8 Bezugspreiſe:; Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, wöchentlich 12 mal. ge Luiſenſtraße 1. Erſcheinungsweiſe Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Abend⸗Ausgabe —— Freitag,]. Juli 1931 142. Jahrgang= Nr. 350 Vor Wiederaufnahme des vollen zuhlungsbertehrs Auch die Danalbank wird wieder voll eingeſchaltet Gleichzeitig ſtarke Diskonterhöhung zwiſchen 15 und 20 Prozent? And die Sparkaſſen? Eigener Drahtbericht Berlin, 31. Juli. Reichsregierung und Reichsbank haben die baldige Aufnahme des vollen Zahlungsverkehrs als not⸗ wendig erkannt. Dann wird auch die Danatbank wieder voll eingeſchaltet werden. Die Wiederauf⸗ nahme des Barzahlungsverkehrs erfolgt bei gleich⸗ zeitiger ſtarker Diskonterhöhung zwi⸗ ſchen 15 und 20 v. H. Für die Sparkaſſen hat man ſich, wie ver⸗ lautet, nicht entſchließen können, gleichzeitig mit den Kreditinſtituten die Barauszahlung voll auf⸗ zunehmen. Offenbar befürchtet man, der Stoß könnte allzu ſtark werden. Ohne weiteres die Sparkaſſen in bieſer Weiſe ſchlechter zu ſtellen als die Banken, wäre ſchwer zu verantworten. Man will aber die pſychologiſche Wirkung einer Aufnahme der Bar⸗ zahlungen inſofern auch den Sparkaſſen zugute kommen laſſen, als gleichzeitig für die volle Aufnahme der Auszahlungen bei den Sparkaſſen ein beſtimmter nahe⸗ liegender Termin feſtgeſetzt werden ſoll. Wahrſcheinlich wird noch im Laufe des Freitag eine entſprechende Notverordnung ergehen, ſo daß für die Banken die Möglichkeit gegeben iſt, die not⸗ wendigen techniſchen Vorbereitungen für die Wieder⸗ aufnahme des Zahlungsverkehrs zu treffen. Ob gleichzeitig mit der Diskonterhöhung diejenige freigiebigſte Kreditgewährung der Reichsbank durchgeführt wird, ohne die die Dis⸗ konterhöhung ſinnlos wäre, und ohne die die Frei⸗ gabe des Zahlungsverkehrs ein gewagtes Experi⸗ ment bliebe, ſteht einſtweilen noch dahin. Berlin iſt nicht Deutſchland, und es muß unbedingt Vorſorge dafur getroffen werden, daß auch den nicht an die Garantie⸗ und Akzeptbank angeſchloſſenen Banken und Kreditinſtituten der Kredit der Reichsbank in einem zur vollen Erfüllung der Zahlungsverpflih⸗ kungen erforderlichem Maße zur Verfügung ſteht. Regierungsbeteiligung bei Berliner Banken Drahtbericht unſeres Berliner Büros N Berlin, 31. Juli. Der„Vorwärts“ deutet an, daß die Re⸗ gierung ſich mit der Abſicht trüge, ſich an ein⸗ zelnen Banken zu beteiligen. Das wird in der Hauptſache zutreffen. Nach unſerer Kenntnis wird eine Beteiligung des Reiches nicht nur an der Danatbank, ſondern auch an einer anderen Berliner Großbank erfolgen, die in letzter Zeit gefährdet ſchien. Jedenfalls wird die Entſchei⸗ dung fallen, bevor die Banken ihre Schalter auf⸗ machen, alſo nach den jetzigen Bankfeiertagen. Der aus der Schule plaudernde„Vorwärts“ nimmt die Backen voll: „An Banken, die nur mit Hilfe des Reiches zu halten ſind, gebührt dem Reiche ſelbſtverſtändlich ein gusſchlaggebendes Beſtimmungsrecht“. Selbſtverſtändlich! Allein dieſe Selbſtverſtändlich⸗ keit iſt nicht ohne Schattenſeiten und darüber wird noch zu reden ſein, wenn die Dinge ſpruchreif gewor⸗ den ſind. Neue Notverordnung über die Danatbank Telegraphiſche Meldung f Berlin, 31. Juli. Eine vierte Verordnung zur Durchfüh⸗ rung der Verordnung des Reichspräſidenten über die Darmſtädter 8 Nationalbank vom 31. Juli 1931 beſagt: i 5 0 Aufgrund der Verordnung des Reichspräſidenten vom 13. Juli 1931(..Bl. 1 S. 359) wird ver⸗ ordnet: Artikel 1 1. Die Reichsregierung übernimmt namens des Reichs über die Vorſchrift des Artikels 1 Abſ. 2 der Verordnung zur Durchführung der Verordnung des Reichspräſidenten über die Darm ſt ä dter& Na⸗ tionalbank vom 13. Juli 1931(R. G. Bl. 1 Seite 880) hinaus die Ausfallbürgſchaft. für die Dr. Melchior, der deutſche Reparationsſachverſtändige, Vizepräſident der B. J. 3. Layton, der Herausgeber der engliſchen Finanz⸗ zeitſchrift„Economiſt“. Paris, 31. Juli. Die Zeitſchrift„Les Annales“ veröffentlicht in ihrer heute erſcheinenden Nummer einen in erſter Linie an die Adreſſe Frankreichs gerichteten Aufſatz Muſſolinis. Der Anſicht des italie⸗ niſchen Miniſterpräſidenten nach befindet ſich Europa in der denkbar größten Gefahr, ſich zu bolſche⸗ wiſieren: 9 55 Es iſt meine Pflicht, diejenigen zu warnen, denen die Intereſſen der Menſchheit am Herzen liegen, daß, wenn ein neuer Winter des Elends und der Ent⸗ behrungen für Europa herankommen ſollte ein gro⸗ ßer Teil davon bolſchewiſiert zu werden oͤroht. An der Mauer erſcheinen ſichere und deutliche Schrift⸗ zeichen. Jetzt iſt die Stunde gekommen, zu handeln und dieſe Gefahr aufzuhalten. Schon andere Zivi⸗ liſationen wurden zerſtört. Anzeichen eines ähn⸗ lichen Zuſammenbruchs ſind zu bemerken, deſſen Rückwirkung ſich bis zu den Vereinigten Staaten. ausdehnen würde. Die Erregung und das Elend ſind ausgezeichnete Bazillenkulturen für den Bazil⸗ lus des Kommunismus, der, wenn es ihm ein⸗ mal gelungen ſein ſollte, die Weichſel zu überſchreiten und das Rheinland zu erobern, ſich noch weiter ausdehnen und eine anſteckende Seuche in Europa und der ganzen Welt verbrei⸗ ten würde. Man darf keine Zeit mehr verlieren. Erfüllung der Wechſelverbindlichkeiten der Darm⸗ ſtädter& Nationalbank, Kommanditgeſellſchaft auf Aktien, auch ſoweit es ſich nicht um eigene Akzepte der Bank handelt. Die Ausfallbürgſchaft erſtreckt ſich ferner auf Bürgſchaftsverpflichtungen der Bank einſchließlich der Verbindlichkeiten aus Wechſelbürg⸗ schaften. Telegraphiſche Meldung Die Staatsanwaltſchaft Il hat nach einer länger als ein Jahr geführten Vorunterſuchung nunmehr Anklage wegen der großen Unterſchlagungen bei der Gemeinde Schöneiche leiner Siedlung in der Nähe Berlins) erhoben, und zwar gegen den früheren Ge⸗ meindevorſteher und den früheren Ge⸗ meindekaſſenrendanten wegen fortgeſetzter Amtsunterſchlagung, fortgeſetzten Betrugs, ſchwerer Urkundenfälſchung, gewinnſüchtiger Falſchbeurkun⸗ dung und Regiſterfälſchung. Durch das unverantwortliche Treiben der beiden ungetreuen Gemeindebeamten iſt die Gemeinde Schöneiche mit einer Schulden laſt von etwa einer halben Million belaſtet worden, ohne daß der Gemeindevorſtand von den betrügeriſchen Geſchäften etwas wußte. Offenbar haben die An⸗ geklagten ſchon ſeit Kriegsende Eingriffe in die Ge⸗ meindekaſſe gemacht; ſchon 1925 waren 20 000 Mark unterſchlagen. Sie verſuchten zunächſt mit großen Wetten auf den Rennbahnen das Geld wie⸗ der hereinzubekommen; die erhofften Gewinne blie⸗ ben aber aus, und das Loch in der Kaſſe wurde immer größer, zumal die Angeklagten auch für ſich große Summen verbrauchten. Nun faßten ſie einen Plan, der für die Gemeindefinanzen ver⸗ hängnisvoll werden ſollte. Sie benutzten den Kredit der Gemeinde, um hinter dem Rücken des Gemeinde⸗ Muſſolinis Warnung an Ftankteith Das Jahr 1932 wird das Schickſalsjahr Europas ſein nur das Die Internationale Stillhaltekommiſſion gebildet Erneſt Francqui, Moreau, der frühere Gouverneur der Bank von Frankreich. miniſter und Wirtſchafts⸗ ſachverſtändige. früherer belgiſcher Finanz⸗ Bindſchedler, der General⸗ direktor der Schweizer Creditanſtalt. Beneduei, der italieniſche Finanzſachverſtändige. Gemäß den Beſchlüſſen der Londoner Konferenz hat ſich jetzt eine internationale Stillhaltekommiſſion bei der Bank für internationale Zahlungen in Baſel gebildet, die die weiteren Geldabziehungen aus Deutſchland verhindern ſollen. Es iſt jetzt notwendig, die Heilmittel anzuwenden, ohne die ein Eingreifen zu ſpät käme und ohne die der Patient in den Todeskampf eintreten müßte. Der Hooverſche Vorſchlag hat den Weg freigemacht. Sobald er zur Ausführung gebracht ſein wird, muß die zweite Maßnahme, diesmal politiſcher Art, ergriffen werden, um der Welt einen Friedens⸗ zeitraum von mindeſtens zehn Jahren zu ſichern. Rußland iſt mit ſeinem Fünfjahresplan voraus⸗ gegangen, um ſeinen wirtſchaftlichen Wiederaufbau zu verſuchen. Die übrige Welt wird dasſelbe tun müſſen, wenn erſt ein zehnjähriger Friede ſichergeſtellt ſein wird. Aus dieſem Grunde iſt die für den 2. Februar 1932 nach Genf einberufene Abrüſtungskonferenz von der dringlichſten Bedeutung. Nicht nur das Daſein des Völkerbundes, ſondern die Geſchicke des Menſchengeſchlechtes ſtehen auf dem Spiel. Man muß einen tiefgefühlten Wunſch mit einem aufrichtigen und zielbewußten Willen ver⸗ binden, damit dieſe Konferenz nicht ein Mißerfolg wird. Denn wenn ſie ſcheitern ſollte, ſo könnte das Vorwort zur. Kataſtrophe ſein. Das. Jahr 1932 wird über das gute ſchlim mme Schickſal Europas entſcheiden. Wir ſtehen einer furchtbaren Wahl gegenüber: Ent⸗ weder Erneuerung oder Vernichtung unſerer Zivi⸗ liſation.“ 2. Die Vorſchriften in Artikel 1 Abſ. 2 und in Artikel 2 der Verordnung zur Durchführung der Verordnung des! Reichspräſidenten über die Darmſtädter& Nationalbank vom 13. Juli 1931 (R. G. Bl. 1 S. 359) gelten entſprechend: : Artikel 2 Dieſe Verordnung tritt am 31. Juli 1931 in Kraft. Miojenunterſchlagungen ungetreuer Gemeindebenmter vorſtandes eigenmächtig Darlehen auf⸗ zunehmen. Das geſchah teilweiſe durch Fälſchung von Gemeindebeſchlüſſen oder Aenderung gefaßter Beſchlüſſe des Gemeindevorſtandes und des Kreis⸗ ausſchuſſes über die Aufnahme kurz⸗ und langfriſtiger Kredite. 5 Jusgeſamt wurden Darlehen und Kredite in Höhe von 750000 Mark genommen, und von dieſem Betrag ſind durch die Finger der Angeklagten nicht weniger als 351000 Mark, die nicht in den Büchern verbucht worden ſind, gegangen. Die Gemeinde Schöneiche iſt aber noch weiter um etwa 100000 Mark geſchädigt worden, wel⸗ chen Betrag die Angeklagten aus der Gemeindekaſſe entnommen haben, um die laufenden Zinſen, Proviſionen und andern Speſen bei den Krebit⸗ geſchäften zu decken, ſo daß der Schaden, den die Ge⸗ meinde erlitten hat, über 430 000 Mark beträgt. Die Sache iſt dem Erweiterten Schöffengericht Köpenick zur Ahurteilung überwieſen worden. * Dr. Geßler Kommiſſar der Freiwilligen Krankenpflege. Der Reichspräſident hat den Reichs⸗ miniſter a. d. Dr. Geßler zum Kommiſſar der freiwilligen Krankenpflege ernannt, nachdem der langjährige Inhaber dieſes Ehrenamtes, Für ſt von Hatzfeld wegen hohen Alters um Entbin⸗ dung von ſeinen Dienſten gebeten hatte. 5 oder Das franzöſiſche Echo Aus Paris wird uns geſchrieben: In Paris hat man den Beſuch Maecdonalds und Henderſons in Berlin mit großem Intereſſe verfolgt. Es wäre indeſſen falſch, anzunehmen, daß dabei irgendwelche Eiferſucht oder irgendwelche Be⸗ ſorgnis zum Vorſchein gekommen wäre. Man fühlt ſich nach der Kataſtrophe der Londoner Konferenz in Paris viel zu ſtark, um im Hinblick auf die wei⸗ tere Entwicklung der außenpolitiſchen Beziehungen Befürchtungen zu hegen. Man gefällt ſich vielmehr in der Rolle eines überlegenen Beobachters und gibt ſich zum mindeſten den Anſchein, als könne man die Dinge ruhig an ſich herankommen laſſen. In Paris ſieht man den Kern der deutſch⸗engli⸗ ſchen Verhandlungen in dem Wunſche und Streben der deutſchen Regierung, mit Hilfe der engliſchen „Arbeiterregierung“— man wählt dieſen Ausdruck mit Vorliebe für das Kabinett Macdonald— die Reviſionsfrage in Fluß zu bringen. Dabei ſieht man das Ziel der. deutſchen Wünſche nicht allein in einer Reviſion des Moungplanes, ſondern auch in einer Reviſion des Friedensvertra⸗ ges von Verſailles. Nach franzöſiſcher Anſicht war die Zuſammenkunft in Chequers der erſte Schritt auf dieſem Wege. Wie man in Paris ver⸗ ſichert, iſt dort zwiſchen den engliſchen und deutſchen Staatsmännern der Schlag gegen den Moungplan verabredet worden, den die deutſche Regierung füh⸗ ren wollte und auch geführt hätte, wenn nicht die Finanzkriſe und der Hobverplan den Dingen eine etwas andere Wendung gegeben hätten. Aber man iſt in Paris nach wie vor davon überzeugt, daß die deutſche und die engliſche Regierung an dem Pro⸗ gramm von Chequers feſthalten und daß bei der Zuſammenkunft in Berlin weitere Reviſionspläue geſchmiedet worden ſind. Die Finanzhilfe, die England dem deutſchen Reiche etwa gewähren kann, ſchätzt man in Paris nicht ſehr hoch ein. Man weiß dort, daß der Gol d⸗ beſtand auch der Bank von England von Frankreich abhängig geworden iſt. England — ſo heißt es in einer lehrreichen franzöſiſchen Preſſe⸗ betrachtung— befindet ſich wirtſchaftlich und finan⸗ ziell in einer Lage, die der Deutſchlands nicht ganz unähnlich iſt. Es hat ebenfalls ein paar Millionen Arbeitsloſer zu ernähren und es hat ebenfalls finan⸗ zielle Schwierigkeiten zu überwinden. Deshalb iſt man in Paris auch davon überzeugt, daß in Berlin zwiſchen den engliſchen und deutſchen Stgatsmän⸗ nern von finanziellen Dingen nicht ſehr viel die Rede geweſen iſt. Brüning ſoll darauf hingewieſen haben, daß am 9. Auguſt, dem Tage des Volksenk⸗ ſcheids in Preußen, am Ende der Weg für eine nationalſozialiſtiſche Regierung gebahnt werden könnte und daß deshalb raſche Finanzhilfe nötig ſei. Henderſon ſoll demgegenüber erklärt haben, England könne allein nicht helfen. Darauf hat ſich nach den Informationen der Pariſer Preſſe die finanzielle Un⸗ terhaltung beſchränkt. Daß es ſich auch dabei noch um Phantaſien handelt, braucht dem deutſchen Leſer wohl nicht erſt verſichert zu werden. Denn dieſer Ver⸗ knüpfung des preußiſchen Volksentſcheides mit der Reichspolitik iſt die franzöſiſche Stimmungsmache auf Meilen anzumerken. Was aber den Verlauf der Berliner Zuſammen⸗ kunft im übrigen anlangt, ſo hat er nach der fran⸗ 2. Seite/ Nummer 350 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe zöſiſchen Anſicht noch ganz und gar unter dem Ein⸗ druck der ſchweren Enttäuſchungen geſtanden, die Deutſchland, wie man in Paris verſichert, auf der Londoner Konferenz erlebt hat. Die Pariſer Preſſe ſpricht ſogar von einem Schlag, dem ſich die deutſche Regierung beugen mußte. Sie iſt weiter der An⸗ ſicht, daß unter dieſen Umſtänden die deutſche Regie⸗ rung wohl berechtigte Zweifel hegen müſſe, ob die engliſche Trumpfkarte überhaupt noch mit Erfolg ausgeſpielt werden könne. Es ſei den deutſchen Staatsmännern nicht ſchwer geworden, ſich dieſer Karte zu bemächtigen, denn die engliſche Arbeiter⸗ regierung neige gefühlsmäßig demſelben Ziele zu, das die Reichsregierung verfolge. Aber mittlerweile habe die engliſche Karte an Wert verloren und des⸗ halb ſeien auch die Beſprechungen in Berlin ziemlich nüchtern und kühl verlaufen. Wie ſieht der„Petit Pariſien“, ein der franzöſi⸗ ſchen Regierung naheſtehendes Organ, die Lage?„Im Laufe ihrer Beſprechungen in Paris und London“, ſo ſchreibt er,„haben die deutſchen Staatsmänner ſich davon überzeugen müſſen, daß die Unterſtützung durch die engliſche Regierung nicht genügt und daß das deutſche Schickſal gegenwärtig in erſter Linie von Paris und Waſhington abhängt. Wollte der Reichskanzler Brüning ſich jetzt allzu offen und raſch Paris nähern, ſo müßte er auf die Reviſions⸗ pläne verzichten, die im Hooverjahr durchgeführt werden ſollen. Deshalb ſchwankt er noch zwiſchen den finanziellen Notwendigkeiten ſeines Landes und den Erforderniſſen ſeiner Reviſionspolitik. Unter dieſen Umſtänden kann die engliſche Karte für Deutſchland noch nützlich ſein, aber entſcheidend iſt ſte nicht mehr.“ Entſcheidend— ſo wird man im Sinne des Pariſer Blattes hinzuſetzen müſſen— iſt jetzt Frankreich. Man kann aus dem franzöſiſchen Echo vor allen Dingen erſehen, wie kühl und geſchäfts mäßig man in Paris die Lage betrachtet. Wenn es nötig erſcheint, ſpricht man wohl auch einmal von Zuſam⸗ menarbeit und Verſtändigung. Aber man läßt ſich dadurch nicht hindern, ganz genau abzuwägen, welchen Vorteil man aus der Lage ziehen kann. Und wie iſt die Lage nach der Anſicht des„Petit Pari⸗ ſien“, der die allgemeine franzöſiſche Auffaſſung wie⸗ dergibt? Wenn Deutſchland finanzielle Hilfe haben will, ſo muß es an Paris herantreten. Von Frank⸗ reich hängt ſein finanzielles Schickſal ab. Und wenn Ls ſich dieſem Zwange fügt, ſo muß es auf ſeine Re⸗ viſionspläne verzichten. Deshalb ſieht man in Paris der deutſch⸗engliſchen Unterhaltung auch gelaſſen zu. Man verläßt ſich darauf, daß die engliſche Karte nicht mehr entſcheidend iſt. Wie man aus dieſer Einſtellung folgern kann, be⸗ trachtet man in der franzöſiſchen Oeffentlichkeit die Verhandlungen der engliſchen Regierung mit Deutſchland zwar ohne große Beſorgnis, aber doch mit einem gewiſſen Mißtrauen. Man ſieht in dem Kabinett Macdonald einen Gegenſpieler, gegen den man natürlich alle Minen ſpringen läßt. Daher auch die Angriffe auf den Goldbeſtand der Bank von England. Wenn alſo Macdonald und Henderſon verſuchen ſollten, den Vermittler zwiſchen Deutſchland und Frankreich zu ſpielen, ſo würden ſie dabei ein ſehr erhebliches franzöſiſches Mißtrauen zu überwinden haben. Die Bekämpfung politiſcher Ausſchreitungen Eine Verordnung des badiſchen Staatsminiſte⸗ riums beſagt: Oberſte Landesbehörde im Sinne der 2. Verordnung des Reichspräſidenten zur Bekäm⸗ pfung politiſcher Ausſchreitungen iſt der badiſche Mi⸗ niſter des Innern. Dieſer iſt ermächtigt, die weiter in Betracht kommenden Zuſtändigkeiten und das Verfahren bei Anordnungen auf Grund der Ver⸗ ordnung, ſoweit erforderlich, beſonders zu regeln. Herudon und Paugborn in Moskau gelandet — Moskau, 31. Juli. Die Flieger Herndorn und Pangborn ſind hier gelandet. Amy Johnſon in Omſk eingetroffen — Omſt, 31. Juli. Die Fliegerin Amy Johnſon, iſt hier eingetroffen. Die englischen Skaatsfinanzen Jinanzpolitiſche Ausſprache im Anterhaus Telegraphiſche Meldung London, 30. Juli. Der konſervative Führer Neville Chamber⸗ lain drückte heute im Unterhaus die Hoffnung aus, daß der Premierminiſter jetzt nach ſeiner Rückkehr doch eine Gelegenheit finden werde, dem Hauſe einige Informationen über den Fortſchritt der Beſprechungen zu geben, die ſtattgefunden haben, und über die Ausſichten eines glücklichen Ergebniſſes der Konferenz und einer glücklichen Regelung der Pro⸗ bleme, in denen England ſo ſtark inter ⸗ eſſiert ſei. Neville Chamberlain befaßte ſich hierauf mit einer kurzen Prüfung der allgemeinen Finanzlage Englands. Er betonte, daß die finanzielle Seite des Budgets ſehrernſter Kritik ausgeſetzt werden könne. Die Ausgaben, ſo führte er aus, wachſen weiterhin an. Die Voranſchläge ſind von einem unberechtigten Optimismus getragen. England hat während der letzten Jahre über ſeine Mittel gelebt. Auch das engliſche Volk wird bereit ſein, zu tun, was das deutſche und das auſtraliſche Volk tun wollen, wenn es von der Notwendigkeit überzeugt iſt. Dem engliſchen Volk muß die Wahr⸗ heit geſagt werden. Das Vertrauen des Auslandes in den Kredit iſt erſchüttert, weil das Ausland ſah, daß die Ausgaben Englands über ſeine Einnahmen hinausgingen. Die Wiederherſtellung des Vertrauens kann nur er⸗ reicht werden, wenn man im Auslande erkennt, daß das engliſche Volk die Lage erkannt hat und bemüht iſt, die erforderlichen Schritte zu tun. Zum Schluß ſeiner Rede erſuchte Chamberlain den Schatzkanzler, dem Unterhaus eine Zu⸗ ſicherung zu geben, daß er ſelbſt den Ernſt der Lage und die Dringlichkeit einer Verminderung der ſtaat⸗ lichen Ausgaben erkenne. Schatzkanzler Snowden entſprach dieſer Bitte auch ſofort und erklärte, daß die Ausſichten für das Budget des nächſten Jahres, auch wenn ſehr beträchtliche Erſparniſſe erzielt wer⸗ den können, ſehr ernſt ſeien. Die Budget⸗ lage Englands ſei jedoch befriedigen⸗ der als die irgend eines der anderen großen Länder. Er werde jeden möglichen Schritt tun, um das nächſtjährige Budget zu balan⸗ cieren, wie unangenehm dies auch ſein möge. Snowden betonte, daß die Kriegsſchulden die größte Laſt für die Staatsfinanzen ſeien. Er teilte mit, daß er einen Plan für eine Rieſenkonvertierung der Kriegsanleihen vorbereitet habe, durch den eine ſehr große Erſparnis an Zinſen erzielt werden würde. Wenn die letzte finanzielle Entwicklung nicht eingetreten wäre, ſo würde dieſe Konvertierungsaktion ſchon durchgeführt ſein. Er ſei ſehr beſtrebt, daß ſich der Londoner Geldmarkt erhole und bei der erſten Gelegenheit würde dieſe Konvertierungsoperation in die Wege geleitet wer⸗ den. Wenn ſie ſich als ein Erfolg erweiſen ſollte, ſo würde ſie eine Herabſetzung in den Ausgaben her⸗ beiführen, die in ziemlich weitem Maße zu Ent⸗ laſtungen des nächſtfjährigen Budgets beitragen würde. Es gäbe nur zwei Wege zur Behandlung der Budgetklage: Erſtens erhöhte Steuern, zwei⸗ tens verminderte Ausgaben. Zum Schluß betonte Snowden die Geſund⸗ heit der engliſchen Finanzlage und drückte den Wunſch aus, daß die auswärtigen Nationen ſie zur Kenntnis nehmen. Die Lage des Londoner Geldmarktes ſei fundamental ge⸗ fund. London ſei weiterhin der beſte Markt in der Welt für auswärtige Kapitals⸗ anlagen, und er und die Regierung würden jeden Schritt unternehmen, um ſicherzuſtellen, daß die feſte Poſition des britiſchen Kredits in keiner Weiſe be⸗ einträchtigt werde. Londoner Kommentar Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 31. Juli. Die engliſchen Finanzſchwierigkeiten, denen Schatz⸗ kanzler Snowden in ſeiner geſtrigen Unterhaus⸗ rede mit einigem Erfolg die Stirne zu bieten ver⸗ ſuchte, kommen von zwei Seiten. Eine dieſer beiden Quellen iſt die internationale Kreditkriſe, über die der Schatzkanzler und die übrigen Debatte⸗ redner im ſtillſchweigenden Einvernehmen ſo wenig wie möglich zu ſagen bemüht waren. Die Urſache dieſer Zurückhaltung war in dem heiklen Stand der Berliner Stillhaltever handlungen einer⸗ ſeits und der komplizierten franzöſiſchen Un⸗ terſtützungsaktton für England anderer⸗ ſeits zu ſuchen. Was die letztere anlangt, ſo hat der Schatzkanzler die Preſſemeldung, daß er gegen die Inanſpruchnahme des Pariſer Kredits ſei, weder beſtätigt noch beſtritten. Einſtweilen liegen auch keine ſchlüſſigen Anzeichen dafür vor, daß die geſtrige nochmalige Erhöhung der engliſchen Bankrate von 3,5 auf 4,5 Prozent gleichbedeutend mit dem Ver⸗ zicht auf Unterſtützung der Franzoſen ſei. Die fran⸗ zöſiſche Deviſe liegt bereits ſeit einigen Tagen über dem Goldausfuhrpunkt und ihre ſchwache Reaktion auf die Erhöhung der Bankrate läßt vermuten daß die franzöſiſch⸗engliſchen Kreditverhandlungen noch immer in der Schwebe ſind. Dieſe Frage tritt im Augenblick zurück gegenüber der Wiederbelebung der Innenpolitik, von der die zweite Urſachenkette der finanziellen Störung ihren Anfang nimmt. Die Regierung hat mit einigem Widerſtreben im vergangenen Frühjahr dem Drängen der Liberalen nachgegeben und einen Sparausſchuß eingeſetzt, deſſen ſtille Arbeit man in Anbetracht früherer Er⸗ fahrungen bis jetzt nicht ſehr ernſt zu nehmen müſ⸗ ſen glaubte, zumal die Regierung ſich erſt kürzlich durch Erweiterung der Vorſchußgrenze für die Ar⸗ beitsloſenverſicherung vor den Sparforderungen der Oppoſttion Ruhe bis zum Herbſt verſchafft hat. Der Bericht des Ausſchuſſes, der heute am letzten Sitzungstag vor den Parlamentsfereien den Mit⸗ gliedern des Unterhauſes zugehen wird, ſcheint ſich indeß als ein ſehr einſchneidendes Dokument zu er⸗ weiſen. Die Preſſe hat bereits ſeit einigen Tagen mit Vorankündigungen über ſeinen Inhalt aufge⸗ wartet, die ſtark im parteipplitiſchen Sinn redigiert waren. So iſt verſichert worden, der Ausſchuß werde für das laufende Finanzjahr einen Fehlbetrag von 100 bis 120 Millionen Pfund Sterling in Ausſicht ſtellen, nicht gerechnet den Ausfall von etwa 19 Millionen Pfund, der dem Schatzamt im laufenden Jahr aus dem Hooverplan erwächſt. Um zu dieſer Ziffer zu kommen, muß man die geſamte Verſchuldung der Arbeitsloſenverſicherung, zur Zeit etwa 100 Millionen Pfund, in den Fehlbetrag einbeziehen und den geſetzlichen Schuldentilgungsplan des engli⸗ ſchen Budgets außeracht laſſen. Dieſes Verfahren iſt, wie Miſter Snowden geſtern feſtſtellte, nicht einwandfrei, obwohl ſeine Zu⸗ 8 2 mmm r e e—— eee, xxx 5 5 Kunſt und Wiſſenſchaft O Abſchiedsvorleſung Prof. Lenards. Prof. Lenard, der berühmte Phyſiker, der lange Zeit hier gewirkt hat, hielt geſtern ſeine letzte Vorleſung im Phyſikaliſchen Inſtitut, da er wegen Er⸗ reichung der geſetzlichen Altersgrenze die Leitung dieſes Inſtituts abgibt und in den Ruheſtand tritt. Geheimrat Lenard wurde von ſeinen Studenten am Schluſſe außerordentlich gefeiert. Er iſt bekanntlich der Entdecker der Kathodenſtrahlen und wurde vor längerer Zeit auch mit dem Nobel⸗Preis für Phyſik ausgezeichnet. e 0 9 55 Ehrendoktor ernannt. Dem Vorſtands⸗ mitglied der J. G. Farbeninduſtrie.⸗G., Direktor Kommerzienrat Dr. Gaus, Ludwigshafen, wurde von der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe der Ehrendoktor der Ingenieurwiſſen⸗ ſchaften verliehen. O Wiſſenſchaftlicher Kongreß in Heidelberg. Vom 28, bis 27. September 1931 wird in Heidelberg eine Zuſammenkunft des Deutſchen Reichsaus⸗ ſchuſſes für Krebsbekämpfung, des deutſchen Zentral⸗ komttees zur Erforſchung und Bekämpfung des Krebſes und des badiſchen Landesverbandes für Krebsbekämpfung ſtattfinden. Neben mehreren orga⸗ niſatoriſchen Sitzungen iſt auch eine wiſſenſchaftliche Tagung in Ausſicht genommen, bei der in zehn Vor⸗ trägen über den gegenwärtigen Stand der Erfor⸗ ſchung und Bekämpfung des Krebſes, insbeſondere über das Problem der Entſtehung der Erkrankung und Heilung derſelben berichtet werden ſoll. Für die Referate ſind eine Reihe hervorragender Fachleute gewonnen, vor allem einige Ausſchußmitglieder des Deutſchen Zentralkomitees und Vorſitzende des Lan⸗ bdesverbandes. Außerdem wird der Organiſator und Führer der ſchwediſchen Krebsbekämpfung, Profeſſor Foriiel aus Stockholm, über die Strahlenbehand⸗ lung ſprechen. 5 f Neuordnung der Stuttgarter Gemäldegalerie. Die neuen Ausſtellungsräume der Stuttgarter Ge⸗ mäldegalerie wurden in dieſen Tagen von dem würt⸗ tembergiſchen Kultusminiſter Dr. Bazille feierlich röffnet. Die Raumanordnung iſt ſo getroffen, daß die Gemäldeſammlung jetzt in einem fortlaufen⸗ en Rundgang beſichtigt werden kann. Die Bil⸗ r ſind in zeitlicher Folge geordnet. Auch der wie⸗ derhergeſtellte Feſtſaal iſt in den Rundgang einbe⸗ zogen. Von den etwa 700 Bildern, die magaziniert waren, konnten nun hunderte wieder aufge⸗ hängt werden. Auch Leihgaben wurden zurück⸗ geholt. U. a. enthält die Gemäldeſammlung das um 1525 entſtandene Bildnis von Dürers Schwager Hieronymus Flaiſcher, vielleicht von Hans Dürer gemalt, die beiden aus Ludwigsburg ſtammenden Bildniſſe von Lukas Cranach, die jetzt mit deſſen Judith eine Cranach⸗Wand bilden, von verſchiedenen altſchwäbiſchen Tafeln zwei Zeitbloms, zwei neuerworbene Tafeln von Burgkmair(die ſich 3. Zt. auf einer Burgkmair⸗Ausſtellung in Augsburg befinden), Neuerwerbungen aus der Sigmarin⸗ ger Sammlung, von einer großen Reihe ita⸗ lieniſcher Bilder den großen Bonifazio Pitati, von den Holländern das große Tierſtück von van der Goes, von Clamen die beiden großen Jordans. Die früher ſehr dunklen Säle der altdeutſchen Meiſter haben jetzt eine ausgezeichnete Beleuch⸗ tung erhalten. Am Ende dieſer Säle ſteht der wun⸗ dervolle Herren berger Altar des Jörg Ratgeb. Im ſelben Raum iſt noch bis zum 3. Aug. die erneuerte Grünemaldſche Stuppacher M a⸗ donna zu ſehen. O Deutſche kulturelle Arbeit in Argentinien. Ueber recht erfreuliche Fortſchritte kaun die Sociedad Cul⸗ tural Alemana Argentina in Roſario de Santa Jé (Argentinien) berichten. Die Geſellſchaft bemüht ſich einerſeits, die Freude an deutſcher Kunſt in der deutſchen Kolonie Roſarios zu verbreiten, darüber hinaus aber unſerer Kultur neue Anhänger zu ge⸗ winnen. Insbeſondere werden alljährlich mehrere Konzerte veranſtaltet, daneben Vortragsabende; auch Kunſtausſtellungen ſind geplant. Die Tatſache, daß die Geſellſchaft 900 Mitglieder zählt, iſt, wie dem Aus⸗ lands⸗Inſtitut berichtet wird, der beſte Beweis für ihre erfolgreiche Arbeit. OKleiſt⸗Aufführungen auf deutſchen Bühnen. In dem Jahrbuch der Kleiſt⸗Geſellſchaft erſcheint die ſeit einigen Jahren von Hans Knudſen bearbeitete Statiſtik der Kleiſt⸗Aufführungen für die Zeit 1926/27. und 1927/28; das iſt einmal die Spielzeit unmittelbar vor dem Jubiläumsjahr, ſodann die des Jubiläums⸗ jahres ſelbſt. Daß 1926/27 die Theater, im Hinblick auf das kommende Kleiſt⸗Jahr mit ihren Spielplan⸗ verpflichtungen zurückhaltend waren, iſt erklärlich. In nur 30 Orten wurde Kleiſt geſpielt in 158 Auf⸗ führungen.(Im Jahre 1924/25 waren es 659 Auf⸗ führungen in 64 Spielorten, 1925/26 ergab die Statiſtik 392 Aufführungen in 38 Spielorten.) Für das Jubiläumsjahr ſind in einigen 60 Orten 871 Vorſtellungen feſtgeſtellt.„Der zerbrochene Krug“ ſteht mit 252 Wiedergaben an erſter Stelle. Der „Prinz von Homburg“ hat 174 Aufführungen erlebt, das„Käthchen von Heilbronn“ 112,„Guiskard“ 96, „Amphitryon“ 92,„Familie Schroffenſtein“ nur 21. Zum erſtenmal verſucht Knudſen in ſeiner Statiſtik, auch die Zahl der Beſucher ermittelter Kleiſt⸗Auf⸗ führungen feſtzuſtellen. Aufzeichnungen der Theater und ungefähre Erſchließungen ergeben für 1926/27 etwa 88 700, für das Jubiläumsjahr 1927/28 jedoch rund 441 500 Perſonen, die Kleiſts Werke von einem deutſchen Theater herab auf ſich haben wirken laſſen. Das Denkmal Roſſinis Gioachino Roſſini, der Komponiſt des„Barbier von Sevilla“,„Tankred“,„Wilhelm Tell“ und anderer Meiſterwerke der Opernliteratur, war ein ſehr beſcheidener Menſch, der keinen großen Wert auf äußere Ehrungen legte. Er wanderte viel in der Welt herum, lebte erſt in Neapel, dann in Wien, Paris, London und Bologna, um in Paſſy bei Paris ſein Lebensende zu verbringen. In Paris wurde Roſſini gelegentlich von einer Abordnung ſeines Heimatsortes Peſaro aufgeſucht. Man verkündete ihm, daß die Bürger der Stadt be⸗ ſchloſſen hätten, ſein Denkmal auf dem Marktplatze aufzuſtellen. a „Wieviel Geld wollen Sie dafür opfern?“ fragte der Komponiſt. „Sechstauſend Lire hat der Denkmalsausſchuß vevanſchlagt“, antwortete der Führer der Abord⸗ nung. 8 „Wiſſen Sie was, verehrte Mitbürger? Ich hätte einen Vorſchlag zur Güte, bei dem wir alle nur ge⸗ winnen können. Es wäre ſchade, für einen Steinblock ſo viel Geld auszugeben. Glauben Sie mir, das lohnt ſich gar nicht. Aber behalten Sie dreitauſend Lire und verwenden Sie die Summe für andere Zwecke. Die reſtlichen Dreitauſend geben Ste mir, und ich verpflichte mich gern, an jedem Markttage auf einem Sockel zu ſtehen. Da kann mich jeder be⸗ wundern, der Spaß daran findet.“ Freitag, 31. Juli 1931 verſicht, das auf alle Fälle a meiſtern zu können, nicht überzeugend klang Hoffnung des Schatzamtes iſt, in dieſem Jahr enblig die große Anleihekonverſion zu ermöglichen 95 Miſter Snowden mußte geſtern geſtehen, daß die ternationale Kreditkriſe auch diesmal wieder fen Konverſtionspläne einſtweilen durchkreuzt habe l wichtigſte Zug der Unterhausdebatte beſtand bah daß ſich eine gewiſſe Bereitſchaft der Parteien 41 ſchließlich der konſervativen Oppoſition ergab, zen Bericht des Sparausſchuſſes als eine nationale An. gelegenheit unter Zurückſtellung der parteipoliſſh. Geſichtspunkte zu behandeln. Eine andere Möglih keit, damit fertig zu werden, gibt es in der Tat 15 die Regierung nicht, denn. es ſteht bereits feſt, daß der Ausſchuß erheb⸗ liche Streichungen auf dem Gebiete der Sozialverſicherung, der produktiven Er; werbsloſenfürſorge und der Beamten und Lehrergehälter, insgeſamt eine Erſparnig von etwa 90 Millionen Pfund in einem ein⸗ zigen Jahr vorſchlagen wird. Gegen dieſe Maßnahme wird nicht nur der lle Flügel, ſondern eine ſehr ſtarke Minderheit der At⸗ der gewohnten Weiſe auf eine nennenswerle Be⸗ ſchneidung der Heeres⸗ und Flotten, ausgaben verzichten zu müſſen glaubt. A dieſe Weiſe wird es unerläßlich ſein, daß die y poſition einen Teil der Verantwortung für ee im Herbſt zu erwartende Aktion der Regierung m übernimmt. Andererſeits ſind die bereits wfeher umlaufenden Gerüchte über die Bildung einer nal, fortdauernde Gegenſatz zwiſchen der Regierung u den Konſervativen in der Zollfrage läßt zul Bindungen nicht zu und wird ſie auch nach den Wiederzuſammentritt des Parlaments am 20, Au guſt nicht zulaſſen. Anterredung Hitler-Dingeldey Telegraphiſche Meldung München, 31. Juli Wie die„Münchener Poſt“ meldet, hatte Wo Hitler am Dienstag in Nürnberg eine Untet⸗ redung mit dem Führer der Deutſchen Volksparle Dingeldey. Bei dieſer Unterredung ſoll man ſſch darüber ausgeſprochen haben, was in Preußen nach dem Volksentſcheid werden ſoll. Die Doß ſei von den Beſchlüſſen unterrichtet worden, bie Hugenberg und Hitler bereits gefaßt haben. Hitlenz Abſicht bei der Unterredung ſei geweſen— wie daz tritt aus der Reichskvalition zu veranlaſſen, 5** und Adolf Hitler ſtattgefunden. Die Begegnung ſo wird uns erklärt, entſprang dem Wunſch der hel, den Herren, die einander noch nicht kann ten, perſönliche Fühlung zu nehmen. Die Zufam⸗ menkunft, die darauf arrangiert wurde galt eise N völlig unverbindlichen Ausſprache l die geſamtpolitiſche Lage. a 105 Schweres Autounglüct und wurde vollſtändig zertrümmert. a. d. Saale wurden lebensgefährlich ver; letzt. Die übrigen Inſaſſen kamen mit leichteren Verletzungen davon. 5 Bole des Schicksals Um die Ecke biegt der Briefträger. Er hat eit rotes, luftgerötetes, geſundes Geſicht. Vielleicht er zwanzig Jahre alt. Seine Brieftaſche iſt voll geſtopft bis zum Rand. Er biegt um die Ecke, als sel iſt er plötzlich erſchienen. Gewiß, jetzt iſt er ein al täglicher, nüchterner Menſch, aber wo er geht, ſchwell alles gleichſam in der Luft: etwas Unerfülltes, da Geſtalt werden will. 3 Als er in ein Haus tritt, kann alles mögliche ge ſchehen. Jetzt, wo er einige Briefe abgibt, fällt ſit einige Minuten, die Alltäglichkeit von ihm ab. Er! leichten Wurf durch den Türſchlitz löſcht er aus den Leuten, in der erſten Etage, die ſchöne, helle Flamm der Freude. Er kam als Hiob. Brachte einen ſchwar gerandeten Brief. Und nun ſteigt er eine Tres höher und iſt auf einmal ein Engel geworden, bet einen kleinen Himmel in den Briefkaſten ſenkte Um Verzweiflung und Augſt in die Herzen. Dann mitt er zur Taube des Glücks und zum Raben bes Ui, glücks. gel Immer greift er, aus dem Spinnennetz der gel, beſtimmt, hart und ſelig an die Menſchenherzen, 1 Beauftragter des Schickſals. Einer, der das alles ohne jede Erſchütterung tut. Der in ſeiner große des verteilt, ohne mit der Wimper zu zucken. 12 der doch etwas Rätſelhaftes hat und vom Hoffen un der Angſt vieler Menſchen getragen wird. Er n läßt auf ſeinem Gang verzweifelte, glückliche, 1 gende, leidende und geneſende Seelen. Und ſpun nichts davon.— Poſ⸗ Da, nun 8 Taſche leer. Er geht zum e amt zurück. Eine neue Schickſalsfuhre wartet ihn. Er trifft auf ſeinem Weg ein junges ſteht da, als ob ſich ihr Sinn vor Freude verwirrt hal, Augen blinken. Das Glück zieht ſtill und tief über lein Gent Auf ſeinem nächſten Gang teilt er mit dieſem g 0 lichen Geſicht Verzweiflung aus, Klagen, h Seligreiten. N — zu erwartende d it ö beiterpartei Front machen, zumal der Ausſchuß nalen Koalitionsregierung zweifellos verfehlt. Der 5 Blatt hinzufügt— die Deutſche Volkspartei mu ſtens nach dem Volksentſcheid in Preußen zum Aus Wie uns aus volksparteilichen Kreiſen beſtlig. wird, hat dieſer Tage tatſächlich eine Unterre dun zwiſchen dem Führer der Volkspartei, Dingeldey — Augsburg, 31. Juli. Ein aus Dillingen. mender mit ſechs Perſonen beſetzter Schnell lieferwagen, der einer Münchener Firma ge, hört, ſtürzte beim Ueberholen eines anberen Lieferwagens mit voller Wucht in den Straßengraben 4 Von den In⸗ ſaſſen wurde ein neunjähriges Mädchen aus Dill gen ſofort getötet, ein fünf Jahre altes Müdchen aus Dillingen und ein 20jähriger Maler aus Hale er von der Straße und von den Hausnummern un gerufen worden. Wie aus einem großen, dunklen rt zum Boten des Schickſals geworden. Mit einen geg e„ nnn. o 2 ſteigt höher, gibt einen Gerichtsbrief ab, bannt org, ſchwarzen Taſche Himmel und Höbllen trägt und bee. Spricht mit ihr einige Worte. Sie lächelt ihn an u! Er gibt ihr die Hand und streichelt die Hand. He 1 ˙ 1 r K e D e. e.. 1031 1 Deſizt 5 3. Die a enbligh „ aber F die it, r ſeine he. Det dart, n, ein. b, den ile Au, itiſcen töglich Tat für t. Mt eh Juli. Abo! Untet⸗ parle, nan sch en nah DV PH n, bie Hitlers vie daß minde⸗ n Aus; 6 ſeſtäti reöung eldey nung, er bei- ann: Zuſam⸗ ö einer e lber 5 n ko ma ge at eit eicht i bol“ als fei * terungseinflüſſe und durch die Einwirkungen Einflüſſen nicht im geringſten leidet. Freitag, 31. Juli 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 350 —— Die zweckmüßigſte Oberflüchen-Vehandlung unſerer Straßen Was iſt vorteilhafter: Teer oder Bitumen? Unter Bezugnahme auf den in Nr. 328 unter zer Ueberſchrift„Wie bekämpfen wir den Staub“ peröffentlichten Artikel wird uns von intereſſierter Seite geſchrieben: Bei der jetzigen Wirtſchaftslage klagen die Straßenbauverwaltungen ſehr über das Fehlen an Mitteln zur notwendigen Inſtandhaltung ihres Wegenetzes. Ste befürchten aus Mangel an den er⸗ forderlichen Unterhaltungsgeldern völligen Verfall mancher Straßenzüge und betonen, daß die Koſten für laufende Inſtandhaltung viel geringere Beträge ausmachen als bei Vernachläſſigung der Unterhal⸗ tungsarbeiten ſpäter für Reparaturen und Umbauten aufzubringen iſt. Beſonders gilt dieſer Uebelſtand für unſere Landſtraßen. Gute Straßenwartung würde ſich hier, wie jede rechtzeitige Reparatur⸗ maßnahme auch anderswo, als die richtigſte Spar⸗ ſamkeit erweiſen. Unſere Straßen werden laufend durch die Wit⸗ des Verkehrs mitgenommen und abgenutzt. Es iſt Sitte geworden, nicht nur zum Zwecke der Staub⸗ bekämpfung, ſondern auch zur Erhaltung des Be⸗ ſtandes der Straßendecken ſie mit einem Bindemit⸗ tel, wofür meiſt Bitumen und Teer genommen wird, zu behandeln. Die dafür in Frage kommende Baumethode iſt vorwiegend die Oberflächenbehand⸗ lung. Hierbei wird das Bitumen entweder heiß als dünnflüſſige Maſſe oder kalt als Bitumen⸗Emulſion auf die Straße gebracht. Die Verarbeitung von Bitumen⸗Emulſton erfordert nur wenig Spezial⸗ gerät und erfreut ſich deshalb großer Anwendung. Bitumen wird auch als Zuſatz zum Teer gebraucht, der im Heißverfahren auf die Straße gebracht wird. Dies iſt beiſpielsweiſe üblich in Baden und Bayern, aber auch in den meiſten anderen Bezirken Deutſchlands. Bitumen kann für dieſen Zweck nicht entbehrt werden, weil durch ſeine Zugabe die chemiſche Beſtändigkeit des Teeres ver⸗ geſſert wird, was ſich in einer Erhöhung der Lebensdauer der damit behandelten Straßen aus⸗ wirkt. Bitumen iſt ein abſolut beſtändiger Stoff, der unter den Angriffen der Atmoſphäre oder durch Einwirkungen von Bodenſäuren und unter ſonſtigen Sehr viele Bauverwaltungen, die mit den Bitumen⸗Teergemi⸗ ſchen beſſere Erfahrungen gemacht haben, als mit reinem Teer, verlangen heute etwa 20 Prozent Bitumzuſatz zum Teer. Mit die wichtigſte Frage für den Straßenbauer iſt die der Unterhaltungskoſten. Bei den verſchiedenen Verfahren ſind ſie verſchieden hoch. Straßenbehand⸗ lungen mit Bitumen im Heißverfahren oder mit Bitumen⸗Emulſionen im Kaltverfahren erfordern wegen der chemiſchen Beſtändigkeit der Bitumen⸗ ſtoffe nur ſehr geringe Unterhaltungskoſten. In manchen Gegenden Deutſchlands, wo Bitumen⸗ Emulſtonen zur Anwendung gekommen ſind, hat man an jährlichen Unterhaltungskoſten innerhalb von 5 Jahren zwiſchen 5 und 10 Pfg. je Om. und Jahr ausgegeben. Nicht ſo günſtig liegen die Ver⸗ hältniſſe bei den mit Teer oberflächlich behandelten Straßen. Bei Teerſtraßen iſt es Sitte, nach etwa 2 Jahren eine Nachbehandlung vorzunehmen, die zwiſchen 50 und 60 Pfg. je qm koſtet. Bedingt iſt dies durch die Veränderung und Verſprödung, die der Teer auf Grund ſeiner chemiſchen Eigenart langſam an der Luft erfährt. Beim Automobiliſten ſpielt die Frage der * Rauhſtruktur von Straßendecken eine große Rolle. Die Löſung des Problems hinreichender Fahrgrif⸗ ligkeit der Straßenbeläge iſt bei ſonſt fehlerfreier Zuſammenſetzung der Gemiſche nur in einer zweck⸗ entſprechenden Anordnung der gröberen Steinkorn⸗ elemente in der Straßenoberfläche zu erblicken. Mit Bitumen iſt man in der Lage, dieſes Ziel beſonders leicht zu erreichen. Denn Bitumen iſt nicht nur ein chemiſch abſolut beſtändiger, ſondern auch ein unter allen vorkommenden Temperaturbedingungen kleb⸗ fähiger Stoff, der die einzelnen Steinkörnchen in der Straßenoberfläche zäher festhält als irgend ein anderes Bindemittel. Bitumenſtraßen, und zwar nicht nur die im Oberflächenverfahren hergeſtellten, londern auch die als Bitumenmiſchmakadam begzeich⸗ neten Ausführungen(Sandaſphalt, Topeka, kaltver⸗ legte Aſphaltbeläge) bedürfen wegen der Unverän⸗ derlichkeit des Bindeſtoffes„Bitumen“ im Gegenſatz zum Teer, der ſich unter den Einflüſſen der Atmo⸗ ſphäre und durch ſonſtige Einwirkungen verändert und dabei verhärtet und verſprödet, nur in ſeltenen Fällen ſpäterer Nachbehandlungen. Bei Teerſtraßen iſt es dagegen eine gebräuchliche Praxis, die Ober⸗ flächen von Zeit zu Zeit mit einem neuen Teerüber⸗ zuge zu verſehen. HGlatte Straßen entſtehen aber, wie wir es bei dem aus einem weichen Kalkſteinaſphalt hergeſtellten Stampfaſphalt ſehen, einerſeits durch die leichte Po⸗ lerfähigkeit des in der Straßendecke befindlichen weichen Geſteinsmaterials, andererſeits aber da⸗ burch, daß in der Straßenoberfläche das Bindemittel zu dickſchichtig liegt und dieſe Schicht nur in unge⸗ nügendem Ausmaße mit Steinſplit durchſetzt iſt. Es iſt dabei, wie die Erfahrung beweiſt, ganz gleichgül⸗ lig, ob man Teer oder Bitumen anwendet. Bei Teer zeigt ſich dieſer Fehler der Ausführung beſon⸗ ers unangenehm in dem immer wieder zu beobach⸗ tenden Schwitzen der Teerſtraßen im Sommer. Eine weitere Folge dieſer zu dickſchichtigen Auftragung des Bindemittels iſt bei Oberflächenbehandlungen eine Wanderung der ſchwarzen Schicht auf dem Untergrund. Entſtehung von Wellen und Wulſten ſind die Folge. Straßendecken, bei denen Bitumen als Bindeſtoff verwandt wird, werden heute auch in erheblichen Steigungen zur Ausführung gebracht. Dies iſt der Beweis für eine befriedigende Rauhheit der moder⸗ nen Bitumenbeläge Die Vorteile der hochwertigeren Autumenſtraßen für die Städte, ihre ſtarke Abſorp⸗ ion für Verkehrserſchütterungen, ihre Billigkeit in Anlage und Unterhaltung, ihre Staubfreiheit und * 15 den Verkehr angenehme Rauhheit und Fahrgrif⸗ aggkeit waren der Hauptgrund für ihre große An⸗ wendung im ſtädtiſchen Straßenausbau. Sie ſind voller Erſatz des für den heutigen Verkehr als zu glatt angeſehenen Stampfaſphalts, deſſen Vorzüge ſie beſitzen, ohne die Nachteile ſeiner Glätte bei Regen⸗ wetter zu teilen. Bet der Entſcheidung für die eine oder andere Straßenbauweiſe ſpielt heute nicht allein die techniſche Eignung der Straßenbauſtoffe eine Rolle. Es werden in der Propaganda für die eine oder andre Straßenbauausführung auch immer mehr rein nationalwirtſchaftliche Geſichtspunkte betont. So wird beiſpielsweiſe behauptet, der Straßenteer ſei im Gegenſatz zum Bitumen eine rein deutſche Ware. Dies trifft nicht ganz zu. Nach der offiziell geführ⸗ ten Statiſtik des Reichskohlenrates werden in Deutſchland beträchtliche Mengen an Teer aus eng⸗ liſcher Kohle hergeſtellt. Im Jahre 1929 betrug die Einfuhr an engliſcher Kohle, die in deutſchen Gas⸗ anſtalten verarbeitet wurde(Baden bezog davon etwa ein Zehntel), etwa 1,4 Millionen t. Im Jahre 1930 wurden 1,75 Millionen t engliſcher Kohle von den deutſchen Gasanſtalten bezogen. Die daraus erhaltenen Mengen an Teer waren im Jahre 1929 75 000 t und im Jahre 1930: 8590 000 t. Der Menge nach iſt das etwas über die Hälfte des im Straßen⸗ bau verwandten Teeres. Wie ſteht es demgegenüber mit der Bitumen⸗ induſtrie? Bitumen iſt ein Bauſtoff, der ſowohl im Straßen⸗ bau, wie in der Dachpappeninduſtrie, der Iſolie⸗ rungstechnik und in vielen anderen Induſtrien man⸗ nigfache Verwendung findet. Es wird hierfür von den Verarbeitern als vollkommen unentbehrlich an⸗ Bis vor wenigen Jahren wurde Bitumen, das aus Erdöl gewonnen wird, als ſolches nach Deutſchland eingeführt. Seit einigen Jahren wird jedoch in neu errichteten Fabriken in Deutſchland aus eingeführtem Rohöl Bitumen neben Schmieröl und anderen Produkten gewonnen. Die Bedeutung dieſer Induſtrie, die eine reine Veredelung sinduſtrie im Sinne der Eiſen⸗, Stahl⸗ und Kupfergewinnung aus eingeführten Erzen oder der Textilverarbeitung von eingeführter Wolle und Baumwolle iſt, wird für die deutſche Nationalwirtſchaft immer wertvoller, was auch daraus zu erkennen iſt, daß ſie immer mehr Exportinduſtrie geworden iſt. So betrug in den erſten 5 Monaten des Jahres 1931 der Ueber⸗ ſchuß der Ausfuhr an Bitumen über die Einfuhr etwa 6000 To. im Werte von etwa 600 000 /. Dieſe Rohſtoffverarbeitung in Deutſchland auf hochwertige Veredelungsprodukte, eine Entwicklung, die ſeit Jahren in allen nationalwirtſchaftlichen Zeitungen als wünſchenswert hingeſtellt wird, bringt weiterhin der deutſchen Volkswirtſchaft Aktivwerte auch da⸗ durch, daß wir dabei in großem Umfange von der Einfuhr an Schmierölen und ſonſtigen Oelen, die, wenn ſie in Deutſchland nicht gewonnen würden, aus Mangel an eigener Erzeugung eingeführt wer⸗ den müßten, befreit werden und ſogar dieſe noch zum erheblichen Teile ausführen können. Dieſe Entwicklung der Rohölverarbeitungsinduſtrie auf deutſchem Boden hat auch manchem deutſchen Arbeiter und Angeſtellten Beſchäftigung gebracht, was auch namentlich im Hinblick auf die jetzige Arbeitsmarkt⸗ lage von Bedeutung iſt.* geſehen. Am den Nachlaß der Erbtante Große Strafkammer Mannheim Es war zu erwarten, daß die dunkle Erbſchafts⸗ geſchichte, die ſich fern von hier am ſchönen Vier⸗ waldſtätterſee in der Schweiz abſpielte, noch einmal in der zweiten Inſtanz durchgenommen würde, nach⸗ dem die Verhandlung vor dem Schöffengericht Mannheim einen für beide Teile unbefriedigenden Ausgang genommen hatte. Von den beiden der Erb⸗ ſchleicherei Angeklagten, dem 43 Jahre alten Kauf⸗ mann Johann D. von Feudenheim und ſeiner 33 Jahre alten Ehefrau Hildegard war der Ehemann zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt und die Frau freigeſprochen worden. Gegen die Frau aber war in der Urteilsbegründung der dringende Verdacht ge⸗ äußert worden, daß ſie die Schreiberin des Teſta⸗ ment geweſen ſei. Wie das Ehepaar, legte auch der Staatsanwalt Berufung ein. Der ganze Zeugenapparat war wieder aufgeboten. Auch der ſchweizer Kantonspräſident ſaß wieder mit ſeinem Patriarchenbarte im Zeugenzimmer. Und ein neuer Sachverſtändiger war neben Dr. Buhtz⸗Heidel⸗ berg aufgeboten: der vereidigte Experte an den Ber⸗ liner Landgerichten Dr. jur. Schneickert. Sein Gut⸗ achten umfaßt 185 Seiten, während Dr. Buhtz es zu 169 Seiten brachte. So viel hatte man ſchon in erfahren: das Teſtament, beſtehend in einem Fetzen Papier, iſt gefälſcht. Aber wer hat die Fälſchung begangen? Die Indi⸗ zien, die für die Täterſchaft der beiden Angeklagten ſprechen, wurden noch einmal genau geprüft. Die Zeugen⸗Einvernahme Kontonspräſident Kaeslin ſprach ſich wie in der Vorinſtanz ſehr ungünſtig über die Haltung des Angeklagten während der Regelung der Nachlaß⸗Geſchäfte aus. So erwähnte er die Zurück⸗ haltung des Geldes— ein Betrag von 1600 Franken— das D. in einem Schranke eingeſchloſ⸗ ſen und deren Vorhandenſein D. erſt ſpäter zugab. D. hatte die Brillantohrringe und die Ringe an ſich genommen und erſt auf Aufforderung des Prä⸗ ſidenten die Schmuckſachen herausgegeben. Das Te⸗ der erſten Inſtanz ſtament ſei ſchon an ſich nichtig, weil es zweierlei Handſchriften aufweiſe. Die Verhandlung entwickelt ein immer häßlicher werdendes Bild, als die Geſchwiſter auftraten und ihren Bruder in Schutz nahmen und dabei die Baden-Badener Gegenpartei herunterzuſetzen ſuchen. Die Stiefmutter des Angeklagten hatte ihren Sohn zur Anfechtung des Teſtaments mobil gemacht. Ihr Bevollmächtigter, der Zeuge Schmidt⸗Wilburg, der ſchon längere Jahre bei ihr wohnt, trat neben dem Stiefbruder des Angeklagten wieder als Be⸗ laſtungszeuge auf. Der Kantonpräſident hatte die Erbſchaft beſchlagnahmt und von ihr nur Quo⸗ ten auszahlen laſſen. Der Staatsanwalt Dr. Wein⸗ reich verwies auf den ungeheuer dramatiſchen Stoff für ein Kino, Theater oder Drama, der von der kühnſten Phantaſie nicht überboten werden könne, und den ſo romantiſch ſchönen Schauplatz der Hand⸗⸗ lung. Er zählte die neun Punkte auf, die als ſtark belaſtend für den Angeklagten angeſehen werden müßten und kommt auf Grund aller belaſtenden Momente zu dem Schluße daß Niemand anderes als der Angeklagte das gefälſchte Teſtament in die Kom⸗ mode hineinpraktiziert hat. Die Ehefrau ſei jedoch als die intelligentere der treibende Teil geweſen, ſie habe die deutſchen Worte in dem Teſtamente ge⸗ ſchrieben. Gegen den Ehemann beantragt er 1 Jahr 4 Monate, gegen die Frau 6 Monate Gefängnis. Der Verteidiger, Dr. Fetſch, plädierte auf Frei⸗ ſprechung beider Angeklagten. Beide Plädoyer dauerten eine Stunde. Nach einſtündiger Beratung verkündete das Ge⸗ richt folgendes Urteil: Unter Zurückweiſung der Berufung des Staats⸗ anwaltes gegenüber beiden Angeklagten verurteilt das Gericht den Angeklagten wegen gewinnſüchtiger Privat⸗Urkundenfälſchung zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 6 Monaten. Von der Anklage des Betrugs und der Unterſchlagung wird der Ange⸗ klagte freigeſprochen. 7 Wochen Unterſuchungshaft werden aufgerechnet. Der letzte Appell für Steuerpflichtige Mit dem 1. Auguſt treten die in der Verordnung des Reichspräſidenten über Zuſchläge für Steuer⸗ rückſtände vom 20. Juli feſtgeſetzte Verzugszuſchläge, Verzugs⸗ und Stundungszinſen in Kraft. Die Be⸗ ſtimmungen der Notverordnung des Reichspräſiden⸗ ten gelten auch für die Gemeinden. Es liegt des⸗ halb im eigenen Intereſſe des Steuerzahlers, ſeinen ſteuerlichen Verpflichtungen gegenüber der Stadt ungeſäumt nachzukommen, um ſich vor empfindlichen Mehrzahlungen zu ſchützen. N * 25 Jahre Verſicherungsbeamter. Subdirektor Heinrich Martin, Waldparkſtr. 7, feiert am 1. Aug. ſein 25 jähriges Dienſtjubiläum bei der „Albingia“ Verſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft. Der Jubilar trat 1906 zunächſt als Außenbeamter in die Reihen der Mitarbeiter der bekannten Hamburger Anſtalt ein. Im Juli 1918 wurde ihm aufgrund ſeiner Fachkenntniſſe und Erfahrungen die Verwal⸗ tung einer Generalagentur für den Bezirk Mann⸗ heim übertragen und der Titel„Subdirektor“ ver⸗ liehen. Herr Martin hat es verſtanden, durch be⸗ ſonderen Fleiß und eine hohe Auffaſſung von der vollkswirtſchaftlichen Bedeutung des Verſicherungs⸗ weſens und des Standes der Generalagenten ſein Verſicherungsgeſchäft von kleinen Anfängen an zu einer ſehr beachtlichen Höhe zu bringen und eine große, ſeinem fachlichen Rat folgende Kundſchaft an ſich zu feſſeln. * Armbruch durch Ausrutſchen. Auf der Treppe zum Bahnſteig 5 des Hauptbahnhofes rutſchte geſtern nachmittag eine 43 Jahre alte Gendarmerie wachtmeiſterswitwe aus, fiel hin und zog ſich einen rechten Oberarmbruch und eine Unterſchenkel⸗ prellung rechts zu. Die Verunglückte wurde in das Krankenhaus überführt. Tarifkonflikt im Maßſchneidergewerbe Vom Verband chriſtlicher Arbeitneh⸗ mer des Bekleidungsgewerbes wird uns geſchrieben: Nachdem erſt im letzten Frühjahr die Löhne im Maßſchneidergewerbe um ſechs Prozent gekürzt wur⸗ den, haben die Arbeitgeber nunmehr den Reichs⸗ manteltarifvertrag und das Poſitionsſchema zur Er⸗ rechnung der Akkordarbeiten, ferner das Reichs⸗ ſchema für die Damenſchneiderei zum 31. Juli ge⸗ kündigt. Ferner hat der Arbeitgeberverband den Gewerkſchaften mitgeteilt, daß er auch das Lohn⸗ abkommen, das am 1. März dieſes Jahres in Kraft trat, zum 31. Auguſt kündigen wird. Die Arbeit⸗ geber ſtellten zum Rahmenvertrag umfangreiche Abbauanträge. Sie bedeuten in ihrer finan⸗ ziellen Auswirkung einen Lohnabbau von mehr als 20 Prozent für alle Akkordarbeiter. Im Herren⸗ ſchneidergewerbe wird faſt nur im Akkord gearbeitet. Für das Lohnabkommen liegen die Anträge der Ar⸗ beitgeber noch nicht vor. Verhandlungen, die in letzter Woche zwiſchen den Vertragsparteien in Eiſenach ſtattfanden, ſcheiterten am erſten Verhandlungstage, weil die Arbeitgeber ſich weigerten, in ſachliche Beratungen einzutreten, bevor die Gehilfenvertreter ihre Gegenforderungen zurückziehen würden. Eine tarifliche Schlichtungs⸗ inſtanz, die im Vertrage für die Fälle vorgeſehen iſt, wo Parteiverhandlungen ſcheitern, konnte nicht in Tätigkeit treten, da die Arbeitgebervertreter es ab⸗ lehnten, vor Ablauf des Vertrages vor einer ſol⸗ chen zu verhandeln, obſchon ſie vertraglich dazu ver⸗ pflichtet ſind. Die Gehilfenverbände haben das Reichsarbeitsminiſterium um Vermittlung in dem Tarifſtreit angerufen und um beſchleunigte Durch⸗ führung eines Schlichtungsverfahrens gebeten. Das Reichsarbeitsminiſterium hat den Schlichter für Weſtfalen, Prof. Dr. Brahn, Dortmund, zum Schlichter in der Sache beſtellt. Die Verhandlungen beginnen am 4. Auguſt. Erwärmung im Gebirge Das plötzliche Eindringen von kühlerer Luft, das nach dem letzten ſchönen Wochenende im Juli am Montag zu verzeichnen geweſen war und das an⸗ ſchließend an heftige Platzregen einen merklichen Rückgang der Temperaturen, vor allem auch wieder im Gebirge— in Mittellagen 10 bis 12, in Hoch⸗ lagen 6 bis 8 Grad— nach ſich gezogen hatte, wurde um die Wochenmitte alsbald wieder überwunden, da einmal das Tief, in deſſen Rückſeite die kühlere Luft nach dem Feſtland vorſtieß, ſich alsbald auf⸗ füllt, ſodaß die Druckgegenſätze geringer wurden und verſchwanden, und da weiter auf der Vorderſeite einer neuen Depreſſion wieder Südweſtſtrömung einſetzte, die Oberhand behielt und damit für Zu⸗ fuhr wärmerer Luft ſorgte. Mit einem Anſteigen des Luftdruckes von Süd⸗ weſten her nach dem Kontinent herein ſetzte ſich auch alsbald eine Beſſerung des Wetters durch, die über die Wochenmitte wieder angenehme Temperaturen brachte. Bei meiſt heiterem, nur ſtrichweiſe mit Wolkenzug durchſetzten Himmel gingen die Tempe⸗ raturen fühlbar in die Höhe. Dieſer Wettercharak⸗ ter hielt am Donnerstag in ſteigendem Maße bei ſtabil bleibendem Luftoͤruck an. Nur leichter wechſelnder und lockerer Wolkenzug aus Südweſt trat zeitweilig in Erſcheinung. Die Morgentempe⸗ raturen gingen in den Mittellagen wieder auf 16 Grad Wärme, die ſich tagsüber auf 20 bis 21 Grad erhöhten, alſo in mäßigen Grenzen nach oben ent⸗ wickelten. Infolgedeſſen kam es zu keiner Hitze⸗ andeutung, die etwa unbequem geweſen wäre. Eine einigermaßen verläßliche Andeutung, wie ſich das erſte Auguſtwochenende hinſichtlich des Wetters ge⸗ ſtalten mag, läßt ſich bei der ſüdweſtlichen Luftzu⸗ fuhr und dem von Weſten angenäherten Tief, deſſen Lage wir die Erwärmung verdanken, noch ſchwer ſagen. Immerhin ſind die Ausſichten nicht eben ſchlecht, aber doch wohl nicht ganz ſicher und vor⸗ ausſichtlich veränderlich. oe. * * Konſulariſche Vertretung der Vereinigten Staaten von Amerika. Der zum Vizekonſul bei dem Generalkonſulat der Vereinigten Staaten von Ame⸗ rika in Stuttgart ernannte Herr Donn Paul Medalie iſt zur Ausübung konſulariſcher Amts⸗ handlungen in Baden zugelaſſen worden. a * Das Rauchverbot in den Perſonenzügen. In einer Preſſenotitz weiſt die Deutſche Reichsbahngeſell⸗ ſchaft darauf hin, daß das in den einzelnen Eiſen⸗ bahnwagen bezw. ⸗abteilen beſtehende Rauchver⸗ bot unbedingt von den Reiſenden ein⸗ gehalten werden muß. Auch das Rauchen in den Aborten und auf den Plattformen der mit„Nicht⸗ raucher“ beſchilderten Wagen iſt nicht geſtattet. Da dieſe letzteren Verbote etwas zu weitgehend ſchienen, wurde um vernünftige Klärung der Angelegenheit erſucht, da ja in dieſem Fall die Mitreiſenden vor Rauchbeläſtigung geſchützt wären. Die Reichsbahn⸗ Hauptverwaltung lehnte jedoch eine Abänderung der beſtehenden Beſtimmungen ab. In den geſchloſſenen Nichtraucherwagen und in den Nichtraucherabtei⸗ lungen iſt das Rauchen alſo auch in den dazu ge⸗ hörigen Aborten nicht geſtattet. * Kraftfahrzeugkontrollen. Bei einer während des geſtrigen Tages ſtattgefundenen Kraftfahrzeugkon⸗ trolle wurden 22 Kraftfahrzeuge beanſtandet, Die in den geſtrigen Abendſtunden ſtattgefundene Licht⸗ kontrolle von Kraftfahrzeugen ergab 9 Beanſtandun⸗ gen. 5 * Durch Mörtelſtücke verletzt. Einem 68 Jahre alten Lehrer fielen geſtern abend, als er auf dem Gehweg vor dem Hauſe H 3, 1 ging, Mörtelſtücke, die von dem Hauſe abbröckelten, auf den Kopf, wo⸗ durch er eine erhebliche Rißwunde davontrug. * 25jähriges Geſchäftsjubilaum. Am morgigen 1. Auguſt feiert Fräulein Marie Iſrael bei der Firma Ludwig u. Schütthelm ihr Wjähriges Jubiläum, gleich⸗ geachtet und geſchätzt von Kundſchaft und Geſchäftsleitung, Veranſtaltungen Starker Bildungshunger der Erwerbsloſen Die engliſchen Sprachkurſe für Anfänger der Erwerbsloſen⸗Notſchule, die gegenwärtig mit dem Süddeutſchen Rundfunk zuſammen durchgeführt werden, fanden einen überraſchenden Zuſpruch. Die erſte Unterrichtsſtunde, die geſtern in den Beſprechungsxäumen der Mannheimer Sendeſtelle abgehalten wurde, vereinigte etwa 100 Teilnehmer, die mit größtem Intereſſe dem über den Mühlacker Sender kommenden Sprachunterricht folg⸗ ten. Anſchließend an die halbe Stunde Funkunterricht blieben die Teilnehmer eine weitere halbe Stunde bei⸗ ſammen, um die erſte Lektion, die bereits am Montag geſendet, aber nicht in Gemeinſchaft abgehört wurde, unter Leitung von Dipl.⸗Handelslehrer Heiland zu wieder⸗ holen. Die Sprachkurſe in den Monnheimer Rundſunk⸗ beſprechungsräumen finden nunmehr jeden Montag und Donnerstag von 14.30—15.30 Uhr ſtott. Dem Rundfunk iſt Dank zu ſagen, daß er ſeine Einrichtungen der Er⸗ werbsloſen⸗Notſchule zur Verfügung ſtellt und ſomit auch ſeinen Teil zur Weiterbildung der Erwerbsloſen beiträgt. * * Eine Neckarfahrt von Mannheim nach Neckarſteinach und zurck zur Schloßbeleuchtung in Heidelberg veranſtal⸗ tet am kommenden Sonntag das Sücdweſtdeutſche Reiſe⸗ büro, E 8, 10. Die Abfahrt des Sonderſchiffes erfolgt morgens 8 Uhr auf Mannheimer Seite zwiſchen der Fried⸗ richsbrücke und der Friedrich⸗Ebertbrücke. Muſik und Re⸗ ſtauration iſt an Bord. In Neckarſteinach iſt ungefähr 6 Stunden Aufenthalt bis zur Rückfahrt. Nach Beendigung der Schloßbeleuchtung wird die Rückfahrt nach Mannheim angetreten.(Weiteres Anzeige im Mittagsblatt.) * Der Kleingarten⸗Verein Mannheim⸗Oſt, E. V. veran⸗ ſtaltet am kommenden Sonntag nachmittag in ſeinem Schrebergebiet zwiſchen der verlängerten Farlochſtraße und Riedbahndamm ein Jugendfeſt mit Spielplatz⸗ einweihung. Nachmittags 3 Uhr bewegt ſich vom Gabelsbergerplatz aus ein Kinderblumenkorſo durch die Straßen der Schwetzingerſtadt nach dem Feſt⸗ platz, der durch ſeine reiche Ausſtottung eine beſondere Sehenswürdigkeit ſein wird. Die offizielle Uebergabe des Spielplatzes an die Jugend erfolgt gegen 5 Uhr in An⸗ weſenheit der Behörden und Vertreter des Reichs⸗ und Londesverbandes der Kleingartenvereine Deutſchlands. Jedermann iſt herzlich eingeladen. * Im Pfalzbau⸗Kaffee Ludwigshafen wird das bisherige Programm inſofern abgeändert, als die Attraktionskapelle Otti Gebhard gaſtiert.(Näheres Anzeige.) NM Zz VEREINS-KalENDOER Donnerstag, 68. August Badiſch⸗Pfälziſcher Luftfahrtverein, Mannheim: Treffpunkt jeden Donnerstag abend im Palaſthotel Mannheimer Hof, Klublokal in den Kellerräumen neben der Weihenſtephanſtube.— Motorflugſchule jeden Abend ab 5 Uhr auf dem Flugplatz. — Nachdruck verboten.— 4. Seite/ Nummer 350 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 31. Juli 19g Die Ausloſung Die Turnier⸗Kommiſſion hat nach Eingang aller Mel⸗ dungen für die am 2. Auguſt in Hamburg beginnenden internationalen deutſchen Tennismeiſterſchaften jetzt die Ausloſung der einzelnen Spiele vorgenommen. Im Her⸗ reneinzeil wurden„geſetz“: Der franzöſiſche Titelver⸗ teidiger Bouſſus, der Japoner Kawachi, der Engländer Sharpe, der Wiener Artens, der Deutſchböhme Roderich Menzel, Altmeiſter Froitzheim, der Franzoſe Brugnon und der Deutſchſpanier Mater. Im erſten Achtel ſpielen Haenſch, Nourney und der Argentinier Boyd, im zweiten ſind gleich intereſſonte Gefechte zwiſchen Rahe⸗Lorenz und Hartz⸗Boyd zu erwarten, im dritten ſtehen Sharpe⸗Heitmann, Hecht⸗ Jänecke und Bernard⸗Frankreich— Smith⸗Norwegen im Kampfe. Im fünften Achtel hat Artens am meiſten Dr. Deſſaxt zu fürchten, während im nächſten Roderich Menzel dem Franzoſen de Buzelet gefährlich werden kann. Froitz⸗ heim ſtößt auf ſo ſchwere Gegner wie David⸗England, Satoh⸗Japan und v. Cramm, doch iſt die Teilnahme des Hannoveraners ſtark in Frage geſtellt. Im ſiebenten Achtel ſtehen noch Dr. Kleinſchroth, Marſalek, Kuhlmann und der Argentinier del Caſtillo, während im letzten Achtel Frentz, Bolzano und der Engländer Leſter ſtarke Gegner ſind. Bei den Damen ſteht im Einzel ECilly Auſſem au ber Spitze, die im erſten Achtel keine ernſthafte Gegnerin findet. Genau ſo überlegen dürfte im zweiten die Fronzö⸗ ſin Adomoff ſein, während im dritten Achtel die Englände⸗ rin Heeley ungefährdet iſt. Im vierten Achtel trifft Frau Friedleben auf die Siegerin des Kampfes Jedrzejöwſka— Peitz. Das fünfte Achtel bringt Frl. Kallmeyer und Frl. Krahwinkel zuſammen; im nächſten ſind die Engländerin Godöfree und Frl. Hammer die Hauptgegnerinnen und die Deuiſche Tennismeiſterſchaften beiden letzten werden von der Schweizerin Payot bzw. Paula von Reznicek angeführt, Im Herrendoppel ſind im erſten Achtel Bouſſus⸗ de Buzelet ohne nennenswerte Gegner. Schwerer haben es Rahe⸗Frentz im zweiten gegen die Argentinier Boyd⸗ Zappa. Im dritten ſpielt Kleinſchroth nicht mit v. Cramm, ſondern mit Roderich⸗Menzel und die Engländer Sharpe⸗ Leſter beſchließen die erſte Hälfte. Es folgen dann Artens⸗ Maier, die ſich mit den Engländern Avory⸗David aus⸗ einanderzuſetzen haben und im ſechſten Achtel Brugnon⸗ Bernard, deren gefährlichſte Widerſacher Hartz⸗Jänecke und Hecht⸗Malecek ſein dürften. In den Schlußachteln werden die Japaner Satoh⸗Kawachi bzw. Kuhlmann Nourney do⸗ minieren. Das Gemiſchte Doppel ſieht Außem⸗Boyd an der Spitze, das zweite Achtel führen Payot⸗Fiſher an, während im dritten Adamoff⸗de Buzelet als„Geſetzte“ Peitz⸗Nour⸗ ney ſchlagen müſſen. Die erſte Hälfte beſchließen Godfree⸗ David in Konkurrenz mit Frl. Kuhlmann⸗Hartz und Frl. Hammer⸗Lorentz. Unter dem Strich ſtehen Heeley⸗Leſtor und das Paar Jeorzejowſka⸗Frentz; die ſtärkſten Kom⸗ binationen des ſechſten Achtels ſind Roſt⸗Maier und Fried⸗ leben⸗Hecht. Krahwinkel⸗Deſſart werden im nächſten keine große Mühe haben, ebenſo wenig wie Deutſch⸗Roderich Menzel im Schlußachtel. Die Meoiſterſchaft im Damendoppel im erſten Viertel wird von den Engländerinnen Heeley⸗James an⸗ geführt. Im zweiten treffen Deutſch⸗Jedrzejowſka auf Kuhlmann⸗Weihe und weiter Roſt⸗Kallmeyer auf Redlich⸗ Baumgarten. Reznicek⸗Hammer ſind die Favoritinnen des dritten Viertels, während Krahwinkel⸗Peitz im vierten 1705 Ueberwindung leichter Gegner auf Fehlmann⸗Payot reffen. Deutſche Rao meiſterſchaften 24 Flieger und 25 Steher am Start Die Teilnehmerliſte für die Deutſchen Meiſterſchaften der Berufsflieger und Dauerfahrer, die am 7. und 9. Aug. auf der Stadionbahn zu Elberfeld zum Austrag ge⸗ langen, iſt jetzt abgeſchloſſen. Nicht weniger als 25 Sturz⸗ kappenfahrer bewerben ſich um den Titel eines deutſchen Stehermeiſters, der bekanntlich im Vorjahre nicht ausge⸗ fahren wurde. Die 12 Meter breite Bahn läßt es zu, daß mehr als ein Dutzend Dauerfahrer zugleich konkurrieren können, und ſo ſind nur zwei Vorläufe über je 100 Ktlo⸗ meter nötig, um die Spreu vom Weizen zu ſondern. Die vier Erſten aus den beiden Vorläufen, die am 7. Auguſt bei künſtlicher Beleuchtung ausgefahren werden, beſtreiten am 9. Auguſt den Endlauf. Die Einteilung der beiden Vorläufe zur Deutſchen Stehermeiſterſchaft iſt bereits wie folgt vorgenommen worden: 1. Vorlauf: Erich Möller⸗ Hannover, Franz Deberichs⸗ Köln, Hermann Hille⸗Leipzig, Rudolf Wolke⸗Berlin, Michael Damerow⸗ Krefeld, Hubert Wallenborn⸗Köln, Fritz Bauer⸗Berlin, Alfred RommelLeipzig, Fritz Schenk⸗ Hemer, Ludwig Schäfer⸗Frankfurt a.., Erich Neumann⸗ Chemnitz, Heinz Vogel⸗Sigmar, Fritz Fiſcher⸗Chemnitz. 2. Vorlauf: Paul Krewer⸗Khln, Walter Sawall⸗Berlin, Abolf Schön⸗Wiesbaden, W. Chriſtmann⸗Frankfurt, Kurt Schindler⸗Chemnitz, Adolf Wißbröcker⸗ Hannover, Groß⸗ imlinghaus⸗Krefeld, Gg. Pawlack⸗Forſt, Willi Plath⸗Neuß, Paul Neuſtedt⸗Halle, Hans Carpus⸗Stettin, Alfred Schmidt⸗ Dresden. In der Fliegermeiſterſchaft erfolgt die Entſcheidung diesmal ohne Rückſicht auf die bis⸗ her ausgetragenen ebiden Läufe, nachdem ſich das im vori⸗ gen Jahre angewandte Syſtem der Punktwertung nicht be⸗ währt hat. Es werden alſo wieder Vor⸗, Zwiſchen⸗ und Endläufe ſtattfinden. Die 24 gemeldeten Bewerber treten ſich am 9, Auguſt in ſechs Vorläufen wie folgt gegenüber: 1. Vorlauf: Peter Steffes⸗Köln, Fritz Schamberg⸗ Kre⸗ feld, Willi Rieger⸗Breslau, Erwin Kuhn⸗Berlin. 2. Vorlauf: Paul Oszmella⸗Köln, Alex Fricke⸗Hannover, Paul Buſchenhagen⸗Berlin, Wilh, Mertens⸗Krefeld. 3. Vorlauf: Mathias Engel⸗Köln, Paul Schamberg⸗Kre⸗ feld, H. Ziems⸗Köln, Joſef Dumm⸗Köln. 4. Vorlauf: Lothar Ehmer⸗Berlin, Viktor Rauſch⸗Köln, Hans Bernhard⸗Hannover, Karl Rauch⸗Köln. 5. Vorlauf: Theo Frankenſtein⸗Köln, Karl Göbel⸗Dort⸗ mund, Th. Perelger⸗Köln, Engelb. Haas⸗Köln. 6. Vorlauf: Helmut Kießlich⸗Breslau, Gottfried Hürt⸗ gen⸗Köln, Willi Schorn⸗Köln, Otto Nickel⸗Berlin. CCUCUCCCCCCCCCCCCTCVCVCVCVCDCVCVCVCVCVDVCVCVDVDVDVUVUDUVUDUDUDUDUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVœUwVUVUVDV—wwvwvwvwww————————— Motorradrennen in Mannheim Das Meldeergebnis zu dem am 2. Auguſt ſtattfindenden Motorradrennen des Motorfahrer⸗Clubs Mannheim iſt Üüberraſchend gut ausgefallen. Die beſten Gras bahn ⸗ [pezialiſten aus allen Teilen Deutſchlands werden ſich ein Stelldichein geben, ſodaß ganz außerordentlich ſpannende und intereſſante Kämpfe zu erwarten ſind. Die Felder der einzelnen Rennen ſind derart ſtark beſetzt, ſo Haß ſehr wahrſcheinlich Unterteilungen ſtattfinden müſſen. Unter den in Mannheim bereits bekannten Fahrern be⸗ finden ſich wieder Fleiſchmann⸗Nürnberg, Ber⸗ tra m⸗Berlin, Gei ß⸗ Pforzheim, Ryll⸗Berlin, Weid e⸗ man n⸗Hannover, Winkle r⸗München. Bei der überaus großen Anzahl der beſten Qualitätsfahrer ſcheint es bei⸗ nahe unmöglich, irgend eine beſtimmte Vorherſage treffen zu können. Von den Mannheimer Fahrern werden Ha as⸗ Sandhofen, Meier, Schick, Fuchs, Schmitt uſw. am Start erſcheinen. Insgeſamt kommen 5 Soloren nen, 2 Hürden⸗ rennen ſowie 1 Damenrennen zur Durchführung. Das Damenrennen bürfte zweifellos eine große Anziehungskraft ausüben, zumal ſich nicht vorausſehen läßt, in wie weit die Damen mit den Schwierigkeiten des Grasbodens zurecht kommen. 5 Ein gauz beſonderes Etefguis dürfte auch das Hür⸗ den rennen ſein, das auf der Mannheimer Grasbahn zum erſten Male in Deutſchland gezeigt wird. Das, Hauptrennen des Tages iſt das Rennen 5 um den„Preis der Stabt Mannheim“, wozu die . Mannheim einen Ehrenpreis geſtifttet hat. Da ſich in dieſem Rennen nur Lizenzfahrer beſter Klaſſe treffen, dürfte wohl in dieſem Rennen die ſchnellſte Zeit des Tages gefahren werden. Wir wir erfahren, wird der NSu.⸗Rekordfahrer Bullus den Rennen als Zuſchauer beiwohnen. Schwimm Länderkampf Deutſchland-Schweiz Die deutſche Mannſchaft. Zum Schwimm⸗Länderkampf Deutſchland Schweiz, der am 30. Auguſt in Luzern ausgetragen wird, hat der Deutſche Schwimmverband bis jetzt folgende Mannſchaft nominiert: 100 Meter Freiſtil!: Maus⸗Moenus 2 en⸗ bach, Rinderſpacher⸗Vfvs München.— 400 Meter Freiſtil: Rinderſpacher⸗München, Berges⸗Darmſtadt, eptl. Zöge⸗ Göppingen.— 100 Meter Rücken: Fuchs⸗Neptun Kaärls⸗ ruhe, Dr. Frank⸗Heidelberg.— 200 Meter Bruſt: Schwarz⸗ Göppingen, Wunſch⸗Neptun Karlsruhe.— Springen: Reh⸗ born⸗Ulm. Zeller oder Flicher⸗München.— Freiſtilſtaffel 4 mal 50 Meter: Rinderſpacher, Berges, Dr. Frank, Maus. Bruſtſtaffel 4 mal 50 Meter: Schwarz vege, Wunſch„Frankennauſer.— Lagenſtaffel 3 mal 100 Meter: Wunſch, Fuchs, Maus.— Waſſerball: Eine kombinierte ſübdeutſche Mannſchaft. Die Mannſchaft ſetzt ſich alſo in erſter Linie aus ſüddeutſchen Spielern zuſammen. Sie wird eytl. noch verſtärkt durch Spitzenkönner des Ver⸗ bandes, ſoweit dieſe nicht bei den zu gleicher Zeit ſtatt⸗ findenden Europameiſterſchaften in Paris ſtarten müffen. Deutſches Aufgebot für Paris Zu den Europa⸗Schwimm⸗Meiſterſchaften Der Verbonds⸗Schwimmwart gibt das vorläufige deut⸗ ſche Aufgebot für die vom 23.—30. Auguſt in Paris ſtattfindenden Europomeiſterſchaften bekannt. Nicht weni⸗ ger als 41 Aktive, 9 Herren und 12 Damen, um⸗ faßt die Liſte, es iſt alſo ſeitens des DSV eine gewaltige Streitmacht für die Verteidigung des Europapokals in Ausſicht genommen, die im einzelnen folgendes Ausſehen hat: Herren: Amann, Benecke, Cordes, Schulze, Schumburg, E. Rademacher, Haueiſen, Ahrendt(Magdeburg), Haas Deiters, Derichs, Plumans, Eſſer(Köln), H. Schwarz, Neitzel(Göppingen), Blank, Balk(Nürnberg), Koppen, Heinrich(Leipzig), Schubert, Deutſch(Breslau), Schrader, Bode(Hildesheim), Gunſt(Hannover), Schwarz(Münſter), Riebſchläger(Zeitz), Küppers(Bremen), Neumann(Span⸗ dau), Schirrmeiſter(Berlin). Damen: Strubel, Meißner, Mörſchel, Ziemann(Berlin), Rocke(Magdeburg), E. Saſſerath(Rheydt), Küppers(Ober⸗ hauſen), Miodendorf(Iſerlohn), Kotulla(Beuthen), Wun⸗ der(Leipzig), Jordan, Schlütter(München). Die Liſte iſt allerdings noch nicht endgültig und dürfte nach den Ergebniſſen der Deutſchen Meiſterſchaften nötigen⸗ falls noch einigen Aenderungen unterzogen werden. Weſent⸗ liche Aenderungen ſind jedoch nicht zu erwarten. Was hören wir? Samstag, 1. Auguſt .05: Langenberg: Morgenkonzert. .80: Frankfurt: Frühkonzert. .30: Heilsberg: Frauenturnen. 10.00: Sübfunk: Schallplattenkonzert. 12.00: Königswuſterhauſen: Schallplattenkonzert. Zur Un⸗ terhaltung. 12.00: Frankfurt: Wagner⸗Konzert auf Schallplatten. 12.30: München: Mittagskonzert. 12.35: Südfunk: Schallplattenkonzert. Unterhaltungsmuſik. 13.05: Langenberg: Mittagskonzert. 15.00: Königswuſterhauſen: Jugendſtunde. 15.20: Frankfurt: Stunde der Jugend. 15.25: München: Arzneipflanzengewinnung. Vortrag. 15.30: Heilsberg: Aus Danzig: Tierbeobachtung und Tier⸗ liebe. Erlebniſſe ous dem Schutzgebiet am Kilimand⸗ ſcharo. 15.50: Langenberg: Kinderſtunde. 15.50: Wien: Schallplattenkonzert. Leichte Muſik. 16.00: Heilsberg: Uebertragung vom Stadion Kupferteich. 16.00: Königsberg: Deutſche Schwimm⸗Meiſterſchaften. 16.05: Berlin: Blasorcheſterkonzert.„ 16.10: München: Der Kraftverkehr an einem Wendepunkt? Verkehrschronik. 5 16.15: Langenberg: Uebertragung aus Königsberg: Deutſche Schwimmeiſterſchaften. 16.30: München: Unterhaltungskonzert. 16.30: Sttdfunk: Nachmittagskonzert des Rundfunkorcheſters. 16.45: Heilsberg: Blasmuſik. 17.00: A Veſperkonzert aus dem Kurhaus Bad achen. 17.00: Wien: Volkstümliches Konzert. i eee„Der ewige Autor“. Vortrag pon Dr. alter Beſt. 8 5 Südfunk: Aus Karlsruhe: Radio hören mit Ver⸗ ſtand, Bemerkungen eines Hörers, 40 19 München: 10 Minuten füt die Empfangsan loge! Südfunk: Fußball⸗Länderſpiel des Arbeiter⸗Turn⸗ und Sportbundes. Zweite Halbzeit. Deutſchland— Lettland. München: Feſtſpiel⸗ Uebertragung aus dem Reſidenz⸗ theater:„Die Zauberflöte“, per Langenberg: Neue Urteile gegen Rundfunkſtörer. Wien: Der Kroftfahrer ſpricht zum Fußgänger. Wien: Lieder⸗ und Arienabend der Staats opern⸗ ſängerin Maria Reining. Berlin: Bayreuth von damals. Ein halbes Jahr⸗ hundert Muſikgeſchichte auf Schallplatten. 20.00: Heilsberg: Aus Danzig: Abendkonzert. 20.15: Südfunk: 40 Grad im Schatten. Luſtige Hörbilder. 20.30: Wien:„Honni geht tanzen“. Operette. 21.45: Südfunk: Aeltere Tänze, 1 22.40: Südfunk: Tanzmuſik. Aus Mannheim 10.45—20.15:„Volkslieder“, geſungen von der Geſangs⸗ abteilung der Polizeibeamten Mannheims. Leitung: Chormeiſter Karl Dürr. 18.15: 18.45: 18.45: 19.05: 19.15: 19.15: 19.40: 20.00: 12.40: 13.15: 17.00: 17.30: 18.00: 18.30: 19.00: 19.15: 19.55: 20.00: 20.30: 21.40: Meiſt Vorausſage für Samstag, 1. August: Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormitlag — Aus dem Ausland Beromünſter: Konzert. Straßburg: Kino⸗Orgel⸗Konzert. Straßburg: Opernmuſik. 5 Rom⸗Neapel: Vokals und Inſtrumentalkonzert Straßburg: Bunte Muſik. f Prag: Deutſche Sendung: Bei den India Mexiko. f 110 11 Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Mailand: Konzert. Prag: Militärmuſik. Beromünſter: Erſtes Auguſt⸗Programm. Straßburg: Vokal⸗ und Inſtrumentalkonzerk London⸗Daventry: Orcheſterkonzert. 2 bewölkt, trocken und etwas wärmer bei mel ſchwacher Luftbewegung Wetter⸗Nachrichten der Badlſchen Landeswetterwarte Karlsruhe iſt. trok Oſtſee Harz Alpen mäßig reicht Kayſer mäßiger Südweſt, teils wolkig. Rhein⸗ und Weſergebiet: 16—18 Grad, wolkig, leit ter Weſt, geſtern warm, wechſelnd wolkig,. Fichtelgebirge, 15 Grad, wolkig, nur ſchwache Winde, geſtern mäßig warm, wechſelnd wolkig. Verantwortlich für Politik: H. A. u. Bermiſchtes: Willy Müller- Handelstel und alles übrige: Franz Kircher Age und geſchäftliche A. teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, 1 Füt unverlangte Gelträge leine Gewähr— Rücklendung erfolgt nur he Rückvorto i 5 — ä——ͤ̃ See. Duft 8 2 2 1 See 8 Wind b e e eee e 1 n d S3 8 micht stöte Wertheim 1510.— 18 22 12 fin— een Königsſtuhl] 588760 15 18 18 8 bebeg Karlsruhe 129 700% 1 2 S eich welt Bad. ⸗Bad 21807615218 23 13 80 leicht wollig Villingen 712 762,8 12 22 leicht wolllg St. Blaſien 780— 11 20 5. leicht woll Badenweil. 422 762,0 17 28 14 ſtill 5 bede 735. 5 Hof 1275 638,0 9 14 8 SW ſchwach bedeckt ad. Dürrh. 7010— 8 21 9 ſtill leſcht beiter Ein über dem Feſtland liegender flacher Hoch druckrücken behauptet noch ſeinen Einfluß auf un, ſere Witterung, während die über dem Norden ge⸗ legene Störung inzwiſchen faſt völlig ausgeglichen Wir können daher auch für morgen noch mit kenem Wetter rechnen. Reiſewetter Norbſee: 16—17 Grad, wolkig, friſcher Südweſt, ge, ſtern mäßig warm, veränderlich. : 18—19 Grad, bedeckt, leichter Süd, geſtern mäßig warm, wolkig. und Thüringerwald: 14—16 Grad, wolli 1 geſtern warm, teils helle, Erzgebirge und Sudeten: 12 bis : 12—15 Grad, heiter, ſchwacher Süb, geſter warm und meiſt heiter. Flugwetter Ueber Norddeutſchland haben die ſüdweſtlichen Höhenwinde unter dem Einfluß der Nordſeeſtörung auffgefriſcht. Nordweſten Die Bewölkung iſt beſonders tief(ea. 500 Meter). Die Sicht g gut, Der Süden des Reiches hat faſt un ves, ändert das heitere Wetter behalten. Die Sicht e, wie geſtern 10—20 Kilometer. * Waſſertemperaturen(heute früh 8 Uhr): Rhein(in Mannheim) Rhein(bei Rappenwörth)„18„ Bodenſee(bei Konſtanz) 5 5 17% Grab 18„ C. dakteur; Kurt Fiſcher e A. Meißner 1 Heullleton: Dr. Steſaz - Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Ehen annheim— Heran G. m. b.., Mannheim, R 1, 2 0 0000GGGGGGßG0b0GbGbGpPGbGbGbpPbPbPTGTGTPTPGPTbTbTbTbGbTbTbTbTbTbTbTbTbTTcßcec RIESEN CHT SsCFIUTZ VER. AG O. MEISTER. WERU/ SA 8 17 In Lillys Augen lachte der Schalk.„Ich führe; wenn Sie ein Mann ſind. Herr Kolokrotropos, wer⸗ den ſie mir folgen.“ 5 Sie wußte jetzt ſelbſt, daß es für ſie unmkglich war, in dieſer Jahreszeit den Piz zu beſteigen. Aber eine größere Tour wollte ſie doch unternehmen. Hinter der Alp war ein Weg nicht mehr zu er⸗ kennen Lilly führte aufs Geradewohl die Höhe hinan. Der Grieche folgte. An der verſchneiten Hütte wartete ſie. tropos kam langſam hinter ihr her. Sie blitzte den auf ihrer Spur Heranklimmenden an.„Sind Sie müde?“ l „Die Wahrheit zu ſagen: ja. laufen können, laufe ich auch.“ „Sie ſind wenigſtens ehrlich. Weiter!“ „Doch nicht auf den Piz?“ „Auf den Sazs Ronzöl.“ Im Treppenſchritt ſtapfte ſie aufwärts. Ihr Be⸗ gleiter ſchnaufte. a Als ſie den Kamm erreichten, verſank die Sonne ſchon hinter den weſtlichen Gipfeln. Strahlenkränze umflimmerten die weißen Zacken. Kolokrotropos ſtieß einen Ruf des Staunens aus. „Endlich etwas, was Ihnen Eindruck macht“, ſagte Lilly. 28 Sie zogen den Kamm entlang zum Nachbargipfel; dann kam die Abfahrt. über die weiße Fläche. Sturm umbrauſte ſie. Es war wie ein Flug Frei von aller Erdenſchwere!l Unter den Füßen der rol⸗ lende Planet! Sie jauchzte vor Freude. Felſengeklüft— Knie⸗ Holz— ſchneebehangene Tannen— und dahinter die kreiſende Landſchaft: Ein raſender Film! Hindernis: Sprung und weiter in toller Fahrt. Kolokrotropos folgte langſamer und nicht ſehr Kolokro⸗ Aber ſolange Sie 4 8 3 Wie ein Pfeil ſchoß Lilly Jetzt ein cher, aber auch er langte einige Minuten nach Lilly unten am Gipfelhang an. Dann ging es hinab ins Saluvertal. *** Im Hotel war man in Sorge.„Sie werden doch nicht tatſächlich auf den Piz Nair geſtiegen ſein?“ ſagte Ritter, als er beim Lunch von dem Ausflug erfuhr,„Herr Kolokrotropos machte eine Andeutung.“ Die Kommerzienrätin regte ſich auf, und ſo zog man los, für alle Fälle mit Seilen, Decken und Stan⸗ gen bepackt. a 5 i An der Alpina erhielten die Suchenden die Aus⸗ kunft, daß ein Herr und Dame am Morgen eine Stunde oder länger im Reſtaurant gefrühſtückt hätten. „Sie haben gut vorgeſorgt,“ lachte Ritter. Bald war die Höhe erreicht; eine kurze Kamm⸗ wanderung folgte, und dann die Abfahrt. Mit Ein⸗ bruch der Dunkelheit langten ſie in Celerina an. „Wetten, daß ſie hier bei einer guten Flaſche ſitzen,“ meinte Ritter. Sie gingen aufs Geratewohl ins Palaſthotel. Da ſaßen ſie in der Tat, zwar nicht bei Wein, aber bei bayeriſchem Bier. Der Kellner trug eben eine dampfende Platte auf. Sie machten große Augen. Lilly von der Sonne rotgebranntes Geſicht wurde noch eine Schattierung röter.„Wo kommen Sie denn her?“ „Wir ſind ein wenig zur Alpina hinauf,“ antwor⸗ tete Ritter,„dann weiter über Giop und Nova Alpe auf die Höhe, dann...“ „Sie ſind uns nachgegangen!“ „Abfahrt ins Saluvertal“, vollendete Ritter. „Aber das finde ich.... Wie kommen Sie denn dazu?“ 5 „Rettungsexpedition! Es ging das Gerücht, Sie hätten mit Herrn Kolokrotropos den Piz Nair er⸗ obern wollen.“ Sie fuhr zu dem Griechen herum.„Haben Sie das etwa ſelbſt aufgebracht?“ „Ich habe.... ſtotterte er,„ich ſprach nur mit Doktor Ritter „Ein Mißverſtändnis,“ kam ihm Ritter zu Hilfe. Lilly ſah ihren Gefährten zweifelnd an. Er aber fühlte ſich ſchon wieder als Herr der Lage.„In Ihrer Geſellſchaft, mein gnädiges Fräulein,“ ſagte er,„iſt es gleich, ob man auf einem hohen Piz oder auf einem kleinen Hügel ſteht. Man wird in keinem Fall viel Se Schönheit umſtrahlt alles, was uren Sie iſt.“ 1 5 * 1 Donnerwetter, dachte Ritter. Der geht ins Zeug! Lilly Lambsdorff aber ergriff ihr Glas und trank mit einem ſieghaften Seitenblick auf Ritter dem Griechen zu. 5 18. Falk ſtand auf der Waage des Unterſuchungs⸗ zimmers in der Berliner Hochſchule für Leibes⸗ übungen. f 5 „72 Kilo Nacktgewicht,“ ſagte Ritter. „Alſo zugenommen.“ „Das war zu erwarten. Die gute Hotelkoſt!“ „Die Aufregungen...“ „Haben dir nicht geſchadet. meter.“ 8 Werner trat an den Kraftmeßapparat. Ritter ſtellte ſich mit einem Notizblock neben ihn. „Ich zähle: Eins!“ Falks Armmuskeln ſchwollen. der blauſchillernde Zeiger tanzte.„Zwei!“ Zug!— „Drei!“ Falks Geſicht lief rot an.—„Vier!“ So ging es fort bis„zehn“. Da erlöſte ihn Ritter. Stark atmend trat Werner zurück und Ritter lief an den Schreibtiſch. Sein Stift wirbelte Zahlen aufs Papier.„Wir werden deinen Wert gleich haben.“ Falk ſchlüpfte in den Laufdreß. „Uff!“ machte Ritter.„Daß dein Mehrgewicht auf Muskelzunahme beruht, glaubſt du wohl ſelber nicht. Fettanſatz! Ich muß dir eine kleine Schwitzkur verordnen.“ „Dachte ich mir. Die Kraftleiſtung...“ „Iſt die gleiche geblieben.“. Sie gingen auf den Uebungsplatz hinaus. „Vierhundert Meter?“ ſchlug Werner vor. Ritter nickte und zog die Stoppuhr. „Los!“ In glänzendem Start ſchoß Falk davon. „Jamos,“ murmelte Ritter und ſah ihm überraſcht nach. Falks Stil hatte nicht verloren. Aber die Zeit! O weh! 100 12,3. 200 Meter 20. Falk kam heran. Stopp! 5 „Der Nizzaer Strandbummel liegt dir wohl noch in den Beinen?“ „Wieviel?“ „58,4.“ i Falk machte ein langes Geſicht.„Die Maſchine muß erſt wieder in Gang kommen“ „Raumfaſſender Schritt, Falk! Es ſchien mir, du liefſt kürzer als ſonſt.“ 5 5 5 Jetzt ans Dynamo⸗ 5 Er junge Bahn. Falk. einem kannte ſehen.“ heran, in die hätte,“ . 1 „Möglich. Jetzt werde ich über achthundert gehen. Die achthundert wurden nicht gerade in guter, abet in beſſerer Zeit als die vierhundert zurückgelegt, Ritter war zufrieden.„In ein paar Wochen b du wieder in voller Form. Die Ausſcheidungs kämpfe werden eine Spielerei für dich ſein.“ Falk wollte noch über 1500. Aber riet ab. 5 „Heute nicht mehr! Feſtina lente! Eile mit Weile! Damit kommt man auch als Läufer am weiteſten Wir werden einen genauen Trainingsplan aufſtellen Als ſie ins Haus zurückgingen, kamen ihnen del ſproſſiger und ein geſetzterer von ſehen. Sie begannen Startläufe zu üben. Der Schwarze gab das Zeichen, der Rote lief. Die Mittagsſonne brannte auf den und Ritter ſchritten durch f terſuchungszimmer zu. An einem Korriborfenſtet blieben ſie ſtehen. Der Rothaarige ſchoß über de nächſten Lichtmaſt waren es genau 100 Meter. „Der Kerl läuft, als ob er den Teufel ſtartete von neuem. Federnd flog er dahin, der Feind Männer entgegen; ein rothaariger, ſommer⸗ ſüdländiſchem Au Platz. Fal den kühlen Flur dem Un⸗ „Die Arme gehen wie Windmühlenflügel,“ ſahelſ „Schauderhafter Anblick.“ „Solche Stilloſigkeit tut einem richtig weh“ „Er ſcheint aber Tempo zu haben.“ Ritter zog die Uhr. Der Rote ſchoß gerade au der hohen Betonkandelaber vorbei. Riten jede Strecke der Bahn. Stopp! 9,8... Das war doch nicht möglich „Was haſt du geſtoppt?“ fragte Falk, 5 Ritter ließ den Zeiger zurückſpringen. 115 N mich getäuſcht haben. Man kann von hier aus nit 1 „Ich m Mit unheimlicher Geſchwindigkeit kam der Lüulet bog in die Rundung und aus dieſer von neuen Gerade ein. murmelte Falk. Ritter ſah geſpannt auf die Uhr. 5 5 Der Gefährte des Rothaarigen folgte e nehmbarer Erregung dem Lauf, Plötzlich wand den Kopf und bemerkte die beiden Männer ſter. Da fuhren ſeine Finger in den Mu Pfiff gellte über das Stadion. 1 am Fortſetzung folgt.) e * l: Kurt Ehmer ⸗Geic Bis zun im Leib m Fel ud, und en JVP% ⁵⁰ͤ FFV . zekt. nern 1 ee eſt, ge. geſtern wolkig, heitkt, j leich * 2 geſtein geſterg ſtlichn ſtörung rs i ichk i unbel⸗ icht et⸗ 2 3 1 . 1 1 1 5 5 1 Verkehrs-Beilage — der Neuen 5 Ilan Mannheimer Zeitung An den Quellen der Mümling und Itter Wo Neckar und Main ſich einmal auf nur 30 Km. nahekommen, im Quellengebiet der Mümling und an den rauſchenden Zuflüſſen der Itter, liegt eine Berglandſchaft, die jedem Odenwaldfreund teuer iſt. Dort fügen ſich Höhen und Wälder, Täler, Wieſen und Siedlungen zu einem wahrhaften Charakterbild zuſammen, und keiner kann ſagen, er kenne den Oden⸗ wald, ehe er Beerfelden, den Krähberg, Waldleinin⸗ gen, Ernſttal und Kailbach geſehen hat. Von Norden her öffnet die Odenwaldbahn über Michelſtadt und Erbach von Hetzbach und der Marbach aus den Zugang, zum Krähberg. Von Süden her dringt der Schienenſtrang von Eberbach aus in die Täler dieſes zentralen Gebirgsſtockes vor und durchbricht ihn in dem 3000 Meter langen Krähbergtun nel. Eine dritte Möglichkeit, in dieſes allerſchönſte Herzſtück des Odenwaldes vor⸗ zuſtoßen, bietet der Autobus Hirſchhorn—Beer⸗ ſelden, und da gerade er eine wenig bekannte, aber ſehr reizvolle Landſchaft zugänglich macht, vertrauen wir uns ihm an. Kaum liegt das maleriſche Neckarſtädtchen mit ſeinen ſteilgiebeligen Häuſern und der hochaufragen⸗ den Schloßruine hinter uns, ſo erſchließt die schnelle Fahrt auf der neuen Landſtraße bergan nach Kortelshütte und Rothenberg prachtvolle, ſtets wech⸗ ſelnde Ausblicke in das tiefeingeſchnittene Wieſentol des Finkenbaches. Höher und höher ſtürmt der Wa⸗ gen durch mächtige, weitgeſchwungene Kurven. Wie aus der Verſenkung ſteigen ringsum die wald⸗ umrauſchten Bergkämme empor, und immer tiefer ſinken die ſchmalen Wieſenbänder der Talſchluchten hinab. Rot⸗Weiß und winzig ſchimmern die Häuſer von Finkenbach und Falkengeſäß von den Hängen und gus den Gründen herauf. Der kühle Fahrtwind trägt uns den köſtlichen Odem der unabſehbaren Wälder und den würzigen Duft der friſchgemähten Wieſen zu. Immer freier, umfaſſender wird der Blick über die von der Natur großangelegten Täler und Höhen. Wahrhaftig, die Landſchaft der Hirſchhorner ö Höhe ſteht dem Schwarzwald nicht nach! Kurz, aber reich an Ausblicken in das obere Müm⸗ lingtal iſt die Abfahrt nach dem ſtattlichen Hauptort der alten„Oberzent“: Beerfelden, wo die Autofahrt endet, und die Wanderung beginnt. 5 Mitten im Städtchen entſpringt die Mümling und ſpeiſt ſogleich eine ſehr eigenartige und umfang⸗ reiche Brunnenanlage mit 12 ſtarken Röhren. Hier zweigt auch die Markierung„weißes Dreieck“ von der Brunnenſtraße ab, der wir zunächſt folgen. Durch blühende Gärten und prächtig ſtehende Felder ſtreben wir dem Sattel zwiſchen Hirſchhorner Höhe und Krähberg zu. Bald nimmt uns ſchattiger Wald auf, und nach einer kurzen Stunde iſt Forſthaus Reiſenkreuz erreicht, die Paßhöhe(520 Meter), wo die Straße vom Mümlingtal ins Neckartal hinüber⸗ führt. Die Raſt unter den Baumrieſen mit den herr⸗ lichen Ausblicken in das hier beginnende Ittertal bleibt unvergeßlich. Leichten Schrittes geht es dann abwärts durch herrlichen Hochwald. Balſamiſcher Duft entſtrömt den rieſigen Fichten und Kiefern. Aufs neue erleben wir das alte Wunder des deutſchen Waldes. In adeliger Form ebenmäßigſter Säulen wird pflanzliches Leben zur Geſtalt. Geſammelte Kraft, einem Zwecke hingegeben, entſteigt der Stamm dem Schoße der Wurzel. Er trägt die ſchön⸗ und reichentfaltete Krone! Welch herr⸗ lichen Sinn erhalten die Worte unſerer Sprache, wenn wir die Buchſtaben vergeſſen und das Leben in ihnen finden! Mächtige Antriebe hat der Menſch aus dem Myſterium des Waldes empfangen, und gerade ber Deutſche! Waldweben in der Sage, im Märchen, im Lied und Vers! Der Traum der Baumeiſter vom Süäulenwald des gotiſchen Domes und die wunder⸗ baren Schöpfungen der deutſchen Maler des Waldes von Cranach bis Thoma! Solange im deutſchen Land noch ſolche Wälder ſtehen, werden ſich Herzen und Zungen finden, die ſein Lob ſingen und ſagen. Nur zu bald iſt da, wo der Tunnel ins Ittertal mündet, die Talſtraße erreicht, bald darauf Station und Dorf Schöllen bach. Ein uraltes Kirchlein erweckt heimatgeſchichtliches Intereſſe. Ehemals ſtand bier eine große Wallfahrtskirche, geräumig genug, nie Scharen der Pilger aufzunehmen, die Troſt und Heilung ſuchten. Unter den Mauern des Kirchleins ſprudelt heute noch eine ſtarke Quelle, deren Waſſer ehedem als wunderkräftig galt. An der ſüdlichen Umfaſſungsmauer tritt ſie zu Tage, füllt ſogleich eine ganze Brunnenanlage und ergießt ſich dann in den Euterbach. Von dem Wunderglauben iſt nichts mehr geblieben, und von der großen, reichgeſchmückten Kirche nur der Chor, der zu dem heutigen, beſcheide⸗ nen Gotteshaus umgebaut iſt. Gleich hinter den letzten Häuſern des Dorfes beginnt der gefürchtete„Heſſelbacher Buckel“, an dem ſchon mancher ſonſt leiſtungsfähige Touriſt ſchlapp gemacht hat. Durch einen neuangelegten Zick⸗ zackpfad hat der Anſtieg wohl ſeine Schrecken verloren, immerhin bleibt er ein Prüfſtein touriſtiſcher Aus⸗ dauer. Auf der Kammhöhe des letzten Odenwald⸗ zuüges, den einſt der römiſche Pfahlgraben mit Türmen und Kaſtellen krönte, wo römiſche Ko⸗ horten ſcharfe Landwacht hielten, liegt das Dörfchen Heſſelbach(473 Mtr.) Auch hier hatte in alter Zeit der im Odenwald vielverbreitete Quellenkult eine Heimſtätte gefunden. Die ſtarke Dorfquelle war der heiligen Ottilie geweiht, ebenſo eine heute verſchwundene Wallfahrtskapelle. Auch dieſer Born iſt nicht mehr wundertätig, aber eine köſtliche Erfriſchung für den durſtigen Wanderer. Nach wenigen Minuten iſt der fürſtlich Lei⸗ ningenſche Wildpark erreicht und damit ein Gebtet, das unſer höchſtes Intereſſe verdient. Ein rieſiges Stück Bergwald von 12 Stunden Umfang iſt eingegattert und mit Dam⸗ und Edelwild reich beſetzt. Das iſt aber nicht der Hauptanziehungspunkt. Von Richard Mager Einzigartig iſt der Park durch ſein land⸗ ſchaftliches Gepräge und ſeinen wunder⸗ vo 1 len Baumbeſtand. Es iſt bedauerlich, aber verſtändlich, daß nicht alle Wege und Pfade der öffentlichen Benützung freigegeben ſind. Nur ſo kann der weihevolle Friede, der über dieſen Tälern ſchwebt, erhalten werden. Ein idylliſcher Waldpfad führt ſteil hinab zum Schloß Waldleiningen, das in ſeinem Stil an das engliſche Königsſchloß in Windſor erinnert. Von hier ab entfaltet der Park mit ungeheuren Fichten, Tannen, Eichen, Rot⸗ und Blutbuchen ſowie großzügig verteilten Ra⸗ ſenflächen ſeine majeſtätiſche Pracht. Die Wande⸗ rung auf der ſchönen breiten, ſtets im Schatten der Giganten liegenden Straße von Waldleiningen wir vor⸗ Ein wenig unterhalb des Schloſſes kommen an einem entzückend gelegenen Forſthaus bei, deſſen ſtrohgedeckte Giebel maleriſch aus dem Waldesgrün aufragen. Ernſtthal ſelbſt mit den ſtattlichen Gebäuden der einſtigen fürſtlichen Braue⸗ rei, einigen Wohnhäuſern und einem idylliſchen Gaſt⸗ haus liegt an der Straße, die Kailbach mit Amor⸗ bach, oder das Neckartal mit dem des Mains verbin⸗ det. Sie ſteht dem öffentlichen Verkehr frei. Von Ernſtthal aus folgen wir der„roten Raute“ und zugleich der obenerwähnten Straße nach Kailbach. Noch einmal führt eine ſtarke Kurve uns dien gange Schönheit dieſes hewrlich in der Parkein⸗ ſamkeit verſteckt liegenden Wetlers vor Augen, dann ſeſſeln immer neue Bilder von Rieſenbäumen, üppi⸗ gen Wieſengründen, Höhen und Tälern unſeren Blick. In langſamer Steigung zieht die ausgezeichnete Straße im Schatten der Wälder bis zur Höhe an der „Spitzen buche“. Nun verlaſſen wir wieder das Quellgebiet der Mainzuflüſſe und wenden uns auf einem abkürzenden ſchattigen Waldpfad denen des Neckars zu. Da wo die Straße wieder erreicht wird, findet der Wanderer am Anfang eines entzückenden Wieſentälchens einen beſonders reizenden a Raſtplatz. Kein Karrenweg zerreißt den Talgrund und von der Senſe unberührt ſtehen ſeine duftigen, blühenden Hänge. Ein kriſtallklares Forellenbächlein gluckert in der feierlichen Stille und der Wieſenſaum liegt im kühlen Schatten weitäſtiger Buchen. Unter einer Allee mächtiger Kaſtanien begleitet die Straße ſtun⸗ denlaug dieſes unberührte Talidyll. An der ſo⸗ genannten Drehplatzbrücke verlaſſen wir die„rote r 7 20 Kirche zu Hesselbach v. Ottilienborn Raute“ und folgen, jetzt wieder auf heſſiſchem Ge⸗ biet, ohne Markierung der Straße nach Kailbach, immer noch durch die herrlichen Wälder des Leinin⸗ ger Parkes bis zum„Kailbacher Tor“, wo ein ſchlichtes Forſthaus den Parkeingang hütet. Gleich rechts abbiegend führt ein ſchmaler Pfad durch die berühmten Kailbacher Wieſen abwärts. Wenn die Gräſer, Kräuter und Blumen halbmanns⸗ hoch ſtehen, die zierlichen Riſpen und Aehren im Abendwind erzittern, Sterne, Glocken und Kelche der ſchlichten und doch ſo ſchönen deutſchen Wieſen⸗ blumen nach der Hitze des Tages ihre Köpfchen heben, wenn das Zirpen der Tauſende von Grillen wie ein ſüßer Ton über den Matten ſchwebt, dann iſt es hier unvergeßlich ſchön! Jenſeits des Baches führt der Pfad zur Höhe der Straße, zum Bahnhof und Dorf. Die Fahrt ittertalabwärts nach Eberbach, wenn die Talgründe ſchon im blauen Abendſchatten liegen, die Höhen aber im feurigen Rot der ſinkenden Sonne ſchimmern, ſchenkt uns noch eine ganze Reihe der ſchönſten Odenwaldbilder. Hurra, die Ferien haben begonnen! Neiletaſche für den letzten Augenblick Von Elſa Tauber Die Amerikanerin hat die„Reiſetaſche für den letzten Augenblick“ erfunden. Deutſcher Ordnungsſinn hätte ein derartiges Eingeſtändnis zumindeſt der Vergeßlichkeit, wenn nicht gar der Nachläſſigkeit, nie zugegeben. Die deutſche Hausfrau macht vor dem Einpacken ein Verzeichnis der Dinge, die mitgenom⸗ men werden müſſen und ſchützt ſich auf dieſe Weiſe davor, das Wichtigſte daheim zu laſſen, die Ameri⸗ kanerin ſchuf die Taſche für den letzten Augenblick und bringt darin alles unter, was ſie in die Koffer zu geben vergaß, woran ſie ſich aber vor der Ab⸗ reiſe noch erinnert. Wahrſcheinlich bleibt trotzdem eine Menge zurück, aber das beſorgt ſie dann unter⸗ wegs und es geht auch ſo. Unbeſchwert von Sorgen vor dem Antritt einer Reiſe zu ſein, ſich die Vor⸗ freude nicht trüben zu laſſen und nicht einer auf⸗ reibenden Nervoſität anheim zu fallen, iſt eine Kunſt, die in reiſeungewohnten Ländern am wenigſten die Frauen beherrſchen. Vor der Reiſe enthüllt ſich der Charakter einer Frau beſonders deutlich. Die brave, gute, ſparſame Wirtin wird mit Verachtung aller Errungenſchaften der Neuzeit, die ihr zu teuer er⸗ ſcheinen, Eßpakete vorbereiten und mitnehmen, ſte wird ihre Koffer nach vorherigen genauen Aufzeich⸗ trikot, dem Kölniſchwaſſer nungen packen und der Taſche für den letzten Augenblick gegenüber ziemlich ratlos ſein, weil ſie nicht wüßte, was ſie hineintun ſollte, es ſei denn den Proviant für unterwegs. Tragen dieſe Frauen das Aushängeſchild ihrer Ordͤnungsliebe nicht gar zu ſelbſtbewußt zur Schau, ſo ſind ſie und ihre Schutzbefohlenen zu beglückwünſchen. Ihre Kinder benehmen ſich anſtändig, ſie räumen die Speiſereſte nach der Coupémahlzeit ſorgfältig wieder weg und behelligen niemals die Mitreiſenden. Eher helfen ſie den anderen, die nicht ſo gut mit allem, was man unterwegs braucht, ausgeſtattet ſind, aus mancher Verlegenheit, denn ihre Handtaſche, durchaus nicht im letzten Augenblick, ſondern mit Ueberlegung ein⸗ gerichtet, enthält alles: Nähzeug wie Eßbeſteck, die Nagelſchere ſo ſicher wie das Taſchenmeſſenr Ver⸗ legenheiten gibt es für Frauen dieſer Art nicht und in der Theorie ſind ſie die idealen Reiſenden, weil ſie niemanden beläſtigen und nie⸗ mandes Hilfe beanſpruchen. Merkwürdig nur, daß die andere, die Frau, die ihre Reiſetaſche für den letzten Augenblick mit dem Schal, den ſie faſt vergeſſen hätte, mit dem Schwimm⸗ und tauſend anderen 142. Jahrgang/ Nr. 350 Kleinigkeiten vollgeſtopft hat, um dann während der erſten fünf Minuten, die ſie im Coupé verbringt, entſetzt aufzuſammern, nun habe ſie die vorbereitete Reiſelektüre erſt recht zurückgelaſſen, daß; dieſe Frau, die dagegen niemals ohne Lippenſtift oder Puderquaſte reiſen würde, ſofort einen Menſchen findet, der ihr mit einem Buch oder einer Zeitung aushilft. Es iſt natürlich der netteſte Mann im ganzen Wagen, der ſich ihrer annimmt, denn der kaltherzige Egoiſt auf dem Eckplatz beim Fenſter oder der langweilige Patron, der auf hundert Schritte Entfernung wie eine lebendig gewordene Illuſtra⸗ tion zu dem Satze:„Meine Ruhe will ich haben!“ ausſieht, denkt nicht daran, ſich einer irgendwie in Bedrängnis geratenen Frau anzunehmen. Sie lieſt denn auch gewöhnlich nicht lange, gibt Buch oder Zeitung bald zurück und läßt ſich lieber in ein Ge⸗ ſpräch verwickeln, das in kurzer Zeit zu dem be⸗ rühmten Eiſenbahnflirt ausartet, von dem es heißt, er ſei der ſchönſte aller Flirtarten, weil er nur kurze Zeit dauert und faſt nie eine Fortſetzung finden kann, weshalb er ohne Enttäuſchung endet. „Die Reiſetaſche für den letzten Augenblick kann man nicht früher vorrichten, denn ſie ſoll mit Dingen gefüllt werden, die man von guten Freunden unmtit⸗ telbar vor der Abreiſe erhält, mit den Bonbons, den Früchten und anderen kleinen Zeichen der Aufmerk⸗ ſamkeit, die man um keinen Preis zurücklaſſen möchte, weil ſie die lieben Menſchen erſetzen, die nicht mit⸗ fahren konnten, jedoch durch eine freundliche Erinne⸗ rung im Sommerprogramm ihrer Bekannten ver⸗ treten ſein wollen“, erklärt die ſchöne Frau, die weder Seifenflocken noch Stopfwolle in ihrem Gepäck mit ſich führt und praktiſche Dinge nur von dem Entſetzen her kennt, das ſie ihr ver⸗ urſachen. In ihren Hängekoffern gibt es nur Gegenſtände, die dazu beſtimmt ſind, dem freund⸗ lichen Wort, dem liebenswürdigen Lächeln, unter⸗ ſtützt von einer Geſte ſcheinbarer Hilfloſigkeit, die jeden in ihre Dienſte zwingen, zu Hilfe zu kommen. Sie hat in ihrem Gepäck alles, was der Vervollſtän⸗ digung der Toilette dient, und wehe dem Stuben⸗ mädchen, das vergeſſen hätte, die Glasperlen zum Imprimécomplet oder die Gummiblumen zum Bade⸗ anzug einzupacken. Sie beſitzt aber auch ein unend⸗ liches Feingefühl für die Spezialitäten des Kurortes, den ſie aufgeſucht hat, und gewöhnlich konnte ſie bereits von ihren in den erſten Stunden ihres Auf⸗ enthaltes gemachten Streifzügen durch die Kramläden des Ortes alles mitbringen, was dann die andern Kurgäſte an ihr ſehen und ebenfalls baldigſt beſitzen zu müſſen glauben. Die richtige Modedame bleibt auch in einem Gebirgsort, der ſo entlegen iſt, daß ſie gerade noch hinreißen konnte und in dem es daher mindeſtens ein Hotel mit fließendem Waſſer geben muß, noch tonangebend zum Schrecken derer, die ihr Budget genau berechnet haben und plötzlich entdecken, daß es auch hier nicht ohne Neuauſchaf⸗ fungen geht. Immerhin wäre es intereſſant, einen Blick in bie großen, neuen Reiſetaſchen für den letzten Augenblick der eleganten Frau zu werfen.„Um Gotteswillen, meine Rummykarten!“„Da liegt ja noch der Gel⸗ ſenſtift!“—„Und die Handtaſche zum Abendkleid habe ich auch vergeſſen!“— Dann läutet die Flur⸗ glocke, unmittelbar vor der Abreiſe bringt die Schneiderin noch das Strandpyjama, das in ſeiner Zartheit auch von der Handtaſche aufgenommen wer⸗ den kann. Dann ſitzt die Frau im Coupé, umgeben von Blumen und Süßigkeiten, der Zug fährt an, ein letztes Winken, darauf fällt ſie in die Kiſſen und denkt:„Habe ich nun mein Herz daheimgelaſſen oder nicht?“ Konſtanz am Bodenſer und die Motverotönung Das Hotel Halm in Konſtanz teilt uns mit, daß die bekannte Notverordnung über die Ausreiſegebühr auf die in Konſtanz weilenden Fremden(ſo wohl Geſchäfts⸗ als auch Vergnügungsreiſende), die ihre Aus⸗ flüge in die benachbarte Schweiz machen wollen, keine An⸗ wendung findet. Die deutſchen Reiſenden, die in Konſtanz wohnen, kön⸗ nen nach wie vor ſowohl mit dem Geſellſchaftsauto als auch mit der Bahn, ohne eine beſondere Gebühr zu bezahlen, ihre Ausflüge unternehmen. Die Tatſache, daß in dieſer Angelegenheit allgemeine Unklarheit beſteht und vorausgeſetzt wird, daß auch für die in Konſtanz weilenden Fremden ohne Gebühr keine Ge⸗ legenheit beſteht, die Schweiz zu beſuchen, veranlaßt einen großen Teil der Reiſenden dieſes Jahr Konſtanz nicht mehr zu beſuchen. Es muß deshalb ausdrücklich feſtgeſtellt werden, daß irgendwelche Schwierigkeiten nicht beſtehen. Es iſt trotz der„Notverordnung“ möglich, den deutſchen Reiſenden in Konſtanz ohne beſondere Koſten durch die Beſtimmungen der Notverordnung, alles das zu bieten, wie auch in den früheren Jahren. Ein Beſuch der Bodenſeegegend kann daher nur empfohlen werden. * Vom Donauquell zum Böhmerwald Unſere Leſer, die in Nr. 223 den Aufſatz mit der vor⸗ ſtehenden Ueberſchrift geleſen haben, werden ſich ſicher für eine empfehlenswerte Sommerfriſche on der Donau inter⸗ eſſieren. Sehr ſchön iſt Dillingen an der Donau, un⸗ gefähr in der Mitte zwiſchen Ulm und Donauwörth am lieblichen Donauufer gelegen, wo das Hotel Bayr i⸗ ſcher Hof bei niedrigen Preiſen einen angenehmen Auf⸗ enthalt bietet.(Näheres ſiehe Anzeige.) *. Sonnenſchein über Borkum Daß dieſe ſchönſte und geſundeſte aller Nordſeeinſeln im deutſchen Reich immer gerne wieder beſucht wird, Jaß ſie wohl von allen oſtfrieſiſchen Inſeln den größten Stammgäſte⸗Kreis ſeit 40 Jahren bis in die dies⸗ jährige Saiſon hinein hat, weiß jeder. Dies liegt nicht nur an der einzigartigen Strandpromenade mit ihrer vor⸗ bildlichen Wandelhalle, nicht nur an der klugen Einrichtung eines Doppelbadeſtrondes(Nord⸗ und Südbad), nicht nur an dem prachtvoll abwechſlungsreichen Panorama der Ho ſch⸗ dünen mit ihren Muſchel⸗ und Pyrolafeldern und ſicher auch nicht nur an dem reichhaltigen Sport⸗, Muſik⸗ und Unterhaltungsprogramm der neuen Badeverwaltung, nein auch an den Unterkunfts möglichkeiten, die ſeit alter Zeit auf dieſer„grünen Inſel“ vorbildlich waren. Wenn jetzt die Hochſommerſonne auf das führende Hous am Strande, das Nordſee⸗Hotel, ihre wärmenden Strühlen wirft, ſo lernt hier jeder Beſucher einen preiswerten, zeit⸗ entſprechenden Muſterbetrieb kennen, der jedem Anſpruch, jedem Wunſche und— jeder Brieftoſche Rechnung trägtl Darum Deutſche, beſucht die deutſche Inſel Borkum; Sonne, Strand und Meer erwarten Euch! 4 6. Seite/ Nummer 350 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Wander- Vorſckläge Tageswanderung Rimbach, Tromm, Hammelbach, Wegſcheide, Hilters⸗ klingen, Grasellenbach, Wahlen i der Har Wahlen 2 bahn, Wanderkarte Nr. 10 AV, bei der OEG. 2,40 l. 35,.17, Rimbach an:.09,.45, ö Weinheim Brücke Fürth 70, Hau OEG. an:.13,.3 0 Mit der Hauptlinie 14, weißes Rimbach. Anfänglich Feld. der Weiler Lützelrimbach. Auf die Markierung achten, da ſie ſchlecht anzubringen war. Nach etwa ½ Stunde links über Wieſen und einen rauſchenden Bergbach. Links im Wald etwas ſteil bergan, bald gemächlicher. Kurz durch Feld, die Fuhrhöfe b en rechts. Jetzt ſchöner Buchen⸗ wald bis kurz vor der Trom m. Bis dahin 1½ Stunden. Wer die ſchöne Ausſicht auf dem Jrenenturm ge⸗ nießen will, hole ſich im Gaſthaus Keil den Schlüſſel. Mit Hauptlinie 7, rotes Viereck und den Nebenlinien 22 und 42, blauem zwiſchen gelbem Strich und weißem J rechts geſchwenkt. Rechts Tannenwald. Links ſchöne Ausſicht ins Ulfenbachtal. Zuletzt rechts auf Heckenpfad zum Turm. Auf dem gleichen Weg zurück. Mit rotem Viereck und blauem zwiſchen gelbem Strich direkt nördlich durch prächtigen Tannenwald. In der Nähe des Naturfreunde⸗ hauſes rechts, links eine beachtliche Felſenpartie der Lin⸗ denſtein. Teils durch Feld und Wald, auch am Waldrand hin bis das erſtere Wegzeichen an einem Waldeck links nach Fürth abſchwenkt. Nun mit der Nebenlinie allein abwärts nach Hammelbach 1 Stunde. Mit gleichem Wegzeichen nördlich im Orte etwas aufwärts in ſchönem jungen Tannenwald. Anfänglich Pfad, dann breiterer Weg. Bei einer Lichtung rechts unten der Zinken Gaß⸗ bach. Nach einiger Zeit auf rauhem Weg kurz abwärts zur Wegſcheide, einem freien Platz, Knotenpunkt mehrerer Wege, 1 Stunde. Hier über die Hauptlinie 11, rotes Kreuz. Ohne Weg⸗ zeichen(Wegweiſer) rechts öſtlich auf breiter Waloͤſtraße, kaum merklich abwärts. Ueber ein Wäſſerlein. Gleich die erſten Häuſer von Oberhiltersklingen. An Wieſen rechts, mit einem munteren Bach, entlang nach Unter hilters⸗ klingen, 7 Stunde. Daſelbſt in weſtlicher Richtung Uebergang auf die Hauptlinie 22, weißer Rhombus. Ueber den Bach die Straße nach Weſchnitz. Rechts des Wegs ein Denkmal für Freiherrn Georg v. Wedekind, einem be⸗ kannten heſſiſchen Forſtmann, geboren in Hiltersklinger. Im Feld bergan. Links des Wegs ein mächtiger Wach⸗ holderſtrauch. Auch im nahen Wald noch etwas anſteigend, hierauf langſam bergab, zuletzt über Wieſen und einen Bach, nach Grasellenbach 1 Stunde. Südlich durch das Dorf ab. Bei der Wegkreuzung ohne Markierung rechts hinter. Am Gaſthaus Siegfriedsbrunnen links porüber und links durch Feld zum Wald. Nach 20 Min. Wahlen. Wahlen ab: 18.30 und 20.11, Mannheim an: 20.39, 22.17, Weinheim an: 19.33, 21.23, daſelbſt Brücke ab: 19.50, 21.40, Oech.⸗Bahnhof Neckarſtadt an:. Sch. ab: 8 Dreieck öſtlich durch Links Wieſen. Links oben Freitag, 31. Juli 199. Rleines RNeiſe-A Bc Ein paar wiſſenswerte Tatſachen für Ferienreiſende Abfahrtszeit: Man orientiere ſich genau darüber an Hand des Kursbuches oder der Aushangfahrpläne auf den Bahnhöfen. Es empfiehlt ſich, mindeſtens 10 Minuten vor Zugabfahrt auf dem Bahnhof zu ſein. Günſtige Plätze und erhöhte Reiſefreude ſind der Lohn! Bettkarten: Die Nachtfahrt im Schlaf⸗ oder Liegewagen er⸗ ſpart einen vollen Reiſetag, verlängert alſo den Auf⸗ enthalt am Reiſeziel. Die erforderlichen Bettkarten er⸗ hält man bereits 4 Wochen vorher im Reiſebüro. Mög⸗ lichſt rechtzeitige Beſtellung, namentlich bei 3. Klaſſe⸗ Liegewagen, iſt dringend anzuraten. Preiſe für Bett⸗ karten im innerdeutſchen Verkehr: 1. Klaſſe R. 26.—, 2. Klaſſe R/ 13.—, 3. Klaſſe.,.50 plus Vermerk⸗ gebühr und Bedienungsgeld. -Züge koſten Schnellzugzuſchlag, und zwar in der 1. und 2. Klaſſe für Entfernungen bis 75 km R./.—, bis 150 km R./.—, bis 225 km R. I.,.—, bis 300 kn R..—, über 300 km R. 10.—, in der 3. Klaſſe je⸗ weils die Hälfte dieſer Sätze, Eil⸗Züge koſten folgende Zuſchläge: In der 2. Klaſſe bis 35 Km R..50, bis 75 km R..—, bis 150 km R..—, bis 225 km R..—, bis 300 km R..—, über 300 km R. 4.—, in der 3. Klaſſe jeweils die Hälfte dieſer Sätze. Fahrkarten beſorgt man ſich entweder früheſtens drei Tage vor dem Reiſetag am Fahrkartenſchalter oder im Reiſe⸗ büro. Bei größeren Reiſen über 600 km kauft man zweckmäßig ein Fahrſcheinheft, das den Vorteil einer zweimonatigen Gültigkeit mit beliebiger Fahrt⸗ unterbrechung bietet. Fahrräder und Faltboote werden bis 250 km Entfernung im Gepäckwagen auf Fahrradkarte befördert. Gepäck ſollte man möglichſt im Gepäckwagen aufgeben, um den Aufenthalt im Abteil ſich ſelbſt und ſeinen Mit⸗ Aus Bädern und Kurorten Rheiniſche Ferien in Bad Kreuznach Wir ſind gerade angekommen, in Bad Kreuznach. Wir ſitzen in einer Pferdedroſchke— wer kann dieſer Ver⸗ ſuchung widerſtehen?— nud ſchaukeln gemächlich über das Pflaſter des alten Kreuznach. Seine Giebelhäuſex neigen ſich freundlich vor uns. Die romantiſchen Gaſſen und Straßen ſind erfüllt von ſüdlichem Lärm, von grellen, bunten Farben, dem Getöſe raſcher, rheiniſcher Rede. Alles rauſcht an uns vorbei wie eine heitere Romanze, erregt unſere Sinne, unſeren Humor, unſere Lebensfreude. Wir denken: wie ſeltſam, vor einigen Stunden noch waren wir im Gewühl der Großſtadt und nun fahren wir in einem Fiaker durch die winkligen Straßen eines mittelalterlichen Städtchens. Plötzlich verſtummt das Rattern der Räder, ſie rollen über Aſphalt, weich und lautlos. Ruhe und Stille um⸗ fängt uns. Bäumen ſind da, Waſſer, Gärten, die Villen und Hotels umſchließen, Frauen in hellen Sommerkleidern und Männer, die ſorgloſen Schrittes einhergehen. Wir ſind im Bade viertel. Tief atmen wir die reine, köſtlich mit Heilſalzen geſchwängerte Luft ein, die von den gewaltigen Gradierwerken des Salinentals die Stadt überſtrömt. Ein rieſiges Naturinhalatorium. reiſenden angenehmer zu machen. Gebühr wird für je 10 kg erhoben, z. B. für 100 km 60 3, 400 km.60, 800 km.50.4 uſw. Handgepäck darf nur ſoviel mit ins Abteil genommen werden, als unter und über dem Sitz des Fahrgaſtes untergebracht werden kann. Zweckmäßig iſt, das Reiſegepäck zu verſichern. Bei allen Gepäckabfertigungen Deutſchlands kann aufgegebenes Reiſegepäck und Aufbewahrungsgepäck verſichert werden. Je 1000 R./ Verſicherunsſumme koſten bis zu 150 Km R..—, bis 400 km R..50, bis 700 km R..—. Hotelzimmer werden am beſten vorher direkt oder durch Vermittlung des Reiſebüros, des zuſtändigen örtlichen Verkehrsamts oder des örtlichen Verkehrsvereins be⸗ ſtellt. Platzkarten werden für faſt ſämtliche D⸗Züge ausgegeben, und zwar von der Ausgangsſtation des Zuges bzw. des Kurswagens. Die kleine Ausgabe lohnt ſich im Intereſſe der Bequemlichkeit. Platzkarten koſten in der 1. Klaſſe 2 R. AI, in der 2. Klaſſe 1 R. J, in der 3. Klaſſe 50 3. Reiſeſchecks ſind eine praktiſche Einrichtung des Mittel⸗ europäiſchen Reiſebüros und der Reichspoſt. Sie er⸗ möglichen es, nur mit dem nötigſten„Kleingeld“ aus⸗ gerüſtet auf die Reiſe zu gehen und ſich vor un⸗ angenehmen Verluſten zu ſchützen. Schiffsfahrſcheine werden für Rhein⸗, Moſel⸗ und Elb⸗ dampfer auch wahlweiſe für Eiſenbahnbenutzung gültig ausgeſtellt. 5 Trinkwaſſer wird auf Verlangen auch von den Bahnhofs⸗ wirtſchaften abgegeben. 5 Zeitungen und Zeitſchriften muß man rechtzeitig bei der Poſt umbeſtellen, damit die Zuſtellung an die Ferien⸗ adreſſe ſofort vom erſten Ferientage an vorgenommen werden kann. R DV. C AA Es iſt eine andere, eine neue, eine ſchönere Welt, die uns umfängt. Plötzlich wiſſen wir: hier iſt der rechte Ort, an dem wir unſere ach ſo nötigen Ferien ver⸗ bringen können. Wir entſteigen unſerer lieben Droſchke, richten uns in unſerem Hotel, unſerer Penſion ein, und dann haben wir nur noch einen Gedanken: Er⸗ holung, Genefung, neue Kraft, neuen Mut. Wir tauchen unſeren abgerackerten Leib in die verjüngenden Bäder der Bad Kreuznacher Radiumſole, trinken und inhalieren ihre heilbringenden Quellen. Wir laſſen uns treiben vom hellen Strom des internationalen Badelebens, wir flirten, tanzen— trinken den edlen Nahewein. Die Kurverwaltung zeigt großes ſoziales Verſtändnis. Sie gewährt, um jedermann einen Ferienaufenthalt in Bad Kreuznach zu ermöglichen, Pauſchalkuren. Bad Rippoldsau im badiſchen Schwarzwald Die Vergangenheit des Bades iſt bekannt. Es werden große Heilerfolge erreicht durch die natürlichen koh⸗ lenſauren Bäder und Moorbäder und ſonſtige Kurmittel. Auch von Erholungsſuchenden wird das idylliſch gelegene Plätzchen gerne bevorzugt. Auf gepflegten Wegen und Pro⸗ menaden kann man die würzige Schwarzwaldluft genießen. Für Unterhaltung ſorgt die Hauskapelle. Tennis⸗ und Forellen⸗Angelſport iſt den Gäſten geboten und das Hallen⸗ ſchwimmbad findet großen Zuſpruch. Gute Unterkunft für verwöhnte und mittlere Anſprüche iſt vorhanden. — — Beilbad Boheneck-Tubwigsburg Immer weiter dringt der Ruf des lieblich am N gelegenen Heilbades Hoheneck in die Lande. Kein Wu denn die Heilerfolge des heilkräftigen Waſſerg w den in immer weiteren Kreiſen bekannt und ſchon 10 Hunderttauſende haben im Heilbad Hoheneck Linberun, und Geneſung gefunden. Ang Bad Hoheneck iſt kein elegantes modiſches Welthaz iſt in ſeiner ländlichen Stille ausſchließlich auf Ruß und Erholung eingeſtellt und wird wegen 91 Fortfalls jeglicher Kurabgaben und wegen der bill Unterkunftsmöglichkeiten beſonders gerne von Gäſten 15 Mittelſtandes aufgeſucht, die ſich bei den heutſgen 115 ſchaftlich ſchweren Zeiten eine Kur in teuren Bödern n leiſten können. Eine Hotelerweiterung und einige gene Privatpenſionen bieten eine große Auswahl ſchöner Zimmer in jeder gewünſchten Lage. et Die nahe gelegenen Schloßparkanlagen Ludwigsburgz die Schillerſtabt Marbach und die in einer halten Stunde erreichbare Landeshauptſtadt Stuttgart hee ſchöne Gelegenheiten zu Spaziergängen und Zerstreuung Spitzbergenreiſe der Hamburg⸗Sud Die Hamburg⸗Südamerikaniſche Dampfſchiffahrts⸗Geſeh ſchaft, Hamburg, teilt uns mit, daß die Teilnehmer an billigen Spitzbergenreiſe mit dem.⸗S. Monte N00 5. Aug uſt ab Hamburg, von der Paß gebühr pn 100 befreit ſind. Das bayeriſche Staatsbad Steben im Franken wald Das Bad iſt ein Stahl⸗ und Moorbad und zahl zu den älteſten und höchſtgelegenen Bädern Deutſchlandz Die erſten hiſtoriſch beglaubigten Nachrichten von dem G5 brauch des„Stebener Säuerlings“ gehen bis auf das 1444 zurück. Das Bad befindet ſich ſeit 1881 in Staatz beſitz und hat gerade in den letzten Jahren einen bezenien, den Aufſchwung und eine vollkommene Umänderuz ſeiner Einrichtungen erfahren, ſo daß es 10 Höchſtvorkriegszahl an Kurgäſten um 23 v. H. mit micht als 41000 Bädern überſchritten hat. Das Bad liegt in einem Hochtal des Frankenwalkes, 0 581 Meter hoch, rings von Wäldern umgeben, und ger bindet mit den ſeit alters bekannten Heilerſolgen ſeinet Quellen und ſeines Moores die Vorteile eines klimatiſchty Luftkurortes. Ausgangspunkt ſchöner Fußwandes rungen und Tagesausflüge in den Fronken⸗ und Th ringerwald, in das Fichtelgebirge, gute Wegmarkierungeg Die Tempel⸗ und Wieſenquelle zählen nach den amflichen Analyſen zu den ſtärkſten deutſchen reinen Eiſenſänerſugen (8,104 Gramm im Liter an Kohlenſäure, 0,029 Eiſen), die Radioaktivität der Tempelquelle beträgt 17 Macheeinheiten, ſie iſt die fünftſtärkſte Radiumquell 19 Deutſchland. Das Mineralmoor, zu den Hochmooren zählen wird in den ſtaatseigenen Moorlagern unmittelbar am Val im Schwemmland des Pfarrbaches gebrochen und korn täglich friſch geſtochen aus den Moorrührwerken zur Jh gabe. Das Stahlbad und die Hälfte des Moorbadez ſind vollkommen neuzeitlich eingerichtet. Daß ſtaatl. Kurhaus mit ſeinen Geſellſchaftsräunlen iſt unmittelbar vor dem Krieg gebaut; Wandelholle mit heizbaren Pavillons. Ein Schmuckſtück des Bades iſt ber große Park(5 Km. Wege); während der Kurzeit käglſch zweimal Kurmuſik, Kurtheater, Geſellſchaſtsabende ur ſonſtige Veronſtaltungen. Tennis⸗, Kroket⸗, Kinderſpel⸗ plätze, Roſengorten, reichhaltige Leihbücherei. Bahnder⸗ bindung über Hof aus Nord⸗ und Süddeutſchland und über Saalfeld⸗Merxgrün aus Mittel⸗ und Weſtdeutſchland, Kurbad Adelsheim Seit 30 J. bewährt geg. Gicht, Rheuma, Hexen⸗ ſchuß, Ischias, Stoffwechſelkrankheiten. Ver⸗ jüngungskuren. Applikation mit Waſſer und Elektr. Syſt. Franz A. Hoffmann, perſ. Schü⸗ lerin des Erfinders. 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Weil auch in der Ferne niemand die Verbindung mit der lebendigen Stadt verlieren will, lasst man sich stets die MM nachsenden. Die Nachsendegebühr beträgt wöchentlich: Für ein bereits abonniertes Exemplar 60 Pig., Ausland Mk. 1. rr Bäder für Herz. Skroku⸗ lose, Rachitis. Stadtverwaltung. 8 2 Tun Sie es auch so Für ein besonderes Exemplar Mk..30, Ausland Mk..80 Wenn Ihr Aufenthalt ain gleichen Platze einen vollen Kalender-Monat dauert, 80 können wir auf Wunsch die Zeitung durch den Briefträger(Posteinwel⸗ sung) zu den amtlichen Gebühren zustellen lassen. Um allen Nachsendungsanträgen unserer Leser pünktlich gerecht werden zu können, bitten wir den nachstehenden Bestellzeftel möglichst schen vor Antritt der Reise auszufüllen und an uns einzusenden. Auch unsere Trägerinnen nehmen Aufträge zur Nachsendung unserer Zeitung entgegen Neue Mannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Mannheim, R T1, 4/6(Bassermannhaus aà. Markt) Vor- u. Zuname: Reise-Abonnement- Bestellung Ständige Adresse: Ferienadresse: vom Die Nachsendung der Zeitung soll erfolgen bis Zustellung der Zeitung soll weiter erfolgen— soll unterbleiben. (Nichtzutreffendes bitte streichen.) in der hiesigen Wohnung (Unterschrift des Bestellers) Gründung der Berliner Lombardkaſſe O Berlin, 91. Juli.(Eig. Dr.) Von der Berliner Be⸗ bingungsgemeinſchaft für den Wertpapierverkehr wird uns mitgeteilt: Es iſt heute mit einem Kapital von 1 Mill. obige Gründung erfolgt. Das Gründungskapital iſt von Mitgliedern beider Gruppen der Berliner Bedin⸗ gungsgemeinſchaft für den Wertpapierverkehr ſowie eini⸗ gen öffentlich⸗rechtlichen Inſtituten aufgebracht worden. Den Vorſtand bilden zwei Mitglieder aus der Verwal⸗ tung der Bauk des Berliner Kaſſenvereins und ein Vor⸗ ſtandsmitglied der Liquidationskaſſe A. G. Der Auſſichts⸗ rat iſt paritätiſch mit Vertretern beider Gruppen der Ber⸗ liner Bedingungsgemeinſchaft beſetzt. Die Ges chäfts⸗ führung liegt in den Händen der Bank des Ber⸗ liner Kaſſen vereins. Die Tätigkeit der Lombardkaſſe iſt ſo Kreditnehmer cin Depot in ſtellen haben, das bis zu einer vom Uznarwachungsaus⸗ ſchuß(Aufſichtsrat) feſtzuſetzenden Beleihungegrenze be⸗ liehen werden kann. Außerdem muſſen die Kreditnehmer bet der Gewährung des Darlehens Sola wechſel in Höhe von 10 v. H. des in Anſpruch genommenen Kre⸗ ditbetrags einreichen, durch welche ein Garanttefond und damit eine erhöhte Sicherheit geſchaffen werd. Es iſt vor⸗ läufig feſtgeſetzt, daß der Höchſtbetrag der Einzel⸗ beleihung en 100 000/ nicht überſchreiten doll. Ueber die bewilligte Kreditſumme ſtellt der Darleheusneh⸗ mer einen Wechſel aus, den die Lombardkaſſe akzeptiert. Der Zins ſatz für das Darlehen ſoll 3 v. H. über dem Satze liegen, zu dem die Akzept⸗ und Garantiebank AG., die der Berliner Lombardkaſſe AG. einen Rediskontkredit gewährt hat, ihrerſeits bei der Reichsbank diskontiert.(Er beträgt alſo 13 v..) Die Kaſſe wird ihre Tätigkeit be⸗ reits am Montag, den 3. Auguſt, aufnehmen. Wie deraufrichtung der Darmſtädter und Nationalbank O Berlin, 31. Juli.(Eig. Dr.) Die Darmſtädter und Nationalbank wird bei Wiederaufnahme des allgemeinen Zahlungsverkehrs ihre Schalter öffnen und alle Zah⸗ lungen unbeſchränkt leiſten. Durch eine Verſtändigung mit der In duſtrie iſt es erreicht worden, daß dieſe die von der Bank und ihr naheſtehenden Kreiſen aufgenom⸗ menen Aktien, die unentgeltlich zur Verfügung geſtellt werden, im Nennwert von 95 Millionen/ zum Kurs von 125. H. übernimmt. Dadurch werden der Bank neue Mittel im Betrag von rund 43 Millionen/ zugeführt. Die Ausfallbürgſchaft des Reiches für die alten und neuen Gläubigerforderungen beſteht fort und wird auf alle Wechſelverbindlichkeiten und Bürg⸗ ſchaftsverpflichtungen der Bank ausgedehnt werden. Die Aufſtellung des Status der Bank hat ergeben, daß die not⸗ wendig gewordenen Abſchreibungen durch die offenen und ſtillen Reſerven voll abgedeckt ſind. Für ſpäter iſt eine Verbreiterung der Kapitalbaſis der Bank vorgeſehen. Die Ausführung dieſer Abſicht wird geſchehen, ſobald die Ver⸗ hältniſſe in der Wirtſchaft eine klare Beurteilung zulaſſen. Durch die Beſprechungen mit der Reichsregierung und der Reichsbank iſt die Gewißheit geſchaffen, daß die Bank allen Anforderungen, die durch die volle Aufnahme des Zah⸗ lungsverkehrs an ſie herantreten können, zu entſprechen vermag gedacht, daß die Effekten zu 55 O Berhandlungen um die Dresdner Bank.(Eig. Dr.) Ueber Maßnohmen des Reiches für die Dres d⸗ ner Bank ſchweben nach Berliner Blättermeldungen noch Verhandlungen, ſo daß ſich zur Zeit noch nichts End⸗ gültiges über die in dieſer Beziehung erwogenen Schritte aßen läßt Offenbar gilt es dabei u.., dem Inſtitut gewiſſe Sicherungen für die Zeit nach dem Ablauf der Bankfeiertage zu bieten. i * Zinsſatzerhöhungen in London. London, 30. Juli. Im Anſchluß an die Erhöhung des Diskontſatzes der Bank von England auf 4% v. H. wurde der Zinsſatz für Kontoüber⸗ ziehungen auf 5½ v. H. heraufgeſetzt. Bisher betrug dieſer Satz ſowohl bei einem Stande von 27 v. H. als auch von 3 v. H. des Bankdiskontſatzes 5 v. H. Das Komitee des Bankelegringhauſes erhöhte den Zinsſatz für Depoſiten mit Itägiger Kündigung in London auf 27 v. H. * Verſtändigung zwiſchen Niederrheiniſcher Bergwerks⸗ Ach. und Kohlenſyndikat. Wie ſchon berichtet, hatte die Niederrheiniſche Bergwerks⸗ AG. auch in der ihr eingeräum⸗ ten verlängerten Friſt bis 2. Juli den Syndikatsvertrog nicht unterſchrieben und iſt als einzige Zeche außer ⸗ halb des Syndikats geblieben. Die Geſellſchaft, die bisher eine Beteiligung von 900 000 To. hatte, verlangte urſprünglich eine Erhöhung auf 1,2 Mill. To. Im Wege der Verhandlungen erklärten ſich damals verſchiedene grö⸗ ßere Zechen bereit, von ihrer Beteiligung rund 250 000 To. abzutrennen, die zwiſchen der Magdeburger Bergwerks⸗AG. und der Niederrheiniſchen Bergwerks⸗AG. aufgeteilt wer⸗ den ſollten. Während ſich Magdeburg hiermit einverſtanden erklärte, gab ſich die Niederrheiniſche Bergwerks⸗AG. mit bieſem Zugeſtändnis nicht zufrieden und lehnte die Unter⸗ zeichnung des neuen Vertrages ab. Die Zeche wäre ab J. Auguſt in der Lage, frei zu verkaufen. Wie nun ver⸗ lautet, ſcheint man ſich jetzt auf einer mittleren Li⸗ nie geeinigt zu hoben, und in der auf den 31. Juli einberufenen Zechen beſitzerverſammlung dürfte dos von der Niederrheiniſchen Bergwerk⸗AG. gemachte neue Angebot angenommen werden und damit auch der Beitritt öteſes einzigen Außenſeiters vollzogen werden. O Syndikatsbeitritt der Niederrheiniſchen Bergwerks⸗ A. vollzogen. Eſſen, 31. Juli.(Eig. Dr.) Wie wir er⸗ fahren, erklärte ſich die heutige Zechen beſitzerver⸗ fammlung des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikats mit dem Eintritt der Niederrheinichen Bergwerks⸗AG. un⸗ ter Erhöhung ihrer Verkaufsbeteiligungen um 200 000 Ty. e inverſtanden. Damit wäre der letzte Außenſeiter, der den neuen Syndikotsvertrag bisher noch nicht unter⸗ schrieben hatte, ebenfalls dem Ruhrkohlenſyndikat beigeglie⸗ dert worden. Max Judel— Neue Firmenänderung beſchloſſen. Die a, GB. der Eiſenbahnſignal⸗Bauanſtalten, Max Jüdel, Stahmer, Bruchſal AG., Braunſchweig, genehmigte die hvorgeſchlagene Aenderung des Firmennamens in Braun⸗ ſchweiger AG. für Induſtriebeteiligungen. Der Regiſterrichter hatte bekanntlich die Eintragung der in der GVB. vom 25. März 1931 beſchloſſenen Firmen⸗ änderung in„Braunſchweiger Induſtrie⸗AG.“ abgelehnt, wodurch ein neuer Firmenänderungsbeſchluß notwendig geworden war. Die Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung der Berliner Verkehrsgeſellſchaft für 1930 ſteht im Zeichen des IS8proz. Verkehrsrückganges wie er durch die Wirtſchaftskriſe und die Fahrpreiserhöhung auf den Verkehrsmitteln der Bc bedingt war, Die Betriehs⸗ in nahmen werden mit 215,77 Will.„ gegen 205,30 Mill.„ im Jahre 1929 aufgeführt. Hierbei iſt zu berück⸗ ſichtigen, daß ſich das Omnibusnetz durch Eröffnung neuer Linien weſentlich erweitert hat. Auch das U⸗Bahn⸗Netz iſt um 148 Kilometer vergrößert worden. Bei der Straßen⸗ bahn iſt die Bahnlänge unverändert geblieben. Die Be⸗ rlebskoſten konnten auf 153,08(155,0) Mill.& zu⸗ rückgeführt werden. Penſionsverpflichtungen erforderten wie l. B. 5 Mill., Zinsaufwendungen infolge der ſlarken Erhöhung der kurzfriſtigen Schuld 18 Mill. gegen 11,6 i.., während für Rücklagen 27 Mill. 251 Mill.„) und für Erneuerungen und Abſchreibungen IRTSCHAFrs-Z EITUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 350 Die Deutſche Reichsbahn im Juni Wieder Verkehrsrückgang— 7 Mill. Defizit Die Reichsbahn⸗ Hauptverwaltung berichtet über Ver⸗ kehr und Betrieb im Juni 191, daß die rückläufige Tendenz des Güterverkehrs nicht zum Stillſtand kam, obwohl eine ſaiſonmäßige Belebung erwartet werden mußte. An der Wagenſtellung gemeſſen war der Güter⸗ verkehr um 1,7 v. H. ſchwächer als im Vormonat, um 13,5 v. H. ſchwächer als im Juni 1930 und ſogar um 26,7 v. H. ſchwächer als im Juni 1929. Jahreszeitlich bedingten Mehrſendungen von Gemüſe, Bauſtoffen uſw. ſtand ein Rückgang im Abſatz von Düngemitteln, Futtermitteln, Er⸗ zeugniſſen der Eiſeninduſtrie u. a. gegenüber. Im arbeits⸗ täglichen Durchſchnitt wurden für den Geſamtgüterverkehr im Berichtsmonat 115 221(Mai: 117 260, Juni 1930: 157 979) Wagen geſtellt. Der Expreßgutverkehr ließ nach Pfingſten erheblich nach; den Eilgutverkehr belebten Sendungen von Friſchobſt, Gemüſe und Margarine. Im Frachtſtückgut⸗ verkehr traten keine weſentlichen Aenderungen ein. Der Wagenladungsverkehr ging langſam weiter zurück. Der Verkehr wurde nach Möglichkeit verbeſſert, jedoch gelang es trotz aller Erleichterungen nicht, den immer ſchärferen Laſtkraftwagenwettbewerb einzudämmen. Im Perſonen verkehr blieb der Fernreiſeverkehr hinter dem durch das Pfingſtfeſt belebten Vormonat zurück, war aber auch gegenüber dem gleichen Vorjahrsmonat er⸗ heblich ſchwächer. Der Ausflug⸗ und Wochenendverkehr entwickelte ſich zufriedenſtellend. Insgeſamt wurden 3955 (Vormonat: 9277, Juni 1930 einſchl. Pfingſtperkehr: 10 448) überplanmäßige Züge gefahren. Die Betriebs⸗ leiſtungen waren folgende: Die Zugktlometerleiſtung nahm auf 54 962 000 gegen 54 279 000 im Mai zu, während die Wagenachskilometerleiſtung von 2114 auf 2163 Mill. ſtieg.— Im Tarifweſen erfolgten wiederum verſchie⸗ dene Tarifneuausgaben zur Aufnahme des Wettbewerbs mit dem Kraftwagen. Andere Ausnahmetarife wurden neu herausgegeben, erweitert, ermäßigt oder ſonſt der Wettbewerbslage angepaßt. Ueber die finanziellen Betriebsergeb⸗ niſſe wird berichtet, daß die Betriebseinnahmen ins⸗ geſamt 342,85 Mill.& betrugen, wovon 110,36 Mill. auf den Perſonen⸗ und Gepäckverkehr und 207,96 Mill.& auf den Güterverkehr entfallen. Verglichen mit dem Juni des Vorjahres ſind die Einnahmen im Perſonenverkehr um 24 v. H. und im Güterverkehr um über 8 v. H. zurück⸗ geblieben. Da die Geſamteinnahmen um rund 56 Mill. 1 (14 v..) niedriger als i. V. waren, erhöhen ſich die Ge⸗ ſamteinnahmeausfälle für das erſte Halbjahr 1981 gegen⸗ über 1930 auf 330 Mill. 4. Auf der Ausgabenſeite waren insgeſamt im Juni 349,92 Mill. 4 erforderlich, dafür zu Laſten der Betriebsrechnung ausſchließlich Reparations⸗ ſteuer 285,7 Mill. 4. Gegenüber dem Juni 1930 konnten alſo rb. 78 Mill. 4 eingeſpart werden. Trotzdem ſchließt die Monatsrechnung mit einer nichtgedeckten Mehr⸗ ausgabe von rd. 7 Mill. 1 ab. Infolge Einſtellung von Zeitarbeitern bei der Bahn⸗ unterhaltung vergrößerte ſich der Perſonalſtand auf 640 511(632 410) Köpfe.— Bezüglich der baulichen Arbeiten wird darauf hingewieſen, daß die Unterhal⸗ tung infolge der knappen Mittelzuteilung nur in be⸗ ſchränktem Umfange gefördert werden konnte. Von den 16 Neubaulinien, deren Bau mit Hilfe eines Reichskredits von 53 Mill.& zum Abſchluß gebracht werden ſollte, konn⸗ ten 4 Bahnen infolge der erhöhten Stoffpreiſe und Löhne noch nicht vollendet werden. In den letzten Monaten ſei es gelungen, die Reſtarbeiten zu finanzieren und weiter zu führen. Die Vorarbeiten für die im Oſthilfegeſetz vor⸗ geſehenen Bahnbauten ſind in vollem Gange. Statt der Erneuerung von Gleiſen und Weichen, zu deren Ein⸗ ſtellung die verſchlechterte Wirtſchaftslage zwang, wurde die Unterhaltung des Oberbaus in verſtärktem Maße in An⸗ griff genommen. Nachdem Ende Juni mit Unterſtützung der Reichsregierung ein zuſätzliches Programm aufgeſtellt worden iſt, ſoll in deſſen Rahmen 1800 Km. Gleiſe und rd. 9500 Weichen erneuert werden, wobei 50 000 Arbeitsloſe auf die Dauer von 5 Monaten Beſchäftigung finden. Für die Unterhaltung und Erneuerung von Brücken reichten die Mittel im weſentlichen nur zur Durchführung der be⸗ gonnenen Bauten aus. * Verſchlechterte Schweizer Privatbahn⸗Abſchlüſſe. Die wichtigſten ſchweizeriſchen Privat⸗ bzw. Alpenbahnen weiſen in ihren jetzt veröffentlichten Jahresabſchlüſſen einen ſtar⸗ ken Rückgang ihrer Frequenzziffern und Betriebseinnah⸗ men aus. So weiſen die Betriebseinnahmen der Ber⸗ ner Alpen bahngeſellſchaft Bern⸗Lötſch⸗ berg⸗Simplon gegenüber dem Vorjahre um eine Ver⸗ minderung von 637 000 fr. auf. Auch die Gütereinnahmen ſind um etwa 135 000 ffr. zurückgegangen. Die Betriebs⸗ ausgaben waren 120 000 ſfr. geringer. Die Ber n⸗ Neuenburg⸗ Bahn verzeichnet einen Einnahmeüber⸗ ſchuß von 488 000 ffr. gegenüber 561 000 ffr. im Vorjahre. Auch bei der Erlen bach⸗Zweiſimmen⸗ Bahn iſt ein Rückgang der Einnahmen um etwa 30 000 ſfr. zu ver⸗ zeichnen. Das mexikaniſche Silberwährungs⸗ Experiment Seine Bedeutung für die Weltwirtſchaft Seit Jahr und Tag beſchäftigt das Silber als Währungsmetall alle Kreiſe der praktiſchen und theoretiſchen Nationalökonomie. Iſt doch der Preis verfall dieſes Metalles und das dadurch hervorgerufene Mißverhältnis zu ſeinem Bruder, dem Golde, einer der Faktoren, der die Weltwirtſchaft in ihren Feſten erſchüttert hat; denn mit dem Ausſcheiden des Silbers aus der Reihe der Währungsmetalle iſt die Kaufkraft aller oſtaſtatiſchen Völker, ferner die der Mexi⸗ kiner und anderer Staaten auf einen Bruchteil ihres Frie⸗ densſtandes zurückgegangen. Was dies für den Konſum⸗ prozeß der Weltwirtſchaft bedeutet, bedarf keiner näheren Erläuterung. Die Tatſache, daß der Präſident Hooper ſein Augenmerk dieſer Frage wioͤmete, mag genügen, um dar⸗ zutun, welche Bedeutung die Amerikaner der Stabiliſierung des Silberpreiſes beilegen. Umſo bemerkenswerter iſt es, daß jetzt Mexiko den Verſuch macht, die reine Sil⸗ ber währung wieder einzuführen. In dieſem Zuſam⸗ menhang intereſſiert es zu erfahren, welche Experimente das Land ſeit Anfang des Jahrhunderts bereits nach dieſer Richtung angeſtellt hat. Zunächſt beſas Mexiko eine Doppelwährung. Der Sturz des Silberpreiſes im Jahre 19038 zwang jedoch die Regierung, den Goldſtandard einzuführen, obwohl die Entſcheidung hierzu ſehr ſchwer fiel, da Mexiko ein ſehr großer Silberproduzent iſt. Der Geldreformplan von 1904 ſah unter Erhaltung des alten Peſo als geſetzliches Zah⸗ lungsmittel eine Goldkernwährung vor. Die ziem⸗ lich überraſchend gekommene Silberpreishauſſe von 1905 machte den ſofortigen Uebergang zur reinen Goldwährung möglich. Der große Silbergeldvorrat ließ ſich mit Gewinn in Gold umwandeln, ja es fand ſogar ein Export von Sil⸗ bermünzen ſtatt und die Regierung belegte den Umtauſch von Silber in Goldbarren und Goldmünzen mit einem Zoll. Auf dieſe Weiſe gelang es Mexiko, ſeinen Geldwert zu ſtabiliſieren. Mit dem Ausbruch der Revolu⸗ tabon ſetzte dann der Währungszuſammenbruch ein. Die 20 Notenbanken, die 1913 im Lande beſtanden, wurden zur Ausgabe neuer, mit Zwangskurs ausgeſtatteter Noben ver⸗ anlaßt. Es handelt ſich um 800 Mill. Peſos, die ſpäter noch um weitere 500 Mill. vermehrt wurden. Dazu traten große Mengen Papiergeld, die von den Revolutionären ausgegeben waren und in vielen Teilen des Landes zir⸗ kulierten. Von 1915 ab machte die Regierung Anſtrengungen, das Geldſyſtem zu ſtabiliſieren, neue Schwierigkeiten entſtanden jedoch durch die Schwankungen des Silberpreiſes am Welt⸗ markt, die zuerſt den Metallwert der Silbermünzen bis zu 20 v. H. über den Nennwert trieben, während im Jahre 1921 das Silbergeld trotz ſtaatlicher Gegenmaßnahmen gegen Gold ein erhebliches Disagio aufwies.— 1925 erfolgte im Zuſammenhang mit der Regelung der Auslandsſchuld die endgültige Ordnung des Geld ſyſtems. Eine neue Notenbank regulierte den Zahlungsverkehr in ſo vorſichtiger Weiſe, daß der Peſo auf dem Weltmarkt ſtabil blieb. Dagegen hatten die Silbermünzen ein Disagio, das 1927: 5 v.., Mitte 1929: 8 v. H. und Anfang 1930: 4 v. H. betrug. Der kataſtrophale Preisverfall des Sil ⸗ bers führte ſchließlich zu einer Entwertung der Berliner Verkehrs ⸗A.⸗G. 1930 eigene Bankguthaben abzuſetzen. Außerdem beſtehen Kre⸗ ditoren von 42(60,86) Mill. 4, ſodaß die kurzfriſtige Ber⸗ ſchuldung, unter Berückſichtigung einer kurzfriſtigen Schuld an die Stadt Berlin im Betrage von 30 Mill. 4, faſt 225 Mill.„ beträgt, der auf der anderen Seite Kaſſen⸗ beſtände von 1,18 Mill. 4(0,68 Mill. 4) Wertpapiere von 7,22(28,95) Mill.„ und Debitoren von 20,10(21,88) Mill.„ gegenüberſtehen. Zur Finanzierung der neuen U Bahnlinien wurde ein Bankdarlehen aufgenommen, das mit 63,20 Mill.„ als Konto Darlehen Neubau⸗U⸗Bahn⸗ Linien erſcheint. Die Anlagen der Straßenbahn hat ſich auf 343(337) Mill., die U⸗Bahn⸗Aulage auf 287,84 (261.86) Mill., die Omnibus⸗Anlage auf 25,9(25,08) Mill.„ erhöht. Ein Konto Neuerwerb von Grundſtücken im Zuſammenhang mit dem U⸗Bahnbau erſcheint mit 21,28 Mill.%(i. V. Neubau Bahn 30,86, Neuerwerb von Grundſtücken 19,07 Mill., Vorräte betragen 11,04(16,07 Mill.„, Beteiligungen 10,08(10,08) Mill. 4. Auf der anderen Seite ſind die langfriſtigen Schulden an die Stadt Berlin von 47 auf 44 Mill.„ und die kurzfriſtigen von 60 auf 30 Mill. I im Zuſammenhang mit der Ueber⸗ tragung des bisher bei der Geſellſchaft geführten Teils der Neubaukonten für die U⸗Bahnlinien auf die Stadt Berlin zurückgegangen. Langfriſtige Anleihen erſcheinen mit 69,28(68,59) Mill.„. Der Tilgungs⸗ und Erneuerungs⸗ ſonds mit 16,5(3 illi 8 f. 4,15 Jan. 4,22½; März 4,35; Mais Münzen um 20 v..; auch die Goldparität des mexi⸗ kaniſchen Peſo ließ ſich nicht aufrecht erhalten. Im Januar 1931 wurde ein zweijähriges Transfer moratorium für den Anleihedienſt aus⸗ geſprochen. Die Regulierung der Währung erfolgte durch eine Deviſenzentrale. Während bis dahin bei Zahlungen nur 20 Peſos in Silber angenommen zu werden brauchten, erhöhte man Mitte Mai d. J. den Betrag auf 300 Peſos. Die Regierung verſuchte ferner das Silbergeld da⸗ durch zu ver knappen, daß ſie die Banken verpflichtete, die auf Silber lautenden Verbindlichkeiten ſtatt wie bisher zu 30 v. H. nunmehr zu 100 v. H. in Silber zu decken. Mit der Ernennung des ehemaligen Präſidenten Calles zum Gouverneur der Bank von Mexiko wurde die Währungs⸗ reorganiſierung neu eingeleitet. Er ſchaffte die Goldwäh⸗ rung ab und machte das Silber zum geſetzlichen Zahlungsmittel. Die Regulierung der Währung nach außen erfolgt weiter durch die Gold⸗ und Deviſen⸗ reſerven der Bank von Mexiko. Der Kurs des mexikani⸗ ſchen Goldpeſos in London beträgt zurzeit 9,875 gegenüber einer Parität von 9,7632 Peſos für 1 Lſtrl.— Man muß geſpannt ſein. wie das Experiment ausläuft, kann es doch unter Umſtänden revolutionierend auf die Weltwirtſchaft einwirken. * Eiſenbahnwaggonfabrik Gebrüder Creds— Vorſorg⸗ licher Entlaſſungsantrag. Die Geſellſchaft hat vorſorglich Antrag auf größere Entlaſſungen zum 1. Nov. geſtellt. Die laufenden Aufträge ſeien bis dahin ſoweit fertiggeſtellt und neue Aufträge noch nicht eingegangen. Schleppender Mehlabſatz Berliner Produktenbörſe v. 31. Juli.(Eig. Dr.) Das Geſchäft am Produktenmarkte geſtaltete ſich an⸗ geſichts der allgemeinen wirtſchaftlichen Lage und infolge des ſchleppenden Mehlabſatzes außerordentlich ruhig. Das erſthändige Inlandsangebot von Brot- getreide war keineswegß dringlich, Weizen wurde aber ſtärker angeboten als Roggen. Bei geringen Umſätzen lauteten die Gebote wieder etwa 2/ niedriger als geſtern, wobei in der Hauptſache kurzfriſtige Ware für den laufenden Bedarf aufgenommen wird. Der Mehl⸗ ab ſatz blieb auf die ͤdringendſten Bedarfskäufe beſchränkt, die Mühlen waren vereinzelt zu Preiskonzeſſionen bereit. Die Situation am Hafermarkte hatte kaum eine Aenderung erfahren, bei ausreichendem Angebot und ſteti⸗ gen Forderungen war das Geſchäft ſehr ruhig. Gerſte in unveränderter Marktlage. 8 Amtlich notiert wurden: Weizen, märk. prompt, neue Ernte 198—200 matter Roggen, märk., prompt, neue Ernte 14647 ruhig; neue Wintergerſte 137—47 ruhig; Hafer märk., prompt 147—53 ſtet.; Weizenmehl prompt 28—38 ruhig; Roggenmehl—60pro. prompt 22,25—5,75 matter; Weizenkleie 11,75—12 matt; Roggenkleie 10,75—11; Vik⸗ torigerbſen 26—831; Futtererbſen 19—21; Leinkuchen 13,20 bis 13,50; Traockenſchnitzel 7,40—60; Sofaextractionsſchrot 11,80— 12,50; allg. Tendenz ſehr ruhig. g * Rotterdamer Getreidekurſe vom 31. Juli. 5555 Dr.) Anfang Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Sept..17; Novy. (än Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) Sept. 787%; Nov. 74%; Jan. 74%; März 7894. * Liverpooler Getreidekurſe vom 31. Juli.(Eig. Dr.) Anfang Weizen(100 lb.) Tendenz ruh. Juli.10(.10); Okt..0(.): Dez..27%(.); März.494(.476); Mehl(280 lb.) Liverpool Straights 19; London Weizen⸗ mehl 19—20,50.— Mitte ſtetig, Okt,.04; Dez..2 März.491. 8 * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 31. Juli. (Eig. Dr.) Gemahl. Melis prompt per 10 Tage—; Juli 30,55; Aug. 32,70; Tendenz ruhig. 5 Nürnberger Hopfenbericht vom 30. Juli. Keine Zu⸗ fuhr. 10 Ballen Umſatz. Tendenz ruhig. Hallertauer Hopfen koſtete 15—18. 5 * Bremer Baumwolle vom 31. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Midöl.(Schluß] 9,75. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 31. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl. Anfang: Juli— Okt. 45657 Dez.—; Jan.(32) 46768; März 476—77; Mai 48885; Tagesimport 1200; Tendenz kaum ſtetig. Mitte: Juli— Okt. 457; Dez. 465; Jan.(32) 469 März 477; Moi 185, Juli 491; Okt. 499; Dez. 507; Jan.(33) 514: Loco 402; Tendenz ruhig. 5 .„Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 31. Juli. Bei gutem Abſatz wurden heute folgende Preiſe erzielt: Johannis⸗ beeren 1517, Pfirſiche 2090, Aprikoſen 46; Birnen 15 Amtlich in R- M für] 30. Juli 31. Jult . B. S. 7 olland. 100 Gulden 189,68 170, 199,63 9. then 100 Prachmen].45 5,46.45 21 Brüfſel 100.500] 58.78 88.88 559.78 10 Danzig 100 Gulden 581,07] 81,28 81,07 2 5 Iſingfors Joo m 10,585 10.608 10,585 90 Lee„ zeokire] 22.07 22,11. 22,07 1 jüdſlavien 100 Dino 7, 7,472].488 3 Kopenhagen 100 Kr. 112.55 112,77 112,53 71 Liſſabon 100 Estudo 18,60 18,64 19,80 4 Oslo. 100 Kr. 112.87 112,79 112,55 25 Baris.. 100 Fr 16,50 16,54 16..50 14 Prag. 100 Kr. 12.48 12.50 12.48 55 Schweiz 100 Fr.] 82,02 82,18 62.02 56 Sofia.. 100 Lewa.082].05 3. 1 Spanien 100 peſelen] 3, 38.14] 36 08 1 Stockholm 100 ar 112.59 112.81 112.55 1 Wien„100 Schilling] 59,1 59,28[ 39. 8 Ungarn 1006-12500 73,43 73,57 73,49 10 Buenos⸗Alres 1Peſo.240.244] 1,24. Kanada kan. Dogar] 4,191 4,198 4,191 n . fügt. d 4975 9 5 9 5 a — l 61 J 20. eh 0 g.— 8—.— vndon„ engl. Pfd. 20,455 20.495 20,455 New Dork. 1 Dollar 4,209,217.200 Nio deJanelre 1Miur 0 289.291.299 ruguay 1 Goldpeſo 10618 184220018 Wie wird die 1931er Weltweinernte? Das Internationale Land wirtſchoftz inſtitut in Rom beurteilt den Stand der Weingart 1 in der weſtlichen Erdhälfte zu Anfang Juli im a. gemeinen zufriedenſtellend. Außer in Sponi ſind die Schadenfröſte ohne ihre Spuren zu binterlaſer vorübergegangen. Die Reben in Mitteleutopg 11 gut durch den Winter gekommen. Das Mitte Mai 1 tretende regneriſche und verhältnismäßig ſehr kühle Welt hat zwor die Vegetation ein wenig zurückgehalken 517 war der Rebenanſotz im allgemeinen normal und nut 10 Frankreich und Italien unter normal. Die gl. turen ließen Anfang Juni in Frankreich, Spanien 11 Italien einen mittleren Herbſt erwarten, in Jugoſlo wien, Bulgarien und in den nordafrikanf⸗ ſchen Ländern eine gute bis vorzügliche Leſe. Big jeh waren auch Krankheitsſchäden, trotz des für dieſe günther Wetters ziemlich vereinzelt; die Bekämpfung der Schi, linge und Krankheiten wurde fleißig durchgeführt. Was die Lage des Wein handels anbelangt 0 wor in der erſten Hälfte 1930⸗31 infolge der Vermindern der Weltvorräte eigentlich eine Beſſerung zu erwarten Dieſe Verbeſſerung iſt jedoch durch die nieörigen Preiſe wettgemacht worden, welcher Umſtand ſchließlig noch durch eine weitere Verminderung dez Ver; brauchs verſchärft wurde. Die Weltweinkriſe wird noc N verſtärkt durch die Produktionsüberſchüſſe in Argenlinten„ und Braſilien und durch die Verminderung des Exporte wie in Auſtralien und in der ſüdafrikonſſchen Unſon, In Ungarn iſt das Geſchäft auf der ganzen Line ruhig bei offenſichtlicher Zurückholtung der Großproduzen⸗ ten. In der Hauptſoche kaufen nur Gaſtwirte, während der Abfatz von Qualitätsweinen faſt ganz ſtockt. Die Preſſe bewegen ſich zwiſchen 1 bis 14 Filler per Malligandgrah * Zu den Schwierigkeiten bei der Deutſche Ulttaphn AG., Berlin. Amſterdam, 30. Juli. Wie„Algemeen Hay delsblad“ meldet, iſt die Meldung ausländiſcher Bliſlter wonach die Tonfilmabteilung des Küchenmeiſter⸗Konzern durch die Schwierigkeiten bei der Deutſche Ultraphon Ac. nicht betroffen worden ſei, von einem Mitgliede hes hollan, diſchen Bankenkonſortiums als den Tatſachen widerſprechem bezeichnet worden. Doch ſei auch die Tonfil maß, teilung des Konzerns durch die Schwierigkeiten bet det Deutſche Ultrophon AG. in Mitleidenſchaft ge. zogen worden, und es müſſe mit finanziellen Verpflich tungen gerechnet werden. * Focke⸗Wulf Flugzeugbau AG., Bremen— Kapital. erhöhung. Die Geſellſchaft legt einer ao. HV. am f. Auguſt die Erhöhung des Grundkopttals um 85 000 4 a 285 000/ vor. Außerdem ſoll ein Vertrag mit der Alg tros Flugzeugwerke Gmbh. bzw. mit der Walther Hul GmbH., über deſſen Inhalt nichts angegeben wird, ge nehmigt werden. * Pongs Spinnerei und Weberei AG. Gladbach Rhein, — 8 240 HGB. Die zum Hammerſen⸗Dietig⸗ Konzern gehörende Geſellſchaft, die bei einem Af yyy 0,925 Mill. J für 1930 bereits einen Geſomtverluſt don 0,490 Mill./ zu verzeichnen hatte, beruft auf den 10. Auguß eine ao. HV. ein, auf der Mitteilung gemäߧ 240 860 gemacht werden ſoll. * Dyckerhoff—Wicking. Die Verhandlungen zwiſchen den Dyckerhoff u. Söhne GmbH., Wiesbaden und der Wicklng⸗ ſche Portland Zement⸗ und Waſſerkalkwerke AG., Münte haben zu einer Verſtändigung über die Bewertungsgrun, lagen für den Fall eines Zuſammenſchluſſes beider Unſer⸗ nehmungen geführt. Der Vorſtand der Wicking⸗Werke vom Aufſichtsrat ermächtigt, die Verhandlungen über ait Einzelheiten der beabſichtigten Fuſton fortzuführen, in ſie bis zur ordentlichen Hauptverſammlung der Wicki Werke zum Abſchluß zu bringen. n * Schlubach, Thiemer u. Co., Hamburg— Verſelbſtänd, gung der Importabteilungen. Die Einfuhr⸗Abtellungen der Firma Schlubach, Thiemer u. Co. ſind von der nen gegründeten Kaffee⸗ und Importgeſellſchaft mh., Homburg, übernommen worden. Die Fſüihrußg des neuen Unternehmens liegt in den Händen des lang jährigen Leiters der ehemaligen Import⸗Abteilüngen en Firma Schlubach, Thiemer u. Co., Joh. Jandahl. Die get Firma iſt gegründet unter der Mitwirkung einer kap, kräftigen ausländiſchen Geſellſchaft, die dem jetztigen U ternehmen zur Seite ſtehen wird. * Schöfferhof⸗Binding⸗Bürgerbrän Ach, Franken a. M.— Aufrechterhaltung der Dividende fraglich. Bei der zur Gruppe Bank für Brauinduſtrie⸗Gebz Arnhold gehörenden Geſellſchaft iſt der Bierausſtoß i dem, bisher verfloſſenen Teil des mit dem 30. September endenden Geſchäftsjahres 1930/1 unter den Folgen del allgemeinen Kriſis wie bei allen Brauereien um über 20 v. H. zurückgegangen. Der Abſatzrückgang habt ſich jedoch bei Beginn der Finanzkriſis in den letzen Wochen weiter verſchärft, ſo daß ein Urteil über die finanziellen Ausſichten des laufenden Jahres in Augenblick angeſichts der völlig ungeklärten Wirtſchaftsloge nicht abgegeben werden könne. Die Aufrechterhaltung bes vorjährigen Dividendenſatzes von 20 v. H. ſcheine aber in Hinblick auf die verſchlechterte Geſchäftsentwicklung rag ⸗ lich zu ſein. bis 23 und—14 Aepfel—18; Mirabellen 228, Pflen, men 15—21; Zwetſchgen 15—25; Tomaten 1015 Reine elanden 1922, Buſchbohnen—5; Stangenbohnen 10. N fuhr 525 Zentner. 5 * Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom 31. Juli. Auf ben heutigen Obſtgroßmarkt notierten: Johannisbeeren 180 Pfirſiche 30— 94; Aprikoſen 58; Pflaumen 18229 1 ler Zwetſchgen 2428; Ziemer⸗Zwetſchgen 2420 Nef 1220; Birnen 1522, Tomaten 15—22, Ontario 1. Reineclauden 1620; Mirabellen 2894, Gurken pro i Stück 50 Pfg. Anfuhr 480 Zentner. 8 Londoner Neiallbörse vom 31. Juli 1931 Metalle in E pro To. Silber Unze g(187/70 fein ſtand), Plattn due fupfer, Standards 32,50] Zinn, Standart 108,0] Aluminum 3 Monate 33.65 4 Monate 110,9] Antimon 8 Settl. Preis 32.65 Sektl. Preis 108,0] Queckſilber 2 Elektrolyt 85,— Banka 113.0 Platin 28 deſt ſelectied 33,75 Straits 109.5] Wolframer; ſtrong ſheets—.— Blei, ausländ. 12 25 Nickel 8 El'wirebars 37.— J Zink gewöhnlich 11,25 Weißblech 7275 i i Tendenz: Kupfer ruhig, Zinn ſtetig, Blei träge, gi willig. * Berliner Metall⸗Notierungen,(Eig. Dr.) Au, lich. Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt 78550 72 5 100 Kg.; Origin.⸗Hütten⸗Aluminium 9899 9H. 11.5 155 170; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 174; e 9890 v. H. 35052, Antimon-Regulus—86½ Sf i. Barr. ca. 1000 fein per Kg. 48,75 50,75. 5 Berliner Devisen Oiskontsätzs: Relchsbank 10, Lombard 18, prlyat 10. fl. 0 350 — e? aftz, ngärten im all neren rer ep Spanien erlaſſen pa ſind ai ein. Wetter en, doch nut in ie Kul⸗ en und 0 ü La. kan, is eg Unſtigen Schäb⸗ angt, ſo nderung warten, rigen bließlich err 1d noch entinien rpoxtes, non.— 1, Linie boͤuzen⸗ end der Pretze mdͤgrad, traphun n Han⸗ Blätter, onzernz on Ac. f hollän⸗ prechem [maß bei dit ft ge⸗ erpflich, 5 me. 2 3 — Süd weſtdeutſche Freitag, 31. Juli 1951 Aus Baden Staatliche Perſonalveränderungen Entlaſſen auf Anſuchen wurde Kanzlei⸗ aſſiſtentin Luiſe Würthle geb. Baumgärtner bet der Landesverſicherungsanſtalt Baden in Karlsruhe. Freiburger auf der Ferienfahrt tödlich verunglückt 5 Freiburg i. Br., 31. Juli. Geſtern nachmittag gegen 3 Uhr ereignete ſich in der Würzburgerſtraße in Aſchaffenburg a. M. ein bedauerlicher Unglücks⸗ fall, bei dem ein funger Mann von 20 Jahren den Tod fand. Der Student Ernſt Werner aus Frei⸗ burg i. Br. befand ſich mit einem Studienfreund auf einer Ferienfahrt, die die Beiden auf Motor⸗ rädern ausführten. In der Nähe des Touriſten⸗ heimes mußte der Student Werner plötzlich vor einem Hindernis ſtoppen, verſuchte jedoch noch auf die linke Straßenſeite auszuweichen. Dabei ſtieß er gegen den Kotflügel eines in dieſem Augen⸗ blick entgegenkommenden Autos, wurde mit ſeiner Maſchine zur Seite geſchleudert und zog ſich dabei einen ſchweren Schädel⸗ und Unterkieferbruch zu. Er würde in bewußtloſem Zuſtande ins Krankenhaus gebracht, wo er kurze Zeit nach der Einlieferung ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen iſt. Schwerer Autounfall— Fünf Verletzte * Konſtanz, 31. Juli. Am Donnerstag morgen gegen halb 2 Uhr ereignete ſich auf der Straße von Konſtanz nach der Inſel Mainau ein ſchweres Auto⸗ unglück. Ein mit fünf Perſonen beſetztes Mietauto fuhr mit voller Wucht gegen einen Baum und wurde vollſtändig zertrümmert. Sämtliche fünf Inſaſſen, die alle aus Konſtanz ſtam⸗ men, erlitten zum Teil ſehr ſchwere Verletzun⸗ gen und mußten ins Konſtanzer Krankenhaus ge⸗ bracht werden. Im Bodenſee ertrunken * Konstanz, 31. Juli. Die beiden Paddler, die am Samstag von Friedrichshafen aus eine Tour rund am Bodenſee entlang unternehmen wollten, konnten bisher nicht entdeckt werden. Man nimmt an, daß ſie ertrunken ſind. Sie wurden zuletzt im Ueberlin⸗ ger See geſehen. Es ſind dies der 20 Jahre alte Sattler Joſeph Egger und der 17 Jahre alte Pol⸗ ſterer Joſeph Dietrich aus Moos bei Eriskirch. Ein Doppelwohnhaus abgebrannt „ HBobman am See, 31. Juli. Geſtern nachmittag gegen fünf Uhr brach in der Werkſtätte des Schrei⸗ germeiſters Rup ein Brand aus, der raſch auf das Doppelwohnhaus übergriff, in dem die Familie Wickenhauſer wohnte, und das ganze Anweſen ein⸗ üſcherte Das Mobilat iſt völlig verbrannt, Der Geſamtſchaden beläuft ſich auf etwa 20 000 Mark. Die Brandurſache iſt unbekannt. Die Motorſpritze von Stockach war raſch zur Stelle. Beide Familien waren bei Ausbruch des Brandes nicht zu Hauſe. * del. Schriesheim, 28. Juli. In letzter Zeit ver⸗ anſtaltete die hieſige evang. Gemeinde zwei Ge⸗ meindeabende, einen im Gemeindehaus, den andern in der Kirche. Der erſte Abend war dem hadiſchen Maler Hans Thoma gewidmet. Pfarrer Weiß führte an Hand von Lichtbildern recht an⸗ ſchaulich in das Leben und Wirken von Hans Thoma ein. Auf die Pfade des Apoſtels Paulus führte der zweite Abend. Verſchönt wurden die Vorträge durch die Mitwirkung des evang. Kirchenchores unter Lei⸗ kung von Hauptlehrer Rückert. Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung Verwegener Straßenräuber Aeberfall auf einen Geſchäftsführer * Stuttgart, 29. Juli. Im Gefängnis hatten ſie ſich kennen gelernt, der 21 Jahre alte Hilfsarbeiter A. B. und der 22jährige Automechaniker R.., beide in Stuttgart wohnhaft. Hinter Schloß und Riegel beratſchlagten die beiden, was ſie nach ihrer Entlaſſung anſtellen könnten, um zu Geld zu kommen. B. machte den Vorſchlag, in Pfullingen, ſeinem Geburtsort, Raubüberfall auf den Kaſſenboten einer Fabrik zu unternehmen. Der andere hatte durch ſeine Ge⸗ liebte, die in einem Stuttgarter Schuhwarengeſchäft angeſtellt war, erfahren, daß der Geſchäftsführer je⸗ weils abends nach Geſchäftsſchluß die Tagesein⸗ nahme mit in ſeine in der Olgaſtraße gelegene Woh⸗ nung nehme. Auch hier wäre evtl. etwas zu machen, meinte J. Nachdem die Strafe abgeſeſſen war, ging man am 13. Junt d. J. ans Werk. Zunächſt mußte man einen für die Beutefahrten geeigneten Kraftwagen haben. Man fand einen ſolchen in der Kleinen Kö⸗ nigſtraße und fuhr mit ihm davon. In Pfullingen war es nichts. Dem Kaſſenboten mit dem Geld be⸗ gegnete man nicht. Man fuhr zurück und verſuchte, ob man nicht den Geſchäftsführer in der Olgaſtraße überfallen könne. Auch ihn fanden ſie nicht. Den geſtohlenen Wagen ließen ſie einfach in der Calwer Straße ſtehen. Auf Samstag, 15. Juni, hatten ſich B. und J. wieder verabredet. Man griff noch einmal den Pfullinger Plan auf. Zunächſt ſtahl man ein vor einem hieſigen Hotel ſtehendes Auto, fuhr mit ihm ins Feuerbachtal und änderte dort die Nummer ab. Ueber Nacht ſtellte man das Auto auf die untere Haſenbergſteige. Am anderen Morgen fuhr man nach Pfullingen, mußte aber wieder unverrichteter Dinge abziehen. Der Kaſſenbote war nicht zu ſehen. Auf der Rückfahrt, in Heslach, ging das Benzin aus. Man verſtändigte ſich mit einem befreundeten Chauffeur, der einen Geſchäftswagen für eine Stuttgarter Firma fuhr. Dieſer trat den beiden Gaunern aus ſeinem Benzintank 25 Liter ab. Dann beſprach man, wie man am beſten den in der Olgaſtraße wohnenden Geſchäftsführer überfallen und berauben könne, Nach Geſchäfts⸗ ſchluß lauerte man ihm auf, und als er in die Sie⸗ bener⸗Linie einſtieg, um nach Hauſe zu fahren, fuh⸗ ren ihm die beiden nath. Das Auto ſtellte man in der Nähe der Wohnung des Geſchäftsführers hin. einen J. blieb bei dem Wagen. Als er bemerkte, daß B. dem in ſein Haus eintretenden Geſchäftsführer nachging, fuhr er ſofort vor dieſem Haus vor. Auf der zweiten Treppe im Treppenhaus angelangt, markierte., wie wenn er ſtolpere. Als der Geſchäftsführer ſich umſah, riß er ihm plötzlich die Mappe aus der Hand. Der Beſtohlene ſchrie um Hilfe. Im Nu war der Räuber vor dem Haus, ſprang ins Auto und dahin ging's. Unterwegs zählte man das in der Mappe befindliche Geld. Es waren 986 Mark. Im Wald zwiſchen Weilimdorf und Feuerbach wurde die Nummer des geſtohlenen Wagens abermals abge⸗ ändert. Noch in der gleichen Nacht, 18. auf 19. Juni, holte man die Mädels, mit denen man wenige Tage zuvor an den Eibniſee gefahren war, ab und machte mit ihnen eine Vergnügungsfahrt nach Mannheim. Später fuhr man zurück nach Stuttgart und ließ dann das entwendete Auto auf der Haſenbergſteige ſtehen. 5 J. ſtand noch wegen weiterer Straftaten vor dem Richter. Er hatte hie und da einem bekannten Chauffeur, der bei einer Herrſchaft in der Stroh⸗ bergſtraße im Dienſt ſtand, bei der Arbeit, beim Wagenwaſchen und ſo weiter ausgeholfen. J. machte ſich Nachſchlüſſel zu der Garage, nahm in zwei Näch⸗ ten, Anfang Juni d.., den Wagen umbefugterweiſe heraus und benützte ihn zu Spazierfahrten mit guten Freunden. Ein andermal ſtahl J. aus einem Büro in der Landhausſtraße eine Schreib⸗ maſchine und machte ſie zu Geld. In der Hauptverhandlung möchte J. den Rich⸗ tern vormachen, er ſei in einer Notlage geweſen; B. habe ihn gedrängt. Der Gerichtsvorſitzende machte ihn darauf aufmerkſam, daß dies nicht ſtimme. Das Erweiterte Schöffengericht Stuttgart ſprach die verdiente Strafe gegen die Räuber— das Abändern der Autonummer iſt im ſtrafvechtlichen Sinn ſchwere Urkundenfälſchung— aus. B. wird zu zwei Jahren drei Monaten Zucht⸗ haus, J. zu zwei Jahren acht Monaten Zuchthaus verurteilt. Beiden wurden die bür⸗ gerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre aberkannt. Der Hehler, kommt mit zwei Mongten Gefängnis davon. Der Staatsanwalt hatte laut„St. N..“ bei den Räubern drei Jahre beziehungsweiſe drei Jahre drei Monate Zuchthaus und bei dem Hehler ſteben Monate Gefängnis beantragt. — Aebergabe des Heidelberger Poſtumbaues Präſident Laemmleins letzte Amtshandlung * Heidelberg, 31. Juli In den nächſten Tagen wird die durch den großen Umbau gewonnene neue Schalterhalle des Hauptpoſtamts dem Verkehr übergeben. Sie iſt mo⸗ dern eingerichtet und läßt dem Publikum den Ueber⸗ blick auch über die Tätigkeit der am Schalter ſitzen⸗ den Beamten. Zwei Vorräume enthalten neuzeit⸗ liche Einrichtungen für das Publikum zum Schrei⸗ ben, ferner Fernſprechzellen, Schließfächer für Ab⸗ holer uſw., ſodaß ein großer Teil der Beſucher den Hauptſchalterraum gar nicht erſt zu betreten braucht. * Bei der geſtrigen Beſichtigung übergab Oberpoſt⸗ direktionspräſident Laemmlein die Neueinrich⸗ tung, um die er ſich perſönlich ſehr bemüht hatte, dem Leiter des Heidelberger Poſtamtes. Da der Präſtdent heute aus dem Dienſt ſcheidet, dürfte dies ſeine letzte größere Amtshandlung geweſen ſein. Er teilte noch mit, daß vermutlich im Laufe des Monats September mit dem Bau des Heidelberger Tele⸗ graphenamtes begonnen werde. 142. Jahrgang/ Nummer 350 Aus der Ffualx Fahrrabdiebſtahl im Großen * Ludwigshafen, 31. Juli. Geſtern wurde ein 21 Jahre alter lediger arbeitsloſer Laborant von hier feſtgenommen, der in letzter Zeit 25 Fahr⸗ räder geſtohlen hat. Schändlicher Betrug * Germersheim, 30. Juli. Eine hieſige Landwirts⸗ frau hat ein ſparſames Dienſtmädchen ſchändlich be⸗ trogen. Das Mädchen hatte ſich für ſeine Ausſteuer 2600./ erſpart, die ihr von der Landwirtsfrau als Leihkapital abgeſchwatzt wurde. Als jetzt die Bedienſtete mit dem entliehenen Gelde die Aus⸗ ſteuer beſchaffen wollte, ſtellte ſich heraus, daß ſie ſchwer betrogen worden war. Da keinerlei Sicherheit für das Geld vorhanden iſt, hat die Be⸗ trogene das Nachſehen. Gegen die Betrügerin wurde Anzeige erſtattet. Ertappte Fiſchfrepler * Germersheim, 30. Juli. In dem gegenwärtig durch Hochwaſſer überfluteten Altrheingebiet hat der Fiſchfrevel wieder zugenommen. Einer Sicherheitspatrouille gelang es, zwei Frevler auf friſcher Tat zu ertappen, von denen der eine feſt⸗ genommen werden konnte, während der andere entkam. Dampfzug durch Triebwagen erſetzt * Germersheim, 30. Juli. Die Reichsbahn hat den Dampfzug⸗Perſonenzug Nr. 655 der Strecke Schifferſtadt—Speyer Germersheim—Wörth—Lau⸗ terburg durch einen Triebwagen erſetzt. Der je nach Bedürfnis in Germersheim und Speyer durch Anhängewagen verſtärkt wird. Mleine Miiieiſungen Selbſtmordverſuch eines Lehrmädchens Sw. Darmſtadt, 30. Juli. Ein in einer Beſſunger Wäſcherei beſchäftigtes 18fähriges kaufm. Lehr⸗ mädchen verſuchte ſeinem Leben durch Oeff⸗ nen der Pulsadern ein Ende zu machen. Die Tat wurde rechtzeitig bemerkt und die Lebensmſtde nach dem Stadtkrankenhaus verbracht. Was das junge Mädchen zu dem Schritt trieb iſt noch nicht bekannt. Der Strafantrag im Mainzer Getreide⸗ und Kredit⸗ bank⸗Prozeß f 8 Mainz, 30. Juli. Wie bereits berichtet, haben am Dienstag in dem Prozeß gegen Direktor Hofe mann von der Getreide⸗ und Kreditbank AG. dis Plaibdoyers begonnen. Der ganze erſte Tag war mit der Anklagerede des Staatsanwaltes ausgefüllt, der zu dem Schluß kam, daß nach den durch die Beweis⸗ aufnahme erbrachten Ergebniſſen die Frage der Schuld des Angeklagten voll zu bejahen ſei. Er beantragte eine Geſamtſtrafe von insgeſamt zwe Jahren 6 Monate Gefängnis und zwar wegen Betrugs und Betrugsverſuchs, wegen Ver⸗ gehens gegen das Depotgeſetz, wegen Unterlaſſung der Führung eines Depotbuches, wegen unerlaubter Spekulationen, wegen Barentnahme von Geldern zu eigenen Zwecken, wegen Bilanzperſchleierung, wegen Scheckreiterei, wegen Vorſpiegelung falſcher Tatſachen und wegen Unterlaſſung des rechtzeitigen Konkurs⸗ antrages. Der Angeklagte ſei außerdem mit den Koſten des Verfahrens zu belaſten. Dr. Bettag für seine Bemühung, Niederbronner Schwestern für die Pflege. Mannheim(C 2, 3) den 31. Juli 1931. bitte ich auch auf nuch übertragen zu wollen. Für die guütige Anteilnahme an dem Verlust unseres lieben Vaters, sagen wir allen ein herz- liches Vergelt's Gott. Besonderen Dank Herrn sowie den liebevolle Geschwister Mraus. NB. Das meinem Vater entgegengebrachte Vertrauen Framz Kraus, Mdler- U. Tüncher-Ceschäft.- Tel. 2575 4. Jult 1981 ausgeloſt worden: 5 72 80 402 427 Nr. 2 30 45 364 3783 392 605 Gleich Nr. 28 in Mannheim: in Berlin: herzlichsten Dank aus. Mannheim, den 31. Juli 1931. Augartenstr. 10 Zurückgekehrt vom Grabe unserer lieben Entschlafenen sprechen wir allen denen, die uns in unserem großen Schmerz und zu unserem unersetzlichen Verluste den Beweis ihrer auf- richtigen Teilnahme erbracht haben, unseren 10774 Frau Iohanma Elermonn bei der Commerz⸗& Privatbank.⸗G.: in Frankfurt a..: s 9 bei dem Bankhaus C. Ladenburg, in Karlsruhe: bei dem Bankhaus Straus& Co. Kapital zurückbehalten. Mannheim, im Jult 1031. Hheinische Elektrizitäts-Aktiengeselschaft Mannheim 15 Von den Genußrechtsurkunden unſerer Vorkriegsanleihen ſind am 68 Stück der 4% Gennßrechtsurkunden Lit. A über je R. 100.— 106 107 188 221 256 288 302 328 331 707 748 769 804 834 1016 1051 1097 1105 1140 1175 1240 1814 1849 1372 1419 1483 1489 1518 1588 15908 1629 1664 1668 1669 1699 1729 1784 1786 1769 1778 1780 1782 1831 1884 1877 1904 1947 1954 1989 2024 2044 2079 2127 2180 2150 2204 2450 84 Stück der 595 Genußrechtsurkunden Lit. B über je R. 100.— 2536 2686 2712 2729 2784 2865 2873, 2918 2915 2928 2988 2987 3008 8006 3008 3082 3041 9100 3111 3118 3133 3138 3181 3216 8279 3809 3465 8529 3548 3576 8607 3646 3696 3767 3792 3795 3820 3885 3889 3916 8916 4058 4079 4108 416 4188 4151 4241 4250 4278 4887 4871 4379 4399 4436 4469 4481 4694 4787 4765 4819 4820 4855 4861 4865 4903 4910 4931 4055 5077 5080 5091 5101 5108 5119 5135 5149 5177 5218 5288 5845 5404 5416 5446 a ben geben wir bekaunt, daß folgende ſchon früher verloſte [Stücke von den Inhabern noch nicht zur Einlöſung eingereicht worden ſind: 119 1337 1586 2174 2520 2521 2619 2625 379g Die Einlöſung erfolgt zum Nennwert gegen Einreichung der Genuß⸗ rechtsurkunden und der zugehörigen Gewinnanteilſcheine Nr. 7 ff. bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, bet unſerer Geſellſchaftskaſſe, Auguſta⸗Anlage 32: bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, bei der Filtale der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft; bei der Filiale der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft. Der Zinsbetrag etwa fehlender Gewinnanteilſcheine Rheinische Elektrizitäts-Aktiengesellschaft hiemit bekannt, loſung der 597 Bayer. Elektrizitätsanleihe der ſeewerk A. G. und Mittlere Jahre 1921 vom 16. 7. 31 veröffentlicht wurde. München, den 29. Juli 191. Bayernwerk A. G. Walchenſeewerk A. G. Die unterfertigten Aktiengeſellſchaften geben daß das Ergebnis der 1. Ver⸗ werk A. G. vom Jahre 1921 und der 5% Bayer. Großwaſſerkraftanleihe der Walchen⸗ Iſar A. G. vom im Deutſchen Reichsanzeiger Nr. 163 vom 16. 7. 31 und in der Bayeriſchen Staatszeitung Nr. 161 Verloſungs⸗ liſten können bei den Banken eingeſehen werden. Mittlere Jſar A. G. Verkäufe 8252 1 Waren, liche 9825 Lblb-uchepi neu, hell laſiert, für R. I 175.— Wie wir dieſe Küche zu dieſem Preis verk. können, wird viele intereſ⸗ ſieren. Die Löſung iſt ganz einfach. Wir haben einem bedeu⸗ ausbauf., mit guter Kundſchaft ſofort zu verkaufen.*6158 Angeb. unter U 0 88 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes erbeten. 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