2 Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Walbdhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 1g, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, 80 Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90. Mannheimer General-Anzeiger Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 — Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Abend⸗Ausgabe Dienstag, 28. Juli 1931 Paris zur Verliner„ 142. Jahrgang— Nr. 344 Der Pariſer Widerhall des engliſchen Miniſterbeſuches in Berlin Das Mißtrauen der franzöſiſchen Preſſe Matdonalos Ankunft in Berlin Pariſer Hochmut Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 28. Juli. Die Berliner Beſprechungen geben den in der Reichshauptſtadt tätigen Vertretern der großen Pariſer Zeitungen Gelegenheit, die unbedingte Notwendigkeit einer deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung zu unterſtreichen. Es werden Erklärungen ungenannter deutſcher Politiker und Miniſter zitiert, in denen es heißt, daß die engliſche Karte im deutſchen Spiel wohl nützlich, aber nicht ausreichend ſei, um die Partie zu gewinnen. Ohne Frankreich gäbe es keine Rettung Deutſchlands, wenigſtens in finan⸗ zieller Hinſicht. Frankreich ſei der Bankier Europas. Dieſe und ähnliche Aeußerungen werden deutſchen Staatsmännern in den Mund gelegt. Der Pariſer Leſer fühlt ſich dann ſehr geſchmeichelt und rechnet gleichzeitig mit der baldigen Annahme der politiſchen Forderungen Frankreichs durch eine deutſche Regierung. Es wird aber auch viel über angebliche eng⸗ liſche und amerikaniſche Manöver ge⸗ ſprochen, die jetzt in Berlin gegen die franzöſiſche Abrüſtungstheſe getrieben werden. Das „Journal“ unterſchiebt Stimſon, Henderſon und Macdonald die Abſicht, den deutſchen Widerſt and gegen das franzöſiſche Memorandum vom 15. Juli zu verſtärken und durch die Herſtellung einer engliſch⸗ deutſch⸗amerikaniſchen Front Frankreich zum Ver⸗ zicht auf ſeine in dem Memorandum präziſterten Forderungen zu veranlaſſen. Das„Journal“ mahnt zu größter Vorſicht und ſelbſtverſtändlich zu einem energiſchen Widerſtand gegen die„Berliner Verſchwörung“. f Wie ſtehts mit der Auslands- Anleihe? Drahtbericht unſeres Berliner Büros ! Berlin, 28. Juli. Von gewiſſer, anſcheinend durch die außenpolitiſchen Einſichten des Herrn Breitſcheid beeinflußter Seite wird mit Fleiß immer wieder die Forderung an die Regierung herangetragen, den franzöſi⸗ ſchen Konzeſſionswünſchen und Garan⸗ tieforderungen doch wenigſtens zu einem Teil entgegenzukommen, um damit der deutſchen Wirtſchaft die unerläßliche Anleihe zu ſichern. Es ſcheint daher, abgeſehen von allem anderen, nützlich, noch einmal ſich zu vergegenwärtigen, wie es in Wahrheit um die Möglichkeiten einer deutſchen Anleihe beſtellt iſt. Die franzöſiſchen Banken wollen nur— das haben ſie ſelbſt und das haben Laval und Flandin in Paris und London mehr als einmal erklärt— an einer Anleihe für das Reich ſich beteiligen, wenn die franzöſiſche Re⸗ gerung ſte garantiert. Die franzöſiſche Re⸗ gierung wiederum macht ihre Garantie abhängig von gleichen Zuſicherungen Amerikas und Eng⸗ lands. Die amerikaniſche Verfaſſung aber läßt eine ſolche Regierungsgarantie gar nicht zu, und England dürfte angeſichts der Schwierigkeiten auf dem eigenen Kapitalmarkt kaum in der Lage ſein, eine ſolche Garantie zu übernehmen. So liegen denn die Dinge ſchließlich ſo, daß ein Einwilligen in die franzöſiſchen Forderungen(falls je eine deutſche Regierung überhaupt ſich bereit fände, das Kabinett Brüning jedenfalls hat es bis⸗ her nicht getan und wird es auch in Zukunft nicht tun) noch gar nicht die Gewähr für ein Zuſtande⸗ kommen der Anleiheoperation geboten iſt. Hier Matdonald, dort Maginot Drahtbericht unſeres Berliner Büros 8 Berlin, 28. Juli. „Die politiſchen Reden, die auf dem geſtrigen Ban⸗ kett in der Reichskanzlei ausgetauſcht wurden, gehen über den Rahmen der ſonſt üblichen Höflichkeits⸗ bezeugungen beträchtlich hinaus. Die Antwort Mac⸗ donalds auf Dr. Brünings ſehr ernſten und drin⸗ genden Appell, daß bei aller eigenen Kraftanſtrengung Deutſchland der Hilfe des Auslands nicht znthehren könne, iſt von einer Herzlich⸗ keit, die ſympathiſch und wohltuend ge⸗ rade in dieſer ſchweren Zeit der Krife berührt. Lange hat man in Deutſchland ſolchen Die Miniſter verlaſſen nach der Aukunft des engliſchen Miniſterpräſidenten den Bahnhof Von links nach rechts: Macdonald, Außenminiſter Hemderſon, Reichskanzler Dr. Brüning 5 52 und Reichsaußenminiſter Dr. Curtius. a 5: Zuſpruchs entbehren müſſen. bleibt haften: „Ein freies und ſich ſelbſt achtendes Deutſch⸗ land iſt für die Gemeinſchaft der Zivilisation unentbehrlich.“ Wenn man in Paris ſolcher Einſicht ſich fähig er⸗ wieſe, ſtünde es anders um Europa. Wieweit Frank⸗ reich aber von einer derartigen Wandlung noch ent⸗ fernt iſt, das beweiſt die übliche Begleitmuſik, die Herr Maginot zu dem deutſch⸗engliſchen Staats⸗ männerbeſuch liefert. Der franzöſtſche Kriegsminiſter hat ja ſchon während des Pariſer Aufenthalts der deutſchen Miniſter die Notwendigkeit der militä⸗ Preſſe · Emyfang Drahtbericht unſeres Berliner Büros a Berlin, 28. Juli Der engliſche Premierminiſter empfing heute mittag, nachdem er dem Reichspräſidenten ſeine Auf⸗ wartung gemacht hatte, im Kaiſerhof Vertreter der deutſchen und ausländiſchen Preſſe. Der Andrang war ſo ſtark, daß der kleine Saal, in dem der Empfang vor ſich ging, kaum die Menge der Jour⸗ naliſten zu faſſen vermochte. Macdonald begrüßte in bedauerte, im mitteilen zwangsloſer Form die Preſſe. Er gegenwärtigen Augenblick nicht ſehr viel zu können. Jedenfalls freue es ihn, den Londoner Beſuch der deutſchen Miniſter auf dieſe Weiſe er⸗ widern zu können. In London wie hier habe man mit den deutſchen Miniſtern ſich ausgezeichnet ver⸗ ſtändigt. Der Berliner Beſuch ſei ſo aufzufaſſen, daß er den perſönlichen Kontakt aufrecht erhalte und daß er weiterhin ihm und Herrn Henderſon die Möglichkeit bieten ſoll, einen Ueberblick über die Lage zu gewinnen, wie ſie ſich nach der Londoner Konferenz ergeben habe. Aus den Eindrücken, die er in der kurzen Zeit ſeines Aufenthalts geſammelt, habe er erneut die Ueberzeugung gewonnen, daß die Qualität des deutſchen Volkes, ſeine wirtſchaftliche und induſtrielle Stärke es inſtand ſetzen werden, über die gegenwärtigen Schwierigkeiten hin⸗ wegzukommen. Macdonald gab ohne weiteres zu, daß noch ſehr viele Schwierigkeiten zu überwinden ſeien. Er glaubt aber, daß das deutſche Volk ihrer Herr werden würde, denn der Deutſche ſei ein„ſtolzer Staatsbürger.“ Wäre man erſt einmal über die augenblickliche Kriſe hinaus, ſo heiße es auch die weiteren Hemmniſſe zu beſeitigen. Die Genfer A b⸗ rülſtungs konferenz und die anderen Konfe⸗ renzen würden dazu beitragen, die Zuſammenarbeit der Völker zu fördern und eine Beruhigung der internationalen Atmoſphäre herbeizuführen. Ein Satz beſonders riſſchen Sicherung Frankreichs in einer Weiſe betont, die unliebſames Aufſehen erregte. In ſeinem geſtrigen Erguß, der gewiſſermaßen eine Er⸗ läuterung der franzöſiſchen Abrüſtungsnote darſtellt, droht er ganz offen mit einer Sabotage der A b⸗ r ülſtungsbeſtrebungen, wenn nicht der Au s⸗ nahmezuſtand für Deutſchland aufrecht er⸗ halten bleibe. 5 Die Abſicht, die er mit dieſer Rede verfolgt, wird ohne weiteres erkenntlich, wenn man bedenkt, daß Henderſon Präſiden der Abrüſtungs⸗ konferenz des nächſten Jahres iſt, deren Gelingen für die engliſche Arbeiterregierung eine Frage des Preſtiges iſt. 5 5 1 durch Macdonald Zum Schluß führte Macdonald aus, daß man ſich in England über den außerordentlich freundlichen Empfang, der der britiſchen Flotte zuteil ge⸗ worden ſei, ſehr gefreut habe. Auch das ſei ein An⸗ zeichen für ein dauerndes und freundſchaftliches Verhältnis zwiſchen den beiden Völkern. Macdonald beantwortete dann, unterſtützt von Henderſon, eine Reihe von Fragen, die aus dem Kreis der Journaliſten an ihn geſtellt wurden. Ueber den Verlauf der Berliner Verhandlungen näheres mitzuteilen lehnte er begreiflicherweiſe ab, da die Dinge noch nicht reif zur öffentlichen Diskuſ⸗ ſion ſeien. 5 Während des Beſuches im Reichspräſidenten⸗ palais, der dem Empfang der Preſſe voranging, hatte Mac⸗ donald Gelegenheit, mit Herrn von Hinden⸗ burg in großen Zügen die beide Länder berühren⸗ den Probleme zu erörtern, während der engliſche Botſchafter Sir Rumbold ein längeres angeregtes Geſpräch mit dem Staatsſekretär Meißner hatte. Nach Verabſchiedung der Preſſeleute fuhren Mac⸗ donald und Henderſon wieder nach der Wilhelm⸗ ſtraße, um dem Miniſterpräſidenten Braun und dem preußiſchen Staatsminiſterium eine Viſite ab⸗ zuſtatten. i England-Rußland Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 28. Juli Außenminiſter Henderſon hat in der vorigen Woche zweimal den ruſſiſchen Botſchafter empfangen und ihn energiſch gedrängt, daß die Sowjetregierung bald ein konkretes Angebot in den ſeit vielen Mona⸗ ten ſchwebenden engliſch⸗ruſſiſchen Schulden ver⸗ handlungen mache. Der Stand der Verhand⸗ lungen iſt von Vertretern der Regierung im Unter⸗ haus häufig als unbefriedigend bezeichnet worden. Die engliſchen Vorſtellungen haben indeß keinerlei ultimative Form angenommen. ... und hätte der Liebe nicht! * Mannheim, 28. Juli. Wie ſchrecklich viel politiſche und wirtſchaftliche Reden aus mehr oder minder berufenem Munde haben wir gerade in der letzten Zeit wieder über uns ergehen laſſen müſſen! Bei den allermeiſten von ihnen waren ſich die Reoͤner ſowohl wie die Zuhörer oder Leſer von vornherein vollkommen darüber klar, daß der Tag, der dieſe Reden gebracht hatte, ſie auch gleich wieder verwehen würde. Und warum iſt das ſo? Weil die Menſchheit mit Reden, die ſich faſt immer um dasſelbe Thema im Kreiſe herumbewegen, völlig überſättigt iſt, weil die uns allen ſchon längſt auf den Nägeln brennende Not der Zeit nicht nach Reden verlangt, ſondern nach Taten, nach Taten, die ſichtbare Hilfe bringen. Bisweilen aber, ganz ſelten, taucht plötzlich aus der uns längſt ſattſam bekannten Rednergarnitur ein Mann auf, deſſen Rede nicht von dem Tag gleich wieder verſchlungen wird, ſondern auch in den Ge⸗ mütern der Blaſterten und Gleichgültigen tiefen Widerhall weckt und noch lange nachklingt. Und warum iſt das ſo, wie erklärt ſich das? Weil dieſer eine Mann das hat, was ihn aus der großen Maſſe der berufs⸗ und gewohnheitsmäßigen Redner turmhoch emporhebt, weil er das beſitzt, was man vielleicht am treffenoͤſten mit den bekannten Bibel⸗ worten zum Ausdruck bringen kann:„Und wenn ich mit Menſchen⸗ und mit Engelszungen redete und hätte der Liebe nicht, ſo wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle.“ Ein Mann, der von jener göttlichen Liebe zur Menſch⸗ heit erfüllt iſt, wird nie vergebens zu ſeinen Mit⸗ menſchen ſprechen. Die große Maſſe des Volkes fühlt ſofort, daß hier einer zu ihnen ſpricht, der es wirklich ehrlich mit. ihr meint, der in ſelbſtloſer und aufopferungs voller Hingabe an das von ihm übernommene Werk jeden Augen⸗ blick bereit iſt, ſein Beſtes hinzugeben, um ſeine Miſſion zu erfüllen. Auf dieſes unmittelbare leben⸗ dige Gefühl aber kommt es an, denn in alle Ewigkeit werden die Worte Goethes ihre Geltung bewahren: „So Ihrs nicht fühlt, Ihr werdets nie er⸗ jagen.“ So ein Mann, ſolch ein Redner, der wie ein hoch⸗ ragender Turm über den vielen niedrigen Stroh⸗ dächern der Mittelmäßigkeit ſteht, iſt der eng⸗ liſche Premier miniſter Ramſey Mae⸗ donal d. Es liegt uns ſelbſtverſtändlich völlig fern, in der geſchmackloſen Vorliebe und blinden Lobhude⸗ lei, die leider viel Deutſche für alles ausländiſche haben, dem engliſchen Premier über Gebühr zu hul⸗ digen. Ebenſo fern liegt es uns aber auch, die Per⸗ ſönlichkeit und Verdienſte Maedonalds deshalb geringer einzuſchätzen, weil dieſer aus einem armen ſchottiſchen Fiſcherdorfe ſtammende Politiker So⸗ zialiſt iſt. Wollte Gott, wir hätten dieſe Art von Sozialiſten auch bei uns in Deutſchland. Mit der Behauptung, daß wir unter unſeren Sozialdemokra⸗ ten keinen einzigen Mann und Politiker von dem Format Maedonalds haben, werden wir der Partei der Herren Criſpien⸗Breitſcheid⸗Scheidemann ſicherlich kein Unrecht tun. Die Rede, die Maedo⸗ nad geſtern als Antwort auf die Begrüßungs⸗ anſprache des Reichskanzlers gehalten hat, iſt eine der ſo höchſt ſelten vorkommenden Reden, die man ſo vollgültig wie eine poſitive Tat werten kann. Dieſe Feſtſtellung erfüllt uns umſo mehr mit angenehmer Ueberraſchung und mit Freude, weil man nach der außerordentlichen Inanſpruchnahme, die alle an den Konferenzen von Paris und London beteiligten Staatsmänner in den letzten Wochen auf ſich nehmen mußten, allgemein mit einer ge⸗ wiſſen Abgekämpftheit und Reſignation dieſer Mini⸗ ſter glaubte rechnen zu müſſen. Aus dieſer Er⸗ wägung heraus hätte es die Reichsregierung ur⸗ ſprünglich auch lieber geſehen, wenn der engliſche Miniſterbeſuch nicht im unmittelbaren Anſchluß an die Konferenzen und langen Ausſprachen von Paris und London erfolgt wäre. Daß es nun doch ſo ge⸗ kommen iſt, wird die Reichsregierung und werden wir alle gewiß nicht zu bedauern haben. Schon gleich der Empfang der Engländer am Bahnhof war ein Beweis dafür, wie gern man die Miniſter des briti⸗ ſchen Weltreiches gerade jetzt in Berlin ſieht, welche Hoffnungen man auf ihr Eingreifen und ihre Ver⸗ mittlung ſetzt, welches Vertrauen man ihnen entgegenbringt. Wie ſehr die engliſchen Miniſter dieſes Vertrauen zu würdigen und zu rechtfertigen wiſſen, zeigt die große Rede Macdonalds. Wie gern werden alle Deutſche, die guten Willens ſind ung 1 2. Seite Nummer 344 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe lund das iſt zweifellos die weitaus überwiegende Mehrzahl) der Aufforderung Maecdonalds folgen und „die Vergangenheit vergeſſen“, jene ſchreckliche Vergangenheit, in der einer der Vor⸗ gänger Macdonalds, der damalige engliſche Premier Lloyd George, ſein berüchtigtes Wort in die Welt ſchleuderte, Deutſchland müſſe knock out ge⸗ ſchlagen werden und wo wir in Deutſchland mit Grimm und Begeiſterung die Liſſauerſchen Verſe mit dem Refrain„Gott ſtrafe England“ zitterten. Die Wandlung, der Umſchwung, der inzwiſchen ein⸗ getreten iſt, zeigt trotz aller noch beſtehenden Gegen⸗ ſätzlichkeiten doch die erfreulichen Fortſchritte, die ſeitdem erzielt worden ſind, die Befriedung, die inzwiſchen eingetreten iſt. Wenn das Vertrauen zwiſchen den Völkern auch heue noch lange nicht ſo weit gefeſtigt iſt, wie es die gemeinſame Not und der gemeinſame Wille zu ihrer Ueberwindung unbedingt erfordern, ſo hat doch Macdonald wie kaum ein anderer Staatsmann das Zeug dazu, überall wo er hin⸗ kommt das volle Maß von Vertrauen zu erwecken und auch wieder entgegengebracht zu bekommen, ohne das es nicht geht. Wie großes Vertrauen und welche „Bewunderung“ hat er auch jetzt noch zu Deutſchland und wie offen ſpricht er das aller Welt gegenüber aus? Müßten wir uns nicht vor uns ſelber ſchämen, wenn wir weniger Vertrauen zu uns ſelbſt, zu unſerer eigenen Kraft und zu unſerer Zu⸗ kunft hätten wie ein Ausländer es uns ent⸗ gegenbringt, und zwar ein Ausländer, der nicht etwa blindlings und von Sachkenntnis unbeſchwert ge⸗ dankenlos in den Tag hineinredet, ſondern ein ganz hervorragend prominenter Staatsmann, der Leiter eines großen Weltreiches, der genau weiß, was er ſagt und dafür die Verantwortung übernimmt. Ge⸗ nau wie Streſemann, ſo iſt auch Macdonald ein Staatsmann, der unter Politik auch das Stre⸗ ben nach Idealen verſteht. Und genau wie Streſemann iſt Macdonald ein Freund der Jugend und appelliert an ſie mit Worten, die auch jener leider viel zu früh uns entriſſene große Führer geſagt haben könnte: ö „Die Gedanken und Gefühle der jungen Gene⸗ ration müſſen von Feindſeligkeit und Argwohn abgewendet und auf das gegenſeitige Ver⸗ ſtändnis und die gegenſettige Hilfe⸗ leiſtung gerichtet werden. Das iſt unſere gemein⸗ ſame Aufgabe: Dieſen Idealismus, der in der 0 jungen Generation ſteckt, dazu zu verwenden, daß er N ſich den großen internationalen Aufgaben der Ver⸗ ſtändigung und der Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen den großen Völkern der Welt zu⸗ . wendet.“ Wenn wir wünſchen, daß Maedonalds Appell in den Herzen unſerer Jugend den rechten Widerhall finden möge, ſo müſſen wir gleichzeitig die beſtimmte Erwartung ausſprechen, daß Macdonald jetzt alles aufbietet, um die künftige Politik der engliſchen Regierung Deutſchland gegenüber ſo gradlinig freundſchaftlich zu geſtalten, wie wir das auf Grund ſeiner geſtrigen Berliner Kundgebung erhoffen können. H. A. Meißner. Heute Erlaß neuer Auszahlungsbeſtimmungen Diäßhibericht unſeres Berluter Bites F 6 Berlin, 28. Juli. Heute vormittag hat der Reparationsausſchuß des Kabineils getagt. Am Nachmittag wird dann die an⸗ gekündigte Sitzung der geſamten Regierung ſtatt⸗ finden, in der die neuen Aus zahlungs⸗Be⸗ ſti mmungen erlaſſen werden ſollen. Die Ver⸗ öffentlichung der neuen Notverordnung iſt für den Nachmittag gegen ſechs Uhr zu erwarten.. Schlag ins Waſſer Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 28. Juli. Die Bilanz der Ausreiſe verordnung iſt, wie von vornherein zu erwarten war, nicht eben erfreulich. In den fünf Tagen ihrer Gültigkeit ſind bei der Berliner Paßſtelle insgeſamt 49 000 Mark eingenommen worden. Dieſer Gewinn ſteht aber in keinem Verhältnis zu den Ausfällen, die allein die Reichsbahn erlitten hat und die auf etwa 280 000 Mark beziffert werden. PVahreuther Feſtſpiele 1931 d„Die Walküre“ 2 Wieder ein ganz großer Bayreuther Abend. Auf der Bühne ſtand eine ſo hervorragende Ausleſe von Geſangskräften, wie man ſie in einem anderen Thegter ſchwerlich einmal wieder gleichzeitig vereint wirkend erleben kann. Gegen voriges Jahr umbeſetzt waren die beiden einzigen menſchlichen Weſen dieſes „erſten Tages“ der Ringtrilogie. Melchtor iſt— mit mäßigen Einſchränkungen— für den Siegmund wie geſchaffen. An ſich vermag man ſich Stimme, Ge⸗ ſtalt und Spiel für dieſen Helden kaum beſſer vorzu⸗ ſtellen. freilich nur die Stimme ſelbſt— ein dunkel gefärbter Tenor—, nicht auch ihre Ausbil⸗ dung, wie überhaupt die ganze muſikaliſche Erziehung des Künſtlers zu wünſchen übrig läßt. Wie ſchwer beiſpielsweiſe macht er es dem Kapellmeiſter, ſeiner mangelhaften Rhythmik zu folgen. Aber ſonſt iſt dieſer Melchior ein Prachtkerl von einem Siegmund und man möchte nur hoffen, daß er ſeine Mängel recht bald abſchleife. Neu für uns war ferner Maria Müllers Sieg⸗ linde; ſte erſchien wie die reſtloſe Erfüllung der herr⸗ lichen Wagnerſchen Liebesmelodik des erſten Wal⸗ kürenaktes. Ihr pflegſam behandelter wundervoller Sopran gibt mit ihrer lieblichen Erſcheinung und dem innig fraulichen Auftreten einen ganz reinen Zu⸗ ſammenklang. Ferner neu der Hunding Ivar An⸗ rsſens— als dritter in einem ihm verſtändlicher⸗ weiſe unerwünſchten Bunde. Die Spielleitung ſtellte ihn wie immer als kohlrabenſchwarzen Theater⸗ popanz heraus. Die anderen drei Hauptrollen hatte die künſt⸗ leriſche Oberleitung dankenswerterweiſe unberührt gelaſſen. Wotan und Fricka wuchſen noch weit über den Rheingold⸗Vorabend hinaus; der Wotan Schorrs durch die Macht und Erhabenheit ſeines Gefanges, vorzügliche Sprachbehandlung und durch die Lebensfülle und Tragik packender Charakterdeu⸗ ug zu übermenſchlicher Größe, die Fricka der ramzell zu ihm geradezu ebenbürtiger Höhe. Die größere Aufgabe viß ſie offenbar zu ſtimm⸗ jetzt noch, Telegraphiſche Meldung — Braunſchweig, 27. Juli. Miniſter Dr. Franzen iſt zurückgetreten. Er teilt dieſen Entſchluß in einem Schreiben an den Präſi⸗ denten des Braunſchweigiſchen Landtags mit, das folgenden Wortlaut hat: „Durch die fortgeſetzte erweiterte und verſchärfte Notverordnungspolitik des Reiches haben die klei⸗ neren Länder die letzten Rechte ihres ſtaatlichen Eigenlebens verloren und ſind zu völlig un⸗ ſelbſtändigen Reichs ver waltungsbe⸗ Dr. Franzen zirken herabgeſunken. Den Miniſterien in dieſen Ländern iſt damit in Widerſpruch zu den Ver⸗ faſſungen jede Wirkungsmöglichkeit im Sinne einer Landesregierung genommen. Ich lehne es ab, Die Garantie- und Atzeptbanl Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. Juli. Heute wird, wie wir hören, die Garantie⸗ und Akzeptbank in aller Form gegründet, ihre Satzungen und ihr Geſellſchaftsvertrag ſormu⸗ liert und der Aufſichtsrat konſtituiert werden. Zwei Mitglieder des Aufſichtsrats werden vom Reich be⸗ ſtimmt, das bekanntlich zwei Fünftel des Kapitals der Bank übernommen hat. Zu den elf Groß⸗ banken, die gemeinſam mit dem Reich den Plan der Garantie⸗ und Akzeptbank aufgeſtellt haben, iſt wie uns mitgeteilt wird, die Preußiſche Zentralgenoſſenſchaftskaſſe getreten. Grenzeiſenbahn⸗Vertrag mit der Berlin, 28. Juli. In der vorigen Woche iſt nach jahrelangen Ver⸗ handlungen ein deutſch⸗tſchechiſcher Grenz⸗ eiſenbahn vertrag unterzeichnet worden. Wie man ſich erinnern wird, waren durch das Verſailler Traktat alle mit dem früheren Oeſterreich⸗Ungarn geſchloſſenen Eiſenbahnabkommen für null und nich⸗ tig erklärt worden. Eine völlig neue Situation war entſtanden. Die Tſchechen haben dieſe für uns ſchwierige und mißliche Rechtslage nach Kräften aus⸗ zunutzen geſucht und Forderungen über Forderungen geſtellt. Die reichsdeutſchen Unterhändler haben da⸗ gegen keine Mühe geſcheut, ihre traditionellen Rechte zu wahren. Für die zähe Verteidigung jeder ihrer Poſitionen lege allein, ſo erzählt man uns, die lange Dauer der Verhandlungen Zeugnis ab. Schließlich hahe man aber doch, um anderes zu retten, zu einigen Konzeſſionen ſich bereit finden müſſen. Ein⸗ mal habe man den Tſchechen die Strecke von Reichenberg bis zur Grenze gegen eine Abfindung Der Rücktritt des Miniſters Dr. Franzen als Vollziehungsbeamter der die ſchaffenden Stände in einſeitiger und ſozial ungerechteſter Weiſe bela⸗ ſtenden Brüning⸗ Diktatur tätig zu ſein und trete daher von dem mir am 1. Oktober 1930 über⸗ tragenen Miniſteramt zurück. Bis zur Wahl des Nachfolgers werde ich nur die laufenden Geſchäfte erledigen.“ Der Widerhall in Berlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 28. Juli. Franzens Rücktritt hat in Berliner politiſchen Kreiſen nur inſofern überraſcht, als man dieſen Schritt des braunſchweigiſchen Staatsminiſters eigentlich unmittelbar nach dem Berliner Ge⸗ richts urteil erwartet hatte. Ganz allgemein herrſcht die Auffaſſung vor, daß die Begründung, die Franzen für ſeine Demiſſion anführt, lediglich einen Vorwand bieten. Selbſt die D A3 meint, daß dem nationalſoztaliſtiſchen Miniſter die Notverord⸗ nungen Brünings ſehr gelegen gekommen eien. Seiner Freude darüber, daß nach Thüringen nun auch das nationalſozialiſtiſche Regime in Braun⸗ ſchweig Fiasko erleidet, leiht der„Vorwärts“ ſtürmiſchen Ausdruck. Herr Franzen habe ſich genau ſo unfähig wie Herr Frick erwieſen, irgend etwas von den hochtönenden Verſprechungen der National⸗ ſozialiſten in die Tat umzuſetzen. 5 Im Lager der Rechtsoppoſition iſt die Trauer über das unrühmliche Ende der Miniſterherrlichkeit Franzens natürlich groß. Die„Deutſche Zei⸗ tung“ bedauert Franzens Entſchluß und gibt ſich der vermutlich trügeriſchen Hoffnung hin, daß der braunſchweigiſche Landtag verſuchen werde, Herrn Franzen zum Bleiben zu veranlaſſen und daß dieſer dann einem ſolchen Wunſch die Erfüllung nicht ver⸗ Drahtbericht unſeres Berliner Büros ſagen werde. 7 ll!!! d von einigen Millionen überlaſſen, zum andern den Perſonen bahnhof in Eger. Der Güterbahn⸗ hof, auf dem das meiſte Perſonal beſchäftigt iſt, bleibt nach wie vor deutſch. Für dieſe Konzeſſionen ſei es dann aber gelungen, in allen anderen Stücken den ſtatus quo aufrecht zu erhalten. 5 Trotzdem iſt es, will uns ſcheinen, aufs Tiefſte zu bedguern, daß die von jeher deutſche Strecke nach Reichenberg und der Egerer Bahnhof, deren Bedeutung mit ihrem materiellen Wert und der Möglichkeit, deutſche Beamte zu beſchäftigen, durchaus nicht erſchöpft war, nun den Tſchechen aus⸗ geliefert werden. a 95 Pariſer Skandalprozeß Drahtung unſeres Pariſer Vertreters 8 5 8 V Paris, 27. Juli. 5 Vor dem 0„ 1 8 N rozeß gegen„den früheren Geſandtſchafts⸗ ſekretä 2 45 een en des Präsidenten der Republik Venezuela. Villanueva hat mehrere Mitglieder der Pariſer ſüdamerikaniſchen Kolonte und der Diplomatie insgeſamt um 11 Mil⸗ fütonen Franken geſchädigt. Seinen Freunden hatte er Gewinne bis zu 30 Prozent ver⸗ ſprochen. Innerhalb drei Wochen blieb von den ihm anvertrauten Depots kein Pfennig mehr übrig. Er arbeitete mit dem hieſigen Vertreter der amerikaniſchen National Citybank zuſammen und verſpielte die ihm anvertrauten Gelder. Um ſich der Verhaftung zu entziehen, reiſte Villanueva mitte vorigen Jahres nach Spanien und ließ ſich dort für die Fremdenlegion anwerben. Man kam ihm auf die Spur. Die ſpaniſche Regie⸗ rung gab dem Auslieferungsantrag Folge. Seit acht Monaten ſitzt Villanueva im Gefängnis. [Dem heute beginnenden Prozeß wird von Pariſer Bankiers mit Unbehagen entgegengeſehen, weil Vil⸗ lanueva Enthüllungen über dunkle Kompagnie⸗ geſchäfte franzöſiſcher und amerikaniſcher Börſenſpe⸗ kulanten angekündigt hat. 35 Vadiſche Politik Veamtenbund gegen Notgeſetz Der Deutſche Beamtenbund hat, wie die „Beamtenbundkorreſpondenz“ mitteilt, beim Rei präſtdenten einen Antrag eingebracht, das badiſche Notgeſetz, das eine weitere Gehaltskürzung von 5% verordnet, wieder außer Kraft zu ſetzen. Dabei ſtützt man ſich auf den Abſatz 4 des Artikels 48, wy⸗ nach Ländermaßnahmen dieſer Art auf Verlangen des Reichspräſidenten außer Kraft geſetzt werden müſſen. Hausſuchungen bei Nationalſozialiſten Im Amtsbezirk Donaueſchingen fand eine Reihe von Hausſuchungen bei Nationalſozialiſten ſtatt, wobei Material beſchlagnahmt wurde, das einer genauen Prüfung unterzogen werden wird. Die Arktisfahrt des„Graf Zeppelin; Telegraphiſche Meldung — Friedrichshafen, 28. Juli. Eine beim Luftschiff. bau Zeppelin heute vormittag eingegangene telegra⸗ phiſche Benachrichtigung beſagt, daß das Luftſchiff „Graf Zeppelin“ vor dem Eintreffen über dem Franz Joſephland das verabredete Zuſammentreffen mit dem ruſſiſchen Eisbrecher„Malygin“ bei der Hoodker⸗Inſel hat ausführen können. Das Luftſchiff führte gegen 19.30 Uhr eine Waſ⸗ ſerlandung aus, tauſchte die Poſt aus und ſtieg nach etwa 15 Minuten wieder auf. Eine längere Landung war infolge der ungünſtigen Eisverhält⸗ niſſe nicht möglich. Alsdann ſetzte das Luſftſchiff ſeine Fahrt nach dem Franz Joſephland fort, i Ausreiſe des„Nautilus“ — Plymouth, 28. Juli. Sir Hubert Wilkins Unterſeeboot„Nautilus“ iſt heute von hier zu ſeiner Polarfahrt, die es zunächſt nach Bergen führen wird, ausgelaufen. Amy Johnſon in Königsberg gelandet — Königsberg, 28. Juli. Die engliſche Fliegerin Amy Johnſon hat auf ihrem Fluge nach Tokio in Königsberg um 11.20 Uhr eine Zwiſchenlandung vor⸗ genommen. Start zu einem Weltrekordflug um die Erde — Newyork, 28. Juli. Die Flieger Herndon und Pangbern, die den von Poſt und Gatty aufgeſtellten Weltrekord für einen Flug um die Erde brechen wollen, ſind um.18 Uhr von hier geſtarte Sie wollen Moskau als erſte Flugetappe erreichen Poſt und Gatty haben für ihren Weltflug über eine Entfernung von 16000 Meilen acht Tage, 15 Stun⸗ den, 51 Minuten gebraucht, ihre reine Flugzeit be⸗ trug nur vier Tage, 10 Stunden, 18 Minuten. Letzte Meldungen Kündigung des Mehrarbeits⸗Abkommens 8 im Ruhrbergban 6 Een, 28. Juli. Wie verlautet, haben die Bergarbeiterverbände des Ruhrgebietes geſtern end gültig beſchloſſen, das Mehrheitsabkommen für den Ruhrbergbau zum 30. September d. J. zu kündigen, Neue Maſſenentlaſſungen ſind erfolgt. Dampfer von Torpedoboot gerammt — Stettin, 28. Juli. Der Dampfer„Stadt Rü⸗ genwalde“, der ſich auf der Fahrt von Stettin nach Kolberg befand, wurde in der vergangenen Nacht in der Swinemünder Bucht von einem abgeblendel fahrenden Torpedoboot gerammt und ſchwer beſchädigt, daß er in den Hafen von Swine⸗ münde eingeſchleppt werden mußte.„ Die Beſatzung beſteht einſchließlich des Kapitäns aus ſechs Perſonen, von denen niemand verletzt wurde. Das Torpedoboot hatte bei einer Angriffs übung mitgewirkt, die in der letzten Nacht mit dem Linienſchiff„Schleſten“ in der Swinemünder Bucht ſtattfand. „:!—..½ k:. lichen Höchſtleiſtungen empor. Unvergeßlich ihre dra⸗ matiſche„häusliche Auseinanderſetzung“ mit ihrem Gemahl. Unvergeßlich aber auch der ergreifend ge⸗ ſungene Abſchied Wotans von Brünnhilde. Dieſe wurde, wie immer ſeit 1925, von Nanny Larſéen⸗ Todſen mit ſtarker Einfühlung in die Gewiſſens⸗ kämpfe der Walküre, echt bayreuthſtiliſtiſcher Dar⸗ ſtellung und bedeutender Stimmgebung verkörpert, allerdings konnte man ein wenn auch nur mäßiges Nachlaſſen der Herrſchaft über die Stimme nicht überhören. Der ganzen Walküren⸗ gruppe waren dieſelbe dramatiſche Schlagkraft und das hohe Lebensgefühl wie in den früheren Jahren nachzurühmen. Ueber eine ſolche Vereinigung prachtvoll ſingender und jauchzender Amazonen ver⸗ fügt keine andere Bühne; aber auch über kein ſo wundervolles Theaterorcheſter. Es unterſtand wieder dem Stabe Carl Elmen⸗ dorffs. Die Kapellmeiſterleiſtungen überraſchen heuer die muſikaliſch beſchlagenen Feſtſpielbeſucher aufs äußerſte. Während der Romane Toscanini die Zeitmaße des Parſifal erheblich verlangſamte, der Deutſche Furtwängler die des Triſtan gelegentlich ungewöhnlich beſchleunigte, kam der Dirigent des Ringes den„Bayreuther Tempi“ verhältnismäßig am nächſten. Noch drängt auch ihn mitunter ſein jugendliches Temperament etwas zu raſch vorwärts, wodurch manche Stellen an Deutlichkeit der muſika⸗ liſchen Zeichnung verlieren; aber zweifellos wächſt hier ein Wagnerkapellmeiſter von Rang heran. u. Austauſch⸗Vorträge über Oeſterreich und Deutſchland. Die Geſellſchaft für Volksbildung in Berlin empfiehlt nachdrücklichſt allen ihr ange⸗ ſchloſſenen Vortragsvereinen und ſonſtigen am Bil⸗ dungsweſen beteiligten Körperſchaften, mindeſtens einmal im Vortragsjahr einen Vortragsabend ir⸗ gendeinem öſterreichiſchen Vortragsgegenſtande zu widmen. Die öſterreichiſchen Vereine und Bildungs⸗ träger, denen der Oeſterreichiſch⸗Deutſche Volksbund in Wien naheſteht, werden entſprechend der Anre⸗ men, ihrerſeits einmal im Jahr einen Vortrags⸗ abend über einen Land und Leute im Reich betref⸗ fenden Vortragsgegenſtand abhalten zu laſſen. Was gung und Aufforderung dieſes Bundes es überneh⸗ die Vortragsgegenſtände ſelbſt anbetrifft, die den Vortragsſtellen empfohlen werden, ſo ſollen ſie Lichtbildervorträge über Landeskultur, Kulturgeſchichte, Verkehr und Wirtſchaft, Volkstum und Heimat, Sprech⸗ und Tonkunſtabende ſowie Dichtervorleſungen umfaſſen. Gute Wünſche für gütliche geiſe Wenn einer eine Reiſe tut, ſoll er nicht zuvor alle Ausgaben ganz genau berechnen, denn er gibt nachher doch viel mehr aus, als er anfänglich ausgerechnet hat; N ſoll er keine neuen, teueren Kleider anziehen, denn ſie werden beſchädigt und er fühlt ſich in den alten doch viel wohler; ſoll er ſich nicht ärgern, daß ſeine Bekannten, wie ſie ihm verſichert haben, in dem Hotel, das er auf ihre Empfehlung bin aufſucht, ſo ſehr viel weniger haben bezahlen müſſen, als man von ihm verlangt, denn niemand iſt verpflichtet, eine eidesſtattliche Erklärung über ſeine Hotel⸗Ausgaben abzugeben; ſoll er nicht nach Hauſe telegraphieren, daß er vergeſſen hat, Waſſer⸗ und Gashahn abzudrehen, denn es iſt hundert gegen eins zu wetten, daß er es nicht vergeſſen hat; ſoll er ſich nicht verleiten laſſen, ſich in eine Unterhaltung mit einem netten hübſchen Kind im Zug einzulaſſen, denn dann läßt ſich auch die ganze, ausgedehnte Verwandtſchaft des netten, hübſchen Kindes mit ihm in eine Unterhaltung ein, die nicht einmal im Kurort endet, und dabei iſt die Ver⸗ wandtſchaft ſehr viel weniger nett und hübſch als das Kind; ſoll er nicht auf das Eſſen ſchimpfen, ſelbſt, wenn es ſehr ſchlecht zubereitet iſt, denn, wenn es auch ſo ſchlecht zubereitet iſt, widd er, wenn er wieder nach Hauſe kommt, doch an Gewicht beträchtlich zugenom⸗ men haben; s. ſoll er ſich nicht über einen Regentag ärgern, denn er bietet eine herrliche Gelegenheit, Freunden und Bekannten auf wunderſchönen Anſichtskarten mitzuteilen, daß das Wetter herrlich iſt; ſoll er nicht jedem ſeine Reiſeaufnahmen zeigen, denn andere Menſchen photographieren auch und kommen leicht in Verſuchung, Gleiches mit Gleichem zu vergelten.— gt. Ausſchuß für Volksmuſikpflege. Der Außz⸗ ſchuß für Volksmuſikpflege wird ſeine beliebte auch hinſichtlich der Preisgeſtaltung der Abonne⸗ mentskarten wahrhaft volkstümliche Konzert reihe in der nächſten Saiſon unverändert zur Durch⸗ führung bringen. Für die vier Sinfoniekon⸗ zerte des Nationaltheaterorcheſters ſind die Herren Joſef Roſenſtock, Ernſt Cremer, Joſeph Krips und Eugen Jochum als Dirigenten verpflichtet worden. Das Motto dieſer Konzerte wird lauten Beliebte Sinfonien— Seltene Jnſtrumentalkonzerke. Von den beiden Sonderveranſtaltungen bringt die erſte weltliche a⸗cappella⸗ Chöre unter Mitwirkung eines namhaften Inſtrumental⸗ ſoliſten; in der zweiten wird Max Sinzheimek ein Programm alter„Schlacht⸗ und Spiel⸗ muſtken“ dirigteren. Die Sinfoniekonzerte wird Karl Eberts in gewohnter Weiſe mit kurzen Ein⸗ führungen einleiten. i Vierte Ausſtellung der Badiſchen Sezeſſion. In den Räumen des Colombi⸗Schlößchens zu Frek burg wurde die Vierte Ausſtellung der Badſſchen Sezeſſion eröffnet. Nicht weniger als 50 Künſtler haben ausgeſtellt, die teils Mitglieder der Badiſchen Sezeſſion ſind, teils als Gäſte der Sezeſſion aus⸗ geſtellt haben. Von oberbadiſchen Malern ſind u. a. vertreten Hermann Strübe⸗ Lörrach, Heinrich Wittmer⸗ Freiburg i. Br., Emil Bizer⸗Ober⸗ weiler und Erwin Heinrich ⸗Donaueſchinge. Eine Anzahl Karlsruher Künſtler, darunter Dil⸗ linger, Goebel, Haueiſen, Wolf und Wu dimir Zabotin ſind durch wirkungsvolle Bilb⸗ niſſe, Landſchaften und Zeichnungen, vertreten. In den oberen Räumen ziehen einige Oelgemälde Prof Hofers ⸗ Berlin die beſondere Aufmerkſamkeit auf ſich. Die Plaſtik iſt vertreten durch Prof. Gerſtel⸗ Berlin und Albiker⸗Dresden, beide Mitglieder der Badiſchen Sezeſſion. Zuſammenſaſſend läßt ſih ſagen, daß die ſehr reichhaltige und vielſeitige A ſtellung durchweg auf einem beachtenswerten Niveau ſteht Die Kunſtausſtellung iſt bis Anfang Oklebet geöffnet.. Dienstag, 28. Juli 1981 g wie die Reichs⸗ dtſche ng von Dabei 48, wo⸗ gen hes müſſen. liſten n fand zialiſten 8 einer gelin⸗ iſtſchiff telegra⸗ uftſchiff Franz en mit ei der Waſ⸗ nd ſtieg längere verhält⸗ uftſchiff d fort. Vilkins hier zu Bergen et liegerin 'okio in ng vor⸗ Erde rndon Gatty te Eroͤe zeſtartet. reichen. ber eine 5 Stun⸗ eit be⸗ n. neus en die rn end⸗ für den indigen, ut adt Rü⸗ tin nach acht in eblendet und ſo Swine⸗ dapitäns verletzt ingriffs⸗ mit dem r Bucht —— ich und Bleichen st. r Aus⸗ bte und Abonne⸗ Konzert⸗ Durch⸗ iekon⸗ ö Herren Krips pflichtet lauten konzerte. ungen Chöre imental⸗ eimer Spiel⸗ te wird en Ein- ezeſſion. Frei adiſchen Künſtler adiſchen on aus⸗ nd 1 inri ben ſchingen. r Dil⸗ 1d Wla⸗ 7 Bild⸗ en. In de Pros. eit auf ar ſtel⸗ glieder läßt ſich ge Aus⸗ Niveau Oktober gr * 1 5 Dienstag, 28. Juli 1931 Nene Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 344 Zwei verdiente Schulmänner treten in den Ruheſtand Die Miniſterialräte Dr. Armbruſter und Or. h. e. Kunzer im Miniſterium des Kultus und Unterrichts treten kraft des Geſetzes in den dauern⸗ den Ruheſtand. Dr. Armbruſter iſt am 31. Mai 1866 in Karls⸗ ruhe geboren. 1889 Lehramtspraktikant, wurde er 1893 zum Profeſſor an der damaligen höheren Mäd⸗ chenſchule in Karlsruhe ernannt. 1903 ſehen wir ihn als Seminardirektor des früheren Lehrſeminars J. 1008 wurde Dr. Armbruſter als Kollegialmitglied in den Oberſchulrat berufen und 1911 zum Hilfs⸗ referenten im Miniſterium des Kultus und Unter⸗ richts mit dem Titel Regierungsrat beſtellt. 1912 erfolgte ſeine Ernennung zum Miniſterialrat und vortragenden Rat im gleichen Miniſterium. 1917 wurde ihm außerdem der Titel eines Geheimen Oberregierungsrates verliehen. Dr. phil. h. e. Kunzer iſt am 1. Juni 1866 in Lahr geboren. Er begann 1889 als Lehramtsprakti⸗ kant ſeine Laufbahn im höheren Lehramt, wurde 1896 Profeſſor am Gymnaſium in Tauberbiſchofs⸗ heim, 1898 an das Gymnaſium in Lahr verſetzt und 1904 an das Friedrich⸗Gymnaſium in Freiburg be⸗ rufen. 1921 übernahm Dr. Kunzer als Direktor das Gymnaſium in Offenburg. 1914 wurde er unter Verleihung des Titels Regierungsrat als Hilfs⸗ referent in das Miniſterium des Kultus und Unter⸗ richts berufen, 1917 zum geheimen Regierungsrat, 1920 zum Oberregierungsrat und 1926 zum Mini⸗ ſterialrat ernannt. Ferienkinder-Fürſorge Die katholiſchen Organiſationen ſetzen ihre ganze Kraft ein, um Mittel zu ſchaffen, um den Kindern Ferienplätze, Erholungsſtätten, Frei⸗ Ylätze zu ermöglichen. Die Zentrale der Katho⸗ liken hat für das Kind aufgerufen. Es war ein Er⸗ ſolg als Feſt. Es war auch ein Erfolg für die ört⸗ liche Kinderfürſorge. Der erfreuliche Betrag von 1200„ kann als Ueberſchuß für die örtliche Kinder⸗ erholung Verwendung finden. Sobald die Schulen ihre Pforten ſchließen, können täglich über 200 Buben und Mädchen im Bannkreis unſerer Stadt Erholung finden. Auf der Schäferwieſe am Waldpark, auf dem Pfingſtberg, im Herzogenriedgebiet, in der Gar⸗ tenſtadt Waldhof harren Tummel⸗ und Erholungs⸗ plätze für die Kinder unter Obhut lieber Menſchen. Die Caritas⸗ Sammlung„Jugend⸗ hilfe“ und die damit verbundene Hausſamm⸗ lung, die für den vergangenen Sonntag und dieſe Woche freigegeben ſind, ſollen weitere Mittel erbrin⸗ gen. Katholiſche Vereine und Organiſationen ſteuern entſprechend bei. In der erſten Auguſtwoche ſchickt der Caritasverband ſeine Ferienkolonien in ſeine Caritasheime im Odenwald und Schwarzwald. Caritasdirektor Dr. Gillmann mit ſeinen treuen Helfern hat alles prächtig organiſiert. Schon am Freitag zieht katholiſche Arbeiterfugend mit ihren Tanten und Onkels ins ſchöne Maintal. Profeſſor Ullrich, Bezirkspräſes der katholiſchen Arbeiter⸗ vereine, hat in ſeiner Heimat, dem lieblichen Main⸗ ſtädtchen Freudenberg, eine ideale Erholungsſtätte für unſere Großſtadtjugend geſchaffen. Freudenberg hat einen guten Klang. Vereine und Verbände ſorgen und ſorgten, die Jugend hilft mit, wirbt für ſich. Im Zeltlager wol⸗ len Schüler und Jungmänner ihre kürzere oder län⸗ gere Ferienzeit verbringen. Erſtmals um die Pfingſtzeit haben ſie es probiert. Im Odenwald flatterten damals die ſchwarz⸗goldenen Farben über einem Zeltlager, das über 200 Jugendliche barg. Wiederum ſchlägt die Sturmſchar des katholiſchen Jungmännerverbandes ihre Zelte auf, vom 9. Auguſt bis 6. September in der Nähe des Dilsbergs. Groß⸗ ſtadtfugend zieht in die heimatlichen Gaue. Der. 6 Geſchwaderflug Ein ſchönes Schauſpiel bot ſich, ſo wird uns aus dem Leſerkreiſe geſchrieben, am vergangenen Sonn⸗ lag nachmittag zwiſchen 5 und 6 Uhr. Drei Sportflug zeuge waren in gleichmäßigem Ab⸗ ſtand zu ſehen. Als der eine Flieger landete, führ⸗ ten die anderen Piloten noch ſchöne Schauflüge aus. Man bekam wirklich Luſt, auch einmal ſo in den Lüften zu ſchweben. Wie ſich ſpäter herausſtellte, waren es Herren vom Badiſch⸗Pfälziſchen Luſtſahrt⸗ verein, Fabrikant Heinrich Schlerf, der Inhaber des Hindenburg⸗Pokals, Herr Haſché von den Aka⸗ fliegern Berlin und ein alter Mannheimer, Herr Herbert Ningel. H B. Die Neckarwieſe wird gekehrt Wieder einmal muß der Beſen auf der Neckar⸗ wieſe in Tätigkeit treten und zwar auf dem Neckar⸗ vorland an der Friedrichbrücke. Das jüngſte Hoch⸗ waſſer hat wie gewöhnlich ſolche Schlamm⸗ ablagerungen zurückgelaſſen, daß an eine ord⸗ nungsgemäße Arbeitsaufnahme auf dem Material⸗ lagerplatz nicht zu denken iſt, ehe dieſer unerwünſchte Bodenbelag nicht entfernt iſt. Solange der Schlamm noch feucht iſt, läßt er ſich ziemlich leicht mit dem eſen zuſammenfegen. Eine Arbeiterkolonne iſt gegenwärtig damit beſchäftigt, die letzten Reſte zu tilgen. Auch die Freilegung der Eiſenbahn⸗ gleiſe muß erneut vorgenommen werden, nachdem erſt wenige Tage vor Eintreten der Ueberſchwem⸗ 88 der Bahnkörper ſehr gründlich freigelegt wor⸗ en iſt. Nur wenige Züge benützten ſeit der letzten Säuberung die Gleiſe und dieſe auch nur, um den Schmutz und das ausgeriſſene Gras abzutranspor⸗ tieren. 858 * Wann iſt der elektriſche Strom für den Menſchen gefährlich? Kürzlich wurden in Zürich Verſuche in ber, Frage„Wann it der elektriſche Strom gefähr⸗ lich?“ mit 50periodiſchem Wechſelſtrom durchgeführt, in der Weiſe, daß Perſonen zwei zylinderförmige Meſſingelektroden in dis rechte bezw. linke Hand be⸗ kamen, durch die der Strom floß. Als„gefährlich“ galt die Stromſtärke, bei der es den Perſonen nicht 9 möglich war, die Elektroden aus eigenem 80 loszulaſſen. Es zeigte ſich dabei, daß der innere örperwiderſtand der verſchiedenen Perſonen ganz erſtaunliche Abweichungen in Bezug auf die Strom⸗ empfindlichkeit ergab. Sind die äußeren Umſtände für den Stromübergang durch feuchte Hände, große Berührungsfläche und die induviduelle Empfindlich⸗ 1 ſehr groß, ſo war ſchon eine Spannung von 20 s 30 Bolt im obigen Sinne„gefährlich“. Dies iſt gewiß ein Ergebnis, das zur Vorſicht im Umgang ſelbſt mit geringeren Stromſtärken mahnt. Haushalttariß des Elektrizitätswerkes Vor einigen Wochen erſchien in einer Mann⸗ heimer Tageszeitung eine längere Abhandlung des Generaldirektors Pichler, in der an Hand von Rechnungsbeiſpielen der Beweis erbracht wurde, daß der Mannheimer Haushalttarif des Elektrizitäts⸗ werkes günſtiger ſei, als der des ſtädtiſchen Elektri⸗ zitätswerkes Ludwigshaſen a. Rh. und ſogax günſti⸗ ger, als der der Pfalzwerke Aktiengeſellſchaft Lud⸗ wigshafen a. Rh. Wer ſich nun auf Grund des vorbezeichneten Ar⸗ tikels an das Werk um Einräumung des Haushalt⸗ tarifes wandte, erhielt von dort die Mitteilung, daß man zur Zeit mit der Ausarbeitung des neuen Tarifes beſchäftigt ſei. Der alte Tarif würde nicht mehr abgeſchloſſen. Jeder Vernünftigdenkende mußte nun unbedingt annehmen, daß der neue Tarif dem alten gegenüber für den Ab⸗ nehmer elektriſcher Energie finanzielle Vor⸗ teile bringen würde, weil nur auf dieſem Wege die allgemein aus⸗ gegebene Parole der E.., die Verwendung der elektriſchen Energie im Haushalt zu ſteigern, befolgt werden kann. Man wird aber unter Zugrundelegung des neuen Tarifes nicht mehr in der Lage ſein, den ſeinerzeitigen Beweis zu wiederholen, wenigſtens nicht unter Verwendung von Rechnungsbeiſpielen, wie ſie ſich in der Praxis ergeben. Es wäre ſonſt die beſondere Bedingung für die Nutznießer des alten Tarifes, daß er nur noch zwei Jahre Gültig⸗ keit hat, unnötig geweſen. Brächte der neue Tarif Vorteile, ſo könnte es den nach dem alten Tarif zu beliefernden Abnehmern gleichgültig, im Gegenteil nur angenehm ſein, wenn der alte Tarif auch für ſie ſofort aufgehoben und durch den neuen erſetzt würde. Die Einführung der Haushaltstarife durch die Elektrizitätswerke und Ueberlandwerke verfolgt in der Hauptſache den Zweck, die Abnehmer zu veran⸗ laſſen, die elektriſche Energie nicht nur für die Be⸗ leuchtung zu verwenden, ſondern auch zu Koch⸗ und Heizzwecken, ferner für die Heißwaſſerbereitung für Küche und Bad auszunützen. Da die Tageszeiten, in denen Strom für dieſe Zwecke benötigt wird, für die Elektrizitätswerke günſtig ſind, ſind die Werke in der Lage, hierfür billigere Preiſe in Anrechnung zu bringen, Man geht daher bei der Abfaſſung von Haushalttarifen ſtets davon aus, eine gewiſſe Grund⸗ gebühr zu erheben, die ſich nach der Zimmerzahl wie in Ludwigshafen a. Rh., Frankurt a. M. und vielen anderen Orten oder nach dem Mietwert der Woh⸗ nung wie in Mannheim richtet und die ſo bemeſſen ſein ſoll, daß ſich für den normalerweiſe auftreten⸗ den Lichtſtromkonſum(Regelverbrauch) ein Kilowatt⸗ ſtundenpreis ergibt, wie er beim normalen Lichttarif (für Mannheim 48 Pfg.) berechnet wird. Sieht man ſich aber die Tabelle des Regel⸗ verbrauchs, der dem neuen Maunheimer Tarif zugrunde liegt, an, ſo muß ſich ſogar der Laie über die Höhe wundern und noch mehr der Fachmann. Es dürfte auch den maßgebenden Herren des Mannheimer E. W. bekannt ſein, daß die Anwendung der elektriſchen Energie zu Koch⸗ und Heizzwecken nur in Wohnſiedlungen mit offener Bauweiſe(Häu⸗ ſer mit 2 und 3 Wohnungen) möglich iſt. Woh⸗ nungen dieſer Art koſten aber in Mannheim ſelbſt in den Vororten immer noch mindeſtens 100/ und ſind höchſtens 3z—4 Zimmer groß. Nach der Regel⸗ verbrauchstabelle ſind für ſolche Wohnungen im Jahr 5* 27 + 7 N 16= 247 kWh ſogar mit 45 Pfg. und nicht mit dem normalen Lichtſtrompreis von 43 Pfg. zu bezahlen; d. h. es iſt ein Betrag als Grundgebühr zu entrichten, der einem Verbrauch von 258 kWh entſpricht. Ein Lichtſtromverbrauch von 258 kWh in einer—4 Zimmerwohnung kann aber nicht mehr als normal bezeichnet werden, wenn in Mannheim etwa 42 000 Kleinabnehmer, zu denen auch alle kleineren Geſchäftsleute und Gewerbetrei⸗ benden, ſo ſie nicht zu den etwa 600 Großabnehmern der Stadt gehören, einen Jahresdurchſchnittsver⸗ brauch von 260 kWh aufweiſen. Auch aus der Zahl der Benutzungsſtunden von Beleuchtungsanlagen in Privatwohnungen ergibt ſich ohne weiteres, daß der eingeſetzte Verbrauch kein„Regelverbrauch“ ſein kann. Es müßten ſonſt in den 5 Wintermonaten täg⸗ lich 3 Lampen mit 40 Watt 8 Stunden lang bren⸗ nen, um die 27 kWh Lichtſtromverbrauch zu er⸗ geben. Oder ſoll bei dem Mannheimer Haushalt⸗ tarif auch noch das Bügeln, Staubſaugen, Bohnern uſw. mit 45 Pfg. bezahlt werden? Daß die Regelverbrauchswerte ſtark überſetzt ſinb, zeigt beiſpielsweiſe ein Vergleich mit den Grund⸗ gebühren, wie ſie die Stadt Frankfurt a. M. bei der Berechnung des Stromverbrauchs der vollſtändig elektriſch eingerichteten Römerſtadt⸗Siedlung(1220 Wohnungen mit 3 und 4 Zimmern) in Anrechnung bringt. Es werden dort für eine 3 Zimmerwohnung 4,83 kWh je Monat mit 45 Pfg. berechnet und für eine 4 Zimmerwohnung 7,33 kWh je Monat, der Mehrverbrauch mit 10 Pfg. /K Wh. Der um 2 Pfg. niedrigere Preis gegenüber Frankfurt für den Mehrverbrauch fällt bei einem Konſum von 100 kWh je Monat, wie er ſich in einem ſolchen Haushalt er⸗ geben würde, wenn elektriſch gekocht würde, nicht in die Waagſchale. Auch die beiden anderen Varianten des neuen Haushalttarifes, wie Doppeltarif und Grundgehüh⸗ rentarif, geſtatten infolge des hohen Regelverbrauchs keine wirtſchaftliche Anwendung der elektriſchen Energie zu Koch⸗ und Heizzwecken, es ſei denn in Villen aus Vorkriegszeiten, bei denen man den Mo⸗ natsmietwert entſprechend friſieren kann. Der ein⸗ zige Lichtblick in dem neuen Tarif iſt der 3,5 Pfg.⸗ Preis für Heißwaſſerſpeicher⸗Nacht⸗ ſtrom, der anſcheinend auf Koſten der anderen Tarife erreicht wurde. Ein Stromabnehmer. Das Spätzlein im Sommer Nun iſt für das Spätzlein fröhliche Zeit, g Lebt alle Tage in Herrlichkeit. 8 Erbſen, Kirſchen und allerlei Beeren Kann es nach Herzensluſt verzehren; Dazwiſchen ſchmauſt es mal Mückenſalat Und Käferbraten ſein, delikat. In meinem Garten iſt es zu Haus, In allen Winkeln kennt es ſich aus. So zwiſchen den Bäumen herumzuflitzen, Bald hier, bald dort etwas wegzuſtibitzen Macht ihm Vergnügen, drum iſt es ſtets froh; Gelt, Spätzlein, blieb es nur immer ſo! Wenn aber einmal der Garten geleert, Und der Herbſtwind durch Büſche und Bäume fährt, Wenn nirgends etwas zu finden iſt, 5 Was machſt du dann, wenn du hungrig biſt Dann, ſpricht das Spätzlein, hat's auch nicht not, Ich weiß, du ſchenkſt mir ein Bröslein Brot. g A. Meber. Reſte! Nicht nur während des Saiſon⸗Ausverkaufes, ſondern auch ſonſt gibt es für die ſparſamen Haus⸗ frauen immer wieder einmal Reſtetage. Wenn aber innerhalb des Ausverkaufes die Parole ausgegeben wird, daß Reſte verkauft werden, dann bedeutet das eine außerordentlich vorteilhafte Gelegenheit, denn eine weitere Ermäßigung bei den an ſich ſchon nied⸗ rigen Preiſen ergibt Zahlen von kleinſten Werten. Unter ſo ungewöhnlich günſtigen Umſtänden wird nicht nur gekauft, was man im Augenblick braucht oder in abſehbarer Zeit verwenden kann, ſondern man nimmt auch Stücke mit, die man für eine günſtigere Gelegenheit im Schrank aufbewahrt. Die größeren Stücke werden meiſt raſch verarbeitet, denn man möchte doch ſeine eigene Tüchtigkeit im Einkauf beweiſen und ſagen können:„Den Stoff zu dieſem Kleid habe ich für 24 Pfennig, für 31 Pfen⸗ nig gekauft und ſelbſt zuſammengeſetzt.) Ob die Farben immer miteinander harmonieren, iſt weniger wichtig. Die Hauptſache bleibt, daß es billige Reſte geweſen ſind, die ein billiges Kleid ergeben haben. Billigkeit iſt Trumpf... N* * Durch Meſſerſtich ſchwer verletzt. Im Verlaufe einer tätlichen Auseinanderſetzung erhielt geſtern abend ein 21 Jahre alter lediger Metzger auf der Seckenheimerſtraße von einem bis jetzt noch unbe⸗ kannten Täter einen Stich in die linke Bruſtſeite. Der Verletzte fand Aufnahme im Krankenhaus. Le⸗ bensgefahr ſoll vorerſt nicht beſtehen. * Radfahrer lebensgefährlich verletzt. Auf der Ludwig⸗Jollyſtraße wurde geſtern vormittag ein 42 Jahre alter Maſchiniſt, der mit ſeinem Fahrrad in die Sigmund⸗Mohrſtraße einbiegen wollte, von einem ihn überholenden Perſonenkraftwagen ange⸗ fahren und zu Boden geſchleudert. Der Verunglückte wurde in bewußtloſem Zuſtande nach dem Allgemei⸗ nen Krankenhaus verbracht. Es beſteht Lebens⸗ gefahr, i Kommunale Chronik Der Gemeindevoranſchlag von Walldorf aufgeſtellt L. Walldorf, 28. Jult. Der Gemeinde vor⸗ anſchlag für das Rechnungsjahr 1931/32 iſt auf⸗ geſtellt und wird, nachdem er in letzter Woche den Gemeindeverordneten zur Einſicht auflag, in den kommenden Tagen zur Beratung vor den Bürger⸗ ausſchuß gelangen. Im Hinblick auf die geſpannle Finanzlage erfolgte die Aufſtellung mit äußerſter Sparſamketit, ſo daß bei der Balancierung alles dar⸗ auf ankommt, daß die angeſetzte Steuer regelmäßig eingeht. Auch in dieſem Jahr mußte wieder auf die Einſtellung eines großen Teiles von Einnahmerück⸗ ſtänden zum Ausgleich der beträchtlichen Ausgabe⸗ rückſtände Verzicht geleiſtet werden. Der ungedeckte Aufwand beträgt 165 695, wovon nach der Berech⸗ nung durch die mit doppeltem Satz eingeſtellte Bier⸗ und Bürgerſteuer 32 000„ Deckung finden ſollen, ſo daß noch ein Reſtdefizit von 133 695/ verbleibt, das die Erhebung folgender Steuerſätze auf 100% Steuerkapital erfordert: Grundvermögen 1,81, Betriebsvermögen 0,69 4 und Gewerbeertrag 10,½1. Beim Voranſchlag wurde der durch die badiſche Notverordnung den Gemeinden übertragene Lehrerbeitrag von 10 000 4 nicht berückſichtigt, da auch die hieſige Gemeindeverwaltung die Untragbar⸗ keit dieſer Mehrbelaſtung vertritt. Drei neue Kinderſpielplätze * Ludwigshafen, 27. Juli. Die Stadt Ludwigs⸗ hafen trifft gegenwärtig Maßnahmen, um die Kin⸗ der von den verkehrsreichen Straßen abzuſondern. Mit Hilfe der produktiven Erwerbsloſenfürſorge werden gegenwärtig Hoffmanns⸗, Carl Theodor⸗ und Hambacher Platz als Tummelplätze umgeſtaltet. Es erſtehen hierbei drei muſtergültige Grün⸗ anlagen, denen moderne Kinderſpielplätze ein⸗ gegliedert ſind. Die Spielplätze ſind als auffallende Schmuckplätze anzuſprechen und gartenbaulich ſo aus⸗ geführt, daß ſie bei voller Entwicklung ihrer Grün⸗ kulturen einen angenehmen Aufenthalt bieten. * . Hockenheim, 28. Juli. Am Freitag fand unter dem Vorſitz von Bürgermeiſter Klein eine Bürger⸗ ausſchußſitzung ſtatt. Die Tagesordnung um⸗ faßte die folgenden Punkte: 1. eine Anlehensumwand⸗ lung, nach der die Gemeinde bei der hieſigen Spar⸗ kaſſe den Betrag von 48 000„ aufnehmen und bei dreiprozentiger Verzinſung und einer jährlichen Til⸗ gungsquote von 1500/ zurückzahlen wird, um mit dieſem Kapital ein anderes Anlehen vom gleichen Betrag zu liquibieren. 2. Die Aufwertung eines Darlehens bei der Sparkaſſe Hockenheim mit 12 Pro. zent, 3. Zuſchußleiſtung der Sparkaſſe Hockenheim an die Stadtverwaltung in Höhe von 10 000& zur Unter- ſtützung der Wohlfahrtserwerbsloſen. 4. Die An⸗ ſchaffung einer Motorſtraßenwalze zum Preis von 8000 4. Sämtliche Vorlagen wurden genehmigt. Ek. Ziegelhanſen, 28. Juli. Der Bürgeraus⸗ ſchuß beſchloß eine Abänderung der Bier- ſteuerordnung, die vorſieht, daß künftig die Steuer von den Depothaltern und Brauereien, ſtatt von den Wirten erhoben wird. Die 100 Mark⸗Ausreiſegebühr Wie ſie umgangen wird * Maximiliansau, 27. Juli Die Kontrolle der bergwärts fahrenden Rheins dampfer iſt in den letzten Tagen verſchärft ge⸗ handhabt worden, da die Gendarmeriebehörden er⸗ fahren hatten, daß ſich auf den Schiffen, die nach dem Elſaß fahren, vielfach Perſonen verbor⸗ gen hielten, die ohne Erlegung der durch die Not⸗ verordnung vorgeſchriebenen Ausreiſegebühr von 100 Mark die deutſche Grenze überſchritten. Es war bisher Gepflogenheit, bei der Kontrolle durch die Zollbehörde lediglich Bord⸗, Lade⸗ und Mannſchafts⸗ papiere zu prüfen, von nun an werden auch die Räume der Schiffe von Gendarmen auf„blinde Ausreiſende“ durchſucht. Wie wir hören, wurden in der vergangenen Woche 23 Perſonen betroffen, die gegen die Vorſchriften der Notverordnung ver⸗ ſtoßen und ihre Ausreiſe auf den Rhein⸗ dampfern verſucht hatten. Ein Strafverfahren wird die Folge ſein. Der erſte Sonntag der 100 Mark⸗Abgabe * Zweibrücken, 27. Juli. Die zwei großen Eingangspforten der Pfalz ins Saargebiet, die Strecken Bruchmühlbach— Homburg und Zweibrücken—Einöd, ſtanden während des geſtrigen Sonntagsverkehrs erſtmals im Zeichen der 100 Mark⸗Abgabe. Die Befürchtungen, daß dieſe Sondergebühr den Zollgrenzverkehr zwiſchen Weſt⸗ und Saarpfalz beeinträchtigen könnte, hat ſich er⸗ freulicherweiſe nicht erfüllt, da entſprechend den Aus⸗ nahmebeſtimmungen für Saargebiet der Ausflugs⸗ verkehr ohne weiteres geſtattet war. Die Kontrolle in den Zügen erſtreckte ſich hauptſächlich auf eine Prüfung der Fahrkarten, dann aber auch auf eine Durchſicht der Reiſepapiere. Infolge Mangel an genügendem Perſonal können nicht alle Züge überwacht werden, in der Hauptſache erfolgt wie bisher die Kontrolle in den D. und Eil⸗ zügen, während die Nahzüge, die mehr dem Arbeiter⸗ und Gelegenheitsverkehr dienen, in der Regel un⸗ behelligt bleiben. Daneben kann ſich auch der ſogen. kleine Grenzverkehr genau im gleichen Rahmen wie bisher abwickeln. In den erſten Tagen war auf verſchiedenen Uebergangsſtrecken ein Rückgang des Zu⸗ ſpruchs feſtzuſtellen, der aber bald wieder den nor⸗ malen Verkehrsziffern wich. Die Beſtimmungen ſelbſt können aus den bekannten Gründen der will⸗ kürlichen Grenzziehung an den Eingängen zum Saarland natürlich nicht ſo einwandfrei durchgeführt werden, wie zwiſchen richtiggehenden Grenzen, z. B. Deutſchland— Schweiz oder Deutſchland— Frankreich. Fernkabel Ludwigshafen Oggersheim Frankenthal i* Ludwigshafen, 27. Juli. Die Oberpoſtdirektion führt auf der Strecke Lud⸗ wigshafen— Oggersheim— Frankenthal eine neue Fernkabellinie aus, und zwar im Rahmen der fortſchreitenden Automatiſierung. Das Fernkabel nimmt ſeinen Weg vom Hauptpoſtamt aus durch die Mannheimer Straße nach Oggersheim, dort durch die Niedererd⸗, Stadtgartenſtraße über den Friedrich⸗ Ebertplatz und die Frankenthaler Straße, am großen Babnbaus vorbei nach Frankenthal Es iſt die Haußkader für den automatiſchen Fern⸗ verkehr, der in dieſem Jahre noch mit dem Ortsnetz Frankenthal aufgenommen werden ſoll. In Oggers⸗ heim ſind die Kabelarbeiten in der Speyerer Dor⸗ ſtraße und dem Friedrich⸗ Ebertplatz bereits durch⸗ geführt. In Frankenthal werden heute im inneren Stactgebiet die Arbeiten fortgeſetzt. Das neue Fern⸗ kabel beſitzt eine Länge von über 15 Kilometern. Was hören wir? Mittwoch, 29. Juli .05: Langenberg: Morgenkonzert. .80: 1 8 Frühkonzert des Kuxrorcheſters Bab exrtrich. .80: Heilsberg: Frauenturnen. 10.00: 5 8 1 Schallplattenkonzert. 12.00: Königswuſterhauſen: Schallplattenkonzert. Eine Kalman⸗Stunde. 12.00: 8 Schallplattenkonzert. 12.20: Südfunk: Promenadekonzert vom Schloßplatz Stuft⸗ aß 12.30: München: Mittagskonzert. 13.05: Langenberg: Mittagskonzert. 15.20: Frankfurt: Stunde der Jugend. 15.30: Aer Siehſt du, du kannſt! Vortrogsverſuche mit ern. 15.40: München: Joachim von Delbrück lieſt aus a Roman„Spiel in moll“. 15.45: Königswuſterhanſen: Neues aus der internationalen rauenarbeit. 15.50: 16.05: 16.10: ſeinem angenberg: Kinderſtunde. Berkin: We 16.20: Südfunk: Nachmittagskonzert. Keler⸗Bela, Bizet, derne amerikoniſche Klaviermuſtk. 16.30: Trunk uſw. Langenberg: Frauenſtunde. München: Kinderſtunde. 17.00: Fagut, J Aus Danzig: Kurkonzert. Mendelsſohn, rank, Modeß uſw. 17.00: Langenberg: Veſperkonzert. Abam, Friedmann⸗ Gärtner, Donizetti uſw. 17.05: München: Feſtſpiel⸗llebertragung aus dem Prinz⸗ regententheater:„Lohengrin“ von Wagner. 17.20: Wien: Lieder der Nacht. 18.15: 1 Warum iſt die neue Kunſt ſo ſchwer ver⸗ ſtändlich? Vortrag. 18.15: Sübfunk: 0 und Entwicklung des Ver⸗ kehrsweſens. : Langenberg: Die Hauptſinne und das menſchliche Schickſal. : Südfunk: Umſturz in der Literaturgeſchichte. Vor⸗ trag. 2 Hellsberg: Aus Danzig: Blasmuſtk. : Sübfunk: Ruſſiſcher Volksliederabend. : Wien: Violinvörträge Georg Steiner. : Langenberg: Wagner⸗Abend. : Südſunk: Aus dem Kurſaal Cannſtatt: Abendkonzert des Philharmoniſchen Orcheſters Stuttgart. : Frankfurt: Verſuchung. Ein Hörſpiel in acht Bor⸗ jängen von O. Kindler. erlin: Robert Schumann. Anläßlich ſeines 78. To⸗ destags. l : Wien: Abendkonzert. : Langenberg: Tanzmuſik. Aus dem Auslaub i Von Offenbach big Lehar. Schall⸗ plotten. : Straßburg: Schallplattenkonzert. : Lonbon⸗Daventry: Sinfonte⸗Konzert, : Straßburg: Opernmuſtk. : Rom⸗Neapel: Inſtrumentalkonzerk. : Straßburg: Operetten muſik. 18.30: Prag: Deutſche Sendung: J. Argus: Die Serlen⸗ klinik für Verzweifelte. 19.00: Straßburg: Tonzmuſik. 19.55: Prag: Militär muſtk. 20.00: Beromünſter: Operettenſtunde. 20.90: Straßburg: Uebertragung aus Metz: Konzert. 21.30: London⸗Daventry: Orcheſterkonzert. — 4. Seite/ Nummer 344 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 28. Juli 1994 12. Rhön-Segelflug-Wellbewerb 1931 Der So untag ſtand noch unter dem Eindruck des ereignisreichen vergangenen Tages. Die Wettecverhält⸗ niſſe waren vormittags wenigſtens denkbar ungünſtig. Regen und Nebel wechſelten ſich in ſinnvoner Harmoule gegenſeltig ab. Trotzdem verſuchten die Jungflieger Flüge durchzuführen, konnten ſich aber nur für kurze Zeit in der Luft halten. Leider hatte die Akademiſche Fliegergruppe Darmſtadt, die in dieſem Jahre etwas von Pech verfolgt iſt, ihren Flugeifer wiederum mit einer Maſchine bezahlen müſſen. Zuenzler machte nach kurzem Segelflug eine harte Landung, wobei das Flugzeug„Bleitegeier“ beſchä⸗ digt wurde. Es iſt aber zu hoffen, daß das Flugzeug in einigen Tagen wieder hergeſtellt werden kann. Die Waſſerkuppe, die während des Rhön⸗Wettbewerbes immerhin eine Beſatzung von etwa 400 Menſchen auf⸗ zuweiſen hat, war am Sonntag übervölkert. Tauſende von Menſchen ſind herauf gekommen, um die Leiſtungen unſerer Segelflieger zu bewundern, Hunderte von Autos ſtanden an den Parkplätzen. Die Sportleitung forderte im Uebungswettbewerb eine Flugdauer von 2 Stunden, im Leiſtungswettbewerb 500 Meter Höhe über Start. Dleſe Bedingungen konnten von den Piloten bei dem ungünſtigen Wind aber nicht erfüllt werden. Es wurden insgeſamt 48 Flüge, im weſentlichen in den Nachmittagsſtunden, aus⸗ geführt— 33 im Uebungs⸗, 10 im Leiſtungs wettbewerb. Die längſte Dauer des Tages erreichte Hakenjos auf Pro⸗ feſſor mit 54 Minuten, dann folgen der erſt 18jährige raukfurter Flinſch auf Francofurtia mit 45 Minuten, ünzer auf Stadt Stuttgart mit 41 Minuten, Stengel auf Bad Salzſchlirf mit 36 Minuten, Teichmann auf E. Offer⸗ mann 24 Minuten. Die übrigen Flüge haben nur ver⸗ hältuismäßig geringe Flugzeiten ergeben. Nach Einbruch der Dunkelheit unternahm Hemmer den Verſuch, einen Nachtflug durchzuführen. Der Start erfolgte um 9 Uhr. Anfangs ſchienen die Wetterverhält⸗ niſſe dem Unternehmen günſtig zu ſein. Der Mond ſchien gerade hell genug, um die aufwind⸗ſpendenden Berge er⸗ kennen zu können. Doch es dauerte nicht lange, bis eine Wolkenwand heranzog, hinter der der Mond teilweiſe gänzlich verſchwand. Es wurden nun an den wichtigſten Stellen Leuchtfeuer angebrannt, die aber nicht ausreichten, eine weitere gefahrloſe Durchführung des Nachtfluges zu gewährleiſten. So entſchloß ſich Hemmer zur Landung, die nach einer halben Stunde glatt erfolgte. Am 6. Wettbewerbstag ſetzte bei Südweſtwind von 14—16 m/s Stärke bereits recht früh ein leb⸗ hafter Flugbetrieb ein. In kürzeſter Zeit waren 12 Maſchinen geſtartet und erreichten im Segelflug vor dem Südhang zum Teil ſehr beträchtliche Höhe. Nach etwa einer Stunde ſetzte aber wieder Nebel ein, ſo daß auf An⸗ oronung der Sportleitung durch Abſchuß einer Leucht⸗ rakete Startſchluß angeſagt wurde, um bei den durch den Nebel bedingten ſchlechten Sichtverhältniſſen Unfälle zu vermeiden. Der Flugbetrieb erlitt dadurch eine mehrſtün⸗ dige Unterbrechung. Erſt nach 12 Uhr konnte wieder ge⸗ ſtartet werden. Es dauerte auch nicht lange, bis wiederum 12 Flugzeuge in der Luft waren. Der Aufwind iſt heute beſonders kräftig. Während unter normalen Windver⸗ hältniſſen den Flugzeugen am Südhang nur ein verhält⸗ nismäßig beſchränktes Aufwindgebiet zur Verfügung ſteht, wurden heute vor dem Südhang ſehr große Höhen— 200 bis 900 Meter— erreicht. Es mag ſein, daß etwas Wolken⸗ aufwind hierbei eine Rolle geſpielt hat. 12.44 Uhr ſtartete Kr 0 nfeld auf ſeiner Wien, die nunmehr wieder flug⸗ tüchtig iſt und verließ um 13 Uhr die Waſſerkuppe in öſtlicher Richtung. Da ihn der Wind aber lelder im Stiche ließ, mußte er bei Meiningen, etwa 40 Kilometer von der Waſſerkuppe entfernt landen. Auch Hemmer konnte einen Streckenflug nur bis nach Hilders mit etwa 12 Kilo⸗ meter Fugſtrecke ausführen. Inzwiſchen ſind Groen hoff und Hirth wie⸗ derum im Lager eingetroffen. Aus dem bereits ausgewer⸗ teten Barogramm des Fluges von Groenhoff nach Magde⸗ burg läßt ſich eine Höhe von 3000 Meter über N. N.— 2050 Meter über Start— feſtſtellen. Insgeſamt wurden bis Sonntag abend 207 Flüge ausgeführt, davon 141 Flüge im Uebungs⸗ 66 im Lei⸗ ſtungswettbewerb. Die, Anzahl der Wettbewerbsflüge des vergangenen Jahres iſt' in den erſten 6 Tagen des Wett⸗ bewerbes alſo bereits überſchritten worden. Die für heute von der Sportleitung ausgeſchriebenen Tagespreiſe for⸗ dern eine Flugdauer von 2 Stunden und im Leiſtungs⸗ wettbewerb eine Höhe von 50 Meter, da die geſtrigen Tages⸗ preiſe nicht ausgeflogen worden ſind. A. K. CCCCCCCCCCCCCCCCTCTCTCTCTVTGTVTCTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVVTVVUVUPUTUÿULũIñUtTTTTkTbTéT—'''''vb'''''''bb'''bb Die mittelbadiſchen Kraftſport⸗ Meiſterſchaften Zwei neue deutſche Rekordleiſtungen im Gewicht⸗ heben und Gewichtwerfen Wenn es je eines Beweiſes bedurfte, daß ſich der deutſche Kraftſport trotz der wirtſchaftlichen Unſicherheit auf einer gefunden Baſis bewegt, die zu den beſten Hoffnungen für die Zukunft berechtigen, ſo wurde er am Samstag und Sonntag in Durlach geliefert, wo die Bezirksmeiſter⸗ ſchaften von Mittelbaden ausgetragen wurden und in ihrer Geſamtheit einen ſchönen Erfolg zeitigten Dem deutſchen Poltzetmeiſter Bührer ⸗ Germania Karlsruhe gelang es im einarmigen Stoßen links im Mittelgewicht den deutſchen Rekord, den er mit 190 Pfund hielt, auf 195 Pfund zu verbeſſern und damit dem Weltrekord von Treffuy⸗Wien gleichzukommen. Eine weitere glänzende Rekordleiſtung vollb rachte Burkhardt⸗ Germania Karlsruhe im Gewichtwerfen Federgewicht Mit 15,18 Meter überbot er den deutſchen Rekord, den er erſt vor einer Woche mit 14,62 Meter wieder an ſich geriſſen hatte. Erwartungsgemäß fielen alle Titel im Steinſtoßen an Polizei⸗Sportverein Karlsruhe, während Sportverein ö Germania Weingarten im Ringen und Sportvereinigung Germania Karlsruhe im Hammer⸗ und Gewichtwerfen am beſten abſchnitten. 5 Die Durchführung der Meiſterſchaften lag beim Kraft⸗ ſportverein Durlach, der damit die Feier ſeines jährigen Beſtehens verbinden konnte, in beſten Händen. Die Ergebniſſe: Gewichtsheben aktiv. Dreikampf leinarmig Reißen, beidarmig Drücken und Stoßen) Bantamgewicht: 1. Meiſter A. Bodenmitller, KSV Durlach, 390 Pfd.; 2. O. Boden⸗ müller, KSW Durlach; 3. A. Funkert, Germania Karls⸗ ruhes— Federgewicht: 1. Meiſter A. Kühner⸗Pol⸗SV Karlsruhe, 445 Pfd.; 2. A. Schenk, Germania Karlsruhe; 3. L. Kreutzer, 1. An Pforzheim.— Leichtgewicht: Meiſter F. Hornfeck, Germania Karlsruhe, 490 Pf.; 2. K Wieland⸗ Germania Karlsruhe; 3. Zilly, KS Durlach.— Mittel⸗ gewicht: Meiſter A. Bührer, Germania Karlsruhe, 515 Pfd.; 2. H. Mühlig, Germania Karlsruhe; 3. L Gieße, KSB. Durlach— Halbſchwergewicht: Meiſter H. Heſch, 1. Ag Pforzheim, 515 Pfd.; 2. E. Maier⸗K S Wie⸗ ſental; 3. K. Fiſcher, Pols Karlsruhe.— Schwergewicht: FFFCFCCCCCCCCCCVCVCVCCTCTCTVTVTVTVTVTVVV DRS NRE CHT SSC HU TZ VERLAG O. Mels TER. WERO AU/ SA 1 „Sehen Sie? Iſt das nicht viel belebter? Ihre Vorlage iſt nicht vollkommen. Sie haben ſie nicht einſach abmalen, ſondern etwas Beſſeres ſchaffen ſollen!“ „Wenn ich das geahnt hätte!“ „Tja! Bei dieſer Probe verſagen die meiſten. Sehen Sie ſich fortan jedes Bild auf die Kompo⸗ ſttion hin an Im Akademiegebäude ſchlug eine Uhr. Unger 5 dämfte die Stimme:„Ich bin mit Ihnen zufrieden, Fräulein Hillroth. Als nächſtes ein Tiergartenbild. Nach der Natur. Wollen Sie mit mir kommen?“ Jetzt?“ Erwarten Sie mich am Hauptportal.“ Ria reinigte die Pinſel. Als ſie herunterkam, hielt vor dem Akademiegebäude ein Auto: Ungers Wagen. Sollte ſie etwa mit ihm fahren? Da kam er ſchon, den Hut ziehend:„Bitte einzu⸗ ſteigen, gnädiges Fräulein.“ Sie wagte keinen Widerſpruch. Es war ein ge⸗ ſchloſſener Wagen, geräuſchlos faſt rollte er über en Aſphalt. „Ich freue mich über Sie,“ ſagte Unger. „Ueber meine Leiſtungen?“ „Auch darüber. Beſonders aber über Sie ſelbſt.“ Sie ſah ihn fragend an. „Sie mußten Schweres durchmachen, Fräulein Hillroth. Sie ſcheinen überwunden zu haben.“ Seine Stimme klang weich. Ria lächelte verwirrt. „Sie ſchauen jetzt wieder heller ins Leben.“ „Das macht die Märzſonne, Herr Profeſſor.“ „Recht ſo! Sich am Frühling, an der Sonne freuen!— Wir ſind alle Sonnenkinder.— Und ver⸗ eſſen, was wert iſt, vergeſſen zu werden! Bald wird Ihnen auch wieder eine Maienſonne leuchten, die Sonne am Firmament und die Sonne einer neuen tebe in Ihrem Herzen.“ Sie machte eine erſchreckte Bewegung. Er ergriff e 3 a 2 Meiſter E. Hecht, 1. An Pforzheim, 540 Pfund; 2. W. Böhm, Germania Karlsruhe; 3. H. Börſig, KS Durlach. —Altersklaſſen— Leichtgewicht: Meiſter M. Hummel, KS Durlach, 186 Pkt.; 2. F. Ebi, Germania Karlsruhe; 3. S. Binninger, Dillſtein— Schwergewicht: Meiſter E. Hunn, Germania Karlsruhe, 146 Punkte; 2. J. Huber, Polls Karlsruhe; 3. O. Joſt, Germania Karlsruhe— Aelteſten⸗ klaſſe über 50 Jahre: Sieger L. Binninger, SW Dillſtein, 139 Punkte. Ringen aktiv: Bantamgewicht: Meiſter J. Graſſel, Ger⸗ mania Bruchſal, 7 Siege; 2. A. Bodenmtller, KSW Dur⸗ lach; 3. A. Funkert, Germania Karlsruhe— Federgewicht: Meiſter E. Moos, Deutſche Eiche Daxlanden, 5 Siege; 2. Th. Streit, Germania Weingarten; 3. Hartlieb, Deutſche Eiche Oeſtringen.— Leichtgewicht: Meiſter L. Bacher, Ger⸗ mania Weingarten, 5 Siege; 2. Buchenroth, 1. AS Mühl⸗ acker; 3. Eberhardt, 1. AS Mühlacker.— Mittelgewicht: Meiſter W. Bacher, Germania Weingarten, 5 Siege, 2. Friß, 1 AS Mühlacker, 3. Ziegler, Germ. Weingarten. Halbſchwer⸗ gewicht: Meiſter E. Maier, KS Wieſental, 3 Siege; 2. J. Schneider, Germania Bruchſal.— Schwergewicht: Meiſter W. Holzmüller, Germania Weingarten; 2. H. Börſig, KS Durlach— Altersklaſſe— Leichtgewicht: Meiſter A. Dum⸗ rauf, Germania Weigarten; 2 O. Schäfer, Germania Karls⸗ ruhe.— Schwergewicht: Meiſter G. Wiedmäier, Germania Karlsruhe; 2. G. Maier, KSV Durlach Raſenkraftſport: Hammerwerſen e Mei⸗ ſter E. Burkhardt, Germania Karlsruhe 37,58 Metet; 2. W. Wenninger, S Dillſtein; 3. A. Schenk, Germania Karlsruhe.— Feichtgewicht: Meiſter A. Bührer, Ger⸗ mania Karlsruhe 41,89 Meter; 2. Hockenſos, Pol V. Karlsruhe; 3. G. Benzler, Germania Weingarten.— Mittelgewicht: Meiſter C. Schmitt, Germania Karlsruhe, 39,27 Meter; 2. H. Weida, Germania Weingarten; 3. A. Daum, 1. As Mühlacker.— Schwergewicht: Meiſter L. Kärcher, Germania Weingarten, 36,71 Meter; 2. W. Böhm, Germania Karlsruhe; 3. K. Roſtock, Germania Karlsruhe. Gewichtwerfen— Federgewicht: Meiſter E. Burkhardt Germania Karlsruhe, 14 Meter; 2. E. Schwenker, S. Dillſtein; 3. A. Schenk, Germania Karlsruhe.— Leicht⸗ gewicht: Meiſter A. Bührer, Germania Karlsruhe, 15,84 Meter: 2. G. Benzler, Germania Weingarten; 3. Hackenjos, PolS Karlsruhe.— Mittelgewicht: Meiſter K. Müller, Germania Karlsruhe, 10,71 Meter; 2. C. Schmitt, Ger⸗ mania Karlsruhe; 3. Marzluff, PolsV Karlsruhe.— Schwergewicht: Meiſter L. Kächer, Germania Weingarten, 8,55 Meter; 2. W. Böhm, Germania Karlsruhe; g. Reith, Pol SW Karlsruhe. 1 5 Steinſtoßen— Federgewicht: Meiſter A. Kühner, Pol.⸗ SW Karlsruhe, 8,51 Meter; 2. B. Löffel, KS Durlach; g. E Schwenker, SV Dillſtein.— Leichtgewicht: Meiſter Meckesheimer, Pols Karlsruhe, 8,40 Meter; 2. Roſen⸗ felder, Pols Karlsruhe; 3. G. Wiedmaier, Germania Karlsruhe.— Mittelgewicht: Meiſter Lautenſchläger, Pol Ss Karlsruhe, 7,89 Meter; 2. C. Schmitt, Germania Karlsruhe; 3. Schaller, PolsB Karlsruhe.— Schwer⸗ gewicht: Meiſter R. Jung, Pol Karlsruhe, 8,93 Meter: 2. L. Kärcher, Germania Weingarten; 3. Reith, Pol Karlsruhe. Rundgewichtsriegen: Oberſtufe: Meiſter Sportverg. Germania Karlsruhe 471 Punkte.— Unterſtufe: Meiſter Kraftſportverein Deutſche Eiche Oeſtringen 394 Punkte.— Neulingsklaſſe: Sieger 1. Kraftſportverein Durlach 357 Punkte; 2. Athletikſportverein Grötzingen; 3. Kraftſport⸗ verein Daxlanden. Preis für beſte Geſamtleiſtung: Sportvereinigung Ger⸗ mania Kalsruhe. K. O. Verbandsſpiele der Kreisliga Anterbaden Die Termine der Vorrunde 9. Auguſt: Käfertal— Neckarſtadt, Neckorhauſen— Weinheim, Heddesheim— 1919, Feudenheim— Edingen, 07— Friedrichsfeld, Phönix— TV 16, Altrip frei.— 16. Auguſt: Edingen— Neckarhauſen, Friedrichsfeld— Feudenheim, 1913— T 1846, Phönix— Käfertal, Wein⸗ heim— 07, Altrip— Heddesheim, Neckarſtadt frei.— 23. Auguſt: Neckarhauſen— Phönix, Heddesheim— Wein⸗ heim, Neckarſtadt— Edingen, Feudenheim— 1913, Käfer⸗ tal— Ti 1846, 07— Altrip, Friedrichsfeld frei.— 30. Auguſt: TY 1846— 07, Altrip— Neckarhauſen, 1913 — Käfertal, Neckarſtadt— Phönix, Weinheim— Feuden⸗ heim, Friedrichsfeld— Heddesheim, Eoingen frei. 6. September: Altrip— Edingen, Heddesheim— Neckar⸗ ſtadt, Feudenheim— TW 1846, 07— 1913, Friedrichsfeld — Neckarhauſen, Phönix— Weinheim, Käfertal frei.— 13. September: Feudenheim— Heddesheim, W 1846— Neckorhauſen, Käfertal— Altrip, Edingen— Phönix, Weinheim— Friedrichsfeld, Neckarſtadt— 07, 1913 frei.— 20. September: Neckarhaufſen— Käfertal, Hedöͤesheim— 07, Weinheim— TW 1846, Altrip— 1913, Friedrichsfeld— Eöingen, Feudenheim— Neckarſtadt, Phönix frei.— 27. September: TV 1846— Friedrichsfeld, Edingen— Käfertal, Altrip— Phönix, 19183— Weinheim, Neckorſtadt — Neckarhauſen, 07— Feudenheim, Heddesheim frei. 4. Oktober: Edingen— TV 1846, Heoͤdesheim— Neckar⸗ hauſen, Phönix— 1913, Feudenheim— Altrip, Käfertal— Friedrichsfeld, Weinheim— Neckarſtadt, 07 frei.— 11. Oktober: Neckarhauſen— 07, TV 1846— Neckarſtadt, 1913— Edingen, Friedrichsfeld— Phönix, Altrip— Weinheim, Käfertal— Heddesheim, Feudenheim frei.— 18. Oktober: Feudenheim— Phönix, Heddesheim— TV 1846, Neckarſtadt— 1913, Friedrichsfeld— Altrip, 07— Käfertal, Weinheim— Edingen, Neckarhauſen frei.— 25. Oktober: Neckarſtadt— Friedrichsfeld, TV 1846— Altrip, Edingen— Heddesheim, 1913— Neckarhauſen, Kä⸗ fertal— Feudenheim, Phönix— 07, Weinheim frei. 1. November: Heddesheim— Phönix Neckarhauſen— Feudenheim, Weinheim— Käfertal, Altrip— Neckarſtadt, 7— Edingen, 1918— Friedrichsfeld, TV 1843 frei. Die Alpenfahrt geſichert! Gerüchtweiſe verlautet, daß durch die Deviſen⸗Notver⸗ vrönung und die Ausreiſegebühr die Internationale Alpenfahrt, die am 30. Auguſt in München ihren Anfang hat, gefährdet ſei. Das iſt aber nicht der Fall. Die Alpenfahrt ſtellt eine Gemeinſchafts⸗Veran⸗ ſtaltung der Automobil⸗Clubs von Deutſchland, Oeſter⸗ reich, Frankreich und Italien dar, ſte hätte auch ſtattgefunden, wenn die deutſchen Fahrer in der Mehrzahl ausgefallen wären. Im Intereſſe der Propaganda für die deut⸗ ſche Autoinduſtrie, die fetzt mehr denn je Ver⸗ anlaſſung hat, ihr Leiſtungsvermögen der Welt zu zeigen, werden ſich alle 24 gemeldeten deutſchen Fahrer beteiligen, Hanomag, Stoewer und Wanderer werden ſogar mehrfach vertreten ſein. Das Wanderer⸗Team beſteht aus Graumüller⸗ Dresden, Bau⸗Chemnitz, Gutknecht⸗ Berlin, San⸗ de rr⸗Berlin, Ruhſtrat⸗Göttingen und Hinterleit⸗ ner⸗ München. 5. 5 Gauturnen und 30 jähriges Jubiläum Schon ſeit Wochen wurde das Gauturnfeſt in Mingolsheim vorbereitet. Mit Rückhſicht darauf, daß der Turnverein Mingolsheim in dieſem Jahre auf ein 30fähriges Beſtehen zurückblicken kann, wurde dieſes Feſt in Mingolsheim abgehalten. Da die wirtſchaftliche Not auf alle Bevölkerungsſchichten einen ſtarken Druck ausübt, hatte man von einem prunkvollen Feſte Abſtand genommen. Schon am Sonntag morgen um 8 Uhr waren verſchiedene Mannſchaften angetreten, um das Wetturnen zu beginnen. Die Kämpfe wurden in ihren Entſcheidungen am Nachmittag fortgeführt, als der Feſtzug, der ſich bei der„Roſe“ in Bewegung ſetzte und unter dem Vorantritt der Mingolsheimer Muſtkkapelle durch die Orts⸗ ſtraßen zog, auf dem Feſtplatz angekommen war. Man darf wohl ſagen, daß der Turnverein Mingolsheim auch den geeigneten Platz zu einem ſolchen Gauturnen beſitzt. Nach einer Feſtanſprache von Ehrengauturnwart Kemm⸗Bruchſal entwickelte ſich auf dem Platz das volkstümliche Turnen. Gegen 6 Uhr konnte man zur Preisverteilung ſchreiten, die von Kailbach⸗Bruchſal mit einer Anſprache an die Turner und Turnfreunde eingeleitet wurde. „Iſt die Liebe denn etwas ſo Schlimmes, daß man davor erſchrecken muß?“ „Herr Profeſſor“ „Fräulein Ria!“ Er führte ihre Linke an ſeine Lippen. Sie ſauſten unter der Stadtbahnbrücke am Bahn⸗ hof Tiergarten hindurch. Ria zog ihre Hand aus der des Mannes. „Wohin fahren wir?“ „An den Neuen See.“ Der Wagen bog in den Großen Weg ein. Hinter Raſenflächen blitzte Waſſer auf. „Zürnen Sie mir, gnädiges Fräulein?“ „Nein.“ „So darf ich hoffen, einmal von Ihnen eine andere Antwort zu erhalten?“ 5 Der Wagen hielt. Unger ſtieg aus und half Ria heraus. Eine Dame kam den Fußgängerweg entlang: Lilly Lambsdorff. Gleichgültig glit ihr Blick über die beiden hin. Plötzlich aber ſtutzte ſie. Sie er⸗ kannte Ria. Ein knapper Gruß. Vorüber. An der Biegung der Straße ſah ſie zurück. Der Profeſſor und Ria ſchlenderten am Ufer hin. Ria ſah zu Boden.„Es iſt ſchwer „Das kleine Wörtlein„Ja“ auszuſprechen?“ „Das wäre nicht ſo ſchwer.“ „Alſo: Nein?“ „Fragen Sie jetzt nicht mehr.“ Auf einmal war er wieder der Lehrer. Sie ſtanden an einem Ufervorſprung,„Hier, mein gnädiges Fräu⸗ lein! Dieſe Partie! Vormittags, wenn die Sonne über die Bäume drüben kommt. Den Ausſchnitt vom Schwanenhäuschen bis hinter die Inſel. Vorfrühling. Fangen Sie morgen an. Ich bin geſpannt, wie Sie die Stimmung treffen.“ Dann gingen ſie zum Wagen zurück und ſtiegen wieder ein. Ria fürchtete eine Fortſetzung des Ge⸗ ſprächs von vorhin, aber das war wie ausgelöſcht. Unger erkundigte ſich nach dem Ergehen ihres Vaters, den er flüchtig kannte, und machte ein paar kluge Bemerkungen über die ungewöhnliche Zunahme der Studierenden an den Techniſchen Hochſchulen. Doch als er ſte am Savignyplatz abſetzte und ihr die Hand zum Abſchied küßte, verrieten ihr ſein Blick und ſeine 11. Die Aſchenbahn des Grunewald⸗Stadions glänzte taufeucht im Morgen. Kein Menſch war in der weiten Runde. Da knarrte eine Tür. Teſſara kam im Lauffſchritt aus dem Kabinenhaus. „Verdammt friſch heute!— Dibring! Wo ſtecken Sie?“ Der Trainer grinſte durch ein offenes Fenſter. „Machen Sie ein paar Uebungen, Herr Teſſara.“ Gerd ſtteß die Arme in die Luft, warf die Beine, wirbelte den Oberkörper im Kreiſe. Didring ſah ihm fünf Minuten zu. „Genug!“ 5 Der Tänzer ſtand mit rotem Geſicht.„Wir be⸗ ginnen heute mit dem Spezialtraining, Didring.„Ich bin einverſtanden. 400 Meter.“ 10 Sie gingen an den Start. Didring zog die Stopp⸗ r. „Los!“ Wie ein Sonnenblitz ſchoß der Läufer davon. „Tadellos!“ murmelte Didring. Er folgte dem Enteilenden mit den Blicken, bis er am anderen Ende der Bahn in die Kurve einbog. Dann ging er an die Vierhundert⸗Meter⸗Marke. Da flog Teſſara ſchon heran. Didring ſtand erwartungsvoll. Ziel! „47,7!“ ſchrie der Trainer. Gerd lief tänzelnd aus und ſtand dann mit einem Ruck.„Wieviel?“ brüllte er. „47,71“ „Wahrhaftig?“— „Nur ein Zehntel weniger als der große Liddell bei den letzten olympiſchen Spielen.“ „Meine beſte Zeit bisher!“ f »Und bei dieſer Temperatur. Ich habe wieder Hoffnung.“ „Hatten Sie ſie verloren?“ „Na.. I Wenn Sie's nicht wären, ich hätte es längſt aufgegeben.“ 3 Teſſara machte ein pfiffiges Geſicht.„Ich bin halt ein Künſtler.“ a f „Ein großer ſogar, Herr Teſſara. Ich hab' Ste, letzte Woche geſehen. Fabelhaft. Aber glauben Sie, daß Sie in Ihrer Kunſt das geworden wären, wenn Sie ſich ſelbſt nicht immer wieder unter Ihren eiſer⸗ nen Willen gezwungen hätten? Nehmen Sie das Gebärde, daß ſein Hers eine einzige Flamme war.. Training nicht weniger ernſt!. . —— Vorausſage für Mittwoch, 29. Juli: Zeitweiſe heiter, ſtrichweiſe aber noch leichtett Regenſchauer bei abflauenden Weſtwinden. Tempe; raturen wenig verändert Welter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags ““(᷑——— 8 See. drt 8 Wind höh.“ druck f 0 in Richt, Stärke 2 Werthei 151¹ leicht ertheim ei wolk Königsſtuhl leicht de Narlsruhe ö 5 leicht wollig Bab.⸗Bad 80 85 bedeckt Blſlingen ſchwachſ wolkig St. Blaſien ö leicht wol Badenweil. 422 782,2— 8 eldbg. Hof 1275 686.8 mäßig Nebel ad. Dürrh. 761 5 leicht wolkig Die Wetterlage hat ſich geſtern nicht geändert Eine über der Nordſee ſtationär gewordene Zyklone führt an ihrer Weſt⸗ und Südſeite noch immer küh⸗ lere ozeaniſche Luft mit böigen Weſtwinden heran Schon geſtern hatten wir zeitweilig Regenſchauer; da jedoch über Weſt⸗ und Mitteleuropa kräftiges Stei⸗ gen des Luftoͤruckes eingeſetzt hat, iſt mit Nach⸗ laſſen der Niederſchläge zu rechnen. Reiſewetter In ganz Deutſchland herrſcht gegenwärtig unbe⸗ ſtändiges Wetter mit zeitweiligen Regenſchauern und lebhaften Weſtwinden. Die Temperaturen ſind etwas geſunken. In den Alpen hat der Kaltluft einbruch oberhalb 3000 Meter Schneefälle bei Tem⸗ peraturen unter Null zur Folge. Flugwetter Heute herrſcht in ganz Deutſchland Bbenwetter, Die untere Wolkengrenze liegt zwiſchen 500 und 1000 Meter. Strichweiſe treten Regenſchauer auf, Die Höhenwinde haben Südweſt⸗ bis Südrichtung Ihre Stärke beträgt im Mittel etwa acht Meter pro Sekunde in 1000 Meter Höhe, erreicht jedoch in den Böen erheblich höhere Werte. Für morgen ſſt mit raſcher Beſſerung der Wetterlage zu rechnen, ba von Weſten her hoher Druck anrückt. Waſſertemperaturen(heute früh 8 Uhr): Rhein(in Mannheim) 18 Grad Rhein(bei Rappenwörth) 18„ Bodenſee(bei Konſtanz) 20 t.. St. 8 bel. 1 25, Stefen Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr,. Kayſer ⸗ e Lokales: Richard Schönfelder„ Spon u. Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mil⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Hera Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer N G. m. b.., Manndeim, R 1.-68 ö 2 e Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur g 5 Rückporto 0 Geſchäftliche Mitteilungen * Die Volkshilfe, Gemeinnützige Bauſparkaſſe e. Gmbh. in Stuttgart, Kriegsbergſtr. 38, konnte nach etwa g Monaten Werbearbeit bereits ihre 2. Zuteilung vornehmen und teilte am 8. Juli 1931 an weitere 20 Bauſparer 386 900 N. zu, ſodaß in dieſem Jahre insgeſamt 654 900 R.& unkünb⸗ bare Tilgungsdarlehen zu jährlich 125 Zins ausgegeben werden konnten. Bis heute konnten 6079 aller Zutellungs⸗ berechtigten ihr Darlehen erhalten. Die Bauſparer det Volkshilfe erhalten keinen Zins für Spareinlagen, wes⸗ halb die Ausgabe der Hypotheken ⸗Tilgungsdarlehen zu 170 Zins möglich iſt. Die jährliche Tilgung erfolgt in 12 Monatsraten mit zuſammen fährlich 677 aus der Vir⸗ tragsſumme, inbegriffen ſind 177 Zins aus der jeweiligen Reſtdarlehensſumme, 0,3 jährliche Verwaltungsgehühren (auf die Höchſtdauer von 12 Jahren) und die eventuelle Lebensverſicherungs⸗ Prämie. Die Lebensverſicherung ber Volkshilfe übernimmt das volle Riſiko bei Ableben der 5 geteilten Bauſparer für das ganze Reſtdarlehen, ſodaß dle Hypothek der Erben gelöſcht wird. B0⁰⁰ „Gewiß nicht!“ „Und ſeien Sie vorſichtig!“ „Keine Sorge.“ „Verzichten Sie mal für ein paar Wochen auf dis Genüſſe des Lebens.“ „Ich lebe wie ein Aſzet, lieber Dibdring. Wenn Sie wüßten wie meine Schweſter auf mich aufpaßt“ „Wird wohl nötig ſein.“ Ueber das Geſicht des Trainers flog ein Lächeln.„Ziehen Sie ſich jetzt an, Sie ſind ſchon wieder leichtſinnig.“ N N Sie traten ins Haus. Didring klingelte Fanny an und teilte ihr das glänzende Ergebnis mit. Eine Viertelſtunde ſpäter führte Teſſara, pelz⸗ vermummt, ſeinen feuerroten Mercedes in die Slabt, Er fuhr zu ſeiner Tanzſchule, die er vor etwa einem Jahr gegründet hatte. Trotz der kurzen Zeit ihre) Beſtehens war ſte ſchon berühmt. 5 Muſik ſcholl ihm entgegen, als er in den Saul 10 trat. Sein Tanzmeiſter und Teilhaber, ein Ila⸗ liener, jagte ſechs Geſtalten in Phantaſiekoſtümen über das Parkett. „Tempo furioſo!“ lachte Teſſara.„Sie wollen mir wohl mein Ballett populariſieren, Signor?“ „Das hat es nicht mehr nötig, Maeſtro!“ 5 Die Tänzer und Tänzerinnen ſprangen, glitten, ſchoſſen, Figuren bildend, dahin.„Tempo, Tempo ſchrie der Italiener. Teſſara ſtand und ſchaute. Plötzlich ſchwang er den Arm gegen das kleine Orcheſter.„Stopp!“ Die Tanzgruppe fiel auseinander. 5 „Nicht übel!“ lobte Teſſara.„Aber Ste müſen mehr Fühlung mit der Muſik behalten. Rhythmiſcher! Fließender! Mehr Empfinden, meine Damen und Herren! Sie ſollen hier keinen Indianertanz au, führen, ſondern die Haſt des modernen Lebens ver“ ſinnbildlichen.“ 5 8 Ein Zeichen. Von grellen Diſſonanzen, wie von elektriſchen Schlägen getroffen, zuckten die Tän ek durcheinander und wirbelten nach den Takten dek hetzenden Muſik von neuem durch den Saal, 1 Von der Schule begab ſich Teſſara zur Probe ſeinet neuen Jazzpantomime„Der Rekordmann“, die dem Publikum unter reichlicher Verwendung des Films 1 einen Rekordhelden in allen möglichen Sportarten vorführen ſollte. Es war ſelbſtverſtändlich, daß ek die Hauptrolle ſpielte. Die Filmaufnahmen waren bereits alle gebreht. f„ Fiortſetzung folgt.) L wolkenlos heiter wolkig bedeckt wolkig wolkig bedeckt Nebel wolkig geändert. Zyklone ner küh⸗ n heran. auer; da es Stei⸗ U ig unbe⸗ ſchauern ren ſind Kaltluft, ei Tem⸗ nwetter. 500 und uer auf, richtung. t Meter 'edoch in yrgen iſt hnen, ba r. Steſaß r Spog r* ſtliche Miſ⸗ era eber, ler iet nn d, 0 G. m. bh. Monaten nen und 6 900.“ unkünbd⸗ gegeben teilungs⸗ arer der eweiligen gebühren wentuelle rung der n der 15 ſodaß die 0ů²⁰ auf die Wenn ufpaßt“ ſicht des jetzt an, anny an oſtümen wollen ?“ müſſen miſcher! ten u. nz auf⸗ ns ver⸗ wie von Tänzer ten der pe ſeiner die dem Films ortarten daß er waren —— 2 Nach⸗ f eines Hilfsarbeiters von hier. dienstag, 28. Juli 1931 — Aus Baden Betrunkener Motorradfahrer verurſacht ſchweren Unfall 4 Heibelberg, 27. Juli. Am Sonntag abend wurde zwiſchen Heidelberg und Rohrbach die Krankenſchwe⸗ ter Lina Bender, die im Stadtteil Rohrbach wirkt, von einem betrunkenen Motorradfahrer an⸗ gefahren und ſchwer verletzt. Im Krankenhaus mußte ihr ein Bein unterhalb des Knies amputiert werben. Auch das andere Bein iſt ſchwer verletzt worden, ſo daß bei der Schweſter Lebensgefahr be⸗ ſteht. Der ſchuldige Motorradfahrer, ein junger Landwirt aus der Umgebung Heidelbergs, wurde ſetgenommen und dem Gefängnis zugeführt. Sein Soziusfahrer kam mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus. Goldene Hochzeit Balzfels(Kreis Heidelberg), 27. Juli. Die Eheleute Hermann und Anna Maria Gallian konnten in körperlicher Rüſtigkeit das ſeltene Jeſt bes Goldenen Ehejubiläums begehen. Folgenſchwere Mietſtreitigkeiten Karlsruhe, 27. Juli. Ein 56 Jahre alter Mann von hier wurde nach vorausgegangenen Mietſtreitig⸗ leiten von mehreren Perſonen der Gegenpartei in der Durlacherallee anſcheinend mit einem Eiſenſtück niedergeſchlagen. Der Mann mußte mit ſchweren Perletzungen ins Städt. Krankenhaus eingeliefert werben. Es beſteht Lebensgefahr. Als Täter wur⸗ den fünf Perſonen, darunter eine Frau, die beim Erſcheinen der Polizei geflüchtet waren, in ihren Wohnungen feſtgenommen und ins Gefängnis eingeliefert. 5 Leichenlänbung— Vermißt— Lebensmüde Karlsruhe, 27. Juli. Am Eingang des Stich⸗ konals wurde die Leiche des 28jährigen ledigen Kauf⸗ manns Ewald Herrman aus Gingen a. d. Fils geländet. Ver mißt wird die nervenleidende Frau Man befürchtet, das ſie ſich ein Leid angetan hat. Ein 31 Jahre alter Rangierer verſuchte ſich durch Leuchtgas zu ver⸗ giften. Man konnte den Mann noch rechtzeitig ins Freie ſgaffen. Auto fährt in den Rhein Maxau, 27. Juli. Am Samstag fuhr bei den Zelluloſenwerken ein Karlsruher Autler beim Wenden ſeines Wagens dem Rheinufer zu nahe, ſo daß das Auto das Uebergewicht bekam und mit dem Wagenführer in den Wellen verſchwand. Der Lenker konnte noch rechtzeitig aus dem Wagen herauskommen und ſich durch Schwimmen retten. Durch Abſuchen mit langen Stangen und mit Hilfe einiger Taucher fand man bald das Auto. Haken und Stricke wurden befeſtigt und das Auto damit aus dem Waſſer gezogen. Der Wagen war ſchwer be⸗ ſchädigt. * W. Rauenberg, 28. Juli. In Dielheim hatte der 17fährige Anton Hofſtätter mit ſeinem Vater Streit. Vergangene Nacht ſtand plötzlich die Scheune in Flammen. Der ganze Ernteertrag, der In der Scheune des Landwirts Wendelin Hofſtätter geborgen war, wurde durch die Flammen ver⸗ nichtet. Der Geſamtſchaden beläuft ſich auf mehrere tauſend Mark und iſt durch Verſicherung gedeckt. Der Anton Hofſtätter ſtellte ſich heute der Polizei in dem benachbarten Rauenberg. * Rotenſels(Amt Naſtatt), 27. Juli. Bei der Turnhalle flog dem Angeſtellten eines Schiff⸗ ſchaukelbeſitzers eine Schaukel vor die Bruſt. Die Sanitätsmannſchaft brachte den Schwerverletz⸗ ten ins Raſtatter Krankenhaus, wo er um 7 Uhr abends ver ſchieden iſt. * Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Zeitung Vurgfeſt in Lindenfels im Odenwald am 23. und 26. Juli Das alljährlich im Sommer ſtattfindende Trach⸗ tenfeſt auf der Lindenfelſer Burg entwickelt ſich immer zum volkstümlichſten Feſt des vorderen Odenwaldes. Eine außergewöhnliche Zuſchauer⸗ menge aus den Städten der Bergſtraße, aus Mannheim, Darmſtadt, Frankfurt und Worms, aus den Gegenden des hinteren Odenwaldes und der Umgegend von Lindenfels, die einen groß⸗ ſtädtiſch, elegant, die anderen Trachten ſtolz tragend, behäbig, langſam, odenwälderiſch, gaben dem Schau⸗ platz einen intereſſanten Rahmen. Dazu die herr⸗ liche Gegend um dieſe Perle des Odenwaldes. Am Samstag abend war zum Auftakt, wie eine Fanfare für die im dämmerigen Dunkel liegende Umgegend, eine 5 Beleuchtung der zackigen Burg, mit erſtaunlichem Feuerwerk. Romantiſch überwältigend, wenn man am dunklen Waldrand einer der umliegenden Höhen lagert und in den weichen Nachthimmel die rote Flut hineingezaubert ſieht. Als am Sonntag der Feſtzug, in ſeinen Trachten ganz im Gepräge einer vergangenen ge⸗ fühlsbetonten Zeit, vorüberzog, hinauf auf die Burg, voran ein lebendiges Stück alter Städtemacht, die ſchneidige Bensheimer Bürgerwehr, da vergaß wohl jeder die ernſten Sorgen unſerer merkwürdigen Zeit. Der Grundgedanke des Zuges bildete die Darſtel⸗ lung einer Odenwälder Hochzeit, was glän⸗ und und Kammer⸗ wagen, mit rührender Sorgfalt faſt zur Wirklichkeit geſtaltet, echtes Odenwälder Volkstum. Dazwiſchen die ſtrahlende Schar Odenwälder„Deern“ und zend gelang. Hochzeitsbitter, Gäſte, Jungfernkranz, Hochzeitspaar Spinnſtube „Buwe“, übermütig und voll Stolz. Auf der Burg mit Fahnen, mit Grün, feſtlich ge⸗ ſchmückt, iſt das Gedränge erdrückend. Das im Sonnenſchein gebadete Lindenfels, ein blauer Him⸗ mel mit weißen Wolken, das bildſaubere Städtchen am Fuße der Burg, ſie machen das Herz weit und leicht. Man lacht im Bauerntheater über die waſch⸗ echte Odenwälder Sprache, derb, treffend, und man tanzt mit Schönen, denen die Tracht intereſſant ſteht. Wenn der Abend kommt, hockt man auf dem Mauer⸗ kranz der Burgruine und ſieht rings in der Tiefe die Lichter aufleuchten und den Lichtſchein der Schein⸗ werfer der durch die Wälder fahrenden Autos. Dann zieht ſich aller Lärm zurück auf die feſtlich beleuchtete Burg. Die anſpruchsloſen, aber faſt melancholiſchen Walzer und Schottiſch der Bauern⸗ kapelle ſchallen die Burg hinab nach Lindenfels, wo in den Sälen der Hotels die Jazzbands ſpielen. Vielleicht gerade dieſer Gegenſatz, inmitten einer blühenden Natur, eines lebhaften Odenwälder Völk⸗ chens, iſt der raſtloſe Anſporn, altes Volksgut zu ſchützen vor dem Verfall. Und dies iſt auch der Zweck des Lindenfelſer Burgfeſtes, das auch in die⸗ ſem Jahre einen glänzenden Verlauf genommen hat. Nie land wirtſchaftlichen Velriebsverhältniſſe in Baden * Karlsruhe, 27. Juli. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer legt der Oeffentlichkeit ſoeben die 16. Schrift der Schriften der Badiſchen Landwirtſchaftskammer vor, die die landwirtſchaftlichen Betriebsverhältniſſe in Baden im Jahre 1929/30 behandelt. Ausgehend von den allgemeinen land wirtſchaftlichen Erzeugungsverhält⸗ niſſen geht die Schrift zunächſt auf die Wetter ⸗ verhältniſſe im Lande Baden ein und ſtellt feſt, daß ſich das erfaßte Berichtsjahr als zu trocken erwies. Das Landesmittel der Nieder⸗ ſchlagsſumme erreichte 81 v. H. Die Sonnenſchein⸗ dauer während des ganzen Jahres erreichte einen um—10 v. H. zu hohen Wert. 5 Die Denkſchrift geht dann auf die Hagelſchä⸗ den ein und ſtellt feſt, daß nach den Ergebniſſen der amklichen Hagelſtatiſtik ein Geſamtſchaden von 8,5 Millionen Mark eutſtanden iſt, der mit rund 28 v. H. durch Verſiche⸗ rung gedeckt iſt. Von dem Hagelſchaden wurde der Bezirk Ueberlingen mit einem Geſamtſchaden von 153 Millionen am ſchwerſten betroffen, Der Anbau der einzelnen Kulturarten an der landwirtſchaftlich genutzten Fläche beträgt nach der amtlichen Erhebung der Anbaufläche 804 820 Hektar. Gegenüber dem Vorjahr ſind die Anbau⸗ flächen für Getreide und Hülſenfrüchte etwas zu⸗ rückgegangen, ebenſo die Anbauflächen für Futter⸗ pflanzen und Handelsgewächſe, während die Flächen für feldmäßige gebaute Gartengewächſe, ſowie die Ackerweide eine Zunahme zeigen. Viehbeſtand Mit Ausnahme von Federvieh ſind die ſämtlichen Viehbeſtände ziffernmäßig zurückgegangen. Die größte Abnahme haben die Schafe mit rund 12 v. H. aufzuweiſen. Dann folgen die Ziegen mit einer Abnahme von rund 10 v. H. Der Beſtand an Federvieh hat um rund 8 v. H. zugenommen. Der Schweinebeſtand nahm um 1,5 v. H. ab. Auch im Berichtsjahr wurden Fälle von Rotz, Rauſch⸗ brand, Milzbrand, Bläschenausſchlag, Pferde⸗ und Schafreude, Maul⸗ und Klauenſeuche, Schweinerot⸗ lauf, Seuchen und ⸗Peſt, ſowie Hühnercholera und Hühnerpeſt feſtgeſtellt. Zu den landwirtſchaftlichen Betriebsergebniſſen im Wirtſchaftsjahr 1929/30 ſtellt die Badiſche Land⸗ wirtſchaftskammer feſt, daß die durchſchnittlichen Einnahmen je Hektar eine kleine Steigerung erfahren haben, die allerdings auf das Betriebs⸗ ergebnis noch keinen Schluß zuläßt. Die Einnahmen aus Rindvieh haben eine kleine Erhöhung auf⸗ zuweiſen; auch die Einnahmen aus Molkerei ha⸗ ben zugenommen, die aus Schweinen dagegen zei⸗ gen einen dauernden Rückgang. Stark zurück⸗ gegangen ſind im letzten Rechnungsjahr die Ein⸗ nahmen aus Getreide als Folge der ganz unge⸗ nügenden Preiſe beſonders für Gerſte und Hafer. Im Mittel je Betrieb iſt eine Steigerung der Ausgaben gegenüber dem Vorfahr zu beobachten. Auch die Einnahmen ſind geſtiegen, die Ausgaben jedoch um eine Kleinigkeit mehr. Es beſteht eine dauernd ſtei⸗ gende Tendenz der Ausgaben. Beſonders die Auf⸗ wendungen für das tote Inventar haben eine ziemliche Steigerung erfahren. Bemerkenswert iſt das Anwachſen der Steuerbelaſtung, die vor dem Kriege 1421 Mark je Hektar und im Berichtsjahre 55,12 Mark betrug. Die Ergebniſſe über die Berechnungen des Reinertrages zeigen, daß die größeren Betriebe in den letzten drei Rechnungsfahren beſſer als die klein⸗ und mittelbäuerlichen Betriebe abgeſchnitten haben. Im allgemeinen iſt der Arbeitsverdienſt gegen das Vorjahr zurückgegangen. Die Denkſchrift beſchäftigt ſich daun noch ein⸗ gehend mit Erhebungen über die Vermögensrente, über den Verbrauch und das Einkommen, die Haus⸗ haltungskoſten uſw. 142. Jahrgang/ Nummer 344 Aus der Falz Ein Kohlendiebſtahl aufgeklärt * Germersheim, 28. Juli. Die Stadt Germers⸗ heim hatte ein in der Seyſſelkaſerne befindliches Kohlenlager der Beſatzung übernommen. Seitdem die Kaſerne von zahlreichen Familien bewohnt iſt, kamen andauernd Kohlendiebſtähle vor. Es gelang einige Zeit nicht, die Diebe zu ermitteln, obwohl nächtelang aufgepaßt wurde. In einer der letzten Nächte wurde nun ein mit Kohlen gefüllter Sack vorgefunden. Als in der darauffolgenden Nacht die Diebe den Sack mit einem Handwagen fortſchaffen wollten, konnten ſie auf friſcher Tat ertappt werden. Es handelt ſich um zwei in ber Kaſerne wohnende Junggeſellen, die das Diebesgut ſtändig in Geld umſetzten. Verkehrsunfall— Ein Toter, ein Schwerverletzter * Annweiler, 28. Juli. Nahe Queichhambach er⸗ eignete ſich heute nacht ein ſchweres Verkehrsunglück, deſſen Urſachen noch nicht geklärt werden konnten, da der Ueberlebende nicht vernehmungsfähig iſt. Der etwa 50jährige Fuhrmann Mathes aus Gräfen⸗ hauſen befand ſich um Mitternacht auf dem Heimweg und wurde dabei von einem Motorrad überholt, das der frühere 2. Bürgermeiſter von Annweiler, der jetzige Stadtrat Hofecker, ſteuerte. Auf bisher unge⸗ klärte Weiſe wurde der Fuhrmann angefahren und zur Seite geſchleudert. Er erlag kurze Zeit darauf ſeinen ſchweren Verletzungen, während Hofecker von Paſſanten aufgefunden und nach dem hieſigen Kran⸗ kenhaus verbracht wurde. Er war Dienstag vor⸗ mittag noch bewußtlos. Die Staatsanwaltſchaft Landau hat die Unterſuchung eingeleitet. Tödlicher Unfall eines Kindes * Rodalben, 27. Juli. Bei dem Verſuch, die Straße zu überqueren, wurde die dreijährige Hilda Brödel von hier am Samstag abend von einem Perſonenauto erfaßt und getötet. Das kleine Mädchen hatte von einem Bekannten 10 Pfg. er⸗ halten und eilte voll Freude in den nächſten Krämer⸗ laden, um ſich Zuckerzeug zu kaufen. Ohne ſich um die Mitwelt zu kümmern, hüpfte es über die Struße, auf der aus einer Kurve das Dienſtguto des Be⸗ zirksamts Pirmaſens herankam. Der Lenker gab Signal, auf das das Kind jedoch nicht achtete. Bei dem Verſuch, auszuweichen, erfaßte der Kaalitgel das Rind, das mehr mals herumgeſchleudert wurde und unter ein Hinterrad zu liegen kam. An den ſchweren Verletzungen iſt die Kleine gleich darauf geſtorben. Nächtliche Einbrüche & Haugwieben(Weſtpfalz), 27. Juli. In den letz⸗ ten Nächten wurde hier an verſchiedenen Stellen eingebrochen. Die Diebe entwendeten Kleidung s⸗ ſt cke und andere Gegenſtände. In verſchiedenen Gärten wurden bie Zwiebeln geſtohlen, Schwerer Einbruchsdiebſtahl * Lanbſtuhl, 28. Juli. In dem innerhalb des Bahnhofs befindlichen Wohnhaus des hieſigen Bahn⸗ hofswirts Peter König wurde ein ſchwerer Ein⸗ bruchsdiebſtahl verübt. Die Täter ſchlugen morgens, als ſich die Familie König in der Bahnhofs⸗ wirtſchaft aufhielt, mit Steinen die Fenſter oer Haus⸗ türe ein und brachen die verſchloſſenen Zimmertüren mit Brechetſen auf. Die Kleiderſchränke und ſon⸗ ſtigen Behältniſſe wurden gewaltſam geöffnet, Den Anzeichen nach hat ein Helfer außerhalb des Hauſes Schmiere geſtanden, während die eigentlichen Diebe das ganze Wohnhaus durchſtöberten. Geſtohlen wur⸗ den Schmuckgegenſtände, Taſchenuhren und ſonſtige Sachen im Geſamtwerte von über 500. Nach den Tatumſtänden dürfte es ſich um eine auswärtige Diebesbande handeln, die auf ihren Fahrrädern eiligſt die Flucht ergriffen hat. Dlissee Rücke 2 Mk. an ahnt Pllsses Meter 20 Tg 25 Stoftknöple Hohlsaum Ab Mittwoch früh 30 verkaufen wir zu einem Bruchtell des regulären Mertas dle r Während des Salsen-Ausverkaufs angesammelten seldensteff. Reste aller Art einferbig u. gemustert, Kunst- Waschseidenreste elnlarblg u. bedruckt. Klelder- und Kanten Meter 28 Pig. Sehammeringer, f f, 10 hr Schicksa eht in Ihren Hand⸗ 17. beraten ich den rologen Allz⸗Witke 25 Jaßre .(R. 4.— I Kr. 1. 2 Treyp. Sprechg,—1, 17 3686 — stoff- Reste, Waschmusseline- und Wellmusseline-Reste, Belderwand- und TIrachtensteff- Reste Volle-, Zefir- und Schülrzenstoff-Reste, Bettdamast-, Halblelnen- und Haustuch-Reste, Gardinen- und Nekęeratlenssteff- Reste Ste. Ste. small haben XwIL uns Ferner bringen wir 4000 Meter Rahnessel Fabrik- Reste. Erzeugnlsse elner ersten add. Weberei. ft been den s Sie sinel bei unseren RNeste-Merkäufen an außergewöhnliche leistungen Wöhntl anz besenders angestrengt! Wer übernimmt bas Richten von 25628 b Tahgr-Labdchen) Augeb. unt. 0 0 19 repariert Knudsen dinge. Nutzen Sie noch die kurze Zelt mit gedecktem Auto 24 26 u. gewiſſenhaft zur Deckung Ihres Bedarfs. 76. Kunz. J.8 erhalten auf alle regulären Textil- Feparaturwertstätte waren einen Preisnachlaß ven . Für alle elektrischen 1 aushalt-Apparate 5* Jalcher, aer „Mannheim. 8 aus genom men Kurzwaren, lebensmittel und Markenartikel Serie I Meter 15 Pfg. Serie II Netter 25 Pfg. Serie Ill neter 50 Pfg. Frottierstoff-Reste 5 Pfg. Diverse Pesten angestaubte Namen- Wäsche, Herren- und Burschen: Das gfioße Warenhaus füf Ae. edle Geſcatskel“ Einsatzhemden, weiße, poröse.-Hesen, Bett. u. Tischwäsche, Stores, Bettdecken, Fenstergarnitur. fle. Schluß des Saison-Ausverkaufs am Samstag, 1. August 107 CH EER 532 ** Dienstag, 28. Juli 1931 Neue Sicherungen gegen Autodiebstähle Die zunehmende Zahl der Automobildiebſtähle hat die Erfinder veranlaßt, der Konſtruktion von Sicherungsvorrichtungen beſondere Aufmerkſamkeit zuzuwenden; und ſo ſind in letzter Zeit eine ganze Anzahl derartiger Apparate in den Handel gebracht worden. Da iſt zunächſt die Steuer radſiche⸗ rung, die auf den leicht verlierbaren Schlüſſel ver⸗ zichtet und ſtatt deſſen mit einem vierſtelligen Kom⸗ binationsſchloß verſehen iſt. Sie wird an den Rohr⸗ mantel der Steuerſäule mittels dieſes Schloſſes an⸗ geſchloſſen, und greift mit einem Gabelarm derart in den Volant hinein, daß die beiden Gabelenden eine Speiche umfaſſen und ſo das Steuerrad voll⸗ ſtändig feſtlegen. Ein Lenken des Wagens durch einen unbefugten Fahrer iſt daher unmöglich, und die Sicherung erfüllt auch daun ihren Zweck, wenn der Dieb eine oder mehrere Speichen des Rades durch⸗ ſägt. Irgendwelche Montage fällt fort. Die Siwerungen, die in die Stromkreiſe der Wa⸗ gen eingeſchaltet werden und dieſe durch Drehung eines Schlüſſels unterbrechen, bieten keinen genügen⸗ den Schutz, da der Schlüſſel oft verſehentlich ſtecken gelaſſen wird und außerdem ein Dietrich genügt, um die Sicherung zu öffnen; ganz abgeſehen davon, daß jeder Autodieb ſich ohne weiteres Schlüſſel für die gebräuchlichſten Wagentypen verſchaffen kann. Eine neue Sicherung, die nach dem Muſter der bekannten Kombinationsſchlöſſer der Geldſchränke konſtruiert iſt, gewährt einen verläßlichen Schutz, weil ſie die Zündſtromkreiſe nicht nur unterbricht, ſondern die Zündreihenfolge derart vertauſcht, daß ein Anlaſſen des Wagens durch unberufene Hand völlig ausgeſchloſſen iſt. Nur demjenigen, der die Buchſtabenkombination des Schloſſes kennt, iſt es möglich, den richtigen Stromkreis wieder herzuſtel⸗ len. Das Verſchließen des Wagens geſchieht durch einfache Drehung des Buchſtabenringes; Schlüſſel, die verloren gehen und vergeſſen werden, fallen fort, und neben Diebſtählen werden auch Schwarzfahrten verhindert. Die weitere, nach anderen Prinzipien gebaute Sicherung ſoll den Diebſtahl des Wagen ebenſo wie den Raub einzelner Teile durch Alarm verhindern. Der Konſtrukteur lehnt das vorerwähnte ſchlüſſel⸗ loſe Kombinationsſchloß als im Gebrauch zu um⸗ ſtändlich ab und verwendet ein kleines, irgendwo am Führerſitz verſteckt angebrachtes Schaltſchloß, in dem ein komplizierter Schlüſſel ſteckt. Wird dieſer Schlüſſel vom Fahrer abgezogen, ſo wird dis Zün⸗ dung unterbrochen und die Alarmkontakte werden eingeſchaltet. Der Alarm ertönt bei Startverſuch, beim Löſen der Handbremſe, beim Treten eines Pe⸗ dals, beim Oeffnen der Motorhaube, beim Abheben des Koffers, beim Fortnehmen eines Reſervereifens und beim Oeffnen einer Tür, kurz, der Dieb hat keinerlei Chancen und wird durch das Lärmen des Horns verſcheucht, während irgendeine Sperrvor⸗ richtung ihn eventuell dazu veranlaſſen könnte, mit Säge und Hammer Zerſtörungen an dem Wagen vorzunehmen. Neue Starterbatterien Auf der diesjährigen Internationalen Auto⸗ mobil⸗Ausſtellung in Berlin waren Starterbatterien für 6 und 12 Volt mit einer Leiſtung von 45 bis 50 Amp. Stunden bei 10ſtündiger Entladung aus⸗ geſtellt. Der Einbau erfolgt entweder in Einzel⸗ gefäße aus Hartgummi, die zu 3 bzw. 6 Stück in einem Holzkaſten vereinigt werden, oder in einem Preßkaſten, der durch Zwiſchenwände entſprechend der Elementzahl der Batterie unterteilt iſt. Für große Omnibuſſe iſt noch eine Spezialtype ausge⸗ ſtellt für 12 Volt und 150 Amp.⸗Stunden bei 10ſtün⸗ diger Entladung. Für den Omnibusbetrieb in den Großſtädten iſt unter Umſtänden eine beſondere Konſtruktion erforderlich, weil ſolche Batterien viel⸗ fach im Gegenſatz zu den normalen Perſonenwagen ziemlich ſtark auf Kapazität beanſprucht werden, in⸗ folge des Lichtbedarfs an den Endhalteſtellen bei ſtillgeſetzter Lichtmaſchine. Für Motorräder werden für die Beleuchtung faſt ausſchließlich 6 Volt⸗Batte⸗ rten mit einer Leiſtung von 7 Amp.⸗Stunden bei 10ſtündiger Entladung angewandt. Der Einbau die⸗ ſer kleinen Batterie erfolgt faſt ausnahmslos in dreiteiligen gepreßten Blockgefäßen. Rheinischer Grenzpasierscheine (Triptyques& Carnets) Solori zu allerbilligsten preisen! Kraftfahrer verlangt Werbebroschüre! Zu ganz besonders günsfigen Bedingungen mit voller Werksgarantie IWalbDkERER 10/50 PS AUSSTELCUNCGSWAGEN abzugeben Wolf& Diefenbach, Mannheim Friedrichsfelderstr. 5 Tel. 42433/43715 automobilclu 2 eilage der Neuen Mannheimer Zeitung Darf ich Sie beim Autokauf beraten? Von Siegfried Doerſchlag I. Jeder Händler ſchwört, daß ſein Wagen, ſein Fabrikat das Beſte iſt. Das Preiswerteſte, das Schönſte. Der Proſpekt ſpricht in Superlativen. Um dem Kunden die Sache beſonders ſchmackhaft zu machen, ſind neue Worte für techniſche Eigenheiten gebildet worden. Kein Menſch kann ſich darunter etwas vorſtellen. Aber der Laie, der Autokäufer, horcht auf. Läßt ſich bluffen. Darf ich Sie beim Autokauf beraten? Sie wol⸗ len einen Gebrauchswagen kaufen, der im Stadt⸗ und im Fernverkehr gleich gute Fahreigenſchaften haben ſoll. Sie wollen keinen Sportwagen, keinen Luxuswagen, ſondern ein Alltagsfahrzeug, das für den Kaufpreis höchſten Gegenwert bietet. Wenn Sie mich fragen würden, welche Frau Sie heiraten ſol⸗ len, ſo wäre das eine nicht minder ſchwierige Frage. Aber, was den Autokauf anbelangt, ſo will ich ver⸗ ſuchen, einiges Grundſätzliches zu ſagen. —3 Literwagen verbraucht ca. 16 Liter je 100 Km. (und Sie droſſeln dieſen Normalverbrauch durch den ausgezeichneten, von mir ſelbſt eingehendſt erprob⸗ ten Betriebsſtoffſparer⸗Syſtem, Dr. Schmid, ab, ſo⸗ daß bei Vergaſerein regulierung für ca. 16 Liter Betriebsſtoffverbrauch doch nur ca. 13 Liter ver⸗ braucht werden—) als wenn Sie durch ſparſamſte Vergaſereinſtellung auf einen Verbrauch von nur ca. 13—14 Liter kommen und Ihr Motor keine ge⸗ nügende Spitzenleiſtung mehr hat, kein Anzugs⸗ moment und kein genügend ſchnelles Anſpringen, wenn er Ihnen„Guten Morgen“ ſagen ſoll. Ich würde heute von jedem Händler und von jeder Fa⸗ brik verlangen, daß mein Wagen mit dem Betriebs⸗ ſtoffſparer, der eben die Spitzenleiſtung reſtlos un⸗ berührt läßt, geliefert wird. Faſt alle deutſchen Wagen haben hochverdichtende Motoren. Selbſt im amerikaniſchen Autobau geht man wegen der Vor⸗ züge und Leiſtungsſteigerung der Hochverdichtung Schienenautobuſſe bei der Reichsbahn Im Bereich der Reichsbahndirektion Kaſſel ſind erfolgreiche Verſuche gemacht worden, den Perſonenverkehr mit neuerbauten Schienenomnibuſſen vorzunehmen. Für einen kurzen Pendelverkehr ſoll der Schienenautobus das billigſte Beförderungsmittel darſtellen. Offener oder geſchloſſener Wagen? Ich ſags glatt heraus: beides nicht. Wenn Sie nur in der Stadt fahren wollen, dann freilich kommt für Sie nur der geſchloſſene Wagen in Frage, und wenn Sie ſich einen Chauffeur halten und Ihr Wagen le⸗ diglich Stadtwagen bleiben ſoll, nur die Chauffeur⸗ Limouſine oder Pullman⸗Limouſine. Doch da Sie ja einen Alltagswagen ſuchen, der am Wochentage Ihr Geſchäftswagen und am Sonntag Ihr Reiſewagen ſein ſoll, iſt das Cabriolet das für Sie Beſte. In England zum Beiſpiel herrſcht der geſchloſſene Wa⸗ gen, vornehmlich die Innenſteuer⸗Limouſine, vor. Dort iſt das Klima kalt und feucht. In Italien iſt der offene Wagen meiſtbegehrt. Für Deutſchland und überhaupt für Mitteleuropa iſt das Cabriolet das Richtige. Deutſchlands Karoſſeriebau hat ſich dieſem Wunſch der Käufer angepaßt und baut jetzt die ſchönſten, preiswerteſten und zweckentſprechendſten Cabrio⸗ lets, die es gibt. Und wenn jene Fabrikmarke, für die Sie ſich entſchieden haben, keine Seriencabriolets liefert, dann wirds eben der Wagen mit dem of⸗ fenen Himmel oder Aehnlichem ſein, der Ihnen ge⸗ ſtatten wird, bei Sonnenwetter oder im Bergland das ausſichtshemmende Verdeck abzubauen, um aber am Abend oder bei ſchlechtem Wetter doch wieder im geſchloſſenen Wagen fahren zu können. Wenn Sie aber einen Wagen brauchen, der wochentags Liefer⸗ wagen und Feiertags eleganter Perſonenwagen ſein ſoll, ſo werden Sie bei faſt allen deutſchen Fabrika⸗ ten Kombinationskaroſſerien bekommen können, die in ihrer geſchickten Bauart garnicht erkennen laſſen, daß der Wagen„verwandelt“ worden iſt. Ihr Wagen darf kein Benzinfreſſer ſein Andererſeits warne ich dringend vor allzu ſparſamer Einregulierung. Es iſt beſſer und für Sie als Stadt- oder Tourenfahrer weitaus augenehmer, Ihr (a. v..) Gegr. 1899 Kostenlose Zusammenstellung von Reiserouten, sowie Auskunft über Verkehrs vorschriften im Ausland, nebst Hotelempfehlungen geschäftsstelle: L 13, 12 Telephon Nr. 249 63 Das tehlt mrem Wagen! Benzin-Bombe verchromt 5 und 10 Liter Autozubehör Rlethmaler Mannheim L 14, 7 am Pattersall Tel. 391 74 meme zum Bau hochverdichtender Motoren über; Berichte aus Amerika beſtätigen die Zunahme der Kompreſ⸗ ſion unter gleichzeitiger rapider Steigerung des Verbrauchs klopffeſter Brennſtoffe. In Deutſchland finden Sie allerorts Aral⸗ Pumpen des Benzol⸗ Verbandes und allerorts auch Tankſtellen an⸗ derer Benzol⸗Gemiſche. a Welche Ueberſetzung? Um beim Thema„Spitzenleiſtung zu bleiben: Ich rate Ihnen, auch die Frage der Ueberſet⸗ zung nicht nach dem Willen der Fabrik, ſondern nach Ihrem Eigenwillen löſen zu laſſen: Sie waren ja Radfahrer und wiſſen drum, daß ſich im Bergland mit einer„72“ überſetzten Maſchine beſſer, als mit einer„84er“, mit der Sie wiederum von Hamburg nach Hannover ſchneidiges Tempo fahren konnten. Wenn Ste drum im Bergland anſäſſig ſind oder Ihr Wagen ganz überwiegend im Stadtverkehr rollen ſoll, ſo wird kleine Ueberſetzung das richtige ſein, wohingegen der Nord⸗ und Oſtdeutſche mit höherem Ueberſetzungsverhältnis beſſer fährt. Auf dieſe Eigenheiten— Karoſſerie, Ueberſetzungsverhältnis, Betriebsſtoffverbrauch⸗Ein regulierung eingehen zu können, ſind ſelbſtverſtändlich die deutſchen Fa⸗ briken eher in der Lage, als die ausländiſchen Rie⸗ ſenkonzerne. 5 Auch mit dem Ueberſetzungs verhältnis der Steuerung iſt das ein Ding an ſich. Nicht jedem gefällt die ſpielend leicht zu handhabende, zu niedrig überſetzte Steuerung. Laſſen Sie vor Wa⸗ genkauf einen Ihnen befreundeten Fachmann eine Probefahrt machen; er wird Ihnen dann ſagen, ob er die Steuerungs⸗Ueberſetzung für Ihren Bedarf für angemeſſen hält oder für„zu leicht“. Wenn Sie nämlich in gutem Tourentempo längere Fahrten machen wollen, wird Ihnen die„zu leichte“ Steue⸗ M 7, 10 Telephon 20506 cenlral-Garage Hog G. m. b. H. trüher Born& Hog am Schlachthof Tel. 41846 Dinkel& Rulh Seilerstr. 27 Telephon 30832 H. Eberis 3 Feudenheim, Hauptstr.: 79 Telephon 1013 kaänmnmumumununmmmmmummmmmunmnmnnimdimunmmnum nem nd agmdunmmmmpun Hunz usl. Ernst ö Käfertalerstr. 162 Tel. S000 Oe ſfealliele Tafel abe dd Nencnaffsuenletall, Faünmunummnmmnmmeuemtememmnudunuuondnnnnnnimemuummnmimmun ant ummdnuänunpnummunumummummmemumnumnmnnmenmuumnmmummene eeeeeeneeeeedninnamn untenrum ifm mmmumnnummumunnmummnmummmmunmnnmmumm numme 142. Jahrgang/ Nr. 3% rung zur Qual, weil Sie dauernd gezwungen n den, dem Steuer nachzugeben. 1 Nur kein Modefahrzeug Achten Sie bei geſchloſſener oder Cabriolt Karoſſerie darauf, daß Ihr künftiger Wagen kei Modefahrzeug, dieſe ſchrecklichen„dernier c iſt, der„ſchlanke raſſige Linie“ über alles ſtelll 89 wünſchen gewiß einen raſſigen Wagen linienſchyn Formgebung. Aber Sicherheit und Bequsmlihlte gehen voran! Ihr Freund vom Gardemaß mi ohne Gefährdung, ſich beim Abſchlag den Kohm Verdeck einzurennen, bequem im Wagen ſitzen kh, nen. Achten Sie darauf, daß Sie und Ihre geh, gäſte bequem in den Wagen einſteigen können, 60 braucht deshalb keineswegs ein viertüriger Wagen ſein. Es gibt auch zweitürige, die durchaus gun gen Ein⸗ und Ausſtieg haben. Beſtehen Sie jg n darauf, daß das Armaturenbrett mit Einſchalten Stabtlichts oder der Scheinwerfer mit beleuchtet uu Mich z. B. ſtört beleuchtetes Armaturenbrett bad Nachtfahrten, und ich würde mir keinen Wagen 10 automatiſch beleuchtetem Armaturenbrett kauft Wenn ich die Geſchwindigkeit oder den Betriebs, verbrauch, die Uhr oder den Kühlerthermometer ui rend der Nachtfahrt ableſen will, werde ich dun Druck auf die Stecklampe am Armaturenbrett l Anzeiger ſehen können, die ich zu kontrolle wünſche.. Automatiſche Schmierung und anderes Automatiſche Schmierung iſt ſelbſtverſtänblh Forderung. Aber auch die Waſſerpum pe m ſen Sie während der Fahrt und ohne halten zu mi ſen, nachregulieren können. Wenn Sie während he Fahrt den Benzinhahn abſtellen können, ſo das für Einzelfälle ganz angenehm. Koſtet Jh Fahrzeug über 12 000 /, ſo können Sie Wert bara legen, daß auch der Sucher vom Wagen innen, aus reguliert bzw. bedient werden kann, ohne ben Sie das Fenſter zu öffnen und dernusgug brauchen. Daß an der Windſchutzſcheibe elektrit betriebene Scheibenwiſcher angebracht ſein müßt iſt ſelbſtverſtändliche Forderung, ja, für Wagen ih 5000/ zweiteiliger automatiſcher Scheibenwiſhg Wohnen Sie in Gegenden, in denen mit Nebel g rechnen iſt, laſſen Sie ſich ſchon bei Anſchaffung de Wagens Nebellicht montieren. Die gelblich Scheibenüberzüge ſind für die Katz und ſtören un den Entgegenkommenden. Boſch hat ein neues, un dem Kühler montierbares, nach unten und nach Ian rechten Straßenſeite ſtreuendes Nebellicht heraus, gebracht. Ich habs im Schweizer Jura und im i lichen Rhonetal ausprobiert. Es iſt gut und weh aus ſtabiler als die in ihrer Wirkung ähnlich franzöſiſchen Nebellichter. Aber ſolch Nebellicht nicht mit dem Stadtlicht kuppeln laſſen, ſondeng getrennte Schaltung verlangen! geiſtung der Batterie im Alb Der Fahrer eines Kraftwagens iſt es gewoßg daß durch einen Druck auf den Knopf der Motor ch ſpringt, die Zündung funktioniert und die Sthel, werfer aufleuchten. Mit einer gewiſſen Selbſte ſtändlichkeit verlangt er alle dieſe Arbeiten von en, Starterbatterie meiſt ohne von der Größe der Arbe Kenntnis zu haben, die eine ſolche Batterie zu leiſen hat. Die elektriſche Leiſtung iſt hierbei keinesfalls unerheblich, beträgt ooch zum Beiſpiel die Strom ſtärke, die beim Anwerfen des Motors allerding nur für einige Sekunden von der Batterie abgegeln werden muß, einige 100 Ampere. f Neben der Arbeit des Startens muß die Balten bei langſamer Fahrt oder Stillſtand des Wagens bel geſamten Beleuchtungsſtrom liefern, wie zum Be ſpiel zum Betrieb der Scheinwerfer, Poſitton lampen, Nummernſchildbeleuchtung und Stoplich hierzu kommt noch der Strom für die Betätium der Hupe, Scheinwerfer und Fahrtrichtungsanzeigel Eine beſonders wichtige Aufgabe hat die Starkel⸗ batterie ferner dann zu erfüllen, wenn der Mott mit Batteriezündung ausgerüſtet iſt. Daraus iſt erſichtlich, daß der Startenbatterie ſeh wichtige Arbeiten im Automobil zufallen und iht Verſagen für den Fahrer eine verhängnisvolle Paunt bedeuten würde. Wenn auch der Stromverbrauch in einzelnen für einige Einrichtungen nur gering i ſo ſtellt doch der ſich ergebende Geſamtverbrauch ſit nu a Sy ſta De u. die Batterie eine recht hohe Beanſpruchung dar, 5* 90 vielfach unterſchätzt wird. 5 8 2 7. 23 Telephon 30906, 284.2 lig. Schmikt Käfertal, Mannheimerstr. 27 Telephon 53793 Autospenglerei Fabrikation von Kühlern Wilhelm keller] 5, 15 Telephon 29737 Olex- Tankstelle Demed Lee ien Telephon 284256 Werkstätte: O 7,24 Auto-Glas— Fenster-Glas und Schleiferei 13 — — — Nr. 344 — ungen wen Cabriolg, Jagen keiz dernier ent s ſtellt. 8 linienſchög equemlichteg demaß n en Kopf n 1 ſitzen k Ihre Fahr können, iger Wage haus gün f Sie ja nit iſchalten e euchtet wit ih egangene Vorlage nicht berührt wird. renbrett hy 0 Enropliſche Jörſenkonferenz in Paris.(Eig. Dr. Wagen n Geſtern nachmittag fand in Paris die 5 1 120. et 1 der hauptſächlichſten europäiſchen Börſen tatt. en 0 kauen gur führt der Präſideit des Brüſſeler Börſenausſchuſſes. elriebsſef Aale heut tgeſetzt. Der Berliner ometer wi Die Beratungen werden heute fortgeſetzt. zerlin 55 Wah, Hörſenvorſtand, an den eine Einladung ergangen iſt, ließ ich dug ſich infolge der augenblicklichen Verhältniſſe entſchulbigen. zenbreit al 0 Reichsverband der dentſchen Jubuſtrie berät über die ontrollieng Lage.(Eig. Dr.) Nachdem bisher lediglich einzelne Mit⸗ g glieder des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie ſich an den verſchiedenen Berliner Beratungen beteiligt haben, ſind deres nunmehr Präſidium und Vorſtand 20 1 ſtä i emeinſchaftlichen Sitzung auf morgen nachmittag 89 bel den worden. Im Vordergrund der Erörterun⸗ mil tehen: Wi des normalen Zah⸗ 0 werden ſtehen: Wiederherſtellung len dten zu nit langsverkehrs und die Deviſenlage. Da es fraglich iſt, ob während he Geheimrat Duisberg, der zur Zeit zur Erholung in Gaſteln nnen, ſo ſcch aufhält, zu dersitzung nach Berlin kommen wird, Koſtet J dürfte voraus ſichtlich der i Präſident Abraham Wert dare Frowein die Sitzung leiten. en innen. Die bayeriſchen Sparkaſſen im Monat Juni 1981. 1885 „ b 5 i ich die Sparei heriſt hu Shneteſen Lab Juni auf 996,4 Millionen 4. Der Be⸗ be elekiiß fand am Ende des Vormonats wor 940,0 Millionen. ein müler, Der Zugang betrug im Juni 41,3 Millionen, und zwar 11 durch Einzahlungen 33,4 Millionen, durch Gutſchrift von be inſen 2,3 Millionen. Die 0 r ibenwiſchen korrenteinlagen wieſen einen Stand von illtonen it Nebel z(. B. 112 Milltenen) auf. f chaffung da O 40 Mill. Franes⸗Anleihe der Stadt Saarbrücken.(Eig. gelblihe Dr.] Der Stadt Saarbrücken iſt es gelungen, durch Ver ⸗ ſt„ mittlung der Sgar⸗Handelsbank AGG. einen mittelfriſtigen neue ed dis zum Höchſbetrage von 0 Mill. Franes ab⸗ 12 zuſchließen. 55 nd nach e; e gerliner Kreditbank Ach.— 8 240 Hh. Die Berliher icht heraus Krebitbank Ach. beruft auf den 11. Auguſt ihre HB. ein, auf der die Geſchäftsberichte für die Johre 1928 biß 90 e ee genehmigt werden ſollen. Außerdem wird Mitteilung ge⸗ 1 0 mäߧ 240 8 Wit Wee e e 15 . macht werden. Zur Beſeitigung der Unterbilanz ſoll da ktebellicht. von 100 000% im Verhältnis 20:1 auf 5000 4 zu⸗ en, 1 ſammengelegt und alsdann auf 100 000& wieder erhöht 1 werden. 7 Finlands Exportbank ſchließt. Helſingfors, 27. Juli. 5 Die Leitung der Fin and Exporthanl teilt mit, Aulo daß ſie duf Grund der ſchwierigen Geldverhältniſſe be⸗ . ſchloſſen hat, zum 27. Juli die Bank definitiv zu ſchließen. 8 1 Die Bank wurde im Jahre 1920 gegründet und hat ein es gewohnt AK. von 12 Mill. Fin mark. Motor on.. Saarland, Lebensverſicherungs⸗AGG., Saarbrücken— die Scheit, 1 5 Wien erwirbt Aktienmehrheit.(Eig. Dr.] Die q Selbſtven, be 767 9 5 8 8 8 01 i 5 10 8 8 5 8 ellſchaft voll eingezahlt 1 Mill. Frances] iſt au u von enn, zerweziſchem Beſitz(Ebriſttang Alminselige Forſikrings e der Arbei A.. Oslo) in n 115 gebn de ie zu leiten kungsgeſellſchaft Phönix in ten übergegangen. Di 40 re den uke e. 5 5 zie d Aſſeeurance Generale in Paris. ie Saarland ha 9 das Geſchäftsjahr 1929 ohne Gewinn abgeſchloſſen. 0 1 Tobis „abgegchn Das Amerika-Geſchäft der N f Wie wir hören, haben die Tobis Foreign Film Inc. Tobis Theatres mi ax blöherg,. 1 und Tobis Theat t Max Goldb der mehrere 55 4 1 13 den Nane 1 5 8 age rigen Vertrag abgeſchloſſen. ieſe bkommen* 5 11 Bel⸗ a den Anfang einer amerikaniſchen Theaterkette für 8 erwertung europäiſcher und in erſter Linie. i Poſittons 166 Tonfilm E. 7 5 2. 15 Mat „ Stoplich Galbberg werden mit einem Finanzkonſortium zufammen Betätigußg alsbald die Erweiterung dieſer ſpezkaliſterten Theater⸗ Zanzeigen lelle für deutſch⸗ und franzöſiſch⸗ſprachige Filme heran⸗ 9 0 ben Für das Amerikageſchäft der europäiſchen Filme ie Startel t eine planmäßige Auswahl der Theater entſcheidend. der Mol! Dis letzt ſind in Amerika mit europäiſchen Filmen oft des⸗ fulb schlechte Ergebniſſe erziekt worden, weil die Filme 5 echt ohne Berückſichtigung ihres örtlich möglichen Publlkum⸗ ai e 20 115 r oder 1 15 dan l zur Verfügung n u 1 en Theatern aufgeführt worden 0 volle dann 2 gerluftabſchluß ber S. 0 in ſchluß der Schaffgotſch'ſchen Steinkohlenberg⸗ erbrauch in werke. Die Bergwerksgefellſchoft„Godullg“ Sp. Ake. in gering Norgenrot(Oſtoberſchleſten), bei der die Stein k oh len rb rauch für! ergwerke der Gräfl. Schaffgotſch ſchen dar Fagaltung zuſammengefaßt ſind, nes hein für das ung da ß Heſchäftszfahr einen Verluſt in Höhe von 5,7 Mill. Zl. bel 3 8 1. Zl. und Reſerven von 1ù Mill. Zl. „ a n AG., eee Erhöhung Dienstag, 28. Juli 1931 der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 344 Weitere Diskonterhöhung in London? J London, 28. Juli.(Eig. Dr.) In London verlautet, daß nach ber in der City allgemein vorherrſchenden Auf⸗ ſaſſung die Bank von England am Donnerstag ihren Diskontſatz von 374 auf 4½ v. H. er⸗ höhen dürfte. Obgleich angenommen wird, daß der ſtarke Goldabfluß nach Frankreich ſeinem Ende entgegen⸗ geht und der Sterlingkurs bisher ſich noch immer um den Goldausfuhrkurs bewegt, hält es die Bank von England doch für zweckmäßig, den Pfundkurs zu verbeſſern, um ihre Goldreſerve durch Rückgriffe auf die ſüdafrikaniſchen Goldankünfte wieder etwas aufzufüllen. Außerdem dürfte die techniſche Lage des Wechſelmarktes eine Diskont⸗ erhöhung erforderlich machen. Schaffung einer Lombard zentrale? in, 28. Juli.(Eig. Dr.) 1. Zahlungsverkehrs tritt die Notwen⸗ 16 15 der Schaffung einer Lombardzentrale ſirker in den Vordergrund. Wie der Ded erfährt, ſind hierüber bereits Beſprechungen zwiſchen der Bedingungs⸗ zaemeinſchaft Berliner Privatbankiers und den Großbanken ſpwie der Golddiskontbank im Gange. Irgend welche Ergebniſſe liegen jedoch nicht vor. des Silbergeldbeſtandes.(Eig. Dr.) Der t wird am Donnerstag nachmittag 5 Uhr zu einer Sitzung zuſammentreten. Auf der Tagesordnung ſteht in erſter Linie die Vorlage über die Ausprägung 1 85 Reichsmarkmünzen im Geſamtbetrage 1 100 Millionen. Es handelt ſich um eine Gr⸗ höhung des Silberbeſtandes vo n 20 auf 30 Mark 1b Kopf der Bevölkerung. Die Ausprägung von 1 6 5 Münzen erſtreckt ſich lediglich auf Fünfmarkſtücke, möhrend der Umlauf anderer Silbermünzen durch die dem Reichsra 8 chem. ⸗pharmazeutiſcher Prä⸗ barate. Berlin. Die HV. erledigte die Regularien. Es wirb ein Ver Uu ſt vom 313 640(i. V. 449 399)„ vorgetra⸗ en Ferner wurde beſchloſſen, das Grundkapital von 900 um 980 000 J herabzufetzen, und zwar a) in Hohe von 780 000„ durch Vernichtung von bereits im Algentum der Geſellſchoft befindlichen Stammaktien und p) ae Söge von 220 000„ durch Zufammenlegung der reſt⸗ lien Stammoltien im Verhältnis von.1. Ein Aktionär, ber über 247 Stimmen verfügte, gab nach längerer Aus⸗ Angeſichts der wei⸗ neben dem un. A. K. von 1 Mill. Ole Abichlüſſe deulſcher Aktiengejellſchaften Ende 1930 Das Stat. Reichs amt hat die bisher veröffentlich⸗ ten Abſchlüſſe der deutſchen Aktiengefellſchaften aus der Zeit vom 1. Oktober bis 31. Dezember 1930 aufgearbeitet. Es handelt ſich um 1423 Aktiengeſellſchaften mit einem Aktienkapitial von 11,3 Milliarden/(faſt 50 v. H. des Nominalkapitals aller am 31. Dezember beſtehenden Ge⸗ ſellſchaften). Gegenüber dem Jahr 1929 hat ſich die Rentabilität erheblich verſchlechtert. Der Saldo aus Jahresreingewinn und»verluſt ergab im Jahre 1980 nur 505 Mill./ gegenüber 728 Mill./ im Vorjahre, im Verhältnis zum bilanzmäßigen Eigenkapital 1980: 4,1 v. H. gegenüber 5,9 v. H. im Vorjahre. Der Kon⸗ junkturrückgang wirkte ſich nunmehr auch dahin aus, daß die Dividenden, die im Vorfahre trotz Abnahme der Gewinne noch hoch gehalten wurden, ſtark zurück g e⸗ gangen ſind, und zwar von 7,4 v. H. des dividendenbe⸗ rechtigten Ag. im Jahre 1929 auf 5,5 v. H. im Jahre 1980 Die Vorräte haben um 290 Mill. 4 abgenommen, die flüſſigen Mittel um 97 Mill. J, Der An lagen⸗ zu wachs war mit 207 Mill.„ bedeutend geringer als in den Vorjahren, im Verhältnis zum An lagenbe ſt a n d betrug er 1930 etwa 2,4 v. H. gegenüber 5,6 v. H. im Jahre 1929 und 7,4 v. H. im Jahre 1928. Auf der Paſſivſeite nahmen die eigenen Mittel leingezahltes Aktienkapital und offene Reſerve) etwas ab. Die Finanzierung iſt alſo noch ſtärker als in den Vorjahren mit fremden Mitteln erfolgt. Dabei hat der Konjunkturlage entſprechend eine gewiſſe Fundierung der Schulden ſtattgefunden: Die langſtriſtige Verſchuldung hat um 1337 Mill., zugenommen, die kurz⸗ friſtige Verſchuldung iſt um 961 Mill., zurückgegangen. In einzelnen Gewerbgruppen ſind die Er⸗ gebniſſe noch ungünſtiger als im Durchſchnitt aller unterſuchten Geſellſchaften. In der Induſtrie der Grun d⸗ ſtofſſe beträgt der Saldo aus Jahresreingewinn und wer⸗ luſt nur noch 4,0 v. H. des bilanzmäßigen Eigenkapitals (7,0 v. H. im Vorfahre), in der verarbeitenden In⸗ duſtrie nur noch 2,4 v. H.(4 v. H. im Vorjahre). Der Rückgang der Vorräte entfällt in erſter Linie auf die ver⸗ arbeitende Induſtrie(310 Mill.), während in der In⸗ duſtrie der Grundſtoſſe die Vorräte ſich noch um 52 Mill. erhöht haben. Recht gut abgeſchloſſen haben vor allem die Verſicherungsgeſellſchaften und die Hypothekenbanken. Für eine richtige Beurteilung der Lage iſt allerdings zu berückſichtigen, daß die Geſellſchaften, deren Bilanzen noch nicht vorlagen, zu einem großen Teil noch ungünſti⸗ gere Geſchäftergebniſſe aufweiſen dürften. Werden und Vergehen der deutſchen Anternehmungen Im Monatsdurchſchnitt des 1. Halbjahres 19 1 zeigt ſich gegenüber der entſprechenden Zeit des Vorjahres bei den Gründungen von Unternehmungen(mit Ausnahme der Gmb.) ein z. T. beträchtlicher Rückgang. Hierin kommt die wirtſchaftliche Depreſſton deutlich zum Ausdruck. Auch die Zahl der Auflöſungen iſt zurückgegangen, was damit zuſommenhängt, daß in den letzten Jahren ſchon viel kuapi⸗ talarme Firmen ihre Tätigkeit einſtellen mußten. Die 1, Halbjahr 1918 1980 1981 Aktiengeſellſchaften Gründungen 15 22 17 Gründungen und Auflöſungen werden aus nachſtehender Tabelle erſichtlich(Monatsdurchſchnitt): Auflöſungen 9 87 56 Geſellſchaften mb. Gründungen 928 348 881 Auflöſungen 146 898 409 darunter von Amts wegen— 90 65 Genoſſenſchaften Gründungen 150 121 108 Auflöſungen 48 126 140 Einzelfirmen, Kom manditgeſellſchaften und Offene Hondelsgeſellſch. Gründungen 1127 798 708 Auflöſungen 1086 1617 1521 darunter von Amts wegen— 310 221 7 ͥũ dd ã dd ã⁊ĩͤVdbboéb0ébé0ébéb0T0TGTGçꝗç ſyrache Proteſt zu Protokoll. Ein Antrag auf Vertagung der HB. wurde abgelehnt. Nach Angabe der Verwaltung ſind zurzeit keine Schulden mehr vorhanden. ch. Schuck, Seifeufabrik AG. i. Liqu., Frankenthal (Pfalz. 1930 entſtand ein weiterer Verluſt von 503 /, wozu 186 442/ Liquidationskonto“ treten, ſo daß ins⸗ geſomt 264 140 Verluſt obzuſetzen ſind. Die Verbindlich⸗ keiten ſtiegen von 97222 auf 110 608 J, dagegen fehlen Hypotheken(84 998). jetzt. An Aktiva ſind noch 6436(6406) Mk. Außenſtände vorhanden. Fabrikanlagen(i. V. 180 000), Wohnhaus(20 000), Maſchinen, Einrichtung(50 0000 ¼ ſind nicht mehr bewertet. Die Liquidationsſchlußabrechnung gleicht ſich bei 82 302, Saldo vom Liquidationskonto mit dem Aktienkapital von 190 000/ aus. * Jean Weis, Metallwarenfabrik in Königsfeld. Ueber die Firma, von deren Inſolvenz ſeinerzeit berichtet wurde, wurde jetzt das gerichtliche Vergleichs verfahren eröffnet. RA. Dr. Schandelmayer in Villingen iſt Vertrauensperſon. Stark geſunkener Gewinn der Naſh Automobilwerke. Aus Newyork wird uns gemeldet: Die Automobilgeſellſchaft Naſh Motors Company weiſt für das am 31. Mai 1931 beendete Viertelfahr einen weiter auf 1,20 Mill. Dollar geſunkenen Reingewinn aus gegen 1,93 Mill. im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das erſte Halbjahr des am 1. Dezember 1930 begonnenen laufenden Geſchäftsjahres ſchließt mit einem Reingewinn von nur 2,36 Mill. Dollor ab gegen 3,72 Mill. in der erſten Hälfte des Vorjahres und 10,74 Mill. Dollar im erſten Halbjahr des Geſchäftsjahres 192829. 0 5 ö * Der Untergang der badiſchen Muſikwerkeinduſtrie. Jetzt iſt auch die Waldkircher Orcheſtrionfabrik Gebr. Weber Gmb ß. in Waldkirch i. Br., nachdem das kürzlich eingeleitete Vergleichsverfahren infolge Zu⸗ rücknahme des Antrages eingeſtellt worden wor, in Kon⸗ kürs geraten. Zum Konkursverwalter wurde Dr. Studer, Freiburg, beſtellt. Der erſte übliche Termin findet am 27. Auguſt in Wolokirch ſtatt.— Die Geſellſchaft ſtellte pneu⸗ matiſche Muſikwerke ber. „ SOsmia⸗Ac. in Doſſenheim⸗ Heidelberg, nach der Treu⸗ nung von der Parkergruppe. Die o. G. der Füllhalter⸗ Fabrik Osmia⸗A G. in Doſſenheim⸗Heidelberg(Kapital 200 000„] genehmigte die Regularien. Nach der Trennung von der Parkergruppe ſetzte das Geſchäftsfahr 1930 zunächſt vielverſprechend ein, litt dann aber von September an unter der allgemein ſchwierigen Lage. Das Geſchäftsjahr ſchließt mit einem Verluſt von 61295. Er iſt zum Teil auf Schwierigkeiten der Um⸗ ſtellung der Neueinführung der Marke Osmia⸗Supro zu⸗ rückzuführen. Die Reſerve aus der Umſtellung ge⸗ legentlich des Ausſcheidens der Parkergruppe in Höhe von 69 840„ ſtand zur Deckung zur Verfügung, ſo daß hieraus noch 8544„ neben dem ordentlichen Reſernefond von 6070„ blieben. Das neue Geſchäfts jahr leidet, Fa es ſich um eine Art Luxusgegenſtand handelt, beſonders ſtark unter den allgemeinen Schwierigkeiten. Die Firma ſucht ihnen durch Verſtärkung des Auslandsabſotzes ent⸗ gegenzutreten. * Konzentration im italieniſchen Luftyerkehr Wie ver⸗ lautet, wurde die italieniſche Luftverkehrsgeſellſchaft Transaödriatica mit der italieniſchen Luftverkehrs⸗ geſellſchaft Sopejeta Aerea Meödlterranea ſu⸗ ſtoniert. Die SAM. wird dadurch die größte italieniſche Luftverkehrsgeſellſchaft. * Eröffnung einer Bata⸗Vertriebszentrale in Straßburg. Der tſchechiſche Schuhfabrikant Bata hat in Straßburg eine Ber triebs zentrale für Frankreich ge⸗ gründet, außerdem hat er in Nordfrankreich„Verkaufsſtellen eröffnet. Wie die Zeitung„Das Kapital“ mitteilt, ſind die franzöſiſchen Schuhinduſtriellen bei der Regierung vor⸗ ſtellig geworden; es heißt, daß die Regierung im Begriffe ſei, einen„Anti⸗Bala⸗Geſetzentwurſ“ einzubringen, der eine Erhöhung des Einfuhrzolles für Hexrenſchuhe um 15 Franken und für Damenſchuhe um 12 Franken vorſieht. Bata ſoll jedoch erklärt haben, daß er die Erhöhung des franzöſiſchen Zolles dadurch umgehen würde, daß er in Frankreich eine Schuhfabrik eröffnen werde. O 485 Leinen⸗ und Baumwollweberei A.., Ohligs (Rheinland.— Berluſtſteigerung. In der o. H. V. dieſer zum Stöhr⸗Konzern gehörenden Geſellſchaft wurde der wieder dividendenloſe Abſchluß für 1930 genehmigt. Das Unternehmen weiſt einen von 123 991„ i. B. auf 83 937„ verminderten Bruttoüberſchuß aus. Nach Abzug der Zinſen von 42 388(57 788), der Steuern von 44 115 (52 288) 4, der ſozialen Laſten von 22 461(20987) 4 und Forderungsausfällen von 66 681(35 532)„ ergibt ſich nach 56 654(55 642)„ Abſchreibungen auf Anlagen ein Ver⸗ Lu ſſt von 188 361(97 197)&, um den ſich der Verluſtvortrag n der Bilanz ſtehen von 95 258 auf 223 619)& erhöht. u. a. Verbindlichkeiten Konjunktur und Kredit Dem letzten Wirtſchaftsbericht der Allgemeinen Deutſchen k⸗Auſtalt Leipzig vom 25. Juli 1931 entnehmen wir: Die offenſichtlich zu Tage getretene deutſche Kriſe leitet nicht aus wirtſchaftlichen Urſachen ab. Zwar hält die klonlunkturelle Depreſſion in Deutſchland nicht anders als in den übrigen Ländern der Welt an. Doch glaubte man gekade in den letzten Wochen— wenn gleich nur auf Teil⸗ 1— eine leichte Geſchäftsbeſſerung beobachten zu nnen die durchaus nicht lediglich ſaiſonmäßig zu erklären 90 ar rein ſtimmungsmäßig wendete man ſich nicht ellen gegen die jüngſten Prognoſen des Inſtitutes für mfunkturforſchung, weil man deren Deutung der ver⸗ 1 19 855 Konjunkturſymptome für zu peſſimiſtiſch hielt. 5 allem aber ſteht außer Zweifel, daß der deutſche Wirt⸗ Walsapparat trotz mancher unerfreulichen Einzelerſchei⸗ 1 7110 nicht zuletzt in der ſtarken Konzentration ſeiner „ nrefte ſch im ganzen nach wie vor als völlig intakt zeigte und mit feinen Produkttonsleiſtungen durchaus weltbe⸗ werbsfähig iſt Auch äußert ſich unverkennbar in der deut, ſchen Bevölkerung ein ausgeprägter Wille zur Sparſamkeit, wie erſt jüngſt angeſtellte Vergleiche mit der Spartätigkeit anderer Länder lehren Durch wirtſchaftliche Anſprüche von Induſtrie und Handel iſt alſo die zurzeit außergewöhnliche Höhe des deutſchen Diskontes nicht bedingt. Mögen daher auch die eben genannten Kreiſe bereit ſein, ihre Einzelbe⸗ dürfniſſe den Notwendigkeiten der Geſamtſituation unter⸗ zuordnen, ſo dürfte doch im Vergleich mit anderen keines⸗ wegs intenſiver arbeitenden Wirtſchaftsſtaaten eine Zinſen⸗ mehrbelaſtung von—10 v. H. zu Ungunſten der deutſchen Produktionsbetätigung ſo ſchwere Nachteile mit ſich bringen, daß man gehalten iſt, unter den obwaltenden Umſtänden das Diskontproblem nicht nur währungspolitiſch zu ſehen. Jedenfalls läßt ſich nicht leugnen, daß Deutſchland in ſeinen innerwirtſchaftlichen Maßnahmen bis an die äußerſten Grenzen tragbarer Selbſthilfe gegangen iſt, was bei allen ſtellungen auf Grund des Zuſatz⸗Beſtellungsprogramms in Höbe von 900 Mill.& eingeſetzt. von 789 532(858 182), andererſeits Vorräte mit 450 561 (582 212), Außenſtände mit 458 887(477 149) und Fabrik⸗ anlagen mit 790 100(759 800) 4 zu Buch. * Konzentration in der däniſchen Trikotage⸗Induſtrie. Innerhalb der däniſchen Trikotageinduſtrie wird z. Zt. ein Zuſammenſchluß vorbereitet, indem die Henriques u. övengreen Ac. in einer av. HB. die Ermächtigung zur Uebernahme der Textilfabrik Silke⸗ org beantragt. Zu dieſem Zweck ſoll das Kapital erſterer Geſellſchaft von 2,4 Mill. auf 4,6 Mill. Kr. erhöht werden. Beide Unternehmungen beſchäftigen insgeſamt 900 Arbeiter. * Zur Gründung der Ruvera⸗Nähſeideſabrik Gmbh. in Lörrach. Dieſe kürzlich bereits mitgeteilte Neugründung ſtellt eine Fortführung der früher unter der liquidierten Firma Aug. Engiſch u. Et, in Lörrach betriebenen Pro⸗ duktion uſw. dar. * Millioneninſolpenz in der Berliner Spiegelglas indn⸗ ſtrie. Die durch Perſonalunton in der Geſchäftslettung ver⸗ bundenen Firmen C. F. W. Schneider u. Sohn Gmb., Berliner Spiegelglas Verkaufskontor, GmbH., Berlin leinſchl. Haeſe u. Hartz, Berlin), J. C. Spinn u. Cie., Gmb.., Berlin, A G. für Kriſtalk⸗ glas⸗Induſtrie, Berlin, B. Tomſki Nachfol⸗ ger, Gmbß., Berlin, von denen die erſtgenannten ſeit 120 Jahren beſtehen, haben lt. en Pie die Zahlungen eingeſtellt. Die Verbindlichkeiten betragen insgeſamt 1,48 Mill. 4, denen 0,28 Mill.„ Aktiven gegenüberſtehen. * Glotterwerk Acc., Süddeutſche Elektrizitäts⸗Geſ. Frei⸗ burg i. Br. Der Verluſt erhöhte ſich in 1990 von 433 auf 635/ bei 20 000 4 AK. Aus der Bilanz(in): Anlagen 20817(unv.), Konzeſſion 24783(unv.), Anleihe der Stadt Waldkirch 72 450(unv.); Kreoͤitoren 29 767(90 291), Schuld verſchreibung 67 815(72 450). * Norbdeutſche Hefeinduſtrie AG., Berlin.— Berlegung der Hauptverſammlung. Auf Grund des Ausganges der Verhandlungen in London und der vorausſichtlich erfolgen⸗ den weiteren Erhöhung des Diskontes, die eine Verfügung über die Barmittel nicht zuläßt, wurde die Hauptverſamm⸗ lung auf zunächſt unbeſtimmte Zeit vertagt.(Dividenden⸗ vorſchlag 6 v..) Berliner Produktenbörſe v. 28. Juli.(Eig. Dr.) Der Produktenmarkt zeigte heute ein freund ⸗ licheres Ausſehen. Das Inlandsangebot hat ſich allgemein verringert, da die Landwirtſchaft zum Teil ſtark mit Feldarbeiten in Anſpruch genommen iſt. Das Preis⸗ niveau für Brotgetreide war gegen geſtern als gut behauptet zu bezeichnen. Weizen⸗ und Roggen⸗ mehle wurden weiter nur für den notwendigſten Kon⸗ ſumbedarf gekauft, die Preiſe waren wenig verändert, der Abſatz von neuem Roggenmehl nach dem Weſten geſtaltet ſich vereinzelt etwas befriedigender. Daß Hafer ⸗ angebot war geringer geworden und Untergebote wurden kaum zugeſagt, die Forderungen ſind eher feſter gehalten. Der Abſatz von Gerſte blieb ſchwierig, insbeſondere ge⸗ ringere Qualitäten waren ſtark vernachläſſigt. Die erſten Muſter von neuer Sommergerſte werden nicht immer als befiedigend angeſehen.. Amtlich nottert wurden: Weizen märk. prompt 202 bis 205 ruhig; Roggen 152—54 ſtetig; Wintergerſte 13749 ruhig; Hafer 146—52 ſtetig; Weizenmehl prompt 20— 86,50 matt; Roggenmehl—60proz. prompt 28—28 matt; nächſt⸗ wöchig 23— 25,25; Weizenkleie 12,25—12,50 ruhig; Roggen⸗ kleie 11,50—11,75 ruhig; Viktorigerbſen 26—31; Futter⸗ erbſen 19—21; Ackerbohnen 20—22; Wicken 24— 28; Raps⸗ kuchen 9,30—9,90; Leinkuchen 13,50—13,80; Trockenſchnitzel 7,60—7,80; Sofagextractionsſchrot 12,40—19; Rauhfutter⸗ mittel ruhig und ſtetig, örahtgepreßt. Roggenſtroh 0,50 bis 0,65; Weizenſtroh 0,40—0 55; Haferſtroh 0,40—0,55: Gerſten⸗ ſtroh 0,40—0,55; gebund. Roggenlangſtroh 0,68—)85 bind⸗ fadengepr. Roggenſtroh 0,50— 70; Häckſel 1,35—1,55; han⸗ delsübl. Heu geſ. trocken 1,25—1,50; gutes Heu lerſter Schnitt) 1,702,165; Thymotee, loſe 2,252,855; Kleeheu, loſe 2102,40; drahtgepreßt. Heu in Pfg. über Notiz 30, allg. Tendenz ruhig. Die Beratungen über die Feſtſtellung eines Liqnibationspreiſes für Juli⸗Engagements im handelsrechtlichen Lieferungs⸗ geſchäft ſind innerhalb des Berliner Börſenvorſtandes Abt. Probuktenbörſe geſtern zum Abſchluß gekommen. Man hat für Weizen einen Preis von 202 4, für Roggen von 190„ und für Hafer von 177& heſchloſſen. Dieſe Vorſchläge gehen der Regierung zur endgültigen Geneh⸗ migung zu. * Berliner Börſen⸗Roggenpreis. Berlin, 7. Juli. Der durchſchnittliche Berliner Börſen⸗Roggenpreis betrug in der Woche vom 6. bis 11. Juli für 1000 Kg. ab märkiſcher Station 191,8 l. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 28. Juli.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Juli 4,85; Sept. 4,35; Nov. 4,85; Jan. 4,50.— Mais 95 I. p Laſt 2000 Kg.) Juli 78¼; Sept. 70%; Nov. 7d; Jan. 80. * Liverpovbler Getreidekurſe vom 28. Juli.(Eig. Dr.) Anfa wg: Weizen(100 lb.) 4 7955 Juli 9,99 (9,9); Okt..0(4096); Dez. 4,7%(4,25); März 45 (4,5); Mehl(280 lb.) Liverpool Straights 20; London Wei⸗ zenmehl 1742172.— Mitte: ruhig; Juli 3,976; Okt. 4,06; Dez. 4,2%; März 4,5; Mehl unv. 5 * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 28. Juli.(Eig. Dr.] Auf Anordnung des preußiſchen Handelsminiſters bleibt ab heute die Zuckerterminbörſe in. ge⸗ ſchloſſen.— Gemahl. Mehlis per Juli 32,85; Sept. 92,70; Tendenz ruhig. * Hamburger Zuckerterminbörſe offiziell geſchloſſen. In der Hamburger Börſe wurde om Montag durch Anſchlag bekannt gemacht, daß der Senat angeordnet habe, die Ham⸗ burger Zuckerterminbörſe, öle erſt am Freitag vergangener Woche wieder eröffnet worden war, offiziell zu ſchließen, des Zuckerhandels unterblieben war. Caſſel gegen die deutſche Valutapolitil Stockholm, 25. Juli. Proſeſſor Guſtav Caſſe kritiſtert im heutigen Leitartikel von„Spenska Dagbladet⸗ die deut⸗ ſche Valutapolitik. Schon im Mai ſeie eine e des Reichs bankdiskonts nötig geweſen und no mehr nach dem Fall der Oeſterreichiſchen Credit⸗Anſtalt. In Bezug auf die Notverord nungen ſchreibt der ſchwediſche Nationalökonom Caſſel:„Man ſollte ſich klar machen, daß eine Volkswirtſchaft, wie die deutſche, unmög⸗ lich iſt ohne große Kapitalplazierungen im Auslande. Die feindliche Stimmung gegen alles, was man Kapital ⸗ export nennt, die jetzt in Deutſchland auftritt, iſt an⸗ geſichts der außerordentlichen Lage erklärlich ſie iſt aber im höchſten Grade ſchädlich. Es iſt ja eigenartig, daß Deutſchland den Kapitalexport kriminaliſieren wilh während es gleichzeitig erwartet, daß die übrige Welt Ka⸗ pital nach Deutſchland exportieren ſoll. Die Schuld liegt jedoch nicht allein bei Deuſchland. Die Forderung, daß Deutſchland Kapitalexport verhindern ſoll, ſcheint von den DSändern ausgegangen zu ſein, die man ſich als Kredit⸗ geber in der fetzigen Kriſe denken kann.“ Caſſel kritiſiert ſchließlich die Anwendung außerordent⸗ licher Geſetzesmaßnahmen, die man durch unerhört ſtrenge Strafbeſtimmungen effektiv zu machen ſucht. Eine Geld⸗ kriße müſſe vielmehr durch wirtſchaftliche Maßnahmen, die ſich der Natur der Sache anpaßten, beherrſcht werden. Schon in der Einleitung ſtellt Profeſſor Caſſel fegoch wieder eindeutig feſt daß die deutſche Kriſe ein Re⸗ ſultat der unmöglichen Tributforderungen ſei, die die Siegerländer aufrechtzuerhalten ſuchten. Dieſe Forderun⸗ gen hätten Deutſchland zum Ruin führen und die innere Kapital verſorgung zu knapp machen müſſen. Eine Vor⸗ bheugung ſolcher Kriſen ſei nur durch eine radikale Be⸗ ſchneidung der Reparationszahlungen möglich. Weinzentrale A. G. in Stuttgart.— Wieber dinidenden⸗ Ios. Die o. H. V. genehmigte den Abſchluß für 1930, der einen Betriebsüberſchuß von 355 704(i. V. 388 012)% auswetſt. Mach Abſchreibungen von 19 345(38 741)& wird der Reingewinn mit 26 242(i. V. 3 849)& ausge⸗ mieſen, der zu weiteren Abſchreibungen verwendet wird (i. V. vorgetragen). Die Bilanz verzeichnet u. a. Bank⸗ ſchulden 108 6900(113 551) ,, Akzepie 246 890(—), Kredi⸗ toren 173 116 1427 546), auf der anderen Seite Debitgren 506 156.(464 470) 4, Vorräte 205 752(284 682) und Effekten und Beteiligumgen 58 547(42 388). Die Einfuhr von aus⸗ ländiſchen Weinen war wegen der hohen Zölle unbedeutend. Wert⸗ und mengenmäßig haben die Betriebe der Geſellſchaft eine Umſatzſteigerung zu verzeichnen. Der Geſchäftsgang iſt im neuen Geſchäftsjahr bisher nicht unbefriedigend. * Neue Norddeutſche und Bereinigte Elbſchiffahrts⸗A ch., Hamburg. In der o. HV. wurde einſtimmig der Abſchluß mit einem Verluſtſaldo von 0,67 Mill.& genehmigt, Ent⸗ laſtung erteilt und die ausſcheidenden AR.⸗Mitglieder miedergewählt. Anſtelle der aus dem AR. zurückgetretenen Herren Dr. Schlubach und Kirſten, beide in Hamburg, wur⸗ den Erſatzwahlen nicht vorgenommen. Eine formale Sat⸗ zungsänderung fand ebenfalls einſtimmig Genehmigung. Der Geſchäftsgang leidet unter den gegenwärtigen Zeitver⸗ hältniſſen. Die internationalen Stickſtoffverhanolungen ceſcheitert — Berlin, 28. Juli. Wie WDB Handelsdienſt erfährt, entſprechen die Nachrichten der ausländiſchen Preſſe, wonach bei den internationalen Stickſtoffverhandlungen eine weit⸗ gehende Verſtändigung erzielt worden ſei, nicht den DTat⸗ ſochen. Wenn ſich auch bei den Verhandlungen, an denen im übrigen nur die europäiſchen Gruppen beteiligt waren, in einzelnen Pünkten Möglichkeiten für eine Verſtändigung ergeben hätten, ſo waren die Schwierigkeiten insgeſamt doch ſo groß, daß eine Einigung nicht zuſtandegekommen iſt. Es ſind deshalb auch weitere neue Verhandlungen nicht in Ausſicht genommen. * Vereinbarungen des europäiſchen Aluminfum⸗Kartells mit dem Mellon⸗Truſt? Wie verlautet, ſoll bei Ablauf des europäiſchen Aluminium⸗Kartells am 81 Dezember 1991 ge⸗ 2757 ſein, mit dem amerikaniſchen Mellon⸗Truſt gewiſſe zereinbarungen über Abſatzregelung und Vermeidung gegenſeitiger Konkurrenz zu trefſen, falls bis dohin die Probuktionseinſchränkung der eurppätiſchen Aluminium⸗ Produzenten noch keine nennenswerte Abnahme der Vor⸗ rüte bewirkt habe. Börſen, Waren und Märkte * Nürnberger Hopfenbericht vom 27. Juli, 30 Ballen Zuſuhr, 60 Ballen Umſatz. Tendenz ruhig. Preiſe: Hallertouer und Spalter 15—20 l. * Bremer Baumwolle vom 28. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 10,0. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 28. Juli.(Eig Dr.) Amerik. Univ. Stond. Middl. Anfang: Juli 468, Okt 476—77; Dez. 483; Jau.(32) 487-89; März 497; Mat 585; Tagesimport 9000; r e— Juli 468; Okt. 471; Dez. 476; Jan.(82) 492; März 491; Mai 409; Juli 306; Okt. 514, Dez. 523; Loco 478; Tendenz willig. * Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom 28. Juli. ute wurden folgende Preiſe erzielt: Johannisbeeren 18 Pfir⸗ ſiche 25—85; Aprikoſen 90—45: Plaumen 2028; Bühler Zwetſchgen 26; Königsbacher 25—90; Mirabellen 12167 Aepfel 10—18; Birnen 12—14; Bohnen 10 Gurken per 106 Stück 40; Ontario 25; Pertriko 20; Tomaten 15. Anfuhr 280 Prein * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 28. Juli. Heute wur⸗ den folgende Preiſe notiert: Johannisbeeren 14—18, Bir⸗ nen 17-25 und—16; Aepfel 10—18; Mirabellen 1826 Pflaumen 20—26; Zwetſchgen 20—28; Tomaten 12185; Per⸗ trieo 29; Bohnen—7 Pfg. Anſuhr 250 Zentner. Abſatz und Nachfrage waren gut. Londoner biefallbörse vom 28. Juli 1931 Metalle in E pro To. Silber Unze E(1870 fein ſtand.), Platin Unze g Kupfer, Standard] 32,88 Zinn Standart 108,7 Aluminium vnate 83,75 Monate 110,8] Antimon —.— Settl. Preis 38.— Settl. Preis 109.7] Queckſilber 5 Elektrolyt 86,— Hanka 113.2 Platin—.— beſt ſelecieb 34, 28 Straits 110.7] Wolframerz 18.50 Arong ſheets—.— Blei, ausländ. 12.75 Nickel—.— El'wirebars 87.— Binf gewöhnlich 11,88 Weißblech Tendenz: Kupfer, Zinn und Zink ſtetig, Blei feſt. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 28. J 6016 Dr.) Original⸗Hütten⸗Alumlnium 98—99proz. in Blöcken 1707 desgl. in Walz⸗ oder Drahtborren 174; Reinnickel 35052; Antimon⸗Regulus 51—53; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kg. 9941. Berliner Devisen lskontsätre: fleſchshank 10, Lombard 18, Prat 10 v. f. nachdem ſchon bisher eine Notierung aus eigener Initiative Amtlich in R⸗M für] 27. Jul 28. Juli Baritt] Disk. S. B. G. B.. 7˙ olland, 100 Gulben 109,7) 170.0716, 7s 170,7 168,43 8 9 100 Drachmen 5,45.40 8,48 5,46 5,445 8 Brüſſel 100 59,70 58,52 36.72 88,888 2½ Danzig 100 Gulden 81.02 681,18 81, 81,18[ 81,588 7 be 1 10.592 19,042 10882 10.84] 10.88 talen..„100 Lire] 22,08 22.59 22.05 22,58 22025 8% übſtavien 100 Dina:.488 74% 7,458] 7467 7858 7½% Kopendagen. 100 Kr. 112,48 112.70 112.4 112,71 1126 Aiffabon 100 Esktudo 18,58 186,62 15,60.64 17,8 7. Oslo.. 100 fr. 112,40 112,71 112.51 112.73 1117/4 Baris.. 100 Fr. 16.51 16.58 16,51 16,53[ 19,445 3 8 100 Kr. 12.477] 12.497 12.477] 14.47 12,84 weig.. 100 Ir. 82,04 82,20 82.64 8,20 80,518 2 Sofia... 100 Lewa].052 3, 3,052 3,0588 3,017 86 Spanien 100 eſeien] 3766 37,74 30,1635, 2 89,57 8½ Stockholm. 100 fr 112,54 114.76 112.54 112,76 112,06 3 Wien. 100 Schining] 59.18 59.31 59,19 58,31 58,7810 Ungarn 1000-128000 75,48] 78,57 75, 75,57 72,88 8 Duknes⸗Aires. 1Beſo] 1,238.242] 1,288 242] 1,788 6 anada an. Pollar] 4181.198 411 48 4/6 apan„. Ihen].060.084] 2080.584] 1,866 855 als. läggpt. Bd 20,88 20,88 20,97 21,1 201— Türkei türk. Pb.-.——]. 2180— London, lengl. Pfd.] 20,44 20.49 20,44 20,48 20,383 3½ New Pork, 1 Donar] 4,709.217 4,200 4,217 4,1750 1 Rio de Janeirr 11Rillr. 90,259.801 0,299 0,301.503— Uengugn 1 Volbpeſo] 2,48 2,152 2,048 27053 J 3,421 15 8. Seite/ Nummer 344 Serm Hause nahezu 18 Jahre an. Mannheim, den 28. Juli 1931. Mannheim Den Freunden unseres Hauses teilen wir mit, daß unsere liebe Schwester, Diakonisse Luise Schönleber Gemeindeschwesfer in Brühl im Alter von 48 Jahren nach nur 2tägiger Krank. heit unerwartet heimgegangen ist. Sie gehörte un- Das frauernde Diakonissenmufferhaus 10842 Die Beerdigung findet am Donnerstag, 30. Juli vorm. 11 Uhr von der Friedhofkapelle aus statt. Stipendien⸗Stiftung J ant.. Jeröffentlehungen der Sadr Rauneim Aus der Eduard⸗ und Roſalie⸗Traumann⸗ ſind am 10. Oktober 1931 Studienbeihilfen an Hochſchulſtudierende zu ver⸗ leihen. Die näheren Bedingungen ſind an der 1 Rathaustafel(Kaufhaus⸗Durchgang) angeſchlagen. 57 Mannheim, 23. Juli 1931. Sliftungsrat der Eduard⸗ und Roſalie⸗ Traumann Stiftung. Straßen bau arbeiten. 10 624 Die Herſtellung einer bituminöſen Dauerdecke auf dem gepflaſterten Teil der Hebel⸗ u. Kronen⸗ ſtraße in Schwetzingen ſoll öffentlich vergeben werden, Die Angebotsformulare, welche unent⸗ geltlich vom Waſſer⸗ u. Straßenbauamt Heidel⸗ berg e werden können, ſind bis Samstag, den 8. Auguſt 1981, vorm. 10 Uhr beim Waſſer⸗ und Straßenbauamt Heidelberg einzureichen. Maßanzüge werden jetzt ſehr billig angefertigt, geliefert, repariert, geändert u. gebügelt. Fr. Berlinghof, Lange Rötterſtraße 1, Tel. 521 12. 10 644 Offene Steſſen Generalver tretung einer umwälzenden Neuheit, Fußbodeneinwachs⸗ apparat, D. R. P. Nr. 508 116, Verkaufspreis R./.—, an ſtrebſamen Herrn od. Dame zu ver⸗ geben. Ueber 100 ige Verdienſt⸗ und Abſatz⸗ möglichkeit. Betreff. muß in der Lage ſein, die Verkaufsorganiſation durchzuführen und für eigene Rechng. Auslieferungslager unterhalten. Nachwetsbar—500 R./ erforderlich. Ernſthafte Bewerber erfahren Näheres unter V235 Waxy⸗Vertrieb, Karlsruhe, Kauthſtraße 10. Veltreter-Oiganisatoren die, ſkeptiſch geworden, grundſätzlich nicht mehr auf Inſerate gehen, können begeiſterte Kollegen kennen lernen, die trotz der ſchlechten Wirtſchaftslage auch heute noch durch ehrliche Arbeit über Durchſchnitt nachweisbar verdienen. Keine Verſich., kein Heilappar., Doktor⸗ bücher, Verſ.⸗Zeitſchr., Patente ete. ete.— Kein Beſuch Privater, ſondern nur Gewerbe⸗ treibende, insbeſ. mittl. u. größere Betriebe werden beſucht.— Verlangt: Harte, ſyſt. Ar⸗ beit, gewandte Verhandlungstechnik, gute Kleidung, beſte kaufm. u Allgemeinbildung. 100% Verkäufer. Keine Glücksritter. Ueber⸗ engen: werktägl. 20 Uhr pünktl. bei Schaaf, ark⸗Hotel(Konferenzzimmer).* 5651 Stellen- Gesuche Verkaufe lehensmiltel- geschäft gutgehend, iſt z. Au⸗ guſt. krankheitshalber zu verkaufen. 3000, Barkapital erforderl. Anfragen unt. N M g en die Miet-Gesuche Magazin mit el. Licht Nähe Tatterſall, per ſofort oder ſpäter geſucht. Angebote unter Tel. Nr. 408 90 erbeten. 5654 Bier- oder Geſchäftsſtelle Weinlokal ds. Blattes. 25568 8 suchen tüchtige, erfahrene Wrtsleute Sonder-Angebot per 1. Oktober 1981, eventl. früher.(Kautions⸗ 2 fähig.) Angebote unter O d 32 an die Ge⸗ Piano 3[ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 55650 gespielt, vorzüglich erhalten, voller Klang. m. Garantie RM. 390.— Bechslein Konzert-Flügel 80 gut wie neu, Listen- Auf 1. Oktober ſucht kinderloſ. Beamten⸗Ghepaar 2 0d. 3 Zimmerwohnung mit Bad. Lindenhof bevorzugt. Angebote unt. NX 14 an die Geſchäftsſtelle dss. Bl. 5618 Beschlagnahmefreie Wohnung preis 4100 Mk. für RM. 1500.— N 485 eee a Tochter geſucht. Angebote mit Preis unter 1 O W 38 an die Geſchäftsſtelle öſs. Bl. 5 25674 * OHNE S ORS, C, 14 5 Jung. berufst. Mann Speſsezimmer Groß. leeres Zimmer Pr 2710 echt Eiche, mittelfarb. gebeizt, mit ganz ſchweren Profilen u. oder Nansarde zum 1. 8. zu mieten Möbliertes Zimmer auch Manſarde, el.., ſepar. Eing., z. Preiſe Chauffeur mit eigenem Auto 10/45 PS⸗Limouſine, Sucht Stellung Arbeiter ſolid u. fleißig ſucht dauernde od. vorüber⸗ gehende Beſchäftigung Näher. Bürgermeiſter Mops in Heddesheim, Telephonanſchluß La⸗ für 265 Mk. monat⸗ lich; Verwaltungs⸗ koſten d. Wagens in⸗ begriff. Ang. u. O0 U Nr. 36 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blat⸗ tes erbeten.* 5671 FRAU nrit aut. Zeugn. ſucht Monatsſtelle. Angeb. unt. O N 29 an die Geſchäftsſtelle. 5650 deuburg Nr. 30g. 4835 Junge Zuverl. Frau Sucht Beschäftigung gl. welch. Art. über⸗ nimmt Filiale, geht auch ans, Büfett. Kau⸗ tion kann geſtellt wer⸗ den. Adreſſe in der Geſchäftsſt. 15639 3 Immobilien Einfamilienhaus Meuostheim Wohnr., Garten, Eckhaus, Garagemöglichkeit, zu verkaufen. Anfr. Telephon 422 12. B2798 in Feudenheiml Schönſte Lage, 3 2 Zimmerhaus ſowie ein 3 Zimmerhaus und ein gut rentabl. Vorkriegs⸗ wohnhaus mit ſchönem Garten ev. gegen Grund⸗ ſtücke od. Sparguthaben einzutauſchen.* 5668 Johann Gember, Immobilien, Feudenheim, Ziethenſtraße 54, Telephon 403 21. Wohnung -6 Zimmer u. Zubehör 1 Treppe, evtl. guch Ein⸗ od. Zweifamilienhaus, bei größerer Anzahlung zu kaufen geſucht. Lage u. Preisangabe erb. Angebote unter O0 T 35 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. B2801 e eee Opel-Limousine (auch 2 Wohnungen), 4/16 oder 4/0 PS. Stall, Hof, 2 Ar Gar- 4⸗Sitz., Bauf. 1928/30. ten, am Bahnhof Ladenburg, für 12 000 Mark bei 4 Anzahlg. ſofort zu verkaufen. Preis 400—600 Mark, Kourad Seel III., zu kaufen geſucht. Baugeſchäft. Angebote an* 5561 25679 Ladenburg. E.., Hauptpoſt⸗ lagernd. Mannheim. Ffat-Limousine 6 PS. fahrbereit Opel-Pritschenwagen fahrbereit, verſteuert und zugelaſſ. zu ſehr günſtig. Zahlungsbed. Ca. 2500 qm zukunftsr. Baugelände in größerem Ort bei Weinheim. zu günſt. Preiſen, ganz oder geteilt zu verkaufen. Angeb. unter G G 158 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. B2803 ſof, abzugeben. 5614 Meiſel. O 7, 2/8. Kleines i 7 Eintamiienhaus fabföchule eam Jchmiſt eytl. auch in Vorort bet Mk. 15 000.— Anz. zu Kaulen geſucht. Gefl. ſof. Angeb. unt. B K 135 an die Geſch. ds. Blattes. 5187 Verkäufe Klein Garten abzugeben. Näheres: 25667 g Charlottenſtraße Nr. 8. 3. Stock. 1 Rlubsofa fadio-Apparat Max⸗Joſefſtr. Nr. 28, Teleph. 596 26. Lang⸗ jähriger Fahrlehrer b Daimler⸗Benz. Bei billigſter Berechnung. B2644 5 4 Stühle, dazu paff., 3 Röhren. Batterie⸗ 1 Ausziehtiſch. empfänger Marke 1 Teppich. 2 c 3 Mtr.„Lorenz“. mit Akku, billig zu verkaufen. ſehr aut. Orts⸗ und Weſpinſtraße Nr. 14. Fernempf., ſpotthillig part rechts. B2799 zu verkaufen. 15634 Adreſſe in der Geſch. 10er-Träger zirka 3000 Klg., u. .⸗Preis zu verkauf. Angeb. u 0 P. 81 an die Geſchäftsſt. 5658 Badeofen und Wanne gut erhalt. zu verk. (80]. Beethovenſtr. Nr. 6. III. Lorentz. Anzuſ. vorm. 35641 Stechereien. Ds. Zim. mer hat 1 Büfett 170 brt., Oberteil m. Ge⸗ ſims u. 3 Glastüren, geſucht. 5680 Angebote mit Preis unter O0 D 20 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. von 5„ pro Woche. Angeb. u. O X 69 an die Geſchäftsſt. 45679 Unterteil ebenfalls 3 ühli Keen 1 eee but Möbliertes inander befindli 2 II Schubkaßen. Kreben klenant möbftertes Zimmer b e dan v. Schafen e dene tiſch u. 4 Lederſtühle. Das Zimmer haben wir in Zahlung ge⸗ nommen, da ſich die Herrſchaften ein Nuß⸗ Nähe Markt⸗ Paradeplatz gon 2 berufst. Herren ge⸗ ſuſch t. Angeb. unter O G 23 an die Ge⸗ oder nähe, für Herrn, der wenig übernachtet, da viel verreiſt, ſof, od. ſpäter zu mieten geſucht. 45560 1 ide. 1 Angeb. unter O R 338 boarbzimmer g kan; ble ſene. dee en die Geſchefteſtene oer Wir ware n J dis. Blattes erbeten. erraſcht, als das 8 5 f 75 Zimmer herein tan un Vermietungen wir geſehen hab, daß os moch) derart mod. iſt. Wenn Sie ſich alſo für wenig Weld und zwar für RMk. 375.— ein Speiſezim. anſchaffen wollen, ſo Vollſtändig neu hergerichteee 5 Ummer-Wonnune ſofort oder ſpäter preiswert zu vermieten. Näheres M 4 Nr. 10, parterre. 10582 müſſen Sie dies un⸗ bedingt einmal an⸗ ſehen. Es tut Ihnen ſicherlich noch viele Jahre Dienſte. S254 Laudes, Maunheim⸗ Flephanlenufer Mr. 2 5 Zimmer⸗Wohnung, freie Lage am Rhein, zum 1. 10. 31 oder früher zu vermieten. B2797 J. Schmitt, Telephon Nr. 337 66. Lindenhof. Bellenſtr. 2 [Alte Oelfabrik)] direkt hint. Hauptbhf. Durchgehend geöffnet von—7 Uhr. Kauf-Gesuche Gebrauchtes, weißes 4 Zimmer, Küche, Bad inkluſive Heizung 125 /, 4 Zimmer,., Bad, 3 Manſ. inkl. Heizg. 150, beides Innenſtadt, zu vermieten durch 64 Weill& Co., Immobilien, D 4. 10, Tel. 2951/53. 10 646 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 28. Juli ah — billig zu verkaufen. O. Frank. Rhein⸗ häuſerſtr. 15. 85628 mit Loggia, Für Autobesitzer! Preis 4 75.—. Schöne, abgesofl., Sonn. 3 Zimmerwohnung allem Zubehör Neubau, beſchlagn.⸗ frei, mit ſchöner Garage, elektr. Licht u. Waſſer, bequemer Ein⸗ und Ausfahrt, auf 1. 9. zu ver⸗ mieten. Näheres 10 638 Maunheim⸗Wallſtadt, Römerſtraße 67. Neuhergerichtete, ſchöne, große Gut möbliertes Wohn- u. Schlafzim. billig zu vermieten. *5622 Not Schön mäöbl. Ball-. ſof. zu verm. 15646 Schimperſtr. 15. 4. St. r. Klavi gegen Barzahlung (Markenklavier) gut erhalten, geſucht. An⸗ gebote unter O V 37 an die Geſchäftsſtelle os. Blattes.*5672 Fal Boot 2⸗Sitzer aut erhalt., gegen bar zu kaufen geſucht.* 5649 Angeb. unter O M 28 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes erbeten. Madchenr Gut erhaltenes al zu kaufen geſucht. Angeb. unter O K 286 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes. 5644 Miet-Gesuche *5662 oder 2 Zimmer und Küche beſchlagn.⸗frei. event. Vorort, zu mieten ge⸗ ſucht. Mietpreis nicht über 35 4. Angeb. u. O 8 34 an die Geſch. Aelter. Ehepaar ſucht 10 Zimmer u. Küche bis 1. 9. 1931.— Zu⸗ ſchriften unt. O J 25 au die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes. 45642 Aelteres Fräul, ſucht 1 Zimmer und Küche womögl. m. Abſchluß. Oſtſtadt oder Ring. Angeb. m. Preis u. O H 24 an die Geſch. 95640 2 Zimmer und Küche Bad etc., Neubauviertel, p. ſofort zu vermieten. Preis 4 55.—. Scheffelſtraße 34. 5661 BURO mit möbl. Wartezim. ſof. od. ſpät. zu verm. 1. 4. 1 Tr. Breiteſtr. 5658 Kleiner* 5629 Laden mit groß. Nebenzim. pex 1. 8. od. 15. 8: billig zu vermieten. Mannheim⸗Käfertal Maunheimerſtraße 54 br. Auslage fenster für Ausſtellung und Reklame zu vermiet. Angeb. unter 0 L 27 an die Geſchäftsſtelle dss. Blattes. 5648 Zu vermiet.: Prachtv. Zimmer- Wohnung mit Bad. Zentralhz., Warmwaſſerleitg., in ruh. Lage i. Birkenau bei Weinheim. B2802 Angeb. unt. O B 152 an die Geſchäftsſtelle öſs. Blattes erbeten. 2 Zimmer- Wohnung mit Küche. 2 Balk., Zubehör, auf 1. Aug. an kinderl. Ehepaar zu vermieten. 5615 Nachfragen täglich 1 bis 2 Uhr. Schumannstr. 3, I 2 leere Zimmer ſofort zu vermieten. B2798 U A4. 5. 1 Treppe. Beſchlagnahmefrei! 2 Zimmer u. Küche Bad, Loggia. 65 Mk., in Neckarau, per 1. Septbr. zu vermiet. Angeb. u 0 E 21 an die Geſchäftsſt. 5631 2 Zimmer und Köche ſofort zu vermieten. Seckonheimer⸗Landſtr. Nr. 3. 3 Tr. I. 45678 Beſchlagnahmefrei!! Zimmer und Küche zu vermieten. B2792 Untermühlauſtraße 93 Leeres Zimmer 5664 an einz. Perſ. ſof. zu verm., Miete 20 Mk. Neubau. Kl. Wall⸗ ſtadtſtr. 25. 3. St. r. Feines Herren- und Schlafzimner möbliert, el. Licht, Warmwaſſerhe, Bade gelegenheit. Tel!⸗ u. Außzugsbenützgl, am Friedrichsplatz, zum 1. Auguſt zu ver ⸗ mieten.“ 5632 Angeb. unter O0 F 22 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes erbeten. Zimmer mit 2 Betten u vermieten. Zu erfragen 45645 Dalbergſtr. 10. part. IT 4. 5. 3. St., b. Vogel I e e Möbliertes Zimmer Nähe Bahnhof u. Tat⸗ terſall zu v. Junker, Schwetzingerſtraße 19 5637 Schön möbl. Zimmer neu hergericht., el.., Tel., in ſaub. ruhig. Hauſe per 1. 8. zu v. 5670 G 7. 34. 3. St. Möbl. ſep. Manſ.⸗Zim. ſöf. zu verm. 5669 Antoni. N. 3. 15. 3. St. Nähe Bahnhof Schloß Gut möbl. Zimmer zu verm. Bad, Telephon. L712. 2, 2 Tr! 5569 Geldverkehr 280 Mk. von Beamten zu lei- hen geſucht. Angeb. unter O B 18 an die Geſchäftsſtelle dss. Blattes. 5625 Darlehen gegen Möbelſicherheit, an ſolvente Perſonen jeden Standes gibt Selbſtgeber der lau⸗ fende Auszahlungen nachweiſen k. Näher. E. Speierer, Maun⸗ heim. 0 3. 2. 567 Unterricht brünchtah. Unterricht in Latein u. Franz., auch w. d. Ferien. er⸗ teilt b. bill Berechng. Angeb. unter N T 10 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes, 5589 zur Fertigſtellg, eines Neubaues, gegen 1. Hypothek geſucht, für ein Objekt, Wirtſchaft u. Landwirtſchaft, auf d. Land. Steuerwert RMk. 40 000.— Nur Selbſtgeber kommen in Betracht. Angebote vermitt. u. B 8 143 die Geſchäftsſt. B2780 Wer ſucht Geld? ., 2. Hypothek. Be⸗ triebsg, in kurz. Zeit durch P. Brünning, Rheinau. Hallenbuckel Nr. 21. Keine Vermtlg. Ausk. koſtenl. V296 Berufst. Frl., 31 J.(füng. ausſ.) blond, ſchl., kath., wünſcht, des Alleinſeins müde, mit Herrn (kath.) in ſich. Stellg., im Alter von 30—45., zwecks Heirat bekannt zu werden. Möbel⸗ u. Wäſcheausſtattung handen. an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. nicht erwünſcht. Herr. 26 J. alt, mit 810 000 4, ſucht net⸗ tes Mädel mit Ge⸗ ſchäft od etwas Ver⸗ mögen zwecks ſpäterer Ehe kennen zu lernen. Zuſchr. erbeten unter N F 87 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle öſs. Blat⸗ tes erbeten.* 5546 Beſſere Witwe, Anf. d. 40, wünſcht ſer. Herrn kennen zu ler⸗ nen zwecks ſpäterer Heirat Zuſchr. u. O A 17 an die Geſchäftsſt. 15624 Teppichreinigung u. kleine Transporte in tadell. Ausführg. Dienstmann Engel, I 4 Nr. 5. Telephon Nr. 288 19. B2800 Aufo- Verleih (Selbſtfahrer) BMW. Cabriolet. 15/ pro Täg. Schwetzingerſtr. Nr. 64. Teleph. 330 95 i 15677 9 2 * von NTT WO c H. den 29. J0 ll bis MONTAGE. den 3. Ausf erhalten Sie bei jedem Einkauf Eucker und wenige andere Artikel dqusgeschlossen 2 4* Lal all durch cloppele Marken a oder bei Einleauf fur à Reichs marx f Sucker ausgeschlossen 17 2 1 5 — diese schone Kaffeetasse 5 quis echt baer. Qualitäts- Por NAlsERS 0 KAFFEE-GES CHAT! USER 1500 FlllAt EN 1 Fllialen: Mannheim, Beilstr. H 9. 1 Marktstr. F 2, 1 1 G 8 Nr. 7, Ecke dungbuschstr. Meerfeldstr. 19 Mittelstr. 55 Seckenheimerstr. 54 Feudenheim, Hauptstr. 71 Q 2 Nr. 13] Schwetzingerstr. 87 Neckarau, Friedrichstr. 14 Schwetzingen, Mannheimerstr. 16. *. 2 rere ee beten er eee 5 N 8 ö Vermietungen Berufs-Mäntel fein. Perzonen- Schiff! „„ für Damen und Herren 9548 F J. 12 Ferienfahrlen 15 a but möbliertes Adam Ammann, Qu 3, 1. Tel. 33789 Jed. Hieus g Sonne, Na desheim u ur 1004 errn- l. Sdenlafzim. Spezialhaus für Berufskleidung. 4 Sanne de 5 5 e i t if 7 8 Kind 14 J. di lfte. ei Wronker, Bab u. Tbl. Went. Hypotheken Muftkhaus Hegel und unſeren F J. 12 N preisw. zu vermieten.— Einſteigeſtelle Ludwigshafen Lagerhalle Laſſes Mellert 9 3, 10[ pe ene Kepftslaniage N Tel. 200 20. 55578 in Gold-Hypotheken 6 Nur 1 2 Nähe Meßplatz! 88 100 RM. bis zu jeder f 0 ſichertem Zins⸗ fine nat ee ee e Rosenhof 1 ꝶ u. Heiz, z. 1. Aug. Dr. Alfred Gutjahr, R. D.., B 6, 25. od. ſpäl, 30/ zu v. Telephon 284 08/09. aha den gemütlichen Weinhaus* N 2 abe, 10 0 Ee. 8808(AN EE NACH, Graf ZeppeluU Weinhaus S K 4, deute lange Nacht. A . hn. ·- 5 Nulo- Diebstahl . 6/30 PS. Steyr⸗Landaulett, Pole 0 Nr. IV B 27 308, Dreiſitzer, 3 Türen, ner 1 fenſtrig, Lackierung grün mit ſchwarz, Lehe] polſterung ſchwarz, Motor⸗ Nummer: 11 g 6 Scheibenräder(3 e e e f K 1 1928, mit Rechtsſteuerung, in de 1 ae enen 8 Samskag, 5215 15 Junt 5s Monkag früh, 1 Ernſtgemeinte Zuſchriften unter N L 2 den 15. Juni d. J. aus der Daimler Ben 1 Vermittl.[Garage entwendet. Das Fahrzeug war 1 5 1 564 den Namen Krieger, Oftersheim auge Mitteilungen über den Verbleib bes 1125 0 eugnlsabschriften u. zeugs ſind zu richten an: f 5 Vervlelfältigungen„Agrippina“, Verſicherungs⸗Ronzern]“. k prompt und billig in in Mannheim, B 2. 8. 1 i Schreibbüro N 4, 17. 1 ö 1 * 1 9 5 Kagteler Jageblal i mit Handelszeifung i geg, 1853 . 5 1 f 0 i 1 E 0 6 Bestes Intormations organ fur Famille, Handle und Wirtschaft a