1 * 0 ternehmen ubht litätsmarke sführl. An⸗ abe ſſonſt edingungen Geſchäftſt, 12 080 br., 6 Zyl. os fen. der Gez ds. Blatt. igt ſich nit 400 ber fill Stadt in ö t. Gun inden. Ang 180 an die elle. eſitzer), 0 ach Verein Sicherhet ſtsſt. d. A. —(v— 2 fol 0 geſucht. unt.) 1 eſchäftsſte eſchäf 7201 ties. ons, mit ſichtverhältn, * Nann über- 99248 U B I 69 ah. ſtsſtelle. 3 lum f Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unseren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— 6 zuzüglich Zuſtellgebühr. kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/0, Meerfeldſtraße 13, W Oppauer Straße 8, wöchentlich 12 mal. Abholſtellen: Fe Hauptſtraße 63, Erſcheinungsweiſe de Friedrichſtraße 4, ge Luiſenſtraße 1. Waldhofſtraße 6, Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. 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Durch die Biſchöfe erfolgt auch die Beſtellung der kirchlichen und weltlichen Führer. Als Führer ſind Perſonen, die der Oppoſi⸗ tion gegen das Regime angehören, ungeeig⸗ net. Ihren religiöſen Zielen entſprechend beſchäf⸗ ligt ſich die katholiſche Aktion nicht mit Poli⸗ ik, In ihren äußeren Organiſationsformen ent⸗ hält ſie ſich infolgedeſſen auch aller Dinge, die über⸗ kommenermaßen für politiſche Parteien charakteri⸗ ſtiſch ind, Als Jahne der Lokalverbände der Aktion dient die Nationalfahne. Zum Programm des Verbandes gehört nicht die Bildung von Berufsverbänden und Gewerkſchaften. Sie beſchäftigt ſich infolgedeſſen auch nicht mit ge⸗ werkſchaftlichen Fragen und Zielen. So⸗ Weit innerhalb des Verbandes Zuſammenſchlüſſe nach Berufsgruppen zurzeit beſtehen, gelten ſie als aus⸗ schließlich zur Verfolgung ſpiritueller und religiöſer Ziele gebildet und verpflichten ſich ferner, daran mit⸗ duarbeiten, daß die legale Gewerkſchaft, der ſe angehören, in immer umſaſſenderem Maße den Prinzipien der Zuſammenarbeit der Klaſſen und den tom Staat geſetzten ſozialen und nationalen Zielen gerecht wird. Die der katholiſchen Aktion angehörigen Jugendverbände dürfen Plakate und Abzeichen führen, die genau den von der Aktion zu verfolgenden keligiöſen Zielen entſprechen. Als Fahne iſt keine güdere Fahne zugelaſſen als die National⸗ flagge mit Ausnahme von Prozeſſionsfah⸗ nen. Die Lokalverbände enthalten ſich aller ſport⸗ chen und der Körperausbilung gewidmeten Tätig⸗ leit und beſchränken ſich auf die Zuſammenkünfte, die den Charakter der Erholung und Erziehung auf der Grundlage der Religion zu tragen haben. zwei Jahre Gefängnis für Moulin Drahtung unſ. römiſchen Vertreters N Rom, 2. Sept. Das Urteil, das der Sondergerichtshof zum Schutze des Staates gegen den Belgier Moulin und ſeine Mitangeklagten heute mittag um 1 Uhr gefällt hat, iſt berhältnismäßig milde ausgefallen. Moulin, Al⸗ baneſi und Maſigli haben je zwei Jahre Jefängnis erhalten. Moulin wird nach Ab⸗ tung ſeiner Gefängnisſtrafe aus Italien ausge⸗ wieſen werden. Zwei Angeklagte ſind freigeſprochen worden. 5 In der heutigen Vormittagsſitzung ſprachen die kleidiger von Moulin und Albaneſi. Prof. Gre⸗ krgeei fordert in ſeiner meiſterhaften Rede den Freiſpruch ſeines Klienten, der nicht gewußt habe, das er tut, der alles andere ſei als ein Politiker und der in Zukunft keinen Schaden mehr anrichten könnte. dachdem die Rechtsanwälte geſprochen hatten, zog ſich bas Gericht zu einer faſt einſtündigen Beratung zu⸗ zuck Die Angeklagten wurden gefeſſelt und ebeufalls dus dem Saal geführt. Nachdem die Angeklagten und dus Gericht zurückgekehrt waren, verkündete der Prä⸗ ſbent das Urteil, das von den Angeklagten mit ſichtlicher Befriedigung aufgenommen wurde. Wegen Spionage zum Tode verurteilt „ Warſchau, 2. Sept. Der polniſche Leutnant ümnicki iſt geſtern in Breſt Litowſk vom Nulegsgericht wegen Spionage zum Tode ver⸗ urteilt worden. Der Verurteilte war im Jahre 1926 und 1927 Leiter der Kanzlei des Mobiliſierungs⸗ kſerats im Warſchauer Korpskommando geweſen. Lein Spionagefall ſteht im Zuſammenhang mit der engationellen Affäre des Majors Denkowſki, der, 0 gemeldet, wegen hochverräteriſcher Beziehungen esch owjetruſſiſchen Militärattache im Juli ds. Js. ſhoſſen worden iſt. In Zuſammenhang mit dieſer rüdnageaffäre iſt noch ein penſionierter Hauptmann nens Rudnickt verhaftet worden. i Mittwoch, 2. September 1931 142. Jahrgang— Nr. 404 Vor der Haager Entſcheidung über die Zollunion Von links nach rechts: Paul⸗Boncour, Frankreichs Vertreter vor dem Haager Schiedsgericht; Präſident Adatſchi⸗Japan; Prof. Dr. Bruns, der Vertreter der deutſchen Intereſſen Die neueſten Infor Drahtung unſeres eigenen Vertreters Genf, 2. Sept. Nach einer mir erteilten Information werden die Erklärungen Dr. Schobers und Dr. Curtius in der morgigen Sitzung des Europaausſchuſſes abge⸗ geben werden. Am Samstag wird Vizekanzler Dr. Schober eine ziemlich ausführliche Darlegung des Tatbeſtandes liefern. Reichsaußenminiſter Dr. Cur⸗ tius wird den deutſchen Standpunkt entwickeln. Während die getrennt abgegebenen Erklärungen der Vertreter Deutſchlands und Oeſterreichs vor dem Europaausſchuß das wirtſchaftliche Moment in den Vordergrund rücken werden, ſollen die Aus⸗ führungen im Völker bunds rat einen vorwie⸗ 6 gend politiſchen Charakter erhalten. Dr. Schober und Dr. Curtius führten heute vormittag weitere Beſprechungen mit Francois Poncet. Zweck dieſer Beſprechungen, die ſich in den Mittags⸗ ſtunden nun auch auf die Hauptdelegierten Englands und Italiens ausdehnten, iſt die textliche Feſtlegung der abzugebenden Erklärungen. Dr. Curtius beſuchte heute vormittag auch den italieniſchen Außenminiſter Grandi. Da heute nur die Sachverſtändigung des Koordi⸗ nationsausſchuſſes beſchäftigt ſind, bleibt den Außen⸗ miniſtern und Hauptdelegierten der intereſſierten Staaten reichlich Gelegenheit, das für die Erledigung der Zollunionfrage zu wählende Verfahren zu disku⸗ tieren und ſich wenn möglich, noch vor dem Eintreffen des Haager Schiedsſpruches über die Methode der Behandlung der Verabſchiedung des deutſch⸗öſterrei⸗ chiſchen Zollunionplanes zu verſtändigen. Nationen aus Genf Rücktrittsdrohung Schobers? Drahtung unſ. eigenen Vertreters = Genf, 2. Sept. Nach den in den Mittagsſtunden von zuſtändiger Seite gemachten Mitteilungen iſt eine weſent⸗ liche Klärung der Situation erreicht worden. Die franzöſiſche Delegation ſoll eingelenkt haben, ſo daß eine kurze Abwicklung des Verfahrens vor dem Völkerbundsrat möglich ſein wird. Da⸗ gegen beginnen ſich in der tſchechoſlowakiſchen. und jugoſlawiſchen Delegation gewiſſe Wider⸗ ſtände bemerkbar zu machen. Marinkowitſch ſoll die Abſicht haben, ſeinen Vorſtoß, den er auf der letzten Tagung des Völkerbundsrates in der Zollunion⸗ frage unternahm, diesmal zu wiederholen, um zu⸗ ſätzliche Erklärungen zu provozieren. Die franzö⸗ ſiſche Delegation wird vielleicht auf Marinkowitſch einwirken, um ihn von dieſem Vorhaben abzu⸗ bringen. In den Mittagsſtunden kurſierte ein ſenſationelles Gerücht dahingehend, daß Dr. Schober einer maß⸗ gebenden Perſönlichkeit erklärt habe, er werde zu⸗ rücktreten, wenn die Erledigung der Zollunion⸗ frage vor dem Genfer Rat eine politiſche Be⸗ laſtung erfahren ſollte. * Der Danziger Senatspräſident Dr. Ziehm nach . Geuf abgereiſt — Danzig, 2. Sept. Senatspräſident Dr. Ziehm hat ſich heute in Begleitung von Oberregierungsrat Dr. Ferber zur Septembertagung des Völkerbun⸗ des nach Genf begeben. Freie Gewerkſthaften für Einführung der 40 Stundenwothe Meldung des Wolffbüros — Frankfurt a.., 2. Sept. Auf dem Kongreß der Freien Gewerkſchaften ging Profeſſor Lederer heute auf die in der Diskuſſion aufgeworfenen Fragen, namentlich auf die 40 Stun⸗ denwoche ein. Heute ſei, ſo betonte er, eine Ver⸗ kürzung der Arbeitszeit mit vollem Lohnausgleich nicht durchführbar. Es ſei ein Ausdruck der Volks⸗ gemeinſchaft, wenn die Arbeiterſchaft ein weſentliches Opfer bringe, durch das die Zahl der Arbeiter bei gleichbleibender Arbeitsmenge vermehrt werde. Er könne nicht verſtehen, warum die Regierung ſeit Wochen dieſer Frage zwar nicht ablehnend, aber mit Gleichgültigkeit gegenüberſtehe. Wenn die Arbeiter⸗ ſchaft bereit ſei, mit der 40 Stundenwoche Opfer auf ſich zu nehmen, warum führe die Reichsregierung eine ſolche Maßnahme nicht von heute auf morgen ein? Zum Schluß verneinte Profeſſor Lederer, daß die Rentabilität der Betriebe bei der neuen Arbeits⸗ zeit in Frage geſtellt ſei. In einer zur 40 Stundenwoche Entſchließung heißt es u..: Der Kongreß betont insbeſondere die dringende Notwendigkeit, durch eine ſyſtematiſche. Verkürzung der Arbeitszeit die Arbeitsloſigkeit zu verringern. Der Kongreß be⸗ auftragt den Bundesvorſtand, die Forderung nach der öffentlichen allgemeinen 40 Stun⸗ denwoche weiterhin mit größter Entſchiedenheit zu vertreten. In einer weiteren Entſchließung wurden durchgreifende Maßnahmen zur Beſeitigung der Aus⸗ wüchſe des Doppelverdiener⸗ und Schwarzarbeiter⸗ weſens gefordert. angenommenen Stellungnahme der chriſtlichen Gewerkſchaften Telegraphiſche Meldung Hannover, 2. Sept. Der Vorſtand des Geſamtyerbandes der Chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften, der hier geſtern tagte, hat in eingehenden Beratungen zu der gegenwärtigen Lage und zu den wirtſchaftlichen und ſozialen Fra⸗ gen der Gegenwart Stellung genommen. Hierzu wird mitgeteilt: Die von Arbeitgeberſeite geforderte Einführung eines abdingbaren freien Lohnſpielraums in den Tarifverträgen lehnte der Vorſtand entſchieden ab. In Wirklichkeit ſehen die Tarifver⸗ träge bereits ein hohes Maß von Beweglichkeit vor und bedarf es einer geſetzlichen Aenderung nicht. Der Vorſtand wandte ſich des weiteren gegen eine Ueberſpannung der Zollpolitik. Beſchleunigte Maßnahmen ſeien erforderlich, um beſonders für eine Reihe von lebensnotwendigen Waren zu einem tieferen Preisniveau zu kommen. Uebereinſtimmend war man ferner der Meinung, daß die in Bezug auf eine Aenderung der Haus zinsſteuer geplanten Maßnahmen auch den Intereſſen der Mieter und des darniederliegenden Baumarktes entſprechend Rech⸗ nung tragen müſſen. Auf eine weitere Senkung der Zinsſätze müſſe nachdrücklichſt hingearbeitet werden. Sodann wurde u a. eine Beſeitigung der nicht vertretbaren Härten der Notverordnung vom 5. Juni ds. Is. und eine durchgreifende Reich s⸗ und Vrwaltungsreform gefordert. t beſtehenden Differenzen ſind jetzt wieder durch eine genaue Vereinbarung beigelegt worden 2 Mit welchem Recht? Von Dr. K. v. Mangoldt Das Moraliſche verſteht ſich zwar nach einem bekannten Worte immer von ſelbſt, in der Tribut⸗ frage ſcheint ſich aber umgekehrt gerade das Un ⸗ moraliſche von ſelber zu verſtehen. Daß Deutſchland weitgehendſt zahlen muß, erſcheint faſt aller Welt, und merkw gerweiſe ſogar einem großen Teile unſeres eigenen Volkes als ganz ſelbſt⸗ verſtändlich. Nach den inneren rechtfertigenden Gründen für dieſe ungeheuerlichen Laſten wird da⸗ gegen faſt gar nicht mehr gefragt, nur um die Leiſtungsfähigkeit und die wirtſchaftlichen Folgen ſtreitet man ſich. Und doch: wenn keine inneren rechtfertigenden Gründe vorliegen, ſo iſt das Ganze ein geradezu grauenhafter Akt nackteſter Gewalt, deſſen verhängnisvolle und vergiftende Folgen für die Völkerwelt nicht ausbleiben können. Mit welchem Recht alſo, fragen wir, werden denn überhaupt dieſe ungeheuren Zahlungen von uns verlangt, mit welchem Recht, das nicht nur in ein paar formellen Paragraphen, ſondern in der inneren Vernunft und Gerechtigkeit der Dinge wurzelt? Das erſte, worauf man uns hinweiſt, iſt natürlich, daß wir uns durch den Verſailler Vertrag und ſpäter durch den Londoner Zahlungsplan von 1921, das Dawes⸗Abkommen und den Poung⸗Vertrag zu ge⸗ waltigen Zahlungen verpflichtet haben. Unzweifel⸗ haft. Aber die an ſich ſolchen Verträgen ſicherlich zu⸗ zubilligende moraliſche Bindekraft iſt in dieſem Falle doch außerordentlich beeinträchtigt. Zu dem Verſailler Vertrag ſind wir gezwungen worden, nachdem uns in den Waffenſtillſtands⸗ und Vorfrie⸗ densverhandlungen im Herbſt 1918 ein ganz anderer Frieden und insbeſondere auch viel geringere Ent⸗ ſchädigungsperpflichtungen zugeſichert worden waren und wir im Vertrauen darauf das Verlangen nach Waffenſtreckung erfüllt und uns damit wehrlos ge⸗ macht hatten. Bei all den ſpäteren Abkommen aber haben wir natürlich gleichfalls unter dem Druck der uns ſo vertragswidrig aufgezwungenen völ⸗ ligen Wehrloſigkeit und ſonſtigen furchtbaren Lage geſtanden. Aber weiter: In dem Verſailler Friedensdiktat, auf dem ja doch der Sache nach all die anderen Ab⸗ kommen fußen, iſt unſere Zahlungsverpflichtung aus⸗ drücklich auf die deutſche Schuld am Krieg be⸗ gründet. Man weiß, wie völlig dieſe moraliſche Grundlage ſeitdem durch die wiſſenſchaftlichen Jor⸗ ſchungen des In⸗ und Auslandes zertrümmert worden iſt, aber die aus jener Theſe abgeleiteten Zahlungsverpflichtungen ſollen davon nicht berührt werden— ein Verhalten, in dem von Moral wirk⸗ lich nichts mehr zu entdecken iſt. Aber auch mit den Grundſätzen des Völker⸗ rechts läßt ſich die finanzielle Ueberlaſtung Deutſch⸗ lands nicht vereinigen. Schon dem Grundgedanken der Völkerrechtsgemeinſchaft als einer Vereinigung freier, unabhängiger, ſouveräner Staaten wider⸗ ſtreitet u. E. eine derartige finanzielle Belaſtung, die den betreffenden Staat, wenn auch nicht formell, ſo doch tatſächlich, ſeine Freiheit und Unabhängig⸗ keit weitgehend nimmt, ja ihn geradezu verknechtet. Vor allem aber beſitzt doch der Grundſatz der Meuſch⸗ lichkeit auch für das Völkerrecht, auch für die Bezie⸗ hungen und das Verhalten der Kulturſtaaten und Kulturvölker untereinander Gültigkeit, und aus ihm muß man folgern, daß doch wenigſtens das Daſein und die notwendigſten Lebensgrundlagen zwiſchen den Völkern zu achten ſind, auch bei dem Beſiegten. In welch' furchtbarem Gegenſatz hierzu ſteht aber die Behandlung Deutſchlands durch die Sieger⸗ ſtaaten gerade auch auf wirtſchaftlich⸗finanziellem Gebiete! Das durch den Krieg ohnehin aufs ſchwerſte erſchöpfte und mitgenommene deutſche Volk wird wichtigſter Gebietsteile und aller ſeiner Kolonien beraubt, ſein Eigentum im Auslande, das Er⸗ gebnis jahrzehntelangen angeſtrengten Fleißes, wird ihm weitgehend entzogen, viele Milliarden an Geld⸗ und Sachlieferungen werden von ihm erpreßt, und von dieſem bis aufs Hemd ausgeplünderten und vollſtändig ausgemergelten Volkskörper verlangt noch das Poungabkommen, daß er die äußeren inter⸗ alliierten Kriegsſchulden und noch große Summen darüber auf viele Jahre hinaus aufbringen ſoll. Das iſt, von allem anderen abgeſehen, gegen alle Menſch lichkeit, und wenn man es bildlich dar⸗ ſtellen wollte, ſo würde ein moraliſch im höchſten Grade widerwärtiges, geradezu Ekel erregendes Bild herauskommen. 2. Seite/ Nummer 404 Nicht minder aber widerſtreitet Ueberlaſtung Deutſchlands den me niſſen der modernen Völkerwelt für di Wie ſoll die jetzt immer wieder verlangte gedeihliche Zuſammenarbeit der Völker und die Sicherung des Friedens zuſtande kommen, wenn man eines der wichtigſten Glieder der Völkerwelt durch dieſe Ueber⸗ laſtung unfähig macht und wie ſoll der Friede ge⸗ ſichert werden, wenn die Völker mit Grauen und Entſetzen ſehen, was demjenigen geſchieht, der unter⸗ liegt? Das iſt der Tod des Friedens ankens und das iſt auch der T e d allerſei zerſehnten weltwirtſchaftlichen Aufſch zin man auch greift, ü Wo[wider- ſpricht die weitere Aufrechterhaltung der unge⸗ heuren deutſchen Tributzahlungen den notwendigen moraliſchen Grundſätzen. Wir ſind nicht ſo töricht zu leugnen, daß der Beſtegte zahlen muß, aber u as wir nach den Beſtimmungen des Vorfried er⸗ trages wirklich ſchuldig waren und was man über⸗ haupt billigerweiſe von uns verlangen konnte das iſt durch die ungeheuren bisherigen Leiſtu Deutſchlands und dem ihm vertragswidrig zuge⸗ fügten Schaden vollauf erledigt. So haben wir nicht nur ein Recht, ſondern auch die heilige Pflicht, uns zu wehren. Die moderne Völkerwelt braucht lebensnotwendig eine gründliche Reinigung ihrer moraliſchen Atmoſphäre. Von wem aber ſoll ſie ausgehen, wenn nicht einmal der Nächſt⸗ betroffene die Wahrheit auszuſprechen und zu ver⸗ fechten wagt? Uns hat das Schickſal offenſichtli die gewaltige Aufgabe zugeſchoben, der moraliſche Vorkämpfer der Völkerwelt zu ſein. Nehmen wir ſie auf uns! Richten wir uns auf und ſtellen wir im vollen Bewußtſein unſeres Rechtes und unſerer Pflicht die Welt ganz anders nachdrücklich als bisher vor die Frage: mit welchem Recht? Politiſche Hausſuchungen in Berlin Telegraphiſche Meldung Berlin, 2. Sept. Der Polizeipräſident teilt mit: Die Polizei hat heute früh in den Unterkunftsheimen der NS D A P. in der Fichteſtraße(Steglitz), Kolonnenſtraße (Schöneberg), Fregeſtraße(Friedenau), Breiteſtraße (Schmargendorf) und in der Großen Frankfurtef⸗ ſtraße eingehende Durchſuchungen vorgenommen. In den Unterkunftsheimen der NS AP. iſt erhebliches Belaſtungsmaterial nicht gefunden worden. Zu gleicher Zeit hat die Polizei in Fortſetzung der von ihr in den letzten Tagen vorgenommenen umfaſſenden Durchſuchungen in mehreren Wohnun⸗ gen von Anhängern der Kommuniſtiſchen Partei Hausſuchungen abgehalten. Dabei ſind neun Gewehre, zwei Karabiner und mehrere hundert Stück einer verbotenen Druckſchrift beſchlagnahmt worden. Zwei Perſonen wurden feſtgenommen und der Abteilung IA eingeliefert. Anerhörte polniſche Hetze Telegraphiſche Meldung — Warſchau, 2. Sept. Der durch ſeine deutſchfeindliche Haltung ſich Auszeichnende„Krakauer Illuſtrierte Ku⸗ rer“ macht den durch nichts zu rechtfertigenden Verſuch, Deutſchland gewiſſermaßen für die Er⸗ mordung Hulowkas verantwortlich zu machen. Er behauptet ſogar, die Bewegung in der ukrainiſchen Minderheit nehme ſtets an Kraft zu, wenn Deutſchland in Genf oder ſonſtwo eine Offen⸗ ſive gegen Polen unternehme. Das iſt aber nur die Einleitung zu weit infameren Andeutungen, in denen es u. a. heißt: Die ukrainiſche Militärorganiſation ſei nur ein von einem anderen Hirn und Willen ge⸗ leitetes und gemietetes Werkzeug. Die⸗ jenigen, die imſtande geweſen ſeien, die ganze Welt in Blut zu erſäufen, ſchreckten auch nicht zurück, wenn es ſich um das Leben eines Men⸗ ſchen oder einiger Dutzende handele. Wer gemeint iſt, ergibt ſich aus der Ueberſchrift: „Die Bluttaten der Ukrainer und das deutſche Hirn.“ Neue M Mittwoch, 2. September 1931 zur Frage der Großpenſionäre Warum Frreführungen? In der Oeffentlichkeit begegnet man einem neuen Schlagwort, dem von den„Groß⸗Penſionären“. Mit dieſer nicht gerad will man in erſter Li und Ger freundlichen Bezeichnung iejenigen hohen Beamten ſich nach einer jahrzehnte⸗ in der Staats- oder eine Penſion ) zuſteht. Wenn e tmunalverwaltung das Rech haben, die ihnen gef jetzt die Forderung geſtellt wird, daß griffe erfolgen, der Schwer 5 ſo iſt das verſtändlich. Den ſprechender Geſetzentwurf von den Kür Belaſtungen der Kriſenſteuer ſind 6 verſchont geblieben. Unerfreulich iſt aber, wenn ge⸗ wiſſe Blätter es immer ſo hinzuſtellen verſuchen, als ob die Berechtigung zu hohen Penſionsbezügen nur bei den Angehörigen der alten Armee oder bei rechts⸗ ſtehenden Miniſtern oder Oberbürgermeiſtern vor⸗ handen wäre. So bringt das„8 Uhr⸗Abendblatt“ die Bilder von 8 Männern, die von ihm als Groß⸗ Penſionäre bezeichnet werden, ſo daß der Eindruck entſtehen könnte, als ſeien gerade dieſe Herren ſchuld daran, wenn die geſetzlichen Beſtimmungen bisher eine Aenderung nicht erfahren haben. 5 hier Ein⸗ Es wird völlig verſchwiegen, daß eine ganze An⸗ zahl von ſehr„kurzfriſtigen“ Würdenträgern„repu⸗ blikaniſcher“ Richtung, die als parlamentariſche Miniſter dem Staate nur ſehr wenige Mo⸗ nate gedient haben, dieſelben Vergünſtigungen für ſich voll in Anſpruch nehmen. Das neue Miniſter⸗ penſionsgeſetz, durch welches dieſer Zuſtand beſeitigt worden iſt, iſt erſt ſeit etwa Jahresfriſt in Kraft und findet auf die hier in Betracht kommenden Perſonen keine Anwendung. Um das Gedächtnis zu ſtärken, möchten wir einige Namen nennen: Miniſter Seve⸗ ding und Schmidt(Soz.) nahmen bei ihrem Ausſcheiden aus dem Reichsdienſt ein Uebergangs⸗ geld in Anſpruch, das bei Severing 74000% betrug, bei Schmidt 22 000. Bauer(Soz.) bezieht 10 900 ¼, Koch(Dem.) 19000, Scheidemann(Soz.) 16 500, Radbruch(.) 20 000, der frühere Berliner Poli⸗ zeipräſident Richter(Soz.) 12000, Leinert (Soz.) 22000, der frühere thüringiſche Miniſter Fröhlich(Soz.) 17000 /. Auch Dernburg, Marx, Stingel, Emminger erhalten Miniſterpenſionen. Die letzteren drei ſtammen allerdings aus dem Verwal⸗ tungsdienſt, ebenſo wie der frühere Kultusminiſter Dr. Becker, der 22 000/ bezieht. Dernburg ließ ſich die Dienſtjahre als Bankdirektor anrechnen. Vize⸗ kanzler von Payer hatte annähernd W 000/ Pen⸗ ſion, Fehrenbach faſt 20 000. Dieſe Summen mögen inzwiſchen durch die neuen Steuergeſetze heruntergegangen ſein. Die Tatſache aber bleibt beſtehen, daß aus den Reihen der Lin⸗ ken eine ſehr ſtattliche Zahl von Penſionsbeziehern angeführt werden kann, die aber von denjenigen Zeitungen, die dieſe Frage agitatoriſch behandeln, mit Vorliebe„überſehen“ wird. Wir nehmen ſelbſt⸗ verſtändlich an, daß auch dieſe Herren nichts gegen eine Aenderung der jetzt geltenden Geſetzgebung ein⸗ zuwenden haben. Der„republikaniſche“ General von Schönaich hat aber ſchon kürzlich ausgeführt, daß es zwecklos ſei, einen gegen den anderen auszuſpielen. Immerhin könnten die ſog. Vertreter des„alten“ Syſtems darauf hinweiſen, daß ſie faſt ſämtlich auf eine jahrzehntelange Laufbahn im öffent⸗ lichen Leben zurückblicken, während die von der Linkspreſſe„überſehenen“ Groß⸗Penſionäre des par⸗ lamentariſchen Syſtems zumeiſt nur ganz kurze Zeit an verantwortlicher Seite geſtanden haben. „Do X H' mit italieniſchen Maſchinengewehren Drahtung unſ. römiſchen Vertreters — Rom, 2 Sept. An der Parade der italieniſchen Luftflotte, die der König geſtern bei Viareggio abnahm, nahm auch der Do X II teil. Er hat inzwiſchen den Namen Umberto Maddalena erhalten, nach dem be⸗ kannten italieniſchen Flieger Maddalena, der ſeiner⸗ zeit auch an den Rettungsarbeiten für Nobile und am italieniſchen Geſchwaderflug nach Südamerika teilnahm und in der Nähe von Piſa verunglückte. Der Schwanz des Flugbootes iſt bereits mit den ita⸗ lieniſchen Farben bemalt worden. Unter den Fen⸗ ſtern des Bootes ſchauen Maſchinengewehre hervor und auch der Reiſekomfort des Do X hat den militäriſchen Einrichtungen weichen müſſen. Nach⸗ dem der König den Do X beſichtigt hatte, wurde er zur Beſichtigung für das Publikum freigegeben. Das Flugboot wird demnächſt einen Propagandaumflug um Italien unternehmen. Die Vernebelungsſchwaden der Flugzeuge über Spezia ä Giftgas- Angriff auf den Kriegshafen Spezia Dieſer Tage fanden über Mailand und Spezia die großen italieniſchen Luftflottenmanbver ſtatt, an denen über 900 Flugzeuge teilnahmen. Die Uebungen hatten neben dem takttſchen Zweck noch die Aufgabe, die Allgemeinheit für die Luftwaffe zu intereſſieren und über die Beſchaffenheit eines Luftkrieges aufzuklären 8 Kein Eingriff in das öffentliche Vergnügungsleben Drahtbericht unſeres Berliner Büroz 2 Berlin, 2. Sept. Die.. verzeichnet das in den Kreiſen der Ver⸗ gnügungsinduſtrie kurſierende Gerücht, daß die Regierung für den Winter die ſtärkſten Einſchränkun⸗ gen des geſamten Vergnügungslebens beahſichtige Der öffentliche Tanz ſoll, ſo erzählt man ſich, wieder wie früher nur an einigen Tagen der Woche geſtattet ſein. Die Polizeiſtunde im ganzen Reich ſoll weiter verkürzt werden und ebenſo ein Eingriff in die Zahl der Theater und Kinovor⸗ ſtellungen bevorſtehen. Das Blatt fügt jeboch ſofort hinzu, daß man an allen irgendwie betetligten Amtsſtellen aufs beſtimmteſte erklärt, daß nicht in geringſten derartige Erwägungen ſchweben. Das möchten auch wir aus unſerer Kenntnis beſtätigen. 1* Was Neues 5 1 von Im Weſten nichts Neues“ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 2. Sept. Wie wir hören, iſt heute von der Oberfilmpruf⸗ ſtelle der vielumkämpfte Film„Im Weſten nichts Neues“ in der Form, in der er bisher lediglich in geſchloſſenen Vorführungen gezeigt werden durſte zur öffentlichen Aufführung freigegeben worden, allerdings unter der Vorausſetzung, daß er auch in der geſamten übrigen Welt nunmehr in dieſer ſeiner⸗ zeit von der Oberfilmprüfſtelle redigierten Faſſung geſpielt wird. Die Urſache für dieſe überraſchende Entſcheidung iſt in einem Brief zu ſehen, den der kürzlich in Paris weilende Präſident der Univerſal Pictures Company Laemmle an verſchiedene Reichsmini⸗ ſterien gerichtet hatte. In dem Brief hat Herr Laemmle angeboten, die deutſche Faſſung von „Im Weſten nichts Neues“ zur Weltfaf⸗ ung zu machen, wenn damit gleichzeitig auch die öffentliche Aufführung des Werkes in Deutſchland ſich ermöglichen ließe. Letzte Meldungen Graf Arco tritt von der Leitung der Telefunken Geſellſchaft zurück — Berlin, 2. Sept. Wie die Telefunken⸗Geſell⸗ ſchaft für drahtloſe Telegraphie m. b. H. mitteilt, hat ſich Graf Arco entſchloſſen, von der Leitung der Telefunken⸗Geſellſchaft zurückzutreten und ſich in Zukunft perſönlichen Studien zu widmen. Es ſſt Vorſorge getroffen, daß Graf Arcos große Erfah⸗ rung und die Ergebniſſe ſeiner zukünftigen Arbeiten auch weiterhin der Telefunken⸗Geſellſchaft, der er von der Gründung an— alſo ſeit 1903 angehört, zur Verfügung ſtehen. Kabinettsſitzung in England — London, 2. Sept. Das Kabinett iſt heute vor⸗ mittag zuſammengetreten, um die neuen Steuer⸗ pläne zu prüfen, welche den zweiten Teil der von der Regierung vorbereiteten großen Sparaktion bil⸗ den. Reuter meldet, daß alle nur denkbaren An⸗ ſtrengungen gemacht werden, um die Abhaltung einer Parlamentsſitzung am 8. Sept zu ermöglichen. Meuterei auf chileniſchen Kriegsſchiffen — Newyork, 2. Sept. Nach einer Meldung der Aſſociated Preß aus Valparaiſo ſoll auf der im Ha⸗ fen von Coluimbo im Winterquartier liegenden Kriegsflotte eine Meuterei ausgebrochen ſein. Die Offiziere ſeien von den Beſatzungen der Schiffe ge⸗ fangen genommen worden. Ergänzend wiyd gemel⸗ det, daß die Mannſchaften ihren Dienſt wieder aus⸗ üben, nachdem ſie ihre Offiziere zur Unterzeichnung eines Ultimatums an die Regierung ge⸗ zwungen hatten, in dem erklärt wird, daß die Flotte die von der Regierung geplante Soldkürzung nicht zulaſſen werde. Aus allerlei Winkeln der Welt Der beleidigte heilige Affe. Zu den durch Mythe und Religiom geheiligten Tieren gehören in vielen Teilen Indiens beſtimmte Affenarten. Zahlloſe Geſchichten werden von denen erzählt, die die Mürde der Gottheit durch unbotmäßige Behandlung der Tiere nicht achten. Ein indiſcher Soldat aus Bombay, der ſchon ſeit mehreren Jahren diente, er⸗ hielt zum erſten Male Urlaub, um ſeine Eltern zu beſuchen. Den letzten Teil der Reiſe mußte er zu Fuß zurücklegen, da ſein Heimatdorf nicht an der Bahn lag. Erſchöpft von der Hitze lagerte er an einer ſehr tiefen Quelle, die von ſchattigen Bäumen umſtanden war. Da er großen Hunger hatte, nahm er ſeinen Propiantſack hervor und fing an zu eſſen. Sehr bald geſellte ſich einer der in jener Gegend heilig gehalte⸗ nen Affen zu ihm, die ſehr dreiſt und unverſchämt std, da ihnen niemand etwas anzutun wagt. Der Affe wollte mit frühſtücken und langte ohne Umſtände zu. Der Inder aber hatte nur gerade genug für ſich, And als der Affe zu aufdringlich wurde, gab er ihm eine Ohrfeige. Der heilige Affe ſprang beleidigt und Geſichter ſchneidend davon und kletterte auf einen Baum. Der Inder dachte nicht mehr an den Affen, legte ſich zum Schlafen zurecht, indem er ſeinen Tur⸗ ban abnahm, um ihn als Kiſſen zu benutzen. Er hatte nicht lange geſchlafen, als er durch ein Geräuſch im Waſſer geweckt wurde, und zugleich über ſeinem Kopfe vergnügte Töne hörte. Da ſaß der ungaſtlich be⸗ handelte Affe, boshaft lachend, auf einem hohen Baumaſt und hielt in ſeiner Hand das Tuch mit der ganzen Barſchaft des Inders, die er aus deſſen Tur⸗ ban geſtohlen hatte. Mit teufliſchem Vergnügen warf er eine Rupie nach der andern in das tiefe Quell⸗ waſſer. Der Inder gab ſich alle mögliche Mühe, dem Affen ſeine Erſparniſſe abzujagen. Er hielt ihm die verlockendſten Biſſen hin, verſuchte es mit verſöhn⸗ lichen Gebärden und Zeichen, alles war umſonſt. Der Affe ließ ſich weder fangen noch erweichen. Erſt als das letzte Geldſtück mit dem Tuch im Waſſer lag, ſprang er zufrieden davon. * Der Mann mit den grünen Händen. In einer geſchickt aufgeſtellten Diebesfalle fing ſich in Frank⸗ fut der 24 Jahre alte Schuſter Georg Vogl daus Paſſau. Eine Frankfurter Lebensmittelgroßhandlung halte in der Marburger Straße einen Keller gemie⸗ tet, in dem ſie Butter, Käſe und Eier aufbewahrte. Seit Monaten verſchwanden ſtändig größere und klei⸗ nere Mengen aus dem Keller. Da Tür und Schloß unverſehrt waren, ſtand man vor einem Rätſel. Das Perſonal der Lebensmittelgroßhandlung legte ſich nächtelang auf die Lauer, konnte aber den Dieb nie erwiſchen. Nun griff der Lagerhausverwalter zu einer Liſt. Er ließ die inneren Kellerbretter mit einer grünen Anilinfarbe beſtreichen. Dieſe hat die angenehme Eigenſchaft, daß ſie an den Händen ſehr ſtark haftet undumſogrüner wird, je mehr man mit Waſſer, Seife uſw. daran arbeitet. Am nächſten Morgen lief der Schuſter Vogl, der den Nachbar⸗ keller beſitzt, mit prachtvollen grünen Händen und grüngefärbten Kleidern herum. Er wurde von der Polizei ſofort feſtgenommen. Er gab zu, etwa zwan⸗ zig⸗ bis fünfundzwanzgmal nach dem Nachbarkeller hinübergegangen zu ſein und dort regelmäßig Lebens⸗ mittel geſtohlen zu haben. * Die älteſte Landkarte. Die Kunſt der Herſtellung von Landkarten iſt über zweieinhalb Jahrtauſende alt. Schon 500 v. Chr. ſollen die mileſiſchen Gelehrten Aneximander und Ariſtogones in Metallplatten Bil⸗ der der damals bekannten Welt eingegraben haben, die aber verloren gegangen ſind. Als älteſte bekannte Landkarte galt ſtets die„tabula Pentingeriana“, be⸗ nannt nach dem Augsburger Stadtſchreiber und be⸗ rühmten Altertumsforſcher Pentinger, der um die Mitte des 16. Jahrhunderts ſtarb. Dieſe Pentin⸗ ger Tafel ſtammt aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. und enthält die Militärſtraßen durch den größten Teil des weſtrömiſchen Reiches, iſt alſo weni⸗ ger eine Landkarte, als eine Straßenaufzeichnung. Eine wirkliche Landkarte, Originalarbeit in Moſaik aus dem 6. Jahrhundert fand man zu Anfang des 20. Jahrhunderts in den Bodenreſten einer byzantini⸗ ſchen Kirche zu Madaba in Paläſtina. Der größte Teil war wohlerhalten und der Reſt wurde glücklich reſtauriert. Die Karte ſtellt Paläſtina vom Nil bis zum Oberlauf des Jordan dar, gibt charakteriſtiſche, bildliche Beigaben wie Palmengruppen, Schiffe, Fiſche und enthält zahlreiche für die Ortskunde Paläſtina wichtige Namen. * Was koſtete die Entdeckung Amerikas? Ein billiges Geſchäft war für die ſpaniſche Krone die Entdeckung Amerikas. Teils aus dem gut erhalte⸗ nen Tagebuch von Kolumbus, teils aus Dokumen⸗ ten im Archiv zu Genua ergeben ſich für die erſte Reiſe folgende Ausgaben. Jahresgehalt des Admi⸗ rals Kolumbus 1280 /, Gehälter der Kapitäne der beiden anderen Expeditionsſchiffe je 720 /, Sold für jeden Matroſen 117,60 /. Die Ausrüſtungs⸗ koſten der drei Schiffe betrugen 11200 //. Die Ge⸗ ſamtkoſten dieſer wichtigſten aller Entdeckungsreiſen kamen auf nicht ganz 29 000 //. Im Nationaltheater haben in dieſer Woche auch die Operettenkräfte, das Orcheſter und der Chor die Probenarbeit begonnen. Der große Sommer⸗ erfolg„Die drei Musketiere“ wird zunächſt vom Operettenenſemble wieder aufgenommen wer⸗ den und gelangt am Sonntag, 13. September zur Aufführung. Als erſte Operettenneuheit der neuen Spielzeit wurde„Das Spielzeug Ihrer Majeſtät“ von Königsberger zur Aufführung an⸗ genommen. Das Stück wird für Anfaug Oktober vorbereitet. Ellen Widmann hat ihre Mitwir⸗ kung an dem Piscatorfilm in Rußland vorläufig abgebrochen, um ihr Mannheimer Engagement an⸗ zutreten. Sie wird Ende September in der tragen⸗ den Frauenrolle von Knut Hamſuns Schauſpiel „Vom Teufel geholt“ erſtmals in Mannheim auftreten. Der eiſerne Vorhang ſtreikt. Von einem eigen⸗ artigen Mißgeſchick wurde die Direktion Meinhardt und Bernauer betroffen, die das Berliner Komödienhaus geſtern mit einer Neuauffüh⸗ rung von Konto X“ mit Felix Breſſart er⸗ öffnen wollte. Als das Klingelzeichen zum Beginn ertönte, ging der eiſerne Vorhang nicht in die Höhe. Alle Bemühungen waren ver⸗ geblich. Das Publikum wartete geduldig eine Stunde. Schließlich wurde erklärt, daß die Vor⸗ ſtellung nicht ſtattfinden könne. Das Ein⸗ trittsgeld wurde zurückgezahlt.(Oder war der eiſerne Vorhang nur ein Vorwand?) Der Beſuch des Städtiſchen Schloßmuſeums. In den acht Monaten von Beginn dieſes Jahres bis Ende Auguſt war das Städtiſche Schloßmuſeum von 23 451 Perſonen beſucht. Die derzeitige Sonderaus⸗ ſtellung„Die Mode und ihr Spottbild 1700 bis 1850“ hatte einen Beſuch von 9377 Perſonen aufzuweisen. Auf vielſeitigen Wunſch wird die Dauer der Ausſtellung nochum eine Woche bis einſchl. Sonntag, den 6. September verlängert. —— Das Deutſche Theater beginnt Spielzeiteröffnung in Berlin mit„Kat“ Das Deutſche Theater gab zur Eröffnung der Spielzeit die Uraufführung des Schau⸗ ſpiels„Kat“ nach dem bekannten Roman von Erneſt Hemingway und bearbeitet von Karl Zuckmayer und dem Regiſſeur Heinz Hilpert Es war ein warmer Erfolg, etwas ungleich, nicht gerade rauſchend. Dramen, die nach den Romanen geſchrieben werden, haben immer den Mangel einer loſen Verknüpfung, ſchnell wechſelnder Szenen ohne innere Verbindung. Hier kommt hinzu das heute etwas abgeſtandene Kriegsmilieu mit einem ſehr ſentimentalen mauch⸗ mal ſogar etwas filmiſchen Einſchlag, die Geschichte eines Amerikaners, der in der italieniſchen Armee dient, ſich in eine engliſche Krankenſchweſter ver⸗ liebt, alle Abenteuer des Feldzuges erlebt, mit ihr ſich rettet und ſie dann am Kinde ſterben ſehen muß. f 5 Dieſe Geſchichte wird nicht ganz ſo„trockene en denſchaft“, wie ſie Zuckmayer in dem ursprüngliche Roman ſieht. Auf der Bühne kommt eigentlich 1 Trockenheit als Leidenſchaft zur Geltung. Manchme ſind die Szenen zu dünn, zu gewöhnlich. Einige 1 nen heben ſich ſtärker hervor, beſonders wenn 51 verwundete Amerikaner das Wiederſehen mit e ärztlichen Freund feiert oder wenn das ee paar an der Schweizer Grenze von zwei Beam nicht genügend kontrolliert wird, weil ſie es 1 ziehen, ſich über die Qualität von Winterſportplüße untereinander zu zanken ſtatt auf die Paſſanten a zupaſſen. Die Aufführung unter Hilpert fiel mi immer initiativ genug. Herr Fröhlich in der aun des Amerikaners nach längerer Zeit wieder 1 auf der Bühne, erhöhte ſein ſympathiſches e genügend durch perſönliche Profilierung. Fa 18 Hörbiger als Menſch und Winkerſtein 5 Mann unter den Aerzten. Käthe Dor ſch 1 alles Zarte, Verſpielte, Neugierige, Verſonnens 1 fit Begabung in die Rolle, ohne doch das Format en ihre volle Breitenentwicklung darin finden zu könn 5 Es war ein Abend voll Intereſſe, mit Reizen, 10 nicht ganz überzeugend. Os Mi 3 N Ne Au komme führur K ſamme b. h. ft die B herkeh 1000 6 Eintei organ ſw.) Eintei heit an die Ve genom nach mit de 1 Iusge geteilt den bi e ßigu⸗ g weiter Gene Reichs! auf ett Es zügen nere 2 den N Grenze ten Ge fäliſche ſchaftsg den n Bede Agen da dirkska 1 Unt gemacht Bezi! meine gemach! von 50 hahn i dann zz wenden D⸗Zu für die Blei Deutſch die Di larten⸗ für die Zeitrau übrigen nen de haſſen. * geſtern Auf der . ſehende gleichen kraftwa geöffnet heſchleu ——— KU 8 V 2 — „Ich ſagt er ehen, was für J wer ſetzen u Obgl Rauch d dig, auc ſcheit ei Heſicht d innern. der klein Cran Nuten, will die und dri ſchwinde ſchon m Mal tele „Sie en üros Sept. er Ver⸗ aß die ränkun⸗ ſichtige. wieder geſtattet eich ſoll griff o vor- t jedoch eiligten icht im 1 1 gen unſerer nes“ J üros Sept, Imprüf⸗ t nichts glich in durfte, vorden, auch in ſeiner⸗ Faſſung heidung lich in ietures ysmini⸗ Herr ng von bt f aſ⸗ auch die tſchland unken⸗ sGeſell⸗ mitteilt, ung der ſich in Es iſt Erfah⸗ lrbeiten der er gehört, ite vor⸗ euer⸗ der von ion bil⸗ en An⸗ haltung p t. zu fen ing der im Ha⸗ egenden n. Die iffe ge⸗ gemel⸗ er aus⸗ ichnung ng ge⸗ Flotte zung nnt kat“ öffnung Schau⸗ n von n Karl lpert. „ nicht omanuen el einer en ohne ſtandene mauch⸗ eſchichte Armee ter ver⸗ mit ihr n ſehen ene Lei⸗ glichen ch mehr anchmal ge Sze⸗ enn der t ſeinem htlings⸗ zeamten es vor⸗ tplätzen ten auf⸗ tir nicht er Rolle einmal en nicht Farblos in al brachte ne ihrer mak füt können. n, aber 12 Bie, Die kommenden Netzkarten bei der Reichsbahn Netzkarten für größere, Bezirkskarten für kleinere Wirtſchaftsgebiete m 1. November dürf⸗ in Ausſicht ge⸗ eich der! 8 4 9 verkehr folgendes geſagt Außer den urſprünglich vorgeſehenen Netzkarten kommen auch noch ſog. Bezirkskarten zur Ein⸗ Während die Netzkarten für größere zu⸗ führung. 1 ummenhängende Wirtſchaftsgebiete b. h. für etwa 6000 Km. Benü die Bezirkskarten zur Erleichterung des Geſchäfts⸗ herkehrs in kleineren Wirtſchaftsgebieten von etwa 0 Benützungsmöglichkeit dienen. Bei der Einteilung der Netze haben die berufenen Spitzen⸗ organiſationen der Wirtſchaft(Handelskammern Aw.) und der reiſenden Kaufleute mitgewirkt. Die Einteilung dürfte alſo zur allgemeinen Zufrieden⸗ heit ausgefallen ſein. Ebenſo ſcheinen auch überall be Vertretungen der Wirtſchaft mit dem in Ausſicht 9 genommenen Preis einverſtanden zu ſein. Es ſind uach vertraulichen Beſprechungen der Reichsbahn mit den Wirtſchaftsvertretungen) 100% für die große Netzkarte von einem Monat Gültigkeit vorgeſehen. gusgeſamt dürfte das Reich in etwa 15 Netze auf⸗ den bisherigen Beſprechungen eine Preisermä⸗ Fßigung von 50 v. H. in Frage kommen, für jede weitere ſogar 80 v. H. Es müßte ſich alſo eine Art eneral⸗Abonnement für die Deutſche Reichsbahn zuſammenſtellen laſſen, das ſich demnach guf etwa 410/ im Monat ſtellen dürfte. Es ſcheint alſo die große Netzkarte in den Grund⸗ zügen feſtzultegen. Ueber die Bezirkskarte für klei⸗ nere Wirtſchaftsgebiete dürfte die Reichsbahn nach den Vorſchlägen der Wirtſchaftsvertretungen die Grenzen feſtſetzen. Daß hierbei die dichteſt beſiedel⸗ den Gebiete, wie Groß⸗Berlin, das rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſche Induſtriegebiet, das rhein⸗mainiſche Wirt⸗ ſchaftsgebiet u. a. m. beſondere Berückſichtigung fin⸗ den müßten, wird die Reichsbahn wohl beachten. Bedenken dürften von allen Wirtſchaftsvertretun⸗ igen dagegen erhoben worden ſein, daß für dieſe Be⸗ 5 zirkskarten ein Unterſchied zwiſchen Perſonen⸗ und Eilzügen gemacht werden ſoll. Auch über den Preis der Bezirkskarte ſcheinen wohl überall, da allge⸗ meine Richtlinien zugrunde liegen, Bedenken geltend gemacht worden zu ſein. Ein uns genannter Preis don 50/ wäre zweckwidrig. Einwände der Reichs⸗ hahn im Hinblick auf die Monatskarten, die u. U. dann zu teuer wären, ſind unſachlich. Nichts einzu⸗ wenden iſt dagegen, daß für die Bezirkskarte ein -Zug⸗Zuſchlag erhoben würde, der übrigens für die große Netzkarte nicht in Frage kommt. Bleibt zu hoffen, daß die Hauptverwaltung der Deutſchen Reichsbahn bei der Prüfung der ihr durch bie Direktionen eingereichten Vorſchläge die Bezirks⸗ larten⸗Preiſe in mäßigen Grenzen hält und auch für die weiteren Netzkarten einen weitläufigeren Zeitraum als den der Stammkarte feſtſetzt. Im übrigen wird die Geſchäftswelt ihre Reiſedispoſitio⸗ len den zur Einführung kommenden Netzen an⸗ paſſen. SP. * * Vorſicht beim Oeffnen von Wagentüren. Als geſtern vormittag eine 27 Jahre alte Radfahrerin uf der Breiteſtraße an einem vor dem Hauſe 8 1, 7 1 lehenden Perſonenkraftwagen vorbeifuhr, wurde im Aeichen Augenblick von dem Fahrer des Perſonen⸗ kuftwagens die Wagentüre nach der Fahrbahn zu geöffnet. Hierbei wurde die Radfahrerin zu Boden lacchleudert und amlinken Oberarm verletzt. — UM MERN SIE SICH UN ROMAN VON WILHELM SCHEIDOER dee, (Nachoͤruck verboten) 17 „Ich habe Ihren„Seehund“ geleſen, Herr Rauch“, ſagt er und grinſt verbindlich,„ich muß Ihnen ge⸗ lehen, daß mich dieſer Schmöker entzückte. Das iſt was für uns Amerikaner, es iſt friſch und originell. ach werde mich mit Ihrem Verleger in Verbindung ſetzen und die Ueberſetzungsrechte erwerben.“ Obgleich Crawley ihm Komplimente macht, findet Hauch den alten Mann wenig anziehend. Merkwür⸗ 0, auch er nennt ihn im geheimen wie Frau Matu⸗ heit eine Krähe“, eine alte„Nebelkrähe“,. Das Heſicht des Mannes muß irgendwie an eine Krähe er⸗ auern. Es iſt wohl die ungeheure Hakennaſe und ber kleine ſcharfe Mund. Crawley nennt einige wiſſenſchaftliche Werke von 11 die Rauch vollkommen unbekannt ſind. Die 110 11„Nebelkrähe“ ins Amerikaniſche überſetzt few rühen populär gemacht haben. Der Mann ſlindelt, denkt Rauch: nun, mein Verleger wird con mit ihm fertig werden, wollen gleich nachher mul telephonieren biete reiben wohl augenblicklich einen neuen So bitt fragte Crawley plötzlich.„Entſchuldigen 9 0 le, Herr Rauch. aber ich habe ein großes In⸗ ſſe an Ihnen.“ Aber ich nicht für Sie, denkt Rauch. ud dann gibt er eine Antwort, über die er ſich bort ärgert. fie eat er,„ich ſchreibe einen Roman, die Ge⸗ Delete eines recht verzwickten Falles und eines berktivs.“ i 1 Alte grinſt von neuem.„Aha, ich bin im ien ringen wohl eigene Erlebniſſe, Herr Rauch? es waren doch Zeuge der Alexandrit⸗Affäre.. las 8 in der Zei 3 17 21 1 2 men, kung.. ja, ſind Sie da weiter ge beſtimmt ſind, zungs möglichkeit, ſollen geteilt werden. Für jede zweite Netzkarte dürfte nach Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 404 2 D mat, die infolge der Wirtſchaftsdepreſſton ohnehin ſchon einen äußerſt ſchweren Stand hat, ſcheint in dieſem Jahre von einer Erntekataſtrophe heimge⸗ ſucht zu werden. Aus allen Teilen Südweſtdeutſch⸗ lands her kommen die Hilferufe der bedrängten Bauern. Ein Gang durch einzelne Gebiete am Sonntag über⸗ zeugte, wie kritiſch die Lage teilweiſe iſt. Durch die wochenlang anhaltende ſchlechte Witterung war es nicht überall möglich, das Brotgetreide, be⸗ ſonders aber Weizen und Hafe, zu ernten. Dieſes Getreide war nun Woche um Woche dem Un⸗ wetter preisgegeben. Teilweiſe iſt das Getreide ſchon verfault, teilweiſe ſind Weizen und Hafer aus⸗ gewachſen, ſodaß eine Verwendung der Körner zur Vermahlung nicht mehr in Frage kommt. Stellen⸗ weiſe iſt ſogar das Stroh, wie berichtet wird, der⸗ art angefault, daß auch eine Verwendung zu Futter⸗ zwecken nicht mehr möglich iſt. In vielen Gemeinden muß der Hauptteil der Körner⸗Ernte als verloren angeſehen werden. Viele Landwirte beſitzen nicht einmal das Saatkorn für die kommende Ausſaat. Auch die Kartoffelernte, die in dieſem Jahre ſehr gut auszufallen verſprach, geht durch die dem Gedanken, der Jugend in dem dichtbevölkerten nördlichen Teil der Neckarſtadt ebenfalls wie der Jugend in der Schwetzingerſtadt einen Spiel⸗ und Tummelplatz zu ſchaffen, damit ein Teil davon wenigſtens den Gefahren der Straße enthoben ſei. Die Wahl des Platzes fiel auf ein der Stadt ge⸗ höriges Grundſtück, das von der Mittel⸗, Acker⸗ und Pumpwerkſtraße umgrenzt wird und im Rahmen des Notſtandsprogramms vom 23. Oktober 1930 als Spielplatz genehmigt wurde. Die Anlage wurde nach den Entwürfen des Hochbauamtes vom Tief⸗ bauamt unter Stadtbaurat Wegerle ausgeführt. Wo früher eine alte Baracke ſtand und altes Ge⸗ rümpel ein beſchauliches Daſein führte, iſt heute eine ſchmucke Grün⸗ und Spielanlage entſtanden, die der geſamten Neckarſtadt zur Zierde gereicht und beſonders dem nördlichen Teil ein freundlicheres Anſehen gibt. Die geſamte Fläche mißt 35 auf 45 Meter. Nach der Mittelſtraße hin ſchließt eine Trockenmauer ab, die mit Blumewund ſonſtigem Grün bepflanzt werden ſoll. Auf ihr iſt ein grünes Drahtgeflecht errichtet. Der Eingang zum eigentlichen Platz iſt von den beiden Querſtraßen, der 18 auf 15 Meter mißt. Darauf befindet ſich ein Planſchbecken von 8 auf 16 Meter aus glatt geſtrichenem Zementbeton mit einer Waſſertiefe von 25 bis 35 Zentimeter, ſo⸗ daß auch den Kleinſten Planſchgelegenheit gegeben iſt. Rings herum zieht ſich eine ein Meter breite Fußwaſchrinne, durch die die Kinder erſt hindurch müſſen und womit man erreichen will, daß das eigentliche Planſchbecken ſauber gehalten wird. Die Füllung durch drei Oeffnungen, 2 für das Becken und eine für die Fußwaſchrinne, geſchieht aus der Normalwaſſerleitung. Rings um das Becken iſt Sitz⸗ gelegenheit aus hellgrau geſtrichenem Holze ange⸗ bpacht. Den Waſſerſcheuen iſt Gelegenheit gegeben, ſich da⸗ neben in zwei Sandkaſten zu tummeln, die je 7 auf 15 Meter groß ſind und ebenfalls ringsum Sitz⸗ gelegenheit haben. Auf dem Spielplatz wurde eine Schaukel mit einem Kletterbaum angebracht, ferner eine Wippe, ein Rollbaum und ein Karuſſell. Die Rauch fühlt ſich zerſchmettert. Er ſtarrt auf die „Nebelkrähe“ wie auf ein Wundertier. Und jetzt be⸗ merkt er, wie Agnes ſich auf dem Schreibtiſchſtuhl herumgedreht hat und ihm Zeichen macht. Sie legt die Hand auf den Mund. Rauch begreift jetzt plötzlich nicht, warum er dem Manne ſoviel verraten hat. „Nein“, antwortet er kalt und abweiſend, wie kom⸗ men Sie darauf? Um dieſen Fall handelt es ſich na⸗ türlich nicht. Ich bin ein Autor, der ſich, wie andere Leute es ja auch tun, ſeine Stoffe aus der Luft greift. Das große Publikum will keine ungeſchminkte Wahr⸗ heik. Denken Sie an die phantaſtiſchen Märchen des Herrn Wallace. Die Wirklichkeit iſt immer viel zu untintereſſant, Herr.. Crawleyn Die„Nebelkrähe“ lacht in dieſem Augenblick— an⸗ ſcheinend durch irgendein Wort Rauchs beluſtigt— grell auf. Es iſt ein ſeltſames, unverſchämtes Lachen. Rauch erhebt ſich. „Entſchuldigen Sie,, ſagt er,„aber meine Zeit iſt abgemeſſen. Die Morgenſtunden ſind für mich außer⸗ ordentlich wichtig.“ Der Alte hat ſich nun auch erhoben.„Verſtehe, Herr Rauch“, antwortet er,„von ſieben bis ein Uhr iſt man am friſcheſten. Verzeihen Sie, es lag mir nur am Herzen, den Autor des„Seehundes“ perſönlich kennen zu lernen.“ „Ja, wenden Sie ſich bitte bezüglich der Ueber⸗ ſetzungsrechte an meinen Verleger.“ Der Alte geht aber immer noch nicht, er dreht ſei⸗ nen Chaplinhut in der Hand herum und betrachtet ihn mit ſchmunzelndem Entzücken. „Schade“, ſagt er endlich,„hätte gar zu gern noch ein wenig mit Ihnen geplaudert, Herr Rauch. In⸗ tereſſiere mich für die Berliner„Unterwelt“, müſſen Sie wiſſen. Sie als Amateur können mir da vielleicht ſchöne Geſchichtchen erzählen...“ Rauch iſt ſtarr.„Wie kommen Sie nur darauf, daß ich mich als Amateur betätige?“ Die ſcharfen grauen Augen ſtreifen über Rauch hin, der ſchmale kleine Mund verzieht ſich in Ironie. „Oh“, antwortet die„Nebelkrähe“,„das war nur ſo eine Annahme, die Sie mir nicht übelnehmen dür⸗ fen. Alſo, es ſtimmt nicht..“ „Nein, da ſind Sie entſchieden auf dem Holzwege, Herr.. Crawley Glauben Sie mir ruhig, ich bin ein friedlicher Menſch, dem es Spaß macht, ſein Pu⸗ Schon lange trug ſich die Stadtverwaltung mit lle für die Landwirt Ernte⸗Kataſtrophe in Südweſtdeuſchland ie Landwirtſchaft unſerer ſüdweſtdeutſchen Hei⸗ i haft tut not! naſſe Witterung zurück. In ſchweren Böden wurde feſtgeſtellt, daß faſt jede dritte Kartoffel faul iſt. Aber auch aus Gegenden mit leichteren Böden wird von einer erheblichen Kartoffelfäulnis infolge der ſchlechten Witterung berichtet. Mit der zweiten Heuernte konnte ſtellen⸗ weiſe noch nicht begonnen werden. Wo das Gru m⸗ met ſchon auf den Wieſen lag, iſt es durch die Re⸗ genmaſſen längſt verdorben. Auch das Obſt fängt mitunter zu faulen an. Vielfach ſind die Bäume durch Hagelſchlag und den ſtarken Wind ſchwer heimgeſucht worden. In den Weinbergen ſieht die Lage nicht viel beſſer aus. i Zeit ein befriedigender ſtellen war, hat das Regen⸗ Nachdem Stand der wetter inz 56 Fäulnis auch hier ſchon die Ernte geſchmälert. Alles in allem Die Lage unſerer ſüdweſt⸗ deutſchen Landwirtſchaft iſt geradezu troſtlos. Der Bauernſtand ſieht mit größter Be⸗ ſorgnis in die Zukunft. Durch die Vernichtung der Ernte iſt der Landwirt vielfach nicht in der Lage, die laufenden Betriebskoſten zu decken, geſchweige denn Steuern und Pachtgelder zu bezahlen. Hilfe von Reich und Ländern f die ſchwer heimgeſuchte Landwirtſchaft unſeres Bezirkes iſt dringend und raſcheſtens erforderlich. Neue Spielplatzanlage in der Neckarſtaot eine Querſeite ſchließt eine Pergola ab, die im Herbſt mit wilden Reben bepflanzt werden ſoll und bis näch⸗ ſtes Frühjahr mit den nachzupflanzenden Bäumen den nötigen Schatten ſpenden wird. Verſtreut ſtehen Bänke, die den Alten Gelegenheit bieten, ſich ebenfalls hier aufzuhalten, um die Jugend zu beaufſichtigen. Die ganze Anlage iſt einem Aufſeher unterſtellt. Man trug mit dem Ernſte der Zeit Rechnung und ſah von einer offiziellen Uebergabe des Platzes ab. Nur einige Herren der Stadtverwaltung waren er⸗ ſchienen und übergaben der Jugend den Platz, die ſich ſchon ſeit den früheſten Morgenſtunden in gro⸗ ßer Anzahl eingefunden hatte. Kaum war er frei, ſo war er auch ſchon überflutet. Planſchbecken und Sandkäſten waren dicht beſetzt. Auf dem Karuſſell amüſierte ſich die fünf⸗ bis ſechsfache Zahl. In den Nachmittagsſtunden war der Beſuch ſo groß, daß viele Kinder überhaupt keinen Platz mehr fanden. Damit war der ſchlagendſte Beweis für die Notwendigkeit der ganzen Anlage gegeben. Man darf hoffen, daß hauptſächlich die Halbwüchſigen ihren„Lebensdrang“ nicht an den Geräten oder der Grünanlage auspro⸗ bieren. Denn die Anlage iſt dem Schutze des Publi⸗ kums und hauptſächlich der umwohnenden Nachbar⸗ ſchaft übergeben. 12 * Vortrag von Frau Maria Kochendörfer über die Wechſeljahre. Im großen Saale zum Wartburghoſpiz ſprach geſtern Frau Maria K ochendörfer aus Baden⸗ Baden über hygieniſche Frauenfragen unter beſonderer Berückſichtigung der Wechſeljahre. Es iſt hier nicht der Ort, auf die vielen Ratſchläge einzugehen, die Frau Kochendörfer aus ihrer reichen Erfahrung bot, um die Beſchwerden, die die Wechſeljahre für viele Frauen mit ſich bringen, zu erleichtern. Warnend wies ſtie aber auch darauf hin, daß die Frauen oft ſchlimmen Folgen aus⸗ geſetzt ſind, wenn ſie verſäumen, rechtzeitig zum Arzt zu gehen. Der zweite Teil war mehr der jüngeren Frau ge⸗ widmet, beſonders der Ehefrau in ihren mannigfachen ſeeliſchen und körperlichen Leiden auf dem Gebiet der Sexualhygiene. Mit außerordentlich feinem Takt wurden auch intimere Fragen beſprochen, Fragen, die man nur ungern ſtellt, deren Beantwortung jedoch von großer Wich⸗ tigkeit für jede Frau iſt. Der gut beſetzte Saal dankte Was hören wir? Donnerstag, den 3. September 1931: 00: Frankfurt: Schallplatten. löcker uſw.). 10.00: Südfunk: Schallplatten. 12.05: Frankfurt: Buntes Unterhaltungskonzert, Neue Tanzmuſik.. : München: Unterhaltungskonzert. : Südfunk: Buntes Unterhaltungskonzert. uſw.). .30: München: Neue Schlager. .30: Südfunk: Spaniſch für Anfänger. .30: Frankfurt, Südfunk: Stunde der Jugend. .30: Langenberg: Kinderſtunde. .40: München: Rei lderung. .30: München: Hausmuſikſtunde, : Südfunk: Schallplatten. 16.45: Heilsberg: Unt ungskonzert. 17.00: Si 17.05: München: uſw.). 18.30: München: trag„Al 18.40: Frankfurt: Stunde d. 18.40: Südfunk: Kleine Geſchichten von Max Barth. 19.05: Frankfurt, Südfunk: Siedlungsfragen. 5 19.30: München: Konzertſtunde: Fränkiſche Komponiſten. 19.45: Frankfurt, Südfunk: Anekdoten 20.00: Unterhaltungskonzert(Lortzing, 18s dem Bergſteigerleben“. Buches. en. Hamburg: Kundgebung für das Schrifttum. Abend„Nichts als Kindereien“. 20.05: München: Operette„Die Bajadere“. 21.00: Langenberg: Lebende Dichter, anſchl. Märſche. 20.45: Wien: Operette„Katja, die Tänzerin“. 21.15 muſik. 21.15: Heilsberg: Querſchnitt„Bolzaes Panoptikum“, 22.35: Südfunk, Frankfurt: Tanzmuſik. Aus dem Ausland : Straßburg: Bunte Muſik. : Rom: Orcheſterkonzert mit Geſang. : Straßburg: Opernmuſik. 5: London Regional: Orcheſterkonzert. 19.00: Straßburg: Leichte 3. 20.00: Stockholm: Orche 20.20: Beromünſter: Klav 20.30: Straßburg: Mili 5 20.45: Mailand: Orcheſterko rt mit Geſang. 20.45: Sottens: Duette, anſchl Orcheſterkonzert. 21.00: Rom: Operette„Clo⸗Clo“. 22.20: Daventry: Tanzmuſik. Wir hörten im Rundfunk Einige beachtenswerte Sendungen Als Reichsſendung wurde von Nürnberg der Feldgottesdtenſt anläßlich des Katholikentages aus dem Stadion übertragen. Ein lebendiges Hörbild, das durch wenige erläuternde Sätze des Sprechers ſich zu einem ein⸗ drucksvollen Erlebnis rundete. Als Programmeinlage, mehr für die Kinder gedacht, brachte der Südfunk eine Reportage vom Zirkus Kue, von einem der wenigen Wanderzirkuſſe, die ohne Zelt heute noch durch die Lande ziehen. Interview mit dem Direktor, einige Programmnummern und die Späſſe der Clowus boten eine halbe Stunde eine anſprechende Unterhaltung. Als es gerade am ſchönſten war, wurde die Uebertragung abgebrochen, da die feſtgelegte Sendezeit zu Ende war. Zweimal verſchoben, dann aber um ſo erfolgreicher, war das Abſchiedskonzert von Franz Völker im Frankfurter Rundfunk. Der künftige Slezak⸗Nachfolger an der Wiener Staatsoper, der dem Frankfurter Sender ſeine Entdeckung verdankt, verfügt über ein umfangreiches, natur⸗ gewachſenes Stimmkapital, das den Hörern zum frohen Er⸗ lebnis wird, zumal eine natürliche Herzlichkeit mit der Ge⸗ ſangsfreudigkeit verbunden iſt. Die anweſenden Hörer im Senderaum ſorgten durch ſtärkſten Beifall für Zugaben, die Völker, der ſich ganz ausgab, gerne gewährte. Freundliche Abſchiedsworte wurden ſchließlich noch zwiſchen dem Kapell⸗ meiſter Hans Rosbaud und Franz Völker gewechſelt. Die Salzburger Aufführung der Oper„Zauberflöte“ kollidierte leider mit der Münchener Feſtſpielübertragung des„Roſenkavalier“, der man den Vorzug gab. Die mufi⸗ kaliſche Leitung der Richard Straußenſchen Oper hatte Karl Elmendorff, der durch ſein feinfühliges und natürliches Muſizieren, durch ſeine zugleich ſtraffe und elaſtiſche Tempo⸗ nahme der Aufführung Diſziplin und geſteigerte Weichheit gab. Ueber die Bayeriſchen Sender hörte man die Kammer⸗ oper„David und Goliath“ des Heidelbe rger Kom⸗ poniſten Karl Salomon. Das nach einem Puppenſpfel von Albert Baer geſchaffene Werkchen zeichnet ſich durch einfache Linienführung aus, die auch in der Unkompliziert⸗ heit der Muſik zum Ausdruck kommt. Wirklich eine für den Funk beſonders geeignete Oper, die für weiteres Funk⸗ und Geſang. n von J. S. Bach. der Reoͤnerin mit reichem Beifall. ſchaffen richtungweiſend ſein kann.** ſorgen Ein ſeltſamer Beruf, Herr Crawley. Aber ſchließlich muß es auch ſolche Käuze geben. Hat mich gefreut. Auf Wiederſehen.“ Crawley lugt zu Agnes hinüber, macht eine artige Verbeugung.„Auf Wiederſehen, mein Fräulein!“ Rauch bringt den Mann an die Tür. Dann flitzt er ſchnell zu Agnes zurück:„Was halten Sie von die⸗ ſem Manne Fräulein Sooſter?“ Agnes ſteht vor ihm. Ihr Geſichtsausdruck iſt ent⸗ ſchloſſen und ernſt.„Warum haben Sie es unterlaſſen, ihn auszufragen, was er drüben eigentlich treibt?“ „Wäre vollkommen zwecklos geweſen. Das iſt doch ein unverſchämter alter Lügner.“ „Stimmt. Steht Ihr Wagen vor der Tür, Herr Rauch?“ „Ja. Warum?“ „Sie müſſen hinterher.“ „Wie meinen Sie das?“ „Der Mann iſt verdächtig gage ich Ihnen höchſt verdächtig... ſchnell... Sie müſſen ſich be⸗ eilen „Pah, dieſe Methoden Sooſter“. „Und wenn dieſe Methoden einen Vollbart in der Größe eines Handtuches haben, ſo rate ich Ihnen doch, hinterdrein zu fahren.“ Rauch reißt die Tür zum Balkon auf. Kalte Luft ſtrömt ihnen entgegen. Beide beugen ſich über die Brüſtung, ziehen aber den Kopf ſofort wieder zurück. Da unten ſteht die Nebelkrähe und ſtarrt hinauf. „Sehen Sie“, triumphiert Agnes,„ich täuſche mich nicht. Der Mann ſpioniert.“ Rauch ſauſt die Treppen hinunter. Er ſieht die Nebelkrähe— langſam, den Kopf auf dem Boden, die zerwetzte Melone tief im Geſicht— über den Bürgerſteig ſchreiten. In dieſem Tempo wird der Mann eine ganze Zeit brauchen, bis er die nächſte Ecke erreicht hat. Rauch ſetzt ſich in ſeinen„Anton“, die Gänge quietſchen, der Wagen zieht langſam an. Rauch iſt wütend, daß er nicht über einen geſchloſſenen Wa⸗ gen verfügt. Er muß es eben mit ſeinem„Anton“ verſuchen... Er wendet, fährt in der entgegen⸗ geſetzten Richtung die Straße hinauf, um der Nebel⸗ krähe auszuweichen. Warum iſt er eigentlich nicht zu Fuß gegangen? ſind veraltet, Fräulein blikum mit der Produktion ſeiner Phantaſie zu ver⸗ Sieh einer an: wieder einmal ſteht er unter dem Kommando von Agnes Sovyſter. Aergerlich eigentlich. Sie ſagt: Nehmen Sie Ihren Wagen! Und ſchon gehorcht er. Aber vielleicht iſt es doch richtiger... Der Mann kann ja an der nächſten Ecke eine Taxe nehmen. Und dann iſt der Verfolgung ein Ende geſetzt. 8 Als Chriſtian Eduard den Wagen herumreißt, ſieht er die Nebelkrähe um die Ecke biegen. Im Augen⸗ blick iſt Rauch an der gleichen Ecke. Nun, der Alte ſcheint es plötzlich eilig zu haben. Er hat ſich auf⸗ gerichtet, ſein Gang iſt elaſtiſch geworden, er trägt den Chaplin⸗Hut in der Hand. Als er die nächſte Ecke erreicht hat, flitzt Rauch hinterdrein, ſtoppt kurz vor der Ecke, ſpringt auf den Bürgerſteig, lugt herum. Er ſieht eine große, ſchwere wundervolle, neue Limouſine in bräunlichem Lack, mit einer amerikaniſchen Nummer. Und auf dieſe Limouſine ſchreitet die„Nebelkrähe“ zu, reißt den Schlag auf, ſteigt ein. Rauch notiert eiligſt die Nummer. Läuft zu ſeinem Anton zurück, läßt die Gänge aufkreiſchen. Als er herumbiegt, ſieht er den ſchweren Wagen in langſamer Fahrt vor ſich. An einer Ecke bemerkt er, daß Crawley ſelber fährt, ohne Chauffeur oder Begleiter. Die Limouſine fährt das erlaubte Höchſttempo von vierzig Kilometern. Rauch kann prächtig folgen. Plötzlich befindet man ſich an der Kreuzung Joachimstaler Straße und Kurfürſtendamm, dort, wo ſtärkſter Verkehr brandet. Die Limouſine kommt noch gerade hinüber, biegt links in den Kurfürſtendamm ein, während Rauchs „Anton“ vor der Ampel bremſen muß. Ach. der große Wagen entſchwindet ſeinen Augen. Endlich blinkt die Ampel. Rauch hinterher, über⸗ holt die nächſten Wagen.„Anton“ faucht und ſpuckt, macht ſechzig Kilometer. Falls die Nebelkrähe den geraden Weg nach Halenſee hinauf gewählt hat, iſt keine Gefahr vorhanden. Beim Lehniner Platz hat Rauch die Limouſine eingeholt, kann langſam hinterhergondeln. Rauch ſieht die ſchwankende Melone durch das Rücken⸗ fenſter. Warte nur, mein Junge, wir wollen dir ſchon das„Ueberſetzen“ austreiben, das Ueberſetzen deiner faulen Gedanken in liebliche Flötentöbne warte nur, wollen ſchon feſtſtellen, weſſen Kopf ſich unter dieſer prächtigen Melone verbirgt. f (Fortſetzung folgt.) ganz 7 2 .05: Langenberg: Morgenkonzert(Mozart, Strauß, Mils an ſchl. 13.05: Langenberg: Mittagskonzert(Heinecke, Fueik, Adam —. Südfunk, Frankfurt: Konzert(Schubert, Mendels⸗ hn, Beethoven uſw., anſchl. Alte und neue Tänze. Verdi 20.00: Südfunk, Frankfurt, Königswuſterhauſen: Bunter Tänze und : Südfunk, Frankfurt, Königswuſterhauſen: Kammer⸗ * 1 8 Seite/ Nummer 404 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Zur Ausließerung von Biürgermeiſter Wolf * Ludwigshafen, 2. Sept. In Ergänzung unſerer Meldung im heutigen Mittagsblatt über die Einlieferung von Bürger⸗ metſter Wol f⸗Maudach ins hieſige Amtsgefängnis wird uns noch folgendes mitgeteilt: Sofort nach der Meldung, daß Wolf in Argen⸗ tinten mit Frau und Kindern tot aufgefunden wor⸗ den ſei, tauchten Zweifel auf. Sowohl die Staats⸗ anwaltſchaft Frankenthal als auch das Bürger⸗ meiſteramt Maudach hatten keinerlei amtliche Mit⸗ teilung von dem Selbſtmord des geflüchteten De⸗ fraudanten, der Unterſchlagungen in Höhe von 200 000 Mark begangen hatte, erhalten. Nach wenigen Tagen erhielt die in Mutterſtadt lebende verheiratete Pflegetochter Wolfs und Nichte ſeiner Frau auch einen Brief aus Poſades in Argentinien, worin Frau Wolf mitteilt, daß ihr Mann ſeit ſeiner Ver⸗ haftung in Argentinien nicht mehr auf freiem Fuß geweſen war und Ende Juli auf den zwangs⸗ weiſen Transport nach Deutſchland komme. Frau Wolf drückte den Verwandten ihre Beſorgnis aus, da Wolf krank ſeiß ſie bat die Ver⸗ wandten, ihr ſofort Nachricht von der Ankunft Wolfs zu geben. Die Staatsanwaltſchaft in Frankenthal erhielt vom bayeriſchen Juſtizmintiſterium, das vom deutſchen Konſul in Argentinien benachrichtigt wor⸗ den war, die Mitteilung: Wolf ſei am 31. Juli in Buenos⸗Aires eingeſchifft worden und würde per Schub von Bremen aus nach Lud⸗ wigshaſen transportiert. In der vergangenen Woche erhielt nun die er⸗ wähnte Pflegetochter Wolfs in Mutterſtadt eine Poſtkarte, von Wolf ſelbſt geſchrieben, aus Bre⸗ merhafen, in der Wolf mitteilt, daß er ſoeben in Bremerhafen angekommen ſei und ſich zurzeit in Quarantäne befände. Es beſtand nun kein Zweifel mehr, daß Wolf lebt. Die hochbetagte Mutter Wolfs in Maubach, die von der erſten falſchen Nachricht ſehr erſchüttert war, wurde ſofort benachrichtigt. In der Poſtkarte teilt Wolf mit, er würde ſeine Koffer abſchicken und wünſche in der Unterſuchungshaft kei⸗ nen Beſuch zu erhalten; man möge ſeine Frau in Argentinien ſofort von ſeiner Ankunft benachrichtigen. Die Mitteilung, daß Wolf ſich ſelbſt in Bremen der Poltzei geſtellt habe, iſt unrichtig, ebenſo daß die Koſten der Auslieferung nicht aufgebracht worden wären. Gegen Wolf iſt wegen Unterſchlagung von öffentlichen Geldern(aus der katholiſchen Kirchenkaſſe) und Geldern der Raiffeiſenbank öffentliche Anklage geſtellt worden. Die Auslieferungskoſten hat die bayriſche Juſtiz⸗ behörde zu tragen, wenn ſie nicht eingetrieben wer⸗ den können. Soweit die in Argentinien mit den beiden Kindern lebende Frau Wolf berichtet, hat ſie wirtſchaftliche Not nicht zu leiden, da ſie eine Stel⸗ lung bei Bekannten angenommen hat. Auch das von Wolf angekaufte Landgut ſoll ſich nach ihren eigenen Angaben noch in ihrem Beſitz befinden. Aus Vaden Einweihung des Schützenhauſes in Ladenburg Tr. Ladenburg, 1. Sept. Die 1. Schützen⸗ geſellſchaft Ladenburg konnte unter reger Be⸗ tetligung ihr Schützenhaus und ihre Schießanlagen einweihen und eröffnen. Der Fußballverein 1922 überbrachte im Stafettenlauf den Schlüſſel Frl. Erica Filſinger, die ihn zu einem von Frl. Tripp⸗ macher verfaßten Eröffnungsprolog dem 1. Vorſitzen⸗ den, Herrn Theobald Scherk überreichte. Herr Scherk begrüßte die zahlreich erſchienenen Feſtgäſte, worauf Herr Fritz Wahl die Feſtrede hielt. Eine Reihe Vereine übermittelten durch ihre Abgeord⸗ neten ihre Glückwünſche. Bürgermeiſter Hagen übermittelte im Auftrag des Gemeinderates herzliche Glückwünſche. Ein warmer Freund und Förderer im Ladenburger Sportsleben, Direktor Filſin⸗ ger, ſprach Worte der Anerkennung und der Auf⸗ munterung. An den Weiheakt ſchloß ſich ein Rund⸗ gang durch die Anlage. Zu dem Eröffnungs⸗Schießen waren die Brudervereine Gau Bergſtraße Nord und Süd und Heidelberg geladen. Die Beteiligung war außerordentlich rege. Es kamen Ehrenpreiſe im Werte von nahezu 400 Mark zur Verteilung. Bierpreiſe in Heidelberg M. Heidelberg, 1. Sept. Einige Gaſtſtätten in Heidelberg ſind im Einvernehmen mit ihren Braue⸗ reien dazu itbergegangen, zur Hebung des Btier⸗ konſums die Bierpreiſe erheblich zu ermäßi⸗ gen, wogegen kein zünftiger Gambrinusjünger etwas einzuwenden hat. Etwas grotesk mutet es aber an, wenn eine Wirtſchaft den halben Liter Bier für 45 Pfennig ohne Trinkgeld anbietet, wäh⸗ rend für den gleichen Stoff— gutes auswärtiges Exportbier— in einer andern Gaſtſtätte nur 80 Pfennig mit Trinkgeld verlangt werden. Auſchlag auf einen Rechtsanwalt 8. Bruchſal, 2 Sept. Geſtern abend kurz nach 8 Uhr wurde auf den hieſigen Rechtsanwalt Dr. Duttenhofer ein Anſchlag verübt. Der frühere Chauffeur Väth verfolgte Dr. Duttenhofer auf der Kaiſerſtraße unter dauernden Pfuirufen. Dr. Duttenhofer verbat ſich ſchließlich dieſe Belüſti⸗ gungen. Sofort zog Väth das Meſſer und ſtach blindlings auf Dr. Duttenhofer ein. Der Rechts⸗ anwalt brach zuſammen und wurde in das Gaſthaus „Zum Wolf“ gebracht, wo ihm die erſte ärztliche Hilfe zuteil wurde. Später kam der Ueberfallene mit dem Sanitätsauto in das Hoſpital. Der Grund zur Tat liegt in perſönlichen Differenzen. * * Schlierſtabt, 31. Aug. Der Brand im Wohn⸗ haus des Landwirts Ludwig Weber hat raſche Auf⸗ klärung gefunden. Es wurde Kurzſchluß der elektriſchen Leitung feſtgeſtellt. Der Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt. Aus der Pfalz Der Kreis ſtreicht Beiträge für offene Fürſorge * Speyer, 1. Sept. Die Spitzenorganiſation der Verbände der pfälziſchen Wohlfahrtspflege erhielt bis jetzt einen jährlichen Kreiszuſchuß in Höhe von 25 000 Mark. Dieſer Zuſchuß, der dem Verband für freie Wohlfahrtszwecke zu beliebiger Verwendung zur Ver⸗ fügung ſtand, iſt nun vom Kreis geſtri chen worden. Weil verzichtet auf Berufung * Neuſtadt a. d.., 2. Sept. Wie wir hören, hat der Weinhändler Berthold Weil die Berufung zu⸗ rückgezogen und die über ihn vom Schwurgericht Frankenthal verhängte Strafe angenommen. Weil wurde in das Gefängnis nach Zweibrücken überführt. Automobilunglück. Drei Schwerverletzte * Pirmaſens, 2. Sept. Geſtern abend hat ſich auf der Zeppelinſtraße vor den Toren der Stadt ein ſchweres Automobilunglück ereignet. Dort wurde das Perſonenauto des Kommerzienrats Leh⸗ nung von hier durch den Anhänger eines entgegen⸗ kommenden Laſtkraftwagens zur Seite gebrückt und ſchwer beſchädigt. Die drei Inſaſſen des Perſonen⸗ autos, Kommerzienrat Lehnung, ſeine Frau und ſeine Tochter, wurden ſchwer verletzt. Die Schuld⸗ frage iſt noch nicht geklärt. Lebensmüde Menſchen * Zweibrücken, 1. Sept. Am Sonntag früh wurde bei Bubenhauſen ein 51jähriger Mann aus Zwei⸗ brücken aufgefunden, der ſich die Pulsader der linken Hand durchſchnitten hatte. Der Verletzte, der angeblich die ganze Nacht draußen gelegen haben ſoll und ſtarken Blutverluſt erlitten hatte, wurde ins St. Eliſabeth⸗Krankenhaus gebracht.— Eine 29 jährige Ehefrau aus Zweibrücken trank in einem Anfall von Geiſtesſtörung Eſſigeſſenz und ſtarb bald darauf an den erlittenen ſtarken Ver⸗ brennungen. * * Speyer, 1. Sept. Regierungspräſident Dr. Pfülf vollendet am 3. September das 65. Lebens⸗ jahr. Dr. Pfülf hat das Ruheſtandsalter erreicht. Dem Vernehmen nach wird er aber das Amt des Regterungspräſtdenten der Pfalz auf noch unbe⸗ ſtimmte Zeit weiter ausüben. * Neuſtadt a.., 1. Sept. In der Nacht auf Montag drangen Diebe in drei hieſige Anweſen ein und ſtahlen Fett und Wein und ſonſtige Le⸗ bensmittel ſowie ein faſt neues Fahrrad. An einem vierten Platz wurden die Diebe geſtört und ent⸗ flohen. Die Gendarmerie hat ſich der Sache bereits angenommen. untl. Meröfeutichungen der dtadt Maurtein Danksagung Dank Wilbelm Göhrle Für die vielen Beweise inniger Teilnahme bei dem schweren Verluste meiner lieben Frau, sagen Wir auf diesem Wege unseren herzlichen Mannheim-Neuostheim, 2. September 198 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Gebäudeſonderſtener Wir erfuchen um Ae der Gebäude⸗ fſonderſteuer für den Monat Auguſt 1931 bis ſpäteſtens 5. September 1931. Wer bis zu dieſem Tage nicht zahlt, hat die nach der Notverordnung des Reichspräſtdenten vom 20. 7. 1931 feſtgeſetzten Verzugszuſchläge(55 für den angefangenen alben Monat) zu entrichten und die mit hohen zoſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu er⸗ warten. Kaſſenſtunden: bei der Stadtkaſſe: Sams⸗ tags von—12 Uhr, an den übrigen Werktagen von 833183 Uhr und von 5415—16 Uhr; bei den Gemeindeſekretariaten der Vororte nach den in den Rathäuſern ausgehängten Anſchlägen. 1 42 Stadtkaſſe. Acker⸗Verpachtung Die auf Martini 1981 pachtfrei werdenden ſtädt. Grundſtücke werden im Verwaltungs⸗ Zurück 306 Dr. Erieh Lew Zahnarzt Au 7, 16 Tel. 34209 linien. dieſelben ſich gewiſſenh, beraten durch den Chirologen gebäude K 7, Zimmer Nr. 311, neu verpachtet und zwar: 25 FCC Gemarkung Mannheim: Dienstag, den 8. 9. 31 Ihr Schicksal ſteht in Ibren Hand⸗ Gemarkung Neckarau u. Rheinau: Donnerstag, Laſſen Sie vormittags 10 Uhr; Gemarkung Käfertal: Mittwoch. den 9. 9. 31 vormittags 10 Uhr; den 10. 9. 31, vormittags 10 Uhr; lelen und 1 it Gemarkung Feudenheim u. Wallſtadt: Freitag, den 11. 9. 31, vormittags 10 Uhr; — lix⸗Witke. 28 re Gemarkung Sandhofen: Samstag, den 12. 9, 31, Berufs-Mäntel r, e 5 11810 N 2 Nr. 1. 2 Trepp. Die Pachtbedingungen können vorher bei der FF Sprechz. 10—1. 4— 77 ſtädt. Gutsverwaltung K 7, Zimmer Nr. 304, in Adam Ammann, Uu 1 1. Tel. 33769—46 den Büroſtunden eingeſehen werden. Spezialhaus für Berufskleidung. eee e Tennis⸗Stö Der Sommer 1931 war für das Mannheimer Tennis einer der allerruhigſten. Kein allgemeines Turnier, keine internationalen Gäſte, der geſamte Betrieb beſchränkte ſich auf einige Medenklubſpiele und weitere Vereinskämpfe meiſt untergeordneten Ranges. Wie groß dabei das In⸗ tereſſe des Mannheimer Tennispublikums an außergewöhn⸗ lichen Begegnungen iſt, dürfte bereits der erſte Tag des Städtekampfes Mannheim Berlin bewieſen haben, der noch kurz vor Saiſonſchluß als kaum mehr erwartetes Großereignis zuſtande kam. Zeitgemäße Eintrittspreiſe hatten bewirkt, daß trotz der wirtſchaftlichen Notlage die drei Begegnungen des Dienstags vor voll beſetzten Tribünen vor ſich gingen. Das beſondere Intereſſe galt natürlich dem erſtmaligen Erſcheien von Guſtav Jaenecke, der durch ſeine aufſehenerregenden Erfolge bei den Deutſchen Meiſterſchaf⸗ ten in Hamburg, wo er nach Siegen über Hecht⸗Tſchecho⸗ ſlowakei, Bernard⸗Frankreich, Sharpe⸗England, Dr. Deſſart⸗ Hamburg und Boyd⸗Argentinien in die Schlußrunde ge⸗ langte, raſch in die erſte Reihe der deutſchen Rangliſten⸗ ſpieler aufrückte. Ofan bezwingt Lindenſtaedt Bei recht günſtigem Wetter nahmen die brei Dienstags⸗ begegnungen mit dem Treffen Ofan— Lindenſtgedt ihren Beginn. Der Mannheimer enttäuſchte nach der angenehm⸗ ſten Seite. Mit ſeinen ſcharfen und placierten Angriffs⸗ bällen ſetzte er dem Berliner Sicherheitsſpieler Lindenſtaedt mächtig zu, der im erſten Satz lediglich bei:1 einmal in Führung kommen konnte, ſich ſonſt aber bei reichlich ſchwa⸗ chem Aufſchlag faſt ausſchließlich auf die Verteidigung be⸗ ſchränken mußte. Im zweiten Satz holte ſich Lindenſtaedt das erſte Spiel, mußte dann aber Ofan wiederum jeweis in Front gehen laſſen, der immer ſicherer wurde und unter ſtarkem Beifall den erſten Punkt für Mannheim gewinnen konnte. Ofan iſt gegen Beginn der Saiſon nicht nur ſicherer, ſondern auch wieder ſchneller geworden und hat den ſchönen 674,:8⸗Erfolg durchaus verdient errungen. Jaennecke ſchlägt Dr. Buß Jaennecke, der in den letzten Wochen ſo manchen weit über ihm ſtehenden Rangliſtenſpieler abfertigen konnte, trat ſodann gegen Dr. Buß an. Der BScer, der noch im letzten Jahre faſt 20 Plätze hinter Dr. Buß rangierte, konnte auch in Mannheim ſeine ſtark verbeſſerte Form unter Be⸗ weis ſtellen. Zunächſt ging zwar Mannheims Spitzenſpieler, der ſich ſogleich gut zurechtfand, mit:0 und 91 in Front, aber Jaennecke holte raſch Spiel um Spiel auf und hatte bereits bei 518 den erſten Satzball, den aber Dr. Buß er⸗ folgreich abwehrte. Bei 514 konnte der Mannheimer noch⸗ mals 3 Satzbälle vereiteln, dann fiel aber der 1. Satz mit :4 an Jaennecke. Im zweiten Satz war Jaennecke dann beſtens eingeſpielt. Sein ungemein varitertes Spiel, ſeine hohen und geſchnittenen Angaben verfehlten ihre Wirkung nicht, ſodaß er bald mit 41 in Führung lag. Dr. Buß ge⸗ wann noch ein zweites Spiel, mußte ſich dann aber ohne allzu großen Widerſtand mit:6 geſchlagen geben. Der Berliner Nachwuchsſpieler Jaennecke, der ſich im Sport als der vielleicht beſte europäiſche Eishockeyſpieler bereits einen großen Namen gemacht hat, verfügt nicht nur über ein un⸗ gemein abwechſlungsreiches Spiel, er iſt auch äußerſt flink und ſein Start doppelt ſo ſchnell als der ſeines Mannheimer Gegners. Dieſen überlegenen phyſiſchen Eigenſchaften, ſo⸗ wie dem moderneren Tennis des BSCers war Dr. Buß trotz ſeiner unbedingt ſtilreinen und für das Auge äußerſt gefälligen Schläge nicht gewachſen, zumal er im zweiten Satz zumeiſt unter ſeiner Beſtform ſpielte. Berlin gewinnt auch das Doppel Mit einem Doppelſpiel zwiſchen Klopfer/ Schweyer und W. Menzel /Lindenſtaedt fand der erſte Tag des Städtekampfes ſeinen Abſchluß. Dieſe Be⸗ gegnung brachte zwar mitunter ausgezeichnete Leiſtungen, blieb aber teilweiſe auch auf geringerem Niveau. Die Mannheimer fanden ſich im erſten Satz gar nicht zuſammen und lagen bereits mit:4 Spielen im Rückſtand, als ſie wenigſtens noch drei Spiele aufholen konnten, den:8⸗Sieg der Gäſte aber nicht mehr gefährden konnten. Im zweiten Satz wurde das Spiel der Einheimiſchen dann weſentlich beſſer, ſodaß ſie bei ſtändiger Führung zu einem 614 Satz⸗ gewinn kamen. Im entſcheidenden 3. Satz zogen die Ber⸗ liner aber wieder ſchnell 370 davon. Klopfer/ Schweyer hol⸗ ten zwei Spiele auf, konnten bei 512 noch ein Spiel gut machen, ſodann zwei Matchbälle abwehren und ſelbſt in Vorteil kommen. Nach dem Gewinn des 4. Spiels holten ſich die Gäſte mit 614 den Endſieg, der Berlin eine:1⸗Füh⸗ rung brachte. Die Ergebniſſe: Einzelſpiele: Lindenſtaedt⸗Berlin— Ofan⸗Mannheim :6, 326; Jaennecke⸗Berlin— Dr. Buß⸗Mannheim 64,:2. Doppelſpiel: W. Menzel/ Lindenſtaedt⸗Berlin— Klopfer/ Schweyer⸗Mannheim 678, 426,:4. Am Mittwoch wird der Städtekampf Mannheim— Ber⸗ lin beendet, der als wichtigſtes Treffen das Doppel zwiſchen Jaennecke/ Schwenker und Dr. Buß/ Ofan bringen wird, das nach dem letzten großen Erfolg der Mannheimer Kombina⸗ tion in Bad Homburg hervorragenden Sport erwarten läßt. H. B. dtekampf Mannheim Ofan ſchlägt Lindenſtaedt; Dr. Buß verliert gegen Jaenecke . — Verlin Molorrad-Sechstagefahrt im Regen Wieder zahlreiche Ausfälle Bei der Internationalen Sechstagefahrt für Motorräß wurde am Dienstag die dritte Schleife abgewickelt, die bi Meran über Bozen auf ſüdlichem Kurs nach Erie Aſtago— Rolle⸗Paß— Predazzo— Kaltern und zurück 1150 Startplatz Meran über 373 Km. führte. Der Weiten war wieder durch ſtarken Regen, der zeitweiſe, die dr eines Wolkenbruchs annahm, beeinträchtigt, ſodaß den 2 nehmern ihre ohnehin ſchon ſchwierige Aufgabe noch mehr erſchwert wurde. Die Landſtraßen hatten ſich ſtellenweiſe in kleine Seen verwandelt, ſodaß es zahlreiche Reifen 10 und vor allen Dingen viele Zeitverluſte und als deren Folge ſchließlich viele Strafpunkte gab. Beſonders 0 * 8 5 5 80 ſchme war die Fahrt zwiſchen Bivio und Fonſaza. Auf dige Abſchnitt befand ſich hier auch der Münchener Hieronf⸗ mus, der außerdem ſeinen Schaden nicht ſchnell genug be⸗ heben konnte und mit Verſpätung am Ziel eintraf. Damit hat die im Wettbewerb um die Silbervaſe liegende deutſche Mannſchaft, zu der noch Mittenzwei⸗Leipzig und Stelzer. München gehören, insgeſamt drei Straſpunkte. 5 Als ein Fahrer von Klaſſe auch auf dieſem Gebiete ze ſich der Münchener Weltrekordmann Eruſt Henne BMW. Henne war auf der ganzen Strecke ſeinen Kon. kurrenten ſtets weit voraus und erreichte auch gls Erſter das Ziel des Tages. Da auch ſeine Landsleute von Cron und Mauermeyer ſtraſpunktfrei durchſtanden, liegt hie deutſche Mannſchaft im Kampf um die„Interngtinn Trophäe“ weiterhin in Front. Die holländiſche B⸗Mannſchaft im Kampf um die„Sil⸗ bervaſe“ iſt geſprengt. Sybrandy auf BSA. kam durch Rel fenſchaden zu Fall und ſtellte die Weiterfahrt ein. Mit Strafpunkten wegen Zeitüberſchreitung wurden Fumgz all, Italien(Guzzi) und Den Engelſen⸗Holland(Dach.) belegt Welterkunde Der Badiſch⸗Pfälziſche Luftfahrtverein Mannheim, der ſich neben der Ausbildung von junge Piloten auch zur Au gabe geſetzt hat, durch wiſſenſchaftliche Vorträge für den Luftfahrtgedanken zu werben, beginnt bereits jetzt mit ſeiner diesjährigen Vortragsreihe. Der Leiter der Wetterdien⸗ ſtelle der Landeswetterwarte Karlsruhe, Dr. Schmidl, hält am Donnerstag abend im Klublokal des Vereins g Palaſthotel, einen Lichtbildervortrag über Wetter⸗ kunde. Vorausſage für Donnerstag, 3. Seplember; Erneute Bewölkungszunahme, ſpäter Regen(zug Teil in Gewitterbegleitung), auffriſchende Südweſ⸗ winde und wieder etwas kühler, aber noch ſchwill Welter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormitlags See Luft⸗ S Wind 965. pra Fs S Welta 1 88 848 Richt, Stärke Wertheim 1511— 17 22 12 No leicht balbbedech Königsſtuhl 568 760,3 18 17 12 SWVleicht Nebel Karlsruhe 120 761,8 16 21 18 SSV/ bleicht wolkig Bad. ⸗Bad 213 782,0 16 21 18 ſtill 2 Neßel Billingen 712 764,4 10 16 10 W leicht Nebel Bad Bürrh. 701— 11 17 9 80 leicht Nebel St. Blaſien 780— 10 18s 10, leicht bedect Dadenwell. 422 762.6 14 17 12 SW leicht halbbedech Feldbg. Hof 1275 688,18 9 6 5s ſchwach wolkig Ein flaches Zwiſchenhoch hat uns heute vorüber. gehende Beſſerung des Wetters gebracht. Die Nie; derſchläge haben aufgehört und vielfach iſt Auſhes⸗ terung eingetreten. Die neue, ſchon geſtern vor det engliſchen Küſte angelangte Zyklone hat ingwiſchen einen weit nach Süden reichenden Ausläufer bel der Biscaya entwickelt. Unter ſeinem Einfluß i morgen wieder Verſchlechterung zu erwarken, * 5 Waſſertemperaturen(heute früh 8 Uhr]: Rhein lin Mannheim) 16 Grad Rhein(bei Rappenwörth) 18 Bodenſee(bei Konſtanz) 2 Chefredakteur: Kurt Fiſcher f Verantwortlich für Polit: H. A. Meißner- Feuilleton 95 Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfe 5 Geri u. Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt en ite ge U. alles übrige: Franz Kircher- Anzeigen u. geſchäftl. Drude Jakob Faude, fämtlich in Mannheim Herausgeber. 1 Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. Mannheim, R 1,—6 1 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgten Rückporto — Amtliche Bekanntmachungen Bekanntmachung Mißbräuchliche Benützung von Schiffahrtszeichen im Neckar Auf Grund der 88 3 und 4 der Verordnung des Herrn Miniſters der Finanzen vom 6. Ok⸗ tober 1928, den Vollzug der Strom⸗ und Schiff⸗ fahrtspolizeiverordnung für den Neckar betr. (G. u. V. Bl. S. 259 ff.) wird das Befeſtigen von Paddelbooten, Nachen und ſonſtigen Waſſerfahr⸗ zeugen, ſowie das Feſthalten durch Schwimmende an den im Neckar verankerten Fahrwegzeichen unterſagt. 8 Durch die mißbräuchliche Verwendung kom⸗ men die Schiffahrtszeichen aus der richtigen Lage, ſodaß die Schiffahrt dadurch gefährdet wird. Zuwiderhandlungen werden gem. 8 30 des Bad. Pol. Str. G. B. beſtraft. Mannheim den 26. Auguſt 1931. Bad. Bezirksamt, Abt. IV. Wanzen. vernichtet ſofort unter Garantie nach den neueſten Desinfektions-Institut K. Lehmann Mannheim, Hafenſtraße 4009)— Telephon 285 68 Palteele Rheinſtraße. Staatl. genehmigt. Ia, Referenzen von Staats⸗ und ſtädt. Behörden Afanänl pautbipiaahu 2 2 24712 8 Angeb. Unter In dle Meimapttausten! K. d 88 in de Gef ** Die Wochenschrift„Neue Börsen- 583 5 Zeitung“, die im 68. Jahrg, erscheint, ist in diesen umwälzenden Monaten der beste Ratgeber aller Einzelaktionäre, Pfandbriefinhaber und Obligationäre. Die„Neue Börsen-Zeitung“ setzt sich für die Interessen aller Besitzer von Dividenden- und Rentenwerten ein. Die„Neue Börsen-Zeitung“ kämpft da-? für, daß für die kleinen Kapitalisten, die man jetzt zu vergessen scheint, ebenso gesorgt wird, wie für die auderen Schichten des wirtschaftenden Volkes. Verlangen Sie kostenlos Probehefte Börsen-Verlag Arthur Lehmann Berlin SW 11, Stresemannstr. 67 C lll Durchgaſungs Verfahren. wg lür 1. Sele al. 8000. gt. Mannheimer Ob⸗ jekt zu vergeben. An⸗ gebote unter QO K 7 an die Geſchſt. 1 fe gen einmalige Abfin⸗ Tausende von Mensehen ven unserem Baldrain als 1. Hypothek zu leihen geſucht. 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Mil Fumazalll⸗ .) belegt nheim, der ch zur Auf⸗ ze für den mit ſeiner zetterdleuß⸗ Schmidl, zereins, in Wetter⸗ icht ember: vormittags ———— Welte halbbedech 0 . Ulttwoch, 2. September 1931 HAN DELS. d ein Tag vorm Boͤrſen⸗Wiederbeginn 0 Berlin, 2. Sept.(Eig. Dr.) Mit der geſtern erfolgten robſetzung des Diskontſatzes auf 8 und des Lombard⸗ 0 5 auf 10 v. H. hat die Periode der Notdiskontſätze in gaalland ihr Ende gefunden. 8 a ür die Sparkaſſ e n, die bei den letzten Diskont⸗ kuböhungen weder ihre Zinsſätze für Spareinlagen noch r langfriſtige Anlagen erhöht hatten, liegt ebenſo wie bel ber letzten Diskontermäßigung kein Anlaß vor, dieſe lite berabzuſetzen. Es bleibt den einzelnen Inſti⸗ bien überlaffen, hier ihre Maßnahmen zu treffen. Da⸗ gehen wird der Sonderzuſchlag von 2 v.., der für Ein⸗ lagen is Ende des Jahres den Sparkaſſen gewährt Aube fortfallen. Auch die Renten bankkredit⸗ Atalt hat bekanntlich im Zeichen der vorangegangenen Abbnterhöhungen ihre Sätze unverändert gelaſſen, ſo I auch biesmal kein Anlaß vorliegt, den augenblicklichen 2h, der für Saiſonkredite 8,25 v. H. beträgt, zu er⸗ Hißigen. 8 die Sütze für Privatdiskont haben heute bis auf Is v. H. nachgegeben. Die Reichsbank erſcheint mit iner neuen Reichs ſchatzwechſel⸗Emiſſion 7 v. H. mit Fälligkeit per 5. Dez. auf dem Markt. letvon ſind bereits Beträge verkauft worden. Der Satz i Tagesgeld gab innerhalb der Banken auf 9 bis 1 5, H. nach. Kleinere Adͤreſſen mußten bis 11 v. H. be⸗ Algen. Trotz der nachgebenden Sätze bleibt Geld Iugp p. Infolge der erwarteten Diskontermäßigung hat gan ſich beim Diskontieren Zurückhaltung auferlegt. Auch ie Abwicklung der Lombarddarlehen hinderte eine eigent⸗ dhe Entſpannung der Diskonte, die durchaus normal iſt. ir Nonatsgeld hörte man Sätze von—8 v.., für bank girierte Warenwechſel von—8,5 v. H. Obwohl ſeitens der zuſtändigen Stellen alles mögliche gelen worden iſt, um eine glatte Abwicklung des morgigen Hhrſeuperkehrs zu ſichern, überraſchte der heutige Frei⸗ zetlehr burch ſchwächere Kurſe. Nicht ganz ohne Glufluß blieb hierbei die Schwäche verſchiedener Aus⸗ lanböbörſen, auch Kopenhagen meldete von geſtern kirkere Kurseinbrüche. Trotzdem bleibt natürlich die Kurs⸗ geſaltung morgen vollkommen undurchſichtig. Beſon⸗ genheit und Selbſtoͤtſziplin des Publikums iſt erforder⸗ lic, um über dieſen erſten Börſentag hin wegzukommen. n dondon und Paris ergaben ſich zu Beginn des heutigen Verkehrs zunächſt keine bedeutenden Kursverän⸗ ketungen, die Haltung war wieder unſicher, der Abgabedruck cher weniger dringend als geſtern. In London konnte ſich in Verlaufe eine weſentliche Erholung durchſetzen, J die Ankündigung der Regierung, daß eine Extrabeſteue⸗ zung bes aus Anlagewerten ſtammenden Einkommens nicht ktgenommen werde und eine Zwangskonvertierung der prog, Kriegsanleihe nicht geplant ſei, anregte. Deutſche nds gaben trotz der Diskontermäßigung der Reichsbank 4 Kurſe nach. * Berlin, 2. Sept.(Eig. Dr.) Nach dem Ausweis der Reichsbauk vom 31. Aug, har ſich in der Ultimowoche die geſamte Kapital⸗ anlage her Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Eſekten um 296,4 auf 345,0 Mill.„ erhöht. Im Einzelnen laben die Beſtände an Handelswechſeln und Schecks um 149,5 auf 31010 Mill.„ und die Lombarbd⸗ Hetände um 108,5 auf 207,6 Mill.„ zugenommen. Reichs⸗ hatzwechſel, an denen am Ende der Vorwoche keine Hefände vorhanden waren, werden mit 38,4 Mill.„ aus⸗ gewpieſen. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zu⸗ ſammen ſind 356,2 Mill.„ in den Verkehr abgefloſſen, und swat hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 334,0 auf s Mill.„, derjenige an Rentenbankſcheinen um 22,2 auf 4200 Mill.„ erhöht. Die fremden Gelder zeigen At 508,5 Mill.& eine Abnahme um 28,9 Mill. L. Die Beſtände an Gold und deckungs fähigen Deuſen haben ſich um 42,6 auf 1722,3 Mill.& erhöht. Im einzelnen haben die Gold beſtände um 220 000 auf Lehe Mill.„ und die Beſtände an deckungsfähigen Heylſen um 42,4 auf 356,2 Mill. J zugenommen. Die Deckung der Not en durch Gold und deckungs⸗ vorüber ige Deviſen beträgt 30,3 v. H. gegen 41,5 v. H. in der Die Nie⸗ Aufhei⸗ vor der nökwiſchen ſer über nfluß iſt waren, ): rad 7 * ———— Dr. Stefan der Spe r Gericht Bae Drucker G. m. b. H. oigt nur bel 2 Liebevolle eb. unter dle Geſch, nde ohen ihren tiefen nd ihre n Ner- e 15.50 in allen Frmoche. 5* Der vorliegende Reichsbankausweis zeigt eine Bean⸗ ung der Kapitalanlagen der Bank mit nur 296,4 Mill. Nuk gegenüber einer Beanſppuchung von 588,3 Mill. 4 zur dlachen Vorjahreszeit. Demnach liegt die geſamte Kapital⸗ wales mit 3450 Mill./ noch um 1405 Mill. 4 über der külſprechenden Vorfahresziffer, während ſie in der Vorwoche auch löl Mill.„ mehr als im Vorjahre betrug. Die abſo⸗ lub geringere Reichsbankbeanſpruchung iſt darauf zurückzu⸗ lhre, daß die Gehälter am Ultimo diesmal nur Jar Hälfte gezahlt wurden und die Reichsbank daher „Den Wirtſchaftlichen Mitteilungen“ der DD⸗Bank ent⸗ mumt der Di D. u..: Die Ueberwindung der akuten deut⸗ ſben Gelbrriſe hat ſich mit großer Schnelligkeit vollzogen, die volle Auszahlung bei allen Geldinſtituten wieder zugenommen wurde. Es darf feſtgeſtellt werden, daß dhl die durch die Abziehungen ausländiſcher Kre⸗ 1 entſtandenen Schwierigkeiten nicht durch eigene ubeſonnenheit vergrößert hat. Der geſtörte Feld und Kreditverkehr wurde verhältnismäßig ſchnell wie⸗ ber normal geſtaltet. Eine Schwächung der Konjunktur und Verſchlech⸗ kerung des induſtriellen Beſchäftigungsgrades iſt kedoc verblieben, die entſcheibenb auf die plötzliche Lutblözung unſerer Wirtſchaft von ihrer Kredit⸗ decke zurückzuführen iſt. 85 eine kurzfriſtige Verſchuldung von 7,4 A verblteben, von der 5,1 Milliarden auf die Banken 575 Dieſer Betrag iſt durch die Stillhalte⸗ n n im weſentlichen geſichert, und es iſt an⸗ a5 en, daß auch die nicht unmittelbar in den Vertrag 5 ene Auslandsgläubiger, vor allem ſo weit es ſich Watelt beter Schulden deutſcher Länder und Gemeinden 175„die gleiche Prolongation zugeſtehen werden, die 0 gegenüber der Größe der von Deutſchland zu löſenden g gabe einen ſehr beſchränkten Uebergangszeitraum gibt. 55 die weitere Geſtaltung der deutſchen Konjunk⸗ il die Frage nach dem Erſatz der zurückgezoge⸗ zen Anslandsgelder in laugfriſtiger Form von ausſchlaggebender Bedeutung. datteſcbeng if vie Bereinigung der inter⸗ Aeulftalen politiſchen Beziehungen und die 1 5 der äußeren Verpflichtungen Außen tand. Zur Zeit iſt der Gewinn aus dem . e ene das wichtigſte Mittel, um die Die 15 Kreditwirtſchaft wieder in Ordnung zu bringen. gün den auf dieſem Gebiete können als recht hig bezeichnet werden. Im Export wird es eine große Leiſtung barſtellen, wenn die erreichte Höhe gehalten werden kann. e monatliche Ausfuhrüberſchuß weiterhin, wie alſchl eine Biertelmilliarde erreicht, ſo ſchafft ſich nbtlen eine ſehr fühlbare Entſpannung. Die Zah⸗ N des zweiten Halbjahres 1931 iſt bereits um die .& Tribute entlastet und ferner um den Betrag an * Abend-Ausgabe Nr. 404 Die Reichsbank vergrößert die Kreditbafis für die Wirtithaft Der Warenwechſel als Erſatz für die verloren gegangenen Auslandskredite Der 1. Sept. 1931 wird u. a. einen Markſtein in der deutſchen und in der Weltwirtſchaftsgeſchichte bilden. Seit Jahren dringen die großen Nationalökonomen unter Füh⸗ rung von Caſſel(Stockholm) in die Leiter der Noten⸗ banken und fordern eine Aus weitu ng des Kredit⸗ volumens zwecks Ankurbelung der Wirtſchaft. Die Deutſche Reichsbank hat dieſe Idee— der Not gehorchend, nicht dem eigenen Triebe— ſich jetzt zu eigen gemacht und will den Vorſchlag in der Praxis erproben. Das Zentralnoteninſtitut wird geeignete, auf dem Gü⸗ terumſchlag basierende Wechſel diskon⸗ tieren und ſtellt überdies den Unternehmern anheim, bei den Banken in Anſpruch genommene Kontokorrent⸗ kredite in Geſchäftswechſel umzu wandeln. Der Weg, der hier beſchritten wird, iſt, das ſei vor⸗ weg bemerkt, nicht ohne Gefahr. Er gleicht einer giftigen Medizin, die, in kleinen Doſen verabreicht, heilend, in großen vernichtend wirkt. Der Vorteil der neuen Kreditbeſchaffungsmöglichkeit liegt darin, daß die Banken ihren Druck auf die Kundſchaft zwecks Abbaues der Verpflichtungen weſent⸗ lich milbern können, ohne ihre eigene Illiquidität zu ver⸗ arößern. Im Gegenteil, ſie werden dadurch in die Lage verſetzt, ſich Luft zu ſchaffen, indem ſie die von ihrer Kund⸗ ſchaft in Zahlung genommenen Wechſel bei der Reichsbank oder den noch zu ſchaffenden Stellen rediskontieren. Ein ſolches Verfahren hat allerdings auch ſeine Tücken. Es müſſen unbedingt Sicherheiten geſchaffen werden, die verhindern, daß der Kaufmann oder Induſtrielle ſeine Buch⸗ ſchulden in Wechſelverpflichtungen umwandelt, um ſich auf dieſe Weiſe für eine Spanne Zeit zu entlaſten; denn damit wären zwar die ſchwachen Stellen der Wirtſchaft für einige Zeit übertüncht, um ſpäter mit umſo lau⸗ terem Getöſe zuſammenzubrechen. Beſitzt die Reichsbank hier das richtige Fingerſpitzengefühl, indem ſie die Annahme derartiger Akzepte zurückweiſt, dann könnte ihr Vorgehen einen großen Erfolg haben; denn die Milderung des Deflationsdruckes, der zur Zeit wie ein Bleigewicht auf der Wirtſchaft Laſtet, dürfte zu den dringlichſten Aufgaben der Reichsregierung bezw. des Zentralnotennſtitutes gehören. Gegen die Diskontierung eines Waren⸗ oder Handelswechſels, ſofern er normale Laufzeit hat und man ihn nicht immer wieder prolongiert, beſtehen nicht die geringſten Bedenken, nur muß verhütet werden, daß das ganze Syſtem zu einer Wechſel⸗ reiterei ausartet, die letzten Endes eine Inflation nach ſich ziehen müßte. Geringe Ultimo⸗Veanfpruthung der Neichsbank über wenig Bargeldabflüſſe berichten kann. Außerdem mag ſich die erwartete Diskontermäßigung in einer Zu rück⸗ haltung beim Dis kontieren geäußert haben, was auch in einem ſtärkeren Rückgriff auf die kurzfriſtigen An⸗ lagen zum Ausdruck kommt. So ſind die Lombard forderungen um 109 Mill. auf 208(i. V. 212) geſtiegen, die Reichs ſchaßz⸗ wechſelbeſtände haben ſich um 38,41 Mill. erhöht, was den ganzen Beſtand im Augenblick darſtellt. Die ſonſtigen Aktiven ſind um 47,25 Mill. geſtiegen, da das Reich zum Ultimo ſeinen Kredit mit dieſem Be⸗ trag in Anſpruch genommen hat. Der Deviſenbeſtand hat ſich um 42,5 auf 356 und der Goldbeſtand nur unbedeutend um 0,2 auf 1366 Millionen erhöht. Bei Berückſichtigung der Deviſenpoſi⸗ tion der Reichsbank iſt immer an die Deviſenſchuld von 600 Mill. I hinzuweiſen. Der unſichtbare Devi ⸗ ſenbeſtand der Reichsbank auf Wechſel⸗ und Scheck⸗ konto dürfte auf weſentlich über 100 Millionen/ zu ver⸗ anſchlugen ſein. Der Entwicklung auf der Aktivpſeite entſprechend hal ſich der Notenumlauf um 334 Mill. erhöht gegenüber einer Ausweitung von 658 Mill. zur entſprechenden Vor⸗ jahreszeit. Er liegt damit um 4,8 Mill. unter der Vor⸗ jahresziffer, nachdem er bekanntlch am 30. Juni 400 Mill. unter der Vorjahresziffer am 23. Juli 260 Millionen der Vorjahresziffer und am 22. Auguſt nur noch unbedeutend über der Vorjahresbafis lag. Obwohl alſo der Noten⸗ umlauf trotz der nachlaſſenden Konjunktur zeitweiſe weſent⸗ lich über ben Vorjahresziffern lag, was mit der größeren Kaſſenhaltung zuſammenhängt, erfährt er nunmehr wieder eine Rückbildung zu dem bereits am 30. Juni vorhande⸗ nen Beſtand. Die Scheidemünzen haben um 44 Mill. abgenommen, andererſeits ſind die Giroguthaben um 23,0 Mill. zurückgegangen. Die DD-Vank zur Wirtſchaſtslage Zinſen, der auf die zurückgezahlten 3 Milliarden& kurz⸗ friſtiger Auslandskredite fortab nicht mehr zu entrichten iſt. Jedenfalls würden bei einem Aktivſaldo des Außenhandels in der jetzt erreichten Höhe auch nach Zahlung der fälligen Auslandszinſen und auch nach Abtragung weiterer Aus⸗ landsſchulden, wie ſie vorgeſehen iſt, noch Ueberſchüſſe in der Deviſenbilauz verbleiben. Vorausſetzung iſt allerdings, daß die Exportdeviſen wirklich der Zentraluotenbank zufließen. Angeſichts des hohen Exportüberſchuſſes und der Beſchrän⸗ kungen der Zahlungen iſt es überraſchend, daß ſich die De⸗ viſenreſerve der Notenbank nicht ſtärker vermehrt hat. Zum Teil wird dies ſeine Erklärung darin finden, daß mancher Exporteur Ausfuhrerlöſe zur Rückgahlung früher er Kredite verwandt hat. Weitere Beträge werden im Ueberſeehandel zum Erſatz aus fallender frem⸗ der Rembourskredite benutzt. Außerdem aber trägt das Beſtehen der Zwangswirtſchaft wieder zu einer Steigerung der Nachfrage bei. Bedeutſam iſt die Frage, wie die unmittelbarſten Wirkungen der verminderten Krebitverſorgung zu überwinden ſtud, die ſich mit größter Deutlichkeit am Arbeits m ar kt zeigen. Auf der ganzen Linie reagiert die Wirtſchaft ſtärker auf die Finanzkriſe. Die ſich täglichmehrenden Ent⸗ laſſungs⸗ und Stillegungsanzeigen laſſen leider auf eine weitere Belaſtung des Arbeitsmarktes ſchlie⸗ ßen. Als beſonders belaſtend erweiſen ſich ferner die not⸗ wendigen Sparmaßnahmen der Kommunen. Die zukünftige Geſtaltung des Baumarktes wird entſcheidend von dem Tempo abhängen, in dem die Kreditſchwierigkeiten überwunden werden können. In dieſer Hinſicht gilt es als eine Erleichterung, daß der jetzt dem Abnehmer gewährte Buchkredit durch Akzeptkredit erſetzt werden kann, der dem Lieferanten die Möglichkeit gibt, ſeine Forderung durch Dis kontierung flüſſig zu machen und ſich ſo die Mit⸗ tel zu beſchaffen, deren er zur Fortführung ſeines Betriebes bedarf. Es iſt durchaus möglich, die in unſerem Kredit⸗ volumen entſtandene Lücke durch vermehrte Wech⸗ ſel ziehungen zu überbrücken. Die DD⸗Bauk läßt ſich hierüber näher aus. Ihre Begründung bringen wir im Zuſammenhang mit der Betrachtung der Kredit⸗ ſtützungsmaßnahmen der Reichsbank. lung ſprach ſich für Bemerkenswert iſt, daß die Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft gerade jetzt in die gleiche Kerbe, wie die Reichsbank ſchlägt. Auch dieſe größte deutſche Bank ſieht in der Erweiterung des Wechſelkredites eine der ſtärkſten Stützen der Selbſthilfe und hält den ge⸗ ſteigerten Wechſelumlauf, der zu einer Vermehrung der Zahlungsmittel führt, ſo lange für völlig unbedenklich, als der vermehrte Notenumlauf durch Warenwechſel, die echte Produktivus⸗ and Umſatzbelege ſind, ge⸗ deckt iſt. Die Entwicklung würde nach Anſicht der DD⸗Bank dadurch außerordentlich gefördert werden, daß bei der Notenbank die valutariſchen Deckungsbeſtände raſch wüchſen. Im übrigen vertritt das Inſtitut die Auffaſſung, auch eine erhebliche Vermehrung der Umlaufsmittel fei nicht in der Lage, einen Preisauftrieb auszulöſen. Das weltwirtſchaftliche Problem, in das Deutſchland mit einbezogen iſt, geht heute vielmehr dahin, einem noch weiteren haltloſen Abſtür⸗ den der Preiſe eutgegenzuwirken. In der Theorie mag dieſe Theſe zutreffend ſein, in der Praxis iſt ein Erfolg nur dann geſichert, wenn die deutſchen Kreditbanken aller Schattierungen aus den Erfahrungen der letzten Wochen und Monate gelernt haben, die Dinge mit Weitblick und großer Vorſicht anzupacken. Wird auf dem eingeſchlagenen Wege auch nur ein einziger Fehltritt ge⸗ macht, droht dem Wanderer der Abgrund. Die Amgründung der Schröder-Vank Eine ae. HV. der J. F. Schröder⸗Bank Klo. A. in Bremen hat lout Bit die Herabſetzung des Ak⸗ tienkapitals der alten J. F. Schröder Bank von 15 Mill. auf 12 Mill./ durch Einziehung von 3 Mill. Aktten von den früheren Geſchäftsinhabern dem Treu⸗ händer übergebenen Aktien beſchloſſen. Da das alte Ack. von 15 Mill. 4 verloren iſt, dieſe Aktien damit wertlos ſind, hat die Herabſetzung des AK., auf 12 Millionen nur formale Bedeutung. Sie iſt eine Vorbereitung für die für Anfong Oktober in Ausſicht genommene HB., in der die Kommanditgeſellſchaft in die neue AG. mit 12 Mill. 4 Ac. und 3 Mill./ Reſerven überführt werden ſoll. Die Aktienbogen der alten J. F. Schröder Bank ſollen für die neue Bank benutzt werden womit die Koſten der Herſtellung neuer Aktienbogen geſpart werden. O Vergleichsverfahren Bankfirma Johann Peter Cle⸗ menus, Komm. Ges., Coblenz.(Eig. Dr.) In der Gläubiger⸗ verſammlung wurden die Aktiven mit rund 641000 J, daneben 46 000 4 Privatvermögen angegeben. Auf die Aktiven beſteht eine Abſchreibung von rund 490 000 /, ſo daß bei den 870 000% Verbindlichkeiten etwa 56 v. H. Quote ſich errechnen. 200 000/ Verwandten⸗Forderun⸗ gen bleiben dabei unberückſichtigt. Die Gläubigerverſamm⸗ das Liquidationsvergleichsverfahren aus. O Oeffnung der Schalter der ägyptiſchen Filialen der Orientbank.(Eig. Dr.) Mit dem heutigen Tage werden bekanntlich die Schalter der ägyptiſchen Filtolen der Deut⸗ ſchen Orientbonk AG. wieder eröffnet. Wie wir erfahren, hat ſich der Verkehr bisher vollkommen ruhig abgewickelt. Das Publikum hat eine wohlwollende Haltung eingenom⸗ men. * Auflöſung der Ruhr⸗ und Hellweg⸗Bauk AG., Unna. Die mit einem Aktienkapital von 500 000 4 ausgeſtottete Bonk, die im März 1930 in Zahlungsſchwierigkeiten ge⸗ riet und ihre Zahlungen einſtellte, beruft nunmehr zum 18. September eine außerordentliche Hauptverſammlung ein, in der über die Auflöſung der Geſellſchaft ſowie die Verwertung des Geſellſchaftsvermögens Beſchluß gefaßt werden ſoll. O Die Gemeinſchaftsgründung Metallgeſellſchaft AG.— Siemens u. Halske AGG. Frankfurt a.., 2. Sept.(Eig. Dr.) Die vor wenigen Wochen erfolgte Gemeinſchafts⸗ gründung der Metallgeſellſchaft und der Siemens u. Halske⸗ „der Siemens⸗Lurgi⸗Cottrell und Elek⸗ tro⸗Filter GmbH. für Forſchung und Pa⸗ tentverwertung, Berlin, iſt mit einer Million Mark Kapital ausgeſtattet, das je zur Hälfte von den beiden Gründern übernommen wurde. Je 125 000 4 wurden in Bor gezeichnet und je 375 000/ durch ein⸗ gebrachte Rechte abgegolten. * Vereinigte Köln⸗Welter⸗Hebezeug und Eiſenwerk Heerdt AG., Düſſeldorf⸗Heerdt.— 30 v. H. Vergleichs⸗ quote. Morgen wird eine Verſammlung der Gläubiger Schwere Verluſte einer Bauſparkaſſe Abſchluß der Deutſchland Bauſpar⸗AG., Berlin Die ſoeben erſchienene Bilanz der Deut ſchland Bauſpar⸗A., Berlin⸗Lankwitz, die im Jahre 102²⁸ gegründet wurde, gibt lt. BT ein nur unzulängliches Bild von dem Stotus des Unternehmens. Die Deutſchland hatte Ende des Jahres 1928 743 Verträge mit 7,7 Mill. Bauſparſummen, Ende des Jahres 1929 5116 Bauſparver⸗ träge mit 59,4 Mill. Bauſparſummen. Wie ſehr ſich das Tempo des Zugangs neuer Verträge verlangſomt hat, beweiſt die Endziffer von 1930, die nur 6252 Verträge mit 69 Mill. Bauſparſumme aufweiſt. Von dieſer Summe entfallen auf Verträge, die bis zum Stichtag die Zahlung der erſten Pflichtrate noch nicht aufgenommen hatten, 28,4 Mill. /, ſo daß an wirklich zählbaren Verträgen nur 2,6 Mill. 4 gerechnet werden können. Der Eingang von Bauſpardepoſiten iſt im Jahre 1930 von Quartal zu Quar⸗ tal zurückgegangen, trotzdem hatte die Deutſchland noch einen Geſamtzugang von 9,1 Mill. 4, denen nur eine Zu⸗ teilung von 1,2 Mill. 4 gegenüber ſteht. Die Bilonz gibt jedoch nicht Aufſchluß darüber, in welcher Weiſe die Spar⸗ gelder im Intereſſe der Spargeber ſichergeſtellt ſind. Der Bilanzbericht weiſt einen offenen Verluſt von 2928 auf. In Wirklichkeit iſt der Verluſt jedoch 302 923, denn die geſamte Rückſtellungsreſerve in Höhe von 300 000 Mark iſt aufgezehrt worden. Es ſcheint jedoch, daß auch dieſe Zahl noch nicht die endgültige Verluſtziffer bedeutet. Die Vorjahrsbilonz wies nämlich noch eine Zuſchlags⸗ reſerve von 769 000/ auf. In der Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung ſowie Bilanz des Jahres 1990 iſt dieſe Reſerve mit keinem Wort mehr erwähnt worden. Es ſcheint alſo, als ob der endgültige Verluſt über 1 Mill., beträgt. dieſer inſolvent gewordenen Geſellſchaft(AK. nach der k. V. erfolgten Sanierung wieder 1,4 Mill. /) ſtattfinden. Wie verlautet, wird ein Vergleich auf der Grundlage von 30 v. H. vorgeſchlagen. Nach Angaben des Treuhänders habe ſich dieſer Vergleichsvorſchlag dodurch ermöglichen laſſen, daß ein Großgläubiger von ſeiner Forderung zurückgetre⸗ ten ſeti. Andernfalls hätte die Maſſe nur eine Quote von 20 bis 22 v. H. ermöglicht. Bei Annahme des Ver⸗ gleich hofft man, unter Fortführung des Betriebes in kürzeſter Friſt die Quote auszahlen zu können. O Offenbacher Lederinſolvenz.(Eig. Dr.) Wie wir er⸗ fahren, hat die Firma Henri Grünewald, Fabriß feiner Lederwaren, Offenbach a.., ihre Zahlungen ein⸗ geſtellt und ſich an die Gläubiger gewandt. Der Status iſt noch in Bearbeitung. OVon der Frankfurter Börſe.(Eig. Dr.) Der Börſen⸗ vorſtand zu Frankfurt a. M. macht auf den wiederholt ausgeſprochenen Appell aufmerkſom, daß weder an der Mittags⸗, noch an der Abendbörſe Geſchäfte zu anderen als den amtlich feſtgeſtellten Kurſen abgeſchloſſen werden dürfen. Gegen Zuwiderhandlungen wird auf Grund des 8 10 des Börſengeſetzes eingeſchritten werden. An der Abendbörſe finden bis auf weiteres neue Kursfeſtſtellun⸗ gen nicht ſtatt. Das bedeutet alſo, daß die Abendbörſe zwar geöffnet wird, daß aber nur zu Kurſen der Mittags⸗ börſe gehandelt werden darf. * Schließung der Weinberge. Mit ſofortiger Wirkung wurden in der Wachenheimer Gemarkung die Weinberge geſchloſſen. Das Schneiden von Tafeltrauben wurde vom Stadtrat nur gegen Schein geſtattet. Berliner Devisen Ulskontsätze: Reſchsbank 8, Lombard 10 v. f. — Z H Amtlich in R⸗M für 1. September 2. September Baritat Disk. 1 G. B. 5 B. M Holland. 100 Gulden 199,74 179.08 169,78 170,07 168,48 Athen 100 Drachmen 5,45.46 5,5 3,46 5,445 0 Brüſſel 1005-50 pr] 59,66 58,79 58,64 59,76 58,358 2½ Danzig 100 Gulpen 81.821,08 51/6081. 81,888 8 Helſingfors 100 M 10,59 10,61] 10,59 10,61 10,512 8 talien. 100 Lire 22,022.07 22.03 22,07 22.025 5% Koplin 00 fr 11515 11.418 112705.858 7½ openhagen,. 5 0 12. Liſſabon 100 Eskubo] 1659 71955 107 1740 N 2 5 4 Paris... 100 Ir 16.54 16,50 16,54 16,448 2 Prag:. 100 Kr.] 12,408 14.488 12.468] 12.488 12,884 Schweiz.. 100 Fr.] 51.92 82,08 51,95 5211 0 2 Sofia.„„ 00 Lewa].057 3,068] 8,047].053] 3017 855 Spanien 100 Pebeten] 371537, 37.58 37.64 689,57 67% Stockholm. 100 ftr. 112,83 112.95 112.63 112.88 112,04 Wien. 400 Schilling] 59.18 89.28 59,15 59,27 38,79 10 Ungarn 1060-12500 73,48 78,57 73,48 78,57 69 Buenos⸗Aires 1Peſo 1,178.182] 1,178] 1,177 1,786 Kanada 5.181 4,199 4,191 5 Ianpan en.078.082 f 032 Ralro.. tägypt. Pfd. 20.86 21,00 2,078.988 8 7 2 1 denden: dene., den 5. London„ leng„20,461 20,501] 20,461 20,801 20,393 4% deu erk: 1 polar 400 2,1) 2,206 4,1741780 1% Rio de Janeiro 1Millr.] 0,254 0,256 0,258 0,258 0,503 Uruauag. 1 Goldpeſo] 1868 l.872[ 1858 l.852 J 3,421 Woilerer Preisrückgang am Brolgetreidemarkt Anhaltende Zurückhaltung der Mühlen wegen des ſchleppenden Mehlgeſchäftes/ Auch die i Roggendeckungsnachfrage verringert ſich/ Hafer ſtetig und Gerſte ruhig Berliner Produktenbörſe v. 2. Sept.(Eig. Dr.) Ahwohl auch heute keine Andienungen im handelsrecht⸗ lichen Lieferungsgeſchäft erfolgten, ſetzten ſich die Preis ⸗ rütckgänge für Brotgetreide weiter fort. Bei Weizen ſind die Haupturſachen der erneuten Abſchwä⸗ chung die ſtarke Zurückhaltung der Mühlen, die in dem äußerſt ſchleppenden Mehlabſatz begründet iſt, ſowie die ungenügenden Exportmöglichkeiten. Das heraus⸗ kommende Offertenmaterial fand nur zögernd zu etwa 3„ niedrigeren Preiſen Unterkunft. Die Preisbewegung am Lieferungsmarkte folgte der Preisgeſtaltung im Promptgeſchäft. Auch bei Roggen hatte die Deckungs⸗ nachfrage etwas nachgelaſſen, ſodaß trotz des ver⸗ hältnismäßig geringen Angebots leichte Preisabſchläge für prompte Ware zu verzeichnen waren, während der Lie⸗ ferungsmarkt ſogar bis 2%„ niedriger eröffnete. Das Weizenmehlgeſchäft ſtagnierte trotz weiterer Preis⸗ konzeſſionen der Mühlen faſt völlig. In Roggen mehl erfolgten zumeiſt auch nur die notwendigen Bedarfskäufe. Hafer lag heute etwas ſtetiger, da auf die geſtern abgegebenen Untergebote kaum Zuſagen erfolgt ſind und der Konſum angeſichts des etwas geringeren Offerten⸗ materials eher zu Anſchaffungen bereit war. Gerſte ruhig. Amtlich notiert wurden: Weizen neue Ernte 202204; Sept. 217 16,50; Okt. 217,50—17; Dez. 218 bis 17,50 matt; Roggen neue Ernte 168—170; Sept. 182-81; Okt. 18180; Dez. 181—80 matt; Futter⸗ und Induſtrie⸗ gerſte 152—162 ruhig; Hafer 129—137; Sept. 140,50; Okt. 141,50 u. G; Dez. 149,50 ſtetig; Weizenmehl 25,50—2,25 matter; Roggenmehl—60proz. 23,50—26 matter; Weizen⸗ kleie 11,50—12 etwas matter; Roggenkleie 10—10,0 kaum behauptet; Viktorigerbſen 22—28; Leinkuchen 19,70—19,90; Erdnußkuchen ab Hamburg 12; Trockenſchnitzel 6806,90; Extr. Sojabohnenſchrot 12,10; allgemeine Tendenz ſchwächer. O Frankfurter Produktenbörſe vom 2. Sept.(Eig. Dr.) Weizen neue Ernte 23— 29,25; Roggen neue Ernte 21,25; Sommergerſte für Brauzwecke 18, Hafer inl. neue Ernte 17,50—18; Weizenmehl ſüdd. Spezial 0 Eigenmahlung 39,50—40,25; dto. Sondermahlung 35— 35,75; Weizenmehl niederrhein. Spezial 0 alte Mahlung 39,50—40; dto. Son⸗ dermahlung 95— 5,50; Roggenmehl 29—30,50; Weizenkleie 9,90; Roggenkleie 9,75; alles für die 100 Kg.; Tendenz ſehr ruhig. * Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom 2. Sept. Auf dem heutigen Obſtgroßmarkt notierten: Zwetſchgen 12—14: Pfirſiche—14; Aepfel—10; Birnen—11; Tomaten 910,5; Trauben 13—16; Anfuhr 1200 Zentner. * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 2. Sept. Bei gutem Abſatz wurden auf dem heutigen Obſtgroßmarkt folgende Preiſe erzielt: Pfirſiche—13; Birnen—12; Aepfel—10; Zwetſchgen 10— 14,5; Tomoten—12,5, Trauben 1218; Stangenbohnen 15. * Nürnberger Hopfenbericht vom 1. Sept. 20 Ballen Zufuhr, 10 Ballen Umſatz, Tendenz ruhig. Prei ſe: Hallertauer 50—55, Tettnanger 60 J. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 2. Sept.(Eig. Dr.) Anfong: Weizey lin Hfl. p. 100 Kg.) Sept, 3,50, Nov. 3,6254, Jan. 3,72%; März 3,9277.— Mais(in Hfl. per 75 2000 Kg.) Sept. 6875 Nov. 70%; Jan. 71½; März 6479 * Liverpooler Getreidekurſe vom 2. Sept.(Eig. Dr.) Anufang: Weizen(100 Ib.) Tendenz ruhig; Okt. 38, (8,897); Dez. 3,107(3,1076); März 4,16(4,1% Mat 47394(4,8%4/; Mehl unv.— Mitte: ſtetig; Okt. 8,9: Dez. i 1 11 5 Mehl unv. agdeburger Zucker⸗Notierungen vom 2. Sept,(Etg. Dr 1 5 5 8 ſtill. 1 remer Baumwolle vom 2. Sept.(Eig. Dr.) 3 Univ. Stand. Miedl.(Schluß) 7,82. bee ee ee * Liverpooler Baumwollkurſe vom 2. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Midol. Anfang: Okt. 959; Dez. : Jan.(32) 368370; März 378; Mai— Juli 398 Jan.(33) 409; Tagesimport 24000; Tendenz ruhig und behauptet.— Mitte: Skt. 955, Dez. 861; Jan.(32 965 März 374; Mai 382; Juli 388; Okt. 9907; Dez. 408: Jan. (33) 405; März 412, Loco 366; Tendenz kaum ſtetig. Berliner Meiallbörse vom 2. Sepiember 1931 Kupfer Blei Zink bez. Brief Geld bez. Brief] Geld bez. 1 Meld anuar.]. 64.75 64,.— 28.5028, 1 85.— 88 88—— 250,2.—— 28 24— A— 218575 68.50—.— 23,50 28.——— 2528 2475 Apri—— 8555 88.——— 28,5023.—.— 28. 2, Mal—.— 6 685,50—.— 23,50 22,78—.— 26.— 2880 Juni.. 8,—.— 23. 28.—— 20.80 28. Juli 6750 87, 87.50—.— 23.2828.—.— 28.75 26.— Auguſt.] 69,25 6/7 28.— 22.28 23,.——% 29,28 Sept. 62,.— 64,0 82.—.— 22.— 2.—.— 2275 22 Oktober.—.— 68,2 82,78—— 27,50 21.—— 23. 2275 Nov.—.— 83 832—.— 22,7521, 28.50 2 Deze.— 64,28 68.75—.— 28.— 21.80 18.59 28,80 23,28 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 2. Sept. Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer lde 10 74,50. für 100 Kg.; Raffinodekupfer, loco 6667; Stan⸗ dordkupfer, loco 61,50—62,25; Standord⸗Blei per Sept. 2122,25, Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 proz. in Blöcken 1707 desgl. in Walz⸗ oder Drohtbarren 174 Banka⸗ Stroits⸗, Auſtralzinn 124,50; Reinnickel 98.—90proz. 350; Antimon⸗Regulus 51—52; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 38,25—40,25. Londoner Meiallbörse vom 2. Sepfember 1931 Metalle in E pro To. Silber Unze g(187/140 fein ſtand), Platin Unze Kupfer, Standard 32,85 Zinn, Standart 118,2 Aluminium—.— 3 Monate 93,55 J Monate 220,7] Antimon—.— Settl. Preis 32.85 Settl. Preis 118.2] Queckſilber—.— Elektrolyt 85, 75 Banka 123 6 Platin—.— beſt ſelected 33,50 Stratts 120.0] Wolframerz—.— ſtrong ſheeis—.— Blei, ausländ. 11.25 Nickel—.— Elwirebars 36 75] Zink gewöhnlich 11.65] Weißblech 8 E Tendenz: Kupfer und Zinn ſtetig; Blei willig; Zink träge. —— 9 ee e 6. Seite/ Nummer 404 Neue Maunheimer Zeitung) Wir brauchen Platz fur die NEU-EINGRNGE .- Al e Trots der wlederholt herabgesetsten Preise gewähren ute bis 5. September einen Räumungs-Rabatt von 10„ auf alle N.-l. Hel der beste orthopädische Schuh Alleinverkauf 8402 Mannheim, Schwetzingerstraße 39 Hamburg BESONOERER SOUrHAMRTON. QUEEN STOWN NACHSTE ABFAHRTEN: George Washl Leviathan President Har Amerlc˖a President Roosevelt Okt. 1 a Nur von Southampton und Cherbourg DEUTSCH SPRECHEN DES PERSONAL. IRAN MERcHAx T Unks Wöchentlich von bond MANNHEIM, ADOLF BURGER S1 Nr. 5—, Bteitestr. FRANK FURTa.., Kaiserstr. 58 UNE D SARS INES New Vork KANALDOIENST OHERBOU RG ington Sept. 8 23„ 37 714 dlng.„ 13 „„*„„ 22 on nach New Vork „Venbaus Sähwarer dern Luisenring 55„kla HAMBURG— Ecke Alsterthor und Ferdinandstrasse 11 sennhülte. 3, 6 * 2% Heute Verlängerung 1 155 U 7 Untere Iigaretten gratis. 2 Anse Nen 1 2 beginnt am Samstag. den. 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