Einzelpreis 1 0 Mf. gezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in nuſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— zuüglic Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen Mannheimer General-Anzeiger gronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 138, beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Je driedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für 1 e Lulſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Ne ma zeit Mannheim telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, ittag⸗Ausgabe Samstag, 29. Auguſt 1931 Ang 142. Jahrg Nr. 307 ie Durchgreifende Reformen Drahtlbericht unſeres Berliner Büros 1 Berlin, 29. Aug. Der Reichsfinauzminiſter hat den Länderregierun⸗ gen jetzt das von uns angekündigte Rundſchrei⸗ hen zugehen laſſen, in dem er in der Form von Richllinſen auseinanderſetzt, wie ſich die Reichsregie⸗ tung die Durchführung der Not verordnung zur Sicherung der Haushalte in Ländern und Gemeinden vorſtellt. Mit aller Dringlichkeit wird in dieſem Memorandum nochmals unterſtrichen, daß die Etats unbedingt ausgeglichen werden müßten und zwar in der Hauptſache zurch Abſtriche auf der Ausgabenſeite. Es müßte ſofort mit einer Sparaktion größten Stils 8 N hegonnen werden. Von etwaigen Eingriffen 1 berſchont bleiben lediglich die Tarifverträge. Inn übrigen wird auf das Programm des Städte⸗ lages hingewieſen, das eine Reihe beachtlicher Er⸗ wägungen enthalte. Die Anpaſſung der Gemeinde⸗ atheitergehälter an die des Reiches und der Länder wird den Regierungen aufs dringlichſte ans Herz gelegt, Als Verwaltungsmaßnahmen im einzelnen ſindet man aufgezählt: Einſtellungsſperre, Beförderungsſperre, E i Stellen wechſel, Eutlaſſungen und Kün⸗ ter digung von Angeſtellten und Arbeitern. 1 Es ſoll nachgeprüft werden, inwieweit der Behörden⸗ kund cpparat in ſeinem bisherigen Umfang aufrecht erhal⸗ un nur len werden kann. Auch die Urlaubsbeſtimmungen e lehürften einer Reviſton, ebenſo könnten die Mittel 0 A ür Notſtandsbeihilfen, Unterſtützungen uſw. trale. Aeſentlich gekürzt werden. Das Rundſchreiben elpfiehlt ferner die Einſchränkung der Dienſtreiſen, her öffentlichen Mittel für Wohnungsbau und andere auanfgaben, die Verminderung der Schul⸗ loſten durch Erhöhung der Klaſſeufre⸗ tenz und eine ſtärkere Begabtenausleſe. die Kosten der Rechtspflege ſollen durch eine ermiel Juſtigzreform herabgeſetzt werden. 11 8 Die Hilfsmaßnahmen der Reichsregierung et. leſchränken ſich lediglich auf zwei Fälle. Die Regie⸗ käng iſt einmal bereit, durch eine Umſchuldungs⸗ aktion, deren Ausmaß und Verfahren ſie ſich noch Wthehalten will, die Gefahr eines Abzugs der kurz⸗ 75 100 ſiltigen Kredite nach Möglichkeit zu beſeitigen. Sie rnimmt weiter bereit, Sonderzuſchüſſe zu den Koſten der 1 Rohlfahrtserwerbsloſenfürſorge zu leiſten, aller⸗ ie Ge⸗ gs nur daun, wenn die unerläßliche Vor⸗ 9 bedingung, nämlich die Sicherſtellung des chat Etats, erfüllt iſt. 5 Die Notverordnung iſt an ſich unbefriſtet. Sie ful aber, ſobald die Verhältniſſe es zilaſſen, gelockert 8 nerhen. Ueber die von ihr ſelbſt durchgeführten Gſcht. Shatmaßnahmen wird die Reichsregierung nach der . Lerligſtelung des Wirtſchaftsprogramms nähere An⸗ lein haben machen. Außerdem wird der Reichsfinanz⸗ „ 4 U. Miniſter ſich mit dem Juſtizminiſter in Verbindung 701. setzen, um die Frage einer JReichsjuſtizreform auf dem Wege der — Notverorduung u prüfen. Schließlich wird noch mit dem Reichs⸗ keheitsminiſterium über das Problem der Ar⸗ leitsloſenverſicherung verhandelt. Es ſteht aue große Anzahl von Vorſchlägen zur Diskuſſion, lie ſch mit der Umgeſtaltung der Verſiche⸗ Etage 170 kung für den kommenden Winter befaſſen. Man fill, Ach im Kabinett darüber im klaren, daß bei einem dabei Auſchwellen der Erwerbsloſenziffer auf ſechs oder eigen en Millionen mit den bisherigen Methoden nicht eld! neh durchzu kommen iſt und erwägt daher u. a. auch 38. Möglichkeit, die Erwerbsloſenhilfe, wenigſtens benen 5 durch Naturallieferungen zu 15 de 3 Zur Zeit ſind Erhebungen im Gange, wie ſenem rt der Unterſtützung gegebenenfalls organiſtert ſtung. nerden könnte. Auch die maßgebenden Inſtanzen abe 5 Arbeitgeber und Arbeitnehmer ſind aufgefordert läntel beden, ſich zu dieſem Problem zu äußern. accos lig 3 inge]. der Reichsverband der Deutſchen Industrie hat, 3, 444 hen 25. und 28. September vorgeſehene Mitglieder⸗ chland aumlung mit Rückſicht auf die gegenwärtigen ahältuiſſe aufgehoben. Der Reichsverband hält ſich vor, die Verſammlung zu einem anderen itpunkt einzuberufen. Die Präſidial⸗ und Vor⸗ Kudsſtzung am 25. September wird ſtattfinden. bestimmte Richtlinien bekanntgegeben Das Problem Moskau⸗Paris⸗Warſchau Der ruſſiſche Außenkommiſſar Litwinow gibt in Verlin der Preſſe Informationen Telegraphiſche Meldung — Berlin, 28. Auguſt. Der ruſſiſche Volkskommiſſar des Aeußern, Lit⸗ win ow, empfing heute nachmittag Vertreter der Preſſe und teilte ihnen über die Nichtangriffsverhand⸗ lungen folgendes mit: In der letzten Zeit erſchienen in der Preſſe wieder⸗ holt Nachrichten über angeblich begonnene Ver⸗ handlungen zwiſchen dem Rätebund und der polniſchen Regierung über den Abſchluß eines Nichtangriffsvertrags, Nachrichten, denen in den letzten Tagen eine beſondere Bedeutung beige⸗ meſſen wurde. Zwiſchen den Preſſeorganen und den Telegraphenagenturen entſtand ſogar eine Polemik darüber, wo dieſe Verhandlungen abgehalten wurden, auf weſſen Initiative ſie begonnen haben und ob ſie unmittelbar zwiſchen Rußland und Polen oder durch Vermittlung dritter Staaten geführt wurden. Was entſpricht Im Auguſt 1926, d. h. genau vor fünf Jahren, ſchlug die Räteregierung der polniſchen Regierung vor, einen Nichtang riffs pakt abzuſchließen und legte einen Entwurf über dieſen Plan vor. Aehnliche Vorſchläge machte die Räteregierung allen baltiſchen Staaten. Die polniſche Re⸗ gierung verhielt ſich damals zu dem ruſſiſchen Vor⸗ ſchlag ablehnend. Sie lehnte ſelbſtverſtändlich nicht direkt ab, was in der Diplomatie ſelten gemacht wird, ſondern machte den Abſchluß dieſes Pakts von Bedingungen abhängig, von denen ſie von vorn⸗ herein wiſſen mußte, daß ſie von dem Rätebund nicht angenommen werden können und welche die Be⸗ ziehungen zwiſchen Rußland und Polen nicht berüh⸗ ren. Da die polniſche Regierung auf ihren Bedin⸗ gungen beſtand, kam es zu keiner Verſtändigung und die Verhandlungen wurden ſchon im Jahre 1927 a b⸗ gebrochen und von dieſem Jahr an nicht wieder erneuert. Das Gerücht, daß der Rätebund im Oktober 1930 ſeinen Vorſchlag Polen gegenüber wiederholt hätte, iſt eine glatte Erfindung. Die ruſſiſche Regierung hatte keinen Anlaß, ihren Vorſchlag zu wiederholen, da die polniſche Regierung nicht den geringſten Anlaß dazu gab, den Gedanken aufkom⸗ men zu laſſen, daß die Einſtellung der polniſchen Regierung dem Vorſchlag des Rätebundes gegenüber ſich geändert hätte und die Zurücknahme der alten Bedingungen zu erwarten wäre. Das Dokument, das vor einigen Tagen in Moskau durch Patek überreicht wurde, beſtätigte wieder einmal die weitere negative Ein⸗ ſtellung der polniſchen Regierung dem Pakt gegen⸗ über, da in dieſem Dokument nicht nur die alten Bedingungen wiederholt, ſondern auch neue geſtellt wurden. Als Patek dieſes Doku⸗ ment überreichte, machte er ſelbſt nicht den Vorſchlag, die Verhandlungen zu erneuern, ſondern erklärte die Ueberreichung des Dokuments damit, daß er wünſche, die Ergebniſſe der Verhandlungen der Jahre 1926 und 1927 zuſammenzufaſſen. Am Tag, bevor Patek das Dokument überreichte, war er bei mir und erwähnte mit keinem Wort die bevor⸗ ſtehende Ueberreichung des Dokuments, ebenſo hat er nichts über den Nichtangriffspakt geſprochen und teilte nur mit, daß er auf Urlaub reiſe. Ich kann nur hinzufügen, daß die Beziehungen zwiſchen Polen und dem Rätebund kein Gegenſtand der Verhandlun⸗ gen zwiſchen dem Rätebund und dritter Sta a⸗ ten waren. Der Rätebund wünſcht auch weiterhin den Ab⸗ ſchluß eines Nichtangriffspakts mit allen Staaten, mit denen er in unmittelbarer Verbindung ſteht, und er machte auch vor einiger Zeit die entſprechenden Vorſchläge. Die ruſſiſche Regierung iſt der Anſicht, daß die Verpflichtungen über das Nichtein⸗ greifen und über die Erhaltung des Friedens von allen Staaten ohne irgendwelche Bedingungen auf ſich genommen werden müßten, um ſo mehr, als der allgemeine Kellogg⸗Pakt ebenfalls ohne irgendwelche Bedingungen unter⸗ zeichnet wurde. Die Vorſchläge des Rätebundes über den Abſchluß des Pakts ſind vorläufig angenommen und durchgeführt von Deutſchland, der Türkei, Litauen, Perſien und Afghaniſtan. Wir hoffen auch in der allernächſten Zeit in den Reihen dieſer Staa⸗ ten auch Frankreich zu ſehen, wo die Verhand⸗ lungen über den Pakt auf keine Schwierigkeiten Dieſe Erörterungen waren vollſtändig über⸗ flüſſig, da Verhandlungen weder geführt wurden noch geführt werden. Das wurde ſchon wiederholt von der Rätepreſſe und von der Taß⸗Agentur erklärt. Ich finde es nicht überflüſſig, führte er u. a. aus, dieſe Erklärung durch Worte eines Menſchen, der von dieſen Unte redungen doch wiſſen müßte, wenn ſie geweſen ſeien, zu beſtätigen. Ich bin überzeugt, daß die Sache des Friedens und die Beziehungen der Staaten untereinander nicht nur nichts gewinnen werden, ſondern im Gegenteil nur darunter leiden, wenn die Wirklichkeit mit einem Nebel umgeben wird und Mitteilungen lanciert werden, welche die öffentliche Meinung in Verwirrung bringen. In dem gegebenen Moment iſt mehr denn je Klarheit und Deutlichkeit in der Charakteriſierung der beſte⸗ henden Beziehungen zwiſchen den einzelnen Staaten. notwendig. Litwinow warf die Frage auf: den Tatſachen? Wir erſtreben ſelbſtverſtändlich eine Beſſerung unſerer Beziehungen mit Polen, aber das kann nicht durch ein Verbreiten von Gerüchten über nicht beſtehende Verhandlungen erreicht werden. Das kann nur eine Aufregung und Polemik hervorrufen, was zu meiden iſt. Ich bin gezwungen, dieſe Er⸗ klärung abzugeben, ſelbſt im Intereſſe der Bezie⸗ hungen zwiſchen dem Rätebund und Polen. Man ſollte glauben, daß unter dem Einfluß der Weltkriſe ſämtliche Staaten bereit wären, die Frie⸗ densvorſchläge Rußlands zu unterſtützen und zu ver⸗ wirklichen. Die ruſſiſche Regierung läßt ihrerſeits leine Gelegenheit vorübergehen, um ihr aufrichtiges Streben, die politiſche Atmoſphäre zu reinigen und die internationale Beruhigung zu erreichen, nicht nur mit Worten, ſondern mit Taten zu beweiſen. Zu dieſem Zweck erklärte ſie ſich bereit, an dem panenropäiſchen Ausſchuß teilzunehmen, und ſchlug dort den Abſchluß eines allgemeinen wirt⸗ ſchaftlichen Nichtangriffspakts vor. Die wirtſchaftliche Kriſe führt zur Verſchärfung der Gegenſätze zwiſchen den Staaten, und der von uns vorgeſchlagene Pakt könnte dieſe Tendenz ein wenig abſchwächen. Mit dieſer Frage muß ſich die bevorſtehende Tagung des paneuropäiſchen Ausſchuſſes beſchäftigen. Unſer Nicht⸗ angriffsnakt wird der Prüfſtein ſein, um den guten Willen dieſes oder jenes kapitaliſtiſchen Staates zu zeigen, die friedlichen wirtſchaftlichen Beziehungen mit dem Rätebund aufrechtzuerhalten. Ueber die ſchwebenden ruſſiſch⸗frauzöſiſchen Nichtangriffspaktverhandlungen erklärte Litwinow, daß keine Maßnahme der letzten Jahre für den europäiſchen Frieden eine ſolche Be⸗ deutung haben würde wie der Abſchluß eines ſol⸗ chen Pakts. Die Verhandlungen begegneten keinerleii Schwierigkeiten. Die Beziehungen zwiſchen Frank⸗ reich und Rußland hätten früher viel zu wünſchen übrig gelaſſen. Auf eine Frage, ob Polens Eifer bei der Glaubhaftmachung von Verhandlungen über einen Nichtangriffspakt mit Rußland mit dem Bekannt⸗ werden der franzöſiſch⸗ruſſiſchen Verhandlun⸗ gen in Zuſammenhang ſtehe, autwortete der ruſſiſche Miniſter des Auswärtigen, daß er darüber nichts wiſſe und keine Vermutungen äußern wolle. Auch die kommuniſtiſche Parteileitung empfängt die Preſſe Drahtbericht unſeres Berliner Büros i Berlin, 29. Auguſt. Zur ſelben Zeit, da der auf der Durchreiſe nach Genf in Berlin weilende ruſſiſche Außenminiſter Litwinow die Preſſe zu einem Empfang geladen hatte, bei dem er allen Fragen über die Verhandlun⸗ gen Sowjetrußlands mit Paris und Warſchau durch nichtsſagende und ironiſche Redensarten auswich, gab die kommuniſtiſche Parteileitung im Sitzungszimmer ihrer Reichstagsfraktion„Erklärun⸗ gen“ zu den jüngſten Terrorakten und Munitions⸗ funden ab. Tatſächlich waren die Vertreter einiger bürgerlichen Zeitungen der kommuniſtiſchen Ein⸗ ladung gefolgt. Der Reichsfinanzminiſter hat für die Durchführung der Notverordnung zur Sicherung der Haushalte der Länder und Gemeinden abgeordnete Remmele die Unverfrorenheit, fämt⸗ liche Anſchuldigungen, die das Berliner Polizeiprä⸗ ſidium gegen das kommuniſtiſche Mordunweſen er⸗ hob, mit eiſerner Stirn leugnen. Für die nächſten Wochen und Monate, ſo verſicherte Herr Remmele treuherzig, beabſichtige die Kommu⸗ niſtiſche Partei keinen bewaffneten Auf ⸗ ſtan d. Die gegenwärtige Periode diene lediglich der„Vorbereitung“, denn in ihr reife die re⸗ volutionäre Erſchütterung des Kapitalismus erſt heran. Sonder Scheu erklärte der kommuniſtiſche Conferencier, daß der Rotfront⸗Kämpfer⸗ bund trotz des Verbotes nach wie vor be⸗ ſtehe, in manchen Gegenden zahlenmäßig gemin⸗ dert, in manchen aber auch ſtär ker als vor dem Verbot ſei. „Der Deulſche“ oͤrei Tage verboten Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 29. Aug. Dem Organ der Chriſtlich⸗Sozialen, dem„Deut⸗ ſchen“, wird durch den amtlichen Draht des WTB. eine Rüge erteilt. Es habe eine Karrikatur des zur Zeit hier als Gaſt weilenden ruſſiſchen Außenmini⸗ ſters Litwinow veröffentlicht und ihn dabei in gröblichſter Weiſe beleidigt. Dieſes„außerordentlich bedauerliche Verhalten“ müſſe die Reichsregierung nur auf das ſchärfſte mißbilligen. Der„Deutſche“ hat die beanſtandete Karrikatur überſchrieben:„Mit dieſem Herrn frühſtückte geſtern der deutſche Außenminiſter“ und die Karrikatur mit den Worten eingeleitet:„Das iſt ein früherer Zucht⸗ häusler, der jetzige ruſſiſche Außenminiſter..“ Man wird alſo, wie die Dinge nun einmal liegen, die amtliche Rüge zur Not verſtehen können. Un⸗ verſtändlich ſcheint uns allerdings, daß man darauf⸗ hin, wie die„Germania“ mitteilt, den„Deut⸗ ſchen“ auf drei Tage verboten hat. Das ſcheint dann doch wohl das Beſtreben den Herren Sowjetrußlands ſeine freundliche und hündnistreue Geſinnung zu demonſtrieren, zu weit getrieben. Die⸗ ſer Fall iſt einfach ohne Beiſpiel, und wir möchten Wort für Wort unterſchreiben, was die„Germa⸗ nia“ zu der Angelegenheit ſagt:„Ob in dieſem Fall die Anwendung der Preſſenotverordnung, die ja ſchließlich nicht zum Schutz ausländiſcher Staats⸗ männer erlaſſen worden iſt, unbedingt nötig war, er⸗ ſcheint uns nicht ganz zweifelsfrei“ Erſcheint vor allem, möchten wir hinzufügen, dann nicht ganz zweifelsfrei, wenn man ſich erinnert, in welcher ſchamloſen Art und Weiſe bei den Moskauer zu Revolutionsfeiern des verfloſſenen Jahres das Deutſche Reich und die Reichsregierung in dent offiziellen Demonſtrationen und angeſichts der diplomatiſchen Vertreter aller in Moskau alkredi⸗ tierten Mächte beleidigt wurde. f Die ewige polniſch⸗franzöſiſche Freundſchaft V Paris, 29. Auguſt. Die franzöſiſche Regierung hat ſich alle Mühe gegeben, Herrn Zaleſki, den Außenminiſter des polniſchen Bundesgenoſſen, gebührend zu empfangen und zu feiern. Ein Bankett, das ihm zu Ehren in der Kolonialausſtellung veranſtaltet wurde, ver⸗ einigte zahlreiche Perſönlichkeiten des politiſchen und wirtſchaftlichen Lebens Frankreichs. Zaleſkt ergriff während des Banketts das Wort, um in ge⸗ ſchickten, ſchmeichelhaften Ausführungen die franzö⸗ ſiſchen Kolonialerfolge zu feiern. Bedeutungsvoller waren jedoch ſeine Bemerkungen, die den Nich t⸗ angriffspakt mit Rußland betreffen, Polen habe, ſo erklärte Zaleſki, mit größtem Vertrauen und herzlichſter Sympathie die Bemühungen der franzöſiſchen Regierung verfolgt. Sie ſeien ein Be⸗ weis für die Friedenspolitik Frankreichs und Po⸗ lens. Gerade deshalb aber dürfe er nicht verſchweigen daß die in einem gewiſſen Land hervorgerufene Aufregung ihm beſonders aufgefallen ſei und vor allen Dingen die ruſſiſchen Unterhändler ſelbſt wankend gemacht habe. „Unſere Ziele ſind klar“, ſo ſchloß Zaleſki.„Unſere Anſtrengungen richten ſich nur auf die Konſolidie⸗ rung des Friedens. Daher hoffe ich, daß trotz der unvorhergeſehenen Hinderniſſe die Bemühun⸗ 55 Polens umd Frankreichs nicht vergeblich geweſen ſind.“ Zaleſki leerte ſein Glas auf die ewige fran⸗ zöſiſch⸗polniſche Freundſchaft. Miniſter⸗ präſtdent Laval ſchloß ſich den Wünſchen ſeines Vorredners an und verſicherte, daß die frau z ö⸗ ſiſche Regterung ſich bei allen diploma⸗ Wie wir dem Bericht eines Blattes über die ſelt⸗ ſtießen. ſame Konferenz entnehmen, hatte der Reichstags⸗ tiſchen Verhandlungen der Freun d⸗ ſchaft mit Polen bewußt ſein werde. r Zentren 2. Seite/ Nummer 397 Neue Mannheimer Zeitung 1 Mittag⸗Ausgabe Samstag, 29. Auguſt 1990 Zur Ausſprache des Kanzlers Drahtbericht unſeres Berliner Büros 1 Berlin, 29. Auguſt. Ueber den Verlauf der Unterredung H ugen⸗ be g mit dem Kanzler wird von dem Deutſchnationalen eine kurze parteioffiziöſe Notiz verbreitet, in der der lediglich orientie⸗ renede Charakter des Geſprächs unter⸗ ſtrichen und in dem Zuſammenhang bemerkt wird, daß unter ſolchen Umſtänden Kombinationen über eine Aenderung der innerpolitiſchen Lage hinfällig ſeien. Damit wird indirekt beſtätigt, daß irgendwelche poſttive Ergebniſſe nicht erzielt worden ſind. Neben der Finanzlage, die ſehr eingehend erörtert wurde, ſoll Hugenbergs Vorſchlag bezüglich einer Rechts⸗ regierung diskutiert worden ſein. Der Standpunkt des Kanzlers iſt aber unverän⸗ dert geblieben. Er hat Herrn Hugenberg über ſeine Pläue informiert, und dem deutſchnationalen Führer wird man es überlaſſen müſſen, welche Schlüſſe er daraus zu ziehen gedenkt. Wenn er ſich dazu durchringen könnte, von ſeiner bisherigen reinen Oppoſitionspolitik abzugehen, ſo wäre das nur zu begrüßen. Beſtimmte Anzeichen für eine ſolche Sinnesänderung hat er indes, wie man uns berich⸗ tet, in der Ausſprache nicht zu erkennen gegeben. Die ſehr aggreſſiven Töne, die ſoeben erſt wieder der Parteivorſitzende Oberfohren angeſchlagen hat, deuten auch nicht gerade darauf hin, daß in der näch⸗ ſten Zeit ein Kurswechſel zu erwarten ſteht. Es bleibt daher nach wie vor höchſt ungewiß, ob ſich eine Verſtändigung über das Wirtſchaftsprogramm mit den Deutſchnationalen wird erreichen laſſen. Naluralverſorgung der Arbeitsloſen? Drahtbericht unſeres Berliner Büros — Berlin, 28. Aug. Beim Städtetag fand heute eine Beſprechung darüber ſtatt, ob es notwendig ſei, den Arbeitsloſen im kommenden Winter an Stelle der Geldleiſtungen eine Naturalverſorgung zu gewähren. Der Städte⸗ tag gibt dazu bekannt: In der Beſprechung, an der Vertreter deutſcher Städte, der zuſtändigen Reichs⸗ ſtellen, der freien Wohlfahrtspflege, der Gewerkſchaf⸗ ten und Wirtſchaft teilnahmen, wurden die Schwie⸗ rigkeiten, die der Durchführung dieſer Gedanken noch entgegenſtehen, keineswegs verkannt. Trotzdem muß die Möglichkeit geſchaffen werden, um die Arbeits⸗ loſen und Hilfsbedürftigen wenigſtens mit ver⸗ billigtem Brot, Kartoffeln und Brenn⸗ ſtoffen zu verſorgen. Verhältnismäßig ein⸗ ſach liegt es in den kleineren und mittleren Städt⸗ ten, ſchwieriger in den Großſtädten. Der Deutſche Städtetag wird der weiteren Klärung der Frage ſeine beſondere Aufmerkſamkeit widmen und ent⸗ ſprechende Vorſchläge den zuſtändigen Stellen über⸗ mitteln. Die kommuniſtiſchen Malkolonnen“ Drahtbericht unſeres Berlin, 29. Aug.(Drahtbericht unſeres Ber⸗ liner Büros.) Die Morddrohungen gegen die Schutzpolizei hören noch immer nicht auf. In der letzten Nacht waren wieder an zahlreichen Stellen, auch an Friedhofmauern, große Inſchriften angebracht:„Wir warnen die Schutzpolizei! Wenn Ihr auf Arbeiter ſchießt, dann ſchießt Jung⸗Rotfront auf Euch!“ Wenn die Inſchriften durch die Behörde beſeitigt worden ſind, erſcheinen ſie oftmals an glei⸗ cher Stelle wieder. Berliner Büros Schweres Segelſchiffunglück — Rom, 29. Aug. Bei einem heftigen Sturm im Tyrrheniſchen Meer ſcheiterte bei den Libariſchen Inſeln ein Segelſchiff mit ſechs Mann Beſatzung, Der Kapitän, der 16 Stunden an ein Ruder geklam⸗ mert, ſich über Waſſer hielt, wurde völlig erſchöpft von einem Paſſagierdampfer aufgenommen. Die übrigen fünf Mann ertranken.. Wo werden Bücher gekauft? Umſatz⸗Statiſtik des deutſchen Buchhandels In der Statiſtik des Deutſchen Reiches für das erſte Vierteljahr veröffentlicht das Sta⸗ tiſtiſche Reichsamt die Angaben über die Umſätze des Buchhandels, die Dr. W. Siegmund im Börſenblatt für den Deutſchen Buchhandel in einer eingehenden Ausführung unterſucht. Obwohl die Angaben über die Höhe der Umſätze wenig beſagen, vermitteln ſie doch einen tieferen Einblick in die wirtſchaft⸗ liche Struktur des Sortiment⸗Buchhan⸗ dels. Zurzeit liegt das Schwergericht der wirt⸗ ſchaftlichen Leiſtung im Buchhandel ganz eindeutig bei den Betrieben mittleren Umfanges, die faſt die Hälfte des geſamten Sortiment⸗Buchhandels um⸗ faſſen. Die hohe Zahl der kleinen und kleinſten Be⸗ triebe, die bezeichnend für die Notlage iſt und die Ueberbeſetzung mit Betrieben die beim Sortiments⸗ Buchhandel herrſchen, dürfte ſich in der nächſten Zeit noch erhöhen. Innerhalb der verſchiedenen Teile des Reiches ſind die ſich im Durchſchnitt ergebenden Umſatzbeträge naturgemäß ſehr verſchieden. Vor allem ſind die Durchſchnittsumſätze in den traditionellen Zentren des deutſchen Buchhandels durch das Vorhandenſein von Großunternehmungen in die Höhe gedrückt. Im übrigen beeinfluſſen natürlich die Zahl der vorhan⸗ denen Buchhandlungen und die Kaufkraft der Be⸗ völkerung die Kapazität der Betriebe. In den Großſtädten ſind infolge der größeren kulturel⸗ len Jutereſſen der Bevölkerung und der damit ver⸗ bundenen ſtärkeren Nachfrage nach Büchern trotz teilweiſe ſtarker Ueberſetzung des Buchhandels die Buchhandlungen im allgemeinen leiſtungsfähiger und größer, als im Mittel der Länder und Provinzen Unter Einbeziehung des flachen Landes. Am höchſten ſind naturgemäß die ſich ergeben⸗ den Durchſchnittsumſätze in den traditionellen des Buchhandels, Leipzig, Dresden, Stuttgart uſw., obwohl gerade in dieſen Städten die Zahl der Buchhandlungen relativ groß iſt. Verſchlebung der Abriiſtungskonferenz? In Genf erwartet man, daß genderſon vom Vorſitz der Abrüſtungskonferenz zurücktritt Telegraphiſche Meldung Genf, 28. Aug. Wie von unterrichteter Seite verlautet, erwartet man hier in den nächſten Tagen ein Schreiben Hen⸗ derſons, worin dieſer aus Anlaß der jüngſten politiſchen Entwicklung in England ſein Amt als Präſident der Abrüſtungskonferenz wieder dem Völ⸗ kerbund zur Verfügung ſtellen wird. Der Völkerbundsrat wird ſich infolgedeſſen auf ſeiner bevorſtehenden Tagung mit der Frage des Vorſitzenden der Abrüſtungskonferenz noch einmal zu beſchäftigen haben, wobei die Frage offen iſt, ob Henderſon, der ſeinerzeit in perſönlicher Eigenſchaft und nicht als Vertreter der britiſchen Regierung zum Vorſttzenden ernannt wurde, vom Rate wie de r be⸗ ſtätigt wird. Jedenfalls wird die Frage durch den angekündigten Schritt Henderſons jetzt geklärt wer⸗ den. In maßgebenden Kreiſen des Völkerbundsſekre⸗ tariates hält man Henderſon nach wie vor für die weitaus geeignetſte Perſönlichkeit für die Leitung dieſer Konferenz. Es iſt aber kein Geheimnis, daß von beſtimm⸗ ter Seite eine ſehr ſtarke Aktivität, zum Teil auf diplomatiſchem Wege, entfaltet wird, um anſtelle Henderſons einen andern Präſidenten für die Abrüſtungskonferenz zu bekommen. Sollten ſich dieſe Tendenzen durchſetzen, ſo iſt noch nicht zu überſehen, welche weitgehenden Konſequen⸗ zen ſich hieraus namentlich für die Abhaltung der Ab⸗ rüſtungskonferenz ſelbſt ergeben. Seit Tagen erhält ſich hier das Gerücht von einer Verſchiebung der Konferenz, die bekanntlich auf den 2. Februar 1932 angeſetzt iſt, und es läßt ſich nicht leugnen, daß der Gedanke einer kurzfriſtigen Verſchiebung von zwei bis drei Mona⸗ ten in dem internationalen Gedankenaustauſch neuer⸗ dings Fortſchritte gemacht zu haben ſcheint. Wie man hört, würde ſelbſt Kreiſen der franzöſiſchen Linken eine Verſchiebung bis nach den franzöſiſchen Wahlen im Mai 1932 nicht ungelegen ſein und auf eng⸗ liſcher Seite beobachtet man jetzt den auffallend häufigen Hinweis, daß die im Januar und Februar vorauszuſehende innenpolitiſche Lage in England die Abhaltung der Konferenz im Februar erſchweren würde. In Genf ſteht man demgegenüber in maß⸗ gebenden Kreiſen des Völkerbundsſekretariats auf dem Standpunkt, daß die angeführten Hinweiſe eine Verſchiebung der Konferenz nicht rechtfertigen. Man fürchtet hier offenbar, daß auch eine kurzfriſtige Ver⸗ tagung bei den Völkern den letzten Reſt des Vertrauens in den Abrüſtungswillen der hoch⸗ gerüſteten Regierungen vollends zerſtören könnte. Waſhington gegen Verſchiebung — Waſhington, 28. Aug. In hieſigen Regierungskreiſen werden die aus Europa kommenden Meldungen, daß mit einem Aufſchub der Genfer Abrüſtungskonferenz gerechnet werden müſſe, mit einem Gefühl ſtarker Ent⸗ täuſchung aufgenommen. Unterſtaatsſekretär Caſt le erklärte, daß man in Waſhington eine Ver⸗ ſchiebung der Konferenz ganz außerordentli ch bedauern würde. Gerade im jetzigen Augenblick, da die wirtſchaftliche Lage in allen Ländern zu mög⸗ lichſt großen Einſchränkungen der Ausgaben zwinge, müßte eine Verringerung der Rüſtungs⸗ ausgaben mit allen Kräften erſtrebt werden. Amerika hoffe daher immer noch, daß das urſprüngliche Datum eingehalten würde. Natürlich werde es ſich aber, wenn der Völkerbundsrat einen gegenteiligen Entſchluß faſſen ſollte, nicht aktiv da⸗ gegen widerſetzen können. Schutzzollpolitik ſtatt Freihandel auch in England? Henderſon iſt jetzt Labourführer Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 29. Aug. Die geſtrigen Verhandlungen der drei Parteien hatten das erwartete Ergebnis, daß die Konſer⸗ vativen und Liberalen den Eintritt ihrer Füh⸗ rer in das überparteiliche Kabinett einmütig bil⸗ ligten, während die Arbeiterpartei Hen⸗ derſon zum Parteiführer an Maecdonalds Statt wählte und in Oppoſition zur Regierung zu treten beſchloß. Die nationale Regierung hat alſo jetzt einen kla⸗ ren Ueberblick über das Ausmaß der parlamenta⸗ riſchen Unterſtützung, auf das ſie rechnen kann. Ihre Mehrheit wird kaum mehr als 40 Stimmen betragen. Beruhigend wirkt dabei die Tatſache, daß die „Daily Mail“, das Organ des extremen Rechtsflügels der Konſervativen, die Regie⸗ rung unterſtützt. „Macdonald, unſer Führer“ lautet heute die Hauptüberſchrift in dem rechtsradikalen Blatt. Von dieſer Seite iſt alſo kein weiterer Abfall von Stimmen zu befürchten. Damit iſt die politiſche Grundlage der Regierung geſichert. Im Vorder⸗ grund des politiſchen Intereſſes ſteht die Erklärung des Schatzkanzlers Philip Snowden, daß er am Ende der gegenwärtigen Regierung nicht wieder für das Parlament kandidieren werde. Dieſer Entſchluß hat nichts mit der jüngſten Kriſe zu tun, vielmehr hat Snowden ſchon vor vier Monaten dem Mini⸗ ſterpräſidenten mitgeteilt, daß er ſich nach der Durchführung der geplanten finanziellen Reformen aus der Politik zurückziehen werde. Die engliſche Arbeiterbewegung verliert mit Snow⸗ den ihren weitaus bedeutendſten Kopf. Snowdens Bedeutung in der Politik der letzten Jahre liegt auf drei verſchiedenen Gebieten: einmal in ſeinem mu⸗ tigen Auftreten gegenüber Frankreich mit dem er die engliſche Außenpolitik aus den franzöſiſchen Feſ⸗ ſeln löſte, weiter in dem hartnäckigen Widerſtand, den er als Hüter der Staatskaſſe allen koſtſpieligen ſozialiſtiſchen Experimenten entgegenſetzte und ſchließlich in ſeinem heldenmütigen Kampf für die Erhaltung des engliſchen Freih andels, in dem er ſchließlich faſt das ganze Kabinett und den größ⸗ ten Teil der engliſchen Oeffentlichkeit gegen ſich hatte. Mit Snowdens fällt die letzte wirkſame Bar⸗ riere, die England von der Schutzzollpolitik trennt. In dieſem Zuſammenhang iſt intereſſant, daß Henerſon in der geſtrigen Verſammlung der Arbeiterpartei erklärte, er würde einen Finanzzoll einer weitgehenden Herabſetzung der Löhne und Gehälter vorziehen, wenn er auch früher unter, anderen Umſtänden für den Freihandel eingetreten ſei. Dieſe Haltung fetzt ſich jetzt in der Arbeiterpartei immer mehr durch und da auch die Konſervativen faſt geſchloſ⸗ ſen für die Schutzzollpolitik ſind, dürfte das Ende des engliſchen Freihandels nur noch eine Frage der Zeit ſein. Erdbebenkataſtrophe in Beludſchiſtan und Sind — London, 29. Aug. Ein ſtarkes Erdbeben, das geſtern gegen 9 Uhr abends ganz Beludſchiſtan und Sind erſchütterte, ſoll„Daily Expreß“ zufolge vor allem im Sharigh⸗Diſtrikt erheblichen Schaden ange⸗ richtet haben. Einige Städte ſollen voll⸗ kommen der Vernichtung anheim ⸗ gefallen und Eiſenbahn⸗ wie Telegraphenver⸗ bindungen zerſtört worden ſein. Die Erdſtöße waren in ihren Ausläufern bis nach Karatſchi fühlbar. Die vereinzelt einlaufenden Be⸗ richte ſprechen von einer Reihe von Todesfällen. Ferner ergeben ſich für eine Reihe von weiteren Großſtädten recht anſehnliche Durchſchnittsumſätze, je Veranlagungsfall infolge einer verhältnismäßig ge⸗ ringen Zahl von Buchhandlungen. Hierzu gehören namentlich Düſſeldorf, Elberfeld, Kaſ⸗ ſel und Königsberg, ſowie einige ſolche Städte, die eine Univerſität oder andere Hochſchulen haben. Am niedrigſten ſind demgegenüber die Durch⸗ ſchnittsumſätze der Buchhandlungen in den Arbeiter- großſtädten, in denen naturgemäß die Nachfrage nach Büchern uſw. keinen Vergleich mit der Nachfrage in den Zentren des geiſtigen Lebens aushält. Auch die Zahl der Betriebe iſt in dieſen Gemeinden verhält⸗ nismäßig gering. In einer zweiten Kategorie von Großſtädten erklärt ſich dagegen die geringe mittlere Kapazität der Buchhandlungen aus deren große Zahl. Hierzu gehören vor allem Wiesbaden und Nürnberg, die beide über eine kaufkräftige Bevölkerung verfügen. Die Zahlen, die ſich für den Umſatz der Buchhand⸗ lungen auf den Kopf der Bevölkerung errechnen laſſen, ſind inſofern nicht als abſolut zu werten, als gerade der Buchhandel wie kaum ein anderer Zweig des Handels traditionsgebun den i ſt. Gerade für die Hauptplätze des Buchhandels verſagt daher die Berechnung des Umſatzes auf den Kopf der Bevölkerung. Denn der in Städten wie Leipzig, Stuttgart, Halle uſw. anſäſſige Buchhandel dient den kulturellen Intereſſen nicht nur der orts⸗ auweſenden Bevölkerung, ſondern hat durchaus eine über die Stadt hinausgehende Bedeutung. Bei der prozentualen Berechnung des Umſatzes auf den Kopf der Bevölkerung ſteht Leipzig an der Spitze der Städte, das in Mark umgerechnet einen pro⸗ zentualen Umſatz von 1% auf den Kopf der Bevölke⸗ rung ergibt. Es folgen Halle mit 32,93 /, Stuttgart mit 27,96%, München mit 24,25 ,, Mainz mit 21,78, Düſſeldorf mit 21,65/ und Dresden mit 20,64„. An zehnter Stelle ſteht Hamburg und erſt an zwölfter Stelle wird Berlin mit 14,07/ auf den Kopf der Bevölkerung genannt. Im Durchſchnitt ergab ſich für Deutſchland ein Satz von 5,89 J. Kunſt und Wiſſenſchaft 2 5 Das Städtiſche Schloßmuſenm zeigt ſeine Sonderausſtellung„Die Mode und ihr Spottbild von 1700 bis 1850“ am Sonntag, 30. Auguſt 1931 zum letzten Male. Die Beſichtigung an dieſem Tage iſt unentgeltlich. Der deutſche Goethe⸗Film für das Gedenkjahr 1932 erſcheint im Rahmen der Deutſchen Geſellſchaft für Ton und Bild e. V.(Degeto, Berlin), unter dem Titel„Goethes Lebensr eiſe“. Der Grund⸗ gedanke des Films hat ſich aus Anregungen des Reichskunſtwartes Dr. Edwin Redslob ent⸗ wickelt. Weſentlichen Anteil an dem Bildwerk, das beweiſen ſoll, daß auch der Film einen ſolchen Tag des Gedenkens würdig vor Millionen Menſchen be⸗ gehen kann, haben das Freie Deutſche Hochſtift in Frankfurt a. M. durch Profeſſor Dr. Beutler, das Goethes Geburtshaus verwaltet, das Goethe Na⸗ tionallMuſeum in Weimar durch Profeſſor Dr. Wahl und die Deutſche Geſellſchaft für Ton und Bild e. V. (Degeto) durch Dr. Johannes Eckardt. Die Athener proteſtieren gegen ein Denkmal. Aus Athen wird uns geſchrieben: Die bayriſchen. Architekten, die in den erſten Jahren des jungen griechiſchen Königreiches das neue Athen erbauten, haben ihre Bauten beſcheiden den großen Denk⸗ mälern der Vergangenheit untergeordnet. Dieſe Münchener Klaſſiziſten verſtanden ſich auf eine ſchöne Einfachheit. Und dieſe Einfachheit iſt noch heute die beſte Eigenſchaft des modernen Athen. Ein gutes Beiſpiel der Baukunſt jener Zeit iſt das königliche Schloß am Verfaſſungsplatz: ein schlichter, faſt zu ſchlichter Bau mit einer Vorhalle doriſcher Ordnung. Schloß und Platz ſtehen in ſchönem Ver⸗ hältnis zu einander. Die Geſamtanlage iſt eine der glücklichſten Baulöſungen der griechiſchen Haupt⸗ ſtadt, Leider ſoll dieſe harmoniſche Anlage jetzt zer⸗ ſtört werden. Und zwar durch das Denkmal des „Unbekannten Soldaten“, das vor dem Schloß errichtet wird. Auf einem quadratiſchen Un⸗ Aebers Ziel hinausgeſchoſſen Drahtbericht unſeres Berliner Bü r og Berlin, 29. Auguſt. Die Beſchlüſſe des Berliner Magiſtrats vermit teln den Eindruck, daß die notwendigen Erſpar am Berliner Etat in der Hauptſache auf Ko ten des Schulweſens erzielt werden ſollen. Man ekün⸗ hat zum 1. Oktober 220 Junglehrern 9 digt. Bereits jetzt tritt man mit einem neuen we⸗ ſentlich erweiterten Sparprogramm auf dem Schul⸗ gebiet vor die Oeffentlichkeit. Einzelne Schulen ſol⸗ len überhaupt eingehen, in anderen ſollen Klaſſen zu⸗ ſammengelegt werden. Außerdem will man die Fre⸗ quenzziffern in ſämtlichen Schulklaſſen erhöhen. Da⸗ Ende des Schuljahres ihre Kündigun ger ſollen. Es handelt ſich dabei um 150 Studien 300 Berufsſchullehrer und etwa 85ʃ dem Volksſchuldienſt. ein Zehnte Ber 5 aſſeſſore, Junglehrer aus Das iſt alles in allem rund 2 liner Lehrerſchaft. 1 der Ber Ins Dieſe drakoniſchen Einſchränkungen ſcheinen aber, ſo begrüßenswert an ſich die Erſparniſſe auß ſein mögen, zu denen man nach ſehr mageren An⸗ fängen nun endlich in der Reichshauptſtadt ſich rich⸗ tet, über das Maß des Erträglichen hin auszugehen. Der Vorwurf der Aufblähung, der durchaus zurecht gegen einzelne Zweige der Stadtverwaltung erhoben werden kann, iſt eigentlich auf das Berliner Schulſyſtem noch nie zugetroffen, Entlaſſungen in dieſem Umfang bedeuten darum eine gefährliche Minderung der Subſtanz. 2 4 „Jo XII“ in Spezia Drahtung unſ. römiſchen Vertreterz — Rom, 2. Auguſt, Das Waſſerflugzeug„Do X II“, das der italie⸗ niſche Luftfahrtminiſter für Italien erworben Jab, konnte am Freitag nach gut gelungenem Alpenflug im Mittelmeer waſſern. Der Flug vom Bodenſee nath dem italieniſchen Kriegshafen Spezia hat etwa z wei Stunden gedauert. Ueber den Alpen flog das Flugzeug teilweiſe in einer Höhe von 4000 Metern. Das Wetter war im allgemeinen gut, nur auf dem Mittelmeer etwas böig. Um 12.30 Uhr erſchien das Rieſenflugzeug zuerſt über Genug und zog eile große Schleife über der Stadt. Bald darauf traf ez in Spezia ein, wo eine zahlreiche Menge die Au⸗ kunft erwartete. An Bord befanden ſich ektg Perſonen, Deutſche und Italiener, darunter der italieniſche Kommandant des„Do X Il“ und der italieniſche Konſul in Stuttgart. Das Flugboot wurde ſofort von zahlreichen Off zieren der italieniſchen Luftflotte beſichtigt, die au⸗ läßlich des großen italieniſchen Flugmanbvers i Spezia verſammelt ſind. Letzte Meldungen Das engliſch⸗franzöſiſche Kreditabkommen perfekt — Paris, 28. Aug. Das Abkommen zwiſchen den Vertretern des britiſchen Schatzamtes und det Bank von England mit den Vertretern der franzö⸗ ſiſchen Finanzwelt iſt— wie Havas meldet— abge⸗ ſchloſſen worden. werden ſpäter bekannt gegeben. — Newyork, 29. Aug. amerikaniſche Bankhaus Pierpont Morgan und Co, gab jol⸗ gende Erklürung ab: Wir haben zuſammen mit einer Gruppe amerika niſcher Banken und Bankhäuſer vereinbart, der eng Das von 200 Millionen Dollar zu gewähren. Wir ſind von den engliſchen Behörden unterrichtet worden, daß ſie auf dem franzöſiſchen Markt ein jährige Kredite und Anleihen in Geſamthöhe von etwa 200 Millionen Dollar aufnehmen. Kanaldurchquerungsverſuch erfolglos — Paris, 28. Aug. Der deutſche Schwimmer Fri Fiſcher, der heute vormittag den Verſuch unternahm, den engliſchen Kanal zu durchſchwimmen, hat bei hohem Wellengang nach 59 Stunden aufgegeben und iſt an Bord des Begleitbootes nach Calais zurüc⸗ gekehrt. a ſteht nicht, ſondern es fällt. Man kann auch ſagen, daß es eine Art von Gymnaſtik treibt, Gemeint iſt ein fallender Krieger, der nur mit den Sohlen und dem Kopf den Boden berührt. Dieſe vollkommen nackle „Geſtalt iſt außerdem nicht weniger als ſechs Meter lang. Das Athener Publikum und die Athener Zei⸗ tungen proteſtieren. Sogar der Unterrichts miniſter proteſttert, ſchon deswegen, weil ihn die Denkmals⸗ kommiſſion nicht einmal um ſeine Meinung gefragt hat. Wenn Venizelos in dieſen Tagen von seiner Europareiſe zurückkehrt, wird er mit Klagen über⸗ ſchüttet werden. Es iſt zu hoffen, daß er den Klägern recht gibt. Er hat erſt vor wenigen Monaten auf Anregung deutſcher Architekten Athen von einen andern künſtleriſchen Unglück bewahrt: dem Juſtiz⸗ ſollte. Hoffen wir, daß er Athen auch vor dieſem Denkmals⸗Unglück bewahrt. Er braucht ja nur an das heutige Rom zu denken, wo der Juſtizpalaſt und das mit dem Grab des unbekannten Soldaten ver⸗ bundene Viktor⸗Emanuel⸗Denkmal künſtleriſchen Kataſtrophen geworden ſind. Das Deutſche Theater in Berlin eröffnet die Winterſpielzeit Dienstag, 1. September mit der Ur⸗ aufführung von„Kat“ nach Erneſt Hemingw a9 (In einem anderen Land“) von Carl Zuckmayer und Heinz Hilpert. Die Hauptrolle ſpielt Käthe Dorſch. 150 E Roſa Baletti als Regiſſeur. Mitte September ſoll in den Räumen des„Blauen Vogels“ am Kuk⸗ fürſtendamm in Berlin wieder ein Revuetheater eröffnet werden. Die neue Bühne wird zunächſt eine von Erich Einegg komponierte Revue bringen deren Inſzeuierung Roſa Valetti über⸗ nommen hat. Mit nichts zufrieden.„Was ſagſt Du 5 Egon?“ fragt die Tochter ihren Vater, indem 10 Ueberſchau über ihre Bewerber hält.„Nein, 1 1 zu nichts fähig,“ erwidert Papa.„Und was haſt d terbau mit grobem Ruſtica⸗Mauerwerk ſoll ſich das Standbild erheben, Es liegt nicht, es ſitzt nicht, es gegen Georg?“„O, noch viel mehr! Der iſt zn allem fähig.“ niſe durch werden 1300 Lehrer frei, die hie 9„ Dis Die Einzelheiten des Abkommens 1 liſchen Regierung einen einjährigen Kredit palaſt, der am Fuße der Akropolis errichtet werden 5 9 deut zw ſi den Antt ſühr weif Rei geſet man kann der die inan aller hei! Kris kurzf ſoll ö den, prakt gekol dung haup angel deutf Jahr 800. dieſe beſon an de haben Wie Es Vergl leid kurzfr liqu dem gan; gegen den unmit 193103 den liche Wird, eingeh meind J. Ji weit heute geradezu zu * ters üguſt, we 0 Samstag, 29. Auguſt 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 8 3. Seite/ Nummer 397 ä—— Die finanzielle Lage der Stadt Mannheim zm Vergleich zu anderen Großſtädten noch verhältnismäßig gut— Einſchneidende Sparmaßnahmen— Hilfsaktion Die drakoniſchen Sparmaßnahmen, zu denen die heutſchen Städte durch die neueſte Notverordnung ge⸗ zwungen werden, wirft die Frage auf: Wie wirken ſch die diktatoriſchen Vollmachten, die das Reich hen Ländern übertragen hat, auf Baden aus? Eine Antwort iſt wohl erſt zu erwarten, wenn die Aus⸗ ührungsbeſtimmungen bekannt werden. Reichsregierung gehandelt hat, als es mit dem Not⸗ geſetz den anderen Länderregierungen zeigte, wie ö nan ſeine Staatsfinanzen in Ordnung bringen Vorläufig eiß man nur, daß Baden durchaus im Sinne der kann. Es iſt zu bedauern, daß dieſe Sanierung in der Hauptſache auf Koſten der Gemeinden geſchieht, die bekanntlich durch ihre Organiſationen eine ſehr gergiſche Proteſtaktion in die Wege geleitet haben. Rur zu bald wird ſich zeigen, daß die Klage beim Staatsgerichtshof und die Beſchwerde beim Reichs⸗ präſidenten Lufthiebe geweſen ſind. Wobei zuzugeben it daß man es den Gemeindeverbänden ſehr ver⸗ hacht hätte, wenn das Badiſche Notgeſetz wider⸗ pruchslos akzeptiert worden wäre. 1471 000 000 Mark beträgt die kurzfriſtige Ver⸗ ſchuldung aller deutſchen Stadt⸗ und Land⸗ gemeinden und Gemeindeverbände. Eine ungeheure Summe, aber wenn man ſich ver⸗ gegenwärtigt, welche kurzfriſtige Schuldenlast die deutſche Privatwirtſchaft auf ſich genommen hat, dann herlieren dieſe nahezu 1,5 Milliarden beträchtlich von ihrer beüngſtigenden Größe. Wobei uns der für die ſinanzielle Geſamtlage der deutſchen Gemeinden allerdings echwache Troſt bleibt, daß für die Man n⸗ c) Etwa 60 entbehrlichen Angeſtellten, darunter 50 Straßen bahnern, die ſich noch nicht 5 Jahre(teilweiſe ſogar weit kürzer) bei der Stadt befinden, mußte zum 1. Oktober 1931gekündigt werden. d) Beabſichtigt iſt ferner die Zuruheſſetzung aller über 63 Jahre alten entbehr⸗ lichen Arbeiter, Angeſtellten und Beamten. Es handelt ſich dabei um etwa 80 Perſonen. e) Darüber hinaus wird es nicht zu vermeiden ſein, eine Anzahl von Beamten die in ihrem Geſchäftsbereich entbehrlich ſind und im Fürſorgeamt keine Verwendung finden können, in den einſtweiligen Ruheſtand 3 U verſetzen, auch wenn ſie das 63. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. ) Entſprechend den ergangenen Vorſchriften des Reiches und des Landes wird die Beſol⸗ dungsordnung der Stadt Manun⸗ heim an die ſtaatliche Beſoldungs⸗ brdnung angeglichen werden. Es han⸗ delt ſich dabei glücklicherweiſe nur um ſehr wenige Abweichungen. Im Zuſammenhang da⸗ mit wird den Penſionären künftighin nur noch das Wohnungsgeld nach Ortsklaſſe B gewährt werden können. Die Neuregelung ſoll ab 1. Oktober ds. Is. in Kraft treten. g) Neueinſtellungen und Beförderungen ſind ſchon ſeit längerer Zeit unterblieben und können natürlich auch weiterhin nicht in Betracht kom⸗ eine Zuſammenfaſſung aller in der Stadt vorhandenen Kräfte, um den Hilfsbedürftigen über den Winter hinwegzuhelfen. Auch auf dieſem Gebiete werden eine Reihe von orga⸗ niſatoriſchen Maßnahmen ins Auge zu faſſen ſein. Weiterhin iſt, um den Theaterbeſuch zu heben, von der Stadtverwaltung eine Senkung der Theaterpreiſe geplant, die 10—12,2 v. H. für die einzelne Platzgattung ausmachen ſoll. Der diesbezüg⸗ liche Vorſchlag der Stadtverwaltung wird heute den Theaterausſchuß und in der nächſten Woche den Stadt⸗ rat beſchäftigen. Wir beſchränken uns auf Wunſch des Oberbürger⸗ meiſters Dr. Heimerich auf dieſe programma⸗ tiſchen Ausführungen, die der Ausſprache in einer geſtern nachmittag abgehaltenen Preſſekon⸗ ferenz zugrunde lagen. Es iſt naheliegend, daß ſie vorläufig noch nicht zu ſehr ins Detail gehen. Für das wichtigſte halten wir die Zuſammenfaſſung aller Kräfte zu einer großzügigen Hilfs⸗ aktion für die Notleidenden der Stadt Mannheim in den kommenden Wintermonaten. Es ſollte bei der Schaffung dieſer Wohltätigkeits⸗Organiſation möglich ſein, das Sammler⸗ und Bettlerunweſen einzudämmen, das zu einer Plage vor allem für unſere Hausfrauen geworden iſt, die gegenwärtig von allen möglichen Bittſtellern überlaufen werden. Die Senkung der Theaterpreiſe wird einen Ausfall vo 96000 Mk. bringen. Man hofft, daß ein großer Teil des Ausfalls durch ſtärkeren Theater⸗ beſuch wettgemacht wird. daß der ſtets bewährte Opferſinn unſerer Bürger⸗ ſchaft im kommenden Winter ein vorbildliches Bei⸗ ſpiel von Nächſtenliebe und Gemeinſinn an den Tag legt und ſo die öffentliche Fürſorge nicht nur ergänzt, ſondern vielfach erſetzt. Wegen der Organiſation einer ſolchen Hilfsge⸗ meinſchaft, der Aufſtellung ihres Arbeitsprogramms und der Regelung ihrer Zuſammenarbeit mit dem Wohlfahrtsamt wird das Bürgermeiſteramt ſich er⸗ lauben, alle in Betracht kommenden Vereinigungen und Perſönlichkeiten demnächſt zu einer Beſprechung einzuladen. Der Aufruf Dr. Ecar ius ſchließt:„Wir leben in einer Notzeit, die nicht weniger hart und drückend iſt, als die Jahre des Weltkrieges. Wir wollen aus den Fehlern, die damals gemacht wurden, lernen. Ein großer Fehler war, daß das deutſche Volk über ſeine Lage damals nicht rechtzeitig aufgeklärt wurde. Ich habe es daher für meine Pflicht gehalten, offen und klar die Lage unſerer Stadt, wie der deutſchen Städte überhaupt, zu ſchildern, der Bürgerſchaft der Stadt aber auch zu zeigen, daß wir am Werk ſind, um der Not Herr zu wer⸗ den und unſer Wille ſiegen muß, wenn hinter der Stadtverwaltung in Einigkeit, in Opfermut und Hilfsbereitſchaft die Bürger Ludwigs⸗ hafens ſtehen.“ Strandbad überſchwemmt Die Sonnenſehnſucht unſerer Zeitgenoſſen könnte nicht beſſer zum Ausdruck kommen, als durch den Be⸗ ſuch des Strandbades. Kaum waren die Wolken ver⸗ ſchwunden, ſetzte auch ſchon wieder ein ſe hrreger Strandbadbetrieb ein. Zu den Stammgäſten, die bei Wind und Wetter täglich zu ihrem Bade ſich eingefunden hatten, geſellten ſich die Männlein und 5 5 men. 5„ 5 8 Beiblein. di N e heimer Stadtverwaltung eine kurz⸗ 3. Das Gutachten des Reichsſparkommiſſars iſt e 95 e een e 5 ſtiſtige Verſchuldung nicht beſteht. Die 2. Einſparungen durch organiſatoriſche nicht vor Jahresende zu erwarten. s vor einigen Wochen zwangsweiſe unterbrochene lürzfriſtige Verſchuldung der deutſchen Gemeinden ſoll durch Maßnahmen aus der Welt geſchafft wer⸗ Aenderungen. Aus Erſparnisgründen wird es notwendig und Alle Zweige der Stadtverwaltung werden durch das Büro, das der Reichsſparkommiſſar hier ein⸗ Strandleben fortzuſetzen. Schon vorgeſtern, als es noch ziemlich kühl war und die Sonne ſich noch zeit⸗ weiſe hinter Wolken verſteckte, wurden etwa 500 Be⸗ . hen, die über das Stadium der Prüfung auf ihre zweckmäßig ſein, einzelne Abteilungen oder gerichtet hat, auf das genaueſte überprüft. Die vom. 8 516. I N 11 praktiſche Durchführbarkeit noch nicht hinaus. Aemter entweder ganz aufzulöſen oder Sab e 5 000 Mk. reichen für dieſe Ar⸗ 8 e Sir Papers be nie gekommen ſind. Aber dieſe kurzfriſtige Verſchul⸗ ande ren Abteilungen anzugliedern. beiten nicht aus. Es mußten 10000 Mk. nachbewilligt tereſſe denn bet 16 Grad Waſſerwärme zog man 2110 f 0 dung iſt es nicht allein, die den Gemeindeober⸗ Auch hinſichtlich einer Reihe von Einrichtungen ſchwe⸗ werden. Bei dieſer recht erheblichen Aufwendung iſt Son wen bad vor 5 ien das käuptern Alpdrücken verurſacht. Nicht minder un⸗ ben Erwägungen, ob ſie ſtillgelegt oder in ihrem Be⸗ zu erwarten, daß im Verein mit den Maßnahmen 5 „ 0 e 5 85 181 5 0 1 915 triebe eingeſchränkt werden können. des Reiches und des Landes eine Sparaktion zu⸗ Das Hochwaſſer führte leider wieder einmal 1 eütſchen Gemeinden und Gemeindeverbände für da 1 8. ſtande kommt, die die Stadtverwaltung von den zu einer Beſchränkung des zur Verfügung e An⸗ 5 7 5 Wei ür S* 2 1 8 2 5 155 91 Jahr lest nach dem Stande von Anfang Auguſt auf 3. Weitere Kürzung der Sachausgaben. ſchlimmſten Finanzkalamitäten befreit. Wir dürfen ſtehenden Platzes, den ark beaiffer wird. Paß ſich] Za dieſem Zwecke werden alle bisher noch nicht uns im Verlaufe des Herbstes und Winters auf.„ 15 1 dieſe Zahl inzwiſchen nicht g ſenkt hat, braucht nicht erfolgten größeren Beſtellungen und Ver⸗ mancherlei Ueberraſchungen gefaßt machen. So wird, 1 daß es am morgigen Sonntag, der mit großer er 95 heſonders betont zu werden. Die Wohlfahrtslaſten, gebungen vorläufig zurückgehalten. um ein Beiſpiel anzuführen, ſich das Schickſal der Wahrſcheinlichkeit ſchönes Wetter und einen Maſſen⸗ 1 an denen die Gemeinden am ſchwerſten zu tragen Sobald ein genaues Verzeichnis vorliegt, wird ent⸗ Straßenbahn in Bälde entſcheiden müſſen. Die beſuch bringen wird, ſehr eng zugehen wird. Der u Offi⸗ 1 haben, werden nicht geringer. ſchieden werden, welche Beſtellungen und e Stadtverwaltung iſt nicht in der Lage, das ſich von 9 1 85 e 85 1 5 5 5 8 die an⸗ 5 5 a gen noch erfolgen können und welche bis zur end- Monat zu Monat ſteigernde Defizit auf unabſehbare 5 des bis zu den Reſtaurants voll⸗ 0— 2 1 8 8. 9 5 5 5 r 2 9 2 5 Vaſſer if f i rs ih Wie i die bee Lage der Stadt Mannheim? gültigen Beſchlußfaſſung des Stadtrates geſperrt blei⸗ Zeit zu tragen. Wenn es in letzter Zeit vorge⸗ 1 7 5. 8 Waßſer und ien Es freut uns, mitteilen zu können, daß ſie im ben müſſen. kommen iſt, daß die Tageseinnahmen 9000 Mk. be⸗ ick zu zwei Drittel überflutet. Auf den Liege⸗ 55. 40 e Perf wieſen ſteht ſtellenweiſe Druckwa Es ke 0 Lergleich zu zahlreichen anderen Großſtädten noch Die Stadtverwaltungen müſſen aber nicht nur ab⸗ trugen, während allein für das Perſonal 16 000 Mk. Ant e deihrde 0 1 5 l 55 868 1 8 leidlich günſtig iſt, da außer dem Wegfall drofſfeln und einſparen, ſondern haben im kommenden aufzuwenden waren, ſo iſt dies ein Zuſtand, der 8 0 5 e en e en en ene, ſürlſeifiger Verschuldung noch volle Kaſſen⸗ Winter auch größere poſttive Aufgaben zu bewältigen. einen Privatbetrieb ſchon längſt zum Erliegen ge⸗.. Daß bei einem derartig hohen lianibttät beſteht. Der Etat 1081/31 wird zu⸗ Daß gehört u. E. in erster Linie bracht hätte 155 Waſſerſtand die nher nicht fahren können, iſt 5 ite oder nur ein g ſelbſtverſtändlich. An der Anlegeſtelle ſtand geſtern 15 gang geringes Defizit aufweiſen. Da⸗ 7 12 7 2 1 Waſſer etwa einen halben Meter hoch. Das Kaſ⸗ i ehen macht die Ausgleichung des laufen⸗ E M f 8 8 B 8 st 90 S 6 E 8 ſenbauschen mußte mit Troſſen befeſtigt werden um 1 901 1 15 95 11 85 größt 2 S9 5 e. Schon in 0 ru E Ur ermei er 8 t. karin ein Abtreiben durch die ſtarke Strömung zu verhüten. nd det unmitt Verahſchi 5 3 Etats fn. 5 e Sollte das Waſſer im Laufe des heutigen Tages um — 77, alte, ien Wohlfahrtsausgaben mit erheb⸗ In einem längeren Aufruf wendet ſich rechts⸗ 955 u e e eee, betrieb morgen aufgenommen werden können, da ſich e lichen Ueberſchreitungen zu rechnen ſein kundiger 1. Bürgermeiſter Dr. Ecarius an die 17 1 N 1 dann Laufſtege von dem Ponton bis zur Liegewieſe aui ide Der Etat wurde deshalb einer nochmaligen Heffentlichkeit. Er mahnt die Volksgenoſſen, ange⸗. a legen laſſen. Vorbereitet wird alles, doch hängt die 15 1 gehenden Durcharbeitung unterzogen, die dazu ſichts des lawinenartigen Wachſens der Not ſich unter Was ein e eee e Gemeinden zn tun Verkehrsaufnahme lediglich von dem Waſſerſtand ab. W lührte neben den weitgehenden Einſparungen, die im Ausſchließung allen Parteihaders zu einer Notge⸗ bleibt, hat die Stadt FTudwig hafen nach e ge⸗ Die OE hatte geſtern mittag den Betrieb mit geri, ei ſelbt ſcdon vorgeſehen ſind noch Sachaus⸗ meinſchaft zuſammenzuſchließen, aus der die von kan. Wahrſcheinlich bleibt ihr trosdem das Los 1115 einem Wagen zur feſtgeſetzten Stunde aufgenommen. 8 2 gaben im Betrage von 624.602 Mark zuſperren. allen wahrhaften Vaterlandsfreunden lang erhoffte i 8 nicht 11 5 daß e 125 Da aber bei dem Andrang der eine Wagen nicht aus⸗ red Gleichzeitig wurden verſchiedene Vorbereitungen ge⸗ Volksgemeinſchaft erſtände. Das deutſche Volk, ohne ſobald s arheit 5 5 555 1 e 12 5 der reichte, wurde noch ein zweiter Omnibus hinzuge⸗ ähren lüffen, um auch über dieſen Betrag hinaus noch Ein- Auslandsgeld, ganz auf die eigene Kraft geſtellt, ha⸗ von 1 5 15 E 118 5 Rokberor 1 7 zogen. Hoffentlich hat man heute, da die Dampfer richt ſeatungen möglich zu machen. ben nur die Wahl:„Stirb!“ und„Werde!“ 1 i e 15 1 8 1 noch nicht verkehren können, frühzeitiger die Wagen t ein. 1 Seit dem Erlaß des Badiſchen Notgeſetzes, das Der Appell des Bürgermeiſters bekämpft weiter⸗ einem N a ſich befaſſen win eingeſetzt, denn es iſt ſchließlich kein Zuſtand, daß je von den Badiſchen Finanzausgleich zu ungunſten der Ge⸗ hin die Auffaſſung der Reichsbürokratie, daß die Es ſei nochmals betont, daß durch die Stadtver⸗ 1115 e. Tagen bis 3 Uhr keine 1. abänderte und ſeit dem verhängnisvollen Gemeinden im Verhältnis zu Staat und Län⸗ waltung in dieſen Tagen alles verſucht wird, die% ö Aer 52 15. Roch 9 5 JVVVVVVVVVV etwa notwendig werdende Nachtragsforderung Für die Paddler bedeutet der hohe Waſſer⸗ „ Frit ale iſt auf dem ö 0 daß ſie durch Herabminderung und geringere Beſol⸗ ſo niedrig als möglich zu halten. ſtand eine angenehme Abwechflung. rt 2 5 175 5 8 5 5 dung ihres Perſonals u. Senkung ihrer Sachausgaben 55 5. 3 95 5 8 5 5 nahm. 1 2 l 5 855 80 n Es darf daher erwartet werden, daß die Bürger Im Waldpark, deſſen vordere und tiefergelegene at bet Aüllessebtete mit 1 0 i die 8. e i 5 unſerer Stadt Verſtändnis für die Notwendigkeit der Wege vollkommen überſchwemmt und vom Rheincafs u und ug von mindeſtens 300 ark zu 8 15 1 1 e 1 i fiber 586 künftigen Anordnungen der Stadtverwaltung auf ab geſperrt ſind, können ſie mit ihren Booten fahren, urück⸗ rechnen. W. 8 3 2 ebrof, dem Gebiete der Unterhaltung im Hoch-, Tief⸗ und Beliebt ſind auch wieder die Ausflüge über den ae deni karten 1861 9 0 0 5 1 legten Voranſchl⸗ 80 5 Straßenbau, der Straßenbeleuchtung, der Straßen⸗ eigentlichen Strand. An Werktagen iſt hiergegen ec! Ausfälle bei den Ueberweiſungsſteu⸗ 9 8 5 15 97 9 1 kürzt. S 1156. Werden 1152 reinigung uſw. entgegenbringen, da ſie einzig dem nichts einzuwenden, ſofern der Badebetrieb hier⸗ N en, die in ihrer Höhe noch nicht überſehen werden den um.. genröt. Seit, zitere[Ziele dienen ſollen, durch weitere Ausgaben⸗ durch nicht geſtört wird. Am Sonntag wird doch wohl 1 da lünen, Es ſind de shalb von der Stadtverwaltung gerechnet die Gehalts- und Lobnkitrzungen weitere Frofſelung eine zu weitgehende Be⸗ lauf die Einhaltung der beſtehenden Vorſchriften ge⸗ ſt ein e 5 e eee 700 000„ eingeſpartt. 5 laſtung der Bürgerſchaft zu vermeiden. achtet werden müſſen. f d dem 1 CVVT e Trotzdem konnte die Finanznot der Stadt infolge Die gange Kraft der Sigdt neuß daran gedichte 1 nackte leitet 15 1 1 e 0 1 der hohen Einnahmerückgänge und immer noch wach⸗ werden, durch Führung des ſtädt. Haushalts im ſpar⸗ Meter auch daß, daß ane at den 88. ſenden Wohlfahrtspflege nicht gebannt werden. ſamſten und engſten Rahmen im kommenden ſchwer⸗* Preußiſch⸗Süddentſche Klaſſenlotterie. In der geit ſehttsgebiet die Aufgaben der Gemeinden Reich und Länder dürfen freilich nicht mit un⸗ ſten Winter Deutſchlands die Mittel frei zu bekom⸗ 0 Wor mittags ziehung wurden aus⸗ wien buch die allgemeine Wirtſchaftslage eine Vermin⸗ zulänglichen Mitteln den Gemeinden zur men, um Not und Elend von den Türen der geloſt: 2 Gewinne zu je 25000 Mark auf die Nr. . tung erfahren mußten Seite ſtehen. Arbeitsloſen fern zu halten. Da es zwei⸗ i 787 4 Gewinne zu je 10 000 Mark auf die Nen 5 5 5 6 1 1 g 376i, felhaft iſt, ob die öffentliche Finanzwirtſchaft dieſer[211 630, 343 153, 12 Gewinne zu je 5000 Mark auf 1. Einſparungen auf perſonellem Gebiet: Eine weitere Gehaltskürzung würde keine ausrei⸗ Rieſenaufgabe in vollem Umfange ſtets gerecht wer⸗ die Nrn. 29 852, 84 549, 123 690, 155 717, 214075 Win en 8 chende Entlaſtung bringen. Der bisherige. Gehalts⸗ 5 8 2 976 G54. 8 2.. 9 Die g f 5 N 8 VV f hunde den kann, iſt es mehr als je von Nöten, daß die 276 6547 6 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nrn, ägemn ie Kü zung der Arbeiterlöhne wird und Lohnabbau ſenkte den ſtädtiſchen Geſamtbedarf 85 5. 55 5. 115 343, 239 915, 397933. Die Nachmittags 1 90 mit Wirkung vom 27. Auguſt ab gemäß den nur um 2, v. H. Der deutſche Städtetag zeigte einen private Liebestätigkeit weitgeheudſte Mithilfe ziehung brachte: 6 Gewinne zu je 40000 Mark 1 in Berlin getroffenen Vereinbarungen durch⸗ gangbaren Weg durch den Vorſchlag einer alle be⸗ und Unterſtützung gewährt. auf die Nrn. 86 900, 129 251. 225 161 19 1 einem. 5 J b 0 e 1 5 8 1 85 5 F die Nrn. 86 900, 129 251, 225 161, 12 Gewinne . geführt. ſitzenden und verdienenden Volksgenoſſen treffenden[Es wird notwendig ſein, daß alle karitativen Vereini⸗ zu je 5000 Mark auf die Nrn. 34 498, 87 188, 140 908, erden) Die Ta gegelder und Uebernach⸗ Nota bgabe, ferner durch Empfehlung einer[gungen unſerer Stadt gemeinſam mit der bereits im 283 932, 362 429, 368 066 26 Gewinne zu je 3000 Mk. jeſem tungsgebühren bei auswärtigen durchgreifenden Vereinfachung der letzten Jahre ſo erfolgreich tätig geweſenen Notge⸗ auf die Nrn. 10 575, 18 208, 69 095, 82 380, 181.088, r an Dienſtgeſchäften wurden einſtweilen um Staatsverwaltung, endlich durch den Vor⸗ meinſchaft ſich zuſammenfinden zum gemein⸗ 220 750, 255 005, 260 529, 272 787, 290 179, 291 004, t und 20 v. H. gekürzt. ſchlag eines vom Reich den Gemeinden zu gewähren⸗ J ſamen großen Hilfswerk. Dringend tut not,[ 303 553, 370 500(Ohne Gewähr.) ver⸗ z 1109 11 I w yer 51e Knaben- Mäntel Elllige Schul-Anzüge SIllige Schul- Hosen the 15 Loden-Mäntel mit Kapuze von M. 13.— an für Herbst und Winter, moderne nur Strapazlerqualitäten uber Loden-Pelerine m. Kapuze von M. 9.— an formen und farben, Hosen ale Trägernosen Gr. 6 von M..28 an Kur⸗ Gummi-Pelerine m. Kapuze von M. 10.50 an He ente tt Knickerbocker Gr. 88 V. M. 10.— an ter Trenchco ats von M. 11.50 an M. 11.— 14.— 15.50 79.80 Bleylehosen Größe 110 M..90 eine gen, ber⸗ Reinwollene Knaben- Pullovers 90 ohne Arm N. A4. 5 eee 5 ee 1 31 a 0 ſie f a f— K N—— 0 g 1 iſ- l a 8 ieee eee Du FFP— 31 1 K. 5 2 5 naben- u. Kinder- Hleſdung Mannheim, O 6, 47 4. Seite/ Nummer 397 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 29. Auguſt 1981 Der ominöſe Doppelſchlüſſel Große Strafkammer Mannheim— Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Weiß Wie wir bereits im vorigen Monat berichteten, hat ſich der 52 Jahre alte Kaſſierer E. G. einer Mannheimer Großbrauerei erhebliche Unterſchlagungen zuſchulden kommen laſſen. Es wurde damals ein Betrag von 70000 Mark ge⸗ nannt, den G. durch verſchiedene Manipulationen ab⸗ zudecken verſtand, ſodaß zuletzt ein endgültiges Deftzit von 37000 Mark blieb. Es wurde in der vorausgegangenen Schöffengerichtsſttzung und auch in dem ausgedehnten Berufungsverfahren nicht auf⸗ geklärt, wo der enorme Geldbetrag hingekommen iſt. Die ganze Lebensführung des Angeklagten war nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme einfach bürger⸗ lich und in keiner Weiſe extravagant. Die Recherchen der Kriminalpolizei erſtreckten ſich bis ins Ausland, weil der Verdacht nahe lag, daß G. das Geld ver⸗ ſchoben habe. Das Ehepaar G. leiſtete ſogar den Offenbarungseid. Der Angeklagte ſtützte auch in der zweiten Ver⸗ handlung ſeine eigene Verteidigung auf die Wahr⸗ ſcheinlichkeit von Diebſtählen, wobei die in Direk⸗ tionshänden befindlichen Reſerveſchlüſſel eine große Rolle ſpielten. G. ließ durchblicken, daß er jahrelang ſyſtematiſch beſtohlen worden ſei. Aber wer war der Dieb? Der Angeklagte hielt jeden, der in ſeinem früheren Arbeitsgebiet beſchäftigt war,— vom Haus⸗ knecht bis zum Chef— für verdächtig. Ein großer Zeugenapparat und drei Sach⸗ verſtändige waren bemüht, Licht in das Dunkel zu bringen. Das Gericht zeigte ſich auch geneigt, die in ein⸗ ſtündigem Gutachten des Profeſſors le Coutre dargelegten Möglichkeiten von Fehlerquellen, die ſich in der Tätigkeit eines Kaſſierers ergeben können, zu berückſichtigen. Aber mehr als 5000 Mark konnten dem Angeklagten unmöglich auf Konto Verſehen gut⸗ gebracht werden. Im übrigen war nichts greifbar, als das Geſtändnis des Angeklagten, das er am Tag ſeiner Entdeckung gemacht hatte. In ſeiner damali⸗ gen Verfaſſung äußerte er ſich einem Bücherreviſor gegenüber, er habe Unterſchlagungen begangen. Dieſes Geſtändnis, das der erſtinſtanzlichen Verur⸗ teilung zugrunde gelegt worden war, wurde von dem Angeklagten beſtritten. Er drohte ſogar mit Verfolgung wegen Meineids. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Willy Pfeif⸗ fenberger, beantragte Freiſprechung. Er ver⸗ wies im Weſentlichen auf die vielſeitigen Möglich⸗ keiten, die in der langjährigen Kaſſierertätigkeit des Angeklagten das Defizit herbeigeführt haben könn⸗ ten. Auch hob er den bisher guten Leumund ſeines Klienten hervor. Erſter Staatsanwalt Dr. Gerard lehnte die Eventualitäten, die für das Verſchwinden des Geldes, außer der Unterſchlagung, in Frage kommen könnten, ab. Er hielt die vom Angeklag⸗ ten zur Löſung des Rätſels gemachten Andeutungen für Lügen und die von den Sachverſtändigen ge⸗ wieſenen Wege für nicht gangbar. Gegenüber der Wahrſcheinlichkeit der Veruntreuung ſpiele die Mög⸗ lichkeit des Verſchwinden des Geldes durch Fehler⸗ quellen nur eine untergeordnete Rolle. Er führte weiter aus, daß in dem Vergehen und in dem Ver⸗ halten des Angeklagten für das Gericht nichts Rät⸗ ſelhaftes und nichts Vereinzeltes liege. Ob hinter dem Nirwana, in das G. bisher geflüchtet, ein Dop⸗ pelleben oder eine Erpreſſerhand ſtecke, wiſſe aller⸗ dings niemand. Der Staatsanwalt ſtellte den Antrag, die Berufung zu verwerfen und das Urteil des Schöf⸗ fengerichts von 1 Jahr 8 Monaten Gefängnis auf⸗ rechtzuerhalten. In ſpäter Nachtſtunde kam die große Strafkammer unter dem Vorſitz des Landgerichtsdirektors Dr. Weiß zu folgendem Urteil: Der Angeklagte wird zu 1 Jahr Gefängnis abzüglich der bereits verbüßten Unterſuchungshaft von 8 Monaten verurteilt. Die Milderung der Strafe gegenüber der in erſter Inſtanz erkannten iſt in der Urteilsbegründung darauf zurückzuführen, daß ſtatt Untreue Unterſchlagung, und zwar die Summe von 30 000 Mark, angenommen wurde. Den Antrag des Angeklagten auf Haftentlaſſung verwarf das Gericht mit der Begründung, daß der Angeklagte durch ſeine Ausfälligkeit und die Art ſeiner Verteidigung ſich eine beſondere Vergünſtigung verſcherzt habe. NM. * Ernannt wurde Juſtizpraktikant Martin Wein⸗ mann beim Landgericht Mannheim zum Juſtiz⸗ oberſekretär. * 40 Jahre Kaffee Union. Am heutigen Samstag ſind 40 Jahre ſeit der Eröffnung des„Wiener Kaffees Union“ in D 3, 12 durch Herrn Jacob Schmeidler vergangen. Wer je einmal in einen großen Kaffee⸗ hausbetrieb Einblick gewonnen hat, der wird die Arbeitsleiſtung zu ſchätzen wiſſen, die Herr Schmeid⸗ ler in den verfloſſenen 40 Jahren vollbracht hat. Wir wünſchen Herrn Schmeidler und ſeiner nicht minder geſchäftstüchtigen Gattin noch recht langes Wirken. Veranſtaltungen Noch einmal Schwarzwald⸗Rundfahrt Der große Erfolg der Schwarzwald⸗ Rundfahrt, die am vergangenen Sonntag trotz der unbeſtändigen Wit⸗ terung eine ſolche Zugkraft ausübte, daß die beiden großen Autobuſſe gerade noch für die Teilnehmer ausreichten, hat die Mannheimer Omnibus ⸗Verkehrs⸗Geſellſchaft ver⸗ anlaßt, am morgigen Sonntag zum vierten Male in die⸗ ſem Monat die bekannte und beliebte Route zu fahren. Abfahrt morgen früh 7 Uhr vom Paradeplatz. Wenn die Sonne ſp freundlich wie an den letzten Tagen vom Him⸗ mel lacht, dann wird ſich die Fahrt durch die ſchönſten Teile des Nordſchwarzwaldes in den bequemen Allwetter⸗ wagen zu einem unvergeßlichen Erlebnis geſtalten. Wer ſich noch nicht angemeldet hat, orientiere ſich durch die An⸗ zeige im Donnerstag⸗Mittagblatt. * * Heute Marine⸗Abſchiedskonzert im Friedrichspark! Ein neues Programm bringt das heutige große Abſchieds⸗ konzert des Marineorcheſters des Deutſchen Flottenvereins unter Leitung des berühmten Obermuſikmeiſters Alexander Fleßburg im Friedrichspark. Das ganze Orcheſter, das am Donnerstag beim erſten Konzert ſtürmiſch gefeiert 11 8 wird nach dem Konzert im Saal zum Tanz auf⸗ ſpielen. * Heute Preisſchießen auf der Frieſenheimer Juſel. Auf der Frieſenheimer Inſel(Wirtſchaft G. Dehus) ver⸗ anſtaltet heute nachmittag der Badiſche Bund Deut⸗ ſcher Jäger, Ortsgruppe Mannheim, ein Prüfungs⸗Preisſchießen, wobei mit Jagdgeweh⸗ ren auf Wurftauben geſchoſſen wird. Schöne Preiſe und Ehrenpreiſe, geſtiftet vom Bund, werden zur Verteilung kommen. Samstag, 29. Auguſt lauetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigung. avillon Kaiſer: Geſellſchaftstanz und Kabaretteinlagen ab 20,30 Uhr. Flugplatzkaſino: Tanztee ab 16 Uhr und abends. Pfalzbau⸗Kaffee: Tanztee ab 17 Uhr, Konzert und Tanz ab 20 Uhr. Autobusausflüge: Abfahrt 14 Uhr ab Paradeplatz nach: Bad Dürkheim— Iſenachtal— Johanniskreuz— Elm⸗ ſteiner Tal— Neuſtadt a. H.— Mannheim. Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Hafenrundſahrten, vorm. 10 Uhr, nachmittags 15 und 17 Uhr ab Landeplatz Friedrichsbrücke. Lichtſpiele: Alhombra:„“.— Schauburg: „Der Zinker“.— Roxy⸗ Theater:„Buſter rutſcht ins Filmland“.— Univerſum:„Der kleine Seiten⸗ ſprung“.— Paloſt⸗Theater:„Wilde Orchideen“.— Capitol:„Feuertransport“.— Scala⸗Theater: „Moritz macht ſein Glück“,— Gloria⸗Palaſt: „Der Kuß“. 5 b Sehenswürdigkeiten: Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend Sonderausſtellung:„Die Mode und ihr Spottbild von 1700 bis 1850“.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ haus: Sonntag vormittags von 11—13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs 15—17 Uhr; Freitags 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöſf⸗ net von 10—13 Uhr und 18—17 Uhr. Ausſtellung:„Neues von Geſtern“. 5 Sawalls Weltmeiſter⸗Kampf Erich Möllers glänzendes Rennen Mit einemgroßen deutſchen Siege endete, wie wir bereits meldeten, die Entſcheidung im Kampf um die Weltmeiſterſchaft der Dauerfahrer am Don⸗ nerstagabend auf der Oordrupbahn in Kopenhagen. Bei herrlichem Wetter und vor gut 10000 Zuſchauern wurde der Endlauf in den Abendſtunden von den vier Fahrern Erich Möller, Walter Sawall(beide Deutſch⸗ land), Victor Linart(Belgien) und Laquehay(Frankreich) ausgetragen. Das 100 Km.⸗Rennen geſtaltete ſich unter der lebhaften Anteilnahme der Publikumsmaſſen zu einem ſchönen Triumph der deutſchen Fahrer, von denen der Deutſche Meiſter Sawall ſich zum zweitenmale den Titel eines Weltmeiſters holte, während der vorjährige Weltmeiſter, der Hannoveraner Erich Möller, vor Linart und Laquehay auch noch den zweiten Platz nach Deutſchland brachte. In der Reihenfolge Linart, Laquehay, Sawall und Möller fanden die Endlaufteilnehmer Anſchluß an ihre Schrittmacher. Wie in den Vorläufen, ſo hatten alſo auch in der Entſcheidung die Deutſchen eine ungünſtige Plazierung gefunden. Linart legte ſofort ein hohes Tempo vor und nach vier Runden war Sawall bereits um eine halbe Runde zu⸗ rückgefallen. An der Reihenfolge der Fahrer änderte ſich bis zur 52. Runde nichts, dann ging Lagquehay an die Spitze. Nun wurde auch Möller aktiv, er griff den vor ihm liegenden Belgier an, wurde aber zu⸗ nächſt abgewieſen. In der 71. Runde gelang es ihm aber dann doch, Lin art zu paſſieren und in ſcharfer Fahrt ging der Titelverteidiger auch an Laquehay heran, den er ebenfalls bezwang. Bei 50 Km. war der Stand des Rennens wie folgt: 1. Möller 45:26 Min., 2. Laque⸗ hay 60 Meter, 3. Linart 180 Meter, 4. Sawall 200 Meter zurück. Der zweite Teil des Rennens brachte ſehr ſchöne Kämpfe. Sawall ging jetzt ganz aus ſich heraus und zeigte eine geradezu beſtechende Fahrweiſe. Er gewann ſtändig Terrain und in der 170. Runde paſſierte er zunächſt den belgiſchen Ex⸗Weltmeiſter. Kurz darauf griff Sa⸗ wall auch Laguehay an, ohne jedoch den Franzoſen paſſieren zu können. Sawall ließ aber nicht locker und ſchließlich gelang es ihm denn auch, ſich auf den zweiten Platz vorzuſchieben. Nun begann der große und mit⸗ reiſende Kampf zwiſchen den beiden Deut⸗ ſchen. 15 Km. vor dem Ziel ſetzte Sawall zum General- angriff an. Alle vier Fahrer hatten ſich dicht zuſammen⸗ geſchoben. Möller wehrte ſich ſehr tapfer, aber 33 Runden vor Schluß fiel doch die Entſcheidung. Sawall paſ⸗ ſtlerte unter dem Toſen der Menge ſeinen Landsmann. Möller war vorübergehend etwas er⸗ ſchöpft und mußte nun auch Linart vorbeilaſſen. Aber da⸗ mit gab ſich Möller doch nicht zufrieden. Während Sawall ungefährdet dem Ziele und dem Siege zuſteuerte, griff Möller 5 Km. vor dem Ziel den Belgier noch einmal an und er brachte es auch fertig, den alten Linart zu bezwingen. Damit gehörten die beiden erſten Plätze den Deutſchen. Das Publikum feierte die beiden ſiegreichen Deutſchen ſtürmiſch. Das Ergebnis: 1. Walter Sawall⸗Berlin 1134.24 Std.; 2. Erich Möller⸗Hannover 180 Meter zurück; 3. Vietor Linart⸗Bel⸗ gien 210 Meter zurück; 4. Laquehay⸗Frankreich 270 Meter zurück.— Die Zeit iſt in Anbetracht der Tatſache, daß die 870 Meter lange Oordrupbahn allgemein als ſehr ſchwer und langſam gilt, ganz ausgezeichnet. Großer Preis von Baden Sichel leichte Siegerin.— Bara geſtürzt Bei prächtigem Wetter und ausgezeichnetem Beſuch er⸗ reichte die Internationale Rennwoche in Baden⸗Baden am Freitag mit der Entſcheidung des mit 34 000 Mark aus⸗ geſtatteten Großen Preiſes von Baden, der über 2400 Meter führte, ſeinen Höhepunkt. 9 Pferde, darunter auch die beiden Franzoſen Bara und La Furka, fanden ſich am Start ein. Die Graditzerin Sichel rettete die Ehre der deutſchen Zucht und feierte einen neuen großen Erfolg. Das Rennen wurde allerdings durch einen Zwiſchenfall beeinträchtigt; der favoriſierte Franzoſe Bara, der den ganzen Weg auf der Innenſeite galoppierte, ſtürzte im letzten Bogen, wobei ſein Reiter Elliott allerdings nicht verletzt wurde. Dadurch war Sichel ihres ſtärkſten Gegners entledigt und unter Führung von Agathon bog das Feld nach dem Start mit Sichel, Miſſouri und La Furka auf den Plätzen, in die Gerade. Hier zog Sichel in Front und wies die Angriffe von La Furka leicht zurück. Graf Iſolani lief das erwartete gute Rennen und belegte den dritten Platz vor Avanti, Miſſouri und Vichy, während Gregor auch unter Blume nicht beſſer abſchnitt, als unter ſeinem ſtän⸗ digen Reiter O. Schmidt. Einen großen Anteil a folg von Sichel hat wieder E. Böhlke, der ſich im einmal mehr als feinfühlender Techniker erwies. i n dem Er⸗ Die Rennen: 1. Chamant⸗Reunen. Für Zweijährige. 4200. 1000 Meter. 1. A. u. C. v. Weinbergs Gryllos(D. Schmidt); 2. Sextus; 3. Gralsbecher Tot.: 14:10; Pl.: 12 2010 Ferner: Stober. e 2. Preis vom Alten Schloß. 4200 J. 1600 Meter 1. E G. Butzkes Tarquinius Superbus(E. Graber 2. Anskar; 3. Aka. Tot.: 17:10. Grabsch), 3. YHburg⸗Ausgleich. Ausgleich III. 3500 J. 1400 Meter 1. Stall Nymphenburgs Radetz ke(E. Haynes); 2. Strong 3. Goldwächter. Tot.: 24:10; Pl.: 16, 211710. Ferner: Apache, Meermädchen, Sanda. 5 4. Großer Preis von Baden. Ehrenpr. und 34 000 1 400 Meter. 1. Hauptgeſtüt Graditz' Sichel(E. Böhlke); La Furka; 3. Graf Iſolani; 4. Avanti. Tot.: 42:10) Pl. „88, 3610. Ferner: Gregor, Agathon, Vichn, Miſſourk 5. Waſſerfall⸗Ausgleich. Ausgleich II. 3500 J. 2100 Meter. 1. M. Tillements Kitchen Garden(A. Wild. mann); 2. Szerenes; 3. Willkomm. Tot.: 24210; Pl.: 13 10, 18:10. Ferner: Herodias, Majordomus, Felbſiger Oſtade. N 6. Heyden⸗Linden⸗Jagdrennen. Ehrenpr. und 35000% 3400 Meter. 1. W. Caſtelynas Lakai(A. Auguſtin) 2. Geſelle; 3. Steſta. Tot. 2510; Pl.: 11, U, 12410 erte Original, Roswitha, Franziskus, Rivierg. 5 2 2 1 7 7 Vorausſagen für Sonntag, den 30. Auguſt: Baden⸗Baden: 1. Wokus— Bravo, 2. Kitchen Garden Virulin, 3. Syram— Nemroth, 4. Erika— Napoleon 5. Edelknabe— Süßkirſche, 6. Aquilon 3— Le Boudeur N Dresden: 1. Maſaniello— Präfect, 2. Praeter Propter — Bittſteller, 3. Putz— Gafron, 4. Altai— Georgia 5. Stammesfahne— Terra, 6. Wintermärchen— Nor⸗ manne, 7. Bellina— Kirgiſe. Mühlheim/ Duisburg: 1. Sphinx— Friſchling, 2. But terfly— Omphazit, 3. Seekadett— Menelik, 4. Rhenus— Schwarzwald, 5. Wolkenflug— Granville, 6. Feudal— Fernſeher, 7. Nab— Teufelsjunge. Nur noch 75 000 Mark im Deutſchen Derby Wie alle großen klaſſiſchen Rennen, ſo wird auch bas Deutſche Derby in Anbetracht der wirtſchaftlichen Notlage im Preiſe heruntergeſetzt. Trotz aller Schwierigkeiten hat der Hamburger Renn⸗Club dieſes wichtigſte Ereignis im deutſchen Rennſport für das Jahr 1982 zwar noch mit 100 000 Mark an Preiſen ausgeſchrieben, doch wird das Deutſche Derby 1933 nur noch mit 75 000 Mark vergeben werden. Geſchäftliche Mitteilungen Von 100 Menſchen in Deutſchland wiſſen 99, wenn ſie den Namen Tack hören, daß es ſich um ein Schußhaus handelt. Gerade in Mannheim, wo die Firma Tack ſchon über 30 Jahre beſteht, iſt der Name Tack beſonders ge⸗ läufig. Da ſich die Organiſation der Firma Tack über das ganze Reich ausdehnt, läßt die einzelne Niederlaſſung nicht ohne weiteres erkennen, welch ein großes Geſamt⸗Unter⸗ nehmen und was für eine Leiſtungsfähigkeit hinter einer jeden einzelnen Verkaufsſtelle ſteht. Es werden von der Zentrale, Burg b.., wo die Firma eine große Schuh⸗ fabrik unterhält, 140 eigene Verkaufsſtellen, von Tilſit bis Köln und von Schleswig bis Mänchen, geſpeiſt. Der täg⸗ liche Verſand beträgt oft bis zu 20 000 Paar; beſchäftigt werden zurzeit über 4000 Arbeiter und Angeſtellte. Da⸗ mit auch die einzelne Verkaufsſtelle eine Firma ſolchen Umfanges würdig repräſentiert, hat Tack jetzt oͤie Verkaufs⸗ ſtelle in Mannheim, Breiteſtraße 8 1. 7, äußerlich groß⸗ zügig renpviert und auch im Innern zeitgemäß umgeſtallet, ſo daß Faſſade und Innenräume den geeigneten Rahmen für eine Ware abgeben werden, die ſich in der breiten Schaufenſterfront jedem Beſchzuer von ſelbſt empfehlen wird. 771 „rr ñ- U. Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. Stefan 1 Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Spo u. Vermiſchtes: i. V: Kurt Ehmer- Handelsteil: Kurt Ehmer- Gericht u. alles übrige: 1..: Richard Schönfelder- Anzeigen u. geſchäftl, Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim- Herausgeber, Drucker u. Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung Gem. b. H. Mannheim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei Rückporto e „Ich möchte en mü⸗ Immer Weiße Zähne len aß 1 Über 15 Jahre die Zahnpaſte Chlorodont benutzen. Noch nie hat ſie uns enttäuscht! Wir hatten 55 weiße Zähne und einen angenehmen Geſchmack im Müde, unſom da Wir ſchon längere Zeit das Chlorodont⸗Mundwaſſer benutzen, Auch benutzt die ganze Familie nur Chlorodont⸗Zahnbürſten.“ gez. C Chudoba, Fr.....— Man verlange nur die echte Chlorodonk, Zahnpaſte. Tube 54 Pf. u. 90 Pf., und weiſe jeden Erſatz daffir zurck Der weiße Fleck in Rom ([Von unſerem römiſchen Vertreter) Eigentlich ſollte man von einem ſchwarzen Fleck reden. Aber dieſer ſchwarze Fleck Roms iſt nun ein⸗ mal weiß. Von einem kalten, lichtloſen Weiß, wie es nur der berüchtigte„Bottieino⸗Stein“ her⸗ vorbringt, aus dem das römiſche Viktor⸗ Emanuel⸗Denkmal gebaut iſt. Dieſe rieſige Denkmalskuliſſe am Kapitol, von der die Welt leider ſagen muß, daß ſie der ſchwarze Fleck auf dem gol⸗ denen und kupfernen Gewand der ewigen Stadt iſt. Es gab eine Zeit, in der man in Italien von dieſem Denkmal nicht reden durfte. Es gilt der Erinnerung an den Befreier⸗König, es birgt das Grab des Unbekannten Soldaten, es iſt der„Altar des Vaterlandes“. Und was als heilig galt, mußte auch ſchön ſein. Aber ſeit einigen Jahren, und ganz beſomders ſeit Muſſolini ſelbſt die Neugeſtaltung des römiſchen Stadtplanes in die Hand genommen hat, wird offene Kritik an Sacconis rieſigem Bauwerk geübt. Nicht nur, daß dieſes Konglomerat aus Kalkſtein ung vergoldeter Bronze an ſich ein künſtleriſches Nationalunglück gleich der Berliner Siegesallee iſt. Es verbaut auch— was die Sieges⸗ allee nicht tut— einen der ſchönſten Plätze der Welt, die Piazza Venezia, und außerdem den Kapitols⸗ hügel, den die jetzige Stadtverwaltung ſonſt nach allen Seiten hin freilegen läßt. Durch dieſe Frei⸗ legungsarbeiten iſt auch das Monument noch viel ſichtbarer geworden. Von allen Dächern und Tür⸗ men, von allen 7 Hügeln Roms ſieht man dieſen achten, leider allzu künſtlichen Hügel, ſieht man die⸗ ſen weißen Fleck im feurig⸗goldenen Häuſermeer Roms. Das iſt mehr als ein äſthetiſches Un⸗ glück! Das iſt ein künſtleriſches Attentat auf eine der ſchönſten Städte der Welt. Und als ſolches wird es heute auch von den Gebildeten Ita⸗ liens empfunden. Aber was läßt ſich tun? Man kann den Bau doch nicht einfach abreißen! Millionen und immer neue Millionen hat er gekoſtet. Zwar ha⸗ ben Sacconi, der Freimaurer, und ſein Bruder, der 94 auch Freimaurer war und außerdem den Bruch des „Bottieini“⸗Kalkſteins beſaß, aus dem das Monument beſteht, dieſe Millionen verdient; die ſymboliſche Kelle des Grand Orient hat bei dieſem Bau mitgeholfen. Und das wäre für das faſziſtiſche, freimaurerfeindliche Italien ſchon ein Grund, ihn wieder einzureißen. Aber es iſt der Altar des Vaterlandes, das Grab des unbekannten Soldaten! Hier legen täglich in⸗ und ausländiſche Deputationen ihre Kränze nieder, hier hat der patriotiſche Kultus des heutigen Italiens ſeine heilige Stätte. Nein, abreißen kann man das Monu⸗ ment zunächſt nicht. Aber vielleicht doch ändern, beſſern, umgeſtalten? Der erſte Schritt iſt dieſer Tage getan worden. Der Kampf gegen den weißen Fleck von Rom hat begonnen. Man hat nämlich mit Schrecken entdeckt, daß der„Bottieino“— den viele Menſchen ganz mit Unrecht für Marmor halten— niemals eine Patina bekommen wird. Dieſe letzte Hoffnung aller Freunde der römiſchen Schönheit wäre alſo vernich⸗ tet, wenn die Regierung nicht auf den guten Gedan⸗ ken gekommen wäre, dem Monument eine künſt⸗ liche Patina zu geben. Seit einigen Tagen ſieht man an einer Ecke des Monuments verſchiedene große Farbflecken: Proben für eine neue Tönung des Ge⸗ bäudes. Farbproben und techniſche Proben. es handelt ſich nicht nur darum, eine paſſende Farbe zu finden, dieſe Farbe muß auch haltbar ſein. Mit aufrichtiger Freude hört Italien dieſe Nach⸗ richt. Der weiße Fleck von Rom wird ver⸗ ſch winden! Wenn das Monument weniger leuch⸗ ten wird, ſo wird auch ſeine Häßlichkeit weniger ſtö⸗ ren. Und das iſt ein erſter Schritt zur Beſſerung. Weitere werden folgen. Schon hört man, daß die ver⸗ goldeten Bronzeſtatuen verſchwinden ſollen, daß man die Hinterwand der krönenden Säulenhalle abbrechen will, um dem Bau ſpenigſtens teilweiſe das Kuliſſen⸗ hafte zu nehmen. Wenn man ſchon ſo weit geht, warum ſollte man nicht noch ein ganz klein wenig weiter gehn? 5 Kein Zweifel, daß man ſich zu einem entſcheiden⸗ den Schritt entſchließen wird. Wer Muſſolini von Rom, von der zukünftigen Geſtaltung Roms hat Denn — reden hören, der weiß, daß er dieſe Stadt zu tief verehrt, um auf die Dauer die Schande des Sacconk⸗ Baus zu ertragen. Auch iſt der Duce ein zu guter Propagandiſt, um ſich dieſen Welterfolg entgehen zu laſſen: die Ankündigung, daß Rom durch ihn, durch den Faſzismus, von ſeinem ſchwarzen, von ſeinem allerſchwärzeſten Fleck befreit werden wird. Zumal es garnicht nötig iſt, zu dieſem Zweck den Altar des Hermann Löns 7 Hermann Löns, der Dichter der Lüneburger Heide, wäre am 29. Auguſt 65 Jahre alt geworden. Seine Heideſkizzen und ſeine Romane„Der Wer⸗ wolf“ und„Das zweite Geſicht“ hatten Löns bereits zum in ganz Deutſchland bekannten Dichter gemacht, als er am 27. Sept. 1914 als Kriegsfreiwilliger vor Reims fiel. Vaterlandes, das Grab des unbekannten Soldaten, anzutaſten. Es gilt lediglich, dem Monument eine neue Geſtalt zu geben. Wofür es, wie ſchon ge⸗ ſagt, vielerlei Pläne gibt. Darunter einen ſehr, ſeht einfachen, von dem ich allerdings noch nirgends hahe reden hören. Er ſei dem Duce ebenfalls zur Begut⸗ achtung vorgelegt! Hier iſt er: Sämtliche Statuen werden entfernt. Die obere Säulenhalle wird abgetragen. Die ganze gewaltige Teraſſenanlage wird mit Erde aufgefüllt. Bäume, Sträucher, Blumen überwuchern den weißen Stein. Vielleicht könnten auch Brunnen dazwiſchen rinnen. Das Grab des unbekannten Soldaten aber bleibt ruhig mitten in dieſem Grün, in dieſen hängenden Gärten. Und das Ganze wird überragt von den kapitoliniſchen Palästen, von den Gebäuden des Hügels, der der heiligſte Hügel Roms und— mit unendlich größerem Recht als Sacconis Kuliſſe— der Altar des italieniſchen Vaterlandes ist, Eckart Peterich. O Erſtes Auftreten neuer Mannheimer Sen ſpielmitglieder. Der Vorverkauf für die erſte 15 ſtellung der neuen Spielzeit beginnt am Mittwo 3 1 * Rett obſt! Fällen Penn einer auf di ohſtre der 3 Aus wird werde lung großen haben. 0 tarb leger ge 3 K die Kr wehrm 7 Mai 2 Jah Gerbre in den wieſen hat, fü deln be lobung ſtimmte ausgehe heſtern Bau de zu ſein gonnen Un * frau d wurde menu gelleſer Herin gemein bis 400 zu habe unge Fall er beh. Nontag ühl duswär Mittag Auf del Viben fuß. W Angeren Kirchwe gend az Aelte lie am Mitter ſud die nete 31 Sonnta⸗ Rädchen hte da Burſche chfänglt die Taf ein wir de Ver Jahnho als er handelte N eim, de L g 5 ſterju! er ſeit Adentlic Leſſe u und unte hünner: e gire ends un auf Heiſlich für Vorzugskarten, am Donnerstag im allgemeinen bende Verkauf. In Shakeſpeares„Sommernach 1 traum“, deſſen Inſzenierung durch Intendan Maiſch die üeberſetzung von A. W. Schlegel an grunde liegt, treten von den neuen Mitgliedern 5 Lieck als Theſeus, Fritz Schmiedel als„ Ilde Operhoff als Helena, Käthe Wolf als 5 tania, Martha Zifferer als Puck, Joſef Offen bach als Schlucker ihr Engagement an. Die 11 05 polyta ſpielt Eliſabeth Stieler, die Hermia 19 marie Schradiek, den Demetrius Erich W den Oberon Willy Birgel, den Squenz 11 5 Langheinz, den Zettel Raoul Alſter, den 1 Bum Krüger, den Schnock Wilhelm e den Schnauz Hans Godeck, den Egeus 9 Köhler, den Philoſtrat Fritz Lin u. Die 10 von Mendelsſohn dirigiert Dr. Ernſt Cremer, neue Ausſtattung entwarf Dr. Eduard Löffler, * Ehren aon Gri kette in fallen N I bhaatralf dus. em Er⸗ tennen 1000 midt); 20710. 1. E. abſch); Meter. Strona ferner: 000. öhlke); 97 Pl.: ſourt. 2100 Wild⸗ .: 19, djäger, 900. in); 2. zerner: den— 'oleon, heur. ropter eorgig, Nor⸗ But nus— dal— rby ich das kotlage en hat tis im h mit d das rgeben wenn thhaus k ſchon rs ge⸗ er das g nicht Unter⸗ einer on der Schuß⸗ ſit bis er täg⸗ häftigt Da⸗ groß⸗ ſtaltet, ahmen daten, eine II ge⸗ „ſeht habe zegut⸗ obere altige ume, Stein. nnen. uten run. wird t den ſtoms eonis s iſt. ich. ſchau⸗ Vor⸗ twoch einen 9s. udant zu⸗ Kurt inder, s Ti⸗ fen⸗ Hip⸗ Unne⸗ U 0 i l Ernſt Flaut naar, Beorg Muſik 5 die 1. 5 ſige Zeitung, Somstag, 20. Auguſt 1 * 931 Aus Baden Billiges Obſt Bruchſal, 27. Aug. Bei einer Rettigheim vorgenommenen Gemeinde⸗ obſtverſteigerung wurde in den fſeltenſten zällen ein ungefährer Pfundpreis von einem Pfennig erreicht. Es wurden oft ſchöne Bäume von euer Mark an zugeſchlagen. Dieſe Kaufflauheit iſt gf die reiche Obſternte zurückzuführen. In den ahſtreichen Orten des Hinterlandes wird ſchon jetzt der Zentner Moſtobſt zu einer Mark abgegeben. us verſchtedenen Orten der Brettener Gegend wird gemeldet, daß Obſtverſteigerungen abgebrochen berden mußten, da das Obſt nur gegen Barzah⸗ lung abgegeben wurde und die Käufer unter der großen Wirtſchaftskriſe außerordentlich zu leiden haben. dieſer Tage in Zeitungsverleger Hugo Diesbach eg, Weinheim, 29. Auguſt. Infolge Schlaganfalles tar im 51. Lebensjahre der hieſige Zeitungsver⸗ er Hugo Dies bach, der ſeit 1925 die zweite hie⸗ die„Weinheimer Nachrichten“ verlegt. Oeffentliche Karlsruhe, 27. Aug. Der Landeskommiſſär für die Kreiſe Karlsruhe und Baden hat dem Feuer⸗ wehrmann Karl Scherer in Karlsruhe, der am Mai die Ehefrau und zwei Kinder im Alter von Jahren und 9 Monaten des Lokomotipführers erbracht in Karlsruhe vom Tode des Ertrinkens den vom Hochwaſſer überfluteten Fautenbruch⸗ wieſen zwiſchen Rüppurr und Scheibenhardt errettet at, für ſein entſchloſſenes und opferwilliges Han⸗ Belohnung deln bei dieſem Rettungswerk eine öffentliche Be⸗ lobung ausgeſprochen. 3 Entlaſſungen beim Schluchſeewerkbau Schluchſee, 27. Aug. Nachdem die Arbeiten an der Staumauer des Schluchſeewerks zu einem be⸗ kümmten Abſchluß gelangt ſind, ſoll die Nachtſchicht lülgehoben und von den über 500 Beſchäftigten Ar⸗ beltern 2500 zur Entlaſſung kommen. Mit dem Dau der Mauer hofft man in zwei Monaten ſoweit ein, daß mit der Stauung des Seebeckens be⸗ gönnen werden kann. Unterſchlagungen bei einer Ortskrankenkaſſe Säckingen, 28. Auguſt. Die 39 Jahre alte Ehe⸗ dan des Polizeiwachtmeiſters Muchenberger kürde wegen Unterſchlagung feſtgeno m⸗ Ren und ins Amtsgerichtsgefängnis Säckingen ein⸗ ſellefert, Frau Muchenberger geſtand ein, als Rech⸗ tin der Einzugsſtelle Kleinlaufenburg der All⸗ Reinen Ortskrankenkaſſe Säckingen insgeſamt 3900 ai 4000 Mark unterſchlagen und für ſich verwendet haben. Die Unterſchlagungen ſuchte ſie durch Fäl⸗ hungen der Bücher zu verdecken. In einem anderen Aal erklärte ſie, ſie habe 2000 Mark verloren. * eh, Schriesheim, 26. Auguſt. Am Sonntag und Nontag fand hier die Kirchlweihe ſtatt, die ſich A üblſchen Rahmen abwickelte. Der Beſuch von Aawärks war ſehr ſtark. Schon am Samstag nach⸗ Aiag fanden ſich zahlreiche auswärtige Gäſte ein. A dem Feſtplatz herrſchte ein buntes Leben und Reiben Auch die Gaſtwirtſchaften hatten guten Be⸗ ſuh, Wenn auch gegenüber den Vorjahren ein ge⸗ igerer Umſatz zu verzeichnen war, ſo muß das Krchweihgeſchäft doch im allgemeinen als befriedi⸗ gend angeſehen werden. Am Kirchweihmontag ent⸗ Alelte ich nochmals das gleiche Leben und Treiben u am Vortage, dem auch das einſetzende Regen⸗ Alter keinen Einhalt zu tun vermochte.— Leider ſud die Kirchweihtage nicht ganz ohne einige klei⸗ ate Zwischenfälle vorübergegangen. So wurde am Zlüntagnachmittag auf dem Feſtplatz einem hieſigen Rochen die Handtaſche unter dem Arm entwendet, hne daß ſie den Verluſt gleich bemerkte. Zwei hieſige duschen beobachteten den Vorfall, hielten ihn aber Afünglich für einen Scherz. Erſt als das Mädchen le daſche vermißte und aufſchrie, merkten ſie, daß al wirklicher Diebſtahl vorlag. Beide nahmen nun 90 Verfolgung des Täters auf und konnten ihn am chuhofe erwiſchen und ihm die Taſche abnehmen, Abs er im Begriff war, den Zug zu beſteigen. Es ſurbelte ich um einen jungen Mann aus Doſſen⸗ beim, der der Gendarmerie übergeben wurde. . 1. Aronau, 28. Aug. Das 40 jährige Prie⸗ n bilä um des Ortsgeſſtlichen Ignaz Eidel, dhe dielen Jahren hier tätig iſt und ſich außer⸗ 9 entlicher Wertſchätzung erfreut, wurde in feſtlicher 1 unter großer Anteilnahme der Bevölkerung 5 unter Mitwirkung des kath. Jugend⸗ und Jung⸗ muuervereins, der Jungfrauenkongregation und did, encore begangen. Im Laufe des Ehren⸗ 1 ergriff Bürgermeiſter Diſſert das Wort, ka die vielſeitigen Verdienſte des Jubilars als Na her und Menſch hinzuweiſen, die der Ge⸗ tür e auch Veraulaſſung gaben, Pfarrer Eidel zum . öneraer zu ernennen. Rektor Wernert 1 riesbach, auch ein Sohn der Gemeinde, ſchil⸗ 0 Anſprache eingehend den verdienſt⸗ 1 55 g irkungskreis des Jubilars. Geſangliche und 11. aliſche Darbietungen füllten das Programm ————— Tägliche Berich te e — . § Heidelberg, 28. Auguſt. — em Schöffengericht bedeutete der 28 Jahre alte Schreiner Earl L Kohl aus Heidelberg, daß er keine mildernde zugebilligt haben wollte. Er wurde wegen f K Diebſtahls im Rückfall dann zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt, aus dem er wenige Wochen zuvor entlaſſen worden war. Heute machte Kohl vor der Großen Straf⸗ kammer geltend, daß er den Verzicht auf die mil⸗ dernden Umſtände ſinngemäß nur erklärt habe, um damit zum Ausdruck zu bringen, daß er ſeine Tat ſühnen wolle. Aus dieſem Grunde möge man gegen ihn auf Gefängnis erkennen, damit er leichter zur menſchlichen Geſellſchaft zurückfinde. Am 13. Mai aus dem Bruchſaler Zuchthaus ent⸗ laſſen, kam er mit 107 Mark ler hatte dreieinhalb Jahre für Einbrüche in Pfarrhäuſern verbüßt), nach Heidelberg. In der Nacht zum 4. Juni führte er in der Anlage zuſammen mit einem 23 Jahre alten Schneider einen Einbruch aus. Der Schneider gab : Die aß e zum Hambacher Schloß iſt die älteſte Höhenautoſtraße in der Pfalz. Sie wurde kurz vor dem Kriege auf Veranlaſſung und auf Koſten des Pfälzerwald⸗Vereins von dem Speyerer Pionier⸗Bataillon gebaut. Nach dem Krieg erhielt dieſe Straße eine Fortſetzung als unbeſtück⸗ ter Fahrweg auf Hoheloog und Kalmit. Bei dem Bau des Kalmitturmes wurde der Weg durch die ſchweren Schlepper(Bulldoggen) ſehr ſtark in Anſpruch genommen und zerfahren, ſodaß er ziem⸗ lich unbrauchbar geworden iſt. Bekannt iſt, daß jetzt die Gemeinde Maikammer eine Autoſtraße auf die Kalmit baut. Man darf ſagen, daß ſie die große Aufgabe mit in der Pfalz ſelten geſehener Energie durchführt. Aller Vorausſicht nach dürfte dieſe neue Maikammerer Autoſtraße, die ſehr ſtabil angelegt wird, die Beſucherzahl der Kalmit bedeutend er⸗ höhen. Wenn irgend etwas heute noch Anziehungskraft beſitzt, ſo beſtimmt Höhenautoſtraßen auf unſere Pfalzberge, die Ausſichten von eigé⸗ nem Reiz bieten und mit jedem anderen deutſchen Ausflugsgebiet verglichen werden können. Die Höhenautoſtraßen im Schwarzwald, beſonders die auf Hornisgrinde und Feldberg, werden außer⸗ Die ſchlechteſte Ernte ſeit 100 Jahren * Großrinderfeld(Bezirk Tauberbiſchofsheim), 27. Auguſt. Die diesjährige Ernte zählt zu den ſchlechteſten ſeit einem Jahrhundert. Der Stand der Feldfrüchte war im allgemeinen vor der Ernte gut, mit Ausnahme von Wintergetreide, das infolge von Mäuſefraß und Auswinterung bis zu 90 Prozent umgeackert werden mußte. Auch das Erntewetter war im Anfang ſehr ſchön. Inzwiſchen iſt die Hälfte des Getreides noch auf dem Felde verfault. Wir hatten in den letzten 14 Tagen mehr Niederſchläge, als in normalen Jahren in den Monaten Juli, Auguſt und September. Auch bei den Frühkartoffeln ſind ſchon erhebliche Schäden feſtzuſtellen. 1 2 * * Schwetzingen, 28. Aug. Geſtern Vormittag er⸗ eignete ſich auf der Straße zwiſchen hier und Hocken⸗ heim ein Autvunfall. Ein ſchwer beladenes Laſtauto des Kraftwagen⸗Fernverkehrs der Firma Bauer in Eßlingen fuhr in ſtarkem Tempo einem gleichfalls ſchwer beladenen Brauereiauto nach. Plötzlich ſtoppte auf der Mitte der Straße das Brauereiauto. Das Laſtauto Bauer konnte nicht mehr ſchnell genug anhalten. Um den unvermeid⸗ lichen Zuſammenſtoß zu vermeiden, mußte der Chauffeur das Laſtauto in den Straßengraben lenken. Um ein Ueberſchlagen des Laſtautos zu ver⸗ meiden, riß der Begleitmann Johann Bauer ſchnell die Ketten auf, ſodaß ſich die Ware in den Straßen⸗ graben entlud. Bei dieſer ſchnellen Handlungsweiſe wurde Joh. Bauer durch die ſtraff geſpannte Kette der Mittelfinger der linken Hand ab⸗ geriſſen. gg. Nußloch, 26. Aug. Von ſämtlichen hieſigen Zigarrenfabriken arbeitet nur noch die Firma Hein⸗ rich Jakobi⸗ Mannheim mit vollem Betrieb. In zwei Fabriken wurde die 28 Stundenwoche eingeführt. b. Singen a.., 28. Aug. Das Hotel Lamm, Chriſtliches Hoſpiz G. m. b.., kam zur Zwangsver⸗ ſteigerung. Die Schätzung betrug 108 700 //. Mit einem Bauplatz im Wert von 12000/ hattte es der frühere Beſitzer erworben und für 116 000/ an die G. m. b. H. verkauft. Bei der Zwangsverſteigerung mußte das Anweſen der frühere Beſitzer Anton Stengele erwerben. Er erhielt den Zuſchlag ſamt Inventar, aber ohne den inzwiſchen veräußerten Bauplatz um 56 500 J. Weil ihm noch 50 000% Reſt⸗ kaufgeld zuſtehen und 6 000 rückſtändige Zinſen hin⸗ zukommen, iſt das Anweſen ziemlich teuer, Das Un⸗ ternehmen meldete vor dem Zuſammenbruch den Konkurs an, doch hatte das Amtsgericht Singen mangels Maſſe abgelehnt. der Neuen Mannheimer —— r 2 N 8 r meeß ins Jus —— Feitung haus ihm die Beute, die einen Wert von 26 Mark hatte. Er kam für dieſen erſten Einbruch mit der Mindeſt⸗ ſtrafe von drei Monaten Gefängnis weg, während ſein Verführer, in deſſen Wohnung ein komplettes Einbruchswerkzeug gefunden wurde, zur bereits er⸗ wähnten Zuchthausſtrafe verurteilt wurde. Für die Hochzeit wurde dem beſtraften Schneider Urlaub ge⸗ währt(aus der Unterſuchungshaft). Kohl wurde wegen Diebſtahls zweimal im Jahre 1922 in Mannheim beſtraft, ſpäter in Berlin und Heidelberg. Das hieſige Schöffengericht ſchickte ihn 1928 als gemeingefährlichen Verbrecher auf 37 Jahre ins Zuchthaus. Der Staatsanwalt ſah ihn ebenfalls als einen ſolchen an und forderte die Verſagung mil⸗ dernder Umſtände, da die Oeffentlichkeit vor Ge⸗ wohnheitsverbrechern und gefährlichen Renommiſten für lange Zeit zu ſchützen ſei. Dieſer Meinung ſchloß ſich die Große Strafkammer an, die es bei den vom Schöffengericht erkannten zwei Jahren Zuchthaus be⸗ ließ. Zwei Monate Unterſuchungshaft wurden an⸗ gerechnet. zen auf Hambather Sthloß und Kalmit ordentlich ſtark benutzt. In der Pfalz haben wir in dieſer Hinſicht noch nicht viel aufzuweiſen. Aner⸗ kennung verdient die Gemeinde Freinsheim, die in mutiger Weitſicht eine Autoſtraße nach dem Peterskopf und dem Forſthaus Linde⸗ mannsruhe baute, die von Ludwigshafen⸗ Mannheim aus viel befahren wird. Den direkten Nutzen haben dabei Dürkheim, Kallſtadt und Lei⸗ ſtadt. Aber ſchließlich führt eben der Weg über Freinsheim und die meiſten Autofahrer ſprechen dann auch dem berühmten Freinsheimer Wein zu. Die Autoſtraße auf die Limburg iſt ſehr bekannt geworden. Noch ein Wort über die Autoſtraße auf das Hambacher Schloß. Sie wurde vor eintgen Jahren in ihrer ganzen Länge durch den Pfälzerwaldverein neu beſtückt(Koſten: 15000 Mk.). Da aber für den Unterhalt nichts mehr geſchieht und neue Mittel nicht aufgewendet werden können, hat die Straße notgelitten. Die Hambacher Jahr⸗ hundertfeier im Jahre 1932 fordert aber dringend die Renovierung dieſer Straße. Erwähnung ver⸗ dient noch, daß die Maikammerer für die Benutzung ihrer Kalmit⸗Autoſtraße wahrſcheinlich eine geringe Gebühr erheben wollen durch die der laufende Un⸗ terhalt der Straße garantiert werden ſoll. mehl. Politiſche Schlägereien vor Gericht Im Nachgang zu einer Schlägerei, die zwiſchen Nationalſozialiſten und Teilnehmern einer katholi⸗ ſchen Kreuzſchar⸗Verſammlung im Januar d. Js. in Pirmaſens ſtattgefunden hat, fanden an den fol⸗ genden Tagen verſchiedentlich Anrempelungen zwi⸗ ſchen Teilnehmern der Verſammlung und National⸗ ſozialiſten ſtatt, deren Folge verſchiedene Verletzte waren. Nunmehr hatten ſich verſchiedene Teilnehmer dieſer Schlägereien vor dem Strafrichter zu vezant⸗ worten. Verurteilt wurden: der Fabrikorbeiter Gleich zu acht Wochen, der Fabrikarbeite- Buch⸗ mann zu drei Wochen mit bedingtem Straferlaß und der Fabrikarbeiter Bohrer zu einer Geldſtrafe von 50 Mark. In einem zweiten Falle hatte der Fabrikarbeiter Ziliox, ebenfalls im Zuſammenhang mit der er⸗ wähnten Verſammlung, den Mechaniker Dieden⸗ höfer mit einem Gummiknüppel niedergeſchlagen. Er erhielt dafür drei Monate Gefängnis mit bedingtem Straferlaß. Schließlich hatte ſich der Fabrikarbeiter Jakob Höh zu verantworten, der im Dezember 1930 den Fabrikarbeiter Adolf Zipf, der von den Kommuniſten zu den Nationalſozialiſten übergetreten war, zu Boden geſchlagen, und erheb⸗ lich verletzt hatte. Er wurde zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt. Zugleich wurde die Be⸗ währungsfriſt für eine im vergangenen Jahre er⸗ haltene dreimonatige Gefängnisſtrafe widerrufen und gegen ihn Haftbefehl erlaſſen. * § Beſtellſcheine gefälſcht. Der Kaufmann Alfons Hucker, am 16. November 1887 in Mannheim ge⸗ boren, war bei einer Ludwigshafener Firma als Proviſionsreiſender für Bodenreinigungsmittel tätig. Als er in Not kam, fälſchte er Beſtellſcheine und verſchaffte ſich auf dieſe Weiſe Geld. Wegen Urkundenfälſchung und Betrugs wurde H. zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Mit Rückſicht auf ſeine Vorſtrafen ſah das Schöffengericht Lud⸗ wigshafen von der Gewährung einer Bewährungs⸗ friſt ab. § Ein Betrüger vor Gericht. Ein mehrfacher Be⸗ trüger ſtand in der Perſon des Reviſors H. vor dem Schöffengericht Bad Kreuznach. Er hat alle möglichen Leute durch raffinierte Schwindel⸗ manhver um mehr oder minder große Geldſummen gebracht. Er logierte ſich bei verſchiedenen Wirten ein und verſchwand unter Zurücklaſſung ſeiner Zech⸗ ſchuld, ohne verſäumt zu haben, aus Schränken und Schubladen alles Wertvolle mitzunehmen. Das Ge⸗ richt verſagte dem Angeklagten mildernde Umſtände und verurteilte ihn zu einem Jahr Gefäng⸗ nis. 142. Jahrgang/ Nummer 397 Aus der Sfulx Hybridenwein als Oberhaaroter Weißwein verkauft * Landau, 27. Auguſt. Das eigenartige Geſchäftsgebahren zweier Wein⸗ kommiſſionäre kam bei einer Gerichtsverhandlung zur Kenntnis der Oeffentlichkeit. Die Weinkommiſſtonäre Albis Braun aus Freimersheim und Alois Gei⸗ ger aus Kleinfiſchlingen hatten vom Amtsgericht Edenkoben Strafbefehle über zwei Wochen bezw. zwei Monate Gefängnis und einige hundert Mark Geld⸗ ſtrafe erhalten, weil ſie Hybridenweine, die ſie in Winden kauften, an eine Oberhaardter Weinhandlung als Oberhaardter Weißweine weiterverkauften, ihre Wein⸗ und Vermittlungsbücher falſch führten und außerdem die Herſtellung von Haustrunk nicht an⸗ gemeldet hatten. Da ſie gegen den Strafbefehl Ein⸗ ſpruch erhoben hatten, ſtanden ſie nun vor dem Schöffengericht Landau. Sie beteuerten zu⸗ nächſt ihre Unſchuld und behaupteten, ſie hätten von dem Winzer in Winden Edelwein gekauft, ſeien aber bei der Lieferung hereingelegt worden. Im Ganzen handelte es ſich um 1757 Liter Wein. Dabei ſei wohl ein kleines Faß Hybridenwein von 457 Litern ge⸗ weſen. In ihre Weinbücher trugen die Angeklagten den Erhalt des Weines als Edelwein ein. Einer der Kommiſſionäre verkaufte ihn an den anderen und dieſer wieder weiter an eine Weinhandlung. Einer beſchuldigte den andern, daß er ihm den wahren Sach⸗ verhalt verſchwiegen habe. In der Verhandlung kam es zu einer für die An⸗ geklagten unliebſamen Ueberraſchung. Bei der Zeu⸗ genvernehmung bekundete zunächſt der Winzer, daß er Hybridenwein verkauft und auch mit Wiſſen der Angeklagten geliefert habe. Der Küfer des Zeugen, der gleichfalls vernommen wurde, bekundete, daß er ſchon viele tauſend Liter Hybriden wein nach Inkrafttreten der Deklarationspflicht vom 1. 9. 1930 an die Angeklagten, teils direkt, teils in deren Auftrag, nach Baden geliefert habe. Dieſe Sendungen ſind alle nicht in den Büchern der Ange⸗ klagten aufgeführt und wahrſcheinlich ſämtlich als Oberhaardter Wein in Verkehr gebracht worden. Dieſe neuen Anſchuldigungen ziehen ſo große Kreiſe, daß der Staatsanwalt beantragte, die Verhandlung zu neuen Ermittelungen auszuſetzen. Das Gericht ſtimmte dieſem Antrag zu und ſetzte die Verhandlung auf unbeſtimmte Zeit aus. Aus dem Kaiſerslauterner Stadtrat * Kaiſerslautern, 27, Aug. In ſeiner heutigen Sitzung hat der Stadtrat beſchloſſen, der Pfalz ⸗ aper G. m. b. H. mit einer Stammeinlage von min deſtens 12000 und höchſtens 15000 Mark beizutreten. Der Satzungsentwurf der neuen G. m. b. H. wurde genehmigt und als Vertreter der Stadt 13 Perſonen beſtimmt. Mit dem vorgeſchlagenen Entwurf hin⸗ ſichtlich der Pfalzoper G. m. b. H. erklärte ſich der Stadtrat einſtimmig einverſtanden.— Ein Antrag der KPD., der ſich in ſcharfer Weiſe gegen die letzte Not verordnung der Reichsregierung ausſpricht, wurde gegen fünf Stimmen abgelehnt. Ein Antrag der Mittelſtandspartei auf Ueberweiſung eines An⸗ trages an die Reichsregierung zwecks Aenderung det Reichsgewerbeoroͤnung hinſichtlich der Warenhäuſer wurde gegen elf Stimmen angenommen. Zum Schluß wurde noch einem Antrag auf Auflöſung ver⸗ ſchiedener Stiftungen, deren Beträge von der In⸗ flation aufgezehrt worden ſind, zugeſtimmt, Kleine Mitteilungen Ein Freund des däniſchen Königs verunglückt * Groß⸗Gerau, 26. Aug. Zu dem gemeldeten ſchweren Autounglück erfahren wir noch, daß der ſchwerverletzte Groß⸗Kaufmann Möller aus Kopenhagen eine in Dänemark bekannte Perſönlich⸗ keit und ein naher Freund des däniſchen Königs iſt. Der Unfall ereignete ſich unweit vom Forſthaus Woogdamm. Das Pferdefuhrwerk war auf einem Feldweg längs der Chauſſee in Richtung Groß⸗ Gerau gefahren und dann in die Chauſſee einge⸗ bogen. Der Lenker des Fuhrwerks bemerkte in gro⸗ ßer Entfernung ein auf ihn zukommendes Auto, konnte aber kaum annehmen, daß es ſo ſchnell da ſei. Das Auto fuhr, wie Augenzeugen angeben, mit ſehr großer Geſchwindigkeit, ſodaß ein Zuſammen⸗ ſtoß nicht zu vermeiden war. Der Lenker des Autos bremſte, wie aus den Wagenſpuren hervorgeht, ſehr ſtark, wodurch der Wagen ins Schleudern geriet, Der Führer des Pferdefuhrwerks und ſeine Frau ſtürzten vom Fuhrwerk, blieben aber unverletzt, während Großkaufmann Möller eine ſchwere Kopfverletzung erlitt und die Frau ſchwere innere Verletzungen davontug, denen ſie, wie ge⸗ meldet, nach zwei Stunden erlag. Beide Fahr⸗ zeuge ſind ſchwer beſchädigt., Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt Rhein⸗Pegel 25. 28. 27. 28 20[I Neckar⸗Pegel 26. 27. 2029. Bafe! 257.332 40J 1507700 0 Schuſterinſel.00.00 700.88 2,67 Mannheim. 169 57 9988.85 Fehl.88 4,30 4,32.35 4,55 Jagſtfeld.. 3,80 2,1.7 145 Marau'. 4158.42 8,82.50 8,380 Peilbronn..80141 85 085 Mannheim..34.9.81 6,01.91 Plochingen. 0,70.820,68 0,88 Caub..01 4,06 4,28 4,58 8,59„ ö ö Köln. 4,31 4,84] 4,58 4,86 4,92 DELS- v Samstag, 29. August 1931 Mannhei er Zeitung 2 Trübe Kapitalflucht⸗ Erfahrungen Betrogene Deutſche Im Verlaufe der deutſchen Finanzkriſe hatte eine An⸗ Zahl Deutſcher, vor allem aus den Hollond benachbarten Provinzen, verſucht, Spargelder im neutralen A u Sland anzulegen. Dieſe Kapitalflucht machte ſich, wie nach und nach feſtgeſtellt wurde, eine Reihe obs ku⸗ rer niederländiſcher Boankgeſchäfte und ſo⸗ genannter Finanzmakler zunutze, indem ſie den deut⸗ ſchen Kleinkapitaliſten ihre Vermittlung anboten. Dabei iſt eine ganze Anzahl deutſcher Sparer gefährlichen Betrügern zum Opfer gefallen, die ihnen die Vermitt⸗ lung von Deviſen oder die Unterbringung von in Mark⸗ währung lautenden Beträgen zu hohen Zinsſätzen als Hypothekengeldern oder in anderen Inveſtitionen in den Niederlanden in Ausſicht ſtellten. Als warnendes Beiſpiel wird im„Tag“ auf den in den letzten Tagen bekannt gewordenen Fall eines Fleiſchermeiſters aus Dortmund hingewieſen d der von einem Kaufmann, der für ihn für 35 000% Gulden kaufen ſollte, um den geſamten Betrag gebracht wurde. Wie weiter mitgeteilt wird, hat in den letzten Tagen eine Anzahl deutſcher Staatsangehöriger Strafantrag gegen niederländiſche Bankiers, Finanzmakler, Hypotheken⸗ vermittler und Kaufleute wegen begangenen Betrugs ge⸗ ſtellt. Zn Frage kommen ausnahmslos Schwindelmanö⸗ ver bei der verſuchten Inveſtition deutſcher Gelder in Holland. In dieſem Zuſammenhang ſei warnend auf die erhöhte Aktivität verſchiedener holländiſcher Bankhäuſer in Amſter⸗ dam, Hagg, Rotterdam, Arnheim und Nymwegen bin⸗ gewieſen, die für den Erwerb„totſicherer“ und„beſtrentie⸗ render“ Anteilſcheine von holländiſchen Hypothekenbanken mit hochklingendem Namen Stimmung machen. * Bank für Hausbeſitz, Handel und Gewerbe Ludwigs⸗ hafen.— Gründung eines Gläubiger⸗Schutzverbandes. Die Gläubiger und Genoſſen der illiquid gewordenen Bank für Hausbeſitz, Handel und Gewerbe haben geſtern in einer unter Vorſitz von RA. Dr. Schultz abgehaltenen Verfſammlung den Zuſammenſchluß zu einer Gläubi⸗ ger Schutzgemeinſchaft beſchloſſen. Es wurde ein vorläufiger Gläubigerausſchuß beſtellt, der die Reviſion ete, überwachen wird. * Nachlaßſtundung für ein Baſler Bankhaus. Wie dem Schweizeriſchen Handelsamtsblatt zu entnehmen iſt, wurde die von der in Schwierigkeiten geratenen Privatbank Paraovieini, Chriſt u. Co. Baſel nachgeſuchte Nachlaßſtun⸗ dung für zwei Monate, d. h. bis 19. Oktober 1931 bewilligt. Die Gläubiger werden aufgefordert, ihre Forderungen bis zum 11. September anzumelden. Am 14. Oktober findet in Baſel eine Gläubigerverſammlung ſtatt. Erbölerfolge im Burbach-Kalikonzern Eine Aeußerung der Verwaltung Um ein klares Bild vom gegenwärtigen Stand der Erd⸗ ölgewinnung bei Burbach zu geben, veröffentlicht die Bur⸗ bach⸗Verwaltung folgende Mitteilung, die wir im Anſchluß an unſere geſtrige Meldung über die Erdölgewinnung bei Burbach nachſtehend veröffentlichen: Die Burbach⸗Kaliwerke haben mit der J. G. Farben⸗ iuduſtrie einen mehrjährigen Vertrag über die Lieferung der Rohölgewinnung von Burbach geſchloſſen. Der Vertrag läuft auf eine Art Intereſſengemeinſchaft zwiſchen J. G. Farben und Burbach hinaus, indem der Preis, den Bur⸗ bach erhält, auf den Benzinpreis abgeſtellt iſt. Im Verfolg dieſes Vertrags wird Burbach zunächſt von dem Bau einer eignen Raffinerie und den damit verbundenen großen Kapitalausgaben Abſtand nehmen. Das Leunawerk liegt zu dem Schacht Volkenroda frachtlich ſehr günſtig. Es verarbeitet das Rohöl auf Leichtbenzin und ſetzt dieſes in dem ihm zur Verfügung ſtehenden Tankſtellennetz ab. Die Oelgewinnung des Werks Volkenroda iſt, den bisheri⸗ gen Aufſchlußarbeiten entſprechend, ſtetig geſtiegen und be⸗ trägt gegenwärtig etwa 300 Tonnen täglich. Burbach dürfte damit au der Spttze der deutſchen Erdölwerke ſtehen. Die planmäßig fortgeſetzten Aufſchlußarbeiten laſſen eine gün⸗ ſtige Weiterentwicklung erwarten. Das Volkenrodaer Oel ift in ſeiner Beſchaffenheit von Anfang an unverändert ge⸗ blieben. Es kommt bezüglich ſeines Benzingehalts von etwa 25 v. H. den beſten pennſylvaniſchen Oelen gleich. Die in den Preſſeäußerungen genannten Preiſe und diesjähri⸗ gen Gewinnergebniſſe aus dem Oelbetrieb der Burbach⸗ Kaltwerke entſprechen keineswegs den Tatſachen.“ * Gieſche S. A. ohne Dividende. Der Auſſichtsrat der Gieſche S.., Kattowitz, beſchloß mit Rückſicht auf die Kriſe in der Zinkinduſtrie und den ſchleppenden Kohlen⸗ abfatz für das am 31. März abgelaufene Geſchäftsjahr eine Dibidende nicht vorzuſchlagen.(Im Vorfahre war die Dividende von 6 auf 3 v. H. ermäßigt worden.) Felten u. Guilleaume AGG.— Endgültige Aufgabe des öſterreichiſchen Röhreuprojektes. Wie mitgeteilt wird, iſt nun das Projekt des Baues einer eigenen Röhrenfabrik durch die Felten und Guilleaume AG. in Oeſterreich end⸗ gültig aufgegeben worden. Nachdem durch die deutſch⸗ öſterreichiſchen Zollunſonsverhondlungen das Projekt be⸗ reits vertagt wurde, iſt der Plan nun im Hinblick auf die ſchwierige Wirtſchoftslage fallen gelaſſen worden. Ob der nunmehrige Entſchluß der Felten⸗Verwaltung auch auf die in der Zwiſchenzeit geführten Unterhandlungen mit deut⸗ ſchen Röhrenwerken(Mannesmann ⸗Röhrenwerke, die be⸗ kanntlich ein ähnliches Neubauprojekt verfolgten) zurückzu⸗ führen iſt, iſt nicht bekannt. Es ſcheint, daß auch das Mannesmann⸗Gegenprojekt kaum verwirklicht wird. * R. Friſter AG.— Verluſtabſchluß? Der Abſchluß der bekanntlich ſeit kurzer Zeit der Bergmann Elektrizitäts⸗ werke⸗Acc. naheſtehenden Geſellſchaft für das bereits am 31. Dezember abgelaufene Geſchäftsjahr ſteht noch immer aus. Wie wir erfahren, wird die Aufſichtsratsſitzung gegen Mitte September ſtattfinden. Mit einer Dividende(i. V. 7 .) iſt nicht zu rechnen. Es iſt mit Gewinn gearbeitet worden, anderſeits ſteht noch nicht feſt, ob man nicht in An⸗ betracht der allgemeinen unſicheren Situation größere Ab⸗ ſchreibungen(i. V. 515 293 /) vornehmen wird, die einen Verluſtabſchluß zur Folge haben könnten. Hierüber ſteht allerdings im Augenblick noch nichts feſt, da die Abſchluß⸗ arbeiten noch nicht völlig beendet ſind. Das Exportgeſchäft hat naturgemäß nachgelaſſen, während die Inlandsbeſchäfti⸗ gung als relativ befriedigend bezeichnet werden kann. Im vorigen Jahre ergab ſich ein Gewinnvortrag von 69 289 l. Schwankender Welt⸗Geireidemarkt Maunheim, 27. Auguſt. Am internationalen Getreidemarkte mach⸗ ten ſich anfangs der diesmaligen Berichtsperiode Anzei⸗ chen einer Erholung bemerkbar, da die Berichte über die Erntearbeiten im nördlichen Europa ungünſtig lauteten. Auch die à la Hauſſe lautenden Berichte von den deutſchen Märkten, woſelbſt die Ernte durch die ſtarken Regenfälle großen Schaden erleidet, führten zu einer beſ⸗ ſeren Nachfrage nach Auslands weizen. Eben⸗ ſo wirkte der von der Regierung in Argentinien veröffent⸗ lichte Bericht, wonach die Weizenanbaufläche aller Voraus⸗ ſicht nach gegenüber dem Vorjahre eine Verringerung er⸗ fahren wird, befeſtigend. In den folgenden Tagen trat auf die günſtigen ſtatiſtiſchen Ausweiſe hin und unter dem Druck der Angebote aus Rußland und den Balkanländern wieder eine Abſchwächung ein, die aber in den letzten Tagen wieder von einer Aufwärts⸗ bewegung abgelöſt wurde, als erkannt wurde, daß große Anbaugebiete der ſpäten Ernten in Saſkatchewan und Ma⸗ nitoba beträchtliche Schäden unter Roſtbefall erlitten haben. Im Norden von Kanada ſind die Ernteerträge im großen und ganzen annähernd normal. Die deutſchen Märkte hatten mehrfache große Preisbewegungen. Aus Baden, Bayern und Heſſen, beſon⸗ ders aus der Wetterau, dem Hauptweizengebiet in Süd⸗ deutſchland, werden erhebliche Ernteſchäden ge⸗ meldet. Auch aus den Mitteldeutſchen Gebieten liegen Kla⸗ gen vor, wonach beſonders der ſpät ausgeſäte Weizen, der vor dem Eintritt der außergewöhnlich ſtarken Regenfälle. nicht eingebracht werden konnte, große Schäden erlitten haben ſoll. Schätzungsweiſe dürften 30— 40 v. H. der Weizenernte unter ungünſtigen Verhält⸗ niſſen eingebracht werden. Das Inlandspreis⸗ niveau hat ſich unter dieſen Einflüſſen zunächſt gehoben, zu⸗ mal die Landwirte mit dem Angebot zurückhielten. In der zweiten Hälfte des Berichtsabſchnittes trat dann ein Preis⸗ rückgang ein, da die Mühlen infolge unbefriedigenden Mehlabſatzes im Einkauf zurückhielten. Die Weizenexportſcheine waren zu weſentlich billigeren Preiſen angeboten; ſie wurden Mitte dieſes Mo⸗ nats zu 192 angeboten, waren dann ſpäter im Preiſe bis auf ca. 160% zurückgegangen. Erſt am heutigen Tage trat wieder eine Aufwärtsbewegung ein und für September⸗ ſcheine wurden 162—4166 4 bezahlt. Man handelte heute prompt lieferbaren 76/77 Kg. ſchwe⸗ ren mitteldeutſchen Weizen mit 24,80„ franko Mann⸗ heim und offerierte gleiches heute nachmittag zu 24,90 franko Mannheim. 74/75 Kg. ſchweren mitteldeutſchen Weizen per ſofortige Lieferung offerierte man zu 24,45— 24,50 und 75/76 Kg. ſchweren zu 24,70 24,75„ franko Mannheim. Pommern⸗Mecklenburg⸗Holſteiner Weizen 76/77 Kg. ſchwer, per erſte Hälfte September, war zu 24,10— 24,20, per Sep⸗ tember und Oktober zu 24—24,10 und Sachſen⸗Saale⸗Wei⸗ zen, 76/77 Kg., per Auguſtlieferung, von Hamburg, zu 24,70 bis 24,75/ eif Mannheim, deutſch⸗niederländiſcher Ver⸗ trag III, Kaſſe gegen Verladepapiere angeboten. In Mann⸗ heim greifbarer Inlandsweizen blieb zu 24,25— 25,25 l, waggonfrei Mannheim, käuflich. In Roggen war das Angebot ſeitens der erſten Hand klein. Die Stimmung war feſt und die Preiſe haben weiter angezogen. Ruſſiſcher Weizen, in Rotterdam disponibel, war aufgrund der Austauſchſcheine zu 21 1 eif Mannheim, Kaſſe gegen Konnoſſemente, offeriert. Aus Norddeutſchland lagen Offerten in 73/74 Kg. ſchweren Roggen per prompte Verladung zu 19,85—19,95 und in 72173 Kg. ſchwerer Ware zu 19.60 19,65„ eif Mannheim vor. In Mannheim greif⸗ barer Inlandsroggen wurde mit 21,25— 21,50/ nottert. Hafer lag feſt. Das Angebot in vorjährigem Hafer iſt in den letzten Tagen weſentlich kleiner geworden und nur zu ſteigenden Preiſen, die ſich zwiſchen 19,50—20,25. bewegten, erhältlich. Der neue Hafer ſteht noch in den Hauptanbaugebieten auf dem Felde. Die Qualität des neuen Hafers hat durch das anhaltende Regenwetter ſtark Not gelttten. Auswuchs behaftet und ein großer Teil der Haſerernte dürfte zu Futterzwecken keine Verwendung finden können. Für ſüddeutſchen Hafer, der ſehr ſtark verregnet iſt, wer⸗ den 1616,50/ franko Mannheim gefordert, wogegen die Preiſe für geſunden, trockenen und geruchfreien Hafer zwiſchen 1717,50/ franko Mannheim ſich bewegten. Das Geſchäft in Gerſte zu Brauzwecken iſt noch im⸗ mer vollkommen unentwickelt. Einerſeits iſt das Angebot klein, weil die Beſitzer von guter Braugerſte zu den ſetzt gebotenen Preiſen nicht abgeben wollen; andererſeits herrſcht ſeitens der Brauereien und Malzfabriken völlige Intereſſeloſigkeit wegen der noch vorhandenen großen Malzvorräte. In Gerſte zu Induſtriezwecken wurden ver⸗ einzelte Geſchäfte getätigt und die Preiſe, die angelegt wurden, bewegten ſich zwiſchen 1717,50„ ab Verlade⸗ ſtationen. Sommergerſte wurde an der Mannheimer Börſe heute mit 17-19%(Ausſtichware üer Notiz) bewertet. Futtermittel hatten ſteigenden Morkt, weil der Konſum nur den notwendigſten Bedarf eindeckt. Mühlen⸗ Nachprodukte, beſonders Nachmehle blieben gut gefragt und konnten im Preiſe anziehen, da das Angebot hierin infolge des teilweiſen Stilliegens der Mühlen klein war. Für Weizenbollmehl(Futtermehl) forderte mon je nach Fabrikat 13,50 13,75/ waggonfrei Mannheim. Feine Weizenkleie war zu 9,75—10„ und grobe per prompte Lieferung zu 10,25—10,75 1 offeriert. Ferner waren an⸗ geboten Biertreber, je nach Quolität zu 10,25 10,75, Malz⸗ ketme zu 9,50—10,75, Trackenſchnitzel zu 6; Erdnußkuchen loſe, je nach Fabrikat, 12,25—12,50, Kokoskuchen 13,25 bis 13,50; Soyaſchrot, ſüddeutſches Fabrikat, 12,25—12,50 und Leinkuchenmehl zu 14,75—15,75 1 waggonfrei Mannheim. Mehl hatte ſchleppenden Verkehr. Zwiſchen den Müh⸗ len und den Mehlhändlern beſtehen Meinungsverſchieden⸗ heiten, weil öie Mühlen für ihr Fabrikat Spezial 0 zur Lieferung per September bis November einen Aufſchlag von 1,50/ per 100 Kg. fordern. Die Mehlhändler lehnen dieſen Preisaufſchlag ab und die Verhandlungen zwiſchen den Mühlen und den Mehlhändlern dauern z. Zt. noch an. Die amtliche Notiz für ſüddeutſches Weizenmehl Spe⸗ zial 0, alte Mahlung, per Auguſt⸗Lieferung, ſtellte ſich heute Eiſen- und Stahlerzeugung der Welt als Barometer der Wirtſchaftskriſe Keiner der Rohſtoffe iſt ſo konjunkturempfindlich, wie gerade das Eiſen, ja man kann ſogar behaupten, daß die Produktion dieſes Metalles ein naturgetreues Abbild der Wirtſchaftslage eines Landes gibt. Unter dieſem Geſichts⸗ winkel geſehen, dürften die nachſtehenden Erhebungen des ſtatiſtiſchen Reichsamtes intereſſieren, die ziemlich deutlich die Parallele zwiſchen Eiſenproduktion und jeweiliger Wirt⸗ ſchaftslage erkennen laſſen. Die Gewinnung in den Län⸗ dern der Rohſtahlgemeinſchaft erreichte im erſten Halbjahr 1931(1930) nur 11,(15,0) Mill. To. Roheiſen und 12, (45,5) Mill. To. Rohſtahl; der Rückgang betrug alſo 25,1 Dezw. 21,6 v. H. Im deutſchen Reiche wurden in der gleichen Zeit 3,8(5,6) Mill. To. Roheiſen und 4(6,6) Mill. To. Rohſtahl erzeugt. Der Rückgang betrug mithin beim Roh⸗ eeiſen 40,2 v. H. und bei dem Rohſtahl 29,8 v. H. Im Saar⸗ gebiet ſtellte ſich die Produktionsſchrumpfung im erſten Semeſter 1931 auf 19,5 v. H. beim Roheiſen und 18,8 v. H. eim Rohſtahl; in Luxemburg betrug die Abnahme 22,3 v. H. ür Roheiſen und 15,2 v. H. für Rohſtahl. Die belgiſche Roheiſenerzeugung nahm um 15,9 v.., die Rohſtahlher⸗ ellung um 19 v.., die franzöſiſche Roheiſengewinnung um 4 v. H. und die Rohſtahlherſtellung um 13,6 v. H. ab. Be⸗ ſonders ungünſtig liegen die Verhältniſſe in Großbritannien, Ende Juni d. J. nur 76 von 361 Hochöfen in Betrieb Die Roheiſengewinnung verringerte ſich denn auch im 1. Halbjahr 1931 um 46,1 v.., die Rohſtahlerzeugung um 39,2 v. H. Nicht viel beſſer ging es den Vereinigten Staaten, die 39,2 v. H. Roheiſen und 35,3 v. H. Rohſtahl weniger produzierten. Die 7 Hauptproduktlonsländer er⸗ zeugten im 1. Semeſter 1931 insgeſamt 24,57( 12,78) Mill. To. Roheiſen und 30,34(— 13,55) Mill. To. Rohſtahl. Die langfriſtigen Anſtaltskredite im Jahre 1930 Die Kapitalverſorgung der öffentlichen und privaten Wirtſchaft, die im Jahre 1929 einen empfindlichen Rück⸗ ſchlag erlitten hatte, hat ſich im Jahre 1930 nur wenig gebeſſert. Der ſtatiſtiſch erfaßbare Zuwachs an langfriſtigen Krediten(Emiffionen von Aktien und Schuldverſchreibun⸗ gen ſowie Zuwachs der laufend ermittelten Anſtalts⸗ darlehen, und zwar Hypotheken und Kommunaldarlehen, und der Hauszinsſteuerhypotheken) hatte ſich kt.„Wirtſchaft und Statiſtik“ von 8,1 Milliarden 4 in 1928 auf 5,8 Milliarden„/ in 1929 vermindert, im letzten Jahre zeigte er mit 6,2 Milliarden nur eine geringe Erhöhung gegen⸗ über dem ungünſtigen Vorfahrsergebnis. In dieſem Be⸗ trage ſind überdies noch die Hounganleihe und die Kreuger⸗ anleihe des Reichs enthalten, die nicht ohne weiteres mit den übrigen Kapftalaufnahmen der öffentlichen oder der privaten Wirtſchaft vergleichbar ſind. Unter Ausſchluß dieſer beiden politiſch beeinflußten Anletihetransakttonen iſt der Zuwachs an langfriſtigen Krediten mit 5,5 Milliar⸗ den„ ſogar niedriger als im Jahre 1929. Die Ware iſt voller Feuchtigkeit und mit 40,25, für neue Mahlung per Auguſt⸗November auf 36,25 und für ſüddeutſches Weizenmehl, Spezial 0 mit Au landsweizen per zweite Hälfte Sept November lie bar, auf 38,75/ waggonfrei Mühle. Die Preisſpanne für ſüddeutſches Weizenguszugsmehl, gleiche Mahlung und gleiche Termine iſt 4/ höher und für ſüddeutſches Weizen⸗ (mehl um 10/ niedriger, wie für Spezial 0 Roggen⸗ —60proz. Ausmahlung wurde je nach Fabrikat mit 31/ notiert. Die Zufuhren in neuen Hopfen waren auch in den letzten acht Tagen noch ſchwach. Ziemliches Intereſſe zeigte ſich für Tettnanger und Hallertauer Hopfen, die teilweiſe in guten Qualitäten abgeerntet wurden; die Preiſe, die erzielt wurden, ſtellten ſich, je nach Beſchaffenheit, auf 55 bis 65/ per Zentner. Die Hopfenernte iſt in allen An⸗ baugebieten nunmehr im Gang, jedoch herrſcht noch wenig Intereſſe ſeitens des Handels. In Baden und in der Pfalz dürfte das Geſchäft erſt in den nächſten Tagen zur Ent⸗ wicklung kommen. In der Sand hauſener Gegend wird ein großer Teil der Hopfen ungepflückt bleiben, weil die bis jetzt gebotenen Preiſe die Pflanzerkoſten nicht decken. Auch hört man vielfach Klagen, daß infolge des Regenwetters die Pflanzen durch Krankheit und Reſt ſtark gelitten haben. Die Auswirkung des am 1. September in Kraft tretenden Hopfenzwangsgeſetzes macht ſich bis jetzt noch nicht be⸗ merkbar. Tabak lag feſt, da große Teile der diesjährigen Tabakernte unter der Ungunſt der Witterung Schäden aufweiſen. Beſonders von Unterbaden und aus dem Hanauerland liegen große Klagen vor. Mit der Sand⸗ blatternte ſcheint man im allgemeinen in unſerer Gegend recht zufrieden zu ſein. Die Sandblätter ſind zum großen Teil unter Dach. Auch mit dem Einbringen des Mittel⸗ guts hat man bereits begonnen. Der Spättabak dagegen ſoll im Wachstum zurückgeblieben ſein. Die Nachfrage nach alten Taboken hat nachgelaſſen, da die Zigarettenfabrikation wie auch die Rauchtabakſabrikotion kleineren Abſatz hat. Auch Rippen hatten ruhigeren Markt bei etwas nachgiebi⸗ gen Preiſen. —— Die Toga G. Rein formale Angelegenheit In der GV. der Toga Vereinigte Webereien AG, lehemalige Tochtergeſellſchaft der Nordwolle) wurde der Abſchluß per 31. Mai 1931, der einen neuen Verluſt von 6,307 Millionen ausweiſt, um den ſich der Vorjahrsverluſt auf 9,673 Millionen erhöht, einſtimmig gene hmigt ſowie Vorſtand und Aufſichtsrot Entlaſt ung erteilt. Als Beweis dafür, daß die bisherigen Angriffe gegen das Un⸗ ternehmen namentlich von Seiten der Konkurrenz durch⸗ aus unbegründet ſeien, wurde ein von der Deutſchen Wa⸗ ren⸗Treuhand AG. Hamburg verfaßter Bericht verleſen, in dem darauf hingewieſen wird, daß der ausgewieſene Verluſt nicht an einer unrentablen Fabrikation lag. Er beruht vielmehr auf der rückgängigen Konjunktur und der zu hohen Bewertung der Beſtände. Nur um die Betriebe voll beſchäftigen zu können, wurden ohne Rückſicht auf die Abfatzmöglichkeiten Waren produziert, die nur noch mit großem Preisnachlaß abgeſtoßen werden konnten. Hinzu kam, daß nach den Anordnungen der Nordwolle ein Ver⸗ kaufs⸗ und Verwaltungsappargt aufgezogen wurde, der in keiner Weiſe den Bedürfniſſen der Toga entſprach. Verluſte durch Schleuderverkäuſe hätten ſich nicht feſtſtellen laſſen. Soweit bisher zu überſehen iſt, ſollen die Werke in Gera und Gladbach weitergeführt werden. Ueber die Fort⸗ führung der Aachener Werke ſeien Beſchlüſſe noch nicht gefaßt. Endgültige Vorſchläge über die Rekonſtruktion konnten mit Rückſicht auf die noch nicht abgeſchloſſenen Ver⸗ handlungen mit dem Konkursverwalter der Nordwolle noch nicht gemacht werden. Dann wurd Anzeige gemäߧ 240 des HGB vom Ver⸗ luſt von mehr äls der Hälfte des Aktienkapitals von 15 Millionen„ gemacht. * Verlegung der Mitgliederverſommlung des Reichsver⸗ bandes der Deutſchen Jnduſtrie. Wie der Reichsverband der Deutſchen Induſtrie mitteilt, hat er die Terminbeſtim⸗ mung für ſeine nach dem zweijährigen Turnus in dieſem Jahr ſtattfindende Mitgliederverſammlung, die für den 25. und 26. September vorgeſehen war, mit Rückſicht auf die gegenwärtigen Verhältniſſe aufgehoben. Der Reichsver⸗ band behält ſich vor, die Verſammlung zu einem anderen Zeitpunkt einzuberufen. Die für den 25. September an⸗ geſetzte Präſidial⸗ und Vorſtandsſitzung findet ſtatt. Rückkehr zur Naturallöhnung in Canada Aus Canada kommt die Nachricht, daß die Landarbeiter ovinz Saskatchewan We ö ng in Sahl ig genom Farmer über kein Bargeld verfügen. Das be anderes als Rückkehr zur Naturrallöhnung in ei pitaliſtiſchen Lande, deſſen Getreidebau ganz raktoriſierung, der Rationaliſierung und nen Vertriebs durch den Weizenpool ſteht. die Canada naturgemäß ſtärker trifft 3 ieder namentlich 8 3 Teil auf den A lt ſind, hat die Wi 0 armer über kei 2 von ihn mehr verfügen, eine ſchlaglichtartig 9 Notlage der canadiſchen Lan beleuchtet. Die Lage am canadiſchen Arbeitsma ſehr ungünſtig ſein, wenn ſich die Landarbe derartigen Annahme von Naturallöhnung ber werden dadurch von den Schwankungen der Wei am Weltmarkte abhängig und verzichten auf ein ſtav Lohnniveau. Wenn Kanada noch vor kurzem als ein gol⸗ denes Land für tüchtige europäiſche Auswanderer aus der Land wirtſchaft galt, ſo kann hiervon jedenfalls gegenwärtig nicht mehr die Rede ſein. Der Mangel an Arbeitskräften, der in Canada eine Zeitlang ch chen Charakter an genommen halte, hat ſich in ein Ueberangebot an Arbeits⸗ kräften verwandelt, die in ihren Anſprüchen zumeiſt ſehr beſcheiden ſind. Die Fertigwareninduſtriezölle Ertrag 11,6 v. H. der geſamten Zolleinnahmen Aus den Zöllen, die bei der Einfuhr induſtrieller Fer⸗ tigwaren erhoben wurden, vere inahmte das Reich im Jahre 1930: 141,5 Mill.. es entſpricht 11½ v der geſamten Zolleinnahmen des Reiches. Der We der zur Verzollung gelangten induſtriellen Fertig betrug 1289 Mill.„. Von den Zöllen, die om n zu Buch ſchlugen, erbrachten der Zoll bei der Einſuhr von: Wollgewebe Gewebe aus Baoumwollgarn Baumwollgewebe Kraftfahrzeuge, Kraftfahrräder Kautſchukwaren Kunſtſeide und Florettſeidengarn Stob⸗ und Formeiſen Möbel und Holzwaren Die Zölle auf eingeführte Maſchinen, die ſich auf meh⸗ rere Gruppen verteilen, haben einen Geſamtertrog von 7,7 Mill./ abgeworfen. In den vorausgegangenen Jah⸗ ren war der Ertrag faſt ſämtlicher Fertigwareninduſtrie⸗ zölle weſentlich höher geweſen, weil damals die Einfuhr von Fertigfobrikaten angeſichts der größeren Kaufkraft des Inlandsmarktes ſehr viel größer war. 33 proz. Zunahme des Radio-Apparate⸗ und Atenſilienegpories Im Gegenſatz zu anderen Exportinduſtrien Deutſchlands, die während der Wirtſchaftskriſe einen empfindlichen Schwund auf den Auslandsmärkten zu beklagen hatten, geht es der Radio⸗Induſtrie verhältnismäßig gut. Wäßh⸗ rend der Jahre 19261930 konnte ſie den Export um etwa 150 v. H. erhöhen, vom Januar bis Ende April d. J. ist die Ausfuhr um ein weiteres Drittel des Quontums von 1930 geſtiegen. In der genannten Zeitſpanne wurden 20052 Dz. im Werte von 27,10 Mill.„ außer Landes geſchoſſt, während der Anteil im vorigen Jahre 20 556 Dz. im Werte von 23,32 Mill.„ betrug. In dieſem Zuſammenhang dürfte es intereſſieren, zu erſohren, daß die deutſche Radio⸗Indu⸗ ſtrie die weitaus größten Fortſchritte nach Frankreich ge⸗ macht hat. Dieſes Land bezog im Jahre 1926 knapp 85 Dz⸗ im Jahre 1930 waren es 3400 Dz. und in den erſten 4 Monaten dieſes Jahres ſind es ſchon 2120 Dz. Das Ges ſchüft mit England hat gleichfalls eine beträchtliche Zu⸗ nahme, und zwar um 100 v.., erfahren alt muß er zu einer Seide und Kunſtſeide deulſche Radio⸗Gerätſchaften auf. Nur Holland hat ſeinen Anteil an den Käufen in Deutſchlond verringert, hierbet iſt aber zu berückſichtigen, daß ſich der Abſatz in dem Zeit⸗ raum von 19261930 faſt verfünffachte. * Mechaniſche Baumwollzwirnerei Kempten vorm Gebr, Denzler in Neudorf bei Kempten.— Verluſtabſchluß. Nach Abſchreibungen von 25 000(=), verbleibt auf 30. Jun 1931 ein Verluſt von 30 652 /, der vorgetragen werden ſoll, Der vorfährige Gewinn von 60„ wurde mit 42 244* zur Deckung des Verluſtes aus 1928⸗29 und mit 17847 zur Bildung von Rücklagen verwandt. Vom deutſchen Weinmarkt Das anhaltend naſſe Wetter war für die Entwicklung der Trauben ungünſtig, wenn auch glücklicherweiſe über größere Schäden noch nicht zu berichten iſt. Erforderlich wäre jetzt allerdings eine baldige und nachhaltige Beſſerung des Wetters, weil ſich nur dann mit einem quantitativ guten Ausſoll der diesjährigen Weinernte rechnen läßt. Die Lagerbeſtände in einzelnen Weinbaugebieten ſind zwar ſo ziemlich geräumt, da jedoch drei mengenmäßig gute Weinjahre vorousgegangen ſind, liegen in anderen Gebie⸗ ten(Moſel, Rheingau, Pfolz) noch erhebliche Mengen aus den Vorjahren in den Kellern der Winzer. Die Unter⸗ bringung einer abermals großen Ernte könnte ſich ſomit unter Umſtänden in dieſen Gebieten wegen des Lager⸗ und Faßraumes zu einem ernſten Problem geſtalten. Da auch der Weinhandel nicht über große Kapitalien verfügt, um ſeine geleerten Läger aufzufüllen und das Weinangebot im Herbſt wegen der Geldknappheit der Winzer ſehr groß werden dürfte, ſchlägt man jetzt ſchon die Aufnahme der nicht unterzubringenden Weine durch die Winzergenoſſen⸗ schaften in den freien Kellern des Weinhandels— wo angängig unter Bevorſchuſſung der Weine— vor. Der Deutſche Weinbauverband iſt bei der Regierung wegen einer ähnlichen Aktion, wie ſie jetzt für das Getreide durchgeführt worden iſt, vorſtellig geworden. Nur, wenn die Regierung die Sache energiſch in die Hand nimmt, iſt i m Herbſt ein völliger Preiszuſammenbruch⸗ zu verhindern, der den Winzer ruinieren und den Weinhandel durch Entwertung ſeiner Läger ebenfalls außerordentlich ſchädigen würde. Das Weingeſchäft hat in den letzten Wochen keine einſchneidende Aenderung oder Belebung erfahren, und vor dem Herbſt iſt auch nicht mehr mit größeren Abſchlüſſen zu rechnen. Die Weinpreiſe ſind unter dieſen Um⸗ ſtänden wetter zurückgegangen. In der Pfalz verkaufte man an ber Mittelhagrdt zuletzt die 1000 Liter guten 1930er Weißwein mit 500 4. An der oberen Haardt ſind die Malengre⸗Trouben nur langſam vorwärts gekom⸗ men; trotzdem hat ihre Ernte diesmal 10 Tage früher als im Vorjahre eingeſetzt. Die Moſtgewichte bewegen ſich zwiſchen 50—55 Grod nach Oechsle. Verkauft werden die 1000 Liter zu 240„/ aufwärts, während im Vorjahr 340 erzielt wurden. Im Rheingau ſorgt man ſich angeſichts des täglichen Regens gleichfolls wegen der Ernte. Umſätze vollziehen ſich auch dort nur bei nachgebenden Preiſen und zahlreiche Straußwirtſchaften, d. h. Einzel⸗Ausſchankſtellen der Erzeuger, zu dem Zwecke errichtet, Bargeld hereinzu⸗ bekommen, kennzeichnen die Lage. In Boden klagen die Weinbergbeſitzer darüber, daß infolge der Näſſe ſchon ſehr vile Trauben abgefallen ſind und daß ſie bereits an manchen Stellen aufzufaulen beginnen. Sowohl in Baden wie in Franken erfolgen nur kleine Bedarfskäufe. Von Frankenweinen erlöſten 1930er Iphöfer u. Rödelſeer 60—65 Mark, 1929er Sommeracher und Kitzinger 80—86 1, ge⸗ ringere 1990er Konſumweine 3855/ je 100 Liter.— Von der Ahr ſind größere Verkaufsobſchlüſſe nicht zu berichten, obgleich dort die Durchführung der Bierpreis⸗ erhöhung dem Weingeſchäft eine kleine Belebung brachte. — In Rhein heſſen, am Mittelrhein, an der Saar und Moſel iſt das Geſchäft vollſtändig ruhig; über kleine Bedarfskäufe der Wirtekundſchaft gehen die Abſchlüſſe nicht hingus, wobei meiſt Preisnochläſſe Voraus⸗ ſetzung für das Zuſtandekommen des Geſchäftes ſind.[ Die Anbauflächenerhebung Ende Mai 1931 a in Baden Nunmehr liegen aus dem Statiſtiſchen Reichsamt die vorläufigen Ergebniſſe der Anbauflächenerhebung Ende Mai 1931 für das Deutſche Reich vor. Für Baden er⸗ gaben ſich danach folgende Reſultate in Hektar: Winter- roggen 38 716, Sommerroggen 1 949, Winterweizen 55708 Sommerweizen 2 396, Spelz und Emor 19 52g, Wintergerſte 2034, Sommergerſte 55 032, Hafer 55 212, Menggetreide allet Art 17 322, Buchweizen 55, Mais 7170, darunter 1888 Hektar zur Körnergewinnung, Erbſen zur Körnergewinnung Speiſebohnen 603, Ackerbohnen 236, Wicken 2002, 299 Hektar zur Körnergewinnung, Lupinen 29, Gemenge aus Hülſenfrüchten 638, davon 171 zur Körnergewinnung, Miſchfrucht 1 223 bzw. 331, ſonſtige 765, ſonſtige Hackfrüchte 627 Raps und Rübſen Tabak, Kohlrüben 94, Mohrrüben 977, Weißkohl 1079, Gartengewächſe 5 069, 753, Hopfen 932, Flachs 82, Hanf, Neſſel 45, Zichorien, Mohn, Senf uſw. 6099, Klee 42 908,. 83 606, ſonſtige Futterpflanzen 23 891, Brachliegende Accker 4 547, Ackerweide 13 956. 525 042 Hektar. Dazu kommen Wieſem 221176 Hektar Weinberge, 19 429 Hektar Gartenland. Die geſamte landwirtſchaftlich genutzte Fläche Badens umfaßt nach der Anbauflächenerhebung 823 513 Hektar. Forſten. zungen bedecken 588 184 Hektar, Haus⸗ und Hofräume 20 250. Hektar, Moorflächen 3 646 Hektar, Oed⸗ und Unland 12805 anlagen und Gewäſſer 58 466 Hektar. trägt 1 506 984 Hektar. Metallpreisinder schaft, Metalltechnkk“ ſtellte ſich am 26. Auguſt 1981 auf 10 gegen 63,2 am 19. Auguſt(Durchſchnitt 190943 gleich 100 ſtieg alſo um 1,3 v. H. 5 15 8 folgende Einzelinderziffern errechnet: Kupfer 55,8(55,0% 7 und Rotkohl 15.—. 75 Erbſen 11—¹⁰ Endivien bis 10; Salatgurken 1,252, 100; Suppengrünes—2. * Obſtmarkt Bad Dürkheim vom 28. August. der. Anfuhr von 220 Zentnern und gutem Abſotz koſteten.45 nen—12 und—8; Pfirſiche 715 Zwetschgen el Aepfel—15, Tumoten—6; Mirabellen 30—34, Tr 1317; Bohnen 818, Brombeeren 17. Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort 28. Aug, Die Nachfrage nach Kahn raum war auch an der beau Börſe ſehr gering. Es wurden im graßen und Au hren nur wenig Schiffe angenommen. Bie Fracht plöhne keine Aenderung. Ebenſo blieben auch die Schleyp unverändert.. 8 5 5 1 8387 Dzj. Auch Schweden und die Schweiz nehmen in zunehmendem Maße davon Kartoffeln frühe f 7 889, ſpäte 79 727, Zuckerrüben 2982, Runkelrüben 38 700 Luzerne Das geſamte Ackerland umſafk 40 176 Hektar Viehweiden, 3 146 Obſtanlagen, 14 544 Hektar und Hol“ Hektar, Wegeland, Friedhöfe, Spielplätze, öffentliche au, Die Geſamtfläche be⸗ Die Preisindexziffer der„Metollwirtſchaft, Metallwiſſen Für die einzelnen Metalle wurden 1 Blei 70(7 Jin 85(42), Nun ee ee, nium 118,1(118,1); Nickel 107,7(107,7); Antimon r e, im vom 28. Aug i Augnſt. Bez 1 chgen Tomaten Bei einet Bir- Eulberk tesdit ter L Nelang Neues Aualon! fenden giſerta 9 Naltha Maur Nen Gemein 1 Ki Aheing 1 Eandho ſenle lesdie Setken Kinde Knab. Fanlus Lemm Hallſtal gottes Trinita Anda, 4 29. Auguſt 193 5507 f A! 2 7 Sefte N 397 Samstag, 29. Auguſt 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 397 F 5 8 2 25 2 2 85 5————————————— 8— 2 75 f haus: Mittwoch, 2. Septbr., nachm.—5 Baſler Baptiſten⸗ Gemeinde Mannheim, Max ⸗Joſeph⸗ Straße 12. Neues Thereſien⸗ Krankenhaus:.15 hl. Meſſe; 8 Goltesbienſt- Ordnung Kun brd e Arauenverein. 5 5 5 Sonntag vormittag.30 Gotlesdienſt; 11 Sonntagsſchule; meſſe mit Predigt. l 5 1 5 eliſche G 1 5 ordienkirche: Donnerstag, 3. Septbr. abends 8 An⸗ nachm. 4 Predigt, Prediger Reich, anſchl. Abendmahl; Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Frühmeſſe; von 6 an B ö Evangeliſche Gemeinde dacht, Kirchenrat Maler. 6 Jugendverein.— Mittwoch 8 Gebetſtunde.— Donners⸗ heit; 7 hl. Meſſe: 8 Deutſche Singmeſſe mit 4 10 den. Vila S 5 Evang.⸗luth. Gemeinde tag 3 Frauenſtunde. Amt mit Predigt; 11.15 hl. Meſſe lohne f itatiskirche:.30 Predigt, Vi ar Schumacher; 10 Pre⸗(Diakoniſſenhauskapelle, 900: S 5 5 Evangelische Gemeinſchaft, U g. 23. Sonntag.30 und 4.30 Veſper. 5 2 5 a 5 1 k. Schumacher; 11.15 Kindergottesdienſt, Vik. Mill Preda Raste er Sonntag nachmittag.00 Predigtgottesdienſt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim:.30 hl. Beichte; irche: 10 Predigt, Vikar Karle, 11.15 Kinder⸗ Di hui ta 11 ſchule. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Donners⸗ 7 und.45 hl. Kommunion; 8 Kommunion⸗Singm iſt, Vikar lch, 11.15 Chriſtenlehre für Kna⸗ Ne Chriſtengemeinſchaft tag mittag 4 Frauenmiſſionsverein; 8 Jugendverein. Hauptgottesdienſt; 2 Bittandacht in allgem. Maler, 1 Chrif hre für Madchen, K Bewegung für religiöſe Erneuerung. Südd. Vereinigung für Evangeliſation und Gemeinſchafts⸗ Pfarrkuratie St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Fr 6 Predigt, Vik. Schoepf(heil. Abendmahl, Sonntag vorm. 10 im Rückgebäude U 6. 11, Friedr.⸗Ring: pflege(Landeskirchl. Gemeinſchaft), Lindeuhofſtraße 34. 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; „ 5 1 Menſchenwethehandlung mit Predigt(öffentlich); 11.15 Sonntag abend 8 Evangeliſationsverſammlung.— Mon⸗ Singmeſſe mit Predigt;.30 Veſper. 5. 0 je: 1 5 5 85 Huhn; 1555. Vik. Kinderhandlung, Pfr. W. Salewski. tag abend 8 Frauen⸗Bibelſtunde.— Mittwoch abend 8 Liebfrauenkirche: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ „11.15 Kindergottesdienſt, Vik. Dr. Barner. Vereinigte Air 8„ Bibelſtunde.—.⸗B.⸗Stunden des Jugendbundes für meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Singmeſſe mit : 10 Predigt, Vikar Schmitt; 11 Kindergottes⸗ 5 5. evangelische Gemeinſchaften E..: a] für junge Männer Dienstag abend 49 Uhr; Predigt; 11 Singmeſſe;.30 Veſper. Schmitt. 1„ Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 b) für junge Mädchen Sonntag nachm. 4 und Donners⸗ Kath. Bürgerſpftal:.30 Singmeſfe. a Predigt, Vikar weikhart..(Inſpektor Stöckle): Sonntag 8 Verſammlung. Donners⸗ tag abend 8 Uhr.— Neckarſtadt, Holzbauerſtr. 7: Don⸗ Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Bete ki 10 Predigt, Vikar Schoepf(heil. Abend⸗ tag.15 Bibelſtunde.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): nerstag abend 8 Bibelſtunde. 1 gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und 11.15 Kindergottssdienſt. Vikar Schoepf. Sonuntag 8 Verſammlung Dienstag 8 C. V. j., Blaukreuzverein Mannheim I. Meerfeldſtr. 44. Sonutag Bundeskommunion der Frauen;.30 Predigt und Amt; 2 10 Predigt, Vikar Stöhrer; 11.15 Kindergot⸗ Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 vorm. 11 Hoffnungsbund für Kinder; abends 8 Blau⸗ 11 Kindergottesdienſt; abends.30 Herz⸗Mariä⸗Andacht zik. Stöhrer; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrverwal⸗ Stadtmiſſionar Olpp): Donnerstag.15 Bibelſtunde.— kreuzverſammlung Gärtnerſtr. 17. Meerfeldſtr. 44, Hth.: mit Segen. ilhaupt. 5 52 5. Neckarau,„Jiſcherſtraße Nr. 31(Stadtmiſſionar Welk): Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch mittag 4 St. Joſeph: Von 6 an Beichtgelegenheit; 6 Frühmeſſe; 7 N onkirche: 10 Predigt, Vikar Hoeniger. a Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Dienstag.15 bel⸗ Hoffn und für Kinder; abds. 8 Blaukreuzverſamm⸗ hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 10 Haupigottes⸗ Krankenhaus 30 abends Predigt, Vikar Pahl. ſtunde. Rheinau, Däniſch. Tiſch: Sonntag 3 2 mm⸗ lung. ig abend 8 Jungmännerkreis. dienſt; 11.15 Singmeſſe; 2 Andacht zur hl. ifal 10.30 Predigt, Vikar Mill. 5 lung f Mitt m ch.15 Bibelſtunde.— BVellenſtraße 52: Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſfe; 0 4 ottesdienſt, Pfr. Mutſchler. Sonntag 8 V ſammlung. Freitag.15 Bibelſtunde.— verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; meffe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 4 Pfr. Luger; 11.15 Kinder⸗ Mfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Freitag 8 Heiligungs⸗Verſammlung. Sonntagsſchulen: meſſe mit Predigt;.30 Andacht um Erhaltung der ex 5 l a Albelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Sonntag 11 u..30; Mittwoch 5: Donnerst. 4 Liebesbund. Feldfrüche. 5 eckaran: 9 Chriſtenlehre Nordpfarrei, Pfr. Sandhofen Verſammlung:.00 Luzenberg Verſammlung. Methodiſten⸗Gemeind St. Jakobuskirche Neckarau:.45 Frühmeſſe mit General⸗ Predigt, Pfr. Maurer; 11 Kindergottes⸗ Dienstag.15 Waldhof, Mittwoch.15 Sandhofen, Frei⸗ 7 methodtſten⸗e emein e kommunion d. Müttervereins; 8 Singmeſſe mit Predigt; arrei, Pfr. Maurer. i tag.00 Luzenberg Bibelſtunde.— Feudenheim, untere Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Angartenſtr. 26.„Sonntag vorm..80.30 Hochamt mit Predigt; 11 ngmeſſe; 2 Andacht. peyererſtr. 28: 10 Predigt, Vikar Braun; Kinderſchule: Sonntag 8 und Dienstag 8 Bibelſtunde.— Predigtgottesdienſt, anſchließend Feier des heiligen St. Paul:.15 u. 11 Singmeſſe mit Predigt. ienſt., Vikar Braun. Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Verſammlung.— Abendmahl 87 11 Sountagſchule; nachm. 4 Feier des heil. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommt Predigt, Vikar Hegel. a Weitere Veranſtaltungen(Sonntagsſchulen, C. V. J.., Abondmaples anſchl. Zeugnisgottesdienſt.— Mittwoch meſſe mit Frühpredigt;.15 Amt u. Predigt in d. Hauntgottesdienſt, Vikar Schmidt; 11 Chri⸗ Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde, Betrachtung d. Philipper⸗ der Spiegelfabrik;.30 Predigt u. Amt; 11 Si dchen, Vikar Schmidt; 11.30 Kindergot⸗ Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L. 11. 4. briefes.. Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 2 Ve Schmidt. N Sonntag 10 Kinderſtunde 4 Jugendverein; abends.00 Katholiſche Gemeinde Sonntagsabendandacht mit Segen. Hauptgottesdienſt. Vikar Ebding; 12.30 Gemiſchte Verſammlung, Herr Pfarrer Becker. Dienstag Sonntag, den 30. Auguſt 1931 St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichte u. Austeilung oltesdie e tar Ebding; 1 Chriſtenlehre für abend 8 Männerſtunde. Mittwoch abend 8 Gebetſtunde. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an Beichtgelegen⸗ der hl. Kommunion;.15 Austeilung d. hl. Kommunion; Vikar ee.. 2 Freitag abend 8 Evangeliſations⸗ Vortrag Pfingſtberg, heit; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe;.30 9 Predigt u. Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; kirche Waldhof:.30 Hauptgatte dienſt, Pfarrer Oſterſtraße 30. ngmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt;.30 Segens⸗Andacht. 10.45 Kindergo tesdienſt. Pfr. Lemme. N Verein für Jugendpflege„Haus Salem“ e.., K J. 10. 11 hl. Meſſe mit Predigt;.30 Andacht. Kath. Pfarramt Mannheim⸗Sandhofen: 6 Beichtgelegenheit: f iet e dient. Pfr. Marx; 10.45 Kinder⸗ eionmuag 2 Sonntagsſchule; 3 Jungmännerkreis; 4 Ver⸗ St. Sebaſtianuskirche(Untere Pfarrei): 6 Frühmeſſe und 7 Frühmeſſe m. hl. Kommunion;.30 Schülergottes uſt, Pfr. Marx. 85 In für junge Mädchen; 8 Evangeliſations⸗ Vortrag.— Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe: mit Predigt u. hl. Kommunion; 10 Feſtpredigt u. feierl. 5 5 een ee e Dienstag 8 Gebetſtunde u. 8 Evangeliſationsverſammlg. mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; Hochamt mit Ausſetzung; 2 feierl. Veſper mit Segen Aünilatiskirche: Mittwoch. 2. Septbr., vorm. 7 Morgen⸗ Almenhaf. Streuberſtr. 46.— Mittwoch 8 Männerſtunde. 11.15 Kindergottesdienſt ohne Predigt;.30 Andacht zur Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche] Andacht. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuzverſammlung. heil. Familie. Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt. 4 2 5* f 5 8 2 2 2 Trepp. rechts Bahnhofsnähe.* 9725 aan i C3, 9: Schön. Eckladen k An, innen s Sad ul lane 5 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben 7 0 0 zu vermieten. 786 mit el. Licht in 2 arte 159 1 Srl. f. i 5 1 5 5: 7.. 1 g 0 ve 3 it el. Li uhig. auvierben. p. 1 9. Frl., ſof. zu vm. 2 Mann, unseren lieben Vater, Schwiegervater und Großvater zu vermieten, i. d. ſeit 20 Jahren ein Lebens. 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