* . 9 „ 160% hei Wronle, bro F.12 halle Laſes 2 — 2 8 2 — 2 g war al — 1 Leider blieb ein peinlicher Zwiſchenfal nicht tue Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Fried richſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, 80 Luifenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. annh ei Mel Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poftſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. 2 Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 29. Juli 193 142. Jahrgang— Nr. 345 Kritiſcher Rückblick zum englischen Miniſterbeſuch Matdonald über den franzöſiſchen Vorſtoß gegen die Bank von England Die Schwierigkeiten der Verſtändigung mit Frankreich Heute Abreiſe nach London Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 29. Juli. Die zwei Tage des engliſchen Staatsbeſuches liegen hinter uns. Sie ſind äußerlich anders ver⸗ laufen, als man es ſich bei der erſten Abrede gedacht hat. Gerade der reizvollſte Teil des Programms und der erholſamſte, der intime Gedankenaustauſch in der Zurückgezogenheit des Jagdͤſchloſſes Huber⸗ tusſtock, mußte ausfallen. In ſtrenger Zeitein⸗ teilung hat man eine lange Reihe offizieller Veran⸗ ſtaltungen abſolviert und nur die Pauſen blieben für die eigentlichen politiſchen Unterhaltungen übrig. Immerhin: Zwei volle Stunden lang haben Macdonald, der Kanzler und die beiden Außenminiſter im lauſchigen, dem Lärm der Großſtadt einigermaßen entrückten Garten der Reichskanzlei ungeſtört konferieren können, und am Nachmittag hat man ſich dann im Motor⸗ boot auf die Havelſeen geflüchtet, um die vertrauliche Ausſprache fortzuſetzen. Das waren allerdings die einzigen Oaſen in der Unraſt dieſer zwei Tage. Dennoch ſind ſie harmoniſch und, wie wir glauben möchten, nicht ohne Nutzen für die weitere Zu⸗ ſammenarbeit verlaufen. Der Kontakt, der in Eheguers hergeſtellt, der in Paris und London ver⸗ ſtärkt wurde, hat ſich während des Aufenthalts der Engländer in Berlin noch mehr gefeſtigt. Ein Ton der Herzlichkeit ſchwang durch die Reden, die man geſtern gewechſelt, und in den politiſchen Ge⸗ ſprächen herrſchte rückhaltloſe Offenheit. Dabei hörte man immer wieder die Verſicherung, daß England ebenſo wie Amerika uns nicht im Stiche laſſen würden, wenn wir im eigenen Hauſe Ordnung ge⸗ ſchaffen und damit das internationale Ver⸗ trauen wieder hergeſtellt hätten. Gewiß ein Anlaß zur Ermutigung. Viele mögen meinen, daß ohne ein konkretes Ergebnis alle noch ſo gut klingenden Sympathiebezeugungen uns nur einen ſchwachen Troſt gewähren könnten. Aber man ſoll die Imponderabilien nicht unterſchätzen. Gewiß hat der Berliner Gedankenaustauſch keine greif⸗ baren Reſultate gebracht und konnte es, wie die Dinge lagen, auch gar nicht bringen, aber die mora⸗ liche Unterſtützung der angelſächſiſchen Länder iſt 9 795 ein Faktor, den man nicht gering bewerten e. Beim Empfang der Preſſe hat ſich Macdonald etwas mitteilſamer gezeigt als der ſehr wortkarge amerkkaniſche Staatsſekretär Stimſon. Um die beiden Armſeſſel, in denen Macdonald und Hen⸗ derſon im Goldſaal des Kaiſerhofes den Anſturm erwarteten, bildete ſich ein dichter Halbkreis aufmerk⸗ ſamer Zuhörer. Merkwürdige Gegenſätze die beiden: aedonald mit ſeinen lebhaften Augen, dem grauen Haarſchopf und dem dunklen Schnurrbart, macht faſt mehr den Eindruck eines Künſtlers als eines Politikers. Daneben Henderſon, unbeweg⸗ lich wie eine Statue, während des ganzen Empfangs kaum eine Miene des glattraſierten Geſichts ver⸗ ziehend. Macdonald hielt ſeine Anſprache ohne Kon⸗ zept im Plauderton. Seine Ausführungen deckten ſich im weſentlichen mit dem, was man am Tage zu⸗ vor aus dem Munde Stimſons vernommen, aber Macdonald holte weiter aus. Seine Worte klangen herzlicher, wärmer und atmeten die wohltuende Anteilnahme deſſen, der gerne helfen möchte, aber in ſeiner Hilfsbereitſchaft gehemmt iſt. Man verſuchte natürlich, ihn auszuhorchen über das, was er und Henderſon mit Kanzler und Außenmini⸗ ſter beſprochen. Indes, da ſtieß man ebenſo wie bei Herrn Stimſon auf eine Wand: Alles ſei noch im Fluß. Die Fäden, die in London angeſponnen, würden gewiß nicht abreißen. Man werde auf dem einmal eingeſchlagenen Weg vorwärts ſtreben und ſpätere Konferenzen würden vielleicht erfüllen, was heute noch nicht erreicht werden konnte. Den Stand der Bank von England bezeich⸗ nete Macdonald als völlig geſichert. Er machte aber kein Hehl daraus, daß die Gold⸗ abzüge wenigſtens zu einem großen Teil auf einen politiſchen Kampf zurückzuführen ſeien: Es handle ſich, ſo deutete er vorſichtig an, gewiſſermaßen um einen Racheakt für die tatkräftige Hilfe, die England der öſterreichi⸗ ſchen und der ungariſchen Regierung hat angedeihen laſſen. Auch Seitenhiebe auf Deutſchland Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 29. Juli Die Pariſer Verhandlungen Sir Robert Kin⸗ dersleys ſind in London geſtern als eine myſte⸗ riöſe Angelegenheit behandelt worden und die „freundliche Geſte“ der franzöſiſchen Banken findet alles andere als einmütige Anerkennung. Sir Ro⸗ bert Kindersley iſt geſtern zurückgekehrt und das geplante Arrangement iſt nach alten vorliegenden Anzeichen in London weder angenommen noch abge⸗ lehnt worden. Es handelt ſich offenſichtlich um eine Eventualabmachung, von einer Anleihe iſt keine Rede. Die Bank von Frankreich und ein Syndikat führender franzöſtſcher Banken ſind bereit, engliſche Wechſel zu diskontieren bezw. zu rediskon⸗ tieren. Ob und bis zu welchem Geſamtbetrag die Engländer hiervon Gebrauch machen werden, iſt eine offene Frage. Man hofft, daß die Tatſache des ſo beſchaffenen Rückhalts allein ausreichen wird, um der an normalen Beanſpruchung des Pfund Sterling ein Ende zu machen. Im übrigen iſt die Londoner City der Meinung, daß es ſich hier nicht ſo ſehr um eine franzöſiſche Hilfs⸗ aktion handelt als vielmehr um eine Maßnahme zur Beilegung der innerfranzöſiſchen Befürchtungen, die noch begrüßenswerter geweſen wäre, wenn man ſich in Paris eher dazu entſchloſſen hätte. So iſt die Auffaſſung von Geſchäftsleuten, die der politiſchen Begleitmuſik ſolcher finanziellen Vor⸗ gänge wenig Aufmerkſamkeit zu ſchenken pflegen. Das Telegraphiſche Meldung Paris, 29. Jult. Die Unterbrechung der Verhandlungen, die die Bank von England durch Sir Robert Kinder⸗ ſley mit dem Gouverneur der Bank von Frankreich, Moret, in Paris zum Zwecke einer eventuellen Stützungsaktion des Pfund Sterling führen ließ, veranlaſſen den„Matin“ zu folgenden Betrachtungen: Sir Robert Kinderſley hat Paris verlaſſen, ohne mit der Bank von Frankreich einen befriedigenden Vertrag abgeſchloſſen zu haben. Die Pariſer Finanz, mit der Bank von Frankreich an der Spitze habe der Londoner City einen Vorſchuß von 100 Millionen Dollar angeboten und biete ihr dieſen noch immer an. Aufgrund einer Beſpre⸗ chung der hauptſächlichſten Pariſer Bankinſtitute habe man außerordentlich gemäßigte, ja ſogar freundſchaft⸗ liche Bedingungen angeboten. Da die City die Kre⸗ dite nicht nur zur Stützung des Sterling⸗Kurſes, ſondern auch zur Stabiliſierung ihrer kurzfriſtigen Kredite in Deutſchland be⸗ nötigt, ſchien man geſtern abend überraſcht dar⸗ über, daß die in einer günſtigen Atmosphäre begon⸗ nenen Verhandlungen unterbrochen worden ſeien, ohne daß ſie zu irgendeinem greifbaren Ergebnis ge⸗ führt hätten. Offenkundig hätten Elemente moraliſcher Art eine Rolle geſpielt. Gewiſſen Londoner Fi⸗ nanzleuten erſcheine der Gedanke, auf die Hilfe des Pariſer Marktes zurückzugreifen (zum erſten Mal ſeit 1907) als beſonders er⸗ niedrigend. Sie würden jeder anderen Art Kombination den Vorzug geben. Sie würden es vor allem wahrſchein⸗ lich lieber ſehen, wenn die Bank von Frankreich ihnen (ohne daß ein offizieller Kredit eingeräumt werde) ſitionellen Preſſe richtete nämlich an den eng⸗ liſchen Premier, an deſſen geſtrige Bankettrede an⸗ knüpfend, die höchſt törichte und taktloſe Frage, ob er nicht die Gelegenheit ſeines Berliner Beſuches be⸗ nutzen wolle, um mit der Stahlhelmjugend Fühlung zu nehmen. Macdonald ſtutzte zu⸗ nächſt, erwiderte dann aber unter ſpontanem Hände⸗ klatſchen höflich und ſchlagfertig, daß er nicht von I der deutſchen Jugend allein, noch viel weniger von beſtimmten Gruppen, ſondern von der ganzen jüngeren Generation der Welt geſprochen habe. 5„ Zum Schluß reihten ſich die engliſchen Miniſter lächelnd in die Front ihrer Interviewer ein. Das erſpart. Blitzlicht flammte auf, und der Empfang war beendet. Ein Vertreter der rechtsoppo⸗ Frankreichs finanzpolitiſcher Hochmut Die franzöſiſch-engliſchen Finanzverhandlungen ſind geſcheitert, weil Frankreich darauf ausgeht den engliſchen Kredit zu untergraben Bild wäre indeß unvollſtändig, wenn man die ausge⸗ ſprochene Verärgerung politiſcher Kreiſe über die herablaſſende Behandlung der Angelegenheit in einem Teil der Pa⸗ riſer Preſſe verſchwiege. Ein Londoner Morgen⸗ blatt will wiſſen, daß Schatzkanzler Snowden den Verhandlungen Sir Robert Kindersley Schwierigkei⸗ ten bereite und von dem franzöſiſchen Kredit nichts wiſſen wolle. Dergleichen Nachrichten und die nachfolgend an⸗ geführten Aeußerungen des„Daily Herald“, der von einer franzöſiſchen Kampagne gegen den engliſchen Kredit ſpricht, zeigen nur, wie ſehr die wiederholte Verknüpfung von finanziellen und politiſchen Ge⸗ ſchäften in Paris die Abwicklung der gegenwärtigen Kriſe auch in ſolchen Fällen erſchwert, wo von poli⸗ tiſchen Bedingungen keine Rede iſt. An der Tat⸗ ſache, daß die Beziehungen zwiſchen der Bank von England und der Bank vo Frankreich anormal ſind, wird aber dadurch nichts geändert. Der„Daily He⸗ rald“ ſchreibt: „Wir haben es mit einem planmäßigen Ver⸗ ſuch gewiſſer franzöſiſcher Intereſſen⸗ ten zutun, den engliſchen Kredit auf dem Feſtlande zu untergraben. Die deutſche, die öſterreichiſche und überhaupt die Nationen Mittel⸗ und Oſteuropas ſollen zu der Ueberzeugung gebracht werden, daß es nur ein einziges finanziell ſtar⸗ kes und ſtabiles Land gäbe, daß ſie nur von Pa⸗ ris Hilfe zu erwarten hätten und daß ſie auf be⸗ liebige wirtſchtftliche oder politiſche Bedingungen in Paris gefaßt ſein müßten.“ Sehr intereſſante Pariſer Offenherzigkeiten durch tägliche diskrete Vermittlungs⸗ diente helfen würde. Die Dinge ſeien aber ſoweit gediehen, daß nur ein ſpäterer, durch eine Anleihe zu konſolidierender Kredit der Bank von England ihre Flüſſigkeit und Stabilität werde verleihen können. In Pariſer Finanzkreiſen herrſchten zwei Strömungen. Die eine vertrete die Theſe, daß es ſicherer und vorteilhafter wäre, den Londoner Markt zu ſpeiſen, um durch Englands Vermittlung Deutſchland und dem übrigen Mitteleuropa Kredite zukommen zu laſſen. Die Anhänger dieſer Theſe beriefen ſich hierbei darauf, daß es beſſer ſei, eine zweite Unterſchrift zu beſitzen, wenn es ſich um eine Verpflichtung Deutſchlands han⸗ de le, Die andere Theſe gehe dahin, daß der Lon⸗ doner Markt bereits mit franzöſiſchem Geld geſät⸗ tigt ſei und es beſſer wäre, andere Kanäle zu wäh⸗ len, um die Mark zu ſtützen und den Banke⸗ rott Deutſchlands zu verhindern. Die Solidarität mit dem Sterling⸗Kurs ſei nach Anſicht dieſer Kreiſe eine Tradition, die man nicht über⸗ treiben dürfe. In dieſer Gedankenrichtung wäre es abſurd, wenn franzöſiſche Kapitalien weiterhin in⸗ direkt und trotzdem doch mit ſehr großen Gefahren in Mitteleuropa angelegt würden, ohne daß Frank⸗ reich den finanziellen Nutzen(denn ſein Zins ſei ſehr niedrig) noch den politiſchen Nutzen davon habe, da ja Deutſchland glaube, es erhalte das Geld von anderswo her als gerade aus Paris. 1967 Kilo Gold von London nach Paris — Paris, 29. Juli. Nach dem„Journal“ ſind geſtern im Flugzeug weitere 1967 Kg. Gold im Werte von 33% Millionen Franes auf dem Flug⸗ platz Le Bourget angekommen. Auch in der Wilhelmſtraße hüllt man ſich in Schweigen über den Inhalt der Beratungen, die man mit den Engländern gepflogen. Nur ſoviel iſt den diskreten Andeutungen aus dem engeren Kreis der Beteiligten zu entnehmen, daß, abgeſehen von der wirtſchaftlichen Lage Deutſchlands, vornehmlich das Abrüſtungsproblem erörtert worden iſt, das Herrn Henderſon als Vorſitzenden der gro⸗ ßen Konferenz beſonders am Herzen liegt. Das franzöſiſche. Memorandum, das in Genf deponiert worden iſt, hat— das zeigte ſich ja ſchon in London— die britiſchen Staatsmänner tief verſtimmt. Der ſchlechte Endruck, den dieſes Dokument hervorgerufen hat, iſt dann noch verſtärkt worden durch die auftrumpfende Rede, die, ſicherlich ſammengebracht. nicht zufällig, der franzöſiſche Kriegs⸗ miniſter am Montag, am Tag der Ankunft Mac⸗ donalds in Berlin, gehalten hat. Das Prinzip der Gleichberechtigung, für das die engliſche Regierung ſich einſetzt und das auch der deutſchen Auffaſſung entſpricht, wird von den Franzoſen in der kraſſeſten Form abgelehnt. Die ganze Welt iſt der Anſicht, daß die franzöſiſche Auffaſſung un⸗ haltbar iſt, aber die ganze Welt hat gleichzeitig den Wunſch, daß die Gegenſätze zwiſchen Deutſchland und Frankreich in der Abrüſtungsfrage im Intereſſe einer Befriedung Europas nicht verſchärft werden dürfen. Macdonald und Henderſon haben erneut be⸗ tont, daß ſie auch weiterhin ſich der gleichen Aufgabe unterziehen wollen, die Mittler zwi⸗ ſchen Berlin und Paris zu ſpielen. Wir haben Grund zu der Annahme, daß die Reichs⸗ regierung, wenn die Serie der Beſuche beendet und die wirtſchaftliche Entwicklung in ein einigermaßen ruhiges Bett geleitet iſt, in irgend einer Form ihren Standpunkt zu dem franzöſiſchen Memorandum prä⸗ ziſieren wird. Sie kann das durch die Ueberreichung einer eigenen Denkſchrift oder durch eine offizielle Er⸗ klärung des Außenminiſters. Wahrſcheinlich werden die wichtigſten Teile des franzöſiſchen Memorandums demnächſt veröffentlicht werden. Man iſt ſich in Ber⸗ lin mit den Engländern darüber einig, daß die dann anhebende Diskuſſion ſich in rein ſachlichen Bahnen bewegen, daß ſie in einem möglichſt ver⸗ antwortlichen Geiſt geführt werden müſſe. Nur ſo wird es überhaupt möglich ſein, einen Ausgleich anzubahnen. 5 Immer wieder iſt von engliſcher Seite der Wunſch geäußert worden, daß nichts unter⸗ bleiben möchte, was dazu beitragen könnte, Deutſchland und Frankreich einander zu nähern. Daß man den Kanzler zu beſtimmen verſucht habe, auf den Panzerkreuzerbau zu verzichten, iſt nicht zutreffend. Ein Eingehen auf Details iſt von vorn⸗ herein vermieden worden. Die finanziellen Fragen hat man nur geſtreift, da zunächſt abge⸗ wartet werden ſoll, zu welchen Ergebniſſen die Bankierkomitees gelangen. Der Beſuch Maedonalds und Henderſons fand mit einem Empfang in der engliſchen Botſchaft ſeinen offiziellen Abſchluß. Der preu⸗ ßiſche Miniſterpräſident Braun hatte es verſtan⸗ den, die Gäſte der Reichsregierung doch noch für ſeine Partei mit Beſchlag zu belegen. Bei einem Frühſtück, von dem man zunächſt allge⸗ mein annahm, daß er es im Namen der Staatsregie⸗ rung veranſtalte, hat er ſie mit den Führern der Sozialdemokratiſchen Partei zu⸗ Daß Herr Braun mit dieſer Ein⸗ ladung politiſche Hinterabſichten verbunden hat, iſt nicht ſchwer zu erraten. Man wird verſucht haben, die Bemühungen fortzuſetzen, die Herrn Wels ſeiner Zeit nach London führten. Der verſchwundene Sperling Eine der ſchönſten Stellen aus Macdonalds Rede hat der„Vorwärts“ geſtrichen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 29. Juli. Eine der hübſcheſten Stellen in Mace donalds ſchöner Bankettrede war die, wo der engliſche Miniſterpräſident ausführte: Wie kein Sperling vom Dache fiele, ohne daß der Schöpfer aller Dinge da⸗ von wiſſe, ſo könne auch keine Nation, die ſich ſelbſt achte, aufhören zu exiſtieren, ohne daß für alle anderen Glieder der internationalen Gemeinſchaft daraus das Schwerſte ſich ergeben würde. Das iſt für das derbe„Diesſeitsweſen“ der die in dem„Vorwärts“ ſchreiben, zu hoch. unerträglicher Gedanke, daß in das Weltbild eines ſozialdemokratiſchen Staatsmannes auch das meta⸗ phyſiſche Element hineinſpielen könnte! Was alſo tut der brave„Vorwärts“. Er ſtreicht, was er nicht begreift, er unterſchlägt ſeinen Leſern, was ihm nicht in die eigene küm⸗ merliche Konzeption hineinpaßt,. g Iſt ſolche Vergewaltigung des illuſtren„Gaſtes“, der in unſeren Toren weilet, nicht am Ende auch ein Verſtoß gegen Takt und guten Geſchmack? Daran gemeſſen, wird man den Blättern der Rech⸗ ten ſchon beſtätigen dürfen, daß ſie bis auf ein paar Ausnahmen im allgemeinen ſich recht anſtändig aus der Affäre gezogen haben. Zum erſten Male ſeit leider allzulanger Friſt begegnet man in ihren Spal⸗ ten objektiv auffaſſenden und politiſch einſichtigen Betrachtungen. Ein paar Stellen aus dem letzten Aufſatz der Kreuzzeitung“ mögen hierfür zum Beweis dienen: „Man kann zum erſten Male ſeit Verſailles Leute, Welch agen, daß Deutſchland nicht mehr völlig 9 1 iſoliert iſt. Hierin liegen, weil Italien im Fall 2. Seite/ Nummer 345 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 29. Juli 100 des deutſchen Untergangs zum mindeſten ſeine Groß⸗ machtſtellung durch die Uebermacht Frankreichs und ſeiner Trabanten verlieren würde, Möglichkeiten der Zukunft. Nichts von dieſen Dingen wird plötzlich reifen. Man kann aber damit rechnen, daß, wenn erſt dem deutſchen und dem engliſchen Volk klar gemacht worden iſt, daß das Heil für beide aus einer gewiſ⸗ ſen europäiſchen Solidar haftung ent⸗ ſpringen muß, auch im franzöſiſchen Volke der Wind umſchlägt. Man wird unter keinen Umſtänden wagen, ſich außerhalb eines deutſch⸗eng⸗ liſchen Blocks zu halten, der auch mit Amerika gut ſteht. Man wird dann auch zu Deutſchland in einer Sprache zu reden beginnen, die es möglich erſcheinen läßt, daß die großen europäiſchen Nationen nicht nur an einem Tiſch miteinander ſchöne Worte drechſeln, ſondern wirklich eine gemeinſame Linie fin⸗ den.“ Man wird dieſe Stimmungen zu beachten und wird ſie auch zu pflegen haben. Es hängt für Volk und Staat außen⸗ wie innenpolitiſch unendlich viel davon ab, daß ſte ſich nicht wieder verflüchtigen. Das parte ipolitiſche Frühſtück bei Braun Drahtbericht unſeres Berliner Büros [J Berlin, 29. Juli. An der Zuſammenkunft, die der Miniſterpräſi⸗ dent Braun zwiſchen Macdonald und Hen⸗ derſon und den Führern der Sozialdemo⸗ kratiſchen Partei in der geſtrigen Mittags⸗ ſtunde arrangierte, haben nach einem„Vor⸗ wärts“ Bericht neben den Gaſtgebern und den beiden Miniſtern die Partei⸗ und Fraktionsvor⸗ ſitzenden Wels und Breitſcheid, die eigens für einen Tag von der Wiener Arbeitertagung nach Berlin gekommen waren, ferner der Finanzminiſter a. D. Hilferding, der preußiſche Innenminiſter Severing, der Kultusminiſter Grimme, die Staatsſekretäre des Handels⸗ und des Landwirt⸗ ſchaftsminiſteriums Staudinger und Krüger, der ſächſiſche Geſandete Gradnauer und der Leiter der Forſchungsſtelle für Wirtſchaftspolitik Naphtali teilgenommen. 5 Angeblich ſoll Macdonald Wert darauf gelegt haben, ſich mit den deutſchen Sozialiſten einmal un⸗ gezwungen ausſprechen zu können. In Wirklichkeit wird es ſich wohl umgekehrt verhalten. In Lon⸗ don ſcheint man jedenfalls das Beſtreben der So⸗ zlaldemokraten, den engliſchen Staatsbeſuch für ihre beſonderen Parteizwecke auszubeuten, mit einigem Mißbehagen empfunden zu haben. Man iſt höf⸗ lich genug, die Kritik an dem Verhalten der Sozial⸗ demokraten zu unterdrücken. Nur ein Londoner Blatt wirft die Frage auf, warum man eine Parteidemonſtration aus Mac donalds Beſuch gemacht habe, der doch dem ganzen deutſchen Volke und nicht etwa nur dem Reichsban⸗ her oder den Sozialiſten gegolten habe. Die Abſchiedsveranſtaltung im großen Feſt⸗ 5 ſaal der engliſchen Botſchaft vollzog ſich in überaus glanzvollem geſellſchaftlichem Rahmen. An dem Diner nahmen, wie die„D. A..“ berichtet, neben dem Kanzler fa ſttkiche Reichs miniſter und Staatsſekrtäre mit ihren Damen teil. Hieran ſchloß ſich ein Empfang für das diplomatiſche Korps. Die Chefs der ausländiſchen Miſſionen waren nahezu vollſtändig erſchienen. Man ſah die Botſchafter Amerikas, Frankreichs, Italiens, Spaniens, Japans, Sowjetrußlands, und der Türkei ſowie die Geſandten von Argentinien, Belgien, Chile, Cuba, Dänemark, Jugoflavien, den Niederlanden, Oeſterreich Perſien, Polen, Portugal, Rumänien, der Schweiz, der Tſche⸗ choflowakei und Ungarn. Henuderſon iſt bereits geſtern abend nach Lon⸗ don abgereiſt. Macdonald ſolgt ihm heute vor⸗ mittag und zwar in einem der drei offenen Armee⸗ [lugzeuge, die geſtern in der Reichshauptſtadt eingetroffen ſind. Keine 1 e in den Vereinigten i taaten — Waſhington, 28. Juli. Der Arbeitsſekretär er⸗ klärte heute, die Politik der Regierung ſei auf das Strikteſte gegen jede Lohnſenkung ge⸗ richtet. Theater und Mufſik Das Maunheimer Konſervatorium der Muſik Fr. Häckel ſchloß die Reihe der diesjährigen Auffüh⸗ rungen mit einem genußreichen Abend ab, deſſen Inhalt überwiegend Konzertſätze bildeten. Martha Schowaldter, pianiſtiſch mehrfach mit Erfolg her⸗ pvorgetreten, produzierte ſich diesmal als Violin⸗ ſpielexrin von beachtenswerter Technik und entwick⸗ lungsfähiger Tonbildung(Violinklaſſe Willy Bilz). Aus der Meiſterklaſſe des Direktors Fr. Häckel raten drei Schüler hervor und fanden Gelegenheit, ihr Können auch in beſonders anſpruchsvollen Werken unter Beweis zu ſtellen. Alfred Stadler hinterließ mit ſeiner Wiedergabe des h⸗moll⸗Caprie⸗ elo von Mendelsſohn einen ſehr günſtigen Eindruck und wird bei genauerer Beachtung accentuierter Noten ſeinem Spiel erhöhten Reiz verleihen. Maria Lulet vollbrachte mit ihrer Darbietung des o⸗moll⸗ Konzertes von Beethoven eine hochachtbare Leiſtung, wobei wir bemerken möchten, daß die Berüchſichti⸗ gung mancher Varianten, die leider nur die Par⸗ titur enthält, mit Erweiterung mancher Paſſagen in die Regionen der 4⸗geſtrichenen Oktave und die Ver⸗ teilung mancher geknickter Dreiklänge auf beide Hände, namentlich dort, wo die linke Hand pauſtert, zur Erhöhung der Brillanz viel beiträgt. Die ſolide Technik der ſehr vorgeſchrittenen Spielerin konnte ſich beſonders vorteilhaft in der ſchönen, ungemein wirkungsvoll aufgebauten Kadenz von Reinecke voll ausleben. Auch das Largo und Rondo wurden ſehr ansprechend vorgetragen. Eugen Moos erfreute neben gepflegter Technik beſonders durch fein dif⸗ ferenzierte Anſchlagsfarben in der 5. Rhapſodie von Liſzt in einer Neufaſſung von Rich. Burmeiſter (nicht zu verwechſeln mit dem bekannten Geigen⸗ künſtler), wobet Burmeiſter das Liebeswerk, das ligt anderen Komponiſten mit hochwertigen Bear⸗ ſeitungen zuteil werden ließ, auf den unerreichten Urtuoſen ſelbſt anwendete und eine ſehr geſchickte eufaſſung erſtehen ließ, die den Glanz des Ori⸗ s weſentlich erhöht. Den Orcheſterpart am vorlegt. Der Zahlungsverkehr bis 1. Auguft Sechſte Verordnung über die Wiederaufnahme des Zahlungsverkehrs nach den Bankfeiertagen Weilere Lockerungen Berlin, 28. Juli. Auf Grund der Verordnung des Reichspräſiden⸗ ten vom 15. Juli 1931(Reichsgeſetzblatt 1 Seite 365) wird verordnet: Artikel 1 In der Zeit vom 29. Juli bis l. Auguſt 1931 gelten für den Zahlungsverkehr der von den Bankfeiertagen betroffenen Inſtitute folgende Be⸗ ſtimmungen: 8 1 (.) Die Kreditinſtitute dürfen an Kontoinhaber Barauszahlungen ohne beſondere Zweckbeſtimmung nicht über 10 v. H. des am 29. Juli 1931 vor⸗ handenen Guthabens, insgeſamt aber höchſtens 900 Mark, leiſten. Bei Guthaben aus Sparkonten oder Sparbüchern(bei Banken, Sparkaſſen aller Art und Genoſſenſchaften] beſchräukt ſich der Betrag auf höchſtens 30 Mark. Die Auszahlung kann vom Nachweis eines Be⸗ dürfniſſes abhängig gemacht werden. .) Auf jeden Kreditbrief, der vor dem 14. Juli 1931 ausgeſtellt iſt, dürfen bis zu 300 Mark ausgezahlt werden, wenn der Berechtigte ſich außerhalb ſeines Wohnorts aufhält. 68.) Unbeſchränkt dürfen Baraus zahlungen geleiſtet werden, ſoweit der Empfänger die Zah⸗ lungsmittel nachweislich benötigt zur Zahlung von a) Löhnen, Gehältern, Ruhegehältern, Ver⸗ ſorgungsgebührniſſen und ähnlichen Bezügen, b) Arbeitsloſen⸗ und Kriſenunterſtützungen und Leiſtungen der öffentlichen und freien Wohlfahrtspflege(Fürſorge), e) Leiſtungen an Verſicherte der Sozialver⸗ ſicherung und Leiſtungen an Verſicherte aus anderen öffentlichen oder privaten Verſiche⸗ rungsverhältniſſen, d) Steuern, Gebühren, Beiträgen zur Sozialverſicherung und von ſonſtigen öffentlichen Abgaben, ſoweit nicht bargelbloſe Entrichtung möglich iſt, e) Transportkoſten, wenn der Empfänger die Benachrichtigung einer Verkehrsunterneh⸗ mung über den Eingang von Gütern vorlegt, 1) Geloͤbeträgen an die Reichs monopolver⸗ waltung für Branntweine, ſoweit nicht bargeldloſe Entrichtung möglich iſt, g) Mietzinſen für Wohnungen und gewerb⸗ liche Räume, ſofern der Kontvinhaber nicht Ein⸗ nahmen der unter a] bezeichneten Art hat, 64.) Unbeſchränkt dürfen ferner Barauszahlungen geleiſtet werden, ſoweit der Empfänger die Zah⸗ lungsmittel nachweislich benötigt, um Zins, Ren⸗ ten⸗ und Gewinnanteilſcheine einzu⸗ löſen oder ſoweit der aus ſolchen Scheinen Berech⸗ tigte die Scheine einem Kreditinſtitut zur Einlöſung 82 b ert.) Die Annahme von Einizuhlungen unter⸗ liegt keinen Beſchränkungen, (.) Ueber Guthaben, die nach dem 15. Juli 1031 aus Bareinzahlungen in Reichsmark, durch den Verkauf von ausländiſchen Zahlungsmitteln und Forderungen in ausländiſcher Währung(Paragraph! der Verordnung vom 15. Juli 1931— Reichsgeſetz⸗ blatt 1 Seite 366) oder aus Ueberweiſungen von Konten, die einer Beſchränkung nicht unterliegen, ent⸗ ſtanden ſind, kann frei verfügt werden. Dasſelbe gilt für die nach dem 25. Juni 1931 an die Kredit⸗ inſtitute überwieſenen Löhne, Gehälter, Ruhe⸗ gehälter, Verſorgungsgebührniſſe und ähnliche Be⸗ züge, 8 3 .] Ueberweiſungen ſind zuläſſig: 1. unbeſchränkt, a) ſoweit ſie erforderlich ſind, um die in Para⸗ graph 1 Abſatz 3, 4 zugelaſſenen Barauszah⸗ lungen zu ermöglichen, b) ſorveit ſie ſich innerhalb desſelben Inſtituts vollziehen, a zweiten Klavier hatten mit aller wünschenswerten Diskretion und Feinfühligkeit Frau Milly Häckel und Direktor Häckel übernommen und durch⸗ geführt. Die tüchtigen Spieler fanden bei dem zahl⸗ reich erſchienenen Publikum mit Recht viel Aner⸗ kennung. e. Um die Regelung der Stargagen. Am Diens⸗ tag abend fand eine Verſammlung der Berliner Theaterdirektoren ſtatt, um gemeinſam mit den Führern der Filmwirtſchaft eine Regelung der Stargagen auszuarbeiten. Wie es heißt, wird die Höchſtgrenze mit 3000 Reichsmark mo⸗ natlich feſtgeſetzt werden. Daneben kann eine Be⸗ teiligung an den Einnahmen zugebilligt werden, ſo daß der Prominente an dem Geſchäftsgang des Thea⸗ ters, an dem er wirkt, intereſſtert wird. Die Fil m⸗ produzenten werden gleichfalls einen A b⸗ bau der Stargagen vornehmen. Weiter ſoll die Frage der Doppelbeſchäftigung durch eine Konvention geregelt werden, die den Wünſchen der Theaterleiter Rechnung trägt. Der Zahnſchmerz im Drama. Ein amerika⸗ niſcher Zahnarzt hat in der Form einer dramatiſchen Handlung als Thema die Abneigung gegen den Zahn⸗ arzt auf die Bühne gebracht. Das Stück, das den Titel führt Nur zwei Sekunden“, wird in einem der Newyorker Broadway⸗Theater von einer vom Verfaſſer ſelbſt zuſammengeſtellten Truppe zur Aufführung gebracht werden. Das Hamelner Hochzeitshaus wird konſerviert. Um das berühmte Hamelner Hochzeitshaus, eines der bemerkenswerteſten Bauwerke im Stil der ſogenann⸗ ten„Weſerrenaiſſance“, vor dem Verfall zu retten, ſind in den letzten Monaten umfangreiche Bauarbei⸗ ten im Innern des Hauſes vorgenommen worden. Man verſah es vor allem mit ſtützenden Eiſenkon⸗ ſtruktionen und geſtaltete die Räume gleichzeitig ſo um, daß ſie ſich nunmehr zur Benutzung beſſer eignen. Das Haus iſt jetzt 320 Jahre alt und dürfte nun noch viele hundert Jahre eine Zierde des Stadtbildes der Rattenfängerſtadt bilden. c) ſoweit dadurch Zahlungen zur Durchfüh⸗ rung der Reichsverſicherungsordnung, des An⸗ geſtelltenverſicherungsgeſetzes, des Reichsknapp⸗ ſchaftsgeſetzes und des Geſetzes über Arbeits⸗ vermittlung und Arbeitsloſenverſicherung be⸗ wirkt werden, b cd) ſoweit Leiſtungen an einen Verſicherungs⸗ träger zur Erfüllung einer Beitragspflicht be⸗ wirkt werden, e) aus Guthaben, über die gemäß Paragrap 2 Abſatz 2 frei verfügt werden kann. 2. Zwiſchen allen von den Bankfeiertagen be⸗ troffenen Kreditinſtituten insgeſamt bis zur Höhe der Hälfte des jeweiligen Guthabens des Autraggebers und höchſtens bis insge⸗ ſamt 16000 Mark und nur auf ein bereits beſtehendes Konto eines Dritten bei einem von den Bankfeiertagen betroffenen Inſtitut. (.) Von den Beſchränkungen des Abſatzes 1 Nummer 2 bleiben diejenigen Ueberweiſungen un⸗ berührt, die auf den Vereinbarungen des Ueberweiſungs verbandes e. V. Berlin beruhen, (.) Die in Abſatz 1 Nr. 2 und Abſatz 2 bezeich⸗ neten Ueberweiſungen dürfen nur mit der Maßgabe ausgeführt werden, daß das neueinſtehen de Guthaben des Empfängers denſelben Be⸗ ſchränkungen unterliegt wie das bisherige Gut⸗ haben des Auftraggebers. (.) Im Falle des Abſatzes 1 Nr. 2 und Abſatz 2 dürfen Ueberweiſungen auf Poſtſcheck⸗ und Reichsbankgirokonto nicht vorgenommen werden. Ueberweiſungen von einem Inſtitut an das andre durch Poſtſcheck aber über Reichsbankgirokonto ſind jedoch zuläſſig. 8 4. ü Beauftragt ein Kontoinhaber ein JIunſtitut, einen von ihm akzeptierten Wechſel, der vor dem 22. Juli 1931 ausgeſtellt iſt, ganz oder zum Teil einzulöſen, ſo ſind hierfür Barauszahlungen und Ueberweiſun⸗ gen zuläſſig, ſoweit für ſolche Einlöſungen das Konto des Auftraggebers nicht mehr als acht⸗ tauſend Reichsmark für den Tag be⸗ laſtet wird. 8 5 Wer in den Fällen des 8 1 Abſatz 3, 4, 8 3 Ab⸗ ſatz 1 Nr. 1a 8 4 vorſätzliche unrichtige An⸗ gaben macht, um eine Barauszahlung oder eine Ueberweiſung zu erwirken, wird mit Gefängnis bis zudrei Monaten und mit Geldſtrafe oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. 8 6. Inſoweit die Kreditinſtitute nach den Vorſchrif⸗ ten der Paragraphen 1 bis 4 Barauszahlungen und Ueberweiſungen nicht vornehmen dürfen, gelten vor⸗ behaltlich der Vorſchrift des Artikels 2 die Vor⸗ ſchriften des Paragraphen 1 Abſatz 2 der Durchfüh⸗ rungsverordnung vom 13. Juli 1931(Reichsgeſetz⸗ blatt 1 S. 361) und des Artikels 2 der zweiten Durchführungsverordnung vom 14. Juli 1931 (Reichsgefetzblatt 1 S. 363) auch für die Zeit vom 29. Jult bis 1. Auguſt 1931. Die in der Zeit von Donnerstag, dem 2. Juli 1931, bis zum Montag, dem 20. Juli 1931, einſchließlich ausgeſtellten Schecks können noch bis zum Freitag, dem 31. Juli 1931, einſchließlich vorgelegt werden. Artikel 2 .) Bei Wechſeln, deren Fälligkeitstag in der Zeit von Sonntag, dem 19., bis Donnerstag, dem 23. Juli 1931 einſchließlich liegt, kann die Erhebung des Proteſtes nicht vor dem dritten Werktag und darf noch am vierten fünften und ſechſten Werktag nach dem Zahlungstag geſchehen. Bei Wech⸗ ſeln, deren Fälligkeitstag in der Zeit von Freitag, dem 24., bis Dienstag, dem 28. Juli 1931 einſchließ⸗ lich liegt, kann die Erhebung des Proteſtes nicht vor dem dritten Werktag und darf noch am vierten und fünften Werktag nach dem Zahlungstag geſchehen. Bei Wechſeln deren Fälligkeitstag in der Zeit von Mittwoch, dem 29. Juli, bis Samstag, dem 1. Auguſt * Manieren Einer klappert ſtändig mit dem Teller, der formt kleine Kügelchen aus Brot, jener ſchlägt mit ungewöhnlich ſchneller Armbewegung eine Fliege tot. Einer zupft beſtändig ſeine Hoſe ruckwärts hoch an ſeinem Körperbau, denn vermutlich iſt der Gürtel loſe,— wiſſen kann man es ja nie genau. Täglich ſiehſt Du einen auf der Straße, der ſich kratzt und ſcheuert oder juckt. Einer ſchneuzt ſich ohne Tuch die Naſe, und ein andrer räuſpert ſich und ſpuckt. Spuckt an Dir vorbei in kühnem Bogen, daß es, wie ein Wunder, Dich nicht trifft. Findeſt Du ſo etwas ungezogen, ſpuckt er gar noch Worte voller Gift. Einer nimmt beim Eſſen ſtets das Meſſer, wenigſtens die Spitze in den Mund; doch ein andrer machts entſchieden beſſer und er ſteckt es tief in ſeinen Schlund. Einer bohrt ſich innig in den Ohren,— meiſtens kommt ja nichts dabei heraus,— und ein andrer kratzt ſich traumverloren mit der Gabel ſeine Zähne aus. Einer lacht, daß alle rings erſchrecken, einer rutſcht beſtändig hin und her. Einer macht auf jedes Tiſchtuch Flecken und verſtreut die Aſche nebenher. Alles dies geht jedem an die Nieren, der die Kinderſtube nie verhehlt, Manche Menſchen haben halt Manieren, weil es ihnen an Manieren fehlt. 8 8 Puck. 1651 einſchließlich liegt, kann die Erhebung dez e teſtes nicht vor dem dritten Werktag und darf am vierten und fünften Werktag nach dem Zahlun tag geſchehen. Für die Kreditinſtitute gelten Rusch lich der Erfüllung ihrer eigenen Verbindliche aus Wechſeln vom Mittwoch dem 29. Juli 10h m keine Beſchräukungen des Zahlungsverkehrs. 8 .) Die beſondern Vorſchriften der Durchſih rungsverordnungen über die Darmſtäd 5 Nationalbank vom 13., 15. und 21. Juli 1901 (eichsgeſetzblatt I. Seite 359, 368, 388) bletben mn berührt. 115 Artikel 3 Die Artikel 3 bis 5 der Dritten Verordnung Über die Wiederaufnahme des Zahlungsverkehrs nach hey Bankfeiertagen vom 18. Juli 1931 und Reichsgeſeh, blatt I, Seite 376 bleiben unberührt, jedoch treten folgende Aenderungen ein: 1. Artikel 3 8 2 Schlußſatz erhält folgende ſung: Als Bankfeiertage im Sinne dieſer Vorſchriſ gelten auch die in dem Zeitraum vom 16. Juli 915 1. Auguſt 1931 liegenden Werktage. 2 fähige Perſon einen auf ſie gezogenen, 11. Auguſt 1931 nungsſcheck( 14 des Scheckgeſetzes) mit einen Beſtätigungsvermerk, ſo der Inhaber zur Einlöſung verpflich, tet; für die Einlöſung haftet ſie auch dem Ausſteller und den Indoſſanten. .) Im Artikel 5 8 3 Abſatz 1 werden die Work „31. Juli 1931“ durch die Worte 10. Auguſt 1981 erſetzt. Artikel 4 Dieſe Verordnung tritt am 29. Juli 1081 Kraft.. Berlin, den 28. Juli 1931. Völlige Oeffnung der Schalter ab nächſter Woche Drahtbericht unſeres Berliner Büro Berlin, 29. Juli Die neue Notverordnung über den Zahlungs, verkehr hat nur geringe Erleichterungen gebracht Die Zahlungsſperre wird im weſentlichen biz Ende Juli andauern. Erſt von der nächſtey Woche ab ſoll, wie von amtlicher Seite angekün⸗ nach Möglichkeit wieder hergeſtellt werden. allem darin zu ſuchen, daß bisher ein haltekonſortium der ausländiſchen Gläubiger noch nicht zuſtande gekommen iſt, obwohl in den amerikaniſchen, ſchweizeriſchen Banken und einem deutſchen Komitee verhandel ſei, könne aber an der Erklärung eines geſetzlichen Auslandsmoralo, gegen. ſcheidenden Maßnahmen vorzubereiten, at ſächlich mit dem Beginn der nächſten Woch durchgeführt werden kann. haben ſollen. „Graf Zeppelin“ auf der Fahrt nach Nordland — Moskau, 28. Juli. ö Luftſchiff„Graf Zeppelin“ das Franz Joſephslond und ſchlug die Richtung nach Nordland ein. — Paris, 29. Juli. Am geſtrigen Dienstag f im norbdfranzöſiſchen Textilgewerbe allgemein Auch die kommuniſtiſchen Gewerkſchaften haben ihrel Anhängern empfohlen, ſich heute, Mittwoch, an dei Arbeitsſtätten wieder einzufinden. Damit hat bet ſein Ende erreicht. 7 pd ffãß0ÿf000ß0ſãã ã õãdddãdddãdddãã////ũũ ͥꝗ ⁰yydy y hh 5 . Ein altes Bürgerhaus als Muſeum. Cilez der älteſten, aus dem 16. Jahrhundert ſtammenden Kolberger Bürgerhäuſer wurde ſeinerzeit den der Stadt aufgekauft und iſt jetzt zu Muſeumz, zwecken als„Norddeutſches Bürgerhalz wiederhergeſtellt worden. Das Haus iſt deshan beſonders intereſſant, weil es im Laufe der Jahr hunderte verſchiedentlich umgebaut und er weiten worden iſt, ſo daß es die geſamte Entwicklung des Hausbaues vom Hallenhaus bis zum tupfſchel norddeutſchen Bürgerhaus zeigt. Treppen und Türen zeigen wertvolle Barockſchnitzereien, wührend das älteſte Zimmer des Hauſes eine prachtvoll er haltene gotiſche Decke aufweiſt, die in den ursprüng⸗ lichen Farben wiederhergeſtellt werden ſoll. Die im Jahre 1701 in Gegenwart Königs Falehuig geweihte Burgkirche des Königsberger Schloſſes mis die jedoch den hiſtoriſchen Zuſtand peinlich wahrt Bie Kirche iſt in reichem holländiſchen Renaiſſanceſtil 8 halten und beſitzt fünf gewölbte Chöre. Ihr Vorbi war die Neue Kirche im Haag in Holland. Bei de Wiederherſtellungsarbeiten wurden alte Ornament und Wappenmalereien freigelegt. Getreu der mn ſprünglichen Raumwirkung, wird für die Ausmalung der Akkord von Weiß, Grün und Gold gewählt. u Herbst wird der Gottesdienſt der französich reformierten Gemeinde in der Burgkirche wieder au genommen werden können. 2 Der dritte deutſche Naturlehrpfad! In 957 vor den Toren Stettins liegenden Ecker berge Walde iſt nach dem Muſter des im Bredower a bei Spandau angelegten„Naturpfades“ durch di Mitwirkung des„Kosmos“, Geſellſchaft k i turfreunde, Stuttgart, von der Stettiner Stadtyer⸗ waltung und dem Stettiner Naturkundemuſeum 15 dritte deutſche Naturpfad angelegt worden. muſeum dar und unterrichtet den Wanderer 1 viele Tafeln über naturkundliche Fragen, beſonde in botaniſcher, geologiſcher und zoologiſcher Hinſt ter und 2. Artikel 5 8 1 Abſatz 1 erhält folgende Faſug (.) Verſieht eine nach 8 2 des Scheckgeſetzes ſcheck⸗ 1 vor dem. ausgeſtellten Verreth⸗ wird hierbutz b digt wird, der normale Zahlungsverkehr Der Grund, weswegen man eine größere Au N lockerung jetzt noch nicht vorgenommen hat, iſt, vorn Stille letzten Tagen hierüber in Berlin zwiſchen engliſche, und holländischen wird. Bevor eine befriedigende Löſung nicht erziel 1 einen gänzlichen Abbau det Bankfeiertage noch nicht gedacht werden, denn f riums ſtünden nach wie vor ſchwere Bedenken en. Bereits heute tritt der wirtſchaftspolitiſche As, ſchuß des Kabinetts wieder zuſammen, um die enk damit tal, die völlige Oeffnung der Bankſchaltet Die einzelnen Reſſorss bereits entſprechende Entwürfe vorberelef. die heute auf ihre Durchführbarkeit geprüft werden Um 1 Uhr verließ ds Das Ende des nordfranzöſiſchen Textil⸗Streilz 4 die Arbeit wieder aufgenommen worden 10wöchige Streik im nordfranzöſiſchen Tertilgeweihe K Die Königsberger Burgkirche wird ernenet. 4 3. Zt. einer durchgreifenden Erneuerung unkerzoge,* der Na. N ſtellt— wie ſeine Vorgänger bei Berlin und 1 ö Leipziger Roſenthal— eine Art e . „ e 2 ti 1991 Durchſih, ter un 0 Juli 10 leiben un⸗ . 4 nung Über s nach hen eichsgeſez, och kreten nde Fa Vorſchrſſt Juli biz e Faſſußg; ctzes sche bor den derreth⸗ mit einem hierdurt rpflich. Ausſtellet die Wort guſt 193l“ it halter Büro; 29. Juli Zahlungs, gebracht chen biz nächſten angekün⸗ verkehr ßere Auf it, iſt, vor Stille g Gläubiger in den englischen, lländiſchn verhandell icht erziell Ibhau det den, denn dsmorato⸗ nken en iſche Aus“ n die enn amit tal, n Woche ſchaltet i Reſſorſs orbereite ft werden Kordlaud rließ das ſephsland 1.. 8 ⸗Streiis enstag il 4 gemein 1 worden. ben ihren 9, ant den 1 hat det ilgewerle een u. Eines mmenden eit von uſeums⸗ rhan? deshalb er Jahr: erweitert 1 lung des typücchel ytwoll el, arwrüng. iterzogel, ſahrt. Die iceſtil ge; r Vorbil) Bei den rnament⸗ der üs 18 malung ählt In zanzöſiſch⸗ ieder auß⸗ In dem berger e 1 122 Na⸗ Stadtber⸗ ſeum der en. Et und 15 ei luft? rer dur eſonders Hinſch. ff * Mittwoch, 29. Juli 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 345 —— U— Baden und die Ausreiſegebühr Es wird lebhaft beklagt, daß auch Kinder von min⸗ derbemittelten Eltern, die zu einem koſtenloſen Fe⸗ rienaufenthalt bei Verwandten nach der benachbarten Schweiz verbracht werden könnten, ebenſo Kranke oder unbemittelte Badener, die bei Verwandten im Elſaß oder in der Schweiz Erholungsaufenthalt fin⸗ den würden, von der Ausreiſegebühr betroffen wer⸗ den. Die maßgebenden Stellen Badens werden da⸗ her, wie dem„Karlsruher Tagblatt“ mitgeteilt wird, ſich nochmals mit Nachdruck an das Reichsfinanzmini⸗ ſterium wenden, um darauf hinzuwirken, daß dieſe Härten beſeitigt werden. Der Kinderaustauſch Baden⸗ Schweiz iſt übrigens im Juli und Auguſt beſonders lebhaft. Im übrigen hat man ſich mit der Ausreiſe⸗ gebühr verhältnismäßig gut abgefunden. Notwen⸗ digen geſchäftlichen Reiſen ſtehen keine Schwierigkei⸗ ten im Wege. Es iſt feſtzuſtellen, daß viele Reiſende, die beabſichtigten, nach der Schweiz oder Frankreich zu fahren, ohnehin wegen der kritiſchen Finanzlage im Inland ihren Plan, ins Ausland zu reiſen, aufge⸗ geben haben. Die Reichsbahndirektion Karlsruhe teilt mit, daß die Beſetzung der Durchgangs⸗ züge außerordentlich gering geworden iſt. Oft befinden ſich nur einzelne reichsdeutſche Reiſende in den nach der Schweiz und dem Elſaß fahrenden Zügen. Auszahlung der Arlaubs⸗Gelder gefordert! Durch die Auszahlungsbeſchränkung bei Spar⸗ kaſſen und Banken werden alle die hart heßroffen, die in dieſen Tagen ihren Erholungsurlaub antre⸗ ten. Wohl jeder, insbeſondere der Arbeitnehmer, iſt heute gezwungen, wenn er nicht auf die beſchei⸗ denſte Urlaubsreiſe verzichten will, unter ſchweren Opfern zu ſparen.— Nunmehr erhält er ſein Spar⸗ geld nicht ausgezahlt, ſo daß ihm die bitter notwen⸗ dige Erholung während ſeines Urlaubs unmöglich gemacht iſt. Das hat dem Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten Veranlaſſung gegeben, in einer dringenden Eingabe an die Reichsregierung eine Er⸗ gänzung der bisherigen Verordnungen über die Wiederaufnahme des Zahlungsverkehrs dahin⸗ gehend zu fordern, daß an Perſonen, die jetzt nach⸗ weislich ihren Urlaub haben und eine Erholungs⸗ reiſe antreten, Gelder in angemeſſener Höhe aus⸗ gezahlt werden können. Urlaubsverlegungen auf einen ſpäteren, günſtigeren Zeitpunkt dürften wegen der genauen Einteilung in den einzelnen Betrieben und der eintretenden Störungen des Geſchäfts⸗ betriebes in den meiſten Fällen nicht möglich ſein. Die Erholungsreiſen völlig zu unterbinden, kann weder im Intereſſe der deutſchen Volksgeſundheit, noch des deutſchen Verkehrsweſens, noch der für Er⸗ holungsreiſen in Frage kommenden Gebiete 5 88 pd. Militärrenten Auf Veranlaſſung einer Kriegsopferorganiſation haben in den letzten Tagen die Tageszeitungen eine Notiz gebracht, wonach„die Militärrenten am 29. Juli voll ausbezahlt“ würden. Die in Frage kom⸗ mende Organiſation hat diefe Tatſache als einen Er⸗ folg ihrer Bemühungen gekennzeichnet. Hierdurch mußte nun unter den Kriegsopfern und noch mehr natürlich in der weiteren Oeffentlichkeit der Eindruck entſtehen, als ob die im vergangenen Monat auf Grund der letzten Notverordnung erſtmals durch⸗ geführten Kürzungen(Verringerung der Orts⸗ zulagen, Wegfall einer Kinderzulage, Ruhen nach g 62 uſtp.) wieder in Wegfall gekommen ſeien. Dieſe Anſicht iſt falſch. Es iſt leider in den außerordentlich ungünstigen und harten Beſtimmungen der Notver⸗ ordnung eine Aenderung bezüglich der Kriegsopfer⸗ renten noch nicht eingetreten. Es bleibt leider dabei, daß die Kriegsopferrenten in der durch die Not⸗ verordnung gekürzten Weiſe zur Auszah⸗ lung kommen.* * Wem gehören die Birnen? Am 20. Juli, nachts halb 12 Uhr, wurde einem Manne von der Polizei in Waldhof ein Sack mit 60 Pfund Birnen abge⸗ Nicht umſonſt ſagt man: Von der Saat bis zur Ernte iſt eine lange Zeit des Hoffens und Bangens für den Landmann. Die Wahrheit dieſes Satzes haben wir in den letzten Wochen wieder erlebt. Aufs ſchönſte ſtand die Ernte, golden prangten die Felder, alles freute ſich des Segens, den der Schöpfer uns beſcherte. Da ſetzten die langen Regentage ein und drohten zu zerſtören, worauf ſich alles gefreut hatte. In den Niederungen, wo der erſte Schnitt ſchon be⸗ gonnen hatte, wurden wohl die Körner durch das lange Liegen auf dem naſſen Boden in ihrer Güte beeinträchtigt; aber nun regen ſich trotz der unbeſtän⸗ 80 digen Witterung allerorten fleißige Hände. Heute iſt freilich das Heer der Schnitter und Schnitterinnen im Hof und Feld des Großbauern verſchwunden; an die Stelle der rauſchenden Muſik beim Schlag der Senſen und dem Klingen der Sicheln iſt bei dem begüterten Landwirt die große Getreidemähmaſchine getreten. Früher wars anders, da ſah man mit Beginn der Ernte die Odenwälder Männer und Frauen zu Fuß oder mit der Bahn nach der Rheinebene oder dem Hügelland wan⸗ dern, wo ſie im Akkord das Mähen der ganzen Ernte irgend eines Bauern über⸗ nahmen und durchführten. Heute ſpannt der Bauer die ſtarken Pferde vor die Maſchine; auf den Gutshöfen iſts der Motor; da fallen unter den doppelſeitig ſcharfen Meſſern die Halme und in gewiſſen Abſtänden legt das techniſche Monſtrum das Gemähte in ſchönen Lagen auf den Boden, ſo daß das ermüdende„Abnehmen“ wegfällt. Aber das Bild des mit der Senſe arbeitenden Bauersmannes übertrifft doch alle Maſchinenarbeit. Wie preiſt Franz Ewers dieſe heilige Zeit mit dem Landmann in hübſchen Verſen: Das iſt ein Tag, ein feſtlich Leuchten! Da ſteht ein Mann im Feld und mäht. Die Senſe blinkt! Die Wolken glänzen über ihm— Hoſianna! Da ſteht ein Mann im Feld Und mäht die goldne Frucht der Erde. Dieſes Hoſianna zeigt die ganze Freude über das große Geſchenk des täglichen Brotes, um das wir alle bitten, und der chriſtlich religibſe Sinn bei einigen deutſchen Volksſtämmen hat die alte ſchöne Sitte des Kirchgangs vor dem Beginn der Ernte be⸗ wahrt. Dazu geſellt ſich da und dort der Brauch, den Schnitt des erſten Ackers mit einem ſtillen Gebet zu beginnen. Und wenn der Bauer den erſten Schlag mit der Senſe unter einem heiligen„Walt's Gott!“ tut und die reinen weißen Hemdärmel von Bauer und Geſinde von dem heiligen Brauch der Reinheit Die Sichel rauſchet durch das Korn zeugen, ſo liegt darin eine tiefe Achtung vor der Fülle des Segens und dem Wert des täglichen Brotes. Paul Gerhardt, der fromme Liederdichter, ſingt: Der Weizen wächſet mit Gewalt. Darüber jauchzet jung und alt Und rühmt die große Güte Des, der ſo überflüſſig labt Und mit ſo manchem Gut begabt Das menſchliche Gemüte. Welch ein weiter Weg iſts von der Urzeit, wo das zur Arbeit verurteilte Weib auf Triften und Heide mühſam Früchte und Sämereien ſuchte, die dann, roh oder ſchwach am Feuer geröſtet, zur Nah⸗ rung dienten. Wie mag dieſe Frau ſich den Platz gemerkt haben, auf dem, vom Wind ausgeſät, ein⸗ zelne ſchwache Aehren ſtanden, die der Reife ent⸗ gegeneilten, um ſie ſpäter pflücken zu können. Lang⸗ ſam kam ſie dazu, an geſchützter Stelle einige Körner in den Boden zu verſenken; mit welcher Sorgfalt hütete ſie den Platz vor den Tieren. Die erſte Ernte war's, die dem armen Geſchöpfe mehr Körner be⸗ ſcherte, als in langen Wochen zu finden waren. Mit dieſem erſten Pflanzenbau waren alle künftigen Fortſchritte der Menſchheitsentwicklung im Keime gegeben. Wenn uns die Felder heute den ſchönen Weizen beſcheren mit dem hochfeinen weißen Mehl, ſo haben wir das der intenſiven Arbeit unſerer Bauern zu verdanken, die mit nimmermüdem Fleiße den Ertrag und die Güte der Körner ſteigerten. Wie ſagt Hebel? Weiſch, wo der Weg zem Mehlfaß iſch, Zum volle Faß? Im Morgenrot Mit Pflueg und Charſt dur's Weizefeld, Bis Stern und Stern am Himmel ſtoht. Wenn dem Bauersmann auch der Schweiß von der Stirne rinnt, das gilt ihm mehr als der beſte Regen. Unter den Schweißtropfen leuchten frohe Augen hervor, wenn ſich Garbe um Garbe in enger Reihe zu der andern ſchweſterlich geſellt. Das Ran⸗ ſchen der Senſe, das Klingen der Sichel dünkt ihm köſtliche Muſik. Und wenn wir durch die Felder wallen, den reichen Segen der goldenen Aehren ſchauen, dann ſind wir ſtolz auf unſere Heimat. Ein Weg durch Korn und roten Klee, Darüber der Lerche Singen, Das ſtille Dorf, der helle See, Süßes Wehen, frohes Klingen. Es wogt das Korn im Sonnenbrand, Darüber die Glocken ſchallen. Sei mir gegrüßt, mein deutſches Land, Du ſchönſtes Land von allen! C vddddddßdßddßdbdßGßGßwbdGbwbG„õC.?)!! dd dd Kleingarten-Anlage auf der Frieſenheimer Jnſel Der Kleingarten verein Mannheim⸗ Waldhof hat als erſter ſeit mehreren Jahren auf der Frieſenheimer Inſel Kleingärten errichtet. Sie liegen in einer Niederung hinter dem Strebelwerk und noch hinter dem neuen Müllabladeplatz. Die Gärten ſieht man erſt, wenn man dicht davor ſteht. Ein Rundgang überzeugt, daß Hier wirklich mit viel Liebe geſchafft wird. Bis jetzt befinden ſich hier 85 Gärten, von denen jeder etwa 220 bis 300 Quadrat⸗ meter groß iſt. Die angepflanzten Obſtbäume ſind noch klein. Ein Zeichen, daß die Gärten erſt 7 Jahre beſtehen. Aber manche tragen ſchon ſoytel Frucht, daß die Zweige abbrechen würden, wenn ſie nicht ge⸗ ſtützt wären. Dieſe kleinen Bäume haben aber auch den Vorzug, daß ſie genügend Sonne durchlaſſen zum Nutzen der anderen Früchte. Nirgendwo ſieht man wohl ſo rieſige Rettiche, Karotten, Kohlrabi wie hier. Die Kartoffelſtaude wird hier höher als in manchen vollſter Blütenpracht. Man ſieht aber auch ſchon die erſten Aſtern. 8 Die Beſitzer ſind ſtolz auf ihre Gärten und zeigen gern ihre ſchönſten Erzeugniſſe. Sie haben ſich auch einen kleinen Kinderſpielplatz eingerichtet, auf dem ſich die Kinder munter tummeln. Für die Kleinſten iſt eine Sandgrube da. Wie ein Idyll nimmt ſich das Ganze auf der Inſel aus. Ringsumher ſieht man große Getreidefelder, dͤͤie zum Teil ſchon abge⸗ erntet ſind und in der Ferne grüßen die Betriebe der Anilin herüber. Wer gut hören kann, hört auch noch das Rauſchen des Rheines. R. B. * * Ein aufregender Verkehrsunfall, der glück⸗ licherweiſe noch glimpflich verlief, ereignete ſich geſtern nachmittag in der unteren Breiteſtraße. Zwei junge Burſchen, die einen Sack Holz transportierten, wollten der Elektriſchen ausweichen, wobei ſie un⸗ verſehens einem Radfahrer einen heftigen Stoß verſetzten, ſo daß dieſer kopfüber von ſeinem Rade flog und direkt vor die Elektriſche zu liegen kam. Hundstage? Eigentlich ſollten wir uns jetzt vor lauter Hitzs kaum zu helfen wiſſen. Statt deſſen ſtellen wir mit größter Verwunderung feſt, daß die Morgentempe⸗ raturen ziemlich nahe an oͤen 10⸗Gradſtrich herunter⸗ gerutſcht ſind. Dieſe Veränderlichkeit des Wetters erinnert ſtark an den Monat April und hat mit Hochſommer herzlich wenig zu tun. Der wolken⸗ bruchartige Regen am Montag hat recht vorſichtig gemacht. Geſtern hatten alle Leute ihre Regen⸗ ſchirme oder die Mäntel mitgenommen. Die kräf⸗ tige Luftbewegung ſorgte dafür, daß es zu keinen ausgedehnten Regengüſſen kam. Hoffentlich ſetzt das Barometer ſeine Kurve nach oben weiter fort, damit wir wieder einmal die Sonne in ihrer vol⸗ len Stärke genießen können. Beiſetzung von Eichmeiſter Eiermann Das furchtbare Unglück an der Kronprinzen⸗ ſtraße, bei dem der Eichmeiſter Karl Eiermann im 57. Lebensjahre am Freitag nachmittag ein Opfer des Verkehrs wurde, erſtand bei der Beſtat⸗ tung am geſtrigen Nachmittag noch einmal vor dem geiſtigen Auge der Berufskollegen und Verwandten. Muſikdirektor Lenz ſpielte zu Beginn der Trauer⸗ feier in der Kapelle des ſtädtiſchen Friedhofs, einen Choral. Stadtpfarrer Dr. Hoff erinnerte an den Bibeltext:„Meine Zeit ſteht in deinen Händen, laß leuchten dein Antlitz über deinen Knecht und hilf mir durch deine Güte.“ Mit inniger Liebe hing der Verſtorbene an ſeiner Familie und dieſe Familien⸗ liebe hatte ihre Wurzeln in ſeinem pflichtgetreuen Weſen. Mit Troſtesworten an die Witwe und den einzigen Sohn beendete der Geiſtliche ſeine Predigt. Der Verein der techniſchen Eichbeamten Badens ließ durch ſeinen Vorſitzenden, Herrn Grethe⸗ Karlsruhe, dem langjährigen Mitglied für ſeine Treue danken, das Badiſche Staatseichamt in Mann⸗ heim durch Herrn Beckmann ſeine Trauer be⸗ kunden.* * * Zur Auflöſung der„Mannheimer Studenten⸗ ſchaft“ wird uns von dem Allgemeinen Studieren⸗ den⸗Ausſchuß der Rheiniſchen Ingenieurſchule ge⸗ ſchrieben:„Im Anſchluß an die in verſchiedenen Ta⸗ geszeitungen veröffentlichte Notiz über die Auf⸗ löſung der„Mannheimer Studentenſchaft“ ſehen wir uns veranlaßt, darauf hinzuweiſen, daß es ſich nicht um die Studentenſchaft der In⸗ genieurſchule handelt. Hier herrſcht unter der Studentenſchaft nach wie vor vollkommene Ein⸗ mütigkeit. Dieſe Tatſache iſt dadurch ſichergeſtellt, daß bei der Konſtitution des Allgem. Studentenaus⸗ ſchuſſes politiſche Momente außer Acht gelaſſen wer⸗ den und Politik innerhalb der Anſtalt überhaupt keine Rolle ſpielt. Der Aſta wird gewählt aus Ver⸗ tretern eines jeden Semeſters und aus Vertretern einer jeden Korporation.“ * Eine Falſchmeldung. Das„Neue Wiener Jour⸗ nal“ und der„Elſäſſiſche Kurier“ brachten die Nach⸗ richt, daß die Badiſche Beamten bank ihre Zahlungen eingeſtellt habe. Demgegen⸗ über iſt feſtzuſtellen, daß daran kein wahres Wort iſt. Die Badiſche Beamtenbank hat trotz der Schwie⸗ rigkeiten der Geldbeſchaffung, ihre Schalter dauernd offen gehalten und iſt allen ihren Verpflichtungen nachgekommen. Die für die Auszahlung der Auguſt⸗ gehälter notwendigen Zahlungsmittel ſind ebenfalls bereitgeſtellt. Die Badiſche Beamtenbank hat durch⸗ ſchnittlich 300 000 Mark täglich zur Auszahlung ge⸗ bracht. * Kammermufik im Lungenſpital. Am Samstag abend wurde in dankenswerter Weiſe von Schülern der Geigen⸗ klaſſe Fritz Früh den Inſaſſen des Lungenſpitals ein Konzert gegeben, deſſen reichhaltiges Programm in der Hauptſache Werke von Händel, Haydn, Mozart und Beet⸗ hoven aufwies, die mit anerkennenswertem Können zum Vortrag gelangten. Unter den Schülern fiel beſonders der erſte Geiger(Willi Kaufmann) auf. Aber auch die andern konnten unter Leitung ihrers Lehrers Fritz Fer uh reichen Beifall ernten. nommen, die zweifellos in dieſer Gegend geſtohlen Gegenden das Getreide. Dazwiſchen ſieht man Pracht. Nur der Geiſtesgegenwart des Wagenführers iſt es 42 ſind. Die Birnen befinden ſich auf der Polizeiwache[exemplare von Zwiebeln. Ueberhaupt gedeiht hier zu danken, daß der Radfahrer nicht überfahren 1 Waldhof Um ſachdienliche Mitteilung an Kripo alles ſehr gut. Wahrſcheinlich liegt das daran, daß die wurde. Er kam mit einigen Hautabſchürfungen verhütet den Raucherketertte oder Polizeiwache Waldhof wird erſfucht. Kläranlage in der Nähe iſt. Die Dahlien ſtehen in davon. reinigt den Atem Die Pfändung Humoreske von Alfred Manns Nach dem Abendeſſen ſteckte der Kleinkätner Tatje Dröſel noch einmal ſeine Naſe zur Hoftür hinaus. Aber ſchleunigſt zog er ſie wieder zurück; denn vom Dorfe näherte ſich auf der Landſtraße der Großbauer Fokko Söbenklok. Dröſel kratzte ſich den Hinterkopf und dann die große, dreihaarige Warze auf der Naſenſpitze. Letz⸗ teres tat er nur dann, wenn er ſich in Hochdruck be⸗ fand. Er rief Nuckel, den Dobermanndackel, und ließ ihn zur Tür hinaus; denn er mußte wiſſen, ob Jokko zu ihm wollte, Nuckel würde ihn verbellen, ſowie er den Hofraum betrat. Hierüber beſtand bald kein Zweifel mehr. Der Miſchhund kläffte in raſender Wut, und der ſich nähernde Großbauer fluchte und ſchrie:„Komm man raus Tatje, und ruf Dein Hundebeeſt ab! an er mir die Hoſen wegfrißt, kommen die auch noch zu Deiner Schuld. Ich hab' Deine Naſe vorhin wohl geſehen.“ Tatje kratzte noch einmal ſeine Warze— denn nun wurde es wirklich ernſt— und trat dann ſo unbefangen wie möglich vor das Haus. „„Ruckel, Du Vieh Du, ſcher' Dich rein! Dies' hier iſ unſer guter Freund Fokko Söbenklok. Der tut uns nichts. Das mußt Du ihm doch anſehen.“ Recht treuherzig blickte er dabei den Ankömmling an. „Nicht, Jokko?“ Der Großbauer trat über die Schwelle der Scheu⸗ nentür und ſah ſich innen um. Seine Blicke fielen auf ſehr viel bäuerliche Dürftigkeit und blieben dann auf Lieſch, der prachtvollen, aber leider einzi⸗ den Kuh Tatjes haften.„Nee, Tatje, tun—— warum ſollt' ich Dir was tun wollen? Aber ich muß meinen Kuhbeſtand vergrößern, und da brauch' ich von Dir die 500 Mark, die ich Dir für die Dach⸗ ziegel geliehen hab'; oder, wenn Dir das mit dem lo ſchwer wird, kannſt mir ja die Kuh geben und zann leg ich 100 Mark bei.“ „O, nee, Fokko, wo denkſt' hin! Außer Chriſchane, meine Alſche, die in der Dönze immer noch Grütze runter kaut, außer die iſt mir meine Lieſch wirklich das Liebſte auf der ganzen Welt.“ „Was ſchert mich das; raus mit das Geld!“ Traurig ſchüttelte Tatje Dröſel das Haupt.„Tut mir leid. Hab' keins.“ „Denn hilft das nicht; richtsvollzieher.“ „Ja, das kannſt machen, Jokko, der kommt ganz gern; der kriegt jedesmal en Schluck bei mir, und er iſt noch keinmal dageweſen, daß er nicht Lieſch ge⸗ ſtreichelt hätte, er mag ihr auch leiden. Ein Milch⸗ vieh muß er im Stall laſſen. Ich weiß wohl, das iſt Unrecht, aber Geſetz; und ich bin ein Mann, der es mit die Geſetze hält.“ Fokko Söbenklok lief blaurot an vor Wut. So genau wie möglich ſchätzte er das Hausgerät ab, knirſchte mit ſeinen letzten Zähnen und drohte dem Kätner mit der Fauſt:„Ich krieg Dich doch noch, Du Sagebock.“ Damit wandte er ſich ab und ging. Daheim angelangt gab er ſeinem zärtlich heran⸗ ſchleichenden Bulldoggenterrier einen Tritt und dem Kleinknecht eine Ohrfeige. Dann zündete er ſich ſeine Pfeife an und dachte gründlich nach. Seine Mienen wurden immer unzufriedener. Da tönte von der Landſtraße her ein mehrſtim⸗ miges„Bäh— Bäh“. Die Schafe kamen— für Fokkos Empfinden eine halbe Stunde zu ſpät. Er wollte gerade dem Schäferjungen eine Maulſchelle verab⸗ folgen, als ſein Blick auf ein ſchweres Schaf fiel. Mit einem Male heiterten ſich ſeine Geſichtszüge auf. Faſt lächelnd ſagte er zu dem Hütejungen:„Mußt aber ein ander Mal eher kommen; und das große Milchſchaf treibſt morgen nicht mit aus. Nu' geh' man hin und iß was!“ i Am nächſten Morgen ließ Söbenklok durch den Kleinknecht Nachſchau halten, wo Tatje Dröſel ar⸗ beitete. Der jätete auf ſeinem Rübenacker, der dicht an Fokkos Kartoffelkamp lag. denn ſchick ich den Ge⸗ „Ich will Kartoffeln häufeln mit Pflug und ein Pferd und das Milchſchaf“, ſagte Söbenklok zu dem Großknecht. f „Willſt Du das Schaf mit dem Braunen zuſammen ſpannen?“ „Du Ochſe! Ich hab' das geſtern dem Schaf an die Augen abgeſehen, daß es Würmer hat, und in den Ackerrändern wächſt Schafgarbe, die gut für die Wür⸗ mer iſt.“ Der Knecht Wabbo ſchüttelte den Kopf.„Ich muß mich da über wundern, wo Du Dich nich mal um Deinen Vater ſeinen Bandwurm bekümmert haſt, wie der noch lebte, und nun⸗ bei ein Schaf?“ „Wabbo, hol' das Schaf und den Braunen!“ Eine Weile arbeiteten Tatja Dröſel und Fokko Söbenklok nebeneinander auf den Feldern. Der Großbauer blieb, ſo oft ihn der Weg an dem ange⸗ pflockten Schaf vorbeiführte, ſtehen und machte ein betrübtes Geſicht. Einmal, als auch Tatje in der Nähe war, ging es wie ein plötzlicher Entſchluß durch Söbenklok.„Tag, Tatje; haſt Du Verſtand von Wür⸗ mer?“ fragte er harmlos. „Nett von Dir, daß Du wieder mit mir ſprichſt. Würmer? Ja, dann nimm man morgens eine Woche lang zwei ſaure Heringe und eine Taſſe Syrup.“ „Ach Unſinn, iſt hab' ſie ja nich, ſondern das Schaf, und da ſoll das Kraut, was hier beſonders an Deinem Ackerrand wächſt, gut für ſein.— Tatje, das iſt hier juſt bei Dein Haus; Du ſollſt mir man das Schaf abkaufen, es iſt ſonſt gut, und wenn Du mal ab und zu ein Auge auf ſeine Würmer wirfſt, dann kriegſt es wohl in Ordnung.“ Tatje kratzte ſeine Naſenwarze, kniff das Schaf an allen möglichen Stellen, blickte den Großbauern ſonderbar an und meinte:„Fokko, ich mag Deine Gutheit nich mißbrauchen, wo ich Dir ſo noch die fünfhundert Mark ſchuldig bin.“ „Hm, ja; um das Tier hier iſt das ſchade, und mit dem Geld hab' ich mir anders geholfen. Wenn Du willſt, nimmſt das Schaf, und biſt mir 580 Mark ſchuldig.“ Tatje fing von neuem an, das Schaf zu begreifen, trat von einem Fuß auf den andern, runzelte die Stirn und hielt dann ſchnell Fokko die Hand hin, in die dieſer lebhaft und heimlich ſchmunzelnd einſchlug. Zwei Tage darauf erſchien der Gerichtsvollzieher wiederum bei Tatje Dröſel und ſetzte ſich traurig auf ein Faß. Dieſesmal lehnte er den Schnaps ab.„Ich habe ihn heute nicht verdient, denn ich will Lieſch pfänden.“ „Darum——, das haſt ja ſchon oft gewollt. Nimm man den Schnaps!“ Mit böſem Gewiſſen trank der Beamte.„Tatje, der Söbenklok hat Dich mit dem Milchſchaf ange⸗ ſchmiert.“ „Nee, das war ganz geſund, und die hatte Fokko in ſeinem Kopf.“ „Du haſt es aber doch?“ „Ja.“ „Denn muß ich Lieſch pfänden; denn vor dem Ge⸗ ſetz iſt ein Milchſchaf ſo gut wie eine Kuh.“ „Aber Lieſch iſt doch mein einziges Milchvieh.“ „Du ſagſt doch aber, daß Du das Milchſchaf noch haſt.“ „Ja, das wohl, aber es gibt keine Milch mehr. Steh man mal von die Tonne auf; denn eben haſt Du das eingepöckelte Milchſchaf beſeſſen.“ Der Beamte ſprang hoch.„Was? Denn muß ich das Fleiſch pfänden.“ „Nee, das holt gleich Hinnerk Ritzenbalg, den ich es verkauft habe.“ „So—— und das Geld?“ „Das hab' ich Gerd Pickel gegeben, den bin ich noch von die Kuh Lieſch was ſchuldig; der war mit die Ab⸗ zahlung zufrieden. Und Fokko Söbenklok hat mir geſagt, er hätte ſich anders geholfen; aber Gerd Pickel, der war da verlegen um.“ Mit dieſen Worten ſchlug er dem Gexichtsvoll⸗ zieher auf die Schulter. Beide Männer lachten, und jeder trank noch einen Schnaps. Als der Beamte fort war, ging Tatje Dröſel zu ſeiner Lade in die Dönze und ſtreichelte verliebt die ſechs Zehnmarkſcheine.„Nun hab' ich erſt was fit kleine Ausgaben, und neuer Schnaps für den Ge⸗ Würmer richtsvollzieher muß auch wieder her.“ 4. Seite/ Nummer 345 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Wie es gemacht wird! Eine Warnung an die Frauen Es klingelt! An der Türe ſteht ein gutgekleideter junger Mann mit einer Mappe unter dem Arm. Er ſtellt ſich als Student vor und zeigt eine Menge Empfehlungsſchreiben hoher Perſönlichkeiten. Seinen Worten nach kämpft der junge Mann in Zuſammen⸗ arbeit mit den namhaft gemachten Perſonen gegen Schund und Schmutz in der Literatur und erbittet unſere Unterſtützung. Bisher hat ſich die Unterhaltung zwiſchen Haus⸗ frau und Student auf dem Vorplatz abgeſpielt. Die Frau, am Anfang etwas mißtrauiſch, vergewiſſert ſich noch einmal, was eigentlich verlangt wird„gegen Schund und Schmutz“. Nur die Zahlung von 40 Pfennig im Monat, dafür aber auch Erhalt einer ſehr ſchönen Schrift eines Dresdener Pfarrers mit wirklich guten Künſt⸗ lerbildern. Dieſe Schrift wird monatlich in kleineren Teilen geliefert, um auch der ärmeren Bevölkerung den Bezug zu ermöglichen.„Doch iſt es beſſer“, ſagt der Student,„das ganze Buch zuſammen zu beziehen, da ja die Poſt vielleicht die Kunſtblätter beim Liefern heſchädigt.“„Darf ich Ihnen die Kunſtblätter zeigen und den dazu gehörigen Text näher erläutern?“ fragt der junge Mann. In der Küche wäre die Hausfrau dringend nötig. Doch man kann nicht unhöflich ſein gegen ſo einen anſtändigen jungen Mann. Und dann ſind es ja nur 40 Pfennig im Monat.„Kommen Sie mit ins Zim⸗ mer“, ſagt die Frau.„Verſchiedene Damen, die Sie gewiß kennen, haben das ganze Buch auf eine Liefe⸗ rung beſtellt, wir liefern dann den Einbanddeckel dazu. Mit dieſen Worten zeigt der junge Mann eine Liſte von Namen vor. Man findet darunter Be⸗ kannte. f„Was muß ich jetzt zahlen?“ fragt die Frau.„Jetzt nichts“, erwidert der Jüng⸗ ling,„aber vielleicht iſt Ihnen eine Zahlung in vier Raten erwünſcht, ſo haben es die meiſten vereinbart.“ „Ja, vielleicht; aber eigentlich müßte ich darüber erſt mit meinem Mann ſprechen“.„Dann ſchreiben Sie bitte Ihren Namen auf die Beſtelliſte und hier noch einmal hin, wegen der Zahlung“. Damit zieht der junge Mann einen bedruckten Block heraus, den er nicht aus der Hand gibt.„Sie bekommen jetzt eine Quittung über die Beſtellung.“ Unterdes hat die Frau unterſchrieben. Sie ſteht wie auf heißen Kohlen. Drinnen klingelt das Tele⸗ phon, draußen wartet das Eſſen. Gleich kommt der Hausherr heim.„Vielen Dank, gnäd'ge Frau, für Ihre Unterſtützung.“ Mit dieſen Worten wendet ſich der Beſucher zur Türe. Die Kopie des unterſchrie⸗ benen Zettels wird raſch in den Schreibtiſch geſchoben. Das Mittagsmahl iſt vorüber, die Kinder ſind zur Schule, der Vater iſt wieder an die Arbeit ge⸗ gangen. Da kommt die Mutter am Schreibtiſch vorbei. Jetzt muß ſie doch einmal in Ruhe leſen und überdenken, was ſie heute morgen unter⸗ ſchrieben hat. Was ſteht da:„Die Beſtellung kann auf keinen Fall rückgängig gemacht werden. Die Summe von 22 Mk. iſt in 4 Raten à 5,50 Mk. zu zahlen an eine Dres⸗ dener Buchhandlung.“ Ein Mann hätte gewiß das alles vorher durch⸗ geleſen und überdacht und dann ſeine Einwendungen gemacht. Für die Frau bleibt ein bitterer Geſchmack zurück. Der Mann wird nicht verſtehen können, daß man etwas unterſchreibt, ohne es vorher deutlich geleſen zu haben. Wie oft und wie leicht geſchieht es in der Eile und unter der Ueberredungskunſt eines andren. Dshalb warne ich Euch, Frauen, unter⸗ ſchreibt nichts, wenn Ihr nicht Zeit und Ruhe habt, es vorher zu überdenken! A. Th. P ͤ ccc ĩͤͤVCpPpppcPPGGGPGPGpPbGPPpPpPcPGcccccccCcCccoPcGGoPPPPPGPPTGTGVTbTGGPTPPT(TbT(TPT(TbTPTPTPTPTPT(TPT(TPTT''''''''''' Zirkus FJ. VBuſch Zirkus Buſch, der in den nächſten Tagen in Mannheim ein kurzes Gaſtſpiel beginnt, verſpricht allen Freunden echter Zirkuskunſt ganz beſondere Senſationen. In ſei⸗ nem erſten Teil eine Fülle denkbar beſter Artiſtik, zu der fünf Erbteile ihren Beitrag zollen, eine umfangreiche Tierſchau, die ebenfalls Vertreter aller Erdteile umfaßt— von auſtraliſchen Rieſenkänguruhs an bis zu Schildkröten von den Galapagosinſeln, von hinterindiſchen Tigern bis zum Puma, dem Silberlöwen Zeutralamerikas. Genügte dies ſchon, eine abendfüllende, erſtklaſſige Zirkusvorſtellung zu beſtreiten, ſo begnügt ſich Buſch nicht damit, ſondern bringt im zweiten Teil den großen„Sai⸗ ſonſchlager von 1931“, die grandioſe Waſſerpanto⸗ mi me, die er mit allem erdenkbaren Prunk ausgeſtattet hat. Aus eigens mitgeführten Tankwagen wirft er in mächttger Kaskade 500 000 Liter Waſſer in die Manege. Originelle, eigens konſtruierte Apparate zeigen tauſend⸗ fache Waſſerkünſte. Zwei Millionen Kerzen ſtarke Schein⸗ werfer laſſen ihre Farben über die ſtlrzenden und ſprin⸗ genden Waſſermaſſen gleiten, venezianiſche Luxusgondeln tummeln ſich auf der Fläche des Zirkuſſes. Artiſten, Schauſpielexr, Sängerinnen und internationale Tanzſchönheiten laſſen in dieſem Rahmen die bunte Handlung der großen Pantomime abrollen. Zirkus Buſch iſt mit keinem anderen Unternehmen zu ver⸗ gleichen: er iſt einmalig! So urteilte die Wiener Preſſe. ** * Abeudkonzert am Friedrichsplatz. Wenn das Wetter es erlaubt, findet am Mittwoch⸗, Donnerstag⸗ oder Freitog⸗ Abend von—11 Uhr ein Promenadenkonzert unter Leitung von Kapellmeiſter Otto Homann⸗Webau mit folgendem Programm ſtatt: Tirolermarſch(Dreyer), Duvertüre„Wolgazigenner“(Spialeck), Melodien aus „Tieflond“(d' Albert), Frühlingsrauſchen(Sinding), Fi⸗ nale ous„Zampa“(Herold), Kaſperles Wochenende (Flamm), Im Garten von Sansſouei(Ailbout), Wochenend und Sonnenſchein(Ager). * Geſellſchaftstanzabend mit Ueberraſchungen im Fried⸗ richspark. Wir verweiſen nochmals auf den heute ſtatt⸗ kindenden Geſellſchaftstanz⸗Abend, verbunden mit Preistonz.(Weiteres Anzeige.) Der Männergeſangverein Concordia E. V. Mannheim überraſchte am Sonntagvormittag die Inſaſſen des Städt. Krankenhauſes durch Vortrag einiger Lieder. An verſchie⸗ denen Stationen wurde unter Leitung von Muſikdirektor Max Schellenberger Eruſtes und Heiteres zum Vortrag gebracht und überall fanden die Sänger dankbare Zu⸗ görer. Es war dies das dritte Mal in letzter Zeit, daß der Berein in uneigennütziger Weiſe den Kranken dieſer Anſtalt eine Freude bereitete. Kommunale Chronik Dienstantritt des neuen Bürgermeiſters seg. Ladenburg, 29. Juli. Der nach dreimal er⸗ folgloſer Bürgermeiſterwahl vom Badiſchen Innen⸗ miniſterium auf zwei Jahre ernannte Bürgermeiſter Hagen, der bekanntlich bei den Wahlen für das Zentrum kandidiert hat, tritt mit dem heutigen Tage ſeinen Dienſt in der hieſigen Gemeinde an. g Eine Abſtimmung gegen das Familienbad Der Gemeimderat Todtnau hatte be⸗ ſchloſſen, in dem ſchön gelegenen ſtädtiſchen Schwimm⸗ bad Familienbadezetten einzuführen. Obwohl dieſer Beſchluß mit großer Mehrheit gefaßt wurde, wurde von intereſſierten Kreiſen eine Liſte von Haus zu Haus geſchickt, in der ſich die eintragen ſollten, die gegen die Einführung des Familienbades find. Durch die Art der Liſtenwerbung gelang es, annähernd 1000 Unterſchriften zu ſammeln.(Todtnau hat 2500 Einwohner.) Das veranlaßte den Bürger⸗ gausſchuß, durch eine Beſchränkung der Familienbadezeiten den Wünſchen der Be⸗ völkerung Rechnung zu tragen. * E. Eppelheim, 28. Juli. Der Bürgerausſchuß lehnte den Voranſchlag mit Erhebung eines zweiten Zuſchlages zur Bürgerſteuer ab. Dagegen ge⸗ nehmigte er die Aufnahme von 12 000 4, ferner die Tilgung des Fehlbetrages von 56 000 4 mit je 4700 Mark in den Rechnungsjahren 1931/39 und 3978% im Jahre 1940, gleichfalls die Tilgung von 11464 41 mit je 2500 in den Jahren 1931/34 und 1484% im Jahre 1935, eine Kapitalaufnahme von 5000„ zur weiterung der Kanaliſation, ferner eine Bürg⸗ chaftsleiſtung in Höhe von 10 000 4 und endlich die Veräußerung eines Bauplatzes von 3 Ar mit 5 4 für den Qudratmeter exotiſches Waſſergeflügel, Steigerung der Fürſorgelaſten in Oppau Vor einigen Tagen ging durch die Preſſe eine Mitteilung des Bürgermeiſters Neuſtadt a. d. Hdt.: „Warnung vor Aufnahme fremder Mieter.“ In dieſer Mitteilung wird auf einen Mißſtand hinge⸗ wieſen, der darin beſteht, daß in Neuſtadt a. d. Hdt. hilfsbedürftige Perſonen zuziehen, die den ſtädt. Fürſorgeetat erheblich belaſten. Die Mehrzahl der zuziehenden Perſonen kommt vom flachen Land, wo die Unterſtützungsſätze erklärlicherweiſe niedriger ſind, als in den Induſtrieſtädten. Der eigentliche Grund des Zuzugs ſind ſomit die höheren Für⸗ ſorgeunterſtützungsſätze. Derſelbe Mißſtand, wenn nicht in größerem Maß, beſteht auch in Oppau. Hier ſind in den letzten Wo⸗ chen rund 30 Perſonen zugezogen, die entweder bereits in der öffentlichen Fürſorge ſtehen oder die⸗ ſer bald anheim fallen. Während für die Letzteren bei Eintritt der Hilfsbedürftigkeit die hieſige Für⸗ ſorge bereits endgültig aufkommen muß, beſteht bei den in hilfsbedürftigem Zuſtand zugezogenen Per⸗ ſonen, für die die Fürſorgeausgaben noch vom Fürſorgeverband des bisherigen Wohnſitzes erſetzt werden, die Gefahr, daß ſie nach einer kurzen Un⸗ terbrechung der Hilfsbedürftigkeit dem hieſigen Fürſorgeverband ebenfalls endgültig zur Laſt fallen. Die auf dieſe Weiſe zugezogenen Perſonen bringen bei einem durchſchnittlichen jährlichen Unter⸗ ſtützungsaufwand von 800 4 je Perſon eine Mehr⸗ belaſtung des ſtädtiſchen Fürſorgeetats von 24000 l. Da ein Wegzug von hilfsbedürftigen Perſonen kaum oder überhaupt nicht in Frage kommt, der Bevölke⸗ rungswechſel ſich alſo nur einſeitig und zwar zu La⸗ ſten der Stadt auswirkt, muß die Stadtverwaltung zu Gegenmaßnahmen larmenrechtliche Ausweiſung uſw.) greifen. In der Anwendung ſolcher Gegen⸗ maßnahmen iſt ſie jedoch mit Rückſicht auf den Grund⸗ ſatz der Freizügigkeit ſehr beſchränkt. Hier wäre ſomit eine geſetzliche Regelung, wie ſie in dem durch die Reichsfürſorgepflichtverordnung außer Kraft ge⸗ ſetzten Unterſtützungswohnſtitzgeſetz vorhanden war, unbedingt erforderlich. 8 15 G Schwetzingen, 28. Juli. Aus der jüngſten Ge⸗ meinderatsſitzung iſt zu berichten: Der Vor⸗ anſchlag 1931 wurde vom Bezirksamt Mannheim am 15. Juli für unbeanſtandet erklärt. Der Ge⸗ meinderat nahm hiervon Kenntnis.— Folgender Aenderung bezw. Ergänzung der ortspoltzeilichen Vorſchrift vom 16. Okt. 1929, Schloßgarten⸗ ordnung betr., wurde zugeſtimmt: Künftiger 8 6: „Führungen durch den Schloßgarten und ſeine Bau⸗ werke ſind ohne Genehmigung der Schloßgartenver⸗ waltung verboten“. Die bisherigen 88 6 und 7 wer⸗ den 7 u. 8.— Sitzgelegenheit für die Wochenmärkte iſt zu beſchaffen.— Die Aufſtellung der Finanzſtatiſtik 1930 wurde zur Entlaſtung der Stadtkaſſe anderweitig übertragen.— Eine Beteiligung am Aufwand zur Beſchaffung einer Apparatur„Syſtem Veneluth u. Ellenberger“, für die Verbandsabdeckerei Ladenburg wurde für das laufende Rechnungsjahr abgelehnt, da die Mittel wegen verſpäteter Anforderung nicht vor⸗ geſehen wurden.— Der Gemeinderat beantragt, um die Beſchäftigungsgelegenheit für Wohlfahrtser⸗ werbsloſe auf dem ſogen. Umbruchgelände weiterhin zur Verfügung zu haben, Ablöſung des Wieſen⸗ allmend⸗Naturalgenuſſes auf die Dauer von weiteren vier Jahren, gegen eine Abfindung von 20& je All⸗ mendlos Die gemäß 8 85 Abſ. 2 GO. exforderliche Beſchlußfaſſung der ſtimmfähigen Gemeindebürger und im Bürgergenuß befindlichen Bürgerswitwen iſt herbeizuführen.— Der Vereinbarung mit der Deut⸗ ſchen Reichsbahngeſellſchaft wegen Entfernung des Treppenüberbaues an der Bahnunterführung Karl Theodorſtraße wurde zugeſtimmt.— Dem Ortsaus-⸗ ſchuß für Leibesübungen und Jugendpflege wurde zur Veranſtaltung der Reichsjugend⸗ u. Verfaſſungs⸗ wettkämpfe am 25. Juli bezw. am 11. Aug. ein Zu⸗ ſchuß bewilligt.— Zum Vertragsentwurf zwiſchen Landesfiskus und Stadt wegen Aufteilung der ab⸗ geſonderten Gemarkung Schwetzinger Haardt wurde Stellung genommen.— Die Mietzinſe für die Woh⸗ nungen im ſtadteigenen Wohngebäude Schützenſtraße wurden feſtgeſetzt.— Zum Vollzug des Badi⸗ ſchen Notgeſetzes vom 8. Juli wurden Ent⸗ ſchließungen getroffen. 3 i 12. Rhön-Segelflug-Weltbewerb 1931 Waſſerkuppe, 28. Juli. Nachdem die Windverhältniſſe am vergangenen Tage eine große Zahl ſehr ſchöner Leiſtungen ermöglicht hatten, war man nicht ſehr böſe, daß nach der Wetterkarte für den Dienstag„Waſchküchenwetter“ vorauszuſehen war. Die „Knofe“ iſt ja eine ſehr beliebte Einrichtung auf der Waſ⸗ ſerkuppe, wenn die Wolkenſchwaden das ganze Kuppen⸗ maßſiv einhüllen und der Regen in Strömen hernieder⸗ ruuſcht. Es herrſcht dann gerade das richtige Wetter zum Reparieren, Skatſpielen uſw. Bereits geſtern in den Abendſtunden ſetzte der Nebel ein und hielt treu und bror die ganze Nacht hindurch an. Man hatte für den heutigen Tag ſchon alle möglichen Vorbereitungen getrofſen, um den unfreiwilligen Aufenthalt in den Wolken durch irgend eine nutzbringende Tätigkeit etwas gemütlich zu geſtalten. Wie immer galt auch heute morgen der erſte Blick dem Wetter:„Knofe!“ Der Wetterbericht hatte mal wieder recht behalten. Alſo wieder ſchleunigſt ins Bett, die Decke über die Ohren gezogen und weiter geſchlafen. Ja, von wegen! Kaum war man wieder etwas eingeſchlaſen, als das Sirenenzeichen die letzte Müdigkeit wegſcheuchte. Ein Blick aus dem Fenſter zeigte gerade noch die letzten vor⸗ überhuſchenden Nebelfetzen. Fern über den Bergen lag ſtrahlender Sonnenſchein. Kalt fuhr der Wind durch das Fenſter, daß man ſchaudernd zuſammenfuhr, rüttelte an den Fenſterläden und fegte in tändelndem Spiel die letzten Reſte des Nebels hinweg. Der Flugbetrieb konnte ein⸗ ſetzen. Es iſt wirklich etwas eigenartiges um das Wetter auf der Waſſerkuppe. Dem hierfür verantwortlichen Reſe⸗ renten im Hauptquartier des Wettergottes ſcheint es ein Vergnügen zu ſein, den Meteorologen manchmal einen Streich zu ſpielen und aus wohldurchdachten Prognoſen Fehlanzeigen zu machen. Man hat ſich aber im Laufe der Jahre mit dieſer Launenhaftigkeit abgefunden. Schon in den frühen Morgenſtunden konnten die Ma⸗ ſchinen ſtarten. Der Aufwind war ausgezeichnet. In aller Kürze war eine große Anzahl von Maſchinen am Mannſchaftsringen um den Aufftieg zur Kreisliga Wieder ſiegt Lampertheim über SpVg 84 Mannheim 12:9 Die Ringermannſchaft der Sportvereinigung 1884 hatte es am Sonntag abend beim Rückkampf auf eigenem Platze gegen Stemm⸗ und Ringklub Lampertheim glatt in der Hand, für die 1219⸗Nlederlage des Vorkampfes in Lampert⸗ heim, wo übrigens der Bezirksmeiſter Arthur Hammer gegen Gunkel nicht verlor, ſondern über Hermann⸗Lam⸗ pertheim ſiegte, Revanche zu nehmen und ſich ſogar den Enderfolg des Vor⸗ und Rückkampfes zu ſichern. Schon nach dem erſten Kampf, bei dem im Leichtgewicht Bender diesmal den Spieß umdrehte und ſeinen Gegner⸗Hartmann⸗ Lampertheim bezwang, hatten die dder die beſten Ausſichten auf den Enderſolg. Aber es kam wieder einmal anders, wie anzunehmen war. Noch lagen die Neckarſtädter durch einen zweiten Schulterſieg, den Hemeier über Kark⸗Lum⸗ pertheim im Bantamgewicht erzielte, mit:0 in Führung. Im Federgewichtskompf gegen Hahl⸗Lampertheim ver⸗ ſchenkte Huſer⸗S4 nach tapferer Gegenwehr bis zur 18. Mi⸗ nute, wo er unverſtändlicher Weiſe aufgab, einen Punkt, und als ſich dann im nächſten Kampfe Rettig⸗84 noch dauerndem Angriff bis zur Halbzeit von dem ermüdeten „Gunkel⸗Lampertheim ausheben und überraſchend auf die Schultern werfen ließ, kennten auch die größten Optimi⸗ ſten kaum noch mit einem Sieg der Einheimiſchen rechnen. Im Mittelgewicht erhöhte Arth. Hammer⸗84 die Portie, die bis dahin:6 ſtand, durch einen Schulterſieg über Abel⸗ Lampertheim noch einmal auf 916, aber ſchon im folgenden Kampfe glich Hilsheimer⸗Lampertheim mit einem Schulter⸗ ſieg gegen Schmidt⸗84 aus und Steffan⸗Lampertheim legte Kieſer⸗84, auf den ſich oͤte letzte Hoffnung ſtützte, und ſtellte ſo den Sieg von 12:9 für Lampertheim her. Lampertheim hat mit dieſem Erfolg, der dem Kampfverlauf nach als verdient angeſprochen werden muß, ein ſtarkes Hindernis auf dem Wege zur Kreisliga überwunden. Das Treffen war bis zuletzt ſpannend und hatte eine ſtattliche Anzahl Intereſſenten und Anhänger der beiden Mannſchaften an⸗ zulocken vermocht. Der Vorſitzende Beckenbach von der Kampfrichtervereinigung leitete die einzelnen Kämpfe in gewohnt ſicherer und einwandfreier Weiſe. Die Ergebniſſe: Leichtgewicht: Bender⸗84 Hartmann⸗Lampertheim. Sieger Bender durch Armſchlüſſel und Halbnelſon in 15,34 Minuten.— Bantamgewicht: Hemeier⸗84— Kark⸗Lompert⸗ heim. Sieger Hemeier durch Hommerlock mit Halbnelſon in 9 Minuten.— Federgewicht: Huſer⸗84— Hahl⸗Lampert⸗ eim. Sieger Hahl durch 1 ſeines Gegners in 17,40 inuten.— Weltergewicht: Rettig⸗84— Gunkel⸗Lampert⸗ im. Sieger Gunkel durch Soubleſſe in 11,20 Minuten.— ittelgewicht: A. Hammer⸗34— Abel⸗Lampertheim. Sieger Hammer durch Armſchlüſſelgriff in 3,15 Minuten. Halbſchwergewicht: Schmidt⸗ga— Hilsheimer⸗Lampertheim. Sieger Hilsheimer durch Untergriff von hinten und Halb⸗ nelſon in 2,34 Minuten. Schwergewicht: Kieſer⸗84— Steſfon⸗ Lampertheim. Sieger Steffan durch Abfangen eines Schleuderers ſeines Gegners in 1,45 Minunten. R. C. Dr. Buß ſpricht über Tennis Ueber die Sender des Südfunks ſprach am Dienstag der Mannheimer Tennismerſter Dr. J. P. Buß über das Thema:„Welche Vorbedingungen ſind erforderlich, um Tennis zu lernen und Erfolge zu erzielen?“ Buß be⸗ tonte zunächſt die gewaltige Entwicklung des Tennis⸗ ſportes nach dem Kriege; denn es ſei nicht mehr nur das Spiel der„oberen Klaſſe“, ſondern werde allgemein be⸗ trieben. Freilich könne es infolge der verhältnismäßig noch zu hohen Materialkoſten, beſonders der Tennis⸗ bälle, nicht ſo zum Volksſport werden wie etwa Fuß⸗ ball oder Boxen. Um Tennis, das ein richtiger Kampf⸗ ſport ſei— Dr. Buß erinnerte an die Leiſtung Cochets während des Daviseup⸗Kampfes am Sonntag—, ſpielen zu können, brauche man vor allem die natürliche An⸗ lage dazu; allerdings müſſe ein eiſernes Training hinzu kommen, an dem es aber leider viele deutſche Nach⸗ wuchsſpieler fehlen ließen. Zur Technik käme das Richtigſpielen, das rechtzeitige Entdecken der geg⸗ neriſchen Schwächen; ferner der phyſiſche Faktor; denn ein—8ſtündiger Tenniskampf erfordere in gleicher Weiſe einen ſtarken Körper und gute Nerven. Deshalb ſoll der Spieler einen oder beſſer mehrere Ergän⸗ zungsſports treiben. Beſonderer Wert iſt auf die Lauftechnik zu legen. Dazu kommt noch reſtloſe Konzen⸗ tration und abſoluter Ernſt beim Spiel. Viel kann auch jeder durch Zuſehen bet guten Spielen lernen. Leider, ſo führte Dr. Buß aus, hat die heutige deutſche Spielergeneration nicht die Ruhe und Sorgloſigkeit, die materielle Unabhängigkeit und Zeit, die zum Weiter⸗ kommen im Tenis gehört. Aber wenn die Kriſe unſeres Reiches überwunden iſt, wird, wenn die Freude am Spiel da iſt, auch das deutſche Tennis wieder im inter⸗ nationalen Sport zu höheren Ehren gelangen. Sportperanſtaltung des T u. Sp. B. Var Kochba Mannheim Im Rahmen eines Werbe⸗Sportmorgens ſtellten ſich am Sonntag morgen im Mannheimer Stadien drei nicht zu verachtende Gegner dem Sportverein Bar⸗Kochba. In dem erſten Kampf, dem Fußballwettſpiel, ſtellte ſich der Fußballklub(8 mit einer kombinierten, allerdings nicht 99 5 vollzähligen Mannſchaft auf. Das Spiel endete :1 für Bar Kochba. Schiedsrichter war Fr. Zwickler⸗ Mannheim. 5 5 Inzwiſchen hatten bereits die Leichtathletik ⸗ kämpfe gegen die Herren⸗ und Damenabteilung des„Ge⸗ werkſchaftsbundes der Angeſtellten“ begon⸗ nen. Und hier zeigte ſich die große Ueberlegenheit des Bar Kochba. Außer im Kugelſtoßen und 100 Meter⸗ lauf, in denen der„G. d..“ den Sieg davontrug, ge⸗ [Weſthang der Waſſerkuppe geſtartet, um bam längere Dauerſegelflüge auszuführen, bis die öh überziehenden Cumuluswolken großen Höhengewinn brach ten. Die Waſſerkuppe bot heute einmal wieder dem Be. N ſucher ein ſchönes Bild, das ſelbſt das der Dauerſegelfli⸗ aus dem vergangenen Jahre bei weitem übertraf. 18 Flug zeuge waren zu gleicher Zeit in der Luft, teilweiſe in Höhen von 200 bis 500 Meter ſegelnd. Geſchwaberflug in lautloſer Ruhe. Wie ein Schwarm ungeheuer großer Raubvögel zogen die Maſchinen hoch in den Lüften dahin Es wurden teilweiſe Zeiten von—3 Stunden erreicht. Das Wetter blieb den ganzen Tag über gu ſtig. Bald lachender Sonnenſchein auf den Hängen, dann wieder tiefziehende Wolken, die der Sonne den Julrit zum Segelfluglager verwehrten. Um die Mittagszeit er reichten die Flugzeuge ihre größte Höhe. Am höchſten Wat Groenhoff, der im Aufwind einer Cumulus woll über 500 Meter Höhe erzielt hatte. Kurz vorher hatte Hirth das Waſſerkuppenmaſſiv ver laſſen und war auf Strecke gegangen. Nicht lange na ihm ging auch Kronfeld zum Streckenflug über, A Groenhoff ſeine größte Höhe erreicht hatte, zog er ebenfalls davon. Doch kaum hatten dies die anderen naß in der Luft befindlichen Flugzeuge bemerkt, als ſie fich ſchleunigſt Groenhoff anſchloſſen und ſo ein Geſchwaher von 8 Flugzeugen hintereinander auf Strecke ging. Wohl ſelten haben Segelflug⸗Vorführungen ſo für die geſame Segelflugbewegung werbend gewirkt und dieſem ſchönſen Sport neue Freunde geworben, wie die Flüge am ver gangenen Samstag und heute. Für die Zuſchauer war e ein wunderbarer, unvergeßlicher Anblick, als dieſe große Anzahl von Segelflugzeugen das Wafferkuppengebiet ver ließ und in großer Höhe in wundervoll ruhigem Flug dahin zog. Bei Abſchluß dieſes Berichtes liegen noch keine Lande meldungen vor. Auf die Flüge wird daher im nächſe Bericht nochmals eingegangen werden. A. K wann er in den 7 anderen Kämpfen überlegen. Die durt⸗ ous beſte Leiſtung des Bar Kochbo zeigte Lauchheimef, der den 800 Meter⸗Lauf in:12 und auch bei den Stafetleg hervorragende Leiſtungen vollbrachte. Aus dem eineinhalb, ſtündigen Kampf ging Bar Kochba mit 40:28 Punkten olz Sieger hervor. 3 Nicht zu vergeſſen ſeien die Gymnaſtikvorfüßrungen ber Damenabteilung des Bar Kochba, die mit Frl. Jemgedd Mayer als Leiterin nachhaltigen Beifall fanden. Als Jh, ſchluß kämpfte der TV Oftersheim im Handballwelt⸗ ſpiel mit ganz großem Erfolg. Unter der ſtraffen Leitung von Biedermann entwickelte ſich ein ſchöner, etwas harlek Kampf, der Bar Kochba allerdings nur das Ehrentor in der zweiten Spielhälfte einbrachte, ſo daß an dem Reſultat 104 für Turnverein Oftersheim nichts mehr zu ändern war, Deutſchlands nächſte Gegner Frankreichs Athletik⸗Mannſchaft gegen England Am kommenden Sonntag wird im Stadion von Colon, bes bei Paris der Leichtathletik⸗Länderkampf Frankreich— England ausgetragen. Dieſe internationale Begegnung hal für die deutſche Leichtathletik ein um ſo höheres Intexeſſe, da Deutſchland bekanntlich am 30. Auguſt in Köln Englaſh und am 6. September in Paris Frankreich als wos hat. Für den Kampf gegen Engländ hat der franzöſiceh Verband nachſtehende Mannſchaft aufgeſtellt, die wah, ſcheinlich auch in der gleichen Beſetzung gegen Deutſchlew aufgeboten werden wird. Es ſind dies: 100 Mei Auvergne, Sureaud, Imbert.— 200 Meter: Aubert, Beigbeder, Rouſſeaux.— 400 Meter: Reltat, Jackſon, de vier.— 800 Meter: Keller, Sera Martin, Charavalle.— 1500 Meter: Ladvumegue, Normand, Leduc.— 5000 Meier Rochard, Lahitte, Jatteauy.— 3000 Meter Hindernislauſen Cuignet, Waltispurger. R. Martin.— 110 Meter Hürben Sempé, M. Robert, Marchand.— Hochſprung: Philſppoß, Ménard, Pofrier.— Weitſprung: R. Paul, Chevalier, Barlier.— Stabhochſprung: Ramadier, Vintouſky, Cre pin.— Kngelſtoßen: Duhour, Noel, Dreeg.— Diskus; Winter, Noel, Bailleot. Interfraktioneller Ausſchuß für Leibesübungen. Dem Interfraktionellen Ausſchuß für Leibesübungen gehören gegenwärtig folgende Landtagsabgeordnete an Dr. Wolfhard(Staatspartei), Vorſitzender Bei, berich(Zentrum), Groß hans(Soz.), Hilpert (Wiriſchaſts⸗ u. Bauernpartei), Klausmann(fomm“ Menth(Deutſche Volkspartei), Krönlein(Ev. Volks dien und Dr. Schmitthenner(Deutſchnational). Waſſerſtandbeobachtungen im Monat Juli Rgein⸗Pegel 24. 25. 27 28. 20 Neckar⸗Pegel 25 a Baſe! 0 85 a Mannheim. 5,95 5, Schuſter inſel agſtfeld...921 1 lee 12750 lochingen. 0,590 0 Maxgan Mannheim. gaub— Köln 2 Waſſerwärme des Rheines: 18,0 Grob 7FFFFFCCCCTCCC((0é0 é ͤTTTTTTTTbTTbTTbTbTb Chefredaktem; Kurt Fiſcher K Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton; Dr. Steg Kayſer Kommunalpolitik., Lokales: Richard Schönfelder ⸗ u. Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer l und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche tellungen. Jakob Faude, ſämtlich in annheim—. Hera gene Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Heilung G. m. b.., Manndeim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Nückſendung erfolgt nur det i Rückvorto org preis 60 big Uberali zu haben! Kleines Kursbuch fur Baden und falt mit Anschlüssen nach allen Hichtungen 5 en! N eee Wichtige Kraftpostlinien bur f Ausflüge in Sade n, nsch Nessen und in die Plef: SemmeT-Au2g 282 1827 It 1991 5 Mittwoch, 29. Juli 1931 Tägliche Gerichte der Neuen Mannheimer Feitung 142. Jahrgang/ Nummer 3485 um daux is die von vinn brach r dem 9* 74 7 1 Aus Baden je Ladenburger Realſchule us der Sal ilweiſe in e derflug in Staatliche Perſonalveränderungen Berli i fi 0 rliner Kinder ſingen in der Pfalz er große 3 1 5 ii ſten ban Ernannt wurden: Juſtizrat Friedr. Schäfer Machlvolle Kundgebung der Bürgerſchaſt* Frankenthal, 28. Juli. Am Montag traf der tundeg in Heidelberg zum Oberjuſtizrat daſelbſt; Juſtiz⸗ aus 200 Berliner Schulkindern beſtehende Schwarz⸗ über güy⸗ praktikant Guſtav Rheinboldt beim Amtsgericht 5 Ladenburg, 28. Juli aber ein Verluſt der Realſchule würde doch meierſche Kinderchor hier ein. Am Abend fand chen dam Müllheim zum Juſtizoberſekretär? Kanzliſtin Bar⸗ Das Spargutachten, das eine Aufhebung auch ſo gut wie alle begabten Kinder der Kleinſtadt und in der großen Feſthalle das erſte Konzert des en Zutritt agszeit er bara Reichert beim Notariat Pforzheim zur Kanz⸗ der Ladenburger Realſchule vorſchlägt, hat in des Landes von der Möglichkeit eine beſſere Schul⸗ bildung zu erwerben, einfach ausſchließen. Schwarzmeierſchen Kinderchors ſtatt, das einen ſehr zahlreichen Beſuch aufzuweiſen hatte. öchſten wur leiaſſiſtentin. der hieſigen Bevölkerung begreifliche Beunruhigung g 8 tmuluswollz Vom Arbeitsamt Weinheim W Kein Wunder, daß die öffentliche e In 8. i 5 Einſtellung von Bauvorhaben 2 8 A 0 2 ver 3 Dir 5 N maſſiv veh* Weinheim, 28. Juli. Nach dem Stand vom e 1 0 155 8 8 8 05 e ee dergl. die in li 1 1* Speyer, 28. Juli. Nach einem Erlaß der Kreis⸗ lange nah 16. Juli wurden im Arbeitsamtsbezirk Weinheim daß dz ſtädtiſche T„ 8 beſchäftigt ſind, ſich in Ladenburg niedergelaſſen regierung ſind nach Aufbrauchen der noch vorhan⸗ aber a e insgesamt 2854 Perſonen unterstützt und zwar aus dete züdtiſche Taenhalle bächt beſest war Der haben, weil hier eine günſtjge Schulgelegenheit ge⸗ denen Staatsbaugzuſchußgelder die Bauten ein⸗ berdene der Arbeitsloſenverſicherung 1827 männliche und 154 Vorſitzende, f Prof, Wo 1 len 0 1 r, warf zu⸗ boten iſt. Der frühere ſozialdemokratiſche Gemeinde⸗ zuſtellen. Zuſchußbauten, die noch nicht begon⸗ 1285. weibliche, aus der Kriſenfürſorge 893 männliche und nächſt einen Rückblick auf die nahezu 7ojährige Ver⸗ rat Becker betonte, man dürfe nichts unverſucht nen ſind, dürfen nicht in Angriff genommen werden. Geſchal 40 weibliche Perſonen. Am 30. Juni zeigte ſich fol.] gangenheit der Ladenburger Realſchule. Im Jahre laſſen, um die Schule zu erhalten. Im Namen Es handelt ſich um Bauten, für die Landes darlehen ing. Woll gender Stand: Insgeſamtzahl: 2994, unterſtützt aus 1863 wurde ſte, zunächſt als Bürgerſchule, eröffnet, der Vereinigung ehemaliger Ladenburger Real⸗ gegeben wurden. ie geſam der Arbeits loſenverſicherung 2114, aus der Kriſen⸗ nachdem frühere Gründungen in den gber und 40er ſchüler wandte ſich Herr Herzog gegen den Plan Selbſthil Schwarzwildpla n ſchönſen fürſorge 880. Ausgeſteuert wurden im Laufe der Jahren keine lange Lebensdauer gehabt hatten. einer Aufhebung und wies auf die Verantwortung elbſthilfe gegen eee e am ve. letzten vier Wochen insgeſamt 80. Lange Zeit mußten Ladenburger Kinder ſogar nach den kommenden Generationen gegenüber hin.— * Pirmaſens, 27. Juli. Da die Hilferufe der Ge⸗ ter war ez* 5 5 2 5 b 7 N 3 8 zyde 18 8 8; 6 Edingen wandern, wo Pfarrer Schütz ein Inſtitut Rektor Roth⸗Neckarhauſen ſetzte ſich im Namen meinde Heltersberg an die Behörden und die Jagb⸗ 1 7 ö 1 5 0 J 10% Wibelſturm über Vandeubach unterhielt. Der Redner gab Kenntnis von einem der umliegenden Orte Ladenburgs für die Erhaltung organiſattonen, ſich mehr der Schwarzwild⸗ zem Flug: zeg⸗ Laudenbach, a. d.., 28. Juli. Geſtern nach⸗ Schreiben des neuen Bürgermeiſters Hagen, der ein. Der Leiter der Schule, Direktor Dr. Schwarz, bea mpfung zu widmen, ungehört verhallten, mittag ging ein Wirbelſturm über unſeren Ort und erklärte, mit ganzer Kraſt im Rahmen der Beſchlüſſe ſtellte Vorſchläge zur finanziellen Er⸗ bat die Gemeinde beſchloſſen, zur Selbſthilſe zu ine Lonbe⸗ tichtete erheblichen Sachſchaden an. In der von Gemeinderat und Bürgerausſchuß für die leichterung in Ausſicht und erklärte, daß er alles ſchreiten. Es wurden Schwarzwildſchützen angeſtellt, m nächten Haupt⸗ und Bahnhofſtraße wurden zahlreiche Deä⸗ Erhalt der Schule daran ſetzen werde, um Ladenburg dieſes alte In⸗ die vom Bezirksamt beſtätigt werden ſollen und die A. K. cher faſt ganz abgedeckt, zahlloſe Bäume e rhaltung der Schu ſtitut der Kultur zu erhalten. vor allen Dingen Nachtpatrouillen ausführen mulſ⸗ N entwurzelt oder an der Krone abgeknkickt. 1 3 en. tref 5 1 5 5 Einſtimmig angenommen wurde folgende ſen. Die Landwirte haben keine Luſt, ſich hei der deute, die gerade die Straßen paſſierten, wurden e aug referat hielt Reda, 5 Entſchließung. heutigen Notzeit ihre Ernte verderben zu Die d herumgewirbelt und konnten ſich kaum halten. Die auf nächſt behandelte der Redner die Wirkungen einer a laſſen. Sie ſehen ſich daher veranlaßt, ſelbſt geeig⸗ 17 dem f 4 5 i Aufhebung der Realſchule einmal auf die Gemeinde⸗„Die vom Heimatbund Ladenburg in die ſtädtiſche g 5 5 em Felde liegende, gemähte ungebundene Frucht N 5 85. 5 3 l nete Abwehrmaßnahmen zu ergreifen. a Stafette wurde von dem Sturm hoch in die Lüfte ge⸗ finanzen, zum andern auf das örtliche Wirtſchafts⸗ Turnhalle einberufene, aus allen Kreiſen der Ein⸗ eineinhalh⸗ hagen und nach allen Richtungen zerſtreut Nach leben. Nach dem bisherigen Stand hätte die Ge⸗ wohnerſchaft zahlreich beſuchte öffentliche Verſamm⸗ Tragik des kindlichen Spiels unkten ol 5 5 125 5 8 meinde einen Netto⸗Zuſchuß von 12550 Mark jähr⸗ lung ſieht aus wirtſchaftlichen und kulturellen Grün⸗*; 255 7755 5 2 em Sturm ſetzte ſtarker Regen ein. 70 5 05 b 5 Pirmaſens, 28. Juli. Im hieſigen Waiſenhaus rungen ber lich zu leiſten. Durch die von der Schule vorge⸗ den in der im Spargutachten vorgeſchlagenen Auf⸗ ſpielten vorgeſtern Kinder in der Waſchküche der „ Jungen Kriegsjahr 1866— Gedenktage ſchlagenen Sparmaßnahmen könnten 4000, er- bebung der Realſchule Ladenburg die eine faſt 70 fäh⸗ Anſtalt. Einer von den Jungen im Alter von nicht u. Als h. 5 a ſpart werden, ſodaß die Realſchule die Gemeinde rige Vergangenheit hat, eine ſchwere Benach⸗ ganz 13 Jahren hatte im Scherz Aufhängen ge⸗ 1* Tauberbiſchofsheim, 26. Juli. Vor 65 Jahren jährlich nicht mehr als 8550. koſten würde. Dieſem teiligung der Bevölkerung von Ladenburg ſpielt. Jnzwiſchen wurden die 0 um wos bullet am 24. Juli 1866 fanden die Gefechte bei Tauber⸗ Zuſchuß aus dem Stadtſäckel ſtehen aber Einnah⸗ und Umgebung. Nachdem Ladenburg Bezirksamt, gerufen. Als der Junge vermißt wurde und man tor in d biſchofsheim und Werbach ſtatt, nachdem ſich tags men der einheimiſchen Wirtſchaft von rund 40 000% Amtsgericht, Notariat im Laufe der letzten Jahrzehnte ihn ſuchte, fand ka den Knaben erhängt in der eſultat Ul, zuvor ein Gefecht bei Hundheim abgeſpielt hatte. Von gegenüber, wie im einzelnen an Zahlen nachgewie⸗ genommen wurden, würde die Stadt zu völliger Be⸗ Waſchküche auf bee f den Teilnehmern am Kampf jener Zeit lebt in Tau⸗ ſen wurde. Der Anteil des Staates an den Per⸗ deutungsloſigkeit herabſinken. Den fiskaliſchen Er⸗ 5 5 berbiſchofsheim noch der Sternwirt Guſtav Geiger, ſonalkoſten beläuft ſich nunmehr auf rund 27000 4. ſparniſſen würde ein erheblicher wirtſchaftlicher Aus⸗ Ueberfall auf Nationalſozialiſten er der als Kanonier das Gefecht bei Werbach mitgemacht Wären die Schüler gezwungen, in eine der benach⸗ fall gegenüberſtehen. Die Söhne und Töchter des* Pirmaſens, 28. Juli. Wie erſt jetzt bekannt England hat. Er ſteht im 87. Lebensjahr und erfreut ſich noch] barten größeren Städte zu fahren, ſo würden der Mittelſtandes, der Arbeiterſchaft und der Bauern⸗ wird, ſind in der Nacht von Samstag auf Sonntag on Golo geiſtiger Rüſtigkeit. einheimiſchen Wirtſchaft viele Tauſende jährlich ſchaft der Kleinſtadt und des Landes würden zu von einer Verſammlung in Ruppertsweiler nach ankreich⸗ Die nä 5 außer dieſen 40 000 4 verloren gehen. Allein aus Gunſten der ſtädtiſchen Bevölkerung ſtark benach⸗ Lemberg heimkehrende Nationalſozialiſten— etwa 15 510 ie nächſte Schwurgerichtstagung Ladenburg beſuchen zurzeit 56 Kinder die Schule. teiligt. Die Verſammlung erſucht daher Regierung 40 Mann— auf halbem Wege im Wald von bisher 1 u* Karlsruhe, 27, Juli. Die nächſte Schwurgerichts⸗ Man braucht nun durchaus nicht einer Bildungs⸗ und Landtag von der Durchführung eines Abbaues(nicht feſtgeſtellten Perſonen, die im Hinterhalt lagen, Is Gegnet periode beginnt am Montag, den 3. Auguſt. Zunächſt inflation in der bisherigen Weiſe das Wort zu reden, der Realſchule Ladenburg Abſtand zu nehmen.“ mit einem Kugelregen empfangen worden. Auf ban kommt vormittags die Anklage gegen den 25 Jahre die Nationalſozialiſten wurde von den Angreifern ie wah, 5 1 0 8 5 5. 80 8 e eee Pfälziſcher Arbeitsmarkt eee 1. In einem Streit zwiſchen Pfahler und 5 5 e ard i i 9 8 blieben unverletzt. Die Täter ent⸗ eee em 60jährigen Schweinehirten Müller erſchlug* S 5; amen unerkannt in der Dunkelheit. Die Gendar⸗ ravalle.- 1 5 ö peyer, 26. Juli Die Schuhinduſtrie ie is 8 l alete ae ee e Die allgemeine wirtſchaftliche Lage hat ſich in ſtieß eine große Anzahl Arbeitskräfte ab. Davon e e e ee e e e ee e er Hürden Sandweier verhandelt. Am Mittwoch ſteht dann die 5 dial verſchlechtert. Für den Augenblick fteht treffen auf den Arbeit amt bezirk Nirmaſens 5 en en Philſppon, Verhandlung gegen den Gaſtwirt Friedrich Mor r abgeſehen von den die geſamte deutſche Wirtſchaft 400. Die Schuhfabrik Langermann G. m. b. H. in* Kuſel, 28. Juli. Der ſchon längere Zeit im ace e aus Weinheim an. Friedrich Morr ſoll vorſätzlich bewegenden Fragen„ in der Pfalz das Schickſal] Niederauerbach führt ſeit Anſang Juli größere Ent. Verdacht des Schmuggels ſtehende Konrad Ruhn aus — Diskus die Villa ſeiner Schweſter in Gernsbach in Brand ge⸗ 1 510 1. e des Fe laſſungen. durch. Beim Arbeitsamt Neunkirchen(Saar) wurde geſtern durch die Zoll⸗ e l I. die Kammgarnſpinnerei Kaiſerslautern, Zweibrücken ſtellten bis jetzt über 500 behörde Waldmohr gefaßt und ins Amtsgerichts⸗ 0 die durch den Nordwolle⸗Konkurs aufs von dieſer Firma entlaſſene Perſonen Unterſtützungs⸗ 1 Kuſel e. 500 Pda bungen Schwere Verkehrsunfälle Schwerſte betroffen wird; 2. das Linoleumwerk anträge. Der Zugang an Arbeitsloſen beträgt 1849 rettenpapier wurden noch bei ihm vorgefun⸗ 1* O 8 a Maximiliansau, das nach Beſchluß ſeiner(414), der Abgang dagegen nur 437(1981). den 51 10„ 3 5 Konzernleitung noch in dieſem Jahre ſtillgelegt Die Geſamtzahl der bei den Arbeitsämtern ver⸗. Einbruchsdiebſtahl 1 5 18 8 werden ſoll. Im Intereſſe des oh ſchwer fü 511874„ zuf den Kraftwagen des praktiſchen Arztes Dr. i ge 1 59 8 1 Arbeits!* Niederhauſen(Amt Zweibrücken), 28. Juli. Ein . Kurtz von Ruſt auf. Die beiden Motorradfahrer 8 5 1 4 N rbeitsloſen ſchwerer Einbruchsdiebſtahl wurde in Ab 518 e b daß es gelänge die ſtieg von 58 817 um 1412 auf 60 229. Unterſtü eue W 1 zolks dien wurden vom Rade geſchleudert und blieben ſchwer g 15 ſtieg von um auf Unterſtützt weſenheit der Bewohner in dem am Ortsausgang b verletzt liegen. Es ſind dies der 18 Jahre alte Boſ⸗ Weiterführung beider Betriebe wurden: a ſtehenden Anweſen des Maurermeiſters Val. Steitz ſert, der unmittelbar darnach ſeinem ſchweren zu ermöglichen. a) aus der Arbeitsloſenverſicherung: 15 817(17 689) und deſſen Schwiegerſohn Otto Scheidt verübt. Ge⸗ Juli Schädelbruch erlag, und der 20 Jahre alte Auf dem Arbeitsmarkte trat eine nicht unweſent⸗ e een, 408g(79e) weibliche Perſonen, ſtohlen wurde die Kaſſe des Krieger⸗ und Militär⸗ Ebuard Eggs, der in ſchwer verletztem Zuſtand ins liche Verſchlechterung ein. Während die Zahl 22.162(23 482) Famtlienangehörige. 5 vereins mit ungefähr 100, etwa 80/ altes Sil⸗ 2. 8. 8 krankenhaus nach Kehl verbracht wurde. Beide der bei den Arbeitsämtern verfügbaren Arbeits. b) aus der Kriſenfürſorge: 13 622(13 630) männ- bergeld und das in der Küche aufbewahrte Haus⸗ H Fahrzeuge wurden ſo ſchwer beſchädigt, daß ſie ab⸗ ſuchenden in der Vorberichtszeit noch um 1567 liche Perſonen, 1626(1711) weibliche Perſonen, haltungsgeld, außerdem fehlte eine Taſchenuhr mit 69 1 0 geſchleppt werden mußten. Die Schuld trifft die zurückging, erhöhte ſie ſich in der Berichtszeit um 21 877(21457) Jamilienangehörige; zuſammen 79 187 Kette und ein Trauring. Der Einbrecher kletterte 90 9400 Motorradfahrer. 1412. Offene Stellen wurden 660, beſetzte Stellen(81.674) Perſonen. Bei Notſtands arbeiten waren 336 an einem Baum aufs Dach, deckte dort einige Ziegel 9 1 3 626 weniger gezählt. Die Zahl der Hauptunter⸗(796) Arbeitsloſe beſchäftigt. ab und ſtieg ſo in das Haus ein. Ein Kind ſpringt ins Motorrad ſtützungsempfänger ſank in der Arbeitsloſenverſiche⸗ 1 1 5 10 an * Zimmern bei ier, 28. Juli. Ei t. rung um 2485(980) in der Kriſenfürſorge um 102, ö. 8 e 2 ühriges Kind be. Bree 355 was in der Hauptſache auf die Notverordnung vom l Die übliche Kirmesſchlägerei* Mittelbexbach, 28. Juli. Eine ſchwere Bluttat — Schwetzingen heimkehrenden Motorradfahrer direkt 5. Juli 1031 zurückzuflthren ſein wird. Selbſtver⸗ Kaiſerslantern 27. Jult. Einen böſen Aus ereignete ſich hier in der Nacht auf Montag vor der ö 10 6 5 5 8 tändlich werden ungünſtige Rückwirkungen auf die] gang nahm die geſtrige Kerwe auf dem„Harzhübel“. Wirt 1 9 Vier j t 8 dr. Stefen r das Rad. Um das Kind, das plötzlich aus einem ſtändlich werden ungünſtige Rückwi e der Ne e en riſchaft zur Krone. Vier junge Leute aus Erhach⸗ der Hofe berausgeſprungen war, zu retten, riß der Wohlfahrtsfürſorge unausbleiblich ſein. n der Nacht kam es zu einem Streit zwischen jun⸗ Reiskirchen lauerten dem früheren Gaſtwirt Alfons U„ tortadler ſein Fahrzeug auf die Seite und kam Der Beſchäftigungsgrad in der Induſtrie gende Niger Alen dun hier lac derne en we deen e e oe ae ee Heraregee, dadurch mit feinem Beifahrer zu Fall. Aber auch g 6 f l 7 f 15 1 ichar 5 3 79 Pers 1 8 8 ern nächſt warfen ſie ihrem Opfer einen großen Pfla⸗ mer geitus das Kind ſtürzte und erlitt ſo ſchwere Verletzungen erfuhr weiterhin eine Abſchwächung, Kurzarbeit iſt ch 49 auf den Kopf erhielt, er in ſterſtein an den Kopf, ſodaß er vom Rade fiel n„ daß es kurze Zeit nach dem Unfall ſtar b. Während überall vorherrſchend. Wo Einſtellungen erfolgen, kenhaus eingeliefert werden mußte, wo er ſchwer und mit einem ſchweren Schädelbruch llegen 955. der Lenker des Kraſtrades mit dem Schrecken davon⸗ ſind ſie meiſt kurzfriſtig. Die Arbeitsloſenziffer ſtieg verletzt darniederliegt. Man nimmt an, daß er blieb. Die Rohlinge fielen nun über ihn her und kam erlitt ſein Beifahrer erhebliche Kniever⸗ bei faſt allen Induſtrie⸗ und Gewerbezweigen ein⸗ einen Schädelbruch davongetragen hat. Die brachten ihm mit einem Meſſer drei ſchwere Meſ⸗ 1 legungen. f Iiſchließlich der Satſonaußenberufe. Nur die Indu⸗ Sache wird ein gerichtliches Nachſpiel haben. ſerſtiche in die Bruſt bei. Die Meſſerſpitze brach 1 Im Streit erſtochen ſtrie der Steine und Erden, die Lederinduſtrie, das* an einer Rippe ab. Der Ueberfallene, der in großer a 1 a Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe und das Ver⸗ 8 Hambach, 27. Juli. Die Hambacher Kerwe Lebensgefahr ſchwebt, iſt verheiratet und Vater von 0 Pig Lahr, 28. Juli. Geſtern vormittag geriet der pielfältigungsgewerbe weiſen eine kaum ins Ge⸗ fand dieſes Jahr ſehr ſtarken Zuſpruch. Es wäre drei Kindern. Die Täter konnten bereits am Mon⸗ — f 1 Aber Jahren ſtehende Händler Karl Staal wicht fallende Minderung auf. aber ein Irrtum von der großen Beſucherzahl auf tag vormittag verhaftet und dem Amtsgericht beben! aus Det in Pinglingen wohnhaften 28 Jahre alten Von einer Beſſerung der Beſchäftigungsverhält⸗] die Höhe des geldlichen Umſatzes Schlüſſe zu ziehen. Homburg zugeführt werden. Die Motive der Tat u Fier kemmenden ledigen rbeiter Fried. niſse kann aber krobdem keine Rebe ſein, Viele Leute gabs, doch wenig Geldl Die find unbekannt. ö kei iſcher in einen Wortwechſel, der zu Tätlich⸗ Hauptanziehungskraft ging von dem Hambacher* 5 führte. Staal verſetzte dem Fiſcher drei Die Tabak⸗ und Zigarreninduſtrie Riesling aus, der in faſt allen Wirtſchaften zu* Laumersheim, 28. Juli. Die gerichtlichen Feſt⸗ N n einer das Herz traf und den ſo⸗ ging ſogar in den letzten Tagen vielfach zur Streckung 50 Pfg. für den ganzen Schoppen ausgeſchenkt ſtellungen zu dem tödlichen Verkehrsunfall auf der 5. gen Tod des Fiſcher zur Folge hatte. der Arbeitszeit über. Die Nähmaſchinen⸗ und Fahr⸗ wurde. Einigen abenteuerlichen Burſchen mußte das Straße Laumersheim— Großkarlbach, wobei der Vo⸗ 5* räderfabrik Gebr. Kayſer, Kaiſerslautern, die mit[Kerwevergnügen geſchmälert werden. Sie ſtanden lontär Heinrich Schneider durch ein Auto getötet f* Ludwigshafen am Bodenſee, 27. Juli. Geſtern den Gritznerwerken in Durlach(Baden) eine im Verdacht, vor einigen Tagen in verſchiedenen wurde, haben ergeben, daß als Täter der 21 Jahre 95 wurde Frau Gutmann von Bodman, als ſie Fuſion eingegangen iſt, wird in nächſter Zeit eine Hambacher Läden Zigaren und Zigaretten geſtohlen alte Heinrich Oßwald von Weiſenheim a. S. in mit ihrem Rad ſich auf dem Heimweg befand, von erhebliche Anzahl Arbeiter entlaſſen. Der Betrieb zu haben. Einer von ihnen wurde von der Polizei Frage kommt, der mit dem Auto ſeines Vaters und einem überholenden Auto angefahren, zu Boden ge. wird Anfang September ds. Js. gänzlich ſtillgelegt. von dem Karuſſell heruntergeholt, zwei andere beim in Geſellſchaft zweier anderer junger Leute eine g pfalt 155 und 10 Meter weit geſchleift. Sie erlitt auch die Nähmaſchinenfabrik G. M. Pfaff.G. in Zuſchauen feſtgenommen. Beim Verhör auf dem] Vergnügungsfahrt unternommen hatte. Oß⸗ 175 kebensgefährliche Verletzungen und mußte ins Kran. Kaiſerslautern will demnächſt 100 Arbeiter zur Ent⸗ Bürgermeiſteramt, geſtanden ſie den Diebſtahl. In wald wurde verhaftet und ins Unterſuchungs⸗ ach nhaus Stockach verbracht werden. laſſung bringen. ihren Taſchen befanden ſich noch geſtohlene Zigarren. gefängnis eingeliefert. men! f i 5 2 i i 2 2 Ratschläge für die Schönheitspflege auf der Reise 1* en. 5 1 3 1 5 19 IEE e Ploſi i n a 5 ö 1. Jur natürlichen Bräunung der Haut fette man vor und nach der Beſonnung die Haut, insbeſondere Geſicht und 2. Zur Erlangung ſchöner weißer Zähne putze man früh und abends die Zähne mit der herrlich erfriſchenden Za r 8 e, mit Creme Leodor gründlich l 10 erzielt dann ohne r Rötung eine geſunde, ſonnengebräunte Chlorodont, die auch an den Seitenflächen mit Hilfe der egg g einen elfenbeinartigen Glanz 1 931* a ed— Creme Leodot feltfrei, rote Packung, fetthaltig, blaue Packung— Tube 60 Pf. und 1 Mark, 1515 9 ahnpaſte, Tube 54 Pf. und 90 Pf., Chlorodont⸗Zahnbürſte 1 Mark, Chlorodont⸗Kinderbürſte 60 Pf., tobor⸗Ebel⸗Seſſe 50 Pf. In allen Chlorodont⸗Verkaufsſtellen zu haben. Chlorodont⸗Mundwaſſer 1 Mark. ö HANDELS-] WIRTSCHATFTS-Zz Mittwoch, 29. Juli 1931 Die Kündigung des Internationalen Waggonverbandes Neue Verhandlungen im Herbſt— Kündigung auch des innerdeutſchen Verbandes Wie ſchon mitgeteilt wurde, hat die deut ſche Gruppe des Internationalen Waggonkaortells ſich zur Kündigung des Kartells auf den 31. Dezember d. J. entſchloſſen, weil ſich herausgeſtellt hat, daß das Kartell den gehegten Er⸗ wartungen wicht entſpro chen hot und insbeſon⸗ dere die Unterbietungen in mehreren Nachbarländern nicht verhindern konnte. Die Kündigung iſt in diefen Tagen tatſächlich erfolgt. Neue Verhandlun gen dürften erſt im Herbſt, ſchwerlich vor Anfang Oktober, möglich ſein, und zwar wegen den derzeitigen Unklorheiten über die Geſamtlage der Wirtſchaft und der deutſchen Waäggon⸗ induſtrie im beſondern. Bekanntlich iſt auch das in ner⸗ deu tſiche Abkommen in der Waggoninduſtrie zwiſchen der Reichsbahn und der Deutſchen Wagenbauvereinigung, das gleichfalls Ende d. J. abläuft, gekündigt worden. Es iſt zurzeit ſehr unſicher, wie die künftigen Reichs hahn⸗ be ſtie[lungen ausfallen werden, zumal die früher in Ausſicht genommenen Beſtellungsmengen ſchon nicht den Erwartungen entſprochen haben. Es kann daher ſehr wohk ſein, daß auch in der deutſchen Waggoninduſtrie Umbil⸗ dungen, die dem Beſchäftigungsrückgang entſprechen notwendig werden. Das Notwendigſte wird die Verſtändi⸗ gung mit der Reichsbahn und der Ueberblick über die künftigen Beſtellungen von dieſer Seite ſein. * Aus der Eiſeninduſtrie des Saargebiets. Die Dil ⸗ linger Hüttenwerke konnten, da ſich geſtern ge⸗ nügend Arbeitswillige gemeldet hatten, ihren Hochofen Nr. 2 wieder anblaſen. Ausgeſperrte ſowie Streikende er⸗ halten keine Erwerbsloſenunterſtützung.— Das Neun⸗ kircher Eiſenwerk(vorm. Gebr. Stumm) ruht houptfächlich im Walzwerk„Sud“ wegen A u ftrags⸗ mangels vom 27. Juli bis zum 5. August. Im Walzwerk E(Drahtſtraße) wird die Arbeit vom 3. Auguſt auf der Nachtſchicht wieder beginnen. Umfangreicher Abban bei der Laura⸗Hütte. Kattowitz, 28. Juli. Die Direktion der Laura⸗Hütte hat den Beam⸗ ten mitgeteilt, daß ſie gezwungen fei, die Gehälter ab 1. Auguſt um 10 v. H. zu kürzen. Der Einſpruch des Angeſtelltenrates war vergeblich, da die Direktion beim Demobilmachungskommiſſar einen Antrag auf Entlaſſung von 402 Beamten geſtellt hat, die am 1. Oktober zur Ent⸗ laſſung kommen ſollen. * Stillegung der Wolfgang⸗Grube in Kattowitz? Die der Gräflich Balleſtremſchen Verwaltung gehörende Wolf⸗ gang⸗Grube bei Ruda hart an der Grenze von Hindenburg ſoll demnäcbſt ſtillgelegt werden. Die Belegſchoft hat gegen dieſe Abſicht ſchärfſten Einſpruch erhoben und ſich an die Behbrden gewandt, da bei einer Stillegung rund 5000 Ar⸗ beiter und Angeſtellte brotlos werden. Die Wolfgang⸗ Grube, deren Maſchinenanlage in den letzten Jahren auf den modernſten Stand gebrocht worden iſt, hat zurzeit noch Aufträge, da eine Reihe von Gasanſtalten mit Kohle ver⸗ ſorgt werden muß Die Behörden haben eine Prüfung der Verhältniſſe auf der Grube Wolfgang angeordnet. Die ſchweizeriſchen Vundesbahnen im erſten Halbjahr 1931 Das Betriebsergebnis des erſten Halbjahrs iſt abſolut wie relativ ungünſtig. Um zu dieſem Schluß zu gelangen, braucht man nicht einmall das Jahr 1920 heranzuziehen; auch gegenüber dem bereits nicht guten Er⸗ gebnis der erſten Jahreshälfte 1990 iſt in den Betriebs⸗ einnahmen ein Rückgang des Ueberſchuſſes um 57% Mill. eingetreten, obwohl die Betriebsausgaben um 2,5 Mill. vermindert werden konnten. Der Einnahmeausfall be⸗ trägt alſo über 8 Mill., wovon mehr als 6 Mill. auf den Güterverkehr fallen. Aber auch der Perſonenverkehr iſt mit 9 Mill, ins Minus gekommen, nachdem er in den erſten fünf Monaten immerhin noch ein Plus von Mill. Franken erzielt hatte. Es dürfte ſchwerlich gelingen, in dieſem Jahr das Gleichgewicht in der Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung noch aufrechtzuerhalten. „ Badiſche Grundwert AG., Karlsruhe. Das mit 400 000 Mark Ak. arbeitende Unternehmen erzielte im Jahre 1930 einen weiteren Reingewinn von 18 016 4(i. V. 24 807), um den ſich die Vorträge von 440 659 4 auf 488 675 erhöhen, Zinſen erforderten 34177,(57 028), Steuern 82 964,(70 303), Abſchreibungen 59 535/(57 700) gegen⸗ Über 196 398,(216 961) Mietertrag. Aus der Bilanz (in): Haus 1379 760(1 869 600), Debitoren—(300 144); andererſeits Erneuerung 88 000(unv.), Hypotheken 50 745 661 457), Kreditoren 278 463(640 687). ** Inſolvenz im pfälziſchen Mehlgroßhandel. Die ſeit über 70 Jahren beſtehende Mehlgroßhandlung Franz Kehr in Kaiſerslautern hat, wie wir erfahren, ihre Zahlungen eingeſtellt. Der Status der Firma iſt noch nicht feſtgeſtellt. Als Gläubiger beteiligt ſind ſüddeutſch⸗ rheiniſche und einige norbdeutſche Großmühlen. * Barbarino u. Kilp— Otto Pfaeffle AG. Münthen Rückkauf eigener Aktien. Die Geſellſchaft erzielte 1980 einen Gewinn von 5565 691 /, der den Verluſtvortrag von 45 958„ in einen Gewinnvortrag von 9738& ver⸗ wandelt. Im Berichtsjahre wurden nom. 260 000% eigene Aktien erworben und eingezogen, wodurch das AK. auf 10 000(t. V. 20 000)% VA. und 350 000(600 000)& StA. ermäßigt wurde. Durch den Preisabbau, ber ſich laut GB. hauptſächlich auf die Lebensmittelbranche erſtreckte, wurde die Gewinnuſpanne weſentlich vermin⸗ dert. Im Gegenſatz hierzu ſeien beſonders dem Handel neue unerträgliche Laſten aufgebürdet worden, ſo daß, wie es heißt, kein befriedigendes Ergebnis erzielt werden konnte. Hingewieſen wird auf die durchgeführte Be⸗ triebsvereinfachung. Dieſer Umſtand und die erwähnte Kapitalverminderung muß beim Vergleich der neuen Abſchlußzahlen mit denen des Vorjahres bexückſich⸗ tigt werden. Es werden ausgewieſen: Bruttogewinn mit 0,45(0,73), die Generalunkoſten mit 0,40(0,75) Mill.. In der Bilanz betragen(in Mill.) Gläubiger 0,29(0,41), Akzepte 0,03(0,22), dagegen flüſſige Mittel 0,02(0,08), Außenſtände 0,38(0,01), Waren 0,17(0,42), Immobilien von jetzt nurmehr 0,35(0,55) find mit 0,15(0,35) Hypothe⸗ ken beloſtet. Die GV. genehmigte den Abſchluß für 1980 ſowie den Kauf von 260000 4 eigener Aktien. Danach Hat ſich das AK. von 600 000„ auf 350 000 4 Sta. und von 20 000/ auf 10 000% BA. ermäßigt. * Afrikaniſche. Hamburg.— Berluſt⸗ K bſchluß. Die im Juni 1930 durch Umwandlung der früher heſtehenden Gmb. in eine AG. mit 4 Mill. 4 Kapital egründete Geſellſchaft hat 1990 einen Ver luſt von 0,15 Mil zu verzeichnen, nach Abſchreibungen von insgeſamt 0,14 Mill.“. Die Geſchäftsunkoſten werden mit 0,27 Mill. Mark ſehr hoch ausgewieſen. Nach dem recht unvollkom⸗ menen Bericht hat ſich das Geſchäft regelmäßig abgewickelt, wenn ſich auch der weitere Rückgang der Produktenpreiſe nachteilig ausgewirkt hat. der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 345 Die Gründung der Akzept⸗ und Garantiebank Geſtern nachmittag fand, wie angekündigt, in den Räu⸗ men der Reichsbank die Gründungsverſammlun 9 der Akzept⸗ und Garantiebank ſtatt. Die be⸗ kanntgegebenen Gründer, ausſchlteßlich Berliner Firmen, haben zuſammen mit dem Reich das geſamte Kapital über⸗ nommen. Zu Mitgliedern des Aufſichtsrates wurden be⸗ ſtellt: Reichsminiſter a. D. Dern bu rg, Direktor Bie⸗ ber, Berliner Handelsgeſellſchaft, Direktor Dr. B ö 66 kes, Bank für deutſche Induſtrieobligationen, Kommerzienrat Dr. Frank, Deutſche Bank und Discontogeſellſchaft, Geh. Legattonsrat Dr. Friſch, Dresdner Bank, Präſident Klepper, Preußiſche Zentralgenoſſenſchaftskaſſe, Dir. Lipp, Deutſche Rentenbankkreditanſtalt, Generalkonſul Dr. Paul Kampne r, Mendelsſohn u. Co., Miniſterial⸗ dirigent Geh. Reg.⸗Rat Nor de n, Reichsfinanzminiſterium, Mintſterialdirektor Dr. Rei chardt, Reichswirtſchafts⸗ miniſterium, Dir. Friedr. Reinhardt, Commerz⸗ und Privatbank, Dir. Ritf cher, Reichskreditgeſellſchaft, Dir. Schleſinger, Deutſche Verkehrskreditbank, Staats⸗ Zuſammenſchluß Ata * Leipzig, 28. Juli. Die Verwaltung der Allgemei⸗ nen Deutſchen Credit⸗Anſtalt Leipzig und der Sächſiſchen Staatsbank in Dresden haben die Vereinigung ihrer Intereſſen be⸗ ſchloſſen. Ausgehend von der Tatſache, daß unter den heutigen Verhältniſſen das Bankgewerbe in Deutſchlond überſetzt iſt und daß ein Zuſammenſchluß beider Inſtitute für das ſächſiſche Wirtſchoftsleben eine kräftigere Stütze bie⸗ ten kann als die getrennte Arbeit, erfolgt durch die Ver⸗ einigung beider Banken, über die ſchon ſeit langem Er⸗ örterungen gepflogen worden ſind, die S chaffung eines großen, beſonders leiſtungs fähigen Inſtituts. Es dürfte domit zu rechnen ſein, daß andere Banken ſich der Kombination an⸗ ſchließe n. Die Durchführung des Zuſammenſchluſſes iſt in der Weiſe geplant, daß unter der Firma All gemeine Deutſche Creöit⸗Anſtalt⸗Sächſiſche Staats⸗ bank eine Kommanditgeſellſchaft auf Aktien gegründet wird, neben der die Sächſiſche Staatsbank für rein ſtaatliche Zwecke beſtehen bleibt. Als erſter Schritt auf dieſem Weg haben die Sächſiſche Staatsbank und die Allgemeine Deutſche Credit⸗Anſtalt eine offene Hondelsgeſellſchaft gebildet, in welche das ge⸗ ſamte Geſchäft beider Inſtitute eingebracht wird. Demgemäß haften beide Banken für ihre Verbindlichkeiten gemein⸗ ſchaftlich und unbeſchränkt. Da gemäß dem Staatsbankgeſetz der Staat für die Verbindlichkeiten der Sächſtſchen Staats⸗ bank volle Gewähr leiſtet, bedeutet dies die Garantie des Freiſtagtes Sachſen für ſämtliche Ver⸗ bind lichkeiten beider Inſtitute. Die Beam⸗ ten beider Banken werden von dem Gemeinſchaftsunter⸗ nehmen übernommen. Der Schritt beider Banken ſtellt eine bedeutſame Maßnahme zur Kräftigung des Bank⸗ gewerbes in Deutſchland dar. Es dürfte zu erwarten ſtehen, daß das aus der Vereinigung hervorgehende, mit Staals⸗ haftung verſehene große Fnſlitut der ſächſtſchen Wirtſchaft einen verſtärkten Rückhalt im In⸗ und Auslande gewähren wird. ** * Diskonterhöhung der Bank von Danzig. Danzig, 28. Juli. Die Bank von Danzig hat mit Wirkung ab heute ihren Diskontſatz von 7 auf 10 v. H. und den Lombardſatz von 10 auf 12 v. H. erhöht. * Bankzuſammenbruch in der Schweiz. Genf, 28. Juli. Das ſeit 1881 beſtehende Bankheus H. Bovyron u. Co. hat heute ſeine Schalter geſchloſſen. Der Bank wurde eine Nochlaßſtundung gewährt. Die Paſſiven belaufen ſich auf 1% Millionen ffrs., die vorausſichtlich von anderen Genſer Banken übernommen werden. Die Schließung der Band iſt auf die Lage der Banque de Geneve und auf die allgemeine Kriſe zurückzuführen. Gegen die leitenden Organe der Banque de Geneve, hauptſächlich gegen den Direktor Mie⸗ ville, iſt von der amtlichen Kommiſſion für Mündelſchutz Klage wegen Veruntreuung und Betrug eingeleitet worden. Die Anmeldung von Deviſen * Berlin, 28. Juli. Die Friſt zur Ablieferung oder An⸗ zeige von Deviſen im Geſamtbetrage von 20 000 Mark und darüber für den einzelnen Anzeigepflichtigen unter Hinzurechnung der Deviſen ſeiner Ehefrau und der mit ihm in häuslicher Gemeinſchaft lebenden Kinder läuft am 29. Juli 1931 ab. Eine Verlängerung dieſer Friſt iſt, wie von uns bereits in Nr. 342 der„NM.“ ge⸗ meldet wurde, nicht beabſichtigt. Lediglich für die Inhaber von Währungskonten bei inländiſchen Kreditinſtituten iſt mit Rückſicht darauf, daß die Verpflich⸗ tung dieſer Inhaber zur Ablieferung oder Anzeige ihrer Währungsguthaben erſt in der zweiten Durchführungsver⸗ ordnung zur Kapitalflucht⸗Verordnung klargeſtellt worden iſt, die Friſt bis zum 15. Auguſt 191 erſtreckt wor⸗ den. Auch gilt die Ablieferungs⸗ oder Anzeigepflicht bis zum 5. Auguſt nur in den Fällen, in denen das Währungs⸗ konto zuzüglich des ſonſtigen Deviſenbeſtandes den Gegen⸗ wert von 20 000& oder mehr überſteigt. . Internationale Vörſenkonferenzin Paris Vereinheitlichung des Börſenverkehrs * Paris, 28. Juli. Vertreter der wichtigſten europäiſchen Börſen, darunter der Börſen Hollands, Belgiens, Spaniens, Italiens, Englands und der Schweiz, haben ſich, wie ſchon angekündigt, geſtern mit Vertretern der Hauptbörſen Frank⸗ reichs in Paris getroffen, um über Maßnahmen zu einer Vereinheitlichung des Börſenverkehrs zu beraten. Eine Reihe von Ländern, darunter Deutſchland, Oeſterreich und Ungarn, hatten ſich entſchuldigt, jedoch ihr Intereſſe für die Beſtrebungen ausgedrückt. Dieſe hatten ihren erſten Ausdruck in einer Fühlungnahme der Pariſer und Brüſſeler Börſe im Herbſt vorigen Jahres gefunden. Mau möchte vor allem eine Vereinheitlichung der Zulaſſungs beſtimmun⸗ gen, der Beſtenerung der Wertpapiere und ihrer Umſätze, der Geſetze über die Aktiengeſellſchaften der Börſenſtatiſti⸗ ken, des Rechts der Aktionäre, der Börſennſancen und eine Verbeſſerung der drahtlichen Verbindungen unter den Bör⸗ ſen erreichen. Es wurde deshalb vorgeſchlagen, ein inter⸗ Die deutſche Kunſtſeidenwirtſchaft Das Jahr 1990 hat trotz der ſchwierigen Lage und trotz der Hemmungen durch den ſtarken Preiskampf gegenüber dem Jahre 1929 eine erhebliche Erweiterung des Kunſt⸗ ſeidenverbrauches in Deutſchland gebracht. Dieſe, rein ab⸗ ſatzmäßig betrachtet, günſtige Entwicklung, hat durch die auf Grund der Kunſtſeidenverſtändigung für den deutſchen Markt erfolgte Beruhigung im erſten Semeſter dieſes Jah⸗ res einen weiteren Antrieb erhalten, der zu einer neuen Abſatzſteigerung geführt hat. Wenn auch in den letzten Monaten auf Grund der ſtarken Nachfrage die Preiſe er⸗ heblich angezogen haben, ſo iſt doch heute noch nicht dieſenige Grenze erreicht, die eine gewinnbringende Produktion er⸗ möglichen würde. Das Anfang Juni zuſtandegekommene Kunſtſeide⸗Syndikat hat ſich bekanntlich mit verhältnismäßig geringen Erhöhungen der Preiſe begnügt. In den übrigen europäiſchen Ländern iſt die Lage der Kunſtſeide erzeugen⸗ den Induſtrie nicht weniger unbefriedigend als in Deutſch⸗ land, wie ſich aus der Stillegung einer großen Anzahl von abriken, insbeſondere in England, Frankreich uſw. ergibt, 10 daß die Vorausſetzungen für das baldige Zuſtandekom⸗ men einer internationalen Verſtändigung auch für die übrigen wichtigei Kunſtſeidenmärkte heute günſtiger denn ind. N 8 Beiſpiel, mit dem Deutſchland durch die Ordnung der Verhältniſſe auf dem Kunſtſeidenmarkte vorangegangen iſt, wirb ſicherlich anregend wirken. Schon jetzt ſchweben u. a. ernſthafte Verhandlungen über die Herbeiführung einer ähnlichen Verſtändigung für den ſchweizeriſchen, den öſterreichiſchen und den tſchechoſlowakiſchen Markt. Ge⸗ lingt es, eine derartige Regelung für die wichtigſten Märkte durchzuführen, ſo wird es endlich möglich ſein, das Niveau der Verkaufspreiſe ohne Beeinträchtigung der Konkurrenz⸗ fähigkeit der verarbeitenden Induſtrie der einzelnen Län⸗ der auf dem Weltmarkt allgemein wenigſtens ſo weit zu heben, daß auch die deutſchen Kunſtſeidenproduzenten wieder mit der notwendigen Verdienſtſpanne arbeiten können. Wenn auch die heutigen Preiſe den meiſten Kunſtſeiden⸗ produzenten ein rentables Arbeiten noch nicht geſtatten, ſo iſt doch anzunehmen, daß ſie nunmehr ihre Betriebe durch⸗ halten können, bis es nach der hoffentlich bald zu erreichen ⸗ den internationalen Verſtändigung möglich ſein wird, wie⸗ der zu aus kömmlichen Preiſen zu gelangen. finanzrat Köbner, Preußiſche Staatsbank(Seehandlung), Dir. Ehrhardt, Golddiskontbank. In die Direktion wurden berufen vorbehaltlich einer Ergänzung Dir. Julian Leick und v. Heyde⸗ brand. Der AR. wird unmittelbar zuſammentreten, um die für die Aufnahme des Geſchäftsbetriebes notwendigen Richt⸗ linien zu erlaſſen. Der Kreis der zugezogenen Firmen iſt von vorn⸗ herein auf Berlin und auch dort nur auf eine kleine Zahl von Firmen beſchränkt worden, weil die Behandlung der von der Akzept⸗ und Garantiebank AG. zn erledigenden Geſchäfte erforderlich macht, daß die beteiligten Firmen dauernd in enger Fühlung miteinander bleiben. Schon aus rein praktiſchen Gründen iſt alſo der Kreis der beteiligten Firmen auf Berlin beſchränkt worden und durfte auch hier nur eine kleine Zahl in ſich vereinen, weil ſonſi von vornherein unmöglich gemacht worden wäre, die mit der geplanten Wiederaufnahme des Zahlungsverkehrs auf⸗ tauchenden Probleme mit der Schnelligkeit zu erledigen, die angewendet werden muß, wenn etwas Gedeihliches zu⸗ ſtande gebracht werden ſoll. Sächſiſche Staatsbank nationales Börſenamt zu ſchaffen. Eine neue Zuſam⸗ menkuuft wurde für den 15. Oktober in Brüſſel vereinbart, Ein vorläufiges Büro wird einen Bericht über die Be⸗ ſchlüſſe und Wünſche der Konferenz ausarbeiten und an die Vertreter aller Börſenplätze, auch derfenigen, die diesmal nicht in Paris vertreten waren, verſchicken und dabei die Bitte um den Beitritt zu der geplanten Organiſation und um Anregungen für ihre Tätigkeit ausſprechen. Die Situation bei Nordwolle Rigoroſes Verhalten amerikaniſcher Gläubiger Die fortlaufend ſtattfindenden Beratungen des Konkurs⸗ verwalters der Norddeutſchen Wollkämmerei und Kamm⸗ garnſpinnerei Bremen, Rechtsanwalt Heinemann, mit den Großgläubigern des Unternehmens, insbeſondere den beteiligten Banken, haben vor allem den Zweck, die zur teilweiſen Fortführung der Betriebe erforderlichen Mitten zu beſchaffen. Während die Großgläubiger urſprünglich bereit waren, bei Vermeidung der offiziellen Zahlungs⸗ einſtellung vorſchußweiſe die notwendigſten Beträge zur Inganghaltung der Werke bereitzuſtellen, hat ſich die Situa⸗ tion durch die Eröffnung des Konkursverfahrens grund- legend verändert. Immerhin gehen die gemeinſamen Be⸗ ſtrebungen dahin, wenigſtens für die Betriebe, deren Auf⸗ rechterhaltung für zweckmäßig angeſehen wird, durch finan⸗ zielle Hilfe Vorſorge zu treffen In dieſem Zuſammenhang iſt der Gläubigerausſchuß durch Hinzutritt von Rechts⸗ anwalt Dr. Wiegers⸗ Hamburg als Intereſſenvertreter der engliſchen Bankengläubiger ergänzt worden. Nach dem bisherigen Ueberblick dürfte der Konkurs⸗ verwalter in der Lage ſein, ſchon in verhältnismäßig kurzer Zeit einen vorläufigen Status der Geſellſchaft nebſt ent⸗ ſprechendem Bericht an die Hauptgläubiger zu unterbreiten. Auf Grund dieſes Berichtes wird darüber entſchieden, welche Betriebe zur Fortführung beſtimmt werden und welche Werke liquidiert oder abgeſtoßen werden ſollen. An⸗ geſichts der ſchwebenden Verhandlungen iſt auch noch nicht zu überſehen, ob der Generalverſammlung am 7. Auguſt neben der auf der Tagesordnung ſtehenden Anzeige gemäß 8 240 Handelsgeſetzbuch noch weitere Punkte zur Beſchlußfaſſung vorgelegt werden, oder ob die Generalverſammlung ſogar vertagt werden muß. Daß manche ausländiſche Gläubiger ziemlich rigoros gegen das Unternehmen vorgehen, zeigt eine Meldung, nach der die International Acceptance Bank bei dem Oberſten Gerichtshof des Staates Newyork eine Klage auf Beſchlag⸗ nahme der Newyorker Guthaben der Nordwolle eingereicht hat. Die Maßnahme ſtehe im Zuſammenhang mit Wechſel⸗ ſchulden der Nordwolle in Höhe von 231 000 Dollar, die im September fällig ſind. * Pongs u. Zahn Textilwerke AG., Vierſen. Die o. HV. genehmigte den Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1930 mit 8(14) v. H. Dividende. Der Vorſitzende teilte mit, daß ſeit Abfaſſung des Berichtes zwar Ereigniſſe von entſchei⸗ dender Bedeutung eingetreten ſeien, daß aber das Geſchäft keinerlei Merkmale beſonderer Anormalie trage. Die Ver⸗ waltung ſei beſtrebt, im Bewußtſein der Verantwortung gegenüber den vielen Menſchen, die im Werke Brot und Arbeit finden, den Betrieb aufrecht zu erhalten. Ueber die Ausſichten könne angeſichts der ungeklärten Verhältniſſe nähere Angaben nicht gemacht werden. * Wurzener Kuuſtmühlenwerke und Bisknuitfabriken vormals E. Krietſch., Wurzen. Das Geſchäfts jahr 1990 ſchließt nach Deckung des Betriebsverluſtes mit einem Sanierungsbuchgewinn von 2,27 Mill. 4 ab. Hiervon werden 1,679 Mill.& zu Abſchreibungen verwandt, 0,145 Mill.„ der Rücklage zugeführt und 0,45 Mill. einer Sonderrücklage überwieſen, ſo daß weder ein Gewinn noch ein Verluſt ausgewieſen wird(i. V. wurde ein Ver⸗ luſt von 0,45 Mill.& aus den Rücklagen gedeckt, während Ende März 1981 das Aktienkapital von 20:1 auf 137 000 4 herabgeſetzt und durch 500 000„ Vorzugsaktien und 800 000 Mark Stammaktien wieder erhöht wurde). * Das Anwachſen der ruſſiſchen Beſtellungen in Deutſch⸗ land im erſten Halbjahr 1931. Im erſten Halbjahr 1931 haben die ruſſiſchen Handelsorgane in Deutſchland für 4 li. V. 249,4) Mill. 4 Waren beſtellt. Auf die ein⸗ zelnen Monate entfielen folgende Beträge(in Mill.): (21,6); April 21,5(16,4); Mai 37,8(89); Juni 85,7(89); Januar 1931 25,4(1990 17,9); Februar 28,9(20,6); März 26,9 insgeſamt 225,7(115,5). e de n e 8 Der Zuſammenſchluß der Schweizer Ahreninduſtrie Vor der Gründung der Allgemeinen Schweizeriſchn g Uhren⸗Induſtrie AG. 1„ e,, Dern, 28 J Bekanntlich iſt ſeit einiger Zeit die Gründung eine Allgemeinen Schweizeriſchen Uhren⸗Induſtrie Ach in Au ſam men,. Uhren, eſe größe ſicht genommen, die den Zweck hat, einen Zu ſchluß der geſamten Schweizeriſchen u Fabrikation herbeizuführen und damit di ſchweizeriſche Induſtrie dem Londe zu erhalten. 8 75. An d Spitze der Finanzierungsaktion 1 ſtehen die Neuen, burger Kontonalbantk, die Schweizeriſche 8 Volksbank, die Berner Kantonalbg Schweizeriſche Bankverein. Dieſe Banken haben ſich mit den ſchweizeriſchen Uhren fabrilen zuſommengetan, um mit Hilfe des B großen ſchweizeriſchen wirtſchaftlichen Zweckverband gründen. Es keiten beſeitigt werden ünd noch im Laufe dieſer 90 nk und det die Geſellſchoft gegründet werden kann. Als Nee kapital iſt die Summe von 10 Millionen ff, Ausſicht genommen, in welche ſich die Uhrenfabriken 1 die Banken teilen. in Bon den letztgenannten iſt die weitet Finanizerang in Verbindung mit dem Bunde prinzip bereits beſchloſſen. 2 * Zuſammenarbeit Ausſtellungsweſens der chemiſchen Induſtrie. Dem„Ert. ning Standard“ zufolge iſt gelegentlich der kürzlich iz London abgehaltenen Jubiläumstagung der Gb ſellichgt iin Chemiſche Induſtrie zwiſchen der deutſchen, engliſchen ud franzöſiſchen chemiſchen Induſtrie ein Plan ſitt engere gu, ſammenarbeit entworfen worden, der im nächſten Jahr z Kraft treten ſoll und demzufolge in Zukunft derartige e gungen und Ausſtellungen in engerer Zuſammenarheit 9 Die Ver. 5 zwiſchen den drei Ländern ſtattfinden werden. anſtaltungen ſollen abwechſelnd in einem der drei Lände abgehalten werden, nicht nur um ein Zuſammenfallen ben, artiger Veranſtaltungen zu vermeiden, ſondern auch, an den anderen Ländern die Möglichkeit für eingehendes Si. dium und Vergleich der Produktionsentwicklung der Nach; barländer zu geben. vorgeſehen iſt. Holländiſch-belgiſche Zollunion? Holländiſchen Blättermeldungen zufolge werden die Ne. verſchiedenen zwiſchen handlungen zur Regelung der hie Holland und Belgien ſchwebenden politiſchen und wit ſchaftlichen Fragen vermutlich in Kürze genommen werden. Die offiziellen Verhandlungen sollen durch Vorbeſprechungen eingeleitet werden, bei denen auf holländiſcher Seite der frühere Miniſterpräſident Dr. Cylſſt und auf belgiſcher Seite der Bürgermeiſter von Antwerzes,. Dr. van Cauwelaert, als Bevollmächtigte auftreten. wiſſe techniſche Fragen ſind, wie verlautet, bereits zwiſchen Vertretern der beiderſeitigen Miniſterien der öffentlichen Arbeiten unterſucht worden. In unterrichteten freien glaubt man, daß die erwähnten Verhandlungen ſich nit nur auf die Regelung des Scheldeproblems und verwanbltt Fragen beziehen, ſondern daß bei ihnen auch die graz des eventuellen Abſchluſſes einer Zollunion oder zum mindeſtens die engeren Verhältniſſes örtert werden wird. * Die Wareneiufuhr ins Saargebiet. Soarbrücken, Vom Reichswirtſchaftsminiſter iſt zugeſtanden wor. den, daß mit Wirkung vom 1. Auguſt d. J. ab alle Waren, Juli. 815 im Rahmen der im Saarzollabkommen vom. die rar 1928 feſtgeſetzten Kontingente auf Grund von ga, tingent⸗Scheinen in das Reichszollgebtet eingeführt werbe, von der ſtattſtiſchen Abgabe vollſtändig befreit ſind, 1 dieſe Weiſe wird die Benachteiligung vermieden, die durch die mit der Notverordnung vom 5. Juli ſaarländiſche Erzeugung gegenüber der zollinländiſcheg eingetreten wäre. * Der ſchwediſche Außenhandel im 1. Halbjahr 1931. Des 5 ſchwediſche Außenhandel iſt im erſten Halbjahr 1931 beben 5 tend zurückgegongen. Der Exportwert betrug 402 Mill. Kr. N gegenüber 743 Mill. Kr. im 1. Halbjahr 1930, der Jun 686 gegen 821 Mill. Kr. Der Imporküberſchuß iſt ſomit of 194 Mill. Kr. geſtiegen. Der Exportrückgang betrifft i; erſter Linie Helz und Zellſtoff. Die Mühlen zur Getreidepolitik Gegen Weizenaustauſch In dieſen Tagen hat der Verband deutſcht! M 5 Le 1 5 575 Hauptverſammlung abgehalten. In eſt⸗ einzelnen wurde über die Roggenwirtſchaft bemerkt, daß hier ſtaatliche Bewirtſchaftsmaßnahmen nicht für erforderlich gehalten werden, decken wird. Ueber die Weizen wirtſchaft wird 1 geſagt, daß die Umſtellung der Landwirtſchaft auf vet mehrten Weizenanbau zu der Hoffnung berech, den Bedarf Deutſchlands an Weizen faſt reſtlos aus eigener Ernte zu decken. Die bewährten Maßnahmen des Vermahlungszwanges müßten daher beibehalls werden. Durch die Möglichkeit, Inlandsweizen durch Aus landsweizen auszutauſchen, werde dieſes Pri aber durchlöchert. Weitgehender Preisdruck dutch fuß, weiſes Angebot müßte durch erweiterte Kreditmöglichkeilen Lombardierung und bevorzugte Diskontierung von e. 1 9 behoben werden. Rechtzeitige Feſtſetzung einer ausreichenden Vermahlungz⸗ 5 treibewechſeln durch die Reichsbahn) quote auf jeweis mindeſtens dreieviertel Jahr Markt aufnahmefähig machen und dadurch eine 1 5 Stetigkeit der Preiſe bringen. Dasſelbe wird ſowohl ft Roggen, als auch für Weizen dadurch erreicht, daß die Reis“ als regierung möglichſt bald bekannt gibt, welche Preiſe ſie Mindeſt⸗ und Höchſtpreiſe, ſowie welche Preis realisation zwiſchen Weizen und Roggen ſie anſtrebt. FPPPPPCCCCCCCCCCCCTTTTCT(TGT('TGT'''''''''''''' Tb! ͤĩͤ ͤ vb Die deutſchen Zuckerfabriken im Juni 1931 Die geſamte Herſtellung der deutſchen Zuckerfabriken in Rohzuckerwert berechnet betrug im Juni 1931 46 804 Dz., vom 1. September 1930 bis 30 Juni 1931: 25 929 456 Dz. gegenüber 19 74 107 Dz. in der gleichen Zeit der Vor⸗ fahrskampagne. Im Juni ſind wie in den Vormonaten wieder keine rohen Rüben verarbeitet worden, ſodaß die bisherige Verarbeitung unverändert 158 882 285 Dz. be⸗ trägt. An Rohzucker ſind im Juni 716544 Dz. verarbeitet worden, ſodaß ſich die bisherige Rohzuckerverarbeitung vom 1. 9. 1930 bis 30. 6. 1931 auf 11 431018 Dz. gegenüber 11 409 563 Dz. in der gleichen Zeit des Vorjahres erhöht. An Rohzucker aller Art ſind im Berichtsmonat 12 719 Dz., in der bisherigen Kampagne alſo 17 103 300(13 333 458) Dz. ewonnen worden. Für Verbrauchszucker ergibt ſich im uni eine Gewinnung von 728 967 Dz., ſodaß ſich dieſe in der bisherigen Kampagne auf nunmehr 17 960 942 (16 884 186) Dz. ſtellt. In den Stärkezuckerfabriken ſind 28 448 Dz. Stärkezuckerſtrup, bis 30. Juni 348 547(344 598) Doppelzentner gewonnen worden. In den freien Verkehr ſind im Juni 2188(Juni 1930: 531) Dz. Rohzucker und 2962 106(1 348 845) Dz. Verbrauchszucker, ſomit in der bisherigen Kampagne 15 882(15 005) Dz. Rohzucker und 12 995 418(11 478 409) Dz. Verbrauchszucker überführt worden. Auf Roh⸗ und Verbrauchszucker entfallen im uni 30,74(14,17) Mill. 4, vom 1. September bis 30. uni 1981 alſo 142,53(120,68) Mill.& an radu e nsgeſamt ſtellt ſich die Zuckerſteuer für alle Produkte im uni auf 91,18(14,41) Mill., in der bisherigen Kam⸗ pagne auf 145,10(128,06) Mill. A. * Dürkheimer Obſtgroßmarkt vom 28. Juli. Auf dem heutigen Obſtgroßmarkt notierten: Johannisbeeren 11—15; Stachelbeeren 10—15; Heidelbeeren 20—2g; Birnen 20—22; Pfirſiche 30—41; Pflaumen 12—20; Zwetſchgen 20—25; Mira⸗ bellen 21— 31; Pertriko 15—25; Reineklauden—20 Aepfel 920; Tomaten 11—15; Bohnen—7. Anfuhr 240 Zentner. * Vom Haufmarkt. Berlin, 28. Juli. Italien: 7 Hanfmärkte zeigten ein ziemlich unverändertes Bild. 12 rend deutſche Spinnereien aus naheliegenden ele 5 vollkommen dem Geſchäft fernblieben, waren en Spinnereien und einheimiſche Exporteure mit Wa fen im Markt. Stoppen bletben geſucht. Jug o wien: Unverändert. 5 8 % 5. Jnch bis Ende September verlängert Wie wir hin iſt durch Abſprachen das bisherige Proviſorium 11. Ende September verlängert worden. Die endgültig lun ſchlußfaſſung hierüber ſoll in der nächſten Verſamm die für September vorgeſehen iſt, erfolgen. f 11 * Die Ag Weltmarktpreiſe und Rabatte für 1 unverändert. Düſſeldorf, 28. Juli. Die von der„ Rohſtoahlgemeinſchaft zwecks Errechnung der A im Einvernehmen mit der AV(Arbeitsgemeinſchaft bn verarbeitenden Induſtrie) feſtzuſetzenden Weltmarktorn preiſe und danach die A ate als ſolche bleihes füt den Monat Auguſt gegenüber Juli 1991 unverändert. 10 * Aufhebung ber Kontingentierung in der fraue Schrottausfuhr. Die franzöſiſche Regierung will 1190 15 übergehen, die Kontingentierung in der Schroltoun heben Belgien, England und Italien vorübergehend n dc 90 und die Ausfuhr freizugeben. Jedoch behält man 575 Regierungsſeite vor eine Kontrolle über das Beſtim land auszuüben und eventuell eine Ausfuhrgeneh 195 0. nicht zu erteilen, wenn der Export übermüßig ſtark wir Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort 28, J Die Nachfrage nach Leerraum war heute äußerſt g 455 Bergwärts wurde nur ganz vereinzelt Kane geteilt. Immerhin konnten heute wieder, wohl ſch 1 den neuen Monat, einige Kähne mehr als dete e nommen werden. Die Frachten tal⸗ wie bergwärts ebene auch die Schlepplöhne blieben unverändert. ru undes zn s iſt zu erwarten, daß die nächſten Schwlerz N 1 des deutſch⸗engliſch⸗franzöſſe 5 Dem Plan gemäß ſoll die nahe Tagung und Ausſtellung 1932 in Frankreich abgehaleg werden, während die nächſte deutſche„Achema“ für U wieder au holländiſch⸗belgiſche Herſtellung eines in wirtſchaftlicher Beziehung eingeführtes weſentlichen Erhöhung der ſtatiſtiſchen Abgaben für dit. da der voraus ſichtliche Ertrag mit hen. normalen Bedarf für Ernährungs⸗ und Futterzwecke ſih 5 nn 1 Mittwoch, 29. Juli 1931 Seite/ Nummer 348 Jür die Erhaltung der Dangtbank * Kaiſerslautern, 27.. mer der Pfalz hat an das bayeriſche Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. während des Weltkrieges entſtanden ſind, ſondern, von ganz wenigen Ausnahmen abgeſehen, ſchon früher geſungen wurden, höchſtens aber eine Abwandlung erfahren habe Die Darbietung und die choriſche Behandlung dee Lied dürfte ungeteilte Anerkennung gefunden haben, da mas es verſtanden hat, das Volkstümliche, Urſprüngliche der Soldatenweiſen zu wahren und ihnen dennoch eine künſt⸗ Mannheim im Rundfunk Profeſſor Maenner, Weinheim, ein eifriger Vor⸗ kämpfer für das Deutſchtum im Ausland ſprach über eine Reiſe zu den Deutſchen im Banat, beſonders aber über den Beſuch„Bei Odenwälder Landsleuten in 0. ir. 3 5 i ee, Juli. Die Handwerkskam⸗ Staatsmini⸗ für die Sparguthaben bei der Danatbank viel ge⸗ ringere finanzielle Opfer für das Reich im Gefolge ſterium des F.. gabe gaben wird, wie im Falle einer Liquidation der Gutten brunn“. Er ſchilderte die geſchichtliche Ent⸗ leriſche Wiedergabe zuteil werden zu laſſen. Befriedigen t ö gerichtet wegen der i Erhaltun 95 9 8 Dar m⸗ Bank. Auch daran iſt das Handwerk als wicklung dieſer Koloniſtenſiedlung, die Heimat des Dichters[konnte auch die Begleitung durch ein Bandoneon. An⸗ vie ſtädter⸗ und N ationalb ank. Als Begründung Steuerzahler intereſſiert. Der Untergang der Adam Müller ⸗Guttenbrunn, die aus beſcheidenen An⸗ ſchließend hörte man dann einige typiſch ruſſiſche Soldaten⸗ veizeriſche für dieſe Forderung wird angegeben:. Danatbank hätte neben einem ungeheuren Sch 55 füngen zu einer angeſehenen Gemeinde geworden iſt. Die lieder, deren Texte zuvor ſinngemäß überſetzt wurden. f Die Danatbank ſteht in der Pfalz durch vier für die geſamte Volkswirtſchaft beſonders be⸗ 5 Zeiten ſind aber auch an den badiſchen Lands⸗ 1 an 5 2 18 afen fers 57 5 8 5 8 5 8 15 45 leuten im Banat nicht ſpurlos vorüb denn 0 4 2 Ludwigshafen, Kaiſerslautern ens* 4 4 75 2 5. 0 5 vorübergegangen, er 8 go kaleucleꝛ „28. Jul Zweiggeſchäfte in Zweihrücke. a 1 klagenswerte Folgen für die Angeſtelltenſchaft der[Handel und Gewerbe liegen ſchwer darnieder, viele ſind um N i 5 ſtadt a. d. H. und Zweibrücken mit den Ge⸗ Bank. Von die Geſichtspunk 3 fn„ 1 88 e i 1 ung eint Neuſtadt Von dieſem Geſichtspunkt aus ſollte alles ge⸗ ihr Hab und Gut gebracht word ef rden die. 0 1 1„ a 1 runter auch einer großen Anzahl 5 8 5 1555 8 or Ha But gebrach den. Sehr oft werden die am Mittwoch 29. Juli fannt werbezweigen, darun ter auch einer 8 5 dan ſchehen, um die Bank wieder lebensfähig zu machen. entfernteſten liegenden Felder nicht mehr angebaut, da es park: Konzert 10 Uhr 1 usr pon Handwerksbetrieben, in enger aun derbi Aus dieſem Grunde wird das Miniſterium gebeten, an Kräften fehlt. Faulen Naiſer: Hefenſchaftstonz und Kabaretteinlagen dieſe alt dung. Für dieſe Kreiſe würde eine Liquidation der ſich einzuſetzen dafür, daß der Danatbank über die Der Komponiſt Joſeph Haas ſchrieb anläßlich des in ab 20.30 Uhr. 5 5 1. An der Danatbank einen ſchweren Schaden bedeuten. Die Schwierigkeiten hinweggeholfen wird.“ dieſem Jahre ſtattfindenden Jubiläum der Heiligen Planetarium: 15 Uhr Beſichtigung; 17 Uhr Vorführung. „Neuen, Erhaltung der Danatbank iſt für die pfälziſche Wirt⸗ 2 8 5 Eliſabeth, die vor 700 Jahren in Marburg geſtorben Waldparkreſtaurant„Stern“: Tanz ab 20 Uhr. bt ſchaſt ſchon aus dem Grunde außerordentlich erſtre⸗ Schwerer Unglücksfall il, ein Oratorium, das als Lehrſtück der chriſtlichen An tohusausklüge Abfahrt 14 05 b, Sgnabevlac, nag 0 det 5 Bara 3 3 17 8*. i 8 N iſt ut 8 nich 8 1 8 Weinheim Heiligkreuzſteinach— Schl— 9 1 N benswert, um der Gefahr einer immer ſtärker* Bodenheim 28. Juli. Der 24 Jahre alte Land⸗. 82 5 5 eben, 5 das 18 5 n e chönau 1 n 83 1 N 7 P n der Heiligen Eliſab Aus ringe 3 5 munberm. 8 97 wirt Joſ. Kirſchner wurde von einem plbtzlich ine ſabeth zum Ausdruck bringen Filn⸗Düſſeldorſer Rheinfahrten: 15 Uhr Mannheim— ſchen Uhrez, werdenden fel, eber 0 i um A. ö 5 1 1 5 e ſoll. r den Aufbau des Werkes, das als Volksora⸗ 85 1 fer pe! 1 NV ſcheuenden Pferd, das er am Kopf führte, zu Bo⸗ torium gedacht iſt das leicht aufgeführt 2 5 von 10015 Worms— Gernsheim und zurück. 5. Tägliche Hoſenrundfahrten, iſierung des Bankgeſchäfts in der Pfal 1 i Dede er am a 5 5 1 89 gentraliſ e. 9 Sa e e 100 den geriſſen. Das Pferd ſelbſt ſtürzte auf den Land⸗ verſtanden werden kann, ſprach Dr. Karl Lau x. Die Adlers e 15 und 17 Uhr ab Landeplatz ieſer Bug, ib entgehen. Im In ereſſe der e 8 auch mirt und verletzte ihn ſehr ſchwer. Herbeieilende Handlung geht nicht in der Pult unter ſondern wirs V e Aktien der Kreditoren der Danatbank liegt es, daß dieſe Landwirte befreiten Kirſchner von der ſchweren Laſt durch einen Sprecher vermittelt. Die Muſik foll packen und Lichtſotele: Alhombro:„Der Schrecken der Garniſon“. ten ſſi. iz baldmöglichſt wieder ihre volle Liquidität erhält. und brachten ihn in die elterliche Wohnung. Ein zwar alle diejenigen, die zur Volksgemeinſchaft, zur Not⸗ Schau 5 ur g:„Der Bettelſtudent“. Capitol: N un Die Verwirklichung dieſes Zieles muß mit allen herbeigerufener Arzt veranlaßte die Ueberführung gemeinſchaft von heute gehören.— Muſikaliſche Proben aus„2 Kravatten““— Palaſt⸗Lichtſpiele 3 JJ%%% ̃ ò. 8 berzeitigen anormalen Verhältniſſen im Bank⸗ außer ſehr ſchweren inneren Verletzungen einen Ge⸗ 8 e e ek e en ee Meeres“. Üniverſum:„Täter geſucht““— echt insbeſondere den Debitoren der Danatbank ick b itt a„Haas verrät und einige Solopartien, die von Sofie Rar ſt e 0 18“, 5 5 geſchäft insbe 5 nickbruch erlitten zu haben. Der Zuſtand des mit warmem Empfinden geſungen wurden Scala⸗Thegter:„Quo vadis“, franzöſſan jtrekt unmöglich iſt, bei anderen Bankanſtalten Verletzten iſt ſehr bedenklich,—„. Sehens würdigkeiten: den eie hre Krebitbedürfniſſe zu befriedigen. Ein Eingreiken 70 Pers 55 Soldatenlieder im Rundfunk Städt. Schloßmuſenm: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 18 der zuständigen Reichsſtellen erſcheint auch deswegen i rſonen wollen Nachtwächter werden 2 170 95 VRH für den Zyklus. Baue und er 9 it 9 178 8 f bi 5 28 g a 1=„5= 8 S 5„ L S gliſchen an geboten, wenn nicht anders die Debitoren der St Ingbert, 28. Juli. Die Stadt St. Ingbert Weltkrieg⸗ 1 n. 618 1850“.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ engert dy, Danatbank ee e löl 5 die Stelle eines Nachtwächters mit einem e e ee e ee e ee ite e e hans: Sonntag vormittags von 11—19 Uhr und nachmittags ten Jaht z Kredite direkt ins Verderben geführt werden ſollen. kommen von 600 Fres. monatlich ausgeſchrieben.] den Anfang geſpannt ſein darf. Nach kurzen, aber um ſo B e 0 9 Innerhalb zweier Tage hatten ſich über 70 Bewer⸗ erartige. Wir ſind auch der Ueberzeugung, daß durch die wertvolleren Einführungsworten hörte man zunächſt deut⸗ 2 7: f e 7 Erhaltung der Danathank die Haftung des Reiches! ber ſchriftlich gemeldet. ſche Soldatenlieder, die zum größten Teil nicht direkt 908 n 7 hie Ver.— 8 n brei Länder— 5 f 5 55 eee eee.. 8 einfallen ber 76177. N 8 8 e e e 222 n 5—. 5 3. 10 1 e Stellen Met Such. VVᷓ;]sß 1 N 5'erlesllfe N e 0 Offene Stellen[L Miet- Gesuche L Vermietungen Verkäufe Lauf- Gesuche g der Nuß, Eine große Fabrik ſucht zu möglichſt ſo⸗ f f Mädchen ſucht 45789 Schöne 2805 1 ſctanes groß. rein. zun Ilie 1 die nan; bergen Eintritt eine 10 468 2 Zimmer u. Küche ep lazstelle 4 Amer- wob Kl. Mansar.-MWonng. 31% b 4 Woßnungseinricptung Manig, Volnet2 Radlio abgehalten 1 von einem Stadt⸗ geg.—2 Std. Haus⸗ 1 b 0 mung Zimmer u. Küche, an floſort zu vermieten.] neu, ſelbſtnerſtändlich, 4 Röhren, zu ver⸗ a“ für 1 8 I In arbeiter bis 1. 9. od. arbeit. Ang. u. P W 5 K u che. Bad, einz. Perſon zu uvm.] Große Wallſtadtſtr. 62 neu. Viele junge kaufen. 5608(Markenapparat] mit . 1 1. 10. in Neckarſtadt[ Nr. 67 an die Geſch. Veranda. in Villen⸗ 5617 H 5. 11 a. 1 Treppe, links. Brautpaare überlegen] Telephon Nx, 206 73. eingebautem Vollnetz⸗ 9 geſucht. Angeb. unter lage Feudenheim, an—— ſich ſchon die ganzen Pochhanpt liert anſchluß,—4 Röhr. n? Bewetberinnen, die ſchon mehrere Jahre in F K 86 an, die Geſchſt. Möbſ ies 2 heſſ. Mieter in ſicher. Möbliertes Zimmer But öh Zier Tage. ob ſie letzt ihre n 125 Bolt. wenig gebr. en di der Groß⸗Induſtrie in der Buchhaltung tätig 5705 Ihſtertes immer A 88 4 8 1 10 od. 2 e 1115 möbl Manſarde Wohnungseinrichtung Bektstelſe nit lost gegen Barzahlung zu 5 aste ole dewetencggen Tu h Fräuf. berufst, ſucht geſucht mit ſep. Eing, Fend, Wilhelm tr. 10 F ⁶. öBJ; ange und nir 107 5 Aenantsubſchelkten unt 0 A 151 Ziumer 55005 mögl. Lindenhof. An⸗— 5——— pf. zu verm. 28741 e e 5 Wald 1 05 t 15 55 98 156 1 ble de a 1 kiügung von 8 i 5 51 5 1 5075 b 1 70 oJ, Gartenſtadt, 795 mar en; er bie Gechalsſele dieles Blattes. lepar, Angeb u. P. 0] gebote unter P T 4 nne en, Lindenhof! ers Teles bon. 0. begrelſene haben wie Walhyſarte h. dee 0 ˖ dee g s duch Ig Lräft ſäbehen Nr. 48 an die Geſchſt.! an die Geſchſt. 5783 4 Zimmer und Küche Schön möbl. Zimmer Separate Sonlafstelle agg 1 Umſtändeh, verkaufe] Aelter 5052 t Dr. Colin Servierfräulein 5 g. 9 7323 2 N in d. Neckarſtadt, el,., ſof, zu verm. 6 ſodaß wir annehmen ich gang dit J 5 8 i 1 8 5 8 7 5 g 2 9 8— ö 1 z billig 45768 ma maden Mass dle K 25. 5 geſuch i. 5 Vermietungen. 1 J Angeb. N Wer 8 114 1 Tr. 1255 15 5 7 50 e. Brie rkensanmmn⸗ 0. otte, 5 5 8 25 5 5 25 2 2 576. 5 8 n u ihr erſpart. m oſt u. apok⸗ N its zwis dn 2 3 schöne Büroräume c 8 5 0 lat I 0 5 Geld jetzt ſchon an⸗ matratze, 1 Deckbett ung Von EMopa 11 Jünger. Servierfränl.. 8 Geſchäftsſtelle. e 0 g Schön möhl Zimmer legen. Dieſe aut bür⸗ m. 2 Kiſſen ſowie 1. zu kaufen geſuch t. en i f in aut. Reſtaurant Uinderfräulein in beſter Lage am Waſſerturm, für jeden Beruf Schöne ſonn. 3.⸗Wohn. m. fl. Waſſer Zentral⸗ l. 1 gerliche Einrichtung türig. Kleiderſchrank, Angeb. m. Preisang. bein 1. Fotelbelrieb ſof, mit höh. Schulbildg., geeignet, ſowie 1 möbl. Z im mer zu vermieten.“ Küche, Diele. Bad. beizung zu verm dog zu vermieten. 45764 beſteht aus 1 echt Nachttiſch m. Marẽm.⸗ unter 0 0 80 an die die e e te das aug bereit. 5085 0 7. 1% 1 Sean, Speer, ver ier, od. Nee ee eee e eee en ee ü D 1 5 4. leicht i ni: 5— 87 nit einem ganz mod. tis. T 3 J. St ſch⸗belgiſch 25751 leichte Hausarbeit zu 8 85 od. ſpät. zu vm. Neb⸗ 7 2 7 f güür. Kleider b. Gebr 2 0 5 57 9 8 9 Ztür. ſchrank, ebr. Waſchkommode e ee, Werkr summe e, t wil, Anm lebe ene, e e den du A, 1 ö u ch.— Schriftliche mit Büro oder Wohnung, Garage und Lager⸗ fit el. Licht. Schreib⸗ a 5 eder, mit modern. 5 gut. Hauſe. mballohſt 5 lun eboie erbeten un⸗ 80 geteilt af 108. 3¹ 7 ſpät. zu ver⸗ f tiſch u. aute Bedieng. 50 Sünee, K 4. 15. Verglafunn m. In⸗ Badewanne neu 62.— weiß, ſoß, zu kaufen aachen eee e e de eee ee Heid, Lauge Nötterſtr. 28, 1II 200] Ammerwohnung bis 1. Aug. zu germ. 0 neuſpiegel, 2 Bett⸗ Fr. Rietheimer, IT 3, 3 geſucht. Aeuß, Preis- brücken 1 Geſchäftsſtele diefes 5. Ve eee ma] Bad, Warmwaſſer u. T 3. 1,? Tr. links. 5 4 ſtellen. 2 Nachttiſchen 35712 angabe u. b J 54 an anden wo, 1 5 Blattes 5685 N. Zenkralheizg., ver 1. 5670 gut möhl. Zimmer 0 5205 Marmyur. 1 5 die Geſchüftsſt. 55704 lle Waren, 55 e 8 1 Sept. ermieten. 83 Jaſchkomm. mit echt. 4 01 ſchäftshaush. geſucht. Saub. Mädch. od. Frau 2 Einf milienhäuser 5 1 ſſöhltertes Zimmer 9 1 el. 5 1 15. Marmor u. 2 Sith Herren Und Damenrad Gebrauchter 75708 d von Kir, Zweites Mädchen zur für Eisſtand geſucht. Mia Fü rst. I. 14 Nr. 9. 8 5 len. Der Farbton ds. ſabriknen ſpottbillgzu wajfſer Nüöchenhera hrt werden, Hilfe dabei. e Gapp, Schwetzinger⸗ t i. 1 g N 5 ee 2 1 gut Möbf Zimmer Zimmers iſt modern. verkaufen. 5781 Wel bf Aue 4 bf. e eee Lindenhof, Kalmitstrale 13 und 24, S ene u e eee t 2 Het, ver 4e, Silberne ere eee eee geßele er B. K 58 „0 un 5 8„ 5 5 5 5 Jett. ep 0 Nr. N 5 7 i res 5 N 4 Zimmer, Küche, 2 Manſarden u. ſonſtiges Miete 48,60, 2 Zim. 1 2 1 zu vermieten. 5749] in ſeegrün gehalten an die Geſchüftsſtelle. enn die Made en jung, Madchen Zubehör; 3 Zimmer, Küche, 2 Manſarden u. 19 70 Küche.. Klein. Mühl. Ammer: K 3. 28, zwei Tr. r. Ferner gehört e fl.. bamenfahrrel— inländiſche. das ſelbſt, kochen k. Empf. abſolut ſauber ſonſtiges Zubehör, einger. Bad, Kachelofen⸗ 39,50, zu verm durch wöchentl. 4,50 Mark, 2 8 5 eine prachtvolle mob. neu, billig zu verkauf. u. luden 9 und uverl. perfekt in Zentralheizung, per 1. Oktbr. zu vermieten. 1 1 zu vermieten. 35744 Schön Möhl. Zimmer Ae in hell] Große Mergzelſtraße ö, Kaufe 5 yr 1951. Oer beſitzt, zu 3 erwgchſ. Finn ec 570 Uebernahme von/ 1000.— Geſchäftsanteile 915 chmeis, P 4 175 i eee ost in deri en 1 8 15. part. rechts. 5721 2 a .. erſ., t. Zim⸗.12 57 for f 5 35 s 8 2 8 8 5 1 f n 1991 beben mer geſuch nd Se 5 12 007 erforderlich. Näheres: N 12 55 52 Schu macher. Tatter ausſtaff. alfſo Kihl⸗ Fabrikofen. Angeb. 2 Mill. Ar mädchen vorhand. S g f Weinbietſtraße Nr. 15 ut m0 immer ſallſtraße 6. 52809 Lükus-Damenrad der Impon Abr, in der Geſchſt. ſtellen von ½3—5 Uhr ae e; 75 5 kaſten innen vollſtän⸗ Unter P D 49 an die ſt ſomit auf 18727 Rupprechtſtr. 10, 4. St. L. i 2 Zimmer und Küche nit el. L. zu verm. 8 ö 2 dig m. Linoleum aus⸗ mit Aluminiumfelgen] Geſchäftsſtelle. 5096 belriſt h FF e Miete 20“. Ueber- 42 8 5. 4a, 1 Tr. Söffön Möbl. Schſafz.“ gelegt, Beſteckkaſten, billig zu verkaufen, . Stell e Suche e Schöne, ſonnige B2808] nahme d. Möbel. 1300 5 ſchöne ruh. zentr, Lage, Kochlöffelgeſtell uſw. 3, 6 p. l.„578601 Fahrradrahmen 5 12 172 S 8 W Mk. erf. ſof, beziehb. Möbl. Zimm. an be⸗ per l. Aug. zu verm. Mie Kllche k. mit echt. und Hinterrad 11 5 Ummer-Wonnun sg e fernen Ind Han e d d Junger Mann Lamenftr. 14, Bad, Speiſek. Mädchenz. u. Zubeh, die Geſchäftsſt. 750„ e eee ee e f iat Augen n * 8 er l. Oit. zu vermieten. Näh. 1 Treppe links. 5 een e e. Möbliertes 21 e 10 Nen *. alt, Elekkroinſtallateur, Führerſchein 3b, der 1. Okt. zu vermieten. Nah..; 11 5 ile Schubkaſten, vollen chäftsſtelle. 5757 2 Zimmer u. Küche munteres Eimmer ſchäftsf 57 Türen. Anrichte ge⸗ 1. 40 n 5 e made— 11 I in 5 en. Im ein⸗ undenkrels, ſucht paſſende Beſchäftigung, über⸗ 10 5 51 115 1 4. Stock, auf 1. Sept. a 1 5 Auguſta⸗Anla 19, nau dazu paſſend, 1 i 5 4 merkt, ug Fim auch anderm. Arbeit. Gefl. Angeb. unter ge One 9. 9 aan au 5 0, 13 IV. S. Ba816] 4 Treppen 75684 Tiſch mit echt Lins⸗ ee, broßßer Vogelkäfig erforbernſ? FB an die Geſchäftsſtelle dss. Bl. 25692 1 Treppe, mit Bab, Speiſekammer u. Manſarde Zu erfragen 15797 Zimmer m. voll. Pens. leum 4 Stühlen.] beſonder. Gründen zu zu kaufen gesucht. g mit ben— 1. und ſonſt. Zubehör auf 1. 10. zu vermieten. Seckenheimerſtraße 31 20„ die Woche, ſof. U 5. 25. 3. St. rechts echtem Dinoleum. 1] Spottpreiſen dtrekt an ngeb. unt, P F 51 erzwecle ſh Konditor Vebildete Dame 15786 Stto⸗Beckſtr. 10, Näh. Telephon 923 25.(Bäckerei I net, wer de Sbneen an die Geſchſt. 48701 t wird dan 1 8 t Haush 1 Kinder⸗ Schöne B 2 Nr. 10, 1 5 305.8 zu vermiet. nungseinrichtg= K 3. 2. Hinterhaus. 1 5 5 e 1 1 25 4 5 9 det. g. geben 1 15 28 129 5 4 5 e e 15 Fuse Jad. IU Apubsſheim Nag 1 In-Wohnung geräumige 2 Ammer n 87.24 1110 hire 0 157 15 Fahrrangroßbandlg. Einige Käfige „ 5 r. uf,. anne 5„ l f l. Licht, an sol. beſf. b ortige Kaſſe oder 5 zu kaufen geſucht. aus eigene bert 15 ut bewan⸗ tagsſtelle Ueberwachg. part ei Bab, Etagenheizg. Winter⸗ 1 5 Verrechng. m. 3 5 N 125 ö dert it, ſucht Stellung. von Schularb. u. Kla⸗„„ 8 b. 120.— frre 0 mung. re 9 Neckarstadt(Ost) e e Hatlio Apparat Paten, beibehalen Angeh. unter b o 61] vierübg Gute Zeugn. Monat. Angebote unter 0 K 160 an die Ge⸗ 5 5— Pp.. 1. Gut möbl. Zimmer Preiſe von 585 NMk. 3 Röhren. Batterie-] unter 0 H 158 an die durch Aus, an die Geſchäftsſtelle vorh. Angeb. u. P 0 ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 10 686 mit Badezimmer und Hitbſch möbl. Zimmer am 1. 8. 1931 zu ver⸗ Evtl. können Sie die empfänger. Marke Geſchäftsſtelle dieſes 1750 Prin dss, Blattes. 55725 Nr. 59 an die Geſch. Manſarde, in gutem zu verm., Preis pr. mieten. Uhlandſtr. 2, Teile auch einzeln be⸗„Lorenz“, mit Akku, Blattes 5688 lung kn. f 3 Fil A U hes it Ferse. Seren e Woche J i Kaffee Tr rec.. Scene üeberbegen Forde l i ae pee Mädchen ür Autobesſtzer! e e e e dcn ned Anne f ,, d 0 eee ö 2 f 2 e u 812 aden. 509. 5 N am iſt, fetzt t 1 2 b e, Bücker mac ene e öchölk, abgesufl, sann. 3 Zinmer wohnung dbb berenteen b ee een ener Ae, wi el d e Tel] de eee eee lungz⸗ 1 5 den in Tage Beſchäf⸗ mit Loggia, allem Zubehhr Neubau, beſchlagn:⸗ Bahnbofsnähe, n..] 1. 8, od. ſpät, zu vm. richtung anzulegen. Zu ver kaufen: stitut 5 9 den 1 5 8 e frei, mit ſchöner Garage, elektr. Licht u. Waſſer, fayünstraſbe Nr. 9. Ae 20 55771 D 2. 5. 1 Tr. 8 0 1 0 des e 19 4 5 75 9. 1 f 2 5 1 0 J 1 5 8 ine gewiſt gehllfe. Din noch in P A 46 an die Geſch. bequemer 211 e 9 5 1. g. 988 Beſchlaanabmefrell en de en 1 800 ahl 7 Lindenhof Bellenſtr. 2 6 75 1 6535. 3 Sl mund ſowoßl fit? eekund. Stellung.—.— mieten. rene ch Falkhadt, Mömerſtraße. Zimmer und Küche 1. F. od, ſpät, zu vm Map. Amun. Halte Oelfabrikf Tiſch 5, 1 Flieſen annhehm 3 di Reichs N Gefl. Angeb u P IL. 4. 2 Maunheim⸗Wallſtadt. merſtraße 67. iet 7 85 5695 1. 14, 18 J. 8 8 direkt hint. Hauptöhf. f. 2 ae e e 2 e Gesc. Aüngeres Mälchen Malern blen habe 55 e e e, ee Ne e gebe k 2 5 b. 18755 1a u. Aben san reiſe ſi 5 ö uſtraße 8 55 5 0 N 5 5 srealiſatn 3 zom Lande. aus gut. Mouoftkeim! a g au e 1 8 97 8. 2 von—7 Ubr. S254 a W F Mudchen ee 5 8 2 ſep. hüßſche W W mit Ag 2 A en 95 eee ee ee Teſephon-Angopluß W e 1 Ager. Alleinmädchen. 5 e mübltert⸗ I 4. 5. 1 Treppe. 8 6 0 2 Tr Techts W e 1 komplettes[Nr. 315 24) ſof, ab⸗ Vorbefsftungskurse zur die Geſchä nen er e, 508 Telephon Nr. 41174. n b, J, 2 UT. G b. 14. Richter. Fnbfse r! ugeben. 25085 5 11 7 e Geſchäftsſt. 85740 chäftetele. 28527 Broß. leeres Zimmer ſhbn möbl. ginn. 8 dürren naeh, unter 815 24 Obertekundd. d. Wil f— Mn nach d. Straße geleg.. mit elektr. Licht zu g und ſonſtiges wegen 9 0 8 88 Miet Gesu She. Marktplatz a el,., zu um. 5658 vermieten. B2787 Gut möbl. Doppel⸗ Wegzug billig zu ver⸗ Kallf⸗Hesliche w engliſhe a Großes leeres Zimmer, el. Licht, ſep. Eing, per 8 6. 14, 2 Tr. Vordh. Schlafzim., auch einz., kaufen. Adreſſe in d. ötigen Kön ohn 1 ſofort zu vermieten. Merdinger, I 1. 1. 5746 a 5. el. Licht, Bad, in beſt. Geſchäftsſtelle. 45723 Flektro-Mot une te ungs Lausc 8 gabe antes Anmer Se ee aer, B. p, Fre eee e 1 f 22 2 48600 el, L. ſof, preisw. zu 25770 a 77 1 5 ir hören Di 1 ſof. zu verm. 7555 5 mit Rebuktionsvorge⸗. ae düsseltlorf-Mannheim Ill Hall. pala Dauuntünmel, rr 8 ga ee dene, f p.. enen llan bun geboten in Düſſeldorf: Sehr ſchöne Drei⸗ zu vermieten. Daſelbſt kann auch ein Klein Mann, 1 Treppen. 255750 Verkäufe Schlafzimmer, Eiche er 0 J ue ee auch Nag le zimmerwohnung mit Küche, groß. Diele, auto eingeſtellt werden. Telephon im Hauſe. f 2577 8 1 Nr 17, bei Völkl. ſehr billta zu verkauf Geſchäftsſtelle dieſes Dertenſtein. I 6. df, i B eingebautem Bad, Manſarde u. 2 Keller, B2779 Seckenheimerſtraße 104, 2. Stock links. 1·2 Ainnmer Müöbl. Zimmer mite ge h il Kauf Anzuſehen 25681 Blattes erb. 45682 Staatl. gepr. Sprach⸗ lie a ein an Lornehm, ruh in Neub d. 2 Betten fof, od. Ueſegutelts all S 1. 12. 2 Tr. rechts lehr. Auslandspraxis r Deulſhen Gefucht i kuh. Hauſe(kein Neubau). 5 29711 leer od. möbl., per 1. 0 5 K 5 12.. Fu erb 1 8-⸗Nabelt 8 Mannheim: Aehnliche Wohnung in Ar Eſlangebot! 5 8. zu vermieten. 1. 8. zu verm. 45726 au Vrin bens— Gut erh. ſteuerfreles 0 inſchoft be geil. Aüge hots aan zum 1. September od. ſpäter. e e e H 5. 1. 2 Tr. rechts Nühe Waſſerturm e 5 Modernes sſohenes Motorrad zee F diese. J 159 an die 2 9855 55 zu um. 52810 e„ Gut möbl. Balk.⸗Zim.„ 1 8 eisezimmer gegen bar zu kauſen gef! 1210 füt 3 5 el. 229 48. Ln 7, 10. u.., Zußeh., Garten, Ammer, leer 0. möbl.. 1 1— 1 e e 7 77 1 1. Anfr. e 323 92 Beſf. Wiiwe ae-2 Zimmer-Wolmung r nr s e e ee e e eee e fa 1 t dazu. 5 7 5 7 n„Ladentheke 2,50 eſt. aus: Büfett 160 Guterhalt. B2806 bluß an ſol, charxak⸗ 19 110 nat 105 eig. Abſchluß von ig. kinderloſ. Ehepaar per Raum 5 9 1 8* Mere 5 5 ſelt. 1 505 antik. em br. innen Schub⸗ Uh 1 terſeſt Hru, im Alter aufzuhebe! dend ſhäter zu mieten geſucht. Drgl.⸗Karte it elektr. Licht d P M 57 97 1 Geſchſt. Se öbl Wohn ertl. mit 80 1 Biebermeier⸗Kommöd⸗ käſten, paſſ. Kredenz, SUHWaTZes LA von 40—48., zwecks mn ſich vun K 0 Miete voraus Gefl. Angebote unter Waſſer, 5 e 8 Schlaſzim fl. af. 3 2 8 chen m. Bronzebe⸗ ſchwer Ausziehtiſchu⸗ von Privat zu kaufen Heirat. Zuſchr. u. 0 2 ee 1 dis. Bl. 10 604 od. Wertſatt 99115 5 ſof, zu Herm. 32782. Manga ſchön, geſchn. nur Mi. 306. Ib Anh Gaſee 1 die We⸗ nel 6 N f ö 0 2. 17. 22 ennaifſ.⸗ Truhe. ar. 5— Fb 50 an die Geſch⸗ e. 8690 e en- Fenn leere Zimmer fe, J ohnang e nbeinwaße 8 fe e. 5 90 1 5 a Il. Adolf Freinkel] Suche—4 Röhren f d m. Bad i Näheres H 7, 13 Frdl. möbl. Zimmer m. gut möbl. Zimmer( großer Perſerteppſch 12 Nr. 4 Netzauſchluß Beſſere Witwe, Anf. erst gering 5 5 aller. 5 Lage, Wohn⸗ u. Schlafzim. m. ſchön. Zubeh., am el. Licht. an Dame o. ſofort zu verm. 2813 Bi 3 1 kompl. FT. A e 0 ö d. 40, wünſcht fer. raum ell, br. gefucht. 2 von alleinſt. Herrn Ziſro oder Laden e ee V Näheres 2 Treppen. edermeierzimmer. 5 R li Herrn kennen zu ler⸗ 1 ſchon it auch Miete kaun. innerh. der Stadt v. mit 2 Schaufenſter u, bei Aicher 3 3 Gut ahl Zimmer Altes zu Spoftprefsen Schlafzimmer A0 e eee ee tern aue e mend zeit voraus bez. ſofort zu mieten ae 2 Fim. u. Küche(of. t. Ork. au vermieten gn mäbl 24 f on. im Auktionshaus nußbaum, Wohnzi Angeb mit Marken⸗ Heirat irts ebene 1 petd Preis angeh. u. fucht. Angebote unt. zu vermieten. Näßer. Ebenda 2 Büroreume Sohn mal. Emmer er. L. ſof od. ſvät. zu Johaung Weber,. um. Wohnzim. z. creisangabe unter G bs an die Gesch. P 8 6g an die Ge. Bahnhofplatz 7. 2 Tr. i großer Weinkeller ſof, zu verm. des vm. U 4 1 Tr..] donne 1( e mer, Küche ete. 85748 Ns an die Ge⸗ Zuſchr. u 0 K 17 an 95702 schäftsstelle. 55780 5689 zu vermieten. 55699 J. 13. 6. 4. Stock. 15761 Enge Planken. 5718] Groh. A 3. 6. vt, Hof! ſchäftsſtelle. 8744] die Geſchäftsſt. 824 8. Seite/ Nummer 345 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgade 2 eee 1 Mittwoch, 29. Juli 1951 5 0 5 5 9 Ant nb —— 0 Kennen Sie schon den Schmeling-Marsch? Die einzige offlzlelle Tonfllm-Aufnahme vom Weltmeisterschafts-Kampf schmeling—Stribline Sämtliche 15 Runden im Tonfilm! 4 0 5 u dent Ide HI ——̃— 5 mit Truuls J. Aalten Im lustigen N in seiner Spitzenleistung als Die hochdramatische und entscheidende 15. Runde in Zeitlupen-Aufnahme! Rampf und sieg gegen Voung-Stribling! Felix Bressart „Sthretken der Garnison“ mit Lucie Englisch— A. Paulig— Adele Sandrock lugend frei Unsere Sommerkarten gelten! 9 ö 2 zeigt ab heute Quo vadis“ 7 das erschütterndste Drama welches die Weltgeschichte kennt In den Hauptrollen: Emil lannings als Nero Elga Brink— Lilian Hall Davis Alfons Fryland und R. van Riel. Das einzigartige Standardwerk der Filmkunst wirkt durch die ungeheure Wucht der Gescheh. nisse, die bisher unerreichten Massenaufnahmen, beim Brand von Rom und bei den erschüt-. ternden Vorgängen in der von vielen Tausenden 8 besetzten Riesenarena in ungeahnter Weise. Neros Muränenteich, die großen Wagen- rennen, die vielen Löwen, Ursus Kampf mit dem Büffel, die lebenden Fackeln und Neros Tod sind unvergeßliche Erlebnisse für jedermann. Es ist ratsam, die Anfangszeiten .00,.00 und.00 Uhr zu berücksichtigen, um dieses Monumental Werk voll und ungeteilt auf sich wirken zu lassen. Vorzugs-Karten haben Gültigkeit! Heute letzter Tag NMichakl Bohnen der große Sänger in dem Sprech- und Gesangstonfilm 2 KRAWATTEN 2 Zigeunerprimas— 7 Akte Ab morgen Donnerstag f Im Westen nichts Meues Beginn: 3, .80, 8 Uhr Neues Sauerkraut Neue Salzgurken Nuieue oll. Vollheringe * Neues Grünkorn ſehünuben„„ 20 Helvetia 5 la. Apfelwein Ulter 40 Pfg. 0/bles 5% Rabatt! kg. Tepnichreinigung u. kleine Transporte in tadell. Ausführg. Dienstmann Engel, T 4 Nr. 5. Telephon⸗ Nr. 293.19. B2800 1 41 n 18— Iunuunuuhmunmunm Außerdem: Aiumunummummum „Silberkönigs letzler sieg“ Ungekünstelte Prärtle-Romantik mit tollnühn verwegener Reitkunst. Jugendfrei! Beginn:.00.30.00 Uhr spielexrinnen, die hier von Wiener 0 schönheiten verkörpert werden.— Wenn S Tier- und Völkerschau die ganze Dromedare, Hyänen, Zebus, Büff N Heute letztmalig! Jarmila Novotna 5 FAitglied der Staatsoper Berlin Heinz Hans Bollmann in der Opevetie ber Beftelstudenk Fl, Schulz Herm. Picha Ie N. 2 eee Erschütternd und von bisher nicht erlebter Wucht ist der erste internationale Kriegsfilm Im Woſten michts Neues Ein tönend. Dokument des Welt- krieges in deutscher Sprache. Auf Wunsch In 20 monatlichen . Raten über Gaswerk. Von RM. 5679 Asie 0 Ba 3 Durch eigene Anferti- gung v. Drahtgestellen und Lampenschirmen Erwerbslose enen 3 Vorstellungen nur 50 Pfg. gaußerst billige Preise Lampen-Jäge 9 3,4 beparaturen— Heu- Instaltatlonen Beginn: 3, 5, 7..10 Uhr Der(ireus unter Wasser Der Mann aus dem Volke ist heute verwöhnt und mißtrauisch. Er hat mehrfach Gelegenheit gehabt, gute artistische Programme zu sehen, zweitklassige reisende Unternehmungen aber haben ihm durch ihre bombastische Reklame für minder. wertige Schaustellungen gutes Geld abgenommen. Ankündigungen eines Wandercircusses skeptisch und zweifelnd gegenüber. Aber jeden Freund guter Cireuskunst— und wer ist das nicht?— muß es interessieren, daß jetzt Busch nach Mann Fachwelt seit langen Jahren als der Heste 1 und eleganteste reisende Cireus Europas bezeichnet wird. hat es von jeher 1 N. verschmäht, in seiner Reklame auch nur ein Geringes mehr zu verkündigen,—— als er bietet. Im Gegenteil ist sein Programm so reichhaltig, so bunt und se 7* neuartig zusammengesetzt, daß keine Aufzählung alle die Veberraschungen. 8 Jett lat es Zeit, alle die Attraktionen und Sensationen erschöpfen kann, die den Besucher seines elne modernen, 7000 Besucher fassenden Vier-Masten-Zeltes erwarten. Er bietet— f I f um es ganz kurz zu skizzieren— ein Programm ohnegleichen, das in ain 9 U zwei grandiose Teile zerfällt. Der erste Teil umfaßt ein überaus reichhaltiges und sensationelles (Arcus Programm, das aus 20 teuren und gesuchten Spitzennummern internationaler Artistik besteht. Unter andefem bringt er arabische Springer, eine russische Kunstreitertruppe und die größte und gewagteste Luftnummer der Jetztzeit, er bringt Raubtierdressuren— Pöwen, Tiger, Bären— in ganz neuartiger Zu- sammensetzung, klassisch vollendete Dressuren seiner Edelpferde und das Modernste: Elefanten, die Czardas und Foxtrott tanzen. Er zückendes Ballett, den berühmtesten skandinavischen Schulreiter, gelehrige Zebras, Zebus, Büffel, Elen-Antilopen, und er bringt, Italiens größte Clowns. Er bringt noch viel mehr— Sie können das in anderen Ankündigungen lesen jedoch noch reichhaltiger als der erste ist der zweite Teil, in Wahrheit für das moderne Circusgewerbe der ‚Salsonschlager von 19311!“ Kein reisender Cireus hat je auch nur Aehnliches geboten. Nit Hilfe eines umfangreichen und ganz eigenartigen Materials, unter Mitarbeit des gesamten artistischen Personals, unter Ausnützung jahlzehntelanger eircen- sischer Erfahrungen und mit den letzten Rafflnements neuzeitlicher Bühnen- kunst zaubert Busch einen Märchensee in die Manege, leuchtende, in allen Farben schillernde Fontänen, die Wunger der Südsee und die Renaissance- Romantik der Casanova, Cesare Borgia, der Cagliostro und ihrer schönen Gegen- persüngerinnen und internationalen Tanz- Welt umfaßt, daß er eine Unmenge Tiere mit sich führt, darunter 100 Ras sepferde, 80 Raubtiere, Eöwen, Tiger, Leoparden, Pumas. Braunbären aus den- Rocks Mountains. Kragenbären aus dem Himalaya, Hisbären, Hlefanten, Kamele, e Antilopen, Arishirsche, Riesenkäpgurnhs, die verschiedensten Aftenrassen? Rissensefildkröten üs. usw, das Seine Völkerschau außer Chinesen, Rifkabylen, Neger, und Iüdier Ihnen ein ganzes nordaffikanisches Dorf präsentieren, mit Schlangentänzerinnen, Fakiren, Feuerspeiern, mit Männern und Frauen und Kindern in ihren heimatlichen Bräuchen und Gewohnheiten— dann wird ein Jeder einsehen: Der Circus Busch ist das Ereignis des Jahres in Mannheim kommi nach Mannheim Donnersiag Flblfnung? Auο, Nur webe, 2967 Darum steht er heute den heim kommt. Busch, der von der je dazu rechnen, dag Buschs größte 5485 Sraue Haare lehnt förbeal ENTRUFPAL Haarstürtungs- Wasser gibt dem geschwächten grauen Heer und Nachwuchs „ unguffölllg dis natürſiohe Farbe zuruck. Koplachuppen, Hasr: nosfall verschwlnden sofort. Fl. RM 4,80, Prospect nit vlelen Aaerhennu,˖νeen gratle Löwen-Apotheke, 2, 16 Mohren-Apotheke. Nähe Hauptpost. O 3, 2 Pelikan- Apotheke. Breitestraße, Qu 1. 3 MNMed.-Drogerie, Ludwig & Schütthelm. O 4. 3 und Friedrichsplatz 19 Storchen-Drogerie, Marktplatz, H 1. 16 Portable zu kaufen. ble Ideale Kleinmaschlne füt Heim unt Reiss.“ Stark herange- setzte Preiss für die verſchiedenen Modelle von M. 198.— bis M. 288.—. günstige Tan- lungs- und Ver- lelkbe dingungen, Remington Büromasefinen. ges. Mannhelm, 9 2, 12 bringt ein ent- Umzuge 8 Transporte. Nah⸗ u. Fernfahrten werden gewiffenhaft u. billig ausgeführt. A. Horn, H T. L, Teleph. 286 55. Anodenbafterien erſtklaſſ. Ware. mit 0 Gar., 100 Volt 6,90 4 Radio⸗Hoffmann, F, 12 f S459 Zwängsversteigerung Donnerstag. 30. Juli 1931, vorm. 1172 Uhr werde ich an Ort u. Stelle, Treffyp. Ger⸗ wigſtr. 1(Luzenberg⸗ ſchule; gegen bare Zahlung im Vollſtrek⸗ kungswege öffentlich Zerſteigern: 5695 Transmiſſion, 1 Dreh⸗ bank 1 Feldſchmiede. 2 Richtplatten. Mannheim. 28. 7. 1. Zäuner. Gerichtsvollz. — mmodbilien Wollen Sie ein bis Herbſt beziehbares Ein⸗ ober Zwei⸗ familienhaus in reizender, verkehrsgünſt. Lage? Beſuchen Sie uns, beſichtigen Sie unſ. Bauten, Modelle, Pläue uſw. Wenig Eigengeld erforder⸗ lich. Verzinſung 1 40.— bis 4 60.— monatlich. . Kleineigenban⸗Geſellſchaft, Mannheim. 10 560 Wotanſtraße 19, Telephon 59g 07. Die beste beldsicherheit ist ein Hauskauf! Im Zentrum v. Mannheim zſtöckiges Haus mit freiwerd. Laden u. 3 Zimmerwohng. weg. Todes⸗ fall mit ca. 6000 R/ 3 ſof. zu verkaufen. 5699 Immobilien⸗Weber, P 4. 13, Tel. 249 75. 5 Haus in ruhiger, ſonniger, ſtaubfreier Lage, Jaa ui nef. mit ſchön. Ausſicht, 6 Zimmer m. Küche, gr. Keller, Speicher, eingeb. Stall m. Jenſpeicher, angeb. Backofen u. Garten, erbaut 1925, nahe d. Bergſtr. zw. Weinheim u. Heidelberg, f. 90 N. bei Anzahlg. v.—4000.& ſofort zu verkaufen. Augeb. unt. P U 65 an die Geſchäftsſt. 5735 Einiamilienhaus auf dem Lindenhof(Waldpark), 10 Jahre ſteuer⸗ frei bei ca. 8000 Mk. Anzahlung zu verkaufen Näheres Alfred An, Architekt, 8 Meerwieſenſtr. 22, Tel. 274 65 Haus mit Toreinfahrt kpl. neu hergerichtet, Zentrum Stadt, gr. Lager⸗ räume, ſehr billig, unter der Hälfte des Steuer⸗ wertes, bei geringer Anzahl, zu verkaufen durch Jaoſef Hornung(R. D..) U 4. 23, Tel. 213 97. eee 1 Treppe, evtl. auch Ein⸗ od. Zweifamilienhaus, bei größerer Anzahlung zu kaufen geſucht. Lage u. Preisangabe erb. ngebote unter O T 85 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. B2801 Achtung! 5 Kompl. leichtes Fuhrwerk gegen ein Lieferauto 10%40 Opel geg. geringe Aufzahl. zu tauſchen od. zu verkaufen. Zu erfr. bei Becker, Gärtnerſtr. 18. Anzuſehen nur nachm. zw. 11 u. 1 Uhr. 5707. Als Kapitalanlage ö geeignetes Privat- oder Geschäftshaus in guter Lage bei gr. Anz. zu Kaufen ge- sucht. Angebote von Eigentümern unter OF 156 a die Geſchäfts⸗ ſtelle dis. Bl. 5691 Landhaus Vorort v. Mannheim, 7 Zimmer, Bad, Zen⸗ tralheizung ete., ca. 80.00 am Obſtgarten, für 40 000 4 zu verk. Bankguthaben w. als Anzahlung genommen. Angeb., unter P R 62 an die Geſchſt. 5729, Offener Opelwagen 4/20 PS., ſow. Krupp⸗ Regiſtrierkaſſe ſofort gegen bar zu perkauf. Angeb. unter P P 60 an die Geſchſt. 5718 1 gebrauchter 55772 Jeldruck- Wagenheber zu kaufen geſucht, daſelbſt auch 1 8/40 PS offener Sechssitzer fahrbereit, zu verkauf. J. Herſchler& Co., Luiſenring Nr. 62. Hypotheken Sofort geſucht! 6000 4 als Hypothek auf Geſchäftshaus im Steuerwert v. 55 000, belaſtet mit 13500 4. Angeb. v. nur Selbſt⸗ L erkäe Klavier ſehr gut erhalt. klang ⸗ voller Ton, billig zu verkaufen.* 5494 Wo. ſagt die Geſchſt. Dlanola i. Miete, mtl. 5 4, m. 18. Muſikſtück. od. bill. zu verkauf. Baſtian, Zeppelinſtr. 49. 5774 DW- Motorrad 200 cem, mit el. Licht, verkauft für 280 Mk. Qu 5. 11. 5750 Nöd-Motorrau m. Beiwagen zu ver⸗ 25762 kaufen. Seifert. Lindenhofſtr. 28 Lomnl. Schlafzimmer mit Matratzen. ſehr preisw. zu verkaufen. Anzuſehen ab 6 Uhr nachmittags. 5668 agmaun, Hebel⸗ ſtraße 15. 4 Stühle, dazu paſſ., 1 Ausziehtiſch. 1 Teppich. 2 3 Mtr. billig zu verkaufen. Weſpinſtraße Nr. 14. part. rechts. B2799 Eiumalige* 5756 Gelegenheit neues Kauk. nußb. poliertes. Schlafzimmer mit 3 vollen Türen, allerbeſte Verarbeitg., handpol., letzt. Mo⸗ dell, mit 30. Jahre Garantie, weit unter geber unt. P V 66 an 8 a die Geſchäftsſt. 5784 Seeberger. U 2 Nr. 8 normal. Preis abzu⸗ geben. g Intl. Veröſtentlchungen der Stadt Mannheim Die für die Gewährung von Mietunter⸗ ſt ü tungen aus Mitteln der Gebäudeſonder⸗ ſteuer zuſtändige Abteilung des Städt. Steuer⸗ amts befindet ſich von Montag, den 27. Juli 1931 ab nicht mehr in Zimmer 161 des Kaufhauſes, ſondern im Erdgeſchoß des Kaufhanſes, Rathaus⸗ bogen 50/52(Seite gegen N). b 6¹ Verſteigerung. In unſerem Verſteigerungslokal— 0 8. 1, Eingang gegenüber dem Schulgebäude— findet an folgenden Tagen die öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: a] für Gold, Silber, Uhren, Fahrräder u. dergl. am Mittwoch, den 5. Auguſt 1931; b] für Kleider, Weißzeug, Stiefel und dergl. am Donnerstag, den 6. Auguſt 1981. Beginn jeweils 14 Uhr(Lokalöffnung 137 Uhr). Mitbringen von Kindern nicht geſtattet. Die Auslöſung der Pfandſcheine vom Monat Januar 1931 kann nur noch bis Montag, den 3. Auguſt erfolgen. 31 Städt. Leihamt. Das Volksbad Waldhof bleibt wegen In⸗ ſtandſetzungsarbeiten von Montag, den g. A 4 ab ca. 14 Tage geſchloſſen. ö Städt. Maſchinenamt. Straßen bahn. 4⁰ Mit Wirkung vom Donnerstag, den 30. Juli 1931 wird die zwiſchen Schützenſtraße und Bahn⸗ hof Mannheim verkehrende Linie 24 eingeſtellt. Am Montag, den 3. und Dienstag, den 4. Ang. 1931, jeweils von—12 und 14—18 Uhr, findet in der Turnhalle der Friedrichſchule in Mann⸗ heim, U 2, die Verſteigerung der in den Wagen der Städtiſchen Straßenbahn in der 1 5 vom 1. Oktober 1930 bis 31. März 1931 gefundenen Gegenſtände ſtatt. Zur Verſteigerung gelangen: Herren⸗ und Damenſchirme, Spazierſtöcke, Geld⸗ beutel, Mappen, Handſchuhe u. a. m. 40 Deutsche Frisch-Eler krischer und billiger als Auslandseier. Lieferung nur für den Wiederverkauf frei Haus Geflügelfarm Max Hammer, Mhm., Sandhofen. Telephon 590 87 9606 Schwaben. Russen. Grillen, Ameisen. Schnecken. Würmer usw. Diese Plage beseitigt Thiele's Copolin in einem Tage. Streudose Mk..— Laboratorium Thlele, L aurentlusstr. 5 Ser letzter Tag! AGERPAMAUuRUS Karl ludwig Diehl in TXT E aESUchr Groges Beiprogtamm Bühne: AEfHDA HEIM- BALLETT 9 Damen Wochentags bis alle Saal- u. Balkonplatze 90 Pig. Wochentags: Sonntags 168.30, 18.00 15.30, 18.00 20.30 5 20.40 spielt zum GESELLSCHAF TS. TANZ 1AZZ2 MATZ ik Hamburg- New Vork BSESONDOERER KANAL OIENST SoUrHAAHR˙rTON- HER SONG. uEENS TOWN President Roosevelt Aug. 6 George Washington„ 11 Republile 2 1 11 President Harding.„ 18 A merle„ 23 a Nur von Southampton und Cherbourg OEUTSCH SPRECHEN DFS PERSONAL wWödhentllch yon London nach New Vork MANNHEIM, 8 1 Nr. 5— Adolf Burger, Steitestr. FRANKFURTa.., Kaiserstr. 58 HAMBURG— Ecke Alsterthor und Ferdinandstrasse 810 6 det 1910 8 Wo Zz? Werden erstklassig, schnell und billg Plissees, alle Arten Silckerelen, Hohlsäume, Kanien, Biesen, Dekafut 27 75 ljunlor, U 1,3 10680 a gegenüber Rothschle“ V Für die dommerferiel nehme ich Schulkinder bis zu 8 Jahren auf, auch Kleinkinder aus Kindergärten, die übet die Ferien geſchloſſen ſind. Jeden Tag ge⸗ ſunder Aufenthalt im Ballhausgarten mit Gymnaſtik, Luft⸗ u. Sonnenbäder u.. Spiel, ab und zu kleine Ausflüge unter ge⸗ wiſſenhafter Aufſicht. Anmeldung am Vor mittag oder durch Telephon 326 97. 45710 Privatkindergarten, 1, 16 C Helene Marſteller. 2 deshalb empfehle ich Ihnen nachstehend Vorteile zu benützen, allerdings nur 9300 lange Vorrat reicht! Werbepaket Nr. 1 1 gute Zahnbürste, 1 Tube ahnen 1 Tagelbürste. 1 Reiseflasche Mun wasser v. Dralle. 1 Bürstengarniturin einem Stück Wiehsbürste, Auftrag bürste, Poliertuch und Schuh-Crent zusammen für nuin r Werbepaket Nr. 2 5 7 Stück Rennopin, sprudelnde Fichten nadeltabletten, nervenstärkeng 110 erfrischend, außerdem 1 Reisch Mundwasser u. 1 Probeflasche Paris NRACHSTE ABFAHRTEN: 4 n bei Nans Schober, d 7, 10 IETTstüUkID auch für die Hausffaäl zusammen für nun r 1 Mecharstadt) 9580 Filfalen in allen Stadtteilen T e 1 1 e 0 2