ige 8402 * eue Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, gronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. gezugspreiſe 5 zuzüglich Zustellgebühr.— Abholſtellen: e Friedrichſtraße 4, Pe Hauptſtraße 68, 99 Luiſenſtraße 1.— uunheimer Jeitun Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konty: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Auzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen Einzelpreis 10 J breite beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, end⸗Ausgabe Samstag, 22. Auguſt 1931 142. Jahrgang— Nr. 386 Neuordnung Bankweſens und Steueramneſtie Die heutigen Beratungen des wirtſchaftspolitiſchen Kabinettsausſchuſſes Steueramneſtie vorausſichtlich bis 16. September Waffenlager der Kommuniſten Die Paßgebühr fällt! Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 22. Aug. Der wirtſchaftspolitiſche Ausſchuß des Kabinetts, erweitert durch das Neunerkomitee der Sachverſtändigen, hat heute vormittag um zehn Uhr die Beratungen über die Neuordnung des Batkenweſens anhand des inzwiſchen von den Funken zur Verfügung geſtellten Materials wieder guſgenommen. Konkrete Ergebniſſe ſind aber für heute kaum zu erwarten. Die Verhandlungen wer⸗ den vorausſichtlich am Montag fortgeſetzt werden. Am Nachmittag tritt das Kabinett zuſammen, um zu erwägen, ob und wann die Paßvorſchriften aufgehoben werden ſollen. Im Prinzip ſcheint man ſich bereits züber einig zu ſein, daß die Verordnung außer Kraft zu ſetzen iſt. Es handelt ſich nur noch um den Termin. Man darf aber mit ziemlicher Be⸗ ſimmtheit damit rechnen, daß ſpäteſtens Ende hgächſter Woche dieſe ſo unpopuläre Maßnahme der Vergangenheit angehören wird. Das Kabinett wird dann weiter über die Steueramneſtie beraten. Es iſt anzunehmen, daß noch heute abend ein neuer Erlaß bekannt gegeben wird, der die Heberſchrift tragen ſoll:„Verordnung über ſteuer⸗ liche Erfaſſung bisher nicht beſteuerter Werte und über die Steueramneſtie“. Dieſe neue Verordnung bürfte einmal die Ausführungsbeſtimmun⸗ gen zur Steueramneſtie, zum andern eine Reihe von Ergänzungsvorſchriften zur Kapitalflucht⸗ Notverordnung enthalten, wie ſie ſich aus der bisheri⸗ gen praktiſchen Anwendung als notwendig erwieſen haben. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß auch im Zu⸗ ſammenhang damit eine Verlängerung der Terůmine für die Amneſtie angeordnet wer⸗ hen wird und zwar wird die neue Befriſtung voraus⸗ ſictlich auf den 16. September feſtgeſetzt werden. Morgen abend begibt ſich der Reichskanzler zur Zentrumstagung nach Stuttgart. Nach ſeiner Rück⸗ lehr wird das Kabinett ſich vor allem auch mit den Vorbereitungen für Genf beſchäftigen müſſen. Vorbereitung auf Genf Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 22. Aug. Ueber die Zuſammenſetzung der deutſchen Dele⸗ gation für Genf iſt bisher eine endgültige Entſchei⸗ dung noch nicht getroffen worden. Aus Gründen der Sparſamkeit wird Dr. Curtius, der die heutſche Delegation auch diesmal perſönlich leiten wird ſich darauf beſchränken, nur die unentbehrlich⸗ ſten Fachreferenten mit nach Genf zu nehmen. Hamentarier dürfen der deutſchen Abordnung nicht angehören. Man wird das nur begrüßen kön⸗ nen Die Schaffung von Beobachtungspoſten für die Mitglieder einzelner Parteien war eine Konzeſſion der Regierung Müller⸗Franken an den Reichstag. Praxis hat gezeigt, daß die Hinzuziehung von Parlamentariern die Tätigkeit der deutſchen Dele⸗ gation in einzelnen Fällen keineswegs erleichtert, ſondern ä erſchwert hat. Daß die eine oder andere Partei auf eigene Fauſt „Kontrolleure“ nach Genf ſchickt, kann natürlich nicht verhindert werden. Immerhin hat der Bruch mit den bisherigen Gepflogenheiten die durchaus erfreuliche Folge, daß in Zukunft Regierungs⸗ und Parteipalitik ſcharf voneinander abgegrenzt werden. Briands Genfer Reiſe Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 22. Aug. Wie von halboffizieller Seite verlautet, wird ußenminiſter Briand am 2. September nach enf abreiſen, um am 3. den Vorſitz über die erſte Tagung der europäiſchen Studienkommiſſion zu übernehmen. Als franzöſiſcher Hauptdelegierter wird Irland dann an den Sitzungen des Völkerbundsrats in der Vollverſammlung teilnehmen, deren Beginn auf den 7. September angeſetzt iſt. Polniſch⸗ruſſiſche Verhandlungen dug Juris, 22. Aug,„petit Pariſen, bestitigt, 91 wie geſtern„Chicago Tribune“ berichtete— Angle ke mit den franzöſiſch⸗ruſſiſchen Ver⸗ udlungen in Paris ſolche zwiſchen Warſchau und oskau im Gange ſeien. Wichtiger Fund in Verlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 22. Aug. Die Aufdeckung eines umfangreichen kommuniſti⸗ ſchen Waffenlagers in der Tilſiter Straße, das der politiſchen Polizei geſtern in die Hände fiel, ſcheint von allerhöchſter Bedeutung zu ſein. Die Anlage des Waffenlagers war mit großer Sorgfalt erfolgt. Der Keller des Hauſes ſoll ſich nach den Angaben von Hausbewohnern in außer⸗ ordentlich vernachläſſigtem Zuſtande befinden und wird deshalb von den meiſten Mietern wenig benutzt. Die Mieterin, in deren Keller der ſenſationelle Waf⸗ fenfund gemacht wurde, eine alte Dame, iſt ſchon ſeit Jahren nicht mehr in ihrem Kellerraum geweſen und hatte keine Ahnung davon, daß er in der Zwiſchen⸗ zeit für ſolche gefährlichen Dinge benutzt wurde. Ge⸗ funden wurden Piſtolen mit ausreichender Munition, Handgranatenköpfe und Chemikalien. Nach den bisher vorliegenden Berichten dürfte da⸗ mit die Waffenkammer der kommuniſtiſchen Mordbuben am Bülowplatz entdeckt und die Polizei zu dem eigentlichen Unruheherd vorgeſtoßen ſein. Ein weiterer Fund Ein Karton mit Munition wurde vor dem Hauſe Göhrener Straße 4 gefunden. Der Karton enthielt: 40 Schuß S⸗Munitton, 100 Stück deutſche und 14 Stück ausländiſche Armeepiſtolenmunition, 10 aus⸗ gebrannte ruſſiſche Granatzünder verſchiedenen Ka⸗ libers, eine Leuchtrakete rot, eine Leuchtrakete weiß und ein Tankabwehrgeſchoß Kaliber 3,7 ohne Pulver. Bisher konnte die Herkunft der Munition noch nicht ermittelt werden. Die Funde zeigen mit aller Deutlichkeit, daß die Kommuniſten durchaus planmäßig an der Vorbereitung des Bürger⸗ krieges arbeiten. Nach den Geſchehniſſen der letzten Tage und Wochen beſteht berechtigter Grund zu der Annahme, daß der Keller in der Ttilſiter Straße nicht das einzige Zen⸗ trum dieſer Bürgerkriegs vorbereitungen iſt. Man wird das endgültige Ergebnis der polizeilichen Er⸗ mittlungen abzuwarten hoben. Soviel ſteht aber jetzt ſchon feſt, daß mehr noch als je zuvor die größte Auf⸗ merkſamkeit und Umſicht der Behörden in der Ueber⸗ wachung des kommuniſtiſchen Treibens geboten iſt. Umſo verwunderlicher iſt es, daß der Polizeiprä⸗ ſident allen Ernſtes entſchloſſen ſcheint, den ſogenann⸗ ten„Roten Sportſonntag“ der Kommuniſten in Neu⸗ kölln zu geſtatten. Die geſtrigen Waffenfunde haben doch wohl die letzten Zweifel darüber zerſtreut, wie die politiſche Agitation der Jünger Moskaus, bleidet ſie ſich auch in noch ſo harmloſe Gewänder, zu be⸗ urteilen iſt. Wieder 15 Kommuniſten feſtgenommen — Berlin, 22. Aug. Aufgrund der Ermittlungen der Abteilung la des Polizeipräſidiums wurden im Laufe des heutigen vormittags weitere 15 Kommuniſten zwangsgeſtellt, die in Verdacht ſtehen, an den politiſchen Blut⸗ taten der letzten Zeit beteiligt geweſen zu ſein. Die noch andauernden Vernehmungen ſollen Klä⸗ rung bringen, ob die Vermutungen der Polizei und die Angaben aus dem Publikum zu Recht beſtehen. Hochverratsverfahren in Sicht Der Oberreichsanwalt hat durch einen Beamten, der bei der Sichtung der im Karl Lieb⸗ knechthauſe vorgefundenen Materials zugegen war, dieſes beſchlagnahmen laſſen. Der größte Teil, die⸗ ſes Materials ſind Zerſetzungsſchriften, durch die die Unterlagen zu einem Hochverrats⸗ verfahren gegeben ſind. 35 Pfund Sprengſtoff gefunden Ein Sprengmeiſter verhaftet — Berlin, 22. Aug. Der Sprengmeiſter Richter der Grube Golpa der Elektrowerke AG. Berlin, der in Gremmin bei Gräfenhainiſchen wohnt, iſt unter dem Verdacht des Sprengſtoffdiebſtahls verhaftet worden. Da Richter in Verdacht ge⸗ raten war, daß er heimlich Sprengſtoffe beiſeite ſchaffe, wure bei ihm eine Hausſuchung gehal⸗ ten. Man fand in verſchiedenen Verſtecken ins⸗ geſamt 35 Pfund Spreugſtoff und zwei Rollen Zündſchnur. Weiter wurden kom muniſtiſche Schriften und kommuniſtiſche Mit⸗ gliedskarten aufgefunden. Richter, der ſo⸗ fort verhaftet wurde, beſtreitet den Diebſtahl. Er will nicht wiſſen, wie der Sprengſtoff in ſein Haus und in ſeinen Garten gekommen iſt. —. n:niin——— Organiſierte polniſche Spionage Die Aufgaben der„Grenzwehr“ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 22. Auguſt. Von ſehr merkwürdigen Methoden polniſcher Spionage weiß die„Deutſche Tageszeitung“ zu be⸗ richten. Die Polen haben vor ungefähr zwei Jahren eine ſogenannte Grenz wehr in der Stärke von 3200 Mann geſchaffen, die unmittelbar dem Kriegs⸗ miniſterium unterſteht. Nur beſonders begabte Sol⸗ daten werden in der Grenzwehr aufgenommen, die nach Beendigung ihrer Militärzeit dort weiter die⸗ nen, doppelte Löhnung erhalten und penſionsberech⸗ tigt werden. Sie müſſen die deutſche Sprache in Wort und Schrift beherrſchen und zwar möglichſt akzentfrei. Die Grenzwehr hat keinerlei zöllneriſche Auf⸗ gabe, ſondern iſt eine reine Kundſchaftertruppe. Offiziere wie Mannſchaften dieſer eigenartigen Truppe treten in den Grenzgebieten ſtets als Ang e⸗ hörige der deutſchen Minderheit in Polen auf. Sie klagen, wie ſchlecht es die Deutſchen in Polen hätten und verſuchen die Leute auszufra⸗ gen, ob nicht geheime Truppenteile in den Grenz⸗ gebieten lägen, wie es mit den Wehrverbänden be⸗ ſtellt ſei, ob es Befeſtigungen gäbe, ob die Eiſenbahn⸗ brücken militäriſch bewacht würden, ob und wer von den deutſchen Bauern Waffen hätte. Als im letzten Winter im Kreiſe Schwerin an der Poſener Grenze Manöver ſtattfanden, herrſchte große. Nachfrage nach guten Manbverbildern Außerdem verſuchen die Beamten, die mit Grenz⸗ paſſierſcheinen als Bauern deutſches Gebiet betreten, die Generalſtabskarten des deutſchen Gebietes zu korrigieren. Sie ſuchen krankhaft nach nicht einge⸗ zeichneten„Befeſtigungen“,„Unterſtäuden“,„Waf⸗ fen“, und„Munitionslagern“. Beſonders auffällige Formen ſoll dieſe Spitzelei auf Danziger Gebiet an⸗ genommen haben. Man wird hoffen dürfen, daß die deutſchen Be⸗ hörden dieſen Angaben mit dem größten Eifer nach⸗ gehen und dieſe merkwürdige Sorte„deutſcher Bauern aus Polen“ ſich aufs Korn nehmen. Schießerei an der polniſch⸗ ruſſiſchen Grenze — Warſchau, 22. Aug. Wie aus Wilna gemeldet wird, kam es bei Dolrzyee an der polniſch⸗ſowjetruſſiſchen Grenze zu einer Schießerei zwiſchen palniſchen Grenzſoldaten und etwa 50 polniſchen Arbeitsloſen, die nach Sow⸗ jetrußland hinübergehen wollten, weil ſie glaubten, in dem Elektrizitätswerk am Dnjeper und in den Gruben des Ural Arbeit erhalten zu können. Bei dem Zuſammenſtoß wurden drei Per⸗ ſonen getötet, vier verletzt; 22 Mann ſind von der Grenzwache feſtgenommen worden. Kohlenſtaubexploſton — Klettwitz, 22. Aug. Heute nacht erfolgte in der Brikettfabrik 2 in der Grube Anna der Niederlau⸗ ſitzer Kohlenwerke in Zſchipkau eine Kohlenſtaub⸗ exploſion, durch die der Pumpenwärter Liepack ge⸗ tötet und drei andere Mitglieder der Belegſchaft durch Brandwunden leichter verletzt wurden. Der Schaden betrifft hauptſächlich das Mauerwerk und die Wellblechbedachung, während der Maſchinenſcha⸗ den nur geringfügig iſt. Die Wiederaufnahme des Betriebes wird in etwa drei bis vier Wochen er⸗ folgen. Rückblick und Vorſchau „Die große Umſtellung“— Gemeinden in Not— Das Ende der kommunalen Expanſion— Verſtärkung der zentraliſtiſchen Bewegung „Sparen iſt das große Leitmotiv für die öffentliche Verwaltung, die privaten Unter⸗ nehmer und für jeden einzelnen Haushalt in Deutſchland geworden. Die große Umſtel⸗ lung hat begonnen. Daß ſie gleichzeſtig in der öffentlichen Verwaltung und in der Privat⸗ wirtſchaft durchgeführt werden muß, iſt ungeheuer verhängnis voll.“ Mit dieſen Worten leitet der Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt Mannheim einen Artikel in der neueſten Nummer der„Leben⸗ digen Stadt“ ein, dem er die Ueberſchrift„Sinnvolles Sparen“ gegeben hat. Er beleuchtet darin die finan⸗ zielle Lage der Gemeinden unter beſonderer Berück⸗ ſichtigung auch der Mannheimer Verhältniſſe und erörtert die Möglichkeiten erſparnisbringender Um⸗ ſtellungen oder ſonſtiger Maßnahmen.„Was in der öffentlichen Wirtſchaft ebenſo rückſichtslos aus⸗ gemerst werden muß, wie in der privaten, das ſind die Fehlin veſtitionen, die hier und da vorgekommen ſind.“ So ſagt u. a. Dr. Heimerich und kommt dann zu folgendem Schluß:„Ober ſtes Ziel jeder Sparpolitik muß es ſein, die Finanz⸗ wirtſchaft der deutſchen Gemeinden in Ordnung z u halten oder ſoweit nötig, wieder in Ordnung 6 n bringen, ohne der Allgemeinheit neue Laſten aufzubürden und ohne lebenswichtige Einrichtungen zu zerſtören. Von größter Bedeutung iſt es aber auch, daß die kommunalen Körperſchaften und Ver⸗ waltungen ſich der eigenen Verantwortung nicht entziehen und selber die erforderlichen Maßnahmen beſchließen, und durchführen, da ſonſt die ſchon heute in gefährlichem Maße eingeengte Selbſtverwaltung der Gemeinden weiteren ſchweren Schaden leiden würde.“ „So iſt es. Iſt es ſo?“ Dieſe faſt ſchon vergeſ⸗ ſene Pirandello⸗Frage iſt die beſte Formulierung für alle Zweifel und Kritiken, die ſich bei einer Betrach⸗ tung der Notlage der deutſchen Gemeinden von ſelber regen. Ueberdies hat der Vorſtand des deut⸗ ſchen Städtetages vor einigen Tagen der Reichs⸗ regierung ein umfaſſendes Reformprogramm zur Sanierung der Finanzen unterbreitet und der Präſident des Städtetages, Dr. Mulert, hat ihm einen lebhaften und eindrucksvollen Begleitkommen⸗ tar mit auf den Weg gegeben. Darin war die ſchon oft gehörte und wiederum ſehr bewegte Klage zu finden, daß das Reich den Gemeinden Aufgaben auf⸗ gebürdet habe, die garnicht in deren Machtbereich fallen. Gerade die Laſten, die die Wohlfahrtsfürſorge für die Gemeinden nach ſich zögen, hätten die ge⸗ ſamten ſtädtiſchen Finanzen ſo in Unordnung ge⸗ bracht, daß die meiſten Gemeinden nicht mehr ein und aus wüßten, daß vielmehr eine ganze Anzahl un⸗ mittelbar vor dem Bankrott ſtehe. In dieſem Zu⸗ ſammenhang wurde dann von Dr. Mulert die ſo⸗ fortige und gründliche Verwaltungsreform für Reich, Länder und Gemeinden zur Beſeitigung von dop⸗ pelter und dreifacher Arbeit gefordert. Die Richtigkeit dieſer Ausführungen iſt nicht zu beſtreiten und man könnte ſie als Stützungs⸗ und Hilfsaktion der Bewegung, die Reichs⸗ und Verwal⸗ tungsreform zu beſchleunigen, anſprechen, wenn die Denkſchrift— und wäre es auch nur in einigen Ne⸗ benſätzen geweſen— ein wenig Selbſtkritik hätte durchſchimmern laſſen. Ein ausführliches Bekenntnis der Sünden und Fehler, die in der Vergangenheit be⸗ gangen worden ſind, wäre nicht einmal vonnöten ge⸗ weſen, da ſie bekannt genug ſind. Wir wollen uns auch nicht ſcheuen, den Kardinalfehler beim Namen zu nennen. Wie in den Ländern, kam auch in die Gemeinden namentlich in den nord⸗ und mittel⸗ deutſchen Großſtädten nach der Revolution plötzlich und über Nacht die Sozialdemokratie zu ausſchlag⸗ gebendem oder ſehr maßgeblichem Einfluß. In dem Beſtreben, ihre Macht auszunützen, möglicherweise auch von dem Glauben getragen, die Miſſion des So⸗ zialismus zunächſt über die Gemeindeverwaltungen erfüllen zu können, haben die Sozialdemokratie und ihre Helfer es an dem notwendigen Verſtändnis dafür fehlen laſſen, daß mit der Bewilligung von Geld⸗ mitteln für ſoziale Zwecke im weiteſten Sinne des Wortes eine Bahn beſchritten wurde, die früher oder ſpäter zur Kataſtrophe führen mußte. Sie iſt zweifel⸗ los durch die Arbeitsloſigkeit und die daraus er⸗ wachſenden Laſten in der Wohlfahrtsfürſorge beſchleu⸗ nigt worden. Aber auch ohne dieſen Zuwachs an S gearbeitet hat. lang anvertraut hatte. keit, Jahren kritiſch gegen ihn ſtellen müſſen, aber „2, Seite Nummer 386 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe — Samstag, 22. August 100 Ausgaben wäre bald der früher ſo ausgezeichnete Kredit unſerer großen Gemeindeverwaltungen aufs ſchwerſte erſchüttert worden, wenn man fortgefahren hätte, gewiſſermaßen ins Blaue hinein zu wirtſchaften. Nicht nur in Berlin, ſondern in allen größeren und mittleren Städten ſind Stadions, moderne Kranken⸗ häuſer, rieſige Schulbauten mit modernſten Einrich⸗ tungen, große Spiel⸗ und Sportplätze, Meſſepaläſte uſw. in großer Fülle erſtanden. In vielen Groß⸗ ſtädten ſind die Verwaltungen unter ſozialdemokrati⸗ ſcher Führung zu einer meiſt planloſen Anlage von Siedlungen in der Peripherie und darüber hin⸗ aus geſchritten, die doch nur dann auf Bewohner rechnen konnten, wenn die Verkehrsgelegenheiten nach den Arbeitsſtätten und nach dem Geſchäftszentrum ausreichten. So war man zur Anlage von neuen Straßenbahnlinien, von Untergrundbahnen mit Bahnhöfen uſw. gezwungen, was wiederum zu einer Grundſtückspolktik führte, die bei dem Ehrgeiz der zuſtändigen Stadträte ins Uferloſe ging, zumal vielfach die erforderliche Sachkenntnis fehlte. Man vertraute auf den guten Stern der deutſchen Städte und auf die Kredite aus dem Ausland, die zeitweiſe reichlich floſſen. Als aber unter dem Druck der Zeiten dieſe Kredite nicht mehr kamen, als man im Gegen⸗ teil kurze Kredite zurückzahlen ſollte, die man leicht⸗ ſinnigerweiſe aufgenommen hatte, war das Unglück da, Eine ganz Reihe von Skandalen, die gerade mit der Verkehrs⸗ und Grundſtückspolitik im Zuſammen⸗ hang ſtehen, war die weitere Folge dieſer Wirtſchaft. Gleichzeitig hatte die Uebung, gemiſcht⸗wirtſchaftliche Betriebe einzurichten, zu einer Ausdehnung der ſtäd⸗ tiſchen Betriebstätigkeit geführt, die weit über den Rahmen hinausging, die den Gemeinden durch die Steinſche Städteordnung und durch den Menſchenverſtand gezogen war. Die Mißwirtſchaft in Groß⸗Berlin erbringt dafür eine Fülle von Bei⸗ ſpielen. Von all dieſen ſchweren Fehlern iſt aber in den Darlegungen des Städtetages nichts zu vernehmen. Man kann mit großer Beſtimmtheit darauf rechnen, daß ſich genau derſelbe Vorgang wiederholen würde, wenn die Verhältniſſe nicht grundſätzlich ge⸗ ändert werden, ſobald die jetzige Kriſis vorüber iſt. Es liegt ſchon ein ſehr geſunder Gedanke in der Steinſchen Städteordnung, die beſtimmt, daß das Geld der Steuerzahler von denen ausgegeben werden ſoll, die es aufbringen müſſen, nicht aber von dem Teil der Bevölkerung, der zur Beſtreitung der ſtädtiſchen Ausgaben wenig oder garnichts beiträgt. Man darf daher erwarten, daß der Städtetag nicht nur Reich und Länder anklagt, ſondern auch bei ſich ſelbſt Ein⸗ kehr hält und Vorſorge für ſpäter trifft. Hier liegt eine ungeheuer wichtige Aufgabe vor, die in Angriff genommen werden muß, ſobald das Schwerſte über⸗ ſtanden iſt. 5 Man geht jetzt in den Städten erfreulicherweiſe daran, die vielen Tochter⸗ und Schachtelgeſellſchaften der ſtädtiſchen Betriebe aufzulöſen und Unterneh⸗ mungen abzuſtoßen, die nicht Aufgabe ſtädtiſcher Ver⸗ waltungen find Das alles eiſt aber doch nur ein Teil der Kommunalkriſe, freilich gerade der Teil, feu den die Gemeinden ſelber die Verantwortung tragen Die Gerechtigkeit verlangt jedoch die Aner⸗ kenntnis, daß auf die Gemeinden auch ünverſchulde⸗ tes Verhängnis hereingerbochen iſt, ohne daß ſie ſich dagegen wehren konnten. Als die Wirtſchaftskriſe und mit ihr die ungeheure Arbeitsloſigkeit kam, bürdete man den Gemeinden die ſchwerſte aller ſpzia⸗ len Laſten, die Fürſorge für die Wohlfahrts⸗ erwerbsloſen auf, ohne ihnen eine Schublade zu öff⸗ nen, aus der ſich dieſe Unterſtützungen bezahlen lie⸗ ßen. Innerhalb von zwei Jahren haben ſich die Fürſorgelaſten der Gemeinden vervierfacht, von 270 auf 1040 Millionen, noch dazu bei erſchreckend ſinken⸗ den Steuereinnahmen. Wenn Dr. Mulert den ge⸗ ſamten Fehlbetrag der deutſchen Stadtfingnzen auf 800 Millionen berechnet— wovon im Haushaltsjahr 1930 mehr als die Hälfte, ungefähr 420 Millionen Ungedeckt blieb—, ſo bedeutet das, daß die großen Gemeinden augenblicklich nicht mehr als ein Fünftel Am den Heidelberger Musikdirektor Aus Heidelberg wird uns geſchrieben:„In einer Orcheſterprobe hat ſich vor einigen Tagen Paul Radig vom Heidelberger Städtiſchen Orcheſter ver⸗ abſchiedet, mit dem er ein Menſchenalter zuſammen⸗ Sang⸗ und klanglos läßt man einen Künſtler vom Pult gehen, das man ihm Jahrzehnte Er bekommt ja ſeine Penſion Das iſt ein Teil jener Undankbar⸗ it, die auch angeblich dem Mimen keine Kränze A i i Radigs künſtleriſche Tätigkeit iſt durch den Zwang der Verhältniſſe in den letzten Jahren langſam im Sande verlaufe. Oft hat man ſich in den letzten da⸗ und das genügt! rüber darf man nie vergeſſen, was er früher weſen, was er geboten hat und vor allem— warum ſeine Künſtlerſchaft notleiden mußte, warum ſie im Sande verltef, Man muß dies heute umſo eher ſeſtſtellen, weil die Stadt Heidelberg allem Anſchein nach den gleichen Fehler machen will, den ſie ſchon einmal gemacht hat. Ein Verhalten, das nichts ge⸗ Klitzt, aber einem ſtrebſamen, begabten Muſiker lang⸗ ſam aber ſicher das muſikaliſche Rückgrat gebrochen hat. l 5 N Das Amt eines Muſikdirektors in Heidelberg per⸗ langte eine vielſeitige Begabung. Neben der Tätig⸗ zu leiten, außerdem mutete man ihm zu, im Stadt⸗ garten und Schloßreſtauraut die Bier konzerte zu dirigieren. Daß gerade in dieſer letzten Verpflich⸗ tung zum mindeſten dem Publikum gegenüber eine künſtleriſche Degradation liegt, hat man an den maß⸗ ſtand ein Mann wie Philipp Wolfrum, eine Herren⸗ natur, mit außerordentlichem Organiſationstalent egabt, mehr Theoretiker als prakttſcher, lebendiger Muſiker, ein Dirigent, der die letzten fehlenden Führereigenſchaften durch Energie, kräftigen Ge⸗ dene Grobheit oft erſetzte Wolfrum hat das geſunden ge⸗ keit im Konzert, hatte er die Oper im Stadttheater gebenden Heidelberger Stellen nie begreifen wollen, Neben Radig in ſeiner entwicklungsfähigſten Zeit brauch der Ellenbogen, durch eine ſprichwörtlich, ge⸗ ger Muſikleben auf eine ſeither verloren N Preußen und die Reichsreform Kritik an den Vorſchlägen Höpker⸗Aſchoffs Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 22. Aug. Heute ſetzt ſich nun auch die„Germania“ in höchſt beachtlichen Darlegungen mit den Anregungen Höpker⸗Aſchoffs auseinander. Das Blatt kritiſiert, daß der Finanzminiſter ausſchließlich von der ver⸗ waltungstechniſchen Seite an das Problem herangegangen ſei.„Wer nur irgendwie das Ver⸗ waltungsweſen kennt“, heißt es in dem Artikel,„des Befürchtungen werden ſofort dahin gehen, daß die Vorſchläge von Herrn Höpker⸗Aſchoff einem Mangel nicht abhelfen, nämlich dem Mangel der Reſſortſtreitigkeiten, von denen man fürch⸗ ten muß, daß ſie bei einer Verwirklichung des Plans eher größer als kleiner werden. Die zweite Schwie⸗ rigkeit liegt in den Parlamenten, denen die Mini⸗ ſter verantwortlich ſind. Iſt ein Miniſter zwei Parlamenten verantwortlich, dann wird er ſelbſt oft nicht wiſſen, wie er ſich aus dieſer Zwick⸗ mühle befreien ſoll. Alle dieſe Erwägungen führen uns zu dem Schluß, daß, wenn man die Frage „Preußen und Reich“ überhaupt löſen will, gewiſſe preußiſche Kompetenzen dem Reich vollkommen über⸗ antwortet werden, ohne daß ſie noch Gegenſtand der Preußenverwaltung ſind, denn ſolange zwei Kabi⸗ nette und zwei Parlamente nebeneinander arbeiten, iſt der Dualismus nicht beſeitigt.“ Deutſchnationaler Arantrag Im Anſchluß an ihre Forderung auf sofortige Einberufug des Preußiſchen Landtages hat die Deutſchnationale Fraktion folgenden Urantrag ein⸗ gebracht; „Der preußiſche Fin anzminiſter will den entſcheidenden Anſtoß zur Reichsreform dadurch geben, daß durch Notverordnung aufgrund des Ar⸗ tikels 48 der Reichsverfaſſung der preußiſche Innen⸗ miniſter zugleich Reichsinnenminiſter wird und der Reichsjuſtizminiſter die Betreuung der preußiſchen Juſtizverwaltung übernimmt. Gleichzeitig ſoll die preußiſche Steuerverwaltung auf das Reich über⸗ gehen und der preußiſche Miniſterpräſident Vize⸗ kanzler werden. Das Ziel iſt die Beſeitigung der föderativen Grundlage des Reiches und die Zerſchlagung Preußens in„neue Länder“. Es iſt anzunehmen, daß der Herr Miniſterpräſident mit dieſen Plänen des Herrn Finanzminiſters ein⸗ verſtanden iſt. Der Landtag wolle beſchließen: Das Staatsmini⸗ ſterium wird beauftragt, ſich mit aller Entſchieden⸗ heit gegen die von den Herren Finanzminiſtern aufgeſtellten Plänen zu wenden und insbeſondere zu verhindern, daß ſie oder auch nur ein Teil von ihnen ohne Mitwirkung des Landtages durch Notverord⸗ nung verwirklicht werden.“ Mord an einem Gutsnachtwächter — Stralſund, 22. Aug. Im Park des Gutes Schlemmin überfiel heute früh ein vor einiger Zeit auf dem Gute beſchäftigt geweſener jugendlicher Landarbeiter den 60jährigen Nachtwächter des Gutes, Murack. Er ſchlug dem Alten mit einer Wagenrunge den Schädel ein und verletzte ihn ſo ſchwer, daß Murack kurz darauf verſtar b. Der Täter flüchtete, konnte jedoch von Landjägern feſtgenommen werden. Die Gründe zur Tat ſind noch unbekannt. der Wohlfahrtslaſten aus ihren eigenen Kaſſen be⸗[ ſpalten ſind Der ärmere Teil hat ſich mit dem zahlen können. Zur Behebung der größten Schwierigkeiten for⸗ dern die Städte einen einmaligen Zuſchuß von 80 bis 100 Millionen Mark. Das iſt nur ein Tropfen auf den heißen Stein, umſomehr, als nach der gerade geſtern erfolgten amtlichen Veröffentlichung die Zahl der Arbeitsloſen am 15. Auguſt 4104000 und nach einer Mitteilung, die der Berliner Oberbürger⸗ meiſter Dr. Sahm in einer Rundfunkrede am Frei⸗ tag abend machte, die Zahl der von den Gemeinden betreuten Wohlfahrtserwerbsloſen am 31. Juli be⸗ reits 781000 beträgt. Berückſichtigt man weiter die kurzfriſtigen Verſchuldungen der Gemeinden, die ſich, ebenfalls nach der Mitteilung Dr. Sahms, auf etwa 1,6 Milliarden beziffern, und ſtellt man ferner in Rechnung, daß durch die Notverordnung die Gemeinden von ihren natürlichen Gel d⸗ göbern, den Sparkaſſen, abgeſchufkten worden ſind, ohne ihnen einen Erſatz dafür zu bieten, wird man es nicht mehr ſo erſtaunlich finden, daß eine ganze Reihe deutſcher Städte, die nun plötzlich ohne Kredit bei den eigenen ſparenden Mitbürgern daſtehen, nicht mehr weiß, wie ſie die nächſten und allernotwendigſten Ausgaben beſtreiten ſoll. Für gewiſſe Erſcheinungen der kommunalen Ex⸗ panſion mag das Hexenküchenrezept aus dem„Fauſt“: „Aus drei mach eins!“ anwendbar ſein. Aber auf alle Zweige der kommunalen Verwaltung paßt es nicht. Was ſollalſo geſchehen? Dr. Sahm hat iu ſeiner Rundfunkrede zwar nicht ausdrücklich, aber doch zwiſchen den Worten deutlich erkennbar, die Forderung erhoben, daß man den Gemeinden die Finanzhoheit als den weſentlichen Kern der Selbſtverwaltung wiedergeben möge, den man ihnen ſeiner Zeit bei der Erzbergerſchen Finanz⸗ reform entzogen habe. Das klingt ſehr verlockend, iſt aber doch, wie jede„Zurück“⸗Paxole, bedenklich. Hinzu kommt, daß die Gemeinden unter ſich ge⸗ gegangene Höhe geführt, unberührt davon, ob neben ihm jemand an ſeiner Art zugrunde ging. Das iſt auch letzten Endes ganz richtig, denn in der Kun ſt gibtes keine Sentimentalität. Und wenn wir dieſe miterlebte Tatſache anführen, ſo nur aus dem Grunde, um aufzuzeigen, warum Radig im Laufe der Jahre auf eine Stufe herabgedrückt wurde, auf die er ſeiner Begabung nach nicht gehörte. Daß Wolfrum die Begabung Radigs im Innerſten wohl — wenn auch nicht gern— anerkannte, hat er ge⸗ zwungenermaßen öfters zugegeben. Ich erinnere mich noch ſehr gut, daß Wolfrum hie und da„un⸗ päßlich“ wurde, wenn in einem Symphoniekonzert des Bachvereins irgendein kitzliger Soliſt zu beglei⸗ ten war. Dann hat Wolfrum den„Kollegen“ Radig ge⸗ rufen. Wolfrum hat in ſeinen Bachvereinskonzerten mit großen Kanonen gearbeitet und ſich ſchon alleine damit den großen Erfolg geſichert. Radig hat ſein Beſtes— poſitiv Gutes— in der Oper ge⸗ leiſtet, ww er es mit ganz wenig Ausnahmen immer mit Anfängern zu tun hatte. Dieſe Arbeit mußte ihn im Laufe der Jahre abſtumpfen, mürbe machen. Sein Material hat ihn immer und immer wieder auf einen Kreis von gleichen Werken verwieſen, der nur ganz ſelten größer gezogen wurde, es hat ihm vielleicht auch den Maßſtab ge⸗ nommen, wenn er einmal beſſere Kräfte ins En⸗ ſemble bekam, die ſchon etwas geformt eigene künſt⸗ leriſche Ambitionen hatten und mit dem Vorrecht der Jugend ihm gegenüber vertreten wollten. Und ſo iſt Radig allmählich in ein richtiges muſi⸗ kaliſches Hungerleiderdaſein hineingetrieben wor⸗ den: man hat einem muſikaliſchen Menſchen nach und nach jedes richtige Betätigungsfeld untergraben, hat ihn ſtumpf gemacht. Es war aber einmal ein ſehr ſchneidiges Inſtrument, das dem Heidelberger Muſik⸗ leben zur Verfügung ſtand. Ich erinnere mich gut und gern einiger ganz großer Taten Radigs: an Waltershauſens„Oberſt Chabert“, an Richard Straußens„Ariadne“, an ſeine Offenbach⸗Abende, an Wolff⸗Ferraris„Suſannes Geheimnis“ und an⸗ dere. Nicht vergeſſen ſei ihm auch, daß er nach Wolfrums Tod alles Perſönliche hintangeſtellt hat und für den Bachverein in die Breſche geſprungen iſt. tralis mus Koſtgängertum beim Reich ausgezeichnet abgefunden und wünſcht keine Rückkehr zur vollen Finanz⸗ autonomie der Gemeinden, fordert vielmehr einen Ausbau des Finanzausgleichs im Sinne eines ver⸗ ſtärkten und faſt ausſchließlichen Laſtenausgleichs, alſo einer Bedarfsdeckung, die ihrerſeits zentrale Be⸗ meſſungen, alſo eine Verſtärkung des Zen⸗ vorausſetzt. Mit Recht hat die Kölniſche Zeitung ſchon vor Wochenfriſt darauf ver⸗ wieſen, daß eine Umkehr zu wirklicher kommu⸗ naler Selbſtverwaltung theoretiſch nur mög⸗ lich wäre beim Fallenlaſſen aller Laſtenausgleichs⸗ pläne und bei einer Aenderung des kommunalen Wahlrechts, das die Politiſierung und die daraus entſtandene Vormachtſtellung der Gemeindevorſtände wie überhaupt der Kommunalbürokratie zerſchlüge oder doch minderte. Praktiſch wird eine ſolche Rückkehr bereits heute 15 89 2 verhindert durch das Schuldenweſen der Gemeinden, das ohne weiteres eine zentraliſtiſche Behandlung er⸗ fordert. Und ſomit ſtehen wir vor einem Wen de⸗ punkt der Kommunalwirtſchaft. Ueber⸗ blickt man die Notverordnungen der letzten Zeit und die Maßnahmen des Reiches zugunſten verſchiedener Banken, kommt man zu dem Ergebnis, daß wir an⸗ ſcheinend einem Zeitabſchnitt ſchärfſter Zentra⸗ liſierung entgegengehen, der nicht nur die Eigenſtaatlichkeit der Länder über den Haufen rennen, ſondern auch die Selbſtverwaltung der Gemeinden ſcharf mitnehmen wird, Daß dies gerade im Zeichen und im Jahr der Stein⸗Gedächtnisfeiern vor ſich geht, iſt eine der merkwürdigſten Jronien der Zeitgeſchichte, Wenn es aber nun einmal ſein muß, daß der zentrale Staatsſozialismus auf Koſten des Kommunalſozia⸗ lismus zunimmt, ſollen wir wenigſtens darauf bedacht ſein, daß die Annäherung an den Zentralismus in Deutſchland nicht das Gepräge der romani⸗ ſchen Länder annimmt. Kurt Fischer rr Schupowachtmeiſter als Bandenführer Berlin, 2. Aug Einer in der deutſchen Politeigeſchichte einzig ha ſtehenden Kriminalaffäre kam geſtern, wie die„B. 3. berichtet, die Kölner Kriminalpolizei auf die Spur. Sie nahm einen Ober wachtmeiſter der Schupy unter dem dringenden Verdacht der Begünſtiz gung von Dieben feſt. Die Ermittlungen er, gaben, daß man in dem Schupowachtmeiſter den Au: führer einer berüchtigten Bande, die das Rhein land und auch das Ruhrgebiet ſeit vielen Monaten heimſuchte, dingfeſt gemacht hatte. Am Sonntag fuhr nach Mitternacht in Koblenz vor einem Tabakwarengeſchäft ein abgeblendeter Kraftwagen vor. Die Männer, die ihm eutſtiegen, ſchnitten mit einem Diamanten ein Loch in die Aus lagefenſter. Ein Mann ſtieg in das Schaufenſter ein im Auto verſtaut wurden. Die Täter ahnten nicht, daß von einem benachbarten Feuſter aus eine Frau ihr Tun beobachtete, die die Nummer des Autos ſeſts ſtellen konnte. Es handelte ſich um einen Wagen, der einem Kölner Autoverleiher gehörte. Als bel ihm die Kriminalpolizei erſchien, war der Mann ſehr entrüſtet. Seit einem Jahr bereits habe er unzählige Male der Schupo ein Auto zur Verfügung geſtellt. Ein Oberwachtmeiſter habe regelmäßig für dringende dienſtliche Angelegenheiten einen Wa⸗ gen entgegen genommen und ihn, da es ſich um poll⸗ zeiliche Ermittlungen handelte, verboten, darüber zu ſprechen. „Nach ſeiner Verhaftung ſuchte der Schupowachtt meiſter zuerſt zu leugnen, doch legte er nach einer Gegenüberſtellung mit dem Wagenverleiher ein Teſl. geſtändnis ab. Wieder ein Raubüberfall auf eine Bankfiliale 6000 Mark erbentet — Altona, 22. Aug. Auf die Filiale der Weſtholſteiniſchen Bank in Altona⸗Stellingen wurde heute vormittag ein Raub⸗ überfall verübt. In einem Auto fuhren drei Männer vor, die ſchwarze Masken trugen und ſofort in das Bankgebäude eindrangen. Den Bankvorſteher hielten ſie mit vorgehaltener Waffe in Schach, Die Räuber erbeuteten, ſoweit bisher bekannt ge⸗ worden iſt, etwa 6 000/ und flüchteten dann mit dem Auto in Richtung Eimsbüttel⸗Hamburg. Ein Klemp⸗ nermeiſter verſuchte, die Verbrecher auf ſeinem Mo⸗ torrad zu verfolgen, mußte jedoch bald davon Abſtand nehmen, da er von den Räubern mit der Waffe be⸗ droht wurde. So ſind die Täter zunächſt entkommen, Admiral Oskar von Truppel, der frühere Gouverneur des deutſchen Schutzgebietes Kiautſchau(China), iſt in Berlin im Alter von 78 Jahren geſtorben. Truppel war einer der her⸗ vorragendſten Pioniere des deutſchen Kolonialgedan⸗ kens, würde 1898 Befehlshaber der Marinetruppen des Schutzgebietes Kigutſchau und ſtand 1901—11 an a der Spitze der deutſchen Beſitzung. l Das letzte, opernloſe Jahr hat Radig allmählich auf den Ruheſtand vorbereitet. Jetzt will die Stadt⸗ verwaltung— vorerſt für eine Spielzeit— die Stelle des ſtädtiſchen Muſikdirektors wieder beſetzen. Die Oper im Stadttheater iſt abgeſchafft. Die wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe werden die Zahl der Sym⸗ phoniekonzerte äußerſt beſchränken. Die Chorkon⸗ zerte des Bachvereins werden von Dr. Poppen ge⸗ leitet. Womit ſoll der neue ſtädtiſche Mufikdirektor beſchäftigt werden? Will man ihn, nachdem er viel⸗ leicht fünf oder ſechs Symphoniekonzerte im Winter dirigiert hat, wieder in den Stadtgarten und in die Schloßreſtauration ſtecken? Kennen die Heidelberger Stadtväter ihre Stadtkinder ſo ſchlecht, daß ſie glauben, das muſikaliſche Publikum gehe ſelbſt bei einem guten Dirigenten in einem zweiten Winter wieder in die Symphoniekonzerte zu einem Diri⸗ genten, der im Sommer vorher zuerſt einen Marſch, dann eine Ouvertüre, dann einen Walzer uſw. bei Gläſergeklapper, Lokomotivpfiffen und Autohupen „dirigiert“ habe? Es ſcheint, als ob man wieder einmal das Pferd auf der falſchen Seite aufzäumen wolle. Man ſchaffe zuerſt für den neuen Muſikdirektor— wenn man auf dieſen Poſten einen wirklichen Muſiker ſtellen will— ein weites Betätigungsfeld, das in Heidelberg auch ohne die Oper, auf die wir verzichten müſſen, vorhanden iſt. Man laſſe ſich in dieſen kulturellen Dingen nicht von den politiſchen Parteien und ihren mehr oder weniger ſachverſtän⸗ digen Vertretern im Muſikausſchuß beraten, ſondern von Leuten, die ſeit Jahren mit dem Heidelberger Muſikleben eng verwachſen ſind und die Bebürfniſſe und Möglichkeiten kennen. Wir ſind heute in einer Notzeit, in der ohne eine ſolche Vorbereitung das Experiment auch eines proviſoriſchen Muſikdirektors nicht gemacht werden darf, ohne Gefahr zu laufen, die kümmerlichen Reſte unſeres muſikaliſchen Eigen⸗ lebens durch Zerſplitterung ganz zu verlieren oder wiederum einen jungen Muſiker, der mit dem beſten Willen und Können hierher kommt, zu verderben, weil er zur Zeit in Heidelberg gar nicht die Möglich⸗ keit hat, Willen und Können zu zeigen. E Kunſt und Wiſſenſchaſt O Die Stabt, die eineinhalb Jahrtauſende ſchlleſ Die intereſſante und Stadt, die eineinhalb Jahrtauſende ſchlief, iſt der In⸗ halt eines neuen Buches des Brockhaus⸗Verlages. im Lichte der Ausgrabungen am Lobnor“ hat der he⸗ kannte deutſche Sinologe Dr. Albert Herrmann Ueberreſte von Spen Hedin im Jahre 1900 entdeckt worden ſind, und um deren weitere Erforſchung ſic gegenwärtig Sven Hedins große neue Expedition be mitht, veröffentlicht. Das Buch ſchildert Blüte und Untergang dieſes Außenpoſtens chineſtſcher Kultur, den, vor allem den Hunnen, die ſpäter auch Euros heimſuchten, den Handel und Wandel ſowie die kul⸗ turelle Verbundenheit Lou⸗lans mit China, Indien und Rom, das ſeine Seide guf langen Karawanen⸗ über Lou⸗lau bezog. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß der wandernde See Lobnor über kurz oder lang dieſe ehemals reiche und prunkende Militär⸗ und Handels kolonie wieder erreichen wird. Das Werk, zu dem Sven Hedin ein Vorwort beigeſteuert hat, und das einer großen Anzahl von Abbildungen einen lebendi⸗ gen Eindruck dieſer ſagenhaften Stadt vermittelt, wird im kommenden Mongk im Verlag von Broch haus in Leipzig erſcheinen. 5 Humor vom Tage Zeitung?“ 5 be Nein. Das heißt, ich dichte noch, aber ich ha mir einen eigenen Papierkorb angeſchafft. i* 5 „Schnell, Maria, ſchnell! Eben iſt ein Blumen“ dortür einen Zettel: Verreiſt.“ (Kölniſche Juuſtrierte Zeitung romantiſche Geſchichte einer Unter dem Titel:„Lou⸗lan. China, Indien und Rom die Geſchichte der chineſiſchen Stadt Lou⸗lan, deren die blutigen Kämpfe mit inneren und äußeren Fein, „Alſo du ſchreibſt keine Gedichte mehr für die topf vom Balkon gefallen. Ich glaube, einem„ auf den Kopf. Hängen Sie geſchwind an die Kork L reichte die Waren heraus, die von ſeinen Komplizen N 2 zum denkt Oden hat f doch am s nette W Man Schw den g als jenen die j. die n hört wenit ſchlie D macht Weni Eing. Zoo, muti Dane Lauf. Deut verſte Ein für ſark danel ſind geber ihrer meiſe läufe nicht D park! einhe zu b Haft kla Wäh lebe denke nicht eben stehe. wodu fährd erſte bei de als e wieſe U ie be n⸗ 1 i Samstag, 22. Auguſt 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe g. Seite/ Nummer 386 eee Sonntag im Nord⸗Joo „Wo gehen wir am Sonntag hin?“ So fragt ſich zum ſoundſovielten Male der liebe Mannheimer und denkt babei an Heidelberg, an die Pfalz oder an den Odenwald. Ich wette, nicht jeder zehnte Mannemer hat ſchon den„Mannheimer Nord⸗Zoo“ beſucht. und doch ſollte man unbedingt mal draußen geweſen ſein am Karlſtern, wo langſam, Stück für Stück, ein heiter Tiergarten entſtanden iſt. Wer in den letzten Jahren die Bemühungen der Rannheimer Tierfreunde verfolgt hat, wer die Schwierigkeiten kennt, die es anfangs zu überwin⸗ zen galt, der wird mit beſonderer Freude ſehen, was aus dem Nichts geſchaffen wurde. Doch nicht von lenen ſei die Rede, die den Zoo mitaufbauen halfen, gie jedes Tier und jeden Baum kennen, nein, an die wende ich mich, die entweder noch garnichts ge⸗ hört haben von dem„Mannheimer Nord⸗Zov“ 5 wenigstens ſich bisher noch nicht zu einem Beſuch ent⸗ ſchließen konnten. Darauf, daß man macht eine große ſich dem„Karlſtern“ nähert, Lautſprecheranlage aufmerkſam. Wenige Schritte weiter und wir ſind am Ziel. Ein Eingang und ein Schild daneben:„Mannheimer 300, Erwachſene 20 Pfg., Kinder 10 Pfg.“ Alſo mutig hinein! Das iſt ja ſchon Großbetrieb! Wenden wir uns zunächſt nach links, zu dem niedlichen Braunfuchs und ſeinen verſchieden⸗ artigen Nachbarn, den Raben und den Schleier⸗ eulen. Daneben thront„Jule“, der Uhu. Da dieſe Tiere im Laufe der Jahre immer ſeltener geworden und in Deutschland nahezu ausgeſtorben ſind, wird man es gerſtehen, daß ſie unter ſtrengſtem Naturſchutz ſtehen. Ein umſo wertvolleres Stück ſtellt der Uhu deshalb für den Tierpark dar. Einige Mäuſebuſ⸗ far de haben— gleich zu gleich geſellt ſich gern— daneben ihren Wohnſitz aufgeſchlagen. Auch ſie ind garnicht ſo harmlos, wie ſie ſich den Anſchein geben möchten. Nur zu gern würden ſie ſich einen ihrer kleinen Nachbarn, die Amſel, Droſſel, Kohl⸗ meiſe, den Bergfink, Buchfink, Diſtelfink, Kampf⸗ ufer und Kiebitz zum Frühſtück holen, trennte ſie nicht ein doppeltes Gitter. Die Tierchen ſind zu nett. Wir müſſen der Tier⸗ parkleitung dankbar ſein, für ihr Beſtreben, unſere kinheimiſche Tierwelt dem Großſtadtmenſchen näher zu bringen. Beſonders das Kind iſt empfänglich bafür. Iſt es daher überraſchend, daß man Schul⸗ klaſſen immer öfters vor den Käfigen ſtehen ſieht? Während der Lehrer erklärt, erhalten die Kinder den lebendigſten Anſchauungsunterricht, den man ſich denken kann. Unnötig zu ſagen, daß auch die Affen licht vergeſſen werden! Den Erwachſenen geht es ja ebenſo. Stundenlang könnte man vor dem Käfig ſtehen und dem poſſierlichen Spiel der vier Rheſus⸗Aeffchen zuſehen. Ganz im Gegenſatz zu ihnen thronen die Gänſegeier und Steinadler mit majeſtäti⸗ ſcher Ruhe auf den Aſtzweigen. Koloſſale Tiere ſind es. Man glaubts, daß ſelbſt kleine Schafe und Rehe nicht vor ihren Klauen ſicher ſind. 5 Schon von hier aus erblickt man eine graue gementwand. Aha, das iſt der Clou des Zov, das große Bären panorama! Man glaubt ſich bei Hagenbeck zu befinden. Wenns auch nicht ſo großzügig iſt wie in Stellingen, einerlei, der Tierpark darf doch ſtolz ſein auf dieſe Errungen⸗ ſchaft, Auf der Rückſeite des Panoramas türmt ſich ein komantiſch wirkender Zementberg, der aus un⸗ ähligen Kiſten erbaut wurde, die ſ. Zt. Mannheimer Geſchäftsleute zur Verfügung ſtellten. Dieſe im⸗ Fhoſante, in leichtem Halbkreis gebaute Wand findet ihren vorderen Abſchluß in einer etwa 1 Meter hohen Elufaſſung, von der aus man dem Treiben der Bären zuschauen kann. Zu dem Eisbären— der zweite eingegangen— werden ſich in Bälde zwei weitere geſellen. Nebenan hält„Mikoſch“, der Braunbär, Mittags ruhe. Nichts kann Meiſter Petz ſtören, außer etwa ein Biſſen, der ihm zugeworfen wird. Daun iſt er gleich bei der Hand. Die fünf jungen Bären, die in dem ehemaligen Löwenzwinger untergebracht ſind, haben ſich gut eingewöhnt. Die „Kinderſtube“, in der ſie haufen, ſcheint ihnen ſehr zu behagen. Nun lenken wir unſere Schritte dem Schwanenweiher zu. Man ſtaunt, was auch hier in wenigen Monaten geſchaffen wurde. Auf einer kleinen Halbinſel, zu der ein Birkenbrückchen hinüberführt, ſteht die Be⸗ hauſung der zahlreichen Teichbewohner, die in ihrer eigenartigen Form mit dem hohen, ſtrohgedeckten Dach gut in die Umgebung paßt. Ein Schwan ſchwimmt ſtolz vorbei, während das übrige Feder⸗ vieh, überall zerſtreut, mit in den Federn vergrabe⸗ nem Kopf die warme Mittagsſonne ausnützt. Wie ein Schild belehrt, haben wir eine ziemlich bunt⸗ gewürfelte Geſellſchaft vor uns. Da iſt die Braut⸗ ente, Nilgans, Nonnengans, Krickente, Wildgans und Brandgans, der ſtolze Höckerſchwan, der Fiſch⸗ reiher, ein weißer Storch und ein Jungfernkranich. Auch die Pfeifente und die weiße Zwergente ſeien nicht vergeſſen. 5 Vorbei an einem Wildſchwein, das ſich behaglich Arunzend im Dreck wühlt, gelangen wir ſchließlich zu mancherlei Federvieh, das uns allen vom Hühnerhof her bekannt iſt. Truthahn und Pfau verſuchen ſich gegenſeitig an Hochnäſigkeit zu übertreffen, wäh⸗ rend die kleinen japaniſchen Seidenhühner vielleicht mehr Recht dazu hätten. Am Schluſſe ſeien noch die Lachtauben, ein originelles Züchtungsprodukt, und das zahme Rehkalb nicht vergeſſen. Damit iſt unſer kurzer Rundgang beendet. Viele Beſucher des Tierparks verſäumen nicht, in dem be⸗ nachbarten„Karlſtern“⸗Reſtaurant einzu⸗ kehren. Bei einem Glaſe Bier oder einer Taſſe Kaffee läßt man in aller Ruhe nochmals die Eindrücke im Geiſt vorüberziehen, die der Zoo auf jeden ausübt, der etwas dafür übrig hat. Ueberraſchung war der erſte Eindruck, den man empfing, Ueberraſchung über dieſes Werk einiger weniger entſchloſſener und ſelbſtloſer Privatleute. Bewunderung war der zweite Eindruck. Bewun⸗ derung dafür, daß es ohne ſtädtiſchen oder ſtaatlichen Zuſchuß überhaupt möglich war, dieſen Zoo aufzubauen. Ziehen wir ſchließlich die Bilanz, ſo möchten wir dringend wünſchen, daß der Tiergarten endlich von ſtädtiſcher Seite, wenn auch Wagen nur ein klein wenig, Unterſtützung findet, auf daß er ſich allmählich zu einem wirklichen„Mannheimer Zob“ entwickeln kann. Ihr aber, liebe Mannemer, wißt jetzt, wo ihr am morgigen Sonntag hingehen ſollt! * Regelmäßiger Autobus⸗Verkehr zum Tierpark Seit Fertigſtellung der Autoſtraße zum Strand⸗ bad verkehrt die O. E. G. mit allen ihren verfügbaren auf dieſer neugeſchaffenen Autolinie. Aus dieſem Grunde mußte die bereits ſeit längerer Zeit eingefahrene und beim Publikum beliebte und eifrig benutzte Strecke Waldhof—Karlſtern bzw. Mann⸗ heimer Tierpark aufgehoben werden, um ſo Wagen⸗ für die Strandbadfahrten material zu gewinnen. 42 7 76 „Stimmen aus dem Publikum“, insbeſonders Tier⸗ parkbeſucher, verlangten eifrig nach Wiedereinfüh⸗ rung der Tierpark⸗Linie, leider vergebens. Um die⸗ ſem Uebelſtande abzuhelfen, hat ſich der Reſtaurateur des dem Tierpark benachbarten Waldreſtaurants „Zum Karlſtern“, Herr Ph. Sommer, ent⸗ ſchloſſen, von ſich aus eine Autobuslinie zur Halteſtelle Waldhof Gartenſtadt und zurück zu er⸗ richten. Wie wir erfahren, wird der Betrieb bereits am morgigen Sonntag mit modernen Autobuſſen aufgenommen. Es iſt noch bemerkenswert, daß der Autobusbetrieb nicht wie bislang nur an Sonntagen, ſondern täglich bis zur Dunkelheit durchgeführt wird. Gegen neue Belaſtung der Kriegsopfer In ſeinen Vorſchlägen für Sparmaßnahmen hat der Deutſche Städtetag u. a. den Abbau der gehobenen Fürſorge in Ausſicht genommen. Der Fortfall dieſer Fürſorge würde vor allem die Kriegsbeſchädigten und Kriegerhinterbliebenen treffen, Der Reichsverband Deutſcher Kriegs⸗ beſchädigter und Kriegerhinterbliebe⸗ ner hat zu den die Kriegsopfer betreffenden or⸗ ſchlägen des Städtetages Stellung genommen und er⸗ klärt, daß an dem Grundſatz der gehobenen Fürſorge für Kriegsbeſchädigte und Kriegerhinterbliebene nicht gerüttelt werden darf. Unter Hinweis auf die den Kriegsopfern bereits durch Notverordnungen und Verwaltungsbeſtimmungen auferlegten Rentenent⸗ ziehungen und Kürzungen und die Verſchlechterung der geſamten Verſorgung wurde ſchärfſtens gegen jegliche weitere Abbaumaßnahmen in der Kriegs⸗ opferverſorgung proteſtiert. Warum? Es gab ä Zeit, do ging's uns gut, Do hot mer ſich am Lewe gfreet, Do war's uns annerſchter zumut, Sol frei un nix war äm verleed. Doch jetz uff ämol will der Waache nimmer laafe, An alle Egge fehlt's an Aexwet un an Geld, a Kä Menſch will meh beim Kaufmann ebbes kaafe, Es klappt nix meh uff dere Welt. Selbſcht's Wedder hot ſich gege uns verſchwore, De Petrus macht's Maß noch voll. Mir ſin doch zu was Beſſerem gebore, Ihr Gedder, treibt's nur halb ſo toll! Des äne macht mer viel zu ſchaffe, — Ich kumm net druff, es dut mer leed— Was mir denneigentlichverbroche hawe, Weil's uns heit gar ſo dreckiſch geht? G. Sch. Preisausſchreiben der DSB. Lotterie erfolgreich Das erſte Preisausſchreiben zur Lot⸗ terie des Deutſchen Sängerbundes, für das als Schlußtag der 2. bezw. 3. Auguſt feſtgeſetzt war, iſt abgeſchloſſen. 1388 Bewerber haben ſich be⸗ teiligt, von denen ſtatt der vorgeſehenen 253(wegen gleicher Erfolgszahlen) 256 Preisträger unter nota⸗ rieller Aufſicht ermittelt wurden. Die Geldpreiſe werden den Gewinnern im Laufe dieſes Monats zu⸗ geſandt, die Erinnerungsgewinne, ſobald die Wid⸗ mungen fertiggeſtellt ſind. Alle Preisträger erhalten noch von der Lotterieſtelle des DSB. bei der Ueber⸗ ſedung des Gewinnes Einzelbenachrichtigung. Als Sieger ging A. Schiener vom Sänger⸗ verein Würzburg hervor. Er hatte 500 Loſe abge⸗ ſetzt und erhielt den erſten Preis von 300 Mark. Ihm folgte A. Krupp vom Mgyv. Eintracht Wiesbaden⸗ Biebrich mit 454 Loſen. Sein Preis betrug 200 Mk. Andere erhielten 100 Mark, 50 Mark, 35 Mark uſew. Wegen des großen Erfolges veranſtaltet die Lotterie des DSB. ein zweites Preisausſchreiben, bei dem aber nicht die Zahl der abgeſetzten Loſe an ſich entſcheidet, ſondern der Los abſatz im Ver⸗ hältnis zur Geſamt mitglieder zahl des Vereins, dem der Bewerber angehört, gewertet werden ſoll. Dabei wird es auch möglich ſein, daß der beim erſten Preisausſchreiben erzielte Losabſatz auch für das zweite Preisausſchreiben Be⸗ rückſichtigung findet, wenn auch unter gewiſſen Vor⸗ behalten. Die bisher aufgewendete Mühe der Be⸗ werber ſoll jedoch keinesfalls nutzlos werden oder unbelohnt bleiben. Die genauen Beſtimmungen er⸗ gehen noch. Vorläufig ſteht feſt, daß das zweite Lot⸗ terie⸗Preisausſchreiben wieder mit 253 Preiſen in der gleichen Verteilung und Höhe wie das erſte aus⸗ geſtattet wird. Schlußtage für das zweite Preis⸗ ausſchreiben ſind der 19. bezw. 20. Oktober. SBK. Wenn die Schwäne fliegen Der Schwan, der heute früh auf dem Neckar beobachtet worden iſt, gehörte tatſächlich zu der großen Schwanenfamilie, die auf dem Kutzerweiher in mehr oder weniger Eintracht miteinander lebt. Der Vorgang iſt gar nicht ſo außergewöhnlich, denn der Wandertrieb ſtellt ſich bei dieſen Tieren jährlich um die gleiche Zeit ein. Es dürfte gar nicht ſo aus⸗ geſchloſſen ſein, daß noch weitere Schwäne dem Bei⸗ ſpiel des erſten Ausreißers folgen. Allerdings iſt auch damit zu rechnen, daß der reiſeluſtige Schwimm⸗ vogel von ſeinem Ausflug in einigen Tagen oder gar Wochen wieder zurückkehrt. In anderen Städten, in denen Schwäne gehalten werden, konnten dieſe Beo⸗ bachtungen gemacht werden. Ein Nachforſchen nach dem Verbleib des Schwaues wäre zwecklos. Vor⸗ läufig bleibt nichts anderes übrig, als abzuwarten, bis ihn der Heimattrieb wieder zurück zu ſeinen Art⸗ genoſſen führt, die er wohl durch ſeinen Inſtinkt ohne große Schwierigkeiten wieder auffinden wird. Zum letzten Male wurde er heute vormittag auf dem Neckar geſehen, als er oberhalb der Jungbuſch⸗ brücke ſich in die Lüfte erhob und Richtung auf den Rhein einſchlug.* Aus Feit und Leben Die Lehre von Jüterbog: Nur noch Ganzſtahl⸗ wagen. Daß ſich bei dem Jüterboger Eiſenbahnun⸗ fall unter den verunglückten Perſonen kein Toter und nur wenige Schwerverletzte befanden, iſt nicht 1 5 wenigſten auf die Tatſache zurückzuführen, daß 5 Reichsbahn in den letzten Jahren planmäßig die 8 en D⸗Zugwagen durch Ganzſtahlwagen erſetzt hat. 70 dieſen Wagen iſt auch der geſamte äußere Auf⸗ 82 1 Wagenkaſteus ſowie die Querverſteifung aus wal hergeſtel. Man muß berückſichtigen, daß der . Schnellzug in dem Augenblick, als das 1 ausgeführt wurde, eine Geſchwindigkeit von ſihedoneter in der Stunde batte. Wihrend bei 6b den Unfällen ſich die Wagen häufig ineinander⸗ eher und hierdurch die ſchlimmſten Folgen für die den. verurſacht wurden, ſind bei dem Jüter⸗ 115 Unfall die Oberteile ſämtlicher Wagen voll⸗ 1 men intakt geblieben. Dieſer Umſtand wurde la dadurch günstig beeinflußt, daß die Reichsbahn bite Fahrzeugpark nur noch die ſogenannten er verwendet. Dieſe unterſcheiden ſich von 0 früheren Stangenpuffern dadurch, daß ſie durch te breite hülſenartige Befeſtigung am Wagen ſo 5 17980 ſind, daß ſie ſich nicht ſeitlich verſchieben oder 1 können. Bei einem ſcharfen Aufeinander⸗ 81 en zweier Wagen wird ein großer Teil der ne energie von dieſen ſtarken Puffern aufgenom⸗ 5 und vor allem verhütet, daß nach Abbiegen oder dortgahen eines Puffers, wie es früher häufiger ibn ein Wagen auf den anderen hinaufklettert, fehr die Reiſenden bei Unfällen beſonders ge⸗ ute wurden. Der Unfall bei Jüterbog iſt der 0 bei dem ſich dieſe techniſchen Neuerungen alz en Reichsbahnfahrzeugen ſo gut bewährt und ſich 1 0 wertvoller Schutz für den Reiſenden er⸗ eſen haben. 5 Unter Maſchinengewehrſchutz durch die Dſchun⸗ . Flieger des amerikaniſchen Seeexppedi⸗ üer d orps befanden ſich vor kurzem auf dem Flug mol em Zentralgebiet von Nikaragua und mußten in 5 eines Motordefektes auf einer Wieſe mitten wald landen. Sie ſteckten ihr Flugzeug in Brand, damit es nicht in die Hände der Aufſtändiſchen fallen konnte und begaben ſich zu Fuß durch die Dſchungeln zur Seeküſte. Von anderen Flugzeugen, die auf die Suche nach den Verſchollenen entſandt worden waren, konnten die beiden Flieger entdeckt werden. Auf ihrer Wanderung, die etwa 10 Tage dauerte, wurden die Piloten von den Hilfsflugzeugen in der Luft begleitet. Um die Indianer und wilden Tiere abzuſchrecken, wurde von den Flugzeugen dauernd aus den Maſchinengewehren gefeuert. Die Nächte verbrachten die Scheiterhaufen, während die Begleitflugzeuge un⸗ unterbrochen in der Luft kreiſten. Da die ganze Ge⸗ gend aus Urwäldern beſteht, konnten die Flugzeuge nicht landen, um die beiden Flieger aufzunehmen. * Das Vordringen des Mittelmeerklimas nach Norden. Das geplante Tauernkraftwerk im öſterreichiſchen Voralpengebiet hat auch wieder die Frage nach der von den großen Stauwerken zu be⸗ fürchtenden Klimaveränderung verſchiedent⸗ lich aufgeworfen, Dabei wurde darauf verwieſen, daß beiſpielsweiſe für Kärnten eine ſolche Klimaver⸗ änderung im Laufe der letzten Jahrzehnte zweifels⸗ frei feſtgeſtellt worden iſt. Der Sommer iſt auffällig trocken geworden, Brunnen und Quellen ſind ver⸗ ſiegt, die Wieſen dorren früher ab und das Nieder⸗ ſchlagsmaximum hat ſich gegen den Herbſt verſchoben. Man beobachtet eine Ausdehnung des Gebietes mit Mittelmeerklima nach Norden hin. Es wird nun be⸗ fürchtet, daß ſich dieſe Entwicklung unter der Aus⸗ wirkung des Tauernverkehrs beſchleunigt vollziehen wird. * Licht vom Arcturus. Einen merkwürdigen Plan für die Eröffnung ihrer Weltausſtellung im Jahre 1933 haben die Chicagoer ausgeheckt. Im Jahre 1893 fand dort eine große Weltausſtellung ſtatt, in der ſogenannten„Weißen Stadt.“ Da die Lichtſtrahlen vom Rieſenſtern Arcturus gerade 40 Jahre brauchen, um unſern kleinen Planeten zu er⸗ reichen, wollen die Chiccagoer 1933 dieſe Lichtſtrah⸗ len auffangen und mit ihrer Hilfe die große Maſchi⸗ nerie der zweiten Chicagboer Weltausſtellung in Tätigkeit ſetzen.— Wenn's nur glückt! beiden Flieger an großen * Hartgeld⸗Rummel in Budapeſt. Aus Budapeſt wird uns berichtet: Hier ſpielten ſich in den letzten Tagen unbeſchreibliche Szenen ab; die Bankenſperre hatte eine Pengö⸗Panik hervorgerufen, die zu den groteskeſten Ausbrüchen führte. Man warf das Pa⸗ piergeld förmlich von ſich und ſuchte es um jeden Preis gegen Silbergeld einzuwechſeln. Ganz Ungarn war vom Silberwahnſinn erfaßt. Vergebens ließ die Regierung verlautbaren, daß die Silberpengö nur einen Silbergehalt von 15—16 Filler habe. Es ſei alſo der helle Wahnſinn, Silberpengö zu hamſtern. Aber das Publikum hörte nicht. Alles, was irgendwie Papiergeld hatte, lief von Geſchäft zu Geſchäft, kaufte eine Kleinigkeit und ſuchte dabei Pengönoten zu wechſeln. Zwei Tage hielten beſſere Geſchäfte und eee Prof. Waldemar von Baußnern, der bekannte Komponiſt, iſt 65jährig in Berlin geſtorben. Baußnern lehrte ſeit 1923 an der Ber⸗ liner Akademie für Kirchen⸗ und Schulmuſik. Bauß⸗ nerns Sinfonien und Chorwerke, ſowie ſeine Oper „Dichter und Welt“ errangen bedeutende Erfolge. die Banken dieſem Anſturm der Silberhamſterer ſtand. Am dritten Tage fingen auch die Geſchäfts⸗ leute zu hamſtern an. Daraufhin bekam das Silber⸗ geld ein Agio, freilich nur im Schleichhandel, der überhaupt, insbeſondere in Valuten, in heller Blüte ſtand. Ausländiſche Währungen wurden gegen den offiziellen Kurs mit 20 und mehr Prozent Aufſchlag gehandelt. Nun erklärte die Notenbank, daß ſte bei ihren Kaſſen jeden Betrag gegen Silber einwechſle. Zwei Tage hindurch ſtand die Maſſe vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend in Reih und Glied vor den Schaltern der Notenbank und verlangte für Papiergeld Silber. Berittene Polizei mußte die Ord⸗ nung aufrechterhalten, ſo gewaltig war der Andrang. Am dritten Tage nahm der Wahnſinn ſolche Formen an, daß die Notenbank ſich entſchließen mußte. die Silberausgabe zu ſtoppen. Die Leute bekamen ſtatt Silber nur Nickel und Kupfer. Und ſiehe da, auch damit begnügte man ſich. Nur los vom Papier⸗ geld! Sackweiſe ſchleppten Kellner, Grünkramhäud⸗ ler, Markthallenweiber Nickel⸗ und Kupfergeld nach Hauſe. Unglaubliche Szenen ſpielten ſich auf der Straßenbahn ab und hundertmal paſſierte es, daß der Schaffner einem die letzte Zehnpengönote abnahm und grinſend den Rat gab, den Reſt am Abend bei der Endſtation oder bei der Direkton abzuholen. Daß unter ſolchen Umſtänden das Schwarzfahren die ein⸗ fachſte Löſung war, verſteht ſich von ſelbſt. Man hofft nun, daß die neuen Maßnahmen der Regierung, wie Aufhebung der Bankenſperre, dem Hartgeldrummel ein Ende machen werden. Als Erinnerung iſt frei⸗ lich eine empfindliche Teuerung zurückgeblieben. 5 Dr. Gr. * Man muß die Konjunktur ausnützen. Alfons XIII. von Spanien, der ſich auf einer Norblandreiſe befindet, widerfuhr vor einigen Tagen in Kopen⸗ hagen das Mißgeſchick, daß ſein Wagen auf der Kungsgade einen Obſtſtand anfuhr und dabei einen Korb mit Aepfeln umwarf. Der Verkäufer, der ſchon ſchelten wollte, gab ſich aber nach einem kurzen Blick auf die Inſaſſen zufrieden und heftete an ſeinen Korb nur einen Zettel:„Umgeworfen von König Alfons“. Sein Geſchäft ſoll, da die Kopenhagener Verſtändnis für Humor haben, glänzend gegangen ſein. — ———— —— 2 „„——̃—...: freies Alibi nachzuweiſen. 4. Seite/ Nummer 386 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Sie brauchen Bewegung Für die Jugend, die gewöhnt iſt, in den Ferien ſich austoben zu können, iſt das ſtändige Regenwetter ſehr unerwünſcht. Sie iſt an das Zimmer gebannt und muß ihren Betätigungsdrang ſehr eindämmen. Um ſo ſtärker bricht er aber dann hervor, wenn die Him⸗ mel für kurze Zeit ſeine Schleuſen geſchloſſen hält. Meiſtens reicht die Zeit bis zum nächſten Guß nicht für einen Streifzug vor der Stadt und in die Anlogen aus. So tollt man eben durch die Straßen und ver⸗ ſucht durch allerlei Spiele ſich die Zeit zu vert eeiben. Aber was tun, wenn man am„Verſteckerles“ und „Fangerles“ keine Freude mehr findet? Da bleibt nichts anderes übrig, als etwas Neues zu erfinden. In einer Straße in der Schwetzingerſtadt legte ſich eine Bubenſchar ohne viel Umſtände auf den Gehweg umd rollte ſich fort. Ob die Eltern mit dieſem„Spiel“ einverſtanden waren, dürfte eine andere Frage ſein. Bald hatten ſich Zuſchauer angeſammelt, die ſich zum Teil über die ausgelaſſene Bande freuten, zum Teil aber auch warnend dem Treiben Einhalt gebieten wollten, aber alles Reden nützte nichts. Die Buben ließen von ihrer„Gymnaſtik“ nicht ab. 20 Warnung In letzter Zeit mehrt ſich der Umlauf von fal⸗ ſchen Zehnmarkſcheinen und zwar handelt es ſich um Falſchſcheine, die eine große Aehnlichkeit mit echten Scheinen aufweiſen. Zu erkennen ſind die Falſchſcheine daran, daß ſich das Papier etwas glatter als das der echten Scheine anfühlt. Der runde Kon⸗ trollſtempel auf der Vorderſeite ſchlecht ausgeprägt und die untere rechte Naſenhälfte des Kopfes bedeu⸗ tend breiter, einem Auswuchs ähnlich iſt. Auch iſt die Schattierung an der rechten Naſenſeite und um das Auge bedeutend ſtärker gezeichnet. In der Durch⸗ ſicht erſcheint ferner bei den falſchen Scheinen der Kopf dunkler als bei den echten. Weiterhin iſt bei den echten Scheinen die Strafandrohung gerade ge⸗ bruckt, während ſie bei den falſchen ſchräg gezeichnet iſt. Bei einigen Falſchſcheinen iſt die kleine Zahl „10“ am oberen Rande nicht in der Mitte des hellen Abſchnittes. Im ganzen ſieht die Vorderſeite der Falſchſcheine etwas blaſſer aus, als die der echten. Die Zahlen„10“ auf der Rückſeite der Falſchſcheine befinden ſich meiſt nicht genau in der Mitte der kleinen runden Stempelaufdrucke. Das Papier der falſchen Scheine neigt anſcheinend dazu, in den Falten zu brechen. Das Waſſerzeichen iſt bei den Falſch⸗ ſcheinen zwar vorhanden, jedoch iſt es ſchlecht ſichtbar. * * Verkehrskontrollen. Bei einer geſtern abend vorgenommenen Lichtkontrolle der Kraftfahr⸗ zeuge mußten 16 Kraftwagen und 1 Motorrad wegen nicht vorſchriftsmäßiger Beleuchtung beanſtandet wer⸗ den. Wegen verkehrsſtörenden Aufſtellens ihrer Kraftfahrzeuge wurden bei einer geſtern nachmittag vorgenommenen Verkehrskontrolle 11 Fahr⸗ zeugführer zur Anzeige gebracht. i * Drachenſchnur als Unfallurſache. Auf der Ziegelgaſſe in Sandhofen fuhr geſtern nachmittag ein 16 Jahre altes Mädchen mit dem Fahrrad gegen die Halteſchnur eines hochgelaſſenen Drachens, wodurch es ſich eine erhebliche Verletzung am Halſe zuzog. Familienchronik Arbeiterjubiläen. Auf eine Wfährige Tätig⸗ keit bei der Eiſenbahnbauanſtalt und Maſchinenfabrik Foſeph Vögele Ac. kann am 24. Auguſt der Eiſenhobler Karl Hagmann, wohnhaft Neckarau, Adlerſtraße 6, zu⸗ rückblicken. Am gleichen Tag ſind es 40 Jahre, daß der Arbei⸗ ter Korl Joſeph Herberich, wohnhaft Emil Heckelſtr. 91, in die Dienſte der Firma eingetreten iſt. Den Jußilaren Heſte Wünſche! *Das Feſt der Silber⸗Hochzeit feiert am heutigen Samstag Former Philipp Bartholomä mit feiner Gattin Katharina geb. Hör, wohnhaft Neckarau, Roſenſtr. 13. 70. Geburtstag. Herr Auguſt Braun, Sentocchef der Handelsauskunftei Herm. Günther u. Co., feiert am morgigen Sonntag in körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 70. Geburtstag. Wir wünſchen dem Jubilar noch fernerhin einen ſchönen Lebensabend. *„Beine, die Sorgen machen“. So lautet das Thema, über das Schweſter Käthe, im Auftrage der Thalyſia⸗ Werke, Leipzig, am 1 abend in der Caſino⸗Geſell⸗ ſchaft, kleiner Saal, einen Vortrag bei freiem Eintritt ab⸗ halten wird. Wie wir aus anderen Orten, in denen dieſer Vortrag gehalten wurde, erfahren, iſt der Vortrag äußerſt intereſſant und lehrreich.(Weiteres Anzeige.) Aus Mannheimer Gerichtsſälen Vor dem Einzelrichter Uebertriebene Auslegung von Verordnungen Nicht ſelten ſind die Beſtrafungen wegen Führung dolchartiger Meſſer. Die Beſtimmungen des Geſetzes gegen den Waffenmißbrauch ſehen die Strafbarkeit auch in der Führung von Waffen, die, wie im Griffe feſtſtehende Meſſer, ſofort gebrauchsfertig ſind. Die Praxis hat aber gelehrt, daß auch hier Unterſchiede zu machen ſind und zwar zwiſchen Großſtadt und Land. Das badiſche Oberlandesgericht und auch die Rechtſprechung des Reichsgerichts hat angenommen, daß der Großſtädter eines ſolchen Meſſers nicht be⸗ darf, wohl aber der Dörfler, arbeitet er auf dem Felde oder im Walde. Strafbar iſt alſo die Führung eines dolchartigen Meſſers in Mannheim. Man hüte ſich alſo, ein ſolches Ding aus der hinteren Hoſen⸗ taſche nach bayeriſcher Art herausſtehen zu laſſen. Geſtern ſprach man einen jungen Mann am Ein⸗ zelgerichte frei, weil er einen Freund vor dem Ge⸗ brauche des Meſſers in unfriedlicher Abſicht bewah⸗ ren wollte und es an ſich nahm. Vorſicht vor Bauſparkaſſen Wie Pilze ſchießen ſie aus der Erde. Die Erfah⸗ rung hat gelehrt, daß manche Bauſparkaſſen nur dazu da waren, Betrügern die Taſchen zu füllen. Es wäre auch beſſer geweſen, wenn der hieſige Vertreter der Bauſparkaſſe des Pforzheimer Bauwirtſchaftsbundes eine Anzeige gegen einen Untervertreter wegen Be⸗ trugs unterlaſſen hätte. Der junge Mann hatte namentlich bei Handwerkern für die Kaſſe zu werben. Sein Bezirk erſtreckte ſich auf Ladenburg, Neckar⸗ hauſen, Heidelberg, Schriesheim und Sandhauſen. Vier Zeugen in der Verhandlung vor dem Einzel⸗ richter waren betrogene Handwerker. Sie hatten 10 Mark Eintrittsgeld bezahlt und hörten nichs mehr von einer Mitgliedſchaft. Außerdem waren die Aus⸗ ſagen dreier weiterer Zeugen, kleiner Leute, nicht gerade erbaulich für die Kaſſe. Der Untervertreter behauptete, das Eintrittsgeld gehöre ihm als Pro⸗ viſteon. Der hieſige Vertreter gab an, nur 7 Mark. Es war durchaus nicht ſchmeichelhaft, was der Staats⸗ anwalt über die Statuten und die Bedingungen man⸗ cher Bauſparkaſſen ſagte. Der Verteidiger des Angeklagten, Neuleiter⸗ Heidelberg, meinte, man ſolle ſich hier nicht von dem Grundſatze von den„kleinen und großen Spitzbuben“ leiten laſſen. Gegen die Geſellſchaften ſelbſt ſolle man vorgehen. Das Gericht ſprach den angeklagten Untervertreter frei, da er entſprechend ſeinen In⸗ ſtruktionen gehandelt habe. Früh verdorben Ein vollendeter Taugenichts iſt der 19 Jahre alte kaufmänniſche Angeſtellte H. W. von hier, der es be⸗ reits zu einem Rückfälligen gebracht hat. Vor dem Einzelrichter hatte er ſich nun wieder wegen Dieb⸗ ſtahl und Unterſchlagung zu verantworten. Bei einer hieſigen Firma brach er ein und öffnete gewaltſam alle Behältniſſe, um ſchließlich eine Beute von nur 20 Pfg. zu machen. In der Tatnacht hatte er in einem Auto geſchlafen. Während ſeiner Tätigkeit am Zei⸗ tungskiosk am Bahnhofe unterſchlug er den Betrag von 87 Mark. Nirgendwo hält es der junge Menſch in einer Stelle lang aus. Gewöhnlich ſtellt er erſt was an, ehe er verſchwindet. Sogar den Klingel⸗ beutel hat er ſchon beſtohlen. Einmal fand man in einer Ecke 75 weggeworfene Brötchen. Je⸗ den Tag warf er ſie dort hin, um ſich den Gang zu ſeinem Vater zu ſparen, dem er ſie bringen ſollte. Das Gericht ſprach gegen das Früchtchen eine Ge⸗ fängnisſtrafe von zehn Monaten aus. * Drei Monate Gefäugnis für einen Autolenker Der Zuſammenſtoß zweier Kraftfahrzeuge am Neckarauer Uebergang am 17. Februar, bei dem der Motorradfahrer Walter Kirch von hier ſo ſchwer verletzt wurde, daß er nach acht Tagen verſtarb, wurde vor der Berufungsinſtanz, der Großen Strafkammer, unter Vorſitz von Landgerichts⸗ diektor Dr. Weiß verhandelt. Sowohl der Staats⸗ anwalt wie der zu zwei Monaten Gefängnis verur⸗ teilte Autofahrer M. B. von Heidelberg⸗Rohrbach hatten Berufung eingelegt. Seine Hoffnung, einen Freiſpruch zu erlangen, erfüllte ſich nicht. Das Ge⸗ richt gab dem Antrage des Staatsanwaltes ſtatt, die Strafe noch zu erhöhen. Das Urteil lautete auf drei Monate Gefängnis. In der Begrün⸗ dung wurde als erwieſen angeführt, daß der Ange⸗ klagte die Kurve falſch genommen hat. Das Kraft⸗ fahrweſen habe in Mannheim einen ſolchen Umfang angenommen, daß man von einer ſtändigen Ge⸗ fahr der Straße ſprechen könne. Dieſer Gefahr könne nur begegnet werden, wenn der Fahrer alles tun, was die Beſtimmungen vorſchreiben. Das ſei in dieſem Falle nicht geſchehen. Es bleibe weiteren Er⸗ wägungen vorbehalten, ob im Gnadenwege die Strafe herabgemindert werden könne. P. Kommunale Chronik Zwangsetat für Plankſtadt * Planukſtadt, 20. Aug. Der vor einiger Zeit auf⸗ geſtellte Voranſchlag, der ſich nach dex vom Bezirks⸗ rat Mannheim kürzlich feſtgeſetzten Erhöhung der Bürgerſteuer ausgleicht, fand im Gemeinderat keine Annahme. Bei der erſten Beratung würde der Haus⸗ haltplan 1931/32 vom Gemeinderat, hauptſächlich wegen der erhöhten Bürgerſteuer, abgelehnt, worauf ſich das Bezirksamt Mannheim damit zu befaſſen hatte. Bei einer erneuten Beratung durch den Ge⸗ meinderat verſagten beſonders die Linksparteien ihre Zuſtimmung, ſodaß der Bezirksrat den aufgeſtellten Voranſchlag genehmigen mußte. Das Bezirksamt hat nun in Verbindung mit dem Bezirksrat den für die hieſige Gemeinde aufgeſtellten Voranſchlag für das Rechnungsjahr 1931/32 endgültig feſtgeſetzt, ſodaß für 100/ Steuerwert folgende Beträge zur Erhe⸗ bung kommen: Vom Grundvermögen: Gemeinde⸗ ſteuer.19, Kreisſteuer.06 /, zuſammen.25 /, vom Gewerbeertrag.55 /, Kreisſteuer.43 /, zu⸗ ſammen.89 /, vom Betriebsvermögen.46 /, Kreis⸗ ſteuer.02, zuſammen.48 /. Das Waſſergeld hat keine Aenderung erfahren.— Zur Deckung der Wohl⸗ fahrtslaſten hat man bis jetzt nur eine Nachtragsum⸗ lage und nicht wie in anderen Gemeinden vor Ge⸗ nehmigung des Voranſchlages eine vorläufige Um⸗ lage für 1931/32 erhoben. 5 Der Heidelberger Stadtrat hat in ſeiner letzten Sitzung u. a. beſchloſſen, den Schlacht⸗ und Vie hhof durch das Städtiſche Elektrizitätswerk mit Strom verſorgen zu laſſen, da deſſen Eigenerzeugung von Strom ſich als unren⸗ tabel erwieſen hat.— Die Unterbilanz des Städti⸗ ſchen Wellen bads ſoll behoben werden durch Wegfall der verbilligten Bäderpreiſe der erſten Klaſſe, durch Erhöhung der Abonnementspreiſe für ſechs Dampfbäder von 10 auf 12 Mark. Anſtelle der bisherigen Pauſchalgebühr für Schwimmunterricht tritt ein Stundengeld von 60 Pfg., während der Preis für ein elektriſches Lichtbad von 3,50 auf 3 Mark herabgeſetzt wird.— Ein nationalſozialiſtiſcher An⸗ trag, daß Lebensmittelſcheine durch das Wohlfahrtsamt auf Filialgeſchäfte nicht mehr aus⸗ geſtellt werden ſollen, wurde abgelehnt.— Der Preis des von der Gemeinde Neckargemünd vom Städt. Gaswerk Heidelberg bezogenen Gaſes wurde un acht v. H. geſenkt.. Bürgermeiſterwahl * Schönau bei Heidelberg, 21. Aug. Am Mitt⸗ woch wurde die Bürgermeiſterneuwahl vor⸗ genommen. Der bisherige Bürgermeiſter Man⸗ ſchott wurde mit 48 von 55 abgegebenen Stimmen (55 Wahlberechtigte) wiedergewählt. Der Gegen⸗ kandidat der kommuniſtiſchen Partei, Stadtrat Georg Lechleiter in Mannheim, erhielt ſechs Stimmen. Samstag, 22. Auguſt 1991 — Voranſtaltungen * Gaſtkonzert Georg Hennecka im Friedri verweiſen nochmals auf das einmalige Gaſtk liebten einheimiſchen leiters Georg Hennecka vom theater Altenburg am Sonntag abend hin. bringt neben Opernarien aus„Margarethe“ nerin“ für Mannheim eine Erſtaufführu Wiedergabe zweier liedmäßigen Schlager„ Zwei Augen, ſo betörend wie deine“ 7 25 Singſpiel„Die Toni aus Wien“ von Das Stück, das als geſchichtlichen Hinterg des Dichters Theodor Körner zu der Mai bei der theater einen durchſchlagenden Erfolg. Heldenbaritoniſten und Oberſpiel — 2er 6 Thüringiſcher 5 Welturaufführung im Berliner Metropzf Hennecka hat die chspark. y onzert des he N E. Landes; Der Künſtler und„Afrikg⸗ ug durch die Mon ami Anz aus dem neueſten. Ernſt Steffan carund die Liebe 8 Di 5 Wiener Hoſbutg⸗ ſchauſpielerin Toni Adamberger hat, erlebte mit Bohnen und Mady Chriſtians in den Hauptrolle Michael n am 8. Partie des„Körner“ in Berlin unter Leitung bes Koll poniſten einſtudiert und mit ihm am Pult großem Erfolg geſungen. Die Orcheſterbegleitung hieſige Philharmoniſche Orcheſter unter der Kapellmeiſter Ludwig Becker übernommen. Anzeige im Mittagsblatt.) Die Wiener Philharmoniker im Zum zweiten Male hörte man in dieſer unter überagz Hat daz Direktion aß (-Weitekes Rundfunk a Woche aus dem Mozarteum in Salzburg die Wiener Philharmoniker. Das geſtrige Orcheſterkonzert war Mozart gewidmet U bedeutete wieder ein künſtleriſches Ereignis Am Dirigentenpult ſtand Bruno Walter, von aus erſten Ranges gereifter, feſt in ſich geſchloſſener Perſönlichkeit; dazu daz ausgezeichnete Orcheſter, das in dieſer zarten kraftvollen Muſikerhand Großes bewirkte Sinfonie, Zwei Menuette, Drei deutſche und zugleich Die Dadur⸗ Tänze und die Es⸗dur⸗Sinfonie waren die Meiſterwerke, die in meiſter hafter Form vermittelt wurden. In dem Es⸗dur- Klavier konzert zeigte Dr. Paul Weingarten ſeine brillante Technik, die gepaart mit beſeeltem Spiel die Kompoffti in ſchönſtem Lichte erſtehen ließ.— Die wurde auf eine größere Anzahl europäiſch auf das amerikaniſche Sendernetz übertragen. Veranſtaftugg er Sender und Fagesbae Sonntag, 23. Auguſt Planetarium: 16.30 und 18 Uhr Beſichtig ungen; 17 ub Vorführung mit Vortrag:„Die Planeten“. Friedrichspark: Konzert 15 und 20 Uhr. Walbparkreſtauration„Stern“: Tanz ab 20 Pavillon Kaiſer: ab 20.30 Uhr. Uhr. a Geſellſchaftstonz und Kabaretteinlohz Flugplatzkaſino: Tanztee ab 16 Uhr und abends. Pfalgbau⸗Kaffee: Tanztee ab 17 Uhr, Konzert und Tanz ab 20 Uhr. Autobusausflüge: Abfahrt vorm. 7 Uhr ah Por Weplüt wach: Baden⸗Baden— Bühler Höhe— Kurhaus Sand Herrenwies— Schwarzenbach Talſperre— Raume —. Gernsbach— Loffmann— Herrenalb(Albial) Mannheim. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinſahrten:? Uhr Mannheim— Ne 8 — Speyer und desheim und zurück;.30 Uhr Mannheim zurück; 13 Uhr Mannheim— Worms und zurück, 10 Uhr Mannheim— Speyer— Germersheim— Karls, ruhe; 15.30 Uhr Maunheim— Speyer und zurück 0 Uhr Abendfahrt Mannheim— Worms und zurück. Rheiniſche Perſonen⸗Schiffahrt(Enderle u. Tröbliget); Fahrt nach Oppenheim— Nierſtein, vorm. 11 Uhr. Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche vorm. 10 Uhr, nachmittags 15 und 17 Uh Friedrichsbrücke. Lichtſpielee: Alhambra:„Schön iſt die Welt, wenn du mich liebſt“.— Roxy⸗Theater:„Stüdent ſein, wenn die Veilchen blühen“.— Univer⸗ ſ um:„Im Geheimdienſt“.— Capitol„Schachmatt — Palaſt⸗ Theater:„Dolly macht Scala⸗ Theater:„Eine Freundin Du“.— Gloria⸗Palaſt:„Das Land des Lächelns, — Schauburg:„Stürmiſch die Nacht“ 1 „ Sehens würdigkeiten: Städt. Schloßmuſeum: Gebffnet täglich von 10—13 Uhr un Sonntags von 11—17 Uhr „Die Mode und ihr Spottbild von 170% bis 1850“.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ haus: Sonntag vormittags von 11—13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs 11 Uhr; Freitags 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geiß, net von 10-13 Uhr und 15—17 Uhr. Ausſtellung;:„Nee! 15—17 Uhr: Sonderausſtellung: von Geſtern“. Die Verdauung follte ſchmerzlos und ſich gehen. Wenn ſich jedoch im Magen an Säure bildet, ſo verurſacht dies oft beſonders nach den Mahlzeiten. zu bringen. die Flaſche erhältlich. Verdauungsſtörungen, Magenentzündungen, ähnlichen Magenbeſchwerden. 5 MIEDERHHERSTELLUlge EGEI. Mäss lGER VERHDAUUNg roße Beſchwerden, iſerirte Magneſic neutraliſiert ſofort alle überſchüſſige Säure und iſt daher das geeignete Mittel, um den Magen wieder in Ordnung Biſerirte Magneſia iſt in allen Apotheken in Pulver⸗ und Tablettenform zum Preiſe von N. 150 Es iſt das unfehlbare Mittel bez Hafenrund fahrten, r ab Landeplatz „Karriere“— ſo geldig wie durchgehend unbemerkt vor ein Ueberſchuß Dyspepſte und e Verhör Von Jo Hanns Rösler Der Arbeiter Richard Reimann wurde am 20. Juli 1030 in ſeiner Wohnung Bülowſtraße 97, abends acht Uhr, unter dem dringenden Verdacht, die Vermieterin Emma Neumann, Bülowſtraße 118, in der Nacht vom 13. zum 14. Juli ermordet und beraubt zu haben, verhaftet. Reimann wurde ſofort dem Unterſuchungs⸗ richter vorgeführt und es gelang ihm, bis auf die Zeit von halb eins bis halb zwei Uhr ein einwand⸗ In der fraglichen Zeit will er ſich auf dem Heimweg befunden haben. Das vierte Verhör fand nach einer Pauſe von dreißig Minuten ſtatt, der ein fünfſtündiges, ununter⸗ brochenes Kreuzverhör vorausgegangen war. Der Angeklagte wurde wieder vor den Unter⸗ ſuchungsrichter geführt. „Wir nehmen das Verhör wieder auf. Sie be⸗ ſtreiten nach wie vor jede Schuld? Sie ſind von Aſchinger, wo Sie mit Ihren Freunden ſaßen, halb ein Uhr heimgegangen? Ihr Heimweg beträgt aber nur zwanzig Minuten? Welchen Umweg? Wenn Sie durch den Tiergarten gingen, müſſen Sie ſich mehr beeilt haben, um punkt halb zwei Uhr heimzukom⸗ men? Sie ſind alſo ohne Aufenthalt ſehr ſchnell ge⸗ gangen? Sie haben eine Braut? Waren Sie auch mit Ihrer Braut in Geſellſchaft? Mit Ihren Freunden? Wie hieß der Freund? Welchen Beruf hatte Ihr Freund Freiberg? Wann und wo iſt Ihre Braut ge⸗ boren? Kannten Sie die Ermordete? Wann haben Ste ſie zuletzt geſehen? Hat Ihnen Frau Neumann erzählt, woher die Narbe an ihrem Hals ſtammt? Haben Sie einen Zeugen, daß Sie punkt halb zwei Uhr heimkamen? Wir wiederholen bis hierher das Protokoll Sie waren alſo, wie Sie ſagten, am fraglichen Nachmittag mit Ihrem Freund 5 und Ihrer 8 hre Braut wurde am 12. Juli 1912 geboren, hatte alſo am näch⸗ ſten Tag Geburtstag. Wurde davon in Gegenwart Ihres Freundes geſprochen? Hätten Sie erlaubt,] ſagten aber doch, ſie lebte in ſehr heſcheidenen Ver⸗ Braut zuſammen? Wieviel Uhr? daß Ihre Braut Geſchenke annimmt? Auch von hältniſſen? Wieſo hat Sie Ihr Zimmernachbar in Ihrem Freund nicht? Ste hätten ſich dann von ihr getrennt? Wiſſen Sie, in welchen Vermögensver⸗ hältniſſen ſich die Ermordete befand? Sie haben ſie alſo acht Tage vor ihrer Ermordung geſehen? Wie ſtanden Sie zu Ihrem Zimmernachbar? Sie hatten alſo keine freundſchaftlichen Beziehungen?— Wir wiederholen bis hierher das Protokoll, Was wollten Sie Ihrer Braut zum Geburtstag ſchenken? Haben Sie ihr früher auch nichts geſchenkt? Wurde davon in Gegenwart Ihres Freundes geſpro⸗ chen? Was ſagten Sie dazu, als Ihr Freund er⸗ klärte, er wüßte ſchon, was er täte, wenn er eine ſo ſchöne Braut hätte? Was meinte Ihre Braut dazu? Fühlten Sie ſich dadurch nicht irgendwie gekränkt? Wie kommt es, daß Ihr Freund, der doch in Ihrer Gegend wohnt, am Abend von Aſchinger nicht mit heimging? Er wollte noch bleiben, aber Sie ſagten, Sie hätten keine Zeit? Was hatten Sie denn ſo Dringendes vor? Sie waren alſo ſehr müde? Wenn Sie müde waren, warum machten Sie dann den Umgang über den Tiergarten? Sind Sie ſonſt mit Ihrem Freunde heimgegangen? Warum dies⸗ mal nicht? Worüber haben Sie ſich geſtritten? Alſo über ſeine Bemerkung am Nachmittag? Sie ſind alſo dann allein nach Hauſe gegangen, an welcher Stelle haben Sie die Bülowſtraße überquert? Hinter der Potsdamerſtraße? Wie kommen Sie eigentlich auf die andere Straßenſeite? Der Weg vom Tier⸗ garten nach Ihrer Wohnung iſt doch ſo, daß Sie un⸗ bedingt auf die Seite der ungeraden Hausnummern, wo ſich Ihre Wohnung befand, zuerſt kommen müſ⸗ ſen? Sie haben ſich ein Geſchäft angeſehen? Wo war das Geſchäft? Ihrem Haus gegenüber? Was für ein Geſchäft? Ein Uhrenladen? Waren die Schaufenſter nicht finſter? Von wo kam das Licht? Von der großen elektriſchen Uhr darüber? Weshalb haben Sie ſich eigentlich die Schaufenſter angeſehen? Sie haben ſich alſo doch überlegt, Ihrer Braut ein Geburtstagsgeſchenk zu machen? Was wollten Sie ihr ſchenken? Ging eine goldene Uhr nicht über Ihre Verhältniſſe? Bei wem wollten Sie ſich das Geld leihen? Lieh denn Frau Neumann Geld? Sie der Nacht gehört? Was haben Sie ihn gefragt?— Wir wiederholen bis hierher das Protokoll. Ich faſſe jetzt zuſammen: Sie haben Ihre Braut ſehr lieb, der Geburtstag Ihrer Braut ſteht vor der Türe, Ihr Freund macht Anſpielungen, daß er dem Mädchen ſehr gern etwas ſchenken würde, Sie leben in ſehr beſcheidenen Verhältniſſen, in Ihnen taucht alſo plötzlich die Idee auf, Ihrer Braut doch etwas zu ſchenken, etwas ganz Großes, eine goldene Uhr? Nein? Aber Sie haben es doch eben zugegeben, daß Sie deswegen beſonders auf die andere Stra⸗ ßenſeite gegangen ſind, um ſich eine goldene Uhr auszuſuchen? Auffällig iſt nur, daß gerade die Woh⸗ nung der Ermordeten ebenfalls auf dieſer Straßen⸗ ſeite liegt. Sie behaupten ferner, daß Frau Neu⸗ mann in ſehr beſcheidenen Verhältniſſen lebt, trotz⸗ dem haben Sie Geld von ihr geborgt? Wann woll⸗ ten Sie ſich das Geld zur Uhr borgen? Am näch⸗ ſten Tag hatten Sie doch keine Zeit, weil Sie in der Fabrik waren und dann direkt zu Ihrer Braut wollten? Wäre es da nicht das Einfachſte geweſen, am Abend bei Frau Neumann zu klingeln, die Sie ſo gut kennen? Sie ſind doch auch früher zu ihr abends gegangen? Wann haben Sie ſich zum letzten Male Geld von Frau Neumann geborgt? Was hat Ihnen Frau Neumann da geſagt? Wenn Sie Ihnen erwiderte, daß Sie Ihnen nichts mehr borge, wie konnten Sie dann annehmen, daß Sie ſie ſo ſchnell überreden würden,— denn Sie hatten ja am näch⸗ ſten Nachmittag nur wenig Zeit—, Ihnen doch wie⸗ der und zwar eine größere Summe zu leihen? Sie ſagten, Frau Neumann gab bei Ihrem letzten Be⸗ ſuch eine ausweichende Antwort, woher die Narbe am Hals ſtammt? Sie haben alſo die Narbe am Hals geſehen? Sie fiel Ihnen auf? Wenn Sie die Narbe geſehen haben, ſo können Sie unmöglich vor einer Woche bei ihr geweſen ſein, denn die Narbe rührt von einem Sturz am Vortage der Er⸗ mordung her? Sie können ſich nicht genau enutſinnen? Ich laſſe Ihnen Zeit, erzählen Sie mir inzwiſchen nochmals, was Sie nachts Ihren Zimmernachbar gefragt haben? Wieviel Uhr N 7——...ñ— ñ————— 2 5 es ſei? Deswegen wecken Sie nachts einen Men⸗ ſchen, dem Sie erſt einmal auf der Treppe begegnek ſind, den Sie nur flüchtig kennen? Warum wollten Sie das wiſſen? Das wiſſen Sie jetzt nicht mehr? War die Frage nicht unnötig, da Sie von Ihren Fenſter aus die Uhr des Uhrmachers kennen konnten, die wie— Sie ſagten— erleuchtet war? Haben ſie ſich jetzt überlegt, wann Sie die Narbe bei Frau Neumann geſehen haben? Sie en ſinnen ſich jetzt, daß es am Vortage der Ermordung war? Sie waren bei ihr? Es ſteht aber feſt, daß Frau Neumann an dieſem Tag verreiſt wax? Am Abend? Frau Neumann iſt erſt am nächſten Morgen heimgekommen, wann haben Sie ſie alſo geſehen? Am Nachmittag des fraglichen Tages? Vier Uhr? Sagten Sie nicht, daß Sie um 4 Uhr hes gegenüber er⸗ Wieviel Uhr! Ihrer Braut mit Ihrem Freunde waren? Wußte Ihr Freund eigentlich von Ihrem Plan? Nein? Von welchem Plan wußte Ihr Freund nichts? Wat. wußte er nicht? Antworten Sie? Antworten Ste!“ Die Kette iſt geſchloſſen, ein Geſtändnis kann Ihnen helfen. Wußte Ihr Freund nichts von der Ermur⸗ dung der Frau Neumann? Ihnen ja erſt abends gekommen? Sie Natürlich, die Idee ſind doch kein Verbrecher? Sie haben ſich doch das alles nicht über legt? Das geſchah doch nur aus Liebe zu Ihren ſind doch ein guter Mädchen? Reden Sie! Sie Menſch, Sie hätten doch ſonſt nicht gemordet! Si wollten ſich doch nur Geld borgenl, liebte Braut nicht zu verlieren? Iſt von Schallplatte und Marionette wird neue Mögl keiten bieten, die Marionette zu moderniſie ren. den Komponiſten Anregungen zur Sch arteigenen Muſik zu geben. um Ihre ge es ſo? Zit, affung 8 nat lraktion dee poſit arlige geſel ihren 9 „Deutſc Namen platten weſentl ekaus t daz bh itekes 5 gattskag, 22. Auguſt 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe b— 9. 2 Seite/ Nummer 386 — die Große Deutſche Funkausſtellung in Berlin, bereits die achte Veranſtaltung dieſer Art, hingt in dieſem Jahre als weſentliches Merkmal ane Vereinigung der Funkinduſtrie, der Shallplattenindn ſtrie und des Ton⸗ lm s. Damit ist der Kreis der Ausſteller weſentlich gweitert worden und dementſprechend hat auch die große Schau an Bedeutung gewonnen. Das ſtarke enüberneigen dieſer vereinigten Induſtrien zur gerguügungsinduſtrie hat bewirkt, daß die Aus⸗ kelung reich an publikumswirkſamen Attraktionen iſt. Sie ſoll ja nicht nur eine Neſe fein, auf der große Abſchlüſſe für die kommende gaiſon⸗ im In⸗ und Auslande getätigt werden, ſon⸗ denn zugleich auch neue Anhänger für Funk, Phono ud Film werben. 2 oh am Ausſtellungsfläche ſind von der Großen Deutſchen Funkausſtellung belegt. Hel dieſer ganz erſtaunlich großen Ausdehnung iſt g natürlich, daß beim erſten Ueberblick mehr die At⸗ laaktionen der Funkausſtellung zu Wort kommen als de poſitive wertvolle Arbeit, die ſeit dem vergangenen Jahre geleiſtet worden iſt. In der Funkhalle finden ſch in überaus geſchmackvoller architektoniſcher Auf⸗ nachung die Stände der Großen der Funkinduſtrie, uud der wichtigen Zubehör⸗Herſtellerfirmen. Es ſind Firmen, die nicht nur in Deutſchland, ſondern in der ganzen Welt bekannt ſind. Die rein techniſche Aus⸗ bertung der neuen Apparate ſei dem Fachmann über⸗ ſaſen. Der äußere Eindruck zeigt, daß das Empfangsgerät von ſolider einfacher Ele⸗ die gleichen Namen, die man ſeit Jahren antrifft. 2 A ganz iſt. Die früher vorhandene ſinn verwirrende 5 Menge von Knöpfen und Einzelteilen iſt verſchwun⸗ ben, Einfachſte Bedienung des Gerätes iſt ſeit langem logen die Parole für alle Apparate bauenden Firmen. Da⸗ zu kommt das Beſtreben, daß der Rundfunkhörer Tan acht lange ſuchen ſoll, ſondern ſofort die von ihm ge⸗ N wüſchten Stationen mit einwandfreiem Empfang be⸗ ſeplat kommt, man hat eine Migrometerfeinſtel⸗ i arg eingeſüört, durch die das Abſuchen des Rund⸗ 9 ſunks weſentlich erleichtert wird. 9. Einen intereſſanten Ueberblick vermittelt die neu⸗ u ige Sonderſchau der Reichs rundfunk ⸗ 19.00 0 geſellſchaft, die auf der Galerie des Funkhauſes karls⸗ ihren Platz gefunden hat. Sie trägt die Bezeichnung 195„Deutſchland⸗Ausſtellung des Rundfunks“. Dieſem i190 Namen wird ſie durch die Wiedergabe von Schall⸗ klatten gerecht, die für jede einzelne Geſellſchaft die hrten, weſentlichſten Darbietungen des letzten Jahres in eplat Form eines Querſchnitts zu Gehör bringt. 1 70 Alle zehn deutſchen Sender und die Reichs⸗ ver tundfunkgeſellſchaft ſind in dieſer Schau ver⸗ matt eint, die dem Beſucher die Gipfelpunkte der 65 Rundfunkprogramme des vorigen Jahres gell noch einmal erleben läßt. 9 Wie üblich, iſt die Schau der Reichsrundfunkgeſell⸗ N ſchaft durch zahlreiche bildliche Darſtellun⸗ ebe gen ergänzt, die die kulturellen und künſtleriſchen 1 100 Ausgaben der deutſchen Sendegeſellſchaft dartun. Zenz, Ein reizender Gedanke iſt die Kinderbaſtel⸗ fta? ſchau Hier werden Apparate gezeigt, die von Kin⸗ 9 bern auf Grund der Anregungen des Kinderbaſtel⸗ eue fuuks gebaut worden ſind. Gegenüber der Reichs⸗ kunbfunkgeſellſchaft befindet ſich die Ausſtellung ber heutſchen Reichs poſt. Beſondere Filme un, deeigen überraſchend gute Ergebniſſe in der Verfeine⸗ ung der Bilder, die dadurch erreicht wird, daß man die 1 Zahl der Bildpunkte des Jahres 1930 von 4 6 00 inzwiſchen auf 5000 ſteigern kounte. Da⸗ b pot mit geht das Fernſehen immer raſcher ſeiner 0 techniſchen Vollendung entgegen. 9 Nan darf nach den bisherigen Ergebniſſen anneh⸗ 1 men, daß es nur noch wenige Jahre dauern wird, chelel bis der Fernſeher gleichberechtigt neben den Rund⸗ g 1 annkapparat tritt. Mit Intereſſe ſieht man auch das 2150 Nobell des künftigen Berliner Groß⸗ 150 ſenders, der eine Leiſtung von 75 kW beſitzt. 1 Die Phonoſchau iſt in der Halle vertreten. N uch hier eine kurze ſachliche Vorbemerkung. Bei Men⸗ dem hohen techniſchen Stand der Grammophon⸗ ehe] Salplatten⸗Induſtrie darf man von der Aus⸗ ollen] felung keine umwälzenden ſenſatio⸗ neh? kellen Neuerungen erwarten. Man könnte rein ſaſt ſagen, daß diesmal das Gegenteil feſtzuſtellen T er⸗ t. Denn 17 die beutſche Schallplatteninduſtrie iſt von der 7 herstellung unzerbrechlicher Schallplatten dung wieder abgekommen. daß es überwiegt die Schellak⸗Platte, da dieſe allein Ge⸗ Am 5 9 0 für die beſte klangreine und naturgetreue Wie⸗ orgen 5 7 0 bietet. Eine ſo weſentliche Verbeſſerung wie chen is elektriſche Schallplatten⸗Aufnahmeverfahren iſt Uhr; 2 nich keſtzuſtellen. Die Neuerungen beziehen ſich meiſt r be uf Spezialgebiete. So kommt beiſpielsweiſe eine dußte] eue Dauer nadel heraus, bei der man von dem kein? ünzekehrten des bisher angewandten Prinzips aus⸗ Wos leht Anstelle eines gehärteten Materiales, das be⸗ 4 10 daß die Spitze der Nadel nicht deformiert ihnen 15 bringt man jetzt eine aus einem in Graphit mor- de etteten Drahtkern beſtehende Nadel her⸗ ee fl 5 die weich genug iſt, um ſich normal abzuſchlei⸗ keit b bei der aber die Spitze trotzdem beſtehen bleibt. über? e große Vorteil der Neuerung beſteht darin, daß 15 ie Platten nicht ruiniert werden. a 80 Auffallend iſt für die Grammophonapparate e ge⸗ das Ueberwiegen des Kofferapparates, Jas 99 75 man der geſchwächten Kaufkraft des deutſchen 77 9 80 0 entgegenkommen zu können glaubt, be⸗ 1 da dieſe Apparate auf dem Waſſer, auf der deul⸗ ür ben glusflügen uſw. verwendet werden können. 1 det 6 Aber Laien ſehr intereſſant iſt der Werdegang be ag 155 challplatte, die alle Phaſen, von Vor⸗ denn Rates Künſtlers zur Aufnahmeplatte, über die gung itze zur Plattenprägung und nun weiter zum eiten⸗ r des Hörers zeigt. 5 irken. un e der Skala mit einer Auffüh⸗ glich. ten zes„VBaiazzo“ beehrt ſich auf der Großen Deut⸗ ü, her Funkausſkelung zu gaſtieren. Das iſt kein eitel 5 ſondern Wahrheit. 600 Perſonen können jeder hrung der berühmten Truppe beiwohnen. Allerdings wird nur die Originalmuſik auf Schall⸗ platten geboten. Anſtelle der Künſtler treten Ma⸗ rionetten, die der Stuttgarter Künſtler Georg Deininger zeigt. Ueberraſchend iſt das ausgezeich⸗ nete Zuſammenſpiel von Puppen und Muſik. Da⸗ mit auch der Humor zu Wort kommt, wird man täg⸗ lich Cläre Waldoff und Paul Graetz als Schallplat⸗ ten⸗Marionetten hören können, und in dem Gram⸗ mophon⸗Variets werden auch Richard Tauber und Moritz Roſenthal auftreten. Das Problem der Ret⸗ tung des deutſchen Theaters und des Varietes iſt gelöſt. Achtung, Achtung! Hier werden keine Gagen bezahlt! Zur großen Publikumswirkſamkeit der 8. Großen Deutſchen Funkausſtellung wird weiter die Schau der Tonfilminduſtrie beitragen. Jeder kann einen Blick hinter die Kuliſſen — die Ton⸗ und Pappkuliſſen des Tonfilms — werfen. WMundgong durch die Deunche Funkausstellung Die Berliner Schau der Geräte und Zubehörteile— Deutſchland⸗Au Weiche Dau ernadeln— Der Siegeszug des Kofferapparates— Sſtellung des Rundfunks— Fernſehen mit 5000 Bildpunkten Nimm Deine Stimme ſelbſt auf!— Die Mailänder Skala in Berlin Denn im Rahmen eines großen Tonfilmateliers zeigen Tobis⸗ und Klangfilm die modernſten Appa⸗ raturen, die zur Aufnahme von Tonfilmen dienen. Dazu eine Dekoration des DeS⸗Filmes„Jeder fragt nach Erika“. Noch ein Blick in die Ausſtellung des Heinrich Herz⸗Inſtitutes, in dem man Muſik aus der Luft holt Und erfüllt von neuen Klängen und ſtarken Ein⸗ drücken werden viele Anhänger für den Rundfunk, Schallplatte und Tonfilm gewonnen ſein. Und um ihrer augenblicklichen Begeiſterung Ausdruck zu ver⸗ leihen, werden ſich viele veranlaßt ſehen, die neu her⸗ ausgebrachten Selbſtaufnahmeapparate zu beſprechen, um ſpäter zu hören,, wie man liſpelt, ſtottert, ſich verſpricht und dann noch glauben foll, daß man es ſelbſt war, der in den Apparat hinein⸗ geſprochen hat. Bewahre deine Stimme für deine Nachkommen auf. Du wirſt nicht mehr hören, wie ſie über dich lachen! D Oberbürgermeiſter Dr. Sahm Berlin ſpricht bei der Eröffnungsfeier der Berliner Funkausſtellung. Unter den Zuhörern: Reichsrundfunkkommiſſar Staa tsſekretär Bredow(). Die Filme der Woche Univerſum:„Im Geheimdienſt“ Spionage iſt die große Mode. Es ſcheint auch in der Literatur ſo etwas wie kommunizierende Röhren zu geben. Parallel mit Kriegsromanen, Kriegserzählungen, Erinne⸗ rungen und Einzeldarſtellungen, ſteigt die Zahl der Ver⸗ öffentlichungen, die ſich mit Spionage in Angriff und Ab⸗ wehr befaſſen. Daß ſich der Film dieſe dankbaren Stofſe aus beiden Gebieten nicht entgehen läßt, iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich. Den zahlreichen Leiſtungen auf dem Gebiet der Kriegs⸗ filme haben aber gleichwertige über den Vorwurf„Spio⸗ nage“ bislang gefehlt. Zum Teil waren die Drehbücher ſehr mäßig, wenn nicht gar kindiſch und einfältig und oben⸗ drein mit ſüßlichem und ſentimentalem Liebesgepäck be⸗ laſtet, ſodaß dieſe Filme von vornherein die Grenze des mit Recht ſo beliebten Kitſches mitunter viele Hundert Meter weit überſchritten. Es ſei zugegeben, daß die Dramatik und Agogik eines Spionggefilmes nur mit ſtarken Mitteln erreicht und durch⸗ geführt werden kann. Auf dieſe letzten Hilfen hat bis zu einem gewiſſen Grade auch der„Geheimdienſt“ der Bloch⸗ Rabinowitſch Produktion der Ufa nicht verzichten können, aber er bringt, und das iſt ſein größter Vorzug, filmiſch⸗ geiſtige und filmiſch⸗techniſche Hemmvorrichtungen, unter ausgezeichneter Beobachtung pfychologiſcher Spannungs⸗ momente, die dieſen Film weit über das Maß der ſonſt üblichen Spionage⸗Darſtellungen hinausheben. Vor allem iſt es die lobenswert ſparſame Anwendung des Dialogs. So gibt es nur Handlung und nur Spannung. Der Zu⸗ ſchauer wird geradezu unter ein Maſchinengewehrfeuer von unerhörten Aufregungen und Senſationen geſetzt. Dennoch, und das iſt wohl ſchließlich der größte Vorzug dieſes Ufa⸗ Erzeugniſſes, wird nichts übertrieben und auch die Logik wird niemals vergewaltigt, ſodaß ſich als Endergebnis der „Geheimdienſt“ als ein Schlager allererſten Ranges erweiſt. Gute Erfolgsträger ſind auch neben dem bedachtſamen und voll kluger, manchmal verblüffender Einfälle ſteckenden Regiſſeur, die Darſteller. Willy Fritſch iſt diesmal der Träger einer ernſten Rolle. Man hat ihn leider nur zu oft in luſtigen oder grotesken Partien geſehen, ſo daß er faſt ausſchließlich als der ſtegreiche Herzensbezwinger und lächelnde, unwiderſtehliche Liebhaber, denn als ernſt zu nehmender Künſtler bekannt geworden iſt. Welch wert⸗ volle Qualitäten bei ihm vorhanden ſind, zeigt gerade dieſe Rolle. Sie macht ihn zum Hauptträger der Handlung, die eine Epiſode aus dem Winter und Frühjahr des Jahres 1917 umſpannt. Die deutſche oberſte Heeresleitung weiß, daß eine ruſſiſche Offenſive geplant iſt und ſo entſendet ſie ihren erprobteſten und beſten Kundſchafter nach Petersburg, dem es ſchließlich nach einer an Zwi⸗ ſchenfällen und dramatiſchen Zuſpitzungen reichen Tätigkeit gelingt, mit Hilfe einer Frau und eines Nihiliſten die wichtigſten Angaben über die Vorbereitung des ruſſiſchen Vorſtoßes zu erhalten. Deutſche Flieger ſprengen die zur Offenſive angehäuften Munitionsvorräte in die Luft und verhindern ſie dadurch. Die Frau im Gegen⸗ und Mitſpiel iſt Brigitte Helm. Obwohl ſie niemals bei der Sprechbühne geweſen iſt, erweiſt ſie ſich für den Tonfilm beſſer geeignet als für den ſtummen Film. Was an ihr immer noch ſtörend wirkt, iſt ein gewiſſes geſtelztes Mannequingebahren und geeiſtes Madonnentum, das nicht nur in ihrer Rolle allein begründet iſt. Die innere Wärme und Anteilnahme, die ihr gewiß nicht abgehen, genügen noch nicht, um den ſeeliſchen Taupunkt zu erreichen. Wie man innere ver⸗ haltene Glut mit äußerer Gelaſſenheit vereinen kann, zeigt in bezwingender Weiſe Theodor Loos, der den Nihi⸗ liſten und Revolutionär ſpielt. Vortrefflich wie ſtets iſt Oscar Homolka in der Perſon des ruſſiſchen Gene⸗ rals und Gatten der Frau. Ein kleines Kabinettſtück gibt Karl Ludwig Diehl als Adjutant und weiterer Gegenſpieler. Auch die kleineren Rollen ſind ausgezeichnet beſetzt. Die Muſik von Schmidt⸗Boelcke, die, wie der Dia⸗ log, nur ſparſam verwendet wird, bietet bei aller Ein⸗ fühlung in den Filmzwang Originelles und Eigenes genug. Es iſt merkwürdig, wie das Publikum gewiſſermaßen eine eigene Antenne für die Qualität eines Films beſitzt. Die geſtrige Aufführung im„Univerſum“ war die erſte nach der Berliner Uraufführung am vergangenen Sonntag. Das Theater war bereits überfüllt. Es wird, wenn nicht alles täuſcht, auch in der kommenden Spielwoche ſich des gleichen Beſuchs erfreuen dürfen. Im Mittelpunkt des Beiprogramms, in dem u. a. auch die Siege der Amieitia auf der Grünauer Regatta gezeigt werden, ſtehen die Chöre der Ural⸗Koſaken. Die eigenartige Volkskunſt dieſer Sänger iſt bekannt; die volksliedartigen Geſänge fanden den lebhaften Beifall der Zuhörer. r. Capitol Das Capitol eröffnet nunmehr auch die Winter⸗Sais ſon und zwar mit einem Rieſenprogramm, das alle Kinos beſucher, die auf Qualität Wert legen in Begeiſterung vers ſetzen dürfte. Dabei iſt dieſen Filmen auch die Qualttät nicht abzuſprechen. Neben der Wochenſchau und einem Kurztonfilm ſieht man einen amerikaniſchen Farbenton⸗ film„Der König der Vaga bunden“ und den deutſchen Sprechfilm„Schachmatt“. Erſtgenannter Film hat einen geſchichtlichen Hintergrund und handelt von dem berühmten Dichter⸗Vagabunden Franco i 3 Villon, den man für ſieben Tage Herrſcher von Paris werden läßt und der dadurch zum Retter der Stadt und des Thrones Ludwig XI. wird. Die„romantiſche Tonfilm⸗ oper“, wie ſie von dem Amerikaner bezeichnet wird, iſt vollkommen in natürlichen Farben aufgenommen, die in kräftiger Abtötung und Kontraſtierung recht angenehm wirken. In dem Film Schachmatt ſpielt der Indizien⸗ bewels eine große Rolle, kann jedoch nicht als ernſthaft aufgegriffenes Problem angeſehen werden, da die Konſtruk⸗ tion des Falles als Komödie gedacht war und erſt ſpäter in bitteren Ernſt umſchlägt. Beſeelt im Spiel. iſt Gerda Maurus. Mit ſtarker Wirkung und 5 fehr dezent ſpielt Walter Rilla den Mordverdächtigen; neben ihm ſind Hans Brauſewetter und Hans Rehmann gut. * Gloria:„Das Land des Lächelns“ Es iſt natürlich kein Geheimnis mehr, daß dieſer Film nur aus dem einen Grunde gedreht wurde, der Richard Tauber⸗Gemeinde die weltberühmte Operette mit dem noch berühmteren Sänger in der Hauptrolle zu zeigen. Man hat daher eine kleine Rahmenhandlung geſchrieben und in den Mittelpunkt die Aufführung der Operette„Das Land des Lächelns“ geſtellt. Im Bemühen um den Ton hat man vergeſſen, daß der Film Bewegung iſt, was aber weiter nicht ſchlimm iſt, denn Richard Tauber ſingt herrlich. Fülle und Schmelz ſeiner Stimme ſind unver⸗ fälſcht feſtgehalten. Außerdem dirigiert Meiſter Jehar ſelbſt und das Orcheſter bringt die wundervolle Muſik ſo klangrein und ſchön heraus, daß man unweigerlich wieder in ihren Zauberbann gezogen wird. * Palaſt:„Dolly macht Karriere“ Dieſe Dolly Haas iſt ein richtig keſſes Ding, das ſich ſo quitſchlebendig durchſetzt und eine fabelhafte Karriere macht, daß das Publikum unbedingt ſeine Freude haben muß. Es geht überhaupt ſehr luſtig zu in dieſem Film und man wünſcht nur, daß ſich das wirkliche Leben von Zeit zu Zeit auch einmal ſo unbeſchwert abwickeln möchte. Neben Dolly Haas einige prominente Darſteller: Kurt Gerron, Oskar Karlweis, Paul Kemp, Alfred Abel, die, wie man es nicht anders gewöhnt iſt, nicht enttäuſchen. Der ſtumme Film im Bei⸗ programm„Schweſter Maric“ iſt ſeiner Handlung und ſeinem Milieu noch, gerade das Gegenteil des Hauptfilmes. Immerhin ſehr intereſſant zu ſehen, wie man vor weni⸗ gen Jahren die Filme zu inszenieren pflegte und auf welche Dinge man beſonderen Wert legte, * Scala:„Eine Freundin ſo goldig wie bu“ Dieſe goldige Freundin iſt natürlich Anny Ondra, der in dieſem Film eine Bombenrolle, auf den Leib ge⸗ ſchrieben wurde und die dafür beſorgt iſt, daß die Lach⸗ muskeln der Zuſchauer und Zuhörer in ununterbrochener Tätigkeit ſind. Wenn Anny Ondro in dem Kühlwaſſer ihres vorſintflutlichen Autos Würſtchen kocht, das Autorad als Servierbrett benützt, in der Wohnung des ſeriöſen Andreas Pilot alles auf den Kopf ſtellt, daun freut man ſich über den vollendeten Unſinn und läßt alle Logik beiſeite. Felix Breſſart und Siegfried Arn o dürfen ſelbſtverſtändlich in ſolchen Fällen nicht fehlen, ebenſowenig wie die unnachahmliche Adele Sandrock. Der zweite Film zeigt Henny Porten in dem ſchon etwas älteren Bildſtreifen„Die große Pauſe“. Die Famliengeſchichte iſt zwar etwas rührſelig, gewinnt aber durch die Darſtellungskunſt Henny Portens ganz außer⸗ ordentlich. 5. Was hören wir? Sonntag, 23. Auguſt .00: Frankfurt, Südfunk, Königswuſterhauſen: Aus Ham⸗ burg: Haferkonzert. .00: Südfunk: Gymnaſtlk. .15: Frankfurt: Morgenfeier der Chriſtlichen Gemeinde. .20: Südfunk: Morgenkonzert uus Bad Glottertal. .55: Königswuſterhauſen: Morgenſeier. .05: Langenberg: Evangel. Morgenfeter. 10.00: Südfunk: Evangeliſche Morgenfeier. 10.45: Südfunk: Neuere romaniſche Muſik. 11.00: Frankfurt: Lieder und Sprechchöre Arbeiterjugend. 11.00: München: Leſeſtunde 11.80: Reichsſendung: Aus Leipig: Bach⸗Kontate. 12.10: Sübfunk: Aeltere Tänze, anſchl. Kleines Kapitel der Zeit. 12.15: Frankfurt: Schallplottenkonzert: 1. Beethoyen;. Blasmuſik. 12.15: München: Unterhaltungskonzert. 13.15: Südfunk: Opernkonzert. 13.35: München: Kurzweil mit Schallplatten. 14.30: Königswuſterhauſen: Mondolinenkonzert. 14.30: München: Schachfunk für die Jugend. 15.00: Frankfurt, Südfunk: Jugenoͤſtunde. 15.15: München: Für die Frau, anſchl. Allgäuer Stunde. 16.00: Frankfurt, Südfunk: Konzert(Offenbach, Lanner, Fall uſw.). Einlage um 17.40: Reportage vom Wies⸗ badener Tennisturnier. 18.00: Frankfurt, Südfunk: Leſeſtunde. 18.00: München: Hörfolge mit Muſik„Petri⸗Heil“. 18.30: Frankfurt, Südfunk: Unterhaltung auf Schallplatten. 18.40: München: Kammeroper„David und Goliath“, 18.50: Südfunk: Dichterſtunde: Hermann Burte. 19.15: Südfunk: Sportbericht. 19.15: Langenberg: Eine Stunde Kurzweil. 19.30: Frankfurt, Südfunk: Tänze der Nationen. 19.30: Wien: Unterhaltungskonzert: Potpourris. 19.35: München: Zitherſoli. 20.00: Königswuſterhanſen: ſtellung“. 20.00: Frankfurt, Südfunk, Langenberg: und Madame Denis“ von Offenbach. 20.00: Hamburg: Operette„Bettelſtudent“. 20.00: München: Autorenſtunde: Fr. Schnack. 20.30: Breslau, Heilsberg: Vom Volkslied zum Schlager. 20.30: Milnchen: Konzert(Mozart, Roſſini uſw.). 2100: Wien: Das Schickſal der Expedition Rüdiger(Hör⸗ ſpiel). 21.15: Südfunk, Frankfurt: Edmund Eysler⸗Konzert. 22.30: Berlin, Heilsberg, Königswuſterhauſen: Tanzmuſik. 22.30: Wien: Engliſche Tanzplatten. 22.40: Frankfurt, Südfunk: Tanzmuſtk. Aus dem Ausland 5 17.00: Beromünſter: Tanzmuſik. 17.00: Rom: Nachmittagskonzert. 18.00: Straßburg: Opern⸗Ouvertüren und Fantaſien. 19.00: Straßburg: Leichte Muſik. 19.30: Beromünſter: Vortrag über Zeppelins Polarfahrt. 19.45: Stockholm: Konzert(Mendelsſohn, Reuß uſw.). 20.00:„ Alte und neue Kommermuſik für Gi⸗ arre. 20.30: Oslo: Orcheſterkonzert(Berlioz, Mendelsſohn uſw.) 20.30: Straßburg: Elſäſſiſcher Abend. 20.45: Mailand: Oper„Macbeth“. 21.00: Rom: Tſchechoflowakiſche Myſtk. 21.10: Sotteus: Buntes Orcheſterkonzert. 22.00: Straßburg: Tanzmuſik. ausländiſcher Funkrevue„Hallo, Funkaus⸗ Operette„Herr Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: i..: Kurt Fiſcher Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport u. Vermischtes: i..: Kurt Ehmer— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht u. alles übrige:..: Richard Schönfelder Anzeigen u, geſchäftl. Mitteilungen: Jakob Faube, fämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker u. Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. K 1.—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel Rückporto Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Samstag, 22. Auguſt 1991 der AD Ac hatte Fachleute als Schiedsrichter be⸗ achjournaliſten und einen Kunſtmaler. Die Wertung fand ſchon am Sonntag vormittag großen Sp ſtatt 9 18 85 8 e 5 Auch in ar ndern ſieht es ähnlich aus. Eng⸗ 1 großen Sa e ſtatt. Am Nachmittag wurde NSu., Ford und Opel, ſowie je ein Stoewer, Brennabor,, das Amſterdam unvertreten blieb, ſchickt Wind n und allen die zum Schönheits wettbewerb Steyr, Da., Adler, Chevrolet, Deſotot, Fiat und Iſſota ſtimmt keine 7 Los Angeles; die Gründe inemünde gekommen waren, lediglich die geſamte Frachini. ſind bekonnt, ſie lieg ers, und war glauben die ö tkarawane einmalig vorgeführt. Beim zweite n⸗ 5 5 5 5 8 Endländer die weite Reif it ihrem Am a ft***——— mawane einmalig vorgeführt. Beim zweiten An Die Preisträger goldener Medaillen waren: Frau Engländer die weite Reiſe mit ihrem A ma te 5 7 19 Dei 7 SW. 5 t auf dem Promenadenplatz vor dem Kurhaus wur⸗ Charlotte Haak⸗Opel[Rüſſelsheim) auf Mercedes Benz, punkt nicht verantworten zu können. Finanzielle Sor⸗ Königsſtuhl 1 gen ſchon ausgezeichnet und nicht für würdig be⸗ Typ 2 0 8 th mann(Neu⸗Gers⸗ gen drücken Verbände in S e ſt 7 1e 115 Fra 5 5 Karlsruhe 12 8 b S. 05 8 4 9 e eee 1 ei 0 ſi eden jedenfalls 12 55 Bad 13 eſchieden und zum Schluß eutſchied das Publi⸗ dorf) enz; r⸗Werke, Stettin; Arnhold reich und i 3 Bilingen 10. 1 8 gur 7 8 7 133 7— 8 11— 7 an— o FT me 5 bis ger. Jill f zer den von ihm als ſchönſten befundenen Wagen. Kunheim, Berlin, auf NAG; Frau Erna Will, Hamburg, 2 iben. 8 1 5 ſt N les 1 Pas nn 991 5 1 9 0 N 3 5 5 auf NAG; Stoewer⸗Werke, Stettin; Frau Dr. Baumann, Bri 1 ch Indien und u A. e 7 17 St. Blaſten 780— 9 11 8 leich N Neben Stilſchönheit und guter Ausſtattung wurde bei Berlin, Steyr; Frau Hil Ullſtein, Auſtro⸗Daimler; der Amerikaner können wie uns keine Vorſte kungen Buden 4227614 12 15 11 10 08 aft 1 8 2 47 5185 2 8 8551 5 2 1 GF imho. 0 Ji 9 er diesma 0 10 1 Ichwach 1 dieſer Veranſtaltung beſonders der techniſche Komfort be⸗ Baron de Payrebrune Be ſtro⸗Daimler; Daimler⸗] ma 1 Sachthemen werden die 05 510 5 Feldbg: Hof 1275 634,8 4 6 3.7⁰ùfriſch Regen * 8 27 2 1 7— K— 8 1 Ieh f Ils in 9 er ewinne 3 7 Teil⸗ 8 1 wertet. Fraglos hat der Reiſekomfort unter dem Drang Benz, AG., Berlin; S erke, Stettin; Willi Loſch, noch hter als in Amſterdam gewinnen, zumal die Tei ö der Karoſſertebauer nach ſchlanker Form Linie gelitten. Ein 100 PS⸗Wagen darf keinen Reiſekoffer haben, der allenfalls für ein Wochenend⸗Reiſegepäck reicht. Qualitätswagen müſſen Autokoffer mit Einſatz haben. Das Ein⸗ und Ausſteigen in die Wagen, vor allem in geſchloſſene Wagen und in Kabrioletts darf nicht zur Akrobatik werden. eren Wert legte das Schiedsgericht auf gute Ueber⸗ ſichtlichkeit der Fahrbahn. Zu ſtark herabgezogene Karoſ⸗ ſerten, die mithin zu kleine Fenſter hatten, wurden nach⸗ und nach tiefer 9 teklig bewertet. Sport⸗Kabrioletts, deren Rückſitze die In⸗ S, den 1. Preis. Zweiter Preisträger wurde der Pom⸗ gruppen wurden als Rundenkurnier ausgetragen. Die 3 etwas anſteigen werden. ſaſſen germetiſch von der Außenwelt abſchloſſen, schieden zer Woog achtes hub, orttter preisträger ei gleicher erſten Sieger jeder Gruppe ſollen dann zu einer Sieger⸗ Reiſewett 10 aus. Loſung der Wertungs⸗Kommiſſion war: Lieber weni⸗ Wertung der Roſtocker Automobilclub und der Motorſport⸗] gruppe zuſammentreten. teiſewetter. ger geſuchte Schönheit, dafür aber wirklicher Fahrkomfort. Auch die Unterbringung des Werkzeugs wurde mitbe⸗ wertet. Es wurde Wert darauf gelegt, daß notwendiges Handwerkszeug eheſtens, ohne Sitze hochklappen zu müſſen, greifbar iſt. Der Swinemünder Schönheitswettbewerb, unter Lei⸗ tung des Sport⸗Präſidenten Kroth und des A DAc⸗Wagen⸗ referenten Stadtrat Dipl.⸗Ing. Filſer(Augsburg) wurde ſpmit auch zu einer Gebrauchswertprüfung im kleinen. Mercedes⸗Benz und Stoewer waren die beiden erfolg⸗ reichſten Fabrikate. Je vier Mercedes⸗Benz und Stoewer erhielten Höchſtauszeichnungen, goldene Medaillen. Die große Mehrzahl der vorgeführten Wagen war im Privat⸗ beſitz. Sechs Stoewer⸗Wagen erhielten auch ſilberne Me⸗ dafllen, ſomit zwei höchſte Auszeichnungen. An Mereedes⸗ Benz⸗Fahrer wurden fünf ſilberne Medaillen verliehen. Vom„großen Mercedes“, dem 41 000 Markwagen, mit allem erdenklichen Komfort und Luxus bis zum preis⸗ werten und vielbewährten 8/38 Vierſitzer waren alle Fahr⸗ zeugtypen aus Daimler⸗Benz Produktionsprogramm ver⸗ treten. Jeder Wagen ausdrucksvolles Beweisſtück für ſchönen deutſchen Qualitätswagenbau. Auch von Stöwer ſah man alle Typen, vom langen Vornantriebswagen bis zum luxuriöſen 8⸗Zylinder⸗Marſchalltyp. Allen Stöwern gebührte uneingeſchränktes Lob! Spitzenleiſtungen im Auto⸗ und im Karoſſeriebau wa⸗ ren auch die drei mit goldenen Medaillen ausgezeichneten NA. ⸗Wagen und die drei Auſtro⸗Daimler, deren einer, im Beſitze von Frau Hilde Ullſtein, am Sonntag zuvor Höchſtauszeichnung im Schönheitswetthewerb von Heiligen⸗ beil erhalten hatte. Eine goldene Medaille verdiente ſich ein Steyr, zwei weitere Steyr wurden mit ſilbernen Medaillen ausgezeichnet. Tadelloſen deutſchen Autobau Unſer nächſtes Blitzturnier findet am Donnerstag, den 1 6 5 7 1 0* 5 e 58 8. Do ses das 25. iſt, ſoll es mit einigen mit den wichtigſten Errungenſchaften de örper⸗ un verkörperten alle Wanderwagen. Hier gabs keinen Kitſch, vinzſtadt Nilvenge(Frankreich). Weiterhin gewann Winter kleinen Schachpreiſen ausgeſtattet werden. Gäſte ſind jeder⸗ Schönheits⸗Kultur umgeben kann— ſolange ſind Reiſeluß keinen überflüſſigen Luxus und gerade deshalb erhielten auch das Kugelſtoßen mit 12,900 Metern. zeit willkommen. W. L. und Genußfreudigkeit nicht in Gefohr. 815 bach, ein Hanſa, 1 Buick, ein Ford mit deutſcher Spezial⸗ karoſſerte, 1 Graham⸗Paige. Als dritte gewertet— mit bronzenen Medaillen wurden je zwei Mercedes⸗Benz, Stettin, NAG. Ein kleiner Stoewer⸗Vornantriebswagen, bildhübſch ka⸗ ſſbert, wurde ſchließlich bei der hlußentſcheidung durch Publikum als ſchönſter Wagen gewählt. Nu 7 tmen weniger entftelen auf den ſchon in Baden⸗Biden vort⸗Zweiſitzer n der Strahlen⸗ fahrt nach Swinemünde nahm) Kraftwagen und 36 Krafträder teil. Der Oſtdeutſche Automobilclub(A. v..) elt durch Direktor Fiſcher auf Mercedes⸗Benz 10/50 club Bad Polzin. Slegfried Doerschlag. Deutſche Senioren ⸗Tennismeiſterſchaften Die erſten Spiele Der erſte Tag der Deutſchen Sentoren⸗Meiſterſchaften in Kaſſel wurde zur Hälfte durch Regen geſtört, aber dank der ausgezeichneten Verfaſſung der Plätze des Tennis⸗ Clubs Kaſſel⸗Wilhelmshöhe konnten in den Nachmtttags⸗ ſtunden die Vorrunden der Meiſterſchaft programmäßig ab⸗ gewickelt werden. Zu erwähnen iſt vor allem der Sieg des Titelverteidigers Dr. Reuter⸗München über den älteſten Teilnehmer der Konkurrenz, den 60jährigen Dr. A. Euler⸗ Frankfurt⸗M. mit 611,:0 und der weitere Erfolg des Müncheners über den Kaſſeler Seebohm mit 673,:5. Auch der Berliner Uhl hatte in der oberen Hälfte keine Mühe, Leveque:0,:2 auszuſchalten. Mit beſonderer Spannung ſah man dem erſten Antreten Froitzheim entgegen, der in der Vorrunde ein„ohne Spiel“ erhielt und dann gegen den Kaſfeler Dr. Groß mit 610, 612 mühelos in die nächſte Runde kam. Freiherr v. Lersner⸗ Bad Homburg ſchlug Noe mit 613, 715, unterlag dann aber dem ausgezeichnet ſpielenden Leipziger Senior Reisland mit:1,:4. Der Letztere hatte vorher über den Kaſſeler Toenniſſen einen Rekordſieg von 610, 620 erſtritten.— Im Doppel rückten Froitzheim⸗Hammer durch einen 611, :9⸗Sieg über Euler⸗Bremſer eine Runde vor, Winter wirft 47,72 Meter Diskus Diskuswurf von 47,72 Meter, eine für euro⸗ erhältniſſe ganz ausgezeichnete Leiſtung, vollbrachte urger Winter bei einem Sportfeſt in der Pro⸗ Einer Tante, Frau geb. Brachi Allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß unsere innigstgeliebte herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Maria Dlaimacher plötzlich und unerwartet durch einen sanften Tod im Alter von 67. Jahren aus unserer Mitte gerissen wurde. Mannheim(Luisenring), den 21. August 1931 Ein mageres olympiſches Hockeylurnier Deutſchland, England und andere Länder fehlen Beim diesjährigen Bundestag des Deutſchen Hockey⸗ Bundes in Bad Neuenahr hatte man ſich über die Beteili⸗ gung am Olympiſchen Turnier in Los Angeles 1992 nicht feſtgelegt. Allerdings war bei der Ausſprache zum Aus⸗ druck gekom t, Mitt nöglich finanzieren könne. Alte ſchob die 8 nach der Sitzung des Internacionolen. in l i Wẽ̃ 10 1 des bins Deſe Sitzung fand unlängſt Vorausſage für Sonntag, 23. Auguſt: a alle teilnehmenden Wanderer Medaillen, und zwar vier 1 85 f ne ebe e 2... N Wertung Wandererwagen ſilberne, drei Wanderer bronzene. ſch kfeits über die 1 Punkt notwendig wäre, darf man Meiſt bewölkt, zeitweiſe Regen und etwas würmer jages Schiedsgerich 8 9 4 ore o Graco R 1 8 2 1 5. f f 8 7 di 1 J tot 1 a wü 1 0 ma N88 5 1 I 8 5 iges Schiedsgericht brachte intereſſante Ergeb⸗ Weniger zahlreich vertreten war Horch. Beiden teil⸗ ſchon heute ſagen, daß Deutſchlan ds Beteili⸗ bei ſchwachen ſütdweſtlichen Winden ö 7 4131 1 9 80* 9 8. 41211 N 8 2 a 35 25 11 5 0 1 0 g ag b 8 8. 0 t J beſ here Ursel Wagen ſtellen Beteiligungserfolg dar nehmenden Horch⸗Achtzylinder wurden ſilberne Medaillen gung nicht mehr in Frage kommt. Die wirt⸗ beſonderer Erfolg war auf die Publikumsbeteiligung zuerkannt. Auch zwei Röhr⸗Wagen erhielte. b 8 5 1 ſeit d Sandes 8 die 5 7. 0 105 N. tt. wei Röhr⸗Wagen erhielten mit ſilbernen ſchaftlichen haben ſich ſei em undestag 5 ö N eſe, Veranſtaltung nach Swinemünde gebracht hatte. Medaillen zweitbeſte Auszeichnungen. Je eine ſilberne im Mai dero echtert, daß nicht mehr daran gedacht Wetter⸗Nachrichten der Badiſchen 7 Filmſtars warens, die diesmal ſchtedsrichterten, ſon⸗ Medaille erhielten ein wunderſchöner ariſtokratiſcher May⸗ werden kann, die nziellen Mittel aufzubringen. Es iſt 1 ſchade dorum, denn Deutſchland hatte, wie bekannt iſt, in Amſterdam nicht ſo wie erwortet abgeſchnitten und die Hockeyſp en gern ihre gute Chance wahrgenommen. le 1 nahme von Holland, Fronkreich und Spanien ſogar ſehr in Frage geſtellt iſt. Aus dem Mannheimer Schachleben Sommerturnier 1931 Da am diesjährigen Sommerturnier des Mannheimer Schachklubs die ſtattliche Anzahl von 19 Herren teilnahm, mußte es in 2 Gruppen ausgetragen werden. Dieſe Vor⸗ Die Vorrunde iſt nunmehr beendet. In der einen Gruppe war der erſte Platz, wie erwartet, Herrn Huſ⸗ ſong nicht zu nehmen; er gewann alle Partien. An 2. Stelle mit einem Verluſtpunkt folgt Herr Heinrich, und als 3. mit 2 Verluſtzählern plazierte ſich Herr Glas. In der 2. Gruppe ſchien anfangs Herr Knecht ungn⸗ gefochten den erſten Plotz zu beſetzen. Durch ein Verſehen verſcherzte er ſich aber einen ſicheren Punkt und da er in der letzten Runde gegen Herrn Andrießens ſich mit remis begnügen mußte, gelang es Herrn Fleißner, ſeinen ſchlechten Start wettzumachen und ihn in letzter Minute noch einzuholen. Erſter und Zweiter wurden alſe Herr Knecht und Herr Fleißner mit 7 Punkten aus 9 Partien. Den 3. Platz ſicherte ſich Herr An drießens mit 6½ Punkten. Da Herr Huſſong und Herr Knecht leider verhindert ſind, in der Siegergruppe weiterzukämpfen, wird ſich dieſe aus den Herren Fleißner, Heinrich, Andrießens und Glas zu⸗ ſammenſetzen. Es ſpielt jeder mit jedem 2 Partien, ſo daß demnach 6 Runden zu erledigen ſind. Beginn: Montag, den 24. Auguſt. Blitzturnier Vor mehr als 2 Jahren wurde im Mannheimer Schach⸗ klub die Einrichtung getroffen, regelmäßig alle 4 Wochen ein offizielles Blitzturnier zu veranſtalten. Bei dieſen Blitzturnieren muß alle 5 Sekunden auf Kommando ein Zug geſchehen. Im Gegenſatz zum ernſten Turnierſpiel geht es dabei aber nicht gerade ruhig zu. Nach dem Motto: „Wenn gute Reden ſie begleiten...“ wird munter und luſtig darauf losgeblitzt, daß es für die„Kiebitze“ nur ſo eine Wonne iſt. Der Zweck der Veranſtältung iſt, auch den Humor im Schach zu Wort kommen zu laſſen. Der Sieger erhält den ſtolzen Titel eines Blitzmeiſters; entſprechend ſeinem ſchnellen Erwerb an einem einzigen Abend darf er ihn aber nur einen Monat lang führen bis zum folgenden Turnier. 9. September ſtatt. Landeswelterwarte Karlsruhghe Beobachtungen der Landes wetterſtellen.36 Uhr vormſttagz Regen Auch geſtern hatten wir unbeſtändiges und kühles Wetter. Mehrere Regenſchauer zogen in Begleitung ſtark auffriſchender Weſtwinde vorüber. Heute früh iſt ſtellenweiſe Aufheiterung eingetreten, die aber auch nicht von Beſtand ſein wird, da über der Biz caya eine neue Zyklone erſchienen iſt. Mit ihrem Vordringen nach Mitteleuropa wird wieder ſubttopi⸗ ſche Luft zu uns gelangen, ſo daß die Temperaturen Das Wetter iſt in ganz Deutſchland auch bis hehe unbeſtändig und kühl geblieben. Die Froſtgrenze lag heute früh in den Alpen bei 2000 Meter. Flugwetter Die Geſchwindigkeit der Weſtwinde hat in Deulſth land noch nicht nachgelaſſen und ſchwankt auch heut zwiſchen 50 und 70 Kilometer je Stunde. Im fbr gen iſt das Wetter unbeſtändig geblieben, Die Sicht reicht im Durchſchnitt 5 bis 20 Kilometer weit. Dee untere Wolkengrenze liegt bei 500 Meter über den Boden. Waſſertemperaturen(heute früh 8 Uhr): Rhein(in Mannheim) 17 Grad Rhein(bei Rappenwörth) 17„ 1 Bodenſee(bei Konſtanz) 12 7 Geſchäftliche Mitteilungen * Packen Sie Lebensfreude in den Koffer! Reiſen i herrlich— wenn man die unvermeidbaren weniger an⸗ genehmen Begleiterſcheinungen zu überwinden verſteht Warum Aerger über ſchlechte Luft, läſtigen Rauch, Naß und Staub im Abteil? Mit einigen Tropfen der kö lichen„4711“ iſt die Haut raſch geſäubert und eine Atmo, ſphäre würziger Friſche geſchaffen. Muß große Hitze alle Tatenluſt lahmen? Die echte„4711“ kühlt ſo nachhaltig weckt ſo unermüdliche Energie, daß auch ein ſehr heißer Tag kein verlorener Tag zu ſein braucht. Gewiß fehlen unterwegs bisweilen mancherlei gewohnte Behaglichkelten, Aber ſo lange man ſich durch die edle„4711“ und all die kleſenen Qualitäts⸗Schöpfungen des Welthauſes„u, 5 Mannheim, Speyererstr. 28 11592 Danksagung Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme beim Heim- gang unseres Ib. Töchterchens Eliriede sowie für die zahlreichen Kranz und Blumenspenden sprechen Wir hiermit allen unseren innig- sten Dank aus. Besond. Dank der Krankenschwester für die auf- opfernde Pflege, die sie unserem Liebling zuteil werden lieg. sowie Herrn Pfarrer Jöst für die zu Herzen gehenden Trostworte. Friiz Schnabel u. Frau befindet sieh Unsere Kanzlei jetzt D 1, COLUMBUS Treuhand- und Revisions- G. m. b. 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Steck, 30 J. 10., geſchieden von Kfm. Jof. Meg zger Led. berufsloſe Lina Katharing Mario Ziegler, 29 J. 1 M. Emilie geb. Ifrael, 75 J. 3., Ww. d. Kfm. Iſaat Wolf Erika Höll, 2 M. 10 Tage Eliſe geb. 1 76 J. 10., Wilhelm Mann Maſchinenmeiſter Daniel Haſemann, 57., Ehemann der Eliſabeth Auguſte geb. Gärtner Led. kaufm. Angeſteller Hans Karl Otto Weidmann, 85 J. 2 M. Flaſchenbierhändler Peter Jakob Steck, 45., Ehemann der Eliſabetha Juliana geb i Werkmeiſter Gg. Schmunck, 60 J. 5 Eliſabetha geb. Krauß J. 9 M. Franz Helmut Rieger, 6 Berta geb. Kuhn, 64 J. 5., Ehefrau des Wirts Niko⸗ Ww. des Mühlen⸗ Ww. des Küſermeiſters „Ehemann der laus Greiff Anna Mario geb. Maurer, 60., arbeiters Adam Fehmann Kfm. Friedrich Müller Bauunternehmer Mich. Merkel, 64 J. 5., Ehemann der Kath. geb. Weber. Franziska Falkner geb. Becker, 67 N.., Ww. des Rentenempfängers Wilhelm Falkner Lina geb. Wolber, 49 J. 11., Ehefrau des Eiſen⸗ drehers Franz Schnappenberger Spenglermeiſter Adam Aſpenleiter, Ehemann der Eltſo⸗ heth geb. Hauſer Oberpoſtdirektor Karl Friedr. Aug. Stöhr, 63 J. 9., Ehemann der Chriſtina Emilie geb. Rädle Kath. geb. Kilthau, 57 J. 9.., Ehefrau des Kriegs⸗ involiden Gg. Fuchs Auguſte geb. Bader, 78 J. 7., Ww. des Rentenempf. Auguſt Schlecht Kaufmann Hermann Reich, 61 J. 7., Ehemann der Emma geb. Wertheimer Led. Hausangeſtellte Mario Blatz, 34 J. 25 M. Schreiner Joh. Chriſtof Feulner, 72 J.., der Dora geb. Sommer Led. Kindergärtnerin Maria Barth, 32 J. 3 M Eliſabeth geb. Jakob, 71 J. 4., Ww. des Schloſſers Wilhelm Kluge Henriette geb Mäinzer, 82 J. 9., Ww. des Kfms. Wilhelm Fulda Mina Karolina geb. Maiſock, 40., 1., Ehef rau des Schriftſetzers Korl Joſef Amelang Werkmeiſter Sebaſtian Ott, 66 J. 8., Ehemann der Anna Angelika geb. Keppner Maria geb. Stretz, 47 J. 3., Ehefrau des Rangier⸗ aufſehers Joh. Joſ. 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Vor ungefähr zwei Monaten iſt der verheiratete Oberſekretär Wilhelm Klumpp von hier nach Unterſchlagung von ungefähr 40 000 Mk. bei der Städt. Sparkaſſe hier geflüchtet. Es hat ſich jetzt herausgeſtellt, daß ſich Klumpp anfangs dieſes Monats in Düſſeldorf unter dem Namen Carl Huber aufgehalten hat. Von Klumpp wurde dort die Abſicht geäußert, daß er ſich nach Bremen begeben wolle. Von dieſer Spur er⸗ hielt man leider erſt ſpät Nachricht. Die ſofort ge⸗ troffenen Fahndungsmaßnahmen haben bisher nicht zu dem gewünſchten Erfolg geführt. Man weiß daher nicht, ob Klumpp noch in Deutſchland iſt oder inzwiſchen ins Ausland entkommen iſt. Reiche Obſternte im Bezirk Wiesloch I. Wiesloch, 19. Aug. Nachdem das vergangene Jahr für die Obſternte ſo gut wie ein Verſager war, ſcheint die diesjährige Ernte den Ausfall wieder ein⸗ holen zu wollen. Sowohl die Apfelbäume als auch die Birnbäume ſind allenthalben mit einem ſchweren Behang geſegnet und verſprechen eine außerordent⸗ liche Obſtfülle. Die bis jetzt geſunden und von keiner Krankheit befallenen Früchte werden aber durch das ſtändige Regenwetter, das der Auguſt bis jetzt brachte, mit Fäulnis bedroht, zumindeſtens aber in ihrer Qualität und Dauerhaftigkeit ſtarſ beeinträchtigt. Die Ernte des Frühobſtes hat überall eingeſetzt, nachdem die Gemeinden und die großen privaten Obſtbeſitzer ihre Erträgniſſe öffentlich verſteigert haben. Den Verſteigerungen wurde lebhaftes Inter⸗ eſſe entgegengebracht. Der Steigerungspreis bewegte ſich zwiſchen 6 und 8/ je Zentner je nach Qualität und Nachfrage. Auch der Frühobſthandel, der mit großem Eifer eingeſetzt hat, bringt den Erzeugern Preiſe von 79/ je Zentner, während der Pfund⸗ preis im Handel bis 10 Pfg. beträgt. Die Affäre Schweck⸗Levita— Schweck in Straßburg verhaftet * Karlsruhe, 22. Aug. Wie erſt jetzt bekannt wird, iſt der aus der Affäre Schweck⸗Levita in Baden⸗ Baden bekannte Kaufmann Schweck Anfangs Au⸗ guſt in Straßburg auf Veranlaſſung der Karls⸗ ruher Staatsanwaltſchaft verhaftet worden. Das Auslieferungserſuchen an die franzöſiſchen Behörden iſt geſtellt worden. Es iſt anzunehmen, daß ihm bereits in der nächſten Zeit ſtattgegeben wird. Der Abſchluß der Vorunterſuchung dürfte alſo wohl nicht mehr allzu geraume Zeit in Anſpruch nehmen. Be⸗ kanntlich befindet ſich Sally Levita ſchon ſeit längerer Zeit im Karlsruher Unterſuchungsgefängnis. Ein Haftentlaſſungsantrag ſeines Verteidigers wurde ſeinerzeit wegen Fluchtverdachts abgelehnt. An den Folgen eines Gberbiſſes geſtorben * Karlsruhe, 20. Aug. Von einem Eber gebiſſen wurde vor etwa 14 Tagen der in Forchheim auf dem Verſuchs⸗ und Lehrgut beſchäftigte Praktikant Otto Mörmann aus Gernsbach. Die Wunde ſchien an⸗ fangs nicht allzu bedenklich, doch ſtellten ſich in den letzten Tagen ſchmerzafte Störungen ein, die die Ueberführung nach dem hieſigen Krankenhaus erfor⸗ derlich machten. Leider war es aber nicht mehr mög⸗ lich, das Leben des erſt Neunzehnjährigen zu er⸗ halten, der am Dienstag ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Neue ſtarke Niederſchläge im Schwarzwald 1. Aus dem Schwarzwald, 22. Aug.(Eig. Drahtb.) Im Schwarzwald ſind in der vergangenen Nacht abermals außerordentlich ſtarke und an⸗ haltende gewitterartige Niederſchläge niedergegangen. Im Laufe des Vormittags hat bei leicht ſteigendem Luftdruck und allmählicher Erwär⸗ mung ſowohl die Bewölkung wie auch die Wind⸗ geſchwindigkett nachgelaſſen. Teilweiſe iſt Aufhei⸗ terung eingetreten. Jedoch iſt mit ſtellenweiſen Niederſchlägen vorausſichtlich noch zu rechnen, aber doch eine Wetterbeſſerung unverkennbar be⸗ merkbar. Die Temperaturen lagen heute vormittag in Mittelhöhe bei 13 bis 14 Grad. Niederſchläge ſind vormittags nicht mehr gefallen, dagegen bringen die Schwarz waldflüſſe abermals ſtarke Waſ⸗ ſermengen in die Niederungen. * U Weinheim, 21. Aug. Während der Kirchweih war einem Hausburſchen des Hotels„Pfälzerhof“ ein Sparkaſſen buch mit 105 /, ein Barbetrag von 30/ und verſchiedene Gegenſtände geſtohlen worden. Der Täter iſt nunmehr in der Perſon eines 28 jährigen Hotelangeſtellten aus Wien in einem Gaſthauſe in Birkenau, wo er als Kurgaſt logterte, durch die Gendarmerie verhaftet wor⸗ den. Das geſtohlene Sparkaſſenbuch wurde bei ihm vorgefunden. Der Spitzbube wurde dem Amts⸗ gerichtsgefängnis in Waldmichelbach zugeführt. * Philippsburg, 20. Aug. Die Eheleute Franz Ferdinand Belz feierten goldene Hochzeit. b. Konſtanz, 21. Auguſt. Der kommuniſtiſche Stadt⸗ rat Fuchs wurde, weil Verdunkelungsgefahr in der Angelegenheit der Hitler⸗Stalin⸗Schlägerei nicht mehr beſteht, aus der Haft entlaſſen. Die wie⸗ dergewonnene Freiheit ſteht mit dem Hungerſtreik, in den er eingetreten war, nicht in Zuſammenhang. Wenn die Entlaſſung nicht hätte ſtattfinden können, wäre im Falle der weiteren Nahrungsverweigerung die Zwangsernährung eingetreten. e gegen 1 1 Nttord d der n Billatelt bb. Neuſtadt a. d. Hdt., 21. Aug. Vor einiger Zeit erwarb die bekannte Großſchläch⸗ terei Kgarl Nußhag& Söhne, Kaiſerslautern das während der Dauer der Beſatzungszeit von den Fran⸗ zoſen beſchlagnahmte frühere Hotel⸗Reſtaurant „Löwen“ in der Landauerſtraße 4 in Neuſtadt a. Hdt. von der Rheiniſchen Kreditbank zu dem äußerſt billigen Preiſe von 30 000 /, um nach einem ent⸗ ſprechenden Umbau darin eine Speiſewirtſchaft mit Hotelbetrieb zu eröffnen. Die Beſitzerin reichte bei der Stadtverwaltung ein Geſuch um Ge⸗ nehmigung der Konzeſſion ein, in dem es u. a. hieß: „Schon wochenlang ſind die verſchiedenen Hand⸗ werksmeiſter mit der Reſtaurierung des ganzen Ge⸗ bäudes beſchäftigt. Wir ſcheuen keine Ausgabe, den weitverbreiteten guten Ruf des früheren Hotel„Lö⸗ wen“ wieder aufleben zu laſſen. Obwohl das Unter⸗ nehmen mit vollſtändig neuem Mobiliar und fließen⸗ dem Waſſer in allen Zimmern ausgeſtattet werden wird, wird ſich der Zimmerpreis auf höchſtens 2 pro Nacht ſtellen, worin das Frühſtück— fd. Aufſchnitt, Kaffee nach Belieben, 3 Wecke— mit be⸗ rechnet iſt. In der Speiſewirtſchaft werden wir vor⸗ ausſichtlich an Abonnenten das Mittag⸗ und Abendeſſen zu je 50 Pfg., ſonſt zu je 60 Pfg., ohne Trinkzwang verabreichen. Ohne Fleiſch koſtet ein Eſſen mur 25 Pfg. Jedes Eſſen wird eine kräftige Suppe enthalten, wie ſie in keinem Haushalt herge⸗ ſtellt werden kann. Auch wird unſer Reſtau rant in Bezug auf Bier und Wein der„Perle der Pfalz“ alle Ehre machen und zur Hebung des Fremdenver⸗ kehrs von Neuſtadt a. Hot. beitragen. In der heutigen ſchweren Notzeit finden unſere Unternehmungen überall die größte Wertſchätzung und anderwärts treten angeſichts des kommenden ſchweren Winters die Behörden an uns heran, ähnliche Filialen zu er⸗ richten. Es zeugt von großer Kurzſichtigkeit und Verſtändnisloſigkeit, wenn ein Volksvertreter um Stadtparlament— wie es ein dortiger Stadtrat von unſerem Unternehmen ausſprach— das Unternehmen bekämpft.“ Dieſe Eingabe hatte u. a. eine Gegeneingabe des Gaſtwirtevereins Neuſtadt und Um⸗ gebung zur Folge, in 5 es hieß:„Wir ind uns wohl bewußt, daß gegen die Errichtung einer Speiſe⸗ wirtſchaft nichts einzuwenden iſt. Wenn nun durch Verabreichung billiger Speiſen durch Nußh ig die Neuſtadter Wirte ſchon ſchwer in Mitleidenſcheft ge⸗ zogen werden, möchten wir an die Senats mitglieder die Bitte richten, einem Ausſchank geiſtiger Getränke und Einrichtung von Fremdenzimmern, weil ſchon ein Ueberfluß vorhanden, die Konzeſſion zu verwei⸗ gern. Ein Bedürfnis iſt nicht vorhanden, denn in unmittelbarer Nähe befinden ſich 20 Wirtſchaften, die bereits um ihre Exiſtenz ſchwer zu kämpfen haben. Eine Konzeſſionierung Nußhag würde den Ruin der meiſten benachbarten Wirte nach ſich ziehen.“ In ſeiner geſtrigen Sitzung hat der Ver wal⸗ tungsſenat nun das Geſuch der Firma Nußhag mit allen gegen zwei Stimmen mangels Bedürfniſſes abgelehnt. Die Firma verſucht nun über die Re⸗ gierung der Pfalz in Speyer zu einer Konzeſſion zu kommen. In der Oeffentlichkeit ſieht man allgemein mit größter Spannung dem Ausgang des Streites um das„billige Neuſtadter Hotel“ entgegen. Amtsantritt des neuen OPD-Präſidenten Speyer, 21. Aug. Der neue Präſident der Oberpoſtdirektion Speyer, Herr Alfred Kaufmann, hat am 20. Auguſt ſein Amt angetreten. Wie bereits berichtet wurde, führte Präſtdent Kaufmann bisher als M iniſterial⸗ rat bei der Abteilung München des Reichspoſtmini⸗ ſteriums das Haushalts-, Rechnungs⸗ und Wirt⸗ ſchaftsreferat. Wegen ſeiner langjährigen und um⸗ faſſenden Kenntniſſe in den Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ fragen der Deutſchen Reichspoſt galt er auf dieſem Gebiete als allgemein anerkannte Perſönlichkeit. Eng verknüpft iſt ſein Name auch mit der Einführung des Poſtſcheckverkehrs und der Regelung des Geld⸗ verkehrs zwiſchen der Deutſchen Reichspoſt und der Reichs⸗ und Staatsbank. Bei der Begrüßungsanſprache, die Präſident Kauf⸗ mann vor dem verſammelten Perſonal der Oberpoſt⸗ direktion hielt, führte er folgendes aus: In einer beſonders ſchweren Zeit trete er ſein Amt an. Die allgemeine Finanz⸗ und Wirtſchaftslage, unter der auch die Deutſche Reichspoſt ſehr ſtark zu leiden habe, werde es ihm ſchwierig machen, die zahlreichen Ver⸗ kehrs⸗ und Betriebsverbeſſerungen, die ſeine Vor⸗ gänger durchgeführt haben, in gleichem Umfange fortzuſetzen. Es müſſe ein gerechter Ausgleich gefun⸗ den werden zwiſchen dem, was im Intereſſe der Be⸗ völkerung notwendig und wünſchenswert ſei, und [dem, was unter dem Zwang der Verhältniſſe bei ſparſamer Wirtſchaftsführung von der Deutſchen Reichspoſt geleiſtet werden könne. Er vertraue hier⸗ bei auf die gerade in Notzeiten ſo oft ſchon bewährte treue Geſinnung des pfälziſchen Volkes und hoffe, daß er in vertrauensvoller Zuſammenarbeit mit dem erfahrenen Perſonal, deſſen perſönliche Verhältniſſe ihm ſehr am Herzen lägen, trotz der ſchwierigen Zei⸗ ten den Verkehrsbedürfniſſen der Pfalz erfolgreich dienen könne. Der Erweiterungsbau der OP D. vor dem Abſchluß * Speyer, 18. Aug. Der Aus bau des Ober⸗ poſtdirektionsgebäu des ſteht, wie das Hochbauamt der Direktion mitteilt, jetzt nahezu vor dem Abſchluß. Man rechnet damit, daß der letzte Er⸗ weiterungsbau, an dem die Innenarbeiten und der äußere Verputz gegenwärtig vorgenommen werden, bis Herbſt vollendet iſt. Der Ausbau des Direk⸗ tionsgebäudes war eine zwingende Notwendigkeit. Er hat einen jahrelangen— aus finanziellen Grün⸗ den etappenweiſen— Arbeitsaufwand erfordert. Der Dienſtbetrieb wird künftig ſo geſtaltet, daß alle Ein⸗ zelabteilungen in den Erweiterungsbauten zentrali⸗ ſiert werden. Die Ausbauarbeiten, ein Millionen⸗ projekt, haben mehrere Jahre hindurch der Bau⸗ induſtrie, dem Bauſtoffhandel und dem Bauhand⸗ werk Arbeits⸗ und Verdienſtmöglichkeiten geboten. Jũũũã ã0ßßGwGßdßGwGcwwwßwGß0wGß0ß ä ⁵ ã wVTVVVVVVT„fPVbPPPCGFGßGGGwfwGpGTGhGTPPTGGTGTGTGTGTGTGTGbGTGTGTPTbTGbTPbPTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTbTGTGTGTGTGTGTGTbCVTVTPTGTVTGTGTVTGTGbéTVTbTböbTGbTbTbTGTbTGTGTGTGTbTPTbTbTGT(TbTbVTVTVTwwVwbwwp Eine Familie im Gnadenſee ertrunken * Konſtanz, 22. Aug. Ein myſteriöſer Vorfall ereignete ſich am Donnerstag auf dem Gnadenſee bei Reichenaus. Der Geſchäftsführer der Firma Gebrüder Hart, Seifenſiederei in Nagold, Erich Treffahn, traf am Donnerstag nachmittag in Begleitung ſeiner Frau und ſeines acht Jahre alten Sohnes mit einem Perſonenauto von Tübin⸗ gen kommend hier ein. Er mietete gegen ſechs Uhr abends ein Ruderboot und fuhr mit ſeiner Familie auf den Gnadenſee hinaus. Die Familie iſt bis jetzt nicht zurückgekehrt, dagegen wurde am Freitag vor⸗ mittag das von Treffahn gemietete Ruderbobt am Seeufer bei Allensbach treibend aufgefunden. Im Boot wurden ein Damenmantel, eine Aktentaſche, eine Handtaſche und eine angebrochene Flaſche Schwarzwälder Kirſch gefunden. Es muß angenom⸗ men werden, daß die Familie den Tod im Gnadenſee gefunden hat. Dieſer Vorfall hat große Aehnlichkeit mit dem Schickſal der Familie Hamann⸗Donaueſchingen, die kürzlich auf ſo tragi⸗ ſche Weiſe bei Immenſtadt ums Leben gekommen iſt. Treffahn zeigte kurz vor ſeiner Fahrt auf dem Gnadenſee ein ſehr aufgeregtes Weſen. * Schadenfeuer durch Blitzſchlag * Oſthofen, 21. Aug. Nachdem bereits am Tage heftige Regengüſſe die Ortsſtraßen mit Waſſermaſſen überſchwemmt hatten, ging geſtern abend ein ſehr ſtarkes Gewitter über Oſthofen nieder. Der Blitz ſchlug in die mit Frucht und Heu bis oben⸗ auf gefüllte Scheune des Landwirts Erich Blaß. Die Scheune brannte vollſtändig nieder. Es gelang nur unter beſonderen Anſtrengungen, die angren⸗ zenden Scheunen vom Feuer zu verſchonen. Der Schaden, der durch den Blitzſchlag angerichtet wurde, iſt vecht beträchtlich. 5. ſableſten 1 umu ene Brennende Zigarette als Todesurſache * Mainz, 20. Aug. Der ledige 39jährige Dienſt⸗ knecht Hermann Baumann aus Altſchweiler in Baden der ſeit längeren Jahren im benachbarten Heidesheim bedienſtet iſt, kehrte dort am Dienstag abend in angetrunkenem Zuſtande in ſeine Dienſt⸗ ſtelle bei der Witwe Eſchborn in der Mainzer Straße zurück. Mittwoch früh gegen fünf Uhr wurde be⸗ merkt, daß aus dem Zimmer des Dienſtknechtes Rauch drang, worauf man ſofort die Feuerwehr ver⸗ ſtändigte. Nach dem gewaltſamen Oeffnen der Tür fand man in dem mit Rauch gefüllten Zimmer, neben dem glimmenden Bett liegend, Baumann er⸗ ſtickt vor. Die näheren Feſtſtellungen ergaben, daß B. wahrſcheinlich im Bette geraucht hatte und dabei einſchlief. Die brennende Zigarette war auf das Bett gefallen und hatte es zum Glimmen gebracht. Da die Fenſter geſchloſſen waren, konnte ſich das Feuer nicht entwickeln. Baumann iſt anſcheinend er⸗ wacht und wollte zur Türe eilen, wozu aber ſeine Kräfte nicht mehr ausreichten. ** L. Wimpfen, 20. Aug. Bad Wimpfen veranſtaltete am Sonntag unter Mitwirkung der Stadtkapelle und des Turnvereins ein Sommerfeſt, deſſen Höhepunkt die Aufführung des Alt⸗Wimpfener Hei⸗ matſpieles„Unruhige Oſtern“ von Richard Weit⸗ brecht durch Einheimiſche war. Das Feſtſpiel führt in die Zeit von 1525. Es treten allerlei hiſtoriſche Geſtalten, wie Götz von Berlichingen, Jäcklin Rohr⸗ bach und andere, auf. Die Nachmittagsvorſtellung konnte auf der Freilichtbühne im Kurgarten vor ſich gehen, während die Abendvorſtellung der ſchlechten Witterung wegen im Saale des Kurhotels ſtattfin⸗ den mußte. Der Vorſitzende des Odenwaldklubs, Lehrer Kuhbach, wurde anläßlich ſeines 60. Ge⸗ burtstages für 25jährige Mitgliedſchaft zum Ehre n⸗ mitglied erhoben. Allerlei Darbietungen um⸗ rahmten die erhebende Feier. Baürrich- Salz ech fecer Mehlzeif genommeg e 3 Magenbeschwerden 425 So brEHHen 7009 Hf O30 175 bSHen HH25 Aus der Salz Uebel belohnte n e * Ludwigshafen, 21. Aug. Der des Elt ternhauſes verwieſene 22 Jahre alte Kaufr nann Jakob Daf ner von hier fand bei einem Freunde in der Gräfenau⸗ ſtraße Unterkunft. Als der Freund heute mittag von einem Geſchäftsgang zurückkehrte, war ſeine Schreibmaſchine im Werte von 200/ ver⸗ ſchwunden. Der diebiſche Freund hatte einen Zettel zurückgelaſſen des Inhaltes:„Ich habe dle Schreibmaſchine um 30/ verkauft. Alls Anzahllung habe ich 20/ erhalten. Den Reſt mit 10/ werde ich ſpäter erhalten. Habe keine Angſt. Dein Freund.“ Die ſofort aufgenommene Fahndung nach dem Dieb hatte den Erfolg, daß man ihn heute mittag vor dem Kaufhauſe Tietz entdeckte. Der geriſſene Patron ſchwang ſich aber ſofort auf ein in der Nähe ſtehen⸗ des Fahrrad und ſuchte damit das Weite. Es war nicht möglich, ihn zu faſſen. Auch der Mieterverein muß ſparen § Neuſtadt a.., 21. Auguſt. zwiſchen dem Vereinskaſſierer Zilles und dem erſten Vorſitzenden und zugleich Geſchäftsführer Hans Flor haben dazu geführt, daß eine außer⸗ ordentliche Reviſion der Kaſſe vorgenom⸗ men wurde, über die in der Mitgliederver⸗ ſammlung die Reviſoren Bericht erſtatteten. Sie ſtellten feſt, daß im Geſchäftsjahr 1930 die Ein⸗ nahmen ſich auf 7581 Mark und die Ausgaben auf 7920 Mark belaufen, wovon auf die Perſonalaus⸗ gaben 5768 Mark entfallen. Die Reviſoren ſtellten feſt, daß Unregelmäßigkeiten nicht vorgekommen ſind, jedoch durch die hohen Perſonalausgaben der Be⸗ Unſtimmigkeiten ſtand des Vereins in Frage geſtellt werde. Aus dieſem Grunde wird dem Geſchäfts⸗ führer nahe gelegt, billiger zu arbeiten, ganz be⸗ ſonders auf die vielen Nebengebühren zu verzichten, In einer Eingabe an die Stadtverwaltung wird er⸗ ſucht, die Miete in den ſtädtiſchen Ney⸗ bauten zu ſenken und zugleich dem Uebelſtand abzuhelfen, daß Wohnungen Monate lang leer ſtehen, nur zu dem Zweck, eine möglichſt hohe Miete zu erzielen. Verwertung des pfälziſchen Wildes * Kafſerslautern, 20. Aug. Für die diesjährige Jagdſaiſon hat der Pfälziſche Jagdſchutzverein e. V. mit der Pfälziſchen Gemüſezentrale in Schifferſtadt wiederum einen Vertrag für die Verwertung des Wildes getätigt. Die Revierinhaber, ſoweit ſie Mit⸗ glieder des Pfälziſchen Jagdͤſchutzvereins ſind, haben ſomit Gelegenheit, ihr Wild unter günſtigen Bedin⸗ gungen abzuſetzen. Einführung des achten Schuljahres * Landſtuhl, 21. Aug. Das Bürgermeiſteramt Landſtuhl gibt bekannt, daß vom Beginn des Schul⸗ jahres 1932 an das achte Schuljahr auch an der proteſtantiſchen Volksſchule in Land⸗ ſtuhl eingeführt wurde. Die Hauptſchulpflicht wurde für alle in der Stadt Landſtuhl ſchulpflichtigen Kin⸗ der(auch für die von auswärts zugezogenen) auf acht Schuljahre ausgedehnt. Nleine Mitteiſungen Der Ehemann iſt der Mörder :: Darmſtadt, 21. Anguſt. Der Landwirt Bar⸗ donner aus Dreieichenhain hat am Freitag vor⸗ mittag nach erneuter Vernehmung geſtanden daß er ſeine Frau getötet hat. Er gibt an, er ſei am Donnerstag morgen vom Felde in das Anweſen zus rückgekehrt. Als ihm dabei ſeine Frau in den Weg gekommen ſei, habe er ſie mit einem Hammer er⸗ ſchlagen. Der Hammer wurde inzwiſchen in einer Pumpe gefunden. Bardonner will ſelbſt nicht wiſſen, was ihn zu der Tat veranlaßt hat. Oekonvmierat Heinrich Ritte geſtorben sw. Darmſtadt, 21. Aug. Dieſer Tage verſchieb nach kurzer ſchwerer Erkrankung der Inſpektor det Arbeiterkolonie Neu⸗Ulrichſtein, Oekonomierat Hein⸗ rich Ritte. Mit ihm iſt einer der ausgezeichnetſten Landwirte Oberheſſens und ein wegen ſeiner Tüch⸗ tigkeit, ſeiner großen Erfahrung und ſeines Charak: ters weit und breit geſchätzter Mann aus dem Le⸗ ben geſchieden. Am 15. Mai 1892 erhielt er ſeine Be⸗ rufung zum Inſpektor der Arbeiterkolonie Neu⸗ Ulrichſtein. Er iſt ſonach nahezu 40 Jahre im Dienste dieſer Anſtalt tätig geweſen. Wenn die Arheitek⸗ kolonie Neu⸗Ulrichſtein während Beſtehens ſich ſtetig aufſteigend entwickelte, die ſchwere Kriegs⸗ und Nachkriegszeit glücklich über⸗ ſtanden und vielen tauſenden mittel⸗ und heimat⸗ loſer Leute Arbeit und Unterkunft gewährt und die Wege zu einem geordneten Leben gewieſen hat, o verdankt ſie dies in erſter Linie der unermüdlichen, zielbewußten, pflichttreuen und verdienſtvollen Ar⸗ beit Heinrich Rittes. Seine Leiſtungen auf landwirt⸗ ſchaftlichem Gebiet, insbeſondere auf dem Gebiete der Viehzucht und Bodenbewirtſchaftung, ſind in ganz Oberheſſen rühmlichſt bekannt. * sw. Beerſelben, 21. Aug. Die Süddeutsche Eiſen⸗ bahngeſellſchaft hat jetzt den Zugverkehr zwiſchen Beerfelden und Hetz bach eingeſtellt. kehr wird jetzt mit einem Kraftwagen, der 3 Perſonen faßt, fahrplanmäßig durchgeführt. mit dem „ Bilge des Erfinders 1 ihres 47jährigen 85 Ver⸗ arbeite zeiten, Re Aungendl ——— Karl ge Nr Ph. 00 nahn —— Kolben 5 25 Ac f Pfe 1 12 Großecha einge 9 7 61 elez Neue Schmid Teley ratur Heſur. S K S NS ere eee 2 die nathstehenue Adre 4 g Samstag, 22. Auguſt 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 8 Ssuntaſel leistungstähig n er Handwerker und günstiger Buzugs Ankerwieckelei N au- und Höbelbescmiäge WMlaserefen und Schleifereien Gebr. Lippolt, Beilſtraße 30/2, Telephon 228 97. Reparaturen von ſämtl. Elektro⸗Motoren u. Apparaten. Verkauf, Tauſch und Miete. erhalter e Siebotn Langstr. 42 Tel. 52922 Spes, Reparaturen für Blehtro- Maschinen. Neu- und Umwicklung mit Garantie. 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Nur noch allerſchnellſte Maßnahmen können die Vorausſetzungen für eine Ber 1 0 igung ſchaffen“, das iſt einer der charakteriſtiſchen Sätze in dem Rundſchreiben, das der Reichsverband der Deutſchen Induſtrie zu ſeinem letzten Vorſchlag an die Reichsregierung heute der Oeffentlichkeit unterbreitete. Im allgemeinen iſt ſich ja die deutſche Oeffentlichkeit über die Kürze der Zeit, die uns zu einer Sanierung zur Verfügung ſteht, durchaus im klaren. Aber wohl weniger darüber, wie verzweifelt die Stimmung inner⸗ halb der deutſchen Induſtrie iſt, was für den Fernſtehenden— der Eingeweihte wußte es ſchon lange— nunmehr ganz unzweideutig in dem Rund⸗ ſchreiben des R. D. J. zum Ausdruck kommt. Die Zeit drängt und Eile tut gewißlich not. Drückte das nicht auch der Bericht der Bafler Sach⸗ verſtändigen, der ſogenannte Layton ⸗Beri ch t. aus, mahnte er nicht ganz ähnlich die ganze Welt in kaum mehr zu überbietender Deutlichkeit? Eine vollkommene und ſchnelle Uum⸗ ſtellung der geſamten Wirtſchaftspoli⸗ tik, eine völlige Abkehr von den bisherigen Metho⸗ den der ſogenannten„reinen Politik“, das ſind die Forderungen, die die Baſler Sachverſtändigen an die Regierungen der Welt ſtellen und damit haben ihre Forderungen für die internationalen Wirtſchafts⸗ beziehungen einen ganz auffälligen Gleich⸗ klang mit den Forderungen, die der R. D. J. für Deutſchlanderhebt. Wir haben in den letzten Tagen uns eingehend mit dem Ergeb⸗ nis der Bafler Konferenz beſchäftigt, wir wieſen darauf hin, weshalb ihr ſofort greifbares Ergebnis für Deutſchland ſo mager ausfiel, wir machten auf die politiſche Bedeutung der Layton⸗Vorſchläge auf⸗ merkſam und unterſuchten ſchließlich im heutigen Mittagsblatt eingehend die Schwere der Probleme, die ſich aus der Abwicklung der deutſchen Auslands⸗ verſchuldung aus der ſogenannten Stillhaltung für die deutſche Produktion und die deutſche Zahlungs⸗ bilanz ergeben. Der Tatbeſtand iſt darum für Deutſchland und die Welt ſehr eindeutig und man kann annehmen, daß, obgleich die Vorſchläge der deutſchen Induſtrie an den Reichskanzler in ihrem Wortlaut der Oeffent⸗ lichkeit vorerſt noch vorenthalten werden, dieſe Vor⸗ ſchläge zwangsläufig ſich auf der von uns in den letzten Tagen genau umriſſenen Sachlage aufbauen werden. Daraus ergibt ſich von ſelbſt, daß ſowohl aus reparatiouspolitiſchen Gründen, wie mit Rück⸗ ſicht auf die Arbeitsmarktlage alle Maßnahmen der deutſchen Wirtſchafts⸗, Finanz⸗ und Sozialpolitik in der nächſten Zeit auf den Generalnenner einer ſofor⸗ tigen und umfaſſenden Senkung aller Beſtandteile der deutſchen Erzengungskoſten gebracht werden miſſen. Denn nur durch eine ſolche Senkung würde ſo⸗ % wohl bei den für den Binnenmarkt arbeiten⸗ den Induſtriezweigen wie bei den für den Welt⸗ markt arbeitenden Ausfuhrinduſtrien die Stär⸗ kung der Wettbewerbsfähigkeit eintre⸗ ten, die notwendig iſt, um die nun einmal im Inter⸗ eſſe der Zahlungsbilanz notwendigen Ausfuhrüber⸗ ſchüſſe aufrecht zu erhalten und noch zu ſteigern. Mit anderen Worten: Aus der Not der gegenwärtigen Verhältniſſe, wie ſie in der Aktivierung der Handels⸗ bilanz in Erſcheinung getreten iſt, muß eine Tugend in der Richtung gemacht werden, daß alle Mittel an⸗ gewandt werden, die— aus der Not geboren— zu⸗ gleich der Ueberwindung der Not dienen können. Zu Pfläſterchen auf beſtimmten Erſcheinungen der Not iſt heute keine Zeit mehr vorhanden. Helfen kann nur eine radikale Einſtellung und Umſtellung auf die Methoden der wirtſchaftlichen Vernunft, wie ſie im⸗ mer und immer wieder von einſichtigen politiſchen und wirtſchaftlichen Kreiſen verlangt worden ſind. Die Verringerung der perſonellen Koſten in der öffentlichen wie in der privaten Wirtſchaft, die An⸗ gleichung der ſozialen Koſten und der ſteuerlichen Laſten an die Tragfähigkeit des verminderten Pro⸗ duktionsvolumens, die Senkung der Kreditkoſten auf dem Wege einer pfleglichen Bewirtſchaftung des Kre⸗ ditvolumens und der. Schaffung eines verſtärkten Anreizes für die Kapitalbildung, ſowie ſchließlich die Herabſetzung der Belaſtung der deutſchen Wirtſchaft aus den Verkehrstarifen und den Tarifen der kom⸗ munalen Verſorgungsanſtalten— das ſind die vier hauptſächlichſten Gebiete, auf die die Generalparole der Senkung der Erzeugungskoſten anzuwenden iſt. Es hat keinen Zweck, mit verbundenen Augen an dieſen Fragen vorübergehen zu wollen, ſondern die Reaktion der Not zwingt uns, mit offenen Augen den Dingen ſo wie ſie ſind ins Geſicht zu ſchauen; ſie zwingt die Welt, keine Stunde zu verlieren, um ein noch größeres Unglück zu ver⸗ hüten. Nur die Erkenntnis deſſen, was iſt, und der entſchloſſene Mut zum Handeln vermag ein viel⸗ leicht noch ſchwereres Schickſal aufzuhalten. Wir ſagten ſchon einmal, daß mit Programmen und Denkſchriften in dieſer Zeit nichts zu gewinnen iſt, ſondern nur mit vernünftigem und entſchiedenem wirtſchaftlichem Handeln. Die Politik hat ſich darum ihrer parteipolitiſchen Dogmen zu entäußern, die Parteien haben wie jeder einzelne Staatsbürger in materieller Hinſicht Opfer an ihren Programmen zu bringen, um die Sicherheit der Exiſtenzgrundlage von Staat und Wirtſchaft wieder herzuſtellen. Ohne Opfer geht es heute nun einmal beſtimmt nicht mehr, aber dieſe Opfer ſind eben um eine unver⸗ meidliche b der Not. Wenn die Maßnahmen nicht ſchnell und durchgreifend genug getroffen werden, dann iſt mit unumſtößlicher Sicherheit anzunehmen, daß in ſechs Monaten noch viel ſchroffere Eingriffe erfolgen müßten und würden. Die Zeit zarter Rückſichtnahme auf dieſe oder jene Intereſſentenwünſche iſt, wie auch die„Deutſchen Wirtſchaftsbriefe“ in Nr. 26 ausführ⸗ ten, endgültig vorüber. Was heute verabſäumt wird, würde in abſehbarer Zeit doch als ein Dik⸗ tat der Not eintreten, und dann in einem Umfange, der die jetzt notwendigen Opfer noch weit in den Schatten ſtellen würde. Das iſt in Deutſchland, wie in der ganzen Welt. Die Welt hat ſechs Monate Zeit, die Rieſen⸗ probleme, die die Weltkriſis aufgeworfen hat, zu löſen. Das iſt eine Spanne, die nur allzu knapp er⸗ ſcheint, um normalerweiſe auch nur eines der Pro⸗ bleme ſachgemäß durchleuchten zu können. Aber man hat eben zulange wirtſchaftliche Vernunft zugunſten der politiſchen Unvernunft ignoriert und ſteht jetzt an einem Punkt, wo nur die gewaltſame Zuſammen⸗ raffung aller Kräfte die Abwehr des allgemeinen Zu⸗ ſammenbruchs ermöglichen kann. Was ſonſt in Jahr u. Tag in Ruhe zu erreichen geweſen wäre, muß jetzt in 6 Monaten bewältigt werden; zum mindeſtens müſſen in dieſem Zeitraum die Vorausſetzungen ge⸗ ſchaffen werden, die eine ſpätere und gründlichere Konſolidierungsarbeit gewährleiſten. Wie in Deutſch⸗ land nur in gemeinſamer Zuſammen⸗ arbeit aller Parteien und aller Glieder des Produktionsprozeſſes die Sanierung in die Wege zu leiten iſt; ſo kann auch die Welt⸗ kriſe, der internationale Zuſammenbruch nur durch eine vorbehaltsloſe inter natio⸗ nale Zuſammenarbeit behoben bezw. aufge⸗ halten werden. Der Layton⸗Bericht hat den Politikern der Welt den Weg gewieſen, hoffen wir, daß wir auch für Deutſchland einen ebenſo von allen Beteiligten ein⸗ ſtimmig unterſchriebenen richtunggebenden Plan be⸗ kommen werden, um Deutſchland aus der Kriſen⸗ verſtrickung löſen zu können. Jedes hat für ſich zu geſchehen und doch keines ohne das andere. Die näch⸗ ſten Wochen werden es lehren, ob neben der offen⸗ bar vorhandenen Einſicht und Erkenntnis des Ern⸗ ſtes der Lage noch ſoviel wirtſchaftliches und ſtaat⸗ liches Verantwortungsbewußtſein trotz der politi⸗ ſchen Zerklüftung innerhalb Deutſchlands und in⸗ nerhalb der Völker geblieben iſt, um eine gemein⸗ ſame Not gemeinſam überwinden zu können. Kurt Ehmer. Hagelſchäden und Hagelverſicherungen in Baden im Fahre 1930 Nach Mitteilungen des Statiſtiſchen Landesamt ſind im Jahr 1990 im Land Baden an 836 Tagen über ins⸗ geſamt 375 Gemeindegemarkungen Hagelwetter nieder⸗ gegangen. Die geſamte verhagelte Fläche betrug 54 590 Hektar; der Schaden belief ſich auf insgeſamt 10 273 090 A. Demgegenüber ſei darauf hingewieſen, daß im Jahr 1029 nur 32 Hageltage, 42 142 Hektar verhagelte Fläche und 8,5 Millionen/ Schaden feſtgeſtellt wurden. Der Hauptanteil an Fläche und Schadensbetrag entfiel im vergangenen Jahre auf den Monat Juni mit 4331 990 4(44,3 v..) Schadensſumme und 24 176 Hektar(42,2 v..) geſchädigter Fläche. Im Juli wurden 16 233 Hektar und im Auguſt 12377 Hektar betroffen mit einem jeweiligen Geſamt⸗ ſchadensbetrag von 3 372 970, bezw. 1 996 740 4. Der Reſt mit 1804 Hektar geſchädigter Fläche und 571 990 4 Schadensbetrag verteilt ſich auf die Monate April, Mai, September und Oktober. Nur die 2 Amtsbezirke Säckingen und Weinheim blieben von Hagelwetter verſchont. Unter den übrigen 88 von Hagel betroffenen Bezirken ſteht Freiburg mit 1 828 880 4 Schaden an der Spitze; es folgen Sinsheim mit 1798 720 Mark, Mosbach(1 260 180), Wertheim(595 850), Stockach(585 790), Heidelberg(460 210), Pfullendorf (344 620), Bruchſal(307 750], Bühl 298 870), Ueber⸗ ltiugen(285 900), Pforzheim(276 450), Villingen (250 480), Walsokirch(248 980), Schopfheim(200 210%); in den reſtlichen 24 Bezirken liegen die Geſamtſchadens⸗ beträge unter 200 000 l. a * Im Jahr 1930 wurden in Baden von der Norddeut⸗ ſchen Hagelverſicherungs⸗Geſellſchaft, ferner von den Ha⸗ gelverſicherungs⸗Geſellſchaften„Boruſſia“ und„Ceres“, ſowie von der Hagelverſicherungs⸗Geſellſchaft für Gärt⸗ nereien⸗— ſämtliche in Berlin— Verſicherungen im Ge⸗ ſamtbetrag von 64 551028 J abgeſchloſſen, darunter allein von der„Norddeutſchen“ 61516 287 l. Hagelſchäden wurden im vergangenen Jahr insgeſamt 2 129 714% vergütet, darunter von der Norddeutſchen Hagelverſicherung allein 2052 442, oder 96,4 v.., die Hagelverſicherungs⸗Geſellſchaft für Gärtnereien hat 47 479 Mark und die Hagelverſicherungs⸗Geſellſchaft„Ceres“ 20 799/ ausbeahlt. Von der Hagelverſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaft„Boruſſia“ mußten keine Hagelſchäden vergütet werden. l (Verein. Portlandzement⸗ u. Kalkwerke Schimiſchow, Stileſia u. Frauendorf AB., Berlin— 9 nach 15 v. H. Divi⸗ dende.(Eig. Dr.) Der AR. dieſer Holdinggeſellſchaft der Schleſiſchen Portlandzementinduſtrie AG. wird, wie wir hören, der HV. am 14. September die Verteilung einer Dividende von nur 9 gegen 15 v. H. i. V. vorſchlagen. Offene Vörſenfragen Berlin, 22. Auguſt.(Eig. Dr.) Auch die Privatbankiers ſcheinen ihre Meinung geändert zu haben, denn es wurde in ihrer geſtrigen Mit⸗ gliederverſammlung eine einſtimmige Reſolution gefaßt, beim preußiſchen Miniſter für Handel und Gewerbe für eine möglichſt baldige Wiedereröffnung der Börſe einzutreten. Weſentlich zu dieſer Meinungsänderung dürften die Ausführungsbeſtimmungen des Berliner Bör⸗ ſenvorſtandes beigetragen haben, da durch ſie viele tech⸗ niſche Fragen geklärt worden ſind. Trotzdem darf man aber die Schwierigkeiten bei der Abwicklung nicht unterſchätzen. Bekanntlich ſoll eine Regelung der Salden bei der Liguidations⸗ kaſſe vorgenommen werden, ohne daß man verkennt, daß die Dinge in der Praxis anders ausfehen als auf dem Papier. Hinſichtlich der Lombardkaſſe und einer eventuellen Prolongation zu leiſtender Gelder wurden beruhigende Erklärungen abgegeben, vor allen Dingen hat man ſich durch die vom preuß. Handelsminiſtertum geforderte Milde auf Seiten der Geldgeber mit einer im allgemeinen nur 10 v. H. betragenden Deckung ein verſtanden erklärt. Aber auch unter dieſen Bedingungen werden ſich bei dem ſtark ermäßigten Kursniveau Nachſchüſſe nicht vermeiden laſſen. Dies iſt mit ein Grund, warum man im heutigen Vormittagsverkehr ſchwächere Kurstaxen hören könnte. Ein zweites Verſtimmungsmoment war ſicherlich der in der geſtrigen Gläubigerverſammlung erſt richtig auf⸗ gerollte große Betrug bei der Nordwolle, aber auch die politiſche Spannung in England, die wei⸗ ter anſteigenden Arbeitsloſenziffern, die Kriſe im Berliner Gemein dearbeiterkonflikt und die verſchiedenen weiteren Betriebseinſchrän kungen in der Induſtrie(Bemberg, Leunawerk, Klöcknerwerke, Buderus uſw.) waren retardierende Momente. Zu der geſtrigen Meldung eines Hamburger Blattes über die Verluſtbeteiligungen in der Nordwolle wird von maßgebender Seite mitgeteilt, daß das Engage⸗ ment der Darmſtädter u. Nationalbank bei der Nordwolle ſich auf 35 Mill. und einſchl. der Tochtergeſell⸗ ſchaften auf höchſtens 42 Mill.„ beläuft(nicht auf 75 Mill. Mark, wie von dem Blatt gemeldet). Zurückhaltung der Diskontkäufer O Berlin, 22. Aug.(Eig. Dr.) Am Geldmarkt machte ſich weiterhin eine Zurückhaltung der Diskontkäufer bemerkbar. Der Ultimo nähert ſich, außerdem iſt nicht ab⸗ zuſehen, wie die ausländiſchen Banken über ihre Mark⸗ guthaben verfügen werden. Tägliches Geld war mit —10 v. H. zu hören, für Monatsgeld hörte man Echte Kursbildung Der Präſident der Berliner Börſe gegen jede Verſchleierung des Kursniveaus Der Vorſttzende des Berliner Börſenvorſtandes Dr. Mosler, Vorſtandsmitglied der DD⸗Bank, äußert ſich im„Bankarchiv“ über die Frage der Wiedereröffnung der Börſe. Den Ausführungen Dr. Moslers entnehmen wir folgendes: Alle am Effektenhandel Beteiligten werden ſich angeſichts der Lage darauf eingeſtellt haben, daß das Kur s⸗ niveau der wiederer öffneten Börſe zu⸗ nüchſt niedriger ſein wird, als die letzt⸗ notlerten Kurſe vom Juli. Das gilt ebenſo für Aktien wie vor allem auch für feſtverzinsliche Wertpapiere, Dem Gedanken, dieſen Kursſenkungen dadurch vorzuben⸗ gen, oder ſie abzuſchwächen, daß Auffangorganiſationen geſchaffen werden, iſt nicht das Wort zu reden. Einmal wird es an Stellen fehlen, die die erforderlichen Geldmittel zur Verfügung ſtellen können, Reichsbank, Akzept⸗ und Garontiebank u. a. werden gar nicht berechtigt ſein in großem Umfang dazu Mittel herzugeben. Die Hergabe ſolcher Kopitalien würde auch nur dann einen Verluſt aus⸗ ſchließen und deshalb zu vertreten ſein, wenn die aufneh⸗ menden Stellen überzeugt ſein könnten, daß ſie in abſeh⸗ barer Zeit die aufgenommenen Werte mindeſtens zu den Aufnahmekurſen wieder endgültig abzuſetzen, d. h. an Dritten zu dauerndem Beſitz zu verkaufen in der Lage ſein würden. Gegen Kursſtützungen auf der ganzen Linie N von vornherein, daß ſie die Wirklichkeit ver⸗ ſchletern und eine der tatſächlichen Marktlage ent⸗ ſprechende Kursbildung verhindern. Es wäre unter jedem Geſichtspunkte betrachtet ſolſch, jetzt künſtlich auf die Er⸗ zielung höherer Kurſe hinzuwirken, die der wirklichen Lage nicht gerecht werden und nur die Käufer abſchrecken. Ein niedriger Kursſtand wird bei zunehmender Geldflüſſigkeit un aus bleiblich neue Käufer ⸗ ſchichten anlocken, wie dies auch ip vergangenen Jah⸗ ren unter ähnlichen Verhältniſſen mehrfach beobachtet wer⸗ den konnte. Auffangorganiſation für Aktienwerte ſind aus den aufgeführten Gründen noch weniger vertretbar als ſolche für Renten, zumal für alle Aktienkategorien die 5 der Rentabilität und Bewertung ungeklärt nd. Ueber eines aber ſollte keine Meinungsverſchiedenheit beſtehen: Auch die nach wochenlanger Pauſe und unter ſchwierigen Allgemeinverhältniſſen erfolgende Wie der⸗ eröffnung der Börſe wird im Zeichen un⸗ angetaſteter Kurs wahrheit ſtehen müſſen. Iſt es nicht möglich, die freien Marktgeſetze wirken zu laſſen und zu echten Kurſen zu gelangen, ſo wäre der Zeitpunkt für die Börſeneröffnung zu früh gewählt. Abſchließend ſei noch betont, daß eine baldige Wieder⸗ eröffnung der Börſe unter freien Marktbedingungen und Verzicht auf künſtliche Korrekturen im Intereſſe der All⸗ gemeinheit, auf lange Dauer geſehen, beſtimmt dienlicher wäre, als ein noch längeres Zögern, das nur die Unruhe Meuter 55 5 e A 36 54: Weizen(100 l5.) Tendenz einen Satz von—11 v.., bankgirierte Waren⸗ wechſel waren, ſoweit vorhanden, je nach der Beſchaffung mit etwa 9,5—10 v. H. in Umlauf. Für Privatdis⸗ konte hörte man Sätze von 8,—9 v.., teilweiſe auch 9,5 v. H. Die Reichsbank ſtellte weiterhin Reichs⸗ wechſel per 20. November zu 8 v. H. zur Verfügung. Das Inſtitut iſt bezüglich des Abſatzes weiter zuverſichtlich. Berliner Devisen Olskontsätze: Reichsbank 10, Lombard 12 v. h. Amtlich in Rem für Hr? 21. Auguſt[ 22. August LBarität Disk G. M 60,48 .445 58,388 81,855 10.512 22.025 Holland 100 Gulden Athen 100 Drachmen Brüßfel 100.500 Pf Danzig 100 Gulden velſingfors 100 8M Italien... 100 Lire Südſlavien 100 Ding! fopenhagen 100 Kr. Aiſſabon, 100 Estudo Oslo„ 100 Kr. Paris, 100 Fr 3 108 . 100 Fr. 100 Lewo Spanien 100Peſeten Stockholm. 100 Kr Wien„100 Schilling Ungarn 100125003 Buenos⸗Aires. 1Peſo Kanada, ikan. Dollar Japan Iden Ralro. iägypt. fd Türkei Aeg London„ lengl. Pfd. New Pork„ 1 Dollar Rio de Janeiro 1Millr. Uruguay. 1Goldpeſo 8 . 2 — Inlandshopfen Berwendungszwang für Brauereien! Hopfenpreis 46—47„ im Juli gegen rd. 324% im Durchſchnitt des Jahres 1913 O Berlin, 22. Auguſt.(Eig. Dr.) Infolge der beſonders ſchwierigen Lage des deutſchen Hopfenmarktes und mit Rückſicht auf die bereits in Gang befindliche Hopfenernte hat ſich die Reichsregierung genötigt geſehen, von 1 der in der Notverordnung vom 1. Dez. 1080 enthaltenen Ermächtigung zur Einführung eines Hopfen⸗ ver wendungszwangs Gebrauch zu machen. Wäh⸗ rend die Preiſe für prima Hallertauer Siegelhopfen im Durchſchnitt des Jahres 1913 je Doppelzentner rund 324 4 betrug, ſtellte ſich der Preis für Hopfen der gleichen Art im Juni 1931 auf 65 /, und im Juli auf 46—47. Damit haben die Hopfenpreiſe einen ſo außerordentlichen Tiefſtand erreicht, daß ſie hinter den Geſtehungskoſten in erheblichem Maße zurück⸗ bleiben und den Beſtand des deutſchen Hopfenbaues ern lich in Frage ſtellen. 8 Die von dem Reichsminiſter für Ernährung und gaud⸗ wirtſchaft erlaſſene Verordnung bezweckt daher eine Ber beſſerung der Abſatzverhältniſſe für den deutſchen Hopfen, indem ſie den Brauereien die Verpflſch⸗ tung auferlegt, einen Teil des bisher verwandten Aus⸗ landshopfens durch Inlandshopfen zu erſetzen. Sie trägt dabei den Intereſſen der Brauereien inſofern beſonders Rechnung, als ſie den Hundertſatz der Verwen⸗ dung nicht einheitlich für alle Brauereien feſtſetzt, ſondern indivtbduell beſtimmt, je nach dem Umfang, in dem die einzelnen Brauereien bisher Auslandshopfen verwendet haben. Ueberdies bleiben in allen Fällen diejenigen Hopfen⸗ mengen unberückſichtigt, die zur Herſtellung von Ausfuhr⸗ bier verwendet werden. Die Verordnung tritt mit dem 1. September in Kraft. 0 * J. F. Schröder Bauk K. a. A.— Kursgarantie des Reiches und Bremens. Von den g perſönlich haftenden Geſchäſtsinhabern der alten J. F. Schröder Bank K. g. K. ſind lt. BBC. J. F. Schröder und Ad. Brauckmüller zu⸗ rückgetreten, während Alb. E. Weyhauſen nur ſeine Ful, tionen als perſönlich haftender Geſchäftsinhaber mit Gez neralvollmacht auf Direktor Köpke von der neuen Schrbheg Bank(Norddeutſche Vereinsbank) übertragen hat, Die Schiffahrts⸗Aktien⸗Pakete aus dem Beſitz der alten Schrö⸗ der Bank werden zunächſt für 17 Jahre durchgehalten, wobei der Staat Bremen und das Reich gemeinſam eine Kursgarantie für dieſe Zeit übernommen haben, weſche für die Aktien des Norddeutſchen Lloyd bei 42 v. H. und oͤte Aktien der Deutſchen Dampfſchiffahrtgeſellſchaft „Hanſa“ bei 70 v. H. liegt. * Bankhaus H. F. Lehmann, Halle.— Die Stützungs⸗ verhandlungen. in Berlin geführt wurden, haben noch zu keinem poſiſven Ergebnis geführt. Die Verhandlungen werden heute mit der Provinzialverwaltung weitergeführt. Es geſtrebt, auch die Hilfe eines Provinzialkreöitinſtituts für eine Stützung zu gewinnen. * Getreide⸗Kreditbauk AG. in Berlin.— Zur Kapitol, herabſetzung. Zu der beantragten Herabſetzung des Ka⸗ pitals um 750 000 4 auf 2 750 000 J, wird noch berichtel, daß die Bank ein größeres Paket ihrer eigenen Aktten, die ſich im Beſttz einer Großbank befanden, aus geſchäftslichen Gründen erworben und außerdem in der Zeit vor der Schließung der Börſe eigene Aktien zum Zwecke der Kurz, ſtützung angekauft hat. In der Erwägung, daß Aktlen bez der allgemeinen Lage des Aktienmarktet in der nächſten Zeit kaum verkauft werden können beabſichtigt daher die er waltung, die Einziehung der Aktien zu veranlaſſen, Das laufende Geſchäftsfahr hat ſich bisher günſtig en wickelt. Das Ergebnis überſteigt den Gewinn der gleithen, Periode des Vorjahres. O Einſtweilige Stillegung beim Baroper Walzwerk, (Gig. Dr.) Infolge augenblicklichen Abſatzmangels hat die Verwaltung der Baroper Walzwerks Ac. in Dortmund, Barop der Geſamtbelegſchaft von 290 Arbei⸗ tern die Kündigung zugeſtellt. Es iſt beabſichtigt, während der, wie man hofft, kurzen Zeit der Betriebsſtill⸗ legung den diesjährigen Urlaub abzuwickeln. Nach dieſer Zeit hofft die Verwaltung genügend Aufträge angeſammelt zu haben, um den Betrieb wieder voll aufnehmen zu kühn⸗ nen. Es iſt daher den Angeſtellten nicht gekündigt worden. * Humboldt⸗Deutz⸗Motyren AG.— Auftragsrückgang- Wir wir erfoh⸗ Einführung der 40ſtündigen Arbeitszeit. 9 ren, hat der Auftragseingang bei der Geſellſchaft in den letzten Tagen ſtärker nachgelaſſen. Die Verwaltung ſſeht ſich daher gezwungen, ab 1. September eine weftere Ver⸗ kürzung der Arbeitszeit eintreten zu laſſen. Zu dieſem Zeitpunkt ſoll allgemein die 40ſtündige Arbeitszeit ein⸗ geführt werden. Im übrigen ſteht, wie wir weiter hören, ein Termin für die Bilanzſitzung noch nicht feſt. Wie wit bereits früher ſchon gemeldet haben, iſt für das aß⸗ gelaufene Geſchäftsjahr mit einer Dividende von 4 b. g. zu rechnen. „ Glanzſtoff⸗Akn⸗Konzern— Befriedigende Beſchäſli⸗ ung. Der Geſchäftsgang hat nach Gründung des Kunſt⸗ eidenſyndikates eine Beſſerung erfohren. Die Abruſe in der zweiten Helſte des laufenden Geſchäftsfahres ſind be⸗ friedigend, wenn auch die Neueingänge in den letzten Tagen ſtärker nachgelaſſen hoben. Die Umſätze waren zum Teil erheblich höher als in der gleichen Zeit des Vorfahres. Leichte Erholung am Getreidemarkt Käufer aber weiter abwartend/ Nur 1 Hafer un Berliner Produktenbörſe v. 22. Aug.(Eig. Dr.) Infolge des regneriſchen Wetters hat dos Angebot von Weizen und Roggen wieder nachgelaſſen. Die Preiſe, die geſtern nachmittag weiter rückgängig waren, erfuhren gegenüber dem niedrigſten Stande des geſtrigen Nachmittags heute eine Erholung, lagen aber für Weizen und Roggen immer noch 1 1 unter geſtrigem Bör⸗ ſenſchlußniveau, da ſich die Käufer nach wie vor ab⸗ wartend verhalten und nur kleinſte Quatitäten für Deckung des dringendſten Bedarfes aufnehmen. Weder das Exvortgeſchäft in Brotgetreide noch der Mehlmarkt ver⸗ mochten irgenwelche Anregungen zu bieten, Weizen⸗ und Roggenmehle wurden vereinzelt in den Offerten um etwa 25 Pfg. ermäßigt, zu den geſtrigen Preiſen beſtand keinerlei Unternehmungsluſt. Hafer bei kleinem Angebot gut 9 Gerſte ruhig und in den Preiſen behauptet. Amtlich notiert wurden: Weizen neue Ernte 220— 222, ruhig; Sept. 228,5, feſt; Okt. 227; Dez. 228,5; Roggen neue Ernte 16769, ſtet.) Sept. 178 u. G; Okt. 178,75—179,5; Dez. 178,5—179; Futter⸗ und Induſtriegerſte 152602, ruhig; alter Hafer über Notiz; Hafer 14756, ruhig; Sept. 147—6,5; Okt. 147; Dez. 148 u. G; Weizenmehl aus alter Ernte und feinſte Marken über Notiz; Weizenmehl 27,25 bis 33,5, matt; Roggenmehl 24 26,5, matt; Wetzenkleie 11,75—12,25, ruhig; Roggenkleie 10,25— 10,75; Raps 14050; Viktoriaerbſen 24— 31; Futtererbſen 1820; Leinkuchen 13,20—30; Trockenſchnitzel 77,10; Soyaextractionsſchrot 11,7013, 40, allg. Tendenz ruhig. * Berliner Börſen⸗Roggenpreis. Berlin, 2. Auguſt 1931. Der durchſchnittliche Berliner Börſen⸗Roggenpreis für 1000 Kg. betrug in der Woche vom 3. Auguſt bis 8. Auguſt 1931 ab märkiſcher Station 144,5. * Bremer Baumwolle vom 22. Ang.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 7,94. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 22. Anguſt.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Sept. 3,87; Nov. 3,877; Jan. 3,97%; März 4,15.— Mais(in Hfl.* Laſt 2000 Kg.] Sept. 70%; Nov. 7274; Jan. 75; März 7871. * Liverpooler Getreidekurſe vom 22. Auguſt.(Eig. Dr.) W ſtetig; Okt. 3,11 Dez. 4,1(4,1); März 4,878(4,376); Mat 46% endſte Bedarfsdeckung/ Mehle wieder billiger Gerſte ſtetig a Auguſt 359; Sept. 361; Okt. 336; Nov. 368 Dez. (82 377; Febr. 382; März 387; April 391; Mai 5 908, Juli 401; Auguſt 404; Okt. 410, Dez. 416, Jun. benz 5 März 420, Looo 374; Tageslocoverkäufe 2000 Ten ſtetig. g * Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim vom 11 7 Erlöſt wurden für Birnen—19 und—4: Kepfe und—4; Fallobſt 1; Zwetſchgen 12—13; Mirabellen 28 n. Pfirſiche 26—25, 15—19 und—14, Brombeeren 207 S genbohnen—10; 5 Nach' rage L einer * Obſtmarkt Bad Dürkheim vom 21. Auguſt. eee Anfuhr von 125 Zentnern und ſchleppendem Atlas egen 5 Birnen 10—15 und—0, Pfirſiche 1055, Mirakele z, bis 28; Zwetſchgen 10—14; Aepfel—12; Tomoten F Brombeeren 16, Trauben 25, Bohnen 15. Rei * Schifferſtabter Gemüſeauktion vom 21. Augul Bit⸗ ſtarker Anfuhr und gutem Abfatz koſteten: Aepfel 6, 115 nen 45 Weißkohl 22,5; Rorkohl, Wee een wiebel 4,55; Spinat 711; Erbſen 1315; Busche 25 10; Stangenbohnen 12—16; Tomoten—8 unt Endi⸗ Karotten 2; Blumenkohl 25—35, 1220 un ele vienſalat—2,5; Kohlrabi—2; Rettich 127 ile; 1214; Schlangengurken—8 Salatgurken—2; gurken 20-80 pro 100; Eier 10. zul Auf Darmſtäbter Schlachtviehmarkt vom 20. Anga. 775 dem heutigen Darmſtädter Schlachtviehmarkt 15 11 5 getriebene 8 Ochſen, 138 Kälber und 4 Scho Beiohl u, den pro Pfund Lebendgewicht für Kälber a 4859, 5 c 88—42 Pig. Marktverlouf ſchleppend. b.(Gig * Berliner Metall⸗Nolſerungen vom 22. Augaſt Dr.) Freiverkehr: Elektrolytkupfer(wirebneg 50 74.0 4 für 100 Kg. Rafftnadekupfer, luer denen Standardkupfer, lden 61—63; Stondard⸗Blei per rwahl 22,5024; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäufers 120 K. Die Stützungsverhandlungen, die gestern wird an⸗ kn wen⸗ dern mebie endet pfen⸗ fuhr⸗ dem 9 liven e mit an⸗ 5 für pital⸗ Ka⸗ ichtel, 1, die lichen der türs⸗ u bei chſten E. die aſſen, ent ichen werk. it die und⸗ bel⸗ htigt, till jäfti⸗ unſt⸗ je in be⸗ agen Tell hres. 1 8 Samstag, 22. Auguſt 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 386 „ Vom deutſchen Tabakmarkt Große Teile der 1931er Tabakernte durch Hagelſchlag vernichtet Befürchtungen für die Verwertung Der Wunuſch nach ſteuerbegünſtigem Feinſchnitt Das anhaltende Regenwetter und ſchwere Gewitter mit agelſchlag haben in den deutſchen Tabakanbaugebieten den Tabakpflanzungen großen Schaden zugefügt. Im Ha⸗ nauer land hat der Roſt an einzelnen Orten dem Tabak viel geſchabet; die ſogen. Froſchaugenkrankheit wird durch die Näſſe und die kühlen Nächte ſehr gefördert, dagegen die Ausreifung der Tabake verzögert. In der Bühler Gegend und an der Be 1 g ſt r a ß e haben die Tabake durch Unwetter gleichfalls ſtark gelitten. In Unter bad em bot ein ſchweres Gewitter in der Umgebung von Wiesloch de ſchwere Arbeit der Tabakpflanzer in einer Viertel⸗ ſtunde vollſtändig vernichtet. In den Gemarkungen Wall⸗ borf und Rot hat es den Tabak zuſammengehauen. In St. Leon wurden allein 120 Hektar Tabakfelder verwüſtet. In der Pfalz wurde im Gebiete des Bürgermeiſter⸗ amtes Herxheim feſtgeſtellt, daß die vernichteten Tabak⸗ ſelber ein Gebiet von 600 Morgen umfaſſen; von dem dort zuſammengeſchlagenen Tabak iſt nur noch ein geringer Teil zerwendbar. Der Schaden wird in dieſer Gemeinde auf eine halbe Million berechnet. Auch die pfälziſchen Ge⸗ meinden Offenbach, Queichheim und Otterſtadt und die Germersheimer Gegend haben ſehr unter Hagelſchlag ge⸗ litten. Von ihm iſt auch die Weichſelniederung heimgeſfucht worden. Es gibt dort Tabakfelder, die voll⸗ ſändig verwüſtet ſind. Der Schaden iſt beſonders groß, weil der Tabak ſo kurz vor der Ernte ſteht. Allgemein wäre jetzt ſchönes, heißes Wetter utztig, um auch die ſpät⸗ geſetzten Tabake reifen und die am Dache befindlichen Sandblattabake trocknen zu laſſen. Trotz der Verringerung des zu erwartenden Quantums hefürchtet man wegen der ſteuerlichen Maßnahmen in Tabakpflanzerkreiſen große Abſatzſchwierigkeiten für den deutſchen Schneidetabak der Ernte 1931, womit gleich⸗ zeitig der Markt für Zigarrentabhak deutſcher Her⸗ kunft außerordentlich gefährdet erſcheint. Bis zum Ein⸗ tritt der Witterungsſchäden ſtand der diesjährige deutſche Tabak ausgezeichnet und berechtigte namentlich hinſichtlich ber Qualität zu den beſten Hoffnungen, ſelbſt für die ſpä⸗ Verwendungszwang für deutſchen Tabak gefordert ter ausgeführten Pflanzungen. Namentlich in Württem⸗ be rg iſt der diesjährige Tabak gut gediehen, weil ſich die Pflanzer angelegen ſein ließen, Qualitätstabak zu er⸗ zeugen. Glücklicherweiſe war in dieſem Lande ein großer Teil Sandblatternte ſchon im Juli eingebracht. In Bade u und der Pfalz war dieſe im vollen Gange und es ließ ſich feſtſtellen, daß ſich das dies jährige Sa ndblatt durch helle Farbe und Feinheit auszeichnet. Mit dem Brechen des Obergutes iſt teilweiſe, wo es die Witterung zuließ, begonnen worden, ſo u. a. in der Südpfalz und auf der badiſchen Haardt. Nach alten Tabaken iſt verſchiedentlich Nachfrage aufgetreten, obwohl die Zigarrenfabrikanten über unbe⸗ friedigenden Abſatz klagen und meiſt verkürzt arbeiten laſſen müſſen. Eine größere Firma auf dem Eichsfelde hat ihren ſämtlichen Leuten gekündigt. Ta. 1930er Haardt⸗ Umblatt wurde zu 120„ je Zentner angeboten. Rippen lagen in der letzten Zeit ruhiger und es haben verſchiedentlich Umſätze unter den Preiſen der Vorwochen ſtattgefunden. g In der in Schwabach bei Nürnberg abgehaltenen Jahres⸗ hauptverſammlung des Deutſchen Tabakbauverbandes, in welchem 17000 Tabakpflanzer organiſiert ſind, wurde eine Entſchließung angenommen, die unverzügliche Aufhebung der Verordnung vom 27. April 1931 und ſomit die Wie⸗ derinkraftſetzung der früheren Verordnung über ſteuerbegünſtigſten Feinſchnitt fordert. Die deutſche Tabakpflanzerſchaft glaube mit gutem Recht ver⸗ langen zu dürfen, daß ihre ſorgfältig erzeugten Tabake eine bevorzugte ſteuerliche Behandlung erfahren, da es ſich hier um ein deutſches Erzeugnis handelt, deſſen geſteigerte Ber⸗ wendung in heutiger Notzeit ein Gebot der Selbſterhaltung ſei. Erhöhter Zoll und Anbaubeſchränkung genügen nicht, um dem dentſchen Tabakbau jenes Maß von Hilfe zu brin⸗ gen das notwendig erſcheine, um 65 000 Pflanzerfamilien die Exiſtenz zu ſichern. Steuerlich wohlwollende Behandlung für Inlandtabake, ſei nach Lage der Dinge die einzige Möglichkeit, dem deutſchen Tabakbau zu helfen. L ECC——————.——ñẽ————¾4 Außenhandelsüberſichten Der öſterreichiſche Außenhaudel im Juli 1931. Der Vert der öſterreichiſchen Einfuhr im Monat Jult belief ſich auf 109 Mill. Schilling, der Wert der Ausfuhr auf 105, Mill. Schilling. Im Vergleich zum Vormonat Juni ſiſt bie Einfuhr um 2, die Ausfuhr um 7,3 Mill. Schilling gefallen. In den erſten ſieben Mongten des laufenden Jahres hat ſich gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vor⸗ ſohres die Einfuhr um 305,6 And die Ausfuhr um 305,5 Mill. Schilling geſenkt. Hollands Außenhandel im Juli 1931. Nach Mitteilung des Zentralbüros für Statiſtik belief ſich der Wert der Ein⸗ ſuhr nach Holland(ohne Gold und Silber) im Juli auf 10 Mill. Gulden gegenüber 168 Mill. im Vormonat und 20 Mill. im Juli 1930. Im gleichen Monat hatte die Aus⸗ fuhr einen Wert von 115 Mill. Gulden gegenüber 103 bzw. 145 Mill. Gulden. irug die Einfuhr 1154 Mill. gegenüber 1 480 Mill. Gulden In ber gleichen Zeit des Vorfahres und die Ausfuhr 792 Mill gegenüber 1025 Mill. Gulden. Prozentual bellef ſich im Juli die Ausfuhr auf 69,4 v. H. der Einfuhr gegenüber 69 v. H. im Vormonat. a 0 Der engliſche Außenhandel im Juli 1931. London, 6. Auguſt, Im Juli 1931 erreichte die Einfuhr nach England einen Wert von 70 146 000 Pfund Stelling, was gegenüber dem Juli 1990 eine Abnahme um 15 020 000 Mund Sterling bedeutet. Der Wert der Ausfuhr aus England ſtellte ſich im Juli d. J. auf 34.252080 Pfund Sterling, blieb alſo⸗ um 16⸗494 000 der Ausfuhr im Juli 1090 zurück. Pfund Sterling hinter Im Zeitraum Januar— Juli 1931 be⸗- * 1 e der Vereinigten Staaten. Der Außen undel wies im Juli d. J. einen Ausfuhrüberſchuß von 8. Mill. Dollax auf gegen einen ſolchen von 11 Mill. im Juli und einen ſolchen von 50 Mill. Dollar zur glei⸗ chen Zeit des Vorfahres. Der Wert der Einfuhr erreichte eine Höhe von 175 gegen 178 bzw. 219 Mill. Dollar. Gold wurde im Betrage von 20 497 000 Dollar eingeführt gegen 63 887 000 Dollar bzw. 21 888 000 Dollar. Die Einfuhr von Silber wird mit 1640 000 Dollar gegen 2 351000 Dollar bzw. 3 950 000 Dollar angegeben. Ausgeführt aus den Ver⸗ einigten Staaten wurden Waren im Wert von 183 gegen 187 bzw. 209 Mill. Dollar. Die Ausfuhr von Gold betrug 1009 000 Dollar gegen 39 000 Dollar bzw. 42 529 000 Dollar. Die Silberausfuhr ſtellte ſich auf 2804 000 Dollar gegen 1892 000 Dollar bzw. 3 706 000 Dollar. * Einfuhr in Uruguay. Seit einigen Tagen gehen Ge⸗ rüchte in Handelskreiſen Deutſchlands wonach 95 Staat Uruguay die Einfuhr jeglicher Art Waren geſperrt habe. Dieſe Nachricht iſt abſolut falſch. Einem vorliegenden Telegramm des Mini⸗ ſteriums des Auswärtigen, Montevideb zufolge wird dieſe Nachricht dementiert und ſoll auf raſcheſte Weiſe bekannt gegeben werden, daß es ſich um ein Projekt der uruguay⸗ iſchen Regierung handelt, das mittels zollamtlicher Maß⸗ nahmen verſuchen ſoll, die gewichene darniederliegende Währung des Landes Uruguay zu heben. Es iſt aus⸗ drücklich feſtgelegt, daß dieſe Maßnahmen Fiche micht auf Waren beziehen, die von „Deut ſchlau d kommen Dabei wird ebenſo klar zangeardnet, werden— ſofern das projektierte Geſetz zur Tatſache wird— daß die Einfuhrſperre keine Anwendung findet bei den Ländern, die Käufer der Landesprodukte pp. von Uruguay ſind; alſo iſt Deutſchland von dieſer Sperre nicht betroffen. * Die raſcheſten Wege für bie Güterbeförderung nach und von Italien. Wie wir durch die Deutſch⸗Italieniſche Handelskammer zu Frankfurt am Main erfahren, haben die italieniſchen Bahnen auch dieſes Jahr eine Zuſam⸗ menſtellung der ſchnellſten Wege für die Beförderung von Gütern herausgegeben. Das Werk beſteht aus über⸗ ſichtlichen Tafeln und Streckenplänen, die es ermöglichen, die kürzeſten und ſchnellſten Beförderungswege im Ver⸗ kehr zwiſchen Italien und ganz Mitteleuropa zu finden. Intereſſenten belieben ſich gegen Einſendung von 1—.50 Verſandſpeſen bei der Deutſch⸗Italieniſchen Handels⸗ kammer zu Frankfurt am Main, Haus Offenbach, für den Bezug anzumelden. Das Vergnügen als kommunales Steuerobjekt Im Rechnungsjahr 1930⸗31 ſind nach einer ſpeben ver⸗ öffentlichten amtlichen Aufſtellung als Ertrag der kommu⸗ nalen Vergnügungsſteuer vereinnahmt worden in: Preußen 37, Thüringen.42 Bayern 4,54 Heſſen 0,64 Sachſen 7,009 Oldenburg 0,42 Württemberg.06 Anhalt 0,31 Baden 1,44 Der Geſamtertrag der kommunalen Vergnügungsſteuern hat alſo im abgelaufenen Rechnungsjahr über 50 Mill. 4 betragen. Ertrag der kommunalen Getränkeſteuern Im Rechnungsjahr 1930⸗31 ſind nach einer ſoeben ver⸗ öffentlichten amtlichen Aufſtellung als Ertrag der kommu⸗ nalen Getränkeſteuern leinſchließlich der Gemeinde⸗Bier⸗ ſteuer) vereinnahmt worden in: Preußen 47,0 Thüringen 2,0 Bayern 18,2 Heſſen 0,9 Sachſen 10, Oldenburg„2 Württemberg 8,6 Anhalt 0,6 Baden 2,„9 Der Geſamtertrag ber kommunalen Gotränkeſteuern 115 alſo im abgeloufenen Rechnungsjahr rund 80 Mill.“ etragen. * 12proz. Abnahme des elektriſchen Strom⸗Verbrauchs im 1. Halbajhr 1931. Im 1. Halbjahr 1931 betrug die von 122 Werken erzeugte Strommenge 7164 Mill. kWh., das ſind rund 1 Milliarde kWh gleich 12 v. H. weniger als in der i Zeit des Vorfahres.— Bei 0 rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Kraftwerken betrug der Rückgang in der Stromerzeugung in der Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni d. J. ſogar 17 v. H. * Produktiver Preisabbau: Der Zigarettenabſatz ſteigt wieder. Die letzte 10proz. Preiserhöhung für Zigaretten hat nicht nur den Abſatz bis zu 50 v. H. des Normal⸗ konſums geſchmälert, ſondern auch zahlreiche Fabriken zur Stillegung gezwungen. Den Verbrauchsrückgang machte die Induſtrie erſt ſeit dem 1. Juli d. J. wieder gut, indem ſtie eine Staffelung der Banderolenſteuer vornahm und zum Einzelverkauf zurückkehrte. Dadurch iſt der Kreis der Kunden wieder erweitert worden und der Fabrikationsum⸗ fang entſprechend geſtiegen. * Weitere Betriebszuſammenfaſſung der niederrheiniſchen Margarineinduſtrie. Nachdem erſt vor einigen Wochen die Hauptbüros der van Bergh⸗Werke in Cleve nach dem ebenfalls zum Margarinekonzern gehörenden Jürgens⸗ und rPinzenwerk in Goch verlegt worden ſind, droht nun⸗ mehr die Stillegung des Clever Betriebes. Es ſollen die Clever Fabriken bis auf eine kleine Betriebsunterhaltung ſtillgelegt werden, nachdem ſchon eine Reihe kleinerer Werke zum Erliegen gekommen ſind. * Zuckerfabrik Brühl AG. in Brühl bei Köln. Nach Kölner Verlautbarungen hat der Abſatz bei der Geſell⸗ ſchaft in dem mit dem 30. Juni 1931 beendeten Geſchäfts⸗ jahr einen ſtarken Rückgang erfahren, ſo daß mit einer Ermäßigung der vorjährigen Dividende von 852 v. H. ge⸗ rechnet werden muß. Die Höhe der Dividende wird jedoch von der weiteren Entwicklung des laufenden Geſchäfts⸗ jahres abhängen, das freilich bisher eine Beſſerung der Geſchäftslage nicht gebracht hat. a a 10,3 Mill. Tonnen Welttonnage feiern Das internationale Frachtengeſchäft, das nach der Hoover⸗Botſchaft im Juli Anſätze zu einer Belebung er⸗ kennen ließ, iſt wieder in den früheren Zuſtand der Stag⸗ nation zurückgefallen. Die Reeder müſſen ſich daher mit weitgehenden Konzeſſionen an die Verlader zufrieden geben. Soweit Bedarf an Schiffsraum zu Tage tritt, ex⸗ ſtreckt er ſich nur auf kurze Sichten; Dis oſitionen auf 4 Wochen und darüber gehöven zu den größten Selten⸗ heiten. Das Hauptgebiet des Weltfrachtenmarktes, die Ausfahrt vom La⸗Plata(Süd ⸗Amerika), ſtockt faſt ganz. Dafür iſt in die Fahrt auf und aus dem Schwarzen Meer infolge der Getreideverſchiffungen Rußlands etwas mehr Leben gekommen. Dies wiegt aber die Ausfälle auf an⸗ deren Linien in keiner Weiſe auf. 2** „ Der Duisburg⸗Ruhrorter Hafenverkehr im Juli. Nach dem Ausweis der Hafenverwaltung ſind im Monat Juli 1931 angekommen und abgefahren insgeſamt 165 leere Güterdampfer und 1861 beladene Kähne. Die insgeſamt umgeſchlagene Lodung beläuft ſich auf 1265 891(Juli 1930: 1 563 728) To., davon 826 094(910 085) To. Kohlen, 98 572 (96 100) To. Koks, 110 227(260 108) To. Erze, 47 419(59 905) To. Eiſen und 22851(28 476) To. Getreide. 3 * 1 Million Tonnen Kohlen weniger im 1. Halbjahr aus den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen verfrachtet als in der gleichen Zeit 1930. Im 1. Halbjahr betrug der Geſamt⸗ kohlenverkehr aus den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen 6644 066 Tonnen gegen 7644047 Tonnen in der gleichen Zett des Vorjahres. Nach Holland wurden 395 000, nach Belgien 125 000 und nach dem Oberrhein 490 000 weniger Kohlen verfrachtet. 5 * United Light and Power Company. Die der Otis⸗ Gruppe angehörende United Light and Power Com⸗ pany, die ſich ſeinerzeit für die Uebernahme eines größeren Aktienpakets der neuen Berliner Kraft und Licht A G. lebhaft intereſſiert hatte, weiſt für das am 30. Juni 1931 beendete Rechnungsjahr ein weiter auf 8,96 Mill. Dollar geſunkenes Nettoeinkommen aus gegen 10,6 Mill. Dollar im Kalenderjahr 1980 und 11,38 Mill. Dollar in dem am 30. Juni 1930 beendeten Rechnungsjahr. Die Brutto⸗ einnahmen der Geſellſchaft haben im Rechnungsjahr 1980⸗31 einen Rückgang auf 91,5 Mill. Dollar erfahren gegen 94,5 Mill. Dollar im Kalenderjahr 1930 und 96,7 Mill. im Rechnungsjahr 192930. * Bata ſein eigener Spediteur. Der kſchechoſlowakiſche Schuhkönig Bata hat in den letzten Tagen mit einer Reihe von dortigen Automobilfabriken über den Ankauf von 100 Laſtkraftwagen verhandelt. Dieſe Fahrzeuge ſollen nicht etwa dazu dienen die Schuhe innerhalb der Landesgrenzen zu transportieren, Bata will vielmehr einen regulären Dienſt quer durch Deutſchland nach Hamburg und durch Italien nach Trieſt einrichten. Er verſpricht ſich davon eine zweckmäßigere, vor allem aber billigere Belteferungs⸗ möglichkeit ſeiner Kunden, als ſie bisher auf dem Schienen⸗ wege möglich war. a Stapellauf eines Shell-Motortankſchiffes Auf der Werftder Howald t⸗Werke AG. in Hamburg lief das Motortankſchiff„Circeſhell“ vom Stapel⸗ Das Schiff iſt für die Anglo Saxon Petroleum Co. td. in der die Schiffahrtsintereſſen der Royal Dutch⸗Shell⸗ Gruppe zuſammengefaßt ſind, erbaut worden. Es wetſt ungefähr dieſelben Abmeſſungen auf wie das vor kurzem beim Bremer Vulkan in Vegeſack ebenfalls für die Royal⸗ Dutch⸗Shell⸗Gruppe erbaute Motor⸗Tankſchiff„Golcdſhell“, nämlich Länge 137 Meter, Breite 19 Meter, Seitenhöhe 10,50 Meter, Tragfähigkeit 117700 Tonnen bei 7,02 Metern Tiefgang. Zwei einfach wirkende 6 Zylinder⸗Viertaktdieſel⸗ motoren von je 2000 PS geben dem Schiff in belabenem Zuſtand eine Geſchwindigkeit von 1272 Seemeilen pro Stunde. Der Oelladeraum iſt durch 2 durchlaufende Längs⸗ schotten und eine Anzahl Querſchotten in einzelne von⸗ einander vollſtändig getrennte Abteilungen untergeteilt. Der Jahresbericht 1980 der Königlich Niederländiſchen Petroleum⸗Geſellſchaft— der holländiſchen Spitzengeſell⸗ ſchaft der Royal⸗Dutch⸗Shell⸗Gruppe— gibt den Tank⸗ raum der Shell⸗Gruppe an eigenen und gecharterten Schif⸗ fen für das Ende des Jahres mit 2 281903 To. an. Dieſe Flotte beförderte im Jahre 1980 rd. 20 Millionen Tonnen Erdöl und Erdölprodukte. In der 2. Hälfte des letzten Jahres mußte eine Anzahl dieſer Schiffe ſtillgelegt werden, weil der Verbrauchsrückgang naturgemäß auch eine ent⸗ ſprechende Verminderung der Transportleiſtungen zur über Folge hatte. ROMAN VON WILHELM SoHEIDER — e (Nachdruck verbolen) 7 D——— 5 IV. Komödie Um zwei Uhr am Nachmittag des gleichen Tages ſlitz ein großer offener Sportzweiſitzer von rötlich⸗ gelbem Lack— anſcheinend ein ganz neues Exemplar feiner Klaſſe— über die gewundene Landſtraße. Der Wannſee zur Rechten iſt blinkende Scheibe. 5 Irgendwo am Bürgerſteig ſtoppt das koſtbare Ungetüm, Hinter Bäumen, am Ufer des Sees, liegt das Gartenreſtaurant. Sonnenkringel huſchen über den Weg. Die Luft iſt voll ſüßen Duftes. Der Schlag öffnet ſich mit Schwung, eine junge ame ſpringt auf den Kiesweg. Man erkennt tur⸗ neriſches Training an den wippenden Knien unter einem ſehr hellen, feſchen Koſtüm. Der kleine Hut hängt ſchief und kokett über glänzend ſchwarzen Lack⸗ 5 aren. i „Die junge ſchlanke Dame ſteht lächelnd und voller Awartung. Dann erſcheint— nachdem er umſichtig Schaltwerk geprüft— mit gleichem Schwung ein lanker, eleganter Mann von fünfunddreißig, im kurzen grauen Sakko und gelben Lederhandſchuhen. Der Mann verfügt über einen ſehr ſchmalen, dunklen, ausdrucksvollen Kopf und iſt ohne Hut. Sie Wien neben ihm her. Man ſucht einen Platz am ſſer. Es iſt ziemlich leer. Der Kellner ſchießt heran, Die, heiden Menſchen blicken mit leuchtenden 15 über das blanke, glitzernde Oval des Wann⸗ Der Mann wendet ſich an den Kellner. Sein Ge⸗ ſcch. bleibt immer gleichmütig und voller Ruhe. Er ſpricht das Deutſche mit dem Akzent des Skan⸗ inaviers. 8 e i Hören Sie“, ſagt er,„es iſt möglich, daß tele⸗ bhonſſch nach mir gefragt wird. Ich nehme an, daß Sie mich kennen.“ 7 „Sehr wohl, Herr Krogger.“ N 5„Gut. Rufen Sie mich dann. Sie heißen doch nich nicht wahr?“ f a „Sehr wohl, Herr Krogger.“ „Schön. Wir werden noch mit dem Eſſen warten. err Borg— den Sie ja auch kennen— kommt mit dem Dampfer.“ 7 2 Sehr wohl, Herr Krogger.“ e f Als der Kellner fort iſt, liegen die Hände der bei⸗ den Menſchen auf dem Weiß des Tiſches, zufrieden, 18 Ruhe. Kroggers große dunkle Augen ruhen auf zem Geſicht der jungen Dame, auf ihrem ſeidig glän⸗ zenden Haar, das unter der koketten Kappe hervor⸗ un Sie hält dem Blick ſtand, lächelt gleichmütig freundlich. 8 a„ Ich danke Ihnen für die Roſen, Krogger“, ſagt ſie endlich. 8 „Es war eine große Freude. Lieber wäre es mir freilich geweſen, wenn Sie mir geſtern abend nach der Vorſtellung„guten Tag“ geſagt hätten!.“ Sein Geſichtsausdruck verändert ſich nicht.„Es war mir nicht möglich, Margret. Ich arbeitete an der Kinnpartie der„Ariadne“. Darüber vergaß ich Sie und den Abend.“ Ihre Augen fliehen über den See. Sie entdeckt den Dampfer, der ſich vom jenſeitigen Ufer löſt und dicke Qualmwolken ausſtößt. Endlich hat ſie eine Antwort gefunden.„Nun Sten Borg war ja bet mir . 1 5 laufen auch ſeine Augen zum Damofer hin⸗ über. 0 Sie ſchweigen minutenlang. Als die Rauchfahne in der Mitte der Seefläche ſteht, ſpricht er plötzlich auf ſie ein. Er lächelt verbindlich. „Sehen Sie, das Glück kommt immer über Nacht, Margret. Geſtern alles noch dunkel, verquält; heute blinkender See, Sten Borg iſt nun finanziell unab⸗ hängig geworden, mindeſtens für einige Jahre. Er hat ſich mit dieſem Nichts von einer Komödie einen guten Namen gemacht. Ich garantiere nach dieſem Erfolg für zweihundert Berliner Aufführungen. Außerdem gibt es noch eine Provinz und das Aus⸗ land. Und Sie, Margret? Nun, bei Ihnen kommt es darauf an, daß ihr Köpfchen klar bleibt. Werden Sie Sten Borg heiraten?“ Margret Hill iſt faſſungslos. Seine Frage war blank wie Nickel und kalt wie Eis. Und nun erxliſcht auch ſein großer Blick. Sie möchte ſchreien. Was zwang ihn zu dieſer Frage? Was beabſichtigt er? Sie kann ihm die Frage in dieſer Form nicht verzeihen, der Tag iſt hin, die Sonne hängt hinter dunklen Schleiern Endlich findet ſie einige matte Worte:„Wie kom⸗ men Sie darauf, Krogger!“ Krogger antwortet ſofort. meines guten Freundes Sten Borg kenne, weite, große und leidenſchaftliche Herz.“ Margrets Geſicht übergießt ſich mit Glut. Dann ſtößt ſie heraus, ſtammelt in großer Verwirrung: „Ich mache Ihnen einen großen Vorwurf, Jens Krogger... wir ſind doch... ja, wir ſind doch ſozuſagen gute Freunde. alles wurde immer gemeinſam beſprochen... ich hatte Vertrauen zu Ihnen. ſehen Sie, Sten Borg iſt ein Menſch, der ſich mit einer Maske herumſchleppt.. das iſt ja, das iſt alles.. was ich über ihn weiß.“ Margret fühlt, wie Erſchöpfung ihr Herz an⸗ kriecht. Krogger ſitzt ſehr ſteif im Stuhl. Margret bemerkt, daß ſein linkes Auge kleiner iſt als das rechte. Wie ſoll ſie das winzige huſchende Lächeln deuten? Sie iſt ratlos fühlt ſich eiskalt angerührt. Dann anwortet er:„Sie ſind eine Frau eine ſehr ſenſihle Frau. Was wir Männer nicht fühlen, das wiſſen Sie kängſt. Täuſchen Sie mich nicht, Margret Hill. Seit drei Monaten wiſſen Sie, daß Sten Borg Ihnen leidenſchaftlich ergeben iſt.“ Sie antwortet nicht ſofort. Aber dann bittet ſie leiſe:„Sie dürfen mich nicht ſo quälen, Jens Krogger.“ Nun ruhen ſeine großen Augen wieder voll auf ihrem Geſicht, es iſt ein ſtarkes Verwundern darin. Margret fühlt, wie gut er Komödie ſpielt. „Weil ich das Herz dieſes punkt der kleinen Geſellſchaft iſt. „Hm“, autwortet er,„alſo Qual bereitet Ihnen der Gedanke, daß Sten Borg.. nun, es liegt nicht in meiner Abſicht, Sie zu quälen, Margret.“ Der Dampfer iſt inzwiſchen dem Ufer nahe ge⸗ kommen. Die beiden entdecken einen einſamen Mann an der Reling. „Das iſt er“, ſagt Krogger, und ſein Ton wird warm, faſt zärtlich,„wir wollen mit ein paar guten Stunden rechnen, wir drei.“——— Sten Borg beugt ſich über Margrets Hand. Dann ſteht Margret, wie er ſeine Hand leicht auf die Schulter ſeines Freundes Krogger legt. Nichts als dieſe Geſte. Aber Margret weiß, was es bedeutet. Sten Borg ſetzt ſich ſo, daß Margret der Mittel⸗ Seine braune breite Hand bearbeitet mit einem Lederläppchen ein 1 0 Dann legt er das Glas vor ſich auf den Tiſch. Borg hat einen länglichen, ſteil aufſteigenden Kopf, das ſchmale Geſicht iſt braungebrannt und ver⸗ wittert. Die Haare liegen dünn und weißlich dem Schädel an. Die Augen— von krauſen Linien um⸗ zogen— ſtrahlen ein intenſives Blau aus. Doch ſcheinen ſie nur halb geöffnet, blinken unter müden Lidern. Der Mann iſt Ende Dreißig, iſt ſchlank, mittelgroß. Der kräftige Anzug iſt ein wenig zu weit, kaum elegant. „Alter Junge“, ſagt Jens Krogger,„meinen I Soll ja ein Bombenerfölg geweſen ein.“ Sten Bog lächelt müde. Schließlich beguemt er ſich zu einer Antwort, er ſpricht ſehr leiſe.„Na, habe ich dir zu verdanken, Jens, keinem andern. Wenn du die Sache mit Roggenberg nicht gemacht hätteſt, wäre ich niemals auf die Bühne gekommen.“ Auf einen Wink Kroggers flitzt der Kellner heran. Er kommt mit Gedecken, arbeitet ſehr ſorgfältig. Kaum iſt er fort, kommt ein Pikkolo gelaufen. Herr Krogger wird am Telephon verlangt. Margret und Sten Borg ſind allein. Borg meidet ihren Blick. Sie kennt die Müdigkeit ſeiner Augen; aber ſo matt wie heute ſah ſie ihn nie. Sie iſt er⸗ ſchüttert. Seit einigen Monaten kennt ſie dieſen Melancholiker Nie beſaß ſie einen beſſeren Freund und Führer. Direktor Roggenberg vermittelte die Bekanntſchaft. Das war damals, als er Sten Borgs Komödie „Perlen“ erwarb und den Entſchluß faßte, der jungen Margret Hill die tragende Frauenrolle in dieſer Ko⸗ mödie zu übertragen. Durch Borg lernte ſie dann den Bildhauer Jens Krogger kennen. Beide waren Schweden, aber ſeit langen Jahren in Deutſchland anſäſſig. Krogger war als Künſtler eine Sonderklaſſe. Hin und wieder ſtellte er aus. Jedesmal kam die Kritik aus dem Häuschen. Man ſprach große Worte. Der Handel bot die höchſten Preiſe. Aber Krogger weigerte ſich, auch nur eine einzige ſeiner Skulpturen zu ver⸗ kaufen. Es blieb alles in einer Hand, nämlich in der des Künſtlers ſelber. Krogger konnte ſich von ſeinen Kindern nicht trennen. Im übrigen galt er als ſehr vermögend, beſaß ein wundervolles Haus im Grunewald. Die ſchönen Räume dort waren vollgeſtopft mit den Skulpturen des Hausherrn Jens Krogger läßt lange auf ſich warten. Margret liebt dieſes Schweigen zwiſchen ihr und Sten Borg. Die Ruhe ſchwingt voll guter Gedanken. Man hat ſich nichts zu ſagen, man weiß, was der andere denkt. Plötzlich jedoch richtet Borg ſich auf, ſeine Augen ſtarren auf Margret Hill, ſein Geſicht überzieht ſich mit unbekannter Härte. Margret ſieht deutlich, wie er die Zähne in die Unterlippe gräbt. Sie hört ſeinen tiefen Atem. Dann ſpricht er, leiſe, aber in großer Erregung. „Margret... ſagen Sie mir die Wahrheit. Sie haben etwas mit Jens Krogger.. ſagen Sie mir die Wahrheit.. ich ertrage alles...“ Margret erſtarrt. Sie kann dieſe Worte nicht faſſen, ſie glaubt nicht an das Reale dieſer Situation. Ungeheure Verwirrung bricht über ſie her. Ihr Herz klopft ſtark. Und leiſe ſpürt ſie auch die gewiſſe Komtk der Situation. Da ſind zwei Männer.. und einer glaubt vom andern, daß Sie zwingt ſich ein Lächeln ab, das Lächeln der Bühne.„Ich weiß nicht, was ich aus Ihren Worten machen ſoll“, antwortet ſie leiſe. 5 Seine Stimme klingt plötzlich heiſer. ...“ ſagt er,„Sie lieben ihn, Margret?“ Sie ſpreizt die Hand, die auf dem Tiſch liegt, beugt ſich leicht vor, antwortet. Es iſt nur ein Flü⸗ ſtern„War ſie nötig, dieſe Frage, Sten“. „Ja. ſie war nötig. alſo. meine mutung.. entſpricht.. den Tatſachen..“ Ihr Bühnenlächeln, darunter ſie ihre wehe Seele vepbirgt, iſt immer noch nicht ganz gewichen„Nein, Sten“, antwortet ſie dann,„Sie irren ſich. Krogger und ich ſind Freunde. Es iſt die gleiche gute Kame⸗ radſchaft wie zwiſchen uns beiden. Nur wir beide ſind uns noch näher, Sten. Falls ich mich nicht irre .. jetzt wiſſen Sie alles.“ Bei den letzten Worten beugt Sten Borg ſich vor. Dann ſagt er, mit ſtarker Betonung jedes Wortes: „Margret ich bitte Sie, meine Frau zu werden.“ Sie lehnt ſich zurück. Ihr Lächeln friert ein. Ihre Hand hebt ſich in Abwehr. Sie iſt ſehr blaß ge⸗ worden. Als Sten die Wirkung ſeiner Worte ſteht, fliehen ſeine Blicke über den See. Sein Geſicht fällt in ſich zuſammen, wird ſtarr. Dann ſchließen ſich die Augen. Nur für Sekunden. Endlich richtet er ſich auf. Seine Antwort iſt klar und kalt, ſeine Augen blicken ins Nichts. „Hören Sie, Margret,“ ſagt er,„es iſt nichts zwiſchen uns geſprochen worden. Wir haben ge⸗ ſchwiegen, wie immer. Ich ſtellte keine dummen Fragen. Ich forderte nichts. Ich hatte keine Bitte an Sie. Es iſt alles ſo, wie es früher war. Ihre Antwort.. das heißt: die Antwort Ihrer Augen .. iſt ins Nichts hineingefallen. Wir ſind Men⸗ ſchen, die vergeſſen können, nicht wahr?“ Und ſie antwortet, flüſtert:„Es iſt gut. Wir haben geſchwiegen und werden weiter ſchweigen.“ Sie reicht ihm die Hand hinüber, die er an die Lippen zieht. Der See iſt blinkendes, funkelndes Oval. Der Himmel wölbt ſich in zarter Bläue. Der Wind zieht ſeidig. Ein weißer Segler wandert vor⸗ über. Ein Zitronenfalter taumelt über den Tiſch. Dann erſcheint Jens Krogger. (Fortſetzung folgt.) „Das Herz Ver⸗ 12. Seite/ Nummer 386 Ur leicht zu werbende Sache, bei der groß Offene Stellen zerlöze Damen und Herren gesucht verdient wird. Pünkt⸗ liche Geldauszahlung und wöchentliche Vollabrechnung. Bei guten Erfolgen Dauerſtellung mit angemeſſener gebote unter L H 31 an die Geſchäftsſtelle 7 haltwaren⸗, Anto⸗ u. Autozubehörbrauche ſowie Vogler, Hamburg 36. Wegen Uebernahme leitender Poſition Ausland vergebe meine Generalvertretung Erforderlich R. 1500.—, Monatseinkommen ca. R. 1000.—. Intereſſenten wollen ſich vorſtellen am Montag, den 24. 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Völlig erſchöpft wird das junge Weib des Leutnants Neidhardt in eine armſelige Hütte getragen und ſchenkt hier einem Sohn, Auguſt, das Leben. Noch in der Nacht gehts weiter, am nächſten Tag iſt ſie tot. Man bettet ſie am Wege, niemand weiß wo. Mit⸗ leidige Bauern nehmen ſich des Säuglings an. Der Krieg iſt zu Ende, der Vater ſcheint ſein Kind ver⸗ geſſen zu haben, als Bauernjunge wächſt es auf, barfuß hütet es die Gänſe am Dorfanger. Sieben Jahre ſind vergangen. Durch Zufall ermittelt man die Großeltern des Verwaiſten, ſie holen ſogleich den Enkelſohn in ihr Haus. Der Knabe glaubt ſich in eine Märchenwelt verſetzt, als der Wagen vor einem ſtattlichen Haus in Würzburg hält, der Groß⸗ vater heraustritt, ihn in ſeine Arme nimmt und Auguſt Graf Neidhardt von Gneiſenau ſagt: hier ſollſt Du bleiben. Jetzt gehts an die Bü⸗ cher, der Wiſſensdurſt erwacht und kann geſtillt wer⸗ den. Doch nur ſechs Jahre dauert das Glück. Mit harter Hand greift der Tod ein und rafft die Alten dahin. Mittlerweile hat ſich auch der Vater ſeines Erſtgeborenen entſonnen und nimmt ihn in ſein Haus. Doch dort herrſchen trübe Verhältniſſe. Wie⸗ derum läßt das Schickſal den Knaben ſeine ganze Härte fühlen, und er iſt froh, als er dieſer Stätte den Rücken kehren und die Univerſität Erfurt be⸗ ziehen kann. Militäriſche Mathematik und Befeſti⸗ gungskunſt ſind die Dinge, die ihn intereſſtieren. Ein flotter Studioſus, der fröhlich iſt mit den Frohen, ein ſorſcher Burſche, der muſtergültig den Degen zu führen verſteht und manche Händel ausficht, das iſt Auguſt Neidhardt. Im Kreiſe luſtiger Geſellen iſt das kleine großväterliche Erbteil bald zerfloſſen.“ „Aus Geldmangel und Neigung wurde ich Soldat“, ſagt er ſelbſt. Als echtes Kind ſeiner Zeit geht er in dieſen und jenen Kriegsdienſt, erſt Oeſterreich, dann Ansbach, und nachdem er für England gegen Amerika gekämpft hatte, 1786 nach Preußen. Der Große Mann in Sanſſouci zog ſie magnetiſch an, in deren Adern wahres Soldatenblut floß. a Der eiſerne Kommandant Nicht der Linear, ſondern der Schützen⸗Taktik wird in kommenden Kriegen der Sieg gehören, das iſt die Anſicht des Leutnants von Gneiſenau. Der Alte Fritz weiß ſeine Leute auf den richtigen Platz zu ſtellen: Der Gneiſenau kommt zu den Leichten⸗ Regimentern. Als Premierleutnant wandert er nach Schleſien, wird ſpäter Kapitän und Kompagnie⸗ chef bei den Füſtlieren und bildet ſeine Kompagnie ſo aus, daß ſie bald weit über dem Durchſchnitt ſteht. Jahre vergehen, Kriegswirren kommen, bringen aber keine Möglichkeit, ſich hervor zu tun, niemand wird auf ihn aufmerkſam. Wohl bietet ihm Ka⸗ roline, geb. v. Kottwitz, ein trauliches Heim und ein glückliches Familienleben, wohl helfen gute Bücher und edle Muſik über manches hinweg, aber er be⸗ ginnt bitter zu werden. 46 Jahre alt und immer noch Kapitän— er will ſeinen Abſchied nehmen. Eine Erbſchaft hat ſeiner Frau ermöglicht, das alte Familiengut Mittel⸗Kauffung zurück zu kaufen, dorthin will er ſich zurückziehen und in ländlicher Stille ſeine Tage verbringen. Da kommt der Um⸗ ſchwung. Preußens Friedenspolitik iſt am Ende ihrer Kunſt, Napoleon zwingt dem friedliebenden Erben des Großen Friedrich den Degen in die Hand. Das Alte ſtürzt. Bei Jena und Auerſtedt endet das Heer des alten Preußens, das nicht dem Schritt der Zeit gelauſcht hat, ſeine glorreiche Laufbahn, jen⸗ ſeits der Oder ſammeln ſich die Trümmer. Jetzt Das Innere des Mauſoleum in Sommer⸗ eſchenburg bei Helmſtedt, in dem Gueiſenau ſeine letzte Ruheſtätte fand. heißt es Neuformationen aus der Erde ſtampfen, wenn man den Staat nicht gänzlich von der Land⸗ karte geſtrichen wiſſen will. Gneiſenau hat ſich wie⸗ dergefunden, er gehört ganz dem Lande, dem er dient, mit Feuereifer ſtürzt er ſich in die Arbeit. Jetzt wird er erkannt. Schlimmer als die Niederlagen auf dem Schlacht⸗ feld ſind die ſchimpflichen Kapitulationen der Feſtun⸗ gen. Kommandanten müſſen ganze Männer ſein. Die wenigen Plätze, die ſich noch halten, ſollen ſolche haben. In Kolberg befehligt ein ehrenwerter Vete⸗ ran Friedrichs, aber das Alter hat ihn gebeugt. Hier tut eine junge Kraft not.„Der Major von Gneiſenau wird zum Kommandanten von Kolberg ernannt“ werkündet eine Königliche Ordre vom 19. April 1807. In winzigem Boot entſchlüpft er aus dem ein⸗ geſchloſſenen Danzig, eine ganze Woche dauert die Fahrt, unter unſagbaren Mühen erreicht er ſeinen Beſtimmungsort. Hier gibts alle Hände voll zu tun, die Armierung vernachläſſigt, die Beſatzung ungün⸗ ſtig verteilt, der Widerſtandswillen der Bevölkerung erſchlafft. Die hohe imponierende Geſtalt des tat⸗ kräftigen Stabsoffiziers und ſeine wenigen zünden⸗ den Worte verfehlen ihren Eindruck nicht. Im Nu hat er die Herzen der Bevölkerung und der Garniſon gewonnen, mit Handſchlag verſpricht man ihm, aus⸗ zuharren in Not und Tod. Kolberg iſt halb gerettet. Doch die zweite Hälfte iſt die weit ſchwierigere, denn hier hat der Gegner mitzuſprechen. Immer enger zieht er den Ring um die Feſtung, immer heftiger Anterſtützt die Kriminalpolizei zur Aufdeckung des Eiſenbahnattentats bei Jüterbog wird die Beſchießung, immer mehr häufen ſich die Sturmverſuche. Unbeirrt geht der Kommandant ſei⸗ nen Weg, hier helfend, dort anfeuernd, niemals der Kugeln achtend. Meiſterhaft handhabt er das„Sy⸗ ſtem der Aushilfen“. Der Verluſt des Wolfsberges, wodurch die Feſtung an den Rand des Abgrunds ge⸗ bracht wurde, kann ihn wohl beugen, aber niemals brechen. Mit eiſerner Energie hält er durch, und als endlich der Waffenſtillſtand dem unheilvollen Krieg ein Ende bereitet, da weht auf Kolbergs Wällen un⸗ beſiegt die Preußenfahne. Siegerwillen Die phyſiſche Kraft Preußens iſt gebrochen, die pſychiſche hebt ſich. Ein Scharnhorſt, ein Stein treten auf den Plan, und um ſie ſcharen ſich alle die, in denen ein heißes Herz für das Vaterland ſchlägt. Daß unter ihnen der Oberſtleutnant von Gneiſenau nicht fehlt, iſt ſelbſtverſtändlich. Die Reorganiſations⸗ kommiſſion und der Wiederaufbau der Armee werden das Feld ſeiner Tätigkeit. Gneiſenau war ſtets ein Feuergeiſt. So kühl und abwägend er im Augenblick Außenanſicht des Mauſoleums mit der Statue des Feldherrn. der Kriſts auf dem Schlachtfeld war, ſo impulſiv konnte er ſeine Meinung vertreten. Als 1809 Preußen nicht die Kraft findet, im Bunde mit Oeſterreich das Schwert zu ziehen, hält es ihm nicht mehr, er bittet um ſeinen Abſchied. In England, Rußland und Schweden wirkt er für ſein Vaterland. Endlich leuch⸗ tet das Morgenrot der Freiheit. In ſeinem lieben Kolberg ſteigt er an Land, eilt zu den Fahnen und zieht als Generalmajor im Stabe Blüchers ins Feld. Nach Scharnhorſts Verwundung tritt er Blücher als Chef des Stabes zur Seite. Während des Waffen⸗ ſtillſtandes entfaltet er noch einmal ſein glänzendes organiſatoriſches Talent. Die ſchleſiſche Landwehr iſt zum großen Teil ſein Werk.„Kommen Sie zu mich, es geht los“ ſchreibt Blücher, da iſt er da und nun beginnt der Siegeszug der Schleſiſchen Armee durch ganz Deutſchland hindurch bis zum Rhein und weiter nach Frankreich hinein bis vor Paris. Wie ein roter Faden zieht ſich durch dieſe gewaltige Heeresbewe⸗ gung der unbeugſame Siegerwille des Oberkomman⸗ dos der Schleſiſchen Armee. Gneiſenaus Feldherrn⸗ genie und Blüchers ungeſtümer Drang nach Vor⸗ wärts reißen die zaghaften Nachbararmeen immer wieder mit ſich. Ohne dieſe beiden Männer wären die Franzoſen niemals vom deutſchen Boden ver⸗ trieben worden. Weder durch Intrigen noch durch die hohe Koalitionspolitik ließen ſie ſich beirren, die ſchweren Februartage anno 14, in denen man ſie ſchmählich im Stich ließ, konnten ihren Siegerwillen Links: Rieſenplakat mit genauer Beſchreibung des mutmaßlichen Täters und der an der Attentatsſtelle gefundenen Beweisſtücke Rechts: Modellfigur des Täters mit der verpackten Drahtrolle und dem Eiſenrohr in der Kleidung, die er Zur Aufdeckung des, Eiſenbahnattentats bei Jüterbog hat die Kriminalpolizei jetzt eingehend bebilderte Aufklärungsplakate herausgegeben. vermutlich bei ſeiner Tat trug. Um neue Zeugen⸗ ausſagen zu erhalten, wurden auf verſchiedenen Bahnhöfen Nachbildungen der Pakete der bei dem Attentat verwandten Materialien ausgeſtellt und die Be⸗ völkerung durch rieſige Plakate auf das mutmaßliche Ausſehen des oder der Täter, deren man immer noch nicht habhaft werden konnte, hingewieſen. Samstag, 22. Auguſt 1991 rr Luftſchrauben als Flugzeugantrieb Ein Flugzeug mit dem neuen Antriebsmechanismus (von unten geſehen) Der Wiener Techniker J. Frech hat ein Flugzeug konſtruiert, das keinen Propeller an der Spitze beſitzt, ſondern durch zwei turbinenartige Schrauben zu beiden Seiten angetrieben wird. Die Schrauben ſaugen die Luft unter die Tragdecken wodurch eine größere Geſchwindigkeit und eine be. ſonders raſche Steigfähigkeit erzielt wird. TP nicht beugen, vor ihnen ſtand unauslöſchlich ihr Ziel: Paris. Die Feder iſt drauf und dran das zu verderben, was das Schwert errang, der Wiener Kongreß tagt, Da fegt Napoleon die Höflinge und Diplomaten hin⸗ weg. Noch einmal gehts zum Kampfe, Blücher und Gneiſeau Schulter an Schulter. Ligny iſt ein ſchwerer Schlag, doch wahrhafte Führernaturen laſſen ſich da⸗ durch nicht beineiflußen. Nicht achtend der Schmerzen, die ihm ſein Sturz auf dem Gefechtsfeld verurſacht, gibt Gneiſenau ſeine klaren Rückzugsbefehle auf Wavre, eine Maßnahme, die die wahre Feldherrn⸗ natur kennzeichnet, denn nur durch ſie wird es mög⸗ lich, zwei Tage ſpäter dem bedrängten Wellington bei Belle Alliance zu Hilfe zu kommen. Dieſer unver⸗ geßliche Tag preußiſcher Geſchichte krönt das Lebens⸗ werk Gneiſenaus; ſein Siegerwillen erklimmt den Gipfelpunkt. War ſchon die Durchführung des gast unmöglich erſcheinenden Anmarſches eine erſtklaſſige Leiſtung, ſo ſtellt die Verfolgung des geſchlagenen Feindes bis dahin in der Kriegsgeſchichte Unbekanntes dar. Gneiſenau dem Feinde nach, Tambours werden auf Pferde geſetzt und trommeln den Feind hinaus, wo er Atem zu ſchöpfen verſucht. Als die Sonne des, Juni emporſteigt, iſt Napoleons Armee nicht mehr vorhanden. Bis 1816 war Gneiſenau Kommandeur des Rheiniſchen A. K. und dann verabſchiedet: 1819 wurde er Gouverneur von Berlin und Staatsrat, ſieben Jahre ſpäter allerdings erſt Generalfeldmar⸗ ſchall, im März 1831, als der ruſſiſch⸗polniſche Kampf Preußen zur Mobilmachung ſeiner vier öſtlichen Korps veranlaßte, wurde im Alter von 71 Jahren er deren Oberbefehlshaber. Hier in Poſen ereilte ihn am 23. Auguſt 1931 ein plötzlicher Tod, er erlag der Cholera. Mit ihm ging einer der gentialſten Köpfe des preußiſchen Heeres dahin, ein Mann, aus deſſen Geiſteswelt auch unſere Zeit noch Unendliches ſchöpfen kann. * Unbekannte Ortſchaften in Sibirien entdeckt, Die Entdeckung unbekannter Ortſchaften in Nord⸗ ſibirien gelang einer von der Akademie der Wiſſenſchaft in Leningrad ausgerüſteten Expedition in der weiteren Umgebung von Jakutſt an der Mündung des Fluſſes Indigirka. Dieſe auf keiner Karte verzeichneten Dörfer werden nach der „Umſchau“ von einer mehrere hundert Köpfe zählen⸗ den Bevölkerung koſakiſcher Abſtammung bewohnf, die wohl gelegentlich der Eroberung Sibiriens durch die Ruſſen in dieſe Gegend verſchlagen wurde. Die Leute, die vorwiegend von Jagd und Fiſcherei leben und ein entſtelltes Ruſſiſch ſprechen, hatten ſo gut wie gar keine Ahnung von den Vorgängen, die ſich im Laufe der letzten Jahrzehnte in Rußland abgeſpielt haben. Der Reichspräſident ſchickt Frankreich einen erbeuteten Degen zurütk Der Degen eines franzöſiſchen Generals der dieſem bei der Gefangennahme bei Sedan in Jahre 1870 von einem deutſchen Offizier nee men worden war, iſt jetzt, wie wir ſchon mittei 05 von dem Reichspräſidenten von Hindenburg Franzoſen zurückgegeben worden. Mit einer Handvoll totmüder Preußen ſetzt N = . — ö LFentstag 22. August 9 141 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗ Ausgabe 15. Seite/ Nummer 386 I Kataloge Prospekte Broschüren Flugblätter Briefbogen U berhaupt alle Werbe- und Gebrauchs- Drucksachen für den — 5 geschäftlichen u. privaten Bedarf 30 Mit dem Wasdſten ist es 2 2 ö Verlangen Sie unsere fachmännische Beratung, rben, Mie ii Merz Noclien! wenn Sie lhre neuen Drucksachen besonders tagt. Wirkungsvoll, also werbekräftig gestalten wollen hi, Fernruf Sammel- Nummer 24981 952 N Beides muſl man lernen]! Aber mit dem Waschen ist es 0 da⸗ viel einfacher. Out Kochen ist nicht in einem Tage zu 0 erlernen, richtig Waschen aber lernen Sie— wenn Sie DRU CKEREI DR 7 A A5 Jacht. 3 2 2 2 2 2 10 wollen— gleich. Und warum wollten Sie nicht richtig. ern waschen, wenn es Ihnen Erleichterungen und Ersparnisse NEUE MANN REINER ZEITUNG 1 bringt? Sparen wird heute wieder groß geschrieben. n 7, 4˙6 d. M. B.. nver⸗ Lernen Sie richtig mit Persil waschen, dann sparen Sie bens⸗ nicht nur, sondern haben zugleich mit wenig Mühe eine 15 prachtvoll gepflegte Wäsche. 1 Machen Sie es S0: untez 1. Persil kalt auflösen. Auf je 3 Eimer Wasser aut Kt ſetzt 0 5 1 Paket. 1 omar n auf. 5 2 5 1 wü er 2. Waschkessel gut bis zur Hälſte mit kaltem Wasser Gebrauchten, jedoch neuwertigen F•8 flag hen.1 Liter . N 5 5 8 K 8 Orü-Sältelse wer a 8 J füllen und dies mit etwas Henko weichmackien. 45 To, ea. 5 Jahr 1 I meh 3. Kalt verrührte Persillösung hinzugeben. 2 HnwWasgen alt, prima bereift. g ndeur Wasche lock ini Pritſche 5,5% 2 h. 1818 e 4. sche locker einlegen und vor und während des zu kaufen geſucht. Aus Privath, bevorzugt. An- kompl. mit Plane u. raſſig. schneller Vier⸗ tsrat, Kochens gelegentlich umrühren. ̃ßᷣß„— r 0 1 ſttzer⸗ Sportwagen, m. 2 5. Eine Viertelstunde kochen lassen und dann, wie Suche Aut Gebrauchter 6215 fſofort ſehr billia aus Schwingachſen u. 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