„ 1 ung! 8 9 15 Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 68, 8e Luiſenſtraße 1.— W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Mannheimer General Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von —6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗ Ausgabe Samstag, 26. September 193 142. Jahrgang— Nr. 445 Gleichzeitig mit einer Ehrung des 70. Geburtstags von Geheimrat Duisberg, dem bisherigen Vorſfitzenden des Reichsverbandes der Induſtrie Paris zum Miniſterbeſuch in Berlin Der Kanzler weiß was er will Telegraphiſche Meldung Berlin, 25. Sept. Der Reichsverband der Deutſchen In⸗ duſtrie veranſtaltete heute abend zu Ehren ſeines ſcheidenden Präſidenten Carl Duisberg eine im ein⸗ fachſten Rahmen gehaltene Feier. Der ſtellver⸗ tretende Vorſitzende des Reichsverbandes Jro⸗ wein begrüßte Geheimrat Duis berg als den Typ des deutſchen Individualiſten, der unbeirrt ſeinen Wege gehe, ſchwierige Situationen durch raſche Entſcheidungen und tatkräftiges Handeln kläre und dafür auch die Verantwortung zu tragen wiſſe. Der Redner ſtreifte in ſeinen Ausführungen auch die gegenwärtige Wirtſchaftskriſe, die er nicht als eine Kriſe des individualiſtiſchen Syſtems der Gütererzeugung ſelbſt, ſondern als eine Kriſe inner⸗ halb dieſes Syſtems bezeichnete. Im Agiftrage des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie über⸗ reichte Frowein ein von Dr. Herle und Dr. Gatti⸗ neau herausgegebenes Buch, das unter dem Titel „Carl Duisberg, ein deutſcher Induſtrieller“ das Wirken Duisbergs beſonders in der Nachkriegszeit zeigt. Dann nahm Reichskanzler Dr. Brüning das Wort: Es iſt mir eine aufrichtige Freude, Ihnen die herzlichſten Glückwünſche der Reichs⸗ regierung zu Ihrem 70. Geburtstage zu überbrin⸗ gen. Wenn ſich heute bei Ihnen die Glückwünſche aus allen Teilen unſeres Vaterlandes und darüber hinaus häufen, ſo iſt das ein weithin ſichtbares Zei⸗ chen für die große Verehrung, die Sie ſich nicht nur in Ihrem engeren Fachgebiet erworben haben, ſon⸗ dern weit darüber hinaus in allen Kreiſen der Wirtſchaft und Wiſſenſchaft als Führer, Berater und Förderer und nicht zuletzt auch als Menſch. Noch vor einer Woche hatte ich die Genugtuung, mit Ihnen und unſeren beiderſeitigen engeren Mitarbei⸗ tern in ernſter Ausſprache die bedeutſamen Probleme gegenwärtiger deutſcher Wirtſchaftspolitik zu er⸗ örtern. Faſt möchte ich in dieſem Augenblick verſucht ſein, die Gedankengänge, die uns in dieſer Ausſprache bewegten, an Ihrem heutigen Ehrentage in dieſem erweiterten Kreiſe erneut aufzunehmen. Da ich jedoch dieſe knappen Feierſtunden mit allgemeinpolitiſchen ernſten Betrachtungen nicht allzuſehr in Anſpruch nehmen möchte, nur wenige Worte von dem, was uns alle, Sie von der Wirtſchaft, uns von der Regierung und nicht zuletzt Sie, hochverehrter Herr Geheimrat, in dieſer Stunde in Sorge bewegt. Auch an mein Ohr klingen tagtäglich— mal leiſer, mal lauter— Zweifel in die Zukunft und bange Rufe nach der Führung. Ich weiß, daß das eine naturgemäße Erſcheinung iſt, und ich hatte die Ehre, Ihnen und Ihren Mitarbei⸗ tern vor wenigen Tagen darzutun, daß der Umfang der Tätigkeit der Reichsregierung in den vergan⸗ genen Wochen und Monaten viel umfaſſen der geweſen iſt, als es zur Stunde zweckmäßig erſcheint, einer größeren Oeffentlichkeit mitzuteilen. Abgeſehen von dieſen, hat die Reichsregierung eine Fülle anderer Maßnahmen bereits getroffen bw. zur Veröffentlichung in der nächſten Woche vor⸗ bereitet. Darüber hinaus wird es nötig ſein, gewiſſe noch weittragen⸗ dere Schritte zu tun, in dem Augenblick, in dent die Bewegung des engliſchen Pfundes, die am vergangenen Samstag eingeſetzt hat, in ihrer weiteren Entwicklung ſicher erkannt werden kann.. Alle dieſe Maßnahmen der Reichsregierung be⸗ deuten die Zurücklegung eines harten und ſchmerz⸗ lichen Weges. Es geht nicht anders, als ſchrittweiſe die Fehler einer langen Vergangenheit in ſorgfältiger Abſtellung und Ueberlegung aller einzelnen Phaſen, auch mit Rückſicht auf die jeweiligen Veränderungen der Außenpolitik, wieder zu beſeitigen. Ich habe durchaus Verſtändnis dafür, daß dieſer Weg manchen nicht ſchnell genug geht. Nicht nur ein humorvolles Verſtändnis, weil ja jeder verantwortliche Politiker in Deutſchland ſich von vornherein darüber klar ſein muß, daß alle klüger ſind als er— namentlich alle die⸗ jenigen, die Patentlöſungen jeweils zur Ver⸗ fügung haben— * i. ſondern auch ein Verſtändnuis ſehr ernſter Natur, weil man nicht erwarten darf, daß überall die Ein⸗ ſicht beſtehen kann in die durch die Reparationslaſten, kurzfriſtige Verſchuldung und unſere eigenen Fehler entſtandene Kompliziertheit der Verhältniſſe, die die Dinge bei uns zu einem einzigartigen, von allen übrigen Ländern verſchiedenartigen Problem geſtalten. Und doch glaube ich, daß es einen klaren und Handeln der Wirtſchaftsführer ein, das, wie er Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 26. Sept. Von den Wünſchen und Hoffnungen ihres Lan⸗ des begleitet, treten heute Nachmittag die franzöſi⸗ ſchen Miniſter die bedeutungsvolle Reiſe nach Berlin an. Mit Genugtuung kann man heute wieder die Feſtſtellung machen, daß die Einſtellung der franzöſi⸗ ſchen Blätter hoffnungsvoll und zuſammenarbei⸗ tungsbereit iſt, wenn man von den wenigen Unzu⸗ friedenen und Unverſöhnlichen abſieht. Selbſt das „Journal“, das bisher nicht gerade als beſonders deutſchfreundlich anzuſprechen war, iſt zur Zuſam⸗ menarbeit mit Deutſchland bereit und erinnert an den guten Eindruck, den der kürzliche Botſchafter⸗ empfang beim Reichspräſidenten von Hinden⸗ burg gemacht hat. Aktionsmöglichkeiten zwiſchen Deutſchland und Frankreich gäbe es genügend. Deutſchland müſſe zeigen, daß es durch die Erfahrungen der letzten Monate klüger ge⸗ worden iſt. Nach den Ungewißheiten des Verſailler Vertrages und den Zweideutig⸗ keiten von Locarno könne ſich Frankreich keine neue Unſicherheit mehr geſtatten. Der neue Bau zwiſchen Deutſchland und Frankreich müſſe auf ſolider Grundlage errichtet werden. Das Blatt der franzöſiſchen Schwerinduſtrie, die „JIburné Induſtrielle“, warnt davor, die Reiſe nach Berlin als einen Mißerfolg zu bewerten, falls beſtimmte Dinge nicht erreicht werden könn⸗ ten. Zwiſchen Deutſchland und Frankreich gäbe es noch zuviel politiſche und wirtſchaftliche Probleme, die niemand mit einem Schlage erledigen könne. Der Berliner Beſuch Lavals und Briands wird nach Anſicht des Blattes bereits dann großen Nutzen ge⸗ bracht haben, wenn er eine günſtigere Atmoſphäre für ſpätere Maßnahmen der beiden Länder geſchaf⸗ fen hat. Die Reorganiſation Europas wird dann einen großen Schritt vorwärts getan haben. Auf ſozialiſtiſcher Seite befürchtet man, die Berliner Verhandlungen könnten zu einer A n⸗ näherung zwiſchen der Schwerin duſtrie beider Länder führen. Dies würde einen Frieden auf Koſten der Arbeiterklaſſe und für die ſozialen Einrichtungen auf beiden Seiten eine ſchwere Be⸗ drohung bedeuten. Mit großer Offenheit wendet ſich in der„Vo⸗ lonté“ der Univerſitätsprofeſſor Guyot an die Deutſchen. Er gibt zu, daß die franzöſiſche Defenſiv⸗ politik eine direkte Folge der franzöſiſchen Furcht ſei. Furcht vor Deutſchland ſei heute die vorherr⸗ ſchende Auffaſſung in Frankreich. Deutſchland werde gewonnenes Spiel haben, wenn es ihm gelinge, Frankreich von ſeinen friedlichen Ab⸗ ſichten zu überzeugen. In der Reparationsfrage ſei es nicht zweifelhaft, daß Kollektivlöſungen ſchon in der nächſten Zeit zur Heilung des Weltübels in Anwendung kommen müſſen. Auch der polniſche Korridor ſei nicht un angreifbar, weil der Kriegsgeiſt ſich nicht in die Gegenwart hinein erhalten könnte. Die Kolonialfrage ſchließlich ſei keine Fahnen⸗ und Preſtigeangelegenheit. Auf europäiſcher Grundlage werden Frankreich und Deutſchland das Zeitalter fruchtbarer Zuſammenarbeit ſich eröffnen. Geſichtspunkt durch alle einzelnen, auch außenpoli⸗ tiſche und taktiſche Gründe, jeweils abzutönenden Phaſen dieſer Politik gibt, und das iſt der, daß der Weg gegaugen werden muß zur Rück⸗ kehr in die Solidität unſerer geſamten Finanz⸗ und Wirtſchaftspolitik, der Weg zur Rückkehr zu den ſtreungſten Maximen der Generationen vor uns in der Wirtſchaft und zu dem entſchloſſenen Willen, die Ausgaben der öffentlichen Hand mit den Einnahmen in Ueberein⸗ ſtimmung zu bringen. Dieſer Weg iſt einfach; er iſt der Weg des geſunden Menſchenverſtan⸗ des. Er iſt ſicher und hält daher auch jeder proble⸗ matiſchen Theorie gegenüber ſtand. Wir wiſſen aber, daß er alle Kreiſe unſeres Volkes, manchmal gleich⸗ zeitig und manchmal in zeitlichen Abſtänden, treffen muß. Wir wiſſen auch, daß dieſer Weg ſo gegangen werden muß, daß er nicht das deutſche Volk in zwei ſich bis aufs äußerſte bekämpfende Lager zerreißt. Das gilt ganz beſonders für die wirtſchafts⸗ und ſozial⸗ politiſchen Fragen. Und wer ſich über die ganze Trag⸗ weite der Entwicklung der letzten Monate bis in die letzten Tage hinein klar iſt, der wird, wenn je, dann heute zu der Ueberzeugung kommen müſſen, daß dieſer Weg in gegenſeitigem Verſtändnis gemeinſam von den Arbeitgebern und Arbeit⸗ nehmern gegangen werden muß. Eine Regierung hat in ſo ſchwerer Stunde nicht die Aufgabe, in jedem Augenblick, bei jeder plötz⸗ lichen Veränderung ſofort mit Radikallöſungen ein⸗ zugreifen. Wenn eine ſolche Regierung entſchloſſen iſt, den Weg, den ſie ſich vorgezeichnt hat, ohne das Endziel aus dem Auge zu verlieren, zu gehen, ſo wird ſie aus dieſer Einſtellung trotz aller Kritik und Duisbergs In ſeinen Dankesworten betonte Geheimrat Duisberg, daß der heutige Tag ein Schlußſtein einer Epoche ſeines Lebens ſei, auf die er mit Stolz zurückblicke. Es ſei ihm immer gelungen, die Ein⸗ heitsfront der deutſchen Induſtrie nach jeder Rich⸗ tung hin zu erhalten. Er ging dann auf die Einſtel⸗ lung der Jugend zu dem wirtſchaftlichen Wollen ſagte, bei dieſer nicht mehr das Verſtändnis finde, das zu Erfolgen Aötig ſei. Die zwangsläufig nüch⸗ terne und materialiſtiſche Behandlung ökonomiſcher Dinge ließen nicht den nötigen Raum für die Pflege kultureller Dinge und erzeugten eine Grundhaltung, die man mit dem Schlagwort Materialismus zu bezeichnen pflege. Als Reaktion ſei eine Art Neoromantik, eine Jagd nach neuen Idealen entſtanden. Der Dienſt für die Na⸗ tion übertreffe wieder die Wertung wirtſchaft⸗ lichen Erfolges. Der Redner forderte von den ver⸗ vieler Zweifel die Kraft ſchöpfen, das deut⸗ ſche Lebensſchickſal zu leiten. Die Jahre, in denen Sie, hochverehrter Herr Ge⸗ heimrat, den Reichsverband der Deutſchen Induſtrie geleitet haben, ſind Jahre voller Arbeit und Sorge geweſen. Wenn etwas die heutige Stimmung trü⸗ ben könnte, iſt es die Nachricht, daß Sie, ſehr verehr⸗ ter Herr Geheimrat, die Abſicht haben, den Vorſitz im Reichsverband der Deutſchen Induſtrie niederzu⸗ legen. Ich wünſche von Herzen, daß Sie noch viele Jahre der chemiſchen Induſtrie, der deutſchen Wirt⸗ ſchaft und unſerem Vaterlande erhalten bleiben und daß auch Sie noch die beſſeren Zeiten er⸗ leben, an die wir mit Ihnen zuverſicht⸗ lich glauben.“ Der Reichskanzler überbrachte dann ein Glück⸗ wunſchſchreiben des Reichspräſidenten. Kanzler ſprach der preußiſche Handelsminiſter Dr. Schreiber Er überreichte im Auftrage der preußiſchen Staats⸗ regierung die Goldene Staatsmedaille für ſeine Verdienſte um Wirtſchaft und Forſchung. In ſeinem Glückwunſch betonte er beſonders, daß die Weltgeltung der deutſchen chemiſchen Induſtrie in hohem Maße das Werk Duisbergs ſei. Die preußiſche Staatsregierung danke ihm, daß die wirtſchaftspoli⸗ tiſche Betätigung des Reichsverbandes unter ſeiner Leitung getragen geweſen ſei von dem Willen zu ſachlicher Mitarbeit an den öffentlichen Dingen und zum Ausgleich der Intereſfen aller in der Wirtſchaft tätigen Kräfte. Nach dem preußiſchen Handelsminiſter überbrach⸗ ten die Führer der wirtſchaftlichen Spitzenverbände ihre Glückwünſche. Antwort autwortlichen Perſönlichkeiten in der Wirtſchaft, einer geiſtigen Grundhaltung unſeres Volkes auf einer weit höheren Baſis, als ſie der Materialismus zu ge⸗ ben vermöge, zum Durchbruch zu verhelfen. Wenn der deutſche Menſch wieder ſeine deut⸗ ſche Seele finde, werde das deutſche Volk Nach dem eine zweite Blüte erleben, wenn nämlich dem Ringen um die Macht im Staate ein Ringen um die Macht für den Staat folge. Dem Feſtakt wohnten u. a. bei Reichskanzler Dr. Brüning die Reichsminiſter Dietrich, Dr. Wirth, v. Gus rar d, Dr. Groener und Treviranus, der preußiſche Handelsminiſter Dr. Schreiber. — London, 25. Sept. Nach einer Meldung des „Evening Standard“ wird die Auflöſung des Parlaments nächſten Mittwoch im Unterhaus verkündet werden. Neuwahlen ſollen bis Ende Ok⸗ tober erfolgen. dungen noch einige Wochen Zeit habe Dor Widerhall der Kanzlerrede Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 26. Sept. Die Rede, die der Reichskanzler geſtern zum 70. Geburtstag des Geheimrat Duisberg vor dem Reichs verband der deutſ chen Induſtrie gehalten hat, findet in der Berliner Morgenpreſſe die ſtärkſte Beachtung. Die ruhige, von dem Gefühl ſicherer Kraft getragene, ſehr beſtimmte Art, in der Dr. Brüning ſeine Politik und die Politik des Ka⸗ binetts zu rechtfertigen und in ihren Zielen zu deu⸗ ten ſuchte, hat auch diesmal wieder allenthalben ſtarken f Eindruck gemacht. Für den ſchweren und opferreichen Weg der Selb⸗ hilfe, den wir beſchritten haben und auf dem wir verbleiben müſſen, wenn wir der Nöte dieſer Tage Herr werden wollen, hat der Kanzler geſtern eine ſehr treffende und klare Formulierung gefunden. Er ſprach von der„Rückkehr zu den ſtrengen Maximen der Solidität der Generation vor uns in der Wirtſchaft“ und von dem„entſchloſſenen Wollen, die Ausgaben der öffentlichen Hand mit den Einnahmen in Uebereinſtimmung zu bringen.“ Starkes Aufſehen hat vor allem auch ſeine Bemerkung erregt, daß „gewiſſe weittragendere Schritte“ in dem Augenblick getan werden müßten, in dem die Bewegung des engliſchen Pfundes in ihrer weiteren Entwicklung ſicher erkannt werden kann. Man glaubt ſich indes überall autoriſtert, feſtſtellen zu können, daß mit dieſer Bemerkung nicht etwa die Abſicht angedeutet werden ſollte, die Mark dem Pfund folgen zu laſſen, alſo in gewiſſem Umfang inflationiſtiſche Geldpolitik zu treiben. Auch wir haben hier immer wieder betont, daß das Feſthalten an der Goldwährung für Deutſchland, ganz abgeſehen von der Frage der Zweckmäßigkeit reparations⸗ und krebit⸗ politiſcher Schritte, einfach eine Zwangs⸗ läufigkeit iſt. Das unterſtreicht auch noch einmal die„Ger⸗ mania“, deren Feſtſtellung man eine gewiſſe Authentizität wird zuſprechen dürfen.„Man wird dieſer Regierung nach der geſtrigen Kanzlerrede auch zubilligen, daß ſie alle Möglichkeiten einer nachteili⸗ gen Auswirkung der Pfundkriſe auf den Außenhan⸗ del keineswegs ignoriert, ſondern genau verfolgt, und daß ſie, wenn nötig, auch mit Gegen maß⸗ nahmen einzugreifen bereit iſt. Wenn es aller⸗ dings Kreiſe geben ſolle, die in dieſem Zuſammen⸗ hang mit irgendwelchen inflationiſtiſchen Ge⸗ dankengängen ſpielen, ſo werden ſie nicht auf ihre Rechnung kommen. In Kreiſen der Reichs⸗ regierung denkt man jedenfalls nicht im Geringſten daran, in leichtfertiger Weiſe die Reichsmark an das engliſche Pfund anzuhängen und mit bloßen Scheinmaßnahmen gegen die Kriſe zu ope⸗ rieren.“ Hier und da werden auch bereits Stimmen der Kritik an den Darlegungen des Reichskanzlers laut. So vermißt die„D. A..“ eine eindeutige Stellungnahme zur Lohnfrage:„Auch die Regierung ſcheint ſich trotz der Erkenntniſſe, denen der Reichskanzler geſtern Ausdruck gegeben hat, dem Irrtum hin⸗ zugeben, daß man für die lohnpolitiſchen Entſchei⸗ In Wirk⸗ lichkeit befinden wir uns in einer Lage, in der jeder Tag neue Erſchütterungen bringen kann und infolgedeſſen jede Stunde koſtbar iſt. Der Lohn⸗ tarif iſt jetzt zum entſcheidenden Problem der Wirtſchafts⸗ und Finanzpolitik geworden. Der„Lokal⸗ Anzeiger“ kann es ſich nicht verkneifen, auf die Bedenken anzuſpielen, die der volksparteiliche Führer Dingeldey füngſt gegen die Politik der Regierung ausgesprochen hat. Er meint, daß die Rede Dr. Brünings ein Selbſt⸗ bewußtſein atme,„das er vielleicht da:aum ganz be⸗ ſonders betont, weil jetzt auch in Kreiſen der Mitte, die bisher mit ihm durch dick und dünn gegangen ſind, außerordentlich ſcharf an der Regierung kri⸗ tiſiert wird.“ Der„Vorwärts“ ſchließlich kommt zu der er⸗ ſtaunlichen Feſtſtellung, daß Brünings Ausfüh⸗ rungen über den Umfang der Tätigkeit der Reichs⸗ regierung ſich„auf umfangreiche Subventionen und Stützungen durch die Reichsregierung, von denen die Oeffentlichkeit bisher noch keine Kenntnis hat und die ſtärkſten Induſtrien gegeben worden ſind,“ beziehen.— Uns ſcheint das nur ein Ergebnis eigen⸗ mächtiger Interpretation zu ſein. 2. Seite/ Nummer 445 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 26. September 1931 Erſparniſſe im Innenministerium Z. Karlsruhe, 25. Sept. Der ſozialdemokratiſche Abg. Trinks erklärte als erſter Redner in der Nachmittagsſitzung, daß ſeine Partei den Sparvorſchlägen zuſtimme, jedoch an der Forderung einer allgemeinen Verwaltungs⸗ reform feſthalte und zu gegebener Zeit eine ent⸗ sprechende Vorlage der Regierung erwarte. Die endgültige Stellungnahme zum Spargutachten be⸗ Halte die Partei ſich vor. Abg. Hilbert von der Bauern- und Wirtſchafts⸗ partei iſt der Anſicht, daß von der Durchführung der Vorſchläge des Gutachtens keine erheblichen Erſpar⸗ niſſe, über die bereits errechneten 3 Millionen hinaus zu erwarten ſeien. Der demokratiſche Abg. Fiſcher lieſt dem Hauſe ein humorgewürztes Kolleg über die Not⸗ wendigkeit der Handwerkskammern. Abg. Dr. Waldeck von der Deutſchen Volks⸗ partei führt kurz und knapp und wohl im Sinne des größeren Teiles der Volksvertreter etwa fol⸗ gendes aus:„Ob die Beratung über das Spargut⸗ achten Anlaß zu Etatsreden geben ſollte, die in ſechs Monaten nochmals zu halten ſind, oder ob ſte genutzt werden ſollte zur Löſung ſachlicher Pro⸗ bleme, kann nach dem bisherigen Verlauf der Sitzung zweifelhaft erſcheinen. Ich bin der zweiten Auf⸗ faſſung. Meines Wiſſens handelt es ſich hier um die Verabſchiedung eines Sofortprogramms und um die Vorarbeit für ein ſpäter ſich auswirkendes Programm. Es muß mit energiſcher Hand an die Dinge heran⸗ gegangen werden, aber nicht nur unter dem Ge⸗ ſichtspunkt des Staates, ſondern auch des Wohles der Bevölkerung. Das, was die Deutſche Volks⸗ partei zur Sache zu ſagen hat, iſt in den Haushalt⸗ berichten enthalten; nochmals über Einzelheiten zu reden, erſcheint uns überflüſſig. Die Entwickelung verlangt nicht die Rede, ſondern die Tat, und um dieſe Tat möchte ich die Regierung bitten.“ Abg. Berggötz ſtimmt für den evangeliſchen Volksdienſt im Großen und Ganzen den Sparvor⸗ ſchlägen zu. Abgeordneter Hagen von der Wirtſchafts⸗ und Bauernpartei ſetzt ſich für die Erhaltung der land⸗ wirtſchaftlichen Schulen ein und rät von der Ein⸗ führung der Zwangs⸗Hagelverſicherung ab. Für die Nationalſozialiſten ſpricht der Abg. Mey k. Er iſt der Anſicht, daß die Verhandlungen über das Gutachten, den parlamentariſchen und wirtſchaftlichen Ruin verbergen ſollen, den ſie doch nicht aufhalten könnten, die notwendige Verwal⸗ tungsreform werde jedenfalls nicht durch ſie herbei⸗ geführt werden. Gegen die Rechts⸗ und Linksoppoſition werden ſodann die Einſparungsvorſchläge für das Innen⸗ miniſterium angenommen. Nun folgt der Bericht über die Haushaltvorſchläge für Erſparniſſe im Verwaltungsbereich des Finanzminiſteriums Den Bericht erſtatten die Abg. Seubert(Zentrum) und Menth von der Deutſchen Volkspartei. Einer Anregung des Landtagspräſidenten Duffner folgend, wird auf die Spezialdebatte verzichtet und ſofort ab⸗ geſtimmt. Auch hierbei ergiebt ſich das zahlenmäßig gleiche Bild: Annahme der Ausſchußanträge mit den Stimmen der Regierungsparteien und einiger Abgeordneter der mittleren Oppoſition gegen die oppoſitionellen Flügel, bei einigen Enthaltungen. Bemerkenswert aus dem Antrag zum Bericht des Haushaltausſchuſſes iſt der letzte Paſſus, der„die Regierung ermächtigt, den Haushalt auf Grund der Vorſchläge des Reichsfinanzminiſters vom 27. Auguſt 1931 in Ordnung zuz bringen.“ Finanzminister Dr. Maltes ging in einer Rede nochmals bis in die kleinſten Ein⸗ zelheiten auf die Urſachen der gegenwärtigen Not und So nicht, liebe Ufa! Zum Film„Die Schlacht von Bademünde“ im Univerſum Der neue Ufafilm„Die Schlacht bei Bade⸗ münde“ läuft ſeit geſtern im Mannheimer Univerſumtheater. Man kündigt dabei groß den Namen Max Adalbert an und ſtellt den Film in ein Programm, das ſich durch eine Varieté⸗ attraktion von beſonderer Art auszeichnet. Sie ſagt nicht zuviel, die Truppe Willie Schenk u. Co., wenn ſie ihre Darbietun⸗ gen„Eguilibriſtiſche Ueberraſchungen“ nennt; in jedem Augenblick überraſchen dieſe muſt⸗ kal ch, tänzeriſch, akrobatiſch gleich hervorragend ge⸗ ſch ten Drei durch neue Tricks, die ſie immer mehr ſteigern. Sie finden reichen und verdienten Beifall für ihre eleganten, dabei tollkühnen Kunſtſtücke, denen man mit Vergnügen zuſieht. N * Auch die Ufa verſucht es mit equllibriſtiſchen Ueberraſchungen. Sie hat es gewiß ſchwer, ihre Aus⸗ gaben und Einnahmen im Gleichgewicht zu halten und muß deshalb allerlei Künſte ſpielen laſſen. Sie hat nur einen Fehler dabei; es fällt ihr ſo gar nichts mehr ein. Die„Schlacht von Bademünde“ iſt der offenkundige Kriegsbericht vom völligen Aus⸗ verkauf auf dieſem Gebiet. Von den mit ziemlich negativem Erfolg geplatzten Bomben auf Monte Carlo hat man noch das für einige Zigtauſend geliehene Linienſchiff Hannover übrig gehabt. Damit mußte ſich noch etwas drehen laſſen. Außerdem hingen in den Arſenalen der ſtreitbaren Uſaateliers die Uniformen von zahl⸗ reichen Militärfilmen verſchiedener Güte zur letzten Abſchreibung. Das Ergebnis dieſer Reſtbeſtände war die Verquickung von Infanterie und Marine einem Film. Es entſtand die Schlacht von emünde. 5 g 3 8 5 das bei ſolchen Inventurausverkäufen ſo zuß die Sache groß angekündigt werden; der Max Adalbert mußte herhalten. Der bekannte i ie Keine allgemeine wurde in dieſe reichlich verwäſſerte Sache in der Mon⸗ die bisher zu ihrer Bekämpfung ergriffenen Maß⸗ nahmen ein. Intereſſant waren einzelne Angaben, wie z. B. die über die Bezüge der badiſchen Beamten am 31. März 1927. Darnach waren im Land, bei den Gemeinden und den Gemeindeverbänden in Baden 31772 und in dem etwa 10 v. H. bevölkerungs reicheren Württemberg 31915 Beamte und Angeſtellte beſchäf⸗ tigt. Die Zahl der in der öffentlichen Verwaltung in Baden und Württemberg tätigen Perſonen war alſo annähernd gleich. Ihre Geſamtbezüge betrugen aber im Rechnungsjahr 1927/8 in Baden rund 143 Millionen, in Württemberg nur 129,5 Millionen. Dementſprechend betrugen die durchſchnittlichen Be⸗ züge der Beamten in Baden 4603 I/, in Württemberg 4139 //. Dieſer Unterſchied in Bezug auf den öffentlichen Aufwand iſt die Haupturſache, warum Baden früher und ſtärker als unſer Nachbarland Württemberg und andere Länder zu Notmaßnahmen gezwungen war. Dieſer Vergleich zeigt erneut, daß der Schutz der Beamtenrechte die Beſchränkung der öffentlichen Ausgaben vorausſetzt. Es iſt das Reich und das Reichsfinanzminiſterium, die heute alle Länder zu ſtärkſten Eingriffen in das wirtſchaftliche und rechtliche Beamtengebiet zwingen. Wenn das Reich nur einen kleinen Teil ſeiner Er⸗ ſprniſſe durch den Hooverplan an die Länder abgeben würde, dann könnte ein nicht unweſentlicher Teil der Notmaßnahmen der Länder unterbleiben. Doch das Reichsfinanzminiſterium verſagt den Ländern jeg⸗ liche Hilfe und zwingt ſie dadurch, ihre Beamten ſchlechter als die Reichsbeamten zu ſtellen. So war die Lage im Juli und ſo iſt ſie heute wieder. Schon in der Regierungserklärung wurde da⸗ rauf hingewieſen, daß infolge der zu vptimiſti⸗ ſchen Schätzungen der Reichsſteuerüberweiſungen in der Mitteilung des Reichsfinanzminiſteriums vom 22, Juni ds. Is. und infolge Verſchlechterung ſon⸗ ſtiger Einnahmen inzwiſchen ein neuer Fehlbetrag von 8 bis 10 Millionen entſtanden iſt. Da das Spargutachten und andere Sparmaßnahmen auf ſachlichem Gebiet für den Reſt des Rechnungsjahres nur eine Erſparnis von etwa 3 Millionen Mark bringen, bleibt alſo ein weiterer Fehlbetrag von etwa 7 Millionen Mark zu decken. Da ſich im Juli bei Erlaſſung des Not⸗ geſetzes einige Parteien darüber beſchwert haben, daß ſie keine Gelegenheit gehabt haben, ihre Wünſche und Anträge zu dieſem Geſetz vorzubringen, habe ich in der letzten Sitzung des Haushaltsausſchuſſes dieſen von der Notwendigkeit der Deckung des neuen De⸗ fizits Mittetlung gemacht und um Vorſchläge zur Deckung gebeten. Dieſe Parteien haben aber trotz der ihnen gebotenen Gelegenheit, auf die Löſung dieſer Finanzaufgabe einzuwirken, keine weſentlichen Porſchläge gemacht. Einen Geſetzentwurf über die Deckung des Defizits kann aber die Regierung erſt ausarbeiten bis der Landtag das Spargutachten ver⸗ abſchiedet hat. Lediglich die Nationalſozialiſten ſchla⸗ gen vor, keinem Staatsbeamten mehr als 12 000 Mk. auszubezahlen. Dieſer Vorſchlag gab mir Veranlaſ⸗ ſung, feſtſtellen zu laſſen, wieviele Beamte in Baden am 1. September 1931 Nettodienſtbezüge über 12 000 Mark hatten. Es ſind 113 oder von 23 000 Beamten % p. H. Von dieſen 113 beziehen 9 ein Nettoeinkom⸗ men über 15000 Mk. Würde man nun dieſe 113 Be⸗ amten auf 12000 Mk. jährlich herunterſetzen, ſo würde für die Hälfte des Rechnungsjahres, das noch vor uns liegt, eine Erſparnis von 84000 Mk, ergeben. Bei einem Fehlbetrag von 7 Millionen Mark könnte man alſo mit dem nationalſozialiſtiſchen Vorſchlag etwa 1 v. H. des Fehlbetrags decken. Andere Kreiſe, vor allem ſolche der Staatspartei, bringen zur Zeit die Frage der Sanierung der Lan⸗ desfinanzen in Zuſammenhang mit der Frage der Reichsreform. Ich bin ein Anhänger der Reichsreform, aber es iſt ein hundertprozentiger Irrtum, wenn man glaubt, daß bei der Sanierung der Länderfinan⸗ zen in dieſem Jahre eine Reichsreform helfen könnte. tur eines Gemeindedieners hineingeſtellt, der zugleich Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr iſt. Die Rolle iſt unbedeutend, nur das in ſeinen Winkeln ſo charakteriſtiſch eingekniffene Mundſtück Max Adalberts macht ſie in den wenigen Szenen, die ſie— nicht auf den Plakaten, ſondern im Film— erhalten hat, zur köſtlichen Epiſode. Auch ſonſt hat man mit den Kräften nicht geſpart; es wirken ausgezeichnete Leute mit; der in ſeinen bürgerlichen Typen unerſchöpfliche Hans Waßmann ſpielt den Bürgermeiſter von Bademünde, Fritz Schulz hat wieder einmal eine Militärrolle(doch da⸗ von ſpäter), Cläre Rommer, Hans Junkermann, Fritz Alberti, Peter Wolff ſind Namen von Klang, genau wie Ufa. Aber, was ſie mit dieſen guten Leuten da gemacht hat, wird zum Mißklang. * Nein, es geht ſo nicht. Man kann nicht durch Häufung der Unmöglichkeiten über die unbedingte Hohlheit einer ſolchen acl hoe zuſammengetragenen Sache hinwegtäuſchen. Man kann nicht auf dem bis zur Albernheit lächerlich gemachten Schauplatz eines kleinen Oſtſeebadeorts mit einem Mineralwaſſer⸗ brunnen am Strande() die Infanterie in unmög⸗ lichen Zuſammenſtellungen ihrer Mannſchaften und die Kriegsmarine zuſammenführen, die Vertreter des Heeres zu Waſſer und zu Land mit den Bade⸗ münder Mädchen knutſchend in die nächtlichen Strandkörbe ſetzen, ſchließlich die beiden Gattungen der Armee in wüſtem Handgemenge(das iſt die „Schlacht“ bei Bademünde) über ſich herfallen laſſen, nur, um einen Film zu drehen, zu dem man die Monturen und Armaturen aber ſonſt nichts, gar nichts bereit hat. 5 zeigt es— aber man ſollte es nicht. Jedenfalls ſo nicht, liebe Ufa! Man kann ferner nicht in jedem ſolcher Filme die Jungfrauengilden, die Geſangvereine und die freiwillige Feuerwehr mit ganz albernen Scherzen der völlig witzloſen Lächerlichkeit preisgeben; das wirkt nicht unterhaltend, ſondern peinlich. Man kann nicht ewig die einſtens ausgezeichnete Militär⸗ humoreske der Vorkriegszeit ohne Sinn und Ver⸗ ehaltskürzung in Finanzminister Dr. Mattes über die Reichsreform und die Diktatur der Reichs finanzpolitik Man kann es wohl,— der Film Baden Es zeigt ſich hier ein eigenartiger Widerſpruch zwiſchen den Forderungen badiſcher Demokraten und ihrem Parteiführer im Reich. Denn ihr Führer im Reich, Herr Reichsfinanzminiſter Dr. Dietrich verweiſt die Länder auf Selbſthilfe. Die Reichsreform kann ſich zunächſt einmal auf die Zentraliſierung der Verwaltung be⸗ ziehen. Ohne dieſe Frage abſchließend beurteilen zu wollen, habe ich den Eindruck. daß bei einer Zen⸗⸗ traliſierung der Verwaltung keine Verbilligung her⸗ auskommt. Die für Baden wichtigſten Aufgaben und Möglichkeiten einer Reichsreform liegen einmal in der Beſeitigung des Dualismus zwiſchen Preu⸗ ßen und Reich und in der Schaffung leiſtungsfähiger Länder durch Zuſammenlegung kleinerer Länder ohne Rückſicht auf die hiſtoriſchen Gren⸗ zen, aufgrund der wirtſchaftlichen Lebens ⸗ bedürfniſſe und Entwicklungstenden⸗ zen der Gegenwart. Damit wäre nach meiner Meinung für Südweſtdeutſchland von der für die Länder nicht paſſenden heutigen Form des Parla⸗ mentarismus abgeſehen der wichtigſte Teil der Reichsreform gelöſt. Was darüber hinaus an Ver⸗ einheitlichung in Deutſchland noch notwendig iſt, das läßt ſich ohne Aufhebung der Länderverwaltungen auf dem Wege über die Reichsgeſetzgebung erreichen. Wenn man aber den Hauptzweck einer Reichsreform für Südweſtdeutſchland, wie ich dies tue, in der Schaffung eines größeren ſüdweſtdeutſchen Oberrheinſtaates ſieht, dann muß man ſich darüber klar ſein, daß dieſe Aufgabe niemals in einer Kriſenzeit ange⸗ fangen und durchgeführt werden kann; denn die Zuſammenlegung von Ländern macht ja die Ver⸗ einheitlichung des geſamten Rechts und die Zu⸗ ſammenlegung und Veränderung von Behörden in einem ſolchen Ausmaß nötig, daß mit ihr zunächſt natürlich weſentliche Mehrausgaben verbunden ſein werden; alſo gerade das, was eine Kriſenzeit nicht leiſten kann. Die Reichsfinanzpolitik, ſo fuhr der Miniſter fort, hat ſich immer mehr zu einer Diktatur über die Finanzwirtſchaft der Länder und Gemeinden ausgewachſen. Ein beſonders lehrreiches Beiſpiel dieſer diktatoriſchen Beeinfluſſung der Finanzwirt⸗ ſchaft in den Ländern und Gemeinden iſt uns vor einigen Tagen zugegangen. Es kam ein Rundſchrei⸗ ben des Reichsfinanzminiſters, das nichts anderes bedeutet, als daß den Gemeinden, die eine Erleich⸗ terung ihrer Wohlfahrtslaſten ſeitens des Reiches wünſchen, die Steuerſätze für die Gemeindebier⸗ ſteuer, die Gemeindegetränkeſteuer und die Bürger⸗ ſteuer vorgeſchrieben werden. Etwas ähnliches bedeutet das Rundſchreiben des Reichsfinanzmini⸗ ſters vom 27. Auguſt über den Haushaltsausgleich bei den Ländern. Was von dieſen Vorſchlägen des Reichsfinanzminiſters wir in Baden durchzuführen genötigt ſein werden, kann ich heute noch nicht ſagen. Die Berechnungen darüber ſind noch nicht abge⸗ ſchloſſen, ſo daß wir überhaupt noch keinen genauen Ueberblick über ihre Auswirkungen haben. Wir werden aber nur das äußerſt Notwendige tun. Um aber der in die Beamtenſchaft durch eine Reihe Preſſemitteilungen und rerörterungen hineingetragenen Unruhe entgegenzutreten, möchte ich heute ſchon mitteilen, daß ich den Verſuch machen werde, bei den jetzt zu treffenden Notmaßnahmen dem Staatsminiſterium keine Vorſchläge in Rich⸗ tung auf eine allgemeine Gehaltskürzung, ſei es für alle Beamten, ſei es für die in der Preſſe er⸗ wähnten ledigen oder kinderlos verheirateten Be⸗ amten, zu machen. Der Miniſter behandelte zum Schluß allgemeine Fragen der Volkswirtſchaft und Finanzpolitik. Er vertraut darauf, daß auch aus dieſer Kriſis wieder eine Zeit des Aufſtiegs herauswachſen werde. Die Ueberwindung einer Wirtſchaftskriſis ſetze aber Ver⸗ trauen und deshalb Ruhe, Ordnung und Sicherheit Experiment voraus. Jedes politiſche müſſe die mieteten Linienſchiff, einem bißchen Militärmuſtk, die als Kurkapelle ebenfalls verulkt wird, mit einer in dieſem Milieu doppelt einfältigen Schön⸗ heitskonkurrenz im Badekoſtüm, die allein vor Jufanteriſten und Matroſen ſtattfindet und eine höchſt geſchmackloſe Verulkung der korpulenteren Weiblichkeit als arge Epiſode bringt,— mit all dem und noch einigen ſolcher geſchmackloſen Torheiten mehr kann man keine der heutigen Zeit gemäße, die Men⸗ ſchen wirklich ergötzende Unterhaltung zuſammen⸗ bringen. Man kann es zwar, wie dieſer Film be⸗ weiſt, aber man ſollte es nicht. So nicht, ſo nicht! * Die Ufa hat es in der Hand, ſich von der Luft ihrer Ateliers endlich frei zu machen; man wird das Gefühl nicht los, daß bei der Herſtellung eines ſolchen Films ein ganzer Stab von Mitarbeitern zuſawmenſitzt, von denen jeder etwas zur Beſtäti⸗ gung der alten Wahrheit beiträgt, daß viele Köche den Brei verderben. Wo ſie ſich auf wenige bewährte Kräfte be⸗ ſchränkte, hat die Ufa auch in der letzten Zeit her⸗ vorragende Leiſtungen zuſtande gebracht. Die Schlacht von Bademünde, in der beide Parteien nach dem Wortlaut des Films ſiegen, die Ufa ſelbſt aber ſchwer unterliegt, wird hoffentlich eine ihrer letzten Niederlagen in dieſen Bereichen geweſen ſein. k. Gerhart Hauptmann in Darmſtadt Guſtav Hartungs Schauſpielerfolg Generalintendant Guſtav Hartung hat ſeine zweite Darmſtädter Intendanz ezzolgreich begonnen. Nach kleineren und weniger bedeutenden Anfängen (Dreyer's„Reifeprüfung“, Alt⸗Heidelberg“ uſw.), die im weſentlichen Prüfſteine für das neue Soloper⸗ ſonal ſein ſollten, war die Aufführung der bereits auch in Mannheim geſpielten Berliner Tragi⸗ komödie„Die Ratten“ von Gerhart Haupt⸗ mann ein ganz großer Schauſpielerfolg. Der 70jährige Hauptmann wohnte nicht nur der Premiere bei, ſondern war auch tagelang vorher in di ſer Meiſter des trockenſten Humors ſtand tonfilmiſch aufwärmen. Mit einem ge⸗ den Hauptproben mit bewundernswerter Beweglich⸗ Wirtſchaftskriſe verlängern und verſchlimmern. Kri⸗ ſenzeiten ſind Prüfungszeiten, die im Leben der Völker und der Volkswirtſchaften ebenſo immen wiederkehren wie im Leben des Einzelmenſchen. Das deutſche Volk wird auch die jetzige Prüfungszeit überwinden, wenn es ausharrt und ſie trägt, wie es der Einzelmenſch tun muß in dem Glauben an ſeine Kraft und ſeine Zukunft. Die Rede des Miniſters, die mehrfach durch Zwi⸗ ſchenrufe von ſeiten der Oppoſition unterbrochen wurde, wurde von den Regierungsparteien mit leb⸗ haftem Beifall aufgenommen. In der anſchließenden Debatte ſprachen noch die Abg. Dr. Schmitthenner(DNVP), Klaus⸗ mann(Kom.), Köhler(Natſoz.) und Herrmann (Bauern⸗ u. Wirtſchaftspartei). Sie ſind in der Be⸗ urteilung der gegenwärtigen Lage gleicher Anſicht, ohne jedoch Ratſchläge für eine andere Behandlung der finanziellen Lage geben zu können. Abg. Hofheinz von der Staatspartei iſt der Meinung, daß die„Lage in Baden nur deswegen ſo hoffnungslos“ ſei, weil die Staatspartet nicht in der Regierung vertreten iſt. Die Folgerungen, die Miniſter Dr. Mattes aus dem Verhalten des Reichs gegen die Länder zog, ſcheinen ihm nicht zutreffend. Abg. Rückert(Soz.) vertritt in temperament⸗ voller Abrechnung mit den oppoſitionellen Flügel⸗ parteien, die Anſicht, daß gerade ihr Gebahren die wirtſchaftlichen Schwierigkeiten verſchärfe, weil es 1 im Ausland den Eindruck erwecke, daß in Deutſch⸗ land Unordnung herrſche. Dr. Föhr von der Zentrumspartei teilt die Auf⸗ faſſung des Miniſters Dr. Mattes, daß jetzt nicht die Zeit zur Inangriffnahme der Reichsreform ſei; die Lage ſei voller Gefahren, die, laſſe man ſie außer Acht, zu ſchlimmen Zuſtänden führen könnten. Miniſter Dr. Mattes betont nochmals, daß es nicht möglich geweſen ſei, den Entwurf des neuen Notgeſetzes vorzulegen. Wenn ſeine Ausführungen über das Verhalten des Reiches zu den Ländern vielleicht ſehr ſcharf geklungen hätten, ſo ſei das nicht zuletzt durch die Haltung der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ veranlaßt wor⸗ den, die ſich in letzter Zeit in einer Kritik und in einer Verbreitung von Vermutungen gefalle, die nichts mehr mit loyaler Oppoſition zu tun haben. Was dieſe Zeitung heute(Freitag) über den Inhalt des Notgeſetzes mitgeteilt habe, entbehre jeder Begründung. Der Miniſter widerlegt dann die übrigen Ein⸗ wände der Oppoſition gegen ſeine Rede. Er iſt der Meinung, daß die Länderregierungen in ſehr abſeh⸗ barer Zeit ſich in Bezug auf den Inhalt der Not⸗ verordnungen auf gleicher Linie befinden werden. Es werden dann noch je ein Antrag der Volkspartei und der Wirtſchaftspartei auf Aufhebung der Gebäudeſonderſteuer beſprochen. Angenommen wird ein Antrag des Haushaltausſchuſſes, der die Regierung erſucht, zu prüfen, ob die Erhöhung der Gehäudeſonderſteuer nach Artikel 16 des Finianzgeſetzes vom 16. April 1930 wieder aufgehoben werden kann. Finanzminiſter Dr. Mattes teilt mit, daß eine Milderung erwogen werde, daß ja aber auch das Reich ſich ſchon mit dieſer Frage befaſſe. Es folgte noch die Wahl des Landſtändiſchen Aus⸗ ſchuſſes. Präſident Duffner gedenkt dann der Toten des letzten Jahres, die dem gegenwärtigen oder dem Vorkriegsparlament angehörten und dankt den Abgeordneten; Abg. Rückert erwidert dieſen Dank im Namen des Parlaments. Kurz nach 11 Uhr ſchließt die Sitzung und damit die Sitzungsperiode. Zollerhöhungen in Italien — Rom, 25. Sept. Zur Deckung des Defizits im Staatshaushalt hat die Regierung beſchloſſen, die Einfuhr ſolcher Waren, die nicht unter die Meiſt⸗ begünſtigungsklauſel fallen, mit einem Zollauf⸗ ſchlag von 15 v. H. zu belegen. Für aus dem Bo⸗ den gewonnene Brennmaterialien ſoll der Zuſchlag nur 10 v. H. betragen. Beſtehende Verträge ſind, wie die Agentur Stefani meldet, eingehalten worden. Beſchlagnahmeantrag gegen„Do X“ — Newyork, 25. Sept. Bei dem hieſigen Bun⸗ desgericht ſti heute die Beſchlagnahme des Flugſchif⸗ fes„Do*“ wegen angeblicher Patentverletzung be⸗ antragt worden. Die Namen der Antragſteller ſind Iſage Schafran und Jacob Thaler. 2 keit und temperamentvoller Einfühlung auf der Bühne tätig. Die Künſtlerinnen und Künſtler nahmen gerne Weiſungen von ihm entgegen, fügten ſich auch in allerletzetr Stunde noch Aenderungs⸗ wünſchen im Stück ſelbſt ſowohl, wie in der Auf⸗ führung. Guſtav Hartung, Renado Mordo, Wilhelm Rein king und Gerhart Hauptmann brachten ſo in ſelten harmoniſchem Zuſammen⸗ arbeiten und gegenſeitigem Ergänzen eine Auffüh⸗ rung heraus, die dem Stück zu einem großen Erfolg verhalfen. Aus dem Spielenſemble ragte die ganz eigen⸗ artige Verkörperung der Frau John durch Fran⸗ hervor. bert Maiſch hat„Wunder in Amerika“, ein Schauſpiel von Ernſt Toller und Hermann Ke⸗ ſt en, das die Lebensgeſchichte von Mary Baker⸗Eddy, der Begründerin der Christian sience, zum Gegen⸗ ſtand hat, zur alleinigen Uraufführung am National⸗ theater erworben. Die Aufführung wird noch im Laufe des Oktobers erfolgen.— Heute Erſtau f führung von Hamſuns„Vom Teufel ge⸗ holt“ mit Engagementsantritt von Ellen Wid⸗ mann in der tragenden Rolle der Frau Gihle. Die morgige Vorſtellung der„Drei Musketiere“ beginnt mit Rückſicht auf auswärtige Beſucher um 19 Uhr.— Am Samstag, 3. Oktober beginnt das Nationaltheater mit der Wiederaufnahme der bereits in der letzten Spielzeit gepflegten Kammerſpielabende⸗ Für die neue Spielzeit iſt ein Abkommen mit der Direktion der Ufa⸗Filmbühne„Univerſum“ ge⸗ troffen worden, demzufolge an dem genannten Tags mit einer Nachtvorſtellung des Luſtſpiels„Intimi⸗ täten“ von Noel Coward, dem erfolgreichen Ver⸗ faſſer von„Weekend“, begonnen wird. Die Vorſtel⸗ lung beginnt um 23,10 Uhr. Das Stück wird von Richard Dornſeiff in Szene geſetzt. 5 4 Reinhardts Komödie in Berlin bringt ein neues amerikaniſches Konverſationsſtück von Donald Stewart,„Kückkehr“, Käthe Dorſch verhalf zum Publikumserfolg. 8 . 1 V N Beſre ziska Kin z, einer jungen baltiſchen Scha eee 1 O Das Nationaltheater teilt mit: Intendant Her⸗ inmitten einer Reihe guter Schauſpieler dem Stück 2 Druar golde Sonn Schiff ſeine Geſu * 3 noch lange hin! Samstag, 26. September 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 445 Herunter mit den Sachbezügen Die hohen Mannheimer Sachbezüge ſind Schuld daran, daß bei gleichen Barleiſtungen die So zial ⸗ verſicherungs beiträge für Hausfrauen und Hausangeſtellte höher ſind als in anderen Städten. Alle deutſchen Städte, z. B. Berlin, Frankfurt am Main und unſere Nachbar⸗ ſtadt Ludwigshafen haben einen Verpflegungsſatz von 180 4. Der Mannheimer Hausfrauen bund hat ſich infolgedeſſen veranlaßt geſehen, fol⸗ gende Eingabe an die Abteilung Verſicherungsamt des Bezirksamts Mannheim zu richten: „Durch die allgemeine Verſchlechterung der wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe iſt das Einkommen und damit die Lebenshaltung aller Kreiſe ſtark herabgedrückt worden. Nach unſerer Anſchauung erſcheint der Verpflegungsſatz für Hausperſonal mit 2,10/ je Tag, aus dem die Soziallaſten errechnet werden, nicht mehr tragbar. Wir dürfen bei dieſer Gelegenheit betonen, daß der Verpflegungsſatz gerade in Mannheim eine Höhe beträgt, die wohl kaum in einer anderen Stadt Deutſchlands erreicht wird. Wir glauben uns umſomehr zu der Anregung auf Herab⸗ ſetzung dieſes Satzes berechtigt, da die Preiſe der wich⸗ tigſten Lebensmittel ſich weſentlich ermäßigt haben. Wir ſind der Auffaſſung, daß eine derartige Maß⸗ nahme auch im Intereſſe der Hausangeſtellten ſelbſt liegt, da eine Verringerung der ſozialen Abgaben wohl manchen Haushaltungsvorſtand, der ſich mit dem Gedanken trägt, ſeine Hausangeſtellte zu entlaſſen, von dieſem Schritt abhalten würde.“ 6 Minuten Verkehr nach Neuoſtheim Um einem vielſeitig geäußerten Wunſche be⸗ züglich der Führung der Linie 35 entgegenzu⸗ kommen, wird, wie uns das Städt. Straßenbahnamt mitteilt, verſuchsweiſe von Montag, 28. September ab die Linie„35“ nicht mehr über den Paradeplatz ver⸗ kehren, ſondern vom Tatterſall ab nach dem Haupt ⸗ bahnhof Mannheim. Hierdurch wird es mög⸗ lich auch für die Fahrt nach Neuoſtheim den 6 Minutenbetrieb herzuſtellen. Gleich⸗ zeitig iſt den Bewohnern Neuoſtheims und der Sek⸗ kenheimerſtraße hiermit eine direkte Verbin⸗ dung nach und von dem Hauptbahnhof ge⸗ boten. * * Aus dem Stadtteil Seckenheim. Seit einigen Tagen werden hier die Straßenſchilder ge⸗ ändert. Durch die Eingemeindung kamen ver⸗ ſchiedene Straßennamen in Groß⸗Mannheim doppelt 8 vor, ſo daß eine Anzahl alter, eingebürgerter Stra⸗ ßenbezeichnungen verſchwinden muß. Die Schloß⸗ ſtraße, die Neckar⸗ und die Ziegelgaſſe gehören der Vergangenheit an. An ihre Stelle treten Namen, die leider zum großen Teil für die Seckenheimer recht nichtsſagend ſind. Fremd klingen Meßkircher⸗, Iffezheimer⸗ und Ettlingerſtraße, fremd deshalb, weil ſie in keinerlei Beziehung zum Ort ſtehen und in ihrer willkürlichen Wahl auch für lange Zeit fremd bleiben werden. Bei den alten Seckenheimern werden die„Bendersgaß“ und die„Weihgaß“ fort⸗ leben. Der„Perſil“⸗Himmelſchreiber tödlich abgeſtürzt. Wer hatte nicht den kühnen Piloten bewundert, der in Mannheim wiederholt das Wort Perſil in Rieſenbuchſtaben an den blauen Himmel ſchrieb. Noch in der vorigen Woche produzierte ſich der Pilot in Karlsruhe. Nunmehr hat er in Württemberg den Tod gefunden. Wir brachten dieſer Tage die Nach⸗ richt, daß in der Nähe von Geislingen a. St. ein Flugzeug abſtürzte, wobei die z wei Inſaſſen getötet wurden. Der Flugzeugfüh⸗ rer iſt, wie ſich nunmehr herausſtellt, mit dem „Perſil“⸗Himmelſchreiber Geo rg Ströhle identiſch. 80. Geburtstag. Herr Heinrich Klein, Schlepp⸗ und Befrachtungsgeſchäft, JFungbuſchſtraße 18, der am 28. Fe⸗ bruar mit ſeiner Ehefrau Maria geb. Abt das Feſt der goldenen Hochzeit begehen konnte, feiert am morgigen Sonntag ſeinen 80. Geburtstag. Herr Klein, der in Schiffahrtskreiſen beſtens bekannt iſt, erfreut ſich trotz ſeines hohen Alters noch einer verhältnismäßig guten Geſundheit. Die Zahl der Mannheimer Erwerbsloſen ſteigt weiter und wird die Höchſtziffer des vorigen Winters mit 38 600 jedenfalls mit Ende dieſes Monats bereits erreichen. Im Wohnbereich der Stadt Mannheim waren es Mitte September rund 29 000. Die öffent⸗ liche und private Wohlfahrtspflege hat ſich vor einiger Zeit in einer Nothilfe für den Winter zu⸗ ſammengeſchloſſen, aber man hat noch nichts gehört, welche Taten ſie vollbringen will. Im benachbarten Frankfurt ſind Erwerbs⸗ loſenküchen eingerichtet worden, um die dringendſte Not zu lindern. Dabei hat man nicht einfach das Vorbild der Volksküchen alten Stils nachgeahmt, die Eſſen ausgibt, ſondern läßt die Er⸗ werbsloſen ſelbſt das Eſſen zubereiten und auch ko⸗ chen. Erſt dieſer Tage hat der Verein für Erwerbs⸗ loſenküchen durch ein Laſtauto, beſetzt mit Erwerbs⸗ loſen, Fallobſt aus der Umgebung von Frankfurt holen laſſen, das dort von den Schulkindern geſam⸗ melt worden war. Wer an dem Eſſen teilnehmen will, muß einen Mitgliedsbeitrag von 35 Pfg. zahlen und kann dafür täglich ein Eſſen zum Preiſe von 10 Pfg. beziehen. Damit iſt das natürlich nicht be⸗ zahlt. Den Zuſchuß geben die privaten Wohlfahrts⸗ organiſationen. Dieſe Organiſationsform läßt ſich nicht ohne wei⸗ teres auf andere Städte übertragen, aber das eine ſcheint an dem Frankfurter Verſuch zum mindeſten beachtenswert zu ſein, daß nämlich dabei Rückſicht ge⸗ nommen wird auf die Gefühle der Einzelperſon, daß der Betrieb nicht in Form der alten Volksküche vor ſich geht mit dem Maſſenandrang und dem deprimie⸗ renden Milieu. Oft-Woſt-Vorkehr der Neithsbahn nachträglich gedroſſolt Wichtige Schnellzüge auf der Orient⸗Linie geſtrichen Man darf im allgemeinen mit dem Winterfahr⸗ plan, wie ihn die Reichsbahn im Entwurf für den Winterdienſt 1931/82 der Oeffentlichkeit vorlegte, zu⸗ frieden ſein, wenn man die Verhältniſſe ſich vergegen⸗ wärtigt. Es ſind nun aber über den Entwurf hinaus doch noch etliche Streichungen von einſchnei⸗ dender Bedeutung vorgenommen worden, die ſich weithin auswirken werden und die einer beſonderen Erwähnung wert ſind. Iſt es auch von den Haupt⸗ ſtrecken kaum eine, die nicht noch Abſtriche ſich ge⸗ fallen laſſen mußte, ſo werden aber doch die ſcharfen Droſſelungen im Oſt⸗Weſtverkehr auf der ſoge⸗ nannten Orientlinie Paris— Straßburg Karlsruhe— Pforzheim— Mühlacker Stuttgart- München Wien im Vorder⸗ grund des Intereſſes ſtehen. Für den Reichsbahnbezirk Karlsruhe nimmt dieſe Linie auch eine beſondere Rolle ein, weil ſie über mehrere Hauptſtrecken des Landes ſich verteilt und in dieſer Berührung gleichzeitig auch mit ihren Zügen Fahrgelegenheiten für die anderen Gemeinſchafts⸗ ſtrecken und für viele Anſchlußſtrecken bietet. Es braucht da nur an die Verbindungen vom Oberland, von Freiburg her, von der Schwarzwaldbahn her, vom Unterland her auf den beiden in Karls⸗ ruhe mündenden Strecken von Mannheim und Heidelberg gedacht zu werden, in allen Fällen natürlich auch an die Gegenrichtung. Es iſt nun nicht verwunderlich, daß unter der Wirtſchaftslage dieſe Oſt⸗Weſt⸗Richtung in ſtarkem Maße beſchnitten wird. Wenn auch, teilweiſe unter der eben nun einmal von Oſten aus Bayern her weſtlich vorgetriebenen Elektrifikation und teil⸗ weiſe um dieſe zu begründen, die Oſtweſtlinie als ein Hauptträger des Verkehrs bezeichnet wurde, ſo ſteht doch feſt, daß die Nordſüdlinien und ſelbſt Schnittlinten im Diagonalverkehr zwiſchen dem badiſchen Unterland und Stuttgart uſw. weit ſtärker am Verkehr beteiligt ſind. Immerhin läßt das Aus⸗ arum keine Erwerbsloſen-Kliche? Frankfurt a. M. vorbildlich l. ͤ ͤ c. Der Ermerbsloſe kann ſich ſein Eſſen ſelbſt holen und zu Hauſe verzehren, er braucht das nicht fern ſeiner Familie in einem un⸗ freundlichen Lokale zu tun, er fühlt ſich nicht ausge⸗ ſtoßen, die Verbindung mit der Familie wird nicht unterbrochen. Wenn man ſich in Mannheim mit dem Gedanken der Einrichtung von Erwerbsloſenküchen vertraut machen würde, müßte dieſe Tendenz beibehalten werden. Das iſt nur eine Sache der Organiſation. Die Ausgabe des Eſſens müßte weitgehend dezen⸗ traliſiert werden. Es gibt in den verſchiedenen Stadtteilen genügend Räume und Möglichkeiten bei privaten Wohlfahrtsorganiſationen, Heime und An⸗ ſtalten, die für Zwecke der Küche und der Ausgaben in Frage kommen. Man könnte ſich denken, daß in den Küchen dieſer Organiſationen, auch der konfeſ⸗ ſionellen, Eſſen zu billigen Preiſen an die Erwerbs⸗ loſen ausgegeben wird, etwa zu 30 Pfennig die Portion. Die in der Nothilfe zuſammengeſchloſſenen Organiſationen könnten Zuſchüſſe zu den Koſten geben. Das ſtädtiſche Fürſorgeamt würde an die Wohlfahrtserwerbsloſen, die es betreut, Gut⸗ ſcheine auf ſolche Eſſen ausgeben. Auch Gaſt⸗ häuſer könnten ſich an dieſem Hilfswerk beteiligen. Man kann ſich über die Art der Durchführung im Einzelnen unterhalten. Es iſt anzunehmen, daß das auch geſchieht, aber man ſollte aus dem Zuſtand der Erwägungen herauskommen und der Oeffent⸗ lichkeit Vorſchläge unterbreiten, damit dieſe fich da⸗ mit auseinanderſetzen kann. Warum müſſen andere Städte uns auf dieſen Gebieten zuvorkommen? O maß dieſer Abſtriche nachträglicher Art doch auf⸗ horchen. Es werden für den ganzen Winterdienſt geſtrichen: Zug D 35 Paris—Wien Kehl ab.08, Karlsruhe ab.19) D 37 Paris— Wien, der vom 17. April ab laufen ſollte, Appenweier ab.00, Karlsruhe ab .00 Uhr; D 45 Appenweier ab.59, Karlsruhe an .53 Uhr, wird aber für den ganzen Winterabſchnitt in anderer Zeitlage gefahren: Appenweier ab .24, Karlsruhe an 10.25; Zug D 18 Wien- Paris wird in Aenderung für den ganzen Winterabſchnitt gefahren(Karlsruhe ab.10, Appenweier an.10); Zug D 38 Wien- Paris(Karlsruhe ab 21.07, Appenweier an 22.04), wird wieder ganz geſtrichen, wodurch auch die neu gewonnene ausgezeich⸗ nete Verbindung(Chur—Konſtanz— Schwarzwald. Paris verloren geht; D 148 wird zwiſchen Karls⸗ ruhe und Kehl(Karlsruhe ab.00 Uhr) geſtrichen; der Gegenzug D 147 erhält ab Karlsruhe die ſpätere Lage bereits vom 4. April ab(ab.36 in Karlsruhe) — Weſentlich ſind auch in Richtung Mannheim Stuttgart und zurück die Streichung der Züge D 463/464 als Flügelzüge der Hollandzüge D 163/164 (Heidelberg ab 17.16 nach Stuttgart und 12.30 von Stuttgart, ferner der Eilzüge 247/48 Pfalz Mannheim Stuttgart.(Mannheim ab.43 nach Stuttgart und Mannheim an 22.00 Uhr von Stuttgart), die nur noch Sonntags und an Tagen vor Sonn⸗ und Feiertagen verkehren.— Auch die Eilzüge auf der Nagoldbahn Pforzheim Eutingen bezw. Horb zum Anſchluß an die Stutt⸗ gart—Zütricher Schnellzüge D 13/14 werden von der Direktion Stuttgart geſtrichen. Ungariſches Konſulat in Mannheim. Der Reichsverweſer hat die Errichtung eines Königlich⸗ Ungariſchen Honorar⸗Konſulats in Mannheim ge⸗ nehmigt und den deutſchen Staatsangehörigen Otto Volker zum königlich⸗ungariſchen Honorarkonſul in Mannheim ernannt. Wer älter wird. Von Julius Kreis Das Aelterwerden fängt ſo an: Die Leute konſta⸗ tieren, daß man ſich gar nicht verändert hat; oder ſie ſagen: Sie ſehen aber geſund aus; oder: In Ihren Jahren macht ſo was noch(noch!) keine Be⸗ ſchwerden. Oder ſie fragen: Sind Sie noch immer unverheiratet? Oder: Sie wohnen noch immer in der Heugaſſe?— Sie geben Ratſchläge: Machen Sie jeden Morgen fünfzehn tiefe Kniebeugen. Unſer Schneider: Nehmen Sie keinen karierten Stoff: Er trägt auf. Nehmen Sie den dunklen, das macht ſchlanker. 5 Wer älter wird, hört mit Intereſſe zu, wenn 1 jemand von ſeinem Rheumatismus erzählt, oder von einer Badekur oder von einem wirkſamen Nerven⸗ ſalz. Wer älter wird, hört mit Intereſſe zu, lieſt im „Aerztlichen Hausfreund“ den Artikel über„Pflege der Arterien“, oder„Bekämpfung des Senkfußes“. Er lieſt in der Literaturgeſchichte voll Befriedigung, daß Lilieneron mit 40 Jahren das Dichten anfing und Fontane mit Siebzig ſeine beſten Romane ſchrieb. Er unterſtreicht in der Statiſtik, daß die ſpätgeborenen Kinder einen größeren Begabungs⸗ koeffizienten haben als die frühgeborenen und Staatsmänner durchſchnittlich zwiſchen 50 und 60 die größten Erfolge aufweiſen. Da hat man alſo Gern ſieht er ſich das Bild des neunzigjährigen„Rockefeller beim Golfſpiel“, des fünf⸗ undſechzigjährigen Gerhart Hauptmann beim Baden und der ixjährigen Sarah Bernhardt in einer Hoſen⸗ rolle an. Vor Freude hupft ſein Herz, wenn er in der Zeitung von einer Ausſtellung jüngerer Künſtler lieſt, von denen der Durchſchnitt ſeiner Altersklaſſe angehört. Recht ſo! Die Jungen wollen zum Licht! Warum immer nur die Alten! i a * Eines Tages gibts dann in der Trambahn den erſten fühlbaren Knacks. Ein kleines, nettes, artiges Schulmädel ſteht knixend auf und bietet dem Herrn, der älter wird, den Platz an. Die dumme Gbre! Aber der Abend legt Balſam auf die Wunde. Die Sechzigjährigen im Verein klopfen ihm nach der Debatte gütig auf die Schulter und ſagen: Ja, wie wir ſo jung waren wie Sie, da haben wir auch Und als ihn gar bei einem Zuſammenſtoß der Geg⸗ ner einen Lausbuben nennt, da möchte er dem am liebſten eine Flaſche„Perle der Pfalz“ ſpendieren. * Wer älter wird, entdeckt voll Rührung über ſich und ſein Schickſal die erſten grauen Haare und ſtreicht ſie unter die dunklen, er nimmt manchmal zur nächtlichen Heimkehr ein Auto, auch wenn er allein iſt, er hat auf ſeinem Waſchtiſch und im Schrank ein halbes Dutzend Medizinfläſchchen und Pulver⸗ ſchachteln, er zieht bei jedem repräſentativen Anlaß ſeinen Bauch ein, er redet gern von vergangenen Zeiten, wie ſchön es früher war, und er meidet Menſchen mit Schnupfen und Huſten, entgiftet ſei⸗ nen Tabak und Kaffee mit allerhand Patenten, unterſcheidet mit Sachkenntnis unter den Rotweinen. Manchmal prüft er ſeinen Puls, jede Woche ſtellt er ſich auf die Waage, und wenn ein fremder Herr an ſeinem Stammtiſch ſitzt, runzelt er leicht die Stirn. Ein Haus mit einer guten Köchin iſt ihm lieber als eines mit einer ſchönen Tochter. Er iſt ein Herr in den beſten Jahren. * Und die Frauen? Da hat er Chancen. Denn wir wiſſen ja, die jungen Mädchen neigen viel mehr zu einem reifen, nicht mehr zu jungen Mann.— Hat nicht neulich bei dem Feſt die ſchöne Stebzehnjährige ſich vertrauensvoll an ihn geſchmiegt? Und was ſagte ſie: So ungefähr: Wiſſen Sie, ein Mann, der was er⸗ lebt hat und erfahren und überhaupt.— Ich ſchwärme nie für junge Männer. Es iſt doch eine ganz andere geiſtige Anregung. Wahrhaftig, ſte hat recht. Man iſt der Gebende, der Spendende, der Führer. Und als dann der blutjunge, nette Student kam und ſte zum Tanz holte, da bat ſie den Herrn, der älter wird, ſo reizend, er möge auf ihr Handtäſchchen Obacht geben. Nach drei Stunden, da ſie der Junge fortbegleitete, hat ſie ſich herzlich bedankt, daß ihr Handtäſchchen in ſo guter Hut war.— Vertrauen gegen Vertrauen. Die ganz jungen Mädchen alſo haben was übrig für ihn und dann vielleicht auch die alleinſtehenden Witwen mit der Nußbaumeinrichtung und dem Septemberglück⸗Inſerat. * Ein Herr in beſten Jahren! Gewiß, er räumt manches Feld, und das„Uebergangl“ in die„vorige Generation“ geht nicht ab ohne„Aufmand'ln“ gegen die Jahre. Aber dann tauſcht der Herr, der älter wird, doch allerhand ein: Verſtändnis für die realen Freuden des Daſeins, wenn er glücklich veranlagt iſt, eine heitere Reſignation. Er wird nicht mehr zornig um des Kaiſers Bart. War das Lächeln im„Ueber⸗ gang“ manchmal ein bißchen krampfhaft und bitter, nachher wird es echt und löſend. Unglücklich dürch eine große Liebe— glücklich durch eine große Liebe?(Wenn er ganz klug geworden iſt, will er da nichts verreden)— vorläufig iſt er im ſchönen Gleichgewicht. Aber das bekommt er nicht umſonſt. Da mußte er zwanzig Jahre„Sturm und Der Träger des diesjährigen Nobelpreiſes? Paul Ernſt, der feinſinnige deutſche Dichter And Eſſayiſt. Für den diesjährigen Literatur Nobel⸗ preis wird mit an erſter Stelle der deutſche Eſſayiſt Poul Er u ſt genannt. Paul Ernſt iſt der Millionärsjacht in Mannheim Von wenigen beachtet, lag zwei Tage lang am ſtädtiſchen Steiger oberhalb der Friedrichsbrücke im Neckar eine amerikaniſche Jacht vertäut. Das Boot, das eine Länge von 12 Meter, eine Breite von 3,50 Meter aufzuweiſen hatte, verfügte über einen Tiefgang von 1,40 Meter, ſodaß von außen die Ge⸗ räumigkeit und die Größe nicht beſonders auffiel. Um möglichſt wenig Aufmerkſamkeit zu erregen, wa⸗ ren keine Hoheitszeichen geſetzt worden, doch ließ ſich die Herkunft der Jacht nicht verleugnen. Die In⸗ ſchrift am Heck„Barnacle— Miami“ verriet, daß es ſich um ein amerikaniſches Boot aus Florida han⸗ delte. So blieb nur die Frage, wie dieſes Fahrzeug über den großen Teich gekommen iſt. Nach längerem Warten gelingt es, den Boots⸗ führer zu ſtellen. Schon glaubt man ſeine engliſchen Sprachkenntniſſe zuſammenſuchen zu müſſen, um überhaupt eine Verſtändigung erzielen zu können, als ſich zur größten Ueberraſchung der Bootsführer als ein echter„Kölſcher Jung“ entpuppt. So geht die Unterhaltung viel leichter, als man ſich gedacht hat⸗ Bald weiß man, daß die Jacht einem amerikaniſchen Millionär gehört, der ſtets auf Reiſen iſt und ſeine Geſchäfte auf tele⸗ graphiſchem Wege erledigt. Als Inhaber eines gro⸗ ßen Zigarettenkonzerns kann er ſich ein ſolches Le⸗ ben erlauben, zumal die Reiſen ausſchließlich mit einer mit Funkentelegraphie ausgerüſteten großen Privat⸗Jacht, die gegenwärtig in Amſterdam zur Ueberholung liegt ausgeführt werden. 35 Mann Be⸗ ſatzung ſind auf dieſer großen Jacht, auf der auch unſer Bootsmann als 2. Offizier tätig iſt. Für die Rheinreiſe wurde die kleine Yacht„Bar⸗ naele“ eingeſetzt, die ſelbſt hochſeetüchtig iſt und ge⸗ wöhnlich zum Angelfiſchen verwendet wird. Zwei Drehſtühle auf der Heckplattform ſollen dieſe„ſchwie⸗ rige“ Arbeit erleichtern. Selbſtverſtändlich iſt die „Barnacle“ mit allem Komfort ausgerüſtet. Die Räume ſind wie die Pullmannwagen konſtruiert und bieten Schlafgelegenheit für ſechs Perſonen. Ge⸗ mälde an den Wänden und ſonſtige künſtleriſche Ausſchmückung machen die Räume äußerſt wohnlich. Gekocht wird auf der Fahrt vom Chef ſelbſt, der über genügend Kenntniſſe verfügt und auch die nötige Zeit hierzu hat. Radio, Grammophon, Film⸗ kamera und ähnliche Dinge fehlen ebenfalls nicht. Die Fortbewegung des Bootes geſchieht mit zwei Motoren verſchiedener Stärke. 800 Liter Brennſtoff in drei Tanks können mitgeführt werden. Die Reiſe wird vorläufig auf dem Rhein bis Straßburg fortgeſetzt. Der Rheinlotſe, der von Caub aus das Boot führt, wird dort von einem Kanal⸗ lotſen abgelöſt. Auf den franzöſiſchen Kanälen geht es zunächſt nach Paris, dann nach Marſeille und ſchließlich nach Nizza oder Monte Carlo, wo man den Winter über zu bleiben gedenkt. Die Rückreiſe wird auf dem gleichen Wege erfolgen. Nach einer anſchließenden Weſerfahrt geht es dann mit der großen Jacht nach den Südſee⸗Inſeln.„Für mich nichts neues mehr, wir waren ſchon überall“, meinte der Bootsmann, der ſich bei dieſer Beſchäftigung ſehr wohl fühlt, ſich aber dennoch freute, ſeine deut⸗ ſche Heimat wieder beſuchen zu können. 8955 Wie man Verdauungs- Störungen behandelt Wenn die Verdauung geſtört iſt und ſich nach dem Eſſen Unbehagen und Blähungen einſtellen, ſo iſt dies gewöhnlich ein Zeichen, daß ſich in Ihrem Magen Säure gebildet hat, wodurch die Nahrung in Gärung gerät und ſich ſchmerzhafte Gaſe bilden. Dauernde Beſſerung kann nur herbeigeführt werden, wenn dieſer Säurezuſtand be⸗ hohen wird, und zu dieſem Zwecke ſollten Sie nach den Mahlzeiten oder ſobald ſich Schmerzen einſtellen, einen halben Teelöffel voll Biſerirte Magneſta oder drei bis vier Tabletten in etwas Waſſer nehmen. Hierdurch werden die Schmerzen der Verdauung ſchnell beſeitigt, da die über⸗ ſchüſſige Säure ſofort neutraliſiert, die Gärung verhindert und eine normale, geſunde Verdauung herbeigeführt wird. Wenn Sie an Verdauungsſtörungen irgendwelcher Art leiden, beſorgen Sie ſich bei Ihrem Apotheker eine Flaſche Biſerirte Magneſia(Pulver oder Tablelten) zum Preiſe von./ 1,50. Dieſes ſchnell und ſicher wirkende Mittel gibt Ihnen dauernde Beſſerung und Erleichterung. B59 Drang“ dran geben und alles Glück und Beben hol⸗ der Torheit und alles Reizvolle und Schöne, das in der Trunkenheit junger Jahre liegt. Wer älter wird, hat ſeine reiferen, ſeine„beſten Jahre“ bezahlt. Sanfte und weiſe Hand des Schöpfers, daß man dann mit dem Tauſch zufrieden iſt! E Städtiſches Schloßmuſeum Mannheim, Sonder⸗ ausſtellung. Die am vorigen Sonntag eröffnete neue Sonderausſtellung des Städtiſchen Schloßmuſeums „Deutſche Dichter als Maler und Zeich⸗ ner“ findet außerordentlich ſtarken Zuſpruch und allgemeine Anerkennung. Sie hat durch Arbeiten von Johann Heinrich Füßli, Fahrenkrog, v. d. Vring und Dehmel eine weitere Bereiche⸗ rung erfahren. 2 Die Mannheimer Volkshochſchule legt ihren Plan für das Winterſemeſter vor. Die Leitung hat die Frage in den Mittelpunkt geſtellt, die heute den meiſten Menſchen als die wichligſte erſcheint, nämlich die Kriſe unſeres Wirtſchafts⸗ ſyſtems. Die große Reihe der Vorträge, die am 7. Oktober beginnt, wird unter dem Geſamtthema „Geſtaltungskräfte des Kapitalismus“ ſtehen und ſich in natürlicher Folge mit dem Auf⸗ bau und Bereich der kapitaliſtiſchen Wirtſchaft, mit den ſozialen Gruppen, mit der Entwicklung und Ge⸗ ſtaltung des Kapitalismus beſchäftigen. Es gelang der Leitung, für jedes Gebiet hervorragende Fach⸗ leute zu gewinnen, die die Gewähr dafür bieten, daß das Gebiet ſachlich und gründlich durchforſch wird. Bedeutſam iſt, daß ein Teil der Vorträge den Menſchen gewibmet iſt und die menſchenformende Kraft des Syſtems in ihren Typen darzuſtellen ve ſucht. Den einführenden Vortrag wird Profeſſo Dr. Götz Briefs über„Kapitalismus al Wirtſchaftsſyſtem“ halten. Neben den B trägen ſteht wieder die große Zahl von 33 Arb gemeinſchaften, in denen jedes Intereſſe eine i entſprechende Beſchäftigung finden kann.— Näher hervorragendſte Vertreter des modernen Klaſſt⸗ bdismus im deutſchen Schrifttum. Auskünfte gibt die Geſchäftsſtelle im Ratha; 4. Seite/ Nummer 445 Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe ptember 1931 Die Der Deutſche Induſtrie⸗ und Handelstag nimmt zu dieſer Frage Stellung Der Deutſche Induſtrie⸗ und Handels⸗ tag hat in einer Eingabe an Reichskanzler und Reichsregierung die Entlaſt ung des Haus⸗ beſitzes von der Hauszinsſteuer gefordert, da die Wiederbelebung der Volkswirtſchaft zu einem weſ hen Teil von der Wiedererlangung einer ausreichenden Ertragsfähigkeit des bebauten Grund⸗ beſitzes abhängt. Einem ſolchen Bedürfnis wird durch einen zögernden Abbau der Hauszinsſteuer nicht entſprochen. Insbeſondere würde eine lediglich der Erhöhung des Zinsfußes der Aufwertungs⸗ hypotheken zum 1. Januar 1932 entſprechende Ent⸗ laſtung, wie ſie auf alle Fälle übrigens auch dem Eigenkapital zuzubilligen iſt, nicht genügen. Es muß vielmehr durch Beſeitigung der Steuer die durch ſie ge ffene Wertverminderung aufgehoben und dem Hausbeſitz ein genügender Rentenertrag und eine beſſere Verwertung zur Krediterlangung cht werden. Die Entlaſtung des Hausbeſitzes von der Hauszinsſteuer würde die Erneuerung und Verbeſſerung des Althausbeſitzes in Gang bringen und damit Arbeiten fördern, die Mehrwert er⸗ zeugen, ohne irgendwelchen wirtſchafts⸗ oder wäh⸗ rungspolitiſchen Bedenken zu unterliegen. Sie wird dadurch erleichtert, daß öffentliche Mittel für Zwecke des Wohnungsbaues für Gegenwart und Zukunft nur noch in Ausnahmefällen und in ſehr beſchränk⸗ tem Umfang zur Befriedigung eines ganz beſonders dringlichen Mangels an Kleinwohnungen in ein⸗ zelnen Orten oder zur Förderung landwirtſchaft⸗ licher oder gärtneriſcher Siedlung in einfachſter und ſparſamſter Form erforderlich ſein werden. Zum Wegfall des Wohnungsbauzweckes der Hauszins ſteuermittel kommt die bei der Aufhebung der Har zinsſteuer eintretende Stärkung der Wirtſchafts⸗ und damit der Steuerkraft, die im Aufkommen der übrigen S ihren Ausdruck finden wird. Sich jetz uf zu beſchränken, neben einer jetzt einſetzenden Minderung den ſpäteren Abbau der dürfniſſe der volkswirtſchaftlichen Belebung wenig entſprechen. Eher würde, wenn die Feſthaltung eines gewiſſen Aufkommensbetrages unerläßlich er⸗ ſcheinen ſollte, eine Umwandlung in eine ablösbare Rente, wie ſie dem bekannten Humar'ſchen Plane zugrunde⸗ liegt, der Lage entſprechen; ſie hat daher in den Kreiſen der Induſtrie⸗ und Handelskammern ſtarke Befürwortung gefunden. Der andere, vielfach er⸗ örterte Plan der Umwandlung der Haus⸗ zinsſteuer in eine gemeindliche Wohn⸗ raumſteuer verfolgt vor allem das Ziel einer beweglichen gemeindlichen Perſonalſteuer und da⸗ mit einer engen Verbindung der Geſamtheit der Einwohnerſchaft mit der Finanzpolitik der Heimat⸗ gemeinde. Er wird im Zuſammenhang mit der Neuregelung des gemeindlichen Steuerſyſtems weiter zu prüfen ſein.— Eine gleichzeitige Senkung der geſetzlichen Altmieten würde die grundſätzlich erwünſchte allgemeine An⸗ gleichung der Neubaumieten an die Altmieten hem⸗ men und zugleich die Verzinſung und Tilgung der auf den Neubauten liegenden Laſten ſchwer gefähr⸗ den. Daher wird die Mietenſenkung dem natürlichen Verlauf überlaſſen bleiben müſſen. Das Schickſal des erſten Septemberſchnees Kaum gefallen, ſchon dahin— Wolkenloſes Wetter im Schwarzwald Es war ein tragiſches Geſchick, aber wetter nicht zu verwundern, daß der früh, reichlich zu früh gekom⸗ mene Septemberſchnee im Schwarzwalb gleich nach ſeinem Erſcheinen auf ſeinen grimmigſten Feind ſtleß: die lachende Her bſtſonne, die tagsüber noch ganz gehörig brennen kann. Ste frißt den jungen Schnee beinahe ſichtbar auf. Der noch zu warme Boden trägt das Seine dazu bei, und die ganze Herrlichkeit, wenn man um dieſe Jah⸗ reszeit zu dem unerwünſchten Schnee ſchon ſo ſagen darf, hat ein kurzes Ende. Dieſer Septemberſchnee war eine meteorologiſche Lüge und Lügen haben kurze Beine. Ja, was ſollte er auch beginnen, er mußte ja zer⸗ rinnen, nachdem in der Nacht auf den Freitag die Wolken weiter aus dem Gebirge hinausgeſchafft wur⸗ den und der Freitag ſelber klar und ſchön über dem Land aufzog. Endlich wirklich klare Herbſtluft, wie es zum Schwarzwald gehört, ſagt man ſichtlich er⸗ leichtert und weint dem unerwünſchten Winterkind keine einzige Träne nach. Es war aber auch für die Gebirgsbewohner ein kleiner Witz bei dieſer Wetter⸗ erſcheinung: man freute ſich diebiſch, aus unterländi⸗ ſchen Zeitungen, die weitab vom Schuß ſttzen, er⸗ fahren zu müſſen, daß der Schwarzwald bis auf 800 Meter herunter eine Schneedecke habe. Aeußerſt amüſant war es zu leſen:„Das ganze Gebirge leuchtet bis auf 800 Meter herab im Schneegewand“! Kinder, Kinder haben wir uns über dieſes„Gewand“ gefreut. Wir ſind hinaus auf die Wieſen und ſuchten den Schnee und das Gewand und wollten es ſchön als Waggonladung an die Verfechter der Schnee⸗ gewandstheſe ſenden, aber es reichte nicht einmal zu einem armſeligen Poſtpäckchen. Wenn ſo ein paar Flocken auch in 800 Meter Höhe fielen, während neben dran die Sonne im Wechſel⸗ wetter ſchien, ſo macht das ſo wenig ein Schneegwand wie eine Schwalbe einen Sommer. oe⸗ Der Bezirksrat Heidelberg hat in ſeiner jüngſten Sitzung in der Klageſache des Bezirksfürſorgeverbands Stadtgemeinde Achern gegen den Bezirksfürſorgeverband Stadtgemeinde Neckargemünd wegen Erſatz von Für⸗ ſorgekoſten für eine in der Anſtalt Illenau unter⸗ gebracht geweſene Kranke die beklagte Stadtgemeinde dem Klagantrag entſprechend verurteilt.— Nach 8 8 des Ortsſtraßengeſetzes wurde genehmigt die Feſt⸗ ſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten gwiſchen dem Haarlaß und dem Stift Neu⸗ Hur g. Der von Dr. Schröder für die antragſtellende Gemeinde Ziegelhauſen gefertigte Plan hat die volle Billigung des Bezirksbauamts gefunden. Die Ein⸗ sprachen einzelner Grundſtücksbeſitzer wurden zu⸗ rückgewieſen. Die dem Kaufmann Fridolin Lauer aus Mannheim erteilte Baugenehmigung für ein Wochenendhaus auf der Gemarkung außerhalb Ortſetters Pleutersbach wurde auf Vorſtellung der Gemeinde Pleutersbach zurückgezogen mit der An⸗ heimgabe an den Bauherrn, einen geeigneteren Bauplatz ausfindig zu machen.— Der Firma Gebr. Leferenz in Doſſenheim wurde die waſſerpoli⸗ geiliche Genehmigung zur Erſtellung einer Klär⸗ anlage für die Waſchabwäſſer des Porphyrwerks Doſſenheim erteilt.— Die Beſchwerde einer Heidel⸗ berger Firma wegen Verſagung der Anbringung von zwei ſehr farbigen Reklameſchildern in der Altſtadt von Neckargemünd wurde zurück⸗ gewieſen. Ohne ſich grundſätzlich feſtzulegen, hat der Bezirksrat hier ein größeres Maß von An⸗ paſſung an die Umgebung gefordert. Der Bezirks⸗ rat hat jedoch dieſen Anlaß benützt, um ſich einſtim⸗ mig und mit großer Entſchiedenheit auszuſprechen für eine weſentliche Einſchränkung in der Salſonreklame der Waren häuſer. Es gehe nicht an, daß dem kleinen Detailliſten, Hand ⸗ 2 werker und Gewerbetreibenden das, wenn auch ge⸗ ſchmacklich anfechtbare, kleinere Schild abgelehnt wird, während auf der anderen Seite die ſich häu⸗ fende Saiſonreklame der Warenhäuſer in weit höherem Maße die Kritik des Publikums heraus⸗ fordert. An verſchiedene Gemeinden, in denen ein Vor⸗ anſchlag mangels Zuſtimmung der Gemeinde⸗ kollegien nicht zuſtande gekommen war, mußte zu⸗ nächſt Anweiſung gemäß, 8 9 Ziffer 4 Satz 1 der Ge⸗ meindeordnung zur Vorlage eines Voranſchlags innerhalb 14 Tagen gegeben werden. Bei Nichtein⸗ haltung dieſer Friſt wird der Bezirksrat einen Zwangsetat für die betreffenden Gemeinden feſtſetzen. Kleine Mitteilungen Rektor Damian Bender in Oeſtringen(Amt Bruchſal), der nach 44 jähriger Lehrtätigkeit an der badischen Volksſchule zum 1. Oktober in den verdienten Ruheſtand tritt, wurde auf einmütigen Beſchluß des Gemeinderates zum Ehrenbürger ernannt. Der Geehrte wirkte allein 22 Jahre in Oeſtringen. Der Bürgerausſchuß Durlach hat dem Antrag des Stadtrats auf Aufhebung der zweiten Bür⸗ germeiſterſtelle bei Stimmenthaltung der Soziagl⸗ demokraten einſtimmiß zugeſtimmt. Am 1. Januar 1932 wäre die Amtszeit des erſten Bürgermeiſters abgelaufen geweſen. Die Stelle wird nun am 1. Nopember 1931 aufgehoben. In der Sitzung erklärten ſich die National- ſoztaliſten gegen die Vereinigung von Durlach und Karls⸗ ruhe. Am 1. Oktober wird Villingen Staatspoli⸗ zei erhalten. Von der ſtädtiſchen Polizei werden alle Beamte bis auf zwet, die wegen vorgerückten Alters pen⸗ ſioniert werden, von der Staatspolizei übernommen. Der Stadtrat Offenburg hat dle Einführung der Getränkeſteuer ahgelehnt. Vorſchläge, wie auf anderem Wege eine Deckung des Etatsdefizits möglich wäre, wurden nicht gemacht. Der Stadtrat wird kaum in der Lage ſein, ſeinen Beſchluß aufrecht zu erhalten, ſohalb die Frage der Ausgleichung des Etatsdefizits gelöſt werden muß. —— Turnier des Tennisnachwuchſes Alle Gruppenſieger Die Spiele am Freitag— ermittelt der 20 beſten deutſchen Nach⸗ tag in Berlin alle Gruppen⸗ 8 Hartz, v. Cramm, Schwenker, die ſich nunmehr in einer Sieger⸗ Allerdings wurde für den durch ück an erſter Stelle ſtehenden Riemer der Weſt⸗ un in die A⸗Gruppe genommen. In der e ſtehen Riemer, Walch, Eichner, Henkel und Jeder hat gegen jeden zu ſpielen und am Sonntag ſich die beiden Gruppenſieger. In Gruppel ſchlug Tennisturnier Bei dem 5 treffen 1 v. Cramm den Süddeutſchen Kleinlogel:3.:6,:8 und wurde damit Steger. Der Berliner Schwenker blieb in ſeiner Gruppe ungeſchlagen und wurde mit Siegen über Ernſt⸗ Pforzheim mit:2,:2,:0 und über Henkel mit 618,„816,:3 ebenfalls Gruppenſieger. In der letzten Gruppe ſetzte ſich der Berliner Tübben über W. Menzel 68,:2,:1,:6 an die Spitze. In den erſten Spielen der A⸗Gruppe ſchlug Tüb⸗ ben ſeinen Landsmann Schwenker 614,:4,:0 und v. Cramm blieb über Hartz 416,:2,:2, 613 erfolgreich. In der B⸗Gruppe ſiegte Haenſch über Riemer :4,:5,:0 und Walch ⸗ Pforzheim über Eichner ⸗Ber⸗ lin:4,:4 abgebrochen. Deutſchlands Handballelf aufgeſtellt Für den Länderkampf gegen die Oeſterreicher Die DS hat ihre Handball⸗Nationalmannſchaft für den Länderkampf gegen ſterreich, der am 4. Oktober in Wien ſtattfindet, nunmehr aufgeſtellt. Der Länderkampf iſt der ſechſte ſeiner Art. Zwei Treffen wurden bisher in Wien, drei in Deutſchland und zweimal in Halle und einmal in Darmſtadt, ausget Dreimal ſiegten bisher die Deutſchen und zweimal die Oeſterreicher. Das Geſamttorverhältnis ſteht 32:27 für Deutſchland. 673, 5 Die für den Länderkampf aufgeſtellte Mannſchaft hat folgendes Ausſehen: Chuchra (Polizei Berlin) Gerloff Krohn (Polizei Berlin) Teege Gebhardt Grabley (BSV 92 Berlin)(SpVg Fürth)(Pol. Hamburg) Zabel Voſſenkaul Kaundynia Feick Böhme (Doc Blu.)(Al. Aachen)(Siem. Bln.)(Darmſt.)(Frettal) Als Erſatzleute ſtehen Fiſcher(Dresden) und Schmahl (Nürnberg) zur Verfügung. Handball im Turngan Mannheim Nach manchen unerwarteten Ergebniſſen am erſten Spieltag ſtehen auch die bevorſtehenden Treffen in einer gewiſſen unſicheren Beurteilung, dadurch, daß Mannſchaften mit denen man noch nicht gerechnet hat, bereits eine ab⸗ gerundete Leiſtung zeigten, während ſichere Favoriten be⸗ reits ins Hintertreffen kamen. In der Aufſttegs⸗ kloſſe Gruppe 1 wird trotz der hohen Niederlage der Viernheimer der TV Seckenheim ſich ſeiner Haut wehren müſſen. Auch Käfertal, das mit Seckenheim die Punkte teilte, darf die 1846er Reſerven nicht leicht nehmen. In der Gruppe 2 treffen mit Schwetzingen und Neuluß⸗ heim zwet gleichſtarke und ſpielkräftige Mannſchaften zu⸗ ſammen. Germania Mannheim empfängt Altlußheim und wird ſich nach der langen Spielpauſe auf eigenem Platze beſonders anzuſtrengen haben. Die A⸗Klaſſe hat mit Aufwärts Neckarau gegen Germania Reilingen das wich⸗ tigſte Spiel. Die Treffen des kommenden Sonntags ſind: Aufſtiegsklaſſe, Gruppe 1: Thb Viernheim— TV Seckenheim; Tgde Käfertal— TW 1846 II. Gruppe 2: TV Schwetzingen— Germania Neulußheim; Germania Mannheim— TWö Altlußheim. A⸗Klaſſe: Aufwärts Neckarau— Germania Reilingen; TV Waldhof— TV 46 Mannheim IV. Während die unteren Maonnſchaften in gleicher Pagrung wie die erſten Vertretungen antreten, werden die Jugend⸗ ſpiele in drei Gruppen durchgeführt. Es ſtehen zur Er⸗ led igung: Gruppe 1: Viernheim— Seckenheim; Käfertal— TV 1846 II. Gruppe 2: Aufwärts Neckarau— Rheinau; Ketſch — TW 1846 J. Gruppe 3: Schwetzingen— e 5 Am die Teilnahme in Los Angeles Präſibiums⸗Tagung des Hockeybundes in Berlin Das Präſidium des deutſchen Hockeybundes tritt am 26. und 27. September in Berlin zu einer wichtigen Tagung zuſammen. Auf der Tagesordnung ſteht vor allem die Beſchlußfaſſung über die Beteiligung am Olympiſchen Hockeyturnier. Allerdings dürfte der Beſchluß, wie bereits ſeit langem bekannt, negativ ausfallen. Des weiteren wird man ſich mit der Jugendarbeit und der Rückwirkung der wirtſchaftlichen Lage auf den Sportbetrieb beſchäftigen. Der Leiſtungsmaßſtab bei Ruderrennen Faſt jeder Sport kennt den Begriff des Rekords, d. h. die mit Stoppuhr und Bandmaß ermittelte bisherige Höchſt⸗ leiſtung, die unter gleichen Bedingungen entweder auf der ganzen Welt oder unter den Angehörigen eines geographiſch begrenzten Gebietes oder einer beſtimmten perſönlichen Gemeinſchaft erreicht wurde. Beim Rudern kennt man ſolche Rekorde nicht und wo ſie etwa von privater Seite feſt⸗ geſtellt und verbreitet werden, muß man ſie doch als völlig wertlos betrachten. Die von den Ruderern erzielten Zeiten ſind von Wind, Strömung und Wellengang in ſo hohem Maße abhängig, daß es keine Seltenheit darſtellt, wenn am gleichen Tage auf dem einen Regattaplatz eine kraſſe An⸗ fängermannſchaft eine beſſere Zeit erzielt, wie auf einem anderen beſte Senioren über die gleiche Strecke. Selbſt auf der gleichen Strecke können die äußeren Einflüſſe die Lei⸗ ſtung in verſchiedenen Jahren ſo ſtark beeinfluſſen, daß beiſpielsweiſe in Grünau die ſchnellſte Zeit im Achter mit :22(1922) gemeſſen wurde, während 1908 der Sieger im Verbandsachter:29 benötigte. Zeiten ſind beim Rudern alſo imer nur relativ, nie abſolut zu werten. 1 Kleinkaliberſport Verbandsſchießen im Auf dem Schileßſtand des Kleinkaltberſchützenvereins Wahlen„ Odenwald fand am 20. d. M. das erſte Ver⸗ band sſchießen für den Gebirgsteil dez Gaues Bergſtraße Süd im Süd weſtdeut⸗ ſchen Sportverband für Kleinkaltber⸗ ſchießen ſtatt. Obwohl der Himmel morgens kein freundlie Geſicht machte, trafen doch ſchon frühe Schützen aus de Auch aus ergſtraße hatten ſich ſolche in ſtattlicher Zahl ei Zuſammengehörigkeit mit den Kameraden urch kund tuend. Mit einer kleinen Un ng während der Mittagszeit knatterten denn auch abends 6 Uhr die Büchſen. Die erztelten Reſultate dürften als befriedigend bezeichnet werden. Es errangen die Landes meiſterſchaft in den Klaſſen 1: Wilhel teitermann⸗ Sulzbach und Phi⸗ Itpp Gaßmann⸗ eim; in Klaſſe 2: Ludwig und Peter Horle⸗ Frauenſtorfer⸗ Mannheim n; in Klaſſe 8: ffolterbach, Wahlen; Georg Müller und Georg Karl Jäger⸗ Mannheim lian⸗Fürth und Karl Eiſenhauer⸗Weſchnitz. Bel Preis ſchießen . Schwöbel Peter Ki dem nebenherlaufenden Schützen den 1. Preis: Preis Heinrich Müller⸗Lad errangen von m Rehberger⸗Ladenburg; 2. urg; 3. Preis Peter Horle⸗ Wahlen; 4. Preis Ludwig Frauenſtorfer⸗Mann⸗ heim. Für die Jungſchützen ſtanden auch diesmal geſonderte Preiſe zur Verfügung und erhielten den 1. Preis Wilhelm Winken ba ch⸗Viernheim; 2 Preis Karl Müller⸗Weſchnitz; 3. Preis Peter Eiſenhauer⸗Wahlen. * Schwimmlehrbuch, 2. vollſtändig neubeorbeitete Auf⸗ lage von Alfred Markert, 368 Seiten mit zahlreichen Bildern und mehreren Tafeln, Wilhelm Limpert⸗ Verlag, Dresden⸗A 1. Viele Bücher ſind über dos Schwimmen geſchrieben worden, und doch fehlte es an einem leichtverſtändlich geſchriebenen Werke, welches von hoher Warte aus auf Grund jahrzehntelanger Erfahrung das Weſen des Schwimmbetriebes zuſammenhängend er⸗ faßte. Schwimmen als freudeweckende Körperſchulung er⸗ ſteht neu vor uns, ſei es in der Schule, ſei es im Verein. Die Vereine werden glückſtrahlend den Unterbau der Schul⸗ arbeit zu einem perſönlich geſtalteten Weiterbau ergreifen, zum Nutzen und zum Erleben der Vereins⸗ bzw. Verbands⸗ ziele. In überaus fachlicher Form wird ebenfalls zum er⸗ ſten Male die Uebungslehre auf allen Schwimm gebieten behandelt, zum größten Teil an Lehrformen und Lehrbetſpielen entwickelt, wobei von einem bedeutend erfahrenen und allen Schwimmgebieten gerecht werdenden Fachmanne auch die Arbeitsweiſe anderer geachtet wird. Die zahlreichen Stoffgebiete geben in ihrem klaren und überſichtlichen Aufbau öurch viele und ſehr gute Bildbek⸗ gaben beſtes Vorſtellungsverſtänoͤnis. Das Markertſche Schwimmlehrbuch iſt das tiefgründige Nachſchlagewerk eines ſeden Schwimmfreundes; Schülern und Prüflingen ein unentbehrlicher Ratgeber. Gerichtszeitung § Rückfalldiebſtahl. Der verheiratete Bleilbter Jakob Knauf mann, geb. am 12. Auguſt 1908, iſt ſchon ſteben mal wegen Eigentumsvergehens beſtraft. Am 14. Dezember v. Js. ſchlich er ſich nachts auf den Hof des Vereinshauſes der J. G. Farben⸗Induſtrie, ſchlug mit einem Steine das Fenſter eines verſchloſ⸗ ſenen Autos ein und ſtahl einen Herrenwintermantel, in deſſen Taſchen ſich ein Paar Handſchuühe befanden und einen Damenregenſchirm. Er wurde entdeckt. Der Beſtohlene, ein Oberingenieur, Sachen wieder. Im Januar und Februar 1931 ſoll er den Gasautomaten mit einem falſchen Schlüſſel geöffnet und daraus.95% genommen haben. K. gibt die Diebſtähle zu, will aber in Not gehandelt haben. Er behauptete, daß der Automat nicht ge⸗ ſchloſſen geweſen ſei. Das Ludwigshafener Gericht nahm in dieſem Falle Notdiebſtahl an, ein Strafantrag war nicht geſtellt, weshalb er frei⸗ geſprochen wurde. Wegen des erſten Diebſtahls er⸗ hielt er eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr. 8 Drei Jahre Zuchthaus für einen Eiubrecher. Das Bezirksſchöffengericht Offenbach verurteilte den Schneider Thoma. Frech von hier wegen Einbruchs zu 3 Jahren Zuchthaus, ſeinen Kumpan, den Bäcker Galetſcha aus Kos⸗ low, zu 1 Jahr Gefängnis. Beiden werden von der Unterſuchungshaft 3 Monate bezw. 1 Monats Wochen abgerechnet. Beide hatten in ein Verkaufshäuschen Ecke Wald⸗ und Moltkeſtraße einen Einbruch verübt und dabei—6 Mille Zigaretten erbeutet Frech brach weiter in eine Wirtſchaft ein und ſtahl einem Verein gehörige ſilberne Ehrenbecher. Da Frech bereits vor⸗ beſtraft war, mußte auf Zuchthaus erkannt werden. Zwei weitere Angeklagte, die ſich wegen Hehlerei zu verantworten hatten, wurden freigeſprochen. ———̃̃ ̃—— ů ů ů—ͤ— Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. Stefan 1- Kommunalpolitik u. Lokales: Recharb Schönfelder ⸗ Sport u. Vermiſchtes Willy Müller- Handelsteil: i. V. Franz Kircher ⸗ Gericht u. alles übrige: Franz Kircher⸗ Anzeigen u geſchäftl Mitteilungen: Jakob Faude, fämtlich n Mannheim Herausgeber Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim. R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei Rückporto Geſchäftliche Mitteilungen Wieder ſchließt eines der alten Mannheimer Spezial⸗ geſchäfte ſeine Pforten. Das bekannte ſeit über einem Menſchenalter exiſtierende Konfektionshaus Gebr. Stern, Mannheim, Q 1, 8(Marktecke), veranſtaltet einen Total⸗ ausverkauf. Das Lokal iſt bereits anderweitig vermietet und nur kurze Zeit ſteht für die Räumung der Läger zur Verfügung. Durch rückſichtsloſe Herabſetzung der Preiſe will die Firma die reſtloſe Räumung noch vor Weihnach⸗ ten durchſetzen. S380 Nicht nur ein neues Automobil .. dieser Wagen verkörpert in seiner Konstruktion einen derartigen Fortschritt, daß er mit keinem in Deutschland gebauten, standardmäßig entwickelten Wagen verglichen werden kann.... Ehe Sie auf Ihre Kosten Experimente mit Wagen machen, deren Konstruktion wenig erprobte und bis heute noch nicht bewährte Neuerungen aufweist, können Sie bei dem nächsten Opelhändler eine Probefahrt in einem wirklich modernen Automobil machen, das nach erprobten und be- wührten Prinzipien gebaut wurde. PEL — 4 ZVLINDER 1,2 LITER VON RM 2350. AN 6 ZVLINDER 1,8 LITER VON RM 3175-. AN PREISE AB WERK RUSSEILSHEIM AM W erhielt ſeine 2 2 8 5 181 unter! geſter⸗ ſeinen Selbſt dert. 9 . württe Pforzl ſchmal nach N berühr 927 einem Jandu Tunſe Preis. unter ſöenen ein be graphi ex ſt e kr getrete⸗ nach zi Main der Te tung Schaffr bverle pherurte ihnen r ec eee — vor ein Unglück geſchieht, gründlich ausbeſſern laſſen. Samstag, 26. September 1931 22 ᷣͤ Aus Baden Bierfeiertage * Freiburg i. Br., 25. Sept. Vom Verband Oberbadiſcher Brauereien e. V. wird geſchrieben: Unter obigem Kennwort erſchien dieſer Tage in den Tageszeitungen ein Hinweis darauf, daß die Verhältniſſe der Brauereien in ganz Baden zu dem Schritt geführt hätten, einen „Zwangsruhetag“ in jeder Woche einzuführen. Nicht erwähnt wurde dabei, daß der Bierabſatz gerade in Oberbaden, wo der offene Wein ſtark mit 7 dem Bier konkurriert, beſonders auffallend zurück⸗ ging. Der Bierabſatz betrug in den ſechs Sommer⸗ monaten— April bis Auguſt ds. J.— lauch hier in Freiburg) durchſchnittlich nur noch 70 v. H. der gleichen Zeit des Vorjahres und nur noch etwa 50 bis 60 v. H. gegenüber dem Abſatz in der gleichen Zeit des Jahres 1929; Mag auch das ſchlechte Wetter dieſes Sommers und die allgemeine Wirtſchaftslage ihr Teil ſchuld ſein am Abſatzrückgang, die Hauptſchuld dieſes er⸗ ſchreckenden Rückganges liegt in den unbegreiflichen überhöhten Beſteuerungen— und damit Verteuerung— des Bieres, und in der Konkurrenz des unbeſteuerten Weines, der dieſes Jahr zwei⸗ fellos ſo billig wird, daß er den Bierabſatz noch weiter enorm zurückgehen laſſen wird. Im Septem⸗ ber d. J. ging der Abſatz prozentual noch mehr zu⸗ rück und babei iſt die Obſt⸗ und Weinernte erſt vor der Türe! Da wird wohl in Bälde ein zweiter „Ruhetag“ nicht ausbleiben! Staatliche Perſonal veränderungen Verſetzt wurde Reg.⸗Rat Albert Englert beim Oberverſicherungsamt Karlsruhe zum Bezirks⸗ amt Offenburg. Zur Ruhe geſetzt auf Anſuchen wurde . Gendarmerieoberwachtmeiſter Jak. Hildenbrand in Forbach. Uebertritt in den Ruheſtand kraft Gesetzes: Landgerichtspräſident Dr. Hermann Bleicher in Waldshut auf 1. November. Ein vergeſſenes Grab * Mosbach, 25. Sept. Fortbildungsſchulhauptleh⸗ rer Palm hielt in der Ortsgruppe des Landesver⸗ eins Badiſche Heimat einen Vortrag über den Hei⸗ matdichter Wilhelmi. Es dürfte wenig bekannt ſein, daß auf dem Mosbacher Friedhof, auf dem ſeit mehreren Jahren Auguſta Bender, die badiſche Dichterin, begraben iſt, auch der zu Unrecht vergeſſene badiſche Dichter Heinrich Wilhelmi und ſeine Frau Katharina Wilhelmi, geb. Reichsgräfin v. Ottweiler, ihre Grabſtätte haben. Wilhelmi ſchuf ſeine Haupk⸗ werke in Mosbach. Erhängt e Spöck(Amt Karlsruhe), 25, Sept. Der Fuhr⸗ unternehmer und Landwirt Karl Fetzner machte geſtern früh durch Erhängen in der Scheune ſeinem Leben ein Ende. Er hatte ſchon mehrmals Selbſtmord verſucht, wurde aber immer daran gehin⸗ dert. Die Urſache des Freitods iſt noch nicht bekannt. 7 Privatbahn von Pforzheim nach Ittersbach * Pforzheim, 25. Sept. Mit Ermächtigung des württembergiſchen Staatsmintſteriums iſt der Stadt Pforzheim das Recht zum Bau und Betrieb einer ſchmalſpurigen elektriſchen Bahn von Pforzheim nach Itters bach, ſoweit württembergiſches Gebiet berührt wird, verliehen worden. 105 Selbſtmord aus Schwermut Heitersheim(Kreis Freiburg), 25. Sept. In einem Anfall von Schwermut hat der 48 Jahre alte Landwirt und Weichenwärter a. D. W. Kabiſer in Tunſel Selbſtmord begangen.. * U Weinheim, 24. Sept. Am photographiſchen Preisausſchreiben des„Allgemeinen Wegweiſers“ unter der Deviſe„Intereſſante Straßen und Markt⸗ ſzenen“ erhielt Prof. Dr. Kaufmann von hier, ein bekannter Amateur⸗Photograph, für ſeine photo⸗ graphiſche Aufnahme„Er liebt die Sonnenſeite“ den erſten Preis. kr. Heidelberg, 24. Sept. Die Klingenteichſtraße und die Fahrſtraße Blockhaus—Königſtuhl ſind in einem troſtloſen Zuſtand. Nun will die Stadt, be⸗ die beiden Straßen Verhängnisvolle Schießübungen Am Nachmittag des 6. Dezember 1930 machte der N 28 jährige Techniker Joſef Fuchs in Bingen mit einem 6 Millimeter⸗Flobertgewehr Schießübungen im Hofe ſeines väterlichen Anweſens. An den Schießübungen beteiligte ſich neben einem anderen Techniker und einem Baugewerkſchüler auch der 59 Jahre alte penſionierte Schaffner Heinrich Will aus Bingen. Ohne daß die Schützen es merkten, waren einige Kugeln abgeirrt und an der Eiſenbahn⸗ 1 und Fußgängerbrücke über die Nahe eingeſchlagen. Zwei der verirrten Kugeln hatten den am Ende der Brücke ſtehenden Eiſenbahnarbeiter Hugo Wein⸗ heimer aus Bingerbrück in den Rücken und den über die Brücke gehenden Baugewerkſchüler My⸗ ders aus Urbach in den linken Oberarm getroffen. Weinheimer mußte ſofort ins Krankenhaus gebracht und dort operiert werden. Infolge einer hinzu⸗ getretenen Lungenentzündung ſtarb Weinheimer nach zwei Tagen. In der Verhandlung vor dem „Mainzer Bezirksſchöffengericht wurde der Techniker Fuchs wegen fahrläſſiger Tö⸗ ung zu ſechs Monaten Gefängnis und der Schaffner Will wegen fahrläſſiger Körper⸗ verletzung zu vier Monaten Gefängnis erurteilt. Da beide bisher unbeſtraft ſind, 5 wurde hnen eine dreijährige Bewährungsfriſt zugebilligt. verſchwanden darauf im Dunkel der Nacht. N Roman eines —— * Stuttgart, 23. Sept. Schwindler und Betrüger gibt es leider heutzutage die Menge. Unter ihnen ein nicht kleines Kontingent Heiratsſchwindler. Die einen mehr, die anderen weniger„geſchickt“. Die einen begnügen ſich damit, arme Dienſtmädchen oder Witwen um ihre wenigen Spargroſchen zu bringen. Die anderen ſind groß⸗ zügig. Wohl zu den Raffinierteſten dieſer Betrüger⸗ ſpezies gehört der 28 Jahre alte von Nürnberg ſtam⸗ mende verheiratete Kaufmann Paul Kowalewſky, hier, der ſich vor dem Erweiterten Schöffengericht zu verantworten hatte. Er brachte es fertig, in verhält⸗ nismäßig kurzer Zeit drei Stuttgarter Famflien um nicht weniger als insgeſamt rund 34000 Mark zu betrügen. Kowalewſky hatte als Kaufmann gelernt, war während der Inflation vorübergehend auf einer Bank, ſpäter zwei Jahre in Braſilien. Von dort brachte er im Jahre 1925 etwa 2000 Mark nach Stutt⸗ gart mit. 1926 heiratete er.„Teilweiſe waren wir unglücklich,“ ſagte er. Die Ehegatten trennten ſich, gingen aber ſpäter wieder zuſammen. hatte er keines. Teilweiſe mußte ihn ſogar ſeine Frau, die Kontoriſtin war, unterſtützen. Er befaßte ſich mit Finanzierungen. Nebenher machte er auch Verſicherungsgeſchäfte. Eines Abends lernte K. in einem hieſigen Reſtau⸗ rant eine Frau X. kennen. Er tanzte mit ihr. Sie fand Gefallen an dem jungen flotten Mann und lud ihn ſpäter in ihre Familie ein. Er gab ſich als Effek⸗ tenhändler für eine Amſterdamer Bank aus. Einmal beim Kaffee ſah K. verſtört aus. Man fragte ihn nach dem Grund. Er ſei momentan in Geldver⸗ legenheit; auf ſeiner Bank habe er aber 5000 Mark. Die X. vertrauten ihm. Zunächſt erhielt er von Frau X. ein Darlehen von 100 Mark. Später behauptete ., er brauche Geld zum Bezahlen von Steuern für gekaufte Effekten. Man gab ihm das Geld. Auch ſeine Reiſen zu„Geſchäftszwecken“ koſteten viel. K. er⸗ zählte auch einmal, er habe auf der Amſterdamer Bank, die er vertrete, 150 000 Mark liegen. Durch fingierte Briefe machte er die k. ſicher. Seine Schuld ihnen gegenüber war inzwiſchen auf einige tau⸗ ſend Mark angewachſen. Schließlich forderte Herr K. ſein Geld bzw. einen Teil energiſch zurück. K. wußte ein neues Märchen: er habe mit ſeinem Chef in Am⸗ ſterdam Krach wegen Aus bezahlung ſeines Guthabens bekommen. Es ſchwebe ein Prozeß. Ein Onkel von ihm in Amſterdam, der Staatsanwalt ſei, vertrete ihn. Die Adreſſe dieſes angeblichen Onkels legte K. prompt auf den Tiſch des Hauſes. Zu dem Prozeßtermin wollte nun K. mit K. nach Amſter⸗ dam fahren. K. kam auch zur Bahn, machte aber dem X. vor, er müſſe zunächſt noch ein anderes dringendes Geſchäft erledigen; er komme mit dem Flugzeug nach. Nachdem X. in Amſterdam eingetroffen war, erhielt er auch von K. ein Telegramm, das Flugzeug komme da und da in Amſterdam an. Wer aber nicht kam, war K. Herr X. hatte das Nachſehen. Er konnte als der Geleimte wieder heimfahren. Der Schaden, den ihm K. zugefügt hat, beläuft ſich auf über 11000 Mark. Und das Schlimmſte bei der gan⸗ zen Sache iſt, daß X. nicht nur ſein Erſpartes bis auf den letzten Heller verloren hat. Einen Teil des Gel⸗ des, das in's Taſche gefloſſen iſt, hatte K. von Be⸗ * Laudau, 24. Sept. Der Jagdunfall im Herxheimer Gemeindewald, der den Tod des Mühlenbeſitzers Eduard Dorken⸗ wald aus Herxheim verurſachte, ſtand vor dem Schöffengericht Landau zur Aburteilung. Der fahr⸗ läſſigen Tötung angeklagt war der Kaminfegermei⸗ ſter Martin Hier l aus Herxheim, der an jenem Tage Jagdgaſt war. Er hakte von einem Hoch ſitz aus auf einen Rehbock geſchoſſen, der auch von Dor⸗ kenwald angepirſcht war. Nach dem erſten Schuß des Hierl hatte Dorken⸗ wald Warnungsrufe abgegeben, die auch von zwei anderen Zeugen gehört wurden. Hierl indeſſen will keine Warnrufe gehört haben. Er gab drei Schüſſe auf den Rehbock nach einer Waldlichtung ab und hat erſt nach dem dritten Schuß Rufe gehört. Er fand dann auf der Suche nach dem angeſchoſſenen Rehbock ſeinen Jagdfreund Kunz bei dem ange⸗ ſchoſſenen Dorkenwald knien und verneinte zunächſt, Einbruch in ein Koblenzer Goldwarengeſchäft * Koblenz, 25. Sept. In der Nacht vom Montag auf Dienstag verübten zwei Einbrecher in das Goldwarengeſchäft in der Caſinoſtraße einen dreiſten Einbruch. Nachdem ſie den ſchweren Rolladen hochgehoben und mit einer kurzen Stange geſtützt hatten, ſchlugen ſie mit einem Hammer, den ſie ſpäter am Tatort zurückgelaſſen haben, die Schau⸗ fenſterſcheibe ein. Da die Goldſachen ſich in einem Auslagekaſten befanden, der gleichfalls mit einer ſchweren Spiegelſcheibe verſehen war, zertrümmer⸗ ten die Täter auch dieſe Scheibe und begannen dann mit dem Ausräumen. Bei dieſer Arbeit wurden ſie aber durch Haus einwohner geſtört. Die Einbrecher Ent⸗ wendet wurden eine Anzahl wertvoller Brillant⸗ ringe für Damen, und verſchiedene ſchwere gol⸗ Marr? N 5 Ein Abenteurerleben auf Koſten der andern Vermögen annheimer ng Heiratsſchwindlers kannten gepumpt. Dies muß er zurückzahlen und außerdem für die Zinſen aufkommen. Eines Tages erfuhr., K. habe ſich mit der Toch⸗ ter eines wohlhabenden Stuttgarter Ge⸗ ſchäfts mannes— wir wollen ihn M. heißen— verlobt. Tatſächlich hatte ſich der Hochſtapler in dieſe Familie eingeſchlichen und ſich dort als geſchie⸗ dener Makler Dr. jur. Kowalewſky, ſtellvertretender Direktor einer holländiſchen Bank, bezeichnet. In dieſe Familie führte er auch ſeine Frau als ſeine Schweſter Irene Schinenſky ein, die mit einem reichen ruſſiſchen Fabrikanten verhei⸗ ratet ſei, der in Schachen am Bodenſee eine Villa be⸗ ſitze. Mit ſeiner Braut machte K. ſchöne Reiſen. Mit Braut und„Schweſter“ flog er einmal nach Baden-Baden. Zuſammen mit dem Vater M. wollte K.„Geſchäfte“ machen. Einmal handelte es ſich angeblich um den Kauf einer Villa in Wiesbaden. Die Verhandlun⸗ gen„zerſchlugen ſich“ aber. Ein andermal trat K. mit einem neuen, ganz großen Projekt auf. Seine Amſter⸗ damer Bank wolle in Berlin eine Filiale und zu die⸗ ſem Zweck für ſechs Millionen einen Neu⸗ bau errichten. Herrn M. wurden beſtimmte Arbeiten an dieſem Neubau in Ausſicht geſtellt. Man machte verſchiedene Verträge. Ein Sohn des M. beſichtigte ſogar mit K. das Haus in Berlin, das dem Neubau weichen ſollte. Alles war erſtunken und erlogen. Für„Geſchäftsreiſen“ ließ ſich K. viel Geld von M. geben. Einmal veranſtaltete K. zur Faſchingszeit drei Bälle din der hieſigen Stadthalle. Die Koſten bzw. das Defizit zahlte Y. Auch Aktien lockte K. den 's heraus und machte ſie für ſich zu Geld, ebenſo ein Sparkaſſenbuch. Familie M. iſt im ganzen um 22 000 Mark betrogen worden. Die„letzte“ Reiſe führte K. mit ſeiner Braut und ſeiner„Schweſter“ nach Genf aus. Von dort flog er mit den beiden Damen nach Barcelona, wo er verhaftet wurde. Ein Stuttgarter Hand⸗ werksmeiſter, dem K. ebenfalls Geld, etwa 800 Mark, herausgeſchwindelt hatte, hatte Anzeige bei der Po⸗ lizei erſtattet. Dies der ſchöne Roman eines Abenteurers. Vor dem Erweiterten Schöffengericht trat., der ſchon wegen Betrugs vorbeſtraft iſt, beſtimmt auf und ſucht manches in Abrede zu ſtellen. Er beſtreitet ſo⸗ gar, teilweiſe Betrugsabſichten gehabt zu haben. Was man in der Verhandlung, die den ganzen Tag in An⸗ ſpruch nahm, alles zu hören bekam, war oft und viel direkt luſtig, zum Lachen. Ueber eines wunderte man ſich bloß, daß K. ſeine Schwindeleien ſo lange ſort⸗ ſetzen konnte, daß die Geſchädigten ihm ſo blindlings geglaubt und vertraut haben. Neben ihm auf der Anklagebank ſaß ſeine Frau. Ihr iſt Beihilfe zum Betrug und Sachhehlerei zur Laſt gelegt. Das Urteil lautet gegen Paul Kowalewſky unter Anrechnung von zwei Monaten Unterſuchungshaft auf insgeſamt drei Jahre Zuchthaus und dreijährigen Ehr⸗ verluſt, gegen ſeine Frau unter Anrechnung von drei Monaten Unterſuchungshaft auf fünf Monate Ge⸗ fängnis. Der Staatsanwalt hatte laut„Stuttg. N. Tagbl.“ gegen ihn vier Jahre Zuchthaus und fünf Der Herrheimer Jagöunfall vor Gericht CCcCcã ⁊ dw ã ĩͤâVVvwwdwwßwdwãꝙã ⁊ͤVꝓꝓddwcwcwc//f/c//c/cĩ//·/ ĩ wvꝓß000cGGßG(dbßbfb(bdb(bbb(c cc dene Herren⸗Ringe im Geſamtwerte von etwa 3500 in Berlin beſchließen. Jahre Ehrverluſt, gegen ſie zehn Monate Gefängnis beantragt. überhaupt geſchoſſen zu haben. Erſt am nächſten Tage gab er zu, drei Schüſſe auf einen Rehbock— die drei Schüſſe, die von den verſchiedenen Zeugen gehört wurden— abgegeben zu haben. Um ſeine Ehefrau nicht aufzuregen, habe er am erſten Tage die wahren Tatſachen beſtritten, Der Staatsanwalt hatte ein Jahr Gefängnis beantragt. Das Gericht erkannte auf eine Gel d⸗ ſtrafe von 600 Mark anſtelle einer verwirkten Gefängnisſtrafe von ſechs Wochen unter Zubilligung mildernder Umſtände. Dem Urteil liegt die An⸗ nahme zugrunde, daß Hierl wohl Dorkenwalds War⸗ nungsrufe gehört habe, er aber aus Jagdeifer und Jagdleidenſchaft weitergeſchoſſen habe, vielleicht auch, um ſo vor dem getöteten Dorkenwald, der das gleiche Wild anpirſchte, zu Schuß zu kommen. Mildernde Umſtände wurden deshalb bewilligt, weil der An⸗ geklagte tatſächlich von der Anweſenheit Dorken⸗ walds nicht unterrichtet war und ein Mitverſchulden des Getöteten vorliegt. Amerikanische Stiſtung für die Erhallung des Wiſentparks dv. Frankfurt a.., 24. Sept. Die Newyorker Zoologiſche Geſellſchaft hat der Internationalen Ge⸗ ſellſchaft zur Erhaltung des Wiſent(Präſident Direk⸗ tor Dr. Priemel⸗Frankfurt a.), der 22 europäiſche, amerikaniſche und aſiatiſche Staaten angehören, Geld⸗ mittel zur Durchführung ihrer Aufgaben zur Ver⸗ fügung geſtellt. Das Wiſent exiſtiert in Europa nur noch in wenigen Exemplaren und zwar in Deutſch⸗ land, England, Holland und Polen. Bei einer Beſich⸗ tigungsreiſe, die die Amerikaner kürzlich durch die europäiſchen Wiſentparks unternommen haben, fand der Park des Grafen von Arnim in Boitzenburg, in dem zehn Wiſente gehegt werden, beſonderes In⸗ tereſſe. Ueber die Verwendung der amerikaniſchen Stiftung wird demnächſt ein internationales Komitee ebenfalls durch eine nur halb geöffnete Schrank hindurchflitzen, wobei er mit dem Kopf an ſti mer 445 1 Aus der Fals Der Herbſt auf der Sickingerhöhe Von der Sickingerhöhe, 25. Sept. Durch das regneriſche Wetter der letzten Wochen iſt der größte Teil der Grummeternte auf der Sickingerhöhe vernichtet worden. Da auch die Halmfrüchte in dieſer Gegend zu 80 Prozent unbrauchbar geworden ſind, entſteht der Landwirt⸗ ſchaft ein doppelter Schaden. Die Kartoffel ⸗ ernte verſpricht demgegenüber trotz aller Befürch⸗ tungen noch gut zu werden. Neben einer vorzüg⸗ lichen Qualität der Kartoffeln iſt der Ertrag zufrie⸗ denſtellend. Die Kartoffelpreiſe ſind in hieſiger Gegend ſo niedrig, daß der Landwirt auch hier mit Verluſten zu rechnen hat. 0 Die Ausſaat des Wintergetreides hat bereits begonnen und vollzieht ſich unter weit gün⸗ ſtigeren Bedingungen als im Vorjahre. Vor allen Dingen find durch die kalte Witterung der letzten Tage die läſtigen Ackerſchnecken vernichtet worden, ſo daß die Saat nicht wie im vergangenen Jahre aufgefreſſen wird. Von einer Zwetſchgen⸗ ernte kann hier ſo gut wie gar nicht geſprochen werden. Die großen Zwetſchgenkulturen decken oft⸗ mals nicht einmal den eigenen Bedarf. Umſo reicher fällt aber die Aepfel⸗ und Bir nen⸗ ernte aus. Die Bäume hängen ſo voll wie ſeit vielen Jahren nicht mehr, ſo daß auf dieſem Gebiete von einer Rekordernte geſprochen werden kann. Schußzeiten für Haſen in der Pfalz * Speyer, 25. Sept. In der Pfalz beginnt die Abſchußzeit für Haſen am 1. Oktober und endet mit dem 15. Januar nächſten Jahres. Die vor einigen Tagen veröffentlichte Meldung, daß heuer die Schußzeit für Haſen erſt am 16. Oktober beginne, bezieht ſich nur auf das rechtsrheiniſche Bayern. Selbſt geſtellt * Schifferſtadt, 25. Sept. Zu der bereits gemel⸗ deten ſchweren Bluttat, die dem Erwerbsloſen Kon⸗ rad Maurer das Leben koſtete, erfahren wir noch, daß die beiden Täter, Keller und Sattel, die nach der Tat flüchtig gegangen waren, ſich im Laufe des heutigen Tages freiwillig der Polizei geſtellt haben. Pfälziſches Kreisturnfeſt 1932 * Neuſtadt a.., 25. Sept. Der Turnverein 1860 beſchloß in ſeiner Hauptverſammlung am geſtrigen Abend, das Kreisturnfeſt 1932 zu übernehmen, Es wird Mitte oder Ende Juli abgehalten, und zwar in dem im Bau begriffenen Stadion zwiſchen Sauterſtraße und Talſtraße. Die notwendigen Zelte ſollen beſchafft werden. Mit den Gaſtwirten wird vereinbart, daß ſie verbilligte Verpflegung liefern. Es iſt mit einem Beſuch von 15 000 bis 20000 Turnern zu rechnen. Die Bürgſchaftsſumme ſoll durch die mit dem Feſt verbundenen Firmen, wie Brauereien uſw. aufgebracht werden. Als Aus⸗ kleideraum kommt eine bereits im Bau begriffene Holzhalle in Betracht, die 5000 Beſucher faſſen oll. Sollte das Schwimmbecken des Stadions bis dahin noch nicht ausbetoniert ſein, ſo würde unter Um⸗ ſtänden eine einfache Füllung des ausgehobenen Beckens genügen. Bürgermeiſter Ernſt wurde als Vorſitzender des Hauptausſchuſſes gewählt. Neuerungen im Neuſtadter Bahnhof * Neuſtadt a. d.., 23. Sept. Im hieſigen Haupt⸗ bahnhof gehen große Veränderungen vor ſich. Die Betriebszentrale wird in das neue moderne Stell⸗ werk am Gleisdreieck verlegt. Von da aus wird fetzt alles dirigtert. Nur noch die Zugabfertigung geſchteht vom Hauptbahnhof aus. Im Bahnhof ſelbſt waltet nur noch der Bahnhofsvorſtand. Durch die Neuerung wird der ganze Betrieb vereinfacht. Turnhalleneinbruch in Dudenhofen 1: Dudenhofen, 25. Sept. In die Turnhalle bes hieſigen Turnvereins wurde nächtlicherweiſe von noch unbekannten Tätern ein Einbruch verübt. Die Diebe drückten an einem Kellerfenſter das Gitter ein, konnten da aber nicht eindringen, weil das Fenſter innen mit Stühlen und Tiſchen verſtellt war. Sie ſprengten dann ein anderes Kellerfenſter auf und ſtiegen ein. Es wurde die Büfettkaſſe aufgebro⸗ chen und eine Turnerſparkaſſe gewaltſam geöffnet. Was den Tätern an Bargeld in die Hände fiel, ſteht noch nicht feſt. Schnee am Donnersberg * Kirchheimbolanden, 25. Sept. Im Gebiet des Donnersberges iſt am Mittwoch ebenfalls Schnee gefallen. Auch in den Tälern macht ſich eine empfindliche Kälte bemerkbar. * * Pirmaſens, 25. Sept. Der kommuniſtiſche dritte Bürgermeiſter von hier, der bekanntlich im Bomben⸗ prozeß zu einer Gefängnisſtrafe verurteilt wurde, iſt nach deren Verbüßung dieſer Tage aus der Haft entlaſſen worden. Ueber die Frage der Wie der⸗ aufnahme ſeiner Amtstätigkeit entſcheidet das gegen ihn ſchwebende Diſziplinarverfahren. Die Zollſchranke weggeriſſen * Kübelberg bei Homburg, 24. Sept. Ein eigen⸗ artiger Unfall ſtieß einem Laſtkraftwagen zu, der hier mit einer Fußballmannſchaft aus Niederaner⸗ bach geweilt hatte und die ſaarländiſche Grenze dur Heimfahrt durchfahren wollte. Der Schlag bau m am Zollhaus war halbhoch gezogen, da gerade ein Wagen abgefertigt wurde. und einen Schädelbruch davontrug, dem er erla S 26. September 1931 gabe Nr. 445 Wiederherſtellung der Kaufkraft Preisſenkung— Zinsermäßigung— Tarifauflockerung Hat die deutſche Wirtſchaft mit größter Spannung von Tag zu Tag auf die angekündigten neuen Verordnungen der Reichsregierung zur Ueberwindung der Gefahren des Notwinters gewartet, ſo erfaßt jetzt ſie und die ganze deutſche Oeffentlichkeit angeſichts der Vorgänge in England eine begreifliche Unruhe. Denn die zengliſche Maßnahmen, die ſo ungeheuer und alle bisherigen Vorſtellungen über den Haufen werfend ſind, werden auch für uns wieder neue Erſchwerungen bedeuten. Das bisherige Zögern der Reichsregierung mit der Vorlage ihres Wirtſchaftsplanes dürfte deshalb jetzt ſogar gut ſein, muß ſie doch nun noch ganz andere Möglichkeiten ins Auge faſſen, als bisher. Andererſeits dürfte es ihr nach dem engliſchen Zuſammenbruch leichter werden, die ausetinandergehenden Anſichten über die Maßnahmen zur Förderung der deutſchen Wirtſchaft zu einigen, zumal man trotz der Verſchiedenheit der Beſſe⸗ rungsvorſchläge über die Grundzüge, die jedem Wirt⸗ ſchaftsplan als Kern enthalten muß, einer Meinung iſt. Unkoſtenüberlaſtung Von rechts bis links gibt man unumwunden zu, daß bie Unkoſtenüberlaſtung der deutſchen Wirtſchaft gründlich und ſchnellſtens beſeitigt werden muß. Ueber ihre Entſtehung jetzt zu rechten iſt müßig. Notwendig, dringend notwendig iſt jetzt nur, wie der Wirtſchaft in all ren Teilen, von der Schwerinduſtrie bis zur Heimarbeft, von der unter Abſatzmangel und Zinslaſt keuchenden Landwirtſchaft bis zum Klein han⸗ del, wirklich geholfen werden kann. Daß ihr ſchnell Hilfe gebracht werden muß, dazu zwingt das Vorgehen Englands durch das Verlaſſen der Goldwährung, wo⸗ durch es in den Stand geſetzt wird, billiger zu er⸗ zeugen und damit billiger zu verkaufen, was der ohne⸗ hin um ihre Abſatzmärkte ſchwer kämpfenden deutſchen Wirtſchaft noch gefährlicher als bisher wird. Zwingendes Gebot für die geſamte deutſche Erzeu⸗ gung iſt daher, ebenſo oder möglichſt noch billiger zu werden, als England. Schon jetzt aber war der Preisſtand in Deutſchland viel zu hoch, ſowohl für den Abſatz im Inlande, wie für die Ausfuhr. 0 Bei uns in Deutſchland ſind die Hauptpunkte der Un⸗ koſten: Steuern und ſoz tale Laſten, Zins, Lohn. Die erſten beiden Punkte lagen und liegen nicht im Bereich der Wirtſchaft ſelbſt, ſondern ſind Angelegen⸗ heiten von Reich, Ländern und Gemeinden. Deshalb hielt ſich zuletzt die Wirtſchaft am Lohn. Von der Lohnſeite her allein iſt aber eine wirkſame Unkoſtenſenkung nicht möglich. Alſo iſt es fetzt, wo es ums Ganze geht, zwin⸗ gende Aufgabe der Regierung, die Steuerzahler von dieſer Seite her endlich und wirkſam zu entlaſten. Nicht nur der ſogenannte Mann von der Straße iſt heute der Meinung, daß die rückſichtsloſe Eintreibung der Steuern und ihre Höhe nur noch dazu dient, um die Beamtengehälter zu⸗ ſammen zu bekommen. Die Steuern müſſen endlich ihren konfiskatoriſchen Charakter verlieren, ſie dürfen nicht mehr Strafe für tüchtige und weit⸗ blickende Arbeit ſein und jede Kapitalbildung unmöglich machen. Das gleiche gilt von den ſozialen Laſten. Eine Vereinfachung des geſamten Steuerweſens, Aufhebung von unzähligen, kaum die Verwaltungskoſten deckenden Steuer⸗ arten, ſtraffe und vernunftgemäße Staffelung der übrig bleibenden, bilden wirkſamſte Entlaſtung und Hebung der Steuerfreudigkeit. Was das Kapftal, ber Kredit für Deutſchland hebeutet, darüber braucht man kein Wort mehr zu verlieren. Leider aber muß man doch etwas näher auf den Zins ein⸗ gehen. Nicht nur die Landwirtſchaft allein leidet unter dem Zinsdruck, die geſamte deutſche Wirtſchaft wird durch die ungeſunde Höhe des deutſchen Zinsſtanbes ſchwer beeinträchtigt. Nicht nur die vorübergehende unge⸗ wöhnliche Höhe, hervorgerufen durch den„Run auf Deutſchland“, ſondern die bisherige,„normale“ Höhe iſt vernichtend. Jetzt aber, wo England ſich aus dem golde⸗ nen Turm, der Zwangsjacke des Goldſtandards, befreit hat, iſt der deutſche Zinsſtand völlig untragbar und muß ſchnellſtens beſeitigt werden. Er iſt aber auch ſchon deswegen untragbar, weil bei ſinkenden Preiſen die Zinslaſt für jeden Betrieb immer beſchwerlicher werden muß. Während dagegen die Kapitalgläubiger gerade bei ſinkenden Preiſen noch eine zuſätzliche und ungerechtfertigte Zinsſteigerung erhalten. Denn ſie können ſich für ihr Zinseinkommen einen grö⸗ ßeren Warenanteil verſchaffen als früher, ihr tatſächliches Einkommen iſt größer geworden, höher ihr Anteil am Volkseinkommen. Man hat zur Beſeitigung dieſes Uebelſtandes eine Kapitalabwertung vorgeſchlagen. Schon allein der„Erſolg“ der Aufwertung ſollte von ſolchem Mittel abſchrecken. Es würde das nur eine neue Kapital- vernichtung bedeuten, die wir uns nicht leiſten können und dürfen. Viel beſſeren Erfolg bringt auf einfachere Weiſe eine geſetzlich angeordnete Zinsermäßigung. Sie ſoll befriſtet ſein, auf zwet, drei oder fünf Jahre, die wir brauchen, um über den Berg zu kommen. Würde von der Reichsregierung der Zinsſatz um ein Drittel oder die Hälfte geſenkt, natürlich auch für alle beſtehenden Schuldverträge, bliebe das Kapital als ſolches Unberührt, nur die Nutznießung würde eben etwa in gleicher Weiſe verringert, wie bisher Löhne und Gehälter und Preiſe herabgeſetzt wurden. Aber der Nutzen würde für die Allgemeinheit viel größer werden. Zunächſt wird die Unzahl von Betrieben, die bel der jetzt⸗ gen Zinshöhe unter die Grenze der Wirtſchaftlichkeit ge⸗ drückt wurden, wieder mit Nutzen arbeiten können. Mit⸗ hin auch wieder Arbeitsplätze ſchaffen können. Dieſe wie⸗ der in Gang kommenden Betriebe wie die anderen wären aber nun in der Lage, billiger zu erzeugen. Sie be⸗ kommen alſo mehr Ausſichten auf Abſatz. Das bedeutet, der Güterverbrauch nimmt zu, ſowohl im Inlande wie auf dem Weltmarkt. Aber auch für den Gläubiger iſt eine Zinsſenkung nur von Vorteil. Was nutzen heute die hohen Zen⸗ ſen? Weiß denn der Gläubiger, ob ſeine Forderung noch gut iſt? Gilt heute nicht ſchon der Schuldner, der mit 30 v. H.„vergleicht“ für ein„ehrbarer“ Kaufmann! Anders bet der Zinsſenkung. Die Sicherheit der Forderung iſt wiederhergeſtellt und wiegt damit die zweifelhafte Wert⸗ ſteigerung des Geldes in der Kriſe völlig auf. Zudem kann es wirklich kein Menſch mehr verſtehen, daß nur dte⸗ jenigen, die Geld beſitzen, von der Kriſe und ihren Folgen verſchont bleiben ſollten. Der Einwand, daß wir bet der⸗ artigem Zwangszinsſatz kein Auslandgeld bekommen wür⸗ den, iſt hinfällig. Zunächſt ſehen wir doch, daß wir auch ſo keine Auslandskredite bekommen. Iſt aber das Vertrauen zu uns wieder hergeſtellt, ſo werden wir auch zu niedrigem Zinsfuß Geld bekommen, weil ja auch die Auslandsgläu⸗ biger damit größere Sicherheit für ihre Forderungen hätten. Tarifauflockerung Leider reichen aber nun Zinsherabſetzung und Steuer⸗ ſenkung biw. vereinfachung noch nicht aus, um die Er⸗ Zgeoeugungskoſten völlig auf 5 iſt, um die deutſche Wirtſchaft voll wettbewerbsfählg zu machen oder die nötige Preisſenkung herbeizuführen. Die Reichsregterung hat auch bereits zugegeben, daß eine wei⸗ tere oder endgültige Regelung der Lohn⸗ und Gehaltsfragen en ſein wird. Nur weicht ſie bis jetzt noch ber das Wie aus. Und es iſt zuzugeben, age auch nicht leicht iſt, ja die ſchwierigſte darſtel⸗ den Stand zu ſenken, der nötig Wahl, ſie muß ſich entſcheiden, ſchon weil England durch die Zerreißung der goldenen Zwangsjacke ſich die Freiheit ge⸗ ſchaffen hat und nun ohne weſentliche direkte Einbuße für die Arbeitenden doch billiger erzeugen kann als die Länder, die noch unter dem Goldzwange ſtehen. Zwei Möglichkeiten gibt es für Deutſchland, von der Lohnſeite her die Erzeugungskoſten noch weiter zu verbilli⸗ gen. Zwei Möglichkeiten gibt es. Man ſetzt eine zweite Lohnſenkung durch, behält aber das bisherige Verfahren: Tarifvertrag, Unabdingbarkeit, Schlichtungsweſen bei. In weiten Kreiſen ſieht man in dieſer Löſung den einfachſten Weg. Denn der Staat bliebe dabei der Verantwortliche. Habe er durch ſein ſtaatliches Schlichtungsweſen durch über⸗ triebenen Lohnaufbau geſündigt, ſo ſolle er jetzt auch die Verantwortung für die Rückführung tragen. Der andere Weg beſteht darin, daß der Staat den Tarif⸗ vertrag auflockert, die Unabdingbarkeit mildert. Mit an⸗ deren Worten, der Tariflohn iſt nicht mehr Mindeſtlohn, ſondern Richtlohn. Damit erhalten die Betriebe, Be⸗ zirke, Landſchaften wieder eine gewiſſe Selbſtändig⸗ keit in Lohnfragen. Die Wettbewerbsfähigkeit wird Mannheim, 24. Sept. Die Unregelmäßigkeiten im internationalen Deviſen⸗ verkehr hatten zur Folge, daß das Geſchäft in Aus lan d⸗ weizen am Oberrhein in dieſer Woche ſo gut wie um⸗ ſatzlos blieb. Der von einer gewiſſen Unſicherheit be⸗ herrſchte Markt beſchränkte ſich darauf, die Entwicklung der internationalen Deviſenlage aufmerkſam zu verfolgen. Soweit eine Ueberſicht jetzt möglich iſt, ſtellt ſich, nach Be⸗ rechnungen engliſcher Fachkreiſe, für das am 31. Juli 1932 endende Getreidejahr der Weltüberſchuß auf 150 Millionen Quarters(1 Quarter= 217,78 Kilogr.), der Weltzuſchußbedarf auf 95 Millionen Quarters. Verladen waren bis zum 10. September 1931 10,72 Mill. Quarters, noch zu verladen bleiben demnach rund 84,28 Millionen Quarters. Die in der Berichtswoche veröffent⸗ lichte amtliche Schätzung, gemäß dem Stande vom 1. Sept., lautet für amerikaniſchen Frühjahrsweizen auf 111 Mill. Buſhels(1 Buſhel 27,2 Kilogr.) gegen 240 Mill. Buſhels im Vorfahr und ein tatſächliches Ergebnis von 246,63 Mill. Buſhels; für die kanadiſche Ernte auf 271, Mill. Buſhels gegen die vorjährige Schätzung von 385 Millionen und ein tatſächliches Ergebnis von 397,8 Millionen Buſhels. Die letztwöchentlichen ruſſiſchen Verſchiffungen be⸗ liefen ſich auf 948 000 Quarters gegen 678 000 Quarters in der Vorwoche, weitere große ruſſiſche Verſchiffungen werden für die nächſten Wochen erwartet; auch hat Rußland die Abſicht kundgegeben, 37 Millionen Acres(1 Aer 0,4 Hektar) gegen vorjährige 30 Millionen Acres mit Winter⸗ weizen anzuſäen. Die argentiniſche Ernte macht günſtige Fortſchritte und auch von Auſtralien lauten die Nachrichten über die wachſende Ernte infolge befriedi⸗ gender Regenfälle recht gut. Die Lage am Weltmarkt ſelbſt hat ſich nur unweſentlich geändert; im allgemeinen waren die Forderungen etwas höher als in der Vorwoche gehalten. In inländiſchem Weizen verlief das Geſchäft wieder ſehr ſtill. Einmal hatten die Mühlen keine Deckungen vorzunehmen, zum anderen Mal war das inländiſche Angebot aber auch keineswegs reich⸗ lich, ſondern muß eher als knapp bezeichnet werden. Die Landwirtſchaft hält zurück, nachdem ihr die Finanzierung erleichtert worden iſt. Es zeigt ſich aber auch, daß die Ernte in Deutſchland doch wohl nicht ſo reichlich ausgefallen iſt, wie man allgemein vermutet hatte. In⸗ folgedeſſen iſt das Angebot gegenwärtig, d. h. zu einem Zeitpunkt, in welchem es am reichlichſten zu ſein pflegt, geringer als in ſonſtigen Jahren. Daraufhin konnte Wei⸗ zen ſeinen Preisſtand um mehr als eine halbe Mark gegenüber der Vorwoche erhöhen. Man verlangte heute nachmittag für guten norddeutſchen Wetzen durchſchnittlich 25 /, nachdem die Berliner Produktenbörſe außerordent⸗ liche Feſtigkeit und Repartierungen in der Zuteilung der Ware gemeldet hatte. Im Vormittagsverkehr war noch mit 24,40 24,75 /, je 100 Kg., anzukommen geweſen, nach⸗ mittags galten dieſe Preiſe jedoch als nur noch„geſpro⸗ chen“, d. 9, ſie waren überholt. Weizen⸗Ausfuhrſcheine gingen ſprungweiſe in die Höhe und wurden zuletzt mit 17,20—17,30% per 100 Kg gegen 16,60„/ am Montag bezahlt. Angeſichts der im Einkauf geübten Zurückhaltung der ſüddeutſchen Großmühlen konnte ſich die Berliner Hauſſe bisher auf den Oberrhein nur ſtimmungs⸗ mäßig übertragen. Sollten die Mühlen jedoch gezwun⸗ gen ſein, ihre Zurückhaltung aufzugeben und umfang⸗ reicher bzw. überhaupt einzugreifen, dann wäre wohl auch am ßieſigen Markt für Inlandweizen mit einer ziemlich ſtarken Aufwärtsbewegung zu rechnen. Die Anſätze dazu haben ſich bereits an der heutigen Börſe gezeigt, als Berlin—5 4 je To höhere Kurſe anlegte. Roggen wurde gleichfalls höher gehalten, wobei die Befeſtigung auch in dleſem Falle von Norddeutſchland aus⸗ ging, das für Waſſerverladung eif Mannheim 21.50—21.70 gegen 20.90—21.00& am Wochenbeginn, per 100 kg, Kaſſa gegen Rheindokumente, verlangte. Bahnfrei Mannheim forderte man für prompte Ware 22.00(21.50 21.90)&. Bei den erhöhten Preiſen ließ das Geſchäft jedoch nach. Die Mühlen erwieſen ſich als für längere Zeit hinaus ein⸗ ebeckt, nachdem ſich für ſie das Roggenmehlgeſchäft auf der Baſts der jetzigen Preiſe ebenfalls ſchwieriger geſtaltet hat. Hafer war in guten Qualitäten nur in mäßigem Um⸗ fang angeboten und lag ſeſt. Die Mindeſtſorderungen für waggonfreie Ware wurden um eine halbe Mark höher ge⸗ halten als in der Vorwoche und lauteten. auf 16.75 17.75 (Vorwoche: 16.50 18.00) 4. Aus Baden kam zwar in dieſer Woche etwas mehr Angebot heraus, meiſt handelt es ſich dabel jedoch um Partien mit Geruch. Das Geſchäft in dieſen Qualitäten blieb klein. Braugerſte hatte weiterhin ſtillen Markt und nur recht kleinen Abſatz. Die Preiſe waren gegenüber der Vor⸗ woche nur unweſentlich verändert. Für beſte Qualitäten verlangte man 17.50—19.50, für Induſtrie⸗ und Futtergerſte, worin nur ganz kleines Geſchäft ſtatt⸗ fand, ſtellten ſich die Preiſe gleichmäßig auf 17 4 waggon⸗ frei Mannheim per 100 Kg. Mais war am Weltmarkt flau, der inländiſche Abruf iſt bei einer Forderung von 20.75„ je 100 kg mit Sack ſchwach geblieben. 8 9 Im Mehlgeſchäft fand nur geringes Geſchäft ſtatt; die zweite Hand iſt nicht mehr am Markt, ſodaß nur die Mühlenforderungen in Be⸗ tracht kommen. Dieſe wurden heute für Weizenmehl Speztal 0, nachdem ſie am 21. d. M. um 25 auf 37.25 ermäßigt worden waren, wieder in gleichem Ausmaß auf 87.50% per 100 kg erhöht, Sondermahlung koſtet 35.00, 1 (34.75. Bei der Feſtigkeit, die der Weizenmarkt in den letzten Tagen entwickelt hat, glaubt man, daß mit einer baldigen weiteren Preiserhöhung zu rechnen ſein wird. Etwas ſtärker als Weizenmehl wurde Roggen me 91 ehandelt, wofür in 080%iger Ausmahlung 30.75—31.25 29.50 31.00)% gefordert wurden. ehr ſtille Tendenz hatte auch der Futtermittel⸗ markt. Für Mühlennachfabrikate beſtand bei Kleien und Futtermehl gedrückte Tendenz, Nachmehl dagegen blieb auch weiterhin ſehr ſtark geſucht. Die Mühlen gehen mit den Preiſen für dieſe Artikel nur zögernd herunter, in der An⸗ nahme, daß nach dem Verſchwinden des geringeren Weizens ſich wieder größere Nachfrage einſtellen dürfte. Oelhaltige vergrößert. Wir kommen von den ſtarren Bindungen los, die Wirtſchaft wird beweglicher, die Arbeit wird lohnbarer. Vor allem aber auch, die Arbeitskraft wird wieder ver⸗ wendbar. Die Reichsregierung ſteht vor der Entſcheidung, welchen der beiden Wege ſie wählen ſoll. Wie ſie ſich auch entſchet⸗ den wird, ſie wird Gegnerſchaft finden. Schlägt ſie aber den Weg der Tarifauflockerung ein, ſo darf man gewiß ſein, daß ſie der Wirtſchaft und Arbeiterſchaft am meiſten nutzt. Kaufkraftſteigerung Dieſe drei Punkte: Steuern und ſoziale Laſten, Zinſen, Lohn, ſind die ausſchlaggebenden der Koſtenberech⸗ nung. Werden ſie in geſunde Verhältniſſe und zweckmäßige Höhen gebracht, dann iſt nur noch das notwendige Ranken⸗ werk nötig, um der geſamten deutſchen Wirtſchaft, Induſtrie, Handel, Gewerbe und Landwirtſchaft die Ueberwindung der Kriſe zu ermöglichen und darüber hinaus auch an Wieder⸗ aufſtieg zu denken. Die Erzeugung wird tatſächlich ver⸗ billigt, der Umſatz damit geſteigert, die Arbeitsloſen all⸗ mählich wieder in den Arbeltsgang eingeſchaltet. Damit iſt nicht nur die Kaufkraft einzelner Betriebe, Gewerbezweige geſteigert, ſondern auch der Maſſen. Und die geſamte Steuerkraft. Allerdings, die Reichsregierung muß ſich bald entſcheiden. Die Natur iſt im Bunde mit unſeren Gegnern, der Winter ſteht bereits vor der Tür! Wiehm. Von den füdoeulſchen Produktenmärkten Auslandweizen am Oberrhein umſatzlos— Verringertes Angebot und anziehende Preiſe für Inlandweizen— Befeſtigung am Roggen markt— Wird der Weizenmehlpreis ſteigen? Futtermittel lagen gleichfalls ruhig, doch zeigten ſich die Fabriken angeſichts der Bewegung des Pfundkurſes bei der Abgabe von Angeboten zurückhaltend. Verlangt wurden für die 100 Kg., je nach Fabrikat und Lieferzeit: Weizen⸗ nachmehl 18,00—19,00, Weizenfuttermehl 12,25—12,50, Wei⸗ zenkleie, feine, 8,75—9,00, grobe 9,25— 9,50, Biertreber 10.75 bis 11.00, Erdnußkuchen 12,00—12,25, Trockenſchnitzel ab Fabrik, 5,75 A. Eine in Oelſaaten führende Rotterdamer Firma hat unterm 23. ds. Mts. hier⸗ her berichtet, daß die Maßnahmen der britiſchen Regierung und die daraus reſultierenden Schwankungen des Sterling⸗ Kurſes eine plötzliche ſtarke Preisſteigerung auf den Warenmärkten zur Folge gehabt. haben, und daß ſie zurzeit zuverläſſige Notierungen nicht herausgeben könne. Sie vertritt die Anſicht, daß die ganze Wirtſchaftslage ſich in kurzer Zeit ſtabiliſieren wird. Man kann nur wünſchen, daß ſich dieſe Hoffnung erfüllt. Georg Haller * Kunſthaumwollwerke Zuffenhauſen AG., Zuffenhauſen. — 5 240 HG Die auf den 13. Oktober einberufene o. GV. ſoll die Bilanzen per 30. Juni 1980 und per 90. Juni 1931 genehmigen, Mitteilung gemäß 8 240 HGB entgegennehmen, Beſchluß foſen Liquidation der Geſellſchaft und im Falle der Annahme dieſes Antrages einen Liquidator beſtellen und ſchließlich Stellung nehmen zu den Bilanzen der beiden Tochtergeſell⸗ ſchaften und über die erfolgten bzw. weiter nötigen Maß⸗ nahmen zur Fortführung derſelben beraten. * Sübddentſche Kaufhaus⸗Juſolvenz. Das Warenhaus Max Hirſch in Stuttgart⸗Cannſtatt, hat ſich durch Rund⸗ ſchreibungen des Württembergiſchen Gläubiger⸗Schutzver⸗ bandes an die Gläubiger gewandt und die Zahlungen am 22. Sept. eingeſtellt. An der Aufſtellung eines Status wird gearbeitet. * Schwierigkeiten einer großen Pariſer Bank. Wie die Havasagentur berichtet, hatte der Finanzminiſter Flan⸗ din geſtern nachmittag eine lange Unterredung mit dem Gouverneur der Bank von Frankreich, Moret, dem Leiter der Finanzabteilung der Bank von Frankreich und den Direktoren der großen Pariſer Kreditinſtitute. Bei dieſer Gelegenheit wurden die Lage der franzöſiſchen Börſe und namentlich die Schwierigkeiten einer großen Pariſer Bank eingehend geprüft. Die Verhandlungen ngen nachts weiter. Wie verlautet, handelt es ſich bei dem nicht genannten Bankunternehmen um die Banque Natio⸗ nale de Crédit, deren Vorſitzender Eincent dieſer Tage ſeinen Poſten niedergelegt hatte. Eine Notierung der Aktien dieſer Bank konnte geſtern nachmittag nicht zuſtonde⸗ kommen. Erläuterungen zum Reichsbankausweis O(Eig. Dr.) Der geſtern veröffentliche Reichsbankaus⸗ weis gibt mehr denn in einer Hinſicht Grund zu Ueber⸗ raſchungen. Angeſichts der bekannten Lücke im Stillhalte⸗ abkommen, von der das brauch macht, konnte chon Wunder nehmen, daß der Rückgang an deckungsfähigen Deviſen nur 58 Millionen beträgt. Dies wird aber ſofort verſtändlich, wenn man er⸗ fährt, daß im Laufe der vergangenen Woche die frei⸗ gegebenen Gelder von Amerika für die deutſchen Schiff⸗ fahrtsgeſellſchaften eingelaufen ſind. Es handelt ſich um einen Betrag von rund 90 Millionen I. Dieſer Zufallszugang hat alſo die Reichsbank in die Lage verſetzt, einen weſentlich günſtigeren Ausweis vor⸗ zulegen, als es unter normalen Umſtänden der Fall ge⸗ weſen wäre. Anzunehmen iſt, daß auch weiterhin inſolge der günſtigen Handelsbilanz Exportdeviſen der Reichs⸗ bank in nicht unerheblichem Maße zugefloſſen ſind. Die kleine Erhöhung des Gold beſtandes um 2,3 Millionen 4 reſultiert wiederum aus Zwangsabliefe⸗ rungen. Ein beſonderes Charakteriſtilum dieſes Aus⸗ weiſes iſt, doß im Gegenſatz zu dem normalen Ausweis für die dritte Dekade diesmal der Wechſelbeſtand erheblich und zwar um 126 Milltonen geſtiegen iſt, wäh⸗ rend ſonſt zu dieſer Zeit des Monats regelmüßig Wechſel⸗ abgänge zu verzeichnen geweſen ſind. Augenſcheinlich handelt es ſich hier um die Bereitſtellung liguider Mittel für den kommenden Ultimo, was daraus hervorgeht, daß entſprechend die Giroverbindlichkeiten um 147 Millionen geſtiegen ſind“ Die Wechſeleinrei⸗ cher hoben ſomit den Gegenwert des Diskonts auf Giro bei der Reichsbank ſtehen laſſen. Die Devlſenſorderungen ſind dagegen durch Einreichung von Noten reguliert wor⸗ den und in Verbindung hiermit iſt der Notenumlauf um Infolge der beſonderen Umſtände konnte die Reichsbank ihre Notendeckung noch n 75 Millionen zurückgegangen. um ein Geringes(ſie beträgt 40,1 v..) über der geſetz⸗ lichen Höhe halten. Am die Weiterführung der Schuhfabrik S. Weil& Söhne Raſtatt Unter ſehr ſtarker Beteiligung fand am Donnerstag nachmittag in Karlsruhe eine ausgedehnte Gläubiger⸗ verſammlung über das weitere Schickſal der Firma S. Weil u. Söhne, Raſtatt, ſtatt. Der größte Teil der erſchtenenen Gläubiger ſetzte ſich nachdrücklichſt dafür ein, daß der Betrieb, der augenblicklich noch rund 280 Arbeiter und Angeſtellte beſchäftigt, auch in Zukunft in irgendeiner Form weitergeführt werden müſſe, ſelbſt wenn größere Opfer gebracht werden müßten. Der Vorſitzende des Gläubigerausſchuſſes, Dr. See⸗ ling, teilte mit, es ſei kaum anzunehmen, daß im gün⸗ ſtigſten Falle eine höhere Quote als 30 Prozent für die Gläubiger zu erwarten iſt. Ein Vorſchlag geht dahin, den Erlös der Liquidationsmaſſe zur Gründung einer neuen Aktiengeſellſchaft zu verwenden. Dagegen wendet ſich allerdings eine ſtarke Oppoſition unter Führung der Lederfabrik Hirſchberg, die unter allen Umſtänden einen Konkurs des Unter neh⸗ mens herbeizuführen ſucht. Ein entſprechender Antrag wurde zu Protokoll gegeben, daß die Oppoſition Verwah⸗ rung dagegen einlegt, daß Gelder der Maſſe zur Grün⸗ dung einer neuen Aktiengeſellſchaft verwendet werden. Der Vorſtand des Gläubigerausſchuſſes ſteht demgegen⸗ über auf dem Standpunkt, daß trotz dieſer Oppoſttion alles verſucht werden muß, um einen Konkurs abzuwen⸗ den. Er wird infolgedeſſen zunächſt mit den Bank⸗ gläubigern Fühlung nehmen und verſuchen, mit ihnen zu einem auch die Gläubiger befriedigenden Ver⸗ gleich zu gelangen. Es handelt ſich bei den Bankgläubi⸗ gern in erſter Linie um die Schweizeriſche Volksbank in Biel und das Pforzheimer Bankhaus Fuld. & Neuſtadter Obſtgroßmarkt vom 25. Sept. Auf dem heutigen Obſtgroßmarkt wurden pro Pfund folgende Preiſe bezahlt: Aepfel—8; Birnen—107 Kaſtanien 16—18; Mandeln 16—18; Nüſſe 15—17; Pfirſi—12; Quttten —8; Tomaten—8; Trauben 15—20; Zwetſchgen 13. Bei mittelmäßiger Anfuhr guter Handel. Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort 25. Sept. Die Nachfrage nach Kahnraum vor allem für Reiſen talwärts war heuie an der Börſe etwas reger. Das Berg⸗ geſchäft iſt nach wie vor ſehr ſtill. Die Frachten tal⸗ wie bergwärts blieben unverändert, ebenſo erfuhren auch die Schlepplöhne keine Aenderung. Die engliſchen Währungsſchwierigkeiten Urſachen und Wirkungen Das Inſtitut für Konjunkturforſchung befaßt ſich in ſeinem neueſten Wochenbericht mit den Urſachen und Wir⸗ kungen der engliſchen Währungsſchwierigkeiten. Nach ein⸗ gehender Schilderung der Goldverluſte der Bank von Eng⸗ land und der Kreditabziehungen aus England wird aus⸗ geführt, daß zu den reinen kredittechniſchen Goldabzügen in letzter Zeit oſſenbar noch beträchtliche Steuerflucht⸗ gelder hinzukamen. Ebenſo wie in Deutſchland ſei auch in England die akute Kriſe durch den plötzlichen Run der Aus landsgläu⸗ biger ausgelöſt worden. Auch die Aktion der Bank von England bedeute nicht, daß England die Rückzahlungen ſeiner kurzfriſtigen Auslandsſchulden zeitweilig einſtellt. England verhindere nur, daß die Auslandsgläubiger ihre Guthaben zum alten vollen Wert in Gold umwandeln kön⸗ nen. Entſchetdend für den Entſchluß der Bank von England, die Goldeinlöſungspflicht ihrer Noten aufzuheben, ſei zwei⸗ fellos geweſen, daß die Mißtrauenswelle gegen das eungliſche Pfund nicht nur auf die privaten Bank⸗ und Wirtſchaftskreiſe be⸗ ſchränkt blieb, ſondern ſich auch bei europäiſchen Noten⸗ banken bemerkbar machte. So habe ſich die Bank von Dan⸗ zig überſtürzt von den Verbindungen vom engliſchen Pfund gelöſt und ihre Pfundguthaben in Efſektivgold umgewan⸗ delt. Ein großer Teil der Goldͤbeträge, die die Bank von England in den letzten Wochen verloren hat, ſeien außer der Bank von Danzig der Bank von Frankreich, der Neder⸗ landſchen Bank und der Schweizeriſchen Nationalbank zu⸗ gefloſſen. 5 Der abſolut größte Goldzugang ſei naturgemäß bei der Bauk von Frankreich feſtzuſtellen, aber im Verhältnis zu den bisherigen Gold⸗ vorräten ſeien die Zugänge bei den drei anderen genannten Notenbanken weſentlich höher. Es entſpreche nicht der oft gerühmten Kooperation der Notenbanken, daß dieſe Banken das ihnen zufließende Gold gehortet haben, ohne durch die Deckungsbeſtimmungen dazu genötigt zu ſein. Nach ihren Statuten hätten dieſe Banken wenigſtens zu einem Teil ihre liquiden Mittel in Deviſen und damit auch in engli⸗ ſchen Schatzwechſeln und ſonſtigen Formen einer Kredit⸗ gewährung an England anlegen können. Beachtlich ſei in dieſem Zuſammenhang, daß die ruſſiſche Staatsbank, die bisher das ihr zufließende Gold auf den internationalen Geldmärkten wieder abgegeben habe, ſeit einigen Wochen höhere Goldbeſtände nachweiſe. Soweit die Abkehr von der Goldeinlöſungspflicht der Noten zu einem internationalen Absinken des Pfundkurſes i ö führt, ſeten ſämtliche internatlonalen Inhaber von Pfund⸗ forderungen von Verluſten bedroht. Am ſtärkſten getroſſen werde die Bank von Frankreich, die heute noch Pfunde im Geſamtbetrag von 10 Milliarden Frs,(etwa 1/6 Milliarden Mark) beſitzen dürfte. 5 Da die eigenen Mittel der Bank von Frankreich aus⸗ ſchließlich der nichtoffenen Reſerven 950 Mill. Frs. betra⸗ gen, würde ein Disagio des engliſchen Pfundes von 5 v. 5. genügen, dieſe eigenen Mittel aufzuzehren und den Wert der in den Händen des Privatpublikums befindlichen Aktien herabzudrücken. Eine über 10 v. H. hinausgehende Ent⸗ wertung des engliſchen Pfundes würde der Bank von Frankreich Verluſte zufügen, die vorausſichtlich nicht mehr aus den eigenen Mitteln der Bank gedeckt werden könnten. England habe mit der zunächſt für 6 Wochen beſchloſſenen Aufhebung des Goldſtandards die pratkiſche Schlußſolge⸗ rung aus der Tatſache gezogen, daß bei der Kredit⸗ und Währungspolitik, die die großen Gläubigerländer im Zu⸗ ſammenhang mit der widerſinnigen Verkoppelung der polttiſchen Verſchuldung mit Hochſchutzzollſyſtemen und an⸗ deren wirtſchaftlichen Bindungen betreiben, die Voraus ſetzungen für eine Aufrechterhaltung einer internationalen Goldwährung nicht gegeben ſind. In verhängnisvollem Widerſpruch zu den Prinzipien der internationalen Goldwährung ſtän⸗ den auch die politiſchen Schuldzahlungen, die ebenfalls zu einer dauernden Kontraktion insbeſondere der mittel⸗ europäiſchen Kreditverſorgung führten. Entſcheidend geweſen, daß USA und Frankreich von ihrem Gold⸗ und Kapitalreichtum nicht den Gebrauch machen, ausſetzung eines auf die Dauer haltbar internationalen Goldſtandards iſt. Dadurch erwuchſen aus der internatio⸗ nalen Goldwährung Hinderniſſe für die reibungsloſe Ab⸗ wicklung der internationalen Wirtſchaftsbeziehungen. Da eine Kooperation der Notenbanken der Gläubiger⸗ länder bis jetzt nicht zu erlangen war, ſo blieb bei den ſich verſtärkenden Kreditabzügen aus London nur eine A b ⸗ ſage vom Goldſtandard übrig. Die daraus mög⸗ licher Weiſe erwachſende Entwertung der engliſchen Währung werde Englands Wettbewerbsfähigkeit auf den Weltmärk⸗ ten im Maße der Pfundentwertung ſteigern, was die Ten⸗ denz einer Ausfuhrſteigerung und Einfuhrminderung zur Folge haben muß. Für die bei der Goldwährung verblei⸗ benden Schuldnerländer wie z. B. Deutſchland, könne. ſich, ſolange ſie bei dem Goldſtandard verbleiben, eine Ex⸗ leichterung ihrer Kage nur inſoweit ergeben, als der Schritt Englands vielleicht die Bereitwilligkeit der internationalen Finanz zu planmäßiger Zuſammenarbeit und einer bewußt auf Ueberwindung der Weltwirtſchaftskriſe gerichteten Politik fördern wird. Die Erleichterungen, die ſich für Deutſchland als Schuldner vor allem aus kurz- ſriſtigen Geſchäften bei einem erheblichen Sinken des Pfundkurſes ergeben würde, dürfte daher zu einem nicht unbeträchtlichen Teil durch den Schaden, den es als Gläu⸗ biger erleidet, kompenſiert werden. Noch bedeutender ſeien vorausſichtlich die Erſchwerungen des Remboursgeſchäſtes im allgemeinen und zwar um ſo bedenklicher, da ein ſehr großer Teil der deutſchen Exporte auf engliſche Rembours⸗ 7 kredite angewieſen iſt. Ausland in reichlichem Maße Ge⸗ ſet der die Vor⸗ 14 14 einger N e 0 N* Samstag, 26. September 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 445 Goltesdfenſt-Orönung Evangeliſche Gemeinde Sountag, den 27. September 1931. Gottesdienſten Kollekte für die evangeliſchen 15 f Deutſchen im Ausland. rinftatiskirche:.30 Predigt, Vikar Schumacher; 10 Pre⸗ digt, Pfarrer Renz; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Mill In allen 11.15 Chriſtenlebre, Pfarrer Renz. Jungbuſchpfarrei: 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Eckert. Neckarſpige: 10 Predigt, Vikar Schumacher; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Schumacher. Konkordienkirche: 10 Predigt, Kirchenrat Maler; 11.15 Kin⸗ dergottesdlenſt, Vikar Schölch; 11.15 Chriſtenlehre für Knaben, Kirchenrat Maler; 12 Chriſtenlehre f. Mädchen, Kirchenrat Maler; 6 Predigt, Vik. Karle, hl. Abendmahl. Chriſtuskirche: 8 Predigt, Vikar Dr. Barner; 10 Predigt, Pfr. Mayer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Barner. Neu⸗Oſtheim: 10 Predigt, Vikar Schmitt; 11 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Schmitt. Friedenskirche:.30 Predigt, Vikar Schweikhart; 10.45 Chrliſtenlehre, Landeskirchenrat Bender. Johanniskirche:.30 Predigt, Vikar Schoepf; 10 Predigt, Pfr. Emlein, hl. Abendmahl; 11 Chriſtenlehre f. Knaben, Pfarrer Emlein; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schoepf; 11.45 Ehriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Emlein. Outherkirche:.80 Frühgottesdlenſt, Pfarrer Frantzmann; 10 Predigt, Pfarrverwalter Lie. Mülhaupt; 11.15 Kinder⸗ gottesdtenſt, Pfarrverw. Lic. Mülhaupt; 11.15 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Frantzmann. een 1 Pfarrer Heſſig; 11.15 Kinder⸗ ottesdtenſt, ar Hoeniger; 11.15 9 ee ger; 5 Chriſtenlehre, Pfarrer Neues St. Krankenhaus:.30 abds. Predigt, Vik. Hoeniger. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. e Heinrich⸗Lanz⸗Kraukenhaus: 10.30 Predigt, Pfr. Walter. Feudenheim:.30 Predigtgottesdienſt, Pfarrer Mutſchler: 10.45 Kindergottesdienſt, Pfr. Mutſchler; 1 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Mutſchter. i Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Reich; 11.15 Kinder⸗ e Vikar Reich;.80 Chriſtenlehre für Mädchen, 18 1 Reich. atthäuskirche Neckarau: 9 Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfr. Fehn;.45 Predigt, Pfarrer Fehn; 11 Kindergottesbienſt, Südpfarrei, Pfarrer Fehn. Gemeindehaus Speyererſtr. 28: Ade b e Vikar Braun. einau:.30 Predigt, Vikar Hegel; 10.80 Chrtiſtenle Knaben, Vikar Hegel; 11.15 Kinde sgotteb biene. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Dürr; 11 Chriſten⸗ lehre für Mädchen, Pfarrer Dürr; 11.30 Kindergottes⸗ Geer 1 Dürr. eckenheim:.30 Hauptgottesdtenſt, Vikar Ebding; 12.80 Kindergottesdienſt, Pfarrer Kunz: 1 C 5 ˖ ee 0 8 brtſtenlehte für anluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre Nord arret 75 Clormann;.80 Hauptgottesdienſt, e ee 10.45 Kindergottesdtenſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Marx; 10.45 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Marg; 11.80 Kindergottesdlenſt, Pfr. Marx. 10 Predigt, Vikar Braun; Wochengottesdienſte. Trinitatiskirche: Mittwoch vormittag 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag abend 8 Andacht, Kirchen⸗ rat Maler. Dutherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfarrer Jundt. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend 8 Andacht im Kon⸗ firmandenſaal, Pfarrer Clormann. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29): Sonntag nachmittag.00 Predigt, Pfarrer Wagner. Die Chriſtengemeinſchaft Bewegung für religiöſe Erneuerung. Sonntag vorm. 10 im Rückgebäude J 6. 11, Friedr.⸗Ring: Die Menſchenweihehandlung, öffentlich. Gottesdienſt mit Predigt; 11.15 Sonntagsfeler für Kinder. Mittwoch 20.15 in U 6. 11: Abſchiedsfeier von Pfarrer H. v. Slerſt.— Dienstag und Freitags vorm. 9 Menſchenweihehandlung in der Kapelle des Hch.⸗Lanz⸗Krankenhauſes, Lindenhof. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſpektor Stöckle): Sonntag 8 Verſammlung. Donners⸗ tag.15 Bibelſtunde.— K 2. 10(Stadtmiſſtonar Keidel): Sonnntag 8 Verſammlung. Dienstag 8 C. V. j.., Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 Stadtmiſſtonar Olpp): Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtraße Nr. 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Dienstag.15 Bibel⸗ ſtunde.— Rheinau, Däniſch. Tiſch: Sonntag 3 Verſamm⸗ lung. Mittwoch.15 Bibelſtunde. Bellenſtraße 52: Sonntag 8 Verſammlung. Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhoſen, Kinderſchule: Sonntag.00 Sandhofen Verſammlung;.00 Luzenberg Verſammlung. Dienstag.15 Waldhof, Mittwoch.15 Sandhofen, Frei⸗ tag.00 Luzenberg Bibelſtunde.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonntag 8 und Dienstag 8 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Verſammlung.— Weitere Veranſtaltungen(Sonntagsſchulen, C. V. J.., Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗Heim“, L II. 4. Sonntag 10 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends.00 Gemiſchte Verſammlung. Dienstag abends 8 Uhr Männerſtunde.— Mittwoch abends 8 Gebetſtunde.— Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibel⸗ krängchen für junge Mädchen von 15—18 Jahren. Freitag abends 8 Evangeliſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Verein für Ingendpflege„Haus Salem“ e.., K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Jungmännerkreis; 4 Ver⸗ ein für junge Mädchen; 8 Evangeliſatlons⸗ Vortrag.— Dienstag 8 Gebetſtunde n. 8 Evangellſatlonsverſammlg. Almenhof, Streuberſtr. 46.— Mittwoch 8 Männerſtunde. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuzverſammlung. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 28. Sonntag.80 und 4 Predigtgottesdienſt, Stadtmiffionar Keidel; 10.45 Sonn⸗ tagsſchule.— Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Donnerstag mittag 4 Frauenmiſſtonsverein; 8 Jugend⸗ verein.— Samstag mittag 3 Jungſchar. Adventgemeinde, J 1 Nr. 14. Sonntag abend 8 Vortrag. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugend⸗ ſtunde. Samstag vormittag 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. nachm. 3 Kindergottesdienſt. Südd. Vereinigung für Evangeliſation und Gemeinſchafts⸗ pflege(Laudeskirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtraße 34. Montag Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Samstag abend.15 Männer⸗ — J..⸗Stunden des Jugendbundes für E.., ür jg. Männer: Dienstag abend.15; b) für junge en: Sonntag nachm. 4 u. Donnerstag abend 8.— Neckarſtadt, Holzbauerſtr. 7: Donnerstag 8 Bibelſtunde. Blau⸗Kreuz⸗Verein Mannheim IJ, Meerfeldſtr 44. Sonntag vormitt. 11 Hoffnungsbund für Kinder; abends 8 Blau⸗ Kreuz⸗Verſammlung Gärtnerſtr. 17.— Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungs⸗ bund für Kinder; abends 8 Blau⸗Kreuz⸗Verſammlung. Samstag abend 8 Jungmännerkreis, jeweils Meerfeld⸗ ſtraße 44, Hinterhaus. Baptiſten⸗Gemeinde Mannheim, Max ⸗Joſeph⸗ Straße 12. Sonntag vormitt..30 Gottesdienſt; 11 Sonntagsſchule; nachm. 4 Predigt, anſchließend Gemeindeſtunde; abends 6 Jugendverein.— Mittwoch 8 Gebetſtunde.— Donners⸗ tag 3 Frauenſtunde. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; Freitag 8 Heiligungs⸗Verſammlung. Sonntagsſchulen: Sonntag 11 u..80: Mittwoch 5, Donnerst. 4 Liebesbund. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Angartenſtr. 26. Sonntag vorm..80 Jugendgottesdienſt, Prediger K. Hirtz; 11 Sonntagsſchule; nachm. Sonntagsſchulfeier, Vortrag:„Warum halten wir Sonntagsſchule?“, Prediger K. Hirtz. Mittwoch abd. 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde, Philipperbrief. Donnerstag nachm. 3 Frauen⸗Miſſionsverein. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 27. September 1981. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an Beichtgelegenheit; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .80 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Hauptgottesdtenſt mit Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre;.30 Andacht. St. Sebaſtiaunskirche(Untere Pfarrei): 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Andacht mit Segen. Neues Thereſien⸗ Krankenhaus:.15 hl. Meſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt. Hauskapelle der Niederbronner Schweſtern, D 4. 4: 10 Gym⸗ naſiumsgottesdienſt; 11.30 Gottesdienſt für Taubſtumme. Heilig ⸗Geiſt⸗ Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.80 Andacht in allgem. Nöten mit Ausſetzung und Segen. St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe: 8 Sivomeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt, anſchließ. Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 An⸗ Sonntag abend 8 Evangeliſationsverſammlung. abend 8 Frauenſtunde. anſchl. Mitgliederſtunde. ſtunde. dacht in Zeiten öffentlicher Bedrängnis. .— DDr Offene Lehrling mit höh. Schulbildg. u. erſtkl. Zeuan. ſof. geſucht. Schriftl. Angeb. an Wilhelm Pabſt. D 5, 1. 45046 Jüngere Stenotypiſtin telle Ehrliches Mädohen geſ., das ſelbſt. kochen u. Hausarbeit verſteht. Vorzuſt. Lampertheim Römerſtr. 119. 7035 Wegen Erkrankung m. Mädchens ſuche in gt., ruh. Haushalt ſofort. aus guter Familie, 8 mit guten Zeugniſſen 1 7 99 85 efucht. Angebote mit Alleinmädohen 3067 ehaltsanſprüch. unt. 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Mannheim-Neckarſtadt Am Samstag begingen der Verein im engeren Kretſe die erſte Gründungsfeier, wozu die Mitglieder mit ihren Angehörigen vollzählig erſchienen waren. In⸗ folge der heutigen ſchlechten Wirtſchaftslage wurde von einer größeren Veranſtaltung Abſtand genommen. Der Abend hat wieder gezeigt, daß treue Kameradſchaft imſtande iſt, einen Familienabend zuſtande zu bringen, wie er nur bei alten Marinern möglich iſt. Als der erſte Vorſitzende Heinicke die Erſchienenen begrüßte, humorvoller Weiſe, aufkam. Für weiteren Humor ſorgte Kamerad Willy Spinner. Den muſikaliſchen Teil beſtritten Kamerad Kemm und die Jungmannſchaft, die unter Leitung ihres Inſtrukteurs Otto Schieß zeigte, was ſie in der kurzen Zeit im Tromeln und Pfeifen gelernt hat. Nach der Pauſe gedachte Kamerad Heinicke des vor kurzem verſtorbenen Ehrenvorſitznden Theo Büttner, wobei er unter anderm ausführte, daß ein Kamerad, wie der Entſchlafene, niemals vergeſſen werden kann. Der Spielmannszug ſpielte den Trauermarſch. Es wird auch in Zukunft das Beſtreben der Vereinsleitung ſein, die noch fernſtehenden Marine⸗ kameraden der Neckarſtadt, die für eine treue Kameradſchaft Intereſſe haben, reſtlos zu gewinnen. tat er es in ſo daß ſofort die fröhlichſte Stimmung „Das Rauſchgift und ſeine Folgen“ In einer Verſammlung des Bundes deutſcher hirn verletzter Krieger, Ortsgruppe Mann⸗ heim⸗ Ludwigshafen, ſprach Nervenarzt Dr. Stern über die Rauſchgif te und ihre Wirkungen. Körperlich und geiſtig Geſchädigte, ſo führte er aus, neigen zur Welt⸗ flucht. Sie greifen zu Arzneimitteln, um ſich zu betäuben. Die Rauſchgiftſucht(Kokain⸗, Morphium⸗ und Alkohol⸗ ſucht) wuchs nach dem Kriege in erheblichem Maße. Die Rauſchſüchtigen verfallen mehr und mehr ihrem Laſter. Die Verantwortung gegenüber ſich und ihrer Familie ſchwindet, abgeſehen von den körperlichen Schäden. Sehr intereſſante Verſuche wurden mit Mescalin, einem indianiſchen Gift, gemacht. Aerzte der pſychtatriſchen Klinik in Heidel⸗ berg, die Verſuche an ſich ſelbſt vornahmen, wiſſen zu be⸗ richten, daß der Körper ſich während des Zuſtandes voll⸗ kommen aufzulöſen ſchien. Dr. Stern betonte, daß mit der Abſchaffung des Opiums durch die Optumgeſetzgebung ylelleicht eine Verbeſſerung auf dieſem gefährlichen Ge⸗ biete zu erreichen ſet. Im weiteren Verlauf der Verſammlung wurde von Kamerad Rüdinger nochmals auf die wichtigſten Punkte der Bundestagung in Frankfurt hingewieſen und bekannt gegeben, daß am 1. November die Sterbegeldverſicherung eingeführt wird. Anſchließend ſtreifte Kamerad Heller die Milderung des Sperrerlaſſes für Kannbezüge. H. H. Turnverein 1877 Waldhof Der Vorſtand und die Aktivität des Turnvereins Wald⸗ hof hatten am vergangenen Samstag in die Turnhalle zu einer ſtimmungsvollen Feier eingeladen, die dem ver⸗ dienten Vorſitzenden des Vereins, Herrn Karl Aurand, anläßlich ſeines 60. Geburtstages gewidmet war. Turneriſche und muſikaliſche Darbietungen umrahmten die Ehrung des ſchaffensfreudigen Vereinsführers, dem für den Turnverein Walöhof Altersturner und Vorſtandsmit⸗ glied Hering die Glückwünſche und den Dank des Ver⸗ eins ausſprach. Ganz beſonders herzliche Worte fand Gau⸗ vertreter Stalf für die Verdienſte, die ſich Aurand um die Turnſache und um den Turnverein Waldhof erworben hat, nicht zuletzt beim Bau der vereinseigenen Turnhalle. Die Badiſche Turnerſchaft hat dieſe verdtenſtvolle Tätigkeit gleichfalls gewürdigt und Karl Aurand die Ehrennadel des 10. Kreiſes verliehen, die ihm bei dieſer Feier durch den Gauvertreter überreicht wurde. Gr. Tagung des Deulſchen Fuhr⸗ und Kraftwagen-Gewerbes Der Reichsverband der Fuhrbetriebe Deutſchlonds e. V. hielt am 12. und 13. September in Kaſſel unter Leitung ſeines Vorſitzenden, Direktor Curt Lilge, M. d. R.., Berlin, ſeine Mitglieder ⸗ auptverſammlung ab. Nach Erledigung der Re⸗ gularien, bei denen der Name des Verbandes in„Reichs⸗ verband des Fuhr⸗ und Kraftwagengewer⸗ bes Deutſchlands e..“ umgeändert wurde, wurde zu verſchiedenen aktuellen Berufsfragen Stellung genom⸗ men. Reichstagsabgeordneter Mol lath, Berlin, ſprach über das Theme: „Der Schenkervertrag und das Transport⸗ gewerbe“ Und ſchilderte hierbei die großen Gefahren, die für die Exiſtenz des deutſchen Fuhrgewerbes drohen, wenn der Schenkervertrog zur Durchführung kommen ſollte. Nicht nur die geſamte deutſche Wirtſchaft würde ſchwer geſchä⸗ digt, ſondern auch das Arbeitsloſenheer würde um viele Tauſende vermehrt werden. In Uebereinſtimmung mit dem geſamten Fuhrgewerbe vertrat der Redner den Stand⸗ punkt, daß der Schenker⸗Vertrag nicht mehr erforderlich ſei, nachdem Hie geſetzliche Regelung des Kraſtwagenver⸗ kehrs bevorſteht und hiermit die Wünſche der Reichsbahn auf Beſeitigung der Schäden, die ihr durch den Kraft⸗ wagenverkehr zugefügt werden, erfüllt werden. Der Syndikus des Reichsverbandes, Herr Langen ⸗ bein, ſprach über: „Die zukünftige geſetzliche Regelung des Laſtkraſtwagenverkehrs“ und über die„Schaffung einer Spitzen ver⸗ tretung der deutſchen Kraftverkehrswirt⸗ ſchaf“, Der Redner führte aus, daß das deutſche Fuhr⸗ gewerbe trotz großer Bedenken der geſetzlichen Regelung des Kraftwagenüberlandverkehrs zuſtimmt. Es müſſe aber fordern, daß vor Erlaſſung des Geſetzes bzw. der Notver⸗ ordnung das Gewerbe von dem Entwurf, der bisher ſtreng geheim gehalten wurde, Kenntnis erhält und bei der Auf⸗ stellung der Ausführungsbeſtimmungen mitgehört wird. Die übrigen Punkte der Tagesordnung befoßten ſich mit der Forderung des Fuhrgewerbes auf Abſchaffung der ſtädtiſchen Fuhrparks und Uebertragung der ſtädtiſchen Fuhrleiſtungen auf das freie Transportgewerbe! Weiter wurde Stellung genommen gegen die ſchikanöſe Axt einzelner Behörden bei der Prüfung der Ge⸗ chte der Kraftfohrzeuge, wodurch das Ge⸗ erbe geſchädigt wird. Einmütig ſprach ſich der Verbonds⸗ tog auch gegen die beabſichtigte Erhöhung des Bei⸗ miſchungszwanges für Sprit zu Betriebs⸗ off und gegen die von inländiſchen Treibſtofferzeugern geforderte Erhöhung der Treibſtoffzölle us, die eine weitere untragbore Belaſtung der Kraft⸗ rswirtſchaft zur Folge haben. Im Zeitpunkt der retsſenkungssktion wäre es unverantwortlich, durch Er⸗ iſe die Selbſtkoſten im deutſchen werbe zu ſteigern. auf die Vielſeitigkeit des Hauſes hinzuweiſen. Wir hör⸗ 11 N Zeitu 8 e Sketklingsprümiſerung im Gartenbauverein„Flora“ Mit der „Liedertafel“ miierung im Vereinslokal Stecklings⸗Prä⸗ wurden die Verloſungs⸗ und Vor⸗ tragsabende im Gartenbauverein„Flora“ wieder aufgenommen. Das rege Intereſſe bekundete ſich auch an dieſem erſten Vortragsabend nach den Sommerferien. Ueber Erwarten groß war auch die Zahl der zur Prämiierung mitgebrachten Pflanzen. Darunter befanden ſich vor allem zwei mächtige Geranienſtöcke, die durch ihren Blütenreichtum und ihre Schönheit beſonders auffielen. Dieſe Geranien wurden von den Mitgliedern Frau Graf Wwe. und Herrn Manſar mit großer Sorgfalt behandelt, ſodaß der Vorſtand ſeine Anerkennung darüber ausſprach. Unter den im Frühjahr aus⸗ gegebenen Fuchſienſtecklingen, von denen ein großer Teil zur Prämiierung ausgeſtellt war, be⸗ fanden ſich ganz hervorragende Exemplare. Der Vorſitzende, Gärtnereibeſitzer Hans Ill⸗ hardt, gab in ſeiner Begrüßungsanſprache ſeiner Freude über den zahlreichen Mitgliederbeſuch und die zahlreiche Einſendung der Pflanzen Ausdruck. Aus dem großen Wettbewerb gehe hervor, daß in der deutſchen Familie trotz aller Ungunſt der wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe der Sinn für das Schöne und Ideale und die Liebe zu Pflanzen und Blumen immer noch vorherrſchend ſei. Der Vorſtand habe angeſichts der erfolgreichen Pflege der Pflanzen be⸗ ſchloſſen 15 erſte, 15 zweite und 15 dritte Preiſe und zwar als erſte Preispflanzen ſchöne Juſticien, als zweite großblühende Primeln und als dritte Preiſe Chryſanthemen zu verteilen. Vorſtandsmitglied Kaufmann Stetter erſuchte die Anweſenden, in ihrem Bekanntenkreiſe auf die hohe Befriedigung, die die Pflege der Pflan⸗ zen hervorrufe, hinzuweiſen und um Mitglieder⸗ werbung bemüht zu ſein. Eine Wohnung ohne Pflanzen und Blumen iſt kalt und weſensfremd. Was die Mitglieder an Beitrag bezahlen, erhalten ſie durch Pflanzen wieder zurück. Der Redner ver⸗ wies ſodann auf die ſchöne, namentlich durch ihren Farben reichtum auffallende Kollektion Dahlien von der Firma Conſtantin und Löffler, Samenhandlung. Parkdirektor Henſel verbreitete ſich in belehrenden Ausführungen über am Dienstag abgehaltenen zur[an, die Mimosa pudica, das Rührmichnicht⸗ Winterplan Die Ortsgruppe Mannheim im G. D. A. legt ihren Veranſtaltungsplan 1931/32 vor. Der Gewerkſchafts⸗ bund der Angeſtellten hat es ſich zur Aufgabe gemacht, neben ſeiner umfangreichen ſozialpolitiſchen Tütigkeit die berufliche und allgemeine Fortbildung ſeiner Mitglieder zu fördern. Die kaufmänniſchen Abendfachkurſe ſehen 12 Fachkurſe, 5 Arbeitsgemeinſchaften und 4 Wochen⸗ endlehrgänge vor. Die Teilnehmergebühren ſind zeitgemäß niedrig angeſetzt, was angeſichts der wirtſchaftlichen Lage der Angeſtellten beſonders bemerkenswert iſt. Von den Mitgliederverſammlungen ver⸗ dient beſonders der Vortrag des Direktors des Städt. Schloßmuſeums, Prof. Dr. Walter, hervorgehoben zu werden, der über„Die Entſtehung des Mann⸗ heimer Stadtbildes in Veraangenheit und Gegenwart“ ſpricht und mit dieſem Vortrag einen Zyklus„Kennen Sie Mannheim?“ einleitet. Eine An⸗ zahl weiterer Vorträge über Mannheimer Einrichtungen und Beſichtigungen Mannheimer Betriebe werden den Be⸗ ſuchern der G. D..⸗Veranſtaltungen ein anſchauliches Bild der lebendigen Stadt vermitteln. Die bewährten Montag⸗Ausſprache⸗Abende führen auch in dieſem Jahre einen Kreis engerer Mit⸗ arbeiter allwöchentlich zuſammen. Ste verſprachen in die⸗ ſem Jahre beſonders intereſſant zu werden. An einer An⸗ Die und auch ſchamhafte Sinnpflanze genannt. Pflanze iſt in den Tropen Braſiliens heimiſch gehört in die Familie der Leguminoſen. Die Be⸗ wegungserſcheinungen bei der Mimosa pudica ſind ſo intereſſant, weil ſie am leichteſten wahrnehmbar ſind. Die Pflanze iſt gegen äußere Ein wir⸗ kungen aller Artſehr empfindlich und reiz⸗ bar. Bei der geringſten Berührung, ja ſchon bei einem Tropfenfall, bei Wind oder einem Stoß, der die Pflanze ſelbſt nicht einmal zu treffen braucht, folgt die Reizbewegung. Bei der Berührung eines einzelnen Blättchens erhebt ſich gleichzeitig das gegenüberſtehende. Dann folgen alle nebenſtehen⸗ den, bis die Blättchen aller vier Spindeln in dieſer Stellung ſind. Die zuſammengeklappten Blättchen ſchieben ſich dachziegelartig nach vorne. Die Spindeln rücken näher aneinander und ſchließ⸗ lich ſenken ſich noch die Blattſtiele. Neben der Reizbewegung iſt daher noch eine Reiz⸗ fortpflanzung zu beobachten. Die Reizempfindlich⸗ keit hängt von der Lufttemperatur und Luftfeuchtig⸗ keit ab. Iſt die Temperatur zu kalt, tritt Kälte ⸗ ſtarre, iſt ſie zu warm, Wär meſtarre ein. In ſolchem Zuſtande findet keine Reizbewegung ſtatt. Leidet die Pflanze an zu großer Trockenheit, tritt Trockenſtarre ein. Hat die Mimoſe zu wenig Licht und hält dieſer Lichtmangel zu lange an, ſo leidet die Pflanze darunter und kann infolgedeſſen ganz ein⸗ gehen. Das Gleiche iſt der Fall, wenn die Reiz⸗ bewegungen aus großer Neugierde zu oft hervor⸗ gerufen werden. Das zarte Rührmichnichtan ver⸗ langt eine zarte Behandlung. Ueber die Kultur der Juſticien verbreitete ſich der Vorſitzende in längeren Aus⸗ führungen. Die Pflanze ſtammt aus den wärmeren Zonen, hat eine hübſche Blüte und braucht nahrhafte Erde und viel Sonne. Im Winter begnügt ſie ſich mit einer Temperatur von 6 bis 8 Grad, darf aber nicht zu trocken ſtehen. Die Preis⸗ Chryſan⸗ themen ſind im Freiland gewachſen, ſte dürfen daher nicht in das warme Zimmer, ſondern müſſen vor das Fenſter oder auf den Balkon geſtellt werden. Für die Mimoſen lieferte Herr Con ſtantin den Samen, während Herr Karcher die Pflanzen aufzog. Beiden Herren gebühre Dank. Die angeregt verlaufene Verſammlung endete mit der Verteilung der Dahlien und der Mimoſenpflanzen. oh. des GDA zahl dieſer Abende wird eine ſtaats bürgerliche Arbeitsgemeinſchaft abgehalten. Vertreter aller politiſchen Parteien werden beſonders über die Einſtellung ihrer Partei zu Angeſtelltenfragen referieren. Eingeleitet werden dieſe Abende durch einen Klabund ⸗Aben d, den Dr. Fritz Droop abhält, während, um nur einige zu erwähnen, Dr. Eppſtein über„Volksbildung oder Funktionärbildung“, Syndikus Dr. Buß über„Die Mannheimer Börſe“, Dir. Schumacher vom Fürſorge⸗ amt über„Mannheims öffentliche Fürſorge“ ſprechen werden. An Fach⸗ und Berufsgruppen beſtehen ſolche der Reiſenden und Vertreter, die Fachgruppe Behörden und öffentlich⸗rechtliche Betriebe, die Fachgruppe der Verſiche⸗ rungsangeſtellten, die Fachgruppe Einzelhandel, Fachgruppe Techniker und die Fachgruppe Aotheker. Der beſonderen Or⸗ ganiſationsform des G. D. A. aller Angeſtellten iſt alſo in vollem Maße Rechnung ge⸗ tragen. Alle dieſe Fachgruppen warten mit eigenem Pro⸗ gramm auf, in dem meiſt aktuelle Fragen der einzelnen Gruppen be⸗ handelt werden. Die Jungangeſtellten⸗ Gruppe führt ihre Abende ausſchließlich arbeitsgemeinſchaftlich durch. Die junge Generatton in ihren Beziehungen zu Wirtſchaft und Staat iſt das Thema einer ſolchen Arbeits⸗ FFC bbb als Einheitsorganiſation , 25 Nr. 445 gemeinſchaft. Schulung und Aufklärung wird immer das beſte Bollwerk gegen zerſetzende und verhetzende Einflüſſe verantwortungsloſer Agitation ſein. Der G. D. A. hat ſich dieſer dringenden Aufgabe beſonders angenommen. Für die berufliche Fortbildung des Angeſtelltennachwuch⸗ ſes ſorgen vier Scheinfirmen:„Pünktlich u. Flott, Groß⸗ handlung feiner Damen⸗ und Herrenſtoffe“,„Verſandhaus Pump, G. m. b..“ lein recht zeitgemäßer Name), dann das Haus für Radio und Elektrotechnik„Blitz u. Funk“ und ſchließlich die Techniſche Scheinfirma„Heiz, Bau u. Co.“. Der Beruf ſteht auch ſonſt im Mittelpunkt der Veranſtal⸗ tungen der Jugendgruppe. Aber auch Jugendmut und Ju⸗ gendfreude kommen nicht zu kurz. Die Jungenſchaft im G. D. A. pflegt das herzhafte und ſtraffe Jungentum, wäh⸗ rend der Mädelkreis mit Heim⸗ und Neſtabenden der Eigen⸗ art der Mädel Rechnung trägt. Ein Ausſprachekreis über Fragen des Jugendrechts und der Jugendkunde iſt für die reiferen Mitglieder des Jugendbundes vorgeſehen. Turnen, Volkstanz, Muſizieren und Wanderungen runden das reich⸗ haltige Programm ab. Nicht an letzter Stelle genannt zu werden verdient das Programm der Gruppe der weiblichen Angeſtellten im G. D Ein Vortrag über den Berufswechſel der weiblichen An⸗ geſtellten eröffnet die Reihe der Veranſtaltungen. Dr. Clauß ſpricht über geſunde und zweckmäßige Ernährung der berufstätigen Frau, Dr. Laemmle über„Mutter⸗ ſchutz und Beruf“. Auch ſonſt iſt der Plan der Gruppe der weiblichen Angeſtellten ganz den beſonderen Fragen der weiblichen Angeſtellten gewidmet. Eine Anzahl von Be⸗ ſichtigungen, Gymnaſtikkurſe, Kochkurſe und anderes be⸗ reichern ihn. Eine Arbeitsgemeinſchaft, die Fragen des Arbeitsſchutzes der weiblichen Angeſtellten und ähnliche Themen behandelt, verdient beſondere Erwähnung. Die Ortsgruppe verfügt über eine eigene Bücherei moderner Werke fachlicher und unterhaltender Art, die den Mitgliedern koſtenlos zur Verfügung ſteht.— Zu allen Veranſtaltungen ſind eingeführte Gäſte willkommen. Den Veranſtaltungsplan erhalten Intereſſenten koſtenlos durch die Geſchäftsſtelle des G. D. A. in N 7. 8. Das Kabinett der Angeſtelltenjugend Wie im Vorfahre verſammelte ſich auch in dieſem Jahre die Bezirksführerſchaft des Gaues Ba⸗ den⸗Pfalz⸗Saar des Jugendbundes im Ge⸗ werkſchafts bund der Angeſtellten(GDA) zu einer arbeitsreichen Tagung in Knarlsruhe. Zur Be⸗ handlung ſtanden naturgemäß Fragen, wie die junge Ge⸗ neratton trotz der Not der Zeit ſich das nötige Rüſtzeug verſchafft, um ſich ihre Mitwirkung im Arbeitsprozeß zu ſichern. Aus den Berichten ging hervor, daß in allen Teilen des Gaues die Frage der beruflichen Ertüchtigung noch ſtärker als bisher in den Vordergrund getreten iſt. Nicht nur in den großen, ſondern auch in den kleineren Orten mehrt ſich das Intereſſe der jungen Generation an der eigenen Erlangung beruflicher Kenntniſſe. Weiter ſtand zur Debatte die Frage der Heranziehung jüngerer Führer, im beſonderen auch die Durchführung der Winterbildungs⸗ arbeit in den einzelnen Jugendgruppen. Auch das Bil⸗ dungsbeſtreben iſt naturgemäß heute außerordentlich groß. Die dafür aufgewandten Mittel rentieren fedoch in jeder Hinſicht. Allgemein konnte feſtgeſtellt werden, daß unter den ſchlechten wirtſchaftlichen Verhältniſſen auch die Frage der beſonderen Betreuung jugendlicher Erwerbsloſer eine große Rolle ſpielt Leider fehlt es hier an Möglichkeiten, in größerem Maße beſonders zu helfen. Nachdem noch verſchiedene interne Fragen behandelt waren, konnte die arbeitsreiche Sitzung des Kabinetts der egen zuverſichtlich geſchloſſen werden. Verantwortlich: Richard Schönfelder. . IVEREINS- KALENDER Nittwech, 39. September Mannheimer Mädchen⸗Singkreis: Jeden Mittwoch 20 Uhr, Caſino, R 1. 1(Beginn eines neuen Vorbereit.⸗Kurſes Anfang Oktober). Anmeldung und Auskunft jederzeit bei Hauptlehrer K. Hartmann, O 7. 15, Telephon 245 96. Donnerstag, 1. Oktober Badiſch⸗Pfälziſcher Luftfahrtverein, Mannheim: Treffpunkt jeden Donnerstag abend im Palaſthotel Mannheimer Hof, Klublokal in den Kellerräumen neben der Weihenſtephanſtube.— Motorflugſchule jeden Abend ah 5 Uhr auf dem Flugplatz. — Nachdruck verboten.— Veranſtaltungen „Wo amüſiert man ſich in Mannheim am beſten?“ Das können Wißbegierige im Deutſchen Fami⸗ lien kaufhaus„Defaka“, N 7, anläßlich einer dort veranſtalteten Modenſchau erfahren. In den nächſten drei Wochen finden täglich zwei Vorführungen der neueſten Modelle in Herren⸗ und Damenbekleidung ſtatt. Der Beſuch iſt empfehlenswert; es wird in erſter Linie auf gute, gediegene Ausführung zu erſchwinglichem Preis Wert gelegt. Nach einem kleinen Einführungsſpiel werden zunächſt Schlafanzüge und Morgenröcke für Damen, Haus joppen und Schlafröcke für Herren gezeigt. Die Vorführenden ſind aus dem Perſonal des Hauſes ausgewählt; dadurch bekommt das Ganze einen weſentlich anderen Charakter als ſonſtige Modevorführun⸗ gen. Die vorgeführten Sportkleider gefallen durch ihre ſchlichte, vornehme Form, ebenſo die neueſten Wiener Pullover. Bevorzugt werden bei letzteren ſchwarz⸗weiß, hraun⸗beige und lind, beſtickt oder mit Durchbrucharbeit. Modeſtoffe ſind Afghalaine, Bonelé und Friſette. Wer bei dem unbeſtändigen Wetter eines Regen mantels bedarf, findet Trenchcoats mit Oeltucheinlage für den Herrn; für die Damen eine entzückende Neuheit— Regen⸗ mäntel aus tropfenechter Kunſtſeide. Ein weinroter Mantel aus dieſem Material gefiel beſonders gut. Die neue Wintermode verlangt echte Pelze im Gegen⸗ ſatz zum letzten Jahr. Dieſem Modeverlangen trägt das „Defakahaus“ in weiteſtem Maße Rechnung. Trotzdem ſind die Mäntel, für welche Diagonalſtoffe, Velvurs und Marengo in erſter Linie in Frage kommen, durchaus preiswert. Auch beim Herrenmantel wird Diagonalſtoff bevorzugt. Für Nachmittagskleider ſind grün und braun die Modefarben. Auch hier werden die ver⸗ ſchiedenſten Modelle aus Spitzenſtoff, Créôpe Georgette, Maroc uſw. gezeigt. Für den Abend iſt das kurze Jäckchen aus ſchwarzem Samt Trumpf, das in wirkungs vollem Gegenſatz zu den lichten Farben ſteht, die für Abendkleider in Frage kom⸗ men. Aus Spitzenſtoff, Maroe oder Georgette hergeſtellt, wirken die Abendkleider durch Güte des Materials trotz ſchlichteſter Formen ſehr vornehm. Sehr geſchickt verſteht es der Propagandachef der „Defaka“, Herr Solmſen, den Kontakt mit den weib⸗ lichen und— männlichen Zuhörern herzuſtellen und ſie ten, daß vom 10.—24. Okt. eine große Radioſchau ſtattfindet. Ein flott geſpielter Sketſch„Wo amüſiert man ſich in Mannheim am beſten?“ beendigt die Vor⸗ führungen, deren Beſuch beſtens empfohlen werden kann. W. * * Geſellſchaftstauz und Operettenabend im Friedrichs⸗ park. Zwei Sonderveranſtaltungen beſchließen das Wochenende in den Friedrichsparkſälen. Der heutige Samstag Abend wird durch Geſellſchaftstanz in den behaglich gehetzten Räumen eingeleitet, während mor⸗ gen Sonntag ein Operetten⸗Tanz⸗ Abend unter Mitwirkung von folgenden Kräften ſtattfindet: Käthe IAnge⸗Krug, der charmanten Svubrette, Tenor Schleich, der überall vom Publikum ſtürmiſch gefeiert wird. Zu beiden Veranſtaltungen ſpielt das Funkorcheſter Jazz Matz zum Tanz auf.(Weiteres Anzeige.) „ Einſtellung der Perſonenſchiffahrt von Heilbronn nach Heidelberg. Die vorgerückte Jahreszeit zwingt die Neckar⸗ ſchiffahrt G. m. b.., Heilbronn, dazu, ihre fahrplan ⸗ mäßigen Perſonenfahrten Heilbronn Heidelberg am Montag, 28. Sept., ganz einzu⸗ ſte l len. N * Häuſel und Gretel. Weil die erſte Vorſtellung über⸗ füllt war, veranſtaltet das Kinder⸗Theater am morgigen Sonntag nachmittag in der Liedertafel eine ein⸗ malige Wiederholung von Hänſel und Gretel(mit großem Orcheſter.(Weiteres Anzeige im Donnerstag Abendblatt.) Film⸗Rundſchau Schauburg:„Gefahren der Liebe“ Dieſer Film iſt keiner jener nichtsſogenden Aufklärungs⸗ filme, die einige Beiſpiele mit einer nur angedeuteten Handlung verbinden. Wiſſenſchaft und Spielhandlung ſind hier in guten Ausgleich gebracht worden; einer ſorg⸗ ſältig aufgebauten Belehrung ſteht die Darſtellung eines Einzelſchickſals gegenüber. Der Film iſt durchaus ernſt zu nehmen und er erfüllt ſeinen Zweck, Warner und Mahner zu ſein, allein durch die objektive Wiedergabe des durch Krankheiten hervorgerufenen menſchlichen Elends. Aus der Reihe der Darſteller ragen beſonders Toni van Eyk, die mit ſtarker innerer Betonung das leidende Mädchen ſpielt und Albert Baſſermann hervor, der als Strafverteidiger von ſtarker Eindringlichkeit und Menſchlichkeit iſt. Für die Freunde der heiteren Filmkunſt läuft im Bei⸗ programm ein ſtummes Luſtſpiel:„Die Regiments⸗ tochter“ mit Betty Balfour, Kurt Gerron, Jul. Falkenſtein uſw. ages laleucles Samstag, 26. September Nationaltheater: Zum erſten Male:„Vom Teufel 5 519 Schauſpiel von Knut Hamſun, Miete A 8, Anfang 19. Uhr. Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. Friedrichspark: Jazz⸗Matz⸗Geſellſchaftstonz 20.30 Uhr. Waldparkreſtau-ant„Stern“: Tanztee 16 und 20 Uhr. Pavillon Kaiſer: Geſellſchaftstanz und Kabaretteinlagen ob 20.30 Uhr. Flugplatzkaſino: Tanztee ab 16 Uhr und abends. Pfalzbau⸗Kaffee: Tanztee ab 17 Uhr, Konzert und Tanz ab 20 Uhr. e zur Pfälzer Weinleſe 14 Uhr, ab Parade⸗ platz. Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Hofenrundfahrten, vorm. 10 Uhr, nachmittags 15 und 17 Uhr ab Landeplatz Friedrichsbrücke. Lichtſpiele: Gloria ⸗Paloſt:„Das lockende Ziel“.— Üniverſum:„Die Schlacht von Bademünde“.— Schauburg:„Gefahren der Liebe“.— Roy:„Salto Mortale“. Palaſt⸗ Theater:„Der kleine Seitenſprung“.— Scola⸗Theater:„Der Bettel⸗ ſtudent“.— Alhambra:„Douaumont“.— Capi⸗ tol:„Das Ekel“. 5 0 Sehens würdigkeiten: Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr. Ausſtellung; „Deutſche Dichter als Maler und Zeichner“. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ haus: Sonntag vormittags von 11—13 Uhr und nachmfttags von 15—17 Übrz Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs 15—17 Uhr; Freitags 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöſſe net von 10-13 Uhr und 15—17 Uhr. * Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September 5 Mannheim Jagſtfeld. Heilbronn Plochingen. Baſel 5 Schuſterinſel Kehl! Maxau Mannheim. Caub Köln Samstag, 26. September 1931 a Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ N 9. Seite Nummer 445 r N NN 11117 7 110 N 11. 5 5 ö 8 Morgen 2 25 4 ie e b 1 Sonntag verm. 4% Uhr HA! n e kueeſndhel i a. Al 7 „„Fox lönende Wachenschau leiten: Sonder- Vorführung die unerreichte Ton-Berichterstattung der d 0 5 Im Doppel-Spielplan: 1 enspeio 1 5 5 „ Filmtheater! e eee Vollkommen renoviert!. f Die Zeiten ſind vor⸗ 5 2 * ö n unter Mitarbeit tollkühnster Kameraleute 5 eee eee eee, Albert Bassermann 1 95 99995 None 5 — ö i 5 Brautpaar Möbel e e RA I éDas nene Meisterwerk F. A. DuPoNrs Hans siume—— Ad. v. Schleie auf Adzahlung kauft. 8 5 2 9 7, 23 des Schöpfers von Varieté,., Atlantie“ in dem 1. Sexual-Ton- u. Sprechfllm 1 5 8 W 9 2 f. 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R. 4 9 5 5 ih⸗ 5 f 1 5 i 2—. g 3 f 275 2 5 mat Feen er 2 ö z. 5 ö. v. 5 N 2 die i 5 1 8 Worüber man sonst nicht spricht an, Auchttiſche 1 v. 5 5 85 1 9 9 8 d 5 5.“.— an, Waſch⸗ Mobilmachung 9. a 5 g N f g fügen Dazu, Innnnnumn 10 nag be. der eghneſie Aufmerseh unsefer Tyuppeg 6 5 a f 0 8 g Betty Balfour Mag te knen Ste 0 Unsufheltsemer Siegesmersch auf Paris! as f 5— 33 5 5 temperamentvoll— witzsprühend auch alle and. Einzel⸗ Bentaabe soldaten a 8 N 0 gel dern slegreieh f 5 Kurt derron weng Se unf Ae. 5 1 4 N e. 5 K köstlieh als Martialischer wenn S uu Mösel⸗ 15 25 2 15 n 8 der Manege! a f Wachtmeister n e 5 IR SN Aare r. Ein schau- und Ausslallungsfilm n. 0 Landes. Mannheim Senlale Kriegsführung ng 0 5 Lindenhof, Bellenſtr. 2 Ostpreußens Befreler 5 SOusumeont 1 e ene e 5 9 5 8 8 171 g Bes 7 Im Beipfogtemmzelgen v des e- Original-Kriegs- Aufnahmen vor 15 Jahren an Ort Anna Sten. 0. Walldurg- Kurt Gerron 5 Hi 7 3 ee e 1 8 garten flindlenbuiglilm N 2 9 2 2 8 4 5 dJugendliehe Haben Zutritt: 5 5 8 5 etzgerei-Einrichig. wmndenburg als junger Ottiter bat auf all 0 5 wenia gebe. ſol, bill. Gravelotte, Beaumont, Sed . Bis.30 Uhr Sf nur 80 Pig. ſ d.30 fur. 70 Pfg.] I T if fr fbr ff ff e e e, dee en(Sonntags bia 3 Uhrj 8 5 Flake nur 44. 5 Fragen 18 Weltkrieg und erneuter Ruhestand en 5(Sonntags bis 3 Uhr) 0(Sonntags bis 8 Uhr) Karl Dehouſt. Neckar. eſtkrleß ung erneuter Rünestan 10. Beginn: Wo:.00,.00,.00,.30 Uhr. Beginn: Wo: 3. 5, J. 38.30 Uhr 5 Beginn: Wo:.00,.30,.00 Uhr Danlen. 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