Eimelpreis 10 PI; Jeilung Auzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, 1 — Neue Mannhein Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 138, Ne Friedrichſtraße a, Fe Hauptſtraße 63, W. Oppauer Straße 8, 8e Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 4. Auguſt 193 142. Jahrgang— Nr. 355 ſe Beratungen über das Dauernde Beſprechungen der Reichsregierung mit Sachverſtändigen aus der Wirtſchaft Heute ziederaufbauprogramm Runofunkrede des Kanzlers Noch alles im Fluß Der Monat der Entſcheidungen E 222 N Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 4. Auguſt. ſchon die Rede iſt, werden in den Reſſorts Hugenbergs Beſuch bei Hindenburg Politik im Auguſt! Im Laufe der nächſten Wochen wird ſich entſchei⸗ die F en Drahtbericht unſeres Berliner Büros] oppoſition und der Regierung als Mittler anzu⸗ N 5 a 3 Die Wirtſchaftsberatungen, die ſchon Berlin, 4. Auguſt tragen. 1 é ee e 8 vor einigen Tagen in der Reichskanzlei aufgenom⸗ e i 5 Das iſt, ſoviel wir wiſſen, in dieſer Form nicht] nunmehr endgültig liguidtert wird, oder ob 15 Welt 0 men wurden, ſind auch am Montag fortgeſetzt wor⸗ Um das Geſpräch, das der deukſchnationale Par⸗ richtig, wenn man auch ohne weiteres annehmen neuen Erſchiitterungen eulgegen geht. Der Maut 1 den. Es handelt ſich dabei um die Bemühungen des teivorſitzende Hugenber g am Samstag mit dem darf, daß in der Ausſprache auch das Verhältnis der Auguſt, der Monat des Kriegsbeginns, iſt auch dies⸗ üſearl, Sunderausſchuſſes des Kabinetts, unter Heranzie⸗ Reichspräſidenten geführt hat, beginnt ſich Nationalſozialiſten zur Regierung erörtert worden] mal der Monat der Entſcheidungen. 110% hung von Sachverſtändigen aus den verſchie⸗ allmählich ein ganzer Legendenkranz zu winden. Die g. Füngeden bat indes in ener unteres en Mit äußerſter Aufmerkſamkeit verfolgt das Aus⸗ 00 denſten Kreiſen der Wirtſchaft einen Geſamtüber⸗ Deutſchnationalen hätten offenbar am liebſten die. keine beſtimmte Miſſion verfolgt, zumal die land die deutſchen Ereigniſſe. In wenigen 8 10 e u; Inf Tatſache dieſes Beſuches üerhaupt geleugnet. Sie Begegnung, wie uns verſichert wird, ſchon ſeit Tagen findet der Volksentſcheid in Preußen .. blick über die wirtſchaftliche Lage zu gewinnen. Auf 5 5 g e eee Monaten und zwar auf Anregung von dritter Seite 5. 1 3 95 55 5 ſolcher Grundlage ſollen dann die Maßnahmen ge⸗ behaupten, im Hauſe des Reichspräſidenten habe geplant war. 8 kat, und es ſtaht außer jedem Zweifel, daß ihm nicht Len hoffen werden, die man unter dem Numen eines 910 9195 e ſtattgefunden. Das iſt in⸗ 5 eine e ee 50 1 10 Selbſthilfeprogramms zuſammenzufaſſen ſick ſofern richtig, als die Unteredung tatſächlich an ande⸗ 5 303 benſo große außenpolitiſche Bedeutung erbaut, 1 hat, obwohl die Regierung dieſe Bezeich⸗ rer Stelle vor ſich gegangen iſt. Jetzt läßt man durch die Sitzung der volksparteilichen zukommt. Es muß ſich zeigen, ob Deutſchland ge⸗ 16500 nung abgelehnt hat. Telegraphen⸗Union eine Erklärung verbreiten, in Reichstagsfraktion willt iſt, ſeine bisherige außenpolitiſche Linie einzu⸗ a 20 Den geſtrigen Beſprechungen wohnten neben dem der kurz und bündig alles ins Reich der Fabel ver⸗ f 5 1 halten und den Weg der internationalen Verſtändi⸗ ae, eicsbankpräfidenten und dem in der letz. wieſen wird, was über den Inhalt der Ausſprache Drahtvericht unſeres Berliner Bürgs aung gu gehen, oder ob die dentſche Außenpolitik 1 5 ten Zeit wiederholt als Wirtſchaftsberater N berichtet wurde. Ein ſolches Dementi iſt natürlich= Berlin, 4. Auguſt. eine Wendung im Sinne der nationalen Oppoſition E N genen Direktor der J. G. Farben, Schmitz, 195 5 wertlos, denn, daß der Reichspräsident mit Herrn Die volksparteiliche Fraktion hat am Montag erfährt. Es iſt bezeichnend genug, daß die en ee 5.% auch Geheimrat Bücher von der A. E.., die Ge⸗ Hugenberg über das Wetter debattiert hat, iſt ja wohl nachmittag im Reichstag eine Sitzung abgehalten, if che Oeffentlichkeit den Tag des Volksent⸗ ldirektoren W ond an 5 nicht anzunehmen. Richtig iſt— und die„DA.“ die von zwei Referaten beherrſcht war: einem ſcheides, den 9. Auguſt, für einen beſonders 8 ö de erde 2 15 1 8 5 1 ſtellt das mit aller Deutlichkeit feſt— daß die Be⸗ außenpolitiſchen, das Dr. Curtius erſtattete, und kritiſchen hält, und daß Frankreich ſeine künf⸗ aräſid 110 47 0 5 a 18 5 urg, 595 jetz mühungen, die unternommen worden ſind, um den einem innenpolitiſchen des Vorſitzenden Dingeldey. tige Politik Deutſchland gegenüber von dem Aus⸗ ns- 4 18 2 170 dept ank iſt, und der frühere Reichs⸗ Volksentſcheid zu vermeiden, keinen Er⸗ Dr. Curtius gab ein zuſammenhängendes Bild von ang des Volksentſcheides abhängig macht 06 fmanzminiſter Hilferding bei. Schon dieſe Zu⸗ folg gehabt haben. Im übrigen aber bleibt es dabei, der Entwicklung der deutſchen Außenpolitik von der 5 5 N 5 5 755 8 ben ſammenſetzung zeigt, daß es dem Kanzler und den daß Hugenberg das Bedürfnis verſpürt hat, Pariſer Ausſprache bis zun Beſuch der Engländer Aber nicht nur Frankreich, ſondern auch die 1 ihm 15 Seite ſtehenden Reſſortminiſtern zunächſt mit ben Reichspräſtdenten die Möglichkeit in Berlin ene i ee 975 2 0 1 Fu 5 8 0 f 115 glitt nur daran gelegen iſt, das Terrain nach mög⸗ einer Beteiligung der„nationalen Oppoſi⸗ gen, die man in der bevorſtehenden Ausſprache mi 855 F i i unde lich t allen Richtungen hin abzutaſten. non“ an ber Megterung ſelb ns ad Muſſo lin zu erörtern gedenkt. range der Welt a augenblicklich 5 Deutſchland a „% ᷑ ꝶ ü—.... i 8 P f g 5. ö Sette. and zur Zei ut Bekundun: er Reichsregie⸗ 8 d haben 55 e 0 Wie im einzelnen dieſe Auseinanderſetzung unter beſchäftigte ſich eingehend mit den finanziellen Maß: rung 1 110 allein e iſt, wird en in ur ku Eiure große Reihe Ion brot itt z Disk ff vier Augen verlaufen iſt, entzieht ſich, da auf beiden] nahmen der Regierung und wies darauf hin, daß chenigen Tagen den Beweis daßtir erb daß öglichket TCC Diskuſſion Seiten ſtrengſtes Stillſchweigen gewahrt wird, der man im Kabinett jetzt daran gehe, einen umfaſſenden l f 5. geſtell, die in ihrer Geſamtheit dem Zweck dienen Kenntnis und“ es hat daher auch nicht viel Sinn, Wirtſchaftsplan auszuarbeiten. Ueber ſeine Nürn- Deutſchland das Vertrauen der ganden Welt verdient. bree ſollen, die Wirtſchaft wieder auf eine geſunde Baſis darüber Kombinationen anzuſtellen. berger Zuſammenkunft mit Hitler machte er keine Die Entſpannung, die ſich auf dem Weltgeldmarkt F Wunſt zu bringen. In der„Täglichen Rundſchau“, dem Organ des Mitteilungen. Im übrigen kam die Fraktion über⸗ infolge der Kreditverſtändigung zwiſchen Frankreich 2. chriſtlich⸗ozialen Volksdienſtes wird angedeutet, daß ein, ihre weitere Haltung von der endgültigen Aus⸗ und England bemerbbar macht, kann für Deutſch⸗ 8 Die konkreten Pläne, von denen hier und da Herr Dingeldey in Nürnberg verſucht habe, ſich geſtaltung des Wirtſchaftsprogramms der Regierung land von ſegensreicher Wirkung ſein. Dies aller⸗ und im Kabinett ſelbſt noch gründlich über⸗ für eine etwaige Annäherung zwiſchen der Rechts⸗ abhängig zu machen. dings unter der Vorausſetzung, daß zunächſt chte ſt deutſche Wirtſchaft mit eigenen Kräften dieſe Lage kenn, prüft und daun— und zwar nach und nach— 2 befeſtigt. N Lame Franzöſiſche Stimmen zum Volksentjcheid in Preußen g 0 diplomatiſchem Gebtet verſpricht n unter ttes. a einer Senkung der Mieten, eines Eingriffs in die Syndikatspolitik, einer Lohnregelung durch Einführung eines Tariffeierjahres, ſpielen dabei eine Rolle. Bei alledem, wie geſagt, hat man es bisher nur mit Anregungen und Vorſchlägen zu tun. Beſtimmte Beſchlüſſe des Kabinetts oder gar Notverordnungen ſind alſo vorerſt nicht zu erwarten. In ſeiner heu⸗ tigen Rundfunkrede wird der Reichskanzler daher vermutlich auf die im Intereſſe der Selbſt⸗ hilfe geplanten weiteren Sanierungsmaßregeln noch nicht eingehen. Er dürfte ſich, möchten wir meinen, darauf beſchränken, an die Bevölkerung zu appel⸗ lieren und von ihr Vertrauen zu den finanzpoliti⸗ ſchen Verordnungen der Regierung zu verlangen. Als günſtiges Symptom betrachtet man es in Regierungskreiſen, daß der Gold⸗ und De⸗ otſenbeſtand der Reichsbank ſich in den letzten Tagen nicht unweſentlich erhöht und daß die Inanſpruchnahme der Reichsbank in der ver⸗ floſſenen Woche das normale Maß nicht überſchritten hat. Wahrſcheinlich wird der Kanzler in dem Zu⸗ ſammenhang nochmals nachdrücklichſt unterſtrichen, daß an eine franzöſiſche Beteiligung für eine große Anleihe in abſehbarer Zeit nicht zu denken iſt.. Senkung der Mieten? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 4. Auguſt. Zu den Problemen, die im wirtſchaftspolitiſchen Ausſchuß des Kabinetts, wie ſchon erwähnt, in den letzten Tagen ſehr eingehend erörtert wurden, gehört auch das einer Senkung der Mieten. Wie es ſcheint, wird ernſtlich der Umbau der Haus⸗ Ansſteuer erwogen und zwar derart, daß dieſe höchſt unpopuläre Steuer durch eine kommu⸗ nale Wohnraumſteuer erſetzt wird. Dausbeſitz und Hypothekenbanken fordern dagegen die ſofortige Aufhebung der Hauszinsſteuer. Der Wegfall der Sonderbeſteuerung des Hausbeſitzes würde andere Steuereingänge erforderlich machen. Ihr Gegenvorſchlag läuft darauf hinaus, die Haus⸗ kinsſteuer durch eine ablös bare Rente aus 1 0 Hausbeſitz zu erſetzen. Dieſe Rente ſoll für as Reich einen Betrag von 300 Millionen Reichsmark ergeben, die notwendig ſeien, um die Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 4. Auguſt. Zum Volksentſcheid über die Auflöſung des Preußiſchen Landtages ſchreibt„Excelſior“, das Element des Vertrauens, das die Verſtändigung zwiſchen der Federal Reſerve⸗Bank, der Bank von Frankreich und der Bank von England darſtelle, werde ſeine volle Auswirkung in der Welt nur haben, wenn Deutſchland, das mit einer ſehr kriti⸗ ſchen Wirtſchafts⸗ und Finanzlage zu kämpfen habe, einen Beweis ſeines Friedenswillens gebe. Die Gelegenheit hierzu werde das deutſche Volk am 9. Auguſt haben, wenn es für oder gegen die Beibehaltung des Preußiſchen Landtages ſtimme. Bei der von den Parteien Hugenbergs und Hitlers geforderten Volksabſtimmung würden dieſe von der kommuniſtiſchen Partei unterſtützt werden. Es handele ſich nicht nur um das Geſchick der Weima⸗ rer Verfaſſung und das der deutſchen Republik, deren letzter Schutzwall die Koalition der Preußen zwiſchen Sozialdemokraten, Zentrum und Demokra⸗ ten bleibe. Die ganze Außenpolitik Deutſchlands würde in Frage geſtellt werden, wenn in Preußen eine nationalſozialiſtiſch⸗ völkiſche Kvalition ans Ruder käme, die Deutſchland in die ſchlimmſten Abenteuer hineinziehen würde. „Journal du Peuples“ ſkizziert die Aus⸗ führungen des franzöſtſchen ſozialiſtiſchen Abgeord⸗ neten Grumbach, der in Berlin erklärt habe, wenn die Volksabſtimmung eine Mehrheit für die Auflöſung des Preußiſchen Landtages ergebe, wäre es den franzöſiſchen Sozialiſten nahezu unmöglich, mit Erfolg ihren Kampf zu Gunſten der Einigung zwiſchen Deutſchland und Frankreich fortzuſetzen. Das Blatt fügt hinzu, dieſe Worte kennzeichneten die Lage. Man könnte ſchwerlich den außer⸗ ordentlichen Ernſt der Lage beſtreiten. Das Gewerkſchaftsblatt„Peuple“ ſchreibt, ſicher würde ein reaktionärer Sieg in Preußen die Verſchlimmerung des durch die Reichstagswahlen vom 14. September 1930 hervorgerufenen Miß⸗ trauens zur fatalen Folge haben, durch die Deutſch⸗ land in ſeine gegenwärtige kritiſche Lage geraten ſei. „La Victoire“ ſchreibt, Hugenberg müſſe ſich darüber klar ſein, daß ein Sieg ſeiner Parteifreunde nicht angetan wäre, den Geldgebern, die man auffordere, Deutſchland zu helfen, Vertrauen einzu⸗ flößen. Hugenberg ſcheine zu fühlen, daß auf den Erfolg, den er etwa davontragen könnte, ein grau⸗ ſames Erwachen in internationaler Hinſicht folgen würde. nn ü 2 2 2 ͤ Differenz zu ſichern, die ſich aus dem Wegfall der Hauszinsſteuer ergibt. Auch der Gedanke, eine Reform des Aktien⸗ rechts auf dem Wege der Notverordnung herbei⸗ zuführen, iſt neuerdings wieder aufgetaucht. Daß eine Aktienreform dringend notwendig iſt, wird nie⸗ mand mehr zu beſtreiten wagen. Im Reichsjuſtiz⸗ miniſterium iſt bereits der Entwurf zu einer ſolchen Notverordnung fertiggeſtellt. Wie verlautet, wird ſich das Geſamtkabinett bereits in den nächſten Tagen mit dem Plan befaſſen. Vedenkliche Sparſamkeit Drahtbericht unſeres Berliner Büros a J Berlin, 4. Auguſt. Nach einer Meldung des„Berliner Tageblatts“ wollen Kanzler und Außenminiſter bei der Rom-⸗ fahrt„aus Erſparnisgründen“ auf den üblichen deutſchen Salon wagen verzichten und erſt am Brenner in einen italieniſchen Salonwagen um⸗ ſteigen. Die beutſchen Miniſter wollen im Schlaf⸗ wagen abfahren und im Speifewagen eſſen. Wir können der„D. A..“ nur beiſtimmen, wenn ſie ſolche Sparſamkeit als unangebracht bezeichnet. „Will man,“ meint das Blatt mit Recht,„den Kanzler der Eventualität ausſetzen, im Speiſewagen von politiſchen Gegnern angepöbelt zu werden?“ Und auch der andere Einwand ſcheint uns ſtichhaltig: daß nämlich grundſätzlich auf gewiſſe internationale For⸗ malitäten und Repräſentationspflichten trotz der deutſchen Notlage nicht verzichtet werden ſollte. In der Tat ſollten die zuſtändigen Stellen ſich die Zweck⸗ mäßigkeit ihrer Anordnung überlegen. Einigung im ſchottiſchen Bergwerksſtreit — London, 4. Auguſt. Nachdem die Bergarbeiter ſich mit einer Mehrheit von 13000 Stimmen für eine Regelung ausgeſprochen hatten, iſt es geſtern bei den neuen Verhandlungen zu einer Einigung zwi⸗ ſchen den Bergarbeitern und den Zechenbeſitzern ge⸗ kommen. Das neue Abkommen ſieht einen Mini⸗ mumlohn von 8 Schilling pro Tag und einen Ar⸗ beitstag von 77 Stunden vor. ö 1 Vermittlungsaktion übernehmen würde, der Monat Auguſt eine Reihe wichtiger Begeben⸗ heiten zu bringen. Es iſt anzunehmen— ſicher ſteht es noch nicht—, daß ſchon bald ſehr bedeutende „Chequers“⸗Begegnungen ſtattfinden werden. Zuerſt ſollen die⸗Deutſchen nach Rom fahren. Ihnen wer⸗ den dorthin die Franzoſen folgen. Und ſchließlich ſollen die franzöſiſchen Staatsmänner in Berlin den Beſuch beantworten, den ihnen die Deutſchen am Vorabend der Londoner Konferenz in Paris abge⸗ ſtattet haben. Dieſe drei politiſchen Reiſen beſchäftigen immer mehr die Gemüter in den drei Ländern. Sie geben Anlaß zu mehr oder minder gewagten Kombina⸗ tionen. Die Romreiſe Dr. Brünings und Dr. Cur⸗ tius hat an ſich nicht die Bedeutung, die man ſich von den Reiſen der deutſchen Staatsmänner nach London und nach Paris verſprach. Umſo möglicher iſt es, daß gerade ſie größere Ergebniſſe zeitigen könnte, als die beiden anderen, und dies aus dem einfachen Grunde, daß man im Laufe der letzten Zeit in Bezug auf die diplomatiſchen Zuſammenkünfte peſſimiſtiſcher denn je geworden iſt. Es iſt bekannt, daß die italieniſche Regierung mit Muſſolini an der Spitze in vielen außenpolitiſchen Fragen, die Deutſchland betreffen, mit Frankreich und England konform geht. Dies gilt ſowohl für die Zollunion wie für den Hooverplan. Die antideutſche Stellung Italiens in der Zollunionfrage iſt neuerdings beſonders deutlich durch den Auftritt des italieniſchen Vertreters Scialoja im Haag zutage ge⸗ treten. a Es wäre verfehlt— dies ſoll man ſich beſonders in Paris merken— den deutſchen Beſuchern in Rom unter einem anderen Geſichtswinkel zu betrachten, als die vorhergehenden Beſuche in London und Paris. Ebenſo iſt es fraglich, ob unter obwaltenden Verhältniſſen eine Berlin⸗Reiſe Lavals und Briauds mehr als ein Höflichkeitsakt ſein könnte. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß, falls ſowohl die Deutſchen wie die Franzoſen nach Rom gehen, Mufſolinſi die um eine Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und Frankreich zu erleichtern. Doch ſind dies zunächſt noch etwas vage Vermutungen. Dies hat vieles für ſich, aber auch manches gegen ſich. Dagegen iſt es ſehr wahr⸗ ſcheinlich, daß ein franzöſiſcher Beſuch in Rom für die Feſtigung der Beziehungen zwiſchen Frankreich und Italten von ganz großem Vorteil ſein köunte, und 5 300 2. Seite/ Nummer Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 4. Auguſt 19g daß die bereits jetzt beſtehende italieniſch⸗franzöſiſche Zuſammenarbeit auf vielen Gebieten ſich künftighin nur noch enger geſtalten würde⸗ Das Ende des Monats Auguſt wird andererſeits ganz im Zeichen der Septembertagung des Völ⸗ kerbunds und des Völkerbundsrates ſtehen, der letzten großen Tagung vor der auf den Februar 1932 feſtgeſetzten Weltabrüſtungskonferenz. Doch niemand vermag ſchon heute vorauszuſehen, wie ſich die weltpolitiſche Lage zu jenem Augenblick geſtalten wird. Zuerſt müſſen wir über die nächſten Wochen hinauskommen. Vom Verwaltungsrat der B38. Telegraphiſche Meldung Baſel, 3. Auguſt. Der Verwaltungsrat der B33. hat in ſeiner heu⸗ tigen Sitzung u. a. die Berichte über die Lage in Oeſterreich und Ungarn zur Kenntnis genommen, Über deren Inhalt jedoch von der Bankleitung nichts mitgeteilt worden iſt. Auch wurde der Geſchäftsaus⸗ weis über den Stand der Bank am 31. Juli 1931 zur Kenntnis genommen. Dieſer Ausweis weiſt eine Bi⸗ lanzſumme von 1632 Millionen Schweizer Franken auf, was gegenüber dem letzten Aus⸗ weis eine Verringerung von 148 Millio⸗ nen Schweizer Franken bedeutet. Dieſe Verringerung iſt bei den Konten der Schatz⸗ ämter auf die Zeit vom 1. Juli durch die Durch⸗ führung des neuen Planes eingetretenen Veränder⸗ ungen zurückzuführen; bei den Konten der Zentral⸗ banken auf den Umſtand, daß ſich einige von ihnen genötigt ſahen, Deviſen zu verkaufen, um den auf den verſchiedenen europäiſchen Plätzen feſtgeſtellten Ka⸗ pitalabziehungen zu begegnen. Ein Teil dieſer Ka⸗ pitalabziehungen iſt durch neue Einlagen der Zentral⸗ banken, auf deren Märkte Kapitalien zurückgefloſſen ſind, ausgeglichen worden. 55% der Mittel wurden am 31. Jult in Form von ſichtbaren Guthaben bezw. ſofort rediskontierten Wechſeln gehalten, während die Sichtverbindlichkeiten nur 33 betrugen. Die nächſte Sitzung des Verwaltungsrates wird zu einem vom Präſidenten noch zu beſtimmenden Zeitpunkt einberufen werden. Ausdehnung ber Friſten zur Beantragung des Konkursverfahrens Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 3. Auguſt. Nach 8 240 Abſ. 2 des HGB. in der Faſſung des Geſetzes vom 25. März 1930(RGBl. 1, S. 98) hat der Vorſtand einer zahlungs unfähigen Ak⸗ tiengeſellſchaft ſpäteſtens binnen zwei Wochen nach Eintritt der Zahlungsunfähigkeit die Eröffnung des Konkurs verfahrens oder die Eröffnung des ge⸗ richtlichen Vergleichsverfahrens zu beantragen. Es hat ſich gezeigt, daß dieſe Friſt von zwei Wochen oft gu kurz bemeſſen iſt. Eine mäßige Verlängerung auf drei Wochen erſchien daher angezeigt. Dieſe Verlängerung iſt durch Verordnung des Herrn Reichspräſidenten vom 1. Auguſt 1931(RGBl. I, S. 419) angeordnet. Die Verordnung hat folgenden Wortlaut: i s f Verordnung des Reichspräſidenken zur Aenberung des§ 240 Abs. 2 des HGB. vom 1. Auguſt 19391. Aufgrund des Artikels 48 Abf. 2 der Reichsper⸗ faſſung wird verordnet: 1 F 8 1 In 8 240 Abf. 2 Satz 1 des HGB. in der Faſſung des Artikels 3 des Geſetzes vom 25. März 1930 (RGBl. l, S. 93) werden die Worte„zwei Wochen“ erſetzt durch die Worte 3 rei Wochen“. 9 Dieſe Verordnung tritt am de Auguſt 1931 in Kraft. Berlin, den 1. Auguſt 1931. Großfeuer in Salonik! g — Saloniki, 4. Auguſt. Durch Großfeuer zerſtört wurde geſtern die Zigarettenfabrik Ardittt, die für 89 000 Pfund Sterling verſichert war. In der zer⸗ ſtörten Fabrik befanden ſich Steuerbanderolen im Werte von 600 000 Drachmen. 7 Emil Warburg 7 Telegraphiſche Meldung — Bayreuth, 4. Aug Der Senior der deutſchen Phyſiker, Emil War⸗ burg, iſt geſtern auf ſeinem Gute Grunau im 86. Lebensjahre geſtorben. Emil Warburg wurde am 9. März 1846 in Altona geboren. Er beſuchte das Gymnaſium und ſpäter, 17 Jahre alt, die Univerſität Heidelberg, wo er zunächſt die Chemie zu ſeinem Studium erwählte, dann aber, angeregt Berlin, habilitierte ſich dort 1870 und übernahm nach dem Tode von Magnus deſſen Laboratorium. 1872 erhielt er einen Ruf nach Straßburg, wo er ſich mit ſeinem Freunde Kundt mit Unterſuchungen nach Freiburg i. Br. Hier erfolgte 1880 die für die Hochſpannungstechnik ſo überaus wertvolle Ent⸗ durch die Kirchhoffſchen Vor⸗ leſungen über Experimental⸗Phyſik, zum phyſikali⸗ ſchen Studium überging. Er promovierte 1867 in über die kinetiſche Energie der Gaſe beſchäftigte; 1876 kam er als Ordinarius für Experimentalphyſik deckung der„Hyſtereſis⸗Schleife“. Seine Unterſuchun⸗ Wiedererwachen des Vertrauens am Vortage der Rückkehr des freien Zahlungsverkehrs Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 4. Auguſt. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, verſpricht die Rückkehr zum freien Zahlungsverkehr ohne Erſchüt⸗ terungen vor ſich zu gehen. leichterten Zahlungsverkehrs hat jedenfalls einen durchaus erfreulichen Verlauf genommen. Eine Um⸗ frage der Reichsbank bei ihren Zweigſtellen hat er⸗ geben, daß bei den Provinzbanken ebenſo wie bei den Berliner Banken die Einzahlungen die Auszahlungen überſtiegen haben. Das iſt ein Beweis für das Wiederer⸗ wachen des Vertrauens des Publikums. Be⸗ merkenswert iſt, daß auch bei den Sparkaſſen die Kündigungen ſtark nachgelaſſen haben. Man darf alſo hoffen, daß am Mittwoch nun alle Beſchränkungen fortfallen, ſoweit es ſich nicht um Guthaben aus Sparkonten oder Sparbüchern handelt. Die Vertrauensprobe hat ſich end⸗ gültig als geglückt erwieſen. Man hätte dann einen beträchtlichen Schritt vorwärts auf dem Wege zur allgemeinen wirtſchaftlichen Beruhigung getan. Der erſte Tag des er⸗ Meldungen aus dem Reich Telegraphiſche Meldung Berlin, 3. Auguſt. Ueber die Abwicklung des Zahlungs⸗ verkehrs liegen folgende Meldungen vor: Hannover: Die Lage wird ſehr zuverſichtlich beurteilt. Bei den Banken ſind heute ſehr erhebliche Beträge eingezahlt worden, während die Abhebun⸗ gen allgemein ſtark nachlaſſen. Bei der Reichsbank überwogen die Einzahlungen die Auszahlungen um eine halbe Million. Die Saiſonausverkäufe bringen viel Geld aus der Hand des Publikums in Be⸗ wegung. Es heißt, daß der Handel die eingenom⸗ menen Summen in erſter Linie zur Abdeckung ſei⸗ ner Schulden verwenden wird. Die Wechſeldiskon⸗ tierungen gehen beträchtlich zurück. Potsdam: Die Banken haben für die teilweiſe Wiederaufnahme des Zahlungsverkehrs gut vorge⸗ ſorgt und befürchten keinerlei Schwierigkeiten. Lübeck: Die Banken berichten, daß die Einzah⸗ lungen die Auszahlungen überſtiegen haben. Ein⸗ zelne Banken haben eine Verbeſſerung ihrer Liquidti⸗ tät zu verzeichnen. 5 Roſtock: Der Zahlungsverkehr iſt reibungslos verlaufen. Die Einzahlungen ſind im ganzen größer als die Auszahlungen. Neuer Bahnfrevel gegen einen rumäniſchen Eijenbahnzug Telegraphiſche Meldung — Budapeſt, 4. Auguſt. Wie der„Peſter Lloyd“ aus Bukareſt erfährt, iſt abermals ein von kommuniſtiſcher Seite geplanter frevelhafter Anſchlag auf einen Eiſenbahn⸗ zug vereitelt worden. In Siebenbürgen in der Nähe der Station Marosvaſarhely, entdeckte ein Bahnwärter, daß die Gleiſe vom Bahnkörper in einer Länge von 50 Metern entfernt und in den parallel laufenden Graben geworfen worden waren. Die Erhebungen ergaben, daß das Attentat von Kommuniſten gegen den Schnellzug Bukareſt— Ga⸗ latz geplant war. 30 Perſonen wurden ver⸗ haftet, unter ihnen auch der Führer des Schnellzuges Bukareſt— Czernowitz. Dieſes Attentat gehört zu der Serie von Anſchlä⸗ gen, die in Zuſammenhang mit dem roten 1. Auguſt in den letzten Tagen verübt worden waren. Die Vombenerploſion im Expreß München-Velgrad Telegraphiſche Meldung — Bubapeſt, 4. Auguſt. Der„Peſter Lloyd“ erfährt aus Belgrad ver⸗ ſchiedene Einzelheiten zu der im Schnellzug Mün⸗ chen— Agram— Belgrad erfolgten Bombenexplo⸗ ſion, bei der zwei Perſonen getötet wurden. Die Exploſion erfolgte im direkten Wagen Mün⸗ chen— Belgrad, verurſachte aber auch in den beiden Nachbarwagen ſchwere Schäden. Nicht nur die Sitze, ſondern auch die Seitenwände wurden zerſtört. Es entſtand eine furchtbare Panik. Auch die unverletzt gebliebenen Reiſenden flüchteten, wobei mehrere in dem Tumult leichte Verletzungen erlitten. Die drei Höllenmaſchinen hatte man unter die Wagenkupplung verborgen. Das Attentat iſt das ſchwerſte der in den letzten Monaten verübten An⸗ ſchläge. 8 Todesopfer eines Autounglücks Von ünſerem rdmif chen Vertrete! Rom, 4. Auguſt Auf der Bahnlinie Mailan—Genua hat ſich Sonntag ein Autounglück von erſchütterndem Aus⸗ maß zugetragen. Acht Mädchen und Frauen aus dem Volke im Alter von 17 bis 38 Jahren aus dem Städtchen Caſtelnuova hatten ein Automobil zu einem Sonntagsausflug gemietet. Als das Auto bei dem Städtchen Tortona an dem Ueber⸗ gang über die Bahnlinie Mailand— Genua kam, hielt der Chauffeur zunächſt an und ließ erſt einen Güterzug vorbeifahren, den er auf den Gleiſen kommen ſah. Darauf kurbelte er ſeine Maſchine an und wollte über die Gleiſe ſetzen. Kaum aber hatte das Auto die erſte Schranke paſſiert, als ein Ver⸗ zweiflungsſchrei aus den Kehlen der acht Frauen aufgellte. Aus der eutgegengeſetzten Rich⸗ tung wie der vorbeigefahrene Güterzug kam ein gen über den Elektrizitätsdurchgang der Gaſe, die Grundlage für die heutigen Moore⸗ und Glimmlicht⸗ lampen, Glimmlichtgleichrichter⸗ und Blitzſchutzröh⸗ ren, fallen ebenfalls in die Freiburger Zeit. 1895 folgte Warburg einem Ruf an die Berliner Univerſität. 1905 trat er als Präſident an die Spitze der Phyſikaliſch⸗Techniſchen Reichs anſtalt, die ihm u. a. die Einrichtung neuer Laboratorien für Wärme⸗ und Kältetechnik, Radivaktivität und Rönt⸗ gentechnik verdankt. In dieſe Zeit fallen außerdem ſeine Arbeiten über elektrochemiſche Fragen, wie die Spitzenentladung(1897), die Verkürzung der„Ver⸗ zögerungsperiode“ bei Beleuchtung mit ultraviolet⸗ tem Licht(1898) und die Geſamtſtrahlung und ſpek⸗ trale Energievertreibung des ſchwarzen Körpers (Warburg und Leithauſer 1910). Die meiſten ſeiner wiſſenſchaftlichen Arbeiten wurden in den Annalen der Phyſik veröffentlicht. Warburg iſt einer der erſten, der die Bedeutung des Bohrſchen Atom⸗Modells erkannt hat und der damit die elektriſche Aufſpaltung der Spektrallinien (den Stark⸗Effekt) theoretiſch erklärt. Sein aus⸗ gezeichnetes„Lehrbuch der Experimentalphyſik“ er⸗ ſchien 1922 in 20. Auflage. Zu erwähnen iſt noch, daß die Gründung der „Deutſchen beleuchtungstechniſchen Geſellſchaft“ auf die Initiative Warburg zurückzuführen iſt. Bis zu ſeinem Tode gehörte Warburg der Phyſi⸗ kaliſch⸗Techniſchen Reichsanſtalt als Kuratoriums⸗ mitglied an. Er war auch Mitglied der Akademie der Wiſſenſchaften.. Elſäſſiſche Malkunſt in Freiburg Der Kunſtverein in Freiburg ti. B. er⸗ öffnete jetzt ſeine(zweite) Ausſtellung elſäſſiſchen modernen Kunſtſchaffens. Während im Mai ds. Is. eine Kollektivausſtellung einen umfaſſenden Ueber⸗ blick über die moderne elſäſſiſche Malerei gab, ſoll die derzeitige Ausſtellung ein tieferblickendes Bild einzelner elſäſſiſcher Maler geben, und zwar jener Generation zwiſchen 1880 und 1900, die entweder ihre Studien ganz oder doch zum Teil bei den franzöſi⸗ ſchen Impreſſioniſten machte. So trägt auch die Aus⸗ ſtellung ganz oder doch zum großen Teil das Signum Pariſer Schule. Ihr hervorſtechendſtes Merk⸗ mal ſind Landſchaften— Oelbilder und Aquarelle— Schnellzug in voller Fahrt herangebrauft. Der Chauffeur wollte nun mit höchſter Geſchwindigkeit aus der Gefahrenzone kommen. 8„ cls Das Führerperſonal des Schnellzuges ſcheint zu ſpät das Auto mit den verzweifelt ſchreienden und geſtikulterenden Frauen bemerkt zu haben. Erſt im letzten Augenblick zog der Zugführer die Bremſe mit einem heftigen Ruck an. Nur die Hälfte des Autos war über die Gleiſe hinausgelangt. Der Chauffeur wurde in großem Bogen von ſeinem Sitz geſchleudert. Er ſchwebt zwar im Krankenhaus, wo⸗ hin er ſpäter gebracht wurde, in Lebensgefahr, aber er iſt wenigſtens der einzige Ueberlebende. Die acht Frauen im Innern des Wagens dagegen wurden mit voller Gewalt von dem Zug gepackt, der noch 500 Meter weiterfuhr, und zermalmt. Infolge der jähen Bremſung ſprang die Lokomotive des Schnellzuges aus den Gleiſen und die Reiſen⸗ den mußten durch einen herbeigerufenen Hilfszug abtransportiert werden. P Hochwaſſerkataſtrophe in Hanlad Hunderte von Perſonen ertrunken Telegraphiſche Meldung — Hankau, 4. Auguß Nachdem der Jangtſe bereits ſeit einigen Tagen infolge der ſtarken Regenfälle über die Ufer getreten war, und auch das Waſſer der Seen in der Rähe der Stadt ſtieg, barſt plötzlich ein Damm der Seen und eine ungeheure Waſſermenge ergoß ſich in die Stadt, die in ganz kurzer Zeit bis zu faſt 1 Meter Höhe, überſchwemmt wurde. 1 Hunderte von Einwohnern der dicht bevölkerten Armenviertel, die von der Flut überrascht wurden, ertranken. Truppen arbeiten fieberhaft an der Errichtung von proviſoriſchen Staudämmen, um die Ueber ſchwemmung einzuſchränken. Ernſthaft bedroht it die Lebensmittelverſorgung der Stadt, die voll⸗ kommen von der Umwelt abgeſperrt iſt und nur üer geringe Lebensmittelvorräte verfügt. Letzte Meldungen Notlandung eines engliſchen Verkehrsflu⸗ zeuges auf der Elbe. — Hamburg, 4. Aug. Geſtern abend ging ein engliſches Verkehrswaſſerflugzeug, das ſich auf dem Flug von England nach Deſſau befand, in der Nähe von Blankeneſe nieder. Das Flugzeug wurde den Strand gezogen und wird heute früh die Reiz fortſetzen. Drei Bauern vom Blitz getötet g — Junsbruck, 3. Auguſt. Norddweſtlich von Häſel, gehr im Lechtal ſchlug der Blitz in eine Hütte ein Hierbei wurden drei Bauern getötet, zwei Perſoneſ verletzt bzw. betäubt. Eine Rettungsexpedition brachte die Genannten zu Tal. 8 Abſturz eines tſchechoſlowakiſchen Militär⸗ flugzeuges 5 — Prag, 4. Aug. Ein Flugzeug des 2. Flieger⸗ regiments ſtürzte geſtern bei einem Uebungsflug hei Parlowitz aus einer Höhe von ungefähr 40 Meterz ab und verbrannte. Die beiden Flieger fanden da⸗ bei den Tod. Holland und die deutſchen Notverordnungen — Dem Haag, 4. Auguſt. Auf die geſtern ge⸗ meldete Anfrage, eines Mitgliedes der zweiten Kam⸗ mer über die Schwierigkeiten, die holländiſche Gläu⸗ biger infolge der deutſchen Notverordnung und der Einſchränkung des Zahlungsverkehrs durch die dels ſchen Banken erlitten hätten, hat die niederländiſche Regierung bereits am Montag, die Antwort erteill, daß ſie es im Hinblick darauf, daß es ſich bei des erwähnten Maßnahmen der deutſchen Regierung nur um Uebergangs maßnahmen handele, bis auf weiteres nicht für notwendig halte, ihrerſeits beſtimmte Schritte zu unternehmen. Metallarbeiterſtreik in Barcelona — Barcelona, 4. Aug. 36 000 Metallarbeiler Se. — e eee. r e e 0 n So een — Rio de Janeiro, 4. Aug. Der braſilianiſche Bundespräſident, Dr. Getulio Vargas, und mehrere Mitglieder des Kabinetts unternahmen geſtern mit dem„Do X“ einen Rundflug über der Stabt und Hafen von Rio de Janeirv. Dieſer Rundflug war der letzte Probeflug für den heutigen Weiter⸗ flug des„Do X“ nach Norden. Zu dieſem Flus werden 54 Paſſagiere mitgenommen wer⸗ den, von denen die meiſten allerdings nur nach den nordbraſilianiſchen Häfen fliegen. von wundervoller Farbigkeit, wozu die elſäſſiſche Landſchaft viel Anregung gibt. Was daneben gezeigt wird, iſt, von wenigen ab⸗ geſehen, noch zu problematiſch, um größere Kreiſe zu feſſeln. Aufenthalt und Schulung in Paris verleug⸗ nen am wenigſten die Brüder Lucien und Julien Binaepfel ſowie Robert Breitwieſer, die in Paris ſtändig leben, außerdem Jacque Cachot und Georges Krebs aus Straßburg und Ar⸗ thur Schachemann⸗Altkirch. Der Straßburger Kleinplaſtiker Louis Heſſelbarth zeigt eine Reihe ſchöner Holzplaſtiken. In Lucien Haffen lernt man einen begabten Schüler des jüngſt in ſei⸗ ner Wahlheimat Straßburg in hohem Alter verſtor⸗ benen bekannten Malers Lothar von Seebach kennen. Die rechts des Rheines wohnenden Elſäſſer, Frau Prof. Marion Henſeler⸗ München, Hans Scheil⸗ Frankfurt a. M. und Oskar Nerlin⸗ ger⸗ Charlottenburg ergänzen die ſorgfältig zuſam⸗ mengeſtellte Ausſtellung. Pergamon, der Kurort der Antike Das große Heiligtum des Heilgottes Aſklepios in Pergamon, von dem ſchon der antike Reiſeſchrift⸗ ſteller Pauſanias berichtet, daß es außerhalb der Stadt lag, wurde im 4. Jahrhundert vor Chriſti als Dank für eine glückliche Heilung von einem gewiſſen Ariſtarchos ſeinem Retter Asklepios zu Ehren er⸗ richtet, 156 vor Chriſti wurde zs von Pruſias, König von Pythien, geplündert und verwüſtet, ſpäter aber von den pergamoniſchen Königen wieder aufgebaut. Die im Gange befindlichen Ausgrabungen erlaubten eine teilweiſe Rekonſtruktion des Heiligtums, wie es ſich in den erſten nachchriſtlichen Jahrhunderten dar⸗ ſtellte. e Dem heutigen Empfinden nach war das Heilig⸗ tum eine gewaltige Kuranlage, dem gleich⸗ zeitig der Ruf einer berühmten Wallfahrtsſtätte zur Seite ſtand. Aus den Schriften eines philoſophiſchen Schriftſtellers Adius Ariſtides, der in der Mitte des zweiten Jahrhunderts nach Chriſti lebte, wiſſen wir, daß die Kuren der Prieſterärzte rein phyſikaltſch⸗ diätiſcher Natur waren und teilweiſe an die Kalt⸗ waſſerkuren des Pfarrer Kneip und an die Lehm⸗ 4 2 kuren des Paſtors Felke erinnern. Das bisherige Bild der reinen Ausgrabungsergebniſſe ſtellt ſich o dar, daß aus Pergamon eine 1000 Meter lange, 45 Meter breite und 7 Meter hohe gedeckte Säulenhale zu den eigentlichen Kuranlagen führte. In diesen ſtellen zwei gewaltige Rundbauten die Hauptgebäude dar. Der kleinere, überwölbt von einer 40 Meter Durchmeſſer haltenden Kuppel, ruht auf einem quadratiſchen Unterbau, zu dem eine etwa 14 Meter breite Freitreppe mit 22 Stufen emporführte. Er if ſicher als reiner Tempelbau erkannt. Von dem zweiten Rundbau, deſſen Durchmeſſer 60 Meter he⸗ trägt und der aus zwei Stockwerken beſteht, ist dis Beſtimmung noch nicht ſicher zu erkennen. Mög⸗ licherweiſe handelt es ſich hier nicht um einen zwei⸗ ten Rundtempel, ſondern um ein Gebäude füt N Behandlung der Kranken. d Große Säulenhallen, wahrſcheinlich Wandelhallen für die Kurgäſte, ein prachtvolles Theater, ſowie die deutlichen Spuren des Kurheimes vervollſtändigen das vorläufige Bild, deſſen Ergänzung noch die A beit mehrerer Jahre erfordern dürfte, bis alle n gen, die die archäologiſche, mediziniſches und techniſche Wiſſenſchaft ſtellt, beantwortet werden können. S n.. e 2. Gründung eines Berliner Volks⸗Theaters. Nac dem Vorbild des Theaters engamentsloſer Schau“ ſpieler, das in der vorjährigen Saiſon in den Außen 5 bezirken Berlins regelmäßig Vorſtellungen 1 ſtaltete, iſt ein neues Berliner Volkstheater gen. det worden, an deſſen Spitze der frühere Leiter 1 Piscator Schauſpielſchule, Lönner, ſteht. Das 99 Theater will hauptſächlich in den Theaterſälen 15 3 Außenbezirke ſpielen und die erſte Aufführung g 5* in einem für dieſen Zweck gemieteten großen 1 Theater herausbringen. Das Theater verhſſentlich N bereits auch ein Programm. An Erstaufführung, 5 ſind vorgeſehen:„Das Leben des Herrn Fiſcher 19 Heinz Graumann,„Das Feſt“ von Michael Go 6 (Autor der„Schatten von Haarlem)“ und 722 5 zwo will arbeiten“ von Stemmle. Im übrigen 10 pertoire ſind die Wiederaufnahmen von 20 inte, „Schieber des Ruhms“,„Die Urſache“, 1 „Der Biberpelz“,„Hanneles Himmelfahrt“,„Der gs viſor“ und„Meiſchen“ bemerkenswert. 5 A K— e r— 2 1 5 ö 8 2 8 9 0 f 5 Af f guf lt ſt 931 1 10 8 50 vie am 15 1 1 he de lte ien ei chi f n* de 1 1 ng ine gem f · N 5 5 115 e ſchw enlei 5 17 5 bi now nta Ja ier here ie tet 55 gabe 2 81 Kr r 7 dicht. e 11 N S B 0„de i. en f 17 nlc an.. nech e 20 Jute 5 8 8 2 74 f e iſt e u. es bei erk. 7 5 55 tr⸗ 5 5 1 5 N n 2 10 An der a ge 5 5 eilen Hare N 1 8 fi bei gage 5 be 2— 85 r eine 8 1 7 Jute der W e M 24 85 e 60 5 57 2 8 beton Di zannh 1 e 5 Mil 7 e 1 E g 5 heime B ndi 8 1 eiſte ra 4 1 K Kite de 1 99 er S ei g. n 3 er age ie ſſer fir w itär ſe ſte 15 kei 2 Zei 0 1 1 8 0 e A wi er 5 be b auen 1 8 b pat ee fegte in 9/ Mi 9 e nf n rts en pere 5. 1 8 hen tet 1885 nge it .. e d 1 b wire be e n 1 60 5. 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Seite/ Nummer 355 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Der Diebstahl im Reichstag vor Gericht Der Angeklagte ſpielt Theater Der„Kunſt⸗ und Religionsmaler“ Wohlgemuth hatte ſich vor dem Schöffengericht Berlin zu verantworten. Die gewiſſe Senſation ſeines Falles iſt der Diebſtahl der Reichsverfaſſungs⸗ urkunde vom 28. März 1849, den Wohlgemuth in der Nacht vom 24. zum 25. Juli 1930 in der Biblio⸗ thek des Reichstages ausführte. Wie er behauptet, hätte er damals im Auftrage der Kommuniſtiſchen Partei gehandelt, die von ihm verlangt hätte, Mate⸗ rial gegen die NSDAP. zuſammenzubringen. Daß dabei— als Material gegen die NSDAP.— die deutſche Verfaſſungsurkunde entwendet und gleichzeitig einige Silberſachen ebenfalls„expro⸗ priiert“ wurden, iſt von beſonderem Reiz. Im ganzen lautete die Anklage auf gemeinſchaft⸗ lichen Diebſtahl in vier Fällen. Es herrſchte ziemlich ſtarker Andrang zu dieſem Prozeß. Vor einem großen Auditorium konnte Wohlgemuth ſehr ſalbungsvoll ſeine Sachen vor⸗ tragen, oft unterbrochen vom Gelächter der Zuhörer⸗ ſchaft und von ſarkaſtiſchen oder verzweifelten Zwi⸗ ſchenbemerkungen des Vorſitzenden, Direktor Arndt. Meilenweit holt er aus. Er kommt mit der großen Frömmigkeit, mit einer verrückten Pſycho⸗ logie. Er will überhaupt auf den§ 51 hinaus. Aber der Sachverſtändige hat ſpäter dieſe Frage verneint. Man hat doch den Eindruck, daß W. ſtets ganz gut bei ſeinen dunklen Geſchäften wußte, was er tat. Wie eine Art von Scharlatan kam er der Juſtiz und iſt ihr auch früher ſo gekommen. Salbungsvoll mit geſpitzten Lippen trägt er vor: „Die Mädchen ſind ſchuld an meinem Untergang.“ „Ich habe einmal einem Mädchen das Leben gerettet, ſeitdem bin ich an die Mädchen verloren. In Königs⸗ berg in Preußen bin ich geboren, 39 Jahre alt. Früh zerbrachen alle Ideale in mir. Es gab keinen Gott mehr, kein Heiligtum für mich auf der Welt.“ Es“ war etwa die Zeit, in der er der USPD. und dem Spartakiſtenbund angehörte.„Dann begann ich Gott zu ſuchen. Ich beſuchte Sekten und war auch antipoſophiſch.“ 5 „Was?“ fragte der Richter. ö „Antipoſophiſch. Ich fand mich ſelbſt, meine Er⸗ löſung. Ich richtete mich zum Himmel auf.“ „Herr, erzählen Sie endlich, warum Sie den Diebſtahl in der Königsberger Gemälde⸗Galerie aus⸗ geführt haben, wofür Sie drei Jahre Zuchthaus er⸗ hielten“, ringt der Richter die Hände. „Ja, das Erlebnis. Ein Mädchen, ach, dieſe Mäd⸗ chen, ich wollte das Mädchen bekehren. Ich hatte es ſchon ſo weit, daß ich ihm ein frommes Lied auf dem Klavier vorſpielte. Das Mädchen ſang dazu. „Herr, warum Sie die Gemälde...“ Unbeirrbar fährt Wohlgemuth fort:„Ich ſpielte, ſie ſang, Herr Richter. Plötzlich fühlte ich einen Kuß im Nacken. Ich wurde ſchwach, und da hatte er mich.“ „Wer?“ fragte maßlos erſtaunt der Richter. „Der Satan“, antwortete Wohlgemuth ver⸗ träumt und kaltblütig. Als er aus dem Zuchthaus in Inſterburg ent⸗ laſſen wurde, erklärte er einer Sekte, er würde ihr ein großes Fresko⸗ Gemälde in ihrem Verſamm⸗ lungsraum malen.„Fünf Meter hoch, acht Meter lang, herrlich, religtöſer Stoff, nach Gebhardt.“ Man gab ihm Vorſchuß, Farben, Piuſel. Monatelang führte er die kommenden Beſchauer vor leere Wände, bis man ihn hinauswarf. f Die Kommuniſten hatten übrigens ſeinerzeit mit ihm eine große Sache gemacht. Eine Beſchwerde, die er aus Inſterburg losließ, wurde Anlaß zu einem Kampf: Ein Juſtizſkandal ſollte um die⸗ ſen Wohlgemuth ſein. Er kam nach Berlin. Auch hier verübte er mit der Wohlfahrt ein beſonderes Stückchen. Eine Malſchule wollte er eröffnen. Man bezahlte ihm für drei Monate die Miete. Man kaufte ihm Pinſel und Farben und Staffelei und Leinewand. Aber gemalt wurde nicht. „Und jetzt habe ich eine verkrüppelte Braut, Die wird mir treu ſein. Ach, dieſe Mädchen.“ „Herr, wollen Sie endlich auf ihre Straftaten kommen?“ Ja, vorher aber bitte ich um eine Stärkungs⸗ pauſe von fünf Minuten.“ Dieſe trat ein. So ſpielte Wohlgemuth heute Komödie. Dann wurde Beweis erhoben, wie W. ganz kaltblütig und weltlich als Spion in kommuniſtiſchen Dienſten ſtand. Wie ſchon in unſerer Mittwoch⸗Abendausgabe vom 29. Juli gemeldet, beantragte der Staatsanwalt drei Jahre Zuchthaus. Das Urteil: Der Angeklagte fand ſehr milde Richter. Man nahm nur in einem Falle, nämlich bei der Tat im Reichstag, ſchweren Diebſtahl, im übrigen aber ledig⸗ lich Begünſtigung in zwei Fällen an. Das Urteil lautete unter Zubilligung mildernder Umſtände auf eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr und ſieben Monaten. Vier Monate gelten als durch die Unterſuchungshaft verbüßt. C dddddddãã ĩͤĩ dd ĩä ⁵ ãõũãũũũũũã ã y 0 Transportwagen gehören nicht auf den Badeſtrand Bei einem ſtarken Betrieb, wie er am Sonntag wieder im Strandbad herrſchte, fiel es unangenehm auf, daß ein Transportwagen mit Eis⸗ kübeln den Betonſtreifen benützte, der für Fuß⸗ gänger und Badende beſtimmt iſt. Da unter großem Geldaufwand ein Zufahrtsweg zu den Reſtaurants geſchaffen wurde, dürften derartige Beläſtigungen des Badepublikums nicht mehr vorkommen. Es wäre ſehr zu wünſchen, wenn hier einmal durch⸗ gegriffen würde. Es iſt nicht das erſt Mal geweſen, daß durch den Transportwagen Kleider beſchmutzt wurden. Die Leidtragenden ſind ſtets die Badegäſte, die ſchließlich ein Anrecht darauf haben, daß der ihnen vorbehaltene Strand nicht durch gewerbliche Trans⸗ portgeräte noch weiter beſchränkt wird. Ueberhaupt müßte dafür geſorgt werden, daß das Zubringen der für die Betriebe notwendigen Gegenſtände nur 155 8 Landwege und jenſeits der Badefläche er⸗ olgt. * Arbeitsloſe und Erntearbeiten. Das Mann⸗ heimer Arbeitsamt bemüht ſich, in der Erntezeit Arbeitsloſe in der Landwirtſchaft unterzubringen, was angeſichts der Arbeitsloſigkeit in den Land⸗ orten auf große Schwierigketten ſtößt. Die Gemein⸗ den berückſichtigen begreiflicherweiſe in erſter Linie die Arbeitsloſen am Ort. Gegen hundert Arbeits⸗ loſe haben ſich für Erntearbeiten freiwillig gemeldet. Das Arbeitsamt verſucht, ſie nach Möglichkeit unter⸗ zubringen. Im württembergiſchen Allgäu ſind übri⸗ gens 50 Jugendliche aus dem Mannheimer Arbeits⸗ amtsbezirk in landwirtſchaftlichen Betrieben unter⸗ gebracht, außerdem 11 bei Villingen und Sigma⸗ ringen. 3 * Schwerer Jagbunfall. Sonntag früh verun⸗ glückte ein Jagdteilnehmer aus Mannheim auf der Gemeindejagd Reiſen bach bei Eberbach dadurch, daß ſich ein Schuß aus ſeinem Gewehr löſte, wobei ihm das Geſchoß durch den linken Oberarm ging. Der Verletzte wurde nach dem Eberbacher Krankenhaus gebracht, wo ihm der Arm abge⸗ nommen werden mußte. Obwohl der Verun⸗ glſtckte einen ſtarken Blutverluſt hatte, beſteht die Hoffnung ihn am Leben zu alten. * Zwei Fürſorgezöglin entwichen. Der 19 Jahre alte Alwin Geble von hier und die 17jährige Emilie Nejedly aus Sandhofen, zwei Fürſorge⸗ zöglinge, ſind heimlich aus ihren Anſtalten entwichen und konnten bis jetzt nicht aufgegriffen werden. Das Gemeinſchaftskonzert im Friedrichspark am letzten Sonntag bot dem zahlreich erſchienenen Publi⸗ kum einen ſehr genußreichen Abend. Das Konzert wurde beſtritten von den in Mannheim wohlbekannten Geſang⸗ vereinen: Arion, Iſeumannſcher Männerchor unter Leitung von Muſikdirektor Din and und G. V. Sängerrunde unter Leitung von Chormeiſter Brox. Zunächſt brachten die Vereine getrennt verſchiedene Volks⸗ lieder zum Vortrag, die von innerer Wärme getragen waren und Zeugnis ablegten von gutdiſziplinierter Arbeit. In einem machtvollen Geſamtchor erklang ſchließlich das Schwarzwaldlied von Silcher„Durchs Wieſetal“ und der die deutſche Kraft verherrlichende Chor von Heinrichs „Deutſchland, dir mein Vaterland“. Der begeiſterte Bei⸗ fall der 1300 Zuhbrer zwang zu einer Dreingabe. Die Vorträge haben den Beweis erbracht, daß beide Vereine auf künſtleriſcher Höhe ſtehen und in ihren Reihen die zum Herzen ſprechenden Volkslieder eine gute Pflegeſtätte gefunden haben. Der muſikaliſche Teil wurde von der Mannheimer Schützenkapelle Seezer in gewohnter muſtergültiger Weiſe beſtritten. Nach Schluß des Konzer⸗ des verſammelten ſich die Tanzluſtigen noch im grogen Saale des Friedrichsparkes, um bis in die erſten Mor⸗ genſtunden, ungeachtet der drückenden Hitze, dem Tanze zu huldigen.. 2 Hs. Veranſtaltungen Der Mannheimer ene im Ebert⸗ par Karl Hartmann, deſſen Munden heimer Volkschor im Ludwigshafener Ebertpark Heimatrecht genießt, vereinigte dieſe Sängerſchar im Abendkonzert am Samstag mit dem von dem Dirigenten gegründeten Mannheimer Mädchenſingkreis. Zwei klaf⸗ ſiſche Vorſpiele des Pfalzorcheſters leiteten unter Konzert⸗ meiſter Sauers gewandter Führung das gemeinverſtänd⸗ liche Programm ein. Die madrigaleske Stimmführung Orlando die Laſſos und Baldaſſare Donatis wurde von dem Mundenheimer gemiſchten Chor in einer für Laien⸗ fänger ſehr anerkennenswerten warmtönigen Reinheit, wenn auch in vorſichtiger Breite, gemeiſtert. Die vom„Mäd⸗ chenſingkrets“ tadellos vorgetragenen Chöre im Volkston beſtätigten neuerdings das Verdienſt, das ſich Karl Hart⸗ mann um die Vorbereitung ſchulentlaſſener Sangesjünger⸗ innen für das anſpruchsvolle Oratorium erwirbt. In einem bekannten Volkslied wetteiferten Sopran und Alt mit zwei Sologeigenpaaren an ſauberſtem weichgeſchwungenen Melos. In der„falſchen Liebe“ war zwar auch bet den be⸗ gleitenden Zupfgeigen„a biſſerl Falſchheit““ dabei. Dafür wurden die kanoniſchen und imitatoriſchen Feinheiten der meiſt dreiſtimmigen Chöre Walter Reins vom Mädchen⸗ ſingkreis allein und nachher im Bund mit dem Volkschor prächtig getroffen. Das ſtarke Hervortreten der voluminö⸗ ſeren Männerſtimmen lag nicht an der Dirigierweiſe(in größerer Entfernung kehrte ſich das Verhältnis zugunſten der an Schwingungen reicheren Frauenſtimmen um), ſon⸗ dern an der mangelnden Reſonanz des Freiraums. X. Zirkus J. Buſch: der reiſende Völkerbund Ein ungewöhnlich reichhaltiges Programm bietet der Großzirkus Buſch, dex in den nächſten Tagen hier ein kurzes Gaſtſpiel beginnt. Außer ſeinen großen Raubtier⸗ dreſſuren, ſeinem prächtigen Morſtall und ſeiner die ganze Welt umfaſſenden Tierſchau, N er in ſeinem arti⸗ ſtiſchen Programm einen veritoblen Kongreß der Nationen, Rifkabylen und garabiſche Springer, eine ganze Völkerſchan aus Inner⸗ und Nordafrika, aus Skandinavien den be⸗ rühmteſten Schulreiter, aus Italien die beliebteſten Clowns, eine blendende Kunſtreſtertruppe aus Rußland, Europas größte und gewagteſte Luſtnummer— übers Kreuz an fliegenden Trapezen arbeitend. Was er alles bietet, ſieht man wohl am deutlichſten in der großen Waſſerpantomime, die den zweiten Teil und den Höhepunkt ſeines weltberühmten Zirkusprogram⸗ mes bildet. Die Pantomime hat in dieſem Winter drei Mongte hindurch das anſpruchsvolle und verwöhnte Wien in Atem gehalten und bei Preſſe und Publikum enthuſia⸗ ſtiſchen Beifall gefunden. 5 * * Geſellſchafts⸗ Tanzabende in den Gartenſälen des Friebrichsparkes. Die Geſellſchafts⸗Tanzabende, die ſich eines regen Zuſpruchs erfreuen, finden wöchentlich im Monat Auguſt jeweils Mittwochs und Samstags ſtott. Das beliebte Tanzorcheſter Jazz⸗ Matz, das ſich durch ſein exaktes Spiel viele Freunde und Anhänger geſchaffen hat, wird jeweils zum Tanz aufſpielen. * Jufanterie in der Sommeſchlacht. In dem am 6. Aug. und an den folgenden Tagen abends zur Uraufführung gelangenden Frontſtück in 6 Bildern„Infanterie in der Sommeſchlacht“ von Ph. Schultheis ſind die Hauptrollen mit Hans Faſſot, Karl Haubenreißer, Armin Hegge, Helene Leydenius und Guſtl Römer⸗Hahn, ſämt⸗ liche vom Nationaltheater Mannheim, beſetzt. Armin Hegge führt Regie. Ebenſo wird der Autor Philipp Schultheis perſönlich der Uraufführung beiwohnen. (Weiteres Anzeige.) * Im„Großen Mayerhof“ gaſtiert z. Zt. Fredy, das ſchwarze Unikum, ein Neger, der ſein vielſeitiges Können in Muſik, Tanz und Geſang zeigt.(Weiteres Anzeige.] * Univerſum. Die Direktion des„Univerſum“ hat ſich veranlaßt geſehen, Rudolf Nelſon mit ſeinem ganzen Enſemble für eine Woche nach Mannheim zu verpflichten. Außer Rudolf Nelſou, der perſönlich mitwirkt und gemein⸗ ſam mit Fritz Lachs die ganze Veranſtaltung an zwei Flügeln begleitet, wirken eine Reihe bekannter Berliner Kräfte ſowie die Nelſon⸗Girls mit. Zur Aufführung ge⸗ langt die Reypue„Der rote Faden“ in 23 Bildern, Muſik von Rudolf Nelſon. Sämtliche Plätze ſind numeriert. Es ſei ausdrücklich darauf hingewieſen, daß in dieſer Woche im„Univerſum“ keinerlei Filmporfüh⸗ rungen, ſondern nur das Bühnen⸗Gaſtſpiel ſtattfindet. (Siehe Anzeige.) 5. nicht geſehen hat. 12. Rhön-Segelflug-Weltbewerb 1931 Waſſerkuppe, 2. Auguſt. Der 1. Auguſt brachte bei mäßigem Südoſt eine größere Anzahl von Segelflügen im Laufe des Nachmittags, wobei die Flugzeuge infolge der ungünſtigen Windrichtung durch den Flamingo des Forſchungs⸗Inſtituts unter Führung von Dipl.⸗Ing. Peter Riedel hochgeſchleppt wurden. Ins⸗ geſamt ſtarteten 9 Maſchinen um den Ausſchrei⸗ bungspreis für die größte Flugdauer bei einer Windgeſchwindigkeit, die im Mittel nicht mehr als 4 mis betragen darf. Es kommt hierbei darauf an, die am Boden erwärmte aufſteigende Luft für den Segelflug nutzbar zu machen. f g Die Erwartungen wurden durch die ausgeführten Flüge bei weitem übertroffen. Trotz mehr und mehr abflauenden Windes gelang es Groenhoff, Hirth und Kronfeld, ſich über 1 Stunde in der Luft zu halten. Groenhoff war um 15.25 Uhr geſtartet, hatte nach 9 Minuten in einer Höhe von 500 Meter über der Stortſtelle ſein Flugzeug aus⸗ geklinkt und begann dann den Segelflug. Die thermiſchen Verhältniſſe waren überaus günſtig, ſo daß Groenhoff in kurzer Zeit 1000 Meter Höhe gewinnen und in 1500 Meter über der Waſſerkuppe ſeinen Flug durchführen konnte, der eine Dauer von 1 Stunde 42 Minuten er⸗ reichte. Auch Hirth konnte einen Höhengewinn von 600 Meter verzeichnen. Seine Landung erfolgte nach einer Flugdauer von 1 Stunde 37 Minuten. Kronfeld erreichte ebenfalls 1100 Meter Höhe über Start und landete nach einer Flugzeit von 1 Stunde 10 Minuten. Groenhoff und Hirth trotz ihrer hervorragenden Flug⸗ leiſtungen nicht gelungen, die Bedingungen der Aus⸗ ſchreibung reſtlos zu erfüllen, da dieſe eine Landung inner⸗ halb eines Umkreiſes von 1000 Meter Radius um den trigonometriſchen Punkt auf der Waſſerkuppe verlangt. Groenhoff erreichte 1090 Meter, Hirth 1125 Meter Entfer⸗ nung, womit die geforderte Mindeſtentfernung von beiden Piloten nur unbeträchtlich überſchritten worden iſt. Kron⸗ feld konnte die Bedingungen mit einer Landung auf dem Zuckerfeld in 880 Meter Entfernung erfüllen. Er gewann damit den Preis für die größte Flugdauer bei der gefor⸗ derten Höchſt⸗Windgeſchwindigkeit im Betrage von 500&. Die Verteilung der reſtlichen 500„ wird dem Preisgericht überlaſſen, aber es iſt zu hoffen, daß dieſe Summe unter Groenhoff und Hirth für ihre großartige Leiſtung geteilt werden wird. 5 Im Uebungs wettbewerb konnte die verlangte Mindeſtdauer von 30 Minuten nicht erreicht werden, nur der„Schleſten in Not“ unter Führung von Pfeiffer gelang ein Flug von 10 Min. Dauer, wobei ebenfalls auf⸗ ſteigende warme Luft zum Segeln ausgenutzt wurde. Die übrigen der geſtarteten Maſchinen konnten ſich nur etwa 20 Minuten in der Luft halten. Der Start von Pfeiffer war mit Gummiſeil erfolgt. Pfeiffer, der noch ein recht junger Pilot iſt, hat mit dieſem Fluge eine wirklich er⸗ ſtaunliche Leiſtung vollbracht und bewieſen, daß ſein Flugzeug, das von der Akademiſchen Fliegerſchaft „Marcho⸗Stleſia“ in Breslau in Jähriger Arbeit ſelbſt hergeſtellt worden iſt, mit eine der beſten Maſchinen des diesjährigen Wettbewerbes darſtellt.— Die ſehnlichſt er⸗ wartete Front kam geſtern leider nicht, man rechnet aber immer noch mit ihrem baldigen Durchzug. Der letzte Sonntag im diesjährigen Rhön⸗Wett⸗ bewerb! Wunderſchönes Sommerwetter! Strahlender Sonnenſchein, mäßiger Oſtwind. Mit dem Flugbetrieb wird es nicht viel werden, aber die Waſſerkuppe wird einen recht erheblichen Zuzug erleben. So dachten wir heute morgen. Dieſe Erwartungen wurden aher auf eine Art und Weiſe übertroffen, wie man es ſich elnfach nicht vorſtellen konnte. Bereits in aller Frühe entwickelte ſich ein Verkehr, wie ihn die Waſſerkuppe noch 6 Motorräder, Fahrräder, Autos, Omnibus auf Omnibus, unzählige Menſchen, die zu Juz, mit dem Zug uſw. kommen, und dazu dieſes herrliche Wetter. Man bedauerte ſchon die armen Menſchen, die doch alle herauf gekommen waren, um etwas zu ſehen und denen wohl nichts geboten werden konnte. Die Wind⸗ richtung war zu ungünſtig. Langſam wurde es 10 Ahr. Der Zuſtrom dauerte an. Die Waſſerkuppe, ſonſt in ruhi⸗ ger, ſtiller Abgeſchloſſenheit, gleicht einem rieſigen Heerlager. Hunderte von Autos ſtehen in langen Reihen. Wohin man blickt, endloſe Menſchenmengen. Die Beſucherzahl des heutigen Tages wird auf 20—0 000 ge⸗ ſchätzt. Wohl ſelten hat die Waſſerkuppe einen ſolchen Be⸗ trieb erlebt. Leider war es⸗ Aber die Zuſchauer ſollten ein ungeahntes Schaw ſpiel erleben. Die Piloten zögerten vor dem um bei dem herrſchenden Oſtwind, der für die Hänge he Waſſerkuppe keinen Aufwind bringt, keine Tallanzun und damit langwierigen Transport zu riskieren. Die Sportleitung verlangte für die Uebungsflieger eine Flug⸗ dauer von ½ Stunde, für die Piloten des Leiſtungsweil bewerbes 30 Km. Strecke. Um 10 Uhr ſtartete Pfeiffer von den Marcho⸗Sileſen als erſter auf ſeiner bewährten „Schleſien in Not“ um ben Tagespreis. Er verließ n dem Start ſofort das eigentliche Waſſerkuppengebiet, über⸗ querte das ſüdlich vorgelagerte Gelände und erreichte die Große Eube. Auch heute dauerte es nicht lange, bis das Flug, Start, zeug ein günſtiges Aufwindgebiet erreicht hatte und die 3 Zuſchauer einen Segelflug von ſeltener Schönheit erleben konnten. Das Flugzeug ſtieg ununterbrochen weiter und hatte in ganz kurzer Zeit weit über 1000 Meter Höhe über der Startſtelle erreicht. Für die übrigen am Start verſammelten Flugzeuge war dies das Zeichen zum Start. Alle Flugzeuge verließen die Waſſerkuppe und führten dann den Segelſſag N 1 über der Eube durch. Faſt allen Flugzeugen gelang es, has günſtige Aufwindgebiet zu entdecken und in deſſen Bereſh N große Höhen zu gewinnen. Leider liegen die Barographen der durchgeführten Flüge noch nicht vor, ſo daß die genaue Flughöhe noch nicht angegeben werden kann. Aber der hene wieder erheblich beſchäftigte Meßtrupp konnte bereits hel mehreren Flugzeugen annähernd 2000 Meter über Start feſtſtellen. Insgeſamt waren wieder 22 Flug, zeuge zu gleicher Zeit in der Luft. Es iſt dieß das erſte Mal in der Geſchichte der Segelfliegerei auf dez Waſſerkuppe, daß bei Oſtwetterlage glaubliche Leiſtungen vollbracht werden konnten, In rieſiger Höhe ſegelten die Flugzeuge an dem faſt wol, kenloſen Himmel. Worte vermögen das nicht wieder, zugeben, was man bei dieſem erhebenden Schauſpiel emp, fand. Mau iſt auf der Waſſerkuppe wohl an Ueberraſchun⸗ gen gewöhnt, aber ſolch prächtige Flugleiſtungen hätte man doch nicht zu erwarten gewagt. Das ganze Lager iſt in heller Begeiſterung. Freude und Stolz auf allen Geſichtern, Unſere Jungflieger tragen wirklich redlich ihr Teil dazu bei, unſer geſamtes Flugweſen voran zu bringen. Erſtaunlich iſt es hierbeſ nur, daß man vielfach noch der Meinung begegnet, daß der Segel, flug ein Sport ſei, den ſich der gewöhnliche Sterbliche nig leiſten könne. Gerade das Gegenteil iſt der Fall. Wohl keine andere Sportart verlangt ſoviel Idealismus wie det motorloſe Flug. Man macht ſich kaum einen Begriff davon, unter welchen Opfern zum Teil die Flugzeuge hergeſtell werden, wie es unſere flugbegeiſterte Jugend fertig bring, unter den größten Schwierigkeiten zum Wettbewerb zu kommen. Beſonders kraß zeigt dies der diesjährige Rhön, Wettbewerb. Manche Gruppe ſitzt hier mit den müßſam hergeſtellten Maſchinen, ohne einen Pfennig Geld, nicht in Stande, auch nur das Eſſen zu beſtreiten. Dazu die Au 4 ſtrengungen des Fliegens, Start, Transport uſw. Es ges hört ſchon eine ungeheure Begeiſterung dazu, unter ſolchen Umſtänden ein geſetztes Ziel zu erreichen. Unſere Segelflieger auf der Waſſerkuppe bilden eine große Gemeinde, für die der Begriff der Kamergöſchaſt eben mehr als nur ein Begriff iſt. Alles hilft mit, um den in Not geratenen Gruppen den weiteren Aufenthalt zu et möglichen. Nur ſo iſt es möglich, daß Deutſchland wleber einmal einen Aufſtieg erlebt. Wer einmal auf der Waſſer kuppe geweſen iſt und hier erlebt hat, mit welchem EGiſer und welcher Begeiſterung unſer funger fliegeriſchet Nachwuchs ſein Ziel verfolgt, wer dieſe echte Kamera, ſchaft kennen gelernt hat, dem wird der Glaube an eig neues großes Deutſchland zur unumſtößlichen Gewißheſt. Doch nun zurück zu unſeren heutigen Flugergeb nien. Es war natürlich vorauszuſehen, daß die Piloten des Nei⸗ ſtungswettbewerbes, die heute geſtartet waren, ihre erreichte große Höhe ausnutzen würden, um Fernflüge auszuführen. Von Starck, Röhm und Hemmer find bereits die Laue meldungen eingetroffen. Anſcheinend iſt es allen dreien ge⸗. lungen, die Bedingungen des Tagespreiſes, 90 Am. Fern- flug, zu erfüllen. Die Flugzeuge ſind in der Nähe ron Schlüchtern gelandet. Die öſtliche Richtung des Winde war gut geeignet für Fernflüge nach Weſten, die bisher noch nie ausgeführt worden ſind. Bei Abfaſſung dieſes Be⸗ richtes liegen die Landemeldungen von Groenhoff und Hirth noch nicht vor. Beide Flugzeuge ſind in großer Höhe K. in Richtung Frankfurt außer Sicht gekommen. Ueber diese Flüge wird noch berichtet werden. +222T———————Äꝓ—ꝛꝛꝛ wp ů Internationale Alpenfahrt Turin, 2. Auguſt. Die deutſche Wanderermannſchaft hält ſich als beſte Fabrikgruppe, die 4 Hannomagfahrer ſind reſtlos ſtraf⸗ punktfrei, dazu iſt der einzige an der internationalen Al⸗ penfahrt teilnehmende Mereedes⸗Benz ſtrafpunktirei in Beſtwertung. Das iſt das hoffnungsvolle Teilergebnis der dritten Etappe. Sie führte von St. Moritz über Como, Locarno auf ſchmalen, kurvenreichen Alpenſtraßen und auf den heute regenzerweichten Flachſtrecken der oberitalieni⸗ ſchen Hochebene nach Turin. Von den ſtrafpunktfreien 15 Wagen ſind 5 deutſche und die Wanderermannſchaft führt im Mannſchaftswettbewerb mit nur 9 Strafpunkten, die ſte ſich auf der unerhört ſchwierigen Sonderprüfung aufs Stilfſerjoch, der höchſten Paßſtraße Europas, holte. Sie hat damit reichlichen Vorſprung vor der tſchechiſchen Pra⸗ ger Alfa⸗Mannſchaft(28 Strafpunkte), der tſchechiſchen Pra⸗ ger Piccolo⸗Mannſchaft mit 56 Strafpunkten, der Bayeri⸗ ſchen F..⸗Gruppe mit 86 Strafpunkten und der engliſchen Riley⸗Mannſchaft mit 119 Strafpunkten. Auf der heutigen Etappe rammte Schmid auf Stoewer einen Chauſſceſtein mit der Vorderachſe ſeines Wagens, er hofft jedoch, die Fahrt fortſetzen zu können. Von den teilnehmenden Do⸗ men iſt nur noch Liliane Röhrs auf Hannomag ſtrafpunkt⸗ frei, nächſtbeſte iſt die Tochter des alten Alpenfahrtsſiegers, Frl. Lieſelotte Graumüller, mit 15 Straſpunkten vor Prinzeſſin Liechtenſtein auf Auſtro⸗Daimler mit 186 Straf⸗ punkten. Doersehlag. 5 Internationale Deutſche Tennismeiſterſchaften Favoritenſiege am Montag Am zweiten Tage der internationalen Deutſchen Ten⸗ nismeiſterſchaften in Hamburg gab es leider einige nene Abſagen, ſo u. a. von Froitzheim, del Caſtillo(Argen⸗ tinien) ſpwie von den Berlinern Henkell und Tüſcher. Bel herrlichem, faſt zu heißem Sommerwetter und vor gutem Beſuch brachten die Spiele auf den Plätzen der Hamburger Tennisgilde, die nur langſam gefördert wurden, durchweg Favoritenſiege. Erwähnenswert ſind die folgenden Ergeb⸗ niſſe: Herren⸗Einzel: Artens⸗Tuebben:1,:8,:8,:4 Pietzner⸗Vodicka:6,:7,:5,:4,:4, de Buzelet⸗Remmert 715,:2, 715; H. Satoh⸗Heidenreich 624,:3,:2; Davis (England)⸗Blaum:1,:6, 618,:4; Sharpe⸗Hartz:6, 624, 68; Herren⸗Doppel: Wuarin/ Fiſher⸗Haanes/ Smith(Nor⸗ wegen) 628,:6,:1,:0; Gemjſchtes Doppel: Frl. Payot/ Fiſher⸗Haff/ Denker 612, 610; Frau Redlich/ Haberl verlieren gegen Frl. Krahwinkel/ Dr. Deſſart 176, 577. Ein eigenartiger Sportun fall Bei den engliſchen Einer⸗Rennen um die Windfield⸗ Sculls auf der Themſe ereignete ſich ein nicht alltäglicher Zwiſchenfall. Der Engländer Southwobd vom Thames⸗ 5 Rowing⸗Club führte in ſeinem Vorlauf gegen Brocle⸗ bank, dem berühmten Schlagmann des Cambri a Achters mit einer„ 15 300 Meter vor dem Ze plötzlich zuſammenklappte un Southwoob hatte in einem Schwächeanfall das Bewuß ſein verloren, konnte aber werden. a Wieder 30 000 beim Hamburger Voren Eine Schmeling⸗Ehrung Wie populär der Boxſport in Hamburg geworden it, 1 bewies erneut der„Schmeling⸗Kampftag“ am Freitagaben!, Der Platz in Lockſtedt konnte den Andrang kaum faſſen; über 30 000 Sportbegeiſterte waren gan 8 obwohl das Programm nicht gerade übermäßig bene* war. Den Kämpfen vorauf ging eine Ehrung des Bel meiſters Schmeling. Nach Anſprachen überreichte Walle!“ Rothenburg dem ſichtlich ſehr erfreuten Weltmeiſter unter f dem Jubel der Maſfen eine ſilberne Nachbildung der Hane burger Hanſe⸗Kogge. Die Kämpfe ſelbſt kamen ba im Schwergewicht. Ueberraſchenderweiſe zeigten ſich 10 Gäſte faſt durchweg als beſſere Boxer als man erwarle hatte. 5 unterſchätzten Engländer George Slack ſtatt des erhoffte ſchnellen k..⸗Sieges über zehn Runden nur einen e l Punktſieg landen und Hans Schön rath e 3 mußte ſich im Kampf gegen den argentiniſchen Neger 00 5 fanſo Js as, der allerdings 20 Pfund ſchwerer war 10 5 der deutſche Exmeiſter, ſogar mit einem Unentschieden e gnügen. Dagegen konnte Walter Neuſe Fee! Engländer Gipſy Daniels, der nun allmählich zu alt und fett geworden iſt, über zehn Runden ſehr 1 und überzeugend nach Punkten ſchlagen. Im einleiten 4 Treffen ſiegte der Bertkiner Hartkopp über den e Edu Hülſebus in der dritten Runde durch technisches b. 9 Vorkämpfe in Verlin Die Amerikaner euttäuſchen ſich ſein Landsmann Andy Wallace von d gezeichneter Form befindlichen Berliner W lr, knapp nach Punkten geſchlagen bekennen, Ein wel me entſchleden gab man dem deutſchen Bantamgewicht et Pfitzner, der allerdings von dem zweitklaſſigen f von Meenſel ſicher nach Punkten geſchlagen we war. Der Debutant Völkner(Berlin) und Landsmann Riege ſicher nach Punkten und 5. 5 gefecht trennten ſich die Halbſchwergewichtler Sab fünf und H 513 1 ebenfalls unentſchieden, ſo daß von den un Kämpfen nicht weniger als drei remis endeten. ſolche An ⸗ 1 aus dem Boot fiel, aus dem Waſſer gezogen der Maſſen So konnte Adolf Heuſer⸗Bonn gegen den 1931 dienstag, 4. Auguſt 1931 Schau Start, inge der. laubung n. Die. e us Baden Wü Ehrliche Finder ieß nah 00 Schwetzingen, 3. Aug. Am Sonntag nachmit⸗ ct uber. ig fanden drei Radfahrer, die auf der Rück⸗ 1 0 ſahrt von Landau nach dem Odenwald begriffen 105 105 waren, am hieſigen Transformatorenhaus auf der erlchen i gandſtraße eine Brieftaſche, die neben Papieren ter un bolländiſches und deutſches Geld enthielt. Die Brief⸗ er Höhe lache wurde ſofort im Polizeilokal abgegeben. Ein Holländer, der mit ſeinem Auto auf dem hieſigen lugzenge Schloßplatz geparkt hatte und weiter nach Karlsruhe lugzengt uhr, nahm den Verluſt der Brieftaſche erſt in Lin⸗ 1 0 Henheim bei Karlsruhe, 5 tanken mußte, 1 11 Bereſh Er fuhr ſofort nach Schwetzingen zurück, um auf dem ographen T Parkplatz nachzuſehen. Zu ſeiner großen Freude e gene hörte er, daß die Taſche von ehrlichen Leuten ge⸗ der heute funden und der Polizei abgeliefert wurde. 12 Demonſtration aufgelöſt 99 1 Weinheim, 3. Auguſt. Die Kommunktſten auf le. Weranſtaltefen am Samstag eine Antikriegs⸗ e un⸗ 1 Demonſtration durch die Hauptſtraße. Auf dem konnten, Wege zum Marktplatz wurde der Zug von Gendar⸗ ſaſt wol, nerie und Polizei aufgefangen und am Rodenſteiner wieber⸗ Platz aufgelöſt. Die Veranſtalter wurden feſtge⸗ a0 ſtellt und dem Schnellrichter zugeführt. 19 Unter ſchwerem Verdacht verhaftet r iſt esche f eg, Weinheim, 4. Aug. Ein hieſiger Natur⸗ ich ihr ßheilkundiger, der ſich mit der hieſigen Aerzte⸗ zweſen ſchaft in offener Fehde befand, iſt unter dem Ver⸗ bel nur, dacht des Vergehens gegen§ 218 verhaftet und in 10. ö Unterſuchungshaft nach Mannheim eingeliefert wor⸗ l. Wohl den. 1 Den gepfändeten Hafer in Brand geſteckt le e Laudenbach, 4. Auguſt. Dem hieſigen 78 g bring. Jahre alten Landwirt Joſeph Knapp, der mit der verb u Fahlung der Umlage für Allmendgrundſtücke mehrere de Nh,„ gahre im Rückſtand war und an eine Begleichung mülſun 4 nicht dachte, mußte der Hafer auf dem Halm n gepfändet werden. Am Montag ſollte er ver⸗ 1 ſteigert werden. Die hieſige Bevölkerung wurde in r polen große Aufregung verſetzt, als am Sonntag abend Feueralarm den Ort durcheilte. Es ſtellte ſich her⸗ den em aus, daß Knapp auf ſeinem Allmendacker in der Nähe eraöſcl. des Bahnhofes aus Verärgerung über die Pfändung „um en vier Fruchthaufen in Brand geſetzt hatte. lt zu en Da man vermutete, daß Knapp auch die Frucht auf d wien ſeinen anderen Aeckern in Brand ſtecken würde, wach⸗ 01 6 len die Feldſchützen die ganze Nacht. Doch iſt Knapp dgertthe either purlos verſchwunden. 135 9 Einbruch am hellen Tage 1 vißhet. e Leutershauſen, 3. Auguſt. Während man mi zebniſen Erntearbeiten auf dem Felde beſchäftigt war, wurde des dei, am Samstag in der Bahnhofſtraße in die Wohnung 111 einer hieſigen Landwirtsfamilie einge ⸗ agen brochen und das ganze Haus vom Keller bis zum reien ge Speicher durchwühlt. Es wurden Geld, Kleider, m. Fern, Sthuhe und eine erhebliche Zahl von Wertgegen⸗ 5 1 ſtänden entwendet. Die Diebe entkamen unerkannt. Adee te bisher Sportſeſt der Oberrealſchule Wiesloch ieſes Ben di I Wiesloch, 3. Auguſt. Das diesjährige Spiel⸗ 1 95 Hud Sportfeſt der hieſigen Oberrealſchule, ber def ds unter der techniſchen Leitung von Lehramts⸗ A. K. aſſeſſor Groß ſtand, bildete den Abſchluß des Som⸗ mertertials und der vor einigen Wochen begonnenen n usſcheidungswettkämpfe. Im Fünfkampf, 50⸗Meter⸗ Hdauf, 100⸗Meterlauf, 400⸗Meterlauf, im Speerwerfen, 3 Diskuswerfen und den Staffelläufen der einzelnen dem gel Klasen wurden durchweg gute Leiſtungen geboten. ot fiel. Den im vorigen Jahre von einem Abiturienten ge⸗ Bewin, fiſteten Wanderpreis konnte die Klaſſe O 1 für die gezogen Heſtleiſtung der Oberklaſſen mit 117 Punkten er⸗ ingen. Die Freiübungen wurden in exakter Form vorgeführt, wobei die alten Landsknechtlieder ge⸗ fungen wurden. Beſondere Beachtung fand bei den zahlreich erſcheenenen Zuschauern die Canoniſche Slaffel, die beim diesjährigen Oberrealſchulfeſt zum 1 it. da erſten Mal in Wiesloch gezeigt wurden. tägabenb, Unwetter a* Bühl, 3. Aug. Auch über Bühl ging geſtern zebeutenk abend ein ſchweres Unwetter mit wolkenbruch⸗ es Bell, ertigem Regen nieder. Die Felder wurden von den e Walter Waſſermaſſen überflutet. Beſonders die Weinberge ter unter litten unter den Waſſermaſſen. Eine große Anzahl der Ham don Kellern wurde überſchwemmt. Die Feuerwehr 19 nußte mehrmals in Tätigkeit treten. . 1 Anweſen ee— Braudſtifterin osten geiſteskrauk 10 Niefern(Amt Pforzheim), 2. Auguſt. Das An⸗ „ Kreſeh veſen des Landwirts Chriſtian Bräuner iſt am ger E Freitag nachmittag bis auf die Umfaſſungsmauern war 5 züs gebrannt. Das Feuer war in der Scheune ichen.] mebrochen und hatte ſich rieſig ſchnell auf das zug uh fe ſhone Gebäude ausgedehnt Es liegt Brande 10 ac 9 8 vor. Man hat feſtgeſtellt, daß die etwa 30 leitenden hre alte, ſchon früher in der Heil⸗ und Pflege⸗ Bren auſtalt untergebrachte Tochter Emilie des Beſitzers ches k. o. 5 Feuer gelegt hat, ohne einen irgendwie tkennbaren äußeren Anlaß zur Tat zu haben. Das banden wurde ins Pforzheimer Krankenhaus ge⸗ acht und dürfte wohl wieder der Heil⸗ und Pflege⸗ 1 anſtalt zugeführt werden. er 1 r n g Nene Brandfälle in der Baar 11„„Donaueſchingen, 2. Auguſt. In der Nacht auf a(Glel 1 brach in Allmendshofen in einer n wat cheune, die an die Wirtſchaft Schorpp angebaut iſt, man 8 aus, dem bald die ganze Scheune mitſamt eres Un Uf Dachſtuhl zum Opfer fiel. Verbrannt ſind u. a. bene 15 Zentner Heu. Der Gebäudeſchaden beträgt 18 000 ' 30 dn der Fahrnisſchaden 20 000 Mark. Ein weiterer 5 seinen 0. ereignete ſich in Achdorf. Hier wurde das Schluß, einere Anweſen von Max Kremſer völlig ver⸗ bott lichtet. Man vermutet Brandſtiftung. Der Geſamt⸗ den fünf 5 ſchaden beträgt etwa 17 000, der Regelung harren. Proteſt gegen die hohen Ladenmieten * Freiburg i. Br., 3. Auguſt. Die verzweifelte Lage, in der ſich der weitaus größte Teil der Ladenmieter durch die unerhört hohen Mietpreiſe für gewerbliche Räume befindet, hat hier zum Zuſammenſchluß von Mie⸗ tern und Pächtern in eine Schutzvereini⸗ gung geführt. Vor wenigen Tagen hielt dieſe Ver⸗ einigung im Saale der Harmonie eine große Proteſtverſammlung ab, die erfreulicher⸗ weiſe von Mitgliedern und Intereſſenten ſehr gut be⸗ ſucht war. Die hier wohnhaften Landtagsabgeord⸗ neten und Stadträte und die Vertreter verſchiedener Handelsorganiſationen waren auch erſchienen. Das Referat hatte der 1. Vorſitzende der Schutzvereinigung, Herr Haufmann Sveder, übernommen. In ſeinen überaus beifällig aufgenommenen Aus⸗ führungen wies er zunächſt auf die ruinöſe Lage der Ladenmieter hin, die mit der Freigabe der gewerb⸗ lichen Räume aus dem Mieterſchutz und dem ſofor⸗ tigen Einſetzen eines ſkandalöſen Mietwuchers ihren Anfang nahm. Der Hausbeſitz nützte die nach der Inflation eingetretene große Nachfrage nach Laden⸗ lokalen aus und verlangte Mietſätze mit einer Stei⸗ gerung bis zum ö5fachen Betrag der Friedensmiete. Ein geſetzlicher Schutz gegen den Mietwucher bei ge⸗ werblichen Räumen, wie in England, Frankreich und Oeſterreich, beſteht bei uns in Deutſchland lei⸗ der nicht. Statiſtiſch nachgewieſen ſind eine ganze Reihe von geradezu ſkandalöſen Ausbeutungsfällen. So iſt es keine Seltenheit, daß durch die in keinem Verhältnis zu den Wohnhäuſern ſtehende Rentabili⸗ tät ſolcher Geſchäftshäufer, deren Inhaber heute mühelos von anderer Leute Geld leben und noch Geld zurücklegen können; nicht wenige davon ſind ſogenannte Inflationsgewinnler. Die eingehende Miete amortiſiert oft das im Beſitz angelegte Ka⸗ pital bereits in 6 bis 7 Jahren. Es ſind Fälle be⸗ kannt geworden, wo die Miete 34 v. H. des Ge⸗ ſchäftsumſatzes verſchlingt. Die unausbleibliche Folge wird der Ruin zahlreicher, früher blühender Exiſtenzen des gewerblichen Mittelſtandes ſein, ab⸗ geſehen von den Hunderttauſenden von Angeſtellten, die dadurch brotlos werden und das Heer der Ar⸗ beitsloſen vermehren. Der Referent ſchloß ſeine eingehenden Ausführungen mit der Forderung an den Staat um ſofortige geſetzgeberiſche Maßnahmen, denn wenn der Staat den Mittelſtand aufgibt, ſo gibt er ſich letzten Endes ſelbſt auf. An der Diskuſſion beteiligten ſich zahlreiche Red⸗ ner, die ausnahmslos im weſentlichen die ſchweren und ſo ſchädlichen Mißſtände anerkannten und einer ſehr ſcharfen Kritik unterzogen und betonten, daß nur raſche Hilfe durch den Staat und die Gemeinden auf geſetzgeberiſche Weiſe den Mietwucher zu beſei⸗ tigen imſtande iſt. Eine dahingehende Entſchlie⸗ ß ung an Reichsregierung, Badiſche Regierung und die Freiburger Stadtverwaltung fand einſtimmige Annahme. Gautagung ehemaliger Kriegsgefangenen * Landau, 3. Aug. Der Gau Saargebiet und Rheinpfalz der Reichs vereinigung ehemaliger Kriegsgefangenen hielt Samstag und Sonn⸗ tag in Landau ſeinen 4. Gautag ab, der mit einem Wiederſehensabend in der Feſthalle einge⸗ leitet wurde. Am Sonntag vormittag wurde am Kriegerehrenmal auf dem Städtiſchen Fried⸗ hof eine würdige Feier abgehalten, bei der zahlreiche Kränze niedergelegt wurden. In der anſchließenden Gauverſammlung wurden im beſonderen die großen Fragen der Ent⸗ ſchädigung der ehemaligen Kriegsgefangenen behan⸗ delt. Der Vorſitzende, Lehrer Bayer⸗St. Ingbert, betonte, daß immer noch große Entſchädigungsfragen Bisher habe ſich die Reichs⸗ vegierung dagegen geſtemmt, die gerechten Forderun⸗ gen anzuerkennen. Man ſei ſich darüber klar, daß durch die gegenwärtigen politiſchen Umſtände im Reiche die Beſtrebungen der Vereinigung ſehr ge⸗ hemmt würden. Der Redner betonte beſonders die Sonderbelange von Saar und Pfalz. Bundesgeſchäftsführer Dr. Givens ⸗Berlin legte dar, daß im Saargebiet und in der Rheinpfalz die ehemaligen Kriegsgefangenen— im Gegenſatz zu den Kameraden im übrigen Reich— keine Löhnungs⸗ beihilfe und die aus der Arbeitsleiſtung in der Ge⸗ fangenſchaft herrührenden Guthaben nicht erhalten haben. Dieſe ungerechte Behandlung ſei dem Reiche in verſchiedenen Eingaben und Entſchließungen dar⸗ getan und Recht gefordert worden, zumal durch amt⸗ liche Belege die Rechtmäßigkeit der Forderungen be⸗ wieſen werde Schon drei Jahre lang werde mit Nachdruck um die Anerkennung dieſer Sonderfragen gekämpft. Man ſei entſchloſſen, den Reichstag anzu⸗ ruffen, daß er durch Schaffung eines Entſchädigungs⸗ geſetzes den Rechtsboden für die nach dem Waffenſtill⸗ ſtand geleiſteten Reparationsarbeiten ſchaffe. Durch die Nichteinberufung des Parlaments habe dieſe Frage bisher nicht weiter behandelt werden können. Die Erklärung der Reichsregierung, den Wünſchen der Kriegsgefangenen nicht nachkommen zu können, da Deutſchland in einem früheren Abkommen die Verpflichtung eingegangen ſei, auf Entſchädigungs⸗ zahlungen der obengenannten Art durch die ehe⸗ maligen Feindbundſtaaten zu verzichten, werde den Reichsbund der ehemaligen Kriegsgefangenen nun zwingen, den Rechtsweg zu beſchreiten und beim Reichsgerächt Klage einzureichen. Nach den inzwiſchen eingeholten Gutachten verſpreche man ſich von dieſer Klage allerdings keine den Kriegs⸗ gefangenen günſtige Entſcheidung. Es ſei daher an⸗ geregt worden, die Forderungen der Kriegsgefan⸗ genen inſofern anzuerkennen, als die Reichsregierung unter dem Namen„Elſa Brandſtröm⸗Fonds“ einen Fonds ſchafft, in ihm die geforderten Vergütungen ſammelt und ſie unter Leitung der ſchwediſchen Schweſter den bedürftigſten Kriegsgefangenen zur Verfügung ſtellt. Dem Geſchäftsbericht war zu entnehmen, daß im Saargebtet der Mitgliederſtand zurzeit 931, in der Pfalz 805 ehemalige Kameraden umfaßt. Die Neu⸗ wahl des Vorſtandes ergab als Folge der ſchwierigen Wirtſchaftsverhältniſſe, daß an Stelle von ſeither zehn Mitgliedern nur noch fünf in den Ausſchuß beſtimmt werden. Vorſitzender iſt wieder Lehrer Bayer ⸗St. Ingbert. FFTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTGTCTCTVTFTCTbTCTbTbTbTPTGTPTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbVTbTFbVTbVTVTbVTVTVbVbTbTUVbVPVbVFbVTPUVUPVUPUVUVUVPVUVUVUVUVUVVVVVVVUV——̃ ̃ ↄ.m.——— ⸗ ⸗ Immer noch Wohnungselend Ueber 400 Neuwohnungen in der Nachkriegszeit erſtellt nd. Oggersheim, 3. Auguſt. Der Wohnungsbau hat ſich hier in den Nach⸗ kriegsjahren als eine der vordringlichſten Kultur⸗ aufgaben erwieſen, da durch die Kriegsfolgen die Wohnungsnot einen außerordentlich troſt⸗ loſen Charakter angenommen hat. Trotzdem die damals ganz kraſſe Wohnungsnot und das immer noch fühlbare Wohnungselend immer noch nicht reſt⸗ los beſeitigt ſind, hat die örtliche Bautäigkeit wäh⸗ rend der Nachkriegsjahre doch zur merklichen Linde⸗ rung beigetragen. Während anfänglich durch private Baugenoſſenſchaften infolge der Kapitalnot nur mit kurzem Erfolg eine Bautätigkeit einſetzte und die private Bautätigkeit überhaupt längere Zeit brach lag, ſchritt die Stadt zunächſt zum Bau von B e⸗ helfswohnung en, von denen in Barackenbauten 117 Wohnungen gewonnen wurden. Die private Bautätigkeit, die erſt nach der Inflation wieder ein⸗ ſetzte, ließ ſeit Kriegsende 163 Wohnungen gewinnen. Durch Ausbau und Umbau wurden in 438 Fällen weiterhin einzelne Wohnräume geſchaffen. Mit der etwa zehnjährigen Eigenbautätigkeit des Bezirks⸗ wohnungsverbandes Ludwigshafen⸗Rhein wurden außerdem 241 Neuwohnungen verfügbar, ſodaß ſeit Kriegsende der örtliche Wohnungsmarkt eine Ent⸗ laſtung um über 400 Wohnungen erfahren hat. Die dabei fälligen Bauaufträge floſſen faſt aus⸗ schließlich dem einheimiſchen Handwerk zu, ſodaß das gemeindliche Wirtſchaftsleben eine mindeſtens nicht unbedeutende Belebung erfahren hat. Während die Vergangenheit hierorts bauwirtſchaftlich noch ein günſtiges Licht wirft, zeigt ſich die Zukunft um ſo be⸗ denklicher. Die Einſtellung der ſtaatlichen Bauför⸗ derung trifft unſere wohnungsarme Gemeinde beſon⸗ ders ſchwer, da abgeſehen von der wiederum ein⸗ tretenden Schwächung der privaten Bautätigkeit auch die Eigenbautätigkeit des Bezirkswohnungsverban⸗ des außerordentlichen Hemmungen unterworfen wird. Durch Fortfall der bisher verfügbaren Staats⸗ bauhilfsmittel muß die Tätigkeit des Wohnungsver⸗ bandes eine Stagnation erfahren, die eine völlige Lahmlegung des Unternehmens und einen merk⸗ lichen Stillſtand der örtlichen Bautätigkeit im Ge⸗ folge hat und außerdem einen bedenklichen Verluſt für die Gemeinde nach ſich zieht. Wie die Gemeinde aus ihrer Wohnungsmiſere herauskommt, iſt bei der jetzigen Notzeit eine unlösbare Frage, da auch der Haushaltsetat nur eine ganz unbedeutende Summe zur Förderung des Kleinwohnungsbaues vorſteht. Kleine Nachrichten Bekannte Sportlerin kommt auf tragiſche Weiſe ums Leben In Fraukfurt büßte die Tochter des Auto⸗ händlers Glöckler, eine bekannte Sportlerin, ihr Leben ein. Fräulein Erna Glöckler, die mit einer Frau Vogt in der Waſchküche beſchäftigt war, führte dem Waſchkeſſel aus irgend einem Grunde ein grö⸗ ßeres Quantum Benzin zu. Die Benzin dämpfe explodierten und heide Frauen wurden ſchwer verbrannt. Fräulein Glöckler iſt in der Nacht zum Sonntag ihren ſchweren Verletzungen erlegen, Frau Vogt ſtarb einen Tag ſpäter. Fräulein Glöckler war eine hervorragende Renn⸗ fahrerin, die zahlreiche erſte Preiſe erringen konnte und bei ſchwerſten Konkurrenzen ausgezeichnete Plätze belegte. Bei der 10 000 Kilometerfahrt des A. v. D. gewann ſie die höchſte Auszeichnung, die gol⸗ dene Medaille. Der Tod dieſer, auch perſönlich ſym⸗ pathiſchen jungen Dame hat in Frankfurt die größte Teilnahme erregt. Der Unfall iſt inſofern bemer⸗ kenswert, als wenige Tage zuvor im benachbarten Rheinheſſen ſich ein Unglücksfall unter ganz ähn⸗ lichen äußeren Umſtänden ereignete. Jedenfalls ſollten Hausfrauen und Hausangeſtellte endlich ein⸗ mal die nötige Vorſicht im Gebrauch von Benzin, Spriritus oder Petroleum walten laſſen. Beſon⸗ ders Benzindämpfe führen im Haushalt häufig zu folgenſchweren Exploſtonen. osca. Im Einmachtopf ertrunken * Saarlouis, 2. Aug. Ein ſchreckliches Unglück, das erneut dazu mahnt, kleine Kinder nicht unbeauf⸗ ſichtigt ſpielen zu laſſen, ereignete ſich hier. Der dreieinhalbjährige Sohn einer hieſigen Familie ſpielte im Hof. Dort ſtand ein etwa 40 Liter faſſen⸗ der Einmachtopf, der bis etwa 20 em Höhe mit Waſſer gefüllt war. Das Kind neigte ſich über den Topf, um nach dem Inhalt zu ſehen, verlor das Gleichgewicht und fiel kopfüber in das Gefäß. Ehe Hilfe gebracht werden konnte, war der Knabe er⸗ trunken. 142.7 n ahrgang/ Kummer 358 Cc Hus der Falz Zwei Kinder überfahren o Ludwigshafen, 4. Aug. Durch Unvorſichtigkeit wurden zwei Kinder überfahren, am Sonn⸗ tag ein öjähriges Mädchen an der Großen Blies, das einem Motorradfahrer ins Rad ſprang und mit einem Schädelbruch in bedenklichem Zuſtand ins Krankenhaus gebracht wurde und geſtern abend ein 11jähriger Knabe, der von einem Radfahrer ange⸗ fahren wurde und einen Unterſchenkelbruch davon⸗ trug. Kulturarbeiten in Wachenheim * Wachenheim, 2. Auguſt. Das Flurbereinigungs⸗ amt Neuſtadt a. d. Hot. wurde beauftragt, in der Gemarkung eine Flurbereinigung vorzuneh⸗ men. Aus verkehrstechniſchen Gründen wird der Burgtalweg um weitere 80 Meter über die projek⸗ tierten 2 Kilometer hinaus bis zur Mündung am Staatswaldweg im Pferchtal feſt ausgebaut. Das Projekt ſoll in Form von Notſtandsarbeiten durchge⸗ führt werden. Aus Mitteln der produktiven Erwerbs⸗ loſenfürſorge rechnet man mit einer verſtärkten För⸗ derung von ſechs Mark je anrechnungsfähiges Ar⸗ beitertagwerk. Beim Staatsminiſterium für Land⸗ wirtſchaft und Arbeit wurde um die entſprechende Zuſchußleiſtung nachgeſucht. Gautagung der Kolonial⸗Geſellſchaft * Kaiſerslautern, 2. Auguſt. Der Gau Pfalz der Kolonial⸗Geſellſchaft hielt heute hier eine Gautagung ab, die vom 1. Vorſitzenden, Kö⸗ berl⸗Zweibrücken, geleitet wurde. Der Tagung wohnten auch verſchiedene prominente Vertreter bei, weiter Ortsgruppenvertreter aus München und dem Saargebiet. In ſeinem Jahresbericht kam der Vor⸗ ſitzende zu der Feſtſtellung, daß ſich der Kolonial⸗ gedanke im deutſchen Volke immer mehr verankert habe. Insbeſondere berichtete der Referent dann über den Kolonialtag in Eſſen. Vertreter von Saar⸗ brücken, Kaiſerslautern, Zweibrücken und Landau er⸗ ſtatteten Berichte über die Tätigkeit ihrer Ortsgrup⸗ pen. Bei der Neuwahl wurde der 1. Vorſitzende Köberl wieder—, 2. Vorſitzender Eſpenſchied⸗ Speyer gewählt. Ein Antrag Kaiſerslauterns, daß nur aktiven Mitgliedern das Tragen von Uniformen erlaubt werden ſoll, die fördernden Mitglieder da⸗ gegen nur den Kolonjalhut tragen dürften, wurde zurückgeſtellt. Als Ort der nächſtjährigen Hauptver⸗ ſammlung wurde wiederum Kaiſerslautern beſtimmt, da mit dieſem Verbandstag ein großer Werbezug ver⸗ bunden werden ſoll. Wieder verhaftet * Weidenthal, 2. Auguſt. Unter dem Verdacht, die in letzter Zeit in den Orten des Lambrechter Tales bis Hochſpeyer zahlreich vorgekommenen Ein⸗ bruchsdiebſtähle. ausgeführt zu haben, war kürzlich der Arbeiter Ernſt Petry aus der Nach⸗ bargemeinde Frankenſtein verhaftet, aber letzte Woche wieder aus der Unterſuchungshaft entlaſſen worden. Petry wurde nun am Donnerstag neuerdings in Haft genommen, nachdem feſte Beweiſe gegen ihn vorlagen. Angenommen wird, daß er noch meh⸗ rere Mittäter hatte, nach denen die Gendarmerie⸗ behörde fahndet.. Verkehrsunfall * Landau, 2. Auguſt. Am Freitag abend fuhr auf der Insheimer Straße ein Laſtauto von Baden mit zu großer Geſchwindigkeit in eine ſcharfe Kurve und geriet dabei über die drei Meter hohe Böſchung in das Wieſengelände, wobei ſich der Wagen überſchlug. Die Inſaſſen, der Chauffeur, zwei Kinder und eine Frau kamen unter den Wagen zu liegen, wobei ein Kind ſchwer verletzt und das andere leichter verletzt wurde. Das ſchwerverletzte Kind wurde in das Landauer Krankenhaus gebracht. Arbeit für die Diamantſchleifer * Schönenberg, 2. Auguſt. Die langanhaltende Kriſe der Diamantſchleifer iſt für kurze Zeit behoben. Doch iſt nur Material für die größten Diamantſchlei⸗ fereien herausgegeben worden, ſodaß die kleinen ſelbſtändigen Beſitzer wieder leer ausgehen; auch die Schleifereien in Kübelberg, verſchiedene größere in Dittweiler, Altenkirchen und Ohmbach haben wieder den Betrieb aufgenommen. preis 60 prg. Uberall zu haben! Kleines Kursbuch Far Baden und Pfalz mit Anschlüssen nach allen Richtungen. Neu aufgenemmen: Wicohtige Kraftpostlinlen für Ausflüge in Baden, nach Hessen und in die Pfalz Sommer-Ausgabe 1931 HANDELS- Dienstag, 4. August 1931 Die Zukunft der Noröwolle Herausnahme der geſunden Unternehmungen Die Verhandlungen des Konkursverwalters der Norbdeutſchen Wollkämmerei und Kammgarnſpinnerei in Bremen mit den Gläubigern gehen einer Klär u ng ent⸗ gegen. Wenn auch insbeſondere mit einigen ausländiſchen, ſpeziell den engliſchen Banken bisher noch keine Verſtän⸗ digung erzielt werden konnte, ſo nehmen doch die Pläne beſtimmtere Formen an, die praktiſch auf die Grün⸗ dung einer neuen Nordwolle⸗Geſellſchaft hinauslaufen. Man beabſichtigt, aus dem Geſamtkomplex die geſunden und auch die in Zukunft einigermaßen rentabel arbeitenden Betriebe zu den Buch⸗ werten aus der alten Geſellſchaft herauszunehmen. In Frage kämen hierfür drei Kammgarnſpinnereien, ferner die Hamburger Wollkämmerei und zwei kleinere Werke in Norddeutſchland. Dabei würden natürlich auch die Vor⸗ räte und die Debitoren dieſer Betriebe in das neue Un⸗ ternehmen übernommen werden. Die finanzielle Konſtruk⸗ tion wird ſo gedacht, daß die Gläubiger, insbeſondere die kleineren und die Warenkreditoren, Aktien der neuen Geſellſchaft erhalten. Die Großgläubi⸗ ger müßten außerdem mit einer größeren Summe ein Stillhaltekonſortium bilden, und ſchließlich würde zur In⸗ ganghaltung der Werke ein Kredit von mehreren Millionen durch die beteiligten Gläubigerbanken zur Verfügung geſtellt werden müſſen. Die Reſtbetriebe wür⸗ den je nach ihrer Verwertbarkeit veräußert oder liquidiert werden. Die Durchführung dieſes Planes hängt im we⸗ ſentlichen von der Bereitwilligkeit aller Großgläubiger an der Mitwirkung ab. * Die Expauſion der elſäſſiſchen Petroleuminduſtrie. Die ao. GV. der Pechelbronner Oelbergwerke [Pechelbronn S. A. d Exploitations mi⸗ ni eres] ermächtigte einſtimmig den Verwaltungsrat zur Erhöhung des AK. von 81 bis auf 200 Mill. Frs. durch Schaffung junger Aktien ſowie zur Begebung einer Ob⸗ ligationsanleihe im Höchſtbetrage von 100 Mill. Frs. Die neuen Mittel dienen zum Erwerb der Aktienmehrheit der Société Francaiſe des Pétroles, Eſſen⸗ ces et Naphhtes ſowie der Société Breſt Port Petroliers, die über eine Einfuhrlicenz von 225 000 Tonnen verfügt. In Ausnützung der neuen franzöſiſchen F eumdgeſehiedung, welche— hauptſächlich in Kriegs⸗ vorſorge— die Raffinage von Auslandsölen begünſtigt, beabſichtigt die Pechelbronner Geſellſchaft die Ervichtung einer Petroleumraffinerie im Haffenplatz Breſt mit einer Kapazität bis zu 400 000 Tonnen, was dem derzeitigen Rohöl⸗Einfuhrkontingent der Pechelbronner und Breſter Geſellſchaft entſpricht. * Das Tauern⸗Projekt der Ac. ſoll durchgeführt wer⸗ den. Wie bekannt, haben ſich in den Verhandlungen wegen des Tauern⸗Kraftprojektes der AE. beſonders in Kärnten Bedenken ergeben, welche bisher die Verhandlungen ſtark gehemmt haben. Aus einer Mitteilung des Kärntener Landespreſſedienſtes geht hervor, daß Kärnten nunmehr ſich mit Salzburg auf das AGEG.⸗Projekt in den wichtigſten Grundſätzen geeinigt habe und gemeinſam die Zuerken⸗ nung bes beabſichtigten Baues anſtrebe. * Errichtung des belgiſchen Spiegelglastruſts. Brüſſel, 1. Auguſt. Unter der Benennung Glaces et Verres [Glaver) S. A. iſt jetzt der belgiſche Spiegelglas⸗ tr u ſt errichtet worden. Der Sitz befindet ſich Chauſſée de Charleroi 4 in Brüſſel. Wie ſchon mitgeteilt, beträgt das Akttenkapital 250 Mill. Franken, beſtehend aus 250 000 Ge⸗ ſchäftsantetlen ohne Wertbezeichnung. Der Truſt umfaßt 4 Unternehmen, und zwar die Geſellſchaften Compagnie Internationale pour la Fabrication Mécanique du Verne (Procébés Libby⸗Owens) in Brüſſel, Glaces, de Charleroi in Roux, Glaces de Mouſtier⸗ſur⸗Sambre in Mouſtier und Compagnie de Floreffe in Floreffe. Der Verwaltungs⸗ und Aufſichtsrat beſteht aus 12 Mitgliedern. Die Koſten der Gründung der Glaces et Veeres(Glaver) belaufen ſich auf über 3 Mill. Franken. * Vereinigte Spiegelfabriken AG., Fürth i. B. Die GW genehmigte einſtimmig die auf Grund der Santerungsbe⸗ ſchlüſſe vom 15. Dezember 1930 aufgeſtellte Bilanz per 31. Dez. 1930, durch welche die Verluſte abgedeckt und a. o. Abſchreibungen ſowie Reſerveſtellung vorgenom⸗ men wurde. Bei 1,320(3,780) Mill./ Aktienkapital und 0,192(0,023) Reſervefonds, 0,100(0,050) Delkredere ſtehen Grundſtücke mit 1,400(2 159), Maſchinen mit 0,100(0,227) zu Buch, Warenkonto 0,498(1,067), Debitoren 1,376(2,231), dagegen Hypotheken mit 0,519(0,738) und Kreditoren mit 1,200(1,544) Mill.. * Zuckerfabrik Bedburg AG., Bedburg— Mäßige Dividendenſenkung. Bei ber Geſellſchaft iſt das Geſchäfts⸗ jahr 1930⸗31 verhältnismäßig befriedigend verlaufen. e finanziellen Erträgniſſe bleiben jedoch hinter dem Vorjahre etwas zurück. Es wird infſolgedeſſen eine Senkung des k. V. von 16 auf 1672 v. H. erhöhten Dividendenſatzes in mäßigem Umfange eintreten. Die Geſellſchaft arbeitet nach der inzwiſchen durchgeführten Erhöhung um 2 000 4 mit einem AK. von 13 Mill. XI. ä der Neuen Mannheimer Zeitung N Mittag-Ausgabe Verſchlechterte Stahlmarktlage In den ſyndizierten Eiſenerzeugniſſen des Stahlwerk⸗ Verbandes iſt eine Aenderung des Inlandsgeſchäfts während der Berichtszeit nicht eingetreten. Der Markt verharrte weiter in er bisherigen Luſtloſigkeit. Die etwas freundlchere Stimmung auf dem Auslandsmarkt, von dem im Vormonat berichtet werden konnte, hat ſich leider nicht gehalten. Der Markt iſt wieder leicht ab⸗ geſchwächt. An Oberbauſtoffen hat ſich die Marktlage in ſofern weiter verſchlechtert, als in Abwicklung befindliche große Reparationsaufträge im Hinblick auf den Hooverplan ſiſtiert werden mußten. Im Inlandsgeſchäft für Fein⸗ bleche ſind die Ereigniſſe auf dem Weltmarkt nicht ohne Einfluß geblieben. Infolge der finanziellen Schwierig⸗ keiten übten Handel und Verbrauch große Zurückhaltung, ſodaß der Eingang an neuen Aufträgen und Spezifika⸗ tionen gegenüber dem Vormonat, der eine leichte Beſſerung gebracht hatte, deutlich zurückgegangen iſt. Die Deutſche Metallinduftrie im Juli Nach dem Bericht des Reichsbundes der Deutſchen Me⸗ tallwaren⸗Induſtrie e.., Berlin, zeigten die Produk⸗ tionsverhältniſſe der Metallwareninduſtrie im Ju Arch⸗ weg einen ungünſtigen Stand. In einem großen Teil der einzelnen Fabrikationsgruppen iſt der Beſchäftigungsgrad gegenüber dem Vormonat ſowie gegenüber dem Vorfahre im weiteren Rückgang begriffen. Die Warennachfrage ſchrumpft immer mehr zuſammen. Die ausländiſche Nach⸗ frage erfuhr in einigen Artikeln eine ſtärkere Abſchwächung als die inländiſche. Der vorhandene Auſtragsbeſtand ſetzt ſich meiſt aus minimalen Mengen zuſammen. Die trotz der Geldknappheit vorübergehend beobachtete Tendenz auf Beſchaffung von Sachwerten und die Eindeckung mit den lebensnotwendigſten Vorräten ſeitens des ublikums hatten auf die Metallwareninduſtrie im ganzen keine be⸗ lebende Einwirkung, abgeſehen von vereinzelten Aus⸗ nahmen in denjenigen Branchen, die zur Vorrats⸗ beſchaffun und ⸗erhaltung dienende Artikel herſtellen. In der Produktionskoſtenentwicklung ſind bisher keine erheb⸗ lichen Veränderungen eingetreten. Die Senkung der Roh⸗ ſtoffpreiſe wirkt ſich in einem verſchwindenden Bruchteil der Produktionskoſten aus. Die Belegſchaftsverhältniſſe haben ſich im großen und ganzen nicht verändert. Ent⸗ laſſungen konnten bis Ende des Berichtsmonats in den meiſten Fällen noch vermieden werden. * Zur Verlängerung der Internationalen Rohſtahl⸗ gemeinſchaft. Die weiteren Verhandlungen über die Ver⸗ längerung der Internationalen Rohſtahlgemeinſchaft ſind zunüchſt mit Rückſicht auf die Entwicklung der deutſchen Finanzlage und die Ferienzeit eingeſtellt worden. Eine proviſoriſche Verlängerung bis Ende September wurde beſchloſſen, ohne daß dieſes Dotum jedoch bereits jetzt als definitiv feſtſtehend anzuſehen wäre. Es iſt nämlich gor nicht ausgeſchloſſen, daß noch eine weitere Verlängerung itber dteſen Termin hinaus vorgenommen werden muß. Die Entwicklung der Dinge in Deutſchland iſt in letzter Inſtanz hierfür entſcheidend. Aus dieſem Grunde hat man auch von der Feſtlegung eines beſtimmten Termins für eine neue Zuſammenkunft des Direktionskomitees der IR abgeſehen. Für die Dauer des neuen Proviſoriums Auguſt⸗September iſt die bisherige Produktionseinſchrän⸗ kung beibehalten worden. Zur Lage des Ruhrbergbaues Starker Abſatzrückgang im 1. Halbjahr 1931 Für die Beurteilung der derzeitigen Wirtſchaftslage des Ruhrbergbaues iſt von beſonderer Bedeutung, daß die Produktions⸗ und Umſatzziffern im erſten Halbjahr 1931 allgemein wieder ſtak zurückgegangen ſind. Von Januar bis einſchl. Juni wurden insgeſamt 44 Mill. To. Kohle gefördert gegen 55,91 Mill. To. im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Arbeitstäglich ſtellte ſich die Förderung in der Zeit vom Januar bis einſchließlich Juni auf rde 296 300 To. gegen 374 000 To., im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Abſatz für Rechnung des Syndikats hat in der Zeit vom Januar bis einſchl. Juni 1931 tusgeſamt 29,02 Mill. Tonnen betragen gegen 33,21 Mill. To. im gleichen Zeit⸗ raum des Vorjahres oder arbeitstäglich 195 764 To.(i. V. 229 269 To.). Die Geſamtzahl der Beſchäftigten iſt von 290 313 Ende Dezember 1930 auf 251792 Ende Juni 1981 zurückgegangen. Die Beſtände(11/30 Mill. To. Ende Juni 1931) repräſentieren ein Kapital von über 200 Mill. /, das hohe Zinsaufwendungen und, da die Qualität der ge⸗ lagerten Mengen ſich immer mehr verſchlechtert und ſpäter Aufladekoſten entſtehen, auch entſprechende Abſchreibungen erfordert. In den gelblichen Verhältniſſen der Geſellſchaften bezw. Gewerkſchaften des Ruhrbergbaues für das Jahr 1930 iſt, wie die Abſchlüſſe der hauptſächlichſten reinen Bergbau⸗ unternehmungen zeigen, im Vergleich zum vorhergehenden Jahr eine erhebliche Verſchlechterung zu verzeichnen. Die ſtarke Abſatzkriſis auf dem Weltkohlenmarkt muß natür⸗ lich den Ruhrbergbau umſo härter treffen, als er unter weit ungünſtigeren Arbeitsbedingungen und unter dem Druck weſentlich höherer ſteuerlicher und ſoztaler Laſten zu arbeiten gezwungen iſt, als ſie in ſeinem Wettbewerbs⸗ ländern beſtehen. * Schlechte Förderergebniſſe im Donezgebiet. Nach einer amtlichen ruſſiſchen Meldung beträgt die Förderung im Donezhecken im Monat Juli 3 980 000 To. Damit ſind nur 65 p. H. des Monatspenſums erzielt worden. Die ruſſiſchen und ukrainſſchen amtlichen Stellen erklären, daß der wel⸗ tere Rückgang der Gewinnung von Kohlen im Donezgebiet die Ausführung des Fünf⸗Johres⸗Planes gefährde. Falls keine Aenderung zum Beſſeren eintritt, würde die Mili⸗ tariſierung des Donezbecken beantragt werden, die aller⸗ dings vorläufig von den ruſſiſchen Parte inſtanzen ab⸗ gelehnt wird. Die Verſuche, 10 000 Arbeiter für das Donez⸗ becken zu gewinnen, ſind ergebnislos verlaufen, Schroti-Ausfuhrfreiheit in Frankreich Auf Grund der 3 zwiſchen dem Schrott⸗ handelsverband und dem Handelsminiſterium verluutet eine demnächſtige grundſätzliche Freigabe der Ausfuhr für ſämtliche Länder. Zurzeit lagern bedeutende Schrottmengen ungefragt infolge des zeitweiligen Minderbedarfs der fran⸗ zöſtſchen Eiſeninduſtrie, und die zurzeit niedrigen Preiſe geſtatten keine nutzbringende Verwertung. Der Abſatz im Die Abwicklung von Vörſengeſchäften Berlin, 3. Auguſt. Der Börſenvorſtand zu Berlin erläßt folgende Bekannt⸗ machung: Auf Grund des 8 2 der Verordnung zur Durchführung der Verordnung des Reichspräſidenten über die Abwick⸗ lung von Börſengeſchäften vom 25. Juli 1931(RGBl. 1, S. 395) wird folgendes angeordnet: 1. Börſengeſchäfte in Wertpapieren, die bits zum 11. Juli 1931 einſchließlich nach den„Bedingungen für die Geſchäfte an der Berliner Wertpapierbörſe“ abgeſchloſſen wurden, ſind am 6. Auguſt 1931 zu erfüllen. Für die Fälle unterlaſſener Lieferung oder Zahlung gelten bis einſchließ⸗ lich zum Tage der Wiedereröffnung der Börſe folgende Bedingungen: Unterläßt der Verkäufer die Lieferung oder der Käufer die Zahlung, ſo kann der andere Teil, auch wenn die Er⸗ füllung infolge eines Umſtandes unterlaſſen worden iſt, den der Unterlaſſende nicht zu vertreten hat, dem Unter⸗ laſſenden zur Bewirkung der Leiſtung eine Friſt von zwei Wochen, jedoch längſtens bis einſchließlich zum dritten Tage nach Wiedereröffnung des amtlichen Börſen⸗ verkehrs in dem den Gegenſtand des Geſchäfts bildenden Wertpapiers mit der Erklärung beſtimmen, daß er die An⸗ nahme der Leiſtung nach dem Ablauf der Friſt verlangen kaun. Nach dem Ablauf der Friſt kann er vom Vertrage zurücktreten, wenn nicht rechtzeitig geleiſtet wird; der An⸗ ſpruch auf Schadenserſatz wegen Nichterfüllung und auf Erfüllung iſt nach Erklärung des Rücktritts ausgeſchloſſen. Macht er von ſeinem Rücktrittsrecht keinen Gebrauch, ſo verbleibt ihm der Anſpruch auf Erfüllung oder ſofern die einſchlägigen Vorausſetzungen des§ 14 der„Bedingungen für die Geſchäfte an der Berliner Wertpapierbörſe“ ge⸗ geben ſind, der Anſpruch auf Schadenserſatz wegen Nicht⸗ erfüllung. Dem Verkäufer verbleibt in dieſem Falle neben dem Anſpruch auf Erfüllung der Anſpruch auf Ver⸗ zugszinſen, ſofern ſich der Käufer im Verzuge befindet. Der Schadenerſatz wegen Nichterfüllung kann nur auf Grund eines Zwangsverkaufes an der Börſe nach Wieder⸗ eröffnung des amtlichen Börſenverkehrs in dem den Ge⸗ genſtand des Geſchäfts bildenden Wertpapier berechnet werden. § 26 Abf. 1 letzter Satz und Abſ. 2 BGB. findet keine Anwendung. 2. Erinnerungen nach 8 8 der„Bedingungen für die Geſchäfte an der Berliner Wertpapierbörſe“ wegen Unter⸗ laſfung der Zuſtellung oder gegen den Inhalt der Schluß⸗ note über ein am 11. Juli 1931 abgeſchloſſenes Geſchäft ſind bis zum 5. Auguſt 1981 einſchließlich geltend zu machen. 8. Hat bei Geſchäften vorbehaltlich der Aufgabe, die bis zum 11. Juli 1981 eſchloſſen worden ſind, der Makler ſeinem Auftraggeber die Aufgabe noch nicht benannt, ſo hat er die Aufgabe bis zum 5. Auguſt 1991 einſchließlich dem Auftraggeber ſchriftlich zu melden. Kommt der Mak⸗ ler ſeiner 1 zur Benennung der Aufgabe nicht nach, 50 8 dem Auftraggeber die in Ziffer 1 vorgeſehenen echte zu. 4. Gelodarlehen auf feſten Termin, die nach ausdrück⸗ licher oder ſtillſchweigender Vereinbarung für den An⸗ oder Verkauf von Wertpapieren oder für die Hinausſchie⸗ bung abgeſchloſſener Wertpapiergeſchäfte beſtimmt und innerhalb des Monats Auguſt 1931 751 41 ſind, ſind erſt Ultimo Auguſt 1981 zurückzuzahlen. Die bis Ultimo Juli 1931 aufgelaufenen Zinſen ſind dem Daxlehenskapital per 31. Juli 1931 zuzuſchlagen. Für den Monat Auguſt erhöht ſich der Darlehenszinsſatz um die Hälfte des bisher ver⸗ einbarten Satzes. * Reichsbank berechnet auf reine Wareuwechſel Zinſen für die ganze Laufzeit. Wie uns von der Reichsbankhaupt⸗ ſtelle mitgeteilt wird, werden von der Reichsbank auf die reinen e nach wie vor die Zinſen für die ganze Laufzeit berechnet. Die im geſtrigen Morgen⸗ blatt angeführte Berechnung von zunächſt nur 10 Tagen bezieht ſich nur auf beſtimmte Wechſel, die von den Bauken, denen nicht genügend reine Warenwechſel zur Verfügung ſtehen, mit g0tägiger Laufzeit ausgeſtellt wer⸗ den und mit der Unterſchrift der Akzept⸗ und Garantie⸗ bank in Berkin oder auf Grund von Sicherheiten bei der Reichsbank diskontiert werden. * Bildung eines Kouſortiums zur Gewährung von Lombardvorſchüſſen auf Effektenunterlage. Wie wir hören, hat ſich aus Frankfurter Bankkreiſen ein Konſortlum gebildet, das bereit iſt, Lombard vorſchüſſe auf Effektenunterlage an die kleineren Bank ⸗ firmen des Platzes zu geben, um dieſen, ſoweit ein Rückgriff auf die Reichsbank nicht möglich iſt, die Wie⸗ deraufnahme des Zahlungsverkehrs zu erleichtern. Man glaubt, daß dies für den Augenblick ausreichend iſt. Es beſteht aber einmütig det Wunſch und die Auffaſſung, daß auch für Frankfurt ein Anſchluß an die Akzept⸗ und Ga⸗ rantiebank offengehalten werden muß. Erforderlichenfalls wird ein eigenes Inſtitut nach dem Muſter der Berliner Lombardkaſſe hier ſpäter ins Leben geruſen werden.— An dem Konſortium beteiligen ſich alle Mitglieder der Frankfurter Bankenvereinigung. * Starker Gewinurückgang bei der Däniſchen National⸗ bank. Dos Häniſche Noteninſtitut weiſt in dem am 31. Juli 1991 abgelaufenen Geſchäftsjahr einenſtarken Gewinn⸗ rückgong auf. Der Reingewinn wird nur 394 Mill. Kr. gegen 6,1 Mill. Kr. i. B. betragen. Ueber die Dividende, die i. V. 10 v. H. auf 27 Mill. Kr. Kapital betrug, it eine Entſcheidung noch nicht gefallen. Unter Berückſichtigung der Abgoben an den Staat ſteht der hierfür erforderliche Betrag im Berichtsjahr nicht zur Verfügung. l Inlond iſt unzureichend, ebenſo die Ausfuhr, mit Aus⸗ nahme nach Belgien, im Rahmen der heutigen Kontingente. Beabſichtigt wird, um jeden Preis überſchüſſige Schrottläger zu räumen, aber mit der ausdrücklichen Vorſichtsmaßnahme, wieder Einſchränkungen vorzunehmen, ſobald das inlän⸗ diſche Bedürfnis auftritt; alſo ein Syſtem„kontrollierter Freiheit“ ſoll durch demnächſtige Regierungsverordnung eingeführt werden. * Ungünſtige Abſchlüſſe im amerikauiſchen Budd⸗Konzern. Der amerikoniſche Budd⸗Konzern, der an der Ambi⸗ Budd⸗Preßwerk Geſellſchaft in Berlin⸗Johan⸗ nisthal, Deutſchloands größter Karoſſeriefabrik, beteiligt iſt, verzeichnet für das erſte Halbjahr 1931 einen weiteren er⸗ heblichen Gewinnrückgang. Die Edward G. Budd Manu⸗ facturing Company hat in der erſten Hälfte dieſes Jahres einen Reingewinn von nur 0,13 Mill. Dollar erzielt gegen 0,41 Mill. Dollar im erſten Halbjahr 1990. Die Budd⸗ Wheel Company ſchließt die erſte Jahreshälfte mit einem auf 0,48 Mill. Dollar geſun denen Reingewinn ab gegen 0,99 Mill. Dollar im erſten Halbjahr 1930 und 1,2 Mill. Dollar im erſten Halbjahr 1929. Rütkgüngige Umſütze der Im 1. Halbjahr 1931 um 11 v. H. gegen das 1. Halb⸗ jahr 1930 rückgängig Nach der in der„Zeitſchrift für Waren⸗ und Kauf⸗ häuſern“ veröffentlichten Zuſammenſtellung des Inſtituts für Konjunkturforſchung ſind die Umſätz e der deutſchen Warenhäuſer im Juni 1931 gegenüber der gleichen Zeit im Vorjahr um rund 19 v. H. zurückgegangen. Bei der Beurteilung dieſes Ergebniſſes muß die ſaiſon⸗ mäßige Verſchtebung der Umſatztätigkeit durch dete ver⸗ ſchiedene Lage des Pfingſtfeſtes berückſichtigt werden. Darüber hinaus dürfte im Hinblick auf die Lohn⸗ und Gehaltskürzungen, die durch die Anfang Juni ergangene Notverordnung angekündigt wur⸗ den, und mit Rückſicht auf die allgemeine wirtſchaftliche und politiſche Unſicherheit der Verbrauch breiter Bevöl⸗ kerungsſchichten weiter eingeſchränkt worden ſein. Zum großen Teil iſt aber der ſtarke Umſatzrückgang auf die ver⸗ ſchiedene Lage des Pfingſtfeſtes zurückzuführen. Vergleicht man nämlich die Umfätze der Monate Mai und Juni zu⸗ ſammengefaßt miteinander, ſo ergibt ſich ein Rückgang von nur 7,4 v. H. im Vergleich zum Vorfahr. Naturgemäß werden die Umſätze in Bekleidung in hohem Grade durch das Pfingſtfeſt beeinflußt. Beſonders ſtark wurden Kinderkonfektion. Damen⸗ und Herrenwäſche, Hüte und Schuhe zum Pfingſtfeſt gekauft. Im Gegenſatz zur Bekleidung iſt für Nahrungs⸗ und Genußmittel— ab⸗ geſehen von den Konfttitren— kaum eine ſolche Abhängig⸗ keit feſtzuſtellen. Bei Hausrat und Möbeln kommt dem Pfingſtgeſchäft ebenfalls nur eine geringe Bedeutung zu. Die Bekleidungsumſätze der Monate Mai und Junk halten ſich etwa um 9 v. H. unter denen der gleichen Zeit im Vor⸗ jahr. Damen⸗ und Mädchenkonfektion liegen um etwa 12 5. H. unter Vorjahrshöhe, Herren⸗ und Knabenkonfek⸗ tion hingegen um rd. 957 v. H. darüber; dieſes Ergebnis beruht auf einer verhältnismäßig günſtigen Entwicklung des Umſatzes in Herrenkleidung. Unter den übrigen Be⸗ kleidungsabteilungen fällt der ſtarke Rückgang des Abſatzes in Damenwäſche(um rd. 26 v..) und die Steigerung bei Herrenhütten und Schuhen(in beiden Fällen etwa 6 v..) auf. Der Umſatz in Hausrat und Wohnbedarf liegt um rb. 4% v. H. unter Vorfahrshöhe. Berückſichtigt man den Preisrückgang, ſo dürfte hier eine Steigerung des mengen⸗ mäßigen Umſatzes vorliegen. In Nahrungs⸗ und Genuß⸗ mitteln haben ſich die Umſatzwerte gegenüber dem Vorfahr kaum verändert. Faßt man die Waren hausumſätze im erſten Halbjahr 1931 zuſammen, ſo beträgt der Rückgang gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres insgeſamt 11 v. H. Eine Gegenüberſtellung mit dem erſten Halbfahr 1929 ergibt einen wertmäßtgen Ausfall von rd. 14 v. H. Die Weizenvermahlungsquote ſeit ihrer Einführung Die Wetzenvermahlungsquote, die zur Förderung des Abſatzes von Inlandsweizen eingeführt worden iſt, iſt erſtmalig am 1. Auguſt 1929 in Höhe von 40 u. H. ein⸗ geführt worden. Sie iſt alsdann bis Ende Juli 1930 bis auf 30 v. H. geſenkt und in den folgenden Monaten wie nachſtehend angeführt, feſtgeſetzt worden: für die Zeit vom 1. bis 15. Auguſt 1930 auf 40 v. H. für die Zeit vom 16. Aug. bis 30. Sept. 1830 auf 60 v. H. für die Zeit vom 1. Okt. 1930 bis 31. Fan. 1931 auf 80 v. H. für die Zeit vom 1. Febr. bis 31. März 1981 auf 75 v. H. für die Zeit vom 1. April bis 31. Juli 1981 auf 50 v. H. für die Zeit vom 1. bis 15. Auguſt 1931 auf 60 v. H. ab 16. Auguſt 1931 auf 97 v. G. Bis zum Inkrafttreten des g7proz. Vermahlungszwangs wird die Reichsregierung überſehen können, ob und welche Mittel ſie beim Weizenexport für Einfuhrſcheinzwecke be⸗ reitſtellen kann. Dieſe Einfuhrſcheine werden bei der im Tauſchwege erfolgenden Einfuhr von Auslandswetzen, auf den die Mühlen nicht verzichten können, und zwar zu einem ermäßigten Zollſatz in Anrechnung genommen werden. * Schwierige Lage des Gemüſebaus im holländiſchen Grenzgebiet Der Gemüſebau im holländiſchen Grenzgebiet iſt im Zu⸗ ſammenhang mit den Ereigniſſen der letzten Wochen in Deutſchland in eine ſchwierige Lage geraten, die ſich, wie holländiſche Blätter berichten, neuerdings noch Genz oer großen deutſchen Städte in der Nähe e Erſchütterung zurückzuführen, die die den — W b. Saatenſtand Preußens Anfang Auguſt 0 Wie das Preußiſche Stotiſtiſche Landesamt bekannt haben die reichlichen Niederſchlogsmengen im Mong 910 0 die Ernte des Getreides nicht erheblich beeinflußt i 9 letzten Juliwoche gingen die Erntearbeiten, burg 1 günſtige Wetter gefördert, Aberall folk von uten f erheblichen Regenmengen kamen in erſter Linie 560 l früchten zugute. Pfanzenkrankheiten und Schädl keinen nennenswerten Schaden angerichte gut, 3 gleich mittel, 4 gleich gering beden für den Freiſ gat Preußen folgender Sgatenſtand: F ö 1 kartoffeln Anfang Auguſt 1931: 2,8 d. 1931 2,3— Anfang Auguſt 1930 3,3. S p d. 2,6— 2,7— 2,9. Zuckerrüben 2 1 50 ter rüben 2,7— 3,0— 2,8. Klee 90 10 Luzerne 2,7— 2,4— 2,9. Wieſen 28— 24 11 Die Ergebniſſe der Erntevorſchätzung in Preußen f fang Auguſt 1931 werden vom Preußiſchen Stoffi N Landesamt in den erſten Tagen der kommenden Woche— 0 öffentlicht werden. 11 0 N * Millionen⸗Inſolvenz in der Schuhinduſtrie, 0 0 Schuhfabrik S. Weil u. Söhne in Raſtatt hat I e Gläubiger zuſammengerufen, da ſie ihre Verpflichung 1 nicht erfüllen könne. Die Firma will ein Opfer des Ben! 1 moratoriums geworden ſein, durch das ſie an der Einlöſug w ihrer Akzepte verhindert worden ſei. Ein Status, her 2 ſofort einberufenen Gläubigerverſammlung vorgelegt 0 f 0 den ſoll, wird zurzeit aufgeſtellt. Vorläufig rechnet e Firma damit, daß ſie bei ihren faſt 2 Mill./ Paſſtven 05 Aufrechterhaltung des Betriebes, zumal, da befriedigen 2 Aufträge vorliegen, eine hohe Vergleichsquote werde biete 5 können. 1 * Konſervenfabrik Baſſermann AG., Schweßingen Liquidation beſchloſſen. Die geſtrige GP. beſchloß, e Firma Konſervenfabrik Baſſermann AG., Schwetzingen, 1 V 1 Liquidation treten zu laſſen. Zum Liquidator wu die Deutſche Warentreuhand AG., Berlin, beſtellt. Der ſchluß für 1930 fand einſtimige Genehmigung. Für alten AR., deſſen ſämtliche Mitglieder ihre Mondate neh gelegt hatten, wurden neugewählt RA. Dr. Sch feldt und Dr. Fleiſchmann, Berlin(beide Deu Waren⸗Treuhand AG.), Syndikus Dr. Böſche als de treter des neuen Majoritätsinhabers, der Konſerpes, fabrik Sieburg u. Pförtner ⸗Seeſen(Harz i ner die jetzt tätige Vertrauensperſon RA. Maſſt, Schwetzingen. Bekanntlich wurden in den letzten Tong eine neue Embß. gegründet. die den Betrkeb wefterſiſt * Der jugoſlawiſche Außenhandel im erſten Halfſeh 1931. Die jugoflawiſche Handelsbilanz für die erſtez Monate d. J. weiſt ein Handelspafſivum von rd. 2 l Dinar aus gegenüber 116 Mill. Dinar im gleichen 3 raum des Vorjahres. Die Ausfuhr zeigte im erſten Haß, jahr gegen dos Vorjahr einen wertmäßigen Rückgang vez 1046 Mill. Dinar oder 31,12 v. H. Sie betrug 2315 gez 3962 Mill. Dinar i. V. Durch den Umſtand, daß 115 Einfuhr bedeutend geſunken iſt, hölt ſich jedoch das hen, delspaſſivum in verhältnismäßig engen Grenzen. Die din,. fuhr ſtellte ſich auf 2582 Mill. Dinar gegen 347 Ni. Dinor i. V. Die Wertverminderung der Einfuht bei, 1 25,79 v. H. Der ſtarke Rückgang der e und Ausfuhr iſt durch die Wirtſchaftskriſe verurſah, deulſchen Watenbäuſer verſchärft zu haben ſcheint. Kopfſalat brachte nur d eng für 100 Kopf ein, während Bohnen einen Preis von Cents je Kg. erzielten. Die Anfuhr iſt augenbliclich! groß und die Abnahme ſo gering, daß täglich 10 000 6 15 000 Kg. Bohnen un verkauft bleiben und g Biehfutter Verwendung finden. Man führt dieſen blehs auf den Verſteigerungen in Venlo noch nie beobachten Zuſtand u. a. darauf zurück, daß die Bauern in der Ar, 2 J 72 Jrenze, die in den vorigen Johren große Meg holländiſchen Gemüſes abnahmen, in dieſem Jahr die Märkte in ausreichendem Maße beliefern, und zwar z einem billigeren Preis als die holländiſchen 1 f trotz des geringen Einkaufspreiſes infolge Zoll und Ten portkoſten dazu in der Lage ſind. Angeſichts Hieſer e, wicklung iſt man in intereſſierten holländiſchen Kreisen ſichtlich der weiteren Zukunft Venlos, Seren Hauer, nahmequelle ſeit jeher der Gemüſebau war, peffimh geſtimmt. 5 * Rotterdamer Getreidekurſe vom 3. Auguſt,(Eig, Zi Schluß: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Sept. 10% le 402%; Jan. 4,10; März 4,25.— Mais(in Oft. p. 2000 Kg.] Sept. 72; Nov. 73; Jan. 76, März 8.* * Schifferſtadter Gemikſeauktion vom J. Auguſt..% guter Anfuhr und gutem Abſatz kosteten Birnen dene Weißkohl 2,75—3,5; Rotkohl—7 Wirſing—3, Sei —6; Zwiebel 6; Karotten 3; Erbſen 1720 Buſchhohte —5; Stangenbohnen—12, Tomaten 12—14 und 940 Blumenkohl 32—45, 1920 und—15, Enötvienfalgt% Kopfſalat—5 Kohlrabi—2; Rettich—27 Schlangen ken 11—19; Solatgurken—5; Einleggurken e * Obſtmarkt Bad Dürkheim vom 1. Auguſt. Bel 9 85 Anfuhr koſteten heute: Heidelbeeren Wen dee, ene Sorten Birnen 12157 Klappsliebling(Siet! l e . Zwetſchgen 15—24; irſiche 42, 1 bis 12; Aena den 1014; Aepfel—18, Bohnen Anfuhr 910 Zentner, Abſatz ſehr gut. 9 „ Hamburger Kafſee⸗Wochen⸗Bericht vom. Aug,. kaffee“ Hamburg 35.) Der Kaffeemarkt zeigte auch 1 abgelaufenen e eine rückläufige Tendenz A. ſilien ſetzte ſeine Forderungen etwas herunter, ohne jedoch größere Abſchlüſſe mit Deutſchland getätigt 1 8 Der deutſche Konfum beginnt aus ſeiner bisherigen Ju 10 haltung herauszugehen. Mit dem Einſetzen eines ee Zahlungsverkehrs, dürfte det Konſum aber wohl geh 10 ſein, Käufe in größerem Maße vorzunehmen, da 1 Vorräte vollſtändig geräumt ſind. Die Preiſe i aten bare und ſchwimmende Kaffees bleiben kate behauptet und dürften bei Belebung des Geſchäftes eine Prämie aufweiſen. Frachtenmarkt Duisburg ⸗Ruhrort 31. fu Die Nachfrage nach Kahnraum war an der 1 g Börſe äußerſt gering. Der hier leerliegende Schiſſſe 1 wird von Tag zu Tag größer, weil in Rotterdam unk 10 5 verſchwindend Kahnraum angenommen wird und 11 8 auch verſchiedentlich Leerraum nach hier kommt. Die 10 frachten blieben mit 60 bis 75 Pfg. einſchl. Scene ö Rotterdam, mit.10 bis.25„ nach Antwerpen-Gen 10 verändert. Der Talſchlepplohn beträgt noch imer 6 Pfg⸗. größere beladene Kähne ab hier nach Rotterdam. * Karlsruher Hafenverkehr im dull 15 Der Waſeerſtand des Rheins war im Monet Nen auffallend großen Schwankungen ausgeſetzt, erben haben ungewöhnlich ſtarke Niederſchläge den eri bis faſt zur Hochwaſſergrenze in die Höhe 8 sch. Immer wieder ging er hierauf zurück, ſo daß 1 Ende des Monats— am Pegel zu Maxau gem dein nur 35 Zim. über dem Stand am Monats anfaſ 115 Die Großſchiffahrt nach und von Karlsruhe Karls tut Keſen Wafferſtandsverhälkniſſen nicht, da der g. Im Juli 1931 find im Karlsruher Rheinhafen 99 65. f wie 221 Schlepte ter boote und Motorſchiffe Ger oavte 1 gegangen. Der Schiffsverkehr im Kar hafen war ſonach im Juli 1931 ſowohl bei wie beim Abgang kleiner als im M 1931. dagegen arößer als der Schiffsverkehr i n Der Güterverkehr des Karlsruher Ab, N war im Juli 1931 ſowohl bei der Ankunft gn 100. ang kleiner als im Juni 1931 und im srückgt egenüber dem Juni 1931 betrug der Werke l 5 0 90 000 Tonnen und gegenüber dem Juli f Tonnen. 1 li J Die Verſchlechterung iſt zweifellos auf die gewelet, ſchaft in der 1. Hälfte des Monats Juli 1931 en zu d, Slatffiche Woche ek . iſtrie. du tt hat zh pflichtunge des Benbe Einliſeg us, der er gelegt we rechnet ii Zaſſiwen efriebigen erde bier tziugen eſchloß, a etzingen, e ator wur It. Det Füt he date niehts r. Schöz de Deut e als Ne erben (Harzh, fe baiſth, zten Tonen wefterſüh u Halbſeh te erſten . 200 Nit eichen Zeh rſten Halk⸗ ickgang vez 2316 geg dieſer En ind deshalb Die Tol, Pienstag, 4. Auguſt 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe —— Neue Waſchmaſchine Die„Sig ma⸗ Wa ſchmaſchine“, die unſere Mann⸗ heimer Firma Brown, Boveri u. Cie. auf den Markt bringt und auch ſchon in der Praxis eingeführt hat, ſtellt einen grundlegend neuen Typ dar. Sie kann in der Küche felbſt oder im Badezimmer, eben dort, wo Platz und die Zuleitung für warmes Waſſer iſt, aufgeſtellt werden. Die gemeinſame Waſchküche im Hauſe wird überflüſſig. Die Hausfrau nimmt die Prozedur des Waſchens wieder in ihren vier Wänden vor. Dies bedeutet aber keinen Rück⸗ schritt, wie am Montag morgen Oberingenieur Lutz der Preſſe demonſtrierte, ſondern eine Verbeſſerung. Das WVaſchgefäß nimmt die eingeweichte Wäſche auf.* a Ut ein⸗ weichen, wurden die Hausfrauen belehrt. Die Wäſche wird etwa 45 bis 75 Minuten gekocht, je nach der Stärke des Gasdrucks oder der Intenſttät der Hitze. Dann wird der Motor etwa 15 Minuten eingeſchaltet. Es brauſt und brummt, die Wäſche gerät in rotierende Bewegung, ſie wendet und dreht ſich. Die Hausfrau braucht nichts zu tun. Das Waſſer wird durch Herausziehen des Ventils abgelaſſen, friſches Waſſer fließt zu. Nun wird ſolange geſpült, bis das Waſſer ganz klar bleibt. Dieſes Spülen, ohne jede Handarbeit der Frau, macht den beſten Teil die⸗ ſer Wäſcheart aus. Durch eine Wringmaſchine kann man dann die Wäſche durchpreſſen, ſodaß die ganze Sache wohl nicht mal zwei Stunden braucht. Die Wäſche iſt ſauber, entkeimt, gründlich durchgeſpült und die Hausfrau braucht nur wenige Handgriffe zu machen. Aus dieſem Grunde wird für dieſe„Sigma⸗Maſchine“ auch die Wochen⸗ wäſche propagiert, die ohne große Störung des Tages⸗ programms und des Hausfriedens durchgeführt werden kann. Die Maſchine wird mit Gas-, elektriſcher oder Koh⸗ leuheizung geliefert und iſt rationell im Gebrauch, beſon⸗ ders bei Berückſichtigung des verbilligten Stromtarifs. Auch empfindliche Wäſcheſtücke können der Maſchine an⸗ vertraut werden, weil der Waſchprozeß vorſichtig und ſcho⸗ nend vor ſich geht. Auch ein neuer elektriſcher Herd wird von Brown, Boveri herausgebracht, ein ſchönes weißemaillier⸗ 123 Stück, das jeder Hausfrau zuſagen würde. Es iſt zu wünſchen, daß bald die Finanzlage des einzelnen bäſſor wird, um Waſchmaſchine, Herd und alle anderen ſchönen Dinge, die der Hausfrau die Arbeit und damit das Leben erleichtern, kaufen zu können. th. Ein Opfer des Titiſees 4 Titiſee, 2. Aug. Der Sohn des Geſchäftsführers Albert Pfefferle vom„Hochſchwarzwald“, der 30 Jahre alte Kaufmann Albert Pfeffer le, iſt beim Haden im Titiſee ertrunken. Am Abend wur⸗ den ſeine Kleider gefunden. Man nimmt an, daß Pfeſferle während des Badens einen Herzſchlag er⸗ litt und lautlos untergeſunken iſt. Infolge Unfalls geſtorben * Engen i.., 3. Aug. Der zwiſchen Bargen und Engen vor einigen Tagen mit dem Motorrad ſchwer berunglückte Heinrich Wenger von Welſchingen iſt im hieſigen Krankenhaus ſeinen Verletzungen erlegen. Kommunale Chronik Bürgerausſchußſitzung mit überraſchendem Ende L. Walldorf, 2. Aug. Zum erſtenmal trat am Freitag abend der neu gewählte Bürger⸗ ausſchuß zuſammen, um ſein neues Amt mit einer ſo ſchwerwiegenden Poſition wie den Gemein de⸗ voranſchlag für das Jahr 1931/32, der zugleich die finanzpolitiſchen Verhältniſſe der Stadt aufrollt, anzutreten. Infolge der geſpannten Lage wurde bloß eine beſtimmte Anzahl von Zuſchauern zu⸗ gelaſſen, ſodaß die Sitzung gewiſſermaßen„hinter Schloß und Riegel“ ihren Anfang nahm. Der 1. Punkt betraf die Wahl zweier Erſatzmänner für die beiden Gemeinderäte Joh. Kögel und G. Kern, die infolge ihrer Neuwahl als Gemeindeverordnete aus dem Gemeinderat ausſcheiden mußten. Es wurden mit 39 Stimmen Wilhelm Lama de und Hermann Kraus in den Gemeinderat gewählt. Der 2. Punkt betraf die Einführung der Bürgerſteuer zum doppelten Satz des Steuergrundbetrages, die nach einer weitſchweifigen Debatte mit allen gegen ſechs Stimmen der Ablehnung verfiel. Als ſich das Kol⸗ legium bereits darauf gefaßt machte, den Voran⸗ ſchlag zum Gegenſtand einer kritiſchen Beratung zu machen, erklärte Bürgermeiſter Trunk anläßlich der Bekanntgabe der Abſtimmung beim zweiten Punkt die Sitzung für beendet, da der Hauptpunkt der Tagesordnung, der Gemeindevoranſchlag, auf der abgelehnten Poſition der Bürgerſteuer teilweiſe aufgebaut und erſt die Stellungnahme des Bezirks⸗ rats hierzu abzuwarten ſei. Pflichtarbeit für Unterſtützungsempfäuger * Eppenbrunn, 2. Aug. Der Gemeinderat hat beſchloſſen, die Kriſenunterſtützungs⸗ empfänger zu einer—16ſtündigen Pflicht⸗ arbeit heranzuziehen. Es wird dafür eine Auf⸗ wandsentſchädigung von 2,50/ je 8 Stunden Arbeits⸗ zeit gewährt, wodurch eine Kürzung an der Unter⸗ ſtützung nicht erfolgt. Fürſorgedefizit in Lörrach Gerichtszeitung § Ein Kreisrat verurteilt. Der nationalſozia⸗ liſtiſche Kreisrat von Kehl, Hauptlehrer Gärtner von Freiſtett bei Kehl, bekannt als leidenſchaftlicher Werber für die nationalſozialiſtiſche Partei im Hanauerlande und weit darüber hinaus, hatte ſich vor dem Diſziplinarhof in Freiburg zu ver⸗ antworten Er ſoll ſich u. a. einer ſchweren Beleidi⸗ gung des früheren Unterrichtsminiſters Dr. Remmele, ſeines Vorgeſetzten, ſchuldig gemacht haben. Das Urteil des Amtsgerichts Kehl lautete auf Verſetzung, weiter auf eine Geldſtrafe in Höhe von zwei Monatsgehältern und Tragung der Prozeß koſten. SwW. Strafkammer Darmſtadt. Ein Maurer von Neckarſteinach iſt der fortgeſetzten Unterſchla⸗ gung von Beiträgen für den Baugewerksbund Mannheim beſchuldigt. Er hat die Beiträge bei den an der Neckarſtauſtufe beſchäftigten Arbeiter ein⸗ gezogen und nicht abgeliefert. Gegen das auf drei Monate Gefängnis lautende Urteil hat der Ange⸗ klagte Berufung eingelegt. Er macht ſeine ſchwierigen Familienverhältniſſe geltend, die ihn be⸗ wogen haben, das Geld— es handelt ſich um einen Betrag von 155 Mark— anzugreifen. Die Kleine Strafkammer Darmſtadt hat die Berufung ver⸗ worfen g vageshaleucles Dienstag, 4. Auguſt Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. Pavillon Kaiſer: Geſellſchaftstanz und Kabaretteinlagen ab 20.30 Uhr. Friedrichspark: Gartenkonzert 20.80 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: Gaſtſpiel der Stimmungskapelle Otti Gebhardt, 20 Uhr. Autobusausfüge: Abfahrt 14 Uhr ab Paradeplatz nach: Bad Dürkheim— Iſenachtal— Lambrechter Tal— Neu⸗ ſtadt a. ö. H.— Mannheim. Kölu⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 14.30 Uhr Mannheim— Speyer— Germersheim und zurück; 19.45 Uhr Abend⸗ fahrt 27 Std. Mannheim— Worms und zurück.— * Lörrach, 3. Aug. ratsſitzung teilte der der voranſchlagsmäßige erſten drei Monate des ne reits einer Fortdauer der jetzigen Zuſtände ohne weitere Verſchlechterung werde der Fürſorgeetat in dieſem Jahre vorausſichtlich einen Fehlbetrag von rund einer Viertelmillion& aufweiſen. In der füngſten Stadt⸗ um 62 100/ überſchritten worden ſei. hauſen und zurück. Bürgermeiſter mit, daß Adlers Motorbovt⸗Fahrten: Tägliche Theater:„Quo vadis“. Mittwoch: 7 Uhr Mannheim— Rüdesheim— Aßmanns⸗ Hafenrundſahrten, Fürſorgeaufwand für die 1 9710 1 0. nachmittags 15 und 17 Uhr ab Landeplatz b Sfahres 5 Friedrichsbrücke. uen Rechnungsjahres be⸗ Lichtſpiele: Alhambra:„Der Zinker“— Schau⸗ Bei burg:„Die ſchöne Spionin“.— Capi bo: „Im Weſten nichts Neues“.— Pal oaſt⸗Theoter: „Die ſingende Stodt“.— Roxy⸗ Theater:„Die Maske fällt“.— Glorig⸗Palaſt:„Kohlhieſels Töchter“.— Univerſum:„Rango“,— Scala⸗ sanften Tod erlöst worden. Statt jeder besonderen Anzeige Mein geliebter Gatte, unser guter treusorgender Vater, Herr Oberposidirekior August Stoehr ist gestern früh von seinem schweren Leiden durch einen Mannheim(Bahnhofplatz 13), den 4. August 1931 In unsagbarem Schmerze: Frau Emilie Stoehr Muri Stoehr, bipiomvolkswiri Margit Stoehr Walter Sioehr Von Beileidsbesuchen bitten wir absehen zu wollen. Beerdigung Mittwoch, den 3. August 1931, nachmittags 4 Uhr- Danlsagung stoxbenen, Frau geb. Becker innigen Dank. Mannheim, den 3. August 1931. Für die. vielen Beweise aufrichtiger Teil- nahme beim Heimgang unserer lieben Ver- Framziska Fallner Familie Rickard Faller. Sen Norten Se. Lid NMerrheirn-Welchof, A. Auqusf Altrheingtrebe 25 hre Vermählung geben bekarmf Alberf Enqelmarm RAe En elmerm 1881 8 — 5 geb. Hofmann ist am J. August sanft verschieden. Mannheim(Egellstr.), den 4. August Die trauernden Hinterbliebenen Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau Elise Mann Wee. 1931 stattgefunden. Allen, die unserer lieben Verstorbenen recht innigen Dank. Todes-Anzeige Schwager und Onkel Herr Fritz Miller erlöst. Ligusterweg 2. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Elise Muller geb. Eder, Im Sinne der Verstorbenen hat die Einäscherung in aller Stille ————.————— Mein lieber Mann, unser guter Bruder, Jurde Sonntag abend im städt. Krankenhaus durch 89855 sanften Tod von längerem schwerem Leiden Mannheim-Waldhof- Gartenstadt, Vilbel, edacht haben, sagen wir Trauerkleidung erhalten Sie bei Anruf Nr. 27881 sofort für jede Figur in allen Frelslegen zur Auswahl EE Polstermöbel aufarbeit. bill. Matratzen von 7 R. an. Beſuch un⸗ nerb. Entfernung gl. Zu erreich, Tel. 213 42 Brauer, Luiſenrg. 51 und Meerfeldſtr. 39. 6610 7. Seite/ Nummer 355 Sehenswürdigkeiten: Städt. 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Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, R 1,—8 keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei Rückporto Für unverlangte Beiträge Geſchäftliche Mitteilungen * Das Kräuterheilverfahren, welches ſchon ſeit uralten Zeiten zur Bekämpfung vieler Krankheiten Anwendung gefunden hat, gewinnt ſeit einigen Jahren immer mehr an Bedeutung. Auf dieſem Gebiete hat ſich das auch unſeren Leſern bekannte Herbaria⸗Kräuterparadies in Philippsburg JI /581(Baden), geleitet durch den Kräuter⸗ ſpezialiſten Karl Holder, bahnbrechend betätigt und Welt⸗ ruf erworben. Seine Fabrikate, die zur Bekämpfung der verſchiedenartigſten Krankheiten anzuwenden ſind, ſollen ganz ausgezeichnete Erfolge aufweiſen. Wie uns mitgeteilt wird, ſind die Herbaria⸗Kräuterheilmittel im Jahre 1928 auf der Internationalen Hygiene⸗Ausſtellung in Paris mit der Großen Goldenen Medaille und dem Ehrendiplom ausgezeichnet worden. Auf der dies⸗ jährigen Internationalen Ausſtellung in Bologna(Ita⸗ lien), welche unter dem hohen Protektorat von Benito Muſſolini ſtattfand, wurden den Herbaria⸗Kräuterheil⸗ mitteln wiederum die Große Goldene Medaille und das Verdienſtkreuz zuerkannt. Auf der ſtatt⸗ gefundenen Internationalen Meſſe⸗Ausſtellung in Padua wurde den Herbaria⸗Kräuterheilmitteln ebenfalls die Große Goldene Medaille und das Ehren⸗ diplom verliehen. Dieſe höchſten Auszeichnungen auf 3 hintereinander erfolgten Internationalen Ausſtellungen ſind beſtimmt ein Beweis für die Güte und Wirkſamkeit der Herbaria⸗Erzeugniſſe. Das Herbaria⸗Kräuterparadies iſt ſchon lange Zeit auch Inſerent unſerer Zeitung und wir freuen uns, daß den Erzeugniſſen eines unſerer In⸗ ſerenten ſo hohe Auszeichnungen verliehen wurden. Wir beglückwünſchen hierzu Herrn Halder und wünſchen ſeinem bekannten Unternehmen auch weiterhin Blühen und Ge⸗ deihen. Genannte Firma iſt gerne bereit, unſeren Leſern die von ihm herausgegebene Broſchüre„Die Heilkraft der Kräuter“ koſtenlos zu ſenden. Wer ſich für das Hräuter⸗ heilverfahren intereſſiert, möge dieſe Broſchüre koſtenlos verlangen. S12² Hescirr Serbbreaien ist war Scfilimm- „ dͤhber nicht so sdilimm wie vor einem halben Jahr! Warum— sagen wir nen morgen! Neu-Anferfigung in wenigen Stunden Intl. Veröffentichungen der dtadt Wauneim Morgen früh auf der Freibank Kuhfleiſch. Anfang Nr. 600. ElS-Kölnisch-Wasser (Wolkt& Sohn) 11 FI. jetzt.50 ElS-Kopfwasser Wollen Sie ſich ein beſonders ſchönes 37 Fischer- Niegel Woroin fir Feuerbestattung Mannheim- Ludwigshafen E. V. Sterbegeldauszahlung an die Hinterbliebenen. Druckſachen(Satzungen uſw.) und Auskunft im Büro Mannheim, B 1. 10, 2 Tr. Sd ir Lebensmittel- Feinkostgeschäft 1 krankheitsh. ofort abzugeben, Erf. Waren ca. 1. ngeb. unter A 0 63 derſchräuke, 2 Fahrräder u. Verſch. 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