I 1 1 2* Guth 247060 tstunden 8520 — 55 illig edient 12500 810 3, 13 Ablöſung hens geg. rheit ge⸗ nt. Vl nuheim. ftsmann ſicherheit Rückzah⸗ elbſtgeber ſofort u. r. 2470 0 U häftsſtelle erbeten. Zucht erg. mei⸗ mittelver⸗ ich für uſt einen ſiſationsf. t einigen ge als 1 tſt u, ſich, d geboten Ungabe d. erbitte l. 5 an die e d. Bl. den aller⸗ Leute z. . Lebens; t, gegen . 2046 ner A ö 5 N unten. ebole mit rüch. unt. die Ge⸗ 124 gezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: gronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Ne Hauptſtraße 68, W Oppauer Straße 8, wöchentlich 12 mal. 82 Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Pyſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Einzelpreis 1 0 Pf. 8 breite Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 16. September 1931 142. Jahrgang— Nr. 427 Gandhis Lehren für das Abendland Veſſer als alle Gewalt iſt die ſeidene Schnur der Freundſchaft Gandhi fordert völlige Selbſtregierung für Indien Was bringt die neue Notverordnung? Rede auf der Indienkonferenz Drahtung unſ. Londoner Vertreters London, 16. Sept. Gandhi hat geſprochen. Auf der Indienkonferenz hat der Fakir eine meiſterhafte Rede gehalten, die ihn als großen Politiker zeigte und den Ausblick auf eine friedliche Einigung zwiſchen England und udien eröffnet. Als die leiſe monotone Stimme ſchwieg, erlebten die engliſchen Staatsmänner eine her größten Ueberraſchungen der Konferenz. Der Maharadſcha von Baroda, einer der bedeutendſten Fürſten Indiens, er⸗ hob ſich, ging auf Gau dhi zu und berührte ſeine Füße als Zeichen der Unterwer⸗ fung. Dieſem Beiſpiel folgten viele der anderen Delegierten. Dieſe Huldigung war wohl für die Augen der engliſchen Miniſter beſtimmt, aber ſie zeigt jeden⸗ falls, wie allgemein das Vertrauen iſt, das die Juder aller Stände Gandhi entgegenbringen. Gan⸗ dhis Rede gipfelte in der Forderung völliger Selbſtregierung für Indien, doch erklärte er ſich grundſätzlich mit Vorbehalten und Uebergangsmaßnahmen einverſtanden.„Ich zweifle nicht an der Fähigkeit Englands, Indien mit Waffengewalt zu halten“, erklärte der Mahatma. Aber ein Indien, das mit der ſeidenen Schnur der Freundſchaft an England ge⸗ eſſelt iſt, wird ihm ein viel wertvollerer Partner ſein.“ Gandhi ſprach nicht von einer bölligen Loslöſung von England, obwohl er das theoretiſche Recht der Loslöſung für Indien als Zeichen der Selbſtändigkeit fordert. Er erklärte unter allgemeiner Bewegung, daß er ſich nicht als britiſchen Untertan bezeichnen könne. Er wolle lieber ein Rebell genannt werden als ein Untertan. Sein Ehrgeiz ginge dahin, eines Tages der Bürger einer großen Gemeinſchaft briti⸗ ſcher Nationen zu ſein. Gandhi hat auf dieſe Weiſe die weitgehenden Selbſtändigkeitsforderungen des indiſchen National⸗ kongreſſes vorgebracht, ohne den Weg zur Einigung zu verſchließen und ſogar ohne den engliſchen Mini⸗ tern einen Schrecken einzufagen. Seine Rede war ber Form nach außerordentlich zuvorkommend und konztliant, dem Inhalt nach allerdings genau ſo hationaliſtiſch wie ſeine Reden vor dem National- kongreß in Karachi. Es iſt jedoch unverkennbar, daß die Stimmung auf der Indienkonferenz bedeutend beſſer geworden iſt, nachdem man geſehen hat, daß Gandhi nicht mit der Abſicht gekommen iſt, Obſtruk⸗ ton zu treiben. Im Gegenteil, unterrichtete Kreiſe glauben jetzt, daß es möglich ſein wird, auf der Baſis gegenſeitigen Nachgebens eine Ver⸗ faſſung für Indien auszuarbeiten, die ge⸗ nügend ſelbſtändig iſt, um die Nationaliſten zu be⸗ friedigen und doch England weiterhin einen aus⸗ reichenden Halt in Indien gewährt. Die Beratungen der Konferenz werden jetzt ernſtlich beginnen. Es iſt jetzt ſchon klar, daß Gandhi darin eine ganz un⸗ erwartet große Rolle ſpielen wird. f Engliſche Neuwahlen ſchon im Oktober? f Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 16. Sept. Es wird in Londoner politiſchen Kreiſen jetzt all⸗ gemein angenommen, daß Neuwahlen nicht mehr giel länger als bis Oktober hinausgeſchoben wer⸗ den können. Die Konſervativen dringen auf bal⸗ dige Wahlen und die Arbeiten des Unterhauſes ſind ſo ſchnell vorgeſchrikten, daß eine Auflöſung ſchon Ende nächſter Woche in Frage kommen könnte. Am 45, Oktober tritt das neue Wahlregiſter in Kraft und bis dahin könnten bereits Wahlen ausgeſchrieben ſein. Es iſt aber zu beachten, daß nicht nur die Ar⸗ beiterpartei die Wahlen gerne hiausſchieben möchte, ſondern auch ein Teil der anderen Parteien, doch iſt immer noch möglich, daß unerwartete Vorgänge auf⸗ treten, die die Weiterarbeit der gegenwärtigen Koalition rechtfertigen. Beiſpielsweiſe könnte eine Wendung in der Indienkonferenz zur Auſſchiebung der Neuwahlen führen. Die beherr⸗ ſchende Frage iſt jetzt das Zollproble m. Die öffentliche Meinung iſt derart zugunſten der Einführung von Schutzzöllen geſchwenkt, daß die gegenwärtige Regierung eigentlich ohne Befragung der Wählerſchaft einen Not⸗ tarif einführen könnte. Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 16. Sept. Man rechnete bisher damit, daß die neue Not⸗ verordnung der Reichsregierung, die ja ein gan⸗ zes Bündel von Einzelreformen umfaßt, etwa um den 20. September herum bekannt gegeben werden würde. Es zeigt ſich aber nach den inzwiſchen fertig⸗ geſtellten Referentenentwürfen, daß die Prüfung und Verabſchiedung der umfangreichen Materie doch noch längere Zeit in Anſpruch nehmen wird, ſo daß die Veröffentlichung erſt kurz vor dem Inkrafttreten am 1. Oktober erfolgen dürfte. Als erſtes Problem hat das Reichskabinett insbeſondere die Bankenaufſicht beſchäftigt, ohne daß bisher eine Einigung erzielt werden konnte. Die Reichsregierung hat den ihr von Herrn Hilferding urſprünglich inaugurierten Plan einer umfaſſenden Kontrolle, die einer zialiſierung des Bankweſens gleich käme, wie⸗ der fallen laſfen. Sie wird ſich wahrſcheinlich damit begnügen, ein Kuratorium einzuſetzen und die Stel⸗ lung eines Reichskommiſſars für das Bankweſen bei der Reichsbank zu ſchaffen. Für dieſen Poſten ſoll, wie es neuerdings heißt, der Mi⸗ niſterialdirektor im preußiſchen Handelsminiſterium, Ernſt, auserſehen ſein. Das Kuratorium, das ſich aus dem Reichsbankpräſidenten, den Staatsſekretären So ⸗ des Reichswirtſchäfts⸗ und Finanzmintiſteriums, einem Mitglied des Reichsbankdirektoriüms und dem Reichskanzler ſelbſt zuſammenſetzt, hätte die Aufgabe, die Richtlinien für die Tätigkeit des Reichskommiſſars aufzuſtellen. In Zweifelsfäl⸗ len würde die Reichsregierung entſcheiden. Der Reichskommiſſar würde die Befugnis haben, Aus⸗ künfte von den Banken über alle geſchäftlichen Vor⸗ gänge zu verlangen, die Einſicht von Büchern und Schriften zu fordern, und er wäre weiterhin berech⸗ tigt, Mitteilungen an die ſatzungsmäßigen Organe oder an die Aufſichtsbehörden zu machen. Er kann an Generalverſammlungs⸗ und Vexrwaltungsrats⸗ ſitzungen teilnehmen und die Einberufung ſolcher Sitzungen verlangen. Schließlich ſoll ihm auch das Recht eingeräumt werden, Ordnungsſtrafen zu verhängen. Heute wird, wie verlautet, das Kabinett ſich auch ſchon mit dem im Reichsfinanzminiſterium ausgear⸗ beiteten Projekt befaſſen, das die Anſiedlung von 100 000 Erwerbsloſen vorſieht. Es ſcheint, daß im Reichsarbeits⸗ miniſtertium, das ja als Betreuerin der Er⸗ werbsloſen an dem Plan beſonders intereſſiert iſt, ſtarke Bedenken gegen den Entwurf des Finanzminiſteriums erhoben werden. Unter den Gegenſtänden, die im Laufe dieſer Woche im Rahmen des Winterprogramms vom Reichskabinett behandelt werden ſollen, befindet ſich auch die Reform des Aktien rechtes. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß ſie eine weſentliche Verſchärfung der Haftungsbeſtimmungen für Vorſtand und Aufſichtsrat bringen wird. Außer⸗ dem iſt die Beſeitigung der Stimmrechtsaktion vor⸗ geſehen und eine ſtärkere Kontrolle der Ausübung des Depotſtimmrechtes der Banken durch den Ak⸗ tionär. Die Widerſtände, die im Reichsfinanz⸗ miniſterium gegen eine Neuregelung des Aktien⸗ rechtes durch Notverordnung erhoben werden, konn⸗ ten offenbar in der Zwiſchenzeit überwunden werden. Von der Neuregelung der Hauszinsſteuer darf wohl als ziemlich ſicher gelten, daß ihre völlige Beſeitigung, ſo wie die Dinge liegen, nicht zu er⸗ warten iſt. Wahrſcheinlich wird es neben einem wei⸗ teren Ausbau der Wohnungszwangs⸗ wirtſchaft bei einer leichten Senkung der Haus⸗ zinsſteuer ſein Bewenden haben. Ueber die Lockerungen auf dem Gebiete der Tarife und Kartelle tappt man vorerſt noch im Dunkeln. Um dieſen Punkt wird im Kabinett wohl noch lebhaft gerungen werden. In der„D. A..“ iſt davon die Rede, daß für die Ein⸗ griffe in das Kartellgefüge der Induſtrie als Gegen⸗ leiſtung öffentliche Aufträge zugeſichert werden ſollen. Mit Recht fragt das Blatt, wie man ſich die Finanzie⸗ rung dieſes Vorſchlages denke. Keine Madikalen als Vürgermeiſter Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin. 16. Sept. Wie dem„Vorwärts“ aus Schwerin gemeldet wird, hat die Mecklenburg⸗Schweriner Regierung jetzt auf Grund der Notverordnung des Reichs⸗ präſidenten verfügt, daß die bisherigen Bür⸗ germeiſter von Boizenburg und Wittenburg zunächſt bis zum 1. April 1932 weiter im Amte blei⸗ ben. Dadurch wird die Wahl des Kommuniſten Dr. Alexander zum Bürgermeiſter von Boizenburg und die des Nationalſozialiſten Peymann zum Bürgermeiſter von Wittenburg vorläufig il[luſoriſch. Herr Alexander, der zunächſt mit dem Widerſtand der von ihm begründeten Miliz gedroht hat, ſcheint von ſeinem Kriegsplan abgekommen zu ſein. Er will nun auf ſein Amt verzichten. Dazu müßte allerdings erſt Snowden aus de m Kabinett verſchwunden ſein, da er nach wie vor am Freihandel feſthält. Aber Snowden hat ohnehin erklärt, daß er ſofort nach der Durchführung der Konverſionsanleihe aus der Politik zurücktreten will. Es iſt nicht ganz ausgeſchloſſen, obwohl un⸗ wahrſcheinlich, daß die gegenwärtige Regierung ohne Snowden und ohne Wahlen einen Zolltarif ein⸗ führt. In den letzten Tagen hat ſich jedoch die parlamentariſche Auffaſſung ſo ſtark zugunſten bal⸗ diger Wahlen entwickelt, daß mit dieſen jetzt bei⸗ nahe ſicher im Oktober zu rechnen iſt. Spende des engliſchen Rundfunks an das Schatzamt — London, 16. Sept. Der Generalpoſtmeiſter Ormbsby Gore machte geſtern im Unterhaus die Mitteilung, daß die britiſche Rundfunk⸗Geſellſchaft (B. B..) ſich entſchloſſen habe, als Beitrag zur Lin⸗ derung der nationalen Notlage zeitweiſe auf die Ein⸗ nahme für Radiolizenzen zugunſten des Schatzamtes zu verzichten. Die Einnahmen des B. B. C. betrugen im vergangenen Jahr 1224355 Pfund, wovon 1043 623 Pfund aus Lizenzen ſtammten. Bedenkliche Anruhen in der engliſchen Flott Wegen der Herabſetzung des Solds Drahtung uns. Londoner Vertreters § London, 16. Sept. Die britiſche Admiralität gibt bekannt, daß die Uebungen der atlantiſchen Flotte abgebrochen worden ſind, weil unter den Maunſchaften Unruhen ausgebrochen ſeien. Die Matroſen wenden ſich gegen die Her⸗ abſetzüng der Löhne, die im Rahmen des nationalen Sparprogramms durchgeführt worden iſt. Aus dem Kommuniqué der Admiralität iſt er⸗ keunbar, daß die Marineleitung die Empörung der Mannſchaften mit einiger Sympathie be⸗ trachtet. Man hat den ungewöhnlichen Beſchluß ge⸗ faßt, die Schiffe in den Hafen zurückzuholen, um die Klagen der Matroſen zu unterſuchen. In dem ſchotti⸗ ſchen Hafen Invergordon, wo ein Teil der atlanti⸗ ſchen Flotte liegt, haben die Matroſen eine Maſſen⸗ verſammlung abgehalten, in der Proteſtreſolntionen gegen die Soldkürzung angenommen wurden. Zunahme der Arbeitsloſigkeit in England London, 16. Sept. Die Zahl der Arbeitsloſen betrug am 7. Sept. 2 800 631, was eine Zunahme um 38412 gegenüber der Vorwoche und um 661060 gegenüber dem gleichen Zeitpunkt des Vor⸗ jahres bedeutet. 0 Neuer Weltſchnelligkeitsrekord für Eiſenbahnen — London, 16. Sept. Der Weltſchnelligkeitsrekord für Eiſenbahnen iſt geſtern durch den„Cheltenham Flyer“, dem raſcheſten Zug Englands, aufs neue ge⸗ brochen worden, der die 774 engliſche Meilen lange Strecke von Swinden nach dem Paddington⸗Bahnhof in London in 59 Minuten zurücklegte. Der Zug er⸗ reichte eine Durchſchnittsgeſſchwindigkeit von 80 engliſchen Meilen oder rund 132 Km. in der Stunde. Bei der Ankunft in London wurde der Zugführer von Beamten der Eiſenbahn, die die Fahrt mitgemacht hatten, beglückwünſcht. Drakoniſche Sparmaßnahmen in Preußen f Berlin, 15. Sept. Die preußiſche Notverordnung iſt, wie angekün⸗ digt, geſtern veröffentlicht worden und wird in ihren weſentlichen Teilen am 1. Oktober wirkſam werden. Die Erſparnismaßnahmen im einzelnen, die zumeiſt ja bereits bekannt ſind, bringen einmal recht ein⸗ ſchneidende Aenderungen der Beſoldungs⸗ ordnung mit ſich. Höheren und mittleren Be⸗ amten, vor allem der Volks⸗ und Mittelſchullehrer⸗ ſchaft, werden die ſogenannten Stellenzahlen erheb⸗ lich gekürzt, den außerplanmäßigen Beamten ihre Gehälter abgebaut. Weiter wird eine zweijäh⸗ rige Aufrückungsſperre in die nächſthöhere Dienſtaltersſtufe feſtgeſetzt. Eine Ausgleichszulage ſoll ungerechtfertigte Härten bei den Beamten, die durch die erſten beiden Notverordnungen des Rei⸗ ches und die neuen Beſtimmungen mehr als 20 v. H. ihres Einkommens verlieren, mildern. Aus der langen Reihe ähnlicher Maßnahmen wäre noch her⸗ vorzuheben, daß die Angleichung der Gemeindebeamten⸗ beſolbung an die der entſprechenden Staats⸗ beamten nunmehr ſtrikt durchgeführt werden ſoll. Die preußiſche Regierung wird auch nicht, wie der Finanzminiſter Höpker⸗Aſchoff vor Vertretern der Preſſe darlegte, vor Einzelgehältern der ſy⸗ genannten ſtädtiſchen Wahlbeamten Halt machen. Dieſe Beamten haben bislang einen Abbau ihrer Bezüge als einen Eingriff in die„wohlerwor⸗ benen Rechte“ abgelehnt. Im preußiſchen Kabinett vertritt man dagegen die Auffaſſung, daß der durch einfaches Geſetz feſtgelegte Beſoldungsſatz nicht zu dieſen Rechten gehöre. Die wohlerworbenen Rechte ſtellten lediglich eine ſogenannte inſtitutionelle Ga⸗ rantie des Staates dar, die ſich auf die Gehalts⸗ zahlung an ſich, die Penſionsberech⸗ tigung und die lebenslängliche Anſtel⸗ lung erſtreckt. Allerdings wird dieſe Frage wohl noch endgültig juriſtiſch geklärt werden müſſen. 5 Gleichzeitig iſt durch eine zweite Notverordnung ie Verminderung der Landtagsabgeordneten um rund ein Drittel verfügt worden. Dieſe Anordnung wird natürlich erſt bei der Neuwahl wirkſam. In ähnlichem Umfang ſoll auch die Mitgliederzahl des Staatsrats herabgeſetzt werden. Doch bedarf es dazu eines ver⸗ faſſungsändernden Geſetzes, das der Landtag ver⸗ abſchieden muß. Durch dieſe Erſparniſſe glaubt man, den Fehl⸗ betrag des Staatshaushalts ausgleichen zu können. Allerdings dürften, damit dieſes Ziel erreicht wird, die Reichs ſteuerüberweiſungen nicht noch weiter zurückgehen. Bisher indes erhält ſich deren abſteigende Tendenz. Die letzten Ueberweiſun⸗ gen haben ſogar noch die peſſimiſtiſchen Schätzungen vom Monat Juni unterſchritten. Zum andern wird der erhebliche Ausfall bei der Haus zins ſteuer durch eine andere Aufteilung der Steuermittel aus⸗ geglichen werden müſſen. Das ſoll in der Form ge⸗ ſchehen, daß von den bisher noch für Bauzwecke ver⸗ wendeten 266 Millionen 33 Millionen in die Staats⸗ kaſſe fließen und weitere 33 Millionen beſonders be⸗ dürftigen Gemeinden zur Verfügung geſtellt werden. Durch die neue preußiſche Notverordnung wird vor allem der Schulbetrieb ganz erheblich in Mitleidenſchaft gezogen. Tauſende von Jung⸗ lehrern und Studienaſſeſſoren werden zum 1. Oktober aus ihren Stellen ſcheiden müſſen. Zahlreiche Klaſſen werden eingehen, Die Klaſſenfrequenz wird ſich und ſchließlich werden viele höhere Schulen, vor allem die von den Gemeinden unterhaltenen, ihre Pforten überhaupt ſchließen müſſen. Die Lage der Junglehrer hat man durch die Erhöhung des für ſie bereit geſtellten Unterſtützungsfonds wenig⸗ ſtens einigermaßen zu erleichtern geſucht. Den ur⸗ dadurch erhöhen ſprünglich verfolgten Plan einer Herabſetzun g der Altersgrenze der Lehrer hat man fal⸗ len gelaſſen, da man befürchten mußte, das Reichsgericht würde hernach eine ſolche Anord⸗ nung wieder aufheben. Alles in allem wird man ſagen dürfen: Es han⸗ delt ſich bei dieſem Programm geradezu um dra⸗ koniſche Sparmaßnahmen, um Sparmaß⸗ nahmen, die in manchen Fällen durch übergroßen Schematismus ſelbſt in dieſen trüben Zeiten zu un⸗ gerechtfertigten Härten führen. Wie ernſt die Dinge liegen, geht wohl daraus hervor, daß ſelbſt die Regierung Braun nicht davor zurückſchreckt, die Zahl der Landtagsabgeordneten, die bisher geheiligte Pfründe der Parteiwirtſchaft, an⸗ zutaſten(womit ſich beiläufig an der Ueberflüf⸗ ſigkeit dieſer Inſtitution an ſich nichts ändert). 5 . 3 5 genannten Erpreſſungspolitik Frankreichs im jetzigen Augenblick pſychologiſch ſehr 2. Seite/ Nummer 427 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 8 Mittwoch, 16. September 10 Ein unerbittlicher Frage bogen in enf An das Anleihe ſuchende Oeſterreich vom Finanzkomité des Völkerbundes Drahtung unſeres eigenen Vertreters Genf, 16. Sept. Während in den Kommiſſionen Formelſtroh ge⸗ droſchen wurde, packte das Finanzlomité mit der ihm eigenen, ſtreng ſachlichen und diktatoriſch verbrämten Einſtellung die öſterreichiſchen Vertreter, Bundeskanzler Bureſch und Finanzminiſter Red⸗ lich, an. Da gas es keine Phraſen und umſtänd⸗ liche Darlegungen. Der geſtern aus Wien einge⸗ troffene Bundeskanzler erſchien vor dem Finanz⸗ komitée, um die in Wien ausgearbeiteten Spar⸗ pläne dem Komité zur Kenntnis zu bringen. Nach⸗ dem er ſein Expoſé vorgelegt hatte, richtete man an ihn die überraſchende Frage, ob die politiſchen Ver⸗ hältniſſe in Oeſterreich nach dem Heimwehrputſch als zufriedenſtellend betrachtet werden könnten und ob die jetzige Wiener Regierung ſtark genung ſei, um die radikalen Sparmaßnahmen durchzuführen. Bureſch glaubte, ſeine Ueberzeugung, daß die Regie⸗ rung feſt im Sattel ſitze, ausdrücken zu können. Der franzöſiſche Vertreter überreichte hierauf dem Bundeskanzler, deſſen Expoſé überhaupt nicht erörtert wurde, einen Fragebogen, in dem das Finanzkomitee ſeine Wünſche bezüglich der durchzu⸗ führenden Sparmaßnahmen aufzählte. Dr. Bureſch ſah die Fragen an(das Dokument iſt in deutſcher Sprache abgefaßt), ſchüttelte mehrere Male energiſch den Kopf und nickte zuweilen. Am Schluſſe erklärte er, daß er ſich über die politiſch etingeſtellten Fragen mit ſeinen Beratern auseinanderſetzen müſſe und daher nicht imſtande ſei, ſofort zu antworten, Es wurde ihm bis heute nach⸗ mittag Bedenkzeit gelaſſen. Etwas gedrückt verließen die öſterreichiſchen Ver⸗ treter den Sitzungsſaal. Es wird mitgeteilt, daß in dem Fragebogen das Finanzkomitee die Herab⸗ ſetzung der Arbeilsloſenverſicherung und die Abänderung der Kollektivver⸗ träge verlangen wird. Heute wird Bureſch dem franzöſiſchen Außenminiſter Briand, der am Mitt⸗ woch nach Paris zurückreiſen wird, einen Beſuch abſtatten. Die Franzoſen fühlen ſich verkannt und gekränkt Drahtung unſeres eigenen Vertreters Genf, 15. Sept. Bundeskanzler Dr. Buxeſch, der heute nach⸗ mittag hiex eintrifft, wird ſich im Laufe des morgigen Tages mit Außenminiſter Briand über die po⸗ litiſche Lage Oeſterreichs eingehend unterhalten. Es hal in hieſigen franzöſiſchen Kreiſen ſehr verſchnupft, daß in der deutſchen Preſſe Anklagen wegen einer ſo⸗ gegenüber Oeſterreich erhoben wurden. Man erklärt, daß dieſe Anklagen vollkommen haltlos ſeien, denn die franzöſiſche Regierung habe bisher nicht den ge⸗ vingſten Einfluß auf die Verhandlungen des Finanz⸗ komités über die Oeſterreich zu gewährende Kredit⸗ hilfe ausgeübt. Der franzöſiſche Standpunkt ſei nach wie vor, daß Oeſterreich ſein Budget um minde⸗ 2 ſtens 20 v. H. einſchrünken müſſe. Dies ſei notwendig, da andernfalls in Frankreich nicht die geringſte Ausſicht für eine Beteiligung franzöſiſcher Großbanken an einer Oeſterreich zu ge⸗ währenden Anleihe beſtünde. Frankreich habe nicht die Abſicht, politiſche Forderungen an Oeſterreich zu ſtellen und erſtrebe mehr denn jemals die Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage Mitteleuropas in der Zu⸗ ſammenarbeit mit Deutſchland. Es wäre ungünſtig, die ſich anbahnende Politik wechſelſeitigen Vertrau⸗ ens durch eine Preſſekampagne gegen Frankreich im Keime zu erſticken. 5 oo 2 Polens Geſchäftigkeit in Genf Drahtung unſeres eigenen Vertreters Genf, 15. Sept. „Ohne Polen läßt ſich ein dauerhafter Wieder⸗ aufbau Mitteleuropas nicht denken“, erklärte mir heute eine maßgebende Perſönlichkeit der polniſchen Delegation. Tatſache iſt, daß in den letzten Tagen zwiſchen den hier wirkenden franzöſiſchen Diplo⸗ maten und dem polniſchen Außenminiſter Zaleſki wichtige Vorbeſprechungen im Hinblick auf die Aus⸗ arbeitung eines deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchafts⸗ und Handelsprogramms gepflogen wurden. Es iſt der Wunſch der polniſchen Regierung, in die deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Verhandlungen eingeſchaltet zu wer⸗ den und gerade Zaleſki weiſt in ſeinen Aeußerungen darauf hin, daß die franzöſiſch⸗polniſche Allianz als Rückverſicherung für die Einſchaltung bei den künf⸗ tigen deutſch⸗franzöſiſchen Beſprechungen zu betrach⸗ ten ſei. 5 Die polniſche Regierung erſtrebt die Ratifizie⸗ rung des deutſch⸗polniſchen Handels⸗ vertrages, die Wiederherſtellung des Roggen⸗ ab kommens und eine Verſtändigung über das Wiederinkrafttreten der Kohlenkon vention. Außerdem möchte ſich Polen an eventuellen deutſch⸗ franzöſiſchen Beſprechungen über ſüdoſteuropäiſche Wirtſchaftsprobleme beteiligen. Es wurde mir von dem polniſchen Delegierten noch mitgeteilt, daß-die Beſprechungen über den fran⸗ zöſiſch⸗ruſſiſchen Nichtangriffspakt ihren Fort⸗ gang nehmen und parallel mit den polniſch⸗ruſſiſchen Verhandlungen über einen Nichtangriffspakt ver⸗ laufen. Die drei Wege eines deulſchen Delegationsmitglieds [Mendelsſohn⸗Bartholdy zu einer anderen Löſungs⸗ D — rahtung unſeres Pariſer Vertreters f Paris, 16. Sept. Der„Excelſior“ veröffentlicht eine Unter⸗ haltung ſeines Genfer Mitarbeiters mit dem deutſchen Delegations mitglied, Prof. Mendelsſohn⸗Bartholdy über die Ausſich⸗ ten der deutſch⸗franzöſiſchen Miniſterbeſprechungen. „Die Lage in Deutſchland iſt ſo ernſt“, erklärte Mendelsſohn⸗Bartholdy,„daß ich wirklich nicht ſagen kann, ob die geplanten Maßnahmen jetzt noch den politiſchen Erfolg haben werden wie etwa einige Jahre früher. Die deutſch⸗franzöſiſche Annäherung hätte beſtimmt ſchon lange durchgeführt werden müſſen. Frankreich und Deutſchland ſind immer von gegenſeitigem Mißtrauen beſeelt geweſen. England und die übrigen Staaten haben keine praktiſche Vorſchläge geliefert, die die Verſtändigung erleich⸗ tern könnten.“ Mendelsſohn⸗Bartoldy hat für die Löſung des deutſch⸗franzöſiſchen Problems drei verſchie⸗ dene Wege ſtudiert. Der erſte Weg ſieht eine radikale Vereinigung Frankreichs und Deutſchlands mit Belgien und Oeſter⸗ reich vor. Der Hamburger Rechtsgelehrte denkt an die Bildung eines neuen Staatsweſens nach ſchweizeriſchem Muſter. Die vier Länder würden die vier Kantone bilden. Die Zwei⸗ ſprachigkeit müßte in dem neuen Bundesſtaat obligatoriſch ſein. Die Münzeinheit wäre ſo⸗ fort durchgeführt. Die Regierung ſei nach dem Vor⸗ bild eines Bundesrats zu organiſieren und hätte nur Fragen der Außenpolitik, der nationalen Verteidi⸗ gung und des Zollweſens zu erledigen. Die innere Verwaltung müßte den Länderregierungen vor⸗ behalten bleiben. Den Präſidenten hätten alle vier Länder nacheinander zu ſtellen. Als der franzöſiſche Journaliſt ſich über dieſen radikalen Vorſchlag etwas überraſcht zeigte, ging möglichkeit über. Er richtete an den Franzoſen die Frage, ob er einen wirtſchaftlichen Anſchluß Deutſchlands an Rußland vorzöge, d. h. einen vollkommenen Anſchluß mit gemeinſamem Fünf⸗ oder Zehnjahresplan. Der Frauzoſe gab der Befürchtung Ausdruck, daß ein Rückſchritt der Ziviliſation die unver⸗ meidliche Folge wäre. Außerdem würde Deutſchland die durch den Völkerbund aufrecht erhaltene euro⸗ päiſche Ordnung ſchwer gefährden. Mendelsſohn erwiderte darauf, Deutſchland habe für dieſes Projekt zwar keine beſondere Neigung, aber für gewiſſe Zwangfälle beſitze der Plan einen wirklichen Wert. Deutſchland brauche ſofor⸗ tige Löſungen. In ſechs Monaten ſei alles zu ſpät. An die Möglichkeit einer dritten Löſung einer engen europäiſchen Zuſammenarbeit in Zentral⸗ afrika glaubt Mendelsſohn⸗Bartholdy ſelbſt nicht mehr. Dieſer Weg ſei jetzt zu ſpät. Die beſte Lö⸗ ſung, ſo meinte er abſchließend, iſt eine friedliche Union zwiſchen Deutſchland und Frankreich, d in der beide Länder abſolut gleiche Rechte haben müßten. Die Hauptſatzung dieſer Union müßte vor⸗ ſchreiben, daß kein politiſches Geheimnis zwiſchen Paris und Berlin beſtehen dürfte. Eine derartige Union würde ſich gegen niemand richten, Deutſchland und Frankreich aber die Gewißheit geben, auf einen vollkommenen Frieden in allen internationalen Be⸗ ziehungen rechnen zu können. Auch das afrikaniſche Problem könnte in gemeinſamer ziviliſatoriſcher Zu⸗ ſammenarbeit der beiden Länder in Angriff genom⸗ men werden. Auf der Spur der-Zug⸗Verbrecher Telegraphiſche Meldung Budapeſt, 15. September. Bei der Forträumung der Trümmer auf der Un⸗ glücksſtätte bei Torbagy wurde heute der Leichnam des vermißten Staatsbahnbedienſteten gefunden. Es iſt nunmehr feſtgeſtellt worden, daß die Han d⸗ ſchrift auf dem am Tatort gefundenen Zettel identiſch iſt mit der auf einem Meldezettel eines bis 1930 in Budapeſt anſäſſig geweſenen Giſen⸗ drehers, der erwieſenermaßen im Dienſte der Sowjetunion ſchon zahlreiche Reiſen ins Ausland unternommen hatte. Weiter wurde geſtern abend unweit der Fund⸗ ſtelle der Reſte der Höllenmaſchine ein Briefumſchlag gefunden, auf dem verwiſchte ſtenographiſche Auf⸗ zeichnungen zu ſehen waren. Dieſe Aufzeichnungen konnten im ſtenographiſchen Büro des Abgeord⸗ netenhauſes nicht entziffert werden, ſo daß man Die Jugend- unſere Zukunft Statt„Vergreiſung“ bewußte Verjüngung unſeres Volkes Die alte bibliſche Weisheit von der Dauer des Lebens, das ſiebenzig Jahre währe, und wenn es hoch kommt, achtzig Jahre, iſt von der modernen Statiſtik Lügen geſtraft worden. Der Pſalmiſt war auch zugleich ein Optimiſt, wenn man nicht annehmen will, daß in jenen vorchriſtlichen Zeiten ein Paradies auf Erden geherrſcht habe. Die dritte Ausſage des Spruches„Und wenn's köſtlich geweſen iſt, ſo iſt's Mühe und Arbeit geweſen“, deutet nicht gerade auf paradieſiſche Zuſtände, und dieſer Teil hat ja auch heute noch ſeine Gültigkeit behalten, obgleich eine große Zahl unſerer Zeitgenoſſen von Mühe und Arbeit als Erfüllung des Lebens nichts mehr wiſſen Will, Anders läßt es ſich ſchwerlich erklären, daß die ſchönſte und herrlichſte Mühe und Arbeit, die Auf⸗ zucht der Kinder, immer mehr abgelehnt wird. Wohl mag die beſondere Härte des Kampfes ums Daſein, darin ſich der einzelne gegen Arbeitsloſig⸗ keit, Wohnungsnot und Verarmung in früher nicht gekanntem Maße behaupten muß, ein gerüttelt Maß Schuld an der willkürlichen Beſchränkung der Ge⸗ burten tragen; doch iſt die Scheu vor der Verant⸗ wortung, die Furcht vor der Notwendigkeit, zugun⸗ ſten der Kinder eigene Wünſche und Bedürfniſſe zurückzuſtellen, ſicher nicht die geringſte Triebfeder in der künſtlichen Regulierung. Der Rückgang der den man als„Vergreiſung der Welt“ bezeichnen kann. Noch immer nicht kann der eben geborene Menſch erwarten, die ſiebenzig Jahre des 90. Pſalms zu er⸗ reichen. Wenn er nicht ſchon zu jenen 115, Knaben gehört, die von je kauſend Geborenen im erſten ebensjahr ſterben, wird er wahrſcheinlich 63 Jahre alt werden, und erſt wenn er vierzig Jahre alt iſt, er die Hoffnung hegen, das ſiebzigſte Jahr zu reichen. Heute nun ſind das weit mehr als vor ünfzig oder auch nur zwanzig Jahren, und die gleich⸗ Geburtenziffer aber iſt Urſache jenes Vorganges, glaubt, daß es ſich um eine chiffrierte Schrift handelt. Ein Alteiſenhändler teilt ferner mit, daß ihm am 7. September auf der Landſtraße ein deutſch⸗ ſprechender funger Mann angehalten und erſucht habe, ihn auf ſeinem Wagen eine Strecke mitzuneh⸗ men. Er erklärte dann, daß er überzeugter Ko m⸗ muniſt ſei und in Deutſchland feſte Verbindungen beſitze. Das Geſpräch kam ins Stocken, als ein Automobil angefahren kam, das auf ein Zeichen des Deutſchen anhielt und ihn nach Budapeſt mit⸗ nahm. Die Gendarmerie iſt nun bemüht, dieſen ge⸗ heimnisvollen angeblichen Chemiker ausfindig zu machen. Bei der politiſchen Sektion der Polizei laufen ſeit geſtern, wo die Prämie von 50 000 Peng ausgeſchrieben wurde, Hunderte von anonymen Briefen ein. Täglich melden ſich Männer und Frauen, um der Polizei Winke und Weiſungen über die Ergreifung der Täter zu geben. zeitig eingetretene Verminderung der Geburten hat es zuwege gebracht, daß nicht nur bei uns in Deutſch⸗ land, ſondern überall die höheren Alters⸗ klaſſen weit ſtärker ſind als die nie⸗ deren. Noch im Jahre 1910 waren 34% der deutſchen Be⸗ völkerung unter 15 Jahre alt, 1925 wurden es nur 25,7% 5% waren 1910 über 65 Jahre alt, 1925 war es 5,7%, und entſprechend hat ſich von 61% auf 68,6% der Anteil der erwerbstätigen Alter von 1910 bis 1923 verſchoben. Die Folgen dieſer Veränderung machen ſich überall bemerkbar: Die Zahl der Schul⸗ kinder iſt kleiner als früher, der Bedarf an Waren und Leiſtungen, die für Kinder beſtimmt ſind, iſt geſunken, während Konſumgüter der Erwachſenen ſtärker gebraucht werden. Die bei weitem größere Zahl der Erwachſenen erhöht auch den Wohnungsbedarf, den Verbrauch au Genußmitteln— Tabak, Alkohol, Kaffee uſw.—, und ſchließlich iſt auch die große Zahl der Vergnügungs⸗ ſtätten für die größere Zahl der Erwachſenen be⸗ ſtimmt. Daß mehr Arbeitskräfte als früher Beſchäf⸗ tigung ſuchen, geht aus der Steigerung klar hervor; daß aber bei fortſchreitendem Lebensalter und gleich⸗ zeitig abnehmender Geburtenziffer die wenigen Jüngeren die viel mehr Alten nur unter beſonderen Schwierigkeiten werden erhalten können, iſt eine Ueberlegung, die ſchon heute unſerer Sozialverſiche⸗ rung große Sorge macht. Der Sozialpolitiker aber denkt noch weiter, er ſieht mit Schrecken, daß der Geburtenüberſchuß i mmer kleiner wird, und rechnet ſchon aus, wann das deutſche Volk ſich nicht mehr vermehren wird und wann der Rückgang ſeiner Zahl einſetzen wird, ein Tag, der ekſchreckend ſchnell näher rückt. Demgegenüber muß nun einmal geſagt werden, kung als„Mittel zu einem Wiederaufſtieg aus Not und Elend“ ſich mit dem einen Satz widerlegen laſſen:„Die Jugend iſt die Zukunft des Volkes!“ Soll er heute keine Gültigkeit mehr haben, oder ſoll er nur außer Kraft geſetzt ſein für Deutſchland? 8 daß alle Beſtrebungen zu einer Geburtenbeſchrän⸗ 5 Ueberall, auch im ſo oft als„klaſſiſches Land der Geburten regelung“ geprieſenen Rußland, gehen alle Beſtrebungen dahin, die Geburtenziffer zu ſteigern. Bei uns aber verlangen gewiſſe Kreiſe, daß empfäng⸗ nisverhütende Mittel nach der Art des Anticon⸗ zipiens Speton, welches jetzt ſchon in den Apotheken jedem ausgehändigt wird, auch in den Ambulatorien gratis abgegeben und die Frauen in den Beratungs⸗ ſtellen darüber unterrichtet werden. Es iſt nicht wahr, daß Kinder eine Laſt ſind; ſie ſind die Freude des Alters, und ſind die Freude jedes Menſchen, der nicht als übler Egoiſt über den Boden der gütigen und fruchtbaren Mutter Erde wandelt. Immer noch iſt die Familie natürlicher Urſprung und Rückhalt des Menſchenl! Im Kinde eigenen Bluts finden Mann und Frau ihre Unſterblichkeit. Der unverheiratete„Hageſtolz“, die ledige„alte Jungfer“ wurden und werden mit ſpöttiſchem Bedauern als kurioſe Ausnahmen be⸗ trachtet jener Regel, daß nur der ſelbſt gegründete Herd trotz Mithe und Arbeit das Leben köſtlich macht. Dr. Adalbert Schücking Ein Kammergerichtsurteil gegen das Behörden⸗ Deutſch. Das Berliner Kammergericht hat eine Po⸗ lizeiverordnung für den Straßenverkehr, in der„das ſogenannte Anreißen ſowie die Beſchäf⸗ tigung des Anreißens“ verboten wurde, für un⸗ gültig erklärt, weil ſie in ſchlechtem Deutſch abgefaßt war. Das Gericht führte aus, daß man dem Angeklagten nicht zumuten könne, den Inhalt dieſer Beſtimmung zu verſtehen, denn es ſei nicht feſtgelegt, was ein„Anreißer“ ſei. Gründung eines Tonfilm⸗Seminars in Wien. Im Wiener Konſervatorium iſt jetzt ein Tonfilm⸗ Seminar eingerichtet worden, das unter der Leitung des Schriftſtellers und Filmregiſſeurs Alfred Deutſch⸗German alle mit dem Tonfilm ver⸗ bundenen Berufszweige lehren und die Schüler auch in 185 praktiſchen Tonfilmbetätigung ausbilden wird. eine eminent wichtige politiſche Frage, ſolange aber denen Kammer⸗ und Orcheſtermuſtk neuer 7 Verdacht gegen den Kommuniſten Lein — Budapeſt, 16. Sept. Den Abendblättern zufolge richtet ſich der Verdacht der Mittäterſchat an der Eiſenbaßnkataſtrophe in Bia Torbagy gegen den fo mmuntiſtiſſchen Agitator Martin Leiz, nik, der von Beruf Elektrotechniker und Eiſen⸗ dreher iſt. Leipnik, der ſchon einmal in Budapeſt verhaftet war, hielt ſich nach ſeiner Freilaſſung 71 verſchiedenen europäiſchen Ländern auf und war auch Mitglied einer kommuniſtiſchen Agitgto⸗ Am u hankier Parts d Sohr Lenburg Söhne) 1 burg geb Mannhei fübdeukſc renſchule in Paris. Er unterhielt ſtändige Be. anne ziehungen zu den ausländiſchen Kommuniſtenkreiſen ate Im vorigen Herbſt kehrte er nach Budapest zurüc ben wo er ſich einige Zeit unter falſchem Namen anſ⸗. 00 5 hielt. Die Polizei kennt ihn als einen der geführ, ragen fit im lichſten und verwegenſten Kommuniſten. Er kam wie 68 we . 885 ſchon gemeldet, aufgrund des bei der Unglücksſtelle hinterlaſſenen Briefes, deſſen Schrift von Graphylo⸗ este gen als mit der Handſchrift Leipniks identisch be⸗ u zeichnet wurde, in Verdacht. uvef 8 Europa 3 242 führte in Babdiſche Politik llent, Indien, eirkei. Aus dem Landtag Ine Der Haushaltsausſchuß befaßte ſich am Dienstag mit der Stellungnahme des Staatsminiſteriums zu dem Gutachten der Spar⸗ kommiſſion über die Juſtizver waltung. Der Berichterſtatter(Dr. Wolfhard) ſtellte ein gangs ſeiner Ausführungen die Vereinheitlichung kus W. r beſch eilhabe hatten ſie Interneh hiſſe ein, dusreiche des Juſtizweſens in den Vordergrund. Er hält dis en, von Stellungnahme des Staatsminiſteriums in Bezug Aubeitsh auf Aufhebung von Land⸗ und Amtsgerichten, im Man br. Gegenſatz zu den Vorſchlägen der Sparkommiſſſon rike für richtig. Das Juſtizminiſterium iſt das am bil, der die ligſt arbeitende Miniſterium. In der Angliederung en in d der Fürſorgeerziehung an das Innenminiſterium en Ver nahm der Berichterſtatter eine ablehnende Haltung gebiete ein. Soweit es ſich um die Verminderung von Be,] Heſellſch amten handelt, ſtimmte der Berichterſtatter dem ſchaft her Vorſchlag der Sparkommiſſion zu. Darüber hingus Grün du beantragte er für alle Beamten eine Urlaubs, feieiligt beſchränkung, die natürlich nicht nur für Baden, ſon⸗ auf dem dern auch für das Reich und Gemeindebeamten oder auf Geltung haben ſoll. f 8 Emiſion Die Fraktionen ſtimmten den Ausführungen des Diese Berichterſtatters zu mit der Einſchränkung, daß dig, 5 Frage der Juſtizvereinheitlichung eine Frage fei H biſchen die vom Reich aus gelöſt werden müſſe. 8 Fer lat Der Finanzminiſter trat der Anſicht entgegen, Aarl Lal kerlicher gültiger ſchtlich im Man daß nicht politiſche, ſondern ſachliche Gründe fün dieſe Maßnahmen entſcheidend geweſen wären. Da der Juſtizminiſter gleichzeftig der Staatsprä⸗ ſident ſei und die Aufgaben des Staatspräſidenteg wachſen, ſei ſchon aus dieſem Grunde die Beſetzung manche N des Juſtizminiſteriums mit einem eigenen Miniſten hans La notwendig. g 5 Bankhal Der Vertreter der Volkspartei wies darauf hin, furt un daß die Entwicklung auf eine Ausdehnung der Macht- leere gt befugniſſe der Staatspräſidenten der einzelnen ls im Länder hinauslaufe. Der Abbau der Miniſter ſei sen Bo Fuſionie die Staatshoheit der Länder beſtünde, könne auf dag dank pe Juſtizminiſterium nicht verzichtet werden felgen Die einzelnen Kapitel des Juſtizminiſteriumt in rech wurden jeweils faſt einſtimmig angenommen. In gb es der Zuſammenlegung von Amtsgerichten oder Her bögern beiführung einer Perſonalunion beſchloß der Aus⸗ Die ſchuß, das Miniſterium ſoll dieſe Frage nochmals unge eingehend prüfen. 5 5 ther äh Stellvertretung des Junſtizminiſters 4110 Das Staatsminiſterium hat beſchloſſen, bis zul n Neuwahl des Juſtizminiſters durch den Landtag den. H. L. Miniſter des Kultus und Unterrichts, Dr. Schmitt, zum Vertreter des Juſtigminiſters zu beſtellen, Gründer lannhe Ascontt lie Lade. in Fran Anleihe an das Saargebiet — Paris, 16. Sept. Der Genfer Berichterſtatte! zung vp des„Ami du Peuple“ berichtet, der Finanzaus⸗ Grundka ſchuß des Völkerbundes habe ſich geſtern mit geſhäfte dem Antrag auf Bewilligung einer Anleihe für das ben der Saargebiet beſchäftigt und ſich für eine Anleihe von 150 Millionen Franken günſtig ausgesprochen. — 25 ö O Das Nationaltheater teilt mit: Um auch den Beſuchern aus der näheren und weite⸗ ren Nachbarſchaft innerhalb der morgen be. 9 f ginnenden Werbewoche des Nationaltheaters Maun; einer heim Gelegenheit zu geben, ſich über die derzeitiges ther 91 Arbeit der Bühne zu orientieren, werden die Vot, A gepf ſtellungen„Der Hauptmann von Kö pen ick, aus der am Samstag und die„Drei Musketiete ane gro am Sonntag bereits um 19 Uhr beginnen und ſo zeitig endigen, daß die Zugverbindungen nach allen Richtungen noch erreicht werden können. f Die Samstagvorſtellung endet nach 22.30 Uhr, die 9 Sonntagvorſtellung um 22 Uhr. Die Aufführung det „Drei Musketiere“ am Sonnkag erfolgt außer. und Miete. 8 5 Gt „Das Pfalzorcheſter“, die im 7. Jahrgang ſtebende Monatsſchrift des Philharm. Dich vereins der Pfalz, erſcheint erſtmals in schmucken Einband. An der Spitze der erſten Nummer A a Erſter Bürgermeiſter Dr. Ecarius an die 10 0 1 und Muſikfreunde der Pfalz einen e 555 Appell, das Heimatorcheſter zu ſtützen und zu he 500 80 Weiter bringt das Heft Aufſätze über die Arbeit 1 Pfalzorcheſters in Vergangenheit und e und über den Feſtſpielſommer 1931, ferner ein 10 5 dicht von Lina Staab aus b 7 ihrer Gedichte, endlich muſikaliſche Notizen„ O Verſchiebung der Berliner Reichs Schuluute 55 woche. Die für die Zeit om 5 bis 10 Oktober nee Jahres geplante 9. Reichs⸗Schulmuſikwoche, berels a ein vollſtändig ausgearbeitetes Programm ah, vorlag, ſoll verſchoben werden. Da infolge der 515 ſenden wirtſchaftlichen Schwierigkeiten ein. Termin nicht feſtgeſetzt werden kann, iſt mit el Ausfall der Schulmuſikwoche zu rechnen. alen O Ein modernes Muſteſeſt in Wien. Die ae, nationale Geſellſchaft für neue Muſi 155 zurzeit Komponiſten von 28 Nationen angehb 8 wird ihr Muſikfeſt 1932 in Wien veranſtalten. b Feſt wird vier offizielle Konzerte umfaſſe 5 Kompoſitionen zu Gehör gebragt unaufgeführter werden. olg der den a et p⸗ viſen⸗ dapeſt ig in auch at o, 6 Be⸗ eiſen. urück, auf⸗ efähr⸗ , wie Sſtellg oholo⸗ N be⸗ te des Spar⸗ ein chung lt dis Bezug l 8 2827 3 zeuburg(Teilhaber der Firma W. H. Ladenburg 8. fittwoch, 16. September 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 427 Eoͤuard Lad Am morgigen Donnerstag, 17. September, begeht bankier E duard L d enburg ſeinen 70. Ge⸗ lurtstag. Am 17. September 1861 in Mannheim Sohn des 1871 geſtorbenen Bankiers Moritz La⸗ 5 Eöhne) und ſeiner Gattin Henriette geb. Laden⸗ urg geboren, iſt Eduard Ladenburg der letzte in f Nannheim lebende Träger des Namens dieſer alten ſüͤddeukſchen Bankierfamilie. Vom Mannheimer Hymnaſtum aus bezog er 1879 das Polytechnikum in garlsruhe, das er bis 1881 beſuchte. Von der badi⸗ ben Reſidenz führte ſein Weg nach Berlin, woſelbſt er 1881/82 als Einjährig⸗Freiwilliger im 1. Garde⸗ Fragoner⸗Regiment diente. Dann folgte die Lehr⸗ zt in Mannheimer Familien⸗Bankhaus, 1883 bis 8 weilte Eduard Ladenburg in verſchiedenen Hroßſtädten Europas, um dann von 1886/88 bei der lerwandten Firma Ladenburg, Thalmann& Co. in gewyork den Geſchäftsbetrieb im amerikaniſchen zaukweſen kennen zu lernen. Die Rückreiſe nach Furopa wurde zu einer Weltreiſe ausgeſtaltet; ſie 6 führte im Herbſt 1888 über den amerikaniſchen Kon⸗ nent, Japan, China, Niederländiſch⸗ und Britiſch⸗ Indien, Aegypten, Paläſtina, Griechenland und die Zurkei Im Herbſt 1889 wurde der Heimgekehrte im Bank⸗ 5 W. H. Ladenburg u. Söhne zuerſt als Angeſtell⸗ aus W. er beſchäftigt. Später wurde er Prokuriſt und 1895 Feilhaber der Firma. In Deutſchlands Südweſtecke ſatten ſich ſeit Eduard Ladenburgs Geburt Induſtrie⸗ Inernehmungen entwickelt, die ſich durch ihre Erzeug⸗ giſe einen weit über die Grenzen Deutſchlands hin⸗ züsteichenden Ruf erworben haben; Unternehmun⸗ 1 gen, von denen jede für ſich durch ihr Beamten⸗ und , im f tiſſion n bil⸗ aubs⸗ „ ſon⸗ amten n des iß die e ſei gegen, e für Da Arbeitsheer einen kleinen Staat im Staate darſtellte. an braucht nur die Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗ V obrik,(.G. Farben), die Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof er die Zucke fabrik Waghäuſel— vor einigen Jah⸗ zen in der Süddeutſchen Zucker AG. aufgegangen— zen Verein deutſcher Oelfabriken, oder auf anderem Hebiete die Badiſche Bank, die Badiſche Aſſekuranz⸗ eellſchaft oder die Mannheimer Lagerhaus⸗Geſell⸗ ſchaft herauszugreifen, lauter Geſellſchaften, an deren Hründung das Bankhaus W. H. Ladenburg u. Söhne 14 leteiligt war und deren jeweiligen Kapitalbedarf es guf dem Wege des Akzept⸗ oder Kontokorrent⸗Kredits oder auf dem Wege von Aktien⸗ oder Obligationen⸗ Emifionen befriedigte. Dieſe alte Bankfirma war beſonders dafür be⸗ kunt, daß ſie dem Mannheimer Handel und der 5 lübiſchen Induſtrie insgeſamt große Kredite zuführte. tspr ti. enten etzung iniſter f hin, Nachtk⸗ 10 eitigen Zuwahl zweier Aufſichtsratsmitglieder als iin recht intimes Freundſchaftsverhältnis auswies, dab es für die Berliner 0 furt und der Berliner Fer langjährige Seniorchef, Geh. Kommerzienrat aarl Ladenburg, der Onkel Eduard Ladenburgs müt⸗ kerlicherſeits, pflegte den Perſonalkredit in muſter⸗ gültiger Weiſe. Ueber ſein treffſicheres Urteil hin⸗ ſchtlich der an ihn herantretenden Kreditſucher iſt in Mannheim⸗ Ludwigshafener Induſtriebezirk noch ganche Anekdote im Umlauf. Das Mannheimer Bank⸗ baus Ladenburg bildete in Gemeinſchaft mit dem Fankhauſe M. A. von Rothſchild u. Söhne in Frank⸗ Disconto⸗Geſellſchaft das altere konſortium für die badiſchen Staatsanleihen. As im Jahre 1904 die Aktienbeteiligung der Deut⸗ 1 ſhen Bank bei der Rheiniſchen Ereditbank durch die Fnfonferung der letzteren mit der Oberrheiniſchen Hank perfekt geworden war und ſich in der gegen⸗ Disconto⸗Geſellſchaft kein Jgögern mehr.. Die ſeit vielen Jahren unterhaltenen engen Be⸗ gehungen zum Bankhauſe Ladenburg wurden in liner ähnlichen Art wie im Falle Deutſche Bank heiniſche Ereditbank zum Ausdruck gebracht: Man hritt zur Gründung der Süddeutſchen Disconto⸗ Heſellſchaft unter Umwandlung des Bankhauſes W. H. Ladenburg u. Söhne in eine Aktiengeſellſchaft. ründer waren die Bankierfamilien Ladenburg in annheim und Frankfurt und die Direktion der beonto⸗Geſellſchaft in Berlin. An dem zur Fami⸗ lie Ladenburg gehörenden Bankhauſe E. Ladenburg in Frankfurt wurde eine kommanditariſche Betetli⸗ gung von 5 Mill./ genommen. Das urſprüngliche Grundkapital betrug 20 Mill. /. Die Führung der Hechte blieb zunächſt im weſentlichen in den Hän⸗ den der Familie Ladenburg und damit erhielt ſich Erlebnis mit Pfirſichen Von Max Jungnickel Ich ſitze in der Straßenbahn. Mir gegenüber ein kleiner Junge. Vielleicht ſieben Jahre alt. Ein hüb⸗ ber Junge. Er ſtammt wohl aus gutem Hauſe⸗ gepflegt, ſieht ſehr behütet aus. Die Haare keck uus der Stirn geſtrichen. Und in beiden Händen ine große, braune Tüte mit Pfirſichen. Er ißt und heut zum Fenſter hinaus. Ich habe die Empfindung, uuß der Junge, ſobald er eine Frucht aus der Tüte umt, immer herzhafter wird. Seine Augen ſtrah⸗ n jedesmal anders durch die Scheiben, immer mit nem friſch verwegenen Blick. And auf einmal hält die Bahn wieder, und ſchon neben dem Jungen mit der großen Pfirſichtüte Junge faſt in dem gleichen Alter.— Aber welch Unterſchied! Der Junge iſt barfuß, hat zerflickte en au. Ein Sperling. Die Spur vom mutwilligen ind in den zerzauſten Haaren. Wer weiß, wo er hetommt. Vielleicht aus jenen Häuſern, die keinen Zaum und keinen Strauch ſehen, aber wo die Armut dpauf, treppab hauſieren geht. Wer weiß, wieviel Achwiſter er hat. Sein Vater hat ſicherlich große ähwielen an den Händen. Und ſeine Mutter muß erlich den Groſchen zehnmal herumdrehen, ehe n ausgeben darf.— „Der arme Junge ſieht mit hellem Erſtaunen, wie kleine, zarte Hand einen Pfirſich aus der Tüte kkausholt. Als die Frucht ſtückweiſe im Munde züſchwindet, ſehe ich, wie ein ſtiller Neid in ſein Wie emporſteigt. Auf einmal wird der Barfüßige u den blauen Augenſternen gemuſtert. Und ohne Aud r. beſinnen, wird ihm die Tüte hingehalten. zu nun greift er hinein, nimmt ſich einen Pfirſich kraus. Aber die Tüte geht nicht weg. Wie eine 0 Geburtstagsſchale ſteht ſie vor ihm. Er greift eder hinein. Und immer verſchwindet die Tüte 1 licht. Die Augen des armen Jungen lächeln ind mit ſeliger Dankbarkeit den kleinen Geber Und der greift noch einmal tüchtig in die Tüte ind ſteckt ihm die Hoſentaſche voll. burg 70 die Aktiengeſellſchaft auch die von jeher kultivierte, geuaue, meiſt perſönliche Kenntnis der Kundſchaft, die ja der wichtigſte tatſächlichſte Vorzug des Privat⸗ bankiers vor der großen Aktienbank geweſen iſt und die beſonders bei den Dienſten, die die Firma Ladenburg als Privatbankfirma dem Mannheimer Platze bei ſeinem Emporblühen geleiſtet hat, ins Gewicht fiel. Handel und Induſtrie Badens und der Pfalz haben die funge Aktiengeſellſchaft, die im Januar 1906 die Kommandit⸗Geſellſchaft Weil u. Venjamin in Mannheim in ſich aufnahm, denn auch dauernd reichlich in Anſpruch genommen. Phot. Iiumann-Matter, Mannnelm Bei Umwandlung des Bankhauſes Ladenburg u. Söhne wurde Eduard Ladenburg Vorſtands⸗ mitglied der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft AG. Nach ſeinem Austritt als Direktor der Bank wurde er in der Generalverſammlung vom 25. Juni 1009 in den Aufſichtsrat gewählt. Vom Jahre 1921 ab bis zum Uebergang der Bank an die Deut⸗ ſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft hatte Eduard Ladenburg das Amt des Aufſichtsratsvor⸗ ſitzenden inne. Seit der Fuſion gehört er dem Badiſch⸗Pfälziſchen Landesausſchuß der DD⸗Bank an. Der 70jährige iſt nicht ſchaffensmüde. Geiſtes⸗ friſch und mit faſt jugendlicher Energie pflegt er noch eine in ihrer Vielgeſtaltigkeit beachtenswerte Tätigkeit. Von ſeiner Arbeitſamkeit und ſeinem Anſehen geben ſeine zahlreichen Verwaltungspflich⸗ ten ein anſchauliches Bild: Er iſt Vorſitzender Heilsarmee⸗Kommandeur Friedrich N in Mannheim Die Maunheimer Heilsarmee und deren Freunde konnten geſtern den Leiter der Heilsarmee in Deutſchland, Brun Friedrich, zum erſten Mal in ſeiner Eigenſchaft als Kommandeur in Mann⸗ heim begrüßen. Der große Harmonieſaal war dicht beſetzt, als Kommandeur Friedrich über das Weſen der Heilsarmee ſprach, die in 82 Ländern und 71 Sprachen das Evangelium predigt. In knappen Sätzen ſchilderte er die Anfänge dieſes ſegensreichen Werkes vor 66 Jahren und die ſpätere Entwicklung. In feſſelnden, manchmal mit feinem Humor durch- zogenen Worten wußte Kommandeur Friedrich zu erzählen, wie er vor 44 Jahren als Siedler in Kanada die Heilsarmee fand und bald in das Offi⸗ zierskorps aufgenommen wurde. Die Arbeit in Kanada war nicht leicht, doch von Erfolg gekrönt. Mit unſäglichen Schwierigkeiten wurde bei den In⸗ dianern gearbeitet. Man hatte die Freude, eine ganze indianiſche Heilsarmeeſtadt erſtehen zu ſehen. Die Kultur der Indianerſtämme fand bei dieſen Jahre des Auſſichts rates der Badiſchen Aſſekuranz⸗Geſell⸗ ſchaft AG. in Mannheim, der Schiffahrts⸗Aſſekuranz⸗ Geſellſchaft in Mannheim und des Vereins Deut⸗ ſcher Oelfabriken in Mannheim. Ferner iſt er Aufſichtsratsmitglied der Adler⸗ und Hirſch⸗Brauerei AG. in Köln, der Bremen-⸗Beſig⸗ heimer Oelfabriken AG. in Bremen, der Mann⸗ heimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft AG. in Mannheim, der Süddeutſchen Reviſions⸗ und Treuhand AG. in Mannheim, der Süddeutſchen Zucker AG. in Mann⸗ heim, der Sunlicht⸗Geſellſchaft AG. in Berlin und der Württembergiſchen Transport⸗Verſicherungs⸗ Geſellſchaft, Heilbronn. Schließlich iſt er als Han⸗ delsrichter tätig und auch ſtellvertretender Vor⸗ ſitzender der Zulaſſungsſtelle für Wertpapiere an der Börſe zu Mannheim. Als ehemaliger Garde⸗Dragoner iſt Eduard La⸗ denburg von jeher ein begeiſterter Anhänger und Förderer des Reitens und des Rennſports ge⸗ weſen. Bis zum Ausbruch des Krieges, während deſſen Dauer er im Mannheimer Roten Kreuz, hauptſächlich in der Kriegsfürſorge, tätig war, unter⸗ hielt Ladenburg, der ſeit 1883 mit Anna Baſſermann aus Mannheim verheiratet iſt,— die Ehe blieb kinderlos einen Stall mit mehreren Reitpferden Er gehörte mit ſeiner Gattin zu jenen Reitſport⸗ freunden, die man jeweils in den frühen Morgen⸗ ſtunden auf den bekannten Reitwegen im Neckarauer Wald— jetzt Waldpark— antreffen konnte. Bei den Jagdreiten des damaligen Reitervereins pflegte er ſich lebhaft zu beteiligen. Seit dem Jahre 1911 gehört Ladenburg dem Direktorium des Badiſchen Renn⸗ vereins in Mannheim au, zu deſſen Mitbegründern ſchon ſein Vater gehört hatte. Als Vorſtandsmitglied hat er ſchon ſeit vielen Jahren die Führung der Rennkaſſe in ſeinen Händen. Auch für den Rad⸗ fahrſport hat Ladenburg, der ſelbſt eifriger Rad⸗ fahrer geweſen iſt, von jeher Intereſſe gehabt; da⸗ neben iſt er auch ein eifriger Bridgeſpieler. Das von ihm in N 7 bewohnte Haus hat ſeine Mutter 1878 durch den Architekten Manchot errichten laſſen. Noch einem größeren Brande im Jahre 1899 wurde es durch Architekt Rudolf Tilleſſen wieder hergeſtellt. Politiſch iſt Eduard Ladenburg nie hervorgetreten. Er iſt ein Freund des Fortſchrittes auf politiſchem, ſozialem, wirtſchaftlichem und techniſchem Gebiete; dazu ein beſcheidener Menſch, der mit ſeiner Gattin reiche Wohltätigkeit im Stillen zu üben weiß. Sein liebenswürdiges Weſen, dem jede Ueberhebung fremd iſt, ſichert Eduard Ladenburg die lebhafteſten Sympathien weiter Kreiſe. Wir ſprechen den Wunſch aus, daß dem vortrefflichen Manne, der ſeine Vater⸗ ſtadt liebt und der an dieſen Tagen— ſicher ſehr gegen ſeinen Willen— der Gegenſtand zahlreicher Ehrungen aus ſeinen Freundeskreiſen und ſeinen Arbeitsgebieten ſein wird, noch eine lange Reihe von Lebensjahren in Geſundheit beſchieden ſein mögen. G. Ausführungen kurze Erwähnung. Bei dem Gold⸗ gräberzug nach Alaska fehlte die Heilsarmee eben⸗ falls nicht, um unterwegs und auch in Klondike ſegensreich zu wirken. Kleine Epiſoden aus der Arbeit in den Ver⸗ brecherkreiſen in Amerika, aus der Tätigkeit in Auſtralien zogen vorüber. Der Redner wußte zu ſagen, wie in China das Hilfswerk ſich der Not und der Umgebung angepaßt hat, wie in Indien die Aus⸗ ſätzigen, die von allen anderen gemieden werden, durch Angehörige der Heilsarmee gepflegt werden, wie mit Gottes Hilfe vielen Menſchen in den Blin⸗ denanſtalten jener Länder das Augenlicht wieder ge⸗ ſchenkt werden konnte. Das große Ziel der Heils⸗ armee wird bei all der äußeren Arbeit nie außer acht gelaſſen: die Menſchen geſund im Innern zu machen, ihnen zu helfen, das Heil der Seele zu finden. Religiöſe Anſprachen, Gebete und Lieder gaben dem Vortrag einen würdigen Rahmen.* * Freiwillig in den Tod. Ein 18fähriger Schnei⸗ der von Friedrichsfeld ließ ſich geſtern früh bei Neckarhauſen von der Reichsbahn überfahren. Lie⸗ beskummer ſoll das Motiv der Tat ſein. Mehr Wein als Fäſſer Die Winzer, zumal die kleineren, ſind in eines Zwangslage. Waren ſie ſchon die letzten Jahre nicht zu beneiden, ſo kommt dieſes Jahr noch ein weiteres Glied in der langen Kette ihrer Leiden hinzu. Ein Zuſtand, der ganz ſonderbar anmutet; ſie haben nämlich nicht Fäſſer genug, um den Segen des Himmels, den Herbſt, einlegen zu können. Daß ſie aber und warum ſie nicht genug Fäſſer haben, darin ſteckt gerade der Aberwitz ihrer ſo überaus mißlichen Lage. Fäſſer ſind wohl vorhanden bei den Winzern, aber keine leeren; ſie liegen noch voll mit den Ereſcenzen der vorhergegangenen Jahre. Und wiederum ſind dieſe Keller voll Wein keines⸗ wegs ein Zeichen von Wohlhabenheit. Dieſem Akti⸗ vum ſtehen zu viele Paſſiva gegenüber. Der Beſitz iſt bis obenhin mit Hypotheken belaſtet. Bank⸗ und andere Schulden erfordern unerſchwingliche Zinſen. Der Steuerfiskus ſteht hintendran. Wenn man all das zuſammenfaßt, ſo weiß der Winzer ſchon gar nicht mehr wo hinaus. Die ſogen. Hofleute— und deren ſind nicht wenige— die bisher alljährlich die in ihren eigenen Wingerten geernteten Trauben in üblicher Weiſe an ihre Arbeitgeber, die Herrſchaftsgüter, verkaufen konnten, ſehen ſich in dieſem Herbſte gezwungen, ſelbſt einzulegen, da die Herrſchaftsgüter in der gleichen mißlichen Lage ſind und vor allem der abſolute Mangel an Geld vorliegt. Dieſen Leuten fehlt es nun nicht nur an Fäſſern, ſondern ſie haben auch keine Herbſtgeräte, Bütten, Keltern und keine geeigneten Keller, um den Moſt einlagern zu kön⸗ nen. Wie man ſieht: es hat eben alles ſeine zwei Seiten. Wo ſonſt ein reichlicher Herbſt dem Win⸗ zersmann eine Freude, ein herzerfriſchendes Glück war, kann ein ſolcher auch zur Urſache großer Sorge werden. dt. Das Rote Kreuz erklärt In Nr. 236 der„Volksſtimme“ vom 3. Sept. iſt in einem Artikel der„Nazi⸗Pleite⸗Verſammlung in Käfertal„folgendes zu leſen: „In der Verſammlung fiel ein Angehöriger des„Roten Kreuzes in Uniform auf, der ſicher zum Schutz dorthin beordert war. Es handelt ſich um den früheren Stahlhelmer Frei, Neckarau. Vielleicht gibt die Leitung des„Roten Kreuzes“ Aus⸗ kunft darüber, ob ſie nun den offiziellen Sanitäts⸗ dienſt bei Herrn Hitler übernommen hat.“ Hierzu wird uns vom Vorſitzenden des Kreiſes 9 des Roten Kreuzes geſchrieben: „Einen Angehörigen des„Roten Kreuzes“ namens Frei finden wir weder in der Sanitäts⸗ kolonne Neckarau, noch in irgend einer anderen Or⸗ ganiſation des Roten Kreuzes im 9. Kreis. Im übrigen halten wir uns jeglicher Politik fern, ſtehen aber jederzeit, wo Hilfe gefordert wird, ob rechts oder links, zur Verfügung. Die hämiſche Bemerkung, ob wir den offiziellen Sanitätsdienſt bei Herrn Hit⸗ ler übernommen haben, kommt uns daher abge⸗ ſchmackt und lächerlich vor.“ *. * Auf der Straße vom Schlage getroffen. Geſtern mittag wollte der in der Schwarzwaldſtraße wohnende Schloſſermeiſter Heinrich Huttel mit ſei⸗ nem Auto von Ludwigshafen nach Mannheim fah⸗ ren. An der Halteſtelle der Elektriſchen vor dem linken Brückenportal ſetzte plötzlich der Motor des Wagens aus. Huttel ſtieg aus und verſuchte, den Motor wieder anzukurbeln. Dabei lief der Wagen etwas zurück und ſtieß auf die benachbarte Fußbank. Der dortige Polizeipoſten half etwas nach. Als der Motor wieder lief, beſtieg Huttel ſeinen Wagen, um die Fahrt fortzuſetzen. Als er am Steuerrad Platz genommen hatte, ſtieß er plötzlich einen Schrei aus und fiel nach hinten über. Ein Herzſchlag hatte dem Leben des 57 Jahre alten Mannes ein jähes Ende bereitet. Die Leiche und der Wagen wurden nach Mannheim verbracht. —— * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit konnte geſtern Ver⸗ waltungsinſpektor Johann Reichert mit ſeiner Gattin feiern. ——jää4ů—2— * Großer Geſellſchaftstanzabend im Friebrichspark. Wir verweiſen nochmals auf den heute ſtattfindenden Ge⸗ ſellſchaftstanzabend. Maunheims beltebteſtes Tanzorcheſter Jazz⸗ Matz ſpielt zum Tanz auf.(Wei⸗ teres Anzeige.) Und nun ſitzen ſie da und eſſen. Der Saft läuft dem armen Jungen aus den Mundwinkeln. Er leckt ihn ſchnell mit der Zungenſpitze heraus. Und die beiden rücken ganz dicht zuſammen, lächeln und tuſcheln. Wie Brüder ſind ſie. Und da ſehe ich, wie die linke, gebräunte, verſchrammte Hand des armen Jungen ganz weich und zärtlich wird, als ſte, wie zufällig, den Arm des anderen Jungen entlang ſtreicht. Es iſt, als ob ſich ein Schimmer um die Jungenhand legt.— Das Erlebnis iſt zu Ende. Die Begegnung zweier Kinder. Das eine behütet, gepflegt, das andere Kind auf einem Weg, der ſteinig und dornig iſt. Und weshalb hat mich dieſes Erlebnis ſo erſchüttert und froh ge⸗ macht und ſo von Herzen erfreut? Weil das erſte Kind, das nach dem Leben greift wie nach einem ſchönen, blauen Jahrmarktsluftballon, das andere Kind für einige Minuten mitnahm wie in ein ver⸗ wunſchenes Land. Und als ſie ſo dahinflogen, ſah ich, wie ſich ihre Herzen brüderlich umarmten. O Theatergemeinſchaften im Ruhrrevier. Für die Thealerplanwirtſchaft in Weſtdeutſchland liegt jetzt ein Vorſchlag des Düſſeldorfer Regierungspräſiden⸗ ten vor, wonach vier Theatergemeinſchaftsgruppen gebildet werden ſollen. Die erſte Gruppe ſoll die Städte Wuppertal, Remſcheid und Solingen umfaſ⸗ ſen und den Titel führen„Bergiſche Theater⸗ gemeinſchaft“. Zu der zweiten Gruppe ſollen die Städte Düſſeldorf, Krefeld und Gladbach⸗Reydt zu⸗ ſammengeſchloſſen werden. Die dritte Gruppe bilden die Städte Duisburg⸗Hamborn, Mühlheim⸗Ruhr und Oberhauſen und zu der vierten Gruppe gehören die Städte Bochum und Eſſen. Dieſe vier Gruppen ſol⸗ len zu einer Art Dachgemeinſchaft zuſammengeſchloſ⸗ ſen werden, die unter Mitwirkung einer Opernbühne und der Dumont⸗Lindemann⸗Bühne in Düſſeldorf, die unter den einzelnen Gemeinſchaftsgruppen einen Ausgleich und Austauſch von Opern⸗, Operetten⸗ und Schauſpiel⸗Aufführungen vermitteln ſoll. Jahrordnung für Frauen Herz und Wagen einer hübſchen Frau parken leider meiſt an falſchen Plätzen; denn die Frau nimmt es ja nie genau mit den klar umriſſenen Geſetzen: Oft läßt ſie das Herz im dritten Gang willenlos in einen Unfall gleiten, ſpäter wundert ſie ſich jahrelang über ſo viel Unvorſichtigkeiten. Laſſe nie Dich blenden durch den Mann, kommt er Dir mit hellem Licht entgegen. Schau ihn Dir erſt abgeblendet an und fahr langſam auf der Liebe Wegen. Folge niemals einem Mann ſo dicht, daß,— ſofern er plötzlich ſtoppen ſollte,— Dir Dein ſchönes Schutzblech kracht und bricht, was er einzig ja bezwecken wollte. Niemals aber ſollſt du mit dem Herz ohne Dämpfer für die Stöße fahren, denn Du wirſt Dir manchen herben Schmerz und auch mancherlei Erſchütterung ſparen. Ueberſieh die Fahrbahn ſtets genau, ſorge ſtets für gute Wagenpflege, und beachte jede andre Frau, daß ſie Dir nicht vorfährt auf dem Wege. Siehſt Du an des Mannes Herz ein Schild mit der Aufſchrift:„Parken iſt verboten!“, hab Geduld und werde nicht gleich wild; Ueberlegung iſt auch hier geboten. Denn bedenke, daß bei jedem Mann,— ohne, daß er lieb⸗ und pflichtvergeſſen,— jene Zeit, in der man parken kann, leider immer nur ſehr kurz bemeſſen! 1 Achte aber ſcharf und allerwärts,— Du erſparſt auch Deinem Mann viel Leiden,— auf die kleinen Wagen ſchnellen Flirts, die urplötzlich ſeine Fahrbahn ſchneiden. Stell den Motor ſtets auf leeren Lauf, wenn er abends Dich einmal allein läßt; ſpar das Gas bis zu der Heimkehr auf Du wirſt merken, daß er bald es ſein läßt! Brauche Deine Hupe, wenn es not, denn kein andrer gibt für Dich das Zeichen. Achte aber auf das Hauptgebot: Den Gefahren zeitlich auszuweichen! Haſt Du ſchließlich, nach verlornem Glück, das Signal zum Wenden erſt gegeben, fahre weiter, kehre nicht zurück und behalt den Führerſchein im Leben! Puck. Narkoſe durch elektriſchen Strom. Durch eine Reihe von Verſuchen an Tieren, die er jetzt auch auf ſeine eigene Perſon ausgedehnt hat, erprobte der franzöſiſche Forſcher Ledue zur Anwendung von Narkoſen eine Behandlungsmethode mit Elektrizi⸗ tät. Er verwendete einen Gleichſtrom mit hundert Unterbrechungen in der Sekunde, wobei die Kathode auf der Stirn und die Anode in der Lendengegend angebracht wurde. Nach den Erfahrungen, die er ſelbſt bei dieſer Behandlung gemacht hatte, berichtet er, daß ſein Verfahren zum Zwecke der Schmerz⸗ betäubung keine Anwendung finden kann, da die elektriſche Narkoſe wohl eine Lähmung der motori⸗ ſchen Zentren bewirkt, nicht ſicher aber die ſenſiblen Zentren trifft. In anderen Fällen jedoch ſoll die Anwendung des Ledueſchen Verfahrens ſich auch als ſchmerzbetäubend erwieſen haben. In jedem Falle kommen bei dieſer Methode die ſonſt nachteiligen Folgeerſcheinungen anderer Narkoſe⸗Behandlungen in Fortfall, was ihre Ausgeſtaltung für die medi⸗ ziniſche Wiſſenſchaft ausſichtsreich erſcheinen läßt. l 8 miner 2 Nele MNänüheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Die Freiluftſchule wird beſichtigt Preſſe und Bürgerausſchuß folgen der Einladung der Stadtverwaltung Es iſt begreiflich, daß die Stadtverwaltung beab⸗ e, mit Rückſicht auf die Zeitverhältniſſe die am e der Gartenſtadt Waldhof errichtete Frei⸗ tſchule ohne die üblichen Formalitäten nach 1 großen Ferien dem Betrieb zu übergeben. Aber s iſt ebenſoſehr zu billigen, daß der Preſſe und dem gerausſchuß am zweiten Tage des Unterrichts zelegenheit zur Beſichtigung der neuen Schule ge⸗ geben wurde, zumal die Spaziergänger in den letzten Wochen in Maſſen neugierige Blicke in die licht⸗ durchfluteten Pavillons geworfen hatten. Der geſt⸗ ige herrliche Spätſommertag war ſo recht geeignet, Vorzüge der neueſten Mannheimer Kulturtat e Licht zu rücken. Warum man diesmal ſſe oͤen Vortritt ließ, iſt nicht recht verſtänd⸗ ich, zumal die Bürgerausſchußmitglieder, die eine e Stunde ſpäter geladen waren, ja doch nicht von den Vertretern der öffentlichen Meinung fern⸗ gehalten werden konnten. Man ſieht ſich jetzt ſo ſelten, daß man gern einen freundſchaftlichen Hände⸗ druck mit den Repräſentanten der Bürgerſchaft aus⸗ tauſcht. Zur Begrüßung hatten ſich im geräumigen Schul⸗ hof Stadtoberſchulrat Lohrer mit den Herren Schulräten und der Schöpfer der Schule, Ober⸗ bhaudirektor Ziz ler, mit ſeinen Mitarbeitern ein⸗ gefunden. Oberbaudirektor Zizler hielt, ehe zur Beſichtigung der neuen Räume ge⸗ ſchritten wurde, die übliche einleitende erläuternde Anſprache. Da wir bereits in Nr. 352(Abendblatt vom 1. Auguſt) eine illuſtrierte Beſchreibung der Freiluftſchule veröffentlicht haben, können wir uns auf die Wiedergabe folgender Ausführungen be⸗ ſchränken: „Mit dem Schulbeginn am 14. September wurde die neuerbaute Freiluftſchule bei der Siedlung ſür Kinderreiche in Betrieb genommen. Die Siedlung, die jetzt rund 267 Wohnungen enthält und hauptſäch⸗ lich von kinderreichen Familien bewohnt iſt, hat eine ſo ſtarke Kinderzahl, daß eine Ueberlaſtung der Wald⸗ hofſchule eintrat und ein neues Schulhaus notwendig wurde. Stadtrat und Bürgerausſchuß genehmigten daher im Juni vorigen Jahres die Erſtellung einer achtklaſſigen Grundſchule mit der Maßgabe, daß auf den zukünftigen Aus bau zu einer Vollſchule Rückſicht zu neh⸗ men ſei. Das herrliche Gelände, die ſchöne freie Land⸗ ſchaft und die Tatſache, daß der Grund und Boden außerordentlich billig iſt, gaben dem Hochbauamt Ver⸗ anlaſſung, eine Freiluftſchule im Pavillon⸗ ſihſtem und inerdgeſchoſſiger Bauweiſe zu errichten. Die techniſche Durchbildung aller Einzelheiten iſt durchaus gediegen. Insbeſondere iſt Vorſorge ge⸗ troffen worden, daß bei der freien Lage der Schule ein genügender Wetterſchutz geſichert iſt. Die Be⸗ leuchtung iſt elektriſch, die Heizung eine Nieder⸗ druckdampfheizung mit Gasheizung der Keſ⸗ ſel. Die Schule iſt auf die Mannheimer Stadt⸗ farben blau⸗weiß⸗ rot abgeſtimmt. Die Grundfarbe iſt weiß. Einzelne Teile der Faſſaden wurden rot gehalten, Türen und Bänke und dergl. in blau. Die wirtſchaftliche Seite muß als außerordentlich günſtig bezeichnet werden. Der Geſamtaufwand für Bau und innere Einrich⸗ tung ohne Nebenanlagen(Hof⸗, Garten⸗, Gehwegher⸗ ſtellung und Straßenkoſten) beläuft ſich auf 265 500 4. Das iſt ein niedriger Betrag, wenn man bedenkt, daß nach einer Zuſammenſtellung, die die Stadt Frankfurt am Main vor einiger Zeit gemacht hat, die meiſten der in Deutſchland nach dem Krieg errichteten Schu⸗ len einen Aufwand erfordert haben, der auf die Klaſſeneinheit berechnet erheblich höher iſt als bei der Mannheimer Freiluftſchule. Dabei iſt zu bedenken, daß ſie insbeſondere in hygieniſcher Hinſicht eine Reihe von bedeutſamen Neuerungen und Vorzügen aufweiſt. Damit iſt der Beweis erbracht, daß Frei⸗ luftſchulen in der hier ausgeführten Art in wirt⸗ ſchaftlicher Hinſicht den Vergleich mit Hochbauſchulen alten Syſtems aushalten können, vorausgeſetzt, daß entſprechend billiges Baugelände mit gutem Bau⸗ grund zur Verfügung ſteht.“ Bei der Beſichtigung ſchweifte unwillkürlich die Erinnerung in die eigene Jugendzeit zurück. Wirklich, wir neiden den Mäd⸗ chen und Buben, die hier unterrichtet werden, dieſe geradezu feſtlich anmutenden Räume nicht. Aber wenn wir uns vergegenwärtigen, in melch triſten, ſchlecht gelüfteten Zimmern früher oft mehr als 60 Kinder zuſammengepfercht waren, dann muß man über den Wandel ſtaunen, der ſich im Laufe der letzten fünf Jahrzehnte vollzogen hat. Der Unter⸗ ſchied zwiſchen Einſt und Jetzt tritt am auffallend⸗ ſten in der Einrichtung der Freiluftſchule in Er⸗ ſcheinung. Die langgeſtreckten Schulbänke haben ſchwarzen Pulten Platz gemacht, hinter denen je zwei gelbe Lehnſtühlchen ſtehen. Ein Griff und die wagrechte Pultplatte iſt zum Zeichnen ſchräg geſtellt. Putzig iſt der die Schülerpulte nur wenig über⸗ ragend Tron der Lehrperſon. In unſerer Jugend⸗ zeit konnte der Sitz des Unterrichtsleiters nur nach Erklimmen mehrerer Stufen erreicht werden. Der Klaſſenſchrank, der ſich früher recht breit machte, weil der Inhalt ebenſo wichtig wie umfangreich war, hat ſich beſcheiden im Hintergrund in eine Ecke ge⸗ drückt. Umſo größer ſind die pfeilerloſen Fenſter, die eine Länge von acht Metern haben. Mit Leichtig⸗ keit kann die untere Hälfte in die Höhe geſchoben werden. Ebenſo mächtig ſind die Wandtafeln zum Schreiben und Zeichnen. Der Klaſſengarten, der zu jedem Pavillon gehört, ſoll im nächſten Jahre angelegt und von den Kindern betreut werden. Im anſtoßenden Walde kann bei ſchönem Wetter an zwei Stellen im Freien unterrichtet werden. Die Sitze ſind hier in Kreisform aneinander gereiht. Alle möglichen Pilze ſchauen aus nächſter Nähe zu. Wie geſagt: es muß eine Luſt ſein, in der neuen Schule zu lehren und zu lernen. Sch. Die Geſchichte einer jungen Ehe Erxweitertes Schöffengericht f Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley; Beiſttzer: Amtsgerichtsrat Dr. Petters; Vertreter der Anklage: Staatsanwalt de Milas. In einer außerordentlichen Sitzung erfolgte vor dem Schöffengericht Mannheim die Verhandlung gegen das Ehepaar A. Fr. aus Mannheim. Der Ehe⸗ mann hat ſich wegen Konkursvergehens, fortgeſetzter Betrügereien, Blankettfälſchung, Unterſchlagung und Beihilfe zum Betrug zu verantworten. Die Ehefrau Fr. war der Beihilfe an den verbrecheriſchen Hand⸗ lungen ihres Ehemannes angeklagt. Frech und herausfordernd lümmelt der Angeklagte ſich in der Anklagebank. Erſt 22jährig, heiratete er ſeine 21 Jahre alte, mitangeklagte Ehefrau. Im gleichen Jahr, Mitte 1928, gründete er eine Polſtermaterialienhandlung in Neckarau. An dieſes Geſchäft gliederte er im April 1929 eine Möbel⸗ und Bettenhandlung in Friedrichs⸗ feld an. Da beide Unternehmungen ohne jede finan⸗ zielle Unterlage aufgebaut waren, wurde der Betrieb bald unmöglich. F. ſuchte ſich durch Wechſelreitereien und Ausgabe ungedeckter Schecks über Waſſer zu hal⸗ ten. Anfangs Juli 1929 ließ er das geſamte Geſchäft auf ſeine Frau überſchreiben, jedoch nur dem Namen nach. Geſchäftsführer blieb er ſelbſt. Wenn Geld ins Haus kam, ſo führte F. damit ein feudales Leben. Er machte mit Bardamen große Zechen und Autofahrten, ſpielte ſich ihnen gegenüber als unglücklicher Ehe⸗ mann auf und brachte am frühen Morgen, wenn das Geld vertan war, ſeiner Frau die Dämchen ſogar mit nach Haus. Seine Ehefrau traktierte er mit Prügeln und zwang ſie damit, ihm ungedeckte Schecks zu un⸗ terſchreiben. Daß bei dieſer Geſchäftsführung ſchon im erſten Jahr der Gerichtsvollzieher ſtän⸗ diger Gaſt im Hauſe des Angeklagten war, iſt nicht verwunderlich. Als alle Stränge riſſen, probierte es dieſer ſaubere Geſchäftsmann nochmals mit dem Ankauf eines Scho⸗ koladegeſchäfts, das die anderen Geſchäfte wieder flott machen ſollte. Dazu pumpte ſich die Ehefrau einen Teil der Anzahlung von ihrem Dienſt mädchen. Das arme Mädel, ein Waiſenkind, ſieht ſich um ihre Spargroſchen von 300 Mark betrogen. Auch der Ehe⸗ mann hielt ſich bei ſeinem betrügeriſchen Vorhaben an ganz armſelige Leute. Arbeitsloſe Handwerker verleitete er zum Kauf von Möbeln und vereinbarte Wechſelzahlungen. Das größte Opfer dieſer Methode war ſeine eigene Schwiegermutter. Außer den eigenen Angehörigen ſehen ſich noch viele Lieferanten und Kunden um Geld und Möbellieferung betrogen. Rückſichtsloſes, brutales Draufgängertum ſpricht aus dem Gebaren dieſes Jünglings. Er ſcheute nicht da⸗ vor zurück, ſeine Frau zu einem Meineid zu beſtim⸗ men. Lediglich der Umſtand, daß er ſie im Wochen⸗ bett ſchlug und bedrohte, wurde ihr als mildernd an⸗ gerechnet und bewahrte ſie vor dem Zuchthaus. Sie kam damals vor dem Schwurgericht mit einer Ge⸗ fängnisſtrafe von vier Monaten davon. Bei der Verurteilung des Angeklagten kann es als ein großes Glück bezeichnet werden, daß ein Uebermaßan Dummheit nicht beſtraft werden kann. Was in dieſer Hinſicht von den Beteiligten und Benachteiligten geleiſtet wurde, iſt unglaublich. Staatsanwalt de Milas ſtellte Strafanträge von 3 Monaten bis 1 Jahr 3 Monate. Die Rechts⸗ anwälte Dr. K. J. Meier für die Frau Fr. und ihre Mutter und Dr. Neumann als Offizialverteidiger für den Angeklagten Fr., hatten die undankbare Auf⸗ gabe als Verteidiger zu fungieren. Nach anderthalbtägiger Sitzung kam das Gericht zu folgenden Urteil: Der Hauptangeklagte Fr. erhält eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr i Monatund 100 Mark Geldſtraſe. Die übrigen Angeklag⸗ ten werden freigeſprochen. Wir hörten Der Rundfunk ſtellte ſich am Dienstag abend in den Dienſt der Winterhilfe. Als Reichsſendung hörte man von Berlin den erſten Teil der Abendveranſtal⸗ tung, die unter dem Motto„Wir wollen hellen“ ſtand. Glucks„Iphigenie in Aulis“⸗Ouvertüre bildete die Ein⸗ leitung zu einer Anſprache des Reichsinnenminiſters Dr. Wirth, die mit der Verleſung des Aufrufs des Reichs⸗ präſidenten, der Reichsregterung und der Wohlfahrtsver⸗ bände ihren Abſchluß fand. Das Chorwerk„Beruhigung“ leitete über zu einem Aufruf von Prälat Dr. Kreuz, der von Freiburg aus ſprach. Ferner ſprach noch der Vorſitzende des Deutſchen Roten Kreuzes, von Win ⸗ terfeld. Mit der Wiedergabe des Finales aus der 5. Sinfonie von Beethoven fand die offizielle Feier ihren Abſchluß. Das nachfolgende Konzert, das nur von Berlin und Heilsberg verbreitet wurde, wurde ausſchließlich von erwerbsloſen und engagementsloſen Künſtlern beſtriiteu. Mannheim im Rundfunk In der Frauenſtunde des Südfunks ſprach aus Mann⸗ heim Rektorin Frau Marie Rigel über„Die poli⸗ tiſche Betätigung der Frau in Partei und Parlament“. Die Rednerin ſtellte feſt, daß Politik Dienſt am Volk iſt und daß kein Gegenſatz zwiſchen einer Fraueuſeele und politiſcher wie parlamentariſcher Arbeit beſtehen würde. Frau und Staat kommen einander näger und es wäre falſch, wenn man der Frau die Fähigkeit abſprechen wollte poliiiſch zu denken und zu wirken. Der Staat wird der berufstätigen Frau ein Faktor, mi! dem ſie zu rechnen hat. Frau Rigel zeigte, welche Möglichkeiten oie Frau hat, ſich im Parlament zu betätigen, an welchen Stellen ſie ſein muß, um ihren Anſichten wirkſamen Ausdruck ver⸗ ꝛcihen zu können. Es ſei durch us falſch wenn einige Parteien den Parlamentsſitz einer Frau als einen ver⸗ lorenen Poſten betrachten. Tabak und Hopfen * Kronau(Amt Bruchſal), 15. Sept. Wegen der ſchlechten Preiſe und der durch die Witterung rot ge⸗ wordenen Dolden wollen viele Pflanzer ihre Hopfen überhaupt nicht ernten. Dagegen iſt der Tabak ausgezeichnet und die Grumpen bereits für bis 20 Mark für den Zentner verkauft. Mikkſpöch, 78 5 Seß E ber N Mit dem Ende der Flugſaiſon naht der diesjährige Zu⸗ verläſſigkeitsflug des Deutſchen Luftfahrt⸗Verbandes, der vom 18.—20. September ds. Is. ſtattfindet. Als im Herbſt 1928 der Dew den erſten Zuverläſſig⸗ keitsflug veranſtaltete, war dieſer Wettbewerb etwas ganz Neuartiges in Deutſchland. Entſprechend dem Beſtreben des Deutſchen Luftfahrt⸗Verbandes, den Gedanken der Luftfahrt in das ganze Volk hineinzutra⸗ cen und den Flugſport zu einem Volksſport zu machen, galt es, einen Wettbewerb zu ſchaffen, in dem nicht nur „die Größen der Fliegerei“ fliegen, ſondern an dem ſich vor allem alle diejenigen Flieger beteiligen können, die in den einzelnen Luftfahrtvereinen fliegen und zum größten Teil auch in dieſen Vereinen das Fliegen gelernt haben. Bis⸗ lang haben wir in Deutſchland, im Gegenſatz zum Aus⸗ lande, nur wenige Leute, die ſich ein eigenes Flugzeug leiſten können. Der weitaus größte Teil unſerer Piloten muß ſich das Geld zum Fliegen oft ſehr ſchwer vom Munde abſparen, ſo daß die knappen Geldmittel meiſtens nur zu Flügen in unmittelbarer Nähe des Flugplatzes reichen. Aber gerade Ueberlandflüge ſind äußerſt wichtig für die fliegeriſche Ausbildung. Hier greift der DB mit ſeinem Zuverläſſigkeitsflug helfend ein. Der Sinn der Ausſchreibung iſt, eine vorher genau feſtgelegte und auf 3 Tage verteilte Flug⸗ ſtrecke planmäßig zu durchfliegen, ganz gleichgültig, od die Sonne ſcheint oder oh es Bindfaden regnet. An dem Fluge ſollen möglichſt viele Beſatzungen teilnehmen, es ſollen alſo keine„Cracks“ gezüchtet werden, ſondern ein guter Durchſchnitt. Möglichſt viele Landeplätze, be⸗ ſondere Notlandeplätze, ſollen angeflogen werden. Es gibt auch keine Pokale oder ſilbernen Becher zu erringen ſon⸗ dern für jeden planmäßig geflogenen Kilometer erhält der PPP. PPP—«O' ñ Slädteborkampf Karlsruhe ⸗Stuttgart Die Schwaben 10:6 erfolgreich Dem von der Sportvereinigung Germania Karlsruhe durchgeführten Städteboxkampf gegen Stuttgart wor hin⸗ ſichtlich des Beſuchs ein voller Erfolg beſchieden, denn der Friedrichshofſaal, die traditionelle Karlsruher Kampfſtätte der ledernen Fauſt, war am Samstag abend ausverkauft. Beſonders begrüßt wurde Reichsſportwart Brunner, der es ſich nicht nehmen ließ, der Veranſtaltung beizuwohnen. Vor Beginn der Kämpfe überreichte Verbandsboxwart Böhm Stuttgart dem Karlsruher Boxer Kahr mann die Verbands nadel für 75 gelieferte Kämpfe. Der Kampf endete mit dem erwarteten Sieg von Stuttgart. Das tech⸗ niſche Können der Württemberger war ausgereifter und ſie kämpften ungleich ruhiger und überlegter als die Karlsruher, die mehr durch wuchtige Angriffe zum Erfolg zu kommen ſachten. Sie mußten dabei aber die Erfah⸗ rung machen, daß ihnen die Gäſte keineswegs an Schlag⸗ kraft und Kampfinſtenkt nachſtanden und ſo darf das End⸗ reſultat als ein dem Kräfteverhältnis entſprechendes an⸗ geſprochen werden. Beſonders erwähnt zu werden ver⸗ dient das muſtergültige Verhalten des Publikums, das allerdings auch bei dem vollkommen einwanoöfrei amtie⸗ renden Kampfgericht mit Kreisboxwart Ulmrich⸗Mann⸗ heim im Ring keine Urfache zur Unzufriedenheit hatte. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Dreher, württembergiſcher Bantam⸗ gewichtsmeiſter beſiegt Kopf⸗Karlsruhe nach Punkten.— Bantamgewicht: Möſch⸗Stuttgort ſchlägt Wieland⸗Karlsruhe nach Punkten.— Federgewicht: Rötzler⸗Stuttgart gewinnt gegen Knell⸗ Karlsruhe knapp nach Punkten.— Im Leichtgewicht trennten ſich Kling⸗Stuttgart und Schmalz⸗ Karlsruhe unentſchieden.— Weltergewicht: Eſſer⸗Stuttgart gab gegen Brondner⸗Durlach, der für Karlsruhe kämpfte, in der ritten Runde auf.— Im Mittelgewicht wurde Kahrmann⸗Karlsruhe kompflos Sieger, da ſein Gegner nicht antrat. Im Halbſchwergewicht wurde der Kampf zwi⸗ ſchen Leiſer⸗Stuttgart und Kraut⸗Durlach zugunſten des Stuttgarters abgebrochen.— Schwergewicht: Bauer⸗Stutt⸗ art und Nägele⸗Karlsruhe kämpften unentſchieden.— Zu einem Ein lagekam pf von 3 Runden à 2 Mi⸗ nuten ohne Wertung ſtellte ſich Leiſer⸗Stuttgart gegen Kahrmann⸗Karlsruhe. Kahrmann kannte aber keine Scho⸗ nung und ſetzte ſeinem Partner derart zu, daß derſelbe in der zweiten Runde aufgab. K. O. Staoͤteborkampf Pforzheim-Reutlingen Pforzheim ſiegt:6 Weit kampfſtärker als vorauszuſehen war, erwies ſich die Städtemannſchaft von Reutlingen, die am Samstag abend in Pforzheim der dortigen Vertretung gegenübertrat. Die Pforzheimer mußten ſich gewaltig anſtrengen um den Wampf zu gewinnen und da die Reutlinger auf ſchnelle Entſcheidung eingeſtellt waren, gab es bei dieſem Treffen nicht weniger denn drei k. o. und eine Aufgabe. Der Städtekampf gelangte im vollbeſetzten Saal des Brauhaus⸗ kellers in Pforzheim zur Durchführung. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Ludi⸗ Pforzheim— Hailfinger⸗Reut⸗ lingen. Sieger Ludi durch k. o. in der 3. Runde.— Bautamgewicht: Holz⸗ Pforzheim— Mack⸗Reutlingen. Sie⸗ Mack durch k. o. in der 2. Runde.— Federgewicht: Fryatel-Pforgheim— Schmid⸗Reutlingen. Sieger Pryatel Punkten.— Leichtgewicht: Biſchof⸗ Pforzheim— Zuck⸗ ſchwert⸗Reutlingen. Sieger Biſchof nach Punkten.— Weltergewicht: Meeh⸗ Pforzheim— Kurz⸗Reutlingen. Sie⸗ ger Kurz durch k. o. in der 3. Runde.— Mittelgewicht: Rieberger⸗ Pforzheim— Beck⸗Reutlingen. Sieger Rie⸗ berger wach Punkten.— Halbſchwergewicht: Schwämmle⸗ Pforzheim— Hölz⸗Reutlingen. Sieger Hölz durch Auf⸗ gabe ſeines Gegners in der 3. Runde. K. C. „Fußball im Kreis Südheſſen Der Sonntag verlief erwortungsgemäß. Die führenden Bereine ſiegten auf der ganzen Linie. Wir glaubten jo beſtimmt auch an einen Sieg von Heppenheim über den FV Biblis. Daß aber dieſer Sieg in ſolcher Höhe (:1) ausfallen würde, glaubte niemand. Der 513⸗Sieg von Olympia Lampertheim über SB Abenheim ſtand nie in Frage.— Aeußerſt hart wurde das Spiel Olympia Worms gegen Concor⸗ dia Gernsheim ausgetragen. Das Spiel fand bereits am Vormittag ſtatt und endete mit einem hohen:1⸗Steg der Wormſer.— Viktoria Neuhauſen hatte Bür⸗ ſtadt als Gaſt und verlor 114. Die Leiſtungen von Horchheim bewegen ſich in auf⸗ ſteigender Linie. Pfiffligheim wurde:2 geſchlagen.— In einem Privatſpiel ſtanden ſich die Reſervemannſchaft von Alemannia Worms und Spy Hochheim gegen⸗ über, wobei Worms 311 gewann. Am kommenden Sonntag finden folgende Spiele ſtatt: Hofheim— Biblis; Hochheim— Ve Lampertheim; Olym⸗ pia Lampertheim— Bürſtadt; Gernsheim— Horchheim; Heppenheim— Olympia Worms; Pfiffligheim— Aben⸗ heim.. „Nur 609 Stundenkilometer Nach einer offiziellen Mitteilung des Royal⸗Aero Club von Großbritannien hat die Ueberprüfung der Meßinſtru⸗ mente ergeben, daß Fliegerlentnant Stainforth bet ſeinem Rekordverſuch mit dem Vickers Rolls⸗Royce Waſſerflugzeug 81596 nicht eine Stundengeſchwindigkeit von 621 Stundenkilometer, ſondern nur eine ſolche von 609,811 Stoͤkm.(379 engl. Meilen) erreicht hat. Immerhin ſtellt aber auch dieſe Leiſtung noch einen neuen phantaſti⸗ ſchen Geſchwindigkeits⸗Weltrekord dar, der die bisherige Beſtleiſtung des Geſchwaderführers Orlebar aus dem Jahre 1929 von 578,7 Stökm. ganz erheblich übertrifft. Man darf geſpannt ſein, welche Geſchwindigkeit Leutnant Stainforth bei ſeinen weiteren, bereits in den allernächſten Tagen ge⸗ planten Rekordverſuchen erzielt, bei denen er eine Maſchine mit einem noch auszuprobterenden Spezialmotor beuutzt. D. L..-Zuverläſſigkeitsflug 1931 Der Badiſch⸗Pfälz. Luftfahrtverein Mannheim nimmt mit 2 Flugzeugen u. 18 Beſatzungen tel. — betreffende Verein eine Streckenentſchz e; deren Höhe ſich nach der batſächlich pl 8 5 flogenen Strecke richtet. i den Vereinen keine Koſten. Welchen großen, zunehmenden 2 hewerb in Fliegerkreiſen findet, erſieht im Jahre 1928 zu dieſem Zuverläſſi Meldungen einliefen, in dieſem Jah 7 Infolge der geringen zur Ve igung ſtehende mußte ein großer Teil der diesjährigen Bewerb N gewieſen werden. Die Auswahl wurde ſo getr 785 Flugzeuge ausländiſcher Bauart oder mit al. Motoren zurüngewieſen wurden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der B a d. Pfälz g fahrtverein Mannheim, wie alle daß diesmal wieder an dem Wettbewerb tei g ö von ihm 2 Flugzeuge und 18 Beſatzunge zunge ber Land f 5 oigung planmäßig dur — 5 8 0 dütt Dadurch bringt der Welthenn b erz e tb wenden. „Gr Auf den Notlondeplätzen Lempertheim jesbein; Darmſtadt, Babenhauſen, Gonſenheim bei Mainz, Nez 0 an der Haardt und in Mannheim wird mit Alen ſatzungen gelandet werden, ſo daß die Beſatzungen me volle Erfahrungen im Ueberlandfliegen und im 18 auf ihnen nicht vertrauten Notlandeplätzen fan B 5 1 Die Teilnahme an dem Zuverläſffigkeitsfli 7 der, daß im Bad.⸗Pfälz. Lufffahrtvereln die Fee 11 in den Händen einzelner bevorzugter Leute liegt. n N daß alle Flieger und möglichſt viele als Orter vert 1 bare Vereinsmitglieder die Möglichkeit haben ihre 975 keiten zu prüfen und zu fördern. n Pferdeſport Grunewald(15. September) 1. Preis von Kohlhaſenbrück. Lehrlingsreilen. 1800 Meter: 1. Stall Heidehofs Luxus(Streit); 2. Lunch 5 3. Donatello. Ferner: Khedive, Puppenſpieler, Unfug, il lug, Aurelian, Hatto, Prinzeſſin, Corviglig, Mae 1 Platz: 17, 25, 44. 19 5 Preis von Beelitzhof. Für Zweijährige. Meter: 1. Geſt. Prouſts Simmelfeh ſchöne; 3. Feliciter. Ferner: Onkel Karl, Mago, ez Pelagon, Perlmuſchel, Puma, Nur Du, Meſſterarte Toto: 97. Platz: 37, 142, 81. 5 5 3. Preis von Schwanenwerder. Ausgleich 2, 9000 2000 Meter: 1. Oppenheimers Genio(Printenſt 2 Gh 3. Hanſtein. Ferner: Meiſterpolier, Francesco, Peaſone⸗ mus, Georgig, Sterneck, Linz, Alpenflieger Nomos, Roh, pfeifer. Toto: 47. Platz: 19, 26, 49. 4. Preis von Lindwerder. Verkaufsrennen, 2900 4, ee Meter: 1. Butzkes Reichstag(Grabſch); 2. Modeſta; J, land. Ferner: Sergius, Poſtmeiſter, Teutone Delli Asmene, Margherita d' Arezzo, Vialta, Götterſage, Taz 130. Platz: 30, 56, 21. 5. Preis von Sakrow. 4100, 1800 Meter: 1. Stul + mas Fathia(Huguenin); 2. Marie Luiſe: 9. Reichswehr Ferner: Silberſtreif, Null Ouvert. Toto: B. Plotz:, 6. Preis vom Fungfernſee Für Zweijährige, 9000 1200 Meter: 1. Mülhens Palaſtpage(Pretzner); 9. Con ſane; 3. Taubneſſel. Ferner: Mio d' Arezzo, Praeter Pic, ter. Toto: 27. Platz: 17, 19. 7. Preis vom Griebnitzſee. Ausgleich 3, 2300(, 10% Meter: 1. Goetſchkes Kerner(Kreuz) 2. Roxana; g. Eipeg ſette: 4. Waſſernymphe. Ferner: Everone, Eisläuſer, Gele laune, Piſtole, Roſenau, Sonda, Bellina, Aurelian, Aan cola, Piſa. Toto: 57. Platz: 14, 16, 15, 21. : Pleisweiler, 14. Sept. Am Samstag ſtürzte in bei Dacharbeiten beſchäftigte Maurer Johann Ben, der aus großer Höhe ab. Bei dem Sturz zog er ſe eine ſchwere Rückenmarkverletzung und ſonſtig äußere Verletzungen zu, die ſeinen Tod herbeifüh, ten. 8 Mittwoch, 16. September Nationaltheater:„Ein Sommernachtstraum“, von Shale ſpeare, für die Freie Volksbühne, e Uhr. Planetarium: 15 Uhr Beſichtigung; 17 Uhr Vorführung. Eug. Ehretſche Privat⸗Akademie, Frotrelſtr. 4: Klaren Konzert, 20.15 Uhr. 9 Sie a eee 20 Uhr. V avillon Kaiſer: eſellſchaftstanz und Kabaretteinlogeg ab 20.90 Uhr. N Ilngplatzkaſino: Tanztee ab 16 Uhr und abends, Walbparkreſtaurant„Stern“: Tanz ab 20 Uhr. 0 Tanztee ab 17 Ühr, Konzert und Tot 20 Uhr. Autobusausflug zur Pfälzer Weinleſe 14 Uhr, ab Paul platz. Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Hoſenrundſahnlen vorm. 10 Ühr, nachmittags 15 und 17 Uhr ab Lendezles Friedrichsbrücke.„ Lichtſpiele: Alh amber o:„Eliſabeth von Oeſterreith Scala⸗Theater:„Der Schrecken der Garnison —Glorio⸗Palaſt:„Der wahre Jakob“.— Schal burg:„Die große Fahrt“. univerſig „Bomben auf Monte Carlo“.— Capitol: 1 5 vom Rummelplatz“.— Palaſt Theater: 4 jüngſte Leutnant“.— Roxy ⸗Theater:„Die nt von der man ſpricht“. Sehens würdigkeiten: Städt. Schloßmuſeum: Gebifnet täglich von 1019 e 15—17 Uhr; Sonntags ven 11—17 Uhr. 15 eöffnet.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde in aus: Sonntag vormittags von 11—13 Uhr und 1 1 von 18—17 Uhr: Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs 9000 Uhr; Freitags 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunſtholle: net von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Septeuher 1 12 14. 18. 16. Bafel. 1701 76111 00155 Schuſterinſel 2 30 348 2,82 2 8e 38 Nannen Sen 8 8 84 8e Feen Gn„ 1 7 5 4 Mannheim.87.57.34 5,40.31] Plochingen. Caub.88 4,27 3,86.82.84 Köln 5,13 4,804.15 8,98 8,88 Chefredakteur: Kurt Fiſcher 1 2011 Verantwortlich für Politif: H. A. Meißner Feulleion: dete e Kayſer- Kommunalpoltük u Lokales: Richard Schönſe Kirch u. Vermischtes; Willy Müller Handelsteil: i. B. chat Miba Gericht u. alles übrige renz Kircher- Anzeigen u. geſchäftl druder 8 Jakob Faude, fämtlich in Mannheim Herausgeber G. m... Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung Mannheim. R 1. 48 11 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt du J Rückporto Geſchäftliche Mitteilungen g fes * Park⸗Hotel Mannheim. Die neuen Prelie 7 5 in rants im Parkhetel und auch die AZimmerbrege, lenbit Zeichen des Preisabbaus. Ab Sams tog, den 112 Sumi ſeden Samstag abend Tanz⸗ und Kammermuſk. e M. det eine 1 „ Pavillon Kaiſer. Die Saiſon im Pavile ae 0 begonnen. Das Lokal iſt renoviert, eine Sollte er iſt für frohe Stimmung bemüht, während 150 Heel be 1 mit ihren Künſten ſich um Gunſt un 12805 mühen. Aae In S . S N e nen S e e r ee ee Wesen ——— q—— Landre „ ſamme zz zeigt wit iegerei nic igt, sonden r veriben ihre Fertz „ Maiſenl 000 K, 100 7 2. Vet ago, Beltz, teiſterarbel 2, 8000 7 2. Oha „ Major, mos, Roht⸗ 300 4, ſeſta; J. f. te. Deliſte age. Tot „Stall Faß Reichswehr lotz: 19, ge, 3000 4, 2. Court aeter Prien, 00, l af g. Eper iuſer, Gele elian, Agr⸗ ſtürzte du in Ben, zog et ſih de ſonſtig jerbeifüß⸗ von Shalk 20 Uhr. rführung. 4: Klapfen Uhr. ö retteinlogeß ds. 5 und Taz ab Parcbt⸗ rund ſahrlet, b Landeplß erreich Gorniſon“, 10 Uhr un 1 durchgehen ide im Zenz 11 Dr, Sten elde 810 ang Kirchen tl. Mittel 15 erfolgt un 0 des Reste e ichen f Sebtne Mittwoch, 16. September 1031 Aus Baden Verkehrsunfälle i Schwetzingen, 14. Sept. Ein hieſiger Poli⸗ zeibeamter ſtürzte auf der Straße zwiſchen Otterſtadt und Speyer von ſeinem Motorrad und er⸗ litt hierbei erhebliche Verletzungen. Der Unfall er⸗ eignete ſich dadurch, daß ein Haſe, der durch das Licht des Scheinwerfers aufgeſcheucht wurde, direkt in das Vorderrad des Fahrzeuges ſprang, das ſich dabei überſchlug. Ein vorbeikommender Radfahrer kümmerte ſich nicht um den verunglückten Polizei⸗ beamten, ſondern ergriff den totgefahrenen Haſen und entfloh damit in der ſchützenden Dunkelheit.— Der Mineralwaſſerfabrikant Bauſt von Plankſtadt, fuhr mit ſeinem von ſieben Perſonen beſetzten Kraft⸗ wagen vom Dürkheimer Wurſtmarkt kommend, durch die Frankenthaler Straße in Oggersheim. In der Nähe der Roten⸗Kreuz⸗Wache brach der Radkranz der Steuerung. Dadurch verlor der Führer die Herrſchaft über den Wagen, der gegen einen eiſernen Maſt der Straßenbahn geſchleudert wurde, und dann umfiel. Der Führer und ein Frieſeur⸗Ehepaar aus Schwetzingen erlitten Kopfverletzungen, die von der Sanitätskolonne Oggersheim verbunden wurden. Der Lieferwagen wurde ſtark beſchädigt und mußte abgeſchleppt werden. Trauerkundgebung für Stadtrat Frey * Karlsruhe, 15. Sept. In einer außerordent⸗ lichen Stadtratsſitzung widmete der Vorſitzende dem nach kurzer ſchwerer Krankheit dahingeſchiedenen Stadtrat Wilhelm Frey Worte ehrenden Gedenkens. Ex hob dabei hervor, daß der Entſchlafene ein ganzes Menſchenalter hindurch(von 1914— 1931) in der Ar⸗ beit der Stadtgemeinde Karlsruhe geſtanden hat, da⸗ runter ſeit dem Jahre 1914 im Stadtrat. Die Stadt habe in dem Heimgegangenen einen treuen Bürger und einen mit reichen Gaben des Geiſtes und gründ⸗ lichem Wiſſen ausgeſtalteten Mitarbeiter verloren, der ſich während der langen Zeit ſeiner Zugehörig⸗ keit zu den Gemeindekollegien mit großer Hingabe und Gewiſſenhaftigkeit den Aufgaben der Stadtver⸗ waltung gewidmet hat. Die Stadt Karlsruhe werde ihm ein freundliches Gedenken bewahren. An der Beiſetzung werden der Stadtrat und der Stadtver⸗ oroͤneten⸗Vorſtand teilnehmen. Grauenhafter Selbſtmord * Ettlingen, 15. Sept. Die etwas ſchwermütig veranlagte, Mitte der 30er Jahre ſtehende ledige Johanna Mathol aus Ettlingen übergoß ſich heute vormittag mit Spiritus und zündete dieſen dann an. Einige in der Nähe befindliche Perſonen verſuchten ſofort, der Frau Hilfe zu leiſten, ſie mußte jedoch mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. An ihrem Aufkommen wird ge⸗ zweifelt. Ganne reien b Vom Bodenſee, 15. Sept. Am Strandbad Horn in Konſtanz wurde eine ſehr wertvolle Herren⸗ armbanduhr geſtohlen.— In Singen a. H. wurde in die Käſegroßhandlung Spinne eingebrochen und eine Schibmaſchine„Torpedo“ im Wert von 300 Mark geſtohlen. Auf dem Rathaus hat ein Handwerks⸗ meiſter ſeinen Geldbeutel mit 320 Mark Inhalt ver⸗ loxen; weil er nicht abgeliefert wurde, ſo liegt Fund⸗ Unterſchlagung vor.— Ein Landwirt aus Friedin⸗ gen parkte in Volkertshauſen ſein Motorrad „E 7“(Polizeikennzeichen IV B 24 016) im Wert von 800 Mark. Vom Parkplatz weg wurde es geſtohlen. Benzinkontrolle an der Schweizer Grenze. * Lörrach, 14. Sept. Nach einer neuen Verfügung des Reichsfinanzminiſters darf vom 12. September an im kleinen Grenzverkehr ein deutſches Auto ſeinen Benzinbedarf nicht mehr in der Schweiz decken, ſondern es muß, damit der Benzinzoll nicht umgangen wird, auf der deutſchen Seite ſeinen Betriebsſtoff tanken. Dieſer koſtet je Liter 4, bis 43,5 Pfennige bezw. 52 bis 57 Cts., während in der Schweiz nach der neueſten Benzinpreis reduktion der Liter nur 33 Cts. koſtet. Jedes, die Schweizer Grenze paſſierende deutſche Auto muß in Zukunft auf der Hin⸗ und Rückfahrt ſeinen Benzinvorrat ſeſtſtellen laſſen. Nicht betroffen von dieſer Maß⸗ nahme ſind Automobile, die ſich länger als einen Tag in der Schweiz aufhalten. Wieder zwei Brände * Grießen(Amt Waldshut), 15. Sept. Geſtern nachmittag brach in dem Oekonomiegebäude des Gaſtwirts Jofef Stoll Erben und des Landwirts Leo Schilling Feuer aus, das ſich mit raſender Schnelligkeit über die beiden Gebäude und das an⸗ gebaute Wohnhaus des Ley Schilling ausbreitete. Die beiden Oekonomiegebäude brannten vollkommen nieder, während das Wohnhaus des Leo Schilling 3. T. noch gerettet werden konnte. Der Geſamt⸗ ſchaden beläuft ſich auf etwa 40 000. „Durbach, 13. Sept. Der im Ortsetter Durbach⸗ Gebirg gelegene Hof des Bauern Georg Haiter brannke am Sonntag vormittag vollſtändig nieder. Das alte Haus iſt bereits vier Mal abgebrannt. Das dicht danebenſtehende neue Haus konnte ge⸗ rettet werden. Lediglich große Heuvorräte ſind dem Brande zum Opfer gefallen. Man vermutet Brand⸗ ſtiftung. Ein Ueberſchlauer * Konſtanz, 14. Sept. Bei den kürzlich abgehalte⸗ nen Waſſerübungen der Konſtanzer Trup⸗ pen, die mit Flößen, Pontons, Weidlingen uſw. über den Rhein geſetzt wurden, ſah auch ein biederer Schweizer den intereſſanten und nicht leicht durch⸗ führbaren Waſſermanövern zu. Plötzlich ſchüttelte er den Kopf und ſagte:„Dumme Chaibe, warum gont ſe denn it über die Brucken dort umme? n 5 8 Verleitung zum erichte der Neuen Mannheimer Prozeß Eigner vom Reichsgericht an die Strafkammer zurückverwieſen * Zweibrücken, 15. Sept. Vor der großen Strafkammer des Landgerichts Zweibrücken war am Dienstag zu wiederholtem Mal Hauptverhandlung gegen den früheren Rechts⸗ anwalt Eugen Eigner aus Pirmaſens und deſſen Ehefrau Ida geb. Reich, die ſich wegen eines fort⸗ geſetzten Verbrechens der Verleitung zum Meineid zu verantworten hatten. Dieſes Verfahren gegen einen Rechtsanwalt, eine Seltenheit in der deutſchen Strafrechtspflege, wurde ausgelöſt durch eine Ver⸗ fehlung Eigners auf dem Gebiet des Parteiverrats. Er hatte in ein und dergleichen Sache beiden Par⸗ teien ſeine Hilfe geliehen und war wegen dieſes Ver⸗ gehens zu drei Monaten Gefängnis verurteilt wor⸗ den, die er auch verbüßt hat. Nach der Anklage ſoll nun das Ehepaar Eigner während des Ermittlungs verfahrens wegen des Parteiverrats den Bürogehilfen Theiſinger des Rechts⸗ anwaltsbüros zu unwahren Angaben verleitet haben, indem er dieſem zumutete, über den Verbleib von Handakten wahrheitswidrige Angaben zu machen und zwar in fortgeſetzen Verſuchen bis unmittelbar vor die Hauptverhandlung. In ſeiner Sitzung vom 8. Juli 1930 erachtete das Erweiterte Schöffengericht Pirmaſens das Ehepaar einer Verleitung zum Meineid für überführt und ſprach gegen Rechts⸗ anwalt Eigner eine Zuchthausſtrafe von 17“ Jahren mit 2jährigem Ehrverluſt aus, gegen die Frau eine Zuchthausſtrafe von einem Jahr. Die Verurteilten legten gegen dieſes Urteil Berufung zur Straf⸗ kammer Zweibrücken ein, die am 20. November 1930 das Urteil der Vorinſtanz aufhob und auf Frei⸗ ſprechung erkannte. Der Freiſpruch, der damals Aufſehen erregte, wurde in der Hauptſache damit be⸗ gründet, daß die eidlichen Ausſagen Theiſingers dem Gericht nicht derart glaubwürdig erſchienen, um allein darauf die Verurteilung ſtützen zu können. Wegen Verletzung des materiellen Rechts meldete die Staatsanwaltſchaft gegen dieſes Erkenntnis Reviſion beim Reichsgericht an und drang mit ihrem Rechtsmittel durch. Das höchſte deutſche Gericht erkannte auf Rückverweiſung der Sache an die Vorinſtanz. Mit einem Aufgebot von rund 20 Zeugen, einem Pſychiater als Sachver⸗ ſtändigen und zwei Verteidigern(Rechtsanwalt Meisner aus Würzburg und Juſtizrat Biffar aus Zweibrücken) wurde nun die Hauptverhandlung durchgeführt, die zunächſt die Verleſung der Urteile der bisherigen drei Inſtanzen brachte. In der erſten Inſtanz hatte Eigner, der ſich mit Frau auch auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſuchen ließ, Neuraſthenie geltend gemacht und erklärt, er könne ſich an eine Be⸗ einfluſſung Theiſingers nicht erinnern. Vor der Be⸗ rufungsinſtanz aber machte er geltend, daß Theiſin⸗ ger zur NSDAP e gehöre und judenfeindlich eingeſtellt ſei. In der Neuverhandlung wandte der Angeklagte die gleiche Taktik an, auch ſeine Frau beſtritt jede Beeinfluſſung des Zeugen, ſodaß eine umfangreiche Beweisaufnahme angetreten werden mußte. Die Angeklagten hatten eine Anzahl Entlaſtungszeugen geſtellt, die u. a. die Einſtellung Theiſingers darlegen ſollten, mit deſſen eidlichen Be⸗ kundungen die ganze Anklage ſteht und fällt. Die Vernehmung Eigners brachte Neues nicht zu⸗ tage. Der Angeklagte blieb dabei, daß er Theiſinger niemals im Sinne der Anklage beeinflußt habe, Widerſprüche zu früheren Angaben erklärt Eigner mit großer Nervoſität. Daß Theiſinger National⸗ ſozialiſt war, habe er erſt ſpäter erfahren. Auch Frau Eigner beſtreitet jede Schuld. Demgegenüber erklärt der Hauptzeuge Theiſinger von neuem, daß er von beiden Ehegatten wiederholt veranlaßt worden ſei, vor Gericht die Unwahrheit zu ſagen oder doch der Verhandlung gänzlich fernzubleiben. Im Laufe des Nachmittags wurde eine Reihe wei⸗ terer Zeugen gehört, die zum Teil von dem An⸗ geklagten als Entlaſtungszeugen geladen waren. Von der Verteidigung wurden Anträge auf Ladung wei⸗ terer Zeugen geſtellt, ſodaß die Verhandlung heute nicht zu Ende geführt werden konnte, ſondern in den Abendſtunden auf Mittwoch vertagt wurde, Herbjttagung der Deutſchen Landwirkſthafts⸗Geſellſchaft * Darmſtadt, 14. Sept. In 27 Sonderausſchüſſen vollzog ſich am Montag die Arbeit der Doch auf der Darmſtädter Herbſt⸗ tagung. Eine Reihe Ausſchüſſe, ſo die Sonderaus⸗ ſchüſſe der Fleiſchſchafszucht, für Merinozucht, Land⸗ ſchafszucht, Fleiſch⸗Wollſchafszucht, für die Zucht des Landſchweines, des veredelten Landſchweines, des Edelſchweines und des Bergſhire⸗Schweines. Weiter wurden die Beſtimmungen der Schanordnung für die Mannheimer Wander⸗ ausſtellung vom 31. Mai bis 5. Juni 1932 beraten. Im Sonderausſchuß für Ziegenzucht wurden die Erfahrungen erörtert, die mit dem Ziegenlei⸗ ſtungspreisbewerb auf der Wanderausſtellung Han⸗ noöver gemacht wurden. Die Einrichtung einer Zie⸗ genmilch⸗Koſthalle wurde für die Mann⸗ heimer Ausſtellung wieder in Ausſicht ge⸗ nommen. Im Sonderausſchuß für Tabakbau wurde über das Ergebnis der vorfährigen Tabakbdün⸗ gungs⸗ und Sortenverſuche und über den Stand der 1931 eingeleiteten Verſuche Bericht erſtattet. Ferner berichtete Oekonomierat Hoffmann ⸗Speyer über das Ergebnis der Qualitätsprüfung von Ta⸗ bakproben aus Dec⸗Düngungsverſuchen 1930. Die Ergebniſſe der Mais⸗Sortenverſuche wurden im Sonderausſchuß für Mais dargelegt. Im Anſchluß daran erörterte Vizedirektor Buß ⸗Raſtatt die Maß⸗ nahmen, die für den beſſeren Abſatze inlündiſchen Maisſaatgutes zu treffen ſind. Eine Reihe bemerkenswerter Fragen wurde in der Sitzung des Sonderausſchuſſes für Landarbeit behan⸗ delt. Die Wirtſchaftlichkeit der Kuhnutzung und im Anſchluß daran die Frage der Vielanſpannung wur⸗ den auf der Grundlage der vorliegenden Erfahrungen ausführlich erörtert. Ebenſo wurden die Pläne für die Landarbeiter⸗Ausſtellung auf der Mann⸗ heimer Wanderſchau eingehend beraten. Auch das Hauswirtſchaftsweſen und die mancherlei mit der Hauswirtſchaft verbunde⸗ nen Beſtrebungen fanden in den Sonderausſchüſſen für Hauswirtſchaft entſprechende Berückſichtigung. Von den übrigen Sitzungsergebniſſen ſei aus dem Ausſchuß der Geräteabteilung noch die Beratung des Preisausſchreibens für die Hauptprüfung mehrreifi⸗ ger Kartoffelbearbeitungsgeräte erwähnt, die neben den bereits vorliegenden Preisausſchreiben für die Hauptprüfung der Motorgrasmäher, der Kartoffelſicht⸗ maſchine, der Wäſcheſchleuder und Wäſche preſſen für die Mannheimer Wanderausſtellung in Ausſicht ge⸗ nommen ſind. Am Dienstag beginnen die öffent⸗ lichen Verſammlungen. Schweres Exploſionsunglück * Raſtatt, 14. Sept. Die beiden Inhaber der Kupferhütte A. Fahlbuſch in der Induſtrieſtraße, Arthur und Karl Fahlbuſch, waren am Sams⸗ tag in der Fabrik mit einem Experiment beſchäftigt. Dabei erfolgte plötzlich eine Exploſion. Beide Unternehmer erlitten ſchwere Brandwunden im Geſicht, an den Händen und am Körper und mußten ſofort ins Krankenhaus geſchafft werden. Wie wir erfahren, iſt beſonders der Zuſtand von Arthur Fahlbuſch, der der Exploſion am nächſten ſtand, ſehr ernſt. Wie es heißt, wohnten die beiden Fabrik⸗ inhaber Karl und Arthur Fahlbuſch im Metall⸗ ſchmelzraum in Gegenwart eines Keſſelmeiſters und eines Chauffeurs einem Legierungsverſuch mit gelbem Phosphor an. Obgleich alle Vor⸗ ſichtsmaßnahmen getroffen waren, ſchlug plötzlich eine ſtarke Stichflamme aus dem Schmelz ⸗ keſſel heraus, wodurch die beiden Herren Fahl⸗ buſch ſehr erhebliche Verletzungen davontrugen, während der Keſſelmeiſter und der Chauffeur un⸗ verletzt blieben. Die Verbrennungen ſind bei Arthur Fahlbuſch derart, daß zunächſt für das Augenlicht Schlimmes befürchtet wurde. Eine Unter⸗ ſuchung ergab dann, daß eine Verletzung der Augen nicht vorliegt. 4 20 000 Arbeitsloſe im Saargebiet * Saarbrücken, 14. Sept. Die Arbeitsloſigkeit im Saargebiet iſt in einem gewaltigen Steigen be⸗ griffen. Wie aus dem Nachweis der Regierungskom⸗ miſſion hervorgeht, iſt nun binnen weniger Wochen eine weitere enorme Steigerung zu verzeichnen. Am 10. September wurden nicht weniger als 20 190 Ar⸗ beitsloſe ſtatiſtiſch erfaßt. Diamantene Hochzeit U Heddesheim, 14. Sept. Der Ehrenbürger der Gemeinde Heddesheim, der im 84. Lebensjahre ſtehende Altbürgermeiſter Johannes Lehmann begeht heute mit ſeiner gleichaltrigen Ehefrau Magdalena, geb. Moos das Feſt der diaman⸗ tenen Hochzeit. Aus dieſem Anlaſſe überreichte Bürgermeiſter Moos dem noch ſehr rüſtigen und friſchen Jubelpaare ein Glückwunſchſchreiben des badiſchen Staatsminiſteriums und ſprach zugleich die herzlichſten Glückwünſche des Gemeinderats aus. Der Vorſitzende des Militärvereinsgaues der Berg⸗ ſtraße, Kreisrat Karl Zinkgräf, erſchien mit mehreren Herren des engeren Verwaltungsausſchuſ⸗ ſes im Hauſe des Jubelpaares, um Herrn Lehmann, der ſeit Gründung des Militärvereinsgaues der Bergſtraße deſſen zweiter Vorſitzender iſt, zu gratu⸗ lieren. Zahlreiche von nah und fern eingetroffene telegraphiſche und ſchriftliche Glückwünſche beweiſen, welchen hohen Anſehens ſich das Jubelpaar weit über Heddesheim hinaus zu erfreuen hatte. Auch im Radio war des frohen Ereigniſſes durch eine dem Jubelpaar gewidmete Kompoſition gedacht worden. * Todesſturz * Peterzell bei Villingen, 15. Sept. Beim Ver⸗ laſſen der Wirtſchaft zum Rößle ſtürzte am Samstag abend der Landwirt Gottlieb Kieninger von hier aus noch unbekannter Urſache, die Treppe hinab. Etwas blutend kam er nach Hauſe, wo ihm ſchlecht wurde. Alsbald in das Villinger Krankenhaus ver⸗ bracht, ſtarb er ohne das Bewußtſein wieder er⸗ langt zu haben. Kieninger war 48 Jahre alt und verheiratet. Offenbar hatte er bei dem Sturz einen Schädelbruch erlitten. 1 427 142. Jahrgang/ Numme R Aus der al Diebe verhaftet 0— Ludwigshafen, 16. Sept. ſtrigen Tages wurden vier junge LFagner im Alter von 18 bis 22 Jahren aus dem nördlichen Stadtteil feſtgenommen weil ſie in den letzten vierzehn Tagen drei Einbruchs diebſtähle und vier Ein⸗ bruchsdiebſtahlverſuche verübt hatten. Im Laufe des ge⸗ Auto von Lokomotive angefahren * Frankenthal, 15. Sept. Am geſtrigen Dienstag ſtieß hier auf dem unbeſchrankten Uebergang der Flomersheimer Straße über die ſchmalſpurige Lo⸗ kalbahn ein Perſonenkraftwagen mit der Lokomotive des Lokalbahnzugs 1865 zufammen. Der Kraftwagen wurde erheblich beſchädigt. Ein Inſaſſe desſelben erlitt Verletzung am Kopfe. Freiwillig in den Tod * Mußbach, 15. Sept. Die etwa 40 Jahre alte ledige Büglerin Eliſabeth Reber machte am Mon⸗ tag ihrem Leben durch Erhängen ein Ende. Bereits vor einiger Zeit hatte ſie verſucht, ſich durch Gas das Leben zu nehmen. Tödlicher Motorradunfall * Weidenthal bei Neuſtadt a. d.., 15. Sept, Auf der Rückkehr vom Dürkheimer Wurſtmarkt verlor der verheiratete Johannes Faßbender auf der Steig zwiſchen Iſenach und Frankenſtein die Herr⸗ ſchaft über ſein Rad. Er wurde gegen einen Baum geſchleudert und bewußtlos in ſeine Wohnung ge⸗ bracht, wo er bald darnach ſeinen Verletzungen er⸗ legen iſt. Hinter Schloß und Riegel * Pirmaſens, 15. Sept. Geſtern hat die Polizei den Kaufmann Adolf Moritz verhaftet, der vor Jahren ſchon als Löffelſchlucker bekannt ge⸗ worden iſt. Wegen verſchiedener Betrügereien ver⸗ haftet und zu einer längeren Freiheitsſtrafe ver⸗ urteilt, verſchluckte er damals in ſeiner Gefängnis⸗ zelle Löffelſtiele, Henkel von Eßgeſchirren uſw., was wiederholt zu Magenoperationen Veranlaſſung gab. Moritz hat ſich diesmal des Darlehensſchwindels ſchuldig gemacht, indem er Leuten Darlehen anbot und von ihnen Zinſen ſich geben ließ, auf der an⸗ deren Seite aber das Darlehen den Betreffenden 1 verſchaffte. Er wurde ins Gefängnis einge⸗ iefert. Lehrausſtellung„Möglichkeiten der Bilbnis⸗ geſtaltung * Pirmaſens, 15. Sept. Die gemeinſam vom pfälziſchen Volksbildungsverband und der Arbeits⸗ gemeinſchaft Pfälzer Kunſt durchgeführte Lehraus⸗ ſtellung„Die Möglichkeiten der Bildnisgeſtaltung“, in der an 73 Beiſpielen die verſchiedenen Arten der künſtleriſchen und techniſchen Geſtaltungen eines Bildniſſes vorgeführt werden, wurde zuletzt in Pir⸗ maſens gezeigt. Die Ausſtellung, der man auch in anderen Orten mit großem Intereſſe begegnete, hatte in Pirmaſens einen beſonderen Erfolg. Sie war von 400 Erwachſenen und 570 Schülern beſucht. Die Schüler wurden in 17 Führungen von je einer Stunde durch die Ausſtellung geleitet. Hunde im Schafspferch * Elſchbach(Weſtpfalz), 15. Sept. Einen empfind⸗ lichen Schaden erlitt der Gutsbeſitzer und Schafhalter Ludwig Krämer. Umherſtreifende Hunde dran⸗ gen in ſeinen Pferch ein und verletzten etwa 30 Schafe. Sämtliche Schafe mußten notgeſchlach⸗ tet werden. Schwerer Motorradunfall * Obermoſchel(Amt Kaiſerslautern), 15. Sept. Der in den 30er Jahren ſtehende Poſthilfsſchaffner Hermann Klein von hier befand ſich am Sonntag abend mit ſeinem Schwiegervater und ſeinem Schwa⸗ ger auf dem Heimweg von Schiersfeld. Plötzlich kam der Motorradfahrer Gillmann jr. aus Finken⸗ bach mit einem Mädchen als Sozius in ſcharfem Tempo dahergefahren, ſtreifte den Hermann Klein und riß ihn um. Gillmann kam zu Fall, desgleichen ſeine Mitfahrerin. Ein vorüberfahrendes Auto, das um Anhalten gebeten wurde, fuhr unbekümmert durch. Ein Arzt leiſtete erſte Hilfe und verbrachte Gillmann, der einen ſchweren Schädelbruch und eine Augenverletzung erlitten hatte, und das ebenfalls ſchwer verletzte junge Mädchen in ihre Wohnung nach Finkenbach. Beide Verletzten ſind noch nicht vernehmungsfähig. Aleine Mitieiſungen Die Kopfhaut weggeriſſen * Heppenheim, 15. Sept. Ein 19jähriger Burſche aus dem nahe gelegenen Hambach fuhr geſtern abend mit ſeinem Fahrrad die Darmſtädterſtraße entlang, wo er an der Ecke der Lehrſtraße ein entgegenkom⸗ mendes Perſonenauto paſſierte und im gleichen Augenblick mit dieſem zuſammenſtieß. Der Anſtoß war derartig ſtark, daß dem jungen Mann faſt öde halbe Seite der Kopfhaut abgeriſſen wurde und an dem Lichtſchalter hängen blieb. Unter ſehr heftigen Schmerzen und Stöhnen wurde der Bedauernswerte von einem herbeigeeilten Arzt ver⸗ bunden und ſofort dem Heidelberger Krankenhaus zugeführt. Mord und Selbſtmord * Langenlonsheim bei Kreuznach, 15. Sept. Der 21 Jahre alte Kraftwagenführer Leo Eidt aus Sponsheim erſchoß ſeine 20 Jahre alte Braut Adam aus Langenlonsheim und richtete hierauf die Waffe gegen ſich ſelbſt. Das Motiv der Tat iſt noch nicht bekannt. Eidt wird allgemein als ein fleißiger Menſch geſchildert. lit 931 Neuorönung bei Kammgarnſpinnerei Kaiſerslautern AG. Gläubigervergleich und Kapitalſanierung 5 ie ſeit 1922 beſtehende Intereſſengemeinſchaft der Kammgarn Kaiſerslautern mit dem Nord wollekon⸗ zern wurde Anfang Auguſt d. Is. gelöſt. Schon damals galt faſt das ganze An von 4 Mill. I/ als verloren, wäh⸗ rend volle Befriedigung der Gläubiger noch erwartet wurde. Inzwiſchen iſt der amtliche Börſenkurs der Aktie geſtrichen Brief. Wir erfahren aus Gläubigerkreiſen, daß die Neuord⸗ nung nach Löſung von der Nordwolle auch in finanzieller Hinſicht grundſätzlich feſtgelegt iſt. Die Verhandlungen gehen dahin, daß die Großgläubiger(unter den 12 Banken auch engliſche und franzöſiſche Inſtitute) zunächſt eine Bar⸗ qudte von 50 v. H. erhalten ſollen. Für weitere 25 v. H. ſollen Aktien des neuen Betrieb.kapitals oder auch Genuß⸗ ſcheine von den Gläubigern übernommen werden. 25 v. H. der Forderungen fallen ganz aus. Das bisherige Ac, von dem Nordwolle rund 3 Mill. J beſaß, iſt völlig ver⸗ loren. 5 In der Bilanz für 1929 wurden die Gläubiger mit 8,94 Mill.„ ausgewieſen. Die jetzige Ueberſchuldung ſtellt ſich um einige Millionen„ höher, da neben den Konjunk⸗ turverluſten ziemlicher Abſchreibungsbedarf auf Waren⸗ vorräte beſteht und außerdem die mit 100 v. H. eingeſetzten 1,85 Mill.„ Nordwolle⸗Aktien inzwiſchen wertlos gewor⸗ den ſind und ſomit um die gleiche Summe den Verluſt er⸗ höhen. Wie wir weiter hören, ſollen die Mittel zur Wei⸗ terführung des Betriebes nach der Sanierung geſichert ſein. Das neue Aktienkapital ſoll niedriger bemeſſen werden. Die Geſellſchaft, die über 100 000 Spin⸗ deln verfügt(Nordwolle) 350 000 Spindeln) und früher 2000 Arbeiter beſchäftigte, hat noch für einige Monate ge⸗ nügend Aufträge, um den augenblicklichen Arbeiterſtand non 1200 Mann, wenn auch in Kurzarbeit, zu halten. Man rechnet ſogar bei leichter Konjunkturbeſſerung ſchon mit Neueinſtellungen. Es iſt erfreulich, daß es trotz größter Schwierigkeiten der Verwaltung gelingt, das Unternehmen für die wirtſchaftlich ohnehin ſehr geſchwächte Pfalz zu erhalten. Spinnerei und Weberei Steinen i. W. AG. Verluſt der Hälfte des Aktienkapitals Die geſtern unter dem Vorſitz von Dr. Alfred Boeckli (Bafler Handelsbank) abgehaltene vo. G. V. dieſes mit Mill.„ ausgeſtatteten Unternehmens genehmigte die Re⸗ gularien für 1930 und beſchloß, den Jahresverluſt, der ſich nach Vornahme der üblichen Abſchreibungen und Rücklagen auf 332 577/ beziffert, ebenfalls auf neue Rech⸗ nung vorzutragen. Einſchließlich des Vorjahresverluſtes von 567 643, er⸗ gibt ſich ein Geſamtverluſt von 1 468 168 l. Trotz der ſchwierigen Zeit⸗ und Konjunkturverhältniſſe, die im ganzen Reichsgebiet allerorts zu Betriebseinſchränkungen und Stillegungen und ſomit zu ſteigenden Arbeitsloſen⸗ zifſern und verringerter Kaufkraft geführt haben und trotz⸗ dem in das Geſchäftsjahr 1930 ein mehrwöchiger Streik ftel, konnte der Betriebsverluſt weiter erniedrigt werden. Dieſe Entwicklung hat auch im laufenden Geſchäftsjahr 1931 trotz weiterhin ungünſtiger Verhältniſſe bisher an⸗ gehalten Eine nach der Einberufung der GV. p. 15. Auguſt 1931 aufgeſtellte Zwiſchen bilanz hat ergeben, duß heute der Totalverluſt die Hälfte des Aktien⸗ kapftals bereits überſchreitet, weswegen vom Vorſtand in der GV. Mitteilung gemäߧ 240 HGB gemacht wurde. Wie der Vorſitzende noch weiter ausführte, iſt die Verwal⸗ tung ſeſt entſchloſſen, die geplante Sanierung des Unter⸗ nehmens durchzuführen, ſobald ſich das hierfür erſorder⸗ liche Ausmaß überblicken läßt. Der Vorſitzende erklärte ferner, daß bei dem Unterneh⸗ men keinerlei Debitorenzeſſionen oder Warenübereignun⸗ gen vorliegen, ſo daß die in der Bilanz ſtehenden Aktiv⸗ poſten tatſächlich Eigentum der Geſellſchaft ſeien. Di * Badiſche Baumwollſpinnerei und Weberei Neurod. neſes Unternehmen, das bekanntlich Anzeige gemäß 8 240 machen muß, nachdem es erſt im März 1931 das Kapital im Verhältnis 50:1 auf 11060/ zuſammengelegt hat und das Kapital auf 550 000 4 wieder erhöht hat, wird Vorausſichtlich ſeinen Betrieb zum 1. Oktober 1931 gen. ODeutſche Juteſpinnerei u. Weberei in Meißen.(Eig. Dr.) Der in der AR⸗Sitzung vorgelegte Halbjahresabſchluß gun 30 Juni 1931 weiſt nach reichlichen Abſchreibungen und Rückſtellungen einen Verluſt von rund 60 000/ gus. Bekanntlich wurde aus 1930 ein Verluſtvortrag von 8700„/ übernommen. Bei anſehnlichem Bankguthaben hat ſich die Liquidität ſtark verbeſſert. Zum Blumenſteinkon⸗ zern unterhält das Unternehmen keinerlei Beziehungen. * Preisvorbehalt der Webereien für den Fall der Um⸗ ſatzſtenererhöhung. Einzelne Webereien ſind nach Mittei⸗ lung der Zeitſchrift„Deutſche Konfektion“ dazu übergegan⸗ gen, bei den Orderbeſtätigungen hinzuzufügen, daß in die Preiſe der Faktura die Umſatzſteuer in Höhe von.85 v. H. einbegriffen iſt. Wie das Blatt daraus folgert, werde hier⸗ mit die Abſicht verfolgt, falls die Hauszinsſteuer aufgehoben und als Erſatz die Umſatzſteuer erhöht werde, entſprechende Nachforderungen an die Abnehmer zu ſtellen. Hiergegen milſſe in jedem Falle energiſch Verwahrung eingelegt wer⸗ IRTSCHA der Neuen Mannheimer Zeitung Neue Richtlinien für Erntefinanzierungskredite Zins verbilligung 1. Die reichsſeitig gewährte Zinsverbilligung zur Finanzierung der Getreideernte menen Wechſelkredite, die zunächſt für Geſchäfte zugeſagt waren, die in der Zeit bis zum 20. September 1931 ab⸗ geſchloſſen und erfüllt werden, iſt nunmehr auf Geſchäfte ausgedehnt worden, die bis zum 20. Oktober 1931 abgeſchloſſen und erfüllt werden. Hiernach wird den Getreide verarbeitenden Betrieben, die Roggen, Weizen und Gerſte inländiſcher Herkunft dies⸗ jähriger Ernte aufnehmen, nach Lieferung der Ware auf Antrag eine Ziusverbilligung der hierzu in An⸗ ſpruch genommenen Wechſelkredite gewährt. Zur Erlangung der Zinsrückvergütung iſt eine von Käufer und Verkäufer unterſchriebene Beſtätigung des Geſchäfts⸗ abſchluſſes einzureichen und eine von dem finanzierenden Kreditinſtitut unterſchriebene Abſchrift der entſprechenden Diskontabrechnung mit vorzulegen. für die in Anſpruch genom⸗ Die Zinsrückvergütung wird— ohne Rückſicht auf eine etwaige längere Laufzeit des Wechſels— auf die Dauer der Diskontierung, jedoch höch⸗ ſtens für ſechs Wochen, gewährt. Sie beträgt zurzeit 4 v. H. p. A. der Wechſelſumme. Wird der derzeitige Reichsbank⸗ diskontſatz von 8 v. H. herabgeſetzt, ſo erfährt der Rückver⸗ gütungsſatz die gleiche Ermäßigung. Die Verbilligung er⸗ folgt für Geſchäfte, die bis zum 20. Oktober 1931 abgeſchloſ⸗ ſen und erfüllt werden. Die Anträge ſind jeweils binnen einer Woche nach Erfüllung und Diskontierung der Deut⸗ ſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt, Berlin W. 8, einzureichen, die entſprechende Vordrucke zur Verfügung hält. a 2. Eine gleiche Zinsrückvergütung wird den Hafer ver⸗ arbeitenden Fabrikbetrieben gewährt, die Hafer inländiſcher Herkunft diesjähriger Ernte aufnehmen. 3. Es iſt ferner Vorkehrung getroffen, daß in gleicher Weiſe Vorſchüſſe verbilligt werden, die auf abgeſchloſſene Lieferungsverträge über Roggen, Weizen⸗ und Gerſtelieferungen, und zwar ſoweit den, denn die geſonderte Iunrechnungſtellung der Umſatz⸗ ſteuer ſei unzuläſſig, abgeſehen davon, ſeien auch die Klei⸗ derfabrikanten nicht in der Lage, eine ſolche Erhöhung auf ihre Abnehmer abzuwälzen. N * Berliner Textil⸗Inſolvenzen. Im Berliner Textil⸗ fach ſind in den letzten Tagen nachſtehende Zahlungsein⸗ ſtellungen bekannt geworden. Die Firma Luft u. Krie⸗ ger, Herrenkonfektion, hat ihre Zahlungen eingeſtellt und ſtrebt einen Vergleich an. Ein Status iſt in Vorbereitung. Die Herrenartikelſirma„Tralo“, Inh. Edwin Selo, Wilmersdorf, befindet ſich in Zahlungsſchwierigkeiten. Ueber daß Vermögen der Woll⸗ und Strumpfwaren⸗Groß⸗ handelsfirma B. Tau mann, iſt nunmehr das Konkurs⸗ verfahren eröffnet worden. Die Möbelausſtattungsfirma Carl Ludwig verſucht einen Vergleich zu ſchließen, nach⸗ dem ein Konkursverfahren mangels Maſſe abgelehnt wor⸗ den iſt. Gläubigerverſammlung der Doerr& Reinhart Leterwerke Worms In Fortſetzung des Berichts im geſtrigen Abendblott über den vorgelegten Status und den Vergleichsvorſchlag wird uns noch folgendes gemeldet: Nach längerer Unterbrechung der Gläubi⸗ gerverſammlung erklärte die Ledergruppe, doß ſie den jetzigen Vergleichsvorſchlag üblehne, weil der Sto⸗ tus noch eine Reihe ſtiller Reſerven enthalte und weil das Privatvermögen der Inhaber nicht genügend für die Gläubiger verwertet ſei. Auch der Vertreter der Dresd⸗ ner Bank ſchloß ſich dieſem Stondpuntt an. Der Status ſoll nicht als Liquidationsſtatus, ſondern nach dem Prin⸗ zip der Fortführung der Firma aufgebaut und dement⸗ ſprechend verbeſſert werden. Der Vertreter des heſſiſchen Staates appellierte beſon⸗ ders an die Ledergruppe, die Möglichkeit der Aufrecht⸗ erhaltung des Betriebes von Doerr u. Reinhart zu be⸗ treiben, damit im Intereſſe der Oeffentlichkeit nicht noch weitere 500 Arbeiter erwerbslos werden und der Stedt Worms zur Laſt fallen, was für Worms, das jetzt ſchon mit an der Spitze der deutſchen Städte in der Erwerbs⸗ loſenziffer liegt, eine monatliche Mehrbelaſtung von 350 000 Mork bedeuten. Schließlich wurde für den Nachmittag eine vertrau⸗ liche Beſprechung mit der Doerr u. Reinhart und der Ledergruppe vereinbort, die die Möglichkeit zu weiteren Vergleichsverhandlungen ergeben ſoll. An ſich wurde eine Friſt für neue Vorſchläge bis zum 20. Oktober nochmals bewilligt. * Die Wirtſchaftslage im Schuheinzelhaudel im Auguſt. Die Umſätze des Schuheinzelhandels wieſen im Be⸗ richtsmonat, verglichen mit denen des Vormonats, einen erheblichen Rückgang auf, der ſich im Durchſchnitt nach dem Bericht des Reichsverbandes Deutſcher Schuhhändler e.., Berlin, auf 30 v. H. belief, in einzelnen Fällen ſogar bis nahe an 50 v. H. heranreichte. Auch verglichen mit den Umſätzen im Auguſt des Vorjahres zeigte der Berichtsmonat eine rückgängige Tendenz, und zwar im Durchchnitt um 15 v. H. Handelsklaſſen und Orderlagerſchein im Reichswirtſchaftsrat Im Reichswirtſchaftsrat hat der Arbeitsausſchuß für Handelsklaſſenfragen während der letzten Wochen die Ent⸗ würfe einer Verordnung über Handelsklaſſen für Weizen, Roggen, Futtergerſte und Hafer ſowie den Referentenent⸗ wurf eines Geſetzes über Orderlagerſcheine eingehend be⸗ raten und Vertreter der Intereſſentenkreiſe gehört. Die überwiegende Meinung der Befragten ging dahin, die Be⸗ ſchleunigung der Durchführung dieſes Geſetzgebungswerks zu empfehlen. Die Erörterung der einzelnen Beſtimmungen der vor⸗ liegenden Entwürfe zeigte, daß die Reichsregierung ſoweit irgend angängig bemüht geweſen iſt, die aus der Um⸗ ellung der in Betracht kommenden Einrichtungen er⸗ wachſenden Reibungen durch möglichſt weitgehende Elaſtizität der zu erlaſſenden Vorſchriften zu mindern. Der Grundgedanke des Geſetzgebungswerkes geht dahin, die Erzeugung landwirtſchaftlicher Produkte in einheitliche Bahnen zu lenken, mit der großen Zahl ver⸗ schiedener Produktionsklaſſen innerhalb der gleichen Er⸗ zeugnisgruppen aufzuräumen und dadurch ihren Abſatz zu erleichtern. Nur eine Vereinheitlichung der ein⸗ zelnen Produktionsgruppen wird ermöglichen, ſtandardiſierte Ware allmählich in ſolchem Umfang auf den Markt zu bringen, daß die aus verſchiedenen Produktſons⸗ quellen ſtammenden Erzeugniſſe ohne Gefährdung ihrer Qualftät gemeinſam als vertretbares Gut gelagert werden können. Der Geſetzentwurf über die Einführung von Orderlager⸗ scheinen hat, um zur vollen Wirkung zu kommen, dieſe Produktionsumſtellung zur Vorausſetzung. Für die in der Verordnung genannten Getreideſorten ſind die Vorberei⸗ tungen am weiteſten vorwärts geſchritten. Sowohl die Metctareglerung als auch die Intereſſenten waren ſich da⸗ bei einig, daß die Feſtſetzung der einzelnen Normen einen erſten Verſuch bedeutet, die Produktionsklaſſen zu regeln, ohne daß man nach dieſer Richtung bereits in der Lage wäre, ein für alle Zeit gültiges Schema aufzuſtellen. Man wird das gleiche Verfahren befolgen, wie es andere Länder, z. B. die Ver⸗ einigten Staaten von Amerika, mit Erfolg getau haben, die Klaſſeneinteilungen und die mit ihnen zuſammen⸗ hängenden Beſtimmungen gleichſam als Verſuchsmaßregel zu proklamieren und ſich freie Hand zu laſſen und auf Grund der Erfahrungen der Praxis ſpäter Abänderungen vorzunehmen. Der Entwurf des Geſetzes über das Order⸗ lagerſcheinweſen ſtrebt dahin, den Lagerſchein innerhalb der Reichsgrenzen nach möglichſt einheitlichen Geſichts⸗ punkten zu regeln. Zu dieſem Zweck erhebt er den Lagerſchein zu einer ſowohl äußerlich, wie auch im Hinblick auf die ſich an ſeine Ausſtellung knüpfenden Rechtswirkungen mit beſonderen Vorrechten ausgeſtatteten Urkunde, die den zuverläſſig feſtgeſtellten Wert der eingelagerten Waren verkörpert und daher eine brauchbare Grundlage für ihre Beleihung bil⸗ det. Dem Erzeuger wird dadurch die Verwertung der Ernte ermöglicht, ohne daß er gezwungen wäre, alsbald zum Verkauf zu ſchreiten. Der Ausbau dieſer Geſetzgebung kann nur ſchrittweiſe erfolgen. Mit Rückſicht auf die. 5 g Dringlichkeit der Getreibefinanzierung iſt durch beſondere Notverordnung für die Deutſche Ge⸗ treide⸗Handelsgeſellſchaft der Weg geöffnet worden, um ſie zum Träger des Orderlagerſcheinweſens für das. Ge⸗ treide zu machen und dadurch in Verbindung mit den Maßnahmen der Reichsbank und des Zuſammenhanges mit ihr unter Führung in der Rentenbank⸗Kreditanſtalt ar⸗ beitenden Baunkenkonſorttums die Finanzierung der auf Orderlagerſcheine eingelagerten Getreidemengen zu för⸗ dern. Der Ausſchuß ſtimmt beiden Entwürfen grund⸗ ſätzlich zu. 5 a Lieferungen und Vorſchüſſe über Warengenoſſenſchaften in Frage kommen, durch die Getreideinduſtrie und Kommiſ⸗ ſions AG. und, ſoweit Lieferungen und Vorſchüſſe über den Getreidehandel in Frage kommen, durch die Zentrale deut⸗ ſcher Getreidekreditbanken gewährt werden. Die Verbilli⸗ gung erfolgt für Wechſel, die für derartige Bevorſchuſſun⸗ gen auf Lieferungsverträge im Rahmen der hierfür eröff⸗ neten Rediskontmöglichkeiten bis zum 20. Oktober 1931 dis⸗ kontiert werden. Die Anträge ſind binnen einer Woche nach Diskontierung der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt ein⸗ zureichen. 4. Die Entſcheidungen der Deutſchen Rentenbank⸗Kredit⸗ anſtalt über die Anträge ſind endgültig und können im Prozeßwege nicht angefochten werden. 5. Eine Zinsverbilligung wird ferner gewährt für Kredite, die gegen die von der Deutſchen Getreidehandels⸗ Geſellſchaft ausgeſtellten Getreidelagerſcheine ge⸗ währt werden. Und zwar wird im Zins verbilligt: a bei Einlagerung des Getreides durch den Landwirt: der von der Reichsbankanſtalt gegen den Orderlagerſchein der Getreidehandelsgeſellſchaft dem Land⸗ wirt unmittelbar gewährte Lombardkredit; b) bei Einlagerung des Getreides durch den Handel: der Wechſelkredit, der gegen einen von dem Händler aus⸗ geſtellten, von der Zentrale deutſcher Getreidekreditbanken gegen Empfangnahme des Getreidelagerſcheins akzeptierten, von der Bankverbindung des Händlers girierten Wechſels von einem unter Führung der Deutſchen Rentenbank⸗ Kreditanſtalt ſtehenden Bankenkonſortium gewährt wird. Die Zinsrückvergütung beträgt in dieſen beiden Fällen * 5 v. H. des Kreditbetrags und zwar bei a) für die Dauer der Lombardierung des Ge⸗ treidelagerſcheines; bei b) für die Dauer der Wechſellauf⸗ zeit. Wird der derzeitige Reichsbankſatz von 8 v. H. her⸗ abgeſetzt, ſo erfährt der Rückvergütungsſatz die gleiche Er⸗ mäßigung. Die Verbilligung erfolgt auch hier durch die Deutſche Rentenbankkreditanſtalt, die nötigenfalls über die Einzelheiten Auskunft gibt. Hannoverſche Waggonfabrik AG.(Hava) Hannover Die ſchlechte Beſchäftigungslage in der Waggoninduſtrie und die Kreditloge der letzten Mongte haben ſich auch auf die Hannoverſche Waggonfabrik AG.(Hava) Hannover ausgedehnt. Den beſtehenden Schwierigkeiten war durch die Zuſammenlegung des Aktienkapitals nicht zu begegnen, da die zur Ueberbrückung der vollkommen unüberſicht⸗ lichen Kriſenzuſtände erforderlichen größeren Mittel nicht zu erhalten ſind. Der Vorſtand ſah ſich daher genötigt, den Aufſichtsrat um Zuſtimmung zur Einleitung des Ver⸗ gleichs verfahrens mit dem Ziele det Liquidation zu erſuchen. Der Aufſichtsrat hat dieſem Antrag mit der Maßgabe entſprochen, daß der Vorſtand beauftragt wird, nach Möglichkeit den Betrieb auch während des Verfahrens aufrecht zu erhalten und zu dieſem Zwecke die abgeſchloſſe⸗ nen Lieferverträge durchzuführen und die ſchwebenden Auf⸗ tragsverhandlungen fortzuſetzen. * Kapitalherabſetzung der Norddeutſche Waggonfabrik AG., Bremen. Die Geſellſchaft beruft auf den 28. Sept. die ordentliche Hauptverſammlung ein, der der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1929/30 zur Genehmigung vorgelegt wird. Gleichzeitig ſoll die Hauptverſammlung über die Hereybſeotzung des Grundkapibals von 2,20 Mill./ um 1,32 Mill./ auf 880 000/ durch entſprechende Zuſammenlegung der Aktien zwecks Deckung eines Bilanz⸗ verluſtes Beſchluß faſſen. Die Geſellſchaft gehört bekannt⸗ lich zum Linke⸗Hofmann⸗Buſch⸗Werke⸗Konzern. * A. Riebeckſche Montanwerke AG., Halle a. d. Saale. In der GWV. der Geſellſchaft wurde beſchloſſen, für das Geſchäftsjahr 1930⸗31 eine Dividende von wieder 7, v. H. (i. V. außerdem ein Bonus von 1,2 v..) auf Grund des mit der JG. Farbeninduſtrie AG. abgeſchloſſenen In⸗ tereſſengemeinſchaftsvertroges zu verteilen. Neu in den AR. gewählt wurden: Dr. Haßlacher⸗Eſſen, Dr. Krawehl⸗ Eſſen und Bergaſſeſſor Stein⸗Recklinghauſen. In der Ge⸗ werkenverſommlung der Gewerkſchaft Meſſel, Grube Meſſel bet Darmſtadt, deren Kuxen ſich im Beſitze der A. Riebeck⸗ ſchen Montanwerke AG. befinden, wurde beſchloſſen, für das Geſchäftsjahr 1930 eine Geſamtousbeute von 500 000 zu verteilen(1929: 300 000). O Verluſtabſchluß der Sondermann u. Stier AG. in Chemnitz.(Eig. Dr.) Der HV. am 7. Okt. wird vorgeſchla⸗ gen, den i. V. von 355 000 auf 240000„% verminderten Ver⸗ luſtſaldo auf etwa 207 000% in der Weiſe zu verrin⸗ gern, daß nunmehr der Reſervefond in Höhe von 200 000 ¼ aufgelöſt und ein kleiner Verluſtreſt von rund 7000% wei⸗ ter vorgetragen wird. FTS-Z ETTU 7 Neue Bekanntmachung der Berliner Vörſe Auf Grund des 8 2 der Verordnung zur Durchführun der Verordnung des Reichspräſidenten für die Abwicklung von Börſengeſchäften vom 25. Juli 1931(RGBl. I, S. 995 wird folgendes angeordnet: 5 8 1. Die Erklärungen aus Prämien Stellage⸗ und Nochgeſchäften, die vor dem 13. Juli 1931 guf Ultimo September 1931 abgeſchloſſen ſind müſſen ſpäteſtens am 28. September 1931 13 Uhr abgegeben werden. Die ſich hieraus ergebenden Verpflichtungen zur Zahlung von Prämien ſind am 30. September 1931 zu 1275 füllen. Die Fälligkeit der ſich aus den Erklärungen ergebenden Verpflichtungen zur Lieferung oder Abnahme von Wertpapieren wird auf den 10. Oktober 1991 ver⸗ ſchoben. § 2. Der Käufer hat dem Verkäufer für die Hinausſchiebung ſeiner Verpflichtung zur Abnahme und Zahlung von Wertpapieren auf den 10. Oktober 1931 10 v. H. jährliche Zinſen zu zahlen. Von dieſer Ver⸗ pflichtung kann ſich der Käufer dadurch befreien, daß er ſich dem Verkäufer gegenüber am 28. September 1931 13 Uhr bereit erklärt, die Wertpapiere am 30. September 1931 obzunehmen und zu bezahlen. In dieſem Falle it der Käufer verpflichtet, die Wertpapiere am 30. September 1931 obzunehmen und zu bezahlen. In Abänderung der Bekanntmachung vom 8. September 1931 wird beſtimmt, daß die Feſtſtellung der Koſſa⸗ einheitskurſe vom 17. September 1931 ab an der Berliner Börſe für alle Dividendenpapiere um 13 Uhr erſolgt. * City AG. für Wirtſchaftliche Beteiligungen, Franuk⸗ furt a. M. Die City⸗A G. für Wirtſchaftliche Beteiligungen Frankfurt o. M. beruft auf den 5. Oktober eine go. N. nach Berlin ein mit folgender TO.: Beſchlußfaſſung über die Herabſetzung des Grundkapitals(2,2 Mill. ,) durch Einziehung eigener Aktien von nom. 1,2 Mill./ und durch Zuſammenlegung der übrigen Aktien im Verhältnis :1 unter gleichzeitiger Aenderung der Satzungen betreffend die Zuläſſigkeit der Einziehung von Aktien. Der Ver⸗ ſammlung wird ferner Anzeige gemäß 8240 HGB gemacht werden. * Die holländiſchen Schiffshypothekenbanken wollen ſtill⸗ halten. Die holländiſchen Schiffshunothekenbanken, die in enger Verbindung mit den deutſchen Binnen⸗ Schiffern ſtehen, haben in eingehenden Beratungen die Froge erörtert, wie ſie ſich den deutſchen Schul d⸗ nern gegenüber verhalten ſollen, die mit Zins⸗ und Til⸗ gungszahlungen im Rückſtand blieben. Wie aus Rotter⸗ dam gemeldet wird, hat man ſich grundſätzlich dahin ge⸗ einigt, daß man Zwangsmaßnahmen vermeiden und die fälligen Zahlungen zunächſt ſtunden will. Mon wird bei den noch folgenden Beſprechungen mit den Verbänden der Flußſchiffahrt dieſe Bereitwilligkeit zum Ausdruck bringen, aber gleichzeitig fordern, daß die Schiffer nicht mehr, wie es gelegentlich vorgekommen iſt, zu Frachtpreiſen fahren, die die Unkoſten nicht decken, damit eine weitere Verſchuldung vermieden werden kann. * Continentale Geſellſchaft für Bank⸗ und Juduſtrie⸗ werte. Die erſte GV. der Continentalen Geſellſchoft für Bank⸗ und Induſtriewerte, Baſel, an der 7 Aktionäre 119 948 Aktien vertraten, genehmigte einſtimmig Bericht und Jah⸗ resrechnung und erteilte der Verwaltung Entloſtung. Sie ſtimmte den Vorſchlägen des Verwaltungsrates über die Verwendung des Ergebniſſes der Jahresrechnung zu, noch dem aus dem 2 806 147 Fr. betragenden Reingewinn 250 000 ffr. dem ordentlichen Reſervefonds und 2 500 000 ffr. einer Spezialreſerve zugewieſen, ſowie 50 147 ffr. auf neue Rechnung vorgetragen werden. Anſtelle des zurückgetrete⸗ nen Dr. Hans v. Mauthner⸗Wien wurde Dr. Alexander Spitzmüller, Generaldirektor der Oeſterreichiſchen Eredit⸗ anſtalt neu in die Verwaltung gewählt. * Vereinigte Badiſche Cichorienfabriken— Kapitalher⸗ abſetzung. Die Vereinigte Badiſche Cichorien⸗Fabriken GmbH. hat ihr Stammkapital um 350 000 l berabgeſetzt. * Südweſtdeutſche Gemeinnützige Wohnungsbau As, Frankfurt a. M. Auf der Tagesordnung der auf den 8. Oktober einberufenen o. GV. ſteht neben der Erledigung der Regularien die Beſchlußfaſſung über die Erhöhung des 756000/ betragenden AK. um bis zu 100 000. Zellſtoffkonferenzen.(Eig. Dr.) Wie wir erfahren, finden Ende dieſes Monats die Sitzungen des Deutſchen Celluloſeſyndikates in Berlin ſtatt. Anſchließend iſt zum 28. und 29. Sept. in Stockholm eine Tagung der Vertreter des Internationalen Zellſtoffſyndikats, auf der Deutſch⸗ land, Oeſterreich. Memel, die Tſchechoſlowakei, Schweden, Norwegen und Finnland vertreten ſind. Vor allem ſollen die bisherigen Maßnahmen des Syndikats, die bekanntlich jetzt eine allgemeine Produktionseinſchränkung von 30 v. H. für die angeſchloſſenen Länder vorſehen, überprüft werden. Ob und welche neue Beſchlüſſe gefaßt werden, ſteht dahin. Es iſt anzunehmen, daß zunächſt eine weitere Einſchrän⸗ kung erfolgt. Der deutſchen Zellſtoffinduſtrie wird die Lage dahin gekennzeichnet, daß das Inlandsgeſchäft ſich gegenüber den Darlegungen in den Generalverſammlungen vor wenigen Monaten nicht gebeſſert hat. Dagegen hat das Exportgeſchäft in Celluloſe und Papier angezogen. In vie⸗ len Papierſorten wurde in den letzten Monaten ſogar ein Preisaufſchlag zwiſchen 5 und 10 v. H. erreicht. Ende des Porlugieſerherbſtes an der Oberhaardt 5* Edenkoben, 15. Sept. Die Weinleſe an der Oberhaardt, wo beſonders in Maikammer, St. Martin, Diedesfeld, Alſterweiler und Edenkoben Portugieſertrauben in größerem Umfange an⸗ gebaut werden, geht zu Ende. Es ſind nur noch verein⸗ zelte Lagen zu nennen. In Alſterweiler hat die Winzer⸗ genoſfſenſchaft einen Teil ihrer Kreſzenz zu 195 bis 205, verkauft, in St. Martin wird abgekelterter Traubenmoſt zu 190 bis 200/ für 1000 Liter angeboten. In Diedes⸗ feld und Edenkoben wurden ähnliche Preiſe erzielt. Das Ergebnis der diesjährigen Ernte bleibt nach den Schätzungen der Weinbaufachleute dieſer Gegend um rund 1 gegenüber der Vorjahresernte zurück. Trotzdem ſind bisher kaum 30 v. H. der bisherigen Ernte abgeſetzt, der weitaus größte Teil lagert noch beim Winzer. Der Konſumausfall wird mit der reichen Obſternte in Württemberg und Baden begründet. In obſtarmen Jahren hoben dieſe Länder rund 4 der Portugieſertraubenernte zur Moſtbereitung abgenommen, um ihre Moſte verbeſ⸗ ſern zu können. In dieſem Jahre hat Baden und Württemberg für dieſe Zugabe ſo gut wie gar keinen Moſtrreber aufgenom⸗ men. Auch der Konſum von pfälziſchen Traubenfrühmoſten im Wirtshausausſchank iſt im Hinblick auf die eigene große Moſtbereitung und ihrer niedrigen Preisgeſtaltung gegen⸗ über den ſonſtigen Jahren weit zurückgeblieben. Die Nochfrage nach alten Weinen iſt an der Ober⸗ haardt etwas lebhafter geworden. Es iſt zu befreundeten Verkäufen der alten Lager gekommen und daraus hofft man, doß ſich der einheimiſche Weinhandel nach Räumung feiner Lager für den Weinmoſt, mit deſſen Leſe an der Oberhoardt vorausſichtlich ſchon um den 25. September begonnen wird, mehr intereſſiert. * Hohes Rotmoſtgewicht. Freinsheim, 15. Sept. Der Rot⸗ weinherbſt kommt nur langſam in Gong. Das gute Wetter veronlaßt die Weinbergbeſitzer immer noch zum Zurück⸗ halten. Der Verzögerung des Herbſtes hat auf die Quali⸗ tät merklichen Einfluß. Der Winzerverein hatte geſtern Rotmoſte bis zu 88 Grad nach Oechsle. * Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim vom 14. Sept. Erlöſt wurden: Birnen—11 und—4; Aepfel—6 und —4; Quitten—8; Zwetſchgen 12—14; Pfirſiche 1822, 1417 und—13; Nüſſe 16—20 und 10—15; Stangenbohnen 14—18; Tomaten—8; Anſuhr gut; Nachfrage gut.— Am 15. Sept. notierten: Birnen—9 und—4; Aepfel —6 und—4; Quitten—7; Zwetſchgen 11-12; Pfirſiche 1620, 12—15 und—11; Nüſſe 15—19 und 1014; Stan⸗ genbohnen 14—18;: Tomaten—7; Anfuhr gut; Nachfrage ut. 5* Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom 15. Sept. Auf dem heutigen Obſtgroßmarkt notierten: Pfirſiche—15, Aepfel —8, Birnen 59, Tomaten 3— 433, Trauben 12—13. fuhr 340 Zentner. An⸗ Der Viehhandel im Auguſt Vom Bund der Biehhändler Deutſch⸗ lands e. V. wird uns geſchrieben: 98 8 Auch im Monat Auguſt hat ſich die Wirtſchaftslage bes Viehhandels keineswegs gebeſſert. Abgeſehen von einer Erholung der Wirtſchaftslage im Schweine⸗ un Ferkelhondel im Anfaug des laufenden Monats, der aber bereits am Ende des Monats wieder ein Rückſchlag folgte, hielt die Depreſſion nach wie vor a n. Hohe Kreditzinſen und außerordentliche Geldknappheit kennzeichnen die gegenwärtige Lage. Die Zufuhren auf den Schlachtviehmärkten waren durchweg reich licher als die Nachfroge. Der Konſum ging auc im Berichtsmonat weiterhin zurück. Auf dem Schlachtpieh⸗ morkt erholte ſich das Kälber geſchäft teilweiſe etwas von den völlig darniederliegenden Preiſen des letzten Monats, ohne jedoch die Geſamtlage irgenwie verbeſſern zu können. Das Geſchäft mit Schafen blieb unveren⸗ dert. Insbefondere im Zuchkpiehgeſchäßt wirken ſich die gegenwärtigen allgemeinen Verhältniſſe außer ordentlich ungünſtig aus, und einzelne Berichte mene die Lage im Zuchtviehhandel, z. B. in Oſtfriesland,. kataſtrophal. Die Preiſe für hochgetragene beſte Füge gingen dort um 100 bis 150„ zurück. Nur für Mat vieh wor bei ſehr niedrigen Preiſen genügende Nachlrage, jedoch gingen für Fettpieh(Weidevieh) die 11155 ebenfolls bedeutend herunter. Auch in Oſtpreußen 15 die Umfätze in Milch⸗ und Zuchtvieh gonz zunge nn da ſich die Geldknappheit hier ebenfalls beſonders aus? wirkt. 5 5 5 0 Zuſammenfaſſend muß feſtgeſtellt werden, daß ſich 111 im Berichtsmonat, abgeſehen von einem vorübergehen 15 rein ſaiſonmäßigen Anziehen der Schweinepreiſe, die Lag im Viehhandel eher verſchlechtert als verbeſſert hot. Frachtenmarkt Duisburg ⸗Ruhrort- 15. Sept. Das Geſchäft war heute wiederum äußerſt ſtill. Es wur, den nur wenig Schiffe angenommen. Auch Bergreiſen wur⸗ den kaum vergeben. Für einzelne Amoniakreiſen 1 Ruhrort talwärts wurde Kahnraum geſucht, doch ſind di hierfür gebotenen Frachten ſo gering, daß die meiſten au ſolche Reiſen verzichten. Die Frachten wie die Schlepplöhne erfuhren keine Aenderung. * Schau in⸗ und ausländiſcher Kataloge. Wie wir 1 der Deutſch⸗Italieniſchen Handelskommer erfahren, 52055 niſiert der italieniſche Zentrolhondelsverbond eine 1 a0 dere Schau in⸗ und aus ländiſcher e 905 für Werbezwecke. Die Ausſtellung von deutſchen een erfolgt koſtenlos durch die Deutſch⸗Italieniſche⸗ Han kammer zu Frankfurt am Main(Haus Offenbach). 1 Mittag⸗Ausgabe Nr. 427 Der felder! raltarif Er hat! gen gef hei der Geſeher Arbeits zenera J zlatt u möglich der Fi nach de tarifs! Verein nicht al folgerte Friedri ſtellten den N ieſen 0 n For; die not. das ſp. e —— latit Für e Abt, 21 * in von 8! Musik v Maisch Anlang Theseus Hippolyt Egeus Lysan de Hermia Demetrit Helena Phkilostra Squenz. Sehnoek Zellel, d. laut, de Jebnauz blucke Oberon, Tania, Duack, eit Bohnenb Fpinnwe Motte Senfsam — Mittwoch 16, September 1931 1 5 7 1 91 127 — kee Maunheimer Zeitung Mittag⸗Aits gabe Nummer 427 5 5 555. U dei einer Lei l N 1 Das ging nicht, Verleitung zum Meineid zu e i nem J 15 0 1 ſammlung in b Bei einer 8515 i F f Ene bietes kann durch ei Ucht haus verurteilt, während der Ehemann viſitation fand 4 ihm ei ine Stal Aire 5— Eri 1832 ung Stadter 1 werden, ebe eigeſprochen wurde. Gegen dieſes freiſprechende(sog. Totſchläger). F. ei Monate Ge⸗ 4 iſt eine 16 Geltungsbereiches il hatte der Staatsanwalt Berufung eingelegt, fängnis. 1688 5 ein Tarifes durch B klärung nicht[ebenſo hatte die Ehefrau Helbig gegen ihre Ver⸗* 2 E 5 2. 22 95 0. C 9 9 0 Arbeitsgericht möglich. Der Kläger w e Sache noch einmal urteilung Berufung eingelegt, die ſie jedoch vor§ Fahrläſſige Körperverletzung. Der in d 18 e e iſt nicht Mannheim überlegen müſſen; die Ausſichten ſind die denkbar Eintritt in die Vrhandlung zurückzog. f badſtraße Wöhitha te Ibiährige Tankwark * 9 1 1 Die Senke 1'Vᷣm.* 2 0 1 10 2 2 9 0 Der jugendliche Angeſtellte bei einer Friedrichs. ble 5 1 85 eee. 3 von Molitor war am 15. April d. J. mit eine 1 5 5 2 8 2 er Beruf 1 es Sta Sann 3 At d er⸗ 2 2 3 5 1 2 5 1 755 „ Firma batte geſprächsweiſe von einem Gene⸗ Wegen Meineidsverleitur ug ein Jahr Zuchthaus 1 1 e eines Ver. fab rer zuſanmengeſtaßen und ſo ee wor . für die Mannheimer Angeſtellten gehört. 5 3 Se e 5 Reben alls elektriſche Straßenbahn Weinhein geſchleudert wor⸗ N f Frankenthal, 15. Sept. 0 der Meineidsverleitung ebenfalls zu 5 e n Si e eee d. auch ein Exemplar bei einem Arbeitskolle⸗. 5 85. 5 5 b 5 8 den, daß er ein Stück mitgeſchleift wurde. Der Ver 5 1 Zwei Monate nach ſeinem Ausſcheiden I, Der verheiratete Dreher Adam Helbig von kt in die Verhandkung zurückzog. unglückte iſt noch heute Rekonvaleßent. Dieſer Un⸗ ur gel JJ. 1Ludwigshaf ar vom Schöffengericht L„. tries Machine nor en S er⸗ Firma beſann er ſich auf das Gehörte und hab 555 F feng nich Füdutss; Wegen Waffenführung vor Gericht 9 hatte ein gerichtliches Nachſpiel vor dem Sch ö* en ene und hätte es nun gern geſehen, wenn das en wegen Zuhälterei zu einem Jahr und einem 5 engericht 0 einheim, vor dem der Kraft⸗ ne 190 icht ihm eir n A n y r U ch Auf 9 7 des Monat Gefängnis verurteilt worden, weil er den Der ledige, 20 Jahre alte Fabrikarbeiter Heinrich 5 Hans Wörtge wegen fahrläſſiger 5. 3 zugebilli gt 1 hä tte. Das 8 gin 15 1 15 außerehelichen Verkehr ſeiner Ehefrau duldete und[Knierem ſtand in Pirmaſens unter der An⸗ 8 5 r perver eh ung zu verantworten hatte. Als 8 5 18951 il 1588901 pt 12790 3 1 5 Es 0 ſich hierfür 8 geben ließ. Aus dem Amtsgerichts⸗ klage, am 22. Mai 1931 eine geladene Selbſtlade⸗ Sachverſtändiger wurde Polizei⸗Obe len Hu ber 1 1 1 1 1 4 8 1 25 a 5 5. 9 5 5— 1 1 5 aß ein Angeſtellter oder ein G 950 be gefängnis in ant hafen, wo er ſich in Unter⸗ piſtole, einen Schlagring und N 5 Meſe' aus Mannheim vernommen. Das Urtei tete auf e gügrund en 6 5 5 ſuchungs haft befand, ſchmuggelte er durch entlaſſene ſer bei ſich geführt zu haben. Piſtole will er 200/ Gel Löſtrafe unter ibllligung 55 Bewäh⸗ . 85 e 5 un 2 5 6. M litg efangene zwei Briefe an ſeine Frau, in denen beim Spielen am Eisweiher gef fenen haben, den rungsfriſt bis Auguſt 1932 e den Beſtimmunge · 8 een General“ er dieſe und andere Zeugen durch Drohungen gring habe ihm ein Handwerksburſche für 50„„ 0. 5 S 0 bezahlt 8 1 5. 4 955 freie zu einer falſchen Ausſage zu verleiten ſuchte. Pfennig verkauft und das Meſſer habe er in der 8 Ein Jahr Gefängnis. Im Speyerer e r ie M Die Ehefrau Helbig ging denn auch mit dieſe Fabrik zum Lederſchneiden gebraucht. Wegen eines wurden in den letzten Monaten Frauen und 0 nicht mcc 5 1 80 0 er Aber. Aber, Briefen zu einer Anzahl Zeugen die in dem Vergehens gegen das Schußwaffengeſetz und wegen chen fortgeſetzt, zum Teil auch kätlich, beläſtigt, 8 8 folgerte 755 9 5 Mahn 5 8 jetzt 1518 doch Kuppeleiprozeß ihres Mannes vernommen werden unbefugter Führung von Schlagring und Dolch⸗ ſie ſich auf der Suche nach Abfallholz fan 5 Abrie ten 495 nherm, alf 9. 1 lnge⸗ ſollten und ſuchte dieſe zur Erſtattung von falſchen meſſer wurde er zu ſe chs Monaten Gefäng⸗ Beläſtigungen ließ ſich, wie ſich ſpäter F der ſtellten e fe 158 1 ohne weiteres unter Aus ſagen zu beſtimmen, was jedoch nicht gelang. nis verurteilt. Piſtole, Meſſer und Schlagring wur⸗ der 48 Jahre 515 verheiratete Arbeiter Franz Kel⸗ ihr 00 Manubeimer. 1 5 fallen. Auch füre Die Folge war ein gegen die Eheleute eingelei⸗ den eingezogen. ler von der Rehhütte zu ſchulden une Fall 5 0 eine tatbeſtands e he Parallele tetes Verfahren wegen Meineidsverleitung, wobei In der letzten Strafſitzung des A ntsgerichts Erweiterte Sch b fe* ger icht Speye 5 ve 8 k 2 en 1 1 80 e bar, es am 3. Juli 1931 zur Verhandlung vor dem Kirchheimbylanden kam 8 Fall zur urteilte ihn zu einem Jahr Gefängnis und 5 ne. garde n Fecheuheim, Schöffengericht Ludwigshafen kam. Die Ehefrau[ Verhandlung: Robert Faulhabe e e, in erkannte ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf 8. das ſpäter zu Frankfurt kam, ſich auf den Frank⸗[ Kath. Helbig wurde dort wegen eines Verbrechens Güllheim, nahm an einer nat kwnalfozialiſtiſchen V Ver⸗ Jahre ab. ——̃ r fk; f! E ch 55———— nd K itiſſſt 5 tional Theater Mannheim 0 311 5 Mittwoch, den 16. Septbr. 1931 5 8 4 5 0 4 7 1 9 icht Für dis Theatergemeinde Freie Volksbühne lebt 2128, 96100, 101108, 146 167, 201216 f 1 801— 809 und Gruppe S: N i Alig! 5 15 JW bes großen Ertolges naiber die 2. woche verlängert Heuie leizimalig Heute letzter 1 n. g von Shakespeare Lebersetzt von Schlegel 0 Mad chris lan: Ein Grog Tonfilm, in deutscher 55 Musik on Mendelssohn 5 Inszenierung: Herbert 1 Sprache d Maisch Musikalische Leitung: Ernst Cremer 8 1 8 i Lil⸗ Tanzleitung: Gertrud Steinweg 1 Tears Stiiwe 1 ter⸗ Bühnenbilder: Eduard Löffler 8 in* 0 2 0 7 55 Anlang 20 Uhr 5 Ende nach 22.45 Uhr— N i le rs O n e n: ird Theseus Kurt Lieck f Kal von EK 8 15 5 Georg Egner r L 1 Arnold Horff— Theo Shall. ruck Egeus Georg Köhler 22 icht Lysander 1 Schmiedel* Da 2 u: ſen Hermia Annemarie Schradiel 1 N W 9 1 f e lies Sende f er Die lustigen Vagabunden 1 1 9 5 Per N einer Frau] Ein Liebesroman. 9 1 90 rie⸗ bilostra 7* 5 0 5 Sauen, der Zimmerman Ernst Langheinz In der Hauptrolle: 7 8 11 ˖ 55 Sehne, der Schreiner Wilhelm Kolmar 5 5. 8 7 Vorber der reichhaltige bunte Bat und Patachon gah⸗ D FIImifeil. 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Lebe Herr Schlossermelsſer Huttel usjahres mitten aus seinem une rmüdlichen W ien von uns genommen wurde. Mannheim, am 15. September 1931 Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Anna Huttel geb. Haug Heinrich Huttel jun. u. Frau plötzlich u. unerwartet, Dr. Vog * 2, 14(26) ler E 300 98 7 Von der Reise zurück N Dl. Hirschfeld (Bismarckstr. N 13, 9 -Warneken Frauenarzi V6 rei. 22040 /n Die Feuerbestattung findet am Dor 3 Uhr im hies. Krematorium statt. merstag, den 7. Sept., nachm. Beilei dsbeè suche dankend verbeten Im. Jerbfenchungen Verſteigerung des Obſter [Barzahlung. 20 Hochbauamt, awm Donuerstag, den 17. September, 9 Uhr gegen Zuſammenkunft am Niederbrückl. Abt. Her Stadt Mannheim trägniſſes in Neckarau A T angs versteigerung Hierauf um Hörner. Donnerstag, 17. Sept. 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