31 — Lohrer 515 13 12540„ Kronen, usw. .4 1. 22804 Gaswerk 10 5 eg öſfentlig und Zu⸗ terial ſo⸗ n Pfand⸗ ren⸗ und bilder u. rad ſowie 12 540 931. zleher. — Bezugs preiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, de Friedrichſtraße 4, e Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, wöchentlich 1 mal zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: 80 Luiſenſtraze.— Erſcheinungsweiſe Voſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim eue Mannheimer Zeitu Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Einzelpreis 10 Pf; 8 Anzeigenpreiſez A preite Colonelzeile⸗ oreite Zeile. Für im genheits⸗Anzeigen beſonden ar das Erſcheinen von Anzeigen Flonderen Plätzen und für telephoniſch„ Gerichtsſtand Mannheim. Morgen⸗Ausgabe Montag, 14. September 1931 142. Jahrgang— Nr. 423 Attentat auf den D⸗Zug Budapeſt-Köln Durch Exploſion einer Hoͤllenmaſchine— Lokomotive und 6 Eiſenbahnwagen entgleiſten und ſtürzten von einer Brücke in die Tiefe Auffällige Bebereinſtimmung mit dem verbrecheriſchen Anſchlag bei Jüterbog Heimwehrputſch in Oeſterreich Die Bundesregierung iſt vollkommen Herr der Lage 24 Tote, 12 Verletzte Telegraphiſche Meldung Bu dapeſt, 13. Sept. Eine ſchwere Eiſenbahnkataſtrophe, die 22 Todes⸗ üpfer und zahlreiche Verletzte forderte, hat ſich heute um Mitternacht bei der etwa 40 Kilo⸗ meter von Budapeſt entfernten Orſchaft Bia Tor⸗ bagy ereignet. Der D⸗Zug Budapeſt- Wien Paſſau— Köln, der Budapeſt um 23,30 Uhr ver⸗ ließ, paſſierte gerade einen Viadukt, als eine Ex⸗ ploſion erfolgte, die die Gleiſe zerſtörte. Sechs Wagen ſowie die Lokomotive ſtürzten in die Tiefe. Der Taleinſchnitt, an dem ſich das Unglück er⸗ eignete, iſt 30 Meter tief. Die ſechs Waggons und die Lokomotive, die ſich von dem übrigen Zuge los⸗ geriſſen hatten, ſind bei ihrem Sturz vollſtändig zer⸗ kümmert worden. Die Rettungsarbeiten geſtalteten ſich äußerſt ſchwierig. —Budapeſt, 13. Sept. Die Zahl der bei dem Eiſenbahnunglück Getöteten hat ſich nachmittags Uhr auf 24 erhöht. Ein Brief an der Anglücksſtelle Budapeſt, 13. September. Es wurde feſtgeſtellt, daß das Unglück durch die Exploſion einer Höllenmaſchine her⸗ vorgerufen wurde. Die Exploſton erfolgte erſt unter em zweiten oder dritten Perſonenwagen. In der Nähe der Unfallſtelle wurde eine Zünd⸗ ſchnur und ein Brief gefunden, in dem es heißt: „Da die kapitaliſtiſche Geſellſchaftsordnung uns keine Arbeit zu verſchaffen vermag, ſo verſchaffen wir uns ſelbſt welche.“ Nach den Feſtſtellungen des Kommandanten der Pionjerabteilung, Hauptmann Nag y, der gleichzei⸗ g Exploſionsſachverſtändiger iſt, beſtand die Höllen⸗ Maschine aus einem kleinen Vulkanfibrekoffer, der nit—2 Kilo Nitroglyzerin oder Dynamit geſtllt und an dem eine Zündſchnur angebracht war, die durch zwei gewöhnliche Kupferdrähte mit einem elektriſchen Taſchenlampenelement in Verbindung land. Die Drähte waren ſo angebracht, daß ſie durch den über ſie hinwegfahrenden Zug in Kontakt kamen, wodurch Kurzſchluß entſtand, der die Zündſchnur in Brand ſetzte und den Zündſtoff zur Exploſion brachte. Wie berichtet, verließ der Unglückszug um 23.30 Uhr den Budapeſter Oſtbahnhof. Die Garnitur um⸗ ſßte nach der Lokomotive einen Gepäck⸗ und Schaff⸗ nerwagen, zwei Schlafwagen und drei Per⸗ ſonen wagen. Dieſer Teil des Zuges iſt bei Bia Torbagy verunglückt. Weitere ſchreckliche Einzelheiten Bei Bia Torbagy überbrücken zwei parallel ge⸗ baute, etwa 25 Meter hohe und 60 Meter lange Via⸗ dukte das Tal. Da die Strecke doppelgleiſig iſt, führt über jeden Viadukt ein Gleis. Dieſem Umſtand iſt des zu verdanken, daß der Verkehr weiter abgewickelt werden kann. Das Unglück wurde zuerſt von einem Gepäck⸗ träger der Station Bia Torbagy wahr⸗ genommen, der ſofort Feuerwehr und Gendarmerie alarmierte. Von Budapeſt iſt ſogleich die freiwillige Nettungskolonne in zwei Hilfszügen zur Unglücks⸗ telle abgegangen. Ihr folgte eine Abteilung der Staatspylizei und eine Reihe von Journa⸗ lien, die in Automobilen zu dem Schauplatz der Kataſtrophe hineilten. Er iſt im Dunkel der Nacht ſchon von weitem ſichtbar geweſen, da mehrere Vaggonteile lichterloh brannten. In einer Tiefe von etwa 30 Metern lagen die vollſtändig zertrümmerte Lokomotive und die Waggons, wäh⸗ tend auf dem Gleiſe ſelbſt noch fünf losgeriſſene Wagen ſtanden. Durch die Stille der Nacht hallten Wehrufe in ungariſcher, deutſcher, franzöſiſcher und engliſcher Sprache und aus den Trümmern wurden blutende Verletzte hervorgeholt. Nachdem man 21 Verwundete geborgen hatte, hörte kan keine weiteren menſchlichen Stimmen, und die J luchtbare Stille zeigte an, daß ſich unter den Trüm⸗ 5 nern nur mehr Tote befinden. Telegraphiſche Meldung — Wien, 13. Sept. Ein Teil des Heimatſchutzes unter Führung von Dr. Pfriemer hat vergangene Nacht in einigen Orten Nor d⸗Steiermarks ſowie in einigen kleineren Orten Oberöſterreichs und Salz burgs einen Putſchverſuch unternommen. Dr. Pfriemer hat an die Bevölkerung eine Proklama⸗ tion gerichtet, in der es heißt, der Heimatſchutz habe die Macht im Staate übernommen. Die Bundesregierung hat alle Maß⸗ nahmen getroffen, um die Ordnung wiederherzu⸗ ſtellen und Polizei und Gendarmerie und Bundes⸗ heer in Bereitſchaftszuſtand geſetzt. An einigen Orten ſind die vom Heimatſchutz in Beſitz genome⸗ nenen ſtaatlichen Gebäude wieder geränmt worden, in Kirchdorf in Oberöſterreich find zwei Führer des Heimatſchutzes verhaftet worden. In Wien und im übrigen Bundesgebiet herrſcht vollſtändige Ruhe. Nalionalſozialiſten gegen den Putſch — Wien, 13. Sept. Die Landesleitung der nationalſozialiſtiſchen Arbeiterpartei(Hitlerbewe⸗ gung) erklärte, daß ſie mit der Aktion der Heim⸗ wehr in keinerlei Verbindung ſtehe und dieſe auch ablehne. Militäriſches Vorgehen gegen die Putſchiſten Graz, 13. Sept.(3 Uhr nachmittags). Die Heimwehrabteilungen die an dem Putſch beteiligt ſind, werden zwiſchen Leoben und Juden⸗ burg zuſammengedräugt. Infanterieabtei⸗ lungen ſind von Klagenfurt im Aumarſch und dürften binnen wenigen Stunden aktiv in die Aktion eingreifen. Truppen der Garniſon Graz ſtehen in Bruck an der Mur das bereits von Heim wehren geſäubert iſt, und bei Kapfenberg. Zwiſchen Leoben und Donawitz haben ſich etwa 1000 Heimwehrleute angeſammelt. Das Militär iſt mit Maſchinengewehren und Hand⸗ granaten ausgerſtſtet auch Artillerie iſt an der Aktion beteiligt. Die Lage in Wien — Wien, 13. Sept. Die Wiener Polizei wurde um 2,30 Uhr alar⸗ miert und beſetzte ſämtliche Bundesge⸗ bäude, ebenſo wurde die Stadtgrenze von Polizei⸗ abteilungen beſetzt. Im Laufe des vormittags er⸗ ſchienen die ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Bür⸗ germeiſter Bauer und Danneberg beim Bun⸗ deskanzler Bureſch und überreichten ihm im Na⸗ men der ſozialdemokratiſchen Partei und der Gewerkſchaften eine ultimative Forde⸗ rung, worin ſie unter anderem verlangen: Sofortige Niederwerfung des Putſchverſuches, Verhaftung der Rädelsführer und Gewährleiſtung der Sicherheit durch die Regierung. Weiter, daß zwei von den Heimwehrleuten beſetzte Eiſenbahnſtationen in Steiermark freigegeben werden, widrigenfalls die Gewerkſchaften und die ſozialdemokratiſche Partei zur Selbſthilfe ſchreiten müßten. Bundeskanzler Dr. Bureſch erklärte, daß es im Laufe des heutigen Tages zweifellos ge⸗ lingen werde, den Putſch niederzuſchlagen. Die Re⸗ gierung habe alle Machtmittel des Staates aufgeboten. Mittlerweile ſind, wie weiter verlautet, von der Regierung eine Reihe von Haftbefehlen ergan⸗ gen, darunter gegen Dr. Pfriemer, gegen einen Graf Johann Lamberg und gegen den Lan⸗ desführer Rauter. Wie Extrablätter berichten, hat die Heimwehr Bruck aufgegeben und iſt in das Mürztal zurückgezogen. Von ſozialdemokratiſcher Seite wird behauptet, daß es im ſteiriſchen Ort Kapfenberg bei einem Sturm auf das dortige Arbeiterheim zu einer Schießerei gekommen ſei, bei der zwei Per⸗ ſonen getötet und zwei ſchwer verletzt worden ſein ſollen. Eine amtliche Beſtätigung liegt darüber bisher nicht vor. In den ſpäteren Nachmittagsſtunden hat ſich eine größere Anzahl von Heimwehrmännern in Zivil auf verſchiedenen Wegen von Wien nach Kloſterneuburg begeben, wo ſich eine Gruppe von etwa 600 Mann feldmäßig lagerte. Alarmabtei⸗ lungen der Polizei und des Heeres ſind nach Kloſter⸗ neuburg entſandt worden. 260 bewaffnete Heimwehrleute verhaftet — Wien, 13. Sept. Die bei Kloſterneuburg verſammelten bewaffne⸗ ten Heimwehrleute, etwa 260 an Zahl, wurden von Wiener Polizei, die in Automobilen nach Kloſter⸗ neuburg kam, verhaftet, ehe die Truppe ihre Abſicht, nach Wien zu ziehen, verwirklichen konnte. Die Heimwehrleute leiſteten keinerlei Wider⸗ ſt a n d. In Amſtetten(Niederöſterreich) ſoll ſich noch eine Abteilung oberöſterreichiſcher und ſteiriſcher Heim⸗ weh befinden, die auch die Abſicht haben, am Abend nach Wien zu marſchieren. Es ſind alle Maßnahmen getroffen worden, um die Heimwehrleute rechtzeitig zu verhaften. Die Tiroler Heimatwehr unter Führung von Dr. Steidle hat kategoriſch erklärt, daß ſie mit der ganzen Aktion von Dr. Pfriemer nichts zu tun haben wolle. 7 ĩ ĩðV'uꝙãùubub DVDDVDVVVDVDVCVCbVCCCVPVCVCVPVbVCVTPVPVTVTVTVTVTVTVTVTVVUVUVUVUVUVUUVVUVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVVV Die Bewohner von Bia Torbagy erzählten, ſie ſeien um 12.15 Uhr durch eine furchtbare De⸗ tonation aus dem Schlafe geweckt worden und unmittelbar darauf ſchien es, als ob ein Schrap⸗ nell durch die Luft ſauſte. Durch die Exploſion iſt nämlich ein langes Schienenſtück herausgeriſſen wor⸗ den, das bis nahe an die faſt 7 Kilometer von der Unglücksſtelle entfernt liegende Gemeinde Torbagy geſchleudert wurde. Das Sauſen dieſes Eiſenſtückes war es, das die Bevölkerung an das Geräuſch eines Schrapnells erinnerte. Die Unglücksſtelle iſt von Militär und Gendarmerie abgeſperrt. Hinter der von der Abſperrungsmaunſchaft gezogenen Kette ſtanden weinend die Frauen und Kinder der nahen Dörfer. Kleine Bauernwagen, darauf je ein brauner Holz⸗ ſarg reihen ſich aneinander, um die geborgenen Lei⸗ chen fortzuführen. Der Zug war wenig von inter⸗ nationalem Publikum beſetzt. Unter den bisher ge⸗ borgenen Toten befindet ſich kein Ausländer. Identifiziert werden konnten bisher der Zugführer, zwei Eiſenbahnbedienſtete und drei Frauen. Unter den Verletzten hat man bisher vier Aus⸗ länder feſtgeſtellt, und zwar eine Amerika⸗ nerin, ein Londoner, ein Pariſer und ein Wiener. Was hat die Anterſuchung ergeben? Telegraphiſche Meldung Bu dapeſt, 13. Sept. Nach dem vorläufigen Ergebnis der Unterſuchung der Sachverſtändigen in Angelegenheit der Explo⸗ ſion ſind Zünder, Zündſchnur und Exploſipſtoff der Höllenmaſchine deutſches Fabrikat, das Ele⸗ ment aber polniſchen und engliſchen Ur⸗ ſprungs. Infolgedeſſen ſcheint es klar, daß das Atten⸗ tat von einer internationalen Kom mu⸗ niſtengruppe verübt worden iſt, die in den letz⸗ ten Jahren eine Reihe von Attentaten in ausländi⸗ ſchen Staaten verübten. Es wurde auch feſtgeſtellt, daß die Höllenmaſchine nicht mit einem Uhrwerk verbunden war, ſondern daß die Sprengung aufgrund von Beobachtungen an Ort und Stelle mit größter Sachkenutnis veranlaßt wurde. Den vor dem Schnellzug fahren⸗ den Perſonenzug haben die Verbrecher paſſieren laſſen. Die Behörden treffen alle Maßnahmen, um der Täter dieſes beiſpielloſen Verbrechens habhaft zu werden. Wer ſind die Täter? Schon die erſten Feſtſtellungen ergaben eine auf⸗ fällige Uebereinſtimmung des verbrecheriſchen An⸗ ſchlages mit den Attentaten in Südſlawien ſo⸗ wie dem Jüterboger Attentat. Feſtgeſtellt wurde, daß, als die Exploſion erfolgte, der dritte oder vierte Wagen entgleiſte und ſofort vom Viadukt abſtürzte, mehrere andere Wagen ſowie die Loko⸗ motive mit ſich reißend. Die letzten fünf Wa⸗ gen, in denen ſich die meiſten Paſſagiere befanden, waren noch nicht bis zum Via⸗ dukt gelangt, ſie riſſen ab und blieben auf dem Bahnkörper ſtehen. Während der Bergungsarbeiten wurde ein Mann in blaue m Anzug von den Gendarmen dem ebenfalls am Schauplatz anweſenden Leiter der politiſchen Abtei⸗ lung der Budapeſter Polizei vorgeführt, mit der An⸗ gabe, dieſer Mann ſei nach dem Attentat die Gleiſe entlang in Richtung Budapeſt gelaufen. Angeblich ſei er ein Ingenieur, doch bald ſtellte es ſich heraus, daß er nur ein Bauarbeiter iſt. Es beſtehen viele Verdachtsmomente gegen ihn. Er und ein ebenfalls verdächtig erſcheinender Fabrik⸗ arbeiter werden verhört werden. Ein Kommuniqué der Staatsbahn Nach einem mittags um 1 Uhr ausgegebenen offiziellen Kommunigné der ungari⸗ ſchen Staatsbahn beträgt nach den bisherigen Feſtſtellungen die Zahl der Toten 22, die der Verletzten 14. Die Toten wurden in der Orts⸗ totenkammer untergebracht, die Verletzten von den Sanitätsmannſchaften in Budapeſter Spitäler beför⸗ dert. Die Eiſenkonſtruktion des Viadukts hat nur geringe Beſchädigungen erlitten. Der Verkehr Bu⸗ dapeſt⸗Wien wird vorläufig auf dem unverſehrt ge⸗ bliebenen Parallelviadukt abgewickelt. Die Beſeiti⸗ gung der Trümmer iſt binnen 48 Stunden zu erwar⸗ ten. Der Schutz der Eiſenbahnlinien wurde ver⸗ ſtärkt. Zur Gewährleiſtung der Sicherheit des Ver⸗ kehrs ſind alle Maßnahmen getroffen worden. Heute morgen verhaftete die Szegeder Polizei den aus Budapeſt eingetroffenen Univerſitäts⸗ hörer Peter Buchholz, der die Eiſenbahn⸗ brücke photographierte. Er gab an, daß er den Son⸗ nenaufgang photographieren wollte. Da ver⸗ ſchiedene Verdachtsgründe aufgetaucht ſind, iſt die Szegeder Polizei mit der politiſchen Abteilung der Budapeſter Polizei in Fühlung getreten. Ein geheimnisvoller Anruf Budapeſt, 13. September. Im Laufe der polizeilichen Unterſuchung wurde feſtgeſtellt, daß der Stationschef einer unga⸗ riſchen Station um 11 Uhr nachts— alſo kaum 40 Minuten nach dem Bia Torbagyer Eiſenbahn⸗ attentat— von zwei ausländiſchen Sta⸗ tionen telephoniſch angerufen wurde, und zwar von London und von Kopenhagen. Der unbekannte Sprecher erkundigte ſich danach, ob auf den ungariſchen Eiſenbahnlinien alles in Ord⸗ nung wäre. Auf die Frage, warum er dies wiſſen wolle, antwortete der Unbekannte in deutſcher Sprache, er wolle nur ſeinen Fahrplan zuſammen⸗ ſtellen. Man hält es für wahrſcheinlich, daß der Anruf mit dem Attentat in Zuſammenhang ſteht. Kommuniſtiſches Geheimbüro ausgehoben Meldung des Wolffbüros Leipzig, 12. September. Die politiſche Abteilung des Polizeipräſidiums hat ein kommuniſtiſches Geheimbüro im Keller eines Grundſtückes in der Körnerſtraße ausgehoben. Es wurden große Mengen Zerſetzungsſchriften ſowie Broſchüren und Flugblätter gefunden, die wegen ihres hochverräteriſchen Inhalts bereits beſchlag⸗ nahmt ſind. Das geſamte Material und Mobiliar, darunter ein kleiner Geloͤſchrank, wurden nach dem Polizei⸗ präſidium gebracht. Der Hauptfunktionär, der die Räume angeblich als Werkſtatt gemietet hatte und fünf weitere Perſonen, die im Verdacht ſtehen, an den hochverräteriſchen Handlungen beteiligt zu ſein, wurden im Laufe des Tages verhaftet und dem Ober⸗ reichsanwalt zugeführt. 8 1 . 5 „ 2. Seite/ Nummer 423 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Zum Tode des Staatspräſidenten Wiltemann [Eigener Bericht) c. Karlsruhe, 13. Sept. Das Badiſche Staatsminiſterium gibt hier heute abend in der Stadt durch Plakatanſchlag bekannt, es ſei feſtgeſtellt worden, daß der badiſche Staatspräſident an einer übertrag⸗ baren Krankheit geſtorben ſei. Aus dieſem Grunde müſſe die vorgeſehene feierliche Ueberfüh⸗ rung der Leiche in den Landtag und der Trauerzug durch die Stadt nach dem Friedhof morgen unter ⸗ bleiben. Es finde lediglich die Gedenkfeier im Landtag um.15 Uhr ſtatt. Die Beiſetzungsfeier könne wegen des beſchränkten Raumes auf dem Friedhof nur in engſtem Kreiſe ſtattfinden. Dieſer öffentliche Anſchlag hat hier Aufſehen er⸗ regt, nachdem noch geſtern abend eine ins Einzelne gehende öffentliche Trauerordnung bekannt wurde und von der Stadtverwaltung in den Straßen, die 5 Zug paſſieren ſollte, Fahnenmaſte errichtet wur⸗ en. Verantwortungsloſes Geſchwätz — Eſſen, 12. Sept. Ein Düſſeldorfer Blatt brachte in ſeiner Freitags⸗ ausgabe aufſehenerregende Mitteilungen über Pläne zur Bildung einer Ruhrprovinz und eines Rheinſtaates mit den Hauptſtädten Eſſen und Köln. Mittelpunkt dieſer Bewegung ſollte der Eſſener Oberbürgermeiſter Dr. Bracht ſein. Oberbürgermeiſter Dr. Bracht bezeichnet die an⸗ geblichen Pläne als glatten Unſin n. Er erklärte, er habe in dieſer ganzen Frage ſeit mindeſtens zwei Jahren keine Zeile geſchrieben und kein Wort ge⸗ wechſelt. Auch ſei die heutige Zeit nicht dazu angetan, zu den ſonſtigen drückenden Sorgen noch unnötige Beunruhigung in die Oeffentlichkeit zu tragen. Zurückweiſung polniſcher Jälſchungen — Berlin, 13. Sept. Der Krakauer Illuſtrowany Kurjer Cod⸗ zilenny hat, wie bereits mitgeteilt wurde, am 11. d. M. auf Grund einer photographiſchen Wiedergabe z wei angebliche Schreiben des Auswär⸗ tigen Amts an den deutſchen Konſul in Krakau veröffentlicht, die aus dem Jahre 1926 ſtammen ſollen. Dieſe Schreiben ſollen beweiſen, daß das Auswärtige Amt und das Reichswehrminiſterium mit ukrainiſchen Organifationen in Verbindung ſtünden, deren Tätigkeit gegen den polniſchen Staat gerichtet ſei. Das Blatt geht ſogar ſo weit, aus der angeblichen Echtheit der von ihm veröffentlichten Dokumente zu folgern, daß deutſche Regie⸗ kungsſtellen mit der Ermordung des be⸗ kannten polniſchen Abgeordneten Holowko in Verbindung zu bringen ſeien. Dieſe Dokumente tragen den Stempel einer offen⸗ kundigen Fälſchung. Deutſche amtliche Stellen ſtehen in keinerlei Beziehungen zu irgendwelchen egalen ukrainiſchen Organiſationen. Es wird in dieſem Zuſammenhang daran erin⸗ nert, daß ſchon einmal ein von polniſcher Seite in photographiſcher Wiedergabe vorgelegtes Dokument dazu dienen ſollte, angebliche hochverräteriſche Um⸗ triebe des oberſchleſiſchen Sejmabgeordneten Ulitz zu beweiſen. Sowohl der Geſchäftsoroͤnungsausſchuß des ſchleſiſchen Sejms wie auch zwei Inſtanzen der polniſchen Gerichte erklärten dann ſpäter dieſes Do⸗ kument für nicht beweiskräftig. Es iſt auf⸗ fallend, daß dieſe Verdächtigung des Krakauer Illu⸗ ſtrowany Kurjer Codzienny in eine Zeitperiode fällt, wo in Geuf die bekannten Beſchwerden der ukrainiſchen Minderheit gegen die polniſche Regie⸗ rung zur Erörterung ſtehen. Erdbeben in Buenos Aires — Paris, 13. Sept. Nach einer Havas⸗Meldung aus Buenos Aires wurde geſtern abend um 18.20 Uhr dort ein ſtarkes Erdbeben feſtgeſtellt. bis zum Ende des Etatjahres in Wo bleibt das Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 13. Sept. Ueber die entſcheidenden Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ fragen wird das Reichskabinett vorausſichtlich er ſt in der übernächſten Woche ſeine Beſchlüſſe faſſen. Bislang befindet man ſich noch immer im Stadium der Erwägungen. Das gilt von den Siedlungsplänen ebenſo, wie von der Reform der Arbeitsloſenverſicherung, des Aktienrechts, der Bankenaufſicht, der Vierzigſtundenwoche und der Hilfe für die Länder und Gemeinden. In der„Voſſ. Ztg.“ appelliert der Berliner Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Sahm nochmals an die Reichs⸗ regierung, da ſich ſchon heute unſchwer vorausſehen laſſe, daß durch die Sparmaßnahmen der Gemeinden allein, das Geſamtdefizit von rund 800 Millionen nicht gedeckt werden könne. In der Tat wird das Reich wohl oder übel auch mit Barmitteln eingreifen müſſen. Es heißt, daß eine befriſtete Beihilfe vom 1. Oktober ab Höhe von, 150 Millionen Mark beabſichtigt ſei. Das wird ſich erſt entſcheiden, wenn ſämtliche Sparprogramme der Länder und Gemeinden dem Kabinett vorliegen. Wer noch hat, helfe dem, der in Not iſt Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 12. Sept. Aus Anlaß der beginnenden Aktion der„Winter⸗ hilfe“ veranſtaltete die deutſche Liga der freien Wohlfahrtspflege am Samstag mittag in der Reichspreſſeſtelle eine Beſprechung mit Ver⸗ tretern deutſcher Zeitungen. Als erſter nahm der Staatsſekretär im Reichs⸗ arbeitsminiſterium, Dr. Geib, das Wort. Er führte etwa folgendes aus: Vor allen, die nicht nur das Heute ſehen, ſondern weiter vorausſchauen müſſen, ſteht drohend der kommende Winter. Die Zahl der Arbeitsloſen wird ſo groß ſein, daß die in ihrer Finanzkraft durch die ſchwere Wirtſchaftskriſe geſchwächten Gemeinden nicht immer und überall ſich helfen können. Hier werden alle eintreten müſſen zu einer Hilfe des ganzen Volkes. Wer Arbeit und damit Brot hat, muß ſich des großen Vorſprunges, den er damit vor Millionen Volksgenoſſen hat, bewußt werden. Zur öffentlichen amtlichen Fürſorge muß die frei gebotene Hilfe des ganzen Volkes für die notleidenden Schickſalsgenoſſen treten. Zu dieſer Hilfe rufen die Verbände der freien Wohlfahrtspflege jetzt auf. Reichspräſident und Reichsregierung werden dem Ruf der freien Wohlfahrtspflege ein Begleitwort auf den Weg geben. Telegraphiſche Meldung Newyork, 13. Sept. Die Funkſtation Belize der Panamerican Air⸗ ways Compauy meldet, daß bei der Sturmkata⸗ ſtrophe nach den letzten Schätzungen insgeſamt 700 Menuſchen ums Leben gekommen ſind. Nach einer weiteren Meldung aus Belize iſt der Belagerungszuſtand verhängt worden, um Plün⸗ derungen zu verhindern. Mehrere Schiffe, die ſich im Hafen, bezw. in der Nähe des Hafens befanden, gingen bei der Sturmflut mit Mann und Maus unter. Kein einziges Gebäude in Belize iſt unver⸗ inter programm? „Noch immer im Stadium der Erwägungen“ Darauf betonte der Generalſekretär der deutſchen Liga der freien Wohlfahrtspflege, Regierungsrat a. D. Dr. Vöhringer nach Daukesworten an die Preſſe, daß es ſich bei der geplanten Aktion nicht um ein neues H erk handele, ſondern lediglich um eine uſchaft der beſtehenden Ver⸗ fahrtspflege. In dieſem Win⸗ ter ſei die freie Wohlfahrtspflege vor beſondere Auf⸗ gaben geſtellt, um die Not der Arbeitsloſen zu lindern. In Erkenntnis der kommenden Notlage ſeien die Verbände der freien Wohlfahrts⸗ pflege übereingekommen, eine großzügige Aktion unter dem Namen„Winterhilfe“ in ganz Deutſchland zu veranſtalten und das Motto„Wir wollen helfen“ immer wieder dem Volke zuzurufen. en einzelnen Landes⸗ und Provinzialſtellen der Wohlfahrtspflege werde jegliche Freiheit gelaſſen, ihre bereits eingeleiteten und erprobten Maßnahmen durchzuführen. Bei den Sammlungen werde es ſich nicht nur um Geldſammlungen, ſondern vor allem auch um Naturalien handeln. Ein weſentliches Moment für das Gelingen der Aktion ſei die Transportfrage, wozu Reichsbahn und Reichs⸗ wehr ihre volle Hilfe zugeſagt hätten. Selbſtverſtänd⸗ lich würden alle Sicherungen getroffen werden, um einen Mißbrauch dieſer Vergünſtigung zu ver⸗ K 2 hüten. Konfeſſionelle oder politiſche Unterſchiede kämen in keinem Falle in Frage. Es werde aber ſtreng darauf geachtet werden, daß die Maßnahmen nicht zur Schädigung der Geſchäftswelt oder des Handwerks führen. Verlängerung der Steueramneſtiefriſt Berlin, 12. Sept. In der letzten Zeit haben ſich die Amne⸗ ſtie anzeigen ſtark gehäuft. In ſehr vielen Fällen haben Steuerpflichtige bei den Finanzbehör⸗ den zu erkennen gegeben, daß ſie von der Steuer⸗ amneſtie gern Gebrauch machen möchten, aber nicht in der Lage ſeien, bis zum 16. September, dem Ende der Amneſtiefriſt, das für die Amneſtieanzeige er⸗ forderliche Material durchzuprüfen und die hierbei aufgetauchten Fragen zu klären. Ferner hat ſich gezeigt, daß es noch viele Steuerpflichtige gibt, die zwar das Beſtreben haben, wieder ſteuerehrlich zu werden, die ſich aber davor ſcheuen, ihre bisherigen Zuwiderhandlungen der Steuerbehörde offenzulegen. Aus all dieſen Gründen ſind in außergewöhnlich ſtarkem Umfange Anträge auf Friſtverlänge⸗ rung geſtellt worden. Mit Rückſicht hierauf iſt beabſichtigt, die Steuer⸗ amneſtiefriſt allgemein bis zum 15. Oktober zu verlängern. Da die Friſten für die Abgabe der Vermögenserklärungen ſowie für die Anzeige ausländiſcher Familienſtiftungen und Beteiligungen in engem Zuſammenhang mite der Amneſtiefriſt ſtehen, würden auch dieſe in gleicher Weiſe ver⸗ längert werden. 700 Todesopfer der amerikaniſchen Sturmkataftrophe ſehrt geblieben. Die Stadt, die im ganzen 13 000 Einwohner zählt, begräbt ihre Toten und pflegt die hunderte von Verletzten, die durch den Sturm zu Schaden kamen. Aus den Trümmern werden immer noch Leichen geborgen. Man hat eine öffentliche Lebensmittel⸗ verſorgung ins Leben gerufen. Mehrere Schiffe ſind bereits zur Hilfeleiſtung im Hafen eingetroffen, andere befinden ſich noch unterwegs. Da alle Sam⸗ melbecken der Waſſerleitung zerſtört ſind, gibt es kein Süßwaſſer in der Stadt, ſodaß man auf Re⸗ genwaſſer angewieſen iſt. Montag, 14. September 1931 — 2. dom Mies 1 „Iragezeichen“ und„Bindeſtrich Codos und Robida geben auf Nienkerk(Holland), 18. Sept. Die franzöſiſchen Piloten Codos und Robide des geſtern hier notgelandeten Flugzeuges„Frage⸗ zeichen“ ſind noch hier und warten die Ankunft des aus Paris angeforderten Mechanikers ab. Nach der dann erfolgenden Reparatur des undicht ge wordenen Tanks wird vorausſichtlich heute abend oder morgen der Rückflug nach Pari erfolgen. Zwei Inſaſſen des Flugzeuges„Bindeſtrich“ tot — Moskau, 12. Sept. Das Flugzeug„Bindeſtrich“ mit den franzö⸗ ſiſchen Fliegern Le Brix und Doret und dem Mechaniker Mesmin, das ſich auf dem Flug von Paris nach Tokio befand, ſtürzte an der Mündung des Fluſſes Tauyp in die Bjelaja, im Gouvernement Ufa ab. Zwei von den drei Inſaſſen wur⸗ den getötet. Vor dem Ende der Prohibition? Telegraphiſche Meldung Newyork, 13. September, Nachdem die Blätter ſich bereits ſeit längerer Zeit in Spezialartikeln mit der Notwendigkeit einer Aufhebung oder mindeſtens einer Anderung des Prohibitionsgeſetzes aus ſteuerpolitiſchen und wirtſchaftlichen Gründen befaßt haben, fordert heute „Herald Tribune“ in einem Leitartikel nachdrücklichſt einen Kongreßbeſchluß, der die Wiederauf⸗ nahme des Bierbrauens erlauben ſoll. Die Zeit ſei jetzt zu wertvoll, erklärt das Blatt, um eine Anderung des Prohibitions⸗Geſetzes abwarten zu können. Die Papſt⸗Brauerei in Milwaukee, die bereits mit der Möglichkeit einer Abänderung des Prohibi⸗ ttons⸗Geſetzes rechnet, hat bereits große Getreide⸗ mengen gekauft. Letzte Meldungen Reichspräſident von Hindenburg wieder in Berlin — Berlin, 13. Sept. Der Reichspräſident iſt geſtern abend, von Dietramszell kommend, mit dem fahrplanmäßigen FD⸗Zug 79 in der Reichshaupt⸗ ſtadt eingetroffen. Der Reichspräſident empfing heute den Reichs⸗ kanzler zu einem längeren Vortrag. Dr. Stegerwald über die Wirtſchafts⸗ und ſozialpolitiſche Lage — Neuenahr, 13. Sept. Reichsminiſter Dr. Ste⸗ gerwald hielt heute auf dem hier ſtattfindenden rhei⸗ niſchen Handwerkertag eine Rede über aktuelle Wirt⸗ ſchafts⸗ und ſozialpolitiſche Fragen. Schwerer Unfall eines braſilianiſchen Poſtflugzeuges — Berlin, 12. Sept. Wie die Deutſche Lufthanſa mitteilt, iſt das braſtlianiſche Poſtflugzeug„Ba la“, als es am 11. zu einem Sonderflug von Natal nach Rio ſtarten wollte, beim Rollen auf dem Waſſer mit geſtoßen und in Brand geraten. Hierbei kamen drei Mitglieder der Beſatzung ums Leben, Die Poſt konnte größtenteils geborgen werden. Bombenexploſion in Sevilla — Sevilla, 13. Sept. Im Gebäude der Tele⸗ phongeſellſchaft iſt geſtern morgen kurz nach 4 Uhr eine Bombe explodiert, die außerordentlichen Schaden anrichtete, Perſonen aber nicht verletzt hat. Angeſtellte im Hauſe. Nur noch einmaliges Erſcheinen der„Ger⸗ mauia“. Die„Germania“, das führende Berliner Zentrumsorgan, wird ab 1. Oktober nur noch ein⸗ mal am Tage erſcheinen. l Heimiſche Freude Von Oswald Degener „Lernt mir lachen, und euch gehört die Welt!“ Wie blutiger Hohn klingt dieſes Wort Nietzſches in einer Zeit, wie wir ſie heute durchleben. Wir ſollen das Lachen lernen, angeſichts der troſtloſen Hoff⸗ nungsloſigkeit, in der wir den„furchtbarſten Winter ſeit hundert Jahren“ auf uns zukommen ſehen? Ja, wir ſollen das Lachen lernen, oder wir ſollen es vielmehr wieder lernen. Nicht das leicht⸗ ſinnige Lachen, mit dem ſich gedankenloſe Menſchen über die Schwere der Zeit hinwegtäuſchen wollen. Auch nicht das frivole Lachen, das durch niedriges Herabziehen der guten Sitte und des Anſtandes her⸗ vorgerufen wird. Nein, das ſtille Lachen müſſen wir wieder lernen, das die Geſichter wie mit wärmenden Sonnenſtrahlen überleuchtet. Tief aus dem Herzen kommt dies freudige Leuchten, aber nur aus einem Herzen, das ſich bewußt iſt, ſeine Pflicht getan zu haben, die ihm die Natur auferlegt hat. Wir haben dieſe innige Herzensfreude verlernt, weil wir dieſe Pflicht vergeſſen und verletzt haben. Wohl prangt noch in vielen Hauſern der ſinnvolle Spruch„Trau⸗ tes Heim, Glück allein“ von der Wand, aber das Glück iſt daraus verſchwunden. Es mußte uns ver⸗ laſſen, denn wir wußten ja nicht mehr, was Glück war, Wir verwechſelten es mit materiellem Beſitz, mit Macht, Auerkennung, Erfolg und zügelloſem Genuß. Was iſt aus den meiſten Heimen geworden, die das Glück umhegen ſollten? Uunperfſönliche, gemüts⸗ kalte Gaſt⸗ und Uebernachtungsſtätten, nicht mehr. Mit zitternden, von der Haſt des Tages noch vibrie⸗ renden Nerven werden die Speiſen oft ſtehenden Fußes genoſſen. Nein, nicht genoſſer, ſondern nur dem Magen einverleibt, denn von einem behaglichen Genuß kann nicht mehr geſprochen werden. Es iſt bedauerlich, daß die Mahlzeiten häufig nicht mehr die Familie zu kurzen Feierſtunden verſammeln. Das verbietet die verſchiedene Tageseinteilung der amilienangehörigen. Aber eine Zeit haben wir mmer am Tage, an dem wir die Geſelligkeit der Fa⸗ milie pflegen können. Einmal iſt auch für den Gehetz⸗ 4 Feierabend. Wer es nicht verſteht, dann auch Natur, gegen ſeine Geſundheit und verletzt ſeine hei⸗ ligſten Pflichten. Die Frau und die Kinder haben ein Recht auf den Vater. Nicht damit iſt ſeine Pflicht er⸗ füllt, daß er die notwendigſten Lebensbedingungen für das körperliche Wohl ſchafft, er hat auch die viel wich⸗ tigere und heiligere zu erfüllen, indem er die Ge⸗ müts⸗ und Seelenwerte der ihm anvertrauten Men⸗ ſchen pflegt. Ein alter Weisheitsſpruch ſagt zwar: „Nur in einem geſunden Körper kann eine geſunde Seele wohnen.“ Dieſes Wort iſt falſch oder doch nur bedingt richtig. Nicht der Körper iſt das Primäre, ſondern die Seele. Das Geiſtige in uns iſt das Leben, das Schaffende. Nicht der Körper bildet die Seele, ſondern ein edler Geiſt geſtaltet auch einen edlen Körper. Körperbildung ohne ſeeliſche Förderung iſt Unnatur und ſchafft aus den Menſchen wohlgeſtaltete Lebeweſen, die ſich nicht über das Tierhafte erheben. Darum muß Körperkultur mit Geiſtesbildung Hand in Hand gehen, wenn die Menſchheit nicht verküm⸗ mern ſoll. Es iſt daher heiligſte Pflicht eines ſorg⸗ ſamen Familienvaters, die Gemütswerte in ſeiner Häuslichkeit zu pflegen. Nur dann kann er ſich und den Seinen ſein Heim gemütvoll und gemütlich ge⸗ ſtalten. Die Gemütlichkeit finden wir nicht in den öffent⸗ lichen Vergnügungsſtätten, nicht auf rauſchenden Feſten und anſpruchsvollen Geſellſchaften. Darin liegt der Hauptfehler unſerer Zett, daß wir uns zu ſehr oder ſogar ausſchließlich auf Aeußerlichkeiten geſtellt haben. Niemals hat das Wort Rückerts, das er in ſeiner„Weisheit des Brahmanen“ ſprach, mehr Bedeutung gehabt als heute: „Die Freude kennſt du nicht, wenn du nur Freu⸗ den kenneſt; Dir fehlt das ganze Licht, wenn du's in Strahlen trenneſt.“ Statt Geſellſchaften zu geben, ſollten wir die Geſelligkeit pflegen, bei beſcheidener Gaſtlichkeit einige gute Freunde im eigenen Heim zu einem fröhlichen und guten Wort verſammeln. Das wird uns die Erholung und ſeeliſche Erhebung geben, derer wir als Ausſpannung bedürfen. Es ſoll gewiß nicht dem Familienvater oder der Mutter verwehrt ſein, in einer Gaſtſtätte ſich mit Bekannten zu einigen geruhſamen Stunden zu treffen, aber das darf nicht die Regel ſein, ſondern muß auf Aus⸗ nahmen beſchränkt bleiben. f So werden wir Zeit gewinnen und müſſen ſie Feierabend zu machen, der wütet gegen die finden, täglich unſeren Angehörigen wenigſtens eine Stunde zu widmen. Das iſt in dieſer Zeit der Nöte und der Entbehrungen mehr als je unſere Pflicht. Dann wird auch die Gemütlichkeit wieder in unſe⸗ rem Heime Platz finden. Sie hat mit dem größeren oder geringeren Wohlſtande nichts zu tun. Wie oft ſehen wir prunkelnde Paläſte und protzige Faſſaden, aber hinter ihnen und oft gerade in dieſen fehlt die Gemütlichkeit. Wie oft bergen ſie nur kalte, unper⸗ ſönliche Prunkgemächer, denen die Seele der Behag⸗ lichkeit fehlt. Ein trautes Heim iſt nicht ſo ſehr eine Frage des Geldbeutels als eine der Herzensbildung und der Gemütstiefe. Ein Haus, in dem dieſe Werte Geltung haben, iſt gefeit gegen die Stürme und Erſchütterungen unſerer troſtarmen Zeit. Ein Volk, das ſich zum Familienſinn zurückgefunden hat, aber auch nur dieſes, wird ſeinen Platz behaupten. Erſt muß„unſer Heim wieder unſere Welt“ werden, dann erſt werden wir wieder in der Welt heimiſch ſein. *—— U Raabe⸗Gedenkſtunde in Ludwigshafen. Die 100. Wiederkehr des Geburtstags Wilhelm Raabes beging der Literariſche Verein Ludwigshafen am Sonntag morgen mit einer anmutenden Ge⸗ denkfe ier. Eine nicht geringe Zahl von Mitglie⸗ dern und Gäſten lauſchte im Kunſtſaal des Geſell⸗ ſchaftshauſes der warmherzigen, ſachkundigen We⸗ ſenswürdigung, die Lehrer Max Metzger⸗Frieſen⸗ heim dem deutſchen Meiſtererzähler widmete. Er kennzeichnete ſein Werk nach drei Richtungen als vorbildlich: einmal Wilhelm Raabe als Volksdichter, der uns das unſcheinbar Kleine, die Käuze und Son⸗ derlinge nahebrachte, die das Leben zu meiſtern wiſſen. Zum andern den Führer zum lebenbeſiegen⸗ den Humor unter Tränen, endlich als getreuen Eck⸗ hart der Deutſchen, deſſen Schaffen eine lebensvolle Geſchichte unſeres Volkes in der Vergangenheit und der zur politiſchen Einigung ſtrebenden Gegenwart des Dichters in ſich ſchließt. Muſikvorträge des Celliſten Fritz Sommer und der Pianiſtin Mar⸗ celle Bächtold hoben die Stimmung. Profeſſor Radbruch lehnt ab. Profeſſor Rad⸗ bruch von der Heidelberger Univerſität hat den an ihn vom preußiſchen Kultusminiſterium ergangenen Ruf an die Berliner Univerſität ab⸗ gelehnt mit der Begründung, daß er einer Fakultät nicht oktroyiert werden wolle.* Origineller Künſtlerproteſt am Freitag in München in aller Stille zur Auſſtel⸗ lung gelangten Bismarckdenkmal des Mün⸗ chener Bildhauers Prof. Behn vor dem Kongreß⸗ ſaal des Deutſchen Muſeums ſahen Paſſanten am Samstag früh einen mächtigen Lorbeerkranz liegen. Zwei daran befeſtigte ſchwarze Schleifen trugen dit Inſchrift:„In Scham und in Trauer“. Prof. Behn hat der genannten Zeitung folgende Erklärung übermittelt: dem Kranz ſtehen, werden wohl den Gefühlen eines jeden anſtändigen Deutſchen entſprechen. Iſt es eln richtig, daß das Bismarck⸗Denkmal Münchens auf einem Schutthaufen, umlagert von Obſt⸗ ſtänden, ſteht? Iſt es etwa richtig, daß kein, Vertreter der Stadt erſchienen war, wo man doch bei jedem Scharlatan oder Hauswurſt die Verkre⸗ ter der Stadt, möglichſt ſogar noch der Regierung und anderer offizieller Behörden beordert, während bet der Einweihung des Denkmals eines Bismarck nicht ein einziger Vertreter erſchienen iſt? Chaxakterſſtiſch iſt auch folgendes: Als ich die Genehmigung zur Auf⸗ ſtellung vom Kultusminiſterium vor 14 Tagen erhielt, wurde mir folgendes mitgeteilt: Es könne leider keine Aenderung im Platz vorgenommen werden, weil die Arbeiten zu weit fortgeſchritten ſeien. Für dieſe Auskunft mußte ich— ich nenne es eine Strafe— eine Gebühr von 25 Mark zahlen.“ Das Nationaltheater teilt mit: In der heuti⸗ gen Aufführung von Mozarts„Don Gio vanni“(Bühnen volksbund) ſingt Elly Doerrer zum erſtenmal die Donna Anna. Mor⸗ gen wird Peter Martin Lampels Schauſpiel„Ba⸗ terland“ zum erſtenmal wiederholt. Das Schau⸗ ſpiel hat mit den Proben von Knut Hamſuns V o m Teufel geholt“ mit Ellen Widmann in der tra⸗ genden Rolle begonnen. Die Oper bereitet neben den Proben zu„Tannhäuſer“ die Wiederauf⸗ nahme von Verdis„Otello“ vor, in deſſen Titel partie Erik Enderlein ſein Mannheimer gagement antritt. einem unter Waſſer liegenden Wrack zuſammen⸗ Im Augenblick der Exploſion befanden ſich nur drei Die„Süddeutſche Sonntagspoſt“ meldet: Vor dem „Meine Anſicht iſt die folgende: Die Worte, die auf döö⸗ dem von ung ent u k ⸗ n a erer iner ing und eute ichſt 1 f⸗ Die eine zu eits gibi⸗ de⸗ Ger⸗ liner ein⸗ ab. Vor der Uebung nahmen die Gäſte eine 7 Stütze ſei. Montag, 14. September 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 423 zwiſchen Sommer und Herbſt Je mehr wir uns dem kalendermäßigen Herbſt⸗ anfang nähern, um ſo deutlicher kommt es uns zu Bewußtſein, daß der Sommer ſchon längſt vorüber iſt. Wer dies noch nicht feſtgeſtellt haben ſollte, hatte beim geſtrigen Sonntagsſpaziergang ausreichend Ge⸗ legenheit. Zwar ſind die Raſen noch friſchgrün, aber die Blätter der Bäume fangen an ſich zu verfärben und zum Teil auch ſchon zur Erde herabzuſinken. Die Temperatur kommt über ihren ſeit einiger Zeit ſchon eingenom⸗ menen Stand nicht mehr hinaus. 16 Grad als Höchſt⸗ wärme wurden auch geſtern wiederum nur abgeleſen. Es iſt schließlich weiter nicht verwunderlich, daß man ſich bereits in einem geheizten Zimmer behaglich fühlt. Das Wetter ließ ſich eigentlich noch beſſer an, als man erwartet hatte. Die Vorausſagen der wetter⸗ kundigen Leute trafen nur zu prompt ein. Das Teil⸗ lief von ganz geringem Ausmaße, das die Metereolo⸗ gen angekündigt hatten, überzog unſer Gebiet bereits Samstag nacht. Die ergiebigen Regenfälle, die um halb 10 Uhr einſetzten, hielten faſt die ganze Nacht über an und brachten manche in Verlegenheit, die, ohne ſich gegen den Wetterumſchlag vorgeſehen zu haben, ihren Samstag⸗Abend⸗Ausgang angetreten hatten. Rechtzeitig heiterte es aber in der Frühe des Sonntags auf, ſo daß man den nächtlichen Spuk raſch vergeſſen hatte. Der ſtarke Wind, der langſam von Weſt nach Nord drehte, war zwar erheblich friſch, ſorgte aber dafür, daß faſt während des ganzen Tages die Sonne ſcheinen konnte. An windgeſchützten Plätzen konnte man ſogar die Wärme des Tagesgeſtirnes ſpüren. Daß kam in wir zwiſchen Sommer und Herbſt ſtehen, der Ueberkleidung zum Ausdruck, ohne die ſich die meiſten Mannheimer nicht aus dem Hauſe wagten. Vereinzelt ſah man auch ſchon die neueſten Wintermoden. Der Betrieb in der Stadt war außerordentlich lebhaft, denn erſtens iſt ein ſolches Wetter ſehr zu einem Bummel durch die Stadt geeignet und zweitens mußten die 133 Schaufenſter des Mannheimer Ein⸗ zelhandels beſichtigt werden, in denen gar zu ver⸗ lockend die Moden für Herbſt und Winter aufge⸗ baut waren. Die Anlagen fanden am Spätnachmittag eben⸗ falls ſtarke Beachtung. Weniger aufgeſucht wurde das Strandbad, das nur vereinzelt von Bade⸗ lüͤſtigen belebt wurde. Ein Dampfer ſorgte für die Beförderung der Strandbummler, die ſich auch nur in verhältnismäßig geringer Zahl eingefunden hatten. Großes Intereſſe fand am Vormittag der Staffellauf rund um Mannheim. Die Segler freuten ſich über den ſtarken Wind, der ihnen die Ausübung ihres Sportes in großem Umfange ermöglichte. Auf dem Neckar und auf dem Rhein blähten ſich zahlreiche Segel. Die Boote zogen durch ihre flotten Fahrten und ſchnittigen Wendungen das Intereſſe Bieler auf ſich. Unſer Bericht über den Sonntag wäre unvoll⸗ ſtändig, wenn wir nicht auch noch den Wurſt⸗ markt erwähnen würden, der viele Mannheimer nach Bad Dürkheim entführte. Der Genuß am Samstag abend wurde durch den Regen zwar etwas beeinträchtigt, doch litt die allgemeine Stimmung, wie Teilnehmer zu berichten wiſſen, keineswegs darunter.* gebung der Seckenheimer Feuerwehr heim, die zehnte Kompagnie der Freiwilligen geuerwehr Mannheim, die eine Stärke von 65 Mann hat, hielt am Samstag abend in Anweſenheit von Brandmeiſter Schmidt von der Berufs⸗ ſenerwehr und Oberkommandant Karl Wolf ihre diesjährige Schlußübung vor dem Gaſthof Zum Hirſch“ in der Zähringerſtraße in Seckenheim B e⸗ lichtigung der angetretenen Wehrleute und der Gerätewagen vor. Vor der Eingemeindung war die Seckenheimer Freiw. Feuerwehr eine Pflichtfeuer⸗ wehr, der in erheblichem Umfang die Löſcharbeiten hei Bränden zufielen. Daher war die Uebung auch beſonders gut in der Durchführung. Allgemein erntete das exakte Arbeiten der Wehr ein berech⸗ tigtes Lob. Die von Branddirektor Mikus geſtellte Auf⸗ gahe war ein Scheunenbrand, durch den die Turn⸗ halle im zweiten Stock des Gaſthofes, die Nachbar⸗ schuppen und die anſchließenden Gebäude gefährdet wurden. Raſch und ſicher gab Kommandant Schwab die Anweiſungen zum Legen der Schlauchleitungen. Nach Schluß der trocken durchgeführten Uebung wurde noch eine Naßprobe mit Schlauchauslegen durchgeführt, die gleichfalls die gute Schulung der Die Freiwillige Feuerwehr Secken⸗ Seckenheimer Wehrleute verriet. Bei der Kritik be⸗ konten Oberkommandant Wolf und Brandmeiſter Schmidt die vorzügliche Diſziplin der Wehrleute und beſtätigten die Richtigkeit der Löſung der ge⸗ ſtellten Aufgabe. Die Wehr habe bewieſen, daß ſie auch im Ernſtfall der Berufsfeuerwehr eine gute Der Uebung wohnten zahlreiche Zu⸗ ſchauer bei, die ſich überzeugen konnten, daß auch bei einem Brande der Feuerſchutz in den einge⸗ meindeten Orten in der Freiw. Feuerwehr gut ausgebildet iſt.* Der erſte Tag nach den großen Ferien Die Schule hal wieder begonnen Es war ſchrecklich anzuſehen. Der kleine Adolf ſtand am Rande des Waſſertümpels und hatte ſchon die Hand ausgeſtreckt, den Froſch zu fangen, der da vor ihm am Rande des Tümpels auf dem Schlamm ſaß, mit den Aeuglein beſtändig zwinkerte und die Backen mordsmäßig aufblies, als der Froſch plötzlich immer größer wurde, immer größer, daß dem Adölf⸗ chen, der ſonſt immer recht fix bei der Hand iſt, richtig angſt und bange wurde. Er ſtarrte wie hypnotiſiert auf Froſchungetüms, die ganz liſtig dreinſchauten, ſchaute entſetzt auf das ſchon mehr deun ellenbreite Maul des Rieſenfroſches, blieb wie gebannt ſtehen, konnte nicht von der Stelle, nicht vor, nicht zurück, wartete nur mit vor Aungſt klopfendem Herzen, daß der Froſch nach ihm ſchnappen und ihn verſchlingen würde, mit Haut und Haar wie ſo ein Flieglein, wie ſie ſonſt Adolf zu Dutzenden gefangen hat, ſeine klei⸗ nen Wetterpropheten in Mutters ausrangierten Ein⸗ machgläſern mit den Leckerbiſſen zu füttern. Da, wirklich! Jetzt war der Froſch ſchon zweimal ſo groß wie der kleine Adolf, da ſetzte er zum Sprung an, ſprang, ſchnappte, Adolf ſchrie auf und——— „Adölſchen, aufſtehen! Es iſt Zeit in die Schule!“ Mutter ſteht neben Adolfs Bett und ſtreicht ihrem Jungen übers Haar. Der aber reibt ſich verwundert die Augen aus, guckt ſeine Mutter ganz mißtrauiſch von der Seite an und— jetzt kommt er erſt ganz zu ſich— lacht dann laut auf, ſpringt mit einem Satz aus dem Bett und erzählt Mutter ſeinen fürchterlichen Taum von dem Froſchungetüm mit den rollenden Augen und dem ſchnappenden Maul. Rennt dann zu den Froſchgläſern am Fenſter. Hurra, alle ſitzen oben! Es gibt endlich ſchönes Wetter! Raſch will er in ſeine Tirolerhöschen ſchlüpfen, aber Mutter ſteht neben ihm und reicht ihm eine blitzſaubere Hoſe. Da verſteht Aoͤolf endlich: heute beginnt ja wieder die Schule! War's juſt eben nicht, als ſei ein dunkler Schatten durch das Zimmer gehuſcht? Der kleine Adolf macht ein betrübt Geſicht, ſtreicht gedankenverloren mit der Hand wie liebkoſend über die alte Tirolerhoſe, als wollte er Abſchied nehmen von einer ganzen Zeit, der Ferienzeit mit ihrer goldenen Freiheit. Zwar wird er nachmittags immer mal wieder die liebe alte Hoſe anziehen, wenn's zum Spiel geht, aber es iſt dann doch nicht mehr das Rechte. Ja, Ferien, das iſt etwas ganz Beſonderes. Und noch einmal ſchweifen ſeine Gedanken im Flug durch die ſechs Wochen, die nun hinter ihm lie⸗ gen. Aus der Fülle des Erlebten kriſtalliſieren ſich beſondere Beobachtungen und Erlebniſſe heraus, die aus irgendeinem Grunde der kindlichen Seele wert genug erſchienen, als Erinnerungen aufbewahrt zu bleiben. So tauchen viele Dinge auf aus der ſchönen Ferienzeit, die dem Buben zum Problem ge⸗ worden find, zur ungelöſten Frage. Ja, richtig, das alles muß er mal gleich nachher in der Schule erzählen. Den Kameraden oder dem Lehrer. Wirklich, potztauſend, die Kameraden! Die hatte er ja in den ſechs Wochen ganz vergeſſen. Mutter iſt ganz erſtaunt. Sie braucht ihren Bub nicht zum Frühſtück zu drängen, braucht ihn nicht zu tröſten, weil nun wieder die Schule beginnt. Nach dem Frühſtück ift der Bub ſo weit. Mutter läßt es ſich nicht nehmen, ihren Jungen zur Schule zu ge⸗ leiten. Bor dem Schulhaus iſt ſchon Mordsbetrieb. Es ſind alle wieder da. Mit frohem Hallo wird jeder Kommende begrüßt. Man meint, ſie ſind alle ge⸗ die Augen des wachſen. Sogar der kleine Willi iſt größer geworden. Kein Wunder, der hat ſicher wieder die großen Wan⸗ derungen nach Schriesheim gemacht, von denen er immer erzählt hat. Und der Walter, was der wieder alles zu berichten weiß. Wenn er in den Ferien nur nicht wieder mit einem richtigen Schießgewehr vom großen Vetter geſpielt hat, wie ein paar Tage vor Ferienbeginn. Der Höger, der hat ſicher wieder ein paar feine Bilder gemalt, und der Hermann und der Rudolf haben jetzt ihr dickes Märchenbuch zu Ende geleſen. Der Günther wird wohl viel von Waibſtadt erzählen. Werner's Kopf wird bei den Großeltern womöglich noch dicker geworden ſein. Volker war wieder in Moosbrunn und hat mit ſeinem Vater auf Schleichwegen die Rehe belauſcht, die in den dichten Wäldern dort hauſen. Der Hausmeiſter öffnet die Tore. Macht— wie die Vorſchrift es verlangt— ein klein wenig ein finſteres Geſicht, damit es dem jungen Volk in dem blitzblank gewienerten Haus, in den friſch gewachſten Gängen, in den neu geſtrichenen Klaſſenzimmern nicht gleich zu wohl wird. Die Bu⸗ ben finden das finſtere Geſicht ganz in der Ordnung, lüpfen freundlich die Mützen und entlocken ſo dem geſtrengen Herrn Hausmeiſter doch ſo etwas wie ein wohlwollendes Lächeln. Es iſt doch wohl ſchon ſo, wie unſer greiſer Profeſſor vor vielen Jahren ſagte: Der Umgang mit der Jugend erhält jung. Des Lehrers harrt eine ſchwere Aufgabe. Durch die Ferien mit ihren mannigfaltigen Indi⸗ vidualerlebniſſen, ihren in Inhalt und Intenſität ganz verſchiedenen Bildungswerten iſt die vor den Ferien an einem gemeinſamen Arbeitsſtoff inter⸗ eſſierte Arbeitsgemeinſchaft der Klaſſe gewiſſermaßen aufgelöſt worden in Individuen, von denen bei Schulbeginn faſt jeder ein anderes Intereſſengebiet hat. Es iſt nicht ſo leicht, bei Achtung der Indi⸗ vidualwerte nun doch wieder ſo etwas wie eine Norm, eine gemeinſame Bewußtſeins⸗ ſtruktur zu ſchaffen, und dabei noch ſo, daß alle bedeutenden Individual⸗ erlebniſſe aus der Ferienzeit organiſch in den Ar⸗ beitsſtoff des Unterrichts eingebaut werden, als An⸗ triebe den Unterricht befruchten. Dann erſt ſind auch die Ferien eingebaut in den ganzen Erziehungsplan, und dieſer Einbau iſt nötig, will die Schule mehr ſein als eine Stelle, wo vielerlei, ſpäter oft über⸗ flüſſiges Wiſſen eingepaukt wird, will ſie vielmehr ſein eine Stätte, in der gleichſam das vielſtrahlige unmittelbare Leben aufgefangen und umgeſetzt wird, daß es der Bewußtſeinsſtruktur des Kindes entſpricht. Dieſe Beſinnung auf das tiefere Weſen der Schule, auf ihren grundlegenden Wert für die deut⸗ ſche Volkheit tut gerade bei dieſem Schulanfang bit⸗ ter not. Die Not der Zeit legt allerorten Schatten über die Schule: an die Schule wird zuerſt gedacht, wenn vom Sparen die Rede iſt. Dem Volke iſt noch nicht genügend zum Bewußtſein gekommen, was führende Geiſter ſchon oft geſagt: daß eine gute Schulbildung nicht entwertet werden kann, im Gegenteil der Kern aller Volksbildung iſt, die oft genug ſogar nur aus dieſem Kern beſteht. Mit einem Einfühlungsverſuch in die Seele des Schulkindes beginnen wir den erſten Schultag nach den Ferien, der vielleicht den härteſten deutſchen Winter einleitet. Mit einem Appell an die Eltern, an das ganze Volk beſchließen wir den Tag: die Schule zu hüten wie ein Kleinod. In der Schule wächſt unſer Schickſal heran!. Enthüllung eines Denkmals für Oberbürgermſtr. Or. Weiß —0— Ludwigshafen, 13. Sept. Am heutigen Jahrestag des Hinſcheidens von Oberbürgermeiſter Dr. Weiß vereinte eine ſchlichte Gedenkfeier Stadtvertretung und Bürgerſchaft vor der zu Ehren des Verſtorbenen benannten Chri⸗ ſtian Weiß⸗Siedlung. Die Bauherrin, die Gemein⸗ nützige Aktiengeſellſchaft, hat durch ihren Amtmann Müller vor dem roſa getönten, leicht einwärts ge⸗ ſchwungenen Weſtblock eine ſchmucke gärtneriſche An⸗ lage geſchaffen. In ihrer Mitte erhebt ſich aus dem Grunde eines tiefen Steinbeckens ein Gedenkſtein, verkleidet mit Marmorfplit und weißem Zement, der in Broncebuchſtaben die Widmung der G. A. G. an ihren ehemaligen Aufſichtsratsvorſitzenden Dr. Weiß trägt. Sein Nachfolger in dieſem Amt, Bürgermeiſter Kleefoot, richtete an die Verſammelten eine An⸗ ſprache, in der er nochmals der Trauer Ludwigs⸗ hafens um das allzufrüh entriſſene Stadtoberhaupt Ausdruck lieh. Seine Verdienſte um die Wohnungs⸗ fürſorge haben der G. A. G. zur Dankespflicht ge⸗ macht, das Andenken Dr.⸗Weiß' durch Errichtung eines Gedenkſteins auch bei ſpäteren Geſchlechtern wach zu halten, zugleich auch als Zeichen der Tatkraft, die in Deutſchlands ſchwerſter Zeit in unſerem Volk vorhanden war. Erſter Bürgermeiſter Dr. Ecarius übernahm das Erinnerungsmal in die Obhut der BEOUE UND FOr DURCH ZUSEHOR vox 25 5 8 1 eee U. 8 Stadt. Auch er gedachte mit bewegten Worten der ſegensreichen Wirkſamkeit, die der Entſchlafene für das Gemeinweſen entfaltet hat. Der Redner be⸗ tonte: Wenn Ludwigshafen im letzten Jahrzehnt immer mehr das Gepräge einer Großſtadt angenom⸗ men und nach verſchiedener Richtung den geſchichtlich bedingten Vorſprung unſerer Nachbarſtadt eingeholt hat, ſei dies beſonders der zielklaren Führung Dr. Weiß' zu verdanken. Der Gemeinnützigen Wohnungs⸗ baugeſellſchaft gebühre darum Anerkennung für dies Erinnerungszeichen an ihn, das einzige, da ſeine ſterblichen Ueberreſte fern von der Stätte ſeiner Ar⸗ beit beſtattet ſind. Nach der Rede des Erſten Bürger⸗ meiſters fiel die Hülle des Denkmals. * * In den Ruheſtand tritt kraft Geſetzes am 1. Dezember Juſtizrat Dr. Richard Ritter in Mannheim. * Das große Los, die 500 000 Mark⸗Prämie der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie, fiel in der am Samstag vormittag vorgenommenen Schluß⸗ ziehung auf die Nummer 272 909. Das Los wird in der erſten Abteilung in Bayern, in der zweiten in Heſſen geſpielt. Je 10 000/ fielen auf die Nrn. 159 546 und 320 126, je 5000„ auf die Nr. 397 646, je 3000„ nuf die Nrn. 77 280, 82 297, 278 695 und 369 346.(Ohne Gewähr.) BOS c ,, F 4 D 98 2 2 15 2 2 . . Dürkheimer Wurſtmarkt Maſſenbeſuch am Samstag und Sonntatz ch. Bad Dürkheim, 13. Sept. Der Dürkheimer Wurſtmarkt wurde au geſtrigen Samstag in althergebrachter Weiſe e r⸗ öffnet. Die Kapellen, die in den Weinzelten zum Tanze aufſpielten, marſchierten nachmittags gegen 3 Uhr in die Stadt und mit klingendem Spiel wie⸗ der zum Feſtplatz zurück. Damit war die Eröffnung des großen pfälziſchen Volksfeſtes in traditioneller Weiſe ohne Reden und ohne den bei ſolchen An⸗ läſſen üblichen Tamtam vollzogen. Nach dem Umzug der Muſikkapellen ſtellten ſich die Dürkheimer und die zum Beſuch des Wurſtmark⸗ tes bereits erſchienenen auswärtigen Gäſte in der großen Budenſtadt ein, in der in den Abendſtunden ein fröhliches Pokulieren begann. Als kurz nach 5 Uhr morgens die letzten Mannheimer Gäſte im Autobus nach Mannheim fuhren, wurde kurz dar⸗ auf der Nachtbetrieb in den Weinzelten aufgehoben. Wie uns von maßgebender Stelle mitgeteilt wurde, war der Betrieb in der Nacht zum Sonutag der ſtärkſte ſeit Jahren. Die Winzer, die in ihrem unerſchütterlichen Opti⸗ mismus für den heutigen Sonntag günſtiges Wurſt⸗ marktwetter prophezeiten, blieben Sieger. Der warme Sonnenſchein veranlaßte Tauſende, die dem Wetter nicht getraut hatten und deshalb zu Hauſe bleiben wollten, zum Beſuch des Volksfeſtes. In den engen Gaſſen der Budenſtadt war nachmittags kaum noch ein Durchkommen. Aehnlich war es in den dichtbeſetzten Weinhallen, in denen die ſchmet⸗ ternden Weiſen der Muſikkapellen zum Tanze lock⸗ ten. Nur ſchwer war Platz zu bekommen. Auch bei den Schubkärchlern, die wieder einen ausge⸗ zeichenten Tropfen ausſchänken, herrſchte urgemüt⸗ liche pfälziſche Fröhlichkeit. Auf der Schau- und Verkaufsmeſſe, auf der für allerlei Kurzweil geſorgt iſt, war das Gedränge unbeſchreiblich. Hier mußte man mit dem Strom ſchwimmen. Die Mannheimer, die in früheren Jahren mit Vorliebe erſt am Montag oder Dienstag den Markt beſuchten, waren heute nachmittag ſchon zahlreich erſchtenen. Die Autobuſſe der Mannheimer Omni⸗ bus⸗Verkehrsgeſellſchaft wurden am Paradeplatz ge⸗ radezu geſtürmt. Die Rhein⸗Haardt⸗Bahn hatte eben⸗ falls Hochbetrieb, ebenſo die Autobuſſe der O. E. G. Alle Fahrzeuge fuhren unabläſſig nach der Feſtſtadt und wieder zurück. Vollbeſetzte Sonderzüge liefen von Ludwigshafen und aus der Nordpfalz ein. Ungeheuer groß war am heutigen Nachmittag der Autoverkehr. Auf der Straße von Mannheim nach Dürkheim fuhren unzählige Fahrzeuge hintereinander. Sechs ſtädtiſche Parkplätze und vier Privatplätze waren für die Unterkunft der Autos und Krafträder vorgeſehen. Alle Parkplätze waren voll beſetzt. Große Autobuſſe und Laſtwagen kamen von Darmſtadt, Wiesbaden, Stuttgart⸗Cannſtatt und anderen ſüddeutſchen Städ⸗ ten. Nach der Stimmung der Wurſtmarktbeſucher zu urteilen, dürfte der Betrieb in den Weinzelten wohl auch heute wieder die ganze Nacht bis zum hellen Morgen andauern. Erfreulicherweiſe ſind bisher keinerlei ſchwerere Unglücksfälle vorgekommen. * * Auf halbmaſt. Aus Anlaß der heutigen Bei⸗ ſetzung des Staatspräſidenten Wittemann haben die ſtädtiſchen Amtsgebäude halbmaſt geflaggt. Als Vertreter der Stadtverwaltung wird Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich, als Ver⸗ treter der Handelshochſchule der ſtellvertre⸗ tende Rektor an der Beiſetzung in Karlsruhe teilnehmen. * Zwei Autos zuſammengeſtoßen. An der Stra⸗ ßenkreuzung Heinrich⸗Lanzſtraße und Schwetzinger⸗ ſtraße, an der ſich ſchon ſo viele ſchwere Zuſammen⸗ ſtöße ereignet haben, ſtießen am Samstag abend zwei Perſonenautos in ziemlich ſtarkem Tempo aufeinander. Durch den Zuſammenſtoß wur⸗ den die heiden Autos, ein Hanomag und ein Chevrolet, ſehr ſchwer beſchädigt. Eine im Hanomag ſitzende Dame mußte mit Schnittwunden zum nächſten Arzt verbracht werden. Die Fahrzeuge ſtammen aus der Pfalz und aus Bruchſal. Die Len⸗ ker konnten die Gefährlichkeit der Straßenkreuzung nicht erkennen, weil keine Warnungsſchilder ange⸗ bracht ſind. * Wem gehört das Motorrad? Ein Motorrad mit dem Kennzeichen IV B 40 892, abgeſtempelt vom Bezirksamt Mannheim, wurde auf einem Acker bei Mainz in einem Heuhaufen verſteckt aufgefunden. * Sein 71. Lebensjahr kann heute Herr Emil Grohe, „ 4, in geiſtiger und körperlicher Friſche voll⸗ enden. § 13000 Franken veruntreut. Der Gemeinde⸗ ſekretär Peter Nickolai von Oberwürzbach (Saargebiet) hatte zum Nachteil der Gemeinde etwa 13 000 Frs. unterſchlagen und den Betrag für ſich verwendet. Als er die Veruntreuungen nicht mehr länger verdecken konnte, ging er nach Nancy flüch⸗ tig, kehrte aber bald wieder zurück und wurde in Oberwürzbach feſtgenommen. Er erhielt eine Ge⸗ fängnisſtrafe von ſechs Monaten. Bewährungsfriſt wurde verſagt. BERA 80SCH. DIENSTE Bet feuchtkaltem Wetter hatten ſich zum 9. Länderkampf im neuen Wiener Stadion etwa 607000 Zuſchauer eingefunden. Beide Mannſchaften traten in den angekün⸗ digten Aufſtellungen an, alſo Deutſchland mit dem Berliner Verteidigerpaar Emmerich⸗Brunke, die in den erſten 45 Minuten ganz hervorragende Abwehrleiſtungen zeigten. Das Spiel ann überraſchend mit einem Torerfolg der Oeſterreicher. Denn ehe die deutſche Mannſchaft den Kon⸗ takt gefunden hatte, war der Rechtsaußen Ziſchek mit einer guten Vorlage losgezogen, flankte genau zur Mitte und der Wiener Angriffsführer ſchoß ſchon in der 4. Minute das Führungstor für ſeine Mannſchaft. Nach dieſem ſchnellen Erfolg der Oeſterreicher mußte man um das Schickſal un⸗ ſerer Mannſchaft bangen und ein gleiches Fehlergebnis wie am Pfingſtſonntag erwarten. Aber es kam eine unerwartete Wendung. Die vorzüglich arbeitende Hintermannſchaft warf, gut unterſtützt von der Läuferreihe, den deutſchen Sturm nach vorn und zerſtörte auf der anderen Seite noch ſo gut angelegte Angri des Gegners. Die deutſche Mann⸗ ſchaft hatte eine großartige halbe Stunde, hätte in dieſer Zeit der Sturm ein wenig mehr Energie und Zuſammen⸗ hang aufgebracht, dann wären Tore unausbleiblich geweſen. In der ſertelſtunde der erſten Spielhälfte kam die öſterrei he Kombingtionsmaſchine wieder in Fluß und langſam wurde unſere Mannſchaft zurückgedrängt. Ver⸗ ſchiedene Male rettete Kreß durch Herauslaufen, Fangen und Fauſten in hervorragender Weiſe. Als jedoch zwei Minuten vor dem Pauſenpfiff der Halblinke Schall aus günſtiger Poſition zum Schuß kommen konnte, ſtand die:0 O Führung der Oeſterreicher zur Halbzeit ſeſt. Die Mannſchaften Deutſchland: Kre (Rot⸗Weiß Frankfurt) Emmerich Brunke (beide Tennis⸗Boruſſia Berlin) Leinberger Knöpfle Kauer 0 (TB. Berlin)(Fürth)(FSV. Frankfurt) Weiß Hornauer Kuzorra R. Hofmann Kund (1. FC. Nürnberg)(Schalke)(Dresden)(1. FC. Nürnb.) Oeſterreich: Hiden(WAC) Nainer Blum (beide Vienna) Mock Smiſtik Gall (Auſtria)(Rapid)(Auſtria) Ziſchek Gſchweidel Sindelar Schall Vogl (Wacker)(Vienna)(Auſtria)(beide Admira) Die zweite Spielhälfte Die zweite Spielhälfte begann für unſere Mannſchaft wenig verheißungsvoll. Schon bald nach dem Anpfiff er⸗ zielt Oeſterreich hintereinander zwei Ecken, aber jedesmal rettet Kreß. Bei einem neuen Angriff der Deutſchen ging ein ſchöner Schuß gegen die Latte und das gleiche Schick⸗ ſal p ert einem Schuß von Kuzorra. Die Angrifſſe wech⸗ ſeln hüben und drüben, doch bald flaute das Tempo etwas ab und Oeſterreich dirigiert wieder das Spielgeſchehen. Der ſonſt ſehr umſichtige Schiedsrichter Ohlſen überſieht einen Handball des Wiener Läufers Gall im eigenen Strafraum. Die Oeſterreicher verſchüärfen das Tempo ſo, daß die deutſche Läuferreihe bald nicht mehr mithalten konnte. Beſonders Leinberger iſt knapp bei Luft. Die aufopfernde Arbeit der helden Verteidiger hält zwar vorläufig das deutſche Tor rein. Die Ecke wird abgewehrt, aber in der 18. Minute konnte Sindelar ungehindert zum Schuß kommen und der mit vollſter Kraft geſchoſſene Ball iſt ſelbſt von Kreß in ſeinem Fluge nicht mehr aufzuhalten. Es ſteht:0 für Oeſterreich. Kaum ſind weitere 6 Minuten geſpielt, da Oeſterreich beſiegt Deutſchland im Fußball⸗Länderſpiel in chluf kommt Oeſterreich z iſt es wieder Sindel ſchießt. Zwiſchend ſchaft wieder et zu ſchwach. Einen Hoffmann und auch e die Stürmer nicht aus. daran iſt doch verſchießt all nutzen unt wieder Ueber⸗ a8 1 :0(:0) Den beſten Eindruck hinter⸗ Kund und Weiß und auch rra und Richard Hofmann Wien mit Gegners hereinlegen konnte. ließen noch die Außenſtürmer. Hornauer konnte gefallen. Kuz erfüllten nicht die auk ſie geſetzten Hoffnungen. Beide ſtörten das Zuſammenſpiel durch Eigennützigkeit. Die Läuferreihe baute, wie ſchon geſogt, vorzeitig ab und hielt nicht ganz durch. der Mannſchaft war das Der beſte Teil reichs Tormann unten: teidiger), gewicht und eine famoſe Kombination zwiſchen Gall und Schall ſchließt in der 30. Minute wiederum Sir r mit dem 5. und letzten Treffer ab. Bei leichter Ueberlegenheit der Einheimiſchen und ohne beſondere Ereigniſſe verläuft die betzte Viertelſtunde. Im Spiegel der Kritik Die deutſche Niederlage iſt doch ſchwerer als erwar ausgefallen. Die Monnſchaft iſt höher geſchlagen worden, als mon es vorher angenommen hatte und doch iſt an dem überlegenen Sieg der Oeſterreicher nicht zu deuteln, wenn auch bei ihnen nicht alles wie am Schnürchen klappte. Das Spiel der deutſchen Elf, beſonders der Stür⸗ mer, wirkte zu ſchablonenhaft. Es gab keine neuen Ideen und Einfälle, wie man die gewiegte Verteidigung des Oben: Blick in die Arena des Wiener Stadions Unten: Hiden, Oeſter⸗ 3 öſterreichiſche Spitzemſpieler: Von oben nach R. Hofmann, Deutſch⸗Kreß. Deutſchlands indelar(Sturm), Blum(Ver⸗ 5 2 Schall(Sturm) lands Halblinker Tormann Schlußdreieck. Kreß konnte nicht eines der gänzlich un⸗ haltbaren Tore verhindern. Emmerich und Brunke ſchlu⸗ gen ſich tapfer und aufopfernd bis zum Abpfiff. Oeſterreichs Mannſchaft war der ſchon taktiſch überlegen und es ſchien, als ob ſie noch mehr Tore hätte erzielen können. Bezeichnend iſt, daß Kreß weniger zu tun bekam als in Berlin. Beide Ver⸗ teidiger waren mit allen Waſſern gewaſchen und ſchwer zu umgehen. Die Läuferreihe glänzte erſt, als die deutſche Deckung ſchwächer wurde. Im Sturm hatte der Angriſfs⸗ Führer Sindelar einen Glanztag, denn es gelang ihm ein⸗ ach alles. Hervorragend waren noch die beiden Flügel⸗ ſtürmer, während mon mit den Verbindern Gſchweidl und Schall nicht ſo zufrieden war. Bis auf kleine Fehler war unſrigen auch der Schiedsrichter ohne Tadel. gewinnt den Wanderpreis der N „Rund um Mannheim“ ein großer Erfolg- Rekorö beteiligung Ende gut, alles gut!, ſo wäre man verſucht nach dieſem ausgezeichneten Abſchluß der Mannheimer Leichtathletik⸗ ſaſſon zu ſagen, wenn man nicht wüßte, daß gerade dieſes Jahr noch weit mehr als die vorangegangenen keine Ver⸗ anſtaltungen von größerem Format aufzuweiſen hatte. Erfreulicherweiſe hat ſich der Ortsausſchuß Mannheim für Leibesübungen und Jugendpflege der bedrängten Leicht⸗ athletik angenommen und mit den beiden Großveranſtaltun⸗ gen„Rund um den Friedrichsplatz“ und„Rund um Mann⸗ heim“ wenigſtens zwei traditionelle Ereigniſſe in eigener Regie übernommen, die zudem eine außerordentliche Werbe⸗ kraft beſitzen. War das Intereſſe für die Frühjahrsſtaffel, die den all⸗ jährlichen Auftakt zur Mannheimer Leichtathletikſaiſon bil⸗ det, ſchon erfreulich lebhaft, ſo ſteigerte ſich noch die Anteil⸗ nahme bei„Rund um Mannheim“ ganz erheblich, da dieſer Lauf faſt das geſamte Gebiet der Jnnen⸗ und Oſtſtadt er⸗ faßt und ſo wie kein zweiter für eine Propaganda in wei⸗ teſten Kreiſen beſtens geeignet iſt. So waren denn auch die Straßen der Innenſtadt mit Schauluſtigen beſetzt, die, je näher es dem Ziel im Luiſenpark zuging, immer zahlreicher wurden und auf dem Platz des TV 46 Mannheim die Zahl 1000 weſentlich überſchritten. Erfreulicherweiſe war auch die techniſche Frage in beſter Weiſe gelöſt; der Ortsausſchuß hat mittlerweile in der Durchführung derartiger Großkümpfe eine Routine erlangt. die eine reibungsloſe Abwicklung garantiert und legt zu⸗ dem auch größten Wert auf pünktlichen Beginn, was ſicher⸗ lich von allen Seiten gleichermaßen begrüßt werden dürfte. Da ſchließlich auch das Wetter der Veranſtaltung äußerſt wohl geſinnt war, ſo waren alle Vorbedingungen für ein gutes Gelingen der Mannheimer Großſtaffel gegeben. Mannheimer Ruderclub ſiegt in Klaſſe IV Den Auftakt bildete die Staffel der Waſſerſport⸗ und Schwerathletikvereine, wobei ſich wiederum der Mannheimer Ruderelub beſonders auszeichnete, der ſchon bald die Füh⸗ rung übernahm und im Ziel mit einem Vorſprung von über 50 Meter ſiegreich war; den zweiten Platz belegte der Mannheimer Kanuſportverein„Oſt“ vor der Turnergilde des D. H. V. T Friedrichsfeld und Dan Columbus Die Klaſſe 3, die wie auch die ae 4. Klaffe je 10 Läufer umfaßte, mußte in zwei Abteilungen gelaufen werden, da hier allzu zahlreiche Meldungen vor⸗ lagen Den 1. Lauf gewann der T B Friedrichs feld in ganz überlegener Manier mit über 100 Meter Vorſprung vor der Eg. Jugend Pfalzritter Jungbuſch, den zweiten Lauf, bei dem BfTug Feudenheim bis auf den Jer⸗Platz die Führung hatte, entſchied der ausgezeichnete 1 Schlußmann von Dan Columbus mit 10 Meter Vorſprung zu deſſen Gunſten. Die ausgezeichnete Zeit der Frledrichs⸗ felder Turner läßt zwar klar erkennen, daß mit ihnen die unbedingt ſtärkſte Mannſchaft dieſer Staffeln Sieger wurde, während die weitere Plazierung im Geſamtergebnis vielleicht doch eine andere geweſen wäre, wenn die ein⸗ zelnen Mannſchaften, die mit nur geringen Zeitunter⸗ ſchieden auseinanderliegen, in der gleichen Abteilung ge⸗ laufen wären. 8 Ganz überlegener Sieg des Vfè Neckarau In der Klaſſe 2 kam der Bf Neckarau, der ſeinen Leichtathleten beſondere Aufmerkſamkeit zuwendet, zu einem prächtigen Erfolg und zugleich zu dem überlegenſten Sieg des Tages. Neckarauer hatten beim Parkhotel bereits einen Vorſprung von 60. Meter, dann folgten Dach Käfertal, Th Käfertal und Dan Grün⸗Weiß dichtgeſchloſſen und in wieder größerem Abſtand die reſtlichen Teilnehmer. Als Abel mit klarem Vorſprung in den Platz einbiegt, iſt der Sieg der Neckarauer bereits entſchieden. Um ſo er⸗ bitterter iſt der Kampf um die Plätze, wobei Dic Käfertal umd T Käfertal, die hier noch die nächſten Plätze inne⸗ haben, den beſſeren Schlußleuten des TV Waldhof und Poſtſportvereins nicht gewachſen ſind. Der TB Secken⸗ 5955 mußte wegen ofſenſichtlicher Behinderung diſtanziert werden. Die Ueberraſchungen bei der Jugend In beiden Jugendklaſſen, wo es gleichfalls nicht ohne Proteſte abging, gab es Ueberraſchungen, da ſich die ſonſt ſieggewohnten großen Sportvereine nicht recht durchſetzen konnten. In der B⸗Klaſſe mußte der überlegen ſiegreiche Sportklub Neckarſtadt diſtanziert werden, da er zu alte Läufer in ſeinen Reihen hatte, ſo daß die Dank Kurpfalz Sieger wurde. Die IJugendklaſſe A mußte in zwei Klaſ⸗ ſen ausgetragen werden. Im erſten Lauf war der Polizei⸗ ſportverein ganz klar in Front, in der 2. Abteilung ſtegte der TV 46, doch kam er im Geſamtklaſſement, obwohl er ſeinen Lauf ganz überlegen gewinnen konnte, nur auf den dritten Platz. Es wird immer ein Vorteil ſein, in dem ſchärſeren Lauf antreten zu können, da hier auch die Zeiten der nur Plazierten beſſer ſein werden; bei der großen Zahl der Meldungen war aber keine andere Lö⸗ ſung möglich, zumal die Ingendſtaffeln auf dem 46er Platz gelaufen wurden. Me gewinnt den Wanderpreis der NM Das Hauptintereſſe galt natürlich dem Lauf der 1. Klaſſe, der auch in jeder Beziehung als das Ereignis der Großſtaffeln anzuſprechen iſt. Mit 25 Teilnehmern und einer Diſtanz von 8030 Meter zeichnete er ſich ſchon rein äußerlich als wichtigſte Konkurrenz aus, dann natür⸗ lich auch durch die Tatſache, daß hier die jeweils ſtärkſte Mannſchaft der Großvereine am Start war und außerdem mit Tc Ludwigshafen⸗Süd eine der beſten pfälziſchen Stofſeln teilnahm. Da man hier auch Mittelſtrecken ein⸗ gelegt hatte, gewann das Rennen noch weſentlich an In⸗ tereſſe da es ſich nicht nur darum handeln konnte, wer die beſten Sprinter zu ſtellen vermochte, ſondern insbeſon⸗ dere darum, mindeſtens zwei, wenn möglich drei gute Miitelſtreckler ſtarten laſſen zu können. Dieſe ſchwerſte Prüfung des Sonntag vormittag brachte denn auch erwartungsgemäß der in Mannheim immer noch führenden MT den vielbejubelten Sieg. An der Fried⸗ richsbrücke hatte MT bereits 30 Meter Vorſprung, dann folgten VfR, TV 46 und Polizei. Am Parkring lag die Mech gar mit 100 Meter in Front, die Dc Ludwigshafen hatte ſich auf den zweiten Platz vorgeſchoben, 10 Meter zu⸗ rück folgte der TV 46 vor Polizei und Vfgt, die hier dicht beiſammen lagen. Am Parkhotel hatte die führende MT mit noch 60 Meter Vorſprung zwar etwas Gelände einge⸗ büßt, der Vorſprung war aber immer noch ſo klar, daß bei normalem Verlauf der Sieg ſicher ſein mußte. Die 46er hatten ſich inzwiſchen wieder den 2. Platz zurückgeholt, dann folgen Dan Ludwigshafen⸗Süd, und Polizei. MTG utraf dann auch als erſte auf dem 46er⸗Platz ein, 50 Meter vor den 46ern, die wiederum gut 50 Meter vor Dc Ludwigs⸗ hafen lagen. Otto Neumann konnte als Schlußmann noch weitere 20 Meter gut machen, während ſich auch ſonſt an der Reihenfolge nichts mehr änderte. In der ſehr guten Zeit von 18158,4 Minuten hatte ſich MT den neu von der „Neuen Mannheimer Zeitung“ geſtifeteten Wanderpreis er⸗ kämpft. Ein würdiger Ausklang Den Abſchluß der Staffeln bildete ein Propaganda⸗ la uf, an dem rund 500 Aktive und Jugendliche teilnahmen. Anſchließend nahm Georg Herzog, als 2. Vorſitzender des Ortsausſchuſſes die Preisverteilung vor, wobei er mit be⸗ ſonderer Genugtung und Freude feſtſtellte, daß ſich der Staf⸗ ſellauf„Rund um Mannheim“, der im Vorjahre erſtmals unter Leitung des Ortsausſchuſſes ſtattfand und damals 35 Nennungen aufzuweiſen hatte, in dieſem Jahre mit 90 Staffeln einer noch weit größeren Beteiligung der Aktiven wie auch des Publikums zu erfreuen habe. Sein beſonderer Dank galt auch noch den Mannheim⸗Ludwigshafener Zei⸗ tungen, die ſich durch Stiftung zahlreicher Preiſe ſehr um die Durchführung verdient gemacht haben. Die Ergebniſſe: Klaſſe A(23 Läufer, 8030 Meter]: 1. MT Mannheim 18:58,4 2. TV 46 Mannheim 19:07,2; 3. Duck Ludwigs⸗ hafen⸗Süd 19:17,2; 4. Polizei⸗SV Mannheim 19:20; 5. Vſdt Mannheim 1939,41 Minuten. Klaſſe 2(15 Läufer, 4330 Meter]: 1. Vfe Neckarau 9250; 2. TV 77 Waldhof 10:15,8: 3. Poſtſportverein Mannheim 10:16; 4. Phönix Monnheim. Klaſſe 3(10 Läufer, 3255 Meter): 1. Lauf: 1. TW Fried⸗ richsſeld 7747; 2. Eyg. Jugend Pfalzritter Jungbuſch:00; 3. Se Käfertal 800,4; 4. M7 Mannbeim.— 2. Lauf: 1. DIsn Columbus:00,2; 2. Bf Tun Feudenheim:01,2: g. Den Feudenheim:02,2; 4. SB Waldhof; 5. Dog Waldhof.— Geſamtergebnis: 1. TV Friedrichsfeld 7747 2. Evg. Jugend Jungbuſch, Pfalzritter:00; 8. Dae Co⸗ lumbus:00,2; 4. SC Käfertal:00, 4; 5. VſTuR Feuden⸗ heim:01,2; 6. Dick Waldhof:02,2 Minuten. Klaſſe 4(10 Läufer, 3255 Meter): 1. Mannheimer Ru⸗ derelub:47; 2. Monnheimer Kanusport„Oſt“ 72754; 3 Turnergilde des Do:03; 4. Die Geuſen; 5. Die Geu⸗ ſen; 6. Sportvereinigung 1884. Jugendklaſſe A(10 Läufer, 1250 Meter): 1. Polizei⸗⸗V Mannheim 237,4; 2. VfTuR Feudenheſm :40,1; 3. Evg. Jugend Mathäuskirche Neckarau 2742/4.— 2. Lauf: 1. TV 46 Mannheim:41; 2. SpVgg 07 Mann⸗ heim:47; 3. TV 87 Sandhofen:48.— Geſamtergebnis: 1. Polizeiſportverein Mannheim:37,4; 2. Vf Tuc Feuden⸗ heim 240,1; 3. TV 46 Mannheim:41; 4. Evg. Jugend Mathäuskirche Neckarau:42,4; 5. SpVgg 07 Mannheim :47; 6. TV 87 Sandhofen. Jugendklaſſe B(10 Läufer, 1250 Meter): 1. Dae Kur⸗ pfalz:54,6 2. SpVgg 07 Mannheim:55,87 3. Bfſſt Mannheim. SC Neckarſtadt in:51,4 Min. wee Rot-Weiß ⸗ Berlin Medenſieger Im Endſpiel wird Rheinland:7 geſchlagen— Baden verliert die Vorſchlußrunde gegen Rot⸗Weiß Berlin mit:6 und ſchlägt den Tennisverband Berlin 618 1. Lauf: „Aufmarſch der Deutſchen Rangliſte“, ſo könnte man das diesjährige Homburger Tennistreſſen nennen, das hier an⸗ läßlich der Austragung der Vorſchlußrunde und Schluß⸗ runde der Medenſpiele ſtattfindet. Sinn der Veranſtal⸗ tung des Deutſchen Tennis⸗Bundes iſt die Ermittlung der beſten deutſchen Bezirksmannſchaft.(Wobei bekanntlich aus dem Bezirk„Groß⸗Berlin“— Tennisverband— die Mann⸗ ſchaft des Rotweiß⸗Clubs herausgenommen wurde und einen eigenen„Bezirk“ bildet). So ſtellen die Endrunden der Medenſpiele immer erfolgreich die Verkörperung des Mannſchaftsgedankens im deutſchen Tennis dar. Der Qualität dieſer Kämpfe entſprach auch der Rahmen, den man 1931 für ſie gewählt hatte: Umgeben von dem Grün der würdevollen, alten Bäume des Homburger Parks wickelte ſich das von einer ſtattlichen Zuſchauermenge mit Spannung verfolgte Programm ab. Die durch das ab⸗ geblaſene Baden⸗Badener Turnier friſch genährten Wetter⸗ befürchtungen verwirklichten ſich Samstags glücklicherweiſe nicht, ſodaß die Vorſchlußrunden wie geplant zu Ende ge⸗ führt werden konnten. f Die Vorſchlußrunde A beſtritten Bezirk 4 (Berliner Tennisverband) und Bezirk 8(Rheinland), während in der Vorſchlußrunde B Bezirke 3(Rotweiß) und 12(Baden) um den Eintritt in die Schlußrunde kämpften. Lauter Bezirke, die auch vergangenen Herbſt in Mannheim um die Meiſterſchaft rangen. Baden war zu⸗ letzt 1929 gegen Berliner Verband Medenſieger, infolge⸗ deſſen auch dieſes Jahr wieder ernſtlicher Anwärter auf den deutſchen Titel. Das Unterliegen gegen Rotweiß mit :6 Punkten,:14 Sätzen und 96:119 Spielen gibt nicht wie⸗ der, daß der Unterſchied in der Mannſchaftſtärke kein großer iſt An einem Faden hing es, daß Wetzel ſein Einzel gegen Henkel gewonnen und damit das Ergebnis auf :5 verändert hätte. Trotzdem er weſentlich über ſeiner letzten Turnierform ſpielte, gelang es dem Berliner, unterſtützt von einigen Glücksbällen,:6, 620, 614 ſtegreich zu bleiben. * 89 Dem Ergebnis nach noch härter war der über Auch Wehe gelang es nur, W. Menzel, dem„kleinen Menzel“, einen Satz und nicht das ganze Match ab⸗ zunehmen. Schließlich rettete Klopfer durch einen an⸗ erkennenswerten 816, 715⸗Sieg über Lindenſtädt ſein Ein⸗ zelſpiel. Es war das Ehren⸗Einzel. Oppenheimer konnte, durch einen„Tennisarm“ ſtark benachteiligt, Za n⸗ der nicht gefährlich werden und mußte:6, 316 beigeben. Und daßß Dr. Buß, auch in guter Form, dem Deutſchen Meiſter Roderich Menzel nicht das Nachſehen geben konnte, mußte einem dann beſtimmt verſtändlich erſcheinen, wenn man ſah, wie dieſer ſchon durch ſeine Körpergröße bevorzugte Spieler ſpielte. Seine Bälle verbinden mit der nötigen Schärfe und Plazierung Fahrt und Drehung, während er ſelbſt das Regiſter der Schläge aus jeder Lage und Stellung beherrſchte. Menzel ſiegte gegen Buß :2,:1. Um ſo erfreulicher war der Doppelſieg 7 R. Menzel⸗Henkel, den das Mannheimer Paar Buß Oppenheimer ihren jüngſten Erfolgen anreihte. Bei dem Können Menzels war ein Obſiegen der Badener nur denkbar, wenn ſie verſuchten, möglichſt alles auf den immerhin ſeinem Partner an Sptelſtärke unterlegenen Henkel zu ſpielen. Ein nicht einfacher Verſuch; aber ſomweit er überhaupt möglich war, gelong er. Der erſte Satz ging mit 614 an die Badener, die auch im zweiten 370 führten, aber dieſe Führung und den Satz mit 6˙4 abgaben. Ducch geſchickte Hochbälle und hartes, gut angelegtes Netzſpiel brachte dann der dritte Satz die Entkſcheidung mit 678. Buß war in dieſem Spiel ausgezeichnet im Schuß und konnte beſonders ſeinen Flugbällen die mitunter ſehlende Härte verleihen; Oppenheimers Energie ließ ihn krotz Tennis⸗ arm die Waſſe ſeines Auſſchlags und Angriffsſpiels wirk⸗ ſam anwenden. Ueberraſchend kam der Sieg der jungen Doppelkoutbl⸗ nation Walch⸗Salmony über Remmert Dr Kleinſchroth(1. Die Badener ſtanden im erſten Satz oft falſch zueinander im Spielfeld und gaben infolgedeſſen manchen Punkt ab. Nachher verſtanden ſie ſich zuſehends beſſer und ſpielten taktiſch„wie die Allen“, Andererſeits war Kleinſchroth durch eine Knieverletzung gehemmt um Remmert ließ im entſcheidenden Satz bedeutend nach, ſo daß auch dieſer Punkt für Baden geholt werden konnte. Wetzel war noch vom Vormittog her müde und konnte daher mit Fuchs gegen Frenz W. Menzel nicht er⸗ 15 bleiben. Die Berliner gewannen dieſes Doppel 678, 62. N Die Vorſchlußrunde A ging ganz knapp an die Rheinländer, welche mit 514 Punkten, 13:10 Sätzen, 1077101 Spielen gegen den Berliner Verband ſiegten. Für Rhein⸗ land ſiegten Nourney gegen Jänecke 614, 619, Kuhl⸗ mann gegen Schwenker 216,:5, 618, Pohl bauen gegen T üb ben:6,:4,:4, Sta tz gegen Knüpde 621, 816, Meffert⸗Pohlhauſen gegen Harz Jänecke 614, 611(); während die Berliner Siegpunkte geholt wurden durch Hartz gegen Heitmann 9256, 628, 618, Heyden reich gegen Meffert 621, 210,(eg, ſowie durch die Doppelſiege Kwüppel⸗ Schwenker gegen Wenzel Heitmann und Heyden reich Lone gegen Kuhlmann ⸗Nourney. Beſonders dieſe Spitzendoppel war ein ani ee Am Sonntag konnte im Endſpiel Rok⸗Weiß Be len die Vertreter von Rheinland:2 überlegen beſiegen. Um den dritten Platz ſchlug Baden den Berliner Tennisverband 618. Nurmi⸗Sportſeſt in Berlin Trotz regneriſchen Wetters hatten ſich auf dem Sport platz in Eichkomp am Sonntag annähernd 15 000 5 ſchauer eingefunden, ein Zeichen, welche große Anzi. ungskraft der finniſche Weltrekordmann Nur mi 1 Das erneut: Zuſommentreffen von Jonath und b 5 nig über 100 Meter endete wieder mit dem en des Deutſchen Doppelmeiſters Jonath in 103 Ser. 15 einem Meter Vorſprung vor Körnig, der den Holländisch Meiſter Berger ebenfalls glatt halten konnte, 1 Meter⸗Lauf gewann der Schwede Bförk in.50, 15 noch erbittertem Endkampf vor dem Finnen Larva h Bruſtbreite. Dr. Peltzer hatte mit dem Endkampf nich mehr zu tun und wurde in:57,60 Dritter. Spiele führende Dreiſatzkampf zwiſchen Dr. Fuchs und Frenz, der ſchließlich ebenfalls an Rotweiß ging, In im Wi. den au prompt gute 7 dtei E ſäßt de kächſte lurch h dennig dbſber P euhbfe kunde Halt be kann n. doch W. reits zu außen Tor, vr Gäste l 4 Ecke ſhießte worgele einige kreten! Riloſchö! 2 Der 00 3 ohne Se Mühe Lust. 1 Nedaral Spielven und de hitie ei hältnis heimer önnen, die link em K r Um k Mattel lä lung Ibwehrſ Aub auck haft ih cher, echmidt ler Stu hlt. A kurde e. der Unſt ßen b. ten Siti bit Nag neut ve Nagel zi genner die Umf duch die 5953 Fehlens einem r. wenn me uch den Hegner Ang le Augrifſs Apräſen! alſchloff Splelver htte in 0 Bas für den betig be ucht übe ainigerm Aan as 1 Keplelt! Een ſoll, her d. nal bir Jaſt hät uhmen Hilfte sy bel dem er Sand Nohl wo lte Du Aetblenie hufſten, Alſcheidr unde ſt in r zu⸗ olge⸗ auf mit wle⸗ kein inzel auf einer liner, greich über 1 hs 5 ging. einen ab⸗ 1 an⸗ Ein⸗ mer a n⸗ eben. tſchen renz dieſes Montag, 14. September 1931 —— Neue Maunheimer Zeitung/ Morgen ⸗Ausgabe SV Waldhof allein in Führung SV Waloͤhof 08 Mannheim:0 In ber erſten Halbzeit, die Waldhof mit dem Rücken im Wind ſogleich im Angriff ſah, war das Glück entſchie⸗ zen auf ſeiten der Platzherren, da dieſe zwei Chancen prompt verwandeln konnten, während die Gäſte mehrere gute Torgelegenheiten ausließen und auch keine ihrer drei Eckbälle zu verwerten wußten. Die erſte Chance lüßt der Rechtsaußen Weidinger mit Linksſchuß aus, die lichte der Linksaußen Walz mit Rechtsſchuß. Zwiſchen⸗ ſurch hat ein Ball von Flörſch knapp das Ziel verfehlt. gennig lenkt eine ſcharfe Flanke mit dem Kopf aufs Tor, ther Pabſt direkt in die Hände. Die erſte Ecke der Lin⸗ zeuhöfer landet hinter dem Tor. Nach einer Viertel⸗ unde kommt Waldhof zum Führungstreffer; Pennig er⸗ zan bei einer Rechtsflanke freiſtehend den Ball, Ziegler hann nur noch durch Handſpiel ein ſicheres Tor vereiteln, doch Walz verwandelt den 11 Meter ſehr ſicher,:0. Be⸗ tells zwei Minuten ſpäter erhöht Walz auf:0; der Links⸗ ußen wird freigeſpielt und jagt einen Bombenſchuß aufs Tor, von der Seitenlatte ſpringt der Ball ins Tor. Die gäste kommen jetzt häufiger zum Angriff. Die 2. und Ecke bleibt ohne Erfolg, dann geht Theobald durch, hießt aber Morlock in die Hände. Walz läßt eine weitere korgelegenheit aus, doch dann haben auch die Gäſte noch nige große Chancen, ohne das:0 verbeſſern zu können. Nach dem Wechſel wird das Spiel der Platzherren et⸗ das beſſer. Der Sturm findet ſich allmählich gut zu⸗ mmen und zeigt einige ſchöne Kombinationem. So muß ſabſt ſchon balb einen Bombenſchuß von Walz halten, daun rettet Langenberger in höchſter Not. Lindenhof er⸗ nagt zwar die 4. Ecke, die aber wiederum hinters Tor ge⸗ keien wird, dann liegt Waldhof erneut im Angriff. Eine löſchöne Kombination Weidinger—Siffling—Walz führt dann durch Walz zum 3. Erfolg,:0 nach 18 Minuten. Von jetzt an wird ldhof klar überlegen; Penning ſchießt über die Latte, z gar über das von Pabſt verlaſſene Tor, dann rettet Pabſt ganz ausgezeichnet. Waldhof er⸗ zwingt ſeine erſte Ecke, ein ungemein wuchtiger Strafſtoß von Walz geht knapp am Tor vorbei, während ſich die Gäſte auf gefährliche Durchbrüche beſchränken müſſen. Kuhn erhält freiſtehend eine ſamoſe Vorlage, ſchießt aber bedrängt über die Latte. Beim nächſten An⸗ griff folgt aber der 4. Treffer; Weidinger erhält eine feine Vorlage von Kiefer und ſchteßt hart am Pfoſten unhaltbar ein,:0 nach 38 Minuten. In der letzten Minute be⸗ ſchließt Walz mit einem prächtigen 5. Treffer den Tor⸗ reigen. Walz erhält freiſtehend eine Flanke von vechts, ſchießt wuch 55 doch prallt der Ball von der Que: zu mt den Ball ſofort auf und ſchießt aus Luft unhaltbar ein. . Die Platzherren waren vor der Pauſe nicht in Schwung, fonden ſich aber ſpäterhin recht gut zuſammen. Die Ab⸗ wehr arbeitete äußerſt zuverläſſig, Wagner iſt für Spilger ein vollwertiger„Erſatz“ geworden. In der Läuferreihe gefiel Kiefer beſſe in den bisherigen Spielen, aller⸗ dings von 1 Nebenleuten beſtens unterſtützt. Im Sturm vermißte man Oker, wodurch der rechte Flügel nicht ſo einheitlich wirkte wie der linke, zumal auch Wei⸗ dinger erſt gegen Schluß in Form kam. Bei den Gäſten wollte es im Sturm gar nicht klappen, was zum Teil auf zu ſchwache Unterſtützung durch die Läu⸗ ferreihe zurückzuführen war. Hier gefielen nur die Außen⸗ läufer und auch dieſe nur in der Abwehr, Pabſt im Tor war an den Erfolgen ſchuldlos. Die Verteidigung, in der Engſter vermißt wurde, ſchlug ſich recht gut, mußte ober einige 2 bei dem ſtändigen Druck der Platzherren ſchließlich weitere Tore hinnehmen. Wacker⸗Nieſern leitete den äußerſt ſatren Kampf korrekt.. e Neckarau- Phönir Ludwigshafen:3 Der ſehr feſſelnde, aber auch harte Kampf hatte rund % Zuſchauer angezogen und es herrſchte— nicht ganz ahne Schuld der Spielleitung—, die ſich aber im ganzen Mühe gab, wieder einmal zum Spielſchluß etwas dicke duft. Um es vorweg zu ſagen, iſt dieſe erſte Niederlage Fedaraus nicht verdient. An Hand des ſpäter skizzierten Splelverlaufs, wie an den klaren Chancen vor Halbzeit und der gegen Schluß folgenden ſtarken Druckperiode lite ein Unentſchieden entſprochen. Auch das Eckenver⸗ klinis von 12:3 für N. Den Sieg hätten ſich die Mann⸗ kümer in einer Spielphaſe vor der Pauſe vielleicht ſichern nnen, aber hier verſagte der geſamte Sturm, beſonders lie linke Seite, die vergißt, daß Fußball vor allem mit em Kopf geſpielt wird. Um bei der Neckarauer Elf zu bleiben. Der neue Attelläufer Bauer konnte im Angriffsſpiel, der Ballver⸗ lung und präziſem Zuſpiel durchaus gefallen, aber im Ibwehrſpiel, der Deckung war er ſchwächer als Maffahrt au auch häufig noch zu langſam. Sonſt zeigte die Mann⸗ haft ihr typiſches Spiel. Hinten diesmal nicht ſo ganz cher, glänzte dafür Größle als Beſter des Teams. ecmidt 1 ſtand nicht viel nach. Das Schmerzenskind bleibt lr Sturm, dem die Ruhe und Reife vor dem Tor eben Alt. Auch Zeilfelder wurde davon angeſteckt. Jedenfalls kurde er nach ſeinem Wechſel in die Mitte in den Strudel ler Unſicherheit mit hineingezogen, ſo daß ſeine Wirkung zen beſſer war. Striehl hatte es in der Hand, in kla⸗ iin Situationen die volle Wendung zu zwingen, aber er uit Nagel laſſen die Beherrſchung im entſcheidenden Myo⸗ kent vermiſſen. Ein Lichtblick ließ dann Striehl wie Agel zu den beiden Erfolgen kommen. Im Feld waren Neuner und Zeilfelder gut, aber entſcheidend bleibt doch ie Umſetzung vor dem Netz. Hier ſtrauchelte Neckarau. fluch die Nervoſität ſollte die Mannſchaft ablegen. hhnig Ludwigshafen überraſchte trotz des ſchlens von Berk, Neumüller, Dattinger und Hahn mit item ruhigen, zügigen Spiel. Zettl hielt ſich ſehr gut, kenn man von ſeinem gewagten Herausgehen, das ſchließ⸗ Ih den Ausgleich brachte und bei einem routinierten gegner noch mehr Treffer gekoſtet hätte, abſieht. Aller⸗ lligs lockte ihn das nicht immer gute Stellungs⸗ und Ahriffsſpiel feiner Verteidiger aus dem Kaſten. Dieſe Ahräſentieren mit Weber einen ſehr ſchlagſicheren und Aſchloſſenen neuen Bak, der nur die Bälle zur direkten Alelverwendung beſſer berechnen ſollte. Die Läuferreihe hitte in Plocher— wie Neckarau— einen ſchwächeren SV Sanoͤhofen J Sandͤhauſen:0 Bas dem Fußballanhänger in dieſem, vielleicht einmal lit hen Abſtieg bedeutſamem Spiel gezeigt wurde, konnte wenig befriedigen und von Anfang bis Schluß überhaupt uh überzeugen. Als Kritiker kann man ſich vielleicht noch aigermaßen mit den 2 mal 45 Minuten abfinden, wenn nan das Spiel von dem Standpunkt„wie ſoll nicht Fußball pielt werden“ betrachtet. Wie nicht Fußball geſpielt wer⸗ len soll bewieſen die Sandhauſer ziemlich eindeutig. Waren Ather die Leiſtungen wenig anſprechend, ſo waren ſie dies⸗ kal direkt kataſtrophal. Von jeder techniſch reifen Mann⸗ galt hätte Sandhauſen eine vernichtende Niederlage hin⸗ uihmen müſſen. Jeder der Kreisligauereine in der oberen Nille ſptelt heute einen techniſch reiferen Fußball! Daß 10 dem ſchwachen Können des Neulings auch die Leiſtungen i Sandhöfer herabgedrückt wurden, kann nicht üherraſchen. Hahl war die Elf im Feldſpiel klar im Vorteil, mangel⸗ lle Durchſchlagskraft vor dem Tor brachten aber nicht die kblenten Erfolge, ſo daß die Platzbeſitzer noch froh ſein guten, daß ſie durch eine zweifelhafte Schiedsrichter⸗ Alſceidung zu dem Sieg kamen. Vas ſich bei Sandhauſen immer wieder nachteilig be⸗ Aälbar macht, iſt mangelhafte Körverbeherrſchung und das Aalen jeder Technik. Es wäre an der Zeit, daß ſich die Elf Vein Konditionstraining begibt. Fußball ſoll doch letzten kibez keinen Ringkampf darſtellen. So mutete das Spiel unter an, wenn ein Gegner mit einem Sandhauſer Spie⸗ im Kampf um den Ball war. Auch die Sicherheit der Hieler bedingt Körperbeherrſchung und Technik. Mangel⸗ lie Technik ſind der Grund für die ſicher nicht gewollten Alerniſſen, die allerdings auch einen ziemlich ſtarken Cha⸗ annehmen können. So wurde Wehe durch Köhler 1 leht, ſo daß der Erſtere dem Spiel fernbleiben mußte. der bete Mann bet Sandhauſen war der Torbuter Ag. Die Verteidigung, mitunter verſtärkt, hielt dem lien Druck des Gegners ſtand, ohne aber ſpieltechniſch Iizeugen zu können. Läuferreihe und Sturm ſind voll⸗ 400 unfertig. Wie die Bälle geſtopt und weitergeleitet en, war mitunter anfängerhaft. f(Eandyofen bot ebenfalls eine ſchwache Geſamt⸗ kung, denn ſonſt hätte ein klarer Sieg erzielt werden 2 Der beſte Mannſchaftsteil war die Verteidigung 1 Bayer als Mittelläufer, der ſeinen Sturm mit brauch⸗ an Vorlagen fütterte, gute Spielüberſicht beſizt und nkebem als einziger den Ball flach am Boden behält. Zu krverſen iſt ſein gemeines Angehen des Gegners, wie gegen uz des Spiels. Ein energiſcher Spielleiter hätte dieſen 1 5 zweifellos mit Platzverweis geahndet. Recht gut an d auch die Außenläufer. Schwach dagegen der em, der allerdings durch das Ausſcheiden von Wehe auf aun reduziert war. Unmöglich Fugmann und Witte⸗ an kann nur hoffen, daß das geſtrige Verſagen l geſcheinungen ſind. Als Schiebsrichter amtierte Wie⸗ as ultgart. Er war schwach wie das Spiel ſelbſt und 1 unzähligemal, daß er die Regeln ſchwach beherrſchen Mittelpunkt. Ueberblick und Nachdruck fehlen. Links und Schmoll an ſeiner Seite leiſteten ſtarke Arbeit, aber Links muß ſich noch mehr beherrſchen lernen. Im Sturm ſtach Hörnle durch gute Ballführung, Degen durch Wendigkett und gutes Zuſpiel hervor. Mit dem Erfaſſen haperte es aber noch. Gußner bereitete die Stimmung durch einen üblichen Treffer vor, dürfte aber an Plochers Stelle mehr nützen. Paddberg reicht die Körperlichkeit noch nicht ganz bei ſonſt guter Leiſtung. Jedenfalls ſpielte die Mann⸗ ſchaft von Anfang ſchon ruhiger als der Gegner, was den baldigen Erſolg einleitete. Bleibt die Mannſchaft eini⸗ germaßen ſtehen, wird der Rückſchlag gegen Waldhof über⸗ wunden werden. Phönix ſpielt beſſer zuſammen und nach wenigen Mi⸗ nuten kann Gußner auf gute Vorloge Degens die Füh⸗ rung an ſeine Mannſchaft bringen, da die Deckung bzw. Verteidigung Neckoraus fehlerhaft arbeitet. Neckarau ſpielt aber in der Folge ſolch klare Gelegenheiten heraus, daß ein fähiger Sturm Erſolge hätte erzielen müſſen. Striehl verliert den Ball zweimal vor dem herauslaufenden Zettl, deſſen Gehäuſe vollkommen ungedeckt iſt. Ihm folgt Benner in Unentſchloſſenheit und Langſamkeit und dann ſelbſt guch Zeilfelder, der zu lange zipfelt. In dieſen Mi⸗ nuten der ſich drängenden beſten Gelegenheiten verpaßt Neckorau den möglichen Sieg. Endlich beim öritten Anſatz derſelben Situation überſpielt Striehl den ausgeflogenen Zettl mit bedachtem hohem Ball, der das leere Tor findet. :1. Doch faſt unmittelbar auf ein Faul Meiſters folgt ein Elfmeter, den Plocher ſicher verwandelt. Erſt kurz vor der Pauſe kann Nagel im Anſchluß on eine der guten Zeil⸗ felderecken einen Kopfball anbringen, der täuſchend an der Latte abſpringt und von dem in nächſter Nähe ſtehenden Schiedsrichter als Tor entſchieden wird. Vom Preſſeplatz war der genaue Verhalt unmöglich zu verfolgen. Nach Scitenwechſel verſchießt Paddberg nach feinem Durchſpiel nur knapp, aber Neckarau ſetzt Druck und ſtei⸗ gert ſtändig ſeine Eckenzahl. Die Erfolgloſigkeit bringt Umſtellung mit Zeilfelder— Orth— Benner; auch Phö⸗ nix ſtellt am linken Flügel um. Hart hat ſich Ludwigs⸗ hafen nun eine Zeitlang zu verteidigen und maſſiert die Tordeckung. Bei einem überraſchenden Gegenzug der Pfälzer mit dito Wechſel Padoberg— Hörnle, kann Letz⸗ terer entſchloſſen:8 ſtellen, wobet es unter weiter ſtei⸗ genden Ecken für Neckarau und vergeblichen weiteren An⸗ ſtrengungen desſelben auch bleibt. Hohmann Frankfurt gab ſich wie geſagt, alle Mühe, wurde aber öferts ſehr kleinlich und entſchied auch wichtige und zweifelhafte Sachen. Auch größere Ueberſehen kamen vor. Die Maſſe kann man nur mit abſolut ſicheren Ent⸗ ſcheidungen in Zügel halten. August Mügle. Das einzige Tor wurde nach 30 Minuten gegeben. Der Ball, von dem Halbrechten Baier geſchoſſen, prallte an der Innenkante ab und wurde trotz der Drohung, das Spiel ab⸗ zubrechen, als Tor gegeben. Eine mehr als zwetfelhafte 11 Meter⸗Entſcheidung brachte nach der Pauſe den Gäſten die Chance des Ausgleichs, wurde aber von Exel ausgelaſſen. Man war froh, als das Spiel zu Ende war, man hatte genug der unmöglichſten, zum Teil humoriſtiſchen Situativ⸗ nen geſehen. Sandhauſen: Maag, Schmidt Herzog, Krieger— Kling⸗ ler— Köhler 1, Breiter— Köhler 2— Exel— Schmidt 2 Rudolf. Sandhofen: Wittemann 3, Leonhardt— Dörr, Wehe Servatius—Ignor, Fugmann—Wittemann 2— F. Bayer K. Baier— A. Baier. Bwg. Viernheim BfR Mannheim:3 2000 Zuſchauer verfolgten dieſes Spiel, bei dem der Vfg mit viel Glück zu beiden Punkten kam. Viernheim hatte das Pech, in der zweiten Halbzeit ſeinen Verteidiger Kiß 1 zu verlieren, der von dem guten Schiedsrichter Löſch⸗Zuffen⸗ hauſen wegen Nachtretens herausgeſtellt wurde. Die Ein⸗ heimiſchen waren zunächſt überlegen und erzielten durch den Linksaußen Kiß 2 den erſten Treffer. Bf glich durch den Linksaußen Löſch aus. Nach dem Wechſel brachte Langenbein die Mannheimer in Führung, dann ereignete ſich der Zwiſchenfall mit Kiß 1. Trotz der zahlenmäßigen Schwächung kamen die Platzherren durch ihren Halblinken zum nochmaligen Ausgleich, aber Langenbein konnte kurz vor Spielende nach einer Pracht⸗ leiſtung ſeinem Klub die beiden Punkte ſichern. Viern⸗ heim wird in dieſem Jahre die gleiche Rolle ſpielen, die in den Vorjahren Sandhofen eingenommen hat. 56 Kirchheim* Mundenheim Der Beſuch in Kirchheim wird mit dem Nachlaſſen der einheimiſchen Mannſchaftsleiſtungen von Sonntag zu Sonntag ſchwächer. Zu dieſem Spiel hatten ſich nur 1500 Perſonen eingefunden, die wiederum enttäuſcht den Platz verlaſſen mußten. Trotz beſſerer Felbſpielleiſtungen ver⸗ loren die Kirchheimer, die 11 Eckbälle gegen zwei der Gäſte erzielt hatten, da Mundenheims Sturm bedeutend durchſchlagskräftiger war. Dazu kam noch, daß in der zweiten Halbzeit beim Stande von 12 für Mundenheim der Mittelſtürmer Gottfried von Kirchheim wegen Ver⸗ letzung ausſcheiden mußte. Bei Mundenheim überragten der Verteidiger Deuſchel und der ganz ausgezeichnete Tor⸗ wart Lauer. In der 20. Minute etwa erzielte der Mittel⸗ läufer Merner das erſte Tor für Kirchheim, zehn Minuten ſpäter kam Mundenheim durch den Halblinken Recktauus zuen Ausgleich. Fünf Minuten vor Halbzeit erzielte lich mit zehn Mann nichts mehr ausrichten und mußte en der 20. Minnte durch Recktanus und in der 30. Minute durch Gürſter zwei weitere Treffer hinnehmen. Der Schiedsrichter, ein Herr aus Völklingen, war gut, nur gegen unfaires Spiel etwas zu nachſichtig. Stand der Tabelle: Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Sportverein Waldhof 6 5 1— 20.1 1111 V. f. R. Mannheim 6 4 2— 110 V. f. L. Neckarau 6 4 1 1 14.8 9¹⁶ Phöntx Ludwigshafen 6 4 1 1 1913 9·8 Sp. vg Mundenheim 6 2 2 2 12414:6 Amtieitia Viernheim 6 2 1 3 11.8 5¹7 1908 Mannheim 6 1 3 2:10 5·7 Spielog. Sandhofen 6 1 1 4 89 30 .⸗V. Sandhauſen 6— 2 4 520 2˙10 F. G. Kirchheim 6—— 6:25.12 Weitere Ergebniſſe: Verbandsſpiele in Sübdeutſchland Gruppe Main: Rotweiß Frankfurt— Germania Bieber (Sa):1; Eintracht Frankfurt— JS Heuſenſtamm:2; c Hanau 93— FSW Frankfurt:2; Germania 94 Frank⸗ furt— Vfe Neu⸗Iſenburg:4; Kickers Offenbach— Spogg Griesheim 02:2. Gruppe Heſſen: Alemannia Worms— Wormatia Worms :1; F Vgg 06 Kaſtel— Viktoria Walldorf:2; Fc Langen Der erſte Spieltag ſah in der Nordbadiſchen Gruppe 1 der Turner⸗Meiſterklaſſe alle 6 Mannſchaften am Start. Man war allgemein geſpannt, Mundenheim durch den Sturmſührer Samstag den Füh⸗ rungstreſſer, Nach dem Wechſel konnte Kirchheim natütr⸗ in welcher Beſetzung und Verfaſſung die beteiligten Ver⸗ eine zu den erſten Treffen ihre Vertretungen herausbrin⸗ gen würden. Dadurch erwartete man mit ganz beſonderem Intereſſe die die beginnende Meiſterſchaftsrunde einlei⸗ tenden Kämpfe und man machte ſich auf die eine oder Sue Ueberraſchung gefaßt. Der Ausgang der geſtrigen Spiele: Tg. Rheinau— TW 46 Mannheim:2(:1 Tode. Ketſch— Tg. Oftersheim:1(:1) Tode. Heidelberg— TV Hockenheim:2(:0) jedoch war durchweg unerwartet. Auf der Rheinau gab es ein unentſchiedenes Ergebnis. Auch dieſesmal wie⸗ der vermochten die 1846er nicht den Bann zu brechen, um dort ein Meiſterſchaftsſpiel zu gewinnen. Zweimal geht Rheinau in Führung, beide Male kommen die 1846er zum Ausgleich. Das zweite Tor, das wenigſtens den Gäſten einen Punkt rettet, fällt ſogar erſt mit dem Schlußpfiff. Gerade in dieſem Spiel glaubte man am eheſten an einen Sieg des TV 1846. Die Erſatzgeſtellung dürfte nicht ganz ohne Einfluß geblieben ſein. In Netſch rechnete man mit einem harten Kampf und einem knappen Endergebnis, wobei jedoch die Frage nach dem Sieger offen bleiben mußte. Der Erfolg der Platz⸗ mannſchaft und insbeſondere das klare zahlenmäßige Er⸗ gebnis hätte niemand vorausgeſagt, denn man traute dem vorjährigen Gruppenſieger Oftersheim immerhin eine ſtarke Gegenwehr zu. Gut hat ſich der Neuling vom Maunheimer Turngau, der TV Hockenheim, eingeführt. Der Erfolg in Hei⸗ delberg, wenn er auch knapp iſt, muß beſonders anerkannt werden, zudem die Heidelberger Turngemeinde beim Wechſel noch mit einem Tor im Vorſprung war. Nach dem erſten Spieltag zu urteilen, wird der weitere Verlauf in der Gruppe 1 ſicher noch manche Ueber⸗ raſchungen bringen und unſere Meinung beſtätigen, daß man eigentlich keine der beteiligten Mannſchaften in der Spielſtärke überragend bezeichnen kann. In der Nachbargruppe 2 fiel die Begegnung Polizei Heidelberg gegen TV Rot wegen Verhinderung der Polizei aus. Im anderen Spiel Tgde. Ziegel ⸗ hauſen— Jahn Weinheim blieb die gaſtgebende Mannſchaft mit:2(:2) Sieger. 5. Seite/ Nummer 423 Viktoria Urberach 05:1 SV Wiesba Oly 1. FC Nürnberg— :0; SV Darmſtadt 98 Gruppe Nordbayern: * 5 furt:1; Spogg Fürth— Spogg Weider 5 burg— Kickers Würzburg:2; Bayern Hof ASV berg:3; FC Bayreuth— VfR Fürth 11. Gruppe Südbayern: Bayern Münch ſtadt:0) DSV München— Jahn Reger 39-2 ing Ulm— Teutonia München:37 FC Stra 0 860 München:8; Schwaben Augsburg— Wacker ünchen:1. Gruppe Saar: Boruſſia Neunkirchen FK Pirmaſens :1; Vſgt Pirmaſens— SW 05 Saarbrücken Saarbrücken— FV Saarbrücken:5; Spfr Weſtmark Trier:2; FC Kaiſerslautern— Fe Gruppe Württemberg: SW Feuerbach ſen(Sa):3; FC Pforzheim Germania Brötzingen Stuttgarter Kickers— FC Birkenſeld:3; VfB Stu Bf Heilbronn:2; Union Böckingen— Spfr E Gruppe Baden: Karlsruher FV C VfB Karlsruhe— Fc Villingen:2 e Phönix Karlsruhe 41; FC Rheinfelden— Fc burg:2. Dresòͤner S geſchlagen Dec Prag ſiegt mit:2(:0) Vor 6000 Zuſchauern mußte am Samstag der Dresòner Al JV* Mühl⸗ Sc in Dresden eine verdiente:2⸗Niederlage gegen den Prager Dc einſtecken. Für Richard Hoffmann, der in der deutſchen Elf gegen Oeſterreich mitwirkt, hakte man Klaus Feh Außen Müller und Hallmann als Verb sſtürmer ſpielen ließ, wo ſie kaum in Erſcheinung traten. Bereits nach einer Viertelſtunde führten die Prager durch Stof, Kanhäuſer und Habelt mit:0. Nach Wiederbeginn kam Dresden durch Klaus und Müller zu zwei T Kurz vor Schluß jedoch fiel noch ein vierter Prag, und zwar abermals durch Stoj. erfolgen. Trefſe für Handball der Turner Aeberraſchungen in der noröbadiſchen Meiſterklaſſe TG Rheinau— TW 46 Mannheim:2(:1) Es hat ſich wiederum bewieſen, daß der ſchwere und ſandige Platz der TG Rheinau für die Gaſtmannſchaften ein ſchweres Hindernis bedeutet. Die flinke Rheinauer Manuſchaft wird auf ihrem Gelände jedem ihrer Gegner zuſetzen. Die beſten Kräfte beſitzt die T Rheinau in der Verteidigung, beſonders Hagemann im Tor zeigte eine be⸗ ſondere Leiſtung. Die 1846er waren gegenüber den letzten Spielen nicht wieder zu erkennen. Immer wieder verfing ſich der Sturm durch übertriebenes Innenſpiel in der geg⸗ neriſchen Verteidigung. Die Außenſtürmer wurden viel zu wenig eingeſetzt. Am beſten war noch die Läuferreihe, während die Hintermannſchaft nicht allzuviel Arbeit bekam. Beide Mannſchaften beginnen ſehr flott, obwohl dite 1846er faſt dauernd in der Rheinauer Hälfte ſind, können ſie nichts zählbares erreichen, denn das Innenſpiel war zwecklos Bei einem der ſeltenen Angriffe wird der Links⸗ außen von Rheinau frei geſpielt, der ſeinem Verein die Führung bringt. Nicht lange darauf iſt es Wagner, der einen Strafwurf zum Ausgleich verwandelt. Nach der Pauſe erwartete man ein beſſeres Auswerlen der Feldvorteile durch die 1846er. Sie geſtalteten das Spiel vollkommen überlegen, die Erfolge jedoch bleiben aus. Rheinau dagegen geht nach einem Durchbruch aber⸗ mals in Führung, während die zahlloſen Angriffe der 1846er an der nunmehr zahlreichen Verteidigung ſcheitern. Einmal ſchießt Stolf frei vor dem Schußkreis ſtehend, als alles an den Ausgleich glaubt, dem Tormann in die Hände, wodurch die klarſte Gelegenheit des ganzen Spieles vergeben iſt. Bei immer härter werdendem Spiele muß ein Rheinauer das Feld verlaſſen. Obwohl Mannheim mit allen Spielern ſtürmt, und nicht wenige Strafſtöße zu⸗ gesprochen erhält, gelingt gerade noch kurz vor Schluß der Ausgleich, durch Verwandlung eines Strafwurfes. Lorenz vom Karlsruher TW 1846 war dem Spiel ein gerechter Leiter. Die T Rheinau kann das Ergebnis zweifelsohne mit einer verfüngten Mannſchaft als einen Achtungserfolg bezeichnen. Feſt ſteht, daß die 1840er mehr leiſten können, als ſie in dieſem Spiele gezeigt haben. R. G. N Weitere Ergebniſſe T Rheinau 2— TV 46 Mannheim 3:8 Tgde. Ketſch 2— To Oftersheim 2 312 T Rheinau Jugend— TV 46 Mannheim Jugend 222 Tgde. Ketſch Jugend— T Oftersheim Jugend:8 TV Hockenheim 2— Thb. Hockenheim 2 518 R. G. r ͤ ͤ yãyã TbVbVVbTPbTbPbTPbTGbTGbPbPbGbGGPbGTbTGbGbPGPTGbTGbGTPTPTGTGTTbTTVTbTCTCTTCTCTVTVTCTCTCTCTCTCTCTVCTCTCTCTCVCTVTVTVTVTVCVTVTVTVTVVVVVVTVTVVUVUUUVUVUVVVVTTWTwT Handball der Gruppe Rhein Phönix Mannheim: Sp Waldhof:7(:4) Ein intereſſantes Spiel ging am Samstag vor einer überraſchend großen Zuſchauermenge auf dem Phönixplatz vor ſich. Anläßlich des Staffellaufes„Rund um Mann⸗ heim“ war dies die einzige Begegnung im Kampf um die Punkte, die mit dem erwarteten Sieg der Waldhöfer mit 728 Toren endete. Der Sieg der Waldhöfer wird allerdings nur den Er⸗ wartungen gerecht, aber nie dem Spielverlauf, wie ihn die⸗ ſes Spiel zeitigte. Phönix wartete in dieſem Treffen mit einer überraſchend guten Leiſtung auf, während auf Seiten des Meiſters viele Wünſche offen blieben. Ein Verſager war jedoch bei den Platzherren feſtzuſtellen, der für die Niederlage ausſchlaggebend war: der Erſatztorwächter aus dem Fußballager. Vom Anpfiff weg drängt Phönix, aber ſein Sturm iſt im Strafraum hilflos. Waldhof, das bebeu⸗ tend weniger vom Spiel hat, kommt durch Spengler haltbar zum erſten Erſolg. Durch Strafwurf kann Stemper aus⸗ gleichen. Der Führungstreffer von Phönix lag greifbar in der Luft, aber er bleibt aus. Aus 18 Meter kann Spengler für den Gaſt die Führung erringen. Nachdem Glas vom Sportverein Waldhof, der ſich bis dahin durch gute Technik ausgezeichnet hatte, wegen Verletzung ausgeſchieden war, kommt der kleine talentierte Weiß nicht ganz ohne Mithilfe des ſchwachen Hüters im Phönixtor zu zwei weiteren Toren, das dem Meiſter einen ſchmeichelhaften Halbzeitſtand:1 bringt. Nach einem überraſchenden Tor von Weiß, das auf 511 ſtellt, übernimmt Phönix in der zweiten Hälfte das Kom⸗ mando. Schuch erzielt mit feiner Leiſtung das zweite Tor und Schmalfus erzielt:8(haltbar). Dann war das bißchen Pulver dieſes im Felde gut ſpielenden Sturmes verſchoſſen. Ein unnötiger, aber gerechter 13 Meter verwandelt Speng⸗ ler ſicher. Dann ſenken ſich allmählich die Schatten einer frühen Dämmerung über das Spielfeld. In den letzten Minuten kommt Engelter zum ſiebten Tor. Phönix rekla⸗ miert wegen der einbrechenden Dunkelheit, aber ohne Er⸗ folg. Wohl war die Sicht erſchwert, aber der Sieg der Gäſte ſtand ſchon feſt. Die beſten ſpieleriſchen Leiſtungen zeigten beim Sieger Müller und Weiß, auf der Gegenſeite war vor allen Haas und Bleicher ſowie Maier zu nennen. Der Unparteiiſche Fritz aus Worms war ſchwach. Damen: Vfe— Feudenheim:0. Mic 08— Phönix :0. Phönix Ludwigshafen— MT:1 Der Deutſche Skiverband nicht in Los Angeles Der Jahrestag des Deutſchen Skiverbandes beſchloß ein⸗ ſtimmig die Weltolympiade in Nordamerika 1932 nicht zu beſchicken. In der Begründung wurde die bittere Not und das Elend weiteſter Kreiſe des dentſchen Volkes und des Dentſchen Reiches angegeben. Antragsteller war der Skiklub Schwarzwald. [Süd deutſchlands Leichtathletik ⸗Sieg Oeſterreich verliert den Leichtathletik⸗Länder⸗ kampf gegen Süddeutſchland mit 48:55 Punkten Vor dem Fußballänderkampf Deutſchland— Oeſterreich am Sonntag im neuen Wiener Stadion trugen bei gutem Wetter die Leichtathleten von Oeſterreich und Süddeutſchland einen Länderkampf aus, der durch die rieſige Zuſchauermenge von 60 000 Per ſonen einen großen Propagandaerfolg für die Leichtathletik hatte. Die Süddeutſchen konnten im Geſamtklaſſement knapp mit 55:48 Punkten erfolgreich bleiben. Durch das Fehlen des Deutſchen Meiſters Metzuer ging den Süddeutſchen die 400 Meter⸗ und die Olympiſche Staffel verloren. Ueberroſchend gut waren die Oeſter⸗ reicher in den techniſchen Uebungen, wo es dem Oeſter⸗ reichiſchen Meiſter Jonauſch im Diskuswerfen gelang, mit 45,24 Metern einen neuen Landesrekord aufzuſtellen. Schneider⸗Rüſſelsheim holte ſich das Kugelſtoßen mit dem guten Wurf von 15,11 Metern und Reeg erreichte im Stabhochſprung 3,85 Meter. Der Frankfurter Wer⸗ ſcher benötigte für die 110 Meter Hürden nur 15 Se⸗ kunden, während Oeſterreichs Meiſter Rinner über 400 Meter ſicher in 49,6 Sek. dominierte. Ueber 100 Meter war wieder Gerling in 10,5 Sekunden ſeinem Vereins⸗ 1 Eldracher in 10/9 Sekunden glatt über⸗ egen. Hiloͤe Krahwinkel tſchechiſche Meiſterin Die Tenniskämpfe in Prag Bei den internationalen Tennis⸗Meiſterſchaften der Tſchechoſlowakei, die auf der Hetzinſel in Prag ausgetra⸗ gen werden, fiel am Samstag die erſte Entſcheidung, und zwar im Damen ⸗ Einzel. In der Vorſchlußrunde hatte Frl. Krahwinkel⸗Eſſen mit:2,:0 die Pragerin Fryoelich ausgeſchaltet, während ſich auf der anderen Seite die frau⸗ zöſiſche Meiſterin Frau Mathieu durch einen ebenfalls 623. :0⸗Sieg über Frl. Kozeluh⸗Prag für das Finale mit Hilde Krahwinkel qualifizierte. Im Endſpiel triumphierte die deutſche Vertreterin dann durch ihre größere Sicherheit und erkämpfte ſich mit:4, 618 den Sieg und Meiſtertitel. In den Spielen im Herren ⸗ Einzel ſind mit Duplaix, H. Sato, Kawachi und de Morpusgo die Teilneh⸗ mer an ber Vorſchlußrunde ermittelt. Ja: Kozeluh ſchlug zunächſt den Franzoſen Glaßer mit:4, 678, 674, unterlag aber ſpäter Duplaix mit:4,:5. Weiterhin ſpielten ſich H. Sato über Malecek mit 613, 614 und ſein Landsmann Kawachi mit 715, 715 über Stba⸗Prag in die Vorentſchei⸗ dung durch. Nur Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A Meißner Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolltit u Lokales Richard Schönfelder Sport u. Vermiſchtes: Will Müller- Handelsteil: i. V. Franz Kircher Gericht u. alles übrige; Franz Kircher Anzeigen u. geſchäftl. Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim- Herausgeber Drucker und Verleger: Druckeref Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. R 1.—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung erfolgt nur bei Rückporto 6. Seite/ Nummer 423 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 14. September 1991 Mannſchaftskämpfe im Ringen Eiche Sandhofen fK 08 Oftersheim 15:6- Siegfried Ludwigshafen BVfK Schifferſtadt:10 Ring⸗ und Stemmklub Eiche Sandhofen hatte am Samstag abend die erſte Ringermannſchaft und die durch ihre vielen Erfolge bekannte Jugendſtaffel des Vereins für Kraftſport 08 Oftersheim zu Gaſt. Im Treffen der erſten Mannſchaften waren die Gäſte aus der B⸗-⸗Klaſſe begreiflicherweiſe nicht imſtande, ihrem Gegner aus der Kreisliga den Sieg ſtreitig zu machen. Sie kamen ledig⸗ lich im Bantamgewicht durch O. Uhrig, der einen Erſatz⸗ mann zum Gegner hatte, und durch Auer im Weltergewicht zum Erfolg während in den übrigen 5 Gewichtsklaſſen Seenöbvoſens Ringer dominierten. Trotz des Klaſſenunter⸗ ſchieds werden ſehr gute Kämpfe geliefert, die den wieder vollbeſetzten Saal zur Reichspoſt bis zuletzt in Spannung hielten, ſo daß das ſportlich ſtets hohe Niveau der Sand⸗ hofſener Wochenend⸗Veranſtaltungen durchaus gewahrt Dieb. Noch ſelten wurde ein Mannſchaftskampf in einer ſo kurzen Zeit entſchieden, wie an dieſem Abend, wo kein Paar die volle Ringzeit in Anſpruch nahm und die Höchſt⸗ dauer eines Einzelkampfes nur 7,20 Minuten betrug. Weſentlich zu dem ſportlichen Erfolg des Abends haben die beiden Jugendmannſchaften beigetragen, deren Griff⸗ repertotr und Technik eine gute Schule verrieten. Er⸗ ſtaunlich waren die Leiſtungen der Oftersheimer, die dann auch mit 914 die Oberhand behielten. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Michel⸗Sandhoſen— O. Uhrig⸗Ofters⸗ heim. Der für Kleparz geſtellte Erſatzmann Michel ſtand im voraus auf verlorenem Poſten gegen den an Erfahrung und Technik überlegenen Oftersheimer, der dann auch Deutſche Sommerſpiel⸗Meiſterſchaften Der erſte Tag Die letzten diesjährigen Meiſterſchaften zwiſchen Tur⸗ nern und Sportlern in den Sommerſpielen Fauſtball und Schlagball nahmen am Samstag in Chemnitz mit zahl⸗ reichen Vorkämpfen ihren Anfang. Die Sportler waren nur noch im Schlagball durch den VfR Königsberg vertre⸗ ten, während im Fauſtball der Männer und Frauen die Kreisgruppenmeiſter der Turnerſchaft unter ſich waren. Im Schlagball gab es einige Ueberraſchungen. Der Titelverteidiger ATV Mikultſchütz ſiegte zwar glatt über den Vſct Königsberg mit 44:21, wurde aber dann in der Zwiſchenrunde überraſchend von dem TV Gutheil Arbergen mit 49:37 geſchlagen. Für die Vorſchlußrunde qualifizierten ſich Arberger, J V 48 Saarbrücken, TV Wittgensdorf und TV 1860 München. Im Fauſtball der Männer hat der ſechsfache Meiſter Licht⸗ und Luftbad Frankfurt wieder die größten Ausſichten. In der erſten Gruppe gewann er am Sams⸗ tag alle drei Spiele. Bei den Frauen ſtehen der Titelverteidiger TW 1855 Krefeld und der Altmeiſter Hamburger Turnerſchaft Barmbeck⸗Uhlenhorſt am beſten und werden das Finale unter ſich ausmachen. Auch im Tennis wurden die Spiele gut gefördert, je⸗ doch laſſen ſich hier die Ausſichten noch nicht beurteilen. —————— Deutſche Kraftſport-Meiſterſchaften in München Der Auftakt am Freitag Am Freitag abend begannen in München im Hacker⸗ Keller die Titelkämpfe im Gewichtheben der Mittelgewichts⸗ klaſſe unr im Weltergewichtsringen. Den Auftakt der Ver⸗ anſtaltung, die ſich bis nach Mitternacht hinzog, bildete die Altmeiſterſchaft im Gewichtsheben der Leichtgewichtsklaſſe, in der ſich Päßler⸗Pauſa mit 159 Punkten den Titel holte vor dem Mainzer Blum(154) und dem Münchener Zwick⸗ nagel(152 Punkte). Dann begannen die Ausſcheidungskämpfe der Ringer der Weltergewichtsklaſſe mit einer großen Ueberraſchung. Der Titelverteidiger Földealk⸗ Hamburg wurde von Häßler⸗ Tuttlingen nach Punkten geſchlagen. Nach den Vor⸗ und Zwiſchenrunden führen Diekmann⸗Eſſen, der Bauml⸗Neu⸗ aubing und Quillmeyer⸗Deggendorf bezwang und der Kölner Möchels. Bei den Gewichthebern, Mittelgewicht, ſtellte der Mün⸗ chener Is maur mit 205 Pfund im beidarmigen Drücken einen neuen deutſchen Rekord auf und ſchuf gleichzeitig mit einer Geſamtleiſtung von 680 Pfund einen olympi⸗ ſchen Rekord, der ihm auch zum Deutſchen Meiſtertitel vor Hoffmonn⸗Berlin und Rheinfran k⸗ Mannheim verhalf. Im Rahmen der Weltergewichtsklaſſe wurde der zwei⸗ malige Deutſche Meiſter Földegn k Hamburg entthront und mußte ſich mit dem 3. Platz hinter Möchels⸗Köln und Bracher⸗Weingorten begnügen. 98 MG. ſiegt im Vereinskampf der Frauen über den ZV. 46 mit 49:36 Pt. Vor einer ſtattlichen Zuſchauermenge wurde am Sams⸗ tag nachmittag auf dem Platze des TW 1846 der Frauen⸗ Vereinskampf durchgeführt. Wenn man die kühle Witte⸗ rung berückſichtigt, muß man die Leiſtungen der Frauen als gut bezeichnen. Beim TV 1946 machte ſich das Fehlen von Fräulein Klein ſtork bemerkbar. Im 50 Meter⸗Lauf kam der T 1840 durch Fräulein Bechtler, die ſicher vor Fräulein Seahr ſiegte, erſtmals zum Erfolg. Gute Tech⸗ nik konnte man im Hochſprung ſehen, in welchem Fräulein Mörz⸗M Do mit 1,0 Meter Siegerin wurde. Im Kugel⸗ ſtoßen belegte Fräulein Bäuerle⸗TV 46 mit der guten Leiſtung von 9,46 Metern den erſten Platz vor Fräulein Hirt⸗M T7. Den Weitſprung wiederum brachte der TW 46 durch Fräulein Bechtler mit 4,89 Metern an ſich. Das Diskuswerfen wurde erſt mit dem letzten Wurf entſchieden. Hier ſiegte Fräulein Hirt⸗MTo vor Fräulein Bäuerle⸗ T 46. Schwach waren ſämtliche Vertreterinnen im Speer⸗ werfen. Das beſſere Ende für ſich behielt Fräulein Scherer⸗M TG. Nach einem horten Kampfe zwiſchen Mörz und Bechtler blieb im 100 Meter⸗Lauf Mörz mit Bruſt⸗ breite Siegerin. Die 4 mal 100 Meter⸗Staffel konnte die Mech ſicher für ſich entſcheiden. Die Leiſtungen der Siege⸗ rinnen waren folgende: 50 Meter: 1. Bechtler⸗1846 6,9; 2. Seahr⸗M TG 7,1. Hochſprung: 1. Mörz⸗M T) 139. Kugelſtoßen: 1. Bäuerle⸗ 1840 9,46. Weitſprung: 1. Bechtler⸗1846 4,89. Diskuswerfen: 1. Hirt⸗MTG 28,75. Speerwerfen: 1. Scherer⸗MTG 27,71. 100 Meter: 1. Mörz⸗Meich 13,6. 4 mal 100 Meter: 1. Mi 84 Sek. Gr. Hockey kiubkampf in Ludwigshafen Bſq ſchlägt den Tc Ludwigshafen überlegen 5:0(520) Die Hockeyſpielzeit 31.32 iſt eröffnet. Das 1. Spiel führten den BfR am Sonntag nach Ludwigshafen zu dem TC, der am letzten Sonntag bereits gegen den Heidel⸗ berger Turnverein 1846 geſpielt und dabei einen 120⸗Sieg errungen hatte. Diesmal mußten die Ludwigshafener ſich allerdings mit nicht weniger als:0 Toren geſchlagen be⸗ bennen und das ſogar verdient, denn der VR lieferte das beſſere Spiel. Die überlegene Stockſicherhelt und die welbaus größere Erfahrung der Mannheimer ließen die Elf des Tc nie zur Entwicklung kommen, ſodaß der Big ſtets den beſſeren Teil für ſich hatte. Tic blieb zwar keineswegs ohne Chancen und verſchiedentlich arbeiteten die Stürmer ſchöne Torgebegenheiten heraus. Vor dem Tore wär es aber aus. Stockunſicherheit, zum Teil auch Ueber⸗ elfer verdarben die ſchönſten Sachen. Allerdings ſtand mit S durch Armzug und Eindrücken der Brücke in 2,25 Minuten ſiegte. Federgewicht: Metz⸗Sondhofen— L. Uhrig⸗Ofters⸗ heim. Metz beſiegte ſeinen Gegner nach tapferer Gegen⸗ wehr durch Ueberwur am Boden in 3,50 Minuten. Leicht⸗ gewicht: Wehe⸗Sandhoſen Nickler⸗Oftersheim. Wehe zwang ſeinen Gegner von Beginn an in die Deſenſive und ſiegte durch Ueberwurf von hinten in 5,50 Minuten. Weltergewicht: Sommer⸗Sandhofen— Auer⸗Oftersheim. Sommer machte ſeinem Gegner ſchwer zu ſchaffen, konnte aber nicht verhindern, daß derſelbe den temperamentvoll geführten Standkampf nach 7,20 Minuten durch Ueberwurf von hinten für ſich entſchied. Mittelgewicht: Emering⸗ Sondhoſen— Muth⸗Oftersheim. Emering übernahm ſofort den Angriff und ſiegte durch Eindrücken der Brücke in 105 Minuten. Halbſchwergewicht: Litters⸗Sandhofen— Ziegler⸗Oftersheim. Den Angriſſen des Sandhofeners war Ziegler auf die Dauer nicht gewachſen. Litters legte ihn durch Armſchlüſſel in 4,10 Minuten auf die Schultern. Schwergewicht: Rupp⸗Sandhofen— Werner⸗Oftersheim. Der Oftersheimer war kür den Meiſter Rupp kein ernſt⸗ hafter Gegner. Er ſtellte»ſich zwar tapfer zum Kampf, mußte ſich jedoch ſchon nach 1,45 Minuten nach einem Hüftſchwung von Rupp geſchlogen bekennen. Im Jugend⸗ mannſchaftskampf ſiegten von Oftersheim R. Auer über Konecky in 4 Minuten, Arnold über Würz in 3 Minuten und Muth über Jungmann in 1,15 Minuten, während von Sandhofen Kleparz 2 über A. Auer und Weichner über Spilger nach Punkten erfolgreich waren. Die Entſchei⸗ dungen des Kampfrichters Küchler⸗VfK 86 Mannheim waren ſtets einwandfrei. Sportverein Siegfried Ludwigshafen— BfR Schiffer⸗ ſtadt:10. Die Ergebniſſe: Schlagball: 1. ATV Mikultſchütz— Bf Königsberg 44:21, Gut Heil Arbergen— Vfe Char⸗ lottenburg 69:36, TV Saarbrücken 1848— Tgſ. Frieſen⸗ heim 42:21, TV Wittgensdorf— TV Badenſtedt von 1891 57:24, TV 1860 München— TSW 1862 Opladen 60:26, Gut Heil Arbergen— AT Mikultſchütz 49237.— Fauſt⸗ ball der Männer: Gruppe 1: Licht⸗Luftbad Frankfurt— Tam. Landshut 39:28, TV 1855 Krefeld— TiB 2624, Licht⸗Luftbad Frankfurt— TV 1855 Krefeld 32:22, Tgm. Landsgut Görlitzer Turnerſchaft 36:32, Licht⸗Luft⸗ bad Frankfurt— Görlitzer Tſchft. 48:80, Tgm. Landshut — Tam. i. Berlin 43:32; Gruppe 2: Hamburg⸗Rothen⸗ burgsorter TV— TC Hannover 35:37, TV Walddorf— TV Brötzingen 29:26, Rothenburgsort— Walddorf 33:25, TE Hannover— Zoppoter TV 3837, Rothenburgsort— Zoppot 44:27, TV Brötzingen— Turnklub Hannover 41131. Frauen(Fauſtball): Gruppe 1: Tgm. Worms 1846— TV Heuhauſen⸗Nymphenburg München 30:25, TV 1855 Krefeld— Berliner Turnerſchaft 35:26, T Krefeld— Tgm. Worms 31:32, Nymphenburg TV Vorwärts Breslau 42:34, Tam. Worms— Vorwärts Breslau 29:21, Nymphenburg— Berliner Turnerſchaft 35:35; Gruppe 2: Turnerſchaft Barmbeck⸗Uhlenhorſt— Tas Hannover 4381, TV Neu⸗Antonſtadt Dresden— TW 1861 Zweibrücken 51:26, Uhlenhorſt— Antonſtadt Dresden 32:39, Ta Han⸗ nover— Königsberger Ter 44:33, Uhlenhorſt— Königs⸗ berger TC 38:31, Tͤ Hannover— Zweibrücken 43:27. ſchaft vor dem VfR⸗Tor, ſodaß der für Arnold ſpielende Erſatztorwart baum eingreifen mußte. Pfeifſer⸗Geyer⸗ Heerwagen bildeten eine Läuferreihe, die ſowohl in der Abwehr, wie auch im Aufbau ſehr gut, gefallen konnte, be⸗ ſonders Geyer zeigte, wenn er auch ſeine letztjährige Hoch⸗ form noch nicht erreicht hat, ein ſehr ſchönes Spiel. 8 Bei dem TFC arbeitete zwar die, Hintermannſchaft ſehr eifrig, der dauernde Druck des VfR bewirkte jedoch, daß die Abſchläge zumeiſt nur ungenau erfolgten, ſodaß ſie immer wieder bei der Vſg⸗Läuferreihe endeten. Auch die Ludwigshafener Läufer waren zu ſehr mit der Abwehr be⸗ schäftigt, als daß ſie ſich dem Aufbau hätten widmen können. Am größtem war der Unterſchied aber bei den beiden Stürmerreihen, wobei allerdings zu berückſichtigen iſt, daß die VfR⸗Stürmer hinter ſich einen ſtarken Rückhalt in der Läuferreihe hatten, der auf der Gegenſeite fehlte. Trotz⸗ dem war der VfR gerade hier ſtark überlegen. Die Kom⸗ binationen waren genauer, ſicherer, das Verſtändnis der einzelnen Spieler zueinander größer und vor allem das Erfaſſen der Situationen vor dem Tore raſcher, ſodaß Er⸗ folge nicht ausbleiben konnten. F. H. Rugby ⸗Auswahlſpiel Heidelberg⸗Nord— Heidelberg⸗Süd 11:11 Die Heidelberger Rugby ⸗Spielzeit 1931/32 nahm am Sonntag mit dem Repräſentatipſpiel Nord-Süd ihren An⸗ fang. Je zwei Auswahlmannſchaften ſtanden ſich auf dem Platz des SC Neuenheim gegenüber. Auf der einen Seite ſtanden die nördlich auf der anderen Seite die ſüdlich des Neckar wohnenden Spieler. ö Das Treffen hatte dadurch beſonderen Retz, da ſich durch die regionale Abgrenzung bunt zuſammengewürfelte Forma⸗ tionen ergaben. Mit Ausnahme der Rudergeſellſchaft, die infolge ihrer am ſelben Tag abgehaltenen Regatten keine Spieler ſtellte, waren ſämtliche Vereine vertreten. Unter der Leitung von Hans Schuppel⸗ Heidelberger Ruder⸗ klub entwickelte ſich ein ſchöner und feſſelnder Kampf, der beide Parteien in wechſelvollem Angriff ſah. Eine deutliche Ueberlegenheit war kaum feſtzuſtellen, ſodaß man das Un⸗ entſchteden 11:11, das durch je zwei Verſuche und einen Treffer zuſtande kam, als gerecht bezeichnen muß. Die Er⸗ folge des Südens erzielte Ziegler, Lenz und Frey, für den Norden waren Botzong, Bernhard Heuſer und Friedrich Heuſer erfolgreich. Vor dieſem Treffen ſtanden ſich die zweiten Mannſchaften gegenüber. Hier Vertretungen der. blieb Nord mit 14:7 Punkten ſiegreich. V. Das 15. Deutſche Turnfeſt, das im Sommer 1933 in Stuttgart ſtattfinden wird, findet ſchon jetzt im Auslande, vor allem in der Schweiz, in Holland und in Amerika, lebha'tes Intereſſe. In Holland haben die Turner bereits beſondere Reiſeſparkaſſen eingerichtet, um mög⸗ lichſt viel aktive Turner nach Stuttgart entſenden zu können. Die Vorarbeiten für das Feſt, das eine ein⸗ oͤrucksvolle Kundgebung deutſcher Kraft und Tatwillens werden ſoll, ſind in vollem Gange. Der Feſtplatz wird ſich wenige Kilometer vom Zentrum der Stadt entfernt auf dem Can nſtatter Waſen befinden. Es iſt eine herr⸗ liche, am Neckar gelegene weite Raſenfläche, auf die der Württemberg, der einſt die Stammburg der württember⸗ giſchen Könige trug, herniederſchaut. Der Feſtplatz, der 65 Hektar umfaßt, wird gegenwärtig für das Deutſche Turnfeſt nach den Plänen der Stadt ausgebaut. Die Feſt⸗ wieſe für die allgemeinen Freiübungen iſt 410.290 Meter groß, ſie bietet Raum für 75 000 Turner und 200 000 Zu⸗ ſchauer. Vom Platz für die Wettkämpfe führt eine breite Straße zu der Feſtwieſe, ſo daß der Auſmorſch dort in fünf großen Säulen ſich glatt vollziehen kann. Das Sta⸗ dion(Hauptkampfbahn] umfaßt 400 Meter und hat Raum für 40 00050 000 Zuschauer, davon etwo 6600 Tribünen⸗ und offene Sitzplätze. Verwaltungsbauten ſind als Daueranlagen gedacht, alle onderen Anlegen tragen proviſoriſchen Charakter und können nach dem Deutſchen Turnfeſt wieder beſeitigt wer⸗ Meyer⸗Geyer auch eine ganz ausgezeichnete Hintermann⸗ e den. Die Hauptkompfbahn enthält ein 70:105 Meter großes 0 . * Das Stadion und die nordweſtlich davon gelegenen Verbandsſpiele der Kreis Unterbaden: Feudenheim— Heddesheim::2. TV 46— Neckarhauſen: 114. Käfertal— Altrip: 324. Edingen— Phönix::2. Weinheim— Friedrichsfeld::0. Neckarſtadt— 1997 Mannheim: 010. Feudenheim fertigte auch Heddes heim über⸗ legen:2 ab. Feudenheim hat jetzt die Tabellenführung. Heddesheim bleibt auf dem 8. Platz. Weinheim konnte Friedrichsfeld knapp 1170 be⸗ ſiegen und dadurch zu Feudenheim in Führung aufrücken. Friedrichsfeld ſelbſt fiel zurück, obwohl es relativ den glei⸗ chen Punktverluſt hat wie die Tabellenführer. TV 46 Mannheim mußte ſich auf eigenem Gelände von Neckarhauſen 114 beſiegen laſſen. Es hat faſt den Anſchein, als ob die Turner vom Ende nicht wegkommen könnten. Käfertal mußte ſich auf eigenem Platze durch Altr i p eine:4⸗Niederlage gefallen laſſen. Käfertal fiel auf den 6. Platz zurück, Altrip hat jetzt zuſammen mit Friedrichfeld ferderennen im Karlshorſt(13. September): 1. Ellen⸗Douglas⸗Hürdenrenen. Für Dreij. 3000. 3000 Meter. 1. Stall Weißbachs Fugger(Kukulies), 2. Meliſſe, 3. Marengo, 4. Felek. Ferner liefen: Berenice. Auch einer. Vialta, Rheinluſt, Markgräfin. Landjunker. Flavia, Ahn⸗ herr, Ary Schlubeck. Tot. 38:10. Pl. 12. 14, 13. 31:10. 2. Reichswehr⸗Jagdrennen. Offizierreiten 2200. 3200 Meter. 1. Lt. v. Madeykis Inſtructor(Beſ.). 2. Farren, 3. Sturm. Ferner liefen: Adler von Bayren. Marlitta, Ainata, Kaltſchale. Tot. 37:10. Pl. 17. 15, 17210. 3. Hera⸗Jagdrennen. Für Drei. 9000 J. 3000 Meter. 1. R. v. Falkenhauſens Fragola(W. Hauſer). 2. Ferox, 3. Petronia. Ferner lief: Pracht. Tot. 65:40. Pl. 19. 25, 15:10. 4. Schmidi⸗Pauli⸗Jagdrennen. Herrenreiten. Ehrenpreis und 7000 Mark, 4500 Meter. 1. Turgels Frundsberg (Oehme). 2 Meute, 3. Hetman. Ferner liefen: Lakai, La⸗ valetta, Kili, Amara, Richtlinie. Beltana. Tot. 15410, Pl. 22, 14, 13:10. i 5. Charlottenburger Erinnerungsrennen Hürdenrennen. Ehrpr. und 5000. 3000 Meter. 1. Heinz Stahls St. Robert (Eperfjeſſy) 2. Helgoländer, 3. Silvius. Ferner liefen. Araber, Mariza, Fritz Fromm, Markolf, Patgulli. Cam⸗ pana, Heluan. Adebar. Tot. 77:10 Pl. 33. 39 50:10. 6. Stto⸗Suermondt⸗Jagdrennen. Herrenreiten. Ehrpr. und 3000. 3400 Meter. 1. J. von Ribbentrops Herakles (Et von Blottnitz), 2. Tymian, g. Nebelhexe. Ferner liefen: Junker, Annchen. Gulbrand, Lohland, Lorenz. Tot. 21:10, Pl. 13. 18, 1710. 7. Waldfee⸗Flachrennen. Verkaufsrennen. Für Zweif. 2800 l. 1200 Meter. 1. Hptm. Heſſes Leding(Unterholzner), 2. Fidelia, 3. Katrin. 4. Freude Ferner liefen: Gradisca, Schneefall, Kruzitürken. Martinsfee, Grübelei, Chryfantheme, Septima. Chinafreude Bemberg, Fella, Lin⸗ zerin. Tot. 77:10, Pl. 20, 17. 16. 100:10. * Dortmund(13. September): 1. Lycaon⸗Rennen. 1600, 1200 Meter. 1. J. Hergers⸗ hauſens Muſchel((. Knoche); 2. Damaſt: g. Freundin. Ferner liefen: Mirjam, Jaſon, Sphinx Negunde, Maje⸗ ſtät, Sifaro, Porta Nigra. Tot.: 32:10; Platz: 14, 15, 36:10. 2. Metternich⸗Rennen. 2200, 1600 Meter. 1. Chr. Trautweins Strona; 2. Miſpel; 2. Patrella; 4. Landes⸗ freund. Ferner liefen: Ferrari, Eremit, Madri, Hermine, Omphazit, Vinguliſt. Generaliſſimus, Flink, Fernamt, Schneegans, Kröſus. Tot.: 84:10; Pl.: 22, 35, 81, 20:10. 9. Omen⸗Jagdrennen. 2300 /,, 3000 Meter. 1. Gebr. Röslers Daland(J. Pinter); 2. Aeolus; 3. Völkerbund. Ferner liefen: Rabenſteiner, Duſche, Hornſcheid, Lonetta, Lareine, Kronenzehner, Goldperle. Tot.: 46:10; Platz: 15, 16, 17:10. 4. Kartellrennen der Zweijährigen. Ehrenpr. u. 17 680 Mark, 1400 Meter. 1. Stall Halmas Horos(E. Huguenin); 2. Seekadett; 3. Wapenſchild; 3. Abneigung. Ferner liefen: Glückſtern, Goliath, Menelik, Rodrigo, Stober, Gemſe, Gerlind, Numa. Tot.: 37:10; Platz: 16, 21, 11, 11:10. 5. Sichel⸗Reunen. Ausgleich II, 3500 4, 1800 Meter. 1. Frau M. Webers Mauſer(Knoche); 2. Riſa; g. Szegebau Ferner lieſen: Jungmanne, Ilſenburg, Halde, Piniole. Tot.: 85:10; Platz: 19, 23, 14:10. 6. Mannestreue⸗Jagdrennen. Ausgleich III, 1800, 3700 Meter. 1. Stall Falkenbergs Maikater(P. Krabbes); 2. Segur; 3. Hadili. Ferner liefen: Thales, Lord Offaly, Lauſcher, Pechvogel, Fähnrich, Don Joſe, Giralda, Hofnarr. Tot.: 29:10; Platz: 14, 18, 49:10. 7. Roland⸗Rennen. Ausgleich III, 2000, 2400 Meter. 1. Heinr. Webers Kalif(H. Knoche); 2. Amedee de Savoie g. Feldgeſchrei; 3. Eichenkrone. Ferner liefen: Peloria, Raindrop, Nonne, Gaby, Caprice. Tot.: 60:10; Platz: 17, 14,:10:10. 5 * Leipzig(13. Sept.) 1. Preis von Leutzſch. Ehrpr. u. 2800. 2400 Meter: 1. W. Sternbergs Teddy(E. Haynes); 2. Altenberg; 8. Novalis. Ferner: Morgenwind. Chinaprinz. Tot: 18:10, Platz: 15, 25:10. 2. Preis vom Naundörſchen. Für Zweijährige. 2800. 1000 Meter: 1. Fürſt zu Lynars Winterfreude(E. Bölhke); 2. Turnierfeter; 3. Cornelia. Ferner: Amſterdam. Tanta, Gashenne, Paliſa, Mailentag, Athenais, Edeltanne, Sa⸗ vanne. Tot.: 20:10, Pl.: 12, 31, 15:10. 3. Gewandhaus⸗Ausgleich. Ausgleich 2. 3700 4. 1400 Meter: 1. Frau Ch. Butzkes Reichstag; 2. Eiland; 3. Yvorne. Ferner: Lärche, Lamdo, Nero, Pari, Helmbuſch, Maiennacht, Süßkirche. Tot.: 93:10, Pl.: 28, 30, 29210. 4. Teutonia⸗Preis. 7000. 2000 Meter: 1. Geſchw. Korns Kavalleriſt(J. Raſtenberger); 2. an der Wien; 8. Erika. Ferner: Lateran, Granville, Seelſorge. Tot.: 63710, Pl.: 14, 13, 18:10. 5. Preis vom Reichsgericht. 3000. 1600 Meter: 1. Stall Nymphenburgs Radetzki(E. Haynes); 2. Ilos; 3. Fern⸗ 8 Ferner: Marcianus, Forno. Tot.: 61:10, Pl.: 20, 14:10. 73 000 Turner und 200 000 zuſchauer Stuttgart rüſtet zum 15. Deulſchen Turnfeſt- Turnbetrieb am laufenden Band Spielfeld, um das eine 400 Meter⸗Aſchenlaufbahn herum⸗ führt. Bahnen für den 100⸗Meter⸗Lauf, für den 110 Meter⸗ Hürdenlauf, für Weit⸗ und Stabhochſprung, die Flächen für Hochſprung, Kugelſtoßen, Speer⸗ und Diskuswerfen beftnden ſich ebenfalls in der Hauptkampfbohn. Dazu kommen 12 Tennisplätze. Für die Verpflegung der Turner und Turnerinnen ſind große Feſthallen, das ſog. Verpflegungsdorf, vorgeſehen. Weit und gut ſichtbare Wegweiſer ſollen die Orientierung derart erleichtern, daß ſich der ganze Turn⸗ betrieb gewiſſermaßen am laufenden Band abwickeln wird. Zu den Schwimmwettkämpfen ſoll das nahe Untertürk⸗ heimer Schwimmſtadion benützt werden. Für den An⸗ und Abmarſch vom Feſtplatz ſtehen breite Straßen, etwa acht iſt ein beſonderer Verkehrsplan ausgeorbeitet worden. Für Autos ſind zwei Parkplätze— 7000 bzw. 3000 Wagen faſſend— vorgeſehen. Auch der Feſtplan iſt ſchon in ſeinen Einzelheiten feſtgelegt. Der Feſtzug wird aus vier Teilen beſtehen; auf dem Karksplotz, beim Schloßplatz mitten in der Stadt gelegen, wird eine große Tribüne errichtet, on der der Zug vorbeimarſchiert. Die Bannerübergabe findet im Hofe des Neuen Schloſſes ſtatt. Auf dem ſeſtlich beleuchteten Marktplatz iſt eine große Geſangsagufführung aller Turnerſänger vorgeſehen. Heute ſchon ſteht feſt, daß wird. Straßenbahnlinien und die Eiſenbahn zur Verfügung. Es ——— reisli den 3. Platz inne und immer noch Ausſicht auf die Meiſten 4 f ſchaft. 5 Phönix Mannheim erreichte in Edingen ei Phe glückliches Unentſchieden:2 und konnte ſich ſo ſeinen ll 1 in der Mitte der Tabelle behaupten. Edingen hat ei 6 Verto wertvollen Punkt errungen. 5 endung Die beiden Neulinge Neckarſtadt und 07 Mann 188 i heim trennten ſich torlos. Neckarſtadt hat Anſchluß au die rat. Spitze, 7 Mannheim hat dagegen ſchon 8 Verluſtpunkte. 5 Anfan, Der Tabellenſtand: chemal 8 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punt a 5 eien, Vein heim 1 5 2 1 Arp B 4 1 1905 Friedrichsfeld 5 4 1 1 93 92 Neckarſtadt 5 3 1 1 12•11 728 4 8 Käfertal 3— 2 130 64 3 Phönix Mannheim 6 2 1 3 1312 57 er ſch. Heddesheim 6 2— 4 1116 458 Famil! 07 Mannheim 6 1 2 3 1216 45 wacht Neckarhauſen 6 2— 4 12.13 48 Edingen 5 1 1 3 817 377 uud b .⸗V. 1846 6 15 2 4 618 2110 hei. 1913 Mannheim 5— 1 4 47 19 gebrach geschah ler, git ein alan s har 6. Harmonie⸗Preis. Für Zweijährige. Ehrpr. u. 9700 beamt 1000 Meter: 1. Hauptgeſt. Graditz Citadelle(C. Böhlke ſiltnif 2. Kameracſchaft; 3. Ehrysba. Ferner: Altona, Anita Feuerzauber,'y penſe. Tot.: 39:10, Pl.: 13, 17, 14210 g. 7. Scheibenholz⸗Ausgleich. Ausgleich 3. 2300 L. 1800 Meter: 1. Stall Niſſens Spinelly(M. Schmidt); 2. Irri⸗ goyen; 3. Carna. Ferner: Firlefanz, Gilgameſch, Tatius Donnergott, Faſeciſt, Kasbek, Tannenberg 2. Tot. 970 Pl.: 15, 19, 26:10. 8 4* 5 1 Hannover(13. September): 10 5 1. Preis von Peine.(Klaſſe). 1000 Mk. 1400 Meier. ger i 1. Lt. E. Merks Attalus(Beſitzer); 2. Dragoner; g. Liebchen, Eiſen Ferner liefen: Landſtreicher, Amandus II, Römerin, An kißhan Mala, Aurelia, Grenzſtein, Tannhäuſer. Toto: 18071 Pl, Löche 44, 14, 21710. 3 b 2. Braunſchweiger Jagdreunen.(Klaſſe). 1000 Mark danke 9200 Meter. 1. M. Schmedes' Comet; 2. Holdrio; 3. Gel J er diene. Ferner liefen: Oruk, Ardoritin, Eilbrief, Brutuß, ei Draeſine, Iſelthal, Theo. Toto: 53:10; Pl.: 19, 19, 2610. ſteben 3. Preis von Kirchrode. Für Zweijährige. 2900 Mark Vochen 1100 Meter. 1, Graf Voß' Ritterkrone(O. Schmid ch hö 2. Chrysler; 3. Fauler Zauber. Ferner lief: Gala. Toloz a 15:10; Pl.: 11, 14:10. g 4. Herbſt⸗Ausgleich. Ausgleich II. Ehrenpr. u. 2700 Mk. 4 1400 Meter. 1. Baron KO. Buxhoevedens Onega(E. Wer, 9 mann); 2. Golden Beß; 3. Randgloſſe. Ferner lieſen Pr, L. ll d pageno, Silberfuchs, Barbar, Varro, Campo Santo. Too: ber 9 59:10; Pl.: 21, 20, 17:10. en K 5. Monte Godello⸗Jagdrennen. Ausgleich II. 2800 Mi. eigeſte 3600 Meter. 1. Burger Söhne Le Reveur(FH. Schäfer); J hen! 2. Dorado II; 3. Merkur II. Ferner liefen: Monte Godello, preis Falſtaff, Erle, Girigare XVI. Toto: 49:10) Pl.: 24, 24, Wilh. bl. 5 6. Preis von Bella⸗Viſta. Verloſungs rennen. 9000 Mi, 3 1600 Meter. 1. G. Reinickes Immertreuß 2. Wien; g, Tülle f ere Ferner liefen: Favorit, Maſſo d' Arezzo, Eiltraud, Win, alunte Heinzelmann. Toto: 43:10; Pl.: 25, 13, 31210. tet ö 7. Preis von Eilſen. Ausgleich III. Ehrenpr. u. 200.. J Lurkhe 2400 Meter. 1. D. H. Holſtens Smaragd(H. Großkopfß, J ot, al 2. Siegwart; 3. Reus. Ferner liefen: Oriolus, Ad arenam, dach b Hellſeherin, Roſenherzog. Toto: 96:10; Pl.; 22, 14, 25 10, 100 5 ſcher a Carl von Weinberg 70 Jahre alt Am 14. September begeht Carl von Weinberg 8 der bekannte Frankfurter Züchter und Rennſtallbeſthet, J ht de das Feſt ſeines 70. Geburtstages. Der Jubilar, der i degier: der deutſchen Induſtrie eine nicht unbekannte Rolle ſpel kling und u. a. als deutſcher Wirtſchaftsvertreter an den Irie gahren densverhandlungen in Verſailles teilgenommen hat, un, 1 terhält ſchon ſeit langen Jahren mit ſeinem Bruder Ar h f lacht P Therall teund — thur in Waldfried eine der größten deutſchen Vollblutzuchten und auf den Rennplätzen ſind ſeine Farben, die blauweißen Streifen, heute ebenſo poyu⸗ lär wie bald nach ihrem Erſcheinen auf dem Turf. Call von Weinberg war es auch, der dem Poloſport in Deulſch⸗ land die Wege ebnete und dieſen Sonderzweig des Sports mit großer Paſſion aktiv betrieb. 1 England gewinnt den Schneider poll Leutnant Boothman ſiegt mit 547 Stundenkilomeles 1 Das wegen zu großen Sturmes am Samstag un einen Tag verlegte größte Waſſerflugzeugrennen der Vel um den Schneiderpokal wurde am Sonntag in der Buch! von Solent bei Cowes vor einer nach Tauſenden zählenden Zuſchauermenge ausgetragen. Nachdem Frank reich und Italien von einer Teilnahme infolge unge legentlicher Vorbereitungs möglichkeiten Abſtand genom⸗ men hatten, waren die engliſchen Fliegeroffiziere als werber unter ſich. Als Erſter wurde programmgemeß um 13.11 Uhr Leutnant Boothman mit ſeinem Bicker Supermarine Waſſerflugzeug auf den 50 Km. langen Dreieckskurs geſchickt! Mit bewundernswerter Gleic⸗ mäßigkeit, mit dem bloßen Auge nicht einmal zu ſehen 705 flog er die 7 Runden— 217 Meilen= 349, Km. und landete nach einer Flugzeit von 38:22, Minuten glatt. Mit einem Stundenmittel von 547,305 Km. verbeſſelk er die bisher beſte Zeit des Rennens von 528,8 Stbkm, die im Jahre 1929 der vor einigen Monaten tödlich abge ſtürzte Leutnant Waghorn erreichte, um nahezu 20 ee blieb aber dennoch weit hinter dem Schnelligkeitsrekon des jetzigen Mannſchaftsführers Kapitän Orlebar von e 575,682 Stoͤkm. 177 55 Leutnant Boothman hat damit den Schneiderpokal em“ gültig mit dieſem dritten Siege für England gewonnen Er konnte ſich der zahlreichen Gratulanten kaum erw 20 unter denen ſich auch die franzöſiſchen und italieniſhen Flieger befanden, die dem Rennen nur als untätige J ſchauer beiwohnten. Beginn der Hockenfaiſon in Heidelberg 2G. Heidelberg 78— Heidelberger TB. 18ʃb 1 Die Th Heidelberg eröffnete ihre diesjährige Hi ſaiſon mit einem Klubkampf gegen den befreundeten 5 1846. Sämtliche Spiele, ausgenommen das der 4. 8 ſchaft, das knapp:0 verloren ging, endeten nach auch das 15. Deutſche Turnſeſt einen Maſſenbeſuch finden oder weniger ſtarker Ueberlegenheit mit Erfolgen Platzbeſitzers. ö f 5 19 tag, 14. September 1931 8 Bos A 8 7 Seite. . 1 3 l Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 423 8 4 3 5 1 Aus Baden 66 60 Eigenartiger Verkehesunſan — 5 6 g ö 1 f 8* nleiſchweiler(Amt Pirmaſens pt.& Staatsrat Schulz 4 2 ö 2 en K 90 2 85 Thaleiſchweiler(Amt Pirmaſens), 11. 50. ibelb 5 5 75 ſtern abend geriet bei der Einſahrt in unſere Orts Meiſten 4 Heide erg, 18. Sept. Reichsbahndirektionsprä⸗ 4 5 1 8 5 2 ſchaft ein Lieferauto aus Lemberg aus noch . Sbaatsrat S h u Lg iſt am b. Sept. in Jeier des zehnjährigen Beſtehens der Vereine ehemaliger 112er und 142er nicht geklärten Gründen plötzlich quer über die Fahr⸗ den ein belbelberg geſtorben. Ueber den Lebenslauf des bahn und drückte eine auf der gleichen Höhe der 4. 0 Berſt e 1 gra daß Schulz nach Voll- Auf ein lofähriges Beſtehen können in der 112er wurden ernannt: Oberſtleutnant Zittel, Straße befindliche Gruppe von jungen Leuten bei⸗ 1. F N 1 im 8 dieſen Tagen die beiden Oberregierungsrat Herrmann, Polizeiſekretär 7 e de e e 1 N 1 1 1883 Die Finanzverwaltung Vobeine ehe 5 425 Seifried. Die 142er ernannten zu Ehrenmitglie⸗ Felswand. Fünf der fungen Leute wurden me 1 9100 15 beat. 9 975 zum Staatsrat ernannt und 5 9358 ehem. 2 und 142er, dern: Major Bohle, die Herren Bitterich, oder weniger erheblich verletzt. Ein Fräulein Wag⸗ nkte. kfang 1018 als Jeneraldirektor zur Leitung der die zu der in Mülhauſen i. E. garniſonierenden] W. Chr. Müller und Sauter. Den Dank im ner mußte ſofort ins Krankenhaus verbracht wer⸗ ch e Staatseiſenbahnen berufen. Am gelben Brigade gehörten, zurückblicken. Ein Namen aller ſprach Exzellenz Scheüch aus. den. Die Unterſuchung der Gendarmerie läßt ver⸗ 1 Abri trat Staatsrat Schulz in den Ruheſtand Feſtabend aus dieſem Anlaß vereinigte nicht nur 5 5 750 0 1 bf muten, daß das Unglück auf Uebermüdung des iter Verlegung ſeines Wohnſitzes von Karlsruhe die hieſigen Mitglieder der beiden Vereine ſondern 5 e e 1788 Aatolenkers zurückzuführen iſt 02 nach H Heidelberg. i. führte auch 4301580 8 rad 5175 d f 5 reiche Kräfte verdient. Eine Vereinigung ehemaliger 8 0. 5 5 N 5 2 badiſchen 10 1975„ Die ern Militärmuſiker unter Leitung von Oskar Lange 1 Mord und Selbſtmord ſäle 1 e ber Die Vermanta⸗ ſtellte die Muſik des Abends. Neben zahlreichen, 7 5 Freiburg i. Br. 13. Sept. Samstag früh 10 bel Muff 0 r ne n als nach 1 55 ſchwungvoll geſpielten Märſchen hörte man manche S2 5 erſchoß in der Polizeikaſerne ein dort mit 1 8 ſitzende d 11125 Ver 15 8 05 der erke Nor. andere Muſtkſtücke, die durch ihre klangvolle Wie⸗ 25 — bamilie wohnender, 32 Jahre alter Polize 1 6 e Dr. Hieke, das Wort dergabe ſtarken Beifall auslöten. Mit Liedern von Montag, 14. September 1 vachtmeiſter ſein erſt vier Monate altes. 5 1 bes 15 3 e ergriff. Beſonders konnte Beethoven, Schumann, Strauß uſw. fand Frau Pox⸗ Nationaltheater:„Don Giovanni“, Oper von Mozart, für 8 is deus ſelb einen Schuß 1 0 155 3 leutnant 5 D. Scheu ch, Ex⸗ Sei lebhafte Zuſtimmung bei den Zuhörern. Lene e e e e 1 lei Mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus 13 i„ neten„„ 5 Humoriſt Fegbeutel hatte ſelbſtverſtändlich die ZZ„ 10 kracht iſt er bald darauf geſtorben. Die Tat Offizier n 3 5 erbürgermeiſters, Vertreter des Lacher auf ſeiner Seite, beſonders als er alte Sole] Flugrlatkaſtno: Tanztee ab 10 ug und abend. geschah in einem Augenblick der Verzweiflung dar⸗ Kommandeur des h. e den es datenerinnerungen auskramte. Sehr ſinnvoll und e Tanztee ab 17 Uhr, Konzert und Tans 4 5* rande des Regimen Abordnungen der 6. indrucksſt be ini Bi ie E 0 91 ber, daß der Beamte erfahren hatte, daß das Kind 7. und 8. Kompagnie des 14 Reichswehr⸗Infanterte⸗ 0 drucke tark 7 2 0 s 1 Vilder die dem Autobusansflüge ob 14.00 Uhr vom Paradeplatz nach: i einer ſchweren anſcheinend unheilbaren Knochen⸗ Regiments, die Vorſtandſchaft des eist⸗Neckar: Teil des Programms eine beſondere Note] Schriesheim— Schriesheimer Hof— Weißer Stein— Arankung in die Klinik eingeliefert werden ſollte. Militar 15„die Vorſtandſchaft des Rhein Neckar- gaben. Mitternacht war ſchon längſt vorüber, als Fetersal— deddeibern— Moennheim. E handelt ſich um einen tüchtigen, alleits beliebten ilt 11 905 1 die Vorſitzenden ſämtlicher die Jugend zu dem verſprochenen Tanze kam. Aber] Adlers Motorboot Fahrten; n d e ne beten, der in jeder Hinſicht in geordneten Ver⸗ 1. be des Stabl⸗ die alten Soldaten tauſchten nicht nur Erlebniſſe Foehrichs bree 3700 r 8 82, des cut ens es Pfälzi⸗ 3* sd ſelhbßt 3 Tei i 8 A 5 5 Böhlte Altniſſen lebte. ſchen Aren ſchen Ordens und des Pfälzi 5 e ſelbſt, zum Teil mit Aus⸗ Lichtſpiele: Alhamb ro: e Oeſtenret ich“.— 110 f Kriegerbundes. auer, das Tanzbein. Scala ⸗Theoter:„Ber Schrecken der Gorniſon“. 1 Im Mittelpunk s Abends 3% Kall— Gloria e l Chriſtie“. S chau⸗ Aus der Pfalz„FFC robenehrant an den Frtedbef n g c e e, 52 0 3 D ich,„Bomben auf Monte Tar 9 Tapitol:„8 Tag Am Sonntag morgen verſammelten ſich die alten Glück“.— Palaſt⸗Theater:„Der Liebesgutomak“ rr 1 der darar 1 5s 80 5 0 90 0 ſich d Blü a lof heater:„Der Liebesgutomak' Beſtrafte Roheit als e 5 wer eh pale und. Soldaten auf dem Friedhof, um der gefallenen Ka⸗ 157„ Theater:„Die Frau, von der man * 8 f 8 e 0 8 e den zu ge 5 er Vorantri 28 ie ſpri Frankenthal, 13. Sept. Die Brüder Peter, Kon⸗ die Verbindung mit der Truppe nicht verlor. Dieſe 1 8 e ud und Johann Streibert von Maxdorf hatten Verbindungen können nicht gelöſt werden, auch nicht G 0 55 VV und 1 5 55 10 5 7 am Abend des 2. Mai 1931 den Händler Paul 26⸗ in der jetzigen Zeit, denn die Menſchen und die Er⸗ e ee. 3 18. 8 0 98 Oren Wir 4 00 Meter. her in Maxdorf in deſſen Anweſen mit einer innerungen ſind noch da. Der Rebner ſtreifte kurz e 5 3 8 e 15„ Liebchen,. 1 Prügel gemeinſam ſchwer die heiß umkämpften Orte, die zu Ruhmesſtätten für] men Det G9 al ee ee e Montag, 14. September rin, Anti kißhandelt, ebenſo den zu Hilfe eilenden Oskar Lö⸗ die beiden Re e d 2 W̃. N 0 0 .40 Pl 175 95 die Gbefen⸗ 3 8 0 Regimenter s und e? im Weltkrieg Friede“ leitete über zu der Gedenkrede des ehem. Th: Frankfurt: Frabronzert ouf Schellplatten. ö Löcher e Ehefrau Löcher. Vom Amtsgericht geworden ſind. Daß deutſches Land durch gegneri⸗ Diviſionsgeiſtlichen der 29. Inf.⸗Div., Pfarrer Eb.05: Langenberg: Morgenkonzert auf Schallplatten. o Mat J ankenthal wurden die drei Angeklagten wegen ſche Truppen nicht zerſtört wurde, verdanken wir ner, der an die Tage des Rück naes erinnerte und 1290: Södkenk. Schallplatten konzert. 1 8. e Tat verurteilt und zwar Peter Streibert zu dem heldenmütigen Kämpfen der deutſchen Krieger iber die S VVV 12.05 Frankfurt: Schallplattenkonzert. F. Gol⸗ net Monat e 3 e 0 f N e e e über die Soldatenfriedhöfe ſprach. Wir müſſen denen 12.30: München: Mittags konzert. Brutuß, zei 5 en zwei Wochen, Konrad Streibert zu und ſo etwas ſchafft heilige Pflichten. Ein Rückblick danken, die gefallen ſind zum Schutze unſerer Hei⸗ 12.35: Südfunk: Schallplottenkonzert. „25 10. en Wochen und Johann Streibert zu ſechs auf die Gründungszeit der Vereine ehem. 112er und mat. Die anderen aber, die durch Gottes Güte 11 13.30: Heilsberg: Unterhaltungskonzert. 900 Mark gochen Gefängnis. Der Amtsanwalt hatte weſent⸗ 142er dürfte bei manchem Kameraden Erinnerungen ückkeh F 67. 2 5 25. 5 8 15.15: Frankfurt: Kommunale Frouenmtitorbeit zur Be⸗ Schnuich Ic 06 Strafen b a wachgeruſen haß 9 7 5 1 1 5 rückkehren konnten, können ihren Dank dadurch zum kämpfung der Not Jugendlicher. Schmidh ch höhere Strafen beantragt. hgerufen haben. Mit Genugtuung werden ſie Aus a 5 de. i 5; d, Tol aber gehört haben, daß die beiden hieſi Vetrenn lusdruck bringen, daß ſie ihre Pflicht tun, in der 16.90: Wien: Nachmittagskongert. Di 5 f 5 e den hieſigen Bereine Not unſeres Volkes. Wer die Gefall f 16.20: München: Konzertſtunde. Die teure Kraftpoſt durch ihr vorbildliches Verhalten die Ueberlieferun⸗ hat 11 5 85 5 een, 1 ee ee e ee (e. Ga Zweibrücken, 13. Sept. Die Kraftpoſtverwal⸗ gen der Regimenter pflegen Der Redner bemerkte Stabio enger 175 1 F 7 1 e, eee N 7 1 2 Aer 2 1 2 2— 1 S 75 1 7 a 4 8 5— 7 Webe 700 0 leſen Pa, I lig der Pfalz veröffentlichte dieſer Tage Klagen dum Schluß daß man wohl die Berechtigung habe, gab der Rede durch die Wiedergabe des Liedes Wie 17700: e Veiperkonzert.. to, Top; ier Rückgang des Zuſpruchs zu den pfälzi⸗ Feſte zu feiern, ſofern ſie dem Gedenken dienen und ſie ſanſt tuhen“ dens lbſchluß. Gezellenz v. d 525 de 120 München: Veſperkonzert. Ae Kraftpoſtlinien, von denen eine Reihe ſogar alte Erinnerungen aufleben laſſen. Einem dreifachen widmete den Toten ebenfalls ehrende Worte des ooo 2800 M getellt wird. Neben den angeführten wirtſchaft⸗ Hurra auf das deutſche Vaterland ſolgte das mit Gedenkens und i f 8 a. D. v. Oertzen. enn ur 1 gefüh rtſchaf Deceiſterung zefengene Deutſchlandlied Gedenkens und legte im Auftrag der Vereine der 18.40: Langenberg: Elternſtunde. . G Ihen Urſachen ſind aber auch die hohen Fahr⸗ 9 ge Rütſchlandlied. ehem. 112er und 142er einen Kranz nieder. Die 18.50: München: Woher bezieht die Preſſe ihre Nachrichten? „ 1 f Pit 2 35 8 97 2 97 W a! 7 5 78285 44 3% leiſe mit ſchuld an dem Rückgang der Fahrgäſte⸗ In Vertretung des Ehrenvorſitzenden des Rhein⸗ Niederlegung der Kränze der beiden Traditions⸗ 19.30: 5 Unterhaltungskonzert 9000, Mi, l Die Fahrpreiſe ſind 1 teurer als die der Neckar⸗Militärgauverbandes, Hauptmann Kreuzer, kompagnien der Regimenter vollzog Hauptmann 19.45: Frankfurt: Volkslieder 385 3, Thilbe Aenbahn und liegen weit über den Sätzen von Pri⸗ übermittelte Herr Vogt die Glückwünſche des Ver⸗ Hauger. Langſam ſenkte ſich die Fahne vor dem 20.00: Langenberg: Abend mit Joſef Plaut. ud, Win, Klunternehmern, die auch noch verdienen wollen. So bandes und pries die Arbeitsgemeinſchaft der beiden Ehrenmal, als mit dem Liede vom guten Kameraden 20.05: Wien: Orcheſter⸗Konzert. Bizet, Mozart, J. Strauß et z. B. eine Fahrt von Zweibrücken nach Bad Vereine der gelben Brigade. Gleichseintg ſprach er die ergreifende Feier ihren Abſchluß fand. 21.25: Munchen 9 ſik 5. 0 j d zurück fünf Mark bei der Reichs⸗ 81 Glückmünf N. 25: München: Kammermuſik. 4 1 2000 Mk Urkheim hin und zurück fünf Mark bei der Reichs auch die Glückwünſche des Badiſchen Kriegerbundes 55 21.30: Frankfurt: Waldemar von Baußnern zum Ge⸗ Froßkopſff ot, aber nur.50 Mark bei den Unternehmern. aus. Hauptmann Hauger vom Reichswehr⸗Regi⸗ Am Nachmittage kraf 17 18 1 tnis. f 5 d arenan, lach bei größeren Strecken beträgt der Unterſchied ment 14, der Führer der Traditionskompag⸗ 885 E traf man ſich nochmals im Re⸗ 22.45: München: Tanzmuſik. „ 25110. n., ſodaß bei einer Fahrpreisermäßigung ue, fand warme Worte für die beſtehenden Ver⸗ 8 1 1 85 1 9 05 vergnügte.30: München: Nochkkonzert. 2 5 5 9 5 7275 2 1 75 5 1 Stunde Kreiſe r 2 0 rer.* N 7 N alt ſher auch der Zuſpruch ſteigen würde. 1 zwiſchen den ehemaligen Regimentern Flotte Muſit 2. ee e * und der heutigen Formation. Sein Hoch galt den an 5 5 5 Beromüuſter: imli i S l 5 5 5. g 1 8 e. 5 er: Volkstümliche Weiſen. Schallplatten. in berg, Deidesheim, 13. Sept. Am 15. September be⸗ beiden feſtgebenden Vereinen. Oberregierungsrat N e Straßzurg. Bunte Muſik. tallbeſtze, J ft der Kreisſachverſtändige für Weinbau bei der Herrmann friſchte alte Erinnerungen auf und„ Vokal und Inſtrumegkolkonzert. 1 lenierung der Pfalz, Landwirtſchaftsrat Heinrich wies auf perſönliche Beziehungen zu Exzellenz Echabenfener eruiert ede ede e tolle ſpe ingner in Neuſtadt a. d.., ſeit langen Scheüch hin. Lachen, 13. Sept. Nach Mitternacht entſtand: Prag: Deutſche Sendung: 1. Ein Ausflug in die den Frie- Ferch er 8 1776 We; 8 j 5 2. tonft hat, un⸗ ohren Geſchäftsführer des Baveriſchen Weinbau⸗ Die Ernennung einiger verdienter Perſönlich⸗ in dem Auween des Fähr eabeſters Heinrich Ar⸗ ee ruder an bandes und des Weinbauvereins für die Rhein⸗ keiten zu Ehreumtigliedern 5 nold III. ein Bran d. Die raſch herbeigeeilte 19.20: Malte c lz einen 50. Geburtstag. Obwohl von Geburt 1 52. Feuerwehr konnte noch Einhalt tun, das Wohnhaus 19.80: London⸗Daventry: Klavpferkonzert. licht Pfälzer, hat es Herr Klingner verſtanden, ſich die Kamerad Kiſſel vornahm, wurde mit ſtarkem und die Stallung wurde jedoch ſtark mitgenommen. 20.35: Sottens: Kammermuſik. 5 Fall bei der Pfälzer Winzerſchaft Vertrauen und Beifall aufgenommen, So wurde Erz. Scheüch Die Futtervorräte ſind vernichtet. Ueber die Ent⸗ 21.00: e„Am Brunnen vor dem Tore“. Eine reundſchaft zu erwerben. Ehrenmitglied beider Vereine. Zu Ehrenmitgliedern! ſtehungsurſache iſt noch nichts bekannt. 22.00: Mailand: Kammermuſte RS NN L f An A BRA 10 5 l N. aul HALB ee, Heute im vollkommen renovierten Theater: Ein Film, der Erinnerungen an die alte Zeit weckt, ein Stück Die Frau, von der man jräumm Lee ſeruor zaubert und einen Lebensgung schildert, Die Frau, nach der man sich sehn e ein menschlici interessiert, packt und ergreifi. 1 LL DAGOUER ätzen ſu 5 enſo popu⸗ 0 8 ein von desterke in 1 des Spor (Der Ieidenzweg einer Nalserin) 5 mit Haul Otto Maris Solveg- charlotte Ander-., Stössel erpokal enndtnuthncncged. Ir tönenden Beiprogramm: dn inan i Mukzi-Putzi im Märchenland Oswald in der Dorfschule a Die neuesle Emelka- Moche auf allen Bis.30 Uhr Plätzen Nur Ak. 90.80 Beginn:.05,.05,.05,.20 Uhr 5 A Wuenes Wen rammgen em Vicker N em. langen f 7 Sch le K. 10 f 1 6, 3 eugnisabschriften u. Exporteure! Im . 3 5 85 porteuret 19 ane. Iheater Mannneim 55 f 5 5 anz- 115 10 1 15, 1„ Ich übernehme die Erledigung Ihrer N g ntag, den 14. Sept. N ſitgted des A, D, T. V. emle deufscher ſanzleprer engl, französ. und span. T 2 Kum. und Abr die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes Heuie leizier Tag Kursbeginn 18. Sept. brhatstunden voderzet: Schreibphro N 4. 17. sowie Debersetgungen jed A ten 9 5 1112, 2126, 2830, 3486, 40, 45—.48 unserer grogen e W Tage. Langg, ver 59, 67 68, 72, 778. 201287 241292. uUslandspraxis A ig. Onorar. 2 a e 311831, 433484. 810, 910: i Lustspieiwoche Von der Reise zurück 5 Wäsche ferrenstärke-. 1 en Don GIO Van n I 0 Das entzückende in 4 verschie- Wäsche. 8 N . 1 8 denen Arten, ieee 0 2 okeitsrekun 8 5 in 2 N 150 on. Da 5 Tonfilm-* 8 t S 2 i— 75770 D E. 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