1 1 . 55 Lohnt Eine ſehr anfechtbare proviſoriſche Löſung des Ruhrkonflikts Befreiung von den Beiträgen zur Sozialverſicherung Der Endkampf um die Notverordnung Neue Verſchärfung der Gegenſätze in der Sozialpolitik — e Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meßrfeldſt Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, y Op 8e Lniſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe wöch tlich 1 RM..— Mannheimer General-Anzeiger ſtraße 1 8 4 cBkrlagz Rebaktipn und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— öl.) n Poftſchrik⸗Konti: Karlsruhe Nummer 175 90. Einzelpreis 1 0 Pf. Auzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.— 40 die 32 mm breite Cplonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichts ſtand Mannheim. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 — Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Maunheim r Mittag⸗Ausgabe AF. Donnerstag, 1. Oktober 103 Eine politiſche Enticheidung Delegraphiſche Meldung Berlin, 30. September. Wie der Oeffentlichkeit bereits bekannt iſt, hat der Reichsarveitsminiſter den geſtern ergangenen Schiedsſpruch über die Arbeitszeit im Ruhr⸗ bergbau für verbindlich erklärt. Die Verbind⸗ lichkeitserklärung des gleichzeitig ergangenen Lohn⸗ ſchledsſpruchs begegnete inſofern Schwierigkei⸗ ten, als die darin vorgeſehene Laufdauer von vier Monaten unter den obwaltenden wirtſchaftlichen Verhältniſſen nicht möglich erſchien. Bei dieſer Sach⸗ lage hat der Reichspräſident den Reichsarbeitsmini⸗ ſter durch eine heute ergangene und durch WTB. und durch den Rundfunk verkündete neue Not⸗ verordnung ermächtigt, bei der Verbindlich⸗ lichkeitserklärung des auf Grund der Not⸗ werordnung vom 27. September 1931 ergangenen Schiebsſpruches die Lau fdauer abzuändern. Der Reichsarbeitsminiſter hat von dieſer Ermächti⸗ gung Gebrauch gemacht und nunmehr auch den Lohn⸗ ſchiedsſpruch unter Verkürzung ſeiner Laufdauer auf die Zeit bis zum 30. November 1931 für ver⸗ bindlich erklärt. Die bereits genannte Verordnung des Reichs⸗ präſtdenten ermächtigt weiter die Reichsregierung, die Unter tags arbeite des- Solo n⸗ hergbaues und ihre Arbeitgeber von der Seitrelspfficht zur Arbeitsloſenverſicherung zu be⸗ R was eine weſentliche Entlaſtung beider Seiten ermöglicht. Der Wortlaut der Veroroͤnung Berlin, 30. Sept. Auf Grund des Art. 48 Abſ. 2 der RV. wird olgendes verordnet: 8 1 der Reichsarbeitsminiſter wird ermächtigt, bei ger Verbindlichkeitserklärung von Schiedsſprüchen, ze auf Grund der Verordnung des Reichspräſiden⸗ eu über die Beilegung von Schlichtungsſtreitigkeiten Fe Intereſſes vom 27. Sept. 1931(RG Bl. 1 „ 518) ergangen ſind, die in dem Schiedsſpruch vor⸗ eſchlagene Laufdauer der Regelung ohne Zuſtim⸗ ung der Parteien zu ändern. 8 2 Abſ. 1: Die Reichsregierung wird ermächtigt, die ntertage⸗Arbeiter des Steinkohlenbergbaues des uhrgebietes und ihre Arbeitgeber mit Wirkung om 1. Oktober bis zum 30. November 1931 von er Beitragspflicht zur Reichsanſtalt für Ar⸗ eitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung zu efreien. Sie kann die Befreiung auch auf die nter Tage beſchäftigten Angeſtellten und auf ndere Steinkohlengebiete ausdehnen und ihre Gel⸗ ugsdauer über den 30. November 1931 hinaus ver⸗ ängern. cb e e tag i Feſtſtellung des Beitragsausfalles erforderlich 1 Starke Bedenken anf beiden Seilen 0 e neueſte Notverordnung verfügt wird, be⸗ Abf. 2: Durch die Befreiung von der Beitrags⸗ flicht wird das Verſicherungsverhält⸗ is der Arbeitnehmer nicht berührt. Der usfall an Beiträgen wird der Reichsanſtalt vom eich erſetzt. Die Einzugsſtellen ſind verpflich⸗ e. der Reichsanſtalt alle Angaben zu machen, die ). Das Nähere beſtimmt der Reichsarbeits⸗ iiſter. 7* 8 3 ö Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Ver⸗ indung in Kraft. Berlin, den 30. September 1981. Der Reichspräſident: von Hindenburg. Der Reichskanzler: Dr. Brüning. Der Reichsminiſter des Innern: Dr. Wirth. Der Reichsarbeitsminiſter: Dr. Stegerwald. ſfrahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 1. Okt. ö Die Zwangsſchlichtung im Ruhrgebiet, die durch lautet für den Reichsetat eine weitere Be⸗ ſtung von monatlich etwa 25 Mil⸗ ſonen Reichsmark, die aus der Befreiung in den Beiträgen zur Sozialverſicherung entſtehen. nter Anrechnung der Befreiung von den Ver⸗ Verungsbeiträgen ergibt ſich ſo für den Berg⸗ nu praktiſch eine Lohnentlaſtung von 1 Prozent, die auf zwei Monate befriſtet iſt. le effektive Lohnkünzung für die Arbeit⸗ hmer beträgt 3 57 Prozent, da von den 7 Pro⸗ nt 374 Prozent Beitrag zur Arbeits loſenverſiche⸗ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Okt. Der Endkampf um die neue Notverordnung iſt äußerſt heftig. Von allen Seiten wird, wie das bei ſo wichtigen Entſcheidungen ja nicht zu verwundern iſt, mit allen Mitteln verſucht, die Regierung in dem einen oder anderen Sinne zu beeinfluſſen. Es hat in den letzten Tagen förmlich Programme, Proteſte und Forderungen gehagelt. Zu dem ſtarken äußeren Druck der verſchiedenen Parteien, Intereſſenten vertretungen und Organiſationen kommen erſchwerend die inneren Meinungsverſchiedenheiten hinzu, die über die Be⸗ handlung der einzelnen Materien im Kabinett ſelbſt herrſchen. Sie haben auf gewiſſen Gebieten ſich als ſo erheblich erwieſen, daß es wieder fraglichge⸗ worden iſt, ob das Winterprogramm in dem ur⸗ ſprünglich beabſichtigten Ausmaß bis Ende der Woche wird fertig geſtellt werden können. Es muß daher mit der Möglichkeit gerechnet werden, daß ſich das Reichskabinett darauf beſchränken wird, zunächſt die allerdringlichſten Maßnahmen in dem Dekret zu⸗ e e die Regelung der Komplexe aber, ber die man ſich noch nicht einigen konnte, auf einen ſpäteren Zeitpunkt zu verſchieben. Die größten Schwierigkeiten bieten natürlich die Anordnungen, die in dem Bezirk der Sozialpolitik zu treffen ſind. Hier haben ſich die Gegenſätze außerordentlich verſchärft, außerhalb wie innerhalb des Kabinetts. Dem Programm der Wirtſchaft ſtehen die Forderun⸗ gen der Gewerkſchaften gegenüber. Die Regierung iſt offenbar bemüht, eine Komponente zu ſchaffen, aber ſie läuft, wenn man die Dinge von der parla⸗ mentariſchen Seite betrachtet, dabei die ernſte Ge⸗ fahr, ſich zwiſchen zwei Stühlen 8 u pla⸗ teren. Im Kabinett iſt es vor allem der Reichs⸗ arbeitsminiſter Stegerwald, der ſich ſchützend vor die Tarifverträge ſtellt, deren Auflockerung der Kanzler und der Reichsfinanzminiſter, zumal nach dem Sturz des Pfundes, für unerläßlich halten. Die Sozialdemokraten haben am Mitt⸗ woch nachmittag Dr. Brüning ihren ſchärfſten Pro⸗ teſt gegen die Abſicht weiterer Lohnherabſetzungen vorgetragen und gleichzeitig angedeutet, daß ſie einen Initiativantrag im Reichstag einbringen wollen, der eine rückſichtsloſe Beſchneidung der hohen Gehälter und Penſtonen verlangt. * Die Kriſe, von der die Sozialdemokratie zur Zeit heimgeſucht wird und deren Auswirkun⸗ gen ſich noch gar nicht abſehen laſſen, hat als Nebenerſcheinung zur Folge, daß ſich die Haltung zur Regierung Brüning verſchärft hat. In jeder Nummer des„Vorwärts“, ſo auch geſtern abend wieder, wird mit der Aufgabe der Tolertlerungspolitik gedroht, wenn es der Regierung einfallen ſollte, den Wünſchen der Wirtſchaft Rechnung zu tragen. Das würde, ſo er⸗ klärt die ſozialdemokratiſche Preſſe ein über das andere Mal, als eine offene Kampfanſage an die geſamte deutſche Arbeiterſchaft aufgefaßt werden und zu„grundlegenden Veränderungen der innerpoliti⸗ ſchen Lage“ führen. Freilich verlieren dieſe Drohungen an Gewicht, wenn man ſich vergegenwärtigt, daß die Sozial⸗ demokratie durch den Uebergang zur Oppofttion die Bahn für eine Rechtsregierung berei⸗ ten wür de. Sie hat dies bisher ängſtlich ver⸗ mieden, weil ſie ſich ſagte, daß ſie unter einer Kanz⸗ lerſchaft Hugenbergs ſicherlich nicht beſſer fahren würde als unter der Brünings. Es bleibt vorläufig das Geheimnis des Kanzlers, wie er es anſtellen wird, um ſich durch die gefährliche Brandung der Keine Einheitlichkeit Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Okt. Es geſchehen doch merkwürdige Dinge: Geſtern iſt durch die Preſſeabteilung der Reichs⸗ regierung in ganz unzweideutiger Form zu ver⸗ ſtehen gegeben worden, daß zum mindeſten die Regierung mit dem Programm der Wirtſchaft ſympathiſiere. Dieſe Auslaſſung von amtlicher Seite wiederum hat den„Vorwärts“ zu einem ſcharfen Vorſtoß gegen die Regierung veranlaßt. Wenige Stunden ſpäter iſt im Verlauf der Ausſprache mit den Sozialdemokraten der Kanzler dann von dem Manifeſt der Wirtſchaftler oſtentativabgerückt. Er hat erklären laſſen, daß die in einem großen Teil der Preſſe verbreiteten Meldungen, daß die Reichsregierung ſich mit dem Programm der Wirtſchaftsverbände identifiziere und die daraus gezogenen Schlußfolgerungen der Be⸗ gründung entbehrten. Es wäre doch ſehr zu wünſchen, daß ſolche Diver⸗ genzen, durch die das Anſehen der Regierung wirk⸗ lich nicht gefördert wird, in Zukunft vermieden werden. Im übrigen wird nun auch von anderer Seite beſtätigt, 5 daß die neue Notverordnung ſozuſagen ein Rumpferlaß ſein wirb. Der wichtigſte Teil, nämlich die in Ausſicht genom⸗ menen Neuregelungen auf dem Gebiete der Kar⸗ telle und Tarife, weiter die beabſichtigte Sen⸗ kung der Spitzengehälter in der Privatwirtſchaft und das Projekt der Naturalverſorgung der Arbeits⸗ loſen, ſoll zu einem ſpäteren Zeitpunkt, vielleicht ſo⸗ gar erſt nach der Herbſttagung des Reichstags er⸗ ledigt werden, da man die Entwicklung in erort Was ſagt England zu dieſer Lohnregelung? Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 1. Okt. Eine internationale Konferenz der europäiſchen Bergbauinduſtrie hat geſtern in Lon⸗ don begonnen. Vertreter der Grubenverbände aus Deutſchland, Frankreich, England, Belgien, Holland, Polen und der Tſchechoflowaket nehmen an den Beſprechungen teil. Es iſt beabſichtigt, durch internationale Abreden die Schärfe der Konkurrenz zu mildern und dadurch die wirtſchaftliche Lage der Grubeninduſtrie zu verbeſſern. Die geſtrigen Beratungen haben, wie bekannt wird, eine„grundſätzliche Uebereinſtim⸗ mung“ ergeben. Es iſt ein Ausſchuß gebildet worden, der eine Reihe von Vorſchlägen an die Mitglieder der verſchiedenen europäiſchen Gruben⸗ verbände ausarbeiten ſoll. Das iſt alles, was über die Konferenz offiziell bekannt geworden iſt. Wenn man in Betracht zieht, daß dieſe Konferenz ſchon ſeit Monaten vorbereitet worden iſt und auf die Anregung der geſtürzten Ar⸗ beiterregierung zurückgeht, ſo muß man ſich ſagen, daß die großen Hoffnungen, die ſeinerzeit an dieſe Konferenz geknüpft wurden, wenig Ausſicht auf Verwirklichung haben. Gegenwärtig atmet der eng⸗ liſche Bergbau erſtmals ſeit Jahren auf, da ihm die Pfundſen kung Gelegenheit zu billigem Export gibt. Es iſt unwahrſcheinlich, daß die Arbeitgeberverbände der engliſchen Grütbeninduſtrie in dieſem Augenblick ſich davon zurückhalten laſfen werden, die Exportmärkte zurückzuerobern, die ſte während des Kohleuſtreiks von 1926 verloren haben. Ganz im Gegenteil, es werden, wie man hört, die ſtärkſten Anſtrengungen gemacht, um nicht nur dieſe Märkte zurückzuerobern, die hauptſächlich in Skandinavien und in Italien liegen, ſon⸗ dern auch den Export in andere Länder, darunter nach dem Norden Deutſchlands, mit allen Mit⸗ teln auszubauen. Es hat in dieſem Zufſammenhang beträchtliches Aufſehen erregt. daß die deutſche England abwarten will. So bleibt es alſo zunächſt bet den ihrem weſentlichen Inhalt nach be⸗ reits bekannten Maßnahmen. Sie umfaſſen, um es noch einmal zu regiſtrieren, folgende Hauptpunkte: Verlängerung des laufenden Haushaltsjahres bis zum 30. Juni 1932, Kürzung von Sachausgaben, ſo⸗ weit ſie ſich durch inzwiſchen erfolgte Preisſenkungen ermöglichen laſſen, Erſparniſſe am Perſonaletat in Höhe von 50 bis 70 Millionen. Aufrückungsſperre für die Beamten, Herabſetzung der Höchſtpenſionen, Ermäßigung der Tabakſteuer mit dem Ziel höherer Einnahmen, Senkung der Hauszinsſteuer um gu ⸗ nächſt 25 v. H. mit der Maßgabe, daß ſie in den nächſten Jahren um ein weiteres Viertel geſenkt werde und der Reſt als Hypothek kapitaliſiert wer⸗ den ſoll, Ausweitung des Fonds für beſonders not⸗ leidende Gemeinden von 60 auf 2390 Millionen zu dem Zweck, die kommunalen Wohlfahrtslaſten zu er⸗ leichtern, Einführung der Erwerbsloſen⸗Landſied⸗ lung, Aenderung der Juni⸗Notverordnung über die Arbeitsloſenverſicherung durch die den Sozialdemo⸗ kraten zugeſtandenen Milderungen der Beſtimmun⸗ gen für die Unterſtützung jugendlicher Arbeitsloſer, ſchließlich die Einrichtung von Sondergerichten zur Aburteilung von Terrorfällen. Es handelt ſich alſo, wie dieſer ſummariſche Ueber⸗ blick zeigt, nicht um ein organiſches Sanie⸗ rungsprogramm, wie man es urſprünglich erwartet und erhofft hatte, ſondern um ein Sammel⸗ ſurium von Einzelmaßnahmen, die von der Regierung für beſonders dringlich gehalten wer⸗ Herbſttagung des Reichstages hindurch zu lavieren. Die Zwangslöſung ruft auf beiden Seiten, bei den Arbeitgebern wie den Arbeitnehmern, ſtärkſte Bedenken hervor. Die Daz bezeichnet die Be⸗ freiung von den Arbeitsloſenverſicherungsbeiträgen für beide Teile als eine ſehr gefährliche politiſche Maßnahme, da der Ausfall der Ver⸗ ſicherungseinahmen ſchließlich doch wieder von der Wirtſchaft aufgebracht werden müſſe. Das Blatt hofft, daß die Verkürzung der Laufdauer des Tarif⸗ vertrages binnen kurzer Zeit durch eine entſprechende Geſamtregelung erſetzt werde. Der„Vorwärts“ wendet ſich mit großer Schärfe gegen die von der Regierung getroffene proviſoriſche Regelung und erklärt eine derartige Lohn⸗ und Preispolitik auf Koſten der Steuerzahler aug abgehen. und Arbeiter für nicht haltbar. CFCCCCCCcCcC0ßGßßGßGCGGGGPcTcTcFTPPTPTPbGTPPGTPTPTGTFVTPTPTbTGTVTPTbTbTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTCVTVTVTVTVTVTVVPVUVVVVVVVVVVVVVVVVVvwwwww Kraft treten ſoll. den. Nolveroroͤnung durch Rundfunk Telegraphiſche Meldung Berlin, 1. Oktober. In einer Pauſe der Unterhaltungsmuſik der Funkſtunde Berlin wurde über Berlin, Königs⸗ wuſterhauſen und die angeſchloſſenen deutſchen Sen⸗ der die neue Notverordnung des Reichspräſtdenten nicht lediglich als Nachricht, ſondern offiziell bekannt gegeben mit dem Bemerken, daß a Regtferung durch eine neue Verordnung den Arbeitgebern und Arbeitnehmern des Kohlenberg⸗ baues die Beiträge zur Arbeitsloſenver⸗ ſicherung erlaſſen hat. Man ſteht darin hier eine indirekte Staatsſubvention an die Kohleninduſtrie, die ausgeſprochen gogen die engliſche Exportkonkurrenz gerichtet ſei. Unter dieſen Umſtänden iſt es ſchwer denkbar, auf welchen Gebieten die„grundſätzliche Ueberein⸗ ſtimmung“ der europäiſchen Bergbauvertreter liegen kann, die in der Londoner Konferenz erzielt worden ſein ſoll. Die Verhandlungen werden jedoch in den nächſten Tagen fortgeſetzt. — Deulſchenfeind und Skeptiker Pertinaę Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 1. Okt. Der außenpolitiſche Mitarbeiter des„Echo de Paris“, deſſen unverſöhnliche Einſtellung zu Deutſchland ſeit Jahren bekannt iſt, der aber anläßlich der letzten Miniſterreiſe doch zu Poſi⸗ tiver Mitarbeit bereit ſchien, veröffentlicht heute die Befürchtung franzöſiſcher Nationaliſten hin⸗ ſichtlich der kommiſſion. Das größte Verhängnis beſteht nach Anſicht Pertinax in dem Umſtand, daß Deutſche und Franzoſen von dem Abkommen des 28. September deutſch⸗franzöſiſchen Wirt ſchafts⸗ entgegengeſetzte Reſultate erwarten. Während die Franzoſen damit rechnen, daß die Wirtſchaftskommiſſion die Deutſchen zu einer Zu⸗ ſammenarbeit (Pertinax ſetzt aufklärend hinzu, daß die franzöſtſchen Nationaltſten darunter die Annahme der gegenwür⸗ tigen europäiſchen Ordnung durch Deutſchland er⸗ warten), glauben die reich auf verzichten und den Deutſchen Rüſtungs⸗ gleichheit gewähren müßte. die Frage, welche Regierung Praxis umſetzen werde. Jedenfalls glaubt Deutſch⸗ land einen Trumpf in der mit Frankreich bringen könnte, a deutſchen Partner, daß Frank⸗ ſeine Reyiſtons forderungen Es ergebe ſich nur ihren Plan in die Hand zu haben, wenn es uf ſeinen bevorſtehenden Zuſammen bu ch, der durch dieſe Bekanntgabe im Rundfunk ſich eine gleichbedeutend mit dem Ende des kapitaltſtiſchen Veröffentlichung im Reichsgeſetzblatt Regimes ſein würde, hinweiſt. Pertinax glaubt erübrigt. nicht, daß die franzöſiſch⸗deutſche Wirtſchaftskommiſ⸗ Dies iſt darauf zurückzuführen, daß die Notver⸗ ordnung bereits am Donnerstag, den 1. Oktober in ſton große Vorteile bringen könnte. Nach Anſicht vieler Sachverſtändiger beſtehen alle überhaupt durch⸗ führbaren Kartelle ſchon heute. Eine Reviſton 142. Jahrgang— Nr. 453 . 1 55 2. Seite Nummer 453 ene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9 ö 2 des Handelsvertrages von 1927 ſei nur gegen die deutſchen Intereſſen möglich. Die Diskontierung ruſſiſcher Handelswechſel iſt nach der Be⸗ hauptung des„Echo de Paris“ in Berlin überhaupt nicht zur Sprache gekommen. Kurz, alles was die Deutſchen an Wertvollem aus den Händen der Kom⸗ miſſion erhalten könnten, liege in der Gewährung von Kapitalien. Für die Auflegung großer inter⸗ nationaler Anleihen aber ſei im Augenblick die Atmoſphäre nicht günſtig. Allenthalben trium⸗ phiere der wildeſte Wirtſchafts⸗ und Finanznationa⸗ lismus. Frankreich könne keine Ausnahme von der Regel machen, ſelbſt wenn es ſich darum handelt, der deutſch⸗franzöſiſchen Einigung Lebens möglichkeit zu geben. Dieſe deutſch⸗franzöſiſche Einigung genügt in den Augen der franzöſiſchen Rechtskreiſe nicht mehr, um die Weltkriſe zu löſen. Pertinax ſieht den Ausweg nur in einer engen Verbindung der frau ö ſiſchen, amerikaniſchen, engliſchen Wirtſchaften. Schon eine franzöſiſch⸗amerikani⸗ ſche Verbindung könnte die politiſche Lage ſtabiliſie⸗ ren und damit viele wirtſchaftliche und finanzielle Wechſelfälle vermeiden. Von dieſem Standpunkt aus geſehen, rücke Deutſchland in den Hinter⸗ grund.(12) „Eine große Genugtuung Telegraphiſche Meldung — Berlin, 30. Sept. Reichskanzler Dr. Brüning und Reichsaußen⸗ miniſter Dr. Curtius haben an den franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Laval und den franzöſiſchen Außenminiſter Briand das nachſtehende Tele⸗ gramm gerichtet: Für Ihr liebenswürdiges Telegramm aus Aachen bitten wir, unſeren beſten Dank entgegen zu nehmen. Es war uns eine große Genug⸗ tu ung, Sie hier haben begrüßen zu können. Wir ſtimmen mit Ihnen aufrichtig in dem Wunſche über⸗ Ein, daß unſeren gemeinſamen Bemühungen ein poller Erfolg beſchieden ſein möge. Wirlſchaftspartei gegen Kanzler Telegraphiſche Meldung Berlin, 1. Okt. Ueber eine Parteileitungs⸗Sitzung der Wirtſchafts⸗ partei am Mittwoch wird folgender Bericht veröffent⸗ licht: Die Parteileitung beſchäftigte ſich eingehend mit der Erklärung des Reichskanzlers auf der Spar⸗ kaſſenkundgebung, in welcher er behauptete, daß die deutſche Wirtſchaft in einem Reinigungs⸗ prozeß großen Umfanges ſich befinde. Der Herr Reichskanzler hat bei dieſer Gelegenheit weiterhin er⸗ klärt, daß es falſch und unmöglich wäre, dieſen Prozeß aufzuhalten. Gegen dieſe Auffaſſung über die un⸗ geheure wirtſchaftliche Not in Deutſchland erhebt die Wirtſchaftspartet energiſchen Widerſpruch. Die heutige Kriſe iſt nicht mehr ein Reinigungs⸗ prozeß, der längſt abgeſchloſſen iſt, ſondern ein Zu⸗ ſammenbrechen der Betriebe aller Art infolge übe r⸗ öhter ſteuerlicher und ſoztlaler Laſten und aufgrund dergeſunkenen Kaufkraft brei⸗ teſter Volksſchichten. Bei der kataſtrophalen Entwick⸗ lung iſt kein Ende abzuſehen, wenn nicht eine grund⸗ ſätzliche Umkehr und Abkehr von unſerer bisherigen Wirtſchafts⸗ und Finanzpolitik erfolgt, wie ſie von der Wirtſchaftspartei nun ſchon ſeit Jahren gefordert wird. Keine franzöſiſchen Kredite für Sowjetrußland — Paris, 1. Okt. Die Coty⸗Preſſe hatte geſtern wegen der franzöſiſch⸗ruſſiſchen Wirtſchaftsverhand⸗ lungen polemiſche Artikel veröffentlicht und nament⸗ lich vor der Kreditgewährung an Sowjetrußland ge⸗ warnt.— Das franzöſiſche Handels miniſte⸗ ri um läßt nun erklären, daß weder die franzöſiſche 1 noch die von ihr befragten Induſtrie⸗ und Bankkreiſe an die direkte oder indirekte Bewilligung von Krediten an Sowjetrußland gedacht hätten. Drahtung unſerer Pariſer Redaktion V Paris, 1. Okt. In Ergänzung zu dem in üblicher lakoniſcher Kürze gefaßten Kommuniqué über den Verlauf des geſtrigen Miniſterrats verlautet an gut informier⸗ ter Stelle, daß die Amerikareiſe des Miniſterpräſiden⸗ ten Laval am Mittwoch vormittag den Gegenſtand ausführlicher Erörterungen bildete. Laval wird vorausſichtlich am 12. oder 14. Oktober die Reiſe nach Waſhington antreten können. Sollte der ſpätere, der zweite Termin gewählt wer⸗ den, ſo würde er den größten franzöſiſchen Trans⸗ ozeandampfer„Isle de France“ benutzen und am 20. Oktober in Newyork eintreffen. Der Umſtand, daß bisher ein genauer Reiſeter⸗ min noch nicht feſtgeſetzt werden konnte, hängt mit der Tatſache zuſammen, daß das Pariſer Kabinett immer noch auf nähere Angaben des franzöſiſchen Botſchafters in Waſhington wartet, ob die Ankunft in den Vereinigten Staaten vor oder nach der dies⸗ jährigen Nationalfeier, des 19. Oktober, er⸗ folgen ſoll. Während der Abweſenheit Lavals wird Ackerbauminiſter Tardieu die Leitung der Re⸗ gierungsgeſchäfte übernehmen. Das Intereſſe der franzöſiſchen Oeffentlichkeit für die franzöſiſch⸗amerikaniſche Ausſprache hat nach dem Bekanntwerden einer Rede des amerikaniſchen Han⸗ delskammerpräſidenten Barnes außerordentlich zugenommen. Barnes, einer der beſten Freunde und Telegraphiſche Meldung — Wien, 30. Sept. Die Regierung hat heute im Nationalrat das Budget⸗Sanierungsgeſetz vorgelegt. Bundeskanzler Dr. Bureſch begleitete die Vorlage des Geſetzent⸗ wurfes mit einer Erklärung, worin er zunächſt be⸗ tonte, daß der gegenwärtige Zeitpunkt die Entſchei⸗ dung über das öſterreichiſche Schickſal bedeute. Er glaube, hierbei vorausſetzen zu dürfen, daß alle Mit⸗ glieder des Hauſes in Uebereinſtimmung mit der Regierung die auf dem Gleichgewicht des Budgets beruhende Sicherheit der Währung als das oberſte Gebot der Stunde erachten würden. Die zur Erreichung dieſes Zieles allen Kreiſen der Bevölkerung zugemuteten Opfer blieben ſämtlich unter denen zurück, die ſich ſonſt für alle Bürger des Staates einſtellen müßten. Der Bundeskanzler gab ſodann einen Ueberblick über die Verhandlungen in Genf, die die Ueber⸗ zeugung aller maßgebenden Repräſentanten der europäiſchen Wirtſchaft ergeben hätten, daß Oeſter⸗ reich aus der bedrohlichen Wirtſchaftslage des Augen⸗ blicks nur durch fremde Kredithilfe befreit werden könne. Die Gutheißung der in Genf von der Regierung abgegebenen Erklärung durch den höchſten Rat der Völker müſſe der Wegweiſer ſein auf dem Pfade, der zur Erlangung der finanziellen Hilfe führe. Der vorgelegte Geſetzentwurf werde nunmehr dieſen in Genf von der Regierung einge⸗ gangenen Verpflichtungen gerecht. Nachdem der Bundeskanzler angekündigt hatte, daß die Regierung noch in dieſem Herbſt Vorlagen zur weitgehenden Reformierung der öffentlichen Verwaltung einbringen werde, appellierte er an den ſtets bewähr⸗ ten Patriotismus und die Einſicht der öſterreichiſchen Beamten, die, wie die Regierung hoffe, ſich dem drin⸗ genden Gebot der Stunde nicht entziehen und in dem harten Ausmaß der vorgeſchlagenen Kürzungen Internationales politiſches Moratorium? Hoffnungen auf die Amerikareiſe des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Ratgeber des amerikaniſchen Staatspräſidenten, teilte nämlich in Atlantie Eity mit, daß Hoover von der Notwendigkeit eines internationalen poli⸗ tiſchen Moratoriums auf der Grunblage einer franzöſiſch⸗deutſchen Verſtändigung überzeugt ſei. Nach Anſicht Barnes müßte ein Fi⸗ nanzprogramm ausgearbeitet werden, das der Zah⸗ lungsfähigkeit der Schuldnernationen Rechnung trägt. Man müßte dabei an Konzeſſtonen denken, die den europäiſchen Schuldnerſtaaten die Mög⸗ lichkeit zu Erſparniſſen und zur finan⸗ ztellen Verſtärkung offen laſſe. Havas ſchließlich beſtätigt, daß die franzöſiſch⸗ deutſchen Beſprechungen des letzten Sonn⸗ tags in Newyork als glückliches Ereignis beurteilt werden. In den Augen der Amerikaner haben ſte die Atmoſphäre für die Reiſe Lavals auf das beſte vorbereitet. 5 1 5 In Deputiertenkreiſen wird verſichert, daß zum Vorſitzenden der franzöſiſchen Abteilung der neu ge⸗ planten deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftskommiſſion der Staatsſekretär für Volkswirtſchaft, Gignoux, als beſonderer Fachmann in Ausſicht genommen iſt. Weiter rechnet man mit der Wahl des Deputierten und Präſidenten der Zollkommiſſion der Kammer, Etienne Fougsre, in die Wirtſchaftskommiſſion. Aus einer längeren Unterhaltung des früheren Wirtſchaftsminiſters Loucheur mit Pierre La⸗ val glaubt man ſchließen zu können, daß Loucheur ebenfalls als Kommiſſionsmitglied in Frage kommt. Erklärung des Bundeskanzlers Or. Bureſch im Nationalrat nur die Gewähr für eine Sicherung ihrer und ihrer Angehörigen weiteren Zukunft erblicken würden. Nachdem der Bundeskanzler noch die neuen Steuern, den Laſtenabbau bei der Creditanſtalt und die die Kraftfahrlinien betreffenden Beſtimmun⸗ gen kurz beſprochen hatte, ſchloß er: Die Zeit iſt ernſt und voll Gefahren— keine Stunde darf verloren gehen, um Rettung zu ſchaffen. Ich appelliere an alle im Hauſe. Tun auch Sie Ihre Pflicht und handeln Sie raſch, ehe es zu ſpät iſt. Skandalöſe Fürſtenforderungen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Okt. Der Freiſtaat Mecklenburg ⸗Strelitz, dem durch das Urteil der Reviſionsinſtanz auferlegt iſt, der Prin⸗ zeſſin Marie zu Lippe, der Prinzeſſin Militza von Montenegro und der ehemaligen Großherzogin Eliſabeth eine Geſamtſumme von faſt 2% Millio⸗ nen Mark zur Abfindungsaufwertung zu überweiſen, will ſich nun an das Reichsgericht wenden, bei dem augenblicklich auch der Prozeß um die Aufwertung des Welfenfonds gegen Preu⸗ ßen ſchwebt. Hierbei handelt es ſich um die erkleckliche Summe von 40 Millionen, die der frühere Her⸗ zog von Braunſchweig verlangt. Dieſe Fürſtenforderungen, die bei der kataſtro⸗ phalen Finanzlage der Länder ſich in geradezu rui⸗ nöſer Weiſe auswirken, ſchlagen jedem geſunden Rechtsempfinden und moraliſchem Anſtandsgefühl ins Geſicht. Wenn die fürſtlichen Perſönlichkeiten ein ſo geringes Verſtändnis für die Notlage des deutſchen Volkes zeigen, das ihnen durch den Volksentſcheid ein recht auskömmliches Daſein geſichert hat, ſo wird die Frage akut, ob das geltende Recht in dieſem Fall nicht revidiert werden muß. Durch die Einlegung ſtiſchen Austragung gewonnen worden. Die Anre⸗ gung, evtl. auf dem Wege der Not verordnung dieſe ſkandalöſe Angelegenheit aus der Welt zu ſchaf⸗ fen, verdient auf jeden Fall ernſte Beachtung. der Reviſion iſt noch Zeit bis zur endgültigen juri⸗ Donnerstag, 1. Oktober 1931 Gründung einer „ſozialiſtiſchen Arbeilerpartei“ Drahtbericht unſeres Berliner Büroß Dl Berlin, 1. Oktober. Die Spaltungskriſe in der Sozialdemokratiſche Partei hat durch die Säuberungsaktion des Parte vorſtandes ſich noch verſchärft. Die ausgeſchloſſene Abgeordneten Roſenfeld und Seydewitz be treiben mit aller Energie den Zuſammenſchluß de diſſidierenden Elemente Es iſt mit ziemlicher Siche! heit zu erwarten, daß man am Sonntag auf de von den Ausgeſchloſſenen einberufenen Reichskonfeß renz zur Gründung einer neuen Parte ſchreiten wird, die den Namen„Soztialiſtiſch Arbeiterpartei“ führen und im Grunde nicht dara anderes als die Wiederbelebung der alten U. S. P. bedeutet. Am Offenbar rechnen die Sezeſſioniſten damit, daß Sta! noch weitere Abgeordnete des linken Flügels de grit Fraktion zu ihnen ſtoßen werden, vor allem abe der auf Zulauf aus den Jugendkreiſen der Partei. Fü Der den November wird die Herausgabe einer Tages Stab zeitung angekündig.t tritt Die ſozialdemokratiſche Parteileitung hat die Teil Gon nahme an der Tagung der Oppoſition mit deny 5 Bannfluch bedroht. Der„Vorwärts“ ſtimmt einn Elegie an, in der er daran erinnert, wie vor neuf Arbe Jahren in Nürnberg der Zuſammenſchluß der be lorer den ſozialiſtiſchen Parteien zu einer Kampfgemein ſchla ſchaft ſich vollzogen habe. Roſenfeld und die Seine Mül trieben ein aus tiefer Verſtändnisloſigkeit geborene geſch frevelhaftes Spiel mit den Intereſſen der Arbeiter geſte klaſſe. Aber das Geſchick würde ſie ereilen: dent Wall keiner dürfe ungeſtraft bleiben, der gegen das Wer von Nürnberg die Hand erhebe. 5 f E Letzte Meldungen. . Täti, Mord und Selbſtmord HGeſe — Schwarzenbek(Kreis Lauenberg), 30. Sept. In zu Müſſen bei Schwarzenbek wurden heute die Witwe kelt Biſchof aus Hamburg und ihr 18jähriger Sohn in dene einem Keller tot aufgefunden. Der Frau hatte ſich Orga an einem Balken erhängt, während dem Sohn behrt der Hals durchſchnitten worden war. Au mit, einem hinterlaſſenen Brief geht hervor, daß di bez! Frau Selbſtmord begehen wollte und ſich entſchloſſen tigten hatte, den Sohn mitzunehmen. und Abſturz eines franzöſiſchen Bombenflugzeuge; folge — Paris, 1. Okt. Bei St. Raphael(Südfrank reich) ſtürzte geſtern ein zweimotoriges Bombe Waſſerflugzeug bei einem Uebungsflug aus 10 Me Höhe ins Meer. Die ſechs Inſaſſen wurden geretten trugen jedoch ſämtliche Verletzungen davon.. Weitere Einfuhrbeſchränkungen in Frankreich 1 5 — Paris, 1. Oktober. Durch ein heute in 1931 „Journal Offteiel“ erſcheinendes Dekret Mart die am 27. Auguſt franzöſiſcherſeits erlaſſenen Ein fuhrbeſchränkungen für Holz und ausländiſche Wei auch auf Vieh, friſches und eingemachtes Fleiſch Milch und Milchprodukte ausgedehnt. Die Maß nahme wird mit der eee ee Er Produktion begründet.. Das engliſche Spargeſetz in Kraft . 3 beh — London, 1. Okt. Das Oberhaus nahm heuf 91005 das ihm vorliegende Spurgeſetz in zweiter Leſung m 98 8 67 gegen 8 Stimmen an. Der Abſtimmung folg! auch die Annahme in dritter Leſung und die ſofortig Ratifizierung durch den König, ſodaß die Vorlagg nunmehr Geſetz iſt.. Spaniſche Gewerkſchaften fordern Proteſtſterei — Paris, 1. Otkober. Wie Havas aus Sara goſſa berichtet, haben die dortigen Gewerkſchaftl“ eine Entſchließung angenommen, in der ſte Zentralkomitee auffordern, einen revolutionär oder 48 Stunden oder auch noch länger dauern ſolf um dagegen zu proteſtieren, daß die Regieruy 2 nichts zur Abhilfe der Arbeitsloſgkeit getan habs“ Das Winterprogramm des Freien Bundes Heute Donnerstag. 1. Okt, eröffnet der Freie Bund ſeine Vortragsreihe mit dem Vortrag von Prof. Dr. 71 Kühn„Die Kuuſt der nor⸗ diſchen Völker“. Wie bisher durch viele Jahre, ſo nimmt auch in dieſem Winter der Freie Bund ſeine Arbeit wieder auf. Iſt auch das äußere, ſehr beſcheidene Format des Programms, das an der Kaſſe der Kunſthalle zu haben iſt, den ſchwierigen wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſen unſerer Zeit angepaßt, ſo hat die Zahl der Vorträge im Vergleiche zum Vorjahre in keiner Weiſe eine Einſchränkung erfahren. Selbſt die not⸗ wendig gewordene Gepflogenheit einer Wieder⸗ pholung jedes Vortrags wurde auch diesmal bei⸗ behalten. Die Auswahl der Vortragsthemen geſchah nicht, wie es ſchon öfter der Brauch war, unter Zugrunde⸗ legung eines Hauptthemas. Das Programm ſucht vielmehr den Intereſſen möglichſt weiter Kreiſe ge⸗ recht zu werden. Es umfaßt die verſchiedenſten Ge⸗ biete der Kunſtbetrachtung. Zunächſt Fragen der allgemeinen Aeſthetik und Erziehung zum Sehen wie das Thema„Das Problem der künſt⸗ leriſchen Qualität“ von Prof. Dr. Emil Preetorius(München), mit dem der Vor⸗ tragende als Selbſtſchaffender das Kernproblem der Kunſterkeuntuis: was eigentlich ein Menſchenwerk zum Kunſtwerk macht, behandeln wird. In der glei⸗ Hartlaubs in ſeinen ſeminariſchen Uebungen „Stil und Qualität, vergleichende Be⸗ trachtung von Kunſtwerken“ oder in ſei⸗ nem Vortrag„Der ewige Kitſch“, wo das ſeiner Beziehung zu den verſchiedenen Zeit⸗ und Kunſtſtilen betrachtet werden ſoll. Eeime praktiſche Auswertung dieſer Erkenutniſſe findet die Qualitätsfrage dann in einem weiteren Vortrag des gleichen Redners über„Die künſt⸗ leriſche Erziehung des Amateurphoto⸗ graphenu“, in dem das gerade in den letzten Jahren zum Allgemeingut gewordene Gebiet der Amateurphotographie vom Standpunkt der künſt⸗ leriſchen Qualität aus beleuchtet wird. Der Vor⸗ 1 chen Richtung etwa liegt die Frageſtellung Dir. Dr. Problem der Qualität nicht allgemein ſondern in trag Dr. Schürers,(Prag)„Die Stadt als Kunſtwerk“ bezieht ſchließlich die Frage des künſtleriſchen Wertes auf das Werden und Wachſen einer Stadt, die erſt in ihrer Erſcheinung als Gan⸗ zes, als künſtleriſche Einheit zum Kunſtwerk wird. Das Problem der Qualität zur Frage des„Stils“ hinüber führt der von Dr. Hartlaub ange⸗ kündigte Doppel⸗Vortrag„Bildende und tönende Kun ſt“. Hier ſoll der Verſuch gemacht werden, die verſchiedenen Zeitſtile in den bildenden Künſten, der Architektur, Plaſtik und Malerei, dem entſprechenden Stil in der Muſik gegenüberzuſtellen und dies mit Beiſpielen an der Lichtbilderwand und auf dem Grammophon zu illuſtrieren. Anſchließend an die oben genannten Fragen nach dem Weſen der künſtleriſchen(formalen) Qualität be⸗ handeln die ſeminariſtiſchen Uebungen von Dr. E. Strübing„Die Technik der Graphiſchen Künſte“ und H. Kronberger⸗Freutzen „Matertalkunde im Kunſtgewerbe(Glas, Keramik, Metall, Textil, Holz und Leder)“ die tech⸗ niſch und handwerklichen Grundfragen an den Einzel⸗ gebieten des Kunſtgewerbes und der Graphik.— ſchen Vortragsthemen, die ja zu dem engſten Auf⸗ gabenkreis des Freien Bundes gehören, findet auch das Gebiet der Kunſtgeſchichte eingehendere Be⸗ handlung. Mit der Vor⸗ und Frühgeſchichte befaßt ſich der Vortrag„Die Kunſt der nordiſchen Völker“ von Univ.⸗Prof. Dr. H. Kühn(Berlin), der durch ſeinen letztjährigen ausgezeichneten Vortrag über die Kunſt der Eiszeit den Hörern des Freien Bundes noch in guter Erinnerung ſteht. Dr. A. Hackel(Berlin) wird ſich in einem dreiſtündigen Vortragszyklus„Von Ur bis Babylon“ mit der Darſtellung vorgriechiſcher Kunſt in Vorderaſien be⸗ Ausgrabungen der Engländer, Amerikaner, Fran⸗ zoſen und Deutſchen in den letzten Jahrzehnten in den Mittelpunkt des allgemeinen Intereſſes gerückt iſt, während ſich der Leiter des China⸗Inſtituts in Frankfurt(und Nachfolger Richard Wilhelms) Dr. E. Rouſſelle in ſeinem Vortrage„Buddhiſtti⸗ ſche Klöſter in Nordching“ der Kunſt Oſtaſiens widmen wird.— Der Kunſtgeſchichte der neueren und neueſten Zeit Neben dieſen kunſtäſthetiſchen und kunſterzieheri⸗ ſchäftigen, einem Thema, das durch die umfaſſenden gehört eine ganze Reihe von Vorträgen an wie das durch die Brandkataſtrophe im Glaspalaſt aktuell gewordene Thema Dr. Strübings„Ver⸗ lorene Romantiker“, Dr. L. Fiſchels „Beckmann und Matiſſe“ und Dr. K. Mar⸗ tins(Karlsruhe)„Surrealismus“. Daß gerade die Fragen der modernen und modernſten Kunſtrichtungen für den heutigen Menſchen von be⸗ ſonderer Bedeutung ſind, bedarf weiter keiner Be⸗ tonung. In dieſen Rahmen gehört ſchließlich auch das Thema von H. Kronberger⸗Frentzen „Marezell von Nemes“, das einen beſtimm⸗ ten Typus des modernen Menſchen behandelt, näm⸗ lich den großen Kunſtkenner und Sammler und ſeinen Werdegang. Zwei Vorträge befaſſen ſich ferner mit dem Gebiet der Ikonographie, d. h. der Abwandlung eines be⸗ ſtimmten Themas in der bildenden Kunſt. Das Jubiläum der hl. Eliſabeth, das in dieſem Jahre ge⸗ feiert wird, gab Anlaß zu dem Vortrag„Die hl. Eliſabeth,— das Werden und Wachſen der gotiſchen Seele“ von E. von Schmidt⸗ Pauli (München) in dem die Bedeutung der großen Heili⸗ gen im Wandel der Zeiten mit Wort und Bild dar⸗ geſtellt werden ſoll. Dir. Dr. Wilhelm Fraen⸗ ger behandelt in ſeinem Vortrag„Die Offen⸗ die Apokalypſe und ihre Illuſtratoren. Beſchloſſen wird die Vortragsreihe des Freien trüge. wird an zwei Abenden den reichiſchen Donauland“ behandeln und eine Schilderung der viel zu wenig bekannten Kunſt unſeres Nachbarlandes geben. Dr. G. B. „ Geſichtsform ist von Nahrung abhängig. Die Menſchen von beſtimmendem Einfluß auf die Form des Geſichts iſt. Die Schlitzaugen der Eskimos werden auf die überwiegende Fiſchnahrung zurück⸗ geführt, während bie lange Unterlippe und die eſſens ſein ſollen. Menſchen, die gern Zucker eſſen, knochen ſind ein Zeichen reichlichen und regelmäßigen Zwiebelgenuſſes und für unterernährte Menſchen iſt die Verengung des Kopfes typiſch, und die Schläfen erſcheinen wie gepreßt. * einſtudierung von Lortzings„Far und Zim me; ö„por 5 Dezember bringt die Erſt barung Sanct Johannis“ in ähnlicher Weiſe ene e Bundes mit einem der allgemein beliebten Reiſevor⸗ Oberbürgermeiſter a. D. Dr. Th. Kutzer „Barock im öſter⸗ Wiſſenſchaft hat nachgewieſen, daß die Nahrung des Stupsnaſe der Iren eine Folge des vielen Kartoffel⸗ ſollen volle Lippen erhalten. Hervorſtehende Backen⸗ land“ in freier Uebertragung von Aſhley Du „In lich Syielplanabſichten des Nationaltheaters 2 Das Schauſpiel bringt Mitte Oktober di war e zweite Uraufführung dieſer Spielzeit:„Wunde geſehe in Amerika“ von Ernſt Toller und Herman; Keſten. Gleichzeitig wifſd Bruno N N Komödie„Nina“ vorbereitet. Zu Schillers Ge burtstag iſt eine Neuinſzenierung des„Don Can Los“ vorgeſehen. Der November bringt ferner die Uraufführung von Rehfiſchs neuer Komödi „Sprung über ſieben“. Im Dezember iſt al! Auftakt der Goethe⸗Veranſtaltungen eine Ney inſzenierung der„Stella“ und für Weihnacht eine ſolche der„Fournaliſten“ geplant. Al Weihnachtsmärchen iſt Vicki Baums„Das du mi Engelein“ erworben. 8 N Die Oper bringt nach dem„Tan nhäu fen eine Neuinſzenierung von Donizettis„Don Pas? quale“ in der Bearbeitung von Bierbaum⸗Klec feld. Im November iſt die Erſtaufführung vo Kreneks„eben des Oreſt“ ſowie eine Ne aufführung von Pfitzners neuer Oper„Da Herz“(und zwar in zeitlicher Verbindung mit de Aufführung ſeines Oratoriums„Das dunkle Reich durch die Volksſingakademie). Für den erſten Weil nachtsfeiertag iſt eine Neuinſgenierung von Bizet „Carmen“ beabſichtigt. 5 Die Operette bringt als erſte Neuinſzenierun dieſes Jahres im Oktober„Spielzeug Ihres Mafeſtät“ von Königsberger. Anfang Dezembe wird im Nibelungenſaal die Benatzkyſche Bearbeitun Is“ in Szene gehen. Zu S ahme der„Flede G Bruckrers„Eliſabelh von Englaub“ in Lond. Mit außerordentlichem Erfolg wurde geſtern( London Ferdinand Bruckners„Eliſabeth von Ei aufgeführt. Die Regie war Heinz Hilpert übe tragen worden, der zuſammen mit dem deutſche! Autor nach dem Fallen des Vorhanges auf df Bühne gerufen und außerordentlich gefeiert wurd Donnerstag, 1. Oktober 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 1931 5 3 — 0 2“ ro tober. atiſche Parte Der Mannheimer Stadtrat hat am Diens⸗ loſſene tag zu wichtigen Angelegenheiten Stellung itz be genommen. Ueber die Sitzung wird nach⸗ luß de ſtehend erfreulicherweiſe mit der notwendi⸗ Sicher gen Ausführlichkeit und in der Art und uf de Weiſe berichtet, für die wir im Samstag skonfe Abendblatt plädiert haben. lia Stadtrat Dr. Schmechel hat mit Rück : nicht darauf, daß ihm das badiſche Reichstagsmandat des S. P. 2 Evangeliſchen Volksdienſtes übertragen wurde, ſein Amt als Stadtrat niedergelegt. Der it, da Stadtrat erkennt dieſe Amtsniederlegung als be⸗ ls de gründet an und ſtellt feſt, daß anſtelle des Genannten 11 a0 der bisherige Stadtverordnete, Gewerkſchaftsſekretär 5. Hermann Ammann, Rupprechtſtr. 18, in den age g Stadtrat einzutreten hat. Anſtelle des Letzteren 5 tritt Verwaltungsdirektor i. e. R. Friedrich Kaſte u, e Teil Gontardſtr. 10, in den Bürgerausſchuß ein. it den Stadtverordneter Edmund Seufert hat durch nt eing ueſchluß aus der Nationalfozialiſtiſchen Deutſchen r neu. Arbeiterpartei ſein Amt als Stadtverordneter ver⸗ er bel loren. Da der an nächſter Stelle der Wahlvor⸗ ſemein ſchlagsliſte der NSDAP. ſtehende Dreher Eduard Seine! Müller inzwiſchen ebenfalls aus der NS Dol P. aus⸗ borene geſchieden iſt, tritt an ſeiner Stelle der kaufm. An⸗ heiter geſtellte Hanns Valentin Manger, Mannheim⸗ : den. Waldhof, Kornſtr. 19, in den Bürgerausſchuß ein. 3 Wer Abbau der Nebenbezüge Einem Antrag der nationalſozialiſtiſchen Frak⸗ g tion, den ſtädtiſchen Beamten jede nebenamtliche Tätigkeit im Vorſtand oder in der Verwaltung einer Geſellſchaft, einer Krankenkaſſe oder einer Stiftung zu perbieten, wird nicht zugeſtimmt, da die Tätig⸗ t. Jiu.. 72 5 keit von ſtädtiſchen Beamten in Geſellſchaften, an ohn in denen die Stadt beteiligt iſt, und bei gemeinnützigen tte ſich Organiſationen, die der Stadt naheſtehen, nicht ent⸗ S oh!: behrt werden kann. Der Oberbürgermeiſter teilt i Au; mit, daß in den letzten Monaten die Neben⸗ aß di! bezüge der bei der Stadt berufsmäßig beſchäf⸗ chloſſen tigten Perſonen durch Entſchließungen des Stadtrats und der Verwaltung und durch die Kürzung in⸗ folge der verſchiedenen Notverordnungen bereits um zeuge i 5 25 5 8 5 41137 Mark gekürzt worden find. Ein weiterer dfrank⸗ 5 5 19805 1 1 omben Abbau der noch vorhandenen Nebenbezüge iſt in Mete Ausſicht genommen. erettei 5 9 f 1 85 Mannheimer Hilfswerk 1931/32 kreidl Der Stadtrat nimmt Kenntnis von der Grün⸗ uk reig dung des Mannheimer Hilfswerks 5 1931/2 und ſtellt dafür einen Betrag von 10 000 1 Ei Mark zur Verfügung. Siena Kündigungen bei der Straßenbahn Maß Der Stabkral nimmt davon Kenntnis, daß durch e Erlaß des Landeskommiſſärs vom 25. 9. 1931 der Stabkratsbeſchluß vom 4. 12. 1931 über die Zu⸗ rücknahme der Kündigung von 50 ent⸗ behrlichen Straßen bahn ⸗Angeſtellten heuf aufgrund der Notverordnung des Reichspräſidenten „ vom 5. 7. 1931 außer Kraft geſetzt worden iſt. 767 463 Mk. Fehlbetrag bei der Mannheimer Straßenbahn Die wirtſchaftliche Lage der Straßenbahn Mann⸗ Sarg hein⸗Ludwigshafen hat ſich infolge des Rückgangs chaſtl. der Zahl der Fahrgäſte weiter verſchlechtert. ie dd Die Zahl der beförderten Perſonen betrug: 51 Monate 1980 1981 rn ſolſ April 4856 611 3 785 210 zieruy Mai 4412248 3 931916 habs 3 Juni 4063 175 3 451 430 Juli 4 464 996 3 526 469 — Auguſt 4115 841 3 155 978 In den Monaten April bis einſchließ⸗ Iich September betrug die Minder⸗ einnahme gegenüber dem Voranſchlag 566377 Mar k. Durch ſparſamſte Betriebsführung ber- di war es andererſeits möglich, voranſchlagsmäßig vor⸗ nde geſehene Ausgaben in Höhe von 264814 Mk. einzuſpa⸗ ermanf ren, ſodaß ſich gegenüber dem Voranſchlag eine tat⸗ neu ſächliche Verſchlechterung von 301 563 Mk. rs Ge ergibt. Voranſchlagsmäßig war für die Monate April Ca bis September an ſich ſchon mit einem Fehlbetrag ner di van 465 900 Mk. gerechnet. omödi⸗ iſt al! Ney nachtſe . AI u m in iu. 00 s wc ig vo e Neu m me; ie Erſi „Da mit de Reich 1 Weil, Bizet nierun Ihr et ezembe beitu Zu Se maus eutſche! ruf df wurd Der Mannheimer Stadtrat faßt w Auskunft über die wirtſchaſtliche Lage der Straßenbahn 10 000 Mark Beitrag zum Mannheimer Hüfswerk Das Wohnungsamt werd aufgehoben Dieſer Fehlbetrag erhöht ſich infolge der wei⸗ teren Verſchlechterung der Lage ſomit auf 767 463 Mark. Der Straßenbahnausſchuß wird ſich in einer Sitzung in den nächſten Tagen mit der Verſchlimmerung der wirtſchaftlichen Lage der Straßenbahn beſchäftigen und Maßnahmen beraten, um eine weitere Erhöhung des Fehlbetrages nach Möglichkeit einzudämmen. Aufhebung des Wohnungsamtes Der Stadtrat beſchließt, beim Miniſter des Innern zu beantragen, die Aufhebung des nungsamts zu genehmigen, da in der Mannheim ein Wohnungsmangel im Sinne des 8 8 der Verordnung über die Lockerung der Zwangswirt⸗ ſchaft für Wohnungen und Geſchäftsräume vom 4. 2. 1931 nicht mehr beſteht. Mit der Wohnungszwangswirtſchaft befaſſen ſich heute drei Stellen: das Amtsgericht, das Mieteini⸗ gungsamt und das Wohnungsamt. Das Amts ⸗ gericht iſt zuſtändig für Mietaufhebungs⸗ und Räu⸗ mungsklagen. Mieter zwangsbewirtſchafteter Woh⸗ nungen(Wohnungen mit einer Friedensmiete bis zu 2 100 Mk.) können nur durch Mietaufhebungsklage zum Aufgeben ihrer Wohnungen gezwungen werden. Die Klage iſt nur zuläſſig bei erheblicher Beläſtigung des Vermieters oder der Mitbewohner, bei unberech⸗ tigter Untervermietung, bei Nichtzahlung des Miet⸗ zinſes und bei dringendem Eigenbedarf des Vermie⸗ ters(88—4 des Mieterſchutzgeſetzes). An dieſem Zu⸗ ſtand ſoll nichts geändert werden. Das Mieteini⸗ gungsamt hat über die Angemeſſenheit des Miet⸗ zinſes und über die Notwendigkeit von Reparaturen, ferner über die Angemeſſenheit zugewieſever Erſatz⸗ räume zu entſcheiden. Die Mieter und die Vermieter zwangsbewirtſchafteter Wohnungen können, wenn ſeit Beginn der Mietzeit noch kein Jahr verſtrichen iſt, ſich auf die geſetzliche Miete berufen und dieſe Miete im Streitfall durch das Mieteinigungsamt feſtſetzen laſſen(S 1 des Reichsm.⸗Geſ. in der Faſſung der erſten Notverordnung vom 1. 12. 1930). Auch daran ſoll nichts geändert werden. Das Wohnungsamt hat dafür zu ſorgen, daß der vorhandene Wohnraum erhalten bleibt und zur Unterbringung dringlicher Wohnungsſuchender Verwendung findet. Es kann unbenutzte Wohnungen und zum Wohnen geeignete Räume beſchlagnahmen und dafür Mieter zuweiſen, iſt aber nach Entſcheidungen des Reichsgerichts für den Schaden verantwortlich, der dadurch dem Haus⸗ eigentümer entſteht.(Reichswohnungsmangelgeſetz und badiſche Vollzugsverordnung). Die Wohnungsmangelvorſchriften richten ſich in erſter Linie gegen die Inanſpruchnahme von Wohnräumen zu Geſchäftszwecken und gegen die Vereinigung mehrerer Wohnungen zu einer größeren Wohnung. Zu Zeiten aufſteigender Konjunktur waren Beſtre⸗ bungen dieſer Art häufig. Infolge der Ungunſt der wirtſchaſtlichen Verhältniſſe werden aber Geſchäfts⸗ räume in allen Teilen der Stadt reichlich angeboten. Es werden ſogar leerſtehende Geſchäftsräume in Wohnräume umgewandelt. Eine Vorſchrift, die die Umwandlung von Wohnräumen in Geſchäftsräume verbietet, iſt alſo nicht mehr notwendig. In der zwingenden Art, in der ſie heute beſteht, wirkt ſie ſehr unangenehm, in all den Fällen, in denen klei⸗ nere Gewerbebetriebe(Bäckereien, Metzgereien uff. ſich ausdehnen müſſen, die erforderlichen Räume aber nur im Wege des Neubaues erhalten kön⸗ nen, da nach der Rechtſprechung des Reichsgerichts die Rechtsgültigkeit von Geldablöſungen in Frage geſtellt iſt. Eine Vereinigung kleinerer Wohnungen zu grö⸗ ßeren Wohnungen findet infolge der ſchlechten Ein⸗ kommensverhältniſſe auch nur dann ſtatt, wenn kein anderer Ausweg mehr möglich iſt, d. h. in Fällen, in denen das Wohnungsamt auch ſchon bisher die Genehmigung zur Vereinigung zweier Wohnungen gab. Mehr Wohnraum als notwendig wird»ben heute kaum noch in Anſpruch genommen. D In haber größerer Wohnungen ſind mit der Miete und der Inſtandhaltung dieſer Wohnung ſo belaſtet, daß ſie, wenn irgend möglich, in kleinere Wohnungen abwandern. Es hat dies zur Folge, daß größere Wohnungen leerſtehen und ſie letzten Endes, wenn es die Grundrißgeſtal⸗ tung erlaubt, von den Hauseigentümern ſelbſt unter Hinnahme der daraus folgenden Verringerung der Mieteinnahme in kleinere Wohnungen aufgeteilt lige Beſchllſſe werden, ohne daß die Behörde— wie es früher ge⸗ ſchah— einen Zwang ausüben muß Da die Mietverträge der Genehmigung des Woh⸗ nungsamts bedürfen, hatte es bisher das Wohnungs⸗ amt in der Hand, neuzuziehenden Familien den Zu⸗ zug nach Mannheim zu erſchweren. Durch dieſe Hemmniſſe wurde aber in der Hauptſache der Zuzug beſſergeſtellter Kreiſe betroffen. Der Zuzug von Perſonen, von denen zu befürchten war, daß ſte in Bälde die ſtädtiſche Fürſorge belaſten, war dadurch nicht zu verhindern, da dieſe Zuziehenden in der Regel zunächſt bei Bekannten oder ſonſtwo ſolange unterſchlüpfen, bis das Wohnungsamt— von der Fürſorge darum gebeten— notgedrungen ihnen das Mieten von Wohnungen doch genehmigen muß. Auch wäre es widerſinnig, wenn das Wohnungsamt Neu⸗ zuziehenden die Genehmigung zum Mieten ſolcher Wohnnugen verſagen würde, die leerſtehen. Die Stadt hat jetzt keinen Wanderungsgewinn mehr; es beſteht im Gegenteil eine kleine Ab⸗ wanderung, ſodaß eine Ueberflutung des Woh⸗ nungsmarktes durch Auswärtige bei Aufhebung des Wohnungsamts nicht zu befürchten iſt. Die zwangsweiſe Unterbringung von Woh⸗ nungsſuchenden in beſchlagnahmten Räumen iſt infolge der Lockerung der Geſetzgebung, die zu⸗ dem durch die Rechtsſprechung mehr und mehr ge⸗ fördert wird, kaum noch möglich. Schon bisher hat es das Wohnungsamt den Wohnungsſuchenden überlaſſen, einen Vermieter zu finden, der bereit iſt, einen Mietvertrag abzuſchließen und hat den Woh⸗ nungsſuchenden nur durch Benennung freiwerdender Wohnungen geholfen. Vom Wohnungsamt werden fetzt nur noch von ſolchen Wohnun; sſuchenden Woh⸗ nungen verlangt, die nicht einmal mehr die Frie⸗ densmiete zahlen können oder wollen, oder die in⸗ folge ergangener Räumungsurteile oder anhän⸗ giger Räumungsklagen andere Wohnungen haben müſſen. Soweit dieſe Wohnungsſuchenden nicht doch von Privaten in verwohnte Altwohnungen oder ab⸗ gelegene ſchwer zu vermietende Neubauwohnungen aufgenommen werden, müſſen ſie in ſtädtiſchen Be⸗ helfs⸗ und ähnlichen Wohnungen untergebracht wer⸗ den. Eine andere Unterbringungsmöglichkeit hat das Wohnungsamt nicht. Wenn das Wohnungsamt aufgehoben iſt, iſt gegenüber dieſem Zuſtand nichts geändert. Notfalls könnte den Vermietern über⸗ laſſen werden, freiwerdende Wohnungen einer ſtädtiſchen Stelle zu melden, die dieſe Wohnungen an einer Anſchlagtafel bekannt gibt, wie es jetzt ſchon durch das Wohnungsamt im Erdgeſchoß des Amtsgebäudes II geſchieht. Der Anſchlag wäre nach acht Tagen zu entfernen, ſofern der Vermieter nicht Erneuerung beantragt. Nach 8 8 der 2. badiſchen Veroroͤnung über Lockerung der Zwangswirtſchaft für Wohnungen und Geſchäftsräume vom 4. 2. 1931 iſt die Aufhebung des Wohnungsamts mit Genehmigung des Miniſters des Innern möglich. Es wäre nur notwendig, daß der Miniſter die Stadt Mannheim als Gemeinde ohne Wohnungsmangel im Sinne des 8 8 dieſer Lockerungsverordnung anerkennt. Von einem tat⸗ ſächlichen objektiven Wohnungsmangel kann z. Zt. in Mannheim nicht mehr geſprochen werden. Päckchen in Brand geraten Vorſicht beim Verſand leicht brennbarer Stoffe Vor einigen Tagen geriet in einem Bahnpoſt⸗ wagen der Strecke Leipzig Berlin plötzlich bei der Bearbeitung eines Poſtbeutels ein Päckchen in Brand. Dabei wurde ein Poſtſchaffner nicht unerheblich verletzt und faſt der geſamte Inhalt des Poſtbeutels in Mitleidenſchaft gezogen. Der Um⸗ ſicht des mitfahrenden Poſtperſonals gelang es, weiteren Schaden zu verhüten. Das Päckchen, das von einer„Fabrik praktiſcher Neuheiten“ aufgeliefert war, enthielt außer ungefährlichem Inhalt eine Schachtel mit Minen zu ſogenannten Dauerzün⸗ dern, die leicht brennen und ſich zweifellos beim Werfen des Beutels ſelbſt entzündet haben. Der Vorfall zeigt, wie unvorſichtig und leichtſinnig jemand handelt, der leicht brennbare oder gar ex⸗ ploſive Stoffe zum Poſtverſand bringt. Er gefährdet nicht nur fremde Perſonen und fremde Sachen, er begründet nicht nur Regreßanſprüche gegen ſich ſelbſt, ſondern er riskiert u. a. auch die ſehr empfindlichen Strafen, die bei Transportgefährdung und Ver⸗ ſtößen gegen das Sprengſtoffgeſetz vorgeſehen ſind. 1 2 2 e n Nummer 458 Trauerfeier für Direktor Hafter Mit Direktor Carl Hafter iſt eine in weiten Krei⸗ ſen bekannte und beliebte Perſönlichkeit dahingegan⸗ bewieſen die überaus ſtarke Beteiligung und die zahlreichen Kranz⸗ und Blumenſpenden bei der geſtern nachmittag erfolgten Beiſetzung. In der Friedhofkapelle ſegnete Pfarrkurat Kaltenbrunn von der St. Peterskirche die Leiche ein. Muſikdirektor umrahmte mit Choralvorträgen die Trauer⸗ feier. Ein Kinderchor des Waiſenhauſes St. Joſeph in Käfertal unter Leitung von Hauptlehrer Mäder ſang das Grablied„Gute Nacht“, einen letzten Dank an den ſtillen Wohltäter. Am Familiengrab, wo Carl Hafter neben ſeinem Vater, dem früheren Schweizer Konſul, und ſeiner Mutter die letzte Ruheſtätte gefunden hat, ſprach Kommerzienrat Eduard Ladenburg ehrende Worte des Gedenkens. Der Verein deutſcher Oel⸗ fabriken, in dem der Verſtorbene ſeit 1894 als leiten⸗ der Direktor tätig war, verliere einen bewährten und tatkräftigen Führer, der ſeine ganze Lebenskraft dem Werk opferte. Vor einigen Wochen hat Direktor Hafter den Wunſch geäußert, von ſeinem Ppſten am Ende des Jahres zurückzutreten. Nun iſt ihm der Tod zuvorgekommen. Namens der Schweizer Kolo⸗ nie in Mannheim und Ludwigshafen gab Konſul Dr. Max A. Kunz der Trauer ſeiner Landsleute Aus⸗ druck. Die außerordentliche Pflichttreue Carl Hafters habe ſich gezeigt, als er während der Kriegsjahre in ſeiner Eigenſchaft als Schweizer Konſul, welche Würde ihm 1897 nach dem Tode ſeines Vaters über⸗ tragen wurde, auch die Vertretung anderer Staaten übernehmen mußte. Als Sinnbild des Dankes für den 23jährigen Konſulatsdienſt wurde ein Kranz des Eidgenöſſiſchen Departements der Schweiz nieder⸗ gelegt. Direktor Karl Hpeffler erinnerte an die Tätigkeit des Dahingeſchiedenen während der Beſar⸗ zungszeit. Damals ſtellte ſich Carl Hafter an die Spitze der Arbeitsgemeinſchaft für die Induſtrie⸗ und Hafengebiete. Auch das Mannheimer geſellſchaftliche Leben empfing manchen Impuls von dem trefflichen Mann. Die Harmonte⸗Geſellſchaft, als deren 1. Vor⸗ ſitzender Direktor Hoeffler ſprach, verliert ihr Vor⸗ ſtandsmitglied und der Schweizerverein Helvetia, für den Herr Edgar Schneider ein Blumengebinde niederlegte, ein geſchätztes Ehrenmitglied. Für die Prokuriſten und Angeſtellten der Oelfabrik gab Herr Grünewald, für die Arbeiterſchaft Herr Krauß der Traue! Ausdruck. Viele befreundeten Firmen, darunter die Eſtol⸗Werke, die Mannheimer Lager⸗ haus⸗Geſellſchaft und der Verband deutſcher Oelmüh⸗ len, bekundeten ihre Teilnahme durch Kranznieder⸗ legungen. el. Flieger über der Stadt Das Intereſſe für den Flugtag wächſt bei der Bevölkerung von Tag zu Tag. Bietet doch die An⸗ weſenheit zahlreicher prominenter Flieger allein ſchon die Gewähr für einen abwechſlungsreichen und ſpannenden Verlauf der Veranſtaltung. Der geſtrige ſchöne Tag wurde von den hier anweſenden Flug⸗ zeugen gut ausgenützt. Immer und immer wieder zogen brummend die Flugzeuge über die Stadt hin⸗ weg und zeigten auch manchmal etwas von den waghalſigen Kunſtflügen, die am Sonntag die Menge in Erſtaunen verſetzen ſollen. Während normalerweiſe den die Stadt überflie⸗ genden Maſchinen keine Aufmerkſamkeit mehr ge⸗ ſchenkt wird, da doch dies zu den alltäglichen Er⸗ ſcheinungen gehört, fanden die geſtrigen Flüge all⸗ gemeine Beachtung. Auf den freien Plätzen, die einen umfaſſenden Blick auf den Himmel ermöglich⸗ ten, ſammelten ſich die Leute in Scharen. Zweifellos dürfte dieſe Propaganda ihren Zweck nicht verfeh⸗ len, zumal das Intereſſe der Mannheimer für flug⸗ ſportliche Dinge von jeher ſehr groß geweſen iſt. Den wolkenloſen Himmel nützte auch der Him ⸗ melſchreiber aus, der mit großen Lettern das Wort„Perſil“ in den blauen Aether malte. Die voll⸗ kommene Windſtille ließ die Schrift lange Zeit ſicht⸗ bar ſein. Ehe jedoch der Himmelſchreiber in toll⸗ kühnen Spiralen zur Landung überging, malte er noch einen tadelloſen Kreis, der mit dem Zirkel nich genauer hätte ausgeführt werden können.* gen. Das Mannheim PI, Za, Breitestraße 4. Seite/ Nummer 453 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 1. Oktober 1931 Goldenes Jubiläum Der Seniorchef des alteingeſeſſenen Eiſengroß⸗ Hhandelshauſes M. Marum G. m. b.., Groß⸗ kaufmann Max Erlanger, blickt heute auf eine 50 jährige Tätigkeit zurück. Herr Erlanger, eine markante Perſönlichkeit im ſüddeutſchen freien Eiſengroßhandel, erfreut ſich in der Geſchäftswelt der verſchiedenſten Eiſenexportländer beſonderer Be⸗ ltiebtheit. Kaufmänniſcher Weitblick und eiſerne Energie ſind ſeine beſonderen Eigenſchaften, ſo daß er auch außerhalb ſeines geſchäftlichen Wirkungs⸗ kreiſes in den wirtſchaftlichen Organtiſationen und Verbänden verſchiedenſter Art größte Wertſchätzung genießt. Während des Krieges hat er ſich beſonders der Erleichterung des Loſes der deutſchen Kriegsgefan⸗ genen angenommen. Von ihm ging zuerſt der Ge⸗ danke aus, die in der Schweiz internierten deut⸗ ſchen Kriegsgefangenen mit Handwerkszeug und Arbeitsmaterial zu verſorgen, da ihnen mit Leſe⸗ ſtoff nicht allein gedient war. Ein Aufruf, den wir auf ſeine Anregung im lokalen Teil veröffentlich⸗ ten, hatte einen ungeahnten Erfolg. Geld⸗ und Ma⸗ terialſpenden gingen reichlich ein, ſo daß dieſer neue Zweig des Liebeswerkes, mit dem den deutſchen Kriegsgefangenen das harte Los zu erleichtern ver⸗ ſucht wurde, in die Tat umgeſetzt werden konnte. Wir erhielten zwar von der militäriſchen Zenſur⸗ behörde einen Rüffel, weil wir, ohne vorher um Erlaubnis nachzuſuchen, den Aufruf veröffentlicht hatten, aber wir haben ihn ohne Aerger eingeſteckt, weil wir mit Genugtuung empfanden, einer ſegens⸗ reichen Tat unſere Unterſtützung geliehen zu haben. Wir ſind davon überzeugt, daß auch Herr Erlanger, der Mitglied des Ausſchuſſes für Gefangenenaus⸗ tauſch in der Schweiz war, ehrenvoll erwähnt wird, wenn es ſich darum handelt, die ſegensreiche Tätig⸗ keix der Mannheimer Perſönlichkeiten ins rechte Licht zu rücken, die ſich während des Krieges an dem vielgeſtaltigen Liebeswerk beteiligt haben. 25 Jahre Fraoͤl aus Tirol Heute ſind 25 Jahre verfloſſen, ſeit Fräulein Anna Fradl aus Tirol das bekannte Spezialgeſchäft für feine Herren⸗ und Damenmoden in Mannheim am Strohmarkt eröffnete. Mitglieder der gleichen Familie haben ſchon vorher in verſchiedenen deut⸗ ſchen Städten ähnliche Geſchäfte gegründet und zu Anſehen gebracht.„Fradl aus Tirol“ iſt in allen Städten, in denen man die Firma antrifft, ganz be⸗ ſonders aber in Mannheim, das Zeichen für Qualität und Geſchmack. Die Fradl's ſtammen aus dem Ziller⸗ tal in Tirol, aus dem ſchon zu Zeiten Maria Thereſtas die Handſchuhhändler nach Deutſchland kamen. Auch das Mannheimer Geſchäft hat ſich in den 25 Jahren zu einem der erſten Spezialgeſchäfte für Herren⸗ und Damenwäſche und Modenartikel ent⸗ wickelt. Man weiß, daß„Fradl“ nur hervorragende Qualitäten führt und auch die billigen Preislagen immer eine reichhaltige und geſchmackvolle Auswahl bieten. Das Geſchäft ſteht ſeit 25 Jahren ununter⸗ brochen unter perſönlicher Leitung von Frau Anna Dreyer geb. Fradl, die nach dem Ableben ihres Mannes das Geſchäft gemeinſam mit ihrem Bruder, ſhrem Sohn und einem ausgewählten Fachperſonal weiterführt. Durch den vor zwei Jahren durchgeführten groß⸗ zligigen Umbau des alten Geſchäftshauſes am Stroh⸗ markt hat ſich die Firma zeitgemäße Verkaufsräume geſchaffen und den Kundenkreis bedeutend erweitern können. Aus Anlaß des Jubiläums veranſtaltet die Firma einen großen Jubiläums verkauf. Die Tatſache, daß Frau Dreyer nun ſchon 25 Jahre im Mannheimer Geſchäftsleben ſteht, wird bei den zahlreichen Freunden und Kunden der Firma Fradl aus Tirol herzliches Intereſſe finden. 25 Jahre Generalagentur Das ſeit 1882 beſtehende und in Familienbeſitz be⸗ findliche Verſicherungsbüro Rudolph Sepp Co. begeht am heutigen Donnerstag ſein 25 jähriges Jubiläum als Generalagentur der früheren Al⸗ lianz Verſicherungs⸗A.⸗G. Berlin, der jetzigen Al⸗ lianz& Stuttgarter Verein Verſ.⸗A.⸗G. Berlin. Schon im Juli 1919 durfte die Firma auf 25jährige erfolgreiche Mitarbeit bei der Oberrheiniſchen Ver. ſicherungsgeſellſchaft in Mannheim zurückblicken, für die ſte bis zu deren Uebernahme durch die Allianz u. Stuttgarter Verein Verſ.⸗A.⸗G. im Mai 1928 auch weiter tätig war. i ktober, der Nun hat der Herbſt endgültig ſeinen Einzug ge⸗ halten. Die Menſchheit wäre von dieſer Tatſache ohnehin überzeugt geweſen, da das unfreundliche Wetter bereits ſeit längerer Zeit davon Zeugnis abgelegt hat, daß der Sommer unwiderbringlich da⸗ hin iſt und wir einem ſchnellen Abſtieg des Jahres entgegengehen. Faſt über Nacht haben die Bäume begonnen, ſich zu färben. In der kalten friſchen Herbſtluft haucht die Natur jenen herben Duft aus, wie ihn nur der Herbſt bringt. In der ſonnigen Klarheit dieſer Tage ſehen wir auf einmal, daß das tiefe Grün der Laubbäume einem bräunlichen Ton gewichen iſt. Der Herbſt greift in ſeinen großen Topf und beginnt ſeine farbenfrohen Tupfen in das grüne Landſchafts⸗ bild zu ſetzen. Seine genialſten und gewagteſten Farben frei⸗ lich hat er noch aufgeſpart. Sie erfreuen uns erſt als letzter Gruß, wenn der Oktober zu Ende geht. Bis dahin aber iſt es noch weit. Heute beginnt erſt allmählich die Wandlung zum herbſtlichen Bild. Die Gartenlokale liegen vereinſamt. Denn die Tage ſind ſelten geworden, die noch ein Sitzen im Freien Trotz herbſtlicher Kühle wird eifrig gerudert und ge⸗ paddelt. Ja, es kann wohl behauptet werden, daß aller Sport, der um dieſe Jahreszeit betrieben wird, erfriſchender und kräftigender auf den Körper wirkt als im Sommer, wo die Hitze die ſportlichen Leiſtun⸗ gen allzuſehr hemmt. Es gibt Menſchen, die vor dem Herbſt in jedem Jahre ein neues Grauen empfinden— weil er allzu⸗ ſehr an Sterben und Vergehen gemahnt. Andere da⸗ gegen lieben ihn wegen ſeiner leuchtenden Farben⸗ pracht, wegen ſeiner Ruhe und Abgeklärtheit. Hoffen wir, daß uns der diesjährige Herbſt ſeine ſchönſten Seiten zukehrt. Niemand wird großen Wert darauf legen, daß das Barometer auf Regen oder Sturm zeigt, trotzdem gerade dies ebenfalls als eigentliches Herbſtwetter bezeichnet werden kann. Wir hoffen je⸗ doch auf ſonnige Herbſttage, auf jene, von denen der Dichter ſingt: Herbſtlich ſonnige Tage, Mir beſchieden zur Luſt— Euch mit leiſerem Schlage Grüßt die atmende Bruſt! Die Witterung nach dem Hundertjährigen Jilm⸗Rundſchau Schauburg:„Wir ſchalten um auf Hollywood“ Tonfilm und zumteil noch farbig— ſo präſentiert si Hollywood, die Filmſtadt, die Paul Morgan aufſucht, um die„größte Radioſenſation der Welt auszuprobieren“ den erſten akuſtiſch⸗optiſchen Taſchenſender, der ſo klein iſt, daß man ihn in der Weſtentaſche unterbringen kann. Man dreht an einem Knopf, um ſich auf jede Welle einzuſtellen.“ Warum ſoll dieſe Filmdichter⸗Phantaſie nicht eines Tages Bei den Leiſtungen unſerer Technik mehr unmöglich. Es iſt Wirklichkeit werden. iſt eigentlich nichts wie ein Kind ſtolpert, daß er in einen liebenswürdigen Führer in Egon von Jordan, einem ehemaligen Erzherzog, findet, der ſchon Autofahrt nach Hollywood dafür ſorgt, daß er die neue Erfindung in Tätigkeit ſetzen kann. Blick in das impoſante S Olympiade ſtattfindet. Er fährt an den gepumpt werden, und landet ſchl ich nach ſchirmabſprung neben dem zähnefl den Wahrzeichen der Metro⸗Goldwyn⸗Mayer, geſellſchaft, die ihm die Bekanntſchaft und das Wiederſehen mit den Größen vermittelt, die wir ſchon ſo oft in ſtummen oder Sprechrollen bewundert haben. Am gelungenſten iſt das Zuſammentreffen mit Adolphe Menjou, den er zu einem Sketch verpflichten kann, weil der Künſtler ſehr gut deutſch ſpricht, in Gemeinſchaft mit der charmanten Nora Gregor. ein Glück für Morgan, der ſelbſt über„1000 Worte engliſch“ hilflos, Los Angeles auf der Morgan darf einen ion werfen, in dem 1992 die mächtigen Oel⸗ feldern vorüber, auf deren täglich Millionen aus der Erde einem Fall⸗ ſchenden und brüllen⸗ der Film⸗ Das Zurücklaufenderß s fr 0 4 5 2 0 2 0 0 9 2 0 8 8 0 —— 6 . 5 1—. I 5—.— — A S1 2 1 727 8 Handlung dieſes Sketches iſt nur eine der amüſanten H N Wenn ſich an ſchönen Sonntagen ein Der Oktober bringt uns nach dem hundert⸗ Epiſoden, die in Morgans Entdeckungsreiſe eingeſtreuf Strom von Ausflüglern über irgend einen beliebten 87. e 8 ind. Os S d i„ 10 Ausflugsort ergießt, o pflegt doch ſchon der über⸗ jäbrigen Kalender zunächſt ſchönes Wetter, dann bis ſotet Dong b bereit vino an e e N wiegende Teil. die inneren Räumlich⸗ 1 e e e ee bee g Rec keiten aufzuſuchen. Nur wenige ſitzen im Freien, trüb 10 ebli 55 5 Bet 55 t t 5 2 3 ſelbſt in Zwillingsgeſtalt ſingt. Heinrich George be. Hei während der Herbſtwind an den Bäumen rüttelt und 1¹ A0 wer en. Je 46 au fang des gegnet ihm in Sträflingskleidung, die er zur Aufnahme bei! die kpctenen Blatter zur Erde üinken, Selbſt in Monats die Tageslänge noch 14,28 Stunden, ſo] des Films„Menſchen hinter Gittern“ angelegt hat. Bei 6 der Küche dieser Gaſtwirtſchaften läßt ſich. nimmt ſie bis zum Monatsende bis zu 9,43 Stunden Buſter Keaton bemüht ſich Morgan vergeblich, ihn zum ö 2 4 J 2 5* 8 i* 8 2 6 1 5* 3 del der Jahreszeiten feſtſtellen: es wird wieder 95 betonen er nus bie ne eie Vil Amer 0 heiße Fleiſchbrühe verlangt als Bier, Bauernregeln er durch den Anblick der reizendſten Girls, die er auf dem a imonade uſw. Warmer Oktober bringt fürwahr uns ſehr balten Weg zur Aufnahme und in einer pompöſen farbigen Revue ne Der Aufenthalt im Ausflugslokal wird auf die Februar. Oktober hell, bringt den Winter ſchnell.— ub wechltungereſchen Handlinn, dit eigen kneten„ar kire notwendigſte Ruhepauſe beſchränkt. Denn die Hktobergewitter ſagen beſtändig, der künftige Winter blick in das geben und Treiben der iind enen En 8 N 3 5 Treiben der Filmſtadt gewährt, ein friſche Herbſtluft reizt zum Wandern. ſei wetterwendig, bevor darum wir ſtrenge Winter⸗ Ende bereitet. 8 dar zeit haben, ſoll Stallmiſt auf Acker und Garten man Der Kriminalftlm„Wenn die Großſtadtſchläft⸗ feld Wie ſonſt nie im Jahre ſind wir dazu aufgelegt, im⸗ graben.— Sitzt das Laub noch feſt auf den Bäu⸗ erzählt packend die Geſchichte eines Newyorker Geheim⸗ mer welter hineinzupilgern in die leuchtende Welt. men, darf von ſtrengem Winter man träumen.— voltziſten, den der leider verſtorbene Lon Chaney mei⸗ Die Sportler ſind noch eifrig am Werk. Für den Nach Urſula(21.) muß das Kraut herein, ſonſt ſterhaft darſtellt. Kaltblütig ſetzt ſich Chaney auf der Ver⸗ a Raſenſport ganz beſonders iſt die herbſtliche Tem⸗ ſchneien Simon und Judas(28.) drein.— Hat der 59117 den 11 Gefaßres aus Man tent daß die fel peratur wie geſchaffen. Fußball und Leichtathletik Oktober viel Regen gebracht, hat er den Gottes⸗ 945 0 i 1 9955 An 26 blühen. Selbſt die Waſſerratten ſind unermüdlich. acker bedacht. teuer wie möglich ver n 25 79 1 8 hat, zwar aus dieſem aufregenden Kampf ohne Verletzung her der vor, aber die ſeeliſche Wunde, die nach dem Verzicht auf Anz 5 N 2 ſpätes Eheglück zurückbleibt, wird nicht ſo ſchnell ver wol Verkehrsunfall Wir hörten narben. ö rie 5 72 Am Schlachthof ereignete ſich geſtern früh ein Mannheim im Rundfunk Veranſtaltungen 1 88 8 4 G!. 6 8 0 Verkehrsunfall, der verhältnis mäßig gut abgegangen Die Mannheimer Beſprechungsſtelle überraſchte mit 72 ihr iſt. Ein Wagen der Linie 25, der von Neuoſtheim einer Märchenſtund e. die ſicherlich nicht nur bei der 8 11 ber Als Eröffnungsvorſtellung. ſich i 1% Stat f 1 Jugend Anklang gefunden hat, ſondern die auch den er⸗ am Samstag, den 3. Oktober, abends 8 Uhr, geht„Mein kam, fuhr einen die e e Nair Richard wachſenen Zuhörern ſehr wertvoll geweſen ein dürfte. Leopold“, Volksſtück in 6 Bildern von'Arronge in 8 Wagnerſtraße paſſierenden Lieferwagen aus Wald⸗ Unwillkürlich mußte man ſich nach Schluß der Sendung vollſtändig neuer Bearbeitung mit neuen Muſikeinlagen wimmersbach von hinten an. Der Wagen fiel auf fragen, warum nicht öfters derartige ſinnvolle Märchen⸗ 1 5 Geſangstexten und in vollkommen neuer Ausſtattung ; j.*„ f und Jugendſtunden geboten werden. Weſentlich zu dem n Szene. Die Neubearbeitung erfolgt durch Direktor 3 die Seite, wodurch der Tank zerſtört wurde. Der Erfolg dürfte die Sprecherin Eliſapeth Helfferich Zacharias, der auch die Inſzenierung vornimmt. Dle Sta verletzte Wagenführer wurde im Schlacht- beigetragen haben, die wie ſtets in eindringlicher Sprache] neuen Bühnenbilder ſind von Heinz Bornhofen ent. c of verbunden. Eine im Innern des Wagens ſitzende ſprach und mit viel Wärme und beſeelter Wortgeſtaltung worfen. Die Titelrolle ſpielt der den Mannheimern durch 5 0 f gens ſitz r Elie . 5 5 2 n die Märchenfiguren lebendig werden ließ. Wilhelm ſeine Tätigkeit am Nationaltheater noch wohl bekannte kr 7 1 905 85 Hllſerufe ausſtieß, wurde nur un⸗ Los an der Orgel des Glorta⸗Palaſtes verstärkte Willy Egger. 5 855 weſentlich verletzt. durch die Muſik die Eindrücke in eindeutiger, für die* GN 155 N mag ief Es war bedauerlich, daß die Schuldfrage nicht ſo⸗ 1 51 ö leicht e Wetſe. Das Mär⸗ Kell e N 59 27 10 12 0 25 Sie rab fort geklärt werden konnte, da bis zu dem Erſchei⸗ lic als kim emunggvollen Werk in dem die muſtkalſche bringt eine Jazz⸗ Buhnen ſch an at Kabskettein. A „ ſich als ſtimmungsvolles Werk, in dem die muſikaltſche 5 5„ F 1. 5 J 8 ö g lagen. Den muſikalichen Teil übernimmt die bekannte bad nen der Polizeibeamten die wenigen Augenzeugen Untermalung nur bei den Worten, die von den Tönen der 0 N 5 0 7 1 b 0 g Kapelle Jazz⸗Matz, für den übrigen Teil wurde Rothe liege ſich verflüchtigt hatten. Allem Anſchein nach hatte Orgeln bandelten, einſabte,„Bei dem Munchen„ur Carey, Inge Krug, E. Schlei und das meiſterſchafts⸗ 5 8 i Herbſtwind geht auf die Reiſe“ von Rhein ⸗ turnierpagr Weinlein⸗Setbel verpflichtet. Das Ganze trägt 575 aber der Straßenbahnwagen, der auf der Vorderſeite heimer, das als Capriccio gedacht iſt, war vollſtändig das Motto„Im Rhythmus der Zeit“ 6 81 e Orn zertrümmerte 7 enſterſcheiben aufwies, mit Muſik unterlegt, aus der ſtellenweiſe eigene Motive Anzeige.) 0(Stehe war. 4 55 l hervortraten. Zwiſchen die Neukompoſitionen waren ge⸗ groß den über die Straßen bahnſchienen ſchon weggefahre⸗ ſchickt Volkslieder eingeſtreut, die das Hören und Erfaſ⸗ weit nen Wee angefahren. Es a entbehrte nicht Ü i 1* Mannheimer Bahnverwaltung hat Arbeiter ein⸗ gedie einer gewiſſen Tragikomik, daß aus der Lache von 99 5 ſchloß 11 eh ab: Hoffentlich darf geſtellt. Das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der dem Benzin einige eifrige Zuſchauer die herrenlos ge⸗ man bald wieder derartige muſikaliſche Märchenſtunden er⸗ Reichsregierung vom Juli ſah die Einſtellung dien wordenen Aepfel aufhoben und in die Taſche ſteckten. warten, die durch weitere Darbietungen anderer Art aus⸗ von 50 009 Arbeitern bei der Deutſchen Reichs⸗ das 2 gebaut werden können. bahn vor. Auch die Mannheimer Verwaltung hat ſich Ait i 0 5* an dieſer Neueinſtellung im entſprechenden Verhält⸗ Mi N Dr. K. Menninger, ber ſchon einige Male durch nis beteiligt. Wie wir hören, hat ſie im ganzen 232 Str * Verein zur Ehrung treuer Hausangeſtellten. eine Plauderei über„Luſtiges und vorteilhaftes Zeitarbeiter eingeſtellt. Davon entfallen auf das Be⸗ Frer Wie alljährlich findet auch in dieſem Jahre wieder Rechnen“ erfreute, ſetzte nach längerer Pauſe ſeine Vor⸗ triebsamt 1 121 und auf das Betriebsamt II 111 Ar⸗ verlt am 3. Dezember im Harmonieſaal eine Prämi⸗ tragsreihe in der von früher her bekannten, luſtigen Weiſe beiter, die vor allem in den Bahnmeiſtereien beſchäf! kerung treuer Hausangeſtellten für 3, fort und wußte auch dieſes Mal ſeine Zuhörer davon zu tigt werden. 5, 10, 15 Jahre uſw. ſtatt. Anmeldungen werden überzeugen, wie leicht das Rechnen ſein kann, wenn man* durch die Präſidentin, Frl. J. Scipio und den über die arbeitserleichternden Rechenkniffe Beſcheid weiß 1 Schriftführer F. Traum, Colliniſtraße 2, ent⸗ und dieſe zur Anwendung bringen kann.* Rauenberg bei Wiesloch, 29. Sept. In einer hielt gegengenommen. 87 letzten Nächte ſtahlen Diebe auf dem Acker des einh, 8„25 Jahre bei der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe. Am N Link in der Nähe des Dorfes eine große kauf, 4* 28 jähriges Geſchäftsjubilänm. Heute begeht die heutigen Donnerstag begeht der Angeſtellte Franz Kotzonu⸗ enge Kraut. Als der Beſitzer auf ſeinen Acker Man Papier⸗ und Schreibwarenhandlung J. Berg, U 1, 8, ihr rek ſein 25 jähriges Dienſtjubiläum bei der kam, fand er dieſen faſt vollſtändig abgeräumt. Hof⸗ nicht 25jähriges Geſchäfts jubiläum. Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Mannheim. fentlich gelingt es, die Täter zu faſſen. i ö r I. 7 8 2 N 2 N 5 9 füße 0 Us N. 4 8 L 8 2e Aus Anlaß meines Geschäfts- Jubiläums + 2 g vereinstalte ich ab heute einen 8 8 1 80 odd ums-werkdu 8 5 20 23 und gewähre quf alle bereits herabgesetzten Preise . noch einen Rabatt von N 8 218 0* ö 5 5 J N 0 Srohße Auswahl vom kinfachsten bis zum Bestenn bod“ tiert ß aufſucht, bieren klein iſt, 8 8— 1. Man faſtelen Donnerstag, 1. Oktober 1931 s Tages 5 J V Technik 8 a n Glück hilflos 1 Aus br da n, +( auf der 1158 e EI bie neue 5 45 e einen Staatliche Perſonalveränderungen 1982 bi 75 825 Zugelaſſen als Rechtsanwälte wurder der Erde der heſſiſche Rechtsanwalt Dr. Hans Peter Dan iel⸗ m Fall⸗ ek und die Gerichtsaſſeſſoren Dr. Paul Schlat⸗ brüllen ter beim Landgericht Heidelberg, Herbert Baer Film beim Amtsgericht Bruchſal, Landgericht Karlsruhe 1 und der Kammer für Handelsſachen in Pforzheim, uitien. Auguſt Neuburger beim Amtsgericht Raſtatt, Adolphe Landgericht Karlsruhe und der Kammer für Han⸗ 55 weil delsſachen in Pforzheim, Karl Roth beim Amtsge⸗ haft mit! richt Pforzheim, Landgericht Karlsruhe und der tfen Ser Kammer für Handelsſachen in Pforzheim, Dr. Karl tüſanten igeſtreut, gel ſitzt,) m“ vor, Morgan ge be⸗ üfnahme gat. hn zum tlichen“ tr wird auf dem t Revue ons der en Ein⸗ hrt, ein bläßt⸗ Beheim⸗ y ͤmei⸗ er Ver⸗ daß die uß, um eben ſo Bet 7 Hurſt beim Amtsgericht Breiſach und Landgericht Freiburg. Verzichtet auf Zulaſſung haben die Rechtsanwälte Ludwig Müller beim Landgericht Heidelberg und Frau Margarethe Boehringer beim Landgericht Freiburg. Ernannt wurde Gendarmexrieoberwachtmeiſter — Bezirksoberwachtmeiſter— Friedrich Vögt in Villingen zum Gendarmeriekommiſſar. Verſetzt wurde Oberreviſor Max Weingärt⸗ ner beim Bezirksamt Heidelberg zu jenem in Wald⸗ kirch. Entlaſſen auf Anſuchen wurde, Gen⸗ darmeriehauptwachtmeiſter Karl Thom in Rhein⸗ felden. Zu dem Frauenmord in Karlsruhe * Karlsruhe, 1. Okt. Es ſteht außer allem Zwei⸗ fel, daß der flüchtige Ehemann der Mörder der 26 Jahre alten Frau Schnaiter iſt. Der Mann tte geht hat, wie ermittelt werden konnte, vor dem Abend na her⸗ icht auf ell ver⸗ Wohnung aufgelauert. ſtellung „Mein onge in einlagen ſtattung Direktor tt. ekannte f amstag Sir Die en ent⸗ n durch der Bluttat der Frau gedroht und war auf deren Anzeige in polizeilichen Gewahrſam genommen worden. Geſtern morgen hat er mit dem Diet⸗ rich die Wohnung geöffnet und der Frau, die ſich über Nacht bei Verwandten aufgehalten hatte, in der Im Schlafzimmer hat er f ihr den tödlichen Stich verſetzt. Die Frau konnte ſich noch vor die Tür ſchleppen, wo ſie zuſammen⸗ brach. Der Streit um das Familienbad beendet Schonach im Schwarzwald, 30. Sept. Der Streit um Errichtung eines Familienbades hier iſt nun beendet. Die Kurverwaltung hat vor etwa einem Monat das Bad an eine Vexeinigung hieſiger Fremdenbeherbergüngsbetriebe abgetreten. Dieſe Vereinigung wurde eigens zum Zwecke der sbernahme des Bades ins Leben gerufen. Dieſe rettein. Abgabe was deshalb leicht möglich, weil das Geſamt⸗ ekannte bad lediglich aus einem gepachteten Weiher mit an⸗ Rothe liegendem Grundſtück und entſprechenden Einrichtun⸗ rſchafts⸗ gen an Zellen, Sportgelegenheiten uſw. beſtand, das ze trägt Grundſtück aber nicht Eigentum der Kurverwaltung (Siehe war. Die neue Inhaberin des Bades wird es als großer Intereſſent am hieſigen Fremdenbetrieb ſo weiterführen, daß den Intereſſen der Kurgäſte voll er ein⸗ gedient iſt, nämlich als Familienbad. Damit iſt auch der dem weitaus größten Teil der Einwohnerſchaft ge⸗ lung dient, die an Freilichtbädern Intereſſe hat. Gegen Reichs⸗ das Familienbad als Einrichtung eines örtlichen Ver⸗ hat sicha ei es kann natürlich nichts unternommen werden. erhält⸗ Mit der getroffenen Maßnahme iſt nun ein alter en 232 Streit erledigt, ohne daß Schonach die für den as Be. Fremdenverkehr unbedingt notwendige Einrichtung 11 Arz verloren hat. e Vereinbarungen oberbadiſcher Wirte * Müllheim, 30. Sept. Die Wirtevereinigung von Müllheim, Lörrach, Schopfheim und Schönau einer hielt hier eine Verſammlung ab, um ſich über ein er des einheitliches Vorgehen wegen der Ein⸗ und Ver⸗ große kaufspreiſe für den neuen Wein zu verſtändigen. Acker Man rechnet damit, da der Wein in dieſem Jahre t. Hof⸗ nicht nur billig ſein, ſondern auch den Haupt⸗ * konſum bilden wir d, da das Bier durch die Eine gewiſſe Erleichterung für das Wirtegewerbe erblickt man darin, da die Reichsregierung für den 5 eine Verbilligung des Zinsſatzes auf 3 rozent in Ausſicht geſtellt hat. Die Müllheimer Verſammlung brachte zum Ausdruck, daß ſowohl beim Einkauf als auch beim Verkauf Schleuder⸗ preiſe vermieden werden ſollen. Am 2. Okt. werden in Lörrach die Vorſtände der Wirtevereine längs der badiſchen Grenze von Konſtanz bis Kehl zuſammenkommen, um über weitere Maßnahmen zu beraten. * * Karlsruhe, 30. Sept. Der Inhaber eines be⸗ kannten Karlsruher Automobilgeſchäftes hat, wie es heißt, aus geſchäftlichen Sorgen im Rhein den Tod geſucht. vielen ſteuerlichen Belaſtungen zu teuer wird. Ein Bollwerk gegen die Not der Zeit Grundſteinlegung für den Diakoniſſenhaus⸗Neuban— 80. Jahresfeſt der Karlsruher Diakoniſſenanſtalt * Karlsruhe, 30. Sept. Am Sonntag, 27. September, nachmittags 3 Uhr, wurde auf dem 60 000 Qm. großen, von Staat und Stadt erworbenen Bauplatz auf Rüppurrer Gemar⸗ kung der Grundſtein zum Diakoniſſen⸗ haus⸗Neubau gelegt. Seit dem erſten Spaten⸗ ſtich wurde auf dem wundervoll vor dem Wald ge⸗ legenen Bauplatz ſchon viel gearbeitet; das beweiſen die überall aufgeworfenen Baugräben, die Gerüſte und die Mauerwerke. Alle dieſe Vorarbeiten laſſen die Größe des künftigen Baues ahnen. Den Auftakt der Feier bildete ein Choralſpiel des Poſaunenchors; dann erklang vieltauſendſtimmig der Choral„Lobe den Herren“. Auf das Grußwort und das Eingangsgebet ſang der Schweſternchor. Sodann hielt Pfarrer Kayſer die Weiherede über das Wort aus dem Buche des Propheten Jeſaias: „Siehe ich lege in Zion einen Grundſtein, einen be⸗ währten Stein, einen köſtlichen Eckſtein, der wohl ge⸗ gründet iſt: Wer glaubt, der fliehet nicht!“ des Verwaltungsrats, Ober⸗ Kiefer, verlas ſodann die Der Vorſitzende landesgerichtsrat Dr. künſtleriſch ausgeführte Grundſteinurkunde Während der Einmauerung wurde das Lutherlied ge⸗ ſungen. Darauf folgten die Hammerſchläge, von weihevollen Worten begleitet. Es beteiligten ſich daran die Mitglieder des Verwaltungsrats, die An⸗ geſtellten des Diakoniſſenhauſes, für den Evangeli⸗ ſchen Oberkirchenrat Kirchenpräſident D. Wurth, für das badiſche Staatsminiſterrum Miniſterialrat Arnsperger, als Vertreter der Stadtgemeinde Karlsruhe Bürgermeiſter Dr. Kleinſchmidt, für Dekanat und Kirchenbezirk Kirchenrat Renner, für den Karlsruher Kirchengemeinderat Landgerichts⸗ präſident a. D. Dr. Dölter, für den Kaiſerswerther Verband Pfarrer Scheel⸗ Mannheim, für den Ge⸗ ſamtverband der Inneren Miſſion und für die Rüp⸗ purrer Kirchengemeinde Pfarrer Steinmann für das Straßburger Diakoniſſenhaus, an dem die erſten Karlsruher Schweſtern ausgebildet wurden, Pfarrer Metzenthin⸗ Straßburg, für das Karlsruher Mutterhaus Bethlehem Pfarrer Schmidt, der bau⸗ leitende Architekt, der Bauführer, Vertreter der Bau⸗ unternehmer, der Arbeiterſchaft, des Baſler Bank⸗ hauſes, und zuletzt Pfarrer Bornhäuſer⸗Frei⸗ burg für die 216 Diakoniſſenſtationen mit ihren 613 Schweſtern und ein Sohn des früheren Leiters Kir⸗ chenrat Katz. Ein Gruß des erkrankten Ehrenvor⸗ Günſtiger Ausgang eines Weinfüljchungs⸗Prozeſſos in der Berufungsinſtanz S Frankenthal, 30. Sept. In zweieinhalbtägiger Verhandlung beſchäftigte ſich die Strafkammer des Landgerichts Frankenthal als Berufungsinſtanz mit dem großen Weinfäl⸗ ſchungsprozeß gegen den 1897 geborenen ver⸗ heirateten Weinhändler und Weinkommiſſionär Joſef Anton in Hambach und den Geſchäftsführer der Rheiniſch⸗Pfälziſchen Weinkellerei in Mußbach, Jakob Walter. Beide wurden am 7. März 1931 vom Schöffengericht Neuſtadt a. H. wegen Vergehens gegen das Weingeſetz und wegen Betrugs verurteilt und zwar Anton zu einem Jahr Gefängnis, Walter zu drei Monaten Gefängnis. Die Angeklagten Anton und Walter hatten gegen das Urteil Berufung eingelegt. Der Anklage lag folgender Sachverhalt zu Grunde: Anton bezog von dem Weinhändler Heil im Herbſt 1929 25 000 Liter Obſtwein aus deſſen Kellerei in Edingen und ver⸗ kaufte hiervon 10 Fuder als Traubenwein an den Weinhändler Weigel in Karlsruhe. Gemein⸗ ſchaftlich mit Heil beteiligte ſich dann Anton an der Herſtellung von Obſtwein in Edingen. Sie ließen durch einen Mardorfer Händler 120 Zentner Johannisbeeren aufkaufen und kelterten dieſe in Edingen zu 65 000 Liter Johannisbeerwein. Ferner ſtellten ſie 1929 in den Kellereien in Edingen 100 000 Liter Obſtwein her. Weinhändler M. in Mannheim vermietete dann ſeinen leerſtehenden Keller an Anton und ſtellte dieſem ſeinen Küfer Sch. zur Verfügung, der für Anton die Kellerarbeiten erledigte. Den in Edin⸗ gen hergeſtellten Obſt⸗ und Johannisbeerwein ließ Anton dann nach Mannheim verbringen, ver⸗ ſchnitt ihn dort mit ſpaniſchem Rotwein und inländi⸗ ſitzenden, Prälat a. D. D Schmitthenner, wurde verleſen. Nach einem Schweſterngeſang und einem von Pfarrer Brandl geſprochenen Gebet ſchloß di⸗ Feier mit dem Lied„Nun danket alle Gott.“ Am Montag, 28. September, um 2 Uhr, fand in der voll beſetzten Stadtkirche die kirchliche Feier des 80. Jahresfeſtes der Diakoniſſenanſtalt ſtatt. Eingeleitet wurde ſie durch zwei Chorlieder des Schweſternchores. Das Eingangsgebet ſprach Pfarrer Mondon, die Feſtgemeinde begrüßte er mit dem apoſtoliſchen Gruß. Nach gemeinſamem Geſang verlas Pfarrer Kauſer den Jahresbericht, an deſſen Spitze er das Wort des 65. Pſalms geſtellt hatte:„Gott, man lobt dich in der Stille zu Zion und dir bezahlt man Gelübde.“ Er führte aus, daß das Werk der Diakonie nicht im Zeichen des Abbaus, ſondern im Zeichen des Aufbaus ſtehe. Allen Mit⸗ wirkenden, dem Verwaltungsrat, der Aerzteſchaft und den Schweſtern dankte er herzlich, ſo beſonders auch dem ehemaligen Vorſitzenden und nunmehrigen Ehrenvorſitzenden, Prälat D. Schmitthenner. Die Feſtpredigt hielt Pfarrer Joeſt⸗Mannheim. Er ſprach über die Geſchichte vom Petrusbekenntnis bei Cäſarea⸗Philippi. Hinter allen Fragen des Neubaus ſteht als entſcheidende Frage die nach unſe⸗ ler Stellungnahme zu Chriſtus. In Welt und Stadt gibt es heute eine Vertrauenskriſe um Chriſtus und ſeine Werke. Darum müſſen wir uns hindurchfragen bis zum letzten Grund des Werkes und des Glau⸗ bens, bis wir das Geheimnis Jeſu Chriſti, das Ge⸗ heimnis ſeiner Kirche und das der Diakonie ganz erfaſſen. Hierauf folgte die Einſegnung von neuen Schweſtern. Zu ihnen geſellten ſich 118 nnen, von denen 10 auf eine 25jährige und auf ein 50jähriges Jubiläum zurückblicken dürfen. Zur Ein⸗ ſegnung läuteten die Glocken. Mit Gebet und Segen ſchloß die kirchliche Feier. Zur Nachfeier verſammelten ſich in großer Zahl Gäſte und Schweſtern in der traulichen Kapelle des Mutterhauſes; ſie konnte die vielen Feſtbeſucher nicht faſſen. Pfarrer Kaiſer grüßte die Feſtgäſte und teilte die eingelaufenen Segenswünſche mit; auch die frühere Großherzogin Hilda hatte von Schloß Zwingenberg einen Gruß herzlichen Geden⸗ kens geſandt. Kirchenrat Renner grüßte im Namen der Karlsruher Kirchengemeinden, insbeſon⸗ dere der Gemeinden, aus denen junge Schweſtern nehmer. ſtammten. In freudigen Geſängen ließ die Gemeinde auf die Reden ihr Echo erklingen. ſchem Traubenwein und verkaufte den ſo hergeſtellten Wein als Traubenwein an verſchiedene Ab⸗ Am 1. Juli 1929 verkaufte Anton an die Rheiniſch⸗ Pfälziſche Weinkelleret in Mußbach 10 264 Liter „Oberhaardter Weißwein“ zu 530 Mark für das Fuder. Dieſer Wein war jedoch mit Haustrunk ver⸗ ſchnittener Obſtwein. Als Sicherheit für eine For⸗ derung von 10611 Mark, die die Rheiniſch⸗Pfälziſche Kellerei in Mußbach an Anton hatte, ließ ſich der Geſchäftsführer dieſes Unternehmens, der Angeklagte Walter, von Anton 30 366 Liter mit Portugteſer gedeckten Johannisbeerwein übereignen. Dieſen Wein verkaufte Walter dann als Traubenwein weiter. Walter beſtreitet auch in der Berufungsverhand⸗ lung, daß ihm von Anton geſagt worden ſei, es han⸗ dele ſich um mit Portugieſer gedeckten Johannisbeer⸗ wein. Die Forderung von 10 611, meldete der Ge⸗ ſchäftsführer Walter dann bei einem Vergleichsver⸗ fahren des Anton an und Anton beſtätigte dieſe Forderung, obwohl ſie doch durch die Uebereignung gedeckt war. Beide Angeklagten haben ſich daher auch noch eines Vergehens des Betrugs ſchuldig gemacht. Zu der Verhandlung war eine große Anzahl Zeugen und Sachverſtändiger geladen. Die Beweis⸗ aufnahme und die Gutachten der Sachverſtändigen geſtalteten ſich in der Berufungsverhandlung für die Angeklagten ziemlich günſtig, ſodaß am dritten Verhandlungstage das Urteil verkündet wurde, wo⸗ nach für den Angeklagten Anton die gegen ihn ver⸗ hängte Gefängnisſtrafe von einem Jahr auf z wei Monate ermäßigt wird, während der Ange⸗ 142. Jahrga 2 ng/ Nummer 483 Aus der Falz Ausbau der Germersheimer Bahnhofsaulage * Germersheim, 30. Sept. Die von der Reichs⸗ bahn in Angriff genommenen Umbauarbeiten an der Bahnhofsanlage ſchreiten rüſtig vorwärts. Sie bezwecken in erſter Linie die Hebung der Verkehrs⸗ ſicherheit und beziehen ſich auf die Beſeitigung der Ausfahrtskurve, die über die Bahnhofſtraße gegen die Schiffbrücke zu ausläuft. Es macht ſich für die Kurvenabſchwächung die Aufſchüttung eines neuen Bahnkörpers notwendig, zu der eine größere Erd⸗ bewegung vorgenommen wird. Die umgebaute Gleisanlage wird anſchließend mit einem modernen Stellwerk(Befehlsturm) verſehen. Durch die An⸗ lagenveränderung muß jetzt auch der eiſerne Ueber⸗ gangsſteg weichen, der ſich in den letzten Jahren zwar nicht mehr abſolut bedürftig zeigte. Wer weiß einen beſſeren Namen? :: Neuſtadt a.., 30. Sept. Beim Pfälziſchen Wein⸗ leſefeſt am kommenden Sonntag in Neuſtadt a. H. full bekanntlich der„Neue“, der 1931er Wein, ſeinen Na⸗ men erhalten. Weit über hundert Vorſchläge gingen bis heute ein. Am meiſten wird in humorvoller Weiſe irgendwie auf die Notverordnungen, den Hooverplan, Brüning oder Curtius Bezug genommen. Auch einige gute Karikaturen über den neuen Jahrgang wurden dem Prüfungsausſchuß unterbreitet. Aus der Fülle der ſonſtigen Taufnamen⸗Vorſchläge ſeien folgende hervorgehoben: Krisling, Kriſen⸗Töter, Kriſen⸗Stil⸗ ler, 1981er Pfundſchwund, Golddeckung 1931, Troſt⸗ gold, Stratoſphäer, Rückſtrahler, Sorgenbrecher, Tröſchder, Volksverſöhner, Glückſtein uff. Wer einen beſſeren Namen weiß, kann ihn noch bis zum 3. Okto⸗ ber beim Verkehrsverein Neuſtadt einreichen. Vom Pfälziſchen Säugerbund * Zweibrücken, 30. Sept. Am 29. November tritt eine Mitgliederverſammlung des Pfälziſchen Sän⸗ gerbundes in der hieſigen Feſthalle unter Leitung des Bundesvorſitzenden. Auf der Tagesordnung ſtehen u. a. Verwaltungsbericht des Bundes vorſtan⸗ des und Tätigkeitsbericht des Muſikausſchuſſes, Feſt⸗ ſetzung der Bundesbeiträge, Neufaſſung der Bundes⸗ ſatzungen, Gaugliederung und Neuwahl des Bundes⸗ vorſtandes. Eine Vorbereitung dieſer Tagesordnung erfolgt vom Geſamt⸗ und Muſtkausſchuß in einer Sitzung im Lamm zu Neuſtadt a. H. Sonntag, 25. Oktober. * nd. Jockgrim, 29. Sept. In der Nähe des Ortes Rheinzabern brännte in der letzten Nacht plötzlich die Feldſcheune der Brüder Joſef und Hermann Gebhardt vollſtändig nieder. Es lagerten in der Scheune 450 Zentner Stroh und Tabak. Man nimmt an, daß Handwerksburſchen in der Scheune nächtigten und durch Fahrläſſigkeit den Brand ver⸗ urſachten. * Ingelnheim bei Landau, 29. Sept. Im Anweſen des Landwirts Jakob Lang brach in der vergan⸗ genen Nacht Feuer aus, das einen wohlgefüllten Schuppen und eine Scheune in Aſche legte. Auch ein Teil des übrigen Auweſens wurde beſchädigt. Der Schaden wird auf einige tauſend Mark geſchätzt. Der Brandgeſchädigte iſt nur ſchwach verſichert. Nleine Mitteilungen Todesurteil im Raubmordprozeß Lachenmaier * Stuttgart, 30. Sept. Das Stuttgarter Schwur⸗ gericht verurteilte geſtern den Kraftwagenführer Gotthilf Lachen maier aus Oppelsbohm(Ober⸗ amt Waiblingen) wegen porſätzlichen Mordes in Tateinheit mit ſchwerem Raub zum Tode und zu dauerndem Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. Lachenmaier hatte Ende Mai auf einem Feldweg an der Straße Winnenden⸗Waiblingen einen Perſonen⸗ kraftwagen ſtehen ſehen, deſſen Beſitzer, der Kauf⸗ mann Steiner aus Stuttgart, im Wagen ſchlief. Der Angeklagte ermordete und beraubte den Steiner. Die Leiche verſteckte er dann in der Nähe von Eßlingen in einer dichten Tannenſchonung. * 5 * Wiesbaden, 30. Sept. Drei bis vier Einbrecher, 2 die mit einem geſtohlenen Auto(II 65 179) vonn Frankfurt nach Wiesbaden gekommen waren, haben in der vergangenen Nacht mit einer Hacke dis beiden Schaufenſter der Tuchhandlung Becker zertrümmert und Stoffe im Geſamtwert von 800 bis 1000 Mk. geſtohlen. Ihrer Feſtnahme durch das alarmierte Ueberfallkommando entzogen ſich die Verbrecher durch raſende Flucht in der Richtung Frankfurt. Verſtändigte Höchſter Polizeibeamts ſtellten ſich den Flüchtlingen entgegen, mußten aber ausweichen, da ſie ſonſt zweifellos überrannt worden klagte Walter freigeſprochen wurde. N Adolf Durler wären. Aſleinverkauf- „ 6. Seite/ Nummer Nur noch vier Wochen„Salon“ Rennſportliche Wochenchronik Nicht mehr lange dauert es, und die deutſche Rennzeit tſt beendet. Vier Wochen noch fFlachrennen, dann der Aus⸗ klang mit einigen Hindernisrenntagen untergeordneter Be⸗ deutung. Schon haben zahlreiche Vereine ihr Jahrespro⸗ gramm erledigt, meiſt kleinere allerdings. Aber auch in Köln hat der Kehraus ſchon ſtattgeſunden. Am kommen⸗ den Sonntag folgen Hamburg⸗Großborſtel und Magdeburg, am 7. Oktober ſchließt Düſſeldorf für dieſes Jahr die Tore der Bahn am Grafenberger Wald. Schon am 11. Oktober finden in Hoppegarten die letzten Rennen ſtatt; am gleichen Tage machen auch Frankfurt⸗Main, Leipzig und Königs⸗ berg Schluß. In Grunewald wird zum letzten Male am 28. Oktober gelaufen, in Karlshorſt am 31. Oktober, ebenſo in Dresden. Im November veranſtalten dann nur noch Strausberg Horſt⸗Emſcher, Neuß, Dortmund und Mühl⸗ heim⸗Dutsburg. Den letzten Renntag dieſes Jahres wird man entweder in Strausberg am 28. November oder in Müßlheim⸗Dutsburg am 29. November abhalten. Mühl⸗ heim hat ſich die Wahl zwiſchen dem 22. und 29. vorläufig freigehalten. An großen Rennen iſt dabei in den letzten Wochen kein Mangel. Die nächſte große Entſcheidung fällt auf der Hin⸗ dernisbahn und zwar mit dem Großen Preis von Karlshorſt, der am 3. Oktober gelaufen wird. In dieſem über 5000 Meter führenden Rennen— die Diſtanz iſt aus ſchwer verſtändlichen Gründen gegen früher um 1600 Meter verkürzt worden— ſind noch 19 Pferde ſtart⸗ berechtigt. Wir nennen nur Le Reveur, Quo vadis, Fritz Fromm, Oper, Lavaletta, Heluan, Hetmann, Aquilon 3, Frundsberg und Enzian, unter denen der Sieger ſtecken Hürfte. Schon 24 Stunden ſpäter wird in Hamburg⸗ Großborſtel mit dem Hammonia⸗Preis eine wertvolle Prüfung auf der Flachen entſchieden. Der Ham⸗ monia⸗Preis iſt das einzige Rennen mit klaſſiſcher Note, in dem Zweijährige und ältere Pferde gegeneinander an⸗ treten. Um die 20 000/ werden ſich nützliche Zweljährige wie Abneigung. Mauve, Horos, Inſtanz, Widerhall, Mio d Arezzo mit älteren Gegnern wie Rochus, Lactſe, Na⸗ poleon und Seelſorge über 1400 Meter meſſen. Das kann ein feines Rennen geben. Mio d' Arezzo, Widerhall und Napoleon halten wir für die ausſichtsreichſten Bewerber. Der Hindernisſport feiert im Herbſt ſeine großen Feſte. So gibt es am 8. Oktober in Karlshorſt mit dem Großen Hürdenrennen wieder eine bedeutende Prüfung. Ueber die auf der Hürdenbahn ſelten benutzte lange Strecke von 4000 Meter heißt es hier Stehvermögen zu beweiſen. Araber, Silvius, Markolf, Mariza, Amalfi, Mannestreue, Heluan, St. Robert, Aquilon 3, Mellitus und der Debutant Pale ſind in dieſem 8000 Mark⸗Rennen die Gegner. Der Hoppe Oktober bringt als überraſ artener Schlußtag am 11. des Ereignis, das an dieſer Stelle berelts einmal g te Ratibor⸗ Rennen für Zweijährige im Werte von 21 500 l. Mit Lord Nelſon, Tumult, Aventin, Mio d' Arezzo, Heros, Fauſtgraf uſw. könnte hier die Elite des jüngſten Jahrganges an den Start kommen. Eine Woche ſpäter ſteht der mit 60 000/ ausgeſtattete Große Pre Republik über 2800 Meter auf der Grunewaldbahn zur Entſcheidung an. Graditz wird ſich hier auf den rbyſieger Dionys ſtützen, deſſen Kampf mit dem Leger⸗Sieger Wolkenflug eine Sen⸗ ſation ſein müßte. In den Kampf der beiden ſamoſen Dreijährigen können— bei den handicapartig abgeſtuften Gewichten— aber auch Miſſouri, Lateran, Reichswehr, Avanti, Graf Iſolani, Agathon und Gregor eingreifen, Für den 25 Oktober wurde vom Dresdner⸗Rennverein der mit 15 000/ ausgeſtattete Sachſen⸗ Preis aus⸗ geſchrieben. Dieſes 2200, Meter⸗Rennen erhielt ebenfalls Unterſchriften für die beſte Klaſſe, haben doch u. a. Wolken⸗ flug, Fathia, Lateran, Kavalleriſt, Vichy, Erika, Avanti, Adrienne ein Engagement gefunden. Am 31. Oktober ſchließlich geht das letzte bedeutende Geſchehnis des Renn⸗ fahres, wiederum auf der Hindernisbahn, vor ſich, und zwar mit über die Rieſenſtrecke von 7500 Meter in Karlshorſt. in traditioneller Weiſe reitende Rennen ſteht dem führenden Parforce⸗Jagdrennen Der Nennungsſchluß von Herren noch aus. für rotem diefes in Rock zu Die Oberligakämpfe in Ober und Mittelbaden Wie im Bezirk Unterbaden⸗Pfalz begannen auch in den Bezirken Oberbaden und Mittelbaden am Sonntag die Ringkämpfe in der Oberliga. Sportverein Freiburg⸗Has⸗ lach fertigte den Athletik⸗Sportverein Kollnau mit 1416 unerwartet hoch ab. Die größte Ueberraſchung leiſtete ſich die Sportvereinigung Germania Karlsruhe, die in Wein⸗ garten ohne Funkert, Hornfeck, Wiedmayer und Roſtock antrat, und 21:0 geſchlagen die Matte nerlaſſen muf te. Der badiſch⸗pfälziſche Meiſter, Sportverein Germania Weingarten, gab ſich in dieſem Treffen nur mit Schulter⸗ ſiegen zufrieden und ließ damit erkennen, daß er auch in dieſem Jahre auf dem harten Wege zur Meiſterſchaft ein ernſtes Wort mitſprechen wird. An beiden Plätzen haben die Begegnungen den veranſtaltenden Vereinen ein voll⸗ beſetztes Haus gebracht. Die Kämpfe in Weingarten waren trotz der Ueberlegenheit der einheimiſchen Mannſchaft nicht unintereſſant. Es wurde vor allen Dingen von Weirn⸗ garten auf Schulterſieg und betderſeits auch hart, aber durchweg fair gerungen. Nicht ganz reibungslos verlief der Kampf in Freiburg⸗Haslach, wo ſich der Kollnauer Schönle zu einer Unſportlichkett hinreißen ließ, die ſeine Disqualifikation zur Folge hatte und noch ein Nachſpiel der Verbandsbehörde haben wird. Die ſportliche Ausbeute war auch hier eine gute, obgleich Kollnau nicht viel zu beſtellen hatte. SW Freiburg⸗Haslach— ASW Kollnau 14:6 Bantamgewicht: Ehret⸗ Haslach— Schönle⸗Kollnau. Ste⸗ ger Ehret nach 13 Minuten durch Disqualifikation ſeines Gegners. Federgewicht: Keller⸗Haslach— Röſch⸗Kollnau. Keller brachte Uebergewicht, ſo daß Röſch kampflos Sieger wurde. Leichtgewicht: Schiele⸗Haslach— Kunz⸗Kollnau. Sieger Kunz durch Hüftſchwung in 18 Minuten. Welter⸗ gewicht: J. Ehret⸗ Haslach— Metz⸗Kollnau. Punktſieger Ehret. Mittelgewicht: H. Ehret⸗ Haslach— Burger⸗Kollnau. Sieger Ehret durch Aufreißer in 15 Minuten. Halb⸗ ſchwergewicht: Hock⸗Haslach— X. Grambach. Sieger Hock durch Ueberwurf in 30 Sekunden. Schwergewicht: Engler⸗ Haslach— Otto Grambach⸗Kollnau. Sieger Engler durch Untergriff in 31 Sekunden. Germania Weingarten— Germania Karlsruhe 21:0 Bantamgewicht: Kleiber⸗Weingarten— Schmitzer⸗Karls⸗ ruhe. Sieger Kleiber durch Eindrücken der Brücke in 18,50 Minuten. Federgewicht: Streit⸗Weingarten— Stengel⸗Karlsruhe. Sieger Streit durch Aufgabe ſeines Gegners wegen Verletzung in 2,45 Minuten. Leichtgewicht: Rotenguß⸗Weingarten— Gaßmann⸗ Karlsruhe. Rotenguß kam durch Selbſtwurf ſeines Gegners nach 17 Minuten zum Sieg. Weltergewicht: Unſelt⸗Weingarten— Kunz⸗ mann⸗Karlsruhe. Sieger Unſelt durch Soubleſſe in 7,15 Minuten. Mittelgewicht: W. Bacher⸗Weingarten— Wolf⸗ Karlsruhe. Sieger Bacher durch Armfeſſelung in 2 Minu⸗ ten. Schwergewicht: Holzmüller⸗Weingarten wurde kampf⸗ los Sieger, da Karlsruhe keinen Gegner ſtellte. 1888 Kampf eine große goldene Medaille mit blauweißer Schleife über⸗ reichen, während„Edelweiß“ feinem Gegner 2 eingerahmte Mannſchaftsbilder zum Zeichen der Anerkennung übergab. Das Spiel, in höchſt freundſchaftlichem Sinne ausgetragen, brachte folgendes Ergebnis: „Edelweiß“⸗Manuheim: Mundo 524, Holzapfel 520, Zettelmeyer 554, Eiſert 492 Geiß 537, Kalt 547, Frey 546, Behle 590 Holz, zuſammen 4310 Holz. „Gut Wurf“⸗Ludwigshafen: H. Groh 537, Pötter 595, L. Groh 519, Magin 529, Hahl 520, Benz 524, Walz 581, Winkes 496 Holz, zuſommene 4191 Holz. Während bis zum 4. Mann„Gut Wurf“ mit 30 Holz in Führung lag, mußten ſich die Ludwigshafener aber doch den Schlußleuten von„Edelweiß“ beugen.„Edelweiß“ ging mit einem Plus von 119 Holz als Sieger aus dem hervor. Fußball des Vereins für Behörden und Firmen Die diesjährigen Pflichtſpiele der Mannheimer Firmen und Behörden(Mitglied des Südd. Fußball⸗Verbandes) begannen mit vollem Programm. In Gruppe A ſpielten: Die erſte Mannſchaft der friſch ins Leben gerufenen Sportabteilung der ſtä dt. Werke im Herzogenriedpark gegen die ſehr ſpiel⸗ ſtarke Privatmannſchaft von 08:2. Nachdem 08 bereits nach 10 Minuten mit:0 in Führung lag, gingen die Städtler:2 in Halbzeit und ſicherten ſich dadurch das Endergebnis:2. Die beiden langjährigen Rivalen Kiſſel— Gummi trennten ſich 3283 auf dem Exerzierplatz. Nachdem Kiſſel bet Halbzeit:1 führte, gab letzten Endes die beſſere Technik und das Stehvermögen der Gummileute den Ausſchlag zu einem gerechten Unentſchieden. Der Favorit Lanz ſiegte erwartungsgemäß(Exerzierplatz):0 ſicher gegen die Ba d. Ko m. Landesbank. In der Gruppe B ſpielten: Stadt 11 mußte auf dem Platze des Vf T Feuden heim gegen Bad. A ß. ſpielen und holte ſich auch hier einen ſicheren 011⸗Sieg. Die Städtler enttäuſchten nach der angenehmen Seite. Die Bad. Aß. beſaß ihre beſten Leute im Mittelläufer und Torwächter. Box⸗Klubkampf Am Samstag(3. Oktober) veranſtaltet der Man n⸗ heimer Fußball⸗Club 1908 mit ſeiner Boxabtei⸗ lung einen Großkampf im Caſino, R 1, 1. Als Gegner iſt die Kampfmannſchaft des Polizeiſportvereins Stuttgart verpflichtet worden. Die Kämpfe werden durchgeführt vom Bantam⸗ bis zum Schwergewicht. Dieſen Kämpfen gehen Jugendkämpfe voraus. Der Polizeiſportverein Stuttgart zählt in Deutſchland zur allerbeſten und führenden Klaſſe, hat ein ausgezeichnetes Kämpfermaterial, und tritt mit dem neuen Deutſchen Meiſter im Mittelgewicht Berulöhr an. Krefeld(30. September): 1. Preis von Hüls. 2000. 1000 Meter: 1. Geſtüt Lau⸗ venburgs„Ordensbanner“(Bugo); 2. Rudorf; 3. Birgit. Ferner liefen: Galsworth, Turmgraf, Komödiantin, Hau⸗ degen, Leutvogt, Eidbrecher, Legitimiſt, Schleppfagö, Dro⸗ ſtei. Toto: 28:10, Pl.: 28, 13, 13:10. 2. Hafen⸗Jagdrennen. 2000 J. 3000 Meter: 1. Frau A. Wortmanns„Aska“(Krabbes); 2. Grandel; 3. Charakter. Ferner liefen: Friſchling, Odilon, Olympionike, Seil⸗ trommel, Prachtmädel, Furore, Wanderin, Balladiſt, Ne⸗ gunde. Toto: 98:10, Pl.: 26, 24, 23:10. 3. Preis vom Engelsberg. 2000. 1000 Meter: 1. W. Caſtelyns„Mentha“(Buge); 2. Agraffe; 3. Burgherrin. Ferner liefen: Kabriſtan, Alpina, Blumenkönig, Leibwache, Schatzfinder, Modeſta. Toto: 51:10, Pl.: 17, 15, 27:10. 4. Preis vom Stadtwald. 2200 4. 2000 Meter: 1. B. Frericks„Saufeder“(Wenzel); 2. Landesfreund; 3. Ilſen⸗ burg. Ferner liefen: Nemrod, Piniole, Feudal, Eiltraud, Muſchel, Feldgeſchret. Toto: 122:10, Pl.: 25. 19, 18:10. 5. Preis des Weſtens. 3000 4. 1400 Meter: 1. K. Köppes „Ordensſchweſter“(Wenzel); 2. Hegemelſter; 3. Teufels⸗ junge. Ferner liefen: Papageno, Sergius, Gebt Feuer, Baden, Eremit. Toto: 88:10, Pl.: 25, 29, 33:10. 6. Schönwaſſer⸗Jagdrennen. 2000 4. 3200 Meter: 1. L. Schneiders„Völkerbund“(Glitſch); 2. Enthuſtaſt; 3. Berg⸗ ſchüler; 4. Klingenſchmied. Ferner liefen: Cardamon, 53 2 8 f 5 8 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 1. Oktober 1931 5 8 Ortwin, Segur, Sepp, Kronenzehner, Lucca, Lonetta, Kegler⸗Verband Mannheim Ahnenfürſt. Tolo: 39 10, Pi 18, 21, 2 3010. 0 Am Sonntag nachmittag trafen ſich auf den Stierle⸗ 7 Preis 1 95 Wieſenhof. 2000 4 2200 10 1 bahnen die beiden Klubs„Out Wurf“ Ludwigshafen Ter oigt,„Secdewe(Knoche erettem gan 1159 15 und„Edelweiß“ Mannheim zum Rückspiel. Nach der Ferner liefen; Viva Gloria, Claretta, Loſung, Mohe Begrüßung dun den Merſtzenden les Ludwigs hafen Mauerzinne, Gegenmine, Soliſtin, Agrippine 2. Bandage Toto: 36:10, Pl.: 20, 32, 54:10. Tages baleacles Donnerstag, 1. Oktober geholt“, Schauſpiel von ng 19.30 Uhr. Teufel 4, A Nationaltheater:„Vom Knut Hamſun, Miete B Pfalzbau— Ufa⸗Palaſt:„Die tführung aus dem Se⸗ rail“, iſche Oper von Mozart, für den Bühnenvolks⸗ bund, Anfang 20 Uhr. Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. Städtiſche Kunſthalle— Freier Bund: Vortrag von Univ.⸗ Prof. Dr. Herbert Kühn⸗Köln„Die Kunſt der nordi⸗ ſchen Vorzeit“, 20.15 Uhr(Abtl. AK). Pavillon Kaiſer: Geſellſchaftstanz und Kabaretteinlagen ob 20.30 Uhr. Palaſthotel: Tanztee 20.30 Uhr. Flugplatzkaſino: Tanztee ab 16 Uhr und abends. Pfalzbau⸗Kaffee: Tanztee ab 17 Uhr, Konzert und Tanz ob 20 Uhr. Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Hafenrundſahrten, vorm. 10 Uhr, nachmittags 15 und 17 Uhr ab Landeplatz Friedrichsbrücke Lichtſpiele: Gloria⸗Palaſt:„Die luſtigen Weiber von Wien“.— Roxy:„Der bebende Berg“. Univerſum:„Die Schlacht von Bademünde“.— Palaſt⸗Theater:„Nie wieder Liebe“.— Theater:„Kaiſerltiebchen“. Alhambra: „Trara um Liebe“.— Capitol:„Der Zinker“. Sehenswürdigkeiten: Städt. Schloßmuſenm: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr. Ausſtellung: „Deutſche Dichter als Maler und Zeichner“. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ haus: Sonntag vormittags von 11—13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr: Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs 15—17 Uhr; Freitags 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöff⸗ net von 10—13 und 14—16 Uhr, Sonntags von 11—16 Uhr durchgehend. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober Rhein⸗Pegel 268 29 25. 30.1. Neckar⸗Pegelſ 28 29. 30. 1. Bafel! 1(60.67 U 810 e 8 Schuſterinſel 164450 1521473[ Nannheim 2709.1 3767..88 hl...143,05 8,06 2,9 2,88 Jagſtfeld...51851, 119 Maxau.90 4,77 470 4,68 459] Heilbronn.82 1,201 85 1,83 Mannheim. 4018.80.77.69868 Plochingen. e 0,420, 40 Caub 2289.69.62 2,560 2,54 Köln. 2,78 2,62 2,53.46 2,38 — ß ² ͤ Üꝗ—— Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. Ste fan Kayſer- Kommunalpolltit u. Lokales: Richard Schönfelder Sport u. Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: i. B. Franz Kircher Gericht u. alles übrige: Franz Kircher ⸗ Anzeigen u geſchäftl. Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, R 1 46 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei 5 Rückporto Geſchäftliche Mitteilungen * Es eutſpricht unbedingt den Tatſachen.„Perwachs hat all die Eigenſchaften, die Sie in Ihrem Proſpekt er⸗ wähnen.“ So ſchrieben tauſende Hausfrauen. So iſt es— „Perwachs“ iſt überragend in der Wirkung, ulcht nur für Fußböden und Treppen, ſondern auch für alle Türen, Möbel, Leder, Stein⸗ und Marmorplatten, forbige und Lackhſchuhe.„Perwachs“ mit dem herrlichen Tannenduft gibt ſpiegelnden Hochglanz ohne Glätte.„Perwachs“ hinter⸗ läßt keine Fußſpuren und Fingerabdrücke.„Perwachs“ iſt tritt⸗ und waſſerfeſt.„Perwachs iſt ſehr ergiebig und ſpar⸗ ſam.„Perwachs“ iſt einſach verblüffend. 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Nach kurzer schwerer Krankheit verschied unerwartet rasch Herr Direlkior Fritz Küllner Ueber 21 Jahre stand er an unserer Spitze als leuchtendes Vorbild von Pflichttreue und Arbeitsfreude. einen wohlwollenden gerechten Vorgesetzten, der für die Wünsche seiner Untergebenen stets volles Verständnis hatte. Tieferschüttert trauern wir an der Bahre unseres guten Chefs. Wir werden unserem Herrn Direktor Küfner stets ein dankbares Ludwigshafen a. Rh., den 1. Oktober 1931 Die Proluristen und Angestellten der Brauerei Bürgerbräu Ludwigsbalen a. Nh. Wir verlieren in ihm Am Dienstag abend verschied Vorstand unserer Gesellschaft, Seit 21 Jahren hat der Verstorbene reichen Erfahrungen in den Dienst Verdienste gedenken. Mitten aus der Arbeit heraus, der sein ganzes Leben galt, wurde unser verehrter Herr Direlkior Fritz Nüflner unerwartet abberufen. Wir verlieren in ihm einen Vorgesetzten von großen Fähig- keiten, ein Vorbild strengster Pflichterfüllung, einen Chef, mit dem wir uns in vollem Vertrauen verbunden fühlten. Ludwigshafen a. Rh., den 1. Oktober 1931 Die Arbeiterschalt der Brauerei Bürgerbrau Ludwigshafen a. Nh. Herr Brauereidirektor Fritz Müllner und unermũudlich war er um die Weiterentwicklung unseres Unternehmens besorgt; erfolgreich hat er es in schweren Zeitverhältnissen geführt. In tiefer Dankbarkeit und Anerkennung werden wir stets seiner großen Ludwigshafen am Rhein, den 1. Oktober 1931 der Brauerei Bürgerbräu Ludwigshafen n. Näh- nach kurzer schwerer Krankheit der seine ganze Arbeitskraft und seine unserer Brauerei gestellt. Tatkräftig Der Aulsidztsrat ſrauerkleidung erhalten Sie bei Anruf ur. 27851 sofort für jede Figur in allen Prelsſagen zur Auswahl Neu- Anfertigung in wenigen Stunden Tfduerdrucksachen Druckerei Dr. Haas 8 m h. H. R 1, 4 6 „ Schauburg:„Wir ſchalten um auf Hollymddd“-. Scala- 0 2 0 7 5 er ſtell wel Pul So Aunb dur mer An! mac nis dehr ſten Dat fahr Zug glau daß ſteig Ma! weil brär 1 ſein wir! kant irge Lebe zu Mer Der Blu: Jede 3 und wert freu fried weck 931 onetta, Donnerstag, 1. Oktober 1931 Aus allerlei Winkeln der Welt E amfa 1 941 1 297— f * Die„Notbremſe“ früherer Zeiten. Schon in den r ſten Jahren des Publikums mit dem Zugperſonal ermöglichen konnte. So waren auf einigen Bahnen in den damals noch unbedeckten Wagen 3. Klaſſe rote Fahnen vorhanden, durch deren Hin⸗ und Herſchwenken man die Auf⸗ merkſamkeit der Beamten erregen und den Anhalten bringen konnte. Das reiſende machte hiervon mitunter, zum allgemeinen nis und zum Verdruß der Beamten, den Aerger⸗ 2 3 25 AUsge⸗ dehnteſten Gebrauch, bisweilen unter den lächerlich⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe habereien daß die Leute, die jede freie Minute benutzen, um ihrem Angelſport nachzugehen oder ſich ihren Stein⸗ oder Schmetterlingsſammlungen zu widmen, ver⸗ Freude haben können. Denn warum ſind ſie zufrie⸗ den? Weil ſie etwas gefunden haben, was ihre Ge⸗ danken für kurze Stunden einmal ablenkt von trüben Geſchäftsſorgen, ſchmerzlichen Enttäuſchungen. Men⸗ ſchen, die ihr Leben mit dieſen kleinen, ſcheinbar un⸗ wichtigen Dingen zu geſtalten gelernt haben, die dem Leben ihre perſönliche Note aufprägen, kann das Schickſal wohl biegen, aber nie zerbrechen. unſerer Mitmenſchen? Finden wir nicht, ſchwerer Exiſtenzkampf bevor; denn da ein großer Teil der Walobeſtände eingegangen iſt, gingen auch die Quellen des Landes zurück und es fängt an, an ſüßem Waſſer zu fehlen. E in denk⸗ Es imm wäre * Regen und Schnee als Düngemittel. Daß die natürlichen Niederſchläge, ſei es, daß ſie als Regen oder Schnee zur Erde fallen, von der größten Be⸗ deutung für das Wachstum und das Gedeihen der Pflanzen ſind, iſt allgemein bekannt. Durch künſt⸗ liches Begießen kann man keinen vollwertigen Erſatz ſchaffen, weil es gerade die feine Verteilung des Waſſers in kleine Regentröpfchen und ihr gleichmäßi⸗ Nummer 453 bereits in der Luft e Verbindungen Rauch, alſs ſtädten. Natür⸗ 7. Seite kleiner Teil des Stickſtoffes, der an andere Stoffe gebunden iſt. 2 entſtehen z. T. unter Mitwirkung beſonders in der Nähe von Induſtr J ſtellte ſich das Bedürfnis 1 0 55. 8 bes ſchroben oder weltfremd ſind? Nicht lächeln ſollen bar, daß es dem Organismus der Ziegen gelingt, ſich lich ſchwanken die auf dieſem natürlichen Wege dem e,, Urfnis nach Vorrichtungen heraus r 0 3 f. N g e 1157 5 5 N 77 n 8 1 4557 1 Fahr zu&. ö ße im Nalfalle 15 5 55 e n heraus, wir, ſondern uns freuen, daß erwachſene Menſchen auf den Genuß von Meerwaſſer umzuſtellen, ſonſt Boden zugeführten Düngemengen von Jahr zu Jahr 3 gehtfalle die Ver mung beiſender 118 f 1 117 e or werden 5 ſcheinlich isſterbe 17555 ehlid Schnee iſt im Nerz 18 3 1 ö 8 erſtändigung d reiſenden auch einmal an harmloſen und einfachen Dingen aber werden ſie wahrſcheinlich ausſterben. nicht unerheblich. Der Schnee iſt im Verhältnis zum Regen viel ärmer an Düngemitteln. * Die Sahara als Kuraufenthalt. Von einigen franzöſiſchen Aerzten iſt die Entdeckung gemacht wor⸗ den, daß für Nervenkranke, die zur Wieder⸗ herſtellung ihrer Geſundheit nur Ruhe und Einſam⸗ keit benötigen, beim Aufenthalt in den Oaſen der Sahara die entſprechende Kur am ausſichtsreichſten durchgeführt werden könnte. Es iſt auch ſeit Univ. ⸗ ten V 4 Jeiſüiels me 155 4;* Zi i f Ba ü Fs gibt ei W nordi⸗ ee;„ e et e en 5 1 wa ger Niedergang iſt, die für die Durchdringung des längerem bekannt, daß die Luft der Sahara für den Dame erzä e, das Wagnis der erſten Eiſenbe inſame Inſel, dalupe genann 1e i e f a N 11 8 e 15 240 ſbteilen ſüdweſtlich vr E iſt. Bodens mit Feuchtigkeit von ſo großer Bedeutung der die Temperatur verträgt, ſehr kräftigend wirkt, lagen fahrt unternehmend, den in voller Fahrt befi chen 2 Meilen ſüdweſtlich von San Diego gelegen iſt. 71 her Mezger 9 S 50 5 1 1„=. Zug mitten im freien Felde halten lief ſie Sie iſt ganz einſam und nur wenig von Menſchen ind. Aber darüber hinaus iſt der Regen und Schnee und ſo ſind jetzt in den Oaſenſtädten Tuggert, Bu⸗ Zug mitten im freien Felde halten ließ, ſie Ste iſt ganz ein) 1. ente Menſche 5 1 5 weil in zualeie 5 52„ glaubte, daß der Zug zu ſchnell fahre. Sie befürchtete. betreten. Aber ſie hat zwei Dinge, um derentwillen auch darum ſehr wertvoll, weil in ihm zugleich] Sada und Biskra bereits regelrechte Kurorte enk⸗ glaubte, ß der Zug zu ſchnell fahre. Sie befürchtete, 8„ 7 9 5 8 5 1 Düngemittel enthalten ſind, die den Boden ver⸗ 50 Die K Ahle erden in A 3 od 5 daß der Zug auf der nächſten Station, wo ſie aus ſie intereſſant iſt: erſtens hauſt auf ihr eine ſeltſame Dune niet euthal e ſtanden. Die Kurgäſte werden in Autos oder auf Tanz 0 Zug auf der nächſten Station, wo ſie aus⸗. 1 5 beſſern; indem die von den Wolken herniedergehen⸗ Kamelen hinbefördert d leben dort 1 infach ſteigen ſollte, nicht werde halten können. Ein anderes und ſonſt kaum vorhandene Art von Seehunden. den Regentropfen die Luftſchicht paſſteren, nehmen Lehmonttten dine Gemen e en hrten, Mal alarmierte ein Mitreſſender das Zugverſonal Die zweite Eigentümlichkeit aber ſind die einheimi⸗ zen degentenen nie duft col) paſſeren, nehmen Lehmhütten ohne Komfort und Unterhaltungen. Die deplatz br ſeharfen uf„ ſchen Ziegen, die es zu ſportlichen Leiſtungen ge⸗ die aus ihr Stickſtoffverbindungen auf, die ſie dem Heilwirkung eines Kuraufenthaltes in der Wüſte oll weil ihm durch den ſcharfen Luftzug ſeine Mütze ab⸗ brach 5, e een Boden zuführen. Man weiß aber, wie wichtig ge⸗ eine ſehr günſtige ſein, eine ſtarke Entwicklung zum 1K 3 743 3 4 K 2 1* 0 0 8 7 1 1„ 91— 78 2 1 U ö E* S 11 deer banden gekommen ſei und er ohne dieſe notwendige aplien faden wie ſie ſonſt bei rem Geſchlecht nicht rade die Stickſtoffverbindungen für das Gedeihen der Modekurort würde ſie allerdings wieder ſtark . Kopfbedeckung die Reiſe nicht fortſetzen könne. üblich ſind und wirklich eine erſtaunliche Geſchicklich⸗ La e, rng, Modekurort würde ſie allerdings wieder ſtark in 4 8. g e keit verrate Dieſe Ziege ſo Piz 11 Lei Pflanzen ſind, der Landwirt führt ſie ja auch künſt⸗ Frage ſtellen 3 Die Bahnverwaltungen waren im ereſſe eines eit verraten. Dieſe Ziegen alſo können mit Leich⸗ g.. 1 f f 5 5 “.— 8. e 5 e tigkeit Bät klett Außerdem hab ſie 5 lich dem Boden zu. In Kanada ſind nun in einem geregelten Betriebes genötigt, den Gebrauch dieſer[gkeit Bäume erklettern. Außerdem haben ſie die dein 7 f 111 Verf* Di Di S 5 414 274 ie mehr der einzulchränke 8 125 Kunſt des Schwimmens erlernt und wagen ſich oft Zeitraum von 17 Jahren eingehende Verſuche ange⸗ Die moderne Hero. Die alte Sage von Herd bea: brauch e meor und mehr einduſchränken und miß⸗ f ſtellt worden, die feſtſtellen ſollten, welche Rolle dem und Leander iſt von einer Amerikanerin in moder⸗ bräuchliche Benutzung mit Strafen zu belegen. * Liebhabereien. Es iſt jedem Menſchen gegeben, recht weit ins Meer hinaus. Es iſt die Not und der Kampf ums Daſein, der für ſie den Anſporn gebil⸗ det hat, es zu dieſer Meiſterſchaft zu bringen. Da Regen und dem Schnee bei der Düngung des Bodens zukommt. Jetzt können aus dieſen Unterſuchungen nem Sinne in Erinnerung gebracht worden. Die Tochter des amerikaniſchen Botſchafters in Angora, Anita Grew, hat die Straße zwiſchen Aſien r und ſein Leben ſo zu geſtalten, daß es für ihn wertvoll nämlich die Bäume, die dauernd von den Ziegen ſchon gewiſſe allgemein gültige Schlüſſe gezogen wer⸗ lung: wird. Wer das mit wenigen und einfachen Mitteln ihrer Rinde beraubt wurden allmählich eingingen, den. So iſt für die Umgegend von Ottava geſchätzt! und Europa bei Konſtantinopel in fünf 8080 kann, der iſt ein echter Lebenskünſtler und gibt mit ſind es von Jahr zu Jahr weniger, die ihnen zur worden, daß dort die Düngemittel, die durch die Ver⸗ Stu nden durchſchwommen. Sie wurde von einem ſttags irgend einer Kleinigkeit, einer Liebhaberei, ſeinem Verfügung ſtehen, während im Staate der Ziegen mittlung der atmoſphäriſchen Niederſchläge in den Boot begleitet, indem ſich ihr Vater befand. Die 15—17 Leben eine perſönliche Note, die Ausgleich ſein will vielmehr Zunahme der Bevölkerung herrſcht. Da Boden eindringen, etwa einer Menge von 44 Pfund[Zeit wurde der jungen Dame durch Gra m⸗ Geöff⸗ zu ſeinem Beruf. Es iſt gleichgültig, womit die wurden denn die Ziegen gezwungen, wenn ſie nicht Chileſalpeter pro Arce entſprechen. Die Verſuche[ mophonmufſik verkürzt, die aus einem im e Menſchen ihre freien Tage und Abende ausfüllen. verhungern wollten, die vorhandenen Vorräte beſſer]beſtanden darin, daß man den Regen und den Schnee Boot verſtauten Apparat ertönte, und es wird be⸗ Der Eine ſammelt Briefmarken, der Andere zieht auszunutzen, alſo nicht nur die unten befindliche analyſierte und ihre chemiſchen Beſtandteile feſtſtellte.] richtet, daß dieſe Art und Weiſe, die Langeweile Blumen, ein Dritter verfaßt Gedichte oder muſtziert. Rinde abzuknabbern, ſondern ſte auch von den Man fand Ammoniak, Salpeterverbindungen und des eintönigen Schwimmens zu verkürzen, ſehr zum Jeder hat ſein„Steckenpferd“, eine Beſchäfti⸗ die ihm in ſeinen Mußeſtunden Freude macht und die manches Opfer wert zu ſein ſcheint. Hoch⸗ wertig oder künſtleriſch brauchen dieſe Liebhaber⸗ freuden gar nicht einmal zu ſein, ſie müſſen nur be⸗ friedigen und neue Gedanken für den Alltagsberuf Spitzen der Bäume herunterzuholen. Vom Hunger getrieben, haben ſie es bald zu einer hohen Meiſter⸗ ſchaft in der Kunſt des Kletterns gebracht. Der Hunger war es auch, der ihnen das Schwimmen bei⸗ gebracht hat, weil ſie ſich auf dem Waſſer ſchwimmende Pflanzen herbetholen wollten. Trotzdem ſteht ihnen buminoide Stoffe. Die Stickſtoffmengen, die mit den Niederſchlägen in den Boden eindringen, entſprechen natürlich längſt nicht den Mengen, die an ſich in der Luft enthalten ſind, denn bekanntlich macht ja der Stickſtoff vier Fünftel der Luft aus. Aber als Düngemittel kommt nicht der freie Stickſtoff, ſondern günſtigen Ausgang beigetragen hat. Zuweilen wurde die Schwimmerin von ihrem Vater mit etwas Schokolade gefüttert. Botſchafter Grew iſt übri⸗ gens in Berlin ſehr gut bekannt, wo er bis zum Eintritt Amerikas in den Weltkrieg erſter Bot⸗ ſchaftsrat war und ſich allgemeiner Hochachtung und * 10 4 wecken. Lächeln wir nicht viel zu oft über die Lieb⸗ aber noch, wie Kenner der Verhältniſſe meinen, ein nur ſeine Verbindungen in Frage, und es iſt nur ein[Sympathte erfreute. te fan 5 1 Von der Reise zurück Kompl. neue lungen: 1 2 2* ene Dr. Schmit Ildlmmer Einen 85 ö 0 mur bei Friedrichsplatz 5 3 echt Eicie, 3türig. 180 cœm breit, mit 2 Rösten, ö 8 2 Schoner, 2 Capokmatratzen N 7 Gesamtpreis 4 2 2 2 17„ Intl. Jeröftentlehungen der laut Maunkeim,* kt er⸗ Morgen früh auf der Freibank Kuhfleiſch Mk. 672. es— Anfang⸗Nr. J. 37 FFF r für—— 22 1 Zwangs- Versteigerung Binzenhöfer noult 0 Möbelgeschäft inter- Freitag, den 2. 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Der ſich hier⸗ durch ergebende Geſamtver ku ſt beträgt nach Aufzeh⸗ rung der o. Reſerve etwa 2 Mill./(i. V. keine Divi⸗ dende). In welcher Weiſe die Bilanz bereinigt werden ſoll, wird der AR. in einer demnächſt ſtattfindenden Sit⸗ zung beraten. Die Schulden der Geſellſchaft, die ſich am 1. 1. 1980 noch— nach Abzug der tranſitoriſchen Poſten— auf über 2 Mill.„ beliefen, verminderten ſich bis 31. 12. 1930 auf rund 550 000/ und betragen heute nur noch i 180 0 e 1 Anfang November einberufen; die Geſellſchaft wird Anmeldun mäߧ 240 HGB erſtatten. 3 e * Großkraftwerk Maunheim AG., Maunheim. Die o. GV. vom 30. September, in der von dem AK. von 6 Mill. Mark 900 000 Stimmen von Stammaktien, 28 784 Stimmen von Vorzugsaktien A und 24725 Stimmen von Vorzugs⸗ aktien B vertreten waren, genehmigte einſtimmig die Re⸗ gularien und ſetzte die Dividende für die Stamm⸗ aktien auf 6 li. V. 7) v.., die Vorzugsaktien auf 10 und B auf 15 v. H. feſt. * Efue neue Organiſation der deutſchen Weizenmühlen. Die in Berlin zuſammengetretenen Direktoren der moß⸗ gebenden deutſchen Weizenmühlen haben am 30. September im Prinzip die Gründung einer Verteilungsorganiſation „Geſellſchaft Deutſchev Weöbzenmühlen meh.“ beſchloſſen. Die Geſellſchaft erhält einen Beirat von 15 Mitgliedern, in dem die ſüdweſtdeutſchen und die niederrheiniſch⸗berliner Intereſſen durch die Herren Direk⸗ tor Emil Schmitz(Pfälziſche Mühlenwerke) Mann ⸗ heim, Eugen Werner(Werner u. Nicolai), Wan n⸗ heim und Generaldirektor Moritz Wagner(Scheuer⸗ Konzern) Berlin vertreten ſein werden. Die Verhand⸗ lungen werden am 1. Oktober zu Ende geführt und der Gründungsakt vollzogen. Die erſte Aufgabe der Geſell⸗ schaft dürfte darin beſtehen, ſich an der Verteilung der von der Deutſchen Getreidehandels⸗ Gmb. in Amerika erwor⸗ benen 200 000 To. Weizen an die einzelnen Mühlen zu beteiligen,. * Verlängerung der zwei rheiniſchen Mühleukonven⸗ tionen. In einer geſtern in Berlin abgehaltenen Sitzung wurde die Verlängerung ſowohl der Weſtdeutſchen Mühlenkonvention Köln als auch der Suübdeutſchen Mühlen vereinigung Mannheim um einen weiteren Monat ausgeſprochen. * Schloemann AG., Diiſſeldorf.— Wieder 5 v. H. Divi⸗ dende. Die Geſellſchaft(Maſchinen und Walzwerk), deren Ak. von 1. Mill.„ nach Blättermeldungen vor einiger Zeit auf die Gute Hoffnungshütte AG., Oberhauſen, über⸗ gegangen iſt, verteilt für 1930 bei 280 226(52 954)/ Ab⸗ ſchreihungen aus einem Reingewinn von 88 494 81 226)/ eine Dividende von wieder 5 v. H. Der Vor⸗ ſtand berichtet, daß das Inland mit kaum 10 v. H. an dem Abfatz des Unternehmens beteiligt und der weitaus größte Teil der Produktion für das europätlſche Ausland und die USA beſtimmt geweſen ſei. Die Niederlaſſung in Pittsburg hatte ſteigende Umſätze aufzuweiſen. In das neue Geſchäftsjahr ſei man mit einem Auftragsbeſtand von 12 000 To. an Maſchinen eingetreten, an dem auch das öſtliche Europa zum erſten Male mit bedeutenden Auf⸗ trägen betetligt ſei. Waggon und Maſchinenban AG., Görlitz. Wie ver⸗ lautet, haben in dieſer Woche in der Abteilung Waggonbau der Waggon⸗ und Maſchinenbau AG. Görlitz, Verhandlun⸗ gen zwiſchen der Werksleitung mit dem Gewerbeauſſichts⸗ amt und Vertretern der Gewerkſchaften und des Betriebs⸗ rats ſtattgefunden, die die völltge Stillegung der Ab⸗ teilung Waggonbau mit Ende Oktober 1931 zum Ge⸗ genſtand hatten. Eine Schließung dieſer Abteilung läßt ſich nicht mehr vermeiden, wenn von der Reichsbahn nicht in kürzeſter Friſt Aufträge zur Verteilung gelan⸗ gen. Durch die Stillegung werden mehrere hundert Arbei⸗ tex und eine große Zahl von Angeſtellten erwerbslos. In normalen Zeiten hat die Waggonfabrik etwa 2 500 Arbeiter und Angeſtellte beſchäftigt. Die Abteilung Maſchinenbau, die zur Zeit eine Belegſchaft von etwa 800 Mann hat, iſt, wie wir weiter erfahren, ausreichend beſchäftigt und hat aufgrund der vorliegenden Aufträge Arbeit bis über den Winter hinaus. * Liquidation der Getreidefirma Straßer u. König, Bu⸗ bapeſt⸗Wien. Wie verlautet, konnten die kleinen Gläubiger der Getreidefirma Straßer u. König aus dem Erlös der werkauften Getreidevorräte und der eingetriebenen Außen⸗ ſtände bereits zu 100 v. H. befriedigt werden. Dogegen können die Chancen der Großgläubiger augenblicklich noch nicht beurteilt werden, weil es bisher noch nicht gelungen Aſt, für die Hauptaktiven der Firma, das ſind die in Un⸗ arn, Jugoſlawien und der Tſchechoflowakei befindlichen hlen, Käufer zu halbwegs angemeſſenen Preiſen zu finden. Wie weiter verlautet, ſollen die einzelnen Firmen⸗ leiter die Abſicht haben, nach Durchführung der Liqui⸗ dotien, die allerdings noch eine geraume Zeit dauern dürfte, ſich neuerdings mit ganz verkleinertem Apparat im Getreidehandel zu betätigen. Verluſtbringende Frachten und Schlepplöhne Im allgemeinen unverändertes Geſamtbild Regere Beſchäftigungsmöglichkeit am Oberrhein Günſtiger Waſſerſtand Die Verkehrsfrage auf dem Rhein hat ſich während des Monats September laut Bericht der Nieder⸗ rheiniſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Duisburg⸗ Weſel zu Duisburg⸗Ruhrort über die Betriebslage der Rheinſchiffahrt im Monat Sepember gegenüber dem Vor⸗ monat kaum verändert. Der Verkehr iſt mengenmäßig einigermaßen behauptet und zwar nicht nur in Ruhr⸗ produkten, ſondern auch insbeſondere in Gütern, die aus und über Holland rheinaufwärts kamen. Von einer Beſſerung kann jedoch nicht geſprochen werden. Kleinere Kähne und Spezialſchiffe waren geſucht, doch konnte hier⸗ für der Bedarf immer gedeckt werden. Im Güterboots⸗ und Rheinſeeverkehr hat ſich wenig geändert. Wohl war im Verkehr von der Oſtſee und von Hamburg nach dem Rhein das Ladungs⸗ angebot genügend, um die in Fahrt befindlichen Dampfer beſchäftigen zu können, während es im ausgehenden Ver⸗ kehr nach wie vor an der nötigen Ladung fehlte. Der Waſſerſtaud war während der Berichtszeit ſehr günſtig. Lediglich waren einige Störungen inſolge Nebels, der Jahreszeit entſprechend, zu verzeichnen. Am 1. 9. zeigte der Cauber Pegel einen Stand von 4,23 Meter, um dann langſam ab⸗ zuſinken bis auf 3,87 Meter am 6. 9. Er ſtieg dann bis sur 10. 9. auf 4,50 Meter, um dann ftetig zu fallen bis auf 2,57 Meter am 30. ds. Mts. Infolge der günſtigen Waſſerſtände waren Leichterungen nicht erforderlich, die Fahrzeuge konnten bis Straßburg⸗Kehl durchſchleppen. Auch auf der Strecke Kehl⸗Straßburg—Baſel war der Waſ⸗ ſerſtand ſehr günſtig, ſo daß die Schiffahrt auf dierer Strecke während der ganzen Berichtszeit aufrecht erhalten werden konnte. Der Brennſtoffverſand nach dem Oberrhein zeigte trotz der wider Erwarten ſo früh eingetretenen kälteren Witterung bei einer regeren Nach⸗ frage der ſüddeutſchen Verbraucher nach Hausbrand noch keine Aenderung, da man zunächſt auf die Lagerborräte am Oberrhein zurückgriff, die eine erhebliche Minderung er⸗ fuhren; man rechnet jedoch bei dieſer Sachlage mit einem Anhalten wenn nicht gar einer Steigerung der Verfrachtun⸗ gen. Das Geſchäft nach Holland und Belgien bewegte ſich in ſeinem Umfang kaum oder ungefähr auf der Höhe des Vor⸗ monats und konnte nicht befriedigen. Am Oberrhein hat ſich der Verkehr gegenüber dem Vormonat nicht weſentlich verändert. Die Getreideankünfte * Waggonfabrik AG., Uerdingen.— Geſamtſtillegung. Die Waggonfabrik AG., Uerdingen, wird infolge des ge⸗ ringen Auftragsbeſtandes, der ſich in letzter Zeit nicht ge⸗ beſſert hat, die angekündigte Geſamtſtillegun g der Werke am 1. Oktober durchführen. Man hofft, daß der Be⸗ trieb bald wieder aufgenommen werden kann. Die Be⸗ mühungen der Stadtverwaltung Kreſelö⸗Uerdingen, wenig⸗ ſtens eine völlige Stillegung des Unternehmens zu ver⸗ hitten, haben alſo nicht den gewünſchten Erfolg gehabt, da mit den in Ausſicht geſtellten Reichsbahnaufträgen in näch⸗ ſter Zeit noch nicht zu rechnen ſein dürfte. * Stierkenwerke A. RNaſtatt. Dieſe mit 400 000 arbeitende Maſchinenfgbrik erlitt 1980 bei 251 749/ Roh⸗ gewinn und 268 013/ Unkoſten nach Abſchreibungen von 42 110 l unter Berückſichtigung eines Gewinnvortrags von 1625. einen Berluſt von 56 748 /. Bilanzzahlen: Grunoſtücke und Gebäude 476 300, Maſchinen und Be⸗ triebsein richtungen 227 800“, Mobilien, Werkzeuge, Fahr⸗ geuge uſw. 49 000 J, Vorräte 508 743 /, Schuldner 288 630 Mark, Bormtttel 6802 /; andererſeits neben dem AK. Hypotheken und Darlehen 807 481, Lieferontenſchulden 364 462%, Akzeptverbindlichkeiten 42 081 l. * Braunkohleninduſtrie A. Zukunft, Weisweiler⸗ Eſſen. Die auf den 30. Sept. 5. J. anberaumte General⸗ verſammlung der Geſellſchaft, die zum Intereſſenkreis der We gehört, iſt auf unbeſtimmte Zeit vertagt worden. Dieſe Maßnahme iſt ausſchließlich auf die vor allem durch die Vorgänge in England noch unüberſichtlicher gewordene allgemeine Wirtſchaftslage zurückzuführen, keineswegs auf Vorgänge bei der Geſellſchaft ſelbſt. Die Vertagung iſt alſo nur als Vorſichtsmaßnahme im Hinblick auf die all⸗ gemeine wirtſchaftliche Lage anzuſehen. * Zuckerfabrik Brühl AG., Brühl(Rheinland). Die Geſellſchaft erzielte im Geſchäftsfahr 1930⸗31 einſchließlich Vortrag einen Rohgewinn von 5,23(5,06) Mill. /, wovon Betriebskoſten 41(4,74) Mill.& erforderten. Nach 0,10 (unv.) Mill. Abſchreibungen ergibt ſich ein Rein⸗ gewinn von 224 890,(280 228), woraus wie bereits gemeldet, 8 v. H.(87 v..) Dividende auf 1,68 Mill. Mark As. verteilt werden ſollen. Im Berichtsjahr wurden 1 299 860(985 991) Dz. Rüben angeliefert und täglich 18 990 (1 100) Di. verarbeitet. Der Preis der Rüben ſtellte ſich auf 2,30(3,05)„ je Dz. Der Umſatz betrug in Soll 24,0(2,700 und in Haben 22,35(24,7) Mill.% In der Bilanz ſind Verbindlichkeiten mit 1,68(1,45) Mill., andererſeits Schuldner ſtark ermäßigt mit 0,38(1,43) Mill. Mark, Kaſſe und Wechſel mit 0,19(0,08) Mill.% aus⸗ gewieſen, während ſich Vorräte erheblich auf 1,48(0,85) Mill.„ erhöhten. Die britiſche Kriſe ein Anglück für die Welt Aeberall Komplikationen mit der Währung Die Loslöſung des eugliſchen Weltreiches vom Gold⸗ ſtandard— die der Gouverneur der belgiſchen National- bank ſoeben ein Unglück für die ganze Welt nannte zieht immer weitere Kreiſe. Alle jene Staaten, die mit der Pfundwährung direkt oder indirekt beſonders enge Fühlung hatten, ſtehen vor der Alternative, entweder zum Goldſtandard hinüberzuwechſeln(wie z. B. Danzig) oder ihren Währungen den goldenen Boden zu entziehen. Den letzteren Weg haben nunmehr auch Schweden und Norwegen beſchritten, nachdem Dänemark ſchon vorangegangen war. Die Schwenkung der nordiſchen Staaten iſt verſtändlich, wenn man ſich vergegenwärtigt, daß vom ſchwediſchen Export 25 v. H. noch England gehen. Der norwegiſche Anteil beträgt 27 v.., der däniſche ſogar 60 v. H. Die Verluſte, die dieſe Staaten durch das Ab⸗ gleiten der Pfund Sterling⸗Deviſe erleiden, kann man ſich daher leicht ausrechnen; anderſeits ſollen ſie ihre Ver⸗ pflichtungen an dritte Länder in Goldvaluta bezahlen, was nur möglich iſt unter energiſcher Heranziehung der Wäh⸗ rungsbeſtände. Um den drohenden Goldabfluß zu bannen, iſt Skandinavien zur Papiervaluta übergegangen. Prak⸗ tiſch bewilligen ſich dieſe Staaten damit ein Moratorium (zunächſt bis zum 30. November), denn es iſt kaum anzu⸗ nehmen, daß die Gläubiger ſich bereitfinden werden, das Disagio der Papierwährung in Kauf zu nehmen. Lieber Halten ſie ſchon ſtill. ö Am Goldſtandard haben bisher folgende Länder 5 feſtgehalten: Deutſchland, die Vereinigten Staaten, Frankreich, Italien, die Schweiz, Holland, Belgien, Tſchechoſlowakei, Jugoſlawien, Ungarn, Oeſterreich, Lettland, Litauen, Eſt⸗ land und Danzig. Auch Polen hat anſcheinend nicht die Abſicht, ihn zu verlaſſen. Die Währungen der anderen Länder, als da ſind: England, Kanada und Aegypten, die nordiſchen Staaten, Island, Spanien und Portugal weiſen mehr oder minder große Disparitäten gegenüber dem Goldpunkte auf. Griechenland vollzieht die Umſtellung zum Dollar. Die ſüdamerikaniſchen Staaten kämpfen ſchon ſeit längerer Zeit mit Währungsſchwierigkeiten, von einer Stabilität iſt man dort weit entfernt. Das Gleiche gilt von den Ländern mit Silberwährung(China und Mexiko). Nur Japan bleibt im fernen Oſten bei dem Goldſtandard. Gleichzeitig ſuchen faſt alle Staaten durch ein Anziehen der Diskontſchraube ihrer ſchwierigen Lage Herr zu wer⸗ den. So haben jetzt Schweden und Norwegen den offiziel⸗ len Leihſatz um 2 auf 8 v. H. erhöht, nachdem Italien und die Tſchechoflowakei mit einer Steigerung um 1,5 v. H. auf 7 bzw. 6,5 v. H. vorangegangen waren. Das kleine Grie⸗ chenland kletterte mit ſeiner Bankrate gleich von 9 auf 12 Prozent. Beſonbers energiſch ſetzt ſich Holland gegenüber dem engliſchen Vorgehen zur Wehr, indem es erklärt, an ſeinem Pfundbeſitz feſthalten zu wol⸗ len, bis England wieder zum Golde zurückkehrt. In logi⸗ ſcher Konſequenz des herrſchenden Mißtrauens ſuchen die Kapitalüberſchußländer ihre Gelder, die im Auslande arbeiten, dadurch zu retten, daß ſie ihre Deviſenbeſtände in Gold umtauſchen. Dieſen Umwandlungsprozeß hat die Schweiz beſonders eifrig betrieben, denn nach dem Ausweis ihrer Notenbank vom 23. September hat ſich der Beſtand an Golddeviſen in der letzten Woche um 38.4 Mill. Frs. auf 478,2 Mill. Frs. ermäßigt. Der Betrag beſteht nur noch aus Dollars und franzöſiſchen Franken. Die Schweizer Notenbank hat alſo ganz offenſichtlich ihre Be⸗ ſtände an engliſchen Pfunden ſelbſt um den Preis von Verluſten veräußert. In Newyort haben die egrecßiſchen Notenbanken, um ſich von ſedem Riſiko freizumachen, ihre Guthaben gleichfalls in Gold umgewandelt. Die Tauſch⸗ opperationen erreichten in einer Woche den Betrag non 780 Mill. 4. Bei einem Goldͤbeſtande der Union von 5 Mrd. Dollars ſpielt naturgemäß ein Verluſt von 200 Mill. Dollars keine Rolle. Anderſeits kaun es den Vereinigten Staaten nicht gleich ſein, daß ihr Notenumlauf ſeit Jahresfriſt trotz ſchärfſten Konjunkturabſtieges, aber inſolge des internationalen Mißtrauens um 3 Mro. auf 8,6 Mrd.„ geſtiegen iſt. 5 Es zeigt ſich immer deutlicher, daß das Abrücken Eng⸗ lapds vom Goldſtandard eine Kette von Problemen nach ſich zieht, deren Löſung beiſpielloſe Schwierigkeiten bereitet, für die Schweiz waren etwas umfangreicher, dagegen gingen die Koksverladungen von der Ruhr etwas zurück. Der Rhein⸗Ruhr⸗Frachtenmarkt zeigte das gleiche ungünſtige Bild wie im Vormonat, die Frachten hielten ſich in allen Verkehrsbeziehungen auf dem bisherigen verluſtbringenden Satz. Nur an wenigen Tagen kamen an der Ruhrorter Schifferbörſe Frachten⸗ notterungen von den Rhein⸗Ruhrhäfen nach Mannheim zuſtande, und zwar am.,.,.,., 14., 16., 18., 21. bis 23., 26. und 28. bis 30. zum Kurſe von 0,60/ bei ganzer Lade⸗ und Löſchzeit. Für die Verkehrsbeziehung Rhein⸗ Herne⸗Kanal/ Mannheim kamen am.,., 8,, 9. und 12. Notierungen zuſtande und zwar für die ganze Zeit zu dem unveränderten Satze von 0,75 ,. In der Verkehrs⸗ beziehung Rhein⸗Ruhrhäfen/ Rotterdam hielt ſich der täglich notierte Frachtſatz während des ganzen Monats auf 0,60% einſchl. Schlepplohn. Die Fracht ab Rhein⸗Zechenhäfen lag 0,05„ tiefer, die ab Rhein⸗Herne⸗Kanal 0,15/ höher. Am 11., 14., 15., 18., 21., 23., 26. und vom 28. bis 30. fanden für die Verkehrsbeziehung Rhein⸗Herne⸗Kanal/ Rotterdam keine Notierungen ſtatt. Das Schleppgeſchäft nach dem Oberrhein war während der Berichtszeit ſehr gedrückt. Nur an ein⸗ zelnen Tagen, etwa gegen Mitte des Monats, wurde die Schleppkraft wegen des hohen Waſſers und gleichzeitigem ſtarken Auftreten von Nebel etwas knapper. Trotzdem war wenigſtens an der Ruhr ſtets ausreichende Schleppkraft am Markt. Die Schlepplöhne konnten ſich nicht erholen; der Schleppſatz notierte während des ganzen Monats an der Schifferbörſe zu Duisburg⸗Ruhrort mit.90—1„ Baſis Ruhrort⸗Mannheim. Die Beſchäftigung der Umſchlags⸗ und Speditionsbetriebe war in der Berichtszeit gegenüber dem Vormonat im weſentlichen die gleiche. Erfreulicherweiſe konnten ſtärkere Zufuhren von Düngemitteln zum Hafen verzeichnet wer⸗ den, ſo daß ein Teil der Anlagen mit dem Umſchlag dieſer Güter beſchäftigt war. Jedoch dürfte die Geſamtbeſchäfti⸗ gung auch in dieſem Monat nicht über 30—35 v. H. betra⸗ gen haben. Die Ankünfte au Getreide und Futter⸗ mittel hielten ſich ungefähr auf der gleichen Höhe wie im Vormonat. Dagegen blieben ſie mit 60 v. H. hinter den Eingängen im gleichen Monat des Vorjahres zurück. W e eee KN Eine Verſammlung der Frankfurter Kursmakler Die Kursmakler an der Frankfurter Börſe hielten ge⸗ ſtern eine Verſammlung ab, in der zu der abermaligen Schließung der Börſe Stellung genommen wurde. Es wurde beſonders auf die ſchwierige Lage hingewieſen, in welche die Makler durch dieſe Maßnahme geraten ſind. Bei allen maßgebenden Stellen ſollen Schritte eingeleitet wer⸗ den, um in möglichſt kurzer Zeit eine Wiedereröffnung der Börſe zu erreichen. * Berliner Jubuſtrie⸗ und Handels AG., Berlin. Die Berliner Induſtrie⸗ und Handels AG., Berlin, konnte im Geſchäftsjahr 1930⸗31 den Vorjahrsverluſt von 459 270, bis auf 20811 4 tilgen. Der obige Abſluß wurde von der GV. genehmigt und der Verwaltung Entlaſtung erteilt. Die anſchließende ab. GV. genehmigte die Aenderung der Firma in„Spar⸗ und Kreditanſtalt AG“, Berlin. Gegen⸗ ſtand des Unternehmens bildet in Zukunft die Anſamm⸗ lung von Spargeldern ſowie die Kreditgewährung an mitt⸗ lere Handels⸗ und Gewerbebetriebe, ferner die Ueber⸗ nahme von Finanzgeſchäften und Vermögensverwaltungen aller Art. Zum zweiten Wochenſchluß war das Angebot in der laufenden Londoner Kolonial⸗Wollauktion mit 10 161 Ballen ein wenig umfangreicher als in den vorhergehenden Tagen. Dieſer Zuwachs wurde nahezu ausſchließlich durch die Tatſache verurſacht, daß im Auftrage der Central Wool Growers Ltd. auch 983 Ballen engliſcher Wolle zur Ver⸗ ſteigerung gebracht wurden. Weiter umfaßte der Verſtei⸗ gerungs⸗Katalog 176 Ballen aus Sydney, 854 Ballen Queensland, 612 Victoria, 3168 Neufeeland ſowie 4142 Ballen aus Punta Arenas und Patagonien. Wieder ver⸗ mochte ſich ein überaus lebhaftes Geſchäft zu entwickeln, da neben England auch der Kontinent gute Aufnahme⸗ hereitſchaft zeigte, wobei die Preiſe nahezu auf der ganzen Linie nennenswert anziehen konnten. Spezialintereſſe zeigte ſich vor allem für Neuſeeland Slipes und Punta Arenas Kreuzzuchten, ſodaß ſich für beide Kategorien die gegenwärtigen Verkaufspreiſe im Durchſchnitt etwa 5 bis 10 pet. höher ſtellen als gelegent⸗ lich der letzten Außtionsſerie im Juli ds. Is. Nach wie vor iſt aber zu bemerken, daß dieſe Vergleiche den während der letzten Woche eingetretenen Wertver⸗ lu ſt des engliſchen Pfundes noch unberückſichtigt laſſen. Aus leicht verſtändlichen Gründen iſt man in den Kreiſen der London Wool Exchange beſtrebt, dieſe Abwertung des Pfundes nur als einen vorüber⸗ gehenden Zuſtand anzuſehen und ſich in den laufenden Dispoſitionen durch die in valutariſcher Hinſicht geſchaffene unliebſame Ueberraſchung nicht mehr als unbedingt not⸗ wendig irritieren zu laſſen. Das Merino⸗Angebot von Auſtralien war diesmal nur verhältnismäßig klein. Es umfaßt nur 1645 Ballen und beſtand in der Hauptſache aus ungewaſchenen Qualitäten. Die beſte Offerte mit allerdings nur 65 Ballen ſtammte aus dem Bezirk Neu England und trug Auswirkung der Währungsdifferenzen auf den Nahrungsmittelgroßhandel Vertreter des Nahrungsmittel⸗Einfuhr⸗, Ausfuhr⸗ und. Großhandels haben ſich in einer Sitzung am 28. September 1931 in Berlin eingehend ber die Auswirkungen der Wäh⸗ rungsdifferenzen ausgeſprochen. Als Ergebnis dieſer Sit⸗ zung wurde einſtimmig die Anſicht vertreten, daß Erfüllung der Kontrakte des Verkäufers und Käufers in der verein⸗ borten Währung zu erfolgen hat. Dieſe Anſicht wurde auch pom Vorſtand des Reichsverbandes des deutſchen Nah⸗ rungsmittelgroßhandels vertreten. Sind Firmen im deut⸗ ſchen Inlande gehindert, auf Grund der Deviſennotverord⸗ nungen in effektiver Deviſe an andere Inlandsfirmen Zahlungen zu leiſten, hat der Käufer dem Verkäufer ſpä⸗ teſtens bis zum Fälligkeitstage der Rechnung den Gegen⸗ wert der Fakturo in Reichsmark am Zahlungsort zur Verfügung zu ſtellen. Verkäufer haben zum nächſten amt⸗ lichen Kurs abzurechnen. Spitzenbeträge ſind auszuglei⸗ chen. Im Einzelnen wird feſtgeſtellt, daß bei den vor dem 20. Sept. 1931 fällig geweſenen Verpflichtungen dieſer Art bei Verzug des Käufers dieſer verpflichtet iſt, ſich den Kurs des Fälligkeitstages anrechnen zu laſſen. Die Deviſenabzüge bei der Reichsbank haben in den letzten Tagen ziemlich ſtark zugenommen, was vor allem auf die Ablöfung der Markguthaben auf Grund des Stillhalteobkomens zurückzuführen iſt. Um die Deviſen anforderungen einer genauen Kontrolle zu unter⸗ werfen, will man eine entſprechende Verſchärfung der Deviſenbeſtimmungen vornehmen. Die Veröffentlichung der verſchärften Beſtimmungen ſteht in Kürze bevor. wurden allerdings ausſchließlich durch die Notierungen für Linden⸗ Sanierung 10:1 Wiedererhöhung wahrſcheinlich um einige Mill. Mk. Die Verhandlungen über eine Hurchgreifende Sanierung g bei der Mechaniſchen Weberei in Linden durch Zuſammen⸗ legung und Wiedererhöhung des Grundkapitals haben in der letzten Zeit erhebliche Fortſchritte gemacht. Die Auf⸗ ſichts ratsſitzungen, die über das Ausmaß der Transaktion beſchließen ſoll, hat zwar noch nicht ſtattgeſunden, indeſſen ſcheint man ſich in den Grundzügen bereits einig zu ſein. Nachdem noch vor kurzer Zeit eine weniger ſcharfe Zuſam⸗ menlegung erwogen wurde, ſcheint nunmehr feſtzuſtehen, daß das Aktienkapital von 13,5 Mill./ im Verhältnis von 10:1 auf 1,35 Mill./ zuſammengelegt und um einige Mil⸗ lionen wieder erhöht werden ſoll. Ein Aufrechnung von Forderungen übernommen werden. Ausmaß der Wiedererhöhung dürfte im weſentlichen von der Bereitwilligkeit der Gro iubiger zur Beteiligung an der Neuemiſſion abhängen. Vorbehaltlich der Genehmigung des Sanierungsplanes durch die Generalverſammlung ſoll eine Stillhalteaktion der Banken und der großen Waren⸗ gläubiger bis zum 1. April 1932 durchgeführt werden. 0 wird ferner beſtätigt, daß die Bankſchulden auf etwa 6 Mill. Mark(gegenüber 10,27 Mill./ per 31. Dezember 1981) reduziert worden ſind, zuzüglich 2 Mill.„ Bankſchulden bei der Mengers AG. 3 Zuſammenſchluß in der deutſchen Flugzeug ⸗Induſtrie Die ſeit langer Zeit ſchwebenden F N Flug⸗ zwiſchen den Flugzeugfirmen Focke⸗Wulf zeugbau AG. in Bremen und Albatros Flug ⸗ zeugwerke Gm eb H. in Berlin⸗ Johannisthal ſind nun⸗ mehr zum Abſchluß gekommen. Regelung der Kapitals⸗ und Betriebsverhältniſſe: Die Firma Focke⸗Wulf Flugzeugbau AG. die Albatros Flugzeugwerke GmbH. und erhöht zu dieſem Zweck ihr Aktienkapital von 200 000 auf 285 000 I. Vorſitz des Aufſichtsrates übernehmen Dr. Huth und Generalkonſul Dr. Roſelius. Angeſichts der ſchmalen Ab⸗ ſatzbaſts der deutſchen Luftfahrtinduſtrie ſtellt Wege zur Rationaliſlerung dar, um ſo mehr, als gergde bei der Flugzeuginduſtrie die koſtſpieltgen verhältnismäßig breiten Raum einnehmen. Bei Focke⸗Wulf und die techniſchen Grundſtücke der einzelnen Betriebe Die Focke⸗Wulf Flugzeugbau AG., gegründet Anfang 1924, hat ſich in der letzten Zeit hauptſächlich mit dem Bau von Verkehrsflugzeugen beſchäftigt. Sie pflegt den Gemiſchbau, d. h. die Verwendung von Holz und Stahl. Die Albatros Flugzeugwerke GmbH., die bereits über 20 Jahre beſteht, hat in den letzten Jahren vorwiegend Schul⸗ und Uebungs⸗ flugzeuge gebaut und daneben ſehr ausſichtsreiche Metall⸗ bauverfahren entwickelt. * Vergleichsverhandlungen Vereinigte Kammgarnſpin⸗ nereien Ac. Harthau. Nach dem vorläufigen Vergleichs⸗ vorſchlag ſoll, das 4 Mill.„ betragende AK. im Verhältnis von 40:1 zuſammengelegt und dann wieder erhöht werden. Die vom Verfahren betroffenen Gläubiger ſollen 35 v. H. in neuen Aktien und 35 v. H. in bar erhalten, davon 20 v. H. in vierteljährlichen Raten zu 5 und 15 v. H. For⸗ derungen bis zu 300/ ſollen voll bezahlt werden. Die Verbindlichkeiten betragen etwa 4,42 Mill., die freien Aktiven 1,015 Mill.. Gegenwärtig iſt das Unternehmen, das mit ſeinen 84000 Spindeln die viertgrößte deutſche Kammgaruſpinnerei darſtellt, aufgrund eines Lohnabkom⸗ mens voll beſchäftigt. Wegen der Zuführung von Be⸗ triebsmitteln ſchweben erſolgverſprechende Verhandlungen. * Hollaud⸗Amerika⸗Linie. Von der Holland⸗Amerika⸗ Linie wird mitgeteilt, daß ſie den Treuhänder für die proz. Obligations⸗Anlelhe erſuücht hat, eine Berſa m m⸗ lung von Obligationären auf den 30. Oktober einzuberufen. Zweck der Verſammlung iſt⸗ die Einkglung der Zuſtimmung der Gläubiger dazu, daß die Zahlu n am 1. November fälligen Zinſen um ſechs Monate hinaus⸗ geſchoben wird. Zur Begründung iſt angeführt, Faß die Ausgaben der Geſellſchaft im Geſchäftsjahr 1931 nicht durch die Einnahmen gedeckt ſind und für das Jahr 1932 keine beſſeren Ausſichten beſtehen. Eine Verminderung der li⸗ quiden Mittel würde für das Weiterbeſtehen der Geſell⸗ ſchaft gefährlich werden können. Höhere Londoner Wollpreiſe Weiterhin lebhafter Verlauf der Auktionen.— Neue Preiserhöhungen bei Wochenbeginn die Kennzeichnung„Cirele/ The Hill. Es wurde mit 16½ ö pro lb bezahlt. Feinſte geſchorene Merinos dem Markt in Geſtalt von 375 Ballen„Haldon“ Clips aus Neu⸗ ſeeland zur Verfügung, von denen beſte Kämmlinge mit 20 ö bewertet wurden. Auch für Slipe Grade gleicher Provenienz beſtand ſtarkes Intereſſe auf Seiten von Norkſhire und dem ſonſtigen Spitzenqualitäten wurden mit 107 bis 1174 d umgeſetzt. Die ſüdamerikaniſchen Offerten ſetzten ſich vor, wiegend aus ungewaſchenen Kreuzzuchten zuſammen, für die vor allem der eurppäiſche Kontinent in bemerkens⸗ wertem Umfange als Käufer hervortrat. Aus einem 480 umfaſſenden Angebot von„Monte Dinero“ Ballen Clips erbrachten beſte Halfbred Kämmlinge 1121 d. Aehn⸗ liche 8 der Kennzeichnung„Carro Caſtil lol, von der ebenfalls bis zu 11 ö pro lö. Ferner kamen lt.„Konf.“ 400 Ballen„Frigorifico“ in Slipe Graden zur Verſtel⸗ gerung, wobei Super Halfbred Lambs einen Preis von 971 d erreichten. Aber auch für die eingangs erwähnte engliſche Offerte zeigte ſich ein ziemlich lebhaftes Intereſſe. Die Preiſe entſprechende Kolonialwoll⸗Qualitäten beſtimmt. Beſte ge⸗ waſchene Deep Lincoln Hogs ſtellten ſich dement⸗ ſprechend auf 974 ö, während ungewaſchene erſte Southdemn Ewes mit 894 d notiert wurden. Bei neuem Wochenbeginn wurden am 28. September 11059 Ballen zum Angebot gebracht, von denen 10 894 zu⸗ geſchlagen wurden. feinen und Teil der jungen Aktien dürfte von Bank⸗ und Waren⸗Großgläubigern unter Das ESC Der Zuſommenſchluß beider Unternehmen findet ſeinen Ausdruck in folgender übernimmt Den die Zu⸗ ſammenlegung zweier Werke einen Fortſchritt auf dem Ent⸗ wicklungsarbeiten gegenüber dem reinen Serienbau einen Albatros ergänzen ſich außerdem der ö engliſchen Konſum. Auſtral Merino Spinner Fleeces in mittleren Qualttäten wurden 57% v. H. 2 . 1 an leiſtung heim u an die 1 Tüc etwa M ferviere u. ſchon grobe 2 Zuſch ſtelle die 2 Tuch welches Haushal Angebot tätig wa telle die F 2 f wenig Dauer Reiſe 7 Hausb K Erk. bind. ſel.) Eilang an die Stadik * 1 . insgeſamt 930 Ballen offeriert waren, elo Oha der Ka . ſof. ge . Heſchů Zimmer: ſenſteir höher bewertet. Auſtral Merino Handels Fleeces in guten und geringen Qualitäten ſtellten ſich 5 v. H. höher. Auktion wird bis zum 6. Oktober verlängert. Die * Weinernte an der Bergſtraße. Lützelſochſen, 30, Sept F Auf hieſiger Gemarkung iſt heute der„Lützelſachſener Rote“ geerntet worden. Es gibt einen halben bis einen drittel Herbſt. Qualität immerhin anſehnlich. Verkäufe wurden bisher nicht getätigt. Die Ernte wird zum Teil on die Winzergenoſſenſchaft Bergſtraße zum Einlagern abgeliefert, i Zum Teil legen die Winzer ſich ſelbſt bie Ernte ein, um den Wein ſpäter in Straußwirtſchaften an den Konſum abzuſetzen. Mit dem Herbſt des Weißweins wird noch zu⸗ gewartet. * Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim vom 30. Sept. Tafelbirnen—9: Eßbirnen—7; Kochbirnen—3; Eß⸗ äpfel—8; Wirtſchoftsäpfel 2,5—4; Quitten—9; Pfirſiche N 3—6; Nüſſe frage mäßig. 14—20; Tomaten—6; Anfuhr gut; Nach⸗ * Obſtgroßmarkt Bad Dürkheim vom 30. Sept. Auf dem heutigen Obſtgroßmarkt koſteten: Birnen—8; Aepfel 7; Pfirſiche 611; Tomaten—;: Quitten—9; Trauben rot Bohnen 22, Brombeeren 10—13; Trauben weiß 12—15; 25; Kaſtanien 1518. * Schifferſtadter Gemüſeanktion vom 30. Sept. Bei mäßt⸗ ger Anfuhr und mäßigem Abſatz koſteten: Birnen—8 0 2 N 9 5 Nüſſe 15; Weißkraut 1,10—1,20; Rotkraut 1,7525; Wir⸗ ſing 152,5; Spinat 14—17; Erbſen 1521; Bohnen 1122 Zwiebel 4; Karotten—3; Roſenkohl 20—21; Tomaten —9 und—4; Blumenkohl 30—45 und 1122; ſalat—5,5 Kopfſalat—4,5; Kopfſellerie 815. Frachtenmarkt Duisburg ⸗Ruhrort 30. Sept. Die Nachfrage nach Leerraum war an der heutigen Börſe wieder etwas reger. wie bergwärts abgegeben werden. Die Frachten erfuhre keine Aenderung. Ebenſo blieben auch die Schlepplöh unverändert. 8 Endivien⸗ Es konnten verſchiedene Kähne tal⸗ Donnerstag, 1. Oktober 1981 Ne ue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗? 9. Seite/ Nummer 458 22 25 8 ö N ö 8 Mein Schlager! Stünngen 2 e N 1 1 ee e 53 7. 8„ Debsardinen Laden e reinstem Olivenöl*. A 5 1 22 gulg elcleldeię Dauie Dose nur 35 Pfg. mit zwei Schaufenſtern und Nebenraum, in ver⸗ 5 bei 3 Dosen Mk. 1. kehrsreicher Lage der Innenſtadt, an ſolvente 50 5 1 Firma per ſofort oder ſpäter zu vermieten. 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Seite/ Nummer 453 it Von einem Mannheimer, der„Graf Zeppelin“ auf einer Reiſe nach Südamerika auf 1 de traf, ging uns die nachfolgende inter⸗ j rung zu. Wie raſch durch Zeppelin⸗ en P oſt befördert werden kann, ergibt ſich daraus, daß der Brief, der am 24. September in Pernambuco aufgegeben wurde, bereits am 28. September in Friedrichshafen und am 29. Sep⸗ tember morgens in Mannheim war An Bord.⸗S.„General Oſorio“, 22. Meine diesmalige Fahrt nach Buenos Aires ſtand in einem beſonderen Zeichen. Beſtand doch die Mög⸗ lichkeit, daß das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ auf ſeiner dritten Reiſe nach Südamerika unſer ſchönes Motor⸗ ſchiff„General Oſorio“ von der Hapag überfliegen werde. Wir ſollten Pernambuco anlaufen; unſere Route war daher die gleiche wie die von unſerem wundervollen„Graf Zeppelin“, nämlich Cap Verdi⸗ ſche Inſeln— die Verbrecherinſel Fernando No⸗ ronha— Pernambuco. Am 18. September erfuhren wir, daß das Luftſchiff am 17. September in Fried⸗ richshafen zu ſeiner weiten Reiſe geſtartet iſt. Wir rechneten nun aus, daß der Zeppelin uns am 19. September nachmittags überholen würde, falls er nicht gezwungen ſein ſollte, durch irgend welche Wit⸗ terungsverhältniſſe eine andere Route einzuſchlagen. Am 19. September vormittags hatten wir die „Madrid“ vom Norddeutſchen Lloyd Steuerbord voraus. Unſere Hoffnung, den Zeppelin zu ſehen, wurde nun noch verſtärkt, da wir uns ſagten, daß Dr. Eckener ſich die Gelegenheit, zwei deutſche Schiffe gleichzeitig mitten im Atlantik überfliegen und begrüßen zu können, nicht nehmen laſſen werde, umſo mehr, als es keinen Um⸗ weg für ihn bedeuten würde. Am 19. September, nachmittags 4 Uhr, erfuhren wir, daß das Luftſchiff zwiſchen 2 und 3 Uhr die Cap Verdiſchen Inſeln überflogen und Poſt abgeworfen hatte. Viele von den Paſſagieren und ein Teil der Beſatzung, der gerade dienſtfrei war, begaben ſich aufs Achterdeck und ſuchten den Horizont ab. Die meiſten waren mit Feldſtechern und Photoapparaten verſehen. Gegen ½6 Uhr überholten wir die„Madrid“ und es wurde der übliche Gruß(durch Senken der Reichs⸗ flagge) ausgetauſcht. Die Unruhe wuchs nun von Minute zu Minute. Für die 3. Klaſſe gibt es ſchon um 6 Uhr Abend⸗ brot. Sollte der Zeppelin gerade kommen, wenn wir unten im Speiſeſaal ſaßen? Es wurde 6 Uhr und dann erſcholl auch das Zeichen zum Abendeſſen. Schnell wurde noch einmal der Horizont abgeſucht. Es war nichts zu ſehen. Nur Steuerbord achteraus die„Madrid“. Alſo ſchnell in den Speiſeſaal, eſſen und wieder aufs Achterdeck. Jeder beeilte ſich mit dem Eſſen, viele, darunter auch ich, verzichteten auf den Nachtiſch. Man will doch auf das ganz ſeltene Schauſpiel, das uns bevorſtand, nicht verzich⸗ ten, vielmehr es in allen Teilen an ſich vorüber⸗ ziehen laſſen. Die Photoamateure hatten ihre Appa⸗ rate mit neuen Filmen verſehen, um ja möglichſt viele Aufnahmen machen zu können. Der„Zepp“ ſoll ſich etwas beeilen, denn die Sonne ſteht ſchon bedenklich nahe am Horizont. Wenn es noch eine halbe Stunde dauert, dann wird es nichts mit dem Photographieren, denn dann iſt es dunkel. Nun waren auch viele Skeptiker da, die meinten, Sept. Neue Leitung der Kavallerieſchule Hannover Generalmajor Preußer. Oberſt Frhr. von Dal wigk zu Lichtenfels Generalmajor Preußer, der langjährige verdienſt⸗ volle Leiter der Kavallerieſchule Hannover, tritt in den Ruheſtand. Sein Nachfolger iſt Oberſt Freiherr von Dalwigk zu Lichtenfels, bisher Kommandant des 15. Reiterregiments in Paderborn. Eine engliſche Stadt ſeit Wochen unter Hochwaſſer Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe nerstag, 1. Oktober 1931 Hraf Zeppelin Was ein Mannheimer darüber erzählt das Luftſchiff kriegen wir nicht zu ſehen. Man ſprach dafür und dagegen, bis ein Bootsmann mit der Meldung kam, daß der Zeppelin uns in öſtlicher Richtung ſchon paſſiert hätte und weiteres Warten zwecklos ſei. Welche Enttäuſchung! Die Nieder⸗ geſchlagenheit war allgemein. Ueberall hörte man Redensarten wie:„Na, da ſind wir wieder ſchön an⸗ geſchmiert worden“ und dergleichen mehr. Mit der Zeit beruhigte man ſich wieder. Ich begab mich in den Rauchſalon, wo bereits meine Mitſpieler vom Nachmittagsſkat auf mich warteten, um den ab⸗ gebrochenen Skat weiterſpielen zu können. auf hoher See Nun iſt der„Graf Zeppelin“ doch noch zu uns gekommen. Auf allen Geſichtern kann man die Freude über das Erlebte ableſen. Die ſpaniſchen, portugieſiſchen, braſi⸗ lianiſchen und argentiniſchen Paſſagiere halten nicht zurück mit ihrer Anerkennung:„pero los alemanes, que grande naciòn, que intelligencia“ uſw. In dieſem Augenblick waren wir Deutſche alle wieder ſtolz auf unſeren Zeppelin. Das ewige Debattieren und Diskutieren unterblieb für dieſen Abend. Man war ſich einig über die einzig daſtehenden Leiſtungen unſeres„Graf Zeppelin“ und begab ſich in die Bar, Ein Carl Peters⸗Gedenkftein in Neuhaus a. d. Elbe eingeweiht Die Weihefeier vor dem Stein am Anläßlich der 75. deutſchen Kolonien in Oſtafrika, Welt erblickte, Wiederkehr des Geburtstags von Dr. Carl Peters, wurde in Neuhaus a. d. ein Gedenkſtein feierlich eingeweiht. Geburtstag von Dr. Carl Peters des Begründers der Elbe, wo Peters das Licht der An der Feier nahmen zahlreiche ehe⸗ malige Oſtafrikaner teil. Gegen 8. Uhr, ich hatte gerade ein ſchönes„Grand⸗ Hand⸗Spiel mit 2 auf der Hand“, ertönte vom Promengdedeck der Ruf:„Der Zeppelin kommt!“ Alles liegen und ſtehen laſſen und hinauf aufs Boots⸗ deck war eins. Es war dunkel, zwiſchen den Wolken ſah man einzelne Sterne und auch der zunehmende Mond kam hie und da durch die Wolkenlücken hervor. Vom„Zepp“ nichts zu ſehen. Halt, doch da Steuer⸗ bord achteraus über der ſich immer noch in unſerer Sichtweite befindl ichen„Madrid“ blitzt ein Licht auf. Lang, kurz uſw. Aha, der„Zepp“ tauſcht Morſezeichen mit der„M abrid“ aus. Das Auge hat ſich an die Dunkelheit gewöhnt und jetzt kann man die Umriſſe des Luftſchiffes gut erkennen. Es überfliegt die „Madrid“ und kommt nun in ſchneller Fahrt und gro⸗ ßem Bogen auf uns zu. Am Heck war unſer Schiff bengaliſch beleuchtet. Jetzt erreichte uns das wunder⸗ bare Luftſchiff in niedriger Höhe und flog backbord vorbei. Die Schiffsſirene ertönt, alles winkt und ſchreit, die allgemeine Begeiſterung hat ihren Höhe⸗ punkt erreicht. Durch Blinken werden noch kurze Grüße ausgetauſcht, ſchon iſt das Luftſchiff nicht mehr zu erkennen. um ein Glas zu trinken auf weitere glückliche Fahr⸗ ten unſeres Luftſchiffes, das mit ſeinen Leiſtungen die Welt in Erſtaunen ſetzte. Das Luftſchiff hat uns überholt auf etwa 11 Grad nördlicher Breite und 27 Grad weſtlicher Länge. Wir waren nun von Hamburg aus ſchon faſt 10 Tage unterwegs und der Zeppelin nur etwas über zwei Tage. Unſer Schiff benötigt für die Strecke Ham⸗ burg—Pernambuco 13 Tage, obwohl es 16 Knoten (1 Knoten- 1,852 Kilometer) in der Stunde zurück⸗ legt, wobei allerdings insgeſamt etwa ein Tag für Aufenthalt in den Häfen von Boulogne, Vigo, Liſſa⸗ bon und Madeira abzuziehen wäre, während der Zeppelin für dieſe Rieſenſtrecke ohne Zwiſchenlan⸗ dung nur drei Tage braucht. Trotzdem am 21. September großer Betrieb an⸗ läßlich der Aequatortaufe an Bord war, ſtanden doch noch alle unter dem Eindruck der Begegnung mit dem Zeppelin. Denn eine Begegnung mit dem „Graf Zeppelin“ inmitten des unendlichen Atlanti⸗ ſchen Ozeans bedeutet ein Erlebnis, das vielleicht nur derjenige richtig verſtehen kann, der ſchon eine Ueberſeereiſe mitgemacht hat. Helmut Herschler. Aus der Geſchichte des Geldes Das Geld im Tauſchhandel— Perleugeld in Hinterindien— Kakaobohnen als Zahlungs⸗ mittel in Mexiko— Gepreßte Teetafeln als Geldeinheit in Mittelaſien— Pfeffer⸗ und Tabakgeld— Eine junge Sklavin war einmal vier Ochſen wert Von Michael Auſpitz Die Entſtehung des Geldes war mit der Entwick⸗ lung des Handels aufs engſte verknüpft. Da in den Anfängen der menſchlichen Kulturgeſchichte der Handel die Form eines gegenſeitigen Tauſchgeſchäftes hatte, ſo ſuchte man nach einer Ware, deren Wert als Grundlage für die Bewertung der in den Tauſchhandel gelangenden Gegenſtände dienen könnte. Man machte die Erfahrung, daß Vieh, Ge⸗ treide und Lebensmittelprodukte am beſten geeignet waren, die Rolle zu ſpielen, die in ſpäteren Zeit⸗ läuften das geprägte Geld übernahm. So ſieht es in der engliſchen Stadt Bentley aus. Einzelne Paſſanten müſſen ſich mühſelig durch die tiefen Fluten kämpfen. Seit 3 Wochen ſteht die engliſche Stadt Bentley vollkommen unter Waſſer und 300 Einwohner müſſen in einer Schule wohnen, weil ganze Häuſerreihen unbewohnbar geworden ſind. Tauſchhandel betreiben, Auch heute noch werden bei manchen Völkern, die auf einer niedrigen Entwicklungsſtufe ſtehen und verſchiedene Lebensmittel⸗ produkte als eine Art Geld gehandhabt. So z. B. betrachten die Eingeborenen in Guate⸗ mala die Kakaobohnen als Geldeinheit. Dieſelbe Geltung hat bei den Indianern in Boltvien der Pfefſer, bei einigen Stämmen auf den Philip⸗ pinen⸗Inſeln der Reis und bei den Mongolen die Tafeln getrockneten und gepreßten Tees. Andere primitive Völker dagegen wählten ſich zum Gelde verſchiedene Naturprodukte oder Schmuckgegen⸗ a„Dido 5 Aeneas“ von 1 Raffael(14831520) das von dem großen Meiſter im Jahre 1512 gemalt wurde, iſt jetzt für 4 Millionen Dollar Der jetzige Eigentümer, ein Schweizer, beſitzt in dem Werk das einzige auf er Welt exiſtierende Originalgemälde Raffaels, das ein Motiv aus der klaſſiſchen Mythologie behandelt. Amerikaniſche Intereſſenten 0 5 eine Kaufſumme von 2 Millionen Dollar geboten haben. 5 verkaufen. Wer zahlt 12 Millionen Mark für dieſes Bild? —— Perlen, farbig h auf ſtände wie Muſchelr 11 talle, bis ſich enk die nung des Kupfers, Silbers und Goldes als Zahlungs⸗ mittel im Laufe der Kultur entwicklz ing herausbilden und verbreiten konnte. In einigen Gegenden Hinterindiens wie bei man⸗ chen Südſeeinſulanern erhielt ſich bis heutzutage der Brauch, Perlen beim Handel in Zahlung zu nehmen. Das Muſchelgeld iſt auf vielen Inſeln des Indi iſchen Ozeans neben Haifiſchzähnen, Straußenfedern und Tierfellen im Umlauf. Im alten Mexiko, im Lande der Azteken, wurden Kakaobohnen, die neben dem Golde als größ⸗ ter Naturſchatz galten, in Säcke zu je 24000 Stück ge⸗ packt. Der Beſitzer eines ſolchen Sackes mit Kakao⸗ bohnen galt als reicher Mann, der ſich dafür den größ⸗ ten Luxus verſchaffen konnte. In Peru hatten die Kola⸗Nüſſe dieſelbe Bedeutung, und der Brauch, Pfeffer als Zahlungsmittel in Empfang zu nehmen, 1 war ſogar in Europa im frühen Mittelalter geltend. Eine Verordnung des Bürgerrates der Stadt Zürich aus dem Jahre 1345 regelte dieſen merkwürdigen Pfeffer⸗ Zahlungsverkehr. In Tibet waren in vergangenen Zeiten Wal⸗ nüſſe als Kleingeld bevorzugt, die Bewohner Lapp⸗ lands kamen dagegen auf den Gedanken, den run⸗ den, aus Rehmilch hergeſtellten Käſen die Bedeutung des Geldes beizumeſſen. Was die Teetafeln anbetrifft, ſo gelten dieſe heute nicht nur bei den Myn go len, ſondern auch bei anderen Völkern Zentralaſiens 10 gangbarſtes Geldmittel. Dieſe Tafeln, in Papier ein⸗ gepackt und in große Ballen eingenäht, werden auf Ochſen über weite Strecken oſtaſtatiſcher Gebiet transportiert. In der Mongolen 5 a dt Ur 9 a wurden bis vor kurzem nicht nur ganze Teetafeln, ſondern ſogar deren Bruchſtücke als Geld verwendet. Dieſes ſonderbare Teegeld ſtammt aus China, wo unter den erſten Kaiſern der Ming⸗Dynaſtie der Sol⸗ datenſold in dieſer Form ausgezahlt zu werden pflegte. Auch der Tabak wurde von den ſpaniſchen und portugieſiſchen Eroberern, die ihn als Erſte in Zen⸗ tralamerika entdeckt hatten, häufig bei ihrem weiteren Vordringen in früher unbekannte Gebiete Südamerikas den dortigen Eingeborenen als Zah⸗ lungsmittel aufgedrängt. Als Entgeld für die ge⸗* leiſteten Dienſte drückte der weiße Krieger dem dunk⸗ len Menſchen die Zigarre in die Hand, oder richtiger geſagt in den Mund. In manchen Ortſchaften Mela⸗ neſiens ſpielt auch heute noch der Lauta bak bei den rückſtändigen Schichten der Bevölkerung die Rolle des 1 Geldes. In dem amerikaniſchen Staate Virginia, der Geburtsſtätte der über die ganze Welt verbreiteten Virginia⸗Zigarre, erhielten früher die Neger⸗ arbeiter ſtatt Lohn Tabakblätter. Ein paar zuſam⸗ mengewickelte Tabakblätter in der Länge von etwa drei Zeigefingern hatten im Umlauf denſelben Wert 4 Anerken⸗ wie eine kleinere Silbermünze. Völker, die ſich mit Ackerbau und Viehzucht beſchäf⸗ tigen, pflegten ſeit uralten Zeiten das Vieh als Wert⸗ maß zu betrachten. Zu Homers Zeiten wurde jedes Vermögen nach Vieh geſchätzt. Ein reich ver zier⸗ ter Dreifuß koſtete 12 Ochſen, eine junge Skla⸗ vin dagegen nur 4 Ochſen. In den Anfängen der alt⸗ römiſchen Kultur galt gleichfalls ein Ochſe als grö⸗ ßere Geldeinheit, die 10 kleineren Einheiten bzw. 10 Schafen gleich war. Die Kelten beſaßen in ihrem Sprachlexikon kein Wort„Sklapin“ und bezeichneten ſie als„die für 3 Kühe gekaufte“. Das e ö „fee“, geſprochen„ui“ bedeutete Zahlung, herre krer⸗ eine auffallende Aehnlichkeit mit dem deütſchen ö „Vieh“. Die Oſſeten im Kaukaſus rechnen immer noch mit ½0 und ſogar ¼100 Kuh. Während manche Geſchichts sforſcher die Entſtehung der erſten Münzen auf die Zeit des Königs Feidon von Argos zurückführen, verſicherte ein berühmter griechiſcher Hiſtoriker, daß die Münzenprägung zu⸗ erſt in Lydien entſtand. In den Ruinen der altlydi⸗ ſchen Stadt Sardes, der ehemaligen Reſidenz des durch ſeinen märchenhaften Reichtum berühmt gewor⸗ denen Königs Kröſus, werden von den Archäologen häufig uralte Goldmünzen gefunden. Wußten Sie schon? Der Kurfürſt Friedrich Auguſt von Sachſen wurde 1695 katholiſch, um ſich den Weg zur polni⸗ ſchen Krone zu bahnen. 1. Eine Eigentümlichkeit der Bienen iſt es, ihre ge⸗ töteten Feinde einzubalſamteren, gleichſam als hät⸗ ten ſie dieſe Kunſt von den alten Aegyptern gelernt. Sie erfaſſen die Leichen ſogleich, und in wenigen Minuten iſt ſie derart balſamiert, daß ſie jahrzehnte⸗ lang zu trotzen vermag. . Alljährlich werden in der ganzen Welt rund 2 Millionen Erfindungen zum geſetzlichen Schutz an⸗ ö gemeldet. 5 ten die Brauch, 1931 5 e Donnerstag, g. Oktober 2331 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 458 1d 2 5—————— 5 eee eee eee eee 1 0———— terken⸗ N g g 5 g N N lungs⸗ 5 8 5 bilden 4. 5 ö 29 1 5 l Richard kichberg's Ss neueste Ton- N— MICKY R 5 i man⸗ 00— 5 3.00 b ehwen 5 T 5 LI Y Lie 8 Fox länende Wochenschau 5 diſchen In 5„ e 5 Winterzauber im bayerischen Hochland.00 n und Der neue Lachschlager mit Marla Baudler Gg. Alexander E. 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