. I e e e ue e Ge d Gs d. A c G G D e M 2 jeims, Bad, groß. ußerſt ſſe. e Ge⸗ 7588 1 ehbar nung, tlage, f. rzelte de Hezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in ſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, ſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, de Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer 1 K mal. un b 1 zuzüglich Zuſtellgebühr. Kronprinzen Abholſtellen: Erſcheinungsweiſe wöchentlich 8e Luiſenſtraße 1. Mannheimer General- Amzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Mittag⸗Ausgabe Freitag, 14. Auguſt 103 142. Jahrgang— Nr. 371 die Bemühungen um ein Konzentrations⸗Kabinel Eine Erweiterung des Reichskabinetts nach rechts und nach links wird ſowohl von den Deutſchnationalen wie von den Sozialdemokraten abgelehnt Die Sanierungsvorſchläge der Städte And der Burgfriede? Drahtbericht unſeres Berliner Büros ] Berlin, 14. Aug. Die Diskuſſton über den Plan eines Burgfrie⸗ dens, der zuerſt von Zentrumsſeite angeregt wurde, heſchäftigt auch weiterhin die Berliner Blätter. Feſt ſteht bisher nur, daß der Gedanke in der Form einer Erweiterung des Kabinetts nach rechts und nach links von beiden in Frage kommenden Tei⸗ len, alſo von den Deutſchnationalen wie von den So⸗ zialdemokraten, mit gleicher Beſtimmtheit abge⸗ lehnt wird. In der Tat wäre die Aktionskraft eines ſolchen Konzentrationskabinetts ja auch eher geſchwächt als geſtärkt. Eine Regierungsgemeinſchaft von Deutſch⸗ nationalen und Sozialdemokraten würde, ſo meint der„Berliner Börſencourier“, mit Recht von beiden Teilen als eine ſchwere Belaſtung empfunden werden, hei der die Sozialdemokraten einen harten und viel⸗ leicht verluſtreichen Kampf nach links, die Deutſch⸗ nationalen einen noch härteren nach rechts zu führen hätten. Es bleibt mithin nur die Möglichkeit einer Tolerierungspolitik der nicht radikalen Par⸗ teien übrig, die nicht auf formulierte Ab⸗ . machungen ſich gründet. Die Erklärung des Zentrums vorſtandes krägt die Zweideutigkeit des pythiſchen Orakels in ſich. Der Beſchluß wird vielfach dahin gedeutet, daß das Zentrum ſich allen Ernſtes anſchicke, ſich von der Sozialdemokratie zu diſtanzieren und in engere Fühlung zur Rechten zu treten. Vorläufig läßt ſich indes nicht überſehen, ob der Reichskanzler tatſächlich dieſe Abſicht hegt und ſie durchzuführen gedenkt. Die Sozialdmokratie iſt, wie Herrn Breitſcheids quo vadis-Artikel zeigt, durch die Haltung des Zen⸗ trums in ſichtliche Unruhe verſetzt. Die ſozialdemokratiſche Preſſe verſucht den Kanzler einzuſchüchtern und die Wiederauf⸗ nahme der Forderung nach einer Reviſion der Juni⸗Notverordnung erweiſt ſich immer deut⸗ licher als eines der Druckmittel, durch die man den Kanzler in ſozialdemokratiſchem Sinne beeinfluſſen möchte. Man benutzt den Fehlſchlag des Volks⸗ entſcheids, um die Täuſchung aufrecht zu erhal⸗ ten, daß die Sozialdemokratie in Preußen ſiegreich und unerſchütterlich daſtehe. Dabei iſt ſchwer zu unterſcheiden, ob nicht hinter dieſer unerträglich anmaßenden Gebärde ſich die Angſt vor einer Aus⸗ ſchaltung im Reich verbirgt. Bezeichnend für die Art, wie die Sozialdemokraten aus dem Ergebnis des Volksentſcheids parteipolitiſches Kapital zu ſchlagen ſich mühen, ſind, um nur ein Beiſpiel her⸗ auszugreifen, die auf einer Kreismitglieder⸗ verſammlung in Berlin gehaltenen Reden. Dort erklärte der preußiſche Landtagsabg. Meyer ganz offen: Der moraliſche Gewinn des 9. Auguſt müſſe gegen die Reichsregierung ausgenutzt werden. Die Notverordnungspolitik insbeſondere ſei auf die Dauer nicht tragbar, und Herr Auf⸗ häuſer, der Führer der freien Gewerkſchaften, fügte hinzu, man habe ein Recht zu verlangen, daß aus dem Geſchehenen die politiſchen Konſequenzen gezogen würden: Die Sozialdemokratie dürfte nicht länger ſtillſtehen. Sie müſſe angreifen. Wir möchten freilich meinen, daß dieſe Tonart, die banz und gar nicht der wirklichen Situation der So⸗ kaldemokratie in Preußen und im Reich entſpricht, auf Kanzler und Kabinett ohne Wirkung bleiben wird. Dr. Brüning hat noch volle Bewe⸗ zungsfreiheit nach allen Seiten und da⸗ mit die Möglichkeit, die Entſcheidungen zu treffen, die im Intereſſe der Allgemeinheit geboten erſcheinen. an darf nicht außer Acht laſſen, daß hinter den Be⸗ nühungen um einen Burgfrieden nicht zuletzt auch die Erwägung ſteht, ein Zuſammentreffen des Reichstags ſchon im Herbſt zu vermeiden, von malle Einſichtigen eine verhängnisvolle Erſchwe⸗ kung der innenpolitiſchen Lage befürchten. Drahtbericht unſeres Berliner Büros ! Berlin, 14. Auguſt. Der deutſche Städtetag hat geſtern durch den Präſidenten Mulert das Programm bekannt gegeben, das er zur Sanierung der Kommu⸗ nen entworfen hat. Es handelt ſich freilich zunächſt nur um ſehr allgemein gehaltene Richtlinien. Die eigentlichen konkreten Vorſchläge wird man erſt die⸗ ſer Tage dem Reichskabinett unterbreiten, das ſie bei der Ausarbeitung ſeines Wirtſchaftsplans ſinn⸗ gemäß berückſichtigen wird. Der leitende Gedanke des Expoſés iſt das gemeinſame und ſyſtematiſche Zuſammen⸗ wirken von Reich, Ländern und Gemeinden bei der Ueberwindung der augenblicklichen, mehr noch der für die kommenden Monate drohenden Schwierigkeiten. Inſofern alſo gehen die Abwehrmaßnahmen, die der Städtetag empfiehlt, über den Rahmen eines kom⸗ munalen Programms weit hinaus. Das harte Wort des Reichsfinanzminiſters Dietrich von der „Zerrüttung der Gemeindefinanzen“ will Präſident Mulert nicht wahr haben. Er vertritt den Stand⸗ punkt, daß lediglich die Belaſtung mit der Wohl⸗ fahrtserwerbsloſenfürſorge die Budgets der Gemeinden umgeſtoßen habe, und der plädiert dafür, daß der ganze Komplex der Wohlfahrts⸗ erwerbsloſigkeit aus den Gemeindeetats heraus⸗ genommen und als eine gemeinſame Angelegen⸗ heit des Reiches, der Länder und der Gemeinden be⸗ handelt werde. Wie ſich der Städtetag dieſe organi⸗ ſatoriſchen Umgruppierungen im einzelnen vorſtellt, iſt aus ſeinen bisherigen Verhandlungen nicht zu erſehen. Dem Gebot der Sparſamkeit will man be⸗ ſonders durch eine bisherigen Ausgabenſtandards Rechnung tragen. Es wird im übrigen eine Reihe von Abbau maß⸗ nahmen auf den verſchiedenſten Gebieten des Kommunalweſens vorgeſchlagen: der Schule, der Bauwirtſchaft, dem Wohlfahrts⸗ und Ge⸗ ſundheitsweſen. Starke Bedenken wird man gegen den Vor⸗ ſchlag einer Kriſenſteuer in neuer Auflage hegen dürfen, die Beamte und Feſtbeſoldete gleichermaßen erfaſſen ſoll. Die Forderung des Reichsfinanzminiſters nach einer Angleichung der Kommunalbeamter⸗ gehälter an die des Reiches iſt man alſo offenbar zu erfüllen nicht bereit. Das Geſamt⸗ defizit der Gemeinden wird bekannt⸗ lich auf 800 Millionen Mark beziffert. Dieſe Summe müßte mithin aus den vom Städtetag hier angegebenen Hilfsquellen aufgefüllt werden. weſentliche Einſchränkung des Für die Zwiſchenzeit wird vom Reich ein Zuſchuß von 80—100 Millionen verlangt. Man glaubt, der Allgemeinheit ein ſo ſchweres Opfer wie das einer neuen Kriſenſteuer nur zumuten zu können, wenn gleichzeitig eine Minderung der Lebenshaltungskoſten ermöglicht wird. Was freilich der Städtetag auf dieſem Gebiete anregt, bewegt ſich auf der Bahn rein thevretiſcher Erwägungen. In der Diskuſſion, die ſich an ſeinen Vortrag knüpfte, führte Dr. Mulert lebhafte Klage darüber, daß durch die Notverord⸗ nung die Verbindung zwiſchen Sparkaſſen und Ge⸗ meinden zerſchnitten worden ſei. Das bedeute inſo⸗ fern eine Ungerechtigkeit, als die weitaus überwie⸗ gende Mehrzahl der Gemeinden die Kredite weit unter dem Durchſchnittsſatz von 25 v. H. in Anſpruch genommen haben. Mulert warf der Reichsregierung vor, daß ſie offenbar durch Zwangsbeſtimmungen die Frage der Kommunalkredite werde regeln wollen, obwohl es mit Hilfe der Gemeinden ein Leichtes ge⸗ weſen wäre, die Angelegenheit auf gütlichem Wege zu ordnen. Den Stand der kurzfriſtigen Ver⸗ ſchuldung der Kommunen bezeichnete der Präſi⸗ dent des Städtetags auf ſchätzungsweiſe 1,5 Mil⸗ liarden, von denen 400 bis 500 Millionen auf die gemeinwirtſchaftlichen Werke entfallen. In dieſer Zahl ſind auch die Kaſſenkredite enthalten, die etwa eine Höhe von 300 Millionen erreichen und die, da ſie als Betriebsmittel anzuſprechen ſind, füglich in Ab⸗ zug gebracht werden müßten. Am die Lohne der Gemeindearbeiter — Berlin, 13. Auguſt. Der Reichsverband kommunaler und anderer öffentlicher Arbeitgeberverbände gibt in einer Er⸗ klärung ſein Bedauern über das Scheitern der Ver⸗ handlungen mit den Gewerkſchaften zwecks Verſtän⸗ digung über die Notverordnung vom 5. Juni d. Is. (Entlohnung der Gemeindearbeiter) zum Ausdruck. Den Arbeitgeberverbänden, in denen die Gemeinden organiſiert ſind, heißt es in der Erklärung, iſt des⸗ halb im Intereſſe der Aufrechterhaltung der öffent⸗ lichen Finanzwirtſchaft die Notwendigkeit aufge⸗ zwungen, die Angleichung der Löhne der Gemeindearbeiter an die der Reichs⸗ arbeiter gemäß der Notverordnung durch ein⸗ ſeitige Maßnahmen ſicherzuſtellen. Auch der Geſamtverband der kommunalen Ar⸗ beitnehmer Deutſchlands ſtellt in einer Erklä⸗ rung das Scheitern der Verhandlungen über die Gemeindearbeiterlöhne feſt und macht auf die ernſten Folgen aufmerkſam, die aus einem Lohnkampf in den Gemeindebetrieben hervorgehen könnten. Vor neuen Nolverordnungen Drahtbericht unſeres Berliner Büros I Berlin, 14. Auguſt. Die geſtrige Sitzung der vereinigten Reichsratsausſchüſſe, über die keinerlei amtliche Mitteilung herausgegeben worden iſt, hat als einziges poſitives Ergebnis die Einſetzung einer Kommiſſion aus ſachverſtändigen Ländervertre⸗ tern und Mitgliedern der Reichsregierung gebracht. Ihre Aufgabe ſoll es ſein, Einzelvorſchläge zur Be⸗ hebung der Finanznöte der Länder und Gemeinden auszuarbeiten und dem Kabinett zu unterbreiten. Die Unterſuchungen des Ausſchuſſes werden ſich vor allem auf finanzielle Fragen erſtrecken: Die Auf⸗ bringung der kommunalen Wohlfahrtslaſten, die Sicherung der von den Gemeinden aufgenommenen kurzfriſtigen Kredite und den Ausgleich der Länder⸗ etats. Man rechnet damit, daß die Vorſchläge der Kommiſſion in etwa vierzehn Tagen fertig geſtellt ſein werden. Sie werden die Grund⸗ lage, bilden für die Maßnahmen der Reichs⸗ regierung, die dann durch neue Notverord⸗ nungen in Kraft geſetzt werden ſollen. Als Material wird der Regierung weiter der Sa⸗ nierungsplan des Städtetages dienen. Ob ſich das Kabinett freilich bereit finden wird, die⸗ ſes neue allgemeine Notopfer zugun⸗ ſten der Kommunen, wie der Städtetag es verlangt, zu verhängen, ſteht dahin. Bisher iſt jedenfalls der Gedanke einer Beitragspflicht der Be⸗ amten, Lohn⸗ und Gehaltsempfänger für die Ar⸗ beitsloſenverſicherung nicht erwogen worden. All⸗ gemein herrſcht Uebereinſtimmung darüber, daß die ſachlichen und perſonellen Ausgaben bei den Etats des Reiches, der Länder und Gemeinden weiter ganz erheblich gedroſſelt werden müßten. a Als allerletzte Reſerve bleibt dann noch die Um⸗ ſatzſteuer. Auf ſie wird aber, ſoweit wir unter⸗ richtet ſind, die Reichsregterung nur im äußerſten Notfall zurückgreifen, dann nämlich, wenn ſich her⸗ ausſtellen ſollte, daß die Mittel nicht ausreichen, die Wohlfahrtserwerbsloſen durch den Winter zu ſchleppen. Aus der geheimen Sitzung der vereinigten Reichs⸗ ratsausſchüſſe werden inzwiſchen, wie üblich, immer weitere Einzelheiten bekannt. Von der„DAZ.“ wer⸗ den unſere Angaben noch dahin ergänzt, daß der Kanzler ſich in ſeiner Rede mit großer Entſchieden⸗ heit gegen inflationiſtiſche Pläne gewandt habe. Er habe ſowohl den Vorſchlag, auf die Ren⸗ tenmark zurückzugreifen, wie den etwaigen Neudruck von Noten auf das entſchiedenſte abgelehnt. Es müſſe und werde nötig ſein, mit den vorhandenen Zahlungsmitteln aus zu⸗ kommen. Ueber das Herbſtprogramm des Kabi⸗ netts ließ der Kanzler nur wenige Andeutungen fal⸗ len. Er beſtritt nicht, daß Pläne erörtert Kürden die auf eine Reform der Hauszinsſteuer abzielten, ſtellte aber den Ländern in Ausſicht, daß bei einer Minderung der Einnahmen an dieſer Stelle für einen gewiſſen Ausgleich geſorgt würde. Dr. Brüning äußerte ſich weiter, daß der Tiefpunkt der Kriſe noch nicht erreicht ſei. Durch Senkung des Einkommensniveaus allein könne ſie nicht bewältigt werden. Auch dürfe die Deflation nicht auf die Spitze ge⸗ trieben werden. Schließlich erklärte der Kanz⸗ ler, daß man gegen etwaige Unruhen rück⸗ ſichtslos und mit Anwendung der ſchärfſten Machtmittel einſchreiten würde. Ueber die Ernteausſichten berichtete der Reichs⸗ ernährungsminiſter Schiele und teilte bei der Ge⸗ legenheit mit, daß etwa 500 000 Tonnen Ge⸗ treide zu viel vorhanden ſeien. Man müſſe da⸗ her die Landwirte warnen, durch überſtürzte Ver⸗ käufe einen allzu ſtarken Druck auf den Markt aus⸗ zuüben. Die Länder und das Reich Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 14. Auguſt. Aus der Diskuſſion in der Sitzung der vereinigten Reichsratsausſchüſſe iſt im einzelnen noch hervor⸗ zuheben, daß der bayeriſche Miniſterpräſident Held eine weit ſtärkere Berückſichtigung der Eigenſtaatlich⸗ keit der Länder forderte, während der Oberbürger⸗ meiſter von Hannover ſchilderte, welche tiefe Eingriffe in die Gemeindefinanzen die Notperordnungen ge⸗ bracht hätten. Auch die Frage einer Aenderung der Reichs⸗ ſtruktur wurde berührt. Nach der„D. A..“ foll ſogar mit der Möglichkeit gedroht worden ſein, daß der Reichstag einberufen werden müſſe, wenn die von der Regierung in Erwägung gezogenen Pläne durchgeführt werden ſollten. Der Reichskanzler, der ſich ausdrücklich aus⸗ bedungen hatte, daß über den Inhalt ſeiner Ausfüh⸗ rungen nichts in die Oeffentlichkeit dringen ſollte, ging in ſeinem Schlußwort auf die im Laufe der De⸗ batte von den Ländervertretern vorgebrachten Klagen und Beſchwerden ein. Der Reichsfinanzmini⸗ ſterr ergänzte die Ausführungen des Kanzlers durch den Hinweis, daß das Reich in vierzehn Tagen 230 Millionen Mark an Steuern eingebüßt habe und daß dieſer Verluſt heute vielleicht ſchon 1 Milliarde Mark betragen würde, wenn nicht rechtzeitig gehandelt worden wäre. Durch die Maßnahmen der Reichsregierung ſei es gelungen, die Zahlungsmittelkriſe zu beſeitigen. Hindenburg in Dietramszell — Dietramszell, 13. Auguſt. Der Empfang des Reichspräſidenten von Hinden⸗ burg in Dietramszell geſtaltete ſich wieder beſonders herzlich. Zur Begrüßung des Gaſtes hatten ſich neben der Familie von Schilcher die Vertreter des Bezirksamtes Wolfratshauſen, der Gemeinden Schönegg und Dietramszell, der katholiſchen und der evangeliſchen Geiſtlichkeit eingefunden. Eine große Menſchenmenge begrüßte den Reichspräſidenten mit brauſenden Hochrufen. Nach der Begrüßung durch Frau von Schilcher erſchien der Reichspräſtdent an einem Fenſter des Schloſſes und ſprach zu der immer wieder in begeiſterte Rufe ausbrechenden Menſchenmenge:„Ich danke Ihnen von Herzen für den Empfang. In dieſer ſchweren Zeit tut mir das beſonders wohl.“ Der Aufenthalt des Reichspräſidenten etwas über drei Wochen vorgeſehen. iſt auf Franzöſiſche Luftmanöver — Paris 14. Auguſt Wie dem„Matin“ aus Nancy berichtet wird, werden vom 26. bis 29. Auguſt in der Gegend von Nancy Luftmanöver abgehalten, wobei vor allem das Zuſammenwirken der Militärbehörde bei der Ver⸗ teidigung gegen Luftangriffe mit den Zivilbehörden und der Bevölkerung geübt werden ſoll. Erprobt werden ſoll die Wirkſamkeit der gegenwärtigen Schutzmaßnahmen: Meldungen der Beobachtungs⸗ poſten, wenn ein Luftangriff einſetzt; Zeitraum, der notwendig iſt, um eine Stadt abzublenden; Alamie⸗ rung der Bevölkerung; eventuelle Verwendung künſtlicher Wolken, um wichtige Punkte der Flieger⸗ ſicht zu entziehen. Außer Flugzeuge aller Stärke nehmen nicht weniger als 13 Flugabwehr⸗ batterien mit 75 und 105 Millimeter⸗Geſchützen an den Manövern, die Tag und Nacht dauern, teil, ſowie die dazu gehörigen Scheinwerferzüge, Feſſelballons uſw. f Freitag, 14. Auguſt 1091. Abſturz eines Verkehrsflugzeuges Zwei Schwer⸗ und vier Leichtverletzte — Göppingen, 14. Auguſt Das Verkehrsflugzeug München ⸗Böb⸗ lingen, das auf der Schwäbiſchen Alb bei Auendorf wegen Regens und Nebels eine Landung vornehmen wollte, ſtreifte dabei an einen Baum nud ſtürzte, als es den Boden bereits berührt hatte, einen an dieſer Stelle befindlichen Stein bru ch hin⸗ unter. Verletzt wurden die beiden Piloten, darun⸗ ter der Flugzeugführer Kraft, ſchwer, von den Fluggäſten Direktor Wiedmer aus Starnberg bei München ſchwer und drei weitere Perſonen leicht. Die beiden Schwerverletzten wurden in das Göppin⸗ ger Krankenhaus eingeliefert. Der Flugzeugführer hat einen Schädelbruch und Quetſchungen erlitten. Direktor Wiedmer ſoll einen Beckenbruch davonge⸗ tragen haben. Kommuniſtiſche Drohbrieſe an die Polizei Meldung des Wolffbürvos — Berlin, 14. Auguſt. Der bei den Unruhen am Bülom⸗Platz verletzte Oberwachtmeiſter Willich, der ſich zurzeit im Staatskrankenhaus befindet, hat, dem„Lokalanzei⸗ ger“ zufolge, einen Drohbrief erhalten, in dem es heißt: „Es hat ſich herausgeſtellt, daß Kaliber 6,35 für Dich nicht genügt. Wenn Du herauskommſt, werden wir Dich mit 9 mm empfangen!“ Dem Brief war eine 9g mm⸗Revolverpatrone bei⸗ gefügt. Der Reviervorſteher vom Polizeirevier 62 in der Pappel⸗Allee 85, Hauptmann Schmedes, hat eben⸗ falls von kommuniſtiſcher Seite Drohbriefe erhalten. Bei den geſtern in Weißenſee verhafteten ſieben Kommuniſten hat man Aufzeichnungen gefunden, die den Plan zur Ermordung von Oberleutnant Böker enthielten. Darnach wollte man den Offizier an das Fenſter ſeiner Wohnung locken, indem man loſen Sand dagegen warf. Wenn Böker dann herausſah, ſollte er erſchoſſen werden. Tatſächlich hat Oberleutnant Böker in mehreren Nächten, die den Ereigniſſen am Bülow⸗Platz vorausgingen, ver⸗ dächtige Geräuſche am Fenſter gehört. Die Abteilung la hat außerdem mehrere Feſt⸗ nahmen vorgenommen, die mit den kommuniſtiſchen Mordtaten am Bülowplatz im engſten Zuſammen⸗ hang ſtehen. Unter den Feſtgenommenen befindet ſich auch ein Mann, anſcheinend ein Ruſſe, der in ſtarkem Verdacht ſteht, der Organiſator der kommuniſtiſchen Feuerüberfälle auf die Polizei zu ſein. Dieſer Mann wurde geſtern in einer Lauben⸗ kolonie des Nordens ermittelt und ſeſtgenommen. Durchſuchung einer 7 2 kommuniſtiſchen Jugendherberge — Erfurt, 13. Auguſt, In der Jugendherberge Finſterbergen(Thürin⸗ gen) wurde von der KPD⸗ Bezirksleitung Groß⸗ Thüringen ein Kurſus zur Ausbildung von Funktio⸗ nären abgehalten, der am 9. Auguſt begann und bis zum 15. Auguſt dauern ſollte. Da der Verdacht nahe lag, daß die entfaltete Tätigkeit den Strafgeſetzen zuwiderlaufe, wurde von einem größeren Polizei⸗ kommando der thüringiſchen Polizeidirektion Gotha eine Durchſuchung des Gebäudes und der darin be⸗ troffenen Perſonen vorgenommen, die weſentliches Material zutage förderte. Der Lehrer und die Teil⸗ nehmer, insgeſamt 42 Perſonen, wurden bei der zu⸗ ſtändigen Staatsanwaltſchaft in Gotha wegen drin⸗ genden Verdachtes der Vorbereitung zum Hoch⸗ berrat zur Anzeige gebracht. Auch wurde die Fortſetzung der Schulung unterſagt. Das chileniſche Kabinett verlangt vollſtändiges Auslandsmoratorium — Newyork, 13. Aug. Wie aus Santiago de Chile gemeldet wird, hat das chileniſche Kabinett dem Kongreß vorgeſchlagen, ein vollſtändiges Aus⸗ landsmoratorium zu erklären, nachdem ſelbſt die Aufbringung der Zinszahlungen für die Auslands⸗ anleihen in chileniſchen Peſos unmöglich iſt. Ur⸗ ſprünglich ſollten die Peſos bei einer Bank deponiert und ſpäter in Gold transferiert werden. Drahtung unſeres Partſer Vertreters Paris, 14. Aug. In hieſigen Finanzkreiſen erwartet man den Ab⸗ ſchluß der Baſler Bankierbeſprechungen trotz der un⸗ vermeidlichen Verzögerungen für Freitag abend. In den kommenden ſechs Monaten werde Deutſch⸗ land nicht die Zurückziehung der 2,5 Milliarden/ Kredite zu fürchten haben, die aus kurzfriſtigen in mittelfriſtige Darlehen umgeändert werden ſollen. In Paris glaubt man— und der Sonderbericht⸗ erſtatter des„Excelſior“ unterſtreicht dies ganz be⸗ ſonders— daß die deutſche Delegation mit dem Reſultat nicht vollſtändig zufrieden ſein wird. Dr. Melchior ſoll ſeinen Kollegen nicht verhehlt haben, daß die Behandlung der kurzfriſtigen Kredite in Baſel nur von akademiſchem Intereſſe wäre. Kurzfriſtig oder mittelfriſtig, müßten ſie bei ihrer Kündigung Kataſtrophen zur Folge haben. Der „Excelſior“ wendet ſich gegen die Anſicht Melchiors, wonach Deutſchland von ausländiſchen Banken nicht mehr geliehen habe als es für die Reparationen zu zahlen hatte. Beſonders unangenehm iſt es den Franzoſen, daß der deutſche Sachverſtändige in Baſel auf Seiten der britiſchen Delegation wohl⸗ wollendes Verſtändnis gefunden hat. Die Engländer wären nicht böſe darüber geweſen, in eine Diskuſſion über Reparationen und Kriegsſchul⸗ den einzutreten. Der energiſchen Haltung der franzöſiſchen und belgiſchen Delegation ſei es zu ver⸗ danken, wenn die Reviſionsfrage in das Ge⸗ biet der verantwortlichen Regierungen ver⸗ wieſen wurde. In Zuſammenhang mit den Baſler Beſprechun⸗ gen wendet ſich der„Matin“ in auffallend ſcharfer Weiſe gegen jede Verbindung von Reparationen und Kriegsſchulden. Um jedes Mißverſtändnis auszu⸗ ſchließen, müſſe Frankreich die drei folgenden kategoriſchen Imperative aufſtellen: Niemals dürfe das Reparationsproblem unter der Hand und hinter dem Rücken Frankreichs ange⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe zafler Bankier⸗Konferenz ſchnitten werden. Niemals werde die Be⸗ ſeitigung der Reparationen zugelaſ⸗ ſen und auf keinen Fall werde Frankreich erlauben, Reparationen und Kriegsſchulden auf gleicher Baſis zu behandeln. Selbſtbewußt fügt das Blatt hinzu, eine internationale finanzielle Abmachung ſei heute ohne Frankreich unmöglich. Daher wäre es beſſer, die Welt vorher zu warnen. Der franzöſiſche Gegenbeſuch in Berlin ſtößt in der Morgenpreſſe kaum noch auf Wider⸗ ſpruch. Nur die unentwegten Nationaliſten toben und ſchimpfen. An ihrer Spitze richtet der„Figaro“ hef⸗ tige Angriffe gegen Laval, der ſich zu beeilt zeige und anſcheinend für ſeine eigene politiſche Laufbahn auf ein Arrangement mit Deutſchland ſpekuliere. Auf finanziellem Gebiet könnten die Berliner Beſprechun⸗ gen nicht erfolgreich geführt werden, da die Sachver⸗ ſtändigenverhandlungen noch im Fluß ſeien, und auf politiſchem Gebiet würde die Ueberſtürzung und man⸗ gelnde Vorbereitung noch einen ſchwereren Fehler bedeuten. Laval und Briand N kommen noch im Auguſt nach Berlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 14. Aug. Der unerquickliche Streit um die franzöſiſche Gegenviſite darf nunmehr als beendet angeſehen werden. Eine offizielle Einladung der Reichsregie⸗ rung an den Miniſterpräſidenten Laval iſt zwar bis zur Stunde noch nicht erfolgt. In den Beſpre⸗ chungen mit dem Botſchafter von Hpeſch hat man ſich aber dahin verſtändigt, daß der Beſuch in den Tagen vom 26. bis 28. Aug uſt vor ſich gehen ſoll. Laval hat ſich lediglich ausbedungen, noch das Einverſtänd⸗ nis Briands einzuholen, der, wie man hofft, bis dahin ſoweit hergeſtellt ſein wird, daß er an den Berliner Beſprechungen teilnehmen kann. Die Frage der deutſch⸗franzöſiſchen Zuſammenkunft iſt alſo nach den Wünſchen der Wilhelmſtraße geregelt worden. Neuer Konflikt England-Indien Gandhi wird an der zweiten Verfaſſungkonferenz in London nicht teilnehmen Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 14. Auguſt. ſogenannte Arbeitsausſchuß der radikalen Kongreßparteien hat geſtern in Bombay nach viel⸗ ſtündiger Beratung endgültig beſchloſſen, daß Gandhi nicht nach London gehen und daß die Kongreßparteien nicht an der zweiten Ver⸗ faſſungskonferenz teilnehmen werden. Dem Aus⸗ ſchuß lag eine Antwort des Vizekönigs auf Gandhis Beſchwerde über die Praktiken der Provin⸗ zialregierung von Bombay bei der Eintreibung der Bodenſteuer vor. Nach der Auffaſſung des Kon⸗ Der greſſesſhaben die Eugländer ſich hierbei einen Bruch des Ende vorigen Jahres abgeſchloſſenen ſogenann⸗ ten Waffenſtillſtandes von Delhi zuſchulden kommen läſſen 2. Es iſt nicht beabſichtigt, die Dispoſitionen für die Abhaltung der zweiten Londoner Indienkonferenz wegen des Ausfalls der Kongreßparteien zu ändern. Der Brieſwechſel zwiſchen Gandhi und dem Vizekönig ſoll veröffentlicht werden. Gandhi ſelbſt erklärte der Preſſe, die Regierung habe es für gut befunden, die einfache und natürliche Anregung des Kongreſſes, daß der Streit um das Abkommen von Delhi einem unparteiiſchen Gerichtshof unterbreitet werden ſolle, abzulehnen. Daher der Beſchluß der Kongreßparteien. Es beſtehe zur Zeit keine Abſicht, die bürgerliche Ungehorſamsbewegung ſofort wieder neu zu beleben, aber es ſei auch dapon die Rede, daß Verhandlungen über die Teilnahme des Kongreſſes an der Londoner Konferenz etwa wieder aufgenommen würden. Der gegenwärtige Stand der Dinge bedeute nicht, daß der Waffenſtillſtand von Delhi gekündigt ſei. Dazu würde es erſt kommen, wenn die Regierung die Lage voll⸗ kommen unerträglich machen würde, was zur Zeit nicht der Fall ſei. Gandhi reiſte geſtern abend nach Achmedabad zurück. Tödlicher Abſturz deutſcher Alpiniſten Paris, 14. Aug,(Drahtung unſeres Pariſer Vertreters.) Aus Bonneville wird gemeldet, daß zwei deutſche Alpiniſten namens Leo Rittler und Hans Brehn bei der Beſteigung des Mont Blanc⸗Maſſivs tödlich abgeſtürzt ſind. Die. Leichen ſind geborgen und werden am Freitag nach Chamonix überführt werden. e Die Verunglückten gehörten einer vierköpfigen Expedition an, die ohne Führer den Aufſtlieg auf den Großen Joraſſe unternehmen wollten. Waffenfunde bei ſpaniſchen Gewerkſchaftlern — Paris, 14. Aug. Der Gouverneur von Oviedo erklärte, nach einer Havasmeldung aus Madrid, die Polizei habe zahlreiche Gewerkſchaftler im Be⸗ ſitze von Waffen gefunden. So ſeien bis jetzt nicht weniger als 27000 Revolver beſchlag⸗ nahmt worden. Feuer in Haukau— Hunderte von Toten? — Hankau, 14. Aug. Im Eingeborenenviertel, das vor wenigen Tagen von einer ſchweren Ueber⸗ ſchwemmungskataſtrophe heimgeſucht wurde, iſt ge⸗ ſtern abend ein verheerendes Feuer ausgebrochen. Hunderte von Perſonen ſollen ums Leben gekommen ſein. Badiſche Politik Zum Badiſchen Nolgeſetz Der Geſamtvorſtand des Bundes der geho⸗ benen mittleren Beamten Badens tagte dieſer Tage in Karlsruhe. Aus dem ganzen Lande waren die Vertreter zahlreich erſchienen. Auch drei Vertreter der Arbeitsgemeinſchaft der Württ, mitt⸗ leren Beamtenverbände nahmen an der Sitzung teil Zum Notgeſetz wurde eine Entſchließ ung ge⸗ faßt, in der gegen die Sondergehaltskürzung in Baden proteſtiert, deren Rückgängigmachung und die Wie⸗ derherſtellung der Vergütungsordnung für die außer, planmäßigen Beamten gefordert wird, da es nicht zu rechtfertigen ſei, die Landesbeamten ſchlechter zu beſolden als vergleichbare Reichsbeamte, Zum Spargutachten wurde feſtgeſtellt, daß es inbezug auf die Aenderung der Verwaltungs⸗ organiſation brauchbare Vorſchläge enthält; deren Verwirklichung wurde aber bei der gegenſätzlichen Einſtellung der maßgebenden politiſchen Parteien in Zweifel gezogen. Beſonders wurde gerügt, daß das Spargutachten einen ſchematiſchen Abbau von Be⸗ amtenſtellen, hauptſächlich des geh. mittl. Dienſtes, vorſchlägt. Die Vergleichsſtellung mit Württemberg wurde in einigen Fällen als anfechtbar bezeichnet, Die Stellungnahme der mittleren Beamten zu dem Spargutachten wird in einer Denkſchrift erfolgen, die alsbald der Regierung und dem Landtag zugehen wird. 2 3 2 Die Anruhen in Irland Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 13. Aug. In Nordirland iſt hiſtoriſchen Schlacht von London Derry begangen worden. Die Feier trägt einen politiſch⸗pro⸗eng⸗ liſchen Charakter. Die Erregung pflegt bei ſolchen Gelegenheiten über die Grenze Nordirlands nach dem Jriſchen Freiſtaat überzugreifen. In einem der nördlichen Bezirke des Freiſtaats, wo die Ulſterpartei ebenfalls zu einer Maſſenverſammlung aufgerufen hatte, iſt es geſtern zu ſchweren Störun⸗ gen der öffentlichen Ordnung gekommen. Auf einen Aufruf der irregulären„republikaniſchen Armee hin wurde noch vorgeſtern nacht eine Eiſen bahn⸗ brücke geſprengt und der Verkehr lahm, gelegt, Telegraphendrähte wurden durchſchnitten und es war geſtern ſchwierig, zuverläſſige Nachrich⸗ ten über den Stand der Dinge zu erhalten. Hauseinſturz in Lyon 30 Perſonen unter den Trümmern begraben Paris, 14. Auguſt Havas meldet aus Lyon, daß ſich dort heute nacht um.30 Uhr in einer Straße in Villeurbanne eine Exploſion ereignet hat. Ein von zahlreichen franzöſiſchen, ſpaniſchen und ftalieniſchen Arbeitern bewohntes Mietshaus iſt vollkommen zuſammen⸗ geſtürzt. Etwa 30 Perſonen, darunter 10 Kinder ſind unter den Trümmern begraben worden. Die Feuer⸗ wehr hat mit den Aufräumungsarbeiten begonneg und gegen.45 Uhr vier Leichen geborgen und 12 meiſt leichtverletzte Perſonen ius Kranken⸗ haus überführen können. Praktiſche Verſtändigungsorbelt — Paris 14. Auguſt Zu Ehren der Mannſchaft der deutſchen Bergungs, bampfer„Wille“ und„Kraft“, die die Hebung und Einſchleppung des Wracks des geſunkenen franzhſi⸗ ſchen Ausflugsdampfers„St. Philäbert“ vorge⸗ nommen haben, hat nach Beendigung der Arbeiten der Stadtrat von Saint Nazaire einen Empfang veranſtaltet. Der Bürgermeiſter und ein Vertreter der franzöſiſchen Regierung haben den deutſchen See⸗ leuten für ihre aufopfernde Hilfe gedankt, während der Leiter der Bergungsarbeiten, Kapitän Fuühr⸗ mann, den Hinterbliebenen der Opfer im Namen der Deutſchen ſein Beielid ausſprach und für die freundliche Aufnahme in Saint Nazaire dankte, Der Direktor der Hamburger Rettungs⸗ und Bergungs⸗ geſellſchaft, Pohl, erklärte: Möge dieſe deutſch⸗ franzöſtſche Miniatur⸗Union wegen einer ſchmerz⸗ lichen Aufgabe das Vorſpiel der engültigen Annähe⸗ rung der beiden großen Völker ſein. Geſchichten um Jimmy Walker Der Newyorker Oberbürgermeiſter hat geſtern abend im Rundfunk über alle deutſchen und amert⸗ kauiſchen Sender eine überaus deutſch⸗ Freundliche Anſprache gehalten. Der heutige James J. Walker oder wie er offiziell genannt wird„Miſter Mojor“, der augen⸗ blicklich in Berlin zu Beſuch weilt, begann ſeine Karriere als Schlagerkomponiſt. Dann ergriff er ſchnell entſchloſſen wie er ſtets war, die Laufbahn eines Rechtsanwaltes, wurde ſchließlich Abgeordneter und dann vor ſechs Jahren Oberbürgermeiſter von New Vork. Während all dieſer Etappen ſeines Lebens hatte er nur ein einziges Beſtreben, die Lacher auf ſeiner Seite zu haben. Er weiß, daß gute Witze und bei günſtigen Gelegenheiten auch gutſitzende Anzüglich⸗ keiten die beſte Waffe ſind und macht von ihr reich⸗ lichen Gebrauch. Jimmy und die Nachtlokale Es geſchah während einer Sitzung der Stadtver⸗ ordneten. Der Redner der Republikaner— in New⸗ Vork regieren bekanntlich die Demokraten— griff Oberbürgermeiſter Walker heftig an.„Ich behaupte“, erklärte er mit erhobener Stimme,„daß unſer Bür⸗ germeiſter Newyorks Nachtlokale beſſer kennt als die Arbeitsräume der City Hall. Ich behaupte wei⸗ ter, daß in dieſen Nachtlokalen auch Alkohol konſu⸗ miert wird, und daß es eine zum Himmel ſchretende Korruption iſt, wenn der oberſte Leiter der Stadt, dem das Prohibitionsgeſetz heilig ſein ſollte, gegen dieſes verſtößt.“ 5 f Der Redner ſetzte ſich und Jimmy meldete ſich zum Wort. Er begann mit ernſter Miene:„Mein Vorredner hat Recht. Ich pflichte ſeinen Ausffh⸗ rungen bei.(Allgemeines Staunen). Auch ich finde es unerhört, wenn das Stadtoberhaupt die Nacht⸗ pkale zu genau kennt. Aber ich halte es für eine unbedingte Pflicht des oberſten Stadtvaters, ſein Wohlwollen auch auf das leibliche Wohl ſeiner Oppo⸗ itivn auszudehnen.“(Eine Stimme von der Ga⸗ lerie:„Hallo, Jimmy, laug ſollen Sie leben.“)„Da⸗ mit ich alſo dieſer meiner Pflicht Genüge tun kann, bin ich gezwungen, die Nachtlokale recht häufig zu kontrollieren, um darauf zu achten, daß auch mein Vorredner und ſeine Parteifreunde für ihr gutes Geld nur— Alkohol⸗Sourxogate und keinen Alkohol erhalten.“ a Seit dieſer Rede wurde die Frage über Jimmys Nachtlokalbeſuche nie mehr angeſchnitten. Der unpünktliche„Ober“ Jimmy iſt bekannt für ſeine Unpünktlichkeit. Man erzählt ſich die luſtigſten Geſchichten, die alle mit die⸗ ſer“geradezu ſagenhaften Unpünktlichkeit zuſammen⸗ hängen. Eine der liebenswürdigſten iſt die folgende: Kurz, nachdem Walker zum erſten Male Newyorks Oberbürgermeiſter wurde, mußte er als Trauzeuge an der Hochzeit eines ſeiner Vertrauten teilnehmen. Da aber der Bräutigam wußte, daß ſein Chef ſozu⸗ ſagen aus Ueberzeugung nie pünktlich iſt, grübelte er ſplange, bis er endlich ein ſcheinbar untrügliches Mit⸗ tel fand, um den unpünktlichen„Ober“ doch pünktlich an Ort und Stelle erſcheinen zu laſſen. Er wandte eine kleine Liſt an. Er teilte Walker mit, daß die Zeremonie ſchon um 10 Uhr beginne, während der Trauakt erſt für 11 Uhr angeſetzt war. Er nahm natürlich an, daß Walker ſtatt um 10 Uhr erſt um 11 Uhr erſcheinen werde. An dem angegebenen Tag warteten um 11 Uhr Braut, Bräutigam, der eine Trauzeuge und der Standesbeamte, doch der zweite Trauzeuge kam nicht. Es wurde 412, 12, 412 Uhr. Endlich um 12 Uhr kam Walker ruhig lächelnd an. Er ſah die verdutzten Mienen der kleinen Geſellſchaft, ſtellte ſich in Poſitur und begann eine Verteidigungs⸗ rede.„Nun ja, ich gebe zu, ich habe mich verſpätet. Aber diesmal bin nicht ich der Schuldige, ſondern Sie, mein lieber Bräutigam. Denn erſtens ſagten Sie mir, daß die Zeremonie um 10 Uhr beginne. Wäre ich alſo pünktlich erſchienen, ſo wäre ich in meiner Pünktlichkeit unpünktlich geweſen. Ich aber bin un⸗ pünktlich, und ſo erſchien ich erſt jetzt. Dadurch er⸗ reichte ich, daß nicht ich eine Stunde, ſondern Sie eine Stunde warten mußten. Uebrigens, ich rede ſchon kein Wort mehr, denn zuerſt müſſen Sie ſich für Ihre pünktliche Unpünktlichkeit entſchuldigen. Haben Sie das getan, dann werden Sie ja meiner Entſchul⸗ digung ohnehin keinen Glauben ſchenken.“ Eine Vorlabung Der immer elegante Jimmy Walker dem Rathauſe in Newyork. Er begrüßte eben einen Ozeanflieger. Nun machte er einen Schritt vor⸗ wärts, trat vor das Mikrophon und begann:„Ich begrüße Sie im Namen...“ Plötzlich erſchien ein Ge⸗ richtsdiener, wand ſich durch die Menge hindurch, trat vor den Oberbürgermeiſter hin und überreichte ihm eine Voladung. Walker wurde einen Augenblick aus dem Konzept gebracht, ſprach noch immer in das Mikrophon:„Einen geeigneteren Moment konnten Sie ſich nicht...“ In dieſem Moment packte ihn ein kleiner Herr an ſeiner Krawatte und riß ihn ganz unſauft von dem Mikrophon fort. Inzwiſchen be⸗ endete Walker ſeinen Satz.„. ausſuchen. Uebrigens in welcher Angelegenheit!„Eine Verleumdungsklage des Jakob Gaſh“, antwortete der Gerichtsdiener. „So, lachte Walker,„alſo geben Sie es in Gottes Namen her.“ Dann zog er aus ſeiner Taſche einen kleinen Spiegel, beſah ſich den Schaden an ſeiner Krawatte und ſprach zu den Umſtehenden:„Jetzt nach dieſem kleinen Zwiſchenfall, nachdem ich ſo ſchön be⸗ grüßt wurde,(zu dem Gerichtsdiener gewendet) wer⸗ den Sie mir wohl geſtatten, auch den Ozeanflieger, den Held des Tages, zu begrüßen.“ Jimmys 48 Anzüge. Am 4. Auguſt ſchiffte ſich Newyorks„Ober“ auf ſtand vor den Lloyddampfer„Bremen“ ein. Ju ſeiner Beglei⸗ tung befinden ſich 12 Schrankkoffer mit ſage und ſchreibe 48 Anzügen, ein Sekretär, ein Diener und ſein Leibarzt. Dieſe 48 Anzüge und der Leibarzt erregten auf dem Schiffe große Senſation, und am dritten Tage der Ueberfahrt fragte Jimmy ein neu⸗ gieriger Amerikaner:„Hallo Jimmy, wozu 48 An⸗ züge und noch dazu einen Arzt!“„Sehr einfach“, antwortete„Jimmy“ hören Sie nur: Zu Hauſe nennt man mich Prince of Wales, und ich habe mit dieſem meinen Titel ein leichtes Spiel, da es in Newyork 5 ein analoges Schickſal für den Menſchen. — nur einen Prinzen gibt. In Newyork, im Lanbe der Prohibition, brauche ich auch keinen Leibarzt. Aber in Europa! Eben heute ſagte mir ein Mitglied Ihrer Geſellſchaft, daß er der Prohibition für einige Wochen glücklich entronnen ſei. Sie ſind wahrſchein⸗ lich auch dieſer Meinung und was für Sie recht, it für mich nur billig. Ein der Prohibition Entronne⸗ ner braucht aber dringend einen Arzt. Nicht etwa damit dieſer Alkohol als Medikament verſchreibe, ſondern damit er Medikamente gegen den Alkohal verordne. Nun wiſſen Sie es alſo, warum ich 45 Anzüge und noch dazu einen Arzt gebrauche. Aber darauf mache ich Sie nochmals aufmerkſam, da ſagte ich Ihnen nicht als„Miſter Mayor“, ſondern als„Hallo Jimmy.“ O Wann ſtirbt die Menſchheit aus? Die Frage, wie lange Zeit der Menſchheit noch auf Erden ber gönnt ſei, hat in letzter Zeit auch die exakte Wiſſen⸗ ſchaft beſchäftigt. Die Antwort der Aſtronomen un Geophyſiker lautet im ganzen recht günſtig: ſie kom⸗ men übereinſtimmend zu dem Ergebnis, daß unſere Erde noch unendlich lange Zeiträume die für das Leben nötigen Bedingungen liefern werde, eh ſchließlich durch ihr völliges Erkalten alle Organs! men zum Verſchwinden gebracht werden. Die neueste Antwort auf dieſe Frage ſtammt von dem Biologen Profeſſor O. Groſſer in Prag. Dieſer Gelehrte vergleicht die Entwicklung des Menſchen mit der aut derer Lebeweſen und kommt zu dem Ergebnis, da die außerordentlich raſche Emporentwicklung de Menſchen aus niederen Stufen zu einem böchſt kom⸗ plizierten und ſpezialiſierten Organismus gefährlich 1 für ihn ſei, im Hinblick auch nämlich auf die 1 91 der Menſchheit. Groſſer ſchließt aus der Tatſache n in früheren Epochen der Erde Tierarten ſtets ver“ hältnismäßig raſch wieder ausgeſtorben ſind, bei 1 ſich eine allzu ſtarke Differenzierung entwickelt hatte, Nehmen wir einmal an, die neue Theorie ſei richtig, dann brauchen wir uns, wie in Reclams Univerſum aus; geführt wird, trotzdem weder für uns, noch für unſere Urenkel die geringſten Sorgen zu machen. geſtern der Jahrestag der . J 91 ho⸗ lägte zande drei mitt⸗ teil. 8 ge⸗ Jaden Wie⸗ ußer⸗ nicht er zu „daß ungs⸗ deren lichen en in 5 das gehen ers lug. der ingen eug⸗ bki lands In 50 die Rlung örun⸗ einen mee“ ahn⸗ hm⸗ ritten hrich⸗ ben gust heute hanne eichen eitern emen⸗ F ſind euer⸗ unen gen nken⸗ eil zuſt ings⸗ und nzbſi⸗ orge⸗ zeiten pfang treter See⸗ rend Uhr⸗ amen r dis Der ings⸗ utſch⸗ merz⸗ nähe⸗ zande arzt. glied nige che in⸗ t, iſt hune⸗ etwa reibe, kohol „ 48 Aher das dern rage, per- iſſen⸗ und kom⸗ uſere das ehe mis⸗ ueſte ogen ehrte ane daß des kom⸗ rlich auer daß ver⸗ enen alte, men dann gus⸗ tſere 6 Fraa, Freitag, 14. Auguſt 1931 —— Auguſchtwedder hol mei warme, woll'ne Unnerhoſe Un aach de un ſcheicht im Park die Liewespärle vun de Bank. Schteck Feier an un tu die Wärmflaſch richde. Die Kält dringt eem durch Mark un Bein. Auguſcht, was machſcht du heier doch for'ſchichde, Du willſcht de wärmſchde Summermonat ſein? 9 1755 1 2 Un hoſcht velleicht dich in de Zeit geerrt? Mir kummt's ſo vor. Wie lang ſoll des noch daure? Ich bin begierig, was do draus noch werd. de Schnubbe hawwich ſchun un aach de Huſchte Steche uff de Bruſcht. Un wer is ſchuld do dran? Doch niemand annres Als du, du kalder, trüber, trauriger Auguſcht. Un Rheimadis un 8 Der Sieg der ruhigen Aeberlegung in denen der volle Zahlungs⸗ verkehr wieder ingang iſt, ſind recht ruhig Sowohl bei den Sparkaſſen wie bei den Banken ſind unnötige Abhebungen kaum noch Die Tage, verlaufen. vorgekommen, vielmehr haben meiſtenteils die Einzahlungen die Auszah⸗ zahlungen— teilweiſe beträchtlich— über⸗ ſchritten. Dieſe Entwicklung, die die volle des Vertrauens des Publikums zu gen Ueberlegung den Vorzug gaben. Welche Fülle von ſinnloſen Gerüchten und Alarm⸗ hachrichten der vergangenen Woche iſt durch die letz⸗ f Viele von denen, die zunächſt ſehr ungehalten über die Zahlungs⸗ heſchränkungen waren, haben ſehr bald geſehen, daß e dadurch vor manchem Schaden bewahrt worden ſind, den ſie ſonſt durch unnötige, nur aus Angſt vor⸗ genommene Käufe uſw. erlitten hätten. Eigentlich iſt daß die Ereigniſſe der letzen Wochen die Haltung des Sparerpublikums nur vorübergehend beeinträchtigen konnten. bekannt genug, daß die Sparkaſſen die ihnen anver⸗ krauten Gelder nur in erſtklaſſig ſichere Anlagen lei⸗ ten und daß die Einlagen bei den Sparkaſſen außer⸗ dem durch öffentliche Garantie geſichert ſind. Dieſe wieder bewußt gewordene Erkenntnis iſt die Arſache für die Zunahme der Neueinzahlungen und die Rückkehr von unnötig abgehobenen Beträgen. Durch unnötige Abhebungen ſchadet ſich jeder ten Tage Lügen geſtraft worden! es auch nicht verwunderlich, ſelbſt am meiſten, denn er ſetzt ſein Geld Gefahren(Diebſtahl, Feuer .) aus und verliert die Zinſen; ferner erſchwert er die reibungsloſe Abwicklung des Zahlungsver⸗ kehrs. Andererſeits bringt jede Einzahlung Sicher⸗ eit und Zinſen, trägt zur Erleichterung des Ver⸗ kehrs bei und— was nicht weniger wichtig iſt— ſie für die Sparkaſſen, durch Belaſſen oder Neugewähren von Krediten in ver⸗ ſtärktem Umfange den Kampf gegen e erweitert die Möglichkeit und wirtſchaftliche Not zu fördern. Am die Rollhandtücher in den Eilzügen Die mit Einſtellung der neuen Eilzugwagen in Einführung gekommenen Rollhandtücher haben im Laufe dex Zeit Kreiſen des reiſenden Publikums wegen ihrer hygie⸗ uiſchen Beſchaffenheit nach längerem Gebrauch Be⸗ denken erregt. Auf eine Eingabe der Reichsvereini⸗ gung der Reiſenden und Vertreter im GDA. die Reichsbahn mit, daß Einzelhandtücher, wie ſie in den D⸗Zügen gebräuchlich ſind, untragbare verurſachen, auch Papierhandtücher ſeien nicht zweck⸗ mäßig,. Es wird alſo bei den Rollhandtüchern blei⸗ ben, nur wird die Reichsbahn dafür Sorge tragen, daß schmutzige Tücher nach Bedarf durch ſaubere den Waſchräumen zur erſetzt werden! dicke Windermandel aus em Schrank, Durch Büſch un Beem un Gaſſe dut de Nordwind ſcht du dei Roll verdauſcht mit dem November Wiederherſtellung ſeinen Geld⸗ inſtituten kennzeichnet, hat wieder einmal all denen recht gegeben, die ſich in ihrem Verhalten nicht von der erſten Aufregung leiten ließen, ſondern der ruhi⸗ lblooſe A. W. Es iſt in den teilt Koſten Cpd Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 371 Joſef Bieber 7 Einer der populärſten Mannheimer iſt nicht mehr. Feueriopräſident Joſef Bieber hat ſich zu der großen Schar der bekannten und beliebten Mitbür⸗ ger geſellt, die in der jüngſten Zeit aus dem Leben geſchieden ſind. Bieber, der noch am Sonntag abend im Kreiſe von Freunden und Bekannten weilte, er⸗ litt, als er am Montag vormittag eine private An⸗ gelegenheit erledigen wollte, vor der Abſchlußtür der Wohnung eines Geſchäftsmannes einen Hirn⸗ ſchlag. Im ſtädtiſchen Krankenhaus, wohin er ſofort verbracht wurde, iſt er aus der Bewußtloſigkeit, die der Schlaganfall herbeiführte, nicht mehr erwacht. Geſtern nachmittag ſetzte das Herz aus, das ſo warm für die Vaterſtadt geſchlagen hat. Phot. Iilmenn-Matter, Mannheim Mit Bieber iſt eine Perſönlichkeit aus dem Leben geſchieden, die in ihrer Originalität nicht mehr er⸗ ſetzt werden kann. Die hervorſtechendſte Eigenſchaft war ſein unverwüſtlicher Humor, der ihn ſelbſt in den mißlichſten Lebenslagen nicht im Stich ließ. Der Bieber Seppl, wie er allgemein im Volksmunde hieß, war die Seele unſerer erſten Karnvalgeſell⸗ ſchaft. Als vor mehr als 30 Jahren der„Feuerio“ gegründet wurde, rückte Bieber als Büttenredner und Liederdichter ſofort in den Vordergrund. 1905 zum Vizepräſidenten gewählt, bekleidete er dieſes Amt bis zum Tode des Präſidenten Heinrich Wein⸗ reich im November 1921, um alsdann die verant⸗ wortungs⸗ und arbeitsreiche Nachfolge anzutreten. Nur die Eingeweihten wiſſen, welche Laſt Bieber mit der Oberleitung des„Feuerio“ freudig auf ſich genommen hatte. So waren die Programme für die großen Sitzungen und die Faſchingsumzüge auf ſeine Initiative zurückzuführen, wobei er ſich um jede Einzelheit kümmerte. Wenn wieder die Zeit kommt, in der die Mannheimer Einwohner⸗ ſchaft in der Lage iſt, den Faſching ſorgenfrei wie vor dem Kriege zu feiern, dann wird ſich erſt zeigen, welche karnevaliſtiſche Arbeitskraft mit Bieber ins Grab geſunken iſt. 1 Ueber Biebers Lebensgang iſt noch zu berichten, daß er, zu Mannheim am 16. November 1866 ge⸗ boren, als frühe Vollwaiſe keine ungetrübte Jugend verlebte. Nach Beendigung der Lehrzeit bei Schloſ⸗ ſermeiſter Fritz zog er nach altem Handwerksbrauch in die Fremde. Er erweiterte ſeine Kenntniſſe in der Schweiz und Oeſterreich. Von 1886—88 diente er in Ulm a. D. bei den Pionieren. Als er bald nach ſeiner Entlaſſung vom Militär in die Vater⸗ ſtadt Mannheim zurückkehrte, wurde er zunächſt Heizer auf dem Schiff einer bayeriſch⸗pfälziſchen Rheinſchiffahrtsgeſellſchaft, die einen regen Verkehr zwiſchen Mannheim und Holland unterhielt. Als er ſich hier ſelbſtändig machte, rückte er ebenfalls bald im Kreiſe der Berufskollegen an führende Stelle. Er wurde Mitbegründer des Süddeutſchen Schloſſermeiſterverbandes und ſeiner Landesver⸗ bände Baden, Bayern, Württemberg und Heſſen. Die Schloſſerinnung Mannheim wählte ihn vor einer Reihe von Jahren zu ihrem Obermeiſter. Als er vor etwa drei Jahren dieſes Amt abgab, wurde er zum Ehrenobermeiſter ernannt. Der Handwerks⸗ kammer Mannheim gehörte er ſeit 1919 als Mitglied an. In dieſer Eigenſchaft iſt er ſtets für das Hand⸗ werk im allgemeinen und für ſein eigenes Gewerbe im beſonderen mit Energie und Nachdruck einge⸗ treten. Der Heimgegangene gehörte zu den eifrigſten Förderern der Fremdenverkehrsintereſſen. Wir brauchen nur daran zu erinnern, welche Menſchen⸗ maſſen noch beim letzten Faſchingszug hier zuſammen⸗ ſtrömten, um zu zeigen, wie wertvoll Biebers or⸗ ganiſatoriſche Eigenſchaften bei dem Arrangement großzügiger Veranſtaltungen waren. Deshalb wur⸗ den ſein kluger Rat und ſeine reichen Erfahrungen vor allem im Verkehrsverein ſehr geſchätzt, in deſſen Verwaltungsrat er ſeit November 1927 ſaß. Aber auch Biebers ſchriftſtelleriſche Begabung war ebenſo originell wie ſein urwüchſiger Humor. Jahrelang hat er unſeren Leſern mit ſeinen witzig⸗ ſatiriſchen Abhandlungen, die unter dem Titel„Bür⸗ ger, Bauere und Soldate“ erſchienen, heitere Stun⸗ den bereitet. Sein letztes poetiſches Erzeugnis, das wir veröffentlichten, war ein Gedicht, das er anläß⸗ lich des Heimganges von Hanns Glückſtein verfaßt hatte. Er überbrachte es uns mit dem Bemerken, daß es ihm unmöglich ſei, am Sarge Glückſteins zu ſprechen, weil ihm deſſen Tod zu nahe gehe. Er hat damals wohl nicht geahnt, daß er unſerm un⸗ vergeßlichen Pfälzer Dialektoͤichter ſo ſchnell nach⸗ folgen würde. Mit Bieber ſinkt ein Stück Lokal⸗ geſchichte, das ſich nicht wiederholen wird, ins Grab. Unzählige werden dem populären Manne, der außer der Witwe einen Sohn, den Nachfolger im Geſchäft, und zwei Töchter hinterläßt, ein ehrendes Andenken bewahren. Sch. e ede eee eee Kommuniſtiſcher Radau vor dem Zirkus Buſch Das geſtrige Standkonzert der Zirkus ⸗ kapelle, das wie jeden Abend viele hundert Zu⸗ hörer anlockte, war für die Kommuniſten ein Anlaß, eine Demonſtration zu improviſieren. Plötz⸗ lich erſchienen, als das Konzert um 7 Uhr begonnen hatte, kommuniſtiſche Gruppen, die ſich unter die Zu⸗ hörer miſchten und Sprechchöre bildeten. Man hörte das übliche Programm mit„Rot Front“,„Nieder mit der Brüningregierung“ uſw. Es war zunächſt ſehr ſchwer, die Schreier feſtzuſtellen. Als die Polizei⸗ poſten auf dem Meßplatz Verſtärkung durch zwei Ueberfallkommandos erhalten hatten und einige Verhaftungen vorgenommen worden waren, war um 8 Uhr die Ruhe wieder hergeſtellt und das Standkonzert konnte ungeſtört zu Ende geführt 9 den. Berüchtigte Hoteldiebin geſucht Mehrere Sicherheitsſtellen fahnden gegenwärtig nach einer Hoteldiebin, die in Mannheim, Heidel⸗ berg und vermutlich auch in der Pfalz bezw. in Süd⸗ weſtdeutſchland ihr Unweſen trieb. Es handelt ſich um die angebliche Modiſtin Emma Sommer. Un⸗ ter dieſem Namen trieb ſich die Diebin zuletzt herum. Man hat es mit der ſteckbrieflich verfolgten Hotel⸗ diebin Maria Matlach, geb. am 31. Juli 1903 zu Dresden, zu tun, die ſich' auch des Namens Lene Mralag, geb. 20. Januar 1910 in Wien, bedient. Hotel⸗ inhaber wurden von ihr ſchon empfindlich geſchädigt dadurch, daß ſie große Zechſchulden hinterließ und Hotelgäſte beſtahl. In einzelnen Hotels wurden nach ihrem plötzlichen Verſchwinden auch mancherlei Die⸗ besgut(Wäſche und Kleidungsſtücke) aufgefunden. Die Feſtnahme der Geſuchten iſt bisher noch nicht ge⸗ lungen. In Begleitung der Matlach ſoll ſich deren Keine Fahrgäſte zum Strandbad Die Wünſche der Badegäſte gehen, wie wiederholt mitgeteilt wurde, dahin, daß an Sonntagen und auch an Werktagen mit weniger ſchönem Wetter für eine Verkehrsverbindung nach dem Strandbad geſorgt wird. Die meiſten Beſchwerden über mangelnde Verbindung kamen an den Tagen, an denen wegen Hochwaſſer die Dampfer nicht fahren konnten und die Omnibuſſe die einzige billige Fahrgelegenheit ge⸗ weſen wären,—— wenn ſie gefahren wären. So⸗ bald die Sonne hinter Wolken verſchwunden war, waren auch die Omnibuſſe verſchwunden. Hierbei muß aber feſtgeſtellt werden, daß die Dampfer während der Saiſon ſtets auch bei ſchlechtem Wetter fuhren, ſofern ſie im Strandbad anlegen konnten. Um ſo höher muß jetzt das Entgegenkommen der Di⸗ rektion der OG. gewertet werden, die alles mög⸗ liche verſucht, den Wünſchen der Fahrgäſte zu ent⸗ ſprechen. So waren am Verfaſſungstag zwei Om⸗ nibuſſe bereits um 7 Uhr früh zum Waldpark be⸗ ordert worden, obgleich kein normaler Badetag zu erwarten war. Trotz des den ganzen Vormittag niedergehenden Regens wurden beide Wagen an der Halteſtelle Waldpark belaſſen. Erſt um 11 Uhr wurde ein Wagen zurückgezogen. Als um 2 Uhr die Ablöſung kam, hatte der 1 Wagen noch nicht eine einzige Fahrt aus⸗ geführt. U Das Gewitter und der Platzregen waren erſt recht nicht dazu angetan, die Sehnſucht der Mannheimer nach ihrem Strandbad zu vergrößern. Als es ſpäter aufheiterte, fanden ſich einzelne Fahrgäſte ein, die aber bald das Warten aufgaben und ſich wieder verliefen, da weitere Perſonen nicht an der Halte⸗ ſtelle erſchienen. Der Omnibus konnte wegen zwei oder drei Leuten die Fahrt nicht ausführen. Bis zum Abend hatte der Chauffeur immer noch keine Fahrt ausgeführt, ſo daß die Abrechnung nach der Rück⸗ kehr ſehr raſch erledigt geweſen ſein dürfte. Nicht viel anders erging es den Dampfern. Um auf alle Fälle gerüſtet zu ſein, wurden drei Boote unter Dampf gehalten, die aber wie die Omnibuſſe bis zum Nachmittag ſtill liegen mußten. Um 4 Uhr konnte mit wenig Paſſagieren die erſte Fahrt ausgeführt werden. Als jedes Boot einmal zum Strand gefahren war, wurden die Fahrten wieder eingeſtellt. Das Publikum kann ſich alſo wirklich nicht beſchweren, daß ihren Wünſchen nicht gebührende Beachtung geſchenkt wird, denn die Ver⸗ kehrsmittel ſtanden auch an dem verregneten Feſt⸗ tag bereit. Ihre Nichtbeachtung lag lediglich an den Witterungsverhältniſſen. Es ſteht außer allem Zweifel, daß bei nur wenig beſſerem Wetter ein reger Betrieb geherrſcht hätte. Hoffentlich wird nach dieſem Mißerfolg die Bereitſtellung von Omnibuſſen an weniger ſchönen Tagen nicht wieder zurück⸗ gezogen. Auch den Dampferunternehmern wäre jetzt endlich beſſeres Wetter zu wünſchen, da ſie in den letzten Tagen größere Beträge opfern mußten, um den regelmäßigen Betrieb überhaupt aufrecht erhal⸗ ten zu können. An einen Verdienſt kann bei den gegenwärtigen Betriebsziffern überhaupt nicht ge⸗ dacht werden.* * * Grundſtücks⸗Verpachtung der Evangel. Pflege Schönau. Die Evangeliſche Pflege Schönau in Heidel⸗ berg hatte für geſtern nachmittag die Neu ver⸗ pachtung der an Martini 1931 pachtfrei werdenden kircheneigenen Grundſtücke u. Pfründe⸗ grun dſtücke auf den Gemarkungen Mannheim⸗ Seckenheim und Mannheim⸗Neckarau ausgeſchrieben. Die Intereſſenten hatten ſich im Gaſthaus„Zur Roſe“ in Seckenheim eingefunden, doch kam es nicht zu einer Verſteigerung, da ſich ſämtliche Altpächter bereit er⸗ klärten, zu einem den heutigen Wirtſchaftsverhält⸗ niſſen angepaßten Pachtpreis die Aecker auf weitere neun Jahre in Pacht zu nehmen. Die Grundſtücke werden nunmehr den bisherigen Pächtern(etwa 40) mit einer Ermäßigung von 15—20 v. H. auf die alten Pachtſätze überlaſſen.. Familienchronik * 85. Geburtstag. Am heutigen Tage feiert Frau Mar⸗ gorete Kern, 8 2, 23, ihren 85. Geburtstag. * Goldene Hochzeit. Das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit feiert am kommenden Sonntag Kaufmann Ludwig * 5 Schweſter befinden. 58 el. 1 a 5 5 l 255 1 5 58 1.* Leitzig mit ſeiner Ehefrau Caroline geb. Mohr, Klein⸗ AKranzniederlegung. Am geſtrigen Todestage* Planmäßig angeſtellt wurde Bürogehilfe Bern⸗ fedſtr. 13. Der ſehr rüſtige Jubilar führt noch ſein Geſchäft des Oberbürgermeiſters Martin wurde von der hard Bohlayer beim Bezirksamt Mannheim als* Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am Sonntag Wurſt⸗ und Fleiſchwaren, Schwetzingerſtr. 152. Beide Jubt⸗ Stadt ein Kranz am Grabe niedergelegt. Verwaltungsaſſiſtent. Fritz Preker mit ſeiner Ehefrau Luiſe geb. Leitzig. lare blicken zuſammen auf ein Lebensalter von 150 Jahren. ö cr cr S— N. 1 5— 1 0 XN n 1. 0 W i 0 +. J N 9 N F N s eee 9 N 8 V 8 4 J 8 N N e W VJ ee, V V V Je G J W N W Y II Vs N NN — doo NN N . e, i 5 „ 88 0 4. Seite/ Nummer 371 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 14. Auguſt 1031 Voranſtaltungen Gala⸗Abend im Zirkus Buſch Allen, die bisher den Beſuch des Zirkus Buſch verſäum⸗ ten, bieten ſich heute Freitag abermals zwei Gelegenheiten, das Unternehmen in beſter Form kennen zu lernen. In der Nachmittags vorſtellung wird das abſolut ungekürzte Abendprogramm vorgeführt. Zu dieſer Vorſtellung zahlen Kinder und auch Erwachſene halbe Preiſe. Die zweite Vor⸗ ſtellung verſpricht als Gala⸗Abend beſondere Ueberraſchun⸗ gen durch neue Programm⸗Einlagen uſw. Wir haben bei der Premierenbeſprechung bereits hervorgehoben, daß die Eleganz des Unternehmens, der einzelnen Darbietungen, die geſchmackvolle Ausſtattung und Koſtümierung höchſt an⸗ genehm auffielen. Wie uns verſichert wird, kann Buſch auf dieſem Gebiet noch mehr leiſten, was er am heutigen Gala⸗ Abend zu zeigen gedenkt. Film⸗Rundſchan Alhambra:„Fra Diavolo“ Von Aubers Meiſteroper iſt eigentlich in dieſem Film Richt viel zu merken, denn nur die Geſtalt des edlen Räu⸗ bers Fra Diavolo iſt geblieben und ſchließlich auch noch das Milieu. Auf der Suche nach einem Wege, einen angemeſſe⸗ nen Tonfilmſtil für Opernverfilmungen zu finden, iſt man etwas abſeits geraten und hat dabei die Unwirklich⸗ keiten einer Oper mit den realiſtiſchen Möglichkeiten des Films in einer ſonderbaren Weiſe verquickt. Die Geſtal⸗ ten, die in dieſem Film das Milieu beleben, dürfte ſich heute nicht einmal die konventionellſte Opernbühne mehr leiſten. Fra Diavolo hat etwas, was man als einen Komplex bezeichnen könnte, denn er ſingt bei allen möglichen und unmöglichen Anläſſen und überläßt das Raufen und Schie⸗ ßen den anderen. Die Manuſkriptverfaſſer haben anſchei⸗ nen von Amerika gelernt, wie man einen berühmten Sän⸗ ger in einem Tonfilm herausſtellen kann. Da in dieſem Falle Tino Pattiera der Sänger iſt, läßt man ſich die ſentimental⸗ſenſationelle Handlung gerne gefallen. Pat⸗ tteras Stimme kommt mit vollendeter Natürlichkeit gus dem Lautſprecher, ſo daß man ſich ſchon des Sängers wegen den Film anhören muß. fiffi die einzige Brigitte Horn ey hat als Räuberbraut und Spionin manche dramatiſch geſteigerte Auftritte. Auch die übrige Beſetzung mit Heinrich Hei linger, Ern ſt Stahl ⸗Na chbaur uſw. iſt gut. Dr. Becce, der Komponiſt des Opernfilms, hat eine gefällige Muſik geſchrieben und hat vor allem für den Tenor wirkungsvolle Lieder geſchaffen. Auf die Mitarbeit ſeines Kollegen Auber, der vor hundert Jahren ſeinen„Teufels⸗ Pruder“ fertigſtellte, hat Becce verzichtet. Nur vereinzelt klingen Motive der alten Oper durch. Roxy:„Himatſchal“ Ein Film, der unter deu großen Kulturfilmen mit au erſter Stelle ſteht; ein Film, der vom erſten bis zum letz⸗ ten Bild zu ſeſſeln weiß, da er nicht nur vorzüglich ge⸗ ſchnitten iſt, ſondern da die Aufnahmen vom filmiſchen Staubpunkt aus geſehen ſo vortrefflich ſind, daß man reinſte Freude daran haben muß. Der Bildͤſtreifen iſt ein reiner Tatſachenbericht von der Internationalen Hima⸗ Jaya Expedition 1930 unter Leitung von Profeſſor G. O. Dyrenfurth und gibt den Kampf der Menſchen mit dem 8603 Meter hohen Kang chendzönga, ver⸗ mutlich dem zweithöchſten Berg der Erde, wieder. Den Kampf, bei dem der Berg Sieger blieb und die Umkehr der Expedition erzwang, nachdem dieſe bereits das Ziel vor Augen hatte. Der Niedergang einer Eislawine, die das Mißlingen der Beſteigung des Kangchendzönga zur Folge hatte, iſt der erſte Höhepunkt des Films, während der zweite die Eiskletterei und die Bezwingung des 7459 Meter hohen Jongſong Pik darſtellt. Bon der dreifachen Aufgabe, die ſich die Expedition ge⸗ ſtellt hatte, gibt der Film nur das Sportlich⸗Touriſtiſche wieder, wie ja auch die filmiſche Aufgabe durch den Film ſelöſt eine vorbildliche Löſung findet. Von den wiſſen⸗ ſchaftlichen Ergebniſſen erfährt man dagegen nur einige bereits bekannte geologiſche Tatſachen, zu denen ſich noch verſchiedene ethnologiſche Bilder geſellen. Das bunt⸗ bewegte Vorſpiel, die Bilder von der Anreiſe der Expe⸗ dition durch eine blühende, ſonnige Welt ſtehen in wirk⸗ ſamen Gegenſatz zu dem ſtrengen Kampflied der Berge, zu den prüchtigen Bergbildern, die die Majeſtät des Thrones der Götter fühlbar werden laſſen.“ Profeſſor Dyrenfurth ſpricht ſelbſt die erläutern⸗ den Worte. Die untermalende Muſik iſt ſparſam ange⸗ wendet, dient lediglich zur Bildcharakteriſierung und iſt uft nur aus dem Optiſchen heraus nachgeſchaffenes Ge⸗ räuſch. * Lahr, 13. Aug. Geſtern morgen ſtürzte hier ein 21 Jahre alten Hilfsarbeiter durch einen meh⸗ rexe Meter tiefen Schacht in einen Eiskeller hin⸗ Unter. Er zog ſich einen Becken⸗ und Lendenwirbel⸗ ſäulenbruch zu und mußte in bedenklichem Zuſtande ins Krankenhaus gebracht werden. Exweitertes Se Föffengeri Vorſ. Amtsgerichtsrat Schmitt, Beiſitzer: Amtsgerichtsrat Dr. Petters. Poliliſche Exzeſſe Nationalſozialiſtiſcher Ueberfall auf Ausflügler Eine Propagandafahrt der nationalſozialiſtiſchen Partei Ladenburg hatte vor dem erwelterten Schöffengericht Mannheim ein wenig ſchönes Nachſpiel. Der Vertreter der Staatsanwaltſchaft, Staatsanwalt Jäger, gab in prägnanter Ausfüh⸗ rung ein klares Bild der Gegenſätze. Mitglieder der Freien Turnerſchaft in Ladenburg, beſtehend aus ungefähr 50 Kindern, 13 Frauen und 10 Männern, machten am 17. Mai einen Ausflug. Am Ausgang des Ortes ſtießen die Ausflügler mit vier Laſtautos nationalſozialiſtiſcher Mannſchaften zuſammen. blieb während der langen Verhandlungsdauer unbe⸗ greiflich, wie die Begegnung zweier ſo ungleicher Parteien— wie die obenerwähnten— in eine der⸗ artige Keilerei ausarten konnte, wie ſie ſich dort ab⸗ ſpielte. Nach den Ausſagen ſämtlicher Mitglieder der NSP D. hätten die 10 Mann der Freien Turner⸗ ſchaft mit ihrer Frauen⸗ und Kinderſchar auf bie NSPD.⸗Leute einen Ueberfall geplant(. Auch das Verhalten der angegriffenen Jungmannſchaft ſtützt ſich nach ihrer Ausſage lediglich auf Notwehr. Dieſe übten ſie aber in ſo ſtarkem Maße au? daß nicht nur drei Männer von der Ausflüglerpartei ſchwer verletzt und blutüberſtrömt am Platze liegen blieben, ſondern auch noch Frauen und Kinder mißhandelt wurden. Dann zog die Garde wieder ab. Von der etwa 100 Mann ſtarken Abteilung der NS PD. hatte man fünf wegen ſchwe⸗ rer Körperverletzung in die Anklagebank geſtellt. Weiterhin hat man 18 Zeugen— aus beiden Par⸗ teten zuſammengeſtellt— geladen, die zur Aufklä⸗ rung der Sachlage beitragen ſollten. Von dieſen waren zwei Zeugen die einzigen, die mit fachlichen, unparteiiſchen Angaben dienen konnten. Auffallend war dagegen das Benehmen der vom Verteidiger der Angeklagten aufgeſtellten Zeugen⸗ reihe, beſtehend aus acht Mitgliedern der NSPD. Einer der Angeklagten hatte dem Vorſitzenden auf Befragen nach ſeiner perſönlichen Vermutung über die Vorfälle geantwortet:„Darüber ſprechen wir nicht, bei uns heißt es immer ſchweigen.“ Das ſchien auch bei den vernommenen Zeugen die ausgegebene Parole geweſen zu ſein. Keiner wollte wahrgenom⸗ men haben, daß ihre Geſinnungsgenoſſen irgendwen mißhandelt hatten. Alle dieſe Zeugen, die ſo offen⸗ ſichtlich zu ihren Parteigenoſſen ſtanden, hatten es der Vorſicht des Vorſitzenden zu verdanken, daß er ſie unbeeidigt vernahm. Man konnte deshalb auch dem Verteidiger der Nebenklage nicht die Be⸗ merkung verübeln:„Ich verteidige ſchon ſehr lange vor Gericht, aber ſo viel wurde noch nicht zuſam⸗ mengelogen wie heute.“ Er gab auch ſeinem Er⸗ ſtaunen darüber Ausdruck, daß Staatsanwalt Jäger für dieſes Rowdytum die geringfügige Strafe von nur je zwei Monaten Gefängnis beantragte. Im Intereſſe ſeinex Klienten, denen doch ſehr übel mit⸗ geſpielt worden war, bat er das Gericht um eine höhere Strafe als die vom Staatsanwalt beantragte. Rechtsanwalt Dr. Schüßler ⸗ Weinheim ſetzte ſich für die Angeklagten ein und bat um Freiſprechung. Nach ſiebenſtündiger Verhandlung fällte das Ge⸗ richt unter dem Vorſitz von Amtsgerichtsrat Schmitt das Urteil. Es wurde lediglich der 21 Jahre alte K. E. aus Hemsbach wegen erſchwerter Körperverletzung zu einer Gefängnisſtrafe von drei Monaten verurteilt. In der Be⸗ gründung dieſes Urteils ſtützt ſich das Gericht auf die beeidigten Ausſagen zweier Hauptzeugen. Die übrigen vier Angeklagten mußten mangels Be⸗ weiſes von der erhobenen Anklage freigeſpro⸗ chen werden. Rekordleiſtung eines Fahrraodiebes Den Rekord mit geſtohlenen Fahrrädern dürfte wohl der 34 Jahre alte Kaufmann Ph. Sch. erreicht haben. Dieſer ließ ſich in einer Zeit, während er noch als Kaufmann tätig war, eine ziemlich erhebliche Unterſchlagung zuſchulden kommen. Dieſes Ver⸗ gehen war für Sch. der erſte Schritt zum Abgleiten ESC vom geraden Wege. Mit der danach folgenden Schei⸗ dung von ſeiner Frau wurde er aus jenen hürger⸗ lichen Kreiſen geſtrichen, denen er vorher angehörte. Es folgten für den Angeklagten Jahre ſchwerer Not. Seit dem Jahre 1927 arbeitslos, mußte ihn das Für⸗ ſorgeamt im Jahre 1930 wegen vollſtändiger Unter⸗ ernährung in das Krankenhaus transportieren. Eines Tages lernte er in einer Wirtſchaft eine gleich⸗ geſtimmte Seele kennen, den mitangeklagten 28 Jahre alten Kaufmann A.., der ebenfalls arbeitslos und von ſeiner Frau geſchieden war. Nun begannen beide einen ſchwungvollen Handel mit geſtohlenen Fahr⸗ rädern. Sch. ſteigerte angeblich am Mannheimer Ge⸗ richt„ſehr billige“ Damen- und Herrenfahrräder und B. und ein weiterer Angeklagter, der 42 Jahre alte H.., verkauften ſie weiter. Trotzdem beide Freunde des Sch., der B. ſowohl wie auch der., wußten, daß Sch. ſich ſeit einiger Zeit in ſchwerer Not befand, wol⸗ len ſie überzeugt geweſen ſein, daß Sch. die Räder auf reellem Wege erhandelt habe. O. hatte von Sch. etwa 15 und B. etwa 35 Räder erſtanden und weiter⸗ verkauft. Im Verlauf der Verhandlung war von der früheren Freundſchaft dieſes Kleeblattes nichts mehr zu bemerken, denn alle drei Angeklagten belaſteten ſich gegenſeitig ſchwer. Sch. wurde von Medizinalrat Dr. Götzmann als ein durch das lange Darben am Notwendigſten in ſeiner ſeeliſchen und körper⸗ lichen Verfaſſung ſchwer leidender widerſtandsloſer Menſch geſchildert. Staatsanwalt Dr. Weinreich billigte daher dem Angeklagten Sch. mit Rückſicht auf ſeine offen⸗ ſichtliche Notlage weitgehendſt mildernde Umſtände zu. Die beiden Angeklagten B. und O. bezichtigte er der gewerbsmäßigen Hehlerei und ſtellte folgende Anträge: Für Sch. wegen fortgeſetzten Diebſtahls aufgrund ſeiner vier Vorſtrafen 2 Jahre Gefängnis, für., der nicht vorbeſtraft iſt, 6 Monate Gefängnis und., der ebenfalls einmal wegen Unterſchlagung vorbeſtraft iſt, 1 Jahr Zuchthaus. Im Urteil er⸗ hielt lediglich Sch. eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr und6 Monaten. Bei O. und B. mußte Freiſpruch erfolgen, da die Hehlerei nicht nach⸗ gewieſen werden konnte. Vor dem Einzelrichler Nach einer Stadtratsſitzung kam es, wie mit⸗ geteilt, kürzlich zwiſchen den nationaliſtiſchen Stadt⸗ räten Feit und Störz und dem Apotheker Al⸗ tertum zu einem Zuſammenſtoß. Ohne irgend welchen Anlaß verſetzte Feit dem ihm auf den Plan⸗ ken begegnenden Apotheker, der ihm als Reichsban⸗ nerführer bekannt war, einen Stoß in die Rippen. A. und deſſen Braut proteſtierten ſofort gegen dieſe Anrempelung. Stadtrat Feit antwortete mit be⸗ leidigenden Aeußerungen gegen die Begleiterin des ., ein Frl. H. Während Frl. H. ſich nach einem Schutzmann umſah, nahm A. die Verfolgung des F. und ſeiner Begleiter auf. Wie Feit ſah, daß ihm Frl. H. in Begleitung eines Schupobeamten folgte, ver⸗ ſetzte er dem Apotheker mit der Fauſt nochmals einen Schlag ins Geſicht, der A. erheblich per⸗ letzte. Darauf ergriff Feit die Flucht. Der ihm befreundete und ihn begleitende Stadtrat Störz gab dem Beamten an, er habe nichts geſehen, kenne ſeinen Begleiter auch garnicht. In der Verhandlung vor dem Einzelrichter, Ge⸗ richtsaſſeſſor Dr. Schmitt, in der F. ſich wegen Körperverletzung und Beleidigung zu verantworten hatte, gaben beide Stadträte ſehr ausweichende Ant⸗ morten. Beide wollten ſich z. Zt. der begangenen Tat noch im Rathaus befunden und ſich von da ſo⸗ begeben haben. Feit beſtritt in der Verhandlung entſchieden, der Täter geweſen zu ſein. Apotheker Altertum und ſeine Braut konnten jedoch in Feit und Störz jene beiden Herren mit abſoluter Sicher⸗ heit wiedererkennen, denen ſie dieſen nächtlichen Auf⸗ tritt zu verdanken hatten. Zum Schluß verſtrickten ſich auch beide Stadträte in Widerſprüche. Das Ge⸗ richt kam bei Feit zu einer Verurteilung. Es wurde ihm wegen Körperverletzung eine Geld⸗ ſtrafſe von 30 Mark und wegen Beleidigung eine ſolche von 15 Mark auferlegt. M. Aus Zeit und Leben * Ein Semikolon als Lebensretter. Folgende kleine Geſchichte, die ſich tatſächlich ereignet hat, mögen alle Eltern ihren Kindern erzählen, die in der Interpunktion keinen anderen Sinn ſehen, als eine gehäſſige Erfindung für viele Fehler im deutſchen Aufſatz. Denn manchmal kann ein Semikolon über Tod und Leben entſcheiden. Als der vorletzte König von Portugal, Carlos., den Thron beſtieg, wurde ihm unter den erſten Akten auch das Todesurteil gegen einen Anarchiſten zur Unterzeichnung vor⸗ gelegt. An den Rand der Urkunde hatte der Juſtiz⸗ miniſter die Bemerkung geſchrieben:„Begnadigung unmöglich; zum Tode zu verurteilen.“ Der junge König, der übrigens ſelbſt ſpäter von einem Anarchi⸗ ſten ermordet worden iſt, wollte nicht gleich bei ſeinem Regierungsantritt ein Todesurteil unter⸗ ſchreiben. Er ſetzte das Semikolon an eine andere Stelle und ſchrieb unter den Satz, der nun einen ganz anderen Sinn bekommen hatte und„Begnadi⸗ gung; unmöglich zum Tode zu verurteilen,“ lautete, nur die beiden Worte:„Bewilligt, Carlos.“ Eheſcheidungen in der Vogelwelt.„Die Welt iſt vollkommen überall, wo der Menſch nicht hin⸗ kommt mit ſeiner Qual“, ſingt der Dichter, und biele von uns ſind geneigt, ihm zuzuſtimmen; wir, die wir ein wenig übermüdet ſind von den„Segnun⸗ gen“ der modernen Ziviliſation, von der Menſchen Liſt und Tücke, wir ſind geneigt, die Natur und alles, was in ihr vorgeht, zu idealiſieren und gut und ſchön zu finden, ganz im Gegenſatz zu dem„Sün⸗ denbabel“ der menſchlichen Geſellſchaft. Nur daß freilich unſere Illuſionen bei näherem Zuſehen wie ſy oft auch in dieſer Beziehung zerſtört werden. Dies gilt z. B. auch von dem„Eheleben“ der Vögel. Wir befinden uns durchaus im Irrtum, wenn wir an⸗ nehmen, daß hier eitel Eintracht und Friede herrſcht und— im Gegenſatz zu den Menſchen— lebensläng⸗ liche Treue. Der aufmerkſame Beobachter der Vo⸗ gelwelt weiß vielmehr, daß dieſe ehelichen Bezie⸗ hungen durchaus von kurzer Dauer ſind und im Leben eines jeden Vogels Eheſcheidungen die Regel ſind und ſogar wiederholt vorkommen. Intereſſante Beobachtungen hierzu liefert uns neuerdings ein amerikaniſcher Vogelfreund. Er hat lange Zeit hin⸗ durch, unterſtützt durch einige ſeiner Schüler, meh⸗ rere Zaunkönige beobachtet, die in der Nähe ſeines Hauſes ihre Neſter aufgeſchlagen haben. Dieſe Zaunkönige bringen zweimal im Jahre junge Brut zur Welt. Und nun ſtellte er feſt, daß die ehelichen Verbindungen dieſer Vögel nicht einmal ein Jahr ſtandhielten, ſondern in der Regel mit jeder Brut⸗ periode neu eingegangen wurden. So lange die jungen Vögel klein und unbehilflich waren und ihrer Fürſorge bedurften, blieben die Eltern beiein⸗ ander, dann aber fanden ſich neue Pärchen zuſam⸗ men, die wieder die zweite Brut des Jahres groß⸗ zogen.— Mit der„ehelichen Treue“ iſt es alſo auch bei den Vögeln nicht weit her nur daß freilich dieſe Verbindungen ſehr viel mehr zweckgebunden ſind und ſie aufrechterhalten werden, ſo lange die Pflicht, für die Kinder zu ſorgen, beſteht. * Ein Muſeum, in dem es regnet. Von dem franzöſiſchen Maler Ingres wird erzählt, er habe im Louvre, ſo oft er an den„Ungeheuerlichkeiten“ eines Rubens vorübergegangen ſei, ſeinen Regen ſchirm aufgeſpannt. Viel ſchlimmer als ſo ein fi⸗ gürlicher Regen iſt aber der natürliche Regen, mit dem Beſucher und Kunſtwerke des Muſeums von Auxerre bedacht werden. Es regnet in die Säle, das Schieferdach iſt ſchadhaft, durch die Decke kann man den Himmel ſehen. Der Regen rauſcht an den Wänden herunter und fällt auf den Parkett⸗ boden. Dabei ſind in dem Muſeum wertvolle Kunſt⸗ werke ausgeſtellt, wie zum Beiſpiel eine„ühronende Madonna“ aus der Sieneſer Schule. Das Muſeum iſt erſt im Jahre 1868 gegründet worden, es befindet ſich im zweiten Stockwerk des Gebäudes. Wenn es regnet, füllen ſich die bronzenen und marmornen Vaſen der Sammlung, die Gemälde werden naß, die Leinwand leidet, und das Waſſer bleicht und zer⸗ ſtört die Farben. * Die deutſchen Großſtädte wachſen nicht mehr. Während noch bis vor einigen Jahren unſere Groß⸗ ſtädte durch Geburtenüberſchuß, Zuwanderung und Eingemeindung an Bevölkerungszahl immer mehr zunahmen, hat dies in den letzten Jahren aufgehört. Nach der„Umſchau“ betrug noch im Jahre 1927 der Wanderungsüberſchuß ſämtlicher Großſtädte in Preußen über 103 000 Perſonen; im Jahre 1930 da⸗ gegen iſt, nachdem ein Volkszuwachs durch neue Ein⸗ gemeindungen nicht mehr ſtattgefunden hat, der Wan⸗ derungsverluſt auf mehr als 50 000 Perſonen ange⸗ wachſen. Da dieſer durch den noch beſtehenden Ge⸗ burtenüberſchuß in Höhe von 43 000 Menſchen im Jahre 1930 nicht aufgewogen werden konnte, iſt die tatſächliche Einwohnerzahl der preußiſchen Städte im letzten Jahr um mehr als 7000 Köpfe zurückgegangen, für die Wohnungs⸗ und So⸗ ztalpolitik eine bemerkenswerte Tatſache. * Wenn man vor dem Mikrophon etwas ver⸗ ſpricht. Der amerikaniſche Forſchungsreiſende Car⸗ veth Wells hat dieſer Tage einen Rundfunkvor⸗ trag über ſeine Reiſen gehalten. Er unterſchreibt ſeinen Namen auf recht eigenartige Weiſe, und ein Teil ſeines Namenszuges ſtellt einen Elefanten dar. Carveth Wells verſprach nun vor dem Mikrophon einem jeden, der Wert darauf lege, ſeinen Namens⸗ zug zu überſenden. Man kann ſich ſeinen Schrecken vorſtellen, als ſich 7000 Liebhaber meldeten und der Jorſcher, in Erfüllung ſeines Verſprechens, ſeinen Namen 7000 mal ſchreiben mußte. * Brahms Tierleben von Hermann Bahr. Der bekannte Wiener Dichter Hermann Bahr war in Berlin zu Beſuch und erregte wegen ſeines auffal⸗ lenden Patriarchenbartes allenthalben großes Auf⸗ ſehen. In einer Buchhandlung fragte ihn eine „äſthetiſche“ Dame gerade heraus, ob er nicht viel⸗ leicht der Dichter Theodor Däubler wäre. Hermann Bahr, der wie ſtets guter Laune war, antwortete der aufdringlichen Fragerin:„Mein Bart iſt zwar r Iſt„Menſch eine Beleidigung? Was iſt das für ein Menſch, der Ausdruck„Menſch“ beleidigt fühlt? Ein jugendlicher Angeſtellter einer Mannheimer Firma wurde mit einer Angeſtellten in ein Geſpräch verwickelt, das ſi immer hitziger geſtaltete, bis das Mädchen dem jun. gen Mann die Rückenlinie zuwies und dieſe Wen⸗ dung mit der ſprachlichen Wendung begleitete: mit dem Menſchen habe ich keine Arbeit mehr. Ueblicher⸗ weiſe iſt das ein eindeutiger Abſchluß einer angereg ten Unterhaltung und kein Menſch macht ſich weiter Gedanken darüber. Nur der männliche Angeſtellte konnte ſich mit der Anrede nicht befreunden, Er wurde wild und begründete ſeinen Ausbruch des Temperaments vor dem A rbeitsgericht mit einer nicht überzeugenden Beweisführung:„Man iſt zwar Menſch, aber nicht ſ ein Menſch. Das konnte ich mir nicht gefallen laſſen und da habe ich ſie ein⸗ geladen“ Das Mädchen nämlich. Das war nicht ſchön.„Was heißt nicht ſchön“, ſetzte der junge Mann ſeine Schilderung fort,„das Fräulein kann froh ſein, daß mir nicht noch die Hand ausgerutſcht iſt.“ Nicht nur das Mädchen, auch der junge Mann konnte froh ſein, daß er dieſer Regung nicht nachgab. Die Angeſtellte hatte wegen dieſer Beleidigung die Stelle aufgegeben und verlangte Nachzahlung des Tarifgehaltes. Der Chef wehrte ſich:„Ich weiß nicht, was in das Mädchen gefahren iſt. Auf einmal verlangt ſie Tarifgehalt. Sie hätte zufrieden ſein können, ich wars auch mit ihr, auf einmal wurde ihr anſcheinend zu wohl.“ Die Klägerin wird vor⸗ ausſichtlich einen Teil ihrer Nachforderungen hbe⸗ kommen; ſie hat aber zu lange gewartet mit der Forderung und das kann als ſtillſchweigendes Ein⸗ verſtändnis, als Zufriedenheit ausgelegt werden, ſich durch hen * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. In der geſtrigen Vormittags ziehung wurden aus⸗ geloſt: 2 Gewinne zu je 50 000/ auf die Nr. 61 580, 8 Gewinne zu je 10 000 auf die Nrn. 38 788, 69 700 281 147, 349 794, 10 Gewinne zu je 5 000„ auf die Nen 38 528, 103 103, 115 771, 242 712, 375 541, 16 Gewinne zu je 3 000/ auf die Nrn. 12 360, 104 705, 161 882, 163 674, 237 211, 240 256, 296 503, 364 550. Die Nach⸗ mittagsziehung erbrachte 8 Gewinne zu je 10 000/ auf die Nrn. 273 316, 334 225, 348 236, 369 609, 10 Gewinne zu je 5000/ auf die Nrn. 114 992, 147 629, 269 667, 355 845, 360 528, 14 Gewinne zu je 3 000/ auf die Nrn. 8 627, 49 210, 58 922, 184 482, 295 581, 304 873, 368 090.(Ohne Gewähr.) Kommunale Chronik Zur Bürgermeiſterwahl in Hemsbach eg Hemsbach, 18. Aug. Die Amtszeit des hieſt⸗ gen Bürgermeiſters Halblaub iſt abgelaufen, Die Neuwahl iſt auf den 26. Auguſt feſtgeſetzt. Da Bür⸗ germeiſter Halblaub bereits 68 Jahre alt iſt, wird er nicht mehr kandidieren. Ueber ihre Kandidaten ſchweigen ſich die einzelnen Parteien noch aus. Unſere Gemeinde vertreten 56 Gemeindeverordnete, die ſich wie folgt verteilen: Sozialdemokraten 15, Nationalſozialiſten 11, Zentrum 9, Kommuniſten 8, Bürgervereinigung 5. Voranſchlag einſtimmig abgelehnt swW. Lampertheim, 13. Aug. Der Gemein de⸗ rat hat den vorliegenden Voranſchlag für 1931 einſtimmig abgelehnt, ebenſo die Erhöhung der Bier⸗ und Getränkeſteuer. Der Voranſchlag ſah für Wohlfahrtslaſten allein den Betrag von 330 000 Mk. vor, Man war wohl zu einer Ausgleichung des Vor⸗ anſchlags gekommen unter Bexrückſichtigung der neuen Steuern und einer Senkung der Mieten für Neubauten der Gemeinde um 20 Prozent. Der Reſt⸗ betrag von 170000 Mark ſollte dem Ausgleichsſtock entnommen werden. Wirtſchaftspartei gegen Elektrizitätswerks⸗ Direktor * Kaiſerslautern, 13. Aug. Die Stadtratsfraktion der Wirtſchaftspartei und des Althaus⸗ und Grund⸗ beſitzervereins hat bei der Stadtverwaltung den An⸗ trag eingebracht, der Stadtrat möge beſchließen, das Bürgermeiſteramt zu beauftragen, gegen den Direk⸗ tor des Elektrizitätswerkes, Hecker, wegen der Vorfälle des letzten Jahres ein Diſziplinar⸗ verfahren zu eröffnen. ſo groß wie der von Theodor Däubler. Ich heiße aber nicht Däubler, ſondern Johannes Brahms“ Die Dame hoch erfreut über dieſe berühmte Be⸗ kanntſchaft, wollte ihm etwas Schmeichelhaftes ſa⸗ gen:„Ach, dann ſind Sie der, der das ſo vielgeleſene und hochintereſſante Buch geſchrieben hat, wie iſt nur ſchnell der Titel?“ Ironiſch lächelnd half ihr Bahr aus der Verlegenheit:„Brahms Tierleben“ ſprachs und verſchwand mit freundlichem Grinſen und wehenden Bartzipfeln. * Eine ſeltene Operation. In der kalifornischen Stadt Imperial hatte ein junger Ehemann namens Infield das Unglück, daß ihm beim Reinigen das Jagogewehr losging. Die Ladung traf ſeine Frau, die kurz vor ihrer Entbindung ſtand, und verletzte nicht nur ſie, ſondern auch das Kind, das ſie erwar⸗ tete. Ein Arzt, der ſofort herbeigerufen wurde, nahm eine kühne Operation vor. Er brachte das Kind an das Licht des Tages und entfernte drei Schrotkörner, die in ſeinen jungen Leib gedrungen waren Die Wunden heilten raſch und das Kind verspricht geſund und kräftig zu werden. Auch die Mutter hat die Operation gut überſtanden. * Auf der Suche nach einem ſpaniſchen Meiſter⸗ gemälde. Während der Tage des ſpaniſchen Kloſter⸗ ſturmes iſt außer anderen Wertgegenſtänden auch ein modernes ſpaniſches Meiſtergemälde,„Der Gar⸗ ten der Dichter“, abhanden gekommen. Es war von ſeinem Beſitzer dem Karmeliterkloſter in Ma⸗ drid zur Aufbewahrung übergeben worden. Zunächſt glaubte man, es ſei mit anderen Gegenſtänden ver⸗ brannt. Später fand man aber den Rahmen, aus dem das Gemälde offenbar herausgeſchnitten worden war. Die Spuren weiſen darauf hin, daß das Ge⸗ mälde, ein Werk von Mariano Fortuny, über die ſpaniſche Grenze gebracht und in die Vereinigten Staaten eingeſchmuggelt worden iſt. Mehrere ameri⸗ kaniſche Detektive ſind gegenwärtig damit beſchäftigt, die Spuren weiter zu verfolgen. Die ſpaniſche Re⸗ gierung hat auf die Wiederbeſchaffung des Gemäldes eine hohe Belohnung ausgeſetzt. C 0 r e„„. S Kc 7 2„3 2 2 2. A. e-. re e re e.. den icher mit ſich jun⸗ Ven⸗ mit cher⸗ reg⸗ eiter ellte Er des mit Man unte ein⸗ nicht ann ſein, licht froh ung des teſi⸗ Die jür⸗ bird ten Ius. eke, 15 t 8, 31 e Freitag, 14. Auguſt 1 Aus Baden Ehrungen am Verfaſſungstag L. Oftersheim, 13. Aug. Als Vertreter des Kreis⸗ porſitzenden überreichte am Verfaſſungstag Völ⸗ ker⸗ Schwetzingen dem langjährigen 1. Komman⸗ danten der hieſigen Freiwilligen Feuerwehr, Ko p⸗ port, das Verdienſtkreuz des Feuerwehrverbandes. Bürgermeiſter Koppert würdigte in ſeiner An⸗ ſprache nochmals die Verdienſte des treuen Führers. L. Walldorf, 13. Aug. Am Vormittag des Ver⸗ faſſungstages wurden im Bürgerſaal des Rathauſes durch Bürgermeiſter Trunk im Auftrag des Be⸗ zirksamtes folgende Feuerwehrleute ausgezeichnet: für 40 jährige Mitgliedſchaft Wehrmann Friedrich Kraus und für 25jährige Mitgliedſchaft Feuerwehr⸗ löſchinſpektor und Kommandant Hermann Mayer und der Wehrmann Heinrich Schwarz. I. Sinsheim, 13. Aug. Unter großer Beteiligung der Bevölkerung wurde hier der Verfaſſungstag be⸗ gangen. An der Feier beteiligten ſich die beiden Geſangvereine Liederkranz“ und„Volkschor“. Die Feſtrede hielt Prof. Flötzer. Anſchließend über⸗ keichte Landrat Strack als Vertreter der Regie⸗ zung den Wehrmännern L. Spranz, Ludw. Wilh. Schick, Ph. Bauer, Fritz Stäbler und K. Ph. Grimm das Ehrenzeichen für 25jährige Mitglied⸗ ſchaft bei der Freiw. Feuerwehr. Stadtrat Stoll konnte folgende Mitglieder der Freiw. Feuerwehr mit der Ehrenurkunde der Stadtgemeinde für 20⸗ jährige Mitgliedſchaft auszeichnen: Ludwig Schmidt, Joh, Sorg und Albert Etzel. Darbietungen der bei⸗ den Geſangvereine und der Muſikkapelle erhöhten ben ſtimmungsvollen Eindruck. 80 jähriger Badener * Heidelberg, 14. Aug. Der bekannte Berliner Architekt Heinrich Munk feiert heute ſeinen 80. Geburtstag in ſelten körperlicher und geiſtiger Friſche. Er iſt in Heidelberg geboren und nahm als Kriegsfreiwilliger am Feldzug 1870/71 teil. Seit 1872 lebt er in Berlin, wo mehrere Wohnhäuſer im Ber⸗ liner Weſten von ſeinem vielſeitigen Können beſtens Zeugnis ablegen. Milchpreisabſchlag * Schwetzingen, 13. Aug. Der Milchpreis der Milchzentrale Schefflenz beträgt vom 16. Auguſt ab bei ſämtlichen hieſigen Verkaufsſtellen ab Haus 28 Pfennig. Frühe Sanbblätterernte * St. Leon(A. Wiesloch), 7. Aug. Unſere Ge⸗ meinde ſteht mit einer Tabakanbaufläche von 7555 Ar unter den Tabakorten der badiſchen Pfalz an der Spitze. Sie verzeichnet in dieſem Jahre eine aus⸗ nahmsweiſe frühe Sandblätterernte, die auch zur Zufriedenheit ausfällt. Der Spättabak iſt etwas zurückgeblieben; doch ſetzt man noch große Hoffnung auf den Auguſt. 5 Dr. Bran 60 Jahre * Karlsruhe, 14. Aug. Dr. Friedrich Bran, der Mitinhaber der Firma G. Braun, vorm. G. Braunſche Hofbuchdruckerei und Verlag G. m. b. H. in Karlsruhe, feierte geſtern ſeinen 60. Geburts⸗ kag. In zwanzigjähriger Arbeit hat Dr. Bran den Verlag G. Braun weiter ausgebaut und namentlich auf dem Gebiet neuzeitlicher Schul⸗ und Lehrbücher, der Sozialpolitik und Soziologie eine rühmliche, weithin beachtete Tätigkeit entfaltet. Dr. Friedrich Bran genfeßt im Kreiſe ſeiner Fachgenoſſen hohes Anſehen. * seh. Schriesheim, 12. Aug. Der Stand der Reben auf hieſiger Gemarkung iſt im allgemeinen als gut zu bezeichnen. Die Rebkrankheiten ſind zum größten Teil überwunden. Ein überaus guter Be⸗ hang, der in dieſem Jahre weit beſſer iſt, als im Vor⸗ jahre, läßt auf einen guten Weinherbſt in unſerer Gegend ſchließen.— Der hieſige Müller Otto Wolf, der im Vorjahre nach Ablauf des Pachtvertrages von der Fritzſchen Mühle in die hieſige Mackſche Mühle überſtedelte und dieſe in Pacht nahm, hat Schries⸗ heim verlaſſen, um die Rautenthaler Mühle(Beſitzer Heege) in Ladenburg zu übernehmen. Für die hieſige Mackſche Mühle hat ſich bisher noch kein neuer Pächter gefunden.— Der hieſige Männergeſang⸗ verein„Liederkranz“ hatte bei einem Sän⸗ gerwettſtreit in Pforzheim⸗Brötzingen einen Ehren⸗ preis errungen, beſtehend in einer großen goldenen Sängerkette. Bekanntlich wurde dieſe Kette kurz vor dem Feſt aus einem Fenſter in Pforzheim entwendet und konnte erſt einige Wochen ſpäter im Walde ver⸗ graben aufgefunden werden. Der Verein hat die Kette jetzt nachträglich erhalten und ſie in einem hieſigen Schaufenſter zur Schau geſtellt, wo ſie allge⸗ meine Bewunderung hervorruft.— Beim Anbringen der Bruſtwehr an einem Gerüſt bei einem Umbau in der Heidelbergerſtraße kam ein hieſiger Maurer⸗ meiſter der elektriſchen Leitung zu nahe. Er ſtürzte dom Gerüſt hinunter auf den Hof, wo er mit er⸗ heblichen Bruſt⸗ und Beckenquetſchungen liegen blieb. Man ſchaffte den Bedauernwerten in ſeine Wohnung. — In der hieſigen Kunſtmühle ereignete ſich ein ſchwerer Arbeitsunfall. Der Maurer Georg Fath war dort mit Reparaturabeiten beſchäftigt, wobei er aus 4 Meter Höhe herabſtürzte. Durch Auto wurde er bewußtlos in ſeine Wohnung geſchafft, wo ſchwere innere Verletzungen feſtgeſtellt wurden. . Elſenz, 11. Aug. Der aus Hagsfeld bei Karls⸗ ruhe gebürtige Motorradfahrer Guſtav Wolf, der am Sonntag hier auf Beſuch weilte, verlor bei der Rückkehr noch innerhalb des Ortes die Herrſchaft über ſein Rad und fuhr mit ſolcher Wucht ein Hauseck an daß er ſchwere Verletzungen, u. a. einen Schädelbruch, erlitt und ſofort dem Eppinger Kran⸗ kenhaus zugeführt werden mußte. FFF õõ ↄ˙ cpp cccebPobbbbbbb Tägliche Berichte 5 2— 2 e Harte Sühne für Fahrrad⸗Diebſtühle § Heidelberg, 12. Aug. In der Hauptſtraße vor dem„Cafaſö“ wurde der 34 Jahre alte Zimmermann Adam Haber maier aus Mannheim⸗Neckarau beim Diebſtahl eines dort ſtehenden Fahrrades betroffen. Der Eigentümer hatte ſich unweit davon umgedreht, da er ſich im Ge⸗ ſpräch mit einem Bekannten befand. Das war das Pech für den ſchon ſehr oft und ſehr ſchwer vorbe⸗ ſtraften Habermajer. Gegen ihn wurden 22 M o⸗ nate Gefängnis und drei Jahre Ehrverluſt aus⸗ geſprochen. Von der Unterſuchungshaft wurde ihm ein Monat angerechnet. Der gleichaltrige verheiratete Schreiner Heinrich Barth aus Wieblingen wurde v. J. nach Verbüßung einer eineinhalbjährigen Gefängnisſtrafe aus dem Gefängnis In der Nacht zum 13. Juli entlaſſen. wurde er dabei betroffen, wie er in Neuenheim über einen Gartenzaun ſtieg. Er hatte noch ein Damen⸗ fahrrad bei ſich, das er in der gleichen Nacht mitge⸗ nommen hatte. Barth bezog monatlich ungefähr 133 Mark Wohlfahrtsunterſtützung für ſeine fünfköpfige Familie. Durch einen Abzug will er in Not gekommen ſein. Er gab an, er habe ſich in der Nacht, in der er verhaftet wurde, Gemüſe holen wollen, dabei hatte er einen alten geladenen Revolver bei ſich. Das Damenrad, ſo meinte er, ſei„herrenlos“ dageſtanden, ſodaß er angenommen habe, es rühre von einem Diebſtahl her. Mit Rückſicht auf die ſteben Vor⸗ ſtrafen des Angeklagten beantragte der Vertreter der Anklageb de gegen Barth eineinhalb Jahre Ge⸗ fängnis. Der von Rechtsanwalt Leonhard verteidigte Angeklagte wurde wegen Diebſtahls eines Fahrrades zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt. . Im grauen Haar geſtrauchelt Nach vielen Dienſtjahren hatte ſich ein 55 Jahre alter Oberpoſtſchaffner wegen Unterſchlagung zu ver⸗ antworten. Es handelte ſich dabei um Briefmarken von insgeſamt 10% Wert. Der im Dienſt ergraute Beamte hat auf entwerteten Briefmarken den Stem⸗ pel beſeitigt und dieſe dann für ſich verwertet. Un⸗ geſtempelt gebliebene Marken nahm er an ſich und verkaufte oder verwertete ſie. An 20 Beamte ver⸗ kaufte er ungeſtempelte Marken, die meiſt bezw. faſt alle keinen Klebſtoff mehr hatten. Der Angeklagte beſtritt jede Schuld, ſodaß das Gericht nicht erforſchen konnte, was den alten Beamten dazu getrieben hatte. Der von Rechtsanwalt Dr. Wellbrock verteidigte An⸗ geklagte wurde wegen Unterſchlagung zur geſetzlichen Mindeſtſtrafe von drei Monaten Gefängnis verurteilt. Neues von der Javag⸗Affäre * Frankfurt a.., 13. Aug. In der Favagſache hat die Ferienſtrafkammer dieſer Tage einige der Angeſchuldigten von einem Teil der ihnen bei Eröffnung der Vorunterſuchung zur Laſt gelegten Beſchuldigungen außer Verfolgung geſetzt. Es ſind dies Fälle, in denen nach dem Abſchluß der Vor⸗ unterſuchung eine Anklageerhebung teils aus recht⸗ lichen Gründen, teils wegen mangelnden Beweiſes nicht mehr in Frage kam. Demgemäß hat auch die Staatsanwaltſchaft dieſe Fälle nicht in die Anklage⸗ ſchrift einbezogen und ſchon bei Einreichung der An⸗ klageſchrift inſoweit die Außerverfolgungſetzung be⸗ antragt. Dieſem Antrag hat die Strafkammer nun⸗ mehr entſprochen, nachdem ſie ſchon vorher das Hauptverfahren gemäß der Anklage eröffnet hatte. Der Beſchluß auf Außerverfolgungſetzung umfaßt U. a. folgende Fälle: den früheren Direktoren der Südweſtdeutſchen Bank AG. Sauerbrey und Fuchs wird konkursrechtliche Benachteiligung der Gläubiger dieſer Bank nicht mehr vorgeworfen. Gegenüber den früheren Direktoren der Favag, der Frankfurter Leben AG. und der Helios Rückverſiche⸗ rungs AG. Lindner und Schumacher wird die Anſchuldigung des Bilanzvergehens zum Nachteil dieſer Geſellſchaften fallen gelaſſen. Nleine Miiteiſungen Vom Starkſtrom getötet * Lampertheim, 13. Aug. Im Hauſe ſeines Mei⸗ ſters geriet der 18 Jahre alte Metzgergehilfe Philipp Knobloch, als er mit Waſſer arbeitete; mit der Starkſtromleitung in Berührung und wurde auf der Stelle getötet. Die Leitung war ſeit einigen Tagen defekt. Beim Paddeln ertrunken :: Darmſtadt, 12. Auguſt. Beim Paddeln im Alt⸗ rhein ertrank der 16jährige Schloſſerlehrling Georg Klinger von hier. Der junge Mann war mit vier Kameraden an den Altrhein gefahren. Am Samstag hatte man ſich erſt ein neues Paddelboot ge⸗ kauft. Auf der Fahrt fiel ein Teppich ins Waſſer, Klinger wollte ihn retten und fiel dabei ins Waſſer. Er ſchwamm noch etwa 100 Meter weit, dann muß ihn ein Herzſchlag getroffen haben. Er verſank in den Fluten. Die Leiche wurde noch am Abend gebor⸗ gen; ſie war in ausgeſpannten Fiſchernetzen hängen geblieben. Für 9 000/ Schmuckſachen geſtohlen * Frankfurt a.., 13. Aug. Als ein Kaufmann aus der Feuerbachſtraße am Dienstag von ſeinem Urlaub zurückkehrte, mußte er feſtſtellen, daß Ein⸗ brecher während ſeiner Abweſenheit ſeiner Woh⸗ nung einen Beſuch abgeſtattet hatten. Die Tür war mit einem Nachſchlüſſel geöffnet worden. Die Diebe hatten eine ſachmänniſche Auswahl unter dem Schmuck getroffen und unter Beſeitelaſſung aller anderen Dinge für 9 000/ Schmuckſachen mitgenommen. Un⸗ ter dem geſtohlenen Schmuck befindet ſich auch ein Kollier im Werte von 6 000 I. Strahlenpilz⸗Vergiftung bringt 2jähriger den Tod dt. Wiesbaden, 12. Auguſt. Ein 21jähriges Mäd⸗ chen aus Diedenbergen hatte nichtsahnend einen Getreidehalm, der offenbar mit dem gefährlichen Strahlenpilz behaftet war, in den Mund genommen. Bald danach erkrankte das Mädchen und mußte dem Krankenhaus zugeführt werden. Hier iſt jetzt das Mädchen den Folgen der Vergiftung erlegen. Mahnung: keine Grashalme oder Aehren in den Mund nehmen! Liebestragödie * Wiesbaden, 13. Aug. Ende vorigen Jahres hatte ſich ein junger Mann aus Wiesbaden von einem Eiſenbahnzuge überfahren laſſen, weil ſich ſeine Eltern ſeiner Verheiratung mit einer 20jäh⸗ rigen Kontoriſtin widerſetzten. Nun hat das Mäd⸗ chen aus Gram über den Tod des Geliebten die Ab⸗ weſenheit der Mutter benutzt, um ſich mit Gas zu vergiften. Die Lebensmüde ſchloß ſich am Sonntag in der Wohnung ein, verſtopfte alle Schlüſ⸗ ſellöcher und Ritzen, um ein Entweichen des Gaſes zu verhindern und drehte den Gashahn auf. Das Mädchen hatte vor einigen Monaten ſchon einmal einen Selbſtmordverſuch unternommen. * * Worms, 13. Aug. Ein hieſiger Kaufmann hat geſtern ſeinem Leben durch einen Dolchſtich ins Herz ein Ende gemacht.— Die 47jährige Frau, die dieſer Tage in der Rheinſtraße aus dem Fenſter ſprang, iſt ihren Verletzungen erlegen. * Völklingen, 11. Aug. Beim Baden neben dem hieſigen Schwimmbad ertrank ein 12 Jahre alter Schiütler von hier. Er war infolge des Hochwaſſers in eine Strömung geraten und abgetrieben worden, ſodaß Hilfe nicht mehr gebracht werden konnte. Feier des 100jährigen Geburtstages . Trier, 13. Aug. Das ſeltene Feſt des 100. Geburtstages feierte am Dienstag in dem Hochwaldort Schillingen der Landwirt Mathias Marx. Der Ort hatte aus dieſem Anlaß feſtlich geſchmückt. Beſonders das Haus des Jubilars war prächtig bekränzt worden. Am frühen Morgen ge⸗ leiteten weißgekleidete kleine Mädchen das Geburts⸗ tagskind zur Kirche, wo ein Hochamt ſtattfand. Um 11 Uhr überreichte Landrat Dr. Pohl vom Landkreis Trier⸗Land namens der preußiſchen Staatsregierung eine Porzellantaſſe der Meißener Porzellan⸗Mauu⸗ faktur und weiterhin 100. Außerdem erhielt der Hundertjährige 100/ als Geſchenk des Landkreiſes. Auch die Gemeinde Schillingen brachte als Geburts⸗ tagsgeſchenk den gleichen Betrag dar. des Tages bildete ein herrlicher Fackelzug zu Ehren des Jubilars. Der immer noch rüſtige und geſunde Greis hat die Anſtrengungen des Tages ſehr gut überſtanden. Schwerer politiſcher Zuſammenſtoß sw. Gau⸗Odernheim, 13. Aug. Im Anſchluß an die Verfaſſungsfeier hatte geſtern abend das Reichs⸗ banner eine eigene Veranſtaltung vorgeſehen. Vor dem Lokal wurden einige Reichsbannerleute von Na⸗ tionalſozialiſten beſchimpft und als ihnen weitere Gleichgeſinnte zu Hilfe kamen, wurde von den Na⸗ tionalſozialiſten mit allen möglichen Gegenſtänden geworfen. Aus den Häuſern fielen Schüſſe von Nationalſozialiſten. Drei Reichsbannerleute wurden ſchwer, 4 leicht verletzt. Vom Ueberfallkom⸗ mando, das etwa eine halbe Stunde ſpäter aus Mainz eintraf, wurden 5 Nationalſozialiſten, bei denen Waffen und Munition gefunden wurden, feſtgenom⸗ men und nach Mainz abtransportiert. Gerichtszeitung Vor dem Schuellrichter— Wegen Beleidigung des Innenminiſters Der Offenburger Schnellrichter verurteilte zwei Nationalſozialiſten namens Franz Birk und Wil⸗ helm Ullmann aus Oppenau wegen Beleidi⸗ gung des badiſchen Innenminiſters Maier zu je zwei Wochen Gefängnis. Die beiden hat⸗ ten am Dienstag auf der Kurpromenade von Bad Peterstal eine Puppe an einem Baum aufgehängt und darüber eine Schlagzeile aus dem„Führer“ angebracht, worauf es hieß:„Die Niederlage des Herrn Maier.“ Darin wurde eine Verhöhnung des Miniſters erblickt, der gegenwärtig im Bad Peters⸗ taler Kurhaus weilt. N § Schnelle Sühne. Die vier jungen Leute, die in der Nacht zum Donnerstag in der Oeſtlichen Karl⸗Friedrichſtraße in Pforzheim einem Faſſer die Aktentaſche entriſſen in der Annahme, daß ſie polt⸗ tiſche Schriften enthalte, hatten ſich bereits am Frei⸗ tag vor dem Schnellrichter zu verantworten. Angeklagt waren der 22 Jahre alte ledige Kaufmann Friedrich Keppler, der 29jährige verheiratete Kaufmann Walter Spohn, der jährige ledige Kaufmann Otto Weidenbach und der 29 Jahre alte verheiratete Dentiſt Hermann Steimle, die alle vier der NSDAP. angehören. Das Gericht kam zur Verurteilung wegen Nütigung. Es erhielten Kepp⸗ ler, Spohn, und Weidenbach je vier Wochen Ge⸗ fängnis, Steimle, der erſt kürzlich wegen einer politiſchen Gewalttätigkeit beſtraft worden war, ſechs Wochen Gefängnis. Die Angeklagten wurden auf freien Fuß geſetzt. Den Abſchluß 142. Jahrgang/ Nummer 371 Aus der Fal Ein Gemeinderat ſtiehlt Kartoffeln * Berghauſen, 13. Aug. Ein hieſiges Gemeinde⸗ ratsmitglied wurde wegen JFeldfrevels an⸗ gezeigt. Der Betreffende hat auf dem Felde nahezu einen Zentner Kartoffeln geſtohlen und wurde von einem Feldſchützen auf friſcher Tat ertappt. Mieter geſucht! k Haßloch, 6. Aug. Unſere Gemeinde iſt bezüg⸗ lich des Wohnungsmarktes in überaus glück⸗ licher Lage. Es laſtet auf ihr ſeit längerer Zeit ſchon nicht mehr das bedenkliche Nachkriegsübel der Wohnungsnot. Einwandfreie Wohnungen ſtehen jetzt ſchon einige Monate lang leer. Trotz des fort⸗ während bemerkbaren Mietenſturzes ſind für dieſe leerſtehenden Wohnungen keine Mieter zu finden. Oeffentliche Anſchläge und Lokalblattanzeigen werben vergebens um Wohnungsſuchende, denen die Woh⸗ nungen zu außerordentlich günſtigen Bedingungen angeboten werden. Auto rennt auf ein Fuhrwerk * Neuſtadt a.., 13. Aug. Geſtern abend hat ſich auf der Landſtraße zwiſchen Mußbach und Neuſtadt wieder ein Verkehrsunglück ereignet. En Kauf⸗ mann aus dem Badiſchen fuhr mit ſeinem Per⸗ ſonenkraftwagen gegen ein in gleicher Richtung fah⸗ rendes Pferdefuhrwerk des Händlers und Landwirts Johann Haaß. Der Fuhrmann und das Pferd wur⸗ den ſchwer, jedoch nicht lebensgefährlich verletzt. Durch den Anprall des Autos wurde das Fuhrwerk in zwei Teile zerriſſen. Das Pferd rannte mit dem Vorderteil des Wagens gegen Neuſtadt zu, während der hintere Wagenteil quer über der Landſtraße ſtand. Das Auto drehte ſich durch den Aufprall um die eigene Achſe und rannte in die Wingerte, wo einige Steine und Rebſtöcke umgeriſſen wurden. Der verunglückte Haaß wurde in das Krankenhaus Neu⸗ ſtadt a. H. verbracht. Die Schuld an dem Unglück trifft den Kraftfahrer, denn das Fuhrwerk war be⸗ leuchtet und fuhr auf der rechten Straßenſeite. Auto verbrannt * Frankeneck, 13. Aug.. In der Nacht auf Mitt⸗ woch geriet bei Rockenhauſen der Kraftwagen des Spediteurs Leiſer von hier in Brand. Der Wagen fiel dem Feuer vollſtändig zum Opfer. Die Inſaſſen konnten ſich mit Mühe retten. Vom ſicheren Tod gerettet * Mechtersheim, 13. Aug. Der Schlaghüter Eugen Weindel von hier iſt knapp dem Tod des Er⸗ trinkens entronnen. Der Weg am Berghäuſer Alt⸗ rhein war etwa 50 Zentimeter mit Waſſer überſpült. Weindel riskierte trotzdem den Uebergang zum anderen Ufer. Unterwegs verlor er den feſten Bo⸗ den und ſtürzte mit dem Rad den Abhang hinunter in den Altrhein. Nur dem Umſtand, daß im gleichen Augenblick ein Mann dazu kam, der Weindel beobachtete, verdankt dieſer ſeine Rettung, da er ohne Hilfe durch das Rad in die Tiefe gedrückt worden wäre. Der Regierungspräſident im nordpfälziſchen Unwettergebiet * Rockenhauſen, 13. Aug. Regierungspräſident Dr. Pfülf iſt in Begleitung von Oberregierungsrat Löb und Landesökonomierat Jakob Franck⸗ Lang⸗ meil in Rockenhauſen eingetroffen, um ſich an Ort und Stelle über das Ausmaß der Unwetter⸗ ſchäden vom 4. Auguſt zu überzeugen. Es wur⸗ den eingehende Beſprechungen über die einzuleiten⸗ den Hilfsmaßnahmen der Unwettergeſchädigten ge⸗ führt. Regierungspräſident Dr. Pfülf gab zum Schluſſe ſeines Beſuches die Verſicherung ab, daß er ſich nach beſten Kräften für die Geſchädigten ein⸗ ſetzen werde. Amtliche Sachverſtändige haben die angerichteten Schäden aufgenommen. Die Auf⸗ räumungsarbeiten ſind noch im Gange. Im Unwet⸗ tergebiet ſind auch zahlreiche Land⸗ und Kreistags⸗ abgeordnete anweſend. 2 * Rheingönheim, 12. Aug. Montag früh, kurz nach Beendigung der Tanzmuſik gerieten junge Bur⸗ ſchen in Streit, wobei der ledige 22jährige H. aus Mundenheim ſo übel zugerichtet wurde, daß er ins Krankenhaus gebracht werden mußte. * Frankenthal, 12. Aug. Der 22 Jahre alte ledige Dienſtknecht Heinrich Speidl aus Erlangen, zuletzt hier wohnhaft, hat ſich in einem Anweſen der Wallo⸗ nenſtraße erhängt. Der Grund zur Tat iſt Le⸗ bensüberdruß. * Kaiſerslautern, 11. Aug. Der Sohn des hier wohnhaften proteſtantiſchen Pfarrers Müller iſt am Samstag bei einer Kahnpartie in der Nähe von Stuttgart ertrunken. * Aſſelheim, 12. Aug. In einem Weinberge am Höllenberg wurden die erſten ausgereiften Port u⸗ gieſertrauben gefunden. * Steinbach, 11. Aug. Der ſiebenjährige Junge des Maurers Wörner, der von einem Auto über⸗ fahren und ſchwer verletzt wurde, iſt am Sonntag an den Folgen des erlittenen Schädelbruchs und an innerer Verblutung geſtorben. * Pirmaſens, 9. Aug. Der Reichspräſident hat bei dem 9. Kind Lieſel des Stanzmeiſters Fried⸗ rich Schmidt, Mathildenſtraße 19, die Ehrem⸗ patenſchaft übernommen und ein Patengeſchenk überſandt. be/ Linderwundsein, une v. Hautſucken H, Penaten Creme In allen Apo, Drog. G d, . ugeſchloſſen und welter geführt werden. Die Rekonſtruktionsperhandlungen bei der Nordwolle Sitzverlegung nach Delmenhorſt Um die Rekonſtruktionsverhandlungen des Nord wolle⸗ Konzerns iſt es in den letzten Tagen ſtiller geworden. Wie wir hören, liegt der Konkursverwaltung zwar eine Reihe von Plänen für die Rekonſtituierung des Unternehmens vor, jedoch ſind die Verhan d lungen mit den Jelbgebern noch nicht ſoweit gediehen, daß der eine oder andere der Pläne ſchon greifbare Form angenommen hätte. Nachdem bereits einige Werke aus der Intereſſen⸗ gemeinſchaft ausgeſchieden ſind, iſt mit der Möglichkeit zu rechnen, daß die i quiden Werke auf einer Baſis, deren Grundzüge in großen Linien feſtliegen, zuſam⸗ Die Konkursverwaltung erwägt auch den Plan, die Ha tnt verwaltung von Bremen nach Del men⸗ ho v ſt Zurückzu verlegen. Jedoch auch in dieſer Frage wird das Ergebnis der Rekonſtruktionsverhandlun⸗ en die Entſcheidung beeinfluſſen. Die zahlreichen Ar⸗ eiterentlaſſungen auf dem Werk Delmenhorſt, das auch am geſtrigen Donnerstag wieder weiteren 300 Perſonen die Kündigung ausgeſprochen hat, werden mit dem beſchränkten Lauf der Betriebe in Verbindung ge⸗ bracht. Selbſt wenn die Verhältniſſe eine Wendung zum Beſſeren bringen ſollten, werden ſich zunächſt weitere Arbeiterentlaſſu ungen auf dem Delmenhorſter Werk, das im Vorfahre noch 3600 Perſonen beſchäftigte, heute aber auf eine Belegſchaft von etwas mehr als 2000 zuſammengeſchmolzen iſt, nicht vermeiden laſſen, da, wie man hört, der Betrieb nach und nach auf eine Schicht um⸗ b den ſoll. Schätzungsweiſe würden dafür nur bis 1800 Arbeiter nötig ſein. Allen Prognoſen über die Form der Weiterführung der Nordwollebetriebe iſt im Augenblick nur Wahrſchein⸗ lichkeitswert beizumeſſen, denn ählich wie bei der Schrö⸗ der⸗Bank⸗Sanierung ergeben ſich beim Nordwolle⸗Konzern Schwierigkeiten aus dem komplizierten Finanzierungs⸗ plan, deſſen Erledigung naturgemäß weitgehend von der Uebereinſtimmung der Wünſche und Forderungen in⸗ und auslündiſcher Gelögeber abhängig ſein wird. Deshalb rechnet man in den Kreiſen der Verwaltung auch in den nächſten Tagen noch keinesfalls mit einer irgendwie ge⸗ arteten Entſcheidung, ſondern konzentriert die Kräfte Harauf, Schritt für Schritt dem Ziel der Erhaltung der guten Werke näherzukommen. * Bielefelder Ach. für mechauiſche Weberei, Bielefeld— Kapitalherabſetzung genehmigt. In der go. HV., in der 12 Aktionäre 1167800/ Stel. und 6000 A. vertraten, wurden beſchloſſen, das Stammaktienkapital um 500 000* nuf 1 250 000, zur Vornahme von Rückſtellungen her⸗ a bzuſetze n. Zu dieſem Zwecke wurde der Vorſtand er⸗ müchtigt, im Laufe der Geſchäftsjahre 1931732 StA. bis zum Nennbetrage von 500 000% aufzukaufen und einzu⸗ ziehen. Der Erwerbspreis darf 50 v.., gegebenenfalls den niedrigeren Tageskurs nicht überſteigen. Gleichzeitig würde die hiermit zuſammenhängende Satzungsänderung vorgenommen, Keine weitere Konzentration der Eiſenhandelsorgani⸗ lation ber Vereinigte Stahlwerke Ac. Die anderweitigen Mitteilungen einer Verlegung der HV. der Heinrich Auguſt Schulte A G. von Dortmund nach Düſſeldorf trifft nach Mitteilung der Verwaltung der Vereinigte Stahlwerke Ac. ebenſo wenig zu, wie die anderweitigen Verſtonen von ſonſtigen Zuſommenlegungsabſichten der Eiſenhondelsgeſellſchaften. Zutreffend iſt lediglich, daß vor einiger Zeit die Niederlaſſungen Köln und Düſſeldorf 84 einer Verkaufsſtelle vereinigt wurden, wobei jedoch die ger beſtehen geblieben ſind. „ Optima⸗Maſchinenfabrik AG., Sindelfingen. Die dem ed di e naheſtehende Geſellſchaft i 8 Mill.) erlitt 1930 einem weiteren Verluſt von 106 854, ſodaß ſich der Geſamtverluſt zuzgl. des Vortrages aus 1929 auf 249 865 1 ſtellt, nach 154040(42 383) I Ab⸗ ſchreibungen. Aus der Bilanz(in): Außenſtände 32558(5 547), Vorräte 599 764(791 472); andererfeits Re⸗ ſerve 30 294(unv.), l Banken und ſonſtige Kre⸗ ditoren 373 899(346 988). * Die Oberrheiniſche Schiffswerft bleibt erhalten. Wie uns mitgeteilt wird, bleibt die f. Zt. in Schwierigkeiten 9 Oberrheiniſche Schiffs werft Gebr. patz der Stadt Germersheim wohl doch erhalten. Das Unternehmen wird demnächſt die Fabrikation wieder auf⸗ nehmen. Mit den Gläu bi gern wird ein Vergleich angeſtrebt, der eine 30proz. Abfindung in zwei Jahres⸗ raten vorſieht. Forderungen bis zu 50, ſollen ſchon nach fünf Monaten voll beglichen werden. Es wird vor⸗ gusſichtlich zum 1. Oktober eine neue Gmb H. gegründet, fofern ein für die Aufrechterhaltung des Betriebes benötig⸗ ter Unterſtützungsbetrag von 25 000/ gus dem Weſthilfe⸗ fonds zu erhalten iſt. * Vorläufige Weiterführung von Bleag⸗Bahnen. Hei⸗ delberg, 13. Aug. Nachdem die Badiſche Lokal ⸗ giſeun bahn A G. mitgeteilt hatte, ſie könne die beiden in das Gebiet des Kreiſes Heidelberg fallende Neben⸗ bahnen Neckarbiſchofs heim— Hüffenhardt und Wiesloch— Schatthauſen Waldangel⸗ Loch nur bei vergrößertem Zuſchuß des Kreiſes Heidel⸗ berg weiterführen, hat ſich der Kreisrat in ſeiner letzten Sitzung euntſchloſſen, einem neuen Vertrag mit der Bleag zuzuſtimmen, der die Weiterführung der beiden Bahnen— — 9 5 wenigſtens bis zum Ende des Jahres 1931— chert. 8 * Erweiterung der Mheinſchiffahrts⸗ZG. Rotter da m, Aug. Die Reederei Plouvier 3 Transport Co. Rotterdam die, einen Eilgüter⸗ dienſt mit Motor⸗ und Schleppſchifſen nach Diusburg Düffeldorf, Köln, Mannheim, Karlsruhe, Straßburg, Zwi⸗ ſchenhäfen unterhält, iſt kürzlich der von der„Vola“ Transport Mij. zu Rotterdam und der Baſeler Rhein⸗ ſchiffahrt A. zu Baſel gegründeten Intereſſengemeinſchaft zum Zwecke einer Ausbreitung des Eilgüterdienſtes Roklerdbam— Mannheim und den auf dieſer Strecke liegen⸗ den Zwiſchenſtationen beigetreten. Es ſollen nunmehr faſt täglich Abfahrten nach und von den genannten Rhein⸗ häſen mit 92 moderneren Dampf⸗ und Motorſchiffen durch⸗ geführt werden. Vom deuiſchen Weinmarkt Kleines Freihandgeſchäft bei meiſt unveränderten, ſonſt abbröckelnden auch in Badens Weinbau Sortenfragen: ſchaftskammer Die ungünſtige Wirtſchaftslage, insbeſondere die ſchwie⸗ rigen Geldverhältniffe, machen ſich in einſchneiden⸗ der Weiſe im Weinabſatz bemerkbar, ſo daß es je⸗ weils nur zu unbedeutenden freihändigen Verkäufen kommt. Die Weinpreiſe tendieren infolgedeſſen ſtark nach unten, doch meint man in Fachkreiſen, daß ſte heute ihren Tiefpunkt erreicht haben. Auf der kürz⸗ lichen Tagung des Betrates des Badiſchen Weinbau⸗ Inſtituts in Freiburg hat man ſich auch mit der Marktlage und im Zuſammenhang damit beſonders mit der Frage der Tafeltrauben beſchäftigt. In der Rhein pfalz hat man im vergangenen Jahr bekanntlich mit einer ziel⸗ en Propaganda recht gute Ergebniſſe auf dieſem Ge⸗ biet erreicht und enorme Tafeltraubenmengen abgeſetzt. Solche Erfolge können naturgemäß nur Trauben aller⸗ beſter Qualität und ſachgemäße Einführung der Ware auf dem Markte bringen. Wie der Vorſitzende, Direktor Dr. Müller, in dieſer Sitzung ausführte, iſt bei Beachtung dieſer Geſichtspunkte die Belieferung des einheimiſchen Marktes mit preis⸗ werten Tafeltrauben hoher Qualität durchaus möglich und vermag dem Winzer aus der Not des Wein⸗ ab ſatzes zu helfen und unſere Handelsbilanz durch Einſchränkung der Traubeneinſuhr zu ſtärken. Der Sor⸗ tenfrage kommt im badiſchen Weinbau bei der Umſtellung der Weinberge zurzeit überhaupt eine beſon⸗ dere Bedeutung zu. In der erwähnten Sitzung kam es hierüber zu folgender Auffaſſung: Aus der Not des Wein⸗ baues heraus iſt das Beſtreben der Winzer zur Einfüh⸗ rung neuer Sorten verſtändlich. Die Verantwortung bei der Empfehlung und Lieferung neuer Rebſorten iſt aber Jann d heimer Zeitung AFrS-ZHTTU NN Mittag-Ausgabe Nr. 371 Die Reichsbank hat den auf 15 v. H. erhöhten Diskont mit Ablauf der zehn Tage wieder er⸗ mäßige, während deren ſie ihn für neue Kredite berech- nen wollte. Damit iſt klargeſtellt daß die kürzliche Dis⸗ kontmaßnahme nur im Hinblick auf die nicht zu überſehen⸗ den Wirkungen der Schalteröffnung bei den Bonken ge⸗ troffen war. Die Reichsbank hatte geglaubt, ſich äußerſten Folls auf eine Beanſpruchung von mehreren Milliarden. einrichten zu ſollen; das erzwang ſchon allein mit Rückſicht auf das Bankgeſetz eine Diskonterhöhung. Die Ent⸗ wicklung iſt jedoch anders verlaufen. Die Reichs⸗ bank hat nicht nur nicht neue Noten auszugeben brauchen, ſondern es ſind im Saldo ſogar 100 Mill. aus dem Verkehr zurückgefloſſen. Do ſich auch der Spar kaf ſenver⸗ kehr in Ruhe a bw ickelte, beſtand für die Bei⸗ behaltung des Diskonts keine Veranlaſſung mehr, und es mußten auch diejſenigen. Forderungen als unbegründet er⸗ ſcheinen, die aus Vorſicht einen ſtufenweiſen Abbau wünſchten. Auch ein 10proz. Diskont iſt ſowohl mit Ruckſicht auf die Währungsnotwendigkeiten wie die Kreditkoſten zu hoch. Es wurde ſchon ausgeführt, daß bei 10 b. H. die Reichs⸗ bank die Möglichkeit einer Ausgabe neuer Noten in Höhe von etwa 1% Milliarden hätte. Dieſe Möglichkeit braucht aber heute gar nicht mehr in Betracht gezogen zu werden. Selbſt wenn die Reichsbank in drei Monaten den ihr ge⸗ wührten Notenbankkredit von 100 Mill. Dollar zurück⸗ zahlen müßte, könnte ſie den Diskont ſenken, ohne daß ſie bonkgeſetzlich hinſichtlich der Notenausgabe in oͤie Enge käme, erſt recht, da ſich inzwiſchen auch das De⸗ viſenpolſter der Reichsbank wieder etwas ver ſt är kt hat und die Erhöhungdes Silbergeldumlaufs eine etwaige notwendige Vermehrung des Zohlungsmittel⸗ umlaufs ohne entſprechende Inanſpruchnahme von Reichs⸗ banknoten erlaubt. Eine weitere Herabſetzung des Dis⸗ konts iſt alſo durchaus möglich und auch wahrſcheinlich, wie es die Reichsbank ſelbſt in Ausſicht geſtellt hat. Sie iſt auch ſchon aus dem Grunde außerordentlich erwünſcht, weil ſie bei vielen Schuldverhältniſſen beſtehende Verzin⸗ ſung nach der jeweiligen Höhe des Diskonts eine ſehr harte und ungewollte Nebenwirkung der Diskonterhöhung war. Die Wirkung des Diskonts kann unter den heutigen beſonderen Verhältniſſen nicht mit der in norma⸗ len Zeiten verglichen werden. Beiſpielsweiſe iſt der be⸗ ſtehende außergewöhnliche Unter ſchied zwischen den i n⸗ un d ausländiſchen Zinsſätzen nicht in der Lage, Auslaudsgeld zur Ausnutzung der Zinsſpanne an⸗ zu locken. Gerade im Gegenteil: der hohe deut ſ ch e Diskont wirkt abſchreckend, er gilt als ein Warnungsſignal. So widerſinnig es klingt: ein Anreiz einer Zinsſpanne auf Auslandsgeld kann von deutſchen Zinsſätzen erſt wieder ausgehen, wenn die beſtehende Span⸗ nung verkleinert iſt, wenn ſich die deutſchen Sätze wieder etwas mehr den ausländiſchen genähert haben. In norma⸗ len Zeiten war es möglich, mit Diskontveränderungen von oder. v. H. den internationalen Geloſtrom zu lenken. Heute verfagen ſelhſt Diskontbewegungen vom Vielfachen ſocher Erhöhungen. Aehnlich iſt es auch mit der Wirkung des Diskonts auf die Lockerung von Schuldverhältniſſen, die A b ſto ung von Warencbeſtänden uſw. Vielfach wird die Meinung vertreten, es ſteckten in der deutſchen Wirtſchaft noch zu viele kreditbindende Warenläger, von deren Beſeitigung man ſich auch einen Druck auf die Preiſe verſpricht. Dieſe Vorſtellung geht im weſentlichen von der Annahme aus, die von Deutſchland im Ausland aufgenom⸗ menen Kredite ſeien zu einem großen Teil als Betriebs⸗ mittel, alſo als Vorräte angelegt. Nun iſt aber auch vom ſtatiſtiſchen Reichsamt beſtätigt, daß in Wirklichkeit die Waren vorräte nicht beſonders groß ſind: in beſonderem Umfange ſind ſie nur bei den Grundſtoff⸗ induſtrien vertreten: Kohle, Zement, Kali, Stickſtoff u. a. Eine Veräußerung bieſer Vorräte iſt aber, gleichgültig, wie hoch der Diskont iſt, zum Teil unmöglich, das ſelbſt bei niedrigeren Preiſen keine Käufer zu finden wären oder weil ein Abſatz dieſer Vorräte am Weltmarkt nicht nur ſchwere wirtſchaftliche ſondern auch politiſche Störungen mit ſich bringen würde. Man denke z. B. an die Wirkung, die eine Verſchleuderung der mehrere hun⸗ dert Millionen Mark betragenden deutſchen Kohlenvorrät auf dem Weltmarkt auf das eben deutſch⸗engliſche Verhältnis haben müßte! Die Wirkung des Diskonts ſollte normalerweiſe auch die ſein, die Dei ſenbilanz zu beeinfluſſen, alſo Deviſen hereinzuholen. Es wurde ſchon geſagt, daß auch ein noch ſo hoher Diskont allein dieſe Wirkung heute nicht haben kann. Statt deſſen ſind unmittelbare geſetz liche Maßnahmen zur Bewirtſchaftung des deut⸗ ſchen Deviſenbeſtande s notwendig geworden, die zwar nur für eine Notzeit gelten können, aber ihre Wir⸗ kung nicht verfehlen. An die Stelle eines hohen Diskonts treten alſo anderweitige Maßnahmen mit gleicher Wir⸗ kung. So wird auch ein Kreditabbau ganz unabhängig von der Höhe des Dtskonts allein dadurch erreicht, daß die durch den kürzlichen Sturm bedrängten Banken nun erhebliche Kreditkündigungen durchführen. Dieſer Vorgang hat ſeine beſondere Bedeutung. Für die vom Ausland abgezogenen etwa 3 Milliarden/ Kredite ſind die Reichsbank und die Banken zunächſt in Vorlage getreten; aus der Vorlage ſelbſt war bisher, wie die Höhe der Bankſchuldner in den monatlichen Bankausweiſen zeigt, noch kein weſentlicher Teil dieſer Kredite zurück⸗ gezahlt worden. Das muß nun erſt geſchehen. Die letzten Empfänger müſſen jetzt Kredite abdecken, ohne Rückſicht auf erſt wärmer gewordene Preiſen— Tafel⸗Traubenverſand Exleichterung der Rebenſelektion durch die Badiſche Landwirt⸗ Der kommende Weinbaukongreß ſehr groß und erfordert genaue Prüfung des Wertes die⸗ ſer Reben für die örtlichen Verhältniſſe des Landes. Eine wahlloſe Empfehlung und Lieferung begehrter Sorten bringt die Qualität des badiſchen Weines in Gefahr und iſt deshalb abzulehnen. Zur Erleichterung der Rebenſelektion vermittelt die Badiſche Landwirtſchaftskammer ſchon ſeit einer Reihe von Jahren Zinkmarken mit Jahreszahl, die an den Rebenſchenkeln mit den ebenfalls gelieferten Zinkdrähten ſchnell und mühelos befeſtigt werden können.— Dem am 29. Auguſt beginnenden 37. Deut ſchen Wein bau⸗ kongreß in Bingen bringt man in Süddeutſchland ſtar⸗ kes Intereſſe entgegen, da es gilt, zu den Fragen Stel⸗ lung zu nehmen, die ſich aus der Not der Zeit für den Weinbau ergeben. Wenn die Entwicklung im bisherigen Zeitmaß fort⸗ ſchreitet, iſt mit einem frühen Weinherbſt mit gutem Mengen ergebnis zu rechnen. In Ba⸗ den, der Pfalz, Württemberg und Franken blieben die Umſätze unbedeutend, die Preiſe unverändert. Bei kleinen Verkäufen von 1930er Weiß⸗ und Rotweinen wurden z. B. in Württemberg etwa 125—210% je Eimer (800 Ltr.) bezahlt. In Rheinheſſen gingen 1980er Konſumweine bis herunter zu 450480% das Stück von 1200 Ltr. um; auch im Rhei ngau blieben die freihändi⸗ gen Verkäufe belanglos, ebenso herrſchte am Mittel⸗ rhein ruhiger Verkehr. Zuletzt nannte man unverbind⸗ lich die 1000 Liter 1929er mit 6801150, 1930er mit 480 bis 580„. An der Nahe, Moſel, Saar und Ru wer liegt das Geſchäft mehr als ſaiſonmäßig ſtill bei weiter leicht abbröckelnden Preiſen. Diskontpolitik zur Exleichterung der Wirtſchaft den Diskont; das iſt aber deshalb in vielen ſchwer, weil die Kredite für feſte veräußert werden können. Wirtſchaft bleibt von den Rückſichten auf die Währung beſtimmt. können nunmehr zurücktreten, Währung nicht beſteht. her zu erleichtern. Gerade unter den ſein, ſie muß es ſein, Stöße etwas aufzufangen. Eine weitere Senkung des Diskonts, vor allem aber eine ſehr ſtarke Herabſetzung des Beleihungs⸗ ſatzes, iſt weiterhin notwendig im Hinblick auf die fe ſt⸗ Wir haben etwa 20 Milliar⸗ den Mark feſtverzinslicher deutſcher Werte, die wieder in Beleihungen Daneben beeinflußt auch ein hoher Diskont den die Abwanderung verhindern. e 1ſt herausbilden, über deſſen augenblickliche tatſächliche Höhe noch keine feſten Die Wiederherſtellung geord⸗ die der ſo gut wie ganz eingeſtellte Kapitalverkehr wieder in Gang kommt. Daß der Kapital⸗ zins ſich als höher erweiſen wird, als er vor der Zah⸗ lungskriſe war, daß mit anderen Worten das Angebot von iſt allerdings mit Sicherheit verzinslichen Werte. außerordentlichem Umfange Unterlage für ſind. Kapitalzins, weil hohe Geldſätze flüſſiger Mittel in feſtverzinsliche Anlagen Auf den Renten märkten muß fich wieder der Kapitalzins n un Anhaltspunkte vorliegen. neter Zuſtände auf dem Kapitalmarkt iſt aber Vorausſetzung dafür, daß auch Kapital kleiner ſein wird, vorauszuſehen. Die Behebung der Zahlungskriſe hat zunächſt einmal den ganzen volkswirtſchaftlichen Apparat wieder einiger⸗ Jetzt handelt es ſich darum, die Sturmſchäden zu reparieren und wei⸗ ter drohende Gefahren nach Möglichkeit ab⸗ Dazu wird es ganz tiefgreifender Eut⸗ maßen flottgemacht. zu wenden. ſchlüſſe bedürfen. 350 Mill. Dollar Jahresumſatz der amerikaniſchen Büromaſchineninduſtrie Von dem von der Newyork Truſt Co. herausgegebenen „Index“ wird der Jahres umſatz der Geſchäfts⸗ und Büro⸗ maſchineninduſtrie der Ver. Staaten auf rund 350 Mill. Dollor geſchätzt. Dabei erreicht der Umſchlag in Re⸗ giſtrierkaſſen und Rechenmaſchinen allein über 100 Mill. Dollar, der in Schreibmaſchinen rund 70 Mill. Dollar Das raſche Wachstum der Induſtrie ergibt ſich bei Bexrückſichti⸗ gung der Umſatzziffern in Regiſtrierkaſſen und Rechen⸗ maſchinen z. B. von 1914, der damals nur 30,5 Mill. Dol⸗ lar betrug; im gleichen J wurde die Schreibmaſchinen⸗ erzeugung mit nur 24,5 Mill. Dollar bewertet. Der Export an Büro⸗ und Geſchäftsmaſchinen iſt von 33,8 Millionen Dollar in 1925 auf 53,7 Mill. Dollar in 1929 angeſtiegen, um 1990 auf 42,2 Mill. Dollar wieder zurückzugehen. Von dem Export des Jahres 1929 hat Europo 69 v.., Südameciko 17 v. H. aufgenommen. Unter den europälſchen Abnehmern führte Großbritannien mit 8,86 Mill. Dollar. Es folgten Deutſchland mit 5,79 Mill. Dollar und Fronkreich mit 5,46 Mill. Dollar. Im 1. Quartal 1981 waren gegenüber der gleichen Vorjahrszeit die Exporte erneut, und zwar um volle 50 v. H. niedriger. Man nimmt jedoch on, daß ſich als Folge der wio rigen Wirtſchaftsverhältniſſe ein erheblicherer Erneuerungsbedarf aufgeſtapelt hat, der bei einer Kon⸗ junkturbeſſerung zu befriedigen ſein wird. * Kienzle Taxameter⸗ und Apparate⸗AG., Villingen. Das mit 400 00%„ A. arbeitende, dem Kienzle⸗Konzern an⸗ gehörige Unternehmen erzielte in ſeinem zweiten Ge⸗ ſchäftsjahre 1980 einen ruttogewinn von Rm. 624337 (489 986), dozu noch einen Beteiligungsgewinn Berlin von Rm. 10 396(neu). Da Handlungs⸗ und Fabrikationsun⸗ koſten Rm. 486 934(409 849), Abſchreibungen und Rückſtel⸗ lungen Rm. 111613(47 831) erforderten, verbleibt ein Rein⸗ gewinn von Rm. 39 492(82 306) einſchl. Rm. 3306 Vortrag Fällen ſo Anlagen ver⸗ wandt worden ſind und dieſe in der heutigen Zeit nicht Ein ungeheurer Druck auf die alſo infolge der Kreditkündigungen zu⸗ nächſt beſtehen, wenn auch der Diskont weiter geſenkt wird. Daraus ergibt ſich die Notwendigkeit, daß nun m e h r die Diskontpolitik in erſter Linie zur Er⸗ leichterung der Wirtſchaft angewandt wird. Während der letzten Wochen war ſie ganz vorherrſchend Dieſe da eine Gefährdung der Ein Kreditmißbrauch iſt ebenfalls ſchon durch die Abneigung der Banken gegen eine Fort⸗ ſetzung der bisherigen Kreditbereitſchaft ausgeſchloſſen. Es kommt alſo darauf an, den ſehr ſchweren Lockerungs⸗ prozeß, den die Wirtſchaft erſt jetzt mit der Rückzahlung von Krediten durchſchreiten muß, auch von der Diskontſeite augenblicklichen Verhältniſſen darf die Diskontpolitik wieder weitherziger um die zu erwartenden heftigen P Kriſe der Privatwirtſchaft? Es iſt ſehr bezeichnend, ſchreibt Calwer in ſeinen Tages, berichten, daß man die Ereigniſſe der letzten Wochen 10 einem verſchärften Vorſtoß gegen die Privatwirtſchgft 15 nützt, um damit den Blick der Maſſen von den tieſerer Urſachen des wirtſchaftlichen Zuſommenbruchs abzulenke Iſt der Fall Nordwolle oder Danatbank oder überhaupt her Zuſammenbruch eines der Rieſengebilde der Wirkſchgſ wirklich ſo typiſch für einen Verfall der Privatwiriſchaßz Ueberall ſehen wir, daß die Organiſatlon 5 über den Kopf gewachſen iſt. Abhilfe konn nicht bringen wenn man nun noch weiter überorgoniſiert und die sta, lichen Eingriffe und Einflüſſe auch noch auf den gefunde Teil der Wirtſchaftsbetriebe ausdehnen möchte. 60 9 aller deutſchen gewerblichen Betriebe ſind Klein⸗ telbetriebe, mit weniger als 200 Mitarbeitern. Nur 28.6 des Geſamtumſatzes in Induſtrie und Handwerk enkſalt gouf Großunternehmen mit mehr als 5 Millionen Um⸗ ſatz. Im Großhandel ſind nur 16 v.., im Einzelhanze nur 9 v. H, der Beſchäftigten in Großbetrieben tätig, Selb noch 35 v. H. der Beſchäftigten. In der Landwirtſchaft ſind von über 5 Millionen Betrieben nur 18 668 Groß⸗ betriebe, 80 v. H. des bebauten Londes iſt in der Hanh bäuerlicher Unternehmer. Die Zahl der ſelbſtändigen Un ternehmer in Landwirtſchaft, Induſtrie, Handwerk, Handel uſw. iſt einſchließlich der im eigenen Betrieb mitarbeiten den Familienangehörigen in Deutſchland ungefähr groß, in Württemberg ſogar größer, wie die der Lohn arbeiter! Der weit überwiegen Teil dieſer Millionen von ſelbſtändigen Unternehmern iſt bemerkenswert berufstüchtig, ſonſt könnte bei der Höhe der äußeren und inneren Loſten Deutſchlonds längſt über⸗ baupt kein Betrieb mehr am Leben ſein. — aus 1929. In der Bilonz werden(in Rm.) ausgewieſen; Gebäude, Grundſtücke, Maſchinen, Einrichtungen uſw in Villingen, Mönchweiler und Filiglen 227 540 289 042), Vor- räte on Rohmaterialien, Halb⸗ und Fertigfabrikaten 380 793(411 422), flüſſige Mittel 225 309(41 339), Schuldner 178 028(306 796) ſtark verringert; andererſeits neben den AK. der geſetzlichen Reſervefonds 5000(neu), Rücklagen füt Dubioſenreſerve und Sonderrückſtellungen 70 000(88 000), Bankſchulden 79 389(59 654), Lieferantenſchulden 75718 (128 640), Reſtkaufſchuld(Agu) 337 071(360 000). Ueber die Verwendung des Reingewinns fehlen Angaben. * Pino AG. Chemiſche Fabrik Freudenſtadt. Daß Unter, nehmen(AK. Rm. 200 000), das u. a, das bekannte Pinp⸗ floul herſtellt, ſchließt 1930 nach 72 150(50 177)/ er. höhten Abſchreibungen mit Rm. 29 346 80 901) Gewinn ein schließlich Rm. 5901 Gewinnvortrag aus 1929. Aus der Bi⸗ Ilanz(in Rm.): Debitoren 296 629(810 827), Kapitgler⸗ höhungskonto 75 000(unv.), Warenkonto 135 396(155 060% Kreditoren 251 711(295 754), Reſerve 20 000(unv.), Sonder rücklage 75 000(80 000). * Gewinnabſchluß der Parfümerie Elida Ash. Leipzig Die zum Margarine⸗Union⸗Schicht⸗Konzern gehörende Geſellſchaft erzielte im Geſchäftsjahr 1930 einen Betriebsgewinn von 182 556(74 429), dem Abſchreib ungen auf Anlagen von 179 720(77 999)% gegenüberſtehen. Der Gewinnvortrag von 27222/ erhöht ſich durch den Rein⸗ gewinn 1930 von 2896 auf 30 058 /, nachdem 1929 ein Ver, luſt von 2970/ ausgewieſen wurde, um den ſich der Ge⸗ winnvortrag aus 1928 entſprechend ermäßigte. Die Bilanz zeigt bei 1 Mill.(i. V. 240 000)% Kapital Buchſchulden von 4 598 705(8 405 290), denen Grund, Gebäude und Ein⸗ richtung von 1 680 872(i. V. Maſchinen, Einrichtungen und Auto 557 561) J, Kaſſenbeſtand und Bankguthaben von 184 550(103 595) /, Beteiligungen von 39 600 20 600)%½ Vorräte von 1 380 937(2 091 594)/ und Buchforderungen von 2 364 678(2 941 093)„ gegenüberſtehen. * Die geſtrigen Beſprechungen des Berliner Börſenvor⸗ ſtandes. Berlin, 13. Auguſt. Zu den geſtrigen Beſprechun⸗ gen des Berliner Börſenvorſtandes erfahren wir 1 zend: Der Börſenvorſtand hat ſich beſonders mit den aß nahmen beſchäftigt, die für den Fall der Wiedereröffnung des Börſenverkehrs zu treffen ſind. Beſonders handelt 5 ſich hierbei um die Regelung des Terminverkehrs, die eſt⸗ ſetzung des Zeitpunktes der Regulierung und die Frage der Abwickelung der bei Wiedereröffnung der Börſe noc ſchwebenden Termingeſchäfte. Hierbei hat ſich ergeben, daß insbeſondere die Beſchüſſe über letztere davon abhängig gemacht werden müſſen, ob die Wiederaufnahme des ami⸗ teilweiſe Abwickelung der ſchwebenden Zeitgeſchäfte noc im Auguſt möglich macht oder erſt zu einem ſpäteren Ter⸗ min. Da die Reichsregierung und die Länderregierungen an einer gleichzeitigen Wiedereröffnung der Börſen und einer gleichmäßigen Regelung für alle preußiſchen und deutſchen Börſen ein lebhaftes Intereſſe haben, wird der Berliner Börſenvorſtand zunächſt auf eine möglichſt be⸗ ſchleunigte Klärung dieſer ſtertum bedacht ſein. Waren und Märkte Mannheimer Produktenbörſe, v. 13. Aug. un) Weizen, inländiſcher 24, 254,75 Trockenſchnißel 6..25/ 6,50 ausländiſcher— Erdnuß kuchen. 12.50/—.— Roggen, inländiſcher 20,50/½1,— W eeſenhen———.— ausländiſcher— Rottleehen Heu u. Hafer, in alter. 18,—/19,— Onzernkleehheni Stroh . neuer.. 16.—/17,— Preßſtroh, Rogg. Weiz unveränd. ausländiſcher— afer, Gerſte—.——— Gerſte, Brau⸗ inl. nom. 1618,50 Geb. Stroh, oe——.— pfälziſche/ 2185 erſte— ausländiſche— Weizenmehl, Spezial 0 Futtergerſte ausl.-/ Auguſt. 40.25%. Mais, auf Bezugſchein—— Sept/ Okt... 35,—.— Saatmais./— Weizenbrotmehl— 5 Fohaſch rot..... 12,25/12,50] Roggenmehl 60%... 28.50 ,/30.50 Biertreber.. 19.50/10,75 Weſzenkleie. 9,25 9,50 * Berliner Roggen⸗Börſenpreis. Berlin, 12. Auguſt. Der wöchentliche Roggen⸗Durchſchnittspreis an der Ber⸗ liner Börſe betrug für 1000 Kg. in der Woche vom 13. bis 18. Juli ab märkiſcher Station 188,5/ und in der Woche vom 20. bis 25. Juli 185 /. a. Starker Rückgang der Getreideeinfuhren Ein Vergleich der Getreideeinfuhr in der erſten Hülfte dieſes Jahres mit dem 1 5 Zeitraum voraus egange⸗ ner Jahre zeigt, daß die Einfuhr derjenigen Getreide⸗ arten, an denen ein erheblicher Zuſchußbedarf beſteht, ſtark zurückgegangen iſt. Es betrug nämlich die Einfuhr(in 1000 8 Erſtes Halbjahr 1029 1030 1081 Weizen 1062, 729,8 352,1 Gerſte 686,1 1102, 346,8 Mais 275,8 409, 199,6 Die Weizeneinfuhr hat im vergangenen Halbjahr nur noch die Hälfte der Einfuhr des erſten Holbjahres 1930 betra⸗ gen. Die Gerſteneinfuhr iſt beſonders ſtark zurückgegangen. Auch die Maiseinfuhr iſt ſtark geſunken, was auf die Regelung der Einfuhr durch das Maismonopol mit zurück⸗ zuführen ſein dürfte. Starker Rückgang der Kartoffeleinfuhr Die Kartoffeleinfuhr war bereits von 1928 zu 1929 er⸗ heblich geſunken. Im Johre 1990 zeigte die Kartoffeleinfuhr mengenmäßig eine leichte Zunahme, wertmäßig einen klei⸗ nen Rückgang. Im laufenden Jahr iſt nun ein außer⸗ ordentlich ſtarker Rückgang der Kortoffeleinfuhr eingetreten. Die Einfuhr in der erſten Jahreshälfte betrug, wie die ſolgende Aufſtellung erkennen läßt, knapp den dritten Teil der Einfuhr des erſten Halbjahres 1930. Dem Werte nach war der Einfuhrrückgang nicht ſo ſtark. Die Kartoffelein⸗ fuhr betrug im einzelnen: in 1000 To. in Mill. 19²⁸ 5 488,7 43,5 1929 3078 30,7 1930 319,9 29,0 1. Halbjohr 1930 186,9 17,0 1. Halbjahr 1931 59 9 5 5 Die Kartoffeleinfuhr in der erſten Jahreshälfte iſt über⸗ wiegend eine ſolche von Frühkartof feln. An dieſer Frühkartoffeleinfuhr iſt vor allem Italien und Nord afrika beteiligt. * Bühler Obſtgroßmarkt vom 13. Auguſt. Die Anfuhr hatte einen Umfang, wie man es nach der großen geſtrigen Anfuhr koum mehr erwartete. Für den Bühler Markt war es ein Novum, daß um 3 Uhr faſt noch nichts ab gefahren war. Der Preiß regulierte ſich ſchließlich auf 1 Pfg. für Frühzwetſchgen. In einzelnen Fällen wurden noch 14,5 Pfg. bezahlt. Der Markt dauerte bis 16.30 Uhr, wäh⸗ rend ſonſt bis längſtens 3 Uhr der Markt ſich abgewickelt hatte. Die Geſamkanfuhr belief ſich auf rund 4000 Zenk ner, davon Frühzwetſchgen zirka 3500 Zentner. Preiſe: Frühzwetſchgen 14—14,5; Birnen—18; Aepfel 28, Mira⸗ bellen 28—31; Reineclouden 20, Pfirſiche 33—38 Pfl. * Obſtgroßmarkt Bad Dürkheim vom 19. August. Bei einer Anfuhr von 300 Zentner und folttem Abſatz no⸗ tierten: Heidelbeeren 20—23, Birnen 1020 und 59 Pfirſiche 25—35; Zwetſchgen 15—20; Mirabellen 2535 Aepfel—14; Tomaten—5; Reineclauden 12; Brombeeren 22. * Obſtgroßmarkt Weinheim vom 13. Auguſt. 1 Anfuhr ſehr gut, Nachfrage gut. Erlöſt wurden: Birnen —15 und—5, Aepfel—10 und—4; Fallobſt 17 Zwheiſch⸗ gen 15—18; Pflaumen—12; Reineckauden 810, Mita⸗ bellen 22—30; Pfirſiche 30—33, 2029 und 1519 Brom⸗ beeren 22; Stangenbohnen—12, Tomaten 810, *. Abdi vom 13. Auguſt. Heute notierten: Bühler Zwetſchgen bis 18; Tomaten—6, Aepfel—16; Birnen 1015 1 ſiche 18.32; Reineclauden 14—18; Mirabellen 2590 Apr koſen 40; Bohnen—12; Gurken per 100 Stück 40 Pfg. Anfuhr 600 Zentner. Abſatz und Nachfrage gut. Roheiſengewinnung um 4,3 v. H. rückgängig, Im Juli 1931 betrug die Roheiſengewinnung der 1 ſchen Hochofenwerke(ohne Saargebiet) 569 201 To. ſelice über 575 477 To. im Monot Juni, die dare arbeitstägliche Leiſtung iſt bei 91 Arbeitstagen mit 18 1 5 5 um 322 Tonnen oder um 4,3 v. H. niedriger als die de Juni(30 Arbeitstage). Sie entſpricht 47,3 v. H. der hö ſten e e Nachkriegszeit(Juli 5 5 8 Keine Depiſenſperrung zur Schrott⸗Einſuhr, Der 11 trag oͤes Reichsverbandes für freien Schrott Fandel em Sperrung der Deviſen für die Schrotteinfuhr hot, wie Di D mitgeteilt wird, in den Kreiſen der Schrottverbrau⸗ cher und des Schrotthandels inſofern Erſtaunen. erufen, als es ſich hier um eine Organiſation von g 125 bändlern handelt, die im Importgeſchäft kaum tätig 5 und deren wirtſchaftliche Bedeutung gering iſt. Da Einfuhr von Schrott im vergangenen Monat noch nicht einmol 300 000„ Deviſen erforderte, entbehre der 18 jeder wirtſchaflichen Bedeutung für die Devfſenbilanz Reiches. Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort 13. Aug. f* tigen Die Nachfroge nach Kahnraum war an der heutige Börſe außergewöhnlich ie Es waren nur ſehr weng Bergreiſen am Markt. Die Fra ebenſo auch die Schlepplöhne. den Menſchey und Ni, im Bankweſen zählen die Klein⸗ und Mittelbetriebe immer lichen Verkehrs zu einem Zeitpunkt erfolgen wird der die ragen durch das Handelsminn⸗ 18223 pe i b g Erzeugung der chten blieben unverändert, wen Str geb 8 0 uni geſund 60 p. en 9. igen U „Handel arbeiten, efähr Je r, wie wiegende nehmern der Höhe at über⸗ — ewieſen: uſw. in 2, Vor⸗ brikaten chuloner hen dem Agen ſüt (28 000) witglet⸗ 55 050% Sonder⸗ ſenvor⸗ rechun⸗ ergän⸗ c nung delt es e Fe Frage e noch geben, hängig ami⸗ er die N . 5 . Glänzendes Nennungsergebnis— Franzoſen und Oeſterreicher in Iffezheim Dieſer Tage war der letzte Nennungsſchluß für die Sehr gut dürfte der ich werden. Große Baben⸗Badener Renuwoche 1831, die in dieſem Jahre vom 21. bis. 30. Auguſt ſta tfinden wird. Trotz der Preiskürzungen, die der Internationale Klub notgedrun⸗ en holte vornehmen müſſen, brachte der letzte Nennungs⸗ ſchluß ein hervor endes Ergebnis. Erfreulicherweiſe wird die Internationalitat der Baden⸗Badener Rennwoche, zie dieſe Veranſtaltung ſeit Jahrzehnten in den Mittel⸗ punkt der rennſportlichen Ereigniſſe Deutſchlands ſtellt, in vollem Maße durch die Teilnahme von 44 Franzoſen und 10 ungariſchen Pferden bewahrt. 5 Insgeſomt ſind für die 4 Konkurrenzen 63 ausländiſche Pferde engagiert worden. Das iſt zahlenmäßig ein ſehr ſchöner Exfo Unter den Ställen aus Oeſterreich und Ungarn Graf Seilern, Prinz Anton Eſterhazy und Geza ſeſt Jahren noch dem DOostal kommen. 1 ſchen Ställen haben Herr Tillement, He Baron De Rolhſchild Meldungen abgegeben. 8 werden auch in dieſem Jahr Das Fürſtenberg⸗Rennen am lg. iſt a Lord Nelſon, e von Weinberg und des Geſtüts ion Eſterhazy hat den Nubie„Sohn Ne bögy ebenfalls zum Zukunfts⸗Rennen gemeldet. Im Großen Preis von Haden ſind alle guten deutſchen Pferde ſtehen geblieben, darunter vor allem die Derbyſtegerin und Gewinnerin des Großen Preiſes von Berlin, die Graditzerin Sichel, ferner Graf Ifelani, Avanti, Gregor, Grenadier, Agathon, Miſ⸗ ſpuri, Lateran und Vichy. Die Fronzoſen haben Herrn N. Bouſſacy Bara und Pompeia, ſowie Herrn Tillements La Furka im Rennen. Der Preis der Stadt Baden⸗Baden und die Badener Meile botten erſt jetzt Nennungsſchluß. Für den Preis der Stadt Baden⸗Baden ſind 20 Unterſchriftew abgegeben worden, darunter befinden ſich 3 Franzoſen, Herrn Tille⸗ ments da Furko, Herrn M. Bouſſacs Janeiro und Herrn M. Schiffs Altiſimus. Von den deutſchen Pferden iſt vor allem Serapis, der zweimalige Gewinner dieſes Ren⸗ nens, zu neunen, der verſuchen wird, ſeine Erfolge in dieſer wertvollen Prüfung zu wiederholen Neben ihm ſind Silberſtreif, Miſſouri, Lateran, Nareiß, Filmenau, Erika, Polkenflug, Sonnenglaube, Edelknabe, Impreſſioniſt, Franville, Majordomus und Orſon zu nennen. Die Bad⸗ ner Meile, die nur inländiſchen Pferden vorbehalten iſt, hat 21 Unterſchriften erhalten, unter denen Priska, Hohen⸗ ſyburg, Miſſpuri, Nareiß, Laotſe, Adebar, Prellſtein, Null Huvert, Erika, Marengo, Volumnius, Herodias, Napoleon, Chamberlin, Tantris, Ladro, Seelſorge und Melitus her⸗ vörzuheben ſind. Die die Hauptrennen umrahmenden Ereigniſſe haben ebenfalls eine großartige Beſetzung gefunden. Der Fre⸗ mersherg⸗Ausgleich, der für Pferde aller Länder offen iſt, ethielt 37 Unterſchriften, darunter die Oeſterreicher St. Fe⸗ lig und Szerenes und die Franzoſen Pamphlet und Sam⸗ ad, Das Ulrich von Oertzen⸗Rennen ſchließt mit 37 Unter⸗ ſchriſten ab, darunter ebenfalls einige Oeſterreicher und Fronzoſen, und das Badener Ausgleichs⸗Jagdrennen mit 2 Pferden, darunter 2 Franzoſen und einem Ungarn. Sehr intereſſante Rennen wird der dritte Tag bringen. Das Kineſem⸗Reunen könnte ſo ſchnelle Pferde wie Hohen⸗ ſüburg, Melitus, Null Ouvert und Gafron zuſammen⸗ bringen Das Sachſen⸗Weimar⸗Rennen für Inländer hat 1 Unterſchriften erhalten. Eine ſehr gute Beſetzung weiſen die Hondicaps auf. Ausgezeichnete Klaſſe findet ſich im Dos⸗Ausgleich vor. Hier hahen u. a. Faro, Maſordomus, St. Felix, Grena⸗ der, Meiſterpoliex, Prefect, Tantris Nennungen erhalten. Mydlinghoven. Prinz An⸗ die Große Baden-Badener Renn Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 1 2 woche 1931 hat Herr Bouſſac an nannt, denn ſein Her Baden hinter Ol Be rennen, das ſich beſonder Gebächtnis⸗Jagdreunen pana, die Franzoſen Le D Unga gh und'Intr⸗ dola, Fleiß, Felſen, N veg, Fritz Fromm, ſi 0 2 Le Bor pide, ſowie an deutſchen Pfe Merkur 2, Viva Gloria, Rößling, Pimoulouche und Porto Flit am Insgeſamt ſind für die Baden ⸗ Nennungen abgegeben worden. D folg, wie man ihn in dieſen Zeiten der wirt e wirklich nicht erwartet hätte. Die glänze des In⸗ ternationalen Klub und die le 5 8 9 8 Fußball im Kreis Süsdheſſen Trotzdem nur noch 2 Sonntage pauſſieren die Vereine noch imme Südheſſenkreiſe halten eine lange villeicht ungewappnet in die Verbar Reichlich Mühe geben ſich die 2 Vereine in Lampertheim um die Mannſchaften noch fit zu machen. Olympia Lam⸗ pertheim hatte ſich einen Trainer von Waldhof verpflichtet. Vſcd Lampertheim verſucht aus eigener Kraft den Weg zur zur Verfügung ſtehen, Unſere Vereine im erpauſe, um dann iele einzutreten. Meiſterſchaft. Reichlich Probeſpiele vor dem Start werden abſolviert. Am letzten Sonntag war beim Bf eine Pri⸗ vatmannſchaft vom fg Mannheim zu Gaſte. Der Be⸗ ſuch konnte aber wenig imponieren. Dazu ſpielen die Leute einen zu armen Fußball. Zwar iſt die Technik einiger⸗ maßen gut zu nennen, aber das Zuſammenſpiel und die Aufbauarbeit läßt noch viel zu wünſchen übrig. Lampert⸗ heim ſpielte mit reichlich Erſatz. Sollte die Mannſchaft ſo die Verbandsſpiele durchführen, wäre ein guter Mittel⸗ platz in Frage geſtellt. Das Spiel endete:1 für Lam⸗ vertheim— Auch Olympia Lampertheim konnte nicht ganz befriedigen, wenn auch gegen den Gegner Hochheim ein:2⸗Sieg errungen wurde. Die Mannſchaft ſpielte zu ſehr abgekämpft und übermüdet. Auch der Gegner brachte nichts beſonderes mit. Concordia Gernsheim veran⸗ ſtaltete ein Pokal⸗ und Werbeſonntag. In den Pokal⸗ kämpfen ſtanden ſich mehrere Vereine der A⸗Klaſſe gegen⸗ über, die guten Sport zeigten. Im Entſcheidungsſpiel blieb der Sp. V. Geinsheim über den F Bobſtadt mit 110 glücklicher Sieger. Als Werbeſpiel ging ein Treffen zwiſchen dem Platzverein und dem Rot⸗Weiß Darmſtadt vor ſich. Die Gäſte entpuppten ſich als recht ſpielſtarke Gegner und konnten ein ebenbürtiges:1 erzielen. Ebenfalls ruhig verlief der Verfaſſungstag. Vfs Lam⸗ pertheim fuhr nach Bensheim und führte dort ein Werbe⸗ ſpiel vor. Der Zweck wurde vollauf erfüllt. Lampertheim zeigte ſchöne Leiſtungen und gewann:5.— Olympia Lampertheim hatte eine kombinierte Mannſchaſt vom Sp. V. Waldhof zu Gaſte. Es wurde von beiden Seiten ſchöner Sport geboten. Der Kampf endete 21 für Waldhof.—2— Neue deutſche Schwimm⸗Rekorde Die bekannte Dresdener Freiſtilſchwimmerin Dorle Schönemann, die Inhaberin des Rekordes über 500 Meter Crawl, brachte am Mittwochabend im König Fried⸗ rich Auguſt⸗Bad in Klotzſche bei Dresden unter offizteller Kontrolle auch die bisher von Reni Erkens⸗Küppers gehal⸗ tenen Beſtleiſtungen üher 800 und 1000 Meter in ihren Beſitz. Frl. Schönemann, die ihren Rekordverſuch bei nur 16 Grad Waſſertemperatur unternahm, drückte die beiden Crawlrekorde ganz erheblich, und zwar über 800 Meter von 14:05,2 auf 13:39,8 und über 1000 Meter von 17:47 auf 17104 Minuten. Länderkampf Vaden⸗-Pfalz in der De. Im Volksturnen in Landau Immer mehr auch in der Deutſchen Turner⸗ chaft 8 ge gnungen in den verſchieden n Vereins⸗Gau⸗ mpfen breit. Einmal ſind es die Kunſtturn r, die Volksturner, dann w ner und Fechter, die ihre Kräfte ge der freundſchaftlichen Bande, der L ⸗ und der verbandlichen Zuſammengehörig⸗ m Gedanken heraus, ſind auch die Länder⸗ barturnkreiſe Baden⸗Pfalz, die vor dem n Kreis der die ben der Kriege noch der DT vere varen, entſtandn. Der erſte V wettkampf der beiden Kreismannſchaften ging vor Jahres⸗ friſt als eine der Auftaktveranſtaltungen zum 15. Badiſchen Landesturnen 1930 auf dem 1846er Platz in Mannheim vor ſich. Beide Turnkreiſe hatten ihre beſten Kräfte ent⸗ ſandt, wobei nach ſpannendem Verlauf die Pfälzer Turner knapper Sieger blieben. Am nächſten Sonntag treffen die beiden vertretungen zum zweiten Male aufeinander. mal iſt die Kampfſtätte das Stadion in Landau der Schauplatz, auf welchem der Wettkampf Meter, 400 Meter, 1500 Meter, 5000 Meter, Hochſprung, ſprung, Stabweitſprung, Dreiſprung, Steinſtoßen, Speer⸗ werfen und Schleuderballwurf, ſowie eine 4 mal 100 Meter Kreis⸗ Staffel Schwedenſtaffel zur Durchführung kommt. Bei dem nn und vorzüglichen Material, das beide Kreiſe zi Endergebnis ofſen ſein. erfügung haben, ſollte der Verlauf und das ö Gr. * Ferdinand Leux 7. Ferdinand Leux, der Alt⸗ Meiſterruderer iſt geſtern im vollendeten 70. Lebensjahre nach längerem ſchwerem Leiden nerſchieden. Leur war einer der techniſch und taktiſch erfahrenſten Ruderer Deutſchlands und gewann als Mitglied der Frankfurter Rudergeſellſchaft„Germania“ und als Nachfolger von Achil⸗ les Wild und Emil Döring in Hamburg die Deutſche Meiſterſchaft. Er war ein vornehmer Sportsmann, der ſich in weiteſten Kreiſen größter Beliebtheit erfreute. Die von ſeinem Vater begründete Bootswerft hat er zu hoher Blüte geführt. Geſundheitliche Rückſichten veranlaß⸗ ten ihn, ſich aus dem Geſchäft zurückzuziehen, das nunmehr von ſeinem Sohne weitergeführt wird. Horn⸗ Heidelberg beim HTE Nürnberg Der bekannte Rechtsaußen des Heidelberger HE, der ſich bereits mehrfach internationale Ehren erwarb, iſt jetzt be⸗ ruflich nach Nürnberg übergeſiedelt. Der Ex⸗Heidelberger iſt dort dem Nürnberger ToC beigetreten, der damit eine wertvolle Verſtärkung erhalten hat. Pferdeſport Rennen zu Karlshorſt 1. Preis von Stargordt. Jagd rennen. Herrenxeiten. 2300 Mark. 4000 Meter: 1. Frau v. Heynitz' Meute(Blottnitz); 2. Surya; 3. Immortelle. Toto: 49. 3 liefen. 2. Eiders Glorie⸗Jagdrennen. Für Dreijährige. 2800 l. 9000 Meter: 1. Stall Herzings Energos(Wolff): 2. Feror; 3. Regensburg. Ferner: Rentmeiſter, Idee, Hochwald, Pegu, St. Georg. Toto: 44, Platz: 28, 23. 3. Maeſtoſo⸗Jagdrennen. Herrenreiten. 2300 L. 3400 Hammacher u. O. v. Mitzlaffs Corrida Meter: 1. C. c. 5 (Mitzlaff); 2. Machete; 3. Lohland. Ferner: Prince of Thule, Muskateller, Novilero. Toto: 46, Platz: 21, 18. Hürdenrennen. Für Dreijährige. Stall Sauerlands Pracht(Wolff); Ferner: Honeſtus, Törin, 4. Sommer⸗Preis. 3500 A1. 3000 Meter: 1. 2. Fugger; 3. Heidekönigin. Aria. Toto: 19, Platz: 13, 15. 5. Stuten⸗Jagdrennen. 3500 4. 4000 Meter: 1. F. Un⸗ gers Gradiva(Holtey); 2. Rheinart; 3. Marburg. Ferner: Sternkunde, Szin⸗arany, Riviera, Tauperle. Toto: 22, Platz: 13, 19, 12. 6. Verflixt⸗Hürdenrennen. Ausgleich 3. 2300 l. 3000 Meter: 1. Frhr. H. v. Moreaus Ledum(W. Hauſer); 2. Till Eulenſpiegel; 3. Peeper. Ferner: Lichtſtrahl 2, Spala, Leuchtturm, Stalliebling, Cſarda, Koritza, Princeſſe Ma⸗ ſcha, Reus. Toto: 33, Platz: 18, 33, 33. 7. Preis von Baſedow. Für zweijährige. 2300. 1200 7 Meter: 1. W. Roſenthals'p penſe(Printen); 2. Chikago; 8. Ledina; 4. Oberſtolz. Ferner: Regierungsrat, Lotos⸗ blume, Priamos, Princeſſin Pumpfia, Himmelfahrt, Fredſchar, Adelſchweſter, Dorfſchöne, Okaſaki, Linzerin, Meiſterarbeit! Totv: 107, Platz: 22, 23, 48, 25. ages bal ecicleꝝ Freitag, 14. Auguſt Zirkus Buſch, Meßplatz: Heute letzte Vorſtellungen 15 und 20 Uhr. Pavillon Kaiſer: ab 20.30 Uhr. Flugplatzkaſino: Tanztee ab 16 Uhr und abends. Pfalzbau⸗Kaffee: Tanztee ab 17 Uhr, Konzert und Tanz Geſellſchaftstanz und Kabaretteinlagen ab 20 Uhr. Antobusausflüge: Abfahrt 14 Uhr aß Paradeplatz nach: Freinsheim— Neuleiningen— Altleiningen— Linde⸗ mannsruhe— Dürkheim— Mannheim. g: 8 Uhr Mann⸗ Karlsruhe und zu⸗ heim rück; und zurück; 1490 Uhr b e mersheim und zu⸗ rück; 19.45 Uhr Abendfahrt 27 Std. Mannheim Worms und zurück. Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Hafenrundfahrten, vorm. 10 Uhr, nachmittags 15 und 17 Uhr ab Landeplatz Friedrichsbrücke. Lichtſpiele: Alhombra:, ſum:„Nie wieder Liebe“. der Dimitri Karama „Vorunterſuchung“. „Fra Diavolo“.— Univee⸗ — Capitol:„Der Mör⸗ 8 Pal aſt⸗Theater: cala⸗Theater:„Alraune — Roxry⸗Theoter:„Himatſchal“.— Glorio⸗ Palaſt:„Der König der Vagabunden“.— Schau⸗ burg:„Der vierte Musketier“. Seheus würdigkeiten: Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend Sonderausſtellung:„Die Mode und ihr Spottbild von 1700 bis 1850“.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ haus: Sonntag vormittags von 11— 13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs 15—17 Uhr; Freitags 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöſf⸗ net von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr. Ausſtellung:„Neues von Geſtern“. Fr ̃ 7˙ ůw! 7———...8888. Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: i..: Kurt Fiſcher Kommunalpolitik u. Lokales Richard Schönfelder Sport u. Vermiſchtes: i. VB: Kurt Ehmer- Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht u. alles übrige: i..: Richard Schönfelder- Anzeigen u. geſchäftl. Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim- Herausgeber, Drucker u. Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. meh.., Mannheim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bes Rückporte Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt Rhein⸗Pegel 0 ee reer en eee 9. 12. 13. 14. JJ Neckar⸗Pegel] 8. 12. 18. 14. Schueler 249267 40 J Mannheim. 4,88.80 4,894.72 Kehl 1.68 9,75 3 80.80 Jagſtfeld.. 1901,28 1,2414 Halen 25 56580.60 70 Feilbeonm 30.1 da 8 Senn dein. 305 341 340 517 eee.58 La* 35083.„„ Köln 278 00.93.95 Geſchäftliche Mitteilungen *„Was, ſchon 7 Uhr?“ ſagte erſtaunt die Hausfrau. „Da iſt es ja höchſte Zeit, daß ich an die Zubereitung unſerer Abendſuppe denke“. Raſch entnahm ſie dem Küchen⸗ ſchrank ein poor Maggi⸗Suppenwürſel, die ſie als proktiſche Hausfrau ſtets vorrätig hat. Nach wenigen Minuten ſchon ſtand, genau nach der einfachen Vorſchrift hergeſtellt, die nahrhafte und wohlſchmeckende Suppe auf dem Tiſch, Dazu gob es Butterbrot. An den zufriedenen Geſichtern konnte man ſehen, wie es allen ſchmeckte.— 30 verſchiedene Sor⸗ ten gibt es, ſo daß man ſich faſt an jedem Tage im Mongt eine andere gute Maggi⸗Suppe zum Mittag⸗ oder Abend⸗ eſſen bereiten kann. S654 dest Beslande nochmals wel billiger! als wel feder en,.50 ſestdeste Daeamüge 8 ee 8ö Restbestände Damenbinden 5 uten Sunkeng,. Wen b. 12.50, Jetzt O. d mef-Pfinzedröcte desde 905 Ctepe-Gecugee te.90 Lanlenng. reg. Wert bis.35, Je 0 d Sohüxzen nde Mädchen. Sent enbelearet teils e 5 70 3 Wert dis.60 3 lter et bis.75, etzt.80,.¹⁸ Restbestände Mäcehen-Schürren Festes Sehürzen etbeskände burden 8 55 50 it duntem Paspel, gt. 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