5 — —j— ien bett. ildungs⸗ 14. Sep⸗ it. erſteigert N achtet am 15 Uhr Feldiagd 0 N 600 bezw. 932/10580. i b giltige hriftliches nts ihre Steigen rmögenz 5 12 500 liegt im cht offen ⸗ zuzüglich Zuſtellgebühr.— 89 Luiſenſtraße 14.— Bezugspreiſe: Durch Träger fret Haus monatlich RM..—, in auſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, gronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 138, 15 Frlebrichſtraße 4, Re Hauptſtraße 68, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Einzelpreis 10 Y heimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 81 Poftſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Maunheim Angeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 82 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— bie 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim Abend⸗Ausgabe Montag, 14. September 193 142. Jahrgang— Nr. 424 Programmatiſche Rede Stegerwalds Sehr beachtenswerte Ausführungen des Neichsarbeitsminiſters auf dem Rheiniſchen Handwerkertag— Zurückweiſung jeder Miesmacherei Paris tobt gegen Curtius Weil er in Genf gewagt hat, die Wahrheit zu ſagen enblt in die Santerungspläne Telegraphiſche Meldung Bad Neuenahr, 13. Sept. Der Rheiniſche Handwerkerbund tagte hier und in Ahrweiler zu ſeiner 47. Tagung. Die Teilnahme war außerordentlich ſtark. Zahlreiche Ehrengäſte, Vertreter von Reich, Staat und Gemein⸗ den uſw. nahmen daran teil. Die Verſammlung, die ber Bundes vorſitzende, Reichstagsvizepräſtdent Eſ⸗ ſer, eröffnete und leitete, ſtand ganz unter dem Eindruck der groß angelegten Rede. Stegerwald be⸗ hann mit der Erklärung, ſein Erſcheinen und ſeine Rede zugeſagt zu haben in der Annahme, daß bis eute das Wirtſchaftsprogramm der Reichsregierung fertig ſei. Die Arbeit des Kabinetts habe aber noch nicht beendet werden kön⸗ nen. Die Veröffentlichung des neuen Programms seh daher erſt in 8 bis 10 Tagen zu erwarten. In⸗ ſolgedeſſen könne er an dieſer Stelle nur Andeu⸗ fungen und perſönliche Auffaſſungen vortragen. Die Aufgaben, vor die ſich die nächſte Zeit die Reichsregierung geſtellt ſieht, ſind ſo gigantiſch, wie ſie noch keiner Regierung auf eine kurze Zeit ſuſammengedrängt entgegengetreten ſind. Weite kleiſe des deutſchen Volkes ſchielten auf eine Dik⸗ latür, erwarteten von ihr das Heil der Welt. Da⸗ lei iſt außer von einzelnen Gebieten in Italien ab⸗ ehen, bisher keinem Land die Diktatur gut be⸗ kmmen, Der König von Spanien mußte auf ſeinen Thron verzichten; Südſlawien kehrt wieder zum ver⸗ ſüfungsmäßigen Zuſtand zurück; Rußland erperi⸗ Rentiert. Es iſt eine Illuſion, zu glauben, daß Deutſchland, das größte Ausfuhrland Europas, wie⸗ her zu einer autarken Wirtſchaft zurückkehren könne. Deutſchland hat in den letzten 30 Jahren, alſo bor, während und nach dem Krieg, ſich ſo viel in gußen⸗ und innerpolitiſchen Illuſionen bewegt, daß lie Zeit der Illuſtonen in den nächſten Jahren und gahrzehnten ein für allemal vorbei ſein muß. Wir ſtehen während des Hoover⸗Freijahres bur der endgültigen Reglung der Repara⸗ tionsfrage, die mit der Abrüſtungsfrage und der Weltkriſe untrennbar verbunden iſt. Politiſche Tribute an das Ausland ohne Gegen⸗ leaſtungen ſind ein weltwirtſchaftlich zerſetzendes klement, das ſich um ſo ſtärker auswirkt, je größer hieſe Tribute ſind. Trotzdem Deutſchland, Oeſter⸗ teich und Bulgarien abgerüſtet ſind, gibt Europa heute ſehr viel mehr für unwirtſchaftliche und un⸗ Roduktive Rüſtungszwecke aus als im Jahre 1913. Dazu kommt, daß, wenn man einen Teil der euro⸗ häiſchen Stagten zwangsweiſe abrüſtet, während der andere Teil ſtändig aufrüſtet, ein gegenſeitiges Ver⸗ ltguens verhältnis in Europa ſich nicht herausbilden kann. Das hat zur Folge, daß lang⸗ uſtiges Kapital dort, wo es fehlt, zu wirtſchaftlichen lagen nicht erhältlich iſt, während es in andern ländern brachliegt, eine Tatſache, die Millionen von ſtebſamen und arbeitswilligen Menſchen zur Un⸗ lügkeit verurteilt, womit ein weiteres großes Un⸗ lüheelement geſchaffen wird. In dieſe Dinge muß im Verlauf des kom⸗ menden Jahres nachdrücklichſt Ordnung zu bringen verſucht werden. Wir ſtehen vor der Aufgabe, in kurzer Zeit 6 bis 8 Milliarden Mark kurzfriſtige Auslandſchulden der Privatwirtſchaft und 1 bis 1 Milliarde Mark kurzfriſtige Schulden der Gemeinden in langfriſtige umzuwandeln. Wir müſſen ſchließlich nachdrücklichſt Vorkeh⸗ zungen treffen für die ausreichende VBerſorgung der Arbeitsloſen im kommenden Winter. enn wir in dieſem Winter aus Anlaß unſerer Ar⸗ keitsloſigkeit Unruhen bekommen, dann iſt die Aſung der vorerwähnten großen Aufgaben unge⸗ geuerlich erſchwert. Es handelt ſich darum, die gahl der Arbeitsloſen zu ſenken und für die noch kerbleibenden zu ſorgen. Das deutſche Volk muß * dieſem Zweck zu gegenſeitiger Opfer⸗ gemeinſchaft zuſammengefaßt werden. Dabei kommen wir nicht an der Frage der Senkung über⸗ litter Penſionen, der Kürzung der zu hohen Ge⸗ fille uw. vorbei. Die Währung muß dabei ünter allen Umſtänden gehalten werden. Ls gilt, alle Möglichkeiten zuſammenzufaſſen, auch für die Beſchaffung der notwendigen Umlaufmittel. Zur Löfung ſehen wir drei Wege vor uns: ir können alles ſo laufen laſſen wie bisher und zunehmen, daß die Dinge ſich nachher doch ſchon wie⸗ ken ins rechte Gleis einſpielen. Auf dieſem Wege te man nach meiner Auffaſſung bald zum Ende k privatkapitaliſtiſchen Wirtſchaft kommen. Der weite Weg führt zur Inflation. Ich bin aber Meinung, daß ein Volk, das erſt vor acht Jahren le größte Inflation aller Zeiten überſtanden hat, beer keinen Umſtänden jetzt eine zweite überſtehen unte, ohne für eine ganze Generation den Spar⸗ banken zu zerſchlagen und die Kreditbeſchaffung Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 14. Sept. Solange die Genfer Inſtitution beſteht, hat keine Kundgebung eines Staatsmannes vor der Vollver⸗ ſammlung eine derartige Aufregung und Ent⸗ rüſtung in der franzöſiſchen Oeffentlichkeit“ hervor⸗ gerufen, wie die Rede des deutſchen Außenminiſters Dr. Curtius. Die franzöſiſche Preſſe tobt und überſchlägt ſich in wütenden Angriffen gegen Deutſchland. Man hatte in Paris alles andere erwartet als die Darſtellung, die Curtius den aufhorchenden Völkerbundsdelegier⸗ ten über die gegenwärtige Situation gab. Was man von Eurtius verlangte war ein demütiges Einge⸗ ſtändnis der deutſchen Schuld und Verfehlungen und ein Bittgeſuch um die franzöſiſche Hilfe. Mit nicht zu überbietendem Zynismus halten jetzt die nationaliſti⸗ ſchen Blätter Deutſchlank ſeine tiefe Not vor und rufen Curtius zur Ordnung, weil er es gewagt hat, auf den Buchſtaben des Vertrages zu beſtehen und die Unmoral verſchiedener Staaten in der Frage der Ab⸗ rüſtung ins Licht zu ſetzen. Bezeichnend ſind ſchon die breiten Schlagzeilen⸗ inſchriften, die die Zeitungen ihren Kommentaren voranſetzen,„Niemals iſt der Völkerbundsverſamm⸗ lung ein klareres deutſches Revauchepro⸗ gramm vorgelegt worden“ erklärt wütend das dem Generalſtab naheſtehende„Echo de Paris“. Das„Journal“ ſieht in der Rede einen deut⸗ ſchen Roviſtonsantrag für die Reparationen und die Rüſtungsklauſel des Verſailler Vertrages. Der der Regierung beſonders naheſtehende„Pe⸗ tit Pariſien“ iſt aufs tiefſte beſtürzt. Sehr hoch⸗ mütig und kalt habe der deutſche Außenminiſter von den Schwierigkeiten ſeines Landes geſprochen, um als Schuldner den Gläubigern eine Lehre zu erteilen und in der Abrüſtungsfrage die deutſchen Forderun⸗ gen in die Form eines Ultimatums zu kleiden. Sauerwein im„Matin“ und zahlreiche andere Leitartikler bezeichnen die Rede als einen Schwa⸗ nengeſang und ein politiſches Teſta⸗ ment, mit dem ſich der Außenminiſter in den Augen ſeines Volkes einen guten Abgang verſchaf⸗ fen wollte. Soweit die franzöſiſchen Blätter über⸗ haupt nach einem Grund für die Rede ſuchen, ſehen ſie dieſen in dem Druck der deutſchen Rechtsparteien und in dem unvermeidlichen Rücktritt Dr. Cur⸗ tius. Aus dieſem Grunde habe er auch keine Ver⸗ anlaſſung mehr gehabt, ſich an die Genfer Höflich⸗ keitsformen zu halten und habe geſprochen, wie es ihm wirklich ums Herz war. Der„Temps“ ſchreibt, der Völkerbund erlebte eine Kundgebung, die nur durch die Bitterkeit und Enttäuſchung eines Staatsmannes zu erklären iſt, der vor ſeinem perſönlichen Opfer einen letzten Verſuch macht, ſeine Gegner für ſich zu gewinnen. Im übrigen nennt das Blatt die Reoͤe eine Pro⸗ vokation und eine Mißachtung des Völkerbundes. Als Bittender habe Dr. Cur⸗ tius für ſich in Anſpruch genommen, den Helfern eine Bedingung zu ſtellen. Der Schuldige habe moraliſche und materielle Garantien verlangt, der Beſiegte wolle das Geſetz diktieren. Nur ſehr wenige Zeitungen bemühen ſich, dem Außenminiſter Gerechtigkeit widerfahren zu laſſen und der franzöſiſchen Erregung entgegenzutreten. „Der deutſche Außenminiſter hat kein Wort aus⸗ geſprochen, das uns Franzoſen ernſtlich beunruhigen könnte“, ſchreibt bezeichnenderweiſe die„Repu⸗ blicqſue“, das Parteiblatt der Radikalſozialiſten. weckt! Man muß ſich wundern, daß zwei mächtige Völker wie Deutſchland und Frankreich, die ſich über die Abrüſtung als ſolche einig ſeten, r. laufen, schließlich weder die Abrüſtung noch die Sicherheit zu erreichen.“ 5 In der linksgerichteten„Volonté“ bedauert der Verſtändigungspolitiker Luchaire die Genfer Rede. Man hatte den Eindruck, als ob der deutſche Außenminiſter alles das vermiſſen ließ, was in der Leidenſchaft des neuen Deutſchland es an Edlem, Rechtmäßigen und Sympathiſchen gab. Seine Rede war beſonders peinlich für die wirklichen Freunde der deutſch⸗franzöſiſchen An⸗ näherung. Der linksgerichtete„Oeuvre“ iſt enttäuſcht und bezeichnet Dr. Curtius als das Opfer einer innerpolitiſchen Intrige. Daß die franzöſiſchen Nationaliſten jetzt deutlicher als je die Stimme gegen die franzöſtſche Miniſterreiſe nach Berlin und für eine Vertagung der Abrüſtungskonferenz erheben, bedarf keiner Erwähnung. Erſtaunen in Verlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros . Berlin, 13. Sept. Mit einigem Erſtaunen hat man in Berlin von den Entrüſtungsproteſten Kenntnis genommen, die die Curtiusrede in Paris ausgelöſt hat. Es iſt wieder einmal bezeichnend für die franzöſiſche Mentalität, daß dieſe, doch gewiß ſach⸗ lichen und maßvollen Ausführungen ſelbſt vom Sprachrohr des Quai d' Orſay, dem„Matin“, in⸗ grimmig zurückgewieſen und als gewiſſermaßen rebelliſche Gedankengänge gekennzeichnet wer⸗ den, die nicht geeignet ſeien, dem franzöſiſchen Be⸗ ſuche zu dienen. Soweit ſind wir alſo ſchon, daß Frankreich es uns als„Inſubordination“ auslegt, daß der deutſche Vertreter in Genf es wagt, den deutſchen Standpunkt ſchlicht und ohne jegliche Pole⸗ mik darzulegen. Man fragt ſich, was unter ſolch trüben Auſpi⸗ zien von dem franzöſiſchen Beſuch an poſi⸗ tiven Ergebniſſen erwartet werden kann. Weiteſte Kreiſe in Deutſchland wünſchen die Verſtändigung mit Frankreich, aber die Hoff⸗ nung auf eine Annäherung ſchrumpft immer 5 mehr zuſammen. i Schon die Vorarbeiten ſind nach allem was man hört, höchſt unbefriedigend verlaufen. Es iſt nicht ge⸗ lungen, ein einigermaßen feſtumriſſenes Programm „für die Berliner Ausſprache aufzuſtellen. Beſtenfalls wird ſich die Unterhaltung auf einige konkrete wirt⸗ ſchaftliche Fragen beſchränken und ob es gelingen wird, eine deutſ ch⸗franzöſiſche Intereſſengemeinſchaft, wie ſie der Kanzler in Paris angeregt hat, wenn auch nur in begrenztem Ausmaße zu erreichen, ſcheint, wie die Dinge liegen, höchſt zweifelhaft. Erſchwerend kommt hinzu die Ungewißheit über das Verbleiben des Reichsaußenmini⸗ ſters Dr. Curtius. Wird er, deſſen Poſition ſchwer erſchüttert iſt, an den Beſprechungen in Berlin teilnehmen oder ein anderer an ſeine Stelle treten? Die Entſcheidung wird ſich auf jeden Fall bis zur Rückkehr des Außen⸗ miniſters aus Genf hinauszögern, der wahrſcheinlich Ende der Woche wieder in Berlin ſein wird. Beachtlich iſt die Schärfe, mit der ſich heute die„Deutſche Tageszeitung“ gegen die gerade auch von der Rechtsoppoſition vertretene Auffaſſung wendet, daß nicht Dr. Curtius, ſondern das Ge⸗ ſamtkabinett für die Niederlage in der Frage der Zollunion verantwortlich ſei und daher ab⸗ treten müſſe. Solche Argumentation verſtoße, meint das dem Landvolk naheſtehende Blatt, gegen die fachliche wie politiſche Logik, denn das Ziel der Zollunion ſei ſtreng zu trennen von den politiſchen Methoden, mit denen es zu er⸗ reichen verſucht worden ſei. Für dieſe Methobe aber treffe Dr. Curtius allein die Verantwortung. Der Kanzler würde ſich mitſchuldig machen, wenn er Dr. Curtius noch länger im Amt behielte. Das ſcheint auch uns richtig geurteilt, ganz ab⸗ geſehen davon, daß eine Geſamtdemiſſion des Kabk⸗ netts im gegenwärtigen Augenblick eine grenzenloſe Verwirrung hervorrufen würde. f unmöglich zu machen. Bliebe als d ritter Weg eine Deflation. Auch ihr gegenüber habe ich ſtärkſte Bedenken, denn ſie würde im Augenblick die Kriſe nicht erleichtern, ſondern verſchärfen und noch eine ganze Reihe an ſich geſunder Wirtſchaftsgebilde zum Erliegen bringen. Es bleibt alſo wohl nur ein ein⸗ ziger Weg übrig, und das iſt die Redeflation. Auch ſie iſt zwar kein Allheilmittel, aber ein ſolches wird es überhaupt nicht geben, Es kommt alles dar⸗ auf an, die Wirtſchaft aus ihrem bisherigen Erſtar⸗ rungszuſtand herauszubringen. Die Belebung könnte etwa vom Baugewerbe kommen, doch ſind die Aus⸗ ſichten dafür einſtweilen beſchränkt. Daher bleabt⸗ wohl. nichts anderes übrig, als burch Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramme der öffentlichen Hand die Zün⸗ dung herbeizuführen, die den Motor unſere: Wirxtſchaft ankurbeln ſoll. „Er hat allerdings auch keine neuen Hoffnungen er⸗ nur ſchwieriger und gefährlicher. Daneben ſtehen wir vor der Neufundierung des Vertrauens in der öffentlichen und Privatwirtſchaft und vor der Auflockerung unſerer erſtarr⸗ ten Wirtſchaft überhaupt. Die Haushalte der öffentlichen Hand, insbeſondere der Länder und Ge⸗ meinden, müſſen unter allen Umſtänden in Ordnung gebracht werden, was in der Hauptſache nur auf dem Wege der Ausgabendroſſelung möglich iſt. Für die Kreditwirtſchaft der öffentlichen Hand müſſen neue Grundlagen geſchaffen, für die Privat⸗ wirtſchaft muß das Aktiengeſellſchafts⸗ und Bank⸗ weſen neu geordnet werden. Die Auflockerung der Geſamtwirtſchaft darf ſich nicht bloß und überwiegend auf die Löhne und Gehälter erſtrecken. Die Kürzung der Löhne und Gehälter, für ſich betrachtet, muß, nachdem 65 v. H. des deutſchen Volks Lohn⸗ und Gehaltsempfänger find, naturnotwendig zur Schrumpfung der Innenwirtſchaft führen. Eine Auflockerung hat nur einen Sinn, wenn ſie allgemein ge⸗ ſchieht, d. h. wenn ſie auch Anwendung findet auf Zölle, Kartelle und ſonſtige Preisfeſt⸗ ſetzungs⸗ und Preisbindungsorganiſationen. Wir ſtehen vor der Frage: Wollen wir den gegen⸗ wärtigen Preisſtand ſtabiliſieren, oder wollen wir im ganzen zu einer tieferen Preislage kommen. Rings um Deutſchland herum(Belgien, Frankreich, Italien, Oeſterreich, die Tſchechoſlowakei, Polen uſw.) liegt der Preisſtand ſehr viel tiefer als bei ung. Und auch von England iſt zu befürchten, daß es dort geſamtwirtſchaftlich nach ein bis zwei Jahren weſentlich anders ausſieht als heute. Je klarer wir dieſen Dingen ins Auge ſehen, deſto kürzer die deut ſche Kriſe; je zaghafter und unentſchloſſener wir den Schleier von den weltwirtſchaftlichen Realitäten auf⸗ ziehen, um ſo länger zieht ſich die deutſche Kriſe hin. Wenn unvermeidbare Operationen hinausgeſcho⸗ ben werden, dann wird die Operation an ſich meiſt Ebenſo iſt es bei Kriſen im Leben der Völker. Wogegen ich mich ſtets gewehrt habe und weiterhin wehren werde, iſt, daß man Lohn⸗ und Gehaltskürzungen für ſich allein ſehen wollte als das gegenwärtig einzig mögliche Mittel zur Entlaſtung und Wiederbelebung der Wirtſchaft und weiterhin, daß, wenn bisher an einer Stelle lohnpolitiſch nachgegeben wurde, man glaubte, dieſe Lohnſenkung ſchematiſch für alle Stellen in der 1 Wirtſchaft fordern und durchſetzen zu müſſen. Auch in der Frage ber Hanszinsſteuer und der Wohnungszwangswirtſchaft muß in den nächſten Wochen Klarheit geſchafft werden. Der Hausbeſitzer muß wiſſen, wie lange er noch die Hauszinsſteuer zu zahlen hat, und welche Konſtruk⸗ tion ihm gegebenenfalls eine frühere und einmalige Abtragung der Hauszinsſteuer ermöglicht. Die Wohnungszwangswirtſchaft läßt ſich m. E. ſehr raſch beſeitigen, wenn für die Inhaber der Kleinwohnun⸗ gen und für die Kinderreichen ein genereller und ſozialer Mieterſchutz geſchaffen wird. Die Zinſen⸗ frage ſtellt in Deutſchland ein großes Chaos dar Früher hatte derjenige, der ſein Geld der Sparkaſſe gab oder es in Pfandbriefe oder erſten Hypotheken anlegte, größere Sicherheiten und geringeren Zins. Heute iſt es vielfach umgekehrt: je ſicherer die An⸗ lagen, deſto höher der Zins. Dann ſind die Zinſen an die Kreditoren zu hoch und die Spanne gegen⸗ über dem Debitor zu groß. Dieſer Zuſtand kann nicht mehr länger aufrechterhalten werden. Zehn, zwölf und mehr Prozent Zinſen kann keine Wirt⸗ ſchaft auf längere Sicht geſehen herauswirtſchaften. Wenn die kurzfriſtigen in langfriſtige Schulden um⸗ gewandelt werden, kommt man ohnehin der Zinſen⸗ ſenkung näher. Daneben ſind m. E. auch orgauiſatoriſche Maßnahmen größern Stils zur Senkung der Zinſen unerläßlich. Auch der ſehr ſtark aufgeblähte Verwal⸗ tungsapparat in der öffentlichen und in der Privatwirtſchaft läßt ſich nicht mehr aufrecht⸗ erhalten. Gegenüber dieſen deutſchen Lebensfragen haben partei⸗ und intereſſenpolitiſche Wünſche zurückzu⸗ treten. Schließlich müſſen der deutſchen Wirtſchaft ausreichende Zahlungsumlaufmittel unter allen Umſtänden geſichert werden. Die deutſche Soztalverſicherung iſt in den letzten Jahren ſchon ſehr viel ſtärker an die gegen⸗ wärtige Leiſtungsfähigkeit der Arbeitgeber und Arbeitnehmer angeglichen worden, als allgemein angenommen wird. An der Arbeitsloſenverſicherung ſind ſchon Kürzungen in ſehr großem Ausmaß er⸗ folgt. Auch die Krankenverſicherung hat im Jahre 1931 etwa nur noch zwei Drittel der Einnahmen und Ausgaben im Vergleich zu 1929. Auf dem Ge⸗ biet der In validen⸗ und Unfall verſiche⸗ rung werden noch größere Reformen un⸗ vermeidbar ſein. Dabei brauchen ſich Arbeitgeber und Arbeitnehmer gar nicht zu erhitzen, denn über zwei große Fragen beſteht, ſoweit ich ſehe, zwiſchen ihnen weitgehende Meinungsübereinſtimmung: ein⸗ — 85— 2. Seite/ Nummer 424 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Montag, 14. September 199 Das preußiſche Sparprogramm Einſchneidende Maßnahmen zur Verbilligung des Verwaltungsapparats Telegraphiſche Meldung Berlin, 14. Sept. Die von der preußiſchen Staatsregierung jetzt veröffentlichte Sparnotverordnung gliedert ſich in fünf Teile, deren erſter Aenderungen der be⸗ ſtehenden Beſoldungsgeſetze anordnet, und zwar in Kapitel 1 des allgemeinen preußiſchen Beſol⸗ dungsgeſetzes, im Kapitel 2 des Volksſchullehrer⸗ im Kapitel 3 des Mittelſchullehrer⸗ und in Ka⸗ pitel 4 des Gewerbe⸗ und Handelslehrerbeſol⸗ dungsgeſetzes. Die in Kapitel 5 vorgeſehenen Ausführungsbeſtimmungen erlaſſen die zuſtändigen Miniſter. Dieſer erſte Teil der Notverordnung umfaßt allein 13 Druckſeiten der Geſetzesſammlung, er zählt im einzelnen die vielen Beamtenkategorien auf, die von den Beſoldungs veränderungen betroffen werden. Der zweite Teil der Verordnung beſchäftigt ſich mit den ſonſtigen Maßnahmen zur Sicherung der Haushalte. Sein erſtes Kapitel handelt von dem Aufſteigen in den Dienſtalters⸗ ſtufen. Die Hauptbeſtimmung iſt, daß die plan⸗ mäßigen Beamten und Lehrperſonen zwei Jahre länger als in den geltenden Vorſchriften vorgeſehen, die Bezüge der Dienſtalterſtufe erhalten, nach der ſie jetzt, d. h. im September 1931, beſoldet werden. Kapitel 2 bringt die Abänderung beſtimmter Einzelvorſchriften der Beſoldung. Danach ſind z. B. für Pflegekinder und Enkel Kinderbeihilfen ab 1, Oktober nicht mehr neu zu bewilligen. Kapitel 3 bezieht ſich auf Zulagen, Beförde⸗ rungsſtellen und Nebenvergütungen. Danach darf eine Zulage künftig nur gewährt werden für Stel⸗ len, deren Amtsaufgaben ſich durch ihre beſondere Verantwortlichkeit oder Schwierigkeit weſentlich über die anderen Stände derſelben Gruppe heraus⸗ heben. Weiter wird beſtimmt, daß die Zahl der ge⸗ ſetzlich oder im Haushaltsplan feſtgelegten Zu⸗ lagen der planmäßigen unmittelbaren Staats⸗ beamten nach dem obigen Prinzip unter Anlegung des ſtrengſten Maßſtabes erneut nachgeprüft wird. Dasſelbe gilt für die ſachliche Notwendigkeit der übrigen Beförderungsſtellen. Kapitel 4 ordnet an, daß auf die Lehrer an den wiſſenſchaftlichen Hochſchulen, die in den Ruhe⸗ ſtand treten, das für die unmittelbaren Staats⸗ beamten jeweils geltende Verſorgungsrecht Anwen⸗ dung findet. Es hebt weiter das Geſetz über die Altersgrenze der Hochſchullehrer auf und kürzt endlich die Bezüge der zum 1. Oktober aus⸗ ſcheidenden oder ſchon früher ausgeſchiedenen Hoch⸗ ſchullehrer um 10 v. H. Kapitel 5 bringt Aenderungen des Schutz⸗ polizeibeamtengeſetzes. Kapitel 6 behandelt die Lehrperſonen an Fa ch⸗ ſchulen. Nach Kapitel 7 finden Beförderungen bis auf weiteres nicht ſtatt und dürfen Verſet⸗ z ungen nur vorgenommen werden, ſofern die Be⸗ ſetzung einer Stelle bei den oberen Inſtanzen oder bei den leitenden oder Einzelſtellen anderer Behör⸗ den dies erforderlich macht oder ſoweit dadurch Be⸗ amtenſtellen eingeſpart werden. Kapitel acht definiert in ſeinem erſten Para⸗ graphen die Beamteneigenſchaft, wobei ge⸗ ſagt wird, daß die tatſächliche Uebertragung einer mit obrigkeitlichen Funktionen verbundenen Tätigkeit allein dieſe Eigenſchaft nicht begründet, das Beamten⸗ verhältnis im Staate, einer Gemeinde oder einer ſonſtigen Körperſchaft des öffentlichen Rechtes nur durch Aushändigung einer Urkunde des Inhaltes „unter Berufung in das Beamtenverhältnis“ zu⸗ ſtandekommt. Die 8s 2 und 3 dieſes Kapitels ſehen Verpflichtungen für Beamten mit Ausnahme der richterlichen Beamten und der beamteten Hochſchul⸗ profeſſoren und die Lehrperſonen für die Ueber⸗ nahme eines anderen Amtes, das ihrer Vorbildung entſpricht, auch wenn ſie mit einem geringen Dienſt⸗ einkommen verbunden ſind, vor. Die folgenden Kapitel dieſes Teiles beſchäftigen ſich mit den beurlaubten Beamten, den An⸗ geſtellten bei der preußiſchen Staatsverwaltung, ferner mit den öffentlich⸗ rechtlichen Religions⸗ geſellſchaften und mit den Theater⸗ und Orcheſter Unternehmungen. Im dritten Teil der Verordnung wird die Aus⸗ gleichszulage behandelt. Die bisher wiedergegebenen Teile der Verord⸗ nung enden mit einer Schlußbeſtimmung folgenden Wortlautes: „Mit Wirkung vom 1. Oktober 1931 ſind die Be⸗ züge der Beamten, Lehrperſonen und Angeſtellten nach den Vorſchriften des erſten bis dritten Teiles der Sparverordnung neu feſtzuſetzen, ſoweit nicht ausdrücklich eine andere Regelung getroffen iſt.“ Der vierte Teil enthält Sonderbeſtimmungen für Gemeinden u. Gemeindeverbände In den allgemeinen Vorſchriften des Kapitels 1 wird zunächſt feſtgelegt, daß die Verwaltungsorgane der Gemeinden und Gemeindeverbände berechtigt ſind, alle zum Ausgleich ihrer Haushalte erforder⸗ lichen Maßnahmen zu treffen, einſchließlich der Kün⸗ digung entgegenſtehender Verträge mit halbmona⸗ tiger Frist, ſoweit ſie ſich auf Perſonalausgaben be⸗ ziehen; Tarifverträge ſind ausgeommen. Kapitel 2 dieſes 4. Teiles beſchäftigt ſich mit den Dienſtbezügen, den Wartegeldern und Ruhegehäl⸗ tern der Beamten der Gemeinden und Gemeinde⸗ verbände und der Verſorgung ihrer Hinterbliebenen. Dieſe Beſtimmungen laufen im weſentlichen darauf hinaus, daß die Verhältniſſe bei den Gemeinde⸗ beamten den Grundſätzen angepaßt werden, die für die Staats beamten gelten. Der fünfte und letzte Teil der Sparverord⸗ nung behandelt die Gebührenabgabe der Notare, die nach ſeinem 8 1 verpflichtet find, einen von fünf bis zu 50 Prozent geſtaffelten Teil der von ihnen für ihre Notariatsgeſchäfte vereinnahmten Ver⸗ gütung an die Staatskaſſe abzuliefern. Zum 4. Teil des Kapitels 2 der Verordnung ſind Richtlinien für die Feſtſetzung der Bezüge von Gemein debeamten beigegeben, die öu⸗ nächſt die Stadtgemeinde Berlin, dann die Städte in ſieben Größenordnungen, weiter die Länder und Landgemeinden und ſchließlich die Pro⸗ vinzen behandeln und weiter über Zulagen, Auf⸗ wandsentſchädigung und Nebenbezüge beſtimmt. Die Sparaktion in Vaden Die badiſchen Hochſchulen Der Haus haltsausſchuß hat folgenden vom Staatsminiſterium und dem Berichterſtatter Dr. Föhr empfohlenen Richtlinien für die Erſpar⸗ nis möglichkeiten bei den Hochſchulen des Landes zu⸗ geſtimmt: Bezüglich der Univerſitäten iſt bei der Reichsregierung erneut zu beantragen, daß auf dem Wege des Finanzausgleichs Ländern mit beſon⸗ derem Hochſchulaufwand ein Ausgleich geſchaffen wird. Es ſoll verſucht werden, durch Abmachungen unter den Hochſchulländern die Konkurrenz auszu⸗ ſchalten, um ſo zu Einſparungen zu kommen. Das Niveau unſerer Hochſchulen ſoll gewahrt, gleichwohl aber bei Berufungen auf größte Sparſam⸗ beit geſehen und vor allem nachgeprüft werden, ob die Beſetzung freiwerdender Profeſſuren überhaupt einem dringenden Bedürfnis entſpricht. Von den cee mal, daß weſentliche Beitragserhöhungen zur geſetzlichen Sozialverſicherung in abſehbarer Zeit nicht möglich ſind. Einſchließlich der Kriſen⸗ ſteuer werden ohnehin gegenwärtig ſchon rund 22 v. H. des Grundlohnes an Beiträgen zur Sozial⸗ verſicherung aufgebracht. Auch weſentliche Bei⸗ tragskürzungen ſind, ſolange die gegenwärtige gewaltige Arbeitsloſigkeit andauert, nicht mög⸗ Lich. Die Einnahmen der Sozialverſicherung gehen ohnehin durch Arbeitsloſigkeit und verringerte Löhne kataſtrophal zurück. Was aber unter allen Umſtänden erforderlich iſt, iſt eine ſtärkere organiſatoriſche Zuſam⸗ menfaſſung, Vereinfachung und Verbilligung der geſamten Sozialverſicherung. Demnächſt wird das Reichsarbeitsminiſterium ent⸗ ſprechende Vorſchläge den geſetzgebenden Körperſchaf⸗ ten unterbreiten. Wir ſtehen ohne Zweifel vor ungeheuern Auf⸗ gaben. Trotzdem muß der weitverbreiteten Mies⸗ macherei nachdrücklichſt entgegengetre⸗ ten werden. Damit erzielt man das Entgegen⸗ gesetzte deſſen, was man will. Deutſchland hat nicht bloß Mankos gegenüber den andern Ländern, es hat in vielen Fragen auch ein Plus. Wenn ſich in den bevorſtehenden Notfahren der Gedanke durchſetzt, daß das deutſche Volk trotz ſtarker Ah⸗ weſchung in Einzelfragen eine Schickſalsgemeinſchaft darſtellt und auf Gedeih und Verderb aufeinander angewieſen iſt, dann werden wir beſtimmt auch die nächſten Jahre überſtehen und in dieſer Notzeit neue feſte Fundamente gewinnen für die deutſche Zukunft. Stegerwalds Ausführungen, denen man gerade in dieſem Kreis mit einer gewiſſen Spannung entgegen⸗ geſehen hatte, fanden aufrichtigen und an halten⸗ den Beifall. Klinikdirektoren iſt für die Benützung der ſtaatlichen Inſtitute eine entſprechende Abgabe zu erheben. Die Gutachtertätigkeit iſt bei der Gehaltsfeſtſetzung der Profeſſoren in Rechnung zu ſtellen. Die Lehrauf⸗ träge ſind nach Dringlichkeit und Bedürfnis zu prü⸗ fen. Die Kolleggeldergarantie iſt abzu⸗ ſtufen. Ferner ſind Aſſiſtenten, die für die Privat⸗ praxis eines Klinikdirektors beſchäftigt werden, von dieſem zu beſolden. Die Aſſiſtenten ſind zu behandeln wie das übrige außerplanmäßige und im Angeſtellten⸗ verhältnis des Staates befindliche Perſonal. Das Wirtſchaftsperſonal iſt nach den allgemein üblichen Sätzen zu vergüten. Die Verwaltung iſt zu verein⸗ fachen und zu vereinheitlichen. Die Zahl der Beam⸗ tenſtellen iſt einzuſchränken. Die beiden Univer⸗ ſttätsbibliothehen haben die Gebiete abzugrenzen, auf denen ſie ſich nur die allge⸗ meine und auf denen ſie ſich auch die Spezialliteratur erwerben. * Bei der Techniſchen Hochſchule ſoll ge⸗ prüft werden, ob die Einrichtungen zur Ausbildung von Lehramtsbewerbern für das Gebiet der Mathe⸗ matik, Phyſik und Chemie nennenswerte Koſten ver⸗ urſachen. Wenn ja, ſo ſind dieſe Einrichtungen auſ⸗ zuheben. Schließlich ſoll Verwaltungs⸗ und techniſches Perſonal eingeſchränkt werden. Um das Landestheater Wie wir einem Bericht des„Volksfreund“ über die Ausſchußverhandlungen entnehmen, hat der Haushaltsausſchuß einem Antrag des Berichterſtat⸗ ters zugeſtimmt, das Landestheater als ſol⸗ ches aufzuheben und einen feſtbegrenzten Zuſchuß an die Stadt Karlsruhe in den Staats⸗ voranſchlag einzuſtellen. Es wurde ferner folgender Zuſatz beſchloſſen:„Solange der Staat einen Zuſchuß gibt, iſt er an der Verwaltung des Theaters beteiligt.“ Autounfall auf ſchrankenloſem Bahnübergang 12 Verletzte — Mainz, 14. Sept. Nach einer Mitteilung der Reichs bahndirektion wurde geſtern auf einem un⸗ bewachten Bahnübergang der eingleiſigen Bahnſtrecke Bodenheim⸗Alzey ein Geſellſchafts⸗ auto aus Mainz⸗Weiſenau von einem Perſonen⸗ zug erfaßt und gegen eine Telegraphenſtange ge⸗ ſchleudert. Von den 16 Inſaſſen wurden 3 ſchwer, 9 leicht verletzt. 1200 Tote in Belize — London, 14. Sept. Wie aus Belize gemeldet wird, haben nach den neneſten Schätzungen durch die Wirbelſturmkataſtrophe 1200 Menſchen ihr Leben ein⸗ gebüßt. Entwaffnung der Heimwehr Nach dem kläglichen Zuſammenbruch des Putſches wieder überall Ruhe Telegraphiſche Meldung Wien, 14. September. Wie die„Neue Freie Preſſe“ erfährt, iſt die Re⸗ gierung feſt entſchloſſen, aus den geſtrigen Ereig⸗ niſſen die Konſequenzen zu ziehen und die Heim⸗ wehren aufzulöſen und zu entwaffnen. Die„Wiener Arbeiterzeitung“ meldet aus Graz, daß Dr. Pfriemer im Auto geflüchtet iſt; er ſcheine bereits die italieniſche Grenze paſſiert zu haben. Von anderer Seite dagegen wird mitgeteilt, daß ſich Dr. Pfriemer in der ſüdlichen Steiermark auf⸗ hält. Zahlreiche Verhaftungen — Wien, 14. Sept. Die Ruhe iſt in ganz Oeſterreich an keiner ein⸗ zigen Stelle mehr geſtört worden. Wie aus Linz gemeldet wird, ſind der Bun⸗ desführer des Heimatſchutzes Starhem⸗ berg und Gutsbeſitzer Coreth verhaftet und dem Gericht eingeliefert worden. Die Verhaftung der Generale Puchmayer und Engliſch⸗ Poparic wird beſtätigt. Aus Graz wird berichtet, daß Stabs leiter Rauter dort in ſeiner Wohnung verhaftet und und dem Landesgericht eingeliefert worden iſt. Wie die Wiener Polizeikorreſpondenz mitteilt, wurden die 260 Heimwehr männer, die den Buchberg nächſt Kloſter Neuburg in mili⸗ täriſcher Formation am Sonntag nachmittag beſetzt hatten, durch Wiener Sicherheitswache noch abends verhaftet. Bei den Verhafteten wurden unge⸗ fähr 30 Fauſtfeuerwaffen beſchlagnahmt; außerdem wurde eine Anzahl von Gewehren im Walde vor⸗ gefunden. Alle 260 befinden ſich in Haft. Kommuniſtiſche Gruppen, die im Laufe des Sonntagnachmittag demonſtrieren wollten, wurden von der Polizei zerſtreut und einige Per⸗ ſonen wurden feſtgenommen. Im Laufe des Sonn⸗ tags nahm die Wiener Polizei in den Sekretariaten und Bezirkslokalen des Wiener Heimatſchutzverban⸗ des und des Vaterländiſchen Verbandes Starhem⸗ berg Hausſuchungen vor. Es wurde eine Anzahl von Gewehren, Karabinern, Piſtolen, Bajonetten, Tot⸗ ſchlägern und Stahlhelmen beſchlagnahmt und die Strafamtshandlung eingeleitet. Pfriemers Abſchiedserlaß Graz, 14. September. Die Preſſeſtelle der Bundesführung des Heimat⸗ ſchutzverbandes Oeſterreichs verlautbarte in ſpäter Abendſtunde folgenden Befehl des Bundesführers Dr. Walter Pfriemer: Telegraphiſche Meldung — Budapeſt, 14. Sept. In den heutigen Morgenſtunden iſt unter einem Wagen erſter Klaſſe des abgeſtürzten Zugteiles eine 25. Leiche, die eines Bahnſchaffners, gefunden worden. Der Berliner Polizeipräſident hat in einem Telegramm um Aufklärung über die Einzelheiten des Anſchlages von Torbagy erſucht, und ſich beſonders danach erkundigt, ob die am Schauplatz vorgefundene ſchriftliche Drohung in ſtehender Schrift verfaßt worden ſei, wie dies anläßlich des Eiſenbahn⸗ anſchlages bei Jüterborg der Fall war. Die Polizei hat bisher 15 Perſonen ver⸗ haftet, die nachweislich mit kommuniſtiſchen Dr. Wittemann an Typhus verſtorben = Karlsruhe, 14. September. Die Diagnoſe im Inſtitut des Städtiſchen Krankenhauſes hat ergeben, daß Staatspräſident Wittemann an Typhus geſtorben iſt. Darauf⸗ hin hat der Bezirksarzt die nach Geſetz und Ver⸗ ordnung für derartige Krankheitsfälle vorgeſchrie⸗ benen Maßnahmen angeordnet und deren ſofortige Durchführung überwacht. Aus dieſem Grunde hat die Regierung die bereits durch Plakatanſchlag be⸗ kanntgegebenen Umänderungen bezüglich der Trauer⸗ feter getroffen. Der zuſtändige Bezirksarzt wird eine nähere Unterſuchung über den Krankheitsverlauf vornehmen und dem Staatsminiſterium darüber Be⸗ richt erſtatten. Die Oeffentlichkeit wird davon unter⸗ richtet werden. * Vorſichtsmaßnahmen Karlsruhe, 14. Sept.(Eig. Drahtber.) Wie wir ſchon im Morgenblatt mitteilten, iſt die öffentliche Beiſetzung der Leiche des Staats⸗ präſidenten abgeſagt worden, da inzwiſchen feſt⸗ geſtellt wurde, daß der Staatspräſident an Typhus geſtorben iſt. Wie wir weiter erfahren, erfolgte in den Abendſtunden die Ueberführung der Leiche nach dem Friedhof und zwar nicht, wie urſprünglich vorgeſehen war, durch Polizeibeamte, ſondern durch das amtliche Leichenträgerperſonal, das ſofort an⸗ ſchlteßend einer Desinfektion unterzogen wurde. Der Sarg wurde im Freien aufge⸗ bahrt, um jede Anſteckungsgefahr unter allen Um⸗ ſtänden zu verhindern. Eine Kommiſſion, beſtehend aus den Medizinalreferenten und dem Bezirks⸗ arzt, wird heute noch ein ausführliches Gutachten über die Todesurſache ausarbeiten und dem Staats⸗ miniſterium Bericht erſtatten. 5 Die endgültige Todesurſache, die einwandfrei auf Typhus lautet, wurde erſt am Sonntag vormittag bekannt, worauf unverzüglich die Anordnung des badiſchen Staatsminiſteriums auf Abſage der öffent⸗ lichen Beiſetzung erfolgte. Die Wohnungs⸗ räume im Hauſe des Staatspräſidenten wurden An alle Heimatſchutzführer Oeſterreichs! Die Notlage des Bauernſtandes, das Elend wen ter Kreiſe und der Arbeiterſchaft ſowie der ſchaffen den Teile unſeres Volkes hat mich veranlaßt, einen letzten Rettungsverſuch zu machen, um es vor der Auslandsverſklavung und Niedergang zu bewahren. Obwohl wir nicht nur ganz Steiermark mit Ausnahme von Graz beſetzt, ſondern weit dar⸗ über hinaus gegriffen haben, breche ich, um Blut⸗ vergießen zwiſchen Heimatſchutz und Exekutive zu vermeiden, die Aktion ab. Alle Heimatſchutzabtei⸗ lungen haben ſofort geſchloſſen in ihre Heimgt⸗ gemeinden abzurücken. Mein letzter Dank als Bundesführer des Heimatſchutzes gilt allen Führern und Kameraden, die gleich mir alles verſucht haben, die Idee unſeres Heimatſchutzes durchzuſetzen. Ins⸗ beſondere danke ich allen ſteiriſchen Kameraden für ihre unendlichen Opfer, die ſie der Bewegung brach ten. Gleichzeitig teile ich mit, daß ich meine Füh⸗ rerſtelle dem Heimatſchutz zurückgebe. Dr. Walter Pfriemer, Der Widerhall in Verlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 14. September. In hieſigen öſterreichiſchen Kreiſen betrachtet man den ſteiermärkiſchen Putſch mehr als einen operet⸗ tenhaften Zwiſchenfall, der keinerlei poli⸗ tiſche Folgen haben würde. Die Tatſache, daß die Re⸗ gierung ſofort mit aller Energie die ihr zur Ver⸗ fügung ſtehenden Abwehrmaßnahmen eingeſetzt habe, um den Putſch niederzuſchlagen, ſei, ſo meint man, geeignet, ihre Autorität nach innen wie nach außen zu ſtärken. Gerade auch dem Ausland ſei durch die Schnelligkeit, mit der es gelang, des Putſches Herr zu werden, der Beweis geliefert, daß die Regierung vielleicht beſſer konſolidiert ſei, als man es hier und da anzunehmen ſchien. Inſofern kann man den Fehlſchlag dieſes völlig unverſtändlichen Hand⸗ ſtreiches der Heimwehr gleichzeitig als einen Er⸗ folg der Regierung buchen. In der Wilhelmſtraße ſieht man, wie wir ſeſt⸗ ſtellen konnten, keinen Anlaß, dem Vorgang irgend eine größere Bedeutung beizumeſſen. Man weiſt daraufhin, daß mit den erſten Nachrichten über den Putſchverſuch auch ſchon die Meldungen von ſeinem Fehlſchlag gekommen ſeien. Im übrigen habe es ſich ja nur um eine rein lokale Bewegung ge⸗ handelt. Der größte Teil des Landes, vor allem auch die Hauptſtadt Wien, ſeien von ihr völlig un⸗ berührt geblieben. ö 5 Das Allenlut auf den Expreßzug Heute Vormittag iſt das 25. Todesopfer des verbrecheriſchen Anſchlags geborgen Zentralen Verbindung unterhalten haben. Die Unterſuchung wurde auch in der Rich⸗ tung fortgeſetzt, ob nicht die Arbeiter der Elektrizi⸗ tätszentrale in der Nähe der Unglücksſtätte be⸗ ziehungsweiſe die Bergleute in den benachbarten Bergwerken Sprengſtoffe entwendet haben. Heute früh ſind 27 Anzeigen bei der Oberſtadt⸗ hauptmannſchaft eingelaufen, die Hinweiſe auf die mutmaßlichen Täter geben wollen. Bemerkenswert iſt, daß ſich am Samstag nachmittag etwa ſieben Stunden vor Ausführung des Verbrechens eine Ar⸗ beiterin in einer Tabakhandlung danach erkundigte, ob nicht in einer Zeitung bereits über den Eiſen⸗ bahnanſchlag etwas erſchienen ſei. Die Polizei forſcht nun auch in dieſer Richtung nach. 2———— gleichfalls geſtern noch desinfiziert und alle Maßnahmen getroffen, um eine Ausbreitung der an⸗ ſteckenden Krankheit zu verhüten. Die Beiſetzungsfeierlichleiten Im Landtagsgebäude ſind im Laufe des geſtrigen und heutigen Tages zahlreiche prachtvolle Kranz⸗ und Blumenſpenden eingetroffen, darunter große Lor⸗ beerkränze des Reichskanzlers und der Reichsregie⸗ rung, des badiſchen Staats miniſteriums und des Landtages mit Schleifen in den Landesfarben, der preußiſchen Staatsregierung und allen anderen deuk⸗ ſchen Ländern, der Städte Karlsruhe, M an nheim, Heidelberg, Donaueſchingen uſw., der Deutſchen Zen⸗ 8 5 1 Zrraeti 5 trumspartei, der Landespartei und Landtagsfraktion e des Zentrums ſowie der Fraktionen anderer Pat, teien des badiſchen Parlaments, der Bayeriſchen Volkspartei, der Beamtenorganiſationen, öffentlichen Körperſchaften, Verbände und Verbindungen ſowie des Präſidiums des Badiſchen Kriegerbundes. Die öſterreichiſche Bundesregierung ließ durch ihren Ge⸗ neralkonſul Menzinger einen prachtvollen 1 kranz mit Schleifen in den öſterreichiſchen Landes; farben überbringen.. 15 Der Reichsinnenminiſter iſt heute vormittag hier eingetroffen und hat nach 11 Uhr der badiſchen Re⸗ gierung einen Kondolenzbeſuch abgeſtattet Dr. W vertritt außer dem Reichspräſidenten, der 1 regierung und dem Reichsrat auch die preußif Staatsregierung. a Schweres Flugzeugunglück— Zwei Tote — Hamburg, 14. Sept. Nach Beendigung des este gen Segelflugtages auf dem Hamburger Fahne Fuhlsbüttel ereignete ſich ein ſchweres And Gegen 7 Uhr ſtartete der pilot Korff mit eine, Sportflugzeug des Hamburgiſchen Vereins für 5 fahrt mit einem Paſſagier, dem Schsieidermeiſte Bruhn. Der Pilot nahm in etwa 35 Meter 55 eine Kurve zu kurz und ſtürzte ſteil ab. 8 Paſſagter war ſofort tot, während der Pilot 1 gefährliche Verletzungen erlitt. Er wurde ins Kra. kenhaus eingeliefert, wo er ſeinen Verletzungen er legen iſt. 3 pla wei fene einen m es * 8 u mark dar⸗ Blut⸗ e zu abtei⸗ imat⸗ als hrern aben, Ins⸗ n für rache Füh⸗ er. ros ber. t man 3 eret⸗ poli⸗ ie Re⸗ Ver⸗ habe, man, außen ch die Herr erung an es man Hand⸗ Gr.* 1 feſt⸗ irgend weiſt r den einem es ſich g ge⸗ allem g un⸗ rgen Iten Rich⸗ ktrizt⸗ e be⸗ harten rſtadt⸗ uf die iswert ſieben de Ar⸗ digte, Eiſen⸗ Jolizei 1 ſtrigen z⸗ und e Lor⸗ öregie⸗ d des n, der ˖ deut⸗ Montag, 14. September 1931 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 424 —— Inderziffern Die Inderziffern über die Koſten der Lebenshaltung ſind nach den Feſtſtellungen von Dr. Moritz Elſas bis zum 1. September auf 134, zurückgegangen gegen 136,4 am 1. Juli. Im einzelnen ſtellen ſich die Indexziffern am 1 September für Nahrung auf 69,5(am 1. Juli 71,4), für Kleidung auf 15,4(15,8), für Wohnung auf 23,4 23,0. Das Sinken der Nahrungskoſten geht im weſentlichen auf den billigeren Kar⸗ toffelpreis zurück. Lebenshaltungskoſten haben jetzt die gleiche Höhe wie zu Beginn des Jahres 1927, allerdings nur bezüglich der Geſamt⸗ lebenshaltung. Dieſe Uebereinſtimmung der Koſten der Lebens⸗ haltung von heute mit denen vor ſieben Jahren trifft jedoch nicht für alle Teilindices zu. Während die Koſten für Nahrung, Heizung und Beleuchtung ungefähr denen vom November 1924 entſprechen, iſt der Koſtenaufwand für Kleidung heute um 25 v. H. geringer, dagegen ſind die Ausgaben für„Verſchie⸗ denes“ um 30 v. H. höher. Die letzteren haben alſo die Preisſenkung nicht mitgemacht. Die Urſache dieſer Sonderbewegung iſt die Preispolitik der öffentlichen Betriebe, wie Poſt und Straßenbahn, die der allgemeinen Preisentwicklung nicht gefolgt iſt. Der Kapitalindex betrug für Mai 1931 79 (913= 100), iſt alſo gegenüber dem Vormonat 78%) geſtiegen. Für Mai 1930 lautete der Kapital⸗ index 9074. Der ſoziale Wohlſtandin der wird für Mai 1931 mit 857 ermittelt gegen 832 im Monat vorher und 9574 im Mai des Jahres 1930. Die Leber 1000 Perſonenzüge fahren ſchnell Wohl jeden intereſſiert gelegentlich einmal die Frage, wieviele Schnellzüge täglich auf den Strecken der Deutſchen Reichsbahn verkehren. Das Reichs⸗ kursbuch gibt auf dieſe Frage jedoch keine Antwort, da ſich die dort angegebenen Zugnummern in den ein⸗ einzelnen Bezirken wiederholen. So gibt es z. B. allein e 5 Schnellzüge mit der Bezeichnung D 1 und D 2. Wie aus einem Aufſatz in der neueſten„Reichs⸗ bahn“ hervorgeht, verkehrten im Sommerfahr⸗ plan 1931 insgeſamt 952 ſchnellfahrende Perſonen⸗ züge, von denen 490 D⸗Züge, 418 Eilzüge, 36 FD⸗Züge und 8 Luxuszüge waren. Dazu kamen während der Hauptreiſeſaiſon in den Hochſommermonaten wei⸗ tere 94 Züge, darunter 72 D⸗Züge und 20 Eilzüge, ſo daß iusgeſamt 1036 ſchnellfahrende Züge täglich über die Gleiſe des denutſchen Eiſenbahnnetzes rollten. Alle deutſchen Landesteile nehmen durch dieſe Züge an dem Verkehr auf den großen Fernlinien teil. Ab⸗ geſehen vom Zubringerverkehr von Nebenbahnen und Zwiſchenbahnhöfen kann von jedem Landesteil je⸗ der andere, alſo von Oldenburg bis Oberſchleſien und vom Bodenſee bis Oſtpreußen, direkt oder höch⸗ ſtens durch ein⸗ bis zweimaliges Umſteigen erreicht werden. b 5 In den 1046 Zügen liefen insgeſamt 1085 Kurs⸗ wagen, die durch Uebergang auf andere Züge di⸗ tekte Verbindungen ohne Umſteigen ermöglichen. Von dieſen Kurswagenläufen, von denen 143 Speiſe⸗ wagenläufe waren, entfielen 574 auf den Binnen⸗ verkehr, 208 auf den Verkehr nach dem Auslande, 216 auf den Verkehr vom Auslande und 87 auf den Ver⸗ lehr vom Ausland zum Ausland über deutſche Strecken. rdv. * * Eine Verkehrsſtörung von 25 Minuten entſtand am Samstag auf dem Lindenhofplatz. An einem mit Pauholz beladenen Zweiſpännerfuhrwerk brach das linke hintere Wagenrad, wodurch das Fuhrwerk auf die Gleiſe der Straßenbahn zu liegen kam. Der Dürkheimer Wurſtmarkt ſah am Samstag und Sonntag eine Beſucherzahl, die alle Erwar⸗ tungen und den bisher beſten Markt der letzten Jahre(1929) weit übertraf. Nach vorſichtiger Schätzung belief ſich die Beſucherzahl am Samstag auf 40 000 Perſonen, die aus allen Gebieten der Pfalz, Saarpfalz, Baden, Heſſen und Württemberg herbeigekommen waren. War ſchon der Beſuch am Samstag recht groß, ſo überbot ihn der Sonntag um Vieles. Die Parkplätze waren dermaßen über⸗ füllt, daß viele Autos in den Straßen und Gaſſen von Bad Dürkheim abgeſtellt werden mußten. Der Umſatz war ſehr groß. Für beide Tage ergibt ſich, die Beſucherzahl am Sonntag mit 60 000 geſchätzt, ein Rekordbeſuch von 100-120 000 Per⸗ onen. Rieſen verkehr auf der Rhein⸗Haardt⸗Bahn Trotz der ungünſtigen wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe war der Verkehr auf der Rhein⸗ Haardt⸗Bahn an den beiden erſten Wurſtmarkt⸗ tagen ſtärker als im Vorjahr. Am Samstag und Sonntag ſind zuſammen für 16884 Mk. Fahr⸗ karten verkauft worden gegen 16092 Mik. an den Vergleichstagen 1930. Wenn man hört, daß eine Einnahme von 3000 Mk. für einen normalen Sams⸗ tag und Sonntag zuſammen ſchon zu den guten Ein⸗ nahmen gehört, ſo kann man ſich vorſtellen, welch ſtarker Verkehr an den beiden vergangenen Wurſt⸗ markttagen von der Rhein⸗Haardt⸗Bahn zu bewäl⸗ tigen war. Infolge der Durchführung eines dichten Fahrplans hat ſich der Verkehr reibungslos abgewickelt. 36 Sonderzüge der Reichsbahn Am Samstag verkehrten insgeſamt neun Son⸗ derzüge von und nach Bad Dürkheim. Befördert wurden etwa 7700 Perſonen. Die Zahl der Reiſen⸗ „Graf Zeppelin“ aus der Ferne Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“, das geſtern eine Landungsfahrt nach Frank⸗ furt ausgeführt hatte, ſah dieſes Mal von einem Ueberfliegen unſerer Stadt ab. Die Rundfunkhörer, die um 6 Uhr den Start in Frankfurt im Radio hören konnten, warteten vergeblich auf das Dröhnen der Motoren, denn das Luftſchiff fuhr der Bergſtraße entlang. Die Paſſanten der Friedrichsbrücke und die Spaziergänger auf dem Neckardamm konnten wenige Minuten vor 7 Uhr den ſchlanken Luftſchiff⸗ körper über der Bergſtraße entdecken. Trotz der dunklen Wolken hob ſich„Graf Zeppelin“ deutlich vom Himmel ab. Es war ſehr leicht möglich, ſeinen Flug einige Zeit verfolgen zu können. * Auto zertrümmert— zwei Perſonen ſchwer ver⸗ letzt. Geſtern vormittag geriet auf der Seckenheimer⸗ landſtraße infolge der naſſen Fahrbahn ein Per⸗ ſonenkraftwagen, der von einem 34 Jahre alten Kaufmann aus Kaiſerslautern geführt wurde, ins Schleudern. Der Wagen, der mit acht Perſonen beſetzt war, ſtieß gegen den Damm auf der linken Straßenſeite, ſtürzte um und wurde vollſtändig zertrümmert. Von den Inſaſſen wurden die 57 Jahre alte Mutter und der 5 Jahre alte Sohn des Führers des Perſonenkraftwagens ſchwer verletzt. Der Führer ſelbſt, ſeine 37 Jahre alte Ehefrau, ſeine beiden 3 bzw. 7 Jahre alten Töchter, ſeine 45 Jahre alte Schweſter und ein 28 Jahre alter Kraftwagenführer kamen mit leichten Verletzungen davon. Die ſchwerverletzte Mutter wurde in das Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus verbracht, während der fünfjährige Sohn von einem Kraftwagenführer in 100 000 Wurſtmarkt- Rekord⸗Einnahme der Rhein⸗Haarot⸗Vahn das Heidelberger Krankenhaus überführt wurde. zeſucher den iſt in dieſem Jahre um ein Geringes weniger als im Vorjahre. Am Sonntag verkehrten im ganzen 27 Sonderzüge. Die Geſamtzahl der von und nach Bad Dürkheim beförderten Perſonen betrug etwa 28 000(gegen etwa 27 000 i..). Photo Brnst Munz Buchbindermeiſter Heinrich Köhler Im Alter von erſt 58 Jahren iſt der allſeits hoch⸗ geachtete Buchbindermeiſter Heinrich Köhler, In⸗ haber des Schreibwarengeſchäftes in T 6 und in der Rupprechtſtraße nach laugem ſchweren Kranken⸗ lager am Sonntag morgen verſchieden. Heinrich Köhler, ein Meiſter in ſeinem Fach, erfreute ſich des uneingeſchränkten Vertrauens ſeiner Kollegen und war auch bei der Kundſchaft ſehr beliebt. Sein Name wurde beſonders dadurch in der Oeffentlichkeit be⸗ kannt, daß er ſich mit Nachdruck für den guten Buch⸗ einband einſetzte und ſo die Buchbinderei in Mann⸗ heim wieder hoch zu Ehren brachte. Heinrich Köhler gehörte früher lange Jahre dem Vorſtand der Mannheimer Buchbinder⸗Innung an, In der Vereinigung Mannheimer Papier⸗ und Schreibwarenhändler war er gleichfalls viele Jahre im Vorſtand und Verwaltungsrat tätig. Ueberall entfaltete der beſcheidene Mann eine rege Tätigkeit. Die Kraft zu ſeiner Arbeit ſchöpfte er aus ſeinem harmoniſchen Familienleben. Nun hat der Tod, der nach langer Krankheit als Erlöſer kam, dem Wir⸗ ken des arbeitsfreudigen Mannes ein Ziel geſetzt. Außer der Witwe trauern drei Söhne und eine Tochter um ihren Ernährer. ch. Familienchronik * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht morgen Diens⸗ tag Herr Heinrich Zeiß mit ſeiner Gattin Helene, D 5, 7 wohnhaft. Herr Zeiß, der ſich durch unermüdliche Tätigkeit für die Intereſſen der Auslandsdeutſchen große Verdienſte erworben hat, iſt Teilhaber der beſtbekannten Fürma Zeiß u. Schwärzel. 6 Der 1. Oktober iſt normaler Ziehtag Wir waren darauf gefaßt, von den Mannheimes Firmen der Speditionsbranche ein leiſes Frohlocken in der Stimme herauszuhören, als wir uns nach dem beſonderen Charakter des 1. Oktober als Um⸗ zugstermin erkundigten. Etwas enttäuſcht klärte man uns auf, daß die Speditionsbranche gar nicht mit dem Termin zufrieden iſt, der 1. April und der 1. Juli vielmehr beſſer geweſen ſeien. Der Laie, etwas unſicher geworden, frägt ſich und den Speditionsmann, was denn die vielen Mietsparteien machen, von denen man in der Nach⸗ barſchaft raunen hörte, daß ſie gekündigt hätten, weil die Miete zu hoch iſt. Das muß ſich doch irgendwie an dem Hauptumzugs⸗ termin äußern. Möglicherweiſe wurden und werden dieſe Drohungen nicht verwirklicht. Vor allem aber — darüber iſt die Speditionsbranche nicht ſonderlich entzückt— werden heute viele Umzüge auf eigene Fauſt und mit eigenem oder geliehenem Gefährt unternommen. Umzüge aus kleineren Wohnungen wurden ja ſchon immer mit Hilfe einer Pritſche durchgeführt; wenn das Mobiliar noch geringer iſt, genügt auch der Handkarren. Das Speditions⸗ gewerbe rechnete mit dieſen Umzügen ja weniger, aber in neuerer Zeit kann es ſich auch nicht mehr recht auf die früher zuverläſſige Kundſchaft der Mit⸗ tellage verlaſſen. Sonſt haben ſich Beamte und Ge⸗ werbetreibende, die ihre Wohnungen wechſelten, ſtets der Spedition bedient. Heute ſtellen Behörden und Firmen häufig eigene Laſtwagen für die Umzüge ihrer Beamten und Angeſtellten zur Verfügung. Man darf ſich auch nicht von den vielen Plakaten und Anzeigen zu der Annahme verführen laſſen, daß nun auch entſprechend mehr umgezogen werde. Das überlegt man ſich heutzutage zweimal und gerade der bevorſtehende Winter verlockt nur im höchſten Notfall zu einem Domitilwechſel. In den Neubauten iſt allerlei Wechſel angekündigt. Im weſentlichen handelt es ſich hier um Umzüge innerhalb eines Blocks. Das kann ſtückweiſe ge⸗ ſchehen, dazu braucht man keinen Möbelwagen. Es ſcheint ſo, daß man den Straßenbahngeſprächen über Maſſen⸗Umzüge nicht ſo ganz trauen darf. Von der Abſicht bis zur Durchführung iſt ein weiter Schritt, den ſich der Familienvater ſehr genau überlegt. Möbelwagen warten auf Inhalt, Spediteure auf Beſchäftigung. Mieter ziehen um, aber ganz unter ſich. Nicht aus böſem Willen, ſondern aus Mangel an Geld. * * Gut beſuchte Ausſtellung. Am Samstag und beſonders am Sonntag hatte ſich die Ausſtellung des Kleingarten vereins Mannheim Neckarſtadt in der„Flora“ einen ſehr zahlreichen Beſuches zu erfreuen. Am Sonntag nachmittag war der Maſſenandrang zeitweiſe ſo groß, daß der Saal vorübergehend geſchloſſen werden mußte; ein erfreu⸗ liches Zeichen für die rege Anteilnahme weiteſter Kreiſe an den Beſtrebungen des Kleingartenbaues. Die Tombola war ſchon am Nachmittag ausverkauft. Die drei Ehrenpreiſe erhielten die Herren Haas, Eckhardt und Groß. Außerdem wurden ſieben erſte und je zehn zweite und dritte Preiſe verteilt. * Todesſturz vom Motorrad. Geſtern nachmittag platzte auf der Fahrt zwiſchen Kirſchgartshauſen und Lampertheim der hintere Reifen eines Motorrades. Dadurch kam die Maſchine ins Schleudern und die auf dem Sozius mitfahrende 32 Jahre alte Ghe⸗ frau des Motorradfahrers, eines Schloſſers vom Waldhof, wurde derart auf die Straße geworfen, daß ſie einen Schädelbruch erlitt. Bei Einliefe⸗ rung der Verunglückten in das Krankenhaus in Lam⸗ pertheim war der Tod bereits eingetreten.— Wie wir noch erfahren, war das Ehepaar auf der Fahrt zur Kirchweih nach Lampertheim begriffen. ( NU MMMERN SIE SICH Uu Jeu lege. ROMAN VON WILHELM SCHEIDER (Nachdruck verboten) 27 „Die Größe ſtimmt vielleicht“, ſagt die Stenotypi⸗ in,„aber ſonſt macht der Mann einen ganz anderen Eindruck. So eine große Hakennaſe hat der andere nicht gehabt. Nein, das iſt er beſtimmt nicht.“ Herr Erawley oder, Smith iſt inzwiſchen im Tor n Zen⸗ raktion Par⸗ riſchen itlichen ſowie „Die en Ge⸗ orbeer⸗ andes 20 hier en Re⸗ Wirth Reichs⸗ ußiſche 5 er Garage verſchwunden. Rauch wendet ſich der Kleinen zu:„Aber Sie en ihn beſtimmt erkannt?“ „Ich habe ihn doch über den Hof gehen ſehen, als er von uns fortging.“ „Und im Bureau ſelber haben Sie ihn nicht ge⸗ ſchen, mein Fräulein?“ a „Doch.. aber nur ganz flüchtig.“ Rauch denkt einige Minuten ſcharf nach. Leider befindet ſich Schöll in Amſterdam. Man kennt nicht einmal ſeine Adreſſe. Nun ſitzt er hier mit den harmloſen Mädchen und dem Weißbart. Plötzlich blitzt ihm eine Erkenntnis auf: die Kleine hat die Nebelkrähe über den Hof gehen ſehen. ber im Bureau ſelber war ſie dem Beſucher wohl aum über den Weg gelaufen. Reſultat? Zwei känner hatten gemeinſchaftlich gearbeitet. Die kleine hatte nur den einen Mann zu Geſicht bekom⸗ men, den Mann, der auf dem Hof wartete, der Schmiere“ ſtand. Und dieſer Mann war eben kein anderer als Miſter Smith aus Boſton, US A.—— Ja. ſo iſt es. ohne Zweifel der Be⸗ ucer iſt noch unbekannt, aber ſicher der Komplize * Nebelkrähe. vielleicht Jens Krogger. g hach unten. Hauch ſieht wie eine Viſton das Schöllſche Bureau * 00 ſich liegen. Zuerſt betritt man eine kleine Diele 1 4 einem Guckfenſter zum Bureau. Und von dieſer Nele läuft die kleine Treppe, der zweite Ausgang Rauch wendet ſich der Stenotipiſtin zu:„Sie haben doch den Herrn an die Tür gebracht, als er fort ging, nicht wahr?“ „Ich? Nein...des hat ſich keiner um ihn ge⸗ kümmert.“ „Aha, dann wiſſen Sie auch nicht, ob er den zweiten Ausgang benutzte?“ „Nein, das weiß ich nicht. Die Tür zum zweiten Ausgang iſt übrigens den ganzen Tag über geöffnet.“ „Dann hat der Mann den zweiten Ausgang be⸗ nutzt,“ ſagt Rauch. Er wendet ſich der Kleinen zu: „Und den Menſchen, den Sie beobachteten, mein Fräulein, das iſt ein ganz anderer, ein Mann, der vielleicht nichts mit der Sache zu tun hat, verſtehen Ste?“ Die Kleine errötet bis in die Haare hinein.„Tja .. ich habe geglaubt, daß der Mann, der über den Hof lief der Verbrecher war tja ich habe mir das ſo zuſammen gereimt. Der Mann, der da drüben vorbei ging, war aber beſtimmt im Hof. Als er im Torweg ſtand.. hat er ſich noch einmal umgewandt.. deshalb erkannte ich ihn auch ſofort wieder. Der Kleinen kommen die Tränen. „Achtung!“ befiehlt Rauch. Ein Wagen kriecht vorſichtig durch das ſchmale Portal der Garage. Ein großer, geſchloſſener Wagen. Rauch erkennt deutlich die Nebelkrähe am Steuer. „Das iſt er beſtimmt,“ ſagt die Kleine,„dieſen Mann habe ich geſehen....“ Und ſchon rollt der ſchwere Wagen davon. Rauch erkennt deutlich die Nummer. Er dankt den Leuten und macht ſich auf den Weg. Sein guter„Anton“ wartet draußen, wird ange⸗ worfen, macht einen Höllenlärm, ſchießt davon. Werde mir einen neuen Wagen kaufen müſſen, denkt Rauch. Nun, die zehn Prozent des Herrn Schöll .. und Holtfreter wird auch beſtimmt nicht knau⸗ ſerig ſein.. damit kann ich mir ſchon etwas Gu⸗ tes kaufen Rauch entdeckt vor dem Hauſe des Herrn Smith die große Limouſine und triumphiert. Halloh, viel⸗ leicht frühſtückt er gerade.. hat ſeinen Wagen aus der Garage geholt, um ſich vor dem Frühſtück ein wenig die Beine zu vertreten. Sehr vernünftig. Rauch fährt hinter der Limouſine auf. Dann überlegt er. Vielleicht iſt es unvernünftig, den Mann perſönlich aufzuſuchen. Viel beſſer wäre es, zu warten, bis er davongefahren iſt und ſich dann über die Räume herzumachen. Doch.. die Nebel⸗ krähe iſt ein geriſſener Burſche. Bei dem wird ſicher nichts herumliegen. Und außerdem wird die In⸗ haberin— es handelt ſich um ein Penſionat— ohne Zweifel die Weiſung haben, während der Abweſen⸗ heit des Herrn Smith keinen Menſchen vorzulaſſen. Hm.. was iſt da zu tun Alſo.., um der Nebelkrähe einen Schreck einzu⸗ jagen, iſt es richtig, einfach vorzugehen. Schreck ein⸗ jagen? Dieſem abgefeimten Burſchen einen Schreck einjagen? Kaum möglich. Vielleicht erreicht man durch ein forſches Vorgehen nichts weiter als die Vertreibung des ſcheuen Vogels. Und dann heißt es, ſein neues Quartier ausfindig zu machen ſchwie⸗ rig. Das Handwerk des Amateurs iſt nicht ſo ein⸗ fach, Chriſtian Eduard Rauch! Was ſoll man tun? Doch plötzlich ſchießt der Abenteurer, der Drauf⸗ gänger in ihm hoch. Die alten Methoden haben ſich als unbrauchbar erwieſen. Alſo: heran an den Feind, nicht gezögert! Auf jeden Fall iſt es intereſſant und lehrreich, dem Hauptquartier der Nebelkrähe einen Beſuch abzuſtatten. Vielleicht erweiſt ſich ſein Vor⸗ gehen als Dummheit. vielleicht auch nicht Er ſtürmt die Treppen, klingelt an der Tür der Penſion. Eine junge Dame öffnet erſchrocken.„Mein Gott, wie wild Sie die Klingel bearbeiten! Was wünſchen Sie?“ „Möchte Herrn Smith ſprechen!“ „Herrn Smith? Kenne ich nicht. augenblicklich nicht bei uns.“ „Aha, dann Herrn Crawley, bitte. Ein Ameri⸗ kaner, alter Herr aus Boſton.“ „So, ich weiß ſchon, wen Sie meinen. Ja, ich ſprach eben mit dem Herrn. Er hat mir verboten, ihm jemand zu melden. Er iſt ſehr beſchäftigt. Nichts zu machen, mein Herr. Sie müſſen wieder vorbei⸗ kommen.“ Und ſchon will ſie Chriſtian Eduard die Tür vor der Naſe zuwerfen. Doch Rauch iſt flinker, ſetzt ſei⸗ nen Fuß zwiſchen die Tür. Die Dame lächelt plötzlich ſchelmiſch. Die Art des Mannes ſcheint ihr zu gefallen.„Nanu, wollen Sie Ihren Fuß nicht fortnehmen, mein Herr?“ „Ich denke nicht daran, mein Fräulein,“ antwortet Rauch lachend.„Ich muß den Mann auf alle Fälle ſprechen. Es wäre wirklich nett von Ihnen, wenn Wohnt hier Er zwingt ſich zu einem heißen, harten Blick und bemerkt deutlich die Schwäche der Dame. Sofort läßt ſte ihn eintreten, führt ihn in ein Empfangszimmer. Dann ſteht ſie vor ihm, lächelt verwirrt. „Sie ſind Fräulein Roſenaar, nicht wahr?“ fragt Rauch. Er hat den Namen an der Tür geleſen. Ihr Blick iſt voller Begeiſterung.„Ja, ich bin die Tochter Frau Roſenaars.“ „Alſo, Fräulein Rooſenaar, Sie ſind ſo eine reizende junge Dame. Sie müſſen mich melden. Wollen Sie das für mich tun?“ Er drückt ihr eine Karte in die Hand. Fräulein Rooſenaar huſcht davon, ihr Herzchen ſchlägt mit raſender Geſchwindigkeit. Sie iſt ver⸗ liebt in dieſen langen Jungen. Und wenn ſie etwas erreicht von dieſem ſcheußlichen Amerikaner, dann ja, dann wird er ſich vielleicht mit ihr ver⸗ abreden Schon nach einer Minute erſcheint ſie von neuem in der Tür, ſtrahlt.„Miſter Crawley läßt bitten, Herr Rauch.“ Ihr Blick iſt ein Kniefall. Rauch, dieſer ſchlimme Menſch, ſtreichelt ihr aus Dankbarkeit die Wange. Dann läuft er an ihr vorüber, ſie ſchießt hinterdrein. Ein langer Korridor öffnet ſich, ein Laufgang wie in einem Sanatorium, mit vielen weißen Türen, Sie klopft irgendwo, horcht, reißt die Tür vor Chriſtian Eduard auf, ſchließt ſie hinter ihm. Rauch ſteht der Nebelkrähe gegenüber. Der alte Mann verzieht den Mund zu einem breiten Grinſen. Rauch verbeugt ſich leicht. „Nettes Mädchen“, ſagt die Nebelkrähe,„hat mich angefleht, Sie auf jeden Fall zu empfangen, Herr Rauth. Sind wohl en bißchen forſch vorgegangen, was? Muß man auch, wenn man was erreichen will. Die alte Bücklerei und Krabbelei ſind For⸗ men, die man heute getroſt in die Ecke ſtellen kann. Immer ran an den Feind, wie Blücher!“ Netter Amerikaner, denkt Rauch, berlinert ganz ſchön. Alles Schwindel! Der iſt ſicher mit Spree⸗ waſſer getauft, Inzwiſchen iſt der alte Mann an ihn herangetre⸗ ten, hat ihm die Hand gereicht. „Na, es iſt nett, daß Sie mir einen Gegenbeſuch machen, Herr Rauch. Habe Sie lange erwartet. War es ſchwer, mich zu finden?“ Sie etwas für mich tun könnten.“ (Jortſetzung folgt.) — 24 — 4. Seite/ Nummer Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Hilfswerk für die Devaheim⸗Sparer Ein Aufruf des Evangeliſchen Oberkirchenrats In Uebereinſtimmung mit einer an alle deutſchen Dandeskirchen ergangenen Anregung des Präſibenten des Deutſchen Evangeliſchen Kirchenausſchuſſes hat der Evangeliſche Oberkirchenrat in Ber⸗ lin in einem Erlaß an die Generalſuperintendenten zur Unterſtützung des Hilfswerkes der „Notgemeinſchaft der Inneren Miſſion E..“ für die Devaheim⸗Sparer auf⸗ gerufen. Dieſe„Notgemeinſchaft“ hat ſich in voller Unabhängigkeit von den Organiſationen der Inne⸗ ren Miſſion endgültig konſtituiert. Den Vorſttz haben Generalſuperintendent D. Dr. Dibelius und Staatsſekretär a. D. Hofmann übernommen. Für den Beirat haben ſich u. a. Paſtor D. von Bodel⸗ ſchwingh⸗Bethel und Landrat a. D. von Bit⸗ ter, Direktor der Deutſchen Genoſſenſchafts⸗Hypo⸗ thekenbank, zur Verfügung geſtellt. Der Aufruf des Oberkirchenrats ſtellt zunächſt feſt, daß ein Werk, das in ſeinen Anfängen manchen Segen geſtiftet habe,„durch die Leichtfertigkeit und Gewiſſenloſigkeit Einzelner zu einer Quelle größter Sorge geworden iſt“. Viele ſeien in Gefahr, ihr Letztes zu verlieren.„Die Kirche hatte auf die Grün⸗ dung und Geſchäftsführung der beiden Unternehmun⸗ gen keinerlei Einfluß, ſie trägt für den Zuſammen⸗ bruch keine Verantwortung“.„Nach Mög⸗ lichkeit— heißt es dann weiter— muß denen ge⸗ holfen werden, die im Vertrauen auf die Innere Miſſion zu ſchwerem Schaden gekommen ſind. Die Kirche iſt rechtlich und tatſächlich nicht in der Lage, eigene Mittel zur Verfügung zu ſtellen. Sie kann nur die Tatkraft der Liebe aufrufen und die unterſtützen, die es ſich zur Aufgabe machen, die Not der Geſchädigten nach beſten Kräften zu mildern und vorhandene Werte möglichſt zu retten“. Zu dieſem Zweck habe ſich die„Notgemeinſchaft der Inneren Miſſion E..“ gebildet. Die oberſte Kirchenbehörde richtet daher in drin⸗ gender Form an die Anſtalten, Verbände und Ver⸗ eine der Inneren Miſſion, an die Kirchengemeinden, an die Geiſtlichen und an alle Glieder der Gemein⸗ den die Bitte, im Geiſte des Apoſtelworts„Einer trage des andern Laſt“ nach beſtem Vermögen, auch unter Opfern, für das Hilfswerk der Notgemeinſchaft einzutreten. Gaben ſind zu richten an die„Not⸗ gemeinſchaft der Inneren Miſſion E..“ in Berlin (Poſtſcheckkonto 128 071). Betriebsratswahlen im Verſicherungsgewerbe Der Allgemeine Verband der Verſiche⸗ rungsangeſtellten, Sitz Berlin, hat nach dem Stande vom 1. Juli eine Erhebung über die Be⸗ tiebsratswahlergebniſſe bei allen erfaßbaren priva⸗ ten Verſicherungs betrieben veranlaßt. Von der Er⸗ hebung nicht erfaßt ſind demnach alle öffentlich⸗recht⸗ lichen und Sozlalverſicherungsbetriebe. Unberück⸗ ſichtigt gelaſſen ſind ferner auch die Verſicherungs⸗ unternehmungen der Gewerkſchaften und ſolche Ver⸗ ſicherungs betriebe, die den Gewerkſchaften ſehr nahe ſtehen. Durch dieſe Statiſtik ſind die Betriebsvertretun⸗ gen bon rund 25 000 Verſicherungsangeſtellten erfaßt. Da man mit rund 30 000 Angeſtellten in der deutſchen Privatverſicherung zu rechnen hat, ſind die Betriebs⸗ vertretungen von rund 5000 Verſicherungsangeſtell⸗ ten, vas ſind 16,6 v.., bei dieſer Erhebung nicht be⸗ rückſichtigt worden. Dieſe 5000 Verſicherungsange⸗ ſtellten verteilen ſich offenbar auf ſolche Unterneh⸗ mungen, die keinen Betriebsrat gewählt haben und ſchließlich auch auf eine große Zahl kleiner und klein⸗ ſter Betriebe, die ſtatiſtiſch nicht erfaßt ſind bezw. nicht erfaßt werden konnten. Von den 839 Betriebsratsmitgliedern entfallen 466 Sitze, d. h. 55,5 v.., auf den Allgem. Ver⸗ band der Verſicherungsangeſtellten. Bei den Geſchäftsſtellen erhöht ſich dieſer Prozentſatz auf 66,1 v. H. Von den geſetzlichen Aufſichtsratsmit⸗ gliedern ſtellt der Allgemeine Verband der Verſiche⸗ rungsangeſtellten 65 v. H. Die übrigen 373 Betriebs- räte ſind zum kleineren Teil unorganiſiert. Der größere Teil davon verteilt ſich auf die übrigen im Verſicherungsgewerbe vertretenen Angeſtelltenver⸗ hände. A * Drei Koffer mit Sportſachen entwendet. Die neueſte Liſte unaufgeklärter Diebſtähle enthält die Mitteilung, daß am 9. September aus einem Per⸗ ſonenauto am Bahnhof Neckarſtadt drei ältere Vul⸗ kanfibrekoffer verſchwanden, die 20 Fußballhüllen, 2 Füßballblaſen, 1 Gummiball, 6 Schienbeinſchützer, 1 Knieſchützer, 1 Knöchelſchützer, 2 ſchwarze Sport⸗ hoſen, 1 blauen Skianzug, 1 Knickerbockeranzug (Pfeffer und Salz), 1 Motorradfahreranzug aus grauem Zeltſtoff, 1 braunen Schlafanzug und 2 ge⸗ ſtreifte Herrenhemden enthielten. Film⸗Rundſchau Roxy:„Die Frau, von der man spricht“ Wir haben zwar keine Gelegenheit gehabt, Louis Verneuils Bühnenſtück kennen zu lernen, nach dem dieſer Film gedreht worden ſein ſoll, wir können aber kaum annehmen, daß der bühnenſichere franzöſiſche Luſt⸗ ſpieldichter in der hier gezeigten Form das Leben einer Frau, von der man ſpricht, geſtaltet hat. Man ſpricht viel, aber wenig Gutes von dieſer Frau, deren Schickſal ein wenig dem der Kameliendame ähnelt. Um einen publikumswirkſamen Film zu ſchafſen, hat man ein happy end angefügt, das den üblichen Gefühls⸗ unterton abſchwächen ſoll. Der Bildſtreiſen hat Leben, Bewegung und zeigt wechſelnde Bilder aus einer Belt, in der es allerlei zahlungsfähige Leute gibt, die einen jungen Dichter berühmt machen. In erſter Linie feſſelt die Darſtellung. Mady Chri⸗ ſtiaus zeigt ſich von einer Vielſeitigkeit, die Höhepunkte ihres dramatiſchen Könnens bringt. Mit Sicherheit trifft ſie den richtigen Ton und verſteht es, an Sentimentali⸗ täten vorbeizugehen und dennoch gefühlvoll zu ſein. Be⸗ ſonders in ihrer Mimik offenbart ſte eine ſtark betonte und ergreifende Innerlichkeit, eine Beherrſchtheit in den vielſeitigen Empfindungen. Auch Hans Stü we gibt den Liebhaber mit ſympathi⸗ ſcher Einfachheit, wobei er die Wandlung vom Morphi⸗ uſſten zum arbeitſam Vorwärtsſtrebenden glaubhaft ent⸗ wickelt. Die Schauſpielkunſt Szöke Szakalls macht aus einer Epiſode ein Geſchehen; nicht weniger gut wieder Otto Wallburg. Viktor Janſon, der eine reine Schauſpielregie führt, geht bei einigen Bildern zu ſehr in die Breite, fügt aber einige hübſche Riviera⸗ Bilder geſchickt in den Ablauf der Handlung ein. Die Tonwiedergabe iſt nach dem erfolgten Umbau weſentlich beſſer geworden. Montag, 14. September 1931 Eine Hausfrau kehrt zurück Eigentlich unerhört, daß eine Hausfrau ſogar in Urlaub geht; ſie hat doch im Grunde immer Urlaub, denn ſie iſt nicht berufstätig, ſondern ſucht ſich nur im Hauſe ihre Beſchäftigung. Daß ſie morgens um ſechs Uhr aufſteht, alſo anderthalb Stunden früher als die Kinder zur Schule und der Mann zum Dienſt gehen, wird von den Kindern wenig beachtet. Mutter macht das nun einmal ſo. Daß ſie dann zum Markt läuft, um das Gemüſe ein paar Pfennige billiger zu kaufen und friſch zu haben, hört man gutmütig und mit jenem Wohlgefallen an, das man als Quittung für ein gut bereitetes Mittageſſen immer übrig zu haben pflegt. Der Herr Gemahl und die Kinder haben ſich zu ſehr daran gewöhnt, daß eine Mutter da ſein muß und ſind, wie geſagt, ſehr erſtaunt, wenn ſie einmal nicht da iſt. Wie heilſam wirkt es, wenn ſie ſelber morgens aufſtehen und alle Vorbereitun⸗ gen treffen, ſich die Schuhe putzen, den Kaffee kochen, das Waſch⸗ waſſer wegtragen und ſogar die Betten machen müſ⸗ ſen. Da iſt eine Stunde vom Schlaf weg und man iſt noch nicht fertig. Wenn ſie alle berufstätig ſind, müſſen ſie außerhalb des Hauſes eſſen. Auch dieſe kleine Kur ſtärkt das Gefühl der Dankbarkeit. Mutter kocht nicht nur anders. Man iſt dann gleich zu Hauſe und braucht nicht erſt den Weg vom Mittagstiſch zu⸗ rückzulegen. Und wenn man ſeine Arbeit verrichtet hat, liegt zu Hauſe alles herum. Man wird nicht freundlich durch fertige Verhältniſſe empfangen, ſon⸗ dern muß da wieder anfangen, wo man morgens auf⸗ gehört hat.„Es iſt die reinſte Junggeſellenwirtſchaft“, ſagen die Töchter, und der Vater nickt heftig dazu. Endlich kommt die Hausfrau zurück! Dieſes Ereignis muß gefeiert werden, denn nun hat der Kleinkrieg ein Ende, Frieden wird wieder ein⸗ ziehen. Man hat ſeine Bequemlichkeit und tut ſich ſchon in Gedanken daran gütlich. Daß nicht eine Guirlande über die Tür geſpannt wird, iſt aber auch alles, ſonſt gibt man ſeiner Freude beredten Ausdruck, von der ſtürmiſchen Begrüßung auf dem Bahnſteig an bis zu dem Augenblick, wo die große mütterliche Taſche ſich zugunſten der lieben Kinder entleert.„Iſt nur gut, Mutter, daß du wieder da biſt!“ ſagt der Vater,„die Mädels habens ja ſchön gemacht. Sie haben ordentlich etwas gelernt dabei, aber das Rich⸗ tige war es nicht. Du kannſt es beſſer, denn es iſt ja dein Beruf.“ Die Mutter freut ſich über dieſes Wort; ſte freut ſich immer, wenn ſie gebraucht wird. Sie hat friſche Kräfte mitgebracht und denkt im Stillen: ich muß erſt mal wieder ordentlich aufräumen. Und das tut auch wahrhaftig not. Es wurde Zeit, daß ſie wiederkam. Ewig kann ſolche Junggeſellen⸗ wirtſchaft nicht dauern. Hausfrau, Hausfrau, über alles! H 235 Fahre Reiterverein Mannheim Feſtbankett und Konzert Von ehemaligen Angehörigen berittener Waffen⸗ gattungen wurde im Jahre 1906 der Deutſche Reiterverein Mannheim ins Leben gerufen, eine Kameradſchaft, die ſchon nach wenigen Monaten ihres Beſtehens 65 Mitglieder zählte. Während des Krieges waren die meiſten Mitglieder zum Heeres⸗ dienſt eingezogen. Nach dem Krieg ſtand der Verein durch Zugang neuer Mitglieder wieder geſchloſſen da und konnte am geſtrigen Sonntag im Caſino bei zahlreichem Beſuch von Mitgliedern und Gäſten ſein 25 jähriges Stiftungsfeſt feiern. Der Vorſitzende Trützler begrüßte die Kameraden, beſonders aber die von den meiſten hieſigen Militär⸗ und Regimentsvereinen entſandten Vertreter, da⸗ runter den 1. Vorſitzenden des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗ gauverbandes Dr. Hieke, ferner eine Reihe aus⸗ wärtiger Ehrengäſte. Nach einem kurzen Rückblick auf die Geſchichte des Vereins gedachte der Redner den toten Kameraden, zu deren Andenken man ſich erhob, während die Kapelle das Lied vom guten Kameraden ſpielte. Mit einem Hoch auf das Vater⸗ land ſchloß der Vorſttzende ſeine Anſprache, worauf die Anweſenden das Deutſchlandlied anſtimmten. Eine reichhaltige Vortragsfolge bot einige Stun⸗ den froher Unterhaltung. Die Kapelle Mohr ließ ſich mit Konzertſtücken und zündenden Märſchen hören, von denen beſonders die Fanfarenmärſche ſtürmiſchen Beifall fanden. Sehr gut gefielen auch die Darbietungen der Geſangsabteilung des Vereins der Württemberger, die unter ihrem bewährten Dirigenten, Muſikdirektor Sieh, ganz ausgezeichnete Leiſtungen zu Gehör brachte. Für Witz und Humor war beſtens geſorgt, erſchien doch mehrmals Fritz Fegbeutel auf den Brettern, um ſeine alten und neuen Geſchichten auf ein beifallsfreudiges Publikum loszulaſſen. Der Vorſitzende konnte noch die Ehrung einer Reihe von Mitgliedern vornehmen, die dem Reiterverein ſeit ſeinem Gründungsjahr angehören. Es ſind dies die Herren Nikolaus Aſion, Paul Dippolter, Valentin Gaß, Michael Leute, Chriſtian Raab, Fritz Sattler und Joſef Schnepf. Die Damen des Vereins ließen zum Jubiläum eine kunſtvoll geſtickte Stan⸗ dartenſchleife überreichen. Ein gleichartiges Ge⸗ ſchenk war vom Landesverband eingegangen, wäh⸗ rend ein befreundeter Verein einen Fahnennagel ge⸗ ſtiftet hat. Dr. Hieke brachte die Glückwünſche des Rhein⸗Neckar⸗Militärgauverbandes zum Ausdruck und wünſchte dem Reiterverein Mannheim ein wei⸗ teres Gedeihen. 5 5. Die Abendſtunden waren dem Tauz gewidmet, dem ſich Alt und Jung mit Eifer hingaben. Die alten Kameraden blieben noch lange in gemütlicher Geſelligkeit beiſammen. Del. Alhambra: Auf Tigerjagd in Indien Die Alhambra⸗Lichtſpiele eröffneten ihre Sonntag⸗Vormittag⸗Veranſtaltungen geſtern mit einem Melophonfilm(aus dem Atlas⸗Film⸗Berleih), den der amerikaniſche Commander Dyott vor einem Jahre in den Dſchungeln Indiens aufgenommen hat und der von Richard Hutter dramaturgiſch äußerſt ſachlich bearbeitet worden iſt. Als Lorenz Hagenbeck, der Mitbeſttzer des weltberühmten Tierparks in Stellingen bei Hamburg, den Film in Chicago zum erſten Male ſah, war er ſo be⸗ geiſtert, daß er gerne dem Wunſche nachkam, die Vorfüh⸗ rungen des Films in Deutſchland durch eine eingehende Reportage zu erläutern. Herr Hagenbeck begleitet alſo dite feſſelnden Naturſzenen, die der gefahrvollen Jagd auf Elefanten und Tiger als monumentale Kuliſſe die⸗ nen, in der geiſt⸗ und gemütvollen Art des echten Tier⸗ freundes, der zugleich Autorität in ſeinem Fache iſt und ſelbſt dem Zoologen manches Neue zu erzählen weiß. Zum erſten Male ſieht man die Jagd auf den„Einzelgänger“ unter den Elefanten, der von den Teilnehmern der Expe⸗ dition aufgeſpürt, dann eingekreiſt und ſchließlich durch eine wohlgezielte Kugel zur Strecke gebracht wird. Un⸗ gleich aufregender aber iſt die Erlegung der großen Raub⸗ katze mit Hilfe der Elefanten. Die Tiere teilen die Vor⸗ ſicht der Menſchen, und der Urwald erdröhnt von ihrem Augſtgebrüll. Selbſt der tote Tiger ſtößt dem Elefanten noch Furcht und Schrecken ein, ſo daß er ſich wehrt, das erlegte Tier fortzuſchaffen. Der Film, der außerdem ſehr aufſchlußreiche Szenen aus dem Leben des Axishirſches, der Antilope, des Nashorns und der Rieſenſchlange wie⸗ dergibt, iſt als Muſterbeiſpiel eines großen Tier⸗ tonſilms freudig zu begrüßen. 165 444444 Kommunale Chronik Aus der Stadtratsſitzung Karlsruhe Der Karlsruher Stadtrat begrüßt mit Anerken⸗ nung die Anregung der privaten Wohlfahrtsorgani⸗ ſationen, ähnlich wie im vorigen Jahre auch in dieſem Jahr zur Linderung der Notlage der Hilfs⸗ bedürftigen im bevorſtehenden Winter die„Karls⸗ ruher Notgemeinſchaft“ wieder ins Leben zu rufen. Den Vorſitz wird der Ober bürgermei⸗ ſter übernehmen. Die erforderlichen Arbeitskräfte werden von der Stadt zur Verfügung geſtellt. Der Stadtrat gibt ſich der Erwartung hin, daß in Anbe⸗ tracht der großen Not weiter Kreiſe die Bevölkerung wie im letzten Winter in tatkräftiger Weiſe das Unternehmen fördern hilft. Das frühere Empfangsgebäude des alten Perſonenbahnhofs wird inſtandgeſetzt und in den oberen Stockwerken für die Aufnahme ſtädtiſcher Dienſtſtellen hergerichtet. Der entſtehende Aufwand im Höchſtbetrage von 59 000% wird aus Mitteln der Brandentſchädigung für das am 4. November 1930 abgebrannte Sägewerk im ſtädtiſchen Anweſen Durlacher Allee Nr. 89 gedeckt. — Die Löcherſchlagſtraße in der Hardtwaldſiedlung wird zu Ehren des verdienten früheren Stadtrats, Geh. Hofrats Dr. Guſtay Binz, in„Guſtav⸗ Binz⸗Straße“ umbenannt. Die Aenderung tritt mit der Herausgabe des nächſten Adreßbuches in Kraft, Beſchäftigung von Wohlfahrtserwerbsloſen * Neckarhauſen, 13. Sept. Die Waſſerleitungs⸗ arbeiten in der Moltke⸗, Not⸗ und Luiſenſtraße wur⸗ den in der jüngſten Gemeinderatsſitzung einer prtsanſäſſigen Firma übertragen mit der Be⸗ dingung, daß bei den Grabarbeiten nur hieſige Wohl⸗ fahrtserwerbsloſe beſchäftigt werden dürfen. Die gleiche Bedingung wurde bei der Vergebung der Tüncherarbeiten im Schulhaus geſtellt.— Der Ge⸗ meinderat hat eine ortspolizeiliche Vorſchrift über die Betäubung von Schlachttieren erlaſſen.— Die Vorarbeiten zur Durchnumerierung der Ortsſtraßen werden demnächſt begonnen.— Von der Genehmi⸗ gung des Gemein devoranſchlag s 1931/32 durch den Bezirksrat hat der Gemeinderat Kenntnis genommen. * L. Eppelheim, 18. Sept. In der füngſten Sitzung des Gemeinderates wurde die Bildung eines Wohlfaßhrtsausſchuſſes angeregt, der durch Vertreter der verſchiedenen politiſchen Parteien ge⸗ bildet werden ſoll und dem die Aufgabe zufällt, in dem kommenden ſchweren Winter nach Möglichkeit zur Linderung der Not der zahlreichen hieſigen Wohlfahrtserwerbsloſen beizutragen. Man erwar⸗ tet, da die Gemeinde von der Arbeitsloſigkeit be⸗ ſonders ſchwer heimgeſucht iſt, von dem Staat eine Beihilfe.— Die öffentliche Beleuchtung wurde aus Sparſamkeitsgründen mit ſofortiger Wirkung erheblich eingeſchränkt.— Von der Staats⸗ aufſichtsbehörde erhielt die Gemeinde Auflage, die Einführung der Gemeindegetränkeſteuer und die Rückerhebung des Handwerkskammerbeitrages zu beſchließen. Der Gemeinderat lehnte dies aber ab, da eine weitere ſteuerliche Belaſtung gegenwärtig nicht zu verantworten iſt und andererſeits das Handwerk ſchwer darniederliegt.— Die Zahl der Einwohner iſt von 3200 im Jahre 1925 auf 3990 ge⸗ ſtiegen, hat ſich alſo weit über den Durchſchnitt er⸗ höht. 5 L. Hockenheim, 11. Sept. Die Zahlung der Ver⸗ bandsumlage der Abdeckerei Ladenburg wurde in der jüngſten Gemeinderatsſitzung genehmigt.— Für die Benützung des ſtädtiſchen Schlammwagens durch Privatperſonen murde eine Tagesgebühr von 2 Mk. feſtgeſetzt.— Die Frühobſtverſteigerung wurde genehmigt. Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß Staufen genehmigte den Voranſchlag mit 36 gegen 16 Stimmen. Er ſchließt ab mit einem Fehlbetrag von 48 000 J, der durch Umlage zu decken iſt. Die Senkung des Steuerſatzes beträgt beim Grundvermögen 4 v. H. und bei der Gewerheſteuer 8 v. H. Es kommen demnach zur Erhebung: Vom. 78 Pfg., vom Betriebsvermögen 30 Pfg, und vom Ge⸗ werbeertrag 378 Pfg. von je 100„ Steuerwert. Die Steuergrundbeträge für das Grund⸗ und Betriebsver⸗ mögen wurden auch im laufenden. Rechnungsjahr um 50 v. H. erhöht. An Steuern der Notverordnung gelangen zur Erhebung: die Bürger⸗ und Blerſteuer im einfachen Betrag. Der Waſſerzins wurde um 10 v. H. erhöht. Das Schulgeld an die Bürgerſchule wurde von 90 auf 120 4 für Einheimiſche und 120 bis 180% für Auswärtige feſtgeſetzt. Der in der breiten Oeffentlichkeit bekannte ſozialdemo⸗ kratiſche Stadtverordnete und frühere zweite Bürgermeiſter, Polſterer Ludwig Zimpelmonn in Edenkoben, hat ſein Stadtratsmandot niedergelegt. —— Was hören wir? Dienstag, 15. September .00: Frankfurt: Frühkonzert auf Schollplatten. .00: Langenberg: Morgenkonzert. 10.00: Südfunk: Schallplattenkonzert. 12.05: Frankfurt: Schallplattenkonzert. 12.30: München: Mittagskonzert. 12.35: Südfunk: Unterhaltungskonzert. 13.05: Langenberg: Mittagskonzert. 13.30: Heilsberg: Unterholtungsmuſtk. 15.05: München: Stunde der Hausfrau. 15.20: Frankfurt: Hausfrauen⸗Nachmittag. 15.50: Langenberg: Kinderſtunde. 16.20: München: Konzertſtunde. 16.30: Südfunk: Frauenſtunde. 17.00: Südfunke Nachmittagskonzert. Adam, Weber, Verdi uſw. 17.25: München: Veſperkonzert. Joh. Strauß Wenninger uſw.. 18.40: Südfunk: Holländer und Deutſche in Niederländiſch⸗ Supps, Indien. 19.05: Frankfurt: Die junge Kaufmannsgeneration. Drei⸗ geſpräch. 19.05: Südfunk: An den Grenzen phyſtkaltſcher Forſchung. Vortrag. 19.05: Wien: Liederſtunde Lotte Leonard. 19.10: München: Chef und Angeſtellter. Vortrag. 19.15: Heilsberg: Unterhaltungskonzert. 19.45: Südfunk: Aus Frankfurt: Wettſingen. Der Hhrer entſcheidet. 20.00: Königswuſterhauſen: Reichsſendung: Wir wollen helfen. Anſprache Dr. Wirth und Bekanntgabe dei Aufrufs zur Winterhilfe. 20.00: München: Kurzgeſchichten. 21.00: Südfunk: Im Fluge um die Welt. Aus Mannheim 16.30: Frauenſtunde: Vortrag von Rektorin Marie Rigel, Mannheim über:„Die politiſche Betätigung der Frau in Partei und Parlament“. Aus dem Ausland: 12.40: Beromünſter: Konzert. 17.00: Straßburg: Bunte Muſik. 18.30: Prag: Deutſche Sendung: Dichter, die man zu wenig kennt. 19.00: Straßburg: Leichte Muſik. 20.50: Beromünſter: Das geiſtliche Volkslied. 21.00: Rom, Neapel: Konzert. Vorausſage für Dienstag, 15. Seplember: Vielfach ſchon aufgeheitert und vorwiegend trocken bei ſchwacher Luftbewegung. Noch immer ſehr kühl, nur um Mittag wärmer. Oertliche Morgennebel⸗ Wetter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landes wetterſtellen.36 Uhr vormittags Wind —;; 8 nicht, Stärke Wertheim 8 117 7 NW leicht bedeckt Königsftuhl 4 10 4 NW. leicht Nebel Karlsruhe 8 14 6 1.— bedeckt Bad. ⸗Bad 8 14 7 W. ſAeicht Iöbedeckt Billingen 71277054 6 11 4 N leicht edeckt Bad Hürrh.] 701[— 5 1 1 bh leicht wolkig St. Blaſien 780— 8 11 8 ſtill— bedeckt Badenweil. 422 768.5 7 14 1 N leich albbedeckt Feldbg. Hof 127,640. 0% 1 N beicht Nee Der Durchzug eines von der Islandzyklone ab⸗ geſpalteten Randtiefs führte in der Nacht auf Sonn⸗ tag zu verbreiteten Regenfällen. Zufuhr von Kalt⸗ luft brachte dem Feldberggipfel Schnee⸗ fall, der eine lückenhafte Schneedecke bildet. Eine ſehr kräftige Zyklone iſt zwiſchen Island und Grönland erſchienen und treibt einen breiten Strom warmer Luft nach Nordoſten vor. Unſer Ge⸗ biet wird jedoch unter dem Einfluß des aus Weſten kommenden hohen Druckes ſtehen. Reiſewetter Nordſee: 10 bis 12 Grad, heiter, leichter Nord, Geſtern: kühl und veränderlich mit Schauern. Oſtſee: 8 bis 11 Grad, wolkig, ſtrichweiſe Regen⸗ ſchauer, leichter Nord. Geſtern: kühl und ver⸗ änderlich mit Schauern. Harz und Thüringer Wald: 6 bis 8 Grad, bedeckt, mäßiger Nordweſt. Geſtern: kalt und veränder⸗ lich mit Schauern. Rhein⸗ und Weſergebiet: 8 bis 10 Grad, wolkig, leich⸗ ter Nordweſt. Geſtern: kühl und meiſt bedeckt. Fichtelgebirge, Erzgebirge und Sudeten: 5 bis 8 Grad, bedeckt, ſtrichweiſe Regen, leichter Norbd⸗ oſt. Geſtern: kalt und regneriſch. Alpen: 5 bis 6 Grad, Regen, ſehr Geſtern: kühl und regneriſch. Flugwetter Ueber dem Reiche liegt ein größeres Regengehiet nur noch im äußerſten Oſten. Sonſt herrſcht mäßige Bewölkung, die Sicht iſt meiſt gut. Die Höhen⸗ winde kommen allgemein aus Nord und haben weſt⸗ lich der Elbe 8 bis 10 Meter je Sekunde, öſtlich 1a bis 14 Meter je Sekunde Stirke. leichte Winde. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Rheln⸗Pegel[ 9. 10. 11 12 14.[ etar- Pegel 10 1. 12 14. Köln 4515,12 5,13.804,15 Waſſertemperaturen(heute früh 8 Uhr): Rhein lin Mannheim) 13,5 Grad Rhein(bei Rappenwörth) 15„ Bodenſee(bei Konſtanzy 14„ Bafel. 1 571.7 L 70e-80 Schuſterinſel 176 7 250 402,65 Manne. 27 56. Sehl. 4410 4,00 3,51.804,06 Jaghb fed.. 188 141.291. Maxau.6.488,18 8,94.de eilbronn.55 050 088 ö, Mannheim! 6,20.755,87.57.34] Plochingen..85, Taub 4,80.50.88 4,27, Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. 9 Kay fer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schhufeld e. u. Vermischtes: Willy Müller- Handelsteil: i. B. Fran 0 Gericht u. alles übrige: Franz Kirch der Adee gc ee 1 0 Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim- Herausgeber Drucke 0 Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. Mannheim. R 1, 48 50 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nu Rückporto Geſchäftliche Mitteilungen * Starinummer 13— und Dunlop. Bei der„Je nationolen 6 Tage Fahrt“ wurde die„13, mit 1 und fiel auf den Weltrekordmann Eruſt Henne, der 1 dieſer unbeliebten Nummer auf Dunlop Reiſen die 85 5 ſtrafpunktfrei beendete und die goldene Medaille 9290 Er verkroute ſeiner Bereifung, die er bereits in 5 10 Weltrekordfahrten erprobt hatte. Aber auch das schalt ſtrofpunktfreie Notionalteam, die italieniſche Mangel und die holländiſche Nationolmannſchaft war dunlovbe Mon wird amm vorerf dle H. ür di ſoll n ſtehen! angeſt heren Act K Meinb 1 2 — 2 2 zu nter⸗ ele r trotz Fahrt rang. 1 Montag, 14. September 1931 Aus Baden Staatliche Perſonal veränderungen Vorſetzt in gleicher Elgenſchaft: Stu⸗ bienrat Dipl.⸗Ing. Ernſt Sig riſt von der Gewerbe⸗ schule in Vöhrenbach an die Gewerbeſchule in Etten⸗ heim; Gewerbelehrer Ferdinand Bieber an der ewerbeſchule Schönau i. W. an die Gewerbeſchule in Emmendingen. Zuruhegeſetzt: Forſtrat Wagner in Brei⸗ fach. N. Jahrestagung des Bad. Landesvereins für Innere Miſſion * Karlsruhe, 14. Sept. Der Badiſche Landesver⸗ ein für Innere Miſſion hält am Sonntag, 4. und Montag, 5. Oktober ds. Is. ſeine 82. Jahrestagung in Pforzheim ab. In der Zeit vom 26. bis 28. 9. ird der Evangeliſche Frauenverband für Innere Miſſion in Baden hier ſeine diesjährige Jahresver⸗ am mlung abhalten. Die Schaffergilde * Karlsruhe, 14. Sept. Nach einem Rundſchreiben her Schaffergilde an ihre Gläubiger iſt dem Volksfr.“ zufolge die Sanierung der Genoſſenſchaft horerſt in der Weiſe gedacht, daß die 210 Mitglieder lie Haftſumme von je 100 RM. leiſten und daß der für die Vergleichsquote, die 30 Prozent betragen oll noch fehlende Betrag von einem der Gilde nahe⸗ lehenden Finanzinſtitut beſchafft wird. Kommt der angeſtrebte Vergleich nicht zuſtande, ſo heißt es in hem Rundſchreiben, dann verliert die Gilde das ihr hun der Staatsdomäne bewilligte Recht zur Be⸗ ieblung von rund 5700 Quadratmeter Gelände. Die heute vorhandene Maſſe wird mit 7400 RM. und das Anlagekapital mit 90 000 RM. angegeben. Die Erbbaurechte ſind mit 85 000 RM. angenommen. Die Laſten auf den Bauten betragen 98 500 RM. Die Auſprüche der bevorrechtigten Gläubiger beziffern sch auf 10 000 RM. Bürobeinbruch am hellen Tage Karlsruhe, 14. Sept. In den Mittagsſtunden ls Donnerstag drang ein Einbrecher in die Hüroräume des Verbandes weiblicher Angeſtellten des Karlsruher Hausfrauenbundes ein, öffnete ge⸗ waltſam Pulte u. Schränke und raubte Gelder im eſamtbetrage von 700 Mk. Der Gauner iſt ent⸗ mmen. Es handelt ſich um einen„reiſenden Spezigliſten“ für Bürbeinbrüche, der ſchon in an⸗ heren Städten Einbrüche verübt hat. Der Mordverdacht nicht bewieſen Legelshurſt, 14. Sept. Die unter ſchwerem Verbacht verhaftete Tochter der erhängt in ihrer Vohnung aufgefundenen 72 Jahre alten Witwe Bar⸗ bara Erhardt iſt wieder auf freien Fuß geſetzt porden, da die Obduktion der Leiche den Verdacht licht beſtätigen konnte und die Leiche zur Beſtattung ſteigegeben wurde. Man nimmt an, daß die alte Rau, der Familienſtreitigkeiten müde, ſelbſt Hand eh ſich gelegt hat. Weinbergſchluß in Oberbaden * Freiburg i. Br., 14. Sept. Die Weinberge der Freiburger Gemarkung ſind ſeit geſtern geſchloſſen. At Kaiſerſtuhl und im Markgräflerland iſt der Minbergſchluß jetzt zum größten Teil durchgeführt. Schadenfeuer * Schliengen(Amt Müllheim), 14. Sept. In der dacht auf Samstag brach in dem freiſtehenden Werk⸗ lalt⸗ und Oekonomiegebäude der Firma Anton horn, Sattlerei und Hoſenträgerfabrikate, Jener aus, durch das das Gebäude vollſtändig ein⸗ hehſchert wurde. Der Schaden dürfte ſich auf rund 000 Mark stellen. Bietingen(Amt Meßkirch), 14. Sept. In dem ſulammengebauten Wohn⸗ und Oekonomiegebäude er Witwe Andreas Klotz von hier brach vorgeſtern h Feuer aus. Das Vieh konnte gerettet wer⸗ len. Der Schaden beträgt etwa 50007000 Mk. As Brandurſache wird Selbſtentzünduig von ſchlecht iligebrachtem Oehmd vermutet. Es iſt dies der erte Brand innerhalb zwei Wochen im Amts⸗ kezirk Meßkirch. Knabe ertrunken Bühl(Amt Waldshut), 14. Sept. Das gwei Jahre alte Pflegeſöhnchen des Herrn Anton Weißen⸗ lerger ſiel in den von den Regenfällen angeſchwol⸗ len Kotbach und ertrank. ** IJ Laudenbach, 11. Sept. Bürgermeiſter Schröder, lber deſſen Verfehlungen wir berichteten, befindet ſich h immer in der pſychiatriſchen Klinik in Heidel⸗ eig zur Beobachtung ſeines Geiſteszuſtandes. Der Mang der Verfehlungen iſt weit größer, als zuerſt genommen. Er hatte zahlreiche gefälſchte Jechſel in Verkehr geſetzt, die zum Teil jetzt noch in Umlauf find. Zwei Krediturkunden über je 5000 Nuk hatte er mit der Unterſchrift eines Grundbuch⸗ lisbeamten verſehen und das Geld für ſich ver⸗ ö 9 75 Von der Gemeinde hatte er ſich 70 Mark ö ürſchuß geben laſſen. Man ſchätzt die Geſamthöhe er Verfehlungen auf mindeſtens 50 000 Mark. ger mit dem vielen Gelde gemacht hat, dürfte ſich nahl erſt aus der Gerichtsverhandlung ergeben. “ Reckarbiſchofsheim, 12. Sept. Wir verweiſen ü die Bekanntmachung des Kreisrats Heidelberg Anzeigenteil der Samstagabendausgabe über den kinn des Winterkurſes an der Kreishaushaltungs⸗ ale Reckarbiſchofsheim. Die dort angeführten Ge⸗ dutkoſten von 300 bzw. 375„ für einen fünfmonatt⸗ 1 Kurs ſind ſo niedrig gehalten, daß der Beſuch ler ſchon bald 50 Jahre beſtehenden Schule auch Jai noch möglich iſt. Es wird kaum eine ähnliche achtung geben, die Gleichwertiges zu dleſem keis bietet, * Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung Carl von Weinberg 70 Fahre * Frankfurt a.., 14. Sept. In der deutſchen Induſtriewirtſchaft zeigt die che⸗ miſche Induſtrie einen hervorragenden Zug des In⸗ dividualismus, und zwar gilt dies nicht nur für die techniſch⸗wiſſenſchaftliche Seite, ſondern auch für die kaufmänniſch organiſatortſche. Ihr raſcher Aufſtieg knüpft ſich an die bekannten Leiſtungen ihrer Führer wie Duisberg, Boſch, Arthur von Weinberg als Che⸗ miker und Wiſſenſchaftler und Carl von Weinberg als Kaufmann, Organiſator und klugen Wirtſchafts⸗ beobachter. Carl von Weinberg, der am heutigen 14. Sep⸗ tember ſein 70. Lebensjahr vollendet, wurde als Sohn des Inhabers von Caſſella& Co. und des Gründers von Mainkur, Bernhard Weinberg, in Frankfurt a. M. geboren. Nach ſtrenger Lehrzeit im väterlichen Geſchäft, das um jene Zeit aus einer Far⸗ bengroßhandlung in ein induſtrielles Unternehmen umgewandelt worden war und nach kurzer Ausbil⸗ dungszeit auf färbereitechniſchem Gebiete, begann er im In⸗ und Ausland Verbindungen der mannigfal⸗ tigſten Weiſe anzuknüpfen, um dem väterlichen Un⸗ ternehmen eine zuverläſſige Abſatzorganiſation auf⸗ zubauen. Für die Art, wie von Weinberg das kauf⸗ männiſche Geſchäft auffaßte, iſt charakteriſtiſch, daß er beſonderen Wert auf den perſönlichen Kontakt zwi⸗ ſchen Fabrikant und Konſument legte. Nur auf Grund dieſer individußzllen Behandlung war es möglich, die Firma Caſſella& Co. GmbH. zu einem Unternehmen zu entwickeln, das ſich mit den anderen großen Werken der deutſchen chemiſchen In⸗ duſtrie, die in den 7ber und 8ber Jahren des vergan⸗ genen Jahrhunderts heranwuchſen, vollwertig in eine Reihe ſtellen konnte. Als im Jahre 1904 auf Anregung von Carl Duis⸗ berg die ſog.„fleine J..“ geſchaffen wurde, er⸗ kannte Carl von Weinberg die Zweckmäßigkeit der Verbreiterung der dadurch geſchaffenen Produktions⸗ baſis. Er ſchloß deshalb mit den Farbwerken Höchſt vorm. Meiſter, Lucius& Brüning einen Freund⸗ ſchaftsvertrag ab, der nach Umwandlung der offenen Handelsgeſellſchaft Caſſella in eine Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung und gegenſeitiger Beteiligung eine feſtere finanzielle Grundlage erhielt. Die Lage der deutſchen chemiſchen Induſtrie ward durch den Krieg völlig geändert und ſo verſchärft, daß eine weitergehende Verſtändigung notwendig war. Carl von Weinberg erkannte mit kaufmänniſchem Weitblick ſchon frühzeitig den Gang der Entwicklung und förderte unter Hintanſetzung perſönlicher Inter⸗ eſſen freudigen Herzens den Zuſammenſchluß. Nach ſchwierigen Verhandlungen wurde im Auguſt 1916 die Intereſſengemeinſchaft der deutſchen Teerfarbenfabri⸗ ken gegründet, die 1925 zur J. G. Farbenin du⸗ ſtriee Aktiengeſellſchaft fuſionierte. Carl von Weinberg dient heute der J. G. als ſtellvertretender Vorſitzender des Verwaltungsrates und ſtellvertre⸗ tender Vorſitzender des Aufſichts rates. Seine hervorragenden Kräfte und Fähigkeiten ſtellte er auch in den Dienſt der deutſchen Geſamwirt⸗ ſchaft und damit des deutſchen Vaterlandes. In den Zeiten der größten Not kämpfte er mit zäher Ener⸗ gie und diplomatiſchem Geſchick um das Schickſal ſei⸗ nes Volkes. Am Verhandlungstiſch gelang es ihm vor allem, die für die wirtſchaftliche Exiſtenz ſo unge⸗ heuer wichtige Farben in duſtrie in ihrem Be⸗ ſtande zu retten, von weiten Kreiſen der Bevölkerung des beſetzten Gebietes Mühſal und Bedrängnis abzu⸗ wenden und darüber hinaus deutſche Städte vor feindlicher Beſatzung zu ſchützen. So wurden die äußerſt ſchwierigen Verhandlungen über die Ausle⸗ gung des Diktates von Verſailles für die chemiſche Induſtrie nicht zuletzt dank ſeiner geſchickten perſön⸗ lichen Verhandlungsweiſe erfolgreich durchgeführt. Ueber ſeine Erfolge als Rennſtallbeſitzer haben wir bereits im heutigen Morgenblatt berichtet. Schwere Strafe für einen Betrüger Während eines ganzen Monats verhandelte die Große Strafkammer in Darmſtadt als Berufungsinſtanz gegen den aus dem Saargebiet ſtammenden Kaufmann Leo Ju ngmann, zuletzt in Offenbach wohnhaft. Der Angeklagte ſtammt aus einer guten klein bürgerlichen Familie. Er hatte die beſten Fähigkeiten, im Leben etwas zu werden. Er führte aber ein unſtetes Leben, war viel aufe Wanderſchaft im Auslande und kam kurz vor Kriegsausbruch nach Deutſchland zurück und zwar nach Offenbach, wo er ſich anſäſſig machte. Er ver⸗ ſtand es, ſich vom Kriegsdienſt zu drücken und wurde Kriegsſchieber, verdiente ſehr gut als„Fabrikant“ und verſchaffte ſich ein Vermögen, das er ſelbſt auf etwa„ Million beziffert. Allerdings wurde das Geld in der Inflationszeit entwertet. Nun fing er die Sache anders an. Mit Hilfe eines Patentes machte er Geſchäfte. Zum Ausbeuten des Patentes ſuchte er ſich einen Geldgeber, einen Teilhaber, den er hineinlegte. Es gelang ihm auch, mit 4 Leuten von Offenbach und Umgebung nach und nach 4 Geſchäfte zu gründen. Er ließ die alte Firma in die Brüche gehen und den jeweiligen Teil⸗ haber noch die Verpflichtungen der„Firma“ über⸗ nehmen. Er ſelbſt führte ein feudales Leben, hatte den erſten 6 Zylinderwagen(Luxusauto) in Offen⸗ bach, wollte das verdiente Geld im Auslande an⸗ legen. Wenn genügend beiſammen war, hatte er die Abſicht, in das Ausland zu verſchwinden. Dazu reichte es aber noch nicht. So verſuchte er zum Schluß, als die Geſchäfte mit den„Firmen“ nicht mehr glückten, ſich auf den Darlehensſchwin⸗ del zu verlegen. Er meldete ſich auf Anzeigen, in denen Darlehen geſucht wurden, und ließ ſich von einem Darlehensſucher die dreifache Sicherheit geben. Dieſe Sicherheit machte er für ſich zu Geld, während der Darlehensſucher leer ausging. a Jungmann wurde vom Bezirksſchöffengericht in Offenbach zu 4 Jahren Gefängnis und 1500/ Geld⸗ ſtrafe verurteilt. Dagegen legte er Berufung ein, um, wie er ſagte, endlich einmal die Sache reſtlos aufgeklärt zu bekommen. Das geſchah in der zwei⸗ ten Inſtanz vor der Großen Strafkammer. Vor⸗ ſorglich hatte der Staatsanwalt auch Berufung ein⸗ gelegt. Die Große Strafkammer verurteilte Jung⸗ mann wegen Betrugs in 4 Fällen, wegen verſuchten Betrugs in 1 Fall und wegen Wechſelfälſchung in Tateinheit zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von 5 Jahren und 3000„ Geldſtrafe, ferner Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 8 Jahren. Dem Verurteilten wird die Unterſuchungshaft von 17“ Jahren nicht angerechnet. Der Staatsanwalt hatte 7 Jahre Gefängnis bean⸗ tragt. Er war der Meinung, daß ein Menſch, wie der Angeklagte, der als Krebsſchaden für die Wirt⸗ ſchaft bezeichnet werden müſſe, für längere Zeit un⸗ ſchädlich zu machen ſei. 7 PIꝓꝶJ nnn p Der Veruf der Wirtſchaftsprüfer * Karlsruhe, 10. Sept. In der letzten Vollverſammlung der Handels⸗ kammer Karlsruhe wurde ein ausführlicher Bericht über die Ginrichtung der Wirtſchaftsprüfer erſtattet. Der Referent Dr. Koch zeigte die dem neuen Berufsſtand vorbehaltenen Aufgaben, an deren einwandfreien Erledigungen vor allem auch der Staat und die Allgemeinheit ein beſonderes Intereſſe haben. Die Wichtigkeit dieſer Aufgaben mache es ver⸗ ſtändlich, daß bei der Zulaſſung der Bewerber ein ſtrenger Maßſtab angelegt und nur ſolche Herren öffentlich beſtellt werden ſollen, die nicht nur über ein umfaſſendes Fachwiſſen verfügen, ſondern auch ihrer ganzen Perſönlichkeit nach allgemeines Ver⸗ trauen genießen und insbeſondere die Gewähr bie⸗ ten für unbedingte Unbeeinflußbarkeit. Der weitgehende Umfang der geſtellten Anforde⸗ rungen laſſe den Willen erkennen, einen Stand von wirklich hochqualifizierten Wirtſchaftsprüfern zu ſchaffen. Aus dieſen Erwägungen dürfe auch von den Uebergangsbeſtimmungen nur in begründeten Ausnahmefällen Gebrauch gemacht werden. Die Er⸗ örterung der Frage, an welchem Platz die für Ba⸗ den zuſtändige Zulaſſungs⸗ und Prüfungsſtelle, deren Gebiet auch die Pfalz in ſich ſchließen wird, errichtet werden ſoll, wird noch einer näheren Be⸗ handlung innerhalb des Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelstages vorbehalten. * * Oberweier(Amt Raſtatt), 14. Sept. Am Frei⸗ tag nacht brannte die vollgefüllte Scheune des Hirſchwirtes Emil Kappenberger nieder. Als Ent⸗ ſtehungsurſache des Feuers nimmt man Kurzſchluß an. Der Schaden beziffert ſich auf etwa 10 000 Mk. * Kenzingen, 14. Sept. Zwiſchen Kenzingen und Herbolzheim wurde die Leiche des 27 Jahre alten Arbeiters Emil Sartory von Herbolzheim aufge⸗ funden. Sartory war geſtern von der Rhodiaſeta in Freiburg entlaſſen worden und hat deshalb Selbſt⸗ mord verübt. Er hinterläßt einen betagten Vater, den er bisher unterſtützte. Herbſttagung der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft * Darmſtadt, 14. Sept. Am Sonntag begann in Darmſtadt die eine Woche dauernde Herbſttagung der Deutſchen Landwirt⸗ ſchafts⸗Geſellſchaft. Die ſtädtiſchen Gebäude tragen Flaggenſchmuck. Da die Tagung eine reine Arbeits⸗ tagung iſt, hatte man auf eine repräſentative Eröff⸗ nungsſitzung verzichtet, doch fanden heute ſchon einige Ausſchußſitzungen ſtatt, durch die ſich wie ein roter Faden der Leiſtungsgedanken auf dem Gebiete von Ackerbau und Saatzucht und vor allem auch auf tier⸗ züchteriſchem Gebiet zog. So tagte der Vorſtand des Deutſchen Rinderleiſtungsbuches, das durch die DSG vor einigen Jahren geſchafften worden iſt. In dieſem Jahre ſtehen über 1100 Kühe unter Prüfung. Bemerkenswert iſt, daß auch in der letzten Zeit wie⸗ derum neue Höchſtleiſtungen aufgeſtellt worden ſind, die mit einer Jahresleiſtung von über 15 600 Kg. Milch und 614 Kg. Milchfett die amerikaniſchen Höchſt⸗ leiſtungen übertreffen. Ebenſo kommt der Leiſtungsgedanken in der Sit⸗ zung des Sonderausſchuſſes für Schweineleiſtungen zur Geltung, wo die Vorträge von Tierzuchtdirektor Dahlander⸗ Königsberg über gemeinſame Bewer⸗ tung der Zuchtleiſtungen viel Beachtung fanden. Ein wichtiges Gebiet ſind die ebenfalls in den letzten Jah⸗ ren ſtark geförderten Schlachtbeobachtungen, die den Zweck haben, die Wünſche der Verbraucher entſprechend zu berüchſichtigen und den Markt mit Qualiätsware zu beſchicken. Im Sonderausſchuß für Schlachtbeobachtungen an Schweinen wurde die ein⸗ heitliche Durchführung der Zerlegung der Schweine nach dem Göttinger Verfahren beſprochen. Die. Ausſchußſitzungen werden in verſtärktem Maße heute fortgeſetzt. * * Bedesbach(Amt Kuſel), 13. Sept. Im Stein⸗ bruchbetrieb der Eiſerfelder Steinwerke AG. im Eiſerfeld⸗Sieg, Betrieb in Bedesbach wurden dieſer Tage etwa 80—90 Zünder und Pulver und Patronen geſtohlen. Zwei verdächtige Perſonen wurden im Betriebe geſehen. 142. Jahrgang/ Nummer 424 Aus der als Schweinezwiſchenzühlung im Landbezirk Ludwigshafen * Ludwigshafen, 18. Sept. Die auf den Stichtag des 1. September im Landbezirk Ludwigshafen vor⸗ genommene Schweinezwiſchenzählung ergab 3689 viehaltende Haushaltungen, 9601 Schweine, da⸗ runter 248 Zuchtſchweine und 15 Eber. In Alsheim⸗ Gronau wurden gezählt: 206 Schweine(darunter 17 Zuchtſchweine), Altrip 662(), Aſſenheim 279(28), Böhl 1107(35), Dannſtadt 656(), Fußgönheim 545 (17), Hochdorf 322(15), Iggelheim 341(—), Itim⸗ burgerhof 275(38), Maudach 679(21), Mutterſtabt 1505(44), Neuhofen 650(), Oggersheim 874(), Rheingönheim 628(11), Ruchheim 569(), Schauern⸗ heim 303(12). Hausſchlachtungen ſind im ganzen Bezirk in der Zeit vom 1. Juni bis 31. Auguſt 1981 zuſammen 69 erfolgt. Tagung der pfülziſchen Weinkommiſſionäre * Bad Dürkheim, 13. Sept. Die zu dem Verein für den pfälziſchen Weinhandel gehörende Unter⸗ gruppe Weinkommiſſionäre tagte geſtern nachmittag in Bad Dürkheim und faßte u. a. den Beſchluß, an die Winzerorganiſation und an den Verein der Naturweinverſteigerer heranzutreten, damit dieſe eine Proviſion von 5 v. H.(bisher 4 v..) an Weinkommiſſipnäre bewilligen, wie das jetzt ſchon in ganz Heſſen üblich iſt. Weiter wurde beſchloſſen, an die Küfer⸗Innungen zu appellieren, damit ſte in An⸗ betracht der Verhältniſſe die Eichgebühren für Maiſche in dieſem Herbſt für den Logel herabſetzen. Prote⸗ ſttert wurde gegen das wiederholt zutage getretene Beſtreben, die Kommiſſionäre und Händler auszu⸗ ſchalten. Zum Schluß wurde noch die Finanzierung der 193er Ernte beſprochen. Motorradlenker und Sozius verletzt * Maudach, 18. Sept. Das 6jährige Söhnchen des Muſikers Friedrich Hürth von hier wurde in der Hauptſtraße von einem auswärtigen Motorrab⸗ fahrer überrannt und zu Boden geriſſen. Es wurde glücklicherweiſe nur unbedeutend verletzt, während ſich der Motorradler und ſein Soziusfahrer, die beide vom Fahr zeug geſchleudert wurden, empfindliche Verletzungen zuzogen. Amtliche Unterſuchung der pfälziſchen Kraftfahrzeuge * Speyer, 13. Sept. Wie bereits mitgeteilt, hat die Regierung der Pfalz, Kammer des Innern, eine allgemeine Unterſuchung der in der Pfalz zu⸗ gelaſſenen Kraftfahrzeuge angeordnet, die ſich auf die Feſtſtellung der Betriebsſicherheit bezieht. Es wird dazu noch aufklärend mitgeteilt, daß jedes Fahrzeug kontrollpflichtig iſt, wenn es länger als fünf Jahre im Verkehr ſteht. Die zuſtändigen Be⸗ zirkspolizeibehörden erhielten Weiſung, dieſe Kon⸗ trollmaßnahme unter Zuhilfenahme der amtlichen Sachverſtändigen unverzüglich vorzunehmen. Wer dieſen Anordnungen zuwiderhandelt, ſetzt ſich einer Strafverfolgung aus. Ausgenommen von der Prüt⸗ fung ſind die Kraftfahrzeuge der Reichsbahn, Reichs⸗ poſt und der Staatspolizei. a Weinhandelsvertreter beim Reichsernährungsminiſter * Neuſtadt, 13. Sept. In Berlin war eine Be⸗ ſprechung beim Reichsernährungsminiſter zwiſchen dem Weinhandel, Weinbau und den Großbanken. Auch das Bayeriſche Miniſterium des Aeußern, das die Intereſſen des pfälziſchen und fränkiſchen Wein⸗ baues vertrat, nahm an dieſer Sitzung teil. Vom pfälziſchen Weinhandel waren Richtlinien vorgelegt, wie man nach ihrer Anſicht die Finanzierung des 1931er Weines betätigen ſoll. Ueber das Ergebnis der Sitzung iſt nach nichts bekannt. Das Wetter verdirbt die Weinernte * Herxheim⸗Zell, 18. Sept. Die Weinberge ſind nunmehr geſchloſſen worden. Der Behang iſt zu⸗ friedenſtellend, es mußte jedoch in den letzten Tagen feſtgeſtellt werden, daß durch den anhaltenden Regen die Beeren teilweiſe in Fäulnis übergehen. Hält das ſchlechte Wetter an, ſo müſſen die Weinbauern ihre Hoffnungen auf eine gute Qualitätsernte aufgeben. Großes Schadenfener * Hilſt(Amt Pirmaſens), 13. Sept. Im Anweſen von Balthaſar Kölſch brach aus noch unbekannter Urſache ein Brand aus, dem Scheune und Stallung vollſtändig zum Opfer fielen. Der geſamte Ernte⸗ vorrat wurde dabei vernichtet. Am Wohnhaus brannte der Dachſtuhl vollſtändig nieder. Das Vieh wurde mit knapper Not gerettet. Die Feuerwehr konnte in⸗ folge Waſſer mangels wenig ausrichten. Der Schaben iſt durch Verſicherung gedeckt. Selbſtmord— Verhaftung * Kaiſerslautern, 13. Sept. Wie wir erfahren, hat ſich geſtern nachmittag ein hier wohnhafter Mann er⸗ hängt.— Verhaftet wurde ein 28jähriger Mann von auswärts, der ſich in mehreren Fällen an Kin⸗ dern in unſittlicher Weiſe vergangen haben ſoll. Er wurde ins Gefängnis eingeliefert, Gefängnisausbrecher vor dem Richter * Heilbronn, 14. Sept. Vor dem Schöffengericht hatten ſich geſtern Hermann Steinacker und Willy Altvater von Heilbronn und Albert Eichenauer von Neckargartach, die am 7. Juli ds. Is. gemeinſam aus dem Amtsgerichtsgefängnis Heilbronn ausge⸗ brochen ſind, wegen Meuterei zu verantworten. Das Gericht bedachte alle drei Angeklagten mit Zu⸗ ſatzſtrafen Steinacker hat ein Jahr, zwei Monate und 15 Tage, Eichenauer 10 Monate und Altvater, der Urheber der Meuterei, 1 Jahr ſechs Monate Gefängnis zu verbüßen. f „ eee 4 17 9 ohne die Bruchſaler Riege ausgetragen. Leichtathletik⸗CLänderkampf Süddeutſchland-Oeſterreich Dem Bericht von heute früh tragen wir noch die ge⸗ nauen Ergebniſſe nach: 100 Meter: 1. Geerling⸗S. 10,5 Sek.; 10,0 Sek.; 3. Klein⸗Oe. 11,1 Sek.; 4. Deutſcher⸗Oe. 400 Meter: 1. Rinner⸗Oe. 49,6 Sek.; 2. Nehb⸗S. .; 3. Langmeyer⸗Oe. 50,7 Sek. 4. Heydenreich⸗S. 1500 Meter: 1. Blödy⸗Oe.:08,58 Min.; 2. Helber⸗S. :09 Min.; 3. Pugl⸗Oe.:10,4 Min.; 4. Fink⸗S.:19,4 Min. 3000 Meter: 1. Schilgen⸗S.:08 Min.; 2. Leitgeb⸗Oe. :11,5 Mm.; 3. Habich⸗S.:12,2 Min.; 4. Schindler⸗Oe. 110 Meter Hürden: 1. Welſcher⸗S. 15 Sek.; 2. Lang⸗ meyer⸗Oe. 15,6 Sek.; 3. Weſſeley⸗Oe. als Zweiter und Schwedhelm⸗S. als Letzter disqualifiziert. Olympiſche Staffel: 1. Oeſterreich(Puchberger, Gu⸗ denus, Klein, Rinner):37,4 Min.; 2. Süddeutſchland (Helber, Elöracher, Geerling, Nehb):43,2 Min. Diskuswerfen: 1. Janauſch⸗Oe. 45,24 Meter(öſterr. Mekord]; 2. Schauffele⸗S. 39,81 Meter; 3. Schneider⸗S. 39,59 Meter; 4. Skodler⸗Oe. 38,51 Meter. Speerwerfen: 1. Demetz⸗S. 58,77 Meter; 2. Umſahrer⸗Oe. 58,44 Meter; 3. Müller⸗Oe. 50,80 Meter; 4. Schauffele⸗S. Kugelſtoßen: J. Schneider⸗ 15,11 Meter; 2. Uebler⸗S. 18,90 Meter; 3. Vetter⸗Oe. 13,53 Meter; 4. Janauſch⸗Oe. 18,21 Meter. Stabhochſprung: 9,60 Meter; 3,80 Meter. 5 Geſamtergebnis: 1. Süddeutſchland 55 Punkte; 2. Oeſter⸗ reich 48 Punkte. Vereinskampf Tgö. Käfertal⸗M ZG. MT ſiegt mit 47:27 Punkten Mit einem volkstümlichen Vereinskampf gegen die MT hat die Turngemeinde Käfertal ihren volkstümlichen und Sommerübungsbetrieb am vergangenen Sonntag abgeſchloſ⸗ ſen. Zu dieſem Vereinskampf hatte auch der Me Phönix zugeſagt, der jedoch ohne Grund nicht angetreten iſt. In dem Vereinskampf zeigte ſich die MTG faſt durchweg über⸗ legen. Sie konnte alle Wettkämpfe gewinnen, bis auf den Weitſprung, den die Turngemeinde Käfertal durch Winter für ſich entſchted. Die jeweiligen Sieger ſind: 100 Meter: Ebert⸗M TG, 11,7 Sek. 200 Meter: Ebert⸗MTG, 24, Sek.; 400 Meter: Weisbrod, 54.7 Sek.; 4 mal 100 Meter⸗Staffel: I. MTG 47,2; II. Tgde. Käfertal 47,6 Sek.; Hochſprung: Brod⸗MTG, 1,70 Meter; Weit⸗ ſprung: Winter⸗Tgde. Käfertal, 6,20 Meter; Kugel⸗ ſtoßen: Reil⸗M TG, 13,01 Meter; Dis kus werfen: Schäffner⸗MTG, 33,92 Meter. Am Tage zuvor war in Käfertal der Turnerbund Viernheim Gaſt, der ſeine Kräfte mit einer zweiten Riege der Tgde. Käfertal maß. Das Endergebnis dieſes Vereinskampfes war 57:52 Punkte für Turnerbund Viern⸗ heim. TV Badenia Feudenheim ſiegt im Geräte⸗Wettkampf über Turngemeinde Heidelberg Während im Vorkampf Badenig Feudenheim— Tgbe. Heidelberg und TW Bruchſal ſich gegenüber ſtanden, wurde der Rückkampf am vergangenen Sonntag in Heidelberg In dieſem Geräte⸗ wettkampf mit je einer Uebung am Reck, Barren, Pferd, ſowie einer Freiübung konnte Badenia Feudenheim die in der erſten Begegnung erlittene Niederlage wettmachen. Das Endergebnis brachte 297:286 Punkte für Badenia Feuden⸗ heim. Beſte Einzelturner wurden Anna⸗Feudenheim und Weigel⸗ Heidelberg mit je 58 Punkten, 2. Seuffert und Brauch Feudenheim mit je 54 Punkten. Gleichzeitig trug auch die II. Riege der Turngemeinde Heidelberg einen Wettkampf aus gegen die Turnvereine Wiesloch, Rohrbach und Leimen. Dieſen Kampf konnte der Turnverein Wiesloch für ſich entſcheiden. 620 Kilometer in der Stunde! Neuer Schnelligkeits⸗Weltrekord Der abſolute Schnelligkeits⸗Weltrekord wurde am Sonntag im Anſchluß an den Wettbewerb um den Schneider⸗Pokal von dem Fliegerleutnant Stainforth erheblich verbeſſert. Mit einem Stundenmittel von 621,337 Km. überbot er den bisherigen Weltrekord des Cpt. Orlebar(England) von 575,682 Stoͤkm. mit ſeinem Waſ⸗ ſerflugzeug ganz beträchtlich. Stainforth ſtartete nicht mehr im Wettbewerb um den Schneiderpokal, ſondern ſtieg nach dem Sieg von Leutnant Botthman zu einem offiziellen Rekordverſuch auf. Sportverein Siegfried Ludwigshafen Af Schifferſtadt:10 In dem Freundſchaftskampfe zwiſchen Sportverein Sieg⸗ fried Ludwigshafen und Verein für Kraftſport und Kör⸗ perpflege Schifferſtadt trafen ſich zwel alte Riwalen, die ſich aus früheren Begegnungen und Kämpfen um die Meiſterſchaft in der Oberliga gut kannten, wobei die da⸗ mals noch unter der Flagge des Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen geſegelte heutige Siegfrtedmannſchaft mei⸗ ſtens den Erfolg davontrug. Der Bedeutung des Treffens entſprechend traten beide Mannſchaften bis auf Kreimes⸗ Ludwigshafen und Heißler⸗Schifferſtadt in ſtärkſter Beſet⸗ zung an. Noch wechſelvollen und flott geführten Kämpfen, bei denen auf beiden Seiten jeder Einzelne zur Ent⸗ faltung ſeines ganzen Könnens gezwungen wurde, konnte diesmal wieder Schiſſerſtadt den Sieg an ſich reißen. Mit 10:9 äußerſt knapp mußte ſich die Mannſchaft um Gehring, die das Pech hatte, doß ſich Pfirrmonn ſelbſt warf, geſchla⸗ gen bekennen. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Sohn⸗Ludwigshafen— Bernatz⸗Schiffer⸗ ſtadt. Sieger Bernatz durch Hüftzug in 4,30 Minuten.:0 für Schifferſtadt. Federgewicht: Babelotzki⸗Ludwigshafen — Lochner ⸗Schifferſtadt. Sieger nach Punkten Lochner.:0 für Schifſerſtadt. Leichtgewicht: K. Stahl⸗Ludwigshafen — N, Kolb⸗Schifferſtadt. Sieger Stahl durch Armſchlüſſel und Halbnelſon in 13 Minuten. 518 für Schifferſtadt. Weltergewicht: Pfirrmann⸗ Ludwigshafen— Sturm ⸗Schif⸗ ferſtadt. Sieger Sturm durch Selbſtwurſ ſeines Gegners iw 2 Minuten. 878 für Schifferſladt. Mittelgewicht: Meixner⸗Ludwigshaſen— K. Kolb⸗Schifferſtodt. Sieger nach Punkten Kolb. 10:3 für Schifſerſtadt. Halbſchwer⸗ gewicht: Th. Stahl⸗Ludwigshofen— BerthramSchiffer⸗ 2. Eld vacher⸗S. 49,9 1. Reeg⸗S. 3,85 Meter; 2. Hoeller⸗Oe. 3. Oppenheim⸗Oe. 3,40 Meter; 4. Demetz⸗S. ſtadt. Steger Stahl durch Schulterſchwung in 4 Minuten. 10:6 für Schifferſtadt. Schwergewicht: Gehring⸗Ludwigs⸗ hafen— W. Kolb ⸗Schifferſtadt. Sieger Gehring durch Hüftſchwung in 3,05 Minuten. 10:9 für Schifferſtadt. Die Leitung der Kämpfe lag bei dem Unparteiiſchen Biundo⸗ Sp 06 Mannheim in beſten Händen. K. C. Zwei neue Schwimm⸗ Weltrekorde von Helen Madiſon Das amerikaniſche Schwimmwunder Helen Madiſon wartete in San Franzisko ſchon wieder mit zwei neuen Weltrekorden auf. Die junge Amerikanerin legte die 300 Meter Krawlſtrecke in 3158 Min. zurück und verbeſſerte damit die von ihr gehaltene Weltbeſtleiſtung um 1,5 Sek. Im gleichen Tempo ſchwamm Helen Madiſon noch weitere 200 Meter durch und ſchlug im 500 Meter Ziel in 6243, Min., den bisher von der holländiſchen Meiſterin Marie Gerade ſo lange hatte der zwei Tage ſehlende Regen mit dem Wiedereinſetzen gewartet, bis Bezirkspräſident Dr. Gründer die in jeder Hinſicht vorbereitete und Hurch⸗ geführte Veranſtaltung durch eine kurze Anſprache be⸗ endete. Als Sieger konnte er Rot⸗Weiß vor Rhein⸗ lawd erklären, während die Troſtrunde um den Dritten von Baden gegen Berliner Tennisverband gewonnen wurde. Eine auf hoher Stuſe ſtehende Mannſchaftsver⸗ anſtaltung war vorüber, die zum größten Teil vom deut⸗ ſchen Tennis⸗Nachwuchs beſtritten wurde. Sie hat gezeigt, daß, obwohl er noch manches zu lernen hat, wir auch ohne 92 Optimismus berechtigte Hoffnungen auf ihn ſetzen ürfen. Zur Mannſchaftsaufſtellung iſt unſerem Bericht in der Morgenausgabe noch nachzutragen, daß der Berliner Ver⸗ band ohne Dr. Landmann antrat, der, wie ſo oft, auf⸗ geſtellt aber beruflich verhindert war. Bei Rot⸗Weiß fehlten Prenn und von Cram mm. Dafür führte R. Menzel die Mannſchaft an. Bei Baden wurde durch Klopfers Abreiſe und Oppenheimer Arm⸗Ueberanſtrengeing am Sonntag eine Mannſchaftsaufſtellung notwendig, die immerhin eine Schwächung der Gruppe bedeuten konnte. An Stelle der Genannten wurden Walch und Sal⸗ mo ny zur Beſtreitung der Einzelſpiele herangezogen. Im Mittelpunkt der Schlußrunde Rotweiß— Rheinland und des ganzen Tages überhaupt ſtand die Begegnung Menzel— Kuhlmann, ein in jeder Beziehung vollwertiger Wettkampf. R. Menzel gewann 64,:6, 725. Auch W. Menzel, im erſten und dritten Satz in großer Fahrt, gewinnt ſein Match gegen den ſehr begabten Rhein⸗ länder Pohlhauſen hauptſüchlich durch Ausnutzung von deſſen leichter Rückhandſchwäche:2,:6,:3. Hen⸗ kel zwingt Nourney zur Hergabe ſeines ganzen Kön⸗ nens, unterliegt jedoch:6,:3,:6 der größeren Spiel⸗ erfahrung des Kölners. Dafür bringen Zander gegen Heitmann:4,:3 und Frenz gegen Meffert 6g, 618 ihre Punkte nach Hauſe. Lindenſtädt ſpielt wie⸗ der ſein bekanntes Sicherheitsſpiel gegen Statz, hat aber bei dem flinken Rheinländer damit keinen Erfolg und muß:8,:6,:6 beigeben. Nach dem Stand der Einzelſpiele konnten die Rhein⸗ länder die Siegespalme nur noch erringen, wenn alle Dop⸗ pelſpiele gewonnen wurden. Dies veranlaßte ſie, von der gewohnten Aufſtellung ihrer Doppelpoare abzuſehen. Sie erreichten aber begreiflicherweiſe dadurch gergde das Ge⸗ genteil von dem, was ſie beabſichtigt hatten. Remmert⸗ Zander ſpielten natürlich gegen Kuhlmann⸗ Wenzel, die an 3. Stelle rangierten, jeden Ball auf den weſentlich ſchwächeren Wenzel, und Kuhlmann allein konnte die Situation nicht retten. Wie dieſes, ſo gingen auch die beiden anderen Vierer an Rotweiß. R. Menzel⸗ Henkel brauchten ſich nicht beſonders anzuſtrengen, um Deulſche Motorrad- Die deutſchen Motorrab⸗Bahnmeiſterſchaften kamen am Sonntag für die drei kleineren Klaſſen auf der Frankfurter Stadionbahn zum Austrag. Wegen der zahlreichen Frank⸗ furter Veranſtaltungen an dieſem Tage, hatten ſich zu den Rennen nur ungefähr 5000 Zuſchauer eingefunden, die recht ſpannende Kämpfe zu ſehen bekamen. Alle Meiſterſchafts⸗ rennen, die diesmal gemeinſam vom Gau ga des ADAC und vom Frankſurter Motorradklub durchgeführt wurden, gingen über eine Strecke von 10 Km. In der 175 cem.⸗Klaſſe, in der Da W⸗Maſchinen vertreten waren, gab es die ſchönſten Kämpfe des Tages; der Frank⸗ furter Klein legte ſich in allen drei Läufen an die zweite Stelle, um dann knapp aber ſicher ſeine Läufe zu gewinnen. In der Klaſſe bis 250 cem. verfügte Altmeiſter Soentus⸗ Köln über die ſchnellſte Maſchine. Er ſetzte ſich in allen von ihm beſtrittenen Läufen ſofort an die Spitze und hielt dieſe gegen alle Angriffe ſeiner Gegner ſicher. Der Kölner ſtellte auch mit 119 Stundenkilometern die ſchnellſte Zeit des Tages auf. Bei den bis 350 cem. ſtarken Maſchinen ſchied der Bon⸗ ner Frentzen im erſten Lauf durch Getriebeſchaden aus, wo⸗ durch ſein ſchärfſter Konkurrent, der Bielefelder Womhöner zu einem leichten Siege kam. Mit einer allgemein ſtarken und für die Notzeit erfreu⸗ lichen Beteiligung hielt der Deutſche Skiverband vom 11. bis 18. Sept. am Sitz des Verbandes in Stuttgart ſeine ordentliche Hauptverſammlung ab. Sämtliche 18 Unterver⸗ bände waren vertreten. Unter Vorſttz von Paul Din kel⸗ acker⸗ Stuttgart wurde die öffentliche Verſammlung in vier Stunden, getragen von ſtarker Einigkeit in allen ein⸗ ſchlägigen Fragen durchgeführt, nachdem die Materie in den Ausſchußſitzungen am Freitag und Samstag geklärt und geebnet war. Von den Behörden und verwandten und befreundeten Verbänden lagen Grüße vor. Die Entwicklung im Deutſchen Skiverband iſt trotz der Notzeit gut, die Mitgliederzahl iſt erheblich geſtiegen und mit ſtber 125 000 Mitglieder hat der Deutſche Skiverband ſchon die Hälfte des Alpenvereins er⸗ reicht. Die Berichte wurden ohne Debatte erledigt und ge⸗ nehmigt ſowie Entlaſtung erteilt, auch reſtlich dem alten Vorſtand, nachdem vom Vorjahr zu der Münchener Tagung die verlangten Belege beigebracht waren. Die Rechnung ſchließt mit 11681 4 Beſtand ab. Aus der großen Reihe ſportlicher organiſatoriſcher A n⸗ träge dürfte der weittragendſte der des Skiklub Schwarz⸗ wald ſein, der eine Nichtbeſchickung der Welt⸗ olympiade 1932 in Lake Placid wünſcht. Der Antrag wurde einſtimmig und ohne jede Debatte angenommen mit der Begrüngung des Antragsſtellers:„Angeſichts der bitteren Not und des Elends weiteſter Kreiſe im deutſchen Volk und des Reiches“. Dieſer Beſchluß dürfte weithin Beachtung und Zuſtimmung finden, vielleicht Nach⸗ ahmer finden, vielleicht auch dazu führen, daß die ſomit er⸗ ſparten Koſten für eine andere beteiligte Sportart ausſichts⸗ voll verwendet werden können. Die deutſche Skimeiſterſchaft 193 2 wird für Oberſchreiberhau beſtätigt; ſie findet am zweiten Februarſonntag ſtatt.— Der 5 O Kilo m.„Dauerlauf, der geſtrichen werden ſollte, wird nächſtes Jahr zunächſt noch im Rahmen der Meiſterſchaft beibehalten. Neu eingeführt wird ein Abfahrtlauf für Damen mit Slalom⸗ lauf ferner kommt unabhängig von der Meiſterſchaft ein gleicher Lauf für Herren in Frage, der Ausgang des Winters der Bayriſche Skiverband erledigen wird.— Das Stockreiten wird im Wettlauf durchaus ver⸗ boten, gleichzeitig ſollen die Strecken ſo gewählt werden, daß Stockreiterei überhaupt nicht verſucht zu werden braucht. 8 Der Bau von Rieſenſprungſchanzen ſoll unter⸗ bleiben, bei Erbauung von Schanzen die Verbaunds⸗Be⸗ Braun gehaltenen Weltrekord ganz beträchtlich. ratungsſtelle hinzugezogen werden.— Neu kommt ein e 14. September 1931 Rol⸗Weiß Medenſieger in Homburg Baden ſchlägt Verliner Tennisverband in der Troſtrunde:3 Nourney⸗Heitmamn zu erledigen, und W. Men⸗ zel⸗Frenuz gaben Meffert⸗Pohlhauſen das Nachſehen. Damit hatten ſich die Vertreter von Rot⸗Weiß als Deutſche Bezirksmeiſter und Medenſieger qualifiziert. :2 Punkte, 16:6 Sätze, 108286 Spiele lautet das Ergebnis. Die Troſtrunde gegen Berliner Tenn is Verband brachte den Badenern den Erfolg, der ihnen gegen Rotweiß knapp entgangen war. Insbeſondeve zeigte ſich wieder die Ueber⸗ legenheit unſerer Landsleute im Doppelſpiel, wo kein einziger Punkt abgegeben wurde. Bu ß⸗Ofan bekräf⸗ tigten im Finale gegen Loren z⸗ Hei denr eich mit einem ziemlich glatten Ergebnis(813, 6˙80 den tagszuvor hinterlaſſenen günſtigen Eindruck ihres Sieges gegen die Rotweiß⸗Spitzen. Hohe Anerkennung verdienen auch die erkämpften Erfolge der Paare Fu chs⸗Wetzel gegen Sänecke⸗Hartz(:5,:7, 62) und Walch⸗Sal⸗ mony gegen Knüppel⸗Schwenker(:6, 6˙3,:2) erfreulich, wie raſch ſich die beiden Jungen aufeinander eingeſpielt haben.. Auch 5 Einzel hat ſich der Pforzheimer bewährt, wobei ihm vornehmlich ſeine gute körperliche Verfaffung zugute kommt. Er brauchte gegen den ungleich ſpielenden Tübben keinen Satz abzugeben. Was Dr. F u ch s gegen Frenz am Vortag nicht gelungen war, gelang ihm gegen Hartz. In 3 Sätzen(:4,:6,:6) rang er den nicht immer ſicher und bisweilen unüberlegt ſpielenden Berliner nieder: mit einem wirkungsvollen Auſchlag hätte er wohl weniger Mithe gehabt. Lange Bälle gaben der Begegnung Wetzel ⸗ Heyden reich die Note. Wetzel bringt den erſten Satz verhältnismäßig leicht:2 an ſich und geht auch im zweiten mit:1 in Führung. Da erſt wird ihm Heydenreich ge⸗ fährlich. Er gleicht aus und hat nochmals bei 415 mit 40:15 die Möglichkeit, den Punkt zu holen, verſchlägt aber zwen entſcheidende Bälle und gibt ſich 416 geſchlagen. Nur 3 Spiele konnten die Berliner für ſich buchen. Jänecke wiederholt ſeinen vergangene Woche gegen Dr. Buß erfochtenen Sieg; diesmal mit einem für den Mann⸗ heimer beſſeren Ergebnis des zweiten Satzes(:2,:). Der flinke Schwenker wirft Weihe überraſchend leicht aus dem Rennen(:2,:1) und Knüppel kann Sal⸗ mo ny 673,:6 bezwingen. Geſamtergebnis für Baden:8 Punkte, 1219 Sätze, 102:98 Spiele. 5 Daß die Medenſpiele auf die Anhänger des weißen Sports ihre Wirkung nicht verfehlt haben, iſt gewiß. Eins allerdings kann dahingeſtellt bleiben: Ob der jeweils auf Ausgang der Tennisſaiſon angeſetzte Termin zur Aus⸗ tragung der Endſpiele der richtige iſt. Denn eine gewiſſe Turniermüdigkeit macht ſich zu dieſem Zeitpunkt bei vielen Spielern unbedingt geltend. Und daß unter ihr Kampfgeiſt und ſportliche Leiſtung leiden, iſt keine Frage. Gerd. ahnmeiſterſchaften Die Ergebniſſe: Klaſſe bis 175 cem.: 1. Lauf: 1. Klein 5158 Min.(107 Std.⸗K.); 2. Kohfink⸗Da W; 3. Steinweg. 2. Lauf: 1. Klein 5759; 2. Steinweg; 3. Weber. J. Lauf: 1. Klein 5745(105 Std.⸗Km.); 2. Steinweg; 3. Weber. Geſamtergebnis: 1. Klein⸗ Frankfurt a. M.(Da W) 15.; 2. Steinweg⸗Münſter 15.; 3. Weber⸗Hannover 8 P. Klaſſe bis 250 cem.: 1. Teil⸗Lauf: 1. Frentzen 511(115 Std.⸗Km.); 2. Inderelſt(Ardie); 3. Schul. 2. Teil⸗Lauf: 1. Soenius 5108,2(117 Std.⸗Km.); 2. Klein; 3. Kohfink.— 1. Hauptlauf: 1. Soenius:05(119 Std.⸗Km.); 2. Frentzen; g. Klein.— 2. Hauptlauf: 1. Soenius:05,2; 2. Frentzen; 8. Klein. Geſamtergebnis: 1. Soenius⸗Köln(Imperia) 15 Punkte; 2. Frentzen⸗Bonn(Ardie) 13 Punkte; 3. Klein⸗ Frankfurt(DW) 10 Punkte. Klaſſe bis 350 cem.: 1. Lauf: 1. Womhöner; 2. Klein; Schul.— 2. Lauf: 1. Womhöner:20(112 Std.⸗K.); Klein; 3. Schul.— 3. Lauf: 1. Womhöner:15; 2. Klein; Schul. Geſamtergebnis: 1. Womhöner⸗Bielefeld(Belo⸗ cette) 15 Punkte; 2. Klein⸗Frankfurt a. M.(Horex) 12 Pkt.; 3. Schul⸗Frankfurt a. M.(Norton) 9 Punkte. 0 Hauptverſammlung des Deutſchen Skiverbandes Wellolympiade Nordamerika wird nicht beſchickt-Skimeiſterſchaft 1932 in Oberſchreiberhau Jahresverſammlung 1932 in Potsdam JFungmannen⸗Sprunglauf bei der Meiſterſchaft, was ſehr weſentlich iſt. Mehrere Fragen, an ſich wichtig, betreffend Stellung des Lehrwarts im Verbandskörper uſw., die nach außen weniger intereſſteren, werden erledigt. Wichtiger iſt, daß die Anſtellung eines Ver bands⸗ trainers in der beantragten Form nicht erfolgt, ſondern daß der Verband als Vermittler geeigneter Kräfte für die Landesverbände anſtellen ſoll. Die Erfah⸗ rungen ſollen dann evtl. weiter führen.— Skilehrer, Jugendpflege und Verſicherungsweſen ſind weiter weſentlich interne Verhandlungsgegenſtände. Die teilweiſe Wahlen ergeben die Wiederwahl des 2. Vorſitzenden vom Feld ⸗Harz, ebenſo des Rechners Back⸗ meiſter⸗Stuttgart, jetzt Lindau, Vorſitzausſchuß für Touriſtik ſtatt Maier⸗München Otto Roegner⸗Freiburg (Skiklub Schwarzwald), Verſicherungsausſchuß Dr. Engel⸗ hardt⸗ Berlin. Nach mehreren Ehrungen wurde als Tagungsort für 1932 Pots dam gewählt, wo der Norddeutſche Skiverband Gaſtgeber ſein wird. Die Tagung war, den neuen, bezw. wiedergewonnenen alten Richtlinien entſprechend, in ganz einfacher Form als reine Arbeitstagung durchgeführt. Lediglich Samstag abend war ein ſchlichter auf ſchwäbiſche Eigenart geſtimmter Be⸗ grüßungsabend(durch Gau Stuttgart) und Sonntag nach⸗ mittag eine wahlfreie Autofahrt in die ſchwäbiſche Alb. 7 Mit 600 Stundenkilometer 5 in den Tod Die Jagd nach dem abſoluten Geſchwindigkeits⸗Welt⸗ rekord der Flugzeuge hat ein neues Todesopfer gefordert. Die Italiener haben zwar auf die Teilnahme am Rennen um den Schneider⸗Pokal verzichtet, im Geheimen ſind jedoch im italieniſchen Fliegerlager in Deſen zan o am Garda ⸗See die Vorbereitungen fortgeſetzt worden, mit dem Ziel, einen neuen Geſchwindigkeits⸗Weltrekord auf⸗ zuſtellen. Bei einer dieſer Verſuchsfahrten hat jetzt der italteniſche Fliegerleutnant Bellini den Tod gefunden; er ſtürzte mit dem neuen, bereits als ſehr ſchnell erprobten Fiat⸗Maccht⸗Waſſerflugzeug bei einer Stundengeſchwindig⸗ keit von mehr als 600 Stundenkilometern über dem Garda⸗ ſee ab und wurde natürlich auf der Stelle getötet. Bellini war der beſte Flieger der italienſſchen Schneider⸗Pokal⸗ Mannſchaft. Sofort nach Bekanntwerden der Unglücksrach⸗ richt hat der engliſche Luftfahrtminiſter Lord Amulree an den italieniſchen Luftfahrtminiſter Balbo ein Beileids⸗ telegramm abſenden laſſen. 142 Falirg ang Ni. 424 Aeberlegener Hockeyſieg der Me. TV Frankenthal 11:0 geſchlagen Einen ausgezeichneten Erfolg errang die Mech mit ihrem diesjährigen 1. Spiel in Frankenthal. Die Pfäl⸗ zer hatten in den letzten Jahren ſtets eine Mannſchaft geſtellt, die ſich böchſtens mit—2 Toren Unterſchied ſchla⸗ gen ließ, ſo daß der hohe Sieg der Mannheimer über⸗ raſchend kommt. Trotz der vernichtenden Niederlage konnte die Frankenthaler Elf einen guten Eindruck hin⸗ terlaſſen. Die Mannſchaft bemühte ſich vor allem, das Spiel dauernd offen zu halten, was ihr jedoch nicht im⸗ mer gelingen wollte, denn die ſpieleriſche Ueberlegenheit der Mannheimer war unverkennbar. Sowohl als Mann⸗ ſchaͤft, wie auch im Einzelſpiel überragte die Mech ihre Gegner. Vor allem der Sturm und hier beſonders Mitte und rechter Flügel überraſchten nach der angenehmen Seite. Es wurde wunderſchön aufgebaut und kombiniert und was beſonders wichtig war, auch nicht vergeſſen, die herausgearbeiteten Torchancen zu verwerten, ſo daß Er⸗ folge gar nicht ausbleiben konnten. Die Hintermannſchaft hatte nie Gelegenheit, ihr volles Können einſetzen zu müf⸗ ſen, da der Frankenthaler Sturm nicht ſtark genug war Durch den Ausfall der beiden Außenſtürmer wurde immer wieder verſucht, durch Innenkombination zu Toren zu kommen, was notürlich bei der ſicheren Mannheimer Hin⸗ termannſchaft zum Scheitern verurteilt war, ſo daß ſogar das Ehrentor verſagt Mannheimer Mannſchaft zwar noch nicht ganz befriedigen, vor allem in der Ballführung ſowie Ballabgabe blieben noch manche Wünſche offen. Trotzdem iſt gegenüber het letzten Spielzeit, vor allem was die taktiſche Spielaufſaſ⸗ ſung anbetrifft, bereits ein Fortſchritt nicht zu verkennen, ein Zeichen dafür, daß das ſyſtematiſche Sommertraining beginnt Früchte zu tragen. Deutſche Sommerſpielmeiſterſchaflen Fauſtball Männer: Lichtluftbad Frankfurt— TiB 9077 TV Krefeld— Görlitzer Turnerſchaft 32:45; TGde Lan⸗ des hut— TW Krefeld 56:30; TiB— Görlitzer Tſchft 49181, Gruppenſieger: Lichtluftbad Frankfurt. Grup pes, Hamburg⸗Rothenburgsorter TV— TW Brötzingen 88786 TV Walddorf— Zoppoter TW 22:26; Tkl. Hannover— Waldorf 36:35) TV Brötzingen— Zoppoter TV 0g, Gruppenſijeger: Hambur⸗Rothenburgsorter TVB Fauſtball der Frauen: TGde Worms 1846— Berliner Turnerſchaft 42:42; TV 1835 Krefeld— Vorwärts Breslat 49:90; TB Neuh. Nymphenburg⸗München— TV Krefeld 30:46 B— Vorwärts Breslau 50:95. Gruppen⸗ fieger: TV 1855 Krefeld. Gruppe 2: Hamburger Turnerſchaft Barmbeck⸗Uhlemhorſt— TV 1861 Zwei brücken 49:27; TV Neu⸗ und Antonſtadt Dresden— Kö⸗ nigsberger TC 64:49; Tkl. Hannover— Neu⸗ und Anton. ſtaößt Dresden 34:49; TV. Zweibrücken— Königsberger Te 97:97. Endſpiel: TV 1855 Krefeld— Hamburger Turnerſchaft Barmbeck⸗UÜhlenhorſt 34:33. Schlagball; TW Wittgensdorf— München 1860 27:28; TV. 1848 Saar⸗ brücken— TV Gut Heil Arbergen 24:65. Endſpiel; Gut Heil Arbergen— München 1860 41:25. Licht⸗Luftbad Frankfurt und Krefeld 55 wiedet Meiſter N Die gemeinſamen deutſche Sommerſpielmeiſterſchaften wurden am Sonntag in Chemnitz beendet. Im Fauſt⸗ ball konnte Licht⸗ und Luftbad Frankfurt am Main ſeinen Titel erneut erfolgreich verteidigen. Im Enoſpiel ſiegten die Frankfurter überlegen über den Ham⸗ burg⸗Ortenburgsorter TV mit 42:28 Punkten. Bel den Frauen ſetzte ſich der Titelverteidiger TW18 55 Kre⸗ feld ebenfalls erfolgreich durch und ſchlug im Endkampf die Hamburg⸗Barmbeck⸗ÜUhlenhorſter Turnerſchaft mit 34:98 Punkten nur knapp. Nur im Schlagball gab es einen neuen Meiſter. TV Gutheil Arbergen fertigte 1860 München mit 41:25 Punkten ab. Im Tennis wurde bei den Herren Mitterer⸗Regenz⸗ burg Meiſter und bei den Frauen Frau Huß⸗München. Im Herrendoppel ſiegten die Hamburger Schweſinger⸗Dr. Drude und im Frauendoppel mußte die Entſcheidung no offen bleiben. Den Titel im Gemiſchten Doppel holten ft Rauner⸗Richter. Die Pfälzer Turner ſchlagen Württembergs Handballer Pfalz ſiegt 10:4(:1) nach überlegenem Spiel vor 3500 Zuſchauern Vor 3500 Zuſchauern ſtanden ſich am Sonntag auf dem Platze des TB Jahn⸗Oftersheim die Handballrepräſentattv, mannſchaften der Turnkreiſe Pfalz und Württemberg zu 5. Mal gegenüber. Nachdem ſich in einem Freundſchaftz⸗ ſptel TV Frieſenheim und TB Jahn⸗Oggersheim gt sr Frieſenheim getrennt hatten, erſchienen die beiden Aus⸗ wahlmannſchaften, von freundlichem Beifall begrüßt. Den Gäſten wurde ein Blumengebinde überreicht. Der aus⸗ gezeichnete Schiedsrichter Heil⸗Kiſſelſtadt pfiff daun zu einem Spiel an, das die Zuſchauer reſtlos in ſeinen Bann zog. Die Pfälzer errangen zum erſten Mal in der Seri der Pfalz⸗Württemberg⸗Spiele einen Sieg, der mit 1024 gleich recht kräftig ausfiel. In der zweiten Minute erzielten die Pfälzer, die ſih von Anbeginn an gut zuſammenfanden, durch ihren Lintsaußen Härtner den erſten Treffer. Zwei Minuten ſpäter verwandelte Schreiber⸗Frieſenheim einen Strafſtoß zu 220. Härtner⸗Ludwigshafen auf Linksaußen, der ff in beſonders guter Form befand, konnte dann in der 10. Minute auf:0 erhöhen, in der 21. Minute hieß ez durch den Strafwurfſzepialiſten Schreiber bereits•0 Kurze Zeit ſpäter kamen die Würktemberger durch Feiler⸗ Eßlingen zum erſten Gegentreffer. Frank⸗ JG Sportverein ſtellte aber in der 24. Minute die alte Tordifferenz wieder her, abermals zwei Minuten ſpäter ſchraubte Pfirrmant M7 Ludwigshafen das Reſultat auf 611. Schon bald nach der Pauſe, in der 5. Minute, fete Trunk⸗ dc Sportverein den Torſegen für die 1 Mannſchaft fort. Schreiber erhöhte wenig ſpäter auf 15 Anſchließend kam Württemberg wieder zum Siege. Kiel⸗ kopf⸗Göppingen erzielte das zweite Tor, dem Salver⸗ Göppingen den 3. Gegentreffer für Württemberg folgen ließ. Härtner war dann nochmals erfolgreich. Bis um Schluß erzielten dann beide Partner noch je ein Ten womit die zweistellige Niederlage der Württembergel et reicht nurde. 5 Hohenſyburg-Rennen Haus Stuck⸗Mercedes⸗Benz fährt die ſchnellſte 1 0 Das Hohenſyburg⸗Rennen hatte am Sonntag 70 al neriſchen Wetters 100 000 Zuſchauer auf die Beine ge 1 die die 148 Km. lange Rennſtrecke umſäumten. Der 1 10 des Tages war bei den Wagen Hans Stuck, der mi obne nem Mercedes⸗Benz⸗Rennwagen in der größten Klaſſe Gegner war und mit 46,18, für die Geſamtſtrecke von Kilometer mit einem Stundenmittel von 125% 3 1 ſchnellſte Zeit des Tages fuhr. Sein ſchärfſter Riva 5 Rennen ſelbſt war der in der 3000 der Klaſſe 5 Burggaller, der mit 47,11, nicht viel ſchlechter 6 als der große Favorit. Bei den Kleinen feierte Kohlrau 15 München auf BMW einen neuen Erfolg in 40,542. 5 ſchnellſte Zeit der Motorräder eren ee Deutſche Meiſter Roeſe⸗Düſſeldorf auf einer 100 e BMW, mit der er die Strecke in 50, 47,3 gleich 115 Stungel kilometer durchfuhr. blieb. Stocktechniſch konnte die n burda ſhäftsb ahr d eine w Verl ſduſtri ts kein nicht ur zurückge eingetre mark, d 6 na ber die tut mit henden gelangt C J is. 2 9 birb de her Gl. Aber di Keſaßt n 00 kuſes. ih Pri den Mr kus ho inigern wehr al iat beko luft von derung kation f. O N irt a. gleichsve grankfu Ob und Wo die Lic ketige N themals Untbaru züuſa m ſchtlicher At Ein Aird un beſchl zung Naher no eis das ſheihunt u erwa . ungſ 1 Heul. 1 bdatza Schutz HA II 85 14 9 S 31 0 S o ptemb — Elle D 8 EL S un W IR TS CHAFTS 2E ITI DN 4 4 b— usg — V. der K 8 ollm e 1 5 1 85 0 . f ib el 0 1 5 5 5 119 0 1 800 0 eim urda 0 eine erhof 18 20 80 f e gaccel n G 5 700 ſt e n eee, a 55 5 1 e aug d 6 e e. garen 155 5 95 55 5 5 5 1 f 25 D W 8 i 5. el, 25 Gero e E zu 22 erke mark, de n. 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