18. ernste mster dantie zaten- lirekt te Re- 817 8 agen — 1 1 neneſten n us. mann hon 29568 zenehmigt. Behörden u. Tellzig. . 100. b rote. rsatzteile, Sie meine ster, 1140 fl endgülti⸗ Steuet⸗ Viertel⸗ henſtenet itten wir amt. * zen, Bü⸗ „ Bücher⸗ „Bilder, getten, ſo⸗ — 1 N 14 * . spreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in guſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, gronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Je Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. gchäglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: 8˙ gulſenſtraße 1.— Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Mannheimer General-Anzeiger Einzelpreis 10 Pf. die 79 mm breite Zeile. beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Ibend⸗Ausgabe Montag, 7. September 193 142. Jahrgang— Nr. 412 Die 12. Tagung der Völkerbunds⸗Verſammlung Von den 34 Staaten, die dem Völkerbund angehören, ſind 52 vertreten Titulestu als Präſident gewählt rogramm Node des Präſidenten Drahtung unſeres eigenen Vertreters Genf, 7. Sept. Die diesjährige Völkerbundsverſammlung iſt heute vormittag um halb 11 Uhr eröffnet worden. Eine kleine Menſchengruppe ſah ſich den Aufmarſch der Außenminiſter ud Delegierten an. Die Preſſe⸗ und Publikumstribüne war ſehr ſpärlich beſetzt. Rats⸗ hräſident Lerroux⸗Spanien eröffnete die Ver⸗ handlungen mit einer für den Völkerbund ſehr schonenden Rede. Den Nachdruck legte er auf die Täligkeit des Europaausſchuſſes und ſprach ben Wunſch aus, daß dieſe Organiſation durch den Völkerbund ein neues Mandat für die Fortſetzung ihrer Tätigkeit erhalten möge. Ueber die Welt⸗ kriſe ſagte er, es handele ſich um eine ſchwere wirt⸗ ſcaftliche und finanzielle Erſchütterung, wie ſie die Geschichte bisher nicht gekannt habe. Ueberall herrſche Unruhe, nicht allein in Europa, ſondern auch in Amerika und Aſien. Für Deutſchland iſt der Schlußpaſſus der Rede Lerroux von beſonderem Intereſſe. Es heißt da: „Der Aufſchub der Reparationszahlungen und Ilegsſchulden, eine Tat, die wir dem Präſtdenten Hog ber zu verdanken haben, die Londoner und Pa⸗ ier Konferenzen, die Tätigkeit der Bank für inter⸗ nallonalen Zahlungsausgleich und der Finanzſachver⸗ ſtändigen enthalten Anzeichen für den Willen der Wieberaufrichtung und Zuſammenarbeit. Aber die bisherigen Ergebniſſe ſind ziemlich hürftig und die meiſten nur kurz befriſtet. Um⸗ mehr blickt man jetzt auf die Vollverſamm⸗ lung des Völkerbundes, deren Aufgabe es ein ſollte, den Boden für die weiteren Verhandlun⸗ gen entſchloſſen vorzubereiten. Die Pflicht der Soli⸗ dͤrität muß bekräftigt, die Verantwortlichkeit von den leitenden Staatsmännern übernommen werden. Sache der hier vertretenen Staaten iſt es, im Geiſte bes Völkerbundpaktes die Wogen des Peſſi⸗ mis mus aufuhalten, die Angleichung der wirt⸗ ſchaſtlichen, finanziellen und politiſchen Anſtrengun⸗ gen zu ſichern, die Geiſter zu beruhigen und das Ver⸗ kauen neu zu beleben. Dieſe Ziele ſollte ſich die dies⸗ lährige Vollverſammlung des Völkerbundes ſtellen.“ Drummond noch ohne Text Drahtung unſeres eigenen Vertreters — Genf, 7. Sept. Wie ſchon um 1 Uhr von maßgebender deutſcher Seite mitgeteilt wird, hat ſich im Völkerbundsſekre⸗ kariat ein ſonderbarer Zwiſchenfall er⸗ knet. Bis zur Stunde iſt der Generalſekretär Sir Erie Dru mmon d noch nicht im Beſitz des üffiziellen Textes des Haager Schieds⸗ ſpruches und der dazu gehtrenden Dokumente. Infolgedeſſen läßt ſich noch nicht ſagen, ob ſich die heutige Ratsſitzung mit der Zollunion beſchäftigen kann und wie ſie, falls es dazu kommen ſollte, ver⸗ Haufen würde. Dr. Curtius rechnet mit einem leibungsloſen Hergang, nämlich der Verleſung des Schiedsſpruches ohne weitere Erklärungen. Der Reichsaußenminiſter hatte heute vormittag eine lüngere Beſprechung mit Briand. Wahl in die Kommiſſionen Drahtung unſeres eigenen Vertreters — Genf, 7. Sept. In die Kommiſſion für Rechtsfragen wurden als Vertreter Deutſchlands gewählt Curtius, auß, Goeppel, Mendelſon, in die Ab⸗ rüſtungskommiſſion Bernſtorff, Goep⸗ del, Curtius, Weizäcker, in die Wirt⸗ ſchaftskommiſſion Melchior, Lammers, Poſſe, in die politiſche Kommiſſion Curtius und Gauß. Baden-Baden ſtatt Berlin? Drahtung unſeres eigenen Vertreters — Genf, 7. Sept. Gerüchtweiſe verlautet heute mittag, daß eine Verlegung der deutſch⸗franzöſiſchen Mini⸗ ſterzuſammenkunft von Berlin nach Baden⸗ Baden zu dem bereits bekannten Datum erwogen werde. Drahtung unſeres eigenen Vertreters = Genf, 7. Sept. Als Hauptkandidat für die diesjährige Präſident⸗ ſchaft der Völkerbundsverſammlung wurde der Prä⸗ ſident des ſchwediſchen Reichstages Venuerſten genannt. Nachdem er jedoch auf ſeine Kandidatur verzichtet hatte, traten als Kandidaten Titulescu⸗ Rumänien und Apponyi⸗Ungarn auf. men gewählt gegen die Geſchäftsorduung der Voll⸗ verſammlung, die die Wiederwahl zum Präſi⸗ denten eigentlich nicht zuläßt. Der neugewählte Präſident Titulescu hielt eine Stegreifrede, die mit den Worten begann: Genf iſt kein Ort, wo ſich Wunder ereignen können. Wir müſſen arbeiten, um vorwärts zu kommen. Die Vorausſetzungen für den Erfolg unſerer Arbeit Titulescu wurde mit 25 gegen 21 Stim⸗ ſind Vertrauen, Vorſicht, Beharrlichkeit, Opfermut. Der Außenminiſter der ſpaniſchen Republik Lerroux, der Präſident der Ratsverſammlung Graf Apponyi e Ungarns ſtändiger Vertreter beim 5 Völkerbund Titulescu, Rumäniens Geſandter in London, wurde Präſident der Vollverſammlung Zwei neue Bücher über Briand Drahtung unſ. römiſchen Vertreters y Genf, 6. Sept. Anläßlich der Ankunft Briands in Genf wird bekannt, daß der hier weilende franzöſiſche Schrift⸗ ſteller Vietor Margueritte ein von Briand ſelbſt inſpiriertes Buch über die politiſche Laufbahn und das Wirken des franzöſiſchen Staatsmannes vollendet hat. Die Veröffentlichung des Buches er⸗ folgt Ende des Jahres. Marguéritte hielt ſich zwei Wochen auf dem Landgut Briands in Cocherelle auf und ergänzte dort auf Grund der ihm von Briand gegebenen Aufklärungen den wichtigen Abſchnitt über Biands Wirken während der Kriegszeit und nach Herſtellung des Friedens. In dem Buch werden zum erſten Male An⸗ gaben über die Pläne Briands enthalten ſein, einen beſſeren Völkerbund zu ſchaffen. Bereits im Jahre 1915 ſchwebte Briand dieſes Ideal vor. Auch über die Kriegsſchuldfrage wer⸗ den zum erſten Male Veröffentlichungen gemacht und der Kampf Clemenceaus gegen Briand wird unter Heranziehung wichtiger Dokumente dargeſtellt werden. Clemenceau verſuchte durch Ver⸗ mittlung eines deutſchen Sozialrevo⸗ lutibnärs im Berliner Auswärtigen Amt ſog. Schuldbeweiſe für den„Vaterlandsverrat“ Briands entwenden zu laſſen. Er ſetzte hierfür den Betrag von 200000 Franken aus. Als ſpäter das von Clemenceau geſammelte„Anklagematerial“ gegen Briand dem Außenminiſter zur Einſicht vor⸗ gelegt wurde, ſchrieb Briand auf das Deckblatt: „Das iſt ein Beiſpiel für unſere heutigen politiſchen Methoden“. 5 Wie mir Victor Marguéritte mitteilte, leidet Briand an Herzſchwäche, iſt geiſtig aber friſch und lebenig. Sein Leben in Cocherelle gleicht dem eines Kleinbauern. Wenn er keine Gäſte hat, nimmt er die Mahlzeitenmitſeinem Pförtner inder Küche ein. Tagsüber beſchäftigt er ſich mit leichter Landarbeit. Das Briandbuch iſt dazu beſtimmt, der wüſten Kampagne gegen den Außenminiſter entgegenzuwir⸗ ken und für die kommenden Kammerwahlen eine Briand naheſtehende Linksmehrheit zu ſchaffen. * Auch der Mitarbeiter der„Action Francaiſe“ Charles Maurras, wird im Laufe dieſes Monats ein Briandbuch herausgeben, das angeblich Aufſehen erregende gerichtliche Dokumente enthalten wird. Die⸗ ſes Buch ſoll in einer rieſtgen Auflage in ganz Frank⸗ reich als Propagandaſchrift verbreitet werden. Die Koſten trägt ein ultranationaliſtiſches Kartell, das kürzlich in Paris gebildet worden iſt. Zwiſchenfall bei italieniſchem Veſuch in Paris Telegraphiſche Meldung Paris, 7. Sept. Wie der„Quotidien“ nachträglich berichtet, kam es bei dem Beſuch des italteniſchen Kolo⸗ nia l⸗Miniſters de Bonos im italieniſchen Pavillon der Kolonial⸗Ausſtellung in Paris auch zu einem Zwiſchenfall. Aus der Menge heraus, die der offiziellen Beſichtigung beiwohnte, ertönten plötzlich Drohungen in italieniſcher Sprache und drei Perſonen warfen eine ausgeſtellte Puppe um, die die Uniform eines Soldaten der italieniſchen Miliz trug. Die drei Perſonen verbreiteten außer⸗ dem Flugblätter, in denen gewiſſe Anſchuldi⸗ gungen gegen General de Bonos zu leſen waren. Da unter dem Publikum eine Panik ausbrach, konnten die drei Perſonen unerkannt entkommen. Oktoberwahlen in England? Telegraphiſche Meldung — London, 6. Sept. Der„Evening Standard“ behauptet im Gegenſatz zu anderen Blättern, daß Vorbereitungen für Neuwahlen im nächſten Monat getroffen wür⸗ den. Die Konſervativen, die einen Appell an das Land wünſchten, weiſen, dem Blatt zufolge, ihre Agenten im ganzen Lande an, für Wahlen Mitte Oktober bereit zu ſein. Die liberalen Mitglieder des Kabinetts ſeien jedoch der Anſicht, daß die nationale Regierung nicht nur das Notbudget, ſon⸗ dern auch das darauffolgende Budget einbringen müßte. Die neuen Steuern Die Ankündigung, daß Snowden ſeine Budget⸗ rede am kommenden Donnerstag halten wird, gibt den Londoner Blättern Veranlaſſung, aufs neue Kombinationen über Art und Umfang der neuen Laſten anzuſtellen. Mit neuen Steuern auf Ta⸗ bak, Bier und Tee wird ziemlich allgemein ge⸗ rechnet. Der„Daily Expreß“ glaubt ferner, daß außer der Erhöhung des Einkommen⸗ ſteuerſatzes die von der Einkommenſteuer freie Einkommensgrenze herabgeſetzt werden wird. „Daily Expreß“ und auch„Daily Mail“ halten eine weitere Steuer für Benzin für ſicher. Berenuguer in Madrid eingetroffen — Paris, 7. Sept. Wie Havas aus Madrid berichtet, iſt geſtern aus Segovia kommend der ehe⸗ malige Miniſterpräſident Berenguer im Auto in Madrid eingetroffen. Er wurde ſofort ins Mili⸗ tär gefängnis übergeführt und wird heute vom Unterſuchungsausſchuß vernommen werden. Zugunfall auf der Strecke Paris Ventimiglia — Paris, 7. Sept. Wie Havas aus Macon berichtet, iſt der-Zug Paris. Ventimiglia bei der Einfahrt in den Bahnhof von Macon mit einer Lo⸗ komotive zuſammengeſtoßen. Zwei Lokomotivführer und der Zugführer wurden verletzt; etwa 20 Rei⸗ ſende erlitten mehr oder minder ſchwere Quetſchun⸗ gen. „Graf Zeppelin“ wieder daheim Baſel, 7. Sept. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ befand ſich um 2,15 Uhr über Baſel. Die Sende⸗ und Geſprächsverſuche zwiſchen dem Stuttgarter Südfunk und dem in Fahrt befindlichen Luftſchiff gelangen ausgezeichnet. Vom Bord des Luftſchiffes aus wurde mitgeteilt, daß man um 3,30 Uhr in Friedrichshafen zu landen gedenke. Die Landungs-Meldung Eigener Drahtbericht — Friedrichshafen, 7. Sept, 4 Uhr nachm. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt von ſeiner Südamerikafahrt heute nachmittag 3,47 Uhr glatt gelaudet. Tauſende von Menſchen umringten das Flugfeld und bereiteten dem Luftſchiff und ſeiner Beſatzung einen begeiſterten Empfang. „Hallo, wir frieren!“ Erfolgreiche Rundfunkgeſpräche mit„Graf Zeppelin“ Noch als ſich der„Graf Zeppelin“ in der ver⸗ gangenen Nacht über der Biskaya befand, ſind die Rundfunkverſuche, die bei der Abfahrt am Samstag vor acht Tagen vom Sübdfunk in Stuttgart von den Sendern in Toulouſe und Barcelona mit mäßigem Erfolg aufgenommen worden waren, wiederholt worden, diesmal erfreulicherweiſe mit beſſeren Er⸗ gebniſſen. Beſonders geglückt waren Sendungen und Empfänge in der Zeit zwiſchen 2 und halb 3 Uhr nachmittags, als ſich„Graf Zeppelin“ vor Baſel be⸗ fand. Die Sende- und Empfangsſtelle auf der Soli⸗ tude bei Stuttgart rief den„Graf Zeppelin“ an, wo⸗ rauf Direktor Friedrich vom Südfunk, der die Fahrt nach Südamerika mitgemacht hat, antwortete und einen kurzen Fahrtbericht gab. Die Störungen durch Telegraphieſender, insbeſondere durch den Polizeiſender von Stuttgart, war durch gütliche Uebereinkunft zwiſchen dem Südfunk und dieſen Sendern auf ein Minimum beſchränkt, ſodaß der Geſprächsaustauſch, von gelegentlichen Schwankungen abgeſehen, recht gut zuſtande kam. Jedenfalls waren diesmal die Antworten und Berichte von„Graf Zeppelin“, der inzwiſchen Baſel erreicht hatte und ſich auf Richtung Waldshut weiterbewegte, gut zu vernehmen. Intereſſant war, daß Direktor Friedrich über die Kälte in Deutſchland klagte, wobei ſich die Groteske ergab, daß er die beglückende Wärme des braſilianiſchen Winters pries und die unerfreuliche Kühle des deutſchen Sommers beklagte. Seinen Ausruf:„Hallo, wir frieren!“ beantwortete die Solitude ſehr ſinnig mit dem Spielen des Marſches „Frühlings Einzug“. Für die Hörer in der Schweiz und in Frankreich wurden ebenfalls Sprech⸗ und Sendeverſuche ein⸗ gelegt, von denen wir hoffen wollen, daß ſie ebenſo gut gelungen ſind wie die mit dem Südfunk. Die Verſuche haben jedenfalls gezeigt, daß trotz mancher Mängel, die naturgemäß noch zu überwinden ſind, die Verſtändigung mit dem fahrenden Luftſchiff im Prinzip gelungen iſt. Eine Erklärung des Rechtsanwalts Prof. Dr. Alsberg — Berlin, 6. Sept. Rechtsanwalt Dr. Alsberg überſandte dem WTB. folgende Erklärung: Nachdem ich dieſe Nacht von meinem Ferienurkaub zurückgekehrt bin, habe ich noch heute Herrn Juſtiz⸗ rat Dr. Siegfried Löwenſtein beauftragt, gegen die Eheleute Glade und diejenigen Zeitungen, die ſich deren verleumderiſche Beleidigungen zu eigen ge⸗ macht haben, Strafantrag zu ſtellen. In dem gerichtlichen Verfahren wird der reſtloſe Beweis da⸗ für geführt werden, daß die gegen mich erhobenen Beſchuldigungen ſchlechthin jeder Grundlage entbehren. Gleichzeitig gebe ich dem Vorſtand der Anwaltskammer als dem für meine Berufsausübung zuſtändigen Organ eine eingehende Darſtellung des Sachverhaltes mit dem Antrage, durch eine einzulei⸗ tende Unterſuchung Aufklärung darüber herbeizu⸗ führen, daß ich in keinem Punkte auch nur im gering⸗ ſtem meine Anwaltspflichten verletzt habe. Dem Herrn Juſtizminiſter und dem Herrn Kammer⸗ gerichtspräſidenten werde ich eine Abſchrift meiner Eingabe übermitteln. Da nunmehr alle für die Un⸗ terſuchung zuſtändigen Organe mit der Aufklärung des Tatbeſtandes befaßt ſind, halte ich es für meine Pflicht, meinerſeits von jeder öffentlichen Erklärung Abſtand zu nehmen. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen e Mozarts Muſik zu dienen. jeder Art. des Kinnbarts nicht zu bedienen brauchte, der hohe 2. Seite/ Nummer 412 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Erwerbsloſe im Arbeitsdienst Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 7. Sept. Verſchiedentlich iſt die Frage aufgeworfen wor⸗ den, wie viele Erwerbsloſe im Arbeitsdienſt tätig ſind. Die bisher in der Oeffentlichkeit angege⸗ benen Ziffern ſind ſehr vager Natur. Das Reichs⸗ arbeitsminiſterium hat, um einen vollſtändigen Ueberblick zu gewinnen, nunmehr die Landes⸗ arbeitsämter aufgefordert, eingehend Bericht zu er⸗ ſtatten. Man nimmt an, daß die Berichte Ende Oktober oder Anfang November dem Miniſterium vorliegen werden. Erſt dann wird es alſo möglich ſein, aus den bisherigen praktiſchen Ergebniſſen die Nutzanwendungen für weitere Maßnahmen zu ziehen. Eine Million Chineſen ertrunken ö Meldung des Wolffbüros — Peking, 7. Sept. Eine Million Meuſchen ſind am Südufer des Gelben Fluſſes in Nord⸗Honan infolge der Ueber⸗ ſchwemmungen des Gelben Fluſſes ums Leben gekommen, wenn die Schätzung der Kuomin⸗Nach⸗ richtenagentur zutrifft. Obwohl keine zuverläſſigen Grundlagen für die Schätzung der Verluſte an Men⸗ ſchenleben vorliegen, ſind doch die augenblicklichen Ueberſchwemmungen wohl die ſchlimmſten in der Geſchichte Chinas, und die von der Agentur angeführten Ziffern liegen daher im Bereich der Möglichkeit. Letzte Meldungen Schneefall in den Alpen — Oberſtdorf, 7. Sept. In den Bergen iſt den ganzen geſtrigen Tag über Schnee gefallen. Die Schneegrenze geht jetzt bis auf 1420 Meter herunter. Infolge des Schneefalles wird heute das Vieh von den Almen zu Tal getrieben werden. Selbſtmord des Generals Großmann — Berlin, 7. Sept. Der General a. D. Heinrich Großmann hat, wie die„B. Z. am Mittag“ mel⸗ det, Selbſtmord verübt. Der General war Ende Auguſt 1930 in Oſtende von der belgiſchen Polizei unter der Anſchuldigung verhaftet worden, zwei jun⸗ gen Belgtiern unerlaubte Anträge gemacht zu haben. Obwohl er ſeine Schuld beſtritt, wurde er in Brügge zu vier Monaten Gefängnis verurteilt, aber gegen Kaution wieder in Freiheit geſetzt. Nun hat er ſich in Zürich erſchoſſen. In einem Briefe an ſeinen Anwalt beſtreitet er nochmals, ſich vergan⸗ gen zu haben. General Großmann, der im 65. Lebensjahre ſtand, war bei Ausbruch des Krieges Stabschef bei Mackenſen und hat den Feldzug im Oſten mitgemacht. %% Spannung Tokio Nanking? — London, 7. Sept. Der Korreſpondent des „Daily Telegraph“ in Tokio meldet, zwi⸗ ſchen der japaniſchen und der chineſiſchen Regierung herrſche eine ernſte Spannung, weil Nanking keine Genugtuung wegen der am 18. Auguſt 1931 in der inneren Mongolei erfolgten Ermordung des japaniſchen Hauptmanns Hakamura und ſeiner Be⸗ gleiter gegeben habe. 200 chineſiſche Fiſcher ertrunken London, 7. Sept.„Times“ melden aus Hongkong: Verſpätet eingetroffenen Berichten zu⸗ folge hat am Mittwoch ein plötzlich einſetzender Wir⸗ belſtur m der chineſiſchen Fiſcherflotte großen Schaden zugefügt. Es wird behauptet, daß 200 Dſchunken verloren gegangen und 200 chineſiſche Piſcher ertrunken ſeien. Zwei Tote beim Autorennen in Buenos Aires — Buenos Aires, 7. Sept. Beim Autorennen um den Großen Preis von Argentinien wurden zwei Zuſchauer getötet und ein Radfahrer ſchwer verletzt. — 300 Fahre Schlacht bei Breitenfeld Jeier auf dem Schlachtfeld — — Leipzig, 7. Sept. Auf dem Schlachtfeld von Breitenfeld fand aus Anlaß der 300. Wiederkehr der Schlacht von Breiten⸗ feld, in der der Schwedenkönig Guſt av Adolf den erſten großen Sieg über Tilli errang, unter Der Guſtav Adolf⸗Gedenkſtein bei Breitenfeld großer Beteiligung der kirchlichen, ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, des Schwediſchen Vereins, der Meilitärvereine und der Innungen eine Gedenkfeier ſtatt. Für Schweden war der ſchwediſche Geſandte in Berlin, af Wirſén, erſchienen. Die ſchwediſche und die finniſche Armee hatten Deputationen ent⸗ ſandt. Die Feier begann mit dem Niederländiſchen Dankgebet. Superintendent Oberkirchenrat Dr. Hil⸗ bert feierte darauf den Tag von Breitenfeld als Tat von weltgeſchichtlicher Bedeutung und Guſtav Adolf als Retter der Glaubens⸗ und Gewiſſensfrei⸗ heit. General a. D. Kaden zeichnete in großen Zügen ein Bild der Schlacht von Breitenfeld. Er ſchloß mit einem Hoch auf den König von Schweden, das ſchwediſche Volk und das ſchwediſche Land ſowie auf Finnland und ſein Volk. Die ſchwediſche und die finniſche Nationalhymne folgten. Geſandter af Wirſen dankte im Namen der ſchwediſchen Regierung und des ſchwediſchen Volkes dem deutſchen Volk dafür, daß es auch heute noch, nach 300 Jahren, dem ſchwediſchen König huldige. Der Geſandte legte einen Kranz mit den ſchwediſchen, Farben am Gedenkſtein nieder und ſchloß nach alter ſchwediſcher Sitte mit einem vierfachen Hurra auf den Reichspräſidenten, auf Deutſchland und das deutſche Volk. Das Deutſchlandlied folgte. Oberbürgermeiſter Dr. Gördeler ſprach für die Stadt Leipzig, der durch den Sieg von Breiten⸗ feld das Schickſal Magdeburgs erſpart geblieben ſei. Geheimrat Prof. D. Dr. von Rendtorff für den Guſtav Adolf⸗Verein und der Kreishauptmann für die ſächſiſche Regierung. 8 Nachdem der ſchwediſche Reichstagsabgeordnete Propſt Dr. Pehrſſon⸗ Göteborg für den Reichs⸗ verein für das Schwedentum im Ausland dem ſchwe⸗ diſchen Verein zu Leipzig eine Fahne überreicht und für dieſe Vereine der Vorſitzende Mannborg gedankt hatte, fand die Feier, die durch den Mitteldeutſchen Rundfunk auch auf eine Reihe von deutſchen Sen⸗ dern, den Deutſchlandſender und die nordiſchen Sen⸗ der übertragen wurde, mit dem Geſang„Nun danket alle Gott“ ihr Ende. Entſcheidender Sieg der Reglerungstruppen in Chile Telegraphiſche Meldung — London, 7. Sept. Der„Times“ ⸗Korreſpondent in Santiago de Chile meldet: Die ſchweren Kämpfe in Talcahuano dauerten den ganzen Sonntag nachmittag an. Die Regierungs⸗ ſtreitkräfte griffen das dritte und letzte Fort, das in den Händen der Aufſtändiſchen geblieben war, an und eroberten es. Taleahuano befindet ſich jetzt völ⸗ lig in den Händen der treu gebliebenen Regferungs⸗ ſtreitkräfte. Der Zerſtörer„Riveros“ wurde zwei⸗ mal von der Küſtenverteidigungsartillerie getroffen und kapitulierte, Später ſtran dete er. Das Schlachtſchiff„Capitän Prat“ wurde beſchädigt. die U⸗Boote, die ihre Mutterſchiffe verlaſſen hat⸗ ten, würden von Flugzeugen bei Los Vikos feſt⸗ geſtellt. Es find Maßnahmen getroffen worden, um zu verhindern, daß ſie ſich mit der Hauptflotte in Coquimbo vereinigen, deren Beſatzung nach fünf ſchlafloſen Nächten Zeichen der Erſchöpfung zu zei⸗ gen beginnt. Der Kreuzer„General'Higgings“ ſoll geſunken ſein. Der Ausſchuß der Meuterer an Bord des„Almirante Latorre“, mit dem man ver⸗ handelt hatte, beſtand aus 80 Unteroffizieren. Aber als eine Vereinbarung ſchon ſicher ſchien, wei⸗ gerten ſich die Matroſen, die vorgeſchlagenen Bedin⸗ gungen anzuerkennen. Amtliche Meldungen beſagen, in Valparaiſo herrſchte nach der Kapitulation aller Befeſtigungen Ruhe. Die Luftſtreitmacht in Quinteros, die ſich am Donnerstag den Rebellen angeſchloſſen hatte, hat ſich bedingungslos ergeben. Ferner wird amtlich ver⸗ ſichert, daß Heer und Polizei in der ganzen Republik zuverläſſig ſeien. Eine ſpätere Meldung des Korreſpondenten vom Sonntag abend beſagt, daß die Flugzeuge gegenwärtig die Flotte an⸗ greifen. 1000 Gefangene, 50 Tote Telegraphiſche Mel dung London, 7. Sept. Nach einer Reuter⸗Meldung aus Santiago de Chile iſt, wie eine amtliche Mitteilung beſagt, die- Flotte am Nachmittag zurückgekehrt und liegt jetzt bei Taleahuano vor Anker. Die Regierungs⸗ ſtreitkräfte haben 1000 Gefangene gemacht. Berichte über ungeheure Verluſte an Menſchen⸗ leben werden von maßgebender Seite als„ſehr übertrieben“ bezeichnet. Es wird erklärt, die Re⸗ gierung beſitze zwar keine genauen Zahlen, aber ſie ſei überzeugt, daß die Ver luſte an Menſchein⸗ leben 50 nicht überſteigen. Die Regierung habe bei dem Angriff des Kreuzers„Riveros“ auf ein, Fort am Samstag abend 10 Tote ver⸗ Die hieſige chileniſche Geſandtſchaft erhielt am Sonntag folgendes Telegramm aus Santiago de Chile: Ueber ganz Chile iſt für einen Monat der Belagerungszuſtand verhängt worden. Die milttäriſchen Operationen ſind erfolgreich, und alle Marineſtützpunkte befinden ſich jetzt in den Händen der Regierung.. f Bomben auf die chileniſchen Meuterer Santiago de Chile, 7. Sept. Regierungsflugzeuge bewarfen die bei Coquimbo liegenden U⸗Bobte 20 Minuten lang mit Bomben und machten zwei von ihnen kampf⸗ unfähig. Die meuternden Beſatzungen der beiden Fahrzenge ſchwammen an Lan d. Auch ein Zerſtörer ſoll kampfunfähig gemacht worden ſein. Bankdirektor erſchoſſen aufgefunden — Oehringen, 7. Sept. Als heute früh die Räume der Hohenlöhe⸗Bank Ach geöffnet wurden, fand man im Kontor den Direktor der Bank Adolf Denner erſchoſſen auf. Die Aufklärung des Vorfalles ſteht noch aus. ben. 5 Nen* 3 Dor neue Don Giovanni des Mannheimer Nationaltheaters Nun hat die Oper ebenfalls begonnen, nachdem bereits das Schauſpiel mit Muſik eröffnen konnte. Im Sommernachtstraum löſt ſich die Dichtung in Klänge auf; im Don Giovanni Mozarts entſpringt der Vorgang erſt eigentlich dem Muſikaliſchen, und während ſich Shakeſpeares Werk durch die Muſik noch mehr ins Ungreifbare löſen kann, muß Mozart Oper zunächſt verſinnlicht werden. Das zu erreichen, iſt eine Arbeit, die ſehr viel ver⸗ langt. Vor allem heißt es, aus dem in einem ein⸗ zigen Fieber geſchriebenen und komponierten Werk den Bühnenvorgang erſt einmal ſo gut es eben geht verſtehbar darzulegen. Das Unerhörte, das hier zum Ereignis wird, muß glaubhaft ſcheinen, wenn es wirken ſoll. Erſt dann erſcheint die Szene würdig, * 1 Glaubhaftigkeit verlangt vor allem andern die Hauptgeſtalt des Werks, der Don Giovanni. Er hat ſeit einigen Jahren dieſe italieniſche Faſſung ſeines Namens erhalten und er führt ſie weiter trotz ſeiner 8 ſpaniſchen Herkunft, die ſehr wichtig iſt. Ein Spanier muß Don Giovanni ſein, und ſein neuer Vertreter an unſerer Oper, Wilhelm Trieloff, war es in Das ſcharf geſchnittene Geſicht, das ſich Wuchs, die ganze Haltung(im zweiten Akt ein wenig läſſiger), ergaben ein Geſamtbild von ſtarker Wir⸗ kung. Das Ungreifbare dieſer Rolle, die zwiſchen Held und Dämon alle Möglichkeiten ausſchöpfen muß, war hier verkörpert. Stimmlich hat der neue Mann die ganze Fülle, die er braucht, um aufzubrauſen und zu koſen, in chönen Kantilenen ſich zu ergehen und ſeinem Gaſt Stein den wilden Trotz zu bieten, der dann zum laß des Verderbens wird. Der Sänger gab zum rſten Male dieſe Rolle; er wird ſie gegen Schluß mehr vertiefen müſſen. Doch wie er ſie ſich ſchon Die Szene, durch die ſich dieſer Don Juan be⸗ wegte, hat Dr. Löffler ſehr geſchickt erneut. Wieder bewährt ſich ſein Prinzip, Proſpekte hinter dem Stil⸗ rahmen des Vordergrundes zu wechſeln, was wenig Zeit und wohl auch— ſehr wichtig heutzutage!— wenig Geld erfordert. So ſah man denn ein Sevilla, das ſich mit der Phantaſtik des Werkes ſehr glücklich einte. Das weſentliche Standbild des Kom⸗ turs muß ſich gewiß auch aus Erſparnisgründen die Reduzierung zur rieſengroßen barocken Silhouette trotz drei dimenſionaler Rechte gefallen laſſen; durch⸗ aus nicht zum Nachteil. Nur ſoll ſich Dr. Heins Regie ſo klug ſie mit den Sängern umging, um ein paar Einzelheiten noch be⸗ kümmern. Die erſte Szene, die Entdeckung des Mordes am Komtur, iſt auf ein größeres Maß von Wahrſcheinlichkeit zu bringen. Die Verwechflung Don Giovannis und Leporellos birgt in der neuen Inſzenierung ſowohl in der Beleuchtung wie in der Geſte zu viel Ungereimtes, um dem Beſchauer ſtand⸗ zuhalten. Auch Mozart hat auf dieſe Dinge großen Wert gelegt; mit Recht, denn das Opernpublikum be⸗ ſteht nicht nur aus Hörern, ſondern auch aus auf⸗ merkſamen, kritiſchen Betrachtern. de Dieſen trug man in der Auswahl der neuen Kräfte Rechnung. Die gute Erſcheinung iſt nicht zu verachten, wenn auf der Opernbühne auch zuerſt die Stimme entſcheidet. Doch auch damit iſt es nicht ſchlecht beſtellt. Die neue Vertreterin des Koloratur⸗ ſachs, Ellice Illiard, iſt eine Stimmbegabung, die ihr Organ bereits ſehr kundig handhabt und auf die Deutlichkeit der Laute Wert legt. Ihre Elvira wirkte auch mimiſch überzeugend. Ellen Philips, eine neue Soubrette, gab ihr Zerlinchen ſtimmlich ſchüch⸗ tern, doch reizend anzuſchaun in ihrem zarten Blond. Die Nachfolgerin von Gertrud Bindernagel, Elly Doerrer, iſt in Mannheim mit einer bei dieſem Wetter nur allzu üblichen Erkältung eingerückt; für ſie ſang Elſe Gentner Fiſcher von Frankfurt die Donna Anna mit ſtaunenswerter Sicherheit. Die Vorſtellung hat die Arien mit großer Pietät für alle Teile bei⸗ den. A noch ihrer Arien unſchwer erleichtert werden, beinah auch Don Octavio, der in Heinich Kuppinger einen neuen, im erſten Akt beſonders guten Vertreter ge⸗ funden hat. Werner Hof⸗ Hattingen führte ſich als Komtur vortrefflich ein. Karl Mang gab ſeinen Leporello mit ſehr viel Laune und mit leichter Zunge. Sehr zu begrüßen iſt die Ueberſetzung Maſettos ins Jugendliche durch Albert Weig. * Am Pult und Cembalo ſaß Jofeph Roſenſtock, dem Morzart nie zum Anlaß von Schnelligkeits⸗ rekorden wird. Sogar in der durch ihre dumme und falſche Ueberſetzung ſo bezeichneten Champagnerarie blieb noch manches Wort verſtändlich. Dieſe Vorſicht verſagte der Vermittlung durchaus nicht den Impuls, dem das ausgezeichnete Orcheſter als Motor diente. Als bei dem mit vollem Recht die Oper be⸗ ſchließenden Tugendſpruch das Publikum mit einem Mal beleuchtet wurde, ſah mancher etwas verdutzt umher; allein das kat dem Beifall keinen Abbruch, der nach dem Ende einſetzte, nachdem er ſchon vor⸗ her, mitunter nicht ganz an der rechten Stelle, die ſchöne Vorſtellung begleitet hatte. Dr. K Die Robert Klein⸗Bühne in Berlin beginnt. Das Leſſingtheater, jetzt von Direktor Klein beſpielt, hatte einen ſchönen, wenig bestrittenen Er⸗ folg mit„Junge Liebe“, Komödie von Ralph Samſon, überſetzt von Hans Reiſiger. Vier Per⸗ ſonen durch drei Akte, ein junges Liebespaar, ein etwas älteres Ehepaar. Die junge Liebe ſchwärmt in allen Phaſen der Romantik, tolle Leidenſchaft, maß⸗ loſer Haß, Schwur ewiger Treue, ſogar gewagte Probe auf Untreue— in zehn Jahren werden ſie ge⸗ läutert ſein, wie dies Ehepaar, das Liebe und Ver⸗ zicht, Treue und Entgleiſung als gegebenes Schick⸗ ſal hinnimmt und verrechnet. Es gibt ein paar nette Szenenführungen und einige gute Worte, aber es iſt mehr Konſtruktion beſonders in dem Verhält⸗ nis der beiden Paare zueinander, als der überlegene Lebensſtil ſolcher Dramen zuläßt. Darum reicht es nicht aus, die Künſtlichkeit läßt die Kunſt müde wer⸗ llexerſte Beſetzung: am beſten Homolka als icht g tusgebrannter Krater, adthe as 1 Montag, 7. September 1931.— — 8 Aufhebung der badiſchen Geſandtſchaft bei Preußen 55 Telegraphiſche Meldung nach Ki — Karlsruhe, 7. Sept. fünfjäh Das Staatsminiſterium hat in ſeiner Sitzung gemein vom 28. Aug. beſchloſſen, die badiſche Geſandtſchaſt lenden in Preußen mit Schluß des laufenden Rech, eee 8 5 1 nungsjahres aufzuhe 5 n. Heilt Dieſer Beſchluß entſpricht der Anregung Preu⸗ 0 15 ßens, alle innerſtaatlichen Geſandtſchaften aufzu⸗ Dient heben. Bayern iſt bereits mit der Aufhebung feiner leben g Geſandtſchaft vorausgegangen. Das Rechnungsjahr lick le läuft bis zum 31. März 1932, doch tritt der bisherige ein inn badiſche Geſandte Honold auf eigenes Anfuchen man ih! am 1. Okt. d. J. zurück und ſcheidet überhaupt aus geſänge dem Staatsdienſt. Die Vertretung Badens heim herſchön Reich bleibt natürlich beſtehen. An Zum Rücktritt Arnolds der ver wird uns aus Karlsruhe noch gemeldet, daß über die 6 0 Gründe dieſes Rücktritts an amtlicher Stelle vor⸗ 855 läufig noch Stillſchweigen bewahrt wird, obgleich n benden der Oeffentlichkeit in der letzten Zeit die verſchieden⸗ keits ſten Gerüchte in Umlauf waren. In politiſchen Krei⸗ Gaſthal ſen nimmt man an, daß der Rücktritt auf einen pet⸗ Baza ſönlichen Wunſch des Geſandten zurückzuführen Samtag iſt, der ſich vorausſichtlich wieder ſeinen juriſtiſchen zuſamn Intereſſen widmen wird. Eine Neubeſetzung kebten dürfte vorerſt nicht in Erwägung gezogen jaltune werden, da Reichstag und Reichsrat wohl noch für 89 längere Zeit nicht zuſammentreten werden. Offenbat üngerſt will man wohl auch noch die Beratungen über das krugen badiſche Spargutachten abwarten, ehe eine Neu⸗ des Fe beſetzung der Berliner Vertretung Badens, an deren aufführ völlige Aufhebung natürlich nicht gedacht wird, akut meinde wird. Bazar Meise k DZug-Altentat ooͤer Schwindel? Telegraphiſche Meldung Die — München, 6. Sept. diele 6 Zu dem angeblichen Attentat auf den D⸗Zug heide. Rom München Berlin am Mittwoch abend zi berg in ſchen Neufahrn bei Freiſing und Pulling meldet die ſternhar „Münchener Telegrammzeitung“, daß am Donners⸗ Schre tag ſofort gemeinſame Unterſuchungen der Staats, einer 2 anwaltſchaft und der Reichsbahndirektion am Tatort taltutte erfolgt ſind, die gewiſſe Verdachtsgründe f pirkend [gegen den Bahnwärter, der das Attentat ver⸗ Muſtk hindert haben will, ergeben haben müſſen, ſo daß n durch die Staatsanwaltſchaft München ein Unter⸗ ſuchungsverfahren eingeleitet wurde. Darüber hat 5 die Staatsanwaltſchaft dem genannten Blatt folgende berechti Auskunft erteilt: „Im Laufe der Ermittlungen hat ſich der Ver⸗ In dacht ergeben, der Bahnwärter, der den Anſchlag 19 entdeckt haben will, habe dieſen nur vorgetäuſcht. 5 Ob ſich dieſer Verdacht beſtätigt, werden die weiteren Kirche ſtaatsanwaltſchaftlichen Erhebungen im Benehmen den 8 mit den zuſtändigen Stellen der Deutſchen Reichs⸗ liche. bahngeſellſchaft ergeben. Die Erhebungen ſind noch brierte nicht abgeſchloſſen.“ 5 5 Schluß, Schwerer Autounfall Verſchb — Tilſit, 7. Sept. Geſtern abend fuhr auf der lateini Landſtraße von Gumbinnen nach Krauptiſchken ein Wagen der Tilſiter Berufsfeuerwehr nahe bei Kraupiſchken in einer Kurve infolge Feder⸗ Eine bruch gegen einen Baum und ſtürzte um, Alle In⸗ unter ſaſſen wurden auf die Straße geſchleudert. Zwei bader Oberbrandmeiſter wurden ſchwer verletzt. Bei dem ſerend. einen, der einen Schädelbruch erlitten hat, beſteht dung r Lebensgefahr. 8 kranken Antrag auf Vorunterſuchung gegen Strecker 91 5 5— Berlin, 7. Sept. Die Potsdamer Staatsanwall⸗ Wie ſchaft hat heute gegen den Schriftſteller Major a. D. Ulme Strecker Antrag auf Eröffnung der Vorunter⸗ fährdet. ſuchung wegen vorſätzlicher Brandſtiftung und Ver⸗ bis zur ſicherungsbetrug geſtellt. Ob Strecker Helfershelſer die dief gehabt hat, konnte bisher noch immer nicht feſtgeſtellt fallen. werden. Es iſt möglich, daß der Prozeß Strecke Sclach noch im Oktober dieſes Jahres vor dem Potsdamer ein Pi! Schwurgericht ſtattfindet. Vekäm Haack als noch nicht ganz reſignierte Schickſals⸗ 19 lenkerin, Brauſewetter als überaus ſtürmiſcher amtes. Jüngling und Grete Mosheim als Liebende niteriu ohne Hemmungen und Bedenken. Herriſch und Mitglit trotzig iſt er gegen ſein Los, ſie gegen dasſelbe Los bannt. blind und ergeben: in dieſen Grenzbezirken hätte* 1 der Abend(Regie Hans Brah m) die letzte Bühnen⸗ Mittag wirklichkeit zeigen ſollen— er hatte ſie nur im ge⸗ unter wohnten Familienſchema ehelicher Häuslichkeit. b. beſtehe a i ring. e Oberammergauer⸗Feſtſpielpläne für 1964. 81 Gegenüber den verſchiedenen Gerüchten, daß an⸗ auf de läßlich der dreihundertjährigen Wieder⸗ zahlrei kehr des Peſt⸗Jahres 1634 in Oberammergau ein wehruz großes Jubtläums⸗Feſtſpiel ſtattfinden würde, er? träg, klärt die Feſtſpiellettung jetzt, daß die Entſcheidung T zuksge darüber vor Juni oder Juli des nächſten Jahres 49 nicht getroffen werden kann. Es iſt zwar beſchloſſen brücke worden, daß 1934 in Oberammergau geſpielt wird, kleid jedoch werden die traditionellen Pafftonsſpiele nicht Papier zur Aufführung gelangen, was auch dem Sinne des es ſich Gelübdes widerſprechen würde, alle zehn Jahre ein handel Paſſionsſpiel zu veranſtalten. Jedenfalls wird da⸗ 56 mit gerechnet, daß eine Spieldauer von fünf Mona⸗ im S ten nicht innegehalten werden kann, ſondern daß im rufe beſten Falle eine nur zweimonatige Spielzeit ange 2140 U ſetzt wird. 5 Lerkel Auch die Mindeſtgangen der Schauſpieler wer⸗* den neu geregelt. Nachdem der Deutſche Bühnenver⸗ eine v ein unlängſt auch den Abbau der Höchſtgagen der Polize Schauſpieler auf eine feſte Grenze durchgeſetzt hot, gelaſſe⸗ werden jetzt auch die Mindeſtgagen neu geregelt wer Liter den. Dieſe Mindeſtſätze ſind in einem Tarifabkom' Herre men feſtgelegt und weiſen für die einzelnen Orte ſein. 2 Unterſchiede auf. Das für Berlin feſtgeſetzte Min⸗ Krimi deſtgagen⸗Abkommen ſoll jetzt auf Grund eines Bei de Schreibens des Verbandes Berliner Bühnenleiter ich fo! neu geregelt werden. Die von der Berliner Schau Mann ſpielerſchaft ausgeſprochene Erwartung, daß 1 zeige g Mindeſtgagen⸗Abkommen um ein Jaht verlängert Damen werden ſoll, iſt von den Bühnenleitern 5 7 10 5 15 Satzes 1931 n Sept. Sitzung nötſchaſt n Rech⸗ g Preu⸗ aufzu⸗ g. ſeiner ingsjahr isherige Anſuchen Upt aus 1s beim über die le vor⸗ gleich in ſchieden⸗ en Krei⸗ en per⸗ zuführen riſtiſchen etzung 8 gen noch für Offenbar ber das ne Neu⸗ in deten rd, akut noͤel? Sept. „Zug 5 nd zwi⸗ eldet die bonners⸗ Staats⸗ 1 Tatott rün de ttat ver⸗ ſo daß Unter⸗ iber hat folgende er Ver⸗ Anſchlag jetäuſcht. weiteren enehmen Reichs⸗ ind noch auf der hken ein nahe bei eder⸗ Alle In⸗ Zwei Bei dem beſteht recker zanwalt⸗ or a. D. orunter⸗ nd Ver⸗ rshelfer ſtgeſtellt Strecker tsdamer ch und lbe Los n hütte zühnen⸗ im ge⸗ it. b. 1984. aß an⸗ ie der⸗ gau ein rde, er⸗ hheidung Jahres ſchloſſen t wird, ele nicht nne des ihre ein ird da⸗ Mona⸗ daß im it ange⸗ er wer⸗ nenver⸗ gen der etzt hat, elt wer⸗ fabkom⸗ n Orke e Min⸗ eines enleiter Schau⸗ ß das längert gelehnt lſo mit Satzes 1 3 4 1 Ausdruck zu bringen. Montag, 7. September 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Nummer 412 —— 3. Seite/ Katholiſche Gemeindefeiern Mannheim⸗Wallſtadt Pfarrkurat Bernhard Kaiſer, der der Verſetzung nach Kirchdorf bei Villingen Folge leiſtet, nimmt nach fünfjähriger Paſtoration der katholiſchen Kirchen⸗ gemeinde Wallſtadt Abſchied. Die Güte des Schei⸗ denden hat ihm die Sympathie der ganzen Ge⸗ meinde geſichert. In dem überfüllten Abſchieds⸗ göttesdien ſt am Sonntag vormittag nahm des Geistliche Gelegenheit, in einer warmherzigen Predigt von ſeinen Pfarrkindern zu ſcheiden. Was er im Dienſte der Kirche, in der Caritas und im Vereins⸗ eben geſchaffen hat, nahm nochmals in einem Rück⸗ lick lebendige Geſtalt an. Sein letztes Wort war ein inniges„Vergelts Gott“ für alle Liebe, mit der man ihm begegnete. Das Hochamt wurde durch Chor⸗ geſänge des Cäcilienvereins in erhebender Weiſe berſchönt. An der weltlichen Feier nahmen die Vorſtände der verſchiedenen Organiſationen Gelegenheit, in an⸗ erklennenden Worten den Dank der Gemeinde zum Das letzte Werk des Schei⸗ benden war die Veranſtaltung eines Wohltätig⸗ leitsfeſtes zu Gunſten der Kirchengemeinde im Gasthaus zur„Krone“ mit einem reich ausgeſtatteten Bazar. In den feſtlichen Räumen and ſich am Samtag eine zahlreiche Beſucherſchar zur Eröffnung zuſammen. Pfarrkurat Kaiſer würdigte in be⸗ kebten Worten die Bedeutung einer ſolchen Veran⸗ ſtaltung. Die D. J. K. Grün⸗Weiß aus der Schwet⸗ zingerſtadt, die Geſangvereine und der Kirchenchor ktugen durch ihre Vorträge weſentlich zum Gelingen des Feſtes bei. Für die Kleinen fand eine Theater⸗ gufführung ſtatt. Dank der Opferbereitſchaft der Ge⸗ meindeangehörigen und durch die Spenden für den Bazar konnte der Verlauf der Veranſtaltung in jeder Meiſe befriedigen. Rheinau⸗Pfingſtberg Die Not der Zeit fordert Hilfsmaßnahmen für hiele Gemeindeglieder, die ſich in äußerſter Notlage befinden. Infolgedeſſen wurde auch auf dem Pfingſt⸗ lerg in den feſtlich geſchmückten Räumen des Schwe⸗ ſternhauſes ein Bazar abgehalten. Pfarrkurat Schrempp von Rheinau eröffnete den Bazar mit einer Anſprache, die die Bedeutung ſolcher Veran⸗ ſtaltungen betonte. Die Opferwilligkeit der Mit⸗ wirkenden zeigte ſich auch hier in beſonderem Maße. Muſik und Reigen, Liedervorträge und anderes mehr boten ein recht unterhaltendes Programm. Darum war auch der Dank an alle Spender und Helfer lerechtigt, den der Kurat abſtattete. Mannheim⸗Seckenheim In der Pfarrgemeinde Seckenheim wurde am Sonntag unter großer Teilnahme das Hauptfeſt der Kirche gefeiert. Sämtliche Vereine beteiligten ſich an dem Feſtgottesdienſt in der ſchönen Pfarr⸗ liche St. Aegidius. Stadtpfarrer Spinner zele⸗ brierte das feierliche Hochamt mit Tedeum am Schluß, dem eine gedankenreiche Feſtpredigt voraus⸗ ging. Dem Feſtgottesdienſt wurde eine beſondere Verſchönerung durch den Cäcilienchor zuteil, der die lateiniſche Feſtmeſſe vortrug. er. Das Almenſterben Eine Sonderkommiſſion hat jetzt feſtgeſtellt, daß unter den Ulmenbeſtänden der Stadt Wies⸗ haben allein 342 von dem in Mitteleuropa graſ⸗ ferenden Ulmenſterben befallen ſind. Zur Vermei⸗ dung von Unfällen, die durch das Umſtürzen der kranken Bäume hervorgerufen werden können, hat ett der Magiſtrat die für das Fällen der 342 Ulmen notwendigen Mittel bereitgeſtellt. Wie wir erfahren, ſind die Mannheimer Ulmen nicht in dem Maße wie die Wiesbadener ge⸗ ſührdet. Die Ulmenallee, die ſich vom Hauptbahnhof lis zur Colliniſtraße hinzieht, iſt von der Krankheit, die dieſe Baumart zu Grunde richtet, noch nicht be⸗ fallen. Dagegen macht ſie ſich in der Nähe des Schlachthofes bemerkbar. Der Krankheitserreger iſt ein Pilz, der den Stamm zerſtört. Ein wirkſames Mkämpfungsmittel iſt noch nicht entdeckt. . Neuer Vorſtand des Badiſchen Landesjugend⸗ amtes. Oberregierungsrat Paul Huber im Mi⸗ uſterium des Kultus und Unterrichts wurde zum 1 9 des Vorſtandes des Landes jugendamtes er⸗ ahnt. Umgehung des Umzugsverbots. Geſtern nach⸗ Mittag marſchierten etwa 25 Angehörige der KPD. unter Voranführung einer roten Fahne trotz des heſtehenden Umzugsverbots durch den Friedrichs⸗ ling, Beim Erſcheinen der Polizei löſte ſich der Zug ſofort auf, Die Teilnehmer begaben ſich af den Bürgerſteig und miſchten ſich unter das zahlreiche Publikum, das aus Anlaß des Feuer⸗ wehrumzuges die Straßen belebte. Der Fahnen⸗ kräger wurde feſtgenommen und ins Be⸗ zirksgefängnis eingeliefert. Leichenländung. An der Feudenheimer Kanal⸗ brücke wurde heute vormittag von Fiſchern eine be⸗ kleidete männliche Leiche geländet. Aus Japieren, die der Tote bei ſich trug, geht hervor, daß 1 25 den Sportler A. Plaut aus Mannheim delt. f Eine Verkehrsſtörung wurde geſtern nachmittag im Schloßgarten durch einen Baum hervor⸗ et. den der ſtarke Sturm umlegte. Die um h Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr beſeitigte das Verkehrshindernis. Wer iſt Eigentümer? Am 3. Sept. früh wurde aue verdächtige Mannsperſon von einer Poltzeiſtreife verfolgt, ging aber flüchtig. Zurück⸗ gelaſſen wurden drei rechteckige Blechkannen à fünf 1 Benzin, eine Aktentasche, ein Ruckſack und ein Herrenmantel. Die Gegenſtände dürften geſtohlen 15 Der rechtmäßige Eigentümer wolle ſich an die Aiminalpolizei im Schloß, Zimmer 137 wenden. ei der Kriminalpolizei in Ludwigshafen befinden ich folgende Fahrräder, die aus Diebſtählen in annheim ſtammen, aber anſcheinend nicht zur An⸗ deige gebracht wurden: Herrenrad„Lanz“ Nr. 11110 8„Stürmer“ Nr. 5190, Damenrad„Opel“ d 1488 929 und Damenrad„Preſto“ Nr. 278 466. 5 Täter iſt in Ludwigshafen in Haft und behaup⸗ ei, die Räder hier entwendet zu haben. Städte und Notgeſetz Die Haushaltfehlbeträge der Städte durch Nolgeſetz vergrößert Stellungnahme der Städte zu den Landtagsverhandlungen 8 Vom Badiſchen Städteverband und Städtebund wird uns geſchrieben: Zeitungsnachrichten zufolge wurde bei den Ver⸗ handlungen des Haushaltsausſchuſſes des Landtages am letzten Freitag die Auffaſſung vertreten, daß die Mehrbelaſtung der Gemeinden durch das Notgeſetz vom g. Juli 1931 in Höhe von insgeſamt 6,73 Millio⸗ nen Mark durch die Gehaltskürzungen und ſonſtigen Unterſtützungsmaßnahmen des Reiches und Landes vollſtändig ausgeglichen ſei. Dem Ver⸗ luſte der Gemeinden ſtehe ſogar noch ein weſentlicher Gewinn gegenüber. Manche Gemeinden hätten da⸗ her einen ziemlichen Ueberſchuß. Demgegenüber muß nochmals ausdrücklich betont werden, daß die Darlegungen der Städte über die finanziellen Auswirkungen des Notgeſetzes ſich auf die amtlichen Zahlenangaben und Ausführungen des Herrn Finanzminiſters ſtützten, der die Erſpar⸗ niſſe der Gemeinden aus der badiſchen Sonderkürzung der Beamtengehälter auf etwa 2,5 Millionen Mk. geſchätzt hat, während den Gemeinden durch das Badiſche Notgeſetz 6,73 Millionen Mk. entzogen werden. Es bleibt demnach als Folge des Notgeſetzes eine Verſchlechterung des Budgets der Gemeinden um 4,23 Millionen Mk. beſtehen. Zu den im Haus⸗ haltsausſchuß bekanntgegebenen anderweitigen Be⸗ rechnungen kann man nur kommen, wenn man die finanziellen Erleichterungen der Gemeinden durch die vorausgegangene Reichsnotverordnung vom 5. Juni 1931 miteinrechnet. Dieſe Mittel ſtellen aber, wie die Städte in ihrer Eingabe an den Landtag vom 25. Auguſt 1931 bereits eingehend dargelegt haben, nach dem Willen des Rei⸗ ches einen Zuſchuß zu den ſeit der Aufſtellung der Gemeindevoranſchläge für 1931 eingetretenen Er⸗ höhungen der Aufwendungen für die Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen dar und können deshalb vom Lande unmöglich als Gegenleiſtung für die neue Mehrbelaſtung der Gemeinden durch das Badiſche Notgeſetz in Rechnung geſtellt werden. Nach den Be⸗ rechnungen des Deutſchen Städtetages betrugen die Aufwendungen der Gemeinden für die Erwerbsloſen im Jahre 1928 160 Millionen Mk.; ſie ſind 1929 auf 270 Millionen Mk., 1930 auf 665 Millionen Mk. ge⸗ ſtiegen und werden 1931 mindeſtens 1040 Millionen betragen. Das Badiſche Notgeſetz läßt ferner den kata⸗ ſtrophalen Rückgang aller Einnahmen der Gemeinden ſowohl aus den Reichsüberwei⸗ ſungsſteuern, der Grund⸗ und Gewerbeſteuer, Ge⸗ bäudeſonderſteuer, Grunderwerb⸗ und Zuwachsſteuer, wie aus den ſtädtiſchen Werken, Verkehrsbetrieben und vor allem auch aus den Waldungen unberückſich⸗ tigt. Dieſe Rückgänge machen zuſammen mit den erhöhten Aufwendungen für die Für⸗ ſorge eine Verſchlechterung der badiſchen Gemeinde⸗ budgets um insgeſamt 25 Millionen Mk. aus. Sie entſprechen ungefähr den Berechnungen des Deutſchen Städtetags, der das gegenwärtige ge⸗ ſamte Defizit aller deutſchen Gemeinden mit 800 Mil⸗ lionen Mark angegeben hat. Daß auch mit der rigo⸗ roſeſten Zurückſtufung der Bürgermeiſter⸗ und Be⸗ amtengehälter nur ein Bruchteil dieſer Haushalts⸗ fehlbeträge ausgeglichen werden kann, werden die nächſten Wochen zur Genüge zeigen. Es bleibt dabei, daß der Ausgleich des Landesbudgets durch das Ba⸗ diſche Notgeſetz nur eine Verſchiebung des Fehl⸗ betrages vom Staat auf die Gemeinden bedeutet. Die Städte müſſen daher ihre ſachliche Stellungnahme zu dem Notgeſetz in vollem Umfange aufrecht erhalten und bitten den Landtag nochmals dringend, der durch die wachſende Fürſorgelaſt außerordentlich bedrängten Lage der Gemeindehaushalte Rechnung zu tragen und die durch das Notgeſetz vom 9. Juli 1931 herbei⸗ geführte weitere Belaſtung der Gemein⸗ den aufzuheben. Die Städte glauben auf eine Berückſichtigung dieſer Bitte umſomehr rechnen zu dürfen, als ſich kein anderes Land entſchließen konnte, die durch die Arbeitsloſenfürſorge ohnedies aufs äußerſte angeſpannten Gemeindefinanzen im gegen⸗ wärtigen Augenblicke durch eine Aenderung des Finanzausgleiches noch weiter zu belaſten. Der Ausklang der Jeuerwehrtage Sonntags-Nachleſe Unſer Bericht vom Feuerwehrſonntag wäre un⸗ vollſtändig, wenn wir nicht erwähnen würden, daß die vielen auswärtigen Feuerwehrleute ihren Mannhei⸗ mer Beſuch ausgiebig zu einer Beſichtigung der Stadt ausnützten. Wer am Samstag keine Zeit dazu fand, holte am Sonntag das Verſäumte durch einen mehr oder weniger ausgedehnten Rundgang nach. Ueber⸗ all begegnete man den Feuerwehrleuten. Selbſt im Waldpark ſah man ihre Helme blitzen. Ganz ver⸗ einzelt verirrten ſich einige auch zum Strandbad, das geſtern von den Mannheimern gemieden wurde. Es war dies ſchließlich auch kein Wunder, denn 14 Grad Waſſerwärme ſind nicht gerade zu einem Bade verlockend. Die Paddler, die ſonſt wie die„Stamm⸗ gäſte“ bei jeder Witterung anweſend ſind, ließen ſich auch nur ſehr ſpärlich blicken. Ihre blauen Naſen und ihre verklammten Finger waren deutliche Be⸗ weiſe dafür, daß es ihnen auf dem Waſſer beſtimmt nicht zu warm geweſen iſt. Um ſo lebhafter ging es in der Stadt zu. Wohin man blickte, ſah man die Feuerwehrleute. Gar man⸗ cher hat aufrichtig bedauert, daß die Rückfahrt in die Heimat ſo raſch angetreten werden mußte. Wer hier bleiben konnte, fühlte ſich raſch in einem der vielen Lokale heimiſch. Ueberall war treue Kameradſchaft feſtzuſtellen, die Kameradſchaft, die ſich nicht nur bei freudigen Anläſſen bewährt, ſondern auch durch ge⸗ meinſames Einſtehen in treuer Pflichterfüllung ihre Krönung findet. 5 Ueber Nacht hat ſich der Himmel eines Beſſeren beſonnen. Die Wolkendecke iſt verſchwunden, der Sturm hat ſich gelegt. Wer von den auswärtigen Gäſten noch in den Mauern von Mannheim weilte, konnte heute die Stadt bei Sonnenſchein kennen lernen. Wirklich ein glänzender Abſchluß des Feuerwehrfeſtes, deſſen Verlauf gewiß allen Beteiligten recht lange in Ex⸗ innerung bleiben wird.* Volksfeſt im Friedrichspark Der Friedrichspark hatte ſchon lange keinen ſolch ſtarken Beſuch aufzuweiſen, wie am geſtrigen Sonn⸗ tag. Zwar verſchwanden im Laufe des Nachmittags und des Abends immer mehr die blanken Helme der Feuerwehrleute, die dem Feſt eine charakteriſtiſche Note gegeben hatten. Dafür tauchte aber mancher Feuerwehrmann wieder in Zivil auf und ſchließlich ſtellte ſich die Mannheimer Bevölkerung in erfreulich großer Zahl ein. Da es am Abend erheblich kühl wurde, wieſen die Tiſche im Freien immer größere Lücken auf. Nur vereinzelt waren die Bänke beſetzt, wie auch der Vergnügungsplatz nach Einbruch der Dunkelheit nur noch geringen Zuſpruch fand. Ein um ſo größerer Betrieb herrſchte im Saale. Gegen 9 Uhr war es faſt unmöglich, noch einen Sitzplatz aufzutreiben. Wie am Nachmittag die Feuerwehr⸗ kapelle Weinheim im Muſtikpavillon durch flotte Weiſen wahre Beifallsſtürme hervorrief, zeigte abends die Viernheimer Feuerwehrka⸗ pelle auf der Saalbühne ein hervorragendes Kön⸗ nen. Die begeiſterten Zuhörer erzwangen ſich durch nicht endenwollenden Beifall manche Zugaben. Rote und gelbe Lampions in wechſelnder Folge ſäumten die Hauptwege des Friedrichsparks ein und boten ſo in der Dunkelheit ein farbenprächtiges Bild. Vor der Reſtaurationsterraſſe ſchufen bunte Lichter⸗ ketten einen wirkungsvollen Rahmen. Um 10 Uhr formierte ſich ein Lampionzug der unter Vorantritt der Feuerwehrkapelle Viern⸗ heim ſeinen Weg durch den Park nahm. Bei der Rückkehr an den Weiher ſetzte eine bengaliſche Beleuchtung ein. Die Uferpartien flammten in grünem Lichte auf, das von rotem Schein flankiert wurde. Reizvoll rundete ſich das Bild, als im Hintergrund der ſchüne Turm der Sternwarte eben⸗ falls in rotem Lichte magiſch erſtrahlte. Die ziem⸗ lich lange anhaltende Beleuchtung fand ihren Ab⸗ ſchluß durch die Wiedergabe des Zapfenſtrei⸗ ches, den die Viernheimer Muſiker unter großem Beifall zum Beſten gaben. Das Feſt war aber damit noch lange nicht beendet, denn man ſaß noch recht lange harmoniſch beiſammen und lauſchte noch manchen Muſikſtücken der unermüblich ſpielenden Feuerwehrmuſiker. Aber auch die tanzluſtige Jugend kam zu ihrem Recht. Im kleinen Saal ſpielte Jazz ⸗Matz auf. Der Andrang, der zu der Tanzfläche herrſchte, be⸗ wies, daß man ſich recht gerne von den Klängen des Jazz⸗Orcheſters führen ließ. Die auswärtigen Gäſte hatten viel Worte des Lobes für die gepflegten An⸗ lagen des Friedrichsparks. Beſondere Beachtung fand die Blumenuhr. Nur zu gerne hätke man ſich etwas wärmeres Wetter gewünſcht, das einen Aufenthalt im Freien ermöglicht hätte. Auch der Prater zwiſchen Muſikpavillon und Tennisplatz hätte hier⸗ von profitiert. Die Schaumeſſe en miniature, die ſich durchaus harmoniſch in das Geſamtbild einfügte, entſtammte einer Idee des Direktors Hierony⸗ mi, der ſich als Leiter der Werbeabteilung des Ver⸗ kehrsvereins um die Vorbereitung des Feuerwehr⸗ feſtes große Verdienſte erworben hat. Beſichtigungen Ein großer Teil der noch in Mannheim weilenden Feuerwehrleute fand ſich heute früh in der Haupt⸗ wache der Berufsfeuerwehr ein. Dort wurden ihnen ſämtliche Einrichtungen einer moder⸗ nen Feuerwehr vorgeführt. Die anweſenden Wehr⸗ leute bekundeten ihr Intereſſe im beſonderen durch fachmänniſche Fragen die von Branddirektor Mi⸗ kus bis ins kleinſte bereitwilligſt beantwortet wur⸗ den. Den Schluß bildete eine Alav mierung, die die Schlagfertigkeit einer Berufsfeuerwehr in an⸗ ſchaulichſter Weiſe vor Augen führte. Innerhalb 6 Sekunden öffneten ſich die Tore und die Fahrzeuge ſtanden zur Abfahrt bereit. Außerordentliches Stau⸗ nen rief die Vorführung der automatiſchen, dreh⸗ baren 30 Meter hohen Leitern hervor. Nach dieſer Beſichtigung begab man ſich unter Führung des 1. Kommandanten Wolf in das Pla⸗ netariu m. Die Beſichtigung wurde hier zu einem Erlebnis. Viele Mannheimer Teilnehmer bedauer⸗ ten außerordentlich, bis jetzt verſäumt zu haben, ſich Einblick in die aſtronomiſche Welt zu verſchaffen. Mit großem Intereſſe verfolgten die Anweſenden die Ausführungen des Prof. Dr. Feurſtein, der in anſchaulicher Weiſe in das wiſſenſchaftliche Gebiet der Aſtronomte einführte. Wir bedauerten außerordent⸗ lich, daß es nicht allen Teilnehmern der Feuerwehr⸗ tagung möglich war, dem Planetarium einen Beſuch abzuſtatten. Im Namen des Kommandos ſprach Oberkommandant Karl Wolf ſeinen Dank aus und verſicherte, daß die Anweſenden, angeregt durch die hochintereſſante Schilderung, mit dazu beitragen würden, das Intereſſe für das Planetarium zu för⸗ dern. Nunmehr ging es zum Flughafen. Den aus⸗ wärtigen Kameraden, die noch keine Gelegenheit hatten, der Landung und dem Aufſtieg eines Flug⸗ zeuges beizuwohnen, bot ſich nun auch hier ein Er⸗ eignis. Die Flugpolizei ſtellte bereitwilligſt einen Herrn zur Verfügung, der die Einrichtungen der verſchiedenen Flugtypen erklärte. Es hatte auch jeder Wehrmann die Möglichkeit, ein Flugzeug von innen zu beſichtigen. Am Nachmittag bildete eine Rheinfahrt mit dem Motorſchiff„Mannheimia“ den endgültigen Ab⸗ ſchluß der Tagung. el. Veranſtaltungen Winzerfeſt im Pfalzbau Ludwigshafen Bei dem am Samstag im Pfalz bau Ludwigs hafen abgehaltenen Winzer feſt herrſchte den ganzen Abend hindurch eine ſehr fröhliche Stimmung. Hierzu trug vor allem der ſtarke Beſuch der Veranſtaltung bei. Ferner ſorgten für die Unterhaltung namhafte Künſtler und drei Orcheſter, von denen die Original Dachauer Kapelle und die Winzerkapelle beſonders erwähnt ſeien. Die Veranſtal⸗ tung erſtreckte ſich auf ſämtliche Pfalzbauräume, die dicht beſetzt waren und eine ſtilvolle Dekoration aufwieſen⸗ Während im Kaffee oft eine drangvoll fürchterliche Enge beim Tanzen herrſchte, war im großen Konzertſaal mehr Ellenbogenfreiheit für die Tanzenden. Bemerkenswert war, daß, namentlich zur Freude der älteren Semeſter, ſehr viel Walzerweiſen geſpielt wurden. Das Winzerfeſt, das bereits im vorigen Jahre ſtarken Anklang gefunden hatte, war auch von Mannheim gut be⸗ ſucht. Eröffnet wurde es mit dem Einzug der Winzer und Winzerinnen aus Deidesheim und Kallſtadt, die Trauben und Wein mitbrachten. Dann kam der reizende Tanz des kleinſten Winzerpaares aus der Tanzſchule Schmidt u. Knöller. Opernſänger Alfred 7 ährbach ſang im Laufe des Abends hübſche Rhein⸗ und Weinlieder, womit der immer gern gehörte Künſtler ſtarken Beifall erzielte. Der von ſeinen früheren„Feuerio“⸗Büttenreden her bekannte Karnevaliſt Vogt aus Ludwigshafen war ein witziger Conferencier, der gleich von Anfang an durch ſeine humor⸗ vollen Bemerkungen den Abend ſehr amüſant zu geſt alten verſtand. Die Dekoration der Feſträume verdient ein beſonderes Wort der Anerkennung. Kunſtmaler Lederle⸗ Ludwigs⸗ hafen hat mit viel Geſchick die Ausſchmückung der Säle dem Winzerfeſte angepaßt. Hervorgehoben ſei nur der effektvolle Mondſcheinproſpekt der in eine Rheinterraſſe umgewandel⸗ ten Bühne mit ihren rankenden Reben, die vielgeſtaltige Farbigkeit der rings um die Empore ſich ſchlingenden Wein⸗ blätter, die Winzerſtuben und der im Foyer eingerichtete Rheingarten mit Blick auf die Loreley. Das ſchöne Pfälzer⸗ lied wurde voll Begeiſterung geſungen. Die Veranſtaltung nahm einen ſo ſchönen Verlauf, daß die Stunden nur zu raſch enteilten. Am Sonntag abend wurde das Winzerfeſt mit gleich großem Erfolge wiederholt. Was hören wir? Dienstag, 8. Seplember .00: Frankfurt: Frühkonzert auf Schallplatten. .05: Langenberg: Morgenkonzert. 10.00: Südfunk: Schallplattenkonzert. 12.05: Frankfurt: Schallplattenkonzert. 12.30: München: Mittags konzert. 12.35: Südfunk: Unterhaltungs konzert. 13.05: Langenberg: Mittagskonzert. 13.30: Heilsberg: Unterhaltungsmuſik. 13.45: Königswuſterhauſen: Frauenſtunde. 15.05: München: Für die Hausfrau. 15.15: Frankfurt: Hausfrauen⸗Nachmittag. 15.50: Langenberg: Kinderſtunde. 16.00: Sübfunk: Volkskundliches zu unſerer Frauen Kurz⸗ weile. Vortrag. 16.15: Heilsberg: Konzert. Marſchner, v. Weber, Godard uſw. 16.30: Südfunk: Frauenſtunde. 17.20: München: Veſperkonzert. Flotow, Frederikſen, Be⸗ natzky uſw. 17.45: Heilsberg: Die oͤreiſtöckige Totenſtadt von Linkuh⸗ nen und andere Ausgrabungen in Oſtpreußen. 17.45: Wien: Kinderſtunde. 18.40: Langenberg: Technik für alle. An Bord des Lloyd⸗ dampfers„Bremen“ bei Eröffnung der Nordſchleuſe in Bremerhaven(Schallplatten). 19.05: Frankfurt und Südfunk:„Arbeitsdienſtpflicht“. Vor⸗ trag von Theodor Bäuerle. 19.10: München: Sportfamilien. Plauderei. 19.30: München: Abendkonzert. 19.45: Frankfurt: Johann⸗Strauß⸗Konzert. 20.00: Langenberg: Muſikaliſches Durcheinander. 20.10: 12 8„Das Donauweibchen“. Komiſch⸗romantiſche per. 20.45: Frankfurt: Erinnerungen an Wilhelm Raabe, von Otto Buchmann. 21.25: München: Kammermuſik. 21.30: Frankfurt: Klaviermuſik. 21.30: Heilsberg:„Perlen deutſcher Muſik.“ 22.15: Wien: Abendkonzert. 22,35: Frankfurt: Tanzmuſik. Aus dem Ausland 12.40: Beromünſter: Konzert. 17.00: Straßburg: Bunte Muſik. 18.00: Straßburg: Opern⸗ und Operettenmuſik. 18.30: Prag: Deutſche Sendung. Wilh. Raabe Gedenk⸗ ſtunde. 20.20: Beromünſter:„Die unendliche Woge“. kantate für Tenor, Klarinette und Cello. 20.30: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. 21.00: Mailand, Rom, Neapel: Sinfoniekonzert. 21.00: Beromünſter: Populäres Konzert. Wir hörten Dr. Gert Buchheit, der am Münchener Sender ſchon häufig mit ausgezeichneten Vorträgen zu Wort gekommen iſt, ſtellte ſich am Samstag mit einer Plauderei„Pfälz i⸗ ſches Kaleidoſkop“ erneut den Hörern vor. Schlag⸗ lichtartig beleuchtet und treffend charakteriſiert zogen Pfälzer Landſchaften, Pfälzer Städte und Dörfer und ihre Bewoh⸗ ner vorüber. Die erſchöpfende Vielſeitigkeit bei der ge⸗ drängten Kürze machte dieſen Vortrag beſonders wertvoll. Ein künſtleriſches Ereignis zwar am Samstag abend zwei⸗ fellos die Uebertragung von Wagners„Meiſterſinger von Nürnberg“ aus der Wiener Staatsoper. So⸗ liſten, Chor und Orcheſter waren ausnehmend gut diſpo⸗ niert, zumal die ausgezeichnete Beſetzung von vornherein einen Erfolg garantierte. Nicht minder ſchön war die Sonn⸗ tags⸗⸗Lohengrin“⸗Aufführung in Mailand. Von den Literariſchen Veranſtaltungen des Sonntags war die Dichterſtunde des Bayeriſchen Rundfunks am be⸗ merkenswerteſten. Fritz. Reck⸗Mallecze wen, dem es gelang, die mit dichteriſchen Feinheiten geſchaffene Hand⸗ lung lebendig werden zu laſſen, las ſeine Novelle„Begeg⸗ nung mit Marie Antoinette“. Wir hören Am Dienstag(8. September) in der Zeit von 19.05—19.30 Uhr ſpricht Herr Theodor Bäuerle im Süddeutſchen Rundfunk über das Thema:„Ar beits⸗ dienſtpflich“. Am Mittwoch(9. September) ſpricht in der Zeit von 19.05—19.30 Uhr Frau Dr. Hölzl Freiburg i. Br. im Süddeutſchen Rundfunk über das Thema:„Schutz dsoll⸗ Politik und Weltwirtſchaft“. Die füddeutſchen Sender übertragen Donnerstag (10. September) 22.15 Uhr einen Vortrag von Herny F. Schulte, Direktor der Athleties der Univerſttät von Nebraska(USA.) über die„Vorbereitungen der tuter nationalen Olympiade“. Die ſchon vor einigen Wochen geplante Uebertra⸗ gung aus Schloß und Münſter Salem in Oberbaden ſoll nunmehr Samstag(12. September), 20 Uhr, ſtattfinden. Als Sprecher wirken mit: Dr. Rupert Gieß ler und Ernſt Brugger. hat mehr Lom leben donn Sodbrennen, saures Aufstoſlen haben fast imme ihre Ufaache in dem Ubermad an Magensdurs. Dureh Kaiser- Natron wird des Obe schnell behoben. Sie worden emtaunt % übef die gute Wirkung. Verlangen Sie ausdrüchfloh Kalser- Natron in grüner Ofiginal- Fachung, höchste Reinheit garantiert, nlomais ſose, in den meisten Geschäften. e rot ia. Arnoſd Holsie Mie, Biels ſeſd.(G Kammer⸗ 4. Seite/ Nummer 412 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 7. September 1091 Jorderungen der Bauwirtſchaft Eingabe an den Reichskanzler Die Verbände der Deutſchen Bauwirtſchaft, etwa 50 an der Zahl, haben bei Beſprechungen im Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium um einen Empfang beim Reichskanzler nachgeſucht. Ihre Wünſche haben ſte in einer umfangreichen Denkſchrift nie⸗ dergelegt, aus der folgende Ausführungen von be⸗ ſonderem Intereſſe ſind. Von der Kriſe der Geſamtwirtſchaft iſt die Bau⸗ wirtſchaft, die eines der größten Gebiete mit ein⸗ heitlichem Aufgabenkreis darſtellt, beſonders hart betroffen worden. Der Wert der baugewerblichen Produktion, an der die übrige Induſtrie und der Handel mittel⸗ bar ſtark beteiligt ſind, betrug in normaler Zeit über ein Viertel der geſamten induſtriellen Pro⸗ duktion oder ein Achtel des Volkseinkommens. Die normale volkswirtſchaftliche Leiſtung der Bauwirt⸗ ſchaft mit jährlich 8,5 Milliarden Mark ſteht un⸗ mittelbar hinter der Textilinduſtrie und erhebt ſich weit über die Geſamtleiſtung des Kohlenbergbaues, der Eiſeninduſtrie und der Maſchineninduſtrie. Die Bauwirtſchaft umfaßt etwa 300 000 Betriebe, 2,5 Millionen Arbeiter und über 220 000 Angeſtellte. Ste ernährt etwa ein Neuntel des deutſchen Volkes. Jede Milliarde Produktionsausfall der Bauwirt⸗ ſchaft macht rund 350 000 Arbeiter arbeitslos. Seit 1929, wo bereits 373000 Bauarbeiter arbeitslos waren, hat die Bauwirtſchaft an Beſchäftigungs⸗ und Produktionsvolumen weitere 55—60 Prozent eingebüßt. Durch die ſtarken Droſſelungen der öf⸗ fentlichen Mittel iſt die Kriſe in der Bauwirtſchaft noch geſteigert worden. Ueber eine Million Arbeits⸗ loſe in der Bauwirtſchaft bedeuten eine Milliarde jährlicher Unterſtützungsbeiträge. Eine grundſätzliche Wendung der amtlichen Baupolitik iſt unbedingt erforderlich. Deshalb beantragt die Denkſchrift, die öffentliche Bautätigkeit in den in den Voranſchlägen des Früh⸗ jahres beſtimmtem Ausmaß aufrecht zu erhalten, alle Beſtrebungen öffentlicher Stellen, in eigener Regie Bauten auszuführen, zu unterbinden, die Bauaufträge der öffentlichen Hand ſoweit aufzu⸗ füllen, daß annähernd die durchſchnittliche Bau⸗ tätigkeit dieſer Stellen wieder erreicht wird. Die Durchführung des amtlichen Wohnungsbaupro⸗ gramms für 1931 iſt in ſeinem vollen Umfang zu ermöglichen, die Zwangswirtſchaft im Wohnungsweſen unter Abkürzung der Friſten der Notverordnung vom 1. 12. 1930 beſchleunigt au f⸗ zu heben und für die Hauszinsſteuern einen Endtermin und die Stufen des Abbaues zu beſtimmen, jedoch unter unveränderter Beibehaltung der heutigen geldlichen Zuſchüſſe für den Kleinſt⸗ wohnungsbau, mindeeſtus für 1931/32. * * Ausgezeichnet. Bei der am 30. Auguſt in Heidel⸗ berg ſtattgefundenen Ausſtellung errang Herr Hans Ebert, Bürgermeiſter⸗Fuchsſtraße 23 mit ſeiner Schäferhund⸗Hündin„Blanka“ die Note„Sehr gut“, die beſte, die in dieſer Klaſſe zu vergeben war. Bedeutende Gelddiebſtähle. Am 3. Sept., nach⸗ mittags zwiſchen 5 und 6 Uhr, wurde im Schalter⸗ raum der Hauptpoſt einem Lehrling aus der äu⸗ ßeren Rocktaſche der Betrag von 840, beſtehend aus ſechs Einhundert⸗, vier Fünfzig⸗ und vier Zehnmark⸗ ſcheinen, entwendet. Auf dem Marktplatz verſchwand am 3. Sept. eine ſchwarze Wachs tuchtaſche mit 223,40% Hartgeld. In einem Kaufhaus wurde auf eine ſchwarze Damenhandtaſche zu we⸗ nig obacht gegeben. Die entwendete Taſche enthielt 1 rot- und beigegemuſtertes Mäppchen mit 5 Zehnmark⸗ ſcheinen, verſchiedene Toilettenartikel, zwei weiße Taſchentücher und zwei Fahrſcheinhefte der Straßen⸗ Hahn. Familienchronik * Arbeitsjubiläum. Herr Joh. Neher, Weberſtr. 11, kann auf eine 30jährige Tätigkeit als Maſchinenmeiſter im Park⸗Hotel zurückblicken. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht morgen Herr Georg Bundſchuh mit ſeiner Gattin Wilhelmine Anna geb. Häfner, Stamitzſtraße 16. Neue Welterſchüden im Schwarzwald Neue Hochwaſſerwelle aus dem Schwarzwald- Jlüſſe über den Afern Landsleute retten Heu aus meiertiefem Fimwaſſer Sbſtſchäden nach Stürmen Das Wetter unterſtreicht ganz unnützer Weiſe in dieſem Sommer ſeit Wochen durch ſeine fortgeſetzte Unbeſtändigkeit, ſeinen enormen Regenreichtum, ſeine Unwetter⸗ und Hochwaſſererſcheinungen und ſeine allgemeine Verkehrsungunſt die Nöte der Zei⸗ ten. Seit Mitte Juli geht im deutſchen Südweſten und am Oberrhein, am Bodenſee und im Neckar⸗ gebiet, an der oberen Donau und ihren Quellhoch⸗ flächen die Wetterkurve ſtändig ſchwankend hin und her. Die Zahl der Regentage überſteigt das er⸗ trägliche Maß, ſelbſt dann, wenn man anormale Erſcheinungen in Rechnung ſtellt. So klang der Auguſt aus. Auch die erſten Tage des Monats September brachten keinen Um⸗ ſchwung, im Gegenteil, es herrſcht der Unwetter⸗ charakter wieder einmal vor, nachdem die Mitte der letzten Woche einen ſchönen Tag aufzuweiſen hatte. Ueber das Wochenende kam es wiederum zu ſchwe⸗ ren Regenfällen von großer Ergiebig⸗ keit, ſodaß ungehenre Waſſermengen aus dem Gebirge zu Tal ſtrömen. Die Folge war am Samstag bereits ein gefähr⸗ liches Anſchwellen aller inneren Schwarz⸗ waldgewäſſer. Neckar, Murg, Rench, Kinzig, Elz, Dreiſam, Wieſe, Wutach, Donau uſw. trans⸗ portieren, vielfach bis zum Rand gefüllt, vielfach aber auch im vollkommenen Hochwaſſer die ſchweren Regenmengen in die Niederungen, die erneut vom Hochwaſſer bedroht oder ſchon betroffen ſind. Die Lage hat ſich von Samstag auf Sonntag vor allem rapid entwickelt und bedrohlich geſtaltet, da die unteren Flußläufe nicht in der Lage ſind, die Waſſerflut weiter zu leiten. Infolgedeſſen iſt am Sonntag vielfach in den Talausgangsgebieten des Schwarzwaldes, teilweiſe aber auch im Inneren des Gebirges, Hochwaſſer eingetreten. Recht traurig ſieht es z. B. im unteren Kinzig⸗ tal aus, wo aus dem Norden und Süden des Fluß⸗ gebietes ganz ungemein große Waſſermaſſen zuſam⸗ menſtrömten. Die Kinzig hat trotz der Regulie⸗ rung weite Niederungsſtrecken und Wieſengelände, auf der ganzen Strecke von Hauſach abwärts unter Waſſer geſetzt und weite Flächen von Kulturland in Seen verwandelt. Die Fluten der Flüſſe reißen weithin den letzten Grasſchnitt und das Heu mit ſich. Die Schwarzwaldbahn durchfährt auf hohem Damm Film⸗Rundſchau Palaſt⸗Lichtſpiele:„Die blonde Nachtigall“ heißt ein„Volksſtück mit Geſang und Tanz“, das dieſem Untertitel hundertprozentig entſpricht. Denn es zeigt die im Film alltägliche Karriere einer blonden Unſchuld vom Gemüſekeller zum Repueſtar und bleibt auch in Anſicht des ſelbſtverſtändlichen happy end durchaus getreulich in den ausgefahrenen Spuren längſt klaſſiſcher Spuren. Elſe Elſter mimt und tönt als„blonde Nachtigall“ recht charmant und rührſam. Auch die übrigen Darſteller bemühen ſich mit ver⸗ dientem Erfolg um des großen Publikums Haß und Gunſt. In Wiederholung ſehen wir im gleichen Programm den gutgebauten Uſa⸗Reißer„Hochverrat“, der vor allem photo⸗ graphiſch ſehr befriedigt. Der Film enthält zwei beſonders dankbare Rollen für Gerda Maurus und Guſtav Frölich. .. Altlußheim, 6. Sept. In der jüngſten Ge⸗ meinderatsſitzung wurde die Verſteigerung von Frühobſt genehmigt.— Für arme Schulkinder ſollen zum Handarbeitsunterricht verſchiedene Mate⸗ rialien beſchafft werden.— Für auswärtige Metzger, die im Ort Vieh ſchlachten, wird vom 1. September ab ein Waſſerzins von 1/ je Tier erhoben.— Für den landwirtſchaftlichen Verſuchsring Kurpfalz wurde ein Beitrag aus der Gemeindekaſſe gewährt. — Für Bierſteuer wurde keine Stundung zuge⸗ laſſen. iſoliert im Kinzigtal eine Seenlandſchaft, wo ſonſt ſaftig grüne Wieſen und andere Kulturen erfreuen. Die Tiefe der Fluten ſtellt ſich teilweiſe auf einen halben Meter und mehr. Die aufgeſchichteten Heu⸗ haufen verſchwinden darin und werden ein Opfer der Strömung. Im unteren Kinzigtal bei Biberach be⸗ nützten die Beſitzer den Sonntag trotz des ſtrömenden Regen, in den Uferſtrecken, knietief im eiſigen Waſſer ſtehend, jede Minute, um vor dem raſch ſteigenden Fluß noch möglichſt das ge⸗ ſchnittene Friſchgras und das lagernde Heu als wert⸗ volles Futter zu retten. In vielen Fällen war das aber nicht mehr möglich, ſo ſchnell breitete ſich die Flut aus. Streckenweiſe iſt das ganze Gras und Heu vom Waſſer zuſammengeſchwemmt und an der Oberfläche des Waſſers aufgeſtaut, ſodaß noch die Ge⸗ fahr von Durchgangsverſtopfungen auftritt. Im oberen Donaugebiet iſt das bekannte gewundene Flußband zwiſchen Donaueſchingen und Immendingen wieder zum großen Teil in ſeiner Form durch die Ueberflutungen der Zwiſchengelände verſchwunden. In den am Waſſer liegenden tiefe⸗ ren Häuſern beſteht vielfach die Gefahr, daß die Keller in Mitleidenſchaft gezogen werden. Im Kinzigtal ſind eine Reihe von Nebenſtraßen durch das Waſſer überflutet und unpaſſierbar geworden. Dazwiſchen liegen Bäume und Aeſte, die am Sams⸗ tag dem ſchweren Südweſtſturm zum Opfer gefallen ſind. Das O bſt liegt, abgeſchüttelt von den wind⸗ gepeitſchten Zweigen, maſſenhaft am Boden, als Fallobſt ſchon zu reif und doch für richtige Verwen⸗ dung noch nicht reif genug. In den Flußbetten und den Abzweigungen für Induſtrie und Bewäſſerung hat man die Schleuſen abgenommen oder aufgezo⸗ gen, um dem reißenden Waſſer freien Abfluß zu geben. Trotzdem kommt es zu Rückſtauungen durch mitgeſchwemmtes Holz uſw. Die Abkühlung, die auf die Freitagsgewitter im Schwarzwald gefolgt iſt und in den höchſten La⸗ gen die erſten Schneeflocken gebracht hat, hält, wenn auch in minderer Form, am Oberrhein an, ſo daß der gunze Wettercharakter unwirtlich iſt. Die Niederſchläge haben ſich am Sonntag mit kleinen nachmittäglichen Unterbrechungen noch immer fort⸗ geſetzt, teilweiſe wieder in ſcharfer Form, ſo daß die Niederungen weiteren Waſſerzuwachs zu erwarten haben, der ſich demgemäß auch für den Rhein⸗ waſſerſtand bemerkbar machen wird, wenn auch da in langſamerer Form.—0e— Kommunale Chronik Kein Geld! * Heddesheim, 4. Sept. In ſeiner füngſten Sitzung hat der Gemeinderat beſchloſſen, gegen die bezirksrätliche Feſtſetzung einer Umlage zur Moderniſierung der Verbandsabdeckerei Ladenburg beim Innenminiſterium Einſpruch zu erheben, da die Gemeinde den Anteil nicht zu zahlen vermag. — Weiter wurde die Zahlung des vom Kultus⸗ miniſterium angeforderten Schulbeitrages für die Lehrer in Höhe von 9350 Mark lauf Grund der Notverordnung vom 9. Juli 1931) in Anbetracht der kataſtrophalen Finanzlage und im Hinblick auf den ungedeckten Fehlbetrag der Gemeinde im laufenden Etatjahr abgelehnt. Infolge der Notlage kann auch dem Bäuerlichen Verſuchsring„Pfalzgau“ in Ladenburg ein Beitrag in dieſem Jahr nicht bewil⸗ ligt werden.— Der Gemeinderat nahm Kenntnis von dem vorliegenden Lageplan über den öſtlichen Friedhofteil, von verſchiedenen Schreiben der Kom⸗ munalen Landesbank in Mannheim über die er⸗ höhten Zinsſätze für aufgenommene Darlehen und von der Verfügung des Bad. Bezirksamts über die Finanzwirtſchaft der Gemeinde 2 Nee eee Vorausſage für Dienstag, 8. Seplember: Meiſt heiter und trocken bei ſchwacher Luftbewegung Oertliche Frühnebel. Tagsüber warm Welter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittag See. Luft- öh druck 8 885 i ES Wetter in Ss Rich Stärke — wolki heiter dalbbedeckt wolkig Nebel wolkig bedeckt bedeckt bedeckt Wertheim Königsſtuhl Karlsruhe Bad ⸗Bad Billingen Vad Dürrb. St. Blaſien Badenwell. Feldbg. Hof Im Rücken der nach Finnland abgezogenen 39. klone iſt hoher Druck bis nach Süddeutſchland vor⸗ geſtoßen und hat durchgreifende Beſſerung des Wetters gebracht, die auch morgen anhalten wird. = αοε νο Reiſewetter Südlich der Mainlinie iſt Beſſerung des Wetters eingetreten. Die Morgentemperaturen liegen infolge Ausſtrahlung bei 8 bis 10 Grad. Die Winde ſind ſehr leicht; die Bewölkung im Gebirge etwas ſtärker, Der Norden hat noch immer kaltes, ſtark bewölk, tes Wetter mit Regenſchauern und bbigen Weſt⸗ winden. Flugwetter In Süddeutſchland iſt unter dem Einfuß hohen Druckes Beſſerung eingetreten. Bewölkung iſt meiſt nur in größerer Höhe vorhanden. Die Winde haben in Bodennähe weſtſüdweſtliche, ab 600 Meter weſt⸗ nordweſtliche Richtung, ihre Geſchwindigkeit bleilt bis 2000 Meter unter 8 Meter je Sekunde. Die Sicht iſt ſehr gut. Ueber Norddeutſchland ziehen verſchiedene Regen⸗ gebiete in Begleitung böiger Weſtwinde, die in ber Höhe zu Sturmesſtärke auffriſchen. Die Sicht iſt in den Regengebieten ſchlecht, die Wolkenhöhe gering (300 bis 500 Meter). Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September .——————̃—————— Rhein⸗Pegel Bae Schuſterinſel Reh 8 0 Mannheim. Jagſtfeld. eilbronn lochingen. s ee Maxau Mannheim, 5, Caub 5 5 Kölnn 45 Waſſertemperaturen(heute früh 8 Uhr): Rhein lin Mannheim) 14,5 Grad Rhein(bei Rappenwörth) 16„ Bodenſee(bei Konſtanz! 14 SSN 8* 2888 —— ñ̃̃ñññ—ññññññññ Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. Stefan Kay ſer Kommunalpolitik u. Lokales Richard Schönfelder Spot u. Vermiſchtes: Willy Müller Handelsteil: i. V. Fran 1 Gericht u. alles übrige: Franz Kircher ⸗ Anzeigen u. geſchäftl. itteilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim- Herausgeber Drucker, und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G, m. b. H. Mannheim, R 1,—8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel Rückporto Geſchäftliche Mitteilungen * Ein Preisausſchreiben, wie es nicht alle Tage vor kommt, iſt das große Sanella⸗Margorine⸗Preisausſchreiben für Hausfrauen und Kinder, das eine Fülle von Bar; und Sachpreiſen bringt. 50 000 Mark und 40 000 Sachpreise ſind ausgeſetzt! Das Preisausſchreiben, an dem ſich jeder beteiligen kann, erſcheint auf„Glückstüten“, die in jedem einſchlägigen Geſchäft koſtenlos erhältlich ſind. 895 ME RN SIE SICH ON K U M ROMAN VON WILHELM SCHEILDER 5—— (Nachdruck verboten) 21 Die beiden ſtehen ſich gegenüber: Chriſtian Edu⸗ ard und Agnes, in ihren Augen iſt das Lachen der Jugend. „Raffiniert, was?“ fragt Rauch. „Ja, man kann es dieſen Leuten wohl zutrauen. Wir haben es mit Gegnern zu tun, die keinesfalls aus Pappmaché geformt ſind.“ „Und wie denken Sie ſich die Sache?“ „Nun, ich glaube, wir haben die gleiche Kombina⸗ tion. Sie erzählten mir doch von dieſem kurzen Platz⸗ regen. Man entdeckte Fußſpuren im weißen Boden. War es glitſchig?“ „Ja natürlich. wäre doch beinahe ausgeglitten.“ „Sehen Sie: Lehm. Sherlock Holmes fand auch immer Lehmboden vor“ Unbändiges Gelächter. Rauch hat noch eine Frage:„Warum läßt Krog⸗ ger einen ganzen Tag verſtreichen? Das war doch pvorgeſtern abend „Nun, er wird geſtern erſt etwas bemerkt haben. Um ſich vollkommen zu überzeugen, mußte er ſich Ihre Schuhe verſchaffen. Er arbeitet nach alten, aber todſicheren Methoden. Wir müſſen ihm zeigen, daß wir modern arbeiten.“ 5 „Vielleicht ſteckt aber auch die Nebelkrähe dahinter. Wenn wir doch nur dieſes Menſchen habhaft wer⸗ den könnten. Da haben wir den geſtrigen Tag ver⸗ trödelt es iſt eine Schande Nochmals ſtellen die beiden die Reſultate des geſtrigen Tages zuſammen. Es iſt ein luftiger Bau. Die Gegner ſtehen wie Helden in roſigſter Beleuch⸗ da iſt zuerſt einmal Krogger. Seit fünf Jahren rlin anſäſſig, bewohnt ſeit dieſer Zeit das Haus in Grunewald. Er verfügt über den beſten Ruf als Künſtler und als Menſch. Ein wohlhabender Künſt⸗ ler, der es nicht nötig hat, auf den Markt zu gehen. Die Kunſthändler bieten ihm Preiſe, die man ſonſt nur für die Werke toter Künſtler anlegt. Doch Krog⸗ ger winkt ab. 1 Es gibt Leute, die ſeinen Vater gekannt haben. Vielleicht erzählen ſie es auch nur man kann es nicht kontrollieren. Jedenfalls iſt der ſchwediſche Konſul Krogger in Schanghai geſtorben. Das ſteht feſt. Ferner iſt nicht zu leugnen, daß er einen Sohn hatte Kein Menſch kann über Krogger etwas Ungün⸗ ſtiges ausſagen. Rauch erfährt im Verlauf ſeiner Er⸗ mittlungen, daß auch die Polizei Auskünfte über Krogger eingezogen hat: auch ſie wird nur Gün⸗ ſtiges erfahren haben. Krogger lebt ſein großzügiges Leben, verkehrt in der großen Geſellſchaft, hat einen fabelhaften Ruf. Er iſt ein Gentleman. Punkt. Mann kann nir⸗ gends an ihn heran, er gilt als ſchwerreicher Mann. In ſeiner Grunewaldvilla hauſt er mit einer alten Hausdame, einer Schwedin: Frau Kargenſkaja. Ferner exiſtiert noch dieſer fabelhafte Kammer⸗ diener, Olaf Smid. Anderes Dienſtperſonal iſt nicht vorhanden. Die Reinigung wird jeden Tag von zwei alten Frauen vorgenommen, die ſich am Mittag ent⸗ fernen. Rauch hat mit dieſen Frauen ſogar geſprochen. Er ſuchte ſie in ihren Wohnungen auf. Ihre In⸗ telligenz war wenig ausgebildet. leeren Händen.—— Dann verſucht Chriſtian Eduard etwas über Borg zu erfahren. Der Autor der„Perlen“ liegt noch immer bewußtlos in der Klinik. Sein Zuſtand bleibt gleichmäßig beſorgniserregend. Er wird ſehr häufig von Margret Hill beſucht, auch Krogger erkundigt ſich perſönlich. Geſtern erſt ſind die beiden in der Klinik zuſammengetroffen, haben gemeinſam das Haus verlaſſen. 5 Ueber Borgs Privatleben iſt faſt nichts zu er⸗ fahren.: Der Mann hat als Einſiedler gelebt. Das Hotel⸗ perſonal kannte ihn kaum. Rauch erfuhr eine frühere Rauch ging mit der Zunge an. ganzen Tag auf einer Schreibmaſchine. Leider hatte er nie Geld. Manchmal mußte ich monatelang auf die Miete warten.“ Seltſam. Aber kein Reſultat. Und Crawley? Ein Mann dieſes Namens wohnt in keinem der großen Hotels. Nirgends iſt der Mann gemeldet. Rauch jagte in Geſellſchaft Agnes Sooſters durch Berlin. Trotz Aufbietung großen Scharfſinns iſt das Geſamtreſultat vernichtend. Man ſteht vor dem Nichts. Crawley iſt ein Phan⸗ tom, das ſich nicht greifen läßt. Man zerbricht ſich den Kopf Was für eine Rolle ſpielt dieſe Nebelkrähe? Iſt er der Komplice Kroggers, der hinter deſſen Rücken Verrat übt? Warum wendet er ſich ausgerechnet an Rauch? Iſt der Anruf aus dem„Nichts“ vor einigen Tagen von ihm ausgegangen? Wie ſeltſam, daß ihm Rauchs Arbeit am Fall„Settelmayer“ nicht verborgen geblieben war Ja, Rauch iſt von der Arbeit des geſtrigen Tages nicht gerade begeiſtert. Die Tätigkeit eines Amateurs — in unzähligen Romanen verherrlicht— bietet einige Schwierigkeiten. Man trabt tage⸗ und wochen⸗ lang über öde Graßſteppen. und findet keinerlei Spuren. 8 Es iſt nicht ſo einfach.. das Detektivhandwerk. Eine ſehr nüchterne, ſehr unromantiſche Tätigkeit nichts weiter.— Und die große Waffe? Nichts anderes als Klein⸗ arbeit, Zähigkeit Doch heute morgen iſt ein klarer blanker Tag her⸗ aufgezogen. Man hat verſucht, ein ungetrübtes Bild aller Vorgänge und Reſultate zu erhalten. Aber am Mittag iſt die Geſchichte mit den Schuhen ans Tages⸗ licht gekommen.. wirklich eine hervorragend tüch⸗ tige Angelegenheit 5 Und gegen ein Uhr kommt der große Schlag: Das Telephon klingelt. Rauch nimmt den Hörer. Es meldet ſich Kommiſſar Hartnagel. Was? Kom⸗ miſſar Hartnagel? Aber der Mann gehört doch in ein ganz anderes Dezernat. Rauch kennt ihn nur dem Namen nach. 8 i „Ja bitte, Herr Kommiſſar? Womit kann ich Ihnen dienen?“ N Der Mann hat eine ſchwere Ausſprache, ſtößt mit einer großen Freude. „Hören Sie, Herr Rauch.. ich bin in das Dezer⸗ nat verſetzt worden, das die Borg⸗Angelegenheit be⸗ arbeitet. Sie ſind da vor einigen Tagen als Zeuge vernommen worden. Ich muß Ihnen jetzt einen Vor⸗ wurf machen 8 Der Mann macht eine kurze Pauſe, ſchneuzt ſich ins Taſchentuch und Rauch gewinnt dadurch Zeit, feiner Verwunderung Herr zu werden. Was iſt das für ein merkwürdiger Beamter? Telephoniert ganz offen in einer Unterſuchungsſache? Einfach unglaublich. Rauch wendet ſich Agnes zu, ſieht, daß ihr der Mil⸗ hörer am Ohr klebt. Ihre Miene iſt angeſpannt, ſie zieht die Augenbrauen in die Höhe. Der Mann fährt fort:„Ja.. meine Beamten, die in dieſer Sache recherchieren, behaupten. daß ſie von Ihnen, Herr Rauch, in ihrer Arbeit geſtört werden. Sie ſtiften Verwirrung. Das geht auf kel⸗ nen Fall ſo weiter..“ 5 Neue Pauſe. Rauch will gerade dem Kommiſſar ſeine Meinung über deſſen Tüchtigkeit vor die Naſe halten, als er bemerkt, daß Agnes ſanft lächelt. Sie hebt die Hand, legt ſie vor den Mund. 4 Der langſame Sprecher fährt in ſeinem Text fort „Hören Sie. Sie bemühen ſich übrigens ber, geblich. Es iſt ſoeben eine ſeltſame Tatſache ans Licht getreten, die alle Ihre ſogenannte Arbeit über den Haufen wirft. Sie hören doch noch nicht wahr? „Aber natürlich, Herr Kommiſſar. Iſt doch wahn⸗ ſinnig intereſſant, was Sie mir da erzählen.“ Der Kommiſſar verſucht einen ironiſchen Ton 759 zuſchlagen, was ihm aber anſcheinend nicht rech glücken will.„Ja, denken Sie. heute morgen ſind die ſchwediſchen Beamten in Berlin eingetroffen, die den Fall Steenborg⸗Swida bearbeiten. Sie Benz ſich ſofort in die Klinik, um Herrn Borg einen Beſu abzuſtatten. Der eine dieſer Herren kannte den 545 fen Steenborg noch perſönlich, leitete ſchon dama den Fall. Der Graf war ja zeitweilig in Haft 3 weſen. Aber.. was denken Sie, was dieſer Her heute morgen am Krankenbett des Schriftſtellers Ster Borg feſtſtellte? Halten Sie ſich irgendwo feſt:! kommt etwas Ueberraſchendes 1 Pauſe. Rauch blickt entgeiſtert zu Agnes hinüber Die lächelt noch immer, ihr Geſicht hat ſich ter Röte überzogen. Es iſt zweifelsohne das Lü (Fortſetzung fol Kirchet“? mit zar“ ächeln * ſter in die R wing nächſt gebiet einer und de habun⸗ in di unters. Auto Reklan “graph ßengre Verlei lichern bar a des he r 1931 ember: jewegung. rm. ſchen he vormittagz Wette —— wolkig heiter dalbbedeckt wolkig Neßel wolkig bedeckt bedeckt bedeckt enen Zy⸗ land vor⸗ ſerung anhalten Wetters n infolge inde ſind 8 ſtärker. E bewölk⸗ en Weſt⸗ uß hohen iſt meiſt ide haben ter weſt⸗ eit bleibt ide. Die e Regen⸗ ie in der icht iſt in ö je gering 2 9 Dr. Stefan der Spott 1 Kircher! ittellungen Drucker, und G. m. b. 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Auf Antrag der Badiſchen Landes⸗Naturſchutzſtelle hat der badiſche Kultusmini⸗ ſter im Einvernehmen mit den Geländeeigentümern die Reiherkolonie am Zwerrenberg bei Zwingenberg mit Wirkung vom 1. Oktober 1931 zu⸗ nächſt auf die Dauer von 5 Jahren zum Naturſchutz⸗ gebiet erklärt. Dem Eigentümer bleibt das Recht einer etwa notwendig werdenden forſtlichen Nutzung und das Jagdrecht im Umfang der bisherigen Hand⸗ habung vorbehalten. Im übrigen iſt jeder Eingriff in die Bodengeſtaltung, Pflanzen⸗ oder Tierwelt untersagt. Auto raſt in Straßengraben.— Die Inſaſſen abge⸗ geſprungen * Pforzheim, 6. Sept. Auf der Landſtraße zwiſchen Pforzheim und Wilferdingen fuhr am Freitag abend ein Kraftwagen einer Frankfurter Reklamefirma in den Straßengraben und wurde vollkommen zertrümmert. Der Wagenführer fuhr die an dieſer Stelle ſehr abſchüſſige Straße im Leergang herunter. Der Wagen kam ins Raſen, jedoch vermochte der Führer nicht zu ſtoppen, da die Bremſen verſagten. Kurz entſchloſſen ſprang er mit ſeinem Begleiter aus dem Auto. Mit voller Wucht prallte das mit Reklameſchildern beladene Auto gegen eine Tele⸗ graphenſtange, riß ſie um und ſtürzte in den Stra⸗ ßengraben. Die beiden Fahrer haben ſich nur leichte Verletzungen zugezogen. Dieſer Unfall iſt glück⸗ licherweiſe noch gut abgegangen, ganz unberechen⸗ har aber wären die Folgen geweſen, wenn in die⸗ ſem kritiſchen Augenblick Paſſanten die Fahrbahn bes herrenloſen Fahrzeuges gekreuzt hätten. Erhängt aufgefunden *Ottenheim, 6. Sept. Der aus Meißenheim ſtam⸗ mende Rechner des hieſigen ländlichen Kreditvereins, Kaufmann Emil Häs, der ſeit 14 Tagen vermißt wurde, iſt in einem Bienenſtand erhängt aufge⸗ junden worden. Mißliche wirtſchaftliche Verhältniſſe lrieben den Unglücklichen in den Tod. Er hinterläßt eine Frau und zwei Kinder. Der rote Hahn Freiburg i. Br., 6. Sept. Geſtern morgen wurde has Sägewerk Gutmann in Ebnet ein Opfer der Flammen. Das Feuer griff ſo raſch um ſich, daß kaum noch etwas zu retten war. Die Feuerwehren ber Umgebung, verſtärkt durch die Freiburger Feuer⸗ wehr, hatten Mühe, das Wohnhaus und das in der Nähe gelegene Wießlerſche Sägewerk vor einem Uebergreifen der Flamen zu bewahren. Verbrannt lind die Maſchinen und große Warenvorräte. Der Ge⸗ händeſchaden wird auf 13000 Mark, der übrige Scha⸗ den auf 25000 Mark geſchätzt. * Villingen, 6. Sept. Geſtern mittag kurz vor 12 Uhr entſtand im Auweſen des Landwirts Bold in der Börſengaſſe Großfeuer, dem zwei Wohn⸗ läuſer und ein Heuſchopf mit einigen hundert gentnern Heu zum Opfer fielen. Die Brandurſache iſt wahrſcheinlich in der Selbſtentzündung naß einge⸗ brachten Heues zu ſuchen. Der Brand war nach einer halben Stunde gelöſcht. Die Höhe des Schadens be⸗ Huft ſich auf 40 000 Mark. Aus Schwermut erſchoſſen Waldshut, 6. Sept. In einem Anfall von Schwer⸗ Rut hat ſich am Freitag der Streifenmeiſter Rob. achmeyer aus Engen während des Dienſtes erſchoßſen. Wie zuverläſſig mitgeteilt wird, ſoll die Tat in keiner Weiſe auf irgendwelche dienſtliche Unregelmäßigkeiten zurückzuführen ſein. * Sg. Nußloch, 4. Sept. Durch Verſammlungs⸗ leſchluß der Landwirte wurde der Milchpreis mit ſofortiger Wirkung von 30 auf 28 Pfennig für das Liter herabgeſetzt. 8 Bietigheim(Amt Raſtatt), 5. Sept. Der hieſige Landwirt Wilhelm Kühn 3 und der verheiratete Schreiner Leb Dürrſchnabel ſind ſeit Dienstag ver⸗ mißt. Ueber ihren Verbleib iſt bis jetzt noch nicht as geringſte bekannt geworden. * Kandern, 4. Sept. Der etwa 50 Jahre alte Naſchiniſt Friedrich Herbſter, der ſchon viele Jahre beim hieſigen Elektrizitätswerk beſchäftigt war, kam im Transformatorenhaus wahrſcheinlich Mit der Starkſtromleitung in Berührung, ſo daß der od des Mannes ſofort eintrat. Haltingen(Amt Lörrach), 5. Sept. Als ein hieſiger Landwirt am Donnerstag in ſeinen neben dem Rathaus befindlichen Fahrnisſchopf kam, ent⸗ beckte er dort die Leiche eines etwa 60 Jahre alten annes, der ſich erhängt hatte. Vermutlich handelt es ſich um einen Handwerksburſchen. Der Tote trug keine Papiere bei ſich. Hauingen(Amt Lörrach), 5. Sept. Der in der Emmendinger Heil⸗ und Pflegeanſtalt untergebrachte uzer, der bekanntlich das Haus ſeines Bruders in Grand steckte, iſt aus der Heilanſtalt nicht entlaſſen worden, ſondern entflohen. Weldshut, 5. Sept. Beim Reſtaurant„Wald⸗ ſaloß« wurden die Kleider eines 23 Jahre alten lannes, der vorübergehend in Waldshut beſchäftigt war, gefunden. Man nimmt an, daß der Mann den Tod im Rhein gefunden hat. Ob Unglücksfall oder Selbſtmord vorliegt, konnte noch nicht geklärt werden, Deutsches Hotel und Gaſtſtüttengewerbe 4. Südddeutſche Gaſtwirts- und Nahrungsmittel⸗Meſſe 56. Deutſcher Gaſtwirtetag ell. Stuttgart, 7. Sept. In der Zeit vom.—11. September wird in Stuttgart der 56. Deutſche Gaſtwirtetag abge⸗ halten, mit dem die 4. Süddeutſche Gaſtwirte⸗ und Nahrungsmittel⸗Meſſe verbunden iſt. Aus allen Teiles des Reiches ſind, meiſt in Sonderzügen, die Teilnehmer zuſammengekommen. die badiſchen Schweſterverbände in großen Autobuſſen. Die Eröffnung des Gaſtwirtetages im Beiſein des württ. Staatspräſidenten Dr. Bolz, des württ. Wirtſchaftsminiſters Dr. Maier, des Oberbürger⸗ meiſters Dr. Lautenſchlager und vieler Ver⸗ treter öffentlicher und Berufskörperſchaften geſtal⸗ tete ſich ſehr eindrucksvoll. Die Anſprache des württ. Staatspräſidenten fand ſehr ſtarken Widerhall. Dr. Bolz wies eindringlich darauf hin, daß die Meinung Vieler, eine Beſſerung unſerer wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe ſei nicht mehr zu erreichen, nicht nur ſchädlich, ſondern auch irrig wäre. Das deutſche Volk habe ſchon viel ſchwierigere Zeiten erfolgreich überwunden. Mut und Opferwille dürfe daher heute erſt recht nicht verloren gehen. Der Vorſitzende des Deutſchen Gaſtwirtever⸗ bandes, Reichstagsabg. Köſter, wies beſonders auf den Arbeitswillen und die Ar⸗ beitsfreudigkeit ſeines Gewerbes hin. Eines Ge⸗ werbes, das die größte Zahl nicht nur arbeitender Männer, ſondern auch mitarbeitender Ehefrauen auf⸗ weiſe und das nichts anderes wolle, als eine ſelbſtändige Exiſtenz zu führen und keine Geſchenke oder Verſorgung vom Staate erwarte. Die große wirtſchaftliche Bedeutung des Ge⸗ werbes läßt die 4. Süddeutſche Gaſtwirts⸗ und Nah⸗ rungsmittel⸗Meſſe deutlich erkennen. Nicht nur durch die Tatſache, daß ſie in der jetzigen Zeit mehr als 200 Ausſteller umfaßt, ſondern auch durch die ſehr geſchickte„wiſſenſchaftliche Abteilung“, die ſpäter als Wanderausſtellung durch ganz Deutſchland gehen ſoll. Die Wenigſten werden, wenn ſie dieſe Tafeln und Bilder ſehen, gewußt haben, welche Rolle das Gaſtwirts⸗ und Hotelgewerbe einnimmt. So be⸗ trägt z. B. der Umſatz des Einzelhandels in Le⸗ bensmitteln(alles in Milliarden Mark) 7/1, im Gaſt⸗ und Schankwirtſchaftsgewerbe 4,7, der Metzgereien 4,5, der Bäckereien 2,6, der Hotels 0,6 gegen 49 Mil⸗ liarden Mark Geſamtumſatz z. B. im Eiſen⸗ und Metallgewerbe. Auch die Zahl der Beſchäftig⸗ ten gibt einen überraſchenden Anhalt für die Be⸗ deutung des Gewerbes. Bedenkliche Wirtſchagslage Die troſtloſe Wirtſchaftslage des deutſchen Hotel⸗ und Gaſtwirtsgewerbes enthüllt der Jahresbericht, den Verbandsdirektor Haugg⸗Berlin dem Gaſtwirtetag vorlegt. Schön die Konkursziffer iſt erſchreckend hoch, höher als anderswo. Das iſt ja auch kein Wunder, denn das Gaſtwirtgewerbe iſt ja eine ſehr empfindliche Magnetnadel des deutſchen Wirtſchaftslebens. Dazu hat die Verſchuldung des Gewerbes ge⸗ radezu unheimlich zugenommen. In Berlin beträgt ſie beiſpielsweiſe allein an die Brauereien rund 40 Millionen 1. Die noch ausſichtsreichen Ver⸗ dienſtmöglichkeiten hätten die Großkonzerne an ſich geriſſen, für die mittleren und kleineren Gaſtwirle ſei nur Arbeit ohne Verdienſt geblieben. Von den rund 259 000 Betrieben des Ge⸗ werbes— das damit an zweiter Stelle der auf⸗ bringungspflichtigen Wirtſchaft ſteht— weiſen nicht weniger als 240 000 ein Vermögen von weni⸗ ger als 20 000„/ aus. Für 1928 wurde das Ver⸗ mögen aller Gaſt⸗ und Schankwirte mit 2,4 Mil⸗ liarden„ angegeben. Heute beträgt aber die ge⸗ ſamte Schuldenlaſt annähernd 2 Mil⸗ liarden% Während aber das Vermögen der deutſchen Brauinduſtrie weniger als die Hälfte des der Gaſtwirte ausmacht, hat ſich das Brauereiver⸗ mögen um 187 Millionen/ vermehrt, das der Gaſt⸗ wirte aber um 200 Mill.„ vermindert! Der Jah⸗ resbericht gibt eine Fülle von Beiſpielen über die gegenwärtige Not des Gewerbes, hervorgerufen durch die dreimal in einem Jahre erhöhte Bierſteuer und die anderen Sonderbelaſtungen, und den all⸗ gemeinen Rückgang der Wirtſchaftslage. Groß, ja verheerend iſt die Zahl der Zwangs⸗ verſteigerungen. Aus Hamburg wurde be⸗ richtet, daß dort gegen mehr als 1000 Gaſtwirte Räumungsklagen eingereicht worden ſind. In Er⸗ furt wieder haben im Jahre 1930 mehr als ein Drittel der konzeſſionierten Gaſtwirtſchaften ihren Beſitzer gewechſelt. Im gleichen Jahre gingen in 40 der bekannteſten thüringiſchen Kur⸗ und Badeorte der Fremdenverkehr um 43 000 Perſonen gegenüber dem Vorjahre zurück; in dieſem Jahre um weitere 30—40 v. H. Die Belegſtärke der Hotels iſt faſt durchweg i unter die Hälfte geſunken, an vielen Plätzen ſogar bis auf 20 v. H. Heute ſei der gewerbliche Mittelſtand, zu dem ja ganz beſon⸗ ders das Gaſtwirtegewerbe gehört, ein„Stand ohne Mittel“ geworden. Die Wirkung der Regenperiode m. Heidelberg, 7. Sept. Der faſt ganz verregnete Monat Auguſt hat, wie ſich jetzt überſehen läßt, für die hieſige Gegend nicht die kataſtrophalen Folgen gehabt, wie vielfach in anderen Landſtrichen. Das Getreide konnte rechtzeitig unter Dach und Fach gebracht werden, ebenſo der zweite Grasſchnitt. An nicht unbedeutendem Schaden fehlt es trotzdem nicht. Dem Winzer winkte dieſes Jahr ein Herbſt, der geradezu ein Vollherbſt hätte genannt werden können, wenn nicht der Auguſt alle dieſe ſchönen Hoffnungen vernichtet hätte. Die Trauben faulen maſſenhaft an den Reben. Was hängen bleibt, iſt in der Reife weit zurück, weil eben der Auguſt das „Kochen“ vergeſſen hatte. Sollte das, was bleibt, doch noch einen einigermaßen befriedigenden Reifegrad er⸗ reichen, ſo muß die Witterung des Monats Septem⸗ ber außergewöhnlich günſtig ſein. Erheblich geſchädigt wurden die Frühkarlof⸗ feln, die vielfach bis zum völligen Vermorſchen faulten. Bei den Speiſekartoffeln macht ſich bis jetzt noch wenig Neigung zum Faulen bemerkbar. Bei entſprechender Witterung können ſie gut ausreifen. Eine Folge der langen Regenzeit iſt wohl auch die geringe Haltbarkeit des Obſtes, eine Erſchei⸗ nung, die auch in anderen Obſtgegenden beobachtet wird. Sehr gut geraten ſind u. a. die Nüſſe. Auch die Kaſtanien haben einen guten Behang. So beſtätigt ſich dieſes Jahr wieder die alte Bauernerfahrung, wonach ein gutes Kaſtanienjahr auch ein gutes Weinjahr ſein ſoll. Das letztere wäre ohne den Regen ja zur Tatſache geworden. Alles in allem genommen darf man ſagen, daß in der Heidelberger Gegend die Landwirtſchaft mit einem blauen Auge davongekommen iſt. Ganz anders aber iſt es ſchon im nahen Odenwald, wo das Getreide vielfach auf dem Halm verfault iſt. Das gleiche gilt vom Schwarzwald und vom Bauland. Ein recht magerer Troſt iſt es, daß unter dem Einfluß der Näſſe das Gemüſe überall geradezu üppig gedei⸗ hen konnte. Dort, wo der ewige Regen ſich voll aus⸗ wirken konnte, trifft das alte Sprichwort zu: Die Sonne hat noch keinen Bauer zum Lande hinaus⸗ geſchienen, aber der Regen hat ſchon manchen hinaus⸗ geregnet. Eberbacher Kuckucksmarkt * Eberbach, 6. Sept. Zum würdigen Empfang der Beſucher des Kuk⸗ kucksmarktes, der dieſes Jahr nicht nur durch die ſchlechte Wirtſchaftslage, ſondern auch durch den an⸗ dauernden Regen ſehr zu leiden hat, hatte Eberbach alles beſtens vorbereitet. Bürgermeiſter⸗Stellver⸗ treter Prof. Dr. Haas erklärte auch in ſeiner Er⸗ öffnungsanſprache, daß man ernſtlich die Frage ge⸗ prüft habe, den Markt abzuhalten oder nicht. Beſon⸗ ders die Landgemeinden traten aber für die Erhaltung des Marktes ein, für deſſen Wei⸗ terbeſtehen ſie auch finanzielle Opfer nicht ſcheuten. So ſolle der Kuckucksmarkt eigentlichen Zweck einer innigen Zuſammenarbeit zwiſchen Stadt⸗ und Land⸗ gemeinden auch weiterhin erfüllen, was beſonders we⸗ gen des bevorſtehenden Winters ſehr zu wünſchen iſt. Der Redner begrüßte dann die Gäſte und dankte herz lich allen Mitarbeitern, die zum Gelingen des Marktes beitrugen. Im Anſchluß erfolgte unter Führung von Obſt⸗ bauinſpektor Brucker ⸗ Heidelberg ein Rundgang durch die landwirtſchaftliche Ausſtellungshalle, die dieſes Jahr in der Hauptſache dem Obſtbau und der Obſtpflege dient. Hierbei wurde mancher wertvolle Hinweis gegeben, der in der Praxis gute Erfolge zeitigen wird. Die Eberbacher Gärtnereien haben ſich reichlich an der Ausſtellung beteiligt und neben vielem anderem 70 Roſenſorten ausgeſtellt. Der Vergnügungspark bietet allerlei Abwechſlung. Die abends veranſtaltete Beleuchtung der Neckarbrücke und des Pulverturmes war ſehenswert. Der Sonntag brachte inſofern eine Ueberraſchung, als der Beſuch ſehr gut war und beſonders die nähere Umgebung den größten Teil der Beſucher ſtellte. Doch drohte das Steigen des Neckars den auf dem Neckarvorland ge⸗ legenen Feſtplatz zu überſchwemmen. * SW. Darmſtadt, 7. Sept. Auf der Straße zwiſchen Mörfelden und Walldorf ſind gegenwärtig Elektro⸗ monteure mit der Prüfung der Iſolatoren beſchäftigt. Der Strom der Hochſpannung iſt dabei ausgeſchaltet. Dabei hatte der Monteur Anton Schuth aus Weißenthurm bei Koblenz einen falſchen Maſt be⸗ ſtiegen, an dem der Strom noch nicht ausgeſchaltet war. Er kam mit der Hochſpannung in Berührung und wurde auf der Stelle getötet. Die Unter⸗ ſuchung des Unfalles iſt noch im Gange. * Wiesbaden, 7. Sept. Zu dem ſchweren Unglück am Wiesbadener Hauptbahnhof erfahren wir von der Reichsbahndirektion Mainz, daß die Anſtreicher⸗ arbeiten von der Firma Wieacker in Duisburg ausgeführt werden. Das Hängegerüſt war in etwa 12 bis 15 Meter über dem Erdboden an Draht⸗ ſeilen feſtgemacht. Anſcheinend iſt eines der Draht⸗ ſeile geriſſen, worauf die Arbeiter in die Tiefe ſtürzten. ang/ Nummer 412 142. Jahrg Aus der als Vermißt * Ludwigshafen, 5. Sept. Abgängig iſt ſeit 2. September eine 51 Jahre alte Ehefrau von hier, die ſich in einem Zuſtande geiſtiger Umnachtung von zu Hauſe entfernt hat. Sie treibt ſich vermut⸗ lich planlos in der Gegend zwiſchen Mannheim und Heidelberg umher. Zuletzt iſt ſie in Seckenheim geſehen worden. Die Vermißte iſt.65 Meter groß, hat magere Figur, rundes, volles, jedoch blaſſes Ge⸗ ſicht, dunkelbraune Haare und die Zöpfe auf dem Kopfe zum Knoten geformt. Felddiebſtähle mit dem Auto * Herxheim, 4. Sept. In letzter Zeit wurden von einem Grundſtück bei Herxheim 20 Zentner Weiß⸗ und Rotkraut und Gelbrüben entwendet. Es wurde feſtgeſtellt, daß zum Abtransport des Die⸗ besgutes ein Auto benutzt wurde. Ein gemütlicher Einbrecher * Schifferſtadt, 7. Sept. In der Nacht zum Frei⸗ tag brach der ſchon mehrmals wegen Einbruchs und Diebſtahls vorbeſtrafte Karl Sturm von hier in dem Keller des Lebensmittelhauſes von Wilhelm in der Kirchenſtraße ein und tat ſich an den dort lagernden Weinen und Likören gütlich. Als der Beſitzer um fünf Uhr früh den Keller betrat, fand er Sturm ge⸗ mütlich weintrinkend und Zigaretten rauchend vor. Sturm wurde in das Amtsgerichtsgefängnis Speyer eingeliefert. Die Rockenhauſener Unwetterſchäben * Rockenhauſen, 4. Sept. Der Schaden, den das Unwetter vom 4. Auguſt in und um Rockenhauſen verurſacht hat, wird auf über eine Viertel⸗ Million Mark geſchätzt. Die Gemeinde hat ſich hilfeſuchend auch an die pfälziſchen Schweſtergemein⸗ den gewandt. In zahlreichen Fällen wurden ihr von dieſer Seite auch Zuſchüſſe gewährt. An der Dreſchmaſchine verunglückt * Niederflörsheim, 4. Sept. Der Sohn des Tün⸗ chermeiſters Häuſer kam auf dem Dreſchwagen auf bisher ungeklärte Weiſe in die Trommel, wobet ihm ein Bein oberhalb des Knies abgerifſen wurde. Der Mann mußte nach Worms ins Krankenhaus ver⸗ bracht werden. Selbſtmord eines Bankiers * Kuſel, 7. Sept. Hier hat ſich der Bankier Emil Wack, Inhaber des gleichnamigen Bankhauſes, das in Zahlungsſchwierigkeiten geraten iſt, in der Nacht zum Samstag in ſeiner Wohnung erſchoſſen. Der Mitinhaber Ludwig Wack hat ſich ſeit zwei Tagen von ſeiner Wohnung entfernt. Ueber ſein Verbleiben iſt noch nichts bekannt geworden. Ob Unregelmäßig⸗ keiten im Betrieb vorgekommen find, iſt noch nicht geklärt. Briefmarkenſammler⸗Tagung in Pirmaſens * Pirmaſens, 7. Sept. Aus Anlaß des zehnjähri⸗ gen Stiftungsfeſtes des Briefmarkenſammlervereins in Pirmaſens wird hier die Herbſttagung der badi⸗ ſchen, pfälziſchen und ſaarländiſchen Briefmarken⸗ ſammler⸗Vereine abgehalten, mit der eine pfälziſche Briefmarkenausſtellung verbunden iſt,. * Oppau, 4. Sept. Geſtern wurde die Leiche des am 26. Auguſt im hieſigen Rheinvorlande ertrunke⸗ nen 28jährigen verheirateten Fabrikarbeiters Heinrich Ehringer vor dem Wormſer Marineheim aus dem Rhein geländet. Der Ertrunkene war mit dem Be⸗ laden eines Schiffes beſchäftigt und ſtürzte hierbei rücklings über das Gangbord in das Waſſer. * Schifferſtadt, 4. Sept. Nachdem die ſeitherigen Verhandlungen der Oberpoſtdirektion mit der Ge⸗ meindeverwaltung zu einem Ergebnis geführt haben, wird jetzt doch zur Auto matiſierung des hieſt⸗ gen Fernſprech⸗Ortsnetzes geſchritten. Die Erbau⸗ ung eines neuen Poſtamtes wurde vorerſt zurück⸗ geſtellt, das Selbſtanſchlußamt dagegen in Angriff ge⸗ nommen. Man rechnet für den Herbſt mit dem Ab⸗ ſchluß der Montagearbeiten, ſodaß auch die In⸗ betriebnahme des automatiſchen Ortsnetzes noch im Laufe dieſes Jahres in Ausſicht ſteht. * Speyer, 5. Sept. Die aus der Beſatzungszeit durch ihre„liebevolle“ Tätigkeit hier ſtadtbekannte, aus Kaiſerslautern ſtammende Luiſe Voll wurde vom hieſigen Amtsgericht wegen Diebſtahls im Rück⸗ fall und Betrugs zu viereinhalb Monaten Gefängnis verurteilt. Die Angeklagte iſt eine unverbeſſerliche Diebin; ſie hat ſich als Servierfräulein in letzter Zeit wiederholt an fremdem Eigentum vergriffen. Ferner erſchwindelte ſie Kleidungsſtücke und beging mehrere Zechbetrügereien. bb. Neuſtadt a. d. Hdt., 5. Sept. Am Freitag abend, kurz nach acht Uhr, ging über die hieſige Ge⸗ gend nach einem heftigen Gewitter ein wolkenbruch⸗ artiger Regen nieder. Das Waſſer fiel ſo raſch, daß tiefer gelegene Straßen und Gaſſen in wenigen Minuten reißenden Bächen glichen, ſodaß die Kraft⸗ wagen vielfach nicht mehr weiterfahren konnten, ſon⸗ dern das Ende des Unwetters abwarten mußten. Glücklicherweiſe dauerte der ſtarke Regenfall nur etwa 20 Minuten an. Ob er in den Feldern, beſon⸗ ders in den Weinbergen, größeren Schaden an⸗ gerichtet hat, konnte geſtern abend nicht mehr feſt⸗ geſtellt werden. * Pirmaſens, 7. Sept. Der 28 Jahre alte Arbeiter Richard Block wurde geſtern abend von Spazfer⸗ gängern an einem Baum in einem Waldſtück unweit der Stadtgrenze erhängt aufgefunden. Ueber die Gründe des Selbſtmordes iſt vorläufig nichts bekannt. * Otterberg bei Kaiſerslautern, 7. Sept. Der 22 Jahre alte Eugen Spettel iſt am Freitag vormit⸗ tag im Holzhof der Firma Laemann tödlich verun⸗ glückt. Spettel wurde beim Abladen von Stammholz von einem herabfallenden Stamm am Kopf getroffen und war ſofort tot. Montag, 7. September 1931 1 Die Mannheim⸗ Ludwigshafener Rudervereine in der abgelaufenen Rennzeit Nach wie vor hat ſich auch in der abgelaufenen Renn⸗ ſaiſon das Ruderzentrum Mannheim⸗Ludwigshafen wieder höchſt ehrenvoll geſchlagen und behauptet. Die Höhe der errungenen Siege ſteht zwar hinter dem Vorjahre zurück, aber 49 iſt immerhin eine Zahl, die wohl von keinem deut⸗ ſchen Ruderzentrum erſtritten wurde. Letzten Endes iſt noch zu berückſichtigen, daß der größte Teil hiervon erſtklaſſige Rennen ſind. Wenn heuer weniger Siege erkämpft wurden, ſo hat dies ſeine Urſache vor allem darin, daß den meiſten Vereinen keine geeignete Mannſchaften zu Gebote ſtanden, zum Teil auch, daß es vereinzelt am guten Willen zu einem ordnungsmäßigen Training mangelte. Obenan ſteht alſo wiederum„Amicitia“ gen. Mit dieſer Zahl dürfte der Verein Jahre wieder führend in Deutſchland ſein. Es iſt unſer gutes Recht, auf dieſe dominierende Stellung der Mannheimer und damit der ſüddeutſchen Ruderei ſtolz zu ſein. Zwar ging das Training nicht ganz ohne gelindes Bauchzwicken vorüber(Berlin). Aber Gwinner wußte Rat und in Hamburg wetzte man die Scharte energiſch aus, allerdings nicht ohne vorherige Umſetzung im großen Achter. Der erſte Achter in der alten Beſetzung hatte unſeres Er⸗ achtens im Vorjahre ſeinen Höhepunkt erreicht. Ein „Mehr“ war aus ihm nicht herauszuholen, während„Ber⸗ liner Club“ als ſchärfſter Gegner noch ſtark verbeſſerungs⸗ fähig war und man nach dieſer Richtung alles daran ſetzte, um den gefürchteten Mannheimer Rivalen endlich einmal niederzuringen. Das glückte, wir betonen nochmals, glückte ihm am zweiten Tage der Berliner Regatta. Nach dem Verluſt des Kaiſer⸗Vierers war der Verluſt des folgenden Achters pſychologiſch motiviert. Offenbar machten ſich bei der„Amieitia“ ſagen wir einmal„Alterserſcheinungen“ hier erſtmals fühlbar. Aber Gwinner wußte, wie ſchon be⸗ merkt, Rat und ließ die Tat in einer dreifachen Beſetzungs⸗ änderung folgen. Der Achter wurde friſcher, elaſtiſcher, härter. Berliner Ruderklub wurde in Hamburg wieder ge⸗ ſchlagen. „Amieitia“ hatte ihre alte Poſition wieder erzwungen und forthin behauptet. Bei aller Achtung vor der glänzen⸗ den techniſchen Durchbildung der Mannſchaft— am augen⸗ ſcheinlichſten beim Aletter-Vierer— und dem herrſchenden kameradſchaftlichen Geiſt der Mannſchaft, iſt hei dieſer hem⸗ mungsloſen Sieges laufbahn doch auch ein„bißchen Glück“. Nicht jedem Verein iſt es vergönnt, eine Mannſchaft mehrere Jahre ſo zuſammenzuhalten, nicht viele Vereine haben ein ſo treffliches Mannſchaftsmaterial, in dieſem Falle noch prächtig geeignet in den Vorausſetzungen für den gefahrenen Stil, zur Verfügung, ganz wenigen Vereinen werden für erſtklaſſige Rennen von einer Regatta zur an⸗ deren gleich drei zweckerfüllende Erſatzleute zu Gebote ſtehen und letzten Endes beſitzt der Verein in Gwin ner einen Inſtruktor von großer Einſicht, großer Fachkenntnis und klarem, durchgreifendem Wollen. Die Syntheſe dieſer Momente ergibt die Erfolge auf den Regatten in Hanau, Berlin, Frankfurt, Mannheim, Hamburg, Mainz und der Meiſterſchaftsregatta. Der„Amicitia“ folgt der Ludwigshafener Ruder⸗ verein“ mit 14 Siegen. Trainer Weckbach hat es verſtanden, die Grundlage zu ſchaffen für tüchtige Junioren, die denn auch auf allen geſtarteten Regattaplätzen beſte Ein⸗ drücke hinterließen, hauptſächlich hinſichtlich der Geſamt⸗ form, die einfach beſtechend wirkte. Es iſt ein elegantes, ſchwungvolles Rudern, das hier Platz gegriſſen hat, deſſen Kern dennoch eine lange, ausglebige Waſſerarbeit bildet. Wenn trotz aller techniſchen Reife in der Juniorklaſſe einige geſtartete Rennen verluſtig gingen, ſo iſt dies zum Teil auf äußere, nicht zu bannende Umſtände, zum Teil aber auch auf eigenes Verſchulden zurückzuführen. Am ſchmerzlichſten berührte hier der verloren gegangene Juniorachter auf der Mannheimer Regatta, alſo im eigenen Waſſer. Nach Zürich, das Mannheim unmittelbar vorausging, hatte die Mann⸗ ſchaft aus irgendwelchen uns unbekannten Gründen, einen Schwächezuſtand. Es war einfach nicht mehr dieſes flotte, lebendige Rudern von Heidelberg und Stuttgart. Allein dieſe Tatſache hätte die Leitung unbedingt beſtimmen müſſen, den Verbandsvierer gegen die friſch eingeſetzten Senioren der„Amieitia“ zurückzuziehen. Abgeſehen davon ſchlugen ſich die Dunkelblauen nicht nur in ihrer Klaſſe, ſondern auch in dritt⸗ und zweitklaſſi⸗ gen Rennen höchſt ehrenvoll. Als Jungmann⸗Einer verſuchte ſich Hans Gelbert. Wenn er auch keinen nennenswerten Erfolg in ſeiner Klaſſe zu verzeichnen hat, ſo verdient ſein immer wieder mutiges, ehrliches Kämpfen alle Anerkennung. Für den Verein gewann er einzig den erſten Einer— ausgerech⸗ net— in Stuttgart. In der halben Saiſon kam noch der bekannte Skuller Aug. v. Hoven heraus. Etwas reichlich ſpät. Immerhin erwies er ſich trotz der Kürze des Trai⸗ uings als ein ernſt zu nehmender Gegner. Er und Gelbert dürften für den Seniorachter brauchbare Leute abgeben. Beim Mannheimer„Club“ ſah es zu Beginn der Ruderzeit recht verheißungsvoll aus. Ein zweiter Sentor⸗ achter ſchien im Werden, berechtigend zu ſtarken Hoffnun⸗ gen. Aufkeimende Sonderwünſche. Extravaganzen, kurz: ein Training nach eigenem Ermeſſen, für das der Vorſtand erfreulicherweiſe nicht das geringſte Verſtändnis zeigte, machten die Sache zu nichte. Aus dem moraliſch nicht gerade erfreulichen Trümmerfeld erſtand ein Zweierpaar: Ur⸗ ban⸗ Günther, das ſich dem Verein zu den geſunden, alterprobten Bedingungen zur Verfügung ſtellte. Leider war die Trainingszeit bereits zu vorangeſchritten, dazu mangelte es an einem eigenen Boot, ſo daß ſchon im Vor⸗ aus die Vorbedingungen für die geſunde Entwicklung eines Trainings nicht gegeben waren. Dazu kam weiter als er⸗ ſchwerender Umſtand, daß die beiden Herren in Karlsruhe ſtudterten und demzufolge die meiſte Zeit auf ſich an⸗ gewieſen waren. Trotzdem wurde das Wagnis in auf⸗ opfernder Weiſe auf beiden Seiten unternommen und was ein zäher Wille, energievolle Beharrlichkeit und eine gute Doſis Selbſtvertrauen vermögen, bewies der Verlauf der Saiſon. Im übrigen zog der„Elub“ die Konſequenzen und fing vorne an, nicht ohne Erfolg. So buchte man einen Sieg im Anfängervierer in Mannheim und drei Siege auf der Mannheimer Schüler⸗ und Jugendregatta. Hierauf läßt ſich weiterbauen, um ſo mehr, als Menſchenmaterial zur Genüge zu Gebote ſteht. Nur auf eine leiſe Gefahr möchten wir aber noch aufmerkſam machen. Der altbewährte Elubſtil wird nicht mehr in abſoluter Reinkultur gefahren. Darum für die Zukunft das Training in eine Hand und zurück zum„Alten“, zum Clubſtil. der ehedem ſo glänzende Erfolge brachte. 5 5 Der„Nudergeſellſchaft Ludwigshafen“ ſtand zu Beginn ein entwicklungsfähiges Menſchenmatertal zur Ver⸗ fügung. In Bildung war ein Senior⸗Vierer und zwei Jungmann⸗Vierer mit dem daraus zu bildenden Jungmann⸗Achter. Man fuhr im allgemeinen auf eigene chnung, alſo ohne durchgreifende und einordnende In⸗ ſtruktion. Wenn trotzdem. in Heidelberg der Anfänger⸗ mit 38 Sie⸗ auch in dieſem terer gewonnen wurde, ſo ſpricht dies für eine lobens⸗ * werte Selbſtzucht und für einen vorbildlichen Kampfgeiſt. Für die ſpäteren Regatten, vor allem für Mannheim, machte ſich eben doch der Mangel einer zuſammenſchweißen⸗ den Inſtruktion fühlbar, doppelt beklagenswert im Hinblick auf das ſchöne Material. Man wird alſo für Neuſaiſon nach dieſer Richtung neuordnend durchgreifen müſſen. Der Senior⸗Vierer, auf den man ſtarke Hoffnungen ſetzte, mußte vorzeitig aus dem Training genommen werden. Die„Rudergeſellſchaft“ kam in Heidelberg mit einem zweiten Senior⸗Vierer heraus, ohne zu einem durch⸗ ſchlagenden Erfolg zu kommen. Man beließ es bei dieſem Verſuch und bildete dann wieder den aus dem Vorjahre be⸗ kannten Zweier ohne: Hufen⸗ Reinmuth. Unſeres Erachtens ſtoppte man mit dem Vierer etwas zu früh ab. Wegen Erkrankung von Reinmuth mußte für die Mann⸗ heimer Regatta auch der Zweier aus dem Training ge⸗ nommen werden. Recht tapfer ſchlug ſich auf den Jugend⸗ regatten der Schüler⸗Achter. Hierin ſteckt unſeres Ermeſſens der Kern zum Aufſtieg. Somit wird man mit Jungmannen für das nächſte Jahr rechnen können. Auch„Baden“ führte in Heidelberg eine Vierermann⸗ ſchaft erfolglos ins Treffen, um ſie ſofort wieder aus dem Training zu nehmen. Die„Rudergeſellſchaft Rheinau“ brachte nur einen Jungmann⸗Einer an den Start und zwar in Karls⸗ ruhe, um ihn, nachdem die beiden beſtrittenen Rennen negativ ausgingen, wieder aus dem Training zu entlaſſen. Frankfurter Herbſt⸗Regatta über 1200 Meter Kühles, regneriſches Wetter, Gegenwind und rauhes Waſſer gaben dem zweiten Rudertag das Gepräge. Trotz⸗ dem war der Beſuch der Regatta, deren behelfsmäßig her⸗ gerichteter Regattaplatz bei freiem Eintritt durch eine ſehr große Zahl von Zuſchauern belebt war, überraſchend gut. Boten am Samstag die alten Herren der Eſſener Ruder⸗ riege und Frankfurter Germania Glanzleiſtungen, ſo kamen am Sonntag die Jungmannen zur Geltung. Vor allem war es die Mainz⸗Kaſteler Rudergeſell⸗ ſchaft und der RV Hellas Offenbach. Den Mainpokal gewann Sauer vom Frankfurter Ruderverein. Im Herbſt⸗Einer trat mit Heinz Chriſtian von der Frankfurter Univerſität, ein hoch veranlagter Skuller, in die Erſcheinung. Mit ihrem Sieg über den Mainzer Ruderverein im Herbſt⸗Achter erhöhte die Frauk⸗ furter Germania die Zahl ihrer Siege auf 498 ſeit ihrem Beſtehen. Die Ergebniſſe Normalgewichts⸗Vierer(Normal⸗Geſamtgewicht 240 Kg.) 1. A b.: 1. Mainzer RW 418,8; 2. FrankfurterRCl 423,8; 3. Offenbacher Rc Undine 426,2.— 2. A b.: 1. RV Hellas Offenbach:22,2; 2. RV Rüſſelsheim 431,2; 3. RSp Teutonia Frankfurt 443,2. Erſter Jugend⸗Vierer. 1. Mainz⸗Kaſteler RG 407%; 2. Offenbacher RG Undine 409,2; 3. Frankfurter RV 413,4. Anfänger⸗Vierer. 1. Abt.: 1. Offenbacher RW.14; 2. Hanauer RG 415,4; 3. Frankfurter RG Germania:21; 4. Offenbacher RG Undine 427,6; 5. Frankfurter RV 442,8.— 2. Ab.: 1. RV Hellas Offenbach 417,6; 2. Of⸗ fenbacher R Undine 423,8; 3. RSpV Teutonia 1. Boot :34; 4. RSp Teutonia Frankfurt 2. Boot:85,47 5. Frankfurter RG Oberrad 444,8. Erſter Jugend⸗Achter. 1. Offenbacher RG Undine.46; 2. Offenbacher RV:51; 3. Frankfurter RV 355,2. Damen⸗Anfänger⸗Gig⸗Vierer(1000 Meter). 1. Frank⸗ furter RG Oberrad 405,2; 2. Frauen RV Frei Weg Frankfurt 417,8; 3. Offenbacher RW 422,2. Die folgenden Rennen über 2000 Meter. Erſter Jungmann⸗Herbſt⸗Vierer. 1. RV Rüſſelsheim 7231; 2. Frankfurter RG Sachſenhauſen 7141, 4. Herbſt⸗Jungmann⸗Einer. 1. Heinz Chriſtian, Ak. Sportkl. Univerſität Frankfurt 814,8; 2. A. Fromm, Offenbacher RG Undine:20; 3. Fr. Biſchoff, Frankfurter RV 826,6; 4. A. Müller, Offenbacher RV aufgegeben. Mainpokal, Einer. 1. Hermann Sauer, Frankfurter RV 754,6; 2. Fr. Wagner, Offenbacher RV 816,8; 8. J. Fleiſchhauer, Offenbacher RG Undine 817,2. Herbſt⸗Jungmann⸗Achter. 1. Frankfurter RG Germania 645,6; 2. Mainzer RV 7105, 2. Intereſſante Tennisſpiele in Mannheim Frau v. Reznicek und Frau Friedleben ſpielen am Mittwoch in Mannheim Nach dem verregneten Baden⸗Badener Turnier iſt es dem Tennisklub Mannheim gelungen, v. Reznicek und Frau Friedleben für Mittwoch nachmittag zu verpflichten. Die beiden Damen ſind noch Eilly Auſſem die beſten deutſchen Tennisſpielerinnen. Es wird beſonders intereſſant ſein, Frau v. Reznicek, die bereits Deutſche Meiſterin wor, in Mannheim ſpielen zu ſehen. Es finden ein Dameneinzel und ein gemiſchtes Doppelſpiel ſtott. g. Um 745 Uhr ſpielt Frau v. Reznicek gegen Frau Friedleben und um 46 Uhr Frau Friedleben⸗ Dr. Buß gegen Frau v. Reznicek⸗Oppenheimer. Frau 142. Jahrgang Nr. 412 Pferde⸗Molorrad⸗ und Auto⸗Vahnrennen in Haßloch Giggenbach⸗München fährt mit 73,75 Km.-Stö. beſte Tageszeit Die vom Gau„Rheinpfalz“ des ADAC am heutigen Sonntag in Gemeinſchaft mit dem Haßlocher Pferde⸗ Rennverein auf deſſen prächtiger Rennbahn zur Durch⸗ führung gebrachten Motorrad⸗ und Automobilrennen, die von Pferderennen und Pferdeturnier⸗Veranſtaltungen umrahmt waren, erfreuten ſich eines außerordentlich guten Beſuchs— ca.—10 000 Zuſchauer hatten die Tribüne und Stehplütze rings um die 1900 Meter lange Bahn be⸗ ſetzt, und trotz wolkendrohenden Himmels ging nicht ein einziger Regentropfen nieder, ja die Sonne lachte ſogar noch am Abend. Allerdings befand ſich der Grasboden durch die Dauerregengüſſe der Vortage in geradezu moraſtähnlichem Zuſtand, ſo daß die an die Fahrer ge⸗ ſtellten Anforderungen außerordentlich waren und ſich außergewöhnlich viel Stürze ereigneten, die aber erfreu⸗ licherweiſe ſämtlich harmlos abliefen. Trotzdem die zwei⸗ fellos zu umfangreich aufgezogene Veranſtaltung über 6 Stunden dauerte, hielt das Publikum bis zum Schluß ſtandhaft durch, ja es war ſo enthuſiasmiert, daß es ſich mehrfach ſehr weit auf die Grasnarbe vorwagte, was bei den vielen Maſchinenausbrüchen in dem weiten Moraſt⸗ geläuf ziemlich gefährlich war. Die Abwicklung der Konkurrenzen, die ſchon vormittags mit den Rennen der Ausweisfahrer begannen, war in Anbetracht der geringen Erfahrung des Veranſtalters an⸗ erkennenswert, wenn auch die eingelegten Pferderennen, das Auſbauen von Hinderniſſen uſw. ſehr gemütlich vor ſich gingen. Trotzdem konzentrierte ſich das Hauptinter⸗ eſſe auf die Motorrad⸗Solomaſchinenrennen. Bei den Konkurrenzen der Ausweisfahrer mußten jeweils 4 Run⸗ den= 7,8 Km. gefahren werden, hier erwies ſich der Mannheimer Schönfelder auf Indian in der Konkurrenz der großen Maſchinen und im Handicap⸗ rennen als weitaus ſchnellſter Mann, wobei er ein Stun⸗ denmittel von 56,5 Km. erreichte. 5 Weit beſſere Zeiten brachten die Nachmittagsrennen der Lizenzfahrer. Hier war in der 250er Klaſſe der Münch⸗ ner Gmelch auf Da(Conti) mit 67,7 Km.⸗Std. ſchnell⸗ ſter Mann, nachdem der weit vorngelegene Karlsruher Jrion auf DaW durch Sturz ausgeſchieden war, Bus Rammelsbach auf DarW belegte den zweiten Platz. Ganz glänzenden Sport gab es in der großen Solomaſchinen⸗ kategorie zu ſehen, in der nicht weniger als 18 Konkur⸗ renten vom Start gingen. Wie vorauszuſehen, erwies ſich der Münchener Giggenbach auf ſeiner contibereiften Rudge als ganz überlegener Grasbahnfahrer, er abſolvierte die 6 Runden— 11,7 Km.⸗Diſtanz in 9,31,2 Min., alſo mit einem Durchſchnitt von 73,75 Km.⸗ Std. und blieb damit beſter Mann des Tages, ein Er⸗ folg, den Giggenbach neben ſeinem perſönlichen Können den von ihm verwendeten grobſtolligen Contireifen zu verdanken hatte. Hecker⸗Nürnberg auf Standard, der zu⸗ nöchſt dicht hinter Giggenbach lag, belegte einen guten zweiten Platz vor dem Münchner Gmelch auf DW. Vielleicht die ſpannendſte Konkurrenz bot das Rennen der nichtplazjerten Lizenzfahrer mit Maſchinen aller Stär⸗ ken, bei dem es einen aufregenden Zweikampf zwiſchen Vraun⸗Mannheim auf Horex und Breitling⸗Lud⸗ wigsburg auf contibereifter Standard gab, den Breitling ſchließlich für ſich entſchied, wobei er ein Stundenmittel non 68,3 Km. erzielte, der zuerſt in Führung gelegene Maier Mannheim auf Tornax mußte ſich mit 17 3. Platz begnügen. Sportlich weniger erfreulich war ein Vergleichsrennen zwiſchen Flugzeug, Motorrad, Pferd und Läuferſtafette, das von letzterer wegen zu großer Vorgabe glatt gewonnen wurde, auch das eine Beiwagen⸗ reunen, in dem Straub⸗Nürnberg auf Victoria mit 64,2 Km⸗Std ſiegte, war eine zahme Angelegenheit, da die Ubrigen Konkurrenten je 4 und 6 Minuten mehr für die 11,7 Km. lange Diſtanz brauchten. Ganz verunglückt ſchließlich war das Wagenrennen, das drei Da W⸗Fahrer i beſtritten und bei dem der ſiegreiche Mannheimer Penzig ein Stundenmittel von ganzen 45, gm. erzielte. Die Ergebniſſe: Motorradreunen für Ausweisfahrer(zirka 78 Kilo⸗ meter) mit Maſchinen bis 250 cem: 1. Fr. Haas⸗Mang⸗ heim auf DaW'es Min.; 2. Toni Poſt⸗Sagrabrücken auf Buik:21 Min. Motorradrennen über 7,8 Kilometer, über 250 cem für Ausweisfahrer: 1. Schönſelder⸗Mannheim auf Indian, :59 Min., 2. Fr. Haas⸗Mannheim auf DW:70 Min, 3. Franz Diehm⸗Edesheim auf Standard:31 Min. Motorradrennen für Ausweisfahrer, 7,8 Kilometer, alle Stärken: 1. Schönfelder⸗Mannheim auf Indian, 7785, Min., 2. Diehm⸗Edesheim auf Standard 8126 Min, 3. Willi Braun⸗Iggelheim auf NSU.:15,4 Min. Pferderennen. Preis vom Weinbiet. 1600 Meter:. Seitz! Isländer, 2. Wortmanns Strom, 3. Becker Gord Boy, 4. Hilds Pax. Tot. Sieg 36:10, Pl. 10, 100, Motorradrennen für Lizenzfahrer bis 250 cem, Entf, 11,7 Kilometer: 1. Xaver Gmelch⸗München auf Dit 10:28,4 Min., 2. Karl Bus⸗Rammelsbach auf DW 1005 Minuten. 8 5 An dieſes Rennen anſchließend fand die Quadrille der Ludwigshafener Schutzpolizei ſtatt, die vielen Beifall fang. Motorradrennen für Lizenzfahrer mit Seitenwagen, 11,7 Kilometer: 1. Guſtav Strau b⸗Nürnberg auf Bit⸗ toria, 10:56,4 Min., 2. Gilles⸗Schmidt(Mannheim) auf Norton, 14:11,2 Min., 3. Reinfurt⸗Würzburg auf Ma. 16:06,2 Min., 4. Otto Höfle⸗Neuſtadt auf Viktoria 16728 Minuten. Pferderennen. Preis von Haßloch. 1800 Meter. 1. Beckers Herta, 2. Birkhans Erlenkönig, 3. röte. Tot. Sieg 86:10, Pl. 36, 29, 13:10. Motorradrennen für Lizenzfahrer über 250 cem, 117 Kilometer: 1. Joſ. Güggenbach⸗Mühldorf a. J. auf Ruoge,:31 Min., 2. Jof. Hecker⸗Nürnberg auf Standard, 10:22,2 Min, 3. aver Gmelch⸗München auf D W, 10.3] Min., 4. Karl Bus⸗Rammelsbach auf Dar W, 10:31 Min. Anſchließend war die Gehorſamsprüfung für Poltzei⸗ pferde. Vergleichsrennen zwiſchen Flugzeug, Motorrad Renn⸗ pferd und Turnerſtaffel: 1. Turnerſtaffette( Runden, 2. Pferd leine Runde), 3. Motorrad(zwei Runden),, Flugzeug(drei Runden). Pferderennen. Rehbach⸗Jagdreunen über 3200 Meter: 1. Buckmüllers Nonne, 2. Völls Enthuſiaſt, 3. Hilbs Pax. Tot. Sieg 31:10, Pl. 11, 11, 14:10.. Es folgten hierauf die Jagdrennen und Turnierreiten der Landespolizei. 8 58 Motorradrennen für Lizenzfahrer aller Stärken: 1. Ernſt Breitling⸗Ludwigsburg auf Standard, 10:12, Min, 2. G. Braun⸗Mannheim auf Horex, 10:15 Min,, 9, f, Meier⸗Mannheim auf Tornax, 11:25 Min. Autorennen für Klaſſe F über 1100 cem und Klaſſe 6 bis 1100 cem: 1. Fr. Penzi g⸗Mannheim, 2. Keſdel⸗ Karlsruhe, 3. Müller⸗Chemnitz. Großer Preis von Monza Der Große Automobilpreis von Monza über 240 Km. brachte einen neuen Dreikampf Alfa⸗Romeo— Maſerati— Bugatti. Mit einem Stundenmittel von 155,5 Km. blieb der Italiener Fagioli auf Maſerati in 132,39 vor Borzac⸗ chink auf Alfa⸗Romeo und Varzi auf Bugatti und Nuvo⸗ lari auf Alfa-Romeo ſiegreich. Leider ereignete ſich dabei auch ein böſer Sturz. Der Franzoſe Etaucelin raſte mit ſeinem Bugatti in die Zuſchauermenge, wobei z wei Perſonen getötet und 14 verletzt wurden. Achgelis und Lieſel Bach Kunſtflugmeiſter In ſpäter Abendſtunde gab das Schiedsgericht der Deut⸗ ſchen Kunſtflugmeiſterſchaft auf dem Zentralflughafen in Berlin⸗Tempelhof das Ergebnis des Wettbewerbes be⸗ kannt. Die Titel für 1931 werden Gert Achgelis⸗ Bremen und Lieſel Bach⸗ Köln zugeſprochen. Für Ach⸗ gelis beſteht jedoch die Einſchränkung, daß er noch in die⸗ ſem Jahre die Meiſterſchaft gegen den dreimaligen Titel⸗ halter Gerhard Fieſeler⸗Kaſſel verteidigt. 5 Sportfeſt in Wien Zweiter Tag Die Frauenmonnſchaft der Frankfurter Ein⸗ tracht konnte am Sonntag bei den Leichtathletik⸗Wett⸗ kämpfen des WA Wien zahlreiche Erfolge erringen. Die Frankfurterinnen holten ſich die 4 mal 100 Meter⸗Staffel in 52.3 Sek. und die Olympiſche Staffel in:06,5. Frl. Hau x ſiegte im 80 Meter⸗ Hürdenlauf in 12,7 Sek., wurde aber im Speerwerfen mit 30,84 Metern nur Zweite hinter ihrer Klubkameradin Frl. Fleiſcher mit 34,87 Metern. Ueber 300 Meter für Frauen ſtellte Frl. Kol⸗ bach⸗Wlen mit 45,4 Sek. eine neue Landesbeſtleiſtung auf. Verregnetes Tennis in VBaden⸗Baden Man bummelt mit ſehr peſſimiſtiſchen Gefühlen durch »die Lichtenthaler Allee nach den Tennisplätzen. Kommt am Ballonflug⸗Start des Baden⸗Badener Automobilelubs vor⸗ bei, ſieht Plakate, die Tanz, Sport, Spiel und andere Un⸗ terhaltung dem Kurpublikum verſprechen,— und bedauert, daß die rührige Kurverwaltung kein Glück mit dem Teunis⸗ turnier hat.„Schönes Wetter heute!“ Was gäbe man drum, mit dieſer trivialen Phraſe ein Geſpräch anbahnen zu dür⸗ fen! Wie ſelten in dieſem Jahr ein Turnier hat die Baden⸗Badener Tennisveranſtaltung eine Beſetzung auſ⸗ zuweiſen, die alle ähnlichen ſüddeutſchen Veranſtaltungen, Homburg vielleicht ausgenommen, in den Schatten ſtellt. Aber fruchtlos iſt die vollendetſte Kunſt der Turnierleitung, wenn der Himmel darauf erpicht iſt, Tennisfelder in Pfützen zu verwandeln. Prächtig haben ſich die raſch trocknenden roten Plätze trotz des faſt drei Tage andauernden Schwarzwaldregens gehal⸗ ten, aber der Turnierbetrieb war Sonntag endgültig ver⸗ nichtet. Die Runden waren noch ſo weit im Rückſtand, daß ein Zuendeführen der Wettſpiele ausſichtslos war, zumal die meiſten aktiven Gäſte Sonntag abend oder Montag wegreiſen mußten. Kreutzer verſuchte einen letzten Aus⸗ weg: Vorführung von Schaukämpfen am Nachmittag. Aus der Fülle der Rangliſtenteilnehmer ſollten Frau Fried⸗ leben, Frl. Horn, Frau v. Reznieek Buß, Fuchs, Jaennecke, Menzel, Oppenheimer, Remmert, Schwenker ausgewählt werden, um noch einigen guten Sport zu demonſtrieren. Ein letzter Nach⸗ mittagswolkenbruch verwäſſerte auch dieſes Programm. Bedauerlich, daß gerade auf dieſem Termin ſpannende Eutſcheidungen ausbleiben mußten. Man hätte Einzel ſpielen gern die Begegnung Buß— Deſſart und Peitz— Friedleben— Rezuicek miterlebt; man hätte gern geſehen, daß das Mannheimer Führerpaar Buß⸗Ofan im Doppel gegen Jaennecke⸗Schwen⸗ ker und Kuhlmann⸗ Remmert oder Deſſart⸗ Rahe ſeine Meiſterſchaft erneut unter Beweis geſtellt hätte. Man hätte ſich an den Mixedkämpfen der Paare Reznicek⸗Deſſart, Horn⸗ Buß, Meunier⸗ Remmert und Richter⸗Jaennecke, Peitz⸗ Fuchs, Friedleben⸗Kuhlmann geweidet. Es 11 80 von allem nur die Vertröſtung aufs nächſte Tennis⸗ ahr. 5 Am bedauerlichſten aber gerade für die Mannheimer Teilnehmer, daß ihnen die Möglichkeit genommen wurde, im Einzelſpiel das Abſchneiden von Oppenheimer zu verfolgen, deſſen Spiel gegen Jaennecke beim Stand von:2 im dritten Satz abgebrochen werden mußte, und von Dr. Hildebrandt, der ſich hier mit einem anerkannten Ueberraſchungsſieg über Remmert eingeführt hatte. Der Rangliſtenausſchuß des Deutſchen Tennis⸗Bundes wird ſich mit ein paar Ergebniſſen weniger begnügen. Und die Kurverwaltung wird ſich kommenden Sommer gegen Regen verſichern müſſen. Dann wird feſtimmt die Sonne ſcheinen! 1 Gerd. in den Rheiniſcher Schachmeiſterſchafts⸗ kongreß in Saarbrücken In der Schlußrunde des Einladungsturniers erreichte in einem Damengambit Rellſtab⸗Berlin gegen Haas⸗Fiſchbach einen Stellungs vorteil, jedoch konnte er den⸗ ſelben nicht zum Gewinn der Partie ausnützen. In einer Endſpielſtellung(drei Bauern gegen Läufer) wurde die Partie remis gegeben. Huſſong⸗Ludwigs hafen ſpielle als Schwarzer gegen v. Holzhauſen⸗ Magdeburg in einem Damendgambit die Meraner Variante. Er gewanz endlich einen ganzen Turm und damit auch die Partie. Die intereſſanteſte Partie des Tages war das Zuſammentreſſen der beiden Hauptanwärter auf den 1. Platz, Engels Düſſeldorf gegen Weißgerber⸗ Saarbrücken, Weißgez⸗ ber, als Schwarzer, verteidigte ſich in einer indiſchen Partie, kam in Stellungsnachteil, der jedoch noch nicht zum Gewinn von Engels ausreichte. Die Partie wurde remis nach fast ſiebenſtündigem Kampfe. Damit iſt Weißgerber⸗Sgar⸗ brücken erſter Preisträger mit 7 Punkten aus 10 Partien. Nachdem er ſich erſt kürzlich in Swinemünde den Deutſchen Meiſtertitel geholt hat, kann er auf dieſen Erfolg in einem Turnier von faſt nur deutſchen Meiſtern ſtolz ſein. ö a In einem Abſtand von einem halben Punkt folgt ihm Engels⸗Düſſeldorf mit 6½ P. Dritter Preisträger iſt Rell⸗ ſtab⸗Berlin mit 5 Punkten. Er hat genau 50 v. H. der möglichen Punktzahl erreicht. Eine Ueberraſchung für die Schachwelt bedeutet der bis jetzt in größeren Kreiſen unbe⸗ kannte Haas⸗Fiſchbach, der mit 4% Punkten den 4. Plat belegt. Dann kommt Huſſong⸗Ludwigshafen mit und Frhr. von Holzhauſen⸗Magdeburg mit 3 Punkten. Im Rheinmeiſterſchaftsturnier gewannen am Sonntag: Schiefer gegen Hüther, Stoffel gegen Eiſin⸗ ger, Michalowſky gegen Joſt, Looſe gegen Römmig, Sven⸗ ſon gegen Breuer und Walter gegen Lauterbach. In dieſem Turnier ging Micha lowſky⸗Kölſ in blendender Form als Sieger hervor. Sein Sieg iſt ver“ dient, im Turnier war er der einzige, der faſt nur gute Partie lieferte. So verlor er nur ein machte eine Partie remis. Er errang 9½ Punktke aus 11 Partien. Zweiter wurde Looſe⸗Düſſeldorf mit 8 Punkten, den dritten Platz belegte Schiefer⸗Köln mit? Punkten. Vierter bis Fünfter wurden Svenſon⸗Wiesbaden und Eiſinger jr.⸗Karlsruhe mit 6½ Punkten. Lauterbach; Mannheim mit 6 Punkten wurde ſechſter Preis trägen Weiter folgen: Stoffel Saar und Walter⸗Koblenz mit fe Hüther⸗Zweibrücken mat 4, Joſt⸗Fiſchbach und Breuer⸗Köln mit je 3½ und Römmig mit 1½ Punkten. Im Saarturnker errang König⸗Altenbach mit 25 aus 3 Partien den Titel eines Saarmeiſters. Im Haug turnier h ſiegte Lauterbach⸗Saar. Als nächſter Kongreßort wurde Bad Ems 185 ſtimmt. Bad Ems iſt auch nächſtes Jahr über Oſtern des Tagungsort des deutſchen Hauptturniers. ö Dempſey ſiegt weiter Der frühere„mankiller“ Jack Dempſey ſet Schaukämpfe in Portland(Oregon) fort, wo ihm a anderem der bekannte Schwergewichtler Leo Lomſki ges genübertreten ſollte. Nachdem Dempſey zwei Gegner 1200 in der erſten Runde erledigt hatte, zog es Lomſki, 1 0 vor, ſich zurückzuziehen und überließ es Dempſey, 1 neues Opfer für einen weiteren k. o. zu ſuchen. Ob 90 der Exweltmeiſter durch den Tod ſeines Bruders Bar Harriſon, wie Dempſeys richtiger Name lautet, flich⸗ verſetzt worden war, kam er in Portland ſeinen Verpfu ch tungen nach und zeigte ſeinen ungebrochenen Kampfgeist; Ferraras Morgen⸗ einziges Spiel und in Trauen Hont — Nee s 91 Deut Das J „ btleten 2 Ffunktur ir Starke kenden 1 infol Fängen vo gonſolldie Halbjahrs beim ert bei rü er Aktiv nibt ſich Angeſichts jedoch. Fbarten. 7 uch nicht eis reichen anatkt ent u der W ueber ſhreibt de die laliſtiſchen guns hat kangſamt, beginnt in fung. Aue bon der ehen ern 0 5 Welt Die Lager hoch, zum aßen noch zetmiſſen. bern weit. dat die r Spannung 5 U und haben ſtar kulſpannt, bern auße Frebitvolu ſchrän k! kutopäiſche kenn mit benzen ni Carl! Dieſe eidelberg 10 . das e . Dezem gruttolbe 11 328„ ginſen 35 Aöchreibu det GV. wn Recht, Echloſſerm gen in de In der Henkſchuld felung, 2 kapital vo gegenüber 8 400, We 0 Van üdhten ü! uns mitge wenn die konzern i! Vorgehen fei jedoch Lahe m K bun seit n dem g Lezlilban! Firanzier ahl Forenfirm et Verha eineß zins ſlehigung N v. H. r Forde dle Aktit kia 112 1 9. Reichsa 5 Wungſch setze ſeine F 8 Ne dert. M. 0 90 Deutſchland Das Inſtitut für Konfunkturforſchung gibt in ſeinem ljahrsheft folgende Diagnoſe über die Kon⸗ hland Anfang September 1931: d eſchaffen durch ſcharfe Kre⸗ zen Gläubiger, verbindet ſich mit inkommen. Der Inlands markt eingeengt. Die in den Vor⸗ Inde Vertrauenskriſe hat ſo die 1 zeleten Vierte üunktür in Der m 13. 50 ns narkt i der Welt geber die Weltkonjunktur ſhreibt das erwähnte Inſtitut: Die rückläufige Entwicklung ſetzt ſich in allen kapi⸗ rtſchaften fort. Das gt ſich im zweiten Vierteljahr zunächſt weiter ver⸗ mt, Nach dem Ausbruch der deutſchen Kreditkriſe unt in Europa eine Welle neuer 0 5 ing. Auch die ion der europäiſchen Kreditkriſe weniger berührt ſind, ehen erneut im Zeichen von Produktionsrückgängen. Auf eh Weltrohſtoffmärkten hält die Jie Lagervorräte ſind im allgemeinen noch unvermindert tech zum Teil wachſen ſie noch. Auch die Effektenmärkte ſalen noch jedes Anzeichen einer durchgreifenden Belebung Die Aktienkurſe gehen in faſt allen Län⸗ eiter zurück. Auf dem internationalen Geldmarkt ea die mitteleuropäiſche K Sonnungen geführt. Die Geldſätze der meiſten mittel⸗ ie und ſüdeuropäiſchen laben ſtark angezogen. Die Kapitalmärkte haben ſich nicht Alfpannt, obgleich die Anlagetätigkeit in faſt allen Län⸗ gan außerordentlich gering war. Die Verringerung des zwangsläufig zu ſchränkungen der Wirtſchaftstätigkeit in den mittel⸗ ropliſchen Ländern. Im übrigen Teil der Weltwirtſchaft n mit kompenſierenden günſtigeren Entwicklungs⸗Ten⸗ lenzen nicht gerechnet werden.“ Carl Jaß K Söhne„Cafaſö“ Heidelberg Dieſe Kaffeehausgeſellſchaft helbelberg und Mannheim legt nunmehr air das erſte Geſchäftsjahr als Aktiengeſellſchaft für den Danach beanſpruchten bei einem „ die allgemeinen Unkoſten 152 659, Steuern „ Rückſtellung und 5 vermif dern w ktebitvolumens Dezember 1930 vor. duttoüberſchuß von 542 552 8%, Gehälter Ainſen 35 798 /, ſo daß nach 115 180 Aöſchreibungen 4588% Reingewinn verbleiben. bet GV. wurden ton Rechtsanwalt Shlofſermeiſter und Stadtrat Georg eu in den Aufſichtsrat gewählt. In der Bilanz bankſchulden und ſonſtige Kreditoren kelung, Abſchretbung mit 71 773/ neben dem Aktien⸗ kapital von 105 000 Auf der Aktivpſeite ſtehen dem⸗ gegenüber Anlagen Ai, Warenbeſtand mit 64 300, Kaſſe mit 4596. Bank für Textilinduſtrie A.(Eig. Dr.) Zu Ge⸗ Achten über eine Konkursgefahr bei dem Inſtitut wird Us mitgeteilt, daß dieſe nur in dem Moment akut würde, Wen die beteiligten Großbanken konzern inveſtierten Kredite zurückziehen. Vorgehen auch nur eines der maßgebenden Kreditinſtitute e jedoch durchaus unwahrſcheinlich, zumal die ſchwierige dae m Konzern als Folge der Notlage der Textilinduſtrie hon ſeit langem bekannt ſei. h bem gewohnten Sinne kommt Tiglilbank nicht in Frage, Uihanzierungsinſtitut der Konzerngeſellſchaft iſt. 0 Abſchlüſſe im Konzern der Deutſchen Mühleuvereini⸗ 4 ug— 8 v. H. Dividende.(Eig. Dr.) Laut DH wer⸗ die zum Teil der Deutſchen Mühlenvereinigung AG. renden Roſiny⸗Mühlen AG., Duisburg(Kapital 2,1 Mil.) und Wittener Walzenmühle AG., Duisburg(Ack. d Mil.% für das mit dem 30. Juni obgeſchloſſene Heſckäftsjahr den Hauptverſammlungen am 30. Sept. wie⸗ der d v. H. Dividende vorſchlagen. 5 ſiahungshrckung im Textilfach. ebr. Aichinger in Weiden(Oberpfalz) Aal Verhandlungen mit ihren Gläubigern zwecks Abſchluß iges zinsloſen Moratoriums eingeleitet. ſtiehigung der Gläubiger ſoll in der Weiſe erfolgen, daß b. H. ſofort in bar und der Reſt von 70 v. H. in ſcprzenkigen Raten gezohlt werden ſoll, wobei vorgeſehen Forderungen bis 200/ ebenfalls ſofort zu zahlen. Lie Aktiven mit 317000% überſteigen die Paſſiven mit de gotenfirmo ea 112 000 J. Kursze Mannheimer Effiektenbörse g 4. 55 Jad. St. A. 7 b bad. K. G. 30 dad om. Gd 70,— e ſusl.-Ablſch 35.— 10 N 6015 3 111855 Gold———. earden dd. 28 72,— 61 Mesdiſche ant ene B. po— duch 9. 5 55 15 8 Sbwarz 5 120 Aibbaum aerger 07— Aaehetranz 5 „55,.— Nenng, Verſtch 18.— Schügg. 14.—.— 15 Heidelbg. 28 A ubwigsd. 28 5 Ahm Gd. 2 3 f. hein. cle die Konjunktur Anfang September e der ausländ n Verbrau gedeſſen weiter ierungstend f ſtellenweiſe Zwang dieſer 0 und zunehmender Ausf andel ſchnell geſtiegen. eviſenmarkt eine gewiſſe Entlaſtung. ſtigen Auslandsverſchuldung D t ſich für den chts der he 1 jedoch eine durchgreifend ten. Die Lage an den S* icht wahrſcheinlich, daß 8 chende Kompenſation entſtehenden port m a rkten macht es er deutſchen Induſtrie eine Abſatzausfalles litischen Volkswi Tempo des Rück⸗ irtſchaftsſchrump⸗ Preis baiſſe Großbritanniens führt Dr. Neukirch⸗Frankfurt Näher ⸗ Heidelberg Hypothekendarlehen, im Blumenſtein⸗ Eine Zahlungseinſtellung der Struktur der vornehmlich nur Mannheim noch Einſchräukungen b Die Börfe bot zu Wochenbeginn ein etwas freundliche⸗ res Bild, wenn auch das Geſchäf noch weſentlichen Ein⸗ fen iſt. Bevorzugt waren die Ak⸗ ſchränkungen unterwo tien der führenden Induſtriewerte. Es waren J Far⸗ ben z. B. 4 v. H. höher gefragt. Auch Rheinelektra konn⸗ ten 3 und Zellſt. Waldhof v. H. gewinnen. Schwach lagen nur Bankaktien. Dedi 71½ 0 1„% nach 74. Die Aktien der Hypothekenbanken noch ohne Notiz Etwas freundlicher geſtaltete ſich die Teudenz am Rentenmarkt, ſo daß foſt alle Goldpfandbriefe leichte Kursbeſſerungen aufweiſen konnten. Frankfurt freundlicher Die Effektenbörſe zeigte zu Beginn der neuen Woche ein freundlicheres Ausſehen. Allgemein machte ſich eini⸗ ges Kaufintereſſe bemerkbar, ſo daß die Kurſe gegenüber der Vorwoche mehrprozentig höher lagen. Die Exekutio⸗ nen ſcheinen etwas nachzulaſſen. Auch am Pfandbrief⸗ markt herrſchte zuverſichtlichere Stimmung vor. Es waren verſchiedentlich Kauforders zu beobachten. Beſondere Ein⸗ flüſſe von außen her waren wiederum nicht feſtzuſtellen. Gegen die Kurſe der Vorwoche zogen am Chemiemarkt J. G. Farben 3,75, Scheideanſtalt 3 und Deutſche Erdöl 1,25 v. H. an, während in Goldſchmidt etwas Ware her⸗ auskam, ſo daß hier ein Verluſt von 3,25 v. H. eintrat. Der Elektromarkt verzeichnete Kursbeſſerungen von 1,5 bis 3,5. v.., wobei Siemens u. Halske führend waren. Von Kunſtſeideaktien gewannen Bemberg 5,5 v.., wäh⸗ rend Aku nur behauptet blieben. Beſonders feſt tendier⸗ ten Reichsbankanteile, die 6 v. H. anzogen, und Salzdet⸗ furth, die 6,5 v. H. höher bewertet wurden. An den übri⸗ gen Märkten war die Kursfeſtſtellung wieder ſehr ſchleppend. Zur Notiz kamen noch Schiffahrtswerte, Conti⸗Gummi, Deutſche Linoleum und Karſtadt, die geringfügig anzogen, ſchwächer tendierten dagegen noch Holzmann mit minus 1,25 v. H. Am Bankenmarkt ſcheint nach dem, was man bisher überſehen kann, einiges Angebot vorzuliegen, ſo daß man die Kurſe allgemein niedriger erwartet. Der Anleihemarkt lag vollkommen geſchäftslos. Am Pfandbriefmarkt wurde die Situation ebenfalls mit größerer Zuverſicht beurteilt. Auf Grund von Kauf⸗ orders konnten ſich auch hier Kursbeſſerungen durchſetzen, die bei den 8prozentigen Serien etwa 1,5 v. H. betrugen. Liquidationspfandbriefe erfreuten ſich beſſerer Nachfrage. Von Montanwerten kamen Gelſenkirchen, Mannesmann und Rheinſtahl bis zu 3 v. H. höher zur Notiz. Am Ban⸗ kenmarkt war die Tendenz nicht einheitlich. Bei vor⸗ wiegend ſchwacher Kursgeſtaltung gaben Dedi⸗Bank 3,5 v. H. nach, wähvend Zellſtoff Waldhof ihren Kursſtand um 2,75 b. H. beſſern konnten, gingen Aſchaffenburger um 3 v. H. zurück. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 7 v. H. unverändert. Berlin eröffnete in feſter Haltung Trotz des relativ ſchlechten Berichtes des Inſtitutes für Konjunkturforſchung, und trotz des Verzichtes auf die Zoll⸗ Unkon mit Oeſterreich und die dadurch etwas ſchwierige Situation in Genf, eröffnete die Börſe in ausgeſprochen feſter Haltung. Der Ordereingang bei den Banken überwog erheblich nach der Kaufſeite, und dadurch ſah ſich nunmehr auch die Baiſſeſpekulation zu Deckungen veran⸗ laßt. Daß die Auslandsbörſen wieder eher ſchwächere Kurſe meldeten, und daß beſonders Zürich ausgeſprochen ſchwach tendierte, hinterließ keinen ſtärkeren Eindruck. Im Gegenteil man argumenkierte, daß von dort zurückfließendes Kapital die Veranlaſſung zu der Schwäche und hier der Grund für die Feſtigkeit ſei. Nicht ganz unbeteiligt bei den Käufen dürften auch die durch die Zwangsdeviſenverkäufe frei werdenden Gelder ſein, die teilweiſe an der Börſe, ſpeziell am Pfandbrief⸗ markte, teilweiſe auch am Grundſtücksmarkte Anlage ſuchen. So erſchienen heute verſchiedentlich ſchon wieder die gern geſehenen Plus⸗Zeichen und neben Briefrepar⸗ tierungen ſah man auch ſchon Geldrepartierungen. Im allgemeinen kann man ſagen, daß das Material abſorbiert iſt, und daß nur noch wenige Papiere auf zu geringe Auf⸗ nahmeluſt ſtoßen. Bei verſchiedenen Werten kam ja heute auch erſt die Ausgleichnotiz nach dem 11. Juli zuſtande, die dann natürlich noch ſtarke Abſchwächungen bringen mußte. Bemerkenswert iſt die ſchwache Haltung der bisher feſtgeſtellten Bankaktien, mit Ausnahme der Reichsbank⸗ anteile; Oeſterreichiſche Kredite erſchienen ſogar mit minus⸗ minus⸗Zeichen. Zahlreiche plus⸗plus⸗Zeichen gaben auch dieſem Markte ein feſtes Gepräge. Bei den Liquidationspfandbrieſen gin⸗ gen die Gewinne bis zu 1½ v.., während Stadtanleihen und Induſtrieobligationen ebenſo wie Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen noch unter Angebot litten, daß aber nicht mehr ganz ſo groß wie in den erſten Tagen iſt. Am Deviſen⸗ markte waren Pfunde etwas leichter, auch Spanien ſchwä⸗ cher. Am Geldmarkte blieben die Sätze unverändert, Tagesgeld etwa—9 v.., Monatsgeld etwa—10 v. H. und Warenwechſel etwa 8½ v. H. Am Kaſſamarkt war die Stimmung, obwohl einige Werte noch Kursverluſte aufzuweiſen hatten, beruhigt und überwiegend erholt. Am Privatdiskontmarkt beſtand D Wieder Plus-Zeichen an der Vörſe ſtärkere Nachfrage, ſo daß es zeitweilig ſo ausſah, als ob der Satz geneigt werden könnte, er blieb ſchließlich doch unverändert 77 v. H. Auch Reichswechſel per 5. Dez. wurden zu dieſem Satz abgegeben. Noch immer gibt es einige Papiere, der Termin⸗ und variablen Werte, die ſeit dem 11. Juli nicht zur Notiz gekommen ſinb. So er⸗ ſchienen Stöhr und Deutſche Eiſenhandel immer noch mit Minus⸗Minus⸗Zeichen. In der zweiten Börſenſtunde litt die Stimmung nach dem feſteren Anfang unter den ſchwä⸗ cheren Auslandsmeldungen, beſonders aber unter der Schwäche der außer der Danatbank niedriger notierten Großbankaktie. Dresdner Bank verloren nach anfänglicher Minus⸗Minus⸗Notiz ſogar 3 v. H. Als Grund für die Schwäche der Großbankaktien gab man Verkäufe für Rech⸗ nung von ausländiſchen Inveſtment⸗Truſts an. erliner Devisen Dfskontsatze: feſchshank 8, Lombard 10 v. fl. Amtlich in R⸗M für 4. September 7. September Parität Dist G. B. G. B. M 97 ͥ Holland. 100 Gulden 169,63 169,97 199,60 169.97 168,48 2 Athen 100 Drachmen.45 5,46 5,45.46 5,445 9 Brüſſel 1005-500 8 58.61 58,78 58,60 55,72 59,358 2½ Danzig 100 Gulden 81,79 81,95 81,75 81,91 81,555 6 Helſingfors 100 8M 10,59 10.61 10,89 10,81 10.512 6 Italien:„ toodire] 22.02 22,06 22,02 22.08 22,025 8˙½ Südſlavien 100 Dinar 7,418] 7,442].426 7,440 7,355 7½ gopenhagen 100 Kr. 112.52 112,74 112,57 112,74 112,0 3% Liſſabon 100 Eskudo 18,58 18,57 18,53 18,57 17,48 7½ Oslo 00 Ar. 112.52 112.74 112,51 112,73 111,744 Paris... 100 Fr. 16,50 16,54 16.50 16,54 16,445 2 rag.. 100 Kr. 12.468] 12,488 12.468 12.488 12,38 4 chweiz.. 100 Jr.] 82,04 82,20 62.04 82,20 80,515 2 Sofia 10 9 4 Spanten 100 foeen] 88,96 37,04 87.8837, 69,57 61½ Stockhvrim 100 Kr. 112,81 112,83 112,61 112.88 112,054 Wien„400 Schiling 59,14 59,25 59.14 59.26 58,79 10 Ungarn 100512500 1 73,43 78,57 73.48 78,57 72,399 Duenos⸗Aires ieſo] 1,190].164] 1,176 1,182 1,788 6 Kanada Man. Donar 4,191 4,199 4,191.195 4,176— Nair lag 5 2,078].082].078].082 1,8865, alrd. lägppt ufd 20,95 20,99 20.98 20,99 20,81— Türkei. türk. Pfd.—.——.—.—.— 2130 London» lengl. Pfd.] 20,458 20,498 20,455 20.495 20,3984 New Nork 1 boar] 2,209 4,17.209 4,217 4,1780 1 Rio de Janeiro 1Millr. 0,254 0,256 0,257 0,259.508— Uruauan. 1 Golbveſo 1828[.882 J.848 l 1852 3,421— Jür Weizen und Roggenmehl ſtetige Preiſe Beruhigung an der Produktenbörſe— Für Hafer prompt erheblich höhere Preiſe Berliner Produktenbörſe v. 7. Sept.(Eig. Dr.) Nach den erheblichen Preisſteigerungen der letzten Tage machte ſich an der Produktenbörſe zu Beginn der neuen Woche eine gewiſſe Beruhigung geltend, die feſte Grundſtimmung konnte ſich zunächſt behaupten. Das In ⸗ landsangebot von Brotgetreide hat ſich nicht verſtärkt, die wiederum—2/ höheren Forderungen werden von den Käufern aber vorläufig nur zögernd bewilligt. Die Schätzungen des Deutſchen Landwirtſchaftsrates wurden lebhaft erörtert, vermochten ſich aber preismäßig kaum aus⸗ zuwirken. Am Lieferungsmarkte ſetzten die September⸗ Sichten für Brotgetreide 1/½½„ höher ein, ſpätere Lie⸗ ferung war um 72—1 J befeſtigt. Weizen ⸗ und Rog⸗ genmehle hatten mäßiges Bedarfsgeſchäft bei ſtetigen Preiſen. Hafer zur prompten Lieferung iſt nur zu er⸗ heblich höheren Preiſen angeboten und liegt feſt. Ger ſte bleibt dagegen vernachläſſigt bei eher niedrigeren Preiſen. Amtlich notiert wurden: Weizen 216218; Sept. 280— 31,50 Okt. 2200,50; Dez. 29081 feſt; Roggen 17678; Sept. 188,50—91; Okt. 188,291; Dez. 188,500 feſt; Braugerſte nicht notiert, ſtill; Futter⸗ und Induſtrie⸗ gerſte 152 ſtill; Hafer 138—47; Sept. 148 u. G; Okt. 148,75 bis 148,50 Br.; Dez. 149 u. Br. ruhig; Weizenmehl 29,25 bis 32,50 ruhig; Roggenmehl—60proz. 24,25— 26,75 feſt; Weizenkleiel 11,50—11,90 ruhig; Roggenkleie 9,7510; Vik⸗ torigerbſen 22—28; Leinkuchen 13,60—80; Trockenſchnitzel 6,80—90; Soyaextractionsſchrot. 12,50? Speiſekartoffeln weiße 1,40—1,50; rote 1,50—1,60; gelbfleiſchige 1,60—1,80; allgemeine Tendenz feſt. * Mannheimer Produktenbörſe vom 7. Sept.(Eigen⸗ bericht.) Am heutigen Produktenmarkt iſt inländiſches Brotgetreide befeſtigt, Futtermittel ſtill, Mehl gehalten. Für 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim wurden in 1 bezahlt: Inl. Weizen 24,50—25 inl. Roggen 21,25—2150; inl. Hafer 17,50—18,50; Sommergerſte 17,50—19,50; Futter⸗ gerſte 17—18; Biertreber 10,50—11; Erdnußkuchen 12,25 12,50; Soyaſchrot 12,25—12,50; Trockenſchnitzel 5,25—5,75; Malzkeime—10; Weizenmehl ſüdd. 39,75 alte Mahlung Sept.; dio. 35,25 neue Mahlung Sept.⸗Nov.; dito. mit Auslandsweizen 37,75 Hälfte Sept.⸗Nov.; Weizenbrotmehl 29,75; Roggenmehl 28,50— 30,50; Weizenfuttermehl 13,50 bis 14; Weizenkleie feine 10; Roggenkleie 10,50; Grün⸗ kern 4050. O Frankfurter Produktenbörſe vom 7. Sept.(Eig. Dr.) Weizen 29,50 Roggen 21,25— 21,50 Sommergerſte ſür Brauzwecke 18; Hafer inl. neue Ernte 17,50; Weizenmehl füdd. Spezial 0 39,25—40; dto. Sondermahlung 34,75—35,50; Weizenmehl niederrh. Spez. 0 39,25— 39,75; dto. Sonder⸗ mahlung 94,75—5,25; Roggenmehl 29,25— 30,75; Weizen⸗ kleie 9,60 9,75; Roggenkleie 9,50; Erbſen 33—37; Linſen 4. .⸗G. f. Seilind. 28,.— Brown, Boveri Daimler⸗Benz. Deutſche Linol. Enzinger Union J. G. Farben Rhein. Hyp.⸗Bl.—— 97.50 „G.—— 60.— Daimler Benz.—.——.—Ryeder, Gebr. D.—— e—.— 98 2.———.— Rütgerswerke 22,50 22,75 Notenbk.—.— 1075 D, Gold- u. S. Anſt. 99, 89. Mannb. Verſ.⸗HG. e ee Dürrwerke. e 8 ckerh.& Wibm.———— Seilinduſt. Wolf 5— Konſerven Braun 3 5 83,50 84,50 Pfälz. Mühlenw. Transport-Aktien Portl. Zem. Heid. Rh. Elektr..⸗G. Rheinmühlenw. Verein diſch. Oelf. Zellſtoff! albhof frankfurter Börse atherzinslſehe Werte 15 Reichsanl. 33,50 49 27—.—— Alfungſch. l. 44.— F Montan-Aktien Eſchweil. 3 8 10 750 1 ergw. 8 elt. uilleaume——— Otſch. abs 1 44.— 44.— Ilſe Bg. St. A. 67.——.— Frankfurter Gas—— 1755. 25 rf. Pok.& Wit. D. Schutzgebiete. 1,50.20 4½% Rhein. Lig. 7½% Pfälz. Lig. 4½„/ Meining 4½% Pr.. B. Lig Kali Aſchersleben 80,.— 79,50 Kali Salzdetfurth 140,0 146,5 Kali Weſteregeln Mannesm. Röhr. 34.50 36,75 Grün ck Bilfinger 140,0 189.0/ Prß. Kalkan. Otavi⸗Minen. 11,75 11,75 Haid& Neun 19,5% Roggenwert. Phönix Bergbau 25,.— 28.— 18 Füßfen—. 5% Roggenrentb Rheinſtah!l! eilbr Ver. Stahlwerke 26.— 27.50 Industrie-Aktien 78—— Kamm. Kaiſersl. St. 1„. e e———— Farſtadt Rud. 18.— 16.— 5 Schöſſerh. Bindg. 11,5 120,0 Klein, Sch& Beck. 50.— 40 Turk. rd Ant,— Scemur: Storch.——. Knorr. Heilbr. 125,0—.—4%„ Bagd.⸗Eiſ.1 2,25 5 Schwartz Storch. 45% 9 Barmer Bankver. Bayr. Hyp. u. Wb. Com. u. Privatb. 5 2—.— Darmſt. u. Nat. Deutſche,Disconto D Effetten Bank D. Ueberſee⸗Bant 7* Nürnberg. Verein———.— Cement Heibelbg. 40,.— 41.— Mez Söhne.. e Ered.⸗Anſ. 9,8— arſtabt——. Miag, Mühlb..———.— Pfälz. Hyp.⸗Bk..—.— 115„„ Moenus Sten. 19. . Thamotte Annw.—— 1030 193 9(Eß. Wesch..——— Uf. Rähm, Kaf.. Rein. Gebh e Sch.———. Dt. Atlant.⸗ Dt, Sinolenm 38.25 88.— 1⁴⁵0 140.0 Dresb. Schnellpr.—— Schramm Lackf. * Süd. Zucker inger Maſch.—— G. Farben. 5 Goldſchmibt Th.—— 24,75 59% Bab. Kohlen 32.— 325 Grizner N. dur 2780 135.06 Geer M. K. ilpert Armatur. 3555 Erla ——— Konſerven Braun—— 20,.— 4%„„„1 4%„ Zollobl. 1911 2,.— 1 1 3 Kraus c Co. Jock.. 4%„ unif. Anl..05 4, 5 G. 3650 Lechwerkte. 85,. 400 ⸗Fr.Los 5,75 50 dae.— Ludwigsh. Walz. 4½%½ Ung. Str. 13—. Bb, Maſch. Durl. 110,0 110,0%%„„ i 1895 J5 Brem.⸗Beſig. Oel—— 43 Mainkraftwerke 88.— 39.— 4% Ung. Goldr. 12,25 12. 0 35,25 Metallg. Frankf.—— 1%„ Kronenr.—— 0, Ver. Chem. Ind. 40,— 40.— Ann Ver. deutſch. Self.—.— 63.— Alfeld Deligſen.———.— Ver. Ultramarin—— Allg. Eloktr.⸗G. Derag 1 rkthl. 38.——— uckert, Nrbg. 75,— 74,50 Emag Frankf..———— Tricot. Beſigheim———. 5 3. 27,.— 2,80 1 8 Union Straßb.——. 5 dd. Lloyd.. 27,50 28,25 Ettling. Spinnd 2 a 54 8 95.— 85.— Hackethal 4 Berliner Börse e 8 . 3 ammerſ. Spinn.—.— 58. 5 93.— 9725 Festverzinsliche Werte e 6¼ Goldanleihe——. 48,80 6% Reichsanl. 27 1— 11.80 2 irſch Rupf. u. M.. 99,28 89% Lanbſch. Mog.———.— 14455 14552 Hochtief.-G. 54.— 75 5% Mexikaner.———.— Tellus Bergbau.———. Polzmann, Phil, 35, 42,75 4% Oeſt-Schatz. 23,50 27, Ba u. Laurahütte———— 4%„ Goldrente—— 14.50 3 8 5 40% 1 a e 4 940 3 o„ conv. Rente—,—* e 4½%„ Sild.⸗R.——.80 4½%„ Pap.⸗R.—.— 0,45 1 Slidamerika. 84,— 83,— Deſſauer Gas. 75,— 79.80 Bank f. el. Werte—— 55,.— 1 Bank f. Brauere. 75.— 76. 8 Oeſterr. Creditbt. 4. 7. 4. 7. Accumulatoren Ufa(Freiverk). Grün& Bilfinger 3 14000 Raſtatter Wagg.———— Berlin Gubener 140,0 188,0 Gruſchwitz Textil 37,— 36.50 Miag⸗Mühlen— Berl. Karls. Ind.———.— Berliner Maſchb.—.— 20.— Bremer Bülkan—— 4% Anat. Ser.!—.— c Bremer Wolle—— 78.— Hann. M. Egeſt.———— Niederlauſ. Kohle—— anſa Diſchiff. 32.— 54,.— Dtſch.⸗Atlant⸗T.—.— 55.— Ilſe Bergbau ordd. Lloßd. 27.50 28,28 Deuce Erdöl 28.— 38.50., Jüdel& Go. ali Chemie Meiningerypbk. 98.——.—Elltr. Licht u. K. 70,.— 72.— Krauß ck Cie., Lok.———— Schubert& Salzer ———.— Enzinger Union. 45.— 45.— Kronprinz Met. Reichsbank. 102,0 108,51 Eſchw. Bergwerk 190,0 171,0 Kyffhäuſer Hütte———,— Schultheiß r D. Girmes& Co 2— lſtoff Aſchffög. 38,— 35,— Baſt Nüenberg...— Goedhardt Gebr. imik n 39 116 ö 2 15 5 Leute bee.. ed dae ee en K 2— gaben Th. 2 25— Naß. Weh Find. 0 e h gel 00 f 1 Bayr. Spiegelglas———— 1 3 N 5. 5 Waldhof 48,— 45,75 J. n e 8 89— Erlsner Rasch 2, 2„ Diſttau 18.— 19. fl. Plant. Elb. 80.— 81—. ergmann Elekt. 50,.— 50.— Gebr. Großmann Eiſenbahn 65.— 65,— Cbem. Brockzues 12.——.— Hirſchberg Leder—.—, Phönix Bergbau Oeſt. El. Ehen..—— Concord. Spinn 22— 22,— Hoeſch Effe 24532, 32, Conti Gummi 49.— 79,50 Koßenlohe-Werke——. Rathgeber Wagg.———— Deutſch⸗Oſtafrika 37— 81850 Kahla Porzellan———.— Abltforth, Ferd. 41.— 36, 7„ Rütgerswerke 22,50 55,50 Deukſche Petrol 35—65; Heu ſüdd. 4,25; Weizen⸗ und Roggenſt gepreßt 8; öto. gebündelt 2 3; Treber get bis 11,50; alles für die 100 Kg. Tendenz behauptet. abfallender Qualitäten wurde billiger, Weizen Quolitäten höher bezahlt. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 7. Sept. Anfang: Weizen lin Hfl. p. 100 Kg.) Sept 3,52%; Jan. 3,70, März 3,92 Mais(lin 2000 Kg.) Sept. 67% Nov. 68; Jan. 69%; * Liverppoler Getreidekurſe vom 7. Sept.(Eig. 10 Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; (3,874); Dez. 3,10%(3,116); März 4,1%(4, 4,3%(4,4%); Mehl(280 1b.) Liverpool S don Weize 6— Mitte: ruhig; Dez. 3,10 3 4,1%½4; Mai 4,34; Mehl * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom Sept. Dr.) Bei ſtiller Tendenz kom keine Notierung zuf * Bremer Baumwolle vom 7. Sept.(Eig. Dr.) Am Univ. Stand. Midoͤl.(S 5) 7,67. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 7. Sept.(Eig. Amerik. Univerſal. Stand. Miödl. An fan 9. O Dez.—; Jan.(32) 361—62; März 369; Mai 37 982; Tagesimport 5000; Tendenz ruhig.— Mit 358; Dez. 352; Jan.(32) 369; März 371; Mai 3 381; Okt. 394; Dez. 400; Jan.(33) 402; März 372; Tendenz ruhig. * Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom 7. Sept. Auf dem geſtrigen Obſtgroßmarkt notierten: Zwetſchgen 1113; Pfir⸗ ſiche 10—12; Aepfel—8; Birnen—10; Tomaten 46 Trauben 12—14 Aufuhr 980 Zentner. Montog: 0 gen 11—12; Pfirſiche—11; Aepfel—8; Birnen—10 Tomaten—5; Trauben 10—12; Anfuhr 600 Zentner. * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 7. Sept. Am Sonn⸗ tag notierten:: Pfirſiche—15; Birnen 4— Aepfel—10; 8 rtrauben 0 340 Zentner. Heute Montag notierten: Pfirſiche—15; Birnen 412; Aepfel 3,5—6; Zwelſchgen 9,5—12; Tomaten 3,5—5; Trau⸗ ben—13; Bohnen 10. Anfuhr 475 Zentner, Abfatz gut, Trauben ſchleppend. * Dürkheimer Obſtmarkt vom 7. Sept. Auf dem hieſigen Obſtmarkt wurden om Sonntag(Samstuog) folgende Preiſe erzielt: Birnen—11(—8) und—6(—), Pfirſich bis 15(—15); Tomaten—7(); Trauben rot 912 (913); weiß 18(20); Brombeeren 20(20) Aepfel 410 (5) Bohnen—(16); Nüſſe 23(—). Anfuhr an beiden Tagen insgeſamt 290 Zentner, Abſatz gegen Schluß ſchleppend. Mannheimer Großbiehmarkt Preis für 50 kg Lebendgewicht— Geſamtzufuhr 4789 Stück Amtliche Preisnotierungen vom 7. September 1931 Ochſen 286 St. Kühe. 191 St.] Kälber 742 St. Schweine 3002 St ). Mk. 440 a) mk. 3034 ah) Mt. a2 Mk. 6091 ).„ 3538), 24298 b)„ 5660 bj.„ 8861 c)„ 3640 c)„ 20—22 e)„ 52—55 c.„ 3961 Bullen. 192 St. Färſen. 389 St. e) 40-44 e.„ 5486 ch).„- ch. 1416 ch 460 50 4d 3680 ). Mk. 2. a) Mt. 4447 Schafe 28 St. 1).„ 5054 b).„ 802 bd„ 38—42 ꝓÄõah mk. 89.„ 4855 3 de— St.] b. 3034 Arbeitspferde St. 9— a) Mk. 6— Mk.— Der heutige Mannheimer Großviehmorkt verkehrte bei einem Auftrieb von 192 Farren, 236 Ochſen, 389 Rindern, 191 Kühen, zuſammen 1008 Tieren in ruhiger Haltung bei unveränderten Preiſen. Farren waren etwas gefragter zu gleichen Preiſen wie in der Vorwoche, Höchſtnotiz für Ochſen 46 Pf., für Rin⸗ der 47 Pf. Es verblieb ein kleiner Ueberſtand. Am Kälbermarkt, wo 742 Tiere aufgetrieben waren, drückte das vermehrte Angebot weſentlich auf die Preiſe, weil das Geſchäft bei den Metzgern nach wie vor ruhig iſt. Der Abſchlag beträgt 2 Pf. gegenüber der Vorwoche. Der Markt wurde lanaſam geräumt. Der Schweinemarkt war mit 3002 Tieren befahren. Es waren dieſes Mal viel geringe Qualitäten am Markt, ſo daß Fettſchweine bevorzugt wurden. Höchſtgewicht für Fettſchweine 6061 Pf, für Fleiſchſchweine geringerer Qualität 56—60 Pf. Auch hier verblieb ein kleiner Ueberſtand. Berliner Meiallbörse vom 7. Sepfember 1931 B—————.—— * Kupfer Blei Zink bez. Brief Geld J bez.[Brief] Geld bez.] Brief] Gelb Seu—. 68.78] 82.75, 225022— 24,25 28,28 ebruar 5. März April Mai Juni un Auguſt. Sept. Oktober. Nov. Dezemb. Elektrolytlupfer prompt 74,50] Antimon Regulus 49,— /51.— Orig. Hüttenaluminſum 170,.— Silber in Barren kg. 33,50/ 40,50 dio. Walz⸗Drahtbarren. 174,.— Gold Freiverkehr 10 rr.—.—— 3 99 vb. Platin dio. 1 gr,. Rein Nickel, 98/9 o. 350,.—[ Preiſe(ohne Edelmetalle) pro 100 ſeg Londoner Meiallbörse vom 7. Seplember 1931 Metalle in E pro To. Silber Unze g(137/40 fein ſtand.), Platin Unze 8 Kupfer, Standard] 31,50] Zinn, Standart 115,1 Aluminium 85.— 3 Monate 82,45 Monate 217,5 Antimon 42.— Settl. Preis 81.50 Settl. Preis 115,0 Queckſilber 16.— Elektrolyt 95,— Banka 119.7 Platin* beſt ſelected 32,50 Straits 116.7] Wolframerz 12.50 ſtrong ſheets 84.— Blei, ausländ. 10.65 Nickel 5 1750 El'wirebars] 36. Zink gewöhnlich 11,151 Weißblech 18 15 7. 7 5 4 7 — 2 it Aktlen und Auslandsanleihen in Prozenten 8 4. 5 5 5 5 1 N ahlb. Liſt& Co.——. Lahmener& Co. 1020—.— Segall Strumpf keel der Neuen Mannheimer eitung„ sausde-dedenangen in ett je Ste lndustrie-Aktien a F. G. 98.— 9,75 Laurahüttte... 29,50—— Siemens Kals. 1080 1250 7 4 1100 105,0 eldmühleßapier—,— 65.— Leipziger Riebeck—.— u Sinner.-G. 65, 58, 5 ö i 47— 47 Felten& Guill.. 48,— 48.50 Lingner⸗Werke... Stoehr Kammg.—— 8 Ford Motoren.—.——.— Linde's Eismaſch. 94,— 91,.— Stpewer Nähm.—— Carl Lindſtröm.,—— Stolberger Zinkg. 27.80 24.— 55,.— 57.— i S——.— Stralf. Spie 3 Ber. Zenſt. Herl.———.— Alſen Port... Gebhard Textil. dübenſcheld mer. Slo Jed 9775 Maſch. St.———— Ammendorf Pap. 60,— 58,.— Gehe& Co. 3 8. 5 Voſgt& Häffner———.— Anhalt. Kohlenw.—.— 35,.— G ſenk. Bergwk. 38.50 37.—„ Zucker 90. 88. Bolth. Seil. u. R.—,—— ale man 38,.— 35,75 Germ. Portld.⸗Z. 35,.——— Magirus.⸗G.., Augsb.. Maſch.—.——.— Gerresheim. 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