koſtenl, andlung Heilſt B5007 * * Fdramm, das Bezngspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in zuferen Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Mannheimer General-Anzeiger Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.— 40 Einzelpreis 1 0.. die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. zuzüglich Zuſtellgebühr.— Ab pokſtelle n: Waldhofſtraße 6, Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen Ftonprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19,20, Meerfeldſtraße 18, beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Je Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: k 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für 5e Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim Abend⸗Ausgabe Dienstag, 25. Auguſt 1931 142. Jahrgang— Nr. 390 Kabineltswechſel? Größte Vereitwilligkeit zur Einräumung großer Kredite an England Man ſpricht von 400 Millionen Dollar oder auch mehr“ Newyorker Offenherzigkeiten Telegraphiſche Meldung — Newyork, 25. Aug. Die Newyorker Morgenpreſſe beſchäftigt ſich in größter Ausführlichkeit mit der Weiterentwicklung her politiſchen Lage in England und gibt auch die Berliner und Pariſer Kommentare darüber wieder. Beſondere Aufmerkſamkeit wird der ferneren Be⸗ handlung des Problems der Arbeitsloſen⸗ ünkerſtützung entgegengebracht. Die Meldung des Londoner„Daily Herald“ über eine angeb⸗ liche Erklärung des Federal Reſerve Board, daß eine Herabſetzung der Erwerbsloſenunterſtützung die Vorausſetzung für eine neue Kredit⸗ gewährung ſei, wird von prominenter Stelle, wie auch aus Wallſtreet und aus Waſhington gemeldet wird, dahin gedeutet, daß die Bewegung, auch in Amerika eine dauernde Arbeitsloſenunterſtützung einzuführen, durch den Sturz des Londoner Kabinetts erheblich geſchwächt iſt. Andererſeits wird ſtark hervorgehoben, daß durch das Zu⸗ ſtandekommen eines Koalitionskabinetis die Bereitwilligkeit, England einen größeren Kredit einzuräumen, weſentlich an Boden ge⸗ wonnen hat. Es wird ferner betont, daß man ſich von der zu er⸗ Vartenden Beſſerung der Beziehungen Frankreich nicht nur eine raſche Löſung der Krebitfrage für England, ſondern auch anderer Kre⸗ dllprobleme auf dem europäiſchen Kontinent ver⸗ ſprechen darf. Newyork Times“ geben der Meinung Aus⸗ druck, daß die neue britiſche Regierung binnen 24 Stunden einen bedeutenden prävaten Bank⸗ kredit in den Vereinigten Staaten erhalten könne. Mn gibt hier offen zu, ſagt das Blatt weiter, daß die Labour⸗Regierung vor ihrem Rücktritt bei einem Verſuch, einen privaten Bankkredit an bekommen, auf Schwierigkeiten, wenn nicht gar auf eine Ablehnung geſtoßen wäre. Bisher iſt hier kein Erſuchen um einen Kredit ein⸗ gehangen aber es liegt auf der Hand, daß die neue beltiche Regierung um einen ſolchen nachſuchen wird, kehald ſie ſich über ihr Programm geeinigt haben wir. In der Wallſtreet herrſcht die Meinung vor, daß Privatbanken, aber nicht die Federal Reſervebank zufätzliche Kredite geben ſollten. Herald Tribune“ ſagt, ein Kredit bis zu 40 Millionen Dolkar oder mehr könne Aüberzüglich zur Verfügung geſtellt werden. Verſteifung der Oppoſition bei Labour Telegraphiſche Meldung London, 25. Auguſt. Wie verlautet hat das Gerücht, wonach die New⸗ horker Bankiers die Gewährung zuſätzlicher Kredite au England von Abſtrichen in der Arbeitsloſen⸗ berſicherung abhängig gemacht hätten, die Oppoſition igen die neue Regierung innerhalb der Arbeiter⸗ pärkei verſtärkt. Das erwähnte Gerücht muß daher zur Folge haben, daß die Forderung der Extremi⸗ len nach einem vollkommen ſozialiſtiſchen Pro⸗ U. a. auch eine Nationaliſtierung ber Banken vorſieht, in weiteſtgehendem Maße interſtüzung findet. Man hält es für ſicher, daß gedonald, Snowden, Sankey und alle Arbeiter⸗ kkteller, die ſie unterſtützen, aus der Partei aus⸗ geſchloſſen werden. Vleibt Henderſon Vorſitzender der Abrüſtungskonferenz? Drabtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 25. Auguſt. ülgeder mung daß Hen derſon nach ſeinem 1 8 aus der engliſchen Regierung auch auf 1 Jorſitz der Abrüſtungskonferenz er zi chten würde, hält man in hieſigen politiſchen 0 0 als unbegründet. Henderſon ſet vom erbund nicht in ſeiner Eigenſchaft als Außen⸗ mater gewählt worden, vielmehr habe das Votum ein ſeiner Perſon gegolten. Auch die Befürch⸗ 0 daß durch die engliſche Kabinettskriſe der Zu⸗ e der Abrüſtungskonferenz, der bekannt⸗ 0 en Februar nächſten Jahres feſtgeſetzt 1 khgert werden könnte, hält man hier für völlig ons. Die Vorbereitungen für die Entwaffnungs⸗ rend würden, ſo erklärt man uns, durch den Macdonald, der Chef auch des neuen Kabinetts Telegraphiſche Meldung — Berlin, 25. Auguſt. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat neue Richtlinien für die Deviſenbewirtſchaftung erlaſſen, die den Landesfinanzämtern zugegangen ſind und im Deutſchen Reichsanzeiger bekanntgemacht werden. Die Richtlinien treten am 26. Auguſt 1931 in Kraft. Sie ſtellen eine Zuſammenfaſſung der bis⸗ herigen vorläufigen Richtlinien und ihrer Ergän⸗ zungen dar, die pünktlich durch die neuen Beſtim⸗ mungen erſetzt werden. Neu gefaßt ſind vor allem die Vorſchriften über die Wirkungen der Stillhalte⸗Vereinba⸗ rungen für die Deviſenzuteilung, in denen die Er⸗ gebniſſe der Baſeler Verhandlungen ihren Ausdruck finden. Es wird dargeſtellt, daß Gegenſtand der Stillhalte⸗Vereinbarungen ſolche nicht langfriſtige Verbindlichkeiten deutſcher Bank⸗, Handels⸗ und In⸗ duſtriefirmen gegenüber ausländiſchen Banken in inländiſcher oder ausländiſcher Währung ſind, die am 31. Juli 1931 bereits beſtanden haben. Für alle Eutſcheidungen, die derartige Ver⸗ bindlichkeiten betreffen, iſt nur die Reichsbank zuſtändig. Dies gilt nicht nur ſoweit es ſich um die Tilgung oder teilweiſe Abdeckung handelt, ſondern auch für jede Bewegung innerhalb der von der Still⸗ haltung betroffenen Konten und für die Uebertra⸗ gung von ſolchen Konten auf freie Konten. Die Landesfinanzämter haben Anträge und Anfragen, die ſich auf ſolche Verbindlichkeiten beziehen, an das Reichsbankdirektorium abzugeben. Für andere kurzfriſtige Verbindlichkeiten, und zwar ſowohl da, wo die ausländiſchen Gläubiger andere Perſonen als Banken ſind, wie da, wo aus⸗ ländiſche Banken anderen Schuldnern als Bank-, Handels- und Induſtruiefirmen gegenüberſtehen, liegt die Entſcheidung bei den Landesfinanz⸗ ämter n. In Härtefällen hat ſich der Reichs ⸗ wäirtſchaftsminiſter die Entſcheidung vorbe⸗ halten. Ueber neue Währungsguthaben eines Aus⸗ länders kann ſowohl im Inland wie dem Neue Zivilprozeßordnung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 25. Auguſt. Nach jahrelangen Vorbereitungen iſt nunmehr im Reichsjuſtizminiſterium ein Referenten⸗ entwurf zu einer neuen Zivilprozeßord⸗ nung fertig geſtellt und heute der Oeffentlichkeit unterbreitet worden. Der Entwurf gibt namentlich dem Vollſtreckungs verfahren völlig uſchwung in England kaum ernſthaft gefährdet. neue Grundlagen. Der Schutz des Gläubigers Oben Lloyd George, unten Sir Herbert Samuel, Führer der engl. Liberalen Richtlinien für die Debiſenwirtſchaft Stanley Baldwin, der die Führer der Konſervativen Ausland gegenüber ohne die nach der Deviſen⸗ verordnung vorgeſchriebene Genehmigung verfügt werden. 5 Dex Stichtag für ſolche neuen oder freien Guthaben iſt der 15. Juli 1931 und ſoweit es ſich um die Schuldverhältniſſe zwiſchen den von den Stillhalte⸗ vereinbarungen betroffenen Gläubigern und Schuld⸗ nern handelt, der 31. Juli 1931. Eine ähnliche Be⸗ handlung erfahren die neuen Markguthaben von Ausländern. Eine gewiſſe Einſchränkung gegenüber den bisherigen Richtlinien iſt notwendig geworden hin⸗ ſichtlich der Valuta⸗Zahlung an inländiſche Gläubiger im Warenverkehr. Wie bisher kann die Ge⸗ nehmigung zum Erwerb von Deviſen und zur Ver⸗ fügung über Deviſen erteilt werden, wenn es ſich um eine aus dem Warenverkehr oder dem See⸗ ſchiffahrtsverkehr herrührende effektive Valutaforderung eines inländiſchen Gläubigers han⸗ delt und die Forderung ſchon vor dem Inkrafttreten der Deviſenverordnung entſtanden iſt. Für neue Geſchäfte iſt die Genehmigung nur noch zuläſſig zur Verfügung über bei dem Antragſteller bereits vorhandene Deviſen, nicht auch zum Erwerb neuer Deviſen, und zwar nur zu Zahlungen für den Seeſchiffahrts⸗ transport nach und von dem Ausland durch die Per⸗ ſonen, die üblicherweiſe unmittelbar zur Zahlung derartiger Koſten verpflichtet ſind, für ausländiſche Waren, die zur Verarbeitung im Inland beſtimmt ſind, jedoch nur durch den erſten inländiſchen Ver⸗ arbeiter oder ſeine Vorlieferanten und für Tranſit⸗ Handelsgeſchäfte, in dieſem Fall ohne Rückſicht darauf, ob die Ware vor der Wiederausfuhr durch mehrere Hände gegangen iſt. In allen drei Fällen iſt wetier erforderlich, eine Beſcheinigung der zuſtändigen In⸗ dubſtrie⸗ und Handelskammer darüber, daß es in dem Gewerbezweig des Antragſtellers im Verkehr mit ſeinen inländiſchen Lieferanten bisher handelsüblich war, Zahlungen in effektiver ausländiſcher Währung zu leiſten. gegen den böswilligen Schuldner iſt erheblich ver⸗ ſtärkt worden. In dem Zuſammenhang ſind auch für die Gerichtsvollzieher und das Offenbarungseidver⸗ fähren neue Grundſätze gefunden worden. Die weitere Entwicklung der Dinge denkt ſich das Reichsjuſtizminiſterium ſo, daß erſt einmal die Kritik der Fachkreiſe und der öffentlichen Meinung ab⸗ gewartet werden ſoll. Dann, vielleicht nach ungefähr Halbfahrsfriſt, wird ein endgültiger Entwurf ausgearbeitet und den geſetzgebenden Körperſchaften zugeleitet werden. Wer kommt nun? * * Mannheim, 25. Auguſt. So überraſchend ſchnell die engliſche Kabi⸗ nettskriſis aus dem allgemeinen Unruheherd der weltwirtſchaftlichen Kriſe auftauchte, iſt ſie auch wieder verſchwunden. Schon von jeher haben in nationalen Notzeiten alle engliſchen Parteiführer einem ungeſchriebenen Geſetze Folge geleiſtet und rückſichtslos alle Parteiintereſſen hinter die Jnter⸗ eſſen des Staates zurückgeſtellt. So war es auch diesmal. Mit einer Schnelligkeit, wie ſie bei ähn⸗ lichen Gelegenheiten in anderen Ländern ſchwerlich zu erreichen iſt und wie ſie für Deutſchland geradezu für eine Unmöglichkeit gehalten werden muß, haben ſich alle drei engliſche Parteien zu einem gentlemen agreement zuſammengefunden und den bisherigen Miniſterpräſidenten Macdonald auch als Kabinettschef der umgebildeten Regierung an⸗ erkannt. Der ausſchlaggebende Geſichtspunkt für dieſen Entſchluß zur ſofortigen poſitiven Mitarbeit unter dem bisherigen Führer der Arbeiterpartei war auch für die über 261 von 614 Mandaten verfügenden Konſervativen zweifellos der, dem Lande eine (in der heutigen gärenden Zeit doppelt verhängnis⸗ volle) lange Dauer der Kriſis zu erſparen und ſchnell⸗ ſtens wieder zu einer ſtraffen Zügelführung zurück⸗ zufinden. Dank einer Jahrhunderte langen Erzte⸗ hung aller engliſchen Staatsbürger zur Staats ⸗ politik iſt das in ſolchen Augenblicken auch für die Regierungsoppoſition eine Selbſtverſtändlichkeit. Wenn wir das im Hinblick auf die ſo völlig zerrütte⸗ ten Partetiverhältniſſe in Deutſchland mit einem nicht zu unterdrückenden Neid feſtſtellen müſſen, ſo ſind wir doch andererſeits nicht blind dagegen, daß auch die engliſchen Konſervativen bei ihrer raſchen Hilfe⸗ leiſtung für das ſo ſchwer bedrohte Kabinett Mac⸗ donald nicht zuletzt auch an ihren eigenen Partei⸗ vorteil gedacht haben. Die drakoniſchen Spar⸗ maßnahmen, die nämlich jetzt dem engliſchen Volke auferlegt werden müſſen, können, wie man durchaus verſtehen wird, keiner Partei einen An⸗ reiz geben, in dieſem Augenblick die alleinige oder doch die hauptſächlichſte Verantwortung für die Re⸗ gierung und ihre Geſetzgebung zu übernehmen. Nun kann keine Partei mehr den Wählern gegenüber die Schuld auf die andere ſchieben, wenn es ſich für die aus allen drei Parteien zu⸗ ſammengeſetzte Regierung jetzt darum handelt, an die Kürgzung der Arbeitsloſen bezüge heranzugehen und außer weiteren energiſchen Spar⸗ und Abbaumaßnahmen auch neue Steuern auf⸗ zuerlegen. Angeſichts eines Haushalts def⸗ zits von 2,4 Milliarden Mark und einer Arbeitsloſenziffer von über 37 Mil⸗ lionen wird die Regierung um ſehr einſchneidende Maßnahmen nicht herum kommen. Um ein richtiges Bild von dem Grad der Arbeitsloſigkeit in England zu bekommen, muß man ſich übrigens immer vor Augen halten, daß England nur 44 Millionen Ein⸗ wohner hat, daß alſo die dortige Arbeitsloſenziffer noch bedeutend ſchlimmer zu bewerten iſt als die unſrige. Dabei haben die Engländer dieſer Rieſen⸗ zahl von Arbeitsloſen in all den langen Jahren Unterſtützungen zugebilligt, die weit hinaus gehen über die Sätze, die bei uns und anderen Ländern üblich ſind, ſofern ſie überhaupt eine ſtaatliche Ar⸗ beitsloſenfürſorge kennen. Wenn die engliſche Nation ſich dazu bereit gefunden hat, ſo tat ſie dies aus dem alten Raſſeſtolz heraus, den Lebens ſtandard auch der unteren Klaſſen möglichſt hoch zu halten und gleichzeitig in der Abſicht die Kauf⸗ kraft der Maſſen zu erhalten. Auch jetzt noch ſteht die engliſche Arbeiterſchaft und ſtehen die Miniſter, die aus dem neuen Kabinett Macdonald ausgeſchieden ſind, auf dem Standpunkt, daß der Weg zur Ueberwindung der Kriſis nur in hohen und nicht in niederen Löhnen liege. Die Gewerkſchaften ſind außerdem der Meinung, daß ein Abbau der Ar⸗ beitsloſenunterſtützung nur der Auftakt zu einer allgemeinen Herabſetzung der Löhne ſei. Um aber die hohen Löhne aufrecht zu erhalten, verlangen die Gewerkſchaften internationale Abkommen z ur Feſtſetzung der Preiſe. Sie wollen alſo damit, nebenbei bemerkt, genau das Gegenteil von dem, was wir in Deutſchlaud erſtreben, nämlich Be⸗ freiung von jeder kartellmäßigen Preisbindung. Die engliſchen Gewerkſchaften ſcheinen ſich denn auch ziemlich klar darüber zu ſein, daß ſie mit ſolcher Auffaffung zur Ueberwindung der Wirtſchaftskriſe ziemlich allein daſtehen. In einer Denkſchrift des biete der Rüſtungsaus gaben. 5 1 0 1 2. Seite/ Nummer 390 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 25. Auguſt 1991 Gewerkſchaftsrates für den Anfang September in Briſtol ſtattfindenden Kongreß wird deshalb für den Fall, daß eine derartige internationale Verſtändigung Über die Preisfeſtſetzung nicht möglich ſei, die Regie⸗ rung aufgefordert, die Preiſe im Innern zu erhöhen indem ſie den Bankpreis für Gold in die Höhe ſetze oder andere entſprechende Mittel an⸗ wende. Eine Erhöhung des Bankpreiſes für Gold würde aber gleichbedeutend ſein mit Inflation. Zu einem ſolchen Experiment von unabſehbarer Tragweite wird ſich keine engliſche Regierung bereit finden laſſen. In dieſer Vorausſicht geſchah es wohl guch, daß von Seiten der Gewerkſchaften als anderes zentſprechendes Mittel“ zur Erfüllung ihrer Wünſche die Einführung von Schutzzöllen gegen den aus⸗ ländiſchen Import vorgeſchlagen wurde. Dieſer Vorſchlag iſt jedoch erfreulicherweiſe ins Waſſer gefallen. Zweifellos gibt es ja auch für England noch ganz andere und beſſere Wege, um das Loch im Staatshaushalt zu ſtopfen und in⸗ nerhalb Jahresfriſt viele Hunderte von Millionen Mark, ja Milliarden von Mark einzuſparen. Und zwar auf dem Ge⸗ Wie das eng⸗ liſche Auswärtige Amt in ſeiner erſt vor wenigen Tagen veröffentlichten Denkſchrift an den Völker⸗ bund ſelbſt mitgeteilt hat, betragen die jährlichen Ausgaben für Heer und Flotte nicht weniger als 108 Millionen Pfund Sterling, bezw. 2160 Millionen Mark. Wenn die zunehmende Not jetzt endlich einmal die Völker dazu zwingen würde, von dem Wahnſinn der Rüſtungsausgaben abzulaſſen, ſo wäre außer dem unendlichen Leid und Elend, das die Weltwirtſchaftskriſis allen Völkern gebreacht hat und noch alle Tage bringt, wenigſtens auch etwas Gutes dabei herausgeſprungen. Eng⸗ land, Italien und auch Amerika ſcheinen von dem ſelbſtmörderiſchen Wahnſinn des allge⸗ meinen Wettrüſtens jetzt ziemlich kuriert zu ſein. Das einzige Hindernis zu einer allgemeinen Abrüſtung und Befriedung der Welt, die die un⸗ entbehrliche Vorausſetzung bleibt für die Ueber⸗ windung der Wirtſchaftskriſe, iſt nur noch Frank⸗ reich, Doch auch dieſes Landes Bäume werden nicht in den Himmel wachſen. Bei der ſchickſalhaften Ver⸗ bundenheit der Weltwirtſchaft kann das gar nicht anders möglich ſein. H. A. Meißner. Kataſtrophale Lage der engliſchen Kohlenförderung Telegraphiſche Meldung — London, 25. Auguſt. Der geſtern vor den Bergwerksbeſitzern ver⸗ öffentlichte Bericht über die Kohlen förderung im Jahre 1930 ergibt ein alles andere als freund⸗ liches Bild, obwohl, wie betont wird, die Lage in einigen der Hauptproduktionsländer ſchlimmer war als in England. Die Drepreſſion der In⸗ duſtrie wirkte ſich in gleichem Maße auf die Aus⸗ fuhr und den heimiſchen Verbrauch aus. Die Zuſammenlegung von Bergwerksunter⸗ nehmen wurde weiter fortgeſetzt und erſtreckte ſich im vergangenen Jahre auf 88 Bergwerke mit einer normalen Belegſchaft von 46 500 Arbeitern. Die Kohlenförderung Großbritanniens betrug nahezu 244 Millionen, Tonnen oder 14 Millionen Tonnen weniger als im Jahre 1929, deſſen Ziffern über dem letzten Durchſchnitt lagen. Der verhältnis⸗ mäßig größte Rückgang wurde in den wichtigſten Exportbezirken verzeichnet. Eine nationalſozialiſtiſche Unterkunft R ausgehoben — Wuppertal, 25. Aug. Die Wuppertaler Polizei hat geſtern abend in der Fabrik Scheuben in Unter⸗ barmen eine nationalſozialiſtiſche Unterkunft aus⸗ gehoben. Die Räume waren kaſernenmäßig ein⸗ gerichtet. Eine Gruppe verſah Nachtdienſt in militäriſcher Art und nannte ſich Stabs⸗ wache. Es wurden drei geladene Schußwaffen und eine große Menge Hieb⸗ und Stichwaffen beſchlag⸗ nahmt. 27 Perſonen wurden vorläufig feſtgenom⸗ men. i Vohykolt gegen deutliche Telegraphiſche Meldung — London, 25. Auguſt. Reuter meldet aus Kanton: Auf einer Maſ⸗ ſenverſammlung, die hier geſtern von der örtlichen Kuomintang abgehalten wurde, wurde die Entſchlie⸗ zung gefaßt, deutſche Waren zu boykottie⸗ ren. Zur Durchführung dieſes Beſchluſſes wurde ein beſonderer Ausſchuß eingeſetzt. Als unmittelbare Urſache dieſer unfreundlichen Haltung Kantons gegen Deutſchland wird die an⸗ gebliche Sendung von Waffen und Munition im Werte von acht Millionen Dollar an Tſchiang⸗ kaiſchek angegeben, die kürzlich mit einem nach Schanghai beſtimmten deutſchen Dampfer erfolgt ſein ſoll. Deutſchland wird ferner beſchuldigt, die Zentral⸗ regierung in Nanking durch Entſendung von über 100 militäriſchen Ratgebern zu unterſtützen, die, wie in der Verſammlung erklärt wurde, beauf⸗ tragt ſeien, die Armee der Nanking⸗Regierung im Gebrauch von Giftgas im Kampfe gegen die Regie⸗ rung von Kanton zu ee Dieſe Meldung aus Kanton, wird unſerem Ber⸗ liner Vertreter von den zuſtändigen Stellen beſtä⸗ ren in Kanton tigt. Die Reichsregierung hat, wie wir hören, bei der chineſiſchen Regierung gegen den Boykottbeſchluß energiſchen Proteſt erhoben. Das Auswärtige Amt hat ſich von je her gegen Waffenlieferungen durch deutſche Firmen oder durch deutſche Reedereien nach China gewandt und niemals denjenigen, die gegen dieſe Weiſung ſich vergingen, ſeinen Schutz gewährt. Das ändert indes nichts daran, daß der geplante Boykott jeder rechtlichen Grundlage entbehrt. An ſich hat eine deutſche Reederei, wenn ſie in der Tat Flugzeuge und Waffen— es handelt ſich beiläufig um drei in Schweden gebaute Junkers ⸗ Flugzeuge und Gewehre aus einer Brünner Fabrik, nicht alſo um rein deutſche Erzeugniſſe— nach China verſchifft haben ſollte, keine Geſetzesübertretung begangen. Die im Jahre 1928 von Deutſchland und verſchiedenen an⸗ deren Staaten erlaſſenen Verbote eines Waffen⸗ exports nach China ſind inzwiſchen ſamt und ſonders aufgehoben worden und andere Staaten liefern ſeit Fahr und Tag Waffen und Munition nach China, ohne daß ihnen darum bisher ein Haar gekrümmt worden wäre. Auch ſitzen Angehörige anderer Na⸗ tionen in viel größerer Zahl als Deutſche in der chineſiſchen Armee und Flotte als Ratgeber. Sofortige Einberufung des Preußenparlaments? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 25. Aug. Auch die kommuniſtiſche Fraktion hat jetzt die ſo⸗ fortige Einberufung des preußiſchen Land⸗ tags beantragt. Sie hat ſich allerdings nicht der Be⸗ gründnug der Deutſchnationalen und der National⸗ ſozialiſten angeſchloſſen, die die Einberufung des Landtags wegen der Reichsreformpläne bean⸗ tragen. Die Kommuniſten begründen ihre Forde⸗ rung mit dem polizeilichen Vorgehen gegen die Kom⸗ muniſtiſche Partei und mit den angekündigten neuen Notverordnungen. In dem Schreiben der kommuniſtiſchen Fraktion an den Präſtdenten Barthels heißt es, die Einberu⸗ fung des Landtags wäre beantragt worden,„um von der Tribüne des Parlaments Gelegenheit zu öffentlicher Abrechnung mit allen Feinden des werktätigen Volkes in Stadt und Land zu halten.“ Im einzelnen wird dann die Beratung einer Reihe von Anfragen und Anträgen der Kommuniſten verlangt, die die Vorgänge am Bülowplatz, die Mate⸗ rialbeſchlagnahme im Karl Liebknecht⸗Haus, das Ver⸗ bot von Zeitſchriften und Zeitungen und die Kündi⸗ gung von 220 Junglehrern in Berlin zum Gegen⸗ ſtand haben. An ſich wäre damit die in der Verfaſſung für die Landtagseinberufung vorgeſchriebene Unterſtützung von einem Fünftel der Landtagsmit⸗ glieder erreicht. Nach der bisherigen Auffaſſung bei den maßgebenden Stellen im preußiſchen Landtag über die Auslegung des Artikels 17 der preußiſchen Verfaſſung würde dieſe Unterſtützung genügen, um die Landtagseinberufung herbeizuführen. Auf Grund einer neuerlichen Preſſeäußerung ſind nun Zweifel in der Richtung der Auslegung entſtanden. Artikel 17 beſagt, daß ſich der Landtag in jedem Jahre am zwei⸗ ten Dienstag des Novembers verſammeln und daß der Präſident ihn früher einberufen muß, wenn es das Staatsminiſterium oder wenigſtens ein Fünftel der Landtagsmitglieder verlangt. Er beſagt weiter, daß der Landtag den Schluß der Tagung und den Tag des Wiederzuſammentritts beſtimmt. Hiernach wäre auch eine Auslegung möglich, wonach der Land⸗ tag von einem Fünftel ſeiner Mitglieder nicht mehr einberufen werden kann, wenn der Landtag in ſeiner Geſamtheit ſich ſelbſt auf einen beſtimmten Termin vertagt hat. Um eine klare Interpretation zu finden, iſt man gegenwärtig damit beſchäftigt, Vorgeſchichte und Ent⸗ ſtehung des Artikels 17 der preußiſchen Verfaſſung N 3 eee e 3 zu erforſchen, um feſtzuſtellen, wie damals der Sinn dieſer Beſtimmung gedach war. Bisher iſt dieſe Frage noch nicht geklärt. Auf jeden Fall iſt damit zu rech⸗ nen, daß der Aelteſtenrat des Landtags nunmehr zu einer Sitzung zuſammenberufen wird. Die Volksschullehrer in Preußen Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 25. Aug. Wie das„Berliner Tageblatt“ behauptet, werden zur Zeit im preußiſchen Staatsminiſterium Pläne er⸗ wogen, die auf eine Herabſtufung der Volks⸗ ſchullehrer⸗Beſoldungsordnung hinaus⸗ laufen. Die Volksſchullehrer ſollen danach aus dem Rang der mittleren Beamten in den der Unterbeam⸗ ten verſetzt werden. Aus Anlaß dieſer Beſtrebungen, die vom Finanzminiſter ausgehen, ſei, wie das Blatt weiter berichtet, ein ſchwerer Konflikt im preu⸗ ßiſchen Staatsminiſterium entſtanden, da der Kul⸗ tusminiſter nicht die Verantwortung für eine ſolche Maßnahme tragen wolle. Es ſcheint ſich zu beſtätigen, daß im preußiſchen Staatsminiſterium tatſächlich eine Sonderkürzung für die Volksſchullehrer ernſtlich erwogen wird. Wenig⸗ ſtens wird durch ein Dementi des Miniſteriums das Gerücht eher beſtätigt als widerlegt. Beſtritten wird lediglich, daß es zu ſchroffen Meinungsverſchieden⸗ heiten im Kabinett gekommen ſei. Die amtliche Aus⸗ laſſung gibt aber ohne weiteres zu, daß im Rahmen der allgemeinen Sparmaßnahmen„weitere Einſchrän⸗ kungen auch auf kulturellem Gebiet“ in Ausſicht ge⸗ nommen ſind. 1 5 Mit Recht werden ſchon jetzt in der Oeffentlichkeit gegen den Plan, die Einkünfte gerade der Volksſchul⸗ lehrer herabzuſetzen, ſchwere Bedenken erhoben. Man weiſt darauf hin, daß dieſe offenbar in ganz erheblichem Maße beabſichtigte Einſchränkung, die man der Lehrerſchaft auferlegen will, eine Minderung der Bildungsmöglichkeiten bedeuten würde. Spolten ihrer ſelber Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 25. Auguſt Im„Vorwärts“ ſtößt man heute auf das Wort von der„Sparſamkeitspſychoſe, die die Welt be⸗ herrſcht“. Dieſe ſpöttiſche Bemerkung iſt ungemein bezeichnend für die Einſtellung der Sozialdemo⸗ kratie. Sie erfährt noch ihre beſondere Illuſtration „Schulne geliefert Man Ausländ gegeben teiligten den. kürz u in Eſſ geleiſtet, beit denen gen 40 ter in können, Sow bergang rädern tei beweihräuchert, die„damit einen weithin leucht den Beweis ſchöpferiſchen Aufbauwillenz“ Keine Maſſenentlaſſungen Von unterrichteter Seite wird die durch die Preſſe gegangene Behauptung, die Danat⸗Bank habe 1500 ihrer Angeſtellten gekündigt, als in dieſer Form un⸗ zutreffend bezeichnet. Angeſichts der Taſache, daß die Danatbank von Gemeindearbeitern Am 22. Auguſt kam bekanntlich in ſtreit der Gemeindearbeiter eine Vereinbarung zu⸗ ſtande. Gegen ſchläge proteſtiert und gleichzeitig forderte man die Arbeiter zum Streik auf. Dieſer Streikparole wurde niederlegten. ſind von der Stadtverwaltung friſtlos entlaſs⸗ ſen worden. Im Duisburger Fuhrpark traten heute mor⸗ unter Bedrohung und Terror zurückgehalten. 1 reichendem polizeilichem Schutz ausgeführt werden liche Arbeiten vorläufig eingeſtellt. Müllabfuhr und Straßenreinigung fanden heute nichteſtatt. Streik nur die Städte Duisburg und Eſſen betrof⸗ fen worden. Von politiſchen Gegnern niedergeſchoſſen — Berlin, 25. f Chauſſee in Berlin⸗Hohenſchönhauſen wurde in der politiſcher Ueberfall verübt. Elektrotechniker Pf., der ſich auf dem Heimwege he⸗ fand, wurde von zwei Radfahrern als National⸗ ſozäaliſt erkannt Worten:„Tod den Faſchiſten!“ gaben ſie mehrere Schüſſſe auf den Natibnalſozialiſten ab. Mit einer ſchweren Schußverletzung am rechten Oberarm wurde der Ueberfallene ins Krankenhaus Weißenſee ein⸗ geliefert. durch eine Betrachtung, die der„Vorwärts“ von der Einweihung der neuen Lichtenberger Schule bringt. Es iſt das ein mit mehreren Milllo⸗ nen Koſten errichtetes Schulgebäude dag Er über allen nur erdenklichen Komfort verfügt und en 0 typiſches Beiſpiel iſt für die Art, wie die heute nach 3 Reichshilfe ſchreienden Kommunen unter ſozial⸗ erſe demokratiſchem Regime gewirtſchaftet Sie haben. Der Gipfel der Geſchmackloſigkeit aber iſt ſie wenn der„Vorwärts“ ſein Loblied auf die Verſchwen ant dung mit der phariſäerhaften Ueberſchrift verſteht: als ubauten in ſchwerer Zeit“ und die eigene Par, en⸗ habe. muß ſchon ſagen, höher gehts nimmer. Die er, die uns zu ſolchen Zwecken ihre Kredite haben, werden einigermaßen erſtaunt ſein. bei der Danatbank Telegraphiſche Meldung — Berlin, 25. Auguſt. ihren Aktionsradius verkleinert und Herren in ſtärkſtem Maße herabgeſetzt wor⸗ Wilde Teilſtreiks Telegraphiſche Meldung Eſſen, 25. Auguſt. dem Lohn⸗ die dabei ausgeſprochene Lohn⸗ ng wurde von radikaler Seite durch An⸗ en nur im Gas⸗ und Waſſerwerk Folge wo von 500 Arbeitern 300 die Ar⸗ Die Streikenden, unter ſich fünf Betriebsratsmitglieder befinden, kommuniſtiſche Gemeindearbei⸗ den Streik. Die Arbeitswilligen wurden von der Arbeit Da die Arbeiten nicht unter aus⸗ werden von der Fuhrparkverwaltung ſämt⸗ eit bis jetzt feſtſteht, ſind von dem wilden Aug. Auf der Landsberger enen Nacht gegen 2 Uhr ein schwerer Der 91 Jahre alte und angegriffen. Mit den Die beiden Täter ſind auf ihren Jahr⸗ entkommen. e — Schöpfertum im Bild Die Heidelberger Ausſtellung„Deutſche Dichter als Maler und Zeichner“ Heibelberg mit ſeiner dichteriſch durchtränkten Landſchaft iſt der rechte Ort, dieſe aufſchlußreiche Schau vorzuführen, die in den Räumen des dortigen Kunſtvereins den Beſchauer in eigenartige Be⸗ reiche der deutſchen dichteriſchen Vergangenheit und Gegenwart führt. Von der Zeit des Simpliziſſimus⸗ dichters Grimmelshauſen bis in unſere Tage reihen ſich Erſcheinungen der Dichterwelt anein⸗ ander, von denen Bilder, Arbeiten des Griffels und des Pinſels, zuſammengetragen ſind, die einen Ein⸗ blick in dieſe Seite des Schaffens und Bildens einer großen Reihe von Geſtalten aus unſerem Schrifttum geben. In der Einleitung zu dem für den Beſucher un⸗ erläßlichen Katalog ſpricht der Bearbeiter Dr. Kurt Martin von den Doppelbegabungen, deren Zeugniſſe er vorführt. Seine umſichtige Darſtellung hat ein Recht ſo zu ſprechen, denn er unterſucht dieſe Dinge vom Standpunkt deſſen aus, der ſolch eine Schau ſammelt, ſichtet und ausbreitet. Und dennoch well es uns erſcheinen, als ob von einer zwiefachen Begabung, von einem doppelten Können bei vielen dieſer Bilder vom Standpunkt des Beſchauers aus nicht unbedingt geſprochen werden muß. * Als durch den Hufſchlag des himmliſchen Roſſes Pegaſus der Quell des Dichteriſchen entſprang, da hatte das Schöpfertum als ſolches ſeine mythiſche Geburtsſtunde gefunden und ſeither bannt der Dichter ſein Sehen und Schauen in ſeine Werke. Das will uns nicht allzu weit entfernt vom Bildneri⸗ ſchen im Sinn des Malers oder auch des Zeichners erſcheinen, und es iſt deshalb wohl auch im Grunde gleichgültig, auf welchem Wege ſich der Sinn zum Bilde findet, ob im Wort, im Ton oder in der farbi⸗ gen, zeichneriſchen Geſtaltung. Wenn deshalb die Bildner des Worts in dieſer Schau uns malend und noch mehr zeichnend gegen⸗ über treten, ſo iſt es auch in der leichteſten Impro⸗ piſation, die ein Mörike als ſchrulliger Zeichner, ein Hauff als treffſicherer Darſteller der ihn umgeben⸗ den Studententypen gibt, ein Mitteilen des Geſchau⸗ ten, das ſich zu ſo großartigen Offenbarungen wie Gottfried Kellers klare zeichneriſche Viſion einer mittelalterlichen Stadt ſteigern kann. Von Schil⸗ ler iſt ein Blatt„Die Hand“ in dieſer Ausſtellung zu ſehen, ſtark vergilbt und ſchaoͤhaft. Es bildet wohl das erſchütternoͤſte Dokument der ganzen Schau. Wie ſich. die Finger dieſer Hand einrollen, wie ſie ſich knickt nach dem Arme zu, das zeigt, wie hier ein ſtark innen ſchauender Geiſt dem Geſetz des Schöpferiſchen, das in der Bildung einer Hand ſich offenbart, mit ganzer Hingabe nachſpürt. Dieſes Blatt ſtellt ein Ringen um die Form dar, wie es das ganze dichteriſche Schaffen Schillers war. 4 Auch in den Umkreis des Zeichners Goethe führt die Ausſtellung; Geßner iſt ihm nicht nur im Katalog benachbart. Dieſer Seite des Schaffens wird noch im einzelnen zu gedenken ſein, wenn das Jahr der Goethe-Feier angebrochen iſt. Hier fällt beſon⸗ ders als Gegenſatz zu Schiller eine Zeichnung von Schädelknochen auf, die Goethe als den ruhigen, ge⸗ nauen, liebevollen, eingehenden Betrachter der For⸗ men und Linien der Natur zeigt. Ein Modell für ein Goethedenkmal von Bettina von Arnim lenkt in dieſem Raum den Blick auf ſich und läßt noch ein⸗ mal an die von einer ſeltſamen Empfindſamkeit durchdrungenen Zeichnungen von der Hand der Dich⸗ terin erinnern, die man zuvor ſah. Einen Blick in jene Welt von eigener Art ge⸗ währt die Zeichnung eines Lebensbaumes von Clemens Brentano, die in zarter Gläubigkeit lichte Geſtalten in reicher Symbolik immer weiter in den Himmel ſteigen läßt. Man verweilt vor Chamiſſos geiſtreichen Zeichnungen und bleibt gebannt von dem Genius E. T. A. Hoffmanns, deſſen beziehungsreiche, aus mannigfachen Welten ſtammende Bildkunſt hier auch in der Form ſeiner vom Alkohol beſchwingten Improviſation zutage⸗ tritt. Der Maler Müller iſt in Mannheim wohl bekannt; man wird deshalb von ihm mit beſonderem Intereſſe zu ſeinem Schweizer Zeitgenoſſen Johann Heinrich Füßli gehen, der die dramatiſche Wucht Shakeſpeares in die bildliche Ausdrucksform ſeiner Zeit zu bringen und darüber hinaus den Menſchen zeichneriſch höchſt begabt zu greifen ſuchte. Es wären noch viele Einzelheiten zu nennen, aber darauf kann es hier nicht ankommen. a * Jeder wird ſeine Dinge ſuchen und finden. Zu den ſtärkſten Eindrücken für in dieſer Ausſtellung. alle werden wohl die Oelbilder von Adalbert Stifter gehören, der in der Art farbig zu ſehen ganz heutig anmutet, wie es ihm auch gebühren würde, noch viel mehr vom heutigen Menſchen in der großartigen Welt ſeiner Dichtung aufgeſucht zu werden. Zu den Ueberraſchungen werden die Bilder von Fritz Reuter gehören, ferner die überaus feinen Bleiſtiftzeichnungen von Scheffel, der ſeine Motive in der Natur und von Heyſe, der ſie unter den Menſchen ſuchte. Wer nach Luſtigem verlangt, wird viel Ergötzliches finden; denn ſowohl der Struwelpeter⸗Hoffmann mit ſeinen originellen Bil⸗ dern, wie die Phantaſtik Morgenſterns iſt ver⸗ treten. Hermann Heſſe erzählt von feiner Teſſiner Wahlheimat in Bildern von klarer Farbe; das leitet über zu Erſcheinungen wie Hermann Burte⸗ Strübe, dem badiſchen Dichter und Maler, der mit ſeinen ſtarken Gemäldeimpreſſionen in eine eigene Bildnerexiſtenz hineingerät. Zu der gleichen Art gehört auch der Dichter(und Muſiker!) Arno Nadel, von deſſen kühner Graphik einige Blätter zu ſehen ſind.— So bietet die Ausſtellung einen reichen Ertrag, den man mit großem Gewinn an ſich vorüberziehen läßt, und wenn ſie im Beſucher den Glauben an das Schöpferiſche, wie es ſich hier dem Auge vermittelt, zurückläßt, hat ſie über ihren künſtleriſchen und literariſchen Wert hinaus einen dankbar zu begrüßenden Erfolg. Dr. K. * Wertvolles Manuſkriptpapier. Dem Britiſchen Muſeum in London wurde kürzlich ein Manuſkript des berühmten engliſchen Dichters Pope geſtiftet. Es enthält eine in England beſonders geſchätzte Stelle aus der Ueberſetzung der Homeriſchen„Ilias“, näm⸗ lich das Kapitel:„Hektors Abſchied von Andromache ſind bezeichnend für den Papiergeiz des engliſchen Dichters. Pope ging ſo ſparſam mit dem Schreib⸗ papier um, daß er die Innenſeite von alten Brief⸗ umſchlägen benutzte— ſoweit der Vorrat reichte—, um ſeine Dichtungen und ſeine ſonſtigen Werke auf⸗ zuzeichnen. So hat auch die erwähnte Stelle aus der„Ilias“ auf dem Umſchlag eines Briefes Platz ge⸗ funden, den Addiſon an Pope gerichtet hat. Es bedarf keiner Erwähnung, daß dieſer Briefumſchlag heute einen ſehr großen Wert beſitzt. und ſeinem kleinen Sohne.“ Die Manuſkriptblätter der können leriſcher fünfu D. Mei der nu trägt. auseina Verſaill der Zei des Wo dendrol Der Erfolg der Bayreuther Feſtſpiele. Troß allgemeinen Feſtſpiele einen großen Erfolg angemeldet, deren Zahl ſich insgeſamt auf rund 10000 belief. Faſt ſämtliche Vorſtellungen der Feſ⸗ ſpiele waren ausverkauft. „ Von der Zeitſchrift„Pfalz am Rhein“(Verlag Vor allem ſetzt man ſich darin mit den poll tiſchen und hiſtoriſchen Tatſachen des Saargebieteß aber dank der Einſtellung des größten Teiles 1 0 5 Bewohner treudeutſch iſt und mit froher Zuverſiht und wiedervereint mit dem Lande ſeiner Sehnſuch N Das Saargebiet aber, iſt nicht nur wie vielfach al, De artige Landſchaft und als ſolche einzig in ihrer 145 und Größe. n dürftigen Bodenverhältniſſe geradezu ve rſcheng iſt das unerwartet günſtige Gedeihen der Pücklerſche Laubholzpflanzungen internationalen Wirtſchaftskrißß die ſoeben zu Ende gegangenen Bayreuther ſowohl in künſt⸗ als auch finanzieller Hinſicht verbuchen Aus ndzwanzig Staaten waren Beſucher ninger⸗Neuſtadt) wurde eine Saar⸗Son⸗ 1 mmer herausgegeben, die das obige Motto nder, das durch den Friedensvertrag 11 es auf 15 Jahre vom Mutterlande getrennt t entgegenſchreitet, die ſie wieder frei macht einfach genommen wird, ein Land von Schloten, fene Ziloh beſitzt auch viele landſchaftliche Schönheiten und 991 ö 05 riſche Denkmäler. Der Fremdenverkehr ſeit den] den A Kriege völlig lahmgelegt, bedarf Erneuerung. iele f Eil Bilder zeugen, daß auch das Saargebiet wert iſt. 15 dwiſch ſucht zu werden. Schließlich finden noch die Mitt Seen teilungen der kulturellen und verkehrsförderndes Airt Vereine entſprechende Berückſichtigung.** liegt. a 1 f Au „ v0 * Der Muskaner Park wird Naturſchutzgebiel 1 te i Der im Kreiſe Rothenburg in der Oberlauſtz“ ah gende Muskauer Park iſt jetzt durch eine Verordnung baz des Regierungspräſidenten in Liegnitz zum Nau“ Da ſchutzgebiet erklärt worden. Außer den üblichen 1 g wiltag ſchriften über die Schonung von Pflanzen und Tieren Schlie des Naturſchutzgebietes enthält die Verordnung 951 Scche Verbote der Boden veränderung n beſten Muskauer Park iſt kein Park im landläufigen Su, e. rtes, ſondern eine großzügig geſtaltete 9 Obwohl gerade dieſe Stelle wegen der ſelbſt auf dieſem ogiſch äußerſt bemerkenswert. 4 Gelände * * * Mitt Schl 2 2 eine Konſtruktion aus d iſt erbrochen. fitſache fachkun eine vorher Bilbhauer agsſchütten mischen dem Wirk Virt füh liegt. Sie iſt ratlos. zung von ſeiten ne vor de Dienstag, 25. Auguſt 1931 — Y— Mein Mann ſpielt Skat Er ſpielt in jeder Woche nur ein Mal. Jh ſelber habe keinen Sinn für Karten. Zwei Männer, die im Leben ſonſt normal, erscheinen dann. Er kann es kaum erwarten. zie ſetzen ſich an einen runden Tiſch; ſe freuen ſich, wie kaum erwachſ ne Knaben, und Redensarten fallen, kraftvoll friſch, als spielten ſie in einem Schützengraben. Die Rätſelworte, die ich nie verſteh, die wiederholen ſich jetzt ſchon ſeit Jahren. ach kenne ſchon das ganze ABC;. 4s iſt, um wirklich aus der Haut zu fahren. Ver gibt?“ So fragt ein jeder jedes Mal. Wer dumm iſt, gibt.“—„Bei Karo blüht der Weizen.“ Fer„Waldſpecht Piques“ ward mir längſt zur Qual, und ihre Wut dann bei dem blöden„Reizen“! und jedes Mal wird mir dann aufgetiſcht: Heil Wie ſie fallen! Seht nur, wie ſie ſterzen!“ 0 „Ein Förſter hat ſich mal zu Tod gemiſcht!“ Heil Wie ſie ſich die Beinerchen verkerzen!“ n Ver nicht weiß wo, der ſpielt hier nur Karo!“ Die„Langen Wege“ und die„Kurzen Farben“. Ver Vorhand hat, iſt ſeines Lebens froh!“ Und„Aeſſer“ kenn ich, die den„Null“ verdarben! * Sie ſpielen„Kucki“, ſelten„Aus der Hand“. Auf einmal wird ein„Kontra“ dann geſchmettert. Jetzt aber wackelt nahezu die Wand, wenn einer„Re!“, der andre„Sub!“ dann wettert. Mit Rätſelworten fällt mein Mann dann ein, die halb franzöſiſch, halb chineſiſch klingen, und manchmal platzt auch unvermittelt drein der oft zitterte Herr von Berlichingen. Die„Java⸗Miſchung“ und„Wer hat, der hat“. „Nu ziehn Sie mal Ihr Hemde aus, mein Lieber!“ „Der kommt in'n Skat und dieſer wird Soldat“ So reden ſie und ſpielen wie im Fieber. Ein großer Aufwand wird fürwahr vertan. Dann ſchließen ſie, mit Wangen, rot wie Mennig, und nach ſechs Stunden kriegt dann jeder Mann nach langem Rechnen dreiundzwanzig Pfennig! Puck. * * Konſulariſche Vertretung Braſiliens. Der zum Braſtlianiſchen Generalkonſul in Hamburg ernannte iſt zur Ausübung konſulariſcher Amtshandlungen in Baden zugelaſſen Herr Bento Carvalho do Paco worden *Die erſte Amtsgerichtsrätin in Maunheim. Rechts⸗ anwalts Friedmann in Offenburg, wurde zur Amts⸗ rl Maria Friedmann, Tochter des gerichtsrätin in Mannheim ernannt. Ueberſchwemmte Wege. Durch die naſſe Witte⸗ tung der letzten Wochen ſind im Käfertaler Wald einige Wege ſtellenweiſe unpaſſierbar geworden. Der Boden iſt durch die anhaltenden Regenfälle kaum noch aufnahmefähig und verhindert ſo ein Verſickern des Waſſers. An tiefer gelegenen ganze Seen von mehreren Metern Länge gebildet, die ſich außerdem über die gauze Wegbreite erſtrecken. Das erneut dazukom⸗ mende Waſſer verhindert ein Austrocknen, ſodaß ſich mit der Zeit die Wege an den betreffenden Stellen Stellen haben ſich in einen Moraſt verwandeln. Gasvergiftung. In einem Hauſe in der Spelzen⸗ ſktaße zog ſich geſtern mittag eine 17 Jahre alte ö ausſtrömendes Gas, eine Vergiftu ng zu, die ihre Verbringung nach dem Krankenhaus erforderlich machte. Lebensgefahr Hausangeſtellte, durch heſteht nicht. Gaskandelaber umgeriſſen. An der Endhalte⸗ telle Waldhof der Elektriſchen wurde heute morgen hurch einen mit Bauleitern beladenen Zweiſpänner⸗ ungen ein Gas kandelaber abgeknickt und mikſamt der Laterne zu Boden geworfen. Der Kan⸗ auf der kleinen Verkehrsinſel an ſehr bdelaber, der ungeeigneter Stelle ſteht, wurde ſchon wiederholt durch Fuhrwerke umgeworfen. gere Stelle aufgeſtellt? Wird er jetzt an gün⸗ 3. Seite/ Nummer 390 Jörder Die Kreisbauern kammer Pfalz mittelt uns folgende Entſchließung: über⸗ „Der Verwaltungsausſchuß der Kreisbauernkam⸗ mer Pfalz nahm in ſeiner Sitzung vom 21. Auguſt 1931 zu der gegenwärtigen Wirtſchaftslage der pfälzi⸗ ſchen Landwirtſchaft und insbeſondere zu den Maß⸗ nahmen für eine Förderung des Ernteabſatzes Stel⸗ lung. Er kam zu der Auffaſſung, daß bei der un⸗ geheuren Notlage der Landwirtſchaft in letzter Zeit noch keine ſpürbare Hilfe gewährt wurde. Wohl hat die in den letzten Wochen aufs äußerſte angeſpannte Finanzlage alle Wirtſchaftsgruppen er⸗ faßt. Die Landwirtſchaft wird davon aber umſo härter ergriffen, als nunmehr die Ernte die jahr⸗ aus jahrein die einzige Hoffnung für eine Ein⸗ nahmequelle bedeutet, ſehr gefährdet iſt, ſodaß wiederum große Enttäuſchungen in die Reihen der Landwirte eingezogen ſind, wenn nicht geeignete Maßnahmen(zum Schutze des Abſatzes) getroffen werden. Außer der Gefahr des Ueberangebotes beim Ernteabſatz infolge erhöhten Geldbedarfes, das zur Bezahlung längſt fälliger Finanzverpflichtungen benötigt wird, ſind in den letzten Wochen noch be⸗ deutende Schädigungen infolge der ungünſtigen Wit⸗ terungsverhältniſſe hinzugekommen. Die Ernte ſteht zum größten Teil noch auf dem Felde. An und für ſich ſteht der Ertrag der Getreideernte hinter den Er⸗ wartungen ſehr zurück. Nun wird der Ertrag aber durch Auswuchs und Körnerausfall der Güte und Menge nach noch weiter ſehr ſtark beeinträchtigt. Angeſichts dieſer Tatſachen darf nicht mehr lange gezögert werden, um die noch ausſtehenden Maß⸗ nahmen der Erntefinanzierung ſchleunigſt in Gang zu ſetzen und dadurch ein Verſchleudern der Ernte zu verhindern. Unbedingt erforderlich ſind auch die Einfuhrſcheine insbeſondere für Braugerſte, Hafer und ihre Produkte, ferner für Vieh. Bei den von der Reichsregierung geplanten Maßnahmen wird die Meßplatz Verſteigerung Etwa 50 Budenbeſitzer und Händler aus Baden, Heſſen und der Pfalz, zumeiſt ſtändige Beſucher der Mannheimer Meſſen, fanden ſich heute vormittag im Verſammlungsſaal des alten Rathauſes zu der amt⸗ lichen Verſteigerung der Plätze auf dem Meßplatz für die Oktobermeſſe ein. Die Leitung der Verſteigerung lag in Händen von Büro⸗ direktor Friedlin. Das Bieten geſchah ſehr zö⸗ gernd. Die Verſteigerung, die kaum eine Stunde dauerte, verlief außerordentlich ruhig. Die Händler wiſſen eben vielfach nicht, in welchem Umfang ſich ihre Hoffnungen für die vom 4. bis 18. Oktober dauernde Mannheimer Meſſe erfüllen werden. So erbrachten die etwa 40 Plätze nur insgeſamt rund 7000 /, ein Betrag, der um etwa 1000/ hinter dem vorjährigen Ergebnis zurückbleibt. Inſpektor Holm wies auf dem überſichtlichen Plan die Plätze an. Die meiſten Budenbeſitzer nahmen ihre Plätze vom Vorfahr wieder ein. Der Platzpreis bewegt ſich zwiſchen 250 und 300 /. Die Hälfte des Betrages war ſofort zu entrichten, der Reſt iſt während der Meſſe fällig. Die Ballonplätze koſten 15 bis 40 /. Die großen Plätze für die Fahrgeſchäfte und Schaubuden werden nicht verſteigert, ſondern von den Beſitzern durch Ein⸗ gabe erworben. Die Platzpreiſe bewegen ſich hier zwi⸗ ſchen 600 und 1000 /. Der erſtmalige Ausfall der Verkaufsmeſſe auf dem Zeughaus Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe g des Lristeabſatzes Finanzierung der Weinernte vermißt. Die Lage des Weinbaues erfordert aber eine Berück⸗ ſichtigung in gleicher Weiſe wie der Getreidebau. Außerdem iſt eine Begünſtigung im Eiſenbahntarif und Beſſerung der Eiſenbahntransportverhältniſſe bei Tafeltrauben, friſch gekeltertem Moſt, wie über⸗ haupt für den geſamten Weinabſatz unbedingt not⸗ wendig. Andererſeits darf die Lage der Landwirtſchaft nicht noch mehr durch die gegenwärtige Kredit⸗, Zins⸗ und Steuerpolitik verſchärft werden. Es muß daher gefordert werden, daß die Landwirtſchaft eine Schonung bei der Zins⸗ berechnung und Einziehung fälliger Kredite durch die öffentlichen und privaten Kredit⸗ inſtitute erfährt. Desgleichen müſſen rückſichtsloſe Steuer⸗ eintreibungen unterbleiben und weit⸗ gehende zinsloſe Stundung der Steuern gewährt werden. Eine Zinsanrechnung für rückſtän⸗ dige Steuern, wie ſie durch die Verordnung des Reichsfinanzminiſteriums vorgeſehen iſt, iſt für die Landwirtſchaft untragbar. Die mißlichen Verhält⸗ niſſe treffen nicht einzelne Landwirte allein, ſondern die geſamte Landwirtſchaft, weshalb ſteuerliche Er⸗ leichterungen generell eintreten müſſen. Um die große Not im deutſchen Volk, die vor allem in der Millionenzahl der Erwerbsloſen zum Aus⸗ druck kommt, zu lindern, ſchlägt die pfälziſche Land⸗ wirtſchaft vor, Erwerbsloſen Unterſtützungen zum Teil in Form von Lebensmitteln zu ge⸗ währen. Die pfälziſche Landwirtſchaft will unter ent⸗ ſprechendem Entgelt durch direkte Lieferung Nah⸗ rungsmittel bereitſtellen, ſodaß dadurch eine Ver⸗ billigung eintreten kann. Außerdem muß die Mög⸗ lichkeit geſchaffen werden, daß Naturalien an Stelle von geldlichen Fürſorgeleiſtungen gegeben werden können. Die letzten Wochen haben deutlich gezeigt, welche Bedeutung die vom Ausland unabhängige innerdeutſche Wirtſchaft als Stütze der deutſchen Volkswirtſchaft hat. Deshalb muß allenthalben die Einſicht einkehren, daß nur durch die Pflege der deut⸗ ſchen Wirtſchaft und insbeſondere der Landwirtſchaft derartige Kriſen vermieden und die Volkswirtſchaft unabhängig gemacht werden kann.“ * Durch Anfahren erheblich verletzt. Geſtern abend wurde auf der Feudenheimerlandſtraße beim Viadukt ein verheirateter, 59 Jahre alter Haus meiſter, der einen Handwagen vor ſich herſchob, von einem Perſonenkraftwagen von hinten angefahren und einige Meter weit geſchleift. Der Verunglückte, der erhebliche Verletzungen davontrug, wurde von dem Führer des Autos nach dem Krankenhaus verbracht. * Staubkonzert am Friedrichsplatz. Das Standkonzert, das in der vergangenen Woche wegen ungünſtiger Witte⸗ rung ausfallen mußte, findet bei günſtiger Witterung am morgigen Mittwoch in der Zeit von 20.80 bis 22.30 Uhr ſtatt. Das bereits bekanntgegebene Programm bleibt be⸗ ſtehen. Leuchtfontäne von 21,30 bis 22 Uhr. Die Wohlfahrtserwerbsloſen in Oppau Nach einer Statiſtik des Bayeriſchen Städtebündes hatte die Stadt Oppau Ende Juni verhältnismäßig die meiſten Wohlfahrtserwerbsloſen von allen Städten Bayerns. Auf tauſend Einwohner kommen in Oppau 55,3 Wohlfahrtserwerbsloſe. In den pfäl⸗ ziſchen kreisunmittelbaren Städten ſind die ent⸗ ſprechenden Verhältniszahlen: Kaiſerslautern 43, Ludwigshafen a. Rh. 38,8 Frankenthal 31,2, Pirma⸗ ſens 30,2, Landau 23,6, Speyer 19,1, Neuſtadt a. H. 18,6, Zweibrücken 15,5. München hat auf tauſend platz hat ſich bei dieſer Verſteigerung nicht ſonder⸗ lich bemerkbar gemacht.* KMM SERN SIE SIch un aus ddogger ROMAN VON WILHELM SCHEIDER . [Nachdruck verboten) Am nächſten Morgen ſteht der Wirt des Garten⸗ Wen ant am Wannſee bleich und mit zitternden nien vor ſeinem Geldſchrank. Es handelt ſich um em Jahre 1890. Der Schrank Keinesfalls die Arbeit eines Sauer⸗ die war hier nicht vonnöten, ſondern dige Brecharbeit. Im Raum hat man 15 ſorgfältig mit Seife behandelte Scheibe zaſach eingedrückt. Das Kollter iſt ſtoffgebläſes— a fort. eulpaptere und Geld ſind unangetaſtet. Der Wirt egt 10 Auch Margret Hill wird angerufen. Margret wird In einem ungeheuerlichen Staunen Der Wirt verbittet ſich dieſe Behand⸗ droht mit der ſeiner Gäſte. Er olizei. ſten Berliner Geſellſchaft. des Lokals, Ruin. ber P 3 7 00 ſchickt den heiden Herren Rechnungen über den ictelen Schaden: jedem bürdet er die Hälfte auf. Einige wendet ſich ſofort telephoniſch an den Jens Krogger. Der will ſich vor Lachen 5„Der Wirt ſchleudert grimmige Worte in en Apparat. Krogger lacht ihn aus. Einen anderen Verlauf nimmt das Telephonat 80 und dem Bühnenſchriftſteller en Borg. Borg antwortet kaum, bedauert. lt, daß hier irgendeine Erſchütterung vor⸗ überwältigt. Dann liegt der gute alte Mann den ganzen Vor⸗ i auf einer Ottomane und überlegt ſich die Sache. ießlich kommt er zu einem Entſchluß. Er will die Faße vergeſſen. Der Bildhauer Krogger gehört zur Man darf dieſe Leute u Kopf ſtoßen. Das bedeutet Verödung eum ſind jedoch die Rechnungen abgeſandt, bringt der den tatſächlich angerechneten Schaden um etliches überſteigt. Der Abſender iſt— wie der Wirt ſofort feſtſtellt— eine Perſönlichkeit, die nicht exiſtiert, Name und Adreſſe ſind fingiert. Der alte Mann ſchmunzelt— er kann ſich jetzt einen neuen Geldſchrank leiſten— er entzündet eine Zigarre. ſein Kopf wackelt den ganzen Tag. Am Nachmittag rufen die beiden Schweden an, einer nach dem andern. Sie weigern ſich entſchieden, den Schaden zu bezahlen. Der Wirt verzichter groß⸗ mütig. „Die Hauptſache iſt“, antwortet er ichmunzelnd, „daß die Herrſchaften fernerhin zu mir kommen.“— Ein blauer Abend zieht über den See. Ein kleines Automobil bremſt vor dem Portal des Gartenlokals. Es handelt ſich um ein F ihrzeug von geringer Eleganz.. vor einigen Jahren mit rotem Lack überzogen. von ſtarken Beulen über⸗ ſät... abgekämpft. fauchend und hopſend, wenn es heißt, das Tempo auf ſiebzig Kilometer zu bringen. Der Beſitzer nennt ſein Autolein vor ſich und allen Leuten Anton. Der„gute, brave, alte Anton“.„An⸗ ton“ muß angeworfen werden, einen Kickſtarter hat er nicht. Manchmal muß man ihn auch anſchieben, wenn er bockt Ein hochgewachſener Mann, der Beſitzer von „Anton“ und eine kleine, feingliedrige, ſehr blonde junge Dame betreten den Garten. Man nimmt einen Tiſch am Waſſer. Die Linden duften ſtark. Weiße Segel gleiten durch die Nacht. Die beiden Menſchen unterhalten ſich in lebhafter Art. Sie gebrauchen das„Sie“ und unterſcheiden ſich dadurch von den jungen Leuten, die den Garten be⸗ völkern. Sie lachen oft und ſind guter Dinge. Aber ſie ſitzen einander gegenüber, nicht nebeneinander. Es herrſcht ein fröhlicher, ungezwungener Ton zwiſchen den beiden. Sie reden miteinander wie zwei junge Leute, die am gleichen Strang ziehen. Es iſt ein unbekümmerter, knabenhafter Ton ohne Zärtlichkeit. Der alte Mann, der Wirt des Gartenreſtaurants, geht durch die Reihen ſeiner Gäſte. Als er die beiden erblickt, ſtürzt er ſich auf den Mann, lacht ein fettes Gelächter, klopft dem jungen Freunde die Schulter. Chriſtian Eduard Rauch iſt ihm ein alter lieber Gaſt. „Fräulein Braut, Herr Rauch?“ oſtbote einen telegraphiſch angewieſenen Betrag, Beide lachen. Einwohner 23,8 Wohlfahrtserwerbsloſe, Nürnberg 29,4, Fürth i. B. 37,7. Der Landesdurchſchnitt in Bayern betrug 11,8. „Denken nicht daran,“ antwortet Agnes Sooſter, „Herr Rauch iſt mein hoher Chef. Wir haben eine geſchäftliche Beſprechung.“ Der alte Mann nimmt Platz.„Was Ste nicht ſagen, meine Gnädigſte,“ blinzelt er,„ſind Sie viel⸗ leicht auch hinter den Verbrechern her wie Ihr Chef?“ „Aber ſicher“, erwidert Agnes,„die Frau hat manchmal eine beſſere Naſe für dieſe Dinge als der Mann „Bearbeiten Sie augenblicklich einen beſonderen Fall, meine Herrſchaften?“ ſchmunzelt der Wirt. „Falls es Ihnen an Arbeit fehlt, können Ste ſich bei mir melden“ Er lacht großartig und erzählt nun leiſe ſein Er⸗ lebnis, geheimnisvoll wie ein Märchen er will, daß ſich ſeine Gäſte gut unterhalten, wünſcht ſogar, daß man dieſe Geſchichte für ein Märchen hält. Er nennt keine Namen, ſpricht von K, P und Z. „Haben Sie der Polizei Mitteilung gemacht?“ fragt Rauch intereſſiert.“ „J wo werde ich, Herr Rauch! Das iſt doch ein Scherz der drei Leute geweſen, nichts anderes. Ich werde mir doch meine beſte Kundſchaft nicht ver⸗ graulen... nein, das kommt nicht in Frage..“ „Ein netter, aber etwas ſeltſamer Scherz“, meint Rauch. Agnes ſagt dem Wirt auf den Kopf zu, daß ſie an das Märchen nicht glaube.„Sie waren wohl in der Komödie, nicht wahr? Herr Wirt, Sie ſind ein Schwerenöter. Sie entwickeln uns hier die phanta⸗ ſtiſche Geſchichte eines gewiſſen Autors, um uns ein wenig warm zu machen. Paſſen Sie auf!“ Der alte Mann bricht in ein ungeheures Gelächter aus, drückt den beiden die Hand und geht. Rauch ſchüttelt den Kopf. Dann beſchließt er, bei den Kellnern Nachforſchungen anzuſtellen. Agnes iſt ſchweigſam geworden, blickt über die dunklen Waſſer. Rauch entfernt ſich, ſpricht mit den Kellnern, die er alle ſehr gut kennt. Sie lachen, ſie ſagen ihm auf den Kopf zu, daß ſich der alte Mann einen Witz mit Rauch erlaubte. Endlich entdeckt Rauch den Pikkolo, nimmt ihn auf die Seite. Der Kleine verrät ſofort die Namen. Rauch iſt ſprachlos. Auf dem Heimweg legt er Agnes Sovoſter Bericht ab. Sie ſchweigt eine ganze Weile. Endlich ſagt ſie folgendes: „Ich finde die Sache intereſſant, ungemein inter⸗ es ſo im Gefühl, daß Jens Kroggern werden ja ſehen Wiederſehensfeier Wie wir ſchon berichtet haben, veranſtaltet die Vereinigung ehem. Angehöriger techniſcher Truppenteile Würzburg und Umgebung anläßlich ihres 25jährigen Stiftungsfeſtes am 29., 30. und 31. Auguſt neben einem fränkiſchen Pionier⸗ und Verkehrstruppentag eine Wieder⸗ ſehensfeier der Pioniere der bayer. 8. Reſ.⸗ Diviſton. Aus zahlreichen Anfragen von Kameraden anderer Truppenteile geht hervor, daß ſie ein äußerſt lebhaftes Intereſſe an der Wiederſehensfeier haben. Wie ſchon aus der Tatſache hervorgeht, daß der frühere Kommandeur des Reſ.⸗Infauterie⸗Rgts. 28, General von Beckh, 2. Präſident des Bayer. Krie⸗ gerbundes, an der Veranſtaltung teilnimmt, ſind alle Angehörigen von Formationen, die im Verbande der bayer. 8..⸗D. geſtanden haben, genau ſo herz⸗ lich willkommen, wie die Pioniere. Es kommen hierbei in Betracht: 18., 19., 22. und 23. Reſ.⸗In⸗ fanterie⸗Rgt., 8. und 9. Reſ.⸗Feldartillerie⸗Rgt., Div. ⸗ Stab, Reſ.⸗Radfahrer⸗Komp. 8, Div.⸗Kraftwagen⸗ Kol. 8, Sanitäts⸗Komp. 8, 18 und 30, die Staffelſtäbe 19 und 20 mit den hierzu gehörenden Fuhrpark⸗Ko⸗ ſonnen uſw. Anmeldungen wollen an den Vorſitzen⸗ den Alfons Bernhard, Würzburg, Welzſtr. 2, gerichtet werden. Von Mitgliedern des Vereins tech⸗ niſcher Truppen wurden auch eine Anzahl Freiquar⸗ tiere bereitgeſtellt. Jilm⸗Rundſch au Roxy:„Kopfüber ins Glück“ manches Geſchehen glaubhaft erſcheinen. Neben ihm iſt Jenny Jugo darſtelleriſch ausgezeichnet, kann jedoch hierdurch ihre mangelnde Tonftlmroutine nicht ganz verdecken. Szöke Szakall hat natürlich wie immer die Lacher auf ſeiner Seite zumal ihm die Regie manche wirkſame Pointe zukommen ließ. Auch Kurt Lilien iſt an ein paar ganz entzückenden Szenen ſtark beteiligt. Der Regiſſeur Hans Steinhoff ſorgte für eine ſtimmungsvolle Inſzenierung, Walter Kollo komponierte ein einſchmeichelnde Schlagermuſik. Ein ganz unterhaltender Film, der einen zwingt alle Logik bei⸗ ſeite zu laſſen und ſich darüber zu freuen, wie ſich ein kadenjüngling kopfüber ins Glück ſtürzt, mit einem Mädel zuſammengerät, das für eine höhere Standesperſon ge⸗ halten wird, für die man den Jüngling ebenfalls anſieht und wie dann beide in den Prunkgemächern eines Groß⸗ induſtriellen landen und dort in die Wirklichkeit zurück⸗ gerufen ihr beſcheidenes Glück finden, Sozialwirtſchaftliches Neues Tarifrecht in der Maßſchneiderei Vom Verband chriſtlicher Arbeitneh⸗ mer des Bekleidungsgewerbes wird uns geſchrieben: Der Reichsarbeitsminiſter hat den Schiedsſpruch für die Herren⸗ und Damenſchneiderei vom 6. Aug. für verbindlich erklärt. Damit iſt der Reichstarif⸗ vertrag vom 8. Mai 1930 mit Wirkung vom 1. Aug. 1931 wieder in Kraft geſetzt mit der Maßgabe, daß die Akkordlöhne in der Herrenſchneide rei um 8 Prozent gekürzt werden. Die Lohn⸗ abkommen, die vom Arbeitgeberverband zum 31. Auguſt gekündigt waren, bleiben unverändert be⸗ ſtehen. Den Parteien iſt aufgegeben, das ſogenannte Poſitionsſchema zur Errechnung der Akkordarbeiten untereinander durchzuprüfen und eine Einigung darüber zu verſuchen. Kommt es nicht zu einer Ver⸗ ſtändigung, ſo haben die Parteien ſpäteſtens am 8. November vor einem Schlichter oder einem un⸗ parteiiſchen Ausſchuß zu verhandeln. Nach Sinn und Inhalt des verbindlich erklärten Schiedsſpruches iſt die neue Rechtslage ein Proviſorium. Die Verträge gelten nur bis zum 15. Nopember 1931. Zwiſchen⸗ zeitlich können die Vertragsparteien die Tarffver⸗ träge den Bedürfniſſen des Gewerbes beſſer anpaf⸗ ſen, als dies durch das ſummariſche Verfahren vor der amtlichen Schlichtungsſtelle möglich war. Zu die⸗ ſem Zwecke iſt im Schiedsſpruch beſtimmt, daß Aus⸗ gleichsverhandlungen ſtattfinden müſſen, die bis zum 31. Oktober abgeſchloſſen ſein ſollen. keine alltägliche. Zwiſchen den beiden Männern und Margret Hill liegt eine ſeltſame Atmoſphäre. Wie gut wäre es, wenn wir in unſeren Romam dieſe Szene hineinbringen könnten. Ein famoſes Kapitel, Aber augenblicklich fügt ſich dieſe Szene nicht ein.“ Sie flitzen mit ſiebzig Kilometern über die Ayus. Das iſt das höchſte, was aus„Anton“ herauszuholen iſt. Der alte Burſche murrt bedenklich. „Ich brauche einen neuen Wagen“, ſagt Rauch. „Kaufen Sie ſich doch einen“, meint Agnes lako⸗ miſch. „Das Geld iſt knapp, Fräulein Sooſter.“ „Pah, das Geld liegt doch auf der Straße. Mehr Fleiß und mehr Unternehmungsluſt, Herr Rauch. Vor allen Dingen iſt zwiſchen acht und zehn am Mor⸗ gen ein großes Stück Geld zu verdienen. Gelächter. Rauch bringt ſeine Sekretärin vor ihre Haustür. Sie reichen einander kameradſchaftlich die Hand. Als Agnes auf das Haus zugeht, ſcheint ihr etwas einzufallen. Sie macht kehrt, ſteht plötzlich wieder vor ihn. Er iſt damit beſchäftigt, den Wagen anzu⸗ kurbeln. Anton bebt und klappert. Der Anwurf iſt — überraſchenderweiſe— beim erſtenmal gelungen. Sie flüſtert Rauch etwas zu:„Hören Sie, Herr Rauch, wie iſt es wenn Sie ſich mal mit Herrn Krog⸗ ger beſchäftigen? Der Mann iſt ohne Zweifel eine geheimnisvolle Figur. Er iſt ſehr reich.. hält ſeine Markt zurück. Kein Menſch weiß eigentlich, wer er iſt. Er müßte ſich doch in unſerem Roman außer⸗ ordentlich nett machen. außerdem auf die Seele gebunden, Sie zu bitten, die Liebesſzenen briginell zu geſtalten. Das ſoll Ihre ſchwache Seite ſein, Herr Rauch Man hört doch ſo allerhand. Skulpturen vom Herr Ellinger hat es mir Chriſtian Eduard lacht herzlich. „Aber warum ſoll iſt mich gerade mit Herrn Krog⸗ ger beſchäftigen? Da iſt doch auch noch der andere: Sten Borg, der Autor der netten Komödie. glaube ſicher, daß der Mann die Sache da draußen arrangiert hat.“ Ich „N.. nein kaum wiſſen Sie, ich habe nun wir Gute Nacht, Herr Rauch Und damit huſcht ſie auf das Portal zu. Wie eine Gazelle, die Kleine, denkt Rauch und ſpringt in ſeinen Wagen. Anton brüllt kläglich auf und ſchießt davon. eſſant. Anſcheinend eine Liebesgeſchichte. Und zwar (Fortſetzung folgt.) 4. Seite/ Nummer 390 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Aus Baden Keine ſpinale Kinderlähmung in Karlsruhe * Karlsruhe, 24. Aug. Von zuſtändiger Seite wird mitgeteilt daß die ſpinale Kinderläh⸗ mung in dieſem Jahre nicht ſtärker aufge⸗ treten ſei und ſich im Rahmen der Erkrankungen der letzten Jahre gehalten habe. Der zuſtändigen Behörde ſeien im ganzen 17 Fälle, darunter fünf auswärtige, gemeldet worden. Aus Cayenne in die Heimat * Kehl, 24. Aug. Durch ein ſoeben veröffentlichtes Dekret hat die franzöſiſche Regierung endlich den be⸗ dauerlichen Fall des deutſchen Staatsangehörigen Schwartz aus der Welt geſchafft. Schwarz war im 4 Jahre 1919 von den Franzoſen in Kehl, wo er ſeine kranke Mutter beſucht hatte, verhaftet und nachher zu lebenslänglicher Zuchthausſtrafe, d. h. zur Depor⸗ tation nach Cayenne, verurteilt worden mit der Begründung, daß er Franzoſe ſel und im Kriege gegen Frankreich gefochten habe. In Wirklichkeit war Schwartz der Sohn elſäſſiſcher Eltern, die noch zur franzöſiſchen Zeit vor 1870 nach Corſika verzogen waren, alſo als Franzoſe geboren. Da aber die Fa⸗ milie ſpäter nach dem inzwiſchen deutſch gewordenen Elſaß zurückgekehrt war und der Vater durch Ein⸗ bürgerung die deutſche Staatsangehörigkeit erworben hatte, betrachtete ſich der Sohn als Deutſcher und er⸗ füllte ſeine Militärpflicht, auch im Kriege. Das nun erlaſſene Dekret erteilt Schr artz die Ermächtigung, die deutſche Staatsangehörigkeit zu behalten. Die Folge muß nun ſein, daß das gegen ihn ergangene Kriegsgerichtsurteil aufgehoben wird und er aus der Strafkolonie Cayenne, wo er ſich ſeit zehn Jahren befindet, in die Heimat entlaſſen wird. Schwere Verkehrsunfälle 5 10* Münzesheim, 24. Aug. Heute nacht wurden auf 1 der Durchfahrt von Menzingen nach Münzesheim 6 auf der Landſtraße von einem Autbomnibus der 35 Jahre alte ledige Kaufmann Leo Fauſt und die 9 21 Jahre alte Frieda Krämer aus Menzingen in 4 ſchwer verletztem Zuſtande aufgefunden. Beide ſind mit dem Motorrad geſtürzt und haben ſich Kopf⸗ und Handverletzungen und Rippenbrüche zugezogen. Die Verletzten fanden Aufnahme im Fürſt⸗Styrum⸗ Hoſpital in Bruchſal. I. Langenbrücken, 24. Aug. Am Sonntag wurde auf der Bruchſaler Landſtraße der Rennfahrer Fritz Rittmann von Niberg von einem Auto ange⸗ fahren und zu Fall gebracht. Rittmann, der ſchwere Kopfverletzungen erlitt, mußte in das Fürſt⸗Styrum⸗Hoſpital nach Bruchſal verbracht werden. Weil a. Rh., 24. Auguſt. Ein ſchweres Mo⸗ torradunglück ereignete ſich Samstag früh in der Haltinger Straße. Als zwei Marktfrauen von Haltingen mit ihren Marktwagen ſich auf dem Weg nach Weil befanden, bemerkten ſie, daß ein Motor⸗ radfahrer ſie überholen wollte. Die eine von den bei⸗ den, eine Frau Hagiſt, wich nach links aus, wurde an⸗ gefahren und ſchwer verletzt. Sie trug u. a. einen Schädelbruch davon. 5 Tödlicher Unfall beim Dreſchen * Ihringen a.., 24. Aug. Der Arbeiter Auguſt Birmele geriet mit dem Kopf in die Strohpreſſe der Dreſchmaſchine der Dreſchgenoſſenſchaft, wobei ihm das Genick abgedrückt wurde. Er war ſofort tot. Der Verunglückte hinterläßt eine Witwe und drei unmündige Kinder. —— 9 Reichs bahntarifſitzung in Triberg 4* Triberg, 24. Aug. Eine über ſechs Tage ſich ö erſtreckende Tarifſitzung der Reichsbahn findet zur Zeit in Triberg ſtatt. Es handelt ſich um Angelegenheiten des Gütertarifes, die in einem Kreiſe von Reichsbahndelegierten und Angehörigen weſtdeutſcher Wirtſchaftskreiſe, darunter auch des Kohlenſyndikats, gepflogen werden. Die Reichsbahn iſt durch drei Direktionen vertreten, die jeweils einen Herrn entſandt haben, und zwar die Direk⸗ tionen Karlsruhe, Köln und Eſſen. Die Bera⸗ tungen erſtrecken ſich u. a. auf Fragen des ober⸗ rheiniſchen Kohlenverkehrs. Die Kommiſſion, die die Verhandlungen durchführt, beſteht aus ſechs Perſonen. Es iſt das erſte Mal, daß für ſolche Kon⸗ ferenzen, die ſonſt meiſtens in größeren Städten des Rheingebietes abgehalten werden, der Schwarz⸗ wald ausgewählt worden iſt. Keſſelexploſion im Sägewerk Hüfingen * Hüfingen, 25. Aug. Im Sägewerk Hüfin⸗ gen explodierte geſtern früh infolge zu großen Dampfdruckes eine Werklokomotive. Der Keſſel der Lokomotive wurde durch die Exploſion vom Fahrgeſtell der Lokomotive weggeriſſen und mit ſo großer Wucht an den 30 Meter entfernten Schorn ⸗ ſtein geſchleudert, daß dieſer zuſammenfiel. Glücklicherweiſe ſtürzte der Schornſtein nicht ſeitlich um, da ſonſt das ganze Maſchinenhaus zertrümmert worden wäre. Um die Fortführung des Betriebes (zu ermöglichen, mußte ein Notſchornſtein errichtet — werden. Menſchen ſind bei der Exploſion nicht ver⸗ etzt worden. Selbſtmord eines jungen Paares? * Buggingen, 24. Aug. Am letzten Mittwoch hat ſich der 29 Jahre alte Rechner des Kreditvereins Bug⸗ gingen Fritz Engler von zu Hauſe entfernt und iſt nach Baſel gefahren, wo ſeine 21 Jahre alte Braut, eine Tochter des Lindenwirtes in Buggingen, Olga Vick, in Stellung iſt. Aus am Samstag in Bug⸗ gingen eingetroffenen Abſchiedsbriefen geht hervor, daß die beiden ſich bei Mariaſtein durch Erſchießen das Leben nehmen wollten. Die von Bugginger Bürgern und ſchweizeriſchen Gendarmeriebeamten vorgenommenen Durchſuchungen der Umgebung von Mariaſtein waren trotz achtſtündiger Dauer ergeb⸗ nislos. Da die Vermißten am Samstag morgen zu⸗ letzt bei Mariaſtein nach der elſäſſiſchen Grenze ge⸗ ſehen wurden, nimmt man an, daß ſie ihre Abſicht ausgeführt haben. * * Heidelberg, 25. Aug. Im Stadtwald wurde am Sonntag ein hieſiger Beamter erhängt aufgefun⸗ den. Der Grund zu der Tat iſt nicht bekannt. * Wehr i.., 25. Aug. Der auf der Wieſenbrücke bei Brombach verunglückte Otto Senger, der beim Hinauslehnen aus dem Zug vom Brückengeländer getroffen wurde und ſchwere Schädelbrüche erlitten hat, iſt im Schopfheimer Krankenhaus, ohne das Be⸗ wußtſein wieder erlangt zu haben, geſtorben. Aus der Pfalz Doppelſelbſtmord * Ludwigshafen, 25. Aug. Heute vormittag wurden auf dem Bahnkörper zwiſchen Winden und Schaidt die Leichen des Maurers Auguſt Rink und der Fabrikarbeiterin Eliſe Kuhn, beide aus Freckenfeld, aufgefunden. Die beiden haben ſich vom Zuge überfahren laſſen. Blutiger Wirtshausſtreit * Oggersheim, 24. Aug. In der Wirtſchaft„Zum goldenen Stern“, dem Stammlokal der Kommuniſten, entſtand Sonntagnacht während der Feierabendſtunde eine böſe Keilerei. Ein Gaſt namens Jörder ſchlug während der Händel ſeinem Gegner namens Weimer ein„Maßerl“ ſo wuchtig auf den Kopf, daß Wei⸗ mer empfindlich verletzt mit dem Sanitätswagen ſofort in ärztliche Behandlung gebracht und dann nach Hauſe transportiert werden mußte. Schwere Verkehrsunfälle * Waldmohr, 24. Aug. Auf der Straße nach Brücken fuhr geſtern abend ein ſaarländiſcher Motor⸗ radfahrer einen alten Mann von Brücken derart an, daß der Mann erheblich verletzt in das Knappſchaftslazarett eingeliefert werden mußte. Der Motorradfahrer wurde in lebensgefähr⸗ lich verletztem Zuſtand in das Knappſchafts⸗ lazarett Frankenthal eingeliefert. Landſtuhl, 24. Aug. Sonntag abend ereignete ſich vor dem alten Elektrizitätswerk ein ſchweres Motorradunglück. Ein aus Richtung Hom⸗ burg kommender Motorradfahrer wurde durch ein entgegenkommendes ſaarländiſches Auto ſo ſtark ge⸗ blendet, daß er mit der Maſchine zu Fall kam. Der aus Erbach ſtammende Motorradfahrer Oſter⸗ meier, der ſeinen auf dem Sozius mitfahrenden Schwager nach Kaiſerslautern bringen wollte, er⸗ litt ſchwere Schädelverletzungen und einen Beinbruch, der Soziusfahrer einen Schä d elbruch und ſonſtige Verletzungen. Das Motorrad wurde ſtark beſchädigt. Der Lenker des Autos kümmerte ſich nicht um die Verletzten und fuhr unerkannt wei⸗ ter. Die Verletzten wurden in das Landſtuhler Krankenhaus eingeliefert. * * Herxheim, 24. Aug. Am Samstag ſtürzte der 75 Jahre alte Jak. Gilb ſo unglücklich von ſeinem Tabakſchuppen, daß er das Genick brach. Kleine Nachrichten Auto verbrannt dt. Nierſtein, 24. Aug. Auf dem Wege von Nier⸗ ſtein nach Mainz fuhr in der Nacht zum Montag ein 6⸗Zylinder⸗Perſonenwagen mit ſolcher Wucht vor einen Baum, daß es ſich um ſeine eigene Achſe drehte und mit dem Kühler in umgekehrter Fahrtrichtung ſtand. Da der Benzintank explodierte, ſtand in kurzer Zeit das Auto in hellen Flam⸗ men. In dem Perſonenwagen waren vier Per⸗ ſonen. Während drei Perſonen ſchnell das Auto ver⸗ laſſen konnten, mußte die vierte mit fremder Hilfe eiligſt aus dem brennenden Wagen gezogen werden. Der Kraftwagenführer, der ſchwere Kopfperletzungen davontrug, fand Aufnahme im Mainzer Krankenhaus. Bei den Inſaſſen handelt es ſich um Mainzer Geſchäftsleute. Studienrat vom Zug tödlich überfahren dt. Mainz⸗Biſchofsheim, 24. Aug. Am Ausgang des Frankfurter Hauptbahnhofs fand man völlig verſtümmelet die Leiche des 42jährigen verheirateten Studienrats Dr. Schön witz aus Mainz ⸗Biſchofs⸗ heim zwiſchen den Schienen liegen. Man nimmt an, daß Dr. Sch. im Dämmerzuſtand vom Bahnſteig aus in die Ausfahrtsgleiſe geraten iſt und überfahren wurde. Faltbvotunglück auf der Nab * Nabburg, 25. Aug. Ein Gymnaſiaſt und ein Elektrotechniker aus Nabburg, beide 18 Jahre alt, wurden beim Paddelbootfahren auf der Nab über ein Wehr getrieben, wobei das Boot ken⸗ terte. Beide Inſaſſen ertranken. Was hören wir? Mittwoch, 26. Auguſt .00: Frankfurt: Schallplatten. .05: 7 80 Morgenkonzert(Herold, Tſchaikowſky uſw.). 10.00: Südfunk: Schallplatten. 12.05: Frankfurt: Schallplattenkonzert(Supps, Ritter, Robrecht uſw.). a 12.30: i Unterhaltungskonzert(Lortzing, Flotow uſw.). 12.35: Südfunk: Märſche und Walzer. 13.05: Langenberg: Mittagskonzert(Dufort, har uſw.). 15.15: Frankfurt: Stunde der Jugend. 15.30: Südfunk: Kinderſtunde. 15.40: München: Leſeſtunde. 15.45: Königswuſterhauſen: Frauenſt unde. 16.20: München: Kinderlieder und Märchen. 17.00: Südfunk, Frankfurt, Langenberg: Aus Wild bad: Konzert des Kurorcheſters. 17.20: München: Schrammelmuſik. 18.00: Südfunk, Frankfurt: Aeltere Tanzmuſik. 18.30: München: Hörbericht: Bildung. 18.40: Südfunk, Frankfurt: Vortrag„P. Verlaine und die ſymboliſche Dichtung“. 19.05: Südfunk, Frankfurt: Vortrag„Konſtantinopel“. 19.30: München: Unterhaltungskonzert. 19.45: Südfunk, Frankfurt: Bunter Abend„Er und ſie“. 20.00: Heilsberg: Blasmuſik. 20.45: Langenberg: Sinfonie des Abenteurers. 20.45: Wien: Volkstümliches Konzert. 21.00: München: Ludwig Thoma⸗Gedenkſtunde. 21.15: Frankfurt, Südfunk: Operettenkonzert. 22.30: Heilsberg: Tanzmuſik. 22.15: Wien: Abendkonzert. 22.30: Königswuſterhauſen: Tanzmuſik. 22.45: München: Konzert⸗ und Tanzmuſik. Aus dem Ausland 17.00: Beromünſter: Kinderſtunde. 17.00: Straßburg: Opern⸗Ouvertüren und Fantaſien. 17.30: Rom: Gemiſchtes Konzert. 18.00: Straßburg: Bunte Muſik. 18.30: Beromünſter: Schallplottenkonzert. 19.00: Straßburg: Leichte Muſik. 19.25: Prag: Volkslieder, anſchl. Blas muſik.* 20.00: Daventry: Konzert: Werke von Brahms. 20.00: Kopenhagen: Konzert: Werke von Tſchaikowſky. 20.45: Mailand: Operette„Der Graf von Luxemburg“. 21.00: Rom: Italieniſche Muſik. 21.20: London⸗Regional: Orcheſter⸗ und Soliſtenkonzert. 22.30: Straßburg: Tanzmuſik. 23.00: London⸗Regional, Daventry: Tanzmuſik. ö** Glinka, Le⸗ Im Münchener Sender ſpricht um 19.10 Uhr unſer Mit⸗ arbeiter, der Heidelberger Dichter Philander, in einem Dialog„Der Vetter aus Amerika“. 5 8 Europameiſterſchaften der Schwimmer Der zweite Tag— Dr. Barauy ſiegt im 100 Meter Crawlſchwimmen Am Montag wurde der Beſuch der Europameiſterſchaf⸗ ten im Schwimmen im Stadion zu Tourelles bei Paris durch den anhaltenden Regen ſehr beeinträchtigt. Die erſte Entſcheidung der Titelkämpfe fiel im 100 Meter Crawlſchwimmen. Der Stefan Barany⸗Ungarn ver⸗ teidigte erwartungsgemäß ſeine Meiſterſchaft erfolgreich. Er ſiegte in der glänzenden Zeit von 59.8 Sek. Bald nach dem Start ſetzte ſich Barany an die Spitze und bei der Wende führte er bereits mit 1 Meter Vorſprung, die er gegen ſeinen Landsmann Skeley bis ins Ziel verteidigte. Die übrigen fünf Schwimmer des Entſcheidungslaufes hatten mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun, ſie endeten weit abgeſchlagen. Der Kölner Haas, der als einziger Deut⸗ ſcher in die Entſcheidung gekommen war, ſchwamm weit unter ſeiner gewöhnlichen Form und konnte in der gleichen Zeit wie der Schwede Lundahl nur den fünften Platz be⸗ legen. Das Ergebnis: 1. Dr. Barany⸗Ungarn 59.8 Sek.; 2. Szekely⸗Ungarn:00.8 Min. 3. Steiner⸗Tſchechoſlowakei :03 Min.; 4. Petterſon⸗Schweden:03.4 Min. 5. Haas⸗ Deutſchland und Lundahl⸗Schweden:04.4 Min.; 7. Cappe⸗ lini⸗Italien:05 Min. Bei den Damen gab es zwei Vorläufe zum 200 Meter⸗Bruſtſchwimmen. Die einzige deutſche Teilnehmerin, Frl. Suchard⸗Charlottenburg konnte einen dritten Platz be⸗ legen und ſich damit für die Entſcheidung am Mittwoch qualifizieren. Die Ergebutſſe: 1. Vorlauf: 1. Hinton⸗Eng⸗ land:19.6 Min.; 2. Wertheimer⸗Oeſterreich 3124 Min.; 3. Huybers⸗Holland:28 Min.; 4. Guth⸗Frankreich:47.8 Min.— 2. Vorlauf: 1. Kaſtein⸗Holland:15.4 Min.; 2. Wol⸗ ſtenholme⸗England:18.4 Min.; 3. Suchard⸗Deutſchland:21 Min.; 4. Maſſon⸗Frankreich:39 Min. Die Waſſerballkämpfe des Montags Ungarn— Oeſterreich 13:0. Im erſten Spiel des ten Tages zeigten die ungariſchen Titelverteidiger erneut in welch hervorragender Form ſie nach Paris gekommen ſind. Sie ſiegten gegen die Wiener leicht mit 1370(810). Das Spiel bot natürlich keine beſonders erwähnenswerten er. eigniſſe. 5 Schweden— Frankreich:4(:). derlage gegen die Ungarn mußten ſich die Franzoſen in ihrem zweiten Spiel mit einem Unentſchieden begnügen Sie proteſtierten wiederholt lebhaft gegen den ungariſchen Schiedsrichter Speiseger, dem ſie Parteilichkeit zugunsten der Schweden vorwarfen.. Deutſchland— Belgien:3(:). Im letzten Spiel dez Tages gelang es der deutſchen Sieben nicht, Revanche für die kürzlich durch Belgien in Barmen erlittene Niederlage zu nehmen, ſie mußte ſich mit einem Unentſchieden von 9 begnügen, obwohl ſie bei der Pauſe mit:1 führte. Unker der Leitung des Engländers Hodſon kam es zu einem ſlot⸗ ten Spiel, bei dem die Deutſchen in der erſten Halbzeit fark im Angriff lagen. Sie konnten auch durch zwei Strafwürſe von Amann:0 in Front gehen. Belgien holte durch Me⸗ lardi einen Treffer auf, doch noch vor der Pauſe ſchoß Schumburg einen dritten Treffer für Deutſchland. 930 dem Wechſel war Melardi ein zweites Mal für Belgien er⸗ folgreich. Kurz vor Abpfiff löſten ſich die Hoffnungen guf einen deutſchen Sieg auf, denn als Erich Rademacher ein⸗ mal die Sicht verſperrt war, brachte der Belgier Depaum den Ausgleich an. Die Tabelle nach den Spielen des zweiten Tages: 1. Ungarn:0 Punkte; 2. Deutſchland 31 Punkte; g. Oeſter⸗ reich:2 Punkte; 4. Belgien:1 Punkte; 5. Schweden 33 Punkte; 6. Frankreich:3 Punkte; 7. Tſchechoſlowakei 9 Punkte. zwei⸗ Nach ihrer hohen Nie⸗ Der DI-Vorſtand am grünen Tiſch In München fand am Samstag eine Vorſtandsſitzung des Deutſchen Fußballbundes ſtatt, bei der alle Verbände mit Ausnahme von Mitteldeutſchland vertreten waren. Zunächſt behandelte der DF B⸗Vorſtand gemeinſam mit der DS die Frage des Einigungs vertrages mit der DT. Die Landesverbände ſollen ſchriftliche Berichte über eventuelle Schwierigkeiten einreichen, die dann im Verhandlungswege beſeitigt werden ſollen. Die Leicht⸗ athletikmeiſterſchaften ſollen künftig während der Sperrzeit ausgetragen werden. Der Wunſch Irlands nach einem Länderſpiel mit Deutſchland wurde ab⸗ ſchlägig beſchieden, da auch anderen Ländern infolge der Terminnot Abſagen erteilt werden mußten. Die Meldun⸗ gen vom Abſchluß eines Länderſpiels mit Belgien ſind un⸗ zutreffend, zumal ein belgiſcher Vorſchlag überhaupt nicht vorliegt. Die zukünftige Austragung der Länderſpiele mit den Nordſtaaten hängt vom Bundesvorſtand ab, der ſich wahrſcheinlich mit einer Neuregelung der Sommerſperre be⸗ faſſen muß. Der Bundesvorſtand gab den Verbänden Kenntnis von einer Mitteilung des italieniſchen Verban⸗ des, wonach die Möglichkeit beſteht, Spiele der Landes⸗ verbände gegen italieniſche Bezirksmannſchaften auszutra⸗ gen. Die Frage der RKundfunkübertragung gro⸗ ßer Fußballſpiele blieb auch diesmal ohne Ergebnis und wird den Bundestag beſchäftigen müſſen. Blitztur⸗ niere ſollen der Genehmigungspflicht der Landesverbände unterſtellt werden, Blitzturniere mit Beteiligung auslän⸗ diſcher Mannſchaften werden nicht zugelaſſen. Erörtert wurde auch der Punkt Zuſammenarbeit mit der DJ K. Die Verbände ſollen über Schwierigkeiten an den Dy berichten, der dieſe Differenzen im Rahmen der gegenwärtigen Verhandlungen möglichſt ausräumen will. Zur erwarteten Aufhebung des Amateur⸗ Schutzvertrages wurden dann die Vorſchläge Dr. Riebows lange Zeit ſtark diskutiert, werden aber von ihm nochmals ausgearbeitet und den Landesverbänden zugeſtellt, ſodaß ſich der Bundestag mit der Frage befaſſen kann. Aus Gründen der Erſparnis beſchloß der Vorſtand, in Zu⸗ kunft Schiedsrichterausſchuß, Fin anz⸗ und Preſſeausſchuß fallen zu laſſen, ferner ſollen die Ausgaben für den Bundesſportlehrer und die Lehrgänge eingeſpart, bzw. eingeſchränkt werden. Der Paſſus in den Satzungen, nach dem zweite. Zwiſchen⸗ und Endrunden zur Deutſchen Meiſterſchaft unter allen Umſtänden in neutralen Landesverbän⸗ den ausgetragen werden müſſen, ſoll mit Rückſicht auf die Erfahrungen des letzten Jahres geändert werden. Die ſeit 20 Jahren beſtehenden Spiele um den Bundes ⸗ pokal werden auch weiterhin ausgetragen, nachdem ſich nur ein Landesverband für ihre Abſchaffung ausgeſprochen hatte. Die Angelegenheit Hertha BSC und 1. Fc Nürnberg iſt inzwiſchen durch Uebereinkunft der beiden Klubs bereinigt worden. Die Aufſtellung der National⸗ mannſchaft gegen Oeſterreich erfolgt erſt Ende der lau⸗ fenden Woche. Einige Anträge auf Strafnachlaß wur⸗ den dahingehend erörtert, daß für Schwarz⸗Weiß Barmen die Sperrzeit der Spieler gegen ausländiſche Mann⸗ ſchaften herabgeſetzt und die Ausſchlußſtrafe des Spielers Kutzſchke⸗ Dresden mit Ablauf des Monats September als erledigt erachtet wird. Harder(Dänemark) Amateur⸗Fliegenweltmeiſter Frach⸗Breslau verſagte Der zweite Tag der ſich über eine Woche hinziehen⸗ den Radweltmeiſterſchaften in Kopenhagen war von beſtem Wetter begünſtigt, und die radſportfreudigen Dänen zogen ſchon in den Mittagsſtunden in hellen Scharen nach der flaggengeſchmückten Ordrup⸗Bahn, wo die Entſcheidung der Amateurfliegerrennen fiel. Zu Beginn der Kämpfe umſäumten etwa 12 000 Zuſchauer das Oval; unter ihnen befand ſich auch Prinz Harald, der Bruder des däniſchen Königs. In den einzelnen Läufen zeigte ſich die Ueberlegenheit der mit der Bahn beſtens vertrauten Dänen, die drei Teil⸗ nehmer für die engere Entſcheidung ſtellten, während der deutſche Vertreter Frach⸗Breslau nach ſeinem Sieg im Vier⸗ telfinale über den Belgier Godefroid im richtigen Moment verſagte. Der Breslauer fuhr nicht nur unter ſeiner ſonſtigen Form, ſondern auch taktiſch unklug, ſo daß er von Fahrern geſchlagen wurde, denen er ſich auf der gleichen Bahn bereits klar überlegen erwieſen hatte.— Für die Vorentſcheidung qualifizierten ſich neben Frach noch die drei Dänen Harder, Gerwin und Anker Meyer⸗Ander⸗ ſen, Frach traf in ſeinem Lauf auf den däniſchen Meiſter Gerwin, der auf den letzten 200 Meter den Deutſchen niederrang. Harder war im zweiten Lauf über Ander⸗ ſen, erfolgreich. In beiden Endläufen um die Welt⸗ meiſterſchaft triumphierte dann Harder über ſeinen Lands⸗ mann Gerwin und errang damit zum erſten Male den Weltmeiſtertitel.— Im Kampf um den dritten und vierten Platz behielt Anderſen im erſten Lauf über Frach die Ober⸗ hand, der ſich dafür den zweiten Lauf von der Spitze weg holte. Im Entſcheidungslauf um den dritten Platz mußte der Deutſche wieder wegen ſeines falſchen taktiſchen Fah⸗ rens dem Dänen den Sieg überlaſſen, ſo daß er nur auf den vierten Platz gelangte. Vorausſage für Mittwoch, 26. Auguſt: Unbeſtändig und wieder kühler. Einzelne Regen⸗ ſchauer bei zeitweiſe ſtarken und in der Höhe ſtürmiſchen Weſtwinden. Wetter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landes wetterſtellen.36 Uhr vormſtiags See. Luft⸗ 2 2 1 See, Sg 223 Wind Höh. dr Ss. S Wette num S848 Richt, Stärke Wertheim II 0 12 ſtin— Nebel f Königsſtuhl 568 752,1 18 15 12 SWꝰ ſchwach bedeckt Karlsruhe 120 751.9 1518 18 SSWY leicht bedeckt Bad. ⸗Bad 218 752,5 15 19 12 80 leicht heller Billingen 712 754,7 12 16 11 8 leicht halbbebeck Vad Dürrh. 701[— 12 16 9 SV leicht eiter St. Blaſten 780— 12 14 11 ſtill— halbbedelt Badenweil. 422 753.6 16 17 18 80 leicht balbbedeck Feldbg. Hof 1275 630,5 7 6 6 SW ſteif Nebel Eine von der Biscaya herangezogene Zyklone liegt heute über Nordfrankreich. Unter ihrem Ein⸗ ſernen porthe Außer 950 00 fluß wehen die Winde am Kanal mit ſtürmiſcher Stärke aus Nordweſt. In unſerem Gebiet hat naß dem geſtrigen verbreiteten Aufgleitregen heute früh im Bereiche ſubtropiſcher Luft vorübergehend Auf⸗* heiterung eingeſetzt. Gleichzeitig iſt es bei ſüdweſt⸗ Kühlere Luftmaſſen ſtrömen bereits im Rücken der Zyklone lichen Winden etwas wärmer geworden. über Weſtfrankreich mit Regenbben hin, ſo daß i Kürze bei uns wieder Temperaturrückgang unter Regenſchauern und ſtarken Weſt⸗ winden einſetzen wird. Ein von Nordweſten nach⸗ rückendes Hoch ſtellt anſchließend Beſſerung vorausſichtlich für einige Tage— in Ausſicht Reiſewetter Nordſee: 11 bis 13 Grad, bedeckt, ſtrichweiſe Regen, mäßiger Oſt bis Nordoſt. Geſtern: zeitweise heiter, kühl. 5 Oſtſee: 13 Grad, bedeckt, ſtrichweiſe Regen, leichter Oſt bis Südoſt. Geſtern: meiſt heiter, nachts kühl, am Tage mild. Harz und Thüringer Wald: 9 bis 14 Grad, bedech, ſtellenweiſe Frühnebel, leichter Oſt bis Südoſt, Geſtern: zeitweiſe wolkig, mäßig warm. Rhein⸗ und Weſergebiet: 12 bis 16 Grad, meiſt be⸗ wölkt, vielfach Regen, auffriſchender Südost, Geſtern: regneriſch, mäßig warm.. Fichtelgebirge, Erzgebirge und Sudeten: 12 bis b Grad, meiſt Regen, wechſelnde Winde. Geſtern trübe und regneriſch. 5 Alpen: 12 bis 14 Grad, Regen(Zugſpitze Schnee Geſtern: vielfach Regen und Schne. Flugwetter Eine Zyklone iſt über Frankreich angelangt. Auf ihre Einwirkung reagieren die Hößenwin e Deutſchland im Norden mit Oſtrichtung, im Sübk mit Südweſt⸗ bis Südoſtrichtung. Die Geſchwindig? keit der Oſtwinde erreicht 10 Meter je Sekunde die jenige der Südwinde iſt geringer. Im Südwesten nähert ſich bereits Kaltluft, die in Böen nach Dee land vordringen wird. Die untere eee liegt heute im allgemeinen bei 200 bis 500 Meter Die Sichtweiten ſind örtlich ſehr verſchieden un durch Frühnebel ſtellenweiſe vermindert. * Waſſertemperaturen(heute früh 8 Uhr): Rhein(in Mannheim) 16 Grad Rhein(bei Rappenwörth) 17 Bodenſee(bei Konſtanz) 16* 8 0 f e 15 75 Fiſcher erantwortlich für Politik: H. A. Meißner 1 Spott Kayſſer Kommunalpolitik u. Lokales Richard Schün elbe. 00 u. Vermischtes: i..: Kurt Ehmer— Handelsteil; Kurt Ehme 90 afl u. alles übrige: i..: Richard Schönfelder- Anzeigen eronsgebe Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim 970 115 Drucker u. Verleger: Druckerei Or. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, ke 1. 48 nur bi Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rücksendung erfolgt wn 5 Rückporto g Feuilleton: Dr. Stefan Die Grundl Ueberm geſen, N ſcht gen die Lol Veltwa nomme berwun mungs: Aaupffä Wieder August ben die lungsve gerechne Itzt 19 und No Auch gingen nennen: (ehen 9 digentlic Grund gegen di Line g Die volttiſch Fibget ber Arb „bberſcha Kulſche gungen kehaupte berk. 7 ö 5 Ur Staatspe bnverti, Am f den kur keiten 90 Aümmte aus, t arc die damer B unter lit iin deut ber par Virſt 8 zwei⸗ erneut, ommen ). 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U f 1 ehme. ter dieſen 1 i 8 der Stadt ſtimmten Umſtänden ent⸗ Darmſtadt neun dafür 1 zwei e 11 1 handelt es ſche Kre ie Die ſich um eine ditgenoſſen⸗ e Bank beſitzt größere Be⸗ tgenoſſenſchaft für den rhein⸗mainiſchen tsbezirk. 1930 betrug der Umſatz 210(222) Mill. Der Reingewinn per Ende 1930 wurde mit 024) Mill.„ ausgewieſen, woraus 7(10) v. H. Di⸗ 6 verteilt wurden. In der damaligen Bilan 8 thaben der Mitglieder 1(0,97), Spar⸗ 8(4,57), Reſerven 0,60(0,50), Kontokorrent⸗ (2,38), Bankſchulden 0,26(0,32), Verbindlich⸗ den Zentralkreditinſtituten 0,34(0,37), flüſſige roͤen mit 1,75(2,26) Mill./ ausgewieſen und rentguthaben mit 7,17(6,65) Mill. /. verlautet, ſoll ein großer Teil der Kredite an 662 geg r ſchaft(Schulz K . D Kreditnehmer gefloſſen ſein. Ueber die Weiter⸗ g beſteht noch keine Klarheit, da Zt. immer offt wird, die Stadt⸗ und Staatsbürgſchaft zu 7 Erhal Motorenwerke Mannheim Ach. vorm. Venz Abl. ſtat. Molorenbau 4 Freiburg, i. Br., 25. Aug.(Eig. Dr.) Die heute eiburg i. Br. unter dem Vorſitz von Juſtizr Wald ſchmi d abg Reggen(Schweiz) % A. mit 226845 Stimmen Die Regularien, ſo auch der Antrag des des, den neuen Verlbuſt von 977870/ einſchl. 6 en Verluſtvortrags von 524 649 /, alſo ins⸗ geſamt 902 520„ auf neue Rechnung vor zu⸗ agen, wurden debattenlos und ohne Widerſpruch ge⸗ mig t. a geh Hum tsbericht wies der Vorſitzende darauf hin, cklung der Geſellſchaft trotz des neuerlichen tiv günſtig geweſen ſei. Dieſer Verluſt fei wie ſchon im Bericht ausgeführt, darauf zurückzuführen, daß das Unternehmen beim Konkurs der Gießerei J. Ruppel Gm b Ludwigshafen a. Rh. mit ihrer Sicherungshypothek von 250 000/ vollkommen ausfiel und babe einen Verluſt von 100 000/ erlitt, und daß ener die überraſchende Inſolvenz eines namhaften Ex⸗ lerthauſes einen Verluſt in Höhe von 120 000/ erbrachte. Außerdem wurde auf Warenlager eine Abſchreibung von 950 000% vors en, um allen Eventualitäten vor⸗ zubeugen. So die innere Lage des Unter⸗ gehmens ge d und die Aus ſichten auf Abſatz für das lfd. Geſ jahr, ſoweit er nicht von der all⸗ gemeinen Wirtſchaftslage und politiſchen Ereigniſſen ab⸗ hängig iſt, günſti g. Schließlich fanden noch Aufſichts rats wa len lat. Die beiden turnusmäßig ausſcheidenden Mitglieder Fenſul Robert Nikola i⸗Karlsruhe, Handelskammer⸗ käſtent und Staatsſekretär z. D. Hermann Walt her⸗ Berlin wurden wiedergewählt. Anſtelle des Vertreters der Stadt Mannheim, Stadtrat Dr. Paul Witt ſack, der en Mandat niederlegte, wurde Stadtrat Auguſt Kühn Auf bie Dauer des Mandats von Wittſack gewählt. Im abgelaufenen Geſchäftsjahr ſind bekanntlich In⸗ ſenieur Dotterweich und Dr. Fritz Gebhardt aus dem Vor⸗ tand ausgeſchieden und durch Kaufmann Wilh. Hommel als ordentliches und Ingenieur Alfred Ba rthel als fiellbertretendes Mitglied erſetzt worden. * Arbeitszeitverkürzung bei der Daimler⸗Benz AG. Nachdem die Daimler⸗Benz Ach. in Stuttgart⸗Untertürk⸗ lein bereits vor zwei Wochen die Arbeitszeit auf 32 Vochenſtunden gekürzt hatte, ſoll nunmehr nur n o ch zwei Tagen 16 Stunden gearbeitet wer⸗ Aal wodurch die Entlaſſung von 1000 Mann der Beleg⸗ chaft vermieden werden konnte. O Gemeinſchaftsgründung Tobis⸗Polyphon. Nach unſe⸗ ten Informationen ſteht die Gründung einer Geſellſchaft, der bie Herſtellung von fremoſprachlichen Verſionen deut⸗ ſcher Filme ſowie deren Export obliegen wiro, unmittel⸗ ber bevor. Es hondelt ſich um die Tobis⸗Polyphon⸗Film⸗ Gmbh. deren Kapital mit 100 000/ bemeſſen ein wird. lekbon wird die Tobis 51 v. H. übernehmen 0 der Ae bon der Polyphon⸗Geſellſchaft aufgebracht w Die Weltbörſen ſind nicht mehr ſo zuverſichtlich in ihrer Heundhaltung, wie das noch vor kurzem der Fall war. Dre Ueberwindung der deutſchen Zahlungsmittelkriſis iſt ver⸗ in an ihre Stelle rücken andere Momente, die Vor⸗ . Heboten erſcheinen laſſen. In Newyork verſtimmen de Lohnkürzungen, daneben auch die neue Baiſſe an den auwarenmürkten, die ein recht ſcharfes Aus maß ange⸗ 5 men hat. Unter dieſen Umſtänden iſt es nicht weiter ſwünderlich, daß auch deutſche Werte den Stim⸗ nungzumſchwung zu ſpüren bekommen haben. Hier hat mic hc die erneute Verſchiebung des Termins der üheelllfnung der deutſchen Börſen über den Ultimo 1 7 Mrs verſtimmt. Ka rſtadt hat den Kursgewinn, 1 98 9 unmittelbar nach Wiederaufnahme des Zah⸗ herhret ehrs aufweiſen konnten, wieder eingebüßt. Um⸗ 5 9 2 in bdeutſche Parität notiert Karſtadt in Newyork 97 hegen 24% v. H. bei Schließung der deutſchen Börfen 9 ordbeutſcher Lloyd 32,55 gegen 44 v. H. e ſeſtverzinslichen deutſchen Werte 5 99 unerheblich zurück. i Um nur ein Beiſpiel zu 5 0 ie Dawesanleihe notiert in Newyork nur 87 dent v. H. 0 14. Juli. g In N w y o 1 k konnten ſich kund 1 55 Petroleumaktien befeſtigen und zwar auf been die u draſtiſchen Vorgehens der Regierungsbehörden dale Kurz cberproduktion. Sonſt waren auf der ganzen d, o sabſchwächungen zu regiſtrieren. hen i doner S tock E change ſteht ganz unter uh und 0 Die Kabinettskriſe, das Defizit im 10 e damit zuſammenhängenden Fragen(Abbau klelcatten ag nerſtüsung, Schaffung neuer Zölle uſw.) keuſhe 1 f as Bbrſenbild. Bemerkenswert iſt, daß ſich hungen für di in London— gemeſſen an den Kursabſchwä⸗ ichpten 6 ie übrigen feſtverzinslichen Werte— recht gut uk. Die 1 jedenfalls bedeutend beſſer als in New⸗ fur um e e konnte ſich hier ſeit dem 14. Juli ehetspapte auf 87è25 v. H. erhöhen. Am Markt für britiſche Wertierune verſtimmten Gerüchte, die von einer Zwangs⸗ e 55 der großen proz. Krtegsanleihe ſprechen. Ken mursnotz zam iſt ſehr ſtill geworden, bei eher weichen⸗ kiten bei. Die Nachricht, daß Java Schwierig⸗ inte weit ü urchhaltung ſeiner Zuckerbeſtände hat, ver⸗ lug, und über das engere Gebiet der Zuckeraktien hin⸗ rc: bieſer geſchäftslähmende Einfluß verſtärkte ſich der Porte anakion am Gummimarkt, der für die Amſter⸗ mer litten ebenſalls von ſehr großer Bedeutung iſt. Hter⸗ . hutſche Huch deutsche Werte. J. G. Farben notierten 55 1 9 5 Parität umgerechnet zuletzt wieder nur wenig l J. G. Chemie 116,5 v. H. Arsen wiedere · öffnung am 3. September 8 Börſenvorſtand entſcheidet heute n de Uhr eutigen s örſenvorſtondsſitzung, die nen 1 5 Vorſitz des Präſidenten Dr. Mosler in 1 wird die Entſcheidung über den Erßifnungs⸗ air n Börſen fallen. Da der Börſenvor⸗ zminiſterium nach Rückſprache mit iniſter ziemlich weitgehende ten hat, wird der heute feſt⸗ ö der tadt Darmſtadt . und darüber ſchuß des heſſi⸗ Rück⸗ Echo der Weltbörſen Schwächeanfall — nheime Die Reichsbank in Wieder mehr als 40 v. H. Deckung * Berlin, 25. Aug.(Eig. Dr.) Nach dem Ausweis der Reichs bank 2. Auguſt hat ſich in der dritten die geſamte Kapitalanla ge Schecks, verri t deleswechſeln un d Schecks Mill./ und die Lombardbe ſtände um 0,7 auf 99,1 Mill. abgenommen. Beſtände an Reichs nicht vorhanden. 22 um ſammen ſind 193,0 Mill. zurückgefloſſen, und zwar hat Reichsbanknoten um 187,5 auf 40498 N Rentenbankſcheinen um 5,5 auf 39 Unter Berückſichtigung, bankſcheine in Höhe von 42 445 ¼ getilgt haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Mill./ worden zeigen mit 532,5 Mill.„ eine Zunahme um 7, Mill.. ie Beſtände an Gold und Deviſen haben ſich um 3,2 auf 1678,6 Mill. wobei allerdings der Reichsbank an Auslands wechſeln um 15,1 Mill. Lerhöhten. Im Einzelnen Goldbeſtände um 77 000/ auf 1365,9 Mill./ die Beſtände an deckungs Mill. J abgenommen. Di fähige woche. — Deviſen beträgt 41,5 gegen 39,8 v. H. in der Vor⸗ 4 Konſolidierung des Zahlungsmittelumlaufs Die Bewegungen bei der Reichsbank der einzelnen Ausweisperioden ua he auf einem niedrigeren Niveau, wieder den nor malen V erhältniſſen. Die dritte Auguſtwoche hat die üb⸗ liche Erleichterung in der Kapitalanlage gebracht, wodurch die Bank in den Stand geſetzt wurde, das Deckun g verhältnis wieder über 40 v. H. zu bringen. Es beträgt 3. Zt. 41,5 v. 5. Dieſe Beſſerung genügt natürlich nicht, um die Reichsbank zum Monatsſchluß da⸗ vor zu ſchützen, erneut in die Notenſteuerpflicht zu kommen. 5 Man muß ſich immer darüber klar ſein, daß die Ver⸗ hältniszahl zwiſchen dem Notenumlauf und der De⸗ viſendeckung nur eine rein re chneriſche und im Grunde belangloſe Angelegenheit iſt. Es iſt ſehr leicht möglich, ſogar höchſtwahrſcheinlich, daß in den nächſten Wo⸗ chen Veränderungen im Deviſen⸗ und Wechſelkonto der Reichsbank eine abermalige Unterſchreitung der 40proz. Grenze herbeiführen werden. Die Feſtigung der Wäh⸗ rung iſt dadurch aber— das wird immer wieder zu unter⸗ ſtreichen ſein— nicht im geringſten gefährdet. Der Eingang an Devi ſen auf Grund der Devi⸗ ſenverordnung hat nicht aus gereicht, den Import⸗ deviſen bedarf zu decken, ſo daß hier per Saldo noch ein geringerer Abfluß von 3,3 Mill./ zu verzeich⸗ nen iſt. Dies iſt umſo auffallender, als eigentlich die der⸗ zeitig aktive Handelsbilanz ſchon allein ein Deviſenplus ergeben müßte. Der Mangel an Eingängen aus Export⸗ deviſen iſt aber darauf zurückzuführen, daß die E x por ⸗ teure im Ausland z. Z. nicht mehr die Dis ⸗ kontwilligkeit ihrer Exporttratten fin⸗ den wie früher. Da ſie im Durchſchnitt einen Kredit von drei bis vier Monaten geben müſſen, reichen ſie ſomit der Reichsbank ihre Exportwechſel ein, deren Laufzeit aber zu lang iſt, um als deckungsfähige Deviſen zu gelten. Das hat mit ſich gebracht, daß im Wechſel⸗ und Scheckbeſtand insgeſamt etwa 100 Mill./ Auslandswechſel enthalten ſind, die ſich im Laufe der Zeit ſelbſt in deckungsfähige Deviſen umwandeln. Neben dem Rückgang des Notenumlaufs um 187, Mill.„ hat ſich der Scheidemünzenbeſtan d um 30,8 Mill.„/ erhöht. Es iſt alſo ein recht beträchtlicher Rickfluß an Scheidemünzen eingetreten. Auch dies iſt ein Zeichen der Konſolidierung des Zah⸗ innerhalb ren ſich, wenn auch In Bankkreiſen glaubt man, daß man ſich auf Don⸗ nerstag, den 3. September einigen wird. Auf Grund der hiermit zuſammenhängenden Schwierigkeiten für die Effektenabwicklung nannte man auch heute wieder nie⸗ drigere Kurſe und man iſt ſo ziemlich auf dem ſchwächſten Stand ſeit dem 11. Juli angekommen. Abgeſehen von dieſen techniſchen Schwierigkeiten lagen aber auch noch einige ungünſtige Momente vor, die die Stimmung beeinflußten. * Wie verlautet, ſoll ſich der Börſenvorſtand in ſeiner heutigen Sitzung auf den 3. Sept. als Termin der Wieder⸗ ingangſetzung der Börſe geeinigt haben Es iſt daran gedacht, die Börſe in der Zeit von 12 bis 14 Uhr ab⸗ zuhalten, und zwar ſoll mit der Feſtſetzung der Kurſe be⸗ reits um 12.15 Uhr begonnen werden. Bekanntlich iſt an eine Wiederaufnahme des variablen und Terminhandels nicht gedacht, ſodaß alſo während der Börſenzeit für jedes Papier nur ein Kurs feſtgeſetzt wird. Zu anderen als den amtlichen Kurſen darf innerhalb der Börſenzeit nicht ge⸗ handelt werden. Leichte Verſteifung am Geldmarkt ( Berlin, 25. Aug.(Eig. Dr.) Am Geldmarkt macht ſich der nahende Ultimo mehr und mehr bemerkbar. Für Tagesgeld werden Sätze von—10 v.., vereinzelt auch 8,75 v. H. gefordert. Auch Privatdis konte ſind mit 9,2 5 v. H. verſteift. Für Monatsgeld hört man einen Satz von 8,5—11 v.., für bankgirierte Waren⸗ wechſel, ſoweit Umſätze beobachtet werden, von 10 v. H. Berliner Devisen Diskontsatze: flelchsbank 10, Lombard 12 v. f. vo m Auguſtwoche der Bank in Wechſeln und Lombards u. Effekten um 153,3 auf 3153,6 Mill./ rt. Im Einzelnen haben die Beſtände an Han⸗ 152,5 auf 2951,5 hatzwechſeln ſind An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zu⸗ % in die Kaſſen der Reichsbank ſich der Umlauf an kill. JJ, derjenige an 8 verringert. daß in der Berichtswoche Renten⸗ ſind, habe Rentenbank⸗ ſcheinen auf 29,8 Mill. erhöht. Die fremden Gelder deckungs fähigen verringert, bemerkt werden muß, daß ſich die Beſtände gleichzeitig haben die . zugenommen, fähigen Deviſen um 3,3 auf 313,8 e Deckung der Noten durch Gold und deckungs⸗ der 3. Augußtwoche lungsmittelumlaufs. Zeitweilig iſt bekanntlich in erheblichem Umfang Hartgeld gehamſtert worden. Der Geſamtzahlungsmittelumlauf liegt mit 5 659 Mill. um rund 100 Mill.„ über dem der gleichen Vorjahrszeit. Es iſt aber zu berückſichtigen, daß infolge der zunehmenden Wirtſchaftsdepreſſion der Zahlungsmittelumlauf vor der Finanzkriſe zeitweilig um 200 bis 300 Mill.„ geringer war als am gleichen Vorjahrsdatum. Die Herabſetzung des Lombard zinsfußes hat ſich da⸗ hin ausgewirkt, auf dieſem Konto kaum nennenswerte Rückflüſſe eingetreten ſind. Das Lombardkonto iſt mit rund 100 Mill.„ immer noch außergewöhnlich hoch. Der Rück⸗ gang der ſonſtigen Aktiven um rund 65 Mill. hängt mit Steuereingängen zuſammen, desgl. die Steigerung der Giroverbindlichkeiten um rund 7 Mill. J. Ab⸗ hebungen der privaten Giroguthaben ſtehen auf dieſem Konto Zuflüſſe der öffentlichen Hand gegenüber. Die pri⸗ vaten Giroguthaben ſind immer noch um etwa 50 v. H. höher als zu normalen Zeiten. Man wird kaum damit rechnen dürfen, daß ſchon auf⸗ grund dieſes Ausweiſes die Reichsbank in eine Erwägung über eine weitere Diskont ⸗Er ma ßigung tritt. Es wird aber ſelbſtverſtändlich im Auge behalten, der Wirtſchaft ſobald als möglich hier eine Erleichterung zu verſchaf Auch die demnächſtige Wiedereröffnung der Börſe läßt eine möglichſt baldige Ermäßigung des Diskont⸗ ſatzes als opportun erſcheinen. Wicking Portland 5 Zement- und Waſſerkalkwerke AG. Münſter Wie die Sanierung und Fuſion mit Dyckerhoff ausſieht. Wie wir ſchon meldeten, wird die Aufſichtsrats⸗ ſitzung der Geſellſch die über den Abſchluß für 1930 und im Zuſammenhang hiermit auch über die Frage der Sanierung die endgültige Entſcheidung treffen ſoll, am Donnerstag dieſer Woche ſtattfinden. Feſt ſteht nunmehr, daß der Zuſammenſchluß mit der Dyckerhoff und Gmb. Bibrich⸗Wiesbaden durchgeführt wird, und zwar in der Form, daß die Zement⸗ und Kalk⸗ intereſſenten von Dyckerhoff auf Wicking AG. übertragen werden. Da zuvor eine ſcharfe Kapital⸗ zuſammenlegung der Wicking A G. ſtattfinden wird, dürfte nach Durchführung dieſer Transaktion bezw. nach der beabſichtigten Wiedererhöhung des Wickingkapi⸗ tals die Firma Dyckerhoff in den Beſitz der Aktien mehrheit von Wicking gelangen. Wenn es auch heißt, daß das Wicking⸗Stammaktien⸗ kapital, das zur Zeit 30 Mill./ beträgt, im Verhältnis von:1 zuſammengelegt werden ſoll, ſo bleiben doch die endgültigen Beſchlüſſe des AR. abzuwarten, da es als nicht ausgeſchloſſen bezeichnet wird, daß der AR. noch Aenderungen an dem auf den Ergebniſſen der Vor⸗ beſprechung aufgebauten Sanierungsplan vornimmt. Un⸗ klar iſt zunächſt noch, was aus den 10 Mill.„ Vor⸗ ratsaktien, die in dem Nominalkapital von 30 Mill. Mark enthalten und die von dem Uebernahmekonſortium nur mit 25 v. H. eingezahlt ſind, werden foll, das heißt alſo, ob dieſe unter die Kapitalzuſammenlegung fallen oder vorweg unter Sondervereinbarung mit dem Uebernahme⸗ konſortium zur Einführung kommen. Die bevorſtehende Auſſichtsratsſitzung wird auch über wichtige perſonelle Veränderungen Be⸗ rei Berliner Produktenbörſe v. 25. Aug.(Eig. Dr.) Der Brotgetreidemarkt wird faſt gänzlich von den vom Mehlmarkt ausgehenden Einflüſſen beherrſcht, da vom Exportgeſchäft weiterhin jegliche Anregung ſehlt. Wei⸗ gzenmehl war trotz nochgebender Forderungen der Müh⸗ len faſt gänzlich geſchäfts los, dagegen hatte Roggenmehl bei unveränderten Preiſen Ua u fen des Konſumgeſchäft. Dementſprechend geſtaltete ſich auch die Tendenz für Weizen und Roggen. Weizen wurde reichlicher offeriert, namentlich machte ſich ſtärkeres An⸗ gebot geringer Qualitäten bemerkbar, während die Nach⸗ frage der Mühlen und des Handels nur ſehr gering blieb. Die Preiſe ſchwächten ſich im Effektiv⸗ und geſchäft um 3 bis 4 l ab. Lieferungs Am upreiſe entſprechend nach. ufalls reichlicher angeboten, namentlich in ab⸗ fa rten, auch hier greift eine weitere Abſchwächung um ſich. Gerſte ruhig. Amtlich notiert wurden: Weizen neue Ernte 211213; Sept. 221—20,5; Okt. 220219 Dez. 219 218,5, flau; Roggen neue Ernte 163165; 175—476,5; 175,5 176; 175, behauptet; Futter⸗ und Induſtriegerſte 152162, ruhig; Hafer 140448; 143 u..; 14445; 144,5—46,5, unregel⸗ mäßig; Weizenmehl 26,75—33, matter; Roggenmehl 23,526, matter; Weizenkleie 11,75—12,25, beh.; Roggenkleie 10,10 bis 10,60, etw. matter; Raps 140150; Viktorigerbſen 2431; Futtererbſen 18—20; Leinkuchen 13,40 13,50; Trocken⸗ ſchnitzel 6,90—7,00; Soyaextractionsſchrot 11,90—12,60. Rauhfuttermittel: drahtgepr. Roggenſtroh 0,45—0,60; Wei⸗ zenſtroh 0,35—0,50; Haferſtroh 0,35—0,50? Gerſtenſtroh 0,950,505 gebund. Roggenlangſtroh 0,50—0,65; bindfaden⸗ gepr. Roggenſtroh 0,35—0,55; Weizenſtroh 0,35—0,45; Häckſel 1,25—1,35; handelsübl. Heu, geſ. trocken 1,25—1,55; gutes Heu lerſter Schnitt) 1,70— 2,20; Thymotee, loſe 2,30—2,60; Kleeheu, loſe 2,15—2,45; drahtgepr. Heu in Pfg. über Notiz 30) allg. Tendenz luſtlos. i * Rotterdamer Getreidekurſe vom 25. Au uſt.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen lin Hfl. p. 100 Kg.) 3,82%; Nov. 3,87½ Jon. 4,0; März 4,20.— Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) Sept. 70%; Nov. 72% Jan. 75% März 80½. * Liverpooler Getreidekurſe vom 25. Auguſt.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(400 lb.) Tendenz ſtetig; Okt. 3,10 (3,114) Dez. 4,0%(4,1); März 4,7(437); Mai.575 (4,6%); Mehl unv.— Mitte:; ſtetig: Okt. 3,1075; Dez. 4,0%; März 4,3% Mai 4,594; Mehl unv. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 25. Auguſt. (Eig. Dr.) Alles geſtrichen. Tendenz ſtill, Wetter trübe. * Obſtmarkt Freinsheim vom 25. Auguſt. Bei einer An⸗ fuhr von 580 Zentnern und gutem Abſatz boſteten: Pfirſiche 715; Birnen—15; Aepfel—11; Zwetſchgen 10—15; Trauben 5— 7,5; Tomaten 20. * Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom 25. Auguſt. Heute notierten: Zwetſchgen 10—14; Pfirſiche 1022; Aepfel 4 bis 14; Birnen—18; Tomaten—8 Pfg. Anfuhr 500 Zentner, Abſatz und Nachfrage waren gut. * Nürnberger Hopfenbericht vom 24. Auguſt. 1931er Ernte keine Zufuhr, 20 Ballen Umſatz. Tendenz ruhig. Für Tettnanger wurden 56—60, bezahlt. 3 * Aus dem Spalter Hopfengebiet. Die Hopfenernte iſt in vollem Gange, hat aber ſehr unter der regneriſchen Witterung zu leiden. Als Akkordlohn werden 20 Pfg., als Taglohn 1,20 bis.50 /, dazu Koſt und Logis, gewährt. Die Hopfenkommiſſion des Bayeriſchen und Deutſchen Brauerbundes hat bereits die Spalter Hopfenanlagen be⸗ ſichtigt. Pfälziſche Tabakernte im Gange An einzelnen Orten des nordͤbadiſchen Tabakbaugebiets, wie z. B. in Plankſtadt, hat man diesmal mit dem Brechen der Sandblätter ſchon Anfang Auguſt begonnen. Im allgemeinen wird das Sandͤblatt in dieſen Tagen gebrochen, ſo in Seckenheim, Edin gen, Neckarhauſen, Ladenburg und Heddesheim, wie auch im benachborten heſſiſchen Tobakanpflanzungs⸗ gebiet(Viernheim, Lampertheim). Dos Sand⸗ blatt iſt zum Teil ſchon cufgehängt und von recht guter Qualität: ausdt gebend für die gute Ent⸗ G. V. J. B. M 5% Holland 100 Gulden 199,78 170.12 169,78] 170,12 169,48 2 Athen 100 Drachmen N 5 5,4 51 9 Brüſſel 100-500.. 2 Danzig 100 Gulden 10 Helſingfors 10088 m 6 Italien.. 100 Lire 5½ Südſlavien 100 Dina: 7. fopenhagen. 100 Kr. 30 Liſſabon 100 Estudo 7 Oslo 100 Kr. 4 Paris... 100 Fr 2 Prag.. 100 Kr. 4 Schweiz.. 100 Fr. 2 Sofia. 100 Lewa 87 Spanien 100Peſeten 6 Stockholm, 100 Kr. 4 Wien 00 Schilling 10 Ungarn 100P-12500% 9 Buenos⸗Aires. 1Peſo 6 Kanada lkan. Dollar 2 Japan Iden 5 Rairo. lägypt. Pfd Türkei. türk. Pfd. London lengl. fd 4 New Mork 1 Dollar 1 Rio de Janeiro 1millx Urugauang. 1Goldpeſo 25 iögültig auzuſehen ſein. ſchluß faſſen. Als ſicher gilt es hier, daß Generaldirektor Dr. R. ten Hompel aus dem Vorſtnd aus ſche den wird. Nach Verlautbarungen, die zunächſt t nach 9555 Richtigkeit hin überprüft werden können, a Hompel ſeinen Aktienbeſitz, deſſen anteilsmäßige Höhe in den letzten Jahren allerdings geringer geworden iſt, für die Sanierung zur Verfügung geſtellt haben. die e ägypt Filialen e ö end en ununterb ie Deutſche den für wirtſchaf 7 tſchlar 1 nah iſt, wieder in Gang zu ſetzen, haben jetzt zu einen Die ägyptiſchen Filialen Alexandrien u r Deutſchen Orientbank werden von der Dr unter ihrem Nomen üebrnommen: die. Deviſenbet 7. 51 10 B. or 1 welche erforderlich ſind, um den an die Bank etw tretenden Anſprüchen gerecht zu werden, ſtehen zur fügung. Die türkiſchen Filiglen, chen ebenfalls erforderlichen Mittel zur Verfügung ſtehen, werden eben wie die Zentrale in Berlin in unveränderter Form wei⸗ tergeführ herden. 5 00 915 e Dresdner Bauk-—Reichskrebit⸗ geſellſchaft über den Aktienkauf.(Eig. Dr.) Die Verh. ind⸗ lungen zwiſchen der Dresdner Bank und der Reichskredit⸗ geſellſchaft über den Verkauf von M il L. 1 St. ⸗., die hauptſächlich während der letzten Monate von der Dresdner Bank zu Kursſtützungszwecken zurückgekauft wurden, haben zu einem Abſchluß noch nicht geführt. Man hofft jedoch auf ein Zuſtandekommen des Geſchäfts noch vor der HV. der Dresdner Bank am Samstag. Ganz energiſch beſtritten wird die Auffaſſung einer Oppoſitionsgruppe, daß es ſich bei dieſem Verkauf um ein Scheingeſchäft handelt. Ueber die perſonellen Veränderungen im AR. und im Vor⸗ ſtand ſind endgültige Entſcheidungen noch nicht gefallen. O Konſervenfabrik Joh. Braun AG., Pfeddersheim. (Eig. Dr.) Die 25. GV. genehmigte den bekannten Abſchluß 1930/31 mit einem Verluſtſaldo von 9124 // und ſetzte die AR.⸗Tantieme auf 1000(1200)/ je Mitglied und das Doppelte für den Vorſitzenden, unter Koſtentragung vom AR. ſtatt bisher von der AG. feſt. Obwohl eine Divi⸗ dende(4 bzw. 8 v. H. in den beiden Vorjahren) nicht ver⸗ teilt wird, konnte trotz der Kriſe im Abſatz und des Preis⸗ drucks, die Subſtanz vollkommen aufrecht und die innere Geſchäftslage und die finanzielle Lage durchaus geſund erhalten werden. Vertreten waren 10 Ak⸗ tionäre mit 1,11 von 8,95 Mill./ AK. * Zur Inſolvenz der Vereinigte Eiſenhandlungen 2G. Gevelsberg. Bekanntlich hat Hie Gründerfirma, die Ver⸗ einigte Eiſen handlungen Gmb. bei der Vereinigte Eiſen⸗ handlungen AG., Gevelsberg, noch die Einzahlung auf 625 000%-Aktien zu leiſten. Wie nunmehr verlautet, hat ſie auch für den ausſtehenden Teil der 3 und-⸗Aktien von 623 000 I eine Bürgſchaft übernommen, ſodaß die Ein⸗ zahlungsforderungen der AG. in die GmbH. nicht weniger als 1,25 Mill./ betragen. Die Geſamtpaſſiven der Gmbß. werden mit 3,6 Mill./ beziffert gegenüber 1,6 Mill.% Aktiven. 922.8 22,8 Mark angegeben werden. * Robert Arnold. Worms, 25. Auguſt. Im 68. Lebens⸗ jahr verſtarb nach ſchwerem Leiden der Generaldirektor i. R. der Firma Cornelius Heyl AG., Herr Robert Arnold. Weiter matter Produktenmarkt Weizenmehl geſchäftslos In Roggenmehl nur laufendes Konſumgeſchäft/ Getreide chlicher angeboten periode dem Tabak nichts anhaben konnte, wird bereits Mittelgut geſchnitten. 5 5 Durch die Tabakernte finden überall Erwerbsloſe, Hie und do wenn auch nur vorübergehend, Beſchäftigungz ſo konnte man in Heddesheim, das mit rund 27 000 Arx eine der größten Anbauflächen Badens auſweiſt, 55 Akbeiter einſtellen. Hier hofft man wieder auf einen Ertrag von 10—11 000 Zentnern und mit einem Abſotz auf der Höhe der Vorjahrspreiſe, womit der ſturk notlei⸗ denden Bevölkerung wieder geholfen wäre. Auch in Seckenheim ſteht der Tabäk auf der 22275 Ar betra⸗ genden Anbaufläche ſehr gut, desgleichen auf den Gemar⸗ kungen der andern tabakpflonzenden Vororte Mannheims, nämlich in Sandhofen, Feuden heim, Käfer⸗ tal und Wallſtadt. Im Gegenſatz zu anderen badi⸗ ſchen Tabakgebieten, wie Leon u.., wo beiſpiels⸗ weiſe die ſog. Wildfeuerkrankheit aufgetreten iſt, hat man bei uns wenig von Schädlingen und Krankheiten bemerkt; allerdings ſoll der Spättabak infolge des kalten und feuch⸗ ten Wetters der letzten Wochen etwas ungleichmäßig und zurückgeblieben ſein. S. D t. * Bremer Baumwolle vom 25. Aug.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middol.(Schluß) 8,14. * Liverpopler Baumwollkurſe vom 25. Auguſt. ] Amerik. Univ. Stand. Middl. Anfang: 5; Dez. 8 Jan.(32) 386; März 396; Mai 404; 11; Okt bis März(33) geſtrichen; Tagesimport Tendenz ruhig.— Mitte: Okt. 370, Dez. 376; Jan.(32 Mai 398, Juli 405; Okt. 396; Dez. 420, (33) 422 März 430; Loco 378; Tendenz willig. Deutſch-belgiſches Kohlenabkommen * Brüſſel, 24. Auguſt. Die deutſch⸗belgiſchen Verhand⸗ lungen über die Maßnahmen, die die belgiſche Kohlen⸗ induſtrie im Hinblick auf die weltwirtſchaftliche Lage zu ihrer Erleichterung verlangt hatte, wurden heute in Brüſſel zu Ende geführt; das Abkommen bedarf noch der Rati⸗ fikation durch die beteiligten Regierungen. Dos Abklom⸗ men zielt darauf hin, durch eine gleichzeitige Herabſetzung der Produktion und der Einfuhr dieſe beide dem gegen⸗ wärtigen eingeſchränkten Verbrauch anzupaſſen. Es ſo ll ein Bewilligungsſyſtem eingeführt werden, das den Beſtim⸗ mungen, die ſchon von Fronkreich ongewendet werden, ent⸗ ſü. ht. Das Abkommen läuft bis Ende dieſes Jahres. 25(Eig. — Berliner Meiallbörse vom 23. August 1931 ——..——. Kupfer Blei Zink bez. Brief Geld bez. Brief Geld bez. Brief Geld Jaber 65.— 65.25 64,75—.— 24. 22,0 ebruar]. 68.— 65,.——.— 24,— 22,50 März 66, 5 24,5023, April 24,50 23.— Mai—.——.——.— Juni..—.— 2 Juli.—.—. Auguſt 23,25 22,— Sept.. 62,25 23,50 22,.— Oktober.“—.— 63 24,— 22,25 Nov.—.— 24,— 22,50 Dezemd.] 64. 24.— 22.50 * Tendenz: Kupfer ſeſter, Blei luſtlos, Zink ſtetig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 25. Aug.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebors) prompt 74.50% für 100 Kg.; Raffinadekupfer, loco 65,50—66,50, Stand ordkupfer, loco 61,75—63,25, Standard⸗Blei 22 23,507 Original⸗Hütten⸗Aluminium 989 proz. in Blöcken 1705 desgl. in Walz⸗ oder Drohtbarren 174; Bankgs, Straits⸗ Auſtralzinn in Verkäuferswahl 120; Reinnickel, 989 proz. 950 Antimon⸗Regulus 5153, Silber in Borren cg. 1000 fein per Kg. 38,50 40,50. Londoner Mefallbörse vom 23. Augusti 1931 Metalle in E pro To. Silber Unze 8(187/00 fein ſtand.), Platin Unze wicklung war das ſonnige Juniwetter, während die Regen⸗ Kupfer, Standard 82,50] Zinn, Standart 116,8] Alumintu n—.— 3 Mongte 33,45 Monate 119,5 Antimon—.— Settl. Preis 32.50 Settl. Preis 117.0 Queckſilber 16.15 Elektrolht 25,50 Banka 21,7] Platin— beſt ſelected 38,25 Straits 18.5 Wolframerz—.— ſtrong ſheets Blei, ausländ..80 Nickel—.— El'wirebars 36 50 inf gemöhntich 11,45] Weißblech 99 Tendenz: Kupfer unregelmäßig, Zinn ſeſt, Blei und Zink ſtetig. Nummer 390 6. 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