Bank 2604 4777 2529 4167 2367 3921 2879 3600 Dresdner Bank 1122 2392 1169 2232 1067 2032 1029 1814 Danat⸗Bank 1168 2495 1158 2209 1075 2070 1074 1715 Commerzbank 85¹ 1568 843 1434 795 1898 796 1280 Reichskredit 276 622 281 588 255 578 2²⁵ 408 Berliner Handels 178 441 178 391 179 405 164 370 6190 12297 6152 11076 5784 10395 5668 9277 Sonſtige(84 Banken)(91 Banken)(86 Banken)(81 Banken) 1600 2516 1682 2428 1658 2456 1592 2312 Kreditbank(21 Banken)(21 Banken)(18 Banken)(18 Banken) Staats- und 1607 3077 1549 2980 1256 2218 1228 2011 Landesbanken(17 Inſtitute)(17 Inſtitute)(19 Inſtitute(19 Inſtitute) Girozentralen 1886 2244 1053 1972 1324 2676 1418 2468 Die Leiſtungen der deutſchen Banken im Juni und ausgeliehene Gelder, über 974 Mill. 4 Forderungen aus ſeit Jahresfriſt dürften, wenn die Geſchichte dieſer Zeit ſpäter einmal feſtgelegt wird, als ganz überragend ge⸗ wertet werden,. Daß ein ſolcher Prozeß nicht ohne Rei⸗ bungen und Schwierigkeiten abgeht, verſteht ſich eigentlich von ſelbſt. Man darf nicht vergeſſen, daß der Run auf die Depoſiten, der im Juni d. J. einſetzte, ein durch die Reichtstagswahl im Herbſt 1930 ſehr geſchwächtes Bank⸗ weſen vorfand. geleiſteten Vorſchüſſen für verfrachtete und eingelagerte Waren und 1074 Mill. 4 Debitoren. Außerdem waren für 27 Mill. 4 eigene Wertpapiere vorhanden. Auf der an⸗ deren Seite hatten die Gläubiger 1,71 Milliarden 4 zu fordern, darunter waren 631 Mill.„ in 7 Tagen fällig, 647 Mill.& bis zu 3 Monaten rückzahlbar und 75 Mill. nach mehr als 3 Monaten kündbar; außerdem betrug der Akzeptumlauf 176 Mill.. Garantiegemeinſchaft der Banken? Vorbereitungen für die Freigabe des bargeldloſen Zahlungsverkehrs Man ſcheint nun endlich ernſthafter die Freigabe des bargeldloſen Zahlungsverkehrs zu be⸗ treiben, die wir als vordringlich forderten. Es ſind zur⸗ zeit Beſprechungen im Gange, den Ueberweiſungsverband durch Schaffung einer Garantiegemeinſchaft der Banken zu erweitern. Dieſe Garantiegemeinſchaft iſt die Voraus⸗ ſetzung dafür, daß jede Bank gleich ſicher erſcheint, daß eine Wiederholung des Falles Danatbank vermieden wird, daß zunächſt der bargelöloſe Zahlungsverkehr und danach auch der Bargeldverkehr wieder von allen Einſchränkungen frei wird. Anſcheinend ſin d noch erhebliche Widerſtände bei einzelnen Banken vorhan⸗ den. Dieſe Widerſtände müſſen ſchleunigſt überwunden werden. Wenn das nicht im Wege freier Vereinbarung möglich iſt, dann durch eine Notperordnung, die die Banken zwangsweiſe zuſammenſchließt zu einer Gemeinſchaft und die verhütet, daß einzelne Banken ausbrechen. Die Re⸗ gierung ſcheint auch zu dieſer Maßnahme bereit zu ſein. Sie müßte allerdings dann wohl oder übel für das Reich ſelbſt noch die Garantie für die Paſſivfalden im Ueberweiſungsperkehr übernehmen. Es iſt aber höchſte Zeit, daß man das Notwendigſte tut, um den Zahlungs⸗ verkehr in Ordnung zu bringen. O Sübweſtdeuiſche Gas AG. Frankfurt a. M.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft ſchließt für 1930 mit einem kleinen Gewinn von 5728 /, um den der Verluſtvortrag aus 1928-29 von 28 520 auf 22 583/ ſich verringert. Die Bilanz zeigt bei unv. 1 Mill. 4 AK., wovon 725 000& nicht begeben ſind Bankguthaben von 252 954 gegenüber 587 000 4 Kreoöttoren. Die Geſellſchaft übte ſchon ſeit langer Zeit keine Aktion mehr aus. O Konkurs Schuhfabrik Philipp Kiefer Nachf. in Butz⸗ bach.(Eig. Dr.) Die Schuhfabrik Philipp Kiefer in Butzbach (Heſſen), von deren Schwierigkeiten ſeinerzeit bexichtet wurde, iſt nunmehr in Konkurs gegangen. Erſte Gläubiger⸗ verſammlung am 14. Auguſt. * Stärkerer Abrechnungsverkehr beim Ueberweiſungs⸗ verband. Der Abrechnungsverkehr zwiſchen den dem Ueberweiſungsverband E. V. angeſchloſſenen Inſtituten er⸗ fuhr am Freitag eine Belebung. An den Abrechnungen beteiligten ſich etwa 30 Inſtitute mit nahezu 4000 Ueber⸗ weiſungen über einen Geſamtbetrag von 5,9887 Mill.. Der Soldo vergrößerte ſich heute auf 1,955 Mill. 4.— Der vergrößerte Verkehr dürfte im weſentlichen auf die erwei⸗ terten Ueberweiſungsmöglichkeiten zurückzuführen ſein. „ Privatbank⸗Inſolvenz in, Berlin. Das im Jahre 1875 errichtete Bankhaus A. Hirte, Kommanditgeſell⸗ ſchaft in Berlin, bat ſeine Zahlungen eingeſtellt. Eine Ueberſicht über den Status, mit deſſen Ausarbeitung eine Treuhanddgeſellſchaft beauftragt wurde, iſt noch nicht 577 5 lich, zumal öurch die Börſenruhe die Bewertung der Effek⸗ tenbeſtände, vor allem die Beteiligungen an den mit dem Inſtitut in Verbindung ſtehenden Unternehmungen(u. a. „Union“ Baugeſellſchaft auf Aktien, Gebr. Krüger u. Co. AG., Franz Seiffert u. Co. Ach.) ſehr ſchwierig iſt. Die genannten Unternehmungen werden von den Schwierig⸗ keiten des Inſtituts, zu deren Ueberbrückung ausſichts⸗ reiche Verhandlungen mit naheſtehenden Intereſſenten ein⸗ geleltet wurden, nicht betroffen. * Handelskammer für die Kreiſe Heidelberg und Mos⸗ bach. Die vorgenannte Handelskammer bittet uns um Aufnahme nachſtehender Erklärung:„In der Preſſe er⸗ ſchienen verſchiedenartige Mitteilungen wegen des Rück⸗ tritts des Herrn Dr. Schupp als Syndikus der Handels⸗ kammer Heidelberg. Die Handelskammer bedauert dieſe von ihr ungewollten Erörterungen in der Oeffentlichkeit und ſieht ſich zu folgender Erklärung veranlaßt: Herr Dr. Schupp hat um Enthebung von ſein em Amt gebeten. Dieſem Anſuchen wurde unter An⸗ erkennung ſeiner langjährigen und dankenswerten Tätig⸗ keit auf 81. Dezember 1931 entſprochen. Bis dahin iſt Herr Dr. Schupp beurlaubt. Mit der Geſchäfts⸗ führung wurde Herr Dr. von der Kall als ſtell⸗ vertretender Syndikus betraut. * Friedrich Andreas Perthes AG., Stuttgart. Die Geſellſchaft ſieht ſich gezwungen, ihre Buch⸗ und Stein⸗ druckerei in Gotha ſtill zulegen. NRC HT SSO HHU TZ VERLAG O, MEISTER. WEROACU/ SA. 12 „Ich habe dir etwas zu geben,“ ſagte er ernſt. Falk 5 0 betroffen. Da drückte er ihm den Ring in die Der Boden wankte. Die Welt verſank. Schatten I geiſterten um Falk. Er wußte nicht, wie er aus dem Saal kam Draußen auf dem Platz Maſſéna grinſte ihn die im Mondſchein glänzende Fratze des Prinzen Kar⸗ neval an. Er haſtete wie fliehend vorüber. Straßen ͤffneten ſich, Prachtbauten ſchoben ſich heran, ein Kirchturm ſtrebte gegen den nächtlichen Himmel, und auf einmal wichen die Häuſer: Das Meer! Falk ſank auf eine Bank. Sein Auge irrte über die ſchimmernde Fläche. Da erklang neben ihm leſes Kltrren. Der Ring, den er krampfhaft zwiſchen den Finger gehalten hatte, rollte in den Sand. „Ria!“ Ein flammender Gedanke: Sie iſt hier! Der graue Domino! Er ſprang auf und ſtürzte davon. 5 5 9. Ratternd lief der Schnellzug nach Genua in dle Halle. Ritter hielt Rias Hand.„Meine Gedanken werben Sie begleiten.“ Ria ſtieg ein, grüßte noch einmal durch eines der Gangfenſter und verſchwand in einem Abteil. Der Doktor verließ den Bahnſteig. An der Sperre prallte er mit einem Herrn zuſammen.„Falk!“ „Wo iſt ſie?“ Eine Kopfwendung nach dem lang⸗ ſam anfahrenden Zuge.„Zu ſpät!l“ 4 Ritter nahm ihn am Arm und zog ihn mit ſich ort„Woher wußteſt du“ ch habe ein Dutzend Hotels angeklingelt. Komme Sie traten auf den Bahnhofsplatz. Großſtadt⸗ . umfiug ſie. Ein Zeitungsverkäufer ſchwenkte ſeine Blätter.„Skandal in Monte Carlo!“— La Roulette eleetriſse.“ Er machte gute Geſchäfte, alle Augenblicke blieb einer der Vorübergehenden ſtehen, griff in die We⸗ lentaſche und eilte mit der Zeitung, die Senſations⸗ meldung überfliegend, weiter. Auch Ritter erſtand eine Nummer.„Sache!“ lachte er.„Da hat einer das Glück auf zeitgemäße Art korrigiert.“ Falk ſchritt teilnahmslos neben ihm.„Wie das?“ fragte ex. Ritter las:„In den Spielſälen von Monte Carlo ereignete ſich geſtern ein Aufſehen erregender Zwi⸗ ſchenfall. Es gelang, einen Betrug aufzudecken, durch den die Bank um mehr als zwanzig Millionen geſchädigt worden iſt. Vor einiger Zeit fiel es auf, ban einem der Roulettes im Saal„Garnier“ un⸗ gewöhnlich viel Gewinne herauskamen. Es gewan⸗ De immer dieſelben Spieler, zwei Herren und eine 5 me. Die durch die Direktion veranlaßte Beobach⸗ ng der drei Perſonen führte zunächſt zu keinem Tages beim Reinigen der Säle die Roulettes auf den Tiſchen vertauſcht wurden, mit den Gewinnreihen ein Ende hatte. Die Spieler wechſelten mehrmals die Tiſche, bis ſie im großen Saal wieder an ihr Glücks roulette kamen. Sie gewannen jetzt derart, daß nur die Erklärung willkürlicher Einwirkung blieb. Eine Unterſuchung des Roulettes hatte keinen Erfolg. Man ſtand vor einem Rätſel. Da löſte es ſich geſtern von ſelbſt. Nicht das Rou⸗ lette barg das Geheimnis, ſondern die Kugel. Sie fiel auf der ſich örehenden Scheibe plötzlich ausein⸗ ander und zeigte in ihrem ausgehöhlten Innern einen winzigen funkentelegraphiſchen Empfangsappa⸗ rat.“ Falk hatte zuerſt zerſtreut, dann aufmerkſamer zu⸗ gehört.„Genial!“ ſagte er.„Die Gauner haben die Kugel durch elektriſche Wellen gelenkt.“ „So iſt es!“ „Hat man ſie gefaßt?“ f Ritter las weiter:„Einer der Betrüger konnte ſo⸗ die beiden anderen wurden in ihrem Hotel feſtgenom⸗ men. Sonderbarerweiſe fand man bei ihnen weder größere Beträge, noch den elektriſchen Sendeapparat, mußte. Es wird daher vermutet, daß ſie noch einen Gehilfen hatten 5 Falk blieb mit einem Ruck ſtehen.„Ich habe eine von ihnen ſpielen ſehen, einen dicken Herrn, der un⸗ unterbrochen gewann.“ „Warſt du denn in Monte Carlo?“ e, ee „Der Teſſara?“ „Ich habe ebenfalls ganz unvernünftig gewonnen. Glücksſerie. Ritter!“ Er ſchrie faſt. „Was denn?“ „Mir kommt ein Verdacht! Aber das wäre Nein!“ „Sprich!“ „Fanny ließ mich eine Weile in den Spielſälen allein. Dann nötigte ſie mich zu ſpielen und ich ge⸗ wann. Wie oft weiß ich nicht mehr. An vierhundert⸗ tauſend Franken.“ „Du willſt doch nicht ſagen „Daß dieſe Glücksſerie vielleicht auch“ „Beeinflußt war?“ 5 „Der geheimnisvolle Funker muß noch in der Nähe geweſen ſein. Es iſt möglich, daß er die Kugel zu meinen Gunſten gelenkt hat. Ich hatte mich auf den leeren Platz ſeines Komplizen geſetzt.“ „Was hätte er damit bezwecken können?“ Falk zuckte mit den Schultern.„Und wenn er nichts weiter bezweckt hätte, als durch dieſe kleine Serie das Auffallende der großen zu verwiſchen?“ „Die Teſſara hat dich zum Spiel gedrängt?“ „Warum fragſt du?“ „Die Frau iſt zu allem fähig.“ „Das geht zu weit!“. „Oder nicht? Was hat ſie aus dir gemacht?“ Falk ſah zu Boden. Sie gingen die Avenue de la Victoire hinunter. Der Lärm des Verkehrs umtoſte ſie. Glänzende Geſchäftshäuſer und öffentliche Bau⸗ ten ſäumten die Straße. Die Kronen hoher Bäume leuchteten, und vor den Hotels und Cafés breiteten Palmen in Rieſenkübeln ihre Fächer aus. fort in den Räumen des Kaſinos verhaftet werden, durch den der Lauf der Kugel beeinflußt worden ſein „Eine Weile ſchritten ſie ſchweigend nebeneinander her. Ab und zu warf Ritter einen prüfenden Blitk⸗ auf Falk. Er ſah nicht gut aus; braungebrannt, aber müde, um den Mund ſpannten ſich tiefe Falten. „Heute vor zwölf Tagen waren wir zum letzten⸗ mal zuſammen, Werner.“ „Mir iſt, als feien es Wochen.“ 5„Und nun? Wunderſt du dich nicht, daß ich hier in?“ „Erzähle!“ i „Ich hatte die Verantwortung für dich übernom⸗ men. Meine Beſorgniſſe ſind leider nur allzu be⸗ gründet geweſen.“ 8 „Deine Attentatsbefürchtungen?“ In Falks Augen glomm leiſer Spott. „Hätten ſie ſich ſchlimmer verwirklichen können?“ Falk runzelte die Stirn.„Die Zigaretten?“ fragte er ablenkend. „Waren ungefährlich. Ich habe ſie unterſucht.“ „Na alſo! Warum biſt du mir trotzdem nach⸗ gereiſt?“ „Erſt glaubte ich, daß es nun nicht mehr nötig ſei. Aber da erfuhr ich, daß Fanny Teſſara das Training ihres Bruders unterbrochen habe und im gleichen Zuge mit dir gereiſt ſei. Das war im höchſten Grade bedenklich. Außerdem: Ria Hillroth klingelte vor einigen Tagen bei mir an.“ Falk ſagte nichts und Ritter fuhr fort:„Sie fragte, ob ich Nachrichten von dir hätte. Du hätteſt ihr nicht geſchrieben. Wir warteten zwei Tage; dann beſuchte ich den Profeſſor. Als auch am nächſten Tage kein Lebenszeichen von dir kam, wurde die Reiſe be⸗ ſchloſſen.“ Sie waren auf den Platz Maſſéna gelangt, wo Prinz Karneval noch immer ſtarr und ſteif unter ſeinem Baldachin ſaß. Falk ſtrebte vorbei. Rechter Hand dehnten ſich die Raſenflächen des Albertgartens. Blumenbeete flammten. Palmen und Laubbäume ſtanden in anmutigen Gruppen. Schim⸗ mernd erhob ſich eine mit Bildwerken geſchmückte Terraſſe. Waſſer glitzerte. Ein Teich ſpiegelte den blauen Himmel wieder. Umſchmeichelt von den Klängen der Stadtkapelle, die in einem Muſtktempel ſpielte, ſchlenderten die Freunde über die Wege. Vor ihnen erglänzte das Meer. Sie ließen ſich an der Strandpromenade auf einer Bank nieder. „Märchenhaft!“ ſagte Ritter. Falk blieb ſtumm. „Man kommt ſich wie auf einen anderen Planeten verſetzt vor.“ Keine Antwort. „Kannſt du nicht mehr reden?“ Ritter legte dem Freund die Hand auf die Schulter.„Wie konnte es ſo weit kommen?“ Falk fuhr mit dem Arm durch die Luft:„Der andere Planet!“ „Falk! Wir kennen uns doch! Du biſt doch ſonſt ... Du biſt zwar für Frauenſchönheit nie unem⸗ pfänglich geweſen, aber du haſt immer gewußt, was du tateſt. Haſt du nicht an deine Braut gedacht?“ „Es war eingeſchlafen in mir. Glaubſt du, daß Ria mir verzeihen wird?“ f „Du liebſt ſie noch? Und haſt nicht ein einziges Mal an ſie geſchrieben?“ 8 „Ich ſage dir ja; es war alles eingeſchlafen.“ Sie ſchwiegen eine Weile. Dann ſagte Ritter: „Der Süden, die ſchöne Frau— und noch ein Drittes .. deine Krankheit! Wenn du ganz geſund ge⸗ weſen wärſt, wäre das alles nicht möglich geweſen.“ „Du willſt mir einen Grund zur Rechtfertigung geben.“ „Ich ſpreche als Arzt.“ Spaziergänger kamen an ihnen vorbei, einzeln, zu Paaren und in kleinen Gruppen. Auf einmal flüſterte Ritter:„Die Teſſaral“ Fanny kam vom Hotel Negresco her, ſchön und ſtolz wie eine Prinzeſſin. Sie trug ein lachendes Frühlingskleid. Aber ihr Blick lachte nicht. Sie ſchien ſchlecht gelaunt. Sie erkannte die Freunde erſt, als ſie nur noch wenige Schritte von ihnen entfernt war. Ritter er⸗ hob ſich und zog den Hut. Die Begrüßung war ſteif. Falk konnte ſeine Ver⸗ legenheit nicht verbergen. Ritter aber, der voller Angriffsluſt war, half leicht über das peinliche weg. „Wollen Sei nicht Platz nehmen, gnädiges Fräu⸗ lein?“ „Danke. Ich ziehe vor, noch ein wenig zu prome⸗ nieren.“ Ritter überhörte die Ablehnung.„Auch gut!“ Im Gehen läßt ſich noch beſſer plaudern. Außerdem blei⸗ ben Sie im Training.“ N „Seit wann gilt Spazierengehen als Training?“ „Seit es Filmſtars gibt. So ein Morgenſpazier⸗ gang iſt ebenſogut wie Maſſage, allerdings nicht für Leichtathleten.— Haben Sie das Training Ihres Bruders unterbrochen, um hier ſelbſt zu trainieren?“ „Ich wäre froh, wenn ich jetzt nichts mehr vom Training zu hören brauchte.“ „Den Wunſch kann ich Ihnen erfüllen. Was ſagen Sie zu dem Skandal in Monte Carlo?“ Fanny wußte noch nichts. 8„Ritter kann einem auf die Nerven gehen,“ dachte alk. „Man hat wieder einmal ein paar Schwindler verhaftet,“ ſagte er leichthin. „Was iſt vorgefallen?“ „Etwas ganz Raffiniertes, gnädiges Fräulein!“ Ritter glaubte in Fan nys Geſicht ein leichtes Er⸗ ſchrecken zu ſehen.„Steuerung der Roulettekugel durch elektriſche Wellen. Können Sie ſich das vor⸗ ſtellen?“ „Gewiß!“ Ihre Stimme ſchwankte ein wenig. „Es haben mehrere Perſonen zuſammengewirkt. Einige hat man verhaftet, andere werden noch geſucht.“ Fanny ſah ſtarr geradeaus. Ritter fuhr erbarmungslos fort:„Drei Spieler ſind feſtgenommen worden; aber ihr Helfer ſcheint entkommen zu ſein. Falk erzählte mir eben, daß er Zeuge einer der wunderbaren Glücksreihen war und auch ſelbſt hintereinander mehrere hunderttauſend Franken gewonnen hat.“ i Was wollen Sie damit ſagen?“ „Ich gebe Ihnen nur die Tatſachen wieder.“ „Ich war ſelbſt mit dabei, als Ihr Freund ge⸗ wann.“ „Natürlich. Daran dachte lächelte fein. als ich.“ ich gar nicht.“ Er „Da wiſſen Ste ja alles viel genauer (Fortſetzung folgt) 12. Seite/ Nummer 340 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabr Wie ich eine unbekannte Raſſe enkde⸗ Samstag, 25. Juli 1991 Das geheimnisvolle Volk mit dem Karibu-Geweih Vilhjalmur Stefanſſon, dem weltberühmten Arktisforſcher Von Die erſten drei Jahre, die ich im Norden zu⸗ brachte, verlebte ich unter Eskimos, von denen ſchon alle Weiße geſehen hatten und einige ein⸗ bis zweimal im Jahr mit weißen Menſchen in Berührung kamen. Miſſionare wirkten dort ſchon ſeit einigen Jahren. Darum konnte ich unmöglich feſtſtellen, welche von den angenehmen Eigenſchaften der Eskimos von Europäern angenommen und welche angeboren waren. Erſt als ich Ureinwohner entdeckte, die nie vorher einen Weißen geſehen hat⸗ ten, ſtellte ich wie einſt Livingſtone feſt, daß dieſe Wilden die beſten Menſchen ſind. Dieſe drei Jahre verbrachte ich an der Nordküſte von Alaska und in dem Mackenzie ⸗Diſtrikt von Kanada weſtlich von Kap Bathurſt. Man nimmt an, daß öſtlich von Kap Bathurſt in der Rich⸗ tung zum Coronation Golf dreihundert Meilen der Küſte unbewohnt ſind. Von den erſten hundert Mei⸗ len haben die zum Teil kultivierten Mackenzie⸗ Eskimos und die Walfiſchfänger, die den Winter mit ihren Schonern bei der Herſchel⸗Inſel verbrin⸗ gen, Kenntnis. Die Küſte entlang findet man Ruinen von Holzbauten, Gräber, Skelette, And es wird erzählt, daß vor zwei bis drei Men⸗ ſchenaltern Mackenzie⸗Eskimos mit einem fremden und wilden Volk, das weit im Oſten lebte, Handel getrieben haben. Dieſe Oſtländer ſollen, wie man ſagt, alle Frem⸗ den getötet haben. Sie wurden wegen der beſonde⸗ ren Art, wie ſie ſich ihre Frauen eroberten, Nagy ⸗ uktogmiut, das Volk mit dem Karibugeweih, ge⸗ nannt. Ein heiratsfähiges Mädchen mußte ſich in den Kreis ihrer mit Haken aus Karibu⸗Horn bewaff⸗ neten Freier ſtellen, bei einem gegebenen Zeichen eilten die Männr auf die Schöne zu und verſuchten ſie mit ihren Haken zu ſich zu ziehen. Wenn ſie mit dem Leben davonkam, ſo wurde ſie die Frau des Mannes, dem es gelungen war, ſie zu fangen. „Uebung macht den Meiſter“, ſagen die Mackenzie⸗ Eskimos,„je öfter ein Mann mit ſeinem Haken eine Frau eroberte, je geübter wurde er im Gebrauch dieſer Haken. Darum hatten einige Nagyuktogmiu⸗ ten faſt alle Frauen, die meiſten aber hatten keine.“ Obwohl ich ſelbſt an dieſe Erzählungen nicht glaubte, ſo machten ſie es mir ſehr ſchwer, Leute zu gewinnen, die mit mir zur Erforſchung dieſes Kü⸗ ſtenſtriches gehen ſollten. Endlich fand ich einen Mann und eine Frau aus Alaska und einen Mann aus dem Mackenzie⸗Gebiet, die ſich bereit erklärten, mit mir zu kommen. Nach einer Reiſe von einem Monat trafen wir den erſten Mann der Nagyuktogmiuten. Er jagte Seehunde auf dem Eis der Meerenge zwi⸗ ſchen dem Feſtland von Nordamerika und der Vietoria⸗Inſel vielleicht zehn bis fünfzehn Meilen von ber Küſte entfernt. Andere Männer befanden ſich auf dem Eis, doch der Raum zwiſchen jedem war ziemlich groß. Wir dachten uns, daß der Mann er⸗ ſchrecken müßte, wenn wir alle zuſammen zu ihm eilen würden, darum hielten wir unſeren Schlitten ſchon früher an, und Tannaumirk, der Mackenzie⸗ Eskimo, deſſen Dialekt der Sprache des Fremden vermutlich am meiſten glich, ging zu ihm hin. Ich ſaß auf dem Schlitten und beobachtete durch mein Fernglas. Der Mann ſtand gebeugt, ſein Ge⸗ ſicht zu dem Seehundsloch gewendet, doch ſeine Augen beobachteten jeden Schritt unſeres Abge⸗ ſandten. Als die Entfernung zwiſchen ihnen ſehr klein wurde, ſprang er auf und ergriff ſein langes Meſſer, ähnlich einem Zuluſpeer. Tannaumirk hörte, wie er bei jedem Atemzug ein tiefes Grunzen ausſtieß. Es iſt ein weitverbreiteter Glaube unter den Eskimos, daß, wenn man in Gegenwart eines Geiſtes geräuſchlos atmet, man ſpäter nie mehr einen Atemzug machen wird. Alſo ſah uns der Mann für Geiſter an. Tannau⸗ mirk begriff das ſofort und dachte ſich, daß die Meſ⸗ ſerklinge wohl auch mit Seehundsfett eingerieben war, um gegen Geiſter geſchützt zu ſein. Eine ein⸗ gefettete Waffe bedeutet dem Eskimo dasſelbe wie unſeren Vorfahren die ſilbernen Kugeln und Pfeile, die ſie gegen Geiſter benutzten. Tannaumirk ſpürte Angſt, doch er hatte ſeinen Verſtand beiſammen. Er begann— ſehr aufgeregt zuerſt, dann langſamer und verſtändlicher— zu ſprechen, daß er ein gewöhnlicher Menſch ſei und kein Geiſt, daß ſein Kleid aus Kartbufell beſtehe und nicht aus Hexenzeug und daß er ſogar zu den Eskimos gehöre. Zuerſt war der Seehundjäger ſo erſchrocken, daß er gar nicht hinhörte, doch als er ſeine fünf Sinne wieder zuſammen hatte, ver⸗ ſtand er die Worte, wenn ſie auch etwas fremd klangen. Nun breitete Tanngumirk ſeine Arme aus, hob ſeinen Mantel hoch und zeigte ſo, daß er keine Waffen bei ſich hatte. Der Seehundjäger, der vor einem Geiſt mehr Angſt hatte als vor einem vielleicht bewaffneten Feind, kam näher und befühlte Tannaumirk. Das Schlimmſte war nun vorüber. Tannaumirk erklärte, daß wir gern das Dorf beſichtigen möchten. Als er ausgeſprochen hatte, mußten wir uns in eine Reihe aufſtellen, die anderen gruppierten ſich um uns, und dann begann die Vorſtellung. Eine Frau nach der anderen trat vor jeden vor uns hin, ſagte ihren und— wenn ſie ein Kind hatte— auch deſſen Namen und fragte dann wie wir hießen. Die Weiber ſtellten ſich deshalb zuerſt vor, weil ſie dann ſchnell nach Hauſe eilen mußten, um uns ein Mahl zu bereiten; das nahm mehr Zeit in Anſpruch als der Ban eines Schneehauſes. Nachdem die Frauen weggegangen waren, ſtellten ſich uns die Männer in gleicher Weiſe vor. Eine hiſtoriſche Erinnerung 5 2 Der Jäger zeigte in die Richtung, wo man einige Schneehäuſer eben erkennen konnte, und ſagte zu Tannaumirk, daß er mit ihm langſam zum Dorf gehen würde, während die anderen eine Viertel⸗ meile hinter ihnen folgen ſollten. In der Zwiſchen⸗ zeit würde er den anderen Jägern mitteilen, daß wir freundlich geſinnte Fremdlinge wären. Das tat er, indem er an uns vorbei einmal nach links und einmal nach rechts lief. 5 ee ee e Als wir uns dem Dorf näherten, da hatte nicht mehr der Jäger, ſondern Tannaumirk Angſt. Kräf⸗ tig gebaute Männer, die bis an die Zähne bewaffnet waren, kamen auf ihn zu und umringten ihn. In der rechten Hand hatten ſie lamge Meſſer, deren Klingen ungefähr ein Viertel Meter lang waren und im Nahkampf mit Bären gebraucht wurden. Tannaumirk wußte, daß den Ueberlieferungen gemäß die Nagyuktogmiuten mit dieſen Meſſern alle Frem⸗ den töteten. 5 In ungefähr 12 Schneehäuſern lebten 40 Leute, ſie alle kamen herbei, die Hunde vor ihnen her. Dieſe Tiere ſahen gar nicht böſe aus, denn für ſie iſt jeder Gaſt ein Freund(Wachthunde kennen die mei⸗ ſten Wilden nicht). Dann kamen die Kinder, die Frauen und einige alte Männer, die kräftigen und jüngeren Männer umgaben Tannaumirk bereits wie eine Leibwache. Alle ſchrien und redeten, bis der erſte Jäger Ruhe gebot. Er ſagte, daß wir weit hergekommen wären, um zu erkunden, wer hier lebte und was für ein Land es wäre, daß wir andere Sitten und Gebräuche hätten und es darum beſſer wäre, uns ein eigenes Haus zu bauen, die Kinder ſollten nach Hauſe laufen und alle Bauwerkzeuge holen, damit ſie uns einen bequemen Schlafplatz bereiten könnten. Rieſenbrand vernichtet eine ganze Gemeinde Die Ruinen des ſlowakiſchen Dorfes Vazec bei Kesmark Die ſlowakiſche Gemeinde Vazee bei Kesmark wurde durch ein Rieſenfeuer heimgeſucht, das den ganzen Ort mitſamt aller öffentlichen Gebäude vernichtete. 6 Menſchen kamen in den Flammen um, die ſich mit raſender Geſchwindigkeit von Haus zu Haus fortpflanzten. 3400 Bewohner des Ortes ſind ohne Obdach. anläßlich der Nordpolexpedition des„Graf Jeppelin⸗ Von der Zeppelin⸗Spitzbergen⸗Expedition im Juli 1910: Ein Freiballon wird von dem Expeditionsſchiff„Mainz“ mit Gas gefüllt. Im Juli 1910, alſo genau vor 21 Jahren, unternahm eine Studienkommiſſion unter Führung des Grafen Zeppelin eine Reiſe nach Spitzbergen, um die Bedingungen für einen Nordpol⸗ flug zu erforſchen. Jetzt nach 21 Jahren wird dieſe Reiſe endlich verwirklicht. ſäßen. —..—. . 5.— Dann wurden wir gefragt, wo wir unſer Haus errichtet haben wollten. Wir ſuchten uns einen Platz etwas entfernt vom Dorf aus und gaben an, daß dieſes wegen unſerer Hunde geſchehe, die vielleicht mit den ihrigen Streit anfangen würden. In Wirk⸗ lichkeit taten wir es aber, weil unſere Eskimos Ang ſt hatten. Dann entſtand die Frage, ob ſie nus ein kleines oder ein geräumiges Haus bauen ſollten, das erſtere würde gemütlicher und wärmer ſein. „Doch ſie eutſchieden ſich dann für ein geräumigeres, damit ſie uns beſuchen könnten, da ſie zu dieſem Zwecke keine beſonderen Verſammlungshäuſer be⸗ Für die Wärme würden ſchon einige über⸗ flüſſige Lampen ſorgen, und Tran zum Brennen hätten ſie auch genug. Wir durften bei dieſer Arbeit nicht helfen, nur unſere Hunde ſollten wir ausſpannen und anbinden, denn vor ihnen hatten ſie Angſt, wenn ſie es auch nicht zugaben. Als die Tiere angebunden waren, wurde jeder von uns in ein anderes Haus zum Eſſen ein⸗ geladen. Die lebendigſten Erinnerungen meiner Reiſen in all die fremden Länder ſind diejenigen, die ich in den erſten Tagen meines Aufenthalts bei dem Volk der Steinzeit ſammelte. Seine Bedeutung wird erſt offenbar, wenn wir uns vergegenwärtigen, daß wir uns nicht nur räumlich ſondern auch zeitlich ent⸗ fernen, wenn wir Wilde beſuchen. Dieſes z. B. war nicht nur ein Volk, das ich erſt nach drei Jahren er⸗ reichte, ſondern eins, das Zehntauſende von Jahren hinter uns zurück iſt. Wenn wir uns das vorſtellen, dann müſſen wir uns ſagen, daß wir in den zehntauſend Jahren nicht zu große Fortſchritte gemacht haben. Wir eſſen eine Jede Auslanosxeiſe koſtet jetzt 100 Mark Vaßgebühr Die Einzahlungsſtelle für die Ausreiſegebühren im Berliner Polizeipräſidium kompliziertere Nahrung als die Wilden, a haben keine größere Freude an ihr, noch in 15 durch ſie geſünder, wir leben unter einer komhl. zterteren Regierungsform, doch wir 11 horchen unſeren Geſetzen nicht beſſer, noch ma ſte uns glücklicher, wir beſitzen mehr, doch wir fd dadurch nicht zufriedener. Auch mit der„Wildheit“ und dem„Blutdurſt⸗ 10 es nicht ſo ſchlimm, wie zuweilen behauptet wit Wir Weißen haben einen kleineren Prozentsatz Mi der als jene. Aber was wir als Mord bezeichnen iſt unter den Eskimos oft nur das, was wix 115 uns als Urteilsvollſtreckung bezeichnen. 5 Anbekannte Inſeln Abſeits von den üblichen Seedampferro abgelegenen Gewäſſern des Stillen und Indi ſchen Ozeans, liegen Inſeln, die noch nicht gn forſcht ſind und nur deswegen bekannt geworben ſind, weil ſchiffbrüchige Seefahrer ſich gezwungen ſahen, an dieſen unbekannten Ufern zu landen. dieſen Inſeln zählt die ſogenannte Hu n de⸗Inſel die unweit von Madagaskar gelegen iſt. Sie iſt Un, bewohnt, wenn man die zahlreichen Hunde, rudel abzieht, die ſich auf der Inſel herumtreiben Wahrſcheinlich ſind die erſten Hunde von einem ge. kenterten Schiff auf die Juſel geraten Nachkommen ſind jetzt die Herren dieſer wenig gaſ⸗ lichen Inſel. Es iſt merkwürdig, Hunde das Bellen verlernt haben. Etwas weiter im Indiſchen Ozean, zwiſchen Ma dagaskar und der Inſel des Heiligen Maurittus, he, findet ſich die kleine einſame Inſel Trom meli, Erſt vor kurzem wurde ſie in die Oz getragen. Vor etwa 200 Jahren erlitt das uten, i franzöſiſche Kriegsſchiff Util“ in der Nähe der Inſel Shi, 4% Matroſen der Beſatzung und eie bruch. Negerfrauen, die ſich an Bord des Schiffes he, fanden, konnten ſich auf die Inſel retten. ſelküſte an. Epidemien nicht ſtandhalten konnten. Hexeninſel genannt. Nördlich von Madagaskar liegt die Sachel⸗ Inſel, die Heimat der Rieſenſchildkrötex In früheren Zeiten wurde die Inſel von den Ske⸗ dampfern oft beſucht, und zwar um Schildkröten zu fangen, die dann den Weg zu den Zoologiſchen Gär⸗ ten nahmen. Die Inſelbewohner züchten Schilb⸗ kröten, die ſie als Haustiere betrachten. Jedem neu, geborenen Kinde wird eine Schiloͤkröte geſchenkt, mit der das Kind ſpielt und auf beren Rücken es ſpäter reitet. Wenn das Kind das Puber⸗ tätsalter erreicht hat, wird die Schildkröte getbtet und aufgegeſſen.. Die letzte Vorbeſprechung zur Nordpolfahrt des Graf Zeppelin Der ruſſiſche Profeſſor Samoilowitſch(links) ö bei Dr. Eckener in Friedrichshafen Der wiſſenſchaftliche Leiter der Arktisfahrt des„Graf Zeppelin“, Prof. Samoilowitſch, iſt jetzt in Friedrichshafen eingetroffen, wo er mit Dr. Huge Eckener die letzten Beſprechungen für die geplante Expedition hielt. Der Start des Luftſchiffes ſoll amm 24. Juli erfolgen. Vom 22. Juli ab wird für jede Auslandsreiſe eine Sondergebühr von 100 Mark erhoben. Gegen dieſe Maßnahmen wird von allen Seiten heftiger Proteſt erhoben, Wixtſchaft und indirekt auch der deutſche Fremdenverkehr erheblich darunter da die deutſche leiden müſſen. 1 und ihte daß die wilden Ozeankarten ein, a 0 0 ie Jünſſehn Jahre ſpäter legte ein britiſcher Segler an der Ju. Alle weißen Matroſen von der U waren bereits geſtorben, da ſie dem tropiſchen Kling und den auf der Inſel herrſchenden Malarig, Nur bis ſchwarzen Frauen waren am Leben geblieben. Ab⸗ gemagert und halbwild ſchienen ſie ihren Rettern richtige Hexen zu ſein. Die Beſatzung des Rektungz, ſeglers zögerte zuerſt, die fürchterlich ausſehenden Negerinnen an Bord zu nehmen. Die Inſel wurde 1 i 1951 g ſind wh 9 mpli, wir gen ) machen wir ſinz K durſt⸗ il tet with, atz Mö, zeichne, Nu unter K uten, ig Indi, nicht er⸗ geworben zkwunget den. 3 Inſel, e iſt un, Hu Ude. mtreiben, inem ge, und ihre Rig gast, wilden hen Ma⸗ itius, be⸗ 4 meli, rten ein, anzöſiſch I Schiff, e 0 id einige iffes be⸗ Fünfzehn der Ju der Ut n Klimg La rig⸗ Nur bie en. Ab, Retter tettungs, ſehenden el wurbe Sachel⸗ kröten, den Ser⸗ röten zu hen Gür, „Schilb⸗ em neu⸗ oͤkröte uf deren 8 Puber⸗ e getblet peln (lintz) 1 „Graf etzt in Huge plante oll am 0 . Samstag, 25. Juli 1931 DD pfo TO- Bildnisse jeder Ari Braufbilder/ Vergrößerungen e phofographie H. Bechfel, O.53 Fernruf 273 14 am Strohmarkt Oefen in allen Preislagen im Spezialhaus F. H. Esch Kalserring 42 Tel. 40041 Neue Maunheimer Zeitung/ Abeund⸗Ausgabe iche Nad 5 Kohlen— Gasherde 5 H. Barber N 2, 10 Tel. 20353 Wasser— Licht— Wärme— Radio Junker& Ruh Gasherde mit Backofen weiß emailliert 8.— I Rate.90 Gasbadeöfen mit Brause von 80. an. 340 Nummer 340 18. Seite/ dankbarsten und billigsten. Küchen, Schlaf-, Speise- u. Herrenzimmer Polstermöbel und Mafratzen aus eigener Werkstätte. Zuverlässige Herstellung preiswert und billig bei H. Schwalbach Söhne B T. 4 Nähe Friedrichspark(Kein Paden) Trauringe alle Formen und Preislagen Vortälig bel Cäsar Fesenmeyer Breiſe Straße P 1, 3 in allen Geschſten und Restaurationen vorrätig. Kauft MGBEl. bei DIETRICH Eigene Polster- Werkstätte 2 3, 11 Zahlungserleichterung Filiale: Sehwetzingen, Maunbeimerstr. 23 Filiale: Lampertheim, Römerstr. 47 Ein Belispfel unserer Beistungsfähigkeit: önadezangebor in dpeigerimmet nußb. anpol., Büfett 2 m breit. Vitrine. Aus- zugtisch, 4 Stühle, 2 Hopf 765 5 sessel. Romplett nur Mk. firsch& Derschum P 6,20 Gebr. Hettergott 2, 6 Marktplatz G2, 6 brate u. Einzelteile Spelalität: Reparatur sämtlicher Apparate und Bautsprecher, be. billigst. u. fachmännisch. Bedienung MBET kaufen Sie am besten vom Faehmann. Wir kühren alles, was Sie brauchen. Eigene Fabrikation Umarbeiten u. Reparaturen. Gebr. Lehmann, 13, 2 Möbelgeschäft und Schreinerei Verkündete: Monot Juli 1981 Bohewerkdreher Frenz Reitz— Emilie Kunz Gerichtsaſſ. Hch. Metzinger— Elly Anna Wunſch Kfm. Friedrich Karl Kurz— Erna Eliſabetha Moos Bauſchloſſer Georg Steigmann— Regina Getroſt Arbeiter Robert Schuhmacher— Maria Nink Kfm. Angeſt. Felix Koufmann— Helene Herrmann Bauhilfsarb. Karl Krupp— Kath. Lüttgen geb. Renkel Zahnarzt Dr. med. phil. nat. Wilhelm Stoll— Elſe Heim Tagner Ernſt Wirt— Amalie Ofer Maſchinenſchloſſer Adam Adolf Schmitt— Eliſabethg Lenz Landwirt Eugen Hartmann— Margarete Maria Roth Kernmacher Adolf Wilhelm— Gertrud Glatz Kfm. Dr. Herbert Ludwig Bleul— Elſe Gertrud Frech Taglöhner Johann Graßinger— Klara Leßle Schloſſer Rudolph Faßler— Eliſoabeth Müller Stadtarbeiter a. D. Adam Bartmann— Marie Sommer geb. Hambrecht Kaufmann Clemens Axtmann— Elfriede Thielke Zimmermann Georg Maulbetſch— Hildegard Bechold Kaufmann Helmuth Leonhardt— Hermine Rechner Berufsfeuerwehrm. Wilhelm Imhof— Mathilde Bayer Kraftwagenf. Emil Schöller— Berta Hurrle Schloſſer Konrad Malz— Magdalena Taſel Heizer Karl Scherb— Centa Huck Kunſtmaler Johannes Rauch— Elfriede Hain Obermeiſter Guſtav Eberhardt— Eliſe Römer geb. Kieſel Schriftenmoler Willibald Roth— Elſa Fegert Gewerbelehrer Wilhelm Hay— Joſeſine Rüttinger Wagner Karl Kern— Karoline Schweizer geb. Hammer⸗ ſtein Kfm. Otto Lauinger— Eliſabetha Beringer Packer Julius Herd— Auno Hammer Schloſſer Georg Roos— Roſa Gnoamm Kfm. Emil Wagner— Luiſe Oechsner geb. Boſch Chemiker Dr. phil. Hch. Diekmann— Paula Queißner Schloſſer Siegfried Halter— Wilhelmo Seyer Tüncher Richard Hamberger— Roſa Heiß Geborene: Monat Juni—Juli Krankenkaſſenbeamter Johann Pfeiffle Hans Hermann Maler Karl Diemand 1 T. Elwira Thormeiſter Max Gotthilf Adam 1 S. Bernhard Maxim. Arbeiter Emil Wolfert 1 T. Inge Margot Konditor Robert Hartmann 1 T. Margot Karm. Emil Felder 1 S. Wilhelm Paul Gärtner Emil Röck 1 S. Rudi Schreiner Emil Maier 1 S. Günther Wilhelm Schuhmacher Leo Paim 1 T. Lilli Liebe. Taglöhner Johann Ranzinger 1 T. Marianne Henriette Rentenempfänger Richard Winter 1 S. Helmut Werner Schreiner Robert Trittenbach 1 S. Helmut Kaufmann Ferdinand Friedrich Seifert 1 T. Ferdinande Emilie Maria Charlotte Schuhmacher Karl Calmbach 1 S. Karl Ludwig Modellſchreiner Karl Gärtner 1 T. Inge Gertrud Maler Johann Klein 1 S. Manfred Lehrer Konrad Fleuchaus 1 T. Trude Luiſe Bäckermeiſter Karl Zahn 1 T. Nora Anna Kraftwagenführer Adam Ahlrichs 1 T. Gerda Wilhelma Bilöd⸗ und Steinhauer Valentin Sauer 1 S. Willi Ludw. Straßenbahnſchaffner Joſef Gött 1 S. Heinz Joſef Polizeihauptwachtmſtr. Fritz Geyer 1 S. Günter Arbeiter Johann Zimmermann 1 S. Walter Mälzer Hermann Grünebaum 1 T. Erna Berta Mech. Willi Scheuermann 1 T. Marianne Eliſabeth Eiſendreher Johann Höhn 1 S. Albert Haus Wirt Karl Friedrich Völlm 1 S. Willi Heinz Schneider Albert Wegmann 1 T. Giſela Emma Matroſe Heinrich Schuhmacher 1 S. Heinr. Franz Wilh. Uhrmacher Karl Hirt 1 T. Ilſe Johanna Telegrapheninſp. Phil. Schneider 1 S. Erich Joſef Wilh. Verkäufer Emil Walther 1 S. Otto Friedrich Ingenieur Hermann Bollenbach 1 T. Hanna Katharina Arbeiter Karl Hanße 1 T. Giſela Eliſabeth Fuhrmann Linus Stieber 1 S. Karlheinz Schreiner Chriſtian Watzel 1 T. Lina Erna 1 S. Norbert Wissen Sie schon daß die seit lahren am hiesigen Plate bestehende Hansa-Schuh-Inslandselzung Ulnhaber Honrad Nambaud) billige Einheitspreise für holsgenagelte oder ge- klebte Ago-Sohlen führt.- Bei Verwendung von la. Bichenlohgegerbtem Sohlleder kosten: Herren- Sohlen.90 Mk. Damen-sohlen 2. 20 Mk. Herren- Flecken. 1. 10 Mk. Damen- Flecken.sO Mi. Auf Wunsch kostenlose Abholung und Zustellung Hauptgeschäft Mannheim, N 4. 4 Fillalen Pindenhof. Meerfeldstr. 36 jungbusch, Beilstraße 1 „0 Schwetzinger Straße 83 Nan achte bitte genau auf Slraße und Hausnummer. loh bitte meln selt 1913 am hies. Platze bestehendes Fachgesohäft nloht mit dem neuerdings glelohlautenden deschäft zu verwechseln. Es isi Ihr Vorfeil wenn Sie Ihre Teppiche bei uns enisfaub en oder xeinigen lassen. Spezialeinrichtung Langjährige Ex- fahrung Größte Sorgfalt. Färberei Kramer danse T öl. 44427 Relnigungswerke Gediegene Wohnungs- Einrichtungen anne e Er preiswert. nen N Heinrich Scharpinel D 2, 11 Können warten! wenn die Anfertigung von Plissees, Hohl- säume, Kanten, Biesenarbeiten, Einkur- beln von Spitzen, Stickereien, Knopflöcher elt Geschwisfer Nixe, N 4, 7- Laden Sle N che Tafel wasser Heilwasser Kurw-wässer Hauptniederlage: Peter Rixius Gm..kl. Mineralwasser-Spezlalgeschaft Mannheim/ Telenhon: 26796 und 26797 Kinderwagen Korbmöbel etc. nur bei Stange P 2, 1 gegenüber Schmoller Damenschneiderei Tel. 232 10 Küppersbusech-Herde Sperialabteilung: Haus- und Küchengeräte Elsschränke Konservenschränke B. Buxbaum Marktplatz g— 7 Vollständiges Gebiß 1 2(28 Zähne) k. 80.— 4 künstlicher Zahn Ak..50. Hautschukplatte.—, Umarbeltung pro Zahn.—. 1 Reparatur von.50 an. 1 Porsellan- oder Süberlüllung.—. 1 Goldkrone rein 20 Rar. Gold 15.— usw. 18 flährige Berufs-Tätighett. But. Feilsahlungen nach Uebereinkunſt. Deniisi E. Kolnberger Mannheim G 7, 10 Tel. 488 06 Sprechst, 912 Uhr vorm., außerdem bei Voranmeldung Fiegeküßlt Kommen Getränke er Ant und edlen Wein, 5 dem Kunden, Aus dem kissthrank . Große Möbel- Aussjſellung Sie kinden bei mir Möbel in sämtlichen Holzarten und Preislagen M. Weissberger S 1, 12 B2770 otorral 8 1, 12 Hilfsarb. Hermann Krug— Maria Hellmig geb. Etienne Händler Fritz Geiß— Eliſoabeth Moritz Schuhmacher Karl Kern— Amalie Jettinger Maler Willi Veith— Eliſabeth Krieger Rottenmeiſter Joſef Kromer— Alice Berberich Metzger Eugen Kling— Anna Fazler Elektromonteur Emil Schück— Luiſe Gryger Kranenführer Eugen Schöner— Amalie Bächle Techniker Hermann Stader— Margareta Metzger Schuhmacher Karl Wasner— Maria Jahke Tüncher Paul Heinz— Luiſe Heck Kfm. Karl Pfaff— Lilli Thomas Kim. Oscar Weigand— Friedo Buchholz Kfm. Karl Branz— Eva Leitſchuh Maſchinenſchl. Joſ. Honecker— Thereſia Seemann Getraute: Monat Juli Verſ.⸗Anwärter Chriſtian Hagner— Bertha Weidner Techniker Friedrich Faklam— Dora Lücke Arbeiter Peter Angermeier— Eva Oehlſchläger Spengler Eugen Killinger— Martha Neuner geb. Greiß Schloſſer Georg Roth— Eliſabeth Edelmann Friſeur Rudolf Fichtel— Thereſia Wagner Kupferſchmied Arthur Maier— Katharina Schumann Werkmeiſter a. D. Wilhelm Kranz— Bertha Schneider Former Heinrich Keck— Hilda Kraft Zimmermeiſter Adolf Wehe— Maria Zerwann Kraftwagenf. Thomas Feuerſtein— Klara Reichenecker Vertreter Karl Hanf— Hildegard Kretz Kaufmann Konrad Leiblein— Julio Nies Schloſſer Paul Kögele— Emma Brand Schloſſer Julius Freund— Eliſe Menges Kaufm. Angeſt. Xaver Böhm— Elſa Mayer Maler Traugott Hohenadel— Marg. Frohnmayer Keſſelſchmied Franz Schrame— Magd. Gölz Rotteumſtr. Joſef Haas— Maria Pfaff Arbeiter Walter Geble— Maria Holzinger geb. Friedel Fuhrmann Julius Wieland— Wilhelmina Dörr Tagl. Otto Remp— Kath, Schwartz Modellſchreiner Friedrich Bott— Elfriede Schock Stahlgraveur Joſef Schabel— Emma Balling Zimmermann Karl Kögel— Helena Diel Kaufmann Hans Seitz— Ottilia Hanzlik Lagerarbeiter Karl Friedel— Roſa Heid Hilfsarbeiter Gottfried Krauth— Maria Krönert Direkt. Dr. phil. Guſtar Hartlaub— Erika Schellenberg Oberverwaltungs inſp. Chriſtian Beiſel— Elſa Bender Kaufmann Chriſtian Balduf— Eliſabeth Beſte Vverkà 52541 Umſtändehalber mod. Erſtklaſſhges Geſtorbene: Monat Juli Marie Babette geb. Oppenheimer, 45 J. 9., Ehefrau des Privatmanns Julius Neter Eliſabeth geb. Weber, 68 J. 3., Ehefrau des Renten⸗ empfängers Karl Heinrich Lor Kaufmann Heinrich Friedrich Röchling 68 J. 11 M. Anna geb. Volk, 54 J. 11., Ehefrau des Gefängnis⸗ aufſehers Albert Stöcklein Babette geb. Schoenig, 70 J. 2., Witwe des Schloſſers Adam Heene Kaufmann Georg Schlotterer, 63 J. 9 M. Oberpoſtinſpektor Eugen Bubenheim, 53 J. 8 M. Rangierer Georg Flick, 52 J. 11 M. Kammermufſiker Richard Karl Emil Loewecke, 68 J. 7. M. Kaufmann Karl Hunn, 56 J. 1 M. Schülerin Katharina Hilda Heiler, 19 J. 3 M. Rentenempfänger Johann Anton Dhrig, 72 J. 4 M. Kurt Wolf, 2 Tage 3 Stunden Mühlenbeſitzer Alexander Werner, 58 J. 5 M. Karoline geb. Schindel, 73 J. 10., Ehefrau des Kauf⸗ manns Karl Marguth Anna Margareta geb. Mehl, 64 J. 4., Ehefrau des Schneiders Ritter Nieding Clariſſe geb. Schwob, 68 J. 5., Witwe des Kaufm. Abraham Grumbach Doris Braun, 2 Tage 7 Stunden Eiſendreher Karl Robert Adolf Staab, 58 J. Eliſabeth Marie geb. Götzelmaun, 61. J. 4., Ehefrau des Rentenempfüngers Philipp Oehlſchläger Frieda geb. Kahn, 60 J. 8., Ehefrau des Kaufmanns Wilhelm Kahn Maria geb. Hug, 65 J. 6., Ehefrau des Privatmanus Guſtav Schmidt Thereſe geb. Mittenzwey, 53 J. 9g., Ehefrau des Spenglers Mae Sleber Werkmeiſter Mathias Dahm, 62 J. 10 M. Katharina geb. Neckenauer, 83. J. 4., Privatmanns Jakob Wellenreuther Joſefa geb. Grimm, 71 J. 6., Witwe des Zimmerm. Franz Joſef Rippberger i Joſef Wilhelm 61. J. 3 M. 5 oſa geb. Frank, 46 J. 7., Ehefrau des Händlers Hermann Kreuzburg Schloſſer Willt Hahn, ledig, 19 J. 8 M. Emilia geb. Bolliger, 47 J. 2., Ehefrau des Kauf⸗ manns Friedrich Rinderſpacher. Roſine Auguſte geb. Vogel, 65 J. 3., Ehefrau des Spenglermeiſters Theodor Reinacher Anna Kunigunde geb. Laier, 70 J. 8., Ww. des Kauf⸗ manns Johann Mathias Maerdian Robert Windecker, 8 M. 18 Tage ufe Wir haben groß. Poſten einen 2750 Feüerroſten Pelze kaufen Sie jeizt billiger J. Kreischmer Kirschner S 1. 6 Breitestraße Telephon 32139 mn Hause Metier 1. Treppe) Reparaturen, Umarbeiten Neuanfertigung jetzt billig st ee. nut HAN, 2 Solide NIöbel 5 sind von bletbendem Wert und gleichseitig die 25 9 Speziallfafa Couchen 15 zu billigsten 5 Konkurrenz- Preisen Station v. Mk. 32. an W. Frey, Fiaunbemm Lulsenring 62 Witwe des 0 Zinstreies Eigenheim Mieffreie Wohnung Schuldenfreier Hausbesiſz 5 bringt Daseinsfreude Chalselongue 1 franco jeder Bahn- Geringe monaſl. Spareinlagen. Kurze Warfezell.. Unsere Sperrkonien biefen größie Sicherheii. Verlangen Sie Prospekt Nr. 165 kostenlos dureh A. Engler, Mannheim, 0 2, 1 Telephon 317 74 Vertreſer an allen Pläſzen gesuchl. Wegen Büro- und Granii-, Syenli-, Dlabas- u. Maxmorschleiferei Georg Schmid, Mannheim Werksiäſſe für Grab- Denkmäler an der Straße sum Hrematorlum Gegründet 1903 Telephon 503 49 . und Lieferung zeitgemäßer, moderner Grabdenkmäler, saubere Ausführung, niedrige Preise beſegenheit! Jap-Motoprad Gutgehend 19 3 Geſpieltes f- Schlosserei krankheitshalb 2 15 9 e 2710 Angeb. unter B H 138 an die Geſchäftsſtell dss. Piet. 1 5 Sehr aut erhaltene dale- richtung heſtehend aus Wanne, alllant⸗Marmorbeck. u. Küchengasherd zu verkaufen. B2757 N 7. 2, 1. Etage. nußb. poliert, modern, kreuzlaitig, vorteil⸗ haft bei 5621 HECK EL, Pianos 0 3, 10 Kunſtſtraße Gut erhalten. 5408 Kinderkastemwagen billig zu verkaufen. Müller, Qu 2. 23 Gnome et Rhone, 500 cem, ſ. gut erh., gegen bar zu verkauf. Mönchwörthſtr. 154. Nat.-ftegist.-Lasse elektr., neues Modell, umſtändeh. ſehr preis⸗ wert zu außergewöhn⸗ lichen Zahlungs⸗ bedingungen zu ver⸗ kaufen.* 5266 Zu erfragen bei Lei fle billig zu verkaufen. Näheres in der Ge⸗ ſchäfts ſtelle. 5877 fleisekoffer, J m Ig. gut erhaltene Herren⸗ kleider zu Jerkaufen. Telephon 438 37 oder zu erfragen in der Geſchäftsſtelle. 687 Speisezimmer Eiche, dergl. Schlaf⸗ zimmer, Nußbaum po⸗ liert, mit Spiegelſchr., gebraucht, fedoch in tadelloſem Zuſtand. Verseh. Einzeſmäbel direkt aus Privatbeſitz ſehr preiswert zu ver⸗ kaufen. 5410 Näheres Telephon Nr. 283 88. Küchen hereinbekommen und ſind in der Lage. dieſe 1 Lectmoturrad fahrb., b. zu verkauf. Röth, ſtraße Nr. 29. Kleinfeld⸗ *5 386 N Mat Arädr. Hand⸗ u. arktwagen bill. zu verkaufen. B2761 Tel. 277 47. Qu 7. 11 Nähmaschine (Singer) b. zu verk. Weylſtr 1. pt. rechts * 5869 kisschrank für 20 Mark zu ver⸗ kaufen. 5868 Gontardſtr. 2. 5. Stck. Wohnungsaufgabe 1 Jalouſieſchreibliſch, 2 Aktenſchränke. Bütrotiſche, Stühle und ſonſtige Büro⸗ einrichtung, ſowie 1 Nußbaum. Doppel⸗ Schlafgimmer, Betten, Schränke, Tiſche ete. preiswert zu verkaufen. Näher. 0 7. 26, part,. 15434 ZWeier-Fallhoot für 30 Mk. zu verkf. Beſichtig jederzeit in 5381 0 7, 19. 1 Tr. Triahtertautsprecher Kinderklappſtuhl und Kinderſtuhl zu verkf. Waldhofſtr. 140, IV, r. Nähmaschine verſenkbar, ſaſt neu, ſehr billig zu verkauf. 45364 H 3, 2, Laden 350 cem, mit Zündl.⸗ Magnu. fahrber., f. 250 Mark zu berkauſen. Lampertheim. Viern⸗ heimerſtr. 4.*5357 4m Ig. Bega mit eg. 70 Schubladen, in beſtem Zuſtand Regal, 4 m lg., offen, 1 Ladentheke und 1 Schnellwaage billig abzugeben.* 430 T 1 8, 1 Tr. links. 14. Seite/ Nummer 340 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Offene Stellen NA. 125. verdienen Sig monat. Neu erſchienen für II. IE Tel. 23456 Ab Rheinau habe ich Zu hilligen Preisen abzugeben: att Wohnung, Garage ie Wohnungssuche es iſt nicht viel, aber beſtimmt. Es wollen ſich übernimmt Unterbringung, Pflege und Verkauf* 5 geteilt, per 1. 85 31 de 29, III. B2733 0 uur intell an intenſtves Arbetten gewöhnte Herren gebrauchter Kraftwagen zu außerordentlich gün⸗ Drebstrommotore 220/380 Volt.100 PS 267 Näh. F. Heid, Lange Rötterſtr. 23, 3 Mannheimer melden. Angeb. unt A 0,116 an die Geſchäftsſtſſtigen Bedingungen.— 8 änſer finden dort 1 Transformator 2750/20 Volt 400 Kva. Neuzeitlich eingerichtete 10 572 L I ö N 10 528 ſtets eine reiche Auswahl. Auf Wunſch werden Schalt⸗ und Verteilungstafeſn 5 5 un 0 Ihs- Nach 0— die Wagen unterſucht und begutachtek. S389 Instaltstion S aller Art Büro- untl Lagerraume 5 e nthalt — Wasserpumpen in allen Größen 5 85 e e leerſtehenden. 5 Zu ganz besonders Drehbänke in verschiedenen Größen(Dampfheizung u, 19 50 f e dle 57 freiwerdenden 2 Bea Saufenbohfmaschinen, Siapings, Bägelsägen Garage zu verm. Näh. Eppſtein& G 8 7 wol 6 5 für den Berke gunsfigen Bedingungen g ungen, für den Verkauf von 5 75 5 Schlosser und Schmiede werkzeuge Stahl usw. 5 3 5 6 0 22 Mit voller Werksgorsntie; Fitti Nähe Kaiſerring und Bahnhof z. flohr, Draht, Slüblampen eto r lönl. Aung 5 U 5 U U 8 JWANDERER Leder- und Kamelhaar- Riemen Büro 9 Arzt-Praxit B bei Induſtrie beſtens eingeführt, zum bald. T- Träger, U- Eisen, Stabeisen Oder ftätten Werk⸗ Eintritt geſucht. Angebote unter B A 126 an die 10/0 PS eiserne Rohre in allen Abmessungen 3 Räume, Zentralh. 0 1771 5 5 5917 and aufgelegt an Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 10 574 AUS TELLUNCGSWAGEN eee el Alf nir lerne Ang. unt. H X 73 an die Geſchäftsſt. 75217 Einſichtnahme 2— abzugeben W 5 1 up 1 Alum de. cafe 85 alzblei und Bleirohr%„%., Universallfucenmaschine Wolf& Diefenba en, Mannheim Runde und v ereckige Behãſter in allen Größen 3 ſchö ne 10 526 3 Cate ler 1 ge r 8 Kechkager, Preis./ 30. Friedrichsfelderstr. 51 Tel. 42433/4375 Arbeiterkleiderschränke · Breiter u. Kantholz 15— 218 N 5 1 Seriöſe Privatvertreter, auch Damen, wollen ſich 5 5 D— sichtigung k: jederzei 5 92 10 B— melden bei W. Seeger, Käfertalerſtr. 85. 45393 fahrschule Ueorg Jchmitt Guterhalten., offener Besichtigung kann jederzeit erfolgen— 2 I F 0 F 2A I III 2 7 von—7. General⸗Vertr. 5429 Eeonoma A. d. a 3, gu 18 Automarkt nnheim, D 5, 7 Aukenachweis Max⸗Joſefſtr. Nr. 23. Ein auterhaltener 1529 a. Ala⸗Haaſen⸗ ſtein& Vogler, Mann⸗ J. Adler junr., Frankfurt a. M. uleingef. lebensmiklelgeschäft Miet-Gesuche mit Zentralheizg., per ſofort zu vermieten. 3 Parterre- Räume Samstag, 2 Juli 1991 — 5. Parterre⸗Wohnung! 8 4 U 1 0 0 5 Prinz⸗Wilhelmſir h ee eee 9e fahrber, erweftungsstelle Wert Rheinau, Rmnheim- Rheinau U. 5, Breitestralle, Laden rechts. 2 bb. ehe l 8 Boa 45 7* 9 r. a. 4/0 PS. fe..— v. Zubeh., event D. R. P. 506 345, gerade heute leicht verkäuflich, Daimler⸗Benz. Bei k 1 eſucht Telephon 487 70 Mühlheimerstraße 153 4%% Magd! event hohe Bezüge ſof. Auszahlung. Wirklich gute billigſter Berechnung. Angebote e 5 Jnßnßßsßßfßß d eee 8 Seide mn Verkaufskräfte melden ſich heute und täglich B2644 ö d 5 8850 Heigg. u. Warmwaß, Anl.,. heim erbet VI6 5455 cf ue 1 eim erbeten. V196. 225 1 erg. Tel 2586, Schloß 1 FN 5 1 2— mit 3 Zimmerwohnung umſtändeh. für 3500 4 1 5. 95„Schloß, Kür Lal und Baden Platzvertreter geſucht. U j 258979 zu verkaufen. Angebote unter K N 29 an die Beſſerer Herr ſucht für Büro oder Büro mit Lager, ebenſo e— un tous Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 5346 eint! möbl Zimm ſchöne, trockene Keller zu 9578 4 5 20 ö Braves Madchen bis 6 PS aus Priv. J ur 1. 8. Nähe Schloß 8 1. 0, 2 Treppen. 4e eis glg] In Seiperben A 1b 22 für 1. 8. Nähe Schlo— 5— Noyhrbacherſtr. geleg a s 8(—2 Tonnen) ſofort Band zu kauf. geſucht. ba Ben A„ ohr bacherſtr. geleg welches perfekt kochen kann, einen kl. Haus⸗ zu kaufen geſucht. Evtl. Tauſch gegen 40 5 U 2 U E 8 halt zu führen verſteht, für 15. 8. oder 1. 9, bei hohem Lohn geſucht. Bedingung langjährige Angeb. unter J 0 78 an die Geſchäftsſtelle off. Wagen. Ausf. An⸗ gebote m. Preis unt. J 21 an die Geſchſt. 45273 LADEN 5 Zimmer- Wau . 2 Sc — 210 gm, zu vm f 800 5 1 2 75 1 5 8 f eiswert z pkaufen. it 3 Zimmern u. Küche, evtl. mit Lager, zum anit Pan, Soeſen Zeugniſſe. Vorzuſtellen bei EVVEEEEFUEEFETTTTT Schr Aneehpte ver K 0 55 Berufstätige Dame Sens g als bert Wohnung zu vermieten. nan 5 0 10 5 1 5 S ĩ mo n, S 1 Nr.. 4/20 0 el Aus Privathand bill. Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 5366 81 t Möhlieptes Näh.: Friedrichsfe derſtr. 40/41, 2. Stock. 5* 5425 bis.011 15 frühe 5 General⸗Vertr. innen)[Beschäftigung 8 eine 5 Sitzer Sub ö 32 755 Mr, Ae geſucht, f. relle Sache. welche leicht u lohn. gebr., evtl. reparat., 0 2 0 2 Af 157 Met, Angeh u Keine Vorkenntn. Max in fed. Wohn. ausgef. zu kaufen gefucht⸗ J fer 10 er U raum 15 1. 0 an die ge Kramer, 5 9 a. D. werden., wird ſof. ane 0 5 G R 15 in Oſtſtadt. Angeb. u 5 häftsſtelle. 5085 5 überallhin als Haupt⸗ an die Geſchäftsſtelle a 191755 1 5 8— oder Nebenberuf an dſs Blattes. 32748 6 vl. 60 Ps in ſehr e auch als Werkstatt Hebihnel 15 In ſonniger ie, Au, Konsumarfikel 9 782 Damen und eren gutem Zuſtand zu[zu mieten geſucht. Angebote unter L d 51 an— 5 n ſofort zu vermiete 295 Kraft⸗ und az nahe d. Elektrischen Kaufmann m. Inter.( verg. Ausk. d. Firma f f 25407[die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 5409 Akademiker ſucht gut ſtrom vorhanden. Lage: Nähe Marktplatz. 4 Zimmer mit Küche 1 Ein Führerſch 36 Rich. Maynz. Kaſſel. verkaufen. 5407 i. 5 Zu erfragen bei J. Herſchler& Co. G. m. b. H. Bad. f. 80% mongt bietet ſich gt. Erlſtenz V1 Angeb. unter L P 50 e 290525 70 möhl Timmer Luiſenring 62, Telephon 215 08. 533. ſofort zu vermielen Geft Ang. 1. J K 1 Loh ende: 25995 gegen Kaſſe zu k fen. 1 1 leph* 1 8 2 1 01 an die Geſchſt 45247 Lohnender 5395 egen Kaſſe zu kaufe ſeparat, m. Telephon⸗ Bad. Speiſel, u Bg an die Geſchſt.—247 g.e uch t. 5 80 1 La en Lesuc K benützung und Unter⸗ Am Frięedrichspark kon. auf 1. 8. zu vn 8: chenverdienst Ausführl Angeb. un⸗ f— ſtellraum für Auto. 5 5 Zu erfr. Schulstr. Tücht. Vertreterlin) wird 21 ter K V 1 an die Ile Nähe Meßplatz oder Schwetzingerſtraße. An. Ang u. H A 51 a. d. Sonnige, herrſchaftliche Neckarau. BD von Bettfedernreini⸗ L. I. 2 bie Weſch⸗ Geſchäftsſtelle ds. Bl. gebote erb. unter H J 59 an die Geſchäfts⸗] Geſchſt. ds. Bl. 5138 0 nun 5 autant u. Betten⸗— g. 6 Zylinder offen. 5. I ſtelle dieſes Blattes.—182 2 9 5 5 gel an. g Pöſſonf:40 Ps offener. Sterne abel ae Menz mmer 0 belſmietunger. ebole unt. B n 480 Pensionjerte Beamte ee Ohlertes. gebote Gee 5 755382 0 Allwetterverdeck, ma⸗ Sonnige per 1. Sept. oder Oktbr. zu vermieten. Näheres 1 An die Geſchſt. 88 u. ſolche die nech im ſchinell einwandfrei, 0 0 5 bei Bkumhardt, B 7 Nr. 19. 25190 Tgubonhei l 1 Dienſt ſind.(Lehrer ſehr guter Läufer u. 21— 5 f Verireterlinnen) etc.) finden lohnende g 1 Bergſteiger, äuß. gün⸗ 45 Iimmer 5 1 0 nung mer Eine ſchön e, helle 15867. 2 0 5 die bel u annige deelennbne„e dee menen e ie Telephon geſach. 3 Zimmer- Waſpug gſteuer⸗Arti ſchriften u. 2 20 fahrbereit, billig ab. Angeb. unter K 2 125 f 3 5 j Angeb. unter L 0 44. a% F ee e ee e e e d ee hart, at dedenr önnen a. bartenattel e. e 7 Jimmer-o nung e e lukrative Nebenein⸗ 5 bis 4 PS wird in dss. Blattes. 5623] Linden hof⸗Waldpark, per 1. Oktober— 7. N Dampfheizg., ſofork zz 5 1. K K Tüchtige fleisedame Zahlung genommen. zu mieten geſucht. Angebote unter K U Wü Fiabeamt ſücht grüß. mit Bad u. Zubehör, auf Wunſch Warmwaſſer⸗ vermieten. 1 8 Nr. 27 an die Geſchſt. 8 Anzufehen: Luiſen⸗ Achtung! Selbſtfahrer! die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.——59 möbl Timmer SEtagenheizung, in der Nähe des Paradeplatzes, 4 Zimmer Wohn. 5— 15352 aus d. Korſettbranche. ring 62. nach teleph. Meine Fat ene e 45 B 175 5 1 Okt 1 per 1. Oktober, evtl. früher zu vermieten. Ge⸗ b 0 0 ae, — als Bezirksleiterin z. Anmeldung unter 4/20 PS Geſucht von langjähr. ſtädt. Beamten auf 1. Ain rubigem Hauſe⸗ eignet für Rechtsanwalt oder Arzt, auch für mit all, Zubehör, ß F Jof. Existenz eue Relſebanen Nr. 215 08. 25388 0 f III 1 Schöne, Sonnige Zimmer Wohnung Angeb mit allen erf. Etagengeſchäft. Näheres durch Telephon 316 09. 1 1. . ung v. Reiſedamen— 5 105. 5 15 5 8 tieten, in guter seh f. alle Berufe. Um⸗ 3 Firma Wa de-Wa en pe imousine mit Bad, Mans uſw., in gut. Wohnlage, Linden Angaben unt. 2 niger Lage. 0 wälzende Erfind. 25 ¼ geſucht. Ausf. Angeb ert 0 ſteht die ganze Woche hof bevorzugt. Miete bis 115.. 3 gr. Zimmer] an die Geſchäftsſt. erb. f Roßware erforderl.] unter Nr 5700 an d. 5/5 Pe, ſehr g. Maſch. über erfahren. Seloſt⸗ mit Diele u. Man, auch angenehm. Angeb. unt. Alleinſt, jg. Herr ſuch 0 Telephon Ab n Aid, aer. Verdient.„Coltbuler Anzeiger“ beſond.] Heise geeig fabrer(Arzt. Reise- K. 17 an die Geſchäftsſtelle ds Bl. 5381 Alleinſt. ja, Herr ſucht 1 Zuſchr. unter P N 7 Sottbug e e e Werkel f Schön möbl. Zimmer 3 uni 4 Zimmer- 7 5 Fer—— in In verkaufen, benützung gegen ge⸗ W f 1 5 8 1 0 5* 5 575 255„ Vert ensw. 48 evtl wird Limouſine ringe Pauſchalgebühr 34 Zimmer-Wohnung 7 0 15 210 40 eee esch ene ee e ee Ana 51 Fran e F Mobnungen 0 1 a 5 N 3 L A 36 an die Geſch. z. Verfügung. Angeb. mit Zubehör von ruh. Famflie per 1. Sept., ev. E j ö is⸗ Käfertal⸗Süd) p. po Ehrliches, einiges ausmädohen 25280 u. I. N 48 an die Ge. Ott 15 2 geſuch⸗ n mil Preisang. K 8 28 1 Geſchſt. 2 1 e 97 ven F Mae 90 5 478 Famil., 1110 8/40 Opel ſchäftsſtelle. 5309 unter P J 4 an die Geſchäftsſt. dſs. Bl. B2653 5355 a wert ſofort 3 1 Näh. Baner, I. 12. 4. Ell 0 5 j Näheres Goetheſtraße 10, Parterre—541¶4—— wax, für Villenhaush. enxusauſtakt in 14 2 freund. möbl. Zimmer j 5 92771 tür tagsüber per ſof.] ſofort geſucht.— An⸗ e. Sportzweisitzer 5 817 e 5 4, Aug von fung. im Büro, Telephon 4145/52 3 2 lach 8K geſucht. Angebote un⸗ 7 0 e ſof. 1 0 Barz noch verſteuert, für Waſſert., per 1. 10. zu miet. gef Eine 3 Zimm.⸗ ee 1 1 f ter K X 33 an die] an elchaftmens zu verkaufen. 5 5 98 5 Weſpinſtift kaun in Tauf egeb.. 8 2 1— 8 8 ad. Speiſen⸗ un Geschäftstelle 55587 i Statten 5418 Augeb. unt. I. T e 1 ſaerden eke 66 5% Angebote wil Pre Sep. ruhig. Zimmer Vollſtändig nen hergerichtete Beſenkammer, auf 1 te 8 N e g an die Geſchäftsſtelle.] F 5 Nr. 12. 825 unt. B B 127 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 10 576 auf 3 Wochen im 3 Zimmer-Wohnung Auguſt od. ſpäter u 8 Stellen- Gesuche 5. 5 e N Auguſt für geb. be⸗ vermieten. 5505 0 Immobilien„ 1 2 7 rufst. Dame(Nord⸗ ſofort oder ſpäter preiswert zu vermieten. Näher. Herzogenried⸗ Junger Kauimann 5 1 9 f 8 5 2 Ie, 8 6 10 deutſche, 1 e Näheres M 4 Nr. 10, parterre. 10 582] ſtraße 17. II. rechtl.* In freier Lage ſchöne 3 Zimmer un üche mi Ferien verl. möchte). 5— 7 ſucht Beſchäftigung. Schreibmaſch, vorhand. An 2 Bad, lein Neubau, gegen 2 Zimmer und Küche, Preisangebote unter 0 3 Zimmer— Wohung ber gebote unt. L E 40 an die Geſchäftsſt. 5386 5 I! Luzenberg od. Waldhof, zu tauſchen geſucht. u. J 6 au die Ge⸗ it Bab. Baie Ch 11 ſchriften unt. K M 22 an die Geſchäftsſt. 45342 ſchäftsſtelle.* 5282 Immer— 0 nung Sue 49 ſchünſe f 8 zu kanſen geſucht. Angebote unter D R 52 an Junger Mann ſ u cht 5278 Ig. Kaufmann ſucht 5 l Lage, auf 1. 10 5 15 1 Stelg, mit die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 5408 Schönes Separates Zimmer ſchön möbl. 5415 Bad, Loggia, Damnfheizung, Mansarde, Au e 1 f it Führerſchei„ in ungekünd. S„ 3 2 8 5 Zu erf n. Nepal delten, Fünen ſich au veründerk nei 15. mit gutem Abendtiſch. Bin 1— emal in der Woche Separates Ammer beste Lage Lindenhof, ell. barage iu de m⸗Fandlun 1 Kaution von 1000„ od. Einlage. Angebote unt. aulp a2 nicht da. Mögl. Almenhof od. Neckarau, jedoch Angeb. m. Preis unt. wegen Verſetzung billig zu vermieten. Adreſſe Oppaner Kreuzwen! 0 V 5 ünſtig gelegen, in Maunh. od. Vorort, Linden⸗ nicht erforderlich.— Näheres mit Preis unter 1. U 55 an d. Geſchſt. in der Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. B2773 an e Ma Schriftsetzer—533⁵ 0 15 Geno e 5 55 110 J T 4 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Vermietungen f aa 5 15 5 geſucht. Genaue Angaben mit Preis erb. unte 3 8 Dame ſucht auf n K A ttrensenelt Ill b. fgerer babe 1 2 an die Geſchifte ßere öſe i. 8 eller bilicger fiaum! 44 88 we lu D 2,4 Immer- WO nung Ammer etune i m. Führersche„ ſicher e 5 5 5 5 ecka 5 ö 8 W such a 8 als Lager Sof. ges. 2 Zimmer, Küche; VV. ſong, ee, ae e e ö 1 N 10 A mit Diele Badezimmer Mansarde wert zu verm. Nihe Angeb. unt. K P 25 1 und zupenoör Büro. ſep. Aufgang 7 7 f Fh. Zimmermann. Mannheim. T 6, 34 a8 Als an die Geſchäftsſtelle 5 9 Räume 275. 7 0. 8 Fran K. Reuſch! 1 78 5 l N n dis. Blattes. 5351 Wohnb. od. Tauſch.( vermtgten- 400 fichardt-Wagnerstraße, 3 Treppen Kinzigftr Nr 5 iſt unter ſehr günſtigen Bedingungen zu Augeb. unt. G N 38 an zu vermieten. 4593 a.(Ecke Lge, Rötterſt) Sue Beschäftigung Imp. l 15 l. 8 then die Geſchäftsſt. d. Bl. Näh. A. Speer, Heidel⸗ per 1. 10. 31 zu vermieten. Preis 168 I. An⸗ nur werktags na a* 5 verkaufen. Cen werden Hypotheken, 5 berg, Tel. 2586, Schloß, gebote unt. L F 41 an die Geſchäftsſt. B2772 9 bis 5 Uhr. guter Vertreter 5 unabhäng. au Bank- od. Sparguthaben in Sahlung genommen 9 910 Aelter. Ehepaar(Pen⸗ Wolfsbrunnenweg 50. 885 J Abrerſchein III b. 4. Ende 90, aus sehr aut. Sch 5.-Woh fafſeſſer Zier Opel. ſteht zur Fanal aachen bein ure 5 1 150 e mit Zimmer u. Küche 7 7 f Ki 0 W C One 25 0 nung Besaflagnacmeſes Berfüauna. 8420 Küche, Haushalt und„(V5). ſof. zu mieten geſucht. 12 Zimmer u. Küche Lag Ern 7. u. 1 Treppe zu vermieten. Näheres Wabaung 2 Angeb. unter L. X 58 Geſchäft 55215 J P 79 9. oder ſpäter 5339 2 5 f 5515 8 Geſchäft Angeb. unter auf 1. 9. oder ſpäter., 5889 arterre, Telephon 315 39. 5 f a 0 8 ſchlpf a. 200 Mk. 60.— 5 5 e. ph 3 Zimm. u. Küche n. an die Geſchäftsſtelle Fücht Stellu die beſchafts ene] Porort ausgeſchlofen aa, ogg am.. 0 eh in 48. Blattes erbeten. 8. 3 Haus mit Milhgeschäft dieses Wlattes. 280 Arft un ee zue denen. Ag Modern ansgeſtaltete Lage, 45, auch Halbtags. Gute„ un un i 8 8 Nr. 132 an die Ge⸗ a 5— e. 7 f ng. Landesprodukten engros, in b. Lage der Stadt, t e ſehenzwiſchen ö u. Uhr 5 2 11 1 verm. Näh. RNohth r ũ⅛...... e e ele, file 5 Zimmer-Mohnung Kelbſtändig tüchtig, 28] an dite Geſchäftsſtelle 15 Mille. Nur ee eee 9 9 4 Zimmer Wolnung Tel. 427 18 5519 mit Zentralheizung, Bad u. Garten, in Laden⸗ hböferſtraße 27, pam Jahre, mit allen Ar⸗ ds. Blattes erbeten. unt. J I 86 an die Geſchäftsſt. dss. Bl. 5. Lindenhof! besloht burg, Nähe Bahnhof, per September ſehr preis⸗ .— 1 4 Manſacde 95 0 0 Nüchft Luiſenring! wert zu vermieten. Angebote unter B 105 an Grahl! 3 31 bei mäß. Lohn, wäre Jule Saubere Frau H aus mit Wirtschaft Gesgene 0. af his 2 leere Zimmer! Bürg, Separ. king. Le Celchaftsktele dieſes Blattes. 5371 küce g. 5 1. guch geneigt. in arbß. äſti ˖ e 2 möglichſt mit Koch in beſſ. Hauſe billig g N öff. Betrieb, zur weiteren Bigekn u. ien 5 in guter Lage, bei 3000 Mark 0 1 ſofort 2 rub. zablungsfähige gelegenheit, 25988 zu 15 5190 Herrsch. groſte 4 Zimmer-Wohnung od. ſpäter. 5 5 f Ausbildung, ev. vor⸗ aſchen und Putzen. zu verkaufen. Es wird evytl. auch Spar uch an⸗ 700 e Angeb. unter L H 48 Junabuſchſtr. Nr. 17.2 Trepp., Etagenwarmwaſſerhelzg., Mädchenzim Auguſtaſtr. 11. erſt ohne Lohn. zu 15 u. K V4 an genommen. Angebote unter L W 57 an die Ge⸗„ gan die Geſchäftsſtelle und Zubehör, zu vermieten. Neubau. Adreſſe geen einbrecher: die Geſchäftst. 5870 ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 8410 2 oll. J Zim.-Wohng. d. Blattes erbeten. 2 Büros zu vermiet.. der Geschäftstelle dieses Blattes. 25452 2 00 3 20 enn Landau(Pf.. Kirch⸗ 110 1 dag. k. 4 Zim.⸗Wohng. 2: 5 8 0-Mollg. Krabe 30 5 8 8 5 Türingerin Bauplätze Verkäufe mitt. 00 Wk. 1 5 Bat müll Auer e St. A 3, 6 parterre Zu pernteien, 1 g ee e 5 mitte, Zaleg.] f. Herrn, der wenig 4 Räume 120 am. g N 18 1 Näheres in der Tüchtiger 1 Arbelten 9 in Feudenheim, per 1 8 Hä 10 5 2 984 ſernacket da viel Zentralhz 58 1 Ages ch. möb. 3 Zimmerwohnung mit Bad ſchäftsſt. dss. Blatt 7„ 5. N 58 W 2 1 2 4 1——— Heizungsmonteur wie im Nähen erfahr. Quadratmeter 4 R. I, Schrankgrammophon ie Geſchäftsſt. 5 verreiſt, ſofort 9 85 waſſeranlage. 4589 zu vermieten. Telephon Nr. 330 95. 10 446 Timmer 1 28 J. gel. Autoſchloſſ.] acht k. ſof. Steug als au verkaufen. 1 Klein- faſt neu, mit Platten. J 3. 8 5— 8 88 1 große; . Clelg al8 Hens: Ent Helge l. Münk den der dengel ener, Ae Hebo Lummer lud uche an die Geſchſ.. 82711 Wolfebrunnenwen 80, Achtung! und Küche aer eee Genf. due. k en i n f ss an die dn, b e z mieten geugt don FEFTTEEFFFC meiſter. Heizer, 5 5„. unt. 11 8 ren. 1 8 Zubehör bllligſt zu vermieten. 1534 S ingervorſt.“ Brunnen 3. 5873 Geſchäftsſt. 5180 kinderloſem Ehepaar, 3 3 5 Schwetzing 11 feur oder bergſeiczen, Holtzmann. N 7. 2. möglichſt Innenſtabt. But möhl. Zimmer 0 ner 9 911 Käfertal⸗Süb, Forſterſtraße 18, 1. Stock. fort zu vermiete 81 57 Geschäfts ſteue Alleinstehende Frau Kleines———0 Angeb. mit Preisang. mögl. ſep. v. Dauer⸗ 22 Angeb. ec 0 * 8 kiniamilienhaus Bei, dee Geige stel Bere fe e ce ee c Schöne 2.-Wohn unn 28 Jahre, ſucht Be⸗ in Vorort Schrank, Bett, Nach iſch Geſchäftsſtelle. B2766„„„ ge(Stadtzentrum, J 2 1 l lebensmiltel- ſchäftiguna. Waſchen evtl auch n. zu verk. Preis 40. 5 lucht, Angebote mit preiswert abzugeben. Eleg., mod. möbl 285255 bei Mk. 45 000.— Anz.] Anzuſehen: Sonntag Preisang. unter K P mit Bad etc., zum Preiſe von 39.65 bis 43 R. 55; und Putzen. 5235 1 nu„ 15889 Abdreſſe 5431 5 562 fes Zinne. Fl 1 Angeb. unter J E 80 zun Kanuten geſucht. 10—2 Uhr. Ag ius, gesucht Nr. 14 an die Ge⸗ P 3. 1. 1 Tr. links. ver ſofort oder ſpäter zu vermieten. 10 562 Ufigeſſſe 1 ale au die Geſchaltsſtele] 8 K. ah an ble Gesch. N 4. 4, 1 Tr. 25402. 8 ſchäftsſtelle. 45825 8 5 SGenoffe 15 9 e. e, e ee aus 5. a: annheim 8 5 0„ telle 95 ednet, geſchles⸗ F— 40 1 5 Ammer u lüche Gr. möbliert. Zimmer 97 leeres 8b. Zim. 5 ii 0 Eu. 8 21 5—— 8*„ eie Here a a. Tu tige Kapitaſanf e ee dae Getz a e Ae ee e de, Fosoflagnahmfreſe Wohnung Sa. ſehener Familie, zu 5 och.„ra 2 tit Frühſtück u Be⸗ Einzelperſ., zu 8 5 f b. 0 ele 1 0 Alleinmädchen ab a al da zu verkaufen. Tierarzt 8 este ele dieng. in gut. Hauſe. Hafenſtr. 26, 4. St. l. 2 Zimmer und Küche, wee d 31 Gele f Kaution oder Bürg⸗ Bauplätze. verkehrs⸗ Seigel, Viernheim. as] dſe. Blattes erbeten. 83 1 1 85 45976 een 1 890 80 8 reſſe 1 dss. Blattes.. ſchaft vorhand. Würde 20., ſucht Stellung, reiche Lage Mann⸗— Stellung ver 1. 8. ge⸗. 3 3 3 auch kleines Geſchäft 1 5 in e beims ſowie 1 Acker⸗ietleres Herrenrad Juna. Ehepaar ſucht ſucht Ruh mögl. ſep. Großes leeres Zimmer 2. 3 7— ut möhl. Zummel f egg ge u f. du ee den dg dee, Feel a, eee fe de b gen ag den en e e ern i e ee e Fri. mötl. Aumer? möbſertz Zier fr vent 70 Fran Dipl. D bäumen kau A verk. hel, mit Kochgel, auf 1. 8.. e 85 1 777 58 Angeb. unter 3 1 ee ee 12 17 dn gerialer⸗ Rheinhäuſerſtr. 61, IV. Angeb. u. K 45 an Nr. 8s an die Geſchſt. vermieten. Scheffel⸗ billia zu verm. 5428 m. 1 od. 2 Bett., zu v. N 2 18 1 Tant 51 e ktraße 10 8 5408 ſtraße 211. 327590“ 405316 die Geſchäftsſt. 45391 15265 ſtraße 13, Feuden heim] D 4. 16. 1 Treppe. 5495 U 4, 11. part. 3 f 25. Juli 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe ü 15. Seite Nummer 340 Vermietungen Welch, geb. Fräuleitz wäre geneigt, m. unf. 18 jährigen Tochter möbl. Zimmer zu bez wohnen. m. Penſton? (Lindenhof). Anfrag. unter J M 87 an die Geſchäftsſtelle. 5264 but möbfier tes 5 Herrn- u. Schla fzimm. in autem Hauſe, mit Bad⸗ u. Tel.⸗Benütz., preisw. zu vermieten. Weikert, D 3, 10 Samstag, des fruheren Wertes! Preise, die den weſſesten Weg zu uns voll bezehſt machen! Montag früh 8½ Uhr beginnen wir mit dem Verkauf! Fabrik-Reste Elnſge Belsplele: i haben gt zur 1 1 Maschseiden-Drucks 18 ö Te 200 20. 855 auer NMefer im RS nur VU! Sehr gut wöbliertes dt Salkonzimmer b 1 1 91 5 5 9 Iweedstoffe und Mleider- 50 5 Selen — Streifen Neler im Rest„„ benützung Mietspreis ung! 5 5 R zu n 0 Aunsts. Crene de Chine- Drucks Schürzen-Siamosen 38 e 190 und Taffets Nleier im Rest nur 5 ce. 120 em breit eler im est 2 Freundl möbl. Zimmer Zentral, 05., in aut. Haufe, 9 5 1 8 illig zu verm. 15385 N Heins. Crene de chine-, Georgettes Hunstseid. Maroc un und bedrudet, Beilftaße 4. Müller. 5 20 4 und andere hochw. Seidenstoffe 1 Flamenga, Veloutine Sowie 1 Wohn⸗ u. Schlafzimmer 115 1 2 gut möbliert ſofort zu wen d. in klelnen aßen Nleler im Res. 00 Trikots toffe jeder NMeſer im Rest 30. 42751 — upprechtſtr. 13 1. St. rg. Milt e r. 903 8. Gut möbl. Herr enſchlaf⸗ agp 12 1 Bap of zu vez beit 14 2 ad ſof. zu verm. 5645 weiten 5 5. Bismarckplatz 5, part. Bar 8 en, 17 8 5 ie Herrn pb. füher. gemütliches Heim n. 91 g i. Friedrichsring, mit geb. unt Angeb, Ener die 65 Angeb. unter L 8 5 — 5 Beachten Sie unser Reste · Fenster 5 e Ir. La sowie di— Ein ſchön möbliertes e e Resfe- Auslagen! Wohn, u. Doppelſchlafß, Küche n 3¹ vermieten 5840 C mongl Heinrich⸗Lanzſtr. 44. ermieten; 2. Etage rechts. ., Küche, k. u 0 Am Waſſerturm! g. zu un Sehr gut möbhl. Zim. lfte fell neren, U e 2755 2 WF n ell, aeräum, zu vm. 1 1 Unterricht. Frriedrichsring Nr. 2 a g f N 5 5 8 Hausgen! 15849 4„— 2* 6 2 2 r UNIVERSITAT KGLN 1 3 Sehhn nöd Anne ö 8 Winter- semester 1931/32 erufstätige 70 elektr. Licht u. Tel., N f Miurtschafts- und Sozialwissenschaftliche. Rechtswissenschaftliche, Ak 150 ik J 2 Ver Hch.· Lanz · Str. 15 K 1 uf A A DA 1 25805 8. 5 27 1 Wh 1 ee 1 e Fakultät. 2 Ein EK 1. 31 Jahre alt,.70 m groß, dunkel, ſehr gut ausſehend, f. i aufmännisches- und Handelslehrerstudium. Haas 20, Kelstt. Anan ziel repräfentable Erſcheinung, ſelbſtändig mit guter Gut möbliert Zimmer zubehör u. Vorlesungsbeginn; Montag, den 2. November, Die Einschreibefrist 8 8 N Alleinſteh. Fräulein Exiſtenz, bisher im Auslande tätig, von vornehmer el. Licht, Pr. 25.—, ſofork zu lauft vom 15. Oktober bis 11. Nov. einschl. Das Vorlesungsverzeichnis vollst. unabhängig sucht oder Frau. 35—40., Geſinnung, gerader, verträglicher, ſolider und zlel⸗ zu vermleten. Batzel, 5 kann vom Universitäts- Sekretariat gegen Einsendung von 85 Pfg. Ich. Luft hat. kl in bewußter Charakter, tief und frohernſt veranlagt, Eichelsheimerſtr. 20 II. (dazu 15 Pfg. Porto) bezogen werden. vir welch Luſt kat, Hein ſucht paſſende Lebensgefährtin mit Vermögen 52885 1 5 5— Motorradtouren als zwecks glücklicher 79825 — ee HEIRAT f . Nen 9 pe 525 ſeparat, el. Licht, z . Sprachen Achtung— Wohnungssuchende— kEilt sehr zu Reisen ste. und eytl. spät, Heirat. 2 1 Kleff. 10. 8* 8 27 2 f 0— Geſchäftm. m. größ. Geſch. u. f. ſchön. eig. f. a 15. Zuſchriften mit Bild. die ſtreng vertraulich behandelt werden, St., links, 15421 n end T zuslänter. ngenßadt, iu 10. 2000 4 6. Sabsi V Elra erbeten unter J 4 78 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. zu leihen geg. gute Sicherh. Als Aequivalent ev. leberdurch chn it! Bitte Nachricht unter T. 3. 18. 3 Tr. links: 3 tel ſof, beziehb. Wohng., 2., K. u. Zubeh. Ang. v. 5 9 an die Ge⸗ Möbliert. immer m. 175 Intereſſ. unt. J W 7 an die Geſchäfksſt. 5288 mit sicherer Existenz werd. agel 5 N N eee 31 N ee um diskr. Zuschrift gebeten 5 3 2 i g 5 ä 0 f Au heeadaanamadbldhaangdhnnaſannnmaadnnnſddundnngunnmllnnnmduumhun N ixz School ft. 500 unter A V 121 an die Gesch.. l ö vermieten, Frledriehsring 2a über 12 000 J. G. d. 5 7 Fräulein, 28 Jahre— 5 „11., v. J. 928 zu vergeben geg. Mit⸗ i 2 5. 8 g. 5 8 4 eee err, aneh 1„ arbeit u. Sicherheit. Witwe, Rentnerin, Mitte 40).68 Mtr. groß, Serre bis eu 40 Jahr, Len bin Crebtautnang, JJ f Spenisch! Nr 159 an die Ge⸗ Angeb. u. J L 80 an angenehm. Aeußere, o. Kind. ſucht die Bekannt⸗ kennen zu Lernen, zw; bedeutendes Engrosgeschäft, bin mehrfacher Hausbesitzer, gute Erschei- che ſchäftsſtelle dſs. Blat⸗ die Geſchäftsſt. 4446 1 8 5 55 E d. Bad ölli huldl 5 0 Kleiner Zirkel f. An⸗ eg erbeten. B2396 ſchaft eines beſſeren Herrn, Penſionär oder Be⸗ Heirat 520 nung, gesund, Badener, völlig schuldlos geschieden, und suche zwecks spät. 1 1 ö 1 1 8— 5 2 N amter, zwecks ſpäterer 4 5261 Vermittl. nicht erw. 2— „auf tag, g. 8. 31. Don J.„ 5 Nur eruſtgem. Zuſchr— e eee M. Heirat eee IRAI 5 zogenriek Span. Dipl.⸗Lehrer.* Streng vertrauliche Zuſchriften erbeten unter 8— mit Fräulein(oder Witwe ohne Kind) aus nur bester, angeseh ut— „ rechtl. Selbst f 9 i„ e 1— 3 b ster, angesehener, süd.— f.* 87700 von Selbſtgeber 5 1555 2 2 5 9 8 A V 124 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Streb. Herr, 92 J.. deutscher Familie(akademische oder entsprechende Geschäftskreise), 1 Au ö + fil 5 5 5 ch 1 2 2 1 für getragene 5 e alt, kath. mit 5000 2 evangelisch, Volldeutsche von tadelloser Vergangenheit, nicht unter 35 8 Balkon 1 brief gungen 5 7 5 95 waftsſtelle mae dend ene f e. e ee e fahren, schlanke vornehme Erscheinung ohne Bubikopf, vertraut mit der 8 10—— 2 i i er gebr. Pele 7 1 W i t w er, in feſter Stellung, 36 Jahre alt, mit etwas Vermögen— Führung eines guten Haushalts, die aber auch meinen beiden Buben eine 4 5 928 in ſeb. 11(Her⸗ i Flarkand 12 8 1 gut erzogenen. ie e 2 liebe Mutter werden will, in Verbindung zu treten. Jegliche Vermittlung 2 111 5 Rallerang Aalen geführt. Geſchäft ſucht Tel. 299 61 e 5 5896 ſchäfts und späterer. nicht erwünscht. Lichtbild und genaue Schilderung der Verhältnisse ver- 2 vel. 4 5 Selbſtgeberlin) 4 75 5 0 8157 verheiraten 1 0 5 8 langt. Peinlichste Verschwiegenheit selbstverständlich, Bei Nichtzusage Bark 9 5 5 u, k. 500. 8 f Etwas Bermdgen ertwünſcht, Zuſchrifte 1 elra S werden Lichtbild und Zuschriften zurückgesandt. unh. Jernruf 409 00 en Si i 5 an. 2 iften erbet i f 5 6510 i Rich⸗Wagnerſtr. 59. kelben. N Acheibmasdnen L M 47 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Auch Einheirat erw. 8 8 8. 5 e eee deen ee 8 Text ae e delt. K O 24 an die Ge⸗ billigſt zu verkaufen.. 25 515 Gesc akte. ff 95 a. 4 ſchäſtsſtelle 45840 Joſef etzt. N 9, 7/6 ETV fs. Blattes. 87740 Söfdhnmanmnmggmmggpnmmgmmggdnnmggpanmgpnmmnmmſnggpnmdgpngg f Kunlung und Erfrischung an heißen Tagen BMASTHIO FFI NHANNNTFHH HO Nachmitteg- u. Abend Konzert Knler u engenehmet Aufentheſt- Konditorei- Nesteurent- Biere V. Feb- Größte Preis/ udiglelt 5 E Mehl! Sauermilch! Voghurt! ü . i elsgekühlt, des Beste füt den Durst! 1 65 o f eee b Unslels aͤrels f G We W f ü 5 am Unlversum 8 aus Trinkwasser hergestellt Iche g 8 EIS Kölnisch- Wasser(Wolff& Sohn) ½ Fl. jetzt.50 1 e. CCC 20 2050 und.80 f 8 rvorſt, fe schied. Blumengerüchen zu.70, 125 und 90 4 ür. vermieten Eau de Cologne, Oh: 1 25 15 0 U 6 Sonnenrad en e e 299.4 5 N 5 8 5 h 5 1 1 und 8. n 8 8 5 90 f f ubrand Cree zu 75 f . VVV mm 1 Tuner Dladeruug Gel n eme 5 15 80. 60 und 30 4 Sus feinem Orengenseft, einem* 5 5 5* 1 e ee Wande en e 88 eee, ee 1 „ eln SSchwanenweiß geg. Sommer 50 u. 1. obrü 91 Bend 7 F ene e eee e s 1 7 2 f 90 05 nel 0 0 mützen, sowie sämtliche Creme N 41109 N Sohönheitsmittel empfiehlt Hersteller: Ker 1 Egner Mannheim Tel. 30 annh 20 —.— N E N NE RT 5 Mannheim-Neckarau 5 N. 45 4 e nner 1* 8 Mittelstr. 59— Meerfeldstr. 39—„ 32 e F 9 15 1 e 5 N. rrrrrrrrr 5 nnn Annen N 18. Seite/ Rummer 940 Neue Männheimer Zeitung Abend⸗Aüsgabe SED- ALekau 10³ Preisermäßigung auf alle Betten u. Bettwaren, Feder- betten, Matratzen, Stepp- decken, Schlafdecken, alle Wäsche, Aussteuer-Afrtikel E mit Ausnahme weniger Netto- Artikel Sehr, sehr viele Kunden haben schon in der ersten Woche des Ausverkaufs zu ihrem eigenen Nutzen Betten und Aussteuern gekauft. Auch Sie Solſten sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen Liebhold MNMANNHENN H, 2 H, 4 H 4,18 H 1,14 Erstes und größtes Spezielhaus für Beſten u. Beftweren Für dle selbst- betätigte Haus musik S 426 eln PIANO Kauf oder Mete, neu und gesplelt NECKEI Planolager 0 3, 10, Kunststr. Neue Delikatesse! Täglich frisch Mathesflets in milder Dillsauoe i Stück* Pfg.. 0 20%% 5555 Bekannt, reell und billig: Neue Gänsefedern von der Gans gerupft, m. Daun,, dopp. ge- gewaschen u. gereinigt, beste Qualität, à Pfund Mk..—, Halbdaunen .50./ Daunen.25, Ia. Volldaunen.-, 10. Gerissene Federn, mit Daunen. gereinigt.40 und.75, sehr zart und Weich,.75, Ia..—. Versand per Nach- nahme, ab 5 Pfd. porto- krei. Garantie für reelle, staubfreie Ware. Nehme Nichtgefallen- des zurück. Frau A. Wodrich Gänsem. Neutrebbin (Oderbruch). 8142 Schreibmaschinen jegliche Syſteme, repa⸗ riert billigſt S425 Schreibmaſchinen⸗Helm, G 7. 11. Teleph. 304 30. Aufarbellen Matratzen u. Diwans werd. prompt u. billig übernommen. Komme überall. Karte genügt. 4500 Fertig, J 2, 16. III III III Ln Samstag, 25. Jul 10 ITE Aęlienkapital und Reserten As Millionen Reichumaré FILIALE MANNHEIM B. 4. 2. Depositen kassen: Heidelberger Straße P. 7. 15 Q. 2. 5 Friedrichsbrücke K. 1. 9 Neckarstadt, Meßplatz (Ecke Schimperstraße) Seckenheimer Straße 72 Lindenhof, Meerfeldstraße 27 Neckarau, Marktplatz 2 Seckenheim, Hauptstraße 110 EIL Mannheimer Konservatorium der Musik Gegründet 1916 Mannheim L 4. 4 „Schlußaufführuugen im Schuljahr 1980/81 5 im Beethovenſaal L 4. 4 Dienstag, den 28. Juli 1931, abends 8 Uhr „ Merter(letzter) Abend Klavier: Konzert in C von Beethoven, Capriccio in h von Mendelsſohn, Rhapſodie von Liszt. Violine: Konzert in D v. Kreutzer. b Studierende der Seminar und Auüsstidungsklaſſen.— Eintritt frei Cireus J. Busch bringt der Geschäftswelt Geld und erbittet Eilangebote an die Geschäftsstelle ds. Blattes unter B L 136 über größere Mengen gules Wiesenhen, Siroh, Queisch- haler, Kleie, frisches u. gesſem- pelſes Rofffleisch usw., ferner über Betriebsstoffe: Zechenkoks, Schmieröle, Brennöle usw. Gesucht ferner zirka 300 möblierte Iimmer für die Künstler und Angestellten 10⁰ 935 5 5 = N A Für jeden Herd volle Gafentle! Frankollefetung dufch unsere Llefetw-Wegen Bed chten Se bitte unsere Spe- zlal- Schaufenster E 2, 13 — P—Z— 400—850 Gasthof zum Adler, Reut- Ungen, Karlsplatz 15., Zimmer mit Frühstück M..80 bis.— Hotel Harmonie, Reut- Ungen, Wilhelmstraße 131 40., volle Pens. M..—, Wochenendpreis M..50 Hotel Kronprinz. Reut- Ungen, am Bahnhof. 60., volle Pens. M..-, Wochen- endpreis M..- bis 10. Gastol 2. Post Reutlingen b. Bahnhof 20., Zimmer m. Frühst..80, volle Pens. M..50, Wochenendpr. M. 7. Gasthof Schwelzérhof Reutlingen, Metzgerstr. 57, 24., v. Pens. 6. 0. Z. mit Frühst..20 bis.80 Gasthof St. Johann bei Eningen unter Achalm 15., volle Pension.— Besonders empfehlenswert für Hochsommer und Herbst. und billige Unterkunftsmöglichkeiten. durch Verkehrsverein für Reutlingen Schloß Lichtenstein Reutlinger Alb 817 m ü. M. TFesbchel lie Neutinger Und ſünsſnger Alb m ü. M. lclenles Erholungs-, Ausflugs- une Wandergeblet mit her- vorragenden Naturschönheiten und Sehens würdigkeiten. Gute Auskunft und Führer und Umgebung e. V. Gasthof zur Krone in Pfullingen, 25 Betten, volle Pension M. 5. bis 6. Gasthof zum Löwen in Pfullingen, 14 Betten, volle Pension M..- bis 6. Gasthof zur Krone in Gönningen. 10, Betten, volle Pension M..50 bis 6. Gasthof zur Olgahöhle In Honau, 25 Betten, volle Pension M..— Wochenendpreis M..— Albhotel Traifelberg Stat lon Lichtenstein 50 Betten, volle Pens. M..50 N Hardthotel bel Münsingen, 30 Betten, volle Pension M..— bis .50, Wochenendpreis.50 b. 7, Wochenendpreis.50 5 58 14111 eee Badezimme 1 Glasplatte, 1 Emaille-Wandplatte, 1 Handtuchhalter, 1 Seifen- halter, 1 Glashalter, I elektr. Lampe zum Gesamtnettopreis v. Mk. Unsere Verkaufskräfte sind bestrebt, Sie fachmännisch zu beraten. Metzger& Oppenheimer Das groge Eisenwarengeschäft Anita Maria ffpbichsbrüge Junker& Ruh, Küppersbusch, Roeder Sonntag, den 26. Jult nach Heibelberg(Ziegel⸗ hauſen) mit Muſik, und zurück Mk..20. Abfahrt.45 Uhr. Hin Kinder die Hälfte. ces Für die Sommerferien priyat-Lindergarten 8 Münldorferstr. 10 5887 auch Schulkinder bis zu 9 Jahren auf. Bei Luft⸗ u. Sonnenbädern, kl. Ausflügen, frohen Spielen können Kinder unt. geeigneter Aufſicht d. Ferien genießen. Aenne Nischwitz. Auskunft 12—1 Uhr od. Tel. 417 09. bertrud Baller. Ratio 5 Röhren. Netzempf., neuwertig(Telefunk. 90 W) mit elektrodyn. Lautſprecher, größte Trennſchärfe, beſte Wiedergabe, geg. Mo⸗ torrad zu vertauſchen. Neckarau. Katharinen⸗ ſtraße 5, I.*5242 Wahre Freunde finden anſtändige ver⸗ trauenswürdige Men⸗ ſchen bei Gemeinſchaft mit wirtſchaftlichen Zielen. Angeb. unter Tatgemeinschaft Poſtſchließf. 14'hm. B70 eugnisabschriften u. Vervielfültigungen prompt und billig im Schreibbüro N 4. 17. u. beleben „Vaillant“, sie werden finden, daß Sie bei I.& O. immer gut und preiswert bedient werden. Unsere Spezial-Abteilung Kohlen- u. Gasbackherde hat immer enorme Auswahl. Gasback-Herde Kohlen-Herde Ras ds 62. 87 90. uswy. Unsere Hauptpreislagen: 86 95. 05. 6s. Unsere Abteilung Bade- Einrichtungen bringt ein komplettes bestehend aus: 1 Emaille- Badewanne, Gasbadeofen becken m. vernickelt. Hahn, E 3, la Kaufen Sie aher nur eine Auslitätsuhr. Aus der Weltberühmt. Uhrenstadt Hefere lob Stäldbhen 2b Btl. 59.& Wanduhren ad fi. 19. direkt a Private, geg. angenehme Tellzahlung, fracht- und ver- packungstrel. Rehrlährige Garantie Segelst. Anerk. Verlangen Sie sofort Katalog n eee SDWwedge r. Wasch- Spiegel. 250. Ine 1. II Moderne Leihbibliothek Brockhoff& Schwalbe, CI, 9 Seit Jahren bestehendes großes, vielseitiges Leih- institut.— Bemerkenswerte Neu- Erscheinungen werden sofort aufgenommen. Monatsabonnement (Beginn jederzeit) von RM..— an, bei täglich mögl. Umtausch. Außer Abonnement: 1 Band für Ibis 2 Tage 20 Pfg., für jeden weiteren Tag 10 Pfg. Auch nach auswärts. Lesebedingungen kostenlos. * Deufscher Hof Heinrich Lanzsfraße 3 ö Nach vollständiger Renovierung empfiehlt seine geräumigen Lokalitäten mit gut bürger! Küche und eig. Schlächerel, sowie seine neu hergerichteten Fremdenzim. mit flieg. Wasser, Ia. Mainzer Biere u. gutgepflegte preiswerte Weine. 5417 Adam Fre u. Frau . ſſ 60 v H 60 v⸗ Srrigl bg Alter ist Verschladcung, Rüsmes Sie diese Schlacken weg, Trinken Sie den angenehmen, Arzllick empfohlenen 5 5 Dr. Ernst fickters Ftöhsheksswöttertes Er macht Sie mühelde schlanker, triscker und leistungsfähiger Wie beweglich und verjüngt Sie ac lühlen, welch herrlich jugendliche Spannkraſt auch in späteren Jah- ren! Paket Mk. 2, Kurpackg (fach. Inhalt) Mk. 10.—, ener stark: k..0 und M. 1280 In Apotheken und Drogeries. D, EHE HTARR“= FBUHSTUcMs KRnürERrkk besos“ Fabrik pharm. Rom. Präg 15 üncken Güllstr. I Dr. Richters Frühsküchs- Tee zu Rig, 2.— und.50 Zuhaben bei Drogerie BRenneri, U 1, 12 n 5 Hier ein neues Pr. parat, dag auf Gru Prägiser A schaftlicher Bxperb mente und Forschung aufgebaut. einen wirklichen Derſüng, ungs⸗ und Helm bei vorzeitigem rasthenie, nerbösen Depressſonsaustn usw. hat und sich 80. wohl im Tierengecl ment wie bei en schen in nttre bange klinischen Prüfungen 9 währt hat. Die Wirkungen bereits bekannt; bisher war es noch gelungen, diese so zu ge winnen, daß sie in pröpe- rlerter Form immer 1908 Wirnsetmeit behtelten. Se „I wurden entweder bel der ö N Präparation durch zu 15 1 a Hitze oder dutch Chem ee kalten geschädigt. Nach dem neuen Verfahren des Instituts fft Sexualmis senschaft zu Berlin, Dr. agnus-Hirsd feld Stiftung, ist es jet ermöglicht, das hosen Hormon so zu gewinnen, daß seine speaſſiegg Wirkung gans erhalten bleibt. Ain den„ itus-Perlen“ haben wir also zum ersten Dale ein Präparet, welches nächmelslich das bis her nergeblich erstrebte Verfüngunge-Horagt In gesicherter standardisierter Form enthel „ bitüs-Perlen“ wirken also meist auch da, 9 andere Mittel versagten. Passen Ste sich au- nächst über die Funktionen der mensa Organe durch die zahlreichen farbigen Bildes der illustrierten, wissenscheftlichen Abhandlung unterrichten, dis Sie sofort kostenlos(uersches sen-neuttah) erhalten durch die Fried. Wimelm⸗ städt. Apotheke, Berlin N 636, Puisenstraße Origmapackung 100 Stack für nner Rb 9 (Für Frauen Rei. 10,80) Zu haben in alien 259. ibeken. Bestimmt in Mannheim: Apotheke Wasserturm, Löwen Apotheke. Ludwigshafen Adller- Apotheke. tern(sexuelle Nen