Ain 31 15 mer, t be⸗ der ittlg. t die 4680 1 und f. zu ebote 4671 4 * Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in 8 unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM.? Waldhofſtraße 6, zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, 8e Luiſenſtraße 1. Fe Hauptſtraße 63, Erſcheinungsweiſe W Oppauer Straße 8, wöchentlich 12 mal. Mannheimer General Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Auzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. 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Als Urſache dieſer Stockung bezeichnet man die Haltung der Vereinigten Staaten, die nach den beim Generalſekretär des Völkerbundes, Sir Erie Drummond, eingegangenen Berichten leine Neigung bekunden, die Zuſicherungen zu geben, die von ihnen erwartet wurden. Wie bekannt, er⸗ hoffte der Völkerbundsrat, daß ſich die Vereinigten Staaten im Geiſte des Völkerbundspaktes dem Appell des Ratspräſidenten an Japan und China anſchließen. In dieſem Appell wird die Notwendigkeit der Zurück⸗ ziehung der japaniſchen Truppen betont. Waſhington ſcheint nun dieſen Paſſus nicht angenommen zu haben. Daraus iſt der„Kurzſchluß“ entſtanden, der den Völkerbundsrat in die größte Verlegenheit bringt. Dazu kommt, daß der japaniſche Ratsherr aus Tokio die Inſtruktion erhalten hat, die Bildung einer Unterſuchungskommiſſion nicht anzunehmen. Davon abgeſehen, ſoll der Vertreter Japans auch mitgeteilt haben, daß man nicht an eine Zurückziehung der Truppen im gegenwärtigen Augenblitk und noch viel weniger an eine Räumung des beſetzten Gebietes denken könne. Der Völkerbundsrat befindet ſich in der größ⸗ ten Verlegenheit. Nach mehrſtündigen Ver⸗ handlungen mit den Vertretern Japans und Chinas iſt eine Annäherung nicht zuſtande gekommen. Der japaniſche Delegierte erklärte, von ſeiner Regierung keine weitere Inſtruktionen erhalten zu haben. Es ſei ihm unmöglich, irgendwelche Debatten über die Räumung zu führen. Er erklärte, daß die japaniſche Regierung im Prinzip bereit ſei, das Aktionsgebiet in der Mandſchurei abzugrenzen. Der Chineſe erklärte, daß er nach wie vor den Völkerbundsrat anrufe, der auf Grund des Artikels 11 eingrei⸗ fen müſſe. Man ſprach dann noch des langen und breiten über die Kriegslage in der Mandſchurei und wartete vergeblich auf weitere Meldungen aus Waſhington. Schließlich löſte ſich die Beſprechung auf, um ſechs Uhr, abends verließen die Mitglieder des Rats das Zimmer des Generalſekretärs. Das Programm für heute Drahtung unſeres eigenen Vertreters = Genf, 24. Sept. Nach einer geſtern getroffenen Dispoſition wird in der heute ſtattfindenden Ratsſitzung das Gut⸗ achten des Finanzkomités über die Lage Oeſter⸗ reichs und die daran geknüpfte Empfehlung einer Anleihe von 250 Millionen Schilling be⸗ handelt werden. Der Berichterſtatter(der nor⸗ wegiſche Ratsherr) wird ſich in ſeinem Referat auf den Inhalt des Gutachtens beziehen, deſſen Grund⸗ lage die vom öſterreichiſchen Bundeskanzler zu⸗ geſicherten Sparmaßnahmen bilden. Sodann wird der Vertreter Oeſterreichs, Pfluegel, in einer kurzen Darlegung auf das vom Finanzkomité vor⸗ genommene Studium der öſterreichiſchen Finanzlage hinweiſen und betonen, daß die Wurzel allen Uebels in den Wirtſchaftsproblemen liegt. Es wird auch eine Anſpielung auf die parlamentariſchen Schwierig⸗ keiten der Finanzfrage erfolgen. Erklärungen der Vertreter Deutſchlands, Frankreichs, Italiens und Englands ſollen abgegeben werden. Die Feinde der Abrüſtung Drahtung unſeres eigenen Vertreters Genf, 24. Sept. Die Abrüſtungskommiſſion beſchäftigte ſich mit der italieniſchen Anregung einer Rüſtungs⸗ pauſe. Japan lehnte die Idee ab. Polen erwiderte, daß es als Nachbar Sowjet⸗Ruß⸗ lands nicht das Riſiko einer Rüſtungsunter⸗ brechung auf ſich nehmen könne. Der amerikaniſche Vertreter Wilſon, ein Großneſfe des verſtorbe⸗ nen P fidenten ſprach im Namen ſeiner Regierung die Zuſtimmung zu Grandis Vorſchlag aus. Zu Lande, zu Waſſer und in der Luft wäre Amerika bereit, die Rüſtungspauſe mitzumachen. Meldung des Wolff⸗Büros — Hamburg, 24. Sept. Dingeldey gab geſtern der Preſſe einige Erläute⸗ rungen zur Lage. Er verhelte nicht, daß man von einem beſonderen Vertrauen zur Reichs ⸗ regierung bei der volksparteilichen Fraktion nicht gerade ſprechen könne. Bei ihr herrſche viel⸗ mehr der Eindruck vor, daß der entſchloſſene Wille zur wirklichen Führung, auf den das Volk angeſichts der eigenen Unſicherheit den drohenden Gefahren des Winters gegenüber einen Anſpruch habe, bis jetzt nicht zu ſpüren ſei. Die beiden Haupt⸗ fragen der Gegenwart ſeien eine durchgreifende Reform der Haus zinsſteuer und eine Auf⸗ lockerung des Zwangsſyſtems in der ge⸗ ſamten Wirtſchaft. In dieſen beiden Richtungen ſehe die Fraktion bis jetzt keinerlei Anſätze bei der Reichsregierung. Gegenüber den bisher verkündigten Maßnahmen habe die Fraktion das Gefühl, daß ſie nicht lediglich durch ſachliche Ueber⸗ legungen, ſondern auch durch Rückſichten auf ſoztaldemokratiſche Wünſche diktiert wor⸗ den ſeien. Dingeldey betonte, daß von der Entſcheidung der Fraktion die Exiſtenz der deutſchen Reichsregierung abhängig ſei. Das verpflichte die Fraktion außerordentlich, ver⸗ pflichte ſie jedoch auch dazu, alle anderen Möglich⸗ keiten durch unmittelbare Verhandlungen zu erkun⸗ den. Daß er, Dingeldey, ſich ſeinerzeit mit Hit⸗ ler beſprochen habe, ſei nur eine Selbſtverſtändlich⸗ keit geweſen. Dieſe Verſuche müßten fortgeſetzt werden mit dem Ziel, nach allen Richtungen hin eine abſolute Klärung zu ſchaffen. Im Augenblick könne er nur ſagen, daß der Grundton der gegenwärtigen Einſtellung der Der Parteiführer abend vor Vertretern Fraktion zum Kabinett Brüning äußerſte Skepſis ſei. In der Frage des Verbleibens des Reichsaußen⸗ miniſters Dr. Curtius im Amt ſei die Reichstags⸗ fraktion weder Dr. Curtius noch dem Reichskanzler gegenüber irgendwie aktiv geworden. Er lehne es ab, irgend welche Aktionen gegenüber dem Reichs⸗ kanzler in Angelegenheiten eines Fraktionsmit⸗ gliedes zu unternehmen. Perſönlich habe er dem Reichsaußenminiſter gegenüber ganz offen ſeine Mei⸗ nung über deſſen politiſche Situation geſagt, aber lediglich mit dem Ziel, daß Dr. Curtius auf dieſe Ausſprache die Entſchlüſſe baſieren könne, die er verantworten zu können glaube. Es erſcheine ihm übrigens nicht gerade ſehr rühmlich, dem Initia⸗ tor der deutſch⸗öſterreichiſchen Zollunion, nachdem ſie einen anderen als den gehofften Ausgang genommen habe, zu ſchmähen. Er nehme an, daß der Empfang des Reichsaußenminiſters beim Reichspräſidenten eine Klärung bringen werde. Die Hamburger Fraktionsſitzung der DBP Telegraphiſche Meldung Hamburg, 24. Sept. Der Preſſedienſt der DVP. teilt mit: Die geſtrige Fraktionsſitzung der Dp. nahm die Be⸗ richte der eingeſetzten Fachausſchüſſe über die Fra⸗ gen des öffentlichen Haushalts, der Geld⸗ und Wäh⸗ rungspolitik, der Hauszinsſteuer und des geſamten Lohnweſens entgegen. Das Ergebnis wird für wei⸗ tere Verhandlungen der Fraktion mit der Reichs⸗ regierung und ſonſtigen politiſchen Stellen die ge⸗ gebene Unterlage ſein. Aufgrund eines Berichtes des Fraktionsvorſitzenden über ſeine Verhandlungen mit dem Reichskanzler über die erlaſſenen und ge⸗ planten Maßnahmen der Reichsregierung und über die geſamte politiſche Lage fand eine eingehende politiſche Aus ſprache ſtatt. Die Fraktion ver⸗ zeichnet mit großer Sorge und mit lebhaf⸗ tem Unbehagen, daß die Reichsregie⸗ rung gegenüber einer mit jedem Tage gefährlicher werdenden Geſamtlage ſich zu durchgreifenden Ent⸗ ſcheidungen noch nicht hat entſchließen können und daß ſie mit den veröffentlichten Maß⸗ nahmen einen unverkennbar ſ einſeitigen Cha⸗ rakter trage. Lord Robert Cecil machte ſodann den Vorſchlag, den Regierungen eine Antwortfriſt bis zum 1. November ds. Is. vorzuſchlagen. Bis zu dieſem Datum ſollen die an der Abrüſtungskonfe⸗ renz ſich beteiligenden Staaten erklären, ob ſie für die Anregung Grandis ſind oder ob ſie ſich nicht damit einverſtanden erklären können. Flandin kann Morgen wird der franzöſiſche Vertreter ſprechen, deſſen Standpunkt bekanntlich a b⸗ lehnend iſt. Die Rüſtungspauſe würde ſicherlich zur neuen Belebung des Vertrauens in der Welt beitragen, aber Frankreich, das ſoviel von der Notwendigkeit des Vertrauens ſpricht, verhält ſich ablehnend, wenn es ſich um eine Tat handelt. auch anders Der franzöſiſche Finanzminiſter hat geſtern in Paris ganz anders geredet, als kürzlich in Genf Drahtung unſeres eigenen Vertreters f— Genf, 24. Sept. Der geſtern aus Paris zurückgekehrte franzöſtſche Finanzminiſter Flandin hielt in: der Völker⸗ bundskommiſſion für techniſche Organiſationsfragen einen Vortrag über internationale Zuſammenarbeit auf finanziellem Gebiet. Flandin wich ſehr ge⸗ ſchickt allen akuten Problemen aus. Er ſprach, um einen Vergleich zu wählen, von der Höhe des franzöſiſchen Goldturms herab. Stolz und Zynismus prägten ſeiner Rede 5 den Stempel auf. Was Flandin im Namen ſeiner Regierung erklärte, läßt ſich, wenn man den Kern von allen blumigen Phraſen entkleidet, folgendermaßen zuſammen⸗ faſſen: In der Nachkriegszeit ſind von verſchiedenen Staaten allerlei wirtſchaftliche Experimente gemacht worden. Es wurde rationaliſiert, der Verbrauch wurde geſteigert, die Budgets wurden aufgebläht, die Schuldnerſtaaten gingen ruchlos mit ihren Geldmit⸗ teln um. Schuldverpflichtungen kamen ſie nicht in loyaler Weiſe nach. Frankreich ſtrömte und ſtrömt auch noch heute das Geld zu, weil Frankreich Vertrauen einflößt. Ohne Vertrauen gibt es keine finanzielle Zuſammenarbeit. Um die her⸗ zuſtellen, iſt eine politiſche Entſpannung, die Schaf⸗ fung einer ruhigen Atmoſphäre für viele Jahre not⸗ wendig. Und das iſt nicht alles. Die nach Krediten verlangenden Staaten müßten auch Zuſicherungen geben, daß ſie keine Inflation im Schilde führen. Solange das nicht geſchieht, gibt Frankreich keine langfriſtigen Anleihen. Unter ge⸗⸗ wiſſen Bedingungen würde es die Ver⸗ längerung der kurzfriſtigen Kredite, alſo die Auf⸗ rechterhaltung der vorhandenen Kredite, billigen. Daß dieſe rein negative Einſtellung des Finauz⸗ miniſters der ſtärkſten Geldmacht Europas einen ſehr ungünſtigen Eindruck auf die Delegationen Englands und Deutſchlands gemacht hat, läßt ſich ver⸗ ſtehen. b Mit einer ſtolzen Geſte behandelte Flandin die engliſche Kriſe, deren Urſachen er in einer ſchlechten Budgetpolitik zu erkennen glaubte. Die Erklärungen Flandins konnte die deutſchen Kreiſe nicht überraſchen. Sowohl auf der Pariſer Vorkonferenz als auch in London äußerte ſich Flan⸗ din ſehr ſcharf zu deutſchen Vertretern über die„Sa⸗ botage der deutſchen Anleihe verpflich⸗ tungen und die Kapitalflucht.“ In Genf hat er die ihm von dem Gouverneur der Banque de France ſoufflierten Richtlinien der franzöſiſchen Fi⸗ nanzpolitik getreulich wiedergegeben. Es war eine der ſterilſten Reden, die auf dieſer Völkerbunds⸗ tagung gehalten worden ſind. Ganz im Gegenſatz zu Flandin rückte der engliſche Finanzdelegierte, Sir Arthur Salter, die Urſachen der ſchweren Finanzkriſe in den Vorder⸗ grund. Er zeigte, daß die Goldverteilung eine ſehr ſchlechte ſei, daß die Schuldnerſtaaten eine ſtär⸗ kere Ausfuhr haben müſſen, um ihren Verpflich⸗ tungen nachzukommen, und er verſäumte es nicht, die Laſt der Kriegsſchulden und Reparationen in ihrem wahren Lichte, nämlich als Hemmſchuh einer Wiederbelebung der internationalen Wirtſchaft, aufzuzeigen. Wichtig iſt, daß Sir Arthur ſtandard als eine erledigte obwohl die engliſche Regierung bisher nur von einer temporären Entfernung des Pfund Sterling von der Goldͤbaſis geſprochen hat. Flandin nahm ſofort Stellung zu den Ausfüh⸗ rungen Sir Arthur Salters. Er erklärte im Namen ſeiner Regierung, daß die Reparationsfrage nicht den Gegenſtand einer Dis kuſſion bilden könne, wie dies England wünſche. Frank⸗ reich als den größten Goldaktionär bezeichnend, lehnte Flandin eine Reviſion der Goldpolitik unter den gegenwärtigen Umſtänden ab. Am Schluß ſprach er ſich für eine Ausgeſtaltung des Finanzkomitees des Völkerbundes aus, das nicht allein als Berater, ſon⸗ dern auch als Vermittler für Anleihen an kredit⸗ bedürftige Staaten wirken könnte. Freundliche Töne aus Frankreich Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 24. Sept. Es iſt ein bemerkenswertes Zeichen, daß ſich nach den bekannten engliſchen Währungsſchwierigkeiten in der franzöſiſchen Oeffentlichkeit und Preſſe die Diskuſſionen über den Weg zur Ret⸗ tung häufen. Wenn auch die ausgeſprochen rechts eingeſtellten Zeitungen mit ihren Sanierungsvor⸗ ſchlägen im Hintergrund bleiben, iſt doch ſchon all⸗ gemein die Tatſache zu begrüßen, daß der ge⸗ häſſige Ton gegenüber Deutſchland ſich außerordentlich gemildert hat. Die Aufnahme Francois Poncets in Berlin und die wohlwollenden Kommentare der deutſchen Preſſe dürften zu dieſem Stimmungsumſchwung der ſchwer⸗ induſtriellen Zeitungen in erheblichem Maße beige⸗ tragen haben. Aber bis zur poſitiven Mitarbeit der fr. nzöſiſchen Rechtsblätter an der Ueberbrückung der deutſch⸗franzöſiſchen Gegenſätze iſt es noch ein recht weiter Weg. Eifriger denn je entfalten dem⸗ gegenüber die der Mitte und Linken angehörenden Organe ihre Verſtändigungsbemühungen. Die gemäßigte„Volonté“ tritt offen und rfick⸗ haltlos für die deutſch⸗franzöſiſche Ausſöhnung ein. Es ſei unmöglich, daß die neuen Generationen ewig die Laſt der geſchichtlichen Feindſchafts⸗ und Haßaus⸗ brüche mit ſich herumſchleppen, die nur in dem Zu⸗ ſtand der früheren geſellſchaftlichen Beziehungen be⸗ greiflich war. Es handle ſich heute weder darum, Deutſchland zu demütigen, noch Frankreich zu opfern. Das Ziel beſtehe vielmehr im gegenſeitigen Verſtänd⸗ nis, der geiſtigen Hilfe und der Schaffung einer Atmoſphäre wirklich menſch⸗ licher Brüderlichkeit.„Der Augenblick iſt ge⸗ kommen, um ſich wieder als Menſch zu Men⸗ ſchen zu finden und ſich nicht als ewiger Feind gegenüberzuſtehen.“ Im„Oeuvre“ bezeichnet der frühere Miniſter Le Troquer den bekannten europäiſchen Aufbau⸗ plan Frankreichs mit Vorzugszöſten für Agrarlän⸗ der, mit der Schaffung einer Agrarkreditbank und der Einleitung einer internationalen Kredithilfepolitik als den gemeinſamen Weg Deutſchlands und Frank⸗ reichs zur Rettung aus der Not. Unverdroſſen ſetzt indes Guſtave Hervé „Victoire“ den Kampf gegen den Verfailler Vertrag fort. Am Vorabend der franzöſiſchen Miniſterreiſe nach Berlin ſei es wünſchenswert, daß die deutſche Preſſe höflich und nicht provozierend an die fran⸗ zöſiſchen Gäſte die Erklärung richten würde, daß die Reviſion des Verſailler Vertrages in Deutſchland Dankbarkeit und Freundſchaft hervorrufen würde. Heute behandele die deutſche nationaliſeiſche Preſſe Frankreich im gleichen Zorn wie es umgekehrt nach dem Kriege von 1870 der Fall war. Hervé empfiehlt den deutſchen Nationaliſten Takt und pſychologiſches Verſtändnis für die franzöſiſchen Politiker und die Reviſion des Verſailler Vertrages wäre dann nur eine Frage weniger Jahre oder Monate. Salter den Gold⸗ Sache bezeichnete, in der 2. Seite/ Nummer 441 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 24. September 1931 Die engliſche Währungskriſis Das Barometer der Vörſe Neuer Gouverneur der Bank von England? Ans bie Schutzzoͤllner? Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 24. Sept. Der erſte Londoner Börſentag nach der Goldkriſe iſt ruhig verlaufen. Es fand kein allgemeines An⸗ gebot engliſcher Wertpapiere aus dem Ausland ſtatt. Die Kursrückgänge in feſtverzinslichen Werten be⸗ ſchränkten ſich auf die Anpaſſung an den geſunkenen Kurs des Pfundes. Induſtriepapiere ſtie⸗ gen ſogar auf der ganzen Linie recht er⸗ heblich, da man annimmt, daß der Rückgang des Pfundkurſes den engliſchen Export beleben wird. Das Pfund ſelbſt iſt weiter gefallen. In Newyork be⸗ trug der Schlußkurs 4,1 Dollar, was etwa 6/404 Gold⸗ ſchilling für das Pfund entſpricht. Ganz offenſichtlich hat die engliſche Währung noch nicht ihren natür⸗ lichen Ruhepunkt gefunden und es werden ſicher noch einige Tage vergehen, ehe die engliſche Zentralbank den Verſuch macht, eine vorläufige Stabili⸗ ſierung zu beginnen. Allgemeine Beachtung fand geſtern die Rückkehr des Bankgouverneurs Montague Norman aus Kanada. Herr Norman hat während der ganzen Dauer der Kriſe nicht auf ſeinem Poſten ſein können, da ihn geſundheitliche Gründe ins Ausland führ⸗ ten. Man ſpricht jetzt davon, daß Montague Nor⸗ man ſehr bald von ſeinem Poſten zurücktreten werde, den er ſeit 1920 innegehabt hat. Die Finanz⸗ politik des Gouverneurs in den letzten Monaten iſt nicht überaus glücklich geweſen und der ſcharfe Ge⸗ genſatz, in den ſich Herr Norman gegenüber der franzöſiſchen Zentralbank und Regierung geſetzt hat, dürfte für die kommenden internationalen Goldver⸗ handlungen nicht gerade zweckdienlich ſein. An ſeiner Stelle würde, wenn ſich das Gerücht von ſeinem Rücktritt beſtätigt, entweder der gegenwärtige Stell⸗ vertreter Sir Erneſt Harvey oder Sir Joſuah Stamp treten. In der politiſchen Situation iſt noch immer keine Klärung eingetreten. Die Regierung hat zu dem Verlangen der Konſer⸗ vatinen nach baldigen Neuwahlen noch keine Stellung genommen. Die Konſervativen und ein Teil der Liberalen ſind entſchloſſen, baldige Wahlen herbeizuführen, aber es iſt nicht zu Werſehen, daß die Linke, einſchließlich etwa der Hälfte der libe⸗ ralen Fraktion erheblichen Widerſtand leiſtet. Wie man erfährt, beabſichtigt Lloyd George im Falle von Neuwahlen die Parole des Kampfes gegen Schutzzölle auszugeben. Dadurch iſt eine breite paxteipolitiſche Baſis für die Regierung ernſtlich in Frage geſtellt. Das gegenwärtige Perſonal der na⸗ tionalen Regierung dürfte nicht nur um den Schatz⸗ kanzler Snowden und den gegenwärtigen In⸗ nenminiſter Sir Herbert Samuel vermindert werden, ſondern auch andere liberale Miniſter, ſowie der Lordkanzler Sankey, der der Arbeiterpartek angehört, würden nicht im Kabinett bleiben. Die Arbefterpartei wird erſt in vierzehn Tagen ihren Parteitag abhalten, auf dem die Form der Oppoſttſonspolitik für den Wahlkampf feſtgelegt werden ſoll. Der„Daily Herald“ teilt heute mit, daß einer der Hauptpunkte dieſer Politik die Streichung von Reparationen und Kriegs⸗ ſchulden iſt Weitere Punkte ſind: Kontrolle der Banken, Wider⸗ ſtand gegen Zolltarife, Wiederaufbau von Induſtrie und Landwirtſchaft. Die Schutzzölle haben durch die Aufgabe der Goldeinlöſung und das Sinken des Pfundes viel von ihrer Stoßkraft verloren. Die liberalen Kreiſe, die noch vor einer Woche bereit waren, eine Zolltarifpolitik mit⸗ zumachen, ſind ſchwankend geworden, da nach liberaler Anſicht die Entwertung des Pfun⸗ des um 1020 v. H. denſelben Dienſt tut wie ein Zolltarif, ohne deſſen Nachteile zu bringen. Nach wie vor iſt die Politik der Regierung auf die baldige Einberufung einer internationalen Konferenz gerichtet. Ehe nicht dieſe Konferenz zuſtandekommt, einer Stabiliſierung des Pfundes auf Kurs nicht die Rede ſein. Englands ernſte indiſche Sorgen Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 24. Sept. Wie ich erfahre, ſind in der Indienkonferenz ſo ernſte Schwierigkeiten aufgetaucht, daß mit einem Scheitern in der allernächſten Zeit gerechnet wer⸗ den kann. Gandhi hat bereits in Ausſicht gu nommen, zu einem nahen Termin London zu verlaſſen. Geſchieht das, ſo iſt die Wiederauf⸗ nahme der Boykottbewegung in Indien ſo gut wie ſicher. Der Hauptgrund für das Scheitern der Verhand⸗ lungen war nicht die Haltung der engliſchen Regie⸗ Reue badiſche Weitere Gehaltskürzungen Telegraphiſche Meldung Wie ſchon in der Regierungserklärung und der großen Rede des Finanzminiſters Dr. Mat⸗ tes bei Wiederzuſammentritt des Landtages an⸗ fangs September mitgetellt wurde, iſt der Erlaß einer neuen badiſchen Notverordnung nicht zu umgehen, weil das Defizit des badi⸗ ſchen Staates ſich auf etwa—10 Millionen Reichs⸗ mark erhöht hat. Die Durchführung des Spargutachtens auf Grund der Vorſchläge der Regierung und den Beſchlüſſen des Landtages dürfte eine Erſparnis von ungefähr drei Millionen Reichsmark bringen. In der Zwiſchenzeit hat die Finanzlage, wie voraus⸗ zuſehen war, eine weitere Verſchlechterung erfahren, die die Regierung veranlaßt, die Herausgabe der nenen Notverordbnung zu beſchleunigen. Die Deckung des Defizits nach Abzug der Einſparungen von drei Millionen Reichsmark bereitet der Regierung ernſte Sorgen. Aus durchaus zuverläſſiger Quelle wird dem Badiſchen Landespreſſedienſt bekannt, daß ſich eine weitere Gehaltskürzung nicht um⸗ gehen läßt. Welchen Umfang dieſe Kürzung an⸗ nehmen wird, ſteht im Augenblick noch nicht feſt. Zu den Maßnahmen der Regierung gehören ferner die Aufrückungsſperre und die Erhöhung der Gebühren und Sporteln. Die Beratungen über weitere Sparmöglichkeiten werden im Augenblick zwiſchen den einzelnen Mini⸗ ſterien mit dem Staatsminiſterium geführt. Schiedsſpruch für die Staatsangeſtellten Der Schlichter für Südweſtdeutſchland hat einen Schiedsſpruch gefällt, demzufolge für die badi⸗ ſchen Staatsangeſtellten eine Gehaltsſenkung von 5 v. H. wie für die badiſchen Beamten eintreten ſoll. Die Freigrenze ſoll allerdings ſtatt 2000 Mark, wie dürfte von einen neuen ſie für die Beamten feſtgeſetzt wurde, 2600 Mark be⸗ tragen. Vorgeſehen iſt ferner eine andere Abſtaffelung des Wohnungsgeldzuſchuſſes in Höhe von 30 bis 50 v.., während der Wohnungsgeldzuſchuß für die außerplanmäßigen Beamten nach einer Erklärung des Finanzminiſters im Badiſchen Landtag einheitlich auf 30 v. H. feſtgeſetzt worden iſt. Dieſer Schiedsſpruch iſt von ſämtlichen Parteien angenom⸗ men worden. rung, die in ihrer gegenwärtigen Stimmung bereit iſt, den Indern beinahe alles zu geben, was ſte ver⸗ langen, ſondern die Verſteifung in der Haltung der einzelnen indiſchen Intereſſen ſelbſt. Die Hauptrolle ſpielt wieder das politiſche Abkommen zwiſchen Hindus und Mohammedanern, das auch Gandhi bisher nicht herbeiführen konnte. Gleichzeitig ſind aber auch die Widerſtände anderer in der Konferenz vertretenen Intereſſengruppen viel ſtärker geworden. Es werden naturgemäß angeſtrengteſte Verſuche angeſtellt, eine Verſtändigung herbei⸗ zuführen und die Weiterarbeit zu ermöglichen. Wie wir hören, hat Lord Irvin, der frühere Vizekönig, der der Konferenz nicht angehört, ſein außer⸗ ordentliches Preſtige bei den Indern dafür ein⸗ geſetzt, um hinter den Kuliſſen im Sinne einer Ver⸗ ſtändigung einzugreifen. Die Gefahr eines Zu⸗ ſammenbruches iſt aber als ſehr ernſt zu betrachten. Nol verordnung Aus dem Landtag Der Haushaltsausſchuß beendete geſtern ſeine Beratungen über die Stel⸗ lungnahme des Staatsminiſteriums zu den An⸗ trägen der Sparkommiſſion zur Finanzverwaltung. Nach kurzer Ausſprache wurde der Untertitel For ſt⸗ nerwaltung mit allen gegen 2 Stimmen an⸗ genommen. Bei der Waſſer⸗ und Straßenbauverwaltung regte der polksparteiliche Berichterſtatter an, daß, ſolange durch die räumlichen Schwierigkeiten eine Angliederung der Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion an das Finanzminiſterium nicht möglich ſei, trotzdem in Erwägungen einzutreten ſei, um jetzt ſchon eine vereinfachte Handhabung zu gewährleiſten. Die An⸗ regung der Sparkommiſſion, wonach der mechaniſche Kanzleidienſt ausſchließlich durch weibliche Ange⸗ ſtellte beſorgt werden ſoll, trat der Berichterſtatter grundſätzlich mit der Forderung entgegen, daß in allen Fällen, wo an Stelle von Beamten Angeſtellte beſchäftigt werden ſollen, man zuerſt auf männliche Arbeitskräfte zurückgreifen ſoll. Der Ausſchuß ſtimmte dem zu und ſchloß ſich bei zwei Stimment⸗ haltungen der Entſcheidung des Staatsminiſteriums an. Zentralkaſſenverwaltung, ſtaatliche Wirtſchafts⸗ unternehmungen, ſowie Ruhegehalt⸗ und Hinterblie⸗ benenverſorgung wurden nach kurzer Ausſprache mit 15 Stimmen bei zwei Enthaltungen ange⸗ nommen. Im Anſchluß an die Sitzung machte der Finanz⸗ miniſter eingehende Darlegungen über die Finanzlage des Landes. Die Köoglitions⸗ parteien beſchloſſen auf Grund deſſen in einem An⸗ trag, wonach die Regierung erſucht wird, den Haus⸗ halt auf Grund der Vorſchläge des Reichsfinanz⸗ miniſters vom 27. 8. 1931 in Ordnung zu bringen. Dieſer Antrag wurde mit allen Stimmen gegen zwei(Demokraten und Nattonalſozialiſten) bei einer Enthaltung(Wirtſchaftspartei) angenommen. Annahme des Schlichtervorſchlages zum Lohn⸗ tarif im Hamburger Hafen — Hamburg, 23. Sept. Der in den Lohntarif⸗ verhandlungen für den Hafen vom Schlichter ge⸗ machte Vorſchlag, den beſtehenden Lohntarif zunächſt über den 1. Oktober hinaus beizubehalten, iſt von beiden Parteien angenommen worden. Fußbodeneinſturz— Zwei Tote, drei Schwer⸗ verletzte — Paris, 24. Sept. In der Nähe von Le Mans ſtürzte geſtern abend der Fußboden eines Bauern⸗ hauſes ein. Hierbei wurden zwei Bewohner getötet und drei ſchwer verletzt. — Was bringt die neue Notverordnung? Drahtbericht unſeres Berliner Büroß Berlin, 24. Sept. Das Reichskabinett nimmt heute die Beratungen über das Winterprogramm wieder auf, die morgen und am Samstag fortgeſetzt werden ſollen. Es handelt ſich um nicht weniger als 32 Punkte. Die wichtigſten Gegenſtände die in der neuen Notverordnung ihre Regelung finden werden, ſind, um es noch einmal zuſammenzufaſſen, die Siedlungs⸗ frage, die Zuſammenlegung der Kriſen⸗ und der Wohlfahrtserwerbsloſenfürſorge, die Herabſetzung der Hauszinsſteuer mit dem Ziele einer Senkung der Mieten in Höhe, wie es neuerdings heißt, von 11 v. H. Aufrückungsſperre für die Reichsbeam⸗ ten und Herabſetzung der Höchſtpenſionsgrenze, die Frage der Naturalbezüge für Arbeits⸗ loſe und die kleine Juſtizzreform. Auch die von der Reichsregierung angekündigte Einſetzung von Sondergerichten ſoll in der Notverordnung verkündet werden und endlich wird vermutlich auch eine Beſtimmung über die Verlängerung des neuen Haushaltsjahres bis zum 1. Juli 1932 enthalten ſein. Die Reichsregierung hofft, in den nächſten Tagen die Arbeiten ſo fördern zu können, daß nach einer abſchließenden Beratung das Programm Mitte nächſter Woche bekannt gegeben werden kann. Steuereinnahmen E Berlin, 24. Sept. Aus einer Veröffentlichung des Reichsfinanz⸗ miniſters über die Buch⸗ und Betriebsprüfungen für das Rechnungsjahr 1930 ergibt ſich, daß in 57698 Fällen an Einkommenſteuern mehr feſtge⸗ ſtellt ſind rund 63 Millionen Mark, an Geldſtra⸗ fen wurden 3 Millionen Mark verhängt, Bei der Körperſchaftsſteuer erzielte man ein Mehr von 78 Millionen Mark, bei der Umſatz⸗ ſteuer von 11 Millionen Mark und bei der Ver⸗ mögensſteuer von 12 Millionen Mark. Die Geſamtſumme des Mehr an Reichs⸗ ſteuern belief ſich auf 184 Millionen Mark, bei den Landes-, Kirchen⸗ und ſonſtigen Steuern auf 31 Millionen Mark. Das bedeutet für 1929/30 eine Steigerung von 24,5 Prozent. Der Reichsfinanzminiſter glaubt indes, daß damit ein Höhepunkt erreicht worden iſt, denn dieſe Ergebniſſe rühren aus einer wirtſchaftlich noch günſtigen Periode her. nicht etwa nur auf Steuerhinterziehungen, ſondern enthalten auch Beträge, die aus der abweichenden Beurteilung von Bewertungsfragen, Abſchreibungs⸗ ſätzen uſw. herrühren. Schwere politiſche Schlägerei — Stuttgart, 24. Sept. Am Mittwoch abend kam es in einer nationalſozialiſtiſchen Verſammlung in Stuttgart⸗Gablenberg, die auch von zahlreichen Kommuniſten beſucht war, zu einer größeren Schlägerei, bei der viele Perſonen verletzt wurden. Bei der Räumung der anliegenden Straßen mußte die Polizei, wie das Polizeipräſidtfum mit⸗ teilt, wiederholt vom Gummiknüppel, in einem Falle ſogar von der Schußwaffe Gebrauch machen. Es erfolgten über 100 Feſtnahmen. Im ſpäteren Verlauf des Abends verſuchten zur Verſtärkung eingetroffene Kommuniſten heim⸗ kehrende Nationalſozialiſten zu überfallen. Auch hier mußten Polizeiſtreifen verſchiedentlich eingrei⸗ ſen und Verhaftungen vornehmen. Gegen Mitter⸗ nacht war die Ruhe im weſentlichen wieder her⸗ geſtellt. Erſter Aufſtieg des Luftſchiffes„Akron“ mit 111 Paſſagieren — Akron, 24. Sept. Das amerikaniſche Marine⸗ luftſchiff„Akron“ iſt geſtern nachmittag 3,38 Uhr Oſtnormalzeit zu ſeiner erſten Fahrt aufgeſtiegen. An Bord des Rieſenluftſchiffes befanden ſich 111 Paſſagiere, darunter der amerikaniſche Marine⸗ ſekretär Adams. Nach dreiſtündiger Fahrt erfolgte glatte Lanbung. . hPVVVVVVUPUPHPFPPPPDPDPDVDPDVPVPDPVP Vw o——— y Der Boh, der eine Tänzerin liebte Skizze von Walter A. Perſich Die malvenfarbene Livree des Garderobenboys erſchien pünktlich neun Uhr zwölf auf dem großen Requiſitenkoffer am Eingang der Künſtlergarderobe, im Ballhaus„Europa“. Das Ballett ſchoß blau⸗ gemalte Glutblicke zu ihm empor. Er aber ver⸗ ſchwendete nicht einen Blick auf dieſe„kleinen Mäd⸗ chen“, er nahm ihre Launen und Albernheiten zur Kenntnis, ihren Haß und ihre Afſektationen, die im alltäglichen Leben ohne Schminke und Rotſtift im⸗ mer ein wenig bemitleidenswert lächerlich wirken. Und darum reiſte manche niedliche Tänzerin am Ende des Monats nach dem Gagenempfang mit ge⸗ brochenem Herzen ihrer nächſten großen Liebe ent⸗ gegen. So dämmerte Alfred Kaſa dahin, hoch über Sof⸗ fitten und inmitten einer faſt pauſenloſen Ferne hämmernder Rhythmen, hörte die Beiſallsſalven, thronte zwiſchen ewiger Unraſt wie ein Gott im kleinen— und rauchte auch zuweilen von jenen Zigaretten, die ſeine Anbeterinnen ihm ſchenkten. Es ſchien zwar, als lebe er immer ein wenig über⸗ müdet durch den Tag oder vielmehr durch die Nacht, doch wenn man Gedanken hätte leſen können, würde man das Bild der bunteſten und kühnſten Träume in Alfreds Herzen gefunden haben. Natürlich wußte er nicht, daß im Mindeſtfalle neunhundertneunund⸗ neunzig von tauſend ſchönen Träumen eben Träume bleiben und der letzte, beſcheidenſte, der vielleicht von einer ſaſt unverſtändlichen Augenblickslaune des Schickſals einmal erfüllt werden wird, in der Er⸗ füllung ſein bißchen Schönheit einbüßt— er träumte davon, ein reicher Mann zu werden. Seine Korrekt⸗ heit entſprach alſo ſeinen Grundſätzen und würde ſich, ſo meinte er, praktiſch bewähren. Am Erſten eines jeden Monats wechſelte das Programm. Dieſer Tag war der einzige neben dem Ultimo, an welchem der Garderobenboy Alfred aſa merkte, daß er nicht zur Zierde der ſonſt echt triſten Künſtlergarderobe gehalten wurde, ſon⸗ rn auch noch zum Koffertragen. Die Zeitungen und Plakate verkündeten für die⸗ ſen Erſten das Gaſtſpiel der weltbekannten Tänzerin Anja de Veris, einer Frau, die wirklich ſchön und ge⸗ wohnt war, unerhörte Triumphe zu feiern. Dem -Zug aus Budapeſt, an den man Alfred Kaſa ge⸗ ſandt hatte, entſtieg neben einer ſchlanken Frau mit ſeltſam braungelben Augen noch ein großer Herr im Reiſemantel. Alfred fühlte es wie ein Weh unter dem Blick der fremden Frau, und wie ein Jubeln auch, und dann wieder war es Stille und Nichts, auf das er in ſich horchte. Der Garderobenboy dachte trotz aus⸗ reichender Kenntnis von Romanen nicht an Liebe; er erlebte, daß die Stimme einer Frau eine neue Welt erſchließen kann, und Gang und Gebärde berauſchten ihn. 0 Man ſtaunte in der Garderobe: Alfred Kaſa ſprang bei einem Ruf der Tänzerin wie elektriſtert und träumte noch verſunkener auf ſeinem Koffer. In der fünften Nacht raſte das Ballhaus wie im Taumel— eng ſchmiegten ſich die Paare aneinander, die Kapelle tobte kraſſe Tonierungen, Lichtkegel überſchütteten die Lebensfreude, und Mädchen warfen Blumen auf Abenteuer erſehnende Herren. Minutenſtille. Auftakt und Aufgrellen der Reflektoren: Anja de Veris tanzte, tanzte allein— niemand wußte, wo der Partner geblieben war. Man ſpürte die Unſicherheit in ihrer Linienführung, noch die Erregungen eines vorhin in der Garderobe geführten Streites, nach dem mit rotem Kopf der Herr davon ſtürzte— und der erſte Tanz fand kaum Beifall. Nervös eilte die Künſtlerin in die Garderobe— die„Humoreske“ von Moskopſki, ihre ſchwierigſte Piece, ſollten folgen, und ſie zitterte, abermals ohne ihren Begleiter die Bühne zu betreten... An der Garderobentür durchfuhr ſie ein freudiges Erſchrecken, ſie ſah das ſeidene Koſtüm des Pierrots ſchimmern, der Rücken eines Mannes zeichnete ſich gegen den Toilettetiſch— aber ihr wandte ſich das Geſicht eines Knaben zu:„Ich kenne jeden Schritt, bitte, bitte, laſſen Sie mich mit Ihnen tan⸗ zen!“—„Und das Lampenfieber?“—„Ich ſehe nur Sie!“ Die zärtliche Melodie umſpann beide, ſie glitten im Fliehen und Suchen hindurch. Der ſchwarze Saal hielt den Atem an. letzte Takte und—„Bravo“ nicht erlebte. Niemand hatte den Tauſch der Partner bemerkt; die Tänzerin ſtrich dem jungen Alfred das Haar aus der Stirn:„Du biſt ein gutes Kerlchen. Aber Dir wäre beſſer geholfen, hätteſt Du weniger Mut!“ „Habe ich nicht Ihnen gedient?“ „Nicht nur das, für einen Abend haſt Du meinen Erfolg gerettet, aber...“ Tauſend wilde Hoffnungen trug der Garderoben⸗ boy in ſein kaltes Zimmer, tauſend Bilder umwebten ihn. Am nächſten Abend erſchien er ohne Uniform, hockte neben der Tür zur Zelle der Tänzerin und wartete, ohne eine Antwort auf unzählige Fragen zu geben. Von der Treppe hörte er zwei Stimmen, lauſchte, wurde fahl.— Er konnte noch hinter einen Vorhang treten; ungeſehen ſelbſt, ließ er Anja de Veris und ihren Partner in lachender Unterhaltung vorüber. Abgeriſſen fielen wenige Worte:„pſcht, laß den kleinen Kerl nichts merken— er iſt ſterblich in mich verliebt. Hoffentlich macht er keine Szene.“ Der Boy machte keine Szene. Er ging am Portier vorüber, der vor Erſtaunen vergaß, etwas zu fragen, und weit durch Straßen, helle und dunkle, rauſchende unter Licht und Strahlen und ärmliche, übelriechende und gefahrvolle. Es war wie ein brennender Hunger und ein Durſt— es war ſoviel in ihm, daß es ihn zer⸗ riß. Er wankte langſam, und dann lief er faſt wie ein Gehetzter, wie ein vor ſich ſelbſt Fliehender. Vorn öffnete ſich die Hauptſtraße, häßlich und falſch biß ſich das Licht in ſeine Augen, ſchnell bog er ein— Stoß, Grelle, dumpf fiel er und ſpürte die Welt als ein Rotes, inmitten die zierliche Geſtalt mit den braun⸗ gelben Augen— ein brauſender Akkord Man lieferte den Ueberfahrenen ſo rechtzeitig in das Krankenhaus ein, daß die Beine noch amputiert werden konnten. Die kleine Lebensrente reicht nicht für das teure Leben, das einer bewunderten Frau ſo billig iſt— und nun verkauft Alfred Kaſa, fünfund⸗ zwanzigjährig, mit verfallenem Geſicht nachts vor dem Ballhauſe Poſtkarten und Streichhölzer und rollt in ſeinem Stuhl durch die Nächte der Metropole heimwärts in das Viertel der Armen, der vom Leben Geſchlagenen 5 brach über ihnen zuſammen, wie das Haus es noch Vorträge im Freien Bund. Wie an den Plakatſäulen und aus dem Inſerat erſichtlich, er⸗ öffnet der Freie Bund(Städtiſche Kunſthalle) ſeine diesjährige Vorleſungsreihe am Donnerstag, den 1. Oktober mit einem Lichtbildervortrag des in Mannheim wohlbekannten Kölner Univerſitäts⸗ profeſſors Dr. Herbert Kühn„Die Kunſt der nordiſchen Vorzeit.“ Wegen des zu erwaxten⸗ den großen Andrangs ſollen vorläufig alle Vorträge der Kunſthalle Freitags wiederholt werden. Am 8. und 9. Oktober wird E. von Schmidt⸗ Pauli, München anläßlich des Jubliäums der heiligen Eliſabettz über dieſe berühmte Frauengeſtalt des Mittelalters als des gotiſchen Geiſtes im Zuſammenhang mit den Darſtellungen ihrer Legende in der bildenden Kunſt ſprechen. O Meſſungen des Sonnenlichts im Großſtadt⸗ Rauch. Die Staub⸗ und Rußplage in der Nähe von Großſtädten und Induſtriezentren iſt allmählich ſo ſtark geworden, daß man neuerdings mit photo⸗ elektriſchen Zellen Meſſungen angeſtellt hat, die ſich auf die Minderung des Sonnenlichtes durch Staub und Ruß beziehen. Als Höchſtwert ergab ſich dabei mehr als 50 v. H. Lichtverluſt. Der durchſchnitt⸗ liche Verluſt betrug während eines Jahres an klaren Tagen 16,6 v.., an wolkigen Tagen 34,6 v. H. und für alle Tage 21.5 v. H. Der relative Lichtverluſt wurde beeinflußt durch die Höhe des Sonnenſtandes, durch die Herkunft des Lichtes von einem klaren oder einem wolkigen Himmel, durch die relative Luftfeuch⸗ tigkeit und durch die Windgeſchwindigkeiten. „O Das Nationaltheater teilt mit: In der am Samstag ſtattfindenden Erſtaufführung von Ham⸗ ſuns„Vom Teuf el geholt“ ſind in den Hauptrollen beſchäftigt Ellen Widmann(Frau Gihle), Annemarie Schradiek(Fanny Normann), Kurt Lieck(Peter Baſt), Hans Finohr(Blumen⸗ ſchön), Hans Simshäuſer(Leutnant Lynum), Raoul Alſter(Gihle), Hans Godeck(Fredrikſen), Wilhelm Kolmar(Gisleſen), Erich Muſil(Bop), Fritz Linn(Vetter Theodor). 4. R 1 Die Zahlen ren f 4 . Weſens ausdruck 5 ee 2 3 Do führte ger tion der bauar ſtaun Land ſchritt Unter Man Bauft danke die i das „Mai geſchr eit wahr verke len z Fußg verw. Reich ſten gen ſchwi⸗ So b das des nen und ſt e h A; ſt r a iſt n erſtel ße n körpe ſtädte ſeine Fahr wied gene. Inge gerſd des zu er Du! Sch teraz Fahr dem ten Arbe werd 1 (nah vor Mäc zwär muß ſicher aus Die mild eine das der laſſi 4 Donnerstag, 24. September 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 441 Der Rheinbrückenbau macht ſchnelle Fortſchritte Der e in Ludwigshafen wird durchbrochen Der Eifenüberbau der Rheinbrücke bis zur Strommitte im Rohbau Flutbrücken, Straßenanlagen und Vahnunterführungen auf der Mannheimer Seite in raſchem Fortſchreiten Ein gewaltiges Schauspiel der Ingenieurbaukunſt bietet augenblicklich die neue Rheinbrücke zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen. Die Arbeiten an der Brücke und den beiderſeits anſchließenden Rampen wurden geſtern von den Preſſevertretern der ganzen Pfalz und Mannheims auf einem dreiſtündigen Gang heſichtigt, der über die ausgedehnte Strecke vom Weſtende des Damms bis zum Lindenhofviadukt führte. Der oberſte Bauleiter, Reichsbahnrat Bur⸗ ger und der Preſſedezernent der Reichsbahndirek⸗ tion Ludwigshafen, Dr. Roſſi, auf badiſcher Seite der Bauleiter, Reichsbahnrat Leiner vom Neu⸗ bauamt Heidelberg, hatten die Führung. Mit Er⸗ ſtaunen ſah man die bedeutſame Umgeſtaltung des Landſchaftsbildes und mit Bewunderung die Fort⸗ ſchritte, die während eines einzigen Jahres den Unternehmern und einer Belegſchaft von 320 bis 340 Mann— ungerechnet die in den Werkſtätten der Baufirmen für die Brücke tätigen Arbeiter— zu danken ſind,. Die neue Brücke mit Gerüstunterbau von Süden her In unſerer Nachbargemeinde Ludwigshafen, die infolge der unglückſeligen Legung der Bahn in das Stadtinnere gleichſam durch eine techniſche „Mainlinie“ von ihren Nord⸗ und Südſtadtteilen ab⸗ geſchnitten iſt, ſind einſchneidende Veränderungen zwiſchen Bleich⸗ und Dammſtraße wahrzunehmen. Leider iſt es nicht gelungen, den verkehrshemmenden Bahndamm an noch mehr Stel⸗ len zu durchbrechen(und wäre es auch nur für den Fußgängerverkehr), wie es Bürgerſchaft und Stadt⸗ herwaltung immer wieder verlangt haben. Die Reichs bahndirektion erklärte ſich außerſtande, die Ko⸗ ſten der für ihre Zwecke entbehrlichen Unterführün⸗ gen zu tragen und der Stadt ſelbſt ſind durch ihre ſchwierige Finanzlage gleichfalls die Hände gebunden. So beſchränkten ſich die Verkehrsverbeſſerungen auf das unumgänglich Notwendige: die Beſeitigung des ſchienengleichen Uebergangs mit ſei⸗ nen hemmenden Bahnſchranken am Dammende und eine Verbreiterung der beiden be⸗ ſtehenden Unterführungen. An der erſtgenannten Stelle, wo ſich die Heinig ⸗ ſtraßſe nach dem Wittelsbachviertel mehrfach gabelt, iſt nun eine Unterführung erſtellt worden. Die zu führenden Stra⸗ ßen wurden tiefer gelegt, der Bahn⸗ körper höher aufgeſchüttet und verbreitert. Das ſtädtebauliche Bild hat durch das eiſerne Tor mit ſeinen ſchweren Blechträgern und ſeiner weitzügigen Fahrbahndecke gewonnen. Uebrigens iſt auch ſchon wieder friſches Gras über die dem Erdreich geſchla⸗ genen Wunden gewachſen. Auch ſonſt haben es die Ingenieure verſtanden, die Befürchtungen der Bür⸗ gerſchaft, daß durch die Erhöhung und Verbreiterung des Dammes die Gegend verunſtaltet werden könnte, zu entkräften. Weiter gegen die Rheinbrücke zu hat auch die Durchfahrt von der Schiller⸗ in die Schützenſtraße eine bedeutende Verbrei⸗ terung erfahren. Der hinternde Stützpfeiler in der Fahrbahnmitte kann bald entfernt werden. Außer⸗ dem iſt der Durchlaß für Wagen mit hohen Aufbau⸗ ten erhöht werden. Wenn in einigen Tagen dieſe Arbeiten beendigt ſind, wird ſofort daran gegangen werden, auch die Unterführung im Zug der ſtraße (nahe dem Pfalzbau) in gleicher Art zu erhöhen und vor allem die Bürgerſteige zu verbreitern. Mächtig ragt dort nun der in die enge Mulde ge⸗ zwängte Bahndamm empor. Die Aufſchüttungen mußten durch eine rieſige Stützmauer ge⸗ ſichert werden, die ſich von der Mundenheimerſtraße aus maleriſch gegen die beiden Brücken aufſchwingt. Die Nüchternheit des Betonmauerwerks wurde ge⸗ mildert durch eine ſchier marmorweiße Tönung und eine verſchiedenartige Bearbeitung des Materials, das an den vorſpringenden Liſenen anders als an der übrigen Fläche„geſtockt“ iſt. Der Waſſerdurch⸗ läſſigkeit wurde durch Bitumenanſtrich vorgebeugt. Auch die eigentlichen Gleisarbeiten ſchreiten rüſtig vorwärts. N Seit neun Monaten mußte der Verkehr durch dies vielbefahrene Ein⸗ und Ausfalltor Mannheims nach der Pfalz auf nur einer Bahnſtrecke bewältigt werden. Nun iſt von ber Brücke bis zur Heinigſtraße der Ueberbau für das nördliche(innere) Gleis her⸗ geſtellt. Damit wurde der Bahnkörper für das neue Gleis Mannheim Ludwigshafen von der Schillerſtraße bis zur Jägerſtraße hin be⸗ triebsfertig. Noch in dieſem Monat werden die Züge über dieſe neue Strecke geleitet. Das alte Gleis auf dieſem Streckenteil kann dann abgebrochen und der Ueberbau für das z weite Gleis an der Schillerſtraße, ferner die Unter⸗ Mundenheimer⸗ führung der Heinigſtraße, die jetzt noch durch den alten Dammkörper verſperrt iſt, vollends fertiggeſtellt werden. 5 Junzwiſchen beginnt es auch an den beiden letzten Brücken auf pfälziſcher Seite lebendig zu werden. Die Bauarbeiten an der Unterführung der Mundenheimerſtraße und an der Flutbrücke wurden in Angriff genommen. An der Mundenheimerſtraße weichen die alte und die neue Bahnachſe ſchon ſoweit voneinander ab, daß das neue Bauwerk ganz ſelbſtändig neben das alte zu ſtehen kommt und ausgeführt werden kann, ohne daß man das alte vorher abbrechen muß. Mit Rückſicht auf den lebhaften Straßenverkehr wird die lichte Durchfahrtsweite von 13 auf 17,5 Meter vergrößert. Wegen der großen Spann⸗ weite muß der Ueberbau ebenfalls wie bei den übrigen Bauwerken aus Blechträgern gebildet werden. Die Fundamente reichen über 5 Meter tief 5 N in den Boden hinein, weil erſt in dieſer Tiefe der Boden tragfähig iſt. Die Bauarbeiten werden bis Ende dieſes Jahres dauern, weil die Unterführung nicht auf einmal, ſondern erſt das weſtliche und dann das öſtliche Widerlager hergeſtellt wird, um den Straßenverkehr nicht allzuſehr zu beengen. Erſt nach Umlegung des Eiſenbahnverkehrs auf die neue Brücke wird dann das alte Bauwerk abgebrochen. Die neue Flutbrücke erhält wie die alte drei Durchfahrtsöffnungen. Nur werden die Ueberbauten nicht als Gewölbe, ſondern als Blechträger ausgebildet. Die Gründung der Pfeiler und des Landwiderlagers erfordert auch ſhter beſondere Maßnahmen, weil das Gelände ur⸗ ſprünglich Flußgebiet war und erſt beim Bau der alten Rheinbrücke und in den ſpäteren Jahren all⸗ mählich aufgefüllt wurde. Die Laſten der Brücke werden durch Pfahlgründung auf den tiefliegenden tragfähigen Baugrund übertragen. Die Pfähle wer⸗ den aber nicht gerammt, wie bei der Stützmauer, ſondern gebohrt, um die alte Flutbrücke und die bereits fertige Stützmauer vor ſchädlichen Erſchütte⸗ rungen zu bewahren. Die Herſtellung der Bohrpfähle geſchieht folgendermaßen: Eiſerne Rohre von etwa 35 Zentimeter Durchmeſſer werden in den Boden gebohrt, das Erdreich wird innerhalb der Rohre ausgehoben und der Raum mit weichem Beton ausgefüllt, wobei unter gleichzeitigem Herausziehen der Rohre der Beton mit Druckluft kräftig in den Boden und in die Rohre gepreßt wird. Die Stützmauer an der Bleichſtraße iſt bereits fertig. Gegenwärtig wird der Da m m hin⸗ ter der Mauer angeſchüttet. Für dieſe Zwecke iſt das hohe Fördergerüſt neben der Flut⸗ brücke aufgeſtellt. Der für die Dammſchüttung be⸗ nötigte Kies wird aus dem Rhein gebaggert, in Käh⸗ nen an die Bauſtelle gefahren und mit dem Förder⸗ bande(ſiehe Abbildung) über die Hafengleiſe und die Uferſtraße weg in einen hochgelegenen Behälter ge⸗ bracht. Daraus wird der Kiesſand in Kippwagen ab⸗ gezapft und in die Dammſtrecke verfahren. Au der Rheinbrücke ſelbſt ſind die beiden Widerlager an den Ufern und der rechte Strompfeiler fertiggeſtellt. Am linken Strompfeiler iſt die Spundwand ge⸗ rammt. Auf der angeſchütteten Kiesinſel wird mit dem Bau des letzten Senkkaſtens be⸗ gonnen. Auf dem Holzgerüſt in der badiſchen Stromöffnung iſt, vorerſt noch in leuchtendem Rot, der eiſerne Ueberbau bereits fertig auf⸗ geſtellt, allerdings jetzt noch nur durch Schrauben und Bolzen an den Stößen und Knotenpunkten zuſam⸗ mengehalten. Erſt wenn ſämtliche Glieder vernietet ſind, wird das Gerüſt entfernt und dann anſchlie⸗ ßend die Mittelöffnung ohne unter ⸗ ſtützende Gerüſte durch freien Vorbau überbrückt. Schon jetzt läßt ſich die Form des neuen Bauwerks erkennen. Faſt beſcheiden mutet der neue Brückeneingang in ſeiner einfachen, aber doch kraftvollen Form an, gegenüber der Wucht des alten, reichverzierten Portals. Ebenſo ſteht der klare, einfache Aufbau der neuen Brücke, wie er ſich dem Auge des Beſchauers von ſtromaufwärts darbietet, in auffallendem, aber angenehmem Gegenſatz zu dem Stabgewirr des alten Bauwerks. Ein Gang über den geſperrten ſüdlichen Weg der alten Brücke entrollt feſſelnde Bilder Impoſant iſt der Aufbau der rieſigen zinnoberroten Galgen des Gittertragwerks auf der badiſchen Stromſeite. Wir ſtehen vor einem der gewaltigen Widerlager auf dem linken Ufer. Obwohl der Pfeiler dazu beſtimmt iſt, das ganze Gewicht des eiſernen Oberbaus und außerdem noch die Zugſpan⸗ nung des ungeheuren Eiſenkörpers zu tragen, der auf ihm feſtgehalten wird, iſt der Block ein Hohl⸗ körper. Man betrachtet verwundert die ver⸗ hältnismäßig dünnen Betonwände und hört, daß eine Auffüllung mit Stampfbeton die Sicherheit nur vermindern würde. Aber es ſind alle Vorkehrungen genau berechnet, um z. B. das Eindringen des Waſſers zu verhüten. Dann gehen wir über den Fußpfad. Ein dröhnendes Hämmern ſchallt uns ent⸗ gegen. Die einzelnen Teile der Brücke werden mit „Dornen“ aneinander geheftet und verſchweißt. Mit einigem Gruſeln beobachten wir, wie bereits ein Teil des Gerüſts frei über der mittleren Strom⸗ öffnung ſchwebt. Um der Schiffahrt Durchlaß zu geben, kann kein Gerüſt unterbaut werden. Auf der Mannheimer Seite betreten wir abermals das Innere des Lan d⸗ pfeilers. Seine Kanten ſind hübſch mit hell⸗ rotem Sandſtein eingefaßt. Dieſes reizvolle Wider⸗ ſpiel gegen den weißen Beton hat aber nicht ſchön⸗ heitliche Zwecke. Vielmehr kann der Sandſtein bei Kiesförderung am laufenden Band zum Rampenbau auf Ludwigshafener Seite 1 Beſchädigungen der Brückenkanten durch antreihende Baumſtämme uſw. leichter als der ſpröde Beton ausgebeſſert werden. Dann⸗kraxelt man über die weiten Schutthalden auf der Mannheimer Seite, treulich geführt von Reichsbahnrat Leiner. Die Vorlandbrücke, für die hier der Grund be⸗ reitet wird, hat weniger den Zweck als„Flutbrücke“ zu dienen, wie drüben auf dem andern Ufer, wo die Ländeſtraße mitſamt der Walzmühle noch im Ueberſchwemmungsgebiet liegt lund letzten Winter auch tatſächlich vom Hochwaſſer erreicht wurde). Das Widerlager und der Pfeiler der Anſch lu ß⸗ bauwerke, die ebenfalls auf betonierten Bohr⸗ und Rammpfählen ruhen, ſind bereit zur Aufnahme der im Laufe des Winters eintreffenden eiſernen Ueberbauten. Der Platz für die anſchließenden Stützmauern iſt noch frei. Aber bald wird auch hier rege Bautätigkeit herrſchen. Den Treppen⸗ abgang daſelbſt will man umlegen und unter teilweiſer Mitbenützung derzeitigen Durch⸗ gangs mit einer Bedürfnisanſtalt verbinden. des Für die Herſtellung der Hafenbahnunter⸗ führung ſind die Vorbereitungen getroffen. Sie ſperrt den alten Schloßgartenweg ab, der deshalb umgeleitet wird und ſchon ſeit einiger Zeit an dieſer Stelle für den öffentlichen Verkehr nicht mehr zugänglich iſt. Im oberen Schloß ⸗ gartenvia dukt häufen ſich die Erdmaſſen. Bald wird er ganz zugefüllt ſein. Als Flutöffnung angelegt, hat er jetzt, nachdem der Rhein infolge der Regulie⸗ rung dieſe Gegend nicht mehr überſchwemmt, ſeine Daſeinsberechtigung verloren. Das gleiche gilt für den unteren Schloß⸗ garten viadukt. An ſeine Stelle tritt eins 14,00 Meter weite, 40,00 Meter lange pfeilerloſe Unterführung des verlegten Schloßgartenweges. Bemerkenswert iſt dieſer Bau durch das Unterfangen eines alten Pfeilers während des Betriebes und ſeine Einbeziehung in das neue Widerlager. Im weiteren Verlauf geht der neue Schloßgartenweg unter der Hafenbahn hindurch, die zu dieſem Zwecke eine Höher⸗ legung erfuhr. Hier kommt er ins Grundwaſſer, wes⸗ halb er zum Schutze vor Ueberflutungen in einen waſſerdichten Betontrog gebettet iſt. Für die Beſeiti⸗ gung des auf ihn niederfallenden Regenwaſſers ſorgt ein beſonderes Pumpwerk. Im Einſchnitt traten gut erhaltene Mauern der ehemaligen Schloß⸗ befeſtigung zu Tage, die durch Sprengung weg⸗ geräumt wurden. Die neuen Verkehrswege Landſchaft bereits deutlich ab. Rütſtig ſchreiten die Erd⸗„Straßen⸗ und Ent⸗ wäſſerungsarbeiten fort. Wie auf der Ludwigshafener Seite wird der Kies zur Herſtellung des Bahnkörpers aus dem Rhein ge⸗ wonnen. Eine flinke kleine Förderbahn bringt ihn zu den Verwendungsſtellen. Dazu gehört auch der Damm für die Verbreiterung der Zufahrtsſtraße vom Schloß zur Rhein⸗ brücke. Erſt ſpäter folgen die Aenderungen an den Gleis-, Stellwerks⸗ und Sicherungsanlagen und die zeichnen ſich in der endgültigen Straßenarbeiten an der Auffahrts⸗ rampe. Die Schönheit des Schloßgartens wird durch die gewaltſamen Eingriffe nicht weſentlich be⸗ einträchtigt. Wenn die Böſchungen im Frühjahr be⸗ pflanzt ſind, wird ſich das Auge an dem neuen Grün wieder erfreuen können. f Das Wottergeſchenk des deulſchen Alttveiberſommers Von Profeſſor Dr. Ein nebliger, ſonnenloſer Morgen in herbſtlicher Kühle, der nicht eben den Eindruck deſſen erweckt, was wir unter„ſchönem Wetter“ verſtehen, obwohl das Barometer gleichmäßig hoch ſteht. Da, plötzlich, das Aufleuchten eines ſonnigen Schimmers im Nebel! Gleichzeitig erſcheinen kleine Fleckchen blauen Himmels oberhalb des Gewölks. Nach nur einer Viertel⸗ oder halben Stunde iſt der Nebel wie fort⸗ geblaſen. Ein ſtrahlend blauer Himmel ohne das kleinſte Wölkchen lacht über uns. Die Sonne bringt ſchnell eine angenehme Wärme hervor, die frei von Hitze bleibt. Der ganze Tag vergeht in herrlichſtem Wetter, völlig ſicher vor Ge⸗ witter⸗ und anderen Wetterüberraſchungen. So ver⸗ läuft ein typiſcher Tag in der Periode des köſtlichen September⸗Nachſommers, der für das mitteleuro⸗ päiſche Klima genau ſo charakteriſtiſch iſt wie für das nordamerikaniſche. Bei uns hat man ihm den nicht eben übermäßig höflichen Namen Altweiberſommer gegeben, während die Amerikaner vom„Indtaner⸗ ſommer“ ſprechen. Die klimatiſche Urſache der Erſcheinung dürfte in erſter Linie in dem Umſtand liegen, daß in dieſer Zeit des Jahres die Durchſchnittstemperaturen des noch ſommerwarmen Meeres u. des ſich bereits wie⸗ der herbſtlich abkühlenden Landes ungefähr gleich ſind, wodurch ein Hauptgrund für die ſonſt in unſerem Klima die Regel bildenden Wetterſtörungen in Fort⸗ fall kommt. Jedenfalls iſt erfahrungsgemäß die Sicherheit der herrſchenden Wetterlage in keiner anderen Jahreszeit auch nur annähernd ſo groß wie in der Zeit des Altweiberſommers. Der Umſtand, daß in Deutſchland, neben dem Mai, der September als der durchſchnittlich heiterſte Mo⸗ nat bezeichnet werden darf, hängt natürlich mit den prachtvollen Tagen des Altweiberſommers eng zu⸗ ſammen. Nur in außerordentlich ſeltenen Fällen bleibt der Septemberſommer einmal ganz aus(1922 war es z. B. der Fall). Sonſt tritt er alljährlich mit merkwür⸗ diger Verläßlichkeit auf, wenn auch Dauer und In⸗ tenſttät in den einzelnen Jahren erheblich ſchwanken können. Wer in der Lage iſt, ſeine Erholungsreiſe nach Gefallen anzutreten, kann für Land⸗, Gebirgs⸗ und Seeaufenthalt kaum eine beſſer geeignete Zeit wählen als die erſten Tage des beginnenden Altwei⸗ berſommers, deren Kennzeichen eben hoher Baro⸗ meterſtand und völlige Wolkenloſigkeit in den Tages⸗ ſtunden zu ſein pflegen(der ſchon wieder frühere Beginn der Dunkelheit muß freilich in Kauf genom⸗ men werden). In der Regel ſtellt ſich der September⸗Nachſommer etwa in der Zeit zwiſchen dem 5. und 15. September ein, doch kommen kleine Verſchiebungen nach vor⸗ wärts und rückwärts vor. Die Dauer iſt recht ver⸗ ſchieden, beträgt aber kaum jemals weniger als fünf bis ſieben Tage. Im Durchſchnitt kann man etwa mit einer zwölf⸗ bis vierzehntägigen Dauer rechnen. Es R. Hennig ⸗Düſſeldorf kommen aber hier und da auch Fälle vor, daß der Nachſommer mit kleinen Unterbrechungen vier, ja, ſelbſt ſechs und ſieben Wochen dauert. So war es z. B. in den Jahren 1907, 1908, 1920, 1921, 1923, in denen die ſehr ſchöne Witte⸗ rung erſt in der letzten Oktober⸗ oder erſten Novemberwoche der ſpätherbſtlichen Witte⸗ rung wich. Je länger in den Herbſt hinein der Altweiberſommer dauert, um ſo ſtärker wird freilich die Abkühlung in den wolkenloſen Nächten und frühen Morgenſtunden, um ſo dichter der Bodennebel bei Tagesanbruch, um ſo größer der ſtarke Temperaturgegenſatz zwiſchen Tag und Nacht, die nur in den erſten ſonnigen Früh⸗ lingstagen ähnlich große Unterſchiede aufweiſen wie während des September⸗ und Oktoberſommers. Im September werden bei dieſen Gelegenheiten Wärmegrade von 25 Grad mittags nicht ſelten noch erreicht und überſchritten, während nachts das Ther⸗ mometer hier und da ſchon nahe an den Gefrierpunkt fällt. Im Oktober kommen 25 Grad nur noch ſelten vor, ſind aber noch möglich. In dem außerordentlich warmen und trockenen Jahre 1921 hat man in der Aachener Gegend noch am 10. Oktober eine Schatten⸗ temperatur von 30 Grad beobachtet— ein für Deutſchland um dieſe Jahreszeit völlig beiſpielloſes Ereignis! Reifbildung und Bodenfroſt ſind in klaren Oktobernächten natürlich keine Seltenheiten, halten ſich aber in mäßigen Grenzen und können landwirt⸗ ſchaftlich kaum jemals irgend welchen Schaden an⸗ richten. Selbſt nach ganz ſchlechten, kalten Sommern, die noch ungleich böſer verregnen als im laufenden Jahre, kaun gelegentlich ein ungewöhnlich ſchöner und langdauernder Nachſommer auftreten, wie es am merkwürdigſten im Jahre 1907 der Fall war. Die Dauer und Intenſität des Nachſommers hängt im allgemeinen vom Charakter des voraufgegange⸗ nen Sommes nicht merklich ab, abgleich auf beſon⸗ ders warme Sommer gern auch ein ſchöner und langdauernder Herbſt zu folgen pflegt. Gerade wenn der ausgehende Auguſt, wie wir es in dieſem Jahr erlebten, ſchon ſehr unfreundlich, regneriſch und herbſt lich kühl iſt, folgt nicht ſelten noch ein um ſo ſchönerer Altweiberſommer. Wichtig für jede Frau iſt das gute Ausſehen und der natürliche Glanz des Haares. Als beſonders wirkſam empfehlen wir Ihnen das Haarglanz⸗Schaumpon „Schwarzkopf⸗Extra“ mit der Schaumbrille.„Haar⸗ glanz“ erfriſcht das Haar und hält es geſund. Die neue„Schaumbrille“ hält während der Haarwäſche abſolut ſicher Schaum und Waſſer von Ihrem Gesch fern. Haarglanz und Schaupabrille finden Sie auch bei der neuen Spezial⸗Sorte Schwarzkopf„Extra⸗Blond“ für Blondinen. 4, Seite/ Numm Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 24. September 1931 Schöffengericht Fälſchungen aus Not Arbei uus Woche itsloſer Weinheim hatte vor g jede ein verſchiedenen Waren Die Not war 5 kleine feiner Lebensmittel über je ein Pfund bei ihm beſonders groß, Kinder eſſen wollten. entliche Unterſtützung betrug 19.85 Mark, noch monatlich.25 Mark Mietbeihilfe. gte dann im Juni 1931 die erſte An⸗ Lebensmittelpaket mit Halbpfund⸗ et, glaubte er, es liege ein Irrtum vor durch Abänderung eine Pfundpackung S erſte Mal gut ging, wurde auch die eiſung gefälſcht. plumpe Fälſchung ſofort entdeckt und Anzeige erſtattet. lagte gab die Fälſchungen ohne wei⸗ er begründete ſeine Handlungsweiſe mit großen Notlage, die ihm das Gericht ohne 8 glaubte. Staatsanwalt Dr. Jäger konnte anerkannten Notlage nur die Min deſt⸗ on 3 Monaten Gefängnis bean⸗ Gericht ſchloß ſich dieſem Antrag an, Angeklagten aber Strafaufſchub auf Die 25 31 Jahre alte Geſchäftsführer R. gründete im ptember 1929 eine Apparatebau G. m. b. Das Stammkapital ſollte 60000 Mk. betragen, von denen ein Viertel bar einbezahlt ſein ſollte. Bei der Ei ntragung ins Han de gab R. i entſprechende Erklärung ab. Er ſelbſt will k. einbezahlt haben, ein anderer Geſell⸗ f hat 15 000 Mk. einbezahlt. Ein dritter Ge⸗ ſe er ſollte den vierten Teil von 15 000 Mark 6750 Mk.) einbezahlt haben. Dieſe Angaben Der Kurszettel der Hausfrau Umſatzrückgang auf dem Ludwigshafener Wochenmarkt Wie wenig Geld unter den Leuten iſt, das zeigt recht am Umſatz und an den gedrückten t, ſodaß die Einnahmen der Händler und Er⸗ ger manchmal ſehr gering ſind. Ein Händler rte ſeinen Tagesberdienſt an dieſem Markttag 80 Mk., wovon er noch 70 Pfg. Standgeld be⸗ mußte. Wenn es ſich auch dabei um einen kraſſen Fall handelt, ſo ſcheinen doch die daß in der langen Zeit von 5 Uhr früh bis 1 Uhr mittags außerordentlich wenig verdient wird, berechtigt zu ſein. Es fehlen beſonders die Groß⸗ einkäufe der Einmachzeit. Auch mit dem Einkauf O bſt für den Winter ſcheint es diesmal nicht zit her zu ſein. Viele Händler ſind wegen des echten Geſchäftsganges dem Markt ferngeblieben, bezif Htit 1 ven, von Rur der Stamm, die Rheingönheimer und Oggers⸗ heimer Händler, iſt geblieben. Beim Gemüſe haben die Preiſe zum Teil leicht angezogen: Erbſen, bei denen die Anfuhr gering war, wurden mit 25 Pfg. bezahlt. Sonſt ſtau⸗ den die Preiſe nach amtlicher Ermittlung wie folgt: Eier—12; Landbutter 1,40—1,60; 1,60—2,00; Trauben 15—28, Nüſſe 18 Kartoffeln—4; Rotkraut—8; Weißkraut 5 Wirſing—7; Buſchbohnen(grün) 22—25; Peterſilie—5; Aepfel 1. Sorte 15—25, Sorte—14; Kochäpfel—7; Birnen 1. 14—25; Birnen 2. Sorte—12; Quitten 13—15; tſchen 12—15; Pfirſtche 10—: Brombeeren 30 Stangenbohnen 25—30; Spinat 15—20; Ka⸗ —6; Blumenkohl 1030 Kopfſalat—8; En⸗ divienſalat—7; Feldſalat 50—60; Tomaten—10; Sellerie 15—30 Pfg. 0 * * 4572 Mark bei einem verhafteten Bettler vor⸗ 8 Als dieſer Tage ein von der hieſigen Polizei verhafteter Bettler einer Leibesviſitation unter zogen wurde, kamen 4572 Mark zum Vorſchein. Da die Nachforſchungen nicht ergaben, daß ſich der Bettler dieſen bedeutenden Betrag durch Diebſtahl verſchaffte, mußte man ihm glauben, daß er ſich die Summe im Verlauf mehrerer Jahre zuſammen⸗ fochten hatte. zitronen—7 S üßrahmbutter bis 20, 9 Waser waren da letzten Geſellſchafter Die Einlage 21000 Mk. in Grundſchuld⸗ an Maſchinen zuſammen. Die Grundſchuldbriefe zur freien Verfügung ſtunden, ſtimmte auch nicht, da ſie mit 9000 Mk. 1 waren. Anſtelle der Grundſchuld⸗ briefe will R. dann 14000 Mk. bar von ſeinem Vater erhalten 7 5 eine haben. Dieſer Betrag wurde am 2. Oktober einbezahlt, alſo nach der Ein⸗ tragung ins Handelsregiſter. Das eine erbrachte die Beweisaufnahme mit aller Deu 1 daß die abgegebene Erklärung falſch war. Mit dem Geld der neugegründeten Firma ſoll es R. nicht genau genommen haben. Er zahlte perſön⸗ liche Schulden in Höhe von 4650 /, beglich alte Schulden der früheren Firma in Höhe von 8360 /, trat unbeibringliche Außenſtände von 7500/ ab und ließ ſich noch Einnahmen auf ſein Konto überſchrei⸗ ben. Die Geſellſchaft ſoll ſo um über 23 000 J g e⸗ ſchädigt worden ſein. dem falſch, die Einlage viel ſpäter geleiſtet wurde. von des R. ſetzte ſich aus briefen und 6000 Mk. Behauptung, daß die Wie der Sachverſtändige Dr. Fluch feſtſtellte, war die Buchführung falſch und mangelhaft. Ver⸗ ſchiedene Buchungen wurden nach den Ausſagen des Buchhalters ohne j Unterlage vorgenommen. Eine Eröffnungsbilanz wurde überhaupt nicht gemacht. Die Ausſagen des Angeklagten waren ſehr ungenau und verworren, ſo daß es ſchwer war, ſich ein genaues Bild von den Vorgän⸗ gen zu machen. Staatsanwalt Dr. Jäger beantragte wegen Vergehens gegen das Genoſſenſchaftsgeſetz 100% Geldſtrafe und wegen Untreue 150/ Geldſtrafe. Das Urteil lautete wegen Vergehens gegen 8 82 des Genoſſenſchaftsgeſetzes auf 100% Geldſtrafe. Von der Anklage wegen Untreue wurde R. frei⸗ geſprochen.(Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Geiſſinger.) Veranſtaltungen * Zwei Jaßzz⸗Nachtvorſtellungen im Gloria⸗Palaſt. Am Freitag, 2. Oktober und Samstag, 3. Oktober, finden zwei Jazz⸗Nachtvorſtellungen im Gloria⸗Palaſt ſtatt. Georges Matz, der Dirigent des Funkorcheſters Jazz⸗Matz, wird mit ſeinen Soliſten erſtmalig eine Bühnen-Schau, betitelt: „Im Rhythmus der Zeit“ zu Gehör bringen. Weitere Mitwirkende ſind: G. Rothe Carey vom Rundfunkſender Frankfurt a.., Inge Krug, Kurt Rud. Weinlein und Hannj Seidel. * 65. Geburtstag. Herr Auguſt Diel, G 5, haft, als Zeitungsverkäufer ſeit Kriegsausbruch für die „Neue Mannheimer Zeitung“ tätig, kann morgen in voller Rüſtigkeit ſeinen 65. Geburtstag feiern. Herr Diel iſt im Laufe der Jahre zu einer ſtadtbekannten Perſönlich⸗ keit geworden. Kommunale Chronik Kein Verkauf des Kohlhofes * Heidelberg, 23. Sept. Der Oberbürgermeiſter hat, wie jetzt bekannt wird, den Entſchluß zum Verkauf des Obſtgutes Alter Kohlhof mit Einſchluß der Gaſtwirtſchaft wieder rück ⸗ gängig gemacht. Die Stadtverwaltung ſteht auf dem Standpunkt, daß ein Verkauf von Liegenſchaften zur Zeit nicht günſtig ſei. 16 wohn⸗ Vor der Bürgermeiſterwahl in Lampertheim * Lampertheim, 23. Sept. Von zuſtändiger Stelle wird mitgeteilt, daß die durch Gemeinderatsbeſchluß genehmigte Ortsſatzung zur Anſtellung eines Be⸗ rufsbürgermeiſters vom heſſiſthen Innenminiſterium abgelehnt worden iſt. Damit iſt die Bürgermeiſter⸗ frage in ein neues Stadium getreten. Die Neu⸗ wahl eines Ehren bürgermeiſters dürfte in kurzer Zeit ſtattfinden. Kleine Mitteilungen Die von der Gemeinde Maudach beabſichtigte Ver⸗ wirklichung des Waſſerverſor gungs projektes iſt auf unbeſtimmte Zelt hinausgeſchoben. Die Gemeinde iſt zur Finanzierung des Vorhabens derzeit nicht in der Lage, weil ihr die E hließung einer Geldquelle zur Er⸗ langung eines langfriſtigen Darlehens noch nicht gelungen iſt. Der Gemeinderat befaßte ſich in ſeiner letzten Sitzung erneut mit dieſer Frage. Er konnte angeſichts der herr⸗ 1 ſchenden Geldnot keine andere Löſung treffen, als das Waſſerleitungsprofekt vorerſt zurückzuſtellen. Die A⸗Klaſſe im Kreis Anterbaden vergangenen Sonntag: Seckenheim— Leutershanſen 00 Laudenbach— Ilvesheim 018 Ladenburg Poſt:1 Rheinau— Wallſtadt:4 Gartenſtadt— Brühl:2 Der Tabellenführer Leutershauſen mußte in Seckenheim einen Punkt ei inbüßen. Er kann ſich aber immer noch rühmen ungeſchlagen zu ſein. Der von Secken⸗ heim gewonnene Punkt kann 9 e ausſchlaggebend für die Abſtiegsfrage werden. Der Tabellenzweite und vorausſichtlich nächſter Anwärter auf die Kreisliga Jl⸗ vesheim hat auf dem Platze des S pV Laude n bach Ergebniſſe, vom mit n Bombenre eſulbat von 820 zu ſiegen vermocht. Der Nei g Ladenburg iſt ein unbedingtes Vorbild für en Kollegen Sanden bach Er brachte es 1 wie⸗ 1555 fertig gegen einen der ſtärkſten der A⸗Klaſſe, den Po ſt⸗ ſportverein Mannheim mit:1 zu eien, Die Ladenburger ſind nahezu ſchon aus der Gefahrenzone. Der Poſtſportveretin aber ſcheint in dieſem Jahr keine Rolle Er iſt durch ſeine Niederlage vom Sonn⸗ Tabellenplatz einen Punkt hinter ſpielen zu dürfen. tag nunmehr auf den 7. Landenburg zurückgefallen. Das ſind keine guten Aus⸗ ſichten für die Zukunft. Eine Prachtleiſtung hat Wallſtadt vollbracht. 8 :1 in Rheinau zu ſiegen, das ringt Achtung ab. Die Einſtellung von dem alten Löwen Reiß hat der braunſchn wieder neuen Geiſt gegeben. Es iſt eigentlich ſchade, daß die Wallſtadter die ganze Zeit erſatzgeſchwächt ſpielen muß⸗ ten. Sie würden ſicherlich einen anderen Tabellenplatz einnehmen. Die Rheingauer haben durch ihre Niederlage nun den Anſchluß an die Spitze verpaßt. Model, der srichter vom Firmenſportverein iſt der Leiter des 8 geweſen. Er iſt in der A* Klaſſe ein gern geſehener Spielleiter und kann ſich durch ſein peinlich genaues Am⸗ tieren noch weitere Sympathien bei den A⸗Klaſſen vereinen erwerben. Gartenſtadt, die 1 beſte Mannſchaft in der A⸗Klaſſe, wartete mit einem:2 Sieg gegen die Brühler auf. In dieſem Spiel haben ſich die Anhänger von Brühl nicht ſehr fein benommen. Die Tabelle: Vereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore Punkte Leutershauſen 6 4 2— 14.5 10.2 Ilvesheim 6 4 1 1 2210 958 Gartenſtadt 6 3 2 1 18:9 8¹4 Wallſtade 5 2 2 1 Rheinau„ 8 3— 3 1813.6 Ladenburg 6 3— 3 813 646 C 2 1 1216 5 Secken heim 6 1 2 3 813.8 ll 8 1 1 4 14:18 319 Laudenbach 5— 1 4 221 19 Am kommenden Sonntag ſpielen: Wallſtadt— Gartenſtadt Ilvesheim— Ladenburg Brühl— Rheinau Seckenheim— Laudenbach Poſt und Leutershauſen ſpielfrei. Die Wallſtädter haben auf ihrem eigenen Platz wohl alle Ausſichten für einen Sieg. Dieſer Sieg würde Anſchluß an die Spitzengruppe bringen. Ilvesheim empfängt am Sonntag Ladenburg und wird ſiegen, damit zugleich auch Tabellenführer werden, da Lenters⸗ hauſen ſpielfrei iſt. In Brühl ſteigt ein Lokaltreffen. Dieſe ſind in der A⸗Klaſſe ſehr ſelten. Brühl und Rheinau ſtehen ſich in der unterbadiſchen A⸗Klaſſe erſt⸗ mals gegenüber. Rein ſchematiſch geſehen, iſt Rheinau Favorit für dieſes Spiel. Aber Lokaltreffen und Tabellen⸗ vorletzer gegen Spitzenkandidat, dieſe Tatſachen geben dem Spiel einen beſonderen Reiz und werden einen Rheinauer Sieg nur nach hartem Kampf zulaſſen. In Secken heim muß Laudenbach antreten, Zwei Vereine des Tabellenendes ſtehen ſich alſo gegenüber. Seckenheim hat Gelegenheit ſeinen Punktabſtand zwiſchen ſich und, Laudenbach gewaltig zu gergrößern,, das wohl auch ſo kommen. Vor dem Jußballkampf gegen Dänemark Nur acht Spieler zum Training in Hannover Um die Einheit der deutſchen Länderelf, die für den am kommenden Sonntag ſtattfindenden Fußballkampf gegen Dänemark in Frage kommt. nach Möglichkeit zu fördern, hatte der Deutſche Fußball⸗Bund einen mehrtägigen Kurſus unter der Leitung des Bundestrainers Nerz in Hannover angeſetzt. Doch blieb es nur bei der Abſicht, da eine Reihe von Spielern unabkömmlich ſind, zumal die Dispoſitionen des De B⸗Spielausſchuſſes ſehr kurzfriſtig waren. Bis zum Mittwoch waren erſt acht Spieler, und zwar Leinber⸗ ger, Czepan, Kuzorra, Knöpfle, Kreß und die drei Düſſeldorfer Fortunaleute Janes, Köhler und Albrecht in Hannover eingetroffen. Dieſe Spieler wer⸗ den zurzeit von dem Reichstrainer Nerz einem intenſiven theoretiſchen Training unterzogen. Am Donnerstag ſoll dann, falls bis dahin die anderen Spieler eingetroffen ſind, ein Uebungsſpiel zwiſchen einer Kombination aus Hanno⸗ ver und einer proviſoriſchen Ländermannſchaft ſtattfinden. Das Mitglied des Bundes⸗Spielausſchuſſes, Rave⸗Ham⸗ burg, wird am Donnerstag ebenfalls in Hannover anweſend ſein, um bei der Aufſtellung der Mannſchaft ſelbſt nach den gezeigten Uebungsleiſtungen mitwirken zu können. wird Die Anweſenheit Knöpfles s beſtätigt die Anſicht, daß man ſeitens des Di doch auf die Mitwirkung des Frank⸗ furters gegen Danelnee nicht verzichten will, obwohl der FSV Frankfurt am kommenden Sonntag ein nicht leichtes Verbandsſpiel auszutragen hat. Köln(23. September) 1. Danubia⸗Reunen. Für Zweijährige. 2300 /, 1000 Meter. 4. Geſt. Mydlinghovens Numa(H. Schmidt) und A. Weber⸗Nonnenhofs Stober(Stock), 3. Thuribert. Fer⸗ ner: Meerkönig, G.., Sturmlied, Haudegen, Traumu⸗ Ius. Toto 20, 8; Pl. 15, 12, 18. 2. Hannibal⸗Rennen. 2300 /, 1400 Meter. 1. A. Wink⸗ lers Fernamt(Knoche), 2. Eremit, 3. Negro.“ Ferner: Kabriſtan, Teufelsjunge, Halde, Flügelmann, Lau ſitzer, Omphazit. Toto 270; Pl. 55, 22, 32. 8 3. Nuage⸗Rennen. 2300 /, 1800 Meter. 1. W. Bresges' Hermine(Zachmeier), 2. Baden, 3. Ilſenburg. Fernet: Fantaſia, Piniole, Dietator, Suba, Fortis, Franziskus. Toto 188; Pl. 28, 19, 22. 18 f 4. Colonia⸗Jagdreunen. 3500 /, 3800 Meter. 1. Gebr. Daland(Pinter), 2. Liberius 170 41 Fer⸗ ner: Utamaro, Lotteken. Toto 33; Pl. 1 15. 5. Chamant⸗Rennen. Ausgleich 2 9000 5 1600 Meter, 1. Graf E. v. Bylandts Hohenſyburg(A. Zimmermann), 2. Himmelgeiſt, 3. Ria. Ferner: Jungmanne, Papageno, Hegemeiſter, Szegeban. Toto 48; Pl. 20, 16, 15. 6. Kirſchblüte⸗Hürden rennen. Ausgleich 3. 2800, 2800 Meter. 1. Stall Falkenbergs Maikater Weber), 2. Lucca, 3. Isländer. Ferner: Apache, Brigant, Grieß⸗ wart, Auerbalz, Pralinee, Pechnelke, Schwertleite. Toto 387 73 18, 31, 20. 0 7. For Ever⸗Rennen. Ausgleich 95 2300, 2200 Mt. 15 D. H. Holſtens Smaragd(Dolff), 2. Moewe, 3. Gegen⸗ mine. Ferner: Edelmann, Feldgeſ 1 5 Ferrari, Sauſfeder, Sinumbra. Toto 28; Pl. 17, 27, 21. Hoppegarten(23. September) 1. Goldmine⸗Reunen. 2800 /. 1800 Meter. 1. Gräfin Helldorffs Nareiß(M. Schmidt); 2. Majordomus; 8. Kamerad. Ferner: Feldwebel, Patriarch, Virgil. Tot: 27:10; Pl.: 15, 15:10. 2. Lycaon⸗ Rennen. Meter. 1. Hauptgeſtüt 2. Alemannia; 3. Orkadier. Rößlers Für Zweijährige. 2800. 1200 Graditz' Citadelkle(Böhlke); Ferner: Glücksſtern, Feuer⸗ zauber, Himmelfahrt, Taubneſſel. Tot.: 7110 Pl.? 11, 15, 11:10. 0 3. Grenzwacht⸗Reunen. Verkaufsrennen. 2100 1. 1600 Meter. 1. W. Sternbergs Teddy(Haynes); 2. Melodei; g. Geranium. Ferner: JIlos, Sterneck, Gaſſenjunge, As⸗ kari, Polydor, Caſtor, Heroine, Perillo, Honeſtus, Helmut, Ilſha. Tot.: 40:10) Pl.: 15, 16, 82: 10. 4. Paleſtro⸗Rennen. Ausgleich I. 3900 L. 1400 Meter. Stall Halmas Ghazi(Huguenin): 2. Walzertraum; 3. Fa n Superbus. Ferner: Laotſe, Faro, 12270 mark, Null OQuvert, Cocktail, Anskar. Tot.: 64:10) Pl.: 21, 20:10(Doppelwette 369). 5 5. Preis von Mydlinghoven. 2300 Meter. 1. Stall Halmas Maſaniello; 3. Sonnenglaube. Ferner: Groll, Edelknabe, Filmenau, Novalis. Tot.: 25:10; Pl.: 18, 23710. 6. Schnellfſeuer⸗Rennen. Für Zweijährige. 1000 Meter. 1. Hauptgeſtüt Graditz' Ar oma 2. Athenais, 3. Rogau. Ferner: Obſtblüte, Gardejäger, Oberſtoltz, Craſi, Melampos, Cobra, Dorf⸗ ſchöne, Lottchen, Gala, Adolfa, Mila, Henriette, Lady, Nur Du, Poſſe, Graditz. Tot.: 57:10; Pl.: 24, 109, 60710. 7. Crajobü Rennen. Ausgleich FIT. 2900 41800 Meter. 1. Lt. v. Bandemers Wifſenſcha ft(Röhl) 2. Andro⸗ medag; 3. Irrigoyen; 4. Golo. Ferner: Aſtoxig, Sirberling, Ekslünfer, Vigor, Hellſeherin, Wos lem Radartes, Ek queen, Chriſtinchen, Fahrt, Luxus, Iſola. Tot! 94: 107 Pl.: 23, 54, 16, 19:10. 4 Für Dreijährige. 3900. Fathia(Huguenin); 9. 2800. (Böhlke); Peraſperum, Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Rhein⸗Pegel 19. 21.22. 23. 24. Meckar⸗Pegelf 21. 22 28. 24. Bafel 13801 78071 f ö 72.172 annheim..89.20.104,10 Schere 90.721,72 180.1. Jagen 4424 1201.84 455 Maxau 541 Heilbronn 1861,84.48 144 Mannheim..68 154,10[Plochingen 0, 480,48 1 Caub. 3,44 3,19 3,00.98.86 Köln. 3,588,243, 1127954.85 Dre K GSINMNIS EHE WIUSTRIENITE pfENNI& Zu beziehen in unserer Geschäftsstelle R i,.6. den Nebenstellen Waldhofstr. 6, Schwetzingerstr. 205 Meer- feldstr. 13, Kronprinzenstr. 42, Neckarau Friedrichstr. 4 Waldhof Oppauerstr. 8 und durch unsere Tess BILLIGE KONSERVEN Erbsen-Pfund-Jose f. 00, 78, 60, 50, Erdbeeren Kirschen, schwarz mit Stein 2 Pfund-Dose 75. Aprik.-Narmelade? 5fd.-f. 95. Apfel-Gelee 2. Pfd.-EImer 90. Jg. 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Sept. 198t, nachm. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfändlokal' Qu 6. 2 gegen bare Bonk im Vollſtreckungswege öffentlich nerſteigern: J Aktien⸗Urkunden über ſe 100 R. A, Näheres im Termin, Gemüſe⸗Konſerven, Möbel Gr. Mainzer Handkäse 38 20.3 peſltan-A otheke 1 kdgmer Käse Pfund 65. Vollfeft Pfund 75.4 ne 1 e 15 8 ee — rehme, Obergerichtsvollzieher. 2 Pfund Linsen U. ½ Pfund öntleisch R 1, 2/8, 55 Markt 5 8 8 OBST UND GEM USE Große Badtdpfel 10 Pfd. 85 Pfälzer Trauben 2 Pfund 33. Neue Walnũsse Pfund 20, 25 Sultaninen hell 1 Pfund 30, Kalif. Sultaninen Pfund 384 Frische Ananas d..10 fLEISOH- U WORST WAREN Fleickh wurst. I Pfund 93. Frankfurter Würste Par 14 Cervelatwurst. I Pfund.34 Port. Oelsardinen 2 Dos. 83.4 Fleischsalat mit Mayonnaise Pfund 95. Vollheringe 20 Stück 93.4 öder U öulſe Ttankl. Würsichen zus. 5 4 15 t 5 3 Husik- Instrumente agdverpachtung WEINE, KONFITUREN F Saften. Bestandteile. Montag, den 19. 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Januar 1938 öffentlich verpachtet. Die Pachtbedingungen liegen im Rathaus zur Einſicht auf. Pachtliebhaber müſſen einen Jagdpaß bez tv. das denſelben erſetzende Zeugnis über ihre 1 5 fähigkeit beſitzen..886 Muckental, den 20. September 10015 Der Gemeinderat: Gramlich, Bgmſtr. „HKinzigtäler Talciobst in ſehr guten und⸗ haltbaren Sorten liefert zu Tagespreiſen ab Stat. Gengenbach, Baden B3646 Obſtbauverein Berghaupten, A. Schilli, Vorſt. Reinigen Sie hr Blut Dureh eine Kur mit meinem St. Jo- Hannes-Tee. Es ist eine Mischung aus unzerkleinerten Blättern, Früchten U. Rinden deutscher Pflanzen, Paket 1. Slorchen Drogerie, Markiplalz, H 1, 16 ist 4 * 3 1 a 1 1* 1 Südwe Donnerstag, 24. September 1931 Aus Baden Einweihung der Erzberger⸗Gedächtniskapelle * Bad Griesbach, 23. Sept. In Erinnerung an die zehnjährige Wiederkehr der Ermordung Erzbergers auf der Kniebisſtraße bei Bad Griesbach wurde geſtern am Ausgang des Badeortes eine Gedächtnis⸗Sühne⸗Kapelle einge⸗ weiht, die von perſönlichen Freunden und Anhän⸗ gern des ermordeten Reichsminiſters geſtiftet wor⸗ den iſt. Die Kapelle fügt ſich harmoniſch in den Bautenkomplex des Müttererholungsheims, das dem Babdiſchen Landesverband chriſtlicher Müttervereine gehört, ein. Ueber dem Eingang der Kapelle „Regina Pacis“ ſteht eine Friedensſtatue aus Majo⸗ lika. Die ſtimmungsvoll ſchlicht gehaltene Kapelle hirgt ein Medaillon Erzbergers. Domkapitular Dr. Jauch⸗ Freiburg weihte die Kapelle. Der kirch⸗ ichen Handlung folgte im Leſeſaal des Kurhauſes eine akademiſche Feier, bei der der Freund Erzber⸗ gers, Reichstagsabg. Diez⸗Radolfzell, über Erzber⸗ ger, ſein Leben und Wirken ſprach. Der eindrucksvollen, in einfachſtem Rahmen ge⸗ haltenen Feier wohnten neben den beiden Brüdern Erzbergers auch der badiſche und der württem⸗ bergiſche Staatspräſident, Mitglieder der badiſchen und württembergiſchen Regierung, viele Mitglieder des Reichstages und des Badiſchen Landtages bei. Vom Tode des Ertrinkens gerettet * Weinheim, 23. Sept. Beim Spielen ſtürzte hier ein Kind in die Weſchnitz und wurde etwa 60 Meter weit bis unterhalb der ehemaligen Eiſernen Brücke abgeſchwemmt. Hauptlehrer Schüßler, der zu⸗ fällig an jener Stelle angelte, ſah das ertrinkende Kind, ſprang ins Waſſer und rettete es im letzten Augenblick vor dem ſicheren Tode. Schrecklicher Selbſtmorbverſuch *Langenſteinbach bei Ettlingen, 23. Sept. Einen schrecklichen Selbſtmordverſuch verübte der 31 Jahre alte Chauffeur Friedrich Rauh von hier. Er begab ſich geſtern abend ſieben Uhr in den Garten hinter dem elterlichen Hauſe, begoß ſich mit Benz in und zündete ſich an. Dabei zog ſich der Mann ſo ſchwere Brandwunden zu, daß er kaum mit dem Le⸗ ben davon kommen wird. Rauh ſtand vor der Hoch ⸗ zeit. Er war zuletzt in der Oelfabrik in Königs⸗ bach beſchäftigt. Der Grund zur Tat iſt noch nicht aufgeklärt. Er bettelt, um trinken zu können Karlsruhe, 23. Sept. Der 60jährige Taglöhner Ehriſtian Höger, wiederholt wegen Bettels vorbe⸗ ſtraft, wußte mit den zuſammengerafften Pfennigen nichts beſſeres anzufangen, als ſich zu betrinken. Voll des Alkohols bettelte er auch dann noch weiter. Höger wandert nun ſechs Wochen in Haft und hinterher ins Arbeitshaus. 5 Selbſtmord E Walbkirch, 28. Sept. Der in guten Verhältniſſen lebende 61 Jahre alte Privatier Jakob Neukir⸗ chen hat ſich am Montag aus ſeinem Hauſe entfernt. Geſtern wurde er in einem Gaſthaus in Denzlingen tot aufgefunden. Er war dort am Montag abend abgeſtiegen und hatte ſeinem Leben durch Bergif⸗ tem ein Ende gemacht. Neukirchen litt in letzter Zeit an ſchweren nervöſen Störungen. Schiedsspruch im badiſchen Holzgewerbe Freiburg i. Br., 23. Sept. Nach dreitägigen Verhandlungen unter dem Vorſitz des Schlichters für Südweſtdeutſchland wurden zwei Schiedsſprüche über einen neuen Mantelvertrag und Lohntarif im badiſchen Holzgewerbe gefällt. Der Schiedsſpruch zum Lohntarif ſieht einen weiteren Lohnabbau von 6 Pfg. in den Spitzengruppen aller Ortsklaſſen vor. Der Mantelvertrag iſt erſtmals kündbar auf 31. Mai 1982, der Schiedsſpruch erſtmals auf 31. Januar 1932. Die Erklärungsfriſt läuft bis zum 28. September mittags 12 Uhr. BVBi.illingen erhält Staatspolizei * Billingen, 23. Sept. Ab 1. Oktober wird Vil⸗ lingen Staatspolizei erhalten. Von der ſtädtiſchen Polizei werden alle Beamten bis auf zwei, die wegen vorgerückten Alters penſioniert werden, von der Staatspolizei übernommen werden. ** 2 Von der Bergſtraße, 2. Sept. Einen beſonders reichlichen Obſtſegen weiſen neben der Berg⸗ ſtraße auch die benachbarten Täler des Oden⸗ waldes auf, wo die Obſternte bereits begonnen hat. Zahlreiche Käufer treffen z. Z. täglich ein, um beſonders Kelterobſt einzukaufen. Dieſes wurde anfangs zu 11,50„ abgegeben. Zu dieſem Preiſe kamen viele Fuhren Aepfel und Birnen meiſt in die Dörfer und Städte der Rheinebene, zur Obſt⸗ weinbereitung. Die fahrbare Keltereieinrichtung macht die Keltereiarbeit leicht. Das Moſtobſt findet guten Abſatz, und zieht bereits im Preiſe an. Ge⸗ brochenes Obſt wird zu 34/ per Zentner gehan⸗ delt. Die Kartoffelernte iſt auch im Gange; ſie iſt zufriedenſtellend. Der Zentner dürfte im all⸗ gemeinen auf 2—.50 4 kommen. Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung 25 Jahre Arbeitgeberpolitik Tagung des Verbandes der Schwarzwälder Ahreninduſtrie * Donaueſchingen, 22. Sept. In Anweſenheit von über 150 Mitgliedern hielt der Verband der Uhreninduſtrie und der verwandten Induſtrien des Schwarzwaldes am Samstag am Sitze des Verbandes ſeine Hauptverſamm⸗ lung ab. Der Verband blickt auf ein Bjähriges Beſtehen zurück. Die für den 18. Juli angeſagte Jubiläumsfeier wurde mit Rückſicht auf die Zeitverhältniſſe ſagt und fand nun in ſchlichtem Rahmen ſtatt. Die Verſammelten wurden durch den 1. Vor⸗ ſitzenden Helmuth Junghans begrüßt, insbeſon⸗ dere die Gründer des Verbandes, Generaldirektor Erwin Junghans, Kommerzienrat Bürk, Dr. Mauthe, Karl Haas und Ludwig Weißer. Nach einem Rückblick auf Zwecke und Aufgaben des Ver⸗ bandes gedachte der Vorſitzende der verſtorbenen Mitglieder. Der Geſchäftsführer des Verbandes, Rechts⸗ anwalt Dr. Dienſt erſtattete den Bericht, der von der Verſammlung genehmigt wurde. Da Herr Hel⸗ muth Junghans nach dreijähriger Tätigkeit ſein Vorſtandsamt turnusmäßig zur Verfügung ſtellte, wurde Dr. Mauthe⸗Schwenningen zum erſten Vor⸗ ſitzenden gewählt, der bisherige Ausſchuß wurde wiedergewählt. Den weiteren Inhalt der Tagung bildeten drei Vorträge. Zunächſt ſprach Generaldirektor Erwin abge⸗ problem, das man nicht von politiſchem, ſondern von rein wirtſchaftlichem Standpunkte aus objektiv betrachten müſſe. Die Rückkehr Sowjetrußlands zum Kapitalismus ſei unverkennbar. Es ſei zu be⸗ dauern, daß die deutſche Uhreninduſtrie nicht vor einigen Jahren zur Gründung einer Uhreninduſtrie in Rußland geſchritten ſei. Der Referent ſprach ſich für die Notwendigkeit wirtſchaftlicher Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Rußland aus. Ebenſo ſollten deutſche Ingenieure nach Ruß⸗ land gehen, wo zahlreiche amerikaniſche Ingenieure vorhanden ſeien, die ihrer heimiſchen Induſtrie Auf⸗ träge verſchafften. Auch die Kehrſeite der ruſſiſchen Verhältniſſe wurde von dem Referenten aufgezeigt, vor allem die Vorherrſchaft der Bürokratie, die von entſcheidender Bedeutung für Rußlands Wirtſchaäft ſei. Das Mitglied des Reichswirtſchaftsrates, das erſte führende Präſidialmitglied der Vereinigung der Deutſchen Arbeitgeberverbände, Regierungspräſident a. D. Brauweiler referierte über die deutſche Wirtſchaftskriſe und Sozialpolitik. Er erhob u. a. die Forderung der Auflockerung des geſamten Tarif⸗ ſyſtems, des Syſtems der Verbindlichkeitserklärungen uſw. Grundlage der Entlohnung müſſe die Lei⸗ ſtung ſein. Das letzte Referat hielt der Geſchäfts⸗ führer des Verbandes, Rechtsanwalt Dr. Dienſt⸗ Donaueſchingen über„25 Jahre Arbeitgeberpolitik auf dem Schwarzwald“. Den Abſchluß der Tagung bildete ein gemein⸗ ſames Abendeſſen im Hotel„Schützen“. Heiltee für 35 Krankheiten Der Kaufmann Schake in Dortmund hatte vor zwei Jahren einen großzügig aufgezogenen Vertrieb von verſchiedenen Geſundheitsteeſorten ins Leben gerufen, zu dem ſich als mediziniſcher Mitarbeiter der außerhalb der Dortmunder Aerzteſchaft ſtehende Dr. Rydzek bereit fand. In den verſchiedenſten Gegenden wurden Bezirksvertretungen eingerichtet, die Ver⸗ treter bearbeiteten mit marktſchreieriſch aufgemachten Druckſachen vorwiegend die ländliche Bevölkerung. Willkürlich zuſammengeſtellte Teeſorten ſollten für nicht weniger als 55 Krankheiten heilſam ſein. Die Grundlage des Unternehmens war die ſo⸗ genannte Fern behandlung. Die Leute mußten ſelbſt ihre Krankheitsſymptome aufſchreiben; dieſe Berichte nahmen die Vertreter entgegen, ſchickten ſie nach Dortmund, von wo aus eine entſprechende Tee⸗ kur verordnet wurde. Die offene Ankündigung, daß ein Arzt als mediziniſcher Beirat tätig ſei, rief bei Wechſelfälſcher :: Wiesbaden, 23. Sept. Im Laufe des Jahres 1928 wurde hier von einem Fräulein Jäger eine Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung zum Vertrieb von Weinen unter der Firma Jäger u. Co. gegründet. Der Sohn des Stu⸗ dienrats i.., Profeſſor Dr. Börſch in Sonnenberg, war Mitinhaber. Als kaufmänniſcher und techniſcher Leiter fungierte der Weinreiſende Julius Porten aus Trier. Bei den Firmen Kupferberg⸗Mainz, Dein⸗ hardt⸗Koblenz und anderen Weinfirmen und von einem Zigarrengeſchäft wurden Waren beſtellt und zum Teil mit Wechſeln beglichen. Dieſe Wechſel waren von dem Studienrat Dr. Börſch ausgeſtellt. Auf Erkundigung ergab ſich, daß Börſch die Zah⸗ lung und ſeine Unterſchrift nicht anerkannte, da die Wechſel alle gefälſcht ſeien. Zwanzig derartige Wech⸗ ſel, die in die Tauſende gingen, waren von Porten mit dem Namen des Börſch unterſchrieben. Porren, der wegen dieſer Urkundenfälſchung ſich vor dem Er⸗ weiterten Schöffengericht zu verantworten hatte, be⸗ ſtritt die Fälſchungen. Nach der Beweisaufnahme ſowie einem Gutachten von Profeſſor Dr. Popp⸗ Frankfurt a. M. kommt aber nur Porten für die Täterſchaft in Frage. Das Gericht verurteilte ihn wegen ſchwerer Urkundenfälſchung und Betrugsver⸗ ſuchs zu einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis. Ueberführte Brandſtifter * Heilbronn, 23. Sept. In der Nacht zum 6. Auguſt ds. Is. iſt in Waldbach.⸗A. Oehringen ein von drei Familien bewohntes Haus bis auf die Grundmauern abgebrannt. Den Umſtänden nach lag Brandſtiftung vor. Die nachträglich durch die Kriminalabteilung der Polizeidirektion durch⸗ geführten Ermittlungen haben ergeben, daß der Brand von einem der drei Eigentümer des Hauſes, dem Arbeiter Wilhelm Jäger, gelegt worden iſt, in der Abſicht, mit der zu erwartenden Verſiche⸗ rungsſumme ein größeres Haus zu erwerben. Der Täter und ſeine Ehefrau, die ſich ebenfalls durch die vorherige Beſeitigung von Fahrnisgegenſtänden des Verſicherungsbetrugs ſchuldig gemacht hat, wur⸗ den feſtgenommen. den Kunden den Eindruck hervor, als ob alles nach ſtreng wiſſenſchaftlichen Grundſätzen geſchehe und ver⸗ anlaßte die Landbewohner zu Aufträgen in beträcht⸗ licher Menge. Die Normalkur mit den übrigens harmloſen Teeſorten, die man für billiges Geld in jeder Dro⸗ gerie kaufen kann, koſtete 40 Mark. Es gab auch Kuren, die 60 und 80 Mark und noch mehr koſteten. Dabei konnten in dem Heilteevertriebsunternehmen ſelbſt die Bürobangeſtellten auf Grund der von den Kunden gegebenen Krankheitsgeſchichte die Teekuren verordnen. Das Schöffengericht Dortmund verur⸗ teilte Schake wegen Betrugs zu ſechs Monaten Gefängnis und wegen weiterer Vergehen zu 200 Mark Geldſtrafe, ſowie den Arzt, der bereits vom ärztlichen Ehrengericht mit 1000 Mark Geldſtrafe be⸗ legt worden war, zu 800 Mark Geldſtrafe, erſatzweiſe zu 80 Tagen Gefängnis. Ein Rohheitsakt Ein geiſtig Minderwertiger im Stall untergebracht SW. Gimbsheim(Rheinh.), 23. Sept. Eine er⸗ ſchütternde Mitteilung bringt die„Landskrone“ in ihrer geſtrigen Ausgabe. Geſtern erſchienen hier bei der Familie Jakob Kopf, die den 43jährigen geiſtig minderwertigen Wilh. Kopf in Pflege hatten, Beauf⸗ tragte der Staatsanwaltſchaft. Was man vermutet hatte, wurde durch die Feſtſtellungen vollauf be⸗ ſtätigt. Die Familie hatte den ſchwachſinnigen Bruder Wilhelm wie ein Stück Vieh im Stall gehalten und ihn täglich verprügelt und miß handelt. Sein Körper war voller Wunden. Der Bedauernswerte war mit einem Hemd bekleidet, das aber ſeit langer Zeit nicht mehr gereinigt worden iſt und bis zur Hüfte völlig mit Kot beſchmutzt war. Außerdem trug er eine Hoſe, wenn man das Klei⸗ dungsſtück noch ſo bezeichnen darf. Beides ſtarrte vor Schmutz. Bart und Haar des Mannes waren völlig vernachläſſigt und hingen wild um den bis zum Skelett abgemagerten Körper. Der unter⸗ ſuchende Arzt ſchätzte den 43jährigen auf 72—75 Jahre. Der bedauernswerte Geiſtesſchwache wurde ſofort dem Krankenhauſe in Worms überwieſen. Und warum das alles? Warum die Mißhandlungen, warum die Fütterung oft nur mit Dickrüben? Weil dieſer arme Geiſtesſchwache einige Aecker im Werte von 4000 Mk. hatte. Gegen die Familie iſt Anzeige erhoben. Wilh. Kopf befand ſich ſeit etwa einem Jahre in der Pflege ſeines Bruders. Die Staatsanwaltſchaft iſt beauftragt worden, Wilhelm Kopf nach ſeiner Geneſung in die Pflegeanſtalt Heidesheim zu überweiſen. * N . Lampertheim, 23. Sept. Am Bahnübergang nach dem Boxheimer Hof wurde letzter Tage ein angeſehener 71jähriger Mann von einem Triebwagen itberfahren und ſofort getötet. Die Schran⸗ ken waren geſchloſſen. Dem Triebwagenführer ge⸗ lang es nicht mehr, den Wagen noch rechtzeitig zum Stehen zu bringen, ſodaß dieſer dem alten Mann die Schädeldecke wegriß. Der Mann litt an Schwindelanfällen, ſodaß auch angenommen wird, er ſei in einem ſolchen Anfall auf die Gleiſe geraten. 142. Jahrgang/ Nummer 441 Aus der ala Die Queidersbacher Volksſchauſpiele im Ebertpark * Ludwigshafen, 24. Sept. Die Volksſchauſpiele zu Queidersbach(bei Landſtuhl) werden am kom⸗ menden Sonntag nachmittag 4 Uhr in der Feſt⸗ halle des Ebertparks zu Ludwigshafen(unter Regie des Kaiſerslauterer Oberſpielleiters Otto Kempf) das auf der Naturbühne des„pfälziſchen Oetigheim“ im Sommer oftmals erfolgreiche Lutzſche Drama„Die Himmelsſtürmer“ aufführen, das die Geſtalt Thomas Münzers und ſeine mit den politiſchen und weltanſchaulichen Kämpfen der Gegenwart ver⸗ wandte Zeit behandelt. Die zu niedrigen Preiſen er⸗ hältlichen Eintrittskarten berechtigen auch zum Ein⸗ tritt in den Park.(Näheres ſiehe Anzeige.) Diebſtahl im Klubhaus —o— Ludwigshafen, 24. Sept. In dem Klubhaus des Tennisklubs an der Großen Blies wurden etwa 20 verſchloſſene Schränke gewaltſam aufgebrochen und die Kleider nach Geld durchſucht. Aus einem Glasſchrank wurden 2 Mark entwendet. Ob von den bisher noch unbekannten Einbrechern auch andere Dinge geſtohlen wurden, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Der erſte Schnee * Neuſtadt a. d. Hdt., 23. Sept. Heute früh lag der erſte Schnee auf der Kalmit. Anweſen abgebrannt * Billigheim, 23. Sept. In den heutigen frühen Morgenſtunden brannte das Anweſen des Land⸗ wirts Ferdinand Ritt vollkommen nieder. Das Feuer griff auch auf eine Holzſchuhwerkſtätte, die ſich im Nebengebäude befindet, über, konnte jedoch durch das Eingreifen der Ortswehr und der Nach⸗ barwehren auf ſeinen Herd beſchränkt werden. Ab⸗ gebrannt ſind das Rittſche Wohnhaus, ferner Stal⸗ lung und Scheune. Das Vieh wurde gerettet. Der Schaden wird auf 30 000 Mark geſchätzt. Die Eut⸗ ſtehungsurſache des Feuers iſt unbekannt. An einen Pfeiler gerannt * Kirchheimbolanden, 22. Sept. Der 48;jährige Handwerker Karl Täffner aus Sippersfeld kam am Montag mit ſeinem Motorrad von Albisheim her gefahren und rannte aus noch ungeklärter Ur⸗ ſache mit aller Wucht gegen einen Pfeiler der Marnheimer Eiſenbahnbrücke. Der Mann blieb be⸗ wußtlos liegen. Herbeikommende Autofahrer fan⸗ den den Verunglückten und riefen Hilfe herbei. Im hieſigen Bezirkskrankenhaus wurden Schädelſplitte⸗ rungen und andere ſchwere Verletzungen feſtgeſtellt und ſofort eine Operation vorgenommen. 255 * Obereiſenbach(Amt Kuſel), 22. Sept. Am Sonn⸗ tag nachmittag landete hier ein mit vier Perſonen beſetzter Ballon aus Düſſeldorf. Der Ballon faßte 1600 Kubikmeter Gas. Er wird abtransportiert und nach dem Aufſtiegsort zurügebracht. * Birkweiler(Amt Landau), 23. Sept. Im Alter von 76 Jahren ſtarb geſtern Pfarrer Michael Weber nach längerer ſchwerer Krankheit. Der Verſtorbene, der im vorigen Jahre das goldene Prieſterjubiläum feiern konnte, ſtammte aus Rox⸗ e e Donnerstag, 24. September Nationaltheater:„Ein Sommernachtstraum“, von Shake⸗ ſpeare, Miete C 4, Anfang 20 Uhr. Pfalzbau Ludwigshafen:„Die Entführung aus dem Se⸗ rail“, komiſche Oper von Mozart, für die Freie Volks⸗ bühne, Anfang 20 Uhr. Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. Pavillon Kaiſer: Geſellſchaftstonz und Kabaretteinlagen ab 20.30 Uhr. Flugplatzkaſino: Tanztee ab 16 Uhr und abends. Pfalzbau⸗Kaffee: Tanztee ab 17 Uhr, Konzert und Tonz ab 20 Uhr. 5 Autobusausflug zur Pfälzer Weinleſe 14 Uhr, ab Parade⸗ platz. Adlers Motorbbot⸗Fahrten: Tägliche Hafenrundfahrten, vorm. 10 Uhr, nachmittags 15 und 17 Uhr ab Landeplatz Friedrichsbrücke, Lichtſpiele: Gloria:„Zwei Menſchen“— Schau ⸗ burg:„Er und ſeine Schweſter“.— Roxy ⸗ Theater:„Solto Mortale“.— Univerſu m: „Marokko“.— Palaſt Theater:„Der kleine Seitenſprung“.— Scala⸗ Theater:„Der Bettel⸗ ſtudent“.— Alhambra:„Dougumont“.— Capi⸗ toll:„Das Ekel“. Sehenswürdigkeiten: Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr. Ausſtellung: „Deutſche Dichter als Maler und Zeichner“. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeung⸗ haus: Sonntag vormittags von 11— 13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs 15—17 Uhr: Freitags 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöff⸗ net von 10—12 2 und 15—17 Uhr. Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelber Sport u. Vermiſchtes Willy Müller Handelsteil: i. V. Franz Kircher ⸗ Gericht u. alles übrige: Franz Kircher ⸗ Anzeigen u. geſchäftl. Mittetlungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim, R 1.—8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſenduns erfolgt nur bel Rückporto „ e f N . 0 *. 0 5 7 7 * 8 5 5 Kochen Sie MAGls Suppen Sie sporen Arbeit, Zeit und Geld Viele Sorten wie: Er bs, Reis m. lomoten, slumenkohl, Röümford, Sporgel, kief- Nudeln, Bilz usw. — Neuen Mannheimer Leitung IAF TS-ZE Mannheimer Gummifabrik AG. Mannheim Der Verlauf des Geſchäftsjahres 1930 der Mannheimer Gummi-, Guttapercha⸗ und Aſbeſtfabrik A. Mannheim iſt bereits in der ao. GV. vom 30. Januar d. J. eingehend er⸗ örtert worden. Aus der Gewinn und Verluſtrechnung, die der p. GV. am 286. ds. Mts. zur Genehmigung vorliegen wird, iſt, zu wiederholen, daß das Fabrikations⸗Erträgnis einſchließlich Gewinnvortrag mit 1047 605 zur Deckung der Abſchreibungen und Unkoſten mit 2044 591 nicht zureicht, ſodaß ſich ein Ver luſt von 996 986, für die Sanierung ergab. Der Preisſturz des Rohmaterials, im Zuſammen⸗ hang damit die rückläuf Preisbewegung der Fertigfabri⸗ kate, verbunden mit erheblicher Entwertung der Waren⸗ beſtände, ſowie eingetretene Verluſte in Außenſtänden, führten bekanntlich am 20. September 1930 zur Zahlungs⸗ einſtellung. Nach ſchwierigen und langwierigen Verhand⸗ lungen iſt der bekannte Vergleich zuſtandegekommen, der am 9. Januar 1931 beſtätigt wurde und die Genehmigung in der erwähnten ab. GV. fand. Während des Ver gleichs⸗ verfahrens waren große Mengen der vorrätigen Fer⸗ tigfabrikate gegen Barzahlung verkauft worden, wobei gegenüber den Geſtehungskoſten erhebliche Einbußen ent⸗ ſtanden, was zu dem genannten Verluſt führte. Um den Bebarf an Betriebskapital zu verringern und neue Geld⸗ mittel zu beſchaffen, wurde die Aſbeſtfabrik mit An⸗ lagen und Warenlagern zu günſtigem Preiſe an die Deut⸗ ſchen Aſbeſtwerke., Berlin⸗Zehlendorf, verkauft. Zu Beginn dieſes Jahres iſt unter Mitwirkung der Aktionäre bekanntlich die Wiederaufrichtung der Geſellſchaft zuſtandegekommen, die ſeitdem„Mannheimer Gummiſabrik AG., Mannheim“ firmiert. Das Aktienkapital wurde, den Beſchlüſſen der GB. vom 30. Januar d. J. entſprechend, von 1 205 000„ unter Vernichtung von 5 000% AK. auf 120 000 Mark, d. h. 10:1 zuſammengelegt und um 400 000% uf 520 000%/ wieder erhöht. Dieſe Wiedererhöhung iſt bezahlt. Bemühungen, einen Teil des zur Fortführung der Fabrika⸗ tion nicht erforderlichen Immobilienbeſitzes zu veräußern— auch das Wohnhaus— haben im Frühjahr d. J. zum Erſolg geführt, doch kommt dieſe Aenderung erſt in der nächſten Bilanz zum Ausdruck. Die Geſellſchaft hat durch dieſe Ver⸗ äußerungen Mittel zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen, zum Aufbau und zur Fortführung des Betriebes erhalten. Im Jahre 1931 trat eine Aenderung in der Leitu ng der Geſellſchaft ein. Im Februar iſt Dipl.⸗Ing. Wilhelm Schiltz als techniſcher Direktor eingetreten, im Mai Direktor Hans Milbradt ausgeſchieden und im Juni Direk⸗ tor Hans Herrmann als Vorſtandsmitglied eingetreten. In der Sommerſaiſon konnten gute Umſätze erzielt wer⸗ den. Die Fabrikate fanden infolge ihrer verbeſſerten Qua⸗ lität günſtige Aufnahme bei der Kundſchaft. Ueber den weiteren Verlauf des Geſchäfts läßt ſich in Anbetracht der allgemein bekannten wirtſchaftlichen Verhältniſſe eine Vor⸗ ausſage nicht machen.— Gläubigerverſammlung der Darmſtädter Volksbank Noch keine Einigung Nach der Verhandlung am Montag fand am Dienstag abend unter dem Vorſitz des proviſoriſchen Aufſichtsrats⸗ vorſitzenden Rechtsanwalt Neu ſchäffer eine neue außerordentlich ſtark beſuchte Gläubi gerverſamm⸗ lung der Darmſtädter Volksbank ſtatt. Der Aufſichtsrat unterbreitete die Einigungsvorſchläge der Leitung der Bank, die dahin gehen, die Gläubiger zu beſtimmen, 15 Prozent ihrer Forderungen nachzulaſſen, ſo daß ihnen alſo, wie ſchon im Mittwoch⸗Mittagblatt der NM. berichtet, eine Quote von 85 Prozent bis zum Dezem⸗ ber 1935 geſtaffelt ausbezahlt werden würde. Weiter geht, wie ebenfalls ſchon gemeldet, der Vorſchlag dahin, daß der Geſchäſtsanteil der Genoſſen um 500 auf 1000/ erhöht wird, wobei die automatiſch ſich erhöhende Haftſumme durch Uebereinkunft mit den Gläubigern nicht in Anſpruch ge⸗ nöümmen zu werden braucht. Die Gläubiger waren mit dieſem Vorſchlag nicht einverſtanden. Der Sprecher des Gläubigerausſchuſſes, Rechtsanwalt Dr. Mattern, regte dagegen an, die Gläubiger voll auszube zahlen und eine neue Genoſſenſchaftsbank zu gründen, die nicht mit den Paſſiven der alten Bank belaſtet ſei— Man kam zwar in der Gläubigerverſammlung noch nicht zu einer Einigung, aber nach einer ſehr e regten Ausſprache war man allgemein der Anſicht, daß die Vorſchläge der Leitung der Volksbank eine genſigende Diskuſſionsbaſis bilden. Es wurde allerſeits anerkannt, daß der neue Aufſichtsrat unbedingt ſeine Pflicht erfüllt und im Intereſſe aller die Fragen zu klären verſucht habe, die zur Bereinigung der Verhältniſſe bei der Volksbank einer Klärung bedürfen. Hierher gehört auch die Frage der Regreßpflicht des alten Vorſtandes und des alten Aufſichts rates. Am Freitag wird eine außerordentliche Generalverſamm⸗ lung ſtattfinden, die weitere wichtige Beſchlüſſe zu faſſen hat und einen neuen Aufſichtsrat zu wählen bzw. den proylſoriſchen Aufſichtsrat zu beſtätigen hat. eie Emil Seelig AG., Heilbroun a. N. Die bekannte Kornkaffeefabrik ſchließt per 30. 6. d. J. nach 47 338, Abſchreibungen mit 57 375/ Gewinn, einſchließlich 11111 Mark Vortrag. Der Bruttogewinn beläuft ſich auf 1 946 870 Mark, die Generalunkoſten werden mit 1259 274„ an⸗ gegeben. Aus der Bilamz(in): Geld, Wechſel, Außen⸗ ſtände und Guthaben ſummariſch 1061 700; andererſeits Ak. 1 Million, Reſerven 80 000, Verpflichtungen 13g 637. zel Oberbadiſche Inſolvenzen. Das gerichtliche Ver⸗ leichsverfahren wurde eröffnet über die Emmendinger Ae Max Bloch u. Co. in Emmendingen.— u Konkurs geraten iſt in Freiburg i. Br. die Firma W. Lederle, Kraftfahrzeuge und Reparaturen Gmbß. ei- Neugründung in Freiburg i. Br. Unter der Firma „Einheitspreiſe Gmbß. Freiburg i. Br.“ iſt in Freiburg unter Anſchluß an den Grohog⸗Wo lwert⸗Kon⸗ zern in Leipzig bei wirtſchaftlicher Selbſtändigkeit ein neues Unternehmen gegründet worden. Es ſollen rd. 4000 Artikel in den Preislagen zu.10,.25,.50,.75 und 1 4 vertrieben werden. Dieſe Woche noch keine Vörſe Reichsmark und Pfund— Beſprechung zwiſchen Reichsbank und Banken— Kein Anlaß zur 5 Beunruhigung Nach einer Bekanntmachung des Börſenvorſtandes zu Berlin findet in dieſer Woche eine Notiz von Wertpapie⸗ ren und Deviſen an der Berliner Börſe nicht ſtatt. Der freie Handel in dieſen Werten iſt nicht zuläſſig. Deviſenkurſe werden in der Reichsbank feſtgeſtellt. Die Notierungen an der Metallbör ſe werden am Donnerstag, 24. September, wieder aufgenommen. In der Zuſammenkunft der deutſchen Bör ſe n⸗ vorſtände wurden die für und gegen die baldige Wie⸗ derherſtellung der amtlichen Wertpapiernotizen ſprechenden Gründe eingehend gewürdigt. Ein beſtimmter Tag konnte hierfür noch nicht feſtgelegt werden. Es ergab ſich aher Einmütigkeit darüber, daß nach Klärung der jetzigen Lage — wenn möglich in der nächſten Woche— die Wieder⸗ eröffnung alsbald erfolgen ſoll. Es wurde dem Berliner Börſenvorſtand übertragen, hierüber nach Fühlungnahme mit den übrigen Börſenvorſtänden zu beſchließen. Keine Aenderung in der Haltung der Reichsbank Eine Beſprechung zwiſchen Reichsbankleitung und Ban⸗ ken, die geſtern ſtattfand, hat zu der wohl einmütigen Feſtſtellung geführt, daß es für Deutſchland nicht in Frage kommt, das engliſche Beiſpiel nachzuahmen. Erfreulicher⸗ weiſe iſt man auch bei der Reichsregierung dieſer Anſicht. Die Haltung der Reichsbank, die kürzlich der Reichsbonkpräſident Dr. Luther öſentlich dargeſtellt und begründet hat, bleibt unverändert. Angeſichts der unklaren Verhältniſſe und der Unſicherheit über die Entwicklung in England konnte es ſich in der Beſprechung in der Reichs⸗ bank nur um einen informatoriſchen Gedankenaustauſch handeln. Man war ſich heinend darüber einig, daß die Aufhebung der Goldwährung in England nicht eine freiwillige Maßnahme war, ſondern erzwungen wurde durch die Goldabzüge. Es ſcheint ſicher zu ſein, daß Eng⸗ land zum Gold ſtandard zurückkehrt. Wann und wie, iſt nicht eine Frage des Wollens, ſondern des Könnens. In der Ueberzeugung, daß die mit der Pfundentwertung ſich ergebenden Schwierigkeften noch weſentlich ſteigern würden, für Deutſchland, wenn wir dem Pfund folgen würden, bleibt die Reichsmark alſo an das Gold ge⸗ bunden. Es beſteht in dieſer Hinſicht kein Anlaß zur Beunruhigung. Londoner Golopreis Die Reichsbank gibt gemäߧ 2 der Verordnung zur Durchführung des Geſetzes über wertbeſtändige Hypotheken vom 29. Juni 1923 bekannt, daß der Londoner Goldpreis vom 23. September an für eine Unze Feingold 99 ſh 7 d, für ein Gramm Feingold demnach 38.4201 Pence beträgt. Pfundvaluta und Ruhrkohlenabſatz Nach Informationen aus Eſſen werden die voraus⸗ ſichtlichen Wirkungen der valutariſchen Herabwertung des Pfundes auf den Abſatz der Ruhrkohle im rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Revier mit großer Beſorgnis beurteilt. Es werden einſchneidende Maßnahmen für erforderlich ge⸗ halten, um das weitere Vordringen der engliſchen Kohle auf den ſtrittigen Abſatzgebieten aufzuhalten. Wenn auch an⸗ zunehmen iſt, daß die Pfundpreiſe für engliſche Exportkohle nicht auf ihrem bisherigen Stand bleiben, ſondern ſich der Pfundentwertung in Form einer Steigerung anpaſſen wer⸗ den, ſo wird doch, wie man befürchtet, der durch die Pfund⸗ entwertung gegebene Preis vorſprung der engliſchen Kohle vergrößert werden. Jedenfalls iſt mit einer Vermin⸗ derung der Erlöſe aus dem Ruhrkohlenabſatz in das beſtrit⸗ tene Gebiet zu rechnen und zwar allein ſchoun aus dem Grunde, weil— wie der DHꝰd erfährt— annähernd 50 v. H. aller Exportfakturen auf Pfund lauten. Dabei wird noch als beſonders ſchwerwiegend angeſehen, daß eine Reihe von langfriſtigen Lieferungsverträgen des Ruhr⸗ kohlenabſatzes mit dem Auslande auf Pfundbaſis ab⸗ geſchloſſen iſt. Hier handelt es ſich alſo um Einbußen nicht nur vorübergehender, ſondern auch langandauernder Art. Nur nach wenigen Ländern wird nicht unter Pfundfakturie⸗ rung verkauft, z. B. nach Oeſterreich, und angeblich auch nach der Schweiz. Ein engliſches Pfund 17.60 Mk. Das engliſche Pfund wurde geſtern mit 17.60 gegenüber 18/ am Vortag in Berlin amtlich feſtgeſetzt. Auch die nordiſchen Valuten und die ſüdamerikaniſchen Deviſen ſetzten ihre Abwärtsbewegung fort. Die nordiſchen Devi⸗ ſen Kopenhagen, Stockholm und Oslo verloren je 28 Pfg. Uruguay ging von.70 auf.50, Buenos Aires von 1 auf 98 Pfg. zurück. Der kanadiſche Dollar wurde nur noch mit.85„/ gegen.90/ geſtern und das ägyptiſche Pfund mit 18.10/ gegen 18.50/ bewertet. Bemerkens⸗ wert ſchwach kag auch JTtalien, das auf 20.50 nach 22.05 nachgab. Der Dol lar blieb unverändert. Athen wurde mit.10 nach.45/ bewertet. Spanien verlor 20 Pfg. Der franzöſiſche Frank lag dagegen weiter feſt und wurde mit 16.60 nach 16.54 notiert. Der Goldpunkt von 16.49 53 iſt ſchon ſeit einigen Tagen überſchritten. In Rückwirkung der Pfundkriſe wurden an den Ham⸗ burger Warenbörſen geſtern die Kakaondtierung in Reichsmark und die Zuckernotierungen in Dol lar vorgenommen. Bisher wurden die Preiſe in Schillingen feſtgeſetzt. Die internationalen Vörſen Die Eröffnung der Londoner Börſe, der man mit größter Spannung entgegengeſehen hatte, brachte keinerlet unerwartete Ereigniſſe. Wie vorauszuſehen war, mußten ſich die britiſchen Staatspapiere Kursabſchläge ge⸗ fallen laſſen, doch konnte man bereits im Verlaufe des erſten Börſentages bei dieſen Werten verſchiedentlich Er⸗ holungen beobachten. Der Aktienmarkt ſetzte ſofort mit feſteren Kurſen ein, vor allem die Aktien der Schwerinduſtrie⸗Unternehmungen. Ein Umtauſch voa ſeſt⸗ verzinslichen Papieren in ſolche mit variablem Erxtrage konnte in größerem Umfange nirgends beobachtet werden. Durch den glatten Verlauf der Börſe wurde die Zu ver⸗ ſich ett allgemein weiter geſtärkt. 0 An den Börſen Paris und Newyork waren gleich⸗ falls keine außergewöhnlichen Erſcheinungen zu bemerken. Es erwies ſich als taktiſch richtig, den Börſenverkehr an dieſen beiden Plätzen ohne Unterbrechung aufrecht zu hal⸗ ten. Eine Schließung Wallſtreets oder der Pariſer Börſe hätte ohne Frage die Situation nur verſchürft und zu größerer Beunruhigung Anlaß gegeben. Wie verlautet, ſollen zwiſchen Paris und Newyork Verhandlungen eingeſetzt haben, um das Börſengeſchäft ſlreng zu überwachen. Nach der vorgeſtrigen Unregel⸗ mäßigkeit wurden geſtern aus Newyork unter dem Ein⸗ druckt des reibungsloſen Londoner Börſenbeginnes ſehr feſte Eröffnungsnotierungen gemeldet, auch Paris zeigte bei lebhaftem Geſchäft ein weiteres Anſteigen der Kurſe. Die Börſen in Skandinavien und den O ſt⸗ ſtaaten bleiben mit Ausnahme der Prager Börſe vor⸗ läufig weiter geſperrt. In der Schweiz wurde der Verkehr, wenn auch mit verſchiedenen Einſchränkungen, wieder aufgenommen. Meldungen, nach denen Italien und Griechenland beabſichtigen, den Goldſtandard ebenfalls aufzugeben, haben bis jetzt noch keine Beſtätigung erfah⸗ ren. Es bleibt auch fraglich, ob in Schweden beabſichtigt iſt, weitere Sicherungsmaßnahmen zu treffen. .. ywVdVVddVVVVVVbCbdbCbßbwbcbbwßwbwbwbwbwßwßwGbwõã é ͤĩͤĩſFVPPPPGPGPGPGGGGGPPTPPGPPPPhhPhPGGPTPTPPTPTPPTPPoPTPTPbPTPTPTPTPTPTbPTbTbTbPbPbbcccccc Hoffnungsſchimmer in der internanonalen Kunftſeideninduſtrie Die internationale Kunſtſeideninduſtrie iſt früher in den Strudel der Kriſe hineingezogen worden, als die meiſten anderen Induſtrien. Während im erſten Sommer 1029 Baumwolle und Wolle noch ſteigende Preiſe verzeich⸗ net hatten und die allgemeine Weltkonjunktur noch eine ſteigende Kurve aufwies, gab der Kunſtſeldepreis bereits unausgeſetzt nach. Im Dezember 1927 betrug der Durch⸗ ſchnittspreis der ausgeführten Kunſtſeidegarne aus Hol⸗ land z. B. noch 4,05 Fl. für das Kg. Im März 1929 war dieſer Durchſchnittspreis hingegen bis auf 3,05 Fl. ge⸗ fallen. Durch den früheren Eintritt in die Kriſe wurde 15 der Kunſtſeideninduſtrie auch früher als anderswo er Ausweg aus der Kriſe geſucht. Die internationalen Produzentenbeſprechungen des Jahres 1930 hatten zwar noch keinen Erfolg ge⸗ bracht, ober doch immerhin zu einer Fühlungnahme zwi⸗ ſchen den einzelnen Kunſtſeideerzeugern geführt, die zur Grundlage der im April 5. J. in Berlin abgehaltenen Kunſtſeidebeſprechungen wurden. Nach Zuſtandekommen des deutſchen zentralen Verkaufs⸗ büros für Kunſtſeide in Deutſchlond und der Gründung der analogen„Italrayon“ in Italien ſchweben jetzt ähn⸗ liche Verhandlungen in Holland und in der Schweiz. Dem⸗ nächſt wird nun eine internationale Produzentenkonferenz in Paris ſtattfinden, deren Ausſichten günſtiger zu ſein ſcheinen, als die vorangegangener ähnlicher Beſprechungen, da die wich⸗ tigſten europäiſchen Länder über eine in ſich geſchloſſenere Kunſtſeideninduſtrie verfügen als noch im Frühjahr des Jahres. Später, wenn eine europäiſche Kunſtſeideneinheit hergeſtellt iſt, wird man ſich dann auch mit den amerika⸗ niſchen Kunſtſeideproduzenten an einen Tiſch ſetzen kön⸗ nen. Jedenfalls iſt bereits jetzt eine gewiſſe Beſſerung der Kunſtſeidenpreiſe zu verzeichnen. Die ganze Stimmung in der internationglen Kunſtſeideninduſtzie iſt zum min⸗ deſten hoffnungsvoller als in den übrigen Textilinduſtrien. Deutſche Verkehrs-⸗Kreöitbank Ac. Verlin Das Inſtitut, das für das Geſchäftsjahr 1930/31 eine Dividende von 9(i. V. 125 v. H. vorſchlägt, beantragt, das zur Zeit 4 Mill.„ betragende Ant durch Ausgabe von 16 Mill.% mit 25 v. H. einzahlender neuer Aktien mit Divpidendenberechtigung ab 1. 7. 1931 auf 20 Mill. 4 zu erhöhen. Die neuen Aktien ſollen den Aktionären im Verhältnis ihres gegenwärtigen Beſitzes zum Bezuge angeboten und mit 110 v. H. begeben werden. 5 Nach der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung betrugen 1930/1 die Einnahmen aus Frachtſtundungen(alles in Mill. J) 9,89(0,96), aus Zinſen 1,82(2,09) und aus Proviſionen 90,45(0,42), demgegenüber Handlungsunkoſten 2,51(2,58), ſo daß ſich einſchließlich 0,19 Vorjahresvortrag ein Rein⸗ gewinn von 0,84(1,08) ergibt, woraus 9(12) v. H. überwieſen neue Rechnung werden. Nach dem Geſchäftsbericht ſanken die geſtundeten Frachten von rd. 1778 auf 1423 /, alſo annähernd um 20 v. H. Von den im Auguſt 1930 ausgegebenen 150 Mill. Mark sproz. Schatzanweiſungen der Reichsbahn hat die Bank 50 Mill. ,, die nicht zur Zeichnung aufglegt waren, mittelbar übernommen, nachdem die Bank mit Unter⸗ ung der Reichsbahn einen größeren Akzeptkredit mit erer Lauſzeit zu angemeſſenen Bedingungen von be⸗ ausländiſcher Seite erhalten hatte. und 0,19 auf vorgetragen Diyidende verteilt, der Delkredererücklage 0,20(0,90) damit In der Bilanz erſcheinen zum erſten Mal der Poſten Akzepte mit 60 Mill. J. Gläubiger verminderten ſich auf 388,78(416,47) und Uebergangspoſten und noch einzulöſende Schecks auf.88(146,03) Mill. I. Zu dem erheblichen Rückgang der fremden Gelder iſt zu bemerken, daß namentlich das Guthaben der Reichsbank ſtark geſunken iſt. Auf der Anlageſeite erſcheinen namentlich die Guthaben bei Banken mit 164,07 (801/75) verringert, auf die mit dem Sinken der Reichs⸗ bahneinlagen in erſter Linie zurückgegriffen werden mußte. Die Wertpapierbeſtände von 63,01(7,48) enthalten wie⸗ derum faſt ausſchließlich Reichs bahn⸗Vorzugsaktien und Schatzanweiſungen. Weiter ſigurieren Wechſel und Schatz⸗ anweiſungen mit 172,05(190,06), Kaſſe mit 3,48(2,93), Schuldner mit 63,99(69,25), davon 44,82(54,19) gedeckt. Der Rückgang der gewährten Kredite um etwa 5 Mill.„ hängt im weſentlichen mit der durch den Verkehrsabfall bedingten Verringerung der ſogenannten erweiterten Kraftkredite zuſammen. Die vorgeſchlagene Kapitalerhöhung wird im Bericht begründet, daß der Geſchäftsumfang bei voller Wahrung der der Geſchäftstätigkeit der Bank gezogenen Grenzen ſtändig zugenommen hat, insbeſondere ſeien die bei der Bank über die Reichs bankguthaben hinaus ein⸗ gelegten Gelder beträchtlich geſtiegen. 5 5 5 8 5 N ö zei⸗ Guben⸗Raſtatter Hutſtoffwerke AG. Trotz Kapital⸗ halbierung im Jahre 1930 auf 240 000/ ergab ſich per 31. 3. d. J. ein neuex Verluſt von 110 389(143 394), ſo daß der Geſamtverluſt 238 323, beträgt. Aus der Bilanz(in): Kreditoren 305 580(596 981); Debi⸗ toren 20 313(281 331), Warenvorräte 35 208(255 248). * Zahlungseinſtellung eines norddeutſchen Einheits⸗ preisunternehmens. Die Firma Eika Einheitspreiskauf⸗ haus, Inh.: Ernſt und Erwin Zeyn in Hamburg, hat lt. „Konfektionär“ die Zahlungen eingeſtellt und ſtrebt einen Vergleich an. * Zuckerfabrik Glauzig in Glanzig.— Voraus ſichtlich dividendenlos. Das e des Rechnungs⸗ jahres 1930⸗31 würde an ſich die Ausſchüttung einer Divi⸗ dende in Vorjahrshöhe(375 v..) ermöglichen. Indeſſen liegt das Ergebnis nicht bar, ſondern im weſentlichen in den 25 v. H. Ueberlagerungs⸗Zucker(rund 120 000 Doppelzentner) vor, die zur Dividendenzahlung in der nächſten Zeit zum großen Teil— unter ungünſtigen Preisbedingungen— verkauft werden müßten. Da voraus. ſichtlich der Zuckerabſatz zunächſt ſehr ſchlecht ſein wird, dürfte mit der Ausſchüttung einer Dividende nicht zu rechnen ſein. Die Bilanzſitzung findet Anfang Dez. ſtalt. 70. Geburtstag von Dr. Robert Voſch Aus Anlaß des geſtrigen 70. Geburtstages ihres Grün⸗ ders hat die Robert Boſch AG. Stuttgart eine Ausſtel⸗ lung von Erzeugniſſen der Stuttgarter und Feuerbacher ortſchritte erſönlich⸗ der letzten 10 Jahre gibt. Zahlreiche führende keiten der Wirtſchaft, Abordnungen von Verbänden, tende Angeſtellte und Mitarbeiter Dr. Robert Bo hatten ſich eingefunden, um dem Jubilar ihre Glückwür zu übermitteln. Außer dem Reichspräſidenten hatte der württembergiſche Staatspräſident ein Handſchreiben über⸗ reichen laſſen. Unter den Gratulanten ſind u. a. zu nennen Präſident 1 der Rektor der Tech⸗ Oberbürgermeiſter von Geheimrat Allmers; der württembergiſchen Regierung, niſchen Hochſchule Stuttgart, der Stuttgart, der Geheimrat Kaſtl, Geheimrat Bücher und Geheimrat Bruckmann, Dr. Kneher und Guſtav Stolz. Unter den Ehrungen, die dem Jubilar zuteil wurden, verdienen außer der Ver⸗ leihung des Adlerſchildes des Deutſchen Reiches noch die Ernennung zum Ehrenmitglied des üdweſtdeut⸗ ſchen Kanalvereins und die Verleihung der Elſa Bran d⸗ ſtröm⸗ Plakette in Bronze erwähnt zu werden. Der „Boſch⸗Hilfe“ wurde der Stiftungsbetrag von 500 000 Mark überwieſen. Deutſchland auf dem Pariſer Auto⸗Salon Die neuen Modelle Die Internationale Automobil ⸗Ausſtellung in Paris, deren Perſonenwagenſchau vom.—11. Oktober ſtattfindet, wird von der deutſchen Automobilinduſtrie durch Adler, Brennabor, Datmler⸗Benz, Horch, Maybach und Wanderer beſchickt. a Die neuen deutſchen Modelle für die kommende Saiſon werden auf dem Partſer Salon als der erſten großen inter⸗ nationalen Herbſtſchau des Jahres zum erſtenmal aus⸗ geſtellt. Ad ler zeigt ſeinen Favorit 4 Zylinder und Standard als Kabrioletts, außerdem den Standard 8 als Pullman ⸗Limouſine und als Kabriolett, beide mit Gropius ⸗Karoſſerien von Neuß. Brennabor führt einen neuen 6 Zy.⸗Frontantriebwagen mit achs⸗ loſer Aufhängung der Räder vor, ferner ſeinen erſt ſeit kurzem bekannten 1Liter⸗Wagen als Roadſter, Limou⸗ ſine und ein Ausſtellungsfahrgeſtell, ſowie den Juwel 9 als Luxus ⸗Kabriolett und als Pullman ⸗Limouſine. Von Daimler⸗Benz wird neben einer Reihe bereits be⸗ kannter Modelle ein neues 6 Zyl.⸗Niederrahmen⸗Myopdell Mercedes„Typ 170“ mit Schwingachſen vorn und hinten ſowie Schnell⸗ und Schonganggetriebe und Oeldruckbremſe zu ſehen ſein. Die Hyrchwerbe zeigen als Sport ⸗Kabriolett ihren neuen„Typ 670“, einen 12 Zy l. 120 PS.⸗Wagen mit 6 Liter⸗V⸗Motor, ſyn⸗ chroniſiertem Aphon⸗Getriebe und Freilauf, außerdem ihre 8 Zyl.⸗Typen 5 Liter 100 PS. und 4,5 Liter 90 PS. als Limouſinen. Ein neuer Maybach 6 Zy l. Typ„W 26“ wird als Sportkabriolett ausgeſtellt, ferner der Maybach 12 Zyl.„Jeppelin“ als Spezial⸗Limouſine ſowie ein Ausſtellungsfahrgeſtell. Die Wanderer ⸗ Werke zeigen ihren neuen 1265 PS. Reiſe⸗ und Sportwagen mit Viergang⸗Aphongetriebe. Von der Heutſchen Zubehör⸗ und Teilin du⸗ ſt rie nimmt wie im vorigen Jahr die Robert Boſch .⸗G., Stuttgart, am Pariſer Salon teil; ferner zeigen Auguſt Bilſtein(Altenvörde/ Weſtf.) Abt. Levator Garagen werkzeuge und Autowinden, die Willy Vogel G. m. b. H.(Berlin) unter dem Namen„Mon o⸗ cbup“ Modelle ihrer W..⸗Eindruck⸗Zentralſchmierung für Fahrgeſtelle aller Art und die W..⸗Brennſtoffpumpe. Die Zahn rad fabrik.⸗G. Friedrichshafen ſtellt ihre bekannten Ein heitsgetriebe ſowie das vor einem Jahr herausgebrachte geräuſchloſe Aphon⸗ Schnellganggetriebe aus. * 30 v. H. Maſſequote bei Dreſcher u. Landauer Gmb.., München. Das Damenmodehaus Dreſcher u. Landauer GmbH., München, das kürzlich ſeine Zahlungen eingeſtellt hat, hat lout„Konf.“ im Anſchluß au eine nach München einberufene Gläubigerverſammklung auch eine Gläubiger⸗ berſommlkung in Bertin abgehalten, in der der Status des Unternehmens erörtert wurde. Die Bilonz vom 20. 8. 1931 zeigt einen Verluſt von 243 290/ gegenüber Ge⸗ ſamtpaſſiven von 548 590„. In der Maſſe liegt ſomit eine Quote von etwa 30 v. H. Unter den Paſſiven erſchei⸗ nen 352 477 als vom Verfahren betroffene Gläubiger⸗ forderungen. Ferner ſind dann noch Rückſtellungen und Vorrechtsforderungen mit insgeſamt 93 150/ im Status eingeſetzt. Wie in der Verſammlung berichtet wurde, liegen die Urſachen der Inſolvenzen neben der allgemeinen Wirtſchaftslage und dem dadurch bedingten Rückgang hauptſächlich bei dem langjährigen Umbau, der zurzeit für den Woolworth⸗ Konzern ausgeführt werde. Der Umſatz des Unternehmens von etwa 1 Mill./ fei um mehr als 50 v. H. zurückgegangen. Die Firma unter⸗ breitet ihren Gläubigern einen 30proz. Vergleichsvorſchlag. * Gebr. Elbers AG., Hagen(Weſtf.). Die GV. der Gebr. Elbers AG., Hagen(Weſtf.), genehmigte den Ab⸗ ſchluß für das am 30. 6. 1931 abgelaufene Geſchäftsjahr, der einen Verluſt von 980 207/ ausweiſt, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Die vorjährigen Ver⸗ luſte wurden durch die Kapitalzuſammenlegung getilgt. Im Geſchäftsbericht wird auf die beſonders ſchwierige Lage der deutſchen Stoffdruckereten hingewieſen. Aufträge wür⸗ den im allgemeinen nicht rechtzeitig und nur in ſo klei⸗ nem Umfange erteilt, daß eine befriedigende Beſchäüftigung der Betriebe kaum möglich ſei. Auch die Geſellſchaft habe in den letzten Jahren ſtändig ſchwer zu kämpfen gehabt. Das Unternehmen arbeite ſeit Jahren wit ziemlich hohen fremden Kapitalien. Die Vervielfachung des Reichsbank⸗ diskonts bis zu 16 v. H. habe zu einer derartigen Steige⸗ rung der Zinslaſten geführt, daß ſchon aus dieſem Grunde ein gewinnbringendes Arbeiten ausgeſchloſſen ſei. Waren und Märkte zum Sypezialgeſchäft in der Herrenkonfektion Die Umſätze des Bekleidungsgewerbes haben ſich im Auguſt nach der ſtarken Schrumpfung in den Vormongten etwas gehoben. Teilweiſe konnten in geringem Maße Arbeitskräfte eingeſtellt werden, ſo daß die oll beſchäf⸗ tigtenziffer ſich wieder von 53,9 v. H. Anfang Auguſt auf 54,1 v. H. Anfong September hob. Immerhin aber iſt von der in den Herbſtmonaten üblichen Saiſonkonjunk⸗ tur in dieſem Jahre nur wenig zu verſpüren. Die Be⸗ triebe ſind größtenteils nur bis zur Hälfte ihrer Kapazität (verſchiedentlich ſogar noch weſentlich darunter) ausgenützt. Ein Drittel der Geſamtbelegſchaft arbeitet gegenwärtig verkürzt. Zum Vergleich ſei erwähnt, daß Aufang September des vorigen Jahres noch rund 65 H. der Arbeitskräfte als vollbeſchäftigt gemeldet waren. Auffallend iſt, daß— im Gegenſatz zur Entwicklung bei anderen Konſumgütern— die Umſätze der Warenhäuſer in Konfektion in den letzten beiden Jahren weſentlich ſtärker zurückgegangen ſind als in den Fachgeſchäften. In der Herrenkonfektlon liegen die Abſatzziffern der Worenhäuſer im Durchſchnitt der erſten 7 Monate 1931 bereits wieder um 40 v. H. unter denen von 1925, bei den Fachgeſchäften dagegen bewegen ſie ſich nur 15 v. H. darunter. Weiterhin vollzieht ſich aber gerade bei der Herrengarderobe eine ſtarke Um⸗ ſchichtung von der Maßbeſtellung zur Fertigware, ſo daß die Umſätze im Handwerk weſentlich zugunſten der Konfektion zuſammengeſchrumpft ſind. Die Ein und Ausfuhr von Lederſchuhwerk Im Auguſt 1931 wurden 20 488 Paar Lederſchuhe aller Gewichtsklaſſen(Poſ. 556 4—0 des deutſchen Zolltarifs) eingeführt, gegenüber 29 455 Paax im Auguſt 1930. Dies bedeutet einen Rückgang der Einfuhr um 30,5 v. H. Gegenüber dem Vormonat(Juli 1931) mit 57757 Paar iſt die Einfuhr im Auguſt 1931 um 64,5 v. H. zurückgegan⸗ gen. Die Ausfuhr von Lederſchuhen im Auguſt 1981 betrug 324 164 Paar gegenüber 320 863 Poar im Auguſt 1930, iſt ſomit nahezu gleich geblieben. Gegenüber Juli 1931 mit 388 392 Paar iſt ein Ausſuhrrückgang um 16,5 v. H. feſtzuſtellen. Im Auguſt 1931 betrug der Wert der Lederſchuheinſuhr 194 000 4, der Leder uhausfuhr 2525 000„. Sonach ergab ſich im Auguſt 1931 ein Aktiv ⸗ Der Zug 8 A 5 g ſaldo von 2231 000. Mengenmäßig betrug der Aus⸗ fuhrüberſchuß 303 676 Paar.(In den Paarzahlen ſind die ols Rückwaren ein⸗ bzw. ausgeführten Schuhwaren nicht enthalten.) In den erſten acht Monaten des Jahres 1931 hatte die Ledereinfuhr einen Wert von 4 759 000 J, die Ausfuhr von 22 023 000 4. Der Aktivpſaldo ſtellte ſich ſomit auf 17 264 000. In dem gleichen Zeitabſchnitt des Vor⸗ jahres hatte die Lederſchuheinfuhr einen Wert von 6 907 000 Mark, die Ausfuhr von 26 777 000 /, ſo daß ſich ein Aktiv⸗ ſaldo von 19 870 000/ ergab. Obſt⸗ und Gemüſemärkte * Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim vom 23. Sept. Birnen—9 und—4, Tafeläpfel—7; Wirtſchaftsäpfel —4; Quitten—7; Pfirſiche 11—20 und—10; Weinberg⸗ pfirſiche—3; Nüſſe 12—14 und—11; Tomaten—7 Anfuhr und Nachfrage gut. * Obſtgroßmarkt Neuſtadt vom 23. Sept. Auf dem heu⸗ tigen Obſtgroßmarkt wurden für das Pfund folgende Preiſe bezahlt: Aepfel—10; Birnen—12; Kaſtanien 1520; Nüſſe—18; Pfirſich—12; Quitten—8; Tomaten—6; Trauben 10—20; Zwetſchgen 12—14; Bohnen 12. Bet guter Anfuhr ſchleppender Handel. * Obſtgroßmarkt Bad Dürkheim vom 23. Sept. Auf dem heutigen Obſtgroßmarkt koſteten: Birnen—13; Pfirſiche —10; Aepfel—8; Bohnen—20; Tomaten 39,5—6; Trau⸗ ben, rot 10—12; Trauben, weiß 11—14; Quitten—8; Ka⸗ ſtanien 12. 5 * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 23. Sept. Bei mäßiger Anfuhr und mäßigem Abſatz koſteten: Birnen 3 bis 9; Pfirſiche 10; Quitten—10; Weißkohl 1,25; Rotkohl 1,82; Wirſing 1,5—2; Karotten 1,5—2; Zwiebeln 3,57 Spi⸗ nat 10—12; Erbſen 1520; Bohnen 10— 20; Tomaten 1. Sorte—8; 2. Sorte 4, Blumenkohl 1. Sorte 2732; 2. Sorte 15.20; 3. Sorte—10; Kopfſellerie 18; Endivien⸗ ſalat—4 Kopfſalat—5; Kohlrabi 3; Rettich—2; Gur⸗ r für das Stück; Suppengrün 1— 2,5 für das el. Frachtenmarkt Duisburg ⸗Ruhrort- 23. Sept. Die Geſchäftslage an der heutigen Börſe blieb gegen geſtern unverändert. Bergreiſen wurden nur vereinzelt vergeben. Die Frachten ebenſo wie die Schlepplöhne tal⸗ wie bergwärts blieben auf dem geſtrigen Satz ſtehen. 1 3 Donnerstag, 24. September 1931 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 441 — ee eee 5 Lerkäufe Dem Herrn über Leben und Tod hat es ge- 85 2 1 5 fallen, meinen lieben Gatten, unsern guten Vater, 0 5 Groß vater, Schwiegervater und Bruder U Ill ds Illol gut durchrepariert. 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Brandkatastrophe) Alf Kere e ee 5— Prof. Dr. Emil Preetoflus, Nünchen Des problem der künstlerischen Qualltät t Pferurulriger Trauerkleidung Henne Kronberger- Frentzen, NHannheim Marcell von Nemes; die Entwieklung eines Sammlers Irre erer Dr. Osker Schürer, Prag Die Stadt als Kunstwerk ge. Heen erholten Sie bei Anrut r. 27851 Hi. Alfreg kiscken Benin Von eee des —ç sofort für jede Figur in allen „Lilli Flschel, Karlstuhe Beckmenn u. atis ſonalltst i Verrsblfe pre Dt. U schel, Körlstu 9925 1 5 1 Frage der Nstlonalität in NMenrnsim, ern 24. Sept. 1081 Neu- Anfertigung Dlt. Or. G. F. Hortleub biſdende und tönende kunst; stistiehe Verglelche e eee 99 5 5 von Malerei, Architektur und Musik(mit Schall- 8 * 2 1 a in wenigen Stunden platten und Lichtbildern) Wen nenden 1 Ok. E. Rousselle, Frenkfurt 8. N. Buddhistische Klöster in Nofdchine sioplz 1 2 2 7 Gin desebenend Toldgelbe Felthüchünge van db Statt Karten 1 Fischer 85 Niegel Dir. Dr. S. F. 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Sette Nummer 441 — Zu dem bevorſtehenden Start des Nachdem die Leitung der Junkers⸗Werke bereits im März dieſes Jahres von den Fortſchritten der Verſuche mit einem Stratoſphären⸗Flugzeug Mit⸗ teilung gemacht hatte, jetzt die überraſchende Nachricht, daß das Fli noch im Laufe dieſes Monats zu ſeinem erſten atoſphären⸗Flug ſtar⸗ ten ſoll. Dadurch wird e zweite Etappe de Stratoſphären⸗Fluges eröffnet werden. Während die erſte nur der meteorologiſchen Forſchung gedient hatte, ſoll die zweite d 5 ichung des Ver⸗ e Verwirkl kehrsfluges in der Stratoſphäre bringen. 8 Die Wiſſenſchaftler haben bereits ſeit Jahr⸗ zehnten Anſtrengungen gemacht, die höchſten Luft⸗ ſchichten, das heißt etwa die über 10 Km. zu erfor⸗ ſchen. Am 31. Juli 1901 ſtarteten die beiden deutſchen Meteorologen Berſon und Süring in einem Freiballon und erreichten eine e von 10,8 Km. Dieſe Rekordfahrt, die einige wichtige Erkenntniſſe brachte, konnte im Laufe des nächſten Vierteljahr⸗ hunderts nicht überboten werden. Man mußte ſich in der Folge unbemannter Ballons be⸗ dienen, die entweder mit Regiſtrierapparaten aus⸗ gerüſtet waren oder die von der Erde aus viſiert werden mußten. Man hat auf dieſe Weiſe feſt⸗ ſtellen können, daß in einer Höhe von ungefähr 10 Kilometer die zwiſchen zwei Luftſphären liegt, die völlig voneinander verſchieden ſind. Nur in der unteren Schicht der Tropoſphäre ſpielen ſich die„Wetter“ ab. In der oberen Schicht der Stratoſphäre ſind nur ganz geringe Luftſchwankungen feſtzu⸗ ſtellen. Grenze Vor allen Dingen fehlt es hier faſt völlig an verti⸗ kalen Bewegungen. Während die Stratoſphären⸗ forſchung zunächſt ausſchließlich eine Sache der Wiſ⸗ ſenſchaftler war, beſchäftigten ſich weitere Kreiſe mit ihr, als gegen Ende des Krieges die geradezu phantaſtiſche Reichweite der deutſchen Ferngeſchütze bekannt wurde, die Paris mit Feuer belegten. Da⸗ mals hörte man von den Eigenſchaften der Strato⸗ ſphäre, die einer Fortbewegung feſter Körper inner⸗ halb ihrer Zone beſonders günſtig ſind. Es zeigte ſich nämlich, daß die Geſchoſſe, die annähernd 40 Kilo⸗ meter Höhe erreicht haben ſollen, infolge der gerin⸗ geren Dichte der Luft bedeutend weniger En⸗ ergie zum Ueberwinden des Luftwiderſtandes ver⸗ brauchten und dadurch naturgemäß ihren Weg er⸗ heblich verlängern konnten. Ein weiterer bedeuten⸗ der Vorteil war, daß die Geſchoſſe in den hohen Die erſten Verſuche mit„Todesſtrahlen“ gelungen Der junge Erfinder, Schimkus, Apparatur. Auf dem Bodenſee wurden nächtliche Verſuche mit den geheimnisvollen Todesſtrahlen unternommen, die von dem deutſchen Chemiker Schimkus entdeckt worden ſind. Es gelang, eine vom Sendeapparat 200 Meter weit entfernte Seemine durch die voll⸗ kommen drahtloſe Uebertragung der elektriſchen Energien in die Luft zu ſprengen. Schimkus wird ſich demnächſt nach Amerika begeben, wo ihm die Geldmittel zum Ausbau ſeiner Erſindung zur Verfügung geſtellt werden. mit ſeiner Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 2 as erſte Stratoſphären⸗ Sphären ſo gut wie gar keinen Ablenkun⸗ gen durch meteorol Einflüſſe wie Wind, Wol⸗ ken und Nebel unterworfen waren. Eigenſchaften der geringe Luftwiderſtand und das Fehlen der Störun toren waren es auch, die das Augenmerk üugſachverſtändigen immer wieder auf die Stratoſp hinlenkten. Vor einigen Jahren trafen nun die Junkers⸗ Werke mit der„Notgemeinſchaft der deut⸗ ſchen Wiſſenſchaft“ und der„Deutſchen iar Dieſe Aus dem Dienſt der Donnerstag, 24. September 1931 Ilugzeug Junkers⸗Höhenflugzeuge Turbo⸗Gebläſe enthalten iſt. Das Gebläſe wird durch die Auspuffgaſe des Moto in ſchnelle Um⸗ drehung verſetzt und auf dieſe Weiſe wird Sauerſtoff angeſaugt, der dem Benzinmotor zugeführt wird. Dadurch wird erreicht, daß der Motor auch in den höchſten Schichten ebenſoviel Sauerſtoff er⸗ hält wie unmittelbar über der Erde, ſodaß er die gleiche Touren zahl beibehalten kann. Dadurch, daß die Zahl der Umdrehungen des Propel⸗ lers die gleiche bleibt wie über der Erde, der Luft⸗ Linienſchiff„Hannover“, früheres Flaggſchiff(gebaut 1904—07). eines der älteſten Kriegsſchiffe der deutſchen Flotte und Das Schiff war vor 27, Jahren anſtelle der„Elſaß“ wieder in die Flotte eingereiht worden. Verſuchsanſtalt für Lu Adlershof Vereinbarungen, die auf gemeinſame Ar⸗ beit in der Entwicklung des Stratoſphärenfluges ab⸗ zielten. Um die Arbeit zu erleichtern, entſandten die beiden wiſſenſchaftlichen Geſellſchaften den Diplom⸗ ingenieur Asmus Hanſen nach Deſſau. Die Ver⸗ ſuche wurden ſofort aufgenommen und ergaben die Höhenflugrekorde des Junkers Neuen⸗ hofen, der 12 000 Meter Dieſer Flug wurde mit einem ſerienmäßigen Junkers⸗Flugzeug ausgeführt. Der Pilot war mit einem Sauerſtoff⸗ apparat ausgerüſtet. Das neue Junkers⸗Stratoſphären⸗Flugzeng iſt für ſeine Spezialaufgabe nach ganz neuen Geſichtspunkten konſtruiert. Die Flügel ſind ſchräg zu einander geſtellt und der Schwanz wird verhältnismäßig lang, ſo daß das Flugzeug von unten wie ein Dreieck wirken wird. In ſeinen Abmeſſungen entſpricht es im übrigen etwa der Junkerstype„W. 33“. Es iſt mit einem Junkersmotor L 88 I ausgerüſtet. Die beſonderen Einrichtungen der Maſchine beſtehen in dem ſoge⸗ nannten Vorverdichter und der Unterdruck⸗ kammer. Der Vorverdichter, der hinter dem Mo⸗ tor angebracht iſt, iſt ein kleiner Kaſten, in dem das ftfahrt“ in Berlin⸗ Ein 600 Fahre langer In Rom iſt ſoeben ein Prozeß beendet worden, der 600 Jahre die italieniſchen Gerichte beſchäftigt hat und der ſich um ein Objekt von noch nicht 1000 Lire- 220/ drehte. Noch im Mittelalter waren zwiſchen dem Kloſter St. Angelo di Tedalda und den beiden Ortſchaften Freseiano und Monte Bovolinso Streitigkeiten wegen einer Weide ausgebrochen. Jede der drei Parteien behaup⸗ tete das Recht zu haben, ihr Vieh auf der fraglichen Wieſe weiden zu laſſen, und da keine Einigung mög⸗ lich war, ging man vor den Richter. Im Verlaufe von 350 Jahren gelang es den italieniſchen Rechtsgelehrten nicht, den Prozeß zu beenden. Wurde die Weide dem Kloſter zugeſprochen, legten die Dörfer Berufung ein, ſiegte Fresciano, beſchwerten ſich das Kloſter und Monte Bovolino und umgekehrt. Als im Jahre 1836 das Kloſter aufgelöſt wurde, atmeten die Ge⸗ richte auf; denn ſie hofften nun, den Prozeß endlich loszuwerden. Jetzt meldete ſich aber ein gewiſſer Landucci mit der Behauptung, der Rechtsnachfolger des Klo⸗ ſters zu ſein, was ihm wieder von einem Herrn Ma⸗ joli beſtritten wurde. Nun wußten die Richter nicht mehr aus und ein, bis ſchließlich der Kaſſationshof den gordiſchen Knoten durchhieb und den ausdauern⸗ den Gemeinden das Weiderecht zuſprach, da es für Die Söſetalſperre im Harz dem Vetrieb übergeben In Oſterode im Harz wurde die Söſetalſperre, die größte Trinkwaſſerſperre Deutſchlands, eröffnet. Arbeit gefunden. Der Bau dieſer Sperre dauerte 3 Jahre und zahlreiche Erwerbsloſe haben dabei Sie wird in Zukunft das Leinetal vor den vielfachen Hochwaſſern ſchützen, die jedes Jahr das weite Gelände vom Harz bis Hannover heimſuchten. ö widerſtand in den hohen Schichten aber geringer iſt, kann eine erheblich größere Geſchwindig⸗ keit erzielt werden., Die Unterdruck⸗Kammer tritt anſtelle der bisherigen Kabine und dient der Unterbrin⸗ gung der beiden Piloten. D ie Kammer iſt doppelwandig und wird durch einen Kompreſſor mit Luft verſorgt. Dadurch können die Piloten ohne die läſtigen Sauerſtoffapparate arbeiten. Das Flugzeug wird ſich durch eine ſehr geringe Geſchwindigkeit in den unteren Luftſchichten auszeichnen. Das Turbo⸗Gebläſe wird erſt dann ein⸗ geſchaltet werden, wenn das Flugzeug in die Stra⸗ toſphäre eintritt. Bei der Junkers⸗Maſchine handelt es ſich natür⸗ lich noch um ein reines Verſuchsobjekt, aus dem ein Verkehrsflugzeug erſt entwickelt werden muß. Aber im Gegenſatz zu dem Stratoſphären⸗ ballon des belgiſchen Profeſſors Piccard, deſſen Flug vor einigen Monaten die ganze Welt in Atem gehalten hat, iſt das Junkers⸗Stratoſphären⸗ Flugzeug unbedingt als eine der letzten Etappen auf dem Wege zum Stratoſphären⸗Verkehrsflugzeug an⸗ zuſehen. IT. B. Prozeß um 220 Mark ſie eine Lebensnotwendigkeit bedeutet. Da dieſe Ent⸗ ſcheidung auch vom König beſtätigt wurde, können die Herren Landucei und Majoli glücklicherweiſe keine Berufung mehr einlegen. Kein König mehr im ſpaniſchen Kartenſpiel In Spanien ſcheint man mit der Abſchaffung des Königtums ſehr gründlich vorgehen zu wollen. Man will ſeine Abzeichen nicht einmal mehr im Karten⸗ ſpiel dulden. Ein Abgeordneter der radikal⸗ſoziali⸗ ſtiſchen Partei, einer weit links ſtehenden Gruppe, hat in der Nationalverſammlung einen Antrag ein⸗ gebracht, wonach es verboten ſein ſoll, im Kartenſpiel einen„König“ zu führen. Die„Königinnen“ ſind als Kartenbild in Spanien bereits abgeſchafft. Zur Begrün⸗ dung ſeines Antrages führt der Abgeordnete an, der „Kartenkönig“ erinnere das republikaniſche Spauien allzuſehr an die Monarchie. Der Antrag wird vor⸗ ausſichtlich angenommen werden, womit dann die Re⸗ publil Spanien gerettet wäre. Aus China werden alljährlich für gegen 10 Mil⸗ lionen Dollar der bekannten papiernen und ſeidenen Fächer und Sonnenſchirme exportiert. Deutſche Werke Reichsmarine ſcheiden aus: weſentlich 5 JJ ͤ ò òùiUds bauen eine Schwebebahn in Vartelona —— g Vergeltungstat einer iriſchen Geheimgeſellſchaſt In Irland gibt es eine weit verbreitete Geheimgeſellſchaft, die unter dem Namen „Jriſche Republikaniſche Armee“(„J. R..“) für die völlige Unabhängigkeit einer iriſchen Republik ein⸗ tritt. Vor kurzem wurden in der iriſchen Stadt Armagh eine Reihe von Drohbriefen verſchickt, die mit der Unterſchrift„J. R..“ verſehen waren. Tatſächlich hatte aber die Geheimgeſellſchaft mit die⸗ ſen Briefen nichts zu tun. Vielmehr waren ihre Initialen mißbraucht worden. Um vor weiterem Mißbrauch ähnlicher Art abzuſchrecken übte die Ge⸗ heimgeſellſchaft eine eigenartige Vergeltung. Kapitän z. S. Arnauld de la Perriere, der im Kriege als Kommandant von„U 35“ im Mittelmeer 200 Schiffe verſenkte und dafür den Orden„Pour le mérite“ erhielt. Die Schreiber der Drohbriefe wurden ermittelt und im Laufe eines Tanzfeſtes feſtgenommen. Das Vergnügen war in der Stadthalle gerade in vollem Gang, als eine große Zahl maskierter Männer ein⸗ drang und mehrere Tänzer feſtnahm. Den Verhaf⸗ teten wurden die Augen verbunden und ſie wurden unter ſtarker Bewachung nach dem Dom geführt, wo in einem unterirdiſchen Gewölbe ein „Kriegsgericht“ zuſammentrat, um die Uebel⸗ täter abzuurteilen. Diejenigen, die ſchuldig befunden wurden, führte man dann ins Freie und kettete ſie an der Umgitterung des Domes an. Hier mußten ſie ausharren, bis in der Frühe Straßen⸗ paſſanten ſie ſahen und die Polizei benachrichtigten. Jeder Angekettete trug einen Zettel auf der Bruſt, auf dem bemerkt war, daß er ſich der Unterſchrift „J. R..“ bedient habe, ohne dazu berechtigt zu ſein. Lorös als Empfänger der Erwerbsloſenunterſtützung Es erregte in England großes Aufſehen, als kürz⸗ lich bekannt wurde, daß ein Mitglied des engliſchen Hochadels, Lord Charles Buckworth, ohne Arbeit und wegen Mangel an ſonſtigem Einkommen auf die Erwerbsloſenunterſtützung an ⸗ gewieſen iſt. Mittlerweile hat ſich ein zweiter engliſcher Lord in derſelben Rolle der engliſchen Oeffentlichkeit vorgeſtellt. Es handelt ſich um Lord James Murray, den dreizehnten Baron ſeines Hauſes in direkter Abſtammung. Die böſe Zahl 18 iſt aber nicht an ſeinem Unglück ſchuld, ſondern ein ſei⸗ ner Anſicht nach ſehr anfechtbares Teſtament, das ihm als dem Inhaber des Titels keinen Pfennig Ver⸗ mögen zukommen ließ. Das Teſtament iſt aber in Kraft getreten und ge⸗ blieben, weil dem jungen Lord die nötigen Mit⸗ telfehlen, um einen Prozeß zu führen. Es bleibt ihm nichts weiter übrig, als die Erwerbsloſenunter⸗ ſtützung in Anſpruch zu nehmen. Sein Vater war Offizier in einem ſchottiſchen Regiment. Der Sohn wohnt in Southampton, wo er für ein dürftiges Zim⸗ mer acht Schilling die Woche bezahlt. Er hat ſich auch vorübergehend als Obdachloſer in London aufgehalten. * Die Rückkehr der Perücke. Nach Mitteilungen aus Paris wird von dem franzöſiſchen Haarkünſtler antoine als Neueſtes für die Abendfriſur jetzt das Tragen lackierter Locken empfohlen! Zu dieſer Friſur werden leichte anſchmiegſame Perücken aus echten Haarlocken, die mit einer dünnen Lackſchicht überzogen ſind, getragen. Die neue Haarmode ſucht die Anlehnung an altertümliche klaſſiſche Haartrach⸗ ten. Das Modell einer Friſur, das aus ſehr vielen kleinen Löckchen beſteht, erweckt durch die ſtark glän⸗ zende Lackierung den Eindruck kandierter Früchte. Blick auf die Anlagen der rieſigen Seilſchwebebahn, die das vor Barrelona liegende Seebad mit dem Berg Montfuich bei Barcelona verbindet. Die Stationen der Bahn liegen auf Türmen von 70 und 100 Meter Höhe, um den Schiffs⸗ verkehr des Hafens, den die Schwebebahn überquert, nicht zu behindern. Länge 1320 Meter beträgt, iſt eine neue Sehenswürdigkeit Barcelonas. Die Bahn, deren 2 4 3 eee eee 1000 1 eee Donnerstag, 24. September 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite 7 Nummer 441 8 Pfd. gelbe, geschäfte 1 2 Pfd. weiße Perlbohnen 95. Semüse-NMudeln 22fd.- 75 Port. Oelsardinen so0s.- 93 Bruchreis 5 Pfd. 65 Haferflocken Frankf. Würstchen 3p. 42 2 Pfd. 43 Bauernbrot-pfd.-Leib. 35 Zervelatwurst i, Fefd. Pf. 1. 18 Edamerkäse vollten Pf-. 58 Dörrfleisch o, Ripp. P. d. 1. 03 Butter ½% Pfd.. 70 Neue Kranzfeigen 28g.-. 33 Tilsiter o. Rinde, 609. Sch.-, 85 Neuer Traubenmost tt. Süssbückinge pfund. 25 Kallstadt. Rotwein Cr. 62 Ochsen maulsalatpf D.. 35 Mose wein Lir. 62 Geflügel in bekannt guter Auatttät trisch eingetrotten rebensmittel-Bestallabteilung 27018 Welcher Schneider fer⸗ tigt einen Anzug geg. Polſter, u. 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