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Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. zuzüglich Zuſtellgebühr.— 8e Luiſenſtraße 1. ſieue Mannheimer Zeituns Mannheimer General-Anzeiger Berlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗ onto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Eimelpreis 10 Pf. Abend⸗Ausgabe Samstag, 29. Auguſt 1031 —— Heute deutſche Abreiſe nach Genf gieſe Tagung des Völkerbunds ſteht ſchon im Schatten der Abrüſtungskonferenz In Berlin glaubt man, daß Henderſon den Vorſitz behält Kritik am Völkerbund Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 29. Aug. Reichsaußenminiſter Dr. Curtius begibt ſich heute nachmittag gegen halb 5 Uhr mit der deutſchen Delegation nach Genf. Vorher wird er noch eine Ausſprache mit dem Mitglied der Zehner⸗Kom⸗ miſſion,“Lammers, haben, der gegen zwei Uhr in Berlin eintrifft und über die Arbeiten des Komitees dem Außenminiſter in aller Eile berichten wird. Daß es auf der bevorſtehenden Genfer Tagung zu großen Aktionen kommen werde, nimmt man in hieſigen unterrichteten Kreiſen nicht an. Man hol ſchon jetzt den Eindruck, daß im Schatten der großen Abrüſtungskonferenz, die nach den bisherigen Dispoſitionen im Februar beginnen ſoll, man ſich auf allen Seiten bei den Verhand⸗ lungen eine gewiſſe Reſerve auferlegen wird. Der Gedanke, die Abrüſtungskonferenz abermals zu ver⸗ tagen, ſcheint inzwiſchen in den Hintergrund ge⸗ treten zu ſein. In der Frage des Vorſitzes machen ſich in den Genfer Kreiſen offenbar neuerdings Beſtrebungen bemerkbar, die da⸗ rauf abzielen, Henderſon zu einem Verzicht auf das Präſidium zu veranlaſſen. Henderſon ſelbſt beabſichtigt aber nach den hier vor⸗ liegenden Berichten aus London nicht, von ſich aus irgend eine Initiative zu unternehmen. Er hat dies gestern bei einem Empfang der Preſſepertreter auf einen Zuruf hin deutlich zu verſtehen gegeben. Im deutſchen Inereſſe läge es keineswegs, dieſes Spiel der anderen mitzumachen. Man vermag hier auch nicht einzuſehen, welche ſtichhaltigen Gründe für einen ſolchen Schritt angegeben werden könnten, denn ſchließlich iſt Henderſon nicht in ſeiner Eigenſchaft als Außenminiſter gewählt worden. Es wäre daher hͤchſtens denkbar, daß die neue engliſche Regierung Henderſon auf dieſem Poſten nicht ſehen möchte, da er iüzwiſchen Führer der Oppoſition geworden i. Nach den in England herrſchenden Parlaments⸗ bräuchen würde das aber keineswegs ein Hin⸗ dernis abgeben, da in der Abrüſtungsfrage ſich alle Parteien in England einig ſind und in Henderſon lediglich den Repräſentanten der Na⸗ lion ſehen würden. Man könnte ſogar meinen, daß benderſon als nunmehr freier Mann noch weit eher geeignet wäre, die Abrüſtungskonferenz in wirklich broßzügiger Art zu leiten. In letzter Zeit iſt aus dem Verſagen des Völkerbundes in vielerlei Dingen ber Schluß gezogen worden, daß die ganze Inſtitu⸗ lion überlebt ſei und daß für Deutſchland vielleicht der Tag kommen werde, an dem man ſich zu über⸗ legen haben werde, ob ein weiteres Verbleiben im Völkerbund überhaupt noch Sinn und Zweck habe. In Berliner maßgebenden Kreiſen wird dieſe Anſicht kicht geteilt. Was dem Völkerbund not tut, iſt eine neue Gliederung, die ihm mehr Elaſtizität verleiht und mit der ja ſchon durch die Einſetzung des Europa⸗Ausſchuſſes ein gewiſſer Anfang ge⸗ macht worden iſt. Es wird weiter dann darauf zu ſehen ſein, daß der Völkerbund ſeine Befugniſſe nicht weſter auszudehuen ſucht, als es ihm ſtatutengemäß zusteht. Es liegt beiſpielsweiſe kein Anlaß vor, sämtliche internationalen Anleiheoperationen über Genf laufen zu laſſen und ſo eine Art Danerkontrolle des Völkerbundes über die Schuldner zu etablie⸗ ten, die Nutzuießer ſolcher Anleihen ſind. Dasſelbe gilt von dem Reparationsproblem. eben Genf muß das Syſtem der direkten Verſtän⸗ Gba weiter entwickelt werden, wie es ſich ſeit heguers ergeben hat. Man wird ſich auch im Völ⸗ erkund klar machen müffen, daß die wichtigſten Vor⸗ 55 der großen Politik ſich außerhalb des 5 enfer Forums abſpielen werden. Das iſt in⸗ es kein Grund, den Völkerbund nun als überflüſſig erscheinen zu laſſen. Wie ſtehts mit der Follunion? Drahtbericht unſeres Berliner Büros n Berlin, 29. Aug. Der„Matin“, der gemeldet hat, daß die Inte reich iſche Regierung auf den Zoll⸗ 5 unplan verzichtet habe, greift damit ein erücht auf, das ſchon vor drei Tagen aufgetaucht, 1 durchſichtigen Tendenz wegen aber kaum beach⸗ et worden 50 iſt. Wir können zu dieſen Pariſer Zweck⸗ 142. Jahrgang— Nr. 398 Der 1,6 Milliarden ⸗Kredit für England Etat Sanierung War die Vorausſetzung für Gewährung der Anleihe Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 29. Aug. Der Abſchluß des franzöſiſch⸗amerikaniſchen Kre⸗ dits für die engliſche Regierung hat in London all⸗ gemeine Befriedigung ausgelöſt. In der City nimmt man an, daß die 80 Millionen Pfund, die auf dieſe Weiſe der engliſchen Regierung zur Stützung der Sterlingwährung zur Verfügung geſtellt wer⸗ den, nur zum geringeren Teil benötigt werden würden. Gegenwärtig iſt eine ausreichende Erholung des Pfundes durch die Deckungskäufe von Speku⸗ lanten eingetreten, die in den letzten Wochen um⸗ fangreiche Termingeſchäfte in Pfunden abgeſchloſſen hatten. Die Schwäche des Pfundes iſt jedoch noch nicht endgültig überwunden und man kann nicht ganz die Möglichkeit ausſchließen, daß nach dem Rücktritt der gegenwärtigen Notregierung, der ja doch im Laufe dieſes oder ſpäteſtens Anfang näch⸗ ſten Jahres zu erwarten iſt, ein neuer Rückſchlag auf dem Deviſenmarkt eintritt. Doch auch dann ditrfte der jetzt abgeſchloſſene Kredit ausreichen, um jede ernſte Gefährdung der engliſchen Währung zu verhindern. Die Kreditverhandlungen ſind übrigens er ſt geſtern ſpät abends zum Abſchluß ge⸗ kommen, nachdem die engliſchen Unterhändler in Paris eine längere telephoniſche Unterhaltung mit nowben geführt hatten. Der Zinsſatz der Kre⸗ dite wird auf 47 v. H. angegeben. Die Situation, die durch dieſen Kreditabſchluß für England geſchaf⸗ ſen wird, iſt nicht ganz ohne Ironie. Es gibt wohl kaum ein Land in der Welt, dem England nicht zu irgend einer Zeit einmal Geld geliehen hat und kaum ein Land, deſſen Regierung nicht von einem engliſchen Botſchafter oder Geſandten den höflichen Wink hat entgegennehmen müſſen, daß es zunächſt einmal ſeinen Staatshaushalt in Ord⸗ nung bringen müſſe, ehe es auf engliſche Kredite rechnen könne. Nunmehr iſt dem engliſchen Staat das Gleiche von amerikaniſcher und franzöſiſcher Seite geſchehen. Es wird immer deutlicher, daß die jetzt abgeſchloſſenen Kredite in Paris und Newyork vor der Bildung der nationalen Regierung nicht zu haben geweſen wären. Ob die Bedingung, daß zunächſt einmal die Budgetbereinigung garantiert ſein müſſe, ausgeſprochen wurde oder nur in der Kreditverweigerung enthalten war, ſpielt dabei kaum eine Rolle. Anſere Selbſthilfe Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 20. Aug. Der erweiterte Wirtſchaftsausſchuß des Kabinetts iſt heute vormittag zuſammengetreten. Doch iſt, wie uns erklärt wird, entgegen den ur⸗ ſprünglichen Dispoſitionen ein Abſchluß der Arbeiten noch nicht zu erwarten. Vier der Mitglieder und zwar die Herren Lammers, Schmitz, Hackels⸗ berger und Prof. Weber fehlen überhaupt. Auch ſonſt ſchreiten die Unterhandlungen nur im Schneckentempo vorwärts. Man muß die alte Erfahrung mit derlei Sachverſtändigen⸗Gremien leider auch hier aufs neue ſich bestätigen laſſen, daß nämlich ihr Hang zu langwierigen theore⸗ tiſchen Unterſuchungen größer iſt als zu ſchnellen praktiſch verwertbaren Ergebniſſen. Der Reichsregierung liegt aber gerade in dieſem Fall an ſchnellem Handeln. Es iſt daher nach unſerer Kenntnis durchaus möglich, daß ſie ihre Entſchei⸗ dungen trifft, bevor der endgültige Abſchluß der Ausſchußarbeiten erreicht iſt. Entſchlüſſe in dieſer Richtung ſind allerdings bis zur Stunde noch nicht gefaßt. Die Regelung des Depiſenverkehrs Drilte Verordnung zur Durchführung der Deviſenbewirtſchaftung Telegraphiſche Meldung — Berlin, 29. Auguſt. Nach der in der heutigen Abend⸗Ausgabe Nr. 201 des Deutſchen Reichsanzeigers erſcheinenden„Dritte Verordnung zur Durchführung der Verordnung des Reichspräſidenten über die Deviſenbewirtſchaftung vom 29. Auguſt 1931“ werden Deviſenbeſtände im Nennwert von über 1000 Reichsmark auf⸗ gerufen, die durch den Aufruf in der erſten Durch⸗ führungsverordnung zur Kapitalfluchtverordnung vom 21. Juli 1931 nicht erfaßt worden ſind. Für die durch die zuletzt genannte Verordnung bereits er⸗ faßt geweſenen An meldepflichtigen, ſoweit ſie ihren Verpflichtungen nachgekommen ſind, gilt der neue Aufruf nur für ihre Beſtände an Gold(außer Kurs geſetzte Godmünzen, Feinlgold oder legiertes Gold, Roh⸗ oder Halbfabrikate) und für ſolche aus⸗ ländiſche Wertpapiere, die anders als gegen ausländiſche Zahlungsmittel oder Forderun⸗ gen in ausländiſcher Währung erworben worden ſind. Anmeldeſtellen ſind wie bisher die örtlich zuſtändigen Reichsbankanſtalten und die mit der Befugnis von An⸗ und Verkauf von ausländiſchen Zahlungsmitteln ausgeſtatteten Kreditinſtitute. Stich⸗ tag für die Freigrenze iſt der 29. Auguſt 1931. Die Anmeldung der Werte hat bis zum 5. Septem⸗ ber 1931 zu erfolgen. Wer nachweiſen kann, daß er der Werte zu volkswirtſchaftlich gerechtfertigten Zwecken bedarf, hat die Entſcheidung der Reichsbank oder eines von ihr ermächtigten Kreditinſtituts an⸗ zurufen. Die wichtigſte Neuerung an der Verordnung iſt die Herabſetzung der Freigrenze des 8 11 der Deviſen⸗ bewirtſchaftungs verordnung von 3000 auf 1000 l. Die neue Freigrenze gilt alſo nicht nur für den Auf⸗ ruf, ſondern für das geſamte Gebiet der Deviſenbe⸗ wirtſchaftung, alſo z. B. auch für den Erwerb von Deviſen, die Verfügung über Deviſen uſw. meldungen nur immer wieder betonen, daß man weder in Wien noch in Berlin daran denkt, die Wei⸗ terverfolgung der Zollunion aufzugeben. Es beſteht dazu umſoweniger Veranlaſſung, als erſt geſtern der Zehnerausſchuß in Genf das Syſtem der Zoll⸗ union empfohlen und damit indirekt beſtätigt hat, daß die beiden deutſchen Staaten ſich auf dem richtigen Weg befinden. Zunächſt wird man nun das Haager Urteil abzuwarten haben, und die weitere taktiſche Be⸗ handlung der Frage wird ſich dann ja aus der Gen⸗ fer Situatton heraus ergeben. Man darf verſichert ſein, daß dieſe in engſtem Einvernehmen der beiden deutſchen Länder feſtgelegt wird. Die Präſidentenwahl in Argentinien — Paris, 29. Aug. Nach einer Havasmeldung aus Buenos Atres hat der proviſoriſche Präſident Uriburu durch Dekret beſtätigt, daß die Präſident⸗ ſchaftswahlen am 8. November 1931 ſtattfinden, während die Uebergabe der Regierungsgewalt an den neuen Präsidenten am 9. Juli 1932 erfolgen wird. Verzicht Frankreichs auf Syrien? Telegraphiſche Meldung — Paris, 29. Aug. Der Hava.⸗Vertreter in Genf will berichten können, daß die franzöſiſche Regierung beabſichtige, gelegentlich der nächſten Völkerbundsratsſitzung eine Debatte über die Ausübung der Kolonialman⸗ date anzukündigen, und daß Frankreich, dem Bei⸗ ſpiel Englands betreffend den Irak, folgend, dem⸗ nächſt auf ſein ſyriſches Man dat zu ver⸗ zichten gedenke. Frankreich würde alsdann die Zulaſſung Syriens als Völkerbundsmitglied bean⸗ tragen. Zu dieſer Nachricht bemerkt„Petit Pariſien“, man müſſe ſie, ſo wie ſie gegeben werde, mit größtem Vorbehaßt aufnehmen. Die franzöſiſche Regierung habe ihre Haltung in einer Weiſe geändert, und es ſei zu betonen, daß eine Maßnahme, wie ſie in dem Telegramm angekündigt werde, nicht von heute auf m(gen ſich improviſieren laſſe. Das Beiſpiel des Irak, auf das hingewieſen werde, ſei der beſte Beweis hierfür. Rückblick und Vorſchau Die engliſche Kriſis und die franzöſiſche Kredithilfe— Pariſer Heuchelei und Seitenhiebe auf Deutſchland Unſere Schauparaden und die Militärmanöver der anderen— Die ruſſiſche Sphinx— Der Fluch der dentſchen Uneinigkeit Auch an dieſem Wochenende liegt wieder eine un⸗ gemein ereignisreiche Woche hinter uns. Wo ſoll man bei einer Wochenſchau da anfangen, wo auf⸗ hören? Haben wir unter dem verwirrenden Ein⸗ druck der täglich auf uns einſtürzenden Ereigniſſe und Entwicklungen nicht alle oft das Gefühl, durch eine völlig undurchſichtige Verkettung von Schuld und Schickſal mitten hinein geſchleudert zu ſein in ein Labyrinth, aus dem wir vergeblich nach einem Ausweg ſuchen? Bei aufmerkſamer Beobachtung werden wir uns jedoch bald darüber klar ſein, daß durchweg faſt alle politiſchen, und wirtſchaftlichen Probleme, die uns jetzt ſo bedrücken und verwirren, irgendwie und wo in einem mehr oder minder engem Zuſammenhang ſtehen. Blicken wir, indem wir nach guter Tradition der Außenpolitik den Vorrang geben vor der Innen⸗ politik, zunächſt einmal nach England. Was ſich da in dieſer Woche abgeſpielt hat, iſt ſo recht ge⸗ eignet, der ganzen Welt wieder einmal ein lehr⸗ reiches und warnendes Beiſpiel dafür zu geben, wie ſehr die gegenwärtige Wirtſchaftskriſis eine Welt⸗ kriſe iſt und daß auch die ſtolzeſten und xeichſten Länder keinesfalls davor ſicher ſind, in den ſo ver⸗ hängnisvollen Wirbelſturm und Strudel hinein⸗ geriſſen zu werden. Einſt war England der Bankier des ganzen Erdͤballs und nun iſt es durch die Aus⸗ wirkungen des Krieges aus dieſer Welt und 9 b Menſchheit beherrſchenden Poſition nicht nur von„„ Amerika, ſondern jetzt auch von Frankreich„ 75 verdrängt worden. Heute muß es froh ſein, wenn dieſe beiden Länder, denen es früher ſo oft mit großen Krediten geholfen hat, ſich bereit finden, ihm ſelbſt durch Gewährung von Anleihen über eine ſehr kritiſch gewordene Situation hinwegzuhelfen. Gerade heute liegt die Meldung vor, daß Frankreich und Amerika gemeinſam den Engländern eine Kredithilfe von 16 Milliarden Mark gewähren. Wenn die franzö⸗ ſiſche Preſſe in ihrer Begleitmuſik zu dieſer Kredit⸗ operation jetzt erklärt, es handle ſich dabei nicht nur um eine„Sympathiekundgebung gegenüber einem Alltier⸗ ten,ſondern auch um das eigene wohlverſtandene Inter⸗ eſſe“, ſo iſt das weiter nichts als Heuchelei. Gewiß, iſt es richtig, wenn jetzt das„Petit Journal“ ſchreibt, daß Frankreich die finanzielle Sanierung Englands ſchon deshalb unterſtützen mußte, weil es ſo n ſt ſe lb ſt in den Zuſammenbruch des Pfund Sterling hineingezogen worden wäre. Richtig iſt aber auch, daß dieſe Erkenntnis, die der Pariſer Preſſe doch nicht erſt von geſtern auf heute gekommen ſein kann, die Franzoſen bisher nicht davon abgehalten hat, ihren berüchtigten Gold krieggegen England zu führen und zielbewußt die engliſche Finanzkraft erſt ſo zu verwunden, daß ſie der Sanierung durch fremde Anleihen bedurfte. Auf der gleichen Ebene liegt eine Aeußerung der Pariſer„Exe Nouvelle“, die es bei Beſprechung des franzöſiſch⸗engliſchen Kreditab kommens nicht laſſen kann, auch uns Deutſchen eins auszuwichen, indem es u. a. ſchreibt: „Die politiſche Kriſe in England iſt entſtanden aus der Finanz⸗ und Wirtſchaftskriſe, hat jedoch nicht eine nationaliſtiſche Welle hervorgebracht. Die politiſchen Parteien in England ſind wohl aufein⸗ andergeprallt, aber im Verlaufe ihres Kampfes hat man nicht einen einzigen Augenblick die Politik der internationalen Verſtän digung in die Debatte ziehen ſehen. Das iſt eine Rolle, die man auch in Deutſchland begreifen müßte, wo man gierig nach der Unterſtützung des Auslandes ſucht, wo aber gleichzeitig das Mißtrauen des Auslandes provoziert wird. Dr. Brüning hat verſucht, dies Huge n⸗ berg begreiflich zu machen. Dieſer hat ſeine Ohren verſtopft. So alſo wollen die deutſchen Nationaliſten den Intereſſen ihres Landes dienen?“ Was daran Wahres iſt, wollen auch wir nicht be⸗ ſtreiten. Gewiſſe große Paraden hätte man in dem Augenblick, wo der deutſche Reichs bankpräſtdent und Reichs miniſter ſich anſchickten, auf Kreditſuche ins Ausland zu reiſen, beſſer unterlaſſen ſollen. Zweifellos richtig iſt auch, daß wir beſſere Ausſichten für Auslandskredite haben würden, wenn, ähnlich wie jetzt in England auch die in Wirklichkeit ſo feſt im Volksganzen verankerte deutſche Reichsregierung ſich auch rein äußerlich auf eine größere und ſtär⸗ kere Parteibaſis als jetzt ſtützen könnte und nicht fort⸗ während von Putſch⸗ und Umſturzgefahr geraunt würde. Jede Einmiſchung der Franzoſen in unſere 2. Seite Nummer 398 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe innerpolitiſchen Verhältniſſe müſſen wir jedoch ſtrikte ablehnen. Ihre Schuld iſt es in der Hauptſache, wenn Brüniſg heute mit einer ſo ſtarken Rechts⸗ oppoſition zu kämpfen hat. Uns nimmt man übel, wenn eine Vereinigung von alten Soldaten in einer nür gar zu ſehr verſtändlichen Auflehnung gegen das Ans auferlegte Joch und die Tributverſklavung ihren durch nichts und niemanden zu beirrenden Willen be⸗ kundet,„wieder frei zu ſein, wie die Väter waren“. Selber aber überbieten ſich die andern Völker Europas im gegenſeitigen Wettrüſten und provo⸗ zieren und demütigen uns obendrein noch, indem ſte fortwährend rieſige militäriſche Manöver veranſtalten. So wie jetzt erſt wieder ganz in der Nähe der deutſchen Weſtgrenze bei Nancy und wie in Italien, das in dieſen Tagen mit 900 Flug⸗ zeugen die größten Luftmanöver abhielt, die Ita⸗ lien je geſehen hat. Nicht minder undurchſichtig und bedenklich liegen die Verhältniſſe an unſerer Oſtgrenze. Gerade in dieſer Woche ſind auch die Fragen unſeres Verhältniſſes zu Rußland und Polen wieder beſonders aktuell geworden durch die Meldungen über einen Nichtangriffspakt zwiſchen Rußland einerſeits und Polen und Frank⸗ reich andererſeits. Auf der Durchreiſe nach Genf war geſtern der ruſſiſche Außenkommiſſar Lit⸗ winow in Berlin ud hat den Preſſevertretern eine lange Rede darüber gehalten, was von den Mel⸗ dungen über dieſe die ganze Welt ſehr intereſſieren⸗ den Fragen nur Gerüchte und Tendenzmache ſei und was den Tatſachen entſpreche. Es liegt uns fern, Herrn Litwinow zu unterſtellen, daß er uns bewußt täuſchen will. Aber ſchließlich liegt es doch trotz an⸗ geblicher Abſchaffung der Geheimdiplomatie und aller Vorſchriften des Völkerbundes noch immer in der Natur der meiſten ſolcher Verträge, daß ſie nicht an die große Glocke gehängt werden. Und außer⸗ dem haben wir mit Moskau im Verlauf der letzten Jahre trotz aller Zuſicherungen von jener Seite leider doch immer wieder Erfahrungen machen müfſen, die uns Vorſicht und Zurückhaltung auferlegen. Jedenfalls müſſen wir uns frei von allen Illuſionen darüber klar ſein, daß wir in un⸗ ſerer Politik gegenüber Frankreich von Rußland nicht die Rückendeckung erwarten können, mit der viele von uns gerechnet haben. An einen fran⸗ z öſiſch⸗ruſſiſchen Nichtangriffspakt iſt nicht mehr zu zweifeln. Und wenn im Augenblick ein ſolcher Pakt zwiſchen Moskau und Warſchau noch nicht zuſtande gekommen iſt, ſo muß man doch in abſehbarer Zeit damit rechnen. Die„ewige Freundſchaft“ zwiſchen Frankreich und Polen, die geſtern erſt wieder bei der Anweſenheit Zaleſ⸗ keis in Paris überſchwenglich betont wurde, wird ſchon dazu beitragen, um da, wo es noch fehlt, nach⸗ zuhelfen. Und nun noch ſchnell ein paar Worte zur JInnen⸗ politik, die in dem gegebenen Rahmen leider heute etwas zu kurz kommen muß. Die in dieſer Woche erlaſ⸗ ſene Notverordnung zur Sicherung der Haus⸗ halte der Länder und Gemeinden zeigt, daß unſere Regierung eifrig bei der Arbeit iſt, um die uns an allen Ecken und Enden ſo ſchwer bedrückende Kriſe zu bekämpfen. Trotzdem geht es vielen nicht ſchnell und energiſch genug. Bei dem Ausmaß der Kriſis And der Ungeduld, mit der wir alle(inen ſthiltzenden Dam gegen die zunehmende Not und Verwirrung. aufrichten möchten, ſind ſolche Auffaſſungen durchaus verſtändlich. Die Verhältniſſe ſind aber oft ſtärker als alle Menſchenkraft. Sehr nützlich wäre es jeden⸗ falls, auf der Suche nach Wegen zur Bekämpfung und Ueberwindung der Kriſe ein Beiſpiel zu nehmen an England, wo höchſt charakteriſtiſch geſtern ein rechts radikales Blatt in großen Lettern„von Umſerem Führer Macdonald“ ſchrieb. Bei uns in Deutſchland kann ſich auch der verwegenſte Optimiſt Einſtweilen gar nicht vorſtellen, daß jemals etwa der „Völkiſche Beobachter“ von„unſerem Führer Braun“ oder der„Vorwärts“„von unſe rem Führer Hugenberg“ ſchreiben würde. Daß ſolche Vergleiche als völlig phantaſtiſch an⸗ geſehen werden müſſen, zeigt ſo recht den Unterſchied zwiſchen England und uns, zeigt aber auch, warum England trotz ſeiner Kriſts noch immer ſo groß Einberufung des Reichstags? Drahtbericht unſeres Berliner Büros ( Berlin, 29. Auguſt. Wie wir erfahren, beabſichtigt die kommuniſtiſche Reichstagsfraktion, einen neuen Antrag auf Ein⸗ berufung des Reichstags zu ſtellen, um eine möglichſt baldige Beratung über den kommuniſtiſchen Antrag auf Aufhebung der Notverordnung über die Sicherung der Haushalte von Ländern und Gemein⸗ den herbeizuführen. Die Kommuniſten werden zu dieſem Zweck die Einberufung des Aelteſteunrats des Reichstags beantragen. Dieſem Antrag muß ſtattgegeben werden, wenn drei Mitglieder des Ael⸗ teſtenrats dafür eintreten. Ueber dieſe drei Mit⸗ glieder des Aelteſtenrats verfügen die Kommuniſten ſchon allein. Der Antrag auf Reichstagseinberufung bedarf dagegen der Zuſtimmung der Reichstags⸗ Franzöſiſche Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 29. Aug. Die franzöſiſchen Luftmanöver an der Oſt⸗ grenze ſind geſtern in ihre entſcheidende Phaſe ge⸗ treten. In Gegenwart des Marſchalls Pétain, des Generals Mittelhauſer und anderer führender Offiziere der Luftwaffe wurden neue Gasverſchleie⸗ rungsmethoden erprobt. Der übrige Teil des Tages wurde mit Luftkämpfen, Patrouillen⸗, Aufklärungs⸗ und Bombenflügen ausgefüllt, während die Zivil⸗ bevölkerung durch Flugſchriften über die Flieger⸗ gefahr und die Rettungsmöglichkeiten informiert wurde. Nach den ſchnell fertig geſtellten Photos zu urteilen, iſt die Gasverſchleierung der Hochöfen und Bompeys vollkommen gelungen. In den Abend⸗ ſtunden traf auch der Luftfahrtminiſter auf dem Manövergelände ein. Anſchließend begannen die Nachtübungen. Auf einen Schlag war Naney in tiefſte Finſternis ge⸗ hüllt. Selbſt die Signale der Bahnlinien wurden ausgelöſcht. Kurz vor Mitternacht ſetzten ſich die Kirchenglocken der Nachbarſchaft in Bewegung, das Alarmzeichen dafür, daß es den franzöſiſchen Aufklärungsflugzeugen gelungen war, die feind⸗ lichen über die Vogeſen herein brechen⸗ den Bombenflug zeuge zu entdecken. Kaum eine halbe Stunde ſpäter überflogen mehrere feind⸗ liche Apparate Nancy und ließen beſonders über dem Hauptbahnhof Bomben in Form von Leucht⸗ raketen herabfallen. Der feindliche Schlag war alſo gefüngen. Während die 10/5 Zim.⸗Abwehrgeſchlitze unaufhörlich den Feind bekämpften, fanden in der Zivilbevölkerung Rettungsübungen ſtatt, an denen ſich Feuerwehr, Pfadfinder uſw. beteiligten. und mächtig iſt, warum es die Regierungskriſis dieſer Woche ſo raſch überwunden hat, und wa ru m wär in immer bedenklichere Iſolierung geraten und die Kriſe nicht ſo bekämpfen können, wie es notwendig wäre. Dabet ſind doch auch wir auf mehr als zwei Dutzend Parteien verteilte Deutſche genau ſo auf Gedeih und Verderb verbundene Blutsbrü⸗ der ein und desſelben Volkes wie die frei⸗ lich in nur drei Parteien geſpaltenen Engländer. f H. A. Meißner. riſiko geht zu Laſten des Beſttzers. Die poliliſche Taktik der Kommuniſten Mißtrauen gegen Braun wegen Anterſtützung Brünings Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 29. Aug. Die kommuniſtiſche Fraktion des preußiſchen Land⸗ tags hat einen Mißtrauensantrag gegen das Staatsminiſterium eingebracht, der in längeren Aus⸗ führungen mit der Unterſtützung der Regie ⸗ rung Brüning durch das preußiſche Staats⸗ miniſterium begründet wird. Nach der preußiſchen Verfaſſung muß ein Mißtrauensantrag innerhalb von 14 Tagen nach ſeiner Einbringung vom Landtag, erledigt werden. Der preußiſche Landtag muß in⸗ folgedeſſen innerhalb der nächſten 14 Tage zuſammen⸗ treten. Unter dieſen Umſtänden iſt damit zu rech⸗ nen, daß der Aelteſtenrat am Dienstag den Termin der nächſten Landtagsſitzung feſtſetzen wird. Luftmanöver Teilnahme von Zivilflugzeugen Telegraphiſche Meldung Paris, 29. Aug. Wie ein Pariſer Mittagsblatt mitteilt, werden an den großen Manövern an der Aisne im Gebiet vnn Reims, die Anfang September beginnen, vier Abteilungen privater Verkehrsflieger teilnehmen. Dieſe Flugzeuge, die eine Motorenſtärke von mindeſtens 80 und höchſtens 140 PS haben dür⸗ fen, werden von ihren privaten Beſitzern geſteuert, ſoweit ſie ein militäriſches Flugpatent haben. Die Teilnehmer erhalten eine Entſchädigung von 60 Frances(10%) pro Tag und 300. Frances(50% pro Flugſtunde. Das Bruch⸗ Für die Manö⸗ ver ſind 10 Tage vorgeſehen. Man glaubt, daß dieſe kleinen Verkehrsapparate, die eine Geſchwindigkeit von nur 130 Stundenkilometern erreichen, wichtige militäriſche Dienſte als Ver bindungs⸗ flugzeuge leiſten können. f Deutſche Flieger unterwegs Vor der Zeppelinabfahrt nach Südamerika — Friedrichshafen, 29. Aug. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ begibt ſich heute abend gegen 9g Uhr— alſo früher als vorgeſehen— auf ſeine lotägige Reiſe nach Pernambuco und zurück. Die Führung wird Dr. Eckener haben. Die Hin⸗ und Rückfahrt wird ohne Zwiſchenlandung durchgeführt werden. 0 Rundflug des„Do X“ durch die Vereinigten f 85 Staaten 8 — Newyork, 29. Aug. Die Entſcheidung, ob der „Do X“ einen Rundflug durch die Vereinigten Staaten unternehmen wird, wird erſt nach Inſtand⸗ ſetzung der Motoxe gefüllt werden f Marga von Etzdorf am Ziel —Tökio, 29. Aug. Die deutſche Fliegerin Marga von Etzdorf iſt um 16.02 Uhr auf dem neuen Flughafen Haneda bei Tokio gelandet. Ziel des neuen Oſt⸗Weſtfluges: Newyork — Hamburg, 29. Aug. Der Hamburger Pilot Chriſtian Johannſen, der gegenwärtig mit ſeinen beiden Begleitern in Liſſabon günſtige Witterung abwartet, um dann mit einer Junkers'y 38⸗ Maſchine einen Oſt⸗Weſt⸗Ozeanflug anzutreten, hat ſich entſchloſſen, nicht die Südamerikaroute, ſondern die Strecke nach Nordamerika mit dem Ziel New⸗ york zu wählen. Die Maſchine iſt ſtartbereit, der Start hängt lediglich von der Wetterlage ab. Samstag, 29. Auguſt 1931 r Der ruſſiſche Außenminiſter in Berli Der deutſche Botſchafter in Moskau v. Dirckſen (inks) begrüßt den ruſſiſchen Außenminiſter Litwinow bei ſeiner Ankunft in Berlin. Amfangreiche Hausdurchſuchungen in Berlin Telegraphiſche Moldung Berlin, 29. Aug. Der Polizeipräſident keilt mit: In Verbindung mit den von der Polizei geführten Ermit ingen hinſichtlich der in der letzten Zeit vorgekommenen Straftaten fanden heute an mehreren Stellen umfangreiche Durchſuchungen nach Waffen ſtatt. Beſchlagnahmt wurden 14 Gewehre und Karabiner, 15 Revolver und Piſtolen, eine Anzahl von Seiten⸗ gewehren, Schlagringen, Stahlruten und eine große Menge von Gewehr⸗ und Piſtolenmunition. Die von einem ſtarken Aufgebot von Kriminal⸗ und Schutzpolizeibeamten durchgeführten Durchſuchungen haben außerdem die Feſtnahme einer Anzahl von Perſonen zur Folge gehabt, die ſich offenbar aus guten Gründen vor der Polizei verborgen gehalten haben. b Die Durchführung der polizeilichen Aktion er⸗ folgte reibungslos und war für die in den betroffe⸗ nen Bezirken wohnende Bevölkerung ſowie für die Oeffentlichkeit völlig überraſchend. Die Durchſuchun⸗ gen begannen um 6 Uhr morgens gleichzeitig in der Kösliner⸗, Noſtiz⸗, Markus⸗ und Linienſtraße, Letzte Meldungen Sabotageverſuche bei der Dresdner Straßenbahn — Dresden, 29. Aug. Bei der Dresdener Straßen⸗ bahn ſind heute früh einige Sabotageakte verübt wor⸗ den. Unter anderem waren auf perſchiedenen Bahn⸗ höfen von einer Anzahl Wagen die Schaltkurbeln ent⸗ fernt worden. Auf dem Straßenbahnhof Trachen⸗ berge allein 34 Stück, die hinter dem Bahn hof vergraben wieder aufgefunden wurden. Auf dem Straßenbahnhof Coswig waren Weichen mit Steinen verſtopft. Eine Anzahl von Perſonen wurden feſtgenommen, f darunter auch der kommuniſtiſche Stadtrat Gruner, der als der Haupttreiber der ganzen Bewegung von der Polizei angeſehen wird. Miſſionar von chineſiſchen Kommuniſten i e verſchleppt — Hankau, 29. Aug. In Tien⸗mönn in Hupeh ist am 16. Auguſt, wie jetzt bekannt wird, ein katholi⸗ ſcher Miſſionar britiſcher Staatsangehörigkeit von Kommuniſten verſchleppt worden. 8 Thealer und Muſik Kommende Uraufführnugen. Carl Traut, deſſen Bergwerksdrama„Auf Sohle 3“ in der ver⸗ gangenen Spielzeit von zahlreichen Bühnen erfolg⸗ reich aufgeführt wurde, kommt mit einem neuen volksſtückhaften Luſtſpiel„Auskunft ſtreung vertrau⸗ lich“ am 2. September an den ſtädtiſchen Schau⸗ ſpielen Baden Baden zur Uraufführung.— Die Uraufführung des Kammerſpiels„Mary und Liſa“ pon Sigmund Grafe haben ſich die Städtiſchen Theater in Magdeburg geſichert.— Das neue Luſtſpiel von Lernet⸗Holenia„Lauter Achter und Neuner“ wird in den Wiener Kammerſpielen ſeine Erſtaufführung erleben. Das Städtiſche Theater in Kiel bringt die Komödie„Die Kapita⸗ liſten“ von P. Peterſen zur Uraufführung.— Die vereinigten Stadttheater von Wuppertal⸗Bar⸗ men haben ſich für die kommende Saiſon die Urauf⸗ führung von Walter Bloems Schauſpiel„Held ſeines Landes“ und E. von Glaſenapps Komö⸗ die„Der Mann aus dem Pfefferland“ geſichert.— Im Leſſing⸗Theater in Berlin wird Wla⸗ dimir Kirſchons Schauſpiel„Die Schienen dröhnen“ zur Uraufführung gelangen.— Das Ha m⸗ burger Schauspielhaus hat die Komödie von C. Beſte„Schreck in der Abendſtunde“ zur Urauf⸗ führung angenommen.(dt) Deutſche Bühnenwerke im Ausland. Alfred Neumanns„Der Patriot“ gelangt im kommenden Winter in Paris zur Aufführung.— Das Arbej⸗ dernes Theater in Kopenhagen eröffnet ſeine neue Spielzeit mit„Feurio!“ von B. Blume.— Mare Rolands Operette„Liebe und Trompeten⸗ blaſen“ kam in Antwerpen zur Aufführung.— Eine ſizilianiſche Compagnie, die zurzeit in Rom gaſtiert, hat das Luſtſpiel„Hübſches Mädchen zu verſchenken“ von Franz Cornelius erworben. — Für Italien wurde das Schauſpiel„Erna Sa⸗ rafin“ von A. H. Zeiz und„Breſt⸗Litowſk“ von Hans J. Rehfiſch angenommen.— Am griecht⸗ ſchen Theater in Alexandria(Aegypten) wird demnächſt das Schauſpiel„Affäre Dreyfus“ von Reh⸗ ch und Herzog zur Aufführung kommen, auch in damerika wird das Werk in Kürze geſpielt rden.— Spanien erwarb die Werke„Die me der Ell Georg Hermann und„Eine Frau macht Politik“ von A. H. Zei z. Das Picadilly⸗Theater in London hat„Die leichte Iſabell“ von H. H. Zerlett und R. Gilbert mit der Muſik von Jean Gilbert zur Aufführung in engliſcher Sprache erworben. 7050 * Siegfried Kadner,„Urheimat und Weg des Kul⸗ turmenſchen“. Mit acht Tafeln. Eugen Diedecichs Verlag. Dieſe Schrift gibt zum erſten Mal eine zu⸗ ſammenfaſſende Einführung in die von Herman Wirth und anderen gewonnenen urgeſchichtlichen, ſprachlichen und völkerkundlichen Forſchungsergeb⸗ niſſe, zugleich eine Darſtellung der Entſtehung der Raſſen und Entwicklungsſtufen des nordatlantiſchen Menſchen. Dem Verfaſſer geht es jedoch nicht allein darum, die Ideen Herman Wirths auf eine allge⸗ meinverſtändliche Form zu bringen, ſondern viel⸗ mehr den Gegenwartswert dieſer Forſchungen für die Erweckung des Volksbewußtſeins zur lebendigen Wirkung zu bringen. Aus dieſem Grunde ſetzt Kadner ſich auch mit der Gedankenwelt derer aus⸗ einander, die ebenfalls eine Zeitwende im Wiſſen und Wollen verheißen, wie etwa Oswald Spengler. Kadner zeigt, wie unſer Raum und Zeitbewußtſein ſich mit Wirths Anſchauungen erweitert, wie die alte Fehlmeinung— daß die Herkunft aller Kultur aus dem Oſten, aus Meſopotamien ſtamme— durch den Nachweis des weſt⸗öſtlichen Wanderweges der Ur⸗ geſchichte ſich nicht mehr halten läßt. Er weiſt nach wie die nordiſch⸗atlantiſche Raſſe, deren Geiſtesge⸗ ſchichte ſich aus der Entſtehung der Schriftzeichen, der Mythen und dem Brauchtum der Völker er⸗ kennen läßt, durch alle Zeiten hindurch führend und kulturſchöpferiſch gewirkt hat. Wirths Bedeutung be⸗ ſteht darin, daß er dieſe Ueberlieferung, die ver⸗ dunkelt zu werden Gefahr lief, wieder aufgehellt hat,. 8 1 Was der Rundfunk bringt Exotiſche Klapiermuſik. Dienstag, den September, 21.45 Uhr ſpielt Walter Niemann im Südfunk eigene Klavierwerke, darunter Viſtonen und Bilder aus dem fer⸗ nen Oſten unter dem Titel„Bali“, einen exotiſchen Klavter⸗ zyklus, in dem der Komponiſt in Tönen erzählt, was er auf der weltentfernten Wunderinſel Bali, öſtlich von Java ſchaut hat. 1 lländiſch⸗indi Sunda⸗Archipel mit der Seele er⸗ ˖ m holländiſch ſchen unda⸗A 5'n N„Du biſt wohl verrück! Warum ſollen die ſich denn 1 Kleine Scherze Allzuviel iſt ungeſund. Der Geſchäfts⸗ mann, der in Gebelaune war, wandte ſich freundlich zu dem Bettler.„Hier haben Sie zwei Mark, und da Sie arbeitslos ſind, kommen Sie morgen in mein Büro, ich will Ihnen Beſchäftigung geben.“ Der andere lehnte verlegen ab:„Danke ſchön für die zwei Mark, aber das genügt. Ich bin nicht un⸗ beſcheiden.“ N 5* g 5 Verkannt.„Das Raſierwaſſer, das Sie mir heute morgen brachten, war aber gar nicht heiß“, be⸗ merkte der neue Badegaſt tadelnd.„Was, Raſter⸗ waſſer?“, rief die Wirtin ärgerlich aus.„Das war doch der Morgentee!“ Das Schlafmittel. Eine Probe bretoniſchen Humors geben Pariſer Blätter: Der alte Geiſtliche eines Dorfes im Departement Morbihan wurde in einer ſtürmiſchen Nacht eiligſt zu einer alten Frau gerufen, die ziemlich weit von ihm entfernt wohnte. Es ſchien ſich um eine Sterbende zu handeln, denn der Knecht, der gekommen war, drängte beſonders darauf, daß der Prieſter ſofort kommen müßte. Pflichtgetreu, wie immer, begab ſich der alte Herr in Wind und Wetter hinaus auf den Weg. Halb erſchöpft kam er auf der Farm an. Er fand die alte Frau im Bett. „Sie ſind alſo ſehr krank,“ fragte der Geiſtliche, der alles für dieſen Fall mitgebracht hatte. Da ſah ihn die alte Frau von der Seite an und ſagte:„Ach nein, Herr Pfarrer. Krank bin ich nicht, aber ich kann durch⸗ aus nicht ſchlafen. Da dachte ich daran, daß ich am Sonntag in der Kirche, wenn Sie mit der Predigt be⸗ ginnen, immer ſofort und ſo gut einſchlafen kann. Würden Sie vielleicht ſo freundlich ſein und mir ein kleines Stück vorleſen.“ ü 5 i 8 Das Rezept. Seppl macht zum erſtenmal eine längere Skipartie. Hoch hinauf ins Gebirge. Nimmt Vorrat zum Kochen mit. Als er zurückkommt, fragt ihn ſeine Frau, wie es denn mit dem Eſſen gegangen wäre.„Miſerabel“, erwidert Seppl.„Aber warum denn?“„Tja, das war ſo. Die Vorräte hatte ich, den Spiritus hatte ich und das Kochbuch hatte ich auch. Nur die Rezepte ließen ſich alle micht benutzen.“ 20 Jahre imſtande waren, ihre Aufgabe zu en nicht benutzen laſſen?“„Weil ſie alle ſchon ſo anfingen, daß es mir unmöglich war, ſie anzuwenden: Man nehme eine reine Schüſſel..“(„Simpliziſſimus“ Vorleſungen über deutſche Zeitprobleme in Amerika. Die Carl Schurz 4 D dation in Newyork hat für die nächſte Zeit eine Reihe deutſcher Männer und Frauen der Wiſſen⸗ ſchaft und des öffentlichen Lebens zu Vorleſungen über deutſche Zeitprobleme nach Amerika eingeladen. Die Vorträge, die in deutſchen und amerikaniſchen Kreiſen gehalten werden, ſollen von dem geiſtigen und ſozialen Leben des heutigen Deutſchland ein Bild geben und kulturelle Bindungen zwiſchen den beiden Ländern anknüpfen. Im Intereſſe der für das kommende Jahr geplanten Goethe⸗Feier wir Profeſſor Eugen Kühnemann von der Unie, ſität Breslau Vorträge halten über: Die Mee der Frau in Haus und Staat und die Sozial⸗ pädagogin Dr. Maria 5 während Dr. Clara Maria Liepmann eine 5 tragsreihe über Rechtswohlfahrt übernommen 15 Einen breiten Raum nehmen auch die Fragen 5 internationalen Erziehungsprobleme ein, die beſon⸗ ders geeignet ſcheinen, die kulturelle Eni Deutſchlands und Amerikas zu verbinden. In eine Anzahl amerikaniſcher Städte werden von 177 Gründer der Hochſchule für Politik, Dr. Ern Jaeckh von der Univerſität Berlin, von Dr. Pan Rohrbach, Dr. Hans Klein man und dei Frankfurter Rektor Max Zimpel Vorleſungen darüber gehalten werden. 8 0 0 ö * Moderne Technik im Vatikan. Demnächſt 11 den auch die Glocken der St. Peterskirche in 5 mit elektriſchem Antrieb verſehen, ſodaß ſie nicht mehr mit Menſchenkraft geläutet zu 1 brauchen. Das iſt eine Folge der Anlage eines 1 5 ſprechenden Kraftwerkes auf Anordnung des mee in der vatikaniſchen Stadt. Von nun an ſollen ſchnellerer Folge Kirchenkonzerte unter Beke ee der Glocken veranſtaltet werden und auch die 1 glocke Campanone wird ihre eherne Stimme 1 7 5 ertönen laſſen. Die Arbeit wird von einer deutſchen und italieniſchen Firma ausgeführt. g der Glocken von St. Peter war bisher eine 900 ſchwere Arbeit, ſo daß die Glockenzleher l 5 7 Memorial Foun⸗ Schlüter⸗Hermkes ſprechen, Das Läuten ug. dung Agen enen tellen fen iner, iten⸗ große Die und ingen von aus alten erx⸗ roffe⸗ r die chun⸗ u der bahn aßen⸗ wWor⸗ Jahn⸗ t ent⸗ ichen⸗ ihn Auf mit emen, uner, von ne in o un⸗ t eine ziſſen⸗ ungen laden. iſchen ſtigen d ein n den 1 für wird niver⸗ bleme oztal⸗ echen, Vor⸗ ˖ hat, n der heſon⸗ cklung einer dem r nſt aul dem ungen wer⸗ Rom nicht. erden s ent⸗ apſtes en in igung ieſen⸗ öfters tſchen äuten ſehr tens iüllen. 2 — Samstag, 29. Auguſt 1931 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 398 Die Hilfsbereitjchaft des Fünften Wohlfahrtsverbandes Vor Monaten ſchon hat die Deutſche Liga der freien Wohlfahrtspflege(Innere Niſtton, Caritasverband, Zentralwohlfahrtsſtelle der deutſchen Juden, Rotes Kreuz, Chriſtliche Arbeiter⸗ ile und Fünfter Wohlfahrtsverband) ein Flug⸗ llatt herausgegeben mit den einleitenden Worten Not, bittere Not liegt auf dem deut⸗ ſchen Volk!“ Inzwiſchen iſt die Not durch die erhöhte Zahl der Arbeitsloſen noch größer gewor⸗ den Der Winter ſteht vor der Türe, in dem Millio⸗ gen Hunger und Entbehrung auf ſich nehmen müſ⸗ gen. Es iſt deswegen notwendig, daß der Fünfte Pohlfahrtsverband ſich rüſtet, um an Seite der anberen größeren Verbände das zu leiſten, was als einer der jüngſten Verbände in ſeiner Kraft ſteht. Da der Fünfte Wohlfahrtsverband in Baden weniger bekannt iſt als in anderen Bundesſtaaten, ei erwähnt, daß er ſowohl auf dem Gebiet der Geſudnheits, Behinderten⸗, Erziehungs⸗ und Wirt⸗ ſchaftsfürſorge Ausgezeichnetes geleiſtet hat. In Baden ſelbſt ſind dem Fünften Wohlfahrts⸗ verband auf dem Gebiet der Geſundheitsfürſorge angeſchloſſen das Geneſungsheim Sand bei Bühl, gas Kinderkrankenhaus in Karlsruhe, in Mann⸗ heim die Landhetme der Eliſabeth⸗Schule, Liſe⸗ lottenſchule, Leſſingſchule, Feudenheim⸗Schule und des Reglgymnaſiums; ferner das Heinrich Lanz⸗ Krankenhaus, die Heilſtätte für Alkoholkranke in Renchen und die Kinderheilſtätte auf dem Heuberg, wo ſpeziell Kinder, die an Drüſen, Gelenktuber⸗ kuloſe, Aſthma uſw. erkrankt ſind, behandelt werden, weiter das Kindererholungsheim im Heuberg. In Karlsruhe iſt die Säuglingskrippe im„Haus der Geſundheit“ mit einer ſozialhygieniſchen Ausſtellung zur Aufklärung der Bevölkerung verbunden. Sie wird vom Badiſchen Landesverband für Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge(Vorſitzender: Prof. Dr. Lu ſt, gleichzeitig Vorſitzender des Badiſchen Fünf⸗ ten Wohlfahrts verbandes) unterhalten. Ferner ſind in Mannheim zu nennen die Trinkerfür⸗ ſorgeſtelle, der Verein für Ferien⸗ kolonien, der Verein Geneſungsfür⸗ ſorge. In der Behindertenfürſorge kommt in Freiburg die Krüppelheim⸗ und Er⸗ ziehungsanſtalt in Frage, dann die Beſchäftigungs⸗ und Verſorgungsanſtalt für erwachſene Blinde, in Mannheim das Blindenheim, das Blindener⸗ holungsheim auf dem Kniebis bei Freudenſtadt, das Taubſtummenheim Brughalden bei Neckargemünd, in Wertheim das Wertheimer Blindenerholungs⸗ heim. Auf dem Gebiet der Behindertenfürſorge ar⸗ heiten außerdem ohne beſondere Heime unterhalten zu können, der Badiſche Blindenverein in Freiburg, der Krüppelfürſorgeverein in Heidelberg und der Taubſtummenverein in Heidelberg. Auch auf dem Gebiet der Erziehungsfürſorge haben ſich in Baden verſchiedene Organi⸗ ſationen dem Fünften Wohlfahrtsverband angeſchloſſen: In Baden⸗Lichtental die v. Stulz⸗Schrieverſche Wai⸗ ſenanſtalt, in Freiburg das Knabenfürſorgeheim, ferner das bekannte Erziehungsheim Schloß Stuten⸗ ſee, das der Bezirksverein für Jugendſchutz, Ge⸗ kichtshilfe und Gefangenenfürſorge unterhält; in Walldorf die Aſtorſtiftung, die die Verſorgung armer Miſenkinder und alter armer und gebrechlicher Leute ſich als Ziel geſetzt hat, ferner das Kinderheim Winkelhof(Amt Ueberlingen) das ſich der Pflege und Erziehung mittelloſer unehelicher Kinder annimmt. Weiterhin ſind dem Fünften Wohlfahrtsverband an⸗ geſchloſſene verſchiedene Kindergärten, Knabenhorte, e in Mannheim. Hier wirkt auch der Be⸗ rksverein für Jugendſchutz und Ge⸗ fangenenfürſorge für entlaſſene Gefangene beiderlei Geſchlechts und der Fürſorgeverein für zurückgebliebene Kinder, der ſich in vorbildlicher Weiſe der Hilfsklaſſen der Mannheimer Volksſchulen annimmt. Verhältnismäßig neu iſt das Gebiet der Wirt⸗ ſchaftsfürſorge. Hier wirken im Rahmen des Fünften Wohlfahrts⸗ verbandes das Hoſpiz und Arbeiterinnenheim der Heilsarmee in Freiburg, die Abteilung für Wohl⸗ fahrtspflege und Geſundheitsfürſorge der Gemein⸗ ſchaft der Siebenten⸗Tag⸗Adventiſten, die För de⸗ rungsgeſellſchaft der Handels hoch⸗ ſchule Mannheim mit ihrem Studentenheim, ferner der Verein Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen, der Rat und Auskunft in Rechtsangelegenheit gibt, die Vereinigung für Hauspflege, der Freireligiöſe Frauenverein, der Kleinrentnerbund, nicht zuletzt der Mannheimer Mutterſchutz, deſſen Arbeiten zur Genüge bekannt ſind. Als weiteres Arbeitsziel iſt die Mütter⸗ erholungsfürſorge in verſtärktem Maße in Ausſicht genommen. Auf den drei Konferenzen über Müttererholungs⸗ fürſorge im Miniſterium für Volkswohlfahrt war der Fünfte Wohlfahrtsverband vertreten. Er trat nicht nur für die Müttererholungsfürſorge in Hei⸗ men ein, ſondern auch für die örtliche Mütter⸗ erholungsfürſorge, weil ſie mit verhältnis⸗ mäßig geringen Mitteln durchgeführt werden kann. Auch manche Mütter, die ſich für eine vollkommene Trennung von der Familie nicht entſcheiden können, ſind in der Lage, daran teilzunehmen. Wer einmal Gelegenheit gehabt hat, mit Müttern, die ſich in „Erholung“ befinden, zuſammen zu ſein und ihre Worte voll Dank und Zufriedenheit gehört und ihre glückſtrahlenden Geſichter geſehen hat, weiß, was ſolch eine Erholungszeit, ſolch ein Losgelöſtſein von der Familie für die geplagte Hausfrau und Mutter bedeutet. Dieſes Gebiet der Müttererholungsfür⸗ ſorge müßte von allen Verbänden noch mehr in An⸗ griff genommen werden. Wenn ſich ſo überall der Helferwille regt und Je⸗ der im Kleinen oder im Großen je nach verfügbaren Mitteln leiſtet, was er kann, ſo muß der äußerſten Not wenigſtens geſteuert werden. Der Fünfte Wohlfahrtsverband ruft alle Teile der Bevölkerung auf, die Not überwinden zu helfen und die Sammlun⸗ gen(hier beſteht eine Zentrale: Die Mannhemer Notgemenſchaft) zu unterſtützen, ſodaß durch die„hel⸗ fende Liebe“ und Hilsbereitſchaft der harte Winter überwunden werden kann. Staat und Gemeinde ſind auf die freie Hilfsbereitſchaft der Bevölkerung, die noch gebefähig und opferfreudig iſt, angewieſen. Reichskanzler Brüning hat bei der Stuttgarter Tagung die Nöte, aber auch die Gefahren des kom⸗ menden Winters gezeigt. Er baut auf die Hilfe der großen Verbände. Tue Jeder ſeine Pflicht und unterſtütze materiell mit Geld und Gaben und ideell mit freundlichem Wort von Menſch zu Menſch, wo er dazu berufen wird: Kindergärten, Mütterheime, Volksküchen, Wanderherbergen, Heime für Arbeitsloſe, vor Allem die Jugendlichen, die Kranken und Alten. Auch die dem Fünften Wohl⸗ fahrtsverband angeſchloſſenen Vereine ſind arbeits⸗ bereit und opferwillig, gemeinſam der Not zu ſteuern. Heraus aus der Reſerve, der Mut zur Aktivität muß helfen! El. Bl. „Fernſprech-Kundendienſt“ Eine belriebliche Neuerung der Deutſchen Reichspoſt In der Oeffentlichkeit wird neuerdings in ſtärkerem Maße das Verlangen laut, daß bei den Fernſprechvermittlungsſtellen ſoge⸗ nannte Auftragsſtellen geſchaffen werden müßten, die in Abweſenheit oder bei Behinderung der Teilnehmer Mitteilungen entgegennehmen und weitergeben oder ſonſt Aufträge beſtimmter Art ver⸗ mitteln. Um dieſen Wünſchen gerecht zu werden und ihrerſeits ſoviel wie möglich zur Erleichterung des geſchäftlichen Verkehrs beizutragen, hat ſich die Deutſche Reichspoſt entſchloſſen, einen dieſen Zwecken dienenden Auftragsdienſt Anfang Oktober zunächſt verſuchsweiſe in einigen größeren Ortsnetzen(Ber⸗ lin, Hamburg, Köln und Wiesbaden) einzurichten. Dieſer Dienſt und die ihn ausführenden Dienſtſtellen werden die Bezeichnung„Fernſprech⸗Kundendienſt“ führen. Dieſe Dienſtſtelle wird in Ortsnetzen mit Selbſt⸗ anſchlußbetrieb durch Wählen der Nummer 04 (S K) angerufen. K iſt gleichzeitig Bezeichnung für Kundendienſt. Bei Vermittlungsſtellen mit Handbetrieb wird einfach der„Fernſprech⸗Kunden⸗ dienſt“ verlangt. Im Ortsverkehr bietet die neue Einrichtung den Fernſprechkunden folgende Möglich⸗ keiten: 1. Ein Teilnehmer beauftragt die KD⸗Stelle, die Rufnummern, Namen oder Beſtellungen etwaiger Anrufer oder Auftraggeber aufzuzeichnen und ihm durch Fernſprecher, Telegramm oder Brief(u. U. auch Rohrpoſtbrief) zu übermitteln. 2. Ein Teilnehmer beauftragt die KD⸗Stelle, allen oder beſtimmt bezeichneten Anrufern eine Mitteilung zuzuſprechen. a 3. Ein Teilnehmer beauftragt die KD⸗ Stelle, be⸗ ſtimmten Teilnehmern eine Nachricht durch Fern⸗ ſprecher zu übermitteln. 4. Ein Teilnehmer frägt bei der KD⸗Stelle an, ob eine Nachricht für ihn vorliege oder ob ein be⸗ ſtimmter Teilnehmer allgemein eine Nachricht hin⸗ terlaſſen habe. 5. Ein Teilnehmer verlangt gelegentlich einer für ſeinen Fernſprechanſchluß beantragten Umlei⸗ tung des ankommenden Geſprächsverkehrs, daß die⸗ ſer Verkehr nach der KD⸗Stelle umgeleitet wird. Auch im Fern⸗ und Schnellverkehr iſt der KDa⸗Dienſt benutzbar, und zwar für folgende Fälle: 1. Ein Teilnehmer am Orte der KD Stelle beauf⸗ tragt dieſe beſtimmten Teilnehmern in anderen Ortsnetzen eine Nachricht durch ein Ferngeſpräch oder ein Schnellgeſpräch zu übermitteln. 2. Ein Teilnehmer eines anderen auswärtigen Ortsnetzes beauftragt die KD⸗Stelle durch ein Ferngeſpräch oder Schnellgeſpräch eine Nachricht an einen beſtimmten Teilnehmer am Orte der KD⸗ Stelle zu übermitteln oder für eine beſtimmte Per⸗ ſon bereitzuhalten. Als Empfänger können auch mehrere Teilnehmer oder mehrere Perſonen bezeichnet werden. 8 8. Ein Teilnehmer eines anderen Ortsnetzes frägt durch ein Ferngeſpräch oder Schnellgeſpräch an, ob für ihn eine Nachricht vorliege oder ob ein beſtimmter Teilnehmer allgemein eine Nachricht hinterlaſſen habe. Der Kundendienſt nimmt Aufträge auch von öf⸗ fentlichen Fernſprechern entgegen. Der Natur dieſes Verkehrs entſprechend beſtehen für ſolche Aufträge ge⸗ wiſſe Einſchränkungen. Ueber Einzelheiten können ſich Intereſſenten durch ein Merkblatt für den Fern⸗ ſprech⸗Kundendienſt unterrichten, das von den Ver⸗ kehrsanſtalten vor Aufnahme des Kunden⸗Dienſtes koſtenlos abgegeben werden wird. Für die Aufträge und deren Durchführung ſind je nach der Art der In⸗ anſpruchnahme vorläufig gewiſſe Gebühren vorge⸗ ſehen(KD⸗ Gebühren). Die KD⸗Gebühren ſind in der Regel ſtets vom Auftraggeber zu zahlen. ſprochen werden. Für Polizei und Feuerwehr freie Bahn ſchon bei Annäherung der Fahrzeuge Nach den Verkehrsvorſchriften iſt Fahrzeugen der Polizei und Feuerwehr, die ſich durch beſondere Zeichen kenntlich machen, ſchon bei ihrer Annäherung freie Bahn zu ſch af ⸗ fen. Nach den Meldungen der Feuerwehr und der Polizei wird dieſe wichtige Vorſchrift in den letzten Monaten in Mannheim nicht ſo im Verkehr be⸗ achtet, wie dies im Intereſſe der Schlagfertigkeit der Polizei und Feuerwehr verlangt werden muß. Als beſonderes Zeichen verwendet die Feuerwehr eine Schlagglocke, während die Polizei bisher ihre Fahrzeuge mit Sirenenſignalen ausgeſtattet hatte. Zur Vereinheitlichung wird auch die Polizei mit Wirkung vom kommenden Montag ab in Mannheim ihre Fahrzeuge mit den gleichen Schlag⸗ glocken ausſtatten, die bisher bei der Feuer⸗ wehr Verwendung finden, ſodaß in Hinkunft das Zeichen für Polizei und Feuerwehr gleich iſt. Indem auf dieſe Vereinheitlichung nochmals beſon⸗ ders hingewieſen wird, macht die Polizei darauf aufmerkſam, daß gegen Fahrzeugführer, die die be⸗ ſonderen Zeichen der Polizei und Feuerwehr nicht beachten, mit ſehr ſtrengen Strafen, insbe⸗ ſondere auch unter allen Umſtänden mit der Führerſcheinentziehung oder der Unter⸗ ſagung, ein Fahrrad zu benützen, vorgegangen wer⸗ den wird. Der Bau der pfälziſchen Rheinbrücken Eine Richtigſtellung Ein pfälziſcher Preſſedienſt hat eine Mitteilung veröffentlicht, nach der der Rheinbrücken bau Mannheim⸗ Ludwigshafen den Voran⸗ ſchlag bereits um etwa 1 Million Mark überſteige. Der Bau der beiden Brücken bei Maxau und Speyer ſei durch die finanzielle Kriſe der Reichsbahn und der Reichsfinanzverwal⸗ tung in Frage geſtellt. Zu dieſer Meldung erfahren wir von zuſtändiger Seite, daß von einer Ueberſchreitung des Voranſchlags für den Rheinbrückenbau Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen keine Rede ſein kann. Der bisher vollendete Bauabſchnitt hat ſogar weni⸗ ger Koſten verurſacht, als der Voranſchlag vorſah. Auch eine Beſchneidung der Mittel durch die beteilig⸗ ten Vertragspartner iſt bisher in keiner Weiſe ein⸗ getreten; ſie iſt auch nicht beabſichtigt. Lediglich die Ratenzahlung Bayerns, das am Bau zu einem Sechſtel beteiligt iſt, hat ſich verzögert, doch bedeutet dieſe Verzögerung in keiner Weiſe eine Gefährdung des Baues. Schon durch den Um⸗ ſtand, daß das Hochwaſſer den Beginn der Bau⸗ arbeiten am pfälziſchen Strompfeiler ſeither verhin⸗ dert hat, kann eine Ueberſchreitung der Voranſchlags⸗ mittel nicht eingetreten ſein. Im übrigen wird uns verſichert, daß die durch Hochwaſſer bedingte Unter⸗ brechung an den Pfeilerarbeiten beſtimmt wieder eingeholt wird. Von einer Verzögerung der Brücken⸗ fertigſtellung bis Herbſt 1932 kann keinesfalls ge⸗ Die Mannheim⸗Ludwigshafener Rheinbrücke wird, wie ſchon immer vorgeſehen, i m Sommer 1932 vollendet ſein. Was den Rheinbrückenbau bei Maxau und Speyer betrifft, ſo wird dieſe Frage erſtmals nach dem erſten Halb⸗ jahr 1932 akut. Von einem Nichtbeginn dieſer Bau⸗ ten iſt bisher in keiner Weiſe geſprochen worden. Auch hat noch keine der an der Finanzierung betei⸗ ligten Stellen ſeither erklärt, daß ſie die Mittel nicht aufbringen könne. Nach dem jetzigen Stand der Dinge wird mit dem Bau der Maxauer Rheinbrücke im zweiten Halbjahr 1932, wie vorgeſehen, begonnen werden. Hierbei ergab ſich die Notwendigkeit eint⸗ ger techniſcher Verbeſſerungen der Eiſenbahn⸗Linien⸗ führung zwiſchen Karlsruhe und Maxau, die wenig erhebliche Mehrkoſten verurſachen. —.k.———öcöT—————— x T pp——.—̃̃— Der alle Schwarzwaloͤhof Von Hermann Eris Buſſe An der Halde lehnt das Schwarzwaldhaus, die ins Bachtal ſanft hinabgleitet. Hinter ihm geht ein Feldſträßlein vorbei. Ein paar Aecker und dar⸗ nach Weidfeld von einem ſchön gefügten Hag aus hünnen, geſchälten Tannenſtämmchen umhegt, tren⸗ nen das Hofweſen vom Wald, der endlos weit in ſcharfen, dunklem Grat an den Himmel ſtößt. Es iſt Föhrenwald mit einem Saum von Kiefern gegen die Wetterſeite hin. Er ſteckt voll Heidelbeerſträuchern, in den Blößen haben ſich Preißelbeeren angeſiedelt, mächtige Findlingsblöcke, moosübergrünt, ruhen da und dort. Wo der Bauer noch nicht Reute gebrannt hat vor dem Wald gegen Nordweſten, wuchert Heide⸗ 5 ktant auf weichem, brüchigem Grund, Ginſter über⸗ tagt es an vielen Stellen. Im Juni feiert ſein feſt⸗ lich lohendes Gelb fröhliche Pfingſten im Verein mit den zart hinaufgeſchwungenen Stämmchen friſch⸗ begrünter Birken. Im Frühherbſt glüht der Boden im Rot der abertauſend Blütenglöckchen des Heidekrautes, als hätten ſich Morgenrot und Abendrot hier beiſammen miedergelaſſen. Wacholderbäume, zu kleinen Fami⸗ lienverbänden ſchlank und vornehm vereinigt, bilden alt den Birken die einzigen hohen, ſenkrechten zuien in dem Heideland, ſelbſt die Legföhren und Krüppelklefern werden nicht höher als ein ſechsjäh⸗ niges Kind. Uebers Heideland ſauſt oft der ſcharfe Wind, da kommt nichts auf. Er ſchert und kämmt duch trotz des ſchützenden Waldes oft die Aecker hin⸗ term Hofe, legt die Roggenhalme nieder, rüttelt den jehhag aus ſeiner nach alter Uebung gefügten Ordnung. Kein Obſtbaum könnte da gedeihen. Nur Eichen, Pappeln, Buchen umſtehen das Haus als Blitzſchutz. Wo der Winterſturm das Haus an⸗ reift, ſinkt das mächtige Strohſchindeldach bis faſt auf den Boden. Es überdeckt den gepflaſterten Gang 55 Haus entlang, es ſchützt den Brunnen vor der palbstüre mit dem Milchhäusle hinter ſeinem Brun⸗ unftock der winters einen dicken Strohmantel be⸗ . Trockenen Fußes kann der Bauer im toben⸗ en Wettergraus, in klirrender Kälte, wenn das Hen eingeſchneit iſt bis an die Dachtraufen, ſeine Ae verrichten. Das Dach umhegt es wie eine cke Filzhaube, ſein Werkſtoff iſt elaſtiſch, Schindeln, Stroh und Pfetten wachſen, je älter es wird, umſo inniger aneinander. Mooſe ſiedeln ſich an, über⸗ ziehen es mit ſamtenem Grün. Mächtig ſteil und breit ſind die ungeteilten Traufſeiten, die Giebel ſchützt es durch weitvorgezogene, ſchwere Walme. Das Dach lebt, es iſt nicht ſpröd und empfindlich, ein ſtarker Balken vom Erdboden wuchtig und kühn hinaufgeführt bis an den Firſt, hält es im Gleich⸗ gewicht. Der Firſtbalken iſt das alte heilige Symbol der tragenden ſicheren Kraft des Heimes. Das Dach lebt, an den Seitenrändern kann ohne Schaden und ohne die ſchwingenden Linien zu ſtören hier ein Stück weiter vorgezogen werden, dort gekappt wer⸗ den, wo es Licht und Sonne Raum geben könnte. Hoch im Firſt ſitzt das Rauchloch, das Eulenloch. Alte Höfe haben keinen Kamin. Von der Küche aus, wo⸗ her zugleich die Stube ihre Heizung empfängt und die Kammer dahinter, zieht der Rauch offen ins Ge⸗ bälk, in dem die Speckſeiten und Bratwürſte hängen. Die Küche iſt dunkel, ſchwarz verräuchert, aber das Kupfer⸗ und Meſſinggeſchirr überm eingemauerten Herd und an der Wand leuchtet blankgeſcheuert und vertraut. Das Schwarzwaldhaus iſt ein Ein bau: Stuben, Küche, Leibdingkammern, Knechtsgelaſſe, Stall und Scheuer, Geräteſchuppen und Hausſpeicher(Bühne), Schweineſtall und Hühnerſtall, ſte alle ſitzen unter einem Dach. So ſind die Höfe der Herdenhalter be⸗ ſchaffen, ihre Feldwirtſchaft iſt klein, ihre Vierhherde und Weidenutzung, wie auch der Erlös aus dem Walde ſind die Hauptſache. Der Schwenkenhof hat fünfundzwanzig Stück Großvieh, die Schafe, Ziegen, Seidenhaſen nicht zu vergeſſen. Der Schwenkenjockel iſt ein Großbauer, und ſein ausgedehnter Walobeſitz berechtigt ihn ſo⸗ gar zur Jagd. Und er iſt ein ſtolzer Jagdherr, ein leidenſchaftlicher Jäger, ein ahnenreicher Bauern⸗ ſproß, deſſen Großvater mit dem Fürſt von Fürſten⸗ berg, ſeinem Angrenzer, freundnachbarlich dem Weidwerk oblag, wenn man auf Auerhähne oder Wildſäue ſcharf war, oder Füchſe und Haſen treffen wollte. Und er ſoll vor dem Kriege ſo reich geweſen ſein, daß das Geld in Waſchzainen(Rörben) ſorglos unterm Himmelbett des Ehepaares aufbewahrt ſtand. In der vertäferten Stube, deren kleine Schiebefenſterchen ums Hauseck gen Morgen und Mittag geordnet ſind, ſommers vom roten Flor des Geraniums umblüht, da ſaß an manchem kalten Herbſttage eine fürſtliche Jagdgeſellſchaft beim Kirſchwaſſer, das der Bauer aus den wilden, ſchwar⸗ zen Bergkirſchen gebrannt, oder beim Heidelbeer⸗ wein und ſchneſelte in hauchdünnen Scheiben den nußhart geräucherten Speck auf dem Brettchen, in⸗ deſſen auf der Bühne der Dreſchflegeltakt der Knechte und Mägde erſchallte. In der Stube hängen noch von Lukas Moſer, Lukas Kirner und Andreas Weißer gemalt, Eltern und Ahnen an der gewißten Wand zwiſchen Getäfer und ſchöner Balkendecke. Am mächtigen Ofen entlang läuft die warme Bank, die„Kunſt“, im Ofenwinkel träumt Großmutters Spinnrad. Im Herrgotts⸗ winkel hängt zwiſchen zwei Hinterglasbildern mit Blumen und einem Golgatha bemalt, ein derber holzgeſchnitzter Chriſt. Die Uhr mit bunt bemaltem Schild im Standſchrein pendelt ſchwer und ruhig hin und her. Und bunt leuchtet es auch aus der Bäuerin ſtolzem Hort, dem Glaskänſterle, wo die alten Gläſer aus Glashütte und die Aeule ſtehen mit Blumen⸗ zier und Sprüchen und die Glasgütterle für Schnaps mit den Bleiſchrauben, die man vom Lieb⸗ ſten einmal erhielt und auch erbte. Der Name der Auserkorenen und die Jahres⸗ zahl der denkwürdigen Begebenheit ſind in linki⸗ ſcher Schrift zwiſchen Blumenranken feſtgehalten. „Agatha Schwoerer“ ſteht auf dem einen zwiſchen Roſen und gelben Blumen, dazu 1812, aber auf der Rückſeite des Gütterles kann man leſen,„daß Kreuz, es wär mir nicht ſo ſchwär, wenn daß böße »Wiib nit wer“. Alles im alten Schwenkenhof hat ſeine eigene Art und eigenen Sinn, denn alles ſtammt aus frü⸗ heren Zeiten. Der Ahn, der ihn baute, war ein Baſtler, und ſeine Nachkommen erbten ſeinen hand⸗ fertigen und geiſtvoll ſchmuckfreudigen Sinn. Jedes Ding in und am Haus war förmlich hinéingewachſen ins Ganze: ſo daß mächtige, handgeſchmiedete Schloß an der zweigeteilten Haustür, deren unteren Teil man ſchließen konnte und den oberen offen halten, um bei ſtickigem Wetter Durchzug zu machen, wenn in der Küche der Rauch keinen Abzug fand; ferner die in feiner Gliederung ausgeſägten und gekerbten Pfoſten oder Bretter am Umgang(Galerie), der ums ſüdöſt⸗ liche Hauseck lief vor der Liibdingkammer(Leibding⸗ kammer); ja ſelbſt der Kleienkotzer in der kleinen Mühle drunten am Bach, vom Holderbuſch beinahe umarmt, ſtammt aus der ſinnend bildenden Hand des Bauern, der in den langen Wintern ſich ſo beſchäftigen muß, um nicht dem Laſter des Kartenſpiels und „ in den nahen Schenken anheim zu en. Alles, was er tut, geſchieht mit innerer Glut, mit einer verborgenen, nur in jähen Augenblicken ſich vorweiſenden Leidenſchaft, nicht nur im Bauernweſen, nicht nur im Religionsweſen, nicht nur in Brauchtum und Kunſt zeigt es ſich, ſondern natürlich auch in den Hauptlaſtern des Wälderbauern, im Yaß⸗ und Zego⸗ ſpiel und im Schnapstrinken. Da wird Nacht zum Tag und der Tag erſtirbt wieder in die Nacht, ſie ſitzen noch am Tiſch und ſchlagen die Karten auf, oder ſürpfeln am waſſerhell gefüllten dicken Glaſe. Der Bruder des Schwenkenhofbauern, der lange Andreas, hat ſich ſo um den Verſtand und um das Hoferbe gebracht. Und ſo iſt ſtatt des füngſten Sohnes, wie es die Erbfolge vorſchreibt, der zweit⸗ jüngſte ans Regiment gekommen nach des Altbauern ſtrenger, vor dem Notar ausgeſprochener Verfügung. Der Altbauer zog darauf ins Leibgeding, ſtill und grübleriſch, wie er ſeit je geweſen, und er las täglich die Offenbarung Johannes in der großen in Schweinsleder gebundenen Bibel und wurde beinahe ſtumm vor inbrünſtiger, innerer Beſchäftigung mit den großen Geheimniſſen der heiligen Schrift. In⸗ deſſen begann es drunten in Stube und Kammer zu wuſſeln von jungen Sproſſen am alten Geſchlechter⸗ baum der Schwenkenhofer. Der Jockel ſchaffte in großem Schwung und ſein Weib Lydia, es ſchaffte mit. Knechte und Mägde, Hirtenbuben und Tag⸗ löhner, auch die Frau ſelber ſprachen von ihm in Ehrfurcht und Gehorſam. Der„Bauer“ ſagte man, hat das und jenes zu tun geheißen. Ricarda Huch im Rundfunk. Es iſt bereits Tradition geworden, die Rundfunkhörer an der Ver⸗ leihung des Goethepreiſes der Stadt Frank⸗ furt, eines der bedeutendſten Ereigniſſe im Frauk⸗ furter Kulturleben, teilnehmen zu laſſen. Ricarda Huch, die diesjährige Preisträgerin legte vor dem Frankfurter Mikrophon ein Bekenntnis für Goethe ab und ſprach über ihre geiſtigen Beziehungen zu dem großen Deutſchen. In einem geiſtvollen Eſſay ſetzte ſich Alphons Paquet mit den Gründen ausein⸗ ander, die für das Kuratorium bei der Zuteilung des 1 5 an Ricarda Huch ausſchlaggebend geweſen ſind. 4. Seite/ Nummer 398 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Benn in Mannheim hat im Verlauf der vergangenen 50 Jahre ſich von 53 500 auf 262 300 Einwohner ver⸗ größert. Wenn dieſe Entwicklung auch in beträcht⸗ lichem Maße auf Zuſtrom von auswärts und auf den Zuſammenſchluß mit angrenzenden Ortſchaften zurückgeführt werden muß, ſo haben doch auch die alten Mannheimer Familien durch reichen Kin⸗ derſegen in früherer Zeit zu einem ſtarken Wachstum der Stadt beigetragen. nun ſchon vor dem Kriege ein Rückgang der Ge⸗ buxtenhäufigkeit zu beobachten, in den letzten Jahren hat jedoch die Kinderenthaltung hierorts ſo kata⸗ ſtrophale Fortſchritte gemacht, daß man für die Zu⸗ kunft in bevölkerungspolitiſcher Hinſicht ernſte Be⸗ fürchtungen hegen muß. Die Statiſtiker haben die Zahl der Kinder, die normalerweiſe in einer Ehe geboren werden müſſen, um eine Bevölkerung zahlenmäßig zu erhalten, auf rei errechnet. Und das Beiſpiel Frankreichs, das durch ſein Zweikinderſyſtem bereits bewieſen hat, daß es dort ſchon erheblich weniger Menſchen geben würde als vor 50 Jahren, wenn man nicht ſtändig Bevölkerungsüberſchuß anderer Länder aufgenom⸗ men hätte, dürfte eine gewiſſe Notwendigkeit des Dreikinderſyſtems als unterſte Grenze für die Er⸗ haltung eines Bevölkerungsſtandes erhärten. Der Geburtenrückgang in Mannheim Auf je eine Eheſchließung entfielen Geburten: 2 7 n Seid Sin nm Ss Serin Ss Anmel Sz mlaneim 2 Sin Hpnbie, . 10. Zen So flammen 7882 85 55 Ze ſallumn heim, 25 eee 30 m Seloh 50— 1 Zain ſiuanmm her 9 n Serin Wie ſteht es nun damit in Mannheim und da⸗ rüber hinaus im Deutſchen Reich? Schon allein die Gegenüberſtellung der Geburtenziffern der Vor⸗ kriegszeit mit den heutigen zeigt ungeheure Unter⸗ ſchtede. Mannheim hatte 1901 mit einer Einwohner⸗ zahl von 144000 insgeſamt 6322 Geburten gegen 3997 (ohne Kinder ortsfremder Mütter) im Jahre 1930, als es auf eine mittlere Bevölkerung von 262 300 angewachſen war. Und in ganz Deutſchland brachte das 65 Millionen⸗Volk 1930 nur noch 1,12 Millionen Kinder zur Welt gegenüber den 2,03 Millionen von 1901, als man erſt 57 Millionen Menſchen Nun iſt zwar auch die Sterbeziffer in Mann⸗ heim, auf ton der Bevölkerung berechnet, von 24,7 im Jahre 1901 auf.63(ohne Ortsfremde) im Vor⸗ jahre geſunken, immerhin ſpricht aber der Rück⸗ gang des Geburtenüberſchuſſes von 20,7 auf 6, (ohne Ortsfremde) oder im Reich von 15,1 auf 6,5 eine beredte Sprache. Aufſchlußreicher iſt aber noch die nachſtehend aus⸗ geführte Unterſuchung, die angibt, wieviele Geburten in früheren Zeitabſchnitten und heute durchſchnittlich auf je eine Ehe entfallen. Auf je eine Ehe kamen Geburten: Im Durchſchnitt der Jahre f . 1661090 1891/1900 1901/10 1911/12 1923/6 1927/8 1929/0 im Reich A„. 3,6 2,7 2,1 179 zin Mannheim 3,2 3, 9,7 3,1 2,0 1,76 175 in Berlin M Wie man ſieht, machen ſich hter die Auswirkungen der Geburtenkontrolle ſtark bemerkbar. Mannheim ſteuerte zwar ſchon unmittelbar vor dem Kriege auf das Dreikinderſyſtem zu, doch jetzt ſcheint man nur noch durchſchnittlich ein Kind in der Ehe aufziehen zu wollen. Es iſt ſogar— wie der Vergleich mit Berlin zeigt— fraglich, ob dieſe Entwicklung nicht noch weiterſchreitet. Wohlgemerkt handelt es ſich hier um Durchſchnittsziffern. Wir wiſſen von unſeren Fürſorgeeinrichtungen und aus eigener Erfahrung, daß es auch jetzt noch in Mannheim eine recht anſehn⸗ liche Zahl kinderreicher Familie gibt. Der errechnete Durchſchnitt von 1,5 zeigt jedenfalls, wie groß auf der anderen Seite der Anteil junger Ehen ſein muß, in denen man überhaupt auf Kinderſegen verzichtet. Damit hat aber Mannheim die Fähigkeit zu einem weiteren natürlichen Wachstum ver⸗ loren. Ein Vergleich mit Frankreich dürfte auch hier be⸗ zeichnend ſein. Nicht nur Mannheim, ſondern, was noch viel bedeutſamer iſt, ſogar Deutſchland hat Frankreich ſchon in der Intenſität des Geburtenrück⸗ ganges übertrumpft. Frankreichs Stand war immer⸗ hin 1929 noch 2,2 Kinder je Eheſchließung, Deutſch⸗ lands dagegen 19 und der von Mannheim nur 1,5. Wenn wir es trotzdem nicht recht glauben wollen, uns in der Kinderenthaltung ſchon zu weit vorge⸗ wagt zu haben, um den kommenden Bevölkerungs⸗ ausfall noch aufholen zu können, ſo liegt dies daran, daß der gegenwärtig noch zu verzeichnende Geburten⸗ überſchuß ein natürliches Wachstum vortäuſcht, das in Wahrheit gar nicht mehr vorhanden iſt. Die heutige Alterszuſammenſetzung der Mann⸗ heimer Einwohnerſchaft iſt nämlich aus⸗ gesprochen anormal, wodurch augenblicklich noch verhältnismäßig viele Geburten einer unge⸗ wöhnlich geringen Anzahl von Sterbefällen gegen⸗ überſtehen. Dieſer Zuſtand kann aber nur vorüber⸗ gehender Natur ſein. Doch wie iſt er zu erklären? Die große Maſſe der um die Jahrhundertwende Geborenen iſt in den letzten Jahren größtenteils zur die noch nicht unter die N fielen, auch nicht erheblich in Mitleidenſchaft gänge, reſtriktion Kriegsſterben durch das her in der Einwohnerſchaft vertreten ſind. Beiſpiels⸗ weiſe hatten die 20 25 jährigen 1910 nur einen Anteil von 9,7 v.., bei der Volkszählung von 1925 aber 8 v.., wodurch es alſo erklärlich iſt, daß Mann⸗ fannheim die Allerdings war zählte. wagen hauſt. Verheiratung geſchritten. Es ſind dies die Jahr⸗ ſcharfe Geburten⸗ gezogen wurden, und die daher mit einem höheren Prozentſatz als frü⸗ heim in der letzten Zeit eine verhältnismäßig große Zahl von Eheſchließungen und noch relativ viele Ge⸗ burten verzeichnen konnte. Wenn nun in Mannheim die Zahl der Sterbefälle durchſchnittlich bedeutend abgenommen hat, ſo beruht dies weniger auf einer allgemein längeren Lebensdauer der Menſchen heut⸗ zutage— wenn auch dieſe unbeſtritten iſt—, als in viel größerem Maße darauf, daß wiederum der Altersaufbau der Einwohnerſchaft hierfür ungewöhn⸗ lich günſtig iſt. Es ſterben jetzt relativ weniger als früher, weil der Anteil derer, die normalerweiſe in dieſer Zeit ſterben müſſen, viel kleiner geworden iſt. Einmal hat der Prozentſatz der mittleren Alters⸗ klaſſen, die nur in geringem Ausmaße vom Tode be⸗ droht ſind, ſtark abgenommen. Außerdem iſt aber durch die ſcharfe Geburtenbeſchränkung die Zahl der bekanntlich beſonders gefährdeten Säuglinge und Kleinkinder erheblich zurückgegangen, ſodaß hierdurch ein Sinken der Sterbefälle die natürliche Folge war. Dieſe Verſchiebung der Alterszuſammenſetzung Mannheims wird augenſcheinlich, wenn man erfährt, daß der Prozentſatz der„rüſtigen“ Jahrgänge, der 30—60jährigen, von der Volkszählung des Jahres 1910 bis zu der von 1925 ſich von 33,3 v. H. auf 39,4 v. H. erhöhte und in der Zwiſchenzeit weiter auf 42,4 v. H. geſtiegen iſt. Auf der anderen Seite hat aber der Anteil der Säuglinge und Kleinkinder bis zu 5 Jahren in der Geſamtbevölkerung Mannheims eine Reduktion von 12,5 v. H.(1910) auf 7,4 v. H. (930) erfahren. Was iſt nun für die Zukunft zu erwarten? Die Eheſchließungen müſſen in den nächſten Jahren ſtändig abnehmen, da die aufrückenden Heiratsjahrgänge immer ſchwächer in der Einwoh⸗ nerſchaft vertreten ſind. Dazu ſchreitet der Anteil der alten Leute, die wiederum eine größere natürliche Sterblichkeit aufweiſen, ſtark vor⸗ wärt s. Schon jetzt iſt er weſentlich höher als vor dem Kriege. Machten doch die über 60 Jahre alten Mannheimer 1930 bereits 6,4 v. H. gegen 4,2 v. H. im Jahre 1910 aus. Die fortſchreitende Ver⸗ greiſung Deutſchlands, die ſich auch in Mannheim bemerkbar macht, und die aus dem Schaubild augenfällig wird, muß aber zur Folge haben, daß in Kürze die im großen und ganzen bis⸗ lang fallende Tendenz zeigende Sterbekurve ſtetig nach oben geht, da die nur noch unerheblich reduzier⸗ bare Sterblichkeit in den früheſten Lebensaltern in ihrer Bedeutung hinter die ſteigende Zahl der Todes⸗ fälle der älteren Bevölkerung treten muß. Iſt die⸗ ſer Punkt erreicht, ſo iſt auch die Zeit nicht mehr fern, wo der noch vorhandene Geburten überſchuß einem Sterbeüberſchuß Platz macht. Dieſer muß ſogar ſchnell zunehmen, weil der Prozentſatz der heiratsfähigen Jahrgänge— da⸗ mit aber auch die Zahl der Eheſchließungen und dementſprechend die der Geburten— ſtark rück⸗ läufig iſt. Ein beſonderes Ausmaß wird dieſe Bewegung in etwa 10 Jahren annehmen, denn der jetzige Ausfall an Jugendlichen, die ins Erwerbsleben treten ſollen der Anteil der 10 elzjährtgen iſt in Manheim von 9,5 v. H. vor dem Kriege auf gegenwärtig 6 y. H. gefallen), wird daun zu einem Ttefſtand der Ehe⸗ ſchließungsziffern führen. Damit iſt aber auch die Zeit gekommen, wo kataſtrophal wenige Geburten einem Maſſen⸗ ſterben gegenüberſtehen, wo eine gewichtige Sterbeüberſchußrate es allen offenſichtlich macht, daß Mannheim und darüber hin⸗ Slörche nicht fleißiger erden..! aus Deutſchland ſich zahlenmäßig nicht mehr aus ſich ſelbſt heraus erhalten kann, weil der Lebensquell verſiegt. Im Jahre 1945 wird Mannheim nach der gegenwärtigen Konſtellation nur noch 3,4 v. H. Säug⸗ linge und Kleinkinder in der Einwohnerſchaft zählen können ſtatt 12,5 v. H. im Jahre 1910. Die Kinder von—10 Jahren werden in ihrem Anteil eine Ein⸗ buße von 11,4 v. H. auf 5,3 v. H. in dieſer Zeit zu verzeichnen haben, und der Prozentſatz der 10—30⸗ jährigen wird von 38,6 v. H. auf 27,4 v. H. zurück⸗ gegangen ſein. Andererſeits kann man mit einer Zunahme der 30—60jährigen von 33,3 v. H. auf 54,8 v. H. und mit einer Erhöhung des Anteils der über 60 Jahre alten Bevölkerung von 4,2 v. H. auf 9,1 v.., alſo mehr als einer Verdoppelung, rechnen. antes Dohse Scelbuee,, Seben, f UE. 60 28 5= 30760 geg 70 30 22 710 3 See San ale. hege 7830 6 50 E.— 5971750 a ah e %s Sf 0 hrige 2 Ge eue S 755 22 S045 HShfege 7030 7849 70. 30 Ee 22 Ahrige Altersaufbau der Bevölkerung von Mannheim in den Jahren 1910, 1930, 1945 Nun iſt es zwar nicht möglich, die Zukunft einer Großſtadt wie Mannheim vorauszubeſtimmen, weil zu viele Faktoren wirkſam ſind, die die Struktur einer Einwohnerſchaft verändern können. Darum müſſen auch für die gezeigte Entwicklung entſpre⸗ chende Vorbehalte gemacht werden. Vermutlich wird Mannheim auch noch in abſehbarer Zeit ſeinen Sterbeüberſchuß durch Zuſtrom Frem⸗ der ausgleichen können, aber es darf nicht ver⸗ geſſen werden, daß die bisherige Abgabefreudigkeit der Ländgemeinden, Klein⸗ und Mittelſtädte an die Großſtadt ſtark nachlaſſen muß. Die Geburten⸗ beſchränkung hat gerade dort letzthin verhältnis⸗ mäßig die größten Fortſchritte gemacht und dürfte noch weiter zunehmen, ſo daß allenthalben ein Be⸗ völkerungsmanko entſteht. Zukünftig werden wohl beſondere Anreize nötig ſein, um junge, produktive Kräfte für das eigene Gemeinweſen zu gewinnen, Dr. Car! Wehlmann. Aus den Mannheimer Gerichts ſälen Vor dem Einzelrichter Wieder der Schreck von Schwetzingen Wenig friedſame Bewohner hat die Barackenſied⸗ lung am Gaswerk in Schwetzingen. Aber wenn die Polizei kommt, dann ſind ſie alle einig wie beim Rütli⸗Schwur. Faſt alle haben ein geheimes Grauen vor einem Siedlungsgenoſſen, dem 42 Jahre alten Imvaliden H.., einem gefährlichen Menſchen, der mit ſeiner achtköpfigen Familie in einem Eiſenbahn⸗ Er hat ſchon 22 Vorſtrafen, meiſt wegen Roheitsdelikten. Einmal hat er dem Gen⸗ darmeriewachtmeiſter Nos ſchwere Stichverletzungen beigebracht. Vom Bezirksjugendamt hatte die Gen⸗ darmerieſtation Schwetzingen Auftrag erhalten, den 15 Jahre alten Sohn Georg in die Erziehungsanſtalt Sinsheim zu verbringen. E. hatte bereits mit einem Zimmermeiſter in Schwetzingen geſprochen, der ihn in die Lehre nehmen wollte. Am 6. Auguſt, morgens 6 Uhr, pochten Gen⸗ darmeriewachtmeiſter Münch und der Schupo Schuh⸗ macher an der Wohnung El's, um ihren nicht ange⸗ nehmen Auftrag bei dem jähzornigen Familienhaupt auszuführen. Er ſprang aus dem Bette heraus und ſtieß gegen die Beamten Drohungen mit dem Be⸗ merken aus, daß der Bub bei ihm bleibe. Er wolle mit ſeinem Jungen nach dem Jugendamt Maunheim fahren, weil er eine Lehrſtelle für ihn habe. Die Beamten beſtanden auf ihrer Weiſung, ſie ſagten ihm aber, er könne ſich ja auf der Polizeiwache mit dem Bezirksamt verſtändigen. Als der Junge aus dem Wagen mit dem Rade herauskam, ſuchte ihn ſein Vater entwiſchen zu laſſen. zu holen. Zurückkommend, ließen er und ſein Kamerad Vater und Sohn los, fuhren aber gleich⸗ fals mit ihren Rädern nebenher, um eine günſtigere Situatton für die Feſtnahme des Jungen abzu⸗ warten. 5 Am Ausgange der Baracken ſprangen die beiden E. plötzlich ab. Münch erhielt von dem Angeklagten einen Stoß mit dem Rade gegen ſeine Beine, damit der Sohn entwiſchen konnte. Schuhmacher hatte den Jungen aber gefaßt. Da rief der Alte ſeinem Sohn Heinrich zu, Hilfe aus den Baracken zu holen. Ein Pfiff des Jungen und ſchon waren die Leute im 5 ö 0 die Situation wurde ſo gefährlich, daß die Beamten ihre Revolver ziehen mußten. Sie taten zuge, die ſich ſonſt in den Hagren liegen. klug, daß ſie den Jungen vorläufig losließen und ſich ſelbſt in Sicherheit bracht s. Das Geſchrei des An⸗ geklagten war derart, daß der Schupo fortging, Hilfe Auf der Streife nach Vater und Sohn im Felde entdeckten die Beamten Münch und Schuhmacher dann zwiſchen Oftersheim und Schwetzingen zwei Tage ſpäter den Alten auf dem Rade. Er ſtieg auf ihr Gebot ab, zog aber ſofort ſeinen Dolch aus der Taſche. Sofort blitzten ihm zwei Revolver entgegen. Einer der Beamten gab einen Schreckſchuß ab. Jetzt hielt es E. doch für geraten, mitzugehen. Den Sohn hatte die Mutter bei einer anderen Familie verſteckt. Seit einigen Tagen iſt er bei dem Zimmermeiſter in der Lehre. g Einzelrichter Dr. Schmitz wußte das Schreien des während der Vernehmung eines Beamten wild gewordenen Angeklagten in ſeiner ruhigen Art durch Drohung mit Ungebührſtrafen zu dämpfen. Es war dann einigermaßen gut mit ihm zu verhandeln. Nach dem Gutachten des Med.⸗Rat Dr. Götz iſt E. ein aufgeregter Menſch, Neuraſtheniker mit einem Herz⸗ leiden und vermindert zurechnungsfähig. Das Ge⸗ richt erkannte auf 9 Monate Gefängnis. Der Staatsanwalt hatte 1 Jahr beantragt. P. Der Laudfriedensbruch in Schwabsburg vor dem Strafrichter Der Landfriedensbruch in der Sylveſternacht 1930/1 in Schwabsburg bei Oppenheim beſchäftigte in zweitägiger Sitzung das Erweiterte Schöf⸗ fengericht Mainz. In der Sylveſternacht zog eine große Anzahl Reichsbannerleute aus Nierſtein auf die Nachricht hin, daß in Schwabsburg ein Reichsbannermann von Nationalſozialiſten mißhan⸗ delt worden ſei, dorthin und verſuchte zwei An⸗ weſen von Mitgliedern der Nationalſozialiſten, die mit der Mißhandlung des Reichsbannermannes nichts zu tun hatten, zu ſtür men. Die beiden Häuſer der Nationalſozialiſten wurden dabei durch Hiebe mit Beilen und anderen Inſtrumenten ſchwer beſchädigt. r 3 Nach längerer Unterſuchung gelang es der Lan⸗ deskriminalpolizei, fünf Reichsbannerleute aus Nier⸗ ſtein zu ermitteln, die an dem Ueberfall auf die Häuſer beteiligt geweſen ſein ſollen. Die Verhand⸗ lung erbrachte aber nur den Beweis für die Schuld von drei Angeklagten, ſodaß die beiden anderen An⸗ geklagten freigeſprochen werden mußten. In ſpäter Abendſtunde verkündete das Gericht folgendes Ur⸗ teil: Der Reichsbanner⸗Unterführer, der 43jährige Winzer Jak. Schuch aus Nierſtein, wird als An⸗ führer wegen ſchweren Landfriedensbruchs zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Der 30jährige Winzer Anton Schwiebinger und der 40jährige Schloſſer Joh. Max Groſſer, beide aus Nierſtein, einfachen Landfriedensbruches je erhalten wegen drei Monate Gefängnis. Samstag, 29, Auguſt 1981 * 90 80 In den Ruhestand Steuerrat Abele tritt mit dem 1. Septem ber in den dauernden Ruheſtand. Seit 11. August 1885 ununterbrochen im Dienſte der Finanzperwal, tung, war er nach ſeiner Verwendung bei berſchie denen Stellen von 1898 ab als Steuerkommiſſär umd Oberſteuerkommiſſär in den Bezirken Wolfach Sinsheim, Mosbach und Heidelberg tätig. Bei Er⸗ richtung der Finanzämter wurde er als Steueramt⸗ mann dem Finanzamt Heidelberg und am 1. Mär 1929 als Steuerrat dem Finanzamt Mannheim Stadt zugewieſen. Durch ſeine Tätigkeit bei diefen Stellen wird er bei einer großen Anzahl on Steuerzahlern in guter Erinnerung ſeinn Trotz ſtarker Inanſpruchnahme während ſeiner Tätigkeit durch Verwaltungs reformen aller Art tritt er in voller Rüſtigkeit vom ſtaatlichen Dienſt zurück. Es iſt zu hoffen, daß er ſein Wiſſen und Können fernerhin der Allgemeinheit nicht vorent, hält. N** 1 8 * Freiwilliger Tod. Geſtern vormittag hat ſich eine in der Neckarſtadt wohnhafte 39 Jahre alte Ehefrau in der Manſarde ihrer Wohnung er⸗ hängt. Die Tat iſt auf krankhaften Zuſland zu⸗ rückzuführen.— In vergangener Nacht hat ſich eine 33 Jahre alte frühere Krankenſchweter aus Stargard, die ſich zurzeit wegen mehrfachen He⸗ trugs in Unterſuchungshaft befand, in ihrer Zelle erhängt. 15 * Auseinanderſetzung mit dem Feuerhaken Auf der Treppe eines Hauſes in den G⸗Quadraten ſchlug geſtern vormittag ein 46 Jahre alter Kauf man ſeiner Vermieterin, einer 52 Jahre alten Satt lerswitwe, einen Feuerhaken dermaßen auf den Kopf, daß die Frau erheblich verletzt wurde Der Täter ging flüchtig. 295 * Betriebsſtörung auf der Rhein⸗Haardt⸗Baßn, Am Feuerberg, nahe dem Uebergang nach dem Hoh⸗ feld auf Bad Dürkheimer Gemarkung, entgleſſte ein Wagen eines Rhein— Haardt bahn zuges. Die Niederſchläge hatten die Gleiſe lt Schutt verſchlammt, ſo daß der Wagen aus dem Gleiſe gehoben wurde. Perſonen kamen daber niht zu Schaden. Durch Umſteigen konnte der Bekrieh aufrecht erhalten werden. In den Abendſtun den wurde der Durchgangsverkehr wieder aufgenommen, * 82. Geburtstag. Altveteran Philipp Leo nba, H 4, 26, wohnhaft, feiert am Montag in ſelten körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 8 2. Geburtstag. Veranſtallungen * 0 Pfg.⸗Tag und Doppelkonzert im Friedrichs park Morgen iſt billiger Sonntag. Die Muſik ſtelkt zum Nachmittag⸗ und Abendkonzert die Schützenkapelle Seeer in Uniform. Das Abendͤkonzert erhält eine angenehme Bereicherung durch die Mitwirkung von etwa 200 Sängern des Männergeſangvereins Frohſinn, des Katholiſchen Mün⸗ nerchors Mannheim⸗Neckarſtabt, des Quartett⸗Vereins Erlenhof und des Rheinſtolz⸗Quärtetts. Sämtliche Ver⸗ eine ſtehen unter der Leitung von Muſikdirektor Willi Bilz. Zum Vortrag gelangen Kompoſitionen von Mozart, Caſimir, Jüngſt, Bilz, Käſer, Leudvai uſw. und zwar dem Charakter der Veranſtaltung entſprechend vorwiegend Volks⸗ lieder. Den Beſuchern ſteht ein genußreicher Abend bevor, (Weiteres Anzeige im Mittags blatt; Der letzte Brieftauben⸗Saiſon⸗ und Bundes fkug⸗ fad am letzten Sonntag ab Krailsheim ſtatt. Da der Flug zur für Jungtkere beſtimmt war, betrug die Länge der Strecke nur 185 Kilometer. Die Preisträger der Reiſe⸗ Geſellſchaft Feudenheim waren: Schertel, Gieb⸗ fried, Weber, Muſchler. Die Reiſe Vereinigung„Einig⸗ keit“ veranſtaltet privat einen Flug ab Nördlingen, Da⸗ ran können ſich ſämtliche Brieftaubenſportler beteiligen. c Von der Heidelberger Schloßruine. Morgen(Sonn⸗ tag) abend findet wieder eine Oſtfronthe euch tung des Heidelberger Schloſſes ſtatt, die durch ihren romantiſchen Reiz wiederholt den ſtarken Beifall des Publl⸗ kums gefunden hat.(Näheres Anzeige.) * Die Südamerikareiſe des„Graf Zeppelin“ im Rund⸗ funk. Der Südfunk unternimmt mit dem heute gezen 21 Uhr von Friedrichshaſen nach Südamerika fahrenden Luftſchiff„Graf Zeppelin“, das einen Ligezen Radioſender mit ſich führt, Gegenſprechverſuche über den Sender Mühlacker. Dieſe Gegenſprechverſuche werden ſo lange fortgeetzt, bis das Luftſchiff über Barcelona ſich he⸗ findet. Die Radioſender Toulouſe und Barcelona werden ſich an dieſen Verſuchen beteiligen. Das Luftſchiff befindet ſich gegen 12 Uhr nachts im Bereich des Senders Tonlouſe und gegen 4 Uhr Sonntag früh im Bereiche des Senders Barcelona. 2 FJilm⸗Nundſchaun Univerſum:„Der kleine Seitenſprung“ Ein leichtes Luſtſpiel, ganz aufgebaut auf Heſterkeit der Situation. Es bedarf wohl keiner beſonderen Erwähnung, daß es ſich bei dem kleinen Seitenſprung um ein ungefähr⸗ liches Erlebnis einer kleinen Frau handelt, die ſich für die vermeintliche Untreue ihres Mannes rächen will. Außerordentlich geſchickt wird die Verwirrung vorbereitet, Schuldige und Unſchuldige werden durcheinandergewirbelt, um zum Schluß ſich wieder ſo zu finden, wie ſie auch zu⸗ ſammengehören. Die Idee iſt nicht gerade neu, aber man hat aus ihr mit Geſchmack, treſſſicherem Juſtinkt und Witz eine reizende Komödie gemacht, die nicht nur auf Publi⸗ kumswirkung berechnet iſt, ſondern auch ihren künſtleriſchen Wert beſitzt. a 7 5 Reinhold Schünzel als Mitautor und Regiſſeur darf einen Teil des Erfolges für ſich buchen, denn er gibt dem Ganzen ein lebendiges Tempo, wobei er das Wort nicht hemmend zwiſchen den Ablauf der Bilder ſtellt. Ton und Bild treiben ſich gegenſeitig weiter, Dialoge werden vlſuell aufgelöſt, Pointen bildſicher herausgeholt, ſo daß ſich die gute Laune, in die dus Publikum bald gerät, von der erſten bis zur letzten Szene fortſetzt und ſteigert⸗ Im Mittelpunkt des Spieles ſteht Renate Müller eine jener liebenswerten Filmgeſtalten, die ihre beſten Wirkungen durch ihr angeborenes Talent erzielen. Natlr⸗ lich⸗einfach in der Darſtellung und herzlich im Ausdruck des echt fraulichen Empfindens, gibt ſie ein prächtiges Zu⸗ ſammenſpiel mit Hermann Thimig, ber mimſſch ſeht treffſicher iſt und gleichzeitig dem Seribſen wie dem Hume vollen zu ſeinem Recht verhilft. 5 Hilde Hildebrand ſpielt die Verführerin mit he⸗ merkenswerter Begabung. Otto Wallburg tritt aut in dieſem Film wieder mit allergrößtem Erſolg auf Hans Brauſewetter ſchafft einen neuen Rollentyp. Herzliches Lachen über den Klavierſpieler e Baß.— Ralph Erwin hat zwel Schlager geſchrkele die von Renate Müller und Mrs. Dinah 5 kungsvoll geſungen werden und auch Ausſicht haben, be kannt zu werden. g * Hanenſtein, 28. Aug. Am Donnerstag 17 mittag ſtürzte bei Klettereten im Felſengebiet 91. ſtebenjährige Sohn des Arbeiters Klemens Da hoff von hier ſo unglücklich ab, daß er ſich 11 05 ſchwere Gehirnerſchütterung und einen mehrfach Schenkelbruch zuzog. Der Junge wurde in 1595 nungsloſem Zuſtande dem Krankenhaus zugefüht 61770. TVVVVVVVVVVVVTVTVTVTVTVTTVTVTVVTVVTV——TWVTWTVV FER neee each 991 pen Luguſt erwal⸗ hie miſſär et Er⸗ eramt⸗ März cheim⸗ ökeſen 1 bon ſeiner L. Art Dienſt n und orent⸗ at ſich alte g eir⸗ 1 zu⸗ heine Eſter 1 Be⸗ Zelle f ſchlug ahn Satt, den vurde. Baßn, Huth⸗ Elſte ahn ⸗ e. kit dem F Nicht hekrieb unden Rien. Ha, erlicher HSpark. Lt zum ee ter enehme ängern ö Män⸗ zereins e Ver, E Willi Nozart, ar dem Volks⸗ bevor. . faub ug Rur ge der eiſe⸗ Gieb⸗ nig; . 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Im Süden nehmen die Fußballſpiele ihren Fortgang wie im Reich und im Uebri⸗ gen gibt es noch bedeutende Exeigniſſe im Motorſport, Feunis, Boxen, in der Schwerathletik und auch im Pferde⸗ ſport. Fußball In Süddeutſchl and nehmen, wie in allen anderen gandesverbänden des DB auch die Punkteſpiele ihren Fortgang. Die ſüddeutſche Liga hat wieder Vollbetrieb; pier Spiele werden am Samstag ausgetragen. Im einzel⸗ nen zeigt der Terminkalender folgenden Spielplan: Gruppe Na in: 588 Frankfurt— Kickers Offenbach, Vfs Neu⸗ glenburg— Rotweiß Frankfurt, 1. FC Hanau 1893 gegen Eintracht Frankfurt, Union Niederrad— Germania 94 Frankfurt, Germania Bieber— FS Heuſenſtamm. Gruppe Heſſen: Viktoria Walldorf— SV Wiesbaden, F. Vg. koſtel— Alemannia Worms, Olympia Lorſch— 8 Mainz 05, Wormatia Worms— 1. FC Langen, SV Darm⸗ fat 98— Biktoria Urberach. Gruppe Nordbayern: Sy. Bgg. Fürth— ASV Nürnberg(Samstag), 1. FC Nürnberg— Sp. Vg. Weiden, VfR Fürth— Kickers Würz⸗ kurg, Bayern Hof— FC Bayreuth, FC Schweinfurt gegen 5. Würzburg. Gruppe S ü d bayern: Bayern München egen Ds München(Sa.), 1860 München— Schwaben Augsburg, Teutonia München— Jahn Regensburg, SSV Ulm— BfB Ingolſtadt/ Ringſee, Fc Straubing— Wacker München. Gruppe Rhein: VfR Mannheim— Sp. Vg. Sandhofen(Sa.), Sp. Vg. Mundenheim— Phönix Lud⸗ wigshaſen, SV Waldhof— Vſe Neckarau, FV Sandhauſen gegen 86 Mannheim 08, F Kirchheim— Amicitia Viern⸗ heim. Gruppe Saar: 1. Fe Idar— Ic Pirmaſens, Ain Pirmaſens— Spfr. Saarbrücken, Weſtmark Trier gegen S8 05 Saarbrücken, Saar 05 Saarbrücken— Fe Kaiserslautern, FV Saarbrücken— Boruſſia Neunkirchen. Gruppe Württemberg: Kickers Stuttgart— SV Feuerbach, Union Böckingen— 1. FC Pforzheim, FC Bir⸗ kenſeld— Vfgt Heilbronn, Germania Brötzingen— V Zuffenhauſen, Spfr. Eßlingen— VfB Stuttgart. Gruppe Haden: Phönix Karlsruhe— FV Raſtatt(Sa.), FC Rheinfelden— Sp. Vg. Schramberg, Freiburger FC gegen Karlsruher FB, VfB Karlsruhe— SC Freiburg, FC Vil⸗ lingen— F Mühlburg.— Von den Spielen aus dem Reich intereſſieren die beiden Gaſtſpiele der ſpaniſchen „Zamorra“⸗Mannſchaft, die am Samstag bei Tennis⸗ boruſſia Berlin und am Sonntag gegen die Leipziger Stäbtemannſchaft ſpielt. f Handball Die füddeutſche Bezirksliga ſetzt ihren Verbandsſpiel⸗ belrieb in den Bezirken Main⸗Heſſen und Rhein⸗Saar und in der Gruppe Württemberg auf der ganzen Linie fort. Der ſpielfreie SV. 1898 Darmſtadt trägt ein Privatſpiel gegen die Mannſchaft des Linienſchiffs„Heſſen“ aus und in Köln kommt im Rahmen des eichtathletik⸗Länder⸗ kampfes gegen England ein Handball⸗Städteſpiel zwiſchen Köln und Hamburg zum Austrag. Rugby Die ſüddeutſche Rugbyſaiſon wird mit einigen Privat⸗ spielen im Mainkreis eröffnet, von denen die Begegnung zwiſchen dem Frankfurter Turnverein 18600 und dem Sportklub 1880 Frankfurt die wichtigſte iſt. 5 Rudern Die Ruderſaiſon iſt ziemlich abgeſchloſſen und bringt diglich noch Herbſtregatten, ſo am Sonntag in Gießen ud außerdem die„Stadtachter“ in Frankfurt mit fünf Meldungen und in Hanau mit drei Booten. Die Pabdelgeſelllſchaft! Mannheim E. V. veranſtaltet am 30. Auguſt, nachmittags.30 Uhr, im Mühlauhafen ihre zweite Vereinsregatta. Schwerathletik Seine vorletzten deutſchen Meiſterſchaften bringt der AB am Samstag und Sonntag in Auerbach(Vogtl.) Durchführung. Die Meiſterſchaften im Gewichtheben und jugen der Federgewichtsklaſſe werden dort abgewickelt und dann ſtehen nur noch die Meiſterſchaften im Gewicht⸗ heben der Halbſchwergewichtler und Ringen der Welter⸗ gewichtler aus. 5 Leichtathletik Die deutſche Leichtathletik hat wieder einen großen Tag. Sie trügt ihren Zweifrontenkampf gegen die Schweizer und Engländer aus. Gegen die Schweizer kommt der Kampf am Samstag in Bern zur Durchführung, er iſt der elfte ſeiner Att. Von den bisherigen 10 Kämpfen wurde keiner von den Eidgenoſſen gewonnen, die auch diesmal nur geringe Chancen haben, gegen die deutſche zweite Garnitur zu be⸗ ſtehen. Am Sonntag kämpft die deutſche Elite in Köln gegen England. Mit England hat Deutſchland erſt einmal, 1929 in London, die Waffen gekreuzt und damals:4 ge⸗ wonnen. Der Länderkampf unterſcheidet ſich durch die Zu⸗ ſammenſetzung des Programms, das faſt ausſchließlich Staf⸗ feln umfaßt. Der Ausgang des Kölner Kampfes iſt offen, zumal es nicht feſtſteht, ob die DS ihre ſtärkſte Vertre⸗ tung auf die Beine bringen kann. Aus dem ſüddeutſchen Programm erwähnen wir einen Klubkampf zwiſchen Schwa⸗ ben Augsburg und Ulm 94 und einen Dreikampf zwiſchen den Karlsruher Vereinen KF., Polizei und Phönix. In Luzern geht die deutſche Streitmacht vom Länderkampf mit italieniſchen und ungariſchen Kräften an den Ablauf und aus dem ſonſtigen Ausland verdienen die Länderkämpfe zwiſchen Schweden und Finnland in Stockholm und Polen gegen die Tſchechoflowakei in Krakau beſondere Erwähnung. Radſport Mit dem Endlauf der Berufs⸗Flieger werden die Rad⸗ Weltmeiſterſchaften in Kopenhagen abgeſchloſſen. Die Pari⸗ ſer Buffalobahn bringt die erſte der ſtets nach den Meiſter⸗ ſchaften üblichen„Weltmeiſterſchaftsrevanchen“ zur Durch⸗ führung und hat ein auserleſenes Feld, darunter die Deut⸗ ſchen Möller und Sawall verpflichtet. Deutſche Bahnrennen ſteigen in Berlin, Nürnerg und Singen, Weſtdeutſchland ſieht ein bedeutendes Straßenrennen mit dem über 180 Km. führenden Großen Bismarckpreis bei Dortmund und die Landesgruppe Heſſen des BDR zieht in Eltville ein ſoge⸗ nanntes„Feſt der Heimat“ mit verſchiedenen radſportlichen Wettbewerben auf.— In Rheingönheim läßt der pfälziſche Radfahrerbund am Sonntag ſeine dies⸗ jährige Meiſterſchaften auf der Bahn über 1 und 10 Kilometer austragen. Die geſamte Elite der pfälziſchen Rennfahrer iſt am Start. Als Umrahmung gelangen Jugend⸗ und Altersrennnen zur Durchführung ſowie ein 2 Stundenmannſchaftsfahren mit Temporunden. Da hieran die beſten Amateure Süddeutſchlands teilnehmen, unter an⸗ deren, Sihl⸗Zinnkann die zwei Rundenſieger vom 14. Juni, Gebr. Clemens⸗Offenbach, Heidger⸗Kramer, die ſtarken Dangel und Ackermann Mörlheim, ſowie die wieder zur Rennbahn zurückkehrenden Denzer⸗Wagner iſt ein anregender Verlauf der Veranſtaltung gewährleiſtet. Motorſport In Meran wird am Sonntag die Internationale Motorrad⸗Sechstagefahrt geſtartet, bei der Deutſchland mit 7 Meldungen vertreten iſt. Am beſten hat Italien mit 35 Teilnehmern gemeldet. Insgeſamt wurden 88 Nennungen abgegeben. Die Etappe des Sonntags beginnt und endet in Meran und führt über 316,5 Kilometer. Aus dem Ausland ſind noch das Rekordmeeting von Arpajon, bei dem Henne gegen Wright ſtarten ſoll, das Internationale Mont Ven⸗ taux⸗Bergrennen mit Caracctola und der Große Motorrad⸗ preis von Schweden zu erwähnen, während der deutſche Terminkalender das 7. Ratisbona⸗Bergrennen bei Regens⸗ burg verzeichnet. Schwimmen Auch die Europameiſterſchaften der Schwimmer in Paris nehmen am Sonntag ihr Ende. Der letzte Tag bringt die Entſcheidungen in 200 Meter⸗ und 1500 Meter⸗Crawlſchwim⸗ men der Herren, im 400 Meter⸗Crawlſchwimmen der Da⸗ men und die letzten Spiele des Waſſerballturniers mit den Terffen Deutſchland— Schweden, Oeſterreich⸗Tſchechoſlowa⸗ kei und Frankreich⸗Belgien. Tennis Das am Donnerstag begonnene Internationale Tennis⸗ turnier in Bad Homburg wird am Sonntag abgeſchloſ⸗ ſen. Die Veranſtaltung hat ein ausgezeichnetes Melde⸗ ergebnis gefunden, u. a. erſcheint auch der deutſche Meiſter Roderich Menzel ſowie Frl. Peitz⸗Düſſeldorf.— In Cheſt⸗ nut⸗Hill(Amerika) gehen am Samstag die Meiſterſchaften im Herrendoppel und„Mixed“ zu Ende. Boxen Im Berliner Poſtſtadion wird der„Tag der Europa⸗ meiſterſchaften“ abgewickelt. Die Veranſtalter haben ein wirklich erſtklaſſiges Programm zuſammengebracht und neben guten Rahmenkämpfen allein drei Titelkämpfe um Eu ropameiſterſchaften„gemanagt“. Hein Müller⸗Köln und der Belgier Pierre Charles kämpfen um den Titel im Schwergewicht, der Kölner Hein Domgörgen und der Wie⸗ ner Steinbach im Mittelgewicht und der Dortmunder Eder mit dem Belgier Roth im Weltergewicht.— Bayerns Amateurboxer kämpfen am Samstag in Rom gegen die dortige Städtemannſchaft. Pferdeſport Galopprennen in Baden⸗Baden, Dresden, Mülheim⸗ Duisburg, Königsberg, Chantilly, Clairefontaine, Dieppe, Vincennes und Le Toquet bilden das Programm. Europa⸗Meiſterſchaſten oer Schwimmer Holländiſcher Sieg im 100 Meter Damen⸗Rücken⸗ ſchwimmen Das Intereſſe der Zuſchauer an den Schwimmwett⸗ kämpfen im Poriſer Schwimmſtadion Tourelles hält un⸗ vermindert an. Für die Franzoſen war der Freitag im wahren Sinne des Wortes ein ſchwarzer Tag. In der ein⸗ zigen Entſcheidung des Tages, dem 100 Meter Rücken⸗ ſchwimmen der Damen endeten ihre beiden Vertreterinnen geſchlagen guf den letzten Plätzen. Die holländiſche Olym⸗ piaſiegerin Marie Braun holte ſich in:22,8 Minuten den Titel vor den beiden Englärderinnen Cooper und Harding. Vorläufe in den langen Crawlſtrecke Die Herren trugen am Freitag die Vorläuſe im 1500 Meter Crawlſchwimmen und 100 Meter Rückenſchwimmen aus. In der langen Crawlſtrecke vermochten ſich die beiden deutſchen Vertreter Bode ⸗ Hildesheim und Neitzel ⸗ Göppingen nicht durchzuſetzen. Beide belegten den vierten Platz. Bode mußte in ſeinem Jauf dem Finnen Tiilikainen den Vortritt laſſen und Neitzel ſchwamm ein taktiſch falſches Rennen, er rieb ſich im Kampfe mit dem Franzoſen Roig auf und klappte dann zuſammen. Deutſche Ausſichten im 100 Meter Rückenſchwimmen Beſſer ſah es dann im 100 Meter Rückenſchwimmen für die deutſchen Farben aus, und in dieſem Wettbewerb kann auch ein deutſcher Endſieg erreicht werden. Lehnig ge⸗ mann den erſten Lauf in:16 faſt in totem Rennen mit dem Schweden Lundahl und Meiſter Deutſch ſiegte im 2. Lauf in:14,2 vor dem Ungarn Bitskey ſicher. Senſation im Waſſerball Deutſchland ſpielt gegen Ungarn:2(:0) Die Senſation des ſechſten Tages der Europameiſter⸗ ſchaften der Schwimmer in Paris war das:2⸗Ergebnis, das die deutſche Waſſerball⸗Nationalmannſchaft am Freitag gegen die favoriſierten Ungarn erreichte. Die deutſche Sieben ſpielte in der gleichen Aufſtellung wie am Vortage, nur Schumburg war durch Schwarz erſetzt worden. Das von dem Belgier Delahaye geleitete Spiel war überaus ſchnell. Die deutſche Mannſchaft ſpielte glänzend zuſammen und bald nach dem Anpfiff konnte der beſte Stürmer Schulze⸗ Magdeburg das erſte Tor erzielen. Dieſer Erfolg rief ein Orkan der Begeiſterung im dichtgefüllten Stadion hervor. Ungarn drängte zum Ausgleich. Ob⸗ wohl Schulze und Schwarz mit dem Ungarn Verteſſy zu⸗ ſammen das Waſſer verlaſſen mußten, gelang es den Magyaren trotz ihrer Ueberzahl vor der Pauſe nicht mehr, zum Erfolg zu kommen. Erſt nach dem Wechſel ſandte Nemeth zum 111 ein. Die Freude bei den ungariſchen Schlachtenbummlern währte indes nicht lange, denn Schulze ſtellte für Deutſchland die Führung mit 21 her. Ungarn verſchärfte nun das Tempo und bombardierte das deutſche Tor, das aber von Rademacher glänzend verteidigt wurde.„Ete“ machte die unhaltbarſten Bälle zu ſeiner Beute. Erſt kurz vor dem Abpfiff fand ein ſcharfer Schuß von Hommo⸗ nay den Weg ins deutſche Tor. Deutſchlands Waſſerballſpieler haben ſich glänzend ge⸗ halten und mit dieſem Ergebnis einen großen Erfolg er⸗ rungen. Die Tabelle: Ungarn:1 Punkte, Deutſchland:2., Oeſterreich 414., Tſchechei:4., Belgien:5., Frank⸗ reich:7., Schweden:7 P. 5 Weltmeiſterſchaften der Berufsflieger Die Vorkämpfe— Von den Deutſchen behauptet ſich nur Engel Vor 10 000 Zuſchauern und bei ſchönſtem Wetter wur⸗ den am Freitag abend auf der Kopenhagener Ordrupbahn die Radweltmeiſterſchaften 1931 mit den Vorentſcheidungen der Berufsflieger fortgeſetzt. Von den deutſchen Teil⸗ nehmern konnten ſich erwartungsgemäß Steffes, Paul Oszmella und Ehmer nicht durchſetzen, nur Mathias Engel blieb im weiteren Wettbewerb. In den von Scheerens⸗Bel⸗ gien, Falk⸗Hanſen(Dänemark), Michard und Faucheux (Frankreich), Moeskops(Holland) und Gerardin(Frank⸗ reich) gewonnenen Vorläufen konnten ſich die Deutſchen nur plazieren, ſie kamen aber dadurch immerhin in die Hoffnungsläufe. Hier gewann Engel den Hoffnungs⸗End⸗ lauf vor dem Schweizer Kaufmann und Oszmella, ſodaß alſo Kaufmann und Engel zuſammen mit den genannten Vorlaufſiegern in die am Sonntag fällige Entſcheidung kommen. Deutſche Erfolge in den Rahmenkümpfen In einem 5000⸗Meter⸗Malfahren ſiegte Falk⸗ Hanſen vor Engel und Steffes. Gerardin, Martinetti und Scheerens blieben unplaziert. Einen deutſchen Sieg brachte ein Handicapfahren über 14 engliſche Meilen. Der mit 15 Meter Vorgabe bedachte Oszmella ſiegte vor Stefſes (10 Meter Vorgabe), Falk⸗Hanſen(Mal) und Engel (5 Meter Vorgabe). Frach ſchlägt Weltmeiſter Harder Bei der erſten Weltmeiſterſchafts⸗ Revanche der Amateurflieger in Os lo erlitt der neue Weltmeiſter Helge Harder(Dänemark) durch den Deutſchen Frach, der beim Weltmeiſterſchaftslauf nur Vierter hatte werden können, eine einwandfreie Niederlage. Den Endlauf des zweitägigen Meetings gewann Frach ſehr ſicher vor Helge Harder und dem bekannten norwegiſchen Eisſchnell⸗Läufer Bernd Evenſen, der zugleich Amateur⸗Fliegermeiſter ſeing Landes iſt. Sommer⸗Dauerläufe als Skitrainingspriütfung Der Ski⸗Club Freiburg hat ſchon im letzten Jahr des Gedanken verwirklicht, am Ausgang des Sommers ge⸗ wiſſermaßen als Leiſtungsprüfung des Sommertrainings auf den kommenden Winterſkilauf hin einen„Sommerlauf als Dauerlauf auszuſchreiben und führt dieſes Unter⸗ nehmen auch in dieſem Jahr wieder durch und zwar am 6. September in Hinterzarten. 5 Das Unternehmen ſoll, vor allem anregend wirken und die Skiläufer veranlaſſen, ſich den Sommer über einem regelmäßigen Training nicht ſern zu halten, gleichzeitig aber auch den Zuſammenhang über die Sommermonate zu wahren. Die Laufſtrecke hat ungefähr den Charakter eines Skilanglaufes und beträgt zweimal acht Kilometer. Es wird in vier Klaſſen gelaufen, einmal für An⸗ gehörige des Deutſchen Skiverbandes Seniorenklaſſe und Altersklaſſe 16 Kilometer, Jungmannenklaſſen 8 Kilometer, ferner eine offene Klaſſe für Nichtverbandszugehörige über 16 Kilometer, Senior iſt, wer das 20. Jungmann, wer das 17. Lebensjahr vollendet hat, mit Lauftag als Stichtag. Der Start iſt 10.00 Uhr in Hinterzarten. Für die Kleidung iſt weſentlich, daß Rennſchuhe(Dor⸗ nenſchuhe) verboten ſind, um allen Teilnehmern in dieſer Hinſicht gleiche Bedingungen zu geben. Turnſchuhen gelaufen werden. hoben. Es ſoll daher in Nenngeld wird nicht er⸗ Vorausſage für S Fortdauer des heiteren und trockenen Wetters. Temperaturen wenig verändert. Nordöſtliche Winde. Wetter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswelterwarie Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags „Luft- druck in nn Wertheim 151— 0 18; leicht Nebel Königsſtuhl 563 765,7 12 18 10 88 ſchwach heiter Karlsruhe 120 766,0 12 20 9 ONO leicht wolkenlos Bad ⸗Bad 213 7656 11 19 7 ſleicht heiter Billingen 712 767,3 8 17 2 O leicht heiter Vad Dürrh.] 701[— 5 17 O NO leicht heiter St. Blaſien 7800— 618 8 ſtill!— heiter Badenweil. 422 166.1 10 19 8 80 leicht wolkenlos Feldbg. Hof 12750689.7 8 9 4 80 ſtürm. heiter Von der Biscaya verſucht eine Zyklone nach dem Kontinent vorzuſtoßen, findet aber hier noch wirk⸗ ſamen Widerſtand an dem Hochdruckgebiet, unter deſſen Einfluß der bisherige Witterungscharakter bei uns auch morgen anhalten wird. Infolge weiterer Zufuhr kalter Luft aus Nordoſten werden die Tem⸗ peraturen relativ niedrig bleiben. Reiſewetter Die Wetterlage iſt in Deutſchland ſeit geſtern un⸗ verändert geblieben. Die öſtlichen Provinzen haben noch unbeſtändiges Wetter mit zeitweiligen Regen⸗ ſchauern, während der Weſten heiter und trocken iſt. Die Temperaturen ſind allerdings noch tief. Flugwetter In Süd⸗ und Weſtdeutſchland herrſcht bei leich⸗ ten öſtlichen Winden heiteres bis wolkenloſes Wet⸗ ter. Ueber Oſtdeutſchland liegt Bewölkung in 500 Meter Höhe bei böigen Nordwinden; ſtrichweiſe fallen hier Regenſchauer. * Waſſertemperaturen(heute früh 8 Uhr): Rhein(in Mannheim) 15 Grad Rhein(bei Rappenwörth) 17* Bodenſee(bei Konſtanz) 16 Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport u. Vermiſchtes: i. V. Kurt Ehmer- Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht u. alles übrige: i..: Richard Schönfelder„ Anzeigen u, geſchäftl. Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim- Herausgeber, Drucker u. Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung Gmb.., Mannheim, k 1, 46 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei Rückporto Stuhlverſtopfung. Nach den an den Kliniken für innere Krankheiten geſammelten Erfahrungen iſt das natürliche„Franz ⸗Joſef“⸗Bitterwaſſer ein äußerſt wohltuendes Abführmittel. In Apoth. erh. S5 0 3.-11 Heideſbergerstr. ein Oudalitqtsschun in qunz Europ wird so viel qetrugen wie Salamander Das beweist dass Saamander Oudliifat zu Sdlamander Preisen Nekordleistunq ist. 12 15 ln , Mannheim 72 11, 5 Breitestr. — 1 Aus Baden Staatliche Perſonal veränderungen Ernannt: Juſtizaſſiſtent Auguſt Scheyer beim Landgericht Offenburg zum Juſtizſekretär. Verſetztt: Juſtizrat Dr. Otto Müller in Meß⸗ kirch nach Emmendingen, Gerichtsverwalter Karl Andlauer beim Amtsgericht Gegenbach zum Amtsgericht Müllheim, Juſtizoberſekretär Robert Kußmaul beim Amtsgericht Bühl zum Amts⸗ gericht Gengenbach. Zur Ruhe geſetzt bis zur Wiederher⸗ ſtellung der Geſundheit: Oberpfleger Joſef Moſer und Oberpflegerin Emma Seubert an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau; Pflegerin Luiſe Würz an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch. Zur Ruhe geſetzt auf Antrag wurde: Landgerichtsrat Dr. Ferdinand Ettle in Freiburg. In den Ruheſtandtritt kraft Geſetzes: Förſter Otto Klock in Kronau. Ein Fernbeben * Heidelberg, 28. Aug. Die Sternwarte auf dem Königſtuhl verzeichnete geſtern nachmittag ein ziem⸗ lich heftiges ern beben, das ſich in etwa—7000 Kilometer Entfernung zugetragen hat. Das Beben begann um 16.36 Uhr und erloſch kurz nach 18.30 Uhr. Erſter Nachtfroſt im Schwarzwald r. Aus dem Schwarzwald, 29 Aug.(Eig. Draht⸗ bericht.) Der beſtändige Witterungscharakter, der ſeit Wochenmitte eingetreten iſt, hält bei ziemlich gleichbleihendem hohen Luftdruck unverändert an. Der Wettercharakter iſt durchaus wolkig. Die Nächte ſind immer noch ſehr kühl. Die Baar hatte von Donnerstag auf Freitag mit 1 Grad minus den erſten Nachtfroſt zu verzeichnen. Die Mor⸗ gentemperaturen gehen mit allmählicher Erwärmung infolge ſtarker Einſtrahlung über Tag langſam in die Höhe und lagen heute Samstag in mittleren Höhen bei 8 bis 10 Grad Wärme, ſo daß ein aus⸗ gezeichnetes Wochenendwetter gegeben iſt. Wieder ein Schwarzwaldhof abgebrannt T. Reichenbach(Amt Wolfach), 29. Aug.(Eig. Drahtbericht.) Die Reihe der großen Hofbrände im Hochſchwarzwald iſt abermals um einen vermehrt worden, indem im hinteren Reichenbachtal der alte Hof des Bauern Hildebrandt ein Opfer der Flammen wurde. Am Freitag nachmittag brach auf noch unaufgeklärte Weiſe Feuer aus, das bei den großen Erntevorräten und der alten Bauart des Hauſes raſch um ſich griff, ſo daß nichts von Belang gerettet werden konnte. Innerhalb zweier Stunden war das Zerſtörungswerk vollendet. Das Brand⸗ unglück iſt um ſo bedauerlicher, als von ihm eine ſtarke Familie betroffen wurde. Hat doch der Be⸗ ſitzer noch zwölf unmündige Kinder, von denen das jüngſte zwei Jahre alt iſt. Der Gebäudeſchaden iſt durch Verſicherung gedeckt. Auch für Fahrniſſe iſt eine Verſicherungsſumme vorhanden. Bei der Ab⸗ gelegenheit des Hofes, der rund zwei Stunden von Hornberg entfernt liegt, war eine wirkſame Hilfe nicht möglich. A Baden ⸗Baden, 28. Aug. Seit längerer Zeit hatten wir am vierten Renntag und zugleich am Tage des„Großen Preiſes“, ausgezeichnetes Wetter. Die ſchweren Regenwolken waren über Nacht verſchwun⸗ den. Der Verkehr von hier und auswärts nach Iffez⸗ heim war ſehr bedeutend. Aus Anlaß des Rennens um den Großen Preis veranſtaltete die Städttſche Kurverwaltung heute Abend im Kurgarten eine Wieſen beleuchtung, die in ihrem Farbenreich⸗ tum ein ſchönes Bild darbot, da auch viele Beſucher der Rennen nach Schluß hierher zurückkehrten, hatte ſich im Kurgarten ein außerordentlich zahlreiches Pu⸗ blikum eingefunden. — Hainſtadt, 17. Aug. Der ſeit 1922 alljährlich üb⸗ liche Heimatstag wird im Hinblick auf die der⸗ zeitige Notlage in dieſem Jahre ohne beſondere Feſt⸗ lichkeit begangen. Dafür wird im Jahre 1932 das zehnjährige Jubiläum beſonders gefeiert. Auch die beliebten Hainſtadter Heimatblätter werden nur in Form eines Heimatbriefes erſcheinen. L. Reilingen, 28. Aug. Vor einiger Zeit hatte die Gemeinde Reilingen auf dem Rathaus die Ausübung der Gemeindejagd auf die Dauer von ſechs Jahren zur Verſteigerung angeſetzt. Trotz⸗ dem der Verſteigerungsſaal von Jagdliebhabern voll beſetzt war, kam es zu keiner Verpachtung, da der Anſchlag des Gemeinderats in Höhe von 1500 Mark nicht erreicht wurde und das höchſte abgegebene An⸗ gebot mit 1310 Mark durch den bisherigen Jagd⸗ pächter Seitz Hockenheim als zu niedrig zur Zu⸗ ſchlagserteilung erachtet wurde. Es wird daher zur Verpachtung der Jagd ein neuer Termin feſtgeſetzt. b. Konſtanz, 28. Aug. Der Bezirksrat genehmigte das Geſuch des Schloſſermeiſters Alfred Witte auf der Inſel Mainau um Erlaubnis zum Betrieb einer Perſonalſchankwirtſchaft in der Zeit vom 1. April bis 15. Oktober. Damit iſt ein lange gehegter Wunſch der Inſelbeſucher und der Verkehrs⸗ organiſationen in Erfüllung gegangen, weil bisher keine Erholungs⸗ und Erfriſchungsſtelle auf der Inſel vorhanden war.— Ferner legte der Bezirksrat der Stadtgemeinde Singen a. H. die Verpflichtung auf, die Bier⸗ und Bürgerſteuer zu verdoppeln. Der Schwarzwälder Ahrenhändler in Holland Beim Badiſchen Verkehrsverein iſt nachſtehender Reiſebericht vom Schwarzwälder Uhrenhändler ein⸗ gegangen: Putten, den 11. Auguſt 1931. Es iſt ein kleines Häuschen, worin ich für dieſe Nacht Wohnung genommen habe. Ein typiſches hol⸗ ländiſches Stübchen. Etwas düſter, aber hell flutet das Licht durch das einzige Fenſter über die weißen und roſa Lilien. Auf dem Tiſch einige Teeroſen, auf beſonderem Blumentiſch Dahlien. Rot leuchten die Decken auf Tiſch und Teeſervice, ſelbſt das Tee⸗ geſchirr iſt rot. Ein Rauchfang geſchmückt mit Delf⸗ ter Porzellan; die Türen rötlichbraun poliert. 2 Wandͤſchränke verbergen Betten. Alles in allem: für einen müden Wanderer beruhigende Beſchaulich⸗ keit. Dazu eine liebliche Muſik aus der Heimat, durch einen feinen Radio. Meine Gedanken ſchwei⸗ fen zurück. Verſunken betrachte ich meine Krätze, als ſtände ſie wie an jenem Sonntagmorgen auf der Säule in der Ausſtellung in Furtwangen. Nur eines fehlt an ihr, das Tannenreis. Welch eine ferne Zeit. Was liegt nicht alles dazwiſchen! Und ſchon ſind es wieder 8 Tage, ſeit ich in Holland bin. Am 4. Auguſt habe ich von Cleve aus die Grenze nach Nijmegen überſchritten. Wir fuhren durch die Niederung. Schon einmal fuhr ich im Auto zur Grenze. Mein Freund Erwin Berghaus ahnte meine Stimmung. Durch allerlei Geſpräche verſuchte er mich abzulenken.„Siehſt Du die typiſch holländiſchen Wirtſchaften und Kaffees? Die Terraſſen gehen bis auf die Straße. Siehſt Du die Windmühlen? Schau, hier links iſt Holland, rechts der Straße Deutſchland. Durch ſolches Flach⸗ land mit Geſtrüpp wanderſt Du monatelang.“„Noi, nur 4 Woche.“ Stop. Deutſche Zoll⸗ und Paßſtelle. (Beſcheinigung für 100/ vorweiſen,.) Trotzdem mußte ich zum Herrn Vorſteher, ob ich meine Uhren mitnehmen darf. Alſo umgekehrt wie in Kehl. Zum Glück hatte der Vorſteher von meiner Reiſe geleſen, ich glaube, ſonſt hätte es ſicher Schwierigkeiten ge⸗ geben. Beim Auto wurde noch das Benzin gemeſſen. Eine kurze Fahrt. Halt: Holländiſche Grenze. Höf⸗ lichere Beamte habe ich noch nicht kennengelernt. Alles ging zollfrei. Der Kantor freute ſich über die Karte, die ich ihm ſchenkte. Ebenſolche Höflichkeit andern Tags beim Bürgermeiſter in Nijmegen. In einem wunderbaren alten Gobelinſaal wurde ich empfangen. Es erforderte einige Umſtändlichkeit hinſichtlich der Verſtändigung. Der Bürgermeiſter verſchwand mit meinem Reiſebuch, um nach langer Zeit zurückzukehren und zu fragen:„Wie heißt Du?“ Ich gab ihm meinen Paß und wieder war er ver⸗ ſchwunden. Allein ſaß ich in feierlicher Stille des hohen Raumes. Ein feines Ticken beſtätigte den Gang einer alten Barockuhr. In reichgeſchnitztem Seſſel ſaß ich armer Schwarzwälder„Klockenhandeler“ unter ſchwerem Kronleuchter. Links vom Kamin unter hoher Platane die Königin⸗Büſte. Ich bam mir plötz⸗ lich vor wie ein Kardinal und ich dachte an die Epiſode in Koblenz. Es wurden dort vor dem Rat⸗ hauſe Aufnahmen gemacht, danach fuhr man im Auto zum Eſſen. Wie immer großer Auflauf rings um das Auto. Eben wollten wir abfahren. Vorbei ging ein„Geiſtlicher Herr“, in tiefehrwürdiger Haltung grüßend. Ich ebenſo. Meine Bekannten meinten: „Jetzt werden Sie noch für einen Kardinal gehalten.“ Der Herr ſah eben nur das Schwarze und reichlich Rote, ſowie den Hut meiner Tracht, die Stiefel ſah er nicht. Wieder öffnet ſich die Tür. Herein kam der Bür⸗ germeiſter mit meinem Reiſebuch. Den erſten hol⸗ ländiſchen Eintrag mit herzlichen Wünſchen hätte ich erreicht, ſödaß die Reiſe weitergehen konnte. Ueber Sonntag hatte ich meine erſte Einladung von Frank⸗ furt nach Zwolle abſolviert. Es waren ſchöne Stunden in einem holländiſchen Landhauſe„Rond om Zone“. Leider war es nicht der Fall, denn es regnete faſt dauernd. Umſo mehr Sonne war bei meinen Gaſt⸗ gebern ſelbſt. Hier galt es, noch einen Beſuch zu machen bei Landsleuten. Die Dame und der Herr des Hauſes aus Leipzig, freuten ſich ungemein. Ich glaube, ſelbſt der Abſchied fiel ſehr ſchwer. Ich war heute in Harderwijk am Juiderſee. Ein Major holte mich auf dem Rad ein und begleitete mich ein ſchön Stück Weges. Zuletzt verſorgte er mich reichlich mit Schokolade und Zigarren. Vor der Kaſerne verab⸗ ſchiedeten wir uns mit den beſten Wünſchen unſerer (Deutſchlands) Zukunft. So kann ich ſagen, daß meine Reiſe bis jetzt durch Holland ſehr ſchön und abwechſ⸗ lungsreich verlaufen iſt. Morgen geht es weiter nach Amersfbort,— Sonntag werde ich in Utrecht ſein. Ich hoffe, bis dahin einiges von Ihnen zu hören und grüße Sie, fern der Heimat, mit einem kräftigen Schwarzwaldgruß Der Schwarzwälder Uhrenhändler Anno 1731. Aulfräumungsarbeiten im Wieblinger Stauwerk m. Heidelberg, 27. Aug. Noch immer iſt man am Wieblinger Sta u⸗ wehr mit den Aufräumungarbeiten be⸗ ſchäftigt, die das Hochwaſſer nötig gemacht hat. Es liegen, wie mitgeteilt, noch die Trümmer vom Boots⸗ mutterſchiff und dem Städtiſchen Frauenſchwimmbad im Waſſer. Sie ſind ſchwer zu bergen, da ſie völlig verſchlammt ſind und etwa—6 Meter unter dem Waſſerſpiegel liegen. Zwei Taucher, von denen der eine ein Mannheimer und früherer Marine⸗ ſoldat iſt, ſind damit beſchäftigt, die Trümmer zu ber⸗ gen. Das Mutterſchiff, ein früherer Elbe⸗ dampfer, ruht, feſt an zwei Pfeiler gepreßt, tief im Schlamm, in den es ſeiner Schwere wegen verſinken mußte. Mit der Bergung ſind auch deswegen erheb⸗ liche Schwierigkeiten verbunden, weil der Zementbe⸗ lag über dem Schiffsboden die Schweißarbeiten ſehr erſchwert. Viel Material haben die zwet Taucher ſchon mühevoll mit Hilfe eines Krahnes gehoben, je⸗ doch noch lange nicht. alles. Die bereits geborgenen Träger, Tonnen und Eiſengitter, die am Ufer lagern, geben das von der 16 Millionen Ernteſchäden in Naſſau * Wiesbaden, 26. Aug. Die Ernteſchäden haben auch im Bezirk der Landwirtſchafts kammer Wiesbaden in dieſem Jahre infolge des Unwet⸗ ters, wie bereits eingehend ausgeführt, ein beſonders großes Ausmaß angenommen. Die Kammer beziffert dieſe Schäden bei Weizen, Roggen, Gerſte und Hafer auf rund 15 Millionen 1. In einer an das Mini⸗ ſterium für Landwirtſchaft, Domänen und Forſten gerichteten Eingabe bittet die Kammer das Mini⸗ ſterium, bei dem preußiſchen und beim Reichsfinanz⸗ miniſterium auf die Stundung und den Erlaß der ge⸗ ſamten Steuern hinzuwirken. Weiter wird um eine Beihilfe in Höhe von 245 700% zur Beſchaffung von Herbſtſaatgut gebeten. Benötigt werden für die in Frage kommenden 234 000 Morgen etwa 82 000 Zent⸗ ner oder der Betrag von über 980 000 /. Sollte die Ueberſchwemmung einer Beihilfe in der genannten Höhe bei der gegenwärtigen Finanzlage von Reich und Staat nicht zu erreichen ſein, ſo würde auch die Beſchaffung eines Teilbetrages zur Linderung der Not und zur Sicherung der Herbſtbeſtellung eine günſtige Wirkung ausüben. 5 * 8 * Schönenberg(Wſtpf.), 28. Aug. Der von dem Diamantſchleifer Hermann Becker aus Brücken angefahrene penſionierte Bergmann Fuchs iſt im Knappſchaftslazarett Frankenholz ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen. Becker liegt im gleichen Lazarett ſchwer darnieder. Schloß-Hotel Heidelbere Telephon 27 und 28 1 Neuen Brücke her bekannte Bild von der Gewalt des Hochwaſſers. Sie ſind von dem raſenden Element verbeult, gekrümmt und ſo zerdrückt, wie Kindeshand ein Spielzeug aus Pappdeckel zuſammenknäult. Ein kleiner Teil des verſunkenen und vernichteten Schif⸗ fes liegt auf der anderen Seite des Wehrs, faſt frei und mit Schlamm überzogen, nach dem es ſich beim Hochziehen der Walze durchgepreßt hatte. Obwohl dieſe Trümmer nur wenig vom Waſſer üherſpült ſind, macht ihre Beſeitigung doch große Schwierigkeiten, da die eiſernen Spanten tief in den ſchlammigen Boden eingeſunken ſind. Intereſſant iſt es, die Taucher bei ihrer Arbeit zu beobachten. Der Mannheimer iſt offenbar ein Freund des abgekürzten Verfahrens. Er läßt ſich mit Vor⸗ liebe vom Krahn aus einfach in die ſchmutzigbraune Flut plumpſen, während ſein Kamerad, ein Bremer, gemächlich die Leiter benützt. Luftblaſen zeigen dann immer die Stelle an, wo ſich die Taucher befinden. Es wird noch geraume Zeit dauern, bis die ſchwierigen und koſtſpieligen Bergungsareiten erledigt ſind. Der Rohrbacher Mörder verhaftet * St. Ingbert, 28. Aug. Vor einem Monat wurde die Ehefrau Philipp Weiß erſchoſſen und deren Mann und ein gewiſſer Wilhelm Becker ſchwer ver⸗ letzt. Der Mörder, ein Italiener namens Enrico Guadaguini und ſein Helfer gingen flüchtig und konnten bisher nicht aufgefunden werden. Am Mittwoch gelang es nun der Saarbrücker Kriminal⸗ polizei, Guadaguini bei einer Streife feſtzunehmen. Guadaguini, der auch von Belgien wegen eines Doppelmordes geſucht wird, trieb ſich ſeit der Tat von Rohrbach unter dem Namen Mario Bernardi im Saargebiet und in Lothringen herum. Der Mit⸗ ſchuldige des Guadaguini, ebenfalls ein Italiener, konnte noch nicht ermittelt werden. Eine Million Spankörbe hergeſtellt * Landau, 28. Aug. Die ſeit einigen Monaten beſtehende erſte pfälziſche Spankorbfabrik, ein ge⸗ meinnütziges Unternehmen, zur Verſorgung Er⸗ werbsloſer, hat bisher eine Million Spankörbe her⸗ geſtellt. In neueſter Zeit wurde in dem Betriebe auch die Maſſenfabrikation von Traubenkörben für den pfälziſchen Traubenverſand aufgenommen * nd. Waldſee, 27. Aug. Die hieſige Gemeinde hat jetzt ihr altes an der Altriper Straße ſtehendes Schulhaus veräußert. Abnehmer iſt der Eliſabethenverein, der damit einen günſtigen Kauf zum Preiſe von 7000/ gemacht hat. 11928 Aus der Salz Die Frieſenheimer proteſtieren * Ludwigshafen, 28. Aug. Der mit Ludwigshafen vor einigen Jahren eingemeindete Stadtteil Frie⸗ ſenheim hatte durch den Bürgerverein eine öffent⸗ liche Verſammlung einberufen, in der gegen die Umlagenlaſten proteſtiert wurde. Der Stadt Ludwigshafen wurde als Ergebnis der ein⸗ gehenden Beratung dieſes Punktes eine Ent⸗ ſchließung folgenden Wortlautes zugeleitet: „Wir halten an den im Jahre 1892 vereinbarten Vereinigungsbedingungen feſt und bedauern lebhaft, daß die jetzige Stadtverwaltung einen von einer ihrer Vorgängerinnen unter Mitwirkung der Regie⸗ rung der Pfalz und München auf Treu und Glau⸗ ben abgeſchloſſenen Vertrag nicht mehr aufrecht er⸗ halten will. In der Umlagenentſchädigung kommt weder eine Aufwertung noch eine Entwertung in Frage. Hierfür ſprechen in erſter Linie die Ver⸗ einigungsbedingungen und dann noch insbeſondere das heute noch vorhandene Grundvermögen(Kam⸗ mergüter). Die Frieſenheimer Bürger verlangen daher nach wie vor, daß jährlich 12 000 Mark vom Jahre 1923 ab in Form von Umlagenentſchä⸗ digung von der Stadt den Umlageberech⸗ tigten gutgeſchrieben werden.“ Uebergabe der neuen Leichenhalle * Speyer, 28. Aug. Die neue Leichenhalle, die die Stadtverwaltung mit einem Koſtenaufwand von 120 000 Mark erbaut hat, wurde heute mit einer ſchlichten Feier in Anweſenheit zahlreicher Vertreter ſtaatlicher, ſtädtiſcher und kirchlicher Behörden ein⸗ geweiht. An der Feier nahm auch Regierungs⸗ präſident Dr. Pfülf teil. Oberbürgermeiſter Lei⸗ ling wies in ſeiner Weiherede noch einmal auf die außerordentlichen Schwierigkeiten hin, mit denen die Durchführung des Projektes der nunmehr größten Leichenhalle der Pfalz verbunden war. Die Mittel wurden im Laufe der Jahre in einem Fonds ge⸗ ſammelt. An den großen Einſegnungsraum mit Emporen, der etwa 600 Perſonen faſt, ſchließen ſich zwei Ehrenhöfe mit je zwölf Totenzellen an, von denen bis jetzt allerdings erſt einer ausgebaut iſt. Der Einſegnungsraum iſt in ſeiner ſchlichten Einfach⸗ heit auch künſtleriſch ſehr wirkungsvoll. Ein großes Fresco⸗Gemälde, das die Auferſtehung Chriſti dar⸗ ſtellt, hat der pfälziſche Maler Hans Fey geſchaffen. Die Koſten wurden durch Beiträge des Kultusmini⸗ ſteriums und Privater beſtritten. Zwei 90 jährige * Obermoſchel, 28. Aug. Winzer Heinrich Bon; net in Obermoſchel iſt dieſer Tage 90 Jahre alt ge⸗ worden. Er erfreut ſich verhältnismäßig beſter Rü⸗ ſtigkeit, baut ſeinen Wein ſelbſt, lieſt ohne Brille und Wein und Pfeifchen ſchmecken ihm noch recht gut. * Obrigheim, 28. Aug. Am Donnerstag hat Pres⸗ byter Jakob Baum in voller körperlicher und gei⸗ ſtiger Friſche ſein 90. Lebensjahr begonnen. Verhänguisvolle Motorradraſerei * Ruchheim, 28. Aug. Auf der Landſtraße nach ö Fußgönheim unternahm der in den Der Jahren ſtehende Chauffeur Ernſt Weber aus Oggersheim abends noch eine kurze Motorradfahrt, vermutlich, um die Leiſtungsfähigkeit ſeiner Maſchine auszü⸗ proben. Die kurvenreiche Straße wurde ihm zum Verhängnis. In der Nähe der Brücke vor Fuß⸗ gönheim rannte er gegen einen Baum. Durch den wuchtigen Anprall wurde das Motorrad vollſtändis demoliert. Weber erlitt komplizierte Ober; ſchenkel⸗ und Unterarmbrüche und erheh⸗ liche innere Verletzungen. Er mußte von der Frel⸗ willigen Sanitätskolonne ſofort in das Ludwigs⸗ hafener St. Marienkrankenhaus übergeführt werden. Ein Zeichen der Zeit * Pirmaſens, 28. Aug. Bei der geſtern im Hotel König ſtattgefundenen Zwangsverſteigerung der dem Bäckermeiſter Philipp Müller gehörenden Bauplätze wurden insgeſamt 15 550 Mark erlöft. Steigerer iſt die Firma Bachmann u. Jakob, Bau⸗ geſchäft in Pirmaſens. Die Geſamtfläche, die bet Verſteigerung unterſtand, beträgt 5000 Quadrat⸗ meter, ſodaß ſich ein Durchſchnittspreis von 3 Mark für den Quadratmeter ergibt. Vor einem Jahre hätte die Verſteigerung mindeſtens den doppelten Erlös erbracht. Tod an der Drehbank * Kaiſerslautern, 28. Aug. Geſtern 0 brach in der Dreherei des Reichs bahnausbeſſerungs werkes Bahnheim plötzlich der 43 Jahre alte Dreher Johann Schneider, ohne daß ſich vorher eine Krankheitserſcheinung geäußert hätte, mitten in der Arbeit infolge eines Herzſchlages tot zuſammen Schneider ſetzte noch vaſch ſeine Drehbank außer Be⸗ trieb, ehe ihn der Tod ereilte. Der Entſchlafene hin⸗ terläßt Frau und vier unmündige Kinder. * * Speyer, 28. Aug. Der Diezöſe⸗Caritasverband plant die Erweiterung des hieſigen Martha⸗ hauſes. Sobald der Senat die Genehmigung er⸗ teilt, werden die Bauarbeiten in Angriff Sei Der Ausbau des Marthahauſes iſt angeſichts de ſteigenden Beanſpruchung eine zwingende Notwen digkeit. Unsete Tanztees finden wieder ab moſgef 50. August, zu ermäßigten preisen jeden Sonſteg von 4 bis 6 Uhr ststt. Nittag- U. Abendesseſ auf der Hoteſterrdsse von BNA, 35. an./ Offeſte Weine./ Wochenend-Aufentneſt von NH 18. 80. Autobus am Behnhol 3 98 Samstag, 29. Auguſt 1931 —— zum Neubau der Ortskrankenkaſſe Die Zuſchrift des Vorſtandes des Kartells der Naunheimer Arbeitgeberverbände, die Sie in Nr. 374 Jhrer Zeitung aufnahmen, veranlaßt mich, wie vor 1% Jahren, zu der leidigen Sache Stellung zu neh⸗ nen Es war Mitte Februar 1930, als vom Kartell and von bauſachverſtändiger Seite(Stadtbaudirektor ßerrey) Warnungsſignale in Geſtalt von Einſen⸗ zungen in dem lokalen Teil Ihrer Zeitung Aufnahme anden? Man beachtete ſie nicht und wies ſie ſogar zurch den bauleitenden Architekten in unangebracht 4 ſhorſer Form zurück. Mit den Bauarbeiten hatte nan damals noch nicht begonnen. Es war alſo noch geit, das Projekt ohne Koſten abzublaſen. Ich führte domals ſiungemäß etwa aus: Z weckmäßigkeits⸗ gründe ſprechen gegen den Plan, umſomehr, als wir doch ein armes Volk ſind, das ſich einzuſchränken hat, wenn es wieder aufwärts ſchreiten will. Als kenner der Verwaltungsräume erklärte ich, daß Maumnot eigentlich nicht beſtehe, weil die Räume der Obergeſchoſſe ſogar eine Raumverſchwendung auf⸗ peiſen uſw. Man hörte auf alle dieſe Einwendungen nicht und ſchritt eigenſinnig zur Ausführung des Pro⸗ jelts, deſſen Finanzierung mit Zinſenlaſt und Ver⸗ waltungskoſten nicht nur den Arbeitnehmern und Arbeitgebern, ſondern auch der Allgemeinheit in Mannheim Leid und Not bringen wird. Ein Wort der Schrift, das mir aus meiner Jugend in Erinnerung geblieben iſt und wohl ewigen Wahr⸗ heitswert behalten wird, ſagt hierzu: Den Klugen und Weiſen bleibt es verborgen, aber ſelbſt den Kin⸗ dern und Unmündigen wird es offenbaret. Wir klei⸗ nen Handwerker ſahen das Unglück kommen. Den Herren im Vorſtand der Verwaltung blieb bis heute die Einſicht verſchloſſen. Oder iſt es ſo, wie es in Gewerbetreibenden⸗ und Handwerkerkreiſen heißt, daß eine ganze Anzahl Arbeitgebervertreter im Vorſtande der Ortskrankenkaſſe, gegen die ihnen aufgegebenen Richtlinien der Verbände, Innungen und Vereini⸗ gungen: für das Projekt geſtimmt haben? In dieſem Zuſammenhange wäre es von Intereſſe, zu erfahren, oh und welches Vorſtandsmitglied bisher ſchon mit Aufträgen bedacht iſt. Hier ſollte das Kartell ganz energiſch den Hebel anſetzen und alle Arbeitgeberver⸗ reter, die Sonderintereſſen dem Allgemeinwohl vor⸗ gaſtellten, zur Niederlegung der Vorſtandspoſten zwingen. Ein Handwerker. Sparpolitik der Ortskrankenkaſſe * — 1 „ n für Handelsbetriebe Die Eingabe des Kartells der Mannheimer Ar⸗ leilgeberverbände beleuchtet grell die eigenartige Sparpolitik der derzeitigen Machthaber der Orts⸗ krankenkaſſen. Was mir als Verſicherungsnehmer der Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe ſchon lange licht gefällt, iſt, daß wir nach Fertigſtellung des Rieſenkomplexes dort Aufnahme finden ſollen. Bis zur vollen Verſchmelzung mit der.K. 1 iſt dann kur noch ein kleiner Schritt. Die Olk. 1 ſieht dann erfüllt, was ihr im Jahre 1913 durch die Wachſam⸗ kel der Mitglieder der Ortskrankenkaſſe für Handels⸗ betriebe nicht gelingen konnte. Vorſtand und Aus⸗ ſhüßvertreter der Ortskrankenkaſſe für Handels⸗ belriehe haben ſeitdem gewechſelt. Die Mehrheit gelt heute im Fahrwaſſer der O. K. 1. Die große Mehrheit der Pflichtverſicherten zeigte für die Bei⸗ ſiherwahlen zu unſerer Kaſſe bisher nicht das ge⸗ kingſte Intereſſe. Und ſo konnten die Hintermänner ber.. 1 die letzten Jahre hindurch faſt unbe⸗ leiten ihre Vorſchlagsliſte zum Siege in unſerer Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe führen. Darum wird auch heute munter darauf losgeſegelt, nach dem Winde, wie er aus der Rupprechtſtraße weht! In Zabſehbarer Zeit führt dies unweigerlich zur endgül⸗ igen Verſchmelzung mit der O. K. 1. Als Folge da⸗ bon kommen höhere Beitragsſätze und noch größere Einschränkungen der Kaſſenleiſtungen. Wenn die Dienſträume im Hauſe 8 2, 1 trotz der ſark verminderten Mitgliederzahl nicht mehr ge⸗ lügen, hätte man für unſere Kaſſenzwecke ja das Jaßholdſche Haus, B 2, 1 günſtig erwerben können. Mit ſeiner idealen Lage wäre es von jedermann gut zu erreichen. Um ein„Zwing⸗Uri“ an der Ebert⸗ brücke bauen zu helfen, mußte damals dieſer prak⸗ liche Vorſchlag in der entſcheidenden Sitzung nieder⸗ hetimmt werden. Für unſere heutigen Dienſträume kahlen wir an Jahresmiete den Betrag von 3000 Mk. Als Untermieter bei der.K. 1 haben wir künftighin die ungeheure Summe von 18 000 Mk. zu entrichten. Außerdem geben wir an Baukoſtenzuſchuß noch den Betrag von 200 000 Mk., der uns nur mit 4 Proz. Zins in Anrechnung gebracht wird, wodurch uns ein lührlicher Zins verluſt von 8000 Mk. ent⸗ fehl ſodaß wir klinftig 26 000 Mk. an Miete auf⸗ zuhringen haben gegen bisher 3000 Mk. Mit acht Jahtreszinſen wäre das Faßholdſche Haus unſer cüldenfreies Eigentum geworden! Mit en Pflichtbeiträgen anderer Leute läßt es ſich ja gut wirtschaften. Nötigenfalles ſchraubt man den Bei⸗ dagsſatz wieder höher, wenn auch die Kaſſenleiſtun⸗ een infolge der verſchiedenen Notverordnungen bald dem Nullpunkt angelangt ſind! Ein Pflichtverſicherter. Die ſterbende Straßenbahn Neine heutigen Zeilen haben den Zweck, die Ren deimer Bevölkerung zum ſchärfſten Proteſt Set die Leitung der Mannheim Ludwigshafener Feten bahn aufzurufen. Mit dem gegenwärtigen kehr kann es wirklich nicht mehr weiter gehen. 11 Straßenbahndirektion muß ins Gedächtnis zu⸗ die 5 werden, daß es no ſchſehr viele Leute gibt, 71 ch auf die Straßenbahn verlaſſen müſſen. Wenn 5705 ein Geſchäft hat und Verabredungen pünktlich halten will, kann man nicht warten bis der 15 kommt, den man braucht. Und wenn man Sir noch umſteigen muß, dann ſoll man es mit der 0 aßenbahn gleich gar nicht mehr verſuchen. Es iſt 1 ute wirklich ſchon ſo weit gekommen, daß man will uß läuft, wenn man es eilig hat, Mannheim aut eine lebendige Stadt ſein. Wir brauchen alſo ut eine lebendige Straßenbahn. So kann es nicht weitergehen. Wo bleibt der Kurzſtreckentarif? üs ſteht es mit den Umſteigeanſchlüſſen? Die Ring⸗ it iſt überhaupt nicht mehr benutzbar. Der 12 4 ann enverkehr iſt die Beerdigung unſerer Straßen⸗ St. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 398 einm, Nin Aub neun Warum wehren ſich Kriegsbeſchädigte gegen Notverordnung? Ich bin im Auguſt 1914 eingerückt, wurde 1916 bei der Verdunoffenſive von einem ſchwarzen Schützen ſchwer verwundet und im Auguſt 1916 als dienſtun⸗ fähig entlaſſen. Die Dienſtbeſchädigung wurde auf 60 v. H. feſtgeſetzt und ſpäter auf 40 v. H. reduziert, wogegen ich nicht das Erforderliche unternahm, weil ich inzwiſchen gute Anſtellung gefunden hatte. Die 40proz. Kriegsbeſchädigung brachte mir als Familien⸗ vater mit Frau und drei Kindern im Juli 1930 noch 53.60 1 monatlich und wurde dann gekürzt auf 52.10 Mark monatlich. Durch Notverordnung wurde dieſe Rente im Juni d. J. wiederum gekürzt auf 43.55 l. Dabei bezog ich ein Gehalt in Höhe von 300/ bis Ende Juli d. J. Am 1. Auguſt wurde ich arbeitslos. Nun erhalte ich anſtatt der mir zuſtehenden Arbeits⸗ loſenunterſtützung in Höhe von etwa 32/ wöchent⸗ lich nur 21.80 /, weil mir die Rent e, ſoweit ſie 15% monatlich überſteigt, angerechnet wird. Solange ich alſo noch in der glücklichen Lage hin, im Arbeits⸗ verhältnis zu ſtehen und monatlich 300/ und mehr zu verdienen, erhalte ich meine Rente ungeſchmälert. Von dem Augenblick an, wo ich auf der Straße liege und in der Familie Schmalhans Küchenmeiſter iſt, wird mir die Rente in Anrechnung gebracht, ſodaß ich alſo nur 15/ monatliche Rente erhalte. Der⸗ artige Dinge kapiere wer mag. O E. Geſtank Die Klagen über die üblen Gerüche in unſerer Stadt wollen nicht verſtummen. Die zuſtändigen Stellen befinden ſich anſcheinend in einem Dilemma. Man möchte den Wünſchen der Oeffentlichkeit gerne Rechnung tragen, andererſeits aber auch dem be⸗ treffenden Induſtrieunternebmen nicht zu nahe treten. Dieſer Trumpf iſt mit unſeren ſchlechten Karten nicht zu überſtechen. Aber trotzdem braucht das Spiel nicht verloren zu werden, wenn Behörden⸗ und Induſtrievertreter dieſe Frage einmal durch⸗ ſprechen würden. Es kann für unſere chemiſche In⸗ duſtrie doch nicht unmöglich ſein, die Abgaſe zu neu⸗ traliſteren. E. M. 8 Wüttling vor Gericht. Wegen Vornahme unſitt⸗ licher Handlungen in § 176 Abſatz 3.St..B. war der Steinhauer Jakob Schlotter bach, geboren am 21. 6. 1865 zu Maul⸗ bronn in Ludwigshafen angeklagt. Erwieſen wurden vier Fälle, wegen deren Sch. eine Gefängnis⸗ 1 von einem Jahr drei Monaten er⸗ hielt. § Wegen fahrläſſiger Tötung verurteilt. Der Lo⸗ komotivführer Otto Kraft von Mittelbexbach hatte am 20. März infolge zu hoher Geſchwindigkeit ſeines Autos ein vierjähriges Kind überfahren und tödlich verletzt. Kraft wurde vom Schöffengericht Zweibrücken zu drei Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt und bedingter Straferlaß verſagt. § 12 000 Flaſchen Sekt beſchlagnahmt. Gegen die Carolus⸗Kellerei in Mainz ſchwebte ſeit längerer Zeit ein Verfahren wegen Verfälſchung don Trau⸗ benweinſekt. In der Verhandlung wurde feſtgeſtellt, daß die Kellerei den gelieferten Sekt mit Obſtwein verſchnitten hatte. Es wurden im ganzen 12 000 Flaſchen Sekt beſchlagnahmt. Der Inhaber der Kel⸗ lerei wurde zu einer Geldſtrafe von 15 000 Mk. und zu einer Gefängnisſtrafe von zwei Mo⸗ naten und drei Wochen verurteilt. Der be⸗ ſchlagnahmte Wein und Sekt wurden einbezogen. Was hören wir? Sonntag, 30. Augufſt .00: Frankfurt, Südfunk, Königswuſterhauſen: Aus Hamburg: Haſenkonzert. .00: Südfunk: Gymnaſtik. .15: Frankfurt: Katholiſche Morgenſeier. .20: Südfunk: Militärkonzert. .15: Reichsſendung: Aus Nürnberg: Feſtgottesdienſt des deutſchen Kotholikentages. 10.30: Südfunk: Unterhaltungs konzert. 11.05: München: Leſeſtunde. 11.30: Reichsſendung: Aus Leipzig: Bach⸗Kantate. 12.00: Frankfurt: Aus Miltenberg: Militärkonzert. 12.00: Südfunk: Klavierkonzert. 12.15: München: Buntes Konzert. 12.30: Südfunk: Serenaden. 13.00: Frankfurt: Buntes Schallplattenkonzert. 13.00: Südfunk: Kleines Kapitel der Zeit, anſchl. Schall⸗ plattenkonzert(aus Opern⸗ und Marſchmuſik). 14.00: Frankfurt: Stunde des Landes. 14.30: München: Schachſunk. 15.00: Frankfurt, Südfunk: Jugendſtunde. 15.15: München: Frauenſtunde, anſchl. Konzert. 16.00: Südfunk, Frankfurt: Nachmittagskonzert. Einlage 17.40: Reportage vom Wiesbadener Tennisturnier. 16.30: München: Schlußverſammlung des Katholikentages. 18.00: Frankfurt: Geiſtliche Abendmuſik. 18.00: München: Kleine Kammermuſik. 18.00: Südfunk: Dichterſtunde. 18.30: Südfunk: Sportbericht. 18.55: Südfunk: Handharmonikakonzert. 19.00: Frankfurt: Sportreportage auf Schallplatten. 19.00: München: Zitherkonzert. 19.30: München: Schickſale und Begebenheiten. 19.45: Frankfurt, Südfunk: Moſaikprogramm. 19.50: Wien: R. Strauß„Geſänge des Orients“. 19.55: Langenberg: Konzert aus Scheveningen. 20.00: Königswuſterhauſen. Hamburg: Operetten⸗Quer⸗ ſchnitt. 20.00: 1 Konzert(Flotow, Mendelsſohn, Boiel⸗ dien). 20.15: Heilsberg Konzert(Tſchaikowſky, Rimſkij, Moniuſzko uſw.). 20.15: Wien: Aus Ludwig Thomas Bauernwelt. 20.45: Wien: Volksſtück„Magdalena“. 22.30: Königswuſterhauſen: Tanzmuſik. 22.35: Frankfurt, Südfunk: Sportreportage auf platten. 22.45: Frankfurt, Südfunk: Unterhaltungskonzert. 23.00: Wien: Moderne Muſik. Aus dem Ausland 17.00: Straßburg: Ernſte Muſik. 17.00: Rom: Vokol⸗ und Inſtrumentalkonzert. 18.00: Straßburg: Bunte Muſik. 19.00: Beromünſter: Ruſſiſche Ghorgeſänge. 19.00: Straßburg: Leichte Muſik. 19.20: Budapeſt: Lieder. 19.45: Stockholm: Soliſten⸗ und Orcheſterkonzert. 19.50: Prag: Konzert. 20.00: Beromünſter: Unterhaltungskonzert. 20.00: Oslo: Orcheſterkonzert. 20.45: Beromünſter: Kabarett. 20.45: Mailand: Oper„Auferſtehung“. 21.00: Rom: Orcheſter⸗ und Chorkonzert. 21.00: Sottens: Orcheſterkonzert. 21.10: Beromünſter: Operette„Brüderlein fein“. 22.15: Bukareſt: Tanzmuſik. 22.30: Straßburg: Tanz muſik. Schall⸗ ſieben Fällen im Sinne des andere Reinigungsmittel versagen Wie wollten Sie bisher den erschmierten Mop, Ihre verfetteten Putzsund Bahner tücher schnell und gründlich sà übern Und wie oft standen Siessonst vor Eine schier unlöslichen Aufgabe, enn Salt gründlich verschmierte Sachen wieder ing stand zu setzen! hilft Ihnen ufſd wird Sie me ent, täuschen! Mit starken Kräſten faßt es zu, o es gilt, beschmutzte. Gegenstandes säubern. Ganz besqnders aber Ast! da am Platz, wo zähklebrigen unk arts näckiger Schmutz vorkomnit Nehmen Sie Ol-, Tran- und Petroleumflaschen Putz eimerTapbtöpfe, Einsehxerschmierfe 7, Böden, Metall- oder Masdunenteils am enkel's krraft,agen und Hädern-iüiherällwertlem Sie an(i) eine Arbeitshilfèpſinden; 5 Ihnen Uhvergléichliche Dienste leistef! um Geschirrauſwaschen u. Spülen und fir jede Neinigungs arbeit 8 in flous und Betrieb Hergestellt in den Persil- Werken HAN DELS- Samstag, 29. August 1931 der Neuen Mannheimer Zeitung um die Reichsbeteiligung bei der Dresdner Bank Die Hintergründe und letzte Urſachen für das Einſprin i ichs Di Fi iſe:„Ein S i i i io⸗ 8 a g gen des Reichs/ Die deutſche Finanzkriſe:„Ein Schauſpiel, das in der internatio⸗ nalen Finanzgeſchichte unerhört daſteht“„Nur infolge des Neides der Großbanken untereinander habe es zur Bankenkriſe kommen können“ Scharfe Kritik in der GV./ Die Reichsbeteiligung, ein ſtaatsſozialiſtiſches Experiment? Die Begründung der Verwaltung i O Dresben, 29. Aug.(Eig. Dr.) In der in Dresden abgehaltenen Hauptver⸗ ſa mm Lu ng hielt nach Verlefung der bekannten Anträge der Vorſitzende des Auſſichtsrats Bankier Fritz Andreae zunächſt eine Rebe, in der er einen kurzen Rückblick auf die Geſchehniſſe, die zur Beteiligung des Reichs an der Dresdner Bank führten, gab. Bankier Andreae führte etwa aus: „Die heutige GV. bringt in der faſt 60 jährigen Geſchichte der Dresdner Bank einen Wendepunkt, der die großen Veränderungen anzeigt, die ſeit dem Verſailler Frieden im deutſchen Wirtſchaftsleben vor ſich gegangen ſind. Der furchtbare Aderlaß, den das deutſche Volksver⸗ mögen durch Krieg und Inflation erlitten hat, hätte die deutſche Wirtſchaft längſt zum Erliegen gebracht, wenn es nicht den deutſchen Banken gelungen wäre, aus ländi⸗ ſche Kaptitalhilfe heranzuziehen, die ſich in ſteigendem Maße bot, nachdem durch den Dawes⸗Plan eine neue Epoche der Beruhigung und weltwirtſchaftlichen Auf⸗ ſtieges inauguriert zu ſein ſchien. Die Hoffnungen gingen nicht in Erfüllung. Erſt bie Weltwirtſchaftskriſe brachte Klarheit in die tieferen Zuſammenhänge zwiſchen Reparations⸗ laſten und den internationalen Zahlungs⸗ und Kapitalſtörnngen, es wuchs die Erkenntuis des Auslaubes, daß Europas wirtſchaftliche Kräfte durch politiſche Probleme gelähmt ſiud, und ſo entſtand eine Atmoſphäre des Miß ⸗ trauens gegenüber den kontinentalen Verhältniſſen, die nur eines Funkens bedurfte, um ein unheilvolles Gewitter zu erzeugen. Dieſer Funke war der Zuſammen⸗ bruch der Oeſterreichiſchen Creditanſtalt. Und nun— ſeit Mitte Mai— beginnt ein Schauſpiel, das in der internationalen Finanz ⸗ geſchichte unerhört daſteht; die Deutſchland und ſeinen Banken bisher bereitwillig zur Verfügung geſtellten Gelder werden ſo überſtürzt zurückgezogen, daß hieraus eine Kriſe des Geld⸗ und Kreditſyſtems in D eutſch land von einem bisher unbekannten Maß e hervorgerufen werden mußte. Die Kriſe traf Deutſchland zu einer Zeit, wo es ſchon ſeit lan⸗ gem nicht mehr möglich geweſen war, langfri⸗ ſtige Anleihen abzuſchließen oder an deutſchen Börſen inländiſche Emiſſionen— mit Ausnahme von Pfandbriefen und einigen Stadtanleihen— unterzubringen, ſo daß die deutſche Wirtſchaft auf kurzfriſtige Facilitäten angewieſen war, zumal auch der Realkredit bis an'die Grenze aus⸗ genützt war. Wenn man unter ſolchen Verhältniſſen den deut⸗ ſchen Banken den Vorwurf macht, daß ſie die kurz⸗ friſtigen Facilitäten des Auslandes nicht flüſſig geung angelegt haben, ſo muß man mehr von einem allgemeinen Schickſal, als von der Schuld einzelner reden. Immerhin konnten in den zwei Monaten von Mitte. Mai bis Mitte Juli faſt 3 Milltarden ausländiſcher Gel⸗ der aufgebracht werden, eine herviſche Letſtunß für ein Land unter dem Druck einer ſchweren Kriſe und furchtbarſter Kapitalnot. Man muß ſich dieſes Bild vor Augen halten, um der Situation der Dresdner Bank gerecht zu werden. Ihr Geſchäft war ſtets ein Geſchäft, das in weitgehendem Maße mit dem in du⸗ ſtriellen Mittelſtande arbeitete. Beſonders her⸗ vorzuheben iſt die Stellung der Bank im Genoſſen⸗ ſchafts weſſen, von denen etwa 1200 uns angeſchloſſen ſind und deren Förderung der Dresdner Bank ſtets be⸗ ſonders am Herzen lag. Wenn wir bei Herannahen der Kriſe unſer Geſchäft nicht ſtark eingeſchränkt haben, ſo ge⸗ ſchah dies nicht nur mit Rückſicht auf unſere Kundſchaft, ſondern auch deshalb, weil wir bei unſeren guten Be⸗ ztehungen zu unſeren ausländiſchen Freunden nicht da⸗ mit rechneten, daß das Ausland einem Ge⸗ ſchäft, an dem es ſelbſt, eben durch ſeine Handelsbezie⸗ hungen zu Deutſchland, intereſſiert war, ſeine Kre⸗ dite in ſo überraſchender Form entziehen würde. Immerhin dürfen wir hervorheben, daß die Dresdner Bank allen Anforderungen, die an ſie in der Kriſe herautraten, gerecht geworden iſt, trotzdem uns Schuldner, die wir für unſere ſicherſten hiel⸗ ten, die friſtgemäße Abdeckung ihrer Verpflichtungen ver⸗ weigerten. Eine Parallele zwiſchen uns und der Dauatbank zeigte ſich alsdann in der Art, wie nun, nachdem die Danatbank gefallen war, ein Treiben gegen die Dresdner Bank einſetzte, das auch vor per ⸗ fönlichen Verunglimpfungen und Verleumdungen ein⸗ zelner Vorſtandsmitglieder nicht zurückſchreckte. Dies Treiben gegen die Dresdner Bank, das teilweiſe auf leicht⸗ innigen und gewiſſenloſen Schwätzereien und böswilligen Ausſtreuungen beruhte, teilweiſe aber politi⸗ ſcher Natur war und ſyſtematiſch gegen einen Eckpfeiler der Wirtſchaft gerichtet wurde, begann erſt richtig unter dem Schutze des Teilmoratoriums, das nach den Bank⸗ ſetertagen einſetzte. Da eine Bank ihre Zahlungsfähigkeit nur dadurch beweiſen kann, daß ſie zahlt, der Dresdner Bank es aber durch das Moratorium verſagt war, dieſen Beweis zu erbringen, fanden die Gerüchte um ſo bereitwilligere Aufnahme. Wir mußten ſchließlich damit rechnen, daß na ch Eröff⸗ nung des freien Zahlungsverkehrs eine ſtar ke Bewegung gegen uns einſetzen wür de, die unſer Geſchäft lahm gelegt hätte und uns zu den ſchärfſten Maßnahmen gegen unſere Debi⸗ toren zwingen mußte. Wir haben uns für verpflichtet gehalten, unſere Bedenken und Sorgen der Reichsregierung mitzuteilen. Die Reichsregie⸗ rung hat nach Anhörung hervorragender Sachverſtändiger des In⸗ und Auslandes den Weg vorgezeichnet, dem wir zu folgen uns nunmehr entſchließen mußten und der ſich in den eben verleſenen Anträgen an dieſe außerordentliche Generalverſammlung abzeichnet. Die Reichsregierung hat der Bauk ein neues Ka⸗ pital von rund 300 Millionen zur Verfügung ge⸗ ſtellt, bamit ihren Einlegern die höchſte bankmäßige Sicherheit gewährt werde, die ſich denken läßt. Sie hat dieſes Kapital zunächſt in Schatzanweiſungen des Reiches zur Verfügung geſtellt mit einer Laufzeit für 100 Millionen von 1 Jahre, 100 Millionen von 2 Jahren, 100 Millionen von 3 Jahren. Hierzu iſt zu betonen, daß uns von ber Reichsregierung befriedigende Erklärungen dafür abgegeben worden ſind, daß ſie für die Flüſſigmachung der uns zur Verfügung ge⸗ ſtellten Mittel Sorge tragen werde, falls ſich die Notwen⸗ digkeit hierzu ergeben würde. Tatſächlich hat der Entſchluß der Reichs regterung, der Dresdner Bank ein ſehr hohes neues Kapital zu gewähren, ſo überzeugend gewirkt, d a ß wires bisher nicht flüſſig zu machen bra u ch⸗ ten. Man hat darauf hingewieſen, daß dieſes Kapital nicht vollwertig ſei, weil es zunächſt nur in Form von Schatzanweiſungen gegeben ſei. Dem iſt entgegenzuhalten, daß wir in Forderungen an das Reich das Sicherſte erblicken müſſen, was zurzeit in Deutſchland zu 5 haben iſt und daß, abgeſehen von der ſchon angedeuteten techniſchen Möglichkeit einer ſofortigen Flüſſigmachung, es für die Kreditoren der Bank jedenfalls eine beſſere Sicherheit bedeutet als andere Bilanzpoſten, wie Häuſer, dauernde Beteiligungen uſw. Man hat darüber Klage geführt, daß der Stammaktionär den Vorzugsaktien gegenüber dadurch benachteiligt ſei, daß er nach den erſten, den Vorzugsaktien gebührenden 7 v. H. nur 5 v. H. erhält. Wer dies behauptet, überſieht, daß durch das Entreten des Reiches der Bank ein großer Dienſt geleiſtet iſt, nicht nur im Hinblick auf die Ueber⸗ nahme von Riſiken, die in ihrer künftigen Entwick⸗ lung in Anbetracht der unſicheren wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe liegen, ſondern auch durch Steigerung ihrer Werbekraft, die ſchließlich auch den Stammaktionären zu Gute kommen muß. Ob es ſo bald möglich ſein wird, einen Markt für nen zu ſchaffende Bank⸗Aktien zu etablieren, oder auch nur die bisher aufgenommenen wieder zu placieren, mag bezweifelt werden. Wenn ſich das Reich ſein neues Kapital der Lage entſpre⸗ chend ausſtatten läßt, ſo wird man hiergegen nichts ein⸗ wenden können, es ſei denn, daß man hoffte, vom Reiche Geſchenke erwarten zu können. Es wird aber auch bei der Kritik überſehen, daß die Schatzanweiſungen nicht nur mit 7 v. H. verzinslich ſind und daher. zunächſt abgeſehen von der Körperſchaftsſteuer, die Vor⸗ zugsdivibende in ſich tragen, ſondern es iſt auch nicht heach⸗ tet worden, daß durch das Agio von 1 v. H. bei den ein⸗ jährigen, 2,5 v. H. bei den zweijährigen und von 4 v. H. bei den dreijährigen Schatzanweiſungen die auf die Vor⸗ zugsdiptdende entfallende Körperſchaftsſteuer für die erſten drei Jahre zu einem weſentlichen Teile der Bank erſetzt wird. Endlich nehmen die Vorzugsaktien erſt am Gewinn der Bank vom 1. Januar 1932 an teil, während die Schatzanweiſungen vom 1. Auguſt d. J. an verzinslich ſind. Hieraus erhält das Stamm⸗ kapital eine Prämie von rund Millionen. Man kann daher nicht verkennen, daß bei der Trans⸗ aktion, die wir der Generalverſammlung vorſchlagen, das Reich die Privatintereſſen der Aktionäre mit dem öffentlichen Intereſſe in Einklang zu bringen verſtanden hat. Wir ſtehen nicht an, zu erklären, daß die Bank dem Reiche für ſeine Hilfe aufrichtigen Dank ſchuldet. Die Bank wird, das iſt der Wille der Reichsregierung, in ſtreng privatwirtſchaftlichem Sinne wei⸗ tergeführt werden, und wir werden es an Bemühun⸗ gen nicht fehlen laſſen, unſeren Kunden, denen wir für ihre Treue und Anhänglichkeit in der Kriſenzeit danken, weiterhin Beratung und Unterſtützung in ihren wirtſchaft⸗ lichen Angelegenheiten angedeihen zu laſſen, in derſelben individuellen Weiſe, durch die die Dresdner Bank ſich in 60 Jahren einen Namen im In⸗ und Auslande gemacht hat.“ Kritik und Widerſpruch aus verſchiedenen Lagern Oppoſition des Stammaktionärs Die GV., die von etwa 100 Aktionären beſucht war, erklärte ſich mit der Zuſammenlegung der Punkte 1 und 2 der Tagesordnung einverſtanden. Alsdann wurde der Vertrag mit der Reichsregierung verleſen, der im weſentlichen nichts Neues enthält. Als erſter Redner kam zu Wort Rechtsanwalt A. Friedmann Berlin, der der Verwaltung eine große Reihe von Anfragen vorlegte. Die erſten Fragen be⸗ zogen ſich auf die Vorgänge im Juli. Er erklärte ſich als Oppoſitionär gegen die Vorſchläge und machte hierzu längere Ausführungen. Er erklärte, ohne zwingende Begründung werde hier ein altes Großbanken⸗ inſtitut der Regierung ausgeliefert. Er ver⸗ trete keinerlei Aktionärintereſſen außer ſeinen eigenen als Aktionär. Die Entwicklung zum Monſtrebankweſen ſei der Grund für die Lage, in der ſich die deutſchen Ban⸗ ken heute befinden. Man müſſe die rieſigen Bankgebilde wieder zerſchla⸗ gen und 30 bis 40 Banken daraus machen. Der Neid der Banken untereinander habe zu häßlichen Konkur⸗ renzmanövern geführt, was durch die Julivorgänge bewieſen wäre. Der jetzige Antrag ſei die Folge der Angſtzuſtände, die ſich aus dem Verhalten der ver⸗ er gart Großbanken ergeben hätten. Staatsrecht⸗ ih häkte die Dresdner Bank den Anspruch gehabt, vom Reich Schutz zu verlangen, weil auch der Danatbank dieſer Schutz gewährt worden ſei. Die Dresdner Bank ſei aber trotzdem ſtaats rechtlich nicht gut beraten geweſen. Aktienrechtlich leidet die Transaktion an den ver⸗ ſchiedenſten Mängeln. Er glaube nicht, daß die Reichsſchatzwechſel zur Zeit parti wert ſeien. Sie würden kann vom Ausland aufgenommen werden. Darum handle es ſich um eine verſteckte Unterpartemiſſion. Auf die Transaktion mit der Reichskredit⸗ geſellſchaft eingehend, erklärte er, die 22,5 Millionen Aktien hätten mit ihrem Uebergang an das Reich einen weſentlich anderen Charakter angenommen. Darum hätte dieſe Trausaktion der Hauptverſammlung zur Genehmi⸗ gung vorgelegt werden müſſen. Er verlangte Ausſchlie⸗ ßung dieſes Aktienpaketes von der Abſtimmung und gei⸗ ßelte das Vorgehen der Regierung. Dieſes Geſchäft ſei in der Notlage gemacht und daher ſittenwidrig. Weiter fehle auf der Tagesordnung der Hinweis aufden öffentlich⸗ rechtlichen Anſpruch dem Reich gegenüber. An dieſem Anſpruch ließe ſich nicht rütteln. Auch das müſſe juriſtiſch durchſchlagen bei dem folgenden Anfechtungsprozeß. Schließlich warf er die Frage auf, was das ganze Geſchäft eigentlich bezwecke und glaubte, dieſen Zweck auf palitiſchem Boden zu ſehen. Das Geſchäft ſei ein Ausfluß ſtaatsſozialiſtiſcher Tendenz und darum ein ſehr gafährliches Geſchäft. In banklichen Fragen ſei der Reichskanzler augen⸗ ſcheinlich nicht gut beraten. Er(Friedmann) müſſe aus all dieſen Gründen gegen die Vorſchläge des Aufſichtsrates opponieren. Er faßte alsdann dieſe Oppoſition in 29 for⸗ mulierte Fragen zuſammen, die er dem beabſichtigten Anfechtungsprozeß zugrunde legen werde. Forderungen der Angeſtellten- Gewerkſchaſt Nach RA. Friedmann nahm der Vorſitzende des Allg. Verbandes der deutſchen Bankange⸗ ſtellten(freigewerkſchaftlich) Marx das Wort. Er ſtellte eine Reihe von Anfragen, u. a. daß der Durch⸗ ſchnittsbetrag aller Bezüge der Vorſtandsmit⸗ glieder den Betrag von 60 000 4 nicht überſteigen dürfe, daß die Vorſtandsmitglieder ihre Aufſichtsrats⸗ tantiemen an die Kaſſe der Geſellſchaft ab⸗ zuführen hätten. Ferner verlangte er eine Be⸗ ſchränkung des Aufſichtsratsgremiums auf 12 bis 18 Perſonen, Schaffung von Ortsaus⸗ ſchüſſen, Einſchränkung der Aufſichtsratstantime, Er⸗ weiterung der Berichterſtattung und ver⸗ ſchiedene weitere Aenderungen der Satzungen. Marx führte weiter aus, daß es ſich hier um eine verlorene Schlacht des Kapitalismus handle. Weiter übte er Kritik an den Bankleitun⸗ gen, die der Lage nicht gewachſen geweſen ſeien. Der Vorſitzende wies Herrn Marx darauf hin, daß er ſeine Anträge beſchränken müſſe auf diejenigen Fragen, die ſich auf die einzelnen Punkte der Tagesord⸗ nung beziehen, alſo auf die Vergütung des Anfſichtsrats und die Gewinnverteilung. Doch wurde ihm Redefreiheit auch zur Begründung der übrigen Anträge gewährt. Danach ſprach der Gauleiter des Bank⸗ beamten vereins, Landtagsabgeordneter Voigt, der dafür plädierte, daß man in Bezug auf etwaigen weiteren Abbau der Bankbeamten größte Vorſicht walten laſſe. 7 g Bankier Wechſler ſtellte in den Vordergrund ſeiner Erörterungen die Niederdrückung der Stammaktien durch das ge⸗ waltige zu ſchaffende Vorzugsaktienkapftal. 5 5 Verechtigte herbe Kritik des Auslands Nach ihm ſprach ſehr temperamentvoll RA. Dr. Thal ⸗ berg⸗Zürich als Vertreter ſchweizeriſcher Aktionäre, darunter zweier ſchweizeriſcher Großbanken. Er knüpfte an das Interview an, daß der Reichskanzler einem amerikaniſchen Preſſevertreter gewährt habe. Was hier der Reichskanzler über die Bankenaufſicht geſagt habe, ſtehe im Widerſpruch zu der geplanten Transaktion. Auf die bisherige Diskuſſion hinweiſend, ſtellte Dr. Thalberg⸗Zürich weiter feſt, daß während in England angeſichts der Notlage ſich unter Führung eines ſozialdemokratiſchen Miniſter⸗ präſidenten eine Union saer é gebildet habe, dies in Deutſchland nicht einmal innerhalb einer Bank⸗Generalverſammlung möglich ſei. In dem Moment, wo ſich dieſe Generalverſammlung als eine Beſtattungsfeier eines Privatinſtitutes ent⸗ puppe, höre man hier nur Sonderintereſſen. Er als Aktionär hoffe, daß die Bank als Privatbank be⸗ ſtehen bleibe. Sonſt könne ſie lieber gleich liqui⸗ dieren; Weiter ſprach der Leiter einer Genoſſenſchaftsbank, Mummenthey. Er richtete die Frage an die Vertreter der Reichsregierung, ob die Reichsregierung keine Sonder⸗ abſichten habe als die Dresdner Bank als Privatinſtitut zu währen und öh nicht etwa ein Auſchlag gegen bas Priväkbauk⸗ weſen beabſichtigt ſei. ken Angaben muß mit einem Abend- Ausgabe vr. 398 N Er hielt es für bedauerlich, daß die geſomte Leitung der Bank ihre Aemter zur Verfügung geſtellt habe. Weiter forderte er die Aufrechterhaltung der Stellung der Dresd⸗ ner Bank im Genoſſenſchaftsweſen. Die Schaffung einer neuen Genoſſenſchaftsbauk unter Führwug des Reiches wäre ein bedanerlicher Sieg des Staatsſozialismus. Es werde das dem Weſen der Genoſſenſchaften und ihrem Geiſte der Selbſthilfe widerſprechen. Rechtsanwalt Dr. Hachen burg⸗ Mannheim machle einige juriſtiſche Ausführungen. Er halte es für bedenk⸗ lich, zu behoupten, daß ein Anfechtungsprozeß gewonnen werden müſſe. Er beſtritt die Behauptung, daß es ſich hier um eine Unterpari⸗Emiſſion handle. Letztere komme nur hei Bareinlagen in Frage. Bei einer Sacheinlage ſei es Aufgabe der Verwaltung, die Bewertung zu prüfen. Auf den Uebergang der 22,5 Millionen I Aktien auf das Reich übergehend, ſtellte er feſt, daß Käufer nicht das Reich, ſondern die Reichskreditgeſellſchaft ſei. Es ſtehe außer Zweifel, daß hier ein tatſächlicher Kauf vorliege. Eine Ge⸗ nehmigung zum Verkauf des Aktienpakets durch die Ge⸗ neralverſammlung ſei nach der geltenden Rechtsſprechung nicht notwendig. Er gehöre nicht zu weſentlichen Vorgängen, die die Richtung des Geſchäftsganges beeinfluſſen. Der Ver⸗ kauf ſei rechtsgültig. Daraus folge das Recht der Stimmenabgabe. Auch ein„Verſtoß gegen die guten Sitten“ komme nicht in Frage. Die Anſprüche öffentlich⸗ rechtlicher Art ſeien etwas, womit man in der Praxis nichts anfangen könne. (Die Verſammlung dauerd noch an.) Beteiligung der Reichskreöitgeſellchaſt am Halliſchen Bankverein O Berlin, 29. Aug.(Eig. Dr.) Nach unſeren Jufor⸗ mationen hat ſich die Reichskreditgeſellſchaft Berlin im Einvernehmen mit der Reichsbank entſchloſſen, ſich durch Aktien übernahme am Ha! liſchen Bankverein von Kuliſch, Kempf u, Co., Kom m. ⸗Geſ. a. A. in Halle a.., mit bet ſie in langjähriger angenehmer Geſchäftsverbindung ſteht, zu beteiligen und dem Bankverein erforderlichenfalls auch darüber hinaus noch mit Mitteln zur Verfügung zu ſtehen. Im Zuſammenhang hiermit wird der HV. des Halliſchen Bankvereins die Zuwahl des Herrn Belitz, Mitglted des 14 Vorſtandes der Reichskreditgeſellſchaft, in den AR. vor⸗ geſchlagen werden. In Ergänzung zu dieſer Information hören wir noch, daß anläßlich der Aktienübernahme der Reichskredit an eine Erhöhung des z. Zt. 6 Mill.& be⸗ tragenden Kapitals des Halliſchen Bankvereins nicht ge⸗ tals übernehmen, die aus Kreiſen der Verwaltung zur Verfügung geſtellt wird. Die Maßnahmen, die das Inſtitut * Eiſenwerk Kaiſerslautern AG.— Verluſtabſchluß ge⸗ nehmigt. Die heutige o. GV. genehmigte einſtimmig den bekannten Verluſtabſchluß und beſchloß antragsgemäß, den Verluſt von 16653/ auf neue Rechnung vorzutragen (t. V. noch 8 bzw. 7 v. H. auf die VA.). gemäß ausſcheidenden AR.⸗Mitglieder gewählt. O Frankfurter Maſchineuban AG. vorm. Pokoruy u. 5 Wittekind— Scharfer Kapitalſchnitt zu erwarten.(Eig. Dr.) Wie wir erfohren. findet am 5. Sept. die für die Zukunft des Unternehmens entſcheidende Bilanzſitzung über den Verluſtabſchluß 1990 ſtott. Die Frage der Sende: 1 ung entſcheidet ſich durch die Berei tſchaft der Hen che! u. Sohn Ach. in Koſſel hme neuer Aktien. igung un h ziemlich ſcharſen Kap ſchnitt, alſo weitergehend als:1, gerechnet werden. Geringer Abwitkelungswille bei der Alkimoregulterung Schwacher Freiverkehr— 20 Börſenkommiſſare A Berlin, 29. Aug.(Eig. Dr.) Nachdem geſtern in den ſpäten Abendſtunden noch die Quoten für die Prologationskurſe per Ultimo Auguſt veröffentlicht worden ſind, kann man heute das Bild der Liquidgtion als ſolches zwar überſehen, es wäre aber falſch, aus dieſer Liquidation Schlüſſe auf beſtehende Hauſſe oder Baiſſeengagements bei den einzelnen Papieren zu ziehen. Es iſt aus den Quoten erkennbar. daß durch⸗ ſchnittlich die Hälfte, doch bei den einzelnen Papie⸗ ren ganz verſchieden, alle Geſchäfte regulierbar waren. Es zeigt ſich, daß weit mehr Effekten geliefert werden ſollten als abgenommen werden konnten, woraus ſich die ſcharfe Repartierung auf der Verkäufer⸗ ſeite erklärt, während die Käufer meiſt volle Zuteilung erhielten. Die Zins ſätze wurden mit 12 v. H. recht hoch feſt⸗ geſetzt, konnten aber auch nichts an der nur relativ ge⸗ ringen Abwicklungswilligkeit ändern, da eben nicht genügend Geld zum Abnehmen der Engagements vorhanden iſt. Leider iſt aus den Quoten auch nicht erkenn⸗ bar, wie hoch die abgewickelten Engagements ſich belaufen. Da man alſo im heutigen Vormittagsverkehr von dieſer Seite keinen Fingerzeig für die Tendenzgeſtaltung bekom⸗ men konnte, lag das Geſchäft im Freiverkehr luſt⸗ los und man nannte gegen geſtern kaum veränderte Kurſe. Viel beachtet wurde die weitere Abſchwächung der Krengerwerte an der geſtrigen Stockholmer Börſe und das hierzu von dem Leiter des Zündholztruſtes veröffentlichte Kommunique. In dieſem teilt Kreuger mit, daß keine Veränderungen bei der Geſellſchaft eingetreten ſind, die die Kursrückgänge be⸗ gründen könnten. Dieſe ſeien nur auf die letzte Entwick⸗ lung des europätſchen Geldmarktes und die allgemeine Wirtſchaftslage zurückzuführen, wobei die Kreugerwerte als internationale Papiere zuerſt veräußert würden. Aus einem Ueberblick über die Ergebniſſe des Truſtes im erſten halben Jahr geht hervor, daß die Entwicklung günſtig iſt und daß keine Veranlaſſung zur Beunruhigung vorliege. Für die Börſeneröffnung ſind ſeitens des Bör⸗ ſenvorſtandes weitere Vorbereitungen zur glat⸗ ten Abwicklung der Geſchäfte getroffen worden. Es wurden in der geſtrigen Sitzung etwa 20 Kommiſſare be⸗ ſtimmt die die Kursnotierungen ſorgfältig zu überwachen haben. E. Anhaltende Verknappung am Geldmarkt O Berlin, 29. Auguſt.(Eig. Dr.) Die Verknappung am Geldmarkt ſetzte ſich infolge des unmittelbar bevorſtehenden Ultimos heute fort. Für Tagesgeld hörte man einen Satz von 10—11 v. H. Dieſer Satz liegt immer noch 1 v. H. unter dem Lombardſatz der Reichsbank, der gewöhn⸗ lich zum Ultimo am Geldmarkt erreicht wird. Bemerkens⸗ wert iſt, daß die Reichsbonk weiterhin Reichsſchatzwechſel zu den bekannten Bedingungen verkauſen kann. Auch am Privatdiskontmarkt war heute keine Erleichterung zu ſpüren. Für Privatdiskonte beſtand Nachfrage zu 9,5 v. H. Die Nachfrage iſt anſcheinend auf Hoffnungen auf eine baldige Diskontermäßigung zurückzuführen. * Abwicklung der Termin-Engagements an der Frankfurter Vörſe O Frankfurt, 20. Auguſt.(Eig. Dr.) Der Frankfurter Börſenvorſtand hat ſich in ſeiner Sitzung vom 20. Auguſt den vom Berliner Börſenvorſtand beſtimmten, bereits be⸗ kannten Prolonggtionsſätzen angeſchloffen. Bei der Er⸗ teilung der Abnahme⸗ und Lieferungsbereitſchaften hat der Frankfurter Börſenvorſtand davon abgeſehen ein heit⸗ liche Prozentſätze feſtzuſetzen. Es wurde bei der Eintei⸗ lung darauf geſehen, daß in jedem möglichſt ausgeglichen werden konnten. * * Budapeſt wartet die Wiedereröffnung der e Börſe ab. Budopeſt, 28. Auguſt. In einer e 5 Konferenz beſchloß der Budapeſter Börſenrat, 9 95 Wiedereröffnung der Berliner Börſe und die Wir 1 der Berliner verkehrsbeſchränkenden Verfügungen Ju warten, bevor eine endgültige Stellungnahme üb Wiederöffnungsfrage erfolgt. Berliner Devisen piskontsätze: Reichsbank 10, Lombard 12 v. f. 3— — 2—— Amtlich in R⸗M für] 28. Auguſt 29. Auguſt T Baritet] Dat, 9 Holland 100 Gulde Athen 100 Drachmen Brüſſel 1003-500 PU Danzig 100 Gulden Helſingfors 100 FM talien. 100 Lire Südſtavien 100 Dina ſtopenhagen. 100 Kr. Liſſabon 100 Estubo Oslo.. 100 Kr. Paris.. 100 Fr. 00 Kr. Stockholm. Wien 100 Schilling Ungarn 100-1200 Buenos⸗Aires. 1Peſo Kanada ian. Dollar Japan Iden Ralro.. lägypt. Pd Türkei. I türk. Pfd. London„ lengl. Pfd. Rew Pork 1 Dollar Rio de Janeiro 1 Millr. Uruguay. 1 Goldpeſo 85 1 1g — 16 Nürnberger Hopfenmarkt Die ſatzungs⸗ 3 wurden wieder⸗ als Großaktionäf 17 en Beſtätigung unſerer frühe? 8 Kapital- Fall uſancenmäßige Min deſtbeträge zur Erledigung gebracht und kleine Salden er die 7.. G. B. M 0 Debito! Kaufspr in den Käß tli nien borräte 019 M nt 08 0 9 bber fe Nil. Bmene 050 N Der teuch im Joh HGellüge hoheren I Futtern Hachen. uaktur ben Hi giſſe br btouchs! auch die ende lemmen Der hächllic dacht iſt. Die Reichskredit wird eine Minderheit des Kals per ſichts Finehr Il det akt 10, gen die ut u rie als die Somme! und bah lage geg gunzen pnalrütc bibe 9 Anzahl Feſamter in 1020 kckgega Da Mit dem heutigen Bericht ſchließt das Hopfenſahr 18h kalendermäßig. Bereits in der letzten Geſchäftswoche he“ ſtand für Hopfen alter Ernte, obwohl noch zirka 2000 Zi. em Nürnberger Markte lagern, keinerlei Intereſſe meh. 1 Dieſe Vorräte gelten vorerſt als unverkäuflich. Dagegen erfreuten ſich die erſten Zuſuhren der diesjährigen Ernte und davon vornehmlich Tettnanger Frühhopfen einer digen Nachfrage. Sie ſind durchwegs ſehr gut in Ja und lupulinreich und fanden in der Preislage von 60 5 63„ per Ztr. größtenteils Abnahme. Auch die bis 15 eingetroffenen Hallertauer Hopfen ſind nur erſter Qualit u. wurden mit 50 bis 59/ per Ztr. verkauft. Das 1 35 iſt bis jetzl noch ruhig und noch nicht entwickelt, ſo daß von einer Preisgeſtaltung für die neue Ernt ebenſo wenig wie von offiziellen Marktnotierungen die 1 In den Hopfenaubaugebieten iſt die Pflücke W vollem Gange, doch erweiſt ſich ein großer Teil der Gärte infolge des vielen Regens als ziemlich wertvermi 5 Dieſenigen Hopfen, die zur rechten Zeit gefpritzt ab ſind, haben ſich gut erhalten und zeigen eine n grüne Forbe, nicht geſpritzte Hopfen dagegen find mes wertlos. 5 Vom Saazer Markte liegen bis jetzt über Ernte keine positiven Meldungen vor. Der noch wenig Intereſſe und verhält ſich abwartend; e. den nur kleine Poſten zwiſchen 230 und 280. Kronen ge⸗ kauft.— Weſtliche Märkte vorerſt noch geſchäftslos. de ſein kann f hrem nachte denk⸗ nnen hier nur ei es rüfen. if das Reich, außer e Ge⸗ e Ge⸗ chung die Ber⸗ Recht guten ntlich⸗ vraxis ſt Infor⸗ chaft 0 bank Ha!⸗ empf tit ber ſtehe, 8 auch ſtehen. liſchen ed bes „ vor⸗ nation te der be⸗ ht ge⸗ Kapi⸗ g zur uſtitut zungz⸗ vieder⸗ uh u. (Eig. ür die g Über anie⸗ Hen⸗ är zur frühe⸗ tapital⸗ 155 5 10 Nin Jahre 1931 angewachſen. Samstag, 29. Auguſt 1931 Eonſerungsbilanz der Segall-Strumpf Die A. G. für Strumpfwaren⸗Fabrika⸗ ion Mar Segall, Chemnitz, die künftig Max gegall A. ⸗G. firmieren wird, ſchlägt bekanntlich eine zuſammenlegung des Aktienkapitals im Verhältnis 30 101 auf 0,13 Mill. 1 vor, ohne daß gleichzeitig Zuttäge auf eine Wiedererhöhung vorlägen. Die Zuſam⸗ nerlegung dient der Beſeitigung des Verluſtes, der im guhre 1030 von 0,16 auf 0,65 Mill.„ geſtiegen iſt. Der Nübrikdtionsgewinn iſt auf 0,01(0,19) Mill./ zurückgegan⸗ n unkoſten erfordern 9,44(0,3) Mill.& und Abſchrei⸗ zungen 0006(0,05) Mill.„. Das Reſultat iſt einmal durch Heträttliche Konfunkturverluſte an Warenbeſtänden, durch Libit enausfälle und ſchließlich durch ungenügende Ver⸗ Aufspreiſe herbeigeführt worden. Außerdem aber hat man 1 en vergangenen Jahren den Fabrikationsapparat be⸗ rweitert und findet unter den gegebenen Verhält⸗ fü vergrößerten Anlagen keine Verwendung. m Verluſt von mehr als der Hälfte des Aktienkapi⸗ kommt daher der Wunſch nach Abſchreibungen, vor wohl auf Maſchinen⸗ und Inventar⸗Konto und auf len. Noch im Jahre 1930 wird ein Anlagezugang von 913 Mill. verbucht, und die Anlagen ſtehen insgeſamt t 082(0,74) Mill.„ zu Buch. Vorräte betragen 0,52 %% Mill. /, Debitoren 0,49(0,77) Mill. XI. Demgegen⸗ ger tehen wieder 0,08 Mill.„ Hypotheken und 1,06(0,9) i“ ſonſtige Verpflichtungen, darunter 0,13 Mill., Anenakzepte, 0,11 Mill.& langfriſtige Maſchinenakzepte, 10 Mill.“ Lieferanten⸗ und Bankſchulden und 0,18 Mill. Darlehen. 05 Notk NMaſchinenfabrik und Eiſengießerei Saaler AG., Teningen Gerichtliches Vergleichsverfahren In einer in Freiburg abgehaltenen Gläubigerver⸗ ennlung der mit 805 000„ Aktienkapital ausgeſtatte⸗ det Anteil der deutſchen Produktion am Geſamtver⸗ keuch iſt von 60 v. H. im Jahre 1925 auf rd. 70 v. H. Trotzdem ſind die deutſchen Heflägelhalter gegenüber den ausländiſchen infolge der heren Futtermittelkoſten ſtark im Nachteil, zumal die Fullermittel etwa zwei Drittel der Geſamtkoſten aus⸗ Rachen. Im laufenden Jahr iſt keineswegs mit einer kon⸗ ſulktürellen Erholung der Eierpreiſe zu rechnen, einmal en die ich ſtändig verſchlechternden Einkommensverhält⸗ Ale breiter Konſumentenſchichten in allen wichtigen Ver⸗ kouchsländern einen ſtorken Preisdruck aus; ferner iſt aach die ſtrukturelle Ausweitung der Geflügelhaltung, ins⸗ Aeendere in Deutſchlond, noch nicht zum Abſchluß ge⸗ hummen Der Konjunkturrückgang hat im Jahr 1930 zu einer be⸗ klchllichen Einſchrumpfung des gewerblichen Wirtſchafts⸗ Atpers geführt. Die Zahl der von der Gewerbeauf⸗ ichlsſtatiſtik erfaßten Betriebe mit 5 und mehr Ar⸗ nehmern iſt gegenüber 1929 um 19 400 oder 6,8 v.., die [ber Arbeitnehmer um rd. 1,4 Millionen Perſonen ae 10% v. H. zurückgegangen. Im geſamten Gewerbe lie⸗ en die für 1989 feſtgeſtellten Betriebs⸗ und Perſonalzahlen At noch wenig über den Tiefpunkten des Ariſenfſahres 1926. Das iſt umſo bemerkenswerter, als hie Ermittlungen der Gewerbeaufſichtsbeamten teils im Sünmer oder Frühherbſt, teils ſchon früher erfolgt ſind, Aa haher noch die weitere Verſchlechterung der Wirtſchafts⸗ lige gegen Ende des Jahres widerſpiegeln. Im großen und günzen deckt ſich der von 1929 auf 1930 eingetretene Per⸗ alrücgang mit der Zunahme der Arbeitsloſenzahl von kühe Juli 1929 bis Ende Juli 1930(1,5 Millionen). Die Aiahl der Betriebe mit 5 und mehr Arbeitnehmern iſt im Felamten Gewerbe von 285 503 mit 10 596 567 Arbeitnehmern . 100 auf 266 098 mit 9 206 355 Arbeitnehmern in 1930 zu⸗ kägegangen. A getverblichen Miltel⸗ und Verſchiebung ten Geſellſchaft berichtete Dr. Studer als Vertreter der Firma über den Wer ug des dem Glenck⸗Konzern nahe⸗ ſtehenden Unternehmens. Bei dem heutigen Stand der Ver⸗ hältniſſe laſſe ſich den Gläubigern noch nicht feſte Vorſchläge unterbreiten. Man nimmt jedoch an, daß, da ein Finanz⸗ konſortium für die Glenck⸗Unternehmen Intereſſe zeige, den Gläubigern 30 v. H. geboten werden können. In der Maſſe liegen nach einem vorgelegten Status aller⸗ dings nur 16.47 v. H. Unter Ausſchaltung der Immobilien⸗ und Einrichtungswerke, denen Hypothekenforderungen gegenüberſtehen, betragen die Aktiven 151623, die ſich jedoch um 29 201/ aus⸗ und abſonderungs⸗ ſowie bevor⸗ rechtigte Forderungen und 43 581% tranſitoriſche Forderun⸗ gen vermindern, ſodaß die freien Aktiven 78 840/ betra⸗ gen, denen 478 504/ gewöhnliche Forderungen gegenüber⸗ ſtehen. g Der Intereſſenvertreter der AG. ſchlug vor, ein gerichtliches Vergleichsverfahren zu beantragen, welchem Vorſchlag die Verſammlung nach kurzer Debatte ſich ein⸗ ſtimmig anſchloß. 5 5 500 1155 von u ebrachten Mitteilung Nr. 885 iber 8 2 0 5 8 f i 5 gang t, daß der Rückgang s Bierausſtoßes nicht 40 v. H. beträgt, ſondern ſich i den Grenzen bewegen dürfte, wie bei der übergroße zahl der Brauereien des geſamten Rheiniſch⸗Weſtſa Gebietes.„Ob eine Dividende verteilt werden wird, k von dem Geſchäftsergebnis und von der allgemeinen wirt⸗ ſchaftlichen Lage ab. 5 Felten u. Guilleaume Carlswerk Eiſen⸗ und Stahl⸗ AG. in Köln⸗Mülheim.— Dividendenlos. Die am. Juli vorigen Jahres mit einem AK. von 18 Mill./ neu⸗ gegründete Gefellſchaft bleib die wir hören, für das erſte am 90. Juni beendete Geſe ahr ohne Dividende. In die Geſellſchaft wurden bekanntlich von der Felten u. Guilleaume Carlswerk AG., deren ſämtliche Eiſen⸗ und loblbekrieze ſowie die zugehörigen Tochtergeſellſchaften Walzwerke Ach vorm. E. Böcking u. Co. und die Eſchweiler Draht AG. eingebracht. Zwiſchen dem Hauptunternehmen und der Eiſen⸗ und Stahlgeſellſchaft beſtehen Lieferungs⸗ verträge, welche die gegenſeitigen Bezüge unter Ausſchluß von internen Gewinnen regeln. Großbetriebe im Jahre 1930 nach unten Für die In duſtrie und das Handwerk ſtellen ſich die Ziffern für 1929 auf 202 334 Betriebe mit 8 848 324 Arbeitnehmern, für 1930 auf 188 030 Betriebe mit 7 494 904 Arbeitnehmern; für Handel und Verkehr für 1929 auf 71241 Betriebe mit 1514 525 Arbeitnehmern, für 1930 auf 70 837 Betriebe mit 1469 854 Arbeitnehmern. Da ſich die allgemeinen Nachweiſungeß der Gewerbeaufſichtsſtatiſtik nur auf Betriebe mit mehr als 4 Arbeitnehmern erſtrecken, dürfte ein Teil des Rückganges darauf zurückzuführen ſein, daß Betriebe durch Perſonalverminderung die Erhebungs⸗ grenze unterſchritten haben. Dementſprechend zeigen ſich auch bei den Klein ⸗ betrieben(mit—4 Arbeitnehmern) mit Kraftmaſchti⸗ nenverwendung, für die geſonderte Zahlenangaben ermit⸗ telt werden, von 1929 auf 1930 noch Zunahmen. 1930 be⸗ ſtanden 435014(1929: 416 196) Kleinbetriebe mit 824 292 (804 299) Arbeitnehmern. Dagegen weiſen die gewerblichen Mittel⸗ und Großbetriebe ſowohl nach der Zahl der Betriebe als den beſchäftigten Perſonen— einen erheblichen Rückgang auf. So waren 1930 233 563(1929: 248 586) Betriebe mit 5 bis 49 Arbeitnehmern, die 2996 193 (3 280 836) Perſonen beſchäftigten und 32 535(36 917) Be⸗ triebe mit 50 und mehr Arbeitnehmern, die 6 210 162 (7816 231) Perſonen beſchäftigten, vorhanden. Dies läßt, laut„Wirtſchaft und Statiſtik“, bei den Großbetrieben er⸗ heblich ſtärkere Rückgänge als bei den Mittelbetrieben er⸗ kennen. Hieraus darf jedoch nicht ohne weiteres auf grö⸗ ßere Widerſtandsfähigkeit der Mittelbetriebe gegen den Kriſendruck geſchloſſen werden. Die verhältnismäßig ge⸗ ringe Abnahme ergibt ſich bei den Mittelbetrieben vielmehr nur dadurch, daß hier die ebenfalls beträchtlichen Verluſte durch das Herabſinken früherer Großbetriebe zu Mittel⸗ betrieben ſowie durch Neugründungen teilweiſe wieder aus⸗ geglichen werden. f CU MMERN SIE SICH UN mäßige Salden 2 5 e 4 ROMAN VON WILHELM SCHEER erliner n eee 0. 7(Nachdruck verboten) 14 n 8 2* f 7 ce es hat dieſer Selbſtmordverſuch mit der ber die eiimnalpolizei zu tun? Es iſt mir unbegreiflich. Er — ü Dat. i i boch. und warum läßt man mich nicht zu ihm?“ Der Kommiſſar deutet auf einen Seſſel.„Bitte, ballen Sie Platz nehmen.“ Und als ſie dann ſitzt, antwortet er ihr ſofort. Taue Stimme klingt hart, hölzern. Er beobachtet die Alkung ſeiner Worte.„Herr Borg kämpft mit dem Aube er iſt ohne Bewußtſein. Deshalb läßt man ſie cht zu ihm“ Ein Zucken läuft über ihre Züge. Dann zwingt ſeſch in Ruhe. Sie iſt eine ausgezeichnete Schau⸗ gelen Eine wundervolle Frau, denkt der Kom⸗ niſar. Man muß vorſichtig ſein. Er beginnt leiſe 5 einzuſprechen. Er berichtet ihr das, was ſie morgen durch die Zeitungen erfahren wird. . ärgrets Augen weiten ſich in ungeheurem Ent⸗ kel. Dann ſchreit ſie:„Es iſt nicht wahr, es kann c wahr ſein!“ 90„Aber hören Sie, gnädiges Fräulein: Borg hat en Zettel mit eigener Hand geſchrieben. Er wollte = S Sine 8 b„es kann nicht ſein.“ 1 due Kommiſar legt ihr den Briefbogen vor. anne eine Scheit, . atürlich kenne ich ſeine Schrift.“ N. 1 haben dieſe Schrift mit den beſchlagnahmten 90 8 e durch einen Sachverſtändigen verglei⸗ e meh: gha, Es handelt ſich zweifelsohne um die Ori⸗ dagegen Abende Herrn Borgs. Und was die Tat ſel⸗ n Erne in 15 kürifft, ſo liegt kein Zweifel vor, daß es ſich ier tun, neten Selbſtmord handelt. Wir haben ja einige b 10 Hahrung, Fräulein Hill i ihalcret verſinkt. Alles in ihr iſt ſtill und tot. 5 1 kuli feat ihr die Frage Jens Kroggers ein, die dual auf der Herfahrt; 5 1 Geſchäſt z erfahrt im Auto an ſie ſtellte.„Ich weiß 0 0 e: s die Berliner Kriminalpolizei von uns o wen 5 5 „ e e dri boch, ihre Stimme iſt hilflos.„Aber 1„eit habe ich mit der Sache zu ſchaffen, die doch ſo ute gend liegt: ich begreife das nich.. ſie wan I aden un denn Jahren. das geht nber mel⸗ 5 nal 5. Rommiſſar ſpielt mit ſeinem Federhalter, 5 gte die Vorhänge, überlegt. Er läßt Sekunden 4 des en, ehe er antwortet. Aber dann betont er el ze e Bort: 10 hates Fräulein, gewiß liegen die Taten nen ge i eborgs lange zurück. Leider aber haben wir die 8. 15 5 Geheimnis nicht mit ins Grab nehmen. e ründs für den Selbſtmord liegen allerdings im Dunkeln.“ rmöglich“, ſtammelt Tränen, Margret und kämpft mit Erfahrung gemacht, daß Verbrecher aus Leidenſchaft nicht zu kurieren ſind...“ „Aus Leidenſchaft?“ „Ja. aus Leidenſchaft. In dieſe Gruppe müſſen wir den Grafen Steenborg⸗Swida hineinbringen. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß er ſchon in ſeiner Kindheit eine große Liebe für Edelſteine hatte. „Aber... das iſt doch unmöglich. das kann nicht ſein... Sie müſſen ſich irren.. Herr Kom⸗ miſſar. davon habe ich nie etwas bemerkt.“ Doch plötzlich irren ihre Augen ab, ſie verſenkt die Hände in die Taſchen ihres Regenmantels. Stilles Entſetzen bemächtigt ſich ihres Geiſtes. Die Wann⸗ ſee⸗Affäre iſt ihr eingefallen. Der Kommiſſar bemerkt ihre Verwirrung natürlich ſofort. Er iſt ein ſcharfer Beobachter. „Ihnen ſcheint etwas eingefallen zu ſein,“ wirft er hin. 5 Sie gibt ſich einen Ruck, beugt ſich vor.„Etwas eingefallen? Wie meinen Sie das, Herr Kommiſſar?“ „Nun. Sie wiſſen natürlich, daß Sdeenborg ſich für Juwelen intereſſtert. Ste verheimlichen mir etwas 5 5 Sie lehnt ſich zurück. Ihr Geſicht überzieht ſich mit Starre, ihre Antwort iſt kalt:„Ich habe nie etwas bemerfſʒtſͥtk Der Blick des Kommiſſars lauert hart.„Hm ſo...“ ſagt er,„Sie wiſſen nichts Aber Ihr Freund Borg hat Ihnen doch hin und wieder ſagen wir mal zum Geburtstag oder zum Weih⸗ nachtsfeſt... ein Geſchenk gemacht. Heinen Ring oder ein Kollier..“ Margret lacht leicht auf. Sie hat ſich jetzt voll⸗ kommen in der Gewalt. Eine Macht, die vielleicht nur vom Unterbewußtſein kontrolliert wird, zwingt ſte, die Wannſee⸗Affäre nicht zu verraten. „Herr Kommiſſar, wir kennen uns erſt ſeit vier Monaten. Herr Borg war vor ſeinem Theatererfolg ein ſehr armer Teufel. Er verdiente mit ſeiner Schreiberei gerade ſoviel, daß er leben konnte. Außerdem hätte ich auch keine Geſchenke von ihm angenommen.“ „Ihr Verhältnis war alſo nur loſe, wollen Sie damit ſagen.“ 5 „Ja, es war eine gute Kameradſchaft, nichts an⸗ deres.“ „Hm. Eine Kameradſchaft.“. Der Kommiſſar ſtellt noch eine Reihe ſehr merk⸗ würdiger Fragen, die das Verhältnis Margrets zu Jens Krogger beleuchten ſoll. Aber Margret erſtarrt immer mehr. Der Kommiſſar hat den Eindruck, als ob Margret keine Fragen verſtehen will. Endlich entläßt er ſie— Jens Krogger iſt ein ausgezeichneter Fahrer. Aber heute hat Margret Hill den Eindruck, als ob ſich eine gewiſſe Nervoſität ihres Freundes bemäch⸗ tigt hat. 8 Am Potsdamer Platz fährt Krogger einer Taxe in den Kotflügel hinein. 5 Krogger lächelt bitter, wendet ſich zum erſten Male Margret zu,„Das iſt mir in meinem ganzen Leben noch nicht paſſtert“, flüſtert er. Es entſteht ein kurzer Wortwechſel zwiſchen dem Taxichauffeur und Krogger. Der Bildhauer zückt ſeine Brieftaſche und bezahlt den Schaden. Auf der Schaden, das Kollier iſt nicht ſein Eigentum. Nummer 398 9. Seite Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Getreidemarkt weiterhin uneinheitlich Weizen faſt ohne Nachfrage Roggen gut behauptet Weizenmehlgeſchäſt völlig erlahmt, aber normales Konſumgeſchäft in Roggenmehl Berliner Produktenbörſe v. 29. Aug.(Eig. Dr.) Das Geſchäft in Weizenmehl war trotz der bis zu 50 Pig. ermäßigten Forderungen der Mühlen fa ſt völligerlahmt und aus dieſem Grunde herrſchte für Weizen ſo gut wie gar keine Nachfrage. Da ferner das Angebot zugenommen hatte, ergaben ſich Preisverluſte von zirko 4 /, doch zeigten ſich ſelbſt dem ſtark erme ten Niveau kei Abnehmer. Die nz des Weizen⸗Lieferungsgeſchäftes entſprach der im ivgeſchäft. Roggen zeigte bei ſchwachem Angebot d ziemlich guter Nachfrage ſtetige Tendenz. Für dieſen Markt ſtellte das bei unveränderten Preiſen nor⸗ male Konſumgeſchäft in Roggenmehl einen preisſtützenden Foltor dar. Die Tendenz zur effektiven Ware konnte als gut bezeichnet werden, und auch am Roggen⸗Lieſerungsmarkt ergab ſich nur für Oktober⸗Roggen ein Abſchlag von 1%. Hafer war gleichfalls ſtärker angeboten und etwa—3/ im Preiſe rückgängig. Gerſte ruhig. au, n: Weizen n. E. 212 bis 3; Dez. 222—23 matter; 50—183,50; Okt. 182—183; und Induſtriegerſte 154 Sept. 144,50—143; Okt. 146 214; Sept. 222—23; Okt. Roggen n. E. 170—172; Sept. 18 Dez. 182,75—183,50 ſtetig; Fut bis 164 ruhig; Hafer 136—146 matter; Weizenmehl 2 33,00 etwas matter; Roggenmehl —60proz. prompt 24—26,50 matter; Weizenkleie 11,75 bis 12,25 ruhig; Roggenkleie 10,10—10,60 ruhig; Raps 140—150 matt; Viktortaerbſen 23—31; Futtererbſen 18—20; Lein⸗ kuchen 13, 4013,50; Trockenſchnitzel 6,80—6,90; Soyaextrac⸗ tionsſchrot 12,10—12,60; allg. Tendenz uneinheitlich. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 29. Auguſt.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Sept. 3,87% Nov. .75; Jan. 3,85; März 4,077.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Sept. 6924; Nov. 72%; Jan. 74%; März 78. * Liverpooler Getreidekurſe vom 29. Auguſt.(Eig. Dr.) f Okt. 3,10, Anfang: Weizen(190 lb.) Tendenz ſtetig; (8,10%); Dez. 4,0%(4,0%); März 4,398(4,396); Mai 4,5%(4,5%]; Mehl unv.— Schluß: ruhig; Okt. 3,10%: Dez. 4,0 März 4,276; Mai 4,5; Mehl unv. 3 * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 29. Auguſt. (Eig. Dr.)] Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,70; Auguſt—, Tendenz ruhig; Wetter trübe. * Liverpopler Baumwollkurſe vom 29. Auguſt.(Sig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Middol. Anfang: Okt. 378—79; Dez.— Jan.(32) 389; März 399; Mai 406; Juli 373; Sept. 388; Febr. Jon.(32) 5 97; April 401; Mai 405; Juni 408; Auguſt 415; Okt. 421; Dez. 427; Jan.(33) 42 Loco 389; Tagesimport 3900; Tendenz ruhig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 29. Auguſt.(Eig. Dr.) Freiverkehr. Für 100 Kg. Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 74,50; Raffinadekupfer, loco 66—67; and ardkupfer, loco 61—63; Standard⸗Blei per Auguſt Bauka⸗ Straits⸗, Auſtralzinn 124. 22—24; SAA; Die Aktlengeſellſchaften im Juli 1931 Im Juli 1931 hat, nach Angaben von„Wirtſchaft und Statiſtik“, das Aktienkapital der deutſchen Aktiengeſellſchaf⸗ ten durch Gründungen und Kapitalerhöhungen nur um 53 Mill.„ zugenommen; dem ſtand ein Rückgang um 159 Mill.„ infolge von Kapitalherabſetzungen und Auflöſun⸗ gen gegenüber, ſo daß eine Verminderung des geſamten Nominalkapitals um 106 Mill./ eintrat. 21 Geſellſchaften wurden mit einem Kapital von zuſammen 18 Mill.„ ge⸗ gründet, davon wurden nur rund 4 Mill./ bar eingezahlt. Unter den neugegründeten Geſellſchaften befanden ſich 3, deren Kapital 1 Mill.„ oder darüber betrug. Im Berichts⸗ monat wurden 29 Kapitalerhöhungen um zuſammen 35 Mill.„ vorgenommen, davon entfallen 20 Mill. auf Sacheinlagen und Fuſionen und 15 Mill./ auf Barzah⸗ lung. Von 28 Kapitalherabſetzungen um zuſammen 27 Mill. Mark waren drei mit gleichzeitigen Erhöhungen um zu⸗ ſammen 0,6 Mill./ verbunden. Starke zunahme des Eierverbrauchs in Deutſchland Jahreskonſum pro Kopf 1913: 105 Stück; 1924: 82 Stück: 1930: 129 Stück Steigerung der Inlandsproduktion von 60 auf 70 v. H. Eier bleiben billig Der deutſche Eierbonſum ath ſich in den letzten Jahren erheblich vergrößert. Der verbrauchshemmende Einfluß der abnehmenden Kaufkraft iſt durch ſtark rückgängige Eier⸗ preiſe wieder kompenſtert worden. Im Julidurchſchnitt wurden im Großhandel 8,05 1 je 100 Stück erzielt(Berli⸗ ner Notierung) gegen 9,97„ im Juli v. J. und 12,17. im gleichen Monat 1929. Dabei iſt der ſoiſonmäßige Tief⸗ punkt des Eterpreiſes bereits wieder erheblich überſchritten: im April d. J. log die Notiz für inländiſche Eier auf 7,18 Mark, d. h. kaum noch über Vorkriegsniveau. Im einzelnen wurden erzielt: Großhandelspreis für Eier(100 Stück) in/ (inl. geſt. 53—59 g Bln.) 1928 1929 1930 1981 April 10,32 10,84 9,08 7,18 Mai 10,19 11,00 9,50 7,19 Juni 10,06 11,50 9,50 7,86 Juli 11,14 12,17 9,97 8,05 Im verfloſſenen Jahre ſtellte ſich der deutſche Verbrauch auf rd. 8,5 Mro. Stück, eine Ziffer, die weoͤer in der Nachkriegszeit noch in den letzten Jahren vor dem Krieg erreicht worden iſt. Sehr inſtruktiv iſt eine Gegenüber⸗ ſtellung des Pro⸗Kopf⸗Verbrauchs in den letzten Jahren, der 1930 auf 129 ück ongewachſen iſt gegenüber nur 82 Stück im Jahre 1924 und 105 Stück im Jahre 1913. weiteren Fahrt wird kein Wort geſprochen. Margret üſt Eis. Als der Wagen jedoch vor ihrem Hauſe bremſt, erhebt ſie ſich keinesfalls. Da Krogger aber anſchei⸗ nend das erſte Wort nicht ſprechen will, muß Margret einen Entſchluß faſſen. 5 Sie ſucht die Augen des Mannes. Ihr Blick iſt kalt. „Krogger, Sie wußten, wer er war..“ Krogger iſt erſtaunt, er greift nach ihrer Hand. Er ſpricht vertraulich, beugt ſich zu ihr vor:„Aber Mar⸗ gret, keine Ahnung. Wir lernten uns auf dem Mont⸗ parnaſſe kennen. Borg hat es Ihnen doch ſelbſt er⸗ zählt. Uebrigens iſt es mir ganz gleichgültig, was Borg in ſeiner Jugend gemacht hat. Er bleibt für mich der gleiche Menſch. Leider habe ich den Eindruck gewonnen, als ob man ihn verdächtigt, daß er bis heute.. in ſeiner alten Art.. gearbeitet hat. das iſt doch unſinnig. Sagen Sie ſelbſt: iſt Ihnen etwas aufgefallen?“ Sie preßt die Lippen aufeinander, Blick iſt groß und voll auf ihn gerichtet. Dann wirft ſie leiſe hin:„Und die Geſchichte?“ „Haben Sie dem Kommiſſar davon erzählt, Mar⸗ gret?“ fragt er ſofort. Aber immer noch in ſeiner gleichmütigen Art. „Nein.“ „Alſo auch Sie nicht.““ „Gut, Krogger. Ich glaube. wir ſchweigen..“ Margaret atmet tief auf. Er lächelt plötzlich, ſein Blick iſt weich und ſehr merkwürdig er ſtützt ſeinen Arm auf das Steuerrad. Er ſpricht nur ein einziges Wort:„Margret.“ Sie weiß nicht, was ſie aus dieſem Wort machen ſoll. Es klang ſo ſeltſam. Sie errötet heftig, richtet ſich auf. „Gut!, ſagt ſie, ihre Stimme iſt plötzlich ſtraff, „dann wäre dieſe Wannſee⸗Affäre. dieſe ſchrecklich dumme Geſchichte.. ſein einziger Fall..“ Krogger fällt haſtig ein:„Der Wirt hat keinen Ich werde mit ihm ſprechen. Ich kenne ihn ſehr gut, er wird nichts melden. Uebrigens haßt er nichts mehr als Aufſehen. Ueberlaſſen Sie mir nur die ganze Angelegenheit.“ Pauſe. Beide ſtarren durch den rinnenden Regen. Nach einer Minute flüſtert ſie ihm etwas zu:„Es war ein Zwang in mir, es nicht zu ſagen.. merk⸗ würdig. Ich verbarg es inſtinktiv..“ Krogger antwortet im gleichen Flüſterton, er hat wieder ihre Hand ergriffen.„Das iſt doch erklärlich, Wir kennen ihn doch beſſer als alle andern Menſchen. Er iſt mit ſeiner Juwelenleidenſchaft ſicher ſchon lange fertig. Ich glaube nicht, daß er ſich in all' den Jahren, ſoviel ich ihn kenne, irgendwie gehen ließ. Dieſe Sache in Wannſee war eben ſo ein kleiner harmloſer Rückfall. Es iſt dadurch ja auch nicht der kleinſte Schaden angerichtet worden.“ Dann überlaſſen ſich dieſe beiden Menſchen ihren Grübeleien, fünf Minuten lang. während der ſchweigt, ihr Wannſee⸗ Wagen immer noch vor Margrets Haus wartet. Der Regen trommelt leiſe Eierverbrauch je Kopf der Bevölkerung(Stück) 1913 105 1928 123 1924 82² 1929 125 1930 129 Die ſtarke Verbrauchsausweitung iſt ſeit 1928 aus⸗ ſchließlich den inländiſchen Erzeugern zugute gekommen, wogegen der Import von Auslandseiern ſtark abgefallen iſt. Immerhin aber ſtellt die deutſche Eiereinfuhr noch einen nennenswerten Paſſivpoſten der Handelsbilanz dur. Der Wert des Imports hatte 1928 faſt 300 Mill. 1 er⸗ reicht, er ging jedoch bis 1930 auf 228 Mill./ zurück. Auch im laufenden Jahre iſt eine nennenswerte Schrump⸗ fung zu erkennen, die den Einfuhrwert(Januar bis Jult) auf 106,5 Mill./ ſinken ließ nach 141,6 Mill.„ im vori⸗ gen Jahre. Die Einfuhr von Eiern: in Mill. Stück Wert in Mill. 1913— 190,0 192⁵ 276,0 1928 294, 1929 280,0 1930 227,9 anuar Juli 1980 141,6 106,5 3 Januar Juli 1931 Sie hat ſich entſchloſſen, die große Frage an ihn zu ſtellen. „Was iſt das mit Sten, Krogger.. warum hat Plötzlich hämmert Margrets Herz. er es getan... ich verſtehe es nicht... es iſt ſo ſelt⸗ ſam.. warum hat er Hand an ſich gelegt...“ Er hört das Beben ihrer Stimme, entdeckt die irrſinnige Angſt ihrer Augen. Da werden ſeine Augen hart und blank wie Glas. Und hart und bitter klingen ſeine Worte. „Sie wiſſen es doch, Margret... Sie wiſſen es beſſer als ich.“ Da reicht ſie ihm haſtig ihre Hand, vermeidet ſeinen Blick, reißt den Schlag auf, ſpringt hinaus auf das regenblanke Trottoir. Er ſieht ihr rotes Geſicht. Ohne ihm Antwort zu geben, läuft ſie auf die Tür zu, verſchwindet. VII. Der Phantaſt Agnes Sooſter wartet in der Dunkelheit. Ste hat den Seſſel an die Balkontür gerückt und ſtarrt hin⸗ aus in den Regen. Eine Uhr ſchlägt irgendwo im Hauſe. Agnes zählt. Es iſt elf Uhr in der Nacht. Da ſie Rauch ihr Ber⸗ ſprechen gab, muß ſie warten. Und ſie wartet gern. Sie fühlt ſich ſehr verwickelt in dieſe merkwürdige Geſchichte. Sie erlebt zum erſten Male die Expoſition eines ſeltſamen Falles. So ſitzt ſie im Seſſel, und der verfloſſene Tag läuft noch einmal wie ein Film an ihr vorüber. Nachdem Rauch heute vormittag von ſeinem Hotelausflug zu⸗ rückgekehrt war, hatte er ſofort an einen Stockholmer Freund telegraphiert und gewiſſe Informationen über den Fall Steenborg⸗Swida erbeten. Die Ant⸗ wort war bald gekommen, noch am Nachmittag. Der Graf Steenborg⸗Swida war nichts anderes als ein Juwelendieb. Das Telegramm ſprach von verblüf⸗ fenden Juwelendiebſtählen, ausgeführt in Stockholm und Kopenhagen, und zwar im Jahre 1912. Die be⸗ treffenden Nummern der Stockholmer Zeitung ſeien unterwegs. Nun. ein mit literariſchen Ambitionen behafte⸗ ter Verbrecher war ja nicht allzu ſelten. Um neun Uhr am Abend hatte dann das Polizei⸗ präſidium angerufen. Man wünſchte heute noch Rauchs perſönlichen Beſuch. Auch der Juwelier Holt⸗ freter ſei geladen. Rauch war im Bilde. Rauch— als Zeuge des Juwelenraubes in der Mohrenſtraße— war vor einigen Tagen im Präſi⸗ dium vernommen worden. Nun brachte man beide Sachen anſcheinend in Zuſammeuhang. Kein Wunder: man ging von der durch die Erfahrung beſtätigten Tatſache aus, daß der Verbrecher immer mit der glei⸗ chen, ſeinerzeit als bequem erkannten Technik arbeitet. Es müſſen aber noch andere Parallelen vorliegen Agnes vergräbt ſich in den ganzen Komplex. Der Regen trommelt, die grüne Lampe ſingt einſam, Als Rauch vor dem Kommiſſar ſitzt, hat er bald Gelegenheit, ſich zu ärgern. Der Mann ſcheint ihn nicht ernſt zu nehmen. Vielleicht iſt ihm bekannt ge⸗ worden, daß Chriſtian Eduard als Amateur arbei⸗ tet. Ja, er kommt auf den„Fall Settelmayer“ zu ſprechen, dieſe unrühmlich abgeſchloſſene, längſt ver⸗ gangene Geſchichte(Fortſetzung folgt) — Samstag, 29. August 1931 Achter Jugendtag des Jung-Ooenwalöklubs Der Jugendtag des wird in dieſem Jahre am S Jung⸗Odenwaldklubs nntag. 30. Auguſt in Auer ⸗ bach an der Bere ze abgehalten. Der Zeit entſprechend iſt auf jedes Gepränge verzichtet worden. Die Jugend⸗ gruppen treffen nach Beendigung des Gottesdienſtes, teil⸗ weiſe nach vorhergehenden Wanderungen, bei den„9 Aus⸗ ſichten“ nördlich des enlagers zuſammen, um nach Wandererart den Wald; Aufenthalt des Feſtes zu wäh⸗ len. Auf die Freiübung der Jungmannſchaften widmet Miniſterialrat Guntrum die Morgenfeier„dem deutſchen Wald“. Anſchließend erledigt die Jahres⸗ hauptverſammlung die üblichen Geſchäftsarbeiten. Nach der Mittagspauſe kommen alte und neue Volkstänze uuf einem im Walde gelegenen Sportplatz bei Schönberg zur Darbietung. Reigen, Spiel und Geſang werden den Nachmittag beſchließen. Alle Freunde der Jugend ſind willkommen! 3 Vlünde und Gewerbevereine tagen Am 20. und 21. Auguſt togten in Heidelberg unter Vorſitz des Präſidenten Willmann die Gruppe der Handwerkerbünde und der Gewerbevereine und Handwerkervereinigungen— die Geſamtheit der wirtſchaftlichen Organiſationen— im Reichsverband deutſchen andwerks. G and der Verhandlung onungen der letzten Zeit und ihre Auswirkung auf Staat und Wirtſchaft. Es wurde feſtgeſtellt, daß die geſamte private Wirtſchaft und ins⸗ beſondere der gewerbliche Mittelſtand und das Handwerk im letzten Jahrzehnt geſchwächt worden ſeien, wos vom ſtagtspolitiſchen Standpunkt außerordentlich bedauert wer⸗ den müſſe. Bei der künftigen Neugeſtaltung des Bonk⸗ eſens bedürften die Intereſſen der mittelſtändiſchen Wirt⸗ ſchaft unbedingter Berückſichtigung. Notwendig erſcheine die Forderung auf Erfüllung unmittelbarer Fühlungnahme von Handwerk und Gewerbe mit der Reichsregierung bei dem Selbſthilſeprogramm der Wirtſchoft. Darüber hinaus wird gefordert, daß die Notverordnung über die Zuſchläge bei kückſtändigen Steuern beſeitigt, für die Zeit der Notver⸗ oröonungspraxis alle Zwangsverkäufe beſchränkt bw. auf⸗ gehoben werden und die geſamte Zinspolitik der Leiſtungs⸗ fähigkeit der Wirtſchaft angepaßt wird. Zur Belebung des Hypothekenmarktes ſeien die Sparkoſſen auf die Vorkriegs⸗ betätigung zurückzuführen und ben mittelſtändiſchen Kro ditinſtituten dieſelben Erleichtesungen bei der Beſchaffung von Krediten zu gewähren, wie es bei den Großbanken der Fall iſt. Zum Zwecke allgemeiner wirtſchaftlicher Entlaſtung iſt mit tunlichſter Beſchleunigung die Verwal⸗ tungsreform durchzuführen. Die vom Reichskabinett an⸗ gekündigte Beſeitigung der Wohnungszwangswirtſchaft und Hauszinsſteuer ſei unverzüglich durchzuführen. Verbandstag der mitteldeutſchen 2 75 2 Bätkermeiſter⸗Söhne Der 7. Verbandstag des Mitteldeutſchen Bäckermeiſterſöhne⸗Verbandes wupde am Samstag mit einem Begrüßungsabend im Schloß⸗ Hotel in Neuſtadt a. H. eingeleitet. Die Hauptver⸗ ſammlung, zu der ſich etwa 160 Bäckermeiſterſöhne ein⸗ gefunden hatten, begann am Sonntag vormittag im Hinden⸗ burg⸗Saale des Saalbaues. Erſter Vorſitzender Weigand⸗ Frankfurt a. M. erſtattete den Geſchäfts bericht. Es habe ſich als notwendig erwieſen, den Verband in vier Unterbezirke aufzuteilen, Frankfurt a, M. und Umgebung, Pfalz und Saargebiet, Baden und Württemberg und die nördlicher gelegenen Vereine. Das Stellengustauſchweſen iſt in ber Weiſe reorganiſiert worden, däß der Austauſch in den einzelnen Bezirken durch die Vereine ſelbſt vorgenom⸗ men wird. Nach dem Jahresbericht erſtattete der Syndikus des Handwerker⸗Verbandes Neuſtadt⸗Dürkheim, Dr. Vogel, ein Referat über „Junghandwerk und Gegenwart“. Nach einem Rückblick auf die Wirtſchaftskriſe meinte er, das Grundübel liege in den grundſätzlichen Wandlungen und Veränderungen, die ſich in der geiſtigen und politiſchen Ein⸗ ſtellung unſeres Volkes— zum großen Teil unter Zwang — vollzogen hätten. Es ſei das die Thronerhebung des kollektiviſtiſchen Wirtſchaftsprinzips, die Vergewaltigung der Perſönlichkeit durch die organtſierte Geſamtheit, die Beherrſchung der Staats⸗ und Wirtſchaftsführung durch die Partetpolittk. Einen Ausweg zu finden, werde nur ge⸗ lingen, wenn die Gutgeſinnten und Entſchloſſenen mit Ruhe und Nüchternheit eine Herkulesarbeit leiſteten. Dazu ſei notwendig, daß die Jugend ihre Arbeit in den Dienſt der großen Sache ſtelle. Einigkeit in Vaterland, Familie und in einem geſunden Wirtſchaftsleben müſſe die große Zielſetzung ſein. Das zweite Referat erſtattete Hauptverbandsvorſitzender Scheurel⸗ Berlin, der über die Ideale der Fach⸗ pereinigungen ſprach. Er gab der Anſtcht Ausdruck, daß ſpeziell das Bäckerhandwerk noch eine außerordentliche Entwicklungs möglichkeit habe, da kaum 10 v. H. aller Bäcke⸗ retwaren von Fabriken und Großbetrieben hergeſtellt wür⸗ den. Papierne Proteſte gegen Konſumvereine und Waren⸗ häuſer hätten keinen Wert. Man müſſe von dieſen viel⸗ mehr zum eigenen Vorteil lernen. Die Bäckermeiſter müßten in ihre Betrlebe neuen und ſchöpferiſchen Geiſt hineintragen. Schließlich wandte ſich der Referent gegen die Wiedereinführung der Nachtarbeit. Es könne ſich höchſtens darum handeln, frühzeitig genug zu beginnen, um die Kundſchaft zufrieden ſtellen zu können. Bezüglich der Organiſation des Handwerks ſetzte ſich Scheurel dafür ein, die praktiſche Erfahrung der älteren Kollegen mit der Tak⸗ kraft der Jugend zu paaren. In der anſchließenden Aus⸗ ſprache brachten mehrere Innungsobermeiſter ihre Sym⸗ pathtien für die Jugendbewegung zum Ausbruck. In den am Nachmittag fortgeſetzten Verhandlungen wurde die ſeitherige Vorſtandsſchaft mit Ausnahme des Kaſſierers Baumann Frankfurt a. M. wiedergewählt; an deſſen Stelle tritt Herr Brau mann. Für die nächſt⸗ jährige Tagung beſtimmte man Heidelberg, evtl. Karlsruhe. Abends fanden ſich die Tagungsteilnehmer zu einem Feſt⸗ abend im Hindenburg⸗Saale ein.— Am Montag folgte eine Fahrt in das pfälziſche Qualitätsweinbaugebiet. N Beilage — 2 Sängerleben in Deutſchem Liede, deutſcher Art auch in Südweſt die Treue wahr Dieſer Spruch vom Südweſter Bundeschormeiſter Hans Müller, der ſeiner Dresdner Heimat noch immer herzverbunden iſt, fängt an zu klingen, wenn ſo ein Bündel von Zeitungsberichten und Lieder⸗ folgen aus Südweſtafrika auf den Schreibtiſch flat⸗ tert. Man erinnert ſich der herrlichen Wiener Feſt⸗ tage, da man den Brüdern vom Südweſtafrikaniſchen Sängerbund die Hand drücken konnte; die erhebende Gewißheit der Lied⸗ und Volksgemeinſchaft über Länder und Meere hinweg ſteht groß und heilig in der Seele. Der Südweſtafrikaniſche Sängerbund wurde 1927 in Windhuk gegründet und konnte 1980 in dieſer nur 41 Jahre alten, noch von deutſchem Geiſte durchfluteten Kolonialhauptſtadt ſein erſtes Bundesfeſt in glänzender Weiſe begehen. Schon rütſtet man für das zweite Bundesfängerfeſt, das im März 1932 in Swakopmund attfinden ſoll. Von den Veranſtaltungen in S weſt ſeien einige hervorgehoben! Am 17. April 1931 hielt der MGV. Uſakos ſein Konzert ab. Das Oſterfeſt wurde unter Hans Müllers Leitung vom Freiwilligen Kirchenchor in der ſchönen Windhuker Chriſtus⸗ Kirche mit einer Motette— es war die 90ſte!— be⸗ gangen. Hier wechſelten Orgelklänge von Joh. Seb. Bach mit Chorgeſängen und Sopran⸗Liedern: „Chriſtus iſt auferſtanden“ von H. Lützel,„Er iſt nicht hier, er iſt erſtanden“ von Georg Döring,„Oſterlied“ von Albert Becker,„Die Lerche ſtieg am Oſtermorgen empor“ von Rheinberger. Daran ſchloß ſich am 15. Mai ein Orcheſter⸗Konzert der Ver⸗ einigung Windhuker Muſikfreunde— ebenfalls unter Hans Müller— mit Werken von Cherubini, Händel, Mozart, Bizet, Rich. Wagner bis zu Lehar. Einen beſonderen Höhepunkt bedeutete die 24. Stiftungsfeier des MGV. Windhuk im vollbeſetzten Saale des Hotels„Großherzog“, die durch die Anweſenheit des Adminiſtrators aus⸗ gezeichnet wurde. Unter Mitwirkung der Ver⸗ einigung Windhuker Muſikfreunde wurde zunächſt W. A. Mozart zur 175. Wiederkehr ſeines Geburtstages gehuldigt. Es folgten Männer⸗ chöre von Silcher, Breu und Heinrichs, Bariton⸗ lieder von Schubert und Brahms, Soprangeſänge Am Sonntag, 28. Auguſt fand in Raſtatt der Ba⸗ diſch⸗Pfälziſche Kleingärtnertag ſtatt, der von ben Delegierten der beiden Länder ſehr ſtark beſucht war. Landesverbandsvorſitzender Lauppe konnte denn auch am Nachmittag in der blumengeſchmückten Karl⸗Franz⸗Halle einen faſt zum Brechen vollen Saal begrüßen. Insbeſondere galt ſein Gruß dem Neſtor der Badiſchen Kleingartenbewe⸗ gung, Herrn Gräbener⸗Altkirch, der mit 83 Jahren noch regen Anteil an allen Arbeiten des Verbandes nimmt. Weiter begrüßte er den Reichsverbandsvorſitzenden, Rek⸗ tor Förſter⸗ Frankfurt a.., die Vertreter der Stadt⸗ verwaltung Raſtatt, Landrat Tritſcheler als Vertreter der Regierung, die Vertreter der Preſſe, der er beſonders für die Unterſtützung der Bewegung dankte, und eröffnete dann mit dem Kleingärtnergruß„Grün Heil!“ die Delegier⸗ tenverſammlung. Profeſſor Maker ⸗Raſtatt begrüßte die Verſammlung als Vorſitzender des Vereins Raſtatt. Ein ſinnvoller Pro⸗ log wurde von Fräulein Brutſchin ſehr eindrucksvoll geſprochen. In ſchönen Worten in Form eines Bekennt⸗ niſſes faßte Profeſſor Maier die Aufgaben des Klein⸗ gartenweſens zuſammen. Stadtrat Schnürs⸗Raſtatt über⸗ brachte die Grüße der Stadtverwaltung. Reichsverbaudsvorſitzender Förſter, der das Referat„Klein gartenbau und Volks ⸗ wohlfahrt“ übernommen hatte, verſtand es vorzüglich, die Hörer in ſeinen Bannkreis zu ziehen. Er bemerkte u.., daß ſehr viele, die es eigentlich angehen müßte, noch mit einem Achſelzucken an der Kleingartenbewegung vorbeigehen, obwohl dieſe in engem Zuſammenhang mit Verband pfaͤlziſcher Krankenkaſſen Unter dem Vorſitz von Friedrich Kern ⸗ Ludwigshafen hielt der Verband pfälziſcher Krankenkaſſen, Sitz Frankenthal, im Saalbau in Neuſtadt a. d. H. eine ſtark beſuchte Tagung ab. Geſchäftsführer Long lotz⸗ Kaiſerslautern erörterte die Finanzlage der pfälziſchen Krankenkaſſen, die im Vorjahre lediglich infolge des gün⸗ ſtigen Kronkenſtandes von finanziellen Schwierigkeiten verſchont geblieben ſeien. Die Verhältniſſe bei den Kaſſen hätten ſich weſentlich verſchlechtert. Im erſten Halbjahr 1931 betrug der Beitragsausfakl bei der Kaſſe in Speyer 128 000 /, Ludwigshafen 200 000, in Zweibrücken, Kaiſerslautern und Frankenthal je 60 000, in der Be⸗ triebskrankenkaſſe der JG. Farbeninduſtrie Daene 120000 4. Zur Sanierung beſtänden zwei Möglichkeiten: 1. Erhöhung der Beitragsſätze; 2. Abbau der Leiſtungen. Angeſtrebt werden müſſe eine Senkung der Aerztegebühren, der Jahnarztkoſten und vor allem der Ausgaben für Kran⸗ kenhaus behandlung. Die Kaſſen müßten ſich zum Ziel ſetzen, ihre Inſtitute über die jetzige Kriſenzeit hinüber⸗ en Mannheimer Zeitung zuretten für die Zukunft. 225 2 Südweſtafrika von Mendelsſohn und Pfitzner. Den Schluß bil⸗ deten unter rauſchendem Beifall„Geſchichten aus dem Wiener Wald“ von Johann Strauß in der Be⸗ arbeitung von Viktor Keldorfer. Hierzu das Urteil eines Südweſters:„Der Walzer iſt der König der Tänze; kein anderer kommt ihm gleich. Hundert und aberhundert Jahre werden Straußſche Werke be⸗ ſtehen, kein Saxophon möge ſie verunglimpfen, und kein„neuer Komponiſt“ möge ſie verfazzen!“ Auch von anderen Vereinen iſt Erfreuliches zu berichten. So konnte der MGV. Okahandja, Leitung Dr. Zſchokke, in den Bund aufgenommen werden. Der Männerchor Kolmannskuppe verſchönte die Fahnenweihe des dortigen Turn⸗ vereins durch ſeine Mitwirkung. Der MGV. Sw a⸗ kopmund brachte in einem„Bunten Abend“ Volks⸗ und Studentenlieder unter dem Titel„Bur⸗ ſchenherrlichkeit“ zu Gehör, wobei die Darſteller, Theatermeiſter Suhr und Chormeiſter Stache, reichen Beifall ernteten. Am 13. und 14. Juni fand in Karibib der VII. Ordentliche Sängertag des Bundes ſtatt. Nach einem Begrüßungsabend mit feſtlichen Klängen und Ehrungen verſchiedener Jubilare ver⸗ ſammelte man ſich zu ernſter Arbeit. Zehn Bundes⸗ vereine waren mit 26 Stimmen vertreten. Zur Be⸗ ratung ſtand vorwiegend das kommende II. Bun ⸗ desfeſt in Swakopmund, deſſen Voraarbeiten der Feſtporſitzende, A. Richter, in vortrefflicher Weiſe geleitet hatte. Wo ſolch eine glühende Liebe zu deutſchem Lied und Weſen Deutſchlands Söhne und Töchter beſeelt, da mußte auch der Deutſche Lie dertag erfolg⸗ reich begangen werden. Die Bundesleitung von Süd⸗ weſt hatte in einem zündenden Zeitungsaufruf auf dieſen erdumſpannenden Ehrentag des deutſchen Volkstums hingewieſen. Und ſo erklangen auch im fernſten Afrika am 2. Juni die lieben deutſchen Volksweiſen. Habt Dank, ihr Getreuen auf ferner Wacht! Wir im deutſchen Vaterlande verehren euch und laſſen die ſchönen Worte eures Bruders C. R. Dengler in unſer Herz klingen: Ueber die Wellen des Meeres ertöne, treudeutſches Lied, das der Heimat gedenkt! Germania! Es grüßen dich ſingend die Söhne, die du dem fernen Südweſten geſchenkt! Padiſch-pfälziſcher Kleingärtnertag der Volkswohlfahrt ſteht. Er erinnerte an das Arbeits⸗ loſenelend und wies darauf hin, wie ſchön es doch ſei, wenn Alle ſich in ihrem Garten betätigen könnten, um dadurch und durch die Verbundenheit mit der Natur Vergeſſen zu finden und Gemüſe, Obſt uſw. obendrein mit nach Hauſe nehmen zu können. Herr Förſter redete lebhaft den ſo⸗ genannten Grünanlagen, die als Dauergärten dem Stadt⸗ plan eingefügt werden ſollten, das Wort, da derartige An⸗ lagen erfahrungsgemäß eine viel größere Anziehungskraft ausüben als gleich große öffentliche Parkanlagen. Nach Behandlung der Jugendpflege gipfelte das Referat in dem Satz„Kleingartenbau iſt Volkswohlfahrt; er iſt keine Pri⸗ vat⸗, ſondern Volks⸗ und Staatsangelegenheit!“ Nach Orcheſter⸗ und Choraufführungen lief der Film des Reichsverbandes„Land in Sonne“. Haſtende Menſchen und in dunklen Höfen ſpielende, verkümmerte Kinder im Ge⸗ genſatz zu denen, die ein Stückchen Erde ihr eigen nennen, ziehen draſtiſch aber wahrheitsgetreu vorbet. Wie befreiend wirken die Bilder von bekränzten ſpielenden Kindern der Kleingärtner, bei denen man ſich in die Zeit eines Ludwig Richter zurückverſetzt glaubt. Der Witz, die Großſtadtkinder glaubten, daß die Kartoffeln in der Fabrik gemacht würden, iſt nicht ganz unberechtigt. Der Film„Land in Sonne“ gehört in jedes Kino. Der Tagung ging am Morgen die Beſichtigung der Gärt⸗ nerei Frietſch voraus, die beſonders in der Gladtolen⸗ zucht Hervorragendes leiſtet. Das Barockſchloß des Türken⸗ louis mit ſeinen herrlichen Stuckarbeiten und dem Frie⸗ denszimmer des Spaniſchen Erbfolgekrieges fand genügend Bewunderer. Einige Wenige wagten ſich noch in die hiſto⸗ riſche Schloß kapelle. Ph. Bock. Ueber die Senkung der Ar zt⸗, Zahnarzt und Dentiſtenkoſten referierte Geſchäftsführer Hund ⸗Waldfiſchbach. Mit der Aerzteſchaft ſei es zu einer Einigung gekommen. Zwiſchen Vertretern des Reichs⸗ verbandes der Zahnärzte Deutſchlands und der Kafſſen⸗ ſpitzenverbände ſet durch Verhandlungen eine Senkung der Vergütungen für die Zahnärzte erreicht worden. Ein Ab⸗ kommen mit dem Reichsverband Deutſcher Dentiſten habe das gleiche Ergebnis gezeitigt. Ueber die bisherigen Ver⸗ handlungen mit den pfälziſchen Krankenhäuſern wegen Senkung der Verpflegfätze berichtete Direktor Rauſchert⸗ Ludwigshafen. Der Verband pfälziſcher Krankenkoſſen habe eine Herabſetzung der ſeitherigen Sätze um 6 v. H. angeregt, was von den Krankenhäuſern mit der Begründung, daß die Selbſtkoſten der Krankenhäuſer dies nicht zulaſſen würden, abgelehnt worden ſei. Bis zur Klärung der Angelegenheit ſellen ſich die einzelnen Kran⸗ kenkaſſen die vom Verbandsvorſtond aufgeſtellten Richt⸗ linien bei Einweiſungen in die Krankenhäuſer zu eigen machen, die eine Senkung der Ausgabenpoſitionen bezwecken wollen. Auch der Land⸗ und Erholungsaufent⸗ ha t erfährt durch die Richtlinien eine Neuregelung mit dem Ziel der Ausgabenverringerung der Krankenkaſſen. 5. Deutſche Auslanòslehrer-Tagung In der Zeit vom 21. bis 23. Auguſt, hielten di ſchen Aus landslehrer in Darmſtadt ihren landslehrertag ab. Nach den geſch 100 tungen am Freitagabend fand am Samstag friiß befuchte Hauptverſammlung statt“ Die ene en Regierung war durch Miniſterialdtrektor Ur ſt ea 95 fi treten. Der Reichsminiſter des Innern übermittelt bek⸗ Tagung ſchriftlich ſeine Glückwünſche. Direktor Dr 15 ſteur(Berlin) erſtattete den Jahres a e deute 5. Aus, en Berg bericht dez* bandes, aus dem ein ſtetes Anwachſen zu eninehe i. Hierauf wurden die vorgeſehenen Referate erſtattet Ueber die juriſtiſche Stellung der 8 5 Auslandslehrer ſprach Sind een Nabe wobei er die Forderungen aufſtellte, daß der Auslaniz lehrer in ſeiner juriſtiſchen Stellung gegenüber dem landslehrer nicht ſchlechter geſtellt werden dürfe, der Di an Auslandsſchulen dem Dienſt an Heimatſchulen pan gleichgeſtellt werde. Ferner müſſe eine Zufammenſtennn der Geſetze und Erlaſſe der Länder über die Auslant lehrer erfolgen, eine Sammelſtelle der Beſtimmun e eine juriſtiſche Auskunftsſte werden. Nach einer Ausſprache über dieſes Referat ſprach Si dienrat Wunderlich(Swakopmund) über den Ane, tauſch von Schülern mit der Helma, bezeichnete den Austauſch von Auslandsſchulklaſſen ui Internatsklaſſen des Inlandes als Ideal. Jeder im gun land geborene Deutſche ſollte einmal etwa ein Jahr Deutſchland leben. In einer hierzu ang nommenen 10 ſchließung werden die Regierungen gebeten, bei der 500 ſetzung der erſten Fremoſproche im Unkerrichtsplan 1 Schulen nicht die Belange des Auslondsdeutſchtums 10 der Auslandsdeutſchen außer Beacht zu laſſen. In ein zweiten Entſchließung heißt es u..: Unter auftichiig Anerkennung der durch die wirtſchaftliche Not beengie Fürſorge für die Auslandsſchulen ſpricht der Auslane lehrertag die dringende Bitte aus, die trotz der Not Zeit früher gewährten Beihilfen in alter Höhe wfezen herzuſtellen. Ferner werden die Regierungen gebeten noch mehr als bisher die weiteſten Kreiſe des deulſche Volkes ber die Notwendigkeit der Furor für das Auslondsſchulweſen im Intereſte Je Zukunft Deutſchlands aufzuklären. In einer ritten gh ſchließung ſpricht die Tagung dem Va für die inn schenk Zeit treu geleiſtete Arbeit und Fürſorge für das Auslanh ſchulweſen ſeinen Dank aus. Die Nachmittagsſitzung brachte Vorträge pädagogiſcher Natur. ſtelle. gen un lle beim Verbande eingeriche . Lehrer Lapper(San Sebaſtian] referierte über gent Methoden im Deutſch⸗Unterricht, Frau Studiestil Kiem(Rom) über Goethe in den Mittelklaſſen der Luz londsſchulen“, Dr. Döhner(Mexiko) über„Goehe den Oberklaſſen der Auslandsſchulen“. ö Jahreshaupiverſammlung des Tabakbauvereins Zur 14. Jahreshauptverſammlung 50d Deutſchen Tabakbauvereins hatten ſich Nürnberg zahlreiche Vertreter aus Bayern, Würſten berg, Baden, Heſſen, Weſtpreußen und der Rheinpfah neben Vertretern der Stadt und des Bezirks Schwabe ferner der mittelfränkiſchen Kreisregterung eingefunden Das Mitglied des Preußiſchen Landtags, Dermiht aus Lunow, ſtellte zwei Anträge, die verlangten, baß a alle Fälle der Qualitätsbau im deutſchen Tabakgebiet g fördert, die Geizo⸗Ernte verboten, der ſteuerbegüſig Feinſchnitt wieder eingeführt und kein Nachfruchtbau le trieben werden dürfe. Infolge der gegenwärtigen ſchleh⸗ ten allgemeinen finanziellen Lage müſſe verlangt werbe daß auch der Tabakbau in die Bevorſchuſſung aus dei die übrige landwirtſchaftliche Produktion zur Vet fie geſtellten Kredit der Reichsregierung von 150 Millionen — notwendig ſeien etwa 15 Millionen„— mit eh bezogen werde. Die Anträge Dermitzel gingen an be techniſchen Ausſchuß, der dem Deutſchen Tabakbauverban baldmöglichſt entſprechende Vorſchläge machen ſoll. c wurde eine Entſchließung einſtimmig angenommes, in der es u. a. heißt: Trotz der zu erwartenden Güte des Jahrgangs werde der Abſatz dieſer Tabakernte große Erſchütterunes erfahren, wenn nicht auf ſchnellſtem Wege die Wlebethe, ſtellung der alten Verordnung über den ſteuerbegünſtiglen Feinſchnitt ſchon vom April 1932 ab in Kraft geſetzt werder Sonſt würden etwa 30 000 Zentner Schneideguttabak au, den Schneidegutbezirken Deutſchlands ſo gut wie ue käuflich bleiben. In letzter Stunde bitten und fordern die im deutſchen Tabakverband organiſierten rund 17 000 Ta⸗ bekpflanzer, daß die Wiederherſtellung der Verorbuuz über den ſteuerbegünſtigten Feinſchnitt verfügt werde, Die deutſchen Tabakpflanzer verlangten mit gutem Recht, daß ihre ſorgfältig erzeugten Tabake eine bevorzugte stete, liche Behandlung erfahren. Steuerlich wohlwollende de handlung bes deutſchen Qualitätstabars und, wenn notwendig iſt, ein Verwen dungs zwang für ländiſche Tabak e, das ſind die Wege, die dem bei ſchen Tabakbau helfen können. Verantwortlich: Richard Schönfelde, NMZ 1 VEREINS- KALENDER Dienstag, 1. September Deutſchnat. Handlungsgehilfen⸗Verband:. 10 Dienstag, den 1. Sept., 20 Uhr: Reichstag ange Gerig ſpricht im großen Saale des Peufte über die Entwicklung der Deutſchen Sozig rung. bonnerstag, 3, Seplember Badiſch⸗Pfälziſcher Luftfahrtverein, Mannheim: Treffpunkt jeden Donnerstag aben Mannheimer Hof, Klublokal in den K neben der Weihenſtephanſtube.— Motorflug Abend ab 5 Uhr auf dem Flugplatz. — Nachdruck verboten.— fersptecher 24951 21 40 Verlag: Druckerei Dr. Haas, Nlannheirm Ses e e Mannheimer Einwohnerbuch preis: Her 20- Ausgabe 1931/ 32 preis: Nark 20. DEE 2 fie 7 Im ni = rn 2 2 1 1 1 * 2 8 8 Samstag, 29. Auguſt 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 398 Bau- und Höbelbeschläge 8 EUlasereſen und Schleffereien 2 14—. E 10 de die nachstehend AureEssen tafel b dle fort e heſfſſ 8 8 adt. Inkerwietelet— üttelte het.— i 5 5 „Dr. G% Ir, Vippolt, Beilſtraße 30/32, Telephon 228 97. t des 1 Wiffeparatur n von ſämtl. Elektro⸗Motoren u. nehmen i, Apparaton. Verkauf, Tauſch und Miete. erſtattet, 5 ee. 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Nach längerer Pauſe fand Donnerstag abend unter Vorſttz von Bürgermeiſter Rufer eine Bür⸗ gerausſchußſitzung ſtatt. Als erſter Punkt der Tagesordnung kam zur Erledigung die Ernen⸗ nung von zwei Steuerausſchußmitgliedern und zwei Stellvertretern, die in dem vom Finanzamt gebilde⸗ ten Steuerausſchuß Sitz und Stimme erhalten ſol⸗ len. Der Gemeinderat hatte vorgeſchlagen: a) für die Grundbeſitzabteilung Gaſt⸗ und Landwirt Philipp Forſchner, für die Gewerbeabteilung Gipfermei⸗ ſter Philipp Her bſt; als Stellvertreter Landwirt Martin Ringelſpacher und Gaſtwirt Joſef Eiſer. Die Vorlage wurde mit allen gegen eine Stimme(der Kommuniſt) angenommen. Der zweite Punkt betraf den Verkauf von Gemeindegelände und zwar: a) 13 ar 82 qm Wald vom Gemeindewald„Sommerſeite“ an Kauf⸗ mann Otto Löffler zum Preiſe von 50 Pfg. je qm; b) 9 ar 58 qm Gelände vom Gemeindewald am Lud⸗ wigstal an Gaſtwirt Wilhelm Krämer Eheleute zum Preiſe von 1„ je qm; c) 4 ar 27 qm Wald im „Pranich“ an Frau Albert Ludwig Wwe., geb. Her⸗ bich in Mannheim zum Preiſe von 70 Pfg. je am; d) 3 ar 27 am Wald im„Pranich“ an Architekfñt Paul Willich Ehefrau Thereſe geb. Meixner in Wiesbaden zum Preiſe von 70 Pfg. je qm; e) 4 ar 87 qm Wald im„Pranich“ an Walde⸗ mar Meixner in Ladenburg zum Preiſe von 70 Pfg. je qm; 5) 1 ar 88 qm Gemeindewald im Oelberg an Firma Leonhard Hanbuch u. Söhne in Mannheim zum Preiſe von 1 1 je qm. Abg. Steinmetz (Kommuniſt) fand die Preiſe viel zu niedrig und forderte künftig alle weiteren Einnahmen aus Ge⸗ ländeverkauf der Fürſorge zur Verfügung zu ſtellen. Bamſtr. Rufer hob hervor, daß das Gebiet auf dem„Pranich“ ein ſchönes und vorzügliches Wochen⸗ endgebiet darſtelle, das der Gemeinde nur Vorteile bringe, insbeſondere durch die Grunderwerbsſteuer. Es ſoll ein Augenmerk darauf gerichtet werden, daß die Gegend aber nicht durch unſchöne Bauten ver⸗ ſchandelt werde. In namentlicher Abſtimmung wurde die Vorlage mit allen gegen 1 Stimme(Kom⸗ muniſt) angenommen. Der dritte Punkt: Die Gemeinde erwirbt zur Verbreiterung der Waldſtraße: a) vom Kreis Mann⸗ heim eine Teilfläche von 1 ar 41 qm unentgeltlich, b) von Lehrer Erwin Lotz hier eine Teilfläche von g am zum Preiſe von 1/ je am, wurde einſtimmig ohne Debatte angenommen.— Als vierter und letz⸗ ter Punkt, der aber nicht auf die Tagesordnung ge⸗ ſetzt war, kam zur Abſtimmung die Aufnahme eines Darlehens von 20 000/ vom Gemeindeverſiche⸗ rungsverband zur Abdeckung beſtehender ſchweben⸗ der Schulden der Gemeinde. Während die Giro⸗ zentrale 14½ Prozent verlangt, könnte hier das Geld zu 9 Prozent bezogen werden. Bürgermei⸗ ſter Rufer begründete in läugeren Ausführungen die Vorlage und bat um Bewilligung, da ſonſt der Betrag bis zum nächſten Frühjahr noch bedeutend größer werden würde. Es entſpann ſich über die⸗ ſen Punkt eine längere, zeitweiſe ſehr ſcharfe De⸗ batte. Von verſchiedenen Fraktionen war der Vor⸗ ſchlag gemacht worden, die Vorlage zur weiteren Be⸗ ratung zurückzuſtellen. Der Vorſitzende bat aber in⸗ folge der Dringlichkeit, davon abzuſehen. Schließ⸗ lich wurde die Vorlage mit knapper Mehrheit an⸗ genommen 24 mit ja(Soz., Komm. und Zentrum), 2 mit nein und 21 Enthaltungen(Deutſche Volks⸗ partei und Nationalſozialiſten). Ein koſtſpieliges Kanaliſationsprojekt * Speyer, 26. Aug. Das ſeit Jahren in der Aus⸗ führung begriffene Kanaliſationsprojekt iſt allmählich vorwärts geſchritten. Es verurſacht jedoch einen enormen Koſtenaufwand, der mit über einer Million nicht zu hoch gegriffen iſt. Mehr als zwei Drittel des Kanaliſationsnetzes, die Hauptarbeiten, ſind nunmehr fertiggeſtellt, ſodaß mit dem Abſchluß der Arbeiten im Jahre 1933 zu rechnen iſt. Die im letzten Jahre ausgeführten Teilprojekte verurſachten einen Koſtenaufwand von rund 150000 Mk. Ob die Arbeiten während des Spätjahres fortgeſetzt wer⸗ den können, iſt von den Leiſtungen des Reiches und den Zuwendungen des Landesarbeitsamtes ab⸗ hängig, da das ganze Kanaliſattonsnetz überwiegend als Notſtandsprojekt anzuſehen iſt. Es hat in den letzten Jahren zahlreichen Arbeitsloſen längere Zeit hindurch Arbeits⸗ und Verdienſtmöglichkeit geboten. Kleine Mitteilungen Der Staddtrot von Ettlingen verabſchiedete den Voranſchlog für das Rechnungsjahr 1931⸗32. Die Erhöhung der Bierſteuer um 50 v. H. wurde angenommen. In der Geſamtabſtimmung wurde der Voranſchlag mit 61 gegen 9 Stimmen genehmigt. Vom Grundvermögen wer⸗ den 96 Pfg., vom Betriebsvermögen 44 Pfg., vom Ge⸗ werbeertrag 555 Pfg. erhoben. Der Ertrag wird auf rund 345 000 4 errechnet. Das„DBG“ Eigenheim Die auf ſolider Baſis arbeitenden Bauſparkaſſen vermögen nur ſchwer das geſchwundene Vertrauen aller derer, die gerne ein Eigenheim beſitzen möchten, wieder zu erwerben. Die Verhältniſſe haben ſich in der letzten Zeit allerdings ſehr gebeſſert, wodurch nicht zuletzt das am 1. Oktober in Kraft tretende Bauſparkaſſengeſetz beigetragen hat. Außer⸗ dem haben ſich die auf gleicher Grundlage arbeiten⸗ den Bau⸗Gemeinſchaften zu einem Reichs bund zuſammengeſchloſſen, in den nur ſolche Genoſſenſchaf⸗ ten aufgenommen werden, die auf vollkommen einwandfreier Grundlage arbeiten und die in der Lage ſind, mathematiſch genaue Unterlagen ihres Sparſyſtems vorzulegen. Der Kreis der Bau⸗ ſparkaſſen, denen man wirkliches Vertrauen ent⸗ gegenbringen kann, iſt ſomit kleiner geworden. Es liegt nur an den einzelnen Bauſparern, ſich die Ge⸗ meinſchaft zur Verwirklichung ihrer Pläne heraus⸗ zuſuchen, die einen den Verhältniſſen entſprechenden günſtigen Tarif hat. Die Deutſche Bau⸗Gemeinſchaft AG. Leipzig entfaltet nun auch in Mannheim eine lebhafte Tätig⸗ keit, nachdem es ihr in Mittel⸗ und Norddeutſchland bereits gelungen iſt, beachtenswerte Erfolge zu er⸗ zielen. Den Intereſſenten wurden in der letzten Woche durch die Wanderausſtellung„Das DBG⸗ Eigenheim“, die im Durlacher Hof ſtattfand, wertvolle Aufſchlüſſe gegeben. Charakteriſtiſch war auch der ſtarke Beſuch der Ausſtellung, die alles Wiſ⸗ ſenswerte über Hausbau, Teil⸗Hausbau, Finanzie⸗ rungsmöglichkeiten, Berechnungen uſw. enthielt. Zum Abſchluß der Veranſtaltung hatte die Deutſche Bau⸗Gemeinſchaft zu einem Aufklärungsvor⸗ trag eingeladen, der ſich ebenfalls einer ſtarken Be⸗ teiligung erfreute. Werner Neumann von der Hauptverwaltung ſprach über das Weſen der Bau⸗ ſparkaſſen, welche Aufgaben ſie zu erfüllen haben und ſchließlich über das Syſtem der DBG. Herr Neumann betonte beſonders, daß keine Bauſparkaſſe in der Lage ſein kann, irgendwelche Geſchenke zu machen, und erläuterte in freimütiger Offenheit, welche Mittel ein Bauſparer, der zu einem Eigen⸗ heim gelangen will, aufzubringen hat. Nach dem Syſtem der DB iſt es möglich, daß jeder, der den Grundanteil, der ein Zehntel der Bauſparſumme be⸗ trägt, aufgebracht hat, nach ſechs Monaten das Dar⸗ lehen zum Hausbau erhalten kann. Allerdings muß auch damit gerechnet werden, daß bis zu 27 Jahren, evtl. auch noch länger, gewartet werden muß. Die Tilgungsrate, die nach Zuteilung des Baudarlehens aufzubringen iſt, muß ſo lange gezahlt werden, bis Samstag, 29. Auguſt 1931 die Summe, die als Darlehen gegeben wurde, at nur zurückgezahlt, ſondern nochmals in gleiche Höhe geſpart wurde. Dadurch iſt es möglich 155 nachfolgenden Bauſparern ihr Darlehen zuzutellen Iſt die Sparſumme voll einbezahlt, erfolgt ihre Rich zahlung in bar. Dieſes Sparen über den Rück zahlungstermin hinaus iſt nichts anderes als ein Leiſtung für eine Gegenleiſtung, denn nur burg gegenſeitige Hilfe iſt das Programm durchzuführen Die Spargelder ſind durch Hypotheken unbedingt ſichergeſtellt. Selbſt wenn kein Zugang an 1716 Bauſparern erfolgen würde, würde jedes Mitglieg zu ſeinem Heim kommen, da durch das Weiterſparen der Mitglieder, die ihr Heim bereits beſitzen die Mittel für die noch Wartenden aufgebracht werden An den mit ſtarker Ueberzeugungskraft gehaltenen Vortrag ſchloß ſich ein Rundgang durch die Aus ſtellung. f Sageskaleucles Sonntag, 30. Auguſt Planetarium: 16.30 und 18 Uhr Beſichtigungen; Vorführung mit Vortrag„Die Strahlung der St Friedrichspark: Konzert 16 und 20 Uhr. Waldparkreſtaurant„Stern“: Tanz und Konzert, 16 und 20 Uhr. 0 Pavillon Kaiſer: ab 20.30 Uhr. Flugplatzkaſino: Tanztee ab 16 Uhr und abends. Pfalzbau⸗Kaffee: Tanztee ab 17 Uhr, Konzert und Tanz ab 20 Uhr. Autobusausflüge: Abfahrt 7 Uhr vormittags nach Baden⸗ 1 Baden— Bühler Höhe— Schwarzenbach⸗Talſperre Murgtal— Herrenalb— Albtal. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Mannheim Rüdesheim und zurück;.30 Uhr Mannheim— Speyer und zurück; 13 Uhr Mannheim— Worms und zurſich 15.30 Uhr Mannheim— Speyer und zurück;, 19.45 Ut Abendfahrt Mannheim— Worms und zurück. Rheiniſche Perſonen⸗Schiffahrt(Enderle u. Tröbliger]: Fahrt nach Oppenheim— Nierſtein, vorm. 11.80 Uhr. Adlers Motorboot⸗Fahrten: Fahrt nach Worms, 290 Uhr Einſtieg Friedrichsbrücke. 5 Lichtſpiele: Alhambra:„“.— „Der Zinker“.— Roxy⸗ Theater:„Buſter rutſcht ins Filmland“.— Univerſum:„Der kleine Seiten ſprung“.— Palaſt⸗Theater:„Wilde Orchideen“ Capitol:„Feuertronsport“.— Scala⸗ Theater „Moritz macht ſein Glück“. Gloria ⸗Polaſt; „Der Kuß“. r Sehens würdigkeiten: Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—19 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend Sonderausſtellung:„Die Mobe und ihr Spottbild von 1700 bis 1850“.(Letzter Tag.) Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im eug⸗ hans: Sonntag vormittags von 11—13 Uhr und nachmittagz von 15—17 Uhr; Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs 1517 Uhr; Freitags 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Gehe net von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr. Ausſtellung:„Neues von Geſtern“. 17 Uhr erne“. Geſellſchaftstanz und Kabaretteinlagen Schauburg; 0 Zu einer Bfiugo Partie ig. Damen u. Herren geſucht. Engl. Sprech. bevorzugt. 9716 Zuſchr. u. 2 R 17 an Sie Geſchäftsſtelle. Partner 9829 ſucht ig. geb. Herr, 25., Motorradſp., Skiläufer. Muſik,⸗ u. Naturliebhab. Engl. und Franzöf. er⸗ ſönlichkeiten, db. Wert auf gt. Freundſchaft legen, unt. O 2 150 an die Geſchäftsſtelle. Aufarbeiten Matratzen u. Diwans werd, prompt u. billig übernommen Komme überall. Karte genügt. 9955 Fertig. J 2. 16. 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Wilh. Menzinger— Antonie Hammelrath Metzger Gg. Otto Louis— Karolina Decker Bankbeamter Hans Korl Gg. Theodor Unfried— Anna Eliſabeth Maria Hofmann Buchhalter Fritz Hans Neuß— Liſette Zola Mina Neuß Schloſſer Wilhelm Hauck— Johanna Kath. Mühlburger Kfm. Curt Heitefuß— Maria Thereſia Warzlberger n 5 98 f 5 Fobrikorbeiter Alois Schweigert— Anng Bräunig Kfm. Andreas Graab Margarete Heeß Schreiner Karl Fr. Gauer— Anna Maria Roth Kommermuſiker Paul Franke Helene Göhring Landwirt Joſef Weis— Gertrude Monika Wolferth Fabrikorbeiter Johannes Henß— Karolina Doll Kfm. Karl Zepp— Anna Dina Seyfried Maurer Gg. Mandel— Anna Schröderſecker Kraftwagenf. Wilhelm Guſtav Nöf Kraftwagenf. Johann Reitberger— Maria Rauffer Kraftwagenf. Arthur Jul. Schaller— Maria Eva Lammer Fabrikant Rudolph Schappert— Martha Schwalb Schloſſer Johannes Wagner— Stefanie Boos Kraftfahrer Karl Boffo— Maria Schick geb. Neid Fuhrmann Karl Biedermann— Anna Braun Schloſſer Alfred Trabold— Roſag Hügin Kraftwagenf. Karl Ehmann— Rufina Friedmann Kfm. Karl Müller— Maria Franz Glasmacher Joſef Schneider— Frieda Lauer Packer Johann Keßler— Franziska Dollhammer Kraftwagenf. Jakob Spachmann— Elſa Hilptecht Arbeiter Emil Weber— Wilhelmina Reichert Gärtner Karl ſcher Studienrat u. Dipl.⸗Ing. Friedrich Chriſt— Joſefine Gierich geb. Steinmetz a Schuhmacher Hugo Brunnenkant— Katharing Joachim Lückche— Gertrud Corpentier geb. But⸗ öſe— Mortha Schleſiger Geborene: Monat Auguſt 1931 Kfm. Karl Fauſt 1 S. Dieter Hermann Johannes Werkmſtr. Wilhelm Seubert 1 T. Elfriede Babette Oberverwalt.⸗Inſpektor Friedr. Stier 1 S. Kurt Franz Hermann Matroſe Ludwig Nalbach 1 S. Robert Friedrich Monteur Valentin Lampert 1 S. Kurt Hans Maſchinenformer Willi Poh 1 S. Willi Emil Heinz Angeſtellter Wilhelm Holler 1 S. Heinrich Telegraphenbauhandw. Vinzenz Treu 1 S. Walter Her⸗ mann Arbeiter Hermann Jäger 1 S. Kurt Reinhold Kraftwagenführer Friedrich Weiß 1 S. Hans Karl Oberſtadtſekr. Hans Fine 1 S. Uto Heinrich Otto Max Arbeiter Theodor Hollich 1 S. Rudi Polizeihauptwachtmeiſter Walter Friede 1 T. tharina Montagemeiſter Friedr. Gg. Mühlbach 1 S. Horſt Anton Kfm. Otto Kärgel 1 S. Horſt Paul Arbeiter Andreas Mitſchele 1 S. Paul Andreas Dekorateur Alfred Fuchs 1 S. Gottlob Heinrich Ingenieur Johann Auer 1 T. Linde Elſe Maurer Georg Weickel 1 S. Willi Adam Ingenieur Johann Kämmerer 1 T. Ruth Suſanna Schneider Joſef Withum 1 T. Eleonore Hermine Schneider Wilhelm Oſtertag 1 T. Edith Emmy Verwaltungsaſſiſtent Karl Wirth 1 S. Werner Guſtav Eiſendreher Philipp Kumpf 1 S. Manfred Philipp Schneider Karl Barth 1 S. Heinrich Sagerverwalter Karl Schneider 1 T. Helga Vertreter Johann Reinmuth 1 S. Heinz Valentin Poſtſchoffner Karl Huber 1 S. Theophil Karl Kaufmann Arthur Stammnitz 1 T. Ingeborg Erna Maſchinengehilfe Alfred Mahle 1 T. Gerda Johanna Kraftwagenführer Rudolf Zimmermann 1 S. Kurt Georg Schuhmacher Ernſt Schock 1 S. Werner Ernſt Kraftwagenführer Wilhelm Schulz 1 T. Hannelore Arbeiter Johann Hammel 1 S. Werner Maſchinenſchloſſer Auguſtin Lenck 1 T. Brigitta Apollonio Kfm. Karl Kuhn 1 S. Werner Günter Rattenmeiſter Emil Lenz 1 S. Karl Heinz Wilhelm Telegraphenhondw⸗ Paul Weller 1 T. Irmgard Elſa Erna Ka⸗ Eliſabeth Erna Baby- Aussteuern finden Sie bei uns immer in großer Auswahl und zu äuherst billigen Preisen! Verlangen Sie Aussteuer J. 6 Jäckchen,'wolle. 4„.50 6 Hemdechen„ 20.20 6 Mullwindeln 60/6 groß„ 20.20 6 Flanellwindeln ungebl.„ 55.30 6 Moltondecken ungebl.„ 25.50 3 Teppiche 80/80 groß„ 85.55 3 Nabelb inden„ 18 354 2 Wiekelbinden„„42 84 1 Gummi- Einlage wels NMANNHE UN Seiesfroste M J. Ihr Vorfeil wenn Sie Ihre Teppiche bei uns enislauben oder reinigen lassen. e e Langjährige Er- fahrung- Größte Sorgfalt. fächerei kramer zur. Il. A427 Es is Zehnallfördernele Prlvalkurse in Stenographie, Maschi- neuschreiben u. Buchfüh- fung, Anmeldungen tägl. 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Jaichner— Lina Vignoli Getraute: Mionat Auguſt 1931 Hafenarbeiter Konrad Fieſer— Wilhelmine Burkhordt Schloſſer Georg Roos— Roſa Gnamm Schriftenmaler Willibald Roth— Elſa Fegert Friſeur Adolf Schwing— Helene Schwandner Metzger Eugen Kling— Anna Fazler Schuhmacher Wilhelm Wolf— Emmo Müller Kunſtmaler Johannes Rauch— Elfrieda Hain Arbeiter Egon Berg— Sofie Gſchwend Telegraphenbauhandw. Karl Hugger— Karolina Seifert Elektromont. Philipp Bär— Anno Schäfer Polizeiwachtmſtr. Otto Hellinger— Lina Schweitzer Tüncher Paul Heinz— Luiſe Heck Kriminalpoltzeiwachtmſtr. Franz Fertig— Anna Lott Lokomotipf. Eduard Bundſchuh— Thekla Augenſtein Maurer Emil Emmler— Barbara Väth Schloſſer Albert Diener— Anna Schäfer Zimmermann Max Kiſzka— Ling Präuninger Fm. Joh. Karcher— Maria Fiſcher Elektromonteur Erich Klinkhardt— Sophie Vogel 5 Fabrikorbeiter Adam Imhof— Maria Keller geb. Hahn Schloſſer Karl Günther— Johanna Bundſchuh Kfm. Friedrich Schilling— Babette Kraus Schloſſer Hermaun Allgeier— Frieda Schäfer Arbeiter Georg Kuhn— Anna Schorer Sekr. Joſef Fieger— Barbora Bentz 5 Fuhrmann Chriſtian Herrmonn— Thereſio Schmuderer Schloſſer Ludwig Kramer— Katharina Eſtelmann Arbeiter Joſeph Glaſer— Anna Hauck a Depotarbeiter Heinrich Hartmann— Hermine Burckhardt Kaufmann Kurt Finzer— Erna Thoreſen Schloſſer Friedrich Waßner— Elſa Seuferlein Dreher Johann Jung— Maria Künſtler Bankangeſtellter Alfred Hecht— Anna Guckenmus Geſtorbene: Monat Auguſt 1931 Rangierer Emil Georg Schleihauf, 30 J. 6 M. Nachtwächter Franz Thomas Müller, 69 J. 6 M. Rentenempf. Joh. Phil. Schuhmacher, 67 J. 8 M. Johanno Amalia geb. Kelle 74 J. 8., Ww. des Bäcker⸗ meiſters Karl Ramin a Margaretha geb. Large, 63 J. 2., Ww. des Baumei⸗ ſters Adam Müller. Katharina geb. Sohns, 52 J. 3., Ehefrau des Werk⸗ meiſters Alois Ueber Fabrikarbeiter Guſtav Helmling, 37 J. 4 M. Kaufmann Adolf Stern, 81 J. 5 M. Anna Katharina Bickhardt geb. Schmidt, 67 J. 7.., Ehefrau des Kaufmanns Jean Bickhardt Ledige Schneiderin Lydia Anno Maria Zietſch, 21 J 4 M. Arbeiter Karl Lauinger, 38 J. 8 M. Schloſſer Frieoͤrich Keck, 31 J. 9 M. Kaufmann Guſtav Adolf Pfeiffer, 79 J. 7 M. Fortbildungsſchüler Hans Krieger, 14. J. 10 M. Bäcker Karl Michael Kuhn, 47 J. 3 M. f Luiſe Johann Bopp, 4 M. 25 Tage Kurt Erich Schwalb 2. Heinrich Barth, 1 Viertelſtunde alt Anna Maria Katharina geb. Linderer, 30 J. 6., Ehe⸗ frau des Kfm. Fritz Karl Johann Flau Stadtarbeiter a. D. Gottfried Koffler, 71 J. 9 M. Emilie geb. Neuberger, 75 J. 1., Ww. des Kaufmanns Louis Kauffmann 8 Eiſendreher Karl Johannes Detlef Reeg, 44 J. 6 M. Katharina geb. Müller, 51 J. 2., Ehefrau des Maurers Johann Philipp Sauer Schreiner Georg Ludwig Keeberich, 71 J. 6 M. Wirt Johannes Metz, 63 J. 9 M. Telegraphenleitungsaufſeher Otto Fiſcher, 38 J. 4 M. Katharina geb. Hollenbach, 64., Ehefrau des Schloſſers Wilhelm Friedrich Fertig Zollaſſiſtent Jakob Bühl, 58 J. 8 M. Kaufmann Hermann Klinkenberg, 40 J. 8 M. Tapeziermeiſter Emil Friedrich Wilhelm Hotter, 42 J. Emma geb. Bleich, 64 J. 7., Ww. des Zollſekretärs Joſef Schäffner Chriſtina geb. Schulz, 80., Ww. des Rentenempfängers Carl Schäppi Pfiyatunterricht 1 Slenographie, NMaschinenschrelben, Buchführung usw. erteilt zu mäßigen Honorarsätzen g Sah Privaſhandelsschule e 3. G Ne ö eff HH, D e,, e. * 2 Grabdenkmäler billigst beim Selbsſhersſeller Granit- und Syenit- Schleiferei Georg Nassner Voreldigter Sachverständiger für das Amtsgericht Mannheim am Friedhof Mannheim Tel. 31917 Lieferung auch nach auswärts Granli-, Syenii-, Diabas u. Marmorschleiferel Georg Schmid, Mannheim Werkstäffe für Grab- Denkmäler an der Straße zum Krematorium Gegründet 1903 Telephon 303 49 e und Lieferung zeitgemäßer, moderner Grabdenkmäler, saubere Ausführung, niedrige Preise aber duch wirklich un- Ist Unser verw /ostllch erhältlich nur bei Uverw/ stich neten Er Ist det Idesle Anzug fllt Beruf, Straße u. 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Aber anläßlich dieſes Fluges muß man die Frage erheben, was aus dem ſchon ſo oft angekündigten regelmäßigen Luftſchiffverkehr Deutſchland Spanien — Südamerika geworden iſt. Jedesmal, wenn der Zeppelin eine ſeiner großen Fahrten beendet hatte, hieß es, daß Dr. Eckener mit ausländiſchen Geſell⸗ ſchaften kurz vor Abſchluß der Verhandlungen über Aufnahme eines regelmäßigen Zeppelindienſtes ſtehe. Dazu iſt es jedoch bisher niemals gekommen. Es iſt nicht zu verkennen, daß gerade im Augenblick der verſchärften Wirtſchaftskriſe die Realiſierung ſolcher Zukunftspläne auf beſondere Schwierigkeiten ſtößt. Aber andererſeits können Entwicklungen nicht durch wirtſchaftliche Schwankungen aufgehalten werden, denen die Zukunft gehört. Die große Zahl gelungener Fahrten des„Graf Zeppelin“ beweiſt, daß Luftſchiffe nach dem Muſter des„Graf Zeppelin“ am beſten in der Lage ſind, Langſtreckenflüge auszuführen. Gegenüber den Flug⸗ zeugen haben ſie nicht allein den Vorteil der unbe⸗ dingten Zuverläſſigkeit, ſondern ſie bieten außerdem noch den Paſſagieren ein erheblich größeres Maß an Bequemlichkeit. Hierbei darf man natürlich nicht an den Arktisflug des„Graf Zeppelin“ denken, wo die Wiſſenſchaftler auf jeden Komfort verzichteten, um Iteber mehr wiſſenſchaftliche Apparate mitnehmen zu können. Aber abgeſehen davon kann man ſagen, daß es für Langſtreckenflüge bisher nur einen Apparat gibt, der den Paſſagieren Bequemlichkeit bietet, und zwar das Luftſchiff. Eine Zeitlang ſchien es ſo, als ſei eine Aera der Rieſenflugboote angebro⸗ chen. Aber die Flüge des„Do.“, der einen Rekord an Zwiſchenlandungen aufgeſtellt hat, werden wohl bewirken, daß man in der nächſten Zukunft dabei bleiben wird, weiter die Sicherheit und Geſchwindig⸗ keit des Flugzeugs zu ſteigern, um erſt in einem ſpä⸗ teren Stadium die Frage der Bequemlichkeit für Rei⸗ ſende zu löſen. Es iſt richtig, daß der„Graf Zeppelin“— als Flugapparat— keine beſonders großen G eſchwin⸗ digkeiten auf ſeinen Flügen als Durchſchnitts⸗ leiſtung erreicht und daß damit der eine große Vor⸗ teil der Fliegerei nicht in vollem Maße ausgenützt wird. Aber dazu iſt zu bemerken, daß das Luftſchiff „Graf Zeppelin“ ſeinerzeit aus Sparſamkeits⸗ gründen nicht größer gebaut werden konnte— mußte man doch bei der Konſtruktion des Luftſchiffes auf die in Friedrichshafen vorhan⸗ dene Luftſchiffhalle Rückſicht nehmen. Es wäre ein Leichtes, durch Dimenſionsſteigerung auch die Ma⸗ ſchinenleiſtung und damit die Fahrtgeſchwindigkeit des Luftſchiffes erheblich zu vergrößern. Um ſolche Pläne auszuführen, bedarf jedoch der Luftſchiffbau einer dauernden ſicheren pekuniären Grundlage. Im Augenblick iſt natürlich noch keine Rentabilität der Flüge des„Graf Zeppelin“ zu erreichen, obwohl zum Teil noch ſehr hohe Preiſe für die Luftpoſt bzw. für die Beförderung der Flug⸗ gäſte genommen werden. Eine Senkung der Fahrtkoſten iſt allein durch den Ausbau eines regelmäßigen Luftverkehrs z. B. auf der Strecke Europa— Südamerika oder auf der nordamerikaniſchen Strecke möglich. Die Rentabilität kann ganz ſicher erreicht werden, da, verglichen mit der Luxus⸗ klaſſe der großen Ozeandampfer, die Fahrpreiſe nicht viel höher ſind und außerdem der große Vorteil einer erheblichen Zeiterſparnis hinzukommt. Die Paſſage Friedrichshafen nach Rio koſtet 1200 Dollar, das ſind rund 5000 Mark, während eine Paſſage in Ein neues Denkmal für Walther von der Vogelweide Ein neues Denkmal für Walther von der Vogelweide In Halle an der Saale wurde ein Denkmal für den mittelhochdeutſchen Dichter Walther von der Vogel⸗ weide errichtet, das den Dichter mit einem Vogel auf der Fauſt zeigt und in deſſen Sockel der zeit⸗ gemäße Vers eingegraben iſt: nun möge gott wenden unſer not und ſtreit und geb uns freudigkeit, daß all die ſorgen enden. einer Luxuskabine ab Hamburg oder Bremen 6450 Mark koſtet, wobei der Reiſende ſtatt etwa 4 Tage mit dem Zeppelin, 12 bis 13 Tage unterwegs iſt. Wichtigſte Aufgabe Dr. Eckeners wird es ſein, nunmehr endgültige Verein barun gen über einen regelmäßigen Luftverkehr Europa—Süd⸗ amerika zu treffen, für die jetzt die Zeit gekommen ſein dürfte. Damit bekäme ſowohl die Friedrichs⸗ hafener Luftſchiffwerft die Möglichkeit einer ausreichenden Beſchäftigung wie durch eine pekuniäre Fundierung des geſamten Unter⸗ nehmens auch eine Leiſtungsſteigerun g auf flugtechniſchem Gebiete durchgeführt den kann. Gerade wegen der bedeutenden fernung Deutſchlands und Spaniens von Süd⸗ amerika werden Luftſchiffe nicht allein regelmäßig auf eine größere Zahl von Paſſagieren rechnen können, ſondern vor allem auch auf die Mitnahme bedeutender Poſtmengen. Die augenblicklich gelten⸗ den Sätze von 4 Mark ab Europa für einen Brief von 20 Gram darf man natürlich nicht als Norm an⸗ ſetzen. Hier vermag bei regelmäßigem Dienſt zweifel⸗ los eine erhebliche Verbilligung noch durchgeführt zu D. O. wer⸗ Ent⸗ werden. So ſieht England die Aufgaben ſeines neuen Kabinetts In der weitverbreiteten eugliſchen Tageszeitung„Daily Expreß“ wird die Kabinettsbildung karikiert wie unſer Bild zeigt. Baldwin, Macdonald und Samuel ſitzen als artige Schul⸗ jungen auf der Schulbank, während vom Fenſter her die Oppoſitionellen(Henderſon, Maxton und die Gewerkſchaften) zu ſtören verſuchen. Auf der Tafel ſteht die Aufgabe:„Wie ſchafft man 120 Mill. Pfd. herbei, ohne daß man Gefühle irgendjemandes verletzt?“ Der Lehrer Steuerzahler:„So Jungs. Jetzt bleibt Ihr ſo lange hier ſitzen, bis ihr die Aufgabe an der Tafel gelöſt habt!“ Der kluge Maulwurf Es iſt ziemlich ſchwer, dem Maulwurf auf die Schliche zu kommen. Deshalb wird es auch keine Verwunderung erregen, daß man erſt neuerdings und auch mehr oder weniger durch Zufall— die Methode entdeckt hat, die der Maulwurf anwendet, um die Nahrungsvorräte, die er im Sommer anhäuft, für den Winter friſch zu erhalten. Es iſt bekannt, daß der Maulwurf für die Wintermonate hamſtert. Er verſchläft den Winter nicht, wie die meiſten unterirdiſch lebenden Tiere, muß alſo auch während dieſer Zeit auf ſeine Ernährung bedacht ſein. Um gegen die Kälte geſchützt zu ſein, zieht er ſich in⸗ deſſen tiefer in das Erdinnere zurück und für dieſes Winterquartier macht er ſich ſchon in den Sommer⸗ monaten eine„Vorratskammer“ zurecht, da es ihm im Winter entweder unmöglich oder zu beſchwer⸗ lich iſt, auf Regenwürmer und Inſekten Jagd zu machen. Das Hauptnahrungs mittel des Maul⸗ wurfs bibdet der Regenwurm und da der unter⸗ irdiſche Wühler offenbar ein Feinſchmecker iſt, will er den Regenwurm nicht ausgetrocknet, gewiſſermaßen als Konſerve, ſondern friſſch genießen. Da aber der Regenwurm ſich in den unterirdiſchen Schlupfwinkeln mindeſtens ebenſo gut auskennt und zurechtfindet wie der Maulwurf, ſo ſcheint es ein Ding der Unmöglich⸗ keit zu ſein, eine größere Menge von Regenwürmern lebend in einer unterirdiſchen„Vorratskammer“ auf⸗ zubewahren, ohne daß die Jagoͤbeute einen Ausweg findet und heimlich verſchwindet. Der Maulwurf hat indeſſen ein Mittel ausfindig gemacht, um den gefan⸗ genen Regenwürmern die Flucht aus dem unterirdi⸗ ſchen Gefängnis unmöglich zu machen!“ Er ver⸗ ſtüm melt die Würmer ſo, daß ſie zwar am Leben bleiben, aber nicht mehr imſtande ſind, ſich der Ge⸗ fangenſchaft zu entziehen. 5 Die Entdeckung dieſer raffinierten Methode ver⸗ danken wir dem holländiſchen Profeſſor Bos adus Amſter dam, der darüber in einer Fachzeit⸗ ſchrift berichtet hat. Der Gelehrte wurde durch einen Gärtner im nördlichen Holland auf die richtige Spur gebracht. Der Gärtner hatte in einem Maulwurfsneſt etwa 300 Regeuwürmer vorgefun⸗ den, die ihm einen etwas ſeltſamen Eindruck mach⸗ ten und die er deshalb dem Naturforſcher zuſandte. Profeſſor Bos ſtellte feſt, daß ſämtlichen Regen⸗ würmern das Kopfende fehlte. Der Maulwurf hatte es ihnen abgebiſſen. In der Sommerwärme wächſt dem Regenwurm das Kopfende, wenn es auf irgend⸗ eine Weiſe abhanden kommt, ſehr raſch und leicht nach. In der kühlen Temperatur des unterirdiſchen Quartiers verſagte indeſſen die Erneuerungskraft des tieriſchen Organismus. Die Narbe war zwar zugeheilt, aber das Kopfende fehlte und infolgedeſſen waren die Regenwürmer nicht imſtande, einen Aus⸗ weg durch die Mauern ihres unterirdiſchen Gefäng⸗ niſſes zu finden. Wie der Fachmann weiß, bewegt ſich der Regen⸗ wurm auf zwei verſchiedene Arten von der Stelle. Bei beiden Arten aber kann er den Kopf nicht entbehren. Findet er eine Oeffnung in dem Erd⸗ reich, ſo ſucht er ſie mit dem vorderen Ende ſeines Körpers, den Kopf voran, zu erweitern und zu ver⸗ tiefen. Zu dieſem Zweck läßt er den Kopf und die nachfolgenden Teile des Körpers mächtig anſchwellen. Allmählich zwängt ſich der Regenwurm ſo durch die Erde. Findet er aber keine Oeffnung vor oder iſt das Erdreich ſo feſt und hart, daß es ſeinem Bohren widerſteht, ſo ſchlägt er einen anderen Weg ein. Er frißt das Erdreich auf und läßt es durch ſeinen Kör⸗ per hindurchgehen, ſchafft alſo auf dieſe Weiſe freie Bahn für ſeine Fortbewegung. Auch der härteſte Boden kann ihm dabei kein Hindernis in den Weg ſtellen. Man kann ſelbſt beobachten, wie die Regen⸗ würmer im Frühjahr zuweilen im Garten auftauchen und eigentümliche Erdgebilde hinterlaſſen, die wie Schlimme Folgen des Waffenſchmuggels nach Kanton Der Hamburger Dampfer„R. C. Rickmers“, der Waffen für die Kanton⸗Regierung ſchmuggelte, wurde im Hafen von Schanghat von der feindlichen Nanking⸗Regierung zur Auslieferung des Materials gezwungen. Daraufhin wandte ſich Kanton an die deutſche Vertretung in Nanking mit der Forderung, den Transport weiterleiten zu laſſen. Da ſelbſtverſtändlich dies Ver⸗ langen abgelehnt werden mußte, will Kanton mit der Boykottierung des geſamten deutſchen Handels antworten . Generalſuperintendent Wolff + Generalſuperintendent D. Richard Wolff⸗Aachen, der Präſes der rheiniſchen Propinzialſynode, iſt im Alter von 61 Jahren geſtorben. Wolff war ſtellv. Präſident des deutſchen evangeltſchen Kirchen⸗ tags, des Kirchenſenats und ſpielte bei der Neu⸗ bildung der Kirchenverfaſſung nach dem Kriege eine große Rolle. 2 dicker Bindfaden an den Rändern der Gartenbeelg liegen bleiben. Der Regenwurm braucht alſo, wenn er entſchlüp⸗ fen will, einen Kopf, da er ſonſt weder eine vorhan⸗ dene Oeffnung erweitern, noch ſich durch die Erde hin. durchfreſſen kann. Dem Maulwurf muß dieſe Tat ſache bekannt ſein. Ferner muß der unterirdische Wühler wiſſen, daß der Regenwurm am Leben bleibt, auch wenn ihm das Kopfende fehlt, und daß er im Winter ſein Daſein auch ohne Nahrungsaufnahme friſten kann. Wie iſt der Maulwurf zu dieſer Kennt, nis gekommen? Iſt ſie ein Ergebnis praktiſcher Ex⸗ fahrung oder iſt ſie ihm als Inſtinkt eingepflanzte Sicher iſt jedenfalls, daß der Maulwurf klug genug iſt, um zu wiſſen, wie er ſich für den Winter Vorrilz anlegen kann, die Ein Präſidentengehalt von 30 Mor! Die kleinſte Republik der Welt, An ſich monatelang friſch erhalten. jährlich dor ra, ſcheint jetzt den ernſten Willen zu haben, ſich als wirklich unabhängiges Staatsgebilde zu organi⸗ ſieren. Dieſer in den Pyrenäen gelegene Zwergſtaah, der ſeit Jahrhunderten an ſeine beiden großen Noche barn, Frankreich und Spanien, Tribute abfüh⸗ ren muß, verſucht nun, zu einer eigenen Finanz⸗ wirtſchaft zu kommen, dadurch daß er zum erſten Male in ſeiner Geſchichte auferlegt. Steuern ſeinen Einwohnern Jeder Einwohner det Republik wird in Zukunft 50 Pfg. für den Kopf ſeiner Pferde und Kühe und 10 Pfg. für jedes Schaf und Schwein an den Staat abführen müſſen. Der große Rat bewilligte nach ſtürmiſchen Ausein, anderſetzungen eine Gehaltsliſte für alle Be⸗ amten, die bis jetzt ihre Pflichten ehrenhalber und unentgeltlich verrichteten. Republik wird ein 30/ jährlich Der Präſident ber Gehalt von— ſage und ſchreibe— erhalten, die Mitglieder des Rats ſollen während der Sitzungsperioden ſogar 4/ täglich beziehen. Die jährlichen Tribute an Frankreich und Spanien, die 200 bis 175% betragen, bleiben bis auf weiteres beſtehen. Auch der Biſche von Urgel in Spanien, zu deſſen Diözeſe Andorrg gehört, ſoll ungeſchmälert auch in Zukunft einm im Jahre 24 große Käſe, 6 Schinken und 12 Hühner erhalten. Vergnügte Elefanten In der Stadt Knoxville hielt ein großer Zirkus zur Wandervorſtellungen attraktion bildeten eine Reihe in Tenneſſee Eröffnung ſeiner Umzug. Die Haupt- von Elefanten, einen die gemächlichen Schrittes im Zuge dahinmarſchier⸗ ten. Plötzlich gerieten ſie in witterten die Unruhe, denn ſie unmittelbare Nähe eines Gemüſemarktes und nun ſetzten ſich die ge⸗ waltigen Tiere unter Führung einer alten Kuh in Trab und taten ſich an den aufgeſtapelten Vorräten von Kohlköpfen, Waſſermelonen und ähnlichen ſchönen Sachen gütlich, während die Marktfrauen unter Angſtgeſchrei die Flucht ergriffen. Fröhlich trompetend hielten die Elefanten eine reichliche Mahlzeit, bis es endlich den Wärtern gelang mit Hilfe von Oold Mom, dem Leittier, die übrigen Elefanten zu ſammeln und ihrem heimatlichen 5 zuzuführen. Die geſchädigten Farmer erhielten Fr karten für die Zirkusvorſtellung. Schupowachtmeiſter als Bandenſühn Der Kölner Polizeiwachtmeiſter Jonas, der nach langen Bemühungen der Kriminalpolize als das Haupt Verbrecherbande einer großen und gefaprlichen feſtgenommen wurde, auf dere Konto zahlreiche Einbrüche und Diebſtähle kommen. ö a— 7 Aachen, he, iſt war rchen⸗ Neu⸗ Nriege eee, rtenbeetz ntſchlüp⸗ vorhan⸗ rde hin, eſe Tat⸗ erirdiſche en bleibt, iß er im ufnahme r Kennt⸗ ſcher Er⸗ pflanzte ig genug Vorrülg ilten. 0 7 pf ſeiner ſchaf und Ausein⸗ alle Be⸗ ber und nt ber hreibe eder des n ſogar ibute an betragen, r Biſchoß Andorra einmal Hühner 1 f neſſee feiner Haupl⸗ anten, zarſchier⸗ enn ſie eines die ge⸗ Kuh in esel Samstag, 29. 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Dezember Das Nationaltheater- Orchester Verstärkt durch Mifglieder des Pfalzorchesſers Dirigent: Generalmusik direktor Oito Klemperer IV. Konzert: 19. Januar Edwin Fischer mit seinem Kammer- Orchester V. Konzert: 8. März 11875 Dr. Richard Kahn-Starré Weiderplelz 14, Tel. 41062 Margarete Moll Charloffenstr. 9, Tel. 40615 Auskunft erfeilen: , Haunheimer Bäustrauenund 5— 5 0 ener Hatte nan* wieger beginn Inh. Jak. Schmeidler 15 Edler Kochkurse Mannhelm D. 12 5 dltgl. 33.4. Nichtmitgl 40-4 Anmeld. I. d. Geschäftsst. N 2, 4 bis 10, Sept. tägl. v. 10— 12½ u. —6 Uhr. Tel. 216 26. Ffeinsheimer Winzer-Vorein garantiert na urreine Weine. Hauptausschankstelle: Waun 3, 4 Weinhaus Schung J 3, 7a Dauetwollen Wassewellen — u———[„—R 2— 2— 2— erstklassige Ausführung vs Salon idier 64a al F Erfinder Vorwürtsstrebende 10000 Hark Belohnun Näheres kostenlos durch VIS Ausschank Schwarz- Siorchen · Brau Polizeistunden- Verlängerung HEIDE SFG Sonnfag abend 9 Uhr Schloß-Ostfrontbeleuchtung u. 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