ſt 1981 üg e inkter Haß, vertrag it . Juli 1 ᷑ P f tens iſt ble 7 waren alf ſege, ſowſe Erreichung tigt, gleich, verben, ſich gen, über nd alle che⸗ chung oder inmittelbar 0 i ien. Das Hans M. in Mann⸗ 0 Ingenienr Werden 5 jeder von einem wei⸗ ertretenden en zu ver⸗ von Welz, — Die Be⸗ gen dur 89 o N — veg ſoll die eiten(Faſ⸗ werb vet⸗ he der Au t Anfangs⸗ locks 111 locks 3 D 154 an 11 508 Bi044 nung Wohnlage ingeb. erb. 8. Bl. — eſtalozzi⸗ er 1. Okt. . 15 an B* 8525 — t nung wohnung die Ge⸗ 5 B3084 — . Liche , zu kau 2 Zim. u. dens miete. g. 2. St., 3087 3 Amer . Zentr.⸗ uh. Geg. miet, geſ. 78 an t. 18407 2 vgl., ſucht e u. ſpat. die Ger N 785²³ Bezugspreis unſeren Gef 1 zuzüglich Zuſtellgebühr.— gronprinzenſtraße 4 Ne Friedrichſtraße 4, 8e guiſenſtraße 1.— Abholſtellen: Fe Hauptſtraße 63, e: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in chäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, 2, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Reue Mannheimer Seit Mannheimer General Anzeiger —6.— Fernſprecher: Sammel- Nummer 249 51 Telegramm Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf, ung Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim ittag⸗Ausgabe ruckverſuche auf das Reichskabinelt —— Donnerstag, 20. Auguſt 193 142. Jahrgang— Nr. 381 Von parteipolitiſcher Seite wird verſucht, das in Ausarbeitung befindliche Wirtſchaftsprogramm der Reichsregierung zu beeinfluſſen Ein Alarmruf an die ganze Welt Die engliſche Preſſe zum Baſler Schlußergebnis Noth in dieſer Wothe Enljcheidung in der Bankenfrage Drahthericht unſeres Berliner Büros Berlin, 20. Auguſt. Es iſt verſtändlich, daß von allen Seiten her ver⸗ ſucht wird, auf die Geſtaltung der wirtſchaftspoli⸗ tiſchen Pläne der Reichsregierung Einfluß zu ge⸗ winnen. So regnet es denn förmlich auf das Kabinett Vorſchläge, Forderungen und Programme herab. Beſonders rührig zeigen ſich die Sozial⸗ demokraten, die durch ihre Vorſtellungen beim Kanzler geſtern eine Hinausſchiebung der Entſchei⸗ dung in dem Lohnkonflikt der Gemeinde⸗ arbeiter erwirkt haben. Es iſt anzunehmen, daß Stegerwalds Vermittlungsvorſchlag eine Abände⸗ rung zugunſten der Gemeindearbeiter erfahren wird. Gleichzeitig drängen ſich die ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaften auffallend ſtark in den Vordergrund. So richtet der Bundesvorſtand der Af a, der ſozialdemokratiſchen Angeſtelltengewerkſchaften, einen„Mahnruf an die Regierung“, in dem er ſeine Forderungen in zehn Theſen zuſammenfaßt. Die auch nur teil⸗ weiſe Erfüllung der Wunſchliſte würde nichts an⸗ deres als die kalte Sozialiſierung bedeuten. Worauf Man hinaus will, geht aus dem Satz hervor, das Reich dürfe ſich heute nicht darauf beſchränken, privat⸗ kapitaltſtiſche Intereſſen ſicherzuſtellen. Es handle ſich vielmehr darum, den Kapitalſtrom nach ge⸗ meinwirtſchaftlichen Geſichtspunkten zu lenken. Der Afa⸗Bund unterläßt es auch nicht, anzudeuten, daß nach ſeiner Auffaſſung„nur durch einen ſichtbaren Kurswechſel in der Wirtſchaftspolitik der Regierung eine Ent⸗ ſpannung der Wirtſchaftskriſe zu erreichen ſei.“ Mit anderen Worten, die Regierung ſoll ſich in das ſozialiſtiſche Fahrwaſſer begeben. Eine Ergänzung zu dieſem Manifeſt bilden die Richt⸗ nien, die von den freien Gewerkſchaften über die Bankenaufſicht veröffentlicht werden. Wir wieſen bereits darauf hin, daß die Regierung offenbar nicht mehr im Sinn hat, Jo radikal vorzugehen, wie ſie es wohl urſprünglich heabſichtigte. Das paßt den Gewerkſchaften natürlich nicht in den Kram. Sie möchten aufs Ganze gehen und verlangen die Einſetzung eines oder mehrerer 1 mit nahezu unumſchränkten Voll⸗ achten. Gegen ſolche gefährlichen ſtaatsſozialiſtiſchen Ex⸗ perimente wendet ſich wiederum eine wirtſchafts⸗ programmatiſche Erklärung der Deutſchnationalen Volkspartei. Sie will eine ſtaatliche Aufſicht über die Banken nur als vorübergehende Maßnahme anerkennen und hebt, wie das ja auch ſchon geſchehen iſt, die Schattenſeiten einer ſtaatlichen Bankenaufſicht her⸗ vor, die einen„neuen Nährboden für Korruption und parteipolitiſche Mißwirtſchaft“ ſchaffen würde. Die„Germania“ glaubt, den deutſchnationalen Kritiker beruhigen zu können. Seine Beſorgniſſe, ür die ſie Verſtändnis habe, ſeien unbegründet. Selbſtverſtändlich könne das Reich nicht die einge⸗ ſhoſſenen Millionenſummen, die ja ſchließlich Steuergroſchen entſtammten, der freien Ver⸗ lügung von Privaten, die ſchon einmal verſagt hät⸗ ten, überlaſſen. Sie habe die Pflicht, hier gewiſſe Sicherungen einzuſchalten. Die Entſchei⸗ düngen des Kabinetts über die Bankenfrage, die Ende dieſer Woche bevorſtehen, würden ſo ausfallen, wie ſie im Intereſſe der Geſundung der deutſchen Wirtſchaft notwendig wären. Die Sozialdemokraten beim Kanzler Berlin, 20. Auguſt. 8 Der Kanzler hat geſtern nachmittag Vertreter der Bozſaldemokraten unter Führung des Herrn teitſcheid empfangen. Die Ausſprache, die auf hi albemokratiſchen Wunſch ſtattfand, drehte ſich um nie allgemeinpolitiſche Lage, insbeſondere um die lhanziellen Schwierigkeiten der Gemeinden, die 5 gegenwärtig den Hauptgegenſtand der Reſſort⸗ eratungen bilden. Auch der Lohnkonflikt 8 den Kommunen und den Gemeindearbei⸗ ern deſſen Entſcheidung verſchoben worden iſt, wurde erörtert. 1 Der Kanzler empfing dann noch den Präſidenten es deutſchen Landgemeindetages, Landrat a. D. 5 Die Unterhaltungen mit anderen Par⸗ 10 a und Wirtſchaftsgruppen ſollen während der fächſten Tage fortgeſetzt werden. Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 20. Aug. Der Bankierbericht aus Bafel hat in London recht günſtige Aufnahme gefunden. Der eng⸗ liſche Miniſterpräſident wird als Vorſitzender der Londoner Konferenz Schritte zu ergreifen haben, um den Empfehlungen des Baſeler Ausſchuſſes Geltung zu verſchaffen. Man glaubt vielfach, daß ſobald als möglich eine neue Konferenz der beteilig⸗ ten Regierungen einberufen werden wird, in der das ganze Thema der internationalen Verſchul⸗ dung im Zuſammenhang mit dem Problem der über⸗ höhten Zollſchraunken zu erörtern wäre. Der Zeit⸗ punkt dieſer Konferenz könnte jedoch kaum vor Be⸗ ginn 1932 liegen. Augenblicklich iſt England derartig mit ſeinen inneren Finanzproblemen beſchäftigt, daß es für aktive internationale Schritte gar keine Zeit aufbringen kann. Indeſſen iſt deutlich erkennbar, daß der Baſeler Be⸗ richt hier auf fruchtbaren Boden gefallen iſt. In einem bemerkenswerten Leitartikel begrüßen die „Times“ die deutlichen Feſtſtellungen des Berich⸗ tes, daß Deutſchlands Finanzkriſe nicht ohne eine realiſtiſche Neuregelung des Reparations⸗ problems behoben werden kann.„Daß ſolche mutige Sprache auch von dem franztzſiſchen Vertreter im Ausſchuß unterſchrieben worden iſt,“ ſchreiben die „Times“ weiter,„iſt ein beſonders willkommenes Anzeichen dafür, daß Frankreich weiterhin aktiv an der Wiederherſtellung der europäiſchen Finanzen mitzuarbeiten bereit iſt.“ Die Frage bleibe offen, wie die deutſche Wirtſchaft ſich auf der verminderten Kreditgrundlage am Leben erhalten könne. Die notwendige Politik des forcierten Ausfuhrüberſchuſſes werde verſchärfte Arbeitsloſigkeit mit ſich bringen. In den Gläubigerländern werde ſie zur Verſchärfung der Kriſe führen. Die„Times“ kommen zu dem Schluß, der Baſler Bericht ſei ein Alarmruf an die ganze Welt, daß die Reparationsfrage ſchleu⸗ nigſt neu geregelt werden müſſe, wenn ein völliges Chaos vermieden werden ſoll. Es ſei von größter Bedeutung, daß eine ausreichend lange Atempauſe gewährt werde, in der das ganze Problem in ſeiner neuen Beleuchtung überprüft wer⸗ den müſſe. Die verbleibenden Monate des Hoover⸗ moratoriums ſeien dazu nicht lang genug und es werde nötig ſein, die Zahlungspauſe für poli⸗ tiſche Schulden zu verlängern. Die„Morningpoſt“ beſchäftigt ſich vor allem mit der politiſchen Seite des Baſeler Dokuments und erklärt dazu, eine deutſch⸗franzöſiſche An ⸗ näherung ſei eine der Vorbedingungen der wirt⸗ ſchaftlichen Erholung. Dieſe Entwicklung, die in England alle Sympathie finden würde, dürfte jedoch nicht zu einer Entfremdung zwiſchen London und Paris führen. Das Blatt kritiſiert die engliſche Politik der letzten Zeit, die bereits in eine antifran⸗ zöſiſche Richtung geraten ſei. Für die gegenwärtige deutſche Kriſe ſei Frankreich weniger verantwortlich als England und die Vereinigten Staaten, und es ſei ganz verſtändlich, wenn Frankreich jetzt zögere, ſeine eigene Sicherung für die Wiedergutmachung der Fehler anderer zu gefährden. Was not tue, ſei eine wirklich herzliche Zuſammenarbeit z wiſchen England, Frankreich und Deutſchland. Zu den vermutlichen Konſequenzen des Baſeler Berichtes äußert ſich der„Daily Herald“ dahin, daß nach der Rückkehr Stimſons nach Waſhington die Pläne für eine internationale Konferenz ausgenrbeitet werden würden, auf der eine gründliche Reviſion der Repa nationen und Kriegsſchulden zuſtande kommen müſſe. Man iſt ſich natürlich auf allen Seiten darüber klar, daß die europäiſche Lage in den Vereinigten Staaten ein überaus wichtiger Faktor iſt. Dazu berichtet der⸗Waſhingtoner Korreſpondent der„Times“, daß die leitenden Kreiſe Amerikas bereits ſehr weitgehend mit den Empfehlungen über⸗ einſtimmten, welche der Ausſchuß in Baſel jetzt vor⸗ gelegt hat. Es ſei durchaus wahrſcheinlich, daß Prä⸗ ſident Hoover ſchließlich eine weitgehende und mu⸗ tige Schuldenpolitik einſchlagen werde. Dazu ſei je⸗ doch die Vorausſetzung, daß der Kongreß ohne par⸗ teipolitiſche Kämpfe das Moratorium vom 20. Juni billigt. Sollte es inzwiſchen, wofür einige Gefahren⸗ anzeichen beſtehen, zu Parteikämpfen über dieſe Frage kommen, ſo ſei damit zu rechnen, daß Hbover, um überhaupt die Zuſtimmung des Kongreſſes zu erhalten, das Verſprechen abgeben müſſe, keine Reviſion der internationalen Kriegs⸗ ſchulden einzuleiten. Von hier aus drohe der not⸗ wendigen Reviſionsentwicklung noch ſtarke Gefahr. Die Pariſer Kritik Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 20. Aug. Eine Reihe von Morgenblättern nimmt zu dem Bafler Sachverſtändigenbericht Stellung. Doch iſt die Kritik poſitiver und ſachlicher geworden. Ueberein⸗ ſtimmung beſteht darin, daß die deutſchen Ban⸗ ken in allererſter Linie an der tragiſchen Situation Deutſchlands die Schuld tragen, weil ſie, ohne zu rechnen, Anleihen im Ausland aufnähmen. Auch die ausländiſchen Bankiers, ſo ſchreibt u. a. der „Matin“, müßten verantwortlich gemacht werden, denn ſie gaben das Geld, ohne ſich um die immer mehr anſchwellenden Zahlungsverpflichtungen Deutſchlands zu kümmern. Sehr bemerkenswert iſt, daß der dem Finanzmini⸗ ſterium naheſtehende„Excelſior“ das Problem der kurzfriſtigen deutſchen Verſchuldung mit der Frage der Reparationsleiſtungen in Zu⸗ ſammenhang bringt. Das Blatt bezeichnet es als eine tiefe Ungerechtigkeit, wenn man daran denkt, die Repaxationsſchulden zugunſten der privaten Wirtſchaftsſchulden Deutſchlands zu opfern. Für die Produktion der übrigen Staaten, die durch Kriegs⸗ laſten niedergedrückt ſeien, würde dadurch im Kon⸗ kurrenzkampf eine ſchwere Behinderung zu⸗ gunſten Deutſchlands entſtehen.„Die gegenwärtige Kriſe in Deutſchland wird vorübergehen wie alle anderen Kriſen“, meint der„Excelſior“ in leichtem Ton und deshalb hat nach Anſicht des Blattes nie⸗ mand an die Reparationsleiſtungen zu rithren. Frankreich ſollte ſich vielmehr darum be⸗ mühen, eine Kommerzialiſierung ſeiner Reparations⸗ verpflichtigungen in die Wege zu leiten, ſobald die politiſchen und pſychologiſchen Umſtände günſtiger geworden ſind. Mit großer Spannung verfolgt man in Paris die Stellungnahme Englands zu den Empfehlungen der Sachverſtändigen. Man rechnet durchaus damit, daß Macdonald ſobald wie möglich eine inter ⸗ nationale Konferenz zur Prüfung der inter⸗ nationalen Schuldenfrage einberufen wird. JE ͤvbbbubGuGbdbGbGbGTbGbͤéä0äbbTbPTbGTGbTbVbTbTbPTPbVbPbVTVbVTPVbVTVTFVTVPVPVPVPVPVPVVPVwVPVVwVUVPVPVDPPUVCVCVCVCVUVUVVUV VVV Eine Germania“⸗Lektion an die Sozialdemokraten Drahtbericht unſeres Berliner Büros 5 Berlin, 20. Aug. Mit auffallender Schärfe wendet ſich die„Ger⸗ mania“ gegen die ſozialdemokratiſche Preſſe, die aus naheliegenden Gründen bei den gegenwärtigen Auseinanderſetzungen zwiſchen dem Reich und den Kommunen in höchſt eigenartiger Weiſe die Inter⸗ eſſen der Gemeinden verfochten hat. Die„Ger⸗ mania“ rechnet den Sozialdemokraten vor, daß die den Gemeinden in den letzten Jahren zugefallenen erhöhten Ausgaben für die Erwerbsloſen ihnen vom Reich in Form erhöhter Einnahmen wieder ſ a ſt reſtlos beſchafft worden ſind. Es könne aber nicht Aufgabe des Reiches ſein, die Etats von 17 Ländern und 60 000 Gemeinden auch auf allen übrigen Gebieten in Ordnung zu bringen. Das Zentrumsorgan fordert dann die ſozial⸗ demokratiſche Preſſe auf zu ſagen, wie die 11 Mil⸗ liarden Defizit in den Ländern und Gemeinden ohne Ausgabendroſſelung nach den Vor⸗ gängen der letzten Wochen vom Reich geregelt wer⸗ den ſollten. 75 bis 80 Prozent aller Aus⸗ gaben in Ländern und Gemeinden ſeien Perſonalausgaben. Wenn bei ſolcher Sach⸗ lage bei den Gemeindebeamten und Gemeindearbei⸗ tern keine Erſparniſſe ſich herauswirtſchaften ließen, dann müßten am Ende die Wohlfahrts⸗ erwerbsloſen einfach ihrem Schickſal überlaſſen werden. a Dieſe Lektion läßt an Deutlichkeit nichts zu wün⸗ ſchen übrig. Wie urteilt Dr. Melchior? Telegraphiſche Meldung Baſel, 20. Aug. Der deutſche Sachverſtändige Dr. Melchtor er⸗ klärte einem Vertreter einer Wirtſchaftskorreſpon⸗ denz gegenüber über die Arbeiten der Sachverſtän⸗ digen in Baſel: Die Tätigkeit der Experten in Baſel war un⸗ parteiiſch und hat ſich in einer Atmoſphäre auf⸗ richtiger Herzlichkeit abgeſpielt. Zum erſten Mal iſt es gelungen, ein Sonderproblem in den Rahmen eines Geſamtproblems hinüber zu leiten. Die Arbeit wurde uns dadurch erleichtert, daß wir uns alle ſehr gut kannten und uns gleichzeitig volles Vertrauen entgegen brachten. Ganz beſondere An⸗ erkennung verdiene die Haltung Moreaus, der die Arbeiten ſehr erleichtert habe. Die ganzen Be⸗ ſprechungen von kaum drei bis vier Tagen genügten, um den Grundriß unſerer Beratung zu entwerfen und den Weg zu zeigen, nach welchem ſich alle Län⸗ der orientieren müſſen. Warburg über den Baſeler Bericht — Newyork, 19. Aug. Zu dem Bericht des Wiggin⸗ Komitees erklärte der Bankier Paul M. War⸗ burg, der Vorſitzende der Manhattan Co., und einer der Organiſatoren des Bundesreſerve⸗Syſtems: Ich halte die Beſchlüſſe des Baſeler Komitees für vollkommen geſund und bin erfreut zu ſehen, daß das Komitee den Mut hatte, den Fragen auf den Grund zu gehen. Es iſt beſonders erfreulich, daß das franzöſiſche Mitglied des Komitees den Bericht gut hieß und ihn unterzeichnete. Amerikaniſche Blätter zum Bafler Ergebnis Newyork, 19. Auguſt. Die hieſigen Blätter bringen in großer Aufmachung die Empfehlungen des internationalen Sachverſtän⸗ digenausſchuſſes in Baſel, daß eine Reviſion der Re⸗ parationen vorzunehmen und politiſche Differenzen auszugleichen ſeien, ſowie daß es notwendig ſei, die finanzielle Hilfe für Deutſchland zu beſchleunigen. „Times“ ſchreiben in einem Leitartikel, der einen Ueberblick über die ſeit dem Beginn der deut⸗ ſchen Finanzkriſe gemachten Fortſchritte gibt, die Verlängerung der kurzfriſtigen Kredite auch für einen verhältnismäßig nur kurzen Zeitraum ſei von großer Bedeutung, da ſie ein Steigen des Vertrauens in Deutſchlands Zukunft zeige. Dieſes Vertrauen ſei weſentlich gefördert worden durch das kürzliche Scheitern des reaktionären An⸗ ſchlages auf die beſtehende politiſche Ordnung in Preußen ſowie durch die vom deutſchen Publikum während der letzten Monate bewieſene Diſziplin. Italieniſche Verleumdung Deutſchlands Drahtung unſ. römiſchen Vertreters Rom, 20. Aug. „Lavoro faſziſta“ veröffentlicht am Mittwoch abend eine gegen Deutſchland und Deutſchlands Po⸗ litik gerichtete Note, die durch eine ungewöhnliche, hier ſeit langem nicht mehr beobachtete Schärfe und Einſeitigkeit auffällt. Nachdem„Lavoro fafziſta“ uns gewiſſermaßen nebenbei die Alleinſchuld am Kriege vorgeworfen hat, deutet es ziemlich unverhüllt an, die ganze deutſche Not ſei nur eine auf Europas Gutgläubigkeit berechnete Täuſchung. Der poli⸗ tiſche Waffenſtillſtand, von dem man heute in Deutſch⸗ land ſpreche, ſolle nur dazu dienen, um die anderen zum Schweigen zu bringen.„Bis der Schlag“, ſo ſchreibt das Blatt,„‚den man gegen Europa führen will, bereit iſt, bis Europa eines Mor⸗ gens aufwacht, ohne bezahlt zu ſein, ja, ohne ein Recht auf Bezahlung. Iſt dieſer politiſche Waffen⸗ ſtillſtand nur ein Manöver, um uns die Waffen unſerer Gläubigerrechte zu nehmen, um uns prote⸗ ſtierte Wechſel in die Hände zu ſpielen, die ohne jeden Wert ſind? Das allerdings iſt keine Friedens⸗ politik. Dieſe Politik iſt vielmehr(dieſe Worte ſchreibt das römiſche Blatt in deutſcher Sprache) voller Hinterliſt. Liſt gegen Liſt! Wir wer⸗ den dem Hinterhalt entgegengehen und im Intereſſe aller Beteiligten haben wir deswegen deutlich unſere Meinung geſagt.“ f Da dieſe Note nicht gezeichnet iſt, muß man ſie als direkte redaktionelle Aeußerung betrachten, doch wird ſie mir im Palazzo Chigi ausdrücklich als nicht inſpiriert bezeichnet. Immerhin muß aber daran erinnert werden, daß„Lavoro faſziſta“ der Regierung ſchon wiederholt, z. B. im Konflikt mit dem Heiligen Stuhl, als Sprachrohr gedient hat. 2. Seite/ Nummer 381 Donnerstag, 20. Auguſt 1991 „Erhöhung des italieniſchen Getreidezolls Von unſerem römiſchen Vertreter Rom, 20. Aug. Das Amtsblatt veröffentlicht am Mittwoch abend ein Dekret, durch das der Getreide zoll be⸗ trächtlich erhöht wird und zwar von 60,6 auf 75 Etre pro Doppelzentner. Die Maßnahme wird U. a. damit begründet, daß die Trockenheit die Land⸗ wirtſchaft ſehr geſchädigt habe, ſodaß man ſie wenig⸗ ſtens durch gewinnbringende Kornpreiſe entſchädigen mütſſe. Es wird aber auch darauf hingewieſen, daß dieſe Erhöhung für den Staatshaushalt notwendig ſet, der für die infolge der Arbeitsloſigkeit erforder⸗ lichen Notſtands arbeiten Geld brauche. Infolge dieſer Maßnahme bürfte der Brotpreis, der kürzlich in vielen Städten geſenkt worden war, wieder anziehen. Rußlands Propaganda für die Weltrevolution Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 19. Auguſt. Nach Meldungen aus Schanghai iſt es den Be⸗ hörden der internationalen Konzeſſton gelungen, den gefürchteten kommuniſtiſchen Agitator Nullens und deſſen Frau zu verhaften. Der Ruſſe leitete eine ausgedehnte kommuniſtiſche Propagandaorganiſation, die ſich im fernen Oſten und auf den Inſeln des Stillen Ozeans betätigte. Der kommuniſtiſche Aufwiegler beſaß in Schanghai fünf verſchiedene Wohnſitze, acht Poſtadreſſen und vier Telegrammadreſſen und war im Beſitz zahlreicher falſcher Päſſe, die ihm den Eintritt nach Belgien, der Schweiz und Großbritannien ermöglichten. Aus den beſchlagnahmten Dokumenten ging hervor, daß allein in den letzten Monaten nicht weniger als 1% Millionen Mark für Propaganda und Beſtechungsgelder ausgegeben wurden. Der Mangel an Selbstvertrauen Wir leſen in der Mittwochausgabe der„Frankf. Ztg.“ folgende drei Geſchäftsbriefe und drei Zeitdokumente. Eine belgiſche Firma ſchreibt ihrem deutſchen Vertreter auf ſeine Anfrage, ob ein von ihr gegebenes Angebot von ſüdafrikaniſchem Erze ſtatt in engliſchen Pfunden auch in Reichsmark gegeben werden könne: „Wir haben nichts dagegen, unſere Offerte in N. hsmark zu nennen, da wir das größte Vertrauen in die Zukunft dieſer Währung haben.“ Als Gegenſtück dazu der Brief einer de utſchen Firma an ihre Kunden an der Saar: „Mit Rückſicht auf die jüngſten Ereigniſſe ſehen wir uns veranlaßt, Ihnen Folgendes mitzuteilen: Alle in Reichsmark verkauften Waren werden wir nunmehr in franzöſiſchen Franken fakturteren. Trat⸗ ten werden wir nicht mehr wie bisher in Reichsmark, ſondern in franzöſiſchen Franken ausſtellen.“ Darauf die Antwort des Saarländers: Briefe wie der Ihrige dürften Porzliglich dazu geeignet ſein, das Vertrauen des Auslandes in die Feſtigkeit der deutſchen Währung zu ſtärken!“ Das Ausland wird ſich ſicher veranlaßt fühlen, dies in Form einer recht großen Anlethe zu dokumentieren. Wir Kaufleute des Saargebiets nehmen ebenſo wie die in Sgarbrücken etablierten franzöſiſchen Banken die Reichsmark mit Frs..— nach wie vor in Zah⸗ lung, da wir es ablehnen, der Reichsregierung bei ihren Bemühungen um Erhaltung der Währung in den Rücken zu fallen.“ Dieſen Briefen, die ſich da auf unſerem Redak⸗ tionstiſch begegneten, iſt nichts hinzuzufügen. Sie mögen als Dokumente einer Zeit wirken, die an etnem Mangel an Selbſtvertrauen leidet. . Aus Zeit und Leben Ein reicher Finderlohn. Die amerikaniſche Schauſpielerin Coleman, die in Makland in einer Autodroſchke ein Lederetui mit Diamanten im Werte von zwei Millionen Mark liegen ließ, iſt wieder im Beſitz ihres Schmucks. Der Führer der Droſchke, die die Schauſpielerin für ihre verluſt⸗ reiche Fahrt benutzte, erſchten am Dienstag in dem Polizetpräſidium und lieferte das Etui ſamt Inhalt ab. Er hatte keine Ahnung von dem reichen Schatz, der unbeachtet in ſeiner Autotaxe lag. Der Führer der Droſchke hatte ſich ein längeres Wochenende ge⸗ gönnt und kam erſt am Dienstag vom Lande wieder nach Mailand zurück. Bei dem Reinigen ſeines Wa⸗ gens entdeckte er das Etui und ging als ehrlicher Finder damit ſofort zur Polizei. Die amerikaniſche Schauspielerin hatte Mailand bereits wieder ver⸗ laſſen und war nach Rom zurückgekehrt. Sie wurde von dem Fund telegraphiſch unterrichtet und erklärte ſich bereit, einen Finderlohn im Betrage von 100 000 Mark zu zahlen. Der Finder, der nach dem italieni⸗ ſchen Geſetz auf einen höheren Betrag Anſpruch hätte, will ſich mit der angebotenen Summe be⸗ gnügen. Der Tierſchutz gegen die neue Hutmode. Die wieder auftauchende Mode der Damenhüte mit Federſchmuck hat die Tierſchutzvereine zu leb⸗ haftem Proteſte veranlaßt. Der Wiener Tierſchutz⸗ verein wendet ſich an das internationale Tierſchutz⸗ büro in Paris zum Zwecke eines allgemeinen Pro⸗ teſtes durch die Tierſchutzvereine aller übrigen Län⸗ der gegen dieſe Mode, mit der die Tötung und Ver⸗ folgung von Tauſenden von Vögeln verbunden iſt. Es ſoll ein Geſetz in Vorſchlag gebracht werden, das wie in England Einfuhr und Handel von Jeder⸗ ſchmuck verbietet. Japan hat die meiſten Millionäre. Nach einer nom Finanzminiſter in Toßtio veröffentlichten Statiſtik iſt Japan das Land der ſteiſten Millionäre, denn der Statiſtik zufolge gibt es in Japan mehr als 3000 Millionäre 75 dieſer Millionäre beſitzen ein Vermö⸗ en von über 50 Millionen Mark. Der reichſte iſt Baron Iwaſaki Hiſaya, der an einem Induſtrie⸗ Konzern führend beteiligt iſt. Sein Vermögen dürfte etwa eine Milliarde Mark betragen. Andere Millio⸗ ire ſind Nezu Kaikiro, der Juwelier Hattort Kin⸗ ro und Baron Zenemann, der in Oſaka ein Bank⸗ eſchäft betreibt. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Der Rlicktritt des ungariſchen Kabinetts Die Gründe des Grafen Vethlen Telegraphiſche Meldung — Budapeſt, 19. Aug. Die Nachricht von der Demiſſion des Kabinetts Bethlen iſt den politiſchen Kreiſen ganz unerwartet gekommen. Das offizielle Kommuniqus über die De⸗ miſſton der Regierung wurde gegen 21 Uhr ver⸗ öffentlicht und verbreitete ſich mit Windeseile in der ganzen Stadt. Wie verlautet, iſt Miniſterpräſident Graf Bethlen, nachdem durch die neuen Finanz⸗ nverordnungen und die Arbeit des Dreiunddreißiger⸗ Ausſchuſſes für Rekonſtruktionsarbeiten im großen und ganzen zum Abſchluß gelangt ſind, zu der Ueber⸗ zeugung gekommen, daß die Vollendung dieſer Ar⸗ beiten friſchen Kräften übertragen werden müſſe umſomehr, als er ſich perſönlich durch die großen An⸗ ſtrengungen der letzten Wochen pfychiſch vollkommen erſchöpft fühlt. Aus dieſem Grunde legte Graf Beth⸗ len an den Reichsverweſer das Erſuchen, Abſtand da⸗ von zu nehmen, daß er die Bildung des neuen Ka⸗ binetts übernehmen ſolle. n 0 eee Zur Gehaltskürzung der Berliner Veamten Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 20. Auguſt. Die vom Oberpräſidenten verfügte und vom Ber⸗ liner Magiſtrat notgedrungen anerkannte Kürzung der Gehälter in der Verwaltung der Reichs hauptſtadt erſtreckt ſich auf 23000 Beamte und 12000 An⸗ geſtellte. Nicht betroffen werden die Einkünfte der Perſonen mit Beamtenrechten, ſowie der Ange⸗ ſtellten und Penſionäre der ſtädtiſchen Geſellſchaften. Dieſe Kategorien unterliegen nur den Kürzungen durch die Notverordnungen. i Der Berliner Kommunalbeamtenverband erläßt eine Proteſterklärung, in der er das Ein⸗ Graf Karolyi übernimmt bie Kabinettsbildung — Budapeſt, 19. Aug. Graf Julius Karolyi hat die Bildung des neuen Kabinetts übernommen und will das Portefeuille des Miniſters des Aeußern beibehalten. Graf Karolyi hatte im Laufe des heutigen Tages Beſprechungen mit verſchiedenen Politikern, ſo mit dem Präſidenten der Einheitspartei Dr. Peſthhy, dem Führer der Chriſtlichſozialen Partei, Volkswohlfahrtsminiſter Dr. Ern ſt, und dem ehe⸗ maligen Miniſter des Aeußern, Walko, der auch im Auslande einen guten Ruf als Finanzfachmann be⸗ ſitzt. Wie es heißt, wird ſich das neue Kabinett voraus⸗ ſichtlich nur auf die beiden bisherigen Regierungs- parteien ſtützen. In wohlinformierten Kreiſen will man wiſſen, daß inder auswärtigen Politik Ungarns nach keiner Seite hin die ge⸗ ringſte Aenderung zu erwarten ſei. Die Ent⸗ wirrung der Kriſe dürfte keine allzu lange Zeit in Anſpruch nehmen, wenn auch die weiteren Be⸗ ſprechungen mit Rückſicht auf den morgigen St. Stephans⸗Tag auf Freitag verſchoben wurden. greifen des Oberpräſidenten als Ungeſetzlich bezeich⸗ net und behauptet, daß für die Feſtſetzung der Be⸗ ſoldung ein Beſchluß der Gemeindekörperſchaft not⸗ wendig ſei. Gleichzeitig wird angekündigt, daß durch Privatklagen einzelner Beamten die Ange⸗ legenheit vor die Gerichte gebracht werden ſoll. Entlaſſung von Berliner Junglehrern — Berlin, 19. Aug. Der Magiſtrat hat heute be⸗ ſchloſſen, zum 1. Oktober ds. Is. 220 Junglehrer und Junglehrerinnen zu entlaſſen, die an den Volks⸗ und Mittelſchulen infolge der Pflichtſtundenzahl über ⸗ zählig werden. Für die Entlaſſung kommen zu⸗ nächſt nicht feſtangeſtellte verheiratete ehre⸗ rinnen in Frage. Verſöhnung zwiſchen Spanien und Kalalanien d sg Der Präſident der ſpaniſchen Republik Alcala Zamorra(links) mit dem Präſidenten von Katalanien Oberſt Macia In der letzten Zeit hatten ſich die Beziehungen zwiſchen der ſelbſtändigen katalaniſchen Republik und der ſpaniſchen Regierung ſo zugeſpitzt, daß von ſpaniſcher Seite die Führer Katalaniens ſogar beſchuldigt wurden, den Aufſtand in Sevilla unterſtützt zu haben. Der Führer Kata⸗ laniens, Oberſt Macia, hat ſich darauf nach Madrid begeben, um mit Präſident Zamorra alle Schwierigkeiten zu bereinigen. f * Der Kavalier mit den Travellerſchecks. Vor einigen Tagen wurde die Oberpoſtdirektion Kölln davon unterrichtet, daß wertvolle Einſchreibe⸗ ſendungen verlorengegangen ſind. Vor allem be⸗ klagten ſich das Cook⸗ und das Mer⸗Büro über aus⸗ bleibende Sendungen, in denen ſich bereits geſtem⸗ pelte Travellerſchecks und Deviſen befunden hatten; auch meldete eine Juwelenhandlung den Verluſt einer Sendung wertvoller Perlen. Es ſetzte nun die Poſtüberwachung ein, um hinter die Beraubung der Poſtſendungen zu kommen. Während dieſe Ermitt⸗ lungen noch vor ſich gingen, geſchah es, daß über Nacht ein noch jüngerer Mann in luſtiger Geſell⸗ ſchaft in einem Vergnügungslokal einen Traveller⸗ ſcheck ausgab und ſich hinterher auf dieſen Scheck noch reſtliche 470/ auszahlen ließ. In der nächſten Nacht wurde abermals ein Travellerſcheck in einer Bar ausgegeben und auf ihn ebenfalls eine größere Bar⸗ ſumme ausgezahlt. Als dieſe Schecks zur Honorie⸗ rung bei den Reiſeunternehmen vorgezeigt wurden, ergab ſich, daß ſie aus den geraubten Poſtſendungen entnommen waren. Die gegebene gute Perſonen⸗ beſchreibung ermöglichte es, wie wir der Köln. Ztg. entnehmen, den Poſthelfer Vierkotten in einem Ver⸗ ſteck der Thieboldsgaſſe ausfindig zu machen, wo er eben dabei war, für 150 Dollar Wechſel eines Köl⸗ ner Induſtrieunternehmens zu zerreißen. Man brauchte alſo nicht erſt viele Worte zu machen, da der Ueberraſchte angeſichts ſeiner Beſchäftigung ſo⸗ fort geſtehen mußte. Er gab dabei auch zu, die Sen⸗ dung mit den wertvollen Perlen an ſich genommen zu haben, will dieſe Perlen aber in die Goſſe gewor⸗ fen haben. Das iſt offenbar unwahr, denn bei ſorg⸗ ſamem Nachforſchen im Kanalnetz ließen ſich dieſe Juwelen nicht mehr auffinden. Der Diebſtahl der Poſtſendungen iſt durch ein raffiniertes Vorgehen möglich geworden, das in Zukunft nun nicht mehr angewandt werden kann. * Die Bernhardiner⸗Hunde wandern aus. Mit einer Anzahl der berühmten Bernhardinerhunde, die ſich beim Aufſpüren verunglückter Wanderer und deren Rettung beſonders ausgezeichnet haben, wird jetzt ein Teil der Mönche des St. Bernhard⸗Kloſters in der Schweiz nach Tibet auswandern. Die Bernhardiner⸗Mönche, die im Vorfahr zwei Mit⸗ glieder ihres Ordens zur Unterſuchung nach Tibet entſandt hatten, haben beſchloſſen, im Himalaja⸗ Gebirge eine Niederlaſſung zu gründen, die dem gleichen Zweck wie das ſchweizeriſche Stammkloſter dienen ſoll und ſich der Aufnahme und Bewirtung von Wanderern und der Rettung von Verunglückten aus Schnee und Eis widmen ſoll. Zuchthaus für den Raubüberfalſ im Hamburger Hauptbahnhof a Telegraphiſche Meldung 1 Hamburg, 19. Aug Vom Schnellgericht wurde heute der im Ju überfall abgeurteilt. Der Täter iſt der holländi 5. di Kaufmann Verbeek. 0 Der Angeklagte wa brechen Geld zu beſchaffen. Am 11. Juli traf er in Hamburg ein, kaufte ſich einen Revolver, einen 5 ſchläger und ein feſtſtehendes Meſſer und begab 10 in die Wechſelſtube des Hauptbahnhofs, wo Umwechſlung von 4000 Reichsmark in hollän g Gulden erbat. Er erſuchte, die Auszahlung en eine Hinterzimmer vorzunehmen, da e bei der Entgegennahme einer größeren Summe Len obachtet und verfolgt worden ſei. Dieſer Win wurde, da er nicht ungewöhnlich ſchien, erfüllt. Kaum hatte Verbeek das Hinterzimmer betreten, als er ſeinen Totſchläger zog und dem Augeſtellten, der ihm das Geld auszahlen ſollte, einen Hieh über den Kopf verſetzte. Der Angegriffene konnte hoch iß den Vorraum ſtürzen und um Hilfe rufen, worauf her Täter ſofort überwältigt wurde. 8 Der Staatsanwalt beantragte 5 Jahre 1 Monk Zuchthaus. Das Gericht erkannte auf 2 Jahre und 1 Monat Zuchthaus. „Graf Zeppelin auf der Heimfahrſ Telegraphiſche Meldung London, 19. Aug. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ kehrte von einer Rundfahrt über England, Irland und Schottland wohlbehalten zurück. Um 18 Uhr überflog„Graf Zeppelin“ London und nahm Kurs auf Hanworth, wo er um 18.30 Uhr eintraf. Sodann ſteuerte das Luftſchiff Südweſtkurs und entſchwand den Blicken. Kurz vor 19 Uhr landete der Zeppelin wohlbehalten im Luftſchiffhafen. Um 19.34 Uhr iſt dann„Graf Zeppelin“ zum Heimfluge nach Friedrichshafen geſtartet. „Graf Zeppelin“ wieder über dem Feſtland — Brüſſel, 20. Auguſt. Das Luftſchiff„Graf gep⸗ pelin“ hat auf der Heimfahrt nach Friedrichshafen um 21,25 Uhr Oſtende überflogen. Letzte Meldungen Drei engliſche Touriſten abgeſtürzt — Lauterbrunn, 20. Aug. Drei engliſche Touri⸗ ſten, die geſtern die Jungfrau vom Jungfraujoch aus beſtiegen, ſind beim Abſtieg vom Gipfel ober⸗ halb des Rotthal⸗Sattels am Südhang der Jung⸗ frau abgeſtürzt. Von Lauterbrunn wurde eine Ber⸗ gungskolonne abgefandt. Man vermutet, daß die drei Touriſten tödlich verunglückt ſind. Vier polniſche Militärflieger verbrannt — Warſchau, 20. Aug. Ein mit drei Motoren ausgerüſtetes Militärflugzeug der Fliegerſchule Graudenz, das geſtern Nacht während eines Uebungsfluges wegen einer Motorſtörung Lau den wollte, rutſchte dabei ab und geriet in Brand. Die Inſaſſen, zwei Offiziere und zwei Unteroffiziere büßten dabei das Leben ein. Zwei Perſonen, die den Verunglückten Hilfe bringen wollten, erlitten ſchwere Brandwunden. Ein chineſiſcher Dampfer mit Mann und Maus geſunken — London, 19. Aug. Nach einer hier eingetroffenen Meldung der Indo⸗Ehineſiſchen Schiffahrts⸗Geſell⸗ ſchaft iſt der Dampfer„Kwongwang“ vor der chine⸗ Engländer, und die chineſiſche Beſatzung ſind er⸗ trunken. Der größte Kollektionär der Welt. Die verbrei⸗ tete amerikaniſche Zeitſchrift„Saturday Evening⸗ Poſt“ bringt neue intereſſante Einzelheiten über den märchenhaften Reichtum des amerikaniſchen Zeitungs⸗ königs Hearſt. Sein großes Gut San Simeon in Kalifornien erſtreckt ſich über eine Fläche von 240 000 Acres. Außer dieſem Gut, in deſſen Mitte das herr⸗ liche Palais„Caſa⸗Grand“ ſich erhebt, beſitzt Hearſt ein Schloß auf Long⸗Island, ein altertümliches Kaſtell in Wales und ein Haus in Newyork. Hearſt iſt der größte Kollektionär der Welt. In ſeinem Newyorker Haus ließ er zwei Stockwerke in eins verwandeln, damit die zahlreichen Wandverzierungen, gotiſchen Kamine, Oefen und andere Antiquitäten, die er aus verſchiedenen Burgen Europas ausgeführt hatte, Platz finden können. Auf ſechzig Laſtwagen ſind vor kurzem neue Kollektionen nach San Simeon ge⸗ bracht worden. An einem Bergabhand, den Hearſt „Zauberhügel“ benannt hatte, wird eine ganze Mu⸗ ſeumſtadt errichtet. Ein mittelalterliches engliſches Schloß iſt dort wiederaufgeſtellt worden, das in Eng⸗ land ſorgfältig auseinander genommen und in Kiſten verpackt, nach Amerika transportiert worden war. Tauſende von Kiſten, die Teile eines anderen Schloſ⸗ ſes enthalten, das Hearſt in Andaluſien erworben hatte, ſind gleichfalls in San Simeon eingetroffen. Jeder Stein und jeder Balken dieſes hiſtoriſchen ſpa⸗ niſchen Schloſſes wurde numeriert, damit das Schloß genau in derſelben Aufmachung auf dem„Zauber⸗ hügel“ wieder entſtehen kann. Seinerzeit hat die Ver⸗ äußerung dieſes Schloſſes in Spanien Aufſehen er⸗ regt. Unter dem Druck der öffentlichen Meinung er⸗ ließ die Regierung eine Verordnung, die die Ausfuhr der hiſtoriſchen Denkwürdigkeiten nach dem Auslande verbot. Nicht umſonſt gilt aber Hearſt als Zeitungs⸗ könig. Er erfuhr von dem bevorſtehenden Dekret rechtzeitig. Als die Verordnung in Kraft trat, waren Dreiviertel des Schloſſes bereits unterwegs nach Amerika. Es blieb den ſpaniſchen Behörden nichts anderes übrig, als auch die Ausfuhr des Reſtes zu geſtatten. * Benzinſtrom über eine Stadt. Die lettiſche Hauptſtadt Riga iſt vor einer großen Gefahr bewahrt geblieben. In einer Vorſtadt befinden ſich die Niederlagen mehrerer in⸗ und ausländiſcher Mineralölgeſellſchaften, die dort zahlreiche Petro⸗ leum⸗ und Benzintanks unterhalten. Dieſer Tage wurde der Polizei gemeldet, daß ſich in die Straßen der betreffenden Vorſtadt ein förmlicher Benzin⸗ und Petroleumſtrom ergoſſen habe. Bei der Feuergefahr dieſer leicht explodierenden Oelmaſſen mußte mit der äußerſten Vorſicht vorgegangen werden, um einen 1 Brand zu verhüten. Es ſtellte ſich bei der näheren Unterſuchung heraus, daß zwei der Rieſentanks von verbrecheriſcher Hand in der Nacht geöffnet worden waren und ſich ſo das Oel ungehindert in die Stra⸗ ßen ergießen konnte. Es gelang der Poltzei bald, den Uebeltäter zu verhaften, und zwar in der Per⸗ ſon eines entlaſſenen Arbeiters. Bei ſeiner Verneh⸗ mung geſtand er, die Tat aus Rache für ſeine Ent⸗ laſſung begangen zu haben. Eigentlich wollte er auch gleich das gefährliche Oel in Brand ſtecken, da⸗ mit die Geſellſchaft einen ordentlichen Schaden er⸗ leide. Nur aus Mitleid mit den Tieren hätte er kein Feuer angelegt, die Menſchen hätten ihm nicht leid getan, da ſie auch für ihn kein Mitgefühl ge⸗ habt hätten. * Kindergeſchrei im Lautſprecher. Der Rund⸗ funk hat ſeit kurzem auch in das Kinderzimmer der amerikaniſchen Familie ſeinen Einzug gehalten. Man verkauft drüben heute Wiegen mit einem daran befeſtigten Mikrophon, das, wenn Baby ſchreit, die lieblichen Töne auffängt, nach dem Schlaf⸗ zimmer der Eltern weiter leitet und dort, durch einen Lautſprecher verſtärkt, mit erfreulicher Deut⸗ lichkeit zu Gehör bringt. Die Erfinder dieſer menſch⸗ heitsbeglückenden Neuerung haben aber noch weiter gehende Pläne. Sie wollen es ermöglichen, daß die Eltern, wenn ſie bei Bekannten auswärts ſind, „Babys Welle“ einſtellen und ſich ſo jederzeit mühe⸗ los überzeugen können, ob das Goldkind auch ruhig ſchlummert. Und in kurzem hofft man ſo weit zu ſein, mittels einer angeſchloſſenen Fernſehvorrich⸗ tung das Treiben des zu Hauſe gelaſſenen Stamm⸗ halters jederzeit überwachen zu können. Ein der⸗ 1 8 5 Apparat koſtet aber z. Zt. noch rund 125 000 ark. Mannheimer Kunſthalle „Wie der Künſtler die Kunſt ſieht“ Nach Schluß der vielbeachteten Ausſtellung „Neues von Geſtern“(6. Septbr.) wird die Mann⸗ heimer Kunſthalle mit ihrer Schau„Wie der Künſtlet die Kunſt ſieht“ wiederum einen bisher noch nicht ge⸗ geführt werden ſollen Beiſpiele künſtleriſcher Aus⸗ einanderſetzung moderner Maler mit klaſſiſcher Kunſt, d. h. alſo ſowohl„objektive“, ſtreng getreue Kopien, als auch„ſubjektive“ freie Ueber; ſetzungen, Paraphraſen und Studienblätter. Als in Ausſicht genommen. Is. im Hamburger Hauptbahnhof ausgeführte Rath f e r in ge. ſchäftliche Schwierigkeiten geraten und wußte Llleß⸗ N 1 811 ren Auswe 8 fich 1 9 lich keinen anderen Ausweg, als ſich durch ein Ver- ö N r ſchon einmal ſiſchen Küſte untergegangen. Sechs Offtztere, fümtlih planten Ausſtellungsgedanken verwirklichen. Vor⸗ Eröffnungstermin iſt der 27. September . 200 e — 8 2 2. r S e uſt 1991 — berfalf hof 9 19. Aug, n Juli 15 war in ge, pte det h ein Ver⸗ Don einmgl summe be 1 0 ber den te noch i vorauf der 1 Mongt hre und mfahrt 19. Aug. bon ſeiner nd und ihm Kurs Sodann ntſchwand Zeppelin lin“ zum eſtland raf Zep⸗ hafen unt N zt e Touri⸗ gfraufoch fel ober⸗ r Jung⸗ ine Ber⸗ daß die aunt Motoren 2gerſchule deines ng lau: tet in und zwei n Hilſe den. d Maus troffenen 8⸗Geſell⸗ er chine⸗ ſämtlich ſind er⸗ näheren inks von worden ie Stra⸗ zei bald, ber Per⸗ Verneh⸗ ne Ent⸗ ollte er cken, da⸗ den er⸗ jätte er im nicht Fühl ge⸗ Rund⸗ mer der ehalten. einem Baby Schlaf⸗ t, durch Deut⸗ menſch⸗ weiter daß die ſind, mühe⸗ h ruhig weit zu vorrich⸗ tamm⸗ in der⸗ 125 000 tellung Mann⸗ ünſtler icht ge⸗ Vor⸗ Aus⸗ ſſiſcher etreue ber⸗ Als nber eee eee f Donnerstag, 20. Auguſt 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 381 ——— Die Heimkehr der Amititia⸗Meiſter Begeiſterter Empfang Feier im Bootshaus Und wieder einmal konnte die Mannheimer Amicitia ihre Rennmannſchaft als mehr⸗ jache deutſche Siegerin einholen. Wenn man nicht wüßte, welch immenſe Arbeit, welch ſtarker Wille und Kraftaufwand und welch ſportliche Hingabe auf⸗ zuwenden und nötig ſind, um eine Vereinsmann⸗ ſchaft bis an die Entſcheidung heranzuführen und welch ſtarker Impuls erſt den Sieg erringt, einen Sieg um die höchſte Landesauszeichnung, die zu ver⸗ geben iſt, der immer neu erkämpft werden muß, dann könnte vielleicht eine Meiſterehrung bei der Mannheimer Amicitia zu den„Jahresregularien“ gehören. Die Kenntnis aber all der Schwierigkeiten, die jeder Meiſterſchaftskampf mit ſich bringt, ſteigert neben dem Ruhm, den die Amieitia ſich in den auf⸗ einander folgenden vier Jahren erringen konnte, zu⸗ gleich die Anerkennung für ihre ſportliche Arbeit, die Anerkennung ihrer Meiſtermannſchaft. Die bisher noch nicht dageweſene Leiſtung, daß ein Verein in pier aufeinander folgenden Jahren neun Meiſter⸗ würden erringt und daß ein Mitglied ſeiner Mann⸗ ſchaft, Walter Flinſch, an zehn Meiſterkämpfen teil⸗ genommen hat, ſpricht für den Geiſt, der in der Mannheimer Amicitia wirkt. Dieſe glänzende Leiſtung der Amicitia, die zu⸗ gleich Mannheims Namen weit über Deutſchland hinaus wieder erneut in das Bewußtſein der Welt⸗ öffentlichkeit trägt, fand ihren Niederſchlag in der überaus herzlichen Begrüßung der von Berlin zu⸗ rückgekehrten Meiſterruderer durch die Mannheimer Sportfreunde und Mannheimer Bevölkerung. Trotz einer zweiſtündigen Verſpätung hatten wieder zahl⸗ keiche Mannheimer es ſich nicht nehmen laſſen, die diesjährigen Meiſter im Achter und Vierer ohne Steuermann ſchon am Bahnhof und dann am Boots⸗ haus ſelbſt zu begrüßen. Von einem kleinen Fackelzug der Otto Beckſtraße empfangen, wurde die Mannſchaft— von der allerdings Reichert und Flinſch aus privaten Gründen noch nicht nach Mann⸗ heim zurückkehren konnten— vor dem Bootshaus mit Raketen und Böllerſchüſſen begrüßt. Recht ſtimmungsvoll war ſodann die unter Fackelſchein vor dem Bootshaus vollzogene offizielle Begrü⸗ zung, in der, nachdem die Meiſterruderer mit einem Prolog geehrt worden waren, der 2. Vorſitzende Dr. Varber die nachſtehende Feſtanſprache hielt. Schwerſte Not liegt über unſerem Vaterland und unſerer Vaterſtadt. Trotzdem haben Tauſende unſerer Mitbürger es ſich nicht nehmen laſſen und ſind an die Bahn oder hierher zum Bootshaus geeilt, um unſere Meiſter bei ihrer Rückkehr vom 20. deutſchen Meiſterrudern in Berlin⸗Grünau zu begrüßen und zu feiern. Zum dritten Male hintereinander mit der Meiſterwürde im Vierer ohne Steuermann ge⸗ schmückt, kehrt der Aletter⸗Vierer zurück, und der Achter gar hat die Meiſterwürde vier Mal in Reihen⸗ folge errungen. Ungeheurer Jubel durchbrauſt ganz Deutſchland. Groß iſt die Begeiſterung in allen Sportkreiſen angeſichts dieſer nie dageweſenen Lei⸗ tungen. Auch dieſes Jahr war der Siegeszug bei⸗ ſpiellos, ſodaß die Alettermaunſchaft auf insgeſamt 98 Siege, darunter 7 Meiſterſchaften, blicken kann. Ein kleiner Schatten trübt dies leuchtende Bild: Henley. Mit welch großen Hoffnungen iſt die Mannſchaft ins Ruderjahr 1931 gezogen, wie hat ſie all' ihre Kräfte eingeſetzt, um das größte Ziel zu er⸗ keichen: die Engländer auf ihren heimiſchen Ge⸗ wäſſern in Henley zu ſchlagen. Da kam der kleine Rückſchlag auf der Hauptregatta in Grünau. Nach einem glänzenden Start am Samstag mit endgül⸗ tiger Erringung des Großen Preiſes von Berlin und dem Sieg im Büxenſtein⸗Achter der ſchwarze Sonn⸗ tag mit den beiden einzigen Niederlagen und darauf⸗ hin die Entſcheidung des Verbandsausſchuſſes, die alle unſere Henley⸗Träume vernichtete. Die Großtaten der Mannſchaft— ich erinnere nur an Trier und die 7 Meiſterſchaften— ſchienen ver⸗ geſſen zu ſein, denn wie anders hätte man eine ſolche Entſcheidung verſtehen können?! Wenn man erlebt hat, wie unſere Mannſchaft das Fehlurteil hingenom⸗ men und getragen hat, möchte man glauben, es hätte ſo kommen müſſen, um die wahre Größe der Mann⸗ ſchaft aufzuzeigen. Aus allen Himmeln geſtürzt, um alle Hoffnungen betrogen, ließ die Mannſchaft nicht den Kopf hängen, ſondern ging mit vermehrtem Eifer ins Zeug, um 14 Tage ſpäter den alten Gegner in einem glänzenden Rennen um den Senats⸗Achter in Hamburg mit 1% Längen zu ſchlagen und damit deu wertvollſten Achter⸗Preis Deutſchlands endgültig zu ge⸗ winnen. Für die hohe Sportauffaſſung der Mannſchaft, die man geradezu vorbildlich nennen kann, ſpricht ein Brief, den mir ein Schlagmann Aletter nach der Ber⸗ liner Regatta geſchrieben hat. Er ſchrieb u. a.„Ich bin der Meinung, daß die Entſcheidung des Aus⸗ ſchuſſes richtig war. Berliner Elub war an jenem Sonntag beſſer als wir.“ Einen ſolch' vornehmen ſportlichen Sinn wird man ſelten finden, aber vielleicht iſt er es gerade, der die Mannſchaft befähigt, durch all' die Jahre hindurch ſich ſo auf der Höhe zu halten. Und hierher gehört auch die tiefe Beſcheiden⸗ heit der Mannſchaft, die nie überheblich geworden iſt und deshalb überall, wo ſie auch aufgetreten iſt, im Sturm ſich die Herzen erobert hat. Welch' großer Wertſchätzung ſie ſich hier in ihrer Vaterſtadt erfreut, zeigt die erneute Verlei⸗ hung der Sportplakette als höchſte Auszeich⸗ nung der Stadt Mannheim, zeigt auch die Anteil⸗ nahme aller Behörden und Sports⸗ und befreunde⸗ ten Vereinen und die überaus freundlichen Be⸗ grüßungen durch die Preſſe. Mit neun Meiſter⸗ ſchaften in den beiden Werergattungen und im Achter iſt ſie nun die erfolgreichſte Maunſchaft aller Zeiten geworden, gleichzeitig mit ihr unſer lieber Walter Flinſch mit 10 deutſchen Meiſterſchaften in allen Bootsgattungen mit Ausnahme des„Zweier ohne Steuer“, der er⸗ folgreichſte Ruderer. Stolz erfüllt uns und tiefe Dankbarkeit all' denen gegenüber, die in dieſen Jahren mitgearbeitet haben, den Herren: Hans und Guſtav Maier, Walter Flinſch, Gerhard von Düſterlho, Joſef Schneider, Robert Huber, Hermann Herbold, Erwin Hoffſtätter, Hein⸗ rich Bender, Wilhelm Reichert, Ernſt Ga⸗ ber, Karl Aletter mit ihrem Steuermann Fritz Bauer und ihrem Lehrer und Trainer Fritz Gwinner, der ſich mit ſeiner Mannſchaft die Spitze unter allen deutſchen Ruderlehrern erobert hat. Hoffen und wünſchen wir, daß die alte Tat⸗ und Spannkraft noch ein weiteres Jahr die Mann⸗ ſchaft befähigt, nach den höchſten Ehren zu greifen, und daß es ihr gelingt, eine Weltmeiſterſchaft nach ihrer Heimatſtadt zu bringen. Namens der Stadt Mannheim und in Vertretung des Oberbürgermeiſters Heimerich beglückwünſchte Oberbaurat Römer die Ruderer und dankte ihnen beſonders dafür, daß ſie durch ihre ſportliche Lei⸗ ſtung nicht nur das ſportliche Anſehen, ſondern ganz allgemein das der Stadt Mannheim in der Welt ge⸗ ſtärkt haben. Beſondere ſportliche Anerkennung er⸗ fuhr der deutſche Meiſter durch den Vertreter des Mannheimer Regatta⸗ Vereins, den hoch⸗ geſchätzten Altmeiſter und Olympiaſieger von 1912, Wilker vom Ludwigshafener Ruderverein, dem ſich die Glückwünſche des Ortsausſchuſſes für Leibes⸗ übungen und Jugendpflege durch Herrn Herzog anſchloſſen. Beide drückten die Zuverſicht aus, daß es der Mannheimer Amicitia auf Grund ihrer Lei⸗ ſtungen beſchieden ſein wird, auch im kommenden Jahre nach den allerhöchſten Lorbeeren greifen zu dürfen, wenn es gelte, die deutſchen Farben in Los Angeles zu verteidigen. Das Deutſchlandlied be⸗ ſchloß die nächtliche ſtimmungsvolle Begrüßungsfeier, während die ſiegreichen Ruderer und ihre Klub⸗ kameraden und Sportfreunde noch einige Stunden im Bootshaus gemütlich beiſammen blieben. Während dieſes Beiſammenſeins verlas der 3. Vorſitzende Camphauſen die von Behörden und Sportver⸗ einen eingegangenen Glückwunſchtelegramme und Briefe, von denen das im Auftrag des Oberbürger⸗ meiſters verfaßte Anerkennungsſchreiben der Stadt Mannheim als Abſchluß nachſtehend im Wortlaut wiedergegeben werden ſoll. Auch die Kämpfe auf der geſtrigen Meiſter⸗ ſchafts⸗Regatta in Berlin⸗ Grünau haben wie⸗ derum den Beweis erbracht, daß die Mannheimer „Amicitia“ eine geradezu unbeſiegbare Mann⸗ ſchaft beſitzt. Die Erfolge des 16. Auguſt reihen ſich würdig den bisherigen Ehrentagen dieſes Jahres an und bilden gewiſſermaßen eine Krö⸗ nung hochſportlicher Leiſtungen der Amicitia⸗ Mannſchaften. Gerne nehme ich darum Gelegen⸗ heit, dem Ruderverein„Amicitia“ im allgemeinen und den ſtegreichen Mannſchaften im beſonderen im Namen der Stadtverwaltung Anerkennung, Dank und Glückwunſch auszuſprechen. Gerade die ſchwere Kriſenzeit, in der ſich Volk und Vaterland befinden, gibt den Amiecitia⸗Siegen eine ganz beſondere Note; ſie ſind Beweis ge⸗ nug, daß emſiger Fleiß und eiſerner Wille zu ehrenvoller Tat auch in Mannheim noch eine bleibende Stätte haben. Mit vorzüglicher Hochachtung gez. Boettger, Bürgermeiſter. Veamtenſchaft und Mietſenkung Die Diskuſſion um die Senkung der Mieten hat nun auch die Beamtenſchaft auf den Plan gerufen. Aus Kreiſen des Deutſchen Beamten bun⸗ des wird ſchnelle Hilfe vor allem für die Neubaumieter von den zuſtändigen Stellen ge⸗ fordert. Es wird darauf hingewieſen, daß es vielen Beamten— und das gilt naturgemäß nicht nur für Beamte— unmöglich iſt, die Mieten, die ſie im Hin⸗ blick auf ihre geſicherten Bezüge glaubten zahlen zu können, jetzt noch aufbringen. Fälle, in denen mehr als ein Drittel, ja faſt die Hälfte des geſam⸗ ten Gehaltes für Neubauwohnungen als Miete ver⸗ wendet werden muß, ſind keine Seltenheit mehr, wie von dieſer Seite nachdrücklich erklärt wird. Nach einer Erhebung der Ortskartelle des Deutſchen Be⸗ amtenbundes vom Herbſt vorigen Jahres ſollen die Altwohnungsmieten im Durchſchnitt heute über der Höhe der geſetzlichen Miete(120 Prozent gegen 100 Prozent Friedensmiete) liegen und einen Durch⸗ ſchnitt von 135 Prozent erreichen. Die Neubaumieten erreichen im Durchſchnitt 230 Prozent. Unter dieſen Umſtänden wird dringend Hilfe verlangt. * 75. Geburtstag. Am morgigen Freitag vollendet Herr Eugen Mansfeld im ſtädtiſchen Altersheim in körper⸗ licher und geiſtiger Friſche ſein 75. Lebensjahr. Herr Mansfeld iſt ſeit 42 Jahren Leſer unſeres Blattes. Schwere Gewitter Nach den ſtarken Regenfällen am geſtrigen Vor mittag überraſchte die vollkommene Aufheiterung, die ſich in den Nachmittagsſtunden durchſetzte. Gleich⸗ zeitig ſtiegen auch die Temperaturen wieder an. Ver⸗ geſſen war die Kälte und an die Näſſe dachte man überhaupt nicht mehr. Die Kaffeehäuſer konnten in ihren Vorgärten Tiſche und Stühle wieder aufſtel⸗ len, denn allenthalben wurde ein Aufenthalt im Freien bevorzugt. Es war ein richtiger Sommertag⸗ Nachmittag, dem ein milder Abend folgte. Die gut⸗ gläubigen Mannheimer rechneten damit, daß das Abendkonzert am Friedrichsplatz ſtattfin⸗ den würde. In ſtattlicher Anzahl hatten ſich die Muſikhungrigen eingefunden, doch die Kapelle glänzte wieder durch Abweſenheit. Wann wird man endlich durch einen Anſchlag am Waſſerturm und an der Auguſta⸗Anlage jeweils bekannt geben, ob die Kon⸗ zerte ſtattfinden oder ausfallen. Das unnötige War⸗ ten würde wegfallen und die Verärgerungen wären nur halb ſo ſchlimm. Wer am Abend ſeinen Radidapparat eingeſchaltet hatte, drehte ihn raſch wieder ab, denn die at⸗ moſphäriſchen Störungen waren ungeheuer groß. Daß aber die Gewitter ſo raſch näher kommen würden, daran dachte niemand. Gegen 411 Uhr ſetzte plötzlich ein Sturm ein, der mit Macht daher⸗ brauſte. Faſt gleichzeitig fielen auch ſchon die erſten Tropfen, denen der gewohnte Platzregen unmittel⸗ bar folgte. Die Straßen waren im Nu menſchen⸗ leer. Da um dieſe Zeit gerade ſehr viele Leute unterwegs waren— die Kinos waren zu Ende— mußten manche mit einem notdürftigen Unterſtand vorlieb nehmen, zumal keine Häuſer mehr geöffnet waren. Mit dem Regen fielen auch die Entladun⸗ gen der ſchweren Gewitter zuſammen, die ringsum am Horizont aufgezogen waren. Lange zuckten die Blitze. Es dauerte auch eine erhebliche Zeit bis das Donnerrollen ſchwächer wurde. Während der Nacht öffnete der Himmel noch verſchiedene Male ſeine Schleuſen, doch war die Macht des Sturmes nach dem erſten Anprall gebrochen. Immerhin wurden wieder zahlreiche Zweige und Aeſte von den Bäu⸗ men geriſſen und einige Blumentöpfe von den Fenſterbänken und Balkonen auf die Straße ge⸗ ſchleudert. Auf der Friedrichsbrücke wurden faſt zu gleicher Zeit zwei Radfahrer von ihren Rädern ge⸗ worfen.* Die Drachen ſteigen Die Mannheimer Buben haben während der trübſeligen Regentage Drachen gebaut oder die vor⸗ jährigen Luftveteranen ausgebeſſert. Die diesjährige Herbſtflugſatſon auf der Neckarwieſe iſt bereits er⸗ öffnet. Wenn es nicht gerade regnet, ſieht man die bunten Drei⸗, Vier⸗ und Sechsecke am Himmel ſtehen. Je höher der Drachen am Himmel, deſto ſtolzer der glückliche Beſitzer, der ſtets von einer Schar begeiſter⸗ ter Anhänger und Anfänger dieſes ſchönen Sports umgeben iſt. Es geht alſo dem Herbſt zu, wenigſtens kalendermäßig. In Wirklichkeit muß es ungefähr April ſein. Vielleicht ſind uns aber doch noch ein. paar Wochen hochſommerlicher Temperatur beſchie⸗ den, wenn auch in Raten. Unſer Bedarf an Rege xt iſt gedeckt. Die Drachenbeſitzer proteſtieren energiſſeh gegen eine erneute Ueberſchwemmung ihres Fluzz⸗ platzes, der Neckarwieſe. Dieſe Proteſtaktion iſt übrigens der Unterſtützung der Landwirte und der Urlauber gewiß. 24 * Standkonzert am Friedrichsplatz. Bei günſtiger Bzitte⸗ rung findet heute abend von 20.30 bis 22.30 Uhr dens be⸗ reits angeſagte Promenadekonzert am Frieſorichs⸗ platz ſtatt. Leuchtſontaine von 21.30 bis 22 Uhr. Schweiß abſon derung an degen Tundlaufen Füßen und anderen Körper⸗ teilen(Wolf), Sonnen⸗ und Gletſcherbrand. Sofort ſchm terzſtillend u. heilend Leodor⸗Fett⸗Creme(blaue Packung) auch als Hosmetikum fiür 2 0 7 u. Geſicht. Tube 60 Pf. u. 1 Mi. in allen Chloro dont⸗Verlaufs⸗ ſtellen zu haben. Wundſein durch übermäßige bb MD M MPP. d e Das Pech des Herrn Peter Plank Von Anton E. Ziſchka Es iſt nur ſelbſtverſtändlich, daß ein Mann ein ſo entzückendes Mädel wie Gladys Olliver küſſen will, wenn er es zum erſtenmal nach drei Monaten Tren⸗ nung wiederſieht. Aber natürlich wird kein halbwegs wohlerzogenes Mädel ſich vor der Victortaſtation, un einem Londoner Sonntag noch dazu, küſſen laſſen. Und ſo verfiel man auf den Ausweg, die paar 1 zur Abfahrtshalle hinunter zu gehen und ort vor dem Blauen Zuge eine entzückende Ab⸗ ſchiebsſzene mit heißen Umarmungen zu ſpielen. Was ſo gut geweſen ſein muß, daß Gladys mit Jeter zum Fünf⸗Uhr⸗Zug hinüber ging und dort die Fine wiederholte— und ſchließlich ſich nicht ſcheute, as auch noch vor dem letzten, eben abgehenden küzuge zu probieren. 1 Da erſchien der würdige Portier. Er hatte ihnen 80 ganze Zeit über zugeſehen, hatte über dieſe bei⸗ en lungen Leute lächeln müſſen. Aber es ging doch nicht an, ſich hier wie in Paris zu benehmen. Sie würden beſſer daran tun, Herr“, ſagte er alſv zu Peter,„mit Ihrer Dame nach der Unter⸗ gründbahn hinüber zu gehen. Dort fährt ſo ziemlich eie de ein Zug ab ie beiden wurden ſehr rot und gingen nell aus der Halle.— 5 1 5 Dieſe kleine Geſchichte kennzeichnet das Pech die⸗ ſes Peter Plank. Er war kein Genie. Kleine Ideen aber verſchafften ihm doch meiſtens, was er erreichen e Und dann kam unweigerlich immer ſo ein dickes Ende nach. Eine unwichtige, aber peinliche Enttäuſchung, ein böſer Rückſchlag. zun war er drei Monate in Paris geweſen. Hatte den Herbſt auf den großen Boulevards erlebt, 1 das Lichtermeer der regennaſſen Champs 10 1 7 5 gebummelt, hatte viel Glück gehabt in allen en den Dingen und ſchließlich wie immer ſeine uttäuſchungen geerntet. 1 Die größte dieſer Enttäuſchungen aber war e Art, Schulden zu zahlen. Und wie eine Hilfe in ihrem Geſchäft eine Bumerang⸗ geschichte wurde. Die iſt wert, erzählt zu werden. enn ſie zeigt, was vielen Menſchen immer wieder 1 8 alles, was immer ſie anfangen, auf ſie 1 Ariane iſt mit Peter verwandt, ſo nahe, daß er ſie cht beſonders gut leiden kann. Aber es gehört zu ſeinen Hauptleidenſchaften, anderen Menſchen Freude zu machen Ariane hatte ſchon vielerlei verſucht, aber wenig Erfolg gehabt. In der Anfertigung kunſtgewerb⸗ licher Arbeiten war ihr kein Erfolg beſchieden ge⸗ weſen. Dann hatte ſie mit Modellkleidern begonnen, und alles, was da übrig blieb, war ein kleiner La⸗ den in der Rue de la Paix. Hier traf Peter ſte, als ſie vor ihrem eigenen Schaufenſter ſtand und die Hüte anſtarrte, die ſie jetzt Herſtellte. „Ich kann nicht begreifen“, ſagte ſie ihm gleich, „wieſo gerade meine Hüte niemand kauft. Sie ſind nicht ſchlechter als alle anderen hier, aber fünfmal ſo billig. Der hier koſtet bei mir 50 Franken— und dort drüben bei Renées 400. Die werden ihren Kram los und ich nur mein Kapital.“ Peter verſtand nicht viel von Damenhüten, wohl aber einiges von Frauen. Er ſah ſich die Modelle an und darauf die Preiſe. Und dann hielt er Ariane eine Rede über ihre Unfähigkeit, pſychologiſch zu denken. Er ließ ſich neue Preisſchilder geben und ſchrieb den Hut, der 50 Franken koſtete, mit 500 aus. Er riß aus Harpers Bazar eine Reklameſeite, die ähnliche Hüte zeigte; dann ſchnitt er die Firma weg und malte einen genialen Text dazu, der behauptete, Arianes Modelle würden in dieſer größten ameri⸗ kaniſchen Modezeitung als vorbildlich abgebildet. Ariane drohte der Schlag zu treffen. Peter aber erklärte ihr, daß keine der Ameri⸗ kanerinnen, die da draußen vorbei gingen, glauben würde, ein Hut, der nur 50 Franken koſte, ſei modern, ſei wert, auch nur angeſehen zu werden. In einer Luxusſtraße Warenhauspreiſe zu verlangen, ſei ebenſo blöde, wie in einem Eine⸗Mark⸗Laden erſt⸗ klaſſige Klaviere in die Schaufenſter zu ſtellen Als er ging, ſtanden die Phantaſiepreiſe ange⸗ ſchrieben. Nun war, als dieſes geſchah, gerade Gladys Olliver auf zwei Tage in Paris zu Beſuch. Und die iſt mit Plank nicht verwandt. Die kann er mehr als gut leiden. Sie ließ ihn während dieſer zwei Pariſer Tage ein dutzendmal vergeblich warten. Und an dem Tage, da er den Hutladen in Gang gebracht hatte, mußte er noch eine halbe Stunde länger ausharren. Dann aber ſtrahlte ſie übers ganze Geſicht, als ſie endlich zu ihm kam. „Denke Dir nur, ich habe einen ganz neuen Laden gefunden“, begrüßte ſie ihn.„Einen einfach fabel⸗ haften Laden... Hüte! Schau doch den zum Beiſpiel an! 500 Franken.. nicht billig, aber dieſe Qualität!“ Und Gladys ſetzte den Hut aus Arianes Laden auf, den Hut, der noch vor wenigen Stunden 50 Fran⸗ ken gekoſtet hatte, deſſen Preis aber dann Peter ge⸗ macht hatte Nun, es ſoll ja vorkommen, daß die Hutrechnun⸗ gen junger ſchöner Damen von Männern bezahlt werden, mit denen ſte nicht verheiratet, mit denen ſie auch ſonſt nicht verwandt ſind. Dieſer Mann war in dieſem Falle Peter Plank. Der Mann mit der feinen Psychologie, der gute Ratgeber Arianes Nun: Soll man gute Ratſchläge geben? Plank hat es ſich abgewöhnt. Mei Eiſndoͤrück vum FTriſchtan⸗ Dienstag abend halb 11 Uhr. Leiſe ſchleiche ich mich die Treppe herauf. Leiſe wird die Wohnung ge⸗ öffnet. Leiſer noch gehts ins Zimmer, wo die Mutter ſchläft. Ich war bei Bekannten und habe„Triſtan und Iſolde“ gehört.„Mutterle, ich bin'.“ Sie reibt ſich die Augen, gähnt:„Ach du, biſt endlich da! No, wie war'?“ „Oh, Mutterle, ſo was haſcht noch net gehört, ſo was ſchönes! Ich verzähl' der emol e bisle ebbes. Alſo, der Hauptheld, der Triſtan, den möcht ich mer mol vunn de Näh' angucke. Der hot e Stimm gehabt. Do hoſcht jedes Wörtle verſtanne. Beſunners zu⸗ letſcht, im 3. Akt, do hot die Fraa W. Gänſehaut kriegt, ſo hot ſie des ergriffe. Und ich hab nor immer widder nach dem Radiokaſchte gucke müſſe, wu die ſchöne Stimm' herkumme is. Dann war der König Marke do. Der hot en wunderſchöne Baß gehabt. Mer ſoll's net glaawe, wenn mer's net gehört hätt. So tief und dunkel, und doch ſo klar und jedes Wort ver⸗ ſtändlich. Do hat er emol'ſunge, und hot de Triſtan demit gemeent:„Du treulos treueſter Freund!“, des wees ich noch, awer verſtanne hab ich's doch net ganz. Es war halt alles ſo ſchön, ſo ſchön, ſo viele ſchöne Stimme. Do war zum Beiſpiel noch der Kurwenal, ein Freund zum Triſtan. Der hat denne annere zwee die Hand glatt unn ſauber reiche könne. So drei, wie die bräucht e mer in Mannem, do käme die Amerikaner vielleicht zu uns.“ „Ja, Bu', wie hoſcht dann du all die fremde Name behalte könne?“ ——, Ach, ich hab doch es Büchel gehalte, unn die Familie W. ſinn um mich rumg'ſeſſe. Do hab ich es Peter meiſchte leſe könne. Aber, des is noch net alles. Do war doch a e Fraa debei, die Iſolde, die Hauptperſon newerm Triſtan. Die Fraa W. hat geſagt, deß wür eeni vunn de Beſchte, wu ſe in Bayreuth hawe. Daß is awer a wohr! Hoſcht ſchunn emol die Binder⸗ nagel'hört?— Ach, du hoſcht awer a noch garnix 'hört! Jetzt is ſe fort! Aber ſo wie die Binder⸗ nagel'ſunge hot, ſo muſcht ders vorſtelle, nor noch e bisle ſchöner, glaab' ich, ſunſcht hätte ſe vielleicht a die Fraa Bindernagel fer die Iſolde genumme Alſo, die Iſolde vunn Bayreuth hot großartig gſunge. Die hot als ganz hoch nuff gemüßt, do hoſcht awer a drowe jedes Wörtle verſtanne. Die hot de Triſtan freilich gern habe könne, e Fraa, wu ſo ſchön ſinge kann. Dann war noch eent do, die Brangäne, die hot a ſo ſchön geſunge, und am Schluß hot ſe die Iſolde im Arm'halte, wie die hot ſterwe müſſe. Am'fang hot mich deß e bisle uffgeregt, daß grad die Beſte hawe ſterbe müſſe. Awer es is ewwe uff dere Welt mol net anners. Unn dann, weſcht der Richard Wagner hot's ewwe ſo vor 'ſchriwwe, unn der hot ſchun gewißt, was er macht, unn wie's am beſchte unn ſchönſchte is. Zuerſt hot der Triſtan ſterwe müſſe, weil er net hot wade könne, bis die Iſolde kumme is, dann is der Kurwenal giſtorwe, weil's em Triſtan ſein beſchter Freund war, unn zuletſcht die Iſolde, weil ſe ohne de Triſtan nimmer hot lewe wolle. 5 Dann hot noch e bisle die Muſtk geſpielt. Ach du liewer Gott, die Muſik hätt ich ball' vergeſſe. Die hawe geſpielt, ich ſag der, geſpielt, großartig! Wenn halt a der Furtwängler dirigiert, der verſchteht des großartig. Ich hab der's jo domols verzählt, wie er in Mannem war, vor em Johr ungefähr, unn grad ſo ſchön war's widder. Wenn er im Herbſt oder Winter widder zu uns kommt, do geh' ich in de Roſegarte, deß ſchteht feſcht. Wie er dann fertig war, do hawe ſe in Bayreuth geklatſcht, ich glaab grad ſo, wie vor em Johr die Mannemer. Unn dann hot noch eener'ſagt:„Ende! Die Oper„Tri⸗ ſtan und Iſolde“ wurde von 200 Sendern übertrage, auch nach Afrika und Amerika! Denk der emoll“ Noch Afrika, zu de Schwarze, ob die was verſtanne hawe? Mer kanns net wiſſe. Vielleicht hawe ſe ſchunn de Triſtan zu ihrm Häuptling gemacht und die Iſolde zu ſeiner Fraa. Den Melot hätte ſe awer ſicher verſpeiſt.“ „Jetzt langt's awer, geh' jetzt in dein Bett! Nacht!“ „Gut Nacht, Mutter! Schlaf gut! Heut nacht träum ich ſicher vum Triſtan unn ſeiner Iſolde unn vunn dem kleene Wörtchen„un“. H, Gr. Gut 4. Seite/ Nummer 381 s Mannheimer Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 20. Auguſt 1931 yesſälen Vor dem Einzelrichter Die ſchleſiſche Kuh Der Landwirt A. D. aus Hüttenfeld liefert ſeit 20 Jahren Vollmilch in die Stadt Mannheim. Vor einigen Wochen kaufte ſich dieſer Landwirt einige Stück Vieh aus Schleſien zu, um ſeinen Viehbeſtand zu vergrößern. Dieſes ſchleſiſche Vieh hatte ſich nicht ſofort in dem heſſiſchen Stall akklimatiſiert. Das „Fremdeln“ der Kühe wirkte ſich nun in ihrer Milch aus. Eines Tages wurde der Eigentümer in Form eines Strafzettels von 3/ darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß die von ihm gelieferte Vollmilch nicht dem in Mannheim erforderlichen Fettgehalt von 3,2 v. H. für Vollmilch entſpräche. Bei dem Ein⸗ ſpruch des Landwirts vor dem Einzelrichter dreht es ſich nicht um die Bezahlung der an ſich niedrigen Strafe, ſondern um die Exiſtenz des Mannes. Das Gutachten des hinzugezogenen Sachverſtän⸗ digen des Städtiſchen Lebensmittelamtes, Dr. Cantz ler, deckte ſich im weſentlichen mit den Aus⸗ führungen des Landwirts. Es ſei durchaus richtig, daß der Futterwechſel der Kühe ſich im Fettgehalt der Milch bemerkbar mache. In wenigen Tagen je⸗ doch würde ſich dieſer Zuſtand von ſelbſt regeln. Der Landwirt ließ nach der Beſtrafung ſeine Milchliefe⸗ rungen wiederholt auf den geſetzlich erforderlichen Fettgehalt unterſuchen und hatte ihn auch nach 14 Tagen erreicht. Rechtsanwalt Dr. Waldeck wies in ſeiner Verteidigung darauf hin, daß man heut⸗ zutage den Landwirt nicht auch noch mit täglich teuren Unterſuchungen belaſten dürfe. Im Uebrigen ſähe er in dieſer Verlegenheitsſtrafe von 3 1 des Mannheimer Bezirksamtes zu deutlich den Konkur⸗ renzkampf zwiſchen der ſtädtiſchen Milchzentrale und den Landwirten. Andererſeits ſei die Bevölkerung durch die um 0,1 v. H. Fettgehalt von dem Lebens⸗ mittelgeſetz abweichende Milch keineswegs benach⸗ tetligt. Die gleichen Verordnungen für die Städte Bensheim und Heppenheim ſchrieben ſogar nur einen Fettgehalt von 3 bzw. 2,8 v. H. für Vollmilch vor. a Das Gericht kam unter dem Vorſitz von Gerichts⸗ affeſſor Dr. Voulant denn auch zu der Erkennt nis, daß die Faſſung des badiſchen Geſetzes nicht aus⸗ reiche, den Landwirt zu beſtrafen. Der Straf⸗ befehl wurde aufgehoben. Er kennt ſich aus Durch die Maſchen des Geſetzes geſchlüpft iſt der 27 Jahre alte Arbeiter A. S. aus Maunheim. S. hat vor einigen Wochen nicht bezirksamtlich genehmigte Flugblätter der KPD. verteilt. Es wurde ihm durch Strafbefehl eine Gefängnisſtrafe von 14 Tagen auf⸗ erlegt wegen Vergehens gegen das Notgeſetz zur Bekämpfung politiſcher Ausſchreitungen. In dieſem Geſetz heißt es u..:„Wer an oder auf öffentlichen Plätzen Flugblätter verteilt— oder ſonſt der Oef⸗ fenlichkeit zugängig macht, wird beſtraft uſw.“ S. hat jedoch, in bewußter Umgehung dieſes Geſetzes, ſeine Flugblätter in die Briefkäſten von Hausbewohnern Hüle, Hüle, Hüte 5 Werkausſtellung bei Samt und Seide G. m. b. H. In dem geräumigen Hochhaus der Samt& Seide G. m. b. H. in N 7 iſt bis 22. Auguſt eine Werkaus⸗ ſtellung zu ſehen, die die Herſtellung des Da⸗ menhutes vom rohen„Stumpen“ bis zum der⸗ nier eri der kommenden Mode veranſchaulicht. Die Damenwelt intereſſiert ſich natürlich in erſter Linie dafür, wie der neue Hut eigentlich ausſieht. Wir können aus eigener Anſchauung nur das beſte be⸗ richten. Die Modellhutausſtellung zeigt hunderte von entzückenden Berliner, Wiener und Pariſer Model⸗ len, eine Vielfältigkeit in der Form, wie ſie ſchon lauge nicht mehr zu verzeichnen war. Und doch be⸗ wegt ſich alles auf einer Linie, indem längſt ver⸗ ſchollene und vergeſſene Formen und Macharten wie⸗ der aufgegriffen wurden. Da ſind Maraquiſe⸗, Chaſ⸗ ſeur⸗ und Poſtillonhüte. Sogar das Schäferhütchen hat wieder das Licht der Welt erblickt. Straußfeder und Reiher kommen wieder zu Ehren. Die nette funge Dame, der all die„Hüte auf Stangen“ ſo rei⸗ zend zu Geſicht ſtehen, führt als Novität einen Hut mit paſſendem Kleiderkragen vor, wie überhaupt die bevorſtehende Richtung in der Hutmode zu verlangen ſcheint, daß ſich das Kleid der Dame nach dem Hut richtet. Da ſeufzt der Ehemann, denn bisher war es umgekehrt. Als neue Modefarben werden kupfer⸗ brange und dunkelgrün— auf deutſch: cog de roche und tang genannt. Wir werden alſo um ein bis zwei Jahrhunderte in der Hutmode der Frauen zu⸗ rückgehen. Die Londoner Aufführung„Im weißen Rößl“ ſoll die dortigen Modekünſtlerinnen ent⸗ nd inſpiriert haben. g 1 5 a 8 die verſchiedenen Abteilun⸗ gen der Ausſtellung iſt auch für den Laien recht lehr⸗ reich. Man kann ſich über die Fabrikation des Sei⸗ denſamtes unterrichten und über die Flechtart der Panama und Palmhüte. Eine erſtklaſſige Arbeiterin braucht acht Tage zur Fertigſtellung eines guten Panamahutes. Recht vielfältig find die maſchinellen Hilfsmittel der Modiſtin, die Innenetinrichtungs⸗ und Schaufenſterdekorationsgegenſtände. Begrüßenswert ſind die Anleitungen zur Abfaſſung der Zeitungs⸗ reklame durch Muſteranzeigen nud Inſerantenent⸗ würfe. Eine Spezialfirma hat Dekorationsköpfe und Büſten ausgeſtellt. Es ſehlen auch nicht die ver⸗ ſchledenſten Zugabe und Reklameartikel. Längſt ver⸗ geſſene Dinge tauchen wieder auf, nämlich die Hut⸗ kartons, das unentbehrliche Requiſtt der angehenden Modiſtinnen, und die unzähligen Kleinigkeiten mit dem Sammelnamen Hutſchmuck, als da ſind: bunte Knöpfe, Agraffen, Nadeln uſw. Ein Gang durch dieſe Ausſtellung, die in erſter Linie für Modiſtinnen und Großkunden der Firma beſtimmt iſt, wird Viele avon überzeugen, welch wichtige Sache doch ſo ein kleiner Damenhut iſt. i n. 8** * SEiureiſe nach Tirol. Es dürfte allgemein in⸗ tereſſieren, daß die Einreiſe im Grenzver⸗ kehr nach Tirol für Alpeuvereinsmitglieder [(Deutſch⸗Oeſterreichiſcher Alpenverein, Verein der Naturfreunde und Schweizer Alpenklub) frei iſt. Nichtmitglieder erhalten an der Grenze einen Grenz⸗ ſchein auf acht Tage für.20 Mk., der nach dieſer Zeit für die gleiche Gebühr um weitere acht Tage verlän⸗ gert werden kann. Dieſe Beſtimmungen gelten für Grieſen und Scharnitz. geſteckt. Da ein Hausgang nicht als öffentlicher Platz angeſehen werden kann, mußte S. von der ihm auf⸗ erlegten Strafe freigeſprochen werden. Das Finanzamt klagt Der 40 Jahre alte L. B. aus Saarbrücken, Inhaber einer Schuhbeſohlanſtalt in Mannheim, hat es für das Kalenderjahr 1930 unterlaſſen, dem Finanzamt ſeine Einkommens⸗ und Umſatzſteuererklärungen einzureichen. Nach der Methode des Finanzamtes werden dann derartig widerſpenſtige Steuerzahler ge⸗ ſchätzt(meiſtens ſtark überſchätzt). Außerdem erhielt B. eine Geldſtrafe von 3000/ wegen Steuer⸗ hinter ziehung. B. führte vor dem Einzelrichter zu ſeiner Entſchuldigung an, daß er nicht gewußt habe, daß er für das erſte Jahr ſeiner Geſchäfts⸗ eröffnung ſchon Steuer vorauszahlen müſſe. Er ſei wiederholt auf dem Finanzamt geweſen. Weil man ihn aber beleidigt habe, ſei er nicht mehr hin⸗ gegangen. Die Intereſſen des Finanzamtes ver⸗ traten drei Beamte vor Gericht. Für die Vertei⸗ digung ſetzte ſich mit viel Geſchick Rechtsanwalt Dr. Geiſinger ein. Das Gericht erkannte, unter Be⸗ rückſichtigung einer ſchon einmal ergangenen Strafe wegen des gleichen Vergehens, auf eine Gel d⸗ ſtrafſe von 1500 Mk. M. Arbeitsgericht Die Darlegung der Gründe für die Entlaſſung des Mädchens behielt ſich die Frau für die Verhand⸗ lung vor dem Arbeitsgericht vor. Auf dieſe Weiſe erfuhr eine zahlreiche Zuhörerſchaft, was ſich alles in dieſem Haushalt zugetragen hat. Das Dienſtmädchen ſoll keine Perle inbezug auf Sauberkeit geweſen ſein. Das ging doch nicht für eine Metzgerei. Die Küche habe das Mädchen nicht geputzt, dafür aber ſeinen Bubikopf abendlich von fachmänniſcher Seite behandeln laſſen. Das Mädchen widerſprach, aber die Frau wußte noch mehr. Sie warf inmitten ſteigender Spannung der Zuhörer die nicht alltäg⸗ liche Frage auf, wer dem Mädchen die Krakauer ge⸗ geben habe, die es aus der Bruſtgegend heraus⸗ gezogen und wieder auf ihren Platz gelegt habe, als eine andere Frau hinzugekommen ſei. Selbſtver⸗ ſtändlich ſei die Wurſt hinterliſtigerweiſe im Laden abgehängt worden. Das Mädchen könne auch nicht beſtreiten, daß hinten im Hof die Katzen eines Abends an einem Wurſtpaket herumzerrten, deſſen Inhalt jedenfalls von einem ſolchen verbotenen Griff an den Wurſthaken herrührte. Die Beſchuldigte be⸗ ſtritt den vorgeworfenen Diebſtahl. Die Wurſt ſtehe ihr zu. Das ſei alles kein Grund für eine friſtloſe Entlaſſung. Der Vorſitzende regte die Weiterbeſchäf⸗ tigung für die latägige Kündigungsfriſt an, aber beide Teile wollten davon nichts wiſſen. Die Sache mit der Wurſt hatte ſie tief entfremdet. Die Frau willigte aber ſchließlich ein, 30 Mark zu zahlen und ließ das Publikum nicht im Unklaren darüber, wie froh ſie ſei, auf ſolche Weiſe das Mädchen los ge⸗ worden zu ſein. Beranftaltungen Konzert der Zweitauſend Der Bezirk Mannheim im Deutſchen Arbeiter⸗ Sängerbund(Gau Baden) veranſtaltet am Sonntag, dem 15. November im Nibelungenſaal ein Konzert, bei dem alle 41 Vereine des Bezirks mit über 2000 Sänger und Sängerinnen mitwirken. Seit Beſtehen der Bezirksorgani⸗ ſation iſt dies die erſte gemeinſame Veranſtaltung dieſer Art. In acht Gruppen eingeteilt, bringen die Vereine Männer⸗, Frauen⸗ und gemiſchte Chöre zur Darbietung. Verbunden mit dieſem Konzert iſt eine Gedenkfeier für den Arbeiter⸗Komponiſten G. Ad. Uthmann. Durch Heraus⸗ gabe eines künſtleriſch ausgeführten Plakates(Entwurf: Graphiker Friedrich Sälinger Mannheim) und einer um⸗ fangreichen Feſtſchriſt wird der Vorſtand in der breiten Oeffentlichkeit auf die Bedeutung dieſer Veranſtaltung auf⸗ merkſam machen. * * Gaſtkonzert Georg Hennecka im Friedrichspark. Am kommenden Sonntag abend wird der von ſeinen früheren Parkkonzerten her beſtens bekannte Heldenbaritoniſt Georg Hennecka ein einmaliges Gaſtkonzert geben. Der Künſtler, ein gebürtiger Mannheimer, wurde für die kommende Spielzeit von Generalintendant Dr. Ulbrich⸗ Weimar als Oberſpielleiter der Oper und als Charakter⸗ und Heldenbariton an das Thüringiſche Landestheater Altenburg verpflichtet. Sicherlich werden die zahlreichen Freunde dieſes einheimiſchen Sängers ein Wiederſehen nach mehrjähriger Abweſenheit mit Freude begrüßen. Hennecka hat inzwiſchen auf Grund ſeiner Bühnenerfolge hegeiſterte Preſſeſtimmen, zuletzt auch in Berlin, gefunden. Das gut gewählte Programm bringt im erſten Teil Opern⸗ arien und im zweiten Teile eine Erſtaufführung für Mannheim aus dem neueſten Singſpiel„Die Toni aus Wien“ von Ernſt Steffan. * Beſtattung. Unter Bezugnahme auf unſeren Be⸗ richt über die Beſtattung des Fabrikanten Friedrich Schiettinger teilen wir mit, daß ſich unter den Kranzſpenden eine ſolche des Sparvereins Pfeifen⸗ klub nicht befand. * Durch Verbrühen ſchwer verletzt. Eine ſehr ſchwere Verbrennung zog ſich eine verheiratete Aus⸗ hilfsköchin in einer hieſigen Wirtſchaft zu. Als ſte in einer porzellanenen Schüſſel die heiße Mittags⸗ ſuppe auftragen wollte, brach der eine Schüſſelhenkel ab. Die Verunglückte mußte ſchleunigſt dem Kran⸗ kenhaus zugeführt werden, da ſie ſchwere Brandwun⸗ den erlitten hatte.— In der Schanzenſtraße war ein in den fünfziger Jahren ſtehender Steindrucker mit der Herrichtung eines Bades beſchäftigt. Durch Ausrutſchen auf dem geölten Boden ergoß ſich heißes Waſſer über ſeinen rechten Arm und die rechte Bruſt. Der Verunglückte mußte ebenfalls ſofort ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. In der geſtrigen Vormittags ziehung wurden aus⸗ geloſt: 2 Gewinne zu je 100 000 Mark auf die Nr. 144722; 2 Gewinne zu je 35 000 Mark auf die Nr. 164 417; 2 Gewinne zu je 10000 Mark auf die Nr. 217 558 22 Gewinne zu je 5000 Mark auf die Nrn. 106 313, 155 275, 195 832, 206 998, 214 709, 298 415, 312 926, 366 732, 387 910, 388 833; 26 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nru. 13 965, 26 668, 74 633, 117 255, 186 934, 222 514, 234 795, 235 842, 256 002, 301 363; 322 005, 357 888, 387 406. Die Nach⸗ mittagsztehung brachte: 2 Gewinne zu je 10 000 Mark auf die Nr. 205 940 6 Gewinne zu je 5000 Mark auf die Nrn. 61561, 129 724, 300 1897 22 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nrn. 8903, 19 321, 59 788, 60 687, 105 867, 157 254, 157 603, 159 477, 161872, 177 617, 233 981.(Ohne Gewähr. 218 957, 2 Die A- Klaſſe im Kreis Anterbaden Bei entſcheidenden Spielen normaler Verlauf Die Spiele vom vergangenen Sonntag: Brühl— Ladenburg:1 Wallſtadt— Poſt:2 Gartenſtadt— Leutershauſen:2 Rheinau— Laudenbach:0 Seckenheim— Ilvesheim 90:1 Die beiden erſten Anwärter auf den Meiſtertitel trafen ſich in Wallſtadt und ſpielten dort unentſchieden. Das iſt für Poſt ein großer Erfolg, zumal Wallſtadt bisher auf fremden Plätzen noch nie richtig überzeugen konnte. Sollte bei Wallſtadt nicht eine ganz erhebliche Formverbeſſerung eintreten, dann kann für ſie das Spiel ſchon entſcheidend geweſen ſein. Beachtlich iſt, daß der Poſtſportverein ſchon zu Anfang der Spiele gleich eine gute Form aufzuweiſen hat. Das A⸗Klaſſenderby zwiſchen Seckenheim und Ilves⸗ heim wurde erwartungsgemäß von Ilvesheim, wenn auch mit dem knappſten aller Reſultate gewonnen. Die Ilves⸗ heimer haben ſich damit an die Spitze der Tabelle geſetzt. Wie lange ſie dieſelbe behalten werden, das iſt natürlich fraglich. Die Mannſchaft muß erſt einmal mit den Haupt⸗ konkurrenten zuſammenkommen. Seckenheim muß ſich aber jetzt ſchon feſt ins Zeug legen, damit nicht noch weiteres Gelände verloren wird. Gartenſtadt und Leutershauſen waren am vergangenen Sonntag die beiden Vereine die es fertig gebracht hatten beide auf des Gegners Platz zu gewinnen. Erwartungs⸗ gemäß iſt dieſer Kampf auch unentſchieden mit:2 ausge⸗ gangen. Die Senſation wird aus Brühl gemeldet. Der vor⸗ jährige Tabellenzweite der B⸗Klaſſe FV Ladenburg brachte es fertig den FV Brühl auf deſſen Platz mit 011 zu beſie⸗ gen. Wir neigen durch dieſes Reſultat immer mehr zu der Anſicht, daß die unterbadiſche A⸗Klaſſe erheblich ſpiel⸗ ſtärker iſt, als die des Kreiſes Neckar, war doch der JV Brühl im Neckarkreis immer an der Spitze in der A⸗Klaſſe gelegen. Der vorjährige B⸗Meiſter hatte ſchon auf dem Gelände der Rheinauer Alemannen keine großen Ausſichten. Daß er aber mit einer Bombenabfuhr von:6 an die Bergſtraße zurückreiſen mußte, das iſt unerwartet gekommen. Es war das erſte Spiel der Bergſträßer in der A⸗Klaſſe. Sie wer⸗ den ſich auch erſt an die neue Umgebung gewöhnen müſſen, das koſtet Lehrgeld. Die Rheinauer haben mit dieſem Sieg wohl einen erſten Anlauf zur Erringung ihrer alten Kampf⸗ kraft genommen. Man darf geſpannt ſein, obs durchge⸗ halten wird. Süd oeutſche Fußball⸗Verbandsſpiele Am Mittwoch wurden in den beiden bayriſchen Gruppen ausgefallene Verbandsſpiele nachgeholt. Es han⸗ delt ſich um die ſeinerzeit wegen der von München 1860 und dem 1. FC Nürnberg gegen den deutſchen Meiſter Hertha-⸗BSc Berlin ausgetragenen Privatſpiele abgeſetzten Punktekämpfe. In München ſiegte 1860 vor 2500 Zu⸗ ſchauern über den Lokalgegner Dien mit 311(:1) und in Nürnberg konnte der„Club“ über den Vfg Fürth, der ſich ſtark zur Wehr ſetzte, mit 210(:0) gewinnen. 1860 München— DSW München:1(:1) Vor 2500 Zuſchauern lieferten ſich beide Mannſchaften am Mittwoch einen lebhaften Kampf, in dem 1860 ohne den geſperrten Sturmführer Huber und Zen verletzten Läufer Eiberle antreten mußten. Brandmeter und Thalmeyer ſprangen in die Breſche, wobei Brandmeyer als Rechts⸗ außen ein gutes Spiel lieferte. Er ſchoß auch in der 6. Minute den erſten Treffer. Das zweite Tor fiel durch einen Handelfmeter Pedls. DSV kam dann durch ein Selbſttor des 1860er Verteidigers Neumeier zum Ehren⸗ treffer. Nach der Pauſe verwandelte Pedl noch einen Foul⸗Elfmeter. 1860 war trotz der erſatzgeſchwächten Auf⸗ ſtellung techniſch und taktiſch beſſer als der DSV, deſſen neuer Torwart Fink ſehr gut war. Schiedsrichter Dölker⸗ Stuttgart war gut. 1. FC Nürnberg— VfR Fürth 220(:0) In dieſem Werktags⸗Verbandsſpiel, das vor 5000 Zu⸗ ſchauern ſtattfand, hatte ſich der„Klub“ ſehr zu ſtrecken, um den Sieg zu ſichern. Er war zwar techniſch beſſer als der Gegner, dieſer legte ſich aber mit einem Rieſeneifer ins Zeug und war ſtets gefährlich. Ein von Schmidt (Fürth) verſchuldeter Elfmeter führte durch Schmitt(Klub) zum erſten Treffer für den 1. FC. Erſt nach der Pauſe fiel dann das zweite Tor, das Hornauer auf Vorlage von Kalb erzielte. Eine Minute ſpäter vergab Dietrich die Chance zum Ehrentor, als er 1 Meter vor dem Tore das Ziel verfehlte. Schiedsrichter Waltenberger⸗München hatte in der zweiten Hälfte einige Schwächen. Internationaler Vierländerkampf im Geſellſchaftstanz Seit längerer Zeit war der Internationale Länder⸗ kampf im Geſellſchaftstanz ausgeſchrieben. Am 8. und 9. Auguſt wurde er in Interlaken ausgetragen. Ver⸗ anſtalterin war auch diesmal wieder die Internationale Turniertanzliga Zürich—London—Paris, die ſich die Ver⸗ edelung des Geſellſchaftstanzes nicht nur im rein körper⸗ lichen Training, ſondern auch nach der geiſtigen Beherr⸗ ſchung der muſikaliſchen und rhythmiſchen Formen hin zur Aufgabe geſtellt hat. Neben den Amateuren, die in einer Gäſte⸗ und Championklaſſe tanzten, und einer Tanz⸗ lehrer⸗Anfängerklaſſe waren es vor allen Dingen die Wett⸗ kämpfe in der Profeſſional⸗Championklaſſe, weil dieſe nur für Profeſſionalpaare offen war, die im Beſitze von Mei⸗ ſterſchaften der Städte und Länder ſind. Die Turnier⸗ leitung hatte wiederum der ungemein rührige und ideen⸗ reiche Präſident der Internationalen Turniertanzliga Traber inne. Im Schiedsgericht ſaßen hervorragende Kenner der Tanzkunſt aus allen Ländern Europas. Ein ausgewähltes und auch zum größten Teil ſachverſtändiges Publikum wohnte den Veranſtaltungen bei. In der Amateur⸗Championklaſſe ſiegte das Schweizer Amateurpaar Frau und Herr Kuhn. Bei der Tanz⸗ lehrerklaſſe, offen für Tanzlehrer, die erſtmalig ein Tur⸗ nier tanzten, war es für die deutſchen Beſucher von Inter⸗ eſſe, daß ſich ein deutſches Paar, und obendrein ein badiſches und Mannheimer, Herr Lamade und Fräulein Geiß ler den vierten Platz erobern konnte. Das Hauptintereſſe galt naturgemäß dem Wettkampf der Championpaare. Jedes Land hatte ſeine Spitzenpaare entſandt. Der Phalanx der Englän⸗ deer, die auch in der vorhergehenden Amateur⸗Champion⸗ klaſſe ſiegreich geblieben waren, ſtemmten ſich deutſche und Schweizer Paare entgegen, mit dem erfreulichen Erfolg, daß das deutſche Paar Kurt Rudolf Wein lein⸗ Fräulein Hanni Seidel⸗ Mannheim den dritten und Herr und Frau Lavalli⸗ Schweiz den fünften Preis davon⸗ tragen konnten. Sieger blieb das von allen internatio⸗ nalen Turnieren her bekannte Paar Derek Edgar⸗ Olga Egleton. a Der eigentliche Vierländer kampf fand am Sonntag ſtatt. Es wurde in zwei Abteilungen getanzt. Das deutſche Paar Weinlein⸗Seidel und das Schweizer Paar Lavallti ſtarteten in jeder der beiden Abteilungen. Gewiſſermaßen der Spitzenkampf ſpielte ſich zwiſchen den Stand der Tabelle: Vereine Spiele gew. unentſch. Ilvesheim Poſt Gartenſtadt Leutershauſen Rheinau Ladenburg Wallſtadt Brühl Seckenheim Laudenbach Am kommenden Sonntag ſpielen: Leutershauſen— Brühl Laudenbach— Gartenſtadt Ilvesheim— Wallſtadt Poſt— Rheinau Ladenburg— Seckenheim Leutershauſen iſt ſo gut in Fahrt, daß wohl nicht an zunehmen iſt, daß ſie ſich eine Ueberraſchung leiſten 19175 den. Sie werden die Brühler ohne Punkte von der Berg⸗ ſtraße entlaſſen, damit aber ihre eigene Poſition erheblich verbeſſern. Der SC Gartenſtadt hat es ſchon ſchwerer als ſein vor⸗ ſonntäglicher Gegner. Er muß nach Laudenbach. Laubden⸗ bach trägt ſein erſtes Spiel auf eigenem Gelände auß. Die Platzverhältniſſe in Laudenbach ſind aber nicht ſehr roftg Wenn das naſſe Wetter anhält, dann werden die Garten⸗ ſtädtler ſich ſehr anſtrengen müſſen, um zu einem Slege zu kommen. Der Neuling wird alles aus ſich herausgeben, um die Scharte vom vergangenen Sonntag wieder aus- zuwetzen. Die Wallſtädter müſſen nach Ilvesheim. Das war von jeher für Wallſtadt ein heißes Pflaſter. Da Siege bet Wallſtadt auf fremden Plätzen ſehr ſelten ſind und Ilves⸗ heim ſeinen erſten Tabellenplatz auch noch auf eigenem Gelände zu verteidigen hat, liegt ein Sieg der Ilpes⸗ heimer im Bereich der Möglichkeit. Der Poſtſportverein muß ſich auf ſeinem eigenen Platze ſehr in Acht nehmen, will er nicht gegen die Rheinauer, die eben erſt erwacht ſind, Federn laſſen. Es wird zu einem harten Spiel kommen, von dem man den Sieger nicht vorausſagen kann. Ladenburg trägt ſein zweites Heimſpiel aus. Am ver⸗ gangenen Sonntag brachten die Ladenburger den ſenſatio⸗ nellen Erfolg über Brühl nach Hauſe. Das wird dle Mannſchaft zweifellos in ihrem Selbſtvertrauen erhebllch ſtärken. Sie werden ganz auf Sieg ſpielen. Die routi⸗ nierteren Seckenheimer werden ſich aber nicht ohne weite⸗ res die Palme entreißen laſſen. Der Spielausgang iſt vollkommen offen. Das Spiel in Laudenbach findet bereits vorm. 11 Uhr ſtatt. Das wird dem Platze des JV Laudenbach eine ſtarke Zuſchauermenge bringen. d 525„„„„„ 808 J ö E 5 SS rn S e e Es d 8 85 Engländern und den Deutſchen ab und endete ſehr ehren⸗ voll für Deutſchland und Mannheim. Den erſten Preis errangen die engliſchen Paare mit je 50 Punkten, den zweiten Preis errang das Paar Wein lein⸗ Seidel mit 61 Punkten, den dritten Preis erhielt das Paar Lavalli mit 124 und den vierten Preis die eſtländiſchen Paare mit 126 Punkten. Die Punktung zeigt beſonders die Wertung der Leiſtungen gegeneinander. Das deutſche Paar bleibt, obwohl es gegen zwei englische anerkannte Meiſterpaare anzukämpfen hatte, mit nut 11 Punkten in der zweiten Stellung. Zwiſchen ihm und dem folgenden Schweizer Paar iſt bereits ein Unterſchied von 60 Punkten, während zwiſchen den Schweizern und Eſtländern nur noch 2 Punkte liegen. Daraus ergibt ſich, daß die engliſche Vorherrſchaft im Geſellſchaftstanz zwar an ſich noch beſteht, aber heute nicht mehr unbeſtritten iſt. Die letzten Entſcheidungen werden daher vielleicht noch in dieſem, beſtimmt aber im nächſten Jahre fallen und es wird ſich dann zeigen, ob die Deut⸗ ſchen dann in der Lage ſind, die internationale Tanz⸗ meiſterſchaft an ſich zu reißen. Die beſten Aus ſichten be⸗ ſtehen jedenfalls dazu. Donnerstag, 20. Auguſt Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. Pavillon Kaiſer: Geſellſchaftstanz und Kabaretteinlagen ab 20.30 Uhr. Flngplatzkaſtnp: Tanztee ab 16 Uhr und abends. Pfalzbau⸗Kaffee: Tanztee aß 17 Uhr, Konzert und Tanz ub 20 Uhr. b Autobusansflüge: Abfahrt 14 Uhr ab Poradeplatz 19— Weinheim— Birkenauer Tal— Fürth— Lindenfels— Bensheim— Mannheim. 5 Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 14.90 Uhr Maunbeim Speyer— Germersheim— Karlsruhe; 19.45 Uhr Abend⸗ fahrt nach Worms und zurück. Freitag: 7 Uhr Monn⸗ heim— Rüdesheim— Aßmannshauſen und 1 1 Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Hafenrundſahrten, vorm. 10 Uhr, nachmittags 15 und 17 Uhr ob Landeplatz Friedrichsbrücke. Lichtſpiele: oͤu mich wenn 5 lt, wenn „Student jehſt“ liebſt“. u 15 die din ſo goldig wie Du“.— „Vorunterſuchung“.— Scola⸗Theater: 14 — Glorio⸗Palaſſt:„Schotten der Unterwelt“ Schauburg:„Stürmiſch die Nacht“. Sehenswürdigkeiten: Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr 0 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr duurchnehec Sonderausſtellung:„Die Mode und ihr Spoltbild von 1555 bis 1850“.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im 117 5 haus: Sonntag vormittags von 11—13 Uhr und nachmi 175 von 15—17 Uhr; Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs 20 Uhr, Freitags 1719 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: 14805 net von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr. Ausſtellung:„Nen von Geſtern“. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Anguſt 1 5 e 5 5 Rhein⸗Pegel 0.[I Reckar⸗Pegel 17. 18. 18. Baſel e 12 gear e i 25 1 f debe Hel 785 1,52 eilbronn.78.6..561, Plochingen. 19 h — 17.18. 19. 2888880 88 Maxa n Mannheim. Cauöb 1 Nöln„273,478.92 Waſſerwärme des Rheines: 17,0 Grad .. Chefredakteur: Kurt Fiſcher 8 Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton..: 13 5 cher Kommunalpolltit u. Lokales Richard Schönfelder 5 u. Vermiſchtes: i..: Kurt Ehmer— Handelsteil: Kurt Ehmer ſchäftl a. alles übrige. B. Richard Schönfelder n Anzeigen u. aher Mitteilungen: Jakob Faude ſämtlich in Mannheim- Herausg 9 nee Drucker u. Berleger: Druckerei Dr. Haas, F Zeitung G... h. Mannheim. ke 1, Für unverlangte Beiträge keine 0— Rückſendung erfolgt mur bel orto 0 5 5 ht an⸗ Wer⸗ Berg⸗ jeblich 1 vor⸗ uden⸗ . Die roſig arten⸗ Siege geben, aus⸗ r von e bet Mvpes⸗ jenem Mves⸗ Platze dauer, rd zu sieger t ver⸗ ſatio⸗ die ſeblich routi⸗ veite⸗ 8 iſt Uhr eine hren⸗ Preis kten, ein⸗ t das 8 die ktung inder. liſche nur und ſchied und ft im nicht erden chſten Ddeut⸗ Tanz⸗ n be⸗ — donnerstag, 20. Auguſt 1931 Aus Baden Eine Sturmnacht an der Bergſtraße g= Weinheim, 20. A ug. Nach kurzer Aufheiterung zogen in den geſtrigen Abendſtunden erneut Wolken herauf, die äußerſt ſtarke Niederſchläge brachten. In Gießbächen ſchoß das Waſſer über die Straßen. Die Weſchnitz und die Grundelbach führ⸗ ten große Waſſermaſſen aus dem Odenwald zu Tal undüberſchwemmten ſtellenweiſe angrenzendes Gelände. Der Sturm heulte mit Macht und rich⸗ tete großen Schaden an, beſonders an den Obſthäumen. Ganze Baumkronen mit reifendem Obſt wurden abgeknickt. Von vielen Bäumen wurde der ganze Obſtbehang heruntergeſchüttelt. Das Paſſieren der Straßen war lebensgefährlich. Ueberall flogen Ziegel, Holzſtücke, Baumkronen, Dachpappe, Blumentöpfe uſw. durch die Luft. Auch an den Früchten des Feldes wurde großer Schaden angerichtet. Im Tode vereint Brühl, 20. Aug. Der Ziegeleibeſitzer Jakob Ehr. Schäfer J. und ſeine Frau Karoline geb. Rieger ſind vorgeſtern nachmittag nach ſchwerer Krankheit kurz nacheinander geſtorben. Der Mann war 64, die Frau 65 Jahre alt. Beide wer⸗ den heute gemeinſam beerdigt. Ziegeleibeſitzer Schä⸗ fer war der letzte Vorſitzende der früheren Ortskran⸗ kenkaſſe Brühl und ſeit der Vereinigung dieſer Kaſſe mit der Ortskrankenkaſſe Schwetzingen ebenfalls hier im Vorſtand tätig. Die„Heidelberger Uhr“ m. Heidelberg, 18. Aug. Seit einiger Zeit iſt auf den dem Fremdenver⸗ kehr dienenden Plakattafeln als Sehenswür⸗ dägkeit auch die„Heidelberger Uhr“ ver⸗ zeichnet, die in der Zwingerſtraße gegenüber der Bergbahn ausgeſtellt iſt. Es handelt ſich dabei aller⸗ dings um ein Kunſtwerk, an deſſen Herſtellung zwei Künſtler, der Gothaer Maler Ed. Bergmann und ſein Sohn, Bildhauer, über drei Jahre lang ar⸗ beiteten. Das Kunſtwerk iſt drei Meter hoch, 1,20 Meter breit und hat ein Gewicht von 22 Zentnern. Das Material, aus dem es gefertigt iſt, iſt carra⸗ tiſcher und Caſtellinamarmor, der Stil iſt rein go⸗ Aſches Filigran, eine Arbeit, die ungewöhnliche Ge⸗ duld, aber auch ungewöhnliches Geſchick erforderte. Gekrönt wird das Kunſtwerk von drei großen und acht kleinen Türmen. Es zeigt in 11 Abteilungen durch 112 Figuren das Leben und Leiden Chriſti und zwar die Geburt, die Flucht nach Aegypten, Jeſus im Tempel, die Auferweckung von des Jairus Töchter⸗ lein, den Einzug in Jeruſalem, das heilige Abend⸗ mahl, die Gefangennahme, die Verſpottung, die Kreuzigung, die Grablegung und die Auferſtehung. Die„Heidelberger Paſſionskunſtuhr“, wie ſie offiziell heißt, ſoll dauernd in Heidelberg bleiben, aber, im Epätherbſt jedenfalls auch einige Wochen in Mann⸗ heim ausgeſtellt werden. Ueber 50 Hühner geſtohlen Rotenberg bei Wiesloch, 19. Aug. In erſchrecken⸗ der Weiſe mehren ſich in den letzten Tagen die Hühnerdiebſtähle im vorderen Angelbachtal. In einer der letzten Nächte wurde auch hier in der Hühnerfarm von Bügermeiſter Eugen Menges in der Nähe des Dorfes eingebrochen und an 60 junge 985 geſtohlen. Von den Dieben fehlt noch jede r. Der letzte Altveteran geſtorben * Malſch bei Wiesloch, 18. Aug. Unter großer Anteilnahme wurde der letzte Altveteran der Ge⸗ meinde, der 87jährige Hermann Knopf, zur letzten Ruhe geleitet. Der Kriegerbund, dem der Verſtorbene Jahre lang angehörte, gab ſeinem Ehrenmitglied das Ehrengeleite. Nach der kirchlichen Einſegnung mibmete der Vorſtand des Kriegerbundes dem hoch⸗ verehrten Kameraden einen herzlichen Nachruf. Knopf wurde im Jahre 1865 zum 2. badiſchen Dragonerregi⸗ Ment einberufen, bei dem er die Kriege von 1866 und 1870 mitmachte. Für ſein tapferes Verhalten wurden Knopf damals verſchiedene Auszeichnungen zuteil. Mit drei Salven über dem Grab verabſchiedete ſich ber Militärverein von ſeinem Kameraden. Starkes Fernbeben Karlsruhe, 19. Aug. Die Seismographen des Naturwiſſenſchaftlichen Vereins im Geodätiſchen Juſtuunt der Technischen Hochſchule Karlsruhe regi⸗ trierten Dienstag nachmittag ein ſtarkes Fern⸗ beben in einer Herdentfernung von etwa 5600 Km. Die erſten Vorläuferwellen erreichten um 15,30, 19 Uhr die Station. Das Maximum der Bewegung fiel auf 15,49 Uhr. Die Ausſchläge an den Nord⸗Süd⸗ komponenten waren ſo ſtark, daß die Regiſtriernadel zus dem Geſtänge geworfen wurde. Gegen 18 Uhr kamen die Apparate wieder zur Ruhe 3 151 Hebdesheim, 18. Aug. Das am Sonntag hier gehaltene Gautkurnfeſt des Bergſtraße⸗ eckargaues iſt gut verlaufen. Das Wetter war wohl ſehr windig, aber dabei ſonnig und bis 1 Abend trocken. Das Schau⸗ und Preisturnen mit den zahlreichen Gruppen und Abteilungen nahm nindanden Vormittag in Anſpruch. Um 2 Uhr nach⸗ autags ſetzte ſich der prächtige Feſtzug mit nahezu 50 See und Turnerinnen durch die Straßen auf ö orſes in Bewegung. Nach dem Feſtzug wurden ten em Sportplatz noch Einzelwettkämpfe ausgefoch⸗ 11 und die allgemeinen Fretübungen abgehalten, die 10 gelangen. Nach einer Pauſe begann die Preis⸗ erteilung. S1 Albbruck, 19 Aug. Der 31 Jahre alte Arbeiter jefelhofer wurde nachts auf der Straße wischen Albbruck und Dogern von einem Augs⸗ 85 Auto angefahren und ſo ſchwer verletzt, daß e kurze Zeit darauf ſta rb. 1 0 Die„Große hs, Baden-Baden, 20. Aug. International wie die Pferderennen in Iffezheim iſt das Publikum, das aus ihrem Anlaß nach Baden⸗ Baden kommt.„Große Woche“ heißt das Schlag⸗ wort, unter dem ſich der Höhepunkt der Hochſaiſon aufmacht. Ein bewährtes Schlagwort von Tradition und Diſtinktion. Die„Große Woche“ in ihrem Stil und ihrer Bedeutung, in ihrer Aufmachung und ihrem Anſpruch von Geltung iſt im Grunde genom⸗ men noch das einzige geſellſchaftliche Ereignis, in dem die große geſellſchaftliche Vergangenheit Baden⸗ Badens mitſchwingt. Denn faſt nur zu dieſem Er⸗ eignis tritt das, was ſich im überlieferten Sinne zur internationalen Geſellſchaft rechnet, von der wir nicht wiſſen, ob ſie es nicht mehr oder nur noch dem Namen nach gibt, in Baden⸗Baden zu geſchloſſener Repräſentation zuſammen. Alle übrigen Termine des Kurgaſtlebens ſind freibleibend, jeder kommt und geht, wann er Luſt hat, zur„Großen Woche“ aber beſteht immer noch eine engere Beziehung, eine ſtrengere Bindung. Die Begriffe von dem, was für gewiſſe Geſellſchaftskreiſe verpflichtend iſt, ſind ſchwankend geworden, aber der Begriff der„Großen Woche“ iſt feſtſtehend geblieben, trotz alledem. Hier iſt noch zu ſehen der Abglanz und ſpäte Nachklang einer geſchloſſenen Geſellſchaftsform, die einſt Men⸗ ſchenalter und Jahrhunderte beherrſchte. So wenig⸗ ſtens läßt ſich der Sinn dieſes Sportekeigniſſes, wenn man es etwas weiter in ſeiner Bedeutung faßt, noch deuten und in einem Weltrendezvousplatz wie Baden⸗ Baden auch rechtfertigen. Baden⸗Badeu iſt eine der wenigen Städte Süddeutſchlands, die ſich den großen Rahmen internationaler Rennen noch leiſten. Wie ſchwierig es auch hier geworden iſt, hat ſich ge⸗ rade während der Zeit der Vorarbeiten, die in die Banken⸗ und Zahlungsmittelkriſe fielen, empfindlich bemerkbar gemacht. Schließlich iſt dann die„Große Woche“ doch zuſtande gekommen. Die eigentlichen Rennſportfachleute— das iſt eine leicht überſehbare Geſellſchaft, Rennſport und gar Pferderennſport iſt kein Maſſenartikel. Er wird von einer verhältnis⸗ mäßig kleinen Gruppe gehandelt, die, ſo international verbreitet ſie iſt, ſich doch von jener Exkluſivität be⸗ herrſcht zeigt, die im Zeitalter der Maſſenbewegun⸗ gen erſt recht einen Seltenheitswert zu notieren hat. Anders ſteht es um die Mitläufer. Die ſind immer Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Zeitung zoche“ in Baden⸗B da, wo es Ereigniſſe gibt, von denen auch auf ſie ein Glanzlicht fällt. Und da die„Große Woche“ in hohem Maße außer einem ſportlichen Ereignis auch ein geſellſchaftliches von beſonderem Zuſchnitt iſt, lockt ſie immer noch und immer wieder alles an, was „dabei“ zu ſein, für eine Selbſtverſtändlichkeit ſeiner Klaſſe hält. Ein Querſchnitt der Kurliſte zeigt, daß zwar der Ausländerbeſuch als ſehr gut zu bezeichnen iſt, der Inländerbeſuch jedoch zu wünſchen übrig läßt. Die ungefähr 15 Prozent Beſuchsausfall, die Baden⸗Baden gegen 1930 zu verbuchen hat, kom⸗ men wohl ganz auf das Konto des verringerten In⸗ landbeſuchs. Im übrigen kann man mit dem Beſuch noch zufrieden ſein, denn anderwärts begegnet man denſelben Klagen unter verſchärften ſonſtigen Ver⸗ hältniſſen. g Zur„Großen Woche“ hofft Baden⸗Baden, wenigſtens einen Teil des Beſucherausfalls wieder einzuholen. Die Eiſenbahnverwaltung hat in weitem Umkreis Vergünſtigungen für die Renntage eintreten laſſen. Man kann Sonntagskarten nach Iffezheim löſen, die allerdings an demſelben Tag auch zur Rückfahrt be⸗ nützt werden müſſen. 5 Die Rennen ſelbſt haben gute Nennungen zu ver⸗ zeichnen, ſodaß man reichbeſetzte Felder wird erwar⸗ ten können. Wiederum iſt das Intereſſe der Frau⸗ zoſen ſehr ſtark, man wird beſte franzöſiſche Pferde im Wettkampf zu ſehen bekommen. Dieſer Tage kur⸗ ſierte in Baden⸗Baden das Gerücht, daß der Stall und das Geſtüt Haniel zur Auflöſung kämen. Daran iſt, wie wir zuverläſſig entgegnen können, kein wahres Wort. Wenn auch das Glück den Hanielſchen Farben in letzter Zeit nicht hold geweſen iſt, ſo trägt man ſich doch mit keinem Gedanken mit der Idee, die Flinte ins Korn zu werfen. Die Veranſtaltungen der Kurdirektion ent⸗ ſprechen während der„Großen Woche“ der Feſtlich⸗ keit des Anlaſſes. Feſtbeleuchtung der Lichtentaler Allee, Prachtfeuerwerk, Bridge⸗Turnier, Feſtbälle und ſonſtige Veranſtaltungen aller Art ſtehen auf dem Programm. Noch ſind die Vorbereitungen im Gang, um eine lückenloſe Kette von Feſten und Ver⸗ gnügungen um die„Große Woche“ zu ranken, die das Bindeglied zwiſchen Hoch⸗ und Herbſtſaiſon dar⸗ ſtellt. Vereins-Jubiläum in Edingen * Edingen, 18. Aug. Der Kath. Jugend und Jungmänner⸗ verein Edingen konnte am Sonntag auf ſein 25jähriges Beſtehen zurückblicken. Mit Rück⸗ ſicht auf den Ernſt der Zeit und die wirtſchaftliche Notlage ſah man von größeren Veranſtaltungen ab. Am Sonntag vormittag zog eine große Schar katho⸗ liſcher Jünglinge und Jungmänner zum feier⸗ lichen Feſtgottesdienſt, der von dem der⸗ zeitigen Vereinspräſes, Pfarrer Frank, gehalten wurde. In der Jeſtpredigt behandelte der Geiſt⸗ liche das Verhältnis der Kirche zur Jugend. Im Mittelpunkt jeder Jugenderziehungsarbeit müſſe „Chriſtus“ ſtehen. Am Nachmittag fanden auf den beiden Gemeinde⸗ ſportplätzen verſchiedene Handball⸗ und Fuß⸗ ballwettſpiele ſtatt. Zahlreiche auf der Höhe ſtehende Mannſchaften der Deutſchen Jugendkraft waren gekommen, um ſich zu meſſen. Man ſah im Fußballwettkampf die DaK.⸗Mannſchaft Neckarau (badiſcher Meiſter) und jene von Viernheim(gheſſi⸗ ſcher Meiſter). Mit 01 konnte Viernheim den Sieg an ſich bringen. Der Abend vereinte nochmals die Mitglieder des Vereins mit ihren Angehörigen und ſonſtigen Gönnern und Freunden, verſchiedenen Gäſten von Ladenburg, Seckenheim und Friedrichs⸗ feld zu dem Tragiſcher Tod einer Witwe dt. Worms a. Rh., 18. Aug. Als die Witwe Dr. Brauns Milch abkochen wollte und zu dieſem Zweck ein Streichholz entzündete muß ſie im gleichen. Augenblick infolge Unwohlſein das Bewußtſein ver⸗ loren haben. Ihre Kleider gerieten in Brand. Ein Briefträger ſah Rauch aus der Wohnung kommen. Nachbarn verſchafften ſich Eingang in die Wohnung, in der ſie die Aermſte mit ſchweren Bran d⸗ wunden auffanden. Infolge eines Herzſchlages trat der Tod ein. Die alarmierte Feuerwehr löſchte den Küchenbrand. Erſt erſchoſſen, dann erhängt (Frankfurt a.., 18. Auguſt. In der Garten⸗ hütte ſeines Kleingartens auf dem Flughafengelände hat ein 72jähriger Fuhrmann aus der Koblenzer⸗ ſtraße einen ſeltſamen, nicht alltäglichen Selbſtmord verübt. Der alte Mann ſchoß ſich mit einem Gewehr eine Kugel in den Kopf und hängte ſich dann auf. Neben der Leiche wurde ein Zettel gefunden mit der Aufſchrift:„Geſtern war der Todestag meiner Mut⸗ ter, heute iſt mein Todestag.“ :: Bensheim, 18. Auguſt. Trotz der Not der Zeit wurde beſchloſſen, das Winzerfeſt in dieſem Jahre wieder abzuhalten, und zwar am 20. September. Es iſt wieder ein großer Winzer⸗ und Werbefeſtzug vor⸗ geſehen. Der Grundgedanke des Feſtes ſoll in der ſeitherigen Weiſe gewahrt werden, wenn auch manche Einſparungen in der Ausgeſtaltung vorgenommen werden. :: Darmſtadt, 18 Auguſt. Der Präſident des heſſi⸗ ſchen Oberverſicherungsamtes in Darmſtadt, Ernſt Krug von Nidda, wurde auf Grund des Geſetzes über die Altersgrenze der Staatsbeamten mit Wir⸗ kung vom 1. Dezember in den Ruheſtand verſetzt. Feſtakt im Saale des„Friedrichshofs“. Geſangsvorträge des kath. Kirchenchors und verſchiedene Muſikvorträge gaben der Veranſtaltung einen beſonderen Rahmen. Die Ehrung der Gründungsmitglieder und ſonſtiger um die Jugendſache verdienter Männer nahm der derzeitige Vereinspräſes vor. Der Gründungspräſes, Stadtpfarrer Loes in Krautheim, hat in einem herzlich gehaltenen Schreiben ſeine Glückwünſche und ſein Bedauern über ſeine Verhinderung zum Aus⸗ druck gebracht. Aus der Vereinschronik geht hervor, daß der Ver⸗ ein in den vergangenen 25 Jahren ſeinen Aufgaben: körperliche und geiſtige Bildung des jungen Men⸗ ſchen, Heranziehung charakterfeſter Männer, jeder⸗ zeit gerecht geworden iſt. Der Dank an die jetzigen und früheren Führer und Leiter wurde wiederholt zum Ausdruck gebracht. Beſonderes Intereſſe brachte man dem Gerätewettkampf zwiſchen einer Mann⸗ ſchaft der Turnabteilung der DK. Ladenburg gegen Edingen entgegen. Die Leiſtungen auf turneriſchem Gebiet waren ausgezeichnet und zeugten von der trefflichen Arbeit, die auch auf dem Gebiet der Turneret geleiſtet wird. Den Sieg konnte die Ab⸗ teilung Edingen mit wenigen Punkten Vor⸗ ſprung erringen. Waſſernot swWm. Darmſtadt, 18. Aug. Nach einem kurzen Ge⸗ wetter ging heute über unſere Gegend lang anhal⸗ tender wolkenbruchartiger Regen nieder. Die Bäche in der Umgebung ſind ſtark angeſchwollen. In Darmſtadt mußte die Waſſerwehr und auch die Feuerwehr verſchtedentlich eingreifen. Ecke der So⸗ derſtraße und Woogſtraße iſt ein Stück alter Stadt⸗ mauer in einer Länge von etwa vier Metern einge⸗ ſtürzt. Das in Gefahr geratene Haus Woogſtraße 3 mußte auf Veranlaſſung der Baupolizei geſtützt wer⸗ den. Eine Reihe von Kellern in tiefer gelegenen Stellen der Stadt war unter Waſſer geſetzt und mußte ausgepumpt werden. An der Pallaswieſenſtraße iſt der Rückſtaudamm gebrochen. Durch das von den Feldern abgeſchwemmte Stroh und Kartoffelkraut wurde das Wehr des Darm in der Nähe des Moltke⸗ brunnens verſtopft, ſodaß die Waſſermaſſen die Gärten und Felder überfluteten. Ueberall ſorgte die Waſſerwehr in Verbindung mit der ſtädtiſchen Be⸗ rufsfeuerwehr für Abhilfe. ſoweit es möglich war. Jugenheimer Einbrecher ſtellt ſich * Darmſtabt, 19. Aug. Wir berichteten vor einigen Tagen über die Aufklärung eines Ein⸗ bruchs auf Schloß Heiligenberg bei Jugen⸗ heim, der ſich im Jahre 1929 abgeſptelt hat. Nun⸗ mehr hat ſich der Hauptbeteiligte an dem Ein⸗ bruch, der ſich nicht mehr ſicher fühlte und ſeither flüchtig war, der Polizei geſtellt. Goldene Hochzeit I. Odenheim, 17. Aug. Wagnermeiſter Franz Wiſtſt konnte mit ſeiner Frau Frieda geb, Fehrer am Samstag das Feſt der goldenen Hochzeit be⸗ gehen, wozu dem beliebten Jubelpaare zahlreiche Glückwünſche zugingen. 142. Jahrgang/ Nummer 381 e 3 Aus der Salz Im Kuraufenthalt tödlich verunglückt * Ludwigshafen, 19. Aug. Die hier wohnhafte Kaufmannsfamilie Adam Hufnagel weilte in Gompelſcheuer im württembergiſchen Ober⸗ amtsbezirk Nagold zur Kur und machte abends noch einen Spaziergang. Dabei wurde Frau Huf⸗ nagel, die im 46. Lebensjahre ſtand, von einem Radfahrer, der mit unbeleuchtetem Rade in raſchem Tempo auf der Heimfahrt war, mit großer Wucht angefahren und ſo heftig zu Boden geſchleudert, daß ſte einen ſchweren Schädelbruch davontrug. Die Verunglückte ſtarb nach etwa 20 Minuten. Der Radfahrer ſtürzte vom Fahrrad und blieb bewußtlos liegen. Er mußte dem Neuenbürger Bezirkskran⸗ kenhaus zugeführt werden. Werbeaktion für pfälziſches Obſt und Gemüte :: Freinsheim, 18. Auguſt. Wie uns mitgeteflt wird, leitet der Verband pfälziſcher Obſt⸗ bauvereine jetzt eine intenſive Werbe⸗ aktion für die Hebung des Obſt⸗ und Ge⸗ müſeabſatzes in der Pfalz ein. Es wurde ein werbekräftiges Faltblatt in Bearbeitung genom⸗ men, das über ſämtliche vorhandenen Obſt⸗ und Ge⸗ müſemärkte und auch über die beſtehenden Obſtver⸗ wertungsgenoſſenſchaften uſw. Aufſchluß gibt und für den Handel und die Konſerveninduſtrie ein unent⸗ behrlicher Wegweiſer für die Erſchließung guter pfäl⸗ ziſcher Bezugsquellen ſein ſoll. Das Werbefaltblatt wird demnächſt zur Verteilung kommen. Schwere Meſſerſtecherei * Herxheim b.., 18. Aug. Der Tagner Joſef Müller wurde auf dem Heimweg von dem berufs⸗ loſen Adolf Flick von hier, mit dem er tagsüber einen Wortwechſel hatte, auf der Straße von hinten überfallen. Flick verſetzte ihm dabei mehrere ſchwere Meſſerſtiche in den Unterleib. Der Schwerverletzte mußte ſofort ins Karlsruher Vin⸗ centius⸗Krankenhaus verbracht und operiert werden. Sein Zuſtand iſt bedenklich. Wie ſteht es mit der Ernted * Rockenhauſen, 18. Aug. Die Geſchäftsſtelle Rockenhauſen der Pfälzer Bauernſchaft teilt mit: Durch verſchiedene Zeitungen ging in den letzten Tagen die Meldung von günſtiger Erntebergung und zufriedenſtellenden Erträgen. Hierzu muß feſt⸗ geſtellt werden, daß für die Nordpfalz weder das eine noch das andere zutrifft, im Gegenteil, die Ge⸗ ſamternte— Roggen, Weizen, Gerſte, Hafer— noch zu mindeſtens 80 Prozent auf dem Felde ſitzt, der denkbar ungünſtigen Witterung der letzten zehn Tage ausgeſetzt iſt und in erheblichem Maße bereits auszuwachſen und damit zu verderben beginnt, Ebenſowenig kann bei der Winterfrucht von befrie⸗ digenden Ergebniſſen geſprochen werden; im Gegen⸗ teil bleiben die Erträge bei Körnern und Stroh mengenmäßig weit hinter den von einer Normal⸗ ernte zu erwartenden Ergebniſſen zurück. Dieſe Feſt⸗ ſtellung iſt notwendig, um insbeſondere bei der Finanzbehörde kein falſches Bild hinſichtlich der Zahlungsmöglichkeit unſerer Landwirte aufkommen zu laſſen. Gräberfunde aus der jüngeren Eiſenzeit * Harthauſen, 18. Aug. Das Hiſtoriſche Muſeum der Pfalz hat hier eine Unterſuchung zweier kürz⸗ lich in der Gewanne„Mittelheide“ entdeckten Grä⸗ ber vorgenommen und feſtgeſtellt, daß dieſe aus dem Ende der Bronzezeit bezw. dem Ende der jün⸗ geren Eiſenzeit ſtammen. Bei der Unterſuchung fand man ein Tongefäß, das der Zeit um 14004200 v. Chriſtus abgehört und dem Hiſtoriſchen Muſeum der Pfalz als Geſchenk überlaſſen wurde. Goldene Hochzeit * Thalfröſchen, 18. Aug. Die Eheleute Heinrich Weber und Eliſabeth geb. Zell feierten goldene Hochzeit. Die Jubilare, von denen der Ehemann 77, die Ehefrau 71 Jahre zählt, ſind noch ſehr rüſtig und verrichten noch alle landwirtſchaftlichen Arbei⸗ ten. Der bayeriſche Miniſterpräſident hat dem Jubelpaar unter Ueberreichung eines Geldgeſchen⸗ kes herzliche Glückwünſche⸗ übermitteln laſſen. Zuſammenſchluß der Pirmaſenſer Verkehrsvereine :: Pirmaſens, 18. Auguſt. Nach ſehr ausgiebigen Vorbereitungen fand dieſer Tage der Zuſammen⸗ ſchluß der Verkehrs vereine des Bezirks Pirmaſens in eine Arbeitsgemeinſchaft ſtatt. Durch dieſe Arbeitsgemeinſchaft ſollen vor allen Dingen die finanziellen Aufwendungen der verſchie⸗ denen Verkehrsvereine tragbarer geſtaltet werden. Alle ſich ergebenden Fragen, wie Straßen⸗ und Wege⸗ bau, Fahrplan⸗ und Tarifangelegenheiten, ſollen ge⸗ meinſam behandelt werden. Die beſſere Erſchließung der vom Fremdenverkehr beſonders bevorzugten Ge⸗ gend des Bezirks ſoll ebenſo Aufgabe der Arbeits⸗ gemeinſchaft ſein wie die Einflußnahme auf die Gaſt⸗ ſtätten, Schutz und Unterhalt der Burgen, Natur⸗ ſchönheiten, Baudenkmäler uſw. Die Abordnungen der Verkehrsvereine Dahn, Waldfiſchbach und Rod⸗ alben haben vorbehaltlos ihre Zuſtimmung zu dieſem neuartigen Zuſammenſchluß gegeben. Ein Heilwaſſer entdeckt * Kirnſulzbach bei Oberſtein, 17. Ein Heilwaſſer, wie es kaum eine deutſche Heilquelle aufweiſt, hat die Analyſe der hier zu Tage tretenden Solquellen ergeben. Aufgrund dieſes ermutigen⸗ den Ergebniſſes will die Regierung Schritte unter⸗ nehmen, um den Ausbau der vorhandenen Quell⸗ anlagen zu fördern und zu beſchleunigen. Man rech⸗ net damit, daß bereits in abſehbarer Zeit ein Kur⸗ betrieb möglich ſein wird. Donnerstag 20. August 1931 der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 381 Zuſammenſchluß in der Elbeſchiffahrt Ein Intereſſenverband der Privatmotorſchifſer Vor einigen Tagen fand in Hamburg eine Tagung von Motorſchiffern ſtatt, in der ein Zuſammenſchluß in d er Motorſchiffahrt erörtert wurde. Es wurde be⸗ ſchloſſen, zunächſt zu verſuchen die„Oder“ und die„Ham⸗ burg⸗Berliner“, zwei bekannte Motorſchiffsreedereien zu⸗ ſammenzuſchließen und paralell mit dieſer Vereinigung die übrige außenſtehende Motorſchiffahrt zu befragen. Wie wir hören, iſt die Entwicklung mittlerweile weiter igen. In einer ebenfalls in Hamburg abgehaltenen 5 ummlung von Motorſchiffern wurde einſtimmig be⸗ ſchloſſen, einen Intereſſen verband der Privat⸗ mot o rſchiffseigner zu gründen. Der Zweck des Zuſammenſchluſſes ſoll in erſter Linie der ſein, die Kon⸗ kurrenz gegen und untereinander zu vermeiden, ſowie alle möglicherweiſe erreichbaren Vorteile durch gegenſeitige Ver⸗ einbarungen zu erzielen. Dadurch ſoll der Unrentabilität in der Motorfrachtſchiffahrt begegnet werden. Die Inter⸗ eſſengemeinſchaft tätig ſelbſt keine Frachtgeſchäfte. Viel⸗ mehr bleibt es jedem Mitglied überlaſſen, die Verlader zu wählen vſp. die bisherigen zu behalten. Den Mitgliedern wird jedoch von der Intereſſengemeinſchaft dringend emp⸗ fohlen für das nächſte Jahr vorläufig keine Bindungen ein⸗ zugehen. Die Tätigkeit des vorläufig gewählten Vorſtan⸗ des iſt, wie wir hören, ehrenamtlich. Er ſoll, ſobald ge⸗ nügend Motorſchiffseigner der Intereſſengemeinſchaft bei⸗ getreten ſind, neu gewählt werden. Durch dieſe Gründung iſt ein praktiſcher Schritt zur Zuſammenfaſſung der Motorſchiffer getan worden. Es wird ſich zeigen, ob er geeignet iſt, die ungünſtigen Verhältniſſe in der Elbeſchiffahrt zu beſſern. * Verſtärkte Abwanderung deut Rheinſchi ug Holland. Die ſtarke e ea infolge der hohen Löhne und Steuern vom Rhein nach Holland hält weiter an. Im Jahre 1930 ſind 90 Fahrzeuge, die unter deutſcher Flagge fuhren, nach Holland über⸗ geführt worden gegen 28 im Jahre 1929. Auch in dieſem Jahre hält die Betriebsflucht weiter an. i * Zur Kriſe in der Rheinſchiffahrt. Die daß . Lage der Rheinſchiffahrt hat ſich ſoweit zugeſpitzt, in den burg⸗Ruhroter und P Commerzbank des Saarlandes illiquid * Saarbrücken, 20. Aug.(Eig. Dr.) Die Kommerz ⸗ hank des Saarlandes AG. ſieht ſich gezwungen, ihre Schalter mit dem heutigen Tage zu ſchließen. Die Urſache der Schwierigkeiten des Inſtttutes liegt z u m Teil längere Zeit zurück, da die Bank im Zu⸗ ſammenhang mit den Vorkommniſſen im faarländiſchen Bankgewerbe vor zwei Jahren größere Abzüge von Ein⸗ lagen erlitten hat. Die Lage beſſerte ſich dann und ſchten ein Durchhalten zu rechtfertigen. Die Kursentwicklung an den Börſen hatte dann aber in ihrem Verlaufe Verluſte zur Folge, wozu Verluſte an Debitoren hinzutraten. Es iſt klar, daß auch die deutſche Zahlungskriſe bei der ſo geſtalteten Lage des Inſtitutes nicht ohne Einfluß bleiben konnte, Schritte zur Herbeiführung einer ruhigen Abwicke⸗ lung durch Einleitung des gerichtlichen Bergleichsverfah⸗ rens ſind unverzüglich eingeleitet worden. Die Aus wirkungen dieſer Zahlungseinſtellung werden zweifel⸗ los beſchränkt ſein auf einen kleinen Kreis von Gläubigern und Kunden, da dos Unternehmen ſeit Jahren in einem engeren Rahmen betrieben wurde. Die Geſomtſumme der Verbindlichkeiten beläuft ſich auf ca. 6. Millionen Frs. Wiederaufnahme der Laudmäſchinen⸗ Finanzierung. Die Finanzierungsgeſellſchaft für Lan d⸗ krafrmaſchinen Ach.(Traktorbank) hat ihren Ge⸗ ſchäftsfreunden mitgeteilt, daß ſte ad 15. Auguſt d. J. die Finanzierung wieder aufgenommen hat. Der bis auf weite⸗ res gültige Zinsſatz beträgt 10,5 v. H. p. a.— Während der Kriſe hatte die Traktorbank es abgelehnt, Wechſel herein⸗ zunehmen, weil ſie einen Satz von über 15 v. H. für die Land wirtſchaft für untragbar Keel * Gewerbebank Ludwigshafen beſchließt Liquidation. Die Gewerbebank in Ludwigshafen beſchließt das Geſchäfts⸗ jahr 1031 mit einem Verluſt von 17 000(i. V. 6500) 4. Da der Geſchäftsgang bei dieſem Inſtitut weiter ſtark zurück⸗ gegangen iſt, hat die Genoſſenſchaft, wie erſt jetzt bekannt wird, in der am 10. Auguſt dieſes Jahres ſtattgefundenen ab. GV. mit Rückſicht auf die Not der Zeit einſtimmig beſchloſſen, in Liquidation zu treten. * Gewerbebank Gmbch. Bergiſch⸗Glabbach ſchließt ihre Schaller. Die Gewerbebank Gmb. Bergiſch⸗Gladbach hat heute einſtweilen ihre Schalter geſchloſſen. Die Bank teilt dazu mit, daß es ihr infolge der kataſtrophalen Wirtſchafts⸗ lage unmöglich geworden ſei, außenſtehende Forderungen und Hypotheken in dem Maße hereinzuholen, wie es der Betrieb der Bank erfordert. Nach dem augenblicklichen Status kann damit gerechnet werden, daß die Gläubiger voll befriedigt werden. * 3% Milliarden Reingewinn der franzöſiſchen Tabak⸗ regie. Die franzöſtſche Tabakregie, die in den Händen des Slaates liegt, hat für das Jahr 1930 einen Reingewinn un 9 Milliarden ergeben. Die Summe ſoll zum größten 0 zur Abſchreibung der öffentlichen Schuld verwendet werden. 5 3 Der Verfall des deutſchen Baumarktes 1931 Rückgang des Bauvolumens gegenüber 1930 um mehr als ein Drittel Der neueſte Wochenbericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung geht in einem Ueberblick auf die derzeitige Lage am Baumarkt, auf die Schwterig⸗ keiten und Hemmungen, vor allem hinſichtlich der Finan⸗ zierung und auf die Ausſichten kurz ein und ſchreibt darüber: Bereits zu Beginn des Jahres war für die Bauſaiſon 1931 mit einer Verminderung der verfügbaren langfriſtigen Kredite um mindeſtens 1 Milliarde 1 zu rechnen. Nach den Vorgängen der letzten Wochen muß nunmehr die damalige Schätzung als viel zu optimiſtiſch betrachtet werden. Im einzelnen läßt ſich zwar im Augenblick noch nicht feſtſtellen, wie ſtark die Leiſtungsfähigkeit der verſchiedenen Quellen des Baukredits beeinträchtigt iſt; immerhin wird man im ganzen eine Verminderung des Bauvolumens gegenüber dem Vorjahr um mehr als ein Drittel erwarten müſſen, da ſchon im erſten Halbjahr 1931 nur knapp zwei Drittel des vorjährigen Bauvolumens erreicht worden ſind. Ende Juni, alſo noch vor Ausbruch der akuten Kredit⸗ kriſe, waren nur 43,3 v. H. der gewerkſchaftlich organiſterten Bauarbeiter beſchäftigt(gegenüber 61,3 v. H. zur gleichen Zeit des Vorjahres) Bis Ende Juli hat ſich ſogar entgegen der ſaiſonüblichen Enwicklung die Beſchäftigung bereits wieder etwas verſchlechtert. Der Bauſtoffabſatz war im erſten Halbjahr 1931 um 38 v. H. geringer als in der gleichen Vorjahrszeit. Die bekanntgewordenen Bauplanun⸗ gen hielten ſich um 33 v. H. unter Vorjahrshöhe; dabei iſt anzunehmen, daß die Finanzierungsſchwierigkeiten einen erheblich größern Teil der Bauplanungen als in den letzten Jahren nicht zur Ausführung kommen laſſen. Das gilt ſowohl für die private und gewerbliche als auch vor allem für die öffentliche Bautätigkeit. Die private Bautätig⸗ keit wird durch die Stockung im Pfandbrief⸗ und Sparkaſſen⸗ geſchäft, die gewerbliche durch die Schwierigkeiten bei den Krebitbanken und auf ben Emiſſionsmärkten, die öffentliche Bautätigkeit zudem durch die Anſpannung der Finanzlage ernſthaft begroht. Für den Wohnungsbau kommt noch die immer drückender werdende Spanne zwiſchen Bau⸗ und Finanzierungskoſten einerſeits und dem Mieterlös ander⸗ ſeits hinzu. Die Indexzahl der Baukoſtenpretſe iſt zwar ſeit 1929 um 15 v. H. zurückgegangen. Die wachfende Ar⸗ bettsloſigkeit ſowie die Senkung der Löhne und Gehälter haben aber das Einkommen der Mieter ſo ſtark vermindert, daß bie aus Baukoſten und Verzinſung errechneten Mieten immer ſchwerer aufgebracht werden können. Die Entwicklung des Baumarktes geht am beutlichſten aus folgender Tabelle hervor: 0 Im erſten Halbjahr 1931 Bauerlaubniſſe e(Inld) im Jahr Zahl Gewerbl. Brannt⸗ Eiſ.⸗ Baukoſt.⸗ Wertd. der Gebäude Zement kalk trüger inder Produkt Wohng. obm 1000 t 1000 t 1000 t 1913-100 Mrd. M 1928 51 892 6592,7 392,0 926,0 531,7 172,9 9,91 1929 72 824 6914,3 3179.0 800,5 991,1 178,6 8,00 1930 49 904 579,5 2928,7 606,4 325,0 175,7 7,10 1991 36 770 3191,93 1991,53 366,0 120,8 147,5 5 Die zukünftige Geſtaltung des Baumarkts wird einmal von dem Tempd abhängen, in dem die Kreditſchwterigketten überwunden werden können. Aber ſelbſt wenn das Krebdit⸗ volumen in ſeiner Geſamtheit wieder geſichert erſcheint, dürften wohl von der Mietenſeite her noch beträchtliche Hemmungn wirkſam bleiben. Inſolvenz der Flöther und Eckert Moratoriumsgeſuch der Th. Flöther Maſchinenbau⸗A., Gaſſen[.] Die Geſellſchaft hat als Folge der Zahlungseinſtellung der mit ihr durch Vertriebsgemeinſchaft im Landmaſchinen⸗ geſchäft verbundenen H. F. Eckert AG. in Berlin ſich gezwungen geſehen, von ihren Gläubigern ein zinsloſes Moratorium bis zum 1. Juli 1938 zu erbitten. Wie erinnerlich, wurde ſeinerzeit den außenſtehenden Ak⸗ tionären der Eckert⸗Geſellſchaft ein Umtauſch in Flöther⸗ Aktien im Verhältnis von Frei Eckert⸗ zu zwei Flöther⸗Ak⸗ tien angeboten. Die für den Umtauſch benötigten Flöther⸗ Aktien ſollten dabei von befreundeter Seite zur Verfügung geſtellt werden. Bisher iſt noch nicht zu überſehen, wie hoch ſich die Verluſte der Flöther Maſchinenbau⸗AG infolge der Zahlungseinſtellung der Eckert⸗Geſellſchaft, die das gericht⸗ liche Vergleichsverfahren beantragt hat, belaufen werden. Ebenſo ſteht die Genehmigung des Moratortumgeſuches noch aus. * * AG. H. F. Eckert, Berlin⸗Lichterfelde beantragt ge⸗ richtliches Vergleichsverfahren. Die Geſellſchaft, die der HV. am 4. September Mitteilung gemäß 8 240 HGB machen wird, teilt in einem Rundſchreiben an ihre Gläubiger mit, daß ſie das gerichtliche Vergleichsverfahren beantragt hat. Mit der Prüfung der Verhältniſſe und der Aufſtellung des Status iſt die Deutſche Warentreuhand AG. beauftragt. Die Geſellſchaft hofft, in abſehbarer Zeit ihren Gläubigern einen genguen Vergleichsvorſchlog machen zu können. So⸗ weit ſich die Lage bisher überſehen läßt, iſt damit zu rech⸗ nen, daß die Kleingläubiger voll befriedigt werden. Die Neuregelung für die Abwicklung der Börſengeſchüfte Berlin, 19. Aug.(Eig. Dr.) Da die Berliner Wert⸗ papierbörſe im Monat Auguſt 1931 geſchloſſen bleibt und der Zeitpunkt ihrer Wiedereröffnung noch nicht feſtſteht, iſt es notwendig, die Behandlung der am 31. Aug. fälligen Termingeſchäfte in Wertpapier⸗Reichs⸗ mark⸗Darlehen zu regeln. Der Börſenvorſtand hat deshalb eine Bekanntmachung erlaſſen, deren weſentlicher Inhalt der darin vorgeſehenen Maßnahmen folgender iſt: Alle Mitglieder des Liquidations⸗Vereins ſollen ſich bis zum 28. Auguſt dieſes Jahres erklären, ob und zu welchen Teilen ſte ihre Wertpapieranlagen zu liefern oder abzunehmen bereit ſind. Soweit Anſprüche und Ver⸗ pflichtungen hiernach am 31. Aug. nicht erfüllt zu werden brauchen, werden die Engagements ſo behandelt, als ob die Parteten ein Prolongationsgeſchäft abge⸗ ſchloſſen hätten. Den hierfür maßgebenden Prolongations⸗ kurs läßt zer Börſenvorſtand am 28. Auguſt in Anlehnung an die bei Schließung der Börſe zuletzt notierten Kurſe feſtſetzen. Auf dieſe Weiſe gelangt ein Teil der bisher entſtandenen Kurs differenzen ur Feſtſtellung. Die Differenz zwiſchen dem Pro⸗ longationskurs und dem vereinbarten Kurs iſt aber nicht ſofort, ſondern erſt am ſiebenten Börſentage bei Wieder⸗ eröffnung der Bötſe fällig. Der Käufer, der weniger erhält, als er abzunehmen be⸗ reit iſt, braucht inſoweit keine Zinſen zu entrichten, der Ver⸗ käufer, der weniger liefern kann, als er anbot, erhält für dieſen Teil ſeine Anſprüche zinſenvergütet. Die Höhe dieſer Zinſen wird der Börſenvorſtand am 28. Auguſt feſtſetzen. Er wird ſie für die einzelnen Papiere ſo bemeſſen, daß ein Anreiz zur Erfüllung eines möglichſt großen Tei⸗ les der Engagements geſchaffen wird. Die gleiche Stellung wie zwiſchen der Liquidationskaſſe und den Mitgliedern des Liquidationsvereins muß auch für das Verhältnis zwiſchen Bankier und Kunden gelten, da der Bankier die Möglichkeit haben muß, die Hinausſchiebung dieſer Anſprüche an die Liquidattonskaſſe gegenüber ſeiner Kundſchaft geltend zu machen. Durch die Regelung werden Börſenbeſucher wie Kundſchaft veranlaßt, die von ihnen abgeſchloſſenen Termin⸗ geſchäfte im Rahmen des Möglichen abzuwickeln. Hervorzuheben iſt ferner, daß für die auf den 31. Auguſt abgeſchloſſenen Prämien„Stellage⸗ und Noch⸗ Geſchäfte der Erklärungstag auf den 27. Aug u ſt feſtgeſetzt worden iſt. Des weiteren iſt beſtimmt worden, daß am 31. Auguſt die fälligen Prämien, die bis zum 81. Auguſt entſtandenen Report⸗ und Deportzin⸗ ſen, die bisher entſtandenen Zinſen für laufende Börſen⸗ termingeſchäfte und für Reichsmarkdarlehen zu entrichten ſind. Die Fälligkeit der am 31. Auguſt an ſich zurückzuzah⸗ lenden Reichs markdarlehen muß eventuell hinaus⸗ geſchoben werden. Zum Schutze des kleineren Geldnehmers iſt die Fälligkeit von Darlehen bis zu 100 000„ auf den 31. Sept. hinausgeſchoben worden, während die größeren a Drlehen am 10. Werktage nach Wiedereröffnung der Wert⸗ papterbörſe, jedoch nicht vor dem 15. Sept., fällig werden. Der Zinsſatz für die Zeit nach dem 31. Auguſt wird vom Börſenvorſtand feſtgeſetzt werden. N Schließlich iſt noch eine Erleichterung für diejeni⸗ gen vorgeſehen, die ihren Verpflichtungen aus den bis zum 11. Juli abgeſchloſſenen Kaſſageſchäften nicht bis zum 6. Auguſt nachkommen konnten. Um Härten zu vermeiden, hat der Börſenvorſtand beſtimmt, daß die geſtellte Rücktritts⸗ Darlehen am 10. Werktage nach Wiedereröffnung der Wert⸗ papierbörſe ablaufe. Hierdurch erhält der ſäumige Teil die Möglichkeit, ſich an der Börſe die zur Lieferung fehlenden Stücke oder zur Abnahme fehlenden Gelder zu beſchaffen. * Die Schrankenöffnung an der Hamburger Wertpapier börſe. Hamburg, 19. Auguſt.(Eig. Mldͤg.) Der geſtrige Be⸗ ſchluß des Vorſtandes des Vereins der Mitglieder der Wertpapierbörſe, die Börſenſchranken der Wertpapierbörſe während ber allgemeinen Börſe für den Verkehr wieder frei zu geben, gelangt nunmehr von morgen ab zur Durchfüh⸗ rung, nachdem es inzwiſchen in Beſprechungen des Vorſitzen⸗ den des Vorſtandes der Hamburger Wertpapierbörſe mit den maßgebenden Stellen des Reichswirtſchaftsminiſteriums gelungen iſt, die Bedenken zu zerſtreuen. Um einer miß⸗ verſtändlichen Auffaſſung vorzubeugen, betont der Vorſtand der Wertpapierbörſe, daß es ſich dabet weder um eine Wie⸗ dereröffnung der Effektenbörſe als ſolche, noch um die Wie⸗ dereröffnung des freien Verkehrs handelt, ſondern lediglich um eine techniſche Maßnahme zu dem Zwecke, den Verkehr mit der kaufmänniſchn Kundſchaft zu erleichtern. * Heinrich Lanz AG. in Mannheim. Gegen die Be⸗ ſchlüſſe der o. GV. vom 20. Juli 1981 hat bekanntlich eine Minderheit Klage wegen Nichtigkeit bzw. Anfechtbar⸗ keit der Bilanz per 31. Dezember 1929 ſowie des Be⸗ ſchluſſes auf bedingte Ausſchüttung von 500 000 l erhoben. Termin dan mündlichen Verhandlung ſteht vor dem Land⸗ gericht Mannheim am 5. Oktober d. J. an. * Tiefbau Oſten G. m. b.., Stettin.— Eine Neugrün⸗ dung der Grün u. Bilfinger A. Die Grün u. Bilfinger AG. in Mannheim hat zuſammen mit der Brückenbau⸗ firma J. Gollnow in Stettin die Taufbau Oſten G. m. b. H. gegründet. Die neue Geſellſchaft wird ſich nach der Neuen Badiſchen Landeszeitung das Gelände der früheren Werft Vulkan in Stettin nutzbar machen und von dort aus ſich ein großes Arbeitsgebiet im europäiſchen Oſten erſchließen. * Wayß u. Freytag AG., Frankfurt am Main. Die Verwaltung der Wayß u. Freytag AG. teilt mit, daß ſie, wie faſt alle größeren Bauunternehmungen, vorſorg⸗ lich Kündigungen größeren Ausmaßes vor⸗ genommen habe. Der Auftragsbeſtand im In⸗ lande habe ſich beſonders auch durch Zurückhaltung der Behörden mit Aufträgen wegen derer angeſpannten finan⸗ ziellen Verhältniffe ſehr ungünſtig geſtaltet. Das Auslandsgeſchäft ſei durch die Kriſe nicht in glei⸗ chem Maße beeinflußt worden. In Südamerika machte ſich die dortige ungewiſſe politiſche Lage durch Nachlaſſen der Auftragserteilung ſtark bemerkbar. * Dommnitzſcher Tonwerke AG., Dommnitzſch(Elbe). Der Abſchluß für 1930/1 ergibt nach den üblichen Ab⸗ ſchreibungen(i. V. 48 416)„ einen Reingewinn von 168 562(213 301) J. Angeſichts der derzeitigen ungeklärten allgemeinen Wirtſchaftsverhältniſſe hat der Aufſichtsrat noch keinen Beſchluß über die Verteilung des Reingewinns gefaßt, ſondern behält ſich ſeine Vorſchläge für die am 24. Sept. ſtattfindende HV. vor(i. V. 18 v. H. Dividende). * Sübbeutſche Schmirgelwerke AG. Memmingen. Das Unternehmen weiſt für das Geſchäftsjahr 1930/1 155 000 Unterbilanz wie im Vorjahre aus. Auch die übrigen Bilanz⸗ zahlen haben ſich nicht verändert. Es betragen wiederum (in: AK. 155 000 und Kreditoren 157 000, denen auf der anderen Seite nur Grundſtücke mit 12000, Gebäude mit 126 141 und Einrichtung mit 18 859 gegenüberſtehen. 7 Brandſchadenſtatiſtik Die bei den Mitgliedsgeſellſchaften der Arbeits. ſchaft privater Negerverſſcherungs⸗Heſeufchaften in eng land im Monat Juli 1931 für das Deutſche fie 15 angefallenen Schäden betragen insgeſamt 8 939 969 0 gleichen Monat der Vorjahre betrugen die angefee Schäden in 1930 8 909 385, in 1929 12 471 269% in 102 11 995 250 4, in 1927 6 961 560 J. Die Geſamtſumme dez in den vergangenen Monaten Januar bis einſchl Juli ds. Is. angefallenen Schäden beträgt ſomit im Deutſchen Reich 56 700 212 4 gegenüber einer angefallenen Schadens⸗ ſumme in den gleichen Monaten der Vorfahre 1990 58 867 106, 1929 82 678 568 4, 1928 68 961 508, 102 50 501 474 l. 5 0 * 450 Mill. 4 Einlagen⸗Verluſte der deutſchen Spar⸗ kaſſen im Juni⸗Juli 1931. Die jetzt im großen und ganzen vorliegenden Ziffern der deutſchen Sparkaſſen über die Entwicklung der Einlogen im Juni⸗Juli d. J. geben ein ziemlich genaues Bild von dem Anteil, den die Spar⸗ laſſen an der allgemeinen Finanzkriſe bis zur Inkraſt ſetzung der Bankfeiertage genommen haben. Im Monat Juni büßten die deutſchen Sporkaſſen 150 Mill.„ an Einlogen ein; im Juli dürfte ſich der Betrag auf 270900 Mill.„ erhöht haben woran die preußtſchen Sparkaſſen mit rund 170—175 Mill.„ teilnehmen. Der Geſamtverlu der deutſchen Sparkoſſen on Einlagen bis Ende Julf fell ſich mithin auf höchſtens 450 Mill. ,. * Keine neuen Beſchräukungen im Auszahlungs verkehr der Sparkaſſen. Der Zahlungsverkehr der Sparkaſſen hat ſich in den letzten Wochen, wie erwartet, reibungslos ab⸗ gewickelt. Angeſichts dieſer erfreulichen Entwicklung iind etwaige, anſcheinend im Zuſammenhang mit Preſſe⸗Erörte⸗ rung über eine„Sparkaſſen⸗Reform“ hier und da aufge⸗ tauchte Befürchtungen wegen neuer Beſchränkungen im Auszahlungsverkehr gegenſtandslos. Zu derartigen Maß⸗ nahmen liegt keinerlei Anlaß vor. * Erhöhte Emiſſtonstätigkeit in Deutſchland. Die Aus⸗ gäbe von Wertpapieren im Deutſchen Reiche erreichte im erſten Halbjahr 1931 die Höhe von 1,50 Milliarden„ gegen⸗ über 1,38 Milliarden J im 2. Semeſter 1930. Die Zunahme bezieht ſich hauptſächlich auf die Aktienausgabe, die von 2 Mill.& auf 468 Mill.„ ſtieg. Hieran war das Ausland mit über 100 Mill./ bei der Gründung der Berliner Kraft⸗ und Licht AG. beteiligt. Die Ausgabe von Pfandbriefen und Kommunal⸗Obligationen hielt ſich ungefähr auf alter Höhe, die Ausgabe von Schuldverſchreibungen der öffent⸗ lichen Körperſchaften hat zugenommen, die Privatunter⸗ nehmungen legten ſolche überhaupt nicht auf. Vorſchußkreoite auf Getreidelieferungsverträge * Berlin, 19. Auguſt. Zur weiteren Erleichterung der Finanzierung der Getreidernte iſt dte Möglichkeit gewährt worden, daß auf abgeſchloſſene Ciefſerungsverträge über Roggen, Weizen und Gerſte inländiſcher Herkunft neuer Ernte Vorſchuß⸗ kredite gewährt werden, und zwar, ſoweit Lieferungen und Vorſchüſſe üiber Warengenoſſenſchaften in 1 kommen, durch die Getreide ⸗, Induſtrie⸗ und o mmiſſions⸗ A., Berlin, und ſoweit Lieferungen und Vorſchüſſe über den Getreidehandel in Frage kommen, durch die Zentrale deutſcher Getreide ⸗ kreditbanken⸗A., Berlin. Die Deutſche Renten⸗ bank⸗Kreditanſtalt iſt ſeitens des Reiches in die Lage ver⸗ ſetzt worden, für Wechſelkredite, die für derortige Bevor⸗ ſchuſſungen auf Lieferungsverträge im Rahmen der hier⸗ für eröffneten Rediskontmöglichkeiten in Anſpruch genom⸗ men werden, die gleiche Zinsrückvergütung zu gewähren, wie ſie für die Wechſelkredite über Getreidelieferungen an Mühlen und andere getreideverabeitende Betriebe bereits geleiſtet wird. Die Zins vergütung beträgt 6 v. H. der Wechſel⸗ ſumme, auf das Jahr gerechnet, für die Dauer der Lauf⸗ zeit der Wechſelabrechnung, ſoweit ſte nicht über 6 Wochen hinausgeht. Wird der derzeitige Reichsbankdiskontſatz von 10 v. H. herabgeſetzt, erfährt der Rückvergütungsſatz die gleiche Ermäßigung. Die Verbilligung erfolgt bis auf weiteres, zunächſt für Wechſel, die ſpäteſtens am 20. Sep⸗ tember 1931 von der Getreideinduſtrie⸗ und Kommiſſions⸗ AG., oder der Zentrale deutſcher Getreidekreditbanken⸗AG. abgerechnet worden ſind. Die Anträge ſind binnen einer Woche nach Diskontierung der Deutſchen Rentenbank⸗ Kreditanſtalt einzureichen. Die beteiligten Vorſchußnehmer haben die Verpflichtung zu übernehmen, die Zinsrückver⸗ gütung an den letzten landwirtſchaftlichen Lieferungen in voller Höhe weiterzugeben. Die Entſcheidungen der Deut⸗ ſchen Rentenbank⸗Kreditonſtalt über die Anträge ſind end⸗ gültig und können im Prozeßwege nicht angefochten weroͤen. Karlsruher Produktenbörſe Karlsruhe, 19. Aug. Getreide, Mehl und Futter⸗ mittel: Am Brotgetreidemarkt war das Geſchäft beleb⸗ ter. Die Umſätze haben ſich gehoben. Nur im Mehlgeſchäft herrſcht noch Zurückhaltung, weil keine Klarheit über die Auswirkung der verſchiedenen Mehlpreiſe beſteht. Gerſte und Hafer noch unentwickelt bei geringem Intereſſe ſpeziell für Braugerſte. Mühlennachprodukte ſind für prompte Lie⸗ ferung bei ſtetigen Preiſen immer noch gefragt. Süd. Weizen, neue Ernte 24,5026 1; ſüdd. Roggen 21,25 bis 22; Braugerſte, Preiſe unentwickelt; Induſtrie⸗, Futter⸗ und Sortiergerſte 16—18; deutſcher Hafer alte Ernte 18,50 bis 19,50; Weizenmehl Spez. 0, Auguſt 40,50;(ſeit 15. Aug. iſt die Spannung für Weizenmehl 2 auf 4,50% für Weizen⸗ brotmehl auf 10 feſtgeſetzt; Roggenmehl, Baſis ca. 60⸗ proz. 2029,75; Weizenbollmehl(Futtermehl) 13,75—14; Weizenkleie fein prompt 9,75—10; öto. grob prompt 10,25 bis 10,75; Biertreber 10,25—10,50; Trockenſchnitzel 6— 6,25; Malgkeime 9,50—11; Eroͤnußkuchen 1250—12%; Kokos⸗ kuchen 13,75; Sojaſchrot ſüdd. Fabrikat 12,25 12,50; Lein⸗ kuchenmehl 14,50 14,75; Seſamkuchen ohne Notiz; Speiſe⸗ kartoffeln, frühe, gelb⸗ und weißfleiſchig, ſüdd. 5,25 4.— Rauhfuttermittel: Loſes Wieſenheu neue Ernte 98,50; Luzerne neue Ernte—4,50; Stroh, oͤrahtgepreßt 3,75 4. Alles per 100 Kg. Badiſch-Pfälziſche Zentral⸗Häuteauklion * Karlsruhe, 19. Auguſt. Für das badiſch⸗pfälziſche Ge⸗ fälle wurden folgende Preiſe erztelt(in Pfennigen]: 30—40 50 50 80—79 90 a. me hr Kuhhäute 37414 4249 58—59 59—6174 Ochſenhäute 8740 45—54 54—82 53—57 7 Rinderhäute 4855 52—62¼ 56— 64.76 57—84 Farrenhäute 36—40 88 39 32 0⁰—38 29—38 Kuhhäute bis 40 Pfd. 33,25— 4,50; 50—100 Pfd. 31; Ochſenhäute bis 49 Pfd. 39; 50—100 Pfö. 33,25; Rin⸗ derhäute bis 40 Pfd. 39,75—40,75; 51—80 Pfd. 40—42,75; Bullenhäute, alle Gewichte 26. Angebot für Groß⸗ viehhäute 18 022 Stück. Kalbfelle: bunte ohne Kopf bis 9 Pfund 45—49; 9,1—15 Pfund 44—46; 15,1—20 Pfund 40; rote ohne Kopf bis 9 Pfund kein Gebot; 9,1—15 Pfund 76—78; Schußkalbſelle 48—50; Angebot 25 175 Kalbfelle. Freſſerfelle: rote ohne Kopf beſchädigt 33. Schaf⸗ fel le: bunte mit Kopf, vollwollig 20—23; Blöſſen, beſchä⸗ digt 20. Beſuch gut, Verkauf flott, leichte Kalbfelle unver⸗ kauft, ſchwere 15—25 v. H. zurück. Häute verloren 10—20 v. Vom Jutemarkt. Berlin, 19. Aug. Roh jute⸗ markt: Calcutta inſolge Ueberſchwemmungsſchäden feſtere Tendenz, London daraufhin auch höher. Firſts koſten: Aug.⸗Sept.⸗Verſchiffung 16,5/— je To., Sept⸗Okt.⸗Verſchif⸗ fung 16.5/— je To. Fabrikatemarkt in Dundee: Unverändert ruhig Deutſcher Markt: Noch keine Geſchäftsbelebung. * Bom Hanfmarkt. Berlin, 18. Auguſt. Italien: Aus Ober⸗ und Unteritalien werden bereits vereinzelt Muſter vorgelegt. Es wäre jedoch verfrüht, ſich hieraus bereits ein Qualitäts⸗Urteil zu bilden. Das vorgelegte Material war ziemlich kurz, von grober Faſer, aber heller Farbe und guter Kraft. Die Marktlage ſelbſt hot Verände⸗ rungen nicht erfahren, da nennenswerte Geſchäfte nicht zuſtande gekommen ſind. Nur Werge waren weiter geſucht und ſeſt im Preis. Jugoſlawien: Unverändert. Obſt- und Gemüſemärkte * Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim vom 19. Aug. Erlöſt wurden für: Birnen—14 und—5; Aepfel—8 und —4; Zwetſchgen 15—18; Mirabellen 20—26; Pfirſiche 20 bis 25, 15—19 und 10—15: Stangenbohnen 12—15; Tomaten —6; Oßſt ſehr gut; Nachfrage rege. * Bühler Obſtgroßmarkt vom 18. Auguſt. Die heutige Anfuhr an Frühzwetſchgen belief ſich auf ca. 1500 Zent⸗ ner, was gegenüber der geſtern auf dem Markt vorhanden geweſenen Menge ſchon 500 Zeutner weniger ſind. de kleiner die Zwetſchgenanſuhren nun werden, deſto größer weren die Anfuhren von Birnen und Aepfeln. Die Ge⸗ ſamtanfuhr war heute ca. 2200 Zentner. Preiſe: Früh⸗ zwetſchgen 21—22,5; Birnen—16, Aepfel—8; Mirabellen 28.—92; Pfirſiche 18—380 Pfg. * Obſtgroßmarkt Klein⸗Bockenheim vom 18. Auguſt. Anfuhr 300 Zentner. Abſatz flott. Aepfel—107 Birnen —18; Mirabellen 20—25; Zwetſchgen 10—15. * Obſtgroßmarkt Oberkirch vom 18. Auguſt. Pflaumen 10—18; Zwetſchgen 20—22; Mirabellen 30—92, Aepfel 410 Birnen 519, Pfirſiche 20—95; Bohnen 11—12 je Pfund Gurken—8 per Stück, Pilze 1720 je Pfund. * Obſtmarkt Bad Dürkheim vom 10. Aug. Bei einer Anfuhr von 230 Zentnern und ſchleppendem Abſatz koſteten Birnen 10—15 und—9; Pfirſiche 15—28; Mirabellen 2 bis 32; Zwetſchgen 14—17; Aepfel—12; Reineclauden 8 Tomaten—5; Bohnen 10; Trauben 25; Brombeeren. * Obſtgroßmarkt Neuſtadt a. d. H. vom 18. Auguft. Markt mittelmäßig; Aepfel—12; Birnen—20; Mito⸗ bellen 20—30; Pfirſiche 15—42, Reineclauden 1016, Te⸗ 1—57 Trauben 28—25; Zwetſchgen 1020; Pextrike 5. * Schifferſtabter Gemüſeauktion vom 19. Aug. Bei ſtarker Anfuhr und gutem Abſatz koſteten: Trauben bis 18; Zwetſchgen 18; Weißkraut—2,5; Rotkraut 4 biß 4,5; Wirſing—3; Karotten—2,5; Zwiebel 5; Spinat 12 bis 14; Tomaten—6 und 3; Buſchbohnen 11—12; Stangen, bohnen 14—18; Erbſen 6,5; Blumenkohl 25— 80 und 1220 und—9; Endivienſalat—3; Kopffalat—5, Kohlrabi? bis 2,5; Rettich—2; Sellerie 14 pro Stück, Schlangen: gurken 10; Salatgurken 12; Einleggurken 30—70 pro 100. * Mittelrheiniſche Obſtgroßmärkte am 10. Auguſt. Das regneriſche Wetter drückt ſtark auf die Anfuhren, da ver⸗ ſtändlicherweiſe das Einernten der Erzeugniſſe bei der gros ßen Niederſchlags feuchtigkeit ſtark erſchwert iſt. Auf dem Ingelheimer Obſtgroßmarkt koſteten Aepfel 620, Birnen—18, Zwetſchen 18—20, Tomaten 66,5, Mirabelleß 20—30 Pfg. Das Geſchäft war flott.— In Erbach wnr⸗ den auf dem Rheingauer Obſtgroßmarkt bezahlt für Mirabellen 17—25, Feld⸗Brombeeren 15—17, Garten⸗Brom⸗ beeren 25, Himbeeren 14, Zwetſchen 1820, Birnen L 1 bis 18, I.—12, Aepfel I. 10—19, II.—9, Trauben 2, Pfirſiche 18—3 3, Tomaten—8, Stangenbohnen 1724 Pfg. das Pfund. Nachfrage und Abſatz waren gut.. Nürnberger Hopfenmarkt Nürnberg, 19. Aug.(Eigenberichh). Am Nürnberger Hopfenmarkte wurden am Mittwoch die erſten Frühhopfen diesjähriger Ernte gehandelt. Es ware 5 Ballen prima Tettnanger, die von zwei Kundſchafts hun lern zum Preiſe von 50 4 per Zentner übernommen 15 den. Die Zufuhren aus der neuen Ernte belaufen ſich 5 jetzt auf 5 Ballen Hallertauer und 20 Ballen Tettnange ſämtliche nur prima Qualität. Bis jetzt hat ſich der are del dem neuen Produkt gegenüber noch ziemlich pi eſſtert gezeigt. Die Urſache dazu mag in der ene im ſchlechten Wetter zu ſuchen ſein, das die Hauptofl 1 auch ſehr hinauszögert. Die Brauereien haben noch* ö Bedarf.— In 1930er Hopfen wurden an den erſten dre Tagen der kaufenden Woche 60 Ballen zugefahren 5 etwa 80 Ballen gutmittlere bis prima Hallertauer, 8 Spalter zu 10—12„ per Zentner verkauft. Stimm noch ſehr ruhig und gedrückt. Starke Steigerung der Oelpreiſe in Amerike * Newyork, 19. Aug. Die geſamte amerikaniſche Kos, ölproduktion iſt nach der ünter Verhängung bes 112 lagerungszuſtandes erfolgten zwangsweiſen Schließung de Petroleumquellen in Oſttexas und Oklahoma bereits um mehr als zwei Fünftel zurückgegangen Man rechnet mit reien böhungen auf ſämtliche Oelſorten, da die vorhandene Vorräte ſchnell vom Markt verſchwinden. D! den haben bereits große Schwierigkeiten, ihre Beſtände ge geltenden Marktpreiſen zu ergänzen. Die führende Oer raffinerie in Oklahoma hat bereits 77 Cents 18 85 Barrel Rohöl geboten, während der bisherige Pre 4 Cents und weniger ausmachte. Gouverneur Murray fler klärte jedoch erneut, daß er die Zwangsſchließung 1 fortführen werde, bis die Preis grenze von eln Dollar für den Barrel Rohöl erreicht ſei. 5 Frachtenmarkt Duisburg ⸗Muhrort 10 eu Das Geſchäft war an der heutigen Börſe ae lich ſchlecht. Es waren faſt keine Bergreiſen am Kanal Die Bergfracht notierte unverändert mit 75 Pfg. ab 5 5 nach Mannheim. Die Talfxracht erfuhr keine Aena Der Bergſchlepplohn notterte 1 nach Mannheim, der ſchlepplohn beträgt 6 Pfg. ne Venen Deutſch⸗ Pech ., In efallenen in 1928 ume der bl. Juli deutſchen 4 ſchadens⸗ re 1930 4, 1075 u Spar⸗ ganzen iber die ben ein e Spor⸗ Inkraſt⸗ Monat an 270900 ſharkaſſen utverluß— uli ſtellt verkehr ſſen hat los ab⸗ ing ſind Erörte⸗ 1aufgte⸗ gen im n Maß⸗ ie Aus⸗ chte im gegen- unahme von 245 Ausland r Kraft⸗ obriefen uf alter öffent⸗ atunter⸗ 7 Ade Früh⸗ rabellen Augut. Birnen da ver⸗ er gio⸗ uf dem .20, tabellen ch wur⸗ hlt für Brom⸗ 1 J. 3 ben 24, 24 Pig. Donnerstag, 20. Auguſt 1931 II. Wieder 4 sie da— die großen Püblikums-Lieblinge Renate Miiller die reizvolle„Privatsekretärin“ Neue Mannheimer e Mittag⸗ Ausgabe en Gustav Fröhlich „der unsterbliche Lump“ A dem man gern begegnet, in ihrem 5 Tonfilm: schön ist die u wenn Du mich lebst Das Liebeslied) Ein Traum von Schönheit und Gröge. Nach einer Novelle von Luigi PIRANDELLO. Renate Miiller gibt ihrer Rolle Gelegenheit, alle Re- gister zu ziehen, schelmisch, tragisch, sentimental und aueh witzig Gusfav Fröhlich smpathisch, frisch, gelöst wie je! Weitere Mitwirkende: Fr. Alberti. Kitty Berger, Fr. Braut u. a. Im reichhaltigen Beiprogramm: „80 Sind die Männer“, Ein Tuxedo-Eustspiel „Flipp Frosch's Vatferfreuden“, ron Groteske schifisschleusen einst und eil, Naturfilm Neuesfe Emelka-Tonwoche: Attentat auf den Schnellzug bei Jüterbog— Z. R. III, d deutsche Luftschiff im Manöver— Aufnahmen vom Verfassungstag u..a. m. 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