zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Ve Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, 82 Luiſenſtraße 1.— gezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unseren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. dittag⸗Ausgabe — bur Beruhigung der Welt Hrahtang unſ. Londoner Vertreters London, 15. Sept. Eine neue Botſchaft durch den Präſidenten Hoover it für die nächſte Zeit zu erwarten. Wenn die in London vorliegenden Informationen zutreffend ſind, mird in Waſhington die Ausdehnung des Morato⸗ ums für die Kriegsſchulden auf vier bis fünf Jahre erwogen. Der gewöhnlich gut⸗ unterrichtete Waſhingtoner Korreſpondent der„Ti⸗ nes“ berichtet, daß ein derartiger Plan zweifellos ler amerikaniſchen Regierung vorliege und von einigen Mitgliedern der Regierung gebil⸗ ligt werde. Es ſei noch ungewiß, ob Präſident Hoo⸗ ber bereits überzeugt ſei, daß eine Ausdehnung des PMoratoriums ſofort erforderlich ſei. Er neige da⸗ zu, abzuwarten, bis der Kongreß Gelegenheit gehabt habe, ſein uſprüngliches Moratorium zu erörtern und zu billigen. Präſident Hoover ſei jedoch einem außerordentlich ſtarken Druck ausgeſetzt. In deu lezten Wochen ſei unter den amerikaniſchen Bankiers lollkommene Einigkeit darüber erzielt worden, daß hne gegenwärtig beſtehende Unſicherheit über die Zukunft der Kriegsſchulden und Reparationen kalaſtrophale Auswirkungen haben müffe. Abgeſehen bon den finanziellen Argumenten weiſe man auch darauf hin, daß nur ein vier⸗ bis fünfjähriges Morato⸗ rium den Hintergrund für eine deutſch⸗ franzöſiſche Annäherung bilden könne, die zur Beruhigung der Welt unbedingt not⸗ 5 3 wendig ſei. a Nur Präsident Hoover kann die Entſcheidung treffen und hat ſich offenbar noch nicht entſchloſſen, ob er hen Ratſchlägen nachgeben ſoll, die von ſehr vielen Küflußreichen Seiten gegeben werden. Es muß daran erinnert werden, daß während der Finanzkriſe im Juni ein fünfjähriges Moratorium bon Europa aus angeregt worden war und zunächſt 1 55 in Waſhington erörtert wurde. Dieſer Plan wurde dann zuerſt auf zwei Jahre reduziert, da die aherikaniſche Oppoſition gegen ein längeres Mora⸗ lotium zu ſtark war. Schließlich konnte die ameri⸗ Aäniſche Regierung nicht mehr als ein Jahr Auf⸗ ſchub anbieten. Unmittelbar nach der Bekanntgabe ies Hoovermoratoriums hat eine Bewegung ein⸗ geſetzt, die davon ausgeht, daß dieſe Stun⸗ 15 Jung nicht weit genug geht. 1 14 Ul Ob dieſe Bewegung, der ſich ſämtliche amerikani⸗ r Pfänder he Bankiers angeſchloſſen haben, ſtark genug iſt, um b den Plan eines fünfjährigen Moratoriums durchzu⸗ ee Fezen, ſteht noch dahin. Es iſt jedoch zu erwarten, daß feigerung den nächſten Wochen oder vielleicht ſogar in 14. Seh. 1 5 nächſten Tagen eine weitragende 2000 it Vendung in der amerikaniſchen Politik m h kintreten wird. Babu 8 f gusdlen Frankreich gibt nur Geld, wenn 1 5 Telegraphiſche Meldung Tollet Paris, 14. September. ch. a 8 5 8 5 u. fon.] Finanzminiſter Flandin hat in einer im Ton⸗ ober fm aufgenommenen Erklärung u. a. ausgeführt: 0 Man wirft uns bisweilen vor, ſyſtematiſch das — Gold aus den Ländern zurückzuziehen, die es am bringendſten brauchen, und zwar lediglich aus Freude daran, es in der Bank von Frankreich ohne Nutzen für jemand anhäufen zu können. Tatſache iſt jedoch, haß die Zufuhr ausländiſcher Kapitalien nach Frankreich die franzöſiſchen Geldanlagen im Ausland überſteigt. Man fordert uns indes auf, um jeden Preis die Lage durch neue Geldanlagen im Ausland zu beheben. In der Tat haben wir ſtets weitgehend unſere Erſparniſſe exportiert. Aber dann tes nötig, daß uns geſunde Placierun⸗ gen geboten werden, und wir werden ſie bann ſehr gern annehmen, wie die füngſte Unterbringung von Schatzbonds auf dem Pariſer Markt beweiſt. Es kommt alſo darauf an, daß das allgemeine Vertrauen wieder hergeſtellt wird. Dann wird das Kapital aufs neue darauf bedacht ſein, Er⸗ trag abzuwerfen. a Austauſch ruſſiſch⸗italieniſcher Rüſtungs⸗ angaben 5 — Moskau, 15. Sept. Auf Anregung der italieni⸗ (ne Abmachung getroffen zum gegenſeitigen Aus⸗ uch für die internationale Abrüſtungskonferenz be⸗ üümmter Angaben über den Stand der Rüſtungen Boer Länder. Der Austauſch erfolgt in den nächſten agen. ſchen Regierung hat die Sowjetunion mit Italien Dienstag, 15. September 193 142. Jahrgang— Nr. 425 Aufruf zur Winterhilfe Appell des Reichspräſidenten, der Reichsregierung und der Wohlfahrtsverbände Berlin, 14. Sept. Der Reichspräſident, die Reichsregierung und die Wohl⸗ fahrts verbände erlaſſen folgenden Aufruf zur Winterhilfe: Die Not iſt da. Sie iſt in allen Berufen und Ständen. Sie iſt auch im Hauſe des Fleißigen und Sparſamen, wenn er keine Arbeit findet. Und Millionen in Deutſchland, die arbeiten möchten, finden keine Arbeit. Der Zu⸗ ſammenbruch droht heute nicht mehr Ein zelnen, ſondern dem ganzen Volke. Der Streit um die Schuld an der Not hilft uns nicht weiter. Er macht keinen Hungrigen ſatt. Wir wollen nicht ſtreiten, wir wollen helfen! Die Liebe zum Nächſten und die Sorge um die Zukunft unſeres Volkes und damit auch um die eigene Zukunft müſſen zuſammenwirken, das letzte, was jeder hergeben kann, herauszuholen, und es einzuſetzen im Kampfe gegen die Not. Geld, Lebensmittel, Kleider, Wäſche, Holz und Kohlen— alles kann helfen, Not zu lindern, wenn es im rechten Sinne und am rechten Ort gegeben wird. Keiner darf ſagen: Ich kann nicht geben, mir geht es ſelber ſchlecht genug. Wenn Du nicht mithelfen willſt, der Not zu wehren, wird es Dir bald noch ſchlechter gehen. Etwas zu geben hat Jeder. Wer ſonſt garnichts hat, hat noch ſeine Zeit und ſeine Hände, um mitzuhelfen, daß von dem, was an⸗ dere geben können, nichts umkommt und alles an Ort und Stelle gebracht wirb. An allen Orten im deutſchen Vater land, in allen Bezirken, Provinzen und Ländern werden Sammelſtellen eingerichtet. Dorthin gebt Eure Gaben, dort meldet Euch zum Helferdienſt. Hilfe iſt überall nötig. Auch dafür wird geſorgt, daß jeder für die Kreiſe eintreten kann, deren Not ihm beſonders am Herzen liegt. behren könnt. Nur gebt auch wirklich! Führt mit uns den Kampf gegen die Not! Gebt, ſoviel Ihr ent⸗ Wir werden dieſe Nöte überwinden, wenn das Volk in Hilfsbereitſchaft und Opferſiun zuſammenſteht. Reichspräſi dent und Reichsregierung richten daher an alle, die helfen können, die dringen de Bitte, dem Aufruf zur Winterhilfe bereitwilligſt Folge zu leiſten. Es geſchieht dies auch in der Hoffnung, daß ſolche Liebestätigkeit zur inneren Verſöhnung unſeres Volkes beitragen möchte. Die Hilfe ſoll die große Not lindern, aber ſte ſollauch neues menſchliches Vertrauen ſchaffen unter den deutſchen Volksgenoſſen ſelbſt und für das deutſche Volk in der Not. Der Reichspräſident von Hindenburg Für die Reichsregierung Dr. Brüning Wir wollen helfen! Wer nicht für ein beſtimmtes Gebiet geben, aber dort helfen will, wo die Not beſouders groß iſt, der überweiſe ſeinen Beitrag an die Deutſche Liga der freien Wohlfahrtspflege, Berlin N 24, Oranienburgerſtr. 13/14 oder auf deren Poſtſcheckkonto„Abteilung Winterhilfe“ Berlin, Berlin Nr. 33 643. Die außerordentliche wirtſchaftliche Notlage, die gegenwärtig die ganze Welt heimſucht, hat unſer Vaterland beſonders hart getroffen. Deutſche Liga der Freien Wohlfahrtspflege: Zeutralausſchuß für die Innere Miſſion der deutſchen evangeliſchen Kirche. Deutſcher Caritas⸗Verband. Zentralwohlfahrt der deutſchen Jugend. Deut⸗ ſches Rotes Kreuz. Fünfter Wohlfahrtsverband. Chriſtliche Arbeiterhilfe. !!!!! ͤvbbbbTbTbTbPTPTPTbTbT(b:!!! ppwßxßßW....·ů·ů·ů·ů·xů· Rode⸗Duell zwischen Sozialdemokraten und Kommuniſten Blutiger Auftakt auf der Straße Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. Sept. Die geſtrige„Auseinanderſetzung“ zwiſchen Sozialdemokraten und Kommuniſten, zu der die Sozialdemokratie für Montag abend in den Berliner Sportpalaſt geladen hatte, endete mit blutigen Köpfen. 5 Schwer⸗ und 20 Leichtverletzte wurden von der Walſtatt geſchleppt. Bei einem von ihnen ſoll Lebensgefahr beſtehen. Bei Herrn Grzeſinſki, Berlins ſozialdemokratiſchen Polizei gewaltigen, hat dann die etwas verſpätete Einſicht ſich geregt, daß derlei Veranſtaltungen ein gr.ber Unfug ſeien. Er hat einem Vertreter des WTB. erklärt, daß er in Zukunft ſolche Veranſtaltungen verbieten werde. Das ſozialdemokratiſch⸗⸗kömmuni⸗ ſtiſche Meeting endete nicht nur mit blutigen Köpfen, es ging gleich mit wüſten Schläge⸗ reien los. Die Sozialdemokraten hatten ſich die Sache ſo gedacht: Eine Verſammlung von Sozial⸗ demokraten mit kommuniſtiſchen Gäſten. Damit die Gäſte die Gaſtgeber nicht erdrückten, hatte man ſchon lange vor Beginn der Verſamm⸗ lung den Sportpalaſt mit organiſierten Sozialdemo⸗ kraten und Reichsbannerleuten gefüllt. Die Kom⸗ muniſten, die der genau entgegengeſetzte Wunſch be⸗ ſeelte, umlagerten ſeit dem frühen Nachmittag, zum Teil ſchon von den Mittagsſtunden ab die Zugänge und die Umgebung des Sportpalaſtes, um bei der Oeffnung der Pforten ſofort in großen Maſſen hineinſtrömen zu können. 0 Als die Lage durch den immer ſtärker wer⸗ denden Andraug gegen 7 Uhr bedrohlich wurde, ſäuberte die Polizei den Bürgerſteig und den Fahrdamm von den kommuniſtiſchen Maſſen. In der allgemeinen Flucht wurden viele Perſonen zu Boden geriſſen und nieder 5 getreten. 5. Fünf Perſonen erlitten ſchwere Verletzungen, eine davon einen doppelten Beckenbruch, andere Arm⸗ und Beinhrüche. 25 wurden leicht verletzt. Eine Anzahl Frauen fiel in Ohnmacht oder erlitt Schreikrämpfe. Außerdem wurden drei Polizeibeamte ver⸗ letzt. Gegen 8 Uhr kam es trotz der Abſperrungs⸗ maßnahmen zu Zuſammenſtößen zwiſchen Kom⸗ muniſten, die in den Sportpalaſt hinein wollten und Polizeibeamten. Die Kommuniſten verſuchten die Beamten zurückzudrängen und haben dabei 6 Polizei⸗ Fünfjähriges Moratorium für alle Kriegsſchulden? Der amerikaniſchen Regierung lieg! ein Plan vor, der auf fünf Jahre hinaus einen Jahlungsaufſchub aller Kriegsſchulden vorſieht beamte entwaffnet. Sie nahmen ihnen die Revolver weg, ſchnitten die Gummiknüppel ab und zogen die Seitengewehre aus der Scheide. Erſt als Verſtär⸗ kung herbeigeholt wurde, gelang es, die Kommuniſten zu zerſtreuen. Die Reden und Prügeleien im Saale Im Saal entwickelte ſich dann unter ſtändiger Unruhe die„Diſputation“. Herr Künſtler das Berliner Paradepferd der Sozialdemokraten, be⸗ ſchuldigte die Kommuniſten, beim Volksentſcheid mit den„Faſziſten“ gemeinſame Sache gemacht zu haben. Das Einheitsfrontgeſchrei der Kommuniſten ſei ge⸗ nau ſo unehrlich wie ihre ganze Politik. Das zeigen deutlich die Ueberfälle in der Woche vor dem Volks⸗ entſcheid auf Sozialdemokraten und Reichsbanner⸗ leute, vor allem der Mord an dem Arbeiter Markus in Leipzig. Herr Künſtler richtete heftige perſön⸗ liche Angriffe gegen Heinz Neumann, den kom⸗ muniſtiſchen Korreferenten, auf deſſen Bericht in Rußlaud ohne jeden Grund Arnold Dobbert, der ſeinerzeit bei der ruſſiſchen Handels vertretung als Leiter der Holzimportabteilung beſchäftigt war, e r⸗ ſchoſſen wurde. Herr Künſtler erntete bei ſeinen Geſinnungs⸗ freunden, die in erdrückender Mehrheit waren, ſtar⸗ ken Beifall. Herr Heinz Neumann antwortete und redete ein Mehreres über proletariſche Einheitsfront, Kampf gegen Brüning Lohnabbau und ſagte ſchließ⸗ lich, wie ſchön es doch in Sowjetrußland wäre. Als Heinz Neumann das Rednerpult verließ, er⸗ hoben ſich ſeine Anhänger und ſtimmten Rot Front⸗ Rufe und die Internationale an. Das war das Signal für die Schlußprügelei. Von den Galerien und den Treppen herab eilen Reichsbannerleute, die ſich ihre Koppel losgeſchnallt hatten und damit auf die kommuniſtiſchen Verſamm⸗ lungsbeſucher einſchlugen. Bald war eine allgemeine Prügelei mit Biergläſern und Stühlen imgange. In allen Ecken des Saales ſah man Leute, die blutig mißhandelt worden waren, zuſammenbrechen. Sa⸗ nitäter eilten hin und her, um die Verletzten ab⸗ zutrans portieren. Die rüden Szenen ſetzten ſich auch beim Verlaſſen des Sportpalaſtes fort. Nur den umfangreichen Abh⸗ ſperrungsmaßnahmen der Polizei, die nach und nach in Stärke von rundtauſend Mann aufmarſchiert war und der Schließung aller dem Sportpalaſt be⸗ nachbarten Gaſtſtätten iſt es zuzuſchreiben, daß all⸗ mählich Ruhe eintrat und die Verſammlungsbeſucher ohne ernſtliche Tumulte ſich zerſtreuten. Man wird nach den Zuſicherungen Herrn Grze⸗ ſinſkis ja wohl hoffen dürfen, daß die Reichshaupt⸗ ſtadt nicht noch einmal zum Schauplatz derartiger „Kundgebungen“ gemacht wird. Sehr beachtenswert ſcheint uns die Mahnung, die die„DA 3“ an dieſen ſozialdemokratiſch⸗kommuniſtiſchen Aufmarſch knüpft: „Was tut demgegenüber das Bürger⸗ tum? Die zwei Dutzend Gruppen und Grüppachen, in die es zerfallen iſt, faſſen ihre gleichgültigen Entſchließungen und halten ihre Reden, als ob wir noch im Jahre 1926 lebten. Von einer Zuſammenfaſſung der Kräfte iſt links von den Na⸗ tionalſozialiſten nirgends die Rede. Vielleicht iſt aber für manchen Bürger geſtern abend der Anblick der gewaltigen Maſſen, die die Straßen des Ber⸗ liner Weſtens anfüllten, eine Mahnung zu ſtärkerer politiſcher Aktivität. Es wird politiſche Entſcheidungen verlangen, die gefaßt werden müſſen und zwar ſofort.“ Nur iſt es, möchten wir meinen, allerhöchſte Zeit geworden. Deutſchland als autes Beiſpiel für England Telegraphiſche Meldung i London, 14. September. In einem Appell, den der„Obſerver“ an den Patriotismus des engliſchen Volkes richtet, führt das mittlerweile Blatt u. a. Deutſchland als gutes Beiſpiel an. Das deutſche Volk habe eine Reihe ſchwieriger Situationen durchzumachen. Seine lange Mühſal ſei noch nicht zu Ende. Aber es ringe mit der gegenwärtigen Kriſe, wie es einer ſtarken Raſſe mit der morali⸗ ſchen Ausdauer der Kriegszeit zukomme. Im Vergleich zu dem, was Deutſchland durchzu⸗ machen hat, verlangen wir, ſo heißt es in dem Appell weiter, von unſerem eigenen Volke nichts. Und doch zweifelt niemand, der das deutſche Volk von heute kennt, daran, daß ſeine Tradition organi⸗ sierter Vaterlandsliebe es zum Ziele füh⸗ ren wird. 2. Seite/ Nummer 425 Neue Mauuheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 15. September 1991 Die Trauerfeier im Landtag Um die Mittagsſtunde des geſtrigen Tages ver⸗ kündeten die Glocken im ganzen Lande die Trauer um den toten Staatspräſidenten. Der Landtagsſitzungs⸗ ſaal hatte ſich in eine Stätte der Trauer verwandelt. Das Rondell war ſchwarz ausgeſchlagen, der Kron⸗ leuchter umflort. Die Eſtrade war mit Lorbeerbäu⸗ men geſchmückt, davor lagen die Kränze des Reichs⸗ präſidenten, des Reichskanzlers und der Reichsregie⸗ rung, des Reichs rats, des badiſchen Staatsminiſte⸗ riums und des Landtages, der Länderregierung und der öſterreichiſchen Bundesregierung. Um 3 Uhr verſammelte ſich eine anſehnliche Trauergemeinde, darunter die badiſchen Reichs⸗ und Landtasabgeordneten aller Parteien mit Aus⸗ nahme der Kommuniſten und National⸗ ſoztaliſten, ferner die Spitzen der Reichs⸗ und Staatsbehörden, der Verwaltung uſw., die Oberbür⸗ germeiſter und Vertreter der Gemeinden des Landes, prominente Perſönlichkeiten aller Zweige des öffent⸗ lichen Lebens, die Vertreker der drei badiſchen Hoch⸗ ſchulen und der Handelshochſchule Mannheim, zahl⸗ reiche Freunde und Bekannte des Verewigten ſowie Abordnungen aus allen Schichten und Ständen der Bevölkerung, die Vertreter der Organiſationen des deutſchen Zentrums und der Bayeriſchen Volkspartei. Auf dem Podium ſtanden die Fahnendeputationen der vier katholiſchen Korporationen, denen Wittemann angehörte, und des Aſta von Heidelberg und Frei⸗ burg. Rechts vom Präſidentenſtuhl ſaßen in der Mi⸗ niſterbank die Miniſter Maker, Dr. Schmitt, Dr. Mattes. Den Platz die verſtorbenen Staats⸗ präſtdenten zierte ein Strauß von Ehryſanthemen. Auf der linken Seite hatten Reichsinnenminiſter Dr. Wirth, Erzbiſchof Dr. Carl Fritz, der Abt des Benediktinerkloſters Neuburg, Graf Adalbert von Neipperg, der Prälat der Evangeliſchen Landeskirche, D. Kühlewein, dahinter der Prälat und Stadtdekan D. Stumpf, der erzbiſchöfliche Hofkaplan und die Ver⸗ treter der altkatholiſchen und iſraelitiſchen Religions⸗ gemeinſchaft Platz genommen. Vor dem Präſidenten⸗ ſitz befanden ſich die Miniſterpräſidenten von, Bayern und Sachſen ſowie die Staatspräſiden⸗ ten von Württemberg und Heſſen, außerdem waren anweſend der württembergiſche Juſtizminiſter Dr. Beyerle und Finanzminiſter Dr. Dehlinger. Der Verlauf der Kundgebung wurde durch Lautſprecher übertragen und im Rundfunk verbreitet, . Die in der Wandelhalle aufgeſtellte Polizeikapelle ſpielte zunächſt die Trauermuſik von Heiſig. Darauf ſprach namens der badiſchen Staatsregierung Finanzminiſter Dr. Mattes aus: a„Die badiſche Regierung hat der plötzliche Tod ihres hochgeſchätzten Vorſitzenden mit aufrichtigem Schmerz und tiefer Trauer erfüllt. Der Heimgang des von uns allen verehrten Politikers und Staats⸗ mannes mitten aus raſtloſer Arbeit heraus hat uns ſchwer getroffen. Er iſt als ein Opfer ſeiner un⸗ ermüßdlichen Pflichterfüllung mitten aus ſeiner Ar⸗ beik herausgexiſſen worden. Noch vor wenigen Mo⸗ Uaten konnte der Verblichene ſein 40. Dienſtjubiläum zugleich mit der Vollendung des 65. Lebensjahres feiern, und damit iſt ausgeſprochen, was Staats⸗ präſident Wittemann durch ſeine hingebungsvolle Arbeit dem Staate und dem ganzen badiſchen Volk geleiſtet hat. Als Vorſitzender des Staats miniſte⸗ riums war er namentlich uns, ſeinen nächſten Mit⸗ arbeitern in der Regierung, ein leuchtendes Vorbild. Es iſt mir deshalb ehrenvolle Pflicht und Aufgabe, ihm für alles, was er Wertvolles und Gutes geleiſtet hat, herzlichſten Dank zum Ausdruck zu bringen. Der Name Joſeph Wittemann wird mit der Ge⸗ ſchichte des Landes Baden, vornehmlich mit ſeiner Verfaſſung und mit den vergangenen zwölf Jahren staatlicher politiſcher Arbeit untrennbar verbunden ſein. Möge die Erinnerung an ſeine raſtloſe Tätig⸗ keit und ſeine ſegensreich wirkende Perſönlichkeit den kommenden Generationen ein leuchtendes Vor⸗ bild bleiben. Die badiſche Regierung und das ba⸗ diſche Land werden ſein Andenken ſtets in hohen Ehren halten und werden immerfort dankbar deſſen —————.....f......——.ęꝶRꝗ᷑̃—..—.........—K— gedenken, was Staatspräſident Wittemann uns allen geweſen iſt. Reichsminiſter Dr. Wirth führte als Vertreter der Reichs⸗ und preußiſchen Staatsregierung ſowie der ſonſtigen Reichs⸗ und preußiſchen Behörden u. a. aus: Es iſt keine leichte Sache, auch von dieſer Stelle der Wirkſamkeit, dem geliebten Freund, dem politiſchen Feind, dem muti⸗ gen Kämpfer ein Wort des Gedenkens nachzurufen. Er war einer der Kühnſten und Mutigſten, der nicht beim kleinſten Kreiſe beharrte, der aufwärts und vorwärts ſchaute. Bei ſeiner letzten Anweſenheit in Berlin habe der Staatspräſident in eindringlicher Weiſe auf die ſchwere und große Not des badiſchen Grenzlandes hingewieſen. Alle dieſe Nöte geiſtiger und materieller Art fielen heute zuſammen. Der Beſuch Wittemanns in Berlin habe die Beharrlich⸗ keit bewieſen, mit der der Verſtorbene für ſein ba⸗ diſches Volk eingetreten ſei. Im Innern des nun⸗ mehr Verblichenen habe ein goldener Kern geſchlum⸗ mert und ein ſonniger Humor. Wir müſſen uns heute klarmachen, ſo fuhr Dr. Wirth fort, daß wir, wenn wir dem Andenken dieſes Mannes gerecht werden wollen, alles verſuchen müſſen, emporzudringen zu einem höheren Kreiſe, zu einer umfaſſenden Zuſammenarbeit der Men⸗ ſchen und Völker, damit wir die Baſis für eine neue Wohlfahrt der Menſchen finden können. Wittemann war ein kühner Streiter und ein lebendiges Beiſpiel dafür, was politiſche Energie, Klugheit und Geduld zu leiſten vermögen. Jetzt iſt die Stunde gekommen, wo alle unſeres Volkes, rechts oder links, nicht vom Radikalismus die Rettung des Volkes erwarten dürfen, ſondern gleich wie Wittemann mit Geduld und perſönlichem Einſatz verſuchen müſſen, die Dinge zu überwinden, die uns gegenwärtig ſo ſchwer be⸗ ſchäftigen. In Wittemann iſt ein Mann geſtorben, der in einer höheren Region ſein Genügen fand, der den Dienſt am Volk als ſein Höchſtes anſah. Landtagspräſident Duffner gedachte dann in tiefempfundenen Worten der ſegens⸗ reichen Wirkſamkeit des Entſchlafenen als Landtags⸗ abgeoroͤneter. 20 Jahre war Wittemann Landtags⸗ abgeordneter. Das Haus, in dem wir uns zu einer ſchlichten Feier zur Erinnerung des heimgegangenen Staatspräſidenten verſammelten, birgt in ſeiner Regiſtratur und in ſeinen Archiven ein Stück des politiſchen Lebenswerkes unſeres Staatspräſidenten. Wir befinden uns in der Arena der politiſchen Kämpfe, in der der gewandte und hervorragende Juriſt, der feinſinnige, humorbegabte Mann als Präſident die Verſamlungen des Landtages leitete, und wo ihm ſchließlich die Volksvertreter die hohe Würde des Staatspräſidenten übertrugen. Aus der großen Zahl der von ihm verfaßten Berichte und ſeiner ſonſtigen Arbeiten will ich ſeinen hervörragen⸗ den Anteil am neuen badiſchen Berfaſſungs⸗ wem kiechervorhoben, an das er mit der ihm eigenen Arbeitsfreude und Energie herangetreten iſt. An ſeinem Sarge fallen Parteigrenzen und Parteigegen⸗ ſätze und wenn ſie in dieſer furchtbaren Notzeit ſich nicht mehr erheben würden, wenn ein Burgfriede dem deutſchen Volke die Kraft gäbe, die es braucht, um Herr ſeiner inneren und äußeren Not zu wer⸗ den, dann würde ſich ein Wunſch erfüllen, der das nun ſtille, einſt für ſein Vaterland ſo heiß ſchlagende Herz immer durchdrang. Wir werden ſeiner in Dankbarkeit und in Verehrung gedenken. Nach Landtagspräſident Duffner ſprach Dr. Baumgärtner in ſeiner Eigenſchaft als Vor⸗ ſitzender der Badiſchen Zentrumspartei. Für die badiſchen Städte ergriff ſodann Oberbürgermeiſter Dr. Finter⸗ Karlsruhe das Wort.. Die würdevolle Kundgebung der Trauer und Verehrung für den verewigten Staatspräſidenten klang aus in einem Geſange des Männergeſang⸗ vereins Liederhalle:„Heilig, heilig iſt der Herr!“ aus der„Deutſchen Meſſe“ von Schubert. zeiſetzung des badiſchen Staatspräſidenten Wittemanns letzter Gang 22 e idtragenden, an der Spitze ſi alsbald Die große Schar der die offiziellen Perſönlichkeiten, begab ſich nach der Trauerkundgebung im Städtiſchen Friedhöfe. Der Sarg mit den irdiſchen Ueberreſten des verſtorbenen Staatspräſidenten war vor der Treppe zur Friedhofskapelle im Freien aufgebahrt inmitten eines Lorbeerhaines und ge⸗ ſchmückt mit einem Berg von Kränzen. Die Trauer⸗ verſammlung und die Fahnenabordnungen hatten ſich in großem Umkreis im inneren Friedhof aufge⸗ ſtellt. Kurz nach 5 Uhr erſchien in Begleitung der Geiſtlichkeit der Freiburger Erzbiſchof Dr. Karl Fritz, durch das Portal der Kapelle, gefolgt von den Angehörigen des verewigten Staatsmannes. Die kirchliche Handlung wurde eingeleitet mit dem Geſang von Paläſtrinas„O0 bone Jesu“. Hierauf zelebrierte der Erzbiſchof das kirchliche Zeremoniell und die vorgeſchriebenen Gebete. Anſchließend ſang der Kirchenchor das„justorum anime“ von Helmut Steinhärt. Nach einem von der Polizeikapelle ge⸗ ſpielten Choral ſetzte ſich unter den Klängen eines Trauermarſches und Vorantritt der Fahnenabord⸗ nungen der Trauerzug zum Grab in Bewegung. Polizeimannſchaften bildeten Spalier; während bie Liederhalle„Ruhe in Frieden“ zum Vortrag brachte und die Fahnen ſich ſenkten, wurde der Sarg in die Gruft hinabgelaſſen. Nach Gebeten und einem all⸗ gemeinen Vaterunſer folgte nochmals ein Muſikſtück der Polizeikapelle, ausklingend in die Weiſe des Deutſchlandliedes. Damit fand die Beiſetzungsfeier einen erhebenden Abſchluß. Die Hölle von Belize Telegraphiſche Meldung — Belize(Britiſch⸗ Honduras), 15. Sept. Die Opfer der Sturmkataſtrophe werden auf gro⸗ ßen Scheiterhaufen eingeäſchert. Wüſte Rauchwolken ziehen von dieſen über einen Teil der Stadt hin und hüllen ihn in Finſternis. Von den Kloaken, in denen ungeheure Mengen von toten Fiſchen faulen, die bei der Sturmflut an Land geworfen wurden, ſteigt ein 8 8 8 H. looo Cncinnal. widriger Brodem auf, der das Atmen zur Qual macht. Aus Angſt vor dem Ausbruch einer Peſt⸗ epidemie fliehen zahlreiche Eingeborene in den Ur⸗ wald, indem ſie mit kleinen Booten, auf denen in aller Eile Wirtſchaftsgegenſtände und einige Lebens⸗ mittel verſtaut wurden, flußaufwärts fahren. Die Sonne ſtrahlt ſengend auf die Verletzten herab, die in Reihen in Gebäuden ohne Dach liegen und ver⸗ mehrt ihre Leiden. Amerikaniſche Seeleute und Marineſoldaten löſten die vollkommen erſchöpften Wachen in Belize ab und haben jetzt die Sorge für die Aufrechterhaltung der Ordnung übernommen. Dauernd treffen Hilfstransporte ein. * Maurice Dunant 7. Im 66. Lebensjahr ſtarb in Genf Maurice Dunant, Mitglied des Internatio⸗ nalen Rotkreuz⸗Komitees und Vizepräſident des Schweizer Roten Kreuzes. Neue Mieter heran! Werbemaßnahmen des Nationaltheaters Das Mannheimer Nationaltheater plant für die Zeit vom 17. bis 24. September eine Werbe⸗ woche, um vor allem die Bewohner Nordbadens und der Pfalz zum Eingehen auf eine Platzmiete beim Nationaltheater zu veranlaſſen. Bemerkens⸗ wert iſt, daß die Abonnements neuerdings auch von mehreren Abonnenten genom⸗ men werden können und ſich dadurch die Ko⸗ ſten für den einzelnen Abonnenten verringern. Während der Werbewoche wird vor jeder Vor⸗ ſtellung Intendant Herbert Maiſch kurz das Wort ergreifen und einige werbende Worte für das Mannheimer Nationaltheater ſprechen. In der Werbewoche erhalten auch die Mitglieder des Stadtrats und Bürgerausſchuſſes, die Verbände, Organiſationen und Vereine Eeinladungen zum unentgeltlichen Beſuch der Vor⸗ ſtellungen. Die Intendanz leitet bei dieſer Maß⸗ nahme der Gedanke, daß die für die Zukunft des Theaters verantwortlichen Stellen auch ſelbſt einen Eindruck von der Arbeit des Nationaltheaters ge⸗ winnen ſollen. Man will nach Möglichkeit auch den Igntereſſenten die Möglichkeit geben, die Arbeit hinter der Bühne anzuſ ehen. Zu den Werbemaßnahmen gehört auch die Plakatwerbung in Mannheim und Umgebung, aufklärende Flugzettel werden in der Werbewoche auf den Nutzen des Abonnements gegenüber den Tagespreiſen hinweiſen. Die Reichsbahndirek⸗ ion Karlruhe hat für die gelehnt haben. Durch Hausbeſuche der daß durch perſönliche R Mittwoch⸗ vorſtellungen Sonntags karten zugelaſſen, während dieſe Vergünſtigung die Reichsbahndirek⸗ tionen der Zfalz und Heſſens bisher ab⸗ künſtleriſchen Vor⸗ nde und des Soloperſonals ſoll erreicht werden, ückſprache eine Steigerung Die Werbewoche beginnt am Donnerstag mit„Don Giovanni“, es folgen:„Ein Sommernachtstraum“,„Der Hauptmann von Köpenick“,„Die drei Musketiere“, „Vaterland“,„Elektra“,„Entführung aus dem Serail“. Mit Mittwoch, dem 283. Sept. ſchlteßt die Werbewoche, die unter Umſtänden noch einmal wiederholt werden ſoll. * Dieſe Maßnahmen des Nattonaltheaters, deren Art und Anlage das beſondere Werbegeſchick des In⸗ tendanten erneut erkennen läßt, iſt alles andere als ein Notſignal, wie man es von anderen Bühnen, z. B. vom Karlsruher Landestheater her vernimmt. Im Verhältnis zu der Lage im Vor⸗ jahre hat ſich der Mieterſtand beim Beginn der Spielzeit nicht verringert, im Gegenteil; vor einem Jahr hatte das Theater 130 Mieter mehr zurückzu⸗ gewinnen gehabt. Von denen, die für die laufende Spielzeit ihre Platzmiete aufgegeben hatten, ſind bereits wieder 70 zurückgewonnen worden. Die Werbewoche ſoll dazu dienen, dieſe Zahl nur noch zu vergrößern, Ein feſter Abonnentenſtand iſt im Fall des Maunheimer Nationaltheaters keine bloße Etatfrage — dieſe ſteht gegenwärtig ja gar nicht zur Debatte — vielmehr das Fundament für eine gedeihliche Arbeit, die Sicherung, daß die künſtleriſche Höhe der Leiſtungen unvermindert gehalten werden kann. 8 n Darum allein iſt es der Theaterleitung zu tun, und damit zeigt ſie ſich im vollen Bewußtſein ihrer Aufgabe. Der Leiter eines gemeinnützigen Theaters ſoll und muß auch der kaufmänniſchen Seite ſeines Unternehmens Rechnung tragen, aber nur, ſoweit es die Erhaltung des künſtleriſchen Rufs betrifft. Deshalb iſt zu hoffen, daß die Werbewoche des Na⸗ tionaltheaters richtig verſtanden wird; dann kann ihr Erfolg nicht ausbleiben! 8 i 5 Wer wahrgenommen hat, mit welchem Intereſſe der vielverſprechende der neuen Beginn der n Spielzeit vom Publikum verfolgt wurde, der weiß, daß die Beziehungen der Mannheimer Be⸗ wie früher fortbeſtehen. Die neuen überaus gün⸗ ſtigen Bedingungen für die Platzmiete, auf deren Vorteile wir im Verlauf der Werbewoche noch zurückkommen, werden es gewiß ermöglichen, daß dem Theater ein neuer feſter Abonnentenſtand geſchaffen wird. * Das erſte Auftreten von Elly Doerrer im Na⸗ tionaltheater fand geſtern abend im Rahmen der vom Bühnenvolksbund beſetzten Wiederholung des meueinſtudierten„Don Giovanni“ ſtatt. Die Nach⸗ folgerin von Gertrud Bindernagel ſang die Donna Anna. Ihre Auseinanderſetzung mit dem ſänger⸗ feindlichen Mannheimer Klima ſchien noch nicht be⸗ endet; ſie hatte auch durch Anſchlag um Nachſicht bit⸗ ten laſſen. Aber dieſe Nachſicht wollte die Sängerin ſelbſt gegenüber ihrer Stimme offenbar nicht üben und hatte ſich aus der beſeelten Leonore ihres Ver⸗ pflichtungsgaſtſpieles geradezu in einer ſpaniſch ge⸗ kleidete Walküre verwandelt. Das Material ihrer Stimme iſt reich, dem Klang eignet durchaus die Färbung, die für das Fach der Hochdramatiſchen ge⸗ fordert wird. Aber gerade dieſe Kategorie von Sängerinnen muß ſich als Donna Anna eine doppelte Zurückhaltung auferlegen. Dieſe in ihrer Ehre ſchwer verletzte, trauernde ſpaniſche Gräfin hat mehr empfindſame als heroiſche Züge, wie das durch einen früheren einfältigen Bühnenbrauch fälſchlich als „Briefarie“ bezeichnete Rondo am beſten zeigt. Ein⸗ zig die Rachearie hat das Pathos des Kampfs um die Ehre. Aber auch hier reichen die Möglichkeiten einer großen Stimme aus, um die innere Leiden⸗ ſchaft dieſes Geſaugs ſpüren zu laſſen. Die Sänger⸗ innen, von den Kapellmeiſtern in ein falſches Tempo getrieben— dabei iſt Mozartſches Andante vorge⸗ ſchrieben— ſteigen hier ſtets auf einen Kothurn, der die Rolle ſinnlos überhöht. In den beiden Arien war Elly Dverrer mit Mut und Kraft am Werke. Leider preßte ſie durch ihre Indispoſition ihre Stimme zu ſehr, was gar nicht nötig geweſen wäre. Ihre guten Qualitäten, von denen bereits an dieſer Stelle die Rede war, ſpürte man auch hier wieder. Sie wurde von dem vollbeſetzten Haus auf offener ugeführt werden. Abonnenten eintritt und dem Nationaltheater K be a völkerung zum Nationaltheater auch in dieſen Zeiten Szene freudig begrüßt. Die Vorſtellung hat an Ge⸗ Landtag nach dem — Do X vom Blitz getroffen Newyork, 15. Sept. Während eines heftigen Gewitters ſchlug der Blitz in das Flugſchiff„Do. X“ im Flughafen Northbeach ein. Ein Mitglied der Beſatzung, der mit anderen unter einer Tragfläche des„Do. N. Schutz geſucht hatte, wurde bewußtlos zu Boden geworfen und ins Hoſpital gebracht. Zwei andere Perſonen wurden gleichfalls zu Boden geworfen, blieben aber unverſehrt. Das Flugſchiff ſelbſt wurde micht bez ſchädigt. 8 Letzte Meldungen Gründung der Liga deutſcher Bauſparkaſſen — Frankfurt a.., 14. Sept. Nach zweitägigen Verhandlungen wurde hier die Liga Deutſchet Bauſparkaſſen gegründet. Die Verhandlun⸗ gen wurden von Herrn Dr. Völker(Bauſparkaſſg Rhenania) Köln geleitet. Zum Präſidenten der Liga wurde Finanzminiſter a. D. Dr. Süde kum ge⸗ wählt, zu Stellvertretern Bankdirektor Saſſe (Münſter) und Bankdirektor Thomas(Berlin). Die Liga ſieht ihren Hauptzweck in der geſchäft⸗ lich⸗freundſchaftlichen Zuſammenfaſſung aller deut⸗ ſchen Bauſparkaſſen zur Wahrnehmung der Geſamt⸗ intereſſen des Bauſparkaſſenweſens und ihrer Ver⸗ tretung gegenüber der Wirtſchaft und den Behörden, Doppelmord in Heteborn — Heteborn(Kreis Oſchersleben), 14. Sept. Dis Eheleute Klump wurden heute früh im Bett er⸗ droſſelt aufgefunden. Man nimmt an, daß der Mord bereits in der Nacht zum Sonntag verübt worden iſt. Nähere Einzelheiten ſind noch nicht bekannt. Dreifacher Selbſtmord in Hamburg — Hamburg, 14. Sept. In ſeiner Wohnung it der Karolinenſtraße wurde heute ein Kaufmann, deſſen Frau und ſeine 10jährige Tochter mit Gas vergiftet, tot aufgefunden. Die Tat iſt offenbar in gegenſeitigem Einverſtändnis begangen worden, ihr gebildet haben. Drei Todesopfer bei einem Automobilreunen — Paris, 14. Sept. Bei einem großen Auto⸗ mobilrennen in Lille war geſtern ein Renn fahrer in die Zuſchauermenge gefahren, wobei zahlreiche Perſonen verletzt und eine ge⸗ tötet worden waren. Im Laufe Tages ſind zwei der Verletzten geſtorben, ſodaß ſich die Zahl der Toten auf drei erhöht. Annahme der engliſchen Spargeſetze in zweiter Leſung i — London, 15. Sept. Das nationale Spargeſez wurde geſtern vom Unterhaus in der zweiten Leſung mit 310 gegen 253 Stimmen angenommen. g Das Eiſenbahnattentat in Ungarn — Budapeſt, 14. Sept. Die Direktion der unga⸗ riſchen Stagtsbahnen hat auf die Ergreifung der Täter des Viaä⸗Torbagy Eiſenbahnattentats eine Belohnung von 50000 Peng ausgeſeßzt. Der Zuſtand von vier im Rochus ⸗Spital gepflegten ſchwerverletzten Opfern des Attentats iſt noch immer lebensgefährlich. Die deutſchen Ozeanflieger auf hoher See N geſichtet — Newyork, 15. Sept. Nach einer bei der Aſſo⸗ eiated Preß eingegangenen Funkmeldung des Dampfers„Pennland“ iſt dieſer dem Ozeanflugzeug der Deutſchen Johannſen und Ro dy geſtern nachmittag um 1,40 Uhr auf 45,55 Grad nördlicher Breite und 54,39 Grad weſtlicher Länge begegnet, Das Flugzeug beſchrieb über dem Dampfer einige Kreiſe und ſetzte dann ſeinen Flug in weſtlicher Richtung fort. Drei amerikaniſche Jourualiſten tödlich abgeſtürzt — Vero Beach(Florida), 14. Sept. Drei Journa⸗ duras photographiſche Aufnahmen gemacht hatten und auf dem Luftweg zurückkehrten, ſtürzten hier ab und kamen dabei ums Leben. ſchloſſenheit wefentlich gewonnen. Wilhelm Trie⸗ loff in der Titelrolle entzückte das Haus durch ſeine ſtarke Individualität und ſeine prächtige Ge⸗ ſangsleiſtung. Er macht die Aufführung zum 85 ſpiel.. Die„Drei Musketiere“ ſind auch in dieſer Nationaltheater eingezogen und haben dem trotz Wurſtmarktſonntag ſehr zahlreichen Publikum der Sonntagabend⸗Vorſtellung wieder viel Freude gemacht. Sie brachten zugleich zwei neue Darſtel⸗ lerinnen mit. Nora Landerich hat das Rollen⸗ erbe von Marie Theres Heindl, die Leona, angetre⸗ ten und verwaltet es nach beſten Kräften, die ſich hier erneut auch im Bereich der Operette bewähren. Ellen Philips trat als Manon zum erſten Mal mit einem Musketier zu tun hat; denn dreien wäre größere Anzahl dieſer Helden durch ihren zarten Liebreiz beſiegen? Jedenfalls gefiel ſie dem Publi⸗ kum ausgezeichnet, das den erneuten Aufmarſch der Revue mit viel Beifall begleitete. 5 Der Mannheimer Kunſtverein eröffnet au 19. September ſeine neuen Winterveranſtaltungen Die erſte Schau gilt einer Ehrenausſtel lung des Galeriedirektor Profeſſor Wilhelm Süs, der in dieſem Jahre ſeinen 70. Geburtstag feiern konnte, An weiteren Avbeiten werden gezeigt: Sammelaug ſtellung von Ulla Roſin⸗Marx, Dresden und Erna Krüger, Oſterode a. Harz. Das Denkmal für Stanley am Kongo. Auf dem Plateau von Bom a, das den Kongoſtrom nicht 1 von ſeiner Mündung beherrſcht, wird ein Denkma zur Erinnerung an den amerikaniſchen und Entdeckungsreiſenden Stanley enthüllt werden Stanley war der erſte Weiße, der den Kongo entlang zog und die Gründung des Kongoſtaake möglich machte. Das Denkmal, ein Entwurf des Brüſſeler Architekten Jaſper, wird in Soignies aus, geführt und am 12. September offiztell übernd ne erde i N Wirtſchaftliche Sorgen dürften die Veranlaſſung zm des heutigen liſten, die vom Kataſtrophengebiet von britiſch Hon⸗ Spielzeit mit Spiel und Tanz ins Mannheimen in ihrem eigentlichen Fach auf. Gut, daß ſie es nur ſie wohl kaum gewachſen. Oder würde ſie auch eins Journaliſten zu gef unſere berſchz Aus la ber E: guten 51 geſord ſollte, die un In de Leben; Nehl, ten w. Leben! leiden Aus Geiſtlt Cäeili Filke. heſucht liſchen gedacht benen f schl. beblug himme kent leren uin der Berſch llegen zuſam Herb Noch die ſi Nebel! eine& den di keuchte berſuc Mer h dimm aſſen igigen ſchet idlun⸗ arkaſſe t. den m ge⸗ z aſſe lin). ſchäſt⸗ deut⸗ eſamt⸗ Ver⸗ örden, t. Dis t t Er iß der verübt nicht ing in mann, r mit fenbar orden, ing zu unen Auto; enn⸗ fahren, e ge utigen ſodaß weiter irgeſet Leſung unga⸗ g der eine geſetzt, flegten immer See r Aſſo⸗ des ugzeug geſtern rolicher gegnet, einige etlicher lich bürna⸗ h Hon⸗ zemacht türzten e Trie⸗ durch ge Ge⸗ n Feſt⸗ Kk. dieſer ei mex en dem iblikum Freude Darſtel⸗ Rollen⸗ ingetre⸗ die ſich währen. en Mal es nur n wäre uch eins zarten Publi⸗ rſch der et am tungen, [lung u 8, der konnte. melaus⸗ den und Auf dem icht weit denkmal maliſten werden. goſtron oſtaates irf des zes aus⸗ tommen Dienstag, 15. September 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 1 5 der Hietenbrief des Erzbiſchofs In dem Hirtenbrief, der am Sonntag ſtatt der Predigt von der Kanzel in den katholiſchen Kirchen kerleſen wurde, ruft Erzbiſchof Carl die chriſt⸗ liche Liebestätigkeit auf, ihre im Laufe der gahrhunderte ſo oft bewahrte Kraft von neuem mirkſam zu zeigen, und planmäßig und beharrlich der Not entgegenzutreten. Der Exzbiſchof ſchildert u dem Hirtenbrief die Not der Arbeitsloſen, ür bie ein Ende noch nicht zu ſehen ſei. Man rechne char damit, daß die Zahl der Arbeitsloſen im näch⸗ en Winter noch um zwei Millionen ſteigen werde. hinzu komme, daß eine gewiſſe Aufreizung der Be⸗ kückten die Lage noch ſchwieriger mache und gerade⸗ gefährlich geſtalten könne. Leider hätten wir durch inſere Uneiniigkeit und mancherorts auch durch kerſchwenderiſche Lebenshaltung das Vertrauen des duslandes zum Teil verloren. Weiter wendet ſich er Erzbiſchof gegen die bedenkliche Lockerung der gulen Sitten. Es wird vor allem zur Unter⸗ Aützung der kinderreichen Familien auf⸗ gefordert. Wenn aber private Hilfe nicht ausreichen ſollte, ſo ſei es die Pflicht der öffentlichen Autorität, ie unzureichenden Kräfte der Privaten zu ergänzen. Ju den Pfarreien ſollen Sammlungen an Geld, bebensmitteln beſonders Kartoffeln, Getreide, Nehl, Gemüſe— und an Kleidungsſtücken abgehal⸗ ien werden. Vorab die Landwirte werden gebeten, gebensmittel zu ſpenden, zumal ſie ſelber nicht Not laden müßten und Arbeit hätten. zus dem katholiſchen Gemeindeleben Patroziniumsfeſt In der Liebfrauenkirche war am Sonntag Jatrozintums feier. Die Pfarrangehörigen ind Vereine füllten zum Feſtgottesdienſte das ſhine Gotteshaus. Profeſſor Dr. Kloe ſprach von der Kanzel gehaltvolle Worte. Unter Aſſiſtenz von gaplan Weiſck und Minoriſt Schmitt zelebrierte heiſtlicher Rat Biehler den Feſtgottesdienſt. Der Cieilienchor ſang die Muttergottesmeſſe von Max Fülle. Im Kolpinghauſe war am Abend eine gut⸗ leuchte Gemeindefeier, veranſtaltet vom katho⸗ chen Volksverein. Hauptſchriftleiter Denjardin gedachte in ſeinen einführenden Worten des verſtor⸗ lenen Staatspräſidenten Wittemann. Die intereſſan⸗ en Ausführungen des Oberpfarrers Ebner aus Pruchſal über Gefangenenſeelſorge wurden mit Bei⸗ fal aufgenommen. Darbietungen des Kirchenchores nter Franz Magins Leitung und Klaviervor⸗ läge umrahmten die Veranſtaltung. Dankesworte hes Pfarrherrn und ein gemeinſames Lied ſchloſſen 05 Gemeindefeier. Einführung In Wallſtadt hat Pfarrkurat Franz Wei⸗ gert am Sonntag die Pfarrkuratie übernom⸗ nen. Im Auftrage des Erzbiſchofs nahm Prälat auer die feierliche Einführung vor. Dabei rich⸗ lee er einige Worte an die Pfarrgemeinde. Den aͤſchließenden Gottesdienſt hielt der neuernannte Narrkurat. er. Herbſtnebel Im Zimmer will es gar nicht recht hell werden. Nau wartet auf die erſten Sonnenſtrahlen, die un⸗ leblugkhereinfluten müſſen, denn der glutende Abend⸗ himmel des Vortages und das ſternenbeſäte Firma⸗ ent der Nacht ſind ſichere Vorzeichen eines wei⸗ leren ſchönen Tages geweſen. Sollten doch wieder n der Morgenfrühe Wolken heraufgezogen ſein? Verſchwommen ſind die Konturen des gegenüber⸗ legenden Hauſes. Milchig zieht es vorüber, ſich kſammenballend, auflöſend: Nebel. Der erſte berbſtnebel hat ſich in dieſem Jahre eingeſtellt. Joch iſt er nicht von einer undurchdringlichen Dichte, i ſich verkehrshindernd auswirken kann. Die Mbelwand iſt ziemlich licht und geſtattet immerhin eine Sicht von einigen Dutzend Metern. Bald wer⸗ en die Morgennebel zu den alltäglichen Erſcheinun⸗ gen gehören. Ueber den dahinziehenden Schwaden ſchimmert wach der blaue Himmel durch. Fern im Oſten kuchtet es rötlich durch die weiße Maſſe. Die Sonne lerſucht die Nebelfahnen zu Boden zu drücken. Im⸗ ger heller wird es über der Stadt. Das Blau des bimmels nimmt eine dunklere Farbe an und um die mer höher ſteigende Sonne brodeln geballte Naſſen. Ein letzter, ausſichtsloſer Kampf. Die Sonne hat geſiegt. Ein ſonniger Herbſttag iſt an⸗ gebrochen.* * Wie lang müſſen Süß waſſerfiſche ſein? Zwi⸗ ſhen den deutſchen Uferſtaaten Rheins, Mains und Nekars ſind bezüglich des Fanges und Verkaufs don Flußfiſchen im Intereſſe der Erhaltung des ichbeſtandes geſetzliche Mindeſtmaße ver⸗ elbart worden: Aal 35 Zentimeter, Aeſche, Barbe, hecht, Karpfen 28, Forelle, Schleie 18, Barſch, Aorauſche, Rotauge, Rotfeder 15, Krebs 8, Lachs 35, r 35, Stör 100, Blei 25, Döbel 20 Zentimeter. für den Neckar gelten in Ausnahmen hiervon ir die nachſtehend genannten Fiſche und die Krebſe de geſetzlichen Mindeſtmaße: Forelle 20 Zenti⸗ eter, Lachs 50, Naſe 20, Schleie 20, Krebs 10 Zen⸗ imeter. Die Maße verſtehen ſich gemeſſen von der Tale bis zum Ende des längſten Teils der echwanzfloſſe. 0 NIN Vo N 8 N Oe echte 5 SARBA — TV one cb Hoch klingt das Lied Zum 100 jährigen Gedenken an die Heldentat eines 12 jöhrigen Mädchens Wer kennt nicht die Geſchichte von Suſanne Reiſa cher, der wackeren Heldin, die im mutigen Ringen mit den Fluten des Rheinſtroms zwei Män⸗ nern vom Kaiſerſtuhl das Leben rettete? Bis in unſere Zeit herein hat ſich die Darſtellung in den Leſebüchern der badiſchen Schulen erhalten. Jetzt am 100jährigen Gedenktag ſei die mutige Ehrenblatt für das unerſchrockene chen allen wieder bekannt gegeben. Die badiſche Staatszeitung berichtete damals: „Am 15. September 1831 rettete, mit wahrhaft männlicher Entſchloſſenheit und mit augenſcheinlicher eigener Lebensgefahr, die zwölfjährige Suſanne Reiſa cher— die Tochter rechtſchaffener, armer Leute, ein fleißiges und ſittſames Schulkind von Sasbach, im Bezirksamte Breiſach— zwei Männer dieſer Gemeinde aus großer Todesnot auf eine Art, welche Erſtaunen und Bewunderung erregt, und daher ausführlich erzählt zu werden verdient. Während der Bürger Georg Bitſch und der ledige Martin Bitſch an jenem Tag, abends bei ſtürmiſchem Wetter und ungewöhnlich hohem Waſſer⸗ ſtande in einem kleinen, mit Holz beladenen Schiff⸗ chen über den Rhein zurückfahren wollten, wurde letzteres auf der Mitte des Stromes von einer mäch⸗ tigen Welle plötzlich bedeckt, es ſchlug um, und Georg und Martin Bitſch fielen in den Rhein, waren jedoch noch ſo glücklich das umgekehrte Schiff⸗ 72 5 ſo zu erfaſſen, daß ſie ſich daran feſthalten konn⸗ en. Unfern davon, rheinabwärts, am Fuße der Ruine Limburg, wo die Rheinüberfahrt ſich befindet, hütete zur nämlichen Zeit die kleine Suſanne die Ziegen des Fahrwirts. Sie hörte das Jammergeſchrei und den Angſtruf der Unglücklichen, welche von den Wo⸗ gen des mächtigen Stromes, mitten auf dem Tal⸗ weg, immer an dem Schiffchen ſich haltend, herunter⸗ getrieben wurden. Das Mädchen rief ſogleich um Hilfe; aber es war Niemand in der ganzen Gegend, als die Magdalene Schneider, Ehefrau des Fahr⸗ wirts, welcher mit ſeinem Knecht ausgegangen war. Nun holt das Mädchen ſchnell zwei Ruder aus dem Hauſe, gibt eines davon der Wirtin, und for⸗ derte dieſe auf, mit ihm auf dem Fahrtſchiff den beiden Männern zu Hilfe zu kommen. Auf die Vorſtellung der Wirtin, ſie beide, des Fah⸗ rens unkundig, würden bei dem hohen Waſſer auf dem ſtürmiſchen Rheine verloren ſein, ohne den Zweck erreichen zu können, eilt Suſanne Reiſacher dem Fahrtſchiffe zu, macht die Ketten los und will die gefährliche Fahrt allein unternehmen; des Kin⸗ des Kräfte vermochten aber nicht, das Schiff vom Ufer abzuſtoßen;— es bittet die Wirtin inſtändig, dem Schiff einen Stoß zu geben; dieſe wendet alles an, um das Mädchen von der Ausführung ſeines Vorhabens abzubringen; aber alle Vorſtellungen waren vergeblich! Da gibt endlich die Wirtin dem Schiff einen Stoß, empfiehlt das Kind dem Schutze Gottes, und eilt dem Dorfe zu, um Hilfe nachzu⸗ ſchicken. Schon waren Georg und Martin Bitſch an der Rheinfahrt vorbeigetrieben worden, als das mut⸗ volle Mädchen, keine Gefahr achtend, im Vertrauen auf Gott, mit dem Fahrſchiffe Tat als 12jqährige Mäb⸗ durch die ſurchtbare Strömung des Talweges bis mitten auf den Rhein ſich Bahn macht, und mit Anſtrengung aller Kräfte das ihr vorge⸗ ſteckte Ziel zu erreichen ſtrebt. Mit freudiger Hoff⸗ nung auf mögliche Rettung ſehen die Verunglückten das Schiff mit der kleinen Suſanne nachkommen, und ſie ermutigen ſich durch wechſelſeitiges Zurufen. Der entgegengeſetzte Wind war aber zu heftig, und die angeſtrengteſten Kräfte eines Kindes dagegen zu ſchwach, als daß die Rettung ſo leicht hätte ge⸗ lingen köunen,— das Schiff wurde von dem Winde und den Wellen umhergetrieben und ſeine Führerin war ſelbſt in der augenſcheinlichſten Lebensgefahr. Martin Bitſch, hiervon überzeugt und einſehend, daß mit des Mädchens Untergang auch jede Hoffnung zu ſeiner und ſeines Unglücksgefährten Rettung verſchwinden müßte, zwar nicht geübt im Schwim⸗ men, aber auch darin nicht ganz unerfahren, glaubt noch das einzige Rettungsmittel für alle drei darin zu finden, wenn er das Schiff durch Schwimmen er⸗ reichen und die Führung unternehmen könne. Er ruft dem Mädchen, es ſolle jetzt tapfer zufahren, er komme ihm entgegen, und ſchwimmt dem Schiffe zu. Friſchen Mut faſſend und mit erneuerter An⸗ ſtrengung treibt nun das brave Kind das Schiff dem Schwimmenden entgegen. Glücklich erreichen ſie auch einander, Martin Bitſch ſchwingt ſich mutig in das Schiff und ruft der erfreuten Suſanne zu: „Jetzt wollen wir auch den anderen holen!“ Mit kräftiger Hand ſteuert er nunmehr dem Un⸗ glücksgenoſſen nach, der inzwiſchen ſchon mehrere hundert Schritte weit von ihnen auf dem Rhein fort⸗ getrieben war. Sie holten ihn auch glücklich ein; ſchon beſorgte er, noch immer an das umgekehrte Schiffchen angeklammert und bereits ganz ermattet, daß er das Schiffchen fahren laſſen und unterſinken müſſe, als die menſchenfreundlichen Retter herbei⸗ kamen und den zwiſchen Leben und Tod Schweben⸗ den in ihr Fahrtſchiff aufnahmen. Frohen Muts über die glücklich überſtandene Lebensgefahr ſteuer⸗ ten nunmehr die Geretteten den Rhein hinauf der Rheinfahrt zu, wo ſie wohlbehalten ankamen. Suſanne Reiſacher, von dem Bezirksamte über den Vorgang vernommen und befragt, wie ſie denn dazu gekommen ſei, ſich auf dem Schiffe ganz allein und zwar noch bei einem ſo hohen Waſſerſtande und bei ſtürmiſchem Niederwinde in den vollen Rhein zu wagen, gab zur Antwort:„Die Leute, welche ich in ſo großer Lebensgefahr ſah, haben mich gedauert, und als ich ihr Jammergeſchrei hörte, kam mir auf einmal die Vorſtellung, daß ich ihnen auf dem Fahrt⸗ ſchiffe zu Hilfe kommen und ſie retten könnte. Ich habe aber die Gefahr nicht ſo überlegt, und gedacht, unſer lieber Herrgott werde mir zur Vollbringung meines Vorhabens ſeinen Beiſtand verleihen.“ Für die wackere Tat wurde dem Schulmäd⸗ chen vom Groſherzog die große goldene Verdienſtmedaflle verließen und eine Be⸗ lohnung von 200 Gulden angewieſen. Von privater Seite aus ward dieſe Summe auf das Doppelte ergänzt, wie die Sammlungen der Zeitung aus damaliger Zeit beweiſen.— In dem Dorfe Sas⸗ bach aber gedenken heute die Nachkommen jener Ge⸗ retteten in beſonderer Dankbarkeit der heldenmüti⸗ gen Retterin. 2 PFPFPCCCCCCCCCCCCTVVUCVTTUVTVUVUUUVUVUVVUVTVUVUVTVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUUUVUVUVVUVUVUVUVVUUVUVVVVVVVVVVVVVV—. Veſtattung von zwei treuen Beamten In ſtattlicher Zahl gaben geſtern nachmittag die Mitglieder des Evangeliſchen Volksvereins und des Kriegervereins Mannheim dem im Alter von 71 Jahren verſtorbenen jahrzehntelangen Mitglied Eiſenbahnſekretär a. D. Franz Oeſtreicher das letzte Geleit. Auf beſonderen Wunſch ſpielte Or⸗ ganiſt Blum die Choräle:„Gott mein Troſt und mein Vertrauen“,„So nimm denn meine Hände“ und„Jeſus meine Zuverſicht“. Stadtpfarrer Dr. Frantzmann erinnerte an das Bibelwort aus dem Johannes⸗Evangelium: Ich lebe und Ihr ſollt auch leben. Vierzig Jahre, von 1885 bis 1925, ſtand der Verſtorbene im Dienſt der Deutſchen Reichsbahn und bekleidete im Güterbahnhof die Stellung eines Eiſenbahnſekretärs. Für den Evangeliſchen Volks⸗ dienſt widmete Vorſtand Sponagel dem Dahin⸗ geſchiedenen tiefempfundene Abſchiedsworte. Der Redner gedachte des gläubigen Chriſtentums des Toten, der Vielen ein Vorbild geweſen ſei. Im Namen des Krieger⸗ und Militärvereins legte der Rechner des Vereins, Herr Lanſche, einen Blumen⸗ gruß nieder. 28 Jahre war der Verſtorbene treu mit dem Verein verbunden. Dem Gründungsmit⸗ glied der Berufsorganiſation der Eiſenbahner, der Gewerkſchaft Deutſcher Eiſenbahner, dankte Herr Geißler. Zum Abſchied ſenkten ſich die Vereins⸗ fahnen über dem offenen Grab. Die Leichenhalle des Friedhofs Mannheim⸗ Neckarau konnte die Leidtragenden nicht faſſen, die zu der Beiſetzung des nach längerem Leiden ver⸗ ſtorbenen Reichsbahninſpektors Wilhelm Breunig 1 1 gekommen waren. Nach einem Harmoniumvorſpiel von Organiſt Roßnagel ſegnete Kaplan Wetzel aus Neckarau die Leiche ein. Ein langer Trauerzug unter Vorantritt der Vereinsfahne der katholiſchen Eiſenbahner„St. Paulus“ bewegte ſich zu dem Grabe, wo Inſpektor Gött für die Beamten der Güterabfertigung Mannheim⸗Rangierbahnhof dem treuen Kollegen den letzten Abſchiedsgruß nachrief. Die Ortsgruppe Mannheim des Bundes Deutſcher Reichsbahn⸗Inſpektoren und⸗Amtmänner ließ durch Inſpektor Zürn, die katholiſche Eiſenbahner⸗Ver⸗ einigung„St. Paulus“, der der Dahingeſchiedene 35 Jahre hindurch angehörte, durch Vorſtandsmitglied Albiez Kränze niederlegen. Auch der Reichsbahn⸗ turn⸗ und Sportverein dankte durch den 2. Vorſitzen⸗ den Gerſtner dem beliebten Beamten. 285 — Veranſtaltungen 3 Klavierkonzert⸗Zyklus Eugen Ehret. Zum Mo⸗ zart⸗ e wird der Buſoni⸗Schüler Ehret ſämt⸗ liche bedeutenden Klavierwerke Mozarts an drei Abenden in eigener Bearbeitung vor⸗ tragen.(Siehe Anzeige.) * Ueber Gymnaſtik der Frau und Mutter ſpricht am kommenden Donnerstag im Caſinoſaal Frau Liſa Mar, Leiterin eines Gymnaſtikinſtttuts. Liſa Mar iſt Lurch ihre im Verein mit Aerzten herausgegebenen zahlreichen Gymnaſtikſchriften weithin bekannt und hat in Zuſammen⸗ arbeit mit erſten Frauenärzten ein Gymnaſtikſyſtem aus⸗ gearbeitet, das, ganz auf die Eigenart des Frauenkörpers eingeſtellt, hervorragend geeignet iſt, Geſundheit, Jugend⸗ friſche und Eheglück in vollendeter Weiſe zu erhalten und wiederzugewinnen. Der Vortrag verdient das ernſteſte Intereſſe der Frauenwelt und der Frauenorganiſationen. (Weiteres Anzeige.) . 1227 1 3. Seite/ Nummer 428 Aus der großen ſozialen Erhebung des GDA Ss verdĩenlen in den Sauen: Von 100 männlichen Angestellten bis 250 f. Von 100 weiblichen estelſten bis 150 R 2 7. 2 992 7 . 2 e -4 39 0 0 81-68 050 uber es Im Geſamtdurchſchnitt verdienten im Jahre 1929 die männlichen Angeſtellten ein Monatsgehalt von 267 R. /, die weiblichen Angeſtellten von 157., 50,2 v. H. der männlichen Angeſtellten entfielen auf die unter dem Reichsdurchſchnitt von 267 R. liegen⸗ den Gehaltsklaſſen bis 250 R. und 54,2 v. H. der weiblichen Angeſtellten auf die unter dem Reichs⸗ durchſchnitt von 157 R. liegenden Gehaltsklaſſen bis 150 R. 4. Territoriale Verſchiedenheiten treten her⸗ vor. So befanden ſich in der Nordmark vd. 57 v. H. der männlichen Angeſtellten in dieſen Gehaltsklaſſen, in Oberſchleſien 58,3 v.., in Oſtpreußen 65,7 v. H. Siedlungs möglichkeiten im Ausland Die Einwanderungsländer haben zum großen Teil in den letzten Jahren durch Verſchärfung der Einwanderungsbeſtimmungen ihre Grenzen gegen jede Einwanderung mehr oder weniger geſperrt. Dadurch wird der Eindruck erweckt, als gäbe es im Ausland keine Siedlungsmöglichkeiten mehr. Daß trifft aber unter beſtimmten Vorausſetzungen z. B. für Südamerika und Afrika nicht zu. Allerdings iſt unter allen Umſtänden ein für die einzelnen Länder verſchieden zu bemeſſendes Kapital erforder⸗ lich. Im„Leſezimmer für Auswanderer“, Berlin, Oranienburgerſtr. 14, finden Intereſſenten zuverläſſige Unterlagen über dieſe Siedlungsmög⸗ keiten. Auch ſchriſtliche Auskunft wird Anfragenden gegen Beifügung des Rückportos erteilt. Bet ſorg⸗ fältiger Vorbereitung und ernſthafter Prüfung der Eignung des Einzelnen für die Verhältniſſe im Ausland finden Perſonen mit einem Kapital von 3000 Mark an Zukunfts möglichkeiten in Ueberſee, wie ſie im Einzelfall die Heimat bedauerlicherweiſe z. Zt. nicht mehr bietet. Sageskaleucles Dienstag, 15. September Nationaltheater:„Vaterland“, Schauſpiel von Peter Mar⸗ tin Lampel, Miete D 2, Anfang 20 Uhr. Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. Pavillon Kaiſer: Geſellſchaftstanz und Kabaretteinlogen ab 20.30 Uhr. Flugplatzkaſino: Tanztee ab 16 Uhr und abends. Pfalzbau⸗Kaffee: Tanztee ab 17 Uhr, Konzert und Tanz ab 20 Uhr. Deutſchnationaler Handlungsgehilfen verband: Eröffnung der Kaufmonnsſchule C 1, 10 mit Vortrag Prof. Le Coutre„Der Menſch im Betriebe“, 20.15 Uhr. Autobnsansflug zur Pfälzer Weinleſe 14 Uhr, ab Parade⸗ platz. Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Hofenrundſahrten, vorm. 10 Uhr, nachmittags 15 und 17 Uhr ab Landeplatz Frieorichsbrücke. Lichtſpiele: Alhambra:„Eliſabeth von Oeſterreich“.— Scala⸗Theater:„Der Schrecken der Garniſon“. — Glorio⸗Palaſt:„Der wahre Jakob“.— Scha u⸗ burg:„Die große Fahrt“.— Univerſum: „Bomben auf Monte Carlo“.— Capitol:„Die vom Rummelplatz“.— Palaſt⸗Theater:„Der jüngſte Leutnant“.— Roxy⸗ Theater:„Die Frau, von der man ſpricht“. Sehens würdigkeiten: Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—18 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags ven 11—17 Uhr durchgehend ehffnet.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ aus: Sonntag vormittags von 11—13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs 15—17 Uhr; Freitags 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Gehff⸗ net von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr. eee e 4. Seite/ Nummer 425 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Gefängnis für Gerüchtemacher Seit einigen Tagen wurden in Bremen anſchei⸗ nend ſyſtematiſch unwahre Gerüchte über die Liqui⸗ dität der„Sparkaſſe in Bremen“ verbreitet, die einen regelrechten Run zur Folge hatten, dem aber die Sparkaſſe gewachſen blieb. Daraufhin hat das Bremer Schnellgericht am 7. Sept. vier Perſonen, die dieſe Gerüchte leicht⸗ fertigerweiſe weiterverbreitet hatten, zu Gefäng⸗ nis⸗ bzw. Geldſtrafen verurteilt, und zwar einen Kaufmann und einen Friſeur zu je 6 Monaten Gefängnis, einen Angeſtellten zu einem Monat und eine Lehrerin zu 200 Mark Geldſtrafe. Der Staats⸗ anwalt hatte Gefängnisſtrafen von—3 Monaten be⸗ antragt. In der Urteilsbegründung wird u. a. ausgeführt, die Angeklagten hätten die Gerüchte zwar nicht auf⸗ gebracht, aber doch weiterverbreitet. Sie müßten für die vielen andern, die nur ein gleiches getan hätten, deren Namen aber im einzelnen dem Gericht unbe⸗ kannt ſeien, mithüßen. Der unverantwortlichen Gerüchtemacherei müſſe ein Riegel vorgeſchoben wer⸗ den. Bewährungsfriſt wurde den zu Freiheitsſtrafen Verurteilten nicht zugebilligt. Hanbarbeitsunterricht bei Hirſchland Wer kennt nicht die Hausfrauen, die alljährlich um die Weihnachtszeit herum in größter Eile Handarbeiten aus⸗ zuführen haben, niemals rechtzeitig fertig werden und dann hoch und teuer geloben, im nächſten Jahre beſtimmt früher anzufangen. Selbſtverſtändlich wird dieſer ernſt⸗ gemeinte Vorſatz niemals ausgeführt, denn im nächſten Jahre läßt man es wieder auf die letzten Minuten an⸗ kommen. Oder wer kennt nicht die Hausfrauen, die irgend⸗ eine Handarbeit begonnen haben und ſie wegen Zeitman⸗ gel, noch öfters aber wegen Verſagen der Kenntniſſe, ins Eck legen. Allen dieſen Frauen reicht nunmehr die Firma Hirſchland die Hand, um durch Handarbeits⸗ Unterricht die Vorſätze zur Tat werden zu laſſen. Im fünften Stock des Kaufhauſes, in hellen, lichtdurchfluteten Räumen werden dieſe Handarbeits⸗Unterrichtsſtunden all⸗ täglich von 3 bis 5 Uhr abgehalten. Zwei tüchtige Hanbarbeitslehrerinnen ſind ſtändig anweſend, um den weniger erfahrenen Frauen mit Rat und Tat zur Seite zu ſtehen. Aber auch die Frauen, die in Handarbeiten beſchlagen ſind, werben in dieſen Unterrichtsſtunden, die vollſtändig koſtenlos ſind, manche Anregungen bekommen. Sehr wertvoll dürfte es für die kunſtbefliſſenen Damen ſein, daß dieſe Kurſe bis Ende November ſtattfinden. Es beſteht hierdurch die Möglichkeit, Handarbeiten in aller Ruhe anfertigen und auch abſchließen zu können. Selbſt⸗ verſtändlich wird erwartet, daß das zu den Arbeiten be⸗ nötigte Material im Hauſe ſelbſt gekauft wird. Anderer⸗ ſeits ſteht aber nichts im Wege, bereits begonnene Arbei⸗ ten mitzubringen, um ſich von den Lehrerinnen wegen der weiteren Arbeitsvorgänge beraten zu laſſen. Wer alſo jetzt ſeine Weihnachtsarbeiten beginnt, wird beſtimmt recht⸗ zeitig fertig werden. Wie groß das Intereſſe der Frauen an dieſen Kurſen iſt, konnte man bereits am geſtrigen Eröffnungstage feſtſtellen. Faſt kein Platz war in dem geräumigen Saal mehr 5 aufzutreiben. Ueberall wurde fleißig gearbeitet, denn man hatte allent⸗ halben das Beſtreben, die zur Verfügung ſtehende Zeit beſtens auszunützen. Das weitaus größte Intereſſe ſcheint für Pullover vorhanden zu ſein, während Kiſſen, Kinder⸗ jäckchen und ähnliche Wollarbeiten nur vereinzelt aus⸗ geführt wurden. Ein Arbeitsplan ſorgt für eine vielgeſtal⸗ tige Anleitungs möglichkeit. So werden Montags Anlei⸗ tungen für Sticken und Häkeln von Pullovern, Kiſſen, Kaffeewärmer und ſämtlichen Wollſachen gegeben, Diens⸗ tags die Anleitungen für Smyrna⸗, Kelim⸗, Gobeline⸗, Bukowina⸗, Spannkreuz⸗ und ſämtliche moderne Woll⸗ ſtrickereien und Donnerstags die Anleitungen für ſämtliche Weißſtickereien, wie Toledo⸗, Richelieu⸗, Tüll⸗, Battſtarbei⸗ ten uſw. Der Mittwoch und Freitag iſt jeweils für die Kinder vorbehalten, die an dieſen Tagen Anleitungen für leichte Handarbeiten und zur Fertigſtellung der Weih⸗ nachtsarbeiten bekommen. Man wird nicht verſäumen, auch die Gardinenausſtellung der Firma Hirſchland einer Beſichtigung zu unterziehen. Zumal man Gelegenheit hat, einen Preis zu gewinnen. In vielgeſtaltiger, farbenfreudiger Aufmachung ſind zahl⸗ reiche Fenſter garniert, die den Beſchauern einen Einblick in das reichhaltige, moderne Lager gewähren. Durch die Beantwortung der Frage„Welche Fenſter⸗Dekoratton hal⸗ ten Sie für die ſchönſte?“ nimmt man an einem Preisaus⸗ schreiben teil, für das einige Wertgewinne ausgeſetzt 925 Das Propeller⸗Motorboot„Benklage“ Probefahrt auf dem Rhein glänzend verlaufen Die Aufmerkſamkeit der Spaziergänger am Rhein und am Mühlauhafen wurde geſtern beſonders leb⸗ haft durch ein ſchmuckes Motorboot erregt, das durch ſeine elegante Bauart, ſeine ſchnelle Fahrt und vor allem durch ſeine glänzende Manöprier⸗ fähigkeit allgemein auffiel. Es war das mit einem Voith⸗Schneider⸗Propeller ausgeſtattete Motor⸗ bereiſungsboot„Bentlage“, das auf der Bodan⸗Werft, Motoren- und Schiffbau Gem. b. H. in Kreßbronn am Bodenſee im Auftrage der Waſſer⸗ haudirektion Münſter gebaut worden war und wäh⸗ rend des geſtrigen Tages den hieſigen Schiffahrts⸗ intereſſenten im Betrieb vorgeführt wurde. In den Vormittagsſtunden hatten ſich die Ver⸗ treter der hieſigen Reedereien und ſonſtige Inter⸗ eſſenten zur Beſichtigung des Motorbootes eingefunden. Das Boot hat den großen Vorteil, daß man kein Ruder, keine Ruderleitung und keinen um⸗ ſteuerbaren Motor braucht und die Propelleranlage mit jeder beliebigen Drehzahl überſetzen kann. Der Antrieb auf dem Boote erfolgt durch einen kom⸗ preſſorloſen Viertakt⸗Dieſelmotor der Motoren⸗Werke Mannheim AG. Während der ganzen Fahrt zeigte ſich, daß der Motor die ihm geſtellte Aufgabe in jeder Weiſe erfüllt. Beſonders beachtenswert war auch, daß die Verbrennung voll⸗ ſtändig rauchlos erfolgt, womit der wirtſchaftliche Effekt des Motors bewieſen wurde. Der Voith⸗ Schneider⸗ Propeller funktionierte gleichfalls ausge⸗ zeichnet. Trotz der ſchnellen Fahrt und der verſchie⸗ denen Drehungen und Wendungen war jegliche Vibration ausgeſchloſſen. Man ſaß in der komfortabel eingerichteten Kajüte ſo ruhig und ſo ſicher wie in einem Klubſeſſel zu Hauſe. Der Voith ⸗Schneider⸗Propeller iſt ein in den Schiffskörper eingebautes Schaufelrad mit vertikaler Drehachſe, deſſen Schaufeln achs⸗ parallel in einem Laufrad gelagert ſind. Die Schau⸗ Kommunale Chronik Beſchlüſſe des Neckargemünder Bürgerausſchuſſes K. Neckargemünd, 14. Sept. Der hieſtge Bür⸗ gerausſchuß genehmigte in knapp einer Stunde die nachſtehend verzeichneten Punkte: 1. Die beim Ausbau der Neckaruferſtraße einge⸗ tretene Ueberſchreitung von 8678 4 aus Grundſtocks⸗ mitteln. 2. Den Erwerb einiger Grundſtücke zum Ausbau der Strandbadeanlage. 3. Die Ermäßigung des Gaspreiſes von 28 Pfg. auf 20 Pfg. für den Mehrverbrauch, verglichen mit dem Gasverbrauch im gleichen Mo⸗ nate des Jahres 1930, gültig bis 31. Aug. 1932. 4, Die Feſtſetzung einer Gebühr beim Fähr⸗ beitrieb für Frachten von über 50 Kilogramm, von 0,05% und die Ermäßigung der ſeither 20 Pfg. betragenden Gebühr auf 15 Pfg. für ortsfremde Perſonen in der Zeit von Einbruch det Dunkelheit bis 22 Uhr. Nach 22 Uhr bleibt der ſeitherige Satz von 20 Pfg. in Anwendung. Weiterhin genehmigte der Bürgerausſchuß den Verkauf eines Grundſtückes in Kleingemünd und die Gewährung einer Witwenpenſton in Höhe von 15„ monatlich. Verſetzt wurde Amtsgerichts rat Matt in Ibrrach nach Freiburg. Maximilian Für die Regulierung des Talbaches ſind nach einem Beſchluß des Gemeinderats von Bad Rappenau vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes die Mittel durch Vornahme eines außerordentlichen Holzhiebes von 350 Feſtmetern zu beſchaffen.— Der Beſtellung eines Viehbeſchauers für die Gemeinde Bad Rappenau wird zu⸗ geſtimmt und Polizeidiener Rothenhöfer als geeignete Perſon in Vorſchlag gebracht. Die zur Erhebung kommen⸗ den Gebühren fließen in die Gemeindekaſſe.— Bis zur Erſchließung weiterer Einnahmequellen kann der durch die bad. Notverordnung angeforderte Lehrer beitrag mit 2800& nicht geleiſtet werden. 5 feln mit tragflügelartigen Profilen ſchwingen wäh⸗ rend ihres Umlaufes gleichzeitig nach beſtimmten hydrodynamiſchen Geſetzen um ihre Längsachſe und erzeugen dabei den für die Fortbewegung des Schif⸗ fes erforderlichen horizontalen Schub. Außer dem Antrieb dient der Voith⸗Schneider⸗Propeller gleich⸗ zeitig zur Lenkung des Schiffes, ſo daß Steuerruder nebſt Steuerleitung und Steuerbock uſw. gänzlich wegfallen. Bei Vorwärts⸗ und Rückwärts⸗ fahrt und im Stillſtand läuft der Voith⸗Schneider⸗ Propeller ſtets mit gleichbleibender Drehzahl. Es werden nur die Schaufeln geſteuert, und zwar ſo, daß ſie eine ſtufenloſe Einſtellung der für die ver⸗ ſchiedenen Geſchwindigkeiten erforderlichen Steigun⸗ gen vom Leerlauf bis zum Höchſtwert erhalten. Die Geſamtſteuerung und ſomit das Stoppen und die Lenkung des Schiffes erfolgt ausſchließlich vom Steuerſtande aus. Die Richtungsänderung wird be⸗ wirkt durch ein am Steuerſtand angebautes Hand⸗ ſteuerrad. Ein Fahrthebel dient zur Regelung der Fahrtgeſchwindigkeit von„voller Fahrt voraus“ bis zu„voller Fahrt zurück“. Alle Steuermanöver können alſo vom Steuer⸗ mann allein ohne Mitwirkung des Maſchiniſten, und zwar in kürzeſter Zeit ausgeführt werden. Bei den Vorführungen im Mannheimer Mühlau⸗ hafen und auf dem offenen Strom wurde die über⸗ raſchende Wendigkeit und Manöorierfähigkeit der „Bentlage“ von den anweſenden Fachleuten lobend anerkannt und der Bodan⸗Werft und dem Voith⸗ Schneider⸗Proeller eine große Zukunft prophezeit. Das Motorboot„Bentlage“ fuhr heute vormittag nach Mainz, wo es gleichfalls beſichtigt wird und dann ſeine Fahrt nach Koblenz, Bonn, Duisburg und Mütnſter fortſetzt. Erwähnt ſei noch, daß der Boden⸗ ſeedampfer Ravensburg“ mit 420 PS.⸗Leiſtung eben⸗ falls mit zwei Voith⸗Schneider⸗Propeller ausge⸗ rüſtet iſt und, da die Erfahrungen über den Antrieb voll befriedigt haben, ſich glänzend bewährt. ch. Das Sparprogramm der Stadt Offenburg Der Offenburger Stadtrat hat einige Punkte ſeines Sparprogramms beraten. Als wichtig⸗ ſter Punkt kam die Zuſammenlegung der Mädchen realſchule mit der Oberreal⸗ ſchule zur Sprache. Die Aufhebung bedarf aber der Genehmigung des Miniſteriums. Für die Unter⸗ bringung der 170 Schülerinnen der Mädchenrealſchule wäre hier weitgehendſt geſorgt. Stehen doch nicht nur die Oberrealſchule, ſondern auch das Gymnaſium, die Höhere Handelsſchule und die Kloſterprivatſchule zur Verfügung. Die durch die Aufhebung der Mädchen⸗ realſchule freiwerdenden Schulräume würde die Stadt dringend benötigen. Die Abwanderung von den Höheren Schulen in die Volksſchule— bedingt durch die immer ſchlechter werdenden wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe— hat in Offenburg derart ſtark eingeſetzt, daß z. B. allein bei der Oberrealſchule etwa 50 Abmel⸗ dungen in dieſem Schuljahre erfolgt ſind. Es iſt dg; mit zu rechnen, daß dieſe Abwanderung für die Folge⸗ zeit weiter zunimmt. Die bisher für die Volksſchule vorhandenen Räume waren äußerſt beſchränkt. Da an einen Schulhausneubau oder ⸗umbau in den heuti⸗ gen Zeiten nicht gedacht werden kann, wäre durch die Aufhebung der Mädchenrealſchule die Schulraumfrage für die nächſten Jahre gelöſt. Dazu käme noch eine erkleckliche Einſparung von Ausgaben. Ob das Mini⸗ ſterium dem Plan zuſtimmt, iſt zweifelhaft. Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß Schönau i. W. genehmigte mit allen gegen 2 Stimmen den Gemeindeyoran⸗ ſch lag. ie neuen Umlagefätze betragen 85 Pfg. vom Grundvermögen, 85. Pfg. vom Betriebsvermögen und 4,08 Pfg. vom Gewerbeertrag. Neu hinzu kommt die Bürger⸗ ſteuer. Auf Grund einer Entſchließung der Regierung der Pfalz wird in Weiſen heim a. S. entſprechend dem Anbrag der Gemeindeverwaltung mit Beginn des Schul⸗ jahres 1932/33 das achte Schuljahr an den befden olksſchulen zur Durchführung gebracht. Dienstag, 15. September 1931 Wir hörten Die zweite Uebertragung am Samstag von der Völkern bundsſitzung in Genf, die lediglich die Rede von Die Curtius brachte, war in techniſcher Hinſicht nicht ſo bes friedigend, wie die Uebertragung vom Vortage. Das für Samstag abend angeſetzte Interview von Dr. Curtius ſagte man im letzten Augenblicke ab. 5 Eine ſehr intereſſante Reportage aus Schloß und Mün⸗ ſter Salem in Oberbaden brachte der Südfunkſam Sams⸗ tag abend. Die Behandlung des kulturhiſtoriſchen Mo⸗ mentes der Landſchaft und ganz beſonders die Betonung des Kunſthiſtoriſchen ergaben ein eindrucksvolles Bild von dieſer Stätte alter Kunſt. Die Bunten Abende des Südfunks ſcheinen nun⸗ mehr langſam beſſer zu werden. Wenigſtens die vor Curt Elwenſpoek zuſammengeſtellte Folge„Dasſelbe in Grün“ war recht unterhaltend und man darf, wenn der nunmehr eingeſchlagene Weg beibehalten wird, auf die Weiterent⸗ wicklung wirklich geſpannt ſein. Der Sonntatz Morgen brachte aus Karlsruhe einen Bericht von dem Start der Freiballone zu einet Weitfahrt. Man hörte hierbei intereſſante Einzelheiten mußte aber leider die Feſtſtellung machen, daß der Sprecher des Südfunks vollkommen verſagte. Seine Frage, wer Sie⸗ ger einer Weitfahrt iſt, entlockte ſicherlich allen Hörern ein Lächeln und man freute ſich herzlich über die hierauf ge⸗ gebene ironiſche Antwort. Frankfurt übertrag am Spät⸗ nachmittag den Start des Luftſchiffes„Graf Zeppelin“ von dem Frankfurter Flugplatz, wobei ſich O. W. Studt⸗ mann als gewandter Sprecher erwies. Die Uebertragung der zweiten Halbzeit des Fuß ball Länderkampfes Deutſchland— Oeſterreich aus dem Wiener Stadion war nicht nur eine in ſportlicher Hinſicht feſſelnde Angelegenheit, ſondern war zugleich ſehr unter⸗ haltend. Der Sprecher Prof. Schmieger entfaltete ſo viel Humor, daß man den Schluß des Spieles wirklich be⸗ dauerte. Die Frankfurter Sendeleitung darf man zu der Neu⸗ erung hinſichtlich der Opernübertragungen guz dem Senderaum beglückwünſchen. Um die Hörer mit einer zeitlich ausgedehnten Sendung nicht zu überlaſten, gibt man jetzt verſuchsweiſe Wagners„Walküre“ in die ein⸗ zelnen Akte aufgeteilt. Die vorausgehenden Einleitungen dürften den meiſten Hörern ſehr willkommen ſein, zumal die Muſikproben das ſpätere Verſtehen des Werkes un⸗ gemein erleichtern. Die zeitlich auseinanderliegende Ein⸗ führung und Aufführung— der Vortrag wurde am Sonn⸗ tag vormittag gehalten, während die Aufführung dez 1. Aktes am Abend ſtattfand— iſt ein Nachteil, der ſich mit der Zeit ſicherlich ändern läßt. Die Aufführung ſelbſt, die unter Hans Rosbauds bewährter Leitung ſtand, ge⸗ ſtaltete ſich namentlich durch Emmy Bettendorfz Sieglinde eindruckstief. 4 K. 25 Die Trauerfeier für den verſtorbenen Staats⸗ präſidenten Wittemann aus dem Landtagsgebäude in Karlsruhe wurde durch den Südfunk übertragen. Der offenbar aſthmatiſche Sprecher gab vor der Feier ein Stimmungsbild aus dem Saal, das jedoch nicht über die Form einer Reportage hinauskam. Man ſollte ſich in Karlsruhe wirklich einmal ernſtlich nach einem geeigneten Funkſprecher umſehen. Der von Frankfurt beſtrittene Teil des muſtkaliſchen Programms der Arbeitsgemeinſchaft Südfunk⸗Südweſtfunk wird gegenwärtig beſonders gepflegt und es iſt feſtzuſtel⸗ len, daß die Art, wie das geſchieht, wirklich vorbildlich it. Die faſt jeder muſikaliſchen Darbietung, ſofern ſie ver⸗ breitertes Intereſſe beanſpruchen darf, vorausgehenden oder eingeflochtenen Erläuterungen ſind nicht nur für die Jaien ſehr wertvoll, ſondern geben auch den Muſikkennern manche Anregungen. Die verbindenden Worte zu den öſterreichiſchen Abend des Volksliederzyklus wa⸗ ren ſchon mehr eine kleine volkskundliche Studie. Dieſe Sendung hinterließ einen ſtarken Eindruck, zumal die vo Adelheid, Bergmann zur Laute geſungenen Volkslieder außerordentlich ſchlicht vorgetragen wurden, ohne daß in künſtleriſcher Hinſicht auch nur der geringſte Einwand hätte gemacht werden können. Kapellmeiſter Hans Rosbaud ſprach auch in der ſpäter ſtattgefundenen Waldemar von Baußnern⸗Ge⸗ dächtnisſtunde die Einführungsworte. Mit der Wiedergabe ſeiner Elegie für Violine und Klavier, einer Sonatine für Klavier und des Fedur Quintettes für Klavier, Violine, Cello, Horn und Klarinette gedachte man des am 20. Auguſt verſtorbenen Komponiſten, der mit Kammermuſik, ſymphoniſchen Werken und Opern be⸗ achtenswerte Erfolge erringen konnte und u. a. auch eine Zeitlang in Mannheim gewirkt hat. L——.. ‚⏑7i¾'''... Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Melß ner Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Spo u. Vermischtes Willy Müller Handelsteil: i. V. 1 Gericht u. alles übrige! Franz Kircher ⸗ Anzeigen u. geſchäftl. Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim- Herausgeber Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeſtung G. m. b. H. Mannheim, R 1, 8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel Rückporto 5 Männer! Von Alexa v. Saſſenberg Hand aufs Herz, bitte ſagen Sie die Wahrheit! Sie ſind doch nun neun Jahre verheiratet, Sie ſind auch zufrieden. Und doch... Sie haben unzählige Male Ihre Freundin beneidet. Die Buchhalterin? Ja, auch die. Mehr noch die Frau des bekannten Ar⸗ chitekten. Er iſt ein entzückender Mann, nicht mehr ganz jung, ſchon mitte Fünfzig, aber dafür geſetzt und nachſichtig. Er trägt Ellen, Ihre Freundin, auf Hän⸗ den, hat das tiefſte Verſtändnis für ihre lebens luſti⸗ gen Wünſche und iſt ſich deſſen ſtets bewußt, daß er faſt doppelt ſo alt iſt, als ſie. Es geht ihm auch gut, nicht übermäßig natürlich— die Architekten haben jetzt Sorgen. Aber dafür übt er einen freien Be⸗ ruf aus, arbeitet zuhauſe und wenn er einen Auftrag bekommt, irgendwohin fährt, dann nimmt er ſeine Frau mit. Die Wohnung iſt mit Sorgfalt und Ge⸗ ſchmack eingerichtet— wie könnte es bei einem Archi⸗ tekten anders ſein!„Ich beneide Dich“, ſagten Sie zu Ihrer Freundin Ellen. * Ellen lachte auf:„Ich bin wirklich nicht zu benei⸗ den. Mein Mann hat nichts dagegen, wenn ich mich unterhalten will. Aber er ſelbſt geht nie mit mir aus. Immer bin ich allein, und wenn ſich nicht Bekannte meiner annehmen würden, wüßte ich überhaupt nicht, was ich beginnen ſollte. Solange er zuhauſe iſt, ar⸗ beitet er und nur bei den langwelligen und unbe⸗ quemen Fahrten über Land begleite ich ihn. Unſere Wohnung ſteht wie ein Muſterzimmer aus, damit andere unſeren Geſchmack als vorbildlich betrachten. Außerdem weiß ein Mann in einem freien Beruf nie, was er verdient, und wenn ich mir etwas kaufe, iſt kein Geld dafür vorhanden. Grete iſt zu beneiden, deren Mann iſt Beamter, jung, ein Sportsmenſch die mußt Du fragen!“ Grete konnte ſich beim beſten Willen nicht er⸗ klären, wieſo eine andere Frau ſie beneidet.„Ach, laß mich mit den Beamten in Ruß“, dabei machte ſie eine abfällige Handbewegung.„Die verknöchern ſogar der Sport. Jeder freie Sonntag gehört ihm allein. Da geht er zum Fußball oder er ſpielt Tennis oder er macht einen Dauerlauf. Wenn er abends nach Hauſe kommt, iſt er müde, dann muß er ſchlafen, weil er am nächſten Morgen doch zeitig ſeinen Dienſt antritt. Junge Leute brauchen Schlaf und haben auch den Sport nötig. Beſonders ein Beamter, der in ſeinem Bürs ſitzt, das verſtehe ich, gewiß. Aber ein ſolcher Mann ſollte nicht heiraten. Leni, die hat es gut! Der Mann verdient als Rechts⸗ anwalt koloſſal viel Geld. Er führt ja auch die inter⸗ eſſanteſten Prozeſſe. „Ach, die Männer!“, rief Leni wegwerfſend. Ge⸗ wiß, mein Mann verdient ganz gut, und es reicht für mich und die Kinder. Aber ſo ein gehetztes Le⸗ ben, wie wir führen. nie kommt er pünktlich zu Tiſch. Stets iſt im letzten Augenblick eine wichtige Konferenz, und dann die Eheſchetdungsprozeſſe Denke doch nur daran, wenn alle die unglücklichen, hilfsbedürftigen Frauen zu ihm kommen! Stunden⸗ lang muß er ſich mit ihnen unterhalten, und wenn ich einmal anrufe, höre ich nur immer das eine: „Jetzt geht es nicht, ich habe gerade eine Beſpre⸗ chung!“ Jeden Abend ausgehen ins Reſtaurant, ins Kabarett, in Geſellſchaft— immer auf der Jagd nach neuen Beziehungen. Ich kenne nichts anderes als repräſentieren, weil ein Anwalt, wo er ſich auch immer zeigt, repräſentieren muß. Ein gemütliches Familienleben iſt mir fremd. Wenn ich nicht die Kinder hätte, würde ich Sophie beneiden!“ Die kann machen, was ſie will. Die verdient ihr Geld und iſt unabhängig.“ Sophie hingegen hatte, als ſie mit ihren vier verheirateten Freundinnen über das ewig neue, un⸗ erſchöpfliche Thema„Männer“ ſprach, nur ein weh⸗ mütiges Lächeln.„Mich beneidet Ihr?“ rief ſie faſ⸗ ſungslos.„Mich? die ich allein bin, keinen Mann, kein Heim, kein Kind habe! Unabhängig, gewiß, das bin ich. Aber was fange ich damit an! Tauſendmal lieber wäre ich gefeſſelt durch einen Mann, der mir gehört, der mich lobt, quält, der mit mir zufrieden kurz, der überhaupt um mich iſt. Was eine Frau la in ihrem Beruf. Alles muß nach Schema F gehen, glücklich macht, iſt der Mann.“ „Der Miſthaufen“ Uraufführung im Neuen Theater, Frank⸗ furt a. M. Ein bißchen gewagt, ein Stück mit„Miſthaufen“ zu bezeichnen. Aus dem was der Autor Alfred Dierhagen im Programmheft ſeinem Opus zum Geleitwort gibt, eine„herausfordernde Beſcheiden⸗ heit“. Ich höre nicht genügend Widerſpruch. Es iſt gewiß ein dankbares Thema, ein bißchen in gewiſſe Verhältniſſe„da oben“ im Stadtrat hin⸗ einzufunken, den Bürgermeiſter und die ehrbaren Stadtväter in etwas peinlicher Situation zu malen. Die Sache mit dem Marmorbadezimmer des Herrn Bürgermeiſters und der Villa, die der Stadtbaurat ſich ſelbſt auf dunklen Wegen mit Geldern der Stadt gebaut, mit dem mühſamen Sparpfennig der geplag⸗ ten Bürgerſchaft, iſt eines Beifalls aus der Maſſe gewiß. Endlich mal einer, der's ihnen zu ſagen wagt... Bravo! Hochl! Aber wie er es ſagt, iſt etwas dünn und faden⸗ ſcheinig. Der Autor hatte gute Mittel und Mög⸗ lichkeiten, hatte die Trümpfe in der Hand und wußte ſie doch nicht richtig auszuſpielen! Daß ein Friſeur in Groß⸗Budeberg, unter deſſen Meſſer man ſich gibt wie man iſt, ſo daß in ſeiner duftenden Bude der geſamte Seifenſchaum der Stadt ſich türmt, durch Ankleben eines Bartes vom be⸗ ſcheidenen Untertan zum ſcharf⸗ſchneidigen Kriminal⸗ kommiſſar wird, der in geheimer Miſſion angeblich von Berlin gekommen, um„hier mal Ordnung zu ſchaffen“— na ja. Vor allem aber will er den Miſt⸗ haufen vor der Tür ſeines lieben Freundes Schaben⸗ fellner wegräumen, der dieſem ſolch ein Dorn— in der Naſe Anlaß zu dieſem ganzen Spuk gegeben, weil ihn die Stadt nicht wegſchaffen will, worauf er jedoch beſteht und ein Recht hat zu fordern! Daß er, der alſo Verwandelte, die ganze Stadt, voran die hohe Obrigkeit, erzittern macht, weil er alles an den Tag bringt was er weiß, ohne daß einer es merkt und ihn erkennt— na ja. Daß man ihm die ſchönſten Dinge, gegen die ſein Miſthaufen nur noch ein Miſthäufchen iſt, dann nach und in der Wut, wenn dann die Bombe losplatzt in gegenſeitiger Beſchuldigung, das macht dem Publl⸗ kum beſondere Freude. Man hätte ſich die einzelnen Figuren weniger farblos gewünſcht— der Bürgermeiſter und ſeine Räte ſind nicht intereſſant genug als Typen. Und wenn ſchon ein Pärchen dabei ſein mußte, was immer gern geſehen wird, dann war dieſes hier keineswegs eine Bereicherung des Stückes, Herr Dierhagen ſagt da in ſeinen goldenen Worten etwas von Goethe, nach deſſen Ruhm er nicht ehr⸗ geizt— aber Thoma und Fulda hat er auch nicht erreicht. 2 Das Neue Theater ſpielte diesmal unter der Leitung von Herbert Wahlen etwas uneinheitlich. Herr Coſta in der großen Verwandlungs rolle als Friſeur Schabenfellner⸗Kriminalkommiſſar gab zwei gutgeſetzte Figuren. Sein Spiel war die Erfüllung deſſen was der Autor hier gewollt hat. mh, Mannheimer Künſtler auswärts.„Bei einem Konzert im Kaffee Haarlaß, Heidelberg, gab die Mannheimer Konzertſängerin Claire Freeh' Günther mit ihrem recht angenehm klingenden Sopran eine gutgewählte Folge von Arien und Lie⸗ dern. Auch ihre weiteren Darbietungen fanden bes rechtigten Beifall.“(Heidelberger Tageblatt.). „Ihre große Arie aus Freiſchütz war eine ſehr be⸗ achtliche Leiſtung und ein Wiederſehen mit dieſer Künſtlerin würde ſehr erfreulich ſein.“(Heidelberger Volkszeitung.) Gründung einer Akademie für die Augsburger Kunſtgeſchichte. Anläßlich der Tagung des Inken, nationalen Muſeums⸗Verbandes in Augsburg ist die Gründung einer Augsburger Akademie, die der 19 1 derung und Erhaltung des Maximilian⸗Muſeum dienen ſoll, vollzogen worden. Unter den Gründung mitgliedern ſind nicht nur die Direktoren der bayrt ſchen und deutſchen Muſeen vertreten, ſondern au führende Perſönlichkeiten der 1125 pflege aus dem Auslande, ſo die beiden Dire und nach ſelber zuträgt— einer vom andern— toren des Britiſchen Muſeums ſowie die Leiter Denkmals? Kunſthiſtoriſchen Muſeums in Win. Nr Be 10 Ge 2 nit F. tell darme Sulzf * de lb kenhei üührig durch Auto, Rade lezun dem e I brann amt zum g unben beträg Feuer Ernſt Moto: ch am 9 und b Schwe in bei dend davon dem 2 erlitte bon de bann lung den trennt * Kund langen ſtorber ration 1 N 931 zölken n Di ſo bes as füt ö ſagte Mün⸗ Sams- n Mo⸗ onung Id von t nun⸗ r Curt Grün“ inmehr terent⸗ einen 1 einer heiten, precher er Sie⸗ ern ein auf ge⸗ n Spät⸗ e lin“ Stubt⸗ ball 18. dem Hinſicht unter⸗ ſo viel lich be⸗ r Neu⸗ aus rer mit rlaſten, die ein⸗ itungen „zumal kes un⸗ de Ein⸗ Sonn⸗ ug des ſich mit lbſt, die ind, ge⸗ dor fs 8. Staatz ude in en. Der er ein tber die ſich in eigneten kaliſchen weſtfunk eſtzuſtel⸗ dlich ist. ſie ver⸗ gehenden für bie kennern zu dem lus wa⸗ Dieſe die von lkslieder daß in Linwand r ſpäter n⸗Ge⸗ kit der r, einer ttes für chte man der mit rn be⸗ uch eine r. 7 er Spo Kircher teilungen: rucker und J. m. b. H. zt nur bel — latzt in Publi⸗ weniger d ſeine t. mußte, dieſes Stückes, Worten cht ehr⸗ ich nicht er der theitlich. olle als ah zwei füllung mh. i einem gab die reeb' ugenden ind Lie⸗ den be⸗ 17 ſehr be⸗ t dieſer elberger Sburger Inter⸗ er För⸗ uſeums ndungs⸗ r bayrk⸗ ern auch mals? „Direl⸗ ter des 9 10 September 1931 dienstag, 18. Aus Baden Staatliche Perſonalveränderungen Verliehen wurde den Privatdozenten Dr. Bru⸗ % Geinitz und Dr. Brung Huber an der Univerſi⸗ lit Freiburg i. Br. die Amtsbezeichnung außer⸗ ordentlicher Profeſſor für die Dauer ihrer Zu⸗ gehörigkeit zum Lehrkörper der Univerſität. Zur Ruhe geſetzt bis zur Wiederher⸗ lellung ſeiner Geſundheit wurde Gen⸗ durmerieoberwachtmeiſter Richard Martin in Sulzfeld. Schwere Unfälle auf der Straße * Heidelberg, 14. Sept. Der geſtrige Sonntag ktechte in der Nähe Heidelbergs mehrere leichte und ſhwere Motorrad⸗ und Autounfälle. So wurden im Laufe des Tages t das Heidelberger grankenhaus eingeliefert: Der Motorradfahrer Io Buchner aus Beerwangen mit einem Schä⸗ belbruch, ferner Johann Götzmann aus Hok⸗ kenheim mit einem Oberſchenkelbruch; ferner der 24⸗ ührige Bernhard Orth aus Mundenheim, der ſich hurch Sturz vom Motorrad einen Schädelbruch zu⸗ 9. i Schwere Folgen hatte ein Motorradunglück, das ich Sonntag abend gegen 11 Uhr in der Nähe von Schriesheim ereignete. Der Motorradfahrer Emil Schllpp wurde von einem entgegenkommenden Auto, das nicht abgeblendet hatte, geſtreift und vom ade geſchleudert. Während er nur leichte Ver⸗ ezungen erlitt, erlitt ſeine Schweſter, die auf hem Soziusſitz mitfuhr, einen ſchweren Schädel⸗ bruch und liegt in hoffnungsloſem Zuſtande im heidelberger Krankenhaus. Dachſtuhlbrand im„Roten Ochſen“ * Heidelberg, 14. Sept. Am Sonntag früh kurz hach 4 Uhr geriet der Dachſtock des Gaſthauſes Zum Roten Ochſen“ in ſeiner ganzen Länge in grand und brannte völlig aus. Ferner ver⸗ kannte ein mit Brettern abgeſchlagenes Dachzimmer amt Inhalt. Durch die Waſſermaſſen ſind die Decken zum größten Teil ſo beſchädigt, daß die Wohnungen unbenützbar werden dürften. Der Geſamtſchaden beträgt mindeſtens 10000 Mark. Die Urſache des Feuers ſoll ein ſchadhafter Kamin ſein. Tödlicher Sturz vom Erntewagen Nußdorf, 14. Sept. Beim Heuholen ſtürzte die Jahre alte Frau des Landwirts Friedr. Lorentz h unglücklich vom Wagen, daß ſie das Rückgrat brach ad kurz darauf ſtar b. Elnſt Bucher aus Heidelsheim fuhr auf dem Notorrad mit ſeiner verheirateten Schweſter Elſa nach Heidelsheim. Infolge Platzen des Schlauches um Hinterrade kam das Motorrad ins Schleudern und beide Perſonen ſtürzten vom Rad. Die 26jähr. Schweſter, deren Mann in Karlsruhe wohnt, blieb i hewußtloſem Zuſtande ſchwerverletzt liegen, wäh⸗ und ihr Bruder mit geringfügigen Verletzungen Mbonkam. Er verbrachte ſeine Schweſter noch mit zem Auto ins Krankenhaus, wo dieſe jedoch an den klittenen Verletzungen verſtarb. Als Bucher bon dem Tode ſeiner Schweſter hörte, begab er ſich hann auf den Heimweg, warf ſich in ſeiner Verzweif⸗ lung auf der Bahnſtrecke nach Heidelsheim unter ben Zug, der ihm den Kopf vom Rumpfe leunte. Gymnaſtaldirektor Geh. Rat Dr. Fecht geſtorben Freiburg i. Br., 14. Sept. Geh. Hofrat Dr. Fund Fecht, Gymnaſialdirektor a. D. iſt nach lugem ſchweren Leiden im 76. Lebensjahre ge⸗ lurben. Geh. Rat Fecht gehörte der alten Gene⸗ iation führender badiſcher Schulmänner an. Es wird geſpart b. Konstanz, 14. Septbr. In der Regierungs⸗ küslaſſung bei Zuſammentritt des Landtages war lopon die Rede, daß die Gemeindeinſtanzen öfters uicht den Mut hätten, energiſch zu ſparen. Der Wink kurde wohl allſeitig verſtanden. Der Stadtrat konſtan z verkündet, daß aus Erſparnisgründen deſtädtiſchen Verkehrsbetriebe während des Winters erheblich eingeſchränkt wer⸗ hen Der Stadtrat hat auch das folgende hinnehmen Aüſſen: Der Oberbürgermeiſter hat angeordnet, daß lis auf weiteres für ſämtliche Dienſtreiſen nur 4 1 dedritte Wagenklaſſe(Holzklaſſe) vergütet wird, and zwar auch da, wo nach den beſtehenden Be⸗ ümmungen an ſich ein Recht auf Benützung der zeiten Wagenklaſſe(Polſterklaſſe) zuſteht. Dieſe erſetzung ſonſt polſterklaſſeberechtigter Dienſtreiſen⸗ er in die harte Holzklaſſe wird ſchon„härter“ ümpfunden. Bauernauweſen eingeäſchert . Waldshut, 14. Sept. Geſtern vormittag brach 5 dem landwirtſchaftlichen Anweſen des Landwirts hann Sandmann in Görwihl Feuer aus, em das große Wohnhaus mit Oekonomiegebäude kum Opfer gefallen iſt. Der Brand entſtand wäh⸗ zend des Hauptgottesdienſtes. Das Vieh und ein koßer Teil der Fahrniſſe konnten gerettet werden. er Gebäudeſchaden beläuft ſich auf 17000 Mk. Die aundurſache dürfte in Selbstentzündung ſchlecht 6 ſbrachten Oehmds zu ſuchen ſein. Das Anweſen 90 bereits viermal abgebrannt, das letzte al im Jahre 1894. 3 5* 1 Bebe in Baden, 11. Sept. Der Mühlenbeſiter 10 Albietz jun. kam bei Arbeiten am Trans- ſſtonsbetrieb dem laufenden Treibriemen zu nahe, lebe erfaßt und mitgeriſſen. Albietz erlitt mehr⸗ Jie Armbrüche und einen Schulterbruch, ſowie buldungen am Bruſtkorb. Er mußte ins Kranken⸗ us Säckingen verbracht werden. Mit dem Motorrad verunglückt, daun Selbſtmord 8 Bruchſal, 15. Sept. Der 21 Jahre alte Schloſſer Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung Ein Feſt der Handwerker Jubiläumstagung des Vadiſchen Maler- und Tünchermeiſter⸗Verbandes * Karlsruhe, 14. Sept. Der Badiſche Maler⸗ und Tünchermeiſterverband feierte in dieſen Tagen das 25fährige Jubiläum ſei⸗ nes Beſtehens. Nach Eröffnung einer intereſſanten Fachſchulausſtellung in den Räumen des Landes⸗ gewerbeamts folgte am Samstag abend ein Feſt⸗ bankett im Kleinen Feſthalleſaal, wobei der erſte Vorſitzende der Karlsruher Malermeiſtervereinigung, Kurt Haag jun., des Hinſcheidens des Staatspräſi⸗ denten Wittemann gedachte, zu deſſen Ehren ſich die Anweſenden von den Sitzen erhoben. Im Verlaufe des reichhaltigen Unterhaltungsprogramms hielt der Verbandsvorſitzende Grelle ⸗ Mannheim die Feſtanſprache über Geſchichte und Weſen der Berufsorganiſation. Dem Bankett wohnten Vertreter der Miniſterien des Innern und des Unterrichts bei, ferner Bürger⸗ meiſter Schneider im Auftrage der Stadtverwaltung, Landtagsabg. Hermann und Handwerkskammerſyndi⸗ kus Spall. Auch der Präſident des Reichsbundes der Malermeiſterverbände, Kruſe⸗Berlin, hatte ſich einge⸗ funden, der gleichfalls einige Worte an die Verſamm⸗ lung richtete und die Ehrung verdienter Mitglieder vornahm. Am Sonntag vormittag begannen Saale die Verhandlungen des Verbandstages. Präſident Jſen man n⸗Bruchſal übermittelte die Grüße der badiſchen Handwerkskammern und der Spitzenorganiſationen des Handwerks in Baden. Er teilte mit, daß er geſtern im Namen des badi⸗ ſchen organiſierten Handwerks einen Kranz an der Bahre des verſtorbenen Staatspräſidenten nieder⸗ legen ließ und dem Staatsminiſterium das Beileid ausgeſprochen habe. Redner kam dann auf hand⸗ im gleichen werkliche Fragen zu ſprechen und ſtellte feſt, daß trotz der ſchweren Prüfzeit das deutſche Handwerk ſich techniſch, organiſatoriſch und qualitativ durch⸗ geſetzt habe. Er wünſcht Verſtändnis für die For⸗ derungen und Intereſſen des Mittelſtandes und Handwerks angeſichts ihrer Bedeutung für die Zu⸗ kunft unſeres Vaterlandes. Präſident Kruſe entbot die Grüße der Reichs⸗ organiſation und ermahnte zum feſten Zuſammen⸗ halten. Nachdem noch die Verbandsvertreter von Württemberg, Rhein⸗Main und Pfalz ihre Glück⸗ wünſche dargebracht hatten, ehrte der Vorſitzende Grelle das Andenken der letztes Jahr verſtorbe⸗ nen Mitglieder, darunter des langjährigen Ver⸗ bandsvorſitzenden Karl Lacroix. Die Regularien fanden glatte Erledigung. Aus dem Geſchäftsbericht iſt zu entnehmen, daß im Einvernehmen mit den zuſtändigen Behörden neue Lehrlingshöchſt⸗ zahlen feſtgeſtellt werden konnten, die nunmehr für das ganze Land Baden Geltung haben. Man war einmütig in der Verurteilung der Lehr⸗ lingszüchterei. Die Erlangung des Meiſter⸗ titels ſoll erſt mit dem 24. Lebensjahre möglich ſein. Die Handwerkskammern ſollen auf eine Aenderung der Gewerbeordnung hinwirken, wonach in handwerkerlichen Betrieben kein Lehrling gehal⸗ ten werden darf, wenn nicht der Geſchäftsinhaber den Meiſtertitel oder die amtliche Befugnis zur An⸗ leitung von Lehrlingen beſitzt. Der Verbandstag erhob auch die Forderung auf Beſeitigung der Gebäudeſonderſtemer. Der bisherige geſchäftsführende Vorſtand wurde wiedergewählt und Waldkirch als nächſter Tagungs⸗ ort beſtimmt. Neuere Erfahrungen zur Herbſtbeſtellung Von Landesökonomierat Sack⸗Wiesloch Erfahrung macht klug oder ſollte wenigſtens klug] das abgetrocknete Saatfeld ſtreute. machen, nicht zuletzt im Ackerbau. Heuer konnten wir in Baden, in Heſſen und in der Pfalz faſt überall in den Winterſaaten größere Fehl⸗ ſtellen ſehen, die durch Auswinterung entſtanden waren. Dieſe Fehlſtellen befinden ſich nicht allein im Gebirge, wo der lang liegende Schnee im Frühjahr den Winterſaaten die nötigſte treides verurſacht hat, ſondern auch auf ebenem Ge⸗ lände. Hier fiel aber allgemein auf, daß zahlreiche Aecker gut ſtanden und daß ſich ſpäter auf ihnen die überaus läſtigen Unkräuter wie Windhalm, Korn⸗ blume, Kamille, Wicke wenig oder gar nicht zeigten. Wir konnten das bei Felderbegehungen und bei manchen Gängen durch viele Gemarkungen immer wieder feſtſtellen. Weshalb ſtanden nun dieſe Felder gut, weit mehr andere aber ſchlecht? Die Antwort auf dieſe Frage war wohl überall die gleiche: Die gut ausſehenden Aecker hatten im Herbſt ſchon eine richtige Düngung mit Kali, Phosphorſäure und Stickſtoff in Form von Kalkſtickſtoff erhalten, welche die jungen Winterſaaten widerſtandsfähig gegen Auswinterung und auch gegen ein Ueberhandnehmen des Unkrauts gemacht. Eine Auswaſchung über Winter war beim Kalkſtickſtoff nicht feſtzuſtellen, eine Beobachtung, die übrigens ſchon ſeit Jahren allenthalben gemacht wurde. Vielfach hat man auch den Windhalm und ſonſtige Unkräuter mit Kalkſtickſtoff ſehr erfolgreich derart bekämpft, daß man dieſen als Kopfdünger im Spätherbſt nach dem Auflaufen der Winterſaaten auf Win Luftzufuhr abge⸗ ſſch titten ünd die ſchlimme Fußkrankheit des Ge⸗ Auf dieſe Weiſe bekam der Acker eine regelrechte Stickſtoffdüngung und überdies wurde ein Aufkommen des jungen Windhalms unmittelbar verhindert. Es iſt zu begrüßen, daß von maßgebenden Stellen immer nachdrücklicher auf den Nutzen einer Herbſtdüngung mit Kalkſtickſtoff hinge⸗ wieſen wird. So! heißt es z. B. über die Herbſt⸗ düngung des Winterweizens in einem ſehr lehr⸗ reſthelt Aufſatz„Zur kommenden Herbſtſagt“ in den Landw Blättern(Amtsblatt der Kreisbauernkammer Pfalz) Nr. 34 vom 21. 8. 31 u..:„.. dort, wo die Gefahr der Verunkrautung mit Windhalm und ähn⸗ lichen Unkräutern gegeben iſt, oder der Befall mit Unkraut in der Regel vorkommt, wählen wir unter allen Umſtänden den Kalkſtickſtoff zur Düngung des Winterweizens“. Weiter wird an der gleichen Stelle hervorgehoben, daß gerade zur Bekämpfung des Windhalms und der Fußkrankheit mit dieſem Stick⸗ ſtoffdünger auffallende Erfolge erzielt wurden. Es ſteht zu erwarten, daß die Herbſtdüngung un⸗ ſerer Winterſaaten mit Kalkſtickſtoff nach den ſeit⸗ herigen guten Erfahrungen immer mehr Eingang findet. Hingewieſen ſei auch noch auf die allgemein zunehmende Herbſtbüngung der Gärten, der Reben und Obſtbäume mit Kali, Thomasmehl, und Kalkſtickſtoff. Dieſe drei Dünger werden etwa im November in den Gärten, Weinbergen, Obſt⸗ und Beerſtrauchanlagen geſtreut und leicht untergebracht. Die Wirkung iſt eine anerkannt vorzügliche, auch in Gemüſegärten, wo die Pflanzungen nach vorauf⸗ gegangener Herbſtdüngung im Frühjahr gleich einen wohlgedüngten und garen Boden vorfinden. PPC ↄVVTVVTVTVTVTVbVCVCVCVCVTCPCFCVPVCVGTVTVTPTPVTVTPTVTVTVDTVDVDVDVDVDVDVPVDVDVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVV—. Zum Ableben von Präfident a. D. Schulz * Heidelberg, 14. Sept. Wie ſchon in unſerem Montag⸗Morgenblatt ge⸗ meldet, iſt Reichsbahndirektionspräſident a. D. Staatsrat Schulz geſtorben. Mit Staatsrat Schulz iſt ein Beamter dahingegangen, deſſen hervorragende Verdienſte um das Eiſenbahnweſen ſowohl in den Jahren des Friedens, als auch während der ſchweren Kriegs⸗ und Nachkriegszeit höchſte Anerkennung fanden. In den letzten Jahrzehnten iſt wohl keine größere verkehrspolitiſche oder eiſenbahnorganiſa⸗ toriſche Frage, an der Deutſchland beteiligt war, ohne ſeine einflußreiche Mitarbeit gelöſt worden. Er wirkte hierbei beſonders im Sinne einer Verein⸗ heitlichung des deutſchen Eiſenbahn⸗ weſens nach der Abſicht und dem Beſtreben Bis⸗ marcks. Im Verfolg ſeiner Beſtrebungen ſetzte er ſich u. a. mit Erfolg für die Neuregelung der Leitung des Güterverkehrs im innerdeutſchen Verkehr ein, die den gegenſeitigen Wettbewerb der deutſchen Bahnen in erträgliche Grenzen zurückſchraubte. Im gleichen Sinne wirkte er auch mit für eine Betriebs⸗ mittelgemeinſchaft der deutſchen Staatsbahnen mit dem Erfolg, daß ſchließlich der Zuſammenſchluß der deutſchen Staatsbahnen im Staatsbahnwagenver⸗ band und damit eine freizügige Verwendung der deutſchen Güterwagen innerhalb des Reichsgebietes zuſtande kam. Vom Gebiet des Perſonentarifweſens ſei hier nur die Perſonentarifreform vom Jahre 1907 er⸗ wähnt, die zur Vereinheitlichung der deut⸗ ſchen Staatsbahnen führte. Unter der tat⸗ kräftigen Förderung des Staatsrats Schulz wurde ferner eine große Zahl neuer Nebenbahnen vom Staat gebaut und betrieben oder der Bau privater Nebenbahnen mit Staatshilfe ermöglicht. Als bis drei Monate Leiter der ehemaligen Badiſchen Staatseiſenbahnen und als Reichsbahndirektionspräſident genoß Staats⸗ rat Schulz hohes Anſehen und größte Wertſchätzung, ſowohl bei ſeinen Untergebenen, als auch in weiten Kreiſen der Bevölkerung Badens. Laſtzug zertrümmert eine Hausfront * Bellheim, 14. Sept. In der Zeiskamer⸗Straße löſten ſich am Freitag abend von einem Laſtzug, der Brauereimaterialien beförderte, beide Anhän⸗ ger und rannten mit voller Wucht gegen das An⸗ weſen des Landwirts Heinrich Dietrich. Das Haus und ein Anhänger wurden ſtark beſchädigt, Perſonen dagegen nicht verletzt. Gewogen und zu leicht befunden * Zweibrücken, 15. Sept. Die Marktpolizei, unterſtützt von einem Vertreter des Eichamts und einem Schupowachtmeiſter, ſah ſich auf dem Wochen⸗ markt am Samstag die Waagen und Gewichte der Verkäufer hauptſächlich auf dem Obſtmarkt näher an. Zahlreiche Verfehlungen gegen die Eichvorſchriften wurden feſtgeſtellt. In vielen Fällen konnten un⸗ geeichte oder für ungültig erklärte Gewichte feſt⸗ geſtellt werden, wobei mit Vergrößerungsglas und Reinigungsbürſten gearbeitet wurde. Ordnungs⸗ ſtrafen wurden gleich an Ort und Stelle eingezogen, für gröbere Verſtöße ſtehen Strafbefehle bevor. Es verdient erwähnt zu werden, daß auf Erfüllung der Eichpflicht öfter durch amtliche Bekanntmachungen und ſonſtige Aufklärungen hingewieſen wird. * * Landau, 14. Sept. Der„Rheinpfälzer“ hört, daß die Spankorbfabrik Landau vorausſichtlich in dieſen Tagen ihren Betrieb auf einige Zeit ſtillegen wird. Die Stillegung wird mit Auftrags man⸗ gel nach beendigter Saiſon begründet. Es ſind zwei der Stillegung in Ausſicht genom⸗ men. f 142.7 Aus der Falz Thereſe von Konnersreuth in der Pfalz die„Neue Pfälziſche Landeszeitung“ meldet, traf auf Einladung des Biſchofßs Dr. Sebaſtian Thereſe Neumann von Konnersreuth am Samstag in Begleitung von Uni⸗ verſitäts⸗Profeſſor Dr. Wutz⸗Eichſtätt hier ein. Sie wohnt während ihres Aufenthaltes in Speyer im Biſchöflichen Palais und wird am Dienstag dis Rückreiſe antreten. Die Hybridenbauern organiſieren ſich * Niederhochſtadt, 14. Sept. Eine gut beſuchte Hy⸗ bridenpflanzerverſammlung führte zur Gründung ahrgang/ Nummer 425 8 Wie :: Speyer, 14. Sept. einer Ortsgruppe, der ſich faſt ſämtliche An⸗ weſenden anſchloſſen. Wilderer im Auto * Hofſtätten(Amt Annweiler), 14. Sept. Ein Jagdhüter hörte bei ſeinem Jagdgange Schüſſe fallen und ging der Sache vorſichtig nach. In einer Entfernung von 100 Metern entdeckte er fünf wohl⸗ bewaffnete Wilderer, die zwei Rehböcke erlegt hatten. Er ſchlich ſich heran, wurde jedoch entdeckt und die Wilddiebe legten ſofort auf den Jagdhüter an. Dabei nahmen ſie die Rehböcke an ſich. Es ge⸗ lang ihnen, in ihrem in einem Verſteck ſtehenden Auto unerkannt zu entkommen. Der Jagdſchutz wurde verſtärkt. Nächtliche Einbruchsdiebſtähle :: Pirmaſens, 14. Sept. In der Nacht auf Sonn⸗ tag wurden in der Schuhfabrik Kayſer u. Co. fünf Fenſterſcheiben zertrümmert und durch die Oeffnung fünf farbige Damenſchuhe, farbiges Oberleder und verſchiedene andere Sachen geſtohlen. In der gleichen Nacht wurden beim Metzgermeiſter Martin Schlicher durch Einbruch 90 Mark geſtoh⸗ len, die Schlicher in einer verſchloſſenen Schublade aufbewahrt hatte. In einer anderen Wirtſchaft wurde ein Einbruch verſucht, der aber rechtzeitig verhindert werden konnte. Es dürfte ſich um eine Einbrecher⸗ bande handeln. Römiſche Funde in Zweibrücken * Zweibrücken, 14. Sept. Ein vor einiger Zeit in unmittelbarer Nähe Zweibrückens und noch in deſſen Stadtbereich gemachter Fund einer größeren Zahl eiſerner Werkzeuge verſchiedener Form und Art ent⸗ puppt ſich jetzt als ein wertvolles Zeugnis der römi⸗ ſchen Beſiedlung Zweibrückens. Der Fund wird zur Zeit in den Werkſtätten des Hiſtoriſchen Muſeums dex Pfalz konſerviert und ſoll mit anderen ähnlichen Funden aus der Pfalz ſeine wiſſenſchaftliche Be⸗ arbeitung finden. 5 Im Gefängnis Geſelle geworden * Zweibrücken, 15. Sept. In der pfälziſchen Ge⸗ fangenenanſtalt wurde dieſer Tage ein ſeltener handwerklicher Akt vorgenommen. Der Gewerbe⸗ verein Zweibrücken hatte unter Führung von Ge⸗ werberat Somler einen Prüfungsausſchuß in das Gefängnis entſandt, um dort einen Strafgefangenen zur Geſellenprüfung zuzulaſſen. Die Prüfung war bereits vor längerer Zeit ſchon einmal angeſetzt ge⸗ weſen, wurde aber erſt jetzt durchgeführt und verlief für den aus Ludwigshafen ſtammenden Prüf⸗ ling ſehr erfolgreich. Der Gefangene hat das Elek⸗ trikergewerbe betrieben und wurde jetzt der Ge⸗ ſellenprüfung für das Inſtallateur⸗ und Spengler⸗ gewerbe unterzogen. Seine Leiſtungen waren ſehr befriedigend, in den theoretiſchen Fächern konnte ihm die beſte Note erteilt werden. Er hat während der Verbüßung ſeiner Strafe bereits wertvolle Er⸗ findungen gemacht und arbeitet an neuen Ver⸗ beſſerungen. Einen Teil der Strafe wird er wegen tadelloſer Führung geſchenkt erhalten. Sorgt für die Winterfütterung des Rotwildes * Kaiſerslautern, 13. Sept. Der Pfälziſche Jagd⸗ ſchutzverein teilt uns mit, daß im Hirſchgarten Jo⸗ hanniskreuz die Brunft ihren Anfang genommen hat. Bei kühler Witterung iſt damit zu rechnen, daß in den nächſten Tagen ein lefhafter Brunftbetrieb im Hirſch⸗ garten beobachtet werden kann. Eine Fahrt in den Abendſtunden nach Johanniskreuz wird empfohlen. Dieſer Meldung wird eine Bitte angeſchloſſen. Im Hirſchgarten Johanniskreuz ſtehen 14 Stück Rot ⸗ wäld, für deren Winterfütterung jetzt geſorgt wer⸗ den muß. Da Roßkaſtanien für Rotwild ein ausge⸗ zeichnetes Futtermittel iſt, wäre der pfälziſche Jagd⸗ ſchutzverein für derartige Spenden ſehr dankbar. Vielleicht haben die Lehrer die Liebenswür⸗ digkeit, eine Sammlung von Roßkaſtanien durch Schulkinder einzuleiten. Fracht wird vergütet. An⸗ meldungen nimmt der Pfälziſche Jagoͤſchutzverein Kaiſerslautern gerne entgegen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Bafel! 176170 176 181.30 0 8 Schußzeeinſel.40.80 4,282 2. anbei. 5630 59.54 Hehl 4,00 8,91 8,90 4,08.86 Jagſtſeld.. 142.481,50 1,41 Maxau 6,48 6,18 6,04.13.08 Heilbronn 149 1,50.52 1,8 Mannheim..16.87.57.34 5,40] Plochingen. 0,500,860 0,68 0,59 aud 4,50 4,88 4,27 3,86 3,92 Köln 5,125, 184,80 4,15 8,96 Geſchäftliche Mitteilungen Zündung, Licht und Signal, dieſe 8 wichtigſten Lei⸗ ſtungen der elektriſchen Ausrüſtung für Kraftwagen und Motorräder, ſind ausſchlaggebend für die Sicherheit im Verkehr, für die Wirtſchaftlichkeit des Fahrzeugs und für die Bequemlichkeit des Fahrers. Da iſt das Beſte eben gerade gut genug. Darum achtet auch der kluge Kraft⸗ fahrer beim Kauf einer neuen oder einer alten Maſchine genau darauf, ob die elektriſche Anlage in allen Einzel⸗ heiten von Boſch ſtommt, der führenden Weltfirma, die nicht nur Zündkerzen und Zündapparate, Scheinwerfer und Lichtmaſchinen, ſondern auch Wiſcher, Winker, Nebellampen und andere leiſtungsfähige Apparate herſtellt. Alle guten Fachgeſchäfte liefern dieſe Erzeugniſſe. Repargturen und Einbauten läßt mon am beſten beim nächſten Boſch⸗Dienſt ausführen, alſo in Mannheim bei Heinrich Weber, J 6, —4. VSAO Dienstag, 15. September 1931 LS- Un der Neuen Mannheimer Zeitung U Mittag- Ausgabe 0 Nr. 425 Gute Beſchäftigung der Motorenwerke Mannheim AG. Auslandsaufträge Die Motorenwerke Mannheim AG. ſind erfreulicher⸗ weiſe noch voll beſchäftigt. Während andere Fabriken einen Rückgang der Arbeiterzahl von 50 v. H. und noch mehr verzeichnen, haben die Motoren⸗Werke nur einen Rückgang von nicht ganz 10 v. H. Wie wir erfahren, hat die Firma z. Zt. Auftrag von 8 Stück 400 PS⸗Motoren für ſeegehende Schnell boote. Außerdem liegen weitere Aufträge vor für ſchnellaufende Motoren größerer Pferoeſtärken für Lokomotiven und Schiffsmaſchinen für dos Auslond. Ferner gelangt ein großer ſtativnärer 1500 PS⸗ Motor für Columbien zur Ablieferung, während ein gleicher Motor in der gleichen Größe nächſte Woche für das Waſſerwerk Rheinou geliefert wird. Außer dem beſtehenden Ruſſenauftrag von 1,5 Millionen, der bereits zu 40 v. H. zur Ablieferung gelangt iſt, wurde von der ruſſiſchen Handelsvertretung ein weite⸗ rer Auftrag für Rußland in Ausſicht geſtellt. Die neuen von den Motoren⸗Werken Mannheim gebau⸗ ten Schnelläufer von leichtem Gewicht, die in Größen von 50—1200 PS hergeſtellt werden, bieten dem Werke große Möglichkeit, den Auftragsbeſtand auch weiterhin günſtig zu geſtalten, da ſich gerade für dieſe Typen ein großes Zukunftsfeld bietet. Während das Inlandsgeſchäft ſtark nachgelaſſen hat, hat ſich in gleicher Weiſe das Auslandsgeſchäft der Motoren⸗Werke Mannheim AG. entwickelt. Welch reges Intereſſe das Ausland der Firma entgegenbringt, zeigt am beſten die Tatſache, daß Abſolventen von Oxford und Cambridge nach Mannheim kommen, um bei der Firma ihre Kenntniſſe zu erweitern und praktiſche Ausbildung in dieſen Schnelläufern zu erhalten. Die größte der franzöſiſchen Motorfirmen, die Soecicté Generale Aerongutique, in welcher Geſellſchaft ſechs der größten Motorenfabriken Frankreichs vereinigt ſind, hot die Lizenzen für dieſe Schnelläufer für Frankreich und Polen erworben. einen deutſchen Deutſche Gaſolin AG. Charlottenburg Nach dem Bericht für 1930⸗31 konnte die Geſellſchaft im Betriebe fontgeſetzt den Umſatz vergrößern, da das pon ihr unter dem Namen„Leunabenzin“ vertriebene Benzin der JG. Farbeninduſtrie AG. einen guten Abſatz fand. In den meiſten anderen Produktionen hatte das Unternehmen unter Abſatzſchwierigkeiten zu leiden. Das Aſphaltgeſchäft erfuhr durch die geringere Straßen bautätig⸗ keit eine weitere Einbuße. Das Schmierölgeſchäft wies mengen⸗ und wertmäßig rückgängige Zahlen auf. Das in den Fabrüken Emmerich und Dollbergen erfolgte Ve var ⸗ beiten von Rohöl, beſonders des im Inlande gewonnenen, ſei angeſichts des Mißverhältniſſes zwiſchen Rohölein⸗ ſtandspreis und Verkaufspreis für die Fertigprodukte be⸗ ſonders verluſtbringend geweſen. Der Abſatz der von der Geſellſchaft vertriebenen Er⸗ zeugniſſe der A. Riebeckſchen Montanwerke Ac. Halle⸗S. und der Gewerkſchaft Meſſel, Grube Meſſel bei Darmſtadt, war für die verſchiedemen Probukte nicht einheitlich. Im ganzen geſehen, wies er einen Rückgang auf. Die Preiſe waren gedrückt der Betriebsüberſchuß der Geſellſchaft ging auf 9,41(9,64) Mill.& zurück. Die Han⸗ delsunkoſten erforderten 6(6,18) Mill.&, Zinſen, Bank⸗ ſpeſen und Skontoabzüge ſowie Kursunterſchiede ſind mit 004(0,81) Mill. // ausgewieſen. Nach Abſchreibung von 2,54(2,46) Mill. 4 ergibt ſich für 1990⸗381 ein Ver lu ſt von 72 425 /, der ſich durch den Verluſtvortrag aus 192990 auf 2 747 287„ erhöht. Der Geſamtverluſt wird auf neue Rechnung vorgetpagen. en der Bilanz erſcheinen Grundſtülcke mit(it Witt. Mark) 108(1,04), Beteiligungen mit 0,91(0,16), Waren⸗ lager und Vorräte 4,54(3,88), Schuldner 8,38(9,03), Glän⸗ Higer 17%(15,96).— Der Umſatz hat ſich im neuen Jahre nlcht unbefriedigend entwickelt. 2 e * Außenhandelsſtelle für Baden und die Pfalz in Mannheim. Am 2. Oktober 1991 wird Generalkonſul Dr. Heinburg aus Alexandrien(Aegypten) bei der Außen⸗ Handelsſtelle für Baden und die Pfalz in Mannheim, I. 1, 2, Kommiſſionszimmer der Handelskammer Mannheim, Sprechſtunden abholten. Firmen, die an der Be⸗ ſprechung teilnehmen wollen, werden gebeten, dies der Außenhandelsſtelle für Baden und die Pfalz in Mann⸗ heim mitzuteilen. Siegener Maſchinenban⸗Ach., Siegen— Verluſtab⸗ ſchluß. Nach unſeren Informationen wird die Geſellſchaft, die der AG. Charlottenhütte bzw. der Gelſenkirche⸗ ner Bergwerks Ac. naheſteht, für das Geſchäfts⸗ fahr 1990-31 ihr Ak. von 3,5 Mill. 4 wieder ohne Rende laſſen. Die Verhältniſſe ouf dem Inlandsmorkt verſchlechterten ſich ſtetig. Das Auslandsgeſchäft konnte demgegenüber einen Ausgleich nicht bieten, da die Preiſe äußerſt gedrückt waren. Unter dieſen Umſtänden war es naturgemäß nicht möglich, auch nur eine einigermaßen genügende und nutzbringende Beſchäftigung der Betriebe zu erzielen. Dos endgültige finanzielle Ergebnis des ab⸗ detaufenen Jahres ſteht zurzeit noch nicht feſt. Jedoch iſt nach Verrechnung des aus dem Vorfahre übernommenen Gewinnvortrages von 6984„ mit einem Verluſt zu rech⸗ nen, über deſſen Höhe Angaben noch nicht zu erhalten waren. Schwierigkeiten im S. Guttmann⸗ konzern. Eine Verſommlung der zum Konzern der Manufakturwaren⸗ Firma S. Guttmann, Augsburg, gehörenden Firmen be⸗ faßte ſich mit den bei den Konzernniederlaffungen ein⸗ etretenen Zahlungsſchwierigkeiten. Es wurde beſchloſſen, gen wegen Herbeiführung eines gerichtlichen VBergleichsverfahrens einzuleiten. Dieſe betreffen aber zu⸗ nächſt nur die Augsburger Firma, die Verhandlungen we⸗ en der Firmen in Frankfurt a. M. und Duisburg ſchwe⸗ en noch. Bezüglich der Würzburger und Wiesbadener Niederlaſfungen ſoll bis jetzt auch noch keine endgültige Entſcheidung getroffen ſein. Meldungen, wonach die S. Guttmann KG., Nürnberg, ebenſalls in die Schwierigkeiten verwickelt ſei, ſeien unzutreffend. Dieſe Firma iſt bereits vor zehn Jahren aus dem Konzernverhältnis ausgeſchie⸗ den und gehört nicht mehr der Verkoufsgemeinſchaft der Im Frühjahr 1930 tauchten zum erſten Mal Gerüchte auf, wonach einer der letzten großen Inflations⸗Konzerne, die Textilgruppe der Brüder Alfred und Joſeph Blumen⸗ ſtein, illiguide geworden ſei. Die Schwierigkeiten wurden jedoch erſt offenkundig, als die Bank für Textilinduſtrie (die Hausbank der Blumenſteins) im März d. Z. Zinsſchein für die in England untergebrachte Anleihe im Betrage von 1 Mill. Pfd. Sterl. nicht bezahlen konnte. In letzter Minute ſpraugen die deutſchen Großbanken als Retter in der Not ein und ſtellten die Mittel zur Einlöſung der Kupons zur Verfügung. Jetzt bricht der Konzern mit lautem Getöſe zuſammen, als es gilt, von neuem den engliſchen Schuld⸗ verpflichtungen nachzukommen. Der Fall Blumenſtein gehört zu jenen unerfreulichen Erſcheinungen, die Deutſchlands Kredit bzw. den ſeiner Banken im In⸗ und Ausland untergraben haben. Die Brüder Blumenſtein kauften in der Kriegs⸗ und Infla⸗ tionszeit planlos Aktienpakete von Unternehmungen der Textil⸗, Zellſtoff⸗, Papier- und Mühlenbranche zuſammen und ſetzten dieſe Transaktionen auch dann noch fort, als die deutſche Währung wieder ſtabiliſiert war. Nun galt es aber für die aufgenommenen Kredite die gewiß nicht geringen Zinsverpflichtungen zu bezahlen, wäh⸗ rend die Einnahmen aus den Aktiendividenden ſich in ſehr beſcheidenem Rahmen hielten. Daneben war noch ein ſehr reſpektabler Privatverbrauch der Konzernleiter zu decken, und auch ſonſt ſchöpfte man aus dem Vollen. Es hätte alſo allen am Konzern beteiligten Kreiſen ſehr bald klar werden müſſen, daß das Durchhalten der Aktienpakete nur dann einen Erfolg verſprach, wenn ſich in Deutſchland eine Börſenbewegung etablierte, wie wir ſie im Jahre 1926 erlebt haben. Blieb dieſe aus, ſo war der Krach unvermeidlich, denn die geſamte Schuldenlaſt der Gruppe war bis Ende 1928 bereits auf die Summe von 70 Mill. Mark angewachſen, mit einem Zinserfordernis von wenigſtens—9 Mill. 1 im Jahr. Auf der anderen Seite machte der Konjunktur- abſtieg die Beteiligungen immer unrentabler, ſo daß den Ausgaben für Zinſen und Unkoſten ſchließlich kaum noch nennenswerte Einnahmen gegenüberſtanden. Während man bisher annahm, daß der Konzern in 4 Holding⸗Geſellſchaften verſchachtelt ſei(in der Bank für Textilinduſtrie, Berlin, der Alindu⸗Bank in Amſterdam, der Textilverwaltunds⸗AG., Berlin und der Joſeph und Alfred Blumenſtein GmbH., Berlin] taucht jetzt noch eine fünfte Holding⸗Geſ. in Holland auf, über die die unbe⸗ quemen Geſchäfte verbucht wurden. Außerdem ließ man die Großbanken nur in die Bank für Textilinduſtrie hin⸗ einblicken, während die übrigen Dachgeſellſchaften nach den Durch das Labyrinth des Blumenſtein⸗Konzerns Zum Zuſammenbruch des Unternehmens freiem Ermeſſen ſchalten und walten konnten. Kein Wun⸗ Sahlunssein legen Spinnerei Die Spinnerei St. Blaſien Ach hat am 10. d. Mts. ihre Zahlungen eingeſtellt. Sie begründet dieſen Schritt mit der langanhaltenden Abſatzkriſe, den ſortgeſetzten unver⸗ meidlichen Verluſten bei Verkäufen der Fertig⸗ fabrikate, den Zuſammenbruch des Baumwollmarktes, durch den auf qlte nicht erfüllte Kontrakte große Verluſte einge⸗ treten ſeien, und endlich in der Unmöglichkeit, weitere Kredite aufzunehmen. Die Schwäbiſche Treuhand Ac in Stuttgartſſſt mit der Ausarbeitung eines Statuts behuf⸗ tragt und ſoll die züm Abſchluß eines Vergleiches erforder⸗ lichen Verhandlungen mit den Gläubigern der Firma führen. Der Betrieb ſoll nach Möglichkeit weitergeführt werden. Das Unternehmen, eine Familien⸗AG., mit einem Aktienkapital von 1,2 Mill.& ausgeſtattet. Ueber den Ab⸗ ſchluß 1980 ſind noch keine Zahlen bekannt geworden. Nach den letzten Bilanzveröffentlichungen für 1929 erhöhte das Unternehmen ſeinen Verluſt von 1665/ auf 28 660 4, außerdem wurde noch ein mit 120 000 4 ausgeſtatteter Reſervefonds zur Verluſtdeckung herangezogen. Für 1929 betrugen Bankguthaben und Beteiligungen 463 098 /, Debi⸗ toren 509 851 M, Vorräte 388 127 /, Reſervefonds 120 000 4 Delkredoren 27 000 4, Rücklagen 11719 4 und Kreditoren einſchl. Bankſchulden 994 0584. s Hadiſcher Textilinduſtrieller gestorben. Singen a.., 14. Sept. Heute nachmittag ſtarb in Arlen im Alter von 68 Jahren der Seniorchef der Baumwollſpinn⸗ und Webe⸗ rei Arlen AG., Albert ten Brink⸗Merdtan nach langer ſchwerer Krankheit. ten Brink⸗Merian, ein bekonn⸗ ter badiſcher Textilinduſtrieller, war gleichzeitig Mitbeſitzer der Baumwollſpinnerei Volkerthauſen. * Kohlen⸗Import und Poſeibon Schiffahrt AG., Königs⸗ berg i. Pr.— go Stinnes Gmbch., lheim⸗Ruhr. In der ao. GV. der Geſellſchaft wurden die Punkte der Tages⸗ ordnung behandelt, die ſeinerzeit aus formalen Gründen in der o. HV. am 1. Juli vertagt worden waren. Die GV. gab ihre Zuſtimmung zum Abſchluß eines Inter ⸗ %·Ü m mit der Firma Hugo Stinnes GmbH., Mülheim⸗ Ruhr. Das Abkommen tritt am 1. Januar 1931 in Kraft. Laut Ver⸗ trag iſt jede Art einer wirtſchaftlichen Sonderaktion unzu⸗ läſſig. Von beiden Geſellſchaften wird durch je ein Mit⸗ glied ein Gemeinſchaftsrat gebildet, der ſämtliche Mei⸗ nungsverſchiedenheiten zu ſchlichten hat. Dieſem Ge⸗ meinſchaftsrat ſteht ein von beiden Geſellſchaften gebildetes Schiedsgericht zur Seite. Keine der beiden Geſellſchaften darf ohne Wiſſen der anderen Beteiligungen über 50 000 Mark eingehen noch Anleihen größeren Umfanges aufneh⸗ men. Ueber die Umſätz e im laufenden Geſchäftsjahr und über die vorausſichtlichen Gewinnergebniſſe enthielt ſich oͤte Verwaltung jeder Aeußerung. Im Vorfahr konnte aus irbrigen Guttmann⸗aufhäuſer an, deren Abrechnungs⸗ ſtelle an die Augsburger Firmo angegliedert iſt. einem Reingewinn von 80 822 4 eine Dividende von 6 v. H. auf 1,2 Mill. 4 Stammaktien verteilt werden. Die Welthandelsflotte 1930 Die deutſche Handelsflotte erſcheint nach Groß⸗Britannien mit 20,194, den Vereinigten Staaten mit 10,356 und Japan mit 4,276 an vierter Stelle mit einer Geſamttonnage von 4,226 Mill. BRT. Die deutſche Han⸗ delsflotte bei Kriegsausbruch betrug rund 5,150 Mill. To. Die deutſche Flotte iſt alſo immer noch um rund 1 Million To. kleiner, als vor dem Kriege, und ihr Anteil an der Welthandelsflotte iſt geſunken von 11,3 auf rund 6 v. H. Die größte Tonnagevermehrung verzeichnen die Ver ⸗ elnigten Staaten, die gegenüber dem Vorkriegs⸗ ſtand eine Tonnagevermehrung um 8,330 Mill. To. durch⸗ führten und damit ihren Anteil an der Welttonnage mehr als verdreifachten, nämlich von 4,5 auf 15,1 v. H. Auch Japan verbeſſerte ſeinen Anteil von.8 auf 6,4 v.., des⸗ gleichen Norwegen von 4,3 auf 5,9 v.., Frankreich von 42 auf 5,1 und Italien von 3,1 auf 4,8 v. H. Von der Geſamt⸗ welttonnage befinden ſich 20,194 Mill. BRT. noch unter britiſcher Flagge. Der Andeil an der Welthandelsflotte, der für Großbritannien 1914 noch 41,6 v. H. betrug, iſt da⸗ mit auf 29,4 v. H. geſunken. Dieſes Verhältnis ändert ſich jedoch, wenn man die Ziſſern auf die qualifizierte Seetonnage begrenzt, alſo Tank⸗ Spezial⸗ und Holzſchiſfe, ferner die Fahrzeuge unter dieſer 5000 BRT. und älter als 25 Jahre wegläßt. Mit hochwertigen Tonnage, die bei der großbritanniſchen Flotte mehr als die Hälfte ausmacht, beſitzt Groß⸗Britannien einen Anteil von 38,43 v.., der qualifizierten Welt⸗ tonnage. Bei den Vereinigten Staaten, die mit 5,110 Mill. BRT. etwas weniger als 50 v. H. qualifizierter Seetonnage beſitzen, errechnet ſich ein Weltanteil von 18,95 v. H. Auch der deutſche Anteil erhöht ſich auf 7,91 und ſetzt Deutſchland damit an die dritte Stelle, da die qualifizierte Tonnage rund 2,184 Mill. BRT. beträgt. Im Verhältnis zur eigenen Geſamttonnage erſcheint Deutſchland ſogar an zwei⸗ ter Stelle vor den Vereinigten Staaten, da mehr als 50 v. H. der eigenen Flotte qualifizierte Seetonnage iſt. Hinſichtlich der Altersklaſſen ſchneiden am beſten Nor⸗ wegen und Holland ab, bei denen 33,8 bzw. 25,8 v. H. der Schiffe weniger als 5 Jahre alt ſind. Für Groß⸗⸗Britan⸗ nien(und Irland) beträgt dieſer Anteil an modernen Schifſen 22,5 v. H. Die deutſchen Ziffern ſind nicht an⸗ geführt. Im Januar 1930 betrug dieſer Anteil an hochwer⸗ tiger Neubautonnage für die deutſche Flagge 22/9 v. H. Intereſſant iſt auch die Entwicklung des Schiffsantriebes. Sie zeigt einen weiteren rapiden Rückgang der Kohlen⸗ ſeuerung. Während 1914 faſt 90 v. H. der Welttonnage Maſchinen mit Kohlenfeuerung beſaßen, ſind es heute noch 56 v. H. Die Oelſeuerung ſtieg gegenüber 1914 von 2,65 auf 28,52 und der Motorenantrieb von 0,45 auf 13,45 v. H. FFEEFFJEJCECUFCCCCTCTCbCbCbCbCbFbbUFUTUbUFUFUÿUÿPVVUTUTUUwTwk''wTb'bTb''''TbTb'bTbTUbTv(vbvG+V+TTͤ1TT(pfl!.'!'!'!'!.!'.!'.'.... ̃ ̃ ͤ pw... ungen hin⸗ nen Konzern⸗ rden können, der, wenn und 1 1 ) ſie andere re haften Forde⸗ rungen ihr eigen nennen ſind Di rſener Spinnerei vorm. Mühl Pe r haben, 5 i deten, ihre i Üt, die Hanf⸗Union AG. in 2 enmühle Gmbh. in mit rpflichtungen aus der ſind 1 0 die Gegenpoſten un⸗ d Textilverwaltungs⸗AG. zeſellſchaft für Spinnerei und ngen einen Betrag von ca. 2 Mill. i die Textilverwaltungs⸗AG. ſchuldet, reigneten Aktienpakete weiter lombor⸗ die In den letzten Tagen haben die beteiligten Banken bei fortſchreitender tlegung der traurigen Verhältniſſe be⸗ ſchloſſen, die Holding⸗Unternehmungen fallen zu laſſen, da eine Maſſe kaum vorhanden iſt. Die lebensfähigen Werke hingegen bemüht man ſich zu retten. Um zunächſt einmal ein greifbares Aktivum zu ſchaffen, hat man den engliſchen Anleihegläubigern ein Rückkaufsangebot von 25 v. H. gemacht, bei deſſen Annahme wenigſtens die hypothekariſche Belaſtung der 11 Konzernwerke, die ſolidariſch für dieſe Teilſchuldverſchreibungen haften, fortfallen würde. Selbſt wenn die Engländer zuſtimmen, iſt damit die Konkursgefahr durchaus noch nicht beſeitigt, denn der Schweizeriſche Bank⸗ verein hat eine Klage gegen die Bank für Textilinduſtrie auf Rückzahlung eines 2 Mill. /. Kredites laufen, und nach einer Verurteilung könnte von dieſer Seite ſehr leicht Konkursantrag geſtellt werden. Auch ſind bereits von an⸗ derer Seite Zwangsvollſtreckungen eingeleitet worden. Von der eingangs erwähnten Schuldenlaſt von 70 Mill. Mark ſind 2 Mill./ durch die planmäßige Tilgung der engliſchen Anleihe amortiſiert worden. Weitere 10 Mill. 2 wurden dadurch abgetragen, daß die Banken eine Reihe von Aktienpaketen zu verhältnismäßig ſehr hohen Kurſen aus der Maſſe übernahmen. Zur Zeit betragen die Bankſchulden des Konzerns 45 Mill. 4 Sollte das den Engländern gemachte Rückkaufsangebot an⸗ genommen werden, ſo kämen weitere 5 Mill. 4 hinzu. Andererſeits entſtände durch den niedrigen Rückkauf der engliſchen Anleihe ein Buchgewinn von rd. 12 Mill.&, mit deſſen Hilfe man die Fabriken, die fabrikatoriſch geſund ſind, wieder aufrichten könnte. Selbſtverſtändlich bewahrt auch der geſchickteſte Abbau des Konzerns die Banken nicht vor Verluſten. Ein erheblicher Teil der Schuldſumme von 50 Mill./ muß abgeſchrieben werden; immerhin ließe ſich etwas durch allmähliche Veräußerung der Konzern⸗ fabriken retten. Vorerſt droht freilich der Konkurs. * Aus der Zweibrücker Induſtrie. Auf Grund von noch⸗ maligen Verhandlungen hat ſich die Leitung der Ding ⸗ lerſchen Maſchinenfabrik AG. entſchloſſen, vom 15. Sep⸗ tember bis 5. Oktober den Betrieb ſtillzulegen. Die Firma mußte ſchon ſeit longer Zeit verkürzt arbeiten. Zuletzt waren noch ungefähr 390 Arbeiter beſchäftigt, d. i. etwo ein Drittel der früheren Belegſchaft. Vorausſichtlich wird die Wiederaufnahme der Arbeit am 6. Oktober mit einer etwos erhöhten Belegſchaft vorgenommen. der Neueröffnung der Schuhfabrik Langermann im Vorort Niederauerbach wird der 5. Oktober genannt. Eine Reihe Zuſchneider dieſes Betriebes iſt berekts mit VBor⸗ arbeiten für die Wiederinbetriebnahme der Schuhfabrika⸗ tion einſchließlich Opanken beſchäftigt. * Um die geplante Wiedererrichtung des Juternatio⸗ nalen Drahtverbandes. Wie der DH DD. erfährt, wird am 15. September in Aachen eine Sitzung von Vertretern der deutſchen, frauzöſiſchen, belgiſchen, tſchechoſlowakiſchen und holländiſchen Drahtverfeinerungswerke ſtattfinden, auf der die Frage der Wiedererrichtung des Internationalen Drähtverbandes beroten werden ſoll. Dieſe Verhand⸗ lungen ſtehen im engen Zuſommenhang mit der bevor⸗ ſtehenden Neuregelung beim Internationalen Walzdraht⸗ verband, der bekanntlich am 31. Dezember 1931 abläuft und nach einer kürzlich getroffenen Vereinbarung ſpäte⸗ Als Termin ſtens am 31. Oktober(bisher 30. September) zum Jahres⸗ ſchluß gekündigt werden muß. Die deutſche Ausfuhr nach der Schweiz hatte in den Jahren 1926—1929 eine kräftige Zunahme erfahren. Na⸗ mentlich der Bezug von Fertigwaren durch die Schweiz hatte ſich ſehr bedeutend aufwärts entwickelt; rund 21 der deutſchen Ausfuhr nach der Schweiz beſtand aus Fertig⸗ waren. An dem reſtlichen Viertel waren der Hauptſache nach Rohſtofße beteiligt; der Abſatz von Lebensmitteln und Vieh hatte nur geringe Bedeutung. s . 7 7 3 Im Laufe des Jahres 1930 trat in der Entwicklung des deutſchen Warenabſatzes. 1 Schweiz eine merkliche i Stockung ein und das erſte Viertel 1931 zeigte einen ſehr ſtarken Rückſchlag, der die auch ſonſt im erſten Jahres⸗ plertel eintretenden Rückgänge bei weitem übertraf. Auch diefer Rückgang, der den Geſamtwert der deutſchen Aus⸗ fuhr nach der Schweiz um etwa 1 herabgedrückt hat, be⸗ zleht ſich der Hauptſache nach auf Fertigwaren. Die ſchweizeriſche Ausfuhr nach Deutſchland weiſt bereits ſeit Ende 1927 einen ziemlich gleichmäßigen Rückgang auf. Dieſer Rückgang erſtreckt ſich auf alle drei Warengruppen der Ausfuhr ziemlich gleichmäßig. An der Ausfuhr ſind zu etwa 24 Fertigwaren beteiligt, das letzte Drittel um⸗ faßt der Hauptſache nach Rohſtoffe; Lebensmittel und Vieh treten in ihrer Bedeutung zurück. Neben der eigentlichen Warenausfuhr ſind in den Jahren 1925—1980 auch zeit⸗ weiſe recht beträchtliche Mengen an Gold zu verzeichnen. Während im erſten Viertel des laufenden Jahres die ſchweizeriſche Ausfuhr nach Deutſchland einen tiefſten Stand erreicht hatte, zeigt das zweite Vierteljahr wieder eine leichte Zunahme. Dieſer geringe Anſtieg der Geſamt⸗ kurve kann allerdings einſtweilen das Bild des Ausfuhr⸗ rückganges noch nicht weſentlich ändern. Sp. Deutſche Altraphon AG. Verlin Der Gläubigerausſchuß der Deutſchen Ultraphon Ach. Berlin, hat an die Geſamtgläubigerſchaft ein neuez Rundſchreiben gerichtet, in dem die bisher getroffenen Maßnahmen erläutert werden. Zur Sicherung der Maſſe ſind alle erforderlichen Schritte getroffen; ſo wurden die Schallplatten, Sprechmaſchinen und wichtigen Zubehörteile den Treuhändern der Gläubigerſchaft, Bankier Heinberg (Grundſtücks⸗ und Hypothekenverwertungs Gmb.) und Dr, Weber(Siemens u. Halske) übereignet, um ſie vor Zugrif⸗ fen einzelner Gläubiger zu ſchützen. Es iſt daher zwecklos daß einzelne Gläubiger Zwangs ma ß nahmen gegen die Geſellſchaft unternehmen. Den Gläubigern ent⸗ ſtehen hierdurch nur unnötige Koſten. Dem am 11. Auguſt d. J. geſtellten Antrage auf Erbff⸗ nung des gerichtlichen Vergleichsverfahrens iſt ein Stietus per 31. Juli beigefügt, der nach nochmaliger Ueberprüfung der Bilanzpoſten eine Quote von mindeſtens 40 v. H. ausweiſt. Die erforderliche Mehrheit für das Vergleichs⸗ verfahren iſt vorhanden. Bei dem bekannten Abkommen mit der Clauſophon GmbH. ſind dieſem Unternehmen die erforderlichen Matrizen und Maſchinen gegen entſprechen⸗ des Entgelt zur Benutzung zur Verfügung geſtellt worden, ein Verkauf von Aktiven hat nicht ſtattgeſunden. Die Clau⸗ Die nannſ Oeſter! 60 al Gegnei flüchte! Zufall zweite ſt uns ſchlage. Poſten nan d weuige il klig ballkön heute ſpielſtä werder man r auch u. ſophon nimmt die Lieferung von Platten aus dem vorhan⸗ uc denen Plattenlager auf feſte Rechnung gegen Barzahlung Glan vor, um die Beſtände allmählich zu vermindern. berg. Die Junehaltung des Kleinverkaufspreiſes ien iſt vertraglich gewährleiſtet. Sofern in Einzelfällen Preis⸗ Im ſchleuderungen vorgekommen ſind, wurden entſprechende 90 1 Maßnahmen getroffen. 19 Aus den von dritter Seite der Treuhand AG. zur Ver⸗ ebm fügung geſtellten Mitteln konnten bisher 272 Klein⸗ und 79 2 Mittelgläubiger befriedigt werden. Der Gläubigerausſchuß 55 6 hat Vorſorge getroffen, um eine ſtändige Kontrolle f gchlhe fämtlicher Verkaufsſtellen und Lagerverwaltungen durch gunſt zuführen. Endgültige Maßnahmen zur Verwertung der dier 2 Maſſe in größerem Ausmaße kann der Gläubigerausſchuß ſ halt naturgemäß erſt nach Eröffnung des Vergleichsverſahrens gültig vornehmen. Es können daher im Augenblick auch keine inan Vorſchläge über auszuzahlende Raten gemacht werden. Zum gerſchl Schluß wird darauf hingewieſen, daß mit verſchiedenen In⸗ 1 90 terſſengruppen Verhandlungen angebahnt werden bzw. be⸗ ichen reits angebahnt ſind, die eine vorteilhafte Verwertung der 755 Maſſe bzw. weſentliche Teile der Aktiven zum Gegenſtanbe 9 7 N außer Der Amſatz der Konſumgenoſſenſchaften Die Zahl der Mitglieder iſt vom erſten zum zweiten Verb Vierteljahr 1931 von 2,99 auf 2,93 Mill. Haushaltungen ge⸗ haller funken. Die Senkung der Mitgliederzahl war geringer als Grund im Durchſchnitt der letzten vier Jahre. Der Umſatz der ball Konſumgenoſſenſchaften des Zentralverbandes liegt im jagt zweiten Vierteljahr 1931 mit 257 Mill.„ über dem um. 1 ield ſatz des erſten Vierteljahrs. Der Umſatzrückgang gegen⸗ ee über dem Vorfahre betrug im erſten Vierteljahr 10nt rund 30 Mill. 4 und im zweiten Vierteljahr rund 29 Mill. A. In dem erſten Halbjahr 1931 haben die Konſumgeno⸗ ſenſchaften des Zentralverbandes gegenüber dem gleichen Zeitraume des Vorjahres einen Rückgang des Um⸗ ſatzes um 59 Mill.& oder 10,2 v. H. erlitten. Wertmäßſg iſt der Umſatz in den erſten ſechs Monaten des laufenden Jahres auf den im erſten Halbjahr 1928 erreichten Stand zurückgefallen. Die eigenen Betriebsmittel der Konſum⸗ genoſſenſchaften haben im zweiten Vierteljahr 1931 eine geringe Senkung erfahren. Während die Anteilguthaben der Mitglieder um rund 300 000 4 ſtiegen, verringerten ſich die Rücklagen aller Art um rund 700 000. Die Vertrauenskriſe hat auch in den Konſum⸗ genoffenſchaften zu einer ſtärkeren Abhebung von Spareinlagen geführt. Vom 31. März bis zum 90. Juni 1931 verringerten ſich die Spareinlagenbeſtände der Konſumgenoſſenſchaften um 4,1 Mill. /. Die Lieſe⸗ ranten⸗Schulden der Konſumgenoſſenſchaften verringerleg ſich bis zum 30, Juni 1991 um faſt 10 Mill.. Ste lagen jedoch trotzdem noch um 1 Mill. höher als zur gleichen Zeit des Vorjahrs. „ Gründung einer AG. zur Auswertung des Het, Kammerluftſchlauches. Die Patente aller Kulturſtaaten des Heß⸗Kammerluftſchlauches hat eine holländiſche Geſellſchaft unter Führung des Herrn A. J. J. M. Lindner, Am⸗ ſterdam übernommen, der eine Aktiengeſellſchaft zu deren Auswertung gründen wird. Der ſchweizeriſch-deutſche Außenhandel Erntevorſchätzung in Baden zu Anfang September Die im Stat. Reichsamt zuſammengeſtellten Ergebnift der zu Anfang September 1931 durchgeführten zweiten Erntevorſchätzung zeigt für Baden im allgemei⸗ nen, wie nach dem regneriſchen Auguſtwetter zu erwarten war, rückgängige Ernteziffern. Eine Ausnahme hiervon macht nur Sommerweizen, deſſen Ertrog mit 3800 To. un⸗ verändert blieb, ſowie Spelz, deſſen Ertrag auf 23 800 To. (August 28 400 To.) und Hafer, deſſen Ertrag jetzt auf 86 500(82 200) To. geſchätzt werden. Im einzelnen en Posen ſich folgende vorausſichtlichen Geſamterträge 0 urchſchntttshektarerträge: Winterroggen 51 900 62 To. bzw. 13,2(18,5) Dz., Sommerroggen 2900 2400) bzw. 11,8(12,4) Dz., Winterweizen 88 900(82 400 20. bzw. 15,9(16,6) Di., Sommerweizen 3800(unv.) To. bi. 15,8(15,8) Dz., Spelz 28 800(23 400) To. bzw. 15,0 140 Dz., Wintergerſte 3000(8300) To. bzw. 14,7(160 5 Sommergerſte 81 200(87 800) To. bzw. 14,7(15,0) Di, un 86 500(82200) To. Hofer bzw. 15,6(14,9) Da. „ Obſtgroßmarkt Neuſtadt a. d. H. vom 14. Sept. Auf dem heutigen Oöſtgroßmarkt wurden für das Pfund gende Preiſe bezahlt Aepfel—6; Birnen—9 8 bis 18; Pfirſiche—18, Quitten—8; Tomaten 8 77 7 ben 1420; Zwetſchgen 18—14. Anfuhr mäßig bei flotte Handel. Sept. Der Kaſſee, Swoche eine etwas im Zuſammen⸗ Verbrennen minderwertiger Kaffees h 400 dieſer Satſon auf dieſe Weiſe in Rio ſchon 125 000 10 und in Sontos bereits 700 000 Sack ver e 705 ſprechend der Bewegung in Braſilien beſtimmt. Das 55 zun geſchäft i 0 eiter lebhaft, zugsgeſchäft ins Inland geſtaltete ſich 4 8 11 Eindeckungen zwingt. Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort- 14. Sept. Das Geſchäft an der heutigen Börſe war aged e ſtill. Es konnte nur wenig Kahnroum nach e eingeteilt werden. Kanalreiſen waren nicht am Auch bergwärts wurde nur wenig angenommen. Talfracht notierte unverändert mit 607 Pfg. e ech ab hier bzw. ab Konal nach Rotterdam. Die. notierte mit 60 Pfg. ob hier nach Mannheim. Der Der ſchlepplohn beträgt 90 Pfg. bis 1 J nach Mannheim den Talſchlepplohn iſt noch immer ziemlich feſt; es m 8 1 b 1 nach wie vor 7 Pfg. für größere Kühne ab hier nach Rottek⸗ dam bezahlt. ſol⸗ Nüſſe 12 1 f Dienstag, 15. September 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 425 5 In der Altersklaſſe Schwergewicht ſiegte im Ge⸗ das Tempo, da ſie den Herausforderungspreis für Mann⸗ vichtheben Hapke⸗Berlin vor Huber⸗Stuttgart, Bawer⸗ ſchaften zu verteidigen hatten, was ihnen aber nicht gelang, 25 Na und e 5 198 e denn ſie wurden von dem 1. RV Stuttgart 5 1 0 . Bamberg vor Grötzſch und Hauf, beide Frankfurt. 5 uf den regennaſſen Straßen gab es vi , Endesgegnis: mae, en Se e e Fahrer um ihre 7 7 5 5 7 88 5 2 7 ö 5 Siege; 2 e 1 e e Chancen kamen. Im Einzelwettbewerb der-Klaſſe lan⸗ 1 0 2 5 8 4 8 7 4 55 21— 2—— 8 7 0 2 2 0 88 258 5 0 E 5 25. 2 1 9 dente ee 75 ace ebln; 8. Saulus dete der Freiburger Hauſer einen ſicheren Sieg;. 25 Köhn; 9. Bauer⸗Berlfn; 10. Anſchütz⸗Zella⸗Mehlis. K. O. dem Ende gab er ſeinen Gegnern Ferſengeld. In der 118 0 ſch* 0 0 8 5 Klaſſe errang der Augsburger Neumeier einen ebenſo ue 2— S. n ach der schweren Fußball Niederlage gegen Oeſterreich Saddeuncher Freiballon-Weitbewerb een Se, e egen Maff 5 f 7 den 15 Die:0 Niederlage, die ſich unſere National⸗Fußball⸗ J Zeit gehabt, in der es noch möglich war, daß Leute wie Ballon„Mannheim“ des Badiſch⸗Pfälziſchen Luft⸗ Klaſſe A 5 Runden: 99,5 Km. 1. Hauſer⸗Freiburg 804,08; hörteile mannſchaft am Sonntag im Wiener Stadion von den Schaffer. Szabo, Swatoſch, Wieſer uſw. nicht nur unſere fahrtvereins Maunheim Sieger 2. P. Weißer⸗Stuttgart:05,00; 8. Kiedaiſch⸗ Stuttgart; einberg Heſterreichern holte, wirkt noch deprimierender als das[Mannſchaften trainierten, ſondern vor allem was aus⸗ Im Rahmen des Karlsruher Flugtages fand der Süd⸗ 4. Rogler⸗Frankfurt; 5. Steger⸗Augsburg; 6. Müſch⸗Frank⸗ ind Dr. ei aus dem Berliner Pfingſtſpiel gegen den gleichen] ſchlaggebend iſt— ſelbſt mitſpielten. Nur im Spiel ſelbſt weſtgruppen⸗Wettbewerb des Deutſchen Luftfahrt⸗Vertandeß furt(alle dichtauf;) 7. Jakob⸗München:05,25 8. Giebler⸗ Zugrif⸗ gegner. Damals konnte man ſich noch in die Ausrede kounten dieſe Leute ſich wirklich produktiv— auch als ſtatt, an dem die Ballone„Mannheim“, Köln„ 1 Stuttgart:06,00; 9. Frank⸗Frankfurt:06,10; 10. Mehren⸗ wecklos, flüchten, dieſe hohe Niederlage ſei mehr ein Spiel des Lehrer auswirken. Und ſo wird auch dem deutſchen Fuß⸗ 5 e Stuttgort„„Drory Frankfur und] Stuttgart:10,15. a 1 gegen fals geweſen und außerdem hätte der Dö nur eine ball nicht eher wieder zu helfen ſein, bis die Beſtimmung„Munſter ſeilna men..,„ Klaſſe B:(5 Runden, 99,5 Km.): 1. Neumeier⸗Augsburg ul: e Ne 5 Dieſe Ausfuhr bini 7 g 5 12 85 Der Ballon„Mannheim“ konnte nach 7ſtündiger. 0 1 1 85 rn ent⸗ zweite Garnitur zur Verfügung gehabt. Dieſe Ausflucht geſchaffen iſt, daß es den Vereinen, die dazu in der Lage Fahrt bei München landen und wurde Sieger in:08,53; 2. Baier⸗Stuttgart:15,37. 5 21 tuns diesmal genommen. Zwar hätte die in Wien ge⸗ ſind und es auch wün, geſtattet iſt, ein oder zwei gute diesem Weltbewerb. Ballonfüßrer war Fritz Sch ne der Herausforberungswanberpreis„Der wackere Schwabe 5 J Erbff⸗ ſhlagene deutſche Mannſchaft auf dem einen oder anderen Ausländer gegen Bezahlung innerhalb ihrer Mannſchaften Mannheim, Begleiter die Herren Dr. Hoffmann ⸗ I. R Stuttgardia(Mannſchaft Weißer, Kiedatſch, Kimmig) 0 Slſtus goten noch etwas ſtärker geſtellt werden können, aber mitwirken zu laſſen. Nur dann wird— die Erfah⸗ Mannheim und E. Wolff⸗Korlsruhe. Die anderen Bollvne 923,26 Std.; 2. R Amor München:28,25; 8. RV Stuttgart prüfung nan darf überzeugt ſein, daß deshalb die Schlappe nicht rung liefert ja die beſte Beſtätigung unſerem Fußball⸗ gingen in der Gegend zwiſchen Ulm und Augsburg nieder.:29,45. weuiger glimpflich e 1 5 Das:0 Reſultat können zu helſen ſein. Und man ſoll doch nicht glauben, 5 g 110 K 5 2 b 1 klipp und klar eine Beſtätigung dafür, daß unſer Fuß⸗ daß unſer Abſchneiden im internationalen Sportverkehr 8 H 2 55 ö en ganz gewaltig nachgelaſſen hat und daß wir für den Sport an ſich belanglos ſei. Die Popularität. Swelma j 1 1 155 win 5 relbeit Schwimm ⸗Länderkampf Oeſterreich un heute nicht mehr den Anſpruch machen können, zu den und Werbekraft einer Sportart und damit auch der Sport⸗ e 95 1 b 10 510 e Angarn m 5 9 E 2 1133 13 4 5. 5 f 8 git 8 2 a 0* 0 9„ 5 men lie r 11 e ÜJIc Tennismeiſterſchaften in Prag am Sonntag beendet. Die Im Schwimmländerkampf, den Oeſterreich und Ungarn prechen⸗* Einmal nach pieſer 1 böſen ln 1 iſt i größte Ueberraſchung des Tages war die Niederlage des am Samstag und Sonntag im Wiener Diana⸗Bad aus⸗ worden, eie 5 f ichs Elf 1 5 5 Italteners de Morpurgo, der in der Vorſchlußrunde des trugen, ſiegten die Ungarn im Geſamtergebnis überlegen 1 auch noch leſen muß;„Oeſterreichs Elf ſpielte einen tech⸗ N„ 5. 8 i mit 816, 710 mit 48:27 Punkt Mit Aus nah des Kun ie Elau⸗ glich ausgezeichneten Fußball, aber lange nicht mit dem Deutſche Meiſterſchaften Einzelſpieles von dem Japaner Kawacht mit:6, 710, 872 unkten. i usnahme des ſpring vorhan- zahlung 1 Gan wie ſeinerzeit in Berlin“(Acht⸗Uhr⸗Blatt, Nürn berg Die Wiener haben uns alſo die ſchwere Nieder⸗ lage auch noch ohne beſondere Anſtrengung beibringen im Gewichtheben und Ringen Ueberraſchungen im Federgewicht 624 geſchlagen wurde. Auf der anderen Seite qualifizierte ſich H. Satoh durch einen:7, 614,:2⸗Sieg über du Plaix für das Finale, das alſo eine rein japaniſche Angelegenheit iſt. Das Damendoppel holten ſich erwartungsgemäß Hilde gewannen die Ungarn alle Wettbewerbe und belegten auch in der Mehrzahl die 2. Plätze. Die Ergebniſſe können. So ſieht es mit unſerem Leiſtungsvermögen aus. Bei ſtärkſter Betei„ 5 5 5 5 8 g 8 100 Meter Krawl: 1. Barany⸗Ungarn 1,00 Min.; 2. Sze⸗ 0 5 5 55 N 5 Bei ſtärkſter Beteiligung, ſehr gutem Beſuch und glän⸗ Krahwinkel(die Siegerin im Einzelſpiel) und die 8 4 5 1 77. zenden Leiſtungen in allen Diſziplinen wurden in Auer. Franzöſin Mathieu 620, 812 gegen Blanar⸗Stavel, in 1% l Seh ed er rechende ach, wir mögen heute aufſtellen, wen wir wollen, mögen bach im Vogtland die Deutſchen Meiſterſchaſten der 5 el 0 17 2 2. Si 5⸗Ungarn 5,246 Min. „Ah,. 5„ 4 8 5 5 R 1 5 der Endrunde des Mixed wurden dagegen Hilde Krahwinkel 2 2 5. 38 16g über einheitliche oder nicht einheitliche Aufſtellung] Federgewichtler im Gewichtheben und Ringen und in der Sita von bem frandſiſchen Haar Frau MWaihien⸗ 000 Meter Bruſt: 1. Hild⸗Ungarn 2,58,6 Min.: 2. Schäger⸗ zur Ver⸗ ltrumzanken— auf die Fußballplätze der Elite gehören Altersklaſſe Schwergewicht ausgetragen. Verbandsſport⸗ G1 t 624, 624 erte Im Fertendpopel ſieg⸗ Oeſterreich 2,58,8 Min. 100 Meter Rücken: 1. Nagy⸗Ungarn ein⸗ und ir Deutſchen nicht mehr hin. Ob nun ein Hohmann wart Steputat⸗Berbin leitete die harten und ſpannen⸗ Gkaßer mit 6 6 abs 2 8 58 90 1,14 Min. 2. Koller⸗Oeſterreich 115 Min. 3 mal 100 Me⸗ ausſchuß 9 0 jim St herumfummelt, ob Herr den, techniſch und taktiſch hochſtehenden Kämpfe, bei denen ten Malececk⸗Hecht zwar in der Vorſchlußrunde mit 75, zer Lagenstaffel: 1. Ungarn 3,36,4 Min.; 2. Oeſterreich 1 r enn emen 1 mancher aufe Ringer ſich einem noch beſferen beugen gi, ih über de Morpurgo⸗Glaßer, verloren dann aßer im g,, Min. 4 mal 200 Meter Krawlſtaffel: 1. Ungarn 1 Hu 1 5 e 555 Reich ger 1275 de nen ende e en e e ee e ee een ace aner were tet ut ee, e in; 2. Deterreich 888 Min. 4 c% KLKunſt fünf Bälle paſſi t, 1 iner Nerd] Hering ⸗ München(früher Göppingen), der bei den 116, 116. 40 1 e 5 8 5 0000/00 ⁵⁵ ee eee ausſchuß ſhalt aufſtellt oder ſeine Frau— das iſt ja alles ſo gleich- machte. Der ehemalige Deutſche Meiſter und Inter⸗ Tiſchtennis⸗Klubkampf Nin. 5 1 3 ger⸗ 2. rfahrenz glg. Wer wie wir davon überzeugt iſt, daß der ver⸗] nationale Meſer⸗Dortmund mußte mit dem 2. Plas ver⸗ 9 Steiner⸗Oeſterreich. ich keine dgnisvolle Aufbau des Spielſyſtems zwangsläufig zur lieb 158 f 585 17 e e 1 e Die Tiſchtennis⸗Abteilung des Bg: eröffnete bie dies 8 0 en. Zum gerſchlagung des Könnens führen muß, der wußte ſchon wen A herückft he 1 545 ae iols Ener r jährige Spielzeit mit einem Klubkampf gegen die gleichfalls Laòoumege läuft Weltrekord nen In⸗ in voraus, daß dieſes neue Treffen nicht anders aus⸗ artigen Kor 8512 9 5 Wacker hielt ſich auch Krauſe, dem Bſct angehörende Schwitzgepele⸗Mannſchaft. fn. a 5 5 0 5 h 15 gehen konnte wie vor drei Monaten in Berlin.“ Vfck Schifferſtadt, wenn er ſich auch nicht plazieren konnte. 1175 mit 15:7 Spielen, bei 34:16 Sätzen und 952:849 Punk⸗ 1 e Se ung der 8 ängnisvolle Aufbau“ des Spielſyſtems iſt g 5. f N en. m Rahmen der großen internationalen Leichtathletik⸗ ee Lerachtens nur Aer der Gründe, die zu dem Sie ie e e e e 1 5 Veranſtaltung im olympiſchen Stadion Colombe in Paris Aferordentlichen Rückgang des Könnens geführt haben. Curopameiſter Mühlberg r⸗Frankfurt(früher Vic 86 Straßenrennen„Nund um die Solide gelang es am Sonntag dem franzöſiſchen Meiſter ein weiterer, ebenſo bekannter, iſt der jahrelange Mannheim) und Schäfer⸗Stuttgart zuſpitzte. Mühlberger Si 5 2 Labonmege im Laufen über eine Dreiviertel engliſche aften teirwillige Ausſchluß vom Spielverkehr mit den hatte einen ſehr ſchlechten Tag und blieb weit unter ſeinen eger: Hauſer⸗Freiburg Meile(1206 Meter) den Weltrekord des Amerikaners 7580 Fetbänden und Mannſchaften, von denen unſere Fuß⸗ Leiſtungen zurück, ſodaß er im olympiſchen Dreikampf Mit einem groß aufgezogenen Straßenrennen auf der Conneff von:02,8 auf:00,63 Min. zu unterbieten und zweiten kaler allein lernen konnten. Der dritte und wichtigſte(beidarmig Drücken, Reißen und Stoßen) 0 1 175, 215 bekannten Solituderennſtrecke beſchloß der Gau Stuttgart- den finniſchen Olympiaſieger Purje um einen Meter zu ger a Fund aber iſt unzweifelhaft der, daß man die beſten Fuß seen eie, Plund auf galeicher tue ble vie diz] Heilbronn am Sonntag ſeine diesfährige Rennſaiſon. Unter ſchlogen. Das Dreimeilen- Laufen um den Rooſe⸗ uget in ſallehrer von unſeren Vereinsplätzen ver⸗ Niwvale ee der 99 54 e für Teilnahme der beſten deutſchen Bundesamateure wurde das Lelt⸗Reis holte ſich der Finne Lehtinen in der hervor⸗ 1 der Ist hat. Wir haben gute, auch im internationalen e Beſune in bs een Stoßen den Mei⸗ Rennen in der A- und B⸗Klaſſe äußerſt ſcharf gefahren. Be⸗ ragenden Zeit von 14.26. Die 800 Meter gewann der 5 um leverkehr konkurrenzfähige Mannschaften nur zu der ſtertitel. ſonders die Fahrer vom Re Amor München drückten auf] Schweizer Paul Martin in 155,6. 9 gegen⸗ 7 ahr 1031 5 r rund Zwangsver steigerung 55 Mittwoch 16. Septbr.[Die gut gekleidete umgenol⸗ 1931, nachm..00 Uhr. 5 1 5 Pia stet. n 1 Dame trägt ein es Um. Pfandlokal, Qu 6, 2, ertmäßig Danksagung gegen bare Zahlung aufenden 5 5 5 im Vollſtreckungswege 8 n Stand Fur die vielen Beweise inniger Teilnahme anläßlich e. 1 des Heimganges unserer unvergeßlichen Schwiegermutter Karuſſellrahmen. 5 5 1 Standuhr. Radioan⸗ gulheher und Großmutter 0— 1 0 all. Art ringerken 8 u sss ie 3 u. ſonſtiges. 2 8 95 75 . Heizmann, Gerichts⸗ 1 3 5 ö ae frau Marg. Maier eee ee de ag dbl eee e 80 i 10 975 75 11.15. 18 beside sagen wir den aufrichtigsten Dank. Warnung* a 25 die Liefe⸗ 5 5 Warne hiermit jeder⸗ 5 ringerien Mannheim(Uhlandstr. 21), den 15. September 1931. San ren act. 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September 1991 Die Bruderſchaft des Todes Töoͤliche Handküſſe Befreiungskampf im Dunkeln Der wahre Urſprung der letzten indiſchen Un⸗ ruhen reicht in die Zeit des großen Aufſtandes in der Mitte des vorigen Jahrhunderts zurück, als eine Reihe von Fanatikern ſich zuſammentat, um die engliſche Herrſchaft zu untergraben. Dieſe Männer ſchworen damals, vor nichts zurückzuſchrecken, und in den letzten Jahrzehnten haben ſie Millionen von Anhängern gewonnen, die losſchlagen werden, wenn die Zeit dazu gekommen iſt. Zweifellos beherbergen die Vereinigten Provin⸗ zen von Au dh und Oriſſa die meiſten dieſer ge⸗ heimen Geſellſchaften. Doch auch Ben⸗ galen beſitzt eine eifrig arbeitende Organi⸗ ſation, deren Sitz in Kalkutta iſt. Dieſe Stadt ſieht ſo friedlich und ziviliſiert aus wie keine andere in Indien, und doch beherbergt Kalkutta Dutzende von Geheimgeſellſchaften, die alle das eine Endziel haben: Ausmer zung des Ausländers aus ihrer Mitte. Vier Bünde, die auf hundert verſchiedenen We⸗ gen ihr Ziel erſtreben, gelten allgemein als die ge⸗ fährlichſten. Das ſind die Prieſter und Bett⸗ ler(die zu einer Klaſſe gerechnet werden), die Tanz mädchen, die Studenten und die Die⸗ nenden. Prieſter und Bettler haben Zutritt zu faſt jedem Hauſe im ganzen Land und ſind ſtets auf der Wanderſchaft. Hauptſächlich ihnen war es zu verdanken, wenn das„Pfannkuchenſyſtem“ der Nach⸗ richtenvermittlung während des großen Aufſtandes ſo erfolgreich arbeiten konnte. Läufer wurden damals in das Land hinaus⸗ geſchickt, mit einem Pfannkuchen, dem Sym⸗ bol des Aufſtandes, in der Hand. So liefen ſie von einem Dorf zum andern. Mit Hilfe von Stafetten konnten die Neuigkeiten in einem Tage Hunderte von Kilometern weit getragen wer⸗ den und verbreiteten ſich wie der Blitz. Eine andere Art, Nachrichten zu übermitteln, beſteht in einem beſtimmten Trommelſchlag, der auf Meilen in die Runde zu hören iſt. Doch dieſes Mittel wird nur dort angewandt, wo die Dörfer nahe zuſammen liegen. Die Führer der geheimen Geſellſchaften in Ben⸗ galen ſind meiſtens unter den Bettlern zu ſuchen, die ſich auf den Straßen breit machen, in den An⸗ lagen herumliegen und alles nehmen, was ſie be⸗ Vor einer Trennung der ſenſationellen Ehe Bourbon-Broglie? Prinzeſſin Marie Charlotte Conſtance de Broglie und ihr 33 Jahre jüngerer Gatte Prinz Louis Ferdinand von Bourbon. Wie aus Paris gemeldet wird. ſoll die Ehe zwiſchen der 7gjährigen Prinzeſſin de Broglie und dem kaum jährigen Prinzen Louis Ferdingnd von Bourbon bereits nach einem Jahre ſehr getrübt ſein. Der Prinz, der die Prinzeſſin gegen den Widerſpruch aller beteiligten Familien heiratete, ſoll ſich mit Geſtalten der Pariſer Unterwelt herumtreiben und in verſchiedenene Affären verwickelt ſein. kommen können. Vor einigen Jahren geriet ich mit einem Fakir oder Bettelprieſter ins Geſpräch. Er war ein höchſt intereſſanter Menſch, und wir freun⸗ deten uns an. Er beſuchte mich öfter und glaubte mein Vertrauen erworben zu haben. So ſchlug er mir vor, ich ſollte Mitglied einer der Geſellſchaften werden, deren Haupt er war. Ich erklärte mich da⸗ mit einverſtanden und wohnte der Einführungs⸗ zeremonie bei; doch als ich die Bedingungen erfuhr, die ich erfüllen ſollte, weigerte ich mich, noch länger mitzuspielen. und wenn auch ſein Handrücken eine leichte Kratzwunde aufwies, ſo ergab die Blutunter⸗ ſuchung doch keinerlei Anhaltspunkte. Ich habe da⸗ mals in den Bazars raunen hören, daß ein Tanz⸗ mädchen ihn mit ihren beſonders ſcharf geſchliffenen Nägeln gekratzt hätte, als ſie ſeine Hand küßte. Kalkutta iſt überſchwemmt von Geheimgeſell⸗ ſchaften, beſonders die Stadtteile Burrabazar, Muchuabazar und Aritolla. Hier werden die ganzen Feldzugspläne ausgearbeitet. Wirbelſturm⸗Kataſtrophe in Mittelamerika Der Hauptplatz von San Juan, auf der JInſel Portorico, die beſonders ſchwer betroffen wurde Ueber Mittelamerika iſt ein Tornado niedergegangen, der beſonders auf der Inſel Portorico und in Britiſch⸗Honduras große Verwüſtungen anrichtete. Man rechnet mit etwa 600 Toten. Ein Wutſchrei war die Antwort hierauf, und einen Augenblick lang glaubte ich, die Menge würde mich zerreißen. Doch mein Freund, der anſcheinend außerordentliche Macht beſaß, ſprang dazwiſchen und rettete mein Leben. Er ſagte mir aber, wenn ich der Polizei auch nur ein Wort mitteilen oder den Verſammlungsort verraten würde, ſo hätte ich mein Leben verwirkt. Seitdem habe ich nicht gewagt, auch nur eine Silbe darüber zu ſagen, wenn auch vor kurzem das betreffende Haus durchſucht und der Geheimbund ausgehoben wurde. Die Einführungszeremonie war ebenſo intereffant wie einſchüchternd. Jeder Neuling mußte ſich ſelbſt eine Verwundung beibringen, bis ein Löffel voll Blut in eine große Kupferſchüſſel floß. Mehr als drei Dutzend Neu⸗ linge waren erſchienen, um den Eid zu leiſten, und an die tauſend Menſchen wohnten der Zeremonie bei. Als alles Blut in der Schale geſammelt war, gab man einen Krug voll aromatiſcher Eſſenzen und mir unbekannte Kräuter hinzu. Jedes neue Mitglied leiſtete nun den Eid und trank einen Löffel voll von dieſem Gebräu. Dadurch wurde er zum Blutsbruder aller anderen, und gleichzeitig übernahm er die Ver⸗ pflichtung, ſeine geſamten Kräfte in den Dienſt des Kampfes gegen den gemeinſamen Feind zu ſtellen, gegen England.. Die Tanzmädchen werden in dieſe Geheim⸗ geſellſchaften hineingelockt, wenn ſie noch jung ſind, und ſtrenger Zucht unterworfen. Es iſt kein Ge⸗ heimnis mehr, daß ihnen Jahre lang planmäßig Gift eingegeben wird, mit dem ihr Blut dann geſät⸗ tigt iſt. So ſind ſie ſchließlich in der Lage ihrem Opfer ſchon durch eine kleine Kratzwunde töd⸗ liche Verletzungen beizubringen. Außerdem benutzen ſie Gilſe, die der Analytiker heute noch nicht feſtſtellen kann. Die Kratzwunde iſt wohl zu ſehen, aber im Blute wird nicht die geringſte Spur von einem Gift mehr entdeckt.. Erſt kürzlich fand man einen hohen Beamten tot vor. Das war am Morgen, nachdem er einem Em⸗ pfang zu Ehren eines Radſcha beigewohnt hatte. Keiner ſeiner Untergebenen war verletzt worden, Der ſchwere Brand des deutſchen Dampfers„Alanga“ Ein Feuerlöſchboot ſucht den durch das eingedrungene Waſſer bereits halb geſunkenen Dampfer zu löſchen.. Der Dampfer„Ulanga“ der Deutſch⸗Oſtafrika⸗Linie geriet mit ſeiner Ladung auf See in Brand und mußte in den Hafen von Antwerpen geſteuerk werden, wo Löſchboote ſich bemühten, des Feuers Herr zu werden. 5 Hunderte von Studenten ſind Mitglieder, und ihre Kenntniſſe werden verwandt, um Sprengkörper und Rundfunkgeräte herzuſtellen, denn die drahtloſe Telegraphie wird hier einmal die Rolle der „Pfannkuchenläufer“ übernehmen. Studenten aber können verhältnismäßig leicht von der Polizei ver⸗ folgt werden. Sie verfügen nicht über ein Zehntel der Geriſſenheit und Vorſicht, die den Veteranen aus⸗ zeichnen, und deshalb ſind auch viele unter ihnen feſt⸗ genommen worden. g Bis vor kurzem war man noch geneigt, alle Die⸗ ner als zuverläſſig zu bezeichnen. Die Klaſſe im gan⸗ zen genommen iſt es wohl auch heute noch. Doch in letzter Zeit haben ſich viele Angehörige höherer Kaſten als Diener verdungen, weil ſie hier eine neue An⸗ griffsmöglichkeit erkannten. Heute wundert ſich man⸗ cher engliſche Beamter, wenn er entdeckt, daß geheime Regierungsverordnungen allen Leuten in den Ba⸗ zaren bekannt ſind. Jeder indiſche Stadtteil beſitztſeinen Dienerbund, und hier werden die Informationen periodiſch geſammelt. Hier kann auch jedermann von geſchickten Schreibern Empfeh⸗ lungsbriefe erhalten, um ſich mit ihrer Hilfe eine Stellung zu ſuchen. Augenblicklich beſteht kaum die Gefahr, daß Engländer durch ihre Diener vergiftet werden, denn dies würde nur Verdacht wecken. Doch wenn der Feldzugsplan zur Ausführung reif iſt, ſo wird das Kampfzeichen gegeben werden. Dann kann kein Zweifel beſtehen, daß Maſſenvergiftungen einſetzen, und nur wenige werden übrig bleiben, um davon erzählen zu können. Dann hoffen die An⸗ archiſten die Macht an ſich zu reißen und ihre Gegner in die Ewigkeit hinüber befördern zu können. Zeugnis vor Gericht durften vor ca. 120 Jahren u. a. nicht ablegen: Eine Dirne, der Sohn eines Henkers und Schauſpieler.„Man vergöttert geſchickte Schauſpieler“, aber vor Gericht ſagt der Amtmann: „ſie ſind teufliſch!“ ſchreibt Hofrat Hommel 1778. * Der Magiſter L. Fr. Weiße hat 1750 berechnet, daß man aus 25 Buchſtaben 50 Billionen, 887 215 Millionen, 685690 Worte bilden kann. —ůů— Seltſames Abenteuer eines vierjährigen Knaben Die Zeitungen der auſtraliſchen Hauptſtadt Syd neu berichten über die wunderbare L ebens. errettung eines vierjährigen Knaben Jimmy Shields, der mehr als 60 Kilometer von dem Heim ſeiner Eltern entfernt, unerwartet in einem Lager von Waldarbeitern in der Nähe von Hillſton auftauchte und ſich erkundigte, wie er zu„Vati und Mutti“ kommen könne. Seine Kleider waren in Fetzen. Das Kind verließ die Wohnung ſeiner Eltern am 31. Auguſt. Seitdem wanderte es ziellos in einer weiten und unbewohnten Ebene umher. Es hatte ſich gleich zu Beginn ſeiner Wanderung verirrt und konnte den Weg nicht mehr in das Elternhaus zu⸗ rückfinden. Seine Nahrung beſtand in dem kleeartigen Gras, von dem die Ebene bedeckt iſt. Mehrere Rettungsexpeditionen durchſuchten die Ebene, ohne eine Spur von dem Kinde zu entdecken Bei ſeiner Ankunft in dem Lager war der Knabe eine volle Woche unterwegs geweſen. Er hatte nicht nur Mangel an Nahrung gelitten, ſondern auch mit naſſem Wetter und kalten Nächten ſchlimme Erfah⸗ rungen gemacht. Trotzdem war er verhältnismäßig wohlauf. Er zeigte jedenfalls keine Spur von Angſt oder Beſorgtheit. Glücklicherweiſe konnte er den Namen und den Wohnort ſeiner Eltern genau angeben. Zo war es möglich, ihn ſofort in einem Automobil ſei⸗ nen Eltern zuzuführen, die den kleinen Durchbren⸗ ner, wie man ſich denken kann, mit großer Freude und Erleichterung willkommen hießen. Sie hatten den Knaben nach dem erfolgloſen Verlauf der ver⸗ ſchiedenen Rettungsexpeditionen bereits verloren ge⸗ geben. Wußten Sie ſchon? Zur Zeit der erſten franzöſiſchen Revolution ſind 25 428 Geſetze gegeben worden. . Unter Michael von Venedig 1124 wurde aus Le⸗ der Geld gemacht. Auch in Rußland verfertigte man 1290 ledernes Geld. * Die Tartaren hatten in der Vorzeit Münzen aus Muſcheln, Baumrinde und Leder, worauf ſich das Siegel des Khans befand. . Das Herz eines Rennpferdes wiegt ungefähr dop⸗ pelt ſo viel wie das eines gewöhnlichen Pferdes, das heißt 10 bis 12 Pfund. Während Bakterien bei 200 Grad Kälte und Schnecken in ihrer Schale bei 120 Grad Kälte noch weiter zu leben vermögen, vertragen Vogeleier eine Abkühlung unter 2 Grad Kälte nicht mehr, ohne hrut⸗ unfähig zu bleiben. Eine ewige Ahr Sie geht ſeit 60 Jahren ununterbrochen und hält noch immer die genaue Zeit, ohne ouf⸗ gezogen, ohne geſtellt zu werden. Es iſt die „ewige Uhr“ des Wiener Ingenieurs Lveßl, die durch Luftvibration in Bewegung geſetzt wird. Die alte Uhr befindet ſich im Stadtpark von Linz. Ein künſtliches Bergwerk unter den Kellern von Berlin Ein Grubenhund im Schacht des künſtlichen Bergwerks In den Kellerräumen der Berliner Techniſchen Hochſchule wurde unter Leitung des Oberberg⸗ — rats Dr. Tübben von Studenten der Hochſchule ein modernes künſtliches Bergwerk zu Studienzwecken errichtet. Gewaltige Stützpfeiler ſind dort aufgebaut, Berieſelungsanlagen und Schüttelrutſchen angebracht, an denen die Studenten die Bergwerksarbeiten praktiſch kennen lernen. S 9 d. ens. im my n dem einem Hillſton iti und ren in ern am einer atte ſich rt und tus zu⸗ t dem bedeckt ten die decken. be eine ht nur ch mit Erfah⸗ smäßig t oder Namen September 1931 Dienstag, 15. * Wer Arbe fungsgesellschaſt. Je n inspektoran Vertreter eingestellt. beate Bezüge bis stellung. der findet sie bei weltbekannter Versiche- ane Vermittler Bel Bignung des Bewerbers Auslährl. Bewerbungen erbeten unt. C M 31 en Annoncen ser it sucht derseit werden tüchiige Zur vertraglichen An- 12530 Nud. 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