Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, zuzüglich Zustellgebühr.— Abholſtellen: Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, Ne Friedrichſtraße 4 b Hauptſtraße 63, w Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. ge Luiſenſtraße J. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreise: Preite Colonelzeile: oreite Zeile. Für im genheits⸗Anzeigen beſonde. t das Erſcheinen von Anzeigen AHonderen Plätzen und für telephoniſch„ Gerichtsſtand Mannheim. Morgen⸗ Ausgabe Montag, 21. September 1031 142. Jahrgang Nr. 435 Die Folgen des Japan und China Erörterung im Völkerbundsrat Telegraphiſche Meldung Genf, 20. Sept. Der Völkerbundsrat wurde zu Beginn ſeiner 65. Tagung geſtern nachmittag mit dem Konflikt ʒwiſchen China und Japan befaßt. Der Vertreter Japans Voſhiſawa gab eine kurze Erklärung ab, worin er mitteilte, er habe zu⸗ erſt aus Zeitungsnachrichten von Zuſammenſtößen bei Mukden geleſen und geſtern früh eine offizielle Mitteilung ſeiner Regierung erhalten, worin ſie die Tatſache ſolcher Zuſammenſtöße beſtätige. Einzel⸗ heiten fehlten noch. Er könne aber ſchon jetzt die Verſicherung abgeben, daß die japaniſche Regierung alles tun werde, um weitere Verwicklungen zu ver⸗ meiden. Der Vertreter Chinas Sze gab daraufhin ſeiner⸗ ſeits die Erklärung ab, daß die chineſiſche Delega⸗ lion mit Bewegung von den Vorgängen gehört hahe, die aus der Mandſchurei gemeldet worden ſeien und auf die der Delegierte Japans die Auf⸗ merkſamkeit des Rates gelenkt habe. Ohne zuzu⸗ geben, daß dieſe Zwiſchenfälle durch die Schuld Chinas hervorgerufen ſeten, erklärte er ſich bereit, den Völkerbundsrat über die Nachrichten, die er von ſeiner Regierung erhalte, auf dem Laufenden zu halten. Der Präſident des Völkerbundsrats, Lerroux, nahm von den Erklärungen Kenntnis und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Angelegenheit einen friedlichen Verlauf nehmen werde. Chineſiſcher Proteſt Der Miniſter des Auswärtigen hat bei dem japa⸗ niſchen Geſandten energiſche Vorſtellungen wegen der Vorfälle in der Mandſchurei erhoben, ſo⸗ ſofortige Einſtellung der Feindſeligkeiten durch die japa⸗ niſchen Streitkräfte und deren umgehenden Rückzug in ihre urſprünglichen Stellungen gefordert. Der Miniſter des Auswärtigen hat ferner den chineſiſchen Geſchäftsträger in Tokio beauftragt, auch bei der japaniſchen Regierung gegen das Vorgehen der japaniſchen Truppen in der Mand⸗ ſchurei Proteſt einzulegen. Und der Kellogg⸗Pakt? = Waſhington, 20. Sept.(Reuter.) Das Staats⸗ departement iſt der Auffaſſung, daß die bisher aus der Mandſchurei eingegangenen Meldungen keinen Anlaß bieten, den Zwiſchenfall als eine Ver⸗ letzung des Kellogg⸗Paktes anzuſehen. Weitere Beſetzungen — Tokio, 20. Sept. Die Japaner beſetzten einige wichtige militäriſche Stützpunkte und ent⸗ waffneten die Beſatzungen in Antung, Hinkow, Hopeh, Fuſhun und anderen Plätzen. Die Verluſte Die Verluſte der japaniſchen Truppen bei der Einnahme von Nanking betrugen 30 Tote und 80 Verwundete. f Nach einer Reutermeldung aus Mukden iſt die Stadt vollkommen in den Händen der Japaner. Dieſe verloren bei Tſchangtſchun 19 Tote und 22 Verwundete, die Chineſen 14 Tote und 13 Verletzte. Nach einer Nachricht aus japaniſcher Quelle wurde ein chineſiſches Bataillon bei den Kämpfen, die vor der Beſetzung von Haunling ſtattfanden, faſt voll⸗ kommen vernichtet, während auf japaniſcher Seite nur ein Mann getötet und vier verletzt wurden. Das japaniſche Kriegsminiſterium teilt mit, daß Flugzeuge nach Mukden entſandt worden ſeien, um die Verbindungen mit der Armee zu ſichern. Graf Zeppelin“ vor dem Ziel „Friedrichshafen, 20. Sept. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ hat um 17 Uhr Mézg die Inſel Fer⸗ nando Noronha überflogen. England ſetzt Goldwührung au Eine Weltſenſation London, 20. Sept. Reuter veröffentlicht folgendes Kom⸗ muniqué:„Die Regierung iſt ſich nach Zurateziehung der Bank von England darüber klar geworden, daß es notwendig iſt, von Sonntag, 20. September, Mitternacht ab, die Gold währung außer Kraft zu ſetzen. Ein Geſetzentwurf, der die Bank von England ermächtigt, die Einlöſung der Banknoten in Gold ein⸗ zuſtellen, wird dem Parlament am Montag zugeleitet und ſofort in allen Leſungen erledigt werden.“ dur Erklürung des Regierungsbeſchluſſes wird aus London noch folgendes gemeldet: Seit Mitte Juli ſind Summen, die ſich auf über 200 Millionen Pfund belaufen, vom Londoner Platz weggezogen worden. Dieſen Anforderungen iſt man teilweiſe mit Hilfe der Beſtände aun Gold und fremden Valuten nachgekommen, teilweiſe mit Hilfe der in Frankreich und Amerika eingeräumten Kredite. Durch die Beſchlüſſe der Regierung wer den Verpflichtungen der engliſchen Re⸗ gierung oder der Bank von England, die in fremden Währungen zahlbar ſind, nicht berührt. Eine Unterbrechung des gewöhnlichen Bankengeſchäftes wird morgen nicht eintreten und es beſteht kein Grund, daß ſolche Transaktionen, die ſich in Sterling vollziehen, durch die neuen Maßnahmen in Mitleidenſchaft gez ogen werden. Vor durchgreifenden Maßnahmen Eine neue Partei Matdonalos — London, 20. Sept. Der geſtrige„ſchwarze Samstag“ an der Börſe, der„Angriff auf das Pfund Sterling“ und die eilige Rückkehr des Premierminiſters nach Downing Street zu Beratungen über die letz⸗ ten Entwicklungen der internationalen Kriſe be⸗ ſchäftigen die Preſſe ſehr eingehend. Laut„People“ ſprach geſtern eine Abordnung führender Bankiers, darunter ein Vertreter der Bank von England, beim Premierminiſter vor, um die Finanzlage zu erörtern. Macdonald pflegte heute weitere Beratungen über die Lage. Die Konferenz mit den Bankiers wurde notwendig durch die Bedrohung des Pfundes infolge der zunehmenden Wirtſchafts⸗ ſchwierigkeiten auch in Holland, Deutſchland, den Vereinigten Staaten und dadurch, daß die Speku⸗ lation in Wallſtreet und Amſterdam engliſche Papiere in größerem Ausmaß verkaufte. Maedonald und die Bankiers ſtimmten darin überein, daß ſo⸗ fort Maßnahmen getroffen werden müſſen, um der neuen Gefahr zu begegnen. Das Blatt will wiſſen, daß ein Fünfjahresplan zur Rettung der britiſchen Wirtſchaft in Vorbereitung ſei. Ende Oktober oder Anfang November wolle das Kabinett an die Nation appel⸗ lieren, um ſich von ihr den Auftrag zur Durchfüh⸗ rung eines ſolchen Fünfjahresplanes erteilen zu laſſen, deſſen wichtigſter Beſtandteil die Schaffung von Einfuhrzöllen ſein dürfte. Die Männer, die das gegenwärtige Kabinett bil⸗ den, beabſichtigen dabei, als die Führer einer neuen Partei der nationalen Einigung vor das Volk zu treten. dem Blatt zufolge Macdonald figurieren, wäh⸗ rend Baldwin ihm als wichtigſte Stütze zur Seite ſtehen würde. Rückwirkungen auf den Kontinent Diskont erhöhung f§S London, 20. Sept. Die Bank von England hat ihren Diskontſatz von 4% auf 6 Prozent erhöht. Dieſer Satz kommt mit Beginn des Geſchäftes am Montag, 21. September, zur Anwendung. Einſchränkung der Deviſenkäufe — London, 20. Sept.(22.30 Uhr) Die Börſe wird morgen nicht geöffnet ſein, da morgen das Parlament die Annahme der not⸗ wendigen Geſetzentwürfe erledigen muß. Die Re⸗ gierung iſt der Anſicht, daß die augenblicklichen Schwierigkeiten nicht auf Kapitalexport durch engliſche Staatsangehörige zurückzuführen ſeien, da die große Maſſe der Kapitalzurückziehungen auf fremde Rechnung erfolgte. Die Banken haben ſich verpflichtet, ihre Mitwirkung bei der Einſchränkung der Käufe von fremden Deviſen durch engliſche Staatsbürger zur Verfügung zu ſtellen. Ausgenommen ſind nur ſolche Deviſenanforderungen, die zur Erfüllung der be⸗ ſtehenden Verpflichtungen oder durch die tatſächlichen Bedürfniſſe des Handelsverkehrs ſich ergeben. Die Regierung wird, wenn es ratſam erſcheint, nicht zögern, noch weitere Maßnahmen zu ergreifen. Alle deutſchen Vörſen geſchloſſen g Berlin, 20. Sept. Wie die„Montagspoſt“ erfährt, werden wegen der Schließung der Londoner Börſe auch die deut⸗ ſchen Börſen vorläufig am Montag geſchloſſen bleiben. Man erwägt in maßgebenden Kreiſen ſogar, ob es unter den obwaltenden Umſtänden nicht ange⸗ zeigt ſei, die deutſchen Börſen überhaupt wie⸗ der zu ſchließen, um die zu erwartenden un⸗ günſtigen Auswirkungen der Londoner Börſenfeier wenigſtens zum Teil paralyſieren zu können. Als Leiter der neuen Partei ſoll er Kraft franzöſiſchen Goldͤkrieges gegen England Londoner Vörſe heute geſchloſſen Infolgedeſſen ſind auch die deutſchen Vörſen heute geſchloſſen Danzig und Polen Treffende Worte Curtius' — Genf, 20. September. Der Völkerbundsrat erledigte geſtern die Frage der Betziehungen zwiſchen Danzig und Polen, über die der Völkerbundskommiſſar in Danzig, Gr a⸗ vina, einen Bericht dem Rat vorgelegt hat. Der Vertreter Großbritanniens, Lord Cecil, legte dem Rat eine Entſchließung vor, in der es u. a. heißt: „Der Völkerbundsrat erinnert an ſeine Entſchei⸗ dung vom 22. Mai 1931, in der er ſeine Miß billi⸗ gung über jede Kundgebung oder Aktion, die gegen das Statut der Freien Stadt Danzig gerich⸗ tet iſt, ausgeſprochen hat. Der Völkerbundsrat gibt der Erwartung Ausdruck, daß ſowohl die von Polen als auch von Danzig in Ausſicht genommenen Maß⸗ nahmen gegen die Belaſtung des Danziger Arbeits⸗ marktes durch Nichtdanziger Arbeitskräfte dazu bei⸗ tragen werden, die Bemühungen des Senats zur Ver⸗ minderung der Arbeitsloſigkeit in Danzig zu e r⸗ leichtern. Er begrüßt alle Maßnahmen, die Polen und Danzig ergreifen werden, um eine wirkſame Zuſammenarbeit auf wirtſchaftlichem Gebiete herbeizuführen.“ Zum Schluß wird in der Entſchließung darauf hin⸗ gewieſen, daß die Frage eines polniſchen Flotten⸗ ſtützpunktes im Hafen von Danzig dem Haager Ge⸗ richtshof zur Begutachtung überwieſen worden iſt. Der Vertreter Polens in Danzig, Miniſter Strasburger, ging in ſeinen Erklärungen ins⸗ beſondere auf den Teil des Gravina⸗Berichts ein, der von den politiſchen Kundgebungen in Danzig handelt. Er wolle, ſagte er, nicht auf die ſchäd⸗ lichen Wirkungen von Kundgebungen, die gegen den politiſchen Status quo in Europa gerich⸗ tet ſeien, eingehen, aber er müſſe doch darauf hin⸗ weiſen, daß ſolche politiſchen Kundgebungen zu einer Erregung der Geiſter führen, die eine Löſung der Danzig und Polen gemeinſam intereſſierenden wirtſchaftlichen Fragen erſchweren würde. Der Danziger Senatspräſtdent Ziehm betonte, daß die Regierung der Freien Stadt die Verträge, auf denen ihr Statut beruht, ſtets loyal beachtet habe. Was die Kundgebungen betreffe, ſo zweifle er nicht, daß es der Meinung des Völkerbundsrates entſpreche, daß das Recht der freien Meinungs⸗ äußerung nicht angetaſtet werden ſoll. Soweit die Kundgebungen in Danzig ein Bekenntnis zum Deutſchtum enthielten, dürfe man nicht vergeſſen, daß Danzig, deſſen Bevölkerung zu 97 Prozent deutſch ſei, einen ſtarken hiſtoriſchen und kulturellen Zuſammenhang mit Deutſchland habe, daß es niemals ablaſſen werde, ſeine Zuſammengehörigkeit zum deutſchen Volke zu betonen. Die Bemerkungen des polniſchen Vertreters ver⸗ anlaßten den deutſchen Reichsaußenminiſter Dr. Curtius zu einer Erwiderung, in der er die Er⸗ klärungen Strasburgers ſcharf zurückwies. Dr. Curtius erklärte, Strasburger habe den Beſuch politiſcher Perſönlichkeiten aus Deutſchland in Dan⸗ zig erwähnt und kritiſche Bemerkungen an dieſen Beſuch, der vorläufig lediglich angekündigt ſei, ge⸗ knüpft. Demgegenüber müſſe er mit aller Eutſchie⸗ denheit darauf hinweiſen, daß Dau zig ein freies Staatsgebiet ſei, das nicht unter irgendeiner Art von Zenſur ſtehe. Jeder Verſuch, die Beziehun⸗ gen Danzigs zu Deutſchland zu unterdrücken, würde vergeblich ſein und überdies den ſtatutengemäß garantierten Rechten der Freien Stadt Danzig zu⸗ widerlaufen. Der Völkerbundsrat hat dann am Abend die Wahlzwiſchenfälle in Oſtoberſchleſien für erledigt erklärt. Außer der großen Beſchwerde über die Lage der deutſchen Minderheit in den polniſchen Wojwodſchaf⸗ ten Schleſien, Poſen und Pomerellen erledigte der Völkerbundsrat noch die vom Haager Gerichtshof im Sinne der deutſchen Auffaſſung entſchiedenen Frage der Nichtzulaſſung von 60 Kindern an deutſchen Minderheitsſchulen. Der deutſche Außenminiſter Dr. Curtius gab ſeiner Befriedigung darüber Ausdruck, daß es ge⸗ lungen iſt, dieſe Streitfrage aus der Welt zu ſchaf⸗ fen. Der polniſche Außenminiſter Zaleſki nahm in einer kurzen Erklärung die getroffene Entſchei⸗ dung an und teilte mit, daß die polniſche Regierung gemäß dieſer Entſcheidung bereits die Eltern der Kinder verſtändigt hätte, daß ihre Kinder ohne eine beſondere Vorbedingung zu den Minderheitenſchulen zugelaſſen ſeien. 2. Seite/ Nummer 435 Neue Maunheimer Zei tung/ Morgen ⸗Ausgabe Montag, 21. September 1931 Der deute nationale Parteitag in teltin Hugenbergs neue Forderungen: Nationale Wiriſchaft und Aebergabe der Macht an die Rechte Beſchwörung des Zentrums Ab Stettin, 20. September. Am Vorabend des deutſchnationalen Parteitags hat ſich Herr Hugenberg vom Vorſtand. die„be ſo n⸗ deren Vollmachten“ geben laſſen, mit deren Hilfe er, wie er ſeinerzeit in dem bekannten Schrei⸗ ben an die Landesverbände angekündigt hat, die Führung gründlich erneuern will. Das große Reine⸗ machen, dem alle unſicheren Elemente zum Opfer fallen ſollen, wird vermutlich gleich nach Beendigung des Parteitags einſetzen. Am Samstag nachmittag hat Hugenberg die große 2 28 Eröffnungsrede gehalten, die ſich vor allem an das Ausland richtete Und offenbar den Zweck hat, die Befürchtung zu zer⸗ ſtreuen, als würde bei einer Uebernahme der Macht durch die oppoſitionelle Rechte der Friede gefährdet werden. Aus ſeinen Ausführungen ſind folgende Gedankengänge bemerkenswert: „Wir ſind nationaliſtiſch, wie jeder oder Franzoſe es zu ſein pflegt. Aber auch der deutſche, der engliſche, der franzöſiſche Nationaliſt weiß, daß es ſo etwas wie eine Schickſalsgemeinſchaft der Völker gibt, die durch den Gedanken des aufwärts ſtrebenden, Gott ſuchenden Menſchen geeint find. Um dieſe Gemeinſchaft geht es, nicht um ein einziges Volk. Wir rufen nicht nach„Revanche“, denn wir ſind nicht mit den Waffen unterlegen. Was unſere Kinder erſehnen, iſt nur Freiheit und Raum. Sie ihnen kampflos zu geben, iſt das Intereſſe jener Gemeinſchaft von großen Völkern. Der Ausweg iſt nicht Weltwirtſchaft und ein hinter einem heuchleriſchen Pazifismus verſteckter Imperta⸗ lismus, nicht Paneuropa und Zollunion, nicht inter⸗ nationaler Kapitalismus, Auslandskredite und Weltbanken, ſondern freie nationale Selbſt⸗ hilfe aller großen Völker und Beſeitigung der Irr⸗ tümer, der inneren Lähmungserſcheinungen und der äußeren Ketten, die einer tatkräftigen Selbſthilfe entgegenſtehen. Es gibt im Grunde nichts Selbſtändiges, man Weltwirtſchaft nennen könnte. Der Quell des Aufſtieges iſt die einzelne natio⸗ nale Wirtſchaft. Die eine Volkswirtſchaft hebt die andere mit empor. Jede Volkswirtſchaft darf deshalb gern der anderen den Fortſchritt gönnen und wird durch den Rückgang der übrigen mit⸗ betroffen. Der nation ale Kapitalismus in einem vernünftig geleiteten freien Staat mit wirk⸗ lich freier Wirtſchaft iſt ungefährlich und ſegensreich wie die im Dampfkeſſel gezügelte Kraft. Ihn half bei uns der Marxismus nach Kräf⸗ ten zerſtören. Aber aus den fürchterlichen Folgen heraus ſehen gerade heute wir Deutſche nach und Nach klarer, ſowohl für unſere eigene innere Wirt⸗ ſchaft und Politik, wie für ihre Verflechtung mit der Engländer was ſogenannten Weltwirtſchaft.“ Nach einem Rückblick auf die deutſche Wirtſchafts⸗ politik der Vorkriegszeit und der Reparations⸗ politik, die er ſcharf kritiſterte, fuhr Dr. Hugenberg fort: „Heute fängt die Welt an zu fühlen, was dieſes Syſtem für ſie bedeutet“. Wir ſind erſt am Anfang der Folgen“. Deutſchland iſt der Punkt, wo der Hebel anzuſetzen iſt. Aus ſeiner Erfahrung heraus müſſen die natio⸗ nalen Volkswirtſchaften von zerſtörenden welt⸗ kapitaliſtiſchen Einflüſſen freigeſtellt und dadurch wieder flott gemacht werden. Als nationale Volks⸗ wirtſchaften müſſen ſie auf einer von allem Marxis⸗ muß freien, wirklich ſozialen Grundlage neu aufgebaut werden. Deutſchland weiß, daß es nicht von Ausfuhr in andere freie Volkswirtſchaften leben kann. Es will auch nicht davon leben. Aber Tributlaſten und kommerzielle Schulden zwingen es zur Ausfuhr. Die kommerziellen Laſten zu er⸗ füllen, gebietet uns unſer kaufmänniſches Selbſt⸗ bewußtſein. Es läge im Geſamtintereſſe der Welt, wenn rechtzeitig zwiſchen den Gläubigerländern und den Schuldnerländern eine vernünftige Verein⸗ barung zuſtande käme, die es den Gäubigerländern ermögliche, nach und nach zu ihrem Kapital zu kom⸗ men, den Schuldnerländern ihre Schulden zu trag⸗ baren Bedingungen abzutragen. Wir glauben, wie Muſſolini, an die Möglich⸗ keit eines großen Friedens. Was ich vorgetragen habe, atmet Friedensgeiſt im höchſten Sinne des Wortes. Aber es muß dann wirklich ein Frieden auf der Grundlage der Gerech⸗ tigkeit ſein, auf der Grundlage einer vom Lebens⸗ willen aller Völker getragenen Ausleſe der Beſten und der politiſchen und wirtſchaftlichen Pflege und Entwicklung der lebensfähigen und hochwertigen Völker.“ Die Hauptrede am Sonntag vormittag befaßte ſich mit folgenden Geſichtspunkten: „In Deutſchland iſt ein innerlicher Um⸗ ſchwung der Machtverhältniſſe eingetre⸗ ten, der künſtlich und verfaſſungswidrig niedergehal⸗ ten wird, ſonſt hätten wir längſt in Preußen und im Reich eine Regierung der nationalen Oppoſitton. Heute haben wir eine Diktatur, die Diktatur des Zentrums. Ihr Zweck iſt die Verhinderung einer Rechtsregierung, alſo Rettung der Demokratie. Die Römer kannten Diktatur zur Rettung des Va⸗ terlandes. Die neudeutſche Diktatur bedeutet den Bürgerkrieg. Dieſe Diktatur hat ſich bis zum bisher erreichten Grade der Vollendung in den letzten 1½ Jahren Zentrumsherrſchaft entwickelt, ſeit dem Amts⸗ antritt der Regierung Brüning. Ihre Macht⸗ grundlagen ſind der Reichspräſident, die Reichswehr und Preußen, d. h. das Bündnis des Zentrums mit der preußiſchen Sozialdemokratie und damit die preußtſche Schutzpoltzei. Einige Wirtſchaftsführer ſtützen ſie in der bei ihnen bekannten Kurzſichtigkeit. Die Mittelparteien des Reichstags geben der Zen⸗ trumsdiktatur durch ihr Hilfe den Mantel der Lega⸗ lität, der trotz allem eine wichtige Sache iſt. Unter ſolcher Deckung vollzieht ſich die Kuebelung der Oppoſition. Es iſt das ſei offen anerkannt, ein geſchicktes Spiel, das all dieſe verſchiedenartigen Deckungs⸗ kräfte bisher zuſammenhielt. Das nationale Deutſch⸗ land hat ſeiner Pflicht und hiſtoriſchen Aufgabe gemäß nicht ein Quäntchen Mitverant⸗ wortung für das Geſchehene und damit insbe⸗ ſonderxe auch für irgend etwas übernommen, was ſeinen Grundforderungen zur Wiederaufrichtung Deutſchlands widerſpräche. Rein wirtſchaft⸗ liches Denken, das die Pſychologie der Maſſen und der Frauen und der Jugend und den göttlichen Funken nicht verſteht, der auch in den Maſſen glüht, iſt miſergble Polittk. Aus meiner Warnung vor einer heute als falſch erwieſenen Politik und aus meiner Empfehlung eines rückſchauend ſicherlich richtigen Schrittes hat man die„grundſätzliche Ablehnung poſitiver Mit⸗ arbeit“ gemacht. a Wir ſtoßen in dieſer kritiſchen Stunde keine Hand zurück, die ſich uns zu wirklich ehrlicher Zuſammenarbeit anbietet. Wir kennen in der Politik keine grundſätz⸗ lichen Feindſchaften. Sieht das Zentrum die darauf ankommen den Bolſchewismus das Zentrum es Deutſchland in laſſen, durch neue Spaltungsmanöver trums wird ebenſo fehlgehen wie in 5 Jahren die Politik, für die es verantwortlich iſt. den. Statt deſſen iſt ihr Notſtand ſoweit weil er ſonſt ſein Geld verlöre. Die kulturelle Zerſtörung der tungen Sozialverſicherung pendeln ter Monopole zu ſchütten, ſelbſtverſtändlich die Bankkriſe gezeigt. Die Behandlung des Bankenproblems war ſo ungeſchickt wie möglich. Wir müſſen unſer Urteil wiederholen, daß im deutſchen Geſamtintereſſe die Führung der großen internationalen Verhandlungen der nächſten Jahre ſich auf Rechts ſtützen muß. Wir müſſen offen ausſprechen, daß wir das, was dieſe Regierung außenpolitiſch tut nicht als für uns verbindlich anſehen. In welch unüberbietbar ſchlechter Weiſe unſere aus⸗ wärtigen Geſchäfte geleitet werden, hat beſonders deutlich der Verlauf der Zollunionsverhandlungen mit Oeſterveich gezeigt.„Schlecht vorbereitet, ſchlecht durchgeführt und ſchlecht begraben“, wird die ſtätte ſetzen. f kanzler und das ganze Kabinett. Die einzig wür⸗ dige Antwort wäre ſein Rücktritt und die Auflöſung von Reichstag und Landtag, um nach den Geſetzen politiſchen Anſtandes das Urteil des Volkes ent⸗ gegenzunehmen. 5 Auch in ſonſtigen handelspolitiſchen Dingen fährt dieſe Regierung mit der Stange im Nebel herum. Sie wüſtet geradezu mit dem Schatze geſunder han⸗ delspolitiſcher Gedanken, den wir ihr entgegengetra⸗ gen haben. Soll dieſe, Einflüſſe zur Unfruchtbarkeit verurteilte Regierung die kommenden, für die deutſche Zukunft vielleicht entſcheidenden Verhandlungen mit führen? Soll ſie in der Abrüſtungs konferenz im Februar nächſten Jahres die Wehrmachtfragen ebenſo unglücklich und erfolglos behandeln, wie alles, was ſie bisher angefaßt hat? vaterländiſchen Intereſſe davor! kommenden ſchweren Dinge, und will es um ſeiner Herrſchaft willen trotzdem die Gefahr laufen? Will daß hineinrennt? Dient ſein heutiges Verhalten nur der Aufgabe, den Reichspräſidenten bis zum Ablauf ſeiner Amtszeit über die wirkliche Lage hinwegzutäuſchen und als⸗ dann offen die angeſammelte Macht mit der Sozial⸗ demokratie zu teilen? Glaubt man dann die Rechte wieder ſo weit zu haben, daß man ſie zur Ausbalancierung gegenüber der Linken ausnutzen kann, nach der alten lieben Methode, bei der immer das Zentrum den Ausſchlag gäbt? Jede ſolche Rechnung des Zen⸗ dieſen 17 Die Landwirtſchaft ſollte nach der Botſchaft des Reichspräſidenten von Oſtern 1930 gerettet wer⸗ fort⸗ geſchritten, daß heute faſt der beſte Helfer des Land⸗ wirts ſein Gläubiger iſt, der nicht exekutieren kann, in Preußen und anderen Gebieten ſchreitet fort. Die Einrich⸗ zwiſchen Krankenkaſſenpaläſten und Bankerott. Die Arbeits⸗ loſigkeit zerrüttet und zerfrißt das Volk immer mehr. Die Selbſtverwaltung, das ſtolze Erbe einer frühe⸗ ren großen Notzeit, iſt in den Tagen, als alles mit Worten den Freiherrn vom Stein pries, durch die Notverordnung vom 24. Auguſt d. J. abgebaut und in Preußen durch die Diktatur des Herrn Braun abgelöſt worden. Die Verſchuldung der Körperſchaf⸗ ten und der Wirtſchaft iſt in den letzten anderthalb Jahren raſcher geſtiegen denn je. In dies Sieb ver⸗ ſucht man Auslandsanleihen und den Erlös 95 89 ohne jeden Erfolg. Die Auslandsſchuld iſt unter Brüning gewaltiger denn je gewachſen. Daß auch ſie— ge⸗ ſchweige die Tribute— jetzt eigentlich nicht mehr rückzahlbar und der Strick um unſeren Hals iſt, hat Geſchichte als Urteil über dieſe diplomatiſche Toten⸗ Verantwortlich iſt der Reichs⸗ überall durch marxiſtiſche dem Auslande Uns graut im Den drängenden Problemen eines gefahrvol⸗ len Winters ſteht die Regierung hilflos gegen⸗ über. Das ſogenannte Winterprogramm, an den das Kabinett jetzt herumdoktert, geht nach den von liegenden Nachrichten dem Uebel nicht an die Wur⸗ zel. Dieſe Minderheits regierung will ſich trotz der wachſenden Widerſtände am Ruder halten. Wir legen feierlich Verwahrung gegen das ein, was die ſozia⸗ liſtiſch beeinflußte jetzige Reichsregierung, was die Regierungen in Preußen und in dem angeblich föde⸗ raliſtiſchen, in Wirklichkeit offenbar heute unitariſch regierten Bayern und in anderen Ländern aus den Notveroroͤnungen des Reichspräſidenten hinter ſei⸗ nem Rücken gemacht haben. Wären wir nicht ſtrafwürdige Narrey, wenn wir dies Kabinett nicht bekämpften oder uns gar irgendwie an ſeiner Arbeit beteiligten? Wenn wir nicht ſeinen Erſatz durch ein Kabinett der nationalen Oppoſition, wenn wir nicht als befreienden Akt zur Anbahnung einer beſſeren Zukunft Auflöſung des Reichs⸗ und Landtages verlangten? Was die DNVP. will, liegt für jeden, der es ſehen will, klar zutage. Ich nenne die Grundzüge einer vorläufigen Verfaſſungsreform, den Plan einer Reparationsabgabe, unſere Vor⸗ ſchläge einer veränderten Handelspolitik und Land⸗ wirtſchaftspolitik, ferner den ausgearbeiteten Geſetz⸗ entwurf für die Entſchuldung der Landwirtſchaft uſw. An den fruchtloſen Verhandlungen des Reichstags beteiligen wir uns nur noch inſoweit, als wir damit der Grund⸗ und Hauptaufgabe der unerläßlichen Vorbedingungen neuen Auf⸗ ſchwungs dienen können: nämlich der Bildung einer neuen nationalen Regierung. Es gibt wunder⸗ licherweiſe gegenüber dieſer einfachen Zielſetzung immer noch Leute, die von notwendiger Zurückſtel⸗ lung parteipolitiſcher Geſichtspunkte und von ſach⸗ licher Unterſtützung eines wohlmeinenden Kanzlers reden. Ich muß das offen für eine politiſche Naivität erſten Ranges und für den Anfang der Fahnenflucht gegenüber der nationalen Sache und gegenüber einer konſervativen Weltauffaſſung erklären. Mit vaterländiſchen Verbänden, Stahl⸗ helm und Nationalſozialtſten ſtehen wir in der nationalen Oppoſition feſt zuſammen. Verſuche, uns zu trennen, gab und gibt es Legion. Ich hoffe, ſie ſchmieden den Ring nur feſter. Noch vor Reichstagsbeginn, denke ich, wird aus gemeinſamer Tagung ein neuer Weckruf erſchallen. Die nationale Oppoſition iſt als Macht ein Ganzes. Gewiß, wir ſind bereit, mitzu⸗ arbeiten. Aber nicht als Diener einer Richtung, die erwieſenermaßen falſch iſt. Wenn die Kataſtrophe da iſt: keine Hand ſoll ſich zum Schutze dieſer Regie⸗ rung und dieſes marrxiſtiſchen Syſtems erheben. Perſon und Eigentum derjenigen, die ſich zu uns bekannt haben, das iſt der einzige Wert, den es zu ſchätzen gilt, bis zu dem Augenblick, in dem die Macht in die Hand der nationalen Oppoſition übergeht.“ Der ſonſtige Verhandlungsſtoff In der Ausſprache ging der Vorſitzende der Reichs⸗ tagsfraktion, Abg. Dr. Ober fohren, auf die Stellung der Deutſchnationalen zur Reichspolitik ein. Er erklärte, daß die nationale Rechte zur Erlangung der Macht f durchaus nicht nur auf den parlamentariſchen Weg angewieſen ſei. Das deutſche Volk wolle ſehen, ob es in Zukunft nationaliſtiſch oder bolſchewiſtiſch regiert werde. Graf zu Eulenberg⸗Gallingen(Oſtpreußen) erinnerte an das Wort des polniſchen Generals Hal⸗ ler: der Augenblick, da es zwiſchen Frankreich und Deutſchland und zwiſchen Polen und Deutſchland zum Zuſammenſtoß kommen werde, liege nicht mehr fern; die Deutſchen würden gar nicht einmal gewahr, wie über ſie die Lawine hinweggehen werde, die ſie von der Erdoberfläche hinwegfege. Da die Deutſchen des Oſtens dieſe Sprache und den Haß kennen, ſo forder⸗ ten ſie für die kommenden Abrüſtungsverhandlungen in Genf eine Vertretung, die der Ehre und Würde der Nation entſpreche. — K—k. 8———̃̃̃̃ä̃äʒ.————.———— Deutſche Dichter als Maler und Jeichner Die neue Ausſtellung im Mannheimer Schloßmuſeum Am geſtrigen Sonntag vormittag wurde unter ſehr zahlreicher Beteiligung der intereffterten Kreiſe die neue Ausſtellung des Mannheimer Schloß⸗ muſeums eröffnet, die eine bis vor kurzem im Hei⸗ delberger Kunſtverein gezeigte und ſeinerzeit an die⸗ ſer Stelle gewürdigte Schau zum Gegenſtand hat. Die Uebernahme von der benachbarten Stadt er⸗ folgte unter z. T. ſehr weſentlichen Aenderungen, über die Muſeumsdirektor Prof. Dr. Friedrich Walter in ſeinen einleitenden Worten bei der geſtrigen Eröffnung einiges mitteilte. Er führte ., a. aus: Die Ausßſtellung„Deutſche Dichter als Maler und Zeichner“ will die geheimnisvollen Wechſelbeziehun⸗ gen erkennen laſſen, die zwiſchen Dichtung und Ma⸗ lerei beſtehen. Nicht Wechſelbeziehungen allgemein äſſthetiſcher Art, ſondern ſolche, die innerhalb ein und derſelben Künſtlerperſönlichkeit nach Ausdruck rin⸗ gen. Ausſtellungsmäßig wurde dieſes Thema wohl zum erſten Male im vorigen Jahre vom Kunſt⸗ verein Schaffhauſen aufgegriffen. Das gleiche Problem konnte der Heidelberger „Kunſtverein dank Kurt Martins unermüd⸗ licher und erfolgreicher Arbeit in einer allſeitig mit großer Anerkennung aufgenommenen Ausſtellung auf weſentlich erweiterter Grundlage aufzeigen. Be⸗ reitwilliges Entgegenkommen der zahlreichen Leih⸗ gabenbeſitzer in Deutſchland, Oeſterreich und in der Schweiz ſowie des Heidelberger Kunſtvereins ermög⸗ lichten dem Mannheimer Schloß muſeum, dieſes reichhaltige Ausſtellungsmaterial zu übernehmen. Es wurde von uns an Hand des Heidelberger Katalogs neu gruppiert, ge⸗ ichtet, geſiebt, aber auch anders akzen⸗ kutiert, mannigfach erweitert und ergänzt. Unſere Ausſtellung reicht von Grimmelshauſen, Salomon Geßner, Maler Müller und Goethe über E. Th. A. Hoffmann, Gottfried Keller, Wilhelm Buſch, Hans Thoma und viele andere bis in die hegenwart. Mit dieſer Schau verwirklicht ſich ein 5 5 biographiſch und literarhiſtoriſch, Künſtlerſeele. Empfinden konzentriert ſich in Scherenſchnitten von gend zu verwerten und das mühſam aus Muſeums⸗ Bibliotheks⸗ und Privatbeſitz zuſammengetragene Material, dieſe Koſtbarkeiten, Seltenheiten und Merkwürdigkeiten in unſeren ſchönen Sonderausſtel⸗ lungsräumen zu eindrucksvoller Geltung zu bringen. Trotz unſerer Neubearbeitung und— wenn ich dieſen Ausdruck gebrauchen darf— Neuinſzenierung darf ich darauf verzichten, den Ausſtellungs⸗ gedanken ſyſtematiſch zu entwickeln und zu erläu⸗ tern. Hat doch Kurt Martin in der wiſſenſchaftlichen Einleitung ſeines Katalogs, der auch der Mann⸗ heimer Ausſtellung dient die dichteriſche und bild⸗ künſtleriſche Doppelbegabung von der hiſtoriſchen, pſychologiſchen und äſthetiſchen Seite her kiefein⸗ dringend beſprochen. Die Ausſtellung erbringt den Beweis über⸗ raſchender Häufigkeit dichteriſcher und bildkünſt⸗ leriſcher Doppelbegabung. Aber nur in den Spitzen⸗ leiſtungen kann von einer wirklichen Doppelbega⸗ bung im höheren Sinne die Rede ſein. In vielen Fällen handelt es ſich um eine gelegentliche, mehr als künſtleriſch bemerkenswerte Betätigung des Dichters mit Zei⸗ chenſtift, Radiernadel oder Pinſel. Die Feder, die Verſe und Gedanken formt, gleitet oft unwillkür⸗ lich ab in Improviſationen zeichneriſcher Art— des Dichters Phantaſie ſucht darin Ablenkung oder Konzentration. Alles, was aus des Dichters Hand ſtammt, und ſei es nur naives, primitives Ge⸗ kritzel, wird durch den perſönlichen Zuſammenhang intereſſant! Auch Juſtinus Kerners Klekſographien und die kleinen bildlichen Notizen in Eduard Mörikes Manuſkripten gewähren Einblick in die Adele Schopenhauers poetiſches entzückender Feinheit und Zartheit. Zieichneriſches und maleriſches Können, die Freude an Form und Farbe ſteigert ſich oft bis zu der Grenze, wo hochentwickeltes Dilettantentum in ſel b⸗ ſtändige Künſtlerſchaft übergeht. Goethes bildkünſtleriſches Bedürfnis lebt ſich in der Zeich⸗ nung, nicht in Farben aus. In der großen Menge ſeiner Handzeichnungen— ſoweit ſie nicht wiſſenſchaſt⸗ liche Zwecke verfolgen— überwiegt die Landſchaft. Er ſucht ein Naturerlebnis in Linien feſtzuhalten oder eine Ideallandſchaft zu komponieren. Aber er fühlt ſich abhängig und bekennt im Geſpräche mit Ecker⸗ mann, ſeine praktiſche Tendenz zur bildenden Kunſt ſei eigentlich eine falſche geweſen, denn er habe keine Naturanlage dazu. Goethes Beiſpiel beweiſt, wie außerordentlich wichtig Bilderzeugniſſe als Lebens⸗ und Schaffensdokumente ſein können, auch wenn ihr ſelbſtändiger und abſoluter Wert zurückbleibt. ſelbſtändiger, ſchöpferiſcher Individualität. Harmonie der dichteriſchen und der bildkünſtleriſchen Leiſtung, ihre unabhängig voneinander aus, Ackersmann mit zwei Pflügen oder einem Hand⸗ Wie der Dichtermaler ſeinem inneren Drang fol⸗ gen muß und auch mit ungeübter Hand bildkünſt⸗ leriſche Aufgaben zu bewältigen ſucht, hat ein Moder⸗ ner, Rudolf Pannwitz, ausgeſprochen:„Dieſe Zeich⸗ nungen ſind von einem Künſtber des Geiſtes und und ganz auf eigenen Wegen entſtanden. Sie werden veröffentlicht, lebenslangen Schauens, Fühleus und Denkens der Landſchaft bedeuten. Der Dichter mußte, ſoweit Kraft und Zeit es erlauben, zum Bildner werden, um das Erlebnis des anderen Gebietes zu formen Durchdringung der Poeſte mit maleriſcher Empfin⸗ dung, maleriſches Schauen und Schildern in Dichter⸗ worten und zugleich die bildneriſche Fähigkeit, Ge⸗ ſchautes und Empfundenes in Farbe auf die Fläche Schaffens aus der Doppelbegabung heraus zeugen Hermann Heſſes Teſſin⸗Landſchaſten und„Gedichte eines Malers“. Eine weitere Stufe bildkünſtleriſcher Betätigung ſind Zeichnungen, Gemälde, Plaſtiken, geſtaltet aus Volle Verſchmelzung und Vermählung, gegenſeitige Durchdringung und Befruchtung wird nur ſelten erreicht. Vielfach wirken ſich beide Talente vergleichbar einem werker mit zwei Berufen. Kommt es zu ſchweren Zweifeln und Konflikten, daun fordert das„Ent⸗ weder oder“ des Künſtlers Eutſcheidung. In dieſem Zwei⸗Seelenkampf entſcheidet ſich Gottfried Keller für die Dichtung, ſchon frühzeitig entſagt er trotz hohem Können der Malerei. E. Th. A. Hoffmann, dem eine verſchwenderiſche Glücksfee als dritte Gabe die Muſik in die Wiege legte, hat ſein Leben lang zwiſchen Dichtung, Malerei und Tonkunſt geſchwankt. Wortes, nicht der Hand. Sie ſind ohne jede Schule da ſie einen erſten Abſchluß eines zu bannen— von dieſer Gleichzeitigkeit künſtleriſchen Der Dichter als eigener Illuſtrator ſeiner Werke — die Illuſtrationen geboren aus dem dichteriſchen Wort— dieſe Linie führt auf dem Felde humoriſti⸗ ſcher Dichtung von Rudolf Töpffer geradewegs zu Wilhelm Buſch. So ſchönes Buſch auch als ernſter Maler geſchaffen hat, ſeine Größe beſteht in der innigen Verſchmelzung von Wort und Zeichnung. Es iſt in hohem Maße reizvoll, den Wechſel⸗ beziehungen zwiſchen Bild und Dich⸗ tung nachzuſpüren. Darin beſteht— über das nur literarhiſtoriſch oder kunſtwiſſenſchaftlich inter⸗ eſſante hinaus— das Anregende und Bedeutſame die⸗ ſer Ausſtellung. Den Dichtermalern geſellen ſich die Malerdichter zu. Der Schweizer Maler Johann Heinrich Füßli ſchuf Shakeſpeare⸗Ueberſetzungen. Aus innerer Verbundenheit mit dem Dichter er⸗ wuchſen ſeine dramatiſch bewegten Shakeſpeare⸗Ge⸗ mälde und Skizzen, die eine Zierde unſerer Ausſtel⸗ lung ſind. Der Malerdichter ſchafft aus poeti⸗ ſcher Empfindung, er erfüllt ſeine Schöpfungen mit dem Glanze dichteriſcher Phantaſie. Hans Thoma ſteht uns allen vor Augen. Das dichteriſch⸗muſikaliſch⸗bildkünſtleriſche Ge⸗ ſamtkunſtwerk, wie es Richard Wagner als Ideal vorſchwebte, Philipp Otto Runge hat es voraus⸗ gedacht, als er ſein nie vollendetes Hauptwerk, die „Vier Tageszeiten“,„eine abſtrakte maleriſch⸗phan⸗ taſtiſch⸗muſikaliſche Dichtung mit Chören“ nannte, eine„Kompoſttion für alle drei Künſte zuſammen, wofür die Baukunſt ein großes eigenes Gebäude aufführen ſollte“.* Die letzten Sätze der ſehr beifällig aufgenomme⸗ nen Ausführungen leiteten zu den Worten der Dich⸗ termaler ſelbſt über, die Willy Birgel vom Mannheimer Nationaltheater vermittelte. Er las dem geſpannt lauſchenden Auditorium aus den Wer⸗ ken von Salomon Geßuer, Goethe, Gottfried Keller, Dehmel, Cäſar Flaiſchlen, Hermann Heſſe, und ern⸗ tete reichen Beifall. Ein Gang durch die Ausſtellung zeigte, wie ſehr die Räume des Mannheimer Schloſſes zur Vermitt⸗ lung dieſer höchſt eigenartigen Schau geeignet ſind. Die reichen Schätze, die hier zuſammengetragen ſind, werden ungleich überſichtlicher und günſtiger aus⸗ gebreitet als in Heidelberg, wo der Raum keine an⸗ deren Möglichkeiten zuließ. Beſonders auch von den bildneriſchen Dichtern der Gegenwart, z. B. von Hermann Heſſe, ſind neue, wertvolle Stücke hinzu⸗ gekommen. Wir werden auf dieſe ausgezeichnete Erneuerung der Ausſtellung durch das Mannheimer Schloßmuſeum noch ausführlich zurückkommen. , 4 befriedigenden Lebensabend. Montag, September 1931 Neue Maunheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Nummer 435 . Seite/ ä—— Abſchied vom Sommer Mit dem geſtrigen Sonntag haben wir Abſchied vom Sommer genommen. Abſchied von einem Som⸗ mer, der keinerlei Aehnlichkeit mit der Jahreszeit aufzuweiſen hatte, die ſonſt Sonne und Wärme zu bringen pflegt. Vom heutigen Herbſtbeginn wird niemand mehr an eine ſommerliche Nachſaiſon glau⸗ ben, nachdem der Wind ſchon in verſtärktem Maße die vergilbten Blätter von den Bäumen ſchüttelt. Wohl noch ſelten trug man zu Sommersende ſchon in ſolchem Umfange die herbſtliche Kleidung, wie in dieſem Jahre. Beſonders die Damenwelt hatte geſtern Gelegenheit, die neueſten Modeſchöpfungen zu zeigen. Die Pelze ſind aus ihrem ſommerlichen Aufbewahrungsort herausgeholt worden und bilden wieder einen Beſtandteil der Kleidung der Damen. Auch die Herren der Schöpfung tragen bereits wieder die wärmeren Mäntel. Wenn auch der Sonntag einen ausgeſprochen herbſtlichen Charakter trug, ſo konnte man doch mit dem Tag zufrieden ſein. Die grauen Wolken, die von Zeit zu Zeit eine geſchloſſene Wolkendecke bil⸗ deten, brachten erfreulicherweiſe keinen Regen. Wenn ſich die Sonne durchſetzen konnte, dann ſtrahlte ſie ſo viel Wärme aus, daß man ſich recht behaglich fühlte. Die Durchſchnittstemperatur des Sonntags lag etwas tiefer gegenüber dem Samstag. Tauſende von Perſonen machten Spaziergänge durch die bunte Herbſtpracht der Natur. Der Betrieb in der Stadt war ebenfalls ſehr lebhaft und ſteigerte ſich noch am Abend. Die einzelnen Etabliſſements fanden im all⸗ gemeinen den Zuſpruch, den ſie der Jahreszeit ent⸗ ſprechend erwarten durften. Karl Vogel 75 Fahre Altſtadtrat Karl Vogel begeht heute in erfreu⸗ licher körperlicher Rüſtigkeit und geiſtiger Friſche ſeinen 75. Geburtstag. Wir würdigen wohl am beſten die Bedeutung dieſes hochverdienten Mit⸗ hürgers, wenn wir uns die Ehrungen vergegenwär⸗ tigen, die ihm anläßlich ſeines 70. Geburtstages in überaus reichem Maße zuteil wupden. Mit be⸗ ſonderer Freude wird er die Kundgebung auf⸗ genommen haben, die ihm der Reichs verband deutſcher Meſſerſchmiede in ſeinem Ver⸗ handsorgan wioͤmete.„Was hat er, der einfache Meſſerſchmied aus ärmlichen Verhältniſſen, in ſeinm reichen Leben nicht alles geſchaffen! Sein Ge⸗ ſchäft aufgebaut, vielen Unternehmungen wirtſchaft⸗ licher und politiſcher Art war und iſt er Helfer und Berater, ſeiner Vaterſtadt faſt ein Menſchenleben lang eine Stütze der Selbſtverwaltung, ſeinen badiſchen Mitbürgern lange Zeit unermüdlicher Landtagsabgeordneter! Mit reichen Ehren ausge⸗ zeichnet, bleibt er für uns immer der einfache, ſchlichte Mann des Volkes, immer der Meſſerſchmied, für Jeden ein Herz voll Verſtändnis und Menſchen⸗ liebe.“ Mit dieſen dankerfüllten Worten bat der Verbandsvorſtand Karl Vogel, ihnen auch weiter⸗ hin der erprobte Führer zu ſein. Als Karl Vogel im Jahre 1924 ſein 25jäh⸗ tiges Stadtrats jubiläum feierte, ehrte ihn Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer u. a. mit folgenden Worten:„Daß unermeßliche Arbeitsfreudigeit und Arbeitskraft, ungeheure Erfahrung und Lebens⸗ klugheit, ſicheres Urteil über das Verhältnis der Geſamtheit zum einzelnen, ſeinen Einfluß erhöhten, liegt auf der Hand. Karl Vogel war aber niemals eiferſüchtig darauf, daß ſeine Stimme ausſchlag⸗ gebend ſein müſſe; er hat willig andere angehört und auch ſeine eigene Anſchauung an dem Urteil anderer richtig geſtellt. Darum hat er ſich auch ſtets als fein⸗ fühliger und liebenswürdiger Kollege erwieſen. Er hat viel dazu beigetragen, daß unſere Beratungen den fachlichen und freundſchaftlichen Charakter ſich er⸗ hielten. Vogel wollte nicht herrſchen, ſondern dienen.“ Derr Lebensgang Karl Vogels weiſt fol⸗ gende Daten auf: Am 21. September 1856 in Aken an der Elbe in der preußiſchen Provinz Sachſen ge⸗ boxen, beſuchte er die ſechsklaſſige Volksſchule und kam bann in die Lehre zu einem Meſſerſchmiede⸗ meiſter. Von 1874 bis 1881 auf der Wanderſchaft, wurde er in Mannheim anſäſſig. Er trat in das altbekannte Geſchäft des Meſſerſchmieds Barth in G 2 ein, das er 1884 übernahm und zu hoher Blüte brachte. 1893 wurde er als Anhänger der demo⸗ kratiſchen Partei Mitglied des Bürgerausſchuſſes. 1896 wurde er in den Stadtrat berufen, dem er mit dreijähriger Unterbrechung bis zu den letzten Neu⸗ wahlen angehörte. 1905 wurde er zum erſtenmal in den Landtag gewählt. Ende 1921 verzichtete er auf die Wiederwahl, um ſich mehr ſeinem Stadt⸗ ratsmandat, ſeinen vielen ſonſtigen Ehrenämtern, einem Beruf und ſeiner Familie widmen zu können. Weite Kreiſe der Bürgerſchaft gedenken in Dank⸗ barkeit und Verehrung des gemeinnützigen Wir⸗ kens Karl Vogels und wünſchen ihm einen recht * * Lehrauftrag für Maſchinenweſen an der Han⸗ delshochſchule Mannheim. Der Miniſter für Kultus und Unterricht hat auf Antrag von Senat und Ku⸗ ratorium der Handelshochſchule Mannheim dem früheren a. o. Profeſſor für techniſche Phyſik an der Univerſität Leipzig Dr. Ing. Wilhelm Wilke, Mannheim, einen Lehrauftrag für Vorleſungen über Maſchinenweſen erteilt. Gegen Jeuer und Anfälle Aebungen der Feuerwehr und der Sanitätskolonne Jeuerwehrübung in Friedrichsfeld Die 11. Kompagnie der Freiwilligen Feuerwehr, die in Mannheim⸗ Käfertal ſtationiert iſt, iſt am weiteſten„vom Schuß“. Sie hat darum die ganz be⸗ ſonders wi ichtige Aufgabe der Unterſtützung der Mannheimer Berufsfeuerwhr, die doch immerhin eine erhebliche Zeit brauchen würde, um nach Fried⸗ richsfeld zu gelangen. Aus dieſem Grunde wurde auch die diesjährige Schlußübung umfangreich ſtaltet. Branddirektor Mikus griff überall zu, um mit Belehrungen und Handgriffen den Wehrle uten vor Augen zu führen, wie ſie im einzelnen Falle einzugreifen hätten. Die von 209 Mann Pflicht⸗ feuerwehr nach der Eingemeindung auf 63 Mann zuſammengeſchrumpfte Kompagnie trat am Sams⸗ tag abend mit vier Geräten(zwei Schlauchwagen und zwei Leiterwagen) in der Wilhelmſtraße 85 Die Kommandanten der umliegenden Wehren, Kom⸗ mandant Karl Wolf und 2. Kommandant 8 wohnten gleichfalls der Uebung bei. ge⸗ Zunächſt wurde das Uebungsobjekt Schwetzinger⸗ ſtraße 45(die Werkſtatt des Schmiedemeiſters Geiſer) aufgeſucht, das Branddirektor Mikus eigens— ohne Wiſſen des Kommandanten Sauer— herausgeſucht hatte, weil bei einem Brande das Gebäude beſonders gefährdet iſt und vor allem die Nachbarſcheuern bedroht. Durch Exploſion, ſo war angenommen, war Stall und Scheune in Brand ge⸗ raten und gefährdeten die anderen Scheunen. In wenigen Minuten war die Kompagnie angefahren und die Schläuche wurden gelegt, Leitern geſtellt. Leider behinderten Ziviliſten, die von niemand ab⸗ gehalten wurden, die Durchführung der Uebung er⸗ heblich. Nachdem die Geräte in Stellung gebracht waren, wurde abgeblaſen und im Schulhof noch Schlauchlegen, Naßprobe und Leiter aufrichten, durch⸗ geführt. Bei der Kritik betonte Branddirektor Mikus die richtige Durchführung der Aufgabe und lobte die ruhige Arbeit. Die Wehr müſſe gut geſchult ſein, um im Ernſtfall gerade in Friedrichsfeld die Mannheimer Berufsfeuerwehr zu unterſtützen. Die Schläuche wur⸗ den von der Berufsfeuerwehr abgeholt, die ſämtliche Schläuche der Freiwilligen Wehren durchprüft und geprüfte Schläuche an die einzelnen Kompagnien ab⸗ gibt. Den Wehrleuten ſagte der Branddirektor beim anſchließenden Zuſammenſein Dank für ihre Mit⸗ arbeit und verband damit die Hoffnung auf beſte Harmonie zwiſchen Freiwilliger Feuerwehr und der Berufsfeuerwehr. Alarm um Mitternacht Schlagfertigkeit der Sanitätskolonne Sandhofen Die Freiwillige Sanitätskolonne Mannheim⸗ Sandhofen vom Roten Kreuz, die ſchon öfter ihre Schlagfertigkeit unter Beweis geſtellt hat, veranſtal⸗ tete in der Nacht vom Samstag auf Sonntag einen Probe⸗Nachtalarm. Der Zeitpunkt dieſer Uebung war vollſtändig geheim gehalten worden, da feſtge⸗ ſtellt werden ſollte, welche Zeit eine unvorbereitete Mannſchaft benötigte, um an die Unglücksſtelle zu gelangen und ihr Rettungswerk durchzuführen. An⸗ genommen war bei dieſer Nachtübung ein Om⸗ nibusunglück in der berüchtigten S⸗Kurve am Ausgang des Schaarhofes und zwar an der Kreu⸗ zung Höhwörthſtraße— Kirſchgartshäuſerſtraße. Ein Omnibus 1 8 einem Perſonenwagen zuſam⸗ mengeſtoßen. 12 Inſaſſen des Wagens lagen mit meiſt ſchweren Werle ungen auf dem Boden. Ko⸗ lonnenführer Holthaus war von dem Unglück verſtändigt worden und gab 12.02 Uhr Alarm. Die Sanitätskolonne Sandhofen wird in ſolchen Fällen durch Alarmpoſten verſtändigt, die in vier Gruppen eingeteilt und hierdurch in der Lage ſind raſcheſtens die geſamte Mannſchaft zu alarmie⸗ ren. In Sandhofen kommt noch eine Einrichtung hinzu, die als vorbildlich bezeichnet werden muß und die die Schlagfertigkeit noch beſonders erhöht. Aus dem Mot orſportklub heraus hat ſich unter Führung von Herrn Sandhas eine Kataſtrophendienſtgruppe gebildet, die mit der Sanitätskolonne eng zuſam⸗ menarbeitet. Bei Unglücksfällen wird mit der Sani⸗ tätsmannſchaft gleichzeitig der Kataſtrophendienſt alarmiert. Durch das Zurverfügungſtellen von Kraftfahrzeugen iſt es einesteils möglich, die Sani⸗ tätsmannſchaften raſcheſtens zur Unfallſtelle zu bringen und andererſeits die leichteren Verletzten auf dem ſchnellſtens Wege abzutransportieren. Außerdem können Mannſchaften, die von dem Alarm zu ſpät erreicht wurden, nachträglich noch zur Unfallſtelle befördert werden. Der Kataſtrophen⸗ dienſt Sandhofen umfaßt 27 Fahrzeuge und kann im Notfall bis zu 70 Motorräder und Kraftwagen ſtellen. Wenige Minuten nach erfolgtem Alarm raſten die erſten Motorradfahrer durch den nächtlich ſtillen Ort. Bald hatten ſich auch die erſten Sanitäter auf dem Sammelplatz an der alten Schule einge⸗ funden, um die notwendigen Geräte aus dem Schul⸗ haus herauszuſchaffen und auf den inzwiſchen ein⸗ getroffenen Transportwagen zu verladen. Der Transportwagen und ein Teil des Kataſtrophen⸗ dienſtes konnte ſehr bald abrücken, während weitere Fahrzeuge zurückblieben, um die Nachzügler zur Un⸗ glücksſtelle zu befördern. Genau 19% Minuten nach dem Alarm gelangten die erſten Helfer an der Unfallſtelle an. Die Zeit muß als außerordentlich günſtig bezeichnet werden, wenn man bedenkt, daß der Alarm unvorbereitet um Mitternacht erfolgte. Bald war ein Teil der Unfall⸗ ſtelle durch Lampen erleuchtet, mit Fackeln wur⸗ den die Liegepläße der Verwundeten ermittelt und die Art ihrer Verwundung feſtgeſtellt. Die Land⸗ ſtraße wurde durch Signalpoſten geſichert, da⸗ mit durchfahrende Autos das Hilfswerk nicht ſtören konnten. Ruhig und ſicher arbeiteten die Mannſchaf⸗ ten und da durch die Fahrzeuge des Kataſtrophen⸗ dienſtes immer mehr Helfer herbeigebracht wurden, konnten in kürzeſter Zeit ſämtliche Verwundete auf den Sammelplatz im Hofe der Schaarhofwirtſchaft verbracht werden. 12.46 Uhr, alſo 44 Minuten nach dem Alarm war das Rettungswerk vollendet und Kolonnenarzt Dr. Beck konnte die Kontrolle der angelegten Verbände und der getroffenen Maßnah⸗ men vornehmen. Bei dem nachfolgenden Beiſammenſein in der Schaarhofwirtſchaft bemerkte Dr. Beck, daß die Uebung nicht nur vorzüglich geklappt habe, ſondern daß auch die Verbände ordnungsmäßig ausgeführt wurden. Dr. Beck begrüßte neben Vertretern der Preſſe Direktor Lenz und Ingenieur Reiner von der Papyrus.⸗G. und dankte dieſen für ihr Intereſſe, das ſte ſtets der Freiwilligen Sanitäts⸗ kolonne entgegengebracht haben. Direktor Lenz ſprach u. a. auch den Dank an Kolonnenführer Holthaus aus. Herr Sandhas betonte das glückliche Zuſammenarbeiten der Sanitätskolonne mit dem Kataſtrophendienſt und wünſchte der jetzt einjährigen„Ehe“ weiteres Gedeihen. Der zehnte Jahrestag der Oppauer Exploſionskataſtrophe Totengedenkfeier auf dem Friedhof * Oppau, 20. Sept. Ein trüber Septemberhimmel ſpannte ſich am heutigen Sonntag morgen über dem Friedhof von Oppau, wo ſich die Gemeinde verſammelt hatte, um der Toten des furchtbaren Exploſionsunglücks zu ge⸗ denken. Vor der Einſegnungshalle ſcharten ſich die Fahnen der Vereine um das Rednerpult. Bürgermeiſter Dr. Zorn führte die Trauerverſammlung im Geiſt an die Trümmerſtätte zurück, in die ſich Oppau am 21. Sep⸗ tember 1921, durch die Exploſion im Stickſtoffwerk verwandelt hat. 4500 Tonnen Amonſulphatſalpeter flogen im Stickſtoffwerk der Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik in die Luft. An die 600 Menſchen ver⸗ loren mit einem Schlag ihr Leben. Oppau wurde das Maſſengrab für die Pfalz und ihre Grenzgebiete. Kaum eine Gemeinde gab es in der Umgebung, die nicht Tote zu beklagen hatte. Allein 94 Todesopfer zählte Oppau, 29 Edigheim. An die 350 Einwohner wurden teils ſchwer, teils leichter verwundet. Faſt 80 Proz. der Bauten wurden völlig, 800 Wohngebäude und 2000 Nebengebäude zerſtört. Der Redner hob auch das reine Licht menſchlichen Mitgefühls hervor, das in dem großartigen Hilfswerk erſtrahlte. Nicht nur, daß aus allen Richtungen Helfer herbeieilten, auch das deutſche Vaterland bewies ſeine Opferwilligkeit. Als am Sonntag, 25. September, die Toten des Un⸗ glücks zur letzten Ruhe gebettet wurden, da war es ein Trauertag der ganzen Nation. Bürgermeiſter Dr. Zorn mahnte, jene Zeit des Opferſinns und der Zuſammengehörigkeit heute zum Vorbild zu nehmen, wo Oppau abermals von einer Kataſtrophe betroffen iſt, die auch ver⸗ nichtend Hunger und Elend verbreitet. Durch die gegenwärtige grauſame Arbeitsloſigkeit iſt faſt die Hälfte der Bevölkerung, an die 5000 Men⸗ ſchen, betroffen, Oppau ſteht damit an der Spitze aller bayriſchen Städte. Der Redner ſprach ernſte Worte gegen den Geiſt der Wirtſchaftsord⸗ nung, wie er von vielen verſtanden wird und gegen die überhaſtete Techniſierung, die den Menſchen zum Sklaven der Maſchine gemacht hat. Nur Arbeit, Opferſinn und der Geiſt der Gemeinſchaft wird das Dunkel dieſer Tage überwinden! Nach der Trauerrede wurden Kränze am Denkmal der Opfer niedergelegt: von der Stadt⸗ verwaltung, dem Betriebsrat der JG. Farben, Werk Oppau, den freien Gewerkſchaften, dem Orts⸗ verband für Leibesübungen, dem Arbeiterſportkar⸗ tell, den chriſtl. Gewerkſchaften, dem Schwimmverein und dem Krieger⸗ und Militärverein. Zu Beginn und zum Schluß ſpielte die Feukerwehrkapelle. Ein Chor der bürgerlichen Männergeſangvereine und der gemiſchte Chor der Männergeſangvereine in⸗ tonterten Trauergeſänge. Lichtſpiele: Jilm⸗MRundſchau Capitol:„Kinder vor Gericht“ Der Film behandelt ein durch verſchiedene Fälle der letz ten Zeit in den Vordergrund gerücktes Problem der öffent⸗ lichen Rechtspflege: die Frage der Glaubwürdigkeit der kindlichen Zeugenausſagen vor Gericht. Er warnt davor, dieſe Ausſagen allzu belaſtend, allzu ſchwer hinzunehmen, da ſonſt unter Umſtänden ein anderes Menſchenleben zerbrochen werden kann. Der hier gezeigte Fall iſt ſehr kraß und ſicherlich auch nur einmalig, iſt aber beweiskräftig und ſinnfällig. Unverkennbar, daß die Ge⸗ ſtaltung von ernſthafter künſtleriſcher und ſoztaler Arbeit beſeelt iſt und ebenzo offenſichtlich das Bemühen um Objek⸗ tivität unter Vermeidung des Reißeriſchen. Die ſozialen Probleme, die aufgerollt werden, bringen erſchütternde Bil⸗ der aus den Proletarierkreiſen der Großſtadt, in denen die Grenzen von gut und böſe ſich zu verwiſchen beginnen. Die Geſchehniſſe werden mit ungekünſtelter Folgerichtigkeit vorgebracht und wirken ebenſo echt, wie das Milieu. Aus dieſer unabänderlichen Gebundenheit entwickelt ſich das Muß der Verhältniſſe. Einwände, die zu machen wären, treten zurück vor der Sachtreue, mit der Regiſſeur C. O. Klaren ſeine Arbeit ausgeführt hak. Hermann Speelmanns ſpielt den gutherzigen, lebensfreudig⸗naiven Familienvater mit einer Eindringlichßeit und Natürlichkeit, die nicht gut über⸗ troffen werden kann. Seine letzte Szene, in der die Augen das Unglück widerſpiegeln, iſt erſchütternd. Ellen Schwannecke als Minderjährige läßt in der Leiden⸗ ſchaft wie in der Zartheit des Ausdrucks eine große Be⸗ gabung erkennen. Sehr gut in Epiſodenrollen Carla Bartheel, Aribert Mogg, Paul Otto. Der Film, der zuerſt von der Zenſur verboten war, iſt vor kur⸗ zer Zeit als volksbildend erklärt worden. 5 * Sammlung des Badiſchen Landesvereins für Jnnere Miſſion. Auf Grund der Bundesratsverord⸗ nung vom 15. Februar 1917 über Wohlfahrtspflege und der badiſchen Vollzugsveroroͤnung hierzu vom 24. Februar 1917 wird dem Badiſchen Landes⸗ verein für Innere Mifſion in jederzeit wiederruflicher Weiſe die Erlaubnis erteilt, in der Zeit vom 25. September 1931 bis 31. Dezember 1931 an noch näher zu beſtimmenden Tagen im Lande Baden eine Hausſammlung bei dem evangeli⸗ ſchen Volksteil des Landes Baden durchzuführen. Die genaue Bezeichnung der Tage, an denen die Sammlung in den einzelnen Städten und Gemein⸗ den durchgeführt werden ſoll, erfolgt auf Antrag durch die jeweils zuſtändigen Bezirksämter. * Selbſttötungsverſuch. Am Samstag brachte ſich ein lediger 26 Jahre alter Buchbinder in der Woh⸗ nung ſeiner Eltern in der Unteren Riedſtraße mit einem Dolchmeſſer einen etwa 3 Ztm. tiefen Stich in die linke Bruſtſeite bei, um ſich das Leben zu nehmen. Der Mann wurde ſofort in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. * Außerordentlich ſtarker Beſuch auf dem Dürk⸗ heimer Wurſtmarkt. Der geſtrige Dürkheimer Wurſtmarkt war gegenüber dem letzten Sonntag bedeutend ſtärker beſucht. Man ſchätzt die Zahl der Beſucher auf über 35000 Perſonen. Elektriſche und Autobuſſe waren dicht beſetzt. Der Betrieb auf dem Wurſtmarkt dürfte wohl wieder die ganze Nacht hindurch andauern. Vom Saargebiet war ein Son⸗ derzug mit 500 Perſonen eingelaufen. Große Autobuſſe brachten Wurſtmarktbeſucher aus dem rechts⸗ und linksrheiniſchen Gebiet. Von Unfällen iſt bis geſtern abend nichts bekannt geworden. Die Zahl der Privatautos und Krafträder, die geſtern nach dem Wurſtmarkt kamen, betrug wieder einige Aus Baden Im Dienſt tödlich verunglückt * Kehl, 20. Sept. Am Freitag nachmittag wurde der 64 Jahre alte Reichsbahnmaſchineninſpektor Ribert Wohltat auf bisher ungeklärte Weiſe von einer rangierenden Lokomotive erfaßt und etwa 30 Meter mitgeſchleift, bis es dem Lokomotivperſonal, das den Vorgang zu ſpät bemerkte, gelang die Ma⸗ ſchine zum Halten zu bringen. In ſchwer⸗ verletztem Zuſtand wurde der Verunglückte nach dem Kranken⸗ haus überführt, wo er kurze Zeit nach ſeiner Ein⸗ lieferng ſtarb. Tödlicher Sturz beim Aepfelbrechen * Staufen, 20. Sept. Am Samstag abend ſtürzte der 65 Jahre alte Taglöhner Jakob Krieg von einem Apfelbaum und brach das Genick. Er war ſofort tot. vage hal euiclea Montag, 21. September Nationaltheater:„Vaterland“, Schauſpiel von Peter Mar⸗ tin Lampel, Miete B 3, fünfte Vorſtellung der Werbe⸗ woche, Anfang 20 Uhr. Pavillon Kaiſer: Geſellſchaftstanz und Kabaretteinlagen ab 20.30 Uhr. Flugplatzkaſino: Tanztee ab 16 Uhr und abends. Pfalzbau⸗Kaffee: Tanztee ab 17 Uhr, Konzert und Tanz ob 20 Uhr. i zur Pfälzer Weiuleſe 14 Uhr, ab Parade⸗ platz. Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Hafenrundfahrten, vorm. 10 Uhr, nachmittags 15 und 17 Uhr ab Landeplatz Friedrichsbrücke Alhambra:„Meine Couſine aus War⸗ ſchau“. Capitol:„Kinder vor Gericht“. Gloria⸗Palaſt:„Der keuſche Joſeph“.— Schau⸗ burg:„Er und ſeine Schweſter“. Rox y⸗ Theater:„Die große Attraktion“.— Univerſum: „Marokko“. Palaſt⸗Theater:„20 000 Meilen 0 dem Meer“.— Scala⸗Theater:„Das alte — Holen LEISrN S DURCH ZU SEHOR VON oscn USERALL BOSCH. DIENSTE 8 BFENST N Morge n· Ausg N Sp. Vg. Mundenheim S. V. Waldhof:0 Das Finale der Vorrundenkämpfe hat begonnen. Wald⸗ hof mußte auch dieſes Jahr in Mundenheim die Punkte laſſen und eine bittere:3 Niederlage in Kauf nehmen, die eigentlich nicht unerwartet kam. Mundenheims letzter Erfolg in Kirchheim hat die Pfälzer Mannſchaft zu neuem Leben erweckt und der Sieg über Waldhof beſtätigt nun eindrucksvoll, daß auch weiterhin mit Mundenheim gerech⸗ net werden muß. Entgegen dem Vorſonntag fand man Deuſchel wieder im Sturm, während ſein Platz in der Deckung abermals für Oſter freigemacht war. Man mag zu dem Problem der Verwendung Deuſchels als Stürmer ſtehen wie man will, eines ſteht feſt, daß er dieſesmal ſeine Mannſchaft zum Siege führte, wobei ihm in Fiator— mohl die beſte Kraft des Angriffs überhaupt— ein Spie⸗ lex ausgezeichneten Formats zur Verfügung ſtand. Läu⸗ ferreihe und Verteidigung verdienen ebenfalls ein unein⸗ geſchränktes Lob und noch in erhöhtem Maße ſei die fabel⸗ hafte Abwehrarbeit des Mundenheimer Torwarts Lauer unterſtrichen. Im ganzen genommen ſpielte die Elf ge⸗ ſchloſſen und unerſchrocken ſelbſt gegenüber einer zu Be⸗ ginn unverkennbaren Ueberlegenheit der Waldhöfer. Eifer und Energie hatten der Elf der Sp. Vgg. Mundenheim einen Sieg gebracht, der ſich hören und ſehen laſſen kann. Waldhof hatte 20 gute Spielminuten, in die ſchein⸗ bar alles eingeſetzt wurde. Aber alles Drängen zerbrach ſich in dieſem Zeitabſchnitt an der ſchier unbezwingbaren Abwehrmauer Mundenheims. Einiges Pech Beginn verdarb ſchließlich Waldhofs Ausſichten auf Führung und Ausgleich nach dem 1. Treffer der Pfälzer und damit war 3 der Mannſchaft Waldhofs die nötige Ruhe genommen. Syſtematiſch bröckelte Waldhof mehr und mehr ab und dies ganz beſonders dann, als in der 2. Hälfte der Mittel⸗ läufer Kiefer ausfiel. Aber nicht nur auf dieſem Poſten hatten die Waldhöfer einen ſchwachen Mann, auch die Deckung— meiſt überlaſtet— war bedenklichen Schwan⸗ kungen unterworfen. Morlock im Tor vermochte den Treffern des Gegners nichts anzuhaben. Das Spiel ſelbſt hatte mit 3500 Zuſchauern einen Rekordbeſuch. Die gebotenen Leiſtungen durch ſtarkes Tempo foretert, wußten jederzeit zu gefallen. Desgleichen die Schiedsrichterarbeit von Böres⸗ Lahr, den man in Mannheim lange Zeit vermißte. Der Spielverlauf ſah anfangs wie erwähnt Waldhof in Front. Die Ueberlegenheit war jedoch nur ſolange akut, als Mundenheim defenſiv ſpielte. Aus einem Durchbruch Deuſchels ruſultierte in der 9. Minute das 1. Tor durch Samstag, und dann wurde Mundenheims Spielweiſe mehr und mehr offener. Die 2. Halbzeit brachte durch Tflator ein 2. Tor und Treffer Nr. 3 war die Aus⸗ beute eines typiſchen Deuſchel⸗Strafſtoßes, der Morlock in ungünſtiger Stellung überraſchte. Ch. .. R. Mannheim V. f. L. Neckarau:2 Die Die überraſchend gute Haltung, die dieſe beiden Gegner in den Auftaktsſpielen der Verbandsſerie ohne Zweifel an den Tag legten, ließ wohl im Weſentlichen die Frage offen, oh es einerſeits Neckarau gelingen werde, den durch Wochen gehaltenen und erſt gegen Phönix⸗Ludwigshafen knapp ein⸗ gebüßten zweiten Tabellenplatz wieder zurückzuerobern, anderſelts ob es VfR fertig bringe, gegen den erſten Geg⸗ ner der vier Hauptbewerber die Linie ſeiner ſeitherigen Leiſtung aufrecht zu erhalten und den Vorſprung gegen Neckarau weiter zu vergrößern. Der eigene Platz bot dazu den Vorteil. Was fg bei dieſem durchaus fairen, wenn auch zeitweiſe harten Kampf aus den Händen gab, zeigt ein Blick auf die Tabelle. Man kann vorweg ſagen, daß der Steg Neckaraus durchaus verdient war, ſowohl in taktiſcher wie in allgemein ſpieleriſcher Hinſicht. Der Sonntag hat gezeigt, daß kein Verein— wie ja auch bei den derzeitigen Verhältniſſen beſtimmt erwartet— ohne Niederlage durch⸗ kommt; das Rad der Termine wird ſich weiter drehen und hald dieſen, bald jenen Verein in Vorteil bringen. Das von rund 6000 Zuſchauern beſuchte Spiel feſſelte durch zahlreiche ſpannende Momente, obwohl in Mitte der zweiten Hälfte die Sache wohl entſchieden war, da es VfR nicht fertig brachte, mit ziemlich einflußreichem Rückenwind vor der Pauſe die Führung an ſich zu bringen und auf ſol⸗ cher Baſis ſein typiſches Erfolgsſpiel zu entwickeln. Der VfL war, Fleiſchmann, Betſch und vielleicht noch Eberle ausgenommen, in jeder Reihe beſſer als VfR. Broſe glänzte durch Störung, Stellung und famoſen Abſchlag, Größle durch ſein gewiegtes Deckungs⸗ und Angriffsſpiel. Die intenſive Abdeckung Langenbeins lähmte nach und nach den Gegenſturm, der die Läuferreihe und Hintermannſchaft nicht zu entlaſten wußte. Dieringer im Tor bekam nicht ſo viel Arbeit wie Betſch, für den beide Tore unhaltbar waren. Schmidt und Größle entlaſteten den jungen Lauer auf dem Mittelpoſten ſtark, doch zeigte dieſer auch diesmal wieder ſtarke Schwächen in der Deckung. Seine zügigen Vorlagen erfolgen aber meiſt zu hoch, ſind ſchwer verwert⸗ bar; ſeine ganze Spielweiſe noch zu defenſiv und mitunter zu langſam. Den beſten Flügel auf dem Platz gab Zeil⸗ felder ab. Dem Innenſturm fehlte es häufig am richtigen Sich⸗frei⸗Stellen. Das Erfaſſen der linken Seite, beſonders Striehls, war beſſer als gegen Phönix vor acht Tagen. Beim Bf R konnten vor allem die Halbſtürmer Langen⸗ hein nicht Luft ſchaffen. Auch fehlte hier jeder Schuß. Getroſt, zum erſtenmal wieder mitwirkend, war vorne der ſchwächſte Punkt. Auf halbrechts ſtand er früher auf ge⸗ wohnterem Poſten. Kaſper wie Löſch litten ebenfalls unter dem Verbinderſpiel, hatten aber in Schmidt 1 und Größle beſondere Gegner. Mit der Läuferreihe klappte es noch bis zur Pauſe. Nachher kam der Abbau, was von ganz weſentlicher Auswirkung war. Eberle allein konnte es nicht ſchaffen. Kamenzin hatte Momente voll⸗ kommener Kopfloſigkeit. Dem wachſenden Druck konnten weder Fleiſchmann noch Betſch auf die Dauer erfolgreichen Widerſtand leiſten, doch waren es in erſter Linie dieſe beiden Spieler, die eine höhere Niederlage verhüteten. Betſch hatte einen Glanztag und wurde von ſeinem auſ⸗ ppfernden Spiel wiederholt ſtark mitgenommen. Die flüſ⸗ ſige Kombination im Angriff zu Anfang konnte dauernd nich gehalten werden, und da mit dem Rückenwind vor Helbzeit die Mannſchaft zu keinem Erfolg kam, trat die übliche Reaktion ein. VfR kämpfte nicht ſo wie Neckarau oder beiſpielsweiſe Kirchheim. Daran ändert auch die reichlich ſpöt kommende Schlußphaſe des Spieles nichts. Die erſte Probe gegen einen der Hauptbewerber hat BfR nicht beſtanden. Vielleicht die größte Gelegenheit der Vorrunde wurde verpaßt. Eine angenehme kleine Ueberraſchung vor dem Spiel War die Ehrung des Hauptpioniers des ſüddeutſchen Fuß⸗ balls, Walther Benſemann durch die Jugend, für die er ja einmal wieder bei der Mannheimer Tagung der „Alten“ eine beſondere Lanze brach. Das Spiel ſelbſt begiunt unter Gegenwind für Neckarau mit flüſtigen Angriffen des VfR, da vor allem Lauer in der Deckung nicht mitkommt. Allmählich wird die Sache verteilter unter dem beiderſeltigen Auslaſſen guter Ge⸗ legenheiten. Neckarau dreht auf, ein ſcharfes Tempo bei⸗ derſeits, wobei ein ſcharfer Zeilfelderball von der Latten⸗ kante herausknallt. Zeilfelder wartet mit tadelloſen Flan⸗ len auf, doch läßt ſich der Innenſturm zu ſehr abdecken. In Hechtſprüngen ſchnappt Betſch gefährliche Hereingaben h. Ein cemoſer Schuß Langenbeins aus dem Lauf geht an den Pfoſten, unmittelbaren Nachſchuß wehrt Dieringer. Prüchtigen Straflangſtoß Benners ſtoppt Betſch glänzend. Pane. Vip kann trotz Rückenwind nach Seitenwechſel den Stil nicht wenden. Gutes Zuſammenſpiel Benner⸗Striebl führt auf Schuß Benner, mit Einlenken Striehls zum 971. Die Vf⸗Läufer laſſen nach Neckaraus Druck wächſt und Vetſch kann mit prächtigem Strecken am Pſoſten einen welieren Erfolg verhüten. Neckarau treibt die Ecken auf ſieben. Wieder iſt Betſch der Retter in kritlſchſter Lage, muß aber dann einen ſehr ſcharf und überraſchend kom⸗ menden Flachſchuß von Striehl paſſieren laſſen. Kamenzin golgt unſaßbare ſchwache Momente. Ein nochmaliges Auſ⸗ raſſen Bim zwingt das Feldſpiel dann verteilt, aber auch eine ganz vereinzelte Fernbombe Kamenzins findet das Netz nicht. Eckenverhältnis 72 für Neckarau. Schlöſſer⸗ Wiesbaden leitete zufriedenſtellend, wenn auch mit dem Wachſen der Spannung einzelne Entſcheidun⸗ gen nicht immer den Nagel auf den Kopf trafen. August Mügle. Höhere Lehranstalten gegen eine der Jugend des Rheinbezirks wurde vom Rheinbezirk überlegen:0(:0) nach feinem Spiel ge⸗ wonnen. Die Jugend des Rheinbetzzirks hat gezeigt, daß ſie ſpielen kann und aus ihr ausgezeichneter Nachwuchs zu erwarten iſt.— Wie wir erfahren wurde über Vf. Neckarau Platzſperre verhängt. Das Jugencſpiel Kombination de Sp. Bg. Sandhofen Amititia Viern⸗ heim:2 In einem flotten mit letzter Energie durchgeführten Kampf gelang es den Heſſen einen knappen und glücklichen Steg herauszuſpielen. Bemerkenswert war, daß Sandhofen dim Gegenſatz zu dem Treffen gegen Sandhauſen eine recht anſprechende Feldſpielleiſtung zeigte, die allerdings wieder durch das wenig überzeugende Stürmerſpiel nicht erfolg⸗ reich ausgewertet werden konnte. Hätte man hier Schuß⸗ kraft und Ueberblick beſeſſen, Viernheim wäre um eine Niederlage nicht herumgekommen. So aber reichten Eifer und das richtige Erfaſſen einiger Chancen zum Sieg. Als Schiedsrichter amtierte Kratzen berge r⸗Sprend⸗ lingen. Er war objektir und konſequent, ſodaß man ihm einige leichte Fehlentſcheidungen verzeihen kann. Sandhofen präſentierte ſich mit einer geänderten Aufſtellung und zwar mit Willemann 3, Leonhardt, Dörr, Fr. Bafer, Servatius, Ignor, Weiß, Jöck, Schläfer, Wille⸗ mann 2, K. Baier. e . Der beſte Mannſchaftsteil war wieder das Schlußtriv. Schwankend war die Leiſtung der Läuferreihe. Servatius bot ein wenig überzeugendes Spiel als Mittelläufer. Sein Spielaufbau war nur vor dem Wechſel noch annehmbar, nach der Pauſe klappte er zuſammen. Seine Vorlagen in den Sturm zeugten mitunter von wenig Ueberlegung. Auch Ignor war ſchwankend in ſeinen Letſtungen, er brauchte lange Zeit, bis er einigermaßen in Schwung kam. Fr. Bajer war nur zeitweiſe als Läufer— bedingt durch eine Verletzung— tätig. Das Gezeigte beweiſt aber, daß ſein Poſten Mittelläufer oder Sturmführer iſt. Auf einem dieſer Poſten hätte er vielleicht das loſe Gefüge feſtigen können. Mangelhafte Geſchloſſenheit brachte eine ſchwache Leiſtung des Angriffs. Schläfer fehlen bis jetzt noch die Qulitäben eines Angrifführers. Am beſten und zugkräf⸗ kigſten war noch der rechte Flügel mit Weiß⸗Jöck, denen aber noch die Ruhe und die nötige Härte fehlen. Witte⸗ mann? war wohl der beſte Techniker, aber weniger durch⸗ ſchlagskräftig. Auch Biernheim erſchien mit geänderter Aufſtel⸗ lung: Krug, H. Martin, Ph. Faltermann. M. Falter⸗ mann, M. Martin. Ehrhardt. J. Kiß. V. Pfennig. Vallen⸗ dor. M. Pfennig, K. Kiß. Die Hauptwaffe der Viernheimer beſteht in dem direk⸗ ten, raumgreifenden Flügelſpiel, das ihnen aber drei⸗ mal nicht recht gelingen wollte. Das Schlußtrio war bel der Schwäche des gegneriſchen Angriffs ſeiner Aufgabe gewachſen. Gute Deckungs⸗ und Zerſtörungsſpieler prä⸗ ſentierte die Läuferreihe, die mit raſtloſem Eifer bei der Sache war. Die Angriffsreihe bewies wiederholt ihre Ge⸗ fährlichkeik. Der geiſtige Führer iſt hier Vallendor, wenn feine Leiſtungen auch nicht ſo ſehr ins Auge ſtechen. Schnell und entſchloſſen. auch präzis im Flanken der Rechtsaußen Kiß. Bei verteiltem Feldſpiel hat Sandhofen die erſten Chancen. Nach einer Verletzung wechſelt Fr. Bajer auf Linksaußen. Ein Strafſtoß bringt Sandhofen durch Weiß in Führung, die aber kurz vor dem Wechſel durch den Rechtsaußen wieder verloren geht. Nach der Pauſe drängt zunüchſt Sandhofen, kann aber nichts erreichen. Glück⸗ licher iſt Viernheim, das nach einer ſchönen Kombinatiez durch M. Pfennig Führung und Sieg erzielt. Big 08 Mannheim— Phönix Ludwigshafen:1 Trotz der gewiß nicht geringen Konkurrenz durch den Kampf an den Brauereien hatte ſich auch das Spiel der Lindenhöfer eines recht guten Beſuches zu erfreuen. Lei⸗ der beeinträchtigte ein recht heftiger Wind die Leiſtungen beider Mannſchaften ganz erheblich, ſo daß man zeitweiſe ein ziemlich planloſes Spiel zu ſehen bekam. Die Platz⸗ herren hatten zunächſt den Wind zum Bundesgenoſſen, ohne aber zu Erfolgen zu kommen, da der Angriff wie vor acht Tagen trotz einer diesmal beſſeren Geſamtleiſtung der Elf vor dem Tor wieder zu unproduktiv arbeitete. Um ſo aufregender verlief nach dem ſchwachen Abſchluß der erſten 45 Minuten die zweite Halbzeit, die einen von beiden Seiten mit größter Energie durchgeführten Kampf brachte, an dem die Zuſchauer ungemein lebhaften Anteil nahmen. Leider ging die Schönheit des Kampfes in der letzten Viertelſtunde durch merkwürdige Entſcheidungen — darunter zwei Platzverweiſe— wieder verloren, da ſich beide Parteien zu keinen einheitlichen Leiſtungen mehr zuſammenfinden konnten. Wenn uns Stuttgart keine Un⸗ parteiiſchen mit konſequenterer Spielauffaſſung zu ent⸗ ſenden vermag, dann darf man ſich in der einſtigen Schiedsrichter⸗Hochburg erſt recht nicht über ungünſtige Kritiken aus Mannheim wundern. Zu Beginn haben die Platzherren Wind und Sonne im Rücken. Das Spiel iſt ſofort äußerſt flott und ſpan⸗ nend. Zettl kann bei einer ſcharfen Flanke von Winkler nur auf Koſten der 1. Ecke retten. Dann kommt auch Phönix gut zum Zug und bereits nach 4 Minuten zum Führungstreffer; Hörnle ſpielt ſich durch, legt an Berk vor, der den Ball mit unheimlich ſcharfem Schuß unter die Latte jagt. Ludwigshafen bleibt auch für die Folge in Front. Dann kommen aber die Platzherren gut auf; nach der 2. Ecke ergibt ſich eine gefährliche Situation vor dem Gäſtetor. Dann läßt Flörſch zwei gute Chancen aus. Auf der Gegenſeite iſt Degen der Pechvogel, der drei glänzende Torgelegenheiten ausläßt und deſſen Abſeitstor zu Recht keine Anerkennung findet. Die Platzherren kom⸗ men bei ihren Angriffen nur zur 3. und 4. Ecke, dann kann wieder Degen eine feine Chance nicht verwerten. Das Treffen hat vor allem in der letzten Viertelſtunde an Schönheit verloren, da bei dem Wind und beiderſeits hohem Spiel keine zuſammenhängenden Aktionen zuſtande kommen. Die zweite Halbzeit beginnt in ungemein lebhaftem Tempo. Die Platzherren haben umgeſtellt; Theobald hat mit Teufel 1 den Platz getauſcht. Etwas überraſchend kommt 1908 zum Ausgleich; Schalk gibt einen Freiſtoß Das Spiel der Alten“ Der„Club der Allen“ und die Altherren⸗Mannſchaft von Mannheim-Ludwigs⸗ hafen ſpielen unentſchieden:2(:10 Der„Club der Alten“, der am Samstag und Sonn⸗ tag in Mannheim ſeine Jahresverſammlung abhielt, trat am Sonntag vormittag auf dem BfR⸗ Platz gegen eine Altherrenmanunſchaft von Mann heim⸗Lud⸗ wigshafen an. Bei beiden Mannſchaften waren eine Reihe„ſchwerer“ Männer dabei, die im Verlaufe des Spiels ihr Gewicht einſetzten. Wie groß das Intereſſe an dem Spiel der Alten war, zeigte ber ſehr gute Beſuch. Die freundliche Begrüßung beim Betreten des Platzes bewies, daß man ſich von dieſem Spiel eine angenehme Ahwechſlung verſprach. Das Aufregende der Punkteſpiele war hier von vorneherein ausgeſchaltet. Es ging, wie in alten Zeiten, nur um die Ehre. Direktor Bühn hatte am Samstag abend beim Bierabend der alten Herren den Ausſpruch getan: „Ihr ſollt bei der Arbeit fröhlich ſein.“ Dieſe reine Fröh⸗ lichkeit lagerte über dem ganzen Spiel. Alte, erfahrene Spieler, in Amt und Würden, die ſich ſeit Jahrzehnten kennen, traten ſich zu einem Freundſchaftskampf gegenüber. Fair play war hier eine Selbſtverſtändlichkeit. Der„Club der Alten“(weinrotes Trikot und dunkle Hoſe) erſchien in folgender Aufſtellung: Sohn (Frankfurt) Haberſtroh Weber (Karlsruhe)(Weinheim) Iinnebach Dr. Schricker 8 (Karlsruhe)(Karlsruhe)(VfR Mannheim) Reinhardt Heck Dr. Glaſer 8 Dr. Wagner (Frankfurt](Karlsruhe)(Freiburg)(Hanau)(Pforzheim) * Altherrenmannſchaft Maunheim⸗Ludwigshafen Schreiber O. Schönig Schwärzel Hennhöfer Deunſchel (Ph. Lu.)(856. Mm)(Waldhof)(Neckarau)(niundeng.) Wolf Regele Baſſauer (BfR)(Phönix Ludwigshafen)(os Mannheim) Bade Föckler (SpVg Sandhofen)(VfR Mannheim) E. Schönig (Phönix Ludwigshafen) Schiedsrichter: Adam Layer ⸗ Vg Mannheim. Am Anſang war man auf beiden Seiten reichlich un⸗ ſicher. Nachdem ſich die Spieler aber an den Ball oder dieſer ſich an ſie gewöhnt hatte, kam Fluß in das Spiel. Man war über das flache und verhältnismäßig gute Kom⸗ binationsſpiel überraſcht. Als gefährlichſter Mann auf dem Platze erwies ſich der Mittelläufer der Mannheimer Regele, der noch ſehr windig und flink iſt. Sein Gegner Dr. Schricker zeigte trotz ſeiner 50 Jahre ein gutes Spiel. Die Bedienung der Flügel war ſehr nett, wenn auch manchmal der Wille beſſer war als die Ausführung. Die Mannheimer erziekten das erſte Tor nach einem kräftigen Vorſtoß. Ein Halten im Strafraum koſtete die Mann⸗ heimer dann den Ausgleich. Sohn im Tor der„Alten“ wollte in gewohnter Weiſe einen ſcharfen Ball mit dem Fuß abwehren, er verfehlte ihn jedoch, ſo daß Mannheim bei Halbzeit:1 führte. In der Pauſe gab es eine kurze Ehrung durch den VfR, der dem„Club der Alten“ einen Blumenſtrauß überreichen ließ. Mit dem gegenſeitig ausgetauſchten Sportruf ging es wieder an die„Arbeit“. Kurz nach dem Wechſel konnten die„Alten“ überraſchend vorkommen und ausgleichen. Deuſchel⸗Mundenheim auf Rechtsaußen bei Mannheim und Dr. Wagner bei den Alten waren ganz gefährliche Durchbrenner. Bei Deuſchel ſprach das Ge⸗ wicht eine große Rolle mit. Ein Aufhalten in der Be⸗ wegung war ausſichtslos, da Deuſchel trotz ſeiner Schwere überaus flink war. Reinhardt bei den Alten kam durch ausgiebiges Rempeln— erlaubt allerdings— faſt immer in den Beſitz des Balls, den er dann ſchön nach der Mitte gab, wo der Spielausſchußvorſitzende des DB Dr. Glaſer ſtand, der ſeinen Sturm überſichtlich führte. Auf beiden Seiten überraſchte neben dem flachen und ſchnellen Ab⸗ ſpiel das Kopfſpiel. Die Torhüter waren ſich durchaus ebenbürtig. Der unentſchiedene Ausgang eutſpricht dem Verlauf am beſten. Layer als Schiedsrichter hatte in jeder Hinſicht leichte Arbeit. Mit freundlichem Beifall wurden die beiden Mannſchaften wieder verabſchiedet. Eine Fußballdemonſtration alter Fuß⸗ ballſpieler, die bei den Zuſchauern das richtige Ver⸗ ſtändnis fand. Sieg war Nebenſache, im Vordergrunde ſtand die Freude am Spiel ſelbſt. Die Zuſamenkunft des„Clubs der Alten“ mit ihren Gäſten am Samstag abend verlief in ſehr harmoniſcher Weiſe. Direktor Bühn⸗ Mannheim konnte Vertreter der Stadt, der Preſſe uſw. begrüßen. Ein altes Mitglied, Großinduſtrieller Hugo Lindemann, der bei der Gründungsverſammlung im Flugzeug von Kairo herbeigeeilt war, erſchien auch diesmal wieder. Bei vielen gab es ein freudiges Wiederſehen. Aus allen Reden klang die Hoffnung und der Glawbe an die dentſche Jugend durch. Der Jugend gilt auch die Hauptarbeit des Clubs. Am Samstag nachmittag wurden faſt aus⸗ ſchließlich Jugendfragen behandelt. Im Laufe des Abends wurde auch das alte, von Linde⸗ mann gedichtete Fußballied„Im Herbſt, wenns Wetter küthl...“ geſungen, Lindemann wurde eine beſondere Ehrung zu teil. Wie er, gaben auch verſchiedene andere Redner alte Erinnerungen zum beſten. Ueber dem ganzen Abend lag, wie am Sonntag über dem Spiel eine gewiſſe Fröhlichkeit. Die Jugendarbeit des Clubs wird ſich im Laufe der Jahre beſtimmt günſtig auswirken. Die Liebe zum Fuß⸗ ballſport hat dieſe Männer in früheſter Jugend zuſammen⸗ geführt, im Alter ſtellen ſie jetzt ihre Erfahrung der Jugend wieder zur Verfügung. Die Jugend, die auch einmal an die Spitze und zur Führung drängt, iſt dem „Club der Alten“ für ſeine Pionierarbeit beſtimmt immer dankbar. l präzis zu Teufel 2, der mit prächtigem Schuß den Aus⸗ gleichstreffer erzielt, 121 nach 5 Minuten. Die Platzherren werden jetzt von ihrem Anhang mächtig angefeuert, er⸗ zwingen aber nur die 5. und 6. Ecke. Dann geht Phönix wieder zum Angriff über; Berk fällt im Moment des Schuſſes, drei Ecken bleiben unverwertet, dann rettet Pabſt in einigen kritiſchen Momenten. Das Spiel iſt mittler⸗ weile reichlich hart geworden, aber doch noch im Rahmen des Erlaubten geblieben. Einige unverſtändliche Ent⸗ ſcheidungen von Seiffert irritieren beide Mannſchaften, insbeſondere dann, als Seiffert auch noch Teufel 2 und wenig ſpäter Neumüller wegen an und für ſich gering⸗ fügiger Vergehen des Platzes verweiſt. So bringt die letzte Viertelſtunde wieder ein beiderſeits völlig planloſes Spiel, wobei ſich Phönix in energiſchem Endſpurt umſonſt um den Sieg bemüht, da in letzter Sekunde die Querlatte den Gäſten den Sieg verweigert. Die Kritik kann unter dieſen Umſtänden kurz gehalten werden. Die Platzherren boten eine weit beſſere Leiſtung als gegen Waldhof und haben durch reſtloſe Hingabe jedes einzelnen Spielers und auch gute Leiſtungen den einen Punkt verdient.— Phönix vergab durch zeitweiſe planloſes, aber auch überhaſtetes Spiel den möglichen Sieg., der bereits in der erſten Halbzeit hätte errungen werden können. Die Umſtellungen erwieſen ſich als nicht vorteilhaft. Tragiſch, daß Neumüller gleich in ſeinem erſten Spiel des Platzes verwieſen wurde.— Seifferk⸗ Stuttgart leitete zu Beginn korrekt, wenn auch in ſeinem Auftreten zu auffallend, nachher unterliefen ihm Fehler, deren Zahl zu groß wurde, als daß man mit ſeiner Lei⸗ ſtung zufrieden ſein könnte. H. Kirchheim immer noch punktllos Sandhauſen gewinnt knapp aber verdient:1(210) Die beiden Neulinge lieferten ſich in Sandhausen ein ſehr hartes Treffen, doch verhinderte der gute Schiedsrichter Metzger⸗Griesheim ein Ausarten. Sand hauſens Schluß⸗ triv hielt ſich ſehr gut, ließ allerdings in der zweiten Hälfte etwas nach. Im Sturm überragte der Halbrechte Köhler. Kirchheim hatte Erſatz einſtellen müſſen und ſpielte ſehr uneinheitlich. Der Sturm Kirchheims ſpielte vollkommen zerfahren und litt darüber hinaus noch under ſchlechter Unterſtützung durch die Läuferreihe. In der 15. Minute bringt der Mittelſtürmer Erel Sandhauſen in Führung, der einen abgeprallten Kopfball des Halbrechten mit Flachſchuß verwandelt. Eine Minute vor Halbzelt brachte ein Straßſtoß Köhlers die:0⸗Führung. Nach der Paufe wird Kirchheim beſſer und kann in der 20. Minute durch den Halblinken Gottfried den Ehrentreffer erzielen. 200 Zuſchauer. Stand der Tabelle: Vereine Spiele gew, unentſch. verl. Tore Punkte Sportverein Waldhof? 5 1 1 20 ⁴ V. f. L. Neckarau 7 5 1 1 16.3 11¹ Phönix Ludwigshafen? 4 2 1 2013 10˙4 V. f. R. Mannheim 7 4 2 1 19:12 10˙4 Sp. Vg Mundenheim 7 3 2 2 151 Amieltia Viernheim 7 3 1 3 13:9 7¹7 1908 Mannheim 7 1 4 2 511 68 .⸗V. Sandhauſen? 1 2 4 721 440 Spielvg. Sandhofen? 1 1 F 111 F. G. Kirchheiimm 7 75 87 Weitere Ergebniſſe: Verbandsſpiele in Sübdeutſchland: Gruppe Main: JS Heuſenſtamm— Kickers Offen⸗ bach:1; Rotweiß Frankfurt— Union Niederrad 111; Ger⸗ mania Bieber— Vfs Neu⸗Iſenburg:1; Fc Hanau 93 gegen Germania 94 Frankfurt:2 588 Frankfurt— Sp. Vg. Griesheim 02:0. * Gruppe Heſſen: 1. FC Langen— F. Vgg. 06 Kaſtel 610; Viktoria Urberach— Alemannia Worms:1; Wormatia Worms— S 98 Darmſtadt:1; Viktoria Walldorf gegen Olympia Lorſch 021; 88 Mainz 05— SV Wiesbaden 41. *. Gruppe Nordbayern: AS Nürnberg— Sp. Vgg. Wei⸗ den 410; VfR Fürth— 5 Würzburg 771; 1. Fc Schwein furt 05— 1. FC Bayreuth 711; Würzburger Kickers— 1. 6 Nürnberg:4; Bayern Hof— Sp. Bgg. Fürth:5. ** Gruppe Südbayern: 1860 München— Wacker München :0; Teutonia München— Fc Straubing:1; Jahn Re⸗ gensburg— Bayern München:4; SS Ulm— Schwaben Augsburg:5. . Gruppe Saar: Weſtmark Trier— Bfg Pirmaſens 127 SB 05 Saarbrücken— Fc Kalſerslautern:4; 1. FE Idar gegen Saar 05 Saarbrücken 11; Sporifr. Saarbrücken gegen Boruſſiia Neunkirchen:1 . Gruppe Württemberg: Stuttgarter Kickers— Union Böckingen 41; Germania Brötzingen— VfB Stuttgart 111; VfR Heilbronn— Fc Pforzheim:5; Fc Birkenfeld gegen SW Feuerbach:1; F Zuffenhauſen— Spfr. Eßlingen 911. d. Gruppe Baden: 8c Mühlburg— Sc Freiburg 211; Phönix Karlsruhe— Sp. Vgg. Schramberg:0; Freiburger Ic— Pf Karlsruhe 31; 8c Villingen— Karlsruher F:2; JV Raſtatt— Fc Rheinfelden 311. Nurmi ſiegt in Warſchau Die finniſchen Langſtreckenläufer Paovo Nurmi und Larva gingen am Sams kag in Warſchau an den Start. Nurmi gewann ein 5000 Meter⸗Laufen in der verhältnis⸗ mäßig ſchwachen Zeit von 15:08,2 Minuten nur mit einem Meter Vorſprung gegen den bekannten Polniſchen Meiſter Kuſokinfki, der während des ganzen Rennens geführt hatte umd erſt im Endſpurt dem großen Finnen weichen mußte. Ebenfalls nur auf Sieg lief Larva, der das 1500 Meter⸗ Rennen in 416,3 Minuten gegen den Polen Petkiewiez 0 8 Petkiewiez benökigte nur eine halbe Sekunde mehr. M Meiſt gau e Witte einen den 4 gegan erſten pen u nen. keit o! In geſpan tens, ſchafte Gru die be kam e heim Bier ſchlage 4 Bewer vechſe Währe die O Tb d. der gef berück eine mitſpr 1 Leitun. worun Seiten etwas gewohr vorſtel vermiſ ſeite k ſehlte het be ſchaft And hä eniſchie S Bei Nach eompt Alientr gefiel ö wechſeli — ——— Montag, 21. September 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 435 —— 1 iniſchieden. 1 1 gluß 777. Hbleichſtand mit 919, nachdem der Norden bereits bei der bauſe mit:7 führte. Handball der Turner Beginn der Meiſterſchaftsſpiele im Gau Mannheim Mit 16 Spielen gab es am Sonntag zu den diesjährigen Meiſterſchaftsſpielen im Handball im Mannheimer Turn⸗ gau einen verheißungsvollen Beginn. Von geradezu idealer Witterung begünſtigt, nahmen die erſten Treffen durchweg einen reibungsloſen Verlauf, wobei manche der teilnehmen⸗ den Mannſchaften auffallend gut vorbereitet an den Start gegangen ſind. Nachdem auch einiger Anwärter auf den erſten Platz ſchon ihre Kräfte meſſen mußten, ſind die knap⸗ pen und uneutſchiedenen Ergebniſſe als normal zu bezeich⸗ nen. Der weitere Verlauf wird eine gewiſſe Gleichwertig⸗ kelt ohnedies beſtätigen. In der Au fſtiegsklaſſe erwartete man beſonders geſpannt den erſten Spieltag, da derſelbe, vorerſt wenig⸗ tens, als Maßſtab für die Spielkraft der einzelnen Mann⸗ ſchaften zu betrachten iſt. Im wichtigſten Spiel der Gruppe J zwiſchen Seckenheim und Käfertal, die beide im Vorjahr das Zünglein an der Waage bildeten, kam es zu einer Punkteteilung, wobei die Gaſtmannſchaft beim Wechſel noch klar führte. Ueberraſchend hoch wurde Biernheim von den Reſerven der 1846er ge⸗ ſchlagen. Auch in Gruppe ll trennten ſich zwei der erſten Hewerber, Jahn Neckarau und Schwetzingen nach zwechſelvollem Verlauf mit einem unentſchiedenen Ergebnis. Während T d. Hockenheim knapp auf eigenem Platze die Oberhand über Altlußheim behielt, ſcheint der Thb. Germania nach der langen Pauſe noch nicht wie⸗ ber ſeine alte Stärke erreicht zu haben. Es muß allerdings berückſichtigt werden, daß Germania Neu luß heim eine ſpielſtarke Mannſchaft beſitzt, die gleichfalls ein Wort mitſprechen wird. Die Ergebniſſe: TV Seckenheim— Tgde. Käfertal 414(:), TV 1846 II.— Thd. Viernheim 10:2(:), TV Sandhofen Badenia Feudenheim 12:2, Jahn Neckarau— TV Schwetzingen 313(:), Tbd. Hockenheim TW Altlußheim:2(:), Germania Neulußheim— Tbd. Germania 711(:). In der A⸗Klaſſe hat der TV Brü hel und der TV Waldhof die Spitze eingenommen. Eindrucksvoll kam Brühl zu einem 10:0⸗Sieg über TV 1846 IV. Mannſchaft. Der TV Waldhof konnte auf eigenem Gelände Aufwärts Neckarau mit:6 bezwingen. Bei den Jugendman nſchaften konnte der TV 1846 das gute Können in auffallender Weiſe unter Beweis ſtellen. Die Jugendſpiele brachten folgende Ergebniſſe: TV Seckenheim— Tgde. Käfertal nicht ausgetragen, TV 1846 JI.— Tbd. Viernheim 16:0, TV Sandhofen— Badenia Feudenheim ausgefallen, Tg. Rheinau— TW 1846 II. 272, Tade. Ketſch— Tg. Oftersheim:3, Jahn Neckarau— TV Schwetzingen 73, TV 1846 III.— TW Brühl 10:1. Die Spiele der Aufſtiegsklaſſe II. Mannſchaf⸗ t e 1 7585 Seckenheim:4, TV Sandhofen— TV Schwetzin⸗ gen 214. Die badiſche Meiſterklaſſe hatte einen ruhigen Tag. Die Schiedsrichter der Gruppen-I weilten in Heidelberg zu einem Lehr⸗ gang, ſodaß die Mannſchaften ſpielfrei waren. Lediglich in Gruppe/ kamen zwei Treffen zur Durchführung und zwar TV Nonnenweier— TV Meißenheim:6 und TV Sulz— TW Lahr:6. Hier hat Lahr nun die Führung übernommen. R. G. Aeberraſchung beim Handball im Rheinbezirk M. E. G. ſchlägt Pfalz Ludwigshafen:1 Polizeiſportverein— VfR:5(:8) Nun hat auch PS ſeine erſte Niederlage; der VfR aber hebt weiter ohne Punktverluſt nach der Spitze. Dieſes Spiel auf fremdem Gelände unter der nicht beſonders guten Leitung des Unparteiiſchen Morgenſtern⸗ Wiesbaden, worunter der PSV etwas mehr zu leiden hatte, zeigte auf Seiten des Siegers große Mängel. Die Läuferreihe war elwas ſchwach und da in der Verteidigung Ziegler nicht in gewohnter Form war, war es gut, daß Reinhold ſich beſtens borſtellte. Der Sturm ließ den an ihm gewohnten Zug bermiſſen und vergaß oft die Außen. Aber auch die Gegen⸗ leite konnte mit dieſer Reihe nicht zufrieden ſein; hier ſehlte der geiſtige Führer, wofür vielleicht Dummermuth let beſſerem Ballfangen geeignet wäre. Die Hintermann⸗ ſchaft war in ihrer Geſamtheit beſſer als die des Siegers And hätte bei beſſeren Stürmern das Spiel auch umgekehrt Sp Waldhof— JV Oftersheim 11:2(:0) Beide Mannſchaften kommen erſatzgeſchwächt unter der guten Leitung von Wengzik⸗Worms mit etwas Verſpätung zum Spiel. Waldhof iſt gut in Schuß und kantert den schwachen ner einfach nieder. Durch uneigennütziges Spielen der Innenſtürmer iſt Oftersheim ſchon vor dem VBechſel:0 geſchlogen. Weiß, Grimm und Engelter ſind die Torſchützen. Nach dem Wechſel holt Ackermann haltbar ein Tor auf, Unn ſpielt wieder nur Waldhof. Spengler, Herzog und Beiß ſtellen unter Aſſiſtenz des gegneriſchen Hüters auf 111 dann erſt kann wieder Ackermann ein Tor aufholen. Bei den Gäſten verdient Schweizer in der Läuferreihe, der unermüdlich ſich dem Unheil entgegenwirft, beſondere Erwähnung. 8 Frankenthal— 03 Ludwigshafen:2(:0) g mußte in Frankenthal eine weitere Niederlage ein⸗ lecken und dem Gaſtgeber den etwas glücklichen Steg mit 3e überlaſſen. Während den erſten 30 Minuten waren le Hintermannſchaften Herr der Situation, wobei beſon⸗ lers Müller im Frankenthaler Tor mehrmals hervorſtach. Das unentſchiedene Ergebnis dieſer Hälfte ſpiegelt den Spielverlauf wieder. Nach der Pauſe wurde es lebhafter. Martin verwan⸗ lelte einen Strafwurf, aber Baum glich bald darauf aus. Martin beſchloß dann einen Alleingang erfolgreich und Ehrhardt konnte gar auf 31 für Frankenthal erhöhen. 3 bemühte ſich redlich um Reduzierung der Differenz. Der Linksaußen konnte ein Tor aufholen, zu mehr reichte es nicht. Als Unparteitſcher amtierte Schönmehl⸗Worms. Mr— Pfalz Ludwigshafen:1(:0) Eine Rieſenüberraſchung bereitete die MS ihren Anhängern, indem ſie den Pfälzern nach ſchwacher erſter Halbzeit eine Bombenniederlage mit 811 beibrachte; dazu kommt für Pfalz noch die Hinausſtellung von Weber, die wohl etwas hart war, aber der Spieler ſich ſelbſt zuzu⸗ ſchreiben hat. Es muß übrigens betont werden, daß der Unparteiiſche dieſes Spieles völlig ungenügend war. Ein⸗ mal pfiff er alles ab, dann ließ er alles hingehen. Vor der Pauſe erzielte Haag haltbar das erſte Tor, das für dieſen Abſchnitt auch das einzigſte blieb, obwohl ſich beiden Parteien, vorweg aber Pfalz, viele Chancen boten. Nach etwa 20 Minuten kam die Hinausſtellung des Pfälzers mit anſchließender längerer und unſchöner Diskuſſton. 07 Mannheim— 08 Mannheim 313(:0) In Neuoſtheim waren die Tabellenletzten unter ſich. Unter Schlaud aus Schwanheim ſah man denn auch ein Spiel, das wenig Intereſſantes bot. Die Lindenhöfer haben Zuwachs von Dag. Columbus erhalten. Fünf ehemalige Diller gaben der Elf einen guten Rückhalt und entſchieden auch in der Schlußhälfte das Spiel für ihre neuen Farben. Vor dem Wechſel dominiert Neu⸗ oſtheim im Felde; Lindenhof aber hat die beſſeren Chan⸗ cen. Und das Ergebnis dieſer wenig anziehenden erſten 80 Mknuten war ein Vorſprung von zwei Toren des Platzvereins. Becker, ein guter Techniker, aber ſchwacher 90 50 ker, war der Schütze des einen, Fleck des anderen ores. Nach der Pauſe zunächſt das gleiche troſtloſe Spiel, bis 08 ſeine rechte Seite ins Feuer ſchickt. Der erſte Treffer wird durch Kühlwein erzielt; der gleiche Spieler glich aus und brachte wenig ſpäter ſeine Elf in Front. Nun kämpfte Neuoſtheim. Bald war ein Tor erzielt, dieſes annulliert der Schiedsrichter zu Recht. Ein gut c flacher Wurf von Schmidts brachte den Aus⸗ gleich. ..98 Darmſtadt ſüddeutſcher Meiſter Der Altmeiſter ſchlägt Spvgg. Fürth mit:7(:8) Das lauge rückſtändige Endſpiel um die ſſddeutſche Handballmeiſterſchaft des Spieljahres 1930⸗31 wurde fetzt lich erledigt. Es endete mit einem knappen aber ver⸗ denten Sieg der Darmſtädter, die ihren Fürther Rivalen dh(ö) bezwangen. Das Treffen gelangte im Michel⸗ ſebter Stadion zum Ausbvag und war von 2000 Zu⸗ hauern beſucht, die es zum größten Teil mit den Fürthern fielten. Der Kampf war überaus abwechflungsreich, bannend und auch ſehr hart. Eine Menge Strafſtöße auf heiden Seiten führte denn auch zu Toren. 5 emſtadt gewann auf Grund der beſſeren Geſamtlei⸗ umd des varttepteren Spieles, während das Spiel r Fürther zu ſchablonenhaft und zu leicht zu durch⸗ ſchauen war. Daß die Fürther doch noch zu ſieben Tref⸗ bern kamen, danken ſte ihrem ganz überragenden Halb⸗ kuken Zacherl, der alle Tore auf ſein Konto brachte. echwach war der Karlsruher Schiedsrichter Mannhardt, der hon nach zehn Minuten den ſchnellen Kampf ganz aus en Händen verlor und dann beide Mannſchafken durch ane Reihe von Fehlentſcheidungen benachteiligte. Darunter bar auch eine 18⸗Meterentſcheidung gegen Darmſtadt, die Rompt zu einem Tor ausgewertet wurde. Bei den kllenträgern, deren Sturm in prächtiger Schußlaune war, keel das gute Verſtändnis in allen Reihen und der ſtets nechſelnde Spielaufbau. 5 Hanoballvorrunde der DS In der Vorrunde um den Handballpokal der DSB gab am Sonntag eine Ueberraſchung. Weſtdeutſchlaud bunte durch Münſter vor nur 9000 Zuſchauern die favori⸗ ſerte Mannſchaft von Brandenburg verdient mit 810 big) ſchlagen, da bei den Berlinern diesmal der ſonſt ſo kurfgewaltige Sturm verſagte. Der Pokal verteidigen Mitteldeutſchland hatte in Königsberg im Baltenverband einen durchaus gleich⸗ ertigen Gegner, der ſich erſt in den letzten Minuten.5 8) geſchlagen gab. Die Balten waren bis zur 40. Minute leis mit einem Tor in Führung, ließen aber dann ermüdet lach und in kurzen Abſtänden fielen nach dem 525 Gleich⸗ fund die ſiegreichen ͤrei Treffer für die Sachſen. Auch das dritte Vorrundenſpiel um den Handballpokal le DS zwiſchen Nord⸗ und Südoſtdeutſchland bete von 3500 Zuſchauern in Breslau mit einer Ueber⸗ uſchung. Nach zweimaliger Spielverlängerung gelang es borddeutſchland die Schleſter knapp mit 1019 zu ſchlagen. Is zur Pauſe ſtand der Kampf:4 und beim eigentlichen Die erſte Verlängerung ergab wieder den Die Zwiſchenrunde am 18. Oktober ſieht alſo Mittel⸗ beutſchland— Nordweſt und das ſpielfreie Süd⸗ entſchland im Kampf. Schottland ſchlägt Irland Am Samstag wurde mit dem Spiel Schottland— Ir⸗ and in Glasgow auch die Serie der Spſele um die Mei⸗ erſchaft er nean ſchaften von Groß⸗Britannien geleitet. An dieſem Wettbewerb nehmen die Mann⸗ barzen von England, Schottland, Irland und Wales teil. erte Treſſen endete mit einem glatten Sieg der Shotten, die Irland mit 31 Treffern abferkigten. Sc Charlottenburg 3 mal 1000 m Slaffelmeiſter Im Rahmen der Mehrkampfmeiſterſchaften der D wurde in Bitterfeld nachträglich die deutſche Meiſter⸗ ſchaft im 3 mal 1000 Meter ⸗ Staffellauf entſchie⸗ den. Das Wetter war naßkalt und beeinträchtigte die Lei⸗ ſtungen weſentlich. Der Beſuch war mit 1000 Zuſchauern recht gut. Das Rennen nahm einen recht intereſſanten Verlauf. Bis 1,6 führte Viktoria Hamburg, doch Wich⸗ mann brachte als zweiter Läufer den SC Charlottenburg in Front. Danz ging mit 20 Meter Vorſprung als Schluß⸗ mann auf die Reiſe und hielt den zum Schluß ſtark auf⸗ kommenden letzten Mann der Polizeiſchule Brandenburg ſicher. Der E ſiegte in der guten Zeit von:48,1 Min. Bei den Mehrkampfmeiſterſchaften der D ſiegte im Sechskampf Bangert aus lver mit 119 Punkten, vor dem Tirelverteidiger Bulſt⸗Breslau mit 110 Punkten. Im Vierkampf der Frauen zeigte ſit Thy mm mit 91 Punkten den Hamburgerinnen Luttermann überlegen. Fran unber⸗ Der erſte Hockey ⸗Großkan VN. f. N. Mannheim— T. G. 78 Heidelberg:1(:0) Die neue Saiſon fängt gut an; ſchon ders weite Sonn⸗ tag bringt dem Mannheimer Hockeyſport einen Großkampf. Beiderſeits ſah man dieſem Treffen mit ziemlicher Span⸗ nung entgegen, da es ſich ja um die erſte ſchwere Prüfung handelte. Wenn man berückſichtigt, daß wir erſt am Anfang der Saiſon ſtehen, ſo darf man mit den Leiſtungen zufrieden ſein, wenn auch noch nicht alles nach Wunſch klappte. Dies gilt ganz beſonders für die Mannheimer, bei denen der Sturm nur aus guten Einzelſpielern beſtand, die ſich vor allem nach dem Wechſel abſolut nicht mehr zu ein⸗ heitlichen Angriffsaktionen zuſammenfinden konnten. Sonſt war die Geſamtleiſtung recht anſprechend. Arnold hätte vielleicht den einen nicht zu placiert geſchoſſenen Treffer vereitelt, aber Roſenfeld ſtand erſtmals in der erſten Elf, da muß man ſchon Unentſchloſſenheit und einige Stellungs⸗ fehler entſchuldigen. Die Abwehr war wohl der beſte Mannſchaftsteil und überſtand die lange Drangperivde der Gäſte in den zweiten 35 Minuten ganz ausgezeichnet. In der Läuferreihe konnte der linke Läufer trotz großen Eiſers geringeres techniſches Können nicht wettmachen, während Mitte und rechter Läufer gut gefielen. Ueber den Sturm iſt kaum mehr zu ſagen; es mangelt und zwar in recht ſtarkem Maße am Zuſammenſpiel, an einer Harmonie die⸗ ſer fünf Leute, wie ſie der HCß in ſo trefflicher Weiſe immer wieder zu demonſtrieren vermag. Die Gäſte ſind ſchon recht gut im Schwung; die Elf er⸗ ſcheint durch die Wiederhereinnahme von Ueberle doch weſentlich ſtärker zu ſein als im letzten Jahre. Das Spiel iſt etwas langſamer geworden, aber der Angriff, in dem die rechte Seite und die Mitte überragen, iſt doch ſtets gefähr⸗ lich, wobei ſich auch die jungen Leute am linken Flügel ſchon auszuzeichnen wußten. Die Läuferreihe iſt gleich⸗ mäßig gut beſetzt und hatte nach dem Wechſel noch genügend Reſerven, um den Heidelbergern hier ein klares Ueber⸗ Süddeutſche Geher und Lang- ſürecken⸗Meiſterſchaften Ausgezeichnete Leiſtungen bei ſtarker Beteiligung. Neuer Rekord! Mit Stapt und Ziel im Stadion wurden am Sonntag in Frankfurt die ſüddeutſchen Meiſterſchaften im 25 Kilometer⸗Laufen und 50 Kilometer⸗Gehen ausgetragen. Gegenüber dem vergangenen Jahr hatte ſich die Beteili⸗ gungsziffer in beiden Wettbewerben gehoben, im Laufen waren ſogar 16 Teilnehmer am Start, eine ſeit langem nicht mehr geſehene Zahl. Die Strecke für beide Wett⸗ bewerbe führte nach einer Bahnrunde im Stadion über Oberforſthaus, Neu⸗Iſenburg, Sprendlingen, Buchſchlag, Mitteldick zum Stadion zurück. Das 25 Kilometer⸗Laufen hatte hier nach zwei Bahnrunden ſein Ende erreichb, während de Geher nach einer Bahnrunde die gleiche Strecke nochmals abſolvieren und anſchließend mit zwei Bahnrunden ihr Rennen beenden mußten. Der Wettbewerb wurde durch gute Verfaſſung der Straßen und auch gutes Wetter begünſtigt. Es gab auch recht gute Leiſtungen, beſonders im Gehen, wo der Sieger Reichel t⸗München mit:22,40,2 Stunden einen neuen deutſchen Rekord erreichte und auch bei den Deut⸗ ſchen Meiſterſchaften am 4. Oktober in München gute Aus. ſichten haben dürfte. Die Münchener waren überhaupt in beſden Wettbewerben dominierend. Bei den Läufern waren es die Vertreter von 1860 München, die den., 3. und 4. Platz belegten, während bei den Gehern hinter dem Sie⸗ ger Reichelt zwei weitere Bajuwaren durchs Ziel gingen. Die Veranſtaltung begann um 11.30 Uhr vormittags mit dem Start zum 25 Kilometer⸗Laufen und erſt Mittags wurden die Geher auf ihre weite Reiſe geſchickt. Im Sda⸗ dion kamen inzwiſchen vom Verband ausgeſchriebene gut beſetzte Wettbewerbe für Erſtlinge und Anfänger zur Durchführung, bei denen allerdings keine beſonderen Lei⸗ ſtungen geboten wurden. Die Ergebniſſe: 25 Kilometer⸗Laufen: 1. Zol ler⸗München 60:28,00; 2. Siegel⸗Poſt SW Frankſurt; 3. Schäfer⸗München 60; 4. Schobe⸗München 60; 5. Lenz⸗Cannſtatt. 50 Kilometer⸗Gehen: 1. Reichel t⸗Bafuwaren⸗Mün⸗ chen 4,22,40,2 Std.; 2. Siegel⸗Bajuwaren 4,34,4,; 3. Fa⸗ ſold⸗Bajuwaren 4,43, 16,1. Amateur⸗Boxkämpfe in München Im Mittelpunkt der Amateur⸗Boxkämpfe, die am Frei⸗ tag abend in München ausgetragen wurden, ſtand die Be⸗ gegnung des mehrfachen weſtdeutſchen Bantamgewichts⸗ meiſters Abel s⸗Köln mit Ziglarſki⸗München. Der Kampf wurde in den beiden erſten Runden von dem Bayer überlegen durchgeführt, wobei der Kölner mehrfach hart angeſchlagen wurde. In der dritten Runde kam Abels etwas mehr auf, ohne jedoch den verdienten Punktſieg Ziglarſkis gefährden zu können. Boxkämpfe im Berliner Spicheruring Unter neuer Leitung begann am Freitag in den Ber⸗ liner Spichernſälen die Winterſaiſon. Im einleitenden Kampf ſchlug der Berliner Fortmann den Anfünger Daſch nach Punkten. Schl le r⸗Hannover kam gegen den Berliner Heiſe ſchon in der 3. Runde zu einem ent⸗ ſcheidenden Sieg. Unentſchieden trennten ſich Harry Stein und Bartneck⸗Breslau, ebenſo wie Wieſer⸗ Bochum und Richte r⸗Dresdem. Im Hauptkampf, der als Ausſcheidung zur Deutſchen Mittelgewichts⸗Meiſter⸗ ſchaft galt, fertigte Erich Seelig den alten Ringfuchs Walter Funke knapp nach Punkten ab, nachdem Funke 4 755 eine gute k..⸗Chance hatte, dieſe aber nicht nahm. Deulſcher Zuverläſſigkeitsflug 1931 Starke Ausfälle durch ſchlechtes Wetter an den erſten Tagen— Der Sonnt ein voller Erfolg für die Mannheimer Flieger en Der zum vierten Male vom Deutſchen Luftfahrt⸗Verband in der Zett vom 18. bis 20. September durchgeführte Deutſche Zuverläſſigkeitsflug hatte am erſten Tage faſt in allen Teilen des Reiches unter der Ungunſt der Witterung ſtark zu leiden. Auf den verſchiedenen Flughäfen mußte der Start der Maſchinen oft bis in die Mittagsſtunden hinausgeſchoben werden, da ſtarker Nebel und eine ge⸗ ſchloſſene Wolkenſchicht jegliche Sicht unmöglich machten. Trotzdem traten 50 Sportflugzeuge am Freitag den Flug an, bei dem es galt, durch recht häufigen Beſatzungswechſel und viele Zwiſchenlandungen Punkte in einer vorgeſchrie⸗ benen Geſamtzeit zu erringen. Durch das ſchlechte Welter konnten nur acht Maſchinen mit 100proz. Regelmäßigkeit die erſte Etappe beenden, während die übrigen Teilnehmer mehr oder weniger große Ausfälle hatten. Ausgeſchie⸗ den ſind zwei Flugzeuge; von dieſen ging der Klemm⸗Apparat des Osnabrücker Vereins für Luftfahrt bei der Landung in Paderborn in Trümmer. Sieben Maſchinen mußten nach dem Start wieder umkehr⸗ ren und auf aufklärendes Wetter warten bzw. ganz ver⸗ zichten. Der bekannte Segelflieger Wolf Hirth konnte auf dem völlig in Nebel gehüllten Flughafen Grunau zu⸗ nächſt nicht ſtarten, verſuchte dann einen Blindſtart, doch mußte er bald zurückkehren und wieder landen. Nachſtehend die acht ſtrafpunktfreien Teilnehmer: Frl. Görgen⸗Bonn auf Klemm L 26, Oſtpreußiſcher Verein für Luftfahrt Königsberg auf BW. Akademiſche Fliegergruppe Danzig auf BW, Leipziger Verein für Luftfahrt auf Klemm, Max Fürſt⸗München auf Klemm, Ulrich Richter⸗ Langwied auf Klemm, Emil Kropf⸗Hamburg auf Bü W ͤſo⸗ wie Hauptmann Sinz⸗Bad Freienwalde auf BFW.— Ein Teil konnte wegen des Nebels noch nicht ausgewertet wer⸗ den. Der Badiſch⸗Pfälziſche Luftfahrtverein liegt ſehr günſtig im Rennen Der Bad iſch⸗Pfälziſche Luftfahrtverein, der mit 18 Beſatzungen an dem Flug teilnimmt, konnte am Freitag wegen des Nebels nur einen Teil der vor⸗ geſehenen Strecke durchführen. Die Strecke führte an allen Tagen des Wettbewerbs von Monnheim über Lampertheim, Griesheim, Babenhauſen, Mainz, Babenhauſen, Gries⸗ heim, Lampertheim, Neuſtadt, Lampertheim und zurück nach Mannheim. Die Beſatzungen Schlerf⸗S chneb der und Kloos⸗Doll konnten am Samstag die vor⸗ geſchriebene Strecke bewältigen. Die Beſatzungen Bie h L⸗ maier⸗ Dr. von Faulhaber und Heidert⸗FJ. von Faulhaber konnten durch den Nebel nur Zwei⸗ oͤrittel der Strecke abfliegen.. Am Sonntag konnten alle 9 Beſatzungen des Vereins die Strecke vo llſtändig be⸗ wältigen. Es flogen Haſche⸗Heitger, Lack⸗Hagſtolz, Scholz⸗Baßler, Gutfleiſch⸗Freitag, Augſt⸗Zigan, Schweyer⸗ Koch, Hartmann⸗Weinſtein, Lochner⸗Givant und Reich⸗ Stefan. Das prächtige Wetter des Sonntags war der weiteren Abwicklung des Zuverläſſigkeitsflugs ſehr günſtig. Die Strecke, die am Freitag und Samstag von einigen Be⸗ ſatzungen nicht ganz abgeflogen werden konnte, wird erſt am Montag auf Beſchluß des Deutſchen Luftrats nach⸗ geholt, da immer 2 Beurkunder bei den Geſchwaderflügen auf dem Landeplatz ſein müſſen. Die Ausſichten des Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtvereins ſind ſehr günſtig, da der Verein den meiſten Beſatzungswechſel und die meiſten Zwiſchenlandungen vollzogen hat. Der Badiſch⸗Pfälziſche Luftfahrtverein ſchnitt bekanntlich ſchon beim letzten Zu⸗ verläſſigkeitsflug 100prozentig ab. gewicht zu verſchaffen. Die Abwehr ſpielte ohn heißt, Heuſer iſt ein ganz hervorragender Vert i Alger hat ſich gegen das vorige Jahr noch weiter v nur iſt gerade bei ihm ein Tadel angebracht; b Bemerkungen über gegneriſche Spieler ſind noc licher als Bemerkungen dem Spielleiter gegenüber. Damit kämen wir zu einem weiteren Kapitel, jedem Jahr leider— immer wieder behandelt werder Iſt es wirklich nicht möglich, zu den Spiele Mannſchaften neutrale Schiedsrichter einzu leitete auf Heidelberger Seite wirklich in ragender Weiſe und dennoch waren die Spieler nicht reſtlos mit ſeiner Spielleitung n den; kein Wunder daß es auf der Gegenſeite noch mer war, denn der Mannheimer Unparteiiſche hatte k beſonders guten Tag und war in ſeiner Entſcheidung, auch in ſeiner großzügigen Spielauffaſſung nicht b ders glücklich. Man nehme Unparteiiſche von on⸗ nicht am Spiel beteiligten Vereinen und die Einſtellung der Spieler zu den Schiedsrichtern wird von vornherein eine ganz andere ſein. Eine Ueberraſchung gab es im Spiel der Damen, denn die ſieggewohnten Mannheimerinnen mußten ſich mit einem 318 Unentſchieden zufrieden geben. Der Mannheimer Elf merkte man die lange Ruhepauſe ſichtlich an, denn bei überlegener Technik kwaren doch die einzelnen Spielerin⸗ nen, zu langſam und nicht ſo fit wie die gut vorbereite Gäſteſpielerinnen, denen ihr Schnelligkeit zu dieſem ſchöne Achtungserfolg verhalf. Bei den unteren Mannſchatfen blie⸗ ben die Heidelberger mit:0, 711 und 10:1 Toren in Front, woraus man unſchwer den Schluß ziehen kann, daß vor allem der Heidelberger Nachwuchs dem unſerer einheimi⸗ ſchen Mannſchaften immer noch überlegen iſt. H. B. Meiſterſchaſten der Tennislehrer Vor der Entſcheidung Die Meiſterſchaften der. Tennis⸗Lehrer wurdem am Samstag Vor zahlreichen Zuschauern fortgeſetzt. In der Meiſterrunde lieferten ſich Altmeiſter Roman Naf uch und der auf den Blauweiß⸗Plätzen bebeimatete H. Ba r⸗ telt einen harten dreiſtündigen Kampf. Bartelt ſpielte weit über ſeiner ſonſtigen Form und konnte ſeinem Geg⸗ ner den dritten und vierten Satz abnehmen und letzten Satz mit 310 in Führung gehen. Da ab Nafuch zu einem energiſchen Endſpurt an und brach ſechs Spiele hintereinander an ſich. Naſfuch holte damit den zweiten Sieg in der Meiſterrunde mit :4,:8,:6,:8. l In der Runde der Unterlegenen ſchlug Frankfurter Meſſerſchmidt den abgekämpften Schmid t⸗Budapeſt 62:4.:8, 614. Im Doppel haben die Franzoſen Ramillon⸗ Pla a und Nafuch⸗ Bartelt die Schlußrunde er⸗ reicht. Ramilton⸗Plaa ſchlugen zunächſt die Brüder Schmidt⸗Budapeſt nach ſcharfem Kampfe:3,:1. 116. :6.:9 und qualifizierten ſich über die ſchlecht eingeſpiel⸗ ten Nüßlein⸗H. Richter mit:3,:6,:6.:9 für die Eut⸗ ſcheidung, Nafuch⸗Bartelt ſiegten leicht über Meſſerſchmidt⸗ Hopfenheit 674,:4,:1. Nüßlein Meiſter der Tennislehrer Die zu erwartenden großen Entſcheidungskämpfe des Sonntag bei den Meiſterſchaften der Tennislehrer in Berlin brachten dem Deutſchen Tennislehrerverband ein ausverkauftes Haus. Die Anlage von Blauweiß war mit 5000 Zuſchauern reſtlos ausverkauft. Der junge Ber⸗ liner Nüßlein brachte zunächſt am vormittag den Titel⸗ verteidiger Plaa um ſeine Chancen. Nachdem Nüßlein bereits am Samstag den 1, Platz mit 64 gewonnen hatte, gelang es ihm am Sonntag in der Fortſetzung des Kampfes den Franzoſen nach herrlichem Spiel glatt zu ſchlagen. Das Ergebnis lautet::4,:7, 614,:8 für Nüßlein. Die Entſcheidung mußte alſo das letzte Treffen zwiſchen Altmeiſter Najuch und Hans Nüßlein brin⸗ gen. Ueberraſchend ſchnell ging dieſe mit großer Span⸗ nung erwartete Begegnung aus, da Najuch nicht einen Satz gewinnen konnte. Nüßlein ſpielte mit jugendlichem Eifer und holte ſich die Meiſterſchaft mit 613,:4, 6g. Die Endplazierung der Meiſterriege lautet für 1931: 1. Hans Nüßlein⸗Berlin 3 Siege, keine Niederlage; 2. Roman Najuch⸗Berlin 2 Siege, eine Niederlage; 3. Marlin Plaa⸗Frankreich 1 Sieg, zwei Niederlagen; 4. Hermann Bartelt⸗Berlin kein Sieg, dret Niederlagen. In der Runde der Unterlegenen wurde der Franzoſe Ramillon Sieger und in der Geſamtplazierung fünfter. Ramillon und Plaa Doppelmeiſter Der Schlußkampf im Doppel um die Meiſterſchaft der Tennislehrer brachte nicht den erwarteten großen Kampf, da Nafuch von ſeinem Einzelſpiel ſtark ermattet war. Die Franzoſen gaben nur den erſten Satz ab, drehten dann ſtark auf und zermürbten die Berliner durch glänzende Schmet⸗ terbälle. Rambillon/Plaa ſiegten in vier Sätzen:6, 621, :0,:2.— Im letzten Spiel der Runde der Unterlegenen ſtanden ſich die beiden Budapeſter Fritſch und Otto Schmidt gegenüber, das Fritſch mit 612, 618, 620 ſicher gewann, Plaa und Bartelt verzichteten auf ihren Ampf und wüllen gleich⸗ geſetzt. Deulſcher Ruderer-Sieg Buhtz gewinnt den Hollandbecher Bei günſtigen Waſſer⸗ und Windverhältniſſen wurde am Sonndag auf dem Slotenkanal bei Amſterdam das klaſſiſche Einerrennen um den Hollandbecher entſchieden und von Buh tz(Berltner Ruder⸗Club) in 739,4 ſicher vor ſeinem Vereinskameraden Bötzelen gewonnen. Schon bald nach dem Start war Buhtz in Führung gegangen und ſiegte zum Schluß ſicher mit vier Längen. Damit iſt der wertvolle Hollandbecher zum fünften Male an Deutſchland gefallen. Die früheren Sieger waren: 1930 Paul(Frank⸗ furt⸗M.); 1920 Flinſch(Mannheim); 1928 won Hoven (Ludwigshafen) und 1927 Koblow(Berlin). n den Vorrennen war Boetzlen in 7145 mit vier Längen über den Holländer Tinnmermans erfolgreich ge⸗ weſen. Der zweite Vorlauf hatte keinen ganz einwand⸗ freien Verlauf genommen. Der Franfur ber Paul wurde in klarer 1 bei 300 Meter von Buhtz an⸗ gefahren, ſtoppte, in der Annahme das Rennen werde ab⸗ geläutet was jedoch nicht geſchah. In der Zwiſchenzeit war der Berliner klar in Front gegangen und ſiegte in 7781. Paul kam in ſcharfem Endſpurt noch bis auf eine Länge an ſeinen Gegner heran. Carattiolas neueſter Sieg Als Erſatz für das traditionelles chwaben be rg rennen brachte der ungariſche Automobil⸗CElus am Sonntag das Dreihotter⸗Bergrennen bei Budapeſt zur Entſcheibung. Die 4 Km. lange Strecke, die eine Höhen⸗ differenz von durchſchnittlich 73 v. H. aufweiſt, war trotz des trüben Wetters von 20 000 Zuſchauern umfäumt Von den teilnehmenden Deutſchen ſchoß Rudi Carac cio a auf Mercedes⸗ Benz den Vogel ab, denn er fuhr als einziger der Sportwagenklaſſe mit:44,76 Minuten die ſchnellſte Zeit des Tages mit einem Stunden⸗ mittel von 37,379 Km. hberous. Nur wenig ſtand ihm Graf Arco Zinneberg nach, der mit:48 Min. ſchnellſter der Rennwagenklaſſe war. Weitere deutſche Erfolge gab es durch en Münchener Möritz, der auf 600 cem Viktoria in der Seitenwagenkategorie den erſten Platz belegte, wäh⸗ rend der Berliner Wieſengrund auf BMW ein der klein⸗ ſten Tourenkloſſe Dritter wurde. Bei den Solomaſchinen feierte die Seutſche Marke Da mit dem Ungarn Zboray am Steuer einen neuen Sieg. Einen ſchweren Sturz hatte der Un gar Baty a auf I, der kurz vor dem Ziel die Barriere durchbroch und mit einer Gehirnerſchütterung ins Kraukenhaus ge⸗ hracht werden mußte, Sein Mitfahrer brach das linke Bein. Zuſchauer wurden nicht verletzt. ich im ſetzte 1 1 14 6. Seite/ Nummer 435 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 21. September 1981 Verbandsſpiele der Kreisliga Kreis Anterbaden Feudenheim— Neckarſtadt:0 Weinheim— TW 46 Mannheim 775 Friedrichsfeld— Edingen:0 Altrip— 1913 Mannheim 221 Heddesheim— 07 Mannheim:2 Neckarhauſen— Käfertal:2 Ein Sonntag mit Favoritenſiegen, wenn auch manche knapp ausfielen. Feuden heim ſchlug Neckarſtadt überlegen:0 und konnte dadurch die Führung weiter be⸗ haupten. Do auch Weinheim den T V 46 Mannheim mit Mühe 715 beſiegen konnte, hat ſich in der Führung nichts geändert. Friedrichsfeld fertigte Edingen:0 ab und behtelt ſo Anſchluß an die Spitze. Altrip ſiegte knapp 2·1 gegen den Tabellenletzten 1913 Mannheim. ſichtsreich im Rennen. Heddesheim mußte ſich mit 7p Mannheim durch das:2⸗Unentſchieden in die Punkte teilen. Käfertal gewann in Neckarhauſen nur:1 und liegt jetzt mit nur 4 Verluſtpunkten im oberen Drittel. Die Altriper liegen noch ſehr aus⸗ Der Tabellenſtand: Sieg nun mit drei Punkten Vorſprung die alleinige Tabel⸗ heim den 4. Tabellenplatz einbringt. Das Treffen Schwetzin⸗ Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Feudenheim 27 6— 1 29:5 12˙2 Weinheim 7 6— 1 212 . 6 5— 1 18:12 10.2 Friedrichsfeld. 6 5— 1 13:3 10⁰2 V 6 4— 2 13:10 8¹⁰4 Neckarſtadetet 6 3 1 9 12:16 7t5 Phönix Mannheim 6 2 1 3 13˙12 57 Heddesheim 7 2 1 4 18:18:9 07 Mannheim 7 1 3 3 14:18 5·0 Neckarhauſen 7 2. 5 13.15 410 Edingen 6 1 1 4 821 319 T. V. 1845 7— 2 5 1120:12 1913 Mannheim 6— 1 5 510.11 Kreisliga Neckar Abt. 1 Rohrbach— Union Heidelberg 513. Plankſtadt— Wiesloch:1. Eppelheim— 1. Ic Heidelberg 21. Schwetzingen— Hockenheim ausgefallen. Neulußheim ſpielfrei. Die erſte Niederlage dieſer Saiſon bezog Union Heidel⸗ berg vom Tabellenführer Rohrbach, der durch ſeinen 513⸗ Vereins-Regatta des Mannheimer Rudervereins„Amititia“ Die diesjährige Vereinsregatta der„Amieitia“, die am Sonntag nachmittag auf dem oberen Neckar ſtatt⸗ fand, hinterließ, wie gewohnt, ein ganz erfreuliches ruder⸗ ſportliches Geſamtbild, das man aufrichtigſt anerkennen muß. Man verſteht hier nicht nur Rennen zu fahren, ſondern auch anzuordnen. Den in dieſen Kreiſen herr⸗ ſchenden ſportlichen Geiſt beſtätigten erneut die zahlreich eingegangenen Meldungen: rund 160 Ruderer. So kamen nicht nur ſämtliche ausgeſchriebenen Rennen zu⸗ ſtande, ſondern der im Rennboot ausgeruderte erſte Senior⸗Vierer mußte ſogar in zwei Abteilungen zu je drei Booten gefahren werden. Neben der Vereinsmeiſter⸗ ſchaft, die Fritz Bauer gewinnt, verzeichnete das Programm fünf Viererxrennen und drei Achterrennen, worunter der erſte Senivrachter, den man auch den Drei⸗ Schlagleute⸗Achter(Schneider, Guldmann. Aletter) nen⸗ nen könnte. Auf ihn konzentrierte ſich denn auch das Hauptintereſſe. Man hatte ſich nicht getäuſcht. Das Ren⸗ nen bot einen feſſelnden, ſpannenden Kampf. Ueber⸗ haupt ſtand neben dem rudertechniſchen das kämpferiſche Moment im Vordergrund dieſer großangelegten Vereins⸗ regatta, die der„Amicitia“ zu voller Ehre gereicht und ſich in der Form des gezeigten Sports neben ſo mancher offenen Kleinregatta ehrengoll behauptet. Die Regatta erfreute ſich ſtärkſten Intereſſes. Wohl kauſend Perſonen waren anweſend. Die Ergebniſſe: Schüler⸗Vierer. 1. Boot:„Ayeſha“(Lumpp, Franz, Rexen, Keſel; Steuer: Weber). 2. Boot: Emden; 3. Boot: Baden. Vereinsmeiſterſchaft. 1. Boot: Start(Bauer); 2. Boot: Start(Fauth). Nach Kampf mit 174 Längen ſicher nach Hauſe gefahren. Gemiſchter Vierer. 1. Boot:„Ayeſha“(Heinrichsdorff, Bauer, Höhlein, Ruffler, Steuer: Rhein); 2. Boot: Baden; 3. Boot: Emden. Erſter Vierer. Erſte Abteilung: 1. Boot:„Frauendank“ (Maier, Herbold, Bender, Guldmann, Steuer: Bauer); 2. Boot: Grunau; 3. Boot: H. Apfel. Schüler⸗Achter: 1. Boot:„Hindenburg“(Ruffler, Hib⸗ ſcher, Metrich, Franz, Trill, Kremp, Francke, Blum; Steuer: Bäuerlein). 2. Boot:„Olympfa“, 3. Bopt:„Luden⸗ dorff“. Erſter Vierer, 2. Abteilung: (Kanoldt, Hoffmann, Sinn, Knauer; 2. Boot Grüngu; 3. Boot H. Apfel. Altherren⸗Vierer: 1. Boot„Baden“(Enſinger, Kumpf, Hoffmann, Spott; Steuer: Mauer); 2. Boot Ayeſha; 3. Boot Emden. Erſter Senior⸗Achter: 1. Boot„Deutſchland“(Kanoldt, Stamm, Banni, Maier, Reichert, Gaber, Guldmann; Steuer: Balz); 2. Boot Schumacher; 3. Boot Amieitia. Gemiſchter Achter: 1. Boot„Hindenburg“(Six, O. Ruff⸗ ler, Gg. Ruffler, Sputh, Banni, Metz, Trill, Fauth: Steuer: Keſel): 2. Bobt Ludendorff; 3. Boot Olympia. i Vereins-Megalta der Mannheimer Rudergeſellſchaft Auf dem unteren Neckar, mit dem Start bei der Holz⸗ ſtraße und dem Ziel am Bootshauſe, hielt Sonntag nach⸗ mittag die„Rudergeſellſchaft“ ihre diesjährige Vereins⸗ regatta ab. Das Programm verzeichnete neben der tra⸗ ditionellen Vereinsmeiſterſchaft, 3 Vierer⸗ und 2 Achter⸗ rennen. Die einzelnen Rennen waren teilwelſe mit 4 Booten beſetzt, gegenüber dem Vorfahre alſo eine weſenk⸗ liche Bereicherung. Sämtliche Rennen wurden in Gig⸗ booten ausgerudert und führten über eine Strecke von etwa 1200 Meter. Die Vereinsmeiſterſchaft fiel wieder an Otto Hufen. Im übrigen gab es bei den einzelnen Rennen recht ſpannende Kämpfe und erfreulichen Sport. Man bemerkte einen tüchtigen Nachwuchs. Ihn zu pflegen dürfte eine Hauptaufgabe der⸗ kommenden Ruderſaiſon ſein. Die Rennen wickelten ſich ſchlagfertig ab. Wind⸗ und Waſſerverhältniſſe waren paffable. Zur Regatta hatten ſich viele Intereſſenten eingefunden. 5 Die Ergebniſſe: 1. Boot: 1. Bobot„Frauendank“ Steuer: Krieger); Alufänger⸗Vierer: Heinze, Becker, Vereinsmeiſterſchaft: Karl Ficks. N Zweiter Vierer: 1. Boot: Boot:„Baden“; 4. Boot:„Mannheim“. Erſter Vierer: 1. Boot:„Mannheim“ J. Oepen, Pochſch, Steuer R. Oepen); 3. Bodt:„Baden“; 4. Boot:„Anni“. 3weiter Achter: 1. Boot:„Ernſt“(Bender, Eleſer, Freldinger, Nagel, Wetterauer, Langanke, Jungfleiſch, Steuer Oepen); 2. Boot:„Bleibtreu“. Erſter Achter: 1. Boot: „Baden“(Scholl, Elleſer, Steuer Schweizer; 2. Boot:„Mannheim“. Otto Hufen; 2. Boot: 1. Boot:„Anni“(Landauer, Nagel, Glaſer, Graßmück, Steuer Elleſer); 2, Boot:„Rhein“; 8. (Günther, Krebs, 2. Boot:„Rhein“; „Bleibtreu“(Candauer, Wenneis, lenführung inne hat. Mit:1 Toren fertigte Plankſtadt ſehr ſicher die Wieslocher Gäſte ab. Dieſer Punktegewinn bringt Plankſtadt an zweiter Stelle der Tabelle. Knapp, aber verdient ſiegte Eppelheim gegen 05 Heidelberg mit 221, was dem Sieger gemeinſam mit dem ſpielfreien Neuluß⸗ gen— Hockenheim fiel wegen anderweitiger Beſetzung der beiden Schwetzinger Spielplätze aus. Kreis Nordpfalz 03 Ludwigshaſen— Hochfeld 711 Kickers Frankenthal— T Frieſenheim 113 Pfalz Ludwigshafen— F Frankenthal:1 AS Ludwigshafen 04 Ludwigshafen:2 VfR Oggersheim— Maxdorf:1 Der ſich in recht guter Form befindliche Tabellenführer 03 Ludwigshafen ertigte diesmal den Hochfeld mit :1 Toren ab. Bis Halbzeit ſtand das Ergebnis:0.— Eine Ueberraſchuig bot wiederum ded TV Frieſenheim der in Frankenthal gegen Kickers mit:3 die Oberhand behalten konnte.— Einen recht hartnäckigen Kampf liefer⸗ ten ſich Pfalz Ludwigshafen und FV Frankenthal, wobei Pfalz Ludwigshafen mit Glück das knappe:1 Ergebnis halten konnte.— ASV Ludwigshafen mußte ſich gegen 04 Ludwigshafen mit:2 beugen.— Es ſcheint, daß 04 Lud⸗ wigshafen wieder ſeine alte Form gefunden hat.— VfR Oggersheim konnte gegen Maxdorf endlich einmal einen Sieg erringen. Der Kampf war allerdings recht hart, aber Maxdorf konnte die Leiſtungen, die es vor 8 Tagen gegen 08 aufbrachte, nicht wiederholen. S Kreis Südpfalz Bellheim— Jockgrim:1 Neuſtadt— Herxheim 111 Neuhofen— Speyer 114 Im Kreis Südpfalz kam es diesmal zu zwei unent⸗ ſchiedenen Ergebniſſen, ſowohl Bellheim— Jockgrim, als auch Neuſtadt— Herxheim. Sie teilten die Punkte mit 111. Neuſtadt hatte dabei noch das Glück, erſt in der letzten Minute das Ausgleichstor ſchießen zu können, ſonſt hätten die Herxheimer zwei wertvolle Punkte mit nach Hauſe nehmen können.— FV Speyer errang einen ſicheren Sieg gegen Neuhofen mit 411. 7 Nach dem Schneiderpokal⸗Weitbewerb Englands Rekordflugzeug geſunken Das engliſche Vikers Rolls Royce⸗Rennwaſſerflugzeug S 1596, mit dem Lt. Stainforth am letzten Sonntag in Portsmouth den Geſchwindigkeits⸗Weltrekord auf rund 610 Stunden⸗Kilometer verbeſſerte, iſt bei einer Waſſerung unweit der Marineflugſtation Calſhot gekentert und ge⸗ ſunken. Lt. Stainforth war mit der Maſchine etwa eine halbe Stunde in der Luft geweſen und hatte dabei wieder Geſchwindigkeiten von über 600 Stunden⸗Kilometer erzielt. Dann droſſelte er den Motor ab und ſchritt zur Landung, die ſich auch glatt zu vollziehen ſchien. Als die Maſchine mit noch immer über 100 Stöͤkm. Geſchwindigkeit etwa 300 Yards auf der Waſſeroberfläche dahingeglitten war, ſchwenkte ſie anſcheinend infolge einer plötzlichen Drehung des Windes zur Seite und kenterte ſchließlich. Der Pilot Ot. Stainforth war geiſtesgegenwärtig genug, ſofort den Patentverſchluß der Gurten, mit denen er am Führerſitz feſtgeſchnallt war, zu löſen und ins Waſſer zu ſpringen. Seine Kameraden, der Schneider⸗Pokalſteger Lt. Botthman und Et. Long, die den Vorfall beobachtet hatten, eilten ſofort mit einer Motorpinaſſe zu Hilſe und nahmen den Piloten, der ſich an einem der Schwimmer der Maſchine feſtgeklam⸗ mert hatte, an Bord. Unmittelbar darauf verſank auch das Flugzeug. Et. Stainforth iſt bei dem Unfall, der bei einer höheren Fluggeſchwindigkeit wahrſcheinlich tödlich verlaufen wäre, mit einigen, durch ſeine zerbrochene Schutz⸗ brille verurſachten Schnittwunden im Geſicht davon⸗ gekommen. Nichts deſto weniger will aber Et. Stainforth, ſobabd es die Wetterverhältniſſe geſtatten, mit der im Schneider⸗Pokal ſiegreich geweſenen Schweſtermaſchine S 1595 neue Weltrekordverſuche unternehmen. Die ge⸗ ſunkene Maſchine liegt an einer ziemlich tiefen Stelle, ſo⸗ daß umfangreiche Bergungsarbeiten notwendig ſind. Köln(20. September) 1. Dark Ronald⸗Rennen. Für Zweijährige, 2300 l, 1200 Meter: 1. Frhr. S. A. v. Oppenheims Maximilian (E. Grabſch) und Geſt. Mydlinghovens Glanz(H. Schmidt) in totem Rennen; 3. Pilot. Ferner: Reger, Leutvogr, Haſelmaus, Komödiantin, Blondkind, Hatz. Toto: 14, 11:10. Platz: 12, 13, 14:10. 2. Franz Egon Metternich⸗Reunen. 4000 I, 1400 Me⸗ ter: 1. Frhr. S. A. v. Oppenheims an der Wien(E. Grabſch); 2. Hohenſyburg; 3. Hageſtolz. Ferner: Ordens⸗ ſchweſter, Heruler. Toto: 12:10. Platz: 11, 14:10. 3. Rubin⸗Jagdrennen. Ausgleich 3, 2300 4, 3200 Meter: 1. J. Schmandts Ordinarig(§. Weber); 2. Sepp; 3. Enthu⸗ ſiaſt. Ferner: Forſtmann, Schwarzwald, Agrippa, Eiſen⸗ braut, Auerbalz, Hornſcheid, Janette, Senner, Collegial. Toto: 66:10. Platz: 18, 17, 16210. 4. Preis des Winterfavoriten. Für Zweijährige, Ehren⸗ preis und 22 560 l, 1400 Meter: 1. Frhr. S. A. v. Oppen⸗ heims Aventin(E. Grabſch); 2. Lord Nelſon; 3. Menelik. Ferner: Enak, Mio d' Arezzo, Seekadett, Stober, Machbuba, Finnlor. Toto: 20:10. Platz: 12, 16, 31:10. 5. Hürdenrennen der Dreijährigen. 2300, 2800 Me⸗ ter: 1. Geſt. Ahms Bandage(A. Uhl); 2. Mauſer; 3. Fino. Ferner: Friſchling, Grandel, Sorello, Frivole, Wanderin, Patina. Toto: 103:10. Platz: 23, 20, 19:10. 6. Habenichts⸗Rennen. Ausgleich 3, 2300 1, 1600 Meter: 1. Stall Hof Häuſels Patrella(C. Merten); 2. Saufeder; 3. Vardar. Ferner: Feudal, Omphazit, Schneiſe, Stronn, Puffer, Jaſon. Toto: 25:10. Platz: 13, 20, 13:10. 7. Traum⸗Rennen. Ausgleich 3, 2900, 2400 Meter: 1. O. Silbernagels Moeve; 2. Nemrod; 3. Gegenmine. Ferner: Peloria, Loſung, Raindrop, Suba, Augapfel, Lucca, Wilma. Toto: 56:10. Platz: 17, 17, 14:10. 5* Karlshorſt(20. September) 1. Goldene Uhr. Hürdenrennen. Lehrlingsreiten. 2300. 9000 Meter: 1. Frl. E. Schravens Wintermärchen(D. Nitzſche); 2. Immerzu; 3. Sigmar. Ferner: Tell, Lieblos, Goldlachs, Brillant, Midgard, Liberator, Puppenſpieler, Frageſpiel: Toto: 30:10, Pl.: 15, 13. 1810. 2. Preis des Wirtſchaftsbundes. Jagdrennen, für Drei⸗ jährige. Ehrpr. u. 2800 J. 3000 Meter: 1. E. Pröhls Ary Schlubeck(J. Stys); 2. Königsſonne; 3. Hochwald. Ferner: Ingwelde, Donatello, Elvira, Flamingo, Made⸗ lung, Preſſa. Toto: 134:10, Pl.: 28, 17, 18:10.. 3. Preis der Stadt Berlin. Hürdenrennen. Ausgleich 2. Ehrpr. u. 3500 J. 3000 Meter: 1. Geſt. Matzdorfs Silvius (W. Schmidt); 2. Helgoländer; 3. Fiametta. Ferner: Ma⸗ riza, St. Nobert, Mellitus, Hella X, Pagulli. Toto: 47:10, Pl.: 15, 18, 19:10. 4. Jubiläums⸗Jagdrennen. Ehrpr. u. 17 000 l. 4000 Meter. 1. Dr. H. Heß' Oper(W. Hauſer), 2. Heluan, 3. Lakai. Ferner: Amalfi, Sieſta. Tot. 30:10; Pl. 17, 33:10. 5. Preis des Berliner Renn⸗Vereins. Jagdrennen. Ehrenpr. u. 3500, 3500 Meter:(Tribünen⸗Bahn). 1. Heinz Stahls Rheinart(J. Eperjeſſy), 2. Lavaletta. Ferner: Perſea, Zarenkind.(Perſea und Zarenkind ſind geſtürzt.) Toto: 17:10; Pl. 12, 15:10. 6. Preis des Union⸗Klubs. Für Dreijährige. Ehrpr. u. 3000 4. 3000 Meter. 1. Heinz Stahls Thüringen (W. Wolff), 2. Fragola, 3. Fidus. Ferner: Nobel, Op⸗ tant, Leonatus, Wotan. Toto 36:10; Pl. 13, 14, 18:10. Bender); 2. Boot:„Ernſt“. Dürr, Gießer, Günther, Reinmuth, Huck, Pochſch, Steuer: 7. Mr. Doan⸗Flachrennen. Für Zweijährige. Ehrpr. u. Großkämpfe im Ringen Eiche Sandhofen ſchlägt K. S. V. Neu-Isenburg 15:5— Siegfried Ludwigs hafen gewinnt gegen B. f. K. 86 Mannheim mit 11:3 Am Samstag abend empfing Ring⸗ und Stemmklub Eiche Sandhofen erſtmals die Ligamannſchaft des Kraft⸗ Sport⸗ Vereins 1898 Neu⸗Jſenburg zu einem Freundſchaftskampf, der ſozuſagen die letzte Probe der ein⸗ fel für die nunmehr beginnenden Ver⸗ n ſollte. Daß die Neu⸗Iſenburger den 9*. 5 auszuſehen, daß aber Sandhofens Sieben dieſe Probe in ſo großem Stile Die Gäſte konnte folge erzielen, u end ſie in klaſſen trotz ſtärrſter Gegenwehr die Punkte abgeben muß⸗ ten, ſo daß teſultat am Schluß 15:5 für Eiche Sand⸗ hoſen ſes Ergebnis, das durchaus dem Ver⸗ lauf hen Auseinanderſetzung entſprach, doku⸗ mentiert erneut das durch die vielen Kämpfe erreichte gute Können der Ringer um Rupp. Leicht wurde Sandhofen der hohe cht gemacht, dafür kämpften die Gäſte viel zu har er ausgezeichnet leitende Unparteiiſche Becken bach⸗ Spo 06 Mannheim wieberholt einſchreiten mußte. 5 Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Kleparz⸗Sandhofen— Streb⸗Neu⸗Iſen⸗ burg. Mit einem Punktvorſprung von Kleparz, durch eine prächtige Soubleſſe erzielt, endeten die erſten 10 Minuten. Streb mußte ſich auch weiter in der Unterloge der ſtändi⸗ gen Angriſſe feines Gegners erwehren und unterlag kurz vor Ablauf der Ringzeit in 19,28 Minuten durch Arm⸗ ſchlüſſfel und Eindrücken der Brücke. Federgewicht: Metz⸗ Sandhofen— Tiſcher⸗Neu⸗Iſenburg. Letzterer hatte mit ſeiner verbotswidrigen Ringweiſe bei dem techniſch ſehr guten Metz kein Glück. Metz legte ihn durch blitzſchnell geführten Schleuderer bereits in 1,57 Minuten auf die * Schultern. Leichtgewicht: Wehe⸗Sandhoſen— Vayl⸗Neu⸗ Iſenburg. Wie immer, wenn Wehe ringt, gab es auch diesmal einen prächtigen Kampf zu ſehen, zumal auch ſein Gegner nichts unverſucht ließ, um ſich durchſetzen zu können. Wehe riskierte mehr, war auch meiſtens der An⸗ greifende, aber Vayl verſtand die ſehr gewagten Rückfaller von Wehe geſchickt abzufangen und ſich den Punktſieg zu ſichern. Weltergewicht: Wiegand⸗Sandhofen Cezonne⸗ Neu⸗Jſenburg. Wiegand war der enormen Körperkraft ſei⸗ nes Gegners nicht gewachſen und mußte ſich durch Ueber⸗ ſtürzer in 9,40 Minuten geſchlagen bekennen. Mittelgewicht: Emering⸗Sandhofen— Guckelsberger⸗Neu⸗Iſenburg. Eme⸗ ring zwang ſeinen Partner gleich zu Boden und beſiegte dieſen nach heftiger Gegenwehr durch Doppelnelſon in 3,29 Minuten. Halbſchwergewicht: Litters⸗Sandhofen— Bütiner⸗Neu⸗Jſenburg. Der Gaſt zeigte ſich als ein un⸗ ſchöner Draufgänger, deſſen robuſte Angriffe meiſtens außerhalb der Matte endeten, ſo daß die erſte Halbzeit ergebnislos verlief. In der Zwangshocke konnte er die Armſchlüſſelgriffe von Litters, der immer mehr aufkam, noch abwehren; jedoch mit dem Abpfiff der Ringzeit von 20 Minuten errang Litters durch Armſchlüſſelgriff und Eindrücken der Brücke einen vielumjubelten Schulterſieg. Schwergewicht: Rupp⸗Sandhofen— Malſy⸗Neu⸗Iſenburg. Der Heſſe ſtand von vornherein auf verlorenem Poſten, zumal er auch körperlich unterlegen war. Er mußte gleich parterre und verteidigte ſich bis zur 3,25 Minute, wo ihn Rupp durch Armſchlüſſelgriff leicht beſiegte. In den vor⸗ ausgegangenen Einlagekämpfen, die techniſch ſehr gute Lei⸗ !!!! TTT Rugby in Heidelberg Sportkub Neuenheim Rudergeſellſchaft:8 Das erſte Verbandsſpiel wurde am Sonntag zwiſchen obigen Vereinen auf der Platzanlage des Sportklubs Neuen⸗ heim ausgetragen. Die gezeigten Leiſtungen waren in An⸗ betracht des erſten Kampfes ganz anſprechend, wenn auch nicht von der gewohnten Höhe der beiden Mannſchaften ge⸗ ſprochen werden kann. R. G. H. hat etwas enttäuſcht. Neuen⸗ heim hat zweifelsohne an Spielſtärke gewonnen. Die Mannſchaft ſpielte ſehr eifrig, beſonders gut gefiel der Sturm, der in der erſten Halbzeit ſehr gut zuſammen⸗ arbeitete. In beiden Dreiviertelreihen wurde noch oft ohne das ſo notwendige gegenſeitige Verſtändnis gekämpft, wäh⸗ rend die Halbs oft etwas unentſchloſſen und beſonders bei N. etwas zu langſam waren. Im...⸗Sturm vermißte man die nötige Einheitlich⸗ keit und den Druck nach vorn. Auch in der Läuferreihe klappte es nicht wie ſonſt; beſonders war es der linke Außendreiviertel, der vollſtändig verſagte. N. hat ſeine Mannſchaft durch Hereinnahme jüngerer Spieler, die ſehr eifrig bei der Sache waren, weſentlich verſtärkt. Der Ge⸗ ſamteindruck war ein guter, was ſich ganz beſonders in der fairen Kampfesweiſe äußerte. ſerderennen im Reich Schmidt); 2. Winterfreude; 3. Madame Laffitte. Ferner: Praeter Propter, Kameradſchaft, Amön, Kummer, Seſam, Piano, Ruſtica, Meiſterarbeit. Toto: 31:10, Pl. 16, 26, 18:10 * Hamburg⸗Großborſtel(20. September): 1. Wohldorfer Rennen. 2800. 2000 Meter. 1. Gebr. Röslers Curator(J. Pinter); 2. Mika; 3. Botafogo. Ferner liefen: Schäferburg, Theſeus. Tot.: 18:10; Pl.: 18, 22:10. 2. Haſelbuſch⸗Rennen. Für Zweijährige. Ehrenpr. u. 2800 J. 1000 Mtr. 1. N. Kalffs Bereas(H. Czarnetzki); 2. Sextus; 3. Ehryska. Ferner: Vicky, Mauve. Tot.: 136:10; Platz: 40, 19:10. g. Uhlenhorſter Rennen. 2800 4. 1600 Mtr. 1. Gebr. Röslers Volumnius(J. Pinter); 2. Putz; 3. Laertes. Ferner: Fatinitza. Tot.: 13:10; Platz: 11, 11:10. 4. Preis von Bramfeld. 2100 /. 1000 Mtr. 1. Stall Halmas Meluſine(M. Schmidt); 2. Agraffe; 3. Hauptmanns Schweſter. Ferner: Asmene, Amönenwarte, Thilde. Vialta, Immerfreude, Bauernjunge. Tot.: 55:10; Pl.: 16, 16, 14:10. 5. Borſteler Steher⸗Ausgleich. Ausgleich 2. Ehrenpr. u. 3500. 2850 Mtr. 1. Stall Heidehofs Willkomm(Röhl); 2. Black Bridge; 3. Herodias. Ferner: Fandem, Fernſeher, Altat. Tot.: 26:10; Platz: 17, 22:10. 6. Ohlsdorfer Verkaufsrennen. 2100 4. 1400 Meter. 1. G. Reinickes Immertreu(W. Höllein); 2. Ebbo; 3. Nab. Ferner: Lonni, Helmut. Tot.: 28:10; Platz: 15, 16:10. 7. Langenhorner Ausgleich. Ausgleich 3. 2800 4. 2000 Mtr. 1. J. Bührers Open Space(M. Schmidt); 2. Schäfer⸗ burg; 3. Wunderblume. Ferner: Veſpaſian, Jambus, Lyſtas, Damon, Siegwart. Tot.: 115:10 Pl.: 29, 18, 20:10. * Halle(20. September) 1. Preis vom Roten Turm.(Klaſſe.) 1000 4. 2100 Meter. 1. P. Fuchs' Fanfare, 2. Dragoner. 3. Apriori. Ferner liefen: Schattenmorelle. Godwina. Divinta. Par⸗ ſifal, Scherzo, Goldenes Tor. Chaos. Tot. 44:10, Pl. 19, 15, 16:10. 2. Preis von Ruſches Hof. Jagdrennen. Ausgleich 3. 1500 J. 3200 Meter. 1. Lt. v. Madeyſkis Inſtructor (Beſitzer), 2. Girigare, 3. Marlitta. Ferner liefen: Bellac. 9 Hol' Gulden. Blaubeere. Tot. 50:10. Pl. 15, 3. Preis von Gimritz. Ausgleich 3. 1500. 1600 Meter. 1. Geſt. Haus Brunſchwigs Kavalkade, 2. Machiavel. 3. Haarflocke. Ferner liefen: Everone. Jazzo. Morgenrot, Trianon, Tannenberg 2. Con amore ir. Tot. 114:10, Pl. 28, 26, 44:10. 4. Modeſpiegel⸗Reunen. Für Zweij. Ehrpr. u. 2700 l. 1000 Meter. 1. M. Herdings Wilderich(W. Printen). 2. Altona. 3. Priamos. Tot. 12:10. 1 5. Teich⸗Jagdrennen. Ehrenpr. u. 1500 Mk. 3600 Meter. 1. F. Hüners Tannenberg(L. Heitner); 2. Tauperle; 3. Moslem. Ferner liefen: Thermidor, Mandarine, Aman⸗ dus II. Toto: 31:10; Pl.: 26, 32:10. 6. Wittekind⸗Rennen. Verkaufsrennen. Meter. 1. W. Dyhrs Domfalke; 2. Boa; Ferner liefen: Randgloſſe, Donnerkiel, d' Arezzo, Gogol, Boniburg, haberei. Toto: 51:10; Pl.: 22, 17, 88:10. 7. Abſchieds⸗Rennen. Ausgleich 3. 1500. 1800 Meter. 1. R. Goetſchkes Kerner(R. Plätke). 2. Firlefanz 8. 1500 Mk. 1200 3. Poſtmeiſter. Favorit, Maſſo 2800„. 1200 Meter: 1. Hptm. Heſſes Oſtermädel(O. Vela. Ferner lieſen: Andromeda, Fahrt. Attalus. Tot. 13:10, Pl. 14, 18:10. 5 5 5 Fernländer, Delifee, Lieb⸗ Mot * ſtungen boten, beſiegte Sommer ſeinen Klubkameradeg einem Jungmann durch Ueberſtürzer in 6,30 Minuten und Maier anti! durch Armzug in 2,45 Minuten ſeinen Klubkameraden lige: Nägele, der bis dahin klar in Führung lag. polkß etwa Siegfried Ludwigshafen.. K. 86 gerne Mannheim 11:3 e Seinen dritten Kampf ſeit der Gründung beſtritt der aus d Sportverein Siegfried Ludwigshafen am Sonntag morgen lerkah im Klubſaal des Ludwigshafener Fußballklub Phönie ena gegen den Verein für Körperpflege von 1886 Mannheim bor ei Bei Ludwigshafen vermißte man Kreimes, während Mann⸗ fahrra heim ohne Thomas antreten mußte; im übrigen ſtanden 0 Ma ſich die beiden Ringermannſchaften in ſtärkſter Beſetzung 8 gegenüber. Ludwigshafen konnte einen 11:5 Sieg errin⸗ er 7 gen, der aber keineswegs unter normalen Verhältnſſſen Preſto erreicht worden wäre, denn der Mannſchaftsführer dez Vik 86 machte den Fehler, ſich darauf einzulaſſen, daß das erhebliche Uebergewicht von Pfirrmann 2⸗Ludwigshafen am Bantamgewicht ebenſo unberückſichtigt bleibt, wie das 3 knappe Uebergewicht von Klumb⸗Mannheim im Feder⸗ 5 enge. gewicht. Dadurch entgingen der VfK⸗Staffel die g ſichere, zige P Punkte, die ihr Bantamgewichtler Chr. Johann im vorauz zer. zugute hatte. Bei regulärer und beſtimmungsgemäßer bilar r Wertung des Mannſchaftskampfes wäre das Reſultat 9g Ludwi, zu Gunſten der ehemaligen Oberligaſtaffel von Ludwigs 1 5 hafen ausgefallen. Daß unbeſchadet dieſer Benachteilſgung borge der VfK⸗Mannſchaft der Erfolg von Ludwigshafen weit ian ſchwerer erkämpft werden mußte, als das Reſultat er⸗ and el kennen läßt, zeigten deutlich die 7 einzelne Treffer, von denen nicht weniger wie 5 über die volle Ringzeit von 9 Minuten gingen und knapp nach Punkten entſchieden wur⸗ den. Ohne Ausnahme wurde auch bei dieſen Kämpfen 8 8 ausgezeichneter Sport geboten, der die beifallsfreudigen nehmen Zuſchauer in gleicher Weiſe feſſelte, wie die Leiſtungen der anſtalt beiden Kämpfe, die auf den Schultern entſchieden wurden, ſtädtiſc Den techniſch beſten und intereſſanteſten Kampf lieferte auf 87 Chr. Johann⸗Ve. 86, obwohl ſein Gegner Pftirrmann 2⸗ Ausgä Ludwigshafen 12 Pfund ſchwerer war. Harrant⸗Vſg 90 Neckarau leitete die Kämpfe ohne Tadel. Uhr al Bantamgewicht: Pfirrmann 2⸗Ludwigshafen ſiegt über onen Ehr. Johann⸗Mannheim nach Punkten. Dos E Federgewicht: Babelotzki⸗Ludwigshafen wird Punktſieger ſein. über Klumb⸗Mannheim. Leichtgewicht: K. Stahl⸗ Ludwigshafen mußte ſich Münch, Mannheim nach Punkten beugen.* 3 Weltergewicht: Pfirrmann 1⸗Ludwigshafen beſiegte 5. hatt Johann⸗Mannheim nach Punkten. 5 Mittelgewicht: Meixner⸗Ludwigshafen verliert gegen a8 d Walz⸗ Mannheim durch Schulterlegen. Vergel Halbſchwergewicht: Th. Stahl⸗Ludwigshafen wird ittelt Punktſieger über Weber⸗Mannheim. tten Schwergewicht: Gehring⸗Ludwigshafen beſiegt H. Ru⸗ Zentne dolph⸗Mannheim in.05 Min. durch Ueberſtürzen. K. C. keten kam h das F 5 5 4 wur f. Tennisturnier auf der Bühlerhöhe Die Spiele am Samstag bas F Im Gegenſatz zum Freitag herrſchte am Sams tag beim kignet. Tennisturnier auf der Bühlerhöhe bei Baden⸗Baden gutes uundhe Wetter. Im Herren⸗Einzel konnten in Schwenker(Berlin) auf je Walſch(Pforzheim), Heidenreich und Lindenſtädt(Berlin 5 bereits die Vorſchlußrunden⸗Teilnehmer ſeſtgeſtellt wers. frafe. den. Der Mannheimer Dr. Bu ß, der ſtarke Anwartſchaſt W auf den erſten Platz hatte und der gegen Schwenker an⸗ treten ſollte., zog zurück. Lindenſtädt ſchlug den Freiburger Weihe in einem zweieinhalbſtündigen Kampf :7,:7,:8 und der Stuttgarter Graf Wrangel konnte überraſchenderweiſe den Darmſtädter Kleinogel, der dem Sicherheitsſpiel des Gegners nicht gewachſen war, mit :4,:5 ausſchalten. Er unterlag dann aber in den ſpäten Abenſtunden dem noch ſicherer ſpielenden Berliner Hei⸗ denreich ganz glatt 611,:1. Der Mannheimer Hilde⸗ brand wurde von dem Darmſtädter Endres 613, 97 geſchlagen. Der Sieger mußte ſich dann dem Angriffs⸗ tennis des Berliner Schwenker mit 611, 678 beugen, Der Pforzheimer Walſch endlich brauchte je drei Sütze um gegen den Wiesbadener v. Knopp und den Stutt⸗ garter Reindl in die Vorſchlußrunde vorzudringen. Bei den Damen bewies die jugendliche Frankfur⸗ terin Frl. Leefeldt ihre Formverbeſſerung durch einen :4,:1 Sieg über Frau Springer(Leipzig), während es die Freiburgerin Frl. Wei be nicht ſchwer hatte, Gräfin Wrangel mit 611,:2 zu ſchlagen. Die beſß den Siegerinnen ſtehen in der Vorſchlußrunde. Auf der anderen Seite konnte Frl. Horn(Wiesbaden), die vorher nur leichtere Gegnerinnen abzufertigen hatte, die Schwei⸗ :0, 614 niederkantern. ö Im Herren⸗Doppel iſt lediglich ein Sieg der Mannheimer Buß⸗ Hildebrand über die Stuit⸗ garter Graf Wrawgel⸗ Reindl zu erwähnen. Entgegen den Erwartungen konnte das Tennisturnler auf der Bühlerhöhe am Sonntag nicht zum Abſchluß ge⸗ bracht werden. Nebel und leichter Regen machten das Spie len am Sonntag vormittag unmöglich, ſodaß erſt am Nach⸗ mittag begonnen werden konnte. In den Einzelſpielen kam man ſowohl bei den Herren als auch bei den Damen bis zur Schlußrunde, bei den Doppelſpielen dagegen reichte es lediglich bis zu den Semifinals. Die reſtlichen Spiele wer⸗ den am Montag zum Austrag kommen. Herreneinzel. :4,:7; Lindenſtaedt— Heidenreich⸗Berlin 715, 676 abgebr, (wird am Montag beendet!). Dameneinzel: Frl. Weihe⸗Freiburg— Frau Leefeld⸗ Frankfurt:0, 62; Frl. Horn⸗Wiesbaden— Frau Fehl⸗ mann⸗Baſel:0, 624. 7 Herrendoppel: Dr. Buß⸗ Hildebrandt— Graf Wrangel⸗ Reindl:8, 623; Weihe⸗Heidenreich— Endris⸗Krätzer 62, :4; Lindenſtaedt⸗Schwenker— Reinhardt⸗v. Knvop:4, 6787 Walz⸗Kleinlogel— Focke⸗M. Dürenberg 715, 611. Gemiſchtes Doppel: Frau Springer⸗Dr. Buß— Frau Bremme⸗Kleinlogel 618,:6 Frau Fehlmann⸗Lindenſtaedt — Frau Engelhorn⸗ Hildebrandt 61:3,:1. gefahren wurden, waren in jeder Hinſicht ein Erfolg. Sport⸗ lich bekamen die 3000 Zuſchauer recht intereſſante und flotte Kämpfe zu ſehen, in deren Mittelpunkt das 80 Km. lange Rennen um das Goldene Rad von Kaiſerslautern ſtand. Hier dominierte der Frankfurter Schäfer vor ſeinem Lands: mann Zaun und dem Kölner Wenzel, während der Bonnet Schäfer vor Wenzel und Zaun. In den Rahmenwettbewer⸗ ben ſiegte der Frankfurter Göttmann in einem Punktef ren, während der Sieg im Vorgaberennen über drei Run⸗ den von Siehl⸗Offenbach gewonnen wurde. Die Ergebniſſe: Goldenes Rad von Kaiſerslautern über 80 Kilometek: 1. Lauf 15 Kilometer: 1. Zaun⸗Franfkurt 13,15. 2. Schäfer Frankfurt 70 Meter zurück, 3. Wenzel⸗Köln 120 Meier, 4. Goertz⸗Bonn. 2. Lauf 25 Kilometer: 1. Wenzel⸗khlt 24,08. 2. Schäfer⸗Frankfurt 30 Meter. 3. Zaun 300 Meter, 4. Goertz 370 Meter. 3. Lauf 40 Kilometer: 1. Schäſer 39,10, 2. Wenzel 20 Meter, 3. Zaun 300 Meter, 4. Goers 480 Meter. Geſamt: 1. Schäfer 79,900 Kilometer, 2. Wen zel⸗Köln 79,880 Meter. 3. Zaun 79.400 Kilometer, 4. Geer 78,800 Kilometer. 5 Amatenr⸗Punktfahren: 1. Güttmann⸗Frankfurt 12. 2. Noth⸗Frankfurt 11, g. Reiländer⸗Frankfurt 20 Punkte Vorgabefahren. drei Runden: 1. Siebl-Ofſenbach, Zahn⸗Offenbach. 3. Grube⸗Kaiſerslautern. 5 zerin Frau Fehlmanm in einem großartigen Spiel mit 1 Tennisturnier Bühlerhöhe noch nicht beendet. Schwenker⸗Berlin— Walz⸗Pforzheim g Ebern Goldenes Rad von Kaiſerslautern Die Radrennen, die am Sonntag in Kaiſerslautern aus⸗ Goertz weniger zur Geltung kam. Sieger blieb ſchließlih und bre ö post i Rtag, 21. September 1931 5. 5 5 8 955 — 1 95 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 435 f 15 Punkten den ersten Siegespreis erlangte. Weiter a Aus der Pfalz nthält die Nummer die Artikel„Das Problem der dere e ente(A. Nimzowitsch),„Adolf Zinkl . 8 Fahrröder f 2 60 Jahre alt“, ferner Partienmaterial, N- achrichten, ptorrad geſtohlen— Fahrräder wechſe gs N Beſitzer chſeln die Aufgabenteil, Löser-W ettbewerb und vieles Andere. * Ludwigshafen, 19. Sept. Geſtern abend wurde 7 5 erabet einem ledigen Koch aus Mundenheim in einer Was hören wir? Maier gantine hier ſein Leichtmotorrad mit dem Partie Nr. 457 60 Ei iter, durch den Al i 5 eraden polizeilichen Kennzeichen 11 D 08230 im Werte von e. ie D 8 457 5 19 1 1 151818 Zug, 1 1. Montag, 21. September „(Gespielt am 3. Januar 1931 im Meiste rnier zauern im Interesse eines nachhaltigen Ang 1e 5 etwa 900 850 8. Täter geſtohlen. 5 15 Hastin z 1 ö opfert..00: Frankfurt: Frühkonzert auf Schallplatten. N er wurden folgen Fahrräder geſt. e 5 28 j 5 5.05: Langenberg: Morgenkonzert. 86 1 Hauſe in d 5 95 5 gestohlen: eig: J. R. Capablanca. Sch War Z: T. H. Tylor. 7) Hier verpaßt Mieses die letzte Gelegenheit 10.00: Südfunk: Schollplatten konzert Bor einem Hauf er Wredeſtraße ein Herren⸗ 4. 2 4 47 05 8 5 zur Rochade. Der Bauernraub kommt ihm teuer zu 12.05: Frankfurt: Schallplattenkonzert. ſaahrrab, Marke unbekannt, im Werte von 30 Mark, 2. 02e 8786 105 2 5 55 stehen. 333% itt ber uus dem Hofe des Wohlfahrtsamtes hier ein Her⸗ 4. S813 S886 20. T8 eb 8) Dieser Zug kostet dem Nachziehenden eine Ganges: Ae e 9990 kenfahrrad, Marke Decker, im Werte von 20 Mark 5 8818 80 5807 25. Bas 10 Figur und somit die Partie, die jetzt nicht mehr zu: Heilsberg: Unter d nes konzert Phöni 8. 0 7 5 2 5. Sbi-d2 b 7 22 h5 8 18 502 5 5 Finne 5 belt lor einem Hauſe in der Ludwigſtraße ein Herren⸗ 6. 22 eg LIS— e7 28 7485 58 retten ist.: Langenberg: Kinderſtunde. Mann krad, Marke Herkules Nr. 139 810 im Wer. Eds—0 24. Sbo-d e Mann. fahrrad, E 39 810 im Werte von 8..0 dsc 4 i) 25 TbS—d8 Al d Schachleb 0: Wien: Nachmittagskonzerk. ſtanden Mark und aus dem Hofe eines Lichtſpielhauſes in 9. Leser Sk6.— d 26.) Sd7 18 us dem Schachſeben.: München: Kleine Opernſtunde. 1 5 5 5 8 25 5 8 2 ä 20. 8d 3: Veſperkonzert. Arg her Prinzregentenſtraße ein Herrenfahrrad, Marke 1 1 Sds e) 24. Städte- Wettkampf. In einem Wettkampf des b Frankfurt Nach eta onder ltniſſen Preſto, im Werte von 90 Mark. 12. 1435486 N 25 Heidelberger Schachverbandes gegen den Wormser 20: München: Veſperkonzert. er dez 13. e8—e4 Sd bo 30 Schachverein in Worms an 13 Brettern siegte r. Aktuelle Steuerfragen. 8 aß de Geiſtliches Jubiläum 15 53—09). Lap 31. Heidelberg mit 8 4½. dag E. Th. A. Hoffmanns Dichterſeele. Vor⸗ 70 5. Ddi— d: Ld/- es 32 1 l 5 8 8 8 f 1 N 1 Sn ee 165 155 4 Ludwigshafen, 20. Sept. Die katholiſche Kir⸗ 16. Ddg- ba 1716 33. eb— e. Gudehus-Jubiläumsturnier. 5 Die Termine für die 19.45: 15„ Herbſt“. Improvi⸗ Feber gengemeinde Ludwigshafen feierte heute das Bläh⸗ 17. Ses da 26—85 34. Schw. gibt auf. Einsendungen zum Internationalen Gudehus-Jubi- 20.00: Feileberg: Ronge Wanderer, ſicheren„ eige Prieſterjubiläum des Geiſtl. Rats Prälat Wal⸗ 1. Besser cö—e5.— 2. Besser Ddbse7.— 3. Der] läumsturnier des Mannheimer Schachklubs sind auf 20.00: Langenberg: Leichte Muſik. vm. zer In feierlich em Zug wurde vormittags der Ju⸗ Druck der weigen Springer verstärkt sich.— 4. Hier 1. Dezember verlängert, 8 erbesserungen bis 31. 2990 e A e e Dr dener 1 ſemäßer klar von den Vereinen mit Fahnen zum Portal der sollte Schwarz Lhö 3 spielen.— 5. Um zum Königs- Dezember, Urteil etwWa Mitte 1932. Die Dreizüger- 20.30: 585 8 c e de ene 0 1 kubwigskirche geleitet, wo ein Begrüßungsgedicht angrift überzugenen.— 6. Ein Fehler, der den An- Probleme sind an den ertrauensmann Dr. van 20.40: Wien: Hunt ſind ſchon die Wälder. Eine müſtkoltſche 1110 borgetragen wurde. Die Feſtpredigt hielt der Guar⸗ rifl der weißen Steine begünstigt.— 7. Abermals Täak Mäunkeim, Moselster? nenden„ Jolge e 1 zan von Oggersheim, Pater Totnan. Abends ein Fehler, der einen Offizier und somit die Partie Länderkampf. In dem in Zweibrücken aus- 21295 Ae ene Same ltat 0 und eine weltliche Feier im Geſellſchaftshaus ſtatt. kostet. gefochtenen Länderkampf Pfalz-Saargebiet sieg. 22.35: Wien: Abend konzert. f 2 5 5 5. 8 er, von 7„ 0. 8 2 ten die Saarkämpfer mit 7: 5. 5 4 190 Poyligeiſtreiſzüge nach Felddieben Miniatur im Schachspiel. 28 ke eee e eee e, J n wur⸗ zferel 5 15 Partie Nr. 458 schmerzlichen Verlust durch den Wegzug des Vor- e ee ünpfen Kaiſerslautern, 19. Sept. Um den überhand⸗. g 5 5 a 8 9 1 8 8 17.00: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. % Ihhenden Felddiebſtählen zu begegnen, ver⸗(Gespielt auf dem Meisterturnier in Swinemünde sitzenden des Heidelberger Schachverbandes, Ober- 17.30: Rom, Neapel: Orcheſterkonzert. gel 5 FJ. am 3. Juni 1931 stabsarzt à. D. Dr. Müller- Dossenheim nach 18.90: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. gen der auſtaltete die Staatspolizei in Verbindung mit der m 3. Juni 4931) 5. 5 85 5 5 18.30: Prag: Deutſche Sendung: Gedichte, Novellen 8 5 755 5 5. Wei B: C. Ahues Schwar 2: J. Mieses, Südamerika. Seit Oktober 1925 übte Dr. Müller in 19-00: Straßburg: Jaſtru ee . ſtäßliſchen Polizei und der Gendarmeie in der Nacht. 8. 8 5885 8 5 5. d 19.00: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. lieferte uuf Freitag eine umfaſſende Razzia. Sämtliche 1 7d 18. Dh 3 Das e7 5) 1 ossenheim seine medizinische Praxis aus un, 19.45: London ⸗Daventry: Militärkonzerk. nann 2⸗ der Stadt Kaiſerslautern w 9 11 2. 22—63 LSB 18 16.—13 248 wWidmete seine karge Freizeit der Reorganisation 20.00: Beromftuſter: Konzert. ant⸗Vig. exslamern waren nach 1 d Ades Lis bi) 17. Ps xis 184—86 des Heidelberger Schachlebens, dem er mächtige 21.00: Beromünſter: Aus deutſchen Opern. 18 8 5 9 8 erger S 5 Uhr abends beſetzt. Alle ein⸗ und ausgehenden Per⸗ 4. Tat bt e- eb 18. e3— el 26— es Fo F 21.15: Mailand: Kammermuſik. gt über ſonen hatten ſich einer Kontrolle zu unterwerfen. 8 81785 885 5 1 8 Lab ef, der kiel de der ger. 5 55 9881858 r— 5 5 Ergebnis der Razzi 15 f 1 6. S81—43 88„ Sdz-c) esd) 8 Adelberger Sche erbs a S2 5 8 925 11 1 Ergebnis der Razäia ſoll überraſchend geweſen 7. Ek Sas Sbs—d7 21. ea es Lei& e5 Namen im gesamten südwestdeutschen Schach- Ferantwortlich für Von e n ene Dr. Stefan iktſiegtt 3 35. 8e 9 29 Bis peit 18 leben. Seiner Initiative und Energie war auch die.. 0 e Sport 141 1. 5 3. De& 8 2 5* 8 45 u. Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: i. V. Franz Ki er Münch Unappetitliches aus einer Metzgerei 10. 50—— 840 24. Tb el g. Kees.—16 e Ver e 99 W A 1 u. alles übrige: Franz Kircher Anzeigen u. geſchäſtl ütellungen: 15 5 1 g 11. 501-84 8d 5. Scs—es 8 80 Zwische jechi 5017 in Heidelber atob Faude, ſämtlich in Mannheim ber Druck d 5* Zweibrücken, 19. Sept. Vor dem Amtsgericht 12. 5. 5 7 8 4) 5 D410 5 Des 0 85 85 13 1 1 8 W. kKsamkei A e e Dr. 1 Bee Manner 8 G. m. b. H. egte g. der Metzgermeister Wil G 5 e 5— zu verdanken, Was dazumal die Aufmerksamkeit der Manheim, F 1,46 hatte ſich der etzgermeiſter Wilhelm Greutzburg 13. Dhaegs Ths- g8 27. Sdö- 3 Schw. gibt auf. 5 5 aus dem Vorort Irheim und deſſen Sohn wegen 14. Des- 4 18884: Schachwelt auf Heidelberg lenkte. Im Mannheimer Fur unverlangte Beiträge teine aueh Rückſendung erfolgt nur bei t gegen 5 5 5 5 5 0 5 2 Schachle 52 ü in liebe j 5 ückporto 8 Vergehens gegen das Fleiſchbeſchau⸗ und Nahrungs⸗ 1) Nicht gut, Weil Weiß das Läuferpaar behält. ene 5 1 85 9 wird/ gittelgeſetz zu verantworten. Die Angeklagten Richtig War eI—e6. Helm 1 sen und sich nach Brasilien einge- 3 kiten eine tuberkuloſe Kuh von etwa drei 2) Dieser Zug wird von Wein widerlegt. i 9 Ar ine dee e Geſchäftliche Mitteilungen H. Ru⸗ Zentner Gewicht für 20 Mark gekauft und ſchlach⸗ 3) Selbstverständlich wäre Dgd X g7 ein grober 215 Krane s b 570 Mit Dr. Müller* Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſeulotterie. Die von allen 8 ken ſie heimlich. Der gemeindliche Fleiſchbeſchauer Fehler- scheidet 15 1 5 Sym athischsten Persönlichkeiten S wit are een eee e lam hinter die Geſchichte und forſchte nach, wobei 4) Das hiermit eingeleitete Angriffsmanöver Seeigel cue der Nupantchene Schlußziehung der 37.(203) Lotterie iſt om 12. September ie. N 8 25 a 5 5 5 5 aus dem Kreise des südwestdeutschen Schachlebens. beendet worden. Die vielen hohen Treffer haben den betei⸗ das Fleiſch der kranken Kuh bereits als ver⸗ scheitert an dem energischen Gegenangriff des An- Unsere besten Wünsche für seinen weiteren Lebens- ligten Spielern Glück⸗ und Wohlſtaud gebracht. Pie öhe würſtelt feſtgeſtellt werden konnte. In der Ge⸗ ziehenden. We h n inn 1 118 Ferne 5 251 nächſte Lotterie mit dem gleichen günſtigen Gewinnplon lichtsberhandlung bezeichnete ein Sachverſtändiger 5) Wenn es der schwarzen Partei gelänge, die des. 5 8 der 0 ng. Klaſſe am A. und 23. das Fleiſch teils als minderwertig, teils als unge⸗ lange Rochade zu vollziehen, so könnte Meister e e e,, ag beim ügnet zum menſchlichen Genuß. Angeſichts des ge⸗ Mieses zu einem erfolgreichen Frontalangriff aus- Wiener Schach-Zeitung. Nummer 12(zweite bewahrt. Es wird empfohlen, bis zu dieſem Tage die en gutes ſündheitsſchädigenden Vorgehens lautete das Urteil holen. Aber Ahues setzt alle Kraft in das Bemühen, Juni-Nummer) bringt einen Ueberblick über das neuen Loſe bei dem zuständigen Lotterie⸗Einnehmer ab⸗ Berlin auf je vier Wochen Gefängnis und 30 Mark Geld⸗ den Gegner an der Sicherung des Königs zu ver- 14. Trebitsch-Gedenkturnier, Wo Meister Becker, zuholen oder ihm jedenfalls mitzuteilen, daß die Loſe wei⸗ 15 0 frafe i hindern der Schriftleiter der„Wiener Schach-Zeitung“, mit 555 Wr er 8 bun 177 5 deren Bezahlung erſt ſpäter wer⸗ n 8 5 T 55 Scne 15 5 0 ginn der Ziehung erfolgt. artſchaft 8 g.—— A TT——— ker an⸗ 5 g 5 l. 1 Kampf 9. 5 1— ieee E 5 11 Bel anntm chu 89 Gewinne der Dreuß.-Südd. Staals-Lolferie war, mit 0 8 n ſpäten E Größter 9 0 a r Hei; g Gewinn R 8 1 195 N. 8 f N 1 1 b 9 preus. sud. Bpellos a e Et— 1— R steht Samson im Vordergrund, mit seinen unerhörten 1 Staatslotterie aun en Lei 7 V u Skut ere 0 f eistungen in Bezug auf Qualität und Preis. Sie finden Sante Peginnt die neue 38.264. Lotterie FImzellos 5 in unübertrefflicher Auswahl das Neueste was die Mode ch einen 5 in Seiden-, Kleider- und Mantelstoffen bringt zu unseren sprichwörtlich bekannt niedrigen Preisen. Diese Vorzüge geben lhnen die beruhigende Gewiß⸗ heit des wirklich guten Einkaufs. 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Behörden 0 1 8 4 Seite/ Nummer 435 Neue Maunheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 21. September 1931 A N A HAN BA 8 HAU WIe 1 5 42 Nach e put Verbot etzi frei! Wahre Lachsfürme enffesseln Liane Haid— Fritz Schulz Szöke Szakall— Tala Birell in Meine cousine aus Warschau Ein pikanter liebenswürdiger Stoff! Sprühender Dialog- Köstliche Situationen! Musik— Eleganz— Esprit! Großes Beip rogramm! Bis.30 Uhr Pf nur 80 Pfg. .00, S. 00,.10, 830 Uhr. Anfangszeiten: Rursee flir ErWechsere 9 Slice Die Schule für modernen Gesellscheffs- Tanz N 7, 8— Tel. 25008 Nurse für Scriuler und Scilerirnern HSherer Lerrensfelfer Aferiger urid Forfgeschriffene NMoclerne Urferrichfsaberde Ur Bhepeere urid eir zelne Derne u. Herren) Ein Zelurnerrichu zu jeder Tageszeit Semsleag und Sonmfeg: Per fekfion hilfe! bei Flechten. Hautaus⸗ ſchlägen, Hautnurei⸗ bringt Ihnen 818 ſicher unſere Verſ.⸗Apotheke Cannſtatt a. N. empfiehlt ſich außer 8 dem Hauſe. 43212 . P 3. 10. 4. Stock. National-Theater Mannheim Montag, den 21. Sept. 1981 Vorstellung Nr. 17— Miete B Nr. 3 S. Vorstellung der Werbe- Woche Ansprache des Intendanten. Vaterlan d Schauspiel in drei Akten von Peter Mart. Lampel Inszenierung: Richard Dornseiff Anfang 20 Uhr Ende gegen 22 Pers on en: Generalleutnant z. D. Hoefer Hans Godeck Regierungsrat Dr. Hochfeld, d. Staatskom. f. Oberschlesien Willy Birgel Ago von Maltzahn, Leiter der Ostabteilung n deus w. Amt Uhr Wilhelm Kolmar Herm. Alb. Schroeder Ei in Führer aus dem Freikorps Oberland Ein Führer aus dem nördlichen Abschnitt Ein Führer aus den Kreisleitungen Ein Eührer aus den Studentenverbänden Ein Führer von der Schwarzen Schar Ein Oberleutnant Neuneder, ein Arbeiter Paul, ein Gymnasiast Arnold, ein Student, früher Fähnrich Czomy Johann, ein Flüchtling Kopka ſosel, ein Bauer Seine Frau Anton, sein l 3jähr. Sohn Erich Musil Carl Raddatz i Georg Köhler Armin Hegge Gustl. Rigter-Hahn Kurt Lieck Joseph Renkert Bum Krüger vom deutschen Selbstschutz Fritz Schmiedel Raoul Alster Karl Marx 8 A Ziegler 8 tr 5 Fritz Walter Badura Thomas,— Loesdau g 5 Joseph Offenbach Schimitzeck S ustl Römer-Hahn Ein Dritter E Gotthold Ebert Fritz Schmiedel Hans Simshäuser Ernst Langheinz Hans Finohr Ein Reporter Ein Literat Ein Viehhändler Ein Fremder Ab Heute in neuer Tonfilmfassung ei Menschen nach dem Roman von Richard Voß . a Auleng.30 Amtliche i „Die Bekämpfung der Maul⸗ u. Klauenſeuche. Nachdem in dem Gehöft des Bäckermeiſters Joſef Gerth in Schwetzingen, Herzogſtraße 9. die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, wer⸗ den folgende Anordnungen gelroffen: A] Sperrbezirk Das Gehöft des Gerth bildet einen Sperr⸗ bezirk i. S. der 88 161 ff. der Ausführungsvor⸗ ſchriften des Bundesrats zum Reichsviehſeuchen eſetz We B] Beobachtungsgebiet Um den Sperrbezirk(AJ wird ein Beobach- tungsgebiet im Sinne der 88 165 ff. der Aus⸗ führungsvorſchriften zum Reichsviehſeuchengeſetz beſtehend aus der Gemeinde Schwetzingen ge⸗ bildet. C) 15 km Umkreis In den Umkreis von 15 km vom Seuchenort Schwetzingen entfernt(8 168 der Ausführungs⸗ vorſchriften zum Reichsviehſeuchengeſetz) fallen ſämtliche Gemeinden in dieſer Umgebung. 9 Mannheim, den 19. September 1931. Ein Gefreiter Joseph Offenbach Badiſches Bezirksamt— Abteilung IV. Offene Stellen Vertreter zum Verkauf von patentamtlich geſchützten Heigßmangeln ſucht 23 Berger& Co. G. m. b.., Maſch.⸗Fabr. und Eiſengießerei, Bergiſch⸗ Gladbach bei Köln. mit ersikl. Reisenden, sowie Einzelreisende für unsere konkurenzlose Vers. Zeitschrift, bei zeitgemäßen Be- zügen, für sofort gesuchil. 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Wir danken vor allem den vielen Freunden und Bekannten, die der Heimgegangenen das letzte Geleit gaben, insbesondere Sr. Hochwürden Herrn Prälat Bauer für den kirchlichen Beistand, den Sprechern der Gesangvereine„Sängerlust“ und„Frohsinn“, der Sektion Mannheim des Internationalen Artisten verbandes und der Mannheimer Schützenkapelle für die trostreichen Worte am Grabe, ferner dem Benzschen Gesangsabteilung der Fleischerinnung und dem Gesangverein„Sängerlust“ für die erhebenden Trauergesänge. Mannheim, den 21. September 1931. Restaurant„Zur Landkutsche“. Eduard Sdhlipf