Einzelpreis 10 Pf. 99 iſe: a i i 2 2 1 0 bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite 1 . b. 1188 15 19 fin 988 ann eu ner enela 5 I El e Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm hreite Zeile. 6 10 zuzüglich Zuſtellgebühr.— holſtellen: Waldhofſtraße 6, Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen Nö̈k!ß 0 kumprinzenfraße 4 Ocwetzingerſtraße 100, Meerfeldfraße 13 a beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von 10. 14 Je„ 4, Fe e W Oppauer Straße 8, Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für.„ 5 Lufſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal, Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm Adreſſe: Nemazeit Mannheim telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim 6 0 Mittag⸗Ausgabe Freitag, 4. September 103 142. Jahrgang— Nr. 407 ö 10 1 1 Hoffentlich iſt durch dieſen Verzicht nun der Weg frei gemacht zu einer wirklichen Verſtändigung der Völker Europas Die Meinung in Verlin W̃ 8 1 2 2 7 In dem liberalen„News Chronicle“ wird 5 ebenfalls der Wert des Dazwiſchentretens des Völ⸗ 5 Drahtbericht unſeres Berliner Büros 0 ag man II aris kerbundes beſonders herausgeſtrichen und auch die⸗ 4 Berlin, 4 Sept 2. 5 5 5 ſes Blatt, das den Zolluniongedanken ſeinerzeit als ö f en Die Nalionaliſten wollen den Siegestriumph noch weiter auskoſten anſtes Pearüßt hat, weint ihm jetzt keine Träne Nr. 5 In der heutigen Morgenpreſſe fließen die Kom⸗ ö nach. Immerhin bedauert es, nentare zu dem Verzicht auf die Zollunion ſchon Der ahtung unſeres Pariſer Vertr eters on bürfen Frankreich nicht in Verwirrung bringen. daß England jetzt infolge ſeiner finanziellen 98 tlichlicher. Die allgemeine Stimmung, die in dieſen V Paris 4. Sept. Leider, ſo fügt Pertinax hinzu, werde Briand in Kriſe außer Aktion geſetzt ſei und in Genf gelen Ausdruck gewinnt, iſt wiederum tiefe Nie⸗ Die Verzichterklärung der deutſchen⸗ öſter⸗ Kürze die Zügel der franzöſiſchen Politik in Genf einer anderen Macht d. h. Frankreich den hergeſchlagenheit. Allein die„Voſſiſche reichiſchen Auen eie 951 e Zoll. übernehmen, und der Einfluß Lavals verſchwinde e e er de geitung“ macht den ſeltſamen und eigenartigen] union genügt den franzöſiſchen Na 2 damit. Dies ſei kein gutes Vorzeichen. Der allgemeine Eindruck iſt vielleicht am beſten in Jerſuc, aus dem Genfek Fehlſchlag einen gewiſſen naliſten nicht und ſie verlangen, daß der Vernünftiger als der vom Deutſchenhaß ver⸗ einer Ueberſchrift des„Daily Expreß“ 2 ö Foriſchritt herauszulöſen.„Wir haben unter ein klei⸗[ Völkerbund ſofort die politiſche Debatte über blendete Leitartikler des„Echo de Paris“ Ausdruck gebracht, in der das Schickſal der Zollunion 4 3 leres, mißglücktes Kapitel einen Schlußſtrich gemacht, das Thema eröffnet. Der Leitartikler des„Echo de äußert ſich Sauerwein im„Matin“ über die mie der politiſchen Veränderung in Jugoſlawken ö 1 um ein größeres und bedeutenderes zu beginnen.“ Pa 18% das die Anſichten eines Teils der franzö⸗ dringendſten Aufgaben der Genfer Inſtitution. i wird. Es heißt e Frank⸗ igt dis Dieſe Feſtſtellung muß umſomehr Wunder neh⸗ 1 e 111 35 5 710 e Sauerwein knüpft an die beunruhigenden Zeitungs⸗ 4 Steg e e 81 1 8 1 d wet .4 wen, als die„Voſſiſche Zeitung“ wie das„Berli⸗ Masi e A dureh 1 Gutachten ies artikel Englands, Deutſchlands und Oeſterreichs an, a N ger Tageblatt“ und der„Vorwärts“ Rich f 33 2 i zitiert die kataſtrophalen Kursſtürze und Börſen⸗ 2 5 5 Richter beendet ſein können. Wenn, wie es Pertinax a rf 8 5 ſof ergiſche M 5 Briand am Sonnta in Gen ei an feindſelig gegen den Plan ber befürchtet, die Theſe des Haager Schiedsgerichtshofes verluſte und verlangt ſofortige energiſche Maßnah 9 f f* deutſchen Zollgemeinſchaft ſich ausgeſprochen hatten. Immerhin erwirbt ſich das Blatt das Verdienſt, durch inen Rückblick die Entwickl 5 1 5 dienkomitee nur eine Völkerbunds⸗Kommiſſion ſet, K Bur N 5. antwikluen des Zounnion⸗ ſo habe die frauzöſiſche Regierung die Pflicht, die der Vollversammlung lediglich einen Bericht zu neuernannten franzbſiſchen Botſchafter in Berlin. e 0 ide 1 der 15 egende aufzu⸗ die politiſche Debatte zu beantragen. unterbreiten hätte, den Enthuſiasmus der Optimi⸗ 95 975 0 der l inttfinte känmen, die beiden deutſchen Staat hätte i 33 N 7 5 8 ft Aria ekü i i iſteszuſt ung der am 26. und 27. September ſtattfindenden E ihrem Projekt die Welt 9 5 e A e den. Sten e 5 ee e a de fe Min zſterbeſtzechüngen. Der 5 Verband — 4 2 5.„ f n* Ina inen Seitenhieb, z je 0 ch zu; 1 blan wird dem franzöſiſchen Außenminiſter, der am del usch„Man muß nicht erſt daran erinnern, heißt weil er unvorſichtiger Weiſe die politiſche Debatte bis ſtänden gerecht, die Europa heute durchzumachen 83 175 5 franz ice 5 55 5 g f 5 96 t 30 b in der„Voſſiſchen Zeitung“„daß ſchon im Mai ach Erledi der fürift sche 5 e habe. Notwendig ſei es, Sonntag in Genf eintreffen wird, vorgelegt werden. 150 e eichſchen e 928 den Seri e ie e 1 die Reihen zu ſchließen und ſich nicht nur mit Man rechnet ſehr ſtark auf Briands Mitarbeit, um r s e 5 0 e Das„Ech Paris“ ver⸗;. das deutſch⸗franzöſiſche C s ſo i sreich wi 5 Eihlalen ein Beſchluß durchgeſetzt wurde, in dem die langt, daß der Völkerbundsrat ſich ſofort dem Stand⸗ allgemeinen und ſchönklingenden Phraſen zu⸗ 5 1 0 ee e e 155 Mhgleichung der Wirtſchaftsverhältniſſe an Frank⸗ punkt des Haager Schiedsgerichtshoſes widerſetze, frieden. Propa⸗. 0 br. keſch gefordert wurde. Im Juli 1928 hat dann auch falls Deutſchland und Oeſterreich das Recht zuge⸗ e 5 rei 0 58 ben Reichstag in einer Entichließung ſich 9 5 ſprochen werden, nach Rückzahlung der Anleihe von„Der An ſchlußgeda NK. e verſchwindet von der Litwinow un Europa-Ausſchuß 8 kugeſprochen, die Handelsvertragsverhandlungen im 1155 gen 1 8 11 1 8 e 1 g 6g da e 5 Drahtung unſeres eigenen Vertreters 1 85. 8 8 1 N er politiſchen Deba⸗ ürde die Anſprüche Deutſch⸗ konten d igniſſe de igen Tag. 5. ö Se 5 deren aorkün ion an langs uud Deſte heſkitiged ung bergen bei e Beerdigung der Zollunjon als einen f a eee führen. Das war in den erſten Anfängen der Wirt⸗„Das Problem muß alſo noch während der gegen⸗[ großen Triumph des Außenminiſters In der Nachmittagsſitzung des Europa⸗Ausſchuſſes kl ſhaſtskriſe, als man ihren Umfang und ihre Dauer wärtigen Tagung erledigt werden, da die Zeit Briands. Wenn päter noch einmal die Rede vom kam es zu einer erneuten und gänzlich fruchtloſen Ea nicht einmal ahnen konnte.. Erſt nach dem Miß⸗ nur gegen Frankreich arbeiten kann“, Anſchbuß ſein ſollte, ſo werde dies nur unter dem Ausſprache über den Vorſchlag Litwinows, einen ohne Afalg der Genfer Zollkonferenz ging man an die ruft Pertinax in höchſter Ungeduld aus. Die ver⸗ Geſichtspunkt einer Spracheneinheit zwiſchen Deutſch⸗ wirtſchaftlichen Nichtangriffspakt mit ank erwirklichung des Gedankens eines einheitlichen dächtigen und geſchickten Schmeicheleien Scho- land und Oeſterreich und einer engen Verbindung Sowfetrußland abzuſchließen. Der hartnäckige Zollgebietes heran, und jetzt hat man in die Arme bers und des deutſchen Au 5e n m iniſters beider Länder im Rahmen eines politiſch verbün⸗ Ruſſe erlebte mit dieſem Projekt bereits im An⸗ 19 5 det nämlichen Zollkonferenz, die unterdeſſen nur bezüglich des Ideals der europäiſchen Uni⸗ deten und wirtſchaftlich geeinten Europas geſchehen. gleichungsausſchuß eine völlige Abfuhr. Trotzdem 2** 0 e gewechſelt hat, ſich wieder geflüchtet.—. 1̃̈ieß er geſtern nachmittag wieder eine faſt einſtündige err Curtius hat gewiſſermaßen Arm in Arm mit 8 8 8 58 5 Rede vom Stapel, in der er ſeinen Vorſchlag ver⸗ 85 en Francois 55 oncet die Zweifel, die„unſere„Sollte Dr. Curtius nicht eigentlich wiſſen, was] Milli onen Dollar war dafür vorgeſehen. Die herrlichte und gleichzeitig eine ſcharfe Kritik an . an den Ergebniſſen der Ar⸗ er zu kun hat?“ fragt die Demtſche Jeitung. Abſicht, dieſes Geld für die deutſchen Erſatzanſprüche dem Verhalten des Völkerbundes übte, en des Europa⸗Ausſchuſſes haben könnten, fort⸗„In keinem Lande könnte eine Regierung eine ſolche auszuzahle n, iſt bisher an dem Widerſpru ch der mit wichtigen Fragen ein wahres Lawn Tennis⸗ 1 züſcheuchen geſucht.“ Niederlage hinnehmen. Darum muß auch in Deutſch⸗ 5 1 franzöſiſchen Finanzminiſters ge⸗ ſpiel aufführe. f . in Sehr ſachlich— ohne mit dem Problem unſerer land dafür geſorgt werden, daß die Regierung Brü⸗ ſcheitert. 5 8„.„„„ N 19 kußenpolitiſchen Führung— daß ſie ein Pro⸗ ning nach dieſer außenpolitiſchen Bloßſtellung das Mit Recht fragt der„Lokalanzeiger“, ob in dieſem 8 Der ſrangbfiſche een Flandin lehnte usw lem iſt, haben die Genfer Tage mehr denn je er⸗ Feld räumt. Man hat auch im Ausland kein Ver⸗ Zeichen die Verſtändigung zwiſchen Frankreich und Litwinows Vorſchlag in Bauſch und Bogen ab. Im Alen—Mſich zu befaſſen, müht ſich der„Börſen⸗ trauen mehr zu ihr.“ Deutſchland erfolgen ſoll. Wir möchten hoffen, daß Gegenſatz zu gewiſſen Tendenzen in der franzöſiſchen 155 Lourier“, 5 Aehnlich, nur einen Ton zurückhaltender der man über die Angelegenheit bei dem bevorſtehenden Regierung, mit Rußland auf politiſchem und wirt⸗ 5 aus den Trümme 5 eite 48 10„Tag“:„Es wäre aber eine merkwürdige Auffaſ⸗ Beſuch der franzöſiſchen Miniſter in Berlin recht aus⸗ ſchaftlichem Gebiete eine Annäherungspolitik zu ver⸗ ü n 755 55 ch e ee ſung, wenn man Dr. Curtius allein als Sündenbock giebig ſich unterhalten wird. e 8 folgen, legte Flandin kräftig gegen die ſowfetruf⸗ IICCCCCCCVCCVCCEfJJJJ%%%%% V iam 0 Fernziel? Ein von Zollſchranken ganze K wort a ges ſar Das Or⸗ 8 5 5„ ſteies Europa. Was ind auf dem Wege zu dieſem deren mangelhafte Durchführung zugleich eine An⸗ gan Hugenbergs knüpft an die Rede des Reichsaußen⸗ g Der. Außenminiſter Zakeſki ging auf p ſi f ge 8 1 2 5 7277 8 a die Anträge Litwinows in ſeiner kurzen Rede nicht nik Ergebnis die Nahziele: Vorzugszolle, die auch den klage gegen beſtimmte Syſtemmängel iſt“. miniſters die Frage: 6 f 5 985 5. 5 6 5 f 11155 010 nelhandelsländern zugute kommen. Gegenſeitige lei eit da Frankreich in Genf die„Wielange will das Kabinett die Art der Führung ein, ſondern beſchäftigte ſich mehr mit der Wider⸗ well kleichterungen zwiſchen Staaten, die wirtſchaftlich Zu gleicher Zeit. da Frankreich unſerer Außenpolitik mitmachen und wann tritt die legung einer von Litwinow aufgeſtellten Behaup⸗ 155 duammengehören, Zollunion größerer Gruppen, deniſche Zonenion nuter e e Regierung, die mit dieſer Führung ſolidariſch und tung, des Inhalts, daß Polen die Moskauer Re⸗ 1 aud denen einſt die europäiſche Zollunion zuſam⸗ 1 120565 Deutſchland 125 für ſie verantwortlich iſt, zurück?“ gierung zur Warſchauer Getreidekonferenz nicht ein⸗ 1 8 geuwachſen könnte. Dieſe Forderungen ſind in a 4 8510 Weiſe zu ſchädigen gewußt: Es iſt leicht vorauszuſehen, daß Dr. Curtius bei geladen habe. Zaleſki erklärte dem Vertreter Sow⸗ b genf grundſätzlich ausgeſprochen worden. Deutſch⸗ i e.„ ſeiner Rückkehr nach Berlin ſchärfſter Kritik ausge⸗ jetrußlands, daß dieſe Einladung unter den damali⸗ EN ud wartet auf ihre gegenſtändliche, zum Vorſchlag Amerika wollte wie bisher auch im Hooversahr die ſetzt ſein wird. Der Vorwurf, den man gegen ihn gen Umſtänden, weil Rußland nicht Mitglied des ———. erdichtete Faſſung. Es hat ein Recht darauf, an Entſchädigungen deutſcher Privat⸗ erhebt, gilt vor allem der Art, wie die Zollunion Europa⸗Ausſchuſſes war, nicht erfolgen konnte. F len Beſſeren mitarbeiten zu können. Der Verzicht anſprüche fortſetzen. Eine Summe von 18 l diplomatiſch vorbereitet wurde. 5„ 5 8 den Uni 5 5 in. E 1d 5 J 5 Frankreich wird ſich jetzt wohl bemühen müſſen, nionplan darf kein Ende ſein. Er ſei der 2 5 5 82 5 fülle Anfang zu Größerem.“. i ö 40 die Fortdauer des Europa⸗Ausſchuſſes, der bei den 5 E d Die 5. i 4 5 b 7 f ichs 0 5 K 1 1 Kleinſtaaten kein beſondere Sympathie mehr be⸗ 9 8 0 mische Allgemeine Zeitung Lon on 1 er, ran re 0 ene 1 b N ſitzt und deſſen Vorhandenſein in Völkerbundskrei⸗ a hültattert ohne alle Umſchweife den f. a icht N 9 3³ů 01 a i 5* i 5 Pläne für E 3 wirtſchaftli 5 ſen nicht gerne geſehen wird, auf dem Verhandlungs⸗ e Ran srott der deutſchen Außenpolitik und for⸗ Drahtung unſ. Londoner Vertreters 9 2 15 0 anf den Weß 918 e en wege zu ſichern. Es iſt anzunehmen, daß Brian d ach-* 2 242 a. f 5 5 7 2 5 0 1 1 6 1 3 1 55 1 15 85 1 75 1 5 5 itt des e ö 5 8 London, 4. Sept. Europa könne nicht mehr lange warten und 855 11115 Richtung hin ſeinen ganzen Einfluß aus rer Meinung nach ſchon im Mai hätte erfolgen i 8. EFV f 5 ö ut— Rüſſen: In den Londoner Kommentaren 1551 das 99 5 man müſſe jetzt von denen, deren Opposition 1 5 1 15 5 5 5 1ſtes rächt ſich der Fehler eines unhaltbaren Sy- ſcheidan ber Jolunion macht ſich mit äber⸗ das deutſch⸗öſterreichiſche Projekt aus dem lug e ae ee une deß ene bes, nämli 1 1„[raſchender Schärfe der lange zurück⸗ Wege geräumt habe, die Führung in der Ausſchuß glatt erledigt werden konnte, beſchäftigt zus, nämlich daß der deutſche Außenminiſter un 2 5 5 5 — lerantwortlich geworden iſt. Unverantwortlich gehaltene Zorn Luft, den das Projekt von An⸗ weitergehenden enropäiſchen Bewegung er⸗ 175 e mit der Vorbereitung der Mon⸗ 3e bor de 92 8 12 55„fang an in England erregt hat. Die„Times“ be⸗ warten. ags⸗Sitzung des Völker bun ds rats, 55 6 wil n grüßen in einem Leitartikel die Tatſache, daß der 5 125 8. der das Haager Gutachten zur Kenntnis neh⸗ b kulſchloſſen zu ſei ſchei ihm die Fihrun 19 5 Ge⸗ Weg fetzt von dem größten Hindernis befreit Der„Daily Telegraph“ äußert ſich in ähn⸗ men ſoll. Die Bemühungen des Reichsaußenmini⸗ 6 zin ſein ſcheint, ihm die Führung ſei, daß der deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung und lichem Sinne und hält es dabei für notwendig, zu ſters und des Vizekanzlers Dr. Schober ſind dar⸗ fte zu überl N t tiefſter Sorge kann 15 ü 15 N g N 4 ö 98ů8 han frage V Volk den umfaſſenden Europaplänen entgegengeſtanden erklären, daß keine diplomatiſche Handlung ſeit dem auf gerichtet, eine weitere Debatte zu ver⸗ 158 boch n dieſer troſtloſe e 5 habe. Man könne jetzt hoffen, daß der franzöſiſche Kriegsende ſo unheilvolle Folgen gehabt hüten. Unter Hinweis auf die Erklärung im 90 Aaſigeverluft„Deutſchland 72 70 750 e Miniſterbeſuch in Berlin die Zuſammenarbeit zwi⸗ habe wie die Zolunionsverhandlungen zwiſchen Europa⸗Ausſchuß ſoll durch die Vertreter Oeſterreichs — enfer eg 1 15 3 ans 5 Anerteh⸗ ſchen Deutſchland und Frankreich in Europa mehr Berlin und Wien und die Axt ihrer Bekanntgabe an und Deutſchlands die Annahme des Haager — nen FFF 5 als irgend etwas anderes fördern wird. Für den die anderen Mächte. Die Zollunion ſet jetzt tot, aber Gutachtens erfolgen. Man hofft, daß die Signa⸗ falt o neee nen Wunſch in dieſer 7 5 15 Augenblick ſeien zwar durch die Vorgänge, die der die Auswirkungen des mißlungenen Verſuches müß⸗ tarmächte des Protokolls von 1922(Frankreich, Eng⸗ ſch in ibre 5 Völker trotzihrer Politiker Aufgabe der Zollunion vorausgegangen ſeien, die ten erſt noch überwunden werden. Das konſerva⸗ land, Italien, die Tſchechoſlowakei und Belgien) zu ben reißen 1 illen und ihrem Geiſt nicht auseinan⸗ feindſeligen Gefühle auf beiden Sei⸗ tive Blatt äußert ſich im übrigen befriedigt über die dieſem Verfahren ihr Einverſtändnis erteilen wer⸗ 8 ſſen. 5 ten wieder etwas verſchärft worden, aber Tätigkeit des Völkerbundes in diefer Frage, der den. Die Annahme des Berichts über die wirtſchaft⸗ Die vernichtende Kritik an der Niederlage man könne hoffen, daß dies nur eine zeitweilige[vor allen Dingen ſeine Pauſe in die Kontroverſe liche und finanzielle Lage Oeſterreichs durch den Völ⸗ ö s Reiches verdichtet ſich in den Blättern Reaktion ſei. Das Blatt weiſt darauf hin, daß der eingeſchoben habe, während der ſich die Gemüter be berbunds rat und Überweiſung an das Finanzkomftee — er äußerſten Rechten zu der Forderung nach ganze diplomatiſche Kampf um dieſe Frage umſonſt ruhigen lounten und die Tatſachen in klarerem iſt im Laufe der geſtrigen Vorbeſprechungen geſichert f dem Rücktritt der Regierung Brüning. geweſen ſein würde, wenn es nicht gelinge, die 2 2 f 1 dahin gehen ſollte, daß nur das Oktoberprotokoll vom Jahre 1922 durch die Zollunion verletzt ⸗ſei und nicht auch die Verträge von Verfailles und Sa. Germain, men der europätſchen Kommiſſion. Dieſe Kommiſſion ſollte ſich heute als ein wahrer Ausſchuß für öf⸗ fentliche Wohlfahrt fühlen. Leider habe Prä⸗ ſident Motta mit ſeiner Erklärung, daß das Stu⸗ 5 Lichte hervurtreten konnten- Drahtung unſeres eigenen Vertreters = Genf, 4. September. Reichsaußenminiſter Dr. Curtius führte geſtern eine längere Beſprechung mit Francois Poncet, dem worden. 2. Seite Nummer 107 8 Nene Mannheimer Zettüng, Millag⸗ Freitag, 4. September 1534 Die Mevolution in Santiago „ de Chile Telegraphiſche Meldung — Paris, 4. Sept. Wie Havas aus Santiago de Chile meldet, haben mehrere Marine⸗Einheiten Valparaiſo ver⸗ laſſen und ſind zu den Aufſtändiſchen übergegangen. Die B ürgergarde von Santiago de Chile in Stärke von 10 000 Mann iſt bewaffnet, jedoch noch wicht mobil gemacht worden. In dem Augenblick, in dem die aufſtändiſchen Kriegsſchiffe den Flotten⸗ ſtützungspunkt Talcahuano verließen, haben die, die Küſtenbatterie befehligenden Offiziere Auweiſung ge⸗ geben, auf dieſe Schiffe zu feuern, doch ver wei⸗ gerte die Artillerie den Gehorſam. Geſtern abend ſollen die Agitatoren ſich ſehr aktiv betätigt und bemüht haben, den Sturz der Re⸗ 8 te ung herbeizufühen. Sie verlangten Konfis⸗ gierung der den Ausländern gehören⸗ den Geſchäfte, Ausweiſung der Ausländer und die Verteilung anbaufähigen Landes an die Arbeiter. Die Regierung hat mit der Ankündigung erwidert, daß wegen dieſer Vorfälle die Bezüge der in öffent⸗ lichen Dienſten ſtehenden Perſonen, einſchließlich des Militärs, der Marine und des Flugweſens, gekürzt werden würden. Nach einer weiteren heute früh in Parts einge⸗ troffenen Havasmeldung hat ein Admiral, der mit der Unterdrückung des Aufſtandes betraut worden iſt, ſich mit den Aufſtändiſchen auf eine Formel geeinigt. Die Regierung berate gegenwärtig hierüber. Man könne, ſo heißt es in der Meldung weiter, das Ende der Aufſtandsbewegung vorausſehen. g Inzwiſchen verſuchten kommuniſtiſche Agitatoren, die Lage nach Möglichkeit auszunutzen und die Bevölkerung zum Sturze der Regierung ſowie zur Beſchlagnahme der Geſchäfte und Ländereien aufzu⸗ wiegeln. Als Gegenmaßnahme gab die Regierung die baldige Inangriffnahme öffentlicher Arbeiten zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit bekannt; fer⸗ ner ſollen die Gehälter der Beamten und Staats⸗ angeſtellten ſowie der Sold der Angehörigen der Armee und der Flotte nicht verringert werden. Intereſſante Berliner Statistik 5 In Berlin gibt es fünfmalſoviel Witwen als Witwer. Auf einen geſchiedenen Mann kommen zwei geſchiedene Frauen. Von 100 Ber⸗ linerinnen haben nur 43 einen Mann, von 100 Ber⸗ linern aber 50 eine Frau. Auf 100 Frauen, die ſich in Berlin nach einem Mann ſehnen, kommen im Jahr 17, die ihn ſatt haben und losgeworden ſind. Von den durch Unfall verletzten Perſonenn ſind 50 Proz. Frauen, von den getöteten 21 Proz. Vor einem Jahr waren von den Berliner Aer zten 7,8 Proz. Frauen, in dieſem Jahr ſind es ſchon 8,5 Proz. Auf eine Frau in Trinkerheilanſtalten kom⸗ men 25 Männer. Auf einen Knaben, der in Berlin adoptiert wird, kommen drei Mädchen. Im letzten Zähljahr wurden in Berlin etwas über 5000 Perſonen als vermißt gemeldet, davon 40 Proz. Frauen. Die Frau kommt nicht annähernd ſo⸗ iel wie der Mann mit dem Gericht in Berührung; das Verhältnis iſt hier 16. 8 Muhecztsrate z ten der Deutſchen Bank und 8 Disconto⸗Geſellſchaft 5 — Berlin, 3. Sept. In der heute abgehaltenen Aufſichtsratsſitzung der Deutſchen Bank und Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft berichtete der Vorſtand über die Entwicklung während des laufenden Geſchäftsjahres ſywie über die Haltung und Maßnahmen der Bauk⸗ leitung, vor, während und nach Ausbruch der Juli⸗ Kriſis. Der Aufſichtsrat billigte nach eingehender Erörterung das Verhalten des Vorſtandes in jeder Hinſicht und erklärte ſich auch mit ſeiner Stellung⸗ nahme und mit ſeinen Maßnahmen einverſtanden. Schweres Bergwerksunglück in Südafrika * Johannesburg, 4. Sept. Bei einer Exploſtion in dem Robinſon⸗Bergwerk wurden vierzehn Ein⸗ geborene getötet und zwei Europäer und vierzehn Eingeborene verletzt. Vorarbeit für das raden par da Drahtbericht unſeres Berliner Büros . Berlin, 4. Sept. Eine neue Zuſammenkunft zwiſchen dem Kanzler und den Vertretern dex ſozialdemokratiſchen Reichs⸗ tagsfraktion iſt bisher nicht vereinbart worden. Da am Montag der ſozialdemokratiſche Fraktionsvor⸗ ſtand und am Dienstag Vormittag die Fraktion zu⸗ ſammentritt, ſo wird man aber vermutlich bis dahin verſuchen, zu einer Einigung zu gelangen. Wie ver⸗ lautet, ſollen die Abänderungen der Notverordnung vom 5. Juni, um die es ſich ja bei den Verhandlun⸗ gen in erſter Linie handelt, mit in das Wirtſchafts⸗ programm hineingearbeitet werden. In verſchiedenen Punkten iſt dieſe Notverordnung ja ſchon durchlöchert worden, ſo durch die Wie⸗ dereinbeziehung der Jugendlichen in die Arbeits⸗ loſenverſicherung und die Milderung der Beſtimmun⸗ gen über die Tarifverträge der Gemeindearbeiter. In parlamentariſchen Kreiſen ſcheint man damit zu rechnen, daß der Reichstag programmäßig am 13. Oktober zuſammentreten, nach einer kurzen Herbſttagung aber wieder auseinandergehen wird. Der neue Reichshaushalt, an dem man ſchon jetzt im Reichsfinanzminiſterium arbeitet, wird dem Reichsrat erſt zu einem ſpäteren Termin zugehen. Das Arbeitsloſenproblem Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 4. Sept. Die Vorbereitungsarbeiten für das Wirtſchafts⸗ programm durch den engeren Ausſchuß der Reichs⸗ regierung dauern an. Geſtern hat man, wie wir hören, im Reichsernährungsminiſterium ſich mit dem neuerdings viel diskutierten Plan einer teilweiſen Naturalverpflegung der Arbeitsloſen im kommenden Winter beſchäftigt. Es gilt dabei ins⸗ heſonders die Frage zu klären, welche Produkte für eine ſolche Verpflegung in Betracht kämen, ob auch Speck, Fleiſch und Kartoffeln zur Ver⸗ Meldung des Wolffbüros . Berlin, 3. Sept. Der geſchäftsführende Vorſtand des Deutſchen Beamtenbundes trat heute zu einer außerordent⸗ lichen Sitzung zuſammen, in der er ſich mit der gegenwärtigen beamtenpolitiſchen Lage und den neuen Maßnahmen gegen die Beamtenſchaft beſchäf⸗ tigte. Einſtimmig nahm der Vorſtand eine Ent⸗ ſchließung an, die u. a. beſagt: 5 Der Beamtenſchaft ſind durch die Verordnung vom 5. Juni 1931 ſchwerſte Belaſtungen worden, deren in Ausſicht genommene Milderung immer noch auf ſich warten läßt. Statt zu mildern; hat man weitere Maßnahmen zu ungunſten der Be⸗ amten in Ausſich! genommen. Einige Länder haben bereits über die Reichsregelung hinausgehende Kür⸗ Auguſt 1931 gibt den Ländern in dieſer Bezte⸗ Ländern und Gemeinden bei ihrer finanziellen Ab⸗ hängigkeit vom Reich Sondermaßnahmen gegen die Beamten nahelegt, muß deutlich gekennzeichnet wer⸗ den. Der Glaube an Recht und Gerechtigkeit, die ein Staat in einer Zeit wirtſchaftlicher Not beſon⸗ ders achten ſollte, geht bei der angebahnten Weiſe völlig verloren. Die Vorenthaltung der Alters⸗ zu lagen bedeutet einen Eingriff in das Beſol⸗ dungsſyſtem, die Beſeitigung eines im Geſetz aus⸗ drücklich feſtgelegten Rechtsanſpruches, eine ganz unterſchiedlich wirkende wirtſchaftliche Benachtelli⸗ gung. Außerdem muß feſtgeſtellt werden, daß dieſe Maßnahmen, wenn nicht die bisher gültigen und anerkannten Rechtsauffaſſungen rückſichtslos beiſeite geſchoben werden, nicht durch Notverordnung erlaſſen werden können. Der geſchäftsführende Vorſtand des Franz Schalk 7 Aus Wien kommt die Nachricht, daß in dem ſteiermärkiſchen Dorf Gdlach der frühere Direk⸗ tox und leitende Dirigent der Wiener Staatsoper, Generaldirektor Profeſſor Franz Schalk, im 68. Lebensjahre plötzlich geſtorben iſt Mit dem Tode dieſes Muſikers iſt ein großer Abſchnitt Wiener Oper⸗ und Konzertgeſchichte be⸗ endet. Franz Schalk, der am 27. Mai in Wien ge⸗ bgren wurde, gehörte zu den beneidenswerteſten OSfrcheſterleitern der Welt; war er doch der ſtändige Dirigent des traditionsreichſten aller Orcheſter, der Wiener Philharmoniker, die zugleich das Orcheſter der Wiener Staatsoper bilden. Und wie ſein Orcheſter, ſo war Franz Schalk der würdige Vertreter und Erbe einer großen Vergangenheit, die in ihm fortlebte. Ueber Graz, Prag und Berlin, nach kurzer Tätigkeit in England und Amerika, führte ihn ſeine Laufbahn in einem geraden und unbeirrten Aufſtieg nach Wien zurück. Vom Jahre 1900 an war er als Erſter Kapell⸗ meiſter an der Wiener Staatsoper tätig, deren Leitung er nach dem Umſturz übernahm. Meh⸗ pere Jahre teilte er ſich in die Direktion mit Richard Strauß und führte ſie dann allein weiter. In der vorigen Spielzeit trat Prof. Clemens Krauß, der frühere Frankfurter Opernleiter, an ſeine Stelle. Aus der Wiener Muſikgeſchichte iſt Franz Schalks Perſönlichkeit nicht hinwegzudenken. Der alte Hell⸗ mesberger vermittelte ihm die Vertrautheit mit der N Kammermuſik der klaſſiſchen Zeit. Hans Richter wurde ſein Führer zum Werk Richard Wagners. Sein eigentlicher Lehrer war kein geringerer als Anton Bruckner. Der Schüler hielt dem Leh⸗ rer die Treue, und mit Recht galt Franz Schalk als der eigentliche Brucknerapoſtel unter den Dirigenten. Als Schalk im Januar 1928 in einem Konzert des Mannheimer Philharmoniſchen Ver⸗ eins die fünfte Sinfonie von Bruckner dirigierte, das Werk, das er ſelbſt in Graz 1894 uraufgeführt hatte, erkannte man den wahrhaft berufenen Bruck⸗ ner⸗Interpreten, der neben ſeinem eigenen Bruder Joſef Schalk und Ferdinand Loewe die unmittelbar⸗ ſten und tiefſten Einblicke in das Wachſen und Wer⸗ den der großen Bruckner⸗Werke erhalten hatte. Schalk war in Wien zugleich auch als Akademie⸗ Lehrer, Dirigent der Wiener Geſellſchaftskonzerte und Letter großer kirchenmuſikaliſcher Veranſtaltun⸗ gen tätig. 5 0 Sein Wirken war durch ſeine Vorbildung gekennzeichnet, die ſich in einem außerordentlich fei⸗ nem Stilgefühl ausſprach. Wenn Schalk ein Mozart⸗Werk dirigierte, ſo hörte man jenen Mozart, der ſich in den ungeſchriebenen Geſetzen der richtigen Vermittlung im Wiener Bewußtſein erhalten hat. Hinter den äußerlich einfachſten Stellen verbarg ſich bei Schalk eine ſtiliſtiſche Vorarbeit von großem innerem Reichtum. Deren Ergebnis war eine muſi⸗ kcliſche Kultur der Aufführung, die dem Wiener Operntheater ſeine hervorragende Stellung in der Muſikwelt ſicherte. Schalks Vermittlung von Beethovens„Fidelio“ gehört zu den unvergeßlichen Opernerlebniſſen eines jeden, der ſie hörte. Seine Wagner⸗Aufführungen waren orcheſtral hervorra⸗ gend durchgearbeitet und immer wieder konnte man darin neue Einzelheiten entdecken. N Schalks Art zu dirigieren war von keiner dik⸗ tatoriſchen Eigenart. Er wax weder das, was man einen energiſchen, noch das, was man einen dämo⸗ auferlegt hung pöllig freie Hand. Dieſes, Vorgehen, das den 5 zungen vorgenommen. Die Verordnung vom 24. riß pflegen. Guſtav Mahler, hat einmal das mehr mißbrauchte durch die In ſeinem Weſen lag etwas von der Art des Wie⸗ Aftsprogramm fügung zu ſtellen ſeien und welche Mengen etwa be⸗ nötigt würden. Darüber iſt mit den Spitzenorganiſa⸗ tionen der Gewerkſchaften unter Hinzuziehung der Vertreter der zuſtändigen Reſſorts verhandelt worden. Die Beratungen im Reichsernährungsmini⸗ ſterium ſind abgeſchloſſen. Es wird jetzt Sache des Arbeitsminiſteriums ſein, feſtzuſtellen, ob die Maß⸗ nahmen vom ſozialpolitiſchen Geſichtspunkt aus be⸗ trachtet, ſich empfehlen und ferner, ob ſie allgemein für ſämtliche Arbeitsloſen oder nur für beſtimmte Gruppen, alſo etwa die Wohlfahrtserwerbsloſen, an⸗ geordnet werden ſollen. N Gleichzeitig ſchweben Verhandlungen zwiſchen der Reichsregierung und den Ländern über die Schaffung neuer Siedlungsgelegenheiten für Erwerbsloſe. Der Reichsfinanzminiſter hat in ſeiner letzten Rede in einer Berliner Verſammlung der Staatspartei dieſe Frage geſtreift. Die Siedlung in der bisherigen Form hat ſich bei dem gegenwärtigen Stand der Wirtſchaftslage als nicht mehr durchführbar erwie⸗ ſen. Der neue Plan, der jetzt zur Erörterung ſteht, geht dahin, die Erwerbsloſen, die vom Lande ſtammen und in den Städten wohnen, wieder aufs Land zu bringen und hier durch Landzuwei⸗ ſung als Arbeitsentgelt die Möglichkeit zu geben, wieder ſeßhaft zu werden. Die„Aufſtiegsſiedlung“, wenn man ſie ſo nennen darf, würde nach Anſicht der Fachleute erheblich ge⸗ ringere Koſten verurſachen und eine weit größere Rentabilität für die Zukunft verſprechen. Zwiſchen dem Reichsarbeits⸗ und dem preußiſchen Landwirt⸗ ſchaftsminiſterium ſind bereits eingehende Beſpre⸗ chungen gepflogen worden. Es hat ſich ergeben, daß die zur Zeit geltenden bau polizeilichen Vor⸗ ſchriften zum Teil außer Kraft geſetzt werden müßten, damit für die zu bildenden Arbeits⸗ gemeinſchaften Notunterkünfte geſchaffen werden können. Entſchließung des Deutſchen Veamtenbundes Deutſchen Beamtenbundes, ſo fährt die Entſchließung fort, verurteilt die bürokratiſche und fiskaliſche Art vermeintlicher Sparmaßnahmen. Die Beamten ver⸗ langen, daß weitere wirtſchaftliche und rechtliche Schädigungen unterbleiben. Weiterer Abbau der Wohuungszwangswirtſchaft — Berlin, 4. Sept. Vom 1. Oktober ab wird das Zentralwohnungsamt in Berlin alle Wohnun⸗ gen, deren Friedensmiete mehr als 600 Mark beträgt, von der Zwangsbewirtſchaftung befreien. Es unter⸗ ſtehen dem Wohnungsamt dann alſo nur noch Woh⸗ nungen, deren monatliche Friedensmiete bis zu 50 Mark beträgt. f Glückwunſchtelegramm des Reichs verkehrs⸗ de miniſters an von Gronau — Berlin, 3. Sept. Reichsverkehrsminiſter von Glterärd hät dem Oskeanflieger von Gronän ſowie der Beſatzung zu dem erfolgreich durchgeführten Fluge nach Amerika drahtlich ſeine herzlichſten Glück⸗ wünſche übermittelt. Nur ein Miniſter in Braunſchweig — Braunſchweig, 3. Sept. Auf Grund der Verord⸗ nung des Reichspräſidenten zur Sicherung der Haus⸗ halte der Länder und Gemeinden erläßt die braun⸗ ſchweigiſche Regierung eine Verordnung über die Führung der Geſchäfte des Staatsminiſteriums durch einen Miniſter. Darnach beſteht das Staatsmini⸗ ſterium aus nur einem Miniſter. Der Land⸗ tag iſt berechtigt, zwei Miniſter zu wählen. Es iſt widerruflich ein Miniſterialrat zu ſtellen, der im Falle von Ahbweſenheit oder Krankheit uſw. des Miniſters die Geſchäfte vertretungsweiſe führt. nen mit drei, „Graf Zeppelin“ auf der Rückfahrt Telegraphiſche Meldung = Peruambuco, 4. Sept. Das Luftſchiſf „Graf Zeppelin“ iſt heute früh um.40 Uhr(Orts: zeit) zur Rückfahrt nach Friedrichshafen geſtartet. Wo bleibt die Aufklärung des Jülerbogs Attentats? — Berlin, g. Sept. Das Eiſenbahnattentat bei Jüterbog, das vor fast vier Wochen große Aufregung verurſachte, iſt immer noch Gegenſtand eingehender Unterſuchung. Man hat jetzt einen wichtigen Fund gemacht. In einer Ent, fernung von 160 Metern von der Exploſtons, ſtelle wurde ein Schienenſtück von 2,15 Meter Länge gefunden, das über einen Zentner wiegt. Es paßt abgeſehen von den Abſplitterungen, in die Lücke, die die Exploſion in den Schienenſtrang geriſſen hal Ueber die Wucht der Sprengwirkung gibt die Entſer⸗ nung von 160 Metern Aufſchluß. Es muß alſo ein ſtarker Exploſivſtoff verwendet worden ſein der ein Gewicht von mehr als einen Zentner ſo weit fortſchleudern konnte. Was für ein Exploſivoſtoff dies geweſen iſt, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden, da Reſte nicht vorhanden ſind. Nach dem Gutachten der Sachverſtändigen müf⸗ ſen die Attentäter aber etwa 2 bis 4 Kilogramm zur Verfügung gehabt haben. Letzte Meldungen Major Strecker unter dem Verdacht der Brand⸗ ſtiftung feſtgenommen — Berlin, 3. Sept. Vor acht Tagen brach, wie erinnerlich, in einer Villa in Klein⸗Machnow bei Zehlendorf Feuer aus. Die Villa war an den Mafor a. D. Karl Strecker, einen Mann von nahezu 70 Jahren vermietet. Die Feuerwehr entdeckte viele Brandherde, die mit Hilfe von Spiritus, Benzin und Schwarzpulver hergerichtet waren. Im Laufe der Unterſuchung wurde gegen Strecker ſo viel belaſten⸗ des Material zuſammengetragen, daß heute nach⸗ mittag ſeine Feſtnahme angeordnet wurde. Strecker leugnet, mit der Brandſtiftung irgendwie in Zu⸗ ſammenhang zu ſtehen. Er war mit 50000 Mark verſichert, die ihm zugefallen wären, wenn der Plan ſo gelungen wäre, wie man es ſich gedacht hatte. Seine pekuniären Ver⸗ hältniſſe waren nicht ſehr günſtig. Familientragödie am Luganer See — Zitrich, 3. Sept. Ein ſeit zwei Tagen vermißter Wirt aus Zürich wurde mit ſeiner Frau und ſeiner achtjährigen Tochter im Luganer See tot aufge⸗ funden. Es wurde feſtgeſtellt, daß der Mann ſeiner Frau und ſeinem Kind einen Schlaftrunk gege⸗ ben und ſie dann an den See geſchleppt hat. Nachdem er ſich mit der Leiche ſeiner Tochter zuſammengebun⸗ den hatte, beging er Selbſtmord. Die Unruhen in Liſſabon — Paris, 4. Sept. Nach einer Havasmeldung aus Liſſabon ſind geſtern ſämtliche Telefon⸗ verbindungen mit Madrid unterbrochen geweſen. In den erſten Abendſtunden wurde die Zahl der bei den Straßen kämpfen ums Leben Gekomme⸗ die der Verletzten mit acht ange⸗ geben.. i Politiſcher Auſchlag eines Mazeboujers — Bukareſt, 3. Sept. Der frühere nationalzara⸗ niſtiſche Abgeordnete CEhriſtu Stefanoff wurde geſtern nachmittag in der bulgariſchen Stabt Pazartſchik an der belebteſten Stelle der Hauptſtraße vom Abteilungschef der Ortspolizei, Jon Patont, durch ſechs Revolverſchüſſe niedergeſtreckt Stefanoff brach tot zuſammen. Stefanoff iſt Bul⸗ gare, Patoni Mazedonier. Patoni wurde verhaftet. Er gab au, den Mord aus Rache begangen zu haben. Die Polizei und die Gendarmerie haben umfaſſende Maßnahmen ergriſ⸗ fen, um Zuſammenſtöße zwiſchen der bulgariſchen und der mazedoniſchen Bevölkerung zu verhindern. niſchen Dirigenten nennt. Ganze nur noch mit den Augen lenkte, ſo waren ſeine Es kam vor, daß er das Muſiker auf ihn eingeſpielt. Wie in dem Menſchen Schalk die eindrucksvolle Sicherheit eines überlege⸗ nen Künſtlers lebte, ſo eignete ſeiner Orcheſter⸗ und Opernführung die unbedingte Klarheit und Unbe⸗ irrbarkeit des kultivierten Muſikers, deſſen ſtiliſtiſches Feingefühl immer wieder von neuem auf die Aus⸗ führenden wirkte. Man hatte ſeiner Führung der Wiener Staats⸗ oper eine gewiſſe reaktionäre Haltung der muſika⸗ liſchen Moderne gegenüber vorgeworfen; aber das traf Schalks Weſen und Wollen kaum, nicht nur weil er als einer der erſten den Oedipus von Stravinsky aufgeführt hatte. Vielmehr lag es in der perſönlichen Eigenart Schalks, vor allem das Hergebrachte zu Sein früherer Mitdirigent, der Komponiſt als richtig angewandte Wort geprägt: Tradition iſt Schlamperei. Die Dirigentenreihe, die ſich von Guſtav Mahler abzweigt, iſt von anderer Art als Franz Schalk. Sie lebt von der Neugewinnung der vergangenen Werke und vom Suchen nach einem neuen Ausdruck für die muſikaliſche Gegenwart. Schalks Vertrautheit mit den Werken der Meiſter durch die unmittelbare Fühlungnahme mit der Wiener muſikaliſchen Ueberlieferung konnte dieſes Suchens nach einem neuen Ausdruck entraten; er wollte keine Tradition, er war ſte. Mit ihm iſt deshalb einer der großen Vertreter der muſikaliſchen Vergangenheit Wiens dahingegan⸗ gen. Durch alle Wirrniſſe der Nachkriegszeit(neben dem inzwiſchen wieder bereinigten Zerwurfnis mit ſeinem damaligen Mitdirektor Richard Strauß, dan dem wohl keiner dieſer beiden ſo verſchiedenen Mu⸗ ſiker ſchuld war) hat Schalk mit einer außerordent⸗ lichen Zähigkeit die Wiener Oper geleitet. Dieſe Art prägte ſich auch in der hageren Er⸗ ſcheinung dieſes Mannes aus, der ſich zum Grund⸗ ſatz gemacht hatte, mit einem außerordentlich ge⸗ ringen Aufwand von Nahrung ſeine anſtrengende, ſich zwiſchen Büro, Probenſaal und Dirigentenpult der Abendaufführung teilende Tätigkeit durchzufüh⸗ ren. Die Zigarette war ſeine einzige Begleiterin Pauſen Lines langen Wagner⸗Abends. N großen Vermittler einreiht. poniſt. ner Hofmannes und Diplomaten. So lebte auch in ſeiner menſchlichen Erſcheinung das Traditionelle fort, als deſſen Vertreter ihn die Muſikgeſchichte ſehen wird, wenn ſie ihn jetzt ihrem Pantheon der 5 7 Bilder— 7 Geſchichten Politik von der menſchlichen Seite, ſo könnte man dieſe Serie auch nennen, die die Kölniſche Illu⸗ ſtrierte Zeitung in ihrer neuen Nummer bringt: Dr. Erich Salomon, der Photograph, der alle großen politiſchen Konferenzen ſeit Locarng mit ſeiner Kamera feſtgehalten hat, erzählt in Bild und Wort von ſeinen kleinen Erlebniſſen, von den Zwi⸗ ſchenfällen politiſcher und halbpolitiſcher Art, an denen ſeine Reportagetätigkeit reich geweſen iſt Ein amüſantes politiſches Bilderblatt der letzten Jahre, — Aufnahmen, wie ſie in dieſer Art noch niemals ge⸗ zeigt worden ſind, bringt ein Aufſatz Dominikaner: die erſten Bilder vom Leben und vom Ritus des be⸗ kannten katholiſchen Predigerordens. Weitere Bilderſeiten:„Marga fliegt zu den Geiſhas“,„Trau⸗ ung im Hauſe“,„Die Luſt am Jux“,„Der große Wettkampf Deutſchland England“.— Aeußerſt ſel⸗ tene Aufnahmen vom 18. Januar 1871 bringen dis „Europäiſchen Dokumente“.— Im Textteil die erſte Fortſetzung des neuen Romans„Der Mann, 10 Lennart gleicht“; ferner„Schneller als der Schall phantaſtiſche Mitteilungen über die Zukunftsmöglich⸗ keiten der Fliegerei.(Ueber den Bezug der Zeitung ſiehe die Anzeige.) Ausſchuß für Volksmuſikpflege. Das ee programm der Beranſtaltungen des Ausſchuſſes fl Volksmuſikpflege bringt im Rahmen der Sinfonie; konzerte des Nationaltheater⸗Orcheſters eine Reihe ſelten geſpielter Inſtrumentalko n; zerte, darunter im zweiten Sinfoniekonzert 3 „ſinfoniſche Konzert für Klavier und Orcheſter Du 4“ von Joſeph Roſenſtock. Am Klavier der Kom Die Leitung dieſes Konzerts hat Dr⸗ Cremer übernommen. Das vorläufige Geſamt⸗ programm wird in einigen Tagen veröffentlicht wers den können. Freit Die tung zu ihre Pf 2. Okte un d. G Ehren Doug! ſchaftska und La nommer Vorſtän gebietes Areisve derer B lichen E des Obſ Obſtl läuterte Werbeal Preſſ 1 Der Au heraus Obſt⸗ Augen! bau au der Erz worden Jahren bauprod pprachen Produkt amerika Mirſiche mäßige lion ni Jahren darauf Baden den An gerecht war die In mit der durchgef 1 durch d ben ſtre hatten, Geſichts Reviſio; noſſenſc melſte lichtigei erzogen und 5 burchge acht Jal Die Au Bevölke ſehnlich Ausſehe konkurr Handel und Ge ſo wird Verbra den Be keuerun umfang paßte gibt de ten C! onder; Richtun Winkel wieder hunder 1 ahet aſtſchiff (Orts⸗ artet. ö Sept. vor faſt immer an hat Ent⸗ oſions⸗ Länge s paßt, cke, die u hal. Entfer⸗ ſo ein n ſein, nem unte. konnte handen n müſ⸗ a m m Jraud⸗ ch, wie w bei Major jezu 70 te viele zin und ufe der elaſten⸗ nach⸗ Strecker N Zu⸗ die ihm u wäre, n Ver⸗ rmißter d ſeiner aufge⸗ t ſeiner E gege⸗ achdem ugebun⸗ neldung Telefon⸗ ſen. In der bei komme⸗ t ange⸗ ers alzara⸗ wurde Stadt ptſtraße toni, jeſtreckt. iſt Bul⸗ t Mord und die ergriſ⸗ ariſchen findern, auch in tionelle eſchichte eon der K. te man Illu⸗ ummer ph, der end mit ild und n Zwi⸗ lrt, an iſt. Ein Jahre. tals ge⸗ ikaner: des be⸗ Weitere „Trau⸗ große erſt ſel⸗ gen die ie erſte un, det Schall“, möglich⸗ Zeitung zeneral⸗ ſſes für infonie⸗ Reihe lkon⸗ rt das r Opus r Kom⸗ Dr. E. Heſamt⸗ cht wer⸗ f — f 1 nommen. 1 8.. 8 Fiorſtände ſämtlicher Bezirksämter des Ausſtellungs⸗ gebietes, die gteisverwaltungen, Vertreter ſtädtiſcher und an⸗ derer Behörden, der badiſchen obſt⸗ und gartenbau⸗ l b 5 des Obſt⸗ und Gartenbaues an. läuterte Perbeabteilung des Verkehrsvereins abgehaltenen Preſſebeſprechung Freitag, 4. September 1931 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 407 Die Rhein⸗Neckarhallen werden ſeit ihrer Errich⸗ ung zum zweiten Male einer größeren Ausſtellung ihre Pforten öffnen. N 5 90. Oktober findet die„Unter badiſche und Gartenbau⸗Ausſtellung“ ſtatt. Das Ehrenpräſidium haben die Herren Dr. Graf Douglas, ſhaſtskammer, Oberbürgermeiſter Dr. Heime rich In den vom 16. bis O b ſt⸗ Tagen Präſident der Badiſchen Landwirt⸗ 1 Landeskommiſſär Dr. Scheffelmeier über⸗ Dem Ehrenausſchuß gehören die Spitzenvertreter der unterbadiſchen chen Spitzenorganiſationen und andere Förderer Obſtbauoberinſpektor Martin⸗ Ladenburg er⸗ geſtern nachmittag in einer in der Zweck und Ziel der Ausſtellung Der Ausſtellungsgedanke ſei aus der Notwendigkeit heraus entſtanden, die Leiſtungen des heimiſchen Obſt⸗ Augen zu führen, zu zeigen, daß die für den Garten⸗ bau aufgewendeten ſtaatlichen Mittel im Intereſſe der Erzeuger und des Handels ſehr gut angelegt worden find. Jahren behauptet worden, daß die deutſchen Garten⸗ bauprodukte nicht dem Begriff„Handelsware“ ent⸗ ſprachen. Produkte den einheimiſchen vorgezogen, z. B. die amerikaniſchen Aepfel und die italieniſchen Kirſchen, Rfirſiche und Aprikoſen. Dazu kam eine handels⸗ mäßige Aufmachung, mit der die inländiſche Produk⸗ lion nicht Schritt halten konnte. Jahren wurde infolgedeſſen das Hauptaugenmerk darauf gerichtet, Baden auf einen modernen Stand zu bringen, der hen Anſprüchen des Handels und der Verbraucher gerecht wird. war die wichtigſte Aufgabe. 5 und Gemüſebaues der Allgemeinheit vor Nicht mit Unrecht ſei in den letzten Deshalb wurden auch die ausländiſchen In den letzten den Obſt⸗ und Gemüſeanbau in Die Förderung des Abſatzes In zweiter Linie wurde die tieriſche und pflanzliche Schädlingsbekämpfung mit den modernſten wiſſenſchaftlichen Hilfsmitteln durchgeführt. durch die Trockenheit des Jahres 1928 und durch den ſtrengen Winter 1928/29 außerordentlich gelitten Weiter galt es, die Obſtanlagen, die Geſichtspunkten zu entwickeln. Bei der eingehenden 1 hatten, aufzufriſchen und großzügig nach modernen bon einem Arheitsausſchuß geleiſtet. umfangreiche, paßte Schau ⸗ gibt dem Unternehmen den grundlegenden, beſonde⸗ ten Charakter. ſeſtſtellen! pünſchte nach der Komödie gefahren zu werden. Wel⸗ hen Umweg der Chauffeur machte, erkennen Sie an wah, Reviſion der Abſatz möglichkeiten wurden durch ge⸗ hoſfenſchaftlichen Zuſammenſchluß Zentral⸗Sa m⸗ melſtellen geſchaffen. uchtigen handelsmäßigen Aufarbeitung der Ernte erzogen. Die Verſteigerungen werden in Weinheim und Handſchuhsheim durchgeführt. acht Jahren mit gutem Erfolge durchgeführt worden. Die Ausſtellung wird infolgedeſſen der Mannheimer Bevölkerung zeigen, daß in ihrem Bezirk ganz an⸗ ſehnliche Mengen Früchte erzeugt werden, die in Ausſehen und Geſchmack mit dem ausländiſchen Obſt konkurrieren Handel in den letzten Jahren gezwungen war, Obſt und Gemüſe aus großen Entfernungen zu beziehen, o wird die Ausſtellung beweiſen, daß Handel und Verbraucher nunmehr durchaus in der Lage ſind, ben Bedarf in der Nähe zu decken, ſo daß die Ver⸗ keberungen durch die Frachtkoſten wegfallen. bie Ausſtellung kein Luxus, ſondern eine bittere Notwendigkeit. guten Ernte mit einer ungünſtigen Preisgeſtaltung zu kämpfen haben, ſoll Gelegenheit gegeben werden, ihre Produkte im Groß⸗ und Kleinverkauf abzuſetzen. Die Erzeuger wurden zur nach holländiſchem Muſter Dieſe Arbeiten ſind in den letzten können. Wenn der Mannheimer So iſt Den Obſterzeugern, die bei der die Ausſtellung werden Eine ganz den Zeiterforderniſſen ange⸗ und Wettbewerbsordnung Die Vorarbeiten für Zwiſchenfall Skizze von Jo Hanns Rösler Der Taxichauffeur öffnete die Wagentür. Rückte an ſeiner Mütze.„Wohin, gnädige Frau?“ „Fahren Sie nach der Komödie!“ Die Dame ſtieg ein. Der Wagen ſetzte ſich in Bewegung. Das Theater lag nur wenige hundert Meter ent⸗ fernt. Der Chauffeur ſchien ſich nicht auszukennen, ſondern lenkte ſeinen Wagen in die entgegengeſetzte Rüchtung, ſchlug einen Bogen und fuhr im rechten Binkel weiter, ſchnitt nach mehreren kurzen Straßen wieder den erſten Weg und fuhr jetzt ungefähr drei⸗ hundert Meter jenſeits des Theaters, um mit einer flötlichen Biegung endlich die Richtung ſeines Fahrt⸗ dieles zu nehmen. 5 Die Dame klopfte an die Scheibe:„Halten!“ Der Chauffeur ſchien nicht zu hören. „Halten Sie ſofort!“ Unwillig griffen die Brem⸗ ſen ein. Der Wagen ſtand. 5 Dame öffnete die Tür:„Schutzmann!“ 1.“ „Wollen Sie bitte die Perſonalien des Chauffeurs Ich ſtieg am Pariſer Platz ein und * Taxe.“ 57 Schutzmann ſah auf den Chauffeur:„Iſt das Der Chauffeur brummte etwas Unverſtändliches. Der Schutzmann öffnete ſein Buch:„Frau von Freitag 9%„Ja.“ „Gartenſtraße ſechzig?“—„Ja.“ 8 ße ſechzig 9 „Kann ich jetzt gehen?“ „Bitte, gnädige Frau.“ wei Tage ſpäter klingelte ein Herr vor dem brei⸗ 1 len Tor des Hauſes Gartenſtraße ſechzig. Das Mädchen öffnete. Der Herr gab ſeine Karte ab. Vollen Sie mich bitte der gnädigen Frau melden?“ Er folgte dem Mädchen. Wartete im Salon. Frau von Freitag hielt die Karte in der Hand: aron Ballaſz?“ „Ja, gnädige Frau.“ Der Hauptteil der Schauordnung behandelt die Wettbewerbsaufgaben des erwerbsmäßigen Obſt⸗ und Gemüſebaues. In ſcharfen Umriſſen kennzeichnet dieſe Schau⸗ ordnung die neue Richtung im heimiſchen Obſt⸗ und Gemüſebau. Alle jenen großen Aufgabengebiete, die im letzten Jahrzehnt in mühevoller aber erfolg⸗ reicher Arbeit behandelt wurden, wie Sortenverein⸗ heitlichung, Standardiſierung, moderne Schädlings⸗ bekämpfung, handelsmäßige Aufarbeitung der Ern⸗ ten, Vereinheitlichung der Verpackung u. a. ſpiegeln ſich in dieſer Ausſtellung wider und geben Zeugnis von dem ernſten Willen der Ausſtellungsleitung und dem inneren Wert der Veranſtaltung. Neben dem erwerbsmäßigen Obſt⸗ und Gemüſe⸗ bau kommt aber auch der Liebhaberobſtbau zur Geltung, um dieſe ideale Beſchäftigung mit dem lebendigen Fruchtbaum weiter zu pflegen. Eine beſondere Ueberraſchung wird die vom geſamten unterbadiſchen Berufsgartenbau vorgeſehene große Blumenſchau dem Auge bieten. Es werden die ſchönſten Kinder Floras, die fleißige Gärtner auch in dieſer vorgeſchrittenen Jahreszeit noch hervor⸗ zuzaubern vermögen, gezeigt werden. Ebenſo werden die Gartenarchitekten und Landſchafts⸗ gärtnereien mit ihrer Ausſtellung viele An⸗ regungen für die Anlage und Bepflanzung von Gär⸗ ten aller Art geben. In der Kollektivausſtellung des Ortsverbandes der Mannheimer Kleingartenvereine treten erſtmals gemeinſam mit dem Erwerbsobſt⸗ und gartenbau etwa 8000 Mannheimer Kleingartenbeſitzer vor die Oeffentlichkeit, um hervorragende Produkte ihrer Gärtchen zu zei⸗ gen und damit zu dokumentieren, mit wieviel Liebe und Idealismus, aber auch mit welchem Erfolg ſie ihre beſcheidene Landfläche bebauen. Unterbaden iſt nicht nur ein bedeutendes Obſtbaugebtet, ſondern es beſitzt auch eine große Anzahl hervorragender Baumſchulen, die weit üher Baden und Deutſchland hinaus einen guten Ruf haben. Die vorzügliche Qualität der jungen Pflanzware für den Obſt⸗, Haus⸗ und Ziergarten wird in einer gemein⸗ ſamen Schau dieſer Baumſchulen gezeigt werden. In umfangreicher und wirkungsvoller Weiſe wird auch die wirtſchaftlich bedeutungsvolle Früchte und Gemüſekonſervierung in den verſchiedenſten Formen zur Geltung kommen. Insbeſondere ver⸗ ſpricht die Ausſtellung für häusliche Obſt⸗ und Anterbadiſche Obſt⸗ und Gartenbau⸗Ausſtellung Mannheim Werbung für den heimiſchen Gartenbau recht viel Intereſſantes zu bieten, da hierbei als Hauptträger der Mann⸗ heimer Hausfrauenbund mitwirkt. Nicht weniger wichtig iſt aber die induſtrielle Obſt⸗ und Gemüſekonfervierung, die durch erſte Firmen der Umgebung vertreten ſein dürfte. Die wiſſenſchaftliche Abteilung wird als beſonderen Anziehungspunkt eine große Lehrſcchau der Badiſchen Hauptſtelle für Pflan⸗ zenſchutz in Freiburg enthalten. Es werden alle wichtigen obſt⸗ und gartenbaulichen Schädlinge und Krankheiten in vorzüglicher Darſtellung gezeigt und dabei auf eine wirtſchaftliche Bekämpfungsweiſe hin⸗ gewieſen werden. Eine weitere Lehrſchau wird über die vorbildliche fördernde Tätigkeit der unter⸗ badiſchen Kreisverwaltungen zuſammen mit der Obſt⸗ und Gartenbauabteilung der Badiſchen Landwirtſchaftskammer auf den Gebieten des Obſt⸗ und Gemüſebaues unterrichten. Eine wirkſame Er⸗ gänzung dieſer Abteilung dürfte die Sonder⸗ ſchau des Kreis⸗Lehr⸗ und Verſuchsgartens La⸗ denburg über das Verſuchsweſen im Obſt⸗ und Ge⸗ müſebau darſtellen. Der heimiſche Obſt⸗ und Gar⸗ tenbau iſt mit der Bienenzucht und dem Vo⸗ gelſchutz eng verbunden, weshalb auch dieſe bei⸗ den Gebiete auf der Ausſtellung entſprechend ver⸗ treten ſein werden. Im Zuſammenhang mit den großen Anſtrengun⸗ gen des Obſt⸗ und Gartenbaues zur Verbeſſerung von Anbau und Abſatz in den letzten Jahren wurde der Bedarf an Geräten, Maſchinen und anderen Hilfs⸗ mitteln immer größer. Intereſſenten werden Gele⸗ genheit haben, in der Abteilung für Indu⸗ ſtrie und Gewerbe viele wertvolle, u. a. auch völlig neue Geräte und Kleinmaſchinen, zum Teil auch in der praktiſchen Tätigkeit, zu ſehen. Ebenſo werden die übrigen Hilfsmittel für den intenſiven Klein⸗ betrieb in der Ausſtellung vertreten ſein. Aus der bitteren Not eines wichtigen deutſchen Zweiges des Landbaues heraus iſt der Gedanke die⸗ ſer Ausſtellung entſtanden. Vorbildliche Zuſammen⸗ arbeit aller maßgebenden Stellen und Organiſationen in Verbindung mit dem zähen Willen und der unge⸗ beugten Schaffenskraft der Ausſteller bieten Gewähr für zeitgemäße, höchſte Leiſtungen. Möge die große Oeffentlichkeit durch verſtändnisvolle Mithilfe dafür ſorgen; daß dem Unternehmen ein Erfolg beſchieden ſei und die Erzeugniſſe des heimiſchen Obſt⸗, Gemüſe⸗ und Gartenbaues immer mehr Anklang und Verbrei⸗ tung finden. 18 Gemüſeverwertung Geringe Abnahme der Arbeitsloſen Das Arbeitsamt Mannheim regiſtrierte am 31. Auguſt 36 357 Arbeitſuchende und zwar 28.464 Män⸗ ner und 7893 Frauen. Die Abnahme beträgt gegen⸗ über dem letzten Stichtag 69 Perſonen. Die Ar⸗ beitſuchenden verteilen ſich auf folgende Induſtrie⸗ gruppen: d 5 8 Männer Frauen Landwirtſchaft e F— Metallinduſtrie, fe Lederinduſtrie u. Verarbeitung, 352 13— 3 Holzinduſtrie VVV— f¹ Nahrungs⸗ u. Genußmittelgew. 614 1353 8— Bekleidungsgewerbe 42 45³ + 46 Baugewerbe 2681.— + 15 Gaſt⸗ u. Schankwirtsgewerbe 261 610 + 19 Verkehrsgewerbe 1489 21 + 6 Hausongeſtellte oller Art 2 1167* Ungelernte Arbeiter 908 1316 + 78 Kaufmänniſche Angeſtellte 2898 1903 + 50 Techniſche Angeſtellte 949 77— 2 Alle andere Berufsgruppen 1120 70 114 Auf den Stadtbezirk entfallen 22 283 Männer und 6222 Frauen, auf die Landgemeinden 6181 Männer und 1671 Frauen. Arbeitsloſenunterſtützung bezogen 8917 Perſonen und Kriſenunterſtützung 8504 Per⸗ ſonen, alſo insgeſamt 17421 Arbeitſuchende mit 20 569 zuſchlagsberechtigten Ehegatten und Kindern. Ein verregneter Tag Daß der geſtrige Tag wieder gründlich verreg⸗ nete, wird wohl niemand beſtreiten wollen. An die⸗ ſer Feſtſtellung ändert auch nichts die Tatſache, daß es am Spätnachmittag aufheiterte und ſchließlich ſo⸗ gar die Sonne noch den Abend vergoldete. Dafür goß es ohne Unterbrechung den ganzen Vormittag und den halben Nachmittag ſo ſtark, daß nur der das Haus verließ, der dazu gezwungen war. Die Temperaturen ſind wieder zurückgegan⸗ gen. Der wolkenloſe Himmel während der Nacht begünſtigte eine weitere Ausſtrahlung, ſo daß es heute vormittag recht herbſtlich kühl war. Der blaue Himmel des frühen Morgens wird wohl nicht von langem Beſtand ſein, da nach der Luftöoͤruckverteilung noch keine durchgreifende Beſſerung zu erwarten iſt. Außerdem kommt der Wind direkt aus Weſten. * Zur Ruhe geſetzt wurde Polizeiſekretär Adam Schirling in Mannheim. d * Geflügeldiebſtahl. In der Nacht zum 31. Aug. verſchwanden aus einem Anweſen in der Helmholtz⸗ ſtraße 12 alte und 7 junge Hühner, 2 Truthennen und 1 Truthahn. Die älteren Hühner ſind in der Mehr⸗ zahl weiß, die jungen grau. Mannheimer Bezirksrat Ordnung von Gemeindefinanzen— Wirtſchaftss geſuche— Feſtſtellung von Bau⸗ und Straßen. fluchten Unter dem Vorſitz von Regierungsrat mayer behandelte am Donnerstag vormittag der Mannheimer Bezirksrat im Sitzungsſaale des Bezirksrats eine umfangreiche Tagesordnung. Genehmigt wurde das Geſuch des Wirtes Robert Schellenberg zum Betrieb der Schankwirtſchaft mit Brantweinausſchank„Zum Saalbau“. Auch die Darbietung von Geſangsvorträgen, Vorführung von Geſellſchafts⸗ und Bühnentänzen wurde der In⸗ haberin des„Pavillon Kaiſer“, Frau Hilde Kaiſer, genehmigt. Die„Baugenoſſenſchaft für Sportanlagen“ e. G. m. b. H. darf ein Verkaufshäuschen auf dem Neckardamm an der Maulbeerallee durch einen von ihr beſtellten Geſchäftsführer betreiben laſſen. Ge⸗ nehmigt wurde auch das Geſuch des Arbeiter ⸗ Schützen⸗Vereins Schwetzingen, auf dem ihm gehörenden Schießſtand eine Schankwirtſchaft gu betreiben, doch darf nur an Schieß⸗ und Feſttagen bis neun Uhr abends ausgeſchänkt werden. Abgelehnt wurde die Konzeſſion für das Ver⸗ einsheim in Käfertal(Ecke Wormſerſtraße und Speck⸗ weg) des Kaninchen⸗ und Geflügelzucht⸗ vereins Mannheim⸗ Käfertal. Die Gaſt⸗ wirtevereinigung hatte auf das mangelnde Bedürf⸗ nis hingewieſen. Der Bezirksrat ſchloß ſich dieſem Gutachten an. Die in Ladenburg im vorigen Jahre abgebrannte Wirtſchaft„Zum Schwanen“ iſt neu aufgebaut worden. Die Erlaubnis zur Beſtel⸗ lung des neuen Geſchäftsführers wurde der In⸗ haberin, der Grundſtücks G. m. s. H. in Schwetzingen, erteilt. Die Firma Adolf Krebs in Mannheim er⸗ hielt die Erlaubnis zur Lagerung von 40 000 Litern brennbarer Flüſſigkeiten(Gefahrenklaſſe 1) auf ihrem Fabrikanweſen Induſtrieſtraße 37 in Mann⸗ heim. Der Inhaber einer Mietkraftwagenkonzeſſion war geſtorben. Die Witwe wollte die Konzeſſion einem Dritten überlaſſen. Der Bezirksrat fällte die grundſätzliche Entſcheidung, daß in ſolchen Fällen die Konzeſſion dem nächſten Bewerber zugeſprochen wird. Die Firma Süddeutſche Firmenſchilderfabrik Betz & Co. hatte beantragt, daß ſie künftig nicht mehr als Handwerksbetrieb gelten ſolle, ſondern als Induſtrie⸗ betrieb. Sie wollte aus der Handwerksrolle ge⸗ ſtrichen werden. Die Handwerkskammer hatte gegen dieſe Streichung Einſpruch erhoben, weil die Zahl der in der Firma beſchäftigten Perſonen nur ſehr gering ſei. Auch die Arbeit ſei rein handwerklich. Der Be⸗ zirksrat entſchied zu Gunſten der Handwerkskammer. Die Firma muß in der Handwerksrolle weiter ein⸗ getragen bleiben. Feſtgeſtellt und genehmigt wurde gegen die Ein⸗ ſprache verſchiedener Anwohner, nachdem Oberbaurat Römer an Hand der Pläne die Feſtlegung aufge⸗ zeigt hatte, der Bau⸗ und Straßenfluchtenplan für das Gebiet ſüdlich der Rollbühlſtraße in Mannheim⸗ Käfertal. Der Voranſchlag von Neckarhau⸗ ſen wurde bereits zweimal von den zuſtändigen Ge⸗ meindeinſtanzen abgelehnt. Der Bezirksrat hat tun einen Zwangs⸗Voranſchlag genehmigt.— Die Gemeinden Ketſch, Schriesheim, Alt⸗ lußheim, Ilvesheim und Brühl wurden an⸗ gewieſen, ihre Voranſchläge unter Dach und Fach zu bringen, weil ſonſt auch dieſen Gemeinden die zwangsweiſe Durchführung ihres Haushaltes droht. * Kölnische Illuskrlerke Neu⸗ „Sie wünſchen?“ „Ich komme, mich bei Ihnen zu entſchuldigen.“ Sie ſah erſtaunt auf:„Entſchuldigen?“ „Ja, gnädige Frau. Ich bin der Chauffeur, der Sie vorgeſtern nach dem Theater fuhr. Verzeihung, fahren ſollte“, verbeſſerte er ſich. „Sie ſind Chauffeur?“ Ihre Stimme klang merk⸗ würdig kühl. Trotzdem ſagte ſie:„Wollen Sie bitte Platz nehmen?“ g 5 „Danke. Ich muß Ihnen eine Erklärung für mein Verhalten geben. Ich war erſt vier Tage auf dieſem neuen Poſten. Ich kannte mich nicht aus. Das iſt alles.“ Sie erwiderte nichts.. Er wiederholte:„Ich bin erſt ſeit vier Tagen Chauffeur.“ 8 Und auf ihr Schweigen fuhr er fort:„Eine kurze Stellung.“ „Sie ſind entlaſſen?“—„Ja.“ „Wegen..“ a Er nickte.„Als mein Chef den Zwiſchenfall erfuhr, bedauerte er, mich nicht länger beſchäftigen zu kön⸗ nen. Er hat ſowieſo kein Vertrauen zu ehemaligen Herreufahrern. Mechaniker ſind ihm lieber.“ „Und Sie? Was waren Sie früher?“ „Nichts.“.* „Sie hatten keinen Beruf?“ i „Nein. Mir genügte mein Vermögen.“ Sie fuhr ſich über ihr weißblondes Haar.„Da habe ich Sie alſo um Ihre Stellung gebracht??? Er lächelte höflich:„Ich komme, mich bei Ihnen zu entſchuldigen.“ 5 85 „Glauben Sie, daß meine Fürſprache etwas nützen würde?“ „Ich glaube nicht.“ „Und was werden Sie jetzt tun?“ „Ich rechne auf mein Glück.“ 5 „Sie rechnen auf Ihr Glück?“ Ein Lächeln legte ſich über ihr Geſicht. Plötzlich fragte ſie unvermittelt: „Iſt das nicht alles Schwindel, was Sie mir da er⸗ zühlen?“ 5 175 a Er ſah ſie an:„Ja.“ „Schwindel?“ JC ͥͤ „Ja. Ich wußte ſehr gut, das Theater lag nicht dort. Ich fuhr abſichtlich im Bogen.“ 0 Sie ſtand empört auf.„Frechheit.“ Er lachte:„Nein. Ich will jetzt ehrlich ſein. Es war mir nicht um den höheren Fahrpreis. Ich wollte, daß Sie den Schutzmann rufen.“ „Ich verſtehe Sie nicht.“ „Ich wollte Ihren Namen wiſſen.“ „Meinen Namen?“ „Ja. Ich habe Sie geſehen, als Sie den Wagen beſtiegen. Ich bin noch nie einer ſo ſchönen Frau begegnet. Ich habe die ganze Welt bereiſt, Sie ſind die erſte Frau, um deretwillen ich eine Dummheit be⸗ ging. Ich mußte Sie kennen lernen. Es gab für mich kein anderes Mittel, Ihre Bekanntſchaft zu machen.“ Ein leiſes Rot fiel von ihrer Stirn auf die Wangen. „Dafür wurden Sie entlaſſen.“ „„Der Preis iſt beſcheiden.“ „Und jetzt ſind Sie glücklich?“ „Ich hoffe auf mein Glück.“ Sie trat zum Fenſter. Er ſtand hinter ihr. Atmete ihr Haar.„Wiſſen Sie jetzt, warum ich alles——“ f a Sie wandte ſich ſchnell um.„Sprechen Sie nicht weiter, Baron! Sonſt könnte ich jetzt nicht weiter ſprechen. Und es dürfte Sie intereſſieren, zu er⸗ fahren, daß ich meinen Chauffeur geſtern entlaſſen habe. Es gibt Zufälle im Leben, Sie nennen es Glück. Wollen Sie alſo ab morgen als mein Chauf⸗ feur eintreten?“ Er zögerte:„Ihr Gatte? Beſtimmt er nicht den Chauffeur?“ Sie lachte:„Mein Mann? Was wiſſen Sie von meinem Mann? Er lebt ſchon ſeit drei Jahren in Rom. Er kümmert ſich nicht um mich.“—— Am Morgen des vierten Tages lief ſie in ihrem gelben Trainingsanzug durch den Garten. Der Gärtner hatte Flieder geſchnitten und trug große blaue Büſche im Arm. Sie trat zur Garage. Die war leer. 5 „Wo iſt mein Wagen?“ Der Gärtner wußte Beſcheid. Frau das nicht?“ 5 „Nein. Was?“ ö „Der Chauffeur iſt geſtern noch ſpät in der Nacht mit dem Wagen weggefahren. Ich habe ſelbſt das Tor hinter ihm geſchloſſen. Dieſen Brief hat er für „Wiſſen gnädige Zu beziehen in unserer Geschäftsstelle R J,.6, den Nebenstellen Waldhofstr. 6, Schwetzingerstr. 20, Meerfeldstr. 13, Kronprinzenstr. 42, Neckarau Friedrichstr. 4, Waldhof Oppauer- str. 8 u. durch unsere Trägerinnen die gnädige Frau mir übergeben. Ich wollte ihn gerade hinauf bringen.“ Sie riß nervös den Umſchlag auf. „Sehr verehrte gnädige Frau“, las ſie,„ich muß einen kleinen Irrtum richtig ſtellen. Sie brauchen ſich keine Sorgen zu machen, daß Ihr Zwiſchenfall vor einer Woche den Taxichauffeur brotlos machte. Er fährt heute noch ſeinen Wagen. Ich war es leider nicht, ſondern ich wurde nur glücklicherweiſe Zeuge, jener Szene und erfuhr ſo Ihren Namen. Verzeihen Ste mir dieſe kleine Täuſchung und meine Einfüh⸗ rung mit einer falſchen Viſitenkarte! Verzeihen Sie mir auch, daß ich in aufrichtiger Verehrung für Sie die wunderſchöne Limouſine mitnahm und ein wenig Silber und etwas Schmuck. An Bargeld nahm ich aus Ihrer Kaſſette nur das Nötigſte, damit Sie mich nicht für einen gewöhnlichen Dieb halten, ſondern überzeugt ſind, daß ich alles nur mit mir nahm, um im Ausland, wo ich mich zu dieſer Morgenſtunde ſchon aufhalte, ſtets eine Erinnerung zu haben an die ſchönſte Frau, die mir je im Leben begegnete.“ Dr. Hartlaub über Muſeen in der Wirtſchafts⸗ kriſe. Auf der Tagung des Deutſchen Mu⸗ ſeums⸗Bundes in Ulm konnte die erfreuliche Feſtſtellung gemacht werden, daß in den letzten Mo⸗ naten der Muſeums⸗Beſuch im allgemeinen zugenom⸗ men hat. Direktor Dr. Hartlaub, der Leiter der Mannheimer Kunſthalle ſetzte ſich im Hauptrefe⸗ rat der Tagung dafür ein, daß die Exiſtenzmöglich⸗ keiten der deutſchen Muſeen durch den Abbau des Kultur⸗Etat nicht betroffen werden. Die Muſeen ſeien wie keine anderen Kulturinſtitute dazu berufen, in Zeiten allgemeiner wirtſchaftlicher Notlage durch beſondere Veranſtaltungen der Kulturerziehung zu dienen, ohne daß dadurch neue Koſten im Etat der Städte und Länder entſtehe. Der Deutſche Muſeums⸗ Bund betonte weiter in einer für die Offentlichkeit beſtimmten Erklärung, daß es jetzt vornehmſte Auf⸗ gabe auch der amtlichen Stellen ſeti, die in den Mu⸗ ſeen enthaltenen großen Vermögenswerte zu ſtützen. — Zugleich fand die internationale Muſeums⸗Tagung in Augsburg ſtatt, die ſich mit der Frage der Ge⸗ mäldereſtaurierung, der Expertiſtenfrage und dem Kampf gegen die Fälſchung beſchäftigte. 1 14 4 4. Seite Nummer 407 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 4. September 1931 6 überall. Preisabbau haben auch die 7 ufpaſſer“ vorgenommen, die vor der Poſt, den Warenhäuſern und größeren Geſchäften Aufſtellung nehmen. Die Bewachung des Rades bezahlte man in den meiſten Fällen mit fünf Pfeu⸗ die entweder als die gefordert Mindeſtſumme ohne Die Konkurrenz iſt inzwiſchen wurden oder die man weiteres anerkannte. ſehr groß geworden. Hinzu kommt noch, daß viele, die früher ihre Räder en Kindern zur Bewachung anvertraut hatten, jetzt nicht mehr in der Lage ſind, Geld hierfür auszu⸗ geben. 80 Um dieſen Verhältniſſen Rechnung zu haben viele Radaufpaſſer ihren Tarif heblich ermäßigt. gans er ⸗ Mit einem Pfennig wol⸗ len ſie ſich begnügen. Die Bewachung wird dennoch ſehr gewiſſenhaft durchgeführt. Die Jungens ſind übrigens ſehr geſchäftstüchtig, denn ſie kaſſieren in den meiſten Fällen trotz ihres billigen Angebotes mehr als einen Pfennig. Manche Radfahrer haben keinen Pfennig im Geldbeutel und ſo zahlen ſie eben doch mit Fünfer, ohne ſich herausgeben zu laſſen. Andere wieder ſind ſo einſichtsvoll und ſehen ein, daß jede Arbeit ihres Lohnes wert iſt, ſelbſt wenn es ſich nur um Bewachung eines Fahrrades durch ein Kind handelt, und zahlen freiwillig eine höhere Gebühr. 5 einem Werden wir ſo wieder ausſehen? Von der großen Herbſt⸗Modenſchoau in London. Links eine Dame mit einem Kleid des frühviktorianiſchen Stils. Rechts eine moderne ufpaſſer werden billiger tragen, Anlehnung daran. Schon jetzt zeigt die Mode große Aehnlichkeit mit den kängſt vergangenen noch viel ſtärker ſoll ſich in der kor iſon unſere Kleidung der unſerer Großmütter, als ſie noch junge Mädchen waren, anglei wie es jedenfalls die großen inter⸗ natio Modenſchauen des Herbſtes zeigen. Der Reichsſtädtebund zu den Richtlimen des Reichsfinanzminiſters über Haushaltsausgleich Der Geſamtvorſtand des Reichsſtädte⸗ bundes hat nach eingehender Beratung zu den Richtlinien des Reichsſinanzminiſters über Haus⸗ haltsausgleich Stellung genommen. Die große Zahl der mittleren und kleinen Städte iſt ſeit Jahren be⸗ müht, alle Einſparungsmöglichkeiten auszunutzen. Vereinzelte Ausnahmefälle dürfen nicht ungerecht der Geſamtheit zur Laſt gelegt werden. Sie ſind auch zu weiteren Einſparungen und zu einem Ab⸗ bau der Aufgaben bereit, ſoweit dies irgend ver⸗ antwortet werden kann. Jedoch ergeben ſich bei ihnen nicht die gleichen Sparmöglichkeiten, wie bei den großen Städten, weil ein großer Teil der Sparmaßnahmen bereits vorweggenommen iſt und ihre Betätigung ſich von jeher in engeren Grenzen bewegt. Für die notwendigen Erſparniſſe im Schul⸗ weſen müſſen erſt die geſetzlichen Grundlagen ge⸗ ſchaffen werden. Hoch⸗, Tief⸗ und Straßen⸗ bau, ferner die Straßen unterhaltung ſind infolge mangelnder Mittel noch mehr als bis⸗ her einzuſchränken, wenn auch der Fortfall von Ar⸗ beits möglichkeiten zu bedauern iſt. Reich und Län⸗ der dürfen unter keinen Umſtänden— wie früher— einzelne Gemeinden zu Beiträgen von Baugrund oder Baukoſten für ſtaatliche Bauausführungen heranziehen. Eine Anpaſſung der Wohlfahrts⸗ unterſtützungen an deu örtlich bedingten Le⸗ bensbedarf iſt bereits weitgehend durchgeführt. Die Wirtſchaftsbetätigung muß ſich grundſätzlich auf Verſorgungsbetriebe unter wirtſchaftlichſter Geſtaltung beſchränken. 5 Auf dem Gebiete des Verwaltungsaufwandes wurden folgende Richtlinien aufgeſtellt: Einhaltung der Gleichſtellung der Kommunal⸗ beamtenbeſoldung mit der Beſoldung gleichartiger Staats⸗ und Reichsbeamten, bei Freiwerden von Stellen ſorgfältige Prüfung, ob Wiederbeſetzung notwendig iſt, ſtärkere Heranziehung ſachverſtändi⸗ ger Kräfte zur praktiſchen Mitarbeit im Ehrenamt Einſtellungaller Repräſentationsaus⸗ gaben, Einſchränkung des Beſuches von Tagungen und Kongreſſen. Zu den dringlichen Selbſthilfemaß⸗ nahmen gehört auch volle Ausnutzung der vorhandenen Steuer möglichkeiten. Fer⸗ ner muß eine ſchnelle und rationelle Veranlagung und Erhebung der Steuern ſichergeſtellt werden. Dieſe kann bei den Realſteuern nur durch die Ge⸗ meinden(nicht durch die Finanzämter) erfolgen. Die den mittleren und kleinen Städten verblie⸗ benen Spar⸗ und Steuermöglichkeiten ſtehen aber in keinem Verhältnis zu der ungeheuren Steige⸗ rung der Wohlfahrtserwerbsloſen⸗ ausgaben, vor allem in mittleren und kleinen Induſtrieſtädten, die infolge Stillegung eines oder mehrerer ihre Hauptſteuerkraft bildenden Unter⸗ nehmungen einen rapiden Rückgang ihrer Steuereinnahmen und zugleich eine kata⸗ ſtrophale Steigerung ihrer Wohl⸗ fahrtslaſten erfahren haben. Ferner fehlen bei den kleinen Städten häufig Einnahmen aus Wirt⸗ ſchaftsbetrieben. Die zahlreichen Gemeinde⸗ forſten, die früher einen nicht unerheblichen Teil der Ausgaben kleiner Städte deckten, ſind zum großen Teil Zuſchu ß betriebe geworden. D mittleren und kleinen Städte fordern daher Be⸗ freiung der Gemeinden von dem Anteil der Kriſen⸗ unterſtützung, organiſatoriſche Zuſammenfaſſung von Kriſen⸗ und Wohlfahrtserwerbsloſenfürſorge und finanzielle Beteiligung des Reiches an den Wohl⸗ fahrtserwerbsloſenlaſten. Landkreiſe und kreis⸗ angehörige Gemeinden können trotz aller rigoroſen Sparmaßnahmen zuſammen höchſtens 20 v. H. der Wohlfahrtserwerbsloſenlaſten aus eigenen Mitteln aufbringen. Gbenſo notwendig iſt eine Konſolidierung der kurzfriſtigen Gemeindekredite. Als Uebergangsmaßunahmen ſind erforderlich: Aufhebung der Kreditſperre der Spa r⸗ kaſſen gegenüber den Gemeinden und ſchleunige Ueberweiſung ausreichender Reichs⸗ zuſchüſſe, auch für die kreisangehörigen Gemeinden, die den Anteil an der Kriſenfürſorge allein und den Anteil der Bezirksfürſorgeverbände an den ſonſtigen Wohlfahrtsausgaben zum größten Teil im Wege der Kreisumlage aufbringen müſſen. Andern⸗ falls läßt ſich in zahlreichen mittleren und kleinen Städten die bisher mit äußerſter Anſpannung auf⸗ rechterhaltene Zahlungsfähigkeit nicht mehr ſicher⸗ ſtellen.* Jamilienchronik * Ihren 77. Geburtstag begeht heute Frau Louiſe Hoppe geb. Wolff, I 2 6, wohnhaft. * Seinen 75. Geburtstag begeht heute Herr Karl Hayer, Schleifereibeſitzer, Seckenheimerſtr. 66, in voller geiſtiger und körperlicher Friſche. In Kirchheim u. Teck ge⸗ boren, betreibt er ſchon etwa 35 Jahre hier ſein Gewerbe. * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. In der Donnerstag⸗Vormittagsziehung wur⸗ den von größeren Gewinnen ausgeloſt: 4 Gewinne zu je 10 000/ auf die Nru. 156 739, 230 041, 10 Ge⸗ winne zu je 5000% auf die Nru. 80 208, 91 625, 112 473, 136 000, 392 751, 18 Gewinne zu je 3000 1 auf die Nrn. 38 896, 58 596, 81 083, 181.712, 201221, 219 113, 318 672, 320 850, 355 397; in der Nachmit⸗ tags ziehung: 2 Gewinne zu je 25 000 auf die Nr. 30 806, 2 Gewinne zu je 10000/ auf die Nr. 227 501, 6 Gewinne zu je 5000/ auf die Nrn. 34 942, 111 283, 167 607, 2 Gewinne zu je 3000 auf die Nr. 231 229.(Ohne Gewähr.) f Die Fahrt des Do X im Rundfunk Am Donnerstag(8. September) früh.30 Uhr, ſpra⸗ chen Moritz Dornier in engliſcher und Direktor Berner in deutſcher Sprache durch die Sender der National Broadeaſting of Amerika über ihre Fahrt mit dem großen Flugboot Do. X. Die Rede wurde vom Süd⸗ deutſchen Rundfunk über die Fernempfangsſtelle Schloß Solitude und Mühlacker den Hörern zugänglich gemacht. Wie hoch die in der Do. X und ihrem Flug verwirklichten Leiſtungen der deutſchen Technik von den Amerikanern bewertet werden, war aus der ehrerbietigen Anſage des amerikaniſchen Sprechers und der Einleitung der Ueber⸗ tragung mit der„Walküre“ v. Richard Wagner heraus⸗ zuhören. — Film⸗Rundſchau Gloria:„Der Herr auf Beſtellung“ Ein Film, der wirklich originelle Ideen hat und das Publikum mit einem Sp regen von Regieeinfälles übergießt, die ganz abſeits des Herkömmlichen liegen. Die groteske Ueberſteigerung mancher Szenen kann den Se keitserfolg nicht beeinträchtigen. Der Regiſſeur G von Bolvary ſtellt neben den Star als belebendes Moment die Komparſerie, fügt, ſehr geſchickt ins Filmiſche überſetzt, das tanzende Enſemble genau ſo wie bei des Operette hinzu. Die Tänzer ſind Akrobaten, die Kellner Jongleure, die Stubenmädchen lauter Balletteuſen, die Vagabunden entpuppen ſich als Jazzſänger, der Gefäng niswärter als Grotesktänzer, der Standesbeamte als Baſſiſt von abgründiger Reſonanz. 5 Mitten in dieſem Trubel ohne Erdenſchwere ſpielt Willy Forſt die Rolle eines beruflichen Feſtredners der an Hochzeiten und Kindtauſen, bei Klubſitzungen und hundert anderen Feſtlichkeiten durch ſeine Redegewandtheit der Held des Tages iſt. Wenn Forſt einem liſpelnden Schriftſteller aus jedem nur denkbaren Verſteck heraus zur Beredſamkeit verhilft und die hübſchen Schlager von Robert Stolz ſingt, daun weckt er jenes Lachen, das der beſte Beifall für wichtige Ideen und hervorragendes Können iſt. Paul Hörbiger ſpielt in feiner Art den ſtotternden Dichter, Trude Lieske gibt geſchmack⸗ voll eine Dame von Welt, die liebenswürdige Elſe Elſter iſt die Braut des„Herrn auf Beſtellung“, iſt aber wie die anderen Mitſpieler zur Paſſivität verurteilt, denn Willy Forſt iſt als Star herausgeſtellt und ſteht im Mittelpunkt des Ganzen. Sageshaleucles Freitag, 4. September Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. Pavillon Kaiſer: Geſellſchaftstonz und Kabaretteinlagen ob 20.30 Uhr. Flugplatzkaſino: Tanztee ab 16 Uhr und abends. Pfalzbau⸗ Kaffee: Tanztee ab 17 Uhr, Konzert und Tanz ab 20 Uhr. Autobnsausflüge: Abfahrt 14 Uhr ab Paradeplatz nach: Freinsheim— Neuleiningen— Altleiningen— Lino mannsruhe— Dürkheim— Mannheim. Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Hafenrundfahrten, vorm. 10 Uhr, nachmittags 15 und 17 Uhr ab Landeplatz Friedrichsbrücke. Lichtſpiele: Alham bro:„Opernreödbute“.— Glorta⸗ Paloſt:„Der Herr auf Beſtellung“.— Schauburg; „Förſterchriſtel.— Univerſum:„Der Boll“.— Palaſt⸗ Theater:„Die blonde Nachtigall,— öroxy⸗Theater:„Die Frau, die Nachtigall“.— Secola⸗Theater:„Danton“.— Capitol:„Me wieder Liebe“. Sehenswürdigkeiten: Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags ven 11—17 Uhr durchgehend Sonderausſtellung:„Die Mode und ihr Spottbild von 1760 bis 1850“.— Muſenm für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ haus: Sonntag vormittags von 11—18 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs 15—17 Uhr; Freitags 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöff⸗ net von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr. Ausſtellung:„Neues von Geſtern“. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September —.— —.— Rhein⸗Pegel 81. 1. 2. 8 ö 4 TMeckar⸗Begel 1. 2. 8. 4. Sanne 887240 7503.45 246]l Mannheim..31, 848845 8.80 3 85-92.31 380 Jagſtfeld. 13.5010 Nrau.08.99.92 5,97 5,93 Heilbronn use oz wis bes Mannheim..87.88 2 2688 5 Plochingen 0,82 0,880,480 Caub.384,29 5537 358909 Köln 4,57 4,87 4,81 4,26 4,12 Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport u. Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht u. alles übrige: Franz Kircher- Anzeigen u. geſchäftl. Mittellungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim- Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b, He, Mannheim, ft 1 48 a Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel Rückporto Sanifä lis Verbandkasfen mit reichem Inhalt NA. 10.— alle Einzel- Verbandstoffe, Pflasterverbände etc. pilligst. Vertreier gesuchl. Unentbehrlich für die Feuerwehr!! 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September 1931 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Die badischen Hannheimer feuerwehr in alter Zeit gur Kurfürſtenzeit war die geſamte Bürgerſchaft Mannheim wie auch anderwärts verpflichtet, bei geuersbrünſten tatkräftig einzugreifen. Die Vor⸗ ſhriſten wurden im Jahre 1665 in der„Feuer⸗ bönun g“ zuſammengefaßt. Eine neue Feuer⸗ rbͤnung wurde im Jahre 1701 aufgeſtellt in der Zeit, 16 die durch die Franzoſen zerſtörte Stadt und geſung wieder aufgebaut wurde. In einem Proto⸗ ul vom 22. November 1701 leſen wir: „Nachdem vorgeſtrigen Sonntag abends in des Bür⸗ ers Jean von Poulle Einfahrt, wo er Garben gehabt, Feuer auskommen und mutmaßlich ſolches demſelben wa aus Feindſchaft dürfte eingelegt worden ſein, iſt 1 keſchloſſen worden, daß eine Quantität Pechkränze zu Knftiger Vorſorge herbeigeſchafft und eine Feuer ⸗ ordnung formiert werden ſoll.“ Kurze Zeit darauf brach in der Scheuer des glei⸗ ben Bürgers Feuer aus; ſie brannte ganz ab. Am ſülgenden Tage ließ der Stadtrat bekannt machen, daß der, der den Brandſtifter angeben würde, 100 gulben Belohnung erhalten ſolle. Da noch nicht ale Bürger mit Feuereimern verſehen waren, wurde mit dem Schuhmacher Hartmuß akkordiert, 1 u Stück zu je 1 Reichstaler anzufertigen, 8 Stück pole er dreingeben. Der Zimmermann Balthaſar Neyer wurde zum Feuerbeſeh er ernannt. Als bother hatte er auf die vorſchriftsmäßige Anlage der Shornſteine, der Backöfen uſw. zu achten. Im Jahre 1743 wurde eine neue Feuer⸗ und Hrandorduung in Druck gegeben und an die einzelnen Zünfte verteilt. das Alarmſignal gab ein auf dem Rathausturm poſtierter Turmwächter mit dem Feuerhorn; alsbald ſelte er eine Laterne gegen die Seite der Brand⸗ file aus. Der wachthabende Stadtkorporal benach⸗ uchtigte ſogleich den Stadtdirektor, den Anwalt⸗ ſchltheißen und den Bürgermeiſter und lieferte die Ihlüſſel zu den Feuergeräten aus. Die Spritzen int Schläuchen wurden vor das Rathaus geführt 1 ud die Spritzenröhren aus der Offiziersſtube geholt. — Die Nachtwächter, die die Stunden ausriefen, mußten bei dem erſten Lärm die Leute aus den Häuſern herausklopfen. Der Stadtdirektor leitete aui dem Anwaltſchultheißen die Löſchanſtalten. Ein ale Monate wechſelndes Feuerpiquet hatte ſich mit hewehr an der Brandſtätte einzufinden bei Strafe eon g Reichstalern. Die Offiziere der Bürgerwehr hielten die Ordnung aufrecht; ſie beſetzten mit ihrem Niguet die Straßen, die Brandſtätte und die Brun⸗ gen ſie hatten insbeſondere acht zu geben, daß die geretteten Mobilien in Sicherheit gebracht und von den Feuergeräten keine verſchleppt wurden; ſie kutlerken ſich die ausgebliebenen Bürger. gur Bedienung der Feuerſpritzen wurden die Kupferſchmiede, Küfer, Schloſſer und Spengler kommandiert. Sie hatten Anſpruch auf ein ihrer Mühe und Arbeit kuiſprechendes„Douceur“. Auf der Brandſtätte hüften ſie ſich ungeſäumt einfinden bei Strafe von 1 Reichstaler. Aus jedem der 5 Stadtviertel waren Mann auserſehen, dafür zu ſorgen, daß an die kunnen und an die Spritzen große Bütten geſetzt nd dieſe gefüllt wurden. Vom Brandplatz bis zu n Brunnen hin wurden Waſſerträger in zwei Ven aufgeſtellt, die eine gab die gefüllten Eimer Aück, Die Kübler füllten große Waſchbütten mit Aaſer. Je drei aus der Maurer⸗ und Zimmermei⸗ kahunft gewählte Leute mußten mit Aexten und bäͤmmern Hilfe leiſten. Jeden Monat wurden vier Bierbrauermeiſter ge⸗ wühlt die bei Feueralarm große Waſſerbütten auf ie Brandſtätten bringen mußten bei 1 Reichstaler Elrofe. Die andern Bierbrauer ſollten vorſorglich ehe Nacht gefüllte Fäſſer auf ihren Wagen bereit Aalen. Ihr Geſinde mußte mit Hotten oder Logeln Hilfe leiſten. Zur Wegſchaffung der geretteten Mö⸗ bel wurden alle Monat 4 Fuhrleute beſtimmt. Von den Nichtbtrrgern(Beiſaſſen) wurden 100 Mann auf das Rathaus kommandiert, um die Feuerſpritzen and Jeuereimer zu holen; 50 Mann mußten ſich beim Paradeplatz, 25 Mann bei Deurers Haus und kbenſovtel beim„Schwanen“ einfinden, um die Lei⸗ ken, Feuerhaken und kleinen Bütten zu tragen. Alle Hauseigentümer waren gehalten, wenig⸗ lens einen mit Waſſer gefüllten großen Zuber das ganze Jahr hindurch bereitzu⸗ ſtellen bei 3 Gulden Strafe. de jebem Haus ſollten nachts Laternen ausgehängt berden. Im Rathaus, am Marktbrunnen und in en Haupteckhäuſern wurden Pechpfannen auf⸗ wahrt; die Eigentümer von Eckhäuſern mußten Auige Pechkränze anſchaffen. Bei verſchiedenen Bränden hatte es ſich gezeigt, e Feuereimer nicht ausreichten; deshalb wurde kahn daß mehr als 1000 Stüc auf dem Rathaus handen ſein ſollten. Seit alter Zeit mußte jeder len aufgenommene Bürger einen Feuereimer auf Rathaus liefern. Die zur Visitation der Feuer⸗ nlſcaften ernannten Ratsmitglieder mußten we⸗ ö 10 jedes Quartal die Feuerſpritzen öffentlich 10 leren laſſen, auch nachſehen, ob die Feuerleitern Sproſſen wohl verſehen und nicht etwa verſport unh verſault ſeien. 111 war unterſagt, abends mit brennen⸗ ö berie auf Speicher und in Stallun⸗ be zu gehen; das Tabakrauchen war in 5 Räumen bei ſchwerer Strafe ver⸗ 1 5 Jeder Hausvater und jeder Wirt ſollte, liaer zür Ruhe ging, nachſchauen ob alle dichte; 5. ſeien. Die Schornſteine ſollten wenigſtens r 5 jährlich gefegt werden. Die beiden von fee 5 verpflichteten Schornſteinfeger mußten Manoche abwechlelnd die Nachtwache auf der bür⸗ . Stadtwache halten. Einwohner, in deren Ani 1 Unvorſichtigkeit Feuer ausbrach, wurden 1 Gulden beſtraft. 1 Jelter, die andere reichte die leeren zum Brunnen 1 ber Maurerzunſt und der Zimmermeiſter⸗ waren je 5 Feuerbeſchauer verpflichtet. 2 30. Verbandstag des Badischen Landes- Feuerwehrverbandes vom 4. bis 7. September 1931 Jum Gruß Den 30. bab ichen Vanbòesfeuerwehrverbanòstag heiße ich namens des Gtabtrats und ber Glaotverwaltung in Mannheim auf das herzlichſte willkommen. Die Grat Mannheim freut ſich, die Vertreler der Freitilligen Feuerwehr aus ganz Baden in ihren Mauern begrußen zu Rinnen. Noch nie beöurſten die fentlichen Gememmeſen der frei willigen Mithilße jedes eimelnen Bürgers ſo dringend wie in ber gegen warligen Jeit ber Not. Auch eine Großßſtaòt wie Maunheum hat darum eine ftiarke unò ſchlagkrauige freiwillige Feuerwehr ſtets als ein wert. volles Glieò der dem Mole ber Allgemeinheit dienenòen Einrichtungen betrachtet und ihre Arbeit dankbar anerkannt. Oqh wünsche dem. badiſchen Landeseuerwehrverbandstag einen guten und fruchtbaren Verlauf. e Oberbürgermeister Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Mennheim J. Reihe sitzend(von links nach rechts): Kommandant Epple, Vertreter des Oberkommandanten, 5 Branddirektor Mikus, Oberkommandant WoII 2. Reihe stehend: Hauptmann Haun(J. Komp., Neckarau), Hauptmann Sprenger.. Komp., Stadt), Kommandant Froppmann d Komp., Wallstadt), Adjutant Fischer, Hauptmann Held(8. Komp., Rheinau), Kommandant Schwab(10, Komp., Seckenheim) 3. Reihe stehend: Hauptmann Gonizianer(2. Komp., Stadt), Hauptmann Sponag el(5. Komp., Käfertal), Hauptmann Lidy G. Komp, Waldhof), Kommandant Bayer G. Komp., Sandhofem), Kommandant Sauer(1, Komp., Friedrichsfeld) Tagungsfolge Freitag, 4. September 11 Uhr Kranzniederlegung u. Ehrung der verstorbenen Kommandanten und des verstorbenen Branddirektors Vaulant auf dem Friedhof 20 Uhr Zusammensein in der„Landkutsche“ Samstag, 5. September ..80 Uhr Rathaus(Turmsaal): Tagung des Landes ausschusses 13.30 Uhr Gemeinschaftlicher Imbiß der Landes- ausschußmitglieder auf Einladung der Stadtverwaltung 18.30 Uhr Hauptfeuer wache: Aussprache des Landes ausschusses mit den Ver- tretern des 9. Badischen Kreisfeuer- Wehrverbandes u. den erschienenen Kameraden der benachbarten Länder. Vortrag von Herrn Branddirektor Mikus über„Wasserversorgung bei Bränden ländlicher Gemeinden“ 20 Uhr Rosengarten Nibelungensaal): Be. grüßßzungsabend Ges. Vortragsfolge) Sonntag, 6. September .30 Uhr Rosengarten(Musensaal): Landes- hauptversammlung 1 Uhr Uebung der Mannheimer Feuer- wehren(Großfeuerbekämpfung in Mannheim) 1243.30 Uhr Mittagessen 14 Uhr Aufstellung des Festzuges im Schlachthof, Seckenheimer Anlage o- 14.30 Uhr Zug der ii badischen Kreisfeuerwehr- verbände u. der erschienenen Wehren benachbarter Länder„Quer durch Mannheim“ mit Auflösung am Fried. richspark, woselbst das Volksfest stattfindet. Abends Illumination des Parkes u. Beleuchtung der Sternwarte Montag, 7. September 8 Uhr ab Besichtigung Mannheimer Sehens- würdigkeiten u. verschiedener Mann- heimer Fabriken und Feuer wachen 18.30 Uhr Rheinfahrt Die Feuerlöſchanſtalt Mannheim verfügte im Jahre 1821 über 3 ſtädtiſche und 5 herr⸗ ſchaftliche Hofſpritzen. Zu jeder Spritze gehörten ein Kommiſſär, 4 Sprit⸗ zenmeiſter, 2 Gehilfen, 32 Spritzenarbeiter zum Drücken(Pumpen), 8 Schlauchträger, 1 Schlauchaus⸗ beſſerer, 1 Anſager und 1 Fuhrmann. Die Wagen für die Feuerleitern und Feuerhaken wurden be⸗ dient von 1 Aufſeher, 6 Gehilfen und 2 Fuhrleuten. Zu den 4 Feuereimerwagen gehörten 1 Aufſeher und je 2 Fuhrleute, zu den 2 Waſſerfäſſerwagen je 2 Fuhrleute, ebenſoviel zu den 2 Wagen mit„Schlei⸗ fen“ und Waſſerbütten. Jür die 53 ſtädtiſchen Brunnen waren je 1 Brunnenmeiſter und je 1 Mann zum Stellen der Bütten beſtimmt. 2 Mann hatten die Aufſicht über die„Waſſerreihen“ und 2 Mann über die Waſſerfuhren. Dazu kamen 2 Auf⸗ ſeher über die 32 Brunnenwaſſerpumper. Für die Rettung der Mobilien waren 12 Mann verpflichtet. 3 Fuhrleute mußten hierfür Wagen ſtellen. Es gab ferner 1 Aufſeher über die Pechpfannen und 1 Aufſeher über die Pechkränze mit 4 Gehilfen. Die Aufſicht über ſämtliche Feuerlöſchgerätſchaften war dem Ratsherrn Anton Gerhard übertragen. Im Jahre 1829 erſchien eine neue Feuer⸗ löſchordnung für die Großherzogliche Haupt⸗ ſtabt Mannheim. Außer den im Schloſſe befindlichen 5 herrſchaftlichen Spritzen war die Stadt mit 3 ſtädtiſchen Spritzen und einer Anzahl Handfeuerſpritzen verſehen. Alle Quartale war Feuerwehrprobe, die geſamte Löſch⸗ mannſchaft mußte erſcheinen. Alle Bürger und Schutzbürger waren bis zum erreichten 50. Lebens⸗ jahre zu jeder Art von Hilfeleiſtung bei einem Brande verpflichtet. Die Verbindlichkeit zu perſön⸗ lichem Dienſt dauerte 4 Jahre. Die Direktion über die Feuerlöſchanſtalt führten der Stadtdirektor und der Polizeibeamte unter Mitwirkung der Bauinſpek⸗ tion; dieſe drei Mitglieder trugen zur Auszeichnung rot und gelbe Schärpen über die rechte Schulter. Leopold Göller. Der Feuerwehrmann Worte dankbarer Anerkennung Feuer!— Welche Erregung, welche Spannung löſt dieſer Schreckensruf in Stadt und Dorf aus. Vollends in tiefer Nacht, wenn die Stürme toben. Und wieder ein Laut— der Bann iſt gebrochen: Es iſt das Signal der Feuerwehr. Mit dem Gefühl des Geborgenſeins ſinkt jetzt der Gleichgültige wieder in ſein warmes Kiſſen zurück. Das Signal der Feuerwehr, ſei es der ſchrille Ruf des Feuerhorns oder das Geheul der Sirene oder das Wimmern der Sturmglocken, bringt dem er⸗ regten Menſchen Entſpannung. Und wenn nun gar der erſte Mannſchaftswagen im donnernden Galopp vorüberfährt und die Geſtalten im phantaſtiſchen Licht der brennenden Fackeln erſcheinen laſſen, dann kehrt die Ruhe wieder zurück; nur die Neugier macht ſich breit. In den Städten mit der allzeit bereiten wohlausgebildeten Berufs mann ſchaftt und dem wohldurchdachten Feuer me[deſyſtem kümmert ſich der größte Teil der Bevölkerung nicht viel um das Feuerſignal. Und doch beſitzt das in ſchneller Fahrt der Kraft⸗ fahrzeuge verſchwimmende scharfe helle Warnungs⸗ ſignal der Berufsfeuerwehr etwas Aufpeitſchendes, Elektriſterendes, das ſelbſt im kleinſten Dorfe den Feuerwehrmann packt, wenn ſein einfaches Signal durch die Gaſſen ſchallt. Mag der Wehrmann noch ſo gute Nerven beſitzen und ein durch Gefahren und Arbeit abgehärteter Menſch ſein, das ſcharfe Horn⸗ ſignal, das Feuer verkündet, oder der abgeſetzte Klang der Rathaus⸗ oder Turmglocke fährt wie ein elektriſterender Strom durch ſeinen Körper. Kein anderer Ruf, kein anderes Signal vermag im Alltag des Menſchen ſolche Erregung hervor⸗ zurufen wie das Feuerſignal. Schon den Horniſten packt's, oder den Tambour, der die Trommel rührt; er faßt ſein Horn feſter, ſeine Lippen preſſen ſich ſchärfer an das blinkende Mundſtück des Inſtru⸗ ments, unter den vibrierenden Fingern des Tam⸗ bours rollen die elektriſierenden Wirbel ganz an⸗ ders hervor als bei dem Ruf der Mannnſchaft zu einer friedlichen Uebung. Zur Nachtzeit gar erhöht das Blinken und Blitzen der glänzenden Metalle des Helms, der Beile, der Rohre und Armaturen im wechſelnden Schein der lodernden Pechkränze oder der hochaufſteigenden Flammen das Phantaſtiſche des Bildes. Schneller wie ſonſt greifen die Hände des Wehrmauns nach Beil und Spritzenrohr, doch mit ſicherem Griff ohne Aufregung. Dag hat er den mannigfachen Uebungen zn verdanken. Im Dunkeln kennt er den Mechanismus der hohen Drehleiter, an der der mutige Steiger in oft ſchwin⸗ delnder Höhe ſich hält, das Strahlrohr mit dem heftig wirkenden Waſſerſtrom auf das Feuer richtend. Jeder Mann auf ſeinem Poſten, an ſeinem Platze iſt ein Glied in der großen Kette des Rettungswerkes. Ein falſcher Griff, eine falſche Drehung an den Ge⸗ räten würde dem in ſchwindelnder Höhe arbeitenden Kameraden Verderben bringen. Daher das viele Ueben an den Geräten. Das bringt Sicherheit und Ruhe. In einem Buch: „Der Bürger als Feuerwehrmann“ heißt es: Tüchtigkeit im Dienſt, Mut und Entſchloſſenheit in der Gefahr, ſichere Ruhe in der Erfüllung der ihm obliegenden Pflichten ſind die Hauptbedingungen für einen Feuerwehrmann, der ein brauchbares Glied in der Geſamtheit bilden ſoll und der Geiſt feſtgeglie⸗ derter Ordnung und ſtrengſter Diſziplin muß jeden, er ſei Befehlender oder Gehorchender, durchdringen. Die Uebungen der Feuerwehr ſind keine Spie⸗ lereien oder Paradeſchauſtellungen, wie viele Nörgler manchmal ſich auszudrücken be⸗ lieben, nein, ſie ſtählen den Körper, ſichern das Ver⸗ trautſein mit den Geräten und deren mannigfachem Mechanismus und ſtärken den Geiſt der Kamerad⸗ schaftlichkeit auch in Gefahren. Nicht für ſich wagen die Braven ihr Leben, ſondern für fremde Menſchen ſetzen ſie ihr Leben ein. Wie ſchön ſagt dies ihr Lied: Es ſtürzen die Balken, Es wanket das Haus, Wir ſtehen in Gottes Händen. Was irgend zu retten, Wir ſchaffen's hinaus, Gehn keck zwiſchen glühenden Wänden! Und wenn wir den Armen gerettet ihr Gut, Ihr letztes— belohnt iſt dann unſer Mut. Wer tut eine Arbeit ohne Lohn? Im wirtſchaftlichen Leben niemand. Nur in der Ge⸗ fahr. Und auch da halten ſich viele zurück. Kommt Waſſersnot, ruft man nach der Feuerwehr, paſſiert ſonſt ein Unglück, frägt man:„Wo iſt die Feuer⸗ wehr?“ Man weiß, die Männer im Helm und Beil ſcheuen keine Gefahr. Die bei ihnen in Fleiſch u. Blut übergegangene eiſerne Disziplin vermag auch in der höchſten Gefahr helfend einzugreifen. Dabei wird jeder einzelne ein Held. Habt ihr vielleicht ſchon einen Feuerwehrmann ſeiner einzelnen Taten rühmen hören? Gewiß nicht. Heute aber wollen wir allen, die, unbeirrt um die Meinung der Nörg⸗ ler und Schwätzer, ihr Beſtes für die Allgemeinheit tun, die ihr Leben wagen für andere ohne Ausſicht und ohne Verlangen nach Bezahlung und Lohn den Dauk ausſprechen für dieſes Werk der Nächſtenliebe. Wenn wir oben eine kurze Charakteriſierung des Wehrmanns und ſeiner ſelbſtloſen Arbeit gegeben haben, ſo ſollen das Worte des Dankes für jeden einzelnen ſein und zugleich ein Anſporn, auch weiterhin der guten Sache in Ehren zu dienen... Sgd. ———.— Freitag, 4. September 1931 7 Aus Baden Prof. Wollenſchläger 70 Jahre Tr. Ladenburg, 3. Sept. Heute begeht ein verdien⸗ ter Pädagoge, Prof. Wollen ſch lä ger, ſeinen 70. Geburtstag. Prof. Wollenſchläger iſt 40 Jahre in unſerer Stadt und war als geſchätzter Lehrer und verdienter Mitbürger bis zu ſeiner Penſionierung an der Realſchule tätig. Er gehörte in zwei Perio⸗ den dem Gemeinderat an und gründete die Volks⸗ bichliothek, die er heute noch leitet. Seiner Tä⸗ tigkeit iſt es mit zu danken, daß im Januar 1898 der Gewerbeverein hier gegründet wurde, wie er ſich um das Handwerk überhaupt ſehr verdient gemacht hat. Gemeinſam mit Redak⸗ teur Serr und anderen Heimatfreunden gründete er vor 6 Jahren den Ladenburger„Heimatbun 97 deſſen 1. Vorſitzender er“ iſt. Lichtbilderabend der evang. Gemeinde sch. Schriesheim, 1. Sept. Der letzte Gemeinde⸗ abend der hieſ. evang. Gemeinde behandelte in einem Lichtbildervortrag das Thema„Seele und Unſterb⸗ lichkeit““ Verſchönt wurde der Abend durch Mit⸗ wirkung von Hauptlehrer Rückert und Liebe⸗ trau(Harmonium und Geige), die in gutem Zu⸗ ſammenſpiel mehrere Stücke zum Vortrag brachten. Der nächſte Gemeindeabend ſoll wieder ein Thema beſanderer Art behandeln: Die Aſtrologie; ins⸗ beſondere ſoll das Verhältnis der Aſtrologie zum chriſtlichen Glauben behandelt werden.— Die Bitte, die der evang. Kirchengemeinderat an auswärtige, insbeſondere im Ausland lebende frühere Gemeinde⸗ glieder zwecks Unterſtützung des in ſeinem Beſtand gefährdeten hieſigen evang. Gemeindehauſes richtete, iſt nicht ohne Erfolg geblieben. Neben Spenden aus Deutſchland ſind ſolche auch aus Amerika ein⸗ gegangen, ſo aus Brooklyn, Dalton und Pittsburgh. Doch wäre weitere Beihilfe noch immer dringend notwendig, denn die bisher eingegangenen Spenden reichen noch nicht zu einer wirkſamen Hilfe. Beſtrafter Unfug * Glashofen(Bezirk Buchen), 3. Sept. Zwei junge Burſchen aus Dornberg wurden wegen groben Un⸗ fugs zu einer Gefängnisſtrafe von je 14 Tagen ver⸗ urteilt. Auf eingelegte Beſchwerde wurde die Strafe in eine noch empfindlichere Geldſtrafe umgewandelt. Die Beiden hatten, um junge Mädchen aus dem Ort zu verulken„Geiſter“ geſpielt, indem ſie ſich weiße Tücher umgehängt hatten und abends im Hauſe alles erſchreckten. Die„Geiſter“ waren jedoch Exkannt und zur Anzeige gebracht worden, Goldene Hochzeit * Karlsruhe, 3. Sept. Heute können General⸗ direktor Kommerzienrat Karl Mon inger und ſeine Gattin Mina, geb. Schaller, das Feſt ihrer goldenen Hochzeit begehen. Gleichzeitig ſind es in den nächſten Tagen 50 Jahre, daß Kommer⸗ zienrat Moninger die bekannte Brauerei gleichen Namens in Karlsruhe übernommen und ſeither zu bedeutender Höhe und Blüte gebracht hat. Schlechte Ernteausſichten? * Gernsbach, 3. Sept. Die Regenfälle haben hier noch nicht nachgelaſſen, immer wieder kommen der⸗ art heftige Niederſchläge, daß nunmehr ernſthafte Befürchtungen für die Ernte entſtehen. Auf feuchten Grundſtücken beginnen die Kartoffeln ſchon in Fäulnis überzugehen und die anfänglich guten Obſterträgniſſe werden immer geringer, da die Früchte nicht ausreifen und durch das Un⸗ wetter von den Aeſten herunterfallen. Muſikdirektor Kölble⸗Karlsruhe bei der Liedertafel „Aurelia“ * Baden⸗Baden, 3. Sept. Die weit über Baden⸗ Baden hingus bekannte Liedertafel„Aurelia“ hat als Nachfolger ihres verſtorbenen Dirigenten Otto Halter, Muſikdirektor Fritz Kölble proviſoriſch mit ihrer muſikaliſchen Leitung betraut. Fritz Kölble iſt Schüler von Franz Philipp und Rudolf Hinde⸗ mith. Im Falle einer dauernden Verpflichtung wird Kölble ſeinen Wohnſitz nach Baden-Baden verlegen. 4 Jahrhundertfeier der evangeliſchen Kirche in Zuzenhauſen . Zuzenhauſen(Amt Sinsheim), 3. Sept. Ein ſeltenes Feſt, die Jahrhundertfeier der Einweihung des Gottes hauſes, feierte am Sonntag die Kirchengemeinde Zuzenhauſen unter Leitung ihres derzeitigen Pfarrers Erwin Stein⸗ bach. Die Feier fand ihren Höhepunkt vormittags im Feſtgottesdienſt und ihren Ausklang in der Gemeindefeter am Nachmittag im Gaſthaus zur Roſe. Unter Trompetenklang und Choralſpiel zog die Feſtgemeinde in die Kirche, einen ſtattlichen Bau im Stile des ehemaligen Baumeiſters Wein⸗ brenner. Die Gottesdienſtordnung bot eine reich⸗ haltige Abwechſlung. Orgelſpiel, Kirchenchor und Gemeindegeſang bewieſen eine gute Pflege der evan⸗ geliſchen Kirchenmuſik. Ein beſonderer Genuß war die Aufführung der Kantate von Franz Tunder „Wachet auf, ruft uns die Stimme““ für Sopran, Orgel und Orcheſter durch Mannheimer Kräfte. Den Segensgruß des Oberkirchenrates entbot Oberkirchenrat D. Schulz. Dieſer ſprach über das Wort Heb. 10, 23 und wies darauf hin, daß die evangeliſche Kirchengemeinde Zuzenhauſen durch Jahrhunderte hindurch in Treue und Glauben ſich erhalten habe. In ſchwerer Not⸗ zeit ſet die Kirche erbaut worden. Die Gemeinde werde auch die kommende Notzeit überſtehen, denn „größer als der Helfer iſt die Not ja nicht.“ Dekan Eiſem aus Sinsheim überbrachte im Auf⸗ trag des Kirchenbezirks der Gemeinde herzliche Glückwünſche. Er ſchilderte in ſeinen Ausführungen Vank für Hausbeſitz, Handel und Gewerbe Gläubigerverſammlung in Ludwigshafen * Ludwigshafen, 4. Sept. In dem größten Saal von Ludwigshafen, im Jahnſaal in Frieſenheim, waren am geſtrigen Don⸗ nerstag abend etwa 1600 Gläubiger der Bank. für Hausbeſitz, Handel und Gewerbe verſammelt, die Aufſchluß haben wollten über den gegenwärtigen Status der illiguid gewordenen Bank. Rechtsanwalt Dr. Heim als Auffſichtsratsvor⸗ ſitzender wies als einen der Hauptgründe die weit⸗ herzige Kreditgewährung in früheren Jahren nach. Es ſei zum Verhängnis geworden, daß die Bank vor allem kleinen Leuten und dem Mittel⸗ ſtand habe helfen müſſen. Sie ſei zur Hergabe von Perſonalkrediten auf genoſſenſchaftlicher Grundlage verpflichtet geweſen. Die faſt 40prozentige Entwer⸗ tung des Hausbeſitzes habe es mit ſich gebracht, daß die Bank in die größten Schwierigkeiten geraten ſei. Die im Statut vorgeſchriebene Höchſtkredit⸗ grenze von 50 000/ ſei niemals erreicht worden, Spekulattonsgeſchäfte habe die Bank ebenfalls nicht gemacht, ſo daß ſich die Verwaltung heute vollkom⸗ men unſchuldig an dem drohenden Zuſammenbruch der Bank fühle. —.—— Wb Prozeß Dr. Heim⸗Jörſter * Grünſtadt, 3. Sept. In dem Beleidigungsprozeß des Geheimrats Dr. Heim⸗Regensburg, dem Gründer und langjähri⸗ gen Führer der Bayeriſchen Volkspartei, gegen den nationalſozialiſtiſchen Schriftleiter Heinrich För⸗ ſter⸗ Ludwigshafen iſt durch Beſchluß des Amts⸗ gerichts Grünſtadt nunmehr Termin zur Hauptver⸗ handlung auf den 16. September anberaumt worden. Im Anſchluß an den Römer⸗Prozeß, bei dem der Zeuge Dr. Nafziger zugab, daß an Heinz⸗Orbis von einer Münchener Perſönlichkeit eine Warnung über das bevorſtehende Attentat ergangen war, ſtellte der Beklagte in einer nationalſozialiſtiſchen erichte der Neuen Mannheimer Feitung insbeſondere ſeine kirchlichen Beziehungen zur Ge⸗ meinde.— Die Feſtpredigt des Ortsgeiſtlichen ſtützte ſich auf das Wort Theſſ. 5,—11. Darnach bilde⸗ ten Glaube, Hoffnung und Liebe die Grundͤpfeiler der evangeliſchen Kirchengemeinde Zuzuenhauſen ſeit ihrer Entſtehung bis in unſere Zeit. Die Gemeindefeier am Nachmittag brachte einen Vortrag von Pfarrer Steinbach über das Thema„Ev. Gemeinde und Kirche von Zuzenhauſen“. Die Grundzüge des Vor⸗ trags ſtammten aus der Ortsgeſchichte von Joh. Phil. Glock:„Burg, Stadt und Dorf Zuzenhauſen im Elſenzgau“. Dabei erfuhr man, daß Goethe am 26. Aug. 1797 auf einer Schweizerreiſe durch das Elſenztal kam und über Zuzenhauſen ſchrieb:„Zu⸗ zenhauſen hat guten Fruchtbau an der rechten Seite, links Wieſen und anmutige, waldige Hügel.“ Die jetzige Kirche iſt am 25. Aug. 1831 eingeweiht worden, die Errichtung einer eigenen Pfarrei er⸗ folgte erſt 1877. Die Nachfeier wurde verſchönt durch Muſikvor⸗ träge einer Bläſergruppe, einer Streichermuſik⸗ gruppe, durch Darbietungen der Kirchenchöre von Hoffenheim und Zuzenhauſen und des Männerchores von Zuzenhauſen. Auf beſonderen Wunſch mußte die Kantate von Tunder wiederholt werden. Pfarrer Leichtlen aus Eichtersheim, der älteſte Pfarrer des Bezirks, gab mit humordurchwürzten Worten wertvolle Belehrungen und wies beſonders auf die ſegensreiche Gründung des epangeliſchen Pfarr⸗ hauſes durch Luther hin. R. Sch. Direktor Köhler wies zunächſt beruhigend darauf hin, daß die Uebergangsfälle und die berech⸗ tigten Reklamationen bevorzugt berückſichtigt wür⸗ den. Auf Einzelfälle eingehend, betonte der Dirck⸗ tor, daß keinerlei unſaubere Machenſchaften vorge⸗ kommen ſeien. Der Redner wandte ſich vor allem gegen die Oppoſitionsgruppen und Spalter. Das Mitglied des Aufſichtsrats, Stadtrat Wie⸗ demamn, machte einige Vorſchläge für das Weiter⸗ heſtehen der Bank. Vor allem müſſe der Konkurs verhütet werden, da ſonſt die Genoſſen nicht mit 200, ſondern mit 400/ herangezogen würden. Auch die Sparer würden nicht 857; ihrer einbezahlten Gelder bekommen, ſondern bedeutend weniger. Im Anſchluß ſprach noch das langjährige Vorſtandsmit⸗ glied Stadtrat Laubſcher, der ebenfalls darauf hinwies, daß erſt die letzten Ereigniſſe die Bank er⸗ füttert hätten. Eine ſehr erregte Ausſprache ſetzte nach den Ausführungen der Verwaltungsmitglieder ein. Im Anſchluß an die Ausſprache wurde ein Gläubi ger⸗ ausſchuß als Kontrollorgan gebildet. Vor allem ſoll erreicht werden, daß, wie es zur Einlei⸗ tung des gerichtlichen Verfahrens notwendig iſt, mehr als die Hälfte der Genoſſen zu dieſem Schritt ihre Zuſtimmung gibt. i Verſammlung in Grünſtadt am 15. Juni die Be⸗ hauptung auf, dieſe Warnung an Heinz⸗Orbis ſei von Dr. Heim ausgegangen. Insgeſamt ſind 15 Zeugen geladen, von dem Beklagten zur Führung des Wahrheitsbeweiſes zwölf, von Dr. Heim, der von Juſtizrat Warmuth⸗München vertreten wird, drei Zeugen. Unter den Zeugen befinden ſich u. a. Dr. Nafziger, Bürgermeiſter Römer⸗Quirnſtein, Prälat Walzer⸗Ludwigshafen, Reichsgraf Karl von Bothmer⸗Berlin, Georg May ⸗Schifferſtadt und die Schweſter des erſchoſſenen Heinz, Frl. Barbara Heinz aus Orbis. Zur Verhandlung hat das Gericht das perſönliche Erſcheinen beider Parteien und der Zeu⸗ gen angeordnet. Aus der Sulz Rache⸗ oder Roheitsaktd * Ludwigshafen, 3. Sept. In der Nacht auf Mitl⸗ woch ſtieg ein bis jetzt unbekannter Täter in eine Gärtnerei der Frankenthaler Straße ein, riß zwef dort befindlichen Enten die Köpfe ab und warf die Enten auf den Kompoſthaufen. Am Fuße einer Ente war mit einer Sicherheitsnadel ein Zettel be⸗ leidigenden Inhalts befeſtigt. Die Tat dürfte aus Rache geſchehen ſein. Einſteigedieb * Mechtersheim bei Speyer, 2. Sept. Ein bi fetzt noch unbekannter Einſteigedieb trieb in der letz⸗ 7 ten Woche hier ſein Unweſen. In Abweſenheit der Hausbewohner war der Dieb am hellen Tage in eine Wohnung der Obergaſſe eingedrungen und beobach⸗ tet worden, als er eiligſt aus dem Fenſter auf die Straße ſprang. In der Holzgaſſe hat ſich wahrſchein⸗ lich der gleiche Täter ebenfalls in eine Wohnung ge⸗ ſchlichen. Als die Bewohner nach Hauſe kamen, fan⸗ den ſie die Tür und den Schrank offenſtehen, aus dem der Dieb einen Geldbeutel mit Inhalt geſtohlen hatte. Aus einer Wohnung in der Friedensſtraße wurde ebenfalls eine Geldoͤbörſe entwendet. Obwohl ſofortige Erhebungen angeſtellt wurden, iſt es noch nicht gelungen, den Täter dingfeſt zu machen. Sach⸗ dienliche Mitteilungen ſind der Gendarmerie er wünſcht. Warnung vor einem Schwindler * Neuſtadt a.., 3. Sept. Ein etwa 25 Jahre alter Unterſtützungs⸗ und Darlehensbetrüger, der ſich in Haßloch Georg Krautz, in Meckenheim Schmidt, in Schifferſtadt Mandion nannte, treili in der Umgebung, beſonders in Pfarrhäufern ſein Unweſen. Vor ihm wird dringend gewarnt. Er iſt etwa.70 Meter groß, ſchlank, bleich, trägt ſchlechten Anzug, graue Hoſen und alte Sportmüte. Beſitzwechſel im Zeichen der Geldnot * Weidenthal(Amt Neuſtadt a. d..), 3, Sept Bei der Zwangsverſteigerung ging ein faſt neues Wohnhaus mit Dreherei, Werkſtätte, Garten und großem Obſtgelände im Werte von 8500% zum Preiſe von 4200/ an den Tanzlehrer Ludw. Wein⸗ zierl über. Ein Acker im Werte von 250/ wurde für 75/ erſteigert. Großfeuer * Höringen bei Winnweiler, 3. Sept. In der Nacht auf Mittwoch entſtand vermutlich durch Selbſt⸗ entzündung auf dem Wingertsweilerhof in ber Scheune von Georg Scheidel ein Brau bd, der raſch um ſich griff und Scheune und Stall in Aſche legte. Die Feuerwehren der Umgebung konnten den Brand ſchließlich eindämmen, ſo daß das Wohnhaus und die übrigen Baulichkeiten gerettet werden konnten. Die Frucht⸗ und Futtervorräte verbrann⸗ ten, desgleichen einige landwirtſchaftliche Maſchinen, Das Vieh konnte in Sicherheit gebracht werden. Eine Feſtnahme * Pirmaſens, 3. Sept. Im Zuſammenhang mit den Ermittelungen über die verſchiedentlichen Exploſionen von Sprengkörpern wurde der 28 Jahre alte David Ruf ſeſtgenommen. Wegen 9 1 . gegen das Schußwaffengeſetz(Bearbeitung und In a ſtandſetzung von Schußwaffen) wurde er zunächſt dem Gericht vorgeführt. Kleine Mitteilungen Der Hoteldieb gefaßt * Darmſtadt, 3. Sept. Infolge durchgreifender Maßnahmen und ſofortiger Nachrichtenübermittlung iſt es der Stuttgarter Polizei möglich geweſen, am Donnerstag als Täter des ſchweren Auerbacher Hoteleinbruches, bei dem, wie gemeldet, einem Amerikaner beträchtliche Werte geſtohlen wurden, den 24jährigen ledigen Hoteldiener Fritz Peter Krämer aus Biberach feſtzunehmen. Krämer war vom 9. Mai bis 1. Juli ds. Js. in der„Krone“ au Auerbach als Hoteldiener beſchäftigt, alſo mit der Oertlichkeit des Hotels genau vertraut. 855 15 Verkäufe TWoi schworg Pferde(Wallach) im Alter von 9 u. 10 Jahren, umſtändehalber abzugeben 5 g ö den. Die Pferde können jederzeit heſichtigt wen Angeb, beſörd. unt. K M 1650, Kubelf Melt Mannheim. 04,5 Veisteigetungshaus 045 l immer. hochaparte Speiſe⸗, Herren⸗ und Schlafz Einzelnöbel modern und antik. i 5 und gebraucht. Blütner⸗Flügel, Klavier Seel, O 4, 3, Rüccg. 5 Versteigerungshalle Ausſtellung u. zu jed. angemeſſ. ee 6 Schlafz., 5 Speiſez., 4 Herrenz., 3 9 Plaue, Küchen all. Art, ſämtl. 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Das wird durch die zu er⸗ wartende Disqualifikation des Spielers wieder eine nicht unbedeutende Schwächung der Ilvesheimer Mannſchaft er⸗ geben. Zwei bedauernswerte Verletzungen, die beide Par⸗ leien benachteiligen, ſind in ihren Auswirkungen noch nicht feſtſtellbar. Es handelt ſich um Kopfverletzungen, die bei einem Kopfballduell entſtanden ſind. Leutershauſen hat durch dieſen Sieg ſeine Favoritenſtellung erheblich geſtärkt. Der Kampf in Wallſtadt war ſchon bei Halbzeit klar für Wallſtadt entſchieden. Mit:0 wurde in die zweite Halbzeit gegangen. Sonderbar iſt, daß trotz dem Wall⸗ ſtäbter Sieg Wallſtodt ſeinen Tabellenplatz nicht, aber Seckenheim ſeinen Platz verbeſſern konnte. Das Torver⸗ hältnis iſt hier ausſchlaggebend. Die Seckenheimer ſegeln bedenklich dem Ende der Tabelle zu. Es wird bald Zeit, daß Punkte geſammelt werden. In Brühl kam es zwiſchen den beiden Tabellenletzten zu einem Unentſchieden. Man hätte hier eigentlich den Brühlern doch den erſten Sieg zugetraut. Sie werden ſich wohl nach ihrem bisherigen Abſchneiden eher mit der Abſtiegsfroge als mit der Meiſterſchaftsfrage zu beſchäf⸗ tigen haben.— Die Rheinauer haben durch ihren Bombenſieg mit 611 über Ladenburg angemeldet, daß ſie bei der Verteilung des Meiſtertitels auch noch mit⸗ reden wollen. Die Mannſchaft hat ſich tatſächlich gegen das Vorfahr gewaltig verbeſſert. Die Poſtler haben ſich gewaltig angeſtrengt. In Jartenſtadt zu ſiegen, das ringt Achtung ab. Die Garkenſtädtler ſind unter der Direktive von Franz Stein eine Monnſchaft mit gutem Können. Deshalb iſt der Exſolg der Poſtler um ſo höher zu bewerten. Ilvesheim— Rheinau Ladenburg— Wallſtadt Brühl— Poſt Spiel in Hemsbach ſtatt. heblich verbeſſern. ihre Tradition. Erinnerung. bange ſein. auswärtigen Sieg landen. Stafi Karfen Mein lieber Mann, unser guter, treusorgender Vater und Großvater, Herr Wilbelm Harke ist heute in der Frühe seines 67. Geburtstages sanft entschlafen. Mannheim, Sofia, den 3. September 1931 Waldparkstr. 19 Frida MHarlce geb. Cramer Else Harlee 1 Hedwig Deter geb, Harke Wilhelm Harke Alberi Harke Ludwig Peter und zvei Enkelleinder Die Feuerbestattung erfolgt in def Stille. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. heffentlche Versteigerung Im Auftrage des Treuhänders verſteigere Zurück 3 5199 87 staatl. gepr. Dentistin enn Nein Sche 6908 e 0898 8 5 82 beginnend, in Schwetzingerſtraße 53, ein gro N 3 5, Lager in Spazierſtöcken, Schirmen, Stock⸗ und — Schirmgriffe aller Art. 12 068 Von der Reise zurück Die-Klaſſe im Kreis Anterbaden 5 Laudenbach— Leutershauſen Seckenheim— Gartenſtadt L* Frida Haeffner-Gräf greek e ee de deren jeweils vormittags 10 Uhr u. nachmittags 2 Uhr Y Jul. Scheuber, beeidigter Verſteigerer, i. Fa. Verſteigerungs⸗ u. Vermittlungsbüro. U 1, 1. in Caſino⸗Sälen(kleiner Saal) du öl. H, Jorüan-Narath 8 für Orthopfidie. „Leber Nadi gesund?“ Redner: Hermann von Westfalen Dr. Bender Prækf. Arzl 0 7, 16 Vas Jeder kann geſund werden! 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Wenn die Rheinauer ſich wie auf dem Poſtſportvereinsplatz verſtehen durchzuſetzen, dann haben ſie wieder ein gutes Stück Arbeit vorwärts geleiſtet.— Laudenbach empfängt Leutershauſen. Da Lau⸗ denbach am Sonntag nicht über ſeinen Platz verfügt, der Leutershauſener Platz aber auch belegt iſt, findet das Dieſen Vorteil des neutralen Platzes werden die Leutershauſener aber ausnützen. Sie werden zwei Punkte nach Leutershauſen entführen und wenn nicht alles trügt ihr Torreſultat er⸗ Ladenburg— Wallſtadt. Dieſe Spiele haben Sie ſind den Vereinen nicht in guter Die Dinge haben ſich inzwiſchen geändert. Vor zwei Jahren noch konnte es einem um dieſen Kampf Aber heute kann Ladenburg anſtändig ver⸗ lieren. Die Mannſchaft iſt, ohne über beſonderes Können zu verfügen, ſehr fair. Das wird der Vorteil dieſes Spie⸗ les ſein. Die Wallſtädter ſind ſich des Ernſtes der Lage wohl bewußt. Sie werden wohl den erſten diesjährigen 0 Das Spiel von Garten ⸗ ſtadt in Seckenheim iſt eine offene Angelegenheit. Die Gartenſtadtmannſchaft wäre ſchon ihrem Können nach zu einem Sieg berufen. Die Seckenheimer ſind aber un⸗ berechenbar.— Poſt muß nach Brühl. laufen f 5 6 8 8 Tore Punkte und Pferde 5 8 außer Motorradrennen für Ausweis⸗ und Lizenzfohrer noc 12¹5•1 auch 2 Rennen für Sportwagen und zwar bis 1100 Strafpunkte zudiktiert der Franzoſe Deville 21, ſowie die 164 873 ebem und bis zu 1500 ebem Zylinderinhalt vor, ſowie drei engliſchen Teilnehmer Clarke(), Miß Herbert(18), 105 85 9 Pferderennen und Vorführungen der Reiterabtei⸗ und Stephard(40). -9 553 e e e n e 5 8 80 f 10 Für die Motorrennen gelang es den Veranſtal⸗ 7 5 520 51 tern, die namhofteſten Fohrer aus unſerer engeren und Grunewald(83. September) 1 310.6 weiteren Heimat zu verpflichten. So ſtarten u. a. bei den 1. Preis von Burg Röttchen. 3000, 1600 Meter: 1. 241 105 Aus we rern die beiden Mannheimer Junioren Haa ß Stall Halmas Fathig(E. Huguenin); 2. Lichtblick; 3. Faro. 511 127 und Schönfelder. Bei den Rennen für die Lizenz⸗ Toto: 36. Platz: 20, 26. Ferner Altenburg. 1 8 5 fahrer ſind u. a, vertreten der junge Hecker, der Nürn⸗ 2. Preis vom Erlenhof. Verkaufsrennen, für Zweijäh⸗ berger Grenz und in der Beiwagenklaſſe die beiden rige, 2800, 1000 Meter: 1. P. Mülhens Urfehde(E. Kanonen Straub und Brand. JIrion⸗ Karlsruhe. Hier hat 5 Minartz, Der Sieger wurde. auch weidlich Italien führt weiter Die Brühler können. Der Weltrekordfahrer Ernſt Henne fe K Waschselde, sol. Gualität, KUnstl. Waschselde, Spitze und Sohle verstärkt jedes Paar 9 jedes Paar Selden-NHako, besonders solides Tragen Jedes Paar N. Zum Schulanfang Kinder- Strümpfe Baumwolle, der sol. Strapazierstrumpt Gr. 1 25 3 5 2 8 Steigerung Kinder- Strümpfe Schul-Strumpf, la Mako, extra halber Gr. 1 65 3 Ki d 8 lä K 10 3 Steigerung nder-semuapfer echt NMek e 0 Größe„30. + Stelgerung Damen-Schlüpfer Kunstselde, Pastellfarben.. jede Größe 95 des Platzvorteils keine Chance haben vom einem auf der verkehrten Seite entgegenkomn wegzukommen. Noch iſt es nicht zu ſpät, chſte Zeit, wenn die Mittelgruppe nicht davon⸗ 1. Pfälziſcher Motor⸗ und Pferderenntag Eine intereſſante Veranſtaltung in Haßloch Der Gau Rheinpfalz des ADAC, zuſammen mit dem Pfälziſchen Rennverein Haßloch und der Reiterabteilung der Bayeriſchen Schutzpolizei Ludwigshafen am 1 1 7 97 90 5 6. S 919 8 3 5 1 3 n und beltebten Renn⸗ punkten hinter der italteniſchen Mannſchaft, die noch 2555 bahn zu Haß loch den erſten pfälziſchen Motor⸗ punktfrei iſt. Auch ein Ausfall war bei dieſer Etappe 3 Renntaß durch. Das Programm ſieht München von ſeiner Elite u. a. Winkler und Gmel ch. unſerer näheren Heimat kommen Bus ⸗Rammelsbach und Aus Norddeutſchland haben Ahrens⸗ Hamburg, Frey⸗ Altona u. a, gemeldet. Für die Konkurrenzen der Sportwagen wurden Anny die beim Freiburger Bergrekord ſo ſilichtet 5 ſchnitt, ſowie Brudes und Kohlrauſch verpflichtet. Das iſt ſchon eine Der zweite Teil des Programms beſteht aus drei Pferderennen, davon iſt der Preis vom Weinbiet v und dos Rehbach⸗Jagdrennen für Vollblutpferde und der 5 Preis von Haßloch für Halbblütler. Beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit wird erregen, daß Toto⸗Erlaubnis ſowohl für die Motor⸗ als auch für die Pferderennen gegeben entſendet a Aus Toto: 55. Platz: 18, 15, 16, 25. Ferner: Kruzitürken, Mani⸗ Für unſere Züchter und ländlichen Reitervereine, von denen wir ja in der Pfalz und in Baden eine ſtattliche Menge haben, werden die Vorführungen der berittenen Abteilung der Polizei beſonders intereſſant ſein. Sechstagefahrt der Motorräder Die Teilnehmer an der internationalen Sechstagefahrt der Motorräder hatten am Mittwoch die vierte Etappe über 334.9 Km. von Bozen über das Stilfſer⸗Joch nach Meran zu bewältigen. Tadelloſe Straßen und herrliches Sommerwetter erleichterten den Fahrern ihre diesmal nicht beſonders ſchwere Aufgabe. Lediglich die Talfahrt vom Stilfſer⸗Joch bot einige Schwierigkeiten. Dabet ereignete ſich ein Unfall, der leicht zu ſchweren Folgen hätte führen ſtieß mit Hur fehlerfreie reguläre Qualitäten Nur allermodernste Farbsorlimenie 00 b Nur unsere bewährten Hausmarken Damen Strümpfe N Damen Strümpfe Damen Strümpfe Damen Strümpfe felnmaschig und elastisch Damen Strümfe Damen- Strümpfe] Damen- K Selde plan, der Strumpf von betonderer Haltbarkeit jedes Paar „Hirschlands- Spezlal“ Damen- Schlüpfer Feunstselde platt., od. charmeuse, Gr. 42-48.45 nenden Motor⸗ radfahrer zuſammen. Der Zuſammenſtoß verlief jedoch ziemlich glimpflich, lediglich Hennes Nummernſchild mußte dran glauben. Henne konnte ſo ohne längere Unterbrechung die Fahrt bald fortſetzen und, wie üblich, mit Vorſprung das Etappenziel als Erſter erreichen. Der Berliner v. Krohn, der bereits am Vortage drei Strafpunkte erhielt, mußte ſich drei weitere Strafpunkte gefallen laſſen, da er beim Reifenwechſel ſo viel Zeit verlor, daß er verſpätet am Ziel eintraf. Damit liegt das deutſche Team mit 6 Straf⸗ verzeichnen, da der Franzoſe Coulon⸗Ferrot wegen Motor⸗ ſchadens aufgeben mußte. Außer v. Krohn erhielten noch Pretzner); 2. Oſtermädel; 3. Pythia; 4. Regierungsrat. toba, Mondamin, Epona, Aung, Puma, Clodia, Doppel⸗ waiſe, Farfallo. 5 3. Märkiſcher Ausgleich. Ausgleich 2, 3000 4, 2000 Me⸗ ter: 1. Heinz Stahls Francesco(Buſchke); 2. Genio 8. Makrele. Toto: 44. Platz: 19, 21, 21. Ferner: Tedoͤy, Alpen⸗ flieger, Hanſtein, Nomos. 4. Wilamowitz⸗Rennen. 5600 /, 2400 Meter: 1. A. u. C. Weinbergs Gregor(O. Schmidt); 2. Kavalleriſt; 3. Sonnenglaube. Toto: 36. Platz: 19, 18. Ferner: Adrienne. 5. Preis von Leutſtetten. Für Zweijährige, 3500, 1400 Meter: 1. Frhr. S. A. v. Oppenheims Aventin(E. Grabſch); 2. Polaſtpage; 3. Ariſtokrat. Toto: 14. 6. Preis von Zoppenbroich. Für Dreijährige, 2800, 1600 Meter: 1. Frau Butzkes Silberling(Grabſch); 2. Eil⸗ flug; 3. Aurelian. Toto: 72. Platz: 62, 19, 23, 15. Ferner: Meliſſe, Richtfeſt, Agrikola, Kavalkade, Huri. 7. Preis von Ravensberg. Ausgleich 3, 2300 4, 1800 Meter: 1. H. C. Bodners Polaſchin(O. Schmidt); 2. Ka⸗ merad; 3. Margot. Toto: 41. Platz: 17, 30, 15. Ferner: Grenzmark, Los, Eroika, Golo, Malateſta. S Eine Frau zu 2 Jahren Zuchthaus verurteilt. Das Schwurgericht Waldshut verurteilte die Ehe⸗ frau Alfred Keller aus Waldshut wegen gewerbs⸗ mäßiger Abtreibung in mehreren Fällen, in einem Falle mit fahrläſſiger Tötung, zu einer Zucht⸗ hausſtrafe von zwei Jahren und fünf Jahren Ehrverluſt. Zwei mitangeklagte Männer erhielten je drei Monate Gefängnis. 8 0... nder. 20 Kunstseide plattiert,'Waschseide, „Hausmarke Klesse“„Hausmarke Tesyrs“ jedes Paar jedes Paar * 2 2 22 trümpfe Damen Strümpfe 'Waschseilde. K Seide plattiert, Hausmarke Sonderklasse jedes Paar 22³ Kinder- Strümpfe Wolle, zum Schulanfang.. Grösse 1 75. 10 3 Steigerung jedes Paar Kinder- Kniestrümpfe nur prima Quelltäten 2 Baar 95. 9 015 e 1 95 3 Diese preise haben nur während unserer Werbe-Jage Sültigkelt! 58 822 im laufenden Jahr vermindert worden, was auch eine Senkung der Kreditoren zur Folge hatte. der Neuen! eee 8 Toga und Brüder Lahuſen Es hat vielfach Befremden erregt, daß der Konkurs⸗ verwalter der Nordwolle in der kürzlichen Hauptverſamm⸗ lung der Toga Vereinigte Webereien AG. mit den ihm gur Verfügung ſtehenden Stimmen den Brüdern G. Carl und Heinz Lahuſen als früheren Mitgliedern des Auſ⸗ ſichtsrates der Toga Entlaſtung hat erteilen laſſen. Dem⸗ gegenüber wird von zuſtändiger Stelle zunächſt bemerkt, daß auf ſeiten der Brüder Lahuſen bisher Maßnahmen nicht feſtgeſtellt ſind, die eine Regreßpflicht gegenüber der Toga zu begründen geeignet wären. Soweit ſich etwa die Brüder Lahuſen als Vorſtand der Nordwolle im Ver⸗ hältnis der letzteren zur Toga verantwortlich gemacht haben ſollten, wird dieſe Regreßpflicht ſelbſtverſtändlich von ſeiten des Verwalters im Konkurs der Nordwolle mit geltend gemacht werden. Würde der Konkursverwalter die Entlaſtung verweigert und damit einen Regreßprozeß der Toga gegen die Brüder Lahuſen herbeigeführt haben, ſo hätte er durch einen ſolchen Regreßprozeß bei einem für die Toga günſtigen Ausgang einen neuen Gläubiger für die Konkursmaſſe der Brüder Lahuſen geſchaffen und die ihm ſelbſt aus einem Regreßanſpruch zukommende Divi⸗ dende aus der Konkursmaſſe der Brüder Lahuſen durch die Konkurrenz der Toga lediglich geſchmälert. * Aufſichtsratsſitzung der Deutſchen Bank und Diskonto⸗ Geſellſchaft. In der geſtern abgehaltenen Auſſichtsrots⸗ ſitzung der Deutſchen Bank und der Diskontsgeſellſchaft berichtete der Vorſtand über die Entwicklung während des laufenden Geſchäftsjahres, ſowie über die Haltung und Maßnahmen der Bankleitung vor, während und nach Aus⸗ „ bruch der Julikriſis. Der Aufſichtsrat billigte nach ein⸗ gehender Erörterung das Verhalten des Vorſtandes in jeder Hinſicht und erklärte ſich auch mit ſeiner Stellung⸗ nahme und ſeinen Maßnahmen einverſtanden. Wieder 6 v. H. Dividende bei der Bergbau und Hütten AG. Friebrichshütte in Herdorf.(Eig. Dr.) In dem zwiſchen der Geſellſchaft und der Verein. Stahlwerke Ach. im Jahre 1930 abgeſchloſſenen auf fünf Jahre vor⸗ geſehenen Intereſſengemeinſchaftsvertrag iſt den Aktionä⸗ ren der Geſellſchaft eine Dividende von 2 v. H. über der jeweiligen Stahlvereinsdividende gewährleiſtet. Inſolge⸗ deſſen wird der HV. om 28. Sept. eine Dividende von wie⸗ * der 6 v. H. für 1930⸗31 vorgeſchlagen. Die Verwaltung beantragt gleichzeitig die Verlegung des Geſchäftsjohres unter Einſchaltung eines Zwiſchengeſchäftsjahres. * Abmachungen zwiſchen der Solinger Induſtrie und Fried. Krupp AG. Zwiſchen der Solinger Induſtrie und der Fried. Krupp Ac. in Eſſen ſind Abmachungen zu⸗ ſtande gekommen über die Lieferung von roſtfreie m Stahl. Nach dieſen Abmachungen gewährt die Fried. Krupp Ach. den Solinger Werken je nach Auftragsmenge und Qualität gewiſſe Rabatte, dogegen haben ſich die So⸗ linger Werke verpflichtet, ihren Bedarf an roſtfreiem Stahl ausſchließlich bei Krupp zu decken. Bis⸗ her hat die Solinger Induſtrie große Mengen von roſt⸗ freiem Stahl von ſchwediſchen und amerikaniſchen Werken bezogen. * Pleß⸗Konzern. Am Dienstag, 2. Sept., iſt eine Verſammlung der ungedeckten Gläubiger des Fürſten von Pleß zuſammengetreten. Trotz der ungünſti⸗ gen Wirtſchaftslage iſt, wie mitgeteilt wurde, die plan⸗ mäßige Quote herausgewirtſchaſtet worden und ſteht zur Verfügung. In der Lage des Konzerns ſei eine Geſamt⸗ heſſerung eingetreien. Mit den durch Bürgſchaften des Fürſten von Pleß gedeckten Hypothekengläubigern der Stickſtoff werke Waldenburg., wird zur Zeit wegen Regelung ihrer zukünftigen Stellung verhan⸗ delt. Es wurde feſtgeſtellt, daß eine Gefährdung der ge⸗ amten Aktion durch den Konkurs der Stickſtoffwerke nicht u erwarten iſt. Im übrigen erklärte ſich die Verſomm⸗ ung mit einer Verlängerung des Moratoriums bis zum . März 1992 einverſtanden, betätigte den Gläubfgerous⸗ ſchuß und wählte einen Vertreter der Firma Grün u. Filfinger neu hinzu. 7 * Chemiſche Werke Knoll AG., Ludwigshafen a. Rh.— Geländekauf. Die Geſellſchaft ſteht in Verhandlungen mit den Reichsſtellen wegen einer Uebernahme eines Teiles der Kaſernen und des Exerzier⸗ plotzes in Ludwigshaſen a. Rh. Die Verhand⸗ lungen dürften in etwa—4 Wochen beendet ſein. Der vorgusſichtliche Kaufpreis betrügt 550 000 4. Der neuerliche Geländerwerb ſoll zu einer Betriebsweiterung dienen. Die Geſellſchaft, bie ihr Kapital im Vorjahre auf 6 Mill./ verdoppelte, arbeitete auch im laufenden Jahr befriedigend(i. V. 18 v. H. Dividende). * G. M. Pfaff AG., Kaiſerslautern. Zu den verſchie⸗ denen Meldungen über Kündigungen und Arbeiterent⸗ affungen bei dieſer Geſellſchaft wird uns mitgeteilt, duß zwar vorſorglich der Hälfte der Belegſchaft von 2400 Mann gekündigt worden iſt, daß aber tktatſächlich bisher nur etwa 300 Mann entlaſſen worden ſind. Wei⸗ tere Arbeiterentlaſſungen werden auch weiterhin nur wenn und ſoweit dies unbedingt nötig iſt, vorgenommen werden. * Rußlandauftrag für die pfälziſche Induſtrie. Die Borbaroſſa⸗Werke Gebr. Pfeiſfer A. in Kaiſers⸗ ütern hoben den Auftrag erhalten, für ruſſiſche Rechnung vier vollſtändige Mühlen für Kohlenſtaubfeuerung zu lie⸗ ern. Von dem Auftrag iſt in dieſen Tagen das erſte Mühlenrohr dem Transport übergeben worden. HV. der Nationale Automobil⸗Geſellſchaft.(Eig. Dr.) Die HV. genehmigte den Abſchluß für 1930 einſtimmig. Auf Anfrage erklärte der AR.⸗Vorſitzende, daß nur durch das Entgegenkommen des Großaktionärs, der AE, die Ge⸗ ſellſchaft erhalten werden konnte. Ein großer Teil der egebenen Kredite ſei langfriſtig geſtundet worden. Die 5 5 Vorräte an Rohmaterial und Halbfabrikaten ſeien „ Kamerun⸗Kautſchuk⸗ Compagnie AG.— Wieder Ver⸗ Luſtabſchluß. Der zum 25. Sept. einberufenen o. HV. wird für das am 31. Dez. 1930 beendete GJ. wieder ein Ver⸗ u ſtabſchluß vorgelegt werden, der allerdings nur in⸗ folge der notwendigen, gegenüber dem Vorjohr erheblich erhöhten Abſchreibungen von 349 543(i. V. 91840)„ ent⸗ t und mit 216 216(ti. V. Verluſt 185 496)/ ausgewieſen wird. Naturgemäß iſt aber das Ergebnis auch durch die außerordentlich niedrigen Preiſe ungünſtig beeinflußt wor⸗ den, die beiſpielsweiſe gegenwärtig für Kautſchuk mit 277 penee pro lo einen noch nie erreichten Tiefſtond aufweiſen und ein ventables Arbeiten nicht mehr geſtatten. Die ſchon oft dementierten Gerüchte von der Bildung es zweiten großen Montantruſtes im rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Revier, gewiſſermaßen als Gegenſtück gegen die reinigten Stahlwerke, tauchen in den letzten Tagen wie⸗ er mit ziemlicher Beſtimmtheit auf. Man erzählt, daß die löckner⸗Werke die Fried. Krupp AG., die ehoffnungshütte und der Höſch⸗Konzern em einheitlichen Gebilde zuſammengefaßt werden ſol⸗ en, um Produktion und Abſatz beſſer auf die gegebenen erhältniſſe abſtimmen zu können, als es bis jetzt möglich war. Der Wunſch nach einem ſtraffen Zuſammenſchluß iſt ſürchaus begreiflich. Arbeitet doch die deutſche Eiſenindu⸗ rie zurzeit nur mit 50 v. H. ihret Kapazität und damit mit ſtehungskoſten, die ſelbſt den modernſten Werken ein urchhalten auf die Dauer unmöglich machen. Es heißt Iſo auch hier, den Forderungen des Tages Rechnung zu agen. Wie man hört, haben zwiſchen den Verwaltungen genannten Werke bereits einige Vorbeſprechungen ſtatt⸗ efunden, darſtber hinaus aber ſcheint man noch nicht ge⸗ men zu ſein. Die zu bewältigende Materie iſt zu de, als daß ſich greifbare Erfolge ſchon in nächſter Zeit ten ließen. Man pwird daher gut tun, zunächſt alle leldungen mit einer gewiſſen Vorſicht aufzunehmen. Bis 0 dem Fragenkomplex etwas Greifbares heraus⸗ alliſtert, dürfte es noch gute Weile haben. 5* verſchiedenen gut unter⸗ ndlgge entbehren. Wenn Iannheim 2E r Leit Geldwertſteigerung und weitherzige Kroditpolitik Die Reichsbank hat die neuerliche Dis kontſen kung auf 8 v. H. als eine ausgeſprochene Maßnahme zur Mil⸗ derung der Deflation betrachtet. Das wird beſon⸗ ders unterſtrichen durch die Bereitſchaft der Reichsbank, in verſtärktem Umfange gute Waren wechſel hereinzuneh⸗ men. Das bedeutet Aufgabe der Kreditbeſchränkung und bewußte Krediterweiterung, es bedeutet ſogar Aufgabe der bisherigen kreditpolitiſchen Linie der Reichsbank. Aber ſie iſt gerechtfertigt. Die inzwiſchen durchgeführten Diskontſenkungen mußten und konnten er⸗ folgen, da unter den beſtehenden Verhältniſſen ein hoher Diskont weder Deviſen anziehen noch inländiſche Schuld⸗ verhältniſſe zum Auftauen oder Warenlager zur Auflöſung bringen konnte. Der bisherige hohe Diskont war ſozuſagen ein rein„techniſcher“ Diskont, der nur als Sicherheits⸗ maßnahme anläßlich der Wiederingangſetzung des Zah⸗ lungsverkehrs eine Berechtigung haben konnte. Im übri⸗ gen konnte er nur eine unerträgliche Belaſtung der Wirt⸗ ſchaft mit Zinskoſten verſchärfen, während der Kreditabbau ſich ganz außerhalb der Diskontwirkung allein infolge der Kreditkündigungen ſeitens der ſchwerſtem Druck ausgeſetzt geweſenen Kreditinſtitute vollzog. Auch bei 8 v. H. Diskont wird ſich dieſer Kreditabbau an ſich in gleichem Maße voll⸗ ziehen müſſen wie bei einem doppelt ſo hohen. Es war ganz ſelbſtverſtändlich, daß die Notwendigkeit, die vom Ausland abgerufenen, in der Hauptſache von der Reichsbank und den Banken vorgelegten Gelder nun auch von dem eigentlichen Kreditempfänger einzuziehen, auf die Kreditverſorgung der Wirtſchaft eine ungeheure Wirkung ausüben würde. Ohnehin war vor der Julikriſe bereits der Kreditzugang gegen die normalen Erfor⸗ derniſſe ungewöhnlich zurückgeblieben: in den letz⸗ ten 12 Monaten vor der Kriſe betrug der Zugang an erfaß⸗ baren langfriſtigen Krediten nur noch 0,5 Milliarden. gegen 5,7 Milliarden im gleichen Zeitraum vorher und 7,4 Milliarden in den Monaten Juni 1928 bis Mai 1929; noch mehr verminderten ſich die kurzfriſtigen Kredite, die bank⸗ mäßigen Kurzkredite hotten ſich in den 12 Monaten vor der Kriſe bereits um.2 Milliarden 1 verringert, während ſie in der entſprechen Zeit der beiden Vorjahre noch um 1,3 bzw. 2,9 Milliarde genommen hatten. Der Verſuch, aus der ſo bereits geſchwächten Wirtſchaft— mit dem ſicht⸗ baren Ergebnis der Arbeitsloſigkeit— nun nochmals Kre⸗ dite in Milliardenhöhe herauszuziehen, mußte eine weitere gewaltige Ein ſchrumpfung der geſamtwirt⸗ wirtſchaftlichen Betätigung und eine außer⸗ ordentliche Steigerung der Arbeitsloſigkeit nach ſich ziehen.. Zur Verhütung dieſer Gefahr iſt der Ruf nach einer weitherzigen Kreditpolitik der Reichsbank immer lebhafter geworden. Dies mit Recht, aber die erhobenen Forderun⸗ gen ſchoſſen vielfach weit über das Ziel hinaus. Sie gingen ſo weit, überhaupt ohne Rückſicht auf die Bindung der Wäh⸗ rung nach dem Ausland hin eine Vermehrung des Geldumlaufs bis zur doppelten Höhe vor⸗ zunehmen. Der Einwand, daß dies reine Inflation ſei, wurde von den Vertretern dieſer Gedankengänge teils be⸗ ſtritten, teils mit der Erklärung zugegeben, daß Deutſch⸗ land in ſeiner heutigen Lage gar nichts anderes übrig bleibe, als inflatoriſche Kreditpolitik zu betreiben. In der Forderung nach einer ſolchen„Inflationsſpritze“ begegneten ſich manche Teile der Wirtſchaft, die daraus eine Erleich⸗ terung ihrer angeſpannten Finanzlage erhofften, mit Tei⸗ len der Arbeiterſchaft, die auf dieſe Weiſe die Neuſchöpfung von Kaufkraft und die Beſeitigung des Druckes auf die Löhne erwarteten. Es iſt notwendig, ſich dieſe aus begreiflichen Intereſſen heraus entſtandenen Gedankengänge etwas anzuſehen. Alle Experimente, die zur Geldſchöpfung mit der ſog. Binnenmark, Hypothekenmark uſw. vorgeſchlagen worden ſind, haben praktiſch aus zuſchel den, denn ſie haben unweigerlich entweder ihren eigenen Zuſammen⸗ bruch oder den der deutſchen Währung zur Folge. Die ſo außerordentlich mit der Weltwirtſchaft verflochtene deutſche Volkswirtſchaft kann ſich nicht aus dieſem Gefüge löſen, ohne daß ein vollſtändiger Zuſammenbruch des ganzen Wirtſchaftsſyſtems die Folge wäre. Allerdings gehen mancherlei Abſichten gerade darauf hinaus. In die⸗ ſem Punkte müſſen ſich alſo zunächſt einmal die Geiſter ſcheiden. Künſtliche Geldſchöpfung bedeutet zu⸗ ſätz liche Kaufkraft. Das iſt ein Grundſatz erſter Ordnung. Nun iſt allerdings nicht jede Schaffung von zuſätzlicher Kaufkraft gefährlich; ſie kann im Gegenteil erwünſcht und notwendig ſein. Aber dann muß ſie unter der Kontrolle der Notenbank ſtehen. In Wahr⸗ heit handelt es ſich bei einer, zuſätzlichen Kreditgabe, wie ſie nunmehr auch die Reichsbank durchführen will, gar nicht um eine einfache Kaufkraftvermehrung. Gerade augenblicklich kann man feſtſtellen, daß eine gewiſſe Aus⸗ weitung des Noten umlaufs nur eine in jeder Kriſenzeit zu beobachtende Verlangſamung der Geldumlaufsgeſchwindigkeit ausgleichen wür⸗ de. Wieviel Noten die Reichsbank mehr ausgeben darf, läßt ſich nicht errechnen; das kann nur aus der Bewegung der Preiſe und der Umſätze erfühlt werden. Es muß übrigens berückſichtigt werden, daß ja auch eine Ver⸗ mehrung des Münzum laufs um eine halbe Mil⸗ liarde Mark beabſichtigt iſt; zunächſt ſollen 100 Mill./ neue Silbermünzen in den Verkehr gebracht werden. Nun iſt außerordentlich intereſſant, daß es gar nicht gelingt, dieſes Geld in den Umlauf zu bringen. Die Reichsbank hatte ohnehin große Beſtände an Münzen, die nach und nach zurückgefloſſen waren; es war ſelbſtverſtändlich, daß dieſe Beſtände anläßlich der Zahlungsſtockung ausgegeben wurden, aber es zeigt ſich, daß ſie ſchnellſtens wieder zur Reichsbank zurückſtrömen. Auch dieſer Vorgang beweiſt, daß der natürliche Umfang der geſamt⸗ wirtſchaftlichen Betätigung eine künſtliche Auffüllung in größerem Umfang nicht verträgt. Daher wird auch die erleichterte Kreditgabe der Reichsbank keinen im Verhält⸗ Ein neuer Monkanrieſe an der Ruhr? auch die Not der Zeit zu einſchneidenden Maßnahmen zwingt, ſo wird doch im Revier eine Fuſion dieſer Montan unternehmen nach dem Vorbild der Ver⸗ einigten Stahlwerke für gänzlich ausgeſchloſſen gehalten. Schon aus rein perſönlichen Gründen würde die Durchführung eines ſolchen Zuſammenfaſſungs⸗ projektes nicht möglich ſein. Die Familie Krupp als In⸗ haberin der Aktien der Fried. Krupp Abß. würde ſich durch einen ſolchen Zuſammenſchluß in die Rolle eines Minder⸗ heitsaktionärs gedrängt ſehen, und auch die Angliederung der Gutehoffnungshütte wäre mit Schwierigkeiten verbun⸗ den, weil es ſich um ein Unternehmen handelt, deſſen Aktien ſich faſt ausſchließlich in Familienbeſitz, wenn auch in ſtark zerſplittertem, befinden. Es kommt hinzu, daß auch die Struktur der angegebenen Montanunternehmen durch⸗ aus nicht miteinander übereinſtimmt. Die Firma Krupp nimmt z. B. eine Sonderſtellung ein, die ſie ſich unter allen Umſtänden zu erhalten beſtrebt iſt. Dem Beiſpiel des Zuſammenſchluſſes der Vereinigten Stahlwerke zu folgen, liegt keine Veranlaſſung vor, ebenſowenig ein triftiger Grund für die Bildung eines ſog.„Gegentruſtes“ gegen die Vereinigten Stahlwerke. Auch die Tatſache, daß im Revier von ganz beſonderen wirtſchaftlichen Schwierig⸗ keiten bei einem der erwähnten Unternehmen gerüchtweiſe geſprochen wird, dürfte die Vermutungen von einem Zu⸗ ſammenſchluß dieſer Konzerngruppen auf gleichberechtigter Baſis als abwegig erſcheinen laſſen. Hinzu kommen aber Richtigkeit der Verſion ſprechen. wie geſagt, noch Gründe rein perſönlicher Art, die gegen di⸗ die Witterun nis zur Geſamtheit großen Umfang in der Schaffung neuer Noten annehmen, dies erſt recht, weil ſich vermut⸗ lich bald von der ſog.„Stillhaltung“ her, die ja in Wirk⸗ lichkeit gar kein richtiges Stillhalten iſt, neue Anforde⸗ rungen vom Ausland her an die Reichsbank zeigen werden. 5 Die Forderung nach einer Ausweitung der Reichs⸗ bankkredite wird gleichzeitig mit dem Hinweis darauf er⸗ hoben, daß die Geldwertſteigerung alle Schuldverhältniſſe ſchwerer fühlbar mache. Es werden bereits Maßnahmen zu einer Schulden ⸗ ab wertung verlangt. Vor allem das Geldkapital, ſo heißt es, ziehe Vorteil aus der Geldwertſteigerung. Nun iſt das Wort Geldkapital ein Schlagwort, ein volkswirt⸗ ſchaftlich unzuläſſiger Begriff. Vorteile aus der Geld⸗ wertſteigerung zieht nur derjenige, der ſein Kapital lang⸗ ſriſtig angelegt hat. Dabei ſcheiden die etwa 12 Milliar⸗ den Mark Aktien größtenteils aus, da ſie kaum einen Er⸗ trag mehr bringen. Wohl aber ſind Nutznießer der Geld⸗ wertſteigerung die 12 Milliarden Mark Spargelder. Nun wäre es aber eine geradezu ungeheuerliche Zumutung an eben dieſe Sparer, etwa eine beſondere Steuer wegen der Geldwerterhöhung zu leiſten, nachdem dieſe Beſitzer von „Geldkapital“ bei dem ſeinerzeit umgekehrten Vorgang, der Inflation, den größten Teil ihres Vermögens ver- loren haben. Eigenartigerweiſe kommt der Ruf nach Schuldenabwertung am lauteſten aus jenen Wirtſchafts⸗ kreiſen, die aus der Inflation den größten Nutzen gezogen hatten. Was damals unmoraliſch war, muß es auch heute ſein. Die Schuldenfrage kann auch nur von Fall zu Fall, nicht aber mit gefährlichen Expe i⸗ menten gelöſt werden, die jedes Recht und jedes Ver⸗ trauen auf Treu und Glauben endgültig zerſtören würden. Rund 11,3 Millionen RM. Spareinlagen rückgang in Baden Von den 143 in die Sparkaſſenſtatiſtik einbezogenen badiſchen Sparkaſſen haben für den Monat Juli nur 139 berichtet. Danach ergab ſich ein Rückgong des Geſamt⸗ beſtandes von 577,710 Mill. Ende Juli auf 566,139 Mill. Mark Ende Juli oder um 11,571 Mill./(im Vormonat 10,074 Mill.). Unter Berückſichtigung, daß 0,067(4,410) Mill.„/ Zinsgutſchriften und 0,101(0,123) Mill. 4 Auf⸗ wertungsgutſchriften erfolgten, ergübt ſich ein Nettorückgang von 11,502(8,541) Mill. J. Die Gutſchriften insgeſomt betrugen 14,998(17,338), die Laſtſchriften 26,569(27,112) Mill. /. Aehnlich wie im geſamten Reich iſt mit 566,39 Mill./ Geſamteinlagenbeſtand die Höhe von etwa Mitte Januar 1931 erreicht worden.— Die Giroeinlagen ſind von Ende Juni auf Ende Juli von 63,942 auf 61,379 Mill. Mark zurückgegangen. O um die Neugründung der Norbwolle.(Eig. Dr.) In der Sitzung des Gläubigerausſchuſſes iſt die Grün⸗ dung der neuen Geſellſchaft eingehend beraten worden. Die Erörterungen behandelten insbeſondere die grundlegende Frage, ob für die neue Geſellſchaft an der bisherigen Zentraliſation feſtgehalten oder ob zu einer Dezentraliſation übergegangen werden ſoll. Allgemein war man der Anſicht, daß von der bisherigen allau ſtraffen Organiſation abgerückt werden müſſe. In dieſer Richtung werden ſich daher die weiter zu faſ⸗ ſenden Beſchlüſſe bewegen. Wie ſchon gemeldet, ſind die Inventurarbeiten auf den einzelnen Werken in vollem Gange. Das Ergebnis dieſer Inventur iſt die Voraus⸗ ſetzung für die Löſung der Frage der Kapitaliſierung der neuen Geſellſchaft und der Kreditbeſchaffung. Die weite⸗ ren Arbeiten zur endgültigen Fertigſtellung der Inven⸗ tur werden beſchleunigt. 3. 3 * Inſolvenz der Briefumſchlag⸗ und Papforausſlattungs⸗ fabrik Carl Pflüger u. Co. AG., Nürnberg. Die Geſell⸗ ſchaft hat ihre Zuhlungen eingeſte lt und iſt in Verhandlungen mit ihren Gläubigern getreten. Nähere Angaben konnten zur Zeit nicht in Erfahrung gebracht werden.— Im letzten Geſchäftsjahr wies die Geſellſchaft bei einem Ak. von 201 600„ einen Ver luſt von 15 960 Mark aus. 1929 nahm die Geſellſchaſt eine Sanierung vor(Verhältnis:), um ihren bis 1929 entſtandenen Verluſt in Höhe von 198 361, zu decken. 0 * Goldina AG. in Bremen.— Kapftalherabſetzung. Unter Vorlegung des Abſchluſſes für 1930(1929 ergab ſich bekanntlich ein Geſamtverluſtvortrag von 47 101 1 wird die Geſellſchaft in der o. HV. am 19. September eine Herabſetzung des Grundkapitals von 3 Mill., deſſen Mehrheit ſich bekonntlich im Beſitz der Gebr. Stollwerck AG. in Köln befindet, durch Zuſommenlegung der Aktien im Verhältnis:1 auf 1 Mill. I/ vorſchlagen. Der Buch⸗ gewinn ſoll neben der Beſeitigung der Unterbilanz zur Vornahme von Abſchreibungen und Rückſtellungen Ver⸗ wendung finden. Im übrigen wird die V. verſchiedene Satzungsänderungen u. g. wegen evtl. Verpachtung des Betriebs zu genehmigen haben Leipziger Meſſe * Leipzig, 3. Sept. In den meiſten Meßhäuſern und Ausſtellungshallen hat der Beſuch und der geſchäftliche Verkehr ziemlich gleich⸗ mäßig angehalten. Im allgemeinen zeigt es ſich, daß die Meſſe belebend auf das Geſchäft eingewirkt hat. Ein⸗ zelne Branchen haben die Umſätze der vor⸗ jährigen Herbſtmeſſe erreicht und in Mö⸗ ben ſogar übertroffen. Auf dem techniſchen Gelände brachte der letzte Tag noch ausländiſche Aufträge für kleine Maſchinen für die Werkſtatt, für neue Bauſtoffe und praktiſche Neuheiten für den Haushalt. Auch die Schmuckwaren meſſe in billigen Artikeln hat ganz gute Umſätze gebracht. Das In⸗ tereſſe für Gebrauchsmöbel bis zur teueren Art hielt bis zum Schluß an. Auch mit den Aufträgen auf Leder⸗ waren und dem Intereſſe an Gebrauchs waren ſind die Ausſteller leidlich zufrieden. In Haushaltarti⸗ keln und blanken Waren zeigte ſich, in welchem Umfange die Verchromung anſtelle der Vernickelung ge⸗ treten iſt. Störend machte es ſich bemerkbar, daß den Aus⸗ ländern, die auf der Spielwarenmeſſe nach Neu⸗ heiten Ausſchau hielten, erklärt werden mußte, daß die Spielwareninduſtrie beſchloſſen habe, Neuheiten nur auf der Frühjahrsmeſſe auszuſtellen. Da aber trotzdem manche gute Neuheit herausgebracht wurde, hat ſich in ſolchen billigen Artikeln doch ein ganz guter Umſatz entwickeln können. Auch diesmal hat die Meſſe ihre alte Kraft bewährt, ausländiſche Produzenten und Verbrau⸗ cher miteinander in Fühlung zu bringen. So erklärt z. B. ſich die Leitung der italieniſchen Sonderausſtellung, die zum erſten Male eine Ueberſicht über die italieniſche Tabakinduſtrie zeigte, mit dem Erfolg dieſer Meſſe als durchaus zufrieden. Auch da, wo die Herbſtmeſſe nicht zu größeren Beſtellungen führen konnte, hat ſie den Induſtrien Gelegenheit gegeben, durch perſönliche Fühlungnahme mit der Kundſchaft die eigene Produktion zu überprüfen, ob ſie mit den Wünſchen der Kundſchaft in Einklang ſteht. * Verkauf der United States Line. Die bisher vom amerikaniſchen Schiffahrtsamt verwaltete United States Line iſt für einen Kauſpreis von rund 12,7 Mill./ in den Beſitz der Chapman Dollar⸗Dawſon⸗Gruppe übergangen, obgleich das Gebot der International Mer⸗ cantile Marine Company 12 Mill./ höher lautete. Die Käufer übernehmen die laufenden Verpflichtungen der United States Line und müſſen den Bau zweier neuer Schiffe fortführen. * Vor wichtigen Entſchlüſſen des Berliner Börſenvor⸗ ſtandes. Berlin, 4. Sept. In der heutigen Sitzung des Börſenvorſtandes wird grundſätzlich beſchloſſen werden, daß die Erfüllung der am 15. Sept. fälligen Liefſerungs⸗ und Abnahmeverpflichtungen hin aus geſchoben wird. Die Einzelheiten werden bald kun⸗ lichſt feſtgeſetzt werden. Wegen der Erleichterung der Rückzahlung von Lombarddarlehen ſind Verhandlungen in die Wege geleitet. Daß über Erleich⸗ lerungen für Leiſtung von Nachſchüſſen Entſchließungen vorbereitet werden, iſt bereits bekannt gegeben. * Hundertjähriges Beſtehen der Duisburg⸗Ruhrorler Handelskammer. Am 18. September wird die Nieder⸗ rheiniſche In duſtrie⸗ und Handelskammer Duisburg⸗Weſel zu Duisburg⸗ Ruhrort, deren Geſchäftsführung bekanntlich unter der Leitung von Oberbürgermeiſter a. D. Profeſſor Dr. Moſt ſteht, auf ein hundertjähriges Beſtehen zurückblicken können. Des Gründungsaktes ſoll in einer würdigen, in einfachem Rahmen gehaltenen Veranſtaltung, zu der auch Vertreter des preußiſchen Handelsminiſteriums, des Deutſchen In duſtrie⸗ und Handelstages und anderer Behörden ihre Teilnahme zugeſagt haben, gedacht werden. Die Duisburg⸗ Ruhrorter Handelskammer iſt eine der älteſten weſtdeut⸗ ſchen Kammern. Wie erinnerlich, konnte erſt vor einigen Wochen die Induſtrie⸗ und Handelskammer zu Düſſeldorf die Feier ihres hundertjährigen Beſtehens begehen. Der öſterreichiſche Außenhandel im Juli Die öſterreichiſche Außenhandels⸗Statiſtik im Monat Juli 1931, aufgezeichnet nach den wichtigſten Herkunſts⸗ und Beſtimmungsländern, zeigt das Deutſche Reich weiter⸗ hin an der Spitze ſowohl der Einfuhr als auch der Aus⸗ fuhr. Jedoch iſt der Außenhandel Oeſterreichs in beiden Relationen ſtark zurückgegangen. In den 7 Mongten des laufenden Jahres ergibt ſich für die Einfuhr aus dem Deutſchen Reich ein Rückgang von 18 v. H. Am ſtärkſten iſt der Einfuhrrückgang aus Ungarn mit 36 v. H. In der Ausfuhr Oeſterreichs in das Deutſche Reich iſt ein Rück⸗ gang von 28 v. H. in dieſem Zeitraum im Vergleich zu derſelben Vorjahrszeit zu verzeichnen. Am ſtärkſten iſt der Rückgang der öſterreichiſchen Ausfuhr gegenüber Ru⸗ mänien und zwar mit 50 v. H. ö Mannheimer Hafenverkehr im Auguft Der Waſſerſtand des Rheines bewegte ſich nach dem Mannheimer Pegel zwiſchen 453 Zentimeter und 591 Zenti⸗ meter und der des Neckars zwiſchen 448 Zentimeter und 599 Zentimeter. Das Frachtengeſchäft ging im Berichtsmonat weiter zurück und der für die Schiffahrt ſehr günſtige Waſſerſtand konnte mangels Frachten nicht ausgenützt wer⸗ den. Die Zahl der hier ſtillgelegten Schiffe be⸗ trägt z. Zt. 81 mit einem Faſſungsvermögen von 99 867 To. Der Geſamtumſchlag betrug 380 307 To.(im Vor⸗ jahre 441814) gegenüber dem Vormonat weniger gleich 68 592 To. Davon entfallen auf den Rhein: Ankunft 238 Güterboote und 493 Schleppkähne mit 305 700 To., Abgang 236 Güterbovte und 512 Schleppkähne mit 55 551 To. Auf den Neckar: Ankunft 1 Güterbvot und 58 Schlepp⸗ kähne mit 12 120 To., Abgang 1 Güterboot und 59 Schlepp⸗ kähne mit 6936 To. Auf den Handelshafen entfallen: Ankunft 175 004 To, Abgang 51177 To., auf den Induſtriehafen ent⸗ fallen: Ankunft 58 506 To., Abgang 5097 To., auf den Rheinauhafen entfallen: Ankunft 89 310 To., Abgang 6213 To. Der in obigen Zahlen enthaltene Umſchlag von Hauptſchiff zu Hauptſchiff betrug auf dem Rhein 19 395 To. und auf dem Neckar 18 214 To. Auf dem Neckar ſind 22 direkte Schleppzüge und 5 Lokalzüge zu Berg abgegangen. 5 An Güterwagen wurden während des Berichts⸗ monats geſtellt im Handelshafen 10 473 10 To.⸗Wagen, im Induſtriehafen 7664 10 To.⸗Wagen, im Rheinauhafen 10 552 10 To.⸗Wagen. Portugieſer⸗Vorleſe * Kallſtadt, 3. Sept. Hier und in Ungſtein haben die Winzer vereinzelt in Portugieſerweinbergen der Sandlagen mit Vorleſen begonnen, da dort die Reife der Trauben vorgeſchritten iſt. Es handelt ſich nicht um den Beginn des Portugteſerherbſtes, ſondern nur um die Deckung eines be⸗ ſtimmten Quantums einer Beſtellung. die für Württem⸗ berg in Frage kommen ſoll. Bis jetzt wurden ungefähr mehrere hundert Logel angekauft. Die Preisbildung iſt ſehr zaghaft. Faſt allgemein wird zum Herbſtmittelpreis und etwas darüber abgeſetzt. Der allgemeine Beginn des Portugieſerherbſtes dürfte ſich noch um acht bis vierzehn Tagen hinausziehen, vorausgeſetzt, daß günſtige Witterung herrſcht und die Trauben nicht durch Regen in Fäulnis übergehen, da die Reife der Trauben ſehr ungleich iſt. Bei großen Hängel finden ſich teilweiſe grüne Beeren, die bei einem früheren Beginn herausgeſchnitten werden müßten nd ſo für den Winzer einen Verluſt bedeuten würden.— Nit der Entwicklung der Weißtrauben iſt man zufrieden, da g durch ihren ſchwülen Charakter die Reife be⸗ e günſtigt. Auch die auftretenden Frühnebel wirken dabei mit. Von Vorteil wäre natürlich reicher Sonnenſchein. * * Schließung der Weinberge in Bergzabern. Die Weinberge der hieſigen Gemarkungen werden ab kommen: den Samstag, 5. September geſchloſſen. Das Betreten der Weinberge iſt den Beſitzern und ihren Angehörigen nur Dienstag und Freitag je ſechs Stunden geſtattet. Die Tabakernte in Baden 1930 In dem vom 1. Juli 1930 bis 30. Juni 1931 laufenden Erntejahr betrug in Baden die Zahl der Tabakpflanzer 25 522, die insgeſamt 472 460,90 Ar mit Tabak bepflanzt hatten. Der mittlere Preis von 1 Doppelzentner Tabak errechnete ſich auf 124,72 /, der Geſamtwert der badischen Ernte auf 13,734 Millionen. Heidelberg erzielte durch 4759 Pflanzer bei 85 886,10 Ar Tabakfläche einen Geſamt⸗ ertrag von 165 375 Kilogromm oder 1920 Kg. je Hektar. Bei einem Mittelpreis von 132,43/— dem zweithöchſten 15 ganzen Reich— beträgt der Geſamterntewert 2 190 Mark. * Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim vom g. Sept. Erlöſt wurden: Birnen—10 und—4, Aepfel 4 und —4; Pflaumen 12—14; Pfirſiche 1620, 1215 und 811 Nüſſe 20—27; Brombeeren 24; Anfuhr gut; Nachfrage gut. * Dürkheimer Obſtgroßmarkt vom 3. Sept. Auf dem heutigen Obſtgroßmarkt notierten: Birnen 112; Plirſiche 615; Zwetſchgen 14; Tomaten—8, Trauben 13 Brom- beeren 20—21; Aepfel 710; Bohnen 18— 20; Anfuhr 80 Zentner, Abſatz gut. 4 Schwetzinger Schweinemarkt vom 2. Seyet Zum heutl⸗ tigen Schweinemarkt wurden 185 Milchſchweine und 53 Läufer angefahren. Preiſe: Läufer 4070, Milchſchweine 1535 /. Der Geſchäftsgang war ziemlich lebhaft. Ein Drittel blieb Ueberſtand. * Mannheimer Produkten börſe vom 3. Sept.(Eigen⸗ bericht.) Für 100 fg. netto waggonfrei Mannheim ohne Sack wurden bezahlt: Weizen inl. 23,75— 24,25 Roggen inf. 21,25—21,75; Hafer ausl. neuer 1718,50; Sommergerſte inl. 1719, Futtergerſte 1748; Soyaſchrot Mannh. Fabr. 12,25; Biertreber mit Sack 10,2511, Trockenſchnitzel 5,50 bis 6; Erdnußkuchen 12,25— 12,50 Heu und Stroh 11 0 ändert; Weizenmehl Spez 0 mit alte Mohlung Sept. 0. dto. neue Mahlung Sept.⸗Nov. 35; dto. mit ausl. Weizen Hälfte Sept.⸗Nov. 37,50; Roggenmehl 60proz. 28,750,257 Weizenkleie feine 10 /; Tendenz ſtetig. Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort 3. Sent. Das Geſchäft an der heutigen Börſe war sehr, Bergreiſen waren nicht am Markt. Die Frachten, ſowie der Bergſchlepplohn erfuhren keine Aenderung. Der Tal⸗ ſchlepplohn zog infolge Bodenmangel etwas an; es wurden big gu vers ſehlerlre Der r I eus ec od. fesle ig. 5 ele Qual. in guler Dame kräflige 9533 Dame leſcht an tagen Kinde I Haumwe I dcheden dür unſer⸗ and Frei ellen ſt 1 de in der intenſiv zu Jabrikbetri Aulobeſitzer Unſere Leit ausre olgt dur Damen Aurſügen, f rt k für u Nur Beifü Her peil 2285 Dame Alt gute jormen. Jahte f Gebiete hygiene tigung Bezahlu! 7 niſſe nic Sicherhei Fborderl. unter 0 Heſchäfts —— Fur un bobteilung e trfahreue i Lee Geſch Ineiden 9 feen 11 een tät! balbigen heute abend 7 Pfg. für größere beladene Kähne gefordert 5 8 und auch bezahlt. September Freitag, Strü big Was chseidenstrumpf ac verslörkl, mod. Farben, K ele Paar 50 per praktisdie Strumpf ass echt ögypllsch ako 10 ſeßlem Seſdenflor Paar 95 fag. Wass diseidensfrumpf elne elesſisch Klar geweble 95 Quol. mit Spllzhochferse und goler Versfärkung. 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Sie iſt nicht mehr das Verbrecherliebchen, das zum Zeitvertreib gehalten und mit Schmuck über⸗ häuft wird, ſondern tätiges Mitglied, ja oft An⸗ führerin der Bande. Mit dieſer neuen Stellung ſchwindet aber gleichzeitig die unbedingte Macht, die manche dieſer Frauen auf den Verbrecher ausübte. Der Mann ſteht in ihr jetzt den Führer, dem man ſchon um der Verbrecherehre wegen die Treue bewah⸗ ren muß, aber ſie iſt nicht mehr das Idol, um deſſent⸗ willen er jede Verzweiflungstat begangen hätte. So würde eine Marion Roberts, augenblicklich die be⸗ kannteſte, ſchönſte und klügſte unter den Verbrecher⸗ königinnen Newyorks, ihren Anbeter niemals zu ſol⸗ chen Taten aufſtacheln können, wie es Margaret Ryans Liebe vermochte. In einer Tanzhalle lernte das Mädchen, eine un⸗ ſcheinbare Newyorker Stenotypiſtin, Reynolds Fors⸗ rey kennen. Er war ein Dutzendmenſch, der ſich von Millionen ſeiner Zeitgenoſſen nur dadurch unter⸗ ſchied, daß er ſchon einige Jahre in Sing Sing ge⸗ ſeſſen hatte und dem Kokain frönte. Unter normalen Umſtänden war er ſogar ein Feigling. Dieſe beiden Menſchen faßten zueinander eine Liebe, wie ſie eigentlich nur in Romanen vorkommt. Forsbrey wollte Margaret ſofort heiraten. Er hatte ihr ge⸗ ſagt, er verdiene ſein Brot anſtändig als Klempner, und ſie war ſofort bereit, ſeine Frau zu werden. Nur das Geld fehlte. Eine Doſis Kokain wies Forsbrey den Weg. Er bat Margaret, ein paar Stunden auf ihn zu warten, bis er einige Rechnun⸗ gen einkaſſiert hätte. Dann wollten ſie zuſammen die Hochzeitsreiſe nach den Niagarafällen antreten. Ein paar Stunden ſpäter wurde das Mädchen auf das Polizeipräſidium geholt. Dort ſaß Forsbrey in einer Zelle, weil er ſeine„Rechnungen“ mit der Piſtole in einem Juwelierladen hatte„einkaſſieren“ wollen. Margaret ſagte nur:„Er war gut zu mir. Ich bleibe ihm immer treu.“ Er gab ihr die Hand durch die Gitter:„Ich komme wieder, Margaret.“ Als Forsbrey früher in Sing Sing ſaß, hatte er nicht den geringſten Fluchtverſuch unternommen. Jetzt dachte er nur noch an das Ausbrechen. Mar⸗ garet wartete auf ihn, er mußte zu ihr. Sie durfte ihn nicht mehr beſuchen, nachdem die Wärter einmal — kurz nachdem ſie dort geweſen war— unter Fors⸗ breys Bett eine kleine Stahlſäge gefunden hatten. Jetzt, ohne Helfershelfer, erſchien die Flucht aus⸗ geſchloſſen. Doch Margaret wartete ja auf ihn, und er hatte eine Schnalle an ſeinem Gürtel. Ein lächerliches Werkzeug! Dennoch gelang es ihm damit, das Git⸗ ter von einem Lüftungsſchacht in wochelanger Arbeit aus den Fugen zu brechen. Der Schacht führte irgendwohin ins Unbekannte, Dunkle. Er war kaum weit genug, um ein Kind aufzunehmen. Forsbrey preßte ſich hinein. Stundenlang quälte er ſich mit Windungen und Zuckungen durch den Schlauch. Dann fiel er plötzlich fünf Meter tief auf den Zementboden der Tiſchlerwerkſtätte. Der Wär⸗ ter dort ſchlief. Forsbrey entkam. Eine ſechs Meter hohe Mauer war für ſeine Liebe kein Hindernis. Drei Tage ſpäter konnte ihn die Polizei wieder faſſen. Sie fand ihn bei Margaret Ryan. Er wurde auf zwanzig Jahre nach Dannemora geſchickt, ein paar hundert Kilometer von Newyork entfernt. Das Gefängnis galt als ausbruchsſicher. Margaret Ryan verlor ihre Stellung. Man wußte micht, wovon ſie lebte, und die Polizei kümmerte ſich auch nicht mehr um ſie. Forsbrey aber dachte auch jetzt nur noch an Flucht. Er wurde in der Schloſſerei beſchäftigt, und in drei Jahren gelang es ihm, unbemerkt einen Eiſen⸗ behälter anzufertigen und tropfenweiſe genug Ben⸗ zin zu ſammeln, um dieſen zu füllen. Auf bisher un⸗ bekannten Wegen veranlaßte er Margaret, mit Waf⸗ fen und Piſtolen ein paar Nächte lang in einem Graben vor dem Gefängnis auf ihn zu warten. Doch er kam nicht, weil er in dem Augenblick ent⸗ deckt wurde, da er den Benzinbehälter in ein Loch in der Zellenmauer ſchieben und anſtecken wollte. So platzte ſeine Bombe nicht, und Margaret war⸗ tete umſonſt. Forsbrey wurde nach Auburn verſetzt. Danne⸗ mora kannte er zu gut. Man ließ ihn kaum einen Augenblick ohne Aufſicht in ſeiner Zelle und bei der Arbeit. Und doch konnte er ungeſehen einen Eiſen⸗ hammer in ſeinem Aermel verſchwinden laſſen. Eines Von Harry Wilkins⸗Milwaukee Tages behauptete er, ſich unwohl zu fühlen, und er wurde in den dreifach vergitterten Hof gelaſſen. Er preßte ſich an die Stäbe, als ſuchte er Halt. Ein Wärter trat von draußen an ihn heran. Im nächſten Augenblick fällte den Beamten der Hammer. Fors⸗ brey packte die Schlüſſel. In zwei Minuten ſperrte er die drei Türen auf, überſtieg er die hohe Mauer, die ihn von der Freiheit trennten. Man verfolgte ſeine Spur mit Bluthunden. Die Tiere holten ihn ein. Er kämpfte mit ihnen, tötete einen und wurde doch wieder gefangen. Zuchthaus auf Lebenszeit war die Strafe. Er kam in das ehemalige„Todeshaus“ von Au⸗ burn, wo früher die zum Elektriſchen Stuhl Ver⸗ urteilten ihre letzten Tage zugebracht hatten. Das Gebäude beſaß dreiundzwanzig Zellen. Kein Menſch war je daraus entkommen. Und doch wurden jetzt die Vorſichtsmaßnahmen noch verſtärkt. Jede Woche mußte Forsbrey ſeine Zelle mit einem anderen Ver⸗ brecher tauſchen. Wie ſollte er da noch Vorbereitun⸗ gen zum Ausbruch treffen? Doch Forsbrey dachte nur an Margaret. Er wollte zu ihr zurück. Er wußte, ſie wartete noch auf ihn. Er wußte nur noch keinen Weg zum Aus⸗ brechen. Eines Tages ſtörte ihn Klopfen an der Wand aus dem Brüten. Er verſtand die Sprache. Sein Nachbar ſagte ihm:„Ich komme in ein anderes Ge⸗ fängnis. Neben dem Fenſter meiner Zelle iſt eine Säge verſteckt.“ Es dauerte fünf Monate, bis Fors⸗ brey in die Zelle kam. Er fand die Säge, als der Wärter ihn einen Augenblick lang nicht durch die Gitter beobachtete. Von nun an ſchlief er keine Nacht. Drei Minuten dauerte der Rundgang des Wärters. Wenn der Mann vor ſeiner Zelle den Rücken wandte, ſprang Forsbrey vom Bett auf und ſetzte die Säge an einen der Fenſterſtäbe. In der nächſten Minute ſchien er wieder unter ſeinen Decken zu ſchlafen. Die Arbeit nahm des dauernden Zellenwechſels wegen zwei Jahre in Anſpruch. Dann waren zwei Stäbe im Gitterfenſter durchſägt, und eines Nachts zwängte ſich Forsbrey in den zwei Minuten, da der Wärter die anderen Zellen kontrollierte, ins Freie. An einer Regenrinne kletterte er auf das Dach, von dort ſprang er über eine Mauer hinüber in den Holzhof des Zuchthauſes, ohne die Beine zu brechen. Mit übermenſchlicher Kraft ſtemmte er einen Baum⸗ ſtamm gegen die Außenmauer und kletterte daran hoch. Trotz Scheinwerfer und Schüſſe entkam er. Margaret Ryan wartete auf Forsbrey. las ſie in der Zeitung, daß der Mann ihrer Liebe nach zweitägiger Hetzjagd aufgegriffen worden war. Da nahm ſie Gift und öffnete den Gashahn. Rey⸗ nolds Forsbrey hat ſeitdem keinen Fluchtverſuch mehr unternommen. Das erſte Originalbild von den ſchweren Anruhen in Liſſabon Regierungstreue Truppen während des Gefechts gegen die Aufſtändiſchen Bei den blutigen Straßenkämpfen in Portugals Hauptſtadt Liſſabon wurden im ganzen 62 Perſonen getötet und über 300 ſchwer verletzt. Immer wieder mußten regierungstreue Truppen eingeſetzt werden, um die aufſtändiſchen Neſter zu räumen das Pflanzenwunder indischer Fakire Zahlreiche Verſuche haben unwiderleglich be⸗ wieſen, daß die Glektrizität auf das Wachs⸗ tum der Pflanzen eine beſchleunigen de Wirkung ausübt. In einem Treibhauſe, in dem das elektriſche Licht durch Glasſcheiben gedämpft wurde, gelang es bei angemeſſener Dunſtfeuchtigkeit Erdbeeren nach ſechzig Tagen und Weinſtöcke nach einem Vierteljahre zum Reifen zu bringen. Man iſt aber nicht bei der elektriſchen Belichtung ſtehen ge⸗ blieben, ſondern hat die Pflanzen unmittelbar elektriſiert. Man ſetzte von zwei gleichzeitig geſäten Tabakspflanzen die eine den Einwirkungen des elektriſchen Stromes aus, die andere nicht. Der Erfolg war überraſchend. Nach zwei Monaten hatte die elektriſierte Pflanze weit mehr Blätter und faſt das doppelte Gewicht der Schweſterpflanze. Die Verſuche wurden fortgeſetzt und vervielfähtigt. Man fand, daß elektriſtierte Erbſen ſich in zwei und einem halben Tage entwickelten, nicht elektriſierte aber erſt in vier Tagen. Bei Bohnen betrug der Unterſchied drei und ſechs Tage, bei Roggen zwei und fünf Tage. Unzählige andere Verſuche beſtätig⸗ ten dieſe Ergebniſſe. Man kann ſich den Unterſchied auch ſehr wohl erklären. Denn da die Elektrizität die meiſten chemiſchen Prozeſſe beſchleunigt, ſo iſt es nicht verwunderlich, daß ſie auch auf die Vorgänge Leipziger Herbſtmeſſe 1931 Die Fahnen der ausländiſchen Nationen auf der Leipziger Herbſtmeſſe Die diesjährige Herbſtmeſſe in Leipzig zeigt wiederum eine Fülle neuer, intereſſanter Erzeug⸗ niſſe des In⸗ und Auslandes des Reifens denſelben Einfluß ausübt. Iſt doch durch Verſuche nachgewieſen, daß der Wein eine ältere, ausgereiftere Farbe und eine ausgeprägtere Blume annimmt, wenn man ihn vier und mehr Wochen dem elektriſchen Strom ausſetzt. Bei der nahen Verwandtſchaft zwiſchen Elektrizi⸗ tät und Magnetismus erſcheint es leicht erklärlich, daß auch der Magnetismus das Wachstum und das Reifen der Pflanze erheblich beſchleunigt. Und dieſe beſchleunigende Einwirkung magnetiſch⸗ elektriſcher Kräfte auf die Pflanzenentwicklung wirft, wie neuerdings mehr und mehr erkannt wird, ein ganz neues Licht auf gewiſſe Pflanzenerx⸗ perimente indiſcher Fakire. Indien iſt das Land der Wunder und für die erwähnten Ex⸗ perimente mangelte es an jeder einleuchtenden Er⸗ klärung. Die darüber vorliegenden Berichte ſind durchaus zuverläſſig und es erſcheint auch aus⸗ geſchloſſen, daß die Beobachter ſich etwa hätten täuſchen laſſen. 5 Es iſt bekannt, daß die indiſchen Jakire vor den Augen der Zuſchauer in kurzer Zeit aus dem Samen der verſchiedenſten Pflanzen Stengel und Blätter ge⸗ wiſſermaßen hervorzaubern. Der franzöſiſche Orient⸗ reiſende Jarolliot ließ ſich ein ſolches Experiment vorführen, um dem„Wunder“ auf den Grund zu kom⸗ 400 Jahre Katharineum in Lübeck Das Katharineum, 5 die ſtädtiſche Lateinſchule von Lübeck, feiert am 6. September das Jubiläum ſeines 400 jährigen Beſtehens. In dieſer berühmten Schule haben Dichter wie Geibel, Storm und Liliencron die Anfangsgründe der Bildung erworben Dann ſtattlicher Zahl vor. Keiner der Gewährsmänner iſt Freitag, 4. September 1991 men. Der Fakir war bereit, ſich der ſtrengſten Kom. trolle zu unterstellen und ließ den franzöſiſchen For, N ſcher ſelbſt die Töpfe und den Samen auswählen 0 ſtellte nur die Bedingung, daß die Thpfe mit de Erde gefüllt werden ſollten, die die weiß. Ameiſen in ihren Neſtern bis zur Höhe 10 acht bis zehn Metern aufwerfen. Der Fran 0 traf alle Vorbereitungen. Dann befeuchtete der 55 kir die Erde mit Waſſer und ließ ſich ein Samenkom reichen. Der Franzoſe wählte einen Me ron ſamen und kennzeichnete ihn durch einen Schult, Der Fakir drückte das Korn in die Erde und ſteckt ſeinen„Zauberſtab“ in den Topf. Ueber das G0 wurde ein Stück Muſſelin gebreitet, das der frau ſiſche Forſcher ſelbſt geliefert hat. 1 Der Fakir ſetzte ſich auf den Boden, hielt jez Hände über dem Topf und verfiel bald 1 ſtarrkrampfähnlichen Zuſtand, in de bewegungslos eine Stunde mit ausgeſtreckten Armen verharrte. Mit ſeinem nackten Körper glich er einer Bronzeſtatue. Seine Augen waren offen, aber ſtaar Der Franzoſe konnte ihren Blick nicht ertragen. N06 Verlauf von zwei Stunden erwachte der Fakt gab dem Franzoſen ein Zeichen und hob den Schleien von dem Topf. Es zeigte ſich ein friſcher, ge ner Melonenſtengel von zwanzig Zenti metern Höhe. Der Fakir zog die Pflanze heralz und zeigte an dem Häutchen, das noch an der Wurzel klebte, den Einſchnitt, den der franzöſiſche Forſcher 31 vor gemacht hatte. Der Gelehrte iſt der Anſicht, daß unter normalen Umſtänden der vorgeführte Wachs tumsprozeß mindeſtens zwei Wochen in Anſpruch ge nommen hätte. Baumgarten berichtet in ſeinem Werk„Der Orient“ über einen ähnlichen Vorgang. Ein Fakir der auf der Veranda eines indiſchen Hotels Platz ge. nommen hatte, legte eine Nuß vor ſich auf die Sein, flieſen und bedeckte ſie mit einem Tuch, das er von Zeit zu Zeit lüftete. Man konnte auf dieſe Weſſe deutlich verfolgen, wie ſich aus dem Nußkern in kur⸗ zer Zeit eine Pflanze entwickelte, die nicht nur Blat 1 ter trieb, ſondern auch kräftig Wurzel ſchlug. Zu⸗ verläſſige Berichte dieſer und ähnlicher Art liegen in bei der Beobachtung des Experimentes unachtſam oder leichtgläubig geweſen, vielmehr haben ſie alle Vorkehrungen getroffen, um nicht überliſtet zu wer⸗ den. Auch eine Unterſchiebung iſt ausgeſchloſſen, weil die Fakire faſt nichts am Körper trugen. Wenn ger kein Wunder und keine Täuſchung vorliegt, ſo bleitt nur die Annahme übrig, daß die Faktre in beſyn⸗ derem Maße elektriſch⸗magnetiſche Kräfte beſitzen und in ihrem tiefen Schlaf entwickeln, die das Wachstum der Pflanze weit über das normale Tempo hinaus beſchleunigen. 1 Vielleicht bietet ſich die Möglichkeit, für dieſe wiſſenſchaftliche Erklärung durch weitere Beobachtung⸗ und Unterſuchung der indiſchen Fakire eine feſtete Grundlage zu finden, als wir ſie gegenwärtig he⸗ ſitzen. Wenn man ſeinen Namen vergißt Eine junge Haunoveranerin lernte it Bad Pyrmont einen polniſchen Bankbeam⸗ ten kennen. Die jungen Leute fanden Gefallen an⸗ einander, ſie verlobten ſich und ſchon nach wenigen Wochen fand die Hochzeit ſtatt. Die Hochzeits reit führte ſte auch nach Berlin, wo die jungen Ehe⸗ leute ſozuſagen zwiſchen zwei Zügen verſchiedenes zu erledigen hatten. Sie wollten ſich in einem Cafe ang Alexanderplatz wieder treffen, und die junge Frau war als Erſte an Ort und Stelle. Plötzlich traten mehrere Herren an ihren Tiſch, gaben ſich als Kri⸗ mänalbeamte zu erkennen und erklärten ſie für verhaftet. Die junge Frau, total betäubt vor Schreck, bat um Aufklärung, doch die Beamten er⸗ klärten ihr, ſie müſſe erſt mit ihnen nach dem Po⸗ lizeipräſidtum kommen, wo ſie Näheres erfahren würde. Hier eröffnete man ihr, daß man ſie für eine langgeſuchte Hochſtaplerin halte, ſie ſolle ſich Namen. Sie fing an zu ſtottern und erklärke ſchließlich, daß ſie ihren Namen vergeſſen hätte, da ſie erſt drei Tage verheiratet ei. Dieſe Ausſagen beſtärkten die Beamten in ihrer Annahme, die geſuchte Verbrecherin vor ſich zu haben. Man behielt ſie in Haft, und führte ſie am nächſten Tage dem Unterſuchungsrichter vor. Hier wiederholte ſie ihre tags zuvor gemachten Angaben und bat den Unterſuchungsrichter flehentlich, doch nachforſchen zu laſſen, vb ihr Mann ſie nicht in zwiſchen ſuche. Tatſächlich wurde in der Vermiß⸗ tenzentrale feſtgeſtellt, daß eine junge Ehefrau aus Hannover als vermißt angemeldet worden war. Ihr Ehemann legitimierte ſie, und ſie wurde sofort entlaſſen. Wie kam es aber, daß die junge Frau ihren Namen vergeſſen hatte? Kein Wunder: Ste hieß Krſirun zich ki. legitimieren. Da die junge Frau keinerlei Aus: 5 weispapiere bei ſich führte, fragte man ſie nach ihrem Preite r 11 reitag. September 19314 Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe 11 Seite Nummer 407 Ae eee ene hen For. 1 e 541 8 8 5 3 W(. len. 8 12 5 f 8. e e e EER 1 900 5 d Nur 3 Tage! Lebensprühende Bilder aus em WO De vd 12 Franzoßz i Der große FE 1101 f U Fü goldenen Wien mit dem ganzen Des NN N der zu e iN Haid, cod ai NAN BER, erner Fütterer Zauber des Wiener Roe, ed N D 10 WA. 5 in dem sensationellen TONFILM:. in dem Tonfilm N Ne 5 nen⸗ 75 Lust jel nl 5 0 00 0 66 90 8 b Schutt, 5 großen Lustspieiso Ager nd ſteckte 5 s Ganze 99 i franzi, 7 mit 16 rene Eisinger, Oskar Karlweis u. a. ſei in darf. Ein wirklich hübscher dem er 5 unterhaltsamer n Armen Wienerlscher Film er einer ber ſtaar. 5 Außerdem 1 Nach 0 Dis einsige offlatelle Tonfilm Aufnahme 0 ö vom Weltmetsterschaſts- Boxkarapf eiet 1 3 1 1 5 „ grü⸗ 5 12 Schmeling-Stribling e herauz 5 8 r Wurzel in allen 13 Runden! 1 rſcher zu⸗ ele Reval klochdramatisch ist die entscheidende ſicht 5 5 e 0 15. 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