1951 HBezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unseren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, ge Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigeupreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim 98 95 Mittag⸗Ausgabe Freitag, 7. Auguſt 103 142. Jahrgang— Nr. 361 f eſucht rmeiſter⸗ re erde e sucht N57 ab t. Vio Aue“ — Erleichterungen für den Deviſenverkehr Ab Samstag Wiedereinführung des vollen Jahlungsverkehrs auch bei den Sparkaſſen der Kampf um den Volksentſcheid Ein unberechtigter Vorſtoß Brauns gegen die Preſſefreiheit And die Erntefinanzierung? Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 7. Auguſt. Schneller als man zu hoffen wagte, hat ſich die Reichsregierung entſchloſſen, den Deviſenzwang wieder aufzulockern. Die in ſpäter Nacht veröffentlichten Richtlinien bringen weſentliche Erleichterungen für den Deviſenverkehr. Das war dringend notwendig, da ſich die Befürchtungen, die von vornherein an die Verordnung geknüpft wurden, in der Praxis in vollem Umfange beſtätigt haben. Man geht wohl nicht fehl, wenn man in dieſer Re⸗ piston der Deviſennotverordnung den erſten Schritt zu einempölligen Abbau der Maßnahmen erblickt, die ja von Anfang an nur als ein vorüber⸗ gehender Eingriff gedacht waren. Die Anmel⸗ dung sfriſt für Deviſengeſchäfte wird freilich zu⸗ nächſt noch beſtehen bleiben, aber in liberaler Form gehandhabt werden. Die Wiederfreigabe des Deviſenhandels iſt in dem Augenblick zu erwarten, da die Reichsbank ihren Deviſenbeſtand für geſichert 41 hält. Eine zweite erfreuliche Maßnahme des Kabinetts iſt die Wiedereinführung des vollen Zahſungsver⸗ kehrs auch für die Sparkaſſen. Die günſtigen Erfahrungen, die man bei den Banken gemacht hat, haben die Regierung offenbar dazu er⸗ mutigt, Es iſt Vorſorge getroffen worden, daß den Sparkaſſen am Samstag die erforderlichen Mittel zur Verfügung ſtehen. Zu beachten iſt allerdings, daß Kündigungen, die in dem kritiſchen Zeitraum vom 3. bis 7. Auguſt erfolgt ſind, als rechtsunwirkſam betrachtet werden. Die Beratungen über die für die Erntefinan⸗ zlerung zu treffende Notverordnung konnten geſtern abend noch nicht abgeſchloſſen werden. Wie der„Berliner Börſen⸗Courier“ hört, wird wahr⸗ scheinlich ſchon heute die Einführung des in⸗ doſſablen Lagerſcheins angeordnet werden. Mit der Ausſtellung der Lagerſcheine ſoll die Deutſche Getreidegeſellſchaft betraut werden. Die neuen Richtlinien Telegraphiſche Meldung Berlin, 6. Auguſt. Die beim Inkrafttreten der Deviſenverordnung au die Landesfinanzämter als Stellen für die Devi⸗ ſenbewirtſchaftung gegebenen erſten Richtlinien konn⸗ ten naturgemäß nur einen ganz vorläufigen Charakter tragen. Auf Grund der Erfahrungen der beiden erſten Tage, an denen ſich die Wiederaufnahme des freien Bankverkehrs ohne Reibungen vollzogen hat und auf Grund der inzwiſchen eingeleiteten Ver⸗ handlungen mit den Wirtſchaftskreiſen kann jetzt eine erhebliche Lockerung in der Durchfüh⸗ rund der Verordnung eintreten, die ihren Ausdruck in den nachſtehenden Richtlinten findet: Es iſt zu erwarten, daß auch dieſe vorläufigen Richt⸗ linien nur für eine kurze Zeit Geltung haben und demnächſt durch weitere Vorſchriften abgelöſt werden können, welche die zur Zeit noch beſtehenden Hemmungen im Warenverkehr beſeitigen. . 1 Flügel 3 fit g enſtr. ll. N e 1 1 1 4. Zweck der Verordnung über die Deviſenbewirt⸗ . chaftung iſt es, den ungeregelten Abfluß Mon Deviſen aus der deutſchen Wirtſchaft zu Aperbüten und die vorhandenen und anfallenden 15 Verordnung der deutſchen Wirtſchaft dienen ſoll, 1 ſie in der Auslegung und der techniſchen Anwen⸗ f 115 bei aller gebotenen Entſchiedenheit in der Be⸗ fümpfung gemeinſchädlicher Maßnahmen ſo zu hand⸗ laben, daß auf die volkswirtſchaftlich ge⸗ rechtfertigten Bedürfniſſe Rückſicht genommen wird. f 1 75 der Anwendung der Verordnung iſt zu be⸗ 90 10 daß die Deviſenbewirtſchaftung nicht nur den 8 rkehr mit ausländiſchen Werten, ſondern auch den erkehr in Werten deutſcher Währung mit den im Auslande oder im Saargebiet anſäſſigen erſonen umfaßt. bet te Aenderungen, die jetzt vorgenommen wurden, 5 refſen einmal den Tranſitverkehr. Deviſen, 199 nachweislich zwecks Tranſitverkehrs benötigt erden, ſollen auf Grund einer generellen Ge⸗ nehmigung zugeteilt werden. Als Nachweis ge⸗ nügt die Beſtätigung der Handelskammer; erner wird eine Anweiſung ergehen, daß generelle nehmigungen erteilt werden für fortlaufen⸗ 5 Zahlungsbedarf im Ausland(3. B. e Gehälter, Proviſtonen, Geſchäftsreiſeſpeſen, olle Trans portkoſten, Schiffsfrachten uſw.) In die⸗ e zweckmäßig zu bewirtſchaften. Da 3 ſen Fällen ſind geſammelte Einzelaufſtellungen nur lm Ende jeden Monats beizubringen. 4 Schließlich werden bei der Prüfung der Geſuche . um Zuteilung von Deviſen für Import⸗ Drachtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. Auguſt. Sämtliche Berliner Blätter bringen heute„auf der erſten Seite und im Fettdruck“, wie es vorge⸗ ſchrieben iſt, die angekündigte Kundgebung der preußiſchen Regierung gegen den Volksentſcheid. Der Aufruf iſt, wie man aus einem Kommentar des „Vorwärts“ erfährt, insgeſamt 2500 Zeitungen in Preußen als Auflage nach der preußiſchen Notver⸗ ordnung zugegangen. Die preußiſche Regierung ſtellt ihr Vorgehen als einen ſpontanen Akt hin, zu dem ſie namentlich durch zahlreiche Stimmen aus dem Lande gedrängt worden ſei. Wie eine Korre⸗ ſpondenz behauptet, ſoll der Reichsinnenminiſter Dr. Wirth, als er geſtern befragt wurde, welche Stel⸗ lung er zu dem preußiſchen Manifeſt einnehme, er⸗ klärt haben, daß er bislang keine Kenntnis von dieſem Schritt gehabt habe. Daß ſie zu Zwangs⸗ maßnahmen gegriffen habe, wird von der preußiſchen Regierung mit der„einſeitigen und tendenziöſen Information der Parteipreſſe der Rechten und der Kommuniſten“ entſchuldigt, die ihre Leſer„in ver⸗ derblicher Iſolierung gehalten hätten.“ Zudem ſei ja die Kritik in keiner Weiſe ausgeſchaltet, da es ſich nicht um eine Eutgegnung im Sinne der Notverord⸗ nung handle und eine ſofortige Stellungnahme mit⸗ hin geſtattet ſei. Mit dem Erlaß der preußiſchen Regierung iſt der ziemlich lau geführte Kampf um den Volksentſcheid zu plötzlicher Heftigkeit ent⸗ brannt. 5 Die oppoſitionelle Preſſe ſchäumt vor Entrüſtung itber den ihr auferlegten Zwang zur Publilation einer Erklärung, die ſich in ſcharfen Wendungen gegen die Veranſtalter und Befürworter des Volksentſcheids richtet. Mit beſonderer Empörung wendet man ſich gegen den Satz, daß die Betreiber des Volksentſcheids „gewiſſenlos“ genug ſeien, der preußiſchen Regierung die Schuld an dem ſchweren wirtſchaftlchen Unheil aufzuladen, das jetzt über das deutſche Volk hereingebrochen ſei. Durch ſolche Be⸗ leidigungen werde man, meint die„Deutſche Tageszeitung“, in weiteſten Teilen des deutſchen Volkes nicht die Ueberzeugung erſticken, daß ſie als Hauptbollwerk des Sozialismus auf vielfältige Art die Mitſchuld trägt an der Abwärtsentwicklung unſerer politiſchen und wirtſchaftlichen Situation. Am meiſten ereifert ſich die„DA“. Sie nimmt vor allem Anſtoß daran, daß unter der Kundgebung ſich auch die Namen der Zentrums miniſter befinden. Das ſei ein Affront gegen die für den Volksentſcheid eintretenden Parteien, die im Reich unter Zurückſtellung berechtigter Bedenken die Politik des Zentrums und Dr. Brünings bis zur Grenze der Selbſtaufopferung unterſtützt hätten. Solche Illoyalität könne nicht ohne die ſchwerſten politiſchen Folgen bleiben, auch nicht für die Reichs politik, an der die Zentrumspartei maß⸗ gebend und führend beteiligt ſei. Auch ſonſt hagelt es Proteſte. Der Stahl⸗ helm hat Beſchwerde beim Reichspräſidenten gegen den„Mißbrauch der Not verordnung“ ein⸗ gelegt, und der volksparteiliche Führer Dingel⸗ dey iſt bei der Reichsregierung vorſtellig geworden in einem Telegramm, das in eine verhüllte Oppo⸗ ſitionsbrohung ausmündet. Das„Berliner Tageblatt“ aber veröffentlicht in großer Aufmachung eine Meldung der„Neuen Züricher Zettung“, nach der man am 9. Auguſt Herrn von Hindenburg gleich Herrn Brüning nicht an der Wahlurne ſehen werde, da ſich der Reichspräſident entſchloſſen habe, nicht zum Volksentſcheid zu gehen. Die Frage der§prozentigen Gehaltskürzung für die Staatsangeſtellten bildete geſtern den Gegenſtand einer Beſprechung der Vertreter der Angeſtellten⸗ verbände im Finanzminiſterium. Ein poſitives Er⸗ gebnis wurde nicht erzielt. Die Gewerkſchaften ſollen zunächſt noch einmal unter ſich Stellung zu den tarif⸗ lichen Fragen nehmen und bis ſpäteſtens Don⸗ nerstag nächſter Woche mit Vorſchlägen an das Mi⸗ niſterium herantreten. Verechtigter Einſpruch Meldung des Wolffbüros — Eſſen, 7. Auguſt. Der Verleger der„Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Zei⸗ tung“, Dr. Reismann⸗Grone, hat an den Reichspräſidenten ein Telegramm gerichtet, in dem er dagegen Einſpruch erhebt, daß die preußiſche Staatsregierung aufgrund der Notverordnung vom 17. Juli von der Preſſe die Veröffentlichung des Aufrufs gegen den Volksentſcheid ver⸗ lange, obwohl der Volksentſcheid keine politiſche Ausſchweifung, ſondern ein verfaſſungsmä⸗ ßiges Recht der Staatsbürger ſei. In dem Telegramm heißt es weiter, der Kampf der preußiſchen Regierung gehe mit Hilfe der Verord⸗ nung des Reichspräſidenten gegen die geſamte Preſſe, die für die Wahl Hindenburgs eintrat und ſie durchführen half. 1 Reichsminiſter Schiele für den Volksentſcheid? Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 7. Auguſt. Der„Vorwärts“ glaubte dieſer Tage mit⸗ teilen zu können, daß das Reichskabinett am kommenden Sonntag der vom Kanzler in ſeiner Rundfunkrede ausgegebenen Parole geſchloſſen fol⸗ gen und ſich von der Abſtimmungsurne⸗ fernhalten werde. Von beſonderer Seite hören wir, daß zum mindeſten auf den Reichsernährungs⸗ miniſter Schiele dieſe Behauptung nicht zutref⸗ fen würde. Herr Schiele wird, ſo verſichert man uns, an der Abſtimmung teilnehmen. Dieſe Ab⸗ ſtimmung iſt bekanntlich geheim. Theoretiſch beſtände alſo die Möglichkeit, daß Herr Schiele ſein Kreuz in die Nein⸗Rubrik einzeichnet. Bei ſeiner bekannten Einſtellung iſt aber wohl ohne weiteres anzunehmen, daß er ſein Votum für den Volks⸗ entſcheid abgeben wird. Es wäre freilich nicht das erſte Mal, daß Herr Schiele ſich während ſeiner Miniſterzeit eine ſolche Extratour leiſtet. Der Volksentſcheid richtet ſich, darüber beſteht ja wohl kaum ein Zweifel, ſeiner ganzen Tendenz nach indirekt auch gegen die Reichs⸗ regierung. Wird Herr Schiele, der ja wiederholt bewieſen hat, mit welcher zähen Liebe er an ſeinem Amte hängt, gegebenenfalls auch die Konſequenzen aus ſeiner Handlungsweiſe ziehen? Ein Kommuniſt verhaftet Telegraphiſche Meldung — Berlin, 7. Auguſt. Geſtern abend veranſtalteten die Kommuniſten im Sportpalaſt eine Kundgebung für den Volksentſcheid, die nur ſehr ſchwachen Beſuch aufwies. Nach dem kommuniſtiſchen Reichstagsabgeordneten Remmele ſprach der franzöſiſche Kammerdeputierte und Bürgermeiſter von St. Denis, Jacques Doriot. Sofort nach den Ausführungen des Franzoſen wurde ein Mann, der in der Nähe des Rednerpultes ſtand, von Beamten der Abteilung 1 A und uniformierten Schutzpoli⸗ ziſten wegen dringenden Verdachts der Beteiligung bei der Schießerei in der Frankfurter Allee ver⸗ haftet. Dadurch entſtand im Sportpalaſt das Ge⸗ rücht, daß der Franzoſe verhaftet worden ſei, zu⸗ mal der Vorſitzende der kommuniſtiſchen Partei Gau Brandenburg, der auch dem Irrtum verfallen war, vom Rednerpult aus ſtark dagegen proteſtierte. Wie bereits oben gemeldet, wurde jedoch ein Berliner Kommuniſt verhaftet, der heute früh dem Verneh⸗ mungsrichter zugeführt werden ſoll. PPFFCFFFCFCCFCFCTͥCͥ᷑ bVbPPbTbPbPPbPbTbPTGTPTGTGTbTGTPTGTbTGTbTbTöbVTbVTbUbUTUTUbTͤböbwTbTbTVTbTbVbTbVTVTVTVTVTVTbTVTVTVTVTVTVTVkTTVTkV+lTVTVTVTVTvVTVTkVk''VT'VTTlVlTl'!Tl'!'!'!!'!'!'!!'!'!'!;!.!.......ů·ůw— ů˖¶— ů» zwecke die Handelskammern eingeſchal⸗ tet werden. Dieſe ſollen eine Vorprüfung der Ge⸗ ſuche vornehmen, die dann geſchloſſen und mit Vor⸗ prüfungsvermerk verſehen der Deviſenbewirtſchaf⸗ tungsſtelle zur Entſcheidung vorgelegt werden.. Eine Verzögerung der Geſuche befürchtet man daraus nicht. Die Geſuche ſollen täglich von der Handelskammer erledigt und jeweils im Laufe des Nachmittags von den Landesfinanzämtern nachge⸗ prüft werden. Fraglich erſcheint zur Zeit noch, wie die Vorprüfung durch die Handelskammern ge⸗ handhabt werden ſoll, da ja die Warenliſten nicht veröffentlicht werden. Im übrigen wird von maßgebender Seite noch einmal verſichert, daß es ſich bei der ganzen Deviſen⸗ bewirtſchaftung für Importzwecke nur um eine Der Kampf um die Zollunion Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. Auguſt. In der Wilhelmſtraße ſieht man der Entſcheidung des Haager Gerichtshofes mit ruhiger Zuverſicht entgegen. Man rechnet damit, daß der deutſch⸗ öſterreichiſche Standpunkt mit einer, wenn auch vielleicht nicht erheblichen Mehrheit ſich durcchſetzen wird. Die Ausführungen der Ver⸗ treter der beiden deutſchen Staaten, die ſich ſtreng an die gerichtlichen Formen und die Grundſätze der Haager Cour gehalten haben, ſcheinen, ſoweit wir unterrichtet ſind, ihren Eindruck ſelbſt auf die Geg⸗ ner nicht verfehlt zu haben. Der brutale Vorſtoß Scialojas, der das ganze Problem der Zoll⸗ union zu einer reinen Machtfrage ſtempelte, iſt in⸗ ſofern für die gemeinſame deutſche Sache gar nicht ſo ungünſtig geweſen, weil er die Schwächen und Blößen der gegneriſchen Poſttion mit aller nur wünſchenswerten Deutlichkeit aufzeigte. Es hat ſich im Haag lediglich um die Feſtſtellung gehandelt, ob die zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich beabſichtig⸗ ten zollpolitiſchen Vereinbarungen den vertraglichen Bindungen widerſprechen, die Oeſterreich mit ſeinen Gläubigern eingehen mußte und die ihm die„Wah⸗ rung ſeiner Selbſtändigkeit“ zur Aufgabe machen. Von den Widerſachern der Zollunion iſt immer wie⸗ der hartnäckig verſucht worden, dieſe rein juriſtiſche Baſis zu verſchieben. Verfolgt man die Verhandlungen, ſo wird man feſtſtellen müſſen, daß unſere Gegner überhaupt nur mit politiſchen Argumenten gearbeitet haben. Sie haben das getan, weil ihnen juriſtiſche einfach nicht zur Verfügung ſtanden. Das aber bedeutet nichts anderes als eine Des⸗ avpuierung ihrer bisherigen Haltung, denn in Genf war man bekanntlich dahin überein gekommen, daß es ſich im Haag nur, dem Charakter dieſes inter⸗ nationalen Gerichtshofes entſprechend, um die Aus⸗ tragung eines rein völkerrechtlichen Gegenſatzes handeln konnte. Man hegt in Berlin die beſtimmte Erwartung, daß bis zum 1. September, dem Beginn der Tagung des Völkerbundsrates, das Gutachten des Haager internationalen Gerichtshofes über den deutſch⸗ öſterreichiſchen Zollplan, das als 19. Punkt auf der Tagesordnung ſteht, vorliegen wird. Wenigſtens hat dieſes hohe Tribunal noch ſtets die ihm geſtellten Friſten eingehalten. Natürlich verkennt man in Berlin ſo wenig wie in Wien, daß im Falle eines für die beiden deutſchen Staaten günſtigen Urteils der eigentliche Kampf um die Zollunion erſt anheben wird. Immerhin wäre die moraliſche Wir⸗ kung eines ſolchen Rechtsſpruchs nicht zu unter⸗ ſchätzen, denn er würde vor aller Welt den Beweis erbringen, daß die Verdächtigungen, denen man ſich in Berlin und Wien monatelang ausgeſetzt ſah, je⸗ des ſachlichen Grundes entbehrten. Notmaßnahme ſ handle, die möglichſt ſchnell auf⸗ gehoben werden ſoll. Ueber die Gefahren dieſer Not⸗ maßnahme ſei man ſich im klaren. Aus dem Inhalt der Richtlinien ſei noch folgen⸗ des mitgeteilt: An eine Genehmigung nicht gebun⸗ den ſind außer den Geſchäften innerhalb der 3000 Mark Grenze vor allem die Geſchäfte, die dazu dienen, Verbindlichkeiten zu erfüllen, die den Gegen⸗ ſtand der Stillhalte vereinbarungen bil⸗ den. Dazu gehören auch die kurzfriſtigen Verbind⸗ lichkeiten von Handelsfirmen gegenüber ausländi⸗ ſchen Banken, die am 13. Juli 1931 beſtanden. An⸗ träge und Anfragen, die ſich auf ſolche Verbindlich⸗ keiten beziehen, ſind an die Reichsbank zu richten. Die Genehmigung wird erteilt, ſoweit es ſich handelt um Zinſen und Tilgungsbeträge für langfriſtige Anleihen, Zinſen, Speſen, Proviſionen für nicht langfriſtige Kredite, Transportkoſten, Gehälter, Pro⸗ viſtonen an Vertreter deutſcher Firmen im Aus⸗ lande, Nicht genehmigt wird die Tilgung nicht lang⸗ friſtiger Kredite, die nicht aus dem Waren⸗ verkehr entſtanden ſind. Verſendung von Wech⸗ ſeln ins Ausland wird genehmigt, wenn die Wech⸗ ſel der Prolongation eines beſtehenden oder kurz⸗ friſtigen Wechſelkredits dienen oder wenn die Ver⸗ ſendung zur Einlöſung oder zur Wahrung von Wechſelrechten notwendig iſt. Bravo, Herr Molliſon! § London, 7. Auguſt. Der 26jährige A. Molliſon beendete geſtern in Croyden ſeinen nicht ganz neuntägigen Flug von Auſtralien nach England. Er hat den von Anderſen Scott aufgeſtellten Reord auf dem gleichen Flugwege um zwei Tage geſchlagen. Die Entfernung beträgt etwa 10 000 engliſche Meilen. Molliſon hatte durchſchnittlich zweit Stunden Schlaf in je 24 Stunden. 2. Seite 9 ſtummer 361 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die Prüfung er a 5 zer deumſchen Finanzlage rahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 7. Auguſt i u San in Baſel das Studien ⸗ komité für die Prüfu nung der Finanzlage 2 — Am Samstag wird Deütſchlands zum erſten Mal zuſammentreten.« Die Sitzung der Sachverſtändigen Räumen findet in den der B. J. Z. ſtatt. Die erſte Aufgabe wird die Wahl eines Präſidenten ſein. In Pariſer politi⸗ ſchen Kreiſen erwartet man, daß der Präſident des Verwaltungsrats der Newyorker Chaſe National⸗ bank, Albert Wiggin, für dieſen Poſten auserſehen it. Möglicherweiſe wird der amerikaniſche Dele⸗ gierte darauf hinweiſen, daß die Vereinigten Staa⸗ ten und ſeine Banken Deutſchland den größten Be⸗ trag der Kredite zur Verfügung geſtellt haben und aus dieſem Grunde zugunſten eines Schweden oder Franzoſen bei der Wahl zum Präſidenten verzichten. Allerdings rechnet man in Paris doch da⸗ mit, daß entſprechend der Tradition nach dem Dawesausſchuß, dem Poungkomité und der B... nunmehr auch in der Sachverſtändigenkonferenz ein Amerikaner das Präſidium übernehmen wird. Was das Arbeitsprogramm der Sachver⸗ ſtändigen anbelangt, ſo wird dieſes erſt in den ſpä⸗ teren Sitzungen feſtgelegt werden. Eine Verlegung der Arbeiten nach Berlin, wo vorausſichtlich die Arbeiten abgeſchloſſen werden, iſt vorläufig noch nicht in Ausſicht genommen. Vielmehr ſoll der deutſche Sachverſtändige und Bankier Melchior eingeladen werden, in Baſel einen möglichſt umfaſſenden und detaillierten Bericht über die deutſche Finanzlage zu erſtatten. Es braucht nicht beſonders betont zu werden, daß das Ergebnis des preu ßiſchen Volksbegehrens auf die Arbeit des Komités von ausſchlaggebender Bedeutung ſein wird. Ueber die in Paris ſtattfindenden deutſch⸗franzöſiſchen Stillhalteverhandlungen verlautet von gut unterrichteter Seite, daß ſie noch einen oder zwei Tage andauern werden. Der Ge⸗ währsmann des„Petit Pariſien“ bezeichnet den Erfolg dieſer Beſprechungen ſo gut wie ſiche r. Ihr Ausgang ſowie die gleichzeitig in Lon⸗ don und Newyork unternommenen Schritte ſind ebenfalls äußerſt wichtig für die Bafler Konferenz. Für die nächſte Zeit rechnet man in Paris mit kei⸗ ner bemerkenswerten Entſcheidung der Sachverſtän⸗ digen. Insbeſondere hält man für das Problem der Umwandlung kurzfriſtiger Kredite in langfriſtige Anleihen neue Beſprechungen zwiſchen den Pariſer und Berliner Kabinetten für erforderlich. 2 Senkung der Mieten? Drahtbericht unſeres Berliner Büros 1 Berlin, 7. Auguſt. Noch kurz vor Antritt ſeiner Romreiſe hat der Kanzler, wie man aus der„Germania“ erfährt, in einer Vorſtandsſitzung der Zentrümsfrak⸗ ton des Reichstags über die allgemeine außen⸗ und ktnenpolitiſche Lage berichtet und einhellige Zuſtim⸗ mung gefunden. Er hat ſpäter den angekündigten Beſuch der Gewerkſchafts führer entgegen⸗ genymmen und mit ihnen die geplanten wirtſchafts⸗ politiſchen Maßnahmen beſprochen, die ſich noch im Stadium der Ausarbeitung befinden. Die Mitteilung eines Berliner Blattes, daß ſich das Kabinett am Mittwoch grundſätzlich für eine Senkung der Mieten entſchieden habe, trifft nach unſerer Kenntnis nicht zu. Zur Debatte ſtand und ſteht die Beſeitigung oder Umgeſtaltung der Hauszinsſteuer. Das iſt ein außerordent⸗ lich kompliziertes Problem, das ſicher nicht von heute auf morgen gelöſt werden wird. Ob ſich als weitere Folge vielleicht die Möglichkeit einer Senkung der Mieten ergeben wird, iſt heute noch gar nicht zu übenſehen. Die große Schwierigkeit dieſes Pro⸗ fektes liegt vor allem darin, daß man ſich zu über⸗ legen haben wird, wie die Gemeinden für die ſehr beträchtlichen Ausfälle bei einem auch nur teil⸗ weiſen Wegfall der Einnahmen aus der Hauszins⸗ teuer entſchädigt werden ſollen. Die Münchner Feſtſpiele Trotz der gefährlichen Nachbarſchaft von Bayreuth und Salsburg üben auch dieſen Sommer wieder die Münchner Opernfeſtſpiele ihre alte An⸗ ziehungskraft auf das Fremdenpublikum aus. Amerikaner und Engländer überwiegen in den Fyyers des Prinzregenten⸗ und Reſidenztheaters. Der erſte Zyklus, der von Wagner die Meiſter⸗ ſinger, den Ring, Parſifal, Lohengrin, Triſtan und hon Mozarts Figaros Hochzeit, Coſi fan tutte, das Frühwerk Idomeneb lerſtmals bei den Feſtſpielen!), den Don Giovanni und Die Zauberflöte brachte, nahm einen würdigen Verlauf. Nicht immer wurde gwar feſtſpielmäßiges Niveau erreicht; Unausge⸗ glichenheiten wirkten vor allem in der Don Gio⸗ vanni⸗Inſzenierung ſtörend. Es war dies umſo auf⸗ fälliger, als Münchens Mozart⸗Enſemble nicht leicht ſeinesgleichen finden wird: die Damen Feuge, Hüni⸗ Mihaeſek, Schellenberg, Willer, die Herren Hann, Patzak, Rehkemper, Sterneck leiſteten bei der Inter⸗ Pretterung Mozartſchen Geſanges Hervorragendes. Der Eröffnungs⸗Figaro unter dem Münchner Staatskapellmeiſter Schmitz war ein toller Wirbel bon Luſt und Laune. Generalmuſikdirektor Hans Knappertsbuſch betreute die meiſten der anderen Vorſtellungen; die heroiſche Pathetik liegt ihm mehr als der opera buffa⸗Stil Mozarts. Der zweite und dritte Akt der Walküre, der dritte Akt des Triſtan z. B. wurden unter ſeiner Stabführung uu ünvergeßlichen Eindrücken. Rodes Telramund und Graf Almaviva, Luiſe Willers Fricka und Brangäne, Offermanns Sieglinde, Kappels Brünn⸗ hilde und Iſolde, Benders König Marke ſeien als Höhepunkte beſonders erwähnt. Als Gaſtöirigent er⸗ rang ſich Egon Pollak aus Hamburg mit einer heſchwingten Lohengrin⸗Ausdeutung vielen Erfolg; ſonſt fügten ſich ins Münchner Wagner⸗Enſemble glücklich ergänzend ein Eliſabeth Schumann als Su⸗ ſanne, Maria Olſzewſka als Erda, Curt Taucher als Triſtan, Guſtav Schützendorf als Alberich, Ludwig Die Romreiſe der deut Der Veſuch im Vatikan Drahtung unſ. römiſchen Vertreters Rom, 7. Auguſt. Nunmehr ſtehen auch die Modalitäten für den Empfang der deulſchen Miniſter im Vatikan feſt. Der Reichskanzler wird Samstag abend um 6 Uhr vom Papſt empfangen werden..30 Uhr ſchließt ſich der Empfang von Dr. Curtius an. Darauf wer⸗ den die deutſchen Miniſter dem Kardinal⸗ ſtaatsſekretär einen Beſuch machen, den Kar⸗ dinal Paccelli gleich darauf im Grandhotel, wo Brüning und Curtius wohnen, erwidern wird. Es ſchließt ſich ein Diner im engſten Kreis auf der deutſchen Botſchaft am Vatikan an, an dem auch der Kardinalſtaatsſekretär teilnimmt. Die deutſche Botſchaft in Rom(Villa Wolkonſky), in der die deutſchen Miniſter während ihres Auf⸗ enthalts in Rom wohnen werden. In vatikaniſchen Kreiſen, wo vor allem der Kanzler viele perſönliche Freunde und Bekannte hat, ſieht man der Zuſammenkunft mit lebhaftem Intereſſe entgegen. Die Herzlichkeit, mit der die geſamte italieniſche Preſſe die Ankunft des Reichs⸗ kanzlers und des Reichsaußenminiſters in Rom be⸗ . grüßt, iſt ein erfreulicher Auftakt für Be⸗ ſprechungen mit den italieniſchen Staatsmännern. Die römiſche Miniſterzuſammenkunft, ſo lieſt man in den hieſigen Zeitungen, die anfänglich, wenigſtens zum Teil, den Charakter eines Höflichkeitsbeſuches die hatte, habe im Verlauf der politiſch ſo bewegten vergangenen Wochen immer mehr an Bedeutung gewonnen. Selbſtverſtändlich würden die rein deutſch⸗ftalieniſchen Probleme bei dieſer Zuſammen⸗ kunft eine große Rolle ſpielen. Aber die Probleme Geſamteuropas würden der Gegenſtand nicht weniger wichtigen Gedankenaustauſches zwiſchen den deutſchen und den italieniſchen Miniſtern ſein. Des⸗ wegen ſei es grundverfehlt, wenn Dritte in dieſer Zuſammenkunft eine Bedrohung ſähen. Die deut⸗ ſchen Miniſter ſeien nicht nur die Vertreter einer Italien befreundeten Macht, ſie ſeien, wie die euro⸗ päiſchen Zuſammenkünfte der letzten Zeit bewieſen hätten, auch ernſte Mitarbeiter am großen euro⸗ päiſchen Befriedungs⸗ und Einigungswerk. Dem herzlichen Ton der Preſſe entſprechen die feſtlichen Vorbereitungen, die hier für den von Schubert, der deutſche Botſchafter in Rom. Empfang der deutſchen Miniſter getroffen werden. Während des Frühſtücks, das Außen miniſter Grandi den Miniſtern und Diplomaten im Caſino Borgheſe gibt, werden die deutſchen Preſſevertreter in einer anderen Villa der Borgheſe⸗ gärten, dem Caſino Valadier, Gäſte des Preſſechefs der Regierung ſein. Matdonald zu Gaſt bei Stimſon Dräh tung un ſ. Londoner Vertreters i 255 0 London, 7. Aug. Premierminiſter Macdonald unb ſeine Tochter ſind geſtern abend in dem Jagdhaus in Schottland eingetroffen, in dem ſie für einige Tage Gäſte des amerikaniſchen Außenminiſters Stimſon und ſeiner Gattin ſein werden. Beide Miniſter beſtanden der Preſſe gegenüber, die ſie trotz aller Vorſichtsmaß⸗ regel ausfindig gemacht hat, entſchieden darauf, daß ſie ſich von den Strapazen der vergangenen Wochen ausruhen und mit politiſchen Geſchäften nichts zu tun haben wollen. Die Gelder für die zweite Gehaltsrate der Beamten ſichergeſtellt — Berlin, 6. Aung. Um einer Beunruhigung der Oeffentlichkeit vorzubeugen, wird vom Reichs⸗ finanzminiſterium darauf hingewieſen, daß die Gel⸗ der für die am 10. Aug. fällige zweite Rate der Beamtengehälter dem Reichsfinanzminiſterium reſtlos zur Verfügung ſtehen. Weber als Faſolt, Hunding und Hagen. Rudolf Laubenthal, der den Siegfried gab, fiel durch ge⸗ ſpreizte Unnatürlichkeit der Darſtellung aus dem Rahmen. Richard Strauß wird die zweite Aufführung von„Coſi fan tutte“ leiten; Pfitzner dirigiert zum Schluß ſeinen„Paleſtrina“, der mit dem Straußſchen Roſenkavalier einen feſtſpielwürdigen Einblick in modernes deutſches Schaffen geben wird. Hoffentlich laſſen ſich hierzu die Amerikaner in dieſem Jahr leichter geleiten als 1930. Nr. 252 In dem großen Strafgefängnis ſaß Richter Jak⸗ ſon in ſeinem Arbeitszimmer an ſeinem Schreibtiſch und ſchüttelte, über einen Brief gebeugt, bewegt ſei⸗ nen Kopf. Er war der Briefzenſor des großen Straf⸗ gefängniſſes und zenſierte wohl jetzt zum 10. Male einen Brief, der immer wieder in Abſtänden von wenigen Tagen an den Gefangenen Nr. 252 gerichtet wurde und die dringenſten und verzweifelteſten Bit⸗ ten einer ſcheinbar noch jungen Frau enthielt. Auch dieſer Brief endete wieder:„Lieber Jack, ich bitte Dich nun zum letzten Male, ſchreibe mir doch endlich, wo Du meinen armen, kleinen Tom gelaſſen haſt, als Du plötzlich verhaftet wurdeſt. Tom iſt doch mit Dir gegangen. Du weißt, daß ich niemanden habe, als den Jungen, auf den ich alle meine Hoffnunger geſetzt habe.“ d „Der Menſch hat anſcheinend gar kein bischen Empfinden mehr!“ knurrte Jakſon und drückte dabei auf den Knopf einer elektriſchen Klingel. „Brown,“ ſagte er zu dem eintretenden Aufſeher, „bringen Sie mir doch einmal die Strafakten von Nr. 252.“ „Hm— dachte ich es mir doch, daß es ſolch ein Individium ſein würde,“ ſagte der alte Richter, wäh⸗ rend er die Akten durchblätterte.—„Zehn Jahre Zuchthaus wegen ſchweren Raubes. Mit ſolch einem Kerl wird wohl wenig anzufangen ſein. Führen Ste Nr. 252 mal vor!“ ſagte er dann zu dem noch an der Exploſion im Pariſer ATeelegrauhe nat Drahtung unſeres Pariſer Vertreters . P Paris, 7. Augüſt. Eine ſchwere Exploſion, deren Urſache bisher noch nicht ermittelt werden konnte, ereignete ſich Donnerstag früh in den Kellerräumen des Pariſer Haupttelegraphenamtes. Eine Ammoniak⸗ kühlvorrichtung für die Rohrpoſtleitung ging in die Luft. In wenigen Minuten waren die unterirdiſchen Anlagen der Poſt mit den gefährlichen Ammoniak⸗ dämpfen angefüllt. 5 Mit Gasmasken verſehen, drang die Feuerwehr zur Unfallſtelle vor. Umherfliegende Metallteile hat⸗ ten einen Elektrizitätsarbeiter getötet. Sein Leichnam war furchtbar verſtümmelt. Die Feuer⸗ wehr beförderte vier andere Verletzte an die Oberfläche; einer davon liegt lebensgefährlich dar⸗ nieder. Noch eine Stunde Stockwerken geſtellte unter Ohnmacht. ſpäter fielen in den oberen des Poſtamtes mehrere weibliche An⸗ dem Einfluß der Ammoniakgaſe in Tür wartenden Wärter. Wenige Minuten darauf betrat ein großer, breitſchultriger, kräftiger Mann von etwa 40 Jahren in Begleitung zweier Gefäng⸗ niswärter das Zimmer. Es war Nr. 252. „Ich habe Sie vorführen laſſen“, begann der alte Richter,„weil ich Mitleid mit Ihrer Frau hatte, die ſchon zum 10. Male bittet und fleht, daß Sie ihr ſchreiben, wo Sie ihren Jungen, der doch wohl auch Ihr Sohn iſt, gelaſſen haben. Obwohl es ſonſt nicht meine Gewohnheit iſt, mich mehr um die Briefe der Gefangenen zu kümmern, als es meine Pflicht mir vorſchreibt, will ich hier eine Ausnahme machen und die Bitte dieſer Frau, die im großen Maße mein Mitleid erregt hat, unterſtützen, indem ich Sie er⸗ ſuche, mir bis heute abend einen Brief durchzugeben, worin Sie dieſe Frau über den Verbleib ihres Kin⸗ des beruhigen können. Haben Sie verſtanden?“ Nr. 252 nickte. „Gut, ich rechne alſo darauf.“— Und zu den Wär⸗ tern:„Bringen Sie ihn wieder in ſeine Zelle.“ Ein Ausdruck der Genugtuung erſchien auf dem Geſicht des Richters Jakſon, als man ihm wenig ſpäter einen Brief des Gefangenen Nr. 252 brachte, deſſen Inhalt etwa folgendermaßen lautete: „Ich ließ Tom bei dem Gaſtwirt Smith in der 43. Straße. Kurz vor meiner Verhaftung verbarg ich ihn im Keller des Hauſes, damit das unſchuldige Kind nicht verhört werden ſollte. Wenn Du dort weitere Nachforſchungen anſtellt, wirſt Du ſeinen Aufenthalt wohl bald finden. Ohne die Bemühungen des Richters Jakſon hätteſt Du es wohl nie erfahren. Dein Jack.“ Zufrieden mit dem erreichten Reſultat legte der Richter den Brief in den Briefkorb, nachdem er ihn mit ſeinem Signum verſehen hatte. Drei Tage ſpäter ſtießen in einem der luxuriöſe⸗ ſten Hotels der Hauptſtadt drei elegant gekleidete „Herren“ mit ihren bis zum Rand gefüllten Sekt⸗ gläſern an, und einer von ihnen rief:„Auf das Wohl von Richter Jakſon!“ 5 5 Der kleine Tom war ſoeben in drei Teile geteilt r 0 2. e 5 Der Do K‚-Ilug ron Nio nach ** Natal Telegraphiſche Meldung 5 D Rio de Janajſro 7. Aug Dornier ſendet aus Natal folgenden Fungyrag, Bei dem glatten Start in Rio herrſchte tobe 500 geiſterung unter den Paſſagieren. Um 6,38 1110 wurde der Zuckerhut paſſiert und das Meer Die Paſſagiere hielten ſich alle auf Zuckerhutſeite 10 was aber die Flugruhe des„Do&“ nicht 12 Nachdem ſich die Aufregung der Paſſagiere nach 1 Start zu dem großen Flug gelegt hatte, verkroch 15 alles in die gemütlichen Salonſeſſel und die K glich bald einem Schlafwagenzuge. Miſſes Adams und Frau Clausbruch ſchliefen bald auf den Bordbette Um 11. 30 Uhr landete„Do x“ in Ca ravellaz wo die Abfertigung ſowie das Tanken gut vorbereiten waren. Nach dem Start wurde das Bordfrühlil eingenommen. In Bahia landete„Do X“ glatt Geſtern früh um.15 Uhr erfolgte glatter Statt zur Weiterfahrt bei herrlichem Morgenhimmel⸗ Die Paſſagiere waren begeiſtert. Kleine Böen waren ihn der Kabine kaum ſpürbar. Die Paſſagtere bereiten Kabel vor, leſen und hören Grammophon. Die Lan⸗ dung in Maceio war gut; hunderte von Canoe umringten das Flugboot, jedoch kamen nur wenige Beſucher an Bord wegen der ſchnellen Abfertigung Hier übernahmen wir drei neue Paſſagiere für Nat Ueber Reeife beſchrieben wir bei herrlichem Son, nenſchein eine große Schleife. Viele Menſchen waren in den Straßen, ebenſo in Joao Peſſog, Die Landung in Natal erfolgte ſo ruhig, daß wir während. dem das Schreibmaſchinenſchreiben fortſetzen konnten Der Weiterflug ſoll heute(Freitag) um 5 Uhr fh erfolgen. Anwelter über Frankreich Drahtung unſeres Pariſer Vertreters f Paris, 7. Auguſt. Ueber Paris und zahlreiche franzöſiſche Provinz, ſtädte ſind im Laufe des Donnerstag neue Gewitter niedergegangen, die zum Teil von Wolkenbrüchen und Hagelſchauern begleitet waren. Aus allen Tel⸗ len Frankreichs liegen Kataſtrophenmeldungen vor In zahlreichen Gegenden iſt die Ernte vollkommen vernichtet. Der Brandſchaden durch Blitzſchlag ist ungeheuer groß. In Touraine wird der Schaben auf mehr als 20 Millionen Franken veranſchlagt, Ueber Tours ging ein Hagelſturm nieder, der in knapp zehn Minuten Gemüſegärten und Weinberge völlig vernichtete. In einer Fabrik wurden allein 16000 Quadratmeter Fenſterſcheiben Eines der größten Werke der Stadt Tours hat das Perſonal beurlauben müſſen, um die unter Waſ⸗ ſer ſtehenden Maſchinen wieder flott zu machen. Ebenſo ungünſtig lauten die Botſchaften aus der Gegend von Orleans und dem Süddeparke⸗ ment. In der Alpengegend wurden durch einen Blitzſchlag 40 Schafe getötet, Letzte Meloͤungen Seine Fran erſtickt und derbrannt abine wurde geſtern die Frau des Lackierermeister Orthy in der brennenden Wohn ung tot aufgefunden. Der Verdacht, daß ein Verbrechen des Ehemanns vorliegt, hat ſich nunmehr be⸗ ſtätigt. Orthy hat ein Geſtändnis abgelegt, wo⸗ nach er ſeiner Frau nach vorausgegangenem Streit in der Küche mit einem Holzhammer auf den Kopf ſchlug. Bei dem darauffolgenden Ringen ſei ſeine Frau hingefallen. Um ſie am Schreien zu hindern habe er ihr längere Zeit den Mund zugehalten und ſie ſchließlich mit Celluloiſe⸗Löſung begoſſen und an⸗ gezündet. habe die Wohnung in Braud geſetzt. Streik der ſpaniſchen Schiffer — Paris, 7. Aug. Nach einer Havasmeldung aus Huelva ſind die Maunſchaften von 12 Handels ſchiffen in Streik getreten und an Land gegan⸗ gen, um gegen die neuen Arbeitsvorſchriften an Bord der ſpaniſchen Handelsſchiffe zu proteſtieren. Man befürchtet, daß auch die Mannſchaften von 80 Fiſcher⸗ fahrzeugen dieſem Beiſpiel folgen werden. 5——— „Gute Nacht, jedermann! Gott ſegne Euch In dem neuen Heft der Köniſcheno Jlklu⸗ ſtriierten Zeitung, Nr. 32, leſen wir: Schluß im Newyorker Radio„Good night, everybody!— God bleß you!“ der zweite Teil des Satzes war un⸗ programmäßig; der Anſager Harry R othapfel hat in irgendeiner ſentimentalen Anwandlung dieſen Segenswunſch angeſchloſſen. Am nächſten Abend ſagke er nur den gewöhnlichen Schlußſpruch und am an⸗ dern Morgen läuft eine Flut von Beſchwerden eint „Everybody“ hat dieſen Segenswunſch ſchmerzlich vermißt.„Everybody“ will ihn jeden Abend haben! So wurde„Roxy“— wer berühmt wird, wird es in USA. nur unter Spitz⸗ und Koſennamen— aus Jeden Abend geht von dem Newyorker Sender der fromme Wunſch durch Roxys ſchön baritonale Stimme au und tröſtet alle, die des Troſtes bedlülr⸗ fen. Untertags wird Roxy an Krankenhäuſer und Sanatorien„ausgeliehen“ und— Gipfel des Ruhms! — man hat nun nach ihm ein Kino(6000 Sitzplätze, bitte!) benannt. USA ehrt große Männer. * Das Grab Ovids. Bei den Ausgrabungen in Rumänien, die unter Leitung des Prof. Breteſeu vor ſich gehen, wurde in der Nähe der altertümlichen griechiſchen Hafenſtadt Tony eine Grabſtätte geſun⸗ den, von der mit Beſtimmtheit angenommen wird, daß ſie die irdiſchen Ueberreſte des berühmten römiſchen Dichters Opids beherbergte. Bekanntlich fiel Ovid beim römiſchen Kaiſer Auguſtus in Un⸗ gnade und wurde an die Küſte des Schwarzen Meeres, in das heutige Rumänien verbannt, wo er auch geſtorben iſt. In der Grabſtätte iſt ein Schädel gefunden worden. Sollte die Vermutung richtig ſein, daß in der Grabſtätte tatſächlich Ovid beigeſetzt wat, ſo würde es ſich um die Auffindung des Schädels und ein jeder dieſer drei eleganten Herren hatte 10000/ erhalten.„ eines der größten Dichter des klaſſiſchen Altertum handeln. 5 g Freitag, 7. Auguſt 1991 1 zerſchlagen, . Halle a. d. Saale, 6. Aug. In der Königstraße Die Flüſſigkeit ſei ſofort explodiert un gänzlicher Anonymität zu einem bekannten Mann. Wirtſc nahme wurde Turnr der El anlage * ſchaft N vertre: betriel Mann Brann dem 2 Erteil D 2 iſt in daß ei Die A Umlac vollſtä malige für di erhebe Großv hat; jedes Mann heim! 7 Jwurde Eit tiſche laſſen. Nachb einer ſchwer Gro Mann Flüſſi unter N Der bereit aher weiſe wird und 8 weiſe Kapit Schul Die 6 fährt von d und konnt die B rienve tag, Manr gelogt — Di burg lich e unſer viele, zeigen freue ders Fluri nehm ſind die a Male Gleick ein„ name denke jo lei Jahr der ft geleh⸗ Sinn * N Freitag, 7. Auguſt 1057 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 361 —— „ SEttung des Bezirksrats Ordnung von Gemeindefinanzen— Erledigung von Wirtſchaftsgeſuchen Der Mannheimer Bezirksrat hatte in Anwelter über Mannheim Der Gewitterſturm überfällt mehrere lauſend Beſucher im Strandbad Zurufen der Paſſanten darauf aufmerkſam gemacht werden. Es glückte ihm, den Wagen etwa 15 bis 20 Meter vor der Unglücksſtelle zum Halten zu brins gen, wodurch ein Unglück vermieden wurde. Als der Baum weggeräumt worden war, konnte die Fahrt fortgeſetzt werden. Um.28 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr nach der 0. ſeiner geſtrigen Sitzung unter dem Vorſitz von Land⸗ uch: 6 u ei 5 5 85 2 2 I int N ſch er f. 0. G Hagen 17 e e 1 Als ſich geſtern um die Mittagsſtunde langſam ten ſich die Menſchen zuſammen. Kinder weinten, Eau e e ae e dee 6 chaftsgeſuchen böw. Beſuck ber⸗. 1 51 a f f ſthlei ſi 55 e. 5 der Himmel mit einer grauen Wolkenſchicht überzog, DOMädchen ſtanden mit angſtbleichen Geſichtern umher. Feuerwehr beſeitigte das Hindernis. Auch in der 0 2 5 8 zahme von Wirtſchaften zu erledigen. Unter ande wurde für die im Bau befindliche Turnhalle rem des Wer über Humor verfügte, ſuchte damit ſich und die die zuſehends ſchwärzer wurde, rechnete man allge⸗: 5 anderen über die unangenehme Situation hinweg⸗ mein mit einem Gewitter. Daß jedoch die Entla⸗ Schwetzingerſtraße mußte ſie einen umgelegten Baum entfernen. Auf dem Meßplatz gegen die Mittelſtraße auf, Turnvereins 1887 e. B. Mannheim Sandhofen an 8 f 8 1 5 ˖ d pla. 5 rte der, Ecke Kalthorſtſtraße und ſtädtiſche Spielplatz⸗ ungen ſo raſch kommen würden, daran hatte man N a f riß der Sturmwind zwei ſtarke Bäume u m. dem 15 e die Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirt⸗ nicht gedacht. Um 3 Uhr fegte ein Gewitter⸗ Faſt eine Viertelſtunde lang hielt das Un⸗ Auch gab es viel Scherben in den Gebäuden, wo die 15* ſhaft 115. 1 e e Gegend hinweg, deſſen Hauptkern wetter mit un verminderter Stärke an. 5 371 geſchloſſen 5 1 lle hertreter des Vereinsvorſtandes für den Wirtſchafts⸗] Aber dem Wa park und über Neckarau gelegen ha⸗; 5 1 Der Blitz ſchlug in einen in der Alten Frank⸗ und Ae erteilt. Der Verein für Hundeſport e. BV. in ben dürfte. Während in der Innenſtadt 1 5 915 5 1 5 i Se 1 ke de⸗ 35 furter Straße in Waldhof ſtehenden Birnbaum, len, Mannheim hat die Abſicht, eine e ohne nur wenige Minuten anhielt, ging das Unwetter 991 Hallen 199 0 an 9 8 Gene daß man ſich der von oben bis unten in zwei Teile geſpalten wurde. 0 e en b ber über dem Waldpark und über Neckarau über überhaupt nicht rühren konnte. Wer ſein Kleider⸗ tic der. die Pläne vorlegen.. Viertelſtunde hernieder. Der angerichtete] bündel mitgebracht hatte, war einigermaßen be⸗ lalt 1 f 5 5 180 Pee Lü Schaden iſt ziemlich bedeutend, da durch ruhigt. Die jedoch, die ihre Kleider im Freien laſſen Beiſetzung Die bisherige Verbands 5 5 die Böen zahlreiche Verwüſtungen hervorgerufen mußten, konnten es nicht erwarten, bis Sturm und von Bauunternehmer Merkel kart Die Abdeckerei konnte ſich bisher ohne Zuſchüſſe Umlagen erhalten. Durch die Notwendigkeit e bollſtändigen Erneuerung der Anlage muß eine malige Umlage bei allen Gemeinden erhoben wer für die die Abdeckerei Ladenburg zuſtändig iſt. Di erhebend und iner ein⸗ den, e zu e Umlage errechnet ſich aus dem Beſtand an Regen nachließen, um ſich von dem Vorhandenſein rückgetriebe würde, erfreulicherweiſe nicht zur Wirk⸗ lichkeit. Die Aufheiterung ſetzte ſich ſo ſtark durch, daß am Abend wieder wolkenloſer Himmel herrſchte. Allerdings brachte der heutige Morgen ſchon wieder Bewölkung, ſo daß wir wohl mit weiteren Regen⸗ fällen und Gewittern rechnen müſſen. Da ſtand man nun und wartete bis es dem Sturm gefällig ſein würde aufzuhören. Die Wirte ließen die Tiſchdecken einſammeln, die als Regenſchutz⸗ mäntel benützt wurden. Während des ſtärkſten Un⸗ wetters eilte Bademeiſter Kies den Strand ent⸗ lang, um all die Kleider einzuſammeln, die entweder burg wurden. Um 4 Uhr ſchien aber ſchon wieder die egen 55 5 1 5 ſſt in ihrer maſchinellen Einrichtung derart veraltet, Sonne. Gleichzeitig drehte ſich auch der Wind, doch 1 e e 1 ben 5 an 175 1 der 1 des Familien⸗ daß ein Weiterbetrieb lebensgefährlich ſein würde. wurden die Befürchtungen, daß das Unwetter zu⸗ hin mit Regenwaſſer gefüllt Banne. e 1285 0 0 ö s Michael Merkel gebracht, der am Montag nachmittag nach längerem, ſchwerem Leiden im 65. Lebensjahr verſtorben iſt. Michael Merkel, vor dem Krieg einer der bekannteſten Bau⸗ unternehmer in Mannheim, hatte in ſeiner Jugend die Gipſerei erlernt, zunächſt in dieſem Berufe ein eigenes Geſchäft von größerem Umfang betrieben Großvieh, den jede einzelne Gemeinde aufzuweiſen hat Kleinvieh wird entſprechend umgerechnet. Für 5 von ihren kopflos gewordenen Beſitzern im Stiche und ſich erſt ſpäter dem Baufach zugewandt. Er galt ſedes Stück Großvieh werden 78 Pfennige gerechnet. Es raſt der Sturm gelaſſen wurden oder die der Sturm entführt hatte. als reeller Geſchäftsmann, war außerordentlich be⸗ Mannheim muß etwa 6000 Mark bezahlen, Altluß⸗ Ihm gebührt beſonderer Dank, da ſonſt manche oder liebt und genoß allgemeines Vertrauen in Fach⸗ heim 790 Mark, Ketſch 507 Mark uſw. Dieſe Umlage.. die Strandbadgäſte flüchten. Wohl mancher den Heimweg im Badekoſtüm hätte antreten kreiſen und darüber hinaus. Ueber fünfzig Häuſer, wurde vom Bezirksrat genehmigt. noch ſelten herrſchte im Strandbad ein ſolches Chaos, müſſen. Die Kleider wurden ſofort nach Beendigung die meiſten in der Neckarſtadt, ſind durch ihn errich⸗ Ein Gastwirt von Mannheim hatte eine automa- wie am geſtrigen Nachmittag. Das Unwetter, das des Sturmes von ihren Beſitzern angefordert, tet worden. Großes Leid blieb dieſem fleißigen tiſche Kühlanlage bei ſeiner Wirtſchaft anbringen um 3 Uhr einſetzte und deſſen Kernpunkt wohl gerade während eine Anzahl Badeutenſiltien nur nach und N nicht erſpart; im Krieg verlor er einen 5 laſſen. Gegen das Geräuſch des Motors legten die über dieſe Gegend hinwegzog, war von un ge⸗ nach abgeholt wurde. Sohn. 5 1 rs Nachbarn Beſchwerde ein. Der Bezirksret wird bei wöhnliche r Heftige 5 Di. 110 Als ſich die Elemente beruhigt hatten, ſah man Zu der Trauerfeier waren neben den Angehörigen t. einer Ortsbeſichtigung die Berechtigung der Be⸗ Gintrübun 4 175 5 5 8 erſt, welche Verwüſtungen der Gewitterſturm ange⸗ und Freunden Michael Merkels auch die Schützen⸗ 15 ſchwerde nachprüfen.— Die Erweiterung der Hei 8 ae ß richtet hatte f abteilung und das Trommler⸗ und Pfeiferkorps des z Großtankanlage an der Eſſener Straße in N anzutreten, aber es dürften immerhin noch 5 Mannheimer Militärvereins in Uniform erſchienen. lter Mannheim⸗Rheinau um 150 000 Liter brennbarer etwa—6000 Perſonen geweſen ſein, die ſich am Aeſte waren abgeriſſen. Inmitten vieler Kameraden ſah man die umflorte 5 Flüſſigkeiten der Gefahrenklaſſe 1 in drei weiteren Strande aufhielten und an eine baldige Aufheite⸗ Das Papier, d fen li it oe Papier o 975 Fahne am Kopfende des Sarges. Kaplan Knebel el unlerirdiſchen Tanks und um nachträgliche Genehmt⸗ rung glaubten. Als aber der Donner rollte, zogen das Papier, das eigentlich in die Papierkörbe gehört] von der Herz⸗Jeſu⸗Kirche nahm die feierliche Ein⸗ 1 gung bon 50 000 Litern Gefahrenklaſſe 1 in einem be⸗ ſich die ganz Vorſichtigen in die Reſtaurants zurück a 3 e 51 e ſegnung des Entſchlafenen vor. Nach dem Gottes⸗ it zelts früher eingelagerten Tank wurde der Firma und ſuchten ſich auf den Terraſſen windgeſchützte Grasflüchen, 118 2080 Pfien anfcdte en ung 8 dienſt in der Trauerkapelle, den Organiſt Ren ch 0 Raab⸗Karcher⸗Thyſſen genehmigt. Plätzchen, die ſie vor dem zu erwartenden Regen e in D mit Harmoniumſpiel umrahmte, trug man unter den 11 Zum Schluß beschäftigte ſich der Bezirksrat mit ſchützen f 1 5 mehr benutzt werden konnten Ein Dampfer, der] Klängen des Liedes„Vom guten Kameraden“ den agt. ſchützen ſollten. Ohne merkliche Aufregung wurden während des Sturmes anlegte, wartete und fuhr angeſehenen und tüchtigen Geſchäftsmann zu ſeiner in 9 5 i auf dem Strand teilweiſe die Kleider in die Decken dann mit den gleichen Fahrgäſten wieder zurück. Ge⸗ letzten Ruheſtätte; hier ſprach der Geiſtliche das Ge⸗ rhea finanziellen Sorgen verſchiedener Landgemeinden. verpackt und unter Bäumen verſtaut. Andere nau ſo war es bei einem Omnibus, deſſen Fahr⸗ bet. Für die Hausbewohner legte mit herzlichen ein Der Voranſchlag der Gemeinde Plankſtadt, der wieder bekümmerten ſich überhaupt um nichts und gäſte neue Fahrſcheine löſten und ſofort wieder zurück⸗ Worten Herr Rud. Hebert einen Kranz nieder. 5 berels mehrere Mal im Gemeindeparlament beraten, hielten ſich im Waſſer auf oder ſahen nach den fuhren. Von den Fahrradhallen wurde auch eine Der Militärverein, dem Michael Merkel 28 Jahre 1 aber nicht angenommen worden war, wird zwangs⸗ immer dunkler werdenden Wolken. Abdeckung aus Stoff abgeriſſen. hindurch ein treues Mitglied war, dankte durch ſei⸗ : weiſe aufgeſtellt. Der Gemeinde Neckarhauſen Erſt als der ers 1 N Wer ſich bei Ausb des Unwetters im Wald⸗ nen Schriftführer, Kaufmann Otto Mehlhem⸗ . N 1 8 4 erſte Windſtoß mit ungeheurer Wucht r ſich bei Ausbruch des Unwetters im Wa f 105 wird der Rat erteilt, ihren Voranſchlag unter Dach über das. e 119 es 1 8 park unterwegs befand, war in einer nicht gerade be⸗ mer, dem Freunde und Kameraden. Eine Ehren⸗ 10 und Fach zu bringen, weil ſonſt ebenfalls die zwangs⸗ ſehr lebhaft. Ehe aber f der ſei 1 eligkei neidenswerten Lage. Zweige und Aeſte wurden ab⸗ ſalve der Schützenabteilung beſchloß die Trauer⸗ 15 weiſe Einführung erfolgt.— Zuſtimmung wurde der r bhaft. Ehe aber jeder ſeine Habſeligkeiten er⸗ geriſſen, feier. Den Familienangehörigen ſprachen die Kapftalaufrahme von Oftersheim und dem greifen konnte, ſetzte der Sturm mit voller Wucht gende Aüäne Kgelest Freunde ihr tieſſtes Mitgefühl aus.* Schuldentilgungsplan von Neckarhauſen erteilt. ein. 8 Die Erhebung der Gemeindebierſteuer in Ketſch er⸗ i Die Wege waren ſpäter förmlich mit Holzſtücken 2 führt inſofern eine Abänderung, als ſie nicht mehr Es 8 8 e aufrecht überſät. Dieſe Holzbeſchaffungsgelegenheit wurde Immer noch Gemüſeeinfuhr! von den Gaſtwirten, ſondern von den Bierbrauereien 5 von Minderbemittelten natürlich ausgenützt. Da Aus Kreiſen des deutſchen Gartenbaues kommem und Lagerhaltern erhoben wird. Um halb zwölf Uhr Was nicht krampfhaft feſtgehalten wurde, war im mit Nachlaſſen des Regens auch ſchon wieder erneut berechtigte Klagen darüber, daß immer noch 0 kante der Vorſitzende, Landrat Dr. Guth⸗Bender, Nu entführt. Che die Gäſte auf den Terraſſen der blauer Himmel ſichtbar wurde, ſetzte der Rückſtrom eine große Menge Gemüſe nach Deutſchland einge⸗ 78 die Bezirksräte mit Dankesworten entlaſſen.* beiden Reſtaurants überhaupt recht begreifen konn⸗ der Badegäſte nicht ſofort ein. Bald lag man wieder führt und dadurch der deutſche Gartenbau geſchädigt 65 8 d ten, was geschehen war, Waren e c ee e e e, en ae ee ee enn e b e ene e mee en abbſer viert. Aber nicht durch die Kellner, ſon⸗ Rücken ſcheinen und beſprach die Ereigniſſe der letzten] der geſamten italieniſchen Blumenkohlerzeugung 75„ Krankenbeſuch am Verfaſſungstag. Wegen der dern durch den Sturm, der Kaffeetaſſen, Kannen Stunde, die für viele zu einem Erlebnis wurden. nach Deutſchland importiert. Es wurden 745 000 de 15 Beſuchszeit im Städtiſchen Krankenhaus Kuchenteller, Eisbecher ſamt den Tischdecken 15 191 Man tauſchte ſeine Erfahrungen aus und war im Blumenkohl gegenüber 313 000 dz im Vorjahre ein⸗ 51 und im Spital für Lungenkranke verweiſen Bode webite n Elirrten die S 15 übrigen darum beſorgt, daß die Kleider in der geführt. Berückſichtigt man, daß die italieniſche opf Ai güf dze Veröffentlichung im Anzeigenteil. Ballutraden mit Blumenkäſten 155 0 ge beirleb 517 9 5 5 1 deen J a bd a un a anden ö 2 5 N. nge⸗ rieb erlitt keinerlei Unterbrechun enn ſe Milli 5 ägt und dererſei 10* 40 Jahre im Staats dienſt. Am heutigen Freitag worfen. Auf der Terraſſe des Strandbad⸗ während des ſtärsſten Sturmes 15 9 5 zahlreiche e 0 e lese Gene, 15 kann Kriminal⸗Kommiſſär Ludwig Kittler, wohn⸗ Reſtaurants⸗Süd wurde gleich durch die erſten Leute im Waſſer, die ihre Kleider im Trocknen abſetzen können, ſo ſind die Klagen der deutſchen 1 galt Erlenſtraße 58, in körperlicher und geiſtiger Böen die gange Markiſe von Anfang bis wußte. Naß wurden ſie ſelbſt ja auf alle Fälle und ſo Gärtner und ihre Forderungen, daß der ausländi⸗ 1 Biſche auf eine ununterbrochene vierzig fährige zum Ende aufgeriſſen und zerfetzt. Die blieben ſie lieber im Waſſer. 8 ſchen Einfuhr an Gemüſen ein Riegel vorgeſchohen Tätigkeit im Staatsdienſt zurückblicken. Markise über der Terraſſe des Reſtaurants wird, nur allzu verſtändlich 8 N Herr Kittler iſt als Leiter der Lichtbilderwerkſtätte der Nord wurde erſt dieſes Frühjahr neu aufgezogen Die Berufsfeuerwehr muß umgelegte Bäume 5 a i Poltzeibirektion allgemein bekannt und ſowohl in den und hielt ſo ſtand. Lediglich ein älteres Stück an beſeitigen eres e Ateiſen der Polizei, wie auch in Bürgerkreiſen ſehr der Seit de ſtark herumgewirbelt und herunt 5 b olizei, wie auch in Bürgerkreiſen ſehr er Seite wurde ſtar rumgewirbelt und herunter⸗ 0; s beliebt un i a Das Unwetter, das geſtern nachmittag gegen drei 5 35 U nd geachtet. geriſſen. Uhr plötzlich einſetzte, legte in der Nähe des Boots⸗ Sonne und Naumann 8 weiße Kernſeife an 9 Selbſtverſtändlich ſuchten alle Badegäste Schutz vor hauſes der„Amicitia“ einen Allee baum um, nde Fund fetal, tee e 9rd N Aheinfahrten. Mit Rückſicht auf den verſtärkten Fe⸗ dem Unwetter. In den Reſtaurants konnte niemand der quer über die Schienen ſtürzte. Der Führer Seifenſchaum die Arbeit eim Waß Nen 5 W. 1 zan 1 auß C mehr Platz finden und auf der Süd⸗Terraſſe war eines Wagens der Och, der kurz nach dem Unglück Naumann's weiße Kernſeife er mannheim nat Speyer— Germersheim und zurück ein⸗ durch das zerſtörte Regendach auch kein Schutz mehr. die blockierte Stelle zu paſſieren hatte, merkte nichts[reinigt Ihre Wäſche ebenso ſchonend wie die Sonne ſie bleicht, ganz gelogt. Wo nur irgendwo ein kleiner Ueberbau war, dräng⸗ von dem Baum und mußte erſt durch Winken und im Gegenſatz zu ſcharfen Waſch⸗ und Bleichmitteln! 5 heit der vergleichenden Sprachwiſſenſchaft. Gerade f wenn ſie nicht ein Gegenſatz zu„ober“ ergibt, wie ch Flurnamenrätſel wie hier nur unter Beachtung beſtimmter Lautgeſetze z. B.„Ungarſchlut“(Lichtenau)— untere Schlut, zu Ranoͤgloſſen über das N iſe u 9. 3 Ergebniſſe erzielt werden können, führt bei der Deu⸗ den Bezeichnungen für Weide, ebenſo wie manche eiſen W on Dr. O. A. Müller, Bühl i. B. tung ſcheinbarer Flurnamenrätſel nur die Beachtung Zuſammenſetzungen mit Wein⸗ und Wonne⸗(ahd. Von Wolfgang Feberau. 5 f Der Landesverein Badiſche Heimat e.., Frei⸗ beſtimmter Regeln, Auswertungen langjähriger Er⸗ wunnea mhd. wünne⸗Weide) mit Eſſig⸗, Atz⸗, und Sehr viele Menſchen rei deb 0 burg i. Br. hat im Lauf von 20 Jahren verſchiedent⸗ fahrung, wenigſtens in manchen Fällen zum Erfolg. Es-(inhd. az⸗Speiſe, Weide) ta ſogar mit Eſel⸗ ligen Geſellſchaft mit der ſie ſich daheim 3588 17 5 f. 8 7 27 2 0 2 15 9 3D i 55 7 lic auf bie Notwendigkeit aufmerkſam gemacht, 8 5 55 18 e das 19 erläutern, 5 1 I ee e müſſen, zu entfliehen. Und haben in der Fremde 11085 8 e zu beachten und zu ſammeln. Gar miha ien end 1 rh 1517 entſtanden ſein. Solche Formen wirken beſonders dann nichts Eiligeres zu tun, als Verbindung mit 1 110 19 Heimat⸗ und Volkskunde Intereſſe Flurbenennungen. Viele Flurnamen, viel mehr als verwirrend und ſind dabei nicht allzu ſelten. Ich VVV 1. ſich aber nicht nur an den Ergebniſſen oftmals angenommen wird, verbergen in unklaren nenne u. a.„im Etzenberg“(Steinach)„hoff im 25 9005 5 9355 ern ſelbſt tatkräftig mitarbeiten. Beſon⸗ Teilen Reſte zernagter und verſchliffener Beſitzer⸗ Mertzenpach“ 1676,„im Erzbach“ 1719(Biberach). Andere wieder reiſen, um Neues zu ſehen. Aber s beliebt iſt dabei die Deutung von Orts⸗ und Um den„Marterberg“ bei Steinach rankt üppig wu⸗ ſie ſehen auch das Neue leider immer mit ihren alten ſind ja oft anſcheinend ſo verblüffend leicht. Na der ſowohl der biedere Landmann, wie Sinne„geklärt“ haben. Da ſolche erklärende II 22 g 8 lürnamen; denn dies iſt ein anregendes und ange⸗ nehm aufregendes, geiſtreiches Spiel, und Deutungen men, 15 aber ſchwieriger ſcheinen, dreht man eben einige ale, ſpricht ihnen liebevoll zu, kettet ſte dann au Gleichklingendes und anſcheinend Naheliegendes, und ein olücklicher Finder“ hat ſeine Löſung. Flur⸗ zamenrätſel gibt es für ſolche Deuter nicht. Sie be⸗ denken ja auch nicht, daß viele Namen nur deshalb leicht deutbar ſcheinen, weil eben ſchon in früheren Jahrhunderten bis in die Neuzeit hinein immer wie⸗ der halb⸗ Nelehrte, ſich gelehrt dünkende Schreiber ſie in ihrem Klä⸗ namen. Es wäre alſo zuerſt in dieſer Richtung zu ſuchen. Andere Namen wieder ſind aus ihrem zwei⸗ ten Wortbeſtandteil unſchwer zu erklären, weil die⸗ ſer nur eine Umſetzung des nicht mehr verſtandenen erſten Teiles in unſere heutige Sprachform darſtellt. Solche Tautologten(Doppelſetzungen) ſind z. B. die heutigen Bezeichnungen Hardwald, Lohwald, oft auch Harzwald, Lochwald(hart= Weidewald, Wald; loh= Wald). Kenntnis der örtlichen Verhältniſſe und genaue Beachtung der Mundart muß jedoch im⸗ mer die Grundlage einer Erklärung ſein. Wie oft werden Ableitungen von loh, loch; plural leher, lehen uſw. Wald; loch= Loch, Höhle; lach, lache, loche(ahd., lahha)— Grenzzeichen, lache(ahd. lacha)= Pfütze, Waſſeranſammlung; le lahd. hléo) — Grab- Grenzhügel und lehen, lehn Lehen chernd grauſige Sage, und doch entſtand er aus einem einfachen„am Artenberg“(Art⸗Ackerland). Bekannt iſt, daß viele Mordäcker, manches Mordholz von ebenſo harmloſen Ort⸗ oder Artäckern(Ort⸗ Rand, Grenze), von einem hiſtoriſchen Ordensholz herrühren. Umgekehrt gibt es aber auch wieder irr⸗ tümliche Löſungen des erſten Konſonanten, ſo z. B. wenn der Zinken„Ullerſt“(Hofſtetten) auf mdͤh. „Muliers“ 1313;„Mulers“ 1493 zurückgeht. In aller Kürze ſollen die wenigen Belege die Schwierigkeit und zugleich die Möglichkeit der Lö⸗ ſung von Flurnamenrätſel zeigen. Je mehr Flur⸗ namenſammlungen zum Vergleich vorliegen, deſto erfolgverſprechender die Deutung. Wer dur ch Sammeln von Flurnamen hierbei mit⸗ Augen. * Man kann alle architektoniſchen und landſchaft⸗ lichen Beſonderheiten eines Landes geſehen haben, man kann alle berühmten Städte und nennenswerten Hotels kennen und doch über dieſes Land gar nichts wiſſen. 1 Drei Monate in Indien oder in den Vereinigten Staaten genügen vielen vollauf, um hierüber ein dickes Buch zu ſchreiben, mit dem ſie ihre vollkom⸗ mene Unwiſſenheit beweiſen. * Reiſen wäre eine ideale Beſchäftigung, wenn man N Hung ſich o g ick. in der jeweiligen Mundart verſchieden ausgeſprochen helfen will, möge ſich beim Landesverein Badiſche i e 5 5 1 lung 5 e dane 1 5 1 1 8 und dann durch die Aufzeichnung Unkundiger im Heimat e. B, 1 i. Br. bezw. deſſen Obmann. 1 5 1 1 ut der 105 amen alſo im Zickzack ver 15 8 Schriftbild vermengt. So ſpricht man von einer für Flurnamenforſchung in Baden, Univ.⸗Prof. Dr. find und teil underlich, daß viele Flurnamen Rätſel„Roten Lache“ bei Baden⸗Baden, aber von einem Eugen Fehrle, Heidelberg, melden. Der eigentliche Genuß an einer Reiſe beginnt in 1 15 weiſe bleiben werden. 3 50 bei Steinach i. K. Beides ſind jedoch dem Augenblick, da wir uns ihrer als etwas Vergan⸗ fungen ſind wohl in gewiſſen Fällen möglich eee eee„ n Völlz 5 0 5. 5 i verkeg lei es jedach wenn wan benden ber. Sienſag ubernimmt dann vas volt danch end. Schlußwwort zur Wolſsangel Debatte 5 r f 1 klan en nur ua ch dem Gleich⸗ nung falſche Bezeichnungen der Oberſchicht und deu⸗ Es iſt zwecklos, auf die„Retourchaiſen“ und wei⸗ Nur wenige Menſchen haben das Glück, daß ihnen l ö 1 9 Verwandtſchaften herſtellen will, oder wenn tet ſie weiter. Nur die Kenntnis dieſer Vorgänge teren phantaſtiſchen Beweisführungen des Herrn eine Reiſe zu einem Abenteuer wird. Sie ſind die ,. liche 8 0 was noch ſchlimmer, mit dem Anſchein ſach⸗ führt uns den richtigen Weg zurück, wie man ſich Richard Anders nochmals einzugehen. Hier ſind zwei wirklich Beneidenswerten. er Deutung moderne Formen aus mittelhoch⸗ z. B. auch von einem„Hugerberg“ zu einem„Under⸗ Welten auf einandergeprallt: Phantaſiewiſſenſchaft* und Realwiſſenſchaft. Als Germaniſt bekenne ich mich zur letzteren. Mit Phantaſiegebilden wird nichts be⸗ wieſen. Profeſſor Otto Heilig Viele Menſchen reiſen nur, um in der Fremde feſtzuſtellen, daß daheim alles beſſer iſt. Sie ſollten lieber zu Hauſe bleiben. berg“ zurückfindet, wenn man die Ausſprache des Schriftdeutſchen„ud“ als„ng“ im Dialekt verſchie⸗ dener Gegenden kennt. Man ſtellt dieſe Namen, k deutsch Jane 75 5 5 8 For. em Lautſtand zu erklären ſucht, während doch 1 1 7 und manchmal auch der Begriff ſich gewandelt 1 aden. Das ſind Methoden aus der Zeit der Kind⸗ 4. Seite/ Nummer 361 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Der Zirkus der Qualität Glänzender Verlauf der Exöffnungsvorſtellung Durchweg Spitzenleiſtungen f Zirkus J. Buſch, der geſtern abend ſein Mann⸗ heimer Gaſtſpiel mit großem Erfolge eröffnete, darf die Bezeichnung„Zirkus der Qualität“ in vollem Maße für ſich in Anſpruch nehmen, denn jede Num⸗ mer des nahezu vierſtündigen Rieſenprogramms iſt erſtklaſſtg. Das originellſte iſt die die Vorſtellung abſchließende 5 8 Pantomime„Zirkus unter Waſſer“ die für die heranwachſende Generation völlig den Reiz der Neuheit beſitzt. Herr Alfred De lb 53 hat für das impoſante Schauſpiel eine dreiaktige Handlung verfaßt, in der er als Maharadſcha ein buntes Völkergemiſch in die Manege bringt. Ein maleriſcher Volksmarkt in einer abeſſiniſchen Hafen⸗ ſtadt endet mit dem Raub einer deutſchen Touriſtin (Frl. Mimi Blumenfeld) durch einen raſſigen Sklavenhändler(Val. Sobolewski). Die ſchöne Beute wird in den Harem des Maharadſcha ver⸗ ſchleppt. Mit der Erdolchung des Sklavenhändlers, der das Mädchen vor den Zudringlichkeiten des Maharadſcha in Schutz nimmt, endet der zweite Akt, der im Rahmen eines vrientaliſchen Feſtes zeigt, daß der Fundus des Unternehmens reich an prunk⸗ vollen Koſtümen iſt. Der Einzug der Gäſte erfolgt gegenüber der Orcheſterloge über eine Treppe, auf der die feſchen Zirkusgirls, durchweg hübſche, jugend⸗ friſche Erſcheinungen, mit viel Grazie exerzieren. Während über der in die Höhe gezogenen Treppe auf einer goldglitzernden Fläche eine Reihe farben⸗ ſprühender Bilder unter Mitwirkung einer Serpen⸗ tintänzerin erſcheinen, ergießt ſich ein in allen Farben ſchillernder Waſſerfall in die Manege. 500 000 Liter ſind notwendig, damit auf der Fläche nicht nur allerlei Geflügel ſich tummelt, ſondern auch Männ⸗ lein und Weiblein ſich in die Fluten ſtürzen können. Der Maharadſcha läßt ſich mit der ganz zahm ge⸗ wordenen Irene in einer Gondel in die Manege rudern. Auf der Rialtobrücke— der dritte Akt ſtellt ein venezianiſches Feſt dar—, die das Waſſerbecken überſpannt, ſingt eine italieniſche Nachtigall. Von dieſer Brücke aus werden eine ganze Anzahl Per⸗ ſonen unfreiwillig in die Fluten befördert. Frau Emma Saltenburg(Frau B. Theurer⸗Zerrer) kämpft hier wie eine Löwin für ihre Tochter Irene, die dem Maharadſcha zu entſchlüpfen ſucht. Zum Schluß ſauſt die wider Willen zur Bajadere ver⸗ wandelte reſolute Dame ebenfalls ins Waſſer. Das größte Fettauge iſt ein Schutzmann, der Frau Emma feſtnehmen ſoll. Den imponierenden Abſchluß des naſſen Schauſpiels bildet die aus der Mitte der Manege bis in die Zirkuskuppel emporſchießende Leuchtfontäne, die uns unwillkürlich auf den Friedrichsplatz verſetzt, nur mit dem Unterſchied, daß aus dem Rande der Manege auch noch unzählige Waſſerſtrahlen ſich zur Mitte ergießen. Die Be⸗ leuchtungseffekte tragen viel zu der großen Wirkung dieſes eindrucksvollſten dritten Aktes bei. Die zirzenſiſchen Vorführungen ſind durchweg nicht zu übertreffen. Man merkt deutlich, wie Direktor Buſch ſein Hauptaugenmerk darauf richtet, die gute alte Zirkus⸗ Zunahme der Arbeitsloſigkeit im Bezirk Mannheim Am 31. Juli waren beim Arbeitsamt Mannheim insgeſamt 35 840 Arbeitſuchende— 28 111 Männer, 7729 Frauen— gemeldet, ſodaß ſich gegenüber der Zählung vom 15. Juli 1931 eine Zunahme von 52 Perſonen ergab. Dieſe Zahlen verteilen ſich auf folgende Berufsgruppen: Männer Frauen Landwirtſchaft 126 12 + 10 Metallinduſtrie 7856 208 + 70 Lederinduſtrie und Verarbeitung 340 104 9 Holzinduſtrie 1350 3 Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe 553 1967 5 Bekleidungsgewerbe 384 497 + 49 Baugewerbe 2666— + 78 Gaſt⸗ und Schankwirtsgewerbe 25 575— Verkehrsgewerbe 1440 21 + 11 Hausangeſtellte aller Art— 1108— 80 Ungelernte Arbeiter 8806 1286 +159 Kaufmänniſche Angeſtellte 2751 1849 2 6¹ Techniſche Angeſtellte 923 7 + 5 Alle anderen Berufsgruppen 1092 692—+ 29 Maunheim und Vororte hatten 27 816 Ar⸗ beitsgeſuche aufzuweiſen 2 780 Männer, 6036 Frauen—, Mannheim⸗Land dagegen 7972, die ſich wieder in 5957 männliche und 2015 weibliche Arbeitſuchende gliederten. Von die⸗ ſen bezogen wieder 16546 Unterſtützung: Arbeits⸗ loſenunterſtützung 8321 und Kriſenunterſtützung 8 225, mit 19 254 Zuſchlagsberechtigten. Die rück⸗ läufige Bewegung des Arbeitsmarktes in einer Zeit, die in anderen Jahren günſtigere Verhältniſſe auf⸗ zuweisen hatte, war bis zum gewiſſen Grade ſaiſon⸗ bedingt, wie z. B. im Bekleidungsgewerbe. Anderer⸗ ſeits aber lagen die Gründe tiefer und es iſt anzu⸗ nehmen, daß die Ereigniſſe der letzten Zeit, z. B. Beſchäftigunggrückgang in der Tabakinduſtrie in⸗ ſolge Freigabe der Zigarette im Einzelhandel, wahr⸗ scheinlich erſt in den nüchſten Wochen ſich auf dem Arbeitsmarkt auswirken werden.* Rundfunk⸗Uebertragungen aus Amerika Am g. Augeuſt wird zwiſchen 18.30 und 19.30 Uhr von Newyork aus ein Konzert des amerikaniſchen Londes⸗ hochſchulorcheſters übertragen werden. Dieſes Orcheſter fetzt ſich aus 100 ausgewählten Studenten aus allen Teilen der Vereinigten Staaten zuſommen. Es wird klaſſtſche Muſik zum Vortrag gelangen. Am 11. Auguſt wird ebenfalls aus Newyork die deutſche Verſaſſungsfeier übertragen werden. Hierbei wird der deutſche General⸗Konſul dos Wort ergreifen. Dar⸗ bietungen deutſcher Künſtler werden die Anſproche um⸗ rahmen. Verfaſſungsfeier am 11. Auguſt Am Dienstag, 11. Auguſt, übertragen ſämtliche deutſchen Sender von 12—1 Uhr mittags die offizielle Ver⸗ faſfungsſeter im Reichstag, bei der auch Reichskanzler Dr. Brüning ſprechen wird. Pfälzer Abend im Rundfunk Der Süd weſtdeutſche Rundfunk veranſtaltet am Diens⸗ tag, 11 Auguſt, einen Pfälzer Abend. Die Zuſam⸗ menſtellung beſorgt W. W Knoeckel. Die Mitwirkenden ſind alle Pfälzer. tradition aufrecht zu erhalten. Wenn die Dreſſuren durch Dompteur Joſephi Buda mit einer pracht⸗ vollen achtköpfigen Löwengruppe eingeleitet werden, wird ſofort der Eindruck erweckt, daß in dieſer Gat⸗ tung Spitzenleiſtungen geboten werden. Einzigartig ſind die drei Elefanten, die unter Leitung des Dompteurs Althoff unter Aſſiſtenz von vier Bal⸗ letdamen Charleſton und Czardas tanzen. Es iſt bewunderungswürdig, wie die gelehrigen Tiere jede Bewegung der Damen genau nachmachen. Sehr drollig iſt ein vierter Elefant in der Rolle eines Schuhplattlertänzers. Ein exotiſches Pot ⸗ pourri bringt eine große Anzahl Tiere: Pferde, ſibiriſche Kamele, Zebus und Büffel, in die Manege. In der Mitte rotiert ein Elefant, umgeben von vier berittenen Kamelen. Den äußeren Rahmen bilden auf der Pinte reizende Ponys. Eine Augenweide ſind die Pferde, ausgeſucht ſchöne Exemplare, in erſter Linie die beiden Schulpferde, die Rittmeiſter Heurie Gautier in Gangarten vorführt, die man ſelten zu ſehen bekommt. Wie aus Erz gegoſſen ſitzt Skandinaviens beſter Schulreiter auf den edlen Tieren. Der enthuſiaſtiſche Beifall, der ihm geſtern zuteil wurde, iſt wohlverdient. Ebenſo eindrucksvoll geſtaltet ſich die Vorführung von Freiheitsdreſſuren durch Herrn Gautier. Man ſieht u. a. je vier wundervolle Schimmel, Füchſe, Braune und Rappen in den üblichen Gangarten. Imponierend ſind vier Steiger. Ausgezeichnete Reitkunſt bieten auch Waſ⸗ ſiliams Sebolewſki, drei Damen und vier Herren, in einem mit erſtaunlicher Sicherheit und Eleganz durchgeführten Jockeyakt. Die artiſtiſchen Nummern ſind Welt⸗ attraktionen. An erſter Stelle ſind die zehn Oteris, acht Herren und zwei Damen, zu erwähnen. Wir haben nun doch ſchon eine ganze Anzahl Luftnummern in Mannheim geſehen. Umſomehr wiſſen wir die nicht zu überbietenden Leiſtungen der Zehn zu ſchätzen, die vor allem mit den Tricks zu Zweien und übers Kreuz Erſtaunen und Bewunderung erregen. Hady⸗Ali, 12 Araber und Riffkabylen, ſind un⸗ ſtreitig die beſten Pyramidenbauer und Springer. Wenn ſie zum Schluß durch die Manege wirbeln, brauſt ein Beifallsſturm durch das Zelt. Sehr nett ſind die Exerzitien von 20 reizenden Matroſen, in die ſich das Ballettkorps verwandelt. Den jungen Damen, die unter Vorantritt einer Matroſen⸗ kapelle in die Manege marſchieren, gelingt der Stechſchritt ausgezeichnet. Beſſer haben wirs beim Militär auch nicht fertiggebracht. Der weißblaue Anzug wirkt reizend, wie denn überhaupt die Koſtü⸗ mierung des ganzen Perſonals hervorragend iſt. Grün und Gold ſind die Hauptfarben. Die Clowns, vor allem die Fratelli Cavallini, ſorgen für viel Heiterkeit. Aber auch der Eſel, der keinen der jungen Leute an ſich herankommen läßt, die die Prämie von 10 Mk. für einen Ritt gewinnen wollen. Der techniſche Apparat iſt glänzend eingeſpielt. Pompös nimmt ſich die Faſſade mit dem Licht⸗ girlandengang aus, wenn man die Vorſtellung ver⸗ läßt.. Sch. Veranſtaltungen Uraufführung im Neuen Theater Ueber die Berechtigung der Aufführung von Kriegs⸗ ſtücken, ſei es im Film oder auf der Bühne, ſoll hier nicht geſprochen werden, denn es hieße dies oft ſchon Geſagtes wiederholen. Was Philipp Schultheis in ſechs Bil⸗ dern vor uns ausbreitet, iſt Leben, Leiden und Untergang einer Infanteriegruppe. Selbſterlebtes in der erſten Sommeſchlacht des Jahres 1916, in der nach ſiebentägigem Trommelfeuer die deutſchen Truppen von den Engländern überrannt wurden, wird verſuchsweiſe dramatiſiert. Die tatſächlichen Ereigniſſe ſind bei dieſem Stück derart geſtaltet daß ſie ſich als Seelenerlebniſſe offenbaren. Schultheis hat das Nacherleben realiſtiſch geformt und durch Vermeidung eines gekünſtelten Dialoges die Atmoſphäre geſchaffen, die trotz— oder vielleicht auch gerade wegen ihrer Realität durchaus künſtleriſch iſt. Die vier erſten Bilder ſpiegeln das Empfindungsleben der Soldaten, das hinter den Be⸗ gebenheiten und Erlebniſſen aufleuchtet, wieder. Hinzu komm noch die dramatiſche Steigerung in den beiden letzten Bildern, deren Eindruck ſich niemand wird verſchließen können. „Infanterte in der Sommechlacht“ iſt ein ausgeſprochenes Mannſchaftsſtück alſo vom Blickpunkt der Grabengemein⸗ ſchaft heraus geſehen. Daher gibt es keine Hauptrollen. Wohl treten die Wortführer ſtärker in den Vordergrund, bilden aber mit der übrigen Mannſchaft ein Ganzes. So ſeien nur herausgegriffen Hans Faſſot Guftl Römer⸗ Hahn und Karl Haubenreißer, ohne damit die Lei⸗ ſtungen der anderen Spieler zurückſetzen zu wollen. Die in ſich geſchloſſene Leiſtung iſt Armin Hegge zu danken, der ſich bei dieſer Gelegenheit zum erſten Mal mit einer eigenen Regiearbeit der Oeffentlichkeit vorſtellte. Er darf einen Teil des Erfolges für ſich in Anſpruch nehmene denn er hat das Stück mit einer Sorgfalt ausgearbeitet, die über ſeine Fähigkeiten keinen Zweifel offen laſſen. Die Zuſchauer, hauptſächlich geladene Gäſte und Funk⸗ tionäre des Reichsbundes der Kriegsbeſchädigten, durch deſſen Initiative die Aufführungsreihe zuſtande kam, zeigte ſich ergriffen, fand für die ſtark realiſtiſchen Szenen Ver⸗ ſtändnis und konnte ſich den erſchütternden Eindrücken nicht entziehen. Der Beifall ſetzte zunächſt nur zaghaft ein, ſteigerte ſich aber zu warmer Herzlichkeit, ſo daß ſich der Verfaſſer, der bei der Vorſtellung anweſend war und der Regiſſeur mehrmals zeigen konnten.— Kommunale Chronik Schwierige Finanzlage Villingens * Villingen, 5. Aug. Die Finanzlage der Stadt Villingen hat ſich in den letzten Monaten außerordentlich verſchlechtert. Zuſam⸗ men mit dem Fehlbetrag von 123 000 Mark, der be⸗ reits an dem letzten Voranſchlag ausgewieſen iſt, muß mit einem geſamten Defizit für das laufende Rechnungsjahr von 500 000 Mark gerechnet werden. Die Urſache iſt in ſtarken Einnahmeausfällen bei den Reichsſteuerüberweiſungen, bei den Umlagen und beim Forſtbetrieb, ferner in namhaften Mehr⸗ ausgaben beim Schuldendienſt und bei der Fürſorge zit ſuchen. Der Schuldendienſt erfährt eine ſtarke Steigerung durch die Erhöhung des Reichsbankdis⸗ konts. Bei der Fürſorge allein muß mit einem Mehr bei den gegenwärtigen Unterſtützungsſätzen von etwa 120 000 Mk. gerechnet werden. Es müſſen deshalb unverzüglich beſondere Maßnahmen ge⸗ troffen werden. 5 wurde Deutſche Rudermeiſterſchaſten Freitag, 7. Auguſt 109 5 P am 16. Auguſt in Grünau Die diesjährigen Meiſterſchaften der deutſchen Ruderer finden zum 20. Male am 16. Auguſt in Berlin⸗Grünau ſtatt. Das iſt entgegen dem geheiligten Brauch der dritte Auguſt⸗Sonntag anſtelle des zweiten. Der Grund für die Verſchiebung dürfte darin zu ſuchen ſein, daß man ein Zuſammenfallen mit den am zweiten Sonntag vielfach ab⸗ gehaltenen Verfaſſungsfeiern vermeiden wollte. Neu iſt in dieſem Jahre der Plan der Einteilung für die etwa erforderlichen Vorrenen. Dieſe haben ja immer den Nachteil, daß zufällig die beſten Mannſchaften in einem Lauf zuſammenkommen könnten, und daß dadurch ein Be⸗ werber ausſcheiden muß, der in Wirklichkeit beſſer iſt als ein anderer, der durch leichtere Konkurrenz ins Entſchei⸗ dungsrennen gelangt. Da die diesjährige Meiſterſchafts⸗ regatta ſchon wertvolle Schlüſſe auf die Entſendung zur Olympia⸗Regatta vermitteln ſoll, iſt eine einwandfreie Feſt⸗ ſtellung des Kräfteverhältniſſes aber ſehr wichtig, und ſie ſoll dadurch erreicht werden, daß noch einem beſtimmten Schema Zwiſchen läufe vorgeſehen ſind, in denen die in den Vorrennen gusgeſchiedenen Bobte noch einmal aufeinander treffen. Es iſt daran gedacht, dieſes Syſtem dem amerikaniſchen Ruder⸗Verband für die Olympiſchen Spiele vorzuſchlagen, wo die genaue Ermittlung des zweit⸗ und drittbeſten wegen der zu verleihenden ſilbernen und bronzenen Medaillen ja von größter Wichtigkeit iſt. Es wird noch erinnerlich ſein, daß unſere Ruderer in dieſer Hinſicht mit dem in Amſterdam zur Anwendung gelangten Syſtem ſehr üble Erfahrungen gemacht haben. Das Meldeergebnis Für die am 16. Auguſt auf dem Langen See bei Grünau ſtattfindende Meiſterſchaftsregatta des Deutſchen Ruder⸗ verbandes liegt folgendes Meldeergebnis vor: Einer(7 Boote): Wiener RC Lia; RV Frankfurt⸗Ober⸗ rad; Ré Guben; Amicitia Mannheim; Berliner RC 1. u. 2. Mannſchaft; RW Frankfurt⸗Oder. . ˙˙i ü.. A]. ð. ͤ „Die Sieger des Rhönſegelflugwellbewerbs Am Mittwochabend erfolgte auf der Kuppe unter freiem Himmel vor dem Kaſino die Preisverteilung für den Rhönſegelflugwettbewerb. Nach kurzen Anſprachen von Oskar Urſinus und Miniſter a. D. Dominicus, dem Vor⸗ ſitzenden des Deutſchen Luftfahrtverbandes, fand Profeſſor Georgii Worte des hohen Lobes und der Bewunderung für die Leiſtungen der Flieger. Was ſich in dieſem Jahre ereignet habe, ſei noch niemals dageweſen, und der Wett⸗ bewerb habe bisher noch nicht gekannte Ergebniſſe gezeitigt. Den Fernſegelflugpreis gewann der Frank⸗ furter Groenhoff für einen Flug nach Magdeburg über 220 Km. Hirth wurde für einen Flug nach Brohl an der Moſel über 192 Km. Zweiter. Auch der Strecken⸗ flugpreis wurde eine Beute von Groenhoff für den Flug nach Magdeburg über 220 Km., ebenſo wurde ihm der zweite Preis für einen Flug nach Uſingen über 107 Km. zuerkannt. Dritter Preisträger wurde Mayer⸗ Aachen für einen Flug über 54,5 Km. Der Fernziel ⸗ flugpreis des Preußiſchen Handelsminiſteriums wurde nicht vergeben, da niemand ſeine Bedingungen, einen Flug nach dem Oechſenberg und wieder zurück mit Lan⸗ dung innerhalb einer 1000 Meter⸗Grenze, erfüllen konnte. Dagegen wurden einige Anerkennungsprämien an Groenhoff, Hirth und Kronfeld verteilt. Den Streckenflug⸗Grmunterungspreis gewann Roehm für eine Geſamtflugſtrecke von 106 Km., Zweiter Bachem und Hemmer Dritter. Den Uebungs wettbewerb(Junioren⸗Gruppe) gewann Künzer vor Haken jos und Schmidt⸗ Würzburg. Der Preis für die größte Höhen ſumme wurde Teich⸗ mann zuerkannt für zuſammen 2082 Meter. Den zwei⸗ ten Preis erhiekt Pfeiffer mit 2080 Meter vor Haken⸗ jos. Teichmann erhielt auch den Streckenübungspreis für einen Flug über 24,8 Km. Mit Bauprämien wurden ausgezeichnet die Flugzeuge„Würzburger General⸗Anzei⸗ ger“,„Francofurtia“,„Pleitegeier“ und„Offermann“. Außerdem gab es eine Fülle von Wanderpreiſen und An⸗ erkennungen in den beiden Kategorien des Wettbewerbes. Mannſchaftsringen um den Aufſtieg zur Kreisliga Eiche Sandhofen— Sportverein 1910 Heidelberg 18:4 Fortuna Edingen 1.— Sandhofen 2. 12:9 Die Heidelberger Mannſchaft, die ohne Fleſchrin antrat, war weit gefährlicher, als zu erwarten war und das Re⸗ ſultat erkennen läßt. Das bewieſen durchweg alle Kämpfe, von denen allein vier die volle Ringzeit von 20 Minuten beanſpruchten. Sehr gut hielt ſich Hamburger gegen Emering⸗Sandhofen, der ſich mit einem Punktſieg für beſſere Arbeit begnügen mußte. Auf der anderen Seite verdient Sommer⸗Sandhofen, der dem Bezirksmeiſter Rebſcher⸗Heidelberg wacker ſtandhielt und dieſem nur einen Punktſieg überließ, volle Anerkennung. Im Leichtgewicht kam Wehe⸗Sandhofen in 14,45 Minuten überraſchend zu einem Schulterſieg, nachdem ſein Gegner Diſch⸗Heidelberg bis dahin den Kampf klar nach Punkten führte. Techniſche Feinheiten bekam man bei dem Aufſtiegskampf weniger zu ſehen, als bei dem vorausgegangenen Mannſchaftskampf zwiſchen Fortuna Edingen 1. und Eiche Sandhofen 2, wo alle Entſcheidungen auf den Schultern und in jeweils kurzer Zeit erzielt wurden. Im Einladungskampf legten der Gaumeiſter im Leichtgewicht Altersklaſſe, L. Weber⸗ Sandhofen, und E. Hertlein⸗SV 06 Mannheim Zeugnis ihres ringeriſchen Könnens ab. Das Alter mußte ſich der Jugend in 6 Minuten beugen. Die Ergebuiſſe: Kleparz⸗Sandhofen— Reozig⸗Heidel⸗ etz⸗Sand⸗ Leicht⸗ Bantamgewicht: berg. Punktſieger Reözig.— Federgewicht: hoſen— Lauth⸗ Heidelberg. Punktſieger Metz.— 8 gewicht: Wehe⸗Sandhofen— Diſch⸗ Heidelberg. Sieger Wehe durch Ueberſtürzer in 14,45 Minuten.— Welter⸗ gewicht: Sommer⸗Sandhofen— Rebſcher⸗Heidelberg Punkt⸗ ſieger Rebſcher.— Mittelgewicht: Emering⸗Sandhofen— Hamburger⸗ Heidelberg. Punktſieger Emering.— Halb⸗ ſchwergewicht: Litters⸗Sandhofen— Benz ⸗ Heidelberg. Sieger Litters durch Armſchlüſſelgriff in 9,509 Minuten.— Schwergewicht: R. Rupp⸗Sandhofen kampflos Steger, da ohne Gegner. Fortuna Edingen— Eiche Sandhofen Bantamgewicht: Michel⸗Sandhofen— B. Jäger⸗Edin⸗ gen. Sieger Jäger urch Schulterdrehgriff in 6,30 Min.— Federgewicht: Berger⸗Sandhofen— Schönen ⸗ Edingen. Sieger Berger durch Eindrücken der Brücke in 3,25 Min.— Leichtgewicht: Sandel⸗Sandhofen—. Jäger⸗Edingen. Sieger Jäger durch Eindrücken der Brücke in 5,50 Min.— Weltergewicht: Boſſert⸗Sandhofen— Aſtor⸗Edingen. Sie⸗ ger Aſtor durch Ueberwurf in 1,10 Min.— Mittelgewicht: H. Rupp⸗ Sandhofen— K. Hartmann⸗Edingen. Sieger Rupp durch Schulterdrehgriff in 2,15 Minuten.— Halb⸗ ſchwergewicht: Klein⸗Sandhofen— E. Hartmann⸗Edingen. Sieger Klein durch Ueberwurf in 2,05 Minuten.— Schwer⸗ gewicht: undſchuh⸗Sandhofen— H. Hartmann⸗Edingen. Sieger Hartmann durch Ueberſtürzer in 1,50 Minuten.— Einladungskampf: L. Weber⸗Sandhofen— E. Hertlein⸗ 06 Mannheim. Sieger Hertlein durch Doppelnelſon in 6 Minuten. K. G. Mindia Automobilmeiſter Auf Grund der Ergebniſſe der drei internationolen Zehnſtundenrennen, die in Belgien, Frankreich und Ito⸗ lien ausgefahren werden, iſt die internotionole Automobil⸗ Meiſterſchaft dem italteniſchen Alfa⸗Romeo⸗Fahrer Mi⸗ noa zuerkannt worden. Riemenzweier ohne Steuermann(): Wiener Tri Berliner AC, Viktoria Berlin; Boruſſia Berlin; 15 1 Bre. mer RV; WSV Düſſeldorf; RV Bayer⸗ Pruſſia Königsberg; RG Hanſa Hamburg. Doppelzweier ohne Steuermann(3 Boyte): desberg; Berliner RC, Sport⸗Boruſſia Berlin Vierer ohne Steuermann(4 Boote): Berliner gg Amieitia Mannheim; Berliner Re Alem Nei Sturmvogel Spindlersſeld. aunla, Vierer mit Steuermann(6 Boote): hort; Berliner RK am Wannſee; Amicitia Mannheim; Spindlersfeld. Achter(3 Boote) Amicitia Mannheim Her liner RC; Rc Mainz⸗Kaſtel. e eve ſen: 8 everkuſen; 38 WSV Gy, Wiener RV Donau, Alemannia 0 5 7 an mhurz; Berliner RC; Sturmpoze Wiener Ruderer bei der Meiſterſchaftsregattn Ermutigt durch ihre letzten Erfolge rüſten drez Vereine eine Expedition zu den deutſchen Ruder⸗Meiſter⸗ ſchaften am 16. Auguſt nach Berlin aus. Für den Eiger iſt Otto Bachenheimer(Lia Wien) genannt, die Gebr 90 petzky(Triton Wien) wollen ſich am„Zweier ohne“ bein ligen und als drittes Boot aus Wien kommt der V des RV Donauhort. 5 * Neuer Sieg von Pearce Wiener Dex Amſterdamer Olympiaſieger im Einer, R. H. Pegree der bekanntlich bei der Henley⸗Regatta die herühmlen Diamond⸗Sculls gewann, holte ſich fetzt auf dem Onkarig⸗ See bei St. Catherines auch die canadiſche Skullermeiſter⸗ ſchaft. In dem über 2150 Meter führenden Rennen ſſegz Pearce in:00, gegen den amerikaniſchen Bewerber gen Myres ſowie Joe Wright, den beſten canadiſchen Skuller, Fußball im Kreis Südheſſen Nach einer kurzen Ruhepauſe wird es wieder lebendig auf den Fußballfeldern. Zwor merkte man in unferm Kreiſe noch wenig davon. Die Vereine pauſieren immer noch, was gerade am geſtrigen Sonntage von Vorteil wor, Viktorio Neuhauſen trat bei Alemannig Worms gegen eine kombinierte Mannſchaft an und erzielte nach gutem Spiel ein:4 Unentſchieden. Beiderſeits hatte mon zwei recht junge Mannſchaften aufgeſtellt, die ein wechſelvolles Spiel vorführten. Bis zur Pauſe führten die Wormfer, Dann ſtellte Neuhauſen um und konnte beſſer gefallen.— Olympig Lompertheim weilte beim Polizeiſportpereig Darmſtadt und holte ſich eine erwartete Niederloge, Aller⸗ dings iſt die:1 Niederlage etwas zu ſaoftig ausgefallen, dokumentiert aber gleichzeitig die Ueberlegenheit der Polf⸗ ziſten und die Unfähigkeit des Lampertheimer Sturmes, Sonſt war es ruhig im Kxeiſe auf den Spielplätzen, Deſto lebhafter ſtritt man ſich auf der am Sonntag morgen ſtattgefundenen Tagung der Kreisligavereine in Worms, Es galt die kommenden Verbandsſpiele Hurchzuſprechen, Wie immer, hatten die Vereine ſo viele Wünſche für die Terminliſte, ſo daß dieſelben von der Kreisbehörde nicht olle befriedigt werden konnten. Man will mit den Vet⸗ bandͤsſpielen am 30. Auguſt beginnen. Bezüglich der Ge⸗ ſtellung der Schiedsrichter einigten ſich die Vereine aus Erſpornisgründen nur Schiedsrichter aus Mannheim und Ludwigshafen zu erhalten. Eine lebhafte Debatte rieſen die hohen Meldegebühren hervor und wurde der Kreispor⸗ ſitzende beauftragt, wegen einer Ratenzahlung beim., vorſtellig zu werden.— Carneras neuer k..⸗Sieg Der italieniſche Boxerrieſe Primo Carnera ſetzte die Serie ſeiner ſchnellen Siege in den Vereinigten Staglegz fort und ſchlug am Dienstag in Newark ſeinen Landsmong Roberto Roberti in der 3. Runde k. o. Gen Freitag, 7. Auguſt Jianet Buſch, Meßplatz: Vorſtellung 20 Uhr. lauetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. Pavillon Kaiſer: ab 20.30 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: Gebhardt, 20 Uhr. Autobusausflüge: Abfahrt 14 Uhr ab Paradeplatz nacht Freinsheim— Neuleiningen— Altleiningen— Linde⸗ mannsruhe— Dürkheim— Mannheim. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: Samstag 8 Uhr Mann⸗ heim— Speyer— Germersheim— Korlsruhe um zurück. n Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Hofenrundfahrten, vorm. 10 Uhr, nachmittags 15 und 17 Uhr ab Landeplatz Friedrichsbrücke. Lichtſpiele: Alhambra:„Der Zinker“,— Schon; burg:„Der Flüchtling“.— Scalo⸗ Theater; „Leutnant warſt du einſt bei den Huſoren“.— Capi tol: „Im Weſten nichts Neues“.— Palaſt⸗Theoter „Die ſingende Stadt“.— Roxy⸗ Theater: De Maske fällt“,— Univerſum:„Der rote Faden — Gloria⸗Poalaſt:„Mordprozeß Mory Dugan“. Reichsbund der Kriegsbeſchädigten: Aufführung bon „Infanterie in der Sommeſchlacht“, im Muſenſaal, 20 Uhr. Geſellſchaftstanz und Kabaretteinlogeg Gaſtſpiel der Stimmungskapelle Oli 1 Sehens würdigkeiten: Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 1013 Uhr 5 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehegh Sonderausſtellung:„Die Mode und ihr Spottbild von 17 bis 1850“.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im dec haus: Sonntag vormittags von 11—13 Uhr und nachm ea von 15—17 Uhr; Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs 7 Uhr; Freitags 1719 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle geg net von 10—13 Uhr und 15—12 Uhr. Ausſtellung:„Nene von Geſtern“. I v c H w- Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Poll H. A. Meißn 25 5 eat on Dr. 8 Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder 75 u. Vermischtes: i..: Kurt Ehmer— Handelsleil: Kurt Ehmer 559 u. alles übrige: i..: Richard Schönfelder- Anzeigen u. ge 5 5 Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim- Herausgeben Drucker u. Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. mb. H. Mannheim, R 1,—8 0 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nut b Rückporto Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt Safe. 101.741.601 5801767 f 405 Schuſterinſel.46 2,38.20.28 2,28 Mannbeim. 9 0.47 Na 8e 8 e 8 axau. 5,845, 50 5,455,382 onn 0.28.38 0. Mannheint. 5706488.59.50 4,59 ee Saub.. 18.3 59e 5,49.46 ö ö Köln 3,11ʃ8,15.93.85.02 Waſſerwärme des Rheines: 20,0 Grab Mölnische iluskrierle eule neu:: 20 Pfennig Zu beziehen den Nebenstellen Waldhofstr. 9 Schwetzingerstr. 20, Meerfeldste 13, Kronprinzenstr. 42, Neckarau Str. 8 u. durch unsere Trägerinnen bete. ieter in unserer Geschäftsstelle R f, 4% Friedrichstr. 4, Waldhof Oppales. — über von Flu den! wie wurd niedr unte: leiße Ufer. K tags bru Das 50 reiche laſſer war ange 4 an ei alte einer ſtraß torra fahre daß auf d wirkl von den punkt öſter! entfe. zoll reichi heits; kontr funde weiſe ſchlag troll konkr ätzen. orgen rms, echen, * Lagen Oil * nach: 2 inde⸗ 9 tann⸗ und 3 ten, ö eplaz au- ter; tool!“ ter: „Die den““ 40 von nfaal, und ehend 11700 Zeug⸗ ſttags —1 Beöff⸗ keues auer: Freitag, 7. Ruguſt 1931 Aas Baden Unwetter über der Bergſtraße eg Weinheim, 7. Aug. Das geſtern nachmittag über unſere Gegend niedergegangene Unwetter, das pon Hagelſchlag begleitet war, hat er he blichen Flurſchaden angerichtet. Die Obſtbäume wur⸗ den vom Sturm derart durchgeſchüttelt, daß das Obſt wie geſät am Boden lag. Zahlrei ch e Bü ume wurden entwurzelt oder abgeknickt. In den niebriger gelegenen Stadtteilen ſtanden die Keller unter Waſſer. Die Weſchnitz ſchwoll raſch zum keißenden Fluß an und trat ſtellenweiſe über die Ufer. K. Heidelberg, 6. Aug. Heute in den Nachmit⸗ lagsſtunden ging über Heidelberg ein W olken⸗ bruch nieder, ber den geſamten Verkehr lahmlegte. Das Waſſer flutete durch die Hauptſtraße. Das Städtiſche Tiefbauamt mußte ſofort an zahl⸗ reichen Stellen eingreifen und den Schlamm beſeitigen laſſen, der die Kanäle verſtopfte. Die Feuerwehr war in wohl mehr als 30 Fällen genötigt, mit Waſſer angefüllte Keller leer zu pumpen. Knabe von Tankauto totgefahren 4 Doſſenheim, 6. Aug. Geſtern nachmittag wurde an einer unſberſichtlichen Straßenkurve der 12 Jahre alte Sohn des Glaſermeiſters Schlechter von einem Heidelberger Benzintankauto überfahren. Der Junge, der auf einem Fahrrad ſaß, wurde von einem Kotflügel des Kraftwagens auf die Seite geworfen, wobei er vom Rade ſtürzte und unter ein Hinter⸗ tab des ſchweren Wagens geriet. Der Tod trat ſo⸗ fort ein, Kind durch Motorrad getötet * Offmadingen, 6. Aug. Auf der hieſigen Land⸗ ſtraße wurde ein fünfjähriges Kind von einem Mo⸗ torradfahrer, der ein Auto überholen wollte, über⸗ fahren. Das Kind erlitt ſo ſchwere Kopfverletzungen, daß es in der Freiburger Klinik geſtorben iſt. Am Grabe der Frau erhängt * Furtwangen, 4. Aug. Hier fanden Friedhof⸗ heſucher den 70 Jahre alten Rentenempfänger Stör am Grabkreuz ſeiner Frau erhängt auf. Wirt⸗ ſchaftliche Not ſoll den Mann in den Tod getrieben haben. Am gleichen Tage war auch ſeine ſchwer⸗ kranke 24jährige Tochter geſtorben. Die Frage der Hoheitsgebiete auf dem Bodenſee * Konſtanz, 4. Aug. Die Frage der Hoheitsgebiete auff dem Bodenſee iſt äußerſt verwickelt und noch nie wirklich gelöſt worden. Es gibt eine ſolche Menge von Auslegungen, daß man nicht klug daraus wer⸗ den kann. Die Oeſterreicher ſtehen auf dem Stand⸗ punkt, daß zwar alles, was über dem eigentlichen öſterreſchſſchen Hoheitsgebiet, alſo 15 Meter vom Ufer entfernt, liegt, internationales und deshalb nicht zollpflichtiges Gebiet iſt, daß aber öſter⸗ keichiſche Kontrollbobote ſehr wohl auf dem im Ho⸗ heitsgebiet ihres Landes liegenden Seeteil Boote kontrollieren und ſie, falls zollpflichtige Waren ge⸗ funden werden, zur Landung zwingen, beziehungs⸗ welſe Waren, die mit Einfuhrverbot belegt ſind, be⸗ ſchlagnahmen können. Gleichzeitig übt dieſes Kon⸗ trollboot Seepolizeidienſte aus in Bezug auf Fiſcher⸗ kontrolle Beaufſichtigung der Häfen uſw. * L. Hockenheim, 5. Aug. Das Turn⸗„ Spiel⸗ und Sportfeſt der Volksſchule hatte zahl⸗ teiche Zuſchauer angelockt, die den Darbietungen der Knaben und Mädchen mit großem Intereſſe folgten. Die Knaben kämpften mit beſonderer Hingabe bei den Ausſcheidungskämpfen im Geräte⸗ und volks⸗ tümlichen Turnen. Die Mädchen führten ſchöne Reigen vor. Die Stadtkapelle konzertierte und ein Schülerchor ſang. In der Schlußanſprache betonte Rektor Heugel die Bedeutung des Turnens. Am Samstag folgte die Verfaſſungsfeier, bei der der Schulleiter in eindringlichen Worten die Be⸗ deutung des Verfaſſungstages darlegte. L. Oeſtringen, 5. Aug. Landwirt Ferdinand Eſſenpreis konnte hier in geiſtiger und körper⸗ licher Rüſtigkeit als älteſter Einwohner der Ge⸗ meinde ſeinen 93. Geburtstag begehen. Der Jubilar iſt ſogar noch heute befähigt, Feldarbeiten zu leiſten. Zahlreiche Glückwünſche, die ihm zu⸗ gingen, beweiſen ſeine Beliebtheit. 5* Karlsruhe, 6. Aug. Der Bahnhof Grießen der Strecke Waldshut Konſtanz erhält ab 4. Okt. 1931 die Bezeichnung Grießen(Baden). . Sinsheim, 5. Aug. In der außerordentlichen Sitzung des Bezirksrates wurde die Auffſtel⸗ lung eines Zwangsvoranſchlages der Gemeinden Obergimpern, Adelshofen und Waibſtadt verfügt. Der Antrag auf Aufhebung der Schneiderzwangs⸗ innung für den Amtsbezirk Sinsheim wurde ge⸗ nehmigt. L Eppingen, 3. Aug. Am Sonntag fand hier aue Verſammlung der Kriegervereine des Oberen Elſenzgaues ſtatt. Gauvorſitzender Dr. Bauer(Eppingen) begrüßte die Vertreter 15 verſchiedenen Vereine und überreichte Ratſchrei⸗ 955 Burck(Eppingen) als Anerkennung für die Aährige Tätigkeit im Dienſte der Kriegervereins⸗ 15 das Bundesehrenkreuz 1. Klaſſe. Als Vertreter es Präſidiums nahm der Leiter der Verſicherungs⸗ ſtele, Lehr, an der Tagung teil und gab auch Rat⸗ ſcläge über die Errichtung von Sterbekaſſen inner⸗ 5 der Vereine. Bezüglich der Erſtellung eines brenmales in Berwangen wurde eine Förderung Aeſer Angelegenheit verlangt. Der nächſte Gautag iſt in Eichelberg. * St. Blaſien, 6. Aug. Hier verunglückte im Blaſtwald der Holzhauer Joſef Morath tödlich. Er kam unter einen Stamm zu liegen und trug ſo ſchwere Verletzungen davon, daß er im Krankenhaus . St. Blaſien verſtarb. Tägliche n en Mannheim NASA er Feitung 2— Tonfilmmangel in der kommenden Filmſaiſon O. Sch. Frankfurt, 5. Auguſt. 8 In Frankfurt tagten am 4. Auguſt die Licht⸗ ſpieltheater⸗Beſitzer von Heſſen und Heſſen⸗Naſſau, die insgeſamt über etwa 80 000 Sitzplätze verfügen. Von den Theatern ſpielen etwa 60 täglich, 25“ eine halbe Woche und 15% nur Sonntags. Stark ein Drittel dieſer Kinoſitzplätze dürfte allein auf Frankfurt am Main fallen. Die Lage iſt mehr als ſchlecht, woran auch die Tatſache nichts ändert, daß ab und zu mit einem Film gute Geſchäfte erzielt werden können, Beinahe 50 der deutſchen Kinobeſitzer überhaupt dürften nach der Anſicht des Verbandsvorſitzenden Matter inſol⸗ vent ſein. Außer der Wirtſchaftslage wird die Ver⸗ gnügungsſteuer und die ſogenannte Kontingentrege⸗ lung für die faſt untragbare Situation verantwort⸗ lich gemacht, wobei zu bemerken wäre, daß mit einer Beſeitigung dieſer unſozialen Steuer in abſehbarer Zeit nicht gerechnet werden kann. Ungerecht ſei es auch, daß der Kinobeſitzer ſeine Umſatzſteuer von der geſamten Bruttoeinahme, alſo auch noch einmal von der Vergnügungsſteuer zu zahlen hat. Etwa 180 Tonfilme kommen in der neuen Ver⸗ leihſaiſon heraus. Wenn nun in Betracht gezogen wird, daß bei 52 Spielwochen und rund zweimaligem Programmwechſel je Woche allein ein einziges Theater 104 Tonfilme gebraucht, an kleineren Plätzen mit zwei Rundfunkſtörungen durch Lichtſpiel theater Theatern 208 Filme benötigt werden, dann kann und muß mit einem geradezu gefährlichen To n⸗ filmmangel gerechnet werden. Der Bedarf er⸗ höht ſich noch in Großſtädten, wo fünf und mehr Erſtaufführungstheater beſtehen. Dieſen Filmmangel könne nur eine vollkommen freie Film⸗ einfuhr beheben. Vor allem müſſen aber alle Filme, die von deutſchen Fabrikanten mit deutſchen Darſtellern und mit deutſchem Kapital im Ausland gedreht werden, frei, ohne Rückſicht auf eine Kon⸗ tigentierung, eingeführt werden dürfen. Man er⸗ fuhr bei dieſer Gelegenheit, daß die Herſtellung im Ausland bedeutend billiger iſt, weil dort die außer⸗ ordentlich hohen Lizenzabgaben wenigſtens teilweiſe in Wegfall kämen. Unangenehm ſind auch die Diffe⸗ renzen, die mancher Lichtſpieltheaterbeſitzer mit Rundfunkteilnehmern hat, weil häufig die Tonfilmanlagen den Rundfunkempfang ſtören. Die Gerichte ſtellen ſich in vielen Fällen auf den Stand⸗ punkt, daß der Lichtſpieltheaterbeſitzer zu einer Be⸗ hebung der Störung verpflichtet iſt, wenn der Rund⸗ funkempfänger früher dageweſen iſt. Es ſei jedoch empfehlenswert, ſchon aus Billigkeitsgründen ſich nicht in Prozeſſe einzulaſſen, ſondern mit dem Rundfunkempfänger gegebenenfalls ein Abkommen zu treffen, wonach er einen Zuſchuß zu den Koſten der Störungsbehebung bewilligt. Schwere Anwelter im Schwarzwald Ungewöhnlich heftige Hagelſchläge Der erſte Mittwoch des Auguſt hat für den Schwarzwald nach einer ſehr ſtarken Erwärmung und der Entwicklung einer außerordentlichen Schwüle plötzlich auftretende Unwetter von lange nicht beobachteter Stärke gebracht. Nachdem in den Nachmittagsſtunden die feuchte Wärmeentwicklung faſt unerträglich geworden war, kam es in raſchem Anzug gegen Abend zur Bildung von ſchweren Unwettern, die weniger durch die Gewitter⸗ entladungen, als durch den ganz ſchlimmen Hagelſchlag ihr Kennzeichen hatten. Die Hagel⸗ körner erreichten die Größe von Walnüſſen. Der Hagelſchlag dauerte über 15 Minuten und hat einen unermeßlichen Schaden in den gut ſtehenden Kulturen, in den Gärten und ſonſt in Pflanzungen angerichtet. Die Wetter waren mit richten unermeßlichen Schaden an böiger Luftbewegung begleitet, ſodaß der Regen, der wolken bruchartig herunterkam, wodurch die Hagelmaſſen vom Wind gepeitſcht an Schlagkraft gewannen. Die Waſſerdurchläſſe waren teilweiſe nicht im⸗ ſtande, die Waſſermengen aufzunehmen. Vielfach wurden ſie auch durch weggeſchwemmte Erde und Steine, durch Zweige und Laub verſtopft, ſodaß ſich das Waſſer ſeinen Weg ſuchte, wo es eben ging. Der Verkehr war während der Unwetter im Nu unterbunden. Vielfach war die Gefahr von Verletzungen durch die Eisſtücke groß. Schaden wurde vielfach angerichtet durch Zerſchlagen von Scheiben und durch Zertrümmerung von gläſernen Dach⸗ ziegeln. Die entfeſſelten Elemente tobten im ganzen etwas über eine Stunde. Nach ſechs Uhr abemds trat allmählich Beruhigung ein. OE. Nleine Mitieiſungen Zigeuner ſuchen den Odenwald heim SW. Aus dem Odenwald, 4. Auguſt. Wandernde Zigeuner, die von Ort zu Ort ziehen, beläſtigen die Bevölkerung. Felddiebſtähle ſchiebt man ihnen, ohne daß man ſie direkt faſſen kann, in die Schuhe. Die Zigeunerinnen hängen den Einwohnern Lebens⸗ mittel oder dergl. ab. Da die braunen Geſellen Wandergewerbeſcheine haben, auch immer verſtehen, die Unſchuldigen zu ſpielen, konnte man ihnen nichts anhaben. Erſt Familienſtreit, dann politiſche Ausſchreitung * Mainz, 6. Aug. In Marienborn kam es in der Nacht zum Samstag zu einer politiſchen Zu⸗ ſammenrottung, die aus einem Familienſtreit ert⸗ ſtanden war. In der gleichen Straße wohnen zwei einander befeindete Familien, von denen die eine in Richtung Stahlhelm, die andere kommuniſtiſch ge⸗ ſinnt iſt. Zwiſchen den beiden Familien entſtand ein anfangs unpolitiſcher Streit, bei dem dem Stahl⸗ helmmann Schultheis mit einem Karſt eine ſchwere Schädel verletzung beigebracht wur⸗ de. Schultheis wurde in das St. Vinzenzkranken⸗ haus nach Mainz überführt. Lebensgefahr ſoll nicht beſtehen. Die anderen Kommuniſten des Ortes be⸗ nutzten die Vorgänge zu Zuſammenrottun⸗ gen und verſuchten, in das Rathaus einzudringen. Die Ruheſtörer wurden von der Polizei raſch aus⸗ einandergetriehen. Drei Kommuniſten wurden dabei feſtgenommen. Die Polizei hatte die Ruhe bald wie⸗ der hergeſtellt. Einbrecher von Polizei überraſcht * St. Ingbert, 6. Aug. In der Nacht auf Samstag ſtieß eine Polizeiſtreife auf drei verdächtig erſcheinende Radfahrer. Der ergangenen Auf⸗ forderung, anzuhalten, wurde nicht Folge geleiſtet, ſondern verſucht, die Flucht zu ergreifen. Nach kurzer Verfolgung gelang es, ſie zu ſtellen und einen der Ausreißer feſtzunehmen, während die beiden anderen unter Zurücklaſſung ihrer Räder davonliefen. Auf ihrer Flucht gaben ſie fünf ſcharfe Schüſſe auf den beim Abſpringen geſtürzten Polizeibeamten ab, ohne zu treffen. Die Täter führten Einbrecher⸗ werkzeuge und Säcke, Taſchen und Ruckſäcke zur Fort⸗ ſchaffung des Diebesgutes bei ſich, das alles nebſt einem noch mit ſechs Schuß geladenen ſchweren Ar⸗ meerevolver und den drei Fahrrädern in die Hände der Polizei fiel. Nach den entkommenen Mittätern wird gefahndet. Todesſturz vom Rade * Bingen, 4. Aug. Der 27 Jahre alte Gärtner Winter trug durch Sturz von ſeinem Fahrrad einen Schädelbruch davon. Ohne das Bewußt⸗ ſein wieder erlangt zu haben, iſt Winter geſtern mittag im Lörracher Krankenhaus verſtorben. K sw. Oppenheim, 4. Auguſt. Sowohl in unſerer Gemarkung, als auch im nahen Dienheim ſind in Weinbergen reife Trauben feſtgeſtellt worden. Schwindler an der Arbeit sw. Birkenau, 6. Aug. Hier hatte ſich ein junger Mann einlogiert, der angab, Bernbeck zu heißen und Sohn des bekannten Pfarrers zu ſein. Der Schwind⸗ ler verſchwand unter Zurücklaſſung einer größeren Zechſchuld. Das gleiche Manöver verſuchte der Schwindler auch in Lindenfels. Hier wurde er von Leuten aus Birkenau erkannt. Doch ehe es gelang, ihn der Polizei zu überliefern, war der Gauner be⸗ reits durch die Maſchen geſchlüpft. Freiwillig in den Tod Sw. Lorſch(Ried), 4. Auguſt. Der Invalide Adam Metz von hier hat ſich geſtern im Schuppen ſeiner Behauſung erhängt. Der Grund für die Tat dürfte wohl in geiſtiger Umnachtung zu ſuchen ſein. Metz hatte bereits zweimal verſucht, ſeinem Leben ein Ende zu machen, konnte aber immer wieder an der Ausführung der Tat gehindert werden. Die Zündhölzer in Kinderhand * Heßloch(Rhh.), 4. Auguſt. Furchtbar verbrannt hat ſich das fünfjährige Töchterchen eines hie⸗ ſigen Landwirts, das in Abweſenheit der El⸗ tern mit Zündhölzern ſpielte. Die Kleider des Kin⸗ des gerieten in Brand. Trotzdem ein auf die Hilfe⸗ rufe des Mädchens herbeieilender Arbeiter die bren⸗ nenden Kleider raſcheſtens vom Körper des Kindes entfernte, trug es doch lebens gefährliche Brandwunden davon. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Großfeuer * Homburg(Saar), 6. Auguſt. In dem Anweſen des Landwirts Fritz Schott auf dem Bliesberger Hof brach geſtern vormittag in der an das Wohn⸗ haus angebauten Scheune ein Brand aus, der in den großen Heu⸗ und Getreidevorräten reiche Nahrung fand und ſich deshalb mit raſender Schnel⸗ ligkeit ausbreitete. Vieh und landwirtſchaftliche Ma⸗ ſchinen wurden in Sicherheit gebracht, dagegen ſind dem verheerenden Element das Stallgebäude mit Scheune mit der geſamten Heuernte, etwa 20 Mor⸗ gen Weizen und die Kornernte von ungefähr 200 Zentner zum Opfer gefallen. Nach faſt dreiſtündiger angeſtrengter Arbeit konnte die Feuerwehr den Brand löſchen. Der Schaden wird auf 4050 000 Franken, der Gebäudeſchaden auf über 50 000 Fran⸗ ken geſchätzt. Die Brandurſache ſoll Kurzſchluß ſein. Vom Blitz erſchlagen * Roxheim(Nahe), 6. Auguſt. Der 21jährige Korb⸗ macher Auguſt Link aus St. Katharinen, der wäh⸗ rend des vorgeſtrigen ſchweren Gewitters ſich auf dem Heimweg vom Kreuznacher Markt befand, wurde auf der Landſtraße nach Rüdesheim vom Blitz erſchlagen. Dem Verunglückten hatte der Blitz den Hut vom Kopf geſchleudert; er lag in Fetzen abſeits. Außerdem waren die Kleider vom Körper bis zum rechten Fuße auseinandergeriſſen und der rechte Schuh total zerfetzt, von dem Teile meterweit weggeſchleudert waren. Der Körper ſelbſt zeigte keine Verletzungen. Aus der Falz Der Grünſtadter Bahnhof will modern werden E Grünſtadt, 5. Aug. Ich will gar nicht den Park nennen, der über dieſer„grünen“ Stadt thront. Nein, wir bleiben mal gleich beim Bahnhof, da iſt Grünſtadt wird modern! es ja auch„grün“. Da ſind Bäume, ſchattenſpendend, das Auge erfreuend.„Eiſenbahnſtraße.“ Dieſer Name paßt gar nicht für dieſe Straße. Da gibt es doch lieb⸗ lichere Namen. Zu der Zeit, wo Grünſtadt eine „Bahnhofſtraße“ baute, gab es noch gar keinen Bahn⸗ hof. Da gab es höchſtens ein Aſyl—„Aſyl der Stehengebliebenen“.(Weil für die Paſſagiere keine Sitzplätze da waren.) Aber das war ja früher, vor einem Jahr. Der Grünſtadter Bahnhof wil! modern werden. Die moderne Sachlichkeit hat ein Haus gebaut, das ſich nicht im geringſten mit dem anſtoßenden Gebäude verträgt. Das allerneueſte Produkt iſt eine Uhr— eine Uhr, die„geht“! Das iſt doch ein anderes Gefühl: Bahnhofuhr in Sicht! Ein Jahr lang rannte der „Stift“ eines Grünſtadter Geſchäftes zum Bahnhof, kam mit hochrotem Kopf an und— wartete, bis das Zügle aus dem Leininger Tal geſchnauft kam. Dann ſetzte ſich Franz hinein und fuhr gen Eiſenberg, der Heimat zu Jetzt hat er es beſſer. Weithin leuchtet die Uhr des Grünſtadter Bahnhofes. Die Uhr leuchtet nach drei Seiten. Der Grünſtadter Bahnhof will die Menſchen locken: Kommt nach Grün⸗ ſtadt! Da ſind alte Mauern, romantiſche Gäßchen, gemütliche Winkel. Kommt nach Grünſtadt! Bürgermeiſter Schmitt * Haßloch, 6. Aug. Nach langer, ſchwerer Krank⸗ heit ſtarb der hieſige zweite Bürgermeiſter, Oeko⸗ nomierat Georg Schmitt, im Alter von 60 Jahren. ——— Anweſen abgebrannt * Alſenz, 4. Aug. In der vergangenen Nacht brach in dem Anweſen der Witwe Petry in der Pitzgaſſe, das ſte gemeinſam mit ihrem Schwiegerſohn, Schuß⸗ macher Mayer, bewohnt, Feuer aus. Als Feuer⸗ alarm gegeben wurde, ſtand das Anweſen, ein altes, aus maſſivem Eichenholz gebautes Fachwerkhaus, bereits in hellen Flammen. Die Feuerwehr mutzte ſich auf den Schutz des ſtark gefährdeten Nachbar⸗ hauſes beſchränken; das Petryſſche Anweſen iſt bis auf die Grundmauern niedergebrannt; nur weniges Mobiliar konnte gerettet werden. Mittverbrannt iſt auch die in der Petryſchen Scheune lagernde ge⸗ ſamte Heuernte von Schneidermeiſter Becker. Während letzterer durch Verſicherung volle Scha⸗ densdeckung beſitzt, iſt die Familie Petry⸗Mayer nur gering verſichert. Unterkiefer vom Pferd abgebiſſen :: Rülzheim, 5. Auguſt. Zwei Schulkameraden, der zehnjährige Otto Jantzer und der Sohn des Land⸗ wirts und Gemüſehändlers Hengen, machten ſich im Stalle Hengens zu ſchaffen und fütterten ein als biſſig bekanntes Pferd. Dabei biß das Pferd dem kleinen Jantzer den ganzen Unterkiefer weg. In gräßlich zugerichtetem Zuſtande wurde der be⸗ dauernswerte Junge ins Landauer Vineentius⸗ Krankenhaus eingeliefert. Greiſin vom Auto totgefahren * Pirmaſens, 6. Aug. Geſtern nachmittag wurde unweit der Bärenhütte die 74jährige Frau Ag no vom Dorf, als ſie vom Wagen geſtiegen war und die Straße überquerte, von dem Perſonenauto des Le⸗ derhändlers Brück von hier erfaßt, geſchleift und auf der Stelle getötet. Neben ſchweren Schädel⸗ brüchen hat die Greiſin auch verſchiedene Knochen⸗ brüche erlitten. Das Auto wurde vom Sohn Brücks geſteuert. Motorradler von ſcheuendem Pferd überrannt. * Heiligenſtein, 4. Aug. Im Orte ereignete ſich Montag nachmittag ein merkwürdiges Verkehrs⸗ unglück. Während der Milchhändler Peter Sefdel von hier mit ſeiner Milchkutſche heimwärts fuhr, wurde er von einem Motorradfahrer, dem Sohn des Speyerer Bildhauermeiſters Kern, überholt. Dem Milchwagen war ein ehemaliges Rennpferd vor⸗ geſpannt, das beim Nahen des Motorrades ſcheute, ſodaß Seidel über das Tier nicht mehr Herr wurde. Als Kern in etwa 30 Kilometer⸗Tempo ſchon etwa 20 Meter vorausgefahren war, raſte das Pferd wild davon, holte Kern alsbald ein und ſprang von hinten gegen das Motorrad, ſodaß Kern ſamt dem Rade während der Fahrt zu Boden gedrückt wurde. Er erlitt dabei empfindliche Kopf⸗ und Armverletzungen. Das Motorrad wurde erheblich beſchädigt. Während das Pferd den Sprung auf den Motorradler aus⸗ führte, ſtürzte die Milchkutſche um. Der auf dem Kutſcherbock ſitzende Milchhändler kam mit heiler Haut davon. Mit dem Bein in der Mähmaſchine * Höheiſchweiler, 4. Auguſt. Die Landwirtsehefrau Maria Brutſch geriet bei Erntearbeiten in die Mähmaſchine, wobei ihr der linke Unter⸗ ſchenkel abgeſchnitten wurde. Auch am rechten Fuß erlitt ſie ſchwere Verletzungen. Ihr Sohn Adam, der zu Hilfe eilen wollte, wurde an der linken Ferſe verletzt. Der ſchwere Unfall iſt umſo bedauerlicher, als auch der Ehemann der Ver⸗ unglückten ſich vor kurzem erheblich verletzte. penaten(reme 9 Kühlt, hei. 8 8 U Wundsein! Apoth. U. Prog. Dose u ſube SOU. ON Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Vr. 361 Verluſtabſchiuß der Rhenania⸗Oſſag Der Abſchluß der Rhenania⸗O ſſag Mineralöl⸗ werke AG. für das Geſchäftsjohr 1930 zeigt wieder eine erhebliche Steigerung Anlagekonten, der durch den Ausbau der Verlaufsorganiſation und die dadurch notwen⸗ dige Vermehrung der Transportmittel ſowie durch die Er⸗ richtung weiterer Gro entſtanden iſt. Der Verbrauch in etriebsſtoffen habe in der erſten Hälfte des Bericht es eine befriedigende Zu⸗ nahme gezeigt, die jedoch im Verlauf des Jahres trotz einer weſentlichen Zunahme der zugelaſſenen Kraftfahrzeuge immer mehr nachließ. Die Belaſtung durch die erhöhung und den Sy dem Stand vom nuar 5,4 Pfg. auf 11 Pfg. pro Liter erfahren gleich etwa 95 v. H. Dem Ende des Berichtsjahres einſetzenden ſtarken Preisſturz auf dem Welterdölmarkt ſei durch entſprechende Bewertung der Vorräte Rechnung getragen. Die Gewinn⸗ und Verluſtre chnung weiſt lin Mill. /) neben einem Gewinnvortrag von 6,12(3,69) einen Bruttoüberſchuß vow 104,45(93,77) aus, dem an Produk⸗ tions⸗ und Verwaltungskoſten einſchließlich Abſchreibungen 106,76(91,33) gegenüberſtehen. Der Gewinnvortrag ver⸗ mindert ſich alſo um den Verluſt von 2,91 auf 3,81. Aus der Bilanz(in Mill. //: V rwaltungsgebäude, Anlagen und Transportmittel ufr„05(133,87), Trans⸗ portmittel 46,2 2,84), Vorräte 75(46,24), Debitoren 84,8(33,0) Bank aben uſw.(13,33), Beteiligungen uſw. 108(1,52). Paſſiva: AK. 83,615, Obligationsonleihe 29,35, Kreditoren 89,48(86,21). Bürgſchaften ſind vor dem Strich mit 35,97 ausgewieſen. * Commercial Juveſtment Truſt Corporation.— Stei⸗ gende Umſätze.— Rekorddividende. Die Commercial Inveſtment Truſt Corporation, eine der bedeutendſten amerikaniſchen Kreditfinanzierungsgeſellſchaften mit det deutſchen Tochtergeſellſchaft„Citag“ er⸗ ztelte im erſten Halbjahr 1931 einen Nettoüberſchuß von 863 814 Dollar gegenüber 3 850 996 Dollar in den vorher⸗ gehenden 6 Monaten und 4467 797 Dollar im erſten Halb⸗ jahr 1930. Der Ueberſchuß entſpricht nach Abzug der Vorzugsaktiendividende einem Anteil von 1,26 Dollar pro ausſtehende Stammaktie. Die Aus ſchüttung be⸗ trägt 1 Dollar pro Aktie und ſtellt die höchſte ſeit Beſtehen der Geſellſchaft dar. Die Umſätze ſind in den erſten 6 Monaten auf 195 761 594 Dollar geſtiegen gegen 184 889 442 Dollar im zweiten Halbjahr und 207 204 728 Dollar in der erſten Hälfte 1930. Der Präſident der Geſellſchaft, Henry Ittleſon, bezeichnet den Zahlungs⸗ eingang als befriedigend. Auch die Zahl der Zwangs⸗ rückkäufe ſei zurückgegangen. * Die Sanierungsmaßuahmen bei der Devaheim⸗Bau⸗ ſparkaſſe. Von beteiligter Seite wird mitgeteilt, daß ſich unter Führung des Generalſuperintendeten Dibelius ein Hilfskomitee gebildet hat. mit der Auf⸗ gabe, Mittel zu beſchaffen. Bei der Devaheim haben die Bauſparer Einzahlungen in einer Geſamthöhe von 16,5 Mill.„ geleiſtet, während ein Betrag von insgeſamt 10,37 Mill./ an Sparer als Darlehen ausgezahlt wurden. Der Unterſchied von rund 6 Mill./ beſteht im weſentlichen aus Krediten an die erwähnte Baugenoſſenſchaft. Wann und in welcher Höhe dieſe Kredite flüſſig gemacht werden können, läßt ſich gegenwärtig nicht feſtſtellen. Wahrſchein⸗ lich wird ein erheblicher Betrag als Verluſt gebucht werden müſſen. Obwohl eine juriſtiſche Verpflichtung der Inneren Miſſion zur Schadloshaltung der Bauſparer nicht vor⸗ liegt, hat ſich doch der Zentralausſchuß für die Innere Miſſton entſchloſſen, im Rahmen des Möglichen zu helfen. Gegenwärtig ſind Bemühungen im Gange, die Devaheim und die Deuzag an eine andere Bauſparkaſſe— man ſteht mit der Zentralbauſparkaſſe in Unterhandlungen— an⸗ zuſchließen. Die Innere Miſſion will durch eine Bürg⸗ ſchaft Kredite in angemeſſener Höhe ermöglichen. * Adam Opel AG., Rüſſelsheim. Da ſich der Abſatz ſchneller erholen konnte, als vorauszuſehen war, ſieht ſich bie Adam Opel AG. in der Lage, bereits mit Wirkung für dieſe Woche die Arbeitszeit wieder von drei auf vier Tage wöchentlich zu erhöhen. * Lingner⸗Werke AG., Dresden— Vertagung der HV. Die wirtſchoftspolitiſche Lage und die Unüberſichtlichkeit ihrer weiteren Entwicklung hat die Verwaltung der Ling⸗ nerwerke veranlaßt, die für den 22. Auguſt 1931 beabſich⸗ tigte HV. auf einen ſpäteren noch bekanntzugebenden Zeit⸗ punkt zu vertagen. * Carl Rübſam, Wachswarenfabrik., Fulda.— Kleine Verluſtſteigerung. Die o. HV. der Geſellſchaft, deren Ak, ſich zum größten Teil im Beſitz der Deut⸗ ſchen Erdöl Ach befindet, genehmigte den Abſchluß für 1030, der einen Verluſt von 15 407/(i. V. 13 702 1 Verluſt) aufweiſt. Der geſamte AR., der zurückgetreten war, wurde wiedergewählt. 8 * kammgarnſpinnerei AGG. Kaiſerslautern— Die Nord⸗ wollebeztehungen gelöſt. Auf Grund der in den letzten Wochen gepflogenen Verhandlungen iſt die Intereſſenge⸗ meinſchaft, die ſeit mehreren Jahren zwiſchen der Kamm⸗ garnſpinnerei Kaiſerslautern und der Norddeutſchen Woll⸗ kämmerei und Kammgarnſpinnerei Bremen beſtanden hat, aufgehoben worden. Es beſtehen nun zwiſchen den beiden Firmen keinerlei vertragliche Bindungen mehr, M. Baſſermann u. Cie., AG., Schwetzingen. Die Ge⸗ ſellſchaft weiſt darauf hin, daß die neu gegründete M. Baſſermonn u. Cie. Gm üb H. ihr Geſchäſt voll ⸗ ſtändig unobhängig und getrennt von der Fo. M. Baſſermann u. Ci e. A G. in Ligutda⸗ on, führt, während die AG. ihrerſeits ihre Geſchäfte wollſtändig ſelbſtändig und getrennt von der GmbH. ab⸗ wickelt. Herr Böſche wurde als Vertreter der ungeſicherten Gläubiger dem neuen AR. und nicht als Vertreter der Konſervenfabrik Sieburg u. Pförtner, Seeſen(Harz) zu⸗ gewählt. Aeberwundene Gefahrenpunkte Die Wiederherſtellung des freien Zahlungs⸗ verkehrs iſt reibungslos vor ſich gegangen; es wird auch nicht zweifelhaft ſein können, daß die noch einige Tage aufrechterhaltene Beſchränkung der Auszahlungen auf Sparkonten bei ihrer Freigabe keine Schwierigkeiten mehr bereiten wird. Das Volk hat die Ruhe bewahrt, die viele einſichtige Kreiſe ohnehin für wahrſcheinlich hielten. Man kann heute die Frage, ob wirklich drei Wochen erforderlich waren, um zu dieſem Ergebnis zu kommen, glatt ver⸗ neinen. Nicht, daß es leicht wäre, hinterher das Richtige zu ſehen: vielmehr iſt das Notwendige und Mögliche ſchon in den kritiſchen Tagen um Mitte Juli vorgeſchlagen wor⸗ den, und nur die Uneinigkeit zwiſchen Reichsbank und Banken ſowie die Unentſchloſſenheit der Reichsbank haben wertvolle Zeit verlieren laſſen, die mit den inzwiſchen eingetretenen Stillegungen und Zahlungs⸗ ſtockungen die deutſche Volkswirkſchaft viel Geld gekoſtet hat. Richtig war der damals nicht durchgedrungene Vor⸗ ſchlag, am 13. Juli für einige Tage alle Banken zu ſchlie⸗ ßen und dann alle mit dem gleichen Rückhalt bei der Reichs⸗ bank zu öffnen, den letztere nun nach langem Zögern doch gegeben hat. Deutſchland hat eine große Chance verpaßt, näm⸗ lich der Welt zu zeigen, wie durch entſchloſſenes und ſchnelles Handeln eine Geldkriſe gemeiſtert werden kannn, ohne daß Rückſicht auf ſtimmungsmäßige Vorurteile der Maſſen genommen zu werden braucht. Es darf heute wohl ausgeſprochen werden, daß das Zögern der Reichsbank in erſter Linie beſtimmt war von der Furcht, notwendigenfalls eine ſehr erheb⸗ liche Menge neuer Noten drucken zu müſſen. Die Summen, mit denen man je nach der Größe einer etwaigen Maſſenpanik gerechnet hat, gingen in die Milliarden. Das erklärt ſchon der hohe Diskont von 15 v. H. Bankgeſetzlich hätte die Reichsbank ſelbſt bei 10 v. H. die Möglichkeit einer Mehrausgabe von Noten in Höhe von etwa 1½ Milliarden gehabt. Es iſt aber befürchtet worden, daß dieſer Betrag weitaus nicht ausreichen könne, um bei der vollen Schalter⸗ öffnung alle Anſprüchen zu befriedigen. Neben der Un⸗ gewißheit, in wieweit harguthaben(ſie betragen allein bei den Sparkaſſen 12 Milliarden) abgehoben würden, blieb un ſicher, welche Zahlungsbedarf ſich aus einer möglichen zn Kontenverſchiebung von einer Bank zur eren ergeben würde. An ſich wäre Hieſe auf dem Wege zer Ueberweiſung möglich geweſen; aber wohl in einer ſehr großen Anzahl von Fällen mußte an⸗ genommen werden, daß die Umſchichtung durch Barzah⸗ lung erfolgen würde, da man der einen Bank nicht die neue Bankverbindung zeigen wollte. Dieſe beiden Gefahren punkte find überwun⸗ den. Die Abhebungen auf Sparkonten haben keinen außergewöhnlichen Umfang angenommen, und die Ver⸗ ſchiebung in den Konten bleibt ebenfalls hinter den Be⸗ fürchtungen zurück. Das Ergebnis iſt, daß die ſeitens der Reichsbank für alle Fälle in Bereitſchaft gehaltenen Zah⸗ lungsmittel nur zu einem Bruchteil in Anſpruch genommen zu werden brauchten. Das hat eine unmittelbar praktiſche Beudeutung. Es iſt viel hin⸗ und herüberlegt worden, wie die zur Behebung der Zahlungsſtockung erforderlichen zu ſätz⸗ lichen Zahlungsmittel beſchafft werden könnten, ohne daß die Gefahr einer Aufblähung des Geld⸗ umlaufs entſtände. Die Reichsbank hat ſchließlich unter Ablehnung aller anderen Vorſchläge den einzig rich⸗ tigen Weg beſchritten, die Zahlungsmittel ſelbſt zu beſchaffen. Sie hat aber gleichzeitig ſchnell wirkende Maßnahme ergriffen, die ſofort die über⸗ flüſſigen Zahlungsmittel wieder aus dem Verkehr zurück⸗ ziehen läßt. Sie gibt nämlich Kredite auf die neu ein⸗ gereichten Wechſel nur für 10 Tage.„Sie hat alſo die Mög⸗ lichkeit, am 15. Auguſt die Sättigung des Zahlungsverkehrs mit Noten zu prüfen und ohne weiteres eine beliebige Menge Noten wieder dadurch einzuziehen, daß ſie entſpre⸗ chend Wechſel zur Zahlung zurückreicht. Dieſe ſo ſehr ein⸗ fache Maßnahme mit einer unübertrefflich prompten Wir⸗ kungsſicherheit zeigt beſonders beutlich, wie überflüſſig und ſchädlich alle anderen gutgemeinten, aber ſchlechten Ratſchläge zur Behebung der Zahlungsſtockung waren. Was iſt nicht alles vorgeſchlagen worden; Verwendung der Spar⸗ bücher an Zahlungsſtatt(Sparmark), Ausſtellung von klei⸗ nen Pfandbriefen zu Zahlungszwecken(Hypothekenmark), Ausſtellung von Warenſcheinen bei Ausfuhr und Verwen⸗ dung derſelben an Zahlungsſtatt(Exportmark) uſw. Immer waren dieſe Vorſchläge von der überzeugten Bemerkung begleitet, daß ſie keine Inflation darſtellten. Und doch hätte die Durchführung ſolcher Vorſchläge nichts ande⸗ res als die reinſte Inflation bedeutet, bei der zwar die Reichsmark nicht an Wert verloren hätte, aber wegen Hamſterung aus dem Verkehr gedrängt worden wäre. Hoffentlich wird die ſo wertvolle Erfahrung, die wir nun mit der wirklichen Sicherung des Geldwertes auch bet vermehrter Notenausgabe machen. endlich einmal etwas mehr Klarheit über das Weſen des Geldes bringen. Die Reichsbank hat alle Mittel in der Haud, um jebe Gelb⸗ und Währungskriſe zu meiſtern; ſte muß ſie nur energiſch gebrauchen. Alle Inflationen ſind nur dadurch entſtanden, daß die Zentralnotenbanken entweder verſagten oder zu abhängig von den Regierungen waren, die ſich über die Notenpreſſe billiges Geld verſchafften. Mit der Wiederingangſetzung des Zahlungsverkehrs iſt nun erſt wieder ein ſozuſagen normaler Zuſtan d hergeſtellt worden, auf dem die beſtehenden großen und ſchweren Probleme angefaßt werden können. Die eigentliche Arbeit beginnt erſt jetzt. Die Aktuelle Fragen der Gelo⸗ und Kreoitpolitik Profeſſor Caſſel zur kreditwirtſchaftlichen Lage In der Frankfurter Geſellſchaft für Ha n⸗ del, In duſtrie und Wiſſenſchaft hielt der be⸗ kannte ſchwediſche Nationalbkonom Profeſſor Gu ſt av Caſſel⸗Stockholm einen Vortrag über aktuelle Fragen der Geld⸗ und Kreditpolitik in Deutſchland. Der Vor⸗ tragende führte aus, daß man vielfach geneigt ſei, die gegen⸗ wärtige Kriſe als eine Kriſe der ganzen kapita⸗ lüſtiſchen Wirtſchaftsordnung aufzufaſſen. Dieſe Anſicht werde nicht nur von den alten Feinden des Kapi⸗ kalismus propagiert, ſie werde auch in ausgedehntem Maße von früher bürgerlichen Kreiſen vertreten, die infolge der Vorgänge ihr Vertrauen in die beſtehende Wirtſchaftsordnung verloren haben. Eine einfache Analyſe der gegenwärtigen Kriſe gebe den Beweis, daß dieſe A uf. faſſung vollſtändig unrichtig ſei. Die Kriſe ſei durch den großen Krieg und die darauf folgenden Frie⸗ densdiktate, die ein wahres Monument des Unwiſſens und der Unvernunft der Staatsmächte in wirtſchaftlichen Din⸗ gen darſtellen, vorbereitet worden. Trotz der unerhörten Schwierigkeiten, die die Friedens bedingungen und beſon⸗ bers die Kriegsſchuldenzahlungen der Wirtſchaft bereiteten, haben die Kräfte der freien Marktwirtſchaft für den Wiederaufbau der Weltwirtſchaft Wundervolles 1 geleiſtet. Erſt mit dem Fallen der Warenpreiſe ſei die Kriſeofſen zum Ausbruch gekommen. Die Herab⸗ drückung des allgemeinen Preisniveaus ſei aber gleich⸗ bedeutend mit einer Steigerung des Geldwer⸗ tes. Der fortſchreitende Preisfall führte unvermeidlich zu einem immer ſteigenden Mißtrauen in allen Unter⸗ nehmerkreiſen. Dem Mißtrauen hätten die Zen⸗ (ral banken entgegenarbeiten können, wenn ſie den fortgeſetzten Preisfall entſchieden bekämpft N hätten. Dazu wäre eine liberale Kreöitpolitik erforder⸗ lich geweſen, die ſich das beſtimmte Ziel geſetzt hätte, den Preisrückgang zum Stillſtand zu bringen. ier aber verſagten die Zentralbanken vollſtändig, ei denen die ausſchließliche Verantwortung für dieſe verhängnisvolle Umwälzung lag. Die Zen⸗ tralbanken wagten niemal, ein beſtimmtes Ziel für ihre Politik aufzuſtellen, ſie verkündeten im Gegenteil einſtimmig, um ſich jeder Verantwortung zu entziehen, daß ſie überhaupt keinen Einfluß auf die Entwicklung des Preisniveaus hätten. Die ſtarke Verſchuldung Deutſchlands wurde beſonders verhängnisvoll als der allgemeine Preisfall ſeit Mitte 1929 einſetzte. Die kapitaliſtiſche Wirtſchaftsord ⸗ nung ſei nicht in der Lage einen unbegrenz⸗ ten Preis falt auszuhalten. Ein ſolcher müſſe zu einer Kriſe führen. Nach den Schwierigkeiten der Oeſterreichiſchen Ereditanſtalt wurde Deutſchland großen Kreditabziehungen ausgeſetzt, die um ſo gefährlicher waren. als Deutſchland viele Milliarden kurzfriſtiger Auslands- ſchulden hatte. Das große Problem für Deutſchland war in dieſem Falle, das Vertrauen aufrechtzuerhalten und damit fortgeſetzte Kreditabzlehungen abzuwehren. Gegenüber dem Auslande wäre eine Widerherſtellung des Vertrauens nur möglich geweſen, wenn die Reichsbank ſich bereit er⸗ klärt hätte, alle Anſprüche auf ausländiſche Deviſen un⸗ bedingt zu erfüllen. Da die Reichsbank aber zögerte, von der 40proz. Notendeckung abzugehen, ging eine Milliarde in Gold und Deviſen für ſie verloren, ohne daß ſie für die Aufrechterhaltung des Vertrauens das geringſte geleiſtet hätte. Auch dem Inland gegenüber hätte ſich die Reichsbank bereit erklären ſollen, allen Anſprüchen entgegenzukommen. Nur wäre daun ein eh 1 hoher Diskont erforderlich geweſen. Hätte ſie aber frühzeitig genug eine Diskonterhöhung vor⸗ genommen, ſo würde vielleicht ein 12proz. Satz genügt haben. Wenn das Publikum weiß. daß es Geld bekommen baun, ſo will es zu ſolchen Sätzen kein Geld haben. Dies beweiſen bereits die Erfahrungen nach der Wiederaufnahme des uneingeſchränkten Zahlungsverkehrs. lands. eine ſehr drei Milliarden, die das Ausland in den letzten Monaten abgezogen hat, müſſen erſt jetzt aus der deutſchen Wirtſchaft, in der ſie zumeiſt eine feſte Anlage gefunden hatten, herausgepreßt werden. Der größte Teil dieſer Summe war ja dem Ausland bis⸗ her nur von den Banken und der Reichsbank vorgelegt worden. Wie dieſe Herauspreſſung vor ſich gehen wird, zeigt die von den Banken vorgenommene Kreditkündi⸗ gung, die zunächſt im großen Durchſchnitt etwa 15 Prozent beträgt. Die Zahlungsmittelkriſe iſt behoben; aber jetzt be⸗ ginnt erſt die Kreditkriſe. Neben der Eutziehung von Krediten ſteht eine umfangreiche Verweigerung, wie ſie am ſchärfſten durch eine neue Notverordnung gegenüber den Kommunen angeordnet worden iſt. Ueberall, in Wirtſchaft und öffentlichen wie privaten Haushaltungen wird ſich der Bewegungsraum als ein⸗ geengt erweiſen, wird ein großer„Abbau“ jeder Art ein⸗ treten müſſen, der vor nichts Halt machen wird, weder vor Vermögen, noch vor Einkommen, noch vor Preiſen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß bei dieſem Vorgang alle mög⸗ lichen Erleichterungen geſucht werden müſſen, auch ſolche dis kontpolitiſcher Art. Die oben erwähnte Maßnahme der Reichsbank gibt ihr ja die Möglichkeit, den Diskont ſchnell wieder herabzuſetzen, und es darf an⸗ genommen werden, daß nach der ruhigen Aufnahme der Schalteröffnung es längſtens bei dem Zehntagediskont von 15 v. H. bleiben wird. Der Zahlungsverkehr iſt aber in Wirklichkeit ſo lange noch nicht frei, als nicht auch die Feſſeln gelockert ſind, die heute noch den Effekten verkehr binden. Außer⸗ ordentlich große Zahlungsvorgänge gründen ſich auf den Wertpapierverkehr als die Unterlage von Krediten. Die Umſätze in Wertpapieren betrugen ſelbſt 1930 noch 20—25 Milliarden, ſind alſo einer der größten Poſten unter den volkswirtſchaftlichen Umſätzen überhaupt. Viele Kredite können nicht abgebaut werden, wenn Wertpapiere nicht verwertet werden können. Die Furcht, daß die neuen Kurſe nicht mehr dieſenigen vom 11. Juli ſein werden, kann kein Hindernis bilden, ebenſowenig die Angſt vor einer Ueberfremdung des Aus⸗ Es hat ſich zur Genüge erwieſen, daß das Aus⸗ land ja gar nicht deutſche Werte kauft, ſelbſt wenn ſie noch ſo billig ſind. Naturgemäß iſt heute der Kapitalzins höher, aber das läßt ſich durch nichts verſchleiern. Die Wieder ⸗ ingangſetzung der Börſen iſt zweifellos ein Gegenſtand von Sorgen, aber ſie muß bald in Angriff genommen werden. Rückgang der Sücdfrüchteeinfuhr Der Import von Sübfrüchten, der trotz der Wirtſchafts⸗ kriſis noch im Jahre 1930 außerordentlich hoch war, weiſt in der erſten Hälfte des laufenden Jahres einen ziemlich ſtarken Rückgang gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres auf. Die Einfuhr betrug nämlich: in 1000 Dz in Mill. 500,2 252,6 4978,2 244, 698,7 255,2 1. Halbjahr 1930 4442, 154,2 1. Halbjahr 1931 3792,2 137,6 Wie die Aufſtellung erkennen läßt, iſt der Import von Sücdfrüchten ſowohl der Menge wie dem Werte noch geſun⸗ ken. Dieſer Rückgang dürfte auf die verringerte Aufnahme⸗ kraft des Inlandsmarktes zurückzuführen ſein. 1928 1920 1930 . ů Mannheim erhält eine Zweigſt für Debiſenbeſchaffung s 5 Wie wir erfohren, iſt es den Bemühungen der Handelz kammer Mannheim gelungen, eine Zweigſtelle für Debt beſchaffung noch Mannheim zu bekommen. Dank dec ſtändnisvollen Entgegenokmmen der Reichs⸗ und Lone behörden hat es die Handelskammer mit großer Ene und Umſicht ermöglichen können, die für die geſamte 1 badiſche Wirtſchaft bedeutungsvolle Erleichterung 15 5. engeren Betätigungsbereich einzubeziehen. en 81 Annahme von Noten der Privatnotenbanken Wie die Induſtrie⸗ und Handelskammer Ludwigshafen am Rhein mitteikt, kommen zur Zelt wegen Knappheit der Reichsbanknoten in größerem Um⸗ fange Noten der Privatnotenbanken als Zahlungsmittel in den Verkehr. Im Intereſſe einer glatten Abwicklung dez Zahlungsverkehrs und zur Vermeidung einer Beunruhi⸗ gung der Bevölkerung iſt eine Annahme der bayeriſchen Noten in den angrenzenden badiſchen Gebieten insbeſondere in Mannheim und Karlsruhe und Umgebung ſowie umge⸗ gekehrt eine Annahme der badiſchen Noten in Ludwigshafen am Rhein und der Vorderpfalz dringend wünſchenswert Die intereſſierten Kreiſe werden gebeten, dieſen Bedür niſſen unter allen Umſtänden Rechnung zu tragen. * Gebrüder Bender AG., Mannheim. Dieſe Eisfabrik Gag. 80000 4) erzielte in 1030 Betriebseinnohmen ven 363 915(416 993). Do Unkoſten und Steuern nur auf 369 217(407 014)/ herabgedrückt werden konnten, ergibt ſich ein Jahresverluſt von 3303/(i. V. 8978% Gewinn der den Reſerven überwieſen wurde). Aus der Bilonz! Reſerve 38 800(24 721), Verbindlichkeiten 8 222(03 97 Rückſtellungen(i. V. 11 491) werden nicht mehr ausgewle⸗ ſen. Andererſeits ſtehen Betriebsanlagen, Beteiligungen und Wertpapiere mit 140 695(140 995) zu Buch, Forde⸗ rungen, Kaſſe, Poſtſcheck 54923(39 426) J. Weiterer Abſatzrückgang beim Ruhrkohlen⸗ ſyndikat Der Abſatzrückgang des Rheiniſch⸗Weſtfältſchen Kohlen. Syndikats hat ſich im Juli d. J. weiter fortgeſetzt. Für Rechnung des Syndikats wurden nach den vorläufigen Fr⸗ gebniſſen orbeitstäglich 182 000 gegen 193 000 To. im Juni verſandt. In das unbeſtrittene Gebiet gingen davon 90 000 94 000) To., in das beſtrittene Gebiet 92 000(99 000) To. arbeitstäglich. Die Haldenbeſtände guf den Zechen haben ſich eine Kleinigkeit verringert. Sie betrugen Ende Juli 9,0 Mill. To. leinſchließlich Kors und Briketts in Kohlen umgerechnet) gegenüber 9,0 Mill. To. Ende Junt diefes Jahres. Der deutſche Rebenſtand Anfang Auguſt Ausreichende Bodenfeuchtigkeit und warme hoben die Entwicklung der Reben im Juli ſehr gefördert. Der Behang iſt faſt überall recht zufriedenſtellend, ſo daß bei weiterhin günſtiger Witterung mit guten Erträgen zu rechnen iſt. Vereinzelt ſind Oibium und Peronoſpora, durch die Niederſchläge um Mitte Juli begünſtigt, aufge⸗ treten. In der Rheinpfalz warde an einigen Stellen ſtar⸗ ker Flug von Sauerwurm⸗Motten beobachtet. Für die wichtigſten Gebiete des deutſchen Weinbaus lautet die Be⸗ gutachtung des Rebſtandes unter Zugrundelegung der Zoh⸗ lennoten 1 gleich ſehr gut, 2 gleich gut, 3 gleich mittel wie folgt: Preußiſches Rheingaugebiet 1,0(im Vormonat 200, übriges preußiſches Rheingebiet 2,0(2,0), Nahegebiet 10 (1,8), Moſel⸗, Saor⸗ und Ruwergebiet 1,8(4,7), Ahrgebiet 2,0(2,0), Rheinpfalz 1,8(1,8), Unterfranken 1,7(1,6), ba⸗ diſche Weinbaugebiete 2,1(2,8), Rheinheſſen 18(200, Nek⸗ karkreis 2,8(2,2). Witterung Waren und Märkte Londoner Boͤrſe wieder zuverſichtiich § London, 7. Auguſt.(Drahtung unſeres Londoner Ver⸗ treters.] Der allgemeine Ton an der Bör ſe war geſtern zuverſichtlicher. Das Pfund erholte ſich durch Stützungskäufe von unbekannter Seite ſoweit, daß Dol⸗ lar und Belga zum Schluß über den Goldaus⸗ fuhrpunkt lagen. Franzöſiſche Franken blieben in London etwas höher notiert als in Paris und laſſen ebenſo wie Gulden und Schweizer Franken weitere Gold⸗ verluſte noch nicht ausgeſchloſſen erſcheinen. Auf Grund des Sturzes von vorgeſtern hat die Bank von England geſtern 2 Millionen Pfund Gold abgegeben, zum größten Teil an Frankreich. Es wird darauf hingewieſen, daß die franzöſiſche Goldeinfuhr und die Verringerung des aus⸗ ländiſchen Wechſelportefeuilles der Bank von Frankreich Hand in Hand mit einer Vermehrung des Noten⸗ umlaufes in Frankreich gehe und die den dor⸗ tigen Behörden unerwünſtche Preisſteigerung fortdauernd begünſtige. Die auffallende Paſſivität der Bank von England angeſichts des zweimaligen Einbruchs des Pfundes in den letzten Wochen entgeht nicht der Kritik. * * Die Londoner Goldbewegung vom 6. Auguſt. London 6. Aug. Die Bank von England verkaufte heute 2520 627 Pfund Sterling Barrengold nach Frankreich und Holland und exportierte 27000 Pfund Sterling Münzgold. * Diskonterhöhung der Bank von Indien. Kalkutta, 6. Auguſt. Die Imperialbank of India hat den Diskont⸗ fſatz von 6 auf 7 v. H. heraufgeſetzt. * Die Wiederaufnahme des Berliner Metallbörſenver⸗ kehrs. Die letzthin abgeſagte außerordentliche Mitglieder⸗ verſammlung des Vereins der Intereſſenten der Metall⸗ börſe in Berlin E. V. wird nunmehr heute im Gebäude der Berliner Induſtrie⸗ und Handelskammer(mittags 1274 Uhr ſtattfinden. Die Verſammlung wird ſich natürlich beſonders mit den Vorbereitungen für die Wiedereröffnung der Berliner Metallbörſe zu befaſſen haben. Wenn artch ein Termin hierfür noch nicht feſtſteht, ſo wird doch die An⸗ nahme gehegt, daß der Metallbörſenverkehr a b Montag, den 10. d. M. wieder aufgenommen wird, zumal aus Hamburg dieſer Termin für die Aufnahme des Hamburger Metallbörſenhandels gemeldet worden iſt, und die Wieder⸗ eröffnung der beiden Metallbörſen in Berlin und Ham⸗ burg gleichzeitg erfolgen ſollte. * Rückgängige Zinkerzeugung. Die deutſche Rohzink⸗ produktion einſchließlich Zinkſtaub ſtellte ſich, wie der Ge⸗ ſomtausſchuß zur Wahrung der Intereſſen der deutſchen Metallwirtſchaft, Berlin, auf Grund der Berechnungen des ſtatiſtiſchen Büros der Metallwirtſchaft AG., Frankfurt a.., mitteilt, im Monat Juni 1981 auf 2787 gegen 3049 To. im Monat Mai 1931. Obſt- und Gemüſemärkte * Bühler Obſtgroßmarkt vom 6. August. Die Anfuhr zum heutigen Markt war gegenüber den letzten drei Tagen etwas geringer, was ſeinen Grund in einer durch die raſch wechſelnden Witterungsverhältniſſe hervorgerufenen Un⸗ ſtetigkeit im Pflücken der Früchte haben dürfte. Ferner beginnt jetzt die Zeit, wo bei niedrigem Preisſtand der Frühzwetſchgen nicht alle Wore zum Markt gebracht wird. Wie zu erfahren iſt, ſind auch heute vor Marktbeginn ſchon etwa 15 Waggons mit Frühzwetſchgen komplettiert und ſo die Waren vom Erzeuger direkt zum Packer gebracht wor⸗ den. Auf dem Markt waren heute etwa 3500 Zentner. Preiſe: Frühzwetſchgen 12—18; Birnen—157 Aepfel—9; Mirabellen 20—30; Pfirſiche 24—95 Pfg. Frühzwetſchgen gingen raſch ab. Birnen und Aepfel etwas langſam. * Obſtgroßmarkt Oberkirch vom 5. Auguſt. Pflaumen 12 bis 14; Zwetſchgen 14—16; Mirabellen 25—28, Aepfel 6 bis 18; Birnen—15; Pfirſiche 35—40; Heidelbeeren 18 bis 20; Bohnen—11; Gurken—15; Pilze 2022 je Pfd. * Obſtgroßmarkt Ellerſtadt vom 5. Auguſt. Pflaumen 10 bis 14; Aepfel 10—15 und—9; Mirabellen 20—24 und 15—19; Pfirſiche 28—30; Pertriko 10—12; Klapps Liebling 14—18; Wäſſerling 11—13 und-10 Reineclauden—107 Zwetſchgen Bühler 15—17. 8 *Obſtgroßmarkt Meckenheim vom 5. Auguſt. Aepfel 7 bis 25 Birnen 6173 Zwetſchgen-20 Mirabellen 818, Bohnen—7; Tomaten—9, Falläpfel 3; Weißkraut 37 Rotkraut 6 Pfg. Anfuhr 106 Zentner. * Obſtmarkt Dürkheim vom 6. Auguſt. Heidelbeeren 20—21, verſchiedene Sorten Birnen 711, Klapps Liebling und Jul⸗Guyot 12—17, Frühe von Trévoux 10—14, Pfirſiche 25—25, Pflaumen 810, Zwetſchgen 1015, Mirabellen 12—23, Aepfel—15, Johannisbeeren 12, Tomaten-10, Reineclauden—12. Anfuhr 300 Zentner. Abſatz gut. * Böhler Gurkenmarkt vom 5. Auguſt. Angeſichts der geringen zu erzielenden Preiſe hielten die Pflanzer mit der Gurkenanfuhr ſtark zurück, Die Nachfrage war nur mäßig. Bezahlt wurden pro 100 Stück 25 Pfg. * * Beſchleunigte Erutefinanzierung.— Verhandlungen abgeſchloſſen. Die Ernte kommt nicht bloß reichlicher, ſon⸗ der infolge des Wetters ſchneller auf den Markt als ur⸗ ſprünglich angenommen. Die Erntefinanzierung mußte daher beſchleunigt werden. Zwiſchen Rentenbank⸗Kredit⸗ anſtalt und Banken wurde heute darüber verhandelt. Die Mittel ſtehen, da ſich die Reichsbank zum Rebdiskont ſchon grundſätzlich bereit erklärt hat, zur Verfügung. Es werden etwa 140— 150 Mill. bebnböbtbibgbtb, die zum kleinen Teil aus eigenen Mitteln der RBA, kom⸗ men, zum größten Teil wohl von der Reichsbank. Es ſind zunächſt—700 000 To. zu bewegen. Eine Mitteilung des Ernährungsminiſteriums über die Durchführung der Erntefinanzierung dürfte noch im Laufe des Tages kom⸗ men. 8 * Sperrung der Mais⸗Eiufuhr.— Zollſätze für bie Mie⸗ dereinfuhr: Weizen 20, Roggen 10. Wie wir erfahren, werden Bewilligungen für die Mais⸗Einfuhr bis auf wel⸗ teres nicht mehr erteilt, und zwar unter Hinweis auf die Deviſenknappheit. Daß das Monvppol eine völlige Ein⸗ fuhrſperre von ſich aus vornimmt, bürfte allerdings un⸗ zuläſſig ſein.— Weiter erfahren wir, daß die Zollſätze für die Wiedereinfuhr von Getreide(gegen den„Ausfuhr⸗ ſchein“) auf 10&(je Tonne!) bei Roggen und auf 20„ bet Weizen feſtgeſetzt werden ſollen. Schlacht- und Nutzviehmärkte * Schweinemarkt Bruchſal vom 5. Auguſt. Angefahren wurden: Milchſchweine 285, Läufer 64. Verkauft wurden: Milchſchweine 110, Läufer 30. Höchſter Preis, Paar: Milch⸗ 1 8 21, Läufer 40„. Niedrigſter Preis, Paar ilchſchweine 16, Läufer 0 I. Häufigſter Preis, Poor: Mtlchſchweine 20 /, Läufer 36 J. * Viehmarkt Bretten vom 5. Auguſt. Zufuhr: 5 Ochſen, verkauft 2, Preis 180250„; 98 Kühe, verkauft 75, Preis 210580„, 48 Kalbinnen und Rinder, verkauft 8, Kal⸗ binnen 350490, Rinder 19528; 27 Kälber, verkauft 23, Preis 4570. Der Handel war lebhaft. Preiſe weitet geoͤrückt. * Viehmarkt Ettenheim vom 5. August. Es waren 32 Ferkel aufgefahren. Preis für unter 6 Wochen alte 18 rü über 6 Wochen alte 28„ je Paar. Verkehr war gut. Ueberſtand 20 Ferkel. „Viehmarkt Radolfzell vom 5. Auguſt. Dem heutigen 10 e wurden 122 Stück Großvieh zugeführt, daruntet 90 Ochſen, 17 Kühe, 26 Kalbinnen und 29 Jungxinder. Och jen galten 830665, Kühe 110520, Kolbinnen 950 bis 510„ und Jungrinder 130-390. Bei mittelmäßigem Handel wurde die Hälfte der aufgeführten Tiere verkauft. — Der Schweinemarkt war mit 544 Ferkel und 18 Läufer, befahren. Ferkel koſteten 20—40„ und Läufer 5565 das Paar. Bei lebhaftem Handel wurde raſch die ganze Auffuhr verkauft. Frachtenmarkt Duisburg ⸗Ruhrort- 6, Aug. Dos Geſchäft an der heutigen Börſe war wiederum ſehr ſotll. Es konnte faſt kein Kahnraum zur Verladung au⸗ genommen werden. Die Frachten erfuhren tal⸗ wie herg⸗ wärts keine Aenderung. Ebenſo blieben auch die Schlepp⸗ löhne unverändert. 5 8 Freitag, 7. 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Hans Fall Geschäfisführer des Bezirksvereins des Deuſschen Buchdrucker- Vereins. ie ihm im Leben nahe standen, die seinen lauteren Seine unermüdliche Dienstbereitschaft kannten und ilin als unparteiischen Berater schätzten, werd Name Mannheim- Ludwigshafen a/ Rh., den 6. August 1931 Der Vorstand des Bezirlsvereins Mannheim-Ludwigshalen des Deutschen Buchdrucker-Vereins. W. Masur, Vorsitzender. Mannheim Ludwigshafen en ihm ein stilles Gedenken angjähriger gemeinsamer und Gedächtnis in lieben Vater, Onkel, Herrn Wilhelm Bender Großvater, Zollbeamſer a. D. im Alter von 80 Jahren in die Ewigkeit abzurufen Mannheim- Rheinau, den 7. August 1931 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie A. Dederi-Bender Iodes-Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, am 4. ds. Mts. nach kurzem, schweren Leiden unseren Schwiegervater und Die Feuerbestattung findet Samstag, mittags 2 Uhr im Krematoriu den 8. August m Mannheim statt. 1931, nach- (Eichendorffstr. 30, O 5, 8) Am Mittwoch abend verschied nach schwerem, gedul- dig ertragenem Leiden im Alter von 42 Jahren, mein lieber Mann, unser lieber Sohn, Bruder, Schwager und Onkel ler Wilhelm Hotter Tapeziermeisfer Mannheim, den 7. August 1931 Die Hinterbliebenen: Frau Elsa Holter Tam. Iulius Hotter Die Beerdigung fand im Sinne des Verstorbenen bereits in aller Stille statt Slalſi besonderer Anzeige Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante frau Matharina lleber geb. Sohns nach langem, schwerem Leiden sanft entschla fen ist. Mannheim(Fahrlachstr. 11), den 6. Aug. 1931 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Alois Ueber nebsi Kindern reine Die Beerdigung findet am 8. Aug., nachm. ½4 Uhr von der Leichenhalle aus statt. „ Beerdigung: Samstag nachm. 3 Uhr Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme bei dem schmerz lichen unersetzlichen Verlust meines l Unseres guten treubesorgten Vaters und Schwiegervaters, Herr Adam Aspenleiter sowie zahlreichen Blumenspenden und trostreichen Worte, Wir allen unseren tiefempfundenen Dank aus. Mannheim, den 6. August 1931 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Elise Aspenleiter Wwe. eben unvergeßlichen Gatten, Slall besonderer Anzeige Unerwartet rasch ist meine geliebte Frau, Mutter meines Kindes, Frau Käte lau sanft entschlafen. Mannheim(Weylstr. 20). 7. Aug. 1931 Die trauernden Hinterbliebenen: Frliz Flau Familie Linderer u. Fam. Flau nebst Verwandien. Die Beerdigung findet Samstag, den 8. nachmittags 2½ Uhr statt. August e 7028 n Ausverkauf Schluß samstag, d. 8. Aug. 1931 Sport- Anzüge mit Knſckerbocket modern gemustert Oder in tadelloser „5500 ei jetzt Herren-Heosen 1* 15 gestrelft tet 298. 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