60 8 1050 lalritts. 11g stellen vier, 1 lach hiet Preis⸗ r. May, (Pfalz, fülle gärtner, „ rechts 1 er „le Vefboten züglich Zustellgebühr. 80 Luiſenſtraße 1. gezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friebrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 68, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. 2 2 annheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: J Colonelzeile; im Für im voraus beſondere Preiſe. Anzeigen in beſt telephoniſche Auft Einzelpreis 10 Pf. 33 mm hreite n breite Zeile. heits⸗Anzeigen Erſcheinen von lätzen und für ind Mannheim. w Abend⸗Ausgabe Samstag, 15. Auguſt 1931 ., ... 2— Helft Euch ſelbſt!“ — Berlin, 15. Auguſt. In kommunalpolitiſchen Kreiſen taucht in der letz⸗ ten Zeit immer wieder die Behauptung auf, daß das eich die Kommunen„geopfert“ und ſteigende Laſten ber Arbeitsloſenhilfe auf die Wohlfahrtspflege ab⸗ gewälzt habe, ohne ſich um entſprechende Einnahmen ber Gemeinden zu kümmern. Dieſe Vorwürfe ſind nach einer heute veröffentlichten offiziöſen Aus⸗ laffung völlig unberechtigt. Vielmehr iſt has Reich trotz ſeiner eigenen Finanzſchwierigkeiten aufs äußerſte bemüht geweſen, neben der Sicherung ſeines eigenen Etats auch die Vorausſetzung für die Ordnung der Gemeinde⸗ etats zu schaffen. So ſind in der zweiten Verordnung des Reichspräſidenten zur Sicherung von Wirtſchaft und Finanz vom 5. 6. 1931 u. a. folgende Maßnahmen getroffen worden: „Der durch den Wegfall der Lohnſteuer⸗Erſtattung F im Jahre 1931 im Reichsetat erſparte Betrag von ſchätzungsweiſe 60 Millionen Mark ſoll den Gemein⸗ den in voller Höhe zur Erleichterung ihrer Wohlfahrtslaſten überwieſen werden. Der durch die Kürzung der Gehälter von Beamten und Angeſtellten in den Ländern 4 erſparte Betrag wird den Gemeinden reſtlos zur Deckung ihrer Wohlfahrtslaſten zur Ver⸗ fügung geſtellt werden. Daneben verbleiben ihnen ihre eigenen Erſparniſſe auf dieſem Ge⸗ biete“ i Hier handelt es ſich ſchätzungsweiſe um eine Summe für den Reſt des Etatsjahres in Höhe von 0 Millionen RM. Bei der in der Notverordnung dom 1. Dezember 1930 vorgeſchriebenen Real⸗⸗ ſteuerſenkung war ein Ausgleichsfonds für be⸗ sonders wohlfahrtsbelaſtete Gemeinden vorgeſehen, der etwa 110 Millionen RM. beträgt. In der ge⸗ kannten Notverordnung ſind den Gemeinden neue Steuerquellen in Form der Gemeindegetränkeſteuer und 78025 mmer der Bürgerſteuer erſchloſſen worden. . 1 Sodann ſind durch die letzte große Notverordnung N die Gemeinden ebenſo wie die Länder verpflichtet e vborden, die Dienſtbezüge ihrer Beamten und mmer f Argeſtellten, ſoweit ſie höher liegen als die zu un, bergleichbarer Reichsbeamten, herab⸗ 9. 11. zuſetzen. . A. Würde von der letztgenannten Verpflichtung bei 1 ö den Gemeinden in vollem Umfange Gebrauch ge⸗ 9 6010 Macht, ſo könnte ein größerer Betrag erzielt werden, Son, der die imer Wohlfahrtslaſten der Gemeinden erheblich 28005 d vermindert. au n. Bisher allerdings haben noch keineswegs alle Ge⸗ ner meinden die ihnen erſchloſſenen Einnahmequellen u bern und Einſparungs möglichkeiten reſtlos ausgeſchöpft. 4000 Schließlich iſt noch zu erwähnen, daß durch die N otverordnung vom 5. Juni eine Aupaſſung der et kommunalen Löhne an das Niveau der ver⸗ bill. zu gleichbaren Bezüge der Reichsarbeiter einge⸗ Pfetzel, leitet worden iſt. Die Verhandlungen über die Durch⸗ tung dieſer Vorschriften ſind bekanntlich noch in blen] ber Schwebe. Aus ihnen ergibt ſich, daß bisher die 109 kummunalen Arbeitnehmer um ſehr hohe Prozent⸗ 1 992 lütze Eber den ſonſt üblichen vergleichbaren Arbei⸗ Sto derbezügen liegen. 70005 Wir haben bisher nur die Maßnahmen angedeutet, a 8 ie das Reich zur Unterſtützung der Gemeinden er⸗ let, n griffen hat. Dabei iſt noch keineswegs berückſichtigt, „ daß zahlreiche Gemeinden ſelbſt durch mer rückſichtsloſe Droſſelung bisher überhöhter 1 Ausgaben 1 lurch Abbau koſtſpieliger Einrichtungen dazu beitragen er Uune, ihre Einnahmen und Ausgaben wieder in ein % e Verhältnis zu bringen. Alles in allem: Die 1 5 nagen kommunalpolitiſcher Kreiſe über ihre Finanz⸗ 2 1 ſind bisher an die falſche Adreſſe gerichtet wor⸗ enn e ene, Das Reich hat den Weg der Selbſthülſe 005. beſchritten. Den Gemeinden bleibt es U N ehalten, ihm auf dieſem Wege mit der gleichen f nergie zu folgen. rmielel, 0 f 85 1„Falſche Finanzpolitik 120 Telegraphiſche Meldung 11 0— Naſſau, 15. Auguſt. i 0 5 Vir Prasident des Deutſchen Landgemeindetages 3 u des Verbandes der preußiſchen Landgemeinden, — zandrat a. D. Dr. Gereke, griff in einer Tägung 1 55 Bezirksverbandes Wiesbaden im Verband der 1 enbiſchen Landgemeinden die Finanzpolitik l großen Städte an. Gerade in den Groß⸗ ſta 9 1 3 1 50 Dſo führte er u. a. aus— ſeien in den vergan⸗ enen Jahren die Ausgaben weit über das Maß Der verſchobene Miniſterbeſuch Doch politiſche Gründe? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. Aug. Mit uns iſt die Mehrzahl der Berliner Morgen⸗ blätter der Anſicht, daß überwiegend politiſche Gründe der Franzoſen davon abhalten, ſchon jetzt ihren Gegenbeſuch in Berlin zu machen. Die „Deutſche Tageszeitung“ ſpricht und ſie dürfte damit das Richtige treffen, die Vermutung aus, Sondierungen in Berlin hätten wohl ergeben, daß keine Ausſicht auf„ausreichende“ Zu⸗ geſtändniſſe Deutſchlands beſtehen, wie ſte Frankreich von dieſem Beſuch offenbar erhofft hat. Man wird nach alledem damit rechnen müſſen, daß die Franzoſen zunächſt verſuchen werden, ihre Zer⸗ mürbungstaktik in Genf fortzuſetzen. Es wird die gewiß nicht leichte Aufgabe der deutſchen Deligation ſein, dieſer Gefahr wirkſam zu begegnen. Die„Germania“ ſteht ſo ziemlich allein mit der Anſicht, daß der franzöſiſche Beſuch im Spätherbſt ebenſo wertvoll wie im gegenwärtigen Augenblick ſein werde. 5 f Begleitmuſik der„Times“ Drahtung un. Londoner Vertreters 5§ London, 15. Auguſt. Die„Times“ ſchreibt im Zuſammenhang mit den neuen Vereinbarungen über den franzöſiſchen Miniſterbeſuch in Berlin: „Auf der Ratstagung im September werden Dinge zur Sprache kommen, bei deren Er⸗ örterung die beiden Regierungen feſtſtellen können, wieweit die Verſtändigung ſchon gediehen iſt und ob es ſich empfiehlt, während des Ber⸗ liner Beſuchs Fragen in Angriff zu nehmen, die durch verfrühte Löſungsverſuche erſchwert wer⸗ den könnten. Die Verbeſſerung der deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Beziehungen wird in England beſonders willkommen ſein. Wir wiſſen, daß die Wohl⸗ fahrt beider Länder auch für die Englands unerläß⸗ lich iſt, und wir hoffen auf eine Zeit, in der mehr Ruhe und Sicherheit in Europa unſere Staats⸗ männer in den Stand ſetzen wird, ihre Zeit und Ar⸗ beitskraft mehr als bisher den eigenen Angelegen⸗ heiten Englands und den Problemen des britiſchen Weltreiches zu widmen. Aber es gibt Wunden, zu deren Heilung Zeit und . Geduld nötig ſind. Man braucht nicht zu verzweifeln, wenn Frankreich und Deutſchland bei ihren Verſtändigungsverſuchen zunächſt nur langſam voran zukommen ſcheinen. Der kürzlich erzielte Fortſchritt iſt ſchon etwas wert und die ſoeben ergangene und an⸗ genommene„Einladung iſt ein willkommener Be⸗ weis hierfür und für die Entſchloſſenheit der beiden Regierungen, dieſen Fortſchritt weiter zu betreiben.“ deſſen hinausgegangen, was der Steuer⸗ und Wirt⸗ ſchaftskraft dieſer Städte entſprach. Die Land⸗ gemeinden müßten ſich gegen eine ſolche groß⸗ ſtädtiſche Finanzpolitik wehren, weil ſie bei Regie⸗ rung und Parlamenten eine gefährliche Stimmung generell gegen die Gemeinden und deren Stadtver⸗ waltung herbeigeführt hätten. Gewiſſe Forderungen des von den Großſtädten aufgeſtellten Sanierungs⸗ programms ſeien von den Landgemeinden längſt durchgeführt worden. Die wachſenden Wohlfahrtslaſten der Gemeinden So wuchſen die Wohlfahrtslaſten in den letzten drei Jahren Auf der Tagung des Vorſtandes des Deutſchen Städtetages in Berlin kam die große Beſorgnis aller Vertreter zum Ausdruck, daß die Städte die übermäßig angewachſenen Wohlfahrtslaſten nicht mehr aufbringen könnten. Da die Städte zum Ende des Jahres mit einem Defizit von einer halben Milliarde rechnen müſſen, werden radikale Einſparmaßnahmen vor allen Dingen auf dem Gebiete der Wohlfahrt gemacht werden müſſen. Zeitungs verbot — Wuppertal, 15. Aug. Der Oberpräſident der Rheinprovinz hat die„Bergiſch⸗Märkiſche Zeitung“ auf die Dauer von acht Tagen vom 14. bis 28. Auguſt wegen des Inhalts eines Inſerates, das zum Volksentſcheid aufforderte, verboten⸗ Ein neuer Hilferuf Oeſterreichs Note an den Völkerbund — Wien, 15. Auguſt. Wie jetzt erſt bekannt wird, hat der Vertreter Oeſterreichs beim Völkerbund am 7. Auguſt dem Generalſekretär eine Note der öſterreichiſchen Re⸗ gierung übergeben, in der abermals auf die außerordentlich bedrängte Lage der Donaurepublik verwieſen wird. Die Unmöglich⸗ keit, den zweiten Abſchnitt der Internationalen öſter⸗ reichiſchen Anleihe von 1930 an den Kapitalmärkten unterzubringen, habe die öſterreichiſche Regierung ge⸗ zwungen, ihre Verkehrsprobleme mit Hilfe von Mit⸗ teln durchzuführen, die für den ordentlichen Haus⸗ halt beſtimmt geweſen ſeien, und im Lande ſelbſt um⸗ fangreiche kurzfriſtige Kredite aufzunehmen. Der Zuſammenbruch der Oeſterreichiſchen Cxeditanſtalt habe die allgemeine Vertrauenskriſe zum Ausbruch gebracht und aufs neue die öſterreichiſche Regierung in die Zwangslage verſetzt, den Gläubigern des Bankinſtituts gegenüber weitgehende Garantien zu übernehmen. Dieſe Stützungsaktion habe für die No⸗ tenbank ſchwere Verluſte ihrer Beſtäude an ausländi⸗ ſchen Deviſen mit ſich gebracht. Infolge der Hilfe der BJ. und der Bank von England ſei es jedoch mög⸗ lich geweſen, die normale Abwicklung der Geſchäfte zu gewährleiſten, ohne, wie die beiden Nachbarſtaa⸗ ten Oeſterreichs, zu einem Moratorium greifen zu müſſen. Angeſichts dieſer Finanzlage, die ſich ſowohl aus der allgemeinen Wirtſchaftskriſe Europas wie aus den beſonderen Bedingungen Oeſterreichs ergebe, halte die öſterreichiſche Bundesregierung den Augen⸗ blick für gekommen, die Aufmerkſamkeit des Völkerbundes auf die Schwierigkeiten hinzu⸗ lenken, und an die Hilfe zu erinnern, die Oeſterreich vom Völkerbund ſchon einmal zuteil ge⸗ worden ſei und die Oeſterreich noch in dankbarer Erinnerung habe. Sie bitte deshalb den Völker⸗ bundsrat, die wirtſchaftlichen und finanziellen Schwierigkeiten Oeſterreichs zu prüfen und nach Mitteln zu ihrer Beſeitigung zu ſuchen. Länderkonferenz in Oldenburg Oldenburg, 15. Aug. In Oldenburg wird am Dienstag nächſter Woche eine interne Länder konferenz mit⸗ teldeutſcher und norddeutſcher Länder ſtattfinden. Es werden ſich an der Beſprechung beteiligen: Die Miniſterpräſidenten und Finanzminiſter der Länder Oldenburg, Braunſchweig, beider Mecklenburg, Thü⸗ ringen, Anhalt, Schaumburg, Lippe und Lübeck. Der Hauptgegenſtand der Beratungen werden Finanz⸗ fragen ſein. Aehnliche Beſprechungen haben bereits zweimal ſtattgefunden, das letztemal in Deſſau und davor in Schwerin. ö„„ Die Reichshilje für die Gemeinden Die Reichsregierung verwahrt ſich gegen unberechtigte Vorwürſe Auch die Gemeinden ſollen zur Selbſthilje greifen Rückblick und Vorſchau „Diktatur der leeren Kaſſe“— Reich und Preußen auf dem Wege zur Verwaltungsvereinfachung Freiheit der Selbſtverwaltung— Steins Mahnung Unter den vielen negativen und bitteren Maßnahmen, zu denen die Not uns augenblicklich zwingt, ſteht uns eine bevor, die nicht negativ und nicht bitter iſt, die, nach langen Wehen in der Not geboren, vom erſten Tage an den Glauben und die Hoffnung unſeres ganzen Volkes beflügeln wird: Der Neubau des Reiches! Schon vor längerer Zeit hat der Reichsſparkommiſſar Sämiſch in einer Denkſchrift zur Verwaltungsreform das Wort von der„Diktatur der leeren Kaſſe“ geprägt, die zwangsläufig das durchſetzen werde, was man in einer Zeit zu tun verabſäumt habe, da man noch aus freiem Willen und in freier Uebereinkunft die Reform beraten, abſchließen und durchführen konnte. Nun iſt die Zeit gekommen und der Hagen⸗Ruf gellt über die Lande:„Not iſt da!“ Das Echo iſt nicht aus⸗ geblieben. Von zwei Stellen zugleich hat man zur Frage der Reichsreform Stellung ge⸗ nommen. Reichsregierung und preußiſche Staatsregierung haben durch den Mund ihrer Wortführer den Willen kundgetan, endlich die erſten Schritte zur Verwaltungs vereinfachung zu unternehmen. Der Spruchſprecher der Reichsregierung, der Vize⸗ känzler ünd Reichsfinanzminiſter Dr. Dietrich, hat ſogar die Verfaſſungsfeier im Reichstag zur Roſtra ſeiner Kundgebung gemacht. Er hat dabei nicht ver⸗ ſchwiegen, daß der gegenwärtige Aufbau der öffent⸗ lichen Verwaltung im Reich, in den Ländern und den Gemeinden fehlerhaft ſei und daß man die Aufgaben des Staates überſteigert habe, ohne dabei auf die Leiſtungsfähigkeit des Steuerzahlers Rück⸗ ſicht zu nehmen. Wie er als Reichsfinauz miniſter wohl ſelbſt am beſten beurteilen kann, ſind die Aus⸗ gaben für die öffentliche Verwaltung allmählich der⸗ maßen überſteigert worden, daß es eine dauernde Sorge iſt, wie dieſer übergroße Apparat noch auf⸗ rechterhalten und bezahlt werden kann. Dieſe Erkenntnis iſt an ſich gewiß nicht neu. In den zahlreichen Beratungen der Länderkonferenzen und in dem Berg der Vorſchläge und Denkſchriften, die ſich mit der Reichsreform befaßten, iſt das Zu⸗ viel des Neben⸗ und Gegeneinanders in den öffent⸗ lichen Verwaltungszweigen des Reiches und der Länder genügend gekennzeichnet worden. Der kata⸗ ſtrophale Rückgang der Steuereinnahmen in deu letzten Wochen, der ſo groß geworden iſt, daß kaum noch die nötigſten Ausgaben gedeckt werden können, hat nun die„Diktatur der leeren Kaſſen“ erzeugt. Deutſchland, der„Bundesſtaat auf Krücken“, kann weder vorwärts noch rückwärts. Wenn alſo trotz aller Steuern und Kredite die Mittel nicht mehr vor⸗ handen ſind, um den Apparat der öffentlichen Ver⸗ waltung zu beſtreiten, ſo wird man dazu übergehen müſſen, ihn ſo zu vereinfachen und zu verringern, daß er ſich der Leiſtungsfähigkeit der Wirtſchaft an⸗ paßt.„Der Ruf nach Reformen“, ſo betonte der Reichsfinanzminiſter,„darf nicht ungehört verhallen“. Nach der Anſicht Dietrichs müſſen dis Aufgaben und Zuſtändigkeiten zwiſchen Reich, Län⸗ dern und Gemeinden richtig verteilt und es müſſen dabei auch die finanziellen Folgerungen gezogen werden. Man darf geſpannt ſein, ob und wie raſch auf dieſe Worte die Taten folgen werden. Daß die Reichsregierung nicht mehr lange untätig bleiben kann, ergibt ſich aus der ganzen Lage der Dinge. Die Finanznot hat in dem Reich, den Ländern und den Gemeinden ſicher noch nicht ihren Tiefpunkt erreicht. Es iſt heute noch unklar, wie wichtige Auf⸗ gaben der öffentlichen Verwaltung in den nächſten Monaten beſtritten werden ſollen. Das Gebot, zu handeln und durch Verringerung der Verwaltungs⸗ koſten die finanzielle Lage des Staates zu erleichtern, iſt alſo zwingend. Die nötigen Vorarbeiten ſind zwar inzwiſchen ge⸗ leiſtet worden. Schon vor Monaten wurde behauptet, daß im Reichsinnenminiſterium ein Entwurf fertig vorliege, den man nur aus der Schublade hervor⸗ zuholen brauche, um den erſten Schritt zur Verwirk⸗ lichung der Verwaltungsreform zu tun. Inzwiſchen ſind wieder Monate vergangen. Es ſcheint aber doch, daß dieſe Zeit nicht ungenutzt verſtrichen iſt. Denn der preußiſche Miniſterpräſident Braun hat am Dienstag im„Vorwärts“ einen Artikel veröffent⸗ licht, der auf eine weitgehende Verſtändigung zwiſchen der Reichs⸗ und der preußiſchen Regierung auf dem 2 Seite Nummer 374 Gebiete der Verwaltungsreform ſchließen läßt. Braun erklärte, Preußen werde dem Reich„ohne jede Spur von Partikularismus und Eigen⸗ liebe“ zur Seite ſtehen, wenn es jetzt daran gehen wolle, die Grundſätze einer vernünftigen Rationali⸗ ſierung des deutſchen Verwaltungsapparates in die Wege zu leiten. Das deutſche Staatsſchiff müſſe jetzt von allem überflüſſigen Ballaſt befreit werden, wenn es die ſtürmiſche Fahrt in ſchwerer Seenot bis zum ſicheren Hafen beſtehen wolle. Die Rede Dietrichs Brauns an und die Veröffentlichung ein und demſelben Tage legten den Rückſchluß nahe, daß dieſes zeitliche Zuſammentref⸗ fen kein Zufall ſein konnte. In der Tat war zwiſchen den beiden Regierungen dieſer gemeinſame Vorſtoß verabredet worden, ja man iſt über das rein Theoretiſche hinausgegangen und hat bereits die Vorbereitungen getroffen, wonach möglichſt bald auf dem Wege eines Staatsvertrages einige dazu geeignete Zentralverwaltungen Preußens und des Reiches zuſammengelegt werden ſollen. In Be⸗ tracht kommen in erſter Linie das Reichsjuſtizmini⸗ ſterium, das mit dem preußſichen Juſtizminiſterium vereinigt werden ſoll, und das Reichsernährungs⸗ miniſterium, das künftighin mit dem preußiſchen Landwirtſchaftsminiſterium eine gemeinſame Be⸗ hörde bilden ſoll. Wie weit noch andere Miniſterien in die Vereinheitlichung einbezogen werden können, läßt ſich gegenwärtig noch nicht überſehen. Aber man darf ſich damit noch nicht begnügen. Der Reichsfinanzminiſter hat in ſeiner Rede bei der Verfaſſungsfeier ſelbſt erklärt, daß es ſich jetzt darum handeln müſſe, einen übergroßen Appa⸗ rat abzubauen und eine Verwaltung an ſeine Stelle zu ſetzen, die der Leiſtungs fähigkeit des Steuerzahlers entſpricht. Dies iſt der Kern des Problems und er wird durch die vor⸗ erwähnten Pläne kaum berührt. An dieſem Kern⸗ punkt aber muß die Reform angepackt wer⸗ den. Der Entwurf des Reichsinnenminiſteriums geht aufs Ganze und beſchränkt ſich nicht auf eine Teillöſung. Seine Verwirklichung müßte auch eine ſehr fühlbare finanzielle Wirkung haben, auf die es jetzt vor allen Dingen ankommt. Die ſchwächſte Stelle dieſer Gedankenkette iſt aller⸗ dings die Frage nach dem Aus maß der finanziellen Wirkung. Es iſt charakteriſtiſch, daß gerade von Bayern die Behauptung aufgeſtellt wird, daß eine finanzielle Laſtenverminderung überhaupt nicht eintreten werde. Wenn der bayeriſche Miniſterpräſi⸗ dent Dr. Held überdies noch davor gewarnt hat, die jetzige Notlage der Länder zu einer Reichsreform auszunutzen, wenn weiter in der Sitzung der ver⸗ einigten Reichsratsausſchüſſe verſchiedene Länder⸗ vertreter die Reichsregierung mit Vorwürfen darüber Überhäuft haben, daß ſie zwar den Großbanken, nicht aber den Ländern geholfen habe, ſind dies bedauer⸗ liche Merkmale des Mißverſtehens der Zeitnotwen⸗ digkeiten. Die Banken find zur Aufrechterhaltung des wirtſchaftlichen Lebens und Geldumlaufs notwen⸗ diger und wichtiger als die Wäm den, deren beſondere Eigenart je länger je mehr, ſchließlich nur nos darkn beſteht, daß ſie mit einem ſorgſam gehegten und gepflegten Defizit jammernd unherlaufen und ausgerechnet die Hilfe des finanziell ausgebluteten Reiches in Anſpruch zu nehmen wünſchen. Die Geg⸗ nex der Reichsreform, vorab Bayern, und die Län⸗ der, in denen das föderaliſtiſch eingeſtellte Zentrum die Richtung der Länderpolitik beſtimmt, überſehen, daß eine Reform des Reiches mit dem Zielſeiner Verwaltungseinheit keineswegs die Freiheit der Selbſt verwaltung bedroht, ſondern ſie im Gegenteil befeſtigt und die Glieder des Ganzen überhaupt erſt lebensfähig macht, allerdings in vernünftigen Grenzen und ohne das eutbehrliche, aber koſtſpielige Rüſtzeug eigenſtaatlicher Selbſtherrlichkeit. Auf eine weitere Begleiterſcheinung der heutigen Staatskonſtruktion hat im Juni ein anderes Mitglied der Reichsregierung verwieſen, daß nämlich der Fortbeſtand der gegenwärtigen Staats⸗ konſtruktion zu einem politiſch⸗geiſtigen Ver⸗ Gegenvorſchlag dem Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Die Verhandlungen in Baſel 5 Die Verlängerung der Kredite Telegraphiſche Meldung Baſel, 15. Auguſt. Das Programm der Verhandlungen, die zurzeit am Sitz der B33. über die Konſolidierung der deutſchen Kredite gepflogen werden, hat inſofern eine Umſtellung erfahren, als geſtern morgen 9% Uhr die Mitglieder des internationalen Still⸗ haltekonſortiums getrennt vom Zehner⸗Studienaus⸗ ſchuß für die Prüfung der Kreditlage in Deutſchland zuſammentraten, um unter ſich den Verſuch zu unternehmen, ſich auf eine einheit⸗ liche Formel zu einigen. Die fünf in Baſel anweſen⸗ den Mitglieder der deutſchen Bankierdelegation wohnten dieſen Verhandlungen, die bis gegen 13,30 Uhr dauerten, nicht bei. Dieſe Verhandlungen bieten inſofern gewiſſe Schwierigkeiten, als in den anderen Ländern ver⸗ ſchiedene Bankuſancen hinſichtlich der Kreditgewäh⸗ rung beſtehen. Wie erinnerlich, hat Reichsbankpräſi⸗ dent Dr. Luther ſeinerzeit den verſchiedenen nationalen Stillhaltekonſortien die Prolongation der kurzfriſtigen Kredite vorgeſchlagen, die Deutſchland gewährt wurden. Das internationale Stillhaltekon⸗ ſortium hat ſich nun heute grundſätzlich dahin ent⸗ ſchteden einen Gegen vorſchlag auszuarbeiten, der dann der deutſchen Abordnung unterbreitet wer⸗ den ſoll. Im Falle der Annahme würde dann dieſer Studienausſchuß überwieſen und dem Berichterſtatter Sir W. Layton bei⸗ gegeben, worauf dann der Präſident der B38., MacGarrah, dieſen Bericht Macdonald als dem Vorſitzenden der Londoner Konferenz zur Weiter⸗ leitung an die verſchiedenen intereſſierten Regie⸗ rungen überweiſen würde. Im Falle von Meinungs⸗ verſchiedenheiten iſt vorgeſehen, daß der Studien⸗ ausſchuß eingreift. Von den engliſchen, franzöſiſchen und ameri⸗ kaniſchen Vertretern wird grundſätzlich der Standpunkt vertreten, daß alle beteiligten Gläubiger auf der Grundlage einer Art finanzieller Meiſtbegünſtigung zu behandeln wären, d. h. z. B. Deutſchland keiner Glänbiger⸗ gruppe, auch den einheimiſchen Gläubigern, nicht größere Garantien einräumen darf als einer anderen. Damit iſt die Frage der Verlängerung der Kredite in den Mittelpunkt der Verhandlungen gerückt. Es beſteht die Möglichkeit, daß die deutſchen Vertreter gegenüber den Vorſchlägen der vereinig⸗ ten Gläubiger ſagen werden, ſie müßten ſich vorerſt die notwendige Zuſtändigkeiten zum Abſchluß eines Abkommens erteilen laſſen, was eine Verlängerung der Verhandlungen bedeuten würde. Weiter ſteht noch nicht feſt, ob verſchiedene Vertreter kleinerer Gläubigergruppen, ſo der holländiſchen und der ſchweizeriſchen Gläubiger, mit den bis jetzt gemachten Vorſchlägen über die Bindung auf eine einheitliche Formel einig gehen können. Einigung über die Veoͤingungen Telegraphiſche Meldung Baſel, 15. Auguſt. Die im internationalen Stillhaltekonſortium ver⸗ einigten Bankiers, die geſtern nachmittag ihre Ver⸗ handlungen fortgeſetzt haben, haben ſich auf einen einheitlichen Vorſchlag hinſichtlich der Be⸗ dingungen, unter denen eine Verlängerung der kurzfriſtigen Kredite an Deutſchland bewilligt wer⸗ den ſoll, geeinigt und ſofort der deutſchen Delega⸗ tion davon Mitteilung gemacht. Die Verhandlungen mit den deutſchen Bankierdelegierten wurden ſofort aufgenommen. Sie ſollen heute fortgeſetzt werden. Ueber die einzelnen Bedingungen, wie Verzinſung und zuſätzliche Garantien verlautet noch nichts. Zweijährige Schonfrist? Telegraphiſche Meldung = Baſel, 15. Aug. Wie wir erfahren, iſt das letzte Wort hinſichtlich der beabſichtigten 6monatlichen Verlängerung von deutſcher Seite noch nicht geſprochen, da nach Anſicht der deutſchen Bankenvertreter Deutſch⸗ land zum indeſt eine Schonfriſt von zwei Jahren und außerdem noch ca. eine Milliarde neuer Kredite benötige. Es dürfte intereſſant ſein, zu wiſſen, daß die geſamte kurzfriſtige Verſchuldung Deutſchlands von dem internationalen Stillhalte⸗ konſortium auf rund 7 Milliarden Goldmark geſchätzt wird. . Frankreichs günſtige Finanzlage Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 15. Aug. Ueber die günſtige Finanzlage der franzöſiſchen Staatskaſſen legen die geſtern veröffentlichten Ein ⸗ nahmeziffern des Haushalts für Juli ſprechen⸗ des Zeugnis ab. Die Geſamteinnahmen des allge⸗ meinen Budgets ſtellten ſich auf 5546 Millionen Franken und übertreffen damit den Voranſchlag um nicht weniger als 85 Millionen Franken. krüppelungsprozeß führen müſſe.„Eine ſolche Aufſpaltung der politiſchen Werkzeuge und Hilfs⸗ mittel bringt es mit ſich, daß keine Staats ⸗ männer wachſen können, die aus der Keuntüis aller Dinge das, was jeweils die Stunde erheiſcht, politiſch geſtalten“. Der Reichsminiſter, der ſich zu dieſer Erkenntnis durchgerungen hat, Dr. Stegerwald, iſt nun, und das iſt wirklich eine Jronie des Ge⸗ ſchehens, ein gebürtiger Bayer. Der bayeriſche Miniſterpräſident Dr. Held dagegen ſtellte bei der Jahresverſammlung des Münchner Arbeitsausſchuf⸗ ſes„Reich und Heimat“ dem Reichsbaumeiſter Stein die„arbeitsloſen Reichsarchitekten“ und die„Reichs⸗ maurer“ gegenüber, die„an ihrem Ruhm und nicht zuletzt an ihrem materiellen Vorteil“ dächten. Hier wird der Name Steins wirklich unnützlich im Munde geführt. Immerhin ſtellt ſich die eigenartige Gro⸗ teske heraus, daß der preußiſche Staatsmann, der im Jahre 1831 ſtarb, und der bayeriſche Miniſterpräſident, der im Jahre 1931 amtiert, eins gemeinſam haben: Sie ſtammen beide aus Naſſau. Die Feiern des 11. Auguſt ſtanden im Zeichen Steins. Das war gut und berechtigt, und man wird den Feſtrednern das Eine zugeſtehen dürfen, daß ſie das Weſen der Perſönlichkeit und die Bedeutung ſeines Werkes richtig erkannt haben. Eigenartig war es nur, daß man der Denkſchrift Steins vom Auguſt 1813„Ueber eine deutſche Verfaſſung“ ncht gedächt hat! Darum ſei un diefer Stelle allen denen, die berufen ſind, das gewaltige, aber notwen⸗ dige Werk der Reichsreform in die Hand zu nehmen und durchzuführen, die Mahnung Steins aus dieſer Denkſchrift vorgehalten, die er in folgende Worte ge⸗ kleidet hat: „Benutzen die an der Spitze der deutſchen Angelegen⸗ heiten ſtehenden deutſchen Staatsmänner die Kriſe des Moments nicht, um das Wohl ihres Vater⸗ landes auf eine dauerhafte Art zu befeſtigen, beabſich⸗ tigen ſie nur, auf eine leichte, bequeme Weiſe einen Zwiſchenzuſtand herbeizuführen, durch den die nächſten Zwecke einer vorübergehenden Ruhe, einer etwas erträglichen Lage erreicht werden, ſo werden Zeitgenoſſen und Nachwelt ſie des Leichtſinns, der Gleichgültigkeit gegen das Glück des Vaterlandes mit Recht anklagen und als daran ſchuldig brand marken.“ Soll dieſe Stimme aus dem Grabe nocheinmal ungehört verhallen? Die Not unſerer Zeit bringt uns, glauben wir, doch dem Ziele nahe: Ein⸗ heit des Reiches und Freiheit der Selbſt⸗ verwaltung unter ſeiner Auſſicht! Kurt Fischer Samstag, 15, Auguſt Agg. s Der Deutſchlandflun Etappe Duisburg Telegraphiſche Meldung —Dnisburg, 15. Auguſt. Als erſter Teilnehmer am Deutſchlandflug 1931 traf hier auf dem Flugplatz Neuenkamp Poß um 10.14 Uhr ein. Ihm ſolgten Dinart und Hirth. Die drei Flieger ſetzten 175 kurzem Aufenthalt den Flug nach München fort. Bereits am erſten Tage des Deutſchlandsfluges gab es zwei Ausfälle. Auf dem Fluge von Münſter nach Duisburg, das mittags von ſieben Teilnehmern erreicht war, wurde Thomſen infolge Vergaſerdefektes zur Aufgabe gezwungen. Der Pilot Hagen, der als letzter von Lübeck ſtartete, bei Osnabrück aus noch unbekannten Gründen not⸗ landen, befindet ſich aber trotzdem noch im Well bewerb. Er verliert lediglich die Zeit ſeines unpor⸗ hergeſehenen Aufenthaltes. 8 14 Lanofriedensbrecher verurkeilt Telegraphiſche Meldung — Stralſund, 15. Auguſt Nach dreitägiger Verhandlung wurde geſtern abend in dem Prozeß gegen 15 Kommuniſten, und Sozialdemokraten aus Barth das Urteil gefällt, das gegen 6 Angeklagte auf je drei Monate, gegen weitere ſechs auf je ſechs Monate und gegen zwei Angeklagte auf je ſieben Monate Gefängnis wegen einfachen und ſchwe⸗ ren Landfriedensbruchs in Verbindung mit Aufruhr und Vergehen gegen das Waffengeſetz lautete Ein Angeklagter wurde wegen Mangels an Beweiſen freigeſprochen. i 5 Der Verhandlung lagen die Vorgänge am 12. April 1931 in Barth zugrunde, wo bei einem Prypa⸗ gandamarſch des Stahlhelms mehrere Perſonen von Kommuniſten und Sozialdemokraten verletzt wurden. l Letzte Meldungen Keine Kürzung der Beamtengehälter — Berlin, 15. Aug. Die von verſchiedenen Blät⸗ tern aufgeſtellte Behauptung, es ſeien neue Kürzun⸗ gen der Beamtengehälter geplant, werden vom Reichsfinanzminiſterium mit aller Ent⸗ ſchiedenheit dementiert. Im Reichsfinanzmini⸗ ſterium iſt nicht das geringſte von derartigen Plänen bekannt. Johanna Reins im Unterſuchungsgefängnis — Berlin, 15. Aug. Johanna Reins, die füngſte ber drei Geſchwiſter, iſt bereits heute um 8 Uht mit dem Baſeler D⸗Zug im Sondertransport in Berlin eingetroffen. Sie wurde von zwei Lörracher Kriminalbeamten begleitet und unmittelbar vom Anhalter Bahnhof in einer Kraftoͤroſchke nach Moabit gebracht, wo ſie in die Frauenabteilung des Unter⸗ ſuchungsgefängniſſes eingeliefert wurde. Ein Nationalſozialiſt bei politiſchen Zuſammen⸗ 1 25 ſtößen erſchoſſen 1 — Limbach, 15. Auguſt. Nach der geſtbigen Stadt verordnetenſitzung ſammelten ſich auf den Straßen der Stadt größere Menſchenmengen an, wobei es zu Schlägereien und Meſſerſtechereien zwiſchen Kommu⸗ niſten und Nationalſozialiſten kam. Hierbei wurden vier Perſonen ſchwer verletzt. wurde auf der Hohenſteinerſtraße ein in ſeine Woh⸗ nung zurückkehrender Nationalſozialiſt von bisher unbekannten Perſonen angeſchoſſen. Der Schwer⸗ verletzte iſt kurz nach ſeiner Einlieferung in das Stadtkrankenhaus verſtorben. Die Täter ſind geflüchtet. 0 Die Aufgleiſungsarbeiten bei Jüterbog beendek Die Aufgleiſungsarbeiten an der Unfallſtelle bei Jüterbog ſind heute mittag beendet worden Von 18.00 Uhr ab wurde der zweigleiſige Betrieb wieder aufgenommen, vorläufig mit verminderter, von Mon⸗ tag ab vorausſichtlich mit voller Geſchwindigkeit. Die Arbeiten ſind in fünf Tagen unter Zuhilfenahme von zwei ſchweren Kränen zu je 60 To. Tragfähigkeit er⸗ ledigt worden. 5 15 Phantaſie im Regen Von Arthur Lehmann Man hört verſtimmt die ſchweren Tropfen In gleichem Schlag ans Fenſter klopfen Und ſchaut, wie ſchräge lange Streifen Des Regens durch die Lüfte greifen. Der Blick ſchweift hoch in graue Fernen Zum unſichtbaren Licht, zu Sternen, Des Tropfens Urſprung zu ergründen. Man ſucht den Anfang?— Nichts zu finden. Auf quer geſpannten Kupferdrähten Fängt ſich der Regen feſt zu Fäden, Auf denen Perlen langſam neigen In melancholiſch weichem Reigen. Zu endlos dichter Kurvenkette. Die Schwerkraft gleitet um die Wette Von Punkt zu Punkt, bis ſie ſich ballen Und klatſchend daun zur Erde fallen. Als ob ſie ſich verfolgen würden, Daß ſich die Waſſer überbürden, Verſchlingt ein Tropfen viele Glieder Und ſpielend ſenken ſie ſich nieder. Sp ſah ich an dem Regentage Des Lebens ungelöſte Frage Sich wälzen durch Naturgeſtalten. Im Kleinen fühl' ich Großes walten. Der goldene Reiter im Kurpfälziſchen Muſeum in Heidelberg Die Sammlung des verſtorbenen Rentners Auguſt Wolff und ſeiner Gattin Milly geb. Lehmeyer war beſonders reich an Plaſtiken aller Art, vor allem auch an Kleinplaſtik, die wertvollen Bronzen einbegriffen. Bekanntlich hat Herr Wolff noch zu Lebzeiten einen Teil dieſer Plaſtiken dem Kurpfälziſchen Muſeum in Heidelberg geſchenkt, das für ſie einen beſonderen Raum einrichten konnte. Auf den Vorſchlag der Muſeumsleitung haben ſich nun die Erben entſchloſſen, dieſe Sammlung durch eine beſonders wertvolle Kleinplaſtik zu vermehren. Es iſt ein in reicher originaler Vergoldung der Ba⸗ rockzeit erſtrahlender„goldener Reiter“, ein heiliger Georg, wie er den Drachen vom ſich bäumendem Pferd aus tötet. Er ſtellt ſich als ein wahres Gegenſtück zu dem berühmten St. Georg des Hauptmeiſters rheiniſch⸗fränkiſcher entfeſſelſter Barockplaſtik, Fer⸗ dinand Die z dar, einem koſtbaren, reich bewegten Bildwerk, das einſt die Brücke von Bamberg zierte und 1784 in den aufgeregten Fluten der Regnitz mit ihr verſchwand und, noch tief unten im Flußbett ruhend, der Auferſtehung harrt. Ein kleines, auch vergoldetes Modell dazu be⸗ wahrt das Muſeum im ſtimmungsvollen Michael⸗ kloſter ob Bamberg, bei dem alles, ſelbſt Pferd, Reiter und Drachen in wildem Rocaille aufgelöſt zu ſein ſcheint. So ſtellt ſich dies neue Stück des Kurpfälziſchen Muſeums als ein wichtiges Zeugnis ſüd⸗ deutſcher barocker Kunſt dar und bedeutet ſo eine durchaus bedeutſame Ergänzung der wert⸗ vollen und ausgeſuchten Schätze, wie ſie das alte Pa⸗ trizierhaus in der Hauptſtraße nun einmal in ſich birgt. Karl Lohmeyer. Die bisherigen Ergebniſſe der Cherſones⸗ Expedition. Die ruſſiſche archäologiſche Expedition, die die vor anderthalbtauſend Jahren vom Meer verſchlungene griechiſche Stadt Cherſones am Süd⸗ weſtufer der Halbinſel Krim erforſcht, hat den Südteil der Stadt, die Abwehrwälle, Verteidi⸗ gungstürme und Hausreſte gefunden. Der ganze Meeresabſchnitt, wo der entdeckte Teil der Stadt ſich befindet, wurde in ſechs Quadrate eingeteilt. Die weitere Forſchung wird nach dieſen Quadraten ge⸗ handhabt werden. Gegenwärtig wird das erſte Quadrat erforſcht. Die Expeditionsarbeiten werden bis September dauern. 1 Ein neues Inſelreich im Entſtehen? Der Geologe und Erdͤbebenkundige Frederick So⸗ hon, der ſich in Fachkreiſen hohen Anſehens erfreut, überraſcht heute die Wiſſenſchaft mit einer neuen Theorie. Auf Grund der Tatſache, daß kürzlich an der braſilianiſchen Oſtküſte zwei neue Inſelchen ent⸗ deckt wurden, um deren eines es ein wie das Horn⸗ berger Schießen verlaufenes Wettrennen zwiſchen zwei Kriegsſchiffen gab, vermutet Sohon, daß dort im ſüdatlantiſchen Ozean ein neues In⸗ ſelreich im Entſtehen begriffen iſt. Die Auf⸗ zeichnungen der ſeiner Leitung unterſtehenden Erd⸗ bebenwarte in Georgetown ſcheinen dieſe Anſicht zu beſtätigen. Sohon ſagte in einem Vortrag: 8 „Ich halte es für ſehr wahrſcheinlich, daß hier langſam ein Archipel aus dem Meere emporwächſt, der mit ſeinen vielen kleinen Inſeln und Vulkanen Japan ähnlich ſein wird. Wir werden dieſes neue Inſelreich natürlich nicht mehr ſehen. Ich glaube nicht, daß es ſich hier etwa um ein Wiederauf⸗ tauchen des Erdteils Atlantis handelt, denn dieſer dürfte völlig zerſtört worden ſein. Ich nehme viel⸗ mehr an, daß der neue Archipel ſeine Eutſtehung dem Druck jener Erd⸗ und Sandmaſſen verdankt, die von den ſüdamerikaniſchen Flüſſen ins Meer geſchwemmt find. Dieſer Druck dürfte ſo ſtark ſein, daß Geſteinsſchichten, die den Meeresboden längs der Küſte bilden, ausweichen müſſen und em⸗ porgeſchoben werden.“ 5 Neue Dokumente über Leo Tolſtoi. Die Krimer Archiv⸗Verwaltung hat in einem ihrer Archive um⸗ faſſende Akten der Gendarmerieorgane über den Auf⸗ enthalt Leo Tolſtois in der Krim im Jahre 1908 er⸗ mittelt. nahmen, die von der Zarenregierung und den Polizei⸗ ſpitzeln für den Fall des Ablebens Tolſtois, der da⸗ mals krank war und in der Krim zur Kur weilte, in Ausſicht genommen wurden. Die Akten beſchäftigen ſich mit den Maß⸗ Mediziniſche Fortſchritte. Zu dem von uns vor einigen Tagen veröffentlichen Artikel Profeſſor Dr. E. Kramers über die Ausſichten bei Staropeynio⸗ nen wird uns von geſchätzter ärztlicher Seite noch mitgeteilt, daß die nagativen Reſultate oder Ver⸗ luſte bei der Operation des grauen Stars dank ent⸗ ſprechender Maßnahmen in den letzten Jahren um ein Prozent herum oder noch darunter liegen. Pro⸗ feſſor Elſchnig in Prag hat ſich große Verdiente erworben, die Methode, den Star mit der Kapſel aus dem Auge zu ziehen, in die augenärztliche Opera⸗ ktionstechnik einzuführen. Dieſe Operationsart wird deshalb ausgeführt, um den an und für ſich völlig harmloſen und ungefährlichen, in manchen Fällen auftretender Nachſtar zu vermeiden. Es iſt aber irrig, zu glauben, daß bei dieſer Operationsmethode det ſonſt ſo gefürchtete Glaskörperverluſt nicht eintreten könne. Die Gefahr von Komplikationen und Glas⸗ körperverluſt iſt bei dieſer Methode mindeſtens 85. nau ſo groß oder eher noch größer als bei 5 bisher üblichen, ſie vermeidet aber, wie ſchon aus geführt, das Auftreten eines Nachſtars. Bayreuther Bühneumpdelle. f 5 Wagner⸗Gedenkſtätte in Bayreuth hat einen wel teren Ausbau erfahren, indem eine neue Abteilung „Bayreuther Bühnenmodelle“ neu eingerichtet wol den iſt. In ihr wird ein Ueberblick über die Ent, wicklung des Bühnenbildes in Bayreuth gegeben, und zwar in der Art, daß eine Anzahl Modelle die genau auf der Bühne beleuchtet ſind, ausge; ſtellt worden iſt. Humor vom Tage mußte auf dem Wege nach Müuſter Gegen 1 Uhr nachts Die Richard⸗ gen rieb men ſach Pe anne! bert so we unkof E ordnt verſic liege! bor gebät Höchf Hinb höhu Abba in de Poetſch ſchenkt Pia eine Perlenkette. Vierund⸗ vierzig Perlen erſtrahlen im Licht. „O Poetſch“, nahm Pia die Perlen entgegen,„h hatte mir doch viel lieber einen kleinen Wagen ge⸗ wünſcht?“ Poetſch bedauerte: 5. „Ich weiß— aber von einem Auto konnte ich ni gends eine Imitation auftreiben.“ Blät⸗ zun⸗ vom Ent⸗ nini⸗ inen nis ngſte Uhr t in cher vom habit iter⸗ ten alt aßen 8 zu imu⸗ rden achts, Voh⸗ Sher wer⸗ das ſind Samstag, 15. Auguſt 1931 —— balt dem Weiterbau des Ortskrankenkaſſengebäudes! Bom Vorſtan d des Kartells der Mann⸗ eimer Arbeitgeberverbände erhalten wir pachſtehende Zuſchrift: Im Zuſammenwirken mit der Handelskammer und der Handwerkskammere Mannheim hat das Kar⸗ tell der Mannheimer Arbeitgeberverbände an das Reichsatbeitsminiſterium, Reichsfinanzminiſterium, u den Reichskommiſſar, an den Badiſchen Staats⸗ täſidenten, das Badiſche Miniſterium des Innern und endlich an das Badiſche Landes⸗Verſicherungs⸗ amt vor einigen Tagen eine E ingabe gerichtet, um die verantwortlichen öffentlichen Faktoren aufmerk⸗ am zu machen auf einen Geldaufwand, der in der gegenwärtigen Zeit nicht verantwortet werden kann. Am Neckar, in nächſter Nähe der Ebertbrücke, ragt im Rohbau ein gewaltiges Gebäude empor, das, wenn es in dem geplanten Stile fertiggeſtellt werden ſoll, die Geſamtſumme von 2% Millionen Mark erfordert, aber dem beſcheidenen Zweck dienen ſoll: „Berwaltungsgebände der Ortskrankenkaſſe 5 Mannheim“. Es gibt heute niemand mehr, der die Bedeutung einer ſozialen Einrichtung, insbeſondere einer Orts⸗ lrankenkaſſe, verkleinern möchte, trotzdem der Hin⸗ weis nicht unterdrückt werden darf, daß außerhalb der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe noch etwa 35 v. H. aler Verſicherten in Betriebs⸗, Innungs⸗ und ſonſti⸗ gen Krankenkaſſen verſorgt ſind. Speziell die Be⸗ eiehskrankenkaſſen werden bekanntlich von den Fir⸗ men ſelbſt auf deren Rechnung verwaltet, verur⸗ fachen alſo den Verſicherten keinen iennig Verwaltungskoſten. Man ſollte amehmen, daß auch eine Ortskrankenkaſſe das ſelbſt⸗ herſtändliche Beſtreben haben müßte, die Verſicherten o wenig als nur irgend möglich mit Verwaltungs⸗ unkoſten zu belaſten. Es iſt bekannt, daß nach dem Willen der Notver⸗ urbnung vom 26. 7. 30 die Höchſtgrenze der Kranken⸗ berſicherungsbeiträge bei 6 v. H. der Lohnſumme liegen ſoll. Die Ortskrankenkaſſe in Frankfurt, die bor kurzem ein ähnliches gewaltiges Verwaltungs⸗ gebäude fertiggeſtellt hat, kommt notoriſch mit dieſer Höchſtgrenze von 6. v. H. nicht aus, ſondern war, im Hinblick auf ihre Verwaltungskoſten, zu einer Er⸗ höhung ihrer Beiträge auf 6,9 v. H. und zu einem Abbau der Mehrleiſtungen genötigt! Jedermann iſt in der Lage nachzurechnen, daß ein Baufonds von 2 Millionen Mark einen Zinſendienſt von rd. 200 000 Mark im Jahre bedeutet. Wer ſich nach den vorliegenden Plänen das ganze Rieſengebäude eingerichtet und bevölkert im Betriebe vorſtellt, mit dem ganzen Bedarf eines ſolch weitläufigen Gebäudes an Verwaltungskoſten, Be⸗ keuchtung, Heizung uſw. und dabei unterſtellt— was aber beſtimmt unrichtig iſt— daß die geplanten Eigenbetriebe rentieren, für den ſteht feſt, daß, wenn dio bisherigen perſönlichen und ſach⸗ lichen Verwaltungskoſten ſich bereits auf die ungeheure Summe von rund 600 000 4 belaufen, dieſer Perſonal⸗ und Sachaufwand ſich beſtimmt um mindeſtens 100000% erhöhen muß. Für die Folge wird der Verwaltungskoſten⸗Etat der Ortskranken⸗ laſe Maunheim ſich alſo belaufen auf mindeſtens 700 000 /, dazu der Zinſendienſt von 200 000. Ge⸗ ſamtverwaltungskoſten 900 000 I. Unter Zugrundelegung eines Wochenlohnes von 0 Mark oder einem Jahreseinkommen von 2600 Mark entſprechen dieſe Verwaltungskoſten von 900 000 Mark den Geſamtverſicherungsbeiträgen von nahezu 6000 Verſicherten. Die Beiträge von 6000 Menſchen werden alſo nur N dazu verwendet, um dieſen Verwaltungsapparat zu heſtreiten, der mit dem eigentlichen Zweck der krankenkaſſe noch gar nichts zu tun hat. Da in der Ortskrankenkaſſe die Zahl der Verſicherten im ver⸗ gangenen Jahre nur 52 000 geweſen iſt, ſo leuchtet ohne weiteres ein, daß ein ſolcher Verwaltungsetat unverantwortlich iſt. Auf dieſe Tatſache wurde ſchon hei Beginn des Baues von der in der Verwaltung in der Minorität befindlichen Arbeitgeberſeite immer und immer wieder hingewieſen, jedoch ohne Erfolg. 0 — 3 Das Millionenprojekt mußte zur Durchführung kommen. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe eite Nummer 374 89 . Inzwiſchen kam der 13. Juli 1931, der Tag, der für unſere öffentliche Finanzwirtſchaft ein furcht⸗ bares Erwachen bedeutete. Die Sprache dieſes Vor⸗ ganges dröhnte all denen in die Ohren, die in der Bewirtſchaftung oder richtiger Verwirtſchaftung öffentlicher Gelder überhaupt keine Hemmung mehr kannten. Daß der Bau unſerer hieſigen Ortskranken⸗ kaſſe beſtimmt nichts anderes war, als ein unverant⸗ wortlicher Aufwand von Mitteln einer Zwangsver⸗ ſicherung und damit eine mit dem Sinn der Geſetze in Widerſpruch ſtehende Verwendung von Verſiche⸗ rungsbeiträgen, das iſt wohl nachgerade jedem Mannheimer klar geworden, der erſtaunten oder er⸗ ſchrockenen Auges das Rieſenmaß des Neubaues be⸗ trachtet. Wenn nun heute Reich, Länder, Kommunen und alle ſonſtigen öffentlichen Faktoren, vor einem Ab⸗ grund ſtehend, nach Sparſamkeit hilferufen und alle Projekte und im Bau befindlichen Unternehmungen abbremſen, die noch aus der Irrlehre der jüngſt ver⸗ gangenen Jahre ſtammen, ſo macht es faſt den Ein⸗ druck, als ob dieſes Monſtrum des Mannheimer Ortskrankenkaſſengebäudes, unbekümmert um all die Erkenntnis der letzten Wochen, zu Ende geführt wer⸗ den ſoll. Dabei müßte es vernünftigerweiſe über⸗ haupt nur eine Löſung geben: Den Bau unverzüglich zu ſtoppen. Selbſt wenn in der nächſten Zeit für den heutigen Rohbau 60 000 bis 80000 Mark im Jahr für Ver⸗ zinſung aufgewendet werden müßten, ſo iſt dies noch immer die weit beſſere Löſung als die Fertigſtellung des heutigen Projektes, mit dem Endeffekt der oben errechneten jährlichen Belaſtung. Vor allen Dingen aber muß in aller Oeffentlichkeit ausgeſprochen wer⸗ den, daß auch der Vorſtand der Ortskranken⸗ kaſſe Mannheim heute anerkennt, daß 3. Zt. das alte Gebäude und der daſelbſt unter⸗ gebrachte Betrieb vollſtändig ſeinem Zweck genügt und ausreichend iſt. Ohne Widerſpruch darf ausgeſprochen werden, daß der gleiche Zuſtand auch für die nächſten—5, Jahre vor⸗ ausgeſetzt werden darf. Soweit wir unterrichtet ſind, iſt die Finanzierung des Baues wie folgt geplant: 20 v. H. des Bauauf⸗ wandes= 500 000 Mark beabſichtigt die Ortskran⸗ kenkaſſe aus eigenen Mitteln aufzubringen. 80 v.., ſonach 2000 000 Mark entfallen auf mehr oder weni⸗ ger kurzfriſtige Darlehen von: 1. der Bad. Giro⸗ zentrale mit 600 000 Mark, 2. der Landesverſiche⸗ rungs⸗Anſtalt Baden mit 600 000 Mark, 3. der Volks⸗ fürſorgebank(Arbeiterbank) 600 000 Mk., 4. der Orts⸗ krankenkaſſe für Handelsbetriebe, die in den Neubau mit aufgenommen werden ſoll 200 000 Mark. Wie es die Ortskrankenkaſſe ſelbſt, die doch im gegenwärtigen Zeitpunkt nur das einzige Beſtreben haben müßte, ihren Mitgliedern Erleichterungen zu verſchaffen, ermöglichen wollte bzw. will, dieſe 500 000/ für den Bau zu inveſtieren und damit ihre Mitglieder über die Notwendigkeit der Verſicherung hinaus zu be⸗ laſten, darüber möge ſie ſelbſt ihren Verſicherten PPPFPFPPFPFPPPPPPPPPUVVVVVVœVVœVœVwœœœœœœwwwwwœéw':. ꝗ ͤ ⁊ ↄↄ...]̃́̈ pp ̃...... ˙. ̃ ˙ A Aus St. Voniſaz Die Kirche erhält gegenwärtig ein neues inneres Kleid. Ein lichtes freundliches Goldgelb Hauptanſtrich. Malermeiſter Eſſig von hier iſt be⸗ auftragt, die Malerarbeiten auszuführen. Mit der Renovierung des Innenraumes wird zugleich der Neubau eines Hochaltars vorgenommen. Seine Umriſſe laſſen bereits die Form erkennen. Umgeben von einigen Säulenträgern, wird ſein Al⸗ tarſtein, auf einem Treppenaufſatz erhöht, ſich dem Chorbild gut anpaſſen. Mit dieſen Neuerungen in⸗ nerhalb des Gotteshauſes wird ein lang gehegter Wunſch endlich erfüllt. Die Gemeindeglieder freuen ſich auf den Tag der Weihe, an dem das herrliche Gotteshaus im neuen Gewande erſtrahlen wird. Die Kirche wurde im Jahre 1913 erbaut, konnte aber in⸗ folge des Krieges nicht mehr eine entſprechende innere Ausſchmückung erhalten. Die Arbeiten ſchreiten ſo ſchnell voran, daß im Herbſt mit der Vollendung gerechnet werden kann. Ser. iſt der Rede und Antwort ſtehen. Darüber aber, daß die Darlehensgeber, insbeſondere die Giro⸗Zentrale und die Landesverſicherungs⸗Anſtalt, beſtimmt heute wich⸗ tigere Aufgaben haben, als den Verwaltungsbau der Ortskrankenkaſſe zu finanzieren, und daß ſie vor allen Dingen ihre wenigen flüſſigen Mittel zu ganz anderen dringlicheren Ausgaben benötigen, darüber braucht wohl kein Wort verloren zu werden. Die Landesverſicherungs⸗Anſtalt Baden iſt geswungen, im laufenden Jahre mindeſtens 7000 000 Mark aus ihren Reſerven zu entnehmen, da die In⸗ validenverſicherungs⸗Beträge einen ſolchen Fehl⸗ betrag gegenüber dem Jahresaufwand ausweiſen. Dieſe Anſtalt iſt alſo ſelbſt notleidend geworden, hat aber trotzdem bereits 300 000/ für den Mannheimer Bau hergegeben. Den Reſtbetrag von 300 000 4, der von ihr angefordert iſt, wird ſie wahrſcheinlich nicht flüſſig machen können. Man ſollte annehmen, daß in dieſem Augenblick allein dieſe Darlehensgeber auftreten müßten, um die ſofortige Einſtellung des Baues zu erreichen. Zu⸗ dem aber müßte die öffentliche Aufſichtsbehörde(das Verſicherungsamt Mannheim) die Weitervergebung irgendwelcher Aufträge ſtoppen; denn ſoviel wir unterrichtet ſind, ſind noch nicht einmal die Mittel vorhanden, um die bisher erteilten Aufträge zu be⸗ zahlen! Um ſich über das Ausmaß dieſes Projektes ein Bild zu machen, ſoll hier nur darauf hingewieſen werden, daß die Ortskrankenkaſſe die Angliederung ſog. Eigenbetriebe im größten Umfange ins Auge gefaßt hat. Es ſoll eine zahnärztliche Klinik erſtehen, für die 16 Stühle vorgeſehen waren. Naturgemäß bedarf dies der Einſtellung einer entſprechenden Anzahl von Aerzten und Hilfsorganen. Es ſind mediziniſche Bäder vorgeſehen, die ebenfalls die Einſtellung von neuem umfangreichem Perſonal erforderlich machen. Dabei ſind die in der allernächſten Nähe des Ortskrankenkaſſengebäudes befindlichen modernen Krankenhäuſer(Städt. Krankenhaus, Thereſien⸗ Krankenhaus), ferner das Herſchelbad mit allen die⸗ ſen modernen Einrichtungen in hinreichendem Um⸗ fange ausgeſtattet. Ebenſo ſind Selbſtabgabe⸗ ſtellen für optiſche und orthopädiſche Artikel vorgeſehen. Selbſtverſtändlich ſteht da⸗ neben die ganze mediziniſche Hilfsapparatur für die Kontroll- und Vertrauensärzte. Das Projekt ſollte einen mächtigen Fortſchritt in der Richtung der ſoviel umkämpften Bürokrati⸗ ſierung der Krankenheilung(Sozialiſie⸗ rung) bedeuten. Ob damit zahlreiche heute ſelbſtän⸗ dige Exiſtenzen zugrunde gehen müſſen, iſt bei der unbeſchränkten Verfügungsgewalt der geiſtigen Ur⸗ heber des Baues bedeutungslos. Es muß die Hoff⸗ nung ausgeſprochen werden, daß die eingangs er⸗ wähnten angerufenen Behörden in letzter Stunde der Weiterentſtehung dieſes un verantwortlichen Ge⸗ bildes entgegentreten. In einer Zeit, in der jede Notverordnung, jeder Rundfunkvortrag von der eiſernen Notwendigkeit der äußerſten Sparſamkeit predigt, wäre es geradezu eine Verſündigung, wenn man den Dingen in der Mannheimer Ortskranken⸗ kaſſe weiteren Lauf gewähren würde. Vorſicht beim Abkochen auf Spiritus In der Nähe einer weſtdeutſchen Jugendherberge hat ſich kürzlich ein außerordentlich bedauerlicher Un⸗ glücksſall ereignet. Eine Wandergruppe, die, ohne die Jugendherberge zu benutzen, in ihrer Nähe lagerte, kochte auf Spirituskochern ab. Einige Schüler, die in der benachbarten Jugendherberge eingekehrt waren, ſchauten zu. Einer der Wanderer ſchüttete während des Abkochens Spiritus nach. Wie immer in ſolchen Fällen entſtand ſofort eine Ex⸗ ploſion, die den umſtehenden Zuſchauern er⸗ hebliche Verletzungen einbrachte. Einer der beteiligten Schüler iſt leider ſeinen Verletzungen er ⸗ legen. Aus anderen Gegenden werden ähnliche, glücklicherweiſe weniger ernſt abgelaufene Vorkomm⸗ niſſe berichtet. Es ſei deshalb noch einmal auf aller⸗ größte Vorſicht beim Abkochen mit Spiritus oder ähnlichen Brennſtoffen hingewieſen. Man ſollte nur im Notfall zu ſolchen Mitteln greifen und in der Regel die Wandererküchen der Jugendherbergen be⸗ nutzen oder beim Abkochen draußen Holz nehmen. — 4 2 Die Stadt in der ich lebe, iſt mir ſo gut bekannt, daß ich ſages darf: ich ſtehe mit ihr auf du und du. Vierzehn Jahre verfolgen wir beide uns gegenſeitig, jeder weiß alles vom andern. Es gibt keine Geheimniſſe, wir können beide, jeder im Bruſtton der Ueberzeu⸗ gung, ſagen, daß keiner dem andern etwas vor⸗ machen kann. Jedes Haus hat irgendeinen Erinne⸗ rungswert, jedes Straße birgt eine, manchesmal nicht gerade rühmlich zu nennende Geſchichte: Ich kenne die Laternen genau, unter denen Autos par⸗ ken, ich weiß, wem ſie gehören und ich weiß wer bei Einladungen wieder einmal nicht den Mut zum Heimgehen aufbringt. Nicht zu vergeſſen die kleinen, bösartigen Geheimniſſe, die entſchleiert werden, wenn der rote Fiatwagen auf der anderen Straßen⸗ ſeite bis in die frühen Morgenſtunden hinein parkt. Es gibt eine Flucht. Nicht durch einfaches Weg⸗ reiſen, nein, das wäre meiner Freundin gegenüber unfair. Eine Flucht zum Bahnhof, punkt der Stadt. Hier, wo alle Schienenſtränge hinausführen aus dem grauſamen Einerlei, fühle ich mich fret und hier kann ich ein wenig darüber nachdenken, wie hart und ungerecht ein Urteil wer⸗ zum Ausgangs⸗ den kann, wenn es ein Dableiben ausſpricht. Auf den Bahnſteigen ſtehen ſchnaubende Lokomotiven, vor lange Zugreihen geſpannt. Die Wagen ſind Grüße aus fremden Städten, in die ich einmal kom⸗ men möchte. Und immer endet dieſe ſcheinbar ge⸗ lungene Flucht mit einem kläglichen Erfolg. Die Straßenbahnen klingeln mit dem bekannten Ton und die Taxichauffeure heben grüßend zwei Finger an die Mütze, während der alte, graubärtige Dienſtmann, der wieder einmal nichts zu tun hat, ſich gerne mit mir in ein längeres Geſpräch über die ſchlechte Lage im Allgemeinen und der Dienſtmänner im vorgerückten Alter im Beſonderen einlaſſen möchte, dem ich ſchnell entfliehe und reu⸗ mütig zu meiner alten Freundin zurückkehre, die mit einem hochmütigen Naſerümpfen über meinen Unverſtand mich in den nächſten Tagen doppelt meine Gefangenſchaft büßen läßt. Oder ich ſetze mich in das Veſtibül eines großen Hotels und bilde mir ein, hier nur als Gaſt zu weilen, bis der Liftboy mit der Frage, ob ich heute nicht die Illuſtrierte kaufen möchte, ſie ſei heute ſo intereſſant, mich ohne bösartige Abſicht dar⸗ auf aufmerkſam macht, daß ich nur ein wenig Thea⸗ ter geſpielt habe. Das iſt immer undankbar, Thea⸗ ter ſpielen und ſelbſt Zuſchauer ſein. Dann iſt noch der Flugplatz da, der am Ausgang der Stadt liegt. Aber dieſe große grüne Fläche wirkt nicht er⸗ munternd. Immer wieder ſieht man auf die Stadt zu⸗ ritck. Wenn man jeden Kirchturm und jedes Hochhaus kennt, dann ſieht man in Gedanken auch die Licht⸗ reklamen, die dort nachts in das Dunkel hinaus⸗ ſtechen. Auch dieſe Flucht iſt vollkommen mißlungen. Selbſt die Städte der nächſten Umgebung wirken nicht befreiend. Man glaubt, der Schienenſtrang, den man in der eigenen Stadt noch als Faden in die Weite betrachtete, ſei plötzlich heimtückiſch abgeſchnit⸗ ten worden. Man verliert über dieſem Nachdenken jede Luſt und wird ſtumpf. Auch hier ſind ſo viele Autos, deren Beſitzer man kennt. Dort unter der dritten Laterne rechts ſteht immer der kleine Wagen, der vor drei Jahren Anlaß geweſen war, die philo⸗ ſophiſche Redewendung zu verſtehen, das Ding an ſich habe keinen Wert, erſt die Benutzung verleihe ihn. Der kleine Wagen iſt das Beförderungs⸗ mittel eines vielgeſuchten Arztes, das neben einem Prunkwagen vom zweiten Stock ſteht. Dann kehrt man wieder heim, und läßt das Ra⸗ dio ſpielen, ſitzt im Savoy⸗Hotel in London. Da hat der Kerl aus dem Nachbarhaus recht wieder ſein ur⸗ altes Heizkiſſen eingeſchaltet— man ſtellt ab. Dann ſchreibt man dieſe Zeilen, ſieht in Gedanken jenen Herrn ohne Haar mit der klangvollen Stimme, der ſeiner Sekretärin einen hübſchen Brief diktiert und den Briefträger, der einen dicken Schrieb bringt und ein ſtillſchweigendes Bedauern auf ſeinem Geſicht hat, weil er jetzt weiß, warum ich am erſten Januar verreiſt war. Dann trollt man zum abendlichen Skat, verliert, ärgert ſich und am nächſten Mor⸗ nB kaél. 5* * Die„Arbeiter⸗Zeitung“ erneut verboten. Die Polizeidirektion teilt mit: Der Miniſter des Innern hat die Arbeiter⸗ Zeitung“ mit Wirkung vom 14. Auguſt auf die Dauer von zwei Wochen ver⸗ boten. 2308/81 alle spülen die Geräle in der Küche nur mi Zum Abf waschen, Spülen und Reinigen 5 Hergestellt in den Persilwer ken eee, 8 und die Käte g — . e, eee, 2 mee, 2 N eee, e eee, Tl, 4. Seite/ Nummer 374 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Kaffee⸗Reſtaurant Harlmann iſt eröffnet Heute nachmittag iſt in M 7, 123(Kaiſerring) das Kaffee Reſtaurant Hartmann dem Be⸗ trieb übergeben worden. Die Parterreräume, die die neue Gaſtſtätte aufgenommen haben, waren zu⸗ letzt an das Möbelhaus Schwalbach und Söhne zu Ausſtellungs⸗ und Verkaufszwecken vermietet. Der frühere Beſitzer des Gebäudes, eines Patrizier⸗ hauſes, das vom Baugeſchäft Hartmann errichtet wurde, als der Kaiſerring erſtand, verzichtete zuerſt auf den Vorgarten, der nunmehr den Gäſten zur Verfügung ſteht, die an ſchönen Tagen im Freien ſitzen wollen. Der Vorplatz, für den der bisherige Plattenbelag beibehalten wurde, hat etwa 100 Sitz⸗ plätze, während in den geſchloſſenen Räumen etwa 150 Perſonen Platz finden können. Beim Eintreten ſchlechter Witterung finden infolgedeſſen hier die Gäſte bequem Unterkunft, die ſich vorher draußen niedergelaſſen hatten. Der Inhaber der neuen Gaſt⸗ ſtätte iſt den Mannheimern kein Unbekannter. Führt doch Herr Karl Hartmann, der das Haus NM 7, 124 im Vorjahre erworben hat, ſeit 18 Jahren ſein gern aufgeſuchtes Kaffee in den engen Planken(P 6, 22) mit anerkenntem Erfolge. Lediglich der Wunſch, ſich zeitgemäß zu vergrößern, hat ihn bewogen, ſich am Kaiſerring niederzulaſſen. Das Kaffee in P 6, 22 wird von ihm weitergeführt, bis ſich ein Nach⸗ folger gefunden hat. Man gelangt von der Ringſeite aus über einige Stufen zunächſt in den Konditorei ⸗Ver⸗ kaufsraum, in dem ſich in reicher Auswahl die leckeren Bäckereien präſentieren, die die im Souter⸗ rain untergebrachte Konditorei liefert. Die Ver⸗ kaufsſtände, das modernſte, was die Branche liefert, find eisgekühlt. Wendet man ſich zur Linken, ſo be⸗ tritt man das Damenzimmer, an das ſich rück⸗ wärts die Toiletten anſchließen, die von den Vorder⸗ räumen durch einen Gang getrennt ſind. Zur Rech⸗ ten des Verkaufsraumes, der durch den großen Ausſtell⸗Erker beſonders repräſentativ wirkt, befinden ſich zwei weitere Abteilungen, von denen die hintere eine beſondere Zweckbeſtimmung als Weinzimmer erhalten hat. Mächtige Fenſter nach der Straßenſeite ſorgen dafür, daß das Tages⸗ licht genügend Zutritt hat. Nach der Hofſeite liegen Kaffee⸗ und Spülküche, die nach den modernſten Prinzipien rundgangartig angelegt ſind, ſodaß die Bedienung flott erfolgen kann. Die Backräume im Souterrain weiſen ebenfalls alle techniſchen Neuerun⸗ gen auf. Der Hof hat ein Glasdach zu größerer Be⸗ wegungsfreiheit im techniſchen Betrieb erhalten. Herr Hartmann war ſehr gut beraten, als er ſich für den Umbau einen anerkannten Spezialiſten in dem Architekten K. F. Kurz ſicherte, der die Räume mit dem feinſten Stilgefühl ausſtattete. Die Farbenabſtimmung iſt beſonders lobenswert. Das Weinzimmer iſt in orange gehalten. Das Jadegrün des vorderen Raumes leitet alsdann über zu dem hellen Gelb des Verkaufsraumes und klingt ſtim⸗ mungsvoll aus in dem blauen Ton des Damen⸗ zimmers. Man ſitzt an viereckigen Tiſchen. Zu der künſtlichen Beleuchtung mit den beliebten weißen Kugeln geſellen ſich reizende Tiſchlampen in verſchie⸗ 0 denen Farben. Die Vorhänge ſind in der gleichen 1 Farbe wie die abwaſchbaren Wände gehalten. Bei aller Einfachheit— vielleicht gerade trotzdem— wirken die Räume überaus behaglich und anhei⸗ melnd. Da Herr Hartmann nicht die Koſten einer Kapelle einkalkulieren muß, kann er die Taſſe Kaffee für 30 Pfg. einſchließlich Steuer und Bedienung ab⸗ geben. Da er die Gaſtſtätte in Holländer und Schwei⸗ zer Art führt, verabreicht er auch einen kalten Imbiß in mannigfachſter Art und ſämtliche alkoholiſchen Getränke. An den Umbauarbeiten, die unter Lei⸗ N tung des Herrn Kurz, der auch den Roxy⸗Automaten ſchuf, in etwa ſechs Wochen bewältigt wurden, waren 9 Mannheimer Firmen betetligt, die hervorragende 0 Proben ihres Könnens abgelegt haben. Wir zwei⸗ 1 feln nicht daran, daß das neue Kaffee⸗Reſtaurant bei 0 ſeiner günſtigen Lage eine große Anziehungskraft ö ausüben wird, 1* 5 Reife Portugieſertrauben * Gimmeldingen, 12. Aug. Bürgermeiſter Stoll⸗ eis konnte geſtern in einem Hauswingert die erſten vollkommen ausgereiften Portugieſertrau⸗ Hen ſchneiden. Joſef Bieber zum Gedächtnis Ehret unſre deutſchen Meiſter Sie brachten uns ſchon gute Geiſter Ein ſolcher Joſef Bieber war Er hats bewieſen viele Jahr. In frühſter Jugend Schickſalstagen Mußt er dem Elternglück entſagen Des Vaters Mutter nahm ihn an Doch Bieber ward ein ganzer Mann. Nachdem die Lehre er genoſſen Ging er von Hauſe unverdroſſen Geſtützet auf die eigne Kraft Frühzeitig auf die Wanderſchaft. Das Glück es war ihm ſtets gewogen In Ulm ward er dann eingezogen Und kam dann nach dem Militär Gereift und ſchaffensfroh hierher. Er tat ne liebe Gattin finden, Gleichzeitig ſein Geſchäft begründen Mit Luſt und Liebe hing dabei Er ſtets an ſeiner Schloſſerei. Doch hat in ſeinen Mußeſtunden Er ſtets in ſich den Drang empfunden, Daß ſeine Weiterbildung nur Ihm bringt Theater und Kultur. So hat er ſich emporgeſchwungen Iſt auch ſehr bald hier durchgedrungen Daß ihn als den begabten Mann Man überall gebrauchen kann. Mit„Bürger, Baure und Soldaten“ Und Vielerlei, das gut geraten Trat Bieber dann alsbald hervor Ihm half ſein goldener Humor. Es wiſſen die, die Zeuge waren Was er geleiſt' in all den Jahren Mit ganzer Seele ſtets dabei War er Hans Sachs hier Nummro Zwei. Jetzt iſt auch er von uns geſchieden Er möge ruhen nun in Frieden Gar Viele jetzt empfinden ſchwer Der Bieberſeppel iſt nicht mehr. Fritz Weinreich. Kinder und Jugendliche in den Ferien Die im Evang. Jugenddienſt(Ortsausſchuß der Inneren Miſſion) zuſammengeſchloſſenen evangeliſchen Vereinigungen für Ju⸗ gendpflege haben ſich auch in dieſem Jahr be⸗ müht, Kindern und Jugendlichen während der Fe⸗ rien zu einem Erholungsaufenthalt zu verhelfen. Soweit es ſich um ärztlich angeordnele Erholungskuren handelte, wurden die Kinder durch das Evang. Jugendamt in Heimen unter⸗ gebracht, die unter ärztlicher Leitung bzw. ärztlicher Ueberwachung ſtehen. So kamen die Kinder in das Hebelhaus nach Badenweiler, ins Erholungs⸗ heim nach Staufen, in das Kinderſolbad Siloah in Rappenau und je eine Gruppe Mittelſchüler und Mittelſchülerinnen in das Erholungsheim Fal⸗ kenburg zu Herrenalb. Jugendliche wurden in das neu errichtete Erholungsheim in Schönwald entſandt. Schulentlaſſene Mädchen kamen teils nach Neckarmühlbach, teils nach Kirchberg. Vom Evang. Frauenverein der Gemeinde Friedrichsfeld wurden ebenfalls Mächden und Jungen nach Her⸗ renalb geſchickt. In Form von Ferienkolonien wurden untergebracht: durch den Verein für Ent⸗ ſchtedenes Chriſtentum Kinder und Jugendliche im Ferienheim Wylen am Sarnerſee i. Schweiz. Vom Bund Deutſcher Jugendvereine kamen je eine Buben⸗ und eine Mädchengruppe in das Karl⸗Schenkel⸗Heim zu Strümpfelbrunn, während der Verband für weibliche Jugend eine Mädchengruppe in das Heim Tannenhof bei Lohrbach legte. Die Jung⸗ ſchar des Chriſtlichen Vereins Junger Männer fand Aufnahme im Dobelheim bei Neuſatz. Die Ge⸗ meindepflege Neckarau brachte ihre Kinder in ihr Walderholungsheim zu Heidelberg. Die Jung⸗ ſchar Käfertal rüſtet ſich ebenfalls zu einem Aufent⸗ halt in Strümpfelbrunn. Der eine Bibelkreis für Höhere Schüler hat ſich mit Württemberger B⸗Klern zuſammengefunden und bringt ſeine Ferien in Oberbayern zu. Eine andere Gruppe B⸗Kler iſt in Niederhaugſtett in Württemberg unter⸗ gekommen. Und eine dritte Gruppe iſt auf Ferien⸗ fahrt mit Aufenthalt im Weſterwald. Neben dieſer Heimunterbringung und Unterbrin⸗ gung in Ferienkolonien haben einzelne Gemeinde⸗ pflegen noch für N Ferienauſenthalte von kürzerer Dauer, 8 bis 14 Tage, Sorge getragen; ſie bringen ihre Kinder unter in Hornberg, Heidelberg und in Reiſenbach. Andere Gemeindepflegen haben für bie zurückbleibenden Kinder Spielnachmittage eingeführt, die an beſtimmten Nachmittagen mit grö⸗ ßeren Wanderungen verbunden ſind. Die Zahl der durch Heimunterbringung und Verſorgung in Ferien⸗ kolonien betreuten Kinder beträgt rund 700.* Sochstage-Janatiler Von Julius Kreis Das beſſere Ich und das ſchlechtere Ich, Die haßten ſich beide fürchterlich. Der Sparer Manchmal, am Morgen, nach einer langen Nacht, kommt dem für alles Edle, Schöne und Gute noch Empfänglichen wie eine Eingebung von oben das wirtſchaftliche Grundgeſetz zum Bewußtſein: Je mehr man ausgibt, deſto weniger bleibt übrig. Dann hebt es den mahnenden Finger— wie ſtets am lichten Morgen— jenes beſſere Ich, dasſelbe, das am Abend und während der Nacht Arm in Arm und kreuzfidel mit unſerm ſchlechteren Ich durch den sogenannten Sumpf der Großſtadt gewandert iſt. Dieſes beſſere Ich muß man kennen! Es iſt ein abgefeimter, gleißneriſcher Schurke, der jede Ge⸗ legenheit benützt, alle Schuld für alle Untugend dem armen ſchlechteren Ich in die Schuhe zu ſchieben und ſich dann, wie jeder penetrante Muſterknabe, drückt, wenn was aufkommt. Dieſes beſſere Ich alſo ſagt: von heut ab wird geſpart! Es ruft uns alle jene herrlichen Erzäh⸗ lungen aus der Kinderfibel ins Gedächtnis, in denen arme, ſtrebſame Knaben durch Sammeln von Spagatreſten und Staniolpapier, ſowie durch ande⸗ ren ſittenſtrengen Lebenswandel zu höchſtem Reich⸗ tum gelangten. Wir kaufen uns gleich ein Sparſchwein und geben dem ſchlechteren Ich eins auf die Schnauze, als es meint, man könne für das ſchöne Geld einen guten Schoppen Pfälzer haben. Der erſte Spartag iſt ein Tag voll Wonne. Das erſparte Trambahnzehnerl, die nichtgerauchte Zigarre— hal Mit welchem Hoch⸗ gefühl ſparen wir in unſer Schwein hinein. Und noch eine Mark extra, denn wir eſſen heute abend einmal den ſchlichten, bekömmlichen Limburger Käſe— hurra! Papier her! In zehn Jahren— ſo getrieben hat. geſpart— bauen wir uns ein Häuschen mit eigenem Herd, Goldes Wert, in zwanzig Jahren haben wir dazu eine Geflügelfarm und in dreißig fächeln wir unſerem Onkel mit Goldpfandbriefen die Fliegen weg. Gibt's was Schöneres als Sparen? Und ſo leicht iſt das. f Auch am zweiten Tag läßt ſich das Sparen gut an. Nur ſind wir natürlich keine Snobs, etwas zu übertreiben. Alles Demonſtrative iſt unfein. Das abendliche Markl wollen wir künftig diskret jede Woche einlegen. Die Schlachtſchüſſel heute dürfen wir keinesfalls auslaſſen. Das ſind wir unſerer Geſundheit ſchuldig. Am dritten Tag ſehen wir nicht ein, warum wir neben dem Trambahnzehnerl auch noch die Zigarre ſparen ſollen.. Am vierten Tag kaufen wir uns wieder die Zeitung. Man lebt ſchließ⸗ lich nicht auf dem Mond. Am fünften Tag ſehen wir unſer Sparſchwein wie ein räudiges, ekelerregen⸗ des Tier an. Als Gnadenbrot ſpendieren wir ihm ein Fünferl, das ſich in einem Weſtentaſchl herum⸗ Am ſechſten Tag aber iſt., ſechs, ſieben, acht, neun: das beſſere Ich knock out geſchla⸗ gen! Das ſchlechtere Ich frohlockt als Sieger und bekommt die Prämie: alles, was im Sparſchwein iſt. Zwei Mark fünfzig Pfennig.— Herr Ober bitte die Weinkarte! Wer ſitzt mit am Tiſch? Das ſchlechtere Ich, und— gierig auf das Glas ſchielend— ſelbſt⸗ verſtändlich auch das beſſere. Der Ordnungsfreund Das hat er irgendwo abgeſehen: wie ſchön Ord⸗ nung iſt. Das beſſere Ich pufft uns zu Hauſe in die Rippen und ſagt: Jetzt Schluß mit dieſer Wirtſchaft hier, mit dieſem Wuſt von Hausrat, Handwerkszeug, Nahrungsmitteln, Hemdͤkrägen, Zetteln, Büchern, Spirituskochern, Briefen, Bierflaſchen, Eßbeſteck, mit dem ganzen Junggeſellen⸗Tohuwabohu! Halte Ord⸗ nung, liebe ſie, Ordnung ſpart die Zeit und Müh! Und wir ordnen: die Bücher, die Wäſche, die Nah⸗ rungsmittel, die Zettel, die Briefe und die Bier⸗ flaſchen. Ein Kammerfeldwebel alten Schlages hät heute ſeine reine Freude an unſerem Muſtergut. Das ſchlechtere Ich, das ſich ſonſt auf dem Sofa her⸗ Wenn zwei dasſelbe meinen In ſeiner ſtillen Ecke ſitzt der Hausherr und lleſt die Zeitung. Er vertieft ſich in all' das, was das Herz eines Mannes bewegt, als da ſind: Wirtſchafts⸗ lage, Politik uſw. In dem anderen Seſſel der ſtillen Ecke lehnt die Hausfrau. Etwas brüsk unterbricht ſie die Sieſta. Laut tönt es in das Zimmer hinein: „Alſo ſo kann das doch nicht weitergeh'!“ Da fährt der Hausherr, kerzengerade in die Höhe und meint: „Wieſo!? Was verſtehſt denn Du davon? Du mußt Dich doch erſt einmal von Anfang an in die Materie hineinleben. Mußt Für und Wider erwägen. Du mußt doch einſehen, daß———. Ach, Politik iſt doch überhaupt nichts für Frauen“, bricht er ſeinen Prolog ab.„Politik?“ echot ſeine beſſere Hälfte. „Natürlich verſtehe ich nichts von Politik. Aber die⸗ ſes Wetter mit den täglichen Wolkenbrüchen iſt kein Zuſtand. Im Auguſt muß ich meine Wäſche auf dem Speicher trocknen, ſtatt im Garten, kann jeden drit⸗ ten Tag meine ganze Galerie Fenſter putzen. Und wenn Du nicht nur in Deine Zeitung ſehen wollteſt, ſondern auch einmal zum Fenſter hinaus, ſo würdeſt Du einſehen, daß ich Recht habe.„Natürlich haſt Du Recht“, erwidert der Hausherr,„wenn Du das Wet⸗ ter meinſt. Selbſtverſtändlich iſt das kein Hochſom⸗ merwetter! Aber ich meinte nur, Du meinteſt——“ Doch da wurde dieſes wenig ſanfte Eheintermezzo unterbrochen. Herein ſtürmten die beiden Spröß⸗ linge, Bubi und Mädi.„Mutter, was meenſcht mit m Strandbad“, fragte der Junge. Und Mädi bekräftigte mit der Feſtſtellung:„Jetzt blinzelt widda die Sunn,“ ihres Partners Bemühen. Beider Hoffnung zerbrach jedoch an dem„Nein“, das ihnen zugleich von Vater und Mutter entgegenſchallte. „Das Wetter hält ja doch nicht, bis ihr hinaus⸗ kommt,“ orakelte die Mutter. Und, der Hausherr meinte mit ſeinem dazwiſchengeworfenen„zwecklos“ diesmal dasſelbe wie die Hausfrau. Nun ſtanden ſie zu Vieren vor dem Fenſter und ſchauten in dieſen unerbittlichen Himmel. Der Hausherr, wippte von den Verſen auf die Zehen und meinte ſchließlich noch:„Warum bloß keiner der Sonne eine Still⸗ halteaktion diktiert!?“ M. * * Mannheimer Reiſende beim Eiſenbahn⸗Attentat. In einem der ſieben entgleiſten und umgeſtürzten Wagen des D⸗Zuges Baſel— Berlin befanden ſich auch zwei Reiſende aus Mannheim, der 283 Jahre alte Chauffeur Franz Stein und deſſen Ehefrau, im Vorort Feudenheim, Hauptſtraße 84, wohnhaft. Sie haben eine Nichte, die bei ihnen zu Beſuch weilte, in die Heimat zurückgebracht und damit einen Gegen⸗ beſuch verbunden. Glücklicherweiſe kamen alle drei bei dem Unglück in der Nähe von Jüterbog mit dem Schrecken davon. umlümmelt, iſt in den Kohlenkaſten geſteckt, und das beſſere Ich ſitzt ſauber und blütenweiß am Tiſch und ſchreibt eine analphabetiſche Inventarliſte. Wie ſchön iſt Ordnung. Ordnungsberauſcht ſtellen wir unſere Siebenſächelchen mit wahrer Wolluſt immer wieder auf den richtigen Platz. Am zweiten Tag laſſen wir unſern Schlips auf dem Blumentopf liegen, voll Vor⸗ freude, wie haſtig wir ihn aufräumen werden, wenn wir heute abend ein bißchen mehr Zeit dazu haben. oder übermorgen, weil da auch noch die Teller geſpült werden von geſtern, dann gehts in einem, oder viel⸗ leicht am Freitag, da haben wir mehr Zeit und da ordnen wir auch dann wieder die alten Schmöker ein, die wir ſchnell gebraucht, und dann die Briefe; die bleiben jetzt einfach im Brotkaſten liegen. Im⸗ mer dieſe Sucherei, wenn ſie geordnet ſind; und wo iſt denn eigentlich in dieſer verdammten Ordnung die Tintenflaſche hingekommen— die gehört in die Ofen⸗ durchſicht, verſtanden, Sie Idiot— Das beſſere Ich hat ſchon wieder einen Knopf an der weißen Weſte baumeln, Gott ſei Dank. Im Kohlenkaſten pfeift das ſchlechtere Ich ganz leiſe auf dem letzten Loch.— Armer Kerl! Komm heraus! Leg' Dich aufs Sofa!— Hier dieſes Fenſterkiſſen ſchieben wir unter den Rücken. Es iſt ausgeordnet, verſtehen Sie, lieber Freund! Der Dicke Alle reden ſie ihm ein, er muß zwanzig Pfund ab⸗ nehmen. Zu guter Letzt glaubt er es. Sein beſſeres Ich— dieſes ſchadenfrohe Bieſt— ſtellt gleich einen Diätzettel auf, und Gymnaſtikübungen, Märſche, Enthaltſamkeiten, Teekuren. Wie rührend iſt der dicke Herr, der ſchlank wer⸗ den will. Wie inbrünſtig hält er ſich die erſten Tage an alles, was ſie ihm vorſagen. Sieh ihn nur, mit welcher Beſeſſenheit er an ſeinem Schrotbrötchen knabbert, wie beſeligt er nach ſeinem grünen Salat greift, wie empört er jedes Gefühl von Hunger zu⸗ rückweiſt. Im Gegenteil er fühlt ſich ſo wohl wie noch nie. Samstag, 15. Auguſt 191 7 Blutige Auseinanderſetzung Donnerstag abend vertrieben einige der Pfingſtbergweiherſiedlung kommuni gegen Bezahlung. Bei der Abrechnun einer den andern der Unterſchlagung. Daß es Rauferei kommen mußte war klar. Da der dur einen Revolver zur Hand hatte, flüchtete der 1 Der Revolvermann lief nachts gegen 12 Uhr 116 Baracken herum und ſuchte ſeinen Gegner. Als ie ihn nicht fand, gab er drei Revolverſchufe ab, die nicht geringes Entſetzen auslöſten. Gefen vormittag trafen ſich die beiden Gegner. Austaufg von Schimpfwörtern, gezückte Meſſer, blitzende Re volver und zuletzt Abtransport des einen wegen ſchwerer Verletzung ins Krankenhaus. 6 Sageohaleuclez Sonntag, 16. Auguſt Planetarium: 16.30 und 18 Uhr Beſichtigungen; 17 Uhr Vorführung mit Vortrag„Sonnen im Weltraum“ Friedrichspark: Konzerte 16 und 20 Uhr. Pavillon Kaiſer: ab 20.30 Uhr. Waldparkreſtaurant„Stern“: Tanz ab 20 Uhr. Flugplatzkaſino: Tanztee ab 16 Uhr und abends. Pfalzbau⸗Kafſee: Tanztee ab 17 Uhr, Konzert f ob 20 Uhr. 8„ Autobusausflüge: Abfahrt 14 Uhr aß Paradeplatz nach: Neuſtadt— St. Martin— Kropsburg— Mafkammez — Gimmeldingen— Königsbach Deidesheim Dürkheim. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Mannheim Rüdesheim und zurück.30 Uhr Mannheim— Spehes und zurück; 13 Uhr Monnheim— Worms und zurüchz 13.90 Uhr Mannheim— Speyer Germersheim Karlsruhe; 15.30 Uhr Mannheim— Speyer und zu⸗ rück; 19.45 Uhr Abendfahrt 275 Std. Mannheim— Worms und zurück. Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Hofen rundfahrlen, vorm. 10 Uhr, nachmittags 15 und 17 Uhr ab Landeplatz Friedrichsbrücke.. Lichtſpiele: Alhombra:„Fra Diavolo“.— Unſvee⸗ e. Bewohn ſtiſche Blätter g beſchuldigte Geſellſchaftstonz und Kabaretteinlogen ſum:„Nie wieder Liebe“.— Capitol:„Der Mor⸗ der Dimitri Kaxamaſoff“.— Palaſt⸗ Theater: „Vorunterſuchung“.— Scala⸗Theater:„Alraune“ — Roxy⸗Thegter:„Himatſchal“.— Glorios Palaſt:„Der König der Vagabunden“. Schau⸗ burg:„Feind im Blut“. Sehens würdigkeiten: Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—19 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend Sonderausſtellung:„Die Mode und ihr Spottbild von 1700 his 1850“.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeng⸗ haus: Sonntag vormittags von 11—13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs 15—17 Uhr; Freitags 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöſſ⸗ net von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr. Ausſtellung:„Neue von Geſtern“. preis G0 pig. Uberall zu haben! Kleines Kursbuch für Baden und Pfalz mit Anschlüssen nach alen Richtungen Wichtige Kraftpostlinien für Ausflüge in Baden, nach Hessen und in die Pfalz Sommer-Ausgabe 1931 Emſig marſchiert er wie ein ſtandhafter Zinn⸗ ſoldat ſeine zwei Stunden ab. Mit ſektiereriſcher Hingabe beugt er Knie, Arm und Rumpf. Er fühlt ſich ſchon am zweiten Tag leicht wie eine Sylphe und betrachtet mitleidig jeden Dicken. Am dritten Tag— meinen Sie nicht, daß dieſes ſchlanke Schrotbrot den Magen angreift? Er legt doch lieber eine Scheibe Schinken auf.— Und lich erlaubt. Im Gegenteil, das hilft ſogar ab⸗ magern. Er beſtellt ſich zweimal Roſtbraten.— Und ſchließlich dieſes Rumpfbeugen laſſen wir weg, Man hat am Morgen ohnehin ſo wenig Zeit.— Ob nicht dieſe Enthaltſamkeit von Fett die Nerven aufreibt? Einmal iſt keinmal! Herrlich ſchmeckt dieſes feine Landgeräucherte! Und dieſe Kniebeugen — glauben Sie, die nützen ſoviel? Ich eſſe liebet dafür dreimal grünen Salat zum Schnitzel. Und am ſechſten Tag ſtellt er ſich auf die Waage. i Ein dicker Herr will ſein Gewicht wiſſen.— Sehen Sie, wie vorſichtig er die Plattform betritt, wie zögernd der Groſchen in den Schlitz des Auto⸗ maten geht.— Auf dem Antlitz ſpielt Hoffnung und Angſt: Wie wird es ausfallen?— Stellen wir un lieber weiter vor! Und den dicken Anzug hätten wir auch nicht anziehen ſollen und ausgerechnet die ſchweren Trittlinge müſſen wir anhaben, auch die Uhrkette. Ja, auch Kleinigkeiten ſummieren ſich Er legt die Zigarrentaſche auf die Dampfheigung. Der Groſchen fällt, der Zeiger kreiſt. Leiſe 1 ternd bleibt er bei hundert Kilo ſtehen. Ein Kilo mehr als letzte Woche 5 3 Die ſtille Frau allein, die in der Nähe 5 Waageautomaten ſitzt, weiß, wieviel dickes Herzelel in ſolchen Augenblicken von der Waage ſteigt. Tra⸗ gödie des Alltags.— Wie kann ſich der Gehrochen. Enttäuſchte, Betrogene aufrichten?— Kaſteit hat er ſich, geſchunden und geſchurigelt!— Dem ſoll 3 beſſeres Ich mit dem Diätzettel jetzt in die Hu geraten!— Aber das ſitzt bereits am Tiſch 1 ſchnuppert gemeinſam mit dem ſchlechten Ich zu Küche hin, aus der wie ein kleines Frühlingslied lieblicher Bratenduft ganz leiſe durchs Gemüt g — mageres Fleiſch, ſagt er am vierten Tag, iſt eigen — 9 finde Gert deu Mal pri tor piele aus werd Anze Der „ der Stel ſamt bezis ſchme infol los brach went am 9 geſch ſtehe. tum 4 Ilge redet etwa ſtand ziem 9 eine ihre durch 8. rechte Stell 2 anſch ſtänd Regt, erhie in de fehl g und hend 1700 geng⸗ tags —17 ebf eue 21 len —— Samstag, 15. Auguſt 1931 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 85 Seite Nummer 37. Am heutigen Samstag und morgigen Sonntag findet in der ehemaligen alten pfälziſchen Feſtung der 8. Waffengedenktag der deutſchen ſchweren Artillerie zum erſten Male auf befreitem pfälziſchem Boden ſtatt. Kron⸗ yrinz Ruppre cht v on Bayern, der Protek⸗ ſor des Feſtes, hat ſein Erſcheinen zugeſagt, ebenſo niele Generäle und aus dem ganzen Reiche, beſonders aus Bayern mit Pfals, Baden und Württemberg werden die Kameraden der ſchweren Waffe in großer Anzahl erſcheinen. Heute abend iſt Feſtbankett. Der morgige Sonntag beginnt mit der Ehrung der Gefallenen, an die ſich ein Vorbeimarſch vor dem Kronprinzen Rupprecht anſchließt. Großes Intereſſe wird dem Feſtzuge am Nachmittage ent⸗ — ö den. Bei dieſem Feſte wird die Weihe gegengebracht werden, bei dem verſchiedene Orts⸗ gruppen des Landesverbandes, namentlich die Orts⸗ ö gruppe Ludwigshafen a. Rh.⸗Mannheim, erscheinen und mit Ueberraſchungen aufwarten wer⸗ der Fahne bes Ortsgruppen verbandes Ludwigs⸗ gaſen a. Rh.⸗Mannheim vorgenommen. Die Fahne, ein Kunſtwerk, iſt nach dem Entwurf des Ar⸗ hitekten Alwin Scherrmann⸗Mannheim von der g Fahnenſtickerei Vath& Freund, Mannheim an⸗ gefertigt worden. Elfentriſchenjagd Eine Epiſode aus dem Weltkriege Im Kremmſicher Wald in Lothringen, vorn am Steinkreuze, mußten wir die Stellung einer zu⸗ ſummengeſchoſſenen preußiſchen ſchweren Batterie hezlehen. Es war keine leichte Arbeit, bis wir unſere ſchweren Feldhaubitzen durch eine unwegſame und infolge kurz vorher niedergegangenen Regens grund⸗ los gewordene Waldſchneiſe in Geſchützſtellung ge⸗ bracht hatten. Pferde konnten wir hier nicht ver⸗ wenden. Mit gemiſchten Gefühlen hatten wir uns am Nachmittage auf die franzöſiſchen Stellungen ein⸗ . geſchoſſen. Die um unſere neue Stellung herum⸗ ö ſtehenden abgeſchoſſenen und zerſplitterten Baum⸗ „ fumpfen, die vielen Granatlöcher und die herum⸗ liegenden angeſengten und angekohlten Bretter kedeten auch hier eine allzudeutliche Sprache. Der ewa 100 Meter ſeitlich liegende Mannſchaftsunter⸗ ſtand, den wir„Villa Sorgenlos“ tauften, war noch ziemlich intakt. In einer Entfernung von etwa 20 Schritten ſtand ine mächtige, noch gut erhaltene Eiche, obwohl durch ihre Krone ſchon ſo manche feindliche Granate hin⸗ Aürchgeſauſt war. Vor uns und nach links lag das 9. Bayer Landwehr⸗Infanterie⸗Regiment und nach rechts ein Teil des 4. Bayer. Erſatz⸗Inf.⸗Regts. in Stellung, dem ſich das Badiſche Landſturm⸗Inf.⸗Bataillon Bruchſal auſchloß. In unſerm Rücken ſtanden in weiten Ab⸗ ſänden einige Batterien des 5. Bayer. Feld⸗Artl.⸗ Regts. mit ihren Flachbahngeſchützen. Unvermutet krhlelten wir Befehl, fünfzig Schuß Störungsfeuer in das feindliche Lager abzugeben. Unſere Flieger Alten feſtgeſtellt, daß auf feindlicher Seite friſche Truppen ausgeladen wurden. Unſerer Aufgabe hatten wir uns bald entledigt. Der Feind erwiderte unſer Feuer mit keinem Schuß. Eine lauwarme, ſternenhelle Nacht hatte ſich her⸗ nedergeſenkt. Die Nachtvögel ſchwebten über den Wald, um ſich ihre Beute zu holen. Wir ſaſſen Alle um den großen Eichbaum herum, der mit roh ge⸗ Ammerten Tiſchen und Bänken umgeben war. Einige Kameraden ſtützten ſich mit der Hand nachdenklich das 1 Haupt und brüteten melancholiſch für ſich hin, andere aer ſich über das Erlebte, Kommende und Verbende, wieder andere ereiferten ſich in Optimis⸗ ns und in Peſſimismus. Ich ſaß an einen Ache an dem Kameraden aus dem Bayeriſchen Wald iſte Exlebniſſe als Wilderer in Friedenszeiten er⸗ . Gar grauſig konnte es einem zu Mute wer⸗ a enn ſie den Teufel, an den ſie feſt glaubten, Merbei eine Rolle ſpielen ließen. Wenn ich dann uit noch grauſigeren Hexen⸗ und Teufelsgeſchichten as ünſerem ſagenumwobenen pfälziſchen Wasgau⸗ ſebirge, dem Lande der Nibelungen, auftiſchen konnte, ſo fand ich ſtets dankbare und gläubige Zuhörer. uch unſer Batterie⸗Offizier, Leutnant Roth⸗ ke er ein Student aus Roſenheim Nieder⸗ Ahern, ein Offizier und Menſch vom Scheitel bis ür Sohle, der leider ſo früh ſein junges Leben aus⸗ e hatte an unſerem Tiſche Platz genom⸗ plz r hörte ja ſo gerne aus der ſonnigen Rhein⸗ 15 erzählen. Den Roman„Hedwig“ von Auguſt N e ich mir aus der Heimat hatte ſchicken ö dere er verſchlungen. Der in dieſem Roman 11117 1 en B I hä m m er fag d und meinen Er⸗ 4 0 18 nen den Hexen in Verbindung mit unſerm 1 aligen Gerichtsdiener in Bergzabern und den k ügendlichen Uebermute von mir mit der unter ein Motto bekannten Nachtwache. „Das Auge des Geſetzes wacht auch bei der 5 dunklen Nacht“ ſelbſt 5 1 5 ae ierten nächtlichen harmloſen Abenteuern, 7 man in Bergzabern und Umgebung heute lacht, ſtand er etwas ſkeptiſch gegenüber. 95 in der Unterhaltung eine kleine Pauſe ein⸗ lagte der Kamerad Hamburger, ein Hüne Nag am Rhein, indem er bedenklich zum fein 0 0 auſſchaute, als ob er aus den Sternen 885 hickſal erkunden wollte:„Ich hab' die feſte . daß uns heute Nacht noch etwas paſ⸗ e Batterie⸗Offizier warf mir einen halb aben vollen Blick zu, als wollte er ſagen:„So 3 50 85 doch etwas aus der Schule geplaudert.“ ußte außer ihm niemand als ich, daß für die 0 Nin e Nacht eine gewaltfſame Erkundung 15 as feindliche Lager geplant war, wozu 0. Batterie mit der Feld⸗Artillerie Be⸗ Mefde feind oöurch Granatfeuer die in Betracht kom⸗ 550 i Stellung abzuriegeln. Um mich von 15 9 achte zu reinigen ſtellte ich an Hamburger ine 8 energiſchem Tone die Frage, auf was er Vermutung ſtütze, worauf er zur Antwort gab: engedenktag der schweren Artil in der alten Festung Germersheim „Zähle einmal die Leute, die hier um den Tiſch herumſitzen!“ Ich zählte, ich zählte zweimal und im⸗ mer brachte ich die Zahl„13“ zuſammen. Der Leutnant und die Kameraden lachten Ham⸗ burger aus, worüber ſich dieſer etwas beleidigt fühlte. Ich kam aber dem Kameraden zuhilfe, indem ich ihn in ſeiner Anſicht etwas unterſtützte. Die ſpöt⸗ tiſchen Mienen des Offizieres und eines Teiles der Kameraden galten jetzt mir.„Du biſt allweil dan Hanswurſt“ ſagte der kaver Gigler zu mir. Es wird ſich heute Nacht ſchon zeigen, wer ein Hans⸗ wurſt iſt, beſonders Ihr vom zweiten Geſchütz werdets gewahr werden, entgegnete ich.„Wieſo, Schwere Feldhaubitzen werden durch badische Landsturmleute in Stellung gebracht wir vom zweiten Geſchütz?“, kam es wie aus einem Munde. Als ich vorhin unſern Leuchtkugelpoſten auffuchte, 5 ſah ich den Teufel um das zweite Geſchütz 5 herumſchleichen. 3 Dieſe meine Behauptung hatte ihre Wirkung getan. Mehrere Augenpaare ſahen mich entſetzt an.„Dös machſt uns allweil net weiß“, ließen ſich verſchiedene Stimmen vernehmen. „Ich werde Euch der Wahrheit meiner Beobach⸗ tung ſogleich näher bringen,“ antwortete ich mit ernſter Stimme. Ich ging fort und holte die Muni⸗ tions⸗ und Schußliſte herbei. Unter dem Schein der Taſchenlaterne ſtellte der Offizier feſt, daß am Nach⸗ mittage das zweite Geſchütz ausgerechnet 13 Gra⸗ naten verfeuert hatte.„Den ſoll der Teufi gleich holen, wo iſt der Malefiz Sakri, wo iſt der Poſtel lein Schweinehändler aus Schwegenheim, der Geſchützführer vom zweiten Geſchütz war)?“ Ham⸗ burger entfernte ſich, um die Unglückszahl„13“ zu verlaſſen, ſodaß wir nur noch zwölf Mann zählten. Aber kaum hatte er ſich entfernt, als unſer Sänger, Kamerad Jakob Braun aus Edesheim, hinzukam und die Zahl 13 wieder ergänzte. Da, was war es? Vom Waldſaume her drangen Laute zu uns, die wir auch der Philipp R. ſperrte Mund und Naſe auf. Ob⸗ wohl Pfälzer, hatte er von Elfentritſchen noch nichts gehört. Meine Schilderung leitete ich ein mit dem Hinweiſe auf meine Erzählung von der Böhämmer⸗ jagd, deren Wahrheit der Roman„Hedwig“ verbürge. Dann erzählte ich, wie wir in unſern Pfälzer Wasgaubergen, namentlich an den Seehof⸗Weihern um die Burg Berwartſtein, Elfentritſchen gefangen haben, die dann als Delikateſſe nach Straßburg i.., nach Paris und an die königliche Hoftafel nach Lon⸗ don geliefert wurden. Solange die Italiener in den Wasgaubergen Eiſenbahnſchwellen ſägten, waren Elfentritſchen ihre Hauptnahrung. Durch ſte wurde dieſe Deltkateſſe auch an dem italieniſchen Königshofe bekannt. Bet allen größeren Königsmahlen durften Elfentritſchen nicht fehlen. Zwei Tage vor Ausbruch des Krie⸗ ges ſei von der italieniſchen Königs⸗ küche in Bergzabern eine große Herbſtbeſtellung auf Elfentritſchen eingetroffen. Als ich dann weiter erzählte, daß im Kriege 1870/1 die Pfälzer dem auf der Wilhelmshöhe bei Caſſel gefangenen Kaiſer Napo⸗ leon ſeine Lieblingsſpeiſe„Elfen⸗ tritſchen“ lieferten, war es mit den Kameraden aus dem bayeriſchen Walde ganz aus“. Auch die Zoologie des Wunder⸗ vogels mußte helfen. Der Vogel kommt einzig und allein nur in meiner Heimat, den pfälziſchen Was⸗ gaubergen, vor. Er iſt eine Art Auerwild. Sein Gefieder iſt ſmaragogrün, un⸗ termiſcht mit einer roſtbraunen Farbe an den Hals⸗ und Schwanz⸗ federn. Die Elfentritſchen niſten in unzugänglichen Felſenhöhlen. Jede Henne legt zu jeder Brut 10 bis 12 Eier. Die Elfentritſchen ſtreichen nur des Nachts. Ihre Nahrung be⸗ ſteht hauptſächlich aus Eicheln, Bu⸗ cheln, Kaſtanien und aus ſonſtigen Waldfrüchten. An einem Vogel können ſich drei Mann ſatt eſſen. Nun fuhr der Leutnant dazwiſchen mit den Worten:„Jetzt ſoans mir aber ruhig!“„Herr Leutnant, wenn Sie mir nicht glauben wollen, bin ich bereit, Ihnen innerhalb einer Stunde den Wahrheitsbeweis zu er⸗ bringen.“„Habt Ihrs ſoeben wieder gehört?“, ſagte Jakob Braun.„Wer geht mit mir“, fragte ich die Kametaden. Alle meldeten ſich. Selbſt der Bätterie⸗ Offizier wollte ſich dieſe Romantik nicht entgehen laſſen.„Einen großen Sack und zwei Kerzen bei!“ Kümerad Philipp R. ließ ſich dies nicht zweimal ſagen. Der inzwiſchen herbeigekommene Kamerad Poſtel ſchnitt einen Stecken zurecht, der den Sack auseinanderhalten mußte. Die übrigen abenteuer⸗ luſtigen Kameraden mußte ich damit vertröſten, daß ein jeder die Ehre haben ſollte, den Sack heben zu dürfen, denn die Ausſichten, heute Nacht mindeſtens ein Dutzend Elfentritſchen zu fangen, ſeien ſehr günſtig. Drunten am Waldesrand befand ſich ein gro⸗ ßes Granatloch, an dem wir vormittags „Sonntagswäſche“ gehalten hatten. Das Granatloch war halb mit Waſſer gefüllt. Hier ſetzte ich Philipp in die Kniebeuge. Während links und rechts von ihm die beiden Kerzen brannten, mußte er mit dem geöffneten Sack in der Hand ſeine Blicke unverwandt auf den Waſſerſpiegel richten. Nachdem ich ihm nochmals eingeſchärft hatte, daß er, ſobald eine Elfentritſche in den Sack geflogen kommt, Fuhartilleristen halten Sonntags wäsche am Granatloch noch nicht gehört hatten. Wir lauſchten mit verhal⸗ tenem Atem. Wieder ließen ſich die ſeltſamen Laute hören. Keiner wußte ſie zu deuten. Mir war ſofort klar, daß ſich drunten auf der Wieſe Wil denten aufhalten mußten. Ich gab dem Kameraden Braun einen Fußtritt; er hatte mich verſtanden. Als ſich jetzt die Laute wiederholten, ſagte ich zu Braun und dem Kameraden Philipp., letzterer ebenfalls ein Pfälzer:„Sonderbar, ſehr ſonderbar, daß Ihr als Pfälzer dieſe Laute nicht kennt!“ Was wird's ſein?“ fragten die Kameraden vom bayeriſchen Wald.„Was wird's ſein, Elfentritſchen ſein's,“ gab ich zur Antwort. Jetzt wollten alle wiſſen, was es mit den Elfentritſchen für eine Bewandtnis habe; D er mit allen Kräften den Sack zuhalten und uns rufen müßte, zerſtreuten wir uns meiner Anord⸗ nung gemäß im Walde. Unter fortwährendem Jagen und Rufen„pr, pr, pr, huſtata, huſtata, pr, pr!“ zo⸗ gen wir uns in Battertieſtellung zurück. Der Batterie⸗ Offizier ſaß noch immer unterm Eichbaum. Ich er⸗ zählte ihm jetzt das Geheimnis von der Elfentritſchen⸗ jagd. Er bog ſich vor Lachen, auch die übrigen Kameraden, die in Unkenntnis handelten.„Sie ſan's mer Oaner, jetzt gloab i fei net mehr das Mär⸗ chen von der Böhämmerjagd“, wandte ſich der Offt⸗ zier zu mir. 0 Als ſo der Philipp mit ſeinem Sack im Kerzen⸗ licht noch drunten vor dem Granatloche auf die Elfentritſchen wartete und wir uns unter dem Eich⸗ baume amüſterten, hörten wir plötzlich auf der feind⸗ erie lichen Seite Abſchüſſe. Kaum merkten wir auf, als auch ſchon die Granaten über unſere Köpfe hinweg hinunter auf die Wieſe und den Waldesrand ſauſten, wo ſie krepierten. Und als jetzt die feindlichen Granaten lage⸗ weiſe zu uns herüberkamen, ſchauten wir uns einander ſtumm an. Keiner wagte ein Wort zu ſprechen. Jeder von uns wußte, was der andere dachte.„Unſern Kamerad Philipp koſtets das Leben.“ Alle zogen das Genick ein und ſuchten ſchleunigſt in unſerer„Villa Sorgen⸗ los“ Deckung. Mehrere Granaten waren faſt gleich⸗ zeitig oöͤurch die Krone des Eichbaumes gefahren und hatten in den Aeſten gründlich aufgeräumt, um erſt drunten am Waldesſaume zu explodieren. Der Offi⸗ zier wurde ans Telephon gerufen. Das Kommando „An die Geſchütze“ folgte. In wenigen Sekunden ſauſten unſere Zentnergranaten hinüber zum Feind. Auch die Feldartillerie eröffnete ein hölliſches Feuer. Es war ein Donnern, Brüllen, Fauchen und Blitzen, daß man kein Kommando mehr verſtehen konnte. So oft mein Geſchütz eine Granate zum Feinde hin⸗ überſchickte, ſah ich aus der in die dunkle Nacht auſ⸗ ſteigenden Feuergarbe die Zahl„13“ mir entgegen⸗ leuchten. Endlich kam der Befehl:„Feuer einſtellen. Rohrg frei!“ Die letzten verderbenbringenden Granaten ſauſten hinaus in die Nacht. Der Franzmann hatte verſucht, in die Stel⸗ lung eines Bataillons des 8. Bayer. Land⸗ wehr⸗Inf.⸗Rgts. einzudringen. Der Batterie⸗Offizier eilte von Geſchütz zu Geſchütz. Zu ſeiner und zu unſerer Genugtuung konnte er feſtſtellen, daß das feindliche Feuer uns nichts hatte anhaben können. Der Feind hatte lediglich Flach⸗ bahngeſchütze gegen uns verwendet, womit er unſe⸗ rem Steilfeuer nicht beikommen konnte. Meine erſte bange Frage an den Offizier galt dem Kameraden Philipp. Ich atmete erleichtert auf, als der Offizier lachte und nochmals lachte. Vom zweiten Geſchütz hörte ich die Rufe: Pr, pr, pr, huſtata, huſtata, pr, pr! Die Kameraden hänſelten den Philipp.„Ganz der⸗ ſchrocken, mit Angſtſchweiß bedeckt und blaß wie der Tod iſt er'kemma der Philipp, ohne Sack, ohne Kerz'n und Elfentritſchen hat er a koa'fangt“ ſagte der Batterie⸗Offizier. So oft ſpäter die Granaten zu uns und über uns geflogen kamen, mußte der Philipp ſtets hören: Pr, pr, huſtata, pr, pr. Ich hörte lange nichts mehr non ihm, bis er vor einigen Tagen ſeit„13“ Jahren mir zum erſten Male zufällig begegnete. Seine Rachegedanken für den ihm von mir angetanen Scha⸗ bernack hatte er inzwiſchen vergeſſen. Joh. Jahraus. Der Kampf gegen die Gelofälſcher Den deutſchen Sicherheits⸗ und Fahndungsſtellen wurde auf Grund einer Vereinbarung der deutſchen Landesregierungen für die Bekämpfung der Geld⸗ fälſchungen eine beſonders zweckdienliche Hilfsſtelle mit der nunmehr errichteten„Deutſchen Zen⸗ trale zur Bekämpfung von Geldfäl⸗ ſchungen“ geſchaffen. Da in Deutſchland nach der Inflationszeit die Falſchmünzerei⸗ und Druckerei weit verbreitet iſt, wurden neben der Zentrale von den einzelnen Ländern noch Landesfalſchgeld⸗ ſtellen errichtet, um die Falſchgeld verbreitung nachhaltigſt zu bekämpfen. Den Landesfalſchgeldſtel⸗ len obliegt die Sammlung und kriminaliſtiſche Aus⸗ wertung der Nachrichten über in ihrem Bezirk be⸗ kannt werdende Geldfälſchungen und Falſchmünzer mit dem Zwecke der Ausforſchung bisher unent⸗ deckter und der Ueberwachung bekannter FJalſch⸗ münzer, ferner der Verkehr mit den zur ſachver⸗ ſtändigen Aeußerung zuſtändigen amtlichen Prü⸗ fungsſtellen, den übrigen Landesfalſchgeldſtellen, der deutſchen Zentrale und dem Auslande. Da die wirkſame Bekämpfung der Geldfälſchun⸗ gen in erſter Linie auf ſorgfältiger Erhebungstätig⸗ keit beruht, iſt die Mitwirkung aller berufenen ört⸗ lichen Behörden, insbeſondere der auf dem Gebiete der Kriminalpolizei tätigen Bezirks⸗ und Orts⸗ polizeibehörden und Gendarmeriedienſtſtellen, not⸗ wendig. Es haben deshalb alle Staats⸗ und Ge⸗ meindebehörden, ferner die Verwaltungen der öf⸗ fentlichen Stiftungen Weiſung erhalten, das an ſie gelangende falſche oder für falſch erachtete in⸗ und ausländiſche Hart⸗ und Papiergeld unter genaueſter Feſtſtellung der Herkunft und der perſönlichen Ver⸗ hältniſſe der Verbreiter bezw. Verausgaber einzu⸗ ziehen und eine Unterſuchung einzuleiten. Jeder Verausgaber von Falſchgeld, der ſich über ſeine Perſon nicht einwandfrei ausweiſen kann und der wiſſentlichen Verausgabung verdächtig iſt, hat mit einer vorläufigen Feſtnahme zu rechnen. Unnach⸗ ſichtige Strafanzeige bei der Staatsanwaltſchaft ſoll die Möglichkeit ſchaffen, jeden Falſchgeldverkehr raſchmöglichſt ſo aufzuklären, daß die Erzeugungs⸗ quellen feſtgeſtellt und die Falſchgeldfertiger der verdienten Beſtrafung zugeführt werden. — * Gegen Rauch⸗ und Geräuſchbelä ſtigung. Bet einer geſtern vorgenommenen Kraftfahrzeugkontrolle in Bezug auf Rauch und Geräuſchbeläſti⸗ gung mußten 6 Fahrzeuge beanſtandet werden. Wegen Nichtmitführen der erforderlichen Papiere wurden 12 Kraftfahrzeugführer gebührenpflichtig ver⸗ warnt. * Umarbeitung von Militärgewehren iſt verboten. Verſchiedene Vorkommniſſe der letzten Zeit geben Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß die Um⸗ arbeitung eines Militärgewehres in eine Repetier⸗ pirſchbüchſe oder eine Scheibenbüchſe nicht geſtgktet jſt. Bei Verwendung von Teilen ehemaliger Mili⸗ tärwaffen zu Jagd⸗ und Scheibenbüchſen muß von der zuſtändigen Behörde geprüft werden, ob dieſe Teile— es kann ſich nur um verſchrottetes Materfal handeln— rechtmäßig vom Reich bzw. von Beauf⸗ tragten des Reichs erworben ſind. Nur wenn der rechtmäßige Beſitz nachgewieſen werden kann, iſt die Verwendung von Teilen ehemaliger Militärwaffen zuläſſig. Regenfälle ten Tage iſt überwunden. Samstag, 15. Auguſt Aus Baden Unglückschronik .* Pforzheim, 14. Aug. An der gefährlichen Kurve in Niefern ſtießen ein Motorrad und ein Auto zu⸗ ſammen. Dabei wurde der 40 Jahre alte Photo⸗ graph Heinrich Rühl aus Untertürkheim vom Rade geſchleudert. Er erlitt einen ſehr ſchweren Unterſchenkelbruch und eine Verletzung am Kopfe.— Der 95 Jahre alte Schreiner Emil La m precht in Königsbach ſtürzte beim Anbringen von Fenſterläden gus dem Fenſter des dritten Stockwerkes in den be⸗ tonterten Hof. Er erlitt ſehr ſchwere innere Ver⸗ letzungen und wurde in lebensgefährlichem Zuſtande ins Pforzheimer Krankenhaus verbracht.— Das elf Jahre alte Töchterchen des Feldhüters Maurer in Pfinzweiler, das von einem umſtürzenden Grabſtein getroffen und ſchwer verletzt wurde, iſt im Bezirks⸗ krankenhaus zu Neuenbürg geſtorben. Freiwillig aus dem Leben Freiburg i. Br., 14. Aug. Eine 43 Jahre alte Frau von auswärts hat ſich hter durch Einnehmen won Veronal und Jodtinktur das Leben genommen. * Helmlingen(Amt Kehl), 14. Aug. Am Don⸗ nerstag hat ſich der 56 Jahre alte frühere Schweine⸗ hirt Adam Staufer in einem Anfall von Schwer⸗ mut erhängt. 5 Diamantene Hochzeit * Forchheim a.., 14. Aug. Bäckermeiſter Kon⸗ rad Gerber kann mit ſeiner Ehefrau Helene geb. Wernet das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit feiern. Der Jubilar iſt 86 Jahre alt und Veteran von 1866 und 1870%%71. Eine halbe Million Unwetterſchäden * Kaltenbronn, 14. Aug. Im Forſtamtsbe⸗ zärk Kaltenbronn wird der durch das Unwetter der letzten Woche verurſachte Schaden auf rund 500 000/ geſchätzt. Wilder Streik beim Kraftwerkbau Albbruck⸗Dogern * Waldshut, 13. Aug. Unter dem Druck der ſo⸗ genannten Revolutionären Gewerkſchaftsoppoſition iſt es beim Kraftwerkbau Albbruck⸗ Dogern in den letzten Tagen zu wilden Streiks gekommen. Seit Freitag voriger Woche ſind 52 Arbeiter, die bei der Arbeitsgemeinſchaft Hochtief⸗Butzer angeſtellt ſind, wegen Lohnforde⸗ rungen in den wilden Streik getreten. Ihnen folgten am Dienstag die Druckluftarbeiter, Soweit die Arbeiter ihre Arbeit nicht wieder alfgendnmenn᷑ꝶ haben, ſind ſte wegen Arbeitsverweigerung friſtlos entlaſſen worden. Die Hälfte der Druckluftarbeiter iſt jedoch heute wieder zur Arbeit erſchienen. Die Ar⸗ beiter, die 90 Pfennig Stundenlohn und 10 Prozent Zulage erhalten, fordern Bezahlung als fachgelernte Mtineure mit einem Stundenlohn von 116 Pfennig und 10 Prozent Zulage. Der Arbeitgeber hat das Verlangen unter Berufung auf ein Urteil des Ar⸗ beitsgerichtes Lörrach aus dem Jahre 1928, dem ähnliche Verhältniſſe während des Kraftwerkbaues Schwörſtadt zugrunde lagen, abgelehnt. * 7 Heddesheim, 13. Aug. Das übliche Schul⸗ Turnfeſt vor den Ferien fand in Anweſenheit der Ortsſchulbehörde, der Eltern und vieler ſonſti⸗ ger Ortseinwohner ſtatt. Schon vor 8 Uhr zogen die Turnklaſſen unter ihren Lehrern und Lehrerin⸗ nen bei fröhlichem Geſang auf den Sportplatz, wo bald darauf das Turnen einſetzte. Es waren dies⸗ mal hauptſächlich Sprungübungen, Handball und Wettlaufen vorgeſehen. Die einzelnen Abteilungen zkigten Fleiß und Geſchick. Gegen elf Uhr gings ins Dorf zurück. Für Nachmittag waren Turnſpiele verſchiedener Art vorgeſehen, die ebenfalls bei den Züſchauern viel Beifall auslöſten. * Karlsruhe, 15. Aug. Der hochverdiente frühere Direktor des Badiſchen Gewerbeaufſichtsamtes, Geh. Oberregterungsrat Dr. phil. et. rer. pol. h. e, Carl Bittmann, der in Freiburg i. Br. im Ruheſtand lebt, feiert am 15. Auguſt ſeinen 80. Geburtstag. Der Staatspräſident hat dem Jubilar ein herzlich gehaltenes Glückwunſchſchreiben überſandt. S. Bruchſal, 15. Aug. Seinen 70. Geburtstag ppllendet heute Herr Michael Rettinger, Mäd⸗ chenrealſchuldirektor a. D. in Heidelberg. Hunderte von Schülerinnen werden ſich an dieſem Tage des beliebten und hochverehrten Lehrers exinnern. Lange Jahre wirkte der Jubilar als Direktor ſegensreich an der hieſigen Mädchenrealſchule. Nach ſeiner Zuruheſetzung ſiedelte er nach Heidelberg Über. Ausgezeichnet mit einem reichen Wiſſen, er⸗ freut ſich Direktor Rettinger einer überaus lebhaf⸗ ten geiſtigen Regſamkeit und körperlichen Friſche. * Muggenſturm(A. Raſtatt), 13. Aug. Reichsprä⸗ ſident von Hindenburg hat für den kürzlich geborenen ſiebenten Sohn des Gemeinderats Anton Knapp die Patenſchaft übernommen. r. Aus dem Schwarzwald, 15. Aug.(Eig. Dr.) Im Anſchluß an die geſtrige Beſſerung des Wetters mit teilweiſer Aufheiterung ſind in der Nacht und auch heute vormittag im Schwarzwald abermals eingetreten, die zeitweiſe leichte erfuhren. Der Luftdruck hat nicht ſodaß mit wechſelndem Wetter weiter⸗ wird. Die Abkühlung der letz⸗ Die Temperaturen ſind infolge Einſtrömens ſüdweſtlicher Luft meiſtens an⸗ nähernd normal geworden. Die Luftbewegung an ſich iſt ſchwach, doch iſt für Sonntag die Ausſicht für das Wetter immerhin als unbeſtändig zu bezeichnen. Dieſe Wettergeſtaltung iſt inſofern ungünſtig, als im Schwarzwald der 15. Auguſt Feiertag iſt und es damit für Samstag und Sonntag eine günſtige Aus⸗ flugsgelegenheit gegeben hätte. * Wyhlen, 14. Aug. Der ledige Fritz Morgen wurde erſchoſſen am Waldrand aufgefunden. Man vermutet, daß Morgen aus Liebeskummer mord verübt hat. 5 Unterbrechung nachgegeben, hin gerechnet Selbſt⸗ 5 Tägliche Berichte der N Brief aus Hochfalſon Zwar hängen noch ſchwarze Wolken am Himmel und die Oos rauſcht, wie ein wild gewordener Ge⸗ birgsbach, zwar ſind noch tauſend fleißige Hände bemüht, den Schaden, den das Hochwaſſer allerorts angerichtet hat, wieder gutzumachen die Hoch⸗ ſaiſonſtimmung iſt trotzdem über Nacht gekom⸗ men. Man muß dieſen typiſch Baden⸗Badener Rhythmus kennen gelernt haben, um zu verſtehen, wie dieſer Umſchwung zuſtande kommt. In normalen Zeiten merkt man das an der Kur⸗ liſte, die dann ſprungweiſe in die Höhe ſchnellt, man merkt es auch an dem Beſuch der Abendkonzerte und der Bälle. Heuer gehts wohl etwas gemäßigter. Die Zahl von 43 000 Gäſten iſt zwar beinahe erreicht, aber das Sprunghafte der Steigerung fehlt. Es iſt mehr ein ſtändiges Zunehmen zu ſehen. Hotels, die bis jetzt ſchlecht gearbeitet haben, füllen ſich wenig⸗ ſtens einigermaßen. Die Hoteliers blicken zur Zeit etwas mutiger in die Welt. Man möchte ihnen gön⸗ nen, daß ein einigermaßen befriedigender Herbſt die gröbſten Schäden wieder ausgleicht. Die Abendkonzerte finden zur Zeit im Saale ſtatt, aber immer mehr macht ſich das Bedürfnis der Fremden nach einer guten Muſik geltend. Der große Gartenſaal iſt meiſtens bis auf den letzten Platz ge⸗ füllt, beſonders dann, wenn der Herr Generalmuſtk⸗ direktor ſelbſt am Pulte ſteht. Dazwiſchen liegen gute Symphoniekonzerte und Liederabende, die eben⸗ falls gut beſucht ſind. Erſt letzte Woche führte ſich ein junger Geiger, Richard Totenberg, ein Schit⸗ ler Profeſſor Fleſchs, hier glänzend ein. Ihm folgte als Gaſt eine moderne Diſeuſe, Dela Lipinſkaja, die ſtürmiſche gefeiert wurde. Das war feinſte Kaba⸗ rettkunſt, die uns die Künſtlerin bot. Dieſe Woche folgte zunächſt Dr. Otto Frederich mit feiner ſingenden Säge. Zwei Tage ſpäter bot Lotte Leonard, einen Liederabend. Alſo Muſik in Hülle und Fülle und Abwechſlung genug! Inzwiſchen ſind auch die Damen und Herren des Schauſpiels wieder von den Zwangsferien zurück⸗ gekommen, die meiſten braun verbrannt, ein Zeichen, daß man die ſchönen Tage ausgenutzt hat und mit friſcher Kraft aus Werk will. Auch der allmächtige Chef des Theaters, Herr Klupp, ſcheint Sonne „gebadet“ zu haben. Nerven wird er brauchen in ö eimer Feitung an der Oos dieſem Winter, deun mit 40 000/ ein Theater durch⸗ zuhalten in der heutigen Zeit und keine Ueberſchrei⸗ tung des Etats zu haben, das iſt ein kleines Kunſt⸗ ſtückchen. Nur äußerſte Konzentration aller Kräfte kann zum Ziele führen. Aber man weiß ganz genau, daß von dem Gelingen die weitere Exiſtenz der Schauſpiele abhängt. Man beginnt mit der„Vorunterſuchung“ von Max Alsberg und Otto Ernſt Heſſe und wird damit wohl keinen Fehlgriff getan haben. Dann folgen ein Molnarabend und Fodors bekanntes und über⸗ all geſpieltes Luſtſpiel„Arm wie eine Kirchenmaus.“ Das Schauſpiel will auch die Operette weiter pflegen und am 9. Auguſt mit„Cocktail“ von Ralf Benatzky herauszukommen. Die Operetten der letz⸗ ten Saiſon waren durchaus akzeptabel, ſodaß man auch hinfort mit Vertrauen auf die Pflege dieſer Kunſtgattung ſchauen darf. Mitte des Monats kommt die Nelſon⸗Revue„Der rote Faden“ und wird zwei Tage das Saiſonprogramm erfüllen. Die Kubankoſaken, ein Gaſtſpiel Fred Marion und ein ſchwäbiſcher Abend vervollſtändigen die bunte Folge. Wenn dieſer Muſik⸗ und Theaterrauſch vorüber iſt, dann gehts in die „große Woche“, die den grünen Raſen in Iffezheim wieder beleben wird. Zum erſten Male wird der erſte Rennſonntag ein Amazonenrennen bringen, das ſicher einen wichtigen Programmpunkt darſtellt. Nach den Er⸗ folgen in Frankreich dürfte dieſes Rennen äußerſt intereſſant werden. Theater, Bälle, Muſik⸗ und Kunſtvorträge füllen die„Große Woche“ reichlich aus. Auch in Wohltätigkeit ſoll wieder gemacht werden. Alſo die Baden⸗Badener Hochſaiſon iſt äußerlich glänzend vorbereitet. Man nimmt an und will es auch glauben, daß der Beſuch entſprechend wird. In guten Zeiten würde dieſes Programm ge⸗ nügen, um alle Häuſer zu füllen. Heute iſt man ſchon froh, wenn eine gute Mittelbeſetzung heraus⸗ kommt. Wenn aber die Sonne wieder ſcheint und ein lachender Himmel über Baden-Baden ſchwebt, dann wird man mit Recht einen guten Ausklang an⸗ nehmen dürfen. Die erſte Amtshandlung zes neugewählten Vürgermeiſiers von Ladenburg v. Ladenburg, 14. Auguſt. Die Dekorierung von Feuerwehrleuten gab dem neuen, von der Regierung eingeſetzten Bürger⸗ meiſter Hagen Gelegenheit, zum erſten male öf⸗ fentlich zu amtieren und ſich der Bevölkerung vor⸗ zuſtellen. Er tat dies in programmatiſchen, klug durchdachten und gedankenreichen Ausführungen. Der Umſtand, daß er nicht gewählt, ſondern ernannt wurde, veranlaſſe ihn, die Bevölkerung beſonders um ihr Vertrauen zu bitten. Sie möge ihn nicht als den ſogenannten„geſetzten“ Bürgermeiſter betrach⸗ ten, ſondern ſo, als ob er von allen, ohne Rückſicht auf politiſche Einſtellung gewählt worden ſei. Er verſprach über den Parteien ſtehend aus einer gro⸗ ßen Berufsauffaſſung heraus als Laden burger zu handeln und nur ein Ziel zu verfolgen: das Wohl dieſer ſchönen, ſo alten und ehr⸗ würdigen Stadt mit allen Kräften zu fördern. Seine aufrichtige und ernſte Bitte gehe dahin: „Bringen Sie alle den Willen zu gemeinſamem Schaffen mit.“ Er ſei ſich deſſen bewußt, daß er ſein Amt in allerſchwerſter Zeit angetreten habe. Trotz⸗ dem ſtelle er den Tatwillen zu gemeinſamem Han⸗ deln über alles und bringe trotz einer gewiſſen all⸗ gemeinen Reſignation noch ein gutes Maß von jugendlichem Optimismus mit. Von der allgemeinen wirtſchaftlichen Lage aus⸗ gehend, berührte der Redner dann die Verhältniſſe unſerer badiſchen Heimat und kam dann auf Laden⸗ burg zu ſprechen. Das Schickſal dieſes Städtchens ſei ſtark induſtriell beeinflußt. Daraus ergeben ſich die Perſpektiven für die Arbeiten der Gemeindeverwal⸗ tung. In dieſem Zuſammenhang brachte er den Dank an ſeinen Amtsvorgänger zum Ausdruck. An die Spitze ſeiner Leitſätze ſtellte Bürgermeiſter Ha⸗ gen dann die Erklärung:„Ich bin ein großer Freund von Publizität der kommuna⸗ len Verwaltungsarbeit. Die Bürger ſollen. und müſſen ſehen, wie man auf dem Rathaus ar⸗ beitet.“ Unter Hinweis auf Ausführungen von Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich⸗Mannheim prokla⸗ mierte der Reoöͤner ſinnvolle Sparſamkeit. Der Bürgermeiſter einer Stadt müſſe heute mehr als je Wirtſchaftsmenſch ſein. Er werde daher eine wirtſchaftsfördernde Politik zu treiben haben. Er ſei überzeugter Anhänger der kommunalen Selbſt⸗ verwaltung. Dies ſei um ſo mehr von Bedeutung, als Ladenburg in einem Dreieck von Städ⸗ ten liege.„Wir wollen uns“, ſo erklärte der Bür⸗ germeiſter,„aber nicht als Vorſtadt anſehen laſſen, ſondern als eine Stadt, die ihre eigenen Kul⸗ turwerte und ihre Tradition zu ſchätzen weiß. Wir dürfen unſere Lage nicht ausſchließlich vom Blick⸗ punkt der Gegenwart betrachten. Es kommt darauf an, daß wir eine Gemeindepolitik auf lange Sicht treiben. In dieſem Zuſammenhang ſetzte ſich der Redner unbedingt für Erhaltung der Realſchule ein, wenn auch weſentliche Einſchränkungen getroffen werden müſſen. Nachdem er noch den Wert und den Sinn der Heimatpflege berührt hatte, erklärte er nochmals zum Schluß, daß er ehrlich beſtrebt ſei, in einer wahrhaft objektiven, ſtreng ſachlichen und un⸗ voreingenommenen Weiſe Leiter der Gemeinde zu ſein. Die Ausführungen fanden allgemeine Zuſtim⸗ mung. Man kann nur wünſchen, daß Bürgermeiſter Hagen nach dem von ihm vorgetragenen trefflichen Grundſätzen und ohne ſich beſtimmten Parteien zu verſchreiben, ſein Amt führt; dann wird es ihm an Anerkennung auch derer, die ihm zunächſt noch ab⸗ wartend gegenüberſtehen, nicht fehlen. Für 25jährige treue Dienſtzeit bei der Freiwilli⸗ gen Feuerwehr hatte Bürgermeiſter Hagen eingangs der Veranſtaltung den Feuerwehrleuten Georg Kel⸗ ler und Heinrich Stückle die ſtaatliche Auszeich⸗ nung und eine Gabe der Stadt Ladenburg überreicht. Karl Reffert und Heinrich Keil erhielten das Diplom für 12jährige Dienſtzeit. Nleine Mitteilungen Ein Todesopfer * Homburg(Saar), 14. Aug. Das Motorrad⸗ unglück am Rondell hat das, erſte Todesopfer gefor⸗ dert. Im Landeskrankenhaus iſt, die bei dem Zu⸗ ſammenſtoß ſchwerverletzte 20 Jahre alte Anna Schwarz aus Jägersburg ihren Verletzungen erlegen. Der 41 Jahre alte Bergmann Karl Dur⸗ rang aus Jägersburg, der 23 Jahre alte Bäcker Peter Mörsdorf aus St. Wendel und ſein Soziusfahrer, der 17 Jahre alte Gymnaſiumſchüler Hans Deutſcher gus St. Wendel, erlitten ebenfalls ſchwere Schädel⸗ verletzungen, doch hoffen die Aerzte, ſie am Leben er⸗ halten zu können. * * Waldmohr, 14. Aug. Der frühere Dirigent des gemiſchten Chores, Lehrer Walter Gillmann, wurde unter 120 Bewerbern als Lehrer für Geſang und Deutſch an die Oberrealſchule Madrid berufen, wo er Mitte September ſeinen Dienſt antreten wird. Strommeiſter Hofmann im Rhein ertrunken dt. Mainz, 14. Aug. Der 59jährige ſehr beliebte Beamte war mit einem Fahrrad zum Rhein gefahren, hatte das Rad in einen Nachen geſtellt und war dann nach ſeiner Wohnung, die auf der Inſel Kiſſelwörth ſich befindet, gerudert. Beim Herausnehmen des Fahrrades muß der Beamte das Uebergewicht bekom⸗ men haben. Der Unfall ereignete ſich abends. Nach langem Suchen fand man am anderen Morgen die Mütze und ſpäter auch Fahrrad und Leiche des Er⸗ trunkenen unterhalb der Inſel im Geſtrüpp. Vom Motorrad getötet * Bad Kreuznach, 14. Aug. An einem Bahnüber⸗ gang in Langenlonsheim wurde eine tewa 50 Jahre alte Frau, die anſcheinend einem Kraftwagen aus⸗ weichen wollte, von einem Motorradfahrer aus Köln angefahren. Die Frau, die einen ſchweren Schädel⸗ bruch erlitt, ſtarb kurze Zeit darauf. Der Motor⸗ radfahrer und die Soziusfahrerin erlitten bei dem Sturz ebenfalls Verletzungen. Die Soziusfahrerin wurde ins hieſtge Krankenhaus eingeliefert. die Zahl weit höher. Beſonders bevorzugt zum Hine ſahrg NN 142. A ang/ Nummer 374 V Aus der Falz Jubiläum des Abg. Diſſinger * Ludwigshafen, 14. Aug. Der Landtagsabgeyrd⸗ nete Paul Diſſinger⸗Ludwigshafen kann am 17 Auguſt ſein 40 jähriges Dienſtiubiläun feiern. Diſſinger, der die Gemeinde Verwaltungs, laufbahn vom Diätar bis zum Stadt⸗Oberamtmann bei der Stadt Ludwigshafen bzw. der längſt einver⸗ leibten Gemeinde Frieſenheim durchgemacht hat, f Vorſtand des ſtädtiſchen Verſicherungsamts Ludwigs, hafen und auch ehrenamtlicher Stadtrat. Seit Jahr⸗ zehnten iſt er einer der maßgebendſten Führer der bayeriſchen Gemeindebeamten, Vorſtandsmitglied und Inhaber des goldenen Verbandsabzeichens des Zen⸗ tralverbandes der Gemeindebeamten Bayerns, Auf⸗ ſichtsvorſitzender des Penſions vereins deutſcher Pen, ſions⸗, Zuſchuß⸗ und Lebensverſicherungsvereine für Beamte und Angeſtellte, 2. Vorſitzender der bayeri⸗ ſchen Gemeindebeamtenkammer und Vorſtands⸗ bzw. Aufſichtsratsmitglied weiterer Selbſthilfe⸗Einrichtun⸗ gen der bayeriſchen bzw. deutſchen Beamtenſchaſt Zwölf pfälziſche Schulſtellen vakant * Speyer, 14. Aug. Nach einer Mitteilung der Kreisſchulbehörde ſind in der Pfalz 12 Schulſtel⸗ len(7 katholiſche und 5 proteſtantiſche) vakant geworden. Die Bewerbungen ſind ausgeſchrieben für die katholiſchen Schulſtellen in Böbingen, Bruch; weiler, Geinsheim, Niederſtaufenbach, Oggersheim, Oppau und Sondernheim; für die proteſtantiſchen Schulſtellen in Albersweiler, Aſchbach, Dietrichingen, Gräfenhauſen und Obernheim⸗Kirchenarnbach. Be⸗ werbungsgeſuche ſind bis 15. Auguſt bei den für die Geſuchſteller zuſtändigen Bezirks⸗ und Stadtſchul⸗ behörden einzureichen. Zuſammenſchluß der Kriegsgefangenen⸗Verbände * Neuſtadt a.., 13. Aug. Die drei Kriegsgeſan⸗ genenverbände, nämlich der Kameradſchaftsring Württemberg und Baden, der Gauverband Saarpfalz des Reichsverbandes der Kriegsgefangenen und der Verein ehem. Kriegsgefangenen Südweſtdeuſſch⸗ lands, haben ſich in einer bier abgehaltenen Sitzung zu einer Arbeitsgemeinſchaft der ſüd⸗ und weſtdeut⸗ ſchen Kriegsgefangenenverbände zuſammengeſchloſſen, Reitprüfungen bei den Pfälzer Reit⸗ und Fahr⸗ vereinen * Weiſenheim a.., 14. Aug. Der Reichs ver⸗ band der ländlichen Reit⸗ und Fahryer⸗ eine hat am letzten Sonntag in der Pfalz eine Prüfungsreiſe begonnen, die die Beſichtigung der Reitabteilungen aller Dorfſchaften des Pf J. zer Junglandbundes bezweckt. Hauptmaß a. D. Bötticher⸗ Berlin und der Landesſtall⸗ meiſter Dr. Ehrensberger⸗ Zweibrücken haben die Prüfungsreiſe am Sonntag vormittag in Heides⸗ heim bei dem Reit⸗ und Fahrverein„Eistal“ be⸗ gonnen. Sie wurde am gleichen Tage noch auf Wei⸗ ſenheim a. S. und Oggersheim ausgedehnt und fand ihre Fortſetzung am 10. Auguſt in Rheingönheim, Buchheim, Fußgönheim und Haßloch, am 12. Auguſt in Schwetzingen und Weingarten und die folgenden Tage in der Südpfalz und in der Weſtpfalz. Die Beſichtigungen haben den Zweck, belehrend zu wirken, die Jungbauern zur zweckmäßigen Pferde⸗ pflege anzueifern und ihnen auch techniſche Grund⸗ lagen für die Behandlung der Pferde bei Reit⸗ und Sprungübungen zur Schonung der Tiere und zur Steigerung der Leiſtungen zu vermitteln. Die zwꝛi⸗ ſchenzeitlich vorgenommenen Prüfungen bezeugten, daß bei den pfälziſchen Jungbauern die Pferdepflege und der Reitſport ſich in zielſicherer Entwicklung be⸗ finden. Es wurden hervorragende Sprungübungen und beim Schulreiten eine auffallende Exaktheit ge⸗ zeigt. Die Lambsheimer Sprengpulveraffäre * Lambsheim, 14. Aug. Die Vorunter⸗ ſuchung der hieſigen Sprengpulver⸗Affäke iſt abgeſchloſſen. In Unterſuchungshaft befin⸗ den ſich im Amtsgefängnis Frankenthal vier Lambs, heimer Familienväter. Die Hauptverhandlung findet am 21. Auguſt in Frankenthal ſtatt. Kartoffelkrebs feſtgeſtellt g * Spesbach, 14. Aug. Die Landwirtſchaftsſtelle Kuſel hat auf einem Acker des Steinhauers Karl Jung den Kartoffelkrebs feſtgeſtellt. Die not⸗ wendigen Schutzmaßnahmen wurden angeordnet. Pirmaſenſer Arbeitsmarkt weiter verſchlechtert * Pirmaſens, 14. Aug. Aehnlich wie in der erſten Hälfte des Monats Juli haben die bekannten, über⸗ wiegend in der Geldmarktkriſe liegenden Gründe zu einem weiteren Anwachſen der Arbeits, loſigkeit geführt. So wurden am 1. Auguſt 15 5 Arbeitsuchenden gezählt: männlich 5532, weiblich 5 nw insgeſamt 8125 gegenüber einer Zahl von 7465 Mitte 8 Juli. Dieſe Zunahme von 660 Arbeitſuchenden it 110 überwiegend auf Entlaſſungsmaßnahmen ſonſt im⸗ lich, mer gut beſchäftigter Firmen zurückzuführen. Neben 10 weiterer Zunahme der Kurzarbeit mehren ſich an 125 aus dem Landbezirk die Stillegungsanzeigen. * 5 4— * Pirmaſens, 14. Aug. Am Donnerstag it de Bauhütte des Bauunternehmers Möller im Sum 4 merwaldweg aus bisher noch unbekannter Urſache 85 in die Luft geflogen. Es befand ſich dort ein Aer kleines Quantum Sprengpulver. Aep * Pirmaſens, 13. Aug. Im letzten halben Jahr 1 haben im hieſigen Bezirk die unbeſu gen n 82 Grenzüberſchreitungen durch junge Den Jo ſche zum Zwecke des Eintritts in die franzöſiſche in k Fremdenlegion erfreulicherweiſe ſtark abge⸗ rund 10 Perſonen nommen. 17 Im Vorfahr wa Insgeſamt wurden wegen Paßvergehens angezeigt. überſchmuggeln nach Elſaß iſt der Kanton Dahn. 131 für heri⸗ bzw. htun⸗ ift, der ſt e l⸗ ant u für ruch⸗ heim, iſchen ngen, Be⸗ r die ſchul⸗ ö 6 Samstag, 15. Auguſt 1931 — Was hören wir? Sonntag, 16. Auguſt Königswuſterhauſen, Frankfurt, Südfunk: Hafen⸗ konzert aus Hamburg. Langenberg: Morgenkonzert(Mozart, Weber uſw.). Südfunk: Gymnaſtik. 5 5 Frankfurt: Morgenfeier der Evang. Landeskirche. Südfunk: Militärkonzert. Langenberg: Kothol. Morgenkeier, München: Kathel. Morgenfeier. Südfunk: Kathol. Morgenfeier. 5 Sämtliche deutſche Sender: Aus Salzburg: Or⸗ jeſterkonzert. Frantfurk; Orcheſterkonzert. Südfunk: Kammermuſik. i Südfunk: Seltſame Begebenheiten aus Jahrhunderten. i Frankfurt: Schallplattenkonzert .). Eibſaur: Schallplattenkonzert. 8 München: Bekannte deutſche Kapellen: Edith⸗Lorand⸗ Orcheſter. 5 Königswuſterhauſen: Sportreportage: Deutſche Ru⸗ dermeiſterſchaften. Frankfurt, Südfunk: Jugendſtunde— Kaſperlſtunde. Heilsberg: Lieder und Balladen. München: Weiß⸗blaue Stunde. Sidfunk: Konzert(Verdi, Meyerbeer, Bizet uſw.) Frankfurt: Reportage von der Frankfurter Rennbahn, anſchl. Konzert aus Stuttgart. .00: Sab: .00: .15: .20: 19.05: 10.00: 10.15: 11.00: 12.20: 12.90: 19.10: früheren (Strauß, Suppe 19.20: 19.35: 19.35: 1450: 15.00: 15.35: 15.35: 15.90: 15.00: 20.00: 20.00: 20.00: 20.45: 21.00: 21.00: 21.00: 22.30: 23.00: Budapeſt: Chorkonzert. Oslo: Orcheſ 125 Prag: Operette„Die Frau ohne Kuß“. Mailand: Oper„La Traviata“. Beromünſter: Orcheſter⸗ und Soliſtenkonzert. Bukareſt: Operette„Die Fledermaus“. Rom: Orcheſterkonzert: Italieniſche Muſik. Straßburg: Tanzmuſik. Budapeſt: Zigeunermuſik. * Aus der Geſchichte Neuſtadts a. d. H. Ueber die Bayeriſchen Sender hörte man geſtern einen Vortrag von Prof. Dr. Tavernier, Neuſtadt, über „Höhepunkte in der Geſchichte Neuſtadts a. d..“. Die Ausführungen, die ſich ſehr eingehend mit dem wechſelvollen Schickſal der 1235 zum erſten Male urkund⸗ lich erwähnten Stadt Neuſtadt befaßten, waren zugleich eine Darſtellung der Geſchichte der ganzen Pfalz. Sehr liebevoll behandelte Prof. Tavernier die Glanzzeit Neuſtadts am Ende des 16. Jahrhunderts. Neuſtadt wurde damals zur Hochburg calviniſcher Wiſſenſchaft und verfügte an der raſch aufblühenden Hochſchule über mehr als ein Duttend Gelehrte, von denen der Name eines einzelnen genügt hätte, eine Hochſchule berühmt zu machen. Als Kurfürſt Ludwig im Jahre 1583 ſtarb, war die ſechsjährige Glanzzeit der Hochſchule vorüber und Heidelberg trat wie⸗ der in den Vordergrund. Der Vortrag verdiente eine Drucklegung, damit er weiteſten Kreiſen bekannt würde. Schwerbeſchädigte haben Abfertigungsvorzug! :: Speyer, 14. Auguſt. Nach einer Entſcheidung des Staatsminiſteriums können Schwerbeſchädigte, Schwerunfallverletzte und Schwerbeſatzungbeſchädigte an amtlichen Stellen bevorzugte Abferti⸗ gung verlangen. Sie müſſen jedoch im Beſitze eines Vorzugsausweiſes ſein, der bei den Bezirksverwal⸗ tungsbehörden zu erlangen iſt. Die behördlichen Stellen erhielten entſprechende Anweiſung, die In⸗ haber ſolcher Ausweiſe bei der perſönlichen Erledi⸗ gung ihrer Angelegenheiten bevorzugt abzufertigen. Erforderlichen Falles wird auch für Sitzgelegenheit 1025: München: Unterhaltungskonzert. 18 00: Frankfurt: Erlebte Geſchichten. a 1800: Manchen: Vortrag„Erlebniſſe in Kaſchmir“, anſchl. Konzert(Balladen und Lieder). 18.00: Südfunk: Vortrag„Die Schweſter des Genies“. 1800: Frankfurt: Wege und Ziele des neuen Romans. 18.0: Südſunk: Dichterſtunde. 140: Königswuſterhauſen: Operettenkomponiſten von der ernſten Seite. f 19 80: Frankfurt, Südfunk: Konzert(Schumann, Hindemith, Mozart uſw.). Ao: Königswuſterhauſen, Hamburg: Konzert: Deutſche Meiſter. Abo: Heilsberg, Langenberg: Operette„Apajune, der Waſ⸗ ſermann“. Al: München, Wien: Volkslieder⸗Preisſingen aus Traunſtein. gh: Frankfurt, Südfunk: Ludwig Thoma⸗Stunde. .15: Frankfurt, Südfunk: Militärkonzert. 25: Wien: Jazz⸗Muſik. ahh: RKönigswuſterhauſen, Heilsberg: Tonzmuſik. 223: Frankfurt, Südfunk: Unterhaltungskonzert. Aus dem Ausland 1000 Rom: Vokal⸗ und Inſtrumentalkonzert. 18.00: Straßburg: Opern⸗ und Operettenmuſik. 19.00: Beromünster: Operetten muſtk. Ils: Stockholm: Konzert(Smetona, Dvorak uſw.). geſorgt. veranlaßt Freunden und Bekannten die und Tante, Fräulein erlöst wurde. Mannheim(Käfertalerstr. 162), Familie Anton Nachricht, daß unsere liebe Schwester, Schwägerin Emma Bitil heute nacht 1 Uhr von ihrem schweren Leiden In tiefer Trauer: schmerzliche 15. Aug. 1931 Bitil Die Beerdigung findet am Montag, nachmittags .30 Uhr statt großer Geduld ertragenem Leiden jährige Mitarbeiterin Ihr lauteres, liebenswürdiges Gedenken Adolf Michels Heute nacht verschied nach schwerem, mit Emma itil treueste Pflichterfüllung sichern ihr unser stetes Mannheim(G 2,), 15. August 193 Beria Michels geb. Meckler i. Fa. Friedr. Becker unsere lang- Wesen und 8 Heis Nercher Merle Reæercher geb. Fischer VerrnShbalfe darmbeim Welclperktsfr. 25 15. August 1051 8086 — 2 1 75 unſere Neubauten am Bäckerweg ſoll die 5 hrung der Tapezierarbeiten im öffentlichen id 1 870 vergeben werden. Angebotsvordrucke 1 5 155 unſerem Baubüro am Bäckerweg erhält⸗ 155 50 auch nähere Auskunft erteilt wird. Die 1 ote ſind bis ſpäteſtens Freitag, den 21. 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Wetter n un se s Nicht Stüf e Wertheim 151— 13 14 11— Nebel Königsſtuhl] 563 786,2 14 13 12 leicht bedeckt Karlsruhe 120 755,8 15 17 18[[— Regen Bad.⸗Bad 218 756,4 15 19 14— bedeckt Billingen 712 758,0 18 17 12 leicht bedeckt Bad Dürrh. 701———— öbedeckt St. Blaſien 80— 10 14 10— Regen Badenweil. 422 633.4 13 19 16 leicht bedeckt Feldbg. Hof 1275 757.9 980 10 9 mäßig Regen An der Vorderſeite einer vor der europäiſchen Weſtküſte liegenden Zyklone iſt in der Höhe ſubtro⸗ piſche Warmluft über die auf dem Feſtland noch aus⸗ gebreitete Kaltluft nach Nordoſten vorgeſtoßen. Hier⸗ bet ſind heute bei uns und im großen in Frank⸗ reich und der Schweiz erneut verbreitet Regenfälle aufgetreten. Da die Kaltluftreſte der unteren Luft⸗ ſchicht von der ſubtropiſchen Luft nur langſam fort⸗ geräumt werden, müſſen wir auch morgen noch mit Niederſchlägen rechnen. Erſt ſpäter iſt leichte Beſſe⸗ rung zu erwarten. Der allgemeine Witterungs⸗ charakter wird aber vorausſichtlich weiterhin ver⸗ änderlich bleiben. Reiſewetter Oeſtlich der Oder iſt das Wetter heute vielfach heiter geworden. Im übrigen Deutſchland iſt es unbeſtändig geblieben. Ueber Südweſtdeutſchland liegt außerdem ein größeres Regengebiet. In den Alpen iſt es oberhalb 2000 Meter merklich wärmer geworden, ſodaß auf der Zugſpitze die Temperatur heute früh 2 Grad über Null lag. Wie ich mit 60 meine Falten los wurde und mein Ausſehen um 20 Fahre verjüngte „Ich bin 60 Jahre alt, ein Alter, in dem meiſtens ſich keinerlet Mühe mehr gibt, beſonders reizvoll auszuſehen. Aber aus reiner Neugierde wollte ich wenigſtens mal die Wirkung der Creme Tokalon Hautnahrung bei meinem verwit⸗ terten und faltigen Geſicht verſuchen. Nun denken Sie ſich meine Ueberraſchung, als nach ein monatlicher Behandlung die Leute zu mir ſagten:„Sie werden ja jünger.“ [Durch dieſe Bemerkung ermutigt, entſchloß ich mich, die Behandlung weiter zu führen, und in 5 Monaten hatte ſich bei mir ein Jeder Menſch behauptet heute, daß ich wie eine Frau von 40 oder 45 ausſehe. Mein Teint iſt klar und wunderbar, ein wenig roſig, und ich habe kaum den Schein einer Falte. Es iſt fabel⸗ haft. Wenn man hiernach urteilt, und wenn alle Frauen nur Ihre Creme Tokalon Hautnahrung verwenden würden, gäbe es keine alten Großmütter mehr.“ Bemerkung: Die Schreiberin der obigen Zeilen möchte ihren Namen nicht veröffentlicht haben, aber der Brief kann im Original eingeſehen werden. Creme Toka⸗ lon Hautnahrung enthält unter Garantie von 7 10 000.—, jene äußerſt bekömmlichen Nährſtoffe, von denen große Spezialiſten behaupten, daß Ihre Haut ſie braucht, um klar, friſch, feſt und frei von Falten zu blei⸗ ben. 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In Weſtdeutſchland iſt ferner die Sicht ziemlich ſchlecht. * Waſſertemperaturen(heute früh 8 Uhr): Rhein(in Mannheim) 16 Grad Rhein(bei Rappenwörth) 17 Bodenſee(bei Konſtanz) 18 Umbau des Landauer Schlachthofes * Landau, 14. Aug. Während der Beſatzungszeit waren große Teile des Landauer Schlachthofes von der Beſatzung beſchlagnahmt. Die Stadtverwaltung hat für die Abnützung aus Reichsmitteln zur Wieder⸗ inſtandſetzung die Summe von 60 000 erhalten. Nach einem Beſchluß des ſtädtiſchen Finanzausſchuſſes wird dieſe Summe für den Umbau des Schlacht⸗ hofbetriebes ausgegeben. Es iſt beabſichtigt, die unmoderne und unpraktiſche Gefrieranlage in eine moderne Kühlanlage umzubauen und weiter die Schlachthalle inſtandzuſetzen. Dafür werden rund 37 000/ beanſprucht; der Reſt ſoll für bauliche Ver⸗ änderungen Verwendung finden. Die Arbeiten wer⸗ den, ausgenommen von Spezialarbeiten, reſtlos an das Landauer Handwerk vergeben. Verleihung des Bürgermeiſtertitels * Mainz, 14. Aug. Zum diesjährigen Verfaſſungs⸗ tag hat der heſſiſche Innenminiſter dem beſoldeten Beigeordneten der Stadt Mainz, Dr. Emil Kraus, die Amtsbezeichnung Bürgermeiſter verliehen.— Dr. Kraus war vor ſeiner Ueberſiedlung nach Mains Bügermeiſter von Kehl. Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: t..: Kurt Fiſcher Kommunalpolitik u. Lokales Richard Schönfelder ⸗ Sport u. Vermiſchtes: i..: Kurt Ehmer— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht u. alles übrige: 1. B. Richard Schönfelder„ Anzelgen u. geſchäftl. Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim- Herausgeber, Drucker u. Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, R 1,—6 Für unverlangte Veiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei Rückporto Be fHeriezünd. FERNER il 500 cem S507 U To ,ꝙjLiiaR DEursenk dps- Wake Aefik NSE SELL ScHAFF- SERLIN- SpAN DAU heim: Zeiss& Schwärzel, G 7, 22 Karlsruhe: Autobetriebsgesellschaft m. b.., Rüppurrerstr. 8; Worms: Philipp Jordan, Bauhofgasse I; Kaiserslautern: Jakob Schäfer, Mühlstr. 9 Außerdem Vertretungen und Ersatzteillager an allen größeren Plätzen die ansprechen Oruchs udien 9 die Kauflust erwecken Orucksadhien 2 die sich bezahſt machen ſofort geſucht. Strebf. Herrn bietet ſich Ge⸗ legenheit, ſich a. einer BESTELLEN AM SPRHUCHSVOLLE VERBRAUCHER neuen, vorz konkur⸗ renzloſ. Sache zu be⸗ tetiligen. Kein Riſiko, gutes Einkomm. Ver⸗ BEIM GRAPHISCHEN HO SS BETRIEB trägl. Charakter Be⸗ dingung. Gefl. An⸗ gebote unt. 2 A 20 an die Geſchſt. 58060 Hypotheken. Geld auf 1. Hypothek von Selbſtgeb. geſucht. Hohe Zinſen, kurz⸗ friſtia od auf längere Zeit. Angeb. unter F 89 an die Geſch. B8049 DRUCKEREI D HAN NEUF MAMNHEIMFH ZEITUNG GMBH f 1 46» BASS ERHMHAAMMHAUS„ kl. 249 51 3 . Deutſche Kriſe Rohſtoffkriſe Bitte, kein Börſenexperiment Während der Ausſchlag des Kriſeupendels in Deutſchland weſentlich ruhiger iſt, bekommen ihn die Ueberſee⸗ und Rohſtoffländer erneut und umſo ſtärker zu verſpüren. In Deutſchland lockert ſich allmählich die Finanzkriſe; der Ueber⸗ gang zu mehr normalen Verhältniſſen auf dem Ge⸗ biete des Zahlungsverkehrs macht weitere Fort⸗ ſchritte. Die in dieſer Woche vorgenommene Zu rück⸗ ſchraubung des Notdiskontes, die Ent⸗ laſtung der Reichsbank, die eine weitere Ermäßigung des amtlichen Diskontſatzes in nahe Ausſicht ſtellt, und die anſcheinend ebenfalls kurz bevorſtehende Wiedereröffnung der Börſe, das ſind die Etappen, die den Weg von der Wiederherſtellung des freien Zahlungsverkehrs bei den Banken über ben der Sparkaſſen zur wirtſchaftlichen Beruhigung kennzeichnen. Im Augenblick ſteht die Wiedereinſchal⸗ tung der Börſe in den wirtſchaftlichen Kreislauf zunächſt zur Erörterung, wobei ſich das Für und Wider, wie wir erſt im heutigen Mittag⸗ blatt darlegen konnten, noch nicht ganz die Waage hält. Bei der Bedeutung für das ganze deutſche Wirt⸗ ſchaftsleben, die dem Beſchluß der Wiedereröffnung der Börſe zukommt, darf dieſer Beſchluß nur von ſtärkſtem Verantwortungsgefühl getragen ſein, ſer darf wirklich erſt nach einem gründlichen Abwägen aller Faktoren und auch der Imponderabilien gefaßt werden. Wir ſelbſt ſind für den Augenblick nicht ſo optimiſtiſch wie der Berliner Börſenvorſtand. Wir würden es lieber ſehen, wenn man dieſen Ultimo noch einmal vorübergehen laſſen würde, um dann auf der menſchenmöglich ſicherſten Grundlage den Börſenverkehr wieder einſpielen zu laſſen. Darum ſtimmen wir Staatsbankpräſidenten Dr. Stübben, Braunſchweig durchaus zu, wenn er in der Berliner Börſenzeitung vor Experimenten warntund ſchreibt, daß„nicht nur die Börſe und nicht nur die Emittenten der Börſenwerte und die Banken, ſon⸗ dern die Volksgeſamtheit ein dringendes In⸗ tereſſe daran hat, daß die Vorſichtsmaßnahmen ge⸗ troffen werden, die nach Möglichkeit der Gefahr eines ſtarken Börſenrückſchlages begegnen, der ſich dann wieder auf das geſamte Geld⸗ und Kapitalgebiet aus⸗ dehnen könnte.“ Sollten die weiteren Beratungen in den nächſten Tagen allerdings bei den beteiligten und verant⸗ wortlichen Kreiſen die Ueberzeugung auslöſen, daß jede Vorausſetzung für einen annähernd rei⸗ bungsloſen— allerdings vorerſt ſtark eingeſchränk⸗ ten— Börſenverkehr vorhanden ſind, d. h. alſo wenn das preußiſche Handelsminiſterium in Gemeinſchaft mit dem Reichsminiſterium glauben den Börſen⸗ verkehr wieder freigeben zu können, dann allerdings wäre die deutſche Wirtſchaft einen nicht unweſent⸗ lichen Schritt weiter vorangekommen in der Ueber⸗ Angsperiode. tſcher Wirtſchaftsplan? Einen Fortſchritt in dieſer Hinſicht bedeutet ja ch die jetzt in London erzielte Einigung, : Sachverſtändigen, wodurch das Schulden⸗ ter jahr des Präſidenten Hoover nunmehr auch ne jfuriſtiſche Formulierung gefunden . Doch auch dieſer Vorgang bringt nichts end⸗ gültiges, auch er iſt nur eine Etappe, an die ſich die Beſchlüſſe der Baſler Sachverſtändigen erſt noch anzuſchließen haben. Und auch dann ſind das alles nur die erſten, die notwendigſten Vorausſetzungen, damit der deutſchen Kriſe begegnet und von Deutſchland aus der Weltkriſe zu⸗ leibe gerückt werden kann. Für Deutſchland ergibt ſich die rieſengroße Auf⸗ gabe, unter ſchwerſten Kapitalmarktverhältniſſen die Geſundung ſeiner Wirtſchaft von innen heraus durchzuführen, d. h. mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln ſeine Produktion ſo gut es geht zu halten und darüber hinaus rentabel zu geſtalten. Deutſchland muß das ſchwierige Problem der inneren Sanierung Weltkriſe durchführen und zugleich die Syntheſe finden zwi⸗ ſchen Innen⸗ und Außenmarktbelangen. Ob man ſich in Deutſchland auf einen feſten Plan einigen wird, ob dieſer Plan nicht doch von Theorien er⸗ ſtickt werden wird und wiederum ein Experiment darſtellt, das kann zur Stunde nicht geſagt werden, iſt aber nach den Erfahrungen, die wir leider in all den Jahren machen mußten, zu befürchten. Wir wer⸗ den der Kriſe weder mit ſozialiſtiſchen„Planwirt⸗ ſchafts⸗Ideen“, noch mit dem Gedanken einer völli⸗ gen Abſchnürung des deutſchen Verbrauchs vom Weltmarkte erfolgreich überwinden können. Nur ein ungehindertes Zuſammenſpiel aller Kräfte an einem von Parteidoktrinen und büro⸗ kratiſchen Einflüſſen befreiten und nur ein den wirt⸗ ſchaftlichen Gegebenheiten unterliegender Plau, dem ſich alle Parteien und Intereſſentengruppen im Be⸗ wußtſein der Verantwortung dem Ganzen gegenüber freiwillig unterwerfen, wird die Löſung aus der Verſtrickung der Kriſe bringen können. 4 Brünings weltwirtſchaftlicher Vorſchlag Das iſt ja auch der Grundgedanke einer inter ⸗ nationalen wirtſchaftlichen Zuſam⸗ menarbeit, den der Reichskanzler Dr. Brü⸗ ning jetzt gemacht hat. Ein Vorſchlag, der in Be⸗ zug auf die Feſtlegung internationaler Preiſe zwar vorerſt unausführbar erſcheint, der aber mit der Forderung nach dem internationalen Zuſammen⸗ wirken zur Wiederherſtellung des allgemeinen Ver⸗ trauens in der Welt den Kern trifft, um den es ge⸗ genwärtig geht, der aber wiederum nichts anderes ſagt, als was von Deutſchland ſchon ſeit Jahr und Tag gefordert wurde. Man kann nur hoffen, daß die von Dr. Brüning angedeuteten, in dieſer Rich⸗ tung laufenden private Beſprechungen zwiſchen den führenden europäiſchen Staatsmännern ſchließlich auch zu einem Ergebnis führen, mit dem der Welt nicht nur theoretiſch, ſondern auch praktiſch geholfen werden kann. Das Gewicht der Tatſachen und das Geſetz der Wirtſchaft wird ſchließlich eines Tages doch dieſe internationale Solidararbeit erzwingen. Die Welt hat ja inzwiſchen eingeſehen, daß Wirt⸗ ſchaftskriſen vom Ausmaße der gegenwärtigen nicht nur in einem einzelnen Land für ſich begründet lie⸗ gen, ſondern daß ihre Urſachen in vielfacher Wechſel⸗ wirkung zuſammenſpielen und ſchließlich auf dem Untergrunde der Kriegsſchulden die Weltkriſe zu ihrer heutigen Zuſpitzung geführt haben. Die Vorgänge an den internationa⸗ len Waren märkten zeigen, wie verkehrt die Wege waren, die man bisher in der Frage der Ka⸗ pitalverteilung, oder was dasſelbe ſagen will, der Schuldenregulierung gegangen iſt. Wenn Deutſch⸗ land dabei auch das Verſuchsobjekt war und die Fehler der Gläubiger⸗Nationen bezahlen mußte, ſo läßt ſich der Schaden doch wieder gutmachen, wenn die Völker aus den Erfahrungen lernen. Die Reali⸗ tät der Geſchehniſſe in den Produktionsländern— die Amerika beſonders ſtark treffen— iſt beweis⸗ kräftiger als alle möglichen Manifeſte und einſichts⸗ vollen Reden. Der Preisſturz, den man in den letz⸗ ten Tagen bei der Baumwolle und dem Ge⸗ treide in Chicago erlebte, kann morgen dem Kup⸗ fer und anderen Materialien zuſtoßen. Im Augen⸗ blick war es ein Glück für Deutſchland, daß das An⸗ gebot des Federal Farmboard ebenſo abgelehnt wer⸗ den mußte wie das des amerikaniſchen Kupferkon⸗ zerns, weil wir ſonſt durch eine feſte Preisbindung den ohnehin nicht aufzuhaltenden Zuſammenbruch der amerikaniſchen Stützungskonzerne nur verzögert hätten, dafür wir aber mit Preiſen belaſtet worden wären, die in gar keiner Beziehung zu den Welt⸗ marktpreiſen geſtanden hätten. Dieſe Entwicklung an den Weltwarenmärkten ſelbſt ſpricht recht deutlich für den Brüningſchen Vor⸗ ſchlag einer vorübergehenden internationalen Preis⸗ regelung, vorausgeſetzt, daß die ausländiſchen Roh⸗ ſtoffkonzerne dabei mittun und eine Preisbaſis ge⸗ funden wird, die allen Verbrauchern in aller Welt genehm iſt und gleiche Wettbewerbsbedingungen auf Am Montag Entſcheioͤung über Vörſenbeginn Bedenken der Privatbankiere Berlin, 15. Aug.(Eig. Dr.) Neben der Politik ſtand natürlich auch heute die Frage der Börſeneröffnung bei den Banken im Vor⸗ dergrund. Es beſtehen doch bei den Berliner Pri⸗ vatbaukiers im Gegenſatz zu den Großbanken noch allerlei Befürchtungen, daß es nicht ſo glatt bei der Ingangſetzung des Verkehrs ablaufen würde, wie der Börſenvorſtand es glaubt, zumal die Hypothekenbanken hinſichtlich der Abwicklung des Pfandbriefmarktes noch keinen durchführbaren Modus gefunden haben ſollen. Man taxiert die Höhe der lombardierten Pfandbriefe auf ca. 3 Milliarden, eine Summe, die natürlich in keinem Falle notleidend werden darf. Dieſe ſchweren Bedenken der Realkredttinſtitute ſpielen ja auch bei den Beratungen der Miniſterien eine große Rolle und vor Montag⸗ Nachmittag bürfte mit einem endgültigen Beſchluß des preußiſchen Handelsminiſters und des Reichs wirtſchaftsminiſters auch kgum zu rechnen ſein. Bei den ſchwebenden Verhandlungen wird es außerdem auf die Haltung der Reichsbank hinſichtlich ihrer nächſten Diskontpolitik weſentlich ankommen. Die Devi⸗ ſenrückflüſſe ſetzten ſich allerdings fort und auch der Notenumlauf ſoll weiter zurückgegangen ſeis, ſo daß man kaum noch weit von der 40proz. Deckungsgrenze entfernt ſein dürfte, und eine abermalige Diskontſenkung durchaus möglich wäre. 40 proz. Notendeckung erreicht Berlin, 15. Auguſt(Eig. Dr.) Wie in Beſtätigung unſerer obenſtehenden Information verlautet, hat die Ka⸗ pitalanlage der Reichsbank ſeit dem letzten Ausweis eine weitere beträchtliche Entlaſt ung erfohren. Wie wir weiter hören, wird auf Grund der Entwicklung bis zum 13. d. M. damit zu rechnen ſein, daß im Medibaus⸗ weis der Reichsbank wieder eine 40proz. Deckung der Noten durch Gold und Deviſen nicht nur erreicht, ſon⸗ dern ſogar leicht überſchritten wird. Analog der Ent⸗ laſtung auf Wechſel und Scheckkonto hat ſich auch der No⸗ tenumlauf, wie bereits angedeutet, weiter ver⸗ Min dert. Aber auch die Groguthoben, die per 7. Auguſt die immerhin noch beträchtliche Höhe von 781 Millionen agufwieſen, ſind ſtärker zurückgegangen. Die Verloutbarungen, nach denen die Schatzwechſelverkäufe Die Schwierigkeiten der Abwicklung des Pfandbriefmarktes der Reichsbank in den letzten Tagen nachgelaſſen haben, werden beſtritten. Die Möglichkeit eines Abbaus des hohen Lombardſatzes, die wir bereits in dieſer Woche andeuteten, beſteht weiterhin, doch ſind diesbezüg⸗ liche Entſcheidungen noch nicht gefallen. * Tägliche Abrechnung beim Kaſſenverein. Die Bank des Berliner Kaſſenvereins teilt durch Rundſchreiben fol⸗ gendes mit: Vom Montag, den 17. Aug. d. Is. ab treten wieder für ſämtliche Einlieferungsgegenſtände die alten Friſten nach unſerem Geſchäftsplan in Kraft. Somit hat die Einlieferung zur Morgen⸗ Abrechnung am Werktage vorher bis nachmittags 4 Uhr(Samstags bis 2 Uhr) ſtattzufinden, erſtmals zum Montag, den 17. Auguſt bis Samstag, den 15. Auguſt, nachmittags 2 Uhr. Zur Mittagsſcheckabrechnung iſt wieder wie früher bis vormittags 11 Uhr(Samstags bis 10 Uhr), erſtmals am Montag, den 17. Auguſt d. Is. einzuliefern. Berliner Devisen Olskontsätze: Relchsbank 10, Lombard 18 v. H. 2 2 8—— Amtlich in R⸗ M für] 14. Auguſt] 15. Auguſt] Parität Dist. F. B. G. B. M 910 Holland 100 Gulden 169,73 170,12] 109,78 170.12 J 169,48 2 Athen 100 Drachm en.45 5,46 5,45.48 5,445 8 Brüſſel 100-50 58,59 85,71 58.61 58.73 38,355 2½ Danzig 100 Gulden] 81,89 81,85] 81,52[ 81,78 81,555 10 Helſingfors 100 M 10,587] 10.807] 10,587 10,897] 10,512 6 Italien. 100 Lire] 22.05 22,09] 22,05 22.09 22,025 3½ Südflavſen 100 Dina! 7,428 7,442.43.447).855 7% Ropenhagen. 100 Kr. 112.49 112,71 112,49 112.21 112,08 87 Liſſabon 100 Estudo 18,55 18,59 18.55 19,59 17,48 70 Oslo. 100 Kr. J 112.49 112.71 112,49 112.71 J 111,74 4 Paris... 100 Fr 16,50] 16,54 15 45 16.535 16.445 2 rag 100 Kr.] 12.487] 12.487] 12.467] 12.487] 12,38] 4 Schweiz. 100 Jr.] 82.00 82,16.00 82,16 80,5152 8 100 Lewo.052].053].057 3,063] 3,017 83% Spanien 100 Peſeten] 35,81 35,89 38 21 36,29 69,57 69 Stockholm, 100 Kr 112,54 112,76 112,54 112.76 112,05 4 Wien 00 Schilling] 59,18 89,27 39.18 88.27] 88,7010 Ungarn 100-1250%, 78,43 73,57 73,48 73,5? 72,88 8 Duende⸗Aires 1Peſo] 208] 1,212] 1,223].227 1,786 6 Kanada kan Dogar] 4,191] 4,199.191.199 4,176— Japan Den] 2,080].684].080] 2,084] 1,988 5. Nairo. tägypt. Pid 20,94 20,98 20.94 20, 20.91— Türkei türk. Pfd.“—.—..——.— 2130 Jondon„ lengl. fd 20,445 20.485] 20,445 20.485 20,393 4 New Vork 1 Fogar] 3,300 4,1“ 20% 217„le ig de Janelro till 67274.276.264 0,268 0,503 iruauay. 1 Goldpeſo.906 l.812 1.858.972 J 8,421 dem Firma erzeugte in den der Baſis des Rohſtoffpreiſes ermöglicht. Das wird aber die Hauptſchwierigkeit des Planes ſein. Doch davon zunächſt abgeſehen, wird die Kriſe der Rohſtoffe und der Rohſtoffhändler die Welt eines Tages dazu zwingen, zu einer Schuldenregulierung im wirtſchaft⸗ lichen Sinne zu ſchreiten und in gemeinſa⸗ men Bemühungen die Kaufkraft aller Staaten ent⸗ weder einander anzupaſſen, oder durch Normaliſie⸗ rung der Weltwirtſchafts beziehungen organiſch zu heben. Erſt durch die Ausräumung dieſer mehr oder weniger willkürlich aus politiſchen Gründen ge⸗ ſchaffenen Hinderniſſe in der Weltwirtſchaft wird dann auch eine Befriedung der Welt eintreten können. Kurt Ehmer. Zuſammenſchluß in der deutſchen Tafelglas-Fnoͤuſtrie Verein, Vopeliusſche u. Wentzelſche Glashütten verbinden ſich mit der Delog O Saarbrücken, 15. Auguſt.(Eig. Dr.) Von der Deut⸗ ſchen Libbey⸗Owens Geſellſchaft für Ma⸗ ſchinenglasherſtellung AGG. in Gelſenkirchen⸗ Rotthauſen und den Verein. Vopeliusſchen u. Wentzelſchen Glashütten Gmb H. in Sulzbach (Saar) iſt ein Uebereinkommen getroffen worden, wongch dieſe beiden ſtärkſten Produktionsfaktoren der deutſchen Ta⸗ felglasinduſtrie ſich zu einer ziemlich engen Ar⸗ beitsgemeinſchaft verbinden. Die Verein. Vope⸗ liusſche u. Wentzelſche Glashütten GmbH. arbeiten nach Fourcaut⸗Syſtem. Das St. Ingberter Werk der letzten Jahren durchſchnittlich 240 000 Quadratmeter Tafelglas. Bei dem Frankfur⸗ ter Maſchinenglasſyndikat verfügen die VVW⸗ Glashütten über eine Beteiligung von 18,54 v. H. Da die Delog an dem Syndikat eine Beteiligung von 30 v. H. beſitzt, werden die beiden Vertragspartner faſt über die Hälfte der Syndikotsquoten verfügen. Aenderungen in der Syndikatspolitik dürften ſich aus dieſer neuen Konſtellation koum ergeben. Aber die Mög⸗ lichkeit ſcheint nicht ausgeſchloſſen, daß mit dem Zu⸗ ſammenſchluß zwiſchen VVW und Delog eine weitere Konzentrations bewegung eingeleitet wird, zu⸗ mal die neuen Vereinbarungen über die Zuſammenlegung der Abſatzorgoniſationen, Austauſch der Betriebserfohrun⸗ gen und Laboratoriumsergebniſſe, Rationaliſierung des Rohſtoffbezugs uſw. der Arbeitsgemeinſchaft einen fühl⸗ baren Vorſprung in der Selbſtkoſtenbildung geben. Der finanzielle Wiederaufbau der Arbeits⸗ gemeinſchaft iſt nicht klar zu erkennen. Wie verlautet, wird die Deutſche Libbey⸗Owens Geſellſchaft der VVW⸗ Glashütten übernehmen und zu dieſem Zweck ihr Aktien⸗ kapital buchmäßig erhöhen. Umgekehrt werden die VVW einen Teil der Delog⸗Aktien erhalten. Gleichzeitig wer⸗ die VBW einen Vertreter in den Verwaltungsrat der Delog entſenden. Die Betriebe der VVW werden unter der bisherigen Leitung und unter dem alten Namen weitergeführt. 5 * Fuſion im Saint Roch⸗Glaskonzern. Brüſſel, 13. Aug. 5 der Spiegelglasinduſtrie wurde bereits vor längerer Zeit die Fuſion der Glaceries de Roch und der Glaces d' Auvelais vorausgeſagt. Nunmehr wird offiziell von den Geſellſchaften bekanntgegeben, daß ſie in Kürze fuſionieren werden. O Konkurs über die Beamtenbank in Bremen e mbc. eröffnet.(Eig. Dr.) Ueber das Vermögen der Beamten⸗ bunk Bremen iſt am Samstag vormittag der Konkurs eröffnet worden. Das Inſtitut hatte das gerichtliche Ver⸗ gleichsverfahren beantragt. Dieſer Antrag, der gleichzeitig den bedingten Konkursantrag enthielt, iſt nunmehr durch Beſchluß des Konkursrichters abgewieſen worden. * Schaffergilde Karlsruhe beautragt Vergleichsverfahren. Karlsruhe, 14. Aug. Die Schaffergilde, Spar⸗, Kredit⸗ und Baukaſſe Gmb H. hat das gerichtliche Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurſes bean⸗ tragt. Die Schaffergilde zählt etwa 180 Bauſparer. O Stillegungsantrag der Linke⸗Hofmann⸗Buſchwerke AG. für den Waggonbau.(Eig. Dr.] Da von der Reichs⸗ bahn in der letzten Zeit keinerlei Aufträge eingegangen ſind, haben die Linke⸗Hofmann⸗Buſchwerke Stillegungs⸗ antrag für ihre Wagonfabrik geſtellt. Von der Stillegung dieſes Teils der LHB.⸗Werke würden etwa 1000 Arbeiter betroffen werden, während der übrige Teil des Werkes mit einem Arbeiterſtamm von über 1000 Mann unberührt bleiben würde. Der Stillegungsantrag iſt noch nicht ge⸗ Abend- Ausgabe Nr. 374 Skrukturänderung im weſtdeutſchen Eiſenhandel? Auflockerung der Verkaufswirtſchaft O Düſſeldorf, 15. Aug.(Eig. Dr.) Nach unſeren Informationen finden z. Zt. in beſtimmten Wer 134 kreiſen vertrauliche Beſprechungen ſtatt in denen man ſich mit der Frage einer Reform der Ber⸗ hältniſſe im weſtdeutſchen Eiſenhandel eingehender beſchäf⸗ tigt. Das Ziel der Abſichten geht in den in Betracht kom⸗ menden Werkskreiſen dahin, dem freien Eiſen han⸗ del einen leichteren Zugang und eine engere 9 Verbindung zu den Walzwerksverbänden U zu ermöglichen. Das bedeutet alſo, daß die V erkaufs⸗ lt wirtſchaft ſtärker aufgelockert werden ſoll. 1 Eine Erleichterung des Direkteinkaufs der freien Eiſen⸗ b f el 1 90 0 E E Ae händler bei den Verbänden, damit auch alſo eine gewiſſe Gleichſtellung mit dem Werkshandel und ebenſo eine Aende⸗ rung im Rabattierungsſyſtem wäre in erſter Linie erfor⸗ derlich. Selbſtverſtändlich würde der Rabatt nach Mengen geſtaffelt bleiben, ſo daß alſo der Werkshandel auch künftig als Bezieher großer Mengen angemeſſen höhere Rabatte erhalten würde als Kleinabnehmer. 3 Anſcheinend hofft man, die Spitze zwiſchen den Ver⸗ ö bandspreiſen bzw. dem tatſächlichen Erlös der Werke und* la 4 ſe 1 st E ö ft den Preiſen, die der Verbraucher zu erlegen hat, damit ver⸗ mindern zu können. Ob dieſe Beſtrebungen zu einem poſſ⸗ tiven Ergebnis führen werden, iſt noch ungewiß. Da ſich aber bedeutende Konzerne für die geplante Auflockerung bes Eiſenhandels einſetzen, glaubt man ſchon in Kürze mit 9 einer veränderten Struktur in der Eiſenverkaufswirtſchaft 7 rechnen zu können. li 5 4 ol r e f de nehmigt. Es iſt im Gegenteil zu erwarten, daß es nicht 0 zu einer Stillegung der Waggonfabrik kommen wird, die 0 für Breslau eine neue außerordentlich ſchwere Belaſtung 10 bedeuten würde. Auf Vermittlung der Stadt Breslau und anderer Stellen hin ſind bereits in Berlin mit der 0 Reichsbahn Verhandlungen wegen neuer Auftragserteilung. eingeleitet worden, dei die Ausſicht eröffnen, daß es nicht 11 zu einer Stillegung der Waggonfabrik kommt.: 3 te Preußag und Oberhütte 1 O Berlin, 15. Auguſt.(Eig. Dr.) Die Preußiſche ſt Bergwerks⸗ und Hütten ⸗ AG. hat mit der Ver⸗ einigten Schleſiſchen Hüttenwerke AG. in Gleiwitz einen Vertrag abgeſchloſſen, wonach die beiden oberſchleſiſchen Hüttenwerke der Preußag, die Gleiwitzer Hütte und das Werk Malapane in den Beſitz von Oberhütte 15 übergehen. Die Verkaufsverhandlungen ſeitens der Preußag find ſchon ſeit längerer Zeit gepflogen worden. Man hat 15 den Vertrag jetzt endgültig unterzeichnet, nachdem durch ausführliche Verhandlungen mit der Borſig⸗Werke Ach, eine Geſamt konzentration der oberſchle⸗ ſiſchen Eiſeninduſtrie ſichergeſtell wurde. Dieſe Geſamtkonzentration ſoll eine beſſere Rentabilität ſämt⸗ licher oberſchleſiſcher Eiſenbetriebe für die Zukunft er⸗ möglichen. O r der Ver. Köluer⸗Welter⸗Halbzeng⸗ und Eiſenwerk⸗Heerdt AG. in Düſſeldorf⸗Heerdt.(Eg, Dr.) Die Geſellſchaft, bei der erſt vor Jahresfriſt eine Sanierung durch Kapitolzuſammenlegung von 1,4 auf.175 Mill. 4 unter gleichzeitiger Wiedererhöhung auf 1½ Mil, Mark durchgeführt wurde, hat ihre Zahlungen eingeſtellt. Nach unſeren Informationen ſteht die Zahlungseinſtellung der Geſellſchaft im Zuſammenhang mit der ſchlechten Ge⸗ ſchäftskage, die erhebliche Verluſte gebrocht hak. It uhr gen hat das Finanzierungsinſtitut der Geſellſchaſt, das Bankhaus Deichmonn u. Co. in Köln, ſämtliche Kredite geſperrt, trotzdem ein erhebliches Aktienpaket ſich im Beſitz des Bankhaufes befindet. Zu erklären iſt dieſe Maßnahme damit, daß man eine endgültige Klärung der Lage bei Köln⸗Welter herbeiführen will. Mit den Gläubigern sol ein Zwangsvergleich angeſtrebt werden. Der Status wird in einigen Tagen vorliegen. * Zahnräderfabrik Augsburg vorm. Joh. Renk Ach. in Augsburg.— Dividendenlos. Die Gefellſchaft ſchlägt der vorausſichtlich im Oktober ſtattfindenden Generalverſamm⸗ lung vor, nach Abſchreibungen und ſonſtigen Laſten von 70 558% 6000/ dem Unterſtützungsfonds zuzuweiſen und den Reſt von 4431/ auf neue Rechnung vorzutragen. Im Vorjahr wurden bei einem Reingewinn von 206 315 A auf 2 Mill. Aktienkapital 7 v. H. Dividende verteilt, 30 000 4* dem Unterſtützungsfonds zugewieſen und 46 315 auf nee Rechnung vorgetragen. Erneuter ſcharfer Nätkſhlag am Probuktenmart Starke Zurückhaltung der Käufer, weil am Mehlmarkte nur dringendſte Bedarfsdeckung vorgenommen wurde/ Das Angebot keineswegs verſtärkt N D. Berliner Produktenbörſe v. 15. Aug.(Eig. Dr.) Am Getreidemarkte machte ſich heute eine ſcharfe Reaktion geltend, die jedoch nicht etwa auf eine Stei⸗ gerung des Angebotes, ſondern lediglich auf ſtärkſte Zurückhaltung auf der Käuferſeite zurückzu⸗ führen iſt. Ihren Ausgang nahm die Bewegung vom Mehlmarkte. Nach den Preisſteigerungen der letzten Tage nahmen die Käufer von Mehl eine durchaus abwar⸗ tende Haltung ein und deckten nur noch den dringendſten Bedarf, ſo daß das Geſchäft zur ſpäteren Lieferung, das den Mühlen die größte Anregung gegeben hatte, faſt ganz zum Erliegen gekommen iſt. Bereits in den Vor⸗ mittagsſtunden war die Haltung gegenüber geſtern etwas ſchwächer, zu Börſenbeginn gaben die Preiſe jedoch um —4 ¼ nach, beachtenswerterweiſe ohne daß ſich auch jetzt das Angebot verſtärkt hätte. Das Geſchäft hält ſich auf allen Marktgebieten in engſten Grenzen. Auch für Hafer beſtand bei den geſtiegenen Preiſen wenig Kauf- luſt, die Verkäufer zeigten ſich gegenüber Untergeboten aber wenig zugänglich. Gerſte ſehr ſtill. Amtlich notiert wurden: Weizen neuer Ernte 217-219; Sept. 228; Okt. 228, matter; Roggen n. E. 168165; Sept. 174,5—74,75; Okt. 177,5—177, matt; Futter⸗ und Induſtrie⸗ gerſte 150—160, ruhig; Hafer alt 155—160; neu 137—145; Sept. 141,5—142,5; Okt. 143,75, matter; Weizenmehl 27 bis 34,5, etwas matter; Roggenmehl 24— 26,25; Weizenkleie 11,25—11,75; Roggenkleie 9,75—10,25, ruhig; Raps 140—150, ruhig; Viktoriaerbſen 24—31; Futtererbſen 18—20; Lein⸗ kuchen 13,20—13,30; Trockenſchnitzel 77,10; Soyaextrac tionsſchrot 11,90—12,60; allg. Tendenz ſchwach. 5 *. * Rotterdamer Getreidekurſe 3 15. Auguſt(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.] Sept. 4; Novy. 9,07%½; Jon. 4,05; März 4,20.— Mais lin Hfl. p. Laſt 2000 Kg.] Sept. 724; Nov. 74; Jan. 78; März 80. * Liverpooler Getreidekurſe vom 15. Auguſt.(Eig. Dr.) Anfang: Weien(100 lb.) Tendenz ruhig; Okt. 3,11 (8,11%); Dez. 4,0(4,14); März 4,3(4,76) Mai 4,574 (—): Mehl unv.— Schluß: Okt. 3,11; Dez. 4,074 März 4,38; Mai 4,54; Mehl unv. 5 * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 15. Auguſt. (Eig. Dr.) Gemahl. Mehlis per Auguſt 32,70; Sept. 32,85; Tendenz ruhig. * Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 15. Auguſt. (Heßkaffee“ Hamburg 35.) Infolge der Ende der Vorwoche erfolgten Deviſenfreigobe für den Ein⸗ und Ausfuhrhandel konnte ſich am Hamburger Kaffeemarkt wieder normales Geſchäft entwickeln Die Preiſe erfuhren im Einklong mit der flauen Weltmarktlage des Artikels einen Rückgang. Braſilien ermäßigte ſeine Forderungen um mehrere Schil⸗ linge. Auch Mittelamerikoaner wurden eine Kleinigkeit niedriger angeboten. Das Konſumgeſchäft, das in den letzten Wochen faſt gens geruht hatte, beginnt ſich ſeit eini⸗ gen Tagen zu beleben und dürfte infolge der ſtork gelic⸗ teten Beſtände zu größeren Abzügen ins Inland führen. ö m. * Bremer Baumwolle vom 15. Aug.(Eig. Dr.) Amerii, Univerſal. Stand. Midol.(Schluß! 8,22. 4 Liverpooler Baumwollkurſe vom 15. Aug.(Eig. D. fe Amerik. Univerſol, Stand. Middl. Anfang: Okt a l Dez.—; Jon.(82) 890; März 399; Mai 407; Juli er Okt.— Dez.—, Jan. 433, März—: Tagesimport 8007 N he Tendenz ruhig.— Schluß: Auguſt 874; Sept. 378, N 82; Nov. 384, Dez. 388; Jan.(32) 393; Febr. 998; Mär?“ 408; April 407; Mai 411; Juni 414; Juli 417; Aug. 40 D unn Okt. 426; Dez. 431; Jan.(38) 484; März 442; Mai G. Loco 387; Tagesimport 800; Tagesloecoverkäuſe 40007 Ex⸗ f 5 portverkäufe 100; Tendenz ruhig und behauptet. 5 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 15. Auguſt. bang 6 Dr.) Freiverkehr: Elektrolytkupfer(wirebars) promd g K 74,50/ per 100 Kg.; Raffinadekupfer, loo 6566; Ston⸗ 0 py dardkupfer, loco 61,5063; Stondard⸗Blei per Auauf Ho bis 28; Banka⸗, Straits, Auſtralzinn in Verkäuferswah 121 4. 9 5 mi Nürnberger Hopfenmarkt 1 S. Nürnberg, 14. Auguſt.(Eigenbericht) eff Das Hopfengeſchäft war in der heute ſchließenden Be⸗ pda richtswoche ziemlich belanglos. Von Hopfen alter Ernte ist nochmal eine Zufuhr von 50 Ballen zu verzeichnen, der ein Geſamtwochenumſatz von 60 Ballen gegenüberſteht. Haller⸗ tauer wurden mit 12 bis 15% und Tettnanger mit 18* 20% per Zentner bezahlt. Von beſonderen amtlichen No⸗. tierungen für 1030er Hopfen wurde in dieſer Woche bereis abgeſehen. 5. In neuer Ernte trafen bereits die erſten Ballen Halle“ tauer, wie auch die erſten Tettnanger auf dem Nürnberger Markte ein. Obwohl die Hopfen von guter Farbe und Dua. 5 lität ſind, zeigte ſich hierfür bis jetzt noch kein Intereſſe alles verhält ſich abwartend. Nachdem in einzelnen Hopfenanbaugebieten bereits Verkäufe abgeſchloſſen worden ſind, iſt anzunehmen, daß im Laufe der kommenden 25 g auch am Nürnberger Markte die erſten Umſätze zuſtan 1 kommen werden. 3 lie Die letzten Tage, mit den ſchweren Regengüſſen, 31. all lichen Stürmen und empfindlich kühlen Nächten haben den 5 Anlagen teilweiſe geſchadet und der Beginn der allgemel ff 5 nen Pflücke wird ſich vorausſichtlich noch etwas verzögern bin Am Saazer Markte gleichfalls ſehr ruhige Sn lid und rückgängige Preiſe; Notierungen nur noch bis 0 Kronen.— Auch der franzöſiſche und belgiſche Markt 8 Ti ſehr ruhig. Nachfrage iſt nicht mehr vorhanden und tro 8 der Hande a der außerordentlich geringen Preiſe, zu denen eſchäſt die kleinen Vorräte anbietet, vollzieht ſich kein Geſch 1 Notierungen von 100 bis 200 Franes. 17 2 wiſſe ende⸗ rfor⸗ ngen uſtig batte Ver⸗ und ver⸗ poſi⸗ 1 ſich des mit ſchaft reſſe; elnen orden Woche tande ziem⸗ u den emei⸗ rn. mung 8 A0 iegen trotz andel ſchäft, KU MME RN SIE SICH UN Samstag, 15. Auguſt 1931 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe —(— Koſtſpielige deutſche Falleude Weltmarktpreiſe— Steigende Inlands preiſe Während auf der einen Seite durch radikalen Abbau der Kraftfahrzeugpreiſe der Verſuch gemacht wurde, den Kraft⸗ verkehr in Deutſchland auf ein dem wirtſchaftlichen und kulturellen Stand des Landes entſprechendes Niveau zu heben, ſind auf der Seite der Unterhaltungskoſten dieſer Entwicklung Hemmniſſe in den Weg geſtellt worden, die den Erfolg aller Bemühungen der Kraftfahrzeuginduſtrie wieder in Frage ſtellen. In ſchroffem Gegenſatz zu den ſtark geſunkenen Weltmarktpreiſen für Benzin liegen die Preiſe in Dentſchland noch über den ſeit 1925 erzielten Höchſt⸗ preiſen. Infolge der piermaligen Erhöhung der ſteuerlichen Be⸗ latung des Treibſtoffes ſeit April 1930 liegt der Tank⸗ ſtellenpreis in eDutſchland gegenwärtig beträchtlich— im Mittel verſchiedener Großſtädte um mehr als ein Drittel— über dem Stand von 1927. Der amerikaniſche Exportpreis für beſtes Benzin fob Golf betrug im Juli des Jahres elwa 4,5 Pfg. je Liter. An den Zapfſtellen in Berlin aber muß der Verbraucher 36,5 Pf., in anderen Ge⸗ gengen Deutſchlands ſogar 41,5 Pf. bezahlen, alſo mehr als das Neunfache des Weltmarktpreiſes. Eine derartige maßloſe Verteuerung eines notwendigen Erzeugniſſes ſteht in der Welt einzig da. Die Beſteuerung des deutſchen Treibſtoffmarktes durch Zölle und Beimiſchungszwang reicht indeſſen nicht, um die Höhe der Zapfſtellenpreiſe, d. h. die enoͤgültige Be⸗ laſtung des Kraftverkehrs, zu erklären. Ein zweiter we⸗ ſentlicher Grund liegt in der Ueberſetzung der Zapf⸗ ſellen und der daraus folgenden Unwirtſchaftlich⸗ keit des Verteilungsapparates für Treib⸗ ſtoffe. Wir haben in Deutſchland rund 50 000 Zapfſtellen, in insgeſamt etwa 1,2 Milliarden Liter im Jahr verkaufen. Auf je 4,5 Km. Landſtraße oder 15 Autos und 13 Motor⸗ ider kommt bei uns alſo eine Pumpe: ihr Hurchſchnitt⸗ licher F eas beträgt— ſage und ſchreibe— 65 Liter oder 24,70 l. Hinzu kommt, daß in der Ausſtattung der Pumpen und in der Bevorzugung teuerſter Grundſtücke eine in anderen Ländern beiſpielloſe Verſchwendung getrieben wird. Selbſt keiche Länder, wie die Ver. Staaten und England, begnügen ſich mit einfachen und zweckentſprechenden Anlagen und unterhalten außerdem eine relativ ſehr viel geringere An⸗ zuhl von Pumpen. Die Koſten für dieſes ver⸗ ſchwenderiſche Netz von Lurustankſtellen trägt der private und gewerbliche Auto⸗ mobillverkehr. Der Verbraucher muß letzten Endes dieſe Inveſtitionen bezahlen, das drückt ſich in einer Ueber⸗ teuerung der Brennſtoffe aus. Man ſchließt Konventionen und wälzt mit ihrer Hilfe die Laſt auf den Verbraucher ab. Im einzelnen ergibt ſich die Preisentwicklung für Trei⸗ ſtoffe ſeit 1925 aus folgenden Zahlenreihen. Großhandelspreis in RM Zapfſtellenpreiſe für je 100 Siter 1 Markenbenzin) in Benzin Benzol ab Wanne Berlin München fob Golf in Keſſelwagen Pfernig je, Liter D578 böchſt 18.95 30,94 36,0— niebrigſt.78 82.91 82,0 1 1926 höchſt 15,53 41,56 84,0— nledrigſt 12.21 38,94 31,0—— 1927 höchſt 13,04 39,59 29,0 83,0 niebrigſt.92 27.86 26,0 30,0 19286 höchſt.76 38,00 88.0 35,0 nlebrigſt„ 26,89 27.0 81.0 1220 böchſt 10,60 35.09 320 840 niebrigſt 10,54.00 80,0 32,0 1030 höchſt 10,54 42,00 85,0 89,0 niedrigſt 6,52 86,00 5) 80,0 84,0 181 Januar.17 35,16)(19..) 29,0 82.0 Februar 6,17 81,9)(12..) 24,0 28.0 ürz 8,10 30,00 3) 25 820 April 8,81 31,13 5) 0 1. IV.) 25.0 29,0 Mai 3,37 38,29 22..) 29,0 32,0 unt 4,44 40,72(6. vi) 388 38,5 uli 3,81 41,50 389,0 88,5 ) Die Ziffern geben die obere Preisgrenze an, die damals vielfach unterboten wurde.) Markenbenzin. Der Preis für freie Benzine liegt meiſt niedriger. Von Herbſt Treibſtoffverſorgung 1990 bis zum Frühfahr 1931 wurden auf die Zapfſtellen⸗ preiſe größtenteils Rabatte von etwa 2 Pfg. je Liter ge⸗ währt. Graphiſch dargeſtellt ergeben dieſe Zahlenreihen folgen⸗ des Schaubild: 22 SLL 22221 2 N— 2 SSt enecglt N V 5 5— 0* 2 2 0 8 4 2 — — 2. 2 8 * Seis in H pre A * 2 10 2 X E Die Spannen zwiſchen den einzelnen Preisreihen ſind nur annähernd vergleichbar, da die Quantitäten nicht völlig übereinſtimmen. Doch ſind die preislichen Auswirkungen dieſer Unterſchiede ſo groß, daß mon ſie hier vernoch⸗ läſſigen kann. Um welche Summen ſich es handelt, ergibt ſich aus folgendem Vergleich: Deutſchlands Ver⸗ brauch an Autotreibſtoffen betrug 1930 annähernd 2 Mil⸗ liarden Liter. Für dieſe Menge Benzin bezahlt der deutſche Verbraucher an der Zapfſtelle bei einem Durchſchnittspreis von etwa 39 Pfg. pro Liter insgeſomt 780 Mill. 4. In Holland würde das bei einem Zapfſtellenpreis von 11 Pfg. für das Liter Markenbenzin nur 220 Mill. 4 ausmachen, alſo 540 Mill.„ weniger. Die Eindeckung des deutſchen Bedarfs zum gegenwärtigen Weltmarktpreis(Preis cif Hamburg unverzollt) ergäbe einen Betrag von weniger als 110 Mill. I. Für Zoll(218 Mill.), Sprit⸗ abnahmezwang(67,5 Mill.), Angleichung der im Inland erzeugten Treibſtoffe an den zolkgeſchältten Preis(78 Mill.), Inland sabgabe(16,5 Mill.), für Transport, Verteilungskoſten und Gewinn be⸗ zahlt die deutſche Kraftverkehrswirtſchaft alſo jährlich insgeſamt 670 Mill.. Die Ziffern mögen in einzelnen Poſitionen von den wirklichen Verhältniſſen um Bruchteile abweichen. Sie unterſtellen der Ueberſichtlichkeit wegen zudem einen reinen — g 1 — Der Reichseinfluß bei der Dresdner Bank Die Verhandlungen über die Aktienübernahme des Reiches an der Dresdner Bank ſind trotz der bereits einberufenen GV noch nicht ſo weit gediehen, daß es genau feſtſteht, in welchem Umfange Vorzugsaktien, die bis zu 300 Mill./ begeben werden ſollen, tatſächlich ausgegeben werden. Man rechnet jedenfalls mit der Möglichkeit, einen bedeutend geringeren Betrag an Vorzugsaktien zu emtt⸗ tieren. In welchem Umfange die Vorzugsaktien durch das Reich in bar bezw. in Schatzanweiſungen be⸗ glichen werden, ſteht noch nicht feſt, jedoch gehen die Beſtre⸗ bungen dahin, den größeren Teil in bar einzuzahlen und im Gegenwert des Reſtes der Dresdner Bank Schatzanwei⸗ ſungen des Reiches zu überlaſſen. Aeußerlich dürfte die Intereſſennahme des Reiches an der Dresdner Bank durch Beſtellung von mindeſtens zwei Vertretern der Leitung des Inſtituts dokumentiert werden. Benzinverbrauch; auch die Menge vor als Geſamtbedarf dürfte 1931 nich 6 Sie geben aber ein deutliches Bild von der Größenordnung der einzelnen Belaſtungen d Treibſtoffverbrauches, und ſie zeigen, daß die Verhältniſſe im höchſten Grade ungeſund ſind. Aeberlaſtete Kraftverkehrswiriſchaft Umfangreiche Eutlaſſungen— Starker Steuerausfall 1 Die Laſten, welche die deutſche Kraftverkehrswirtſchaft jährlich aufzubringen hat, ſind bei faſt gleichbleibendem Verkehr in den letzten ſechszehn Monaten um 235,4 Mill. auf 544,8 Mill. geſteigert worden. Seit April 1930 wur⸗ den dem Kraftverkehr vier neue Steuern bzw. Steuer⸗ erhöhungen auferlegt, deren finanzielle Auswirkung fol⸗ gende Berechnung zeigt: J. Belaſtung durch Reichsabgaben 1929 1930 1931 in Mill., Kraftfahrzeugſteuer 209,5 209,0 209,0 Treibſtoffgrundzoll von 6 ü pro Dz. 65,9 65,9 65,9 1. Benzinzollerhöhung am 18. 4. 30 um 4% pro Dz. und Einführung eines Benzol⸗ dolls von 10, pro Dz.— 55,9 55,9 Treibſtoffausgleichsabg. v. 3,80% pro Dz.— 16,5 16,5 Spritbeimiſchungszwang von 2 v. H.— 30,0 30,0 2. Benzinzollerhöhung im Juli 81 von 7 V pro Dz.—— 82,0 Erhöhung des Spritbeimiſchungszwanges um 1 v. H. auf 35 v. H. 5 5 Fiskal. Abgaben d. Kraftverkehrs insgeſ. 275,4 377,9 466,8 II. Mehrbelaſtung der Verbraucher durch Preisangleichung der Inlandserzeugung an die erhöhten Zollſätze 94,0 40,0 78,0 Geſamtbelaſtung des Kraftverkehrs 809,4 417,3 544,8 In der Aufſtellung ſind nicht die von der Kraftverkehrs⸗ wirtſchaft aufzubringenden allgemeinen Steuern enthalten, die ſich bei einem Jahresumſatz von 4,5 Milliarden ungefähr in einer Größenordnung von 900 Mill. bewegen, ſondern ſie enthalten lediglich die Sonderſteuern des Kraftverkehrs. In der Kraftverkehrswirtſchaft waren 1930 noch 528 000 Perſonen beſchäftigt. Da der Grad der Motoriſierung Deutſchloand ſehr viel geringer iſt als in den anderen Kulturſtagten und ſelbſt als in Ueberſeeländern, wie Ar⸗ gentinien, Braſtlien. Auſtralien uſw., ſo beſtand trotz der ſich verſchärfenden Wirtſchoftskriſe die Ausſicht auf ein— wenn auch verlangſamtes— Anwachſen des Kraftverkehrs und damit für die zuſätzliche Beſchäftigung einiger zehn⸗ tauſend Perſonen. Infolge der ſteuerlichen Ueberlaſtung aber ſind in dieſem Jahre in ſämtlichen Betrieben der Induſtrie, des Handels, der Garagen, der Reparaturwerk⸗ ſtätten uſw. umfangreiche Entlaſſungen vorgenommen wor⸗ den. Die Zahl der in der Kraftverkehrswirtſchaft arbeits⸗ los gewordenen Perſonen hat ſeit Auguſt 1930 die 100 000 erheblich überſchritten. Die Mindereinnahmen des Reiches, der Länder und Gemeinden aus den allgemeinen Steuern der Kraftverkehrswirtſchaft dürften ſich in einer Größenordnung von 250 Mill. bewegen, wozu die zuſätz⸗ 12 Koſten der Arbeitsloſenfürſorge noch hinzuzurechnen ud. * Bauk für Handel und Gewerbe, e GmbH., Brauu⸗ ſchweig. Eine ab. GV. der Bank fand am Donnerstag unter Ausſchluß der Preſſe ſtatt. Wie der DoD, erfährt, wurde in der Verſammlung feſtgeſtellt, daß der Status einen Fehlbetrag von rund 264 000/ aufweiſt. Das Defizit iſt hauptſächlich durch Ausfall von Grundſtücksſicherungen entſtanden. Von einer Oppoſitionsgruppe wurde Proteſt gegen die mangelhafte Berichterſtattung über die Entwick⸗ lung der Bank erhoben. Zur Nachprüfung der bisherigen Täigkeit des Vorſtandes und Aufſichtsrats wurde ein Aus⸗ ſchuß eingeſetzt. O Zahlungseinſtellung der Bankfirma Heinrich Syrowy, Schmalkalden.(Eig. Dr.) Dieſe Bankfirma befindet ſich in Zahlungsſchwierigkeiten und erſtrebt ein Moratorium, wo⸗ bei unter der Bedingung längerer Ausdehnung der Zah⸗ lungsfriſt eine volle Befriedigung zugeſichert wird. Gebr. Stollwerck AG. Köln Trotz weitgehender Unkoſtenſenkung dividendenlos Wie wir von maßgebender Seite hören, darf es jetzt als ſicher angeſehen werden, daß die Geſellſchaft für das mit dem 30. Juni beendete Geſchäftsjahr 1930/1 eine Divi⸗ dende nicht verteilen wird. Trotz weitgehender Erſparnismaßnahmen war es infolge der durch die wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe bedingten Umſatzrückgäunge nicht möglich, eine Rente herauszuwirtſchaften. Zudem hat die Gebr. Stollwerck AG. durch die Uebernahme der Reichardtbetriebe und deren Finanzierung grö⸗ ßere Bankkredite aufnehmen müſſen, deren Verzin⸗ ſung erhebliche Anforderungen an die Geſellſchaft ſtellen. Unter den gegenwärtigen Verhältniſſen war eine Abtra⸗ gung dieſer ziemlich hohen Bankſchuld nicht möglich. Auch ließ ſich die frühere Abſicht der Stollwerck⸗Verwaltung, dieſe Kredite in irgendeiner Form zu konſolidieren, nicht durch⸗ führen. Man iſt weiterhin beſtrebt, durch weitgehende Rationaliſierung der Betriebe auf dem Wege der planmäßigen Unkoſtenſenkung fortzuſchreiten. Der Vorſtand der Geſellſchaft hat durch das Ausſcheiden zweier Herren eine Verminderung erfahren, was ſich eben⸗ falls in einer Senkung der Unkoſten ausdrücken wird. Die Abſchlußarbeiten ſind noch nicht beendet. Der etwa erzlelte Reingewinn wird jedoch zur Stärkung der Betriebsmittel verwendet werden. Die Bilanzſitzung findet nicht vor An⸗ fang Oktober ſtatt.(i. V. kürzte die Geſellſchaft bereits ihre Dividende um 4 auf 5 v..) * Betriebsaufnahme bei der inſolventen Schuhfabrik S. Weil Söhne in Raſtatt. Der Betrieb bei der Schu h⸗ fabrik S. Weil Söhne wurde geſtern wieder aufgenommen. 180 Arbeiter und Arbeiterinnen aus Raſtatt wurden damit wieder in den Produktionsprozeß eingegliedert. Vorläufig ſollen ſämtliche Reſtheſtände des Unternehmens aufgearbeitet werden. Man nimmt an, daß hierfür drei bis vier Wochen notwendig ſein werden. Ob der Betrieb nach dieſer Zeit auch weit n aufrecht erhalten werden kann, ſteht allerdings noch nicht feſt. Der Status des Unternehmens per 31. Juli 1931 weiſt an Paſſiven 2208 880/ auf. Es ergibt ſich eine Ge⸗ ſamtverſchuldung von 1,43 Mill. J. Staatliche VBanken-Kontrolle? Mit dem Problem der in der Rundfunkrede des Reichs⸗ kanzlers angekündigten„Banken ⸗Aufſicht“ beſchäf⸗ tigt ſich Alfred Lans burgh in Heft 33 ſeiner Finanz⸗ wochenſchrift„Die Bank“. Er ſtellt feſt, daß das deutſche Bankgewerbe zwar mit organiſchen Fehlern behaftet iſt, zu denen vor allem das Fehlen jeder echten Reſerve ge⸗ rechnet werden müſſe, daß es aber an der diesmaligen Kreditkriſis unſchuldig ſei, da dieſe lediglich polttiſche Ur⸗ ſachen habe. Die Banken ⸗Aufſicht lehnt der Verfaſſer ab, da ſie ſich in allen Staaten, die ſie bis⸗ her eingeführt haben, ſchlecht bewährt habe. Zweckmäßig ſei nur die geſetzmäßige Feſtlegung beſtimmter Richtlinien, evtl. unter Mitarbeit eines vom Bankgewerbe zu beſtellen⸗ den Beirats, denen durch ein ſtrenges Strafgeſetz Nachdruck verliehen werden müßte. Zur Frage der„Planwirtſchaft“ führt Dr. Alfred Schwoner aus, daß ein ſolches Experiment, zu dem die Verſuchung in den letzten Kriſenwochen groß wan, ſich in Deulſchland ouf eine Regelung der Erzeugung durch einen zwiſchen der Regierung und der Induſtrie zu vereinbaren⸗ den Produktionsplan beſchränken müßte, womit aber auch ſchon eine Hemmung der Privat⸗Initiative und damit des wirtſchaftlichen Fortſchritts verbunden ſei. Aus dem übrigen Inhalt ſei die Stellungnahme zur Diskonthöhe erwähnt. In einer kleineren Abhandlung über die Dis kontſenkung wird darauf hingewieſen, daß nur relativ niedrige Diskontſätze auf bie Dauer ge⸗ eignet ſind, das Vertrauen wiederherzuſtellen, und daß eine weitere Herabſetzung des deutſchen Bankſatzes eine unerläßliche Vorausſetzung für die Wiedereröffuung der Börſe darſtellt. 2 DOMAN VON WIRE Scheiden (Nachoͤruck verboten.) U. Auruf aus dem Nichts Um zehn Uhr trommeln die hölzernen Finger⸗ kuöchel der ehrenwerten Frau Matuſcheit einen trammen Wirbel gegen die Milchglasſcheiben der Schlafzümmertür. Doch erſt der ſchrille Diskant der energiſchen Dame zerſchlägt den Traum des Herrn Chriſttan Eduard Rauch, jagt den Schläfer hoch und ins Leben. „Herr rauch, da is'n Fräulein.. die will Ihnen mal ſprechen.“ Ehriſtian Eduard iſt ſprachlos. Er gedenkt der feierlichen Anſprache, die er vor einem Monat an⸗ läßlich des Antritts ſeiner Haushälterin über dieſe ergehen ließ. Einen Satz ließ er beſonders deutlich hervortreten:„Bitte prägen Sie ſich ein: laſſen Sie mich immer und auf jeden Fall ausſchlafen.. einen unausgeſchlafenen Menſchen zu wecken iſt eine große Grauſamkeit.“ Alſo, da ſoll doch das Donnerwetter Die lange kräftige Hand taſtet nach der Horn⸗ brille, die Decke wird fortgeſtrampelt, ein ſchlanker, bgamageſtreifter Körper von„Einmeterneunzig“ kommt mit Turnerſchwung auf die Beine, raſt gegen die Tür, geht dann aber ſofort in Starre über. „Denn. durch die Ritze der Tür ſchiebt ſich eine mit Tinte bekritzelte Karte. Rauch hebt eine leſerliche, kräftige und inter⸗ eſſante Damenſchrift vor die Augen, frißt den In⸗ halt in ſich hinein, erſtarrt zur Salzſäule. Das Schreiben hat folgenden Inhalt: „Sehr geehrter Herr Rauch, ich bin die Sekre⸗ tärin des Ihnen ja bekannten— und wenn ich mich nicht irre, ſogar befreundeten— Herrn Karl Ellinger. Auf den Wunſch meines Prinzipals trete ich ab heute in Ihre Dienſte. Ich hoffe, daß Sie mich in einer halben Stunde empfangen können. Inzwiſchen mache ich die nähere Bekannt⸗ 1 5 der immerhin intereſſanten Frau Matu⸗ eit. Ergebenſt Agnes Sooſter.“ Rauch ſteht eine ganze Weile faſſungslos, dann lieſt er die Karte zum zweiten Male. Es ſcheint ſo allerhand in ihm vorzugehen. Endlich fährt er ſich durch das dichte Haar, lächelt krampfhaft und brummt etwas vor ſich hin:„Sieht Karlchen eigent⸗ lich ſehr ähnlich.. dieſe Frechheit.“ J Dann laut, immer noch vor der verſchloſſenen Tür:„Steht die Dame augenblicklich neben Ihnen, Frau Matuſcheit?⸗ „Nee, ſie wartet drüben.“ „Wie ſieht ſie aus?“ „Det kann ick Se jarnich ſo ſahren.. ſo genau hab' ick ſe mir eigentlich jarnich anjeſehen“ „Aber hören Sie, Frau Matuſcheit! Ich meine: iſt ſie fünfundoͤreißig oder vierzig... oder noch älter? Sieht ſie aus wie ne Gouvernante.. oder ſieht ſie nicht ſo aus...“ „Oh, wo denken Se hin, Herr Rauch, nich viel über zwanzig und eigentlich'in janz hübſches Mächen, muß ick ſahren „Hm. Aber hören Sie mal, Frau Matuſcheit: habe ich Ihnen nicht deutlich genug eingeprägt, mich nie.. Haber auch nie. zu wecken? Was ſoll ich mit fünf Stunden Schlaf anfangen! Bitte, wollen Sie mir das einmal ſagen?“ „Det dut mir leid, Herr Rauch, aber det Fräulein is mächtig forſch. un. un.. wiſſen Sie, ſe hot ſo was.. na, wie ſoll ick mir ausdrücken.“ Rauch mit einem Blick auf die Karte:„Beſtellen Sie Fräulein Sooſter, daß ſie... ja, daß ſie eine Viertelſtunde warten ſoll... und gleich hinterher mein Frühſtück, verſtanden?“— Nach zwanzig Minuten betritt Chriſtian Rauch, friſch raſtert, in hellen weiten Flanellhoſen und grauem elegantem Sakko, ſein Arbeitszimmer. Es iſt ein großer hoher Raum, von der Früß⸗ lingsſonne durchflutet. In der Mitte ein rieſiger Tiſch, beladen mit Büchern und Zeitungen, rechts vor der geöffneten Balkontür der wuchtige Schreib⸗ tiſch, dann der Bücherſchrank an der Wand und ir⸗ gendwo in einer Ecke hellfarbig bezogene niedrige Seſſel um ein winziges Tiſchchen. Rauch klingelt. Frau Matuſcheit ſteckt den Kopf durch die Tür und erhält den Befehl, Fräulein Soo⸗ ſter vorzuführen. Rauch bringt ſich in leichte Poſe: eine Hand auf den Schreibtiſch, die andere in die Sakkotaſche. Er iſt ein Mann von dreiunddreißig, mit großem Geſicht, kräftig ausgebildetem Kinn und ausdrucksvollen, ſehr männlichen Zügen. Als Agnes Sooſter eintritt, kann Rauch anſchei⸗ nend die Poſe nicht beibehalten, nimmt ſtraffe Hal⸗ tung ein. Es handelt ſich hier um eine durchaus damenhafte Erſcheinung, die auf ihn zukommt. Klein, zierlich, ſchlank, hellgraues elegantes Koſtüm, aparte Kappe, weißblondes Haar quillt vor, große dunkle, ernſthaft fragende Augen. Rauch ſetzt ſich in Bewegung, geht Fräulein Soo⸗ ſter entgegen, Handbewegung auf die Seſſelecke: „Bitte Fräulein Sooſter, wollen wir dort Platz nehmen?“ Als ſie einander gegenüberſitzen, räuſpert ſich Chriſtian Eduard, fährt mit der gepflegten, hübſch gebränten Hand über das glatte Kinn, lächelt und ſagt endlich:„Alſo.. Herr Ellinger läßt etwas von ſich hören. Eine ſelſtame Form, die er da gewählt hat Agnes zieht die dunklen Brauen in die Höhe, lächelt gleichfalls und gibt, mit läſſiger aber wohl⸗ klingender Altſtimme und guter Ausſprache, fol⸗ gende Erklärung von ſich: „Herr Rauch... im vergangenen Sommer vor ungefähr dreiviertel Jahren gab es eine Begeg⸗ nung zwiſchen Ihnen und Herrn Ellinger. Sie wird Ihnen kaum entfallen ſein, nicht wahr? Prome⸗ nade von Norderney, ein ſchöner Tag damals, mit ſeidigem Wind, wie mir Herr Ellinger erzählte ja, Sie prallten aufeinander. Und am Abend in einer Bar kam es zu einem Vertrag zwiſchen innerhalb des nächſten halben Jahres einen Roman Ihnen und Herrn Ellinger. Sie verpflichteten ſich, zu ſchreiben, einen ſehr ſpannenden Kriminalroman .. in der Art wie Ihr„Seehund“. für den Zeitungskonzern Herrn Karl Ellingers. Als Ge⸗ genleiſtung übergab Ihnen Herr Ellinger noch am gleichen Abend einen Scheck in gewiſſer Höhe Nachdem aber nunmehr.. nach dreiviertel Jahren in dieſer Sache Ihrerſeits... nichts geſchehen iſt.. hat ſich Herr Ellinger entſchloſſen, entwas zu unternehmen...“ Während Agnes Sooſter eine Pauſe eintreten läßt, duckt ſich Chriſtian Eduard, ſchiebt das Kinn vor, ver⸗ ankert ſeine großen Augen in denen der jungen Dame. Doch Agnes läßt ſich durch dieſe Geſte nicht aus ihrer ernſthaften Ruhe herausbringen. Sie legt eine zarte und wohlgepflegte Hand vor ſich auf den Tiſch und fährt in ihrer Rede fort: „Herr Rauch... Herr Ellinger zweifelt natür⸗ lich nicht daran, daß die ihm verſprochene Arbeit innerhalb der nächſten zehn Jahre ausgeführt wird. Leider aber braucht er jetzt Ihren Roman, jetzt, in dieſem Jahre... ſagen wir mal.. innerhalb der nächſten beiden Monate. Es wird Ihnen ja nicht un⸗ bekannt ſein, daß der Name eines Chriſtian Eduard Rauch augenblicklich einen beſonders guten Klang hat, nachdem der„Seehund“ ein Welterfolg wurde. In zehn Jahren wird man Sie und Ihren„Seehund“ vielleicht vergeſſen haben.“ Rauch hat ſich während der letzten Worte zurück⸗ gelehnt, ſtarrt gegen die Decke. Die Art der jungen Dame bringt Verwirrung über ihn. Außerdem ſchämt er ſich ein wenig, daß er ſein Wort nicht ge⸗ halten hat. Er muß nachdenken. Endlich kommt Klarheit über ihn, er ſucht die Augen Fräulein Soo⸗ ſters, lächelt wie ein Junge, zeigt ein einwandfreies Gebiß. „Hm. Tja. Ich bin bereit, demütig meine Schuld einzugeſtehen. Wollen Sie bitte Herrn Ellinger fol⸗ gendes ausrichten: ich war in dieſen ganzen Monaten mit außerordentlich wichtigen Dingen beſchäftigt. Es fehlte mir an Zeit, den Roman zu ſchreiben. Leider aber bin ich auch jetzt noch nicht in der Lage.. ich habe keinen paſſenden Stoff... und außerdem laſſen nrir die Dinge, von denen ich ſoeben ſprach, keinerlei Zeit. Herr Ellinger muß entſcheiden, ob er ein halbes Jahr warten will oder ob er es vorzieht, die Summe zurückzunehmen.“ An Agnes' Augen glitzert ſcharfer Glanz auf, ſie hebt trotzig den Kopf, ihr Ton hat letzte Entſchieden⸗ heit. „Herr Rauch, wir beſtehen auf unſerm Vertrag. Für uns gibt es keine anderen wichtigen Dinge. Wir ſind Kaufleute und laſſen uns nicht abwimmeln. Sie müſſen mir— ſo hat es Herr Ellinger, mit dem Sie ja eng befreundet ſind, beſchloſſen— den verſproche⸗ nen Roman binnen acht Wochen in die Maſchine diktieren Rauch ſpringt auf, läuft wie ein Löwe über die weite Fläche ſeines Arbeitszimmers. Dann bleibt er vor Agnes Sooſter ſtehen, durchbohrt ſie mit dem Gefunkel ſeiner Hornbrille. „Diktieren?! Ich.. diktieren. 2! Niemals. Ich habe noch nie jemanden eine Zeile diktiert. Ich kann es überhaupt nicht. Ich muß mit der Hand ſchreiben. Ich bin ein nächtlicher Arbeiter. Und außerdem habe ich mich in meinem ganzen Leben noch nie von einer Frau unterkriegen laſſen, Fräulein Sooſter. Das möchte ich ſo nebenbei bemerkt haben...“ Jetzt trägt Agnes Sooſter ein famoſes demütiges Lächeln zur Schau:„Aber Herr Rauch, die Ideg iſt ja gar nicht von mir.. „Erzählen Sie nichts, mein Fräulein! Von Herrn Ellinger etwa? Ich bin mit Karlchen Ellinger zw⸗ ſammen zur Schule gegangen. Ein hervorragender Menſch, ein feiner Kopf, ein herzensguter Kerl aber Phantaſie?... Nein, das iſt ſeine ſchwache Seite.. Sie... Sie... Fräulein Sooſter... Ste haben ihn auf dieſe ſchändliche Idee gebracht.. Sie haben ihm dieſen Plan unterbreitet. Ich bin doch Menſchenkenner... mir können Sie nichts erzählen.“ Agnes antwortet nicht ſofort, ſie lacht erſt einmal, ſie lacht ein blühendes geſundes Mädchenlachen, ſie lacht ihn einfach aus. Wirkung: Chriſtian Eduard fällt in gelinde Raſerei. Wieder ſauſt er durch das Zimmer, wieder bleibt er vor ihr ſtehen. Aber diesmal iſt ſeine Stirn lebhaft zerfurcht. „Fräulein Svoſter“, ſagt er und in ſeiner Stimme bebt der Zorn,„ich ſchätze dieſe Art der modernen Frau, in der Sie ſich mir gegenüber produzieren, durchaus nicht. Merken Sie ſich das! Ich haſſe es, wenn eine Frau verſucht, irgendwelchen Zwang auf einen Mann auszuüben. Ich bin ein altmodiſcher Menſch, was das Verhältnis der Geſchlechter zuein⸗ ander anbetrifft!“ Während dieſer Worte bekommt Agnes kugel⸗ runde Augen, ſie iſt ernſtlich erſchrocken, entſetzt. „Meine Güte“, ſagt ſie endlich,„Sie ſind ja ein ſchrecklicher Tyrann. Das hätte ich Ihnen wirklich nicht zugetraut. Wie man ſich doch täuſchen kann.“ Dieſer ſcheinbare Rückzug der jungen Dame ge⸗ fällt Chriſtian Eduard ausgezeichnet. Er iſt plötzlich milde wie ein Lamm, er beugt ſich vor, legt die Hand auf die Seſſellehne und betrachtet mit einem gewiſſen Wohlwollen das feine und ausdrucksvolle Mienen⸗ ſpiel dieſer Agnes Sooſter. „Liebes Fräulein Sooſter“, wohlwollender Milde,„es freut mich, antwortet er mit daß Sie be⸗ reuen. Deshalb wollen wir in Frieden auseinander⸗ gehen. Glauben Sie mir: ich würde furchtbar gern mit Ihnen zuſammen arbeiten.. aber. ich kann nicht diktieren.. meine Arbeitsmethode iſt eine ganz andere.. und außerdem fehlt es mir an Zeit. Sie können es mir ruhig glauben. Meine Arbeit liegt augenblicklich auf einem ganz andern Gebiet.“ In dieſem Augenblick rattert das Telephon, Rauch flitzt zum Schreibtiſch hinüber, nimmt den Hörer, meldet ſich. Es iſt ſehr ſtill im Zimmer— Rauch wohnt in einer ruhigen kleinen Querſtraße, draußen in Wil⸗ mersdorf— und ſo kann Agnes ziemlich gut die Antworten einer ſehr tiefen, ſonoren Männerſtimme verſtehen. 5 Rauch gleichmütig;„Ich bitte Sie, mir Ihren Namen zu nennen.“ Antwort:„Bedaure. iſt mir nicht möglich .. dieſer Auruf kommt ſozufagen aus dem Nichts, verehrter Herr..“ „Anonyme Anrufe nehme ich nicht entgegen, be⸗ daure. Ich muß anhängen.“ (Fortſetzung folgt.) 10. Seite/ Nummer 374 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 15. Auguſt 1981 — 5— Eröffnung der Herbſtſpielzeit im Aniverſum mit„Nie wieder Liebe“ Die verhältnismäßig kurze Pauſe der Sommermonate, die man, zur Ausfüllung gewiſſermaßen nur filmiſch über⸗ ſpielt hat, wurde von der„Univerſum“⸗Leitung dazu be⸗ nutzt, das Theater innerlich und äußerlich mit neuem Schmuck der Farben und Linien zu verſehen. So bietet das nun auch äußerlich den rechten Rahmen, um die bielzeit ſeſtlich zu eröffnen. Der ausgezeichnete es erſten Tages ließ denn auch erkennen, daß das m wieder filmfreudig und filmaufnahmefähig ge⸗ neue Film„Nie wieder Liebe“. Er führt die Be⸗ schauer auf die See und einige angrenzende Erdteile.(Dem „Milieu“ entſprechend, war übrigens das ganze Perſonal des Univerſums in Marineuniformen geſteckt worden.) Der bekannte Schwank„Dover⸗Calais“ von Julius Berſtel, der auch im Nationaltheater vor zwei Jahren geſpielt wurde, hat die Grundlage zu der allerdings ſehr freien und kaum noch die Idee andeutenden Bearbeitung von Cube und Litwak gegeben. Es handelt ſich kurz geſagt um die Durchführung einer Wette, daß der Frauenliebling und . 5 2— a 5 50 8 „ Lilian Harvey Frauenjäger Sandereroft fünf Jahre ohne Frauen aus⸗ kommen will oder kann. Das Wettobjekt beträgt 500 000 Dollar. Um ſte zu erringen, kreuzt Sandereroft mit ſeiner Jacht und einer wütend⸗weiberfeindlichen Mannſchaft auf allen Meeren der Erde umher. Aber zwiſchen Dover und Calais ereilt ihn das Schickſal in Geſtalt einer angeblichen Journaliſtin Gladys, die es mit Hilfe eines gewagten Tricks durchſetzt, an Bord der Jacht zu kommen. Natürlich verdreht ſie allen die Köpfe und ſelbſt Sandereroft läuft Ge⸗ fahr, ſeine Wette zu verlieren, wenn nicht Gladys ſelbſt ihr Herz an ihn verloren hätte. So gewinnt Sandereroft das entzückende Perſönchen und ſeine Wette in einem. Die filmiſche Ehe hat diesmal Lilian Harvey, die die Gladys ſpielt, mit Harry Liedtke, dem der Sandereroft anvertraut worden iſt, eingegangen. Sie iſt ein queck⸗ lbriger Lausbub, der aber auch frauliche Liebreize nicht fehlen. Harry Liedtke iſt, entgegen ſeiner ſonſtigen Gepflo⸗ genheit, diesmal nicht der liebenswürdige Schwerenöter und Herzensbrecher, ſondern ein ernſter Mann, der mit ſich ſelber ringt, ungewohnte Anforderungen, die er aber ver⸗ Hüältutsmäßig gut erfüllt. Das Dreieck der Hauptdarſteller Würd durch den unverwüſtlichen Felin Breſſart geſchloſ⸗ sen, der trotz gelegentlichen Uebertreibungen das tragende Element des befreienden Lachens bildet. Regle und Photo⸗ graphie ſind teilweiſe ausgezeichnet. Die Idee, den dies⸗ jährigen Karneval von Nizza unauffällig in die Handlung Einzitverflechten, iſt vortrefflich. Das Ztel, ein filmiſches Luſtſpiel zu erreichen, iſt zwar nicht völlg erreicht, aber im gauzen gehört der Film„Nie wieder Liebe“ zweifellos zu Len beſten Schlagern der Ufa⸗Produktion der letzten Zeit. Auch das Beiprogramm wahrt den Charakter der heſonderen Bedeutung der neuen Spielzeit. Der wiſſen⸗ schaftliche Lehrfilm von der Befruchtung der Pflanzen iſt außerordentlich intereſſant, nicht minder die Wochenſchau, wogegen das filmiſche Ufa⸗Kabarett nicht ganz in den Rahmen paßt. Das monotone Schwarz⸗Weiß entſpricht nicht dem, was man von einem Kabarett, das nebenbei auch auf Farbe abgeſtellt iſt, verlangen muß. Die eigentliche Variete⸗ Nummer, die die ikariſchen Spiele der Familie Lorch zeigt, iſt unübertrefflich. Hier iſt wohl wirklich das Letzte, was auf dieſem Gebiet zu leiſten iſt, herausgeholt. Es war daher kein Wunder, daß gerade dieſe Nummer den ſtürmi⸗ ſchen Beifall des Publikums errang. ö Wenn das„Univerſum“ auch in den kommenden Wochen und Monaten das hält, was es geſtern verſprochen hat, gehen wir einer ausgezeichneten Filmſaiſon entgegen.—r. * 6* 64 Scala:„Alraune Das Scala⸗Theater zeigt den Tonfilm„Alraune“, der gerne mit dem ſtummen Film gleichen Namens ver⸗ wechſelt wird. Hierzu trägt der Umſtand noch bei, daß Brigitte Helm in beiden Fällen die Hauptrolle ſpielt. Der Stoff iſt bei dem ſtummen, wie auch bei dem tönen⸗ den Film dem Senſationsroman Hanns Heinz Ewers entnommen und wenn durch den Tonfilm das Thema auch nicht lebendiger geworden iſt, ſo hat es der Regiſſeur Richard Os wald doch verſtanden, Bilder und Szenen von ſtarker Wirkung zu ſchaffen. Die Atmo⸗ ſphäre des Irrationalen, Dunkeln und an dunkle Geheim⸗ niſſe rührenden iſt wenigſtens im erſten Teil treffend wie⸗ dergegeben, geht allerdings ſpäter in einen konventionellen Geſellſchaftsfilm über. Brigitte Helm als blonder Vamp hat einige Sze⸗ nen voll ſtärkſter Wirkung und kopiert im Vorſpiel Mar⸗ lene Dietrich. Mit an erſter Stelle muß Albert Baſ⸗ ſermann genannt werden, der eine ſtarke Leiſtung zeigt und ganz groß in Ausdruck und Gebärde iſt. Auch die kleineren Rollen ſind mit erſten Kräften beſetzt: Agnes Straub, Käthe Haack, Harald Paulſen, J. Ko⸗ wahl⸗Samborſki, E. A. Licho u. a. Capitol:„Der Mörder Dimitri Karamaſoff“ Der gute Beſuch des Capitols gibt zu der Vermutung Anlaß, daß der Erfolg, den der„Mörder Dimitri Karama⸗ ſoff“ bei ſeiner Mannheimer Erſtaufführung erzielt hat, beim Publikum noch in guter Erinnerung ſteht. Es kann auch gar kein Zweifel darüber herrſchen, daß dieſer Film mit zu den beſten Spielfilmen der vergangenen Spielzeit gehört. Der ruſſiſche Regiſſeur Fedor Ozep geht hier mit der Kamera wie bei einem ſtummen Film um. Alle Starrheit, die bisher den meiſten Tonfilmen anhaftete, iſt verſchwunden und ein Meiſterwerk optiſcher und muſikali⸗ ſcher Höhepunkte iſt erſtanden, wobei der Muſiker Karl Rathaus ein trefflicher Helfer geweſen iſt. Fritz Kortner ſpielt den Dimitri Karamaſoff aus der Fülle eines großen Gefühls, ſtark, eigenſinnig, ge⸗ wulttätig und iſt dann wieder voll kindlicher Reue, daß man ihm den Menſchen glauben muß, den er verkörpert. Kortner ſteht im Mittelpunkt des Films, und das mit Recht. Neben ihm Anna Sten, eine junge Kraft, die ihre hinreißende Beweglichkeit des Ausdrucks auf die Zu⸗ ſchauer überträgt. Bemerkenswert die Leiſtung von Fritz Raſp in der Rolle des epileptiſchen Dieners und Dr. Pohl in einer erſtaunlich guten Maske des alten Karamaſoſſs Wochenend! Liebling, reiche mir die Hände, Als Wochenendrich! Wochenende Wollen wir ins Grüne zieh'n, Wo die Weekendhäuschen blüh'n! Vergiß die Schreibmaſchine und die Taſten: Ein Tag Natur, nach ſechstägigem Faſten! Liebling, reiche mir die Hände! Auch ich vergeſſe Muſterkoffer und Prozente, Flaue Zeiten, Chef und auch den Laden, Netto Kaſſe oder auch in Raten— Das alles werden wir jetzt mal negieren, Wenn wir das neue Faltboot e . * Frankenthal, 14. Aug. Das Feſt der goldenen Hochzeit feierten geſtern in voller Geſundheit die Eheleute Fritz Großhans und Maria geb. Merz. Der Sport am Sonntag Fußball⸗Verbandsſpiele und Ruder⸗Meiſterſchaften Die hervorſtechendſten Ereigniſſe im Sportprogramm des Sonntags ſind die ſüddeutſchen Fußball⸗Verbandsſpiele und die Deutſche Meiſterſchafts⸗Regatta in Berlin⸗Grünau. Daneben gibt es auch in den anderen Sportarten wie Ten⸗ nis, Radſport, Motorſport, Schwimmen ete. noch einige wichtige Veranſtaltungen, allgemein haben aber dieſe Sport⸗ arten ihren Höhepunkt überſchritten und ſind im Abflauen, nachdem ſie die deutſchen Meiſterſchaften hinter ſich haben. Fußball Am zweiten Spieltag erſcheint die ſfüddeutſche Be⸗ zirksliga vollzählig auf dem Plan. Sechs Verbands⸗ ſpiele finden allerdings bereits am Samstag ſtatt und die Sp. Vg. Fürth trug ihr Verbandsſpiel gegen den fg Fürth bereits am Mittwoch aus, um eine ſeit langem ab⸗ geſchloſſene Reiſe nach Polen und der Tſchechei zu ermög⸗ lichen. Auch der Vfs Neu⸗Iſenburg, als 11. Verein der Gruppe Main ſpielfrei, weilt im Ausland und nimmt in Luxemburg au einem Turnier teil. Das ſüddeutſche Ver⸗ bandsſpiel⸗ Programm hat im einzelnen folgendes Aus⸗ ſehen: Gruppe Main: 1. FC Hanau 93— Kickers Offen⸗ bach, Germania Bieber— FJS Frankfurt, Eintracht Frankfurt— Germania 94 Frankfurt, FSW Heuſenſtamm gegen Union Niederrad, Rotweiß Frankfurt— Sp. Vg. Griesheim; Gruppe Heſſen: Viktoria Walldorf— SV 98 Darmſtadt, Viktoria Urberach— Olympia Lorſch, Ss Wiesbaden— 1. FE Langen, Alemannia Worms— FSV Mainz 05, F. Vg. Kaſtel— Wormatia Worms; Gruppe Nordbayern: Sp. Vg. Fürth— VfR Fürth(Mitt⸗ woch), ASV Nürnberg— 1. Fe Nürnberg, FC Bayreuth gegen Sp. Vg. Weiden, FC Schweinfurt— Kickers Würz⸗ burg, FV Würzburg Bayern Hof; Gruppe Süd⸗ bayern: Teutonia München— Bayern München und DSV München— Fc Straubing(Doppelſpiel am Sams⸗ tag), 1860 München— Jahn Regensburg⸗ Wacker München gegen SSV Ulm, VfB Ingolſtadt/ Ringſee— Schwaben Augsburg; Gruppe Rhein: J Kirchheim— Bf Neckarau, I Mannheim 08— Bft Mannheim, Spog. Mundenheim— Spyog. Sandhofen, Amieitia Viernheim— FC Sandhauſen, Phönix Ludwigshafen— SV Waldhof (Samstag); Gruppe Saar: Spfr. Saarbrücken— F Pirmaſens, VfR Pirmaſens— Boruſſia Neunkirchen, Weſtmark Trier— Saar Saarbrücken, SV 05 Saarbrücken gegen 1. Fc Idar, 1 Fc Kaiſerslautern— JV Saar⸗ brücken; Gruppe Württemberg: FW Zuffenhauſen gegen Kickers Stuttgart(Samstag), SV Feuerbach— Union Böckingen, Spfr. Eßlingen— 1. Ic Pforzheim, VfR Heilbronn— Germania Brötzingen, Fe Birkenfeld gegen VfB Stuttgart; Gruppe Baden: Spog. Schram⸗ berg— Freiburger FC(Samstag), VfB Karlsruhe— Karlsruher FV(Samstag), F Mühlburg— Phönix Karlsruhe, FV Raſtatt— Fc Villingen, FC Rheinfelden gegen Sc Freiburg. Eine Vorbeſprechung der einzelnen Spiele am Saiſonbeginn iſt unangebracht, wie ja auch der vielfach überraſchende Ausgang der Spiele des erſten Sonntags bewies. SpVg. Fürth ſpielt am Samstag gegen den 1. Fc Kattowitz und am Sonntag gegen Dec Prag und der Ve Iſenburg nimmt an dem„Dreiländerturnier“ in Luxemburg teil und trifft dort auf den Beerſchvot A Antwerpen und Red Boys Differdingen, den luxembur⸗ giſchen Meiſter ſowie Union Luxemburg. . g Handball Von den vier füddeutſchen Bezirken haben bisher nur Main⸗Heſſen und Rhein⸗Saar mit den Verbandsſpielen begonnen und ſind auch am kommenden Sonntag die ein⸗ zigen, die bereits Punkteſpiele austragen. i Schwimmen Ein internationales Schwimmfeſt in Bocholt iſt vor den Europameiſterſchaften in Paris, die acht Tage ſpäter ſtattfinden, das einzige und wichtige Ereignis im„naſſen Sport“. Nikar Heidelberg unternimmt eine Reihe nach der Schweiz und abſolviert dort einige Starts. Leichtathletik Sücdeutſchland verzeichnet am Sonntag vier Veranſtal⸗ tungen von Bedeutung. In Frankfurt geht ein intereſſan⸗ ter Gruppenkampf Main gegen Heſſen in Szene, in Ulm wird ein Klubkampf Ulm 94— SC Lu⸗ zern geſtartet und außerdem gibt es für ſüddeutſche Ath⸗ leten offene Kämpfe on den Plätzen Kork bei Kehl und in Erlangen. Aus dem Reich meldet der Terminkolender zwei internationale Sportfeſte in Berlin und bei den Kre⸗ ſelder Preußen, ferner nationale Feſte in Braunſchwei und Diez und ſchließlich den Frauen⸗Repräſentativkamp zwiſchen Weſt⸗ und Norddeutſchlond in Bielefeld. Im Aus⸗ land gehen deutſche Athleten beim Städtekampf Amſterdam — Duisburg on den Start und außerdem intereſſiert noch ker in Paris zum Austr ommende Länderkampf zwiſchen Frankreich und der Schweiz. f Rudern Die deutſche Meiſterſchaftsregatta in Ber⸗ lin⸗Grünau bedeutet Höhepunkt und Abſchluß der dies⸗ jährigen deutſchen Ruderſaiſon. Iſt das Meldeergehnſz zahlenmäßig auch nicht zu hoch ausgefallen, was angeſichts der troſtloſen Wirtſchaftslage zu begreifen iſt, ſo bedeuten die abgegebenen Meldungen qualitativ doch ſehr viel. Ge⸗ meldet ſind 7 Boote zum Einer, 9 zum Riemenzweſer 3 zum Doppelzweier, 4 zum Vierer ohne und 6 zum Vierer mit Steuermann und 3 zum Achter. An der Regatta ſind auch drei Wiener Boote beteiligt. Aus Süsddeutſchland ſtarten: Paul⸗Frankfurt⸗Oberrod im Einer und Amſeitig Mannheim in den beiden Vierern und im Achter.— An der Europameiſterſchaft in Paris ſind 10 No tionen mit 56 Booten und 229 Ruderern beteiligt. Deutſch⸗ land und England, die dem Internationalen Verband nicht angehören, ſind nicht beteiligt. Tennis Auf dem Feldberg im Schwarzwald hat am Mittwoch in guter nationaler Beſetzung ein Tennisturnier begonnen, das am Sonntag ſeinen Abſchluß erfährt. Aus dem Aus⸗ land ſind nur die finniſchen Meiſterſchaften aus Helſing⸗ ſors zu erwähnen, die keine beſondere Bedeutung ge⸗ nießen. Golf Nach den am Vorſonntag in Frankfurt ausgetragenen Herrenmeiſterſchaften folgen die Titelkämpfe der Damen am Wochenende in Hamburg. Titelverteidigerin iſt. Frl. Nora Benzinger⸗Frankfurt. Radſport Hier gibt es mit dem langſamen Beginn des Herbſtes auch nicht mehr viel offene Bahnveranſtaltungen. Auf der Berliner Olympiabahn geht ein Steher⸗Länderkampf Deutſchland—Fronkreich in Szene, in deſſen Rahmenpro⸗ gramm auch eine Revonche zur Fliegermeiſterſchaft ſtatt⸗ findet. Am Vortage veranſtaltet die Düſſeldorſer Bahn ein Rennen und in Frankfurt zeichnet der Bundesgau des BDR als Veranſtalter eines lokalen Steher⸗Wettbewerbez verantwortlich. Die VDR zieht in Bamberg ihre Bahn⸗ meiſterſchaften aus.„Rund um Berlin“ und das inter⸗ nationale Straßenfahrer⸗Kriterium in Genf ſind die wich⸗ tigſten Straßenrennen. Motorſport Nach den techniſchen Prüfungen vom Dienstag bis Frei⸗ tag bringen die beiden letzten Tage der Woche beim Deutſchland⸗Ilug den eigentlichen Rundflug, der an den beiden Tagen mit Start und Ziel in Berlin die Orte Lübeck(220 Km.), Münſter(315), Stuttgart(410), München(195), Wien(370), Breslau(325), Berlin(295 berührt. Insgeſamt werden 2130 Km. durchflogen. In München iſt die erſte Tagesetappe beendet.— Aus dem Ausland ſind das Tatra⸗Bergreunen für Wagen und der Große Preis der U. M. du Midi in Paris für Motorräder zu erwähnen. Schwerathletik Der DAS von 1891 bringt in Schonungen am Main und Stuttgart wieder einen Teil ſeiner Meiſterſchaften zum Austrag. In Schonungen ſind es die Titelkämpfe im Bantam⸗ Gewichtheben und Ringen im Bantam⸗ und Schwergewicht und in Stuttgart Ringen und Gewichtheben im Leichtgewicht. Pferdeſport Die ſonntäglichen Galopprennen ſteigen in Frankfurt, Karlshorſt, Magdeburg, Horſt⸗Emſcher, Deauville und Dieppe. Tennis auf dem Feldberg Auch das diesjährige Tennisturnter auf dem Feld⸗ bergerhof(Schwarzwald) iſt vom Wetterpech verfolgt, au den erſten Spieltagen am Donnerstag und Freitag gab es Regen und Sturm. Trotzdem ſind alle Teilnehmer eingetroffen und die Spiele konnten bislang auch einiger⸗ maßen programmäßig abgewickelt werden. Beſondere Er⸗ eigniſſe gab es allerdings noch nicht. Im Damen ⸗Einzel ſchlug Frl. Zimt⸗Frankfurt die Freiburgerin Frau Petavg leicht 620, 672. Vom Herren⸗Einzel ſind die folgenden Re⸗ fultate zu erwähnen: Dr. Buß⸗Mannheim— Liſtenberg⸗ Karlsruhe:1,:2, Oppenheimer⸗Mannheim— Dußler⸗ Freiburg:0,:1; Klopfer⸗Mannheim— Krafft⸗Freiburg 624,:8, 612; Weihe⸗Freiburg— Haaſe⸗Freiburg 51, bil, hren Sehmulcken u. beleben das Heim Kaufen Sie ore liüebr e ger Qualitätsuhr. wWoltberühmt. Uhronstadt Heere leb tanduhren ab Bil. 59. 59 5 ab. 19. Aren ewe geg, dogg wor. Mrahlun Und vor- ee Afrel. Mehriährige Garanfte. Begelst. Anerk. 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Riebſchläger Hauptlehrer Erich Bay— Cydia Leienſtetter Dipl.⸗Londwirt Walter Ruppert— Herta Bretnütz Friſeur Ernſt Scheuermann— Maria Rupprecht Schreiner Willi Fuchs— Luiſe Hotz Zimmermann Georg Maulbetſch— Hildegard Bechtold Rottenmeiſter Karl Perſon— Wilhelmine Pflumm Polſterer Karl Mehler— Juliana Gehrig Lehrer Siegfried Rehner— Hermine Johmann Rottenmeiſter Joſef Kromer— Alice Berberich Lehrer Karl Schoener— Ella Berchenmeier Maler Karl Theobald— Eva Klingenmaier Elektrotechniker Hans Holl— Eliſabeta Scharer Tagl. Johann Graßinger— Klaro Leßle Maurer Otto Habich— Elſa Jettinger Kraftwagenführer Emil Schöller— Berta Hurrle Schuhmacher Philipp Holzinger— Anna Völler Roktenmeiſter Orto Frey— Kätchen Beck Arbeiter Joh. Gutsmiedel— Elſa Liedy Berufsfeuerwehrmann Wilh. Imhof— Mathilda Bayer Eiſendreher Guſtavr Häfner— Emilte Kampp Kfm. Walter Grünwald— Dr. philoſ. Liſelotte Strauß Verwoltungsaſſ. Friedrich Hönig— Anna Beſt Kfm. 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Ehriſtine Luiſe geb. Heuchel, 51 J. 11., Ehefrau des Dünchermeiſters Jakob Düſter Tapeziermeiſter Victor Geisler, 50 J. 3 M. Günter Jakob Oswald, 10 M. 20 Tage Sophie geb. Podeſta, 63 J. 1., Ehefrau des Zollafſi⸗ ſtenten Friedrich Karl Bender Drahtzieher Adam Merz, 47 8 a Juſtine geb. Zimmermann, 66 J. 8 M. Ww. des ſtädt. Aufſehers Ludwig Brückel Lore Häuſermann, 6 J. 8 M. Lediger Kaufmann Wolfgang Retzer, 33 J. 4 M. e Eliſe, geb. Reichert, 50 J. 8., Ehefrau des Eiſenbahnſchaf 99 80 Georg bbelnrich Eiſenhardt Berta Emilie Hör, 6 J. 9 P Rentenempfänger Karl 9 77 J. 7 M. Ottilie geb. Hegel, 68 J. 5., Ww. des Fuhrmanns Georg Philipp Schmitt g 23 Tage Edgar Werner Süß, 2 M. Marie geb. Goos, 76 J. 11., Ww. des Oberſteuerauf⸗ 70 J. 5 M. ſehers Moritz l Arbeiter Wilhelm Barth, Rentenempfänger Georg 9 8 8! 66 J. 2 M. Mario Anna geb. Autz, 57 J. 9„Ehefrau des Eiſen⸗ hahnſchaffners Valentin Vice Eugen Deutſchel, 2 M. 18 Tage Lediger Schloſſer Friedrich Kühn, 25 J. Led. e 1 90 Katharino Martin, 31 J. 11 M. Willi Kern, 8 FJ. Margareta geb. Sllegele, 79 J. 10., Ww. des Werk⸗ meiſters Guſtav Keller Polizeihauptwachtmſtr. Hieronymus Ebert, 33 J. 8 M. Eichmeiſter Friedrich Guſtav Eiermann, 56 J. 10 M. K URS E in Stenographie und Maschinenschreiben für Studentenſinnen) beginnen am 17. August Privat-Handelsschule: Inhaber und Leiter: WIIh. Kraus NI 4, 10 Familien- Drucksachen jeder Art ljefert schnell und in moderner Ausführung Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H l,-6 Tel. 2495 crone Möbel- Aussfellung Sie finden bei mir Möbel in sämtlichen Holzarten und Preislagen M. Weissberger 8 1, 12 81, 12 OBE —— aber such wilrkellch un- Ist unser verw/ üstilch Grabdenkmäler billigst beim Selbsſihersfeller Granit- und Syenit- Schleiferei Georꝗg Nassner Vereſalgter„ kur das Amtsgerlcht Mannheim am Fried Mannheim Tel. 319 17 Lieferung auch nach auswärts erhältlich nur bel UInverwuUstlich-an Er Ist der Ideale Anzug füt Beruf, Straße u. 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Er hatte vorher ſchon von den Forſchungen geſprochen, die die Expedition in Grönland durchführen ſollte, aber jetzt ſprach er zum erſten Mal offen aus, was dieſe Expedition gerade für ihn bedeutet. Ich hatte ihn gefragt, auf welche Weiſe und zu wel⸗ chem Zweck eigentlich die Eisdickenmeſſungen unternommen werden ſollten, und warum gerade dieſe Meſſungen— wie ich aus den Bemerkungen der Expeditionsteilnehmer entnahm— ſo große Bedeu⸗ tung haben ſollten. Wegener ſchien nur ungern darüber zu ſprechen, aber ſchließlich noch beim Ab⸗ ſchiedseſſen zeichnete er impulſiv das Profil Grönlands auf die Speiſekarte, erklärte die Meſſungen und, was das wichtigſte war, deren Zuſammenhang mit ſeiner genialen und immer noch umſtrittenen Theorie der Verſchiebung der Kon⸗ tinente. Die Art, wie in Grönland die Eisdicke gemeſſen wird, beruht auf Arbeiten, die mit Hilfe der Not⸗ gemeinſchaft der Deutſchen Wiſſenſchaft von Dr. H. Mothes im Geophyſikaliſchen Inſtitut der Univerſität Göttingen durchgeführt wurden. Man kann dieſe⸗ Methode, Eisdicken mit einem ſeismographiſchen und künſtlichen Erdbeben zu meſſen, vielleicht am beſten mit der Echolotung zur Feſtſtellung der Meerestiefen vergleichen. Wie bereits in der Grönlandmeldung kurz ausgeführt wurde, beruhen die Meſſungen auf der Feſtſtellung der Laufzeit von Erſchütterungswellen. In einiger Entfernung vom Seismographen wird Dynamit im Eiſe zur Exploſion gebracht. Den Seis⸗ mographen erreichen nun zuerſt die Wellen auf der Oberfläche des Eiſes. Die Wellen, die durch das Eis hindurchgehen, werden von dem darunter liegenden Felſenuntergrund zurückgeworfen und erreichen auf dieſem Wege ebenfalls den Seismographen. Aus der Zeit, die dieſe Wellen brauchen, um den Weg zurück⸗ zulegen, läßt ſich dann der Abſtand der Exploſions⸗ ſtelle vom Erdboden, alſo die Eisdicke, meſſen. Wegener erklärte mit großer Beſtimmtheit, daß ſeiner Meinung nach die Dicke der Eis⸗ decke im Innern Grönlands zwiſchen 2 500 und 3 000 Meter liegen müſſe, 600 Jahrfeier der Liebfrauenkirche in Oberweſel am Rhein 5 Die berühmte Liebfrauenkirche in Oberweſel, eines der ſchönſten, rein gotiſchen deutſchen Bauwerke, beſteht am 16. Auguſt 600 Jahre. la, es ſet ſogar möglich, daß der Erdboden im Innern noch unter dem Meeresſpiegel läge. Als ich ihn fragte:„Woher wiſſen Sie das, Herr Profeſſor?“, ſagte er:„Ja, das wollen wir doch gerade beweiſen!“ Er ergriff wieder den Bleiſtift und zeichnete eine Art Schale, die mit einer nach dem Rande abfallen⸗ den Maſſe gefüllt war„So ſieht Grönland im Pro⸗ fil aus!“ Und zwar bedeuteten die Ränder der Schale die hohen ſteilen Küſtenberge und die Maſſe, das war nichts anderes als das ungeheure Grön⸗ landeis.„Die Eismaſſen“, ſagte er ganz ſchlicht, haben das Land im Innern eben eingedrückt.“ Hier war alſo der Punkt, an dem die Dicke des Grönlandeiſes für ſeine große erdgeſchichtliche Thev⸗ rie von Bedeutung wurde. Die Annahme Wegeners, daß der feſte Untergrund von den Eismaſſen in die laſtiſche„Sial“⸗Schicht heruntergedrückt ſei, mag zwar zunächſt einfach und einleuchtend klingen, führt aber in das dunkelſte Gebiet der Geophyſik. Noch vor wenigen Jahrzehnten neigte die Wiſſenſchaft zu der Annahme, daß die Erdkruſte fe ſt und unbeweg⸗ lich iſt. Unter dieſer Vorausſetzung iſt eine erheb⸗ liche Senkung des Erdbodens, wie es nach Wegeners Meinung in Grönland der Fall war, nur ſehr ſchwer vorſtellbar. Für Wegener gab es dieſe Schwie⸗ rigkeit nicht. Er war von der Sial⸗Theorie von Airy ausgegangen, daß die Kruſte der Erde nicht vollkommen feſt iſt und daß ſich unter der äußerſten harten Kruſte eine nachgiebige Maſſe befinde. Die Kontinente unſerer Erde haben urſprünglich ein einziges zuſammenhängendes Feſtland gebildet, ſpal⸗ teten ſich dann ab und ſind noch jetzt in dauernder Bewegung begriffen. Es iſt bekanntlich eine wichtige Stütze für Wegeners Theorie, daß der Abſtand zwi⸗ ſchen dem amo rikaniſchen Kontinent einerſeits und Europa⸗Afrika andererſeits immer größer wird. Von Von Dr. L. Abegg beſonderer Bedeutung iſt auch die Tatſache, daß nach däniſchen Feſtſtellungen Grönland jährlich 36 Meter nach Weſten wandert. Die in hiſtoriſcher Zeit feſtgeſtellte Hebung der ſkan⸗ dinaviſchen Halbinſel läßt ſich nach Wegeners Theo⸗ rie dadurch erklären, daß dieſes Land zur Eiszeit durch ungeheure Gletſchermaſſen niedergedrückt war und ſich ſpäter, befreit von den Laſten, allmählich wieder gehoben hat, ein Prozeß, der auch heute noch fortdauert. Bis zum heutigen Tage gab es keinen Beweis dafür, daß Wegeners Zeichnung auf der Speiſekarte richtig war. Es iſt noch gar nicht ſo lange her, daß ernſthafte Forſcher annahmen, im Innern Grön⸗ lands müſſe es grüne Täler geben! Erſt die he⸗ rühmten Durchquerungen von Nanſen, Peary, Quer⸗ vain und Wegener ſelbſt haben gezeigt, daß ſich die Eiswüſte über die ganze Inſel hinzieht. Wegener war durch die Kombination verſchiedener Beobach⸗ tungen zu ſeiner Vermutung der Schalenform ge⸗ kommen. Meteorologiſche und glaziologiſche For⸗ ſchungen ſpielten hierbei die Hauptrolle. Ein wich⸗ tiger Schritt vorwärts war es, als er im Jahre 1949 auf einer kleineren Expedition im Randgebiet des Inlandeiſes in einer Höhe von 1500 Meter eine Eis⸗ dicke von bereits 1200 Meter meſſen konnte. Aber wer konnte wiſſen, daß der Felsuntergrund auch im Innern ſo niedrig blieb? Jetzt iſt es den Expeditionskameraden Alfred Wegeners gelungen, die in ſeinem Sinne weiter⸗ geführten Forſchungsarbeiten zu einem glänzenden Abſchluß zu bringen. Der Beweis, ja vielleicht der letzte Bauſtein einer kühnen Idee und eines Lebens⸗ werkes— acht Monate nach dem Forſchertod ihres Trägers und ihres Vorkämpfers. Vom Jülerboger Eiſenbahnunglück Aufräumungsarbeiten an der Unglücksſtätte. Von rieſigen Kranen werden die umgeſtürzten Wagen wieder auf die Schienen gebracht. Nach der Beendigung dieſer Arbeiten ſoll eine nochmalige genaue Unterſuchung durch die Sach⸗ verſtändigen ſtattfinden. Was bringt die Funkausſtellung 19312 Normierung, Rationaliſterung u. Verbilligung Auf den Gewäſſern Berlins war in den letzten Tagen ein ſeltſames Fahrzeug zu ſehen. Am Steuer ſtand ein Rieſenkapitän, am Bug erhob ſich ein Mo⸗ dell des Witzlebener Funkturms, und am Heck des Schiffes präſtdierte eine Rieſenſchallplatte, vor der mehrere, wenn auch unbewegliche Perſonen ſaßen. Wie ein Geiſterſchiff bewegte ſich das ſeltſame Fahr⸗ zeug dahin, ſcheinbar von keinem menſchlichen Weſen gelenkt. Dafür aber erhob der Kapitän, der ſeine Arme und den Kopf bewegen konnte, ſeine Stimme und forderte auf zum Beſuch der in der Zeit vom 21. bis zum 30. Auguſt in Berlin ſtattfinden⸗ den Funkausſtellung. Man iſt bemüht, für dieſe Schau, die ſich ſtets großer Beliebtheit beim Publikum erfreute, auch in dieſem Jahre eine ſtarke Reſonanz zu ſchaffen. Zum erſten Male will man auch verſuchen, auswärtigen Gäſten den Beſuch der großen Schau zu erleichtern. Zu dieſem Zweck wer⸗ den Sonderfahrten aus allen Teilen des Rei⸗ ches zur Funkausſtellung arrangiert. Sopiel Geſchäftstüchtigkeit macht ein wenig ſtutzig. Denn wer ſtark die Trommel rührt, hat es meiſt ſehr nötig. Tatſächlich iſt in dieſem Jahre eine beſonders große Propaganda für die Große deutſche Funkaus⸗ ſtellung notwendig, da ſowohl die Zeit der Schau, die gerade in die größte Wirtſchaftskriſe fällt, nicht ſehr günſtig iſt, und man außerdem damit rechnen muß, daß die ſonſt auf der Funkausſtellung ſenſationellen Darbietungen und Ausſtellungsgegenſtände fehlen werden. Damit ſoll allerdings nichts gegen den Gedanken einer repräſentativen deutſchen Funkausſtellung ge⸗ ſagt ſein. Nach einer ſtürmiſchen Aufwärtsentwick⸗ lung iſt bereits jetzt eine ſtarke Stabiliſie⸗ rung in dem Bau der Empfangsgeräte eingetreten. Noch vor wenigen Jahren brachte jede Funkausſtel⸗ lung neue Erfindungen und Verbeſſerungen. Der Apparatebau befand ſich ſtändig im Fluß. Aber raſcher als erwartet iſt die ſtürmiſche Entwicklung zum Stillſtand gekommen. Auch hierfür ſpielen wirtſchaftliche Gründe mit; denn den Funkhörern kommt es heute nicht in erſter Linie darauf an, einen techniſch raffinierten Apparat zu beſitzen, der ihnen den Empfang fernſter Stationen vermittelt, ſondern Preiswürdigkeit und Billigkeit ſpielen die ausſchlaggebende Rolle. Die Apparate bauenden Firmen legen denn auch in erſter Linie auf eine gute Selektivität Wert. Es iſt wichtiger, einen ungeſtörten Empfang zu haben, als fernſtgelegene Stationen aufzuſpüren. Unter dieſen Umſtänden iſt es nicht verwunderlich, wenn die ſenſationellen Neuerungen auf der Funk⸗ ausſtellung fehlen. Dafür hat die deutſche Rabdio⸗ induſtrie einen ſo hohen Grad von Voll⸗ kommenheit erreicht, daß ſie heute in der Welt führend iſt. Hier iſt ein Gebiet, auf dem tech⸗ niſche Spitzenleiſtungen und Rationaliſierung mit beſtem Erfolg durchgeführt worden ſind. Die deutſche Funkinduſtrie iſt in der Lage, den größten Teilihrer Produktion im Aus⸗ landabzuſetzen, wo ſie trotz ſtarker Konkurrenz und trotz hoher Zollmauern vom Markt nicht mehr zu verdrängen iſt. Dem Aeußeren nach wird die Funkausſtellung des Jahres 1931 nur um ein Geringes ihren Vor⸗ gängerinnen nachſtehen. Die Zahl der Ausſteller iſt nur unweſentlich zurückgegangen; ſie beträgt etwa 300. Dieſe Stabiliſierung der Ausſtellerfirmen be⸗ weiſt, daß auch die induſtrielle Entwicklung der deut⸗ ſchen Rundfunkinduſtrie bis zu einem Maße vorge⸗ drungen iſt, wo mit einſchneidenden Aenderungen nicht mehr zu rechnen iſt. In früheren Jahren war die Zahl der ausſtellenden Firmen ganz erheblich größer. Seitdem hat aber ein ſtarker Konzen⸗ trationsprozeß auch in der Funkinduſtrie ſtatt⸗ gefunden, und nur die wirklich leiſtungsfähigen Fir⸗ men ſind übrig geblieben, die den Markt in durchaus zufriedenſtellender Weiſe verſorgen. Beſonders hoch Propellergleitſchiff auf der Donau Der„Stromzeppelin Delphin“ bei ſeiner erſten Fahrt Auf der Donau wurde ein neues Gleitboot vorgeführt, das infolge ſeines geringen Tiefgangs eine Stundengeſchwindigkeit von 80 Kilometern erreicht. Die bisherigen Schnellboote auf der Donau erreichten ſtromabwärts eine Geſchwindigkeit von 28 Kilometern. 1 1 4 4 2 7** 2————— anzuerkennen iſt, daß auch in dieſem Jahr das ſchein⸗ bar Unmögliche möglich gemacht worden iſt, daß eine weitere Verbilligung der Empfangs geräte durchgeführt werden konnte. Das gelang allerdings nur dadurch, daß die Rationaliſierung in der Funkinduſtrie noch mehr Fortſchritte gemacht hat. Vom techniſchen Standpunkt aus geſehen wird ſich das Hauptintereſſe auf die Kurz⸗ wellenempfänger, ganz ſpeziell auf die Ultra⸗Kurzwellengeräte konzentrieren Die Reichspoſt ſtellt einen Ultra⸗Kurzwellen⸗Sender⸗ und ⸗Empfänger, Einrichtungen zur Konſtanthaltung der Wellenlänge und Fernſeher verſchiedenſter Syſteme aus. U. a. werden den Beſuchern Bilder gezeigt, mit über 10 000 Bildpunkten, die durch eine ſehr einfache Methode an die Wand profeziert wer, den, ſodaß ſie weithin ſichtbar ſind. Während der Ausſtellung wird der auf Kurzwellen arbeitende Fernſeher in Döberitz den ganzen Tag in Tätigkeit ſein. Der Funkausſtellung iſt in erweitertem Maßſtab eine Phonoſchau angeſchloſſen. Die Verbindung zwiſchen Rundfunkapparaten und Grammophon⸗ durchgeſetzt, apparaten hat ſich bereits ſehr ſtark Außerdem wird die Grammophoninduſtrie einen Be⸗ trieb in Tätigkeit zeigen, in dem Gram mophon⸗ platten aufgenommen und hergeſtellt werden. Intereſſiert an der Funkausſtellung iſt neuerdings auch die Tonfilminduſtrie, die mit Wiedergabe⸗Apparaturen und Aufnahmegeräten vertreten ſein wird. Bei dem großen Intereſſe, das heute für alles, was mit dem Radio zuſammenhängt, beſteht, iſt da⸗ mit zu rechnen, daß die Große deutſche Funkaus⸗ ſtellung 1931 wegen ihres großartigen Geſamtüber⸗ blicks über den augenblicklichen Stand der Technik ſtarken Publikumserfolg hat. Mögen ihm auch dis geſchäftlichen Erfolge entſprechen. 2* Es iſt auch anders In den privaten Beziehungen zwiſchen Deut⸗ ſchen und Franzoſen iſt eine weit größere Annäherung in den letzten Jahren zu beobachten geweſen, als in den diplomatiſchen. Die Mißſtimmungen ſind hier wohl zu einem großen Teile überwunden und teilweiſe ſogar freundſchaftlichen Formen gewichen. Dafür nachſtehend ein kleines Schlaglicht: Ein großes Pariſer Hotel ſendet an ſeine deutſche Kundſchaft folgendes Schreiben: „Die jetzigen Ereigniſſe, die in Deutſchland ſtatt, finden, und die finanziellen Notverordnungen für die nach dem Ausland reiſenden Reichsangehörigen regen uns an, an Sie zu ſchreiben, um Ihnen mit⸗ zuteilen, daß unſere Verwaltung beſchloſſen hat, ihren treuen Kunden eine Hilfe anzubieten bei Ge⸗ legenheit ihrer Pariſer Reiſe und ihnen einen fühl⸗ haren Beweis ihres Vertrauens und Mitgefühls zu geben. Wann gelangt der„Nautilus“ zum Noroͤpol? , Das U⸗Boot„Nautilus“ iſt ſeit Antritt ſeiner Fahrt von Unglücken verfolgt. Die dauernden Havarien veranlaſſen jetzt Sir Hubert Wilkins, den Führer oer Noropolexpedition des„Nautilus“, die Fahrt unter dem Eis auf das nächſte Frühjahr zu verſchieben. Unſer Bild zeigt: Wenn anno 2000 der „Nautilus“ den Nordpol erreicht hat. Da es Ihnen vorläufig nicht möglich iſt, über Ihre Fonds in Deutſchland zu verfügen, ſo ſind wir bereit, Ihnen ein Konto zu eröffnen während Ihres Beſuches in unſerem Hotel. Sie bekommen das Zimmer, das Sie gewöhnt ſind, zum gewöhnlichen Preiſe, Sie nehmen Ihre Mahlzeiten, wie es Ihnen beliebt, und wenn Sie fortreiſen, brauchen Sie nur die Rechnung zu un⸗ terzeichnen, wenn die Umſtände ſich gebeſſert haben, zahlen Sie die Rechnung. Da es unſer Wunſch iſt, Ihnen entgegenzukom⸗ men, ſind wir ſogar bereit, dieſelbe Gefälligkeit auch auf jene Ihrer Freunde auszudehnen, für die Sie ſich durch einen handſchriftlichee Brief verbürgen wollen. In der Hoffnung, Sie werden unſere Geſte zu ſchätzen wiſſen, und daß wir das Vergnügen balb haben werden, Sie in Paris zu ſehen, empfehlen wir uns in vorzüglicher Hochachtung.“ Man ſieht daraus, es iſt auch anders, als man ſonſt nur aus den politiſch eingeſtellten Gazetten Frankreichs glaubt entnehmen zu müſſen. waere e Gegen üblen Mundgeruch ee e lung zu machen, daß ich ſeit dem Gebrauch Ihrer Zahnpaſte„Chlorodo nicht nur 0 weiße Zähne beſitze, ſondern auch den bei mir 5 505 lichen Mundgeruch verloren habe. Ich werde Ihr Chlorodont aufs empfehlen.“ 205.. Mainz. Man verlange nur die echte Zahnpaſte, Tube 54 Pf. und 90 Pf., und weſſe jeden Erſatz rr ne 2 r g 1 nee ee ee *— 1 27 r 7 „„ re Samstag, 15. Auguſt 1931 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer a —— Inkerwiekelei au- und Möbelschremeref 2 e Lippolt, Beilſtraße 30/32, Telephon 228 97. e von ſämtl. Elektro⸗Motoren u. Apparaten. Verkauf, Tauſch und Miete. 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