951 5 ſagt h lie Bezugs prei unſeren Ge 1 glich Zuſtellgebühr. gtonprinzenſtraße 42, de Frlebrichſtraße 4. 96 Luiſenſtraße 1. Abholſtellen: Fe Hauptſtraße 68, Erſcheinungsweiſe ſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..— en ſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, W Oppauer Straße 8, wöchentlich 13 mal. e Mannheimer Seit Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: A breite Colonelzeile: Freite Zeile. Für im genheits⸗Anzeigen beſonde At das Erſcheinen von Anzeigen Zonderen Plätzen und für telephoniſch„ ſGerichtsſtand Mannheim. Morgen⸗Ausgabe Montag, 24. Auguſt 103 142. Jahrgang= Nr. 387 — Nolverordnung zur Sicherung der Haushalte Zum Ausgleich der Haushalte von Ländern und Gemeinden erhalten die Länderregierungen diktatoriſche Vollmachten Programm des Deutſthen Städtetages Kompromiß im Lohnkonflikt der Gemeindearbeiter Telegraphiſche Meldung — Berlin, 23. Auguſt. Die Sicherung der Haushalte von Reich, Ländern und Gemeinden iſt das dringendſte Gebot des Augenblicks. Die Reichsregierung wird barüber demnächſt ein umfaſſendes Geſamtprogramm geröffentlichen. Inzwiſchen gilt es, die Landesregie⸗ rungen ſchon jetzt in den Stand zu ſetzen, einſchnei⸗ dende Sparmaßnahmen für ſich und die Gemeinden durchzuführen, ohne dabei durch beſtehendes Lan⸗ desrecht etwa in weſentlichen Punkten behindert zu werden. Das Reichskabinett hat daher in der geſtrigen 1 Sitzung beſchloſſen, dem Herrn Reichspräſidenten den Erlaß einer Verordnung„Zur Siche⸗ rung der Haushalte“ vorzuſchlagen, durch welche die Landesregierungen ermächtigt werden, alle Maßnahmen, die zum Ausgleich der Haushalte von Ländern und Gemeinden erforderlich ſind, i m Verordnungswege vorzuſchreiben und dabei von dem beſtehenden Landesrecht abzuweichen. Die Landesregierungen können insbeſondere be⸗ kümmen, daß und in welcher Weiſe die Perſonal⸗ ausgaben und anderen Ausgaben der Länder Aud Gemeinden herabgeſetzt werden, wobei Verpflich⸗ kungen aus Verträgen unberührt bleiben, ſoweit es ſich nicht um Perſonalausgaben handelt. Damit iſt zunächſt den Landesregierungen die Möglichkeit gegeben, auf ſchnellſtem Wege das von ihrer Seite aus Erforderliche zu einem Etats⸗ ausgleich für ſich und ihre Gemeinden zu tun. Damit wird gewährleiſtet, daß das ganze Sanie⸗ kungsprogramm ſpäteſtens am 1. Oktober 1931 in Kraft geſetzt werden kann. Schwerer Eingriff in die Selbstverwaltung Drahtbericht unſeres Berliner Büros DE Berlin, 23. Auguſt. Die neue Notverordnung, die noch der Unter⸗ zeichnung durch den Reichspräſidenten bedarf, ſtellt zweifellos einen ſchweren Eingriff in die Selbſt verwaltung dar. Daß er er⸗ ſolgte, haben ſich die Gemeinden am Ende ſelbſt zu⸗ zuschreiben, da ſte allen Bemühungen des Reiches, ſie kazentlich auf dem Gebiete der Perſonalaus⸗ gaben zu den gleichen Einſchränkungen wie bei der Meichs verwaltung zu bewegen, einen paſſiven Wider⸗ tand eutgegengefetzt haben. Das Reich, das durch wahrhaft drakoniſche Maßnahmen ſeinen Etat ins Gleichgewicht gebracht hat, muß aber dasſelbe von n Kommunen verlangen, da nur auf ſolcher Baſis das von ihr angekündigte Wirtſchaftsprogramm einen Erſolg verſprechen kann. Die Zeit drängt, und das Kabinett kann ſich auf langwierige Verhandlungen nicht mehr einlaſſen. Auf der andern Seite aber man⸗ gelt es ihm an dem nötigen Druckmittel, um die Widerſtände bei den Kommunen zu brechen. So hat es ſich zu dem ungewöhnlichen Schritt entſchloſſen, die Länderregierungen mit diktatoriſchen Vollmachten zu verſehen. Nan hat ſich dabei von dem Gedanken leiten laſſen, baß die Länder als Aufſichtsbehörden weit eher in * Lage ſein werden, unmittelbar auf die Gemein⸗ u einzuwirken und ihnen Sparſamkeits⸗ methoden aufzuzwingen, zu denen ſie ſich, zu einem großen Teil wenigſtens, noch immer nicht bereit finden mochten. a Die Ermächtigungen, die durch die neue Verord⸗ nung auf die Länder übertragen werden, ſind ſehr weitgehend, da ſie ſogar vor dem geltenden Landesrecht nicht haltmachen brauchen. Her Arttkel 48 iſt eine zweiſchneidige Waffe, deren nelſhrlichkeit ſich in dieſer Ausdehnung noch ver⸗ . Durch ſinngemäße Durchführungsbeſtim⸗ . wird daher dafür Sorge getragen werden beuten, daß eine mißbräuchliche Ausnutzung er Befugniſſe möglichſt ausgeſchaltet wird. ie Gemeinden berufen ſich nun, gewiß mit cht, auf die ſtändig wachſenden Ausgaben für die ul llahrtserwerbsloſen. Ihre Behaup⸗ ug, daß ihnen das Reich jegliche Unterſtützung ver⸗ 15 abe, hat das Reichsfinanzminiſterium indes agend widerlegt. Tatſächlich ſind den Kommunen ganz erhebliche Mittel zur Verfügung geſtellt wor⸗ Die Regierung iſt offenbar gewillt, auch Mf. erhin in dringenden Fällen mit Zuſchüſſen bei⸗ . aber dieſes Syſtem iſt nur ein Notbehelf enthebt die Regierung nicht der Pflicht, an eine — Berlin, 23. Aug. Der Deutſche Städtetag hat der Reichs ⸗ regierung und der preußiſchen Staats⸗ regierung jetzt die einzelnen Vorſchläge ſeines Finanz⸗ und Wirtſchaftsprogramm in Form einer Denkſchrift übermittelt, die dem Reichskabinett bei ſeinen Beratungen vorgelegen hat. Aus diefer Denk⸗ ſchrift ſind folgende Punkte hervorzuheben: 1. Die eigenen Abbaumaßnahmen der Gemeinden beziehen ſich auf die Perſonal⸗ und Sachausgaben für ſämtliche Gebiete des Kommunalweſens. Dieſer Abbau wird einſchließlich der zu erwartenden An⸗ gleichung vergleichbarer Kommunalbeamtengehälter und Arbeiterlöhne vorausſichtlich eine Erſparnis von rund 250 Millionen Mark bringen. Mit dem Abbau wird in den einzelnen Städten ſofort be⸗ gonnen. In dieſem Zuſammenhang werden in den meiſten Gemeinden die Richtſätze für die Wohlfahrts⸗ erwerbsloſenfürſorge geſenkt; dadurch vermindert ſich der Aufwand in der Fürſorge für den Reſt des Haushaltsjahres um etwa 45 Millionen Mark. In der ſonſtigen Fürſorge wird die Minderausgabe rund 30 Millionen Mark betragen. Durch die eige⸗ nen Maßnahmen der Gemeinden iſt daher für die kommenden ſieben Monate mit einer Erſparnis von insgeſamt 325 Millionen Mark zu rechnen. In der Ar beitsloſenverſicherung, Kriſen⸗ fürſorge und Wohlfahrtserwerbslöſenfürſorge ſollen künftig die gleichen Grundſätze individueller Prüfung und dieſelben Unterſtützungsleiſtungen zur Anwen⸗ dung gebracht werden. Das Reich würde durch dieſe Maßnahmen in dem kommenden halben Jahre bei der Arbeitsloſen betreuung etwa 85 Millionen Mark erſparen und daher auf den Zuſchuß der Gemeinden zur Kriſenfürſorge ver⸗ zichten können. Aehnlich wie die Arbeitsloſenverſicherung und Kriſenfürſorge ſoll nunmehr auch die Wohlfahrtserwerbsloſenfürſorge vom Gemeinderat zu einem weſentlichen Teil„abge⸗ hängt“ werden. Die Gemeinden werden in der Lage ſein können, von den Geſamtkoſten etwa die Hälfte ſelbſt zu tragen. Der Reſtbetrag, etwa 400 Millionen Mark, ſoll nach dem Vorſchlage des Städtetages aus den Erleichterungen der Reparationszahlungen oder durch eine beſondere Notabgabe aufgebracht werden. Dieſe„Erwerbsloſenabgabe“ würde ſich auf alle Ge⸗ halts⸗ und Lohnempfänger beziehen, die bisher keine Beiträge für die Arbeitsloſenverſicherung zu leiſten haben. i Die Abbaumaßnahmen der Gemeinden werden ſich erſt in einigen Monaten auswirken. Der Städtetag hat daher die Reichsregierung gebeten, den Gemein⸗ den zur Ueberwindung der Kaſſen⸗ und Haushal⸗ tungsſchwierigkeiten eine ſofortige Uebergangshilfe zu bewilligen. Wegen der Umwandlung der kurzfriſtigen kom⸗ munalen Kredite ſchweben beſondere Verhandlungen mit Reichsregierung und Reichsbank. In der Denkſchrift wird wiederum mit aller Be⸗ ſtimmtheit darauf hingewieſen, daß für die tief ein⸗ greifenden Abbaumaßahmen, die vom Städtetag vor⸗ geſchlagen ſind, eine allgemeine Senkung der Lebenshaltungskoſten unbedingte Vor⸗ ausſetzung iſt. Ein Memorandum g— Berlin, 23. Aug. Die Hauptgemeinſchaft des deutſchen Einzelhän⸗ dels hat dem Reichskanzler beim Empfang ihres ge⸗ ſchäftsführenden Vorſtandsmitgliedes Dr. Tibur⸗ kus ein Memorandum überreicht, in dem die Wünſche des Einzelhandels zu den aktuellen Fragen der Wirtſchaftspolitik entwickelt werden. Das Schreiben nimmt ſcharf Stellung gegen alle Ge⸗ dankengänge die den deutſchen Außenhandel ſchwächen und damit den Arbeitsmarkt und das inländiſche Preisniveau gefährden könnten. Zur Ueberwindung der Wirtſchaftskriſe wird ein ſtarkes Ein⸗ greifen des Staates gefordert, das die auf der Wirtſchaft und den Verbrauchern liegenden öffentlichen und privatwirtſchaftlichen Laſten ſenken helfen ſolle. Für die Neuordnung der Kreditwirtſchaft wird unter Hinweis auf die Erfah⸗ rungen in der letzten Zeit ſtärkere Einſchaltung der Erfahrungen des Einzelhandels gefordert, um die Kreditverſorgung isbeſondere mittlerer und kleiner Betriebe zweckmäßiger und billiger zu geſtalten. Fünf Millionen Pfund Auslandsanleihe für Ungarn — Bubapeſt, 23. Auguſt. Im Sinne der Vereinbarung bezüglich der Aus⸗ landsanleihe die am 14. Auguſt in Paris unter⸗ zeichnet worden iſt, gewähren die unter Führung der Banque de'Unione Pariſtenne ſtehenden franzö⸗ ſiſchen und die unter der Leitung der Schweizeriſchen Kreditanſtalt und des Schweizeriſchen Bankvereins beſtehende Schweizer Bankengruppe, die Amſter⸗ damer Bankhäuſer Mendelsſohn and Comp. und die Nederlandſche Handel⸗Maatſchappif ſowie ein italie⸗ niſches Konſortium vertreten durch die Banca Com⸗ mereiale Italiana und die unter der Leitung der Peſter Ungariſchen Nationalbank ſtehenden unga⸗ riſchen Banken dem ungariſchen Staate eine Schatz ſcheinanleihe von insgeſamt 621 Millionen franzö⸗ ſiſche Franken gleich fünf Millionen Pfund Sterling. Die Anleihe wird auf ein Jahr gewährt. Die ungariſche Regierung kann aber ihre Verlängerung um weitere ſechs Monate verlangen. Im Falle, daß die ungariſche Regierung vor Ablauf der Anleihe eine langfriſtige Anleihe aufnimmt, iſt die Schatz⸗ ſcheinanleihe aus dem Betrage dieſer langfriſtigen Anleihe zurückzuzahlen. Für die Anleihe bezahlt der ungariſche Staat 584 Proz. Zinſen und 7 Proz. Proviſion. Die ungariſche Tranche der Anleihe ſtand dem ungariſchen Staate ſchon Ende Juli zur Verfügung. Der ausländiſche Anteil wurde ihm mit dem Werte vom 14. Auguſt gutgeſchrieben. gründliche Reform der gegenwärtigen Arbeits⸗ loſenverſicherung unter Einſchluß der Wohlfahrtsfürſorge, heranzu⸗ gehen. Die Länderregierungen haben es jetzt in der Hand, namentlich gegen die überhöhten Spitzen⸗ gehälter der Kommunen und die Fehler der Ein⸗ ſtufung vorzugehen. Die Reichsregierung erſtrebt darüber hinaus auch eine Kürzung der unverhältnis⸗ mäßig hohen Bezüge in der Privat⸗ in duſtrie. Sie will, wenn der ſozialdemo⸗ kratiſche Preſſedienſt recht unterrichtet iſt, dabei zu⸗ nächſt auf die Banken und Werke ihren Ein⸗ fluß geltend machen, die durch die gegenwärtige Kriſe unter die Kontrolle des Reiches gelaugt ſind. Sie hofft, daß die Privatwirtſchaft wohl oder übel unter dem Zwang der Verhältniſſe ihrem Bei⸗ ſpiel dann folgen werden. g 5 Inzwiſchen iſt durch das am Samstag erzielte Kompromiß das Lohnnivan der Berliner Gemeindearbeiter, g Reichsarbeiterlöhnen liegt, erſt knapp um die Hälfte der Angleichsziffer geſenkt worden. Die Regierung muß ſich daher vielfach den Vorwurf gefallen laſſen, daß ſie vor den Gewerkſchaften zurückgewichen ſei. Man hat ſich zu dieſem Entgegenkommen entſchloſ⸗ ſen, weil die Angleichung in einem Zug in der Tat ſehr hart erſchien und zum zweiten, weil man einen Lohnkampf abwehren wollte, der ſicherlich ſehr ver⸗ derbliche Folgen nach ſich gezogen hätte. Dennoch bleibt dieſe Teillöſung höchſt unbefriedigend. Unbe⸗ friedigend vor allem inſofern, als ſie eine Durch⸗ löcherung der Notverordnung vom 5. Juli zugun⸗ ſten einer Bevölkerungsgruppe bedeutet und ſo an⸗ deren Schichten zum Anſporn dienen kann, für ſich gleichfalls Erleichterungen zu verlangen. Aufhebung der Auslandsreiſegebühr Drahtbericht unſeres Berliner Büros 5 Berlin, 23. Ang. Das Reichskabinett hat am Samstag nachmittag in einer Sitzung beſchloſſen, die Verordnung über die Erhebung einer Gebühr für Auslandsreiſen vom 18. Juli 1931 mit Wirkung von Mittwoch, dem 26. Auguſt 1931, ab aufzuheben. das durchſchnittlich etwa 10 Prozent über den 25. Auguſt 1931, erfolgen, Für Grenzübertritte, die nach Dienstag, dem kommt daher die Aus⸗ reiſegebühr nicht mehr in Frage. Eine Erſtattung bereits entrichteter Ausreiſegebühren kommt nur für die Fälle in Betracht, in denen der Grenzüber⸗ tritt nach Dienstag, dem 25. Auguſt 1931, erfolgt iſt. Meldung des Wolffbüros — Budapeſt, 23. Auguſt. Das neue Kabinett kann als gebildet betrachtet werden. Nach authentiſchen Informationen lautet die Miniſterliſte wie folgt: Miniſterpräſident: Graf Julius Karolyi⸗ Inneres: Der ehemalige Obergeſpan Dr. Franz Kereſzetes⸗Fiſcher; Aeußeres: Der ehemalige Außenminiſter Kabinett Bethlen Dr. Ludwig Walko; im Ackerbau: Miniſterialrat Dr. Bela Jva dy; Handel: Univerſitätsprofeſſor Dr. Beka Keuez; Kultus⸗ und Unterricht: Der bisherige Volks⸗ wohlfahrtsminiſter Prälat Dr. Alexander Ern ſt; Landes verteidigung: Der bisherige Honved⸗ miniſter General a. G. Julius Göm bös; Juſtiz: Der bisherige Juſtizminiſter Zſitvay; Miniſter ohne Portefeuille: Johann Mayer (bisheriger Ackerbauminiſter). Bezüglich der Beſetzung des Finanzminiſter⸗ poſtens iſt bis jetzt noch keine Entſcheidung getrof⸗ fen. Aller Vorausſicht nach wird der Chef der Bud⸗ getſektion im Finanzminiſterium Staatsſekretär Dr. Oskar Jakob zum Finanzminiſter ernannt werden. Die Anruhen in Spanien — Madrid, 23. Aug. Der ſpaniſche Innenminiſter Maura erklärte in einer Rede zur Lage in den nordſpaufſchen Pro⸗ vinzen, die Regierung habe, um jede Möglichkeit einer Aufſtands bewegung zu unter bin⸗ den, beſchloſſen, die gegenwärtig in Spanien begin⸗ nenden großen militäriſchen Manöver dazu zu be⸗ nutzen, in die fraglichen Provinzen zwei Diviſtonen zu entſenden, die bereits Burgos und Valladolid verlaſſen hätten. Dadurch werde gezeigt daß die Zentralgewalt keineswegs geneigt ſei, irgend eine Kampagne oder auflehnende Haltung gegen die Re⸗ publik zu dulden. Die Truppen würden in den un⸗ ruhigen Gegenden ſämtliche unter die Einwohner verteilten Waffen beſchlagnahmen. Kardinalprimas Segura, der höchſte Geiſtliche der katholiſchen Spanien, ſoll nach Madrider Meldungen ein Ge⸗ heimſchreiben an die ſpaniſchen Biſchöfe verbreitet Kirche in haben, in dem er die Kirchenführer auffordert, alle Kirchengüter zu verkaufen, um ſie der Beſchlagnahme durch den Staat zu entziehen. Segura war ſeit Beginn der ſpani⸗ ſchen Revolution der heftigſte Gegner der neuen Regierung und mußte deshalb das Land verlaſſen. Lebereinkommen zwiſchen Oeſterreich und Rumänien Meldung des Wolffbüros — Wien, 23. Auguſt. Amtlich wird verlautbart: Am geſtrigen Tage wurde im Bundeskanzleramt vom Vizekanzler Dr. Schober und dem rumäniſchen Geſchäftsträger Dr. Virgkle Zaborowſki ein Niederlaſſungs⸗ Handels⸗ und Schiffahrtsübereinkom⸗ men unterzeichnet. In dem Vertrage, in welchem ſich Oeſterreich und Rumänien gegenſeitige Meiſt⸗ begünſtigung zuſichern, ſind auch einige Tarif⸗ abreden enthalten. Gleichzeitig wurde eine Verein⸗ barung über veterinärpolizeiliche Beſtimmungen unterzeichnet. Der Vertrag ſoll in Oeſterreich durch Verordnung aufgrund des handelspolitiſchen Er⸗ mächtigungsgeſetzes, in Rumänien durch königliches Dekret einſtweilen in Kraft geſetzt werden. Ueber den Zeitpunkt der Inkraftſetzung werden ſich die bei⸗ den Regierungen noch verſtändigen. 2. Seite/ Nummer 387 Arbeiterjugend⸗Tag in Frankfurt Meldung des Wolffbüros Frankfurt a.., 22. Aug. Zum 6. Deutſchen Arbeiter⸗Jugendtag des Ver⸗ bandes der Sozialiſtiſchen Arbeiterjugend vom 21. bis 23. Auguſt in Frankfurt a. Main ſind rund 20000 Jugendliche aus allen Teilen des Rei⸗ ches, aus der Schweiz, der Tſchechofſlowakei, aus Dänemark, Belgien, Holland und Oeſterreich hier eingetroffen. Die ſtädtiſchen Verkehrsmittel und das Rathaus haben aus Anlaß des Jugendtages Flag⸗ genſchmuck angelegt. Gäſte des Reichsjugendtages find der preußiſche Kultusminiſter Dr. Grim me, der däniſche Miniſterpräſident Stauing, Reichs⸗ tagspräſtdent Zoebe, Staatspräſident Adelung und der heſſiſche Innenmintſter Leuſchner Land⸗ tagspräſident Barthels mehrere Mitglieder des Vorſtandes und der Fraktionen der SPD und zahl⸗ reiche andere ſtaatliche und ſtädtiſche Vertreter. Am Samstag vormittag zogen die jugendlichen Teilnehmer in geſchloſſenen Zügen zur Feſthalle, wo um 11 Uhr die Eröffnungsfeier des Jugendtages begann; die durch den erſten Verbandsvorſitzenden Erich Ollenhauer mit einer Anſprache eingeleitet wurde. Der Redner betonte, daß der Jugendtag eine machtvolle Kundgebung der arbeitenden Jugend für den Sozialismus ſein wolle. Der Kultusminiſter Grimme möge als Gruß an ihn wie an Miniſterpräſident Braun und an In⸗ nenminiſter Severing das Bewußtſein mitneh⸗ men, daß die ſozialiſtiſche Jugend feſt zu ihnen ſtehe in ihrem Kampf um die Erhaltung der Demokratie. Im Namen der Stadt Frankfurt begrüßte Bür⸗ germeiſter Gräf die Teilnehmer, Weitere Be⸗ grüßungsanſprachen hielten Regierungspräſident Ehler⸗ Wiesbaden, der erſte Vorſitzende der Sozia⸗ liſtiſchen Arbeiter⸗Jugend Groß⸗Frankfurt, Ernſt Langendorf, und der mit beſonders ſtarkem Bei⸗ fall empfangene Vorſitzende des öſterreichiſchen Ju⸗ gendverbandes, Felix Kanitz, zum Schluß das Mit⸗ glied des Parteivorſtandes der SPD. Ma x Weſtphal. Abends fand ein Fackelzug am Main und eine Kundgebung auf dem Römerberg ſtatt, am Sonntag vormittag ſportliche Wettkämpfe im Stadion und nachmittags im Stadion eine Kundgebung für So⸗ zialtsmus und Völkerfrieden, bei der J. W. Albarda⸗Amſterdam vom Internationalen Ge⸗ werkſchaftsbund, Karl Hein z⸗Wien, der Vorſitzende der So zialiſtiſchen Jugend⸗ Internationale und Reichstagspräſident Loebe Reden hielten. Hitler in Berlin Telegraphiſche Meldung — Berlin, 22. Aug. Der nationalſozialiſtiſche Parteiführer Adolf Hitler, der Donnerstag nacht in Berlin eingetroffen war, führte, wie die„D. A..“ berichtet, geſtern und heute eine Reihe von organiſationspolitiſchen Be⸗ ſprechungen, die offenbar durch gewiſſe Vorgänge innerhalb des Gaues Berlin bedingt worden waren. Auch die Verhältniſſe, die zu dem neuen Verbot des „Angriff“ wegen der falſchen Nachricht über Reichs⸗ bannerſchuld am Jüterboger Attentat geführt haben, dürften, nach Anſicht des Blattes, hierbei eine Rolle geſpiel haben. Politiſche Beſprechungen führte Hitler, deſſen Anweſenheit in Berlin geheim⸗ gehalten wurde, nicht. Die Gerüchte über Verhandlungsfühler der Nationalſozialiſten zum Kabinett Brüning oder über eine direkte Ausſprache zwiſchen Hitler und dem Reichskanzler entbehren jeder Grundlage. Mordverſuch an zwei Polizeibeamten Beuthen(O. ⸗S.), 23. Auguſt. An der Straßen⸗ kreuzung Hindenburg Beuthen in Rokittnitz wurden zwei Polizeibeamte gegen 2 Uhr morgens in unmit⸗ kelbarer Nähe der Polizeiwache aus einer Entfer⸗ nung von 50 Metern vom Domintal⸗Teich aus be⸗ ſchoſſen. Die Beamten wurden nicht getroffen; ſie ſuchten ſofort hinter einem Lichtmaſt Deckung und alarmierten die Polizeiwache. Das geſamte Gelände wurde unverzüglich von einer ſtärkeren Polizeiabtei⸗ lung abgeſucht, ohne daß es gelungen wäre, die Täter zu faſſen. franzöſiſchen Regierung beſchränkt ſich Denkſchrift nur auf Tatſächliches und Zahlen und Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Ernſte Kriſis des Kabinetts Macdonald Die engliſche Regierung im ſchwerſten Kampf um das Sanierungsprogramm Meldung des Wolffbüros London, 22. Auguſt. Wie geſpannt die Lage iſt, zeigt am beſten die plötzliche Rückkehr des Königs, der erſt geſtern auf Schloß Balmoral in Schottland angekom⸗ men war. Der König hat um 10 Uhr heute abend in einem Sonderzug Schottland verlaſſen und wird morgen früh um 8 Uhr in London eintreffen. Es wird amtlich erklärt, daß ſeine Reiſe mit der Kriſe im Zuſammenhang ſteht. Das engliſche Kabinett trat heute um 9,30 Uhr, zu einer ungewöhnlich frühen Stunde, in der Amtswoh⸗ nung des Erſten Miniſters zuſammen. Ein e Samstagſitzung des engliſchen Kabi⸗ netts iſt ſeit den Tagen des Kriegs nicht mehr vorgekommen. Allein ſchon dieſe Durch⸗ brechung der von den Politikern beſönders heilig ge⸗ haltenen Einrichtung des Wochendendes zeigte der Oeffentlichkeit, daß ſchwerwiegende Entſcheidungen zu erwarten ſind. Dazu kamen die bereits ſeit heute morgen umlaufenden Gerüchte von einem bevor⸗ ſtehenden Rücktrittder Regierung, die heute das allgemeine Tageßgeſpräch bildet. Die Kabinettsberatungen dauerten bis 12,15 Uhr und wurden nach einer Mittagspauſe um 14,30 Uhr wieder aufgenommen. Bald nachdem heute miktag die Miniſter den Erſten Miniſter verlaſſen hatten, erſchienen die Vertreter der Liberalen und Kon⸗ ſervativen, um die neuen Vorſchläge der Regie⸗ rung kennenzulernen. Von der Regierung waren Macdonald und Snowden anweſend. Dieſe Beſprechung mit den Parteiführern dauerte etwas über eine Stunde. Wie es heißt, ſoll das Kabinett in ſeiner Morgenſitzung beſchloſſen haben, weitere Sparmaßnahmen durchzuführen, um ſo den Wünſchen der Oppoſitionsführer nach draſtiſchern Einſparungen nachzukommen. Das Kabinett iſt auf Sonntag abend, 19 Uhr, zu einer neuen Zuſammenkunft einberufen worden. 2160 Mill. Mk. für Die Haltung der Gewerkſchaften — London, 23. Auguſt. Zu der Kabinettskriſe hört Preß Aſſociation, daß die Haltung des Generalrates des Gewerk⸗ ſchaftskongreſſes unverändert bleibe, und daß bisher keine Vorkehrungen für Rückberufung der Mitglie⸗ der zu erneuter Prüfung der Lage getroffen worden ſind. Dies wird als eine Beſtätigung der Auf⸗ faſſung betrachtet, daß die Regierung ihren Plan ohne Rückſicht auf den Generalrat fortführen wird. Matdonald beim König — London, 23. Aug. Premierminiſter Macdonald begab ſich heute vormittag in den Buckingham⸗Palaſt, wo er dem König Bericht über die Lage erſtattete. Die Audienz dauerte 50 Minuten. Baldwin hielt heute vormittag mit den Füh⸗ rern der konſervativen Partei eine Sitzung ab. Heute nachmittag wird eine Zuſammenkunft der Führer der Liberalen ſtattfinden. Die Oppoſitionsführer beim König — London, 23. Aug. Auf Vorſchlag des Premierminiſters Mac⸗ donald hat der König die Führer der Oppo⸗ ſition zu ſich berufen laſſen, um aus ihrem eigenen Munde zu hören, welche Haltung die hinter ihnen ſtehenden Parteien zu den Vorſchlägen der gegen⸗ wärtigen Regierung nehmen. Der Führer der Liberalen, Sir Herbert Samuel, iſt um 12,30 Uhr in Audienz empfangen worden. Im Laufe des Nachmittags folgt dann eine Unterredung des Königs mit dem Führer der Kon⸗ ſervativen, Baldwin. Das offizielle Kommuniqué über dieſe Empfänge weiſt ausdrücklich darauf hin, daß die Unterredung des Königs mit den Oppoſitions⸗ führern nicht etwa ſo ausgelegt werden dürfe, als ob das gegenwärtige Kabinett praktiſch bereits zu⸗ rückgetreten ſei. Nliſtungsausgaben Aus der Denkſchrift des Foreign Offite zur Abrüſtungsſrage Telegraphiſche Meldung a ö— London, 23. Auguſt. Das Foreign Office veröffentlicht eine Mittei⸗ lung über die dem Völkerbund zugeſandte britiſche Denkſchrift über den Stand der britiſchen Rüſtungen, über deren Inhalt geſagt wird: Es iſt hervorzuheben, daß die in der Denkſchrift enthaltenen Zahlen ſich nur auf die beſtehen den Rüſtungen und Rüſtungs ausgaben be⸗ ziehen und nichts mit den Vorſchlägen zur Regelung und Verminderung der Rüſtungen zu tun haben, die die britiſche Regierung auf der Abrüſtungskonfe⸗ renz machen wird. Die vorgelegten Zahlen ſollen nur der Information dienen und eine Grundlage bilden, auf der die Konferenz arbeiten kann. Im Gegenſatz zu der neulichen Denkſchrift der die britiſche enthält keine Erörterungen politiſcher Art. Die Mit⸗ teilung des Foreign Office fährt fort, die Tabellen ſeien von einem Mantelbrief begleitet, in dem es heiße, die Dominſons und Indien würden als ſelbſtändige Mitglieder des Völkerbundes ihre eigenen Deukſchriften nach Genf ſenden. Der erſte Teil der Tabellen der Denkſchrift bezieht ſich auf das Perſonal und gibt genaue Einzelheiten über den Effektivbeſtand des Heeres, der Marine und der Luftſtreitmacht. Der nächſte Teil betrifft das Material. Hier ſind keine ſtatiſtiſchen Angaben des Kriegsminiſteriums gegeben, da in dem Konven⸗ tionsentwurf eine Beſchränkung des Kriegsmaterials nicht vorgeſchrieben iſt. l Der Abſchnitt über die Marine gibt eine voll⸗ ſtändige Liſte aller im Dienſt befindlichen Kriegs⸗ fahrzeuge mit der Tonnage jedes einzelnen. Der Abſchnitt über die Luftſtreitmacht gibt die Zahl der Fahrzeuge und ihrer geſamten Pferde⸗ ſtärken an. Der Abſchnitt über die Luftſchiffe ent⸗ hält nur die Bemerkung, daß der R 100 ein Ver⸗ su chis luftſchiff für die Zivilluftfahrt Sitz Die übrigen Tabellen ſind Mitteilungen über die Ausgaben gewidmet, die auf der Grundlage der Tabellen aufgeſtellt ſind, welche dem Bericht des Ausſchuſſes der Budgetſachverſtändigen in Genf bei⸗ gefügt worden waren. Die geſamten Ausgaben für Heer, Flotte und Luftfahrt betragen 108 Millionen Pfund Sterling, wovon etwas weniger als 50 Mil⸗ lionen Pfund auf die Flotte entfallen. Die finanziellen Angaben ſind ſehr ausführlich. Sie geben nicht nur die Geſamtſumme, ſondern auch die Einzelheiten der bewilligten Gelder, ſodaß es, wenn auch nicht für den Laien, ſo doch für den Fach⸗ mann möglich iſt, aus dieſen Angaben genau feſt⸗ zuſtellen, in welcher Weiſe die budgetären Ausgaben Großbritanniens für Flotte, Heer und Luftſtreit⸗ macht erfolgen. Die Mitteilung des Foreign Office ſchließt, die Genauigkeit und Sorgfältigkeit, mit der dieſe finanzielle Statiſtik zuſammengeſtellt worden iſt(ſie bildet ungefähr die Hälfte der geſamten Mit⸗ teilungen) zeigt, welche Wichtigkeit die britiſche Re⸗ gierung den Grundſatz der budgetären Kontrolle als Mittel der Abrüſtung beimißt. Montag, 24. Auguſt 1931 7 Ein Schupowachtmeiſter als Bandenführer — Köln, 22. Auguf Aus dem Polizetpräſidium wird min teilt: Wegen Verdunkelungsgefahr kenne Preſſe im Intereſſe durchgreifender Maßnahmen 15 heute keine Notiz über den Einbruch ein 5 Kölner Polizeibeamten in Koblenz 0 geben werden. Die in der Preſſe ausgeſprochenen Anſchuldigungen über weitere Straftaten entſprechen nicht dem bisherigen Ermittlungsergebnis. Der 10 treffende Beamte iſt vorläufig in Haft genommen worden. Der richterliche Haftbefehl erging ert heute früh. Letzte Meldungen Schweres Kraftwagenunglück— 28 Verletzte — Wuppertal⸗Vohwinkel, 23. Aug. Ein mit einem Anhänger verſehener Laſtkraftwagen aus Vierſen der mit 100 Kommuniſten beſetzt war, die zu einem Sport⸗ und Kulturtag nach Wuppertal wollten, geriet heute früh in Vohwinkel ins Schleudern. Der Anhänger ſtürzte um und wurde über 100 Meter weit mitgeſchleift. Dabei wurden 12 Perſonen ſchwer und 16 leicht verletzt. 26 von den Verunglückten wurden in das Krankenhaus Wuppertal⸗Elberfeld eingeliefert. Eigenmächtige Entfernung aus Gollnowd — Stettin, 23. Aug. Der im Leipziger Reichs⸗ wehrprozeß verurteilte Oberleutnant Wendt, ber die ihm auferlegte Feſtungsſtrafe in Gollnow ber⸗ büßt, iſt am Samstag nachmittag von einem ihm ge⸗ währten Stadturlaub nicht in die Anſtalt zurückge⸗ kehrt. Ob es ſich nur um eine Urlaubsüberſchrei⸗ tung handelt, oder ob ſich Oberleutnant Wendt eigen mächtig entfernt hat, iſt noch nicht klargeſtellt. Die 19. deutſche Oſtmeſſe eröffnet — Königsberg, 23. Aug. Mit einem Feſtakt in der Hindenburg⸗Oberreal⸗Schule wurde heute die 19. deutſche Oſtmeſſe eröffnet. Fahrplan⸗ mäßige Züge und Sonderzüge haben große Mengen Meſſebeſucher aus der Provinz, aus dem Memel⸗ gebiet Danzig und Pommerellen nach Königsberg gebracht. Mit dem Rieſenflugzeug D 2000 kamen führende Perſönlichkeiten des öffentlichen Lebens und Preſſe⸗Vertreter aus Berlin an. Bedeutendes Intereſſe für die Meſſe beſteht auch im Auslande. So waren namentlich aus den öſtlichen Nachbarländern Delegationen aus Litauen, Leit⸗ land, Rußland und ſogar ein Vertreter aus Chineſiſch⸗Turkeſtan erſchienen. Schreckenstat eines Gendarmeriekapitäus — Prag, 23. Auguſt. Aus Preßburg wird gemel⸗ det, daß der Gendarmeriekapitän Joſef Sluka, gegen den ein Diſsziplinarverfahren eingeleitet wurde, den Oberſtleutnant Franz Dittrich, einen höheren Offizier des Gendarmeriekommandos, nieder⸗ geſchoſſen und ſich ſelbſt eine ſchwere Schußver⸗ letzung beigebracht habe. Keine polniſch⸗ſowjetruſſiſchen Verhandlunget 115 über einen Nichtangriffspakt 5 — Moskau, 23. Aug. Angeſichts der Meldungen einiger europäiſcher Blätter, wonach die ſowfel⸗ ruſſiſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen in Paris über einen Nichtangriffspakt angeblich auch von Neu tralitätsver handlungen zwiſchen der Sow⸗ jetunion und Polen begleitet ſeien, iſt die Telegra⸗ phenagentur der Sowjetunion zu der Erklärung er⸗ mächtigt, daß die Pariſer Verhandlungen die Be⸗ ziehungen der Verhandlungsteilnehmer zu dritten Staaten, darunter Polen, keineswegs berühr, ten, und daß zwiſchen Moskau und Warſchal keine Verhandlungen über einen Nichk⸗ angriffspakt gepflogen werden. „Do X über Miami — Miami(Florida), 23. Aug. Do. X erſchien 10.25 Uhr öſtlicher Normalzeit über Miami und be⸗ gann die Stadt zu umkreiſen. Das Flugboot iſt an der Südküſte von Florida dann in der Biscayn⸗ Bai auf das Waſſer niedergegangen und wird vor⸗ ausſichtlich Montag abend mit Kurs auf Newyork ſtarten. CCCCCCCCTCTCCTCTCTCTCTCTCCTCͥ᷑ò ⁵ ⁵ ⁵⁵PVVTVTVTVTVTVTVTVTGTVTVTVTVTVTVTVTbTVVTVTTVTVTTVTbVThTVTVùT''!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!';!:!.!.;.:.........ũĩ ̃ Vww—VVw——Vw—wvvVvVwwvwwvwvwvwvwwWwWwWwWWVWWWTWTVWTTVTTTTT!!TbTWTWTT!'!'!!'!''!''!'!'.'!'.!'!'!'!'.!'!'!.!'.'.'.:.:.'..ꝛ''' 22222222 Das Reichsehrenmal Ausſchreiben zum Wettbewerb veröffentlicht Das Reichsinnenminiſterium veröffent⸗ licht jetzt das Ausſchreiben zum Wettbewerb für die Ausgeſtaltung des Reichsehrenmals. Das Ausſchrei⸗ ben, das formell von der„Stiftung Reichsehrenmal“ ausgeht, iſt im Einvernehmen mit den künſtleriſchen Organiſationen ausgearbeitet worden. g Der Vorſchlag über die Ausgeſtaltung des Ehren⸗ mals in Form eines Ehrenhains bei Bad Berka muß dem Gedanken eines Ehrenhains für die im Weltkrieg gefallenen deutſchen Krieger und dem Waldgelände, auf dem es errichtet wird, ange⸗ paßt ſein. Es ſoll ſich im Rahmen der durch die Not der Zeit und die innere Würde der Aufgabe gebotenen Einfachheit halten. Unterlagen über Ort und Ge⸗ lände ſind durch die Geſchäftsſtelle der Stiftung beim Innenminiſterium zu erhalten. Der Vorſchlag, der noch keinen in Einzelheiten ausgearbeiteten Entwurf darſtellen ſoll, ſoll in verſtändlicher, mit einfachen Mitteln zeichneriſcher oder plaſtiſcher Darſtellung er⸗ ztelter Form unter Beifügung eines knappen erläu⸗ ternden Berichts eingereicht werden. Die Beteiligung ſteht jedem künſtleriſch tätigen Deutſchen, der im Be⸗ ſitze der bürgerlichen Ehrenrechte iſt, frei, Als Kenn⸗ zeichen iſt dem Entwurf eine ſechsſtellige Ziffer beizu⸗ fügen. Termin für die Einreichung iſt der 31. De⸗ zmber 1931. Dem Preisrichterkollegium gehören u. a. an: Staatsſekretär Zweigert, Dr. Döhle vom Büro des Reichspräſidenten, Vertreter des Reichsbanners, Stahlhelms und des Reichskriegerbundes Kyffhäuſer, der Reichskunſtwart Dr. Redslob, Generalmajor von Schleicher, Prof. Engelmann als Vertreter der thü⸗ ringiſchen Regierung und als Vertreter der Künſtler⸗ ſchaft folgende Perſönlichkeiten: Maler Prof. Sle⸗ vogt, Berlin, Bildhauer Prof. Bleecker, München, Bildhauer Prof. Auguſt Kraus, Berlin, Archltekt Prof. Dr. Beſtelmeyer, München, Architekt Senator 50 Elkart, Hannover, Oberbaudirektor Prof. Dr. Schuhmacher, Hamburg, Architekt Prof. Dr. Ing. e. h. Heinrich Straumer, Berlin, Gartendirektor Kube, Hannover. a ö Das Preisrichterkollegium wählt aus den einge⸗ reichten Vorſchlägen die zwanzig beſten und beſtellt ferner eine Ausſtellungskommiſſion, die entſcheidet, welche Vorſchläge außer den zur engeren Wahl an⸗ genommenem öffentlich ausgeſtellt werden ſollen. Die Urheber der 20 ausgewählten Vorſchläge erhalten dann die Aufforderung, für ihre Idee einen ausge⸗ arbeiteten Entwurf einzureichen; dafür bekommen ſie eine Vergütung von 1000 J. Für den engeren Wett⸗ bewerb werden mindeſtens drei Preiſe im Geſamt⸗ betrage von 10 000% ausgeſetzt. Die„Stiftung Reichsehrenmal“ iſt in ihrer Entſchließung an die Vorſchläge des Preisrichterkollegiums nicht gebunden. Die Liga der Optimiſten. In den Vereinigten Staaten iſt in Philadelphia eine Liga der Optimiſten gegründet worden, die ſchon nach den wenigen Wochen ihres Beſtehens über einige hundert lokale Unterorganiſationen verfügt, und deren Beſtand heute auf annähernd 600 000 Mitglieder geſchätzt wird. Die Mitglieder werden weder auf Beruf und Charakter noch auf Kenntniſſe und Weltanſchauung geprüft. Sie übernehmen auch weiter keine Ver⸗ pflichtungen, als nur die eine, an ſichtbarer Stelle am Rock einen kleinen Knopf zu tragen mit der In⸗ ſchrift: Alles wird wieder beſſer werden. Die moderne Muſik als Geiſteswiſſenſchaft. Der Komponiſt Arthur Honegger wendet ſich in einem offenen Brief in der Pariſer Preſſe mit aller Schärfe gegen die noch immer in der Muſtkkritik ver⸗ tretene Anſicht, als habe man es in der modernen Muſik mit einer Form der Akuſtik zu tun, die man mit den Ohren wahrnehmen könne. Die moderne Muſtk habe überhaupt mit Klangwirkung von Tönen nichts zu tun. Dies gehöre in das Gebiet der Ton⸗ reportage, für die heute das Radio und der Tönfilm zuſtändig ſeien Die Muſtk, der die Zukunft gehöre, iſt eine Form der Geiſteswiſſenſtchaft, der man ſich nur nähern könne, mit den Attributen einer unerbitt⸗ lichen Logik und höchſter Verſtandesſchärfte 4. 5. 5 8 Aus Zeit und Leben * Der Raub brachte keinen Segen. Während des Krieges hatte bekanntlich die amerikaniſche Regie⸗ rung eine große Anzahl deutſcher Schiffe, darunter die„Vaterland“ und„George Waſhington“, beſchlag⸗ nahmt und zu Truppentransporten verwendet. Nach dem Kriege wurden dieſe und andere Schiffe zu dem Kern einer Handelsflotte, die ſich im Beſitz der Re⸗ gierung der Vereinigten Staaten befand. Dieſes Unternehmen erwies ſich bald als höchſt koſtſpielig, und es ſind verſchiedene Verſuche gemacht worden, es abzuſtoßen. Neuerdings ſind abermals Angebote zum Verkauf der Bundeshandelsflotte eingefordert worden, äber nur zwei gingen ein. Das eine Angebot wurde von der Geſellſchaft abgegeben, die bisher den Betrieb der United States Lines gepachtet hatte, das andere Angebot wurde von den beiden Söhnen des verſtorbenen Präſidenen Theodor Rooſevelt abgege⸗ ben, in dem vorgeſchlagen wird, den„Leviathan“, die frühere„Vaterland“, mindeſtens ſiebenmal im Jahr zwiſchen Newyork und Southampton verkehren zu laſſen und außerdem die anderen Schiffe der Regie⸗ rung zu übernehmen mit Ausnahme des„Georg Waſhington“ und der„Amerika“. Hierfür wollen die beiden Brüder Rooſevelt drei Millionen Dollars be⸗ zahlen. Eine Entſcheidung ſteht noch aus. * Zweimal um die Erde in zwei Stunden. Ein amerikaniſches Telegraphenbüro hat verſucht, feſt⸗ zuſtellen, wie ſchnell ein Telegramm beſtellt werden kann. Es ſandte daher ein Telegramm mit drei Worten von Newyork über London, Madrid, Paris, Genf, Rom, Stambul, Wien, Berlin, Moskau, Peking, Schanghai, Tokio, Manilla, Honolulu, San Fran⸗ zisko, Mexiko City, Havanna, Buenos Aires, Rio de Janeiro, Kapſtadt, Kairo, Bombay, Melbourne, Vancouver, Montreal nach Newyork zurück. Für dieſen Weg, einmal rund um die nördliche und ein⸗ mal rund um die ſüdliche Erdhalbrunde, gebrauchte das Telegramm zwei Stunden und fünf Minuten. Dahei durchlief es 25 Telegraphennetze und Kabel; der größte Abſtand über Land, Moskau—peking, wurde in vier Minuten zurückgelegt, der größte Ab⸗ ſtand über ein Seekabel, Melbvurne Vancouver, erforderte eine Minute. * Iſt die Herrſchſucht ein männliches Vorrecht. 15 von den franzöſiſchen Pſychologen O. Deeroly un M. L. Wautbier an einer Reihe von Studierenden männlichen und weiblichen Geſchlechts vorgeno mite: nen Teſtverſuche für die Charaktereigenſchaften Aus⸗ dauer, Herrſchſucht, Einbildung, Vorſicht und Ehtlich⸗ keit haben in der Oeffentlichkeit zu einer weitgehen⸗ den Kritik geführt. Allgemein ſollen die Teſtverſuche eine Ueberlegenheit der männlichen Perſonen aun Herrſchſucht und Einbildung ergeben haben, wobei wiederum auch zwiſchen Begabten und Unbegabten unterſchieden, die Herrſchſucht den Begabten zuge⸗ ſprochen wurde. Für die weiblichen Studierende, ergab ſich eine große Ueberlegenheit in Vorſicht, Au dauer und Ehrlichkeit, an Herrſchſucht ſind 1 Frauen den unbegabten weit überlegen. Die Kri ſtützt ſich darauf, daß ſolche Teſtverſuche zu wiſſn, ſchaftlich irrigen Anſichten führen müſſen, als es fü die Grundlage der Charaktereigenſchaften an. experimentell längere Zeit hindurch durchsele e Vergleichsmoment fehlt. So lehre die praktiſche 5 obachtung in der franzöſiſchen Gegenwart, daß 115 die begabteren Frauen durch eine zügelloſe Herrſh“ ſucht ſich auszeichnen.. * Tanſend Stück Wild beim Hochzeitzeſſen wen zehrt. Die rumäniſchen Zeitungen bringen 9 5 eſſante Einzelheiten über den Verlauf der Hochze 5 feier der rumäniſchen Prinzeſſin Ileana mit 90 herzog Anton von Habsburg, die bekanntlich 10 einigen Tagen auf Schloß Sinaja ſtattgefunden 8 Beſonders ausführlich wird über das Menue 7 wahrhaft königlichen Eſſens berichtet. Es wurden u. 77 verzehrt: Tauſend Stück Wild, acht Kälber, 15 Eter, 2000 Kilogramm Mehl, 800 Kilogramm 50 müſe, 500 Kilogramm Zucker, 350 Kilogramm Fiß Am Feſtbankett nahmen etwa 600 Perſonen teil. 10 Zahl der ausgetrunkenen Weinflaſchen wird 1 rumäniſchen Zeitungen leider nicht bekannt gegen Was die verrauchten Zigarren und Zigaretten trifft, ſo waren es etwa 10 000.„„ 31 tzte einem erſen, ie zu ſertal ins und Dabei eicht u das 99 eichs⸗ „der ver⸗ m ge⸗ ückge⸗ ſchrei⸗ eigen 0 . akt in e die rplan⸗ engen kemel⸗ Wbeig kamen ebens uch im tlichen Lett⸗ aus us zemel⸗ uka, vurde, heren der⸗ ißver⸗ ugen ungen owfet⸗ über Neu⸗ Sow⸗ legra⸗ ng er⸗ e Be⸗ ritten U 0 10 rſchau Nicht⸗ rſchien nd be⸗ iſt an ſcaynt⸗ d vor⸗ wyork —— te Ab⸗ buver, jt. Die y und renden omme⸗ i Aus⸗ chrlich⸗ gehen⸗ 0 1 erſuche en an wobei wiſſen⸗ es für einem ührten he Ve⸗ gerade herrſch⸗ 1 ver: inter⸗ chzeits⸗ t Erz⸗ vor en hal. ue des en u.. 15 000 m Ge⸗ Fiſche. il. Die on den egeben. 1 anbe⸗ 0 Montag, 24. Auguſt 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 387 — Mannheimer Einwohnerbuch 1931/32 Der 95. Jahrgang des Mannheimer Ein⸗ wohnerbuchs, dieſes unentbehrlichen Nachſchlage⸗ werks für Behörden, Geſchäftswelt und Privatleute, in ſoeben im Verlage der Druckerei Dr. Haas G. m. b. H. er ſch tenen. Wenn ſich auch in der äußeren Geſtaltung, Aus⸗ ſattung und Anlage nichts geändert hat, iſt der In⸗ halt außerordentlich ergänzt und erweitert worden. Vergleicht man das neue Einwohnerbuch mit dem vorjährigen, werden dem Leſer ſofort die zahlreichen Veränderungen bemerkbar, die im Gefolge der Vergrößerung Mannheims eingetreten ind. Mannheim iſt nach den Eingemeindungen von Seckenheim, Friedrichsfeld uſw. zu einem geſchloſſenen Stadtgebiet mit annähernd 275000 Einwohnern ge⸗ worden. Die Einbeziehung der Neu⸗ Maunheimer in das Einwohnerverzeichnis ergab bereits eine ſtarke Vermehrung. Die ſtärkſten Um⸗ ſellungen ſind aber durch die kriſenreiche Geſtaltung der Wirtſchaftslage bedingt worden. Das An⸗ ſchriftenmaterial hat beſonders in den Bereichen, in denen es das Wirtſchafts⸗ und Geſchäftsleben umfaßt, große Aenderungen erfahren. Die Eingliederung der um Mannheim gelegenen Ortſchaften und Höfe hat zum Teil auch umfangreiche Straßenumbenennungen notwendig gemacht. Auch die Fernſprechanſchlüſſe ſind vielfach geündert worden. Kurzum, das Studium des Ein⸗ wohnerbuches erhellt ſo recht die einſchneidenden Folgen, die jede Eingemeindung mit ſich bringt. Es ſſtein anderes und neues Mannheim ent⸗ ſtanden, deſſen Geſicht ſich auch im neuen Einwohner⸗ buch deutlich widerſpiegelt. Allein dieſe kurze und ſummariſche Aufzählung ber Neuerungen zeigt, wie notwendig und nützlich die Benutzung des Einwohnerbuches für jeden iſt, der in Mannheim lebt und an ſeinem öffentlichen oder wirtſchaftlichen Leben Anteil zu nehmen ge⸗ nötigt iſt. Eine Reihe vorzüglicher, auf den neueſten Stand gebrachter Pläne bietet eine erwünſchte Vervollſtändigung des Inhalts. Schließlich ſei auch noch dite Aufmerkſamkeit auf den Reklameteil gelenkt, der vielen alten und neuen Firmen Gelegen⸗ heit geboten hat, ſich in Erinnerung zu bringen. Der Preis des Einwohnerbuchs, das in unſerer Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6 käuflich zu erwerben iſt, beträgt trotz der Erweiterungen wiederum 2— Mark. Die Auslieferung der voraus⸗ heſtellten Einwohnerbücher hat bereits begonnen. Sie wird in den nächſten Tagen ununterbrochen fort⸗ geſetzt. Dr. Wilhelm Baier 7 Im Thereſienkrankenhaus ſtarb in den Morgen⸗ ſtunden des geſtrigen Sonntags Dr. Wilh. Baier aus dem Stadtteil Neckarau. Noch bis in die letzten Wochen übte der allgemein geachtete Arzt ſeine Praxis aus, immer zu Fuß nach altgewohnter Sitte, bis er vor einigen Tagen gezwungen war, das Kran⸗ kenhaus aufzuſuchen. Der Verſtorbene war als Sohn eines Kauf⸗ Rauns zu Königshofen im Frankenland am 8. Juli 1802 geboren. Er erreichte ſomit ein Alter von 69 Jahren. Zunächſt beſuchte Wilhelm Baier die Volks⸗ ſchule ſeiner Heimatgemeinde, hierauf das Gymna⸗ um zu Tauberbiſchofsheim. Seine Studien abſol⸗ kekte er an den Hochſchulen zu Freiburg, Würzburg und Heidelberg. Nach dem Examen und praktiſcher Tätigkeit als Aſſiſtenzarzt ließ ſich Dr. Baier als praktiſcher Arzt im Jahre 1889 in Neckarau nieder, woſelbſt er ſich bald eine umfangreiche Praxis er⸗ warb, Bis zur Eingemeindung Neckaraus übte er auch das Amt des Armenarztes aus und wurde dann Sladtarzt. Als im Jahre 1896 die Freiwillige Feuer⸗ wehr gegründet wurde, übernahm er auch die Stelle des Korpsarztes. Während des Krieges leiſtete Dr. Baier im Militärlazarett der Rhein. Gummi⸗ und Celluloidfabrik als leitender Lazarettarzt wertvolle Dienſte. Seine ſtete Dienſtbereitſchaft— nur einige Male gönnte er ſich wenige Tage zur Er⸗ holung— ſeine Pünktlichkeit und ein reiches Maß bon Erfahrung in Verbindung mit ausgezeichneten Jachkenntniſſen verhalfen ihm bei der Einwohner⸗ ſchaſt zu größter Anerkennung und Wertſchätzung. Seine Gattin ſtammt aus Bad Mergentheim. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor. Die Tochter Gertrud iſt Hauptlehrerin in Mannheim, der Sohn Walter Apotheker in Zweibrücken, der Sohn Her⸗ mann Aſſiſtenzarzt in der Heilanſtalt Wiesloch. Der oritte Sohn Albert ſtarb in den Kämpfen an der Jorettohöhe im Mai 1915 als Fähnrich im Füſtlier⸗ kegiment 40 den Tod fürs Vaterland. Jahre lang hat Dr. Baier in Neckarau ſeinen dealen Beruf im Dienſte der leidenden Menmſchheit uusgeübt. Tag und Nacht ſtand er unermüdlich auf einem Poſten. Dankbarkeit und Verehrung werden dem Entſchlafenen übers Grab hinaus bewahrt bleiben. G. M. N „ Lichtkontrolle. Bei einer am Samstag auf der Seckenheimer Anlage vorgenommenen Lichtkon⸗ trolle wurden 24 Kraftfahrzeuge beanſtandet. 5 Hausangeſtellte durch biſſigen Hund verletzt. in Samstag mußte eine 21 Jahre alte Haus⸗ angeſtellte, die in der Küche ihrer Dienſtherr⸗ hat in der Unterſtadt von einem Hunde ange⸗ fallen und durch Biſſe am Arm und Fuß verletzt wurde, ins ſtädtiſche Krankenhaus ver⸗ bracht werden. Jamilienchronik Seinen 75. Geburtstag kann heute Penſtonär Damian 7 er, H 2, 8 wohnhaft, begehen. Der Jubtlar, der freut b großer geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit er⸗ 0 übte ſeinen Beruf als Schriftſetzer bis zum voll⸗ c 0. Lebensjahre aus. Hensiag Släbriges Dienſtjubiläum feiert am morgigen 11 5 Schloſſer Karl Stachel aus Gamburg, wohn⸗ Jose det ingenſtraße 170, bei der Eiſenbahnbauanſtalt 100 Voegele A. G. Der Jubilar, ununterbrochen bei der e Weichenbau beſchäftigt, hat ſich durch Fleiß, In⸗ 1 55 und fachmänniſche Tüchtigkeit die Zufriedenheit ur Vorgeſetzten in hohem Maße erworben. Durch das Aeeb gra der Werksbelegſchaft im Jahre 1920 in den Be⸗ 1 gewählt, wurde Stachel 1924 Vorſitzender. Strenge 110 kität, ein geſunder Blick, ausgleichende Gerechtig⸗ und guter Wille hahen es dem Jubilar oft ermöglicht, vermittelnd 3 g 8 9 2 3 zu wirken und Härten nach Möglichkeit zu ver⸗ 6 Anfreundlich, aber trocken a Es verdient in dieſem verregneten Sommer be⸗ ſonderer Erwähnung, daß wir nunmehr zwei Tage hinter uns haben, an denen der Himmel ſeine Schleuſen geſchloſſen hielt. Daß dieſe Abnormität gerade auf das Wochenende fiel, vermerkte man mit Genugtuung, zumal auch verſchiedene Veranſtaltun⸗ gen angeſetzt waren, für deren Gelingen trockenes Wetter Vorausſetzung war. Der Sonntag vormit⸗ tag machte noch ein recht unfreundliches Geſicht. Nur für eine halbe Stunde täuſchte die Sonne einen ſchönen Sommertag vor. In der zwölften Stunde ſah es im Weſten wieder recht bedrohlich aus. Man begnügte ſich infolgedeſſen mit kleineren Spaziergän⸗ gen in die nähere Umgebung. Wer dennoch eine ausgedehntere Wanderung unternahm, brauchte nicht zu befürchten, in Schweiß zu geraten, da die Tages⸗ temperatur ſich zwiſchen 16 und 20 Grad bewegte, Ein großer Teil der Mannheimer ging tradi⸗ tionell zur Kerwe nach Neckarau oder nach Sandhofen. Die Straßenbahn hatte ſogar Sonderwagen laufen, die jedoch nicht allzu übermäßig beanuſprucht wurden. Die Kerweplätze boten das übliche Bild. Auch der Betrieb in den Straßen zeigte gegenüber dem letzten Jahre keine beſondere Veränderung. Das Haupt⸗ treiben ſetzte erſt in den ſpäten Nachmittagsſtunden ein, um dann am Abend ſeinen Höhepunkt zu er⸗ reichen. Die Sportbegeiſterten verſammelten ſich wieder auf den Fußballplätzen. Die Beteiligung ließ erkennen, daß die neue Fußballſaiſon mit Macht eingeſetzt hat. Wetter, Kerwe, Sport taten natürlich dem Strandbad einen gewaltigen Abbruch. Kaum 500 bis 600 Perſonen mögen es geweſen ſein, die ſich zum Lido begeben hatten. Die Stammgäſte ließen ſich trotz der kühlen Luft nicht von ihrem gewohnten Bade abbringen, zumal die Waſſerwärme(17 Grad) ganz angenehm war. Die Strandbaddampfer ver⸗ lehrten fahrplanmäßig und auch zwei Omnibuſſe ſtanden dem Publikum zur Verfügung. Von den beiden Wagen, die vormittags um acht Uhr eingeſetzt wurden, konnte der eine ſeine erſte Fahrt nachmit⸗ tags um drei Uhr ausführen. Von dieſer Stunde an war die Benützung etwas reger, entſprach aber noch lange nicht den Erwartungen. Der Freiballon Mannheim, der um die Mittagsſtunde einen Aufſtieg unternahm und ſich langſam in beträchtlicher Höhe in nördlicher Richtung entfernte, erregte dadurch beſondere Auf⸗ merkſamkeit, daß er längere Zeit von einem Sport⸗ eindecker in eleganten Kurven umkreiſt wurde. Die Waſſerſportler hatten ſich nur in geringer Zahl eingefunden. Auch die Segler konnten dem Tag keine ſchöne Seite abgewinnen. Der Sturm, der am Samstag noch durch die Straßen fegte und das Waſſer peitſchte, hatte ſich vollkommen gelegt. Am Abend fand man ſich, ſoſern man nicht zu Hauſe blieb, in den Mannheimer Gaſtſtätten ein, die durch⸗ weg gut beſetzt waren. Große Beachtung fanden die Lichtſpielhäuſer, die zum Teil wieder einmal die Tafel„Ausverkauft“ aushängen konnten.* Auch ein Strandbad-Jöyll Sonntag mittag im Strandbad. Nur wenige Badegäſte beleben den Strand. Die Badenden, die ſich zu gleicher Zeit im Waſſer befinden, könnte man an den Fingern abzählen. Die unbelebte Waſſerfläche kommt einem Fiſcher ſehr gelegen, der ſeinen Nachen ſtromaufwärts ſtaken muß. So kann er ganz am Ufer außerhalb der Strömung fahren und ſeine Stange bequem in den Grund drücken. Ganz flott geht die Fahrt. Daher iſt ſein Erſtaunen um ſo größer, als der Nachen auf einmal kaum noch vom Fleck kommt. Das Gelächter einiger Zuſchauer macht ihn darauf aufmerkſam, daß hier etwas nicht ſtimmen kann. Tatſächlich findet er auch beim Nach⸗ ſehen den Grund ſeiner langſamen Fahrt. Eine Badenixe von nicht unbedeutendem Gewicht hat ſich an ein Tau gehängt, das der Nachen hinter ſich herzieht und läßt ſich auf dieſe Weiſe ſtromaufwärts bringen. Den Wutausbruch des Fiſchers ahnend, läßt die Maid rechtzeitig den Strick los und begibt ſich ſchnellſtens aus dem Bereich der langen Stange. So muß ſich der Fiſcher mit einer Schimpfkanonade begnügen. Die„Miſſetäterin muß ſich u. a. ſagen laſſen:„So alt ſchun unn noch ſo dappich.“ Als der Fiſcher aber merkt, daß ſeine Wut auf die Badegäſte immer mehr erheiternd wirkt, ſucht er möglichſt raſch aus dem Bereich der„verrickte Kerls, die bei ſo'me Wedder bade duhe“, zu kommen. Sturm auf dem Vodenſee Dampferzuſammenſtöße * Konſtanz, 23. Auguſt. Der Föhn, der ſeit Tagen die Wetterlage auf dem Bodenſee beherrſcht, führte am Freitag nach⸗ mittag zu zwei Zuſammenſtößen. In Langenargen auf der Höhe des Kurhotels er⸗ litt der Dampfer„Nürnberg“, der, von Lindau kommend, Langenargen angelaufen hatte und nach Konſtanz weiterfahren wollte, eine Störung der Waſſerzirkulation in der Maſchinenanlage und mußte vor Anker gehen. Der Dampfer„Ueber⸗ lingen“, der die Route Konſtanz⸗Langenargen⸗ Lindau fährt, verſuchte die„Nürnberg“ in den Hafen zurückzuſchleppen. Dabei wurde die„Ueberlingen“ durch den ſchweren Sturm und Seegang gegen die „Nürnberg“ getrieben. Bei dem Zuſammen⸗ ſtoß wurde die„Nürnberg“ am Bug ſchwer be⸗ ſchädig t. Der Backbord⸗Radkaſten der„Ueber⸗ lingen“ wurde teilweiſe weggeriſſen. Der Dampfer konnte aber ſeine Fahrt ſpäter fortſetzen. Der „Nürnberg“ gelang es nach einiger Zeit, mit eigener Kraft den Hafen anzulaufen, wo die erſten Aus⸗ beſſerungsarbeiten an dem ziemlich großen Leck vor⸗ genommen wurden. Der Dampfer muß zur endgül⸗ tigen Inſtandſetzung nach Lindau gebracht werden. Die Paſſagiere, die ſich bei dem Unfall ſehr ruhig und beſonnen verhielten, ſetzten ihre Reiſe mit der Bahn bezw. dem Erſatzſchiff fort. In Friedrichshafen ſtieß das Fährſchiff „Schuſſen“, das den letzten Kurs von Romans⸗ horn nach Friedrichshafen unter ſchweren Sturm⸗ böen und hohem Wellengang ausführte, beim Ein⸗ fahren in den Hafen um 21,0 Uhr mit der an der Schweizer Brücke liegenden„Friedrichshafen“ zu⸗ ſammen. Der Dampfer wurde hierbei leicht be⸗ ſchädigt. Bei der Einfahrt der„Schuſſen“ in den hinteren Hafen wurde ſie vom Weſtwind auf die hölzerne Hafenmole aufgetrieben, zertrümmerte einen großen Teil des Balkenwerks und beſchädigte den daneben liegenden Trajektkahn am Heck. Die Fähre ſelbſt wurde nur leicht beſchädigt. Der Gemeindeſekretär als Kreditſchwindler Der Gemeindeſekretär eines kleinen Taunus ſtädtchens erſchwindelt 30 000 Mark O. Sch. Frankfurt a.., 22. Aug. Der 51 Jahre alte Gemeindeſekretär Johannes Bardenheier iſt von der Kriminalpolizei wegen schweren Kreditſchwindels feſtgenom⸗ men worden.., feſtangeſtellter Beamter des Städtchen Kriftel im Taunus, genoß ſeit einem Menſchenalter im Dienſt den beſten Ruf. Aber in den letzten Jahren ließ er ſich zu Geſchäften ver⸗ leiten, wozu er größere Kredite in Anſpruch nehmen mußte. Um kreditfähig zu ſein, mußten die Geld⸗ geber natürlich gute Auskünfte über den Mann haben. Dieſe Auskünfte gab der Bürgermeiſter des FEFECFFCFFCbCCcCCCC Co C(ob(b0bbGbGVGTGbVTGbTGTGTGTGTGTGTGbTGTbTT Zwei Zuſammenſtöße Am Samstag ereigneten ſich zwei Straßen⸗ bahnunfälle, die glücklicherweiſe für Fahrgäſte und Perſonal keine ernſten Folgen hatten. Vor⸗ mittags wurde ein Laſtkraftwagen, der einen Rad⸗ fahrer überholte, von einem Wagen der Linie 3 der Straßenbahn bei der Kolonie der Spiegelmanufaktur von hinten angefahren. Die vordere Platt⸗ form des Straßen bahnwagens wurde ſtark beſchädigt. Samstag nachmittag fuhr an der Halteſtelle Tatterſall⸗Kaiſerring vor M7 ein Wagen der Linie 7 auf einen haltenden Wagen der Linie 1 ſo ſtark auf, daß beide Wagen beſchädigt und der Führer des Wagens der Linie 1 durch Glas⸗ ſplitter verletzt wurde. Zwei Fahrgäſte des Anhängewagens der Linie 7 erlitten leichte Prel⸗ lungen. Kirchweih in Ilvesheim In dieſem Jahre haben ſich die Vorbereitungen zur Kerwe und dieſe ſelbſt ganz beſonders dem Ernſt der Zeit anpaſſen müſſen. Am geſtrigen Sonntag war der Beſuch von auswärts zufrieden⸗ ſtellend. Iſt es doch herkömmlich, daß die benachbar⸗ ten Seckenheimer und auch die Feudenheimer gern zur Ilvesheimer Kerwe kommen. Für die Jugend iſt der Rummelplatz in der Schloßſtraße der Mittel⸗ punkt des Kerwetreibens. Ein Karuſſell und mehrere Buden ſorgen für Kurzweil. Am Nachmittag und Abend lockte die Tanzmuſik in die Gaſthäuſer. Auch am heutigen Montag ſteht das feſtlich geſchmückte, freundliche Dörfchen im Zeichen der Kerwe, wenn der„Betrieb“ auch keinen Vergleich mit früheren Zeiten aushält.* 0 Städtchens Kriftel, der ſeinen Sekretär als einen ſolventen, ſicheren Mann hinſtellte, der unbedingt kreditfähig ſei. In Wirklichkeit hatte der Gemeinde⸗ ſekretär die Auskünfte über ſich ſelbſt gegeben, indem er die Unterſchrift des Bürgermeiſters fälſchte und den Dienſtſtempel unberechtigt aufdrückte. Durch dieſe Manipulationen gelang es Bardenheier, eine für ſeine und für Krifteler Verhältniſſe erhebliche Summe zu erſchwindeln. Man ſpricht von 30—40 000 Mark. Als er jetzt ſeinen Verpflichtungen nicht nach⸗ kommen konnte, wurde die Kriminalpolizei ein⸗ geweiht und Bardenheier verhaftet. Schlußübung der Freiw. Jeuerwehr in Wallftadt In Gegenwart von Branddirektor Mikus Oberkommandant Wolf und einiger Kompagniefüh⸗ rer aus anderen Vororten fand am Samstag abend die Schlußübung deer Freiwilligen Feuerwehr des Stadtteils Mannheim ⸗ Wallſtadt(9. Kompagnie) unter Leitung von Kommandant Troppmann ſtatt. Ein Trocken⸗ angriff auf das Rathaus— ein Dachſtuhlbrand war angenommen— bildete den erſten Teil der Uebung. Mit der großen Schiebeleiter und den Schlauchleitun⸗ gen, die im Treppenhaus gelegt waren, wurde das Brandobjekt von innen und außen angegriffen. An⸗ ſchließend wurde eine Naßübung durchgeführt, bei der ein Nachbarhaus vor Funkenflug zu ſchützen war. Die Uebung dauerte etwa eine Stunde und fand bei der anſchließenden Beſprechung eine gute Kritik. Ein gemütliches Beiſammenſein im Gaſt⸗ haus„zum Hirſch“ war der Lohn für die Anſtren⸗ gungen. Die Bevölkerung verfolgte die Uebung mit Intereſſe. Man hatte den Eindruck, daß der Feuer⸗ ſchutz im Stadtteil Wallſtadt in guten Händen iſt. Mit der Uebung in Wallſtadt iſt die Reihe der Schlußübungen der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Mannheim für dieſes Jahr beendet.* * * Die Frau gewürgt. Aus einem Hauſe in der oberen Lenauſtraße hörte man am Samstag mittag plötzlich Hilferufe einer Frau. Herbeieilende Haus⸗ bewohner ſtellten feſt, daß die Frau von ihrem Manne am Halfe gewürgt wurde. Der Mann war in betrunkenem Zuſtande nach Hauſe gekommen und hatte, wie ſchon öfters in dieſem Zuſtande, ſeine Frau zuerſt mißhandelt und, als ſie ſich zur Wehr zu ſetzen verſuchte, gewürgt. * Aus Baden Der Karlsruher Schwindler Eſchbach wird ausgeliefert * Karlsruhe, 23. Aug. Nach einer öffentlichen Bekanntmachung des Aargauiſchen Polizeikomman⸗ dos wird der in Zürich feſtgenommene Karlsruher Schwindler Eſchbach an Deutſchland ausgelie⸗ fert. Wie weiter mitgeteilt wird, ſprechen verſchte⸗ dene Anhaltspunkte dafür, daß er in der Schwefz, wo er ſich ſeit dem 20. Juli aufhielt, auch ver⸗ trauensſelige Geldgeber gegen hohe Zinswerſprechen gefunden hat. Eſchbach will auch bei verſchiedenen Banken in der Schweiz Geld angelegt haben. Er weigert ſich jedoch, die Banken mit Namen zu be⸗ zeichnen. Von Schweizer Seite wird gleichfalls die Einleitung ſtrafrechtlicher Schritte betrieben. Die Schiebungen bei der Reichsvermögensverwaltung in Kehl * Kehl, 23. Aug. Wie bereits gemeldet, iſt der Steueroberinſpektor Kutzſchbach, früher Verwal⸗ tungsoberinſpektor bei der Reichsvermögensſtelle in Kehl, unter dem Verdacht der Unter ſchlag ung in Haft genommen worden. Mit ihm iſt auch die frühere Dolmetſcherin dieſes Amtes, Frl. Ra pp, feſtgenommen worden. Kutzſchbauch iſt 65 Jahre alt und genoß den Ruf eines ſehr ſoliden Beamten. Er führte zwei getrennte Haushaltungen, eine in Kehl und die andere in Oberkirch, wo ſeine Familie wohnt. Ueber die den beiden Verhafteten zur Laſt gelegten Verfehlungen laſſen ſich 3. Zt. keine An⸗ gaben machen, doch konnten bisher 3000 Mark der veruntreuten Gelder ſichergeſtellt werden. Man ver⸗ mutet, daß ein Teil der unterſchlagenen Gelder ins Ausland geſchafft worden iſt. An Pilzvergiftung geſtorben * Frankenholz, 23. Aug. Hier ſind zwei Per⸗ ſonen vermutlich nach Genuß von Giftpilzen ge⸗ ſtorben. Raubüberfall in einem Krankenhaus * Frankfurt a.., 23. Aug. In der vergangenen Nacht wurde das Ueberfallkommando nach einem Krankenhaus in der Vogelweidͤſtraße gerufen. Dort hatte ein Patient beim plötzlichen Erwachen einen jungen Mann entdeckt, der mit einem Revolver neben ihm ſtand und ihn aufforderte, die Hände hoch zu heben. Es kam zu einer Auseinanderſetzung, in deren Verlauf der Räuber es vorzog, zu flüchten, und zwar aus einem Fenſter nach dem Garten. Als der Patient ſpäter ſeine Kleider durchſah, entdeckte er, daß der Räuber ihm die Taſchen ausgeräumt hatte und dabei eine Brieftaſche aus hellbraunem Safian, die etwa 650 Mk. in Scheinen enthielt, mitgenommen hatte. Der Täter wird als ein junger Mann, etwa .60 bis.65 Meter groß, ca. 20 Jahre alt, geſchil⸗ dert. Als das Ueberfallkommando eintraf, fand man von dem Räuber keine Spur mehr. Cageobalencles Montag, 24. Auguſt Waldparkreſtauration„Stern“: Tanz ab 20 Uhr.. Pavillon Kaiſer: Geſellſchaftstanz und Kabaretteinlagen ob 20.30 Uhr. 1 Tanztee ab 16 Uhr und abends. Pfalzbau⸗Kaffee: Tanztee ab 17 Uhr, Konzert und Tanz ab 20 Uhr. Autobnsausflüge: Abfahrt 14 Uhr ab Paradeplatz nach: Schriesheim— Schriesheimer Hof— Weißer Stein— Peterstal— Heidelberg— Mannheim. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 14.30 Uhr Mannheim— Speyer— Germersheim und zurück; 19.45 Uhr Abend⸗ fahrt nach Worms und zurück. 5 Rheiniſche Perſonen⸗Schiffahrt(Enderle u. Tröbliger): Dienstag: Fahrt nach Rüdesheim— Wiesbaden⸗Biebrich und zurück, früh.30 Uhr. l Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Haſenrundfahrten, vorm. 10 Uhr, nachmittags 15 und 17 Uhr ab Landeplatz Friedrichsbrücke. Lichtſpiele: Alhambra:„Schön iſt die Welt, wenn du mich liebſt“. Roxy⸗ Theater:„Student ſein, wenn die Veilchen blühen“. Univer⸗ ſ um:„Im Geheimdienſt“.— Capitol:„Schachmatt“. Palaſt⸗Theater:„Dolly macht Karriere“. Scala⸗Theoter:„Eine Freundin ſo goldig wie Du“.— Gloria⸗Palaſt:„Das Land des Lächelns. — Schauburg:„Stürmiſch die Nacht“. Was hören wir? Montag, 24. Auguſt : Frankfurt: Schallplatten : Langenberg: Morgenkonzert Strauß uſw.). : Südfunk: Schallplatten. : Frankfurt: Schallplattenkonzert Volkslieder). : München: Unterhaltungs⸗ Konzert Suppé uſw.) 5: Südfunk: Unterhaltungsmuſik. : München: Berühmte Inſtrumentalſoli. : München: Rhythmen zum Tanzen. : Südfunk: Engliſch für Anfänger. : Frankfurt: Poſtaliſcher Vortrag. : München: Leſeſtunde. : Südfunk: Briefmarkenſtunde für die Jugend. : München: Konzertſtunde(Mendelsſohn, Brahms uſw.) : Frankfurt, Südfunk: Großes Militärkonzert. : München: Lebensbild„Generalſeldmarſchall Gneiſenau.“ : Frankfurt, Südfunk: Vortrag„Deutſche reiſen nach öongland.“ : Heilsberg: Konzert(Blankenburg, Boieldieu uſw.) : München: Stunde des Chorgeſangs. : Frankfurt, Südfunk: Leſeſtunde. : München: Künſtlerportrait: Felix Mottl. : Königswuſterhauſen, Wien: Aus Salzburg: Oper„Orpheus und Eurydice.“ : Hamburg: Luſtſpiel„Die deutſchen : München: Unterhaltungskonzert. 5 Frankfurt, Südfunk: Abſchiedskonzert Franz Völker : Heilsberg: Hörſpiel„Schenkt er den Ring, damit Maria ihn verſetzt?“ : Heilsberg: Lieder und Duette. : Mituchen: Kammermuſik. : Frankfurt, Südfunk: Zeitbericht„Die deutſch⸗öſter⸗ reichiſche Zollunion.“ 50: Wien: Jazzmuſik. Aus dem Ausland : Beromünſter: Kinderſtunde. : Rom: Inſtrumentalkonzert. : Straßburg: Inſtrumentalkonzert. : Straßburg: Vokalkonzert. : Beromünſter: Aus Schuberts Zyklus„Die ſchöne Müllerin.“ : Budapeſt: Operettenkonzert. : London, Reg.: Wagner⸗Konzert. : Prag: Populäre Lieder. : Straßburg: Konzert(Suppé, Mascagni uſw.) : Beromünſter: Violinkonzert. : Bukareſt: Kammermuſik. : Rom: Folkloxiſtiſche Muſik. : Mailand: Kammermuſik. : Stockholm: Operette„Fledermaus.“ : Mailand: Tanzmuſik. : Daventry: Tanzmuſik. (Beethoven, Mozart, (Tanzmuſik und (Keller ⸗ Bola, von Kleinſtädter.“ 705 Morgen · Ausgabe Waldhof behauptet mit Glück die Führung Javoritenſiege im Rheinbezirk Normale Ergebniſſe auch in den andern Bezirken S. B. Waldhof— Amititia Viernheim :0(:0) Bei dieſem Spiel, das wegen Schonung des neu her⸗ gerichteten Spielfeldes auf dem Waldhof im Stadion aus⸗ getragen wurde, konnte es ſich in der Hauptſache ja eigent⸗ lich nur darum handeln, in welchem Stil ſich der Rhein⸗ meiſter nach ſeinen beiden erſten hohen Ergebniſſen nun mit Viernheim auseinanderſetzen werde. Die letzte Be⸗ gegnung Viernheims mit Waldhof beim Blitz⸗Turnier auf dem VfR⸗Platz endete mit einem knappen:0⸗Sieg der Mannheimer, ſodaß man dieſesmal beſtimmt erwartete, die ganz anderen Bedingungen der Verbandstreffen im geſtri⸗ gen Reſultat ausgedrückt zu ſehen. Das:0 der Pauſe ſpiegelt die ganz überraſchend mini⸗ male Arbeit Waldhofs wider, denn hier zeigte der Rhein⸗ meiſter die ſchwächſte Leiſtung des Jahres. Viernheim hatte in dieſem Spielabſchnitt ſo viele und ſo gute Chancen wie Mannheim und es hätte nicht viel gefehlt, daß die Führung an Viernheim gefallen wäre. Ein Pfoſtenſchuß unmittelbar vor der Pauſe, ſowie das Eckenverhältnis von:5 für Viernheim geben den Tatſachenverlauf für die erſte Hälfte vielſagend und richtig wieder. In der zweiten Hälfte kann die Kritik nicht ſo ſcharf herangezogen werden, da Ofer hier ganz fehlte; aber dennoch war auch hier in keiner Weiſe der Rheinmeiſter zu entdecken. Es wurde bereits beim Spiel Phönix⸗Lubwigshafen— Waldhof bezweifelt, daß die dort gezeigte Form gehalten werden kann, aber ebenſo dürfte auch für das geſtrige Spiel gelten, daß die gleichfalls extreme Leiſtung ſich ebenfalls kaum ſo ſchnell wiederholen wird. Waldhof hatte das Glück, als einzigen guten Mann⸗ ſchaftsteil ſein Hintertrio auf dem Damm zu ſehen. Von hier aus wurde in der Hauptſache die Sache gehalten, bis der— Übrigens von mancher Seite angezweifelte— Elf⸗ meter tief in der zweiten Hälfte die Wendung brachte und den knappen, aber bis in die Schlußminuten noch umkämpf⸗ ten Sieg. Bei dieſem Spiel fiel das Fehlen von Brezing ſtark in die Augen. Die Läuferreihe unter ſich hatte keine Bindung und Abwehr, bzw. Deckung wie Aufbau zeigten klaffende Lücken. Auch der Sturm kam nicht in Fluß. Im Allgemeinen wurde der Ball zu viel gedribbelt und getrie⸗ ben, Abſpiel zu langſam und beſonders betr. Zuſpiel meiſt ungenau. Das hohe, weitmaſchige, zügige und rationelle Spiel der auch körperlich ſich ſtark einſetzenden Viernheimer ſchien den Waldhöfern nicht zu liegen, aber anderſeits dürfte eine ſtarke Doſis Unterſchätzung ihre bedenkliche Rolle geſpielt haben. Lernt die Mannſchaft aus der Stadion⸗ epiſtel, kann das Ganze vielleicht nur heilſam ſein. Viernheim verriet den begreiflichen Ehrgeiz, gerade gegen den Rheinmeiſter ein beſonders gutes Ergebnis herauszubringen. Dazu ein großer, nie erlahmender Eiſer jedes Einzelnen. Falſch wäre es aber, dieſen Erfolg gegen einen offenbar unter Form ſpielenden Gegner überſchätzen zu wollen. Der moraliſche Erfolg bleibt allerdings auf Seiten Viernheims, das einen rationellen Fußball ſpielt. Sehr gut war das Schlußtrio, vor allem Krug im Tor. Auch die Läuferreihe, in der Mandel hervorſtach. Dem Sturm fehlt allerdings das ruhige Erfaſſen, der rechtzeitige und ſichere Schuß, was aller Wahrſcheinlichkeit nach auch den Sieg koſtete. Kiß 1 am linken Flügel ein gefährlicher Durchbrenner, aber es wird doch etwas zu viel auf ihn zu⸗ geſchnitten. Vallendor verrät in Ueberſicht die alte Schu⸗ lung, aber ihm wie den Verbindern fehlt Entſchluß und Wendigkeit vor dem Netz. Jedenfalls kann die Mannſchaft mit ihrem Debüt in Mannheim zufrieden ſein. Auffallend gut war ihr Deckungs⸗Stellungsſpiel und das Angreifen in jeder Lage. Beſtimmt wird die Mannſchaft ihren ganzen Stil in der Bezirksliga noch verbeſſern, was weitere Er⸗ folge zeitigen wird. Dölker⸗Stuttgart, der noch vom letzten Jahre in nicht guter Erinnerung ſteht, zeigte auf keinem Fall eine Schieds⸗ richterleiſtung wie ſie für ſolche Spiele erförderlich iſt. Er war mitunter unmöglich. Das Spiel ſelbſt, das trotz dem Vorſpiel auf dem Bfgt⸗Platz mehrere tauſend Zuſchauer angezogen hatte, brachte im ganzen Verlauf eine Enttäu⸗ ſchung betr. Waldhof. Kein Schwung und Zug, keine rechte Hingabe, nichts klappte außer der Verteidigung, die ſtand⸗ hielt, und die Führung der Gäſte verhinderte. Das übrige perbockten dieſe vorne ſelbſt, wie auch Waldhof. In der zweiten Hälfte wurde es etwas beſſer, doch nur ein Elf⸗ meter, von Walz ſicher verwandelt, bringt den kaum noch erwarteten knappen Sieg, den nur der Schlußpfiff ſicherſtellt. August Mügßle. Bie Neckarau-Sp. Bg. Sandhauſen :0(:0) Das war ein ſchlechter Kerweſchmaus, den uns die Neckarauer am Samstag abend an der Altriper Fähre vor⸗ ſetzten. Ein trotz ſeiner fünf Treffer wenig aufregendes, reizloſes Spiel, das eigentlich nie zu begeiſtern wußte. Kein Wunder, daß der objektive Beſchauer dem Ganzen nichts abgewinnen konnte. Anders bei den Freunden und Anhängern der Neckarauer, die ſich begreiflicherweiſe bei der Torausbeute mit allem zufrieden gaben. Aber da die Kritik nun einmal dafür da iſt, nicht nur zu loben, ſondern auch zu tadeln, ſo ſet das:0 der Neckarauer zunächſt beſonders kritiſch gewertet. Den Fachmann konnten die 5 Treffer Neckaraus, wie er⸗ wähnt, abſolut nicht entzücken, da ſie alle in Zeitabſchnitten ruckartigen Nachlaſſens des Gegners erzielt wurden, wäh⸗ rend deſſen ſelbſt bet drückendſter Ueberlegenheit— als Torerfolge nach und nach fällig ſchienen— der harmloſe Angriff Neckaraus ganz und gar verſagte. Zeilfelder vom rechten Flügel nach innen gegangen, konnte dem Sturm ebenſo wenig Druck verleihen, als zuvor Orth, der heute noch keine ausgeſprochene Reife als Sturmdirigent beſitzt. Man wird gut daran tun, Zeilfelder für die nächſten ſchwe⸗ ren Spiele wieder für immer in die Mitte zu ſtellen, in das Milieu, das nun einmal ſein Hauptmetier iſt. Sicher iſt, daß ſich der Vfs eher ein Experiment am rechten Flügel leiſten kann, als im Konzentrationspunkt des ohnehin matt wirkenden Angriffs. Am eheſten gefiel im Sturm noch der wendige Linksaußen Nagel. Er übertraf ſeine Kollegen Benner und Striehl, die beide mehr durch holperiges, un⸗ genaues Spiel als etwa durch eine beſondere Leiſtung her⸗ vorſtachen. Zu allem Pech verſagten neben dem Sturm die Läufer Mayfahrth und Schmitt. Letzterer, in der zweiten Hälfte ganz in der Deckung liegend, fand keinen Kontakt zu ſeinem Flügel und Mayfarth ſpielte durchweg keine beſon⸗ dere Rolle. Nur einen Mann gab es in der Läuferreihe und das war Größle, der mit prächtiger Spiellaune die öfter gefährlich werdenden Spielaktionen des Gegners im Keime erſtickte. Was diesbezüglich Größle nicht bean⸗ ſpruchte, wurde von der verſtändnisvoll und wahrhaft mei⸗ ſterlich ſpielenden Abwehr Broſe—Meiſter ſicher erledigt. Dleringer im Tor hatte ſich nur ſelten einzuſetzen. Sandhauſen legte das Schwergewicht ſeines Könnens in die erſten 45. Spielminuten. In allen Reihen wurde fieberhaft um ein erfolgreiches Abſchneiden gearbeitet, aber ſelbſt der beſte Eiſer und die größte Energie vermögen eben nichts zu nützen, wenn die Spielkultur einen Mangel nach dem anderen aufzuweiſen hat. Stellungsſpiel. Auf⸗ bau und dann vor allem Zuſammenarbeit, drei der wich⸗ tigſten Faktore beim Fußball, laſſen ſich nicht einimpfen, das muß alles erlernt ſein und dazu gehört ein ſyſtem⸗ volles Training, das dem Bezirksliganeuling fürs Erſte ganz beſonders empfohlen ſei. Mit dem in Neckarau ge⸗ zeigten primitiven Spiel wird die Sandhauſer Elf nicht allzuviele Punkte ergattern. Dann noch etwas meine Herren von Sandhauſen! Ruhe und Beſonnenheit gehört auch zum Fußball, mehr als gegenſeitige Anpöpelung, Konfliktſzenen mit dem Spielleiter oder gar harte, un⸗ erlaubte Angriffe gegen den Gegner. Bedingt durch einige robuſte Ang sparaden Sandhauſens, bei denen Die⸗ ringer und Striehl zeitweiſe außer Gefecht geſetzt werden, kamen Härten in das Spiel, die ſchließlich von Seiten Neckaraus prompt erwidert wurden. In dieſen Momenten fehlte ein Zugreifen des in der 1. Hälfte mäßig, in der 2. Halbzeit aber umſo genauerer amtierenden Schieds⸗ richters Kaiſer⸗Bieberich. Einen Mann der Gäſte muß man vor der Schilderung des Spielverlaufes noch loben. Es war der Torhüter Maag, der in der 2. Halbzeit, in einem wahren Feuer⸗ gefecht ſtehend, ein Schüſſebombardement Neckaraus— verſchiedentlich auch mit Glück— bis in die Schlußminuten durchſtand, um dann doch noch zu kapitulieren. Den 1000 Beſuchern, unter denen man auch Herzog und Hüther, die Führer des Rheinbezirks bemerkte, würde ſo⸗ fort nach Beginn ein lebhafter Kampf geboten. Zunächſt bleiben die vereinzelten Kombinationszüge Neckaraus in den gegneriſchen Beinen hängen. Die 1. Ecke Sandhauſens iſt ben abgeſchlagen und im ſofortigen Gegenſtoß ſtellt Striehl auf:0 für Neckarau. Das Unglück ſchreitet ſchnell. Zwei Minuten ſpäter ſchießt Zeilfelder einen Flankenball mit Wucht auf den Leib des durchaus un⸗ günſtig ſtehenden linken Gäſteverteidigers, von dem der Ball zu:0 ins Netz prallt. Dann kommt lange nichts mehr, außer überflüſſigen Angriffshärten und ungenſgen⸗ der Schiedsrichterdirektive. Die 2. Spielhälfte ſtellt Sand⸗ hauſen vor eine ſchwere Belaſtungsprobe. Neckaraus Plus an Technik kann den greifbaren Erfolg nicht bringen. Die zu nervöſen Stürmer, die perſchiedentlich ihre Plätze tauſchen, verſchießen alles oder ſehen ihre mühevolle Ar⸗ beit an der Fangkunſt des Gäſtetorwarts ſcheitern. Dieſer ergibt ſich erſt, als Zeilfelder 12 Minuten vor Schluß auf :0 geſtellt hat. Orth und Striehl erzielen über den in ſeinem Tempo zuſammengebrochenen Gegner noch ein 4. und 5. Tor, dann hat eine als harmlos aviſierte, aber keinesfalls ſo harmlos geweſene Spielangelegenheit ihr Ende erreicht.. . FR Mannheim-Spog. Mundenheim :1(4: In den letzten Jahren pendelte der Kampf dieſer beiden Vereine um den Vorrang im Anſchluß an die Spitzen⸗ halter, bzw. die ſchließliche Behauptung in der Führung der Mittelgruppe der Tabelle. War es im vorigen Jahre Mundenheim, das durch das wochenlange Ausſcheiden von Deuſchel anfänglich ſtark zurückgeworfen und um die Früchte ſeiner normalen Leiſtung gebracht wurde, ſo iſt es heuer der Vf.., der infolge der weſentlichen Aende⸗ rung ſeiner Mannſchaft, um die alte Geltung beſonders zu ringen hat. Die diesjährigen ziemlich ebenbürtigen An⸗ fangsleiſtungen der beiden geſtrigen Gegner ließen, alle Umſtände in Betracht gezogen, einen wechſelvollen Kampf erwarten, deſſen Ausgang bei normalem Verlauf ſchwer vorauszuſagen war. Das tatſächliche Ergebnis mit dem gänzlich unerwarteten Pauſenſtand ſtellte bei dieſem Spiel die Erwartungen wieder einmal auf den Kopf, denn nach bereits einer Viertel⸗ ſtunde führte V. f. R. ſchon mit:0. Darin liegt auch ſchon die eigentliche Charakteriſtik dieſes ausgewachſenen Punkte⸗ kampfes. Mundenheims Tordeckungstrio kam ſchon nach dem erſten Treffer aus dem Konzept, was ſich weiterhin auswirkte. Das von Anfang ſicher und ruhig einſetzende Spiel des.f. R. konnte früh ſchon den Sieg ſicherſtellen, ſo daß das Ausſcheiden Kamenzins in der erſten Hälfte an der Grundlage des weit gediehenen Erfolges einſchnei⸗ dendes nicht mehr ändern konnte. Mundenheim war nicht in der Lage, dem längere Zeit mit nur 10 Mann kämp⸗ fenden..R. in dieſer Spielphaſe ein weiteres Tor abzuringen. Später wurde Lauer im Tor wieder ruhiger und fand ſeine ſeitherigen Leiſtungen. Mundenheim verſuchte ſeine Hauptexperimente mit der wechſelnden Stellung Deuſchels, der bald vorn, bald hinten tätig war und damit zeigte, daß hier das Problem der Mannſchaftsaufſtellung liegt. Jedenfalls ſtach Deuſchel in der Hintermannſchaft mächtig hervor, aber der Sturm litt zu gleicher Zeit an mangelndem Zug und Schlag. So⸗ lange die Flügel Baumann und Seidl ſo unter Form ſind, kann Deuſchel den Angriff allein nicht formen. Die Auf⸗ regung Dieffenbachers und auch Oſters wie Lauers im Tor zeigten, daß hinten eine Stützung zur Zeit ſehr not⸗ wendig iſt. Tiator kämpft zwiſchen matten Flügeln auf verlorenem Poſten. Er ließ vereinzelte Glanzſchüſſe ab. Gürſter ſteht gleichfalls im Schatten des Ausfalls Seidl. Die Außenläufer konnten befriedigen, während Butſch nicht in Fahrt kam. So iſt es kein Wunder, daß eine unfertige, auf die Verbandskämpfe ungenügend vorbereitete Mann⸗ ſchaft in ſchwereren Spielen verſagt. Solange die Mann⸗ ſchaft im Angriff nicht konſolidiert iſt, werden Dauererfolge nicht eintreten. 5 2 f VfR abermals mit zum Teil wieder umgeſtellter Mannſchaft, ſtraft die voreiligen Unkenrufe lügen. Noch nicht wieder vollſtändig beiſammen, kämpft die Elf unver⸗ droſſen und hatte für die diesjährige Serie einen guten Start. Beim geſtrigen Spiel wurde beſonders in der erſten Hälfte ein ſehr gutes, von den Erfolgen befeuertes Spiel hingelegt, an dem alle Mannſchaftsteile gleichmüßig be⸗ teiligt waren. Der junge rechte Läufer Röth war ſoweit ſehr gut im Stellen, Angreifen wie Aufbau, und auch Kasper überraſchte auf dem rechten Flügel mit gutem Erfaſſen und entſchloſſenem Schuß. Langenbein führte gut, und ſeine genauen Vorlagen brachten dann Tore. Auch Löſch ent⸗ wickelte Zug und raſchere Entſchloſſenheit. Das Hintertrio war auch in ſpitzen Situationen mit dem Kopf bei der Sache. Es wurde flott abgeſpielt und auch mehr als ſonſt in allen Lagen angegriffen, was ſich fürs Ganze vorteil⸗ haft auswirkte. Jedenfalls war es die beſte ſeitherige Lei⸗ ſtung der Mannſchaft und der Sieg— obwohl Munden⸗ heim auch Pech hatte— in dieſem Ausmaß verdient. Hält ſich VfR weiterhin ſo, dürfte er in der Geſtaltung der Ta⸗ belle nach oben, doch noch ſein Work mitreden. Die Ge⸗ fahr liegt nur darin, daß die Mannſchaft bei ſich ungünſtig entwickelnden Spielen leicht den Kopf verliert. Ueber allem die Ruhe! 0 Schon in der zweiten Minute entgleitet Lauer ein Strafball Kamenzins bei verſtellter Ausſicht ins Netz, worauf dann Betſch als Gegenbild gleichfalls eine Straf⸗ bombe Deuſchels auf der Torlinie ſtoppt. Auf Vorlage von Löſch dann Langenbein mit Kurzſchuß:0. Aus der Luft ſchießt Langenbein an die Latte, Lauer wehrt unſicher und knapp, ſodaß Kaſper entſchloſſen eindrücken kann. 30 nach einer Viertelſtunde. Ein famoſer Kopfball Gürſter auf Flanke Baumann drückt:1, aber nach Vorlage Lan⸗ genbein treibt Kaſper mit ſicherem Schräg⸗Kurzſchuß 421. Mundenheim zieht Deuſchel zurück, der hervorragend wehrt. Kamenzin ſcheidet bis zur Pauſe infolge Ver⸗ letzung aus. Nach Seitenwechſel iſt Vg wieder vollſtändig und ent⸗ wickelt ſich ein mehr verteilter Kampf, nachdem Kaſper, abermals auf Vorlage Langenbeins mit unhaltbarem Schuß:1 getrieben. Nach zeitweiſem Drängen von Mun⸗ denheim knallt Langenbein an den Pfoſten. Mundenheim läßt wieder nach, ſodaß VfR gegen Schluß erneut gefähr⸗ lich wird, zu einer Erhöhung des Ergebniſſes reicht es aber auch hier nicht mehr. Die Spielleitung durch Paulus Saarbrücken, der vor 2— 3000 Zuſchauern den früh entſchtedenen Kampf bei⸗ tete, war annehmbar. A. M. Phönix⸗Eudwigshafen J. C. Kirchheim :1(:1) Kirchheim hatte man ſchon vor Beginn wenig Aus⸗ ſichten zugebilligt, zumal das Spiel in Ludwigshafen ſtatt⸗ fand. Daß die Heidelberger ſich aber eine derartige Abfuhr holen würden, hatten wohl die wenigſten erwartet. Mit etwas mehr Glück hätte Phönix ſogar ein zweiſtelliges Reſultat aufſtellen können und nut dem ganz hervor⸗ ragenden Können von Auth im Kirchheimer Tor iſt es zu⸗ zuſchreiben, daß es bei 7 Toren blieb. In der 1. Halb⸗ zeit ſchien die Sache für die Gäſtemannſchaft noch nicht einmal ſo gefährlich. Zwar begann Phönix groß und legte innerhalb weniger Minuten durch Schell und Degen zwei Tore vor. Als Kirchheim jedoch überraſchend durch einen Schuß aus einem Gedränge vor dem Ludwigshafener Tor zu einem Gegentreffer kam, ließ Phönix den anfänglichen Schwung immer mehr vermiſſen und Kirchheim war wie⸗ derholt nahe daran, den Ausgleich zu erzielen. Phönix hatte zwar auch in dieſer Periode mehr vom Spiel, konnte ſich fedoch vor dem Gäſtetor mit ſeiner tändelnden Spiel⸗ weiſe nicht durchſetzen, zumal verſchiedene ſichere Chancen verſchoſſen wurden. Kirchheim ſpielte wohl ziemlich planlos, erreichte auch in techniſcher Hinſicht die Ludwigshafener lange nicht, hatte jedoch das Ueberraſchungsmoment auf ſeiner Seite und nur die Unbeholfenhetit der Stürmer und die mangelnde Schußſicherheit verhinderten weitere Erfolge. Nachdem zwei kraſſe Fehlentſcheidungen Ludwigshafen um ſichere Tore gebracht hatten, fiel in der letzten Minute das dritte Tor durch einen durch nichts zu rechtfertigenden Elfmeter. In einem Gedränge vor dem Kirchheimer Tor ſtürzten ver⸗ ſchiedene Spieler und nach längerem Ueberlegen gab der 1 einen Strafſtoß, der unhaltbar verwandelt wurde. Nach der Pauſe ließen die Heidelberger immer mehr nach, ſpdaß Phönix tetzt ſtark überlegen wurde. In der 1. Minute holt zwar Auth blendend eine ſcharfen Schuß von Berk aus der oberen rechten Torecke, dann legt Berk jedoch dem freiſtehenden Degen den Ball vor der nur einzuſchießen braucht.:1. Ein Strafſtoß von dem Links- außen ſchön hereingegeben lenkt Berk zum 5 Tor ein, dann muß er verletzt ausſcheiden. Phönix hält ſich fetzt zu⸗ rück und es ſchien bereits, daß das Reſultat feſtſtehen Schleizer Dreieck-Rennen im Zeichen der Stürze Regenverwaſchene Strecke führt zahlreiche Stürze herbei— Bullus und Bauhofer ausgeſchieden 8 Rüttchen⸗Erkelenz fährt auf NSu neuen Streckenrekord Zum 9. Male wurden am Sonntag bei Schleiz auf der 7,7 Km. langen Dreieckſtrecke, die außer zwei ſcharfen Kur⸗ ven auch eine Haarnadelkurve aufweiſt, die Schleizer Drei⸗ eckrennen vor über 10 000 Zuſchauer ausgefahren. Bei idealem Rennwetter begann die Veranſtaltung, ſpäter ſetzte jedoch heftiger Regen ein, der auf den glitſchigen Straßen zahlreiche Stürze hervorrief, wodurch gerade die Beſten, Bauhofer und Bullus, außer Gefecht ge⸗ ſetzt wurden. Trotzdem überbot Rüttchen⸗Erkelenz auf NSu mit:09:54,8 die Zeit des Vorjahres:14:12 ganz beträchtlich. Bauhofer hatte einen glänzenden Start, wurde aber ſchon in der 2. Runde von Bullus erreicht. In der folgenden Runde ſchied Bauhofer bereits durch Sturz aus und in der 14. Runde wurde auch Bullus von dem gleichen Schickſal ereilt. In einer Kurve verlor der Engländer, der ſeine Runden in einem Tempo von 105 bis 108 Std.⸗Km. gefahren hatte, die Gewalt über die Maſchine und prallte bei ſeinem Sturz mit einer Zu⸗ ſchauerin zuſammen, die mit einem Beinbruch ins Krauken⸗ haus überführt werden mußte. Bullus, ebenſo wie Bau⸗ hofer kamen mit Hautabſchürfungen davon. Rüttchen, der vorher ebenfalls mit dem Boden Bekanntſchaft gemacht hatte, aber weiter gefahren war, gelangte dadurch an die Spitze und fuhr ſein Rennen überlegen nach Hauſe. Damit waren aber die Unfälle noch nicht erſchöpft. Die Klaſſen⸗ ſieger hatten bereits Aufſtellung zur Ehrenrunde genom⸗ men, als Henne Rehau angebrauſt kam und vier Fahrer infolge Verſagens der Bremſe über den Haufen fuhr. Auf die Ehrenrunde wurde daraufhin verzichtet, ob⸗ wohl alles noch glimpflich verlaufen war. Im Rennen der Ausweis fahrer über 7 Runden mit 54.39 Km. ſtürzten Sieger ⸗Dresden und Schwarze Leipzig ſchwer und mußten ins Krankenhaus transportiert werden. Der Schnellſte war hier in der Halbliterklaſſe Termehr⸗ Königſtein auf NSu mit 33736,2 mit einem Stundenmtittel von 97,11 Km., alſo der beſten Zeit des Tages. Mit dem Schleizer Dreieckrennen wurden gleichzeitig die Deutſchen Motorradſtraßenmeiſterſchaften zum Abſchluß gebracht. Reſe⸗Düſſeldorf, Huth⸗Breslau und Loof⸗Godesberg wurden als Titelverteidiger ermittelt, während in der kleinſten Kategorie die Entſcheidung noch ausſteht, da Geis⸗Pforzheim und Kahrmann⸗Fulda punkte⸗ gleich ſind. Auch fünf Frainingsunfälle Auch beim Training für das Schleizer Dreiecks ⸗ rennen auf der 7,7 Km. langen Rennſtrecke ereigneten ſich am Samstag infolge des naſſen Wetters einige Stürze, von denen jedoch nur die jungen Ausweisfahrer betroffen wur⸗ den, während die Lizenzfahrer infolge ihrer größeren Rou⸗ tine davon verſchont blieben. Fünf Ausweisfahrer, La⸗ tahutz⸗Leipzig, Keßler⸗Reuendorf, Schott⸗Chemnitz, Jütt⸗ ner⸗Greiz und Kord⸗Plauen erlitten Quetſchungen und . und mußten ins Krankenhaus transportiert werden. 142. Jahrgang/ Nr. 387 würde, als das Wiedereintreten von Berk die Ludwigs hafener noch einmal aufrüttelt. Eine Flanke von lints verwandelt Berk direkt aus der Luft zum 6. und schönen Tor und kurz vor dem Schlußpfiff fiel durch Degen das letzte Tor. 5 Die Kirchheimer ſpielten fair, der bemerkenswer teſte Zug der Mannſchaft. Spieleriſch waren ſie aber sebr ſchwach. Ihr weitaus beſter Mann war der Toro Auth, der ein ſehr gutes Stellungsſpiel beſitzt und r keinem der 7 Tore ſchuld war. Die Verteidiger und Läu⸗ fer hatten gegen die techniſch überlegenen Ludwigshafener natürlich einen ſchweren Stand. müßten ſich jedoch be⸗ fleißigen, etwas genauer den Ball abzuſchlagen und zu⸗ zuſpielen. Der Sturm, in dem der Linksaußen aller dings nur in der erſten Halbzeit, am beſten gefallen konnte, ſpielte zwar mitunter wuchtig, war aber auch zu ungenau im Zuſpiel. um ſich gegen eine aufmerkſame Verteidigung durchſetzen zu können. 1 Phönix lieferte trotz des hohen Sieges keine über⸗ ragende Partie. Die Hintermannſchaft Zettl, Weber Klett war zwar ſehr ſicher, jedoch bereits in der Aäuferxeihe zeigten ſich Schwächen. Gußner war hier noch der Beſte Schmoll kam erſt nach der Pauſe in Schwung, dagegen verſagte Links auf der linken Seite ziemlich und konnte Hahn nicht erſetzen. Der Ludwigshafener Sturm in der Aufſtellung Dattinger, Berk, Degen, Schell, Lindemann kombinierle zwar im Feld gut, vor dem Tor jedoch viel zu viel und verlor ſich in Einzelheiten. Berk hing aft dauernd in der Läuferreihe und fehlte dann wiederholt im entſcheidenden Moment vorne. Sein Zuſammenſpiel mit Dattinger war dagegen gut. Die angenehme Enttäuschung im Sturm war Schell, der für Hörnle ſpielte und ſich fehr gut hielt. Von Lindemann auf dem linken Flügel kamen die meiſten Flanken gut verwertbar herein, jedoch muß ſich dieſer Spieler unbedingt einige unfaire Mätzchen ab⸗ gewöhnen. Degen fand ſich zwiſchen beiden Flügeln gut ein. Er ſchoß vor allem wenn irgend möglich und brachte daher auch 3 Tore auf ſein Konto. 5 Eine Sache für ſich war der Schiedsrichter Erhoc⸗ Kaiſerslautern. Händeſpiel ſah er nur ſelten und auh in den Abſeitsregeln ſcheint er nicht zu Hauſe zu ſeſh, denn gewöhnlich pfiff er abſeits, wenn dies gar nicht det Fall war, um nichts zu ſehen, wenn ein Spieler meter⸗ weiſe abſeits ſtand. * Sp.⸗ Vg. Sanohoſen 08 Mannheim 9 Was das Spiel ziemlich unintereſſant machte, war das Fehlen jeglicher techniſcher Feinheiten. Technik, Taktik und Ballbehandlung ſind es oder ſollen es doch wenigſtens ſein, die das Fußballſpiel intereſſant und abwechflungs reich geſtalten. Bedauerlich iſt es aber, daß gerade die Schön⸗ heiten des Fußballs unter der Punktejagd zu leiden haben und das ganze Spiel darauf hinausgeht, möglichſt ſichet und viele Punkte unter Dach und Fach zu bringen, Um dieſes Ziel zu erreichen, iſt man auch mitunter in den Mitteln nicht ſehr wähleriſch. Man trägt anſcheinend lle⸗ ber zehnmal ſeine Knochen zu Markte, als daß man ſſch eines ruhigen Spiel befleißigt. Wenig Technik, aber un ſo mehr Kraft war die Parole des Spiels Sandhofen 05, Man ſah ein ausgeſprochenes Kampfſpiel in dem die Grenzen des Erlaubten nicht ſelten überſchritten wurden, Es wurde zeitweiſe ſo bunt getrieben, daß man ſchlim⸗ mere Folgen für den einen oder anderen Spieler be⸗ fürchten mußte. Fußball, der nicht einmal vor der Ge⸗ ſundheit des Gegners halt macht, kann bei den Zuſchauern, die nicht gerade zu den Fanatikern zählen, kaum Beiſal finden. Und daraum: mehr Spiel und weniger Kampf. Wie ſchon eingangs erwähnt, ſtand das Spiel alf keiner beſonders beachtenswerten Stufe, Beide rſeits waren die Aktionen zu zerfahren und ließen den ſicheren Aufbau vermiſſen. Das ganze Spiel war viel mehr at Zufälligkeiten zugeſchnitten und eine ſolche Zufälligkeſt verſchaffte den Lindenhöfer den Siegestreffer. Während vor der Pauſe 08 etwas beſſer gefallen konnte, bließ nac dem Wechſel größtenteils Sandhofen etwas im Vorteil, ohne daß es aber gelang, von den unzähligen Chances auch nur eine zu verwerten. Faßt man die W mal 45 Mi⸗ nuten Spielgeſchehen zuſammen, ſo muß man ſagen, daß die Gäſte auf glückliche Art zu ihren zwei Punkten ge⸗ kommen ſind. Der Sieger erſchien mit der Mannſchaft Pabſt, Hartung — Engſter, Langenberger— Weſtermann— Ziegler, Wink⸗ ler— Flörſch— Teufel 2— Theobald— Teufel 1 Am überzeugendſten war die Leiſtung des Schlußtrios, Pabſt hielt mit aller Ruhe alles und Hartung zeigte ein ſicheres, befreiendes Verteidigerſpiel. In der Läuferreihe waren die beiden Außen beſſer als der Mittelläufer, Det Angriffsaufbau war ſchwächer, dafür aber die Deckungs⸗ arbeit ausgeprägter. Der Sturm zeigte wenig Ueberzeu⸗ gendes. Hier fehlt es in erſter Linie am genauen In⸗ ſammenſpiel und am Stellunghalten. Schwach waren in erſter Linie die beiden Außen Winkler und Teufel Während Winkler zu kopflos arbeitet verſteht es Teufel! in den wenigſten Fällen Platz zu halten. Auch Flörſch hat gegenüber der vorigen Soiſom an Durchſchlogskraft un Können nachgelaſſen. Techniſch am reiſſten waren not Theobald und Teufel 2.. Sandhofen ſtützte ſich auf Wittemann, Baier— Fug⸗ monn, Wehe— Bayer— Igner, Weiß— Scherb— Bor — Wittemann 2— Doerr, Der Mannſchaft fehlt in erſter Linte Konditionstralning So kam es, daß der Gegner immer um den Bruchteil einer Sekunde ſchneller war. Was der Elf ferner fehlt, iſt ein ruhiger und überlegter Angriffsaufbau. Schreien und Reklamieren der Spieler untereinander hoben ſicher nicht das Zuſammengehörigkeitsgefühl. Auch ein ſtändiges Mannſchaftsumſtellen bringt kaum Geſchloſſenheit in die eigenen Aktionen. Auch hier war es die Verteidigung, die noch am beſten efallen konnte. Die Läuferreihe hat recht gute Deckungs⸗ pieler, die aber Aufbauaktionen kaum ſicher zu Wege bringen. Schwach war Bayer als Mittelläufer. Er war n langſam und zu ungenau im Zuſpiel. Auch im Sturm rachte er keine anſprechende Leiſtung zu Wege. Hier war Wittemann II der techniſch reifſte Spieler, der aber ſeine Fähigkeiten durch zu ausgeprägtes Einzelſpiel verzettelle Wo bleibt beim Umſpielen mehrerer Gegner das Haus halten mit den eigenen Kräften? Barſh fehlt der ſichere Blick für einen Sturmführer. Weiß leidet noch am Ueber⸗ eifer und Doerr verſteht es noch nicht, brauchbare Flanken zu ſchlagen. Als Schiedsrichter amtierte Roſenzweig, Kaiſerslautern., Seine Leiſtung iſt umſtrilten. Tatfache, iſt daß feine Tätigkeit ſchwankend war. Er überſah manches, um 1 85 wieder jede Kleinigkeit zu pfeifen. Vor dem Wechſel 175 5 er beſſer als nach der Pauſe, als er gegen das harte 10 erliche Spiel beider Parteien nicht ſcharf genug en mmerhin: er brachte den Kampf zu einem ruhigen 1 Vor dem Wechſel waren die Angriffsaktionen der 11 flotter als die der Sandhöfer. Ein totſicheres Tor wii Wehe gerade noch auf der Torlinie. Auf der e laſſen Weiß und Wittemann zwei klare Chancen aus, 1 Fehlabwehr von Wehe bringt dann nach 30 Minuten 975 Teufel II das einzige Tor des Spiels. Nach dem Wecheg hat Sandhofen, das den Gegner zeitweiſe ſtark been mehr vom Spiel und einige Ausgleichsgelegenheiten, Toren reichte es aber nicht. Bwg. Engliſcher Athletik ſieg Italien mit 83:62 Punkten geſchlagen 0 Der Leichtathlettk⸗Länderkampf zwiſchen Eugland un Italten, der am Samstag in Stamford Bridge aus getragen wurde, endete mit dem überlegenen Stege un Engländer von 8875:627 Punkten. Von den 14 11. renzen, die dieſer Länderkampf umfaßte, fielen alle! der an die Engländer. Das Hauptintereſſe beanſpruchte blen Zweikampf der beiden Hürdenſpezialiſten Lord Bua und Facelli⸗Italien. Während Lord Burghlev die ner 8 Hürden überlegen gewann, holte ſich der 8 9995 te 440 Hards Hürden in der von ihm gehaltenen en liſchen Beſtzeit von 53,8 Sekunden. ſchicks zehn Oetzel wicher fand konnt mann immer ſulch Als 1 Mann duzen A ſtellun gehört Grimr Eln& greifen einbri al. D Uiglich ging n wigs⸗ links uſten 1 das aller⸗ unte, genau igung über⸗ Klett rreihe Beſte, n onnte u der mann, viel g ſaſt t im J mit ſchung h ſehr lamen muß n ab⸗ n gut rachte rbach⸗ auch ſein, hte det neter⸗ m ir das Taktik gſtens 0 2 . — orteil, jancen 5 Mi⸗ , daß en ge⸗ artung Wink⸗ 2 trio. te ein rteiht Der kungs⸗ erzeu⸗ üchtell ſichere„ Ueber⸗ lanken utern. ſeine dann gefiel e kör⸗ uftrat. Ende. Gäſte hütet enſelte Eine durch Bechſel rängt, . Zu wg. Montag, 24. Auguſt 1931 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 5. Seite“ Nummer 387 3 Der dͤrilte Handballſonntag Polizei— Waldhof:1 2˙1 Mic 68— MFC. Phönix 327(:5) Bft.— LF G. 03 678(:1) Pfalz— Oftersheim 10:5(:4) 5 V. Frankenthal— Spvg. 07 210(:0) Der dritte Handballſonntag fiel gegenüber ſeinen beiden Borgüngern etwas aus dem Rahmen. Auf dem Polizei⸗ lat gab es ein ſehr hartes Spiel mit 3 Hinausſtellungen. Baldhof mußte ſchon bald nach Beginn auf Spengler ver⸗ Ander zuſammen aus erzkeheriſchen Gründen mit dem imittelläuſer vom Felde mußte. In der 2. Hälfte folgte ein weiterer Spieler des P. S.., diesmal wegen Lillichkeit. Das Spiel endete mit einem glücklchen Sieg M. F. C. Phönix mußte gegen 08 härter kämpfen als das Reſultat beſagt. Auf dem V. f..⸗Platz trennte man ſich beim Stande von 63. Pfalz fertigte den Neuling mit 10 5 ab, während Frankenthal mit:0 glücklicher Sieger wurde. Mic 68— Mi. Phönix:7(:5) Auf dem Platz beim alten Gaswerk ſtanden ſich am Samstag abend Phönix und der Platzverein gegenüber. Die Leitung des Spieles war Reitz aus Friedberg über⸗ tagen, der ſeiner Aufgabe nicht gerecht werden konnte und ſroh ſein kann, daß das Spiel im Rahmen blieb. Der Platz⸗ herein hatte ſeine zur Zeit beſtmöglichſte Mannſchaft zur Stelle, die in den Gebrüder Soldner, Keuter und Brenner die beſten Leute hatte. Der Gegner kam ohne Reep und Horder, Das Spiel brachte wider Erwarten einen bedeu⸗ end ſtärkeren Widerſtand des Platzvereins, als man nach dem Abschneiden gegen Pfalz ihm zugetraut hätte. Schwach war vor der Pauſe der Torhüter, der Phönix zu billigen Erfolgen verhalf. In der Läuferreihe brachte Soldner eine gute Partie zuſtande; doch war es aber gerade dieſer Mannſchaftsteil, der am meiſten verſagte. Der Sturm zeigte einige ſchöne Kombinationen, doch verſagte er im Schuß ganz. Phönix kommt erſt nach 10 Minuten Spiel⸗ Jauer durch einen Strafwurf von Stemper zum erſten Tor. Daun kann Schmalfuß dreimal hintereinander einwerfen. Nach kombination läßt Stemper den fünften Treffer folgen. Zwel dieſer Tore hätte der O8⸗Hüter unbedingt verhindern küffen; doch kommt auch Lindenhof durch leichtſinnige Fuß⸗ abwehr von Joſt im Phönixtor zu einem Erfolg.— Nach der Pauſe iſt das Spiel ausgeglichener. Der Gaſtgeber wird eifriger und kann zeitweiſe leicht drängen. Phönix verölrbt im Sturm viel durch ſchlechte Abgaben und un⸗ klazlertes Werfen von Schuch und Frankenbach. Schmalfuß kann unhaltbar den ſechſten Treffer einwerfen, dem nach ſchlechten Deckung durch Keuter der zweite Gegentreffer auf dem Fuße folgt. Schmalfuß iſt auch der Schüße des ſiebten Tores, Braun, der durch allzulanges Ballhalten viel ver⸗ Arb, kann durch Strafwurf das Torverhältnis für 08 günſtiger geſtalten. Mit:3 Toren bleibt Phönix Sieger und 17 8 5 damit zu den erſten beiden Punkten nach drei Spielen. der Polizei. Plizei ſchlägt Waldhof:1(:0) Dieſes Spiel nahm auf dem PDV.⸗Platz einen nicht ganz erwarteten Ausgang. Wohl hatte Waldhof gegen Polizei immer ſchwer kämpfen müſſen, um zum Siege zu kummen, aber dennoch erwartete man den Meiſter als Sieger) beſonders da er in einer ſchnellen und ſicheren Aäuferreihe ein ſtabiles Rückgrat beſitzt. Das Torteiv ſtand auch heute wieder ſeinen Mann, daß Meſſel der ſchon ge⸗ haltene Ball wieder aus der Hand glitt und ſeinen Weg hinter die Linie fand, belaſtet ihn und koſtete der Elf neben dem einen Punkt auch für Minuten die Sicherheit. Im Sturm ging es heute nach der Hinausſtellung Speng⸗ lers immer noch an. Grimm kann nur ſchwer das Tor inden; ſeine Hand verläßt anſcheinend beim Wurf zu uh den Ball. Weiß war der beſte im Angriff. Herzog üürſte in der Mitte mehr zur Geltung kommen. Die Polizei kam mit denſelben Leuten wie gegen Phönix; konnte aber immer noch nicht überzeugen. Das Sturm⸗ grippe mit Höfling, Becker und Müller zeigt nur Augen⸗ Micke ihr Können. Becker muß die Außen mehr ins Feuer ſchicken und mehr dirtigteren. Die Läuferreihe war nur zehn Minuten komplett, dann ſchied der Mittelläufer Oetel, der bis dahin keinen Schritt von Spengler ge⸗ wichen war, aus. Aber auch ſo bot ſie ſtarken Widerpart, fand aber auch im Sturm genug Helfer. Außerſt gut kbünte die Verteidigung gefallen und am beſten Heil⸗ mann im Tor. Ob Glück oder Können den bis heute nicht immer überzeugen könnenden Cerberus im Polizeitor zu ſolch guten Leiſtungen verhalf, wird die Zukunft zeigen. Als Unpartefiſcher war Müller⸗Wiesbaden zur Stelle. Ein Mann, der ſeine Fähigkeiten als Pfetfenmann ſchon butende Male unter Beweis geſtellt hat; ob die Hinaus⸗ ſtelung von Spengler und Oetzel, die nach ſeinen Angaben dus erzteheriſchen Gründen erfolgt iſt, ganz gerechtfertigt I ſel dahingeſtellt, aber er war jederzeit Herr der Lage, deo Spleler und Publikum und dies war in dieſem Spiel ehr wertvoll. 5 Das Spiel brachte in der britten Minute nach der behannten ſchwachen Abwehr Meſſels der Polizei durch baker die Führung. Meſſel macht ſeinen Fehler gleich Auf wieder gut, als er einen unhaltbar ſcheinenden * Höflings partert. Schon fünf Minuten ſpäter erfolgt ie bingusſtellung von Oetzel und Spengler, die ſich 9 600 aneinander reiben. Eine Minute ſpäter jagt eker gus 20 Meter einen Strafwurf unhaltbar ins Valdhoftor. Run kommt Waldhof mehr zu Wort, ſcheitert aber an der Abwehr Heilmanns. Die zweite Halbzeit . ganz dem Meiſter. Er dominiert überzeugend. 30 mm wirft an die Latte, dann hält Heilmann wieder. u Strafwurftor des Gaſtes wird wegen zu frühen Ein⸗ 1 0 70 der gegneriſchen Abwehr annulliert— Pech. Nun üßt ch ein Poliziſt zu einer Tätlichkeit hinreißen, die 10 Platzverweis und wohl auch zwei Monate Sperre bringen werden. Waldhof ſtürmt gegen neun Mann 15 Drei Minuten vor Spielende kommt ein 18 Meter 10 den Gaſt, den aber Weiß Heilmann in die Hände jagt. eber eine Chance dahin. So endet das Spiel in der kehulären Spielzeit:0; es folgen nun zwei Minuten krlängerung wegen Spielverzögerung von ſeiten Polizei. 10 diefen endlich kommen dle Vorſtädter zu einem Tor uch Weiz, das das Reſultat auf 21 ſtellte und Polizei 55 9 Punkten aus drei Spielen die Führung in ber Muppe brachte. Bſt Mannheim— 03 Ludwigshafen 625(421) 10 Auf dem Platz bel den Brauereien trafen ſich am Sonn⸗ vormittag der Platzverein und 03 Ludwigshafen. Die ſenung erbrachle einen dem Reſultat entſprechenden 700 des Platzvereins. Unter der guten Leitung von Rohr⸗ fen rankfurt-M. begann Bſi, der heute mit Bonnacker pre in der gewohnten Aufſteltung antrat, ſehr vielver⸗ ar Morgen ſchoß bereits in der 3. Minute nach nter Kombinakton das Führungstor, dem er 2 Minuten Aer durch Strafwurf den 2. Treffer anreihte. Schon 4 15 darauf war es Hofmann, der trotz Behinderung den V. erhöhen konnte. 03 konnte in dſefer Zeit gegen 05 ſ⸗Sturm abfolut nicht aufkommen. Kees iſt in ben be ſaſlang⸗ Die Angriffe branden immer wieder feine as 03⸗Tor und Morgen vermag durch Strafſtoß . dag Verein eine 420⸗Führung zu geben. Jeßt erſt ging halte ohne Radett antreten mußte, etwas aus ſich heraus, Tor aber mit ſelnen Würfen kein Glück, was nicht am diglt botdei ging, war eine Beute des VfR⸗Hüters. Le⸗ 10 Wörz vermag in der 20. Minute durch gut pla⸗ ain en, Strafwurf das Reſultat zu verbeſſern. it 411 un man in die Pauſe. Konnte das S 1 Spiel der erſten Halbzelt befriedigen, ſo kau an uber ie folgenden 20 Minnten enktäuſcht. Bin Stürm zufrieden ſein, daß 08 dasſelbe zuſammenhangloſe Fiel! ſpiel, zeigte, ſonſt hätte die Partie leicht Remis ect rden können. So war es den beiderſeitigen Unplg gungen ein leichtes, den Gegner, der zudem ſo kilelttdgewie möglich ſchoß, abzuſtopven. Erſt ein gab 9 ek⸗Ball, in der 16. Minute durch Kees verwandelt, esche Spiel eine kleine Wendung. Nachdem Reinhold böner Kon Male gut gehalten hatte, ſendet Morgen nach ißt Kombination Hoffmann, Kees Morgen zu 621 für 1 0 Nun ſcheint es 03 des Guten genug zu ſefh. lebte Rat um, In der u Minute ist die Latte Bfg etter, fedoch in der 25. Minute muß ſich Reinhold geſchlagen bekennen, trotzdem er einige Sekunden vorher einen ſchönen Schuß von Wörz abwehren konnte. In der letzten Minute verbeſſert ke auf Kombination hin auf Torwart ſowte Maurer und 655. 03 hatte in ſein Dunke ſeine beſten Leute. Bei Vfg zeigten ſich Morgen faſſung. und Kees in guter Ver Lc Pfalz Ludwigshafen— FV Oftersheim 10:5 (:4) ükfurt ſtellte ſich die Platz⸗ n noch jungen Wolf, wäh⸗ ſſtellung ausprobierte. Man itzer, der ſchon immer die titte genommen und einen nach Beginn ſtand das en Schuß von Wolf, für falz des Vorſprungs holtbaren Dem Schiri elf heute mit ling und 8 rend Oftersheim eine Neuc hatte den rechten Läufer Stütze der Elf war, in die Ackermann ins Tor. Schon Spiel:0, durch einen unh Pfalz. Nicht lauge jedoch erfreuen. Ackermann warf 0 Wurf zum Ausgleich ein. Noch einmal Pfalz durch einen von der ttenlotte i Tor abprallenden Schuß von Weber um je iel vollkommen an den Gegner, der ein 1 Tempo vorlegte, abzu⸗ geben. Oftersheim q ſer durch 3 unhaltbore Tore, Minkel und Kraus hut und vermag mit 2 Treffern Vorſprung in die Pauſe'u gehen. Bald nach Wiederbeginn zeigt ſich, daß Oftersheim ſeinem eigenen Tempo zum Opfer gefallen war. Pfalz diktierte nunmehr das Spiel und erzielt in kurzen Abſtänden Tor auf Tor. Hauß, Wolf(), Weber(2) und Käſtelmeier(2) ſind die Schützen. Erſt beim Stand von 914 geſtoltet ſich das Spiel offener. Oftersheim verm ein 5. Tor durch Ackermann zu erzielen. Als der gut amtierende Schiri das 10. Tor für Pfalg pfeifen mußte, waren die Gäſte enoͤgültig ge⸗ ſchlagen. FV Frankenthal— 07 Mannheim 20(:0) Mit einer äußerſt ſchmerzlichen Niederlage, ſchon da⸗ durch, daß ſie dauernd überlegen waren, mußten die Gäſte das Spielfeld verlaſſen. Frankenthal konnte den Kampf oͤurch vorbildlichen Eifer und zähes Durchhalten gewin⸗ nen. Schon gleich nach Beginn kam Frankenthal durch Martin zu ſeinem erſten Treffer. 07 verſuchte mit aller Macht den Ausgleich zu erzwingen, kam jedoch trotz dauernder Ueberlegenheit zu keinem Treffer. Was von der Verteidigung nicht unterbunden wurde, war Beute des Torwarts. Die zweite Hälfte ſtand womöglich noch mehr im Zeichen von 07, ohne jedoch zum erſehnten Ausgleich zu langen. Glücklicher war der Gegner, der durch Mar⸗ tin auf einen Durchbruch hin ein zweites Mal erfolgreich war. An beiden Toren war der Hüter von 07 ſchuldlos. Der Schiri Hickel⸗ Frankfurt amtierte gut. tenſtboch⸗Fra Frauen-Länderkampf Deutſchland— England 47:53 Frl. Pirch ſtürzt im 80 Meter Hürdenlauf kurz vorm Ziel und überläßt Frl. Webb den Sieg in Welt⸗ rekordzeit Deutſchland im 100 Meter⸗Lauf glatt geſchlagen/ Verſagen von Frau Radtke/ Neuer deutſcher Rekord im Weitſprung Deutſches Pech und deutſche Enttäuſchungen Wetterbedingungen Bei ſehr ſchlechten begann am Sonntag im Hannoverſchen Stadion vor 10 000 Zuſchauern der 3. leichtathletiſche Länderkampf Deutſchland gegen England. Nach Ueberreichung eines Wimpels durch die Gaſtgeber an Englands Vertretung und Abſpielen der beiden Nationalhymnen wurden die eigentlichen Wett⸗ kämpfe ſofort eingeleitet. l J Es kamen im 200 Meter⸗Lauf Halſtead und John⸗ ſon in Führung, die in 25,2 bezw. 25,3 Sek. die beiden erſten Plätze belegten. Die Dresdenerin Kraus kam zwar mit Johnſon auf die gleiche Zeit, wurde aber auf den 3. Platz geſetzt. Deutſchland ſtiegte im Kugel ⸗ ſtoßen durch Häublein mit 13,25 Meter über England, Braumüller, die für Fleiſcher eingeſprungen war, konnte nur 11,82 Meter erreichen. Die Engländerinnen kamen nicht einmal an die 10 Meter⸗Grenze heran. Im Hoch⸗ ſprung übernahm England wieder die knappe Führung. Seary ütberſprang 1,52 Meter, während alle drei wei⸗ teren Teilnehmerinnen nur 1,50 Meter erreichten. In den weiteren Kämpfen hatten die deutſchen Ver⸗ tretertunen außerordentlich Pech. Beim 80 Meter⸗ Hürdenlauf lief Frl. Pirch ein ganz großes Rennen; ſie führte glatt bis unmittelbar vor dem Ziel, wo ſie zu Fall kam. Dadurch wurde die Engländerin Frl. Web h in der Weltrekordzeit von 12 Sekunden Siegerin, die die deutſche Meiſterin ſicher unterboten hätte. Auch der zweite Tage ſiel an England. Im 100 Meter⸗Lauf wurden die Zuſchauer von der Deutſchen Meiſterin Frau Thymm enttäuſcht, die nur Letzte wurde. Auch hier ſtelen die beiden erſten Plätze an England. Siegerin wurde Frl. Walker in 12,5 vor Halſtead in 12,6. Das Speerwerfen brachte den deutſchen Damen wieder wertvolle Punkte. Ellen Braumüller belegte mit 40,22 Meter den erſten Platz vor Frl. Fleiſcher mit 39,92 Meter, während die Engländerinnen nicht über 30 Meter kamen. Auch der 800 Meter⸗Lauf ging Deutſchland ver⸗ loren. Die deutſche Weltrekordlerin Frau Radke führte bis 200 Meter vor dem Ziel, ſetzte dann zu früh mit dem Spurt ein, ſodaß ſie auf der Geraden von der engliſchen Weltrekordlerin über 1000 Mtr., Frl. Lunn in 218,9 ſicher Europa⸗Schwimm⸗Meiſterſchaften Schubert nicht mehr in der Entſcheidung/ Deutſcher Erfolg in den Waſſerball⸗Vorkämpfen Die Vorkämpfe am Sonntag Die von 15 Nationen beſchickten Europameiſterſchaften der Schwimmer haben am Sonntag in Parts begonnen. Von hervorragendem Sommerwetter begünſtigt, hatte am Sonntag das Schwimmſtadion in Tourelles ſeinen großen Tag. Der Andrang der Zuſchauer war ungeheuerlich und ſämtliche Plätze reſtlos ausverkauft. Die Eröffnung der Meiſterſchaftskämpfe erfolgte nach dem feſtlichen Einmarſch aller Mannſchaften der beteiligten Länder durch Graf de Caſtellane. Am erſten Tag wurden die Vorläufe in den kurzen Kraulſtrecken für Herren und Damen und drei Waſſer⸗ Ballſpiele ausgetragen. Bei den Herren gab es für Deutſch⸗ land eine unangenehme Ueberraſchung, denn der Deutſche 100 Meter⸗Meiſter Schubert⸗Breslau, der im dritten Vor⸗ lauf als Favorit an den Start ging, wurde hinter dem in 103,8 ſiegenden Italiener Coſtoli und dem Schweden Lundahl nur Dritter. Er kommt dadurch nicht in die Ent⸗ ſcheidung. Beſſer hielt ſich der junge Kölner Haas, der zwor gegen den ungariſchen Meiſterſchwimmer Dr. Ba⸗ rauy nichts auszurichten vermochte, aber den zweiten Platz gegen Bochenſki⸗polen und Gutilini⸗Belgien erfolgreich verteidigte. Barauy ſchwamm die glänzende, und beſte Zett der Vorläufe mit 59:8 Sek., während Haas:03,68 benötigte. Im erſten Vorlauf, der von dem Ungarn Szekely in 101 gewonnen wurde, fehlte der franzöſiſche Rekordmann Taris, der damit über die kurze Strecke einer Begegnung mit Barauy aus dem Wege ging. Für die Entſcheidung über 100 Meter, die am Montag fällt, haben ſich Szekely, Steiner, Barany, Haas, Coſtoli und Lundahl qualifiziert. Bei den Damen iſt Deutſchland in der 100 Meter⸗Kraul⸗ ſtrecke nicht vertreten. In den Vorrennen wurden aus⸗ gezeichnete Zeiten geſchwöommen. Die Franzöſin Godard ſiegte im erſten Lauf mit:10,4 vor der Engländerin Ccoper und der Holländerin Braun. Den zweiten Lauf brachte die Ungarin Lenkai in 111, vor der jungen Holländerin den Ouden und der Engländerin Dowall an ſich. Die genannten ſechs Schwimmerinnen treten am Dienstag zur Entſcheidung an. Deutſcher Waſſerballſieg In den Vorkämpfen des Europawaſſerballtourniers war am Sonntag die Tſchechoſlowakei Deutſchlands erſter Gegner. Die deutſche Nationalmannſchaft ſiegte nach ſchönem Kampf unter der ausgezeichneten Leitung des Belgiers Blitz mit 31(:). Der Sieg iſt etwas knapp ausgefallen, obwohl unſere Vertreter durchweg mehr vom Spiel hatten und der Tſchechoſlowakei glatt überlegen wa⸗ ren. Schon nach 5 Minuken Spielzeit ging Deutſchland in Führung, aber bald erzwangen die Tschechen den Ausgleich. Hertha Wunder ſchwamm neuen Weltrekord Hertha Wunder der verfloſſenen Woche im Leipziger Carolabab einen neuen Weltrekord im 500 Meter⸗ ſtellte in Bruſtſchwimmen mit 81:32 Minuten auf und ver⸗ beſſerte gleichzeitig den deutſchen Rekord im 400 Meter⸗Bruſtſchwimmen. Nach zahlreichen nicht ausgenützten Gelegenheiten konnte endlich eine halbe Minute vor dem Pauſenpfiff der Ber⸗ liner Schirrmeiſter unſere Mannſchaft erneut in Front bringen. 5 Nach dem Wechſel verdoppelten die Mannſchaften ihre Anſtrengungen, aber die Bemühungen der Tſchechen, den Ausgleich herzuſtellen, blieben erfolglos und mit dem 3. deutſchen von Schumburg erzielten Tor war die Nieder⸗ lage des Gegners beſiegelt.. In den weiteren Spielen ſiegte der Titelverteidiger Ungarn über Frankreich mit dem ſenſationellen Ergebnis von 12:1(:). Die Ungarn waren den gewiß nicht ſchlechten Franzoſen haushoch überlegen und brachten nach Gefallen ihre Treffer an. Bereits am Vormittag war Oeſterreich knapp über Schweden mit 322(111) erfolgreich geweſen. Kongreß der Europa- Schwimmliga Binner⸗Deutſchland Präſident der Schwimm⸗Liga Gelegentlich der dritten Europametſterſchaften im Schwimmen kamen in Paris auch die offiziellen Vertre⸗ ter der 12 Länder, die der Eurppäiſchen Schwimm⸗ Liga angeſchloſſen ſind, zu einem Kongreß zuſammen. Erſchienen waren die Vertreter von Deutſchland, Oeſter⸗ reich, Belgien, Spanien, Frankreich, Ungarn, Holland, Eug⸗ land, Polen, Tſchechoſlowakei, Jugoflawten und Schweden. Der Kongreß fond im Schwimm⸗Stadion zu Tourelles ſtatt und wurde von dem Vizepräſidenten Bin ner⸗Breslau, dem Verbands⸗Schwimmwart des Deutſchen Schwimm⸗ Verbandes geleitet. Der Kongreß wählte Bin ner bis zum Jahre 1934 einſchließlich zum Prä⸗ ſidenten der Liga. Als neue Mitglieder wurden die Schwimmver⸗ bände von Holland und England aufgenommen. Mit überwiegender Mehrheit wurde als Tagungsort für das Jahr 1932 Magdeburg gewählt. Weiterhin wurden nachſtehende Doamen⸗Höchſt⸗ leiſtungen als Europarekorde anerkannt: 220 Yards Kraul: Cooper⸗England 245, 800 Meter Kraul: Yvonne Godard⸗Frankreich 1218,45 1000 Meter Eraul: Godard 15:18,6; 1500 Meter Kraul: Godard 23:39,67 200 Meter Bruſt: Hilton⸗Englond 310,6. Deulſche Strom-Meiſterſchaften Rademacher und Frl. Mehlitz neue Titelträger Unter ſtarker Anteilnahme der Bevölkerung kam am Sonntag auf der Oder bei Küſtrin die Strommeiſterſchaft des V zur Entſcheidung. Trotz der geringen Waſfer⸗ temperatur, 16 Grad, gab es auf der 7500 Meter langen Strecke ſpannende Kämpfe, In der Meiſterſchaft der Herren lag die Entſcheidung zwiſchen Joachim Rademacher und den beiden Berlinern Reglin und Wernitz. Im Endſpurt hatte Rademacher noch größere Reſerven und ſiegte in:02,35 Std. mit faſt 1 Sekunden Vor⸗ ſprung vor Reglin, dem dichtauf Wernitz folgte. Bei den Damen mußte Frl. Kunzler(Frieſen)⸗ Berlin durch Lisſelotte Mehlitz(Germania 94) ⸗Weißen⸗ ſee eine neue Niederlage einſtecken. Die Siegerin legte die Strecke in:08,34 zurück. Die Meiſterſchaft für Heeres angehörige holte ſich unter 120 Bewerbern der Schütze Els vom 9. Preuß. ufanterieregiment Potsdam in:06,20 vor dem Schützen köhrer⸗Leipzig. Auch in den kreisoffen ausgeſchriebenen Wettbewerben wurden gute Leiſtungen gezeigt. Tennis⸗Meiſterſchaften oer Senioren Die Kämpfe am Samstag Bei den Kämpfen um die Tennismeiſterſchaften der Senioren, die in Kaſſel ausgetragen werden, qualiftzterte 52 am Samstag im Herren⸗Einzel Altmeiſter Froitzheim für die Endrunde. Mit einem glatten 610, 6171⸗ Sieg gegen den Leipziger Reisland bewies Froitzheim er⸗ neut, daß er noch immer zur erſten örutſchen Tennisklaſſe ehört. In der oberen Hälfte kamen der Wiesbadener ammacher, der den Kölner Deux mit 613,:4 bezwang, und der Berliner Uhl in die Vorſchlußrunde. Uhl fer⸗ tigte in einem flotten Angriffsſptel den Titelver⸗ teidiger Dr. Reuter⸗München mit:4:1 ab. Im Her⸗ ren⸗ Doppel kamen Froftzheim⸗Hammacher mit einem 68, 6tb⸗Erfolg gegen Crevenna⸗Lersner in das Finale. Creévenna⸗Lersner hatten vorher Dr. Reuter⸗Reisland mit 775, 611 geſchlagen. In der unteren Vorſchlußrunde liegt die Entſcheidung zwiſchen der Kaſſeler⸗ Hannoveraner Kom⸗ bination Strantz⸗Groß und dem Berliner⸗Kaſſeler Paar Uhl⸗Seebohm. Froitzheim Senioren⸗Tennismeiſter Bei den in Kaſſel ausgetragenen Senioren⸗Tennis⸗ meiſterſchaften ſchlug Altmeiſter Froitzheim im Finale den Berliner Uhl 611,:6, der in der Vorſchlußrunde Hamacher 614, 672 ausgeſchaltet hatte. geſchlagen wurde, die mit dieſer Zeit einen neuen eng⸗ liſchen Rekord aufſtellte. l. In den reſtlichen Wettbewerben konnten die deutſchen Damen durch Siege im Weitſprung, wo Fräulein Grieme⸗Bremen mit 5,91 Meter einen neuen deutſchen Re⸗ kord aufſtellte, im Diskuswerfen Heublein mit 39 Meter und Fleiſcher mit 37,10 Meter bis auf 44:46 Punkte an England herankommen. Die Entſcheidung lag alſo bei der abſchließenden vier mal 100 Meter⸗ Staffel. Die deutſche Mannſchaft Thymm, Kraus, Lorenz, Haux lief ausgezeichnet, doch klappte leider zwei⸗ mal der Wechſel ſchlecht, ſodaß die engliſchen Vertreterinnen in der nur um ½0 Sekunde ſchlechteren Zeit von 48,5 als der Weltrekord von Canada Sieger wurden und damit den Länderkampf mit 53:47 Punkten zum zweiten Male an ſich brachten. Die deutſche Staffel lief 48,8. Im Rahmen des Länderkampfes ſtand ein Handball⸗ ſptel der Männer zwiſchen Berlin und Hamburg, das die Berliner äußerſt knapp:6(:5) gewinnen konnten. Neuer 100 Meter⸗Weltrekord Amerikas Sprinter befinden ſich wieder in Hochform. Bei dem in Vancbuver am Samstag abgehaltenen Sport⸗ feſt ſiegte der bekannte Negerſprinter Eddie Tolan in der neuen Weltrekordzeit von 10,3 Sekunden. Man muß nun abwarten, ob die Zeit unter einwandfreien Bedingungen erzielt wurde. Alſter Touriſt Trophy Ueberraſchungsſieg eines engliſchen Kleinwagens Etwa eine halbe Million Zuſchauer wohnte am Sonn⸗ abend in Belfaſt dem traditionellen Automobil⸗Rennen um die Ulſter⸗Touriſt⸗Trophy bei. Das als Handicap über eine Geſamtſtrecke von 410 Meilen(620,5 Km.) ausgetro⸗ gene Rennen endete mit dem Ueberraſchungsſiege des engliſchen Kleinwagens Midget mit dem Lon⸗ doner Fahrer Worman Black am Steuer, der den recht ſchwierigen Kurs in:13:59 mit einem Stundenmittel von 108,645 Km. bewältigte. Zweiter wurde der favori⸗ ſierte Italtener Borzacchini auf Alfa Romeo in:17:03, der aber trotz ſeines ausgezeichneten Stunden⸗ durchſchnitts von 127,183 Km. die dem Sieger zu leiſtende Vorgabe nicht ganz aufzuholen vermochte. Den dritten Platz belegte der bekannte Motorradfahrer Crabtree ebenfolls auf Miöget in:17:08(108,991 Stokm.). Borzne⸗ chini ſtellte mit 190,600 Stoͤkm. einen neuen Runden ⸗ rekord auf, den bisher Sir Henry Birkin mit 129,670 Stokm. hielt. Der von Davis geſteuerte Mercedes, 105 einzige deutſche Wagen im Rennen, ſchied vorzeitig aus. Der beſte amerikaniſche Diskuswerfer ertrunken Erie Kreuz Amerikos beſter Diskuswerfer und bis 1929 In⸗ haber des Weltrekords, iſt, wie ſchon gemeldet, bei San Franzisco ertrunken. Krenz hatte ſchon das Training zur Olympiade 1932 aufgenommen, an der er als einer der ſtärkſten Vertreter Amerikas teil⸗ nehmen ſollte. Die Voxkampfe in Wien Steinbach ko.⸗Sieger Der Europametſter im Mittelgewicht, Poldi Steinbach, erklärte ſich am Freitag telegraphiſch dazu bereit, am 90. Aug uſt im Berliner Poſtſtadion ſeinen Titel geßzen den Kölner Hein Domgörgen zu beſtreiten. Damit ent⸗ hob ſich der Wiener aller Weiterungen, mit denen ihm die BBD. gedroht hatte, falls er dieſen Kampf nicht be⸗ ſtreiten würde. Noch am gleichen Abend ging Steinbach bet der Wiener Frefluftveranſtaltung in den Ring. Sein Gegner war der wenig bekannte Engländer George Brown, der den Kampf zwar bis zur vierten Runde noch ziemlich ausgeglichen halten konnte, dann aber ſtark nachließ und in der ſtebten Runde.v. geſchlagen wurde. Mit einem weiteren entſcheidenden Stege in der ſiebten Runde wartete bei dieſer Veranſtaltung der öſterreichiſche Meiſter im Weltergewicht Peter Hana über den Belgier Braecke auf. Steinbach trifft am Sonntag in Berlin ein und wird dort mit den anderen ausländiſchen Europameiſtern ſofort das Training aufnehmen. Länderkampf der Amateurboxer Bayern ſchlägt Oeſterreich 15:1 Mit einem eindrucksvollen Siege von 151 Punkten ſchloß am Freitag in München der Bayriſche Amateurboxver⸗ band ſeinen Länderkampf gegen die Nationalſtaffel von Oeſterreich ab. Oeſterreichs einziger Punkt reſultierte aus dem Unentſchieden im Halbſchwergewicht zwiſchen Koll⸗ mannsberger⸗Bayern und Laczek⸗Oeſterreich. In den übri⸗ gen Gewichtskategorten blieben die Bayern klare Steger, Die einzelnen Ergebniſſe waren: Fliegengewicht: Frei⸗Bayern ſiegt gegen Tiewald in der dritten Runde durch techniſchen.v. Bantamgewicht: Aus⸗ böck⸗Bayern holt ſich gegen Illichmann einen hohen Punkt⸗ ſteg. Jebergewicht: Schleinkofer⸗Bayern ſiegt gegen Kovar⸗ Oeſterreich in der dritten Runde durch techniſchen.. Leichtgewicht: Helb⸗Bayern ſchlägt Novotny hoch nach Punk⸗ ten. Mittelgewicht: Ueberlegener Punktſieg von Lang⸗ Bayern über Putz. Halbſchwergewicht: Lacgek⸗Oeſterreich und Kollmannsberger⸗Bayern kämpfen unentſchieden. Schwergewicht: Havltcek⸗Oeſterreich unterliegt gegen Schil⸗ ler klar nach Punkten. Für underlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei Rückporto 6, Seite/ Nummer 387 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 24. Auguſt 1991 Weilere Fußball-Verbandsſpiele Doppelveranſtaltung in Karlsruhe Die Doppelveranſtaltung am Sonntag in Karlsruhe auf dem Platze des Karlsruher FV machte ſich vor 7000 Zuſchauern rentabel. Die Maſſen wurden aber auch nicht enttäuſcht. Sie bekamen in 3 Stunden ausgezeichnete Fuß⸗ balleiſtungen zu ſehen. — 7.* 7 Im erſten Treffen Phönix Karlsruhe— JC. Rheinfelden:2(:1) entſprach der Spielausgang allerdings nicht dem Verlauf. Bei Halbzeit hätte niemand an einen ſolchen Ausgang ge⸗ dacht, da Rheinfelden faſt durchweg mehr vom Spiel hatte. Phönix ging bereits in der 2. Minute durch Schoſſer in Führung. Rheinfelden Linksaußen Winterhalter zog in der 18. Minute mit Bombenſchuß gleich. Zahlreiche Chancen vermochten die Gäſte in der Folgezeit nicht zu verwerten. Bei einem ſeiner wenigen Vorſtöße erzielte der Phönix in der 34. Minute durch Schoſſer den 2. Treffer. Unmittel⸗ bar nach Halbzeit war es Ponkraz der einen Feh⸗ ler des ſchwächſten Punktes der Rheinfeldener Verteidigung zum 3. Tore ausnutzte. Ein Prachtſchuß Baßlers verbeſ⸗ ſerte das Ergebnis auf:2. Nun fielen aber binnen 8 Mi⸗ nuten durch Fehler der Rheinfeldener Verteidigung drei weitere Treffer, Eichteller, Ponkraz und Schoſſer waren die Schützen. Schiedsrichter Höhn⸗Mannheim gut. Im Treffen Karlsruher FV.— Sp. Vgg. Schramberg 920(:0) ſpielte 90 Minuten lang der KFV, der ſich in einfach glän⸗ zender Verfaſſung befand. Bereits in der 3. Minute er⸗ öffnete Link den Torreigen und 7 Minuten ſpäter erhöhte Langer auf:0. Die Kombinationsmaſchine des KFW lief einfach wundervoll und bis zur Pauſe ſtellten Treffer von Schneider, Kaſtner 2 und Keller das Ergebnis auf:0. In der zweiten Hälfte ſah man die gleichen wunderbaren Lei⸗ ſtungen!des KFV. Link ſchraubte das Ergebnis in der 10. Minute auf:0. Zwei Minuten ſpäter erhöhte Kaſtner auf :0, dann ſchoß Engel einen Strafſtoß zum 9. Tore ein. Einen Elfmeter für Schramberg meiſterte Stadler im KF.⸗Tor. Schiedsrichter Bohn⸗Mannheim leitete das Spiel tadellos. N FC. Mühlburg— VfB. Karlsruhe:4(:1) Der V. f. B. kam zu einem überraſchend hohen Siege, an dem bei Halbzeit noch kaum zu denken war. Bis dahin. ſah man von beiden Seiten ziemlich mäßige Leiſtungen. Der.f. B. war im Sturm ſogar recht ſchwach. Nur durch einen Elfmeter konnte er in der 28. Minute zum Füh⸗ rungstreffer kommen. Bald nach der Pauſe erhöhte der Mittelſtürmer Vogel auf:0. Sechs Minuten ſpäter ver⸗ wirkt der.f. B. einen Elfmeter, der ſcharf geſchoſſene Ball wurde aber vom Tormann gehalten. In der 13. Minute holte ſich dann Mühlburg durch ſeinen Halb⸗ linken Joram den Ehrentreffer. Mühlburgs Verteidigung leiſtete ſich in der Folge wiederholt den Schnitzer, zu weit aufzurücken. Dadurch kam der V. f. B. noch zu zwei Treffern, die von Vogel und Schmidt erzielt wurden. Beutel⸗Ludwigshafen leitete das Spiel vor 1500 Zuſchauern einwandfrei. Das Spielfeld befand ſich in beſter Ver⸗ faſſung. *. SW Villingen— Freiburger FC 318(:2) Der temperamentvoll und abwechflungsreich durchgeführte Kampf dieſer zwei ebenbürtigen Gegner litt unter der Un⸗ gungſt der Witterung, da es den ganzen Tag anhaltend Bindfadenſtärke regnete. Die Freiburger fanden ſich mit den ſchweren Bodenverhältniſſen anfangs leichter ab, trotz⸗ dem gelang es den Villingern bereits in der 3. Minute durch ihren Rechtsaußen Kaiſer in Führung zu gehen. In der 25. Minute erhöhte der Mittelſtürmer Munz ſogar auf 220. 7 Minuten ſpäter gelang es dem Freiburger Mittel⸗ ſtürmer Peters den erſten Gegentreffer zu erzielen. Rechts⸗ außen Winkler erzielte kurz vor der Pauſe den Ausgleich. Nach dem Wechſel war Villingen leicht überlegen. In der 65. Minute fabrizierte Würz ein Selbſttor,:2 für Villin⸗ gen. Erſt eine halbe Minute vor Schluß fiel durch Straf⸗ ſtoß der Ausgleich. Vor 1500 Zuſchauern hatte Jauch⸗ Stuttgart ein leichtes Amt, da ſich beide Mannſchaften durch größte Ritterlichkeit auszeichneten. * Sc Freiburg— JV. Raſtatt:0(:0) Durch den Umſtand, daß ſich der SE Nallmählich von einer Kampfmannſchaft zu einer Kombinationsmannſchaft entwickelte, ging dem durchweg fairen Treffen jegliche Härte ab. Der Sc gewann durchaus verdient. Er hatte nur gegen den Internationalen Huber zu kämpfen, der vorbildliche Aufbauarbeit leiſtete, aber bei ſeinem hilfloſen Sturm ſich vergeblich abmühte. Das erſte Tor ſchoß Geßler in der 8. Minute. Vier Minuten vor dem Spielende ſtellte Pfiſter mit Bombenſchuß den Sieg ſicher. Gbötzl⸗ Mannheim leitete vor 1400 Zuſchauern gut. * 1. FC. Pforzheim— 1. JC. Birkenfeld 718(:1) Dieſes Verbandsſpiel, das bereits am Samstag in Pforzheim ausgetragen wurde, endete mit einem ver⸗ dienten 713⸗Sieg der Platzherren. Pforzheim befand ſich gegenüber den erſatzgeſchwüchten Birkenfeldern in einer ausgezeichneten Form und führte bereits bei der Pauſe mit:1 Treffern. Auch nach Wiederbeginn ſpielte Pforz⸗ heim weiter überlegen, wenn auch die Tore nicht mehr ſo zahlreich fielen. Birkenfelds Linksaußen verbeſſerte kurz nach Wiederbeginn auf:2 und wenig ſpäter durch einen derwandelten Foulelfmeter auf:3. In den reſtlichen Spielminuten erhielt auch Pforzheim einen Elfmeter zu⸗ geſprochen, der zum 7. Trefſer führte. Schiedsrichter Fritz⸗ Oggersheim leitete nicht N zufriedenſtellend. Alemannia Worms— SV. 98 Darmſtadt:0(:0) Vor tauſend Zuſchauern kamen die Alemannen zu einem gauz überzeugenden Steg. In der Darmſtädter Mannſchaft war nur ein Spieler wirklich bezirksligareif, der Tormann Müller. Die übrigen Leute hielten während der erſten 20 Minuten in der Defenſive wacker aus, klappten dann aber zuſammen. Immerhin bemühten ſie ſich auch dann noch, das Spiel wenigſtens einigermaßen offen zu halten. Der beſte Stürmer des Siegers war der Mittelſtürmer Graber, der allein fünf Treffer erzielte(darunter zwei Elfmeter). Die übrigen drei Tore brachte der Halblinke Karl Enders auf ſein Konto. * SV. Saarbrücken— Saar 05 Saarbrücken:0 Dieſer Lokalkampf, zu dem ſich 4000 Zuſchauer ein⸗ gefunden hatten, nahm einen äußerſt intereſſanten und spannenden Verlauf. Die Entſcheidung lag auf jeder Seite bei den Verteidigungen, die nicht zu ſchlagen waren. Der beſte Mann bei Saar 05 war der linke Läufer Krapf, während ſich beim hauptſächlich der neue Mittel⸗ ſtürmer Burg recht aut anließ. Die 4000 Zuſchauer er⸗ lebten in den Schlußminuten noch einmal einen ener⸗ giſchen Endſpurt, jedoch konnte keine Partei einen Erfolg buchen. Decker Ludwigshafen amtierte aut. * Boruſſia Neunkirchen— Weſtmark Trier 322(:2) 8 SWV. Weſtmark Trier hinterließ in Neunkirchen einen recht guten Eindruck, während die 1500 Zuſchauer mit den Lei⸗ tungen der Boruſſen nicht immer zufrieden waren. Neun⸗ kirchen kam nur zeitweiſe zur Geltung, lief aber dabei immer zu einer überraſchend größeren Form auf. Auf dieſe Weiſe wurde auch der Neuling ſchließlich niedergekantert. Neunkirchens Halblinker Jung erzielte den Führungs⸗ treffer, jedoch kam Trier noch vor dem Wechſel zum Aus⸗ leich und auf einen Fehler der gegneriſchen Verteidigung ele 5 einem zweiten Treffer. Kurz nach Wiederbeginn olte Neunkirchen durch ſeinen Mittelſtürmer den Vor⸗ ſprung Triers auf und ſetzte ſchließlich auch noch durch den inken Läufer den ſiegbringenden Trefſer. Rettelbach⸗Lud⸗ hafen amtierte korrekt. 1. FC. Idar— FV. Saarbrücken:1(:0) Idar iſt bei weitem ſelbſt auf eigenem Platze nicht mehr die gefährliche Mannſchaft von ehedem. Vor allem iſt ſein Sturm von einer beängſtigenden Schußunſicherheit. Aber auch der Saarbrücker Angriff bot keine überragenden Lei⸗ ſtungen, ſodaß die erſte Halbzeit torlos verlief. Erſt nach der Pauſe kann Saarbrückens Mittelſtürmer Conen nach einem Fehlſchlag eines Idarer Verteidigers den Sieg mit dem knappen Ergebnis von 110 ſicherſtellen. Keßler⸗Mainz gefiel gut. VfR Fürth— ASW Nürnberg:2(:1) In dieſem Samstagsſpiel ſahen 2500 Zuſchauer das, was ſie erwarteten: einen ſehr ſpannenden Kampf, bei dem die Schnelligkeit ſtärker zur Geltung kam als die Technik. Immerhin war aber das Publikum ſehr zufrieden. Nürn⸗ berg hatte überraſchenderweiſe ein Plus. Einige unglück⸗ liche Lattenſchüſſe brachten die Elf um den an ſich verdien⸗ ten Erfolg, In der erſten Viertelſtunde ſpielte der ASV nur mit zehn Mann, da der aufgeſtellte Mittelſtürmer nicht erſchien. Schließlich mußte der verletzte Lämmer⸗ mann einſpringen. Fürth war anfänglich leicht überlegen, als ſich Nürnberg aber vervollſtändigt hatte, kam der Gaſt mehr und mehr auf, er konnte auch in der 22. Minute durch Bronold das Führungstor erzielen. Nach dem Wechſel ver⸗ ſtärkte Nürnberg ſeine Anſtrengungen. Fürth kam aber erſt durch einen von Seſſelmann in der 15. Minute ver⸗ wandelten Elfmeter zum Ausgleich. Aber ſchon in der nächſten Minute zog AS durch Kotſchenreuther wieder in Front. Nürnberg ließ nun nach und im gleichen Maße kamen die Fürther ſtärker zur Geltung. Sie holten ſich auch zehn Minuten vor Schluß durch einen Kopfball von Schönlein den Ausgleich. Neuweiler⸗Pforzheim leitete korrekt. 95 Wacker München— Teutonia München:1(:0) Wacker kam auf Grund ſeiner beſſeren Geſamtleiſtung vor 3000 Zuſchauern zu einem verdienten Sieg. Schon in der dritten Minute ſchoß Sommer im Anſchluß an einen Eckball den Führungstreffer. Wacker ſpielte weiter über⸗ legen, Teutonia mußte ſich auf die Verteidigung und einige Durchbrüche beſchränken. Auch nach der Pauſe blieb Wacker tonangebend, Teutonia blieb aber ſtets durch ſeine gelegent⸗ lichen raſchen Vorſtöße gefährlich. Nebauer erhöhte in der 21. Minute in einem Alleingang auf:0. Kurz vor Schluß kam Teutonia bei einem Gedränge durch Brauſch zum Ge⸗ gentreffer. Das Spiel war reichlich hart und nur der ganz ausgezeichneten Leitung von Schneider⸗Frankfurt⸗Nieder⸗ rad iſt es zu verdanken, daß der Kampf nicht ausartete. Kreisliga Unterbaden Neckarhauſen— Phönix Mannheim 311. Heddesheim— Weinheim 12, Feudenheim— 1913 Mannheim:0. Käfertal— 1846 Mannheim 20. 07 Mannheim— Altrip 223. Neckarſtadt— Edingen 52. Kreisliga Neckar Abteilung 1 Hockenheim— Union Heidelberg 011. 1. FC. Heidelberg— Neulußheim 118. Eppelheim— Plankſtadt 311. Rohrbach— Schwetzingen 413. Internationale Leichtathletik-Kämpfe in Straßburg Eintracht Frankfurt erfolgreichſter Club Das internationale Sportfeſt in Straßburg hatte trotz der unſicheren Witterung einen Beſuch von 5000 Zuſchauern gefunden. Bei der guten internationalen Beſetzung des Feſtes gab es ſponnende Kämpfe und auch gute Leiſtungen, obwohl die Bahnverhältniſſe zu wünſchen übrig ließen. Der erfolgreichſte Club war die Frankfurter Eintracht, die nahezu in ſämtlichen Wettbewerben, in denen ſie ihre Ath⸗ leten am Start hatten, ſiegreich blieb. Auch die Vertreter von Stuttgarter Kickers kamen zu einigen ſchönen Erfolgen. Beſondere Erwähnung verdient noch der fabelhafte Diskus⸗ wurf des Ungarn Madaraſce mit 48,59 Meter. 100 Meter: 1. Geerling⸗Eintrocht Frankfurt 10,8; 2. Eldracher⸗Eintracht; 3. Durand⸗Parts. 100 Yards: 1. El⸗ dracher⸗Eintracht 10 Sek.; 2. Geerling⸗Eintracht, Hand⸗ breite; 3. Durand⸗Paris. 100 Meter offen: 1. Mährlein⸗ Eintracht 11 Sek. 200 Meter: 1. Eldracher 22,4 Sek.; 2. Geerling, Handbreite; 3. Mährlein, alle Eintracht Frank⸗ furt. 400 Meter: 1. Metzner⸗Eintracht 40,8 Sek.; 2. Mun⸗ zinger⸗Kickers 50,2; 3. Peliſſier⸗Paris. 400 Meter offen: 1. Nehb⸗Raſtatt 50,2; 2. Vologe⸗Paris 20,6; 3. Heidenreich⸗ Kickers 50,6. 800 Meter: 1. Keller⸗Poris:56,87 2. Danz⸗ SC Charluttenburg:57; 3. Morel⸗Paris. 1500 Meter: 1. Leducg⸗Paris:05,2; 2. Rath⸗Kickers 4,05, 4. 3000 Meter: 1. Cuignot⸗Poris:51,44; 2. Möſinger⸗Luxemburg 900,4; 3. Sattler⸗Freiburg 9,02; 110 Meter Hürden: 1. Welſcher⸗ Eintracht 15; 2, Adelheim⸗Stroßburg 15,6; 3. Robert⸗ Paris 15,8. 400 Meter Hürden: 1. Adelheim⸗Straßburg 56,4; 2. Mott⸗Eintracht 57,8. 4 mal 100 Meter: 1. Ein⸗ tracht Frankfurt 43 Sek.; 2. AS de la Bourſe⸗Paris 48,4; 3. Kickers Stuttgart 43,8. Schwimm⸗Meiſterſchaften der d Zwei neue Veſtleiſtungen am Samstag Den am Samstag in Halberſtadt begonnenen Schwimmeiſterſchaften der Deutſchen Turnerſchaft war leider recht ſchlechtes Wetter beſchieden, ſodaß nur wenige Zuſchauer die Kampfbahn umſdumten. Umſo er ⸗ freulicher war die ſportliche Aus leſe am erſten Tage, denn trotz dieſer widrigen Umſtände wurden durch⸗ weg gute Leiſtungen erzielt und von den Tur ne⸗ rinnen ſogar zwei neue D. T. Staffelbeſt⸗ leiſtungen aufgeſtellt. Die äußerſt zahlreiche Betei⸗ ligung erforderte viele Vorkämpfe, die dank der guten Vorbereitung glatt durchgeführt wurden. In den meiſten Entſcheidungen konnten ſich die vorjährigen Meiſter wie⸗ der erfolgreich durchſetzen und auch die beiden Staffel⸗ rekorde wurden von den Rekordhaltern und Meiſtern auf⸗ geſtellt. In der 4 mal 100 Meter ⸗Bruſtſtaffel für Turnerinnen hverbeſſerte der Tbd. 1862 Ham⸗ burge ſeine eigene Beſtleiſtung von 639.2 auf:16,5 und in der 4mal 100 Meter⸗Kraulſtaffel für Tur⸗ nerinnen lautet die neue Höchſtleiſtung des Tbd. 62 Hamburg jetzt ebenfalls 616,5, die bisher auf:21 ſtand. In der 4 mal 100 Meter⸗Kraulſtaffel für Turner ſiegte in Abweſenheit des Titelverteidigers der SC 06 Köln in :47,9. Zu einem Doppelerfolge kam Gertrud Stender (Tbö, 62 Hamburg), die den Titel im 100 Meter Rücken in:86,2 und im 200 Meter Bruſtſchwimmen in 382,8 an ſich brachte. Die Ergebniſſe: Turner: Hauptſpringen: 1. Storck(TV 1860 Frank⸗ furt⸗M.) 129,1 P.(Vert.); 2. Eisbar(Berliner Tſchft.) 127,80.; 3. Rädler(TSG Leipzig⸗Li.) 124,70 P.— Springen für Aeltere Kl. 3: 1. Baber(TV St 1 Hamburg) 53,90 P.— Streckentauchen für Aeltere a0 1. Craemer(Bad Kreuznach) 25,6 Sek.— 50 Meter St 2 0 tauchen: 1. Spitz(Se 00 Kölns 38,2 Sek., 2. Armen (Tbd Cannſtadt] 39,8.; 3. Stegmann( Arnſtaht rußt Sek.— 1000 Meter Krawl: 1. N Kiel) 15 54%, 200 Meter 5(Vert.) 2 ſtemünde Neptun Fun 5 ach):29 123,8.— ö leze⸗ mund):23,2; 2. Alema(Friſch⸗Frei Seite: 1. Viertler(Eintracht Leipzig) 11,7 2 g (Tod Cannſtatt) 118,8; 3. Dabelſtein(Tſchft 16 Hambe ö 1520(Vert.]— 100 Meter Krawl für Aeltere Kl Sprung(Atv Breslau) 120,5, 2. Brohmann(Tkl St fart) 12,7 3. Reiff(mr Stuttgart).0 A 100 Meter Lagen: 1. Tus Eintracht 85 Leipzig 5177 2 Alter TV Breslau:51, 2. Taf Offenbach 5 4 mal 100 Meter Krawl: 1. SC 06 Köln 42470 2. Eir⸗ tracht Leipzig 456,7; 3. Atv. Breslau:58— nerinnen: 200 Meter Bruſt: 1. G. Stender(Tbd 62 1 5 burg):32,8; 2. Wißmann(Eſſen):96,68; g. Kun 1 5 Stuttgart) 339,9.— 100 Meter Krawl: Breitung 50 Offenbach!:24,6; 2. Schulze(Tgde Köthen) 1725 9 Remme(Tod 62 Hamburg) 1526,9.— 100 Meter ien 1. Stender(Hamburg):36,2; 2. Wald(TS Leipzig 14497 3. Fecht(tv Stuttgart) 145,1.— 4 mal 100 Mes Bruſt: 1. Tho 1862 Hamburg 6216,(Beſtleiſtungſe g Miu Stuttgart 628,5; 3. Mty Aſchersleben 77 4 mal 100 Meter Krawl: 1. Tbd 62 Hamburg.46,[Bez leiſtung); 2. Tade 46 Darmſtadt 618,3.— Waſſerbel (Vorrunde) TS Halle— SW Iſerlohn 479(20 Hannover— SW Iſerlohn 711(:). Pferderennen im Reich Dresden(22. Aug.): 1. Preis von Krippen. Herrenreiten, 3200 /, 2600 Me⸗ ter: 1 Verband Deutſcher Herrenreiters Rechberg(Et. v. Madeyſki); 2. Schnell da; 3. Mannestreue. Toto: 36. Platz: 17, 21. Ferner: Iwo, Hidigeigei. 2. Zweijährigen⸗Verkaufsrennen. 3200 4, 1100 Meter: 1. A. Schumanns Altona(Pretzner); 2. Katrin; 3. Corne⸗ lia. Toto: 29. Platz: 18, 30, 34. Ferner: Turmgraf, Schnee⸗ fall, Adel's Schweſter, Raxalp, Widmung, Chinafreude, Paliſa. 3. 2600. Rennen. Ehrenpreis und 3200 l, 1900 Meter: 1. Frau J. v. Opel Maſaniello(K. Narr). 2. Adebar; 3. Präfect. Toto: 16. Platz: 12, 21. Ferner: Lebenskünſtler, Donnergott. 4. Seidnitzer Jagdrennen. Herrenreiten, 3500 J, 3500 Meter: 1. Frau v. Heynitz' Meute(t. v. Blottnitz); 2. Ledum; 3. Perſeg. Toto: 31. Platz: 17, 23, 29. Ferner: Thea, Merkur 2, Schwarzamſel, Liliput. 5. Ullersdorfer Ausgleich. Ausgleich 2, 4200 /, 2200 Me⸗ ter: 1. L. Lewins Georgia(E. Haynes; und N. Kalffs Altai(Murphy) in totem Rennen; 3. Linz. Toto: 20, 35. Platz: 17, 22, 24. Ferner: Sterneck, Avee Dieux, Granit, Advaita, Alpenflieger, Golden Beß, Kamerad. 6. Preis von Loſchwitz. 3200 4, 1900 Meter: 1. F. Gold⸗ bergs Varro(E. Biedermann); 2. Maiennacht; 3. Luft⸗ ballon. Toto: 90. Platz: 32, 25, 27. Ferner: Boa, Fra Diavolo, Ozeanus, Mazedonier, Waſſerquelle, Trophäe, Auch einer, Venuſta. 7. Elbtal⸗Ausgleich. Ausgleich 3, 3200 /, 1600 Meter: 1. A. Moshakes Marcionus(H. Blume); 2. Firlefanz, 3. Heuchler. Toto: 39. Platz: 16, 23, 13. Ferner: Gilga⸗ meſch, Landjunker, Trianon, Flugholde, Vela, Abſicht, Goldenes Tor.. * Hoppegarten(22. Aug.): 1. Fulmen⸗Rennen. Für zweijährige Maiden. 2800,, 1000 Meter: 1. Friedheims Trinum(E. Böhlke); 2. Perl⸗ muſchel; 3. Bittſteller. Ferner: Amün, Pommerländer, Li⸗ vius, Vergißmeinnicht, Princeſſin Pumpfia, Nogill, Mei⸗ ſterarbeit, Lotta. Toto: 21, Platz: 13, 25, 16. 3 2. Impuls⸗ Rennen. 3300. 1600 Meter: 1. Geſtüt Weils Reichsmark(Zehmiſch); 2. Mollitus; 8. Putz. Fer⸗ ner: Tantris, Cſampas. Toto: 32, Platz: 31, 15. 3. Trollhetta⸗Rennen. Ausgleich 2. Für Dreijährige. 3300 Mark. 1400 Meter: 1. Stall Halmas Ghazi(Hamann); 2. Pati; 3. Ramſes. Ferner: Lamdo, Immerfort, Feldwebel, Makrele, Markgräfin, Mauſi. Toto: 339, Platz: 74, 25, 68. 4. Ulrich von Oertzen⸗Rennen. 5200 l. 2400 Meter: 1. Frhr. S. A. v. Oppenheims Adrienne(Zehmiſch); 2. Ka⸗ valleriſt; 3. Silberſtreif, Ferner: Gregor, Impreſſioniſt. Toto: 24, Platz: 14, 19. 5. Falkenhauſen⸗Rennen. Für Zweijährige. 3900 I. 1200 Meter: 1. Stall Halmas Horos(M. Schmidt); 2. Wil⸗ derich; 3. Abneigung. Ferner: Blaublüter. Toto: 31, Platz: 15, 16. 6. Preis von Bielau. Verkaufsrennen. 2800, 1800 Meter: 1. L. Janſens Tarnſchild(M. Schmidt); 2. Takle; 3. Herione Ferner: Mangrove, Tatibus, Andromeda, Viei. Toto: 26, Platz: 11, 12, 13. 7. Nachtſchwalbe⸗Kennen. Ausgleich 3. 2900. 2200 Meter:; 1. A. Beyers Nomos(Böhlke); 2. Szwinfeld; 3. Spinelly. Ferner: Novalis, Polaſchin, Vardar, Eroica, 10 Wunderblume, Kasbek. Toto: 136, Platz: „ 21. l * Baden⸗Baden(23. Auguſt) 1. Preis vom Rhein. 5500,/ 1600 Meter: 1. A. u. C. v. Weinbergs Groll(O. Schmidt); 2. Chamberlin; 3. Hero⸗ dias. Toto: 15. Nad⸗Wellmeiſterſchaften in Kopenhagen Der UC.⸗Kongreß.— Kontroverſe Italien— Deutſchland Der ACzd. Kongreß Anläßlich der Radweltmeiſterſchaften in Kopenhagen hielt am Samstag die Unjon Cycliſte Inter ⸗ nationale im Schloß Chriſtiansborg, dem Sitze des däniſchen Reichstages, ihren 54. Kongreß ab. Der Ober⸗ präſident von Kopenhagen, Kammerherr Bülow, hieß die 60 Vertreter aus 10 verſchiedenen Ländern im Namen der däniſchen Regierung und der Stadt Kopenhagen herz⸗ lich willkommen. Der Vorſitzende des däniſchen Radfahrer⸗ Bundes, Orla Nord, als Ausrichter der Weltmeiſter⸗ ſchaften, dankte, ihm ſchloß ſich dann mit der Eröffnungs⸗ rede der UCJ⸗Präſident Léon Breton an. Nachdem die üblichen Formalitäten erledigt waren., wurde das Schiedsgericht für die ſportlichen Wettkämpfe beſtimat. Der programmäßige Verlauf der Tagung wurde durch den Einſpruch eines italieniſchen Vertre⸗ ters, der die Amateur⸗Eigenſchaft des deut⸗ ſchen Bahnfahrers Frach⸗Breslau anzweifelte, empfindlich geſtört. Der Sportausſchuß⸗Vorſitzende des BD) und Vizepräſident der UC J. Franz Eggert, wies den italieniſchen Angriff energiſch ab und betonte, daß Frach ein ſo guter Amateur ſei, daß ſogar ſeiner Meldung zu den Olympiſchen Spielen nichts im Wege ſtünde. Nach den Beſtimmungen des BDR könne ein Berufsfſahrer nach einjähriger Karenzzeit wieder als Amateur ſtarten. gegenüber erklärte Paul Rouſſeau, der General⸗ ſekretär der UC J. anderer Meinung zu ſein. Rouſſeau ſtellte dem BDR anheim, den Fahrer von den Wett⸗ bewerben zurückzuziehen. Nachdem noch der Franzoſe Viktor Breyer darauf aufmerkſam gemacht hatte, daß es doch nicht Sache des Kongreſſes ſei, ſich mit internen Angelegenheiten eines Landes⸗Verbandes zu befaſſen und klar gemacht Eggert nochmals den deutſchen Standpunkt hatte, zog Italten ſeinen Einſpruch zurück. Jedoch beab⸗ ſichtigt Italien, bei dem nächſtjährigen Kongreß für ſchär⸗ fere Beſtimmungen bei der Requalifikation eines Berufs⸗ fahrers als Amateur einzutreten. Der Kalender⸗Kongreß, deſſen Aufgsbe es iſt. die Termine für die Straßenrennen und die Radballſpiele feſtzulegen, tagt am 5. Dezember in Zürich. Der 55. Kongreß der UEd findet am 7. Februar in Paris ſtatt. Die nächſtfährigen Rad⸗Weltmeiſterſchaften werden in der erſten Septemberwoche 1932 in Rom ausgetragen. — Dem⸗ Der Auftakt Den Auftakt der Radweltmeiſterſchaften bildeten am Samstag auf der von 4000 Perſonen gutbeſuchten Ordrupbahn in Kopenhagen die Vorläufer der Amateurflieger. Bei trübem, aber trockenem Wetter gab es in allen Vorrennen ſpannende Rennen, bei denen ſich die drei deutſchen Vertreter recht gut hielten. Der deutſche Meiſter Hans Daſch gewann ſeinen Vor⸗ lauf über den Norweger Haakon Sandtorp ſehr ſicher und auch Willi Frach zeigte ſich dem Franzoſen Ulrich klar überlegen. Der Dortmunder Heinz Vopel mußte da⸗ gegen in ſeinem Verlauf den Dänen Anker Meyer⸗Ander⸗ ſen den Vortritt laſſen und wurde auch im Hoffnungs⸗ lauf nur Dritter hinter Walter⸗Schweiz und Evenſen⸗ Norwegen. Im Achtel⸗Finale mußte Hans Daſch die Ueberlegenheit von Anker Meyer⸗Anderſen anerkennen. Erfolgreicher war Frach, der den Engländer Horn hinter ſich ließ. Sämtliche Rennen führten über zwei Bahn⸗ runden(= 740 Meter). Die Ergebniſſe, Achtel⸗Finale: 1. Lauf: 1. Anker Meyer⸗Anderſen⸗ Dänemark(letzte 200 m in 13:3 Sek., 2. Hans Daſch⸗Deutſchland; 2. Lauf: 1. Charles Rampelberg⸗Frankreich(120), 2. Walter⸗ Schweiz; 3. Lauf: 1. Hino Mozzo⸗Italien(12:), 2. Rich. Knudſen⸗Dänemark; 4. Lauf: 1. Helge Harder⸗Dänemark (12:), 2. E. W. Higgins⸗England; 5. Lauf: 1. Godefroid Belgien(12:), 2. Maurice Perrin⸗Frankreich; 5. Lauf: 1. Willi Frach⸗Deutſchland(19:), 2. D. S. Horn⸗Eng⸗ land; 7. Lauf: 1. Willi Gervin⸗Dänemark(13:), 2. B. Pelligzari⸗Italien; 8. Lauf: 1. Sidney Cozens⸗England (12:), 2. Bernt Evenſen⸗Norwegen. Die Endteilnehmer an der Stehermeiſterſchaft werden in drei Vorläufen ermittelt. Den Schluß beſtreiten daher nur vier Teilnehmer, und zwar die drei Sieger in den Vorläufen und der ſchnellſte Zweite. Der Start zur Straßen⸗Weltmeiſterſchaft am 23. Aug. erfolgt für die Berufsfahrer um.38 Uhr; die nächſten Fahrer folgen in Zweiminutenabſtänden. Metze ſtartet als zweiter, Thierbach als elfter und Geyer als 17. Fahrer, den Beſchluß macht als 19. Weltmeiſter A. Binda. Der Start der Amateure erfolgt von.30 Uhr bis.56 Uhr. 2. Eberſteiner Ausgleich. 3500 J, 1800 Meter: 1. I Stahls Ata(D. Schmidt); 2. Osram; 3. Nonne. Ferper Franziskus, Diometta. Toto: 82; 13, 15. 17 3. Preis der Stadt Baden⸗Baden. Ehrenpreis und ahh Mark, 2400 Meter: 1. Erika(Kreuz); 2. Ilmenauß 8, Orien Ferner: Lateran, La Furka. Toto: 53; 27, 26. 5 4. Ulrich v. Oertzen⸗Ausgleich. Ausgleich 2, 5500% lech Meter: 1. Stall Lebers Laotſe(E. Haynes); 2. Georgette; 3. Thöſeus. Ferner: Null Quvert, Helmbuſch, Süß kee Präfekt, Fürſtenkind. Toto: 54; 20, 88, 21.. 5. Baden⸗Ausgleich. Jagdrennen, Auslg. 2, Ehrenprelz und 6000 J, 4500 Meter: 1. Heinz Stahls Agullon (Eperjeſſy); 2. Campana, 3. Le Boudeur, Ferner; Frohen Mut, Silbercondor. Toto: 8 25, 19. Karlshorſt(23. Auguſt): 1. Lauſcherin⸗Hürdenrennen für Dreijährige. 3000 4800 Meter: 1. Hanſens Sergeant(Wolf); 2. Fucker Ferner: Prinzeſſin, Törin, Flaggenlied, To 27 15, 15. 2. Ekliptik⸗Jagdreunen. Herrenreiten. 3000. 8500. Meter: 1. Karl Dahlmanns Rößling(Dr. E. Lieb rech 2. Le Reveur. Ferner: Richtlinien, Radame, Barths, Thermidor. Toto: 36; 27, 44. 3. Fritz Fromm⸗Jagdrennen. Für Dreifährige, 3000 3000 Meter. 1. P. de Nullys Browns Paſſy(M. Schreier 2. Tarnkappe: 3. Fragola. Tot.: 15; 13. 13, 24. Ferner Optant, Optima, Elvira, Kismet. f 8 4. Indus⸗Flachrennen. Für Zweifährige, 2800, 1200 Meter. 1. Stall Sauerlands Einhaar(Zehmiſch Oſtermädel; 3. Grenzwall. Tot.: 26:10; Platz: 50. 18, Wilh. Ferner: Eilwärts, Struan, Druſus. Martina, Arbeit ud Lottchen. 5 5. Hauptjagdreunen. Für Vierfährige Ehrenpreis ug 16000 /, 4000 Meter. 1. J. D. Delius' Spitzweg(A derle); 2. Hetmann; 3. Gradiva. Tot.: 47 24, 39. Ferner „Amalfi. Reinart. Harold. 4 8 6. Lockhähnchens Ausgleich. Ausgleich III. Her reiten. 2800 J, 1800 Meter. 1. R. Falkenhauſens aß (Lt. Madeyſi); 2. Roxana, 3. Freiwild. Tot: 377 5 167 19. 32:10. Ferner: Gaſſenfunge, Liebhaberei, Sil ling. Malateska, Iſola. N 25 7. Erla⸗Hürdenausgleich III. 2300 /, 3000 Meter. K. Dahlmanns Carlchen(B. Ahr); 2. Lieblos, g. Krieg, ſpiel. Tot.: 106; Platz: 31, 107, 35:10. Ferner: Till Eule ſpiegel, Nopillero, Moſelwein, Leuchtturm, Belling, Pri, zeß Maſcha. 1 Hanoͤball der Turner TV 46 Mannheim— TW Frieſenheim 473( Dieſem Zuſammentrefſen zwiſchen den beiden Meter! klaffen vertreter der Nachbarturnkreiſe kurz vor dem Pee, ginn der Meiſterſchaftsſpiele der Turner ſah man mit, be ſonderem Intereſſe entgegen, welches auch durch eines zahlreichen Beſuch zum Ausdruck kam. TB. Frieſenhein, der D⸗Altmeiſter, beſitzt auch heute noch eine überaus güte Spielſtärke. Die Frieſenheimer Türner konnten im Fe ſpiel bedeutend beſſer gefallen, als auf gleichem Platze bot 14 Tagen der MTB Ludwigshafen, die erfolgreichſte Man: ſchaft unſerer Nachbarſtadt, in der vergangenen Spielzeit, Auch der Sturm des Altmeiſters, mit einem vorzſglichen Führer beſetzt, iſt ſchnell und wurfgewaltig. Die lier hatten gegen dieſe Mannſchaft keinen leichten Stand. Au, gezeichnet war die Hintermannſchaft der Einheimiſchen, e ließ die Pfälzer kaum zum Schuß kommen, was den durchging, wurde ſicher von Kautzmann gemeiſtert, et gegen die drei Tore der Frieſenheimer machtlos war I der Läuferreihe hatte Pfeiffer keinen guten Tag. des Sieges ließ die Sturmlinie der Mannheimer mauch Wunſch offen. Es mangelte am flokten Abſpiel, wodüith die Angriffsreihe weniger produktiv als die des Geglet ſpielte. N 5 3 In ſchnellem Tempo beginnt das Spiel, in en kurz nach Beginn Frieſenheim durch 2 Strafwurſtore Führung gehen kann. Eichin und Scherer jedoch gleichen bis zum Wechſel dieſen Vorſprung wieder aus, Die zweit Hälfte iſt am Anfang ausgeglichen, wobei Frieſenhem an ſehr gutes Feldſpiel zeigt. Die eifrigen Manser doch erzielen nach einem durchdachten Durchſpiel 8100 Baader den Führungstreffer. Frieſenheim wird 11 105 und ſtellt abermals durch Strafwurf auf 378. Wie beide Mannſchaften auf Sieg spielen, verliert das Tre an Schönheit, zudem Frieſenheim noch 2 Leute on 1 Hinausſtellen e Durch eine Steilvorlage 5 Stalf, die Eichin aut aufnimmt und zum 4. Tor verenn delt, erringen die 184er kurz vor Schluß einen kae Sieg. Mergentaler, Tbd Oftersheim, der einen schwer Stand hatte, leitete das Treffen gut. 5 15 2. Mannſchaften 51(O0); TV 46 g.— Poſtſpoſ verein 1.:7; TB 46 4.— Poſtſportverein 2. 972. Tade Käfertal— TV Bürſtadt 41(al) Der der Mittelrheiniſchen Meiſterkgaſſe angeben i Bürſtadt, der ſchon wiederholt im Badiſchen A N weilte, mußte abermals, dieſes Mal durch die Tode 9 f tal, die Ueberlegenheit des Mannheimer Turngaues aW erkennen. g 0, Tade Käfertal 1. Jug.— TV Hüttenfeld 1. Jug. 43 Tode Käfertal 2. Jug.— Te Hüttenbeld 2. Jugend T Schwetzingen— TV Edingen 470 Die Schwetzinger Turner hatten ſich eine Ma f dem gleſchfalls ſpielſtarken Bad. Neckargau verpfl ch ebenfalls das beſſere Können des Vertreters des 125 Menge Gaues durch eine klare Niederlage anerkenſe!n mußte. 1 1— Aufwärts 1 5 wetzingen 3.— Edingen 2.:1.— N Die neugegründete Fußballmannſchaft des T e ee gen unterlag einer komb. Mannſchaft der Tode Gr. berg 2783. 5 5 8 5*. 3 Volksturnwettkampf T. V. Schwetzingen Turn gemeinde Rheinau 687 249% Punkte 1 Am letzten Samstag abend weilte die Ta. Rhein beim T. V. Schwetzingen zu einem Vereinwelttange* Volksturnen. Mit 685:49% Punkten konnte der 1 verein dieſes Zuſammentreſſen für ſich entſchenden h in dieſfem Wettkampf, der aus 12 Üebungen beſtaln ze Schwetzinger Turner in den Stoßübungen und Wutß Langſtreckenläuſen, die Ta. Rheinau jedoch in den fen konkurenzen und in den Kurzſtreckenläufen die Leg Teilnehmer zur Stelle hatte. 9 2. 0% W 1931 157990 9 Metet % münde 1 f. Ferher. nd 880% „Oxlon, 45 1 enpreiz utlon Frohet 9000. icker). Toto: 4. 9000% hreier) Fernet: 800 4, iſch ze 8, 20710. eit und eis und eg(An Ferner Euleh 1100 0 18 het zweite eim ein wet 906 urn⸗ e Nag 6 0—* brecht Barfus, Montag, 24. Auguſt 1931 Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 8 3 3 —292 2 8 122 2 e 2 8 —„ Heute 9 „.30 Uhr abends Premiere des ersten 115 Uang-Lonfumes Ein Werk aus einem einzigen Guß mit der Wucht einer Lawine , kRHH IAN. bir Starke Polizei-Aufgebote waren bei der Ur-Auiführung in Berlin erforderlich, um den Andrang der Massen zu regeln. Düsseldorfer Motiv Klingt auf. Packend bis zur Atemlosigkeit. Aufregende Massen- szenen. Erschütternd. Von einem Gestalter mit Feuer und Blut inszeniert ist dieser glänzend gelungene Film aus der Geschichte der Verbrechen regletechnisch und darstellerisch meisterhaft! In den Hauptrollen: e PETER LORRE Die Mu tte EIIEN WI dMANN e INGE TLANDGUT Der Schrän ker. Gus ra GRUNDGENS Der Emnbrech e Fri dnss Der Falsch spielern Fritz Odemer Der Taschendi ehh Daul Kemp Der Bauernfänge n these Lingen Ernst Stahl-Nachbaur Franz Stein One Wernicke Theedor Loes 5 Gaorg lohn G Nudelf Blümner S Karl Platten Gerhard Bienert oss Valet -. Hertha v. Walther Dieser FRITZ LANG- Tonfilm ist technisch u. künstlerisch hervorragend. Den Fall Kürten zum Vorwurf nehmend, wird eine ganze Stadt auf die Beine gebracht, um einem Kindermörder auf die Spur zu kommen. Es gibt Szenen von grandioser Wir- kung in dem Werk. Fritz Lang und Thea von Harbou haben Wundervolles geleistet. Im bunten Flimteil: Pfominente im kaig] lelesp Enelkaz Tuapoche Kurz- Tonfilm Bilder aus aller Welt Kulturfilm Keine erhöhten Preise! Der Polizeipräsident Der Minister Krim.- Kommissar Lohmann Krim.-Kommissar Groeber Der blinde Bettler Der Verteidiger Der Wächter Ein Kriminalbeamter Die Kaschemmenwirtin Eine Dirne *„* 1 26„465 —— K Montag von 83 bis 7 Uhr letzte Vorführungen des charmanten Tonfilmes „n i de e. penn In nid le (Das Liebeslied) mit fenate Müller und Gustav Fröhlich eee E 8 1 f U RO m Doppelprogramm: Ein reizendes Lustspiel, wie man es selten zu sehen bekommt! Fritz schulz— jenng jugo Hauptdarsteller in dem Tonfilm „Kopfüber Ins Gluck“ In weiteren Rollen: Szöke Szakall— Truus v. Aalten Curt Lillen— Albert Paullg Schlagertexte: „Für jedes Mädelchen kommt die Gelegenheit“ „Kann man denn im Mondenschein. ganz allein glücklich sein!“ Außerdem: Das Heldenlied von Krieg und Liebe: Aeg dos benen Russisches Milieu mit großer gewaltiger Dramatik. je langer— je lieber Kulturfilm. Kurt Vespermann Werner Füſſerer Dat Mädel nit me Funn Ti 8 0 5 1 U IR Aldi 0 5 4 ue Amd albert 5 Die große Lusispiel- woche: Dina Gralla Anno Ondra sorgen für fröhliche Laune, Komik und Humor in unserem 1-Doppel programm Eine komische Verwachslungs- Komödie Wahre Lachstürme entfesselt Alle großen und kleinen Sorgen des Alltags sind vergessen! Sie lachen sich in einen Freuden- rausch hinein! 14101 — Teddy Bill Sieglried Arno AA ce Vorzugskarien gelien! 2 Beg inn:.00.30—.00 Uhr. Beginn:.00, .30 .00 Uhr. Tanzschule Geisler 87, ul 2 Unsere Herbstkurse beginnen 1. September, 8 Uhr abends Gefl. Anmeldungen erbeten. Einzelstunden jederzeit. 8800 Was nützt das Selò Dir in der Truhe? Köſtritzer Schwarzbier kauf“. das bringt Dir Rervenruhe. Vom 24. bis 31. August geben wir auf alle zum Teil schon ganz bedeutend reduzierten Preise einen 11726 Sonder-Rabatt un 10% Sommerkonfektion noch billiger. Würzweiler 2. Daradeplatz. ZWangsversteigerung Montag. 24. 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