., 9, N Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..— Anſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM. 3. zuzüglich Zuſtellgebühr. Abholſtellen: Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, Se Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, W Oppauer Straße 8, wöchentlich 12 mal. — MWannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 70 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim Einzelpreis 1 0 Pf. Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Mittag⸗ Ausgabe Freitag, 2. Oktober 1931 142. Jahrgang— Nr. 455 Eine Gegenerklärung von Arbeitnehmervereinigungen gegen das Manifeſt der Anternehmerverbände Sieben Programmpunkte Meldungen des Wolffbüros Berlin, 1. Oktober. Der Allgemeine Deutſche Gewerkſchaftsbund, der Freie Angeſtelltenbund, der Deutſche Gewerkſchafts⸗ bund und der Gewerkſchaftsring deutſcher Arbeiter⸗ und Angeſtelltenverbände veröffentlichen eine Er⸗ klärung gegen die kürzlich mitgeteilte Erklärung der Spitzenverbände der Wirtſchaft, in der es u. a. heißt: 5 Wenn jemals, dann haben insbeſondere die Vor⸗ gänge der letzten Monate das Verſagen weiter Wirt⸗ ſchaftskreiſe und die Notwendigkeit eines planvollen Eingreifen s des Staates in die Wirtſchaft bewieſen. Der Verſuch, die ungeheure Wirtſchaftsnot der Gegenwart aus ſtaatlichen Ein⸗ griffen und aus der deutſchen Sozial⸗ und Lohn⸗ politik zu erklären, iſt völlig haltlos. In Wirklichkeit liegen die Urſachen der deutſchen Wirtſchaftsnot in den allgemeinen Auswirkungen des gegenwärtigen Wirtſchaftsſyſtems in der Welt, den internationalen politiſchen Störungen und dem Mißtrauen unter den Völkern. Verſchärft wurde ſie durch überſpann⸗ ten Protektionismus, Subventionspolitik, Ueber⸗ rationaliſierung, Kapitalfehlleitung und ſyſtematiſche Senkung der Kaufkraft. Seit anderthab Jahren wird als Ausweg aus der Kriſe die Senkung der Löhne und Gehälter, ſowie der Abbau der Sozialpolitik propagiert und betrieben. Das Ergebnis iſt eine un⸗ geheure Verſchärfung der allgemeinen Not. Jeder Schritt weiter auf dieſem Wege führt tiefer in das Elend hinein. Die kraſſe Intereſſentenpolitik der Unternehmerverbände kann nicht zu gemeinſamer Entfaltung der Kräfte und zur Ueberwindung der Wirtſchaftskriſe führen. Niemals wird die deutſche Arbeitgnehmerſchaft ihre wichtigſten ſozialen Rechte kampflos preisgeben. Deshalb verlangen die Gewerkſchaften ſowohl im Intereſſe der Arbeitnehmer als auch des Volks⸗ ganzen die Abkehr von dem ſeither beſchrittenen Wege und erheben erneut folgende vordringliche Forderungen 1. Sicherſtellung einer ausreichenden Verſorgung aller Arbeitsloſen; 2. Verkürzung der Arbeitszeit— insbeſondere durch Einführung der 40⸗Stundenwoche— zum Zwecke der Mehrbeſchäftigung von Arbeitskräften; 3. Erhaltung und Steigerung der Kaufkraft der Löhne und Gehälter, Sicherung des Tarifrechtes und des ſtaatlichen Schlichtungsweſens; 4. Senkung der Zölle mit dem Ziel der ſtärkeren Anpaſſung der deutſchen Preiſe und Lebenshaltungs⸗ koſten an das geſunkene Preisniveau des Welt⸗ marktes; Druck auf überhöhte Handelsſpannen; 5. Auflockerung der monopoliſtiſchen Preisbin⸗ dungen in allen Stufen der Wirtſchaft bei gleichzei⸗ tigem Ausbau der öffentlichen Kontrolle; 6. Oeffentliche Bankenaufſicht mit dem Ziel der Verhütung von Fehlleitungen des Kapitals und Sicherung volkswirtſchaftlicher Kapitalverwendung; 7. Rückſichtsloſe Kürzung der überhöhten Spitzen⸗ gehälter und Peuſionen in Wirtſchaft und Ver⸗ waltung. Die Durchführung dieſer wirtſchaftspolitiſchen Richtlinien muß verbunden ſein mit der Abwehr aller die Währung bedrohenden Experimente, ferner mit zielbewußter Förderung der internatio⸗ nalen Verſtändigung, die gerichtet ſein muß auf Konſolidierung der ſchwebenden Schulden Deutſch⸗ lands, auf internationale Zuſammenarbeit zur Si⸗ cherung geſunder Kapitalverteilung und auf dauernde Löſung der Frage der internationalen Kriegsverſchuldung und der Reparationen. Die Kritik der Kritik Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 2. Okt. Die wirtſchaftspolitiſchen Forderungen, die die Gewerkſchaften jetzt dem Manifeſt der Induſtrie⸗ verbände entgegenſtellen und mit denen ſie anderer⸗ feits, ſo ſcheint es, die vom Reichskanzler eingehan⸗ delten Zugeſtändniſſe noch einmal triumphierend zu unterſtreichen ſuchen, werden faſt von der ge⸗ ſamten bürgerlichen Preſſe ſcharf zu⸗ rü ckgewieſen. An ſich ſind die Forderungen, die die Gewerk⸗ ſchaften in ſieben Punkten aufſtellen, nichts Neues, ebenſowenig die Erklärung, die wie zur allgemeinen Der heutige Geburtstag des Neichspräſidenten lenkt diesmal aus einem beſonderen Grunde die Blicke auf die ehrfurchtgebietende Goſtalt, die an der Spitze des Deutschen Reiches ſteht. Im kommenden Jahre läuft die Amtszeit des Noichs⸗ präſidenten ab und der bevorſtehende Geburtstag wäre ſomit der letzte, den Generalfeldmarſchall v. Hindenburg auf dem Poſten des RNeichs⸗ prãſidenten begeht. Denn Hindenburg ſelbſt hat ja den Wunſch geäußert nach dem Ablauf ſei⸗ ner Amtszeit von der Bürde ſeines Amtes befreit zu werden. Das deutſche Volle wird ſich trotzdem nicht dazu verſtehen kön⸗ nen, den bevorſte⸗ henden Geburtstag Hindenburgs als den letzten des Reichs⸗ präſidenten zu feiern. Mit keinem Wort braucht heute mehr betont zu werden, welche unſchätzbare Stütze für das geſamte Staatsweſen dasdeut⸗ ſche Volk in dem Neichspräſidenten Hindenburg beſitzt. Jeder fühlt es, daß wir ohne dieſen ruhen⸗ den Pol in der Flucht der Erſcheinungen und der vielen Not⸗ verordnungen ganz abgeſehen von den Wirt⸗ ſchaftsnöten auch ſtaatlich ein ſehr ſchweres Daſein hätten. Die Autorität des Neichspräſiden⸗ ten, den niemand anzutaſten wagt, hält das Staatsgefüge feſter und nachhaltiger zuſammen als man es von irgend einem Negierungsſyſtem gegenwärtig erwarten könnte. Dieſe Anſicht wird nicht nur in Deutſchland geteilt, ſie iſt Ge⸗ meingut der ganzen Welt geworden. Als Hinden⸗ burg ſein Amt übernahm, wurden in Frankreich feindselige, unehrerhietige Stimmen laut. Vor Hindenburgs 84. Geburtstag ein paar Cagen aber haben es ſich die franzöſiſchen Staatsmänner zur Ehre angerechnet, von Hinden⸗ burg empfangen zu werden. Die ganze Nation richtet an Hindenburg den Wunſch und die Bitte, ſeine Kraft und ſeine unentbehrliche Autorität auch weiterhin dem Vaterland zu erhalten, den Ablauf der Amtszeit nicht als den Anlaß zu betrachten, von ſeinem gegenwärtigen Poſten zurückzutreten. Wir halten es für ſolbſt⸗ verſtändlich, daß man dieſen Wunſch in eine geſetzliche Form kleiden wird, die Hin⸗ denburg die Möglich⸗ keit gibt, auch ohne eine formelle Neuwahl das Amt des Neichs⸗ präſidenten weiter zu bekleiden. Gewiß ſind wir uns alle darüber klar, daß wir mit die⸗ ſem Wunſch und dieſer Bitte von Hindenburg ein großes Opfer for⸗ dern. Aber wir wiſſen auch, daß Hindenburg ſtets ein Vorbild opfer⸗ freudiger Vaterlands⸗ liebe gewesen iſt. Das deutſche Volk bringt deshalb dem Neichs⸗ präſidenten zu ſeinem Geburtstag nicht nur den Wunſch dar, daß er ſich noch vieler Le⸗ bensjahre erfreuen möge. Es wünſcht ihm und ſich auch, daß die perſönliche Verbindung Hin⸗ denburgs mit dem Amte des Neichspräſidenten weiter aufrechterhalten bleibe. Die Liebe, Dankbarkeit und Verehrung eines ganzen Volkes wird ihn jedenfalls auf ſeinem ferneren Wege begleiten. Möge dieſer Weg derſelbo bleiben, der or in den letzten Jahren während der Noichspräſidentſchaft Hindenburgs geweſen iſt! Erläuterung dieſen Forderungen vorausgeſchickt wird. Hierin wird zunächſt hervorgehoben, daß die Arbeiterſchaft„ihre wichtigſten ſozialen Rechte“ nie⸗ mals kampflos preiszugeben gedenke. Aehnliche Töne werden im Anſchluß an die gewerkſchaftliche Wunſchliſte auch vom„Vorwärts“ angeſchlagen. „Bringt die Notverorduung Aenderungen, heißt es, ſo kämen ſte einer Kriegserklärung an die ſozialdemokratiſche Arbeiterſchaft gleich... Will der Kanzler eine politiſche Kriſe und den offenen Gegen⸗ ſatz zu den ſchaffenden Volksklaſſen vermeiden, ſo muß er die reſtloſe Aufrechterhaltung des Tarifrechts gewährleiſten.“ Zuvor hat ſich das ſozialdemokratiſche Organ den Scherz erlaubt, feſtzuſtellen, daß das Programm der Gewerkſchaften„weitgehend mit den Forderungen der Sozialdemokratiſchen Partei übereinſtimme.“ Als ob das beide grundverſchiedene Inſtitutionen wären! Zu allem Ueberfluß erinnert man den Reichskanzler noch einmal an die der Sozialdemo⸗ kratie eingeräumte Milderung der Juni⸗Notverord⸗ nung. Die Kommentare der übrigen Blätter laſſen deut⸗ lich erkennen, ö daß durch eine Politik weiterer Zugeſtändniſſe an Gewerkſchaften und Sozialdemokratie recht ſtarker Widerſtand im Lager der bürgerlichen Parteien, die bisher die Politik der Regierung geſtützt haben, ſich ergeben könnte. Die„Börſen zeitung“ meint, das ſtändige Eingehen auf die Sonderwünſche der Sozialdemo⸗ kratie rufe immer neue Forderungen von deren Seite hervor.„Eigentlich hätte die Regierung ſchon längſt einſehen müſſen, daß es verhängnisvoller Irr⸗ tum iſt, zu glauben, ſie könne ſich aus der marxiſti⸗ ſchen Gefangenſchaft etwa durch die Erfüllung eines beſtimmten Teiles der an ſie geſtellten Forderungen freikaufen. Im Gegenteil, je mehr ſie ihren gewerk⸗ ſchaftlichen und ſozialiſtiſchen Bedrängern gefällig zu ſein ſucht, deſtv mehr nährt ſie in ihnen die Hoff⸗ nung, auch das letzte aus ihnen herauspreſſen zu können.“ Der„Börſencourier“ meint, daß den Ge⸗ werkſchaften klar ſein müſſe,„daß Löhne die andere Seite der Preiſe ſind und daß man die Verbeſſerung des Realeinkommens(niedrige Preiſe bei gleichem Lohn) leider nicht kommandieren könne“. Die„DA“ ſchließlich ſtellt feſt:„Die Gewerk⸗ ſchaften der drei Richtungen haben ſich darauf be⸗ ſchränkt, als alte Thema zu variieren, daß der Kapi⸗ talismus ſchuld ſei und pathetiſch zu verkünden, nie⸗ mals wird die deutſche Arbeiterſchaft ihre wichtigſten ſozialen Rechte kampflos preisgeben. Nicht ſolche „Abſichten“ auf die ſozialen Rechte ſind es in Wirk⸗ lichkeit, die zur Umkehr zwingen, vielmehr iſt es, wie auch die Wirtſchaftsverbände feſtſtellten, gerade die falſche Wirtſchafts⸗ und Sozialpolitik, die ſich heute unſozial auswirkt und unſozial auswirken muß, weil ſie von einer geſchwächten Wirtſchaft ein⸗ fach nicht mehr getragen werden kann.“ Es wird allmählich Zeit, daß die Regierung auf die Initiative, vor die ſie ſich durch die Forderungen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer geführt wird, eine klare Antwort findet. Kllrzung der Höchstdauer der Arbeltsloſen⸗Unterſtützung Telegraphiſche Meldung Berlin, 1. Oktober. Durch die Verordnung des Reichspräſidenten vom 5. Juni 1931 iſt der Vorſtand der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung ermächtigt und verpflichtet, den Ausgleich zwiſchen Einnahmen und Ausgaben der Reichsanſtalt ſicher⸗ zuſtellen. Aufgrund dieſer Verordnung hat der Vorſtand in ſeiner Sitzung vom 1. Oktober dieſes Jahres be⸗ ſchloſſen, die Höchſt dauer der verſicherungs⸗ mäßigen Arbeitsloſenunterſtützung von 26 Wochen auf 20 Wochen, für berufsüblich Apbeitsloſe auf 16 Wochen zu kürzen. Der Vertreter der Reichsregierung ſtimmte dem Beſchluß des Vorſtandes zu. Die Neuregelung tritt am 5, Oktober in Kraft. Die durch den Beſchluß des Vorſtandes erzielte Einſparung ſoll die finanziellen Anforderungen ſicherſtellen, die bei einer Höchſtzahl von 652 Millionen Arbeitsloſen im kommenden Winter für Unterſtützungsleiſtungen in der Arbeits⸗ loſenverſicherung erwachſen werden. Die Entwick⸗ lung der Arbeitsloſigkeit hat ſich bisher ſo geſtaltet, daß im laufenden Jahre in der Zeit zwiſchen dem tiefſten Stand des Sommers und dem 15. September die Zahl der Arbeitsloſen um rund 370 000 geſttegen iſt, d. h. nicht erheblich ſtärker als in der entſpre⸗ chenden Zeit des Vorjahres, wo die Zunahme rund 348 000 betrug. Am 15. September ds Is. be⸗ lief ſich die Zahl der Arbeitsloſen auf rund 4,3 Millionen. Ein abſchließendes Urteil über die weitere Entwicklung iſt zur Zeit nicht möglich. Brolpreiserhöhung in Berlin? Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 2. Oktober. In Berlin ſcheint, wie der„Lak. Anz.“ mitteilt, eine abermalige Brotpreiserhöhung unmittelbar be⸗ vorzuſtehen. Der Zweckverband der Bäckermeiſter Großberlins hat dem Reichsernährungsminiſter neue Kalkulationsunterlagen unterbreitet, nach denen ſich bei dem gegenwärtigen Roggenpreis eine Erhöhung des Brotpreiſes angeblich nicht mehr umgehen laſſe. Herr Schiele hat die Vertreter des Bäckeret⸗ gewerbes daraufhin für heute nachmittag zu einer Beſprechung geladen. Falls ſich nicht die Möglichkeit einer entſprechenden Beeinfluſſung der Preisgeſtal⸗ tung für Roggenmehl ergibt, müßte mit einer Here aufſetzung des Brotprreiſes um 2 Pfg. auf 50 Pfg. gerechnet werden, die ſchon in der näch⸗ ſten Woche in Kraft treten würde. Auf Herrn Schiele ruht eine ſchwere Verantwortung. Eine Brotver⸗ teuerung gerade in dieſem Augenblick wäre ſchlechter⸗ dings ein Skandal, Sekundantendienſte der franzöſiſchen Sozialiſten Meldung des Wolffbüros — Paris, 2. Okt. Der Lohnkampf in Deutſchland wird in Frankreich ſehr ſtark beachtet. Die Stellung der Reichsregierung in dieſem Kampf zwiſchen Kapitalismus und Sozialis⸗ mus— wie man ihn hier anſieht— wird als nicht gerade angenehm und teilweiſe ſogar als bedenklich angeſehen. Im„Populaire“ äußert ſich der Führer der franzöſiſchen Sozialiſten, Leon Blu m. Er ſchreibt, die Beſprechungen Lavals und Briands in Berlin waren kaum zu Ende gegangen, als Dr. Brüning von den Arbeitgeberverbänden vor ein Ultimatum geſtellt wurde. Kaum nach Paris zurückgekehrt, trat man a n Laval mit ähnlichen Anregungen heran. Derjenige, der in Wirklichkeit der Urheber des Planes einer gemiſchten deutſch⸗franzöſiſchen Studienkom⸗ miſſton war, und der bei der Vorbereitung der Ber⸗ liner Beſprechungen eine entſcheidende Rolle ſpielte, Etienne Fouchsre, trat gleichfalls für eine Preis⸗ ſenkung ein und erblickte eine ſolche zweifellos in der Lohnherabſetzung. Man müſſe ſich fragen, ob wirklich eine Verbindung zwiſchen der Füh⸗ lung der Regierungen in Berlin und der, wie es ſcheint, kombinierten Offenſive der Arbeitgeberſchaft beider Länder beſteht, und ob die deutſch⸗franzöſiſche Kommiſſion in der Tat auch über die Herabſetzung der Löhne, den Kampf gegen die Kollektivverträge, die Beſeitigung oder Reduzierung der Sozialgeſetzgebung, verhandeln und ſich verſtändigen ſoll. So überein⸗ ſtimmend die Anzeichen auch lauten, ſo wage ich noch nicht es zu glauben. Eines aber iſt ſicher: in Frank⸗ reich wie in Deutſchland wird die Arbeiterklaſſe die Herausforderung anzunehmen wiſſen. 7 2. Seite/ Nummer 455 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 2. Oktober 1931 Lavals Reiſe nach Waſhington Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 2. Okt. Die Abreiſe des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Laval nach den Vereinigten Staaten iſt nunmehr endgültig auf Freitag, den 16. Oktober, feſtgeſetzt. Laval wird den Dampfer„Isle de France“ be⸗ nutzen, der ſeinen Aufenthalt im amerikaniſchen Hafen um einige Tage verlängern wird, um den franzöſiſchen Kabinettschef wieder nach Europa zu⸗ rückzubringen. Im ganzen rechnet man mit einer 16 oder 17tägigen Abweſenheit Lavals. Die Amtsgeſchäfte Lavals als Miniſterpräſident wer⸗ den vertretungsweiſe durch den Juſtizminiſter Berard übernommen, während Land wirtſchafts⸗ miniſter Tardieu ſtellvertretender Innenminiſter wird. Faſt ſtündlich laufen bei Laval Einladungen zum Beſuch großer amerikaniſcher und kanadiſcher Städte ein, denen der franzöſiſche Gaſt kaum Folge leiſten dürfte. Einer Havasmeldung aus Waſhington zu⸗ folge hat der amerikaniſche Staatsſekretär Caſtle don neuem erklärt, daß für die Beſprechungen Lavals im Weißen Hauſe kein vorgezeichneter Plan ausgearbeitet würde. Hoover habe es vorgezogen, den Unterhaltungsſtoff nicht abzugrenzen, um kein Problem von vornherein auszuſchließen. In Pariſer politiſchen Kreiſen iſt man ſich der Tragweite der Reiſe Lavals für das europäiſche Geſamtſchickſal voll bewußt. Die letzten Meldungen aus Waſhington, die von den in Paris erſcheinenden amerikaniſchen Blättern ver⸗ öffentlicht werden, beſagen, daß man in Waſhington mit internationalen Schulden beſpre⸗ chungen im kommenden Frühjahr be⸗ ſtimmt rechnet. In der Umgebung des Weißen Hau⸗ ſes will man ferner wiſſen, daß Schatzkanzler Mellon einer Verlängerung des Hoover⸗Morato⸗ riums um wenigſtens ein Jahr günſtig gegenüber⸗ ſteht. Bekannte in Amerika lebende Franzoſen tre⸗ ten für eine Reviſion der Schuldenverträge ein und rechnen damit, daß noch im Laufe des Win⸗ ters definitive Vorſchläge gemacht werden. Inmitten dieſer zahlreichen Reviſtonsbeſtrebungen iſt die Haltung des Präſidenten Hoover ſelbſt noch recht unklar. Wie es heißt, möchte die amerikani- ſche Regterung erſt die Auswirkungen des gegen⸗ wärtigen Moratoriumsjahres abwarten. Ein neuer Hoover⸗Vorſchlag? Telegraphiſche Meldung Waſhington, 1. Okt. Die in⸗ und ausländiſche Wirtſchaftslage iſt, wie vexlautet, in einer wichtigen Konferenz erörtert wor⸗ den, die Präſident Hoover mit dem Unterſtaalsſekre⸗ tär des Schatzamtes, Mills, dem Gouverneur des Bundesreſervedirektoriums Meyer, dem Handels⸗ ſekretär Lamont und dem Staatsſekretär Stimſon abhielt. Eine nach Beendigung der Konferenz aus⸗ gegebene Erklärung beſagt lediglich, der Präſident habe eine„eue Bemühung zur Verbeſſe⸗ rung der Lage“ erwogen. Es könne aber gegenwärtig nichts darüber mitgeteilt werden. Frauenwahlrecht jetzt auch in Spanien Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 2. Okt. In der ſpaniſchen Volksvertretung wurde geſtern der Verfaſſungsartikel 34, der den Frauen das Stimmrecht gewährt, mit 160 gegen 121 Stimmen angenommen. Männer und Frauen ſind künftig mit 23 Jahren wahlberechtigt. Neue Goldſendung aus Holland für Frankreich — Paris, 1. Okt. In drei Flugzeugen ſind heute vormittag wieder 4580 Kilogramm Gold für Pariſer Banken aus Amſterdam angekommen. zahlen noch im Oktober Auflöſung des Parlaments im Laufe der nächſten Woche Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 2. Okt. Eine grundſätzliche Einigung zwiſchen Mac⸗ donald und Baldwin und den liberalen Miniſtern über die Notwendigkeit ſofortiger Neu⸗ wahlen iſt geſtern abend kurz vor Mitternacht erzielt worden, Obwohl Lloyd George von ſeinem Krankenlager in Churlt aus ſeinen ganzen Einfluß gegen das Verbleiben ſeiner liberalen Par⸗ teifreunde in der Regierung einſetzte, haben dieſe gegen den Rat ihres Führers entſchieden. Heute wird Lloyd George in der Preſſe als General ohne Armee bezeichnet. Es iſt aber kaum anzunehmen, daß er länger als einige Tage außerhalb des Kampfes bleiben wird. Man nimmt jetzt allgemein an, daß das Par⸗ lament im Laufe der nächſten Woche, etwa am Mittwoch oder Donnerstag, aufgelöſt werden wird und daß die Wahlen am 28. Ok⸗ tober ſtattfinden werden. Die nationale Regierung wird unter Führung Macdonalds gemeinſam vor die Wählerſchaft treten. Zu dieſem Zweck wird eine feſte Koali⸗ tion zwiſchen Liberalen und Konſer⸗ vativen geſchloſſen werden, auf Grund derer jeder der beiden Parteien beſtimmte Wahlkreiſe zur allei⸗ nigen Bekämpfung der Soztaliſten über⸗ tragen werden. Die Einigung iſt dadurch erzielt worden, daß die Konſervativen auf eine ausdrückliche Feſtlegung von Schutzzöllen in der Wahlkundgebung der Regie⸗ rung verzichtet haben. g Die ngtionale Regierung wird der Wählerſchaft vermutlich ein Manifeſt vorlegen, in dem ſie Voll⸗ Maßnahmen gegen Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 2. Okt. Die Regierung hat dem Unterhaus ein Geſetz vorgelegt, in dem ſie Vollmachten fordert, jeden Ver⸗ ſuch, aus der unſicheren Finanzlage durch ungerecht⸗ fertigte Preisſteigerungen in Lebensmittel Nutzen zu ziehen, mit drei Monaten Gefängnis oder Geldſtrafen bis zu 2000 Mark be⸗ ſtrafen zu können. Sondergerichte ſollen alle Fälle dieſer Art im Schnellverfahren aburteilen. Die Beſchlagnahme der in Frage ſtehenden Waren und des Gewinns aus der Transaktion kann nach der Geſetzesvorlage verfügt werden. Der Handels⸗ miniſter ſoll ferner das Recht erhalten, im Falle ernſter Verknappung von Lebensmitteln eine Rationierung nach dem Muſter der Kriegszeit vorzunehmen und Höchſtpreiſe für die wichtigſten Lebensmittel feſtſetzen zu können. Die Regierung iſt feſt entſchloſſen, den Kampf gegen die Preisſteigerung mit allen Mitteln durch⸗ zuführen und zu verhindern, daß Händler aus der Notlage perſönlichen Gewinn ziehen, wie das in den erſten Kriegswochen allgemein geſchehen iſt. Die Revolten, die ſich damals in den Großſtädten Eng⸗ lands ergaben, ſind den kleinen Händlern noch in friſcher Erinnerung und es iſt wohl hauptſächlich dieſe Erinnerung, die der Regierung den Anlaß zu ſo draſtiſchen Maßnahmen gegeben hat. Arbeitsloſen⸗Fumulte in England Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 2. Okt. In Glasgow iſt es geſtern zu ſchweren Unruhen gekommen, indem etwa 50 000 arbeitsloſe De⸗ monſtranten mit der Polizei in ſchwere Kon⸗ Das Erlebnis der rheiniſchen Landſchaſt Von Dr. Alfons Paquet Die Tagung des Bundes Rheiniſcher Dichter zu Freiburg i. Br. wird heute Freitag durch einen Begrüßungsabend eröffnet, bei dem A. Paquet als Vorſitzender des Bundes eine programmatiſche Anſprache halten wird und bei dem Vertreter aus der Schweiz, dem Elſaß, aus Luxem⸗ burg, aus Holland ſprechen werden. In liebens⸗ würdiger Weiſe wird ein Trio(Julius Weismann, Olfried Nies, Dr. Edelſtein) Sätze von Beethoven und Weismann zum Vortrag bringen. Die Tagung wird beſonders bedeutungsvoll, weil zum erſten Male Dichter der Schweiz und des El ſaß ein⸗ gelgden worden ſind. Das Programm wird charakte⸗ riſtert durch das Grundthema: Laudſchaft und Dichtung“. Auch der Freiburger Sender wird dem Bunde am 2. Tage(Sonntag abend—9 Uhr) eine Stunde zur Verfügung ſtehen, in der Buſſe, Edſchmio. endrich, Binding und Schneller(der Leiter der unk⸗Reportage), zu Worte kommen ſollen. Die Stadt Freiburg wird die Dichter herzlich emp⸗ fangen. Im Stadttheater läßt Intendant Dr. Kpüger in Anweſenheit Zuckmayers den „Hauptmann von Köpenick“ ſpielen. Man kann in dem kleinen Rhein muſeum zu Koblenz viele Bildwerke ſehen, die den Rhein ver⸗ herrlichen. Die Bilder wurden der klaſſiſchen Pe⸗ ode und der Zeit der Romantik entnommen. Die Deutſchen ſangen den Sieg der Zeit über das Menſchenwerk, ſie ſtellten die Reſte der großen Ver⸗ genheit neben die Idyllen des kleinen Lebens. Die Franzoſen mit ihren witzigen Karrikaturen ſuchten vergeſſen zu machen, daß die Befehle von erſailles den Deutſchen die ſchönen Ruinen des intales geliefert haben. die Engländer, die jetzt in Aegypten und in In⸗ reiſen, hatten als erſte die von den Hirten ge⸗ denen Schneegipfel der Schweiz beſtiegen und dann den Rhein entdeckt. In den Felſen des Rheines, wie ſie die Herzogin von Rutland zeichnete, iſt noch etwas von einer roniſchen Dramatik; Harding malte den Mor⸗ glanz des deutſchen Fluſſes in friſchen Waſſer⸗ farben, Turner die Nachmittage, von verwor⸗ renen Farben ſtaubig glühend. f 3 reizendem Bau. Auf den ſpäteren Die erſten Schaufelſchiffe des Rheins kamen von i britiſchen Werften; ſie waren grün bemalt, weſtlichen Republiken. In ihnen regte ſich, als An⸗ machten zu allen Maßnahmen finanzieller und handelspolitiſcher Art verlangt, die ſich im Laufe der Zeit auf Grund der wirtſchaftlichen Notlage des Landes als notwendig herausſtellen würden. Dieſe elaſtiſche Generalvollmacht wird all⸗ gemein als das Mandat eines Doktors be⸗ ſchrieben, weil die Regierung dadurch freie Hand erhalten würde, alles zu tun, was ſie für notwendig hält, um den Patienten, d. i. Eugland, zu retten. Ein Teil der Konſervativen iſt höchſt unbefriedigt über die Löſung, die darauf hinausläuft, daß wirk⸗ liche Hochſchutzpolitik auch im nächſten Parlament nicht möglich ſein wird. Namentlich Lord Beaverbrock iſt, wie der„Daily Expreß“ heute zeigt, wütend über den Verlauf der Dinge, der ſein Steckenpferd, die Schutzzollmauern um das britiſche Imperium, in weite Ferne rückt, nachdem in den letzten Tagen dite Möglichkeit von Schutzzöllen auf die Lebensmittel⸗ einfuhr bereits ſehr nahe gerückt war. Nachdem die liberalen Miniſter ſich entſchloſſen haben, für die Neuwahlen in der Regierung zu blei⸗ ben, hat auch Macdonald von ſeiner Abſicht, in dieſem Falle zurückzutreten, Abſtand genommen. Man geht wohl nicht fehl, wenn man dem König eine ausſchlaggebende Rolle in der Wendung der Dinge zuſchreibt. Die wichtigſten Kabinetts miniſter waren geſtern nacheinander beim König und hatten längere Unterhaltungen mit ihm. Man hört, daß die Wendung in der Haltung der liberalen Miniſter auf die Mahnungen des Königs zurückzuführen ſei, ebenſo wie ſeinerzeit der Entſchluß Maedonalds, Füh⸗ rer der nationalen Regierung zu werden, einer beſon⸗ ders dringenden Aufforderung des Königs folgte. Lebensmittelwucher flikte gerieten. Die Polizei mußte an vielen Stellen der Stadt regelrechte Sturmangriffe auf die Menge machen, um dieſe von den wichtigſten Straßenzügen abzudrängen. Es kam in der Innenſtadt zu aus⸗ giebigen Plünderungen von Schaufen⸗ ſtern, namentlich in Lebensmittelgeſchäften. Der Sachſchaden wird auf viele tauſend Pfund geſchätzt. Zahlreiche Perſonen ſind verhaftet worden und eine noch nicht feſtſtehende Zahl von Verwundeten wurde in die Krankenhäuſer eingeliefert. Auch bei der Polizei gab es viele Verwundete. Die Menge benutzte Stuhlbeine, Flaſchen, Raſiermeſſer und andere Waffen gegen die Polizei. Einer der Ver⸗ hafteten iſt ein Abgeordneter des Unterhauſes, der dem linken Flügel der Arbeiterpartei angehört. Ausſchreitungen in Duisburg Telegraphiſche Meldung — Duisburg, 2. Okt. Vermutlich als Auswirkung der auch im Duisburg⸗Hamborner Bezirk angereg⸗ ten wilden Streikbewegung kam es am geſtrigen Abend an verſchiedenen Stellen der Innenſtadt zu größeren Zuſammenrottungen. Mit lautem Gejohle bewegten ſich ſtarke Trupps durch die Straßen. Po⸗ lizet mußte zur Aufrechterhaltung der Ordnung auf⸗ geboten werden. Im Verlaufe der Krawalle kam es an verſchiedenen Stellen zu regelrechten Stürmen auf verſchieedene Geſchäftslokale, wobei meh⸗ rere Fenſterſcheiben zertrümmert wurden. In den ſpäten Abendſtunden kam es auch in ent⸗ legeneren Stadtteilen zu Tumulten. Gegen Mitter⸗ nacht war die Ruhe noch nicht völlig wieder her⸗ geſtellt. und größeren Dampfern, den deutſchen, tabakfarbe⸗ nen, reiſten die Hochzeitspaare an wohlbeſetzten Ti⸗ ſchen und ließen ihre weißen Tücher wie Tauben⸗ ſchwärme vor dem kahlen Weinbergsrücken von Rü⸗ desheim auffliegen; es war die Begeiſterung für die Germania der Geſchützgießereien. In den volkstümlichen Liedern der deutſchen Rheinromantik iſt ein dunkles Wiſſen um die Kraft des Stromes, ein Wehklagen um das nie Gefundene. Die oberflächliche Sprache der Reiſenden rühmt den Trotz der von vergeſſenen Rit⸗ tern erbauten Burgen. Was iſt da zu ſagen? Die Ehre dieſes Trot⸗ zes wurzelt in der Auflöſung des Reichs⸗ gedankens, noch die Wahl des Ortes dieſer Neſter verrät die Ab⸗ ſicht der aus den Sei⸗ tenlandſchaften hervor⸗ gekommenen Erbauer, die Päſſe zu beſetzen und an den Zöllen zu ſchmarotzen. Viele die; 7 ſer Burgen waren auf Spekulation erbaut, 15 ein Teil des Adels 1 We reichte ſich über den 8 a Rhein die Hände, um die Trümmer der Königsherrſchaft unter ſich zu ver⸗ teilen. Andere dieſer Burgen waren Boll⸗ werke von Kur mainz, Kurtrier, Kurkölln. Wohl reihen ſich die kleinn Steinfeſtungen am Strom zu einem einzigen Gürtel, aber ſie galten immer dem Kampf der Kleinen um den Fluß; gegen das mächtige Frankreich waren ſie wertlos, hier waren allein die verachteten, vom Volke unabläſſig wieder aufgebauten Skädte von Gewicht. Aber das Bündnis der Städte war zerſchlagen worden. Eine Zeitlang hatte das Bürgertum der Rheinſtädte das Amt übernommen, die Armen gegen die Reichen, die Freiheit gegen Gewalt zu ſchüt⸗ zen. Ihr Bund wurde zum Urbild des freien Hel⸗ vetiens, der unabhängigen Niederlande, der großen Badiſche Politik Anterfuchungsausſchuß für die Pauernbank Der Unterſuchungsausſchuß des Landtages für die Bauernbank hat am Donnerstag nachmittag eine Sitzung abgehalten und nach Entgegennahme eines Berichtes des Abg. Heid(.) eine an das Miniſterium des Innern und die Badiſche Landwirt⸗ ſchaftsbank gerichtete Entſchließung angenommen. Die nächſte Sitzung des Ausſchuſſes findet am 15. Oktober ſtatt. Die Annahme, daß er ſich auflöſen Telegraphiſche Meldung — Dortmund, 1. Okt. Auf dem Güterbahnhof Lütgendortmund ent⸗ gleiſte heute mittag 13.55 Uhr infolge Schienen⸗ bruches vor einer Weiche ein von Dortmund⸗Süd über Dorſtfeld kommender Güterzug. Die Loko⸗ motive ſtürzte um und mit ihr vier Güterwagen. ö Bei dem Unglück wurden vier Perſonen ſchwer und pier leicht verletzt. Unter! ihnen befindet ſich der ſchwerverletzte Zugführer und der Zugſchaffner, der leicht verletzt wurde. Bei den übrigen Verletzten handelt es ſich um Rotten⸗ arbeiter, die mit Gleisarbeiten beſchäftigt und beim Herannahen des Zuges beiſeite getreten waren. Die umſtürzenden Wagen fielen auf einen Umfriedungs⸗ zaun der Zeche„Germania“. Durch die herum⸗ fliegenden Eiſenteile wurden die Rottenarbeiter ver⸗ letzt. Der Materialſchaden iſt ziemlich bedeutend. Amerikaniſches Mammut⸗Hotel 2 Telegraphiſche Meldung Newyork, 1. Okt. Prüſident Hoover hat heute das neue Hotel Waldorf⸗Aſtoria eingeweiht. 20000 Perſonen wohnten dieſer Feier bei. Das in der Park Avenue gelegene Gebäude zählt 47 Stockwerke. Bauplatz und Gebäude haben 40 Millionen Dollar ge⸗ koſtet. Die 2200 Zimmer des Hotels ſind alle mit einem Fernuſehapparat, einem Feruſprech⸗ apparat und einem Apparat für Funktelegraphie verſehen. Letzte Meldungen Schulſtreik in Köln — Köln, 1. Okt. Kinder einiger Sammelſchulen und der katholiſchen Schule in der Wipperfürther Straße ſind heute früh am Betreten des Schulgrund⸗ ſtücks verhindert worden, nachdem geſtern durch Ver⸗ teilung von Handzetteln der kommuniſtiſchen Partei zum Schulſtreik aufgefordert worden war. Die El⸗ tern der ſtreikenden Kinder wurden auf die Folgen aufmerkſam gemacht, die die Schulverſäumnis nach ſich zieht. Der Schulbetrieb in den vom Schulſtreik 1 Schulen wird auf jeden Fall aufrecht er⸗ alten. Es verlautet, daß dieſer Schulſtreik wegen der Disziplinierung eines kommuniſtiſchen Stadtverord⸗ neten und Lehrers an einer Kölner Schule in Szene geſetzt worden iſt. Anſchlag auf die Straßenbahn in Wuppertal — Wuppertal, 1. Okt. Die Weichen der Straßen⸗ bahngleiſe wurden hier in der vergangenen Nacht während der Betriebspauſe von noch nicht ermittel⸗ ten Tätern mit einer aus Zement und Gips be⸗ ſtehenden Maſſe ausgefüllt, um die Straßenbahn⸗ wagen zum Entgleiſen zu bringen. Bis zur Aufnahme des Straßenbahnverkehrs war aber glücklicherweiſe die Füllmaſſe noch nicht ganz er⸗ ſtarrt, ſodaß die Wagen über das Hindernis unge⸗ fährdet hinwegfahren konnten. Bis jetzt iſt es noch nicht gelungen, die Täter zu ermitteln. REKKR*õõõõõ! — fatz zur organiſchen Verwaltung, der unter dem Krummſtab allzu ſehr im Römiſchen und Beamten⸗ haften verſteckte Gedanke des Gottesſtaates. Die frühe res publlea des Rheines fand am Strome ihre Richtung. Die ſieben oder acht Ufer⸗ ſtaaten, die heute den Strom verwalten, die beiden an keinem Geſamtplan mehr beteiligten Neutralen, die vier Länder im Reich und Frankreich dazwiſchen, ſind eher die Nachfolger der abſolutiſtiſchen Kabinette, als die Erben des rheingenöſſiſchen Gedankens. Jeſeph Görres, dieſer noch allzu römiſche Deutſche am Be⸗ ginn der techniſchen Neuzeit, war der ahnende Pro⸗ phet einer rheiniſchen Weltbeſtimmung. Das Rheinland hat Brand und Blutvergießen genug geſehen. Es wird Schlimmeres erfahren, wenn nicht das Selbſterlebnis des Stromes die Grenzpfähle, die zwiſchen ſeinen Quellen und ſei⸗ nen Mündungen ſind, immer nebenſächlicher macht. Die Denker und die Künſtler des Rheinlandes, die Kommunen der Städte und der Landbezirke, die Kammern, die großen Gewerke, alle ſtehen in der Wirkung des Stromes. In dem unſichtbaren Körper den ſie bilden, iſt die Ahnung einer erneuernden heiligenden Kraft. Seit hundert Jahren haben die Verträge über Schiffahrt und Strombau das Bewußtſein einer völkerverbindenden Geltung in das Rheinland getragen; die Internationalität des Rheinwegs iſt ausgeſprochen worden, noch iſt ſie einſeitig durch das Intereſſe der beteiligten ſtärkſten Staatsmacht beſtimmt. Das Stromland, das ſeiner ganzen Natur nach das gerade Gegenteil des Inſel⸗ landes darſtellt, wird einmal ſeine Genoſſen⸗ ſchaftlichkeit erkennen, die über national und dennoch bodenſtändig iſt und die Be⸗ ſonderheit der gewohnten Arbeitsarten nicht ver⸗ leugnet. Das Element des Waſſers hiltf dem Ge⸗ danken einer neuen, gildenmäßigen Zuſammenfaſ⸗ ſung in feiner ſeheriſchen und ausgleichenden Natur. 8 a In ihm ruht das Jg und das Nein, die Weige⸗ rung der Weltbeziehung oder ihre tätigſte Er⸗ füllung. 8 Die Wachenden haben eine gemeinſame Welt, ſagt Heraklit; erſt im Schlummer wendet ſich jeder in ſeine eigene. ein auf drei Jahre gewählter Rektor ſteht. Eine Rektotatswechſel an der Handelshochſchule Am 1. Oktober ging das Amt des Rektors von Profeſſor Dr. Ludewig auf den ordentlichen Pro⸗ feſſor für Geographie, Dr. Walther Tuckermann, über. Der Spielplan des Nationaltheaters in der kommenden Woche. Sonntag, 4. Oktober, Miete K 4 in neuer Inszenierung: Tannhäuſer; Montag, den 5. Okt, Miete D 5: Ein Sommernachtstraum; Diens⸗ tag, den 6. Okt., Freie Volksbühne: Der Hauptmann von Köpenick; Mittwoch, den 7. Okt., außer Miete: Elektra, Gaſtdirigent Richard Strauß; Donnerstag, den 8. Okt., Miete C 6: Die Entführung aus deem Serail; Freitag, den 9. Okt., Miete F 5: Tannhäuſer; Samstag, den 10. Okt., Miete B 5: Zum erſten Male: Das Spielzeug Ihrer Mafeſtät; Sonntag, den 11. Okt., Miete E: Don Giovanni.— Kammerſpiele im Univerſum: Samstag, den 10. Okt.: Nachtvor⸗ ſtellung: Intimitäten.— Neues Theater: Mon⸗ tag, den 5. Okt., Bühnenvolksbund: Die Entführung aus dem Serail.— Pfalzbau in Ludwigshafen: Mittwoch, den 7. Okt.: Vom Teufel geholt; Don⸗ nerstag, den 8. Okt.: Ein Sommernachtstraum.. Die deutſche Luther⸗Akademie in Dorpat. Die durch die Luther⸗Geſellſchaft in Dorpat ge⸗ gründete Deutſche Luther⸗Akabemie iſt ſpeben er⸗ öffnet worden. Die Luther⸗Akademie umfaßt zwei Abteilungen, eine Theologiſche, die ein vollſtändiges achtſemeſtriges theologiſches Studium ermöglicht und eine zweite Abteilung, die der Ausbildung von Laien und Evangeliſten dient. Die wiſſenſchaftliche Leitung der Akademie obliegt dem Senat, an deſſen Spitze dreigliedrige Verwaltung, darunter der Rektor, er⸗ ledigt die wirtſchaftlichen, admintſtrativen und dis⸗ ziplinariſchen Fragen. Die Luther⸗Akademie hat ſechs Lehrſtühle und zwölf Lehrſtellen die zeitweilig unbeſetzt gelaſſen werden können. Das vom Bil⸗ dungs⸗ und Sozialminiſterium beſtätigte Statut ſieht eine autonome Hochſchule mit allen Rechten ſolchen vor. Die Lehr⸗ und Geſchäftsſprac Akademie iſt die deutſche. f Woh „ſon des des Inde gäng getre Fleiſ wurd häng; zuſan I. „Aeu Miſte gelbe Er t Zigar trug Blick tet ha Er Sperl ſeh ic Kinos Rekla Revu Sohle Dich lehrer Si Jagde Mänr Sager tes. 9 der B Flüſſe Fre Banke ſchinen und R Geld, werder werden „Asug, Leben mn aun N N* 2 ** * N * * n 4 rr e e —— Freitag, 2. Oktober 1981 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 455 Juriſtiſche Ausbildung Die neuen Vorſchriften Gemäß der zwiſchen dem Reich und den Ländern geſchloſſenen Vereinbarung über eine weitgehende Vereinheitlichung der juriſtiſchen Ausbildung hat das Staats miniſterium ſoeben durch Verordnung neue Vorſchriften erlaſſen, die in Nr. 59 des Bad. Geſetz⸗ und Verordnungsblattes veröffentlicht werden. Was zunächſt die Dauer des Univerſitätsſtudi⸗ u ms betrifft, ſo hat ſich die Vereinbarung der badi⸗ ſchen Regelung angeſchloſſen. Es wird daher in Ba⸗ den, wie bisher, weiterhin ſieben Studien⸗ halbfahre dauern. Der Kreis der Pflicht⸗ vorleſungen wurde durch die Vorleſung über allgemeine Staatslehre erweitert. Neben den Pflichtvorleſungen werden die ergänzenden Vorleſungen eingeführt, die das in den fachwiſſen⸗ ſchaftlichen Pflichtvorleſungen erworbene Wiſſen er⸗ weitern und vertiefen ſollen. Für das Stu diu m an Univerſitäten iſt vorgeſchrieben, daß es nur dann auf das Rechtsſtudium angerechnet werden könne, wenn das Juſtizminiſterium dieſe Univerſi⸗ täten als gleichwertig mit deutſchen Univerſitäten an⸗ erkennt. Auch die Möglichkeiten der Ferienbeſchäfti⸗ gung ſind erweitert worden. Sie kann künftig auch bet Bezirksämtern und Rechtsanwälten ſtattfinden. Die beſtehenden bewährten Beſtimmungen über die Htriſtiſchen Prüfungen ſind im weſentlichen unver⸗ ändert in die neuen Vorſchriften aufgenommen wor⸗ den. Zur erſten Prüfung ſollen auch weiterhin nur ſolche Rechtskandidaten zugelaſſen werden, die be⸗ ſondere Beziehungen zum Lande Baden(3. B. durch Abſtammung, Wohnſitz der Eltern, Schulbeſuch uſw.) haben. Die bedeutſamſte Neuerung, die die Ver⸗ ordnung für Baden bringt, iſt nach einer Mitteilung der Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium die Ver⸗ längerung des Vorbereitungsdienſtes von 3 auf 37 Jahre. Die gewonnene Zeit ſoll in Höhe von drei Monaten— insbeſondere mit Rück⸗ ſicht auf die Schaffung der Arbeitsgerichte— dem gerichtlichen, in Höhe von zwei Monaten dem rechts⸗ anwaltſchaftlichen und in Höhe von einem Monat dem Vorbereitungsdienſt im Bereiche der inne⸗ ren Verwaltung zugutekommen. Der ſchon im Jahre 1907 für die Uebernahme der Aſſeſſoren ein⸗ geführte numerus clausus wurde in der Verordnung beibehalten. Es werden daher auch in Zukunft Aſſeſſoren nur nach Bedarf in den höheren Juſtiz und Verwaltungsdienſt übernom⸗ men werden. Die neuen Vorſchriften ſind am 1. Oktober in Kraft getreten. Den neueingeführten 3% jährigen Vorbereitungsdienſt werden erſtmals die Referen⸗ dare abzuleiſten haben, die nach dem 30. Sept. den Vorbereitungsdienſt aufnehmen. In der gleichen Nummer des GVB ſind die Ausführungsbeſtimmun⸗ gen zu obiger Verordnung zu finden. * *. Die Reichsindexziffer für die Lebenshartungs⸗ koſten im September zurückgegangen. Die Reichs⸗ inderziffer für die Lebenshaltungskoſten(Ernährung, Wohnung, Heizung, Beleuchtung, Bekleidung und „ſonſtiger Bedarf“ beläut ſich nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamts für den Dur chſchnitt des Monats September auf 134,0 gegenüber 1349 im Vormonat. Der Rückgang beträgt ſomit 0,7 v. H. An dem Rückgang ſind haupbſächlich die Be⸗ darfsgruppen Ernährung und Bekleidung beteiligt. Es ſind zurückgegangen die Indexziffern für Ernäh⸗ rung um 1, v. H. auf 124, für Bekleidung um 1/2 v. H. auf 135,8, für„ſonſtigen Bedarf“ um 0,4 v. H. auf 183,2. Die Indexziffer für Heizung und Beleuch⸗ tung iſt um 0,9 v. H. auf 147, geſtiegen; die Index⸗ ziffer für Wohnung hat ſich nicht geändert. In der Indexziffer für Ernährung ſind weitere Preisrück⸗ gänge hauptſächlich für Kartoffeln und Gemüſe ein⸗ getreten, die durch Preiserhöhungen für Fleiſch⸗ und Fleiſchwaren und für Eier nur zum Teil ausgeglichen wurden. Die Erhöhung der Ausgaben für Heizung hängt mit dem weiteren Abbau der Sommerrabatte zuſammen. 0 1 Gleichnis von der bleichen Rothaut Von Richard Euringer In der Miſſiſſippi⸗Bar ſaßen zwei Indianer, „Aeugender Sperber“ und„Flinke Sohle“, der ſich Miſter James nennt. Er trug einen hellen Sakko, gelbe Schuhe, eine Armbanduhr und einen Strohhut. Er trank Eiswaſſer durch ein Röhrchen, rauchte Zigaretten.„Aeugender Sperber“ ſah ihm zu. Der trug eine Krone von bunten Federn. Er ſaß mit dem Blick eines prächtigen Vogels, der ſeine Flügel gefal⸗ tet hat. Er ſah ihm zu, ſah ihm lange zu, der„Aeugende Sperber“ der„Flinken Sohle“, und ſagte:„Banken ſeh ich und Hochhäuſer, Konſtruktionen und Maſchinen, Kinos, Tempo und Geſchäft, Gummiknüttel und Reklame, Zeitungen und Millionäre, Tanzpaläſte und Revuen, Geld, Geld, Geld, Miſter James,„Flinke Sohle“. Ich habe drei Söhne, Miſter James; ich ſehe Dich an und ſehe mich an und frage: Was ſoll ich ſie lehren? Sie ſind klein, ſte wiſſen noch nichts von ewigen Jagdgründen und dem großen Geiſt, der die roten Männer lieb hat. Sie wiſſen noch nichts von den Sagen ihres Stammes und den Stimmen ihres Blu⸗ tes. Nichts von Schwur, nichts von Beſchwörung, von der Brüderſchaft der Gräſer und der Tiere und der Flüſſe. Freilich ſie wiſſen auch noch nichts von Banken und Hochhäuſern, Konſtruktionen und Maſchinen, Kinos, Tempo und Geſchäft, Gummiknütteln und Re⸗ klame, Zeitungen und Millionären, Tanzpaläſten und Revuen, nichts von Geld und Geld und Geld, nichts von Dir, nichts von mir. Ich ſehe Dich an und ſehe mich an und frage: Was ſoll ich ſie lehren?“ „Lehre ſie gute Yankees werden!“ ſagte„Flinke Sohle“, der ſich Miſter James nennt.„Die roten Männer friſten ſich dürftig. Sie haben nicht teil. Sie ſterben aus. Die Hankees regieren. Sie regieren mit Banken, Hochhäuſern, mit Konſtruktionen und Ma⸗ ſchinen, Kinos, Tempo und Geſchäft, Gummiknütteln und Reklame, Zeitungen und Tanzpaläſten und mit Geld, Geld, Geld, mit Geld. Laß ſie gute Yankees werden! Schicke ſie in die Revuen, laß ſie Millionäre werden! Lehre ſie Gelb verdienen, Geld, Geld, Geld. „Adugender Sperber“ ſei geſcheit! Mach ihnen das Eine umfangreiche Tagesordnung von über 20 Punkten erledigte geſtern vormittag der Bezirksrat in nahezu fünfſtündiger Sitzung unter Vorſitz von Landrat Dr. Guth⸗ Bender. Von den Verwal⸗ tungsſtreitſachen wurde die Klage eines hieſigen Kaufmanns gegen die Stadt Mannheim wegen einer Wertzuwachsſteuer von etwa 54 000 Mk. als unbegründet koſtenfällig abgewieſen. Eine Klage gegen die Stadtgemeinde wegen Gebäudeſonderſteuer wurde von der Tagesordnung abgeſetzt. Der überwiegende Teil der Verwaltungsſachen beſtand in Wirtſchaftsgeſuchen, die größtenteils genehmigt werden konnten. Es handelte ſich zum Teil nur um den Uebergang älterer Realkonzeſſionen, ſo bei den Geſuchen um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft in den Hat F 4, 17, 8 6, 38, N 3, 5, Rheindammſtraße 30, Meß⸗ platz 2, Neckarſtraße 1 in Feudenheim und Neckarauer⸗ ſtraße 189 in Neckarau. In einzelnen Fällen wurden kleine Umbauten zur Bedingung gemacht und zwar hauptſächlich im Hinblick auf vorſchriftsmäßige Abort⸗ anlagen. Die Erlaubnis zum Ausſchank alkoholfreier Ge⸗ tränke erhielt der Beſitzer des Verkaufshäuschens am Neuen Mannheimer Weg zwiſchen Pfalzplatz und Neckarau. Dagegen wurde die Bedürfnisfrage ab⸗ gelehnt für das Verkaufshäuschen Ecke Huthorſt⸗ und Geibelſtraße, deſſen Beſitzer wiederholt auch wegen unerlaubtem Flaſchenbierverkauf vorbeſtraft iſt. Von der Tagesordnung abgeſetzt bzw. zurückgeſtellt wur⸗ den drei weitere Geſuche aus der Innenſtadt und aus Mannheim⸗Wallſtadt. Dem Konſumverein Mann⸗ heim e. G. m. b. H. wurde die Erlaubnis zum Klein⸗ handel mit Branntwein im Haufe Donarſtraße 18 (Gartenſtadt Waldhof) erteilt, desgleichen dem fern er Bezirksrat fa Verwaltungsſtreilſachen Wiriſchaftsgeſuche Veſchwerden 9. gen Monaten arbeitslos gewordener älterer Maun mit dem Neubau eines Wohnhauſes begonnen, der baupolizeilich eingeſtellt wurde, weil der Bau einen Verſtoß gegen den Bebauungsplan darſtellt und das Grundſtück ohne Straße und Waſ⸗ ſerleitung iſt. Die Beſchwerde des Bauherrn, der ſeine Erſparniſſe für ſein Projekt geopfert hat und ſich mit einer Hühnerfarm und einem Garten ernäh⸗ ren wollte, mußte als unbegründet zurückgewieſen werden. Eine ältere Schneiderin, die jahrelang Lehrmäd⸗ chen ausgebildet hat, ſoll ihr jetziges Lehrmädchen entlaſſen, weil ſie weder eine Anleitungsbefugnis be⸗ ſitzt, noch die Meiſterprüfung gemacht hat. Sie will dies auch jetzt nicht mehr nachholen, weil man ihr angeblich den vorherigen Beſuch der Mädchenfort⸗ bildungsſchule nahegelegt habe. Das Geſuch um die Anleitungsbeſugnis fand Ablehnung, doch kann die Schneiderin das Lehrmädchen ſo lange behalten, bis die Handwerkskammer eine neue Lehrſtelle für das Mädchen ausfindig gemacht hat. Einem Händler in Feudenheim, der eine ſog. Auto⸗Schlächterei betreibt, wurde der Handel mit unedlen Metallen bis auf weiteres geſtattet; ſein Geſuch war vorher auf Grund verſchiedener Vorſtrafen abgelehnt worden. Der Beſchwerde einer Metzgerei in den J⸗Quadraten wegen einer baupolizeilichen Verfügung wurde ſtatt⸗ gegeben, da ſich der Bezirksrat bei einer Ortsbeſichti⸗ gung nicht von der Notwendigkeit eines beſonderen Kaminbaues zur Ableitung der ſchlechten Dünſte überzeugen konnte. In den Ausſchuß zur Erwählung der Schöffen und Geſchworenen für den Amtsgerichtsbezirk Die Entgleiſung des Oc Zuges vor dem Baſſermannhaus Schüttzenverein Mannheim⸗Sandͤhofen die Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft in ſeinem Vereinsheim im Sandhofer Wald, jedoch nur für Flaſchenbier. Der Beſitzer eines Verkaufshäuschens am OC. Bahnhof in Edingen hatte um Erlaubnis zum Ver⸗ kauf von Wein zum ſofortigen Genuß nachgeſucht mit der Begründung, daß infolge der Bierſteuer mehr Wein verlangt werde. Gegen die Erlaubnis wandten ſich je ein Vertreter der Gaſtwirte in Edin⸗ gen und der Gaſtwirtevereinigung Mannheim, die⸗ ſer aus prinzipiellen Gründen. Der Bezirksrat konnte die Bedürfnisfrage nicht befahen und lehnte das Geſuch ab. Genehmigung fand ein Geſuch um Erlaubnis zum Betrieb eines bereits beſtehenden Kaffees in Brühl mit der Auflage einer kleinen baulichen Veränderung. Rechts der Landſtraße zwiſchen Neckarau und Rheinau, im Gewann Caſterfeld, hat ein vor eini⸗ Aulounfall bei Viernheim Schwerer Laſtwagen mit Anhänger umgeſtürzt An der rechtwinkligen Kurve der Landſtraße zwi⸗ ſchen Viernheim und Weinheim, die ſo manchem Kraftfahrzeug ſchon zum Verhängnis geworden iſt, geriet geſtern vormittag ein ſchwerer dreiachſiger Laſt wagen einer Dresdner Firma, die ſamt Anhänger mit Tabakballen beladen war, im Nebel von der Fahrbahn ab und ſtürzte um. Fahrer und Beifahrer kamen mit dem Schrecken davon. Die Fahrzeuge wurden nur wenig beſchädigt. Schwetzingen wurden vom Bezirksrat auf die Dauer von zwei Jahren folgende Beiſitzer⸗ Vertrauensleute gewählt: Kaufmann Ed⸗ mund Burger in Schwetzingen, Stadtrat Johann Broeckel in Hockenheim, Altbürgermeiſter Karl Piſter in Brühl, Walter Nickler in Oftersheim, Arthur Ziſſel in Hockenheim, Bäckermeiſter Karl Eberwein in Plankſtadt und Bahnarbeiter Peter Träutlein in Hockenheim. el In den Ruheſtand Am 1. Oktober iſt Stadtamtmann Peter San del, eine der bekannteſten und geachtetſten Perſönlich⸗ keiten des Stadtteils Neckarau, in den Ruheſtand getreten. Ueber ein Menſchenalter mehr als 43 Jahre— hat Herr Sandel auf dem Neckarauer Rathaus gewirkt. Er hat im wahren Sinne des Wortes Generationen kommen und gehen ſehen. Am 24. Januar 1888 trat der damals Zwanzigfjährige als Ratſchreiber in den Dienſt der Gemeinde Neckarau, der größten Landgemeinde Badens. Bei der Vereinigung von Neckarau mit der Stadt Mannheim am 1. Januar 1899 wurde Herr Sandel zum Gemeindeſekretär beſtellt. Sowohl im Dienſte der Gemeinde Neckarau als auch auf dem exponier⸗ ten Poſten als Gemeindeſekretär, Standesbeamter und Kaſſier der Stadtkaſſe⸗Zahlſtelle, auf dem wegen der Vielſeitigkeit und des großen Umfanges ſeines Aufgabenkreiſes an den Stelleninhaber hohe Anfor⸗ derungen geſtellt werden, hat ſich Herr Sandel beſtens bewährt und ſich insbeſondere auch unter ſchwierigſten Verhältniſſen(während des Krieges, in der Inflationszeit und bis in die jüngſte Zeit mit ihren vielen Umſtellungen und Neuerungen) trotz vorgerückten Alters ſeiner Aufgabe gewachſen ge⸗ zeigt. Gewiſſenhaftigkeit, Pünktlichkeit, Pflichttreue und unermüdlicher Fleiß, dieſe wertvollen Eigenſchaften des Beamten, zeichnen ihn in vorbildlicher Weiſe aus. Dank ſeines umfaſſenden Wiſſens, ſeiner rei⸗ chen Erfahrung und ſeiner gründlichen Kenntnis der örtlichen Verhältniſſe konnte er in ungezählten Fällen der Einwohnerſchaft in kleinen und in großen Nöten mit wertvollen Ratſchlägen und Aus⸗ künften dienen. Sein Weggang wird daher allgemein bedauert. Die Stadt Mannheim hat ihn in Würdt⸗ gung ſeiner hervorragenden Dienſte zum Büro⸗ direktor bezw. Stadtamtmann ernannt. Der Badiſche Staatspräſident überſandte ihm anläßlich ſeines 40⸗ jährigen Dienſtjubiläums ein herzlich gehaltenes Glückwunſchſchreiben. Während ſeiner langjährigen hieſigen Tätigkeit erfreute ſich Herr Sandel allezeit beſter Geſundheit und körperlicher Rüſtigkeit, bis ihn im Frühjahr dieſes Jahres ein ſchweres Leiden zwang, ſeine Tätigkeit, für die er ſeine ganze Kraft einſetzte, aufzugeben und nun kurz vor Erreichung der geſetzlichen Altersgrenze in den Ruheſtand zu treten. Möge dem Scheidenden der wohlverdiente freundliche Lebensabend beſchieden ſein! Zu ſeinem Dienſtnachfolger wurde Stadtamtmann Wilhelm Eppe ernannt. * * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am morgigen Samstag Herr Carl Willen bücher mit ſeiner Gattin Philippine geb. Will, D 2, 4% wohnhaft. * Sonderverkehr zum Slezak⸗Konzert. Die Beſucher des am kommenden Sonntag nachmittag im Ebertpark ſtattfindenden Schlußkonzertes werden darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß für den Straßenbahnverkehr in der Zeit vor dem Konzertbeginn Verdichtungswagen vorgeſehen ſind. Außerdem diene insbeſondere den Beſuchern aus der Richtung Frankenthal, Oggersheim uſw. zur Kenntnis, daß von nachmittags 1 Uhr ab der beim„Roten Kreuz“ gelegene Parkeingang geöffnet iſt. Kölnische lusttierle in unserer Geschäàftsstelle R, 46, den Nebenstellen Waldhofstr. 6, Schwetzingerstr. 20, Meerfeldstr. 13, Kronprinzenstr 42, Neckarau Friedrichstr. 4, Waldhof Oppauer- beziehen Str. 8 u. durch unsere Trägerinnen willſt Du ſie verwirren? Wozu ſollen ſie erſt noch lange von dem Großen Geiſt erfahren, der die roten Männer lieb hat! Rotte ihre Sagen aus erſticke die Stimmen ihres Blutes, heiße ſie ſchweigen oder lügen! Sprich doch nicht— wozu das noch!— von den ewigen Jagdgefilden! Nimm ſie weg von ihren Tieren, ihren Gräſern, ihren Flüffen, fort von Schwur und von Beſchwörung, daß ſie gute Yankees werden! Oder aber lehre ſie, gute Indianer werden! Götzendiener ihrer Geldgier ſind die Bleichgeſichter. Sklaven ihrer Süchte, hoffnungslos und goltlos. Sieh, der rote Mann blieb menſchlich. Wie in ſeinen Sagen lebt er, hört die Stimmen ſeines Blutes, ſpricht mit Gräſern und mit Tieren, Bruder blieb er ſeinen Flüſſen. Heilig gelten ſeine Schwüre. Er beſchwört den Großen Geiſt, der die roten Män⸗ ner lieb hat. Und die ewigen Jagdgefilde ſind ſein Gebiet. Lehre ſie beten zum Großen Geiſt!„Aeugender Sperber“, ſei nicht töricht! Mach' ihr Leben nicht zum Fluche! Feſſle ſie an ihr Gewiſſen! Wozu willſt Du ſie verſuchen? Wozu ſollen ſie ſich erſt in das Geloͤgeſchäft verlieben, in die Hochhäuſer und Kinos, Konſtruktionen und Maſchinen, in das Tempo, die Reklame, die Revuen, Tanzpaläſte und die Luxus⸗ Sucht des Geldes. Laß ſie gute Indianer oder gute Yankees werden, aber eines laß ſie nicht: Schütze ſie und lehre ſie, daß ſie nicht— wie Du und ich— ſchlechte Indianer oder ſchlechte Yankees werden, Zwitter, die— wie Du und ich— zu dem Großen Geiſte beten und das kleine Geld ver⸗ götzen!“— 5 Orgelkonzerte der Chriſtuskirche Mannheim. Das erſte Orgelkonzert von Arno Landmann in dieſem Konzertwinter findet zur Feier des 20jähri⸗ gen Beſtehens der Chriſtuskirche am kommenden Sonntag, den 4. Oktober, 20 Uhr ſtatt. Zur Aufführung kommen Bachs glänzende C⸗dur Toccata, Adagio und Fuge, Francks Adagio op. 20 und Regers monumentale Phantaſie über den Choral„Wachet auf, ruft uns die Stimme“. Den geſanglichen Teil des Abends—„dem Unendlichen“ von Schubert und vier„Geſänge an Gott“ von J. Haas hat eine neue Mannheimer Konzertſängerin von ausgezeichnetem Ruf, Frau Eliſe Meyer⸗Fiſcher(Sopran), übernom⸗ Leben leicht! Stell' fte auf die Tatfachen ein! Wozu 8 Laßt die Rheinbrücke rot! Ein Vorſchlag von Dr. G. F. Hartlaub, Direktor der Mannheimer Kunſthal le. Wer die Freude hat, täglich auf dem Weg zur Arbeit die wachſende Rheinbrücke zu viſie⸗ ren, wie ihr exaktes Geſtänge, heute noch ein phan⸗ taſtiſch freiſchwebender Arm, langſam zum erſten Pfeilerhalt hinübergreift,— der genießt auch täg⸗ lich ein neues wechſelndes Farbenſpiel. Hat man doch dem rieſigen Gerüſt wie üblich ſeine„vor⸗ läufige“ Schutzfarbe verliehen, Mennigrot, das in der Atmoſphäre wunderbar leuchtet, das immer neue Nuancen dieſes Grundtons hervor⸗ zaubert: ganz anders geartet im Herbſtnebel des Morgens als in der Klarheit ſonniger Mittage oder in abendlicher Dämmerung. Ihr„Zuſtändigen“! Laſſet doch(um Himmels willen“, kann man hier recht wörtlich bekräftigen!) dieſe rote Pracht daue vnd beſtehen! Oder wieder⸗ holt den Auſtrich meinetwegen, wenn ſpäter end⸗ gültige Farbfaſfung nötig ſein ſollte. Das Neben⸗ einander des geſpannt wachſenden Metallgerippes und der alten müden Rheinbrücke im Hintergrund gibt ja Jedermann täglich anſchaulichſtes Ver⸗ gleichs material. Warum in aller Welt müſſen Brücken den ſatt⸗ ſam bekannten langweilig grauen, ſchmutz⸗ oder luft⸗ farbigen Anſtrich erhalten? Ich nenne ihn ein ſchlechtes Erbe der Epoche, die man die Zeit der „verſchämten Technik“ heißen könnte, einer Zeit, da man bei Steinbauten wohl gern mit allen Natur⸗ farben aufdringlich prunkte, dagegen das angeblich ſo heim“. großen Chorkonzerte Roſengartens ſtatt. ferat von Proſeſor Dr. Wilibald Gurlitt, dem Eiſenkonſtruktionen als ſelbſtverſtändlich hinzu⸗ nehmen. Aber die Ideenaſſoziation„Eiſen“ und „Rot“ hat noch viel tiefere Gründe! Spielt doch das Eiſen gleichſam bei ſeiner Geburt, als Eiſenerz, ſtark ins Rötliche, bringt es uns doch im hochzeit⸗ lichen Glutzuſtand die gewaltigſte Offenbarung der⸗ ſelben Farbe, und kehrt es doch ſchließlich im „Tode“, wenn wir den Roſt als einen Tod bezeich⸗ nen wollen, ins alte Rot zurück. Sterndeuter der Vergangenheit, deren Wiſſen⸗ ſchaft ja nur eine halb vorgeſchichtliche Erfahrung ins Symboliſche hob, ließen den Planeten Mars unſerem Eiſenmetall zugeordnet ſein, als ſein „Herrſcher“, Im Bereiche der farbigen Skala regiert der rötlich ſchimmernde Mars nach uralter Lehre die Farbe Rot. Blut und Eiſen, die Blut⸗ farbe— die Eiſenfarbe! So ſcheint alſo, was prak⸗ tiſch als der richtige Anſtrich erkannt worden iſt und was vor allen Dingen dem empfindſamen Auge ſolch ein Feſt bereitet, auch in natürlich en, zuletzt unterbewußt gewordenen Vorſtellungen ſei⸗ nen Grund zu haben. Laſſet dem Eiſen„ſeine“ brücke rot! 5 0 Und die alte Rheinbrücke?— wird man fragen. Auch rot anſtreichen!— ſcheint mir die folgerichtige 1 zu ſein, denn ſonſt bliebe die Wirkung alb.——— 5 Heute Beginn:„Neue Chormuſtk 1931 Maun⸗ Heute findet das erſte der drei der Tagung„Neu im Muſenſaal de einführenden Re⸗ Farbe, laſſet die Rhein⸗ Chormuſik 1931 Mannheim“ Nach einem nüchterne und„unkünſtleriſche“ Eiſen am liebſten ganz unſichtbar gemacht hätte— ohne ſich klar zu machen, daß doch gerade dieſem unſcheinbaren Werkſtoff mit allen ſeinen Möglichkeiten die ent⸗ ſcheidenden neuen Formen in unſerem techniſch⸗ induſtriellen Zeitalter zu verdanken ſind. Das Mennigrot hat als Schutzfarbe beim Eiſen ſeine techniſche Notwendigkeit; wir ſind längſt ge⸗ Ordinarius der/ Muſikwiſſenſchaft an der Univerſttät Freiburg i. Br. über:„Gemeinſchaft im Chorſingen“ wird der-capella-Chor des 5 delberg unter Ehöre von Drieſch und W Ulrich Herzog bringt die dertafel Kanoniſche Haas zum Vortrag. in dem„Chorwerk 1931 Bachvereins Het Profeſſor Hermann M. Poppe elleſz ſingen. Unt Mannheimer Lie Motetten Joſeph — Die Rolle des Sprechers men. Der Eintritt iſt frei. 85 wohnt, dieſe Farberſcheinung bei gerüſtartigen „Ritual“ von Groß hat in freundlicher Wetſe Richard Dornſeif übernommen,„„ eee e e ſteigender Prozentſatz der große Arbeitsfreudigkeit tät, Eigenſchaften, die ihm große Achtung vor allem AUnter ſeinen Berufskollegen verſchafft haben. Viele Kränze und Blumenſpenden waren das äußere Zei 4. Seite/ Nummer 455 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 2. Oktober 19381 Die Baar mit kräftigen Strahlungsßröſten Schwarzwald wärmer— Bad Dürrheim ſechs Grad Kälte, Feldberg ein Grad Wärme f Wie zu erwarten war, hat das aufklärende Wet⸗ ter, das im Laufe des Dienstag im ganzen Schwarz⸗ wald eine Auflöſung der Wolkendecke herbeigeführt hat, in der auf Mittwoch anſchließenden Nacht eine beträchtliche Abkühlung durch reine Ausſtrahlung nach ſich gezogen, ſo daß die Temperaturen in den freien Lagen der Baar ganz erheblich unter den Nullpunkt geſunken ſind. Die⸗ ſer Froſt darf aber nicht mit Winterkälteerſcheinun⸗ gen verwechſelt werden. Das zeigt auch die Tat⸗ ſache, daß der f eigentliche Schwarzwald bis in ſeinen höch⸗ ſten Lagen froſtfrei geblieben iſt und nur vereinzelt auch Strahlungsfroſt in mäßiger Form hatte. Die Minimaltemperaturen haben in der Nacht zum Mittwoch in der Baar Werte von 6 Grad unter Null erreicht, die in Bad Dürrheim gemeſſen wurden. Das benachbarte Villingen mit ſeiner größeren Waldnähe verzeichnete dagegen nur 2 Grad. Im Schwarzwald haben einzelne Hoch⸗ täler, wo die gewellte und halboffene Lage der Nach⸗ barſchaft auch froſtfördernd mitwirken kann, eben⸗ falls leichte Fröſte gehabt, jedoch mit Unterſchieden. St. Blaſien hatte ein Minimum von minus 2 Grad, Triberg dagegen 1 Grad Wärme. Auf dem Hochſchwarzwald kam es ſelbſt in der Gipfel⸗ region nicht zur Froſtbildung. Der Feldberggipfel blieb auch bei 1 Grad über Null. Die Morgen⸗ Wird das Vier billiger? Eigentlich müßte das Bier im Preiſe abſchlagen, denn ſein ſtärkſter Konkurrent, der Wein, läßt ſich bereits billiger genießen. Wenn erſt die neue Ernte da ſein wird, dürfte dieſe Tendenz noch verſchärft werden. Aber der Bierpreis ſcheint ſich ſtabiliſieren zu wollen. Der Konſument ſteht dieſer Hartnäckigkeit etwas erſtaunt gegenüber. Es iſt für ihn kein Geheimnis und Informationen aus Wirtekreiſen beſtätigen die Tatſache, daß ſo ziemlich die Hälfte der Mannheimer Gaſtſtätten leer ſteht. Man kann auch ſagen, und zwar mit dem gleichen Recht, daß überhaupt die Mannheimer Gaſthäuſer kaum noch zur Hälfte beſetzt ſind. Auch der Andrang an den traditionellen Samstag⸗ und Sonntag⸗Abenden hat bedeutend nachgelaſſen. In Fachkreiſen iſt man zwar der Auffaſſung, daß ein Biertrinker nicht von Samstag auf Sonntag zum Weintrinker wird, aber das iſt Geſchmackſache, über die man nicht ſtreiten ſoll. Immerhin hat der Einwand etwas für ſich, daß mit dem veränderten Familienbudget auch der Geſchmack ſich wandelt. Auch die Tatſache, daß ein Mannhei⸗ mer Wirte die Unterſtützung des Für⸗ ſorgeamts in Anſpruch nehmen muß, da die Einkünfte aus dem eigenen Betriebe nicht mehr ausreichen, um das Leben zu friſten, muß in dieſem Zuſammenhang erwähnt werden. Eine stillgelegte Wirtſchaft aber hat die Entlaſſung von Angeſtellten zur Folge und vermehrt ſo die Zahl der erwerbe⸗ loſen Gaſtwirtsangeſtellten im Mannheimer Bezirk. Der Bierpreis iſt nicht nur ein Stein des An⸗ ſtoßes für den Liebhaber, ſondern hat volkswirt⸗ ſchaftliche Bedeutung und durchaus ungünſtige Aus⸗ wirkungen. Die Brauereien berufen ſich auf die hohen Steuern, die Regierung auf deren Notwendig⸗ keit. Es muß ſich aber eine Löſung finden laſſen, die vom Geiſte volkswirtſchaftlicher Solidarität ge⸗ tragen iſt. Jubiläen Sein 25 jähriges Dienſtjubiläum bei der Firma Kohlenkontor Weyhenmeyer u. Co. Mann⸗ heim, Abteilung Verſand, feierte geſtern Herr Adolf Keller. Dem Jubilar wurden durch Direktion und Angeſtellte der Firma Geſchenke überreicht. Möge es dem Jubilar vergönnt ſein, noch recht lange in der Firma als Angeſtellter zu wirken. Das 25jährige Geſchäfts jubiläum feiert heute Herr Otto Kahn, Feinbäckerei, Q 1, 20. * * Die Schuljugend darf keine Parteiverſammlun⸗ gen beſuchen. Angeſichts der ſtarken Zunahme der parteipolitiſchen Betätigung der Schuljugend hat der Innenminiſter Anlaß genommen, die Bezirksämter und Polizeidirektionen darauf hinzuweiſen, daß nach 8 1 Abf. 2 der Verordnung des Reichspräſidenten zur Bekämpfung politiſcher Ausſchreitungen vom 28. März 1931 die Möglichkeit beſteht, öffentliche politiſche Ver⸗ sammlungen unter der Auflage zu genehmigen, daß die Zulaſſung und Teilnahme noch nicht wahlmündiger Schüler verboten iſt. Bei Verſtößen gegen dieſe Auflage machen ſich Veran⸗⸗ ſtalter, Leiter oder Redner einer derartigen Ver ſammlung ſtrafbar. * Beſtattung. Geſtern nachmittag fand im Krema⸗ torium die Trauerfeier für den im hohen Alter von 76 Jahren verſtorbenen Generalagenten der Frank⸗ furter Allgemeinen Verſicherungsgeſellſchaft, Hein⸗ rich Haymann, ſtatt, der wenige Monate nach ſeiner Zurruheſetzung nach 43jähriger Tätigkeit ver⸗ ſtorben iſt. Rabbiner Dr. Oppenheim lobte den aufrichtigen Charakter des Dahingeſchiedenen, ſeine und geſchäftliche Integri⸗ chen für die große Wertſchätzung, deren ſich Heinrich Haymann als geachteter Mannheimer Bürger er⸗ freuen konnte. meſſungen ergaben ein um durchſchnittlich 2 Grad wärmeres Bild: Bad Dürrheim minus 4, Villin⸗ gen minus 1, St. Blaſien minus 1, Triberg plus 3, Feldberg plus 3. In der Ebene ſind die Unterſchiede zwiſchen Minimalmeſſungen und Morgenmeſſungen kleiner, weil dort der Nebel kältehaltend wirkt. Nebelbildung herrſchte in der ganzen Rheinebene, wie Mannheim, Karlsruhe, auch in den Rand⸗ gebieten der mittleren Landeslage, wie Baden⸗Baden, nicht dagegen in der oberen Rheinebene, wo Baden⸗ weiler wolkenlos meldete. Die Hochſtationen des Gebirges haben alle heiteres und wolkenloſes Wetter, ſowohl im Norden wie im Süden des Landes(Königsſtuhl, Feldberg, Tri⸗ berg, St. Blaſien). Nebel hat dagegen auch die Baar, wo die waſſerreichen Quelladern der Donau mitſpielen. Auch die Maingegend in Nordbaden hatte Nebelbildung(Wertheim). Die Einſtrahlung in den heiteren Lagen des Gebirges nahm im Lauf des Mittwoch ſehr hohe Werte an. Es wurde richtiggehend warm, ſodaß nicht nur die Mäntel, ſondern ſogar die Röcke als läſtig verſchwanden. Es entſtand das richtige typiſche Schwarzwald⸗Herbſtſchönwetter mit ſeiner prachtvollen klaren Luft, ſeiner Fernſicht, ſeinen Farbtönen und wundervollen Temperaturen, wechſelnd zwiſchen Sonne und erfriſchender Abküh⸗ lung. e Kommunale Chronik Beſichtigungsfahrt der Bürgermeiſter des Bezirks Mannheim * Schriesheim, 30. Sept. Am Dienstag vormit⸗ tag beſichtigten die Landbürgermeiſter des Bezirks Mannheim mit Landrat Dr. Guth⸗ Bender an der Spitze das Kreisalters⸗ heim in Schriesheim. Nachmittags wurde die im Bau befindliche neue Apparatur der Ver⸗ bandsabdeckerei bei Ladenburg in Augenſchein genommen, deren Moderniſierung von etwa 90 Ge⸗ meinden mit zuſammen faſt 30 000 Mark zu finan⸗ zieren iſt. Betriebseinſchränkungen der Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn Kr. Heidelberg, 1. Okt. Die Straßen⸗ und Bergbahn.⸗G. Heidelberg hat ſich wegen ſtarken Rückgangs der Einnahmen(gegen 1930 bis zum 30. Auguſt 1931 weniger 255 000% zu Be⸗ triebseinſchrän kungen genötigt geſehen. Der Linien⸗Autobus nach der Weſtſtadt fährt von heute ab nicht mehr. Die Beiwagen auf den Stadt⸗ linien fahren in geringerer Zahl. Außerdem werden noch einige jüngere Kräfte entlaſſen, andere in den Ruheſtand verſetzt. Erſter Wahlgang erfolglos * Walldorf, 1. Okt. Der erſte Wahlgang bei der geſtrigen Bürger meiſter wahl war ergebnis⸗ los. Von den 68 abgegebenen Stimmen entfielen auf den Kandidaten der KPD. 14, den Zentrums⸗ kandidaten 14 Stimmen, die Hitlerpartei 12 Stim⸗ men. Die Bürgerliche Vereinigung erhielt 6, Land⸗ wirt Horſch 2 Stimmen. Der Evangeliſche Volks⸗ dienſt präſentierte ebenfalls zwei Kandidaten, die 18 Stimmen erhielten. Zwei Stimmen waren un⸗ gültig. Sages hal ecicleꝛ Freitag, 2. Oktober Nationaltheater:„Der Hauptmann von Köpenick“, Märchen von Carl Zuckmayer, Miete F 4, Anfang 19.30 Uhr. Noſengarten— Muſenſaal: Tagung Neue Chormuſik 1931 mit Konzert, 20 Uhr. Städtiſche Kunſthalle— Freier Bund: Vortrag von Univ.⸗ Prof. Dr. Herbert Kühn⸗Köln„Die Kunſt der nordi⸗ ſchen Vorzeit“, 20.15 Uhr(Abtl.). Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. Gloria⸗Palaſt: Jazz⸗Matz⸗Nachtkabarett, 10.30 Uhr. Pavillon Kaiſer: Geſellſchaftstanz und Kabaretteinlagen ob 20.30 Uhr. Palaſthotel: Tanztee 20.30 Uhr. Flugplatzkaſino: Tanztee ab 16 Uhr und abends. Pfalzban⸗Kaffee: Gaſtſpiel der Kapelle„Die Spring⸗Boys“, 20 Uhr. F zur Pfälzer Weinleſe: 14 Uhr ab Parade⸗ platz. Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Hafenrundfahrten, vorm. 10 Uhr, nachmittags 15 und 17 Uhr ab Landeplatz Friedrichsbrücke. Lichtſpiele: Glorio⸗Palaſt:„Die luſtigen Weiber von Wien“.— Rory:„Der bebende Berg“.— Schauburg:„Wir ſchalten um auf Hollywood“.— Paloſt⸗Theoter:„Nie wieder Ltebe“.— Scala⸗ Theater:„Ich geh aus und du bleibſt da“.— Ca pi⸗ tol:„Eine Ballnacht“.— Alhambra:„Trarg um Liebe“.— Univerſum:„Sein Scheidungsgrund“.— Schauburg: Film⸗Vortrag von E. Engelbrecht„15 Jahre im Kampf mit dem Verbrechertum“. 20.30 Uhr. Sehenswürdigkeiten:. Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr. Ausſtellung: „Deutſche Dichter als Maler und Zeichner“. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ haus: Sonntag vormittags von 11—13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs 15—17 Uhr; Freitags 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Werk⸗ tags(mit Ausnahme Montags) geöffnet von 10—13 und 14—16 Uhr, Sonntags von 11—16 Uhr durchgehend. Wir hörten Fritz Droop In einer pfälziſchen Sendeſtunde hörte man über die bayeriſchen Sender zwei Erzählungen von Dr. Fritz Droop und zwar die reizvolle, mit feinem Humor aus⸗ geſtattete Hundegeſchichte„Nero“ und die nicht weniger ein⸗ drucksvolle, von der künſtleriſchen Geſtaltungskraft des Dichters zeugende Erzählung„Das Tigerauge. Al⸗ bert Spenger las die beiden Werkchen mit ſtarker Be⸗ tonung und mit viel Wärme. dahresbllanz des Deulſchen Fußball-Bundes Geſchäftsbericht für 1930-31 Wie alljährlich ſo gibt auch diesmal der Deutſche Fuß⸗ ball⸗Bund kurz vor ſeiner Bundestagung, die anfangs Oktober in Bonn vor ſich gehen wird, ſeinen Jahresbericht heraus. Man hat in dieſem Jahre auf eine umfangreiche Broſchüre mit feuilletoniſtiſchem und belehrenden Artikeln verzichtet und ſich ausſchließlich auf die notwendigen Rechenſchaſtsberichte beſchränkt. Trotzdem umfaßt das ſehr ſauber aufgezogene Heft rund 72 Seiten, die manchen in⸗ tereſſanten Einblick in die teilweiſe ſehr komplizierte Ver⸗ waltungsarbeit des größten deutſchen Sportverbandes ver⸗ mitteln. Der Zweck dieſes gedruckten Jahresberichts iſt ohne weiteres gegeben, wie auch der Bundesvorſitzende Linnemann in dem Vorwort ausführt. Es ſoll jedem der Bundesvereine, jedem Fußball⸗Intereſſenten einen Ueberblick über die Geſamt⸗Entwicklung des deutſchen Juß⸗ ballſports in den Hauptpunkten und ebenſo auch über die Arbeit der Bundesleitung andeutungsweiſe geben, ins⸗ beſondere auch Rechenſchaft in wirtſchaftlicher Hinſicht ab⸗ legen. Und dieſer Zweck wird in weitem Maße erfüllt. Ein Zuwachs von 50 000 Mitgliedern. Erfreulich iſt die Feſtſtellung, daß trotz wirtſchaftlicher Depreſſion mit rieſiger Arbeitsloſigkeit die Mitglieder⸗ Bewegung im Bund eine ſtete Zunahme aufzuweiſen hat, die ſich auf 50 000 Mitglieder beläuft. Die Ueberraſchung dabei iſt, daß der weſtdeutſche Spiel⸗Verband, obwohl doch gerade das rheiniſch⸗weſtfäliſche Induſtriegebiet von der Wirtſchaftskriſe am ſchwerſten betroffen worden iſt, gegen⸗ über 1929 um rund 33 000 Mitlgieder zugenommen hat. Im einzelnen ergibt ſich über die Mitglieder⸗Bewegung des Bundes folgendes Bild: Stichtag iſt der 381. Dezember 1980: Süddeutſchland 307 766, Weſtdeutſchland 293 763, Mittel⸗ deutſchland 131 640, Norddeutſchland 82 428, Brandenburg 82 323, Süboſtdeutſchland 59 309, Baltenverband 28 817 Mit⸗ glieder. Im Ganzen nahm der DB um 50 123 Mitglie⸗ der zu. Süddeutſchland zählt 2 451, Weſtdeutſchland 2 191, Mittel⸗ deutſchland 1076, Norddͤeutſchland 874, Brandenburg 598, Südoſtdeutſchland 406, Baltenverband 363 Vereine. Ins⸗ geſamt gehören heute dem Deutſchen Fußball⸗Bund 7959 Vereine mit 986046 Mitgliedern an. Nach wie vor iſt dabel Süddeutſchland führend. deſſen Spitzenpoſition jedoch ſtark von Weſtdeutſchland bedroht iſt. Sehr ſtark iſt der Abgang im Baltenverband, der die Auf⸗ löſung von 79 Vereinen und den Verluſt von 8 561 Mit⸗ gliedern zu melden hat. Aus dem Sportbetrieb 1980 waren 30 929 Mannſchaften mit 940 219 Spielern ſtemeldet gegen 24126 Mannſchaften mit 285 886 Spielern 1929. 1930 wurden 150 464 mehr Wettſpiele ausgetragen als 1929. Wie nicht anders zu erwarten war, hat naturgemäß die Wirtſchaftskriſe auch eine Einſchränkung im Spielverkehr mit aus ländiſchen Mannſchaften gebracht. Hatte man 1929 insgeſamt 977 Spiele mit ausländiſchen Mannſchaften im In⸗ und Ausland austragen können, ſo verringerte ſich dieſe Zahl im Berichtsjahr um 179 Spiele auf 798 Be⸗ gegnungen. Zum Sportbetrieb gehört auch die Abwanderung ein⸗ zelner Spieler, ſoweit dieſe ſtatiſtiſch erfaßt wurde. Dies geſchah nur in ſolchen Fällen, wo es ſich um einen Zuzug von ausländiſchen Spielern nach Deutſchland und um⸗ gekehrt handelte. Aus des Ausland kamen 80 Spieler, und zwar 17 aus der Schweiz, 18 aus Holland, 7 aus Frankreich. 5 aus Italien, je 4 aus der Tſchechoflowakei, Polen, USA., Dänemark, ferner kamen einzelne Spieler aus Luxemburg, Belgien, Oeſterreich, Jugoſlawien, Nor⸗ wegen. Mexiko, England, Rumänien und Spanien. Ins U ler ab, eine Zahl, die bei den heutigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen verſtänd⸗ lich iſt. Intereſſant iſt, wo die einzelnen Spieler Auf⸗ nahme fanden. Nach der Schweiz gingen 67, nach Holland 55, nach Frankreich 36, nach Luxemburg 17, nach Belgien 35. außerdem wanderten deutſche Spieler nach Oeſterreſch, Iſchechoſlowakei. Jugoſlawien. Ungarn und Polen ab. Den Hauykteil der abwandernden Spieler trägt Süsdeutſchland mit 97 Mann. Das Finanzgebahren des Bundes Immer und immer wieder muß bei der Beſorechung dieſes Jahresberichts darauf hingewieſen werden, daß zwi⸗ ſchen Sport und Volkswirtſchaft enge Bindungen beſtehen, geht es einem Volke wirtſchaftlich ſchlecht, ſo wird ſich dies ſtets irgendwie in ſeinem ſvortlichen Betrieb auswirken. So auch beim Dey B, deſſen Einnahmen die Ausgaben des Jahres nicht decken konnten. Doch iſt das kein Grund zur Klage. Denn die erſte und auschließliche Aufgabe eines Sportverbandes beſteht nicht darin, daß er Schätze ſammelt, — in der heutigen Zeit ein ſehr riskantes Unternehmen, wie es das Beiſviel der Deutſchen Sortbehörde lehrte— ſondern daß er alle Mittel verwendet, das ſportliche Leben zu heben, die ſvortliche Idee immer weiteren Kreiſen zu⸗ gänglich zu machen und zu ermöglichen. Der Deutſche Fuß⸗ ball⸗Bund iſt nicht arm. Er konnte am 31. Dezember 1930 auf ein Vermögen von beinahe einer Viertelmillion Mark aufweiſen, ſicherlich ein ſtattlicher Betrag, der es verſchmer⸗ zen läßt, daß es im Berichtsjahr ein Defizit von 40 000% gegeben hat. Der Fehlbetrag konnte, wie beſonders betont wird, ohne Inanſpruchnahme des Reſervefonds, der ſich bekanntlich auf insgeſamt 230 000/ beläuft. gedeckt wer⸗ den, da man in weiſer Vorausſicht im vorletzten Fahr beſ⸗ nahe 50 000/ in neuer Rechnung vorgetragen batte. Für die Fugendpflege wurden 44 285/ aufgebracht. Was die Meiſterſchaftsſpiele einbrachten Wie aus der Aufſtellung der Einnahmen hervorgeht, ſnielen debei die Erträaniſſe aus den Meiſter⸗ ſchaftsſpielen eine ſehr wichtige Rolle. Ohne dieſe Kämpfe mit ihren teilweiſe rieſigen Zuſchauermaſſen wäre die Bilanz des DB überhaupt nicht auszubalaneieren. Dieſer Umſtand macht es verſtändlich, warum der Bund auf dem gugenblicklichen Suſtem mit ſeinen k..⸗Runden beharrt. Denn in Fieſem Syſtem, dos dem Zufoll einen aroßen Spielraum läßt. liegt doch für die Zuſchauer ein gans beſonderer Reis. Es iſt fraglich, ob bei einem anderen Snielmodus dieſelbe Zuſchauerzahl auf die Beine gebracht würde und ob dann dem Di B eine ähnlich hohe Einnohme zufließt. Doch muß man auch darüber klar ſein, daß die „Vereine, die das Glück haben, in den Endkampf zu kommen, tinnen ganz netten Betrag einſtecken. Hertho⸗BSc und München 1860, die beiden diesjäßrigem Meiſterſchaftsfina⸗ liſten erhielten jeder insgeſomt 9400 //. Das Spiel der Vorrunde brachte für den einzelnen Teilneßmer 1890 ,, Has der J. Zwiſchenrunde 2848/ dos der 2. Zwiſchenrunde Fogegen nur 1900/ und das Finale je Portner 3846 ,. Nicht zu nergeſſen iſt, daß die Teilnohme an dem Meiſter⸗ ſchafts⸗Endſviel ſich dann noch meiter in beſonders günſti⸗ gen Verpflichtungen zu Frenndſchaftsſpielen auswirkt. Den Reford an Zuſchauermaſfen ßält im Be⸗ richtsſoßr Köln mit dem Endſviel zwiſchen Hertha⸗BSc und Mürchen 18800 mit 42 800 Menſchen, es fſolat Dresden mit dem Lärderfnief gegen Ungarn mit 4 ö. Berlin mit dem Zwiſchenmundenſniel ⸗wiſchen Hertßo⸗ BSc und Spa. Fürth mit 99 000, donn Frankfurt mit der Meiſterſchafts⸗ Begegnung Eintracht Frankfurt— Fortuna Düſſelborf mit 29 500, Breslau mit dem Länderſpiel gegen Norwegen mitt 29 200 und wiederum Fun mit dem Länderkampf gegen deſterreich mit 28 900 Zuſchauern. 5 In em Jahresbericht ſetzt ſich der geſchäftsführende Ausſchuß auch mit der Einführung der Berufsfuß⸗ balls Liga auseinander. Es wird nochmals darauf hin⸗ gewieſen, daß der Dy B als der für den Fußballſport in⸗ ternational anerkannte Fachverband auch das berufsmäßig betriebene Fußballſpiel gegebenenfalls in ſeine Organiſa⸗ tion einbeziehen wird. Die Richtlinien hierfür ſind in einem Statuten⸗Entwurf des geſchäftsführenden Aus⸗ ſchuſſes niedergelegt worden, den der Bundes⸗Vorſtand ge⸗ nehmigt hat. Dieſen Entwurf wird der Bundes⸗Vorſtand zur gegebenen Zeit einem Bundestag vorlegen. Hoffen wir, daß„die gegebene Zeit“, wo dieſer Entwurf in Kraft kreten ſoll, möglichſt fernbleibt, denn das Verlangen nach einer ausſchließlichen Berufsfußball⸗Liga dürfte allmählich doch nicht mehr vorhanden ſein. Beachtung verdienen auch die Ausführungen des Bun⸗ des⸗Spielausſchuſſes. Sie bringen zu einem großen Teil die Wiederholungen von Forderungen, die in der Fachpreſſe ſchon ſeit langer Zeit geſtellt werden. Dr. Glaſer unter⸗ ſtreicht, daß die Spielkultur in der Wüſte der Kleinkämpfe verkümmert, daß jeder Fortſchritt verhindert wird, da er nur aus den Begegnungen hochklaſſiger Mannſchaften heran⸗ reifen kann. Wohl mag ja die große Menge des Durch⸗ ſchnitts, ſo fährt Dr. Glaſer weiter fort, Nutznießer eines ſolchen Syſtems ſein. Ob aber dieſer Nutzen, der im übrigen nur nach der materiellen Seite hin erhofft wirb und in vielen Fällen gar nicht eintrifft, den Schaden wieder ausgleicht, der durch den Ausfall einer wirklichen Klaſſe entſteht, muß mit Beſtimmtheit verneint werden. Denn jeder Sport bedarf zur Weiterentwicklung der Spitzen⸗ leiſtung. Ohne dieſe tritt Stagnation ein, und das iſt gleichbedeutend mit Untergang. Man hat dieſen Ausführungen des Vorſttzenden des Spiel⸗Ausſchuſſes nichts hinzuzufügen. Dagegen wird ſein Wunſch auf Aufhebung der Beſtimmung, daß ein Verein nur dreimal zur Abſtellung von Spielern herangezogen wer⸗ den kann, beſtimmt auf ſtarken Widerſtand ſtoßen. Man muß nämlich berückſichtigen, daß auch der Bundestrainer Nerz verſchiedentlich die Spieler zu Trainingskurſen ſich holt und daß, last not least, unſere Fußballſpieler auch einen Beruf ausüben, der ihnen nicht immer die freie Zeit gewährt, wenn der DB ruft. Die Länderſpiel⸗Bilanz Zum Schluſſe noch eine kurze Ueberſicht über die Länder⸗ ſpiele, die wir ausgetragen haben. Der ſonntägliche Sieg gegen Dänemark mit den verbeſſerten Leiſtungen unſerer National⸗Mannſchaft ſtimmt uns verſöhnlicher und läßt uns nicht mehr ſo ſchwarz in die Zukunft ſchauen, wie es nach Wien geſchah. Deutſchlands Länderſpiele brachten folgende Ergebniſſe: gegen Dänemark in Kopenhagen eine:6⸗Nieder⸗ lage, gegen Ungarn in Dresden einen:3⸗Steg, gegen Nor⸗ wegen in Breslau ein:1⸗Unentſchieden, gegen Frankreich in Paris eine:1⸗Nieberlage, gegen Holland in Amſterdam ein 111⸗Unentſchieden, gegen Oeſterreich in Berlin eine 610⸗ Niederlage, gegen Schweden in Stockholm ein:0⸗Ergebnis, gegen Norwegen in Oslo ein:2⸗Unentſchieden. Ein ein⸗ ziger Sieg. drei Niederlagen, vier unentſchiedene Ergeb⸗ niſſe; hoffen wir, daß die Bilanz des neuen Geſchäftsjahres anders lautet. Hoppegarten(1. Oktober) 1. Preis von Biesdorf. Lehrlingsreiten. 2100 A, 1600 Meter. 1. A. Schumanns Immerfort(Heßler), 2. Margott, 3. Salzik. Ferner: Parademarſch, Wintermär⸗ chen, Loe, Rhapſodie. Toto 65, Platz 17, 11, 42. 2. Preis von Vogelsdorf. Für Zweijährige. 2800. 1000 Meter. 1. Frhr. S. A. v. Oppenheims Immermein (Grabſch), 2. Athenais, 3. Rodrigo. Ferner: Karfunkel, Verräter, A. D.., Altopold, Stilet, Melampos, Perl⸗ muſchel, Yellow and Black, Feldpoſt, Island, Minnima, Koblenz. Toto 82, Platz 31, 16, 20. 3. Kiekemal⸗Rennen. 1. Stall Weißmanns Linz(Narr), 2. Black Bridge, 3. Fret⸗ williger. Ferner: Herodias, Lanfranchi, Matador, Alten⸗ hof, Virgil. Toto 70, Platz 22, 17, 26. 4. Aſſeburg⸗Rennen. 4500 J. 1200 Meter. 1. Frhr. S. A. v. Oppenheims Walzertraum(Zehmiſch), 2. Winkel⸗ ried, 3. Markgraf. Ferner: Wokeus. Toto 29, Platz 36, 26. 5. Preis von Mahlsdorf. Verkaufsrennen. 2100 4A. 2000 Meter. 1. A. Schumanns Geranium(E. Grabſch), 2. Perillo, 3. Kamerad. Ferner; Sterneck, Teödy, Nomos, Margherita, d' Arezzo, Monte Carlo. Toto 29, Pl. 14, 80, 13. 6. Preis von Kaulsdorf. Für Zweijährige. 2800 l,, 1200 Meter. 1. M. J. Oppenheimers Goliath(W. Printen), 2. Glücksſtern, 3. Blaublüter. Toto 20. 7. Preis von Seeberg. Ausgleich 3. 2900 4. 1400 Meter. 1. Frau M. Stohffs Süßkirſche(H. Hiller), 2. Roſenau, 3. Altenberg, 4. Tramonto. Ferner: Fatime, Dominikaner, Feldwebel, Oſtkind, Pracht, Habicht 2, Göt⸗ terſage, Parzenländer, Attache, Lyſander, Wunderblume Richtfeſt, Sanda. Toto 126, Platz 277, 18, 31, 46.. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober —.———eö——.....———. ͤ—— Rhein⸗Pegel 28. 29. 30. 1. 2 Imecar⸗Pegelf 28. 30. 1. 2. Baſel .970, 91/0 95 0,68 0 80 Schuſterinſel 1050.52 01.421,88.32] Mann deim. 6,71 9,67 9,53.89 Kehl. 5,05 8,00 2,94 2,89.85 Jagſtfeld.. 4,354,919 432 Maxau 4,77.70 4,684.59.53 Heilbronn 1201.85 1,381.28 Mannheim..60.72 8,88 8,88 8,53 Plochingen..47 0,420,400, 41 Caub. 2269 2782 2,562,54 2,40 i Köln..62.53 2,460.88.52 f ...... Chefredakteur: Kur i Flſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. Ste fan Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales Richard Schönfelder Sport u. Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: i. B. Franz Kircher ⸗ Gericht u. alles übrige! Franz Kircher ⸗ Anzeigen u. geſchäftl. Mitteilungen: Jakob Faude, fämtlich in Mannheim Herausgeber Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, fe 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— RKückſendung erfolgt nur bei Rückporto 5 g . Geſchäftliche Mitteilungen Das iſt die Gelegenheit! Wer dite Gelegenheit, ein ſchönes Weihnachtsgeſchenk zu erhalten, nicht verſäumen will, läßt ſich bei Kaiſers Kaffeegeſchäft ſchon jetzt das Weihnachts⸗Sparbuch der Firma geben. In dieſem Spur⸗ buch ſind 10 Gratismarken enthalten— der Anfang iſt alſo gemacht— Kaiſers Kaffee⸗Geſchäft ſelbſt hat ſchon an⸗ gefangen, für Sie zu ſparen! teil, Sie erhalten gegen Rückgabe des mit roten Rabatt⸗ marken gefüllten Weihnachts⸗Sparbuches vor Weihnachten 1931 nicht nur 5 v. H. Rabatt nach Wunſch in bar oder in Waren, ſondern auch ein ſchönes Weihnachtsgeſchenk, an dem Sie beſtimmt viel Freude haben werden. er Ein⸗ kauf bei Kaiſers bedeutet deshalb für Sie im wahrſten Sinne des Wortes: preiswert kaufen— ſparen und ein Geſchenk dazu! 5 5 ö S872 . Vinoemundsein gef hen fictiger hqi Oe efprobie Slbe ſon 15 Gbeffosche nde, Hun. 5 Fin Vertuchubemeuii off UH bc TO u Nützen Sie dieſen Vor⸗ 1 4 5 1 Ausgleich 2. 2800 L. 2400 Meter. ore W Aus Baden Einbrecher verhaftet * Karlsruhe, 1. Okt. In einem Hauſe der Uhland⸗ ſtraße wurde auf dem Speicher verſteckt ein 22jähri⸗ ger Maſchinenſchloſſer von hier feſtgenommen, der wegen Diebſtahls ſchon mehrfach vorbeſtraft iſt. Man hatte ihn am Dienstag nachmittag im Hauſe Goethe⸗ ſtraße 41 dabei erwiſcht, ale er die Kellertüre ge⸗ waltſam öffnen wollte, um Lebensmittel zu ſtehlen. Die Polizei wurde ſofort verſtändigt, die den Ein⸗ brecher in dem erſtgenannten Hauſe ſtellen und dingfeſt machen konnte. Hauptverſammlung des katholiſchen Lehrervereins Baden * Gengenbach, 1. Okt. Am vergangenen Sams⸗ tag und Sonntag fand im Paulusheim die 11. Haupt⸗ verſammlung des katholiſchen Lehrervereins unter dem Vorſitz von Studienrat Geierhaß ſtatt. Am Samstag wurden ſchwebende Tagesfragen erledigt, u, a. ſprach Fortbildungsſchullehrer Barth über die Tätigkeit des Vorſtandes. Am Sonntag hielt Pfarrer Kempf einen Vortrag über„Die Bedeu⸗ tung der Religion und der Erziehung“. Seine Aus⸗ führungen wurden in einem Aufruf an die badiſchen Lehrer zuſammengefaßt, in dem die Mitarbeit der Lehrerſchaft des ganzen badiſchen Landes zur Durch⸗ führung der Winterhilfe erwartet wird. Reblausverſeuchung in Baden * Müllheim, 1. Okt. Auf einer in Laufen abge⸗ haltenen Tagung der örtlichen Weinbaukommiſſion machte Landesökonomierat Ries Mitteilung über den Stand der Reblaus verſeuchung in Baden. Verſeucht ſind in Baden 25 Gemarkungen, davon allein im Markgräfler Bezirk 18. Durch die Wach⸗ ſamkeit der örtlichen Reblauskommiſſion ſei es mög⸗ Aich geweſen, in den Gemarkungen Auggen, Feldberg und Schliengen Reblausherde feſtzuſtellen und un⸗ ſchädlich zu machen. Von einer Lokomotive überfahren * Singen a.., 1. Okt. Geſtern vormittag wurde auf dem hieſigen Bahnhof der verheiratete Bauhilfs⸗ arbeiter bei der Bahnmeiſterei Singen, Eugen Wolf, beim Ueberſchreiten der Gleiſe von einer Lokomotive erfaßt und überfahren. Dabei erlitt er ſchwere Verletzungen, u. a. wurde ihm das rechte Bein abge⸗ fahren. Er wurde ins Krankenhaus verbracht. Sein Zuſtand iſt beſorgniserregend. * * Schwetzingen, 1. Okt. Der Feld⸗ und Waldhüter des Grenzhofes hat ſich geſtern früh gegen 4 Uhr mit einem Dienſtrevolver einen Schuß in den Kopf bei⸗ gebracht und wurde in lebensgefährlich verletztem Zuſtande in das Heidelberger Krankenhaus über⸗ geführt. Man nimmt an, daß der Mann, der in der Mitte der 50er Jahre ſteht, infolge eines Nerven⸗ leidens die Tat verübt hat. * Edingen, 29. Sept. Die Tabakernte iſt dieſes Jahr im allgemeinen gut ausgefallen. Auf hieſiger Gemarkung wurden insgeſamt 35 ba 50 ar gebaut. Mit der Kartoffelernte iſt man z. Zt. noch beſchäftigt; auch hier verſpricht man ſich eine ziemlich gute Ernte. Den hieſigen Wohlfahrts⸗ erwerbsloſen iſt z. Zt. hauptſächlich auf dem Edinger Hof Gelegenheit geboten, durch Mithilfe bei der Kartoffelernte ihren Winterbedarf ſelbſt zu er⸗ arbeiten. 2 Heddesheim, 1. Okt. Die Schützeugeſellſchaft hat an den letzten Schießtagen den Mitgliedern Gelegenheit zum Ausſchießen des Schützen königs gegeben. Höchſte 9991 5 erlangte Mate⸗ rialverwalter Fritz Jöſt(161.). Nächſthöchſte Ringzahlen erreichten Oberſchützenmeiſter Etſch 138 R und Schriftführer Bachmann 182 R. Die Einſetzung des Schützenkönigs in ſein Ehrenamt und die Verleihung der Silberkette für ein Jahr erfolgt in der Regel bei der gemeinſchaftlichen Weihnachts⸗ feter durch den Oberſchützenmeiſter. Weinheim, 1. Okt. Anläßlich des Reichs⸗ erwerbsloſentages am 15. Juli war hier von der Kommuniſtiſchen Partei ein Demonſtrationus⸗ zug veranſtaltet worden. Dabei hielten die kom⸗ muniſtiſchen Stadträte Seib und Wallendorff auf dem Marktplatze Anſprachen. Da aber aufgrund der Notverordnung des Reichspräſidenten politiſche Um⸗ züge verboten waren, ſo wurden jetzt die Stadträte Seib und Wallendorff und der kommuniſtiſche Stadt⸗ verordnete Regiſtrator Fath wegen Zuwiderhand⸗ lung gegen obige Notverordnung vom hieſigen Amts⸗ gericht zu je drei Monaten Gefängnis ver⸗ Aurteilt. Den Verurteilten wurde Strafaufſchub auf Wohlverhalten zugebilligt. Fath erhob Einſpruch, während Seib und Wallendorff das Urteil an⸗ nahmen. Mudvrtſuch 3 zert müller N Schwurgericht Frankenthal * Frankenthal, 1. Okt. In der Verhandlung am Mittwoch vormittag ſtand ein Mordverſuch zur Aburteilung, dem zerrüttete Eheverhältniſſe zu Grunde lagen. Zu verantworten hatte ſich der am 22. Juli 1909 ge⸗ borene, mehrfach vorbeſtrafte Tagner Rich. Platzer von Ludwigshafen, dem die Anklage zwei Ver⸗ brechen des verſuchten Mordes zur Laſt legt. Der gegenwärtig wegen eines Diebſtahls in Strafhaft befindliche Angeklagte hat im November 1930 nachts in ſeiner Wohnung den Gasſchlauch von der Hauptleitung gelöſt und den Gashahn geöffnet in der Abſicht, ſeine im Bett liegende Ehefrau und ſein fünf Monate altes Kind zu vergiften. Die Frau erwachte jedoch und konnte ſich und das Kind vor dem Erſtickungstode bewahren. Ferner hat der Angeklagte am 24. Dezember 1930, nachmit⸗ tags gegen 5 Uhr, während ſein Kind im Zimmer ſchltef, abermals den Gashahn geöffnet, doch konnte das Kind durch hinzukommende Verwandte ins Le⸗ ben zurückgerufen werden. Die Vernehmung des Angeklagten ergibt ein trübes Bild zerrütteter Familienverhältniſſe. Der Angeklagte, der früher in Fürſorgeerziehung war, heiratete im Oktober 1930 die Berta Hartmann von Ludwigshafen, die bereits ein uneheliches Kind von ihm beſaß, das ſie vor ihrer Verheiratung bei ihren Eltern untergebracht hatte. Beide bewohnten ein Zimmer in der Wohnung der Eltern der Frau. In der Ehe herrſchten keine glücklichen Verhältniſſe. Es kam öfter zu Streitigkeiten und Mißhandlungen. Der Angeklagte ſucht die Schuld dafür der Frau zuzuſchieben, während dieſe bei ihrer Zeugenverneh⸗ mung ihrerſeits alle Schuld an den unerquicklichen Verhältniſſen dem Ehemann beimißt. Am 29. De⸗ zember 1930 wurde dann der in e wegen eines Diebſtahls in Haft genommen. Daraufhin er⸗ hob die Ehefrau Scheidungsklage und auf Grund der Eheſcheidungsakten wurde dann gegen den Angeklagten ein Verfahren wegen Mordverſuchs eingeleitet. Der Angeklagte beſtreitet, die Abſicht gehabt zu haben, ſeine Frau und das Kind zu töten. Die Ver⸗ nehmung der Ehefrau Platzer ergibt verſchiedene Widerſprüche zwiſchen ihren früheren und den heu⸗ tigen Bekundungen. Nach Erledigung der Zeugenvernehmung bean⸗ tragt Staatsanwalt Dr. Hellmann wegen des Falles im November Freiſprechung des Angeklagten, da ſich die Anklage infolge der widerſprechenden Ais⸗ ſagen hier nicht mehr halten laſſe. Bezüglich des Vorfalles am 24. Dezember hält der Staatsanwalt nicht Mordverſuch für vorliegend, ſondern ver⸗ ſuchten Totſchlag und beantragt daher eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr ſechs Monaten. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Teufl⸗ Frankenthal, ſchildert in längeren Ausführungen die tragiſchen Verhältniſſen in dieſer Ehe und wür⸗ digt vor allem die widerſprechenden Zeugenaus⸗ ſagen, insbeſondere die der Ehefrau und deren Mutter. Er beantragt Freiſprechung des Angeklag⸗ ten oder doch eine weſentlich geringere Strafe, die nicht über die Mindeſtſtrafe hinausgeht. Urteil Der Angeklagte wird wegen eines verſuchten Totſchlags zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Die Strafe wird unter Einrechnung der vom Amts⸗ gericht Ludwigshafen wegen Diebſtahls gegen ihn verhängten Strafe von einem Jahr Gefängnis zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr drei Monaten zuſammengezogen. Brand in der Gottesauer Kaſerne Der Speicherraum einer Trockenanlage der Gemeinnützigen Beſchäftigungsſtelle ausgebrannt— 135000 Mark Schaden * Karlsruhe, 1. Okt. Am geſtrigen Mittwoch nachmittag brach in einem Arbeits⸗ und Lagerhaus der Gemeinnützigen Beſchäf⸗ tigungsſtelle G. m. b.., die in der ehemaligen Gottesauer Kaſerne ihre Räume hat, Feuer aus, das bald auf den ganzen Dachſtuhl in einer Länge von etwa 40 Metern übergriff. Der nach kurzer Zeit eintreffenden Feuerwehr gelang es, das Feuer auf den Dachſtuhl zu beſchränken, der allerdings voll⸗ ſtändig niederbrannte. Das Feuer hatte an unter dem Dach aufgeſtapelten Sperrholzvorräten reichliche Nahrung. Der Schaden beträgt etwa 15 000 Mark. Die Brandurſache iſt noch nicht genau be⸗ kannt. Das Feuer brach ſchon gegen 744 Uhr aus und verbreitete ſich raſch über den ganzen Dachſtuhl. Be⸗ vor noch die Feuerwehr erſchienen war, brachen ſchon die erſten Flammen an vereinzelten Stellen durch das Gebälk, bis ſchließlich an mehreren Stellen lodernde Flammen zum Himmel ſchlugen. Bedroht war vor allem die in unmittelbarer Nähe gelegene Möbelfabrik Feederle, deren große, im Freien liegende Holzſtapel bei Funkenflug ſofort in Gefahr gekommen wären. Die Feuerwehr ging mit mehreren Schlauchleitungen dem Brandherd ener⸗ giſch zu Leibe, ohne jedoch zunächſt viel ausrichten zu können, da das Feuer in dem auf dem Trocken⸗ boden aufgeſpeicherten Sperrholz immer neue reiche Nahrung fand. Es war ein Glück, daß das Ziegel⸗ dach ſo ſtabil und luftdicht geſchloſſen war und die Hauskonſtruktion aus wetter⸗ und feuerfeſtem Stein beſtand, ſonſt wäre wohl von dem ganzen Bau nichts mehr zu retten geweſen. Es brannte im Dachgeſchoß der früheren Batterie⸗ ſtallung in der ehem. Gottesauer Kaſerne, in der die Trockenanlage der Gemeinnützigen Beſchüfti⸗ gungsſtelle untergebracht war. Das Feuer fand in den Holzverräten, die im Dachgeſchoß lagerten, ſowie in der Dachgeſchoß⸗ und Fußbodenkonſtruktion reichliche Nahrung. Nach zweiſtündiger Tätigkeit der Berufsfeuerwehr gelang es, das Feuer unter Vor⸗ nahme von insgeſamt 9 Rohren auf den vorgefun⸗ denen Herd zu beſchränken. Durch raſches Vorgehen war es außerdem möglich, die unteren Ar beits⸗ räume vor größerer Beſchädigung— namentlich durch Waſſer— zu ſchützen, ſodaß der Fabrikations⸗ betrieb weiter aufrecht erhalten werden kann. Die Entſtehungsurſache des Brandes könnte evtl. auch auf eine ſchaoͤhafte Heißluftanlage zurückzufüh⸗ ren ſein. Da das Gebäude nur einen Kamin als Ab⸗ zug beſttzt, könnten bei ſtarker Feuerung die Heiz⸗ röhren, die die Räume in ihrer ganzen Länge durch⸗ ziehen, heftig erhitzt und glühend geworden ſein, wobei offenbar die in der Nähe gelagerten Brenn⸗ ſtoffe, wie Pappe, Späne, Sperrholz uſw. ſich ent⸗ zündeten. So wäre es auch lt.„B. Beob.“ zu er⸗ klären, daß das Feuer im Speicherraum an meh⸗ reren Stellen zugleich aufflammte. TCrcFTfFGGPGTGTPFTPFPTPTPTTbTFGTGTGPTGTPTTTPTVTTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVDVVCVCCVCCVCVCVCVVVVVVVVVVVVVÄVVVVVwwÄwF Brand durch ſpielende Kinder 45 Lampertheim, 1. Okt. Geſtern nachmittag 3 Uhr wurden die Einwohner durch fünfmaliges Heulen der Feuerwehrſirene aufgeſchreckt. Die große Dreſchhalle des Dreſchmaſchinenbeſitzers Georg Griesheimer ſtand in Flammen. Kinder hatten auf einem Acker in der Nähe der Halle ein Kartoffel⸗ feuerchen gemacht und damit dieſes beſſer brannte, Stroh unter das Kartoffelkraut gemiſcht. Die Halle wurde ein Raub des Feuers, außerdem verbrannte die in der Halle aufbewahrte Dreſchgarnitur und noch Heu. Zum Glück herrſchte Windſtille, ſonſt wäre eine nahe dabeiſtehende, andere, ebenfalls mit Stroh ge⸗ füllte Halle ſicher auch eingeäſchert und das Feuer vielleicht von dieſer Halle noch auf die anſtoßenden Scheunen und Hofraiten übergeſprungen und unend⸗ licher Schaden verurſacht worden. Der Junge, der den Brand verurſacht hatte, lief, nachdem er geſehen, was er angerichtet, fort ins Feld, wo er geſucht werden mußte. Eine peinliche Abſchiedsfeier * Frankfurt a.., 1. Okt. Aus Anlaß des Ausſcheidens des Frankfurter Branddirektors Schänker fand geſtern im Rathaus eine kleine A b⸗ ſchiedsfeier ſtatt, bei der der Magiſtrat durch ſeinen Vertreter dem ausſcheidenden Branddirektor nach Worten des Dankes die ſilberne Schatulle der Stadt Frankfurt und ein Ehrendiplom überreichen wollte. Mit ſcharfen Worten lehnte der Branddirektor die Ehrung und den Dank des Magiſtrats a b. Er begründete ſeine Haltung damit, daß er in den letzten Jahren vom Magiſtrat zu viel Krän⸗ kungen erfahren hat, obwohl er 25 Jahre ſeine Pflicht im Dienſte der Stadt erfüllt habe. Der Magiſtrat habe ihm nicht das Gehalt in der Höhe zugebilligt, in der es ihm zuſtand. Zweimal habe man ihm nahegelegt, ſich vorzeitig penſionie ren zu laſſen. Daß nach dieſen Worten keine Feier ⸗ ſtimmung mehr aufkommen konnte, läßt ſich leicht denken. Aus der Sal Auf friſcher Tat ertappt :: Ludwigshafen, 1. Okt. Einer Frau aus Speyer wurde auf dem Bahnhof Schwetzingen, wo ſie in einen anderen Zug umſteigen wollte, eine Geldtaſche mit Inhalt geſtohlen. Als Täterin wurde ſogleich eine andere, im gleichen Zuge mitfahrende Frau ermit⸗ telt und feſtgenommen. Es handelt ſich um eine 30 Jahre alte geſchiedene Frau, wohnhaft in Ludwigs⸗ hafen, die wegen Diebſtahls ſchon mehrfach vor⸗ beſtraft iſt. Tot aufgefunden * Neuſtadt a. d.., 2. Okt. Die ſeit dem 29. Sep⸗ tember vermißte 50 Jahre alte Gärtnersehefrau Wißmann von Schönthal wurde im Speyerbach tot aufgefunden. Die Frau war nervenleidend und dürfte aus dieſem Grunde den Tod geſucht haben. Pfälzer Trachtentänze * Neuſtadt a. d.., 2. Okt. Die Trachtengruppe Maikammer⸗ ⸗Alſterweiler wird beim Pfälziſchen Weinleſefeſt am kommenden Sonntag in Neuſtadt hiſtoriſche Pfälzer Tänze in Altpfälzer Tracht aufführen. Für die Film⸗ und Preſſeauf⸗ nahmen werden einige dieſer Tänze vor dem Feſt öffentlich am Bahnhofsplatz vorgeführt. Berufung eingelegt * Herxheim bei Landau, 2. Okt. Der wegen des Jagdunfalles im Herxheimer Wald, bei dem der Mühlenbeſitzer Dorkenwald von hier den Tod fand, wegen fahrläſſiger Tötung zu einer Geldſtrafe von 600 Mark verurteilte Kaminfegermeiſter Hier! hat gegen das Urteil Berufung eingelegt, ebenſo die Staatsanwaltſchaft, weil nicht auf eine Freiheits⸗ ſtrafe erkannt wurde. Theaterauto verunglückt * Riunthal(Amt Annweiler), 1. Okt. Kürzlich ge⸗ riet der Perſonalkraftwagen des pfälziſchen Landes⸗ theaters ins Schleudern und fuhr über die Böſchung in einen Arm des Wellbaches, wo er um⸗ kippte. Die Inſaſſen kamen mit einem naſſen Bade im Wellbach und dem Schrecken davon. Sie wurden im Kleiderwagen bezw. in einem zufällig vorbeikommenden Perſonenkraftwagen nach Kaiſers⸗ lautern befördert. Kommuniſtiſche Hetzplakate * Pirmaſens, 1. Okt. In vergangener Nacht haben die Kommuniſten in der ganzen Stadt Hetzpla fate angeſchlagen, mit denen in der übelſten Weiſe ver⸗ ſucht wurde, die Arbeitsloſen gegen die Unternehmer aufzuwiegeln. Der Text war illuſtriert durch eine Zeichnung, die einen am Galgen hängenden A r⸗ beitgeber darſtellt. U. a. forderten die Kommu⸗ niſten auf, am geſtrigen Nachmittag während der Stadtratsſitzung, in der das von den Kommuniſten aufgeſtellte Winterprogramm beraten werden ſoll, zu demonſtrieren und die bürgerlichen Stadträte Spieß⸗ ruten laufen zu laſſen, falls dieſe es wagen ſollten, die kommuniſtiſchen Forderungen abzulehnen. Nleine Mitieiſungen Beginn der Rehjagden in Heſſen * Birkenau, 30. Sept. In dieſem Jahre beginnt die Jagdzeit für weibliches Rehwäld und Reh⸗ kitzen(männliche und weibliche) am 1. Oktober, Die Jagd auf Haſen, Faſanen hähne und Faſanenhennen beginnt dagegen erſt am 16. Oktober d. Is. Die den Tod ſuchen * Mainz, 30. Sept. In Kaſtel hat ſich die Frau eines penſionierten Eiſenbahners in ihrer Wohnung erhängt.— Eine etwa 45—50jährige Frau hat ſich geſtern abend an der Waſchbrücke bei Kaſtel, im Rhein ertränkt. Die Leiche wurde bald geländet, doch ſind die Perſonalien der Toten noch nicht be⸗ kannt. Man fand nur im Taſchentuch die eee E. M. oder E. W. eingezeichnet. Eine Ehefrau verbrennt ihr Kind f * Aalen(Württ.), 30. Sept. Hier wurde ein jun⸗ ges Friſeurehepaar verhaftet. Die Frau iſt geſtän⸗ dig, daß ſie heimlich geboren und das Kind im Herd verbrannt hat. Wegen Mordverſuch zehn Jahre Zuchthaus (Stuttgart, 30. Sept. Der 24 Jahre alte ledige 8 Kraftwagenführer Albert Fauſer, der am 1. Juli ſeine künftige Schwiegermutter, die ihm nur Gutes und ſchwer verletzte, um dann in der Küche 15 Mark zu rauben, erhielt vom Schwurgericht wegen Mord⸗ verſuchs und ſchweren Raubs zehn Jahre Zucht ⸗. 5 haus und fünf Jahre Ehrverluſt. 7 FI i 8 n zee Beilstr. H 9. 1 G 3 Nr. 7, Ecke dungbuschstr. Verlangen Je in ns erer File ein. 0 mit 10 Gratismarken! Für das mit roten Rabaflmarken gefüllle Sparbuch erhalten Sie vor Weihnachten 1931 ausser 30 8 ein Schenes Weihnachts: e W Marktstr. F 2, Mittesst. 85 Meerfeldstr. 19 Q 2 Nr. 13 e 54 Schwetzingerstr. 87 Feudenheim, Hauptstr. 71 Neckarau, Friedrichstr. 14 schwetzingen, Mennheimerstr. 18. 7 erwieſen hatte, aus nichtigen Gründen niederſchlung g 9 werden. 2. Oktober 1931 der Neuen Mannheimer Zeitun r Leoniſche Werke Roth-Nürnberg AG. Geſchäftsbericht Nach dem Vorſtan⸗ . 0 bericht iſt der Abſatz der Leoniſchen Fabrikate im Geſchäftsjahr 1930⸗31 außerordentlich zuruck gegangen. Schuld daran iſt yt nur die derzeitige Wirt⸗ ſchoftskriſe, ſondern im be ren auch der Umſtond, Jaß ſich die Mode ſeit längerer! der Verwendung dieſer Artikel gegenüber ablehnend verhält und daß in Rußlond ſeit dem Kriege die eſer Waren unter dem Schutze protektiontſtiſche f Bei nſatz iſt es unmöglich, die notwendigen Ab⸗ vdem eine Verzin⸗ bei der jetzigen Höhe des Ka ſchreibungen zu verdienen, und ſung zu erreichen. Die Geſellſchaft neue Fabrikotio zweige aufgenommen. Ein Ertrag aus dieſen neuen Fa⸗ brilaten kann ſich aber erſt in der Zukunft ergeben. Der im verfloſſenen Geſchäftsjahr entſtondene Ver buſt von 695 186 /, der durch den Gewinnvortrag um 18 797, vermindert und durch die Kapitalherabſetzung von 6 auf 3 Mill./ gedeckt werden ſoll, iſt auf den kataſtrophalen Rückgang der Metallpreiſe und die dadurch verur⸗ ſachte Entwertung des Warenlagers zurückzuführen. Die Verwaltung beabſichtigt nicht, das herabgeſetzte AK. durch Aufnahme neuer Gelder wieder zu erhöhen, da die Urſache der Herabſetzung des AK. nicht in Geldknappheit zu ſuchen iſt. Die Geſellſchaft iſt in ihren Geldmitteln nach wie vor durchaus flüſſig. 8 Die Bilanz zeigt u. a. Grundſtücke wieder 305 000 l, Gebäude unv. 1 920 000 ,, Maſchinen und Diamanten 1778 100(1 606 100) J, Vorräte 824 000(1 625 000) 4, Kaſſo und Wechſel 106 068(81 005) /, Buchforderungen und Bank⸗ guthaben 1017 787(1 117 512) //. Demgegenüber ſtehen bei noch 6 Mill./ AK. Kreditoren mit 58 385(43 135) /, Re⸗ ſerve mit unv. 196 046 //. In der Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung werden Handlungsunkoſten, Steuern, Löhne, Ge⸗ hälter uſw. mit 1 718 894(2 107 922]/ und Penſionen für Angeſtellte und Arbeiter mit 21.803(25 485)/ ausgewieſen. Andererſeits wurden Einnahmen aus Zinſen von 20 741 (6077), aus Warenkonto von 1024 770(2 391 904) 4 er⸗ zielt. Im Vorjahr wurden für Abſchreibungen 248 000 gufgewendet. * Senkung der Sparzinſen auf 6 v. H. Nachdem die Stempelvereinigung in Berlin in Anpaſſung an den ge⸗ ſenkten Reichsbankdiskont bereits ab 15. September die Verzinſung der Sparkonten auf 6 v. H. ermäßigt hatte, haben nunmehr auch die Frankfurter Banken und Sparkaſſen beſchloſſen, mit Wirkung vom 1. Oktober an die Bonifikation von 2 v.., die ſeit dem 27. Juli auf die Sparkonten vergütet wurde, auf 1 v. H. zu reduzieren, ſo daß ſich ab heute die Geſamtverzinſung der Spargut⸗ haben von 7 auf 6 v. H. ermäßigt. Man erwartet, daß auch öte Genoſſenſchaften eine ähnliche Maßnahme treffen werden. * Ende der Kayſer⸗Betriebe Kafſerslautern. Mit dem geſtrigen 1. Oktober hat die Fahrräder⸗ und Nähmaſchinen⸗ fabrik Gebr. Kayſer endgültig geſchloſſen. Bisher war noch ein Teil des kaufmänniſchen Perſonals tätig, der jetzt zum größten Teil entlaſſen wurde. Der geringe Reſt wurde nach Durlach in den Gritzner⸗Betrieb übernommen. Damit Hat das zweitgrößte Werk der Stadt Kaiſerslautern ſein Ende gefunden. * Aſtrawerke AG., Chemnitz. Die GV. der Aſtrawerke A, Chemnitz, genehmigte den Abſchluß für 1930⸗31 und Heſchloß, aus dem einſchließlich 394 133(173 301)/ Vor⸗ jahresvortrag 538 320(434 133)% betragenden Reingewinn eine Dividende von 6(0) v. H. auf die Stammaktien und 12 v. H. auf die Vorzugsaktien für die beiden letzten Jahre zu verteilen, dem Reſerveſonds wieder 20 000 4 zuzuweiſen und 444 792/ auf neue Rechnung vorzutragen. Zur Ge⸗ ſchäftslage erklärte die Verwaltung, daß das Unternehmen bis Juli dieſes Jahres nicht unbefriedigend beſchäftigt ge⸗ weſen ſel. Der Beſchäftigungsgrad laſſe jedoch gegenwär⸗ tig infolge der inzwiſchen eingetretenen Verſchärfung der Wirtſchaftskriſe ſehr zu wünſchen übrig, * Zahlungsbeſchränkung der Schweizeriſchen Volksbank. Die Schwveizeriſche Volksbank mit dem Sitz in Bern hat, wie die Schweizeriſche Depeſchenagentur Bern mitteilt, für ihre Zweigſtelle Zürich die kündigungsloſe Auszahlung von Sparkaſſenguthaben bis zu 800 Franes beſchränkt. In einer vom Verwaltungsrat der Schweizeriſchen Volksbank veröffentlichten Erklärung wird betont, trotz gewiſſer Ver⸗ luſte, die heute alle Banken erleiden mögen, dürften alle der Bank anvertrauten Gelder als geſichert angeſehen Es beſtehe kein Grund zur Beunruhigung. Ge⸗ wiſſe Einſchränkungen in der Auszahlung der Spar⸗ und Depoſitengelder müßten vorgenommen werden, um den Auswirkungen unkontrollierbarer Gerüchte zu be⸗ gegnen. mehr der Eſchweiler Bergwerks⸗Verein Trotz Abſatzkriſe und Grubenunglück erhöhter Der Eſchweiler Bergwerksverein, Kohlſcheid b. Aachen, beziffert den Geſamtſchaden, der der Geſellſchaft aus dem Exploſionsunglück auf der Grube Anna 2 im Oktober 1930 erwachſen iſt, auf rund 3 Mi ll.. Das finanzielle Ergebnis des Geſchäftsjahres war in Anbetracht der ungewöhnlichen Abſatzſchwierigkeiten in faſt allen Brennſtoffſorten derart ungünſtig, wie es ſeit Jahren nicht Fall geweſen iſt. Die Haldenbeſtände ſtiegen am Ende des Jahres 1930-31 auf 9541 Tonnen Brennſtoff gegen 151.630 Tonnen zur gleichen Zeit des Vorjahres. Die Hüttenabteilung war im allgemeinen nur mit 50(60) v. H. ihrer Leiſtungsfähigkeit beſchäftigt. Der Geſamtumſatz einſchließlich Hüttenabteilung ſank von 87,88 Mill./ i. B. auf 75,10 Mill. J, die Geſamtlohnſumme verminderte ſich auf 41,05(42,33) Mill., Steuern und Soziallaſten beanſpruchten 10,16 (8,99) Mill. J. Als Anteil an der Intereſſengemeinſchaft mit der Arbed wurden 5,97(7,74) Mill./ vereinnahmt. Indem die Abſchreibungen auf Anlagewerte, die für 192930 4,44 und für 1928⸗29 4,24 Mill. 4 betrugen, um den gleichen Betrag auf 2,67 Mill./ gekürzt wurden, ver⸗ das Vorjahr annähernd unveränderter bleibt ein gegen Rein gewinn— Wiederum 14 v. H. Dividende Reingewinn von 3303 072(3 298 881), aus dem wieder 14 v. H. Dividende verteilt werden. Der Abſatz an Gas vollzieht ſich in aufſteigender Linie. Der Abſatz von Nebenprodukten war unbefriedigend. Zur Erhöhung der Leiſtungsfähigkeit und Wirtſchaftlichkeit der Mill. 1 Betriebe wurden im Berichtsjahre 6,65(6,44) verausgabt. Der Betrieb des Hochofens wurde Mitte Februar eingeſtellt Seine Wiederaufnahme kommt erſt in Frage, wenn der vorhandene Vorrat zur Neige geht. Das In⸗ und Aus⸗ landsgeſchäft blieb in beſcheidenen Grenzen. In der Bilanz ſtehen u..:(in Mill. /) Anlage⸗ werte mit 53,37(49,55), Kohlenwäſchen, Kokereien und Kohlendeſtillationen mit 11,73(9,47), Wohn⸗ und Verwal⸗ tungsgebäude mit 12,21(11,80), Beteiligungen mit 9,80 (3,15), Kaſſe und Wechſel mit 0,34(0,57), Vorräte mit 7,68 (7,60) und Debitoren mit 16,86(14,76), darunter Bankgut⸗ haben mit 0,59(0,52), und Kreditoren mit 29,83(23,80). Angeſichts des ungeklärten Standes der Reparations⸗ frage ſei eine zuverläſſige Vorausſage über die künftige Entwicklung der deutſchen Induſtrie nicht möglich. Nordbeutſche Hefeinduſtrie AG. Verlin Die G der Norddeutſchen Hefeinduſtrie AG., Berlin, genehmigte den Abſchluß für 1930 und beſchloß entgegen den urſprünglichen Vorſchlägen der Verwaltung auf An⸗ trag des Großaktionärs, der Schultheiß⸗Patzen⸗ hofer AG, die vorgeſchlagene Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung in der Weiſe abzuändern, daß unter den Paſſiven ein Abſchreibungskonto von 1 Mill., eingeſtellt wird. Ferner beſchloß die GV mit Rückſicht auf die gegen⸗ wärtige Wirtſchaftslage von der Ausſchüttung einer Divt⸗ dende(i. V. 6 v..) Abſtand zu nehmen und den ſich aus der endgültigen Bilanz ergebenden Reingewinn von 369 196/ einſchließlich Vortrag aus dem Vorjahr in der Weiſe zu verwenden, daß 70 000/ der geſetzlichen Rücklage überwieſen und der Reſt von 299 195(283 772)/ auf neue Rechnung vorgetragen werden. Ueber die Ausſichten des laufenden Geſchäftsjahres berichtete die Verwaltung, daß der bisherige Geſchäftsgang im allgemeinen zufriedenſtellend geweſen ſei, daß aber mit Rückſicht auf die allgemeinen wirtſchaftspolitiſchen Ver⸗ hältniſſe irgendwelche beſtimmten Voraus ſagen vor Ablauf des Geſchäftsjahres nicht gemacht werden können. Die Ab⸗ fatzminderung habe im laufenden Jahr gegenüber 1980 3,8 v. H. betragen, was bei den großen Umſätzen der Ge⸗ ſellſchaft ohne Bedeutung ſei. Der Export habe weſentlich geſteigert werden können. * Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Kalkwerke AG., Dornap. Wie man erfährt, wird die Bilanzſitzung der Rheiniſch⸗Weſt⸗ fäliſchen Kalkwerke AG., an der die Vereinigten Stahl⸗ werke AG., Düſſeldorf, und die Hoeſch⸗Köln⸗Neueſſen AG. für Bergbau und Hüttenbetriebe, Dortmund, maßgebend beteiligt ſind, am W. September ſtattfinden. Infolge der nur 40proz. Ausnutzung der Kapazität des Unternehmens kann für das am 30. Juni 1991 abgelaufene Geſchäftsjahr eine Dividende nicht zur Verteilung kommen.(J. V. 7 v. H. auf 15 Mill./ Ask.) & Die Vorratsaktien von Wicking⸗ Zement. Bei der Wickingſche Portland⸗Zement⸗ und Waſſerkalkwerke AG. ſpielen bt.„FZ.“ die Vor⸗ ratsaktien eine beſondere Rolle. Neben 1 Mill. 4 Vorratsaktien beſtehen 30 Mill./ Stammaktien, von denen nom. 10,45 Mill.„ bei der letzten Kapitalerhöhung Frage der Sanierung der mit 25 v. H. Einzahlung von einem Konſortium unter Führung Generaldirektors Dr. ten Hompel über⸗ nommen wurden. Bei der Kapitalherabſetzung ſoll nun nicht etwa die geſetzlich vorgeſehene Volleinzahlung. ſon⸗ dern eine glatte Einziehung der Vorratsaktien erfolgen. Die Vorratsaktien ſind inzwiſchen an eine Toch⸗ tergeſellſchaft von Wicking übergegangen, nachdem Wicking ſelöſt die zur Erſteinzahlung erforderlichen Mittel zur Verfügung geſtellt hatte. Pfund, Krone und Mark Von Eruſt Prinz von Ratibor Das wirtſchaftliche Eroͤbeben, das die Abkehr Englands und der ſkandinaviſchen Staaten von Goldſtanddard be⸗ deutet, hat, wie zu erwarten war, Stimmen auf den Plan gerufen, die für eine gemäßigte Inflation für Deutſchland als Ausweg aus ber Inflation plaidieren. Dieſe Entwick⸗ lung macht es notwendig, ſich mit ſolchen Anſichten ernſthaft auseinander zu ſetzen. Ein Blick in die engliſchen Zeitungen zeigt, welche Vor telle man ſich dort verſpricht, daß England das a „Joch des Goldes“ abgeworfen hat. Man wird da leicht drei Geſichtspunkte unterſcheiden können, dret Richtungen, in denen man ſich Vorteile für England erhofft: Die Inflation ſoll auf Englands Außenhandel in der Richtung einwirken, daß ſie auf den Import wie ein Schutz⸗ zoll hemmend wirkt und auf der anderen Seite den Export fördert. Die Inflation ſoll weiterhin die ausländiſchen Verpflich⸗ tungen, die ja in dem Falle England im allgemeinen Pfund⸗ nerpflichtungen ſind, herabdrücken, und ſchließlich ſoll die Inflation noch das überhöhte Niveau der engliſchen Ge⸗ ſtehungskoſten, ſo weit ſich dieſe Geſtehungskoſten aus hh⸗ nen, Steuern, ſozialen Abgaben und dergleichen zuſammen⸗ ſetzen, herabmindern. Man muß zugeben, daß dieſe Erwartungen zum Teil, zum kleinen Teil allerdings, ſich erfüllt haben. Darüber hinaus aber hat die Inflation eine Folge gehabt, die von den Zeitungen dem Publikum allerdings verſchwiegen worden iſt, die aber die vielleicht bedeutungsvollſte Wirkung auf das künftige wirtſchaftliche Leben übt. 85 Da England als einzige der am Weltkrieg beteiligten enropäiſchen Mächte bisher keine Inflation durchgemacht hat, ſo hat England noch immer an der ungeheuren Laſt ſeiner inneren Kriegsverſchuldung zu tragen, die nicht weniger als 7 Milliarden Pfund Sterling, alſo 140 Milliarden Goldmark beträgt, und das Budget mit einer jährlichen Zinsverpflichtung von mehr als 6 Milliarden Mark belaſtet. Dieſe Zinsverpflich⸗ tung iſt natürlich beſonders in einer Kriſenzett kaum auf⸗ zubringen, ſodaß für die innere Verſchuldung Englands die Herabwertung des Pfundes bereits in ihrem bisherigen . Ausmaße von etwa 25 v. H. einer einmaligen Vermögens⸗ abgabe in gleicher Höhe gleichkommt, die allerdings nicht von allen Steuerpflichtigen, ſondern nur von den Inhabern engli⸗ ſcher Staatsanleihen erhoben wird. Bereits bis heute hat ſich auf dieſe Weiſe die innere Verſchuldung Englands um etwa 35 Milliarden Mark ermäßigt. Dieſe Wirkung der Inflation iſt ſicherlich der greifbarſte Gewinn, den der engliſche Staat aus der Herabwertung des Pfundes ziehen wird. Nur wiſſen die engliſchen Bürger noch nicht, daß ſie es ſind, auf deren Koſten der Staat dieſen Vorteil ſich verſchaſſt. g Die anderen Vortetle Englands ſind ſehr problematiſcher Natur. Die Wirkung der Löſung des Pfundes vom Gold⸗ ſtandard auf den Außenhandel kann nämlich der Natur der Sache nach nur ein ganz vorübergehender ſein. Es iſt zwar richtig, eine ganze Reihe von Induſtrien hat neue und ver⸗ mehrte Aufträge bekommen, es iſt richtig, in manchen Teilen Englands konnten Arbeitsloſe wieder eingeſtellt werden, aber dieſe Belebung wird vorausſichtlich nur ſolange Be⸗ ſtand haben, wie noch alte Vorräte im Lande ſind, wie die Engländer noch nicht wiſſen, daß in inflatoriſchen Zeiten es notwendig iſt, ſich die Subſtanz zu erhalten und die vorhan⸗ denen Vorräte in Gold zu kalkulieren. Man ſieht daraus, daß die ſcheinbar günſtigen Einflüſſe, die die Aufgabe der Goldparität für England gehabt hat, zum Teil darauf beruhen, daß die engliſche Wirtſchaft die Erfahrungen anderer Völker, die eine Inflation ſchon hinter ſich haben, noch nicht durch⸗ gemacht hat. Für Deutſchland ſedenfalls könnte ſich kaum irgend eine günſtige Wirkung bei einer neuen Inflation ergeben. Denn das Reich hat keine nennenswerten Verpflichtungen in Reichsmark, die nicht durch die Goldklauſel geſchützt ſind. Das deutſche Reich hat nicht wie England eine paſſive Han⸗ delsbilanz, bei der eine Inflation importhemmend und exportfördernd wirken könnte. Im Gegenteil iſt unſere Außenhandelsbilanz ſtark aktiv, und wir können es uns nicht leiſten, unſere ausländiſchen Kunden durch inflatoriſche Maßnahmen dazu zu veranlaſſen, ſich gegen unſere Ausfuhr in noch ſtärkerem Maße abzuſperren, als das bisher der Fall iſt. Und daß Maßnahmen gegen ein Valutadumping in der Geſetzgebung jedes Landes leicht durchzuſetzen und mit dem internationalen Meiſtbegünſtigungsrecht in Ein⸗ klang zu bringen ſind, wiſſen wir ja aus Erfahrung. Für die fkandinaviſchen Staaten, die ja ebenfalls die Schrecken einer Inflation noch nicht kennengelernt haben, liegt aller⸗ dings bei ihrer abſoluten Abhängigkeit von dem engliſchen Markt eine gewiſſe Notwendigkeit, das Schickſal des engli⸗ ſchen Pfundes auf Gedeih und Verderb mitzumachen, in hohem Maße vor. 00 Letzten Endes aber müſſen wir uns auch dafür bedanken, daß das deutſche Preisniveau auf inflatoriſchem Wege ab⸗ gebaut wird. Wir wiſſen nur zu genau, daß ein ſolcher Abbau vorübergehend iſt, wir wiſſen nur zu genau, daß die⸗ ſer Abbau mit dem Verluſt der weſentlichen Teile des Belriebskapitals der wirtſchaftlichen Unternehmungen eudet, und wir wiſſen ſehr genau, daß am Ende einer Inflation das Preisniveau eines Landes im Gegenteil ganz beſonders hoch zu ſein pflegt. Auch muß man ſich darüber klar ſein, daß, wenn einmal die deutſche Mark in den Strudel eines Entwertungsprozeſſes hineingeriſſen werden ſollte, wir in weit geringerem Maße als etwa Großbritannien die Mög⸗ lichkeit beſitzen, den Fall des Markkurſes zu bremſen, ſodaß ſchon der Beginn einer Inflation die Gefahr des Milliarden⸗ wahnſinns von 1923 wieder akut werden läßt. Die aktuelle Kanzlerrede in Berlin auf der Sparkaſſentagung über das Feſthalten aun der Goldwährung hat außer⸗ vertagt werden. Die ordentlich beruhigend gewirkt Reichs mark ſtark befeſtigt. und das Vertrauen zur Eröffnung der Kölner Herbſtmeſſe Am Sonntag wurde die diesjährige Kölner Herßſtmeſſe für Haus⸗ und Wohnbedarf und die Vierte Weſtdeutſche Funk⸗ und Phonsoſchau eröffnet. In der Stammgruppe Haus⸗ und Wohnbedarf iſt die räumliche Ausdehnung zu⸗ rückgegangen, aber die Zahl der Ausſteller geſtiegen. Die Funk⸗ und Phonoſchau hat ſich gegen früher vergrößert und bietet auch in ihrem äußeren Bild einen guten Ein⸗ druck. Sie zeigt beſonders techniſche Neuerungen im Funk⸗ und Phonoweſen. Beide Ausſtellungen erfreuten ſich be⸗ reits am Eröffnungstage einer großen Beſucherzahl. Bei dem kurzen Eröffnungsgkt begrüßte Oberbürger⸗ meiſter Dr. Adenauer die Vertreter der Spitzenver⸗ bände. Handelsgerichtsrat Proenen, der ſtellvertre⸗ tende Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer Köln, führte u. a. aus, daß die Meſſe in ihrer nunmehrigen kon⸗ zentrierten Form für den induſtriellen Weſten und das nahe Ausland ihre Daſeinsberechtigung erwieſen habe. * Noch kein Verkauf der Delespa⸗Werke der Nordwolle. Entgegen Meldungen, die von einem vollzogenen Verkauf der Delespa⸗Werke GmbH., Delmenhorſt, einer Tochter⸗ geſellſchaft der Nordwolle ſprechen, verlautet. daß das Un⸗ ternehmen noch nicht aus der Nordwolle⸗Konkursmaſſe ver⸗ kauft worden iſt. Es werden neuerdings ausſichts reiche Verhandlungen mit einem Delmenhorſter Intereſſenten ge⸗ führt, die vor dem Abſchluß ſtehen, ſo daß das Werk im ganzen erhalten bleiben wird. n Motor⸗Columbus ohne Dividende trotz gleichbleiben⸗ dem Jahresergebnis. Der Verwaltungsrat der Motor⸗ Columbus Aktien ⸗Geſellſchaft Baden,(Schweiz) für elektriſche Unternehmungen, hat in ſeiner letzten Sitzung vom 26. September Bilanz und Gewinn und Ver⸗ luſtrechnung für das am 30. Juni beendete Geſchäftsjahr genehmigt. Das ausgewieſene Ergebnis ſteht dem des Borjahresnicht nach. In bezug auf ſeiner Verwendung ſtellt der Verwaltungsrat feſt, daß angeſichts der ſeit dem Abſchlußtag eingetretenen erheblichen Verſchlechterung der Börſenlage und der Effektenkurſe veränderten Bewertung der Aktiven der Geſellſchaft vorſorglich von der Verteilung einer Dividende abgeſehen werden ſollte. Er hat fedoch mit Rückſicht auf die Möglichkeit einer gewiſſen Klärung der Lage im Laufe der nächſten Wochen eine definitive Beſchluß⸗ faſſung verſchoben. * Geſchäftsbericht der Hanſeatiſchen Reederei AG., Ham⸗ burg. Die HV. genehmigte den Abſchluß auf 31. 3. 31 und beſchloß, den Verluſt von 55 804/ vorzutragen, nach⸗ dem das vorige Geſchäftsjahr ohne Gewinn und Verluſt abgeſchloſſen wurde. Die zu Beginn des Geſchäftsjahres im Auslend befindlichen Dampfer konnten nur mit Ver luſt heimgebracht werden. Der mengenmäßig ſtarke Rückgang des Warenaustauſches im Seeverkehr machte es zeitweflig unmöglich, Ladungen zu finden und ließ vor allem auch keine Beſſerung des Frachtenſtandes aufkommen. Zur Vermeidung weiterer Verluſte mußten die Schiffe für län⸗ gere Zeit aufgelegt werden. Für dos laufende Jahr konnte ausgehend volle Beſchäſtigung der Dampfer geſichert wer⸗ den. Heimkehrend leidet das Geſchäft weiterhin unter La⸗ dungsmangel und ſchlechten Frachtraten. * Prüfungstermin im Konkurs des Bankhauſes L. Schönlicht. Halle a. S. Im geſtrigen Prüfungstermin des Bankhauſes L. Schönlicht, Halle, teilte der Konkursver⸗ walter mit, daß die angemeldeten Forderungen in der Hauptfache Wertpapiere betreſſen, die vom Gemein⸗ ſchuldner, dem Firmeninhaber Walther Schwarz, in Berlin und in Halle verpfändet worden ſind. Die Papiere ſind von den Banken verkauft worden. Etwa 2000 Abrechnungen hierüber ſtehen noch aus. Da die Erlöſe an die Stelle der verkauften Papiere zu treten haben, mußte bis zur Erledi⸗ gung der entſprechenden Feſtſtellungen der Prüfungstermin ſtaatsanwaltſchaftliche Unterſuchung wegen Depotvergehens ſchwebt noch. * Hopfengroßhaudlung Gebr. Steinlein, Nürnberg. Durch den freiwilligen Tod eines Teilhabers, Kenton Stein⸗ lein, ſind plötzlich große private Verpflichtungen des Ver⸗ ſtorbenen an die anderen Firmeninhaber erhoben worden, von denen der Firma nichts bekannt war. Die Firma wird deshalb in Liquidation treten. Die von einer Ber⸗ liner Zeitung gebrachte Meldung von der Einſtellung der Zahlungen entſpricht ſedoch nicht den Tatſachen. Die jetzi⸗ gen Inhaber beabſichtigen eine neue Firma zu gründen und das Geſchäft weiter zu führen. Abſchlüſſe von Braunkohlengeſellſchaften .⸗V. der zum Konzern der J. G. Farben⸗ induſtrie AG. gehörenden Braunkohlen⸗Ge⸗ ſellſchaften den Geſellſchafterverſommlungen der Grube Elſa und der Grube Hermine wurden die Regulorien erledigt, Die Grube Hermine weiſt einen Verluſt von 94 706 4 aus, der auf neue Rechnung vorgetragen wird und die Grube Elſa, deren Betrieb ſtilliegt, hot einen Ver bu ſt von 46 /, der zuſammen mit dem Verluſt des Vorjahres in Höhe von 1654/ vorgetragen wird. Die Gewerken⸗ verſammlung der Gewerkſchaft Eliſe 2 beſchloß, den Gewinn von 33 779%½ auf neue Rechnung vorzutragen. Die Ge⸗ werlſchaft Tannenberg, die ihr Kohlenſeld an die Zucker⸗ In fabrik Koerbisdorf verpachtet hat, hat den Pachtzins Zur Deckung der Unkoſten und Abſchreibungen verwendet. Der entſtandene Verluſt von 4358/ wird vorgetragen. Die GVB. der Wallendorfer Kohlenwerke AGG. fand unter Vorſitz des Direktors Dr. Dehnel aus Neuroeßen ſtatt. Der ge⸗ ringe, ſich aus Pacht⸗ und Mietseinnahmen ergebende Gewinn wurde zur Deckung der Unkoſten und zu Ab⸗ ſchreibungen verwendet.. 5 In der GV. der deutſchen Gruben, die unter Vorſitz von Dr. Scharf in Halle ſtottfand, wurden ebenfalls die Regularien erledigt. Es wurde beſchloſſen, 8 v. H. Dividende auf das AK. von 2,5 Mill./ auszuſchütten. Die aus dem AR. auszuſcheidenden Herren Dir. Dr. Scharf⸗Halle und Staatsſekretär z. D. Dr. Ernſt v. Simſon⸗ Berlin wurden in den AR. wiedergewählt. In der GV. der Grube Auguſte wurde die Verteilung von 4 v. H. Divi⸗ dende auf 2,4 Mill.% AK. genehmigt. In den AR. wiedergewählt wurden Dr. Scharf⸗Halle, Dir. Dr. Piſtor⸗ Bitterfeld und RA. Werner Foehring⸗Halle. Die GV. der Dörſtewitz⸗Rattmannsdorfer Braunkohlen⸗ induſtrie⸗Geſellſchaft beſchloß, auf das 0,5 Mill. be⸗ tragende AK. wieder 12 v. H. Dividende auszuſchütten. Geh.⸗Rat Prof. Dr. Boſſch und Dir. Dr. v. Knierjem⸗ Ludwigshafen wurden in den AR. wiedergewählt. In der GV. des Braunkohlen⸗Bergwerkes„Carpling“ wurden die Regularien erledigt und die Dividende für die Stamm⸗ aktien auf 10 v H. und für die Vorzugsaktien auf 7 v. H. ſeſtgeſetzt. In der GB. der Zuckerfabrik Kverbisdorf wur⸗ den gleichfalls die Regularien erledigt und beſchloſſen, den Verluſt des Jahres 1930 in Höhe von 210 535% mit dem Verluſtvortrag in Höhe von insgeſamt 370 237„ vor⸗ zutragen. * Induſtrie⸗ und Handelskammer Berlin zu Verträgen in engliſcher Währung. Die Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mer zu Berlin empfiehlt, beſtehende Verträge in eng⸗ liſcher Währung im Wege freundſchaftlicher Verſtändigung zu Erledigung zu bringen. Erfreulicherweiſe haben eng⸗ liſche und andere ausländiſche Empfänger von Waren ſich bereit erklärt, Forderungen auf Ausgleich der Verluſte, die durch den Kursrückgang des Pfundes eintreten, wohl⸗ wollend zu erörtern. * Zahlungseinſtellung in der Berliner Wäſcheinduſtrie. Die Herrenwäſchefabrik Guſtav Grützmacher u. Co., Berlin, hat nach einem Runsſchreiben des Gläubiger⸗ Schutzverbandes vom 29. September die Zahlungen ein⸗ geſtellt. Laut„Konf.“ iſt eine Gläubigerverſammlung für den 5. Oktober einberufen. Wie aus dem Runoſchreiben erſichtlich, iſt der Verbond von ſeinen beteiligten Mitglieds⸗ firmen mit der Prüfung der Verhältniſſe der Firma beaus⸗ tragt. Alls eingehenden und vorhandenen Gelder der Firma Grützmacher u. Co. werden bis zur Gläubigerverſammluſg auf ein Sonderkonto angelegt und treuhänderiſch verwaltet. Die Gläubiger werden erſucht, die Zuſtimmung zur Er⸗ öffnung des gerichtlichen Vergleichsverfahrens zu geben. Ein Status iſt in Vorbereitung. * Ausſichtsreiche Berglas⸗Toga⸗ Verhandlungen. Die Verhandlungen über den Zuſammenſchluß der bisher in der Togo AG. vereinigten Wollwebereien mit der Firma Gebrüder Berglas Mchaniſche Kammgarnwebereien haben, wie der„Konf.“ erfährt, in der Zwiſchenzeit einen günſtigen Verlauf genommen. Sie können nahezu als ab⸗ geſchlaſſen gelten, da nach Inſormatihnen aus beteiligten Kreiſen nur noch einige ſormaliſtiſche Fragen zu klären ſeien. Einzelheiten ſind aus dieſem Grunde auch noch nicht in Erfahrung zu bringen, jedoch ſcheint ſich zu beſtä⸗ tigen, daß die Firma Gebrüder Berglas bei dieſer Gelegen⸗ heit in eine Af. umgewandelt werden ſoll, deren Ask. zwiſchen—8 Mill.„ ſchwanken dürfte. Auch dürfte ſo gut wie feſtſtehen daß einige Firmen des Toga⸗ Konzerns bei der Uebernahme durch Gebrüder Berglas liquidiert werden. * Internationale Schlafwagengeſellſchaft AG., Brüſſel⸗ Die Internationale Schlafwagengeſellſchaft AG., Brüſſel 5 Internationale des Wagons-Lits et des rands Exprès Européens S. A) beruft auf den 10. Oktober eine ao. GV. ein, deren Tagesordnung u. a. die Erhöhung des Aktienkapitals um 230 Mtll. Franken durch Ausgabe von 2 300 000 neuen gewöhnlichen Aktien zu je 100 Franken gegen Barzahlung bei Zeichnung vorſieht. Der fra zöſiſche Außenhandel in den erſten acht Monaten des Jahres 1931 O Paris, 1. Okt. In der franzöſiſchen Außenhandels⸗ bilanz der erſten 8 Monate d. J. figurtert die deutſche Einfuhr nach Frankredch mit 4 301 293 000 Franken (1930: 5 811 098 000), die Ausfuhr Frankreichs nach Deutſch⸗ land mit 1 978 202 000 Franken(1930: 2 918 778 000 Fran⸗ ken]. Die Einfuhr Englands nach Frankreich ſtellt ſich für den gleichen Zeitraum auf 2666 622 000 Franken(1980: 3 605 035 000), die Ausfuhr von Frankreich nach England auf 3 421 675 000 Franken(1930: 4 746 405 000). Die Einſuhr der Vereinigten Staaten beziffert ſich auf 2 876 598 000 Fran⸗ ken(1930: 4063 202 000); die Ausfuhr Frankreichs nach den Vereinigten Staaten auf 1038 035 000 Franken(1930: 1 629 134 000). Waren und Märkte Weißherbſt in Wachenheim Kartoffel⸗ und Tomatenernte Der Weißherbſt begann mit Vorleſen bereits am ver⸗ gangenen Donnerstag in ſandigen Lagen. Es wird haupt⸗ ſächlich nur dort geerntet, wo die Fäulnis am wefteſten vorgeſchritten iſt. Die Fäule hot während den vergangenen 14 Tagen großen Schaden angerichtet, ſo daß man in einzelnen Lagen mit einem Verluſt von einem Viertel des Herbſterträgniſſes rechnen muß. Verſchiedentlich gibt es auch Weinberge, die von der Fäulnis weniger befallen ſind. Noch einige gute warme Tage würden von keinem Schaden ſein. Die bis jetzt abgelieferten Maoſte ſind ſehr brühig. Die erzielten Moſtgewichte ſchwanken zwiſchen 70 und 90 Grad nach Oechsle. Man kann daraus ſchließen, daß daher die Qualität keine geringe wird. Von Verkäufen hört man nichts. Auch hat ſich noch kein Preis gebildet. Dies allgemeine Weinleſe beginnt erſt om kommenden Montag. Durch dieſe Vorleſe werden nun auch die Frem⸗ den, die Sonntags in unſerem Weinſtädtchen Einkehr hal⸗ 195 auf ihre Rechnung kommen, denn bereits am vergan⸗ genen Sonntag beſtond große Nachfrage nach„Neuem“. Der Fremdenzuſtrom nach Wachenheim nimmt von Tag zu Tag zu. Viele Winzer ſind bereits mit der Kartoſſelerute beſchäftigt, die in dieſem Jahre ſehr gut ausfällt. Der Preis ſchwankt zwiſchen 2,5—3% für den Zentner. Die Tomatenernte geht jetzt auch ihrem Ende entgegen. Vereinzelt verſchwinden ſchon einige Plontagen. Der Preis für Tomaten hat durch die Zollerhöhung etwas angezogen. Zur Zeit wird auch das Winter obſt nach Hauſe geſchafft. Aepfel gibt es in dieſem Jahre maſſenhaft. Einzelne Bäume ſind ſogar unter ihrer ſchweren Laſt zuſammen⸗ gebrochen. Es gibt Bäume, die mit 10—15 Zentnern be⸗ hangen ſind. 5 * Guter Ausfall des Frühherbſtes im Wieslocher Reb⸗ baugebiet. Aus dem Angelbachtal, 2. Okt. Der im Wies⸗ locher Rebbangebiet begonnene Frühherbſt hat die in ihn geſetzten Erwartungen ſowohl hinſichtlich der Menge Wetters in den letzten Wochen der Reife iſt der Süßigkeits⸗ 58 als auch der Güte erheblich übertroffen. Trotz des kühlen wärts unverändert. Ebenſo erfuhren die Schlepplöhne keine geholt faſt ſo hoch wie im letzten Jahr. wurden 68—70 Grad nach Oechsle gewogen. züglichen Portugieſerlagen des Rauenberger Dreiſpitzen Durchſchnittlich und Malſchenberger Latzenberg wurden ſogar bis zu 5 Grad nach Oechsle gemeſſen. * Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim vom 1. Okt. Tafelbirnen—11; Eßbirnen—6; Kochbirnen—3; Eß⸗ äpfel—8; Wirtſchaftsäpfel 2,5—4; Quitten—107 Pfirſiche * 5 1 4 5 5 In den vor⸗ 5 —:; Nüſſe 15—20; Tomaten—7; Anfuhr und Nach⸗ Kas froge gut. 2 Obſtgroßmarkt Bad Dürkheim vom 1. Okt. Auf dem heutigen Obſtgroßmarkt koſteten: Birnen—8; Aepfel 4 bis 7; Tomaten 8— 7,5; Trauben rot 13; Trauben weiß 18 bis 155 Kaſtanien 13; Quitten 8; Brombeeren 26. 8 * Senkung der Treibſtoffpreiſe beabſichtigt. Mit Rück⸗ ſicht auf die ſtarken Unterbietungen in den deutſchen 2 05 J gebieten von den benachbarten Ländern aus und mit Rück⸗ ſicht auf die ſehr ſtarken Unterbietungen gegenüber der Markenware durch zahlreiche Verkäufe kleiner Betriebs⸗ ſtoffmengen ſind zurzeit Beſprechungen unter den Marken⸗ betriebsſtofffirmen imgange, die möglicherweiſe einen nicht unerheblichen Preis nachlaß für Markenbetriebsſtoffe zur Folge haben werden. f * Die Judexziffer der Großhandelspreiſe vom 23. Sep⸗ tember. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt für den 23. Sep⸗ tember berechnete Inderziffer der Großhandelspreiſe iſt mit 108,3 gegenüber der Vorwoche um 0,5 v. H. geſunken. An dieſem Rückgang ſind die Indexziffern für alle Haupt⸗ gruppen beteiligt: Agrarſtoffe 100,8(minus 0,8 v..); Kolo⸗ nialwaren 94,0(minus 0,3 v..); induſtrielle Rohſtoſſe und Halbwaren 99,9(minus 0,3 v..) und induſtrielle Fertigwaren 134,3(minus 9,3 v..). Die Ziffer für Pro⸗ duktlonsmittel ſtellte ſich auf 130,3(130,5) und für Kon⸗ fumgüter auf 137,3(187,9).. K Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort 1. Okt. Das Geſchäft an der heutigen Börſe wär im Gegenſatz zu den Vortagen etwas ſtiller. Bergreiſen waren nur ver⸗ einzelt am Markt. Die Frachten blieben tal⸗ und berg⸗ Aenderung. Freitag, 2. Oktober 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 455 Mannheim, I. Oktober 1931 Danlesagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die wir bei dem Verluste unserer lieben, unver- gehlichen Mutter erfahren durften, sagen wir auf diesem Wege unseren heralichsten Dank. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Aenne MHeiteskeimer 125686 5 8 0 Moderne Leihbibliothek [Brockhoff& Schwalbe, C 1, 9 Seit Jahren bestehendes großes, vielseitiges Leih- institut.— Bemerkenswerte Neu- Erscheinungen werden sofort aufgenommen. Monatsabonnement (Beginn jederzeit) von RM. 2— an, bei täglich mögl. Umtausch. Außer Abonnement: 1 Band für bis 2 Tage 20 Pfg., für jeden weiteren Tag 10 Pfg. Auch nach auswärts.-Lesebedingungen kostenlos. Seraiclegt i Sali Karen Danlsagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem Hinscheiden unserer lb. Mutter, Frau Mathilde Mümpler Wee. sagen wir im Namen der trauernden Hinterblie- benen unseren herzl. Dank. Mannheim, den 2. Oktober 1931 Eug. KMülby u. Frau Else geb. Mümpfer Halilas a namachblag 25 Josephine Hell sowie Gott dem Allmächtigen hat es gefallen am 1. Oktober meinen lieben Mann und guten Vater, Sohn, Bruder und Schwager, Herrn Franz Karl Hell (88 Jahre) zu sich in die Ewigkeit abzurufen Mannheim, den 2. Oktober 1931 Die tieftrauernden Hinterbliebenen: eb. Hauser u. Sohn Franz amille Gg. Müller sofort für jede Die Beerdigung findet Samstag, den 3. Oktober, nachmittags ½4 Uhr von der Leichenhalle aus statt 1 8 Trauerkleidung erhalten Sie bei Anruf Nr. 27851 Prelslagen zur Auswahl Neu- Anfertigung in wenigen Stunden Fischer- Riegel Figur in allen 75 om 1. Oktober 1931 ab werden die nachfolgenden Zahnärzte zur Behandlung bei den kaufm. Berufskrankenkassen(Ursatz- kassen) zugelassen: Dr. Josef Frank, Mannheim, 0 7, 3 Dr. Erwin Schwarz, Mannheim, 0 7, 9 8 Frau Dr. Selle-Bahrmann, Mannhelm, Beethovenstrage 5 PF d. Zahnürzte-Vereins Mannheim N 10²³⁸⁵² teil Käfertal unter — In all elchlacte Ind an tenden Hertaang Loitende „Vasosalvin“ ist völlig unschädlich, frei von allen Nebenwirkungen und gut bekömmlich. en Apotheken zu haben. Vasosalpin-Laboratorum L el p 21g 6 1. bei Ausſchlußvermeiden oder 132 Bau⸗ und Straßenfluchtenfeſtſtellung. Der Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt Mann⸗ heim hat die Feſtſtellung der Bau- und Straßen⸗ fluchten im Gebiet der 5. Sandgewann im Stadt⸗ teilweiſer Abänderung der früher genehmigten Fluchten beantragt. Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekannt⸗ machung enthaltenden Nummer dieſer Zeitung während 2 Wochen in dem Rathaus N 1, g. St., Zimmer 134 zur Einſicht der Beteiligten auf, Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte Anlage ſind innerhalb der obenbezeichneten Frlſt dem Oberbürgermeiſter Mannheim geltend zu machen. Mannheim, den 22. September 1931. Bad. Bezirksamt— Abt. II. bei dem Bezirksamt der Hauptſtadt do Tkat Sohlafzimmer nußbaumpol., m. echt. Marmor u. Spiegel- ſchrank, vollſtänd. kpl., nur„ 145. Von ihr. Elt. her kenn. faſt alle fung. Leute der⸗ artige pol. Zimmer. Sie wiſſen es ganz genau, daß dieſe un⸗ verwüſtlich ſind und wenn ſie ſorgfältig behand. werden imm. eine Zierde d. Haus⸗ haltung ſind. Erſt recht, wenn wir ds. Zimmer neu aufpol. und etwas moderni⸗ ſieren. Der Schrank iſt türig mit einem ſchönen Geſims und wird in d. linke Türe von uns ein Spiegel hören dazu 2 Bett⸗ ſtellen m. Polſterröſt.“ wodurch Sie vorerſt d. Auflegematr. ſpa⸗ ren. 2 Nachttiſche m. echt. Marm., 1 Waſch⸗ komm. m echt. Mar⸗ mor u. Kriſtallfacett⸗ ſpiegelaufſatz und 2 Stühle. Ueberlegen Ste ſich bitte, ob es nicht beſſer iſt, derart. gut erhalt. pol. Zim. mer gegen Kaſſe zu kauf. wie ein neues. Landes. Maunheim⸗ Lindenhof. Bellenſtr. 2 [Alte Oelfabrik dtrekt hint. Hauptbhf. Geöffnet v.—7 Uhr. 9 S256 Wegen Umzug 1 prachtvolles bene Lelmenünmer ſowie nußb. pol. Ia Plano zu jedem annehmbar. Preiſe. abzugeb. L 12. 13, p. Wegen Umzug gut erhalt, weiß lack. Mädchenzimmer mit Federbetten und Wollmatr. zum billig. Preis von Mk. 95.—, ſowie ein weiß lack. Moti. Schlaf zimmer faſt neu. für Mk. 320 ſof, abzugeben. 46013 U J, 20, 2. St. r. vor zu räutigam's Knoblauchsaft (All. sat.) gesetzlich geschützt gliches Blutreinigungsmittel, appetit ee. anregend, bestens bewährt bei Arterienver- kalkung, Rheuma, Gicht, Asthma, chronisch. Bronchialkatarrh, Lungenleiden, Magenstö- rungen. Arztlich empfohlen. Einzelflasche Mk..—, ½ Flasche(Kassenpackung) Mk..60 zu haben in den Apotheken. v160 A. Bräutigam& Co., Hamburg 8 Intl. Veröſtentiehungen der Stadt Mannheim Gebäudeſonderſtener. Wir erſuchen um Zahlung der Gebäude⸗ ſonderſteuer für den Monat September 1981 bis ſpäteſtens 5. Oktober 1931. Wer bis zu dieſem Tage nicht zahlt, hat die nach der Notverord⸗ nung des Reichspräſidenten vom 20. 7. 1931 feſt⸗ geſetzten Berzugszuſchläge(575 für den anuge⸗ fangenen halben Monat] zu entrichten und die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtrek⸗ kung zu erwarten. Kaſſeuſtunden: bei der Stadt⸗ kaſſe Samstags von—12 Uhr, an den übrigen Werktagen von 8— 13 Uhr u. von 721516 Uhr, bei den Gemeindeſekretariaten der Vororte nach den in den Rathäuſern ausgehängten Anſchlägen. 42 Stadtkaſſe. Zu der regelmäßigen Einſchätzung der Ge⸗ beer eee Apfelkuchen At Aasrannent 00 v6-f Nuclleräpfel che fefs fl. Molkereiuatter . Für den Plund · IU 1 Prund- 0 Pfund 100 fiscle Margarine Kokosfatt Süber Apfielimost aus eigener Kelterei Ltr. 20 It. Tafeltrauben Plund 0 5% Rabatt! baude zur Feuerverſicherung ſind bis ſpäteſtens 15. Oktober 1931 bet der ſtädt. Verſicherungsſtelle 31. 12. 1931 unter Dach gebrachten Neubauten treten mit dem 1. 1161 F 1. Ha durch diechebäudeeigentümer anzumelden: brachten Neubauten, ſofern ſie nicht ſchon mit ſofortiger Wirkung verſichert ſind; 2. alle an ſchon verſicherten Gebäuden im lau⸗ fenden Jahre eingetretenen und mindeſtens Mk. 200.— nach Baupreiſen vom 1. 8. 1914 betragen den Wertserhöhungen(durch Verbeſſerung, An. bau, Aufbau, [Gurch Abbruch, Einſturz, Baufälligkeit). mbau) und een, e 5 Erft nach Ablauf der Anmeldefriſt, aber noch vor dem und fertig werdende Umänderungen ſind alsbald nachträglich, ſpäteſtens bis zum 31. 12. 1931 an⸗ zumelden. Die Einſchätzungn ſind koſtenfret und ſanuar 1932 in Wirkſamkeit. Städt. Verſicherungsſtelle. a Eingang gegenüber dem Schulgebäude— findet bverfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: a] für Gold, Silber, Uhren, Fahrräder u. dergl. 5 b) für Kleider, Beginn jeweils 14 Uhr(Lokalöffnung 18% Uhr). duutgek. U. amerkkScwenesenaz sine- Sultaninen- Korintten 5. Oktober erfolgen. 32 je 1 Opel⸗Limouſine, 7/34 und 10/40 PS., Aſitzig. e eee Verſteigerung. In unſerem Verſteigerungslokal— 0 F. 1, an folgenden Tagen die öffentliche Verſteigerung am Mittwoch, den 7. Oktober 1981; Weißzeng, Stiefel und dergl. am Donnerstäg, den 8. Oktober 1931. Die Auslöſung der Pfandſcheine vom Monat März 1931 kann nur noch bis Montag, den Städt. Leihamt. Versteigerung Auftragsgemäß verſteigere ich Samstag, 1. alle im laufenden Jahre unter Dach ge. Schokalee Huchen Pralinen Kokosflocken K 7, TER — 11 Nachfolger Markfpiatz F Z,6 aulb Nga ion ii für Kamelhaerdecken Schlefdecken noch billiger Punsch-Bohnen Istl. ½ Pfd. 48 Pfg. 3 III. vohmiich à 100 Gr.. 63 Pfg. 4 III. Vollmilch à 50 Gr. 2 Prallnen- Packungen 1 a 200 Gr.= 400 Gr. 95 Pfg. Viele neue Artikel zu konkurrenzlosen Preisen. Besicht. Sie bitte uns. Fenste Schokatee 6 2, 88 Ludvwigshaf en, Ludwigstraße 31 1 Unsere Preise immer ./ Pfd. 18 Pig. .% Pfd. 26 Pfg. . 30 Pfg. s eingeſetzt. Ferner ge⸗ . pol. Kleiderschrank Tausende und Abertausende Käufer haben sich von den Leilstungs-An geboten des es überzeugil Nun kommen auch Sie! Vergleichen Sie Preis u. Qualität. Der weiteste Weg lohnt sich! 5 Ein großer Posen Kinder- Garnituren Shawyl und Mütze .40 Damen- Strümpfe Kunstselde plaltlerl, gut verorb., dunkles 0 78 Farbensoriim., I. Wahl n ee ee 15 Aussuchen Kinder- Strümpfe i dus beslem ägypllsch. 5 20 rt-Pullover eko, mil gul ver- für Damen u. Herren .55 Damen- Schlupfhosen Baumwolle gefüttert, schwere Qual. 42480. 85 Damen- Schlupfhosen Kunsiselde 8 45 * beste Vererb. Gr. 42-30 Herren- Normaljacken in allen Größen und vlelen Forben Slörkler Ferse u. Spllze Cr.-0.85 Gr.-6 .95 Burschen- Pullover durdigemust., in guler relnwollener Qualſtal.95 vlele Farben Damen- u. Herrenpullover relnwollene Quelllet, Mele schöne Farben,.95 ollgem, angenehmes e Gro A r.-6 1 45. Damen- Handschuhe Damen-Pullover besonders schöne Aus- jührung, melsſ in reiner Wolle, Mele Farben.90 und Größen mit hübsch Umscilag⸗ rond, vlele Farb. Paar .50 Damen- Trikothandschubhe lelctit angerauht, an- genehmes ragen P..95 Kin der-Stridthandschuhe gemusfert, mit ange- 0 75 rauhtem Rand Peer WENH ANS Dam. u. Herrenwesten sehr eleg., relne Wolle .90 in allen Größen, Miele Farben, besond. gute Quolliäten Wenig gebrauchter Waſchtich m. Marmor, Tiſch, preiswert ab⸗ zugeben.*5968 Dammſtr. 7. Vorder⸗ haus. parterre. Herren- u. Damenräder Wegen Umſtellung auf andere Artikel ſind noch einige 5898 gebr. bill abzugeben. B 1, 2, Hof. 9 8 4, 24 Transparent, Tiſche in verſchied. Größen außergewöhnl. billig zu verkaufen. B3817 Labenkaſſe. Theke, Näheres: F 2 Nr. 15, 2 Treppen. Fahrräder fabrikneu werden zu Spottpreiſen direkt an Privat abgegeb. 6092 K 3. 2, Hinterhaus, Fahrradgroßhandlung 13190 lerren-Fabrrad gebr. Preſto. zu ver⸗ kaufen. Anzuſeh. nach 18 Uhr. 6050 König. Gontardbſtr. 36. den g.. 0 10 Uhr in der 95 garage, Jungbuſchſtraße 40: 5 0 1 Chrysler Limouſine, 4ſitzig, 11/40 PS.; Heinrich Seel& Co., Auktionen, Qu 4. 5. Dr eboaclien Druckerei Dr. Haas, G. m. b. H. e f 1. 46 7 in bester Ausführung llefert billigst die Meine bekannt guten Koscherwürste 08 In Je Meg an! .——— per Pfund nur 80 4 Herrn, und Damenrad (Marke) w. neu bil. Gr. Merzelſtr. 37. III, x. 605 Elwas Besonderes! e 5 7201 . Qualität aindtieis eh erst · 5 per Pfunltd 80 3 Meine . 2. Qualitat ee 0 Per Pfüneke 865 3 Makronen- Gutes kuhfleis eh(oe. p. Pfd. 56(Suppenfl.) 80 4 Mischung Prima Kalbfleisch(von nur schweren Kälbern) per Pfd. 86, 80 und 75 3 weite Marne Prima Nammelfleisch(ODelikateg ware) per Pfund 90 u. 86 4, Pfd. 30 Pig. ü dohanna Weber's Einheitspreis-Bazar ENSE PLANNER p 6, 20 Neueröffnung heute 16 Uhr , der BILLIGKEl versetzen Sie meine 8. Seite/ Nummer 455 melden sich sofort werden in neten finanziellen Ve leben. Angebote erbeten Rudolf Mosse, Stuffgari. Tüchtigen Reisenden ſucht bedeutende Elektrogroßhandlung für ben Bezirk Nordbaden und Heſſen, nachweisbar eingeführt bei Inſtallateuren, In⸗ duſtrie und Behörden, per ſofort oder ſpäter, bei Geha, Proviſion und Speſen. Herren mit eigenen Wagen bevorzugt. Es wollen ſich nur Kräftef melden, die an Hand rentabler Umſätze Auf Duuerſtellung reflektieren. Angebote mit Lichtbild unter V d 90 an die Geſchöftsſtelle dieſes Blattes. 5986 Amsländ. Verſicherungs⸗Geſellſchaft, die auch Hypoſeken abgibt, ſucht für zu errichtende . in Mannheim⸗Ludwigshafen Sriose Mitarbeiter gegem Höchſt⸗Proviſionen. Angeb. unt. L M 1691 befördert Rudolf Moſſe, Maunheim⸗ V29 Sofort Verdienst! Vertrieb ein. tägl. unentbehrl. Bedarfs⸗ artik. ir jed. Haushalt fleiß. Damen u. Herren geſucht. Seriöſe Kräfte, denen am Aufbau einer Exiſtagnzz geleg., find. fortlauf. tägl. Barverdienſt. Keine Proviſion. Vorſchußjäger zwecklos. Vor⸗ ſtellem Samstag 10 bis 12, 16 bis 18 Uhr Wart⸗ burg 4 Hoſpiz, F 4. 8/9. 16069 Wir ſtuchen für unſer Herrenartikel⸗Spezial⸗ geſchäft, im Zentrum gelegen, ein junges Fräulein nicht unter 17 Jahren, aus guter Familie, als Lernende oder Volontärin. Monatliche Vergütung wird gewährt. Angebote möglich ſt mit Lichtbild, das ſofort 5 erb. unter Bl.* 5969 83 an die Geſchäftsſt. In Mannheim und N 8 Ane erben n l chrichte ferren anger Tan m. g. Zeug. i. Dauer⸗ 10 Hboſikianr(Vertrauens. 25., ſucht Arbeit poſten) b hoh. Eink. gleich welch. Art, bet ſofort eingeſtellt Für nied. Lohn. Kaution „„Auslieſerungsl. bzw. kann geſtellt werden. Angebote unter W A Nr. 10 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dſs. Blat⸗ tes erbeten. 6009 eee Stenotypistin 1. Kraft. mit eigener Schreibmaſch. über⸗ nimmt ſchriftliche Ar⸗ beiten jeder Art. Kautigſt ca. 100—150 Mk. br erforderlich. Ohne Kapital nachweis zweckl. Meld.: Sams⸗ tag. den 3. 10. zw. 10 bis 18 Uhr u. Sonn⸗ tag zrb., 101 Uhr im 39 ral⸗Hotel. bei rr Benardo. Hochfrequenz! Löreſſe in der Se Bran chekund. ſchäftsſtelle. 45972 Veri eiern) bel hödst. Provtsſon gesucht. Ang. u. D A 101 Norddeutsche an die Gesclist. 6024 augenehmes Aeußere ſucht Stellung in gut. Reſtaurant od Caſs. Autofahhehrer Tagescafé bevorzugt, ge uch l.— Aeuß⸗ gute Zeugniſſe„vorh. Fühterschein 8 26007 dſs. Blattes. Zuverläſſ. Haushälterin die alle Hausarbeit übernimmt und gut kochen kann, ſucht Stelle in frauenl. Haushalt od. bei ält. Dame. Es wird we⸗ niger auf hoh. Lohn als auf aute Behand⸗ lung Wert gelegt. Zuſchr. u. W J 28 an die Geſchſt.*6055 Suche Monatsstelle od. z. Putzen. Gute Referenz. Angeb. u. V G81 an die Geſch. *˖5962 Nr. 106 é an die Geſch Ds. Blattes. 6028 Kautionskeih. Fhegaar [Fachleute*6037 Zur Sof. Jebe name Einer Filezte gesucht Aug. Schueßder. E 2, ga Serwierfräul. gesuclt 56039 D 4 8 1 K 20% ſucht ſofort Servierfübnlein*6064 Suche jung. Mädohen zu zwei Kindern. Nähereß in der Ge⸗ ſchäftsſtylle. 46035 Zinarrengeschaft in guter Lage, ſeit 20 Jahren beſtehend, krankhettshalber zu verkaufen.— An⸗ fragen unter J H 82 befördert die Geſchäfts⸗ ſtelle düeſes Blattes.* 5967 1 packtist h. Eichen 140/95, 1 Packtisch, Tannen 140/80 2 Tische 100 80 und 75/50, 4 Stühte u. 1 Hocker, 1 Splegel mit Rahmen 170/45, 1 Raleuchtungskörper, 1 Zigarrenanzunder 1 Ofenschlrm billig zu verkaufen. Anzusehen Samstag, 3. Oktober von—12 Uhr bei Mann!. Pake li- Fahrt. 0 7, 21 Valfer trebsame Frduen n Tochter lie deldverdienen wollen nahme einer Verkaufsstelle für feine Damenwäsche. Absatz ist durch konkurrenzlose Preise und prima Qualitat garan- tiert. Prächtige Kollektionen Kommission Damen abgegeben, die in geord- unter G. 264 durch zur Ueber- Leichter All rhältnissen V59 Rieß olbickerg preisw. zu vermieten. Näheres: 6094 Weiß, G. 5. 2. Garage ſof, bill. zu vermiet. Schimperſtraße Nr. 1. Höllmüller. 83815 Büro mit möbl. Wartezim. ſof, zu verm.„6077 Qu 1. 4. 1 Treppe. Büroraum Part., Straßenſeite, ſof. zu verm. Näh: L 4. 4(Sekretariat). 7129 Latlen m. 2 Zimmer u. Küche ſowie ſchöne 4 Zimmer⸗Wohnung 1. Treppe, ſof. zu vm Näheres in der Ge⸗ ſchäftsſtelle 76080 Werkstätte 05 2 helle Räume, à 88 am, per 15, 10. od. ſp. zu vm. M 6, 17, prt., l. elle Werkstätte auch a. Lager. zu vm. Licht. Kraft. Toreinf. vorhanden. 46047 Qu 7. 5. 1 Treppe. 5 Zimmer⸗Wohnung 3. Stock, eu 3 Nr 4, mit Badezim. Küche, Speiſekam., 2 Balk., vollſtändig neu her⸗ gerichtet, per ſofort zu vermieten. Geſetzl. Miete 120. 6069 Reiths Weinhaus Hütte, Qu 3 Nr. 4. 4 Zimmer- Wohnung mit Bad u. Manſarde zu vermieten. 7281 Reinhardt. L 2. 7. Stadtmitte, mit elekt Saubere Laber Aud Mertetaltaume r. Licht, mieten, evtl. Haus billig zu verkaufen durch Joſef Hornung, R. D..,* 4. 23, Tel. 213 97. Neue Mauuheimer 5 Mittag ⸗Ausgabe Oktober 1931 Freitag, 2. Einfahrt zu ver⸗ 2 Zimmer u. Küche(ſeit geſchäft), für jedes Schöner, großer Laden mit Wohnung einig. Jahren Zigarren⸗ Geſchäft geeign., ſofort zu ver⸗ mieten. Näh.: Käfe ertalerſtr. 17 175 8 6002 Schů ne mit B a d, Lindenhof, Nähe Rhein, ſofort bei 100 R. Friedensmiete zu vermieten. Näheres: Rheinquaiſtraße 6, Wirtſchaft. 6016 Schöne 5.-MWohnung 4 Zimmer auf 1. 11. gebote unter W R 26 an die Geſchäftsſt. mit Bade zimmer un d Mädcheukammer nebſt Zu⸗ 1555 in freier, guter Lage am Meßplatz, per November 1931 zu vermieten. Angebote unt. 8 J 197 an die Geſchäftsſtelle dss. Bl. 13 238 Schöne 4 Ammer mit Bad und Speiſek., Nähe Meßplatz zu ver⸗ mieten. Friedensmiete. Angebote unter T M 36 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. B3798 -Wohnung ntit Küche u. Zubehör(2. Stock) Nähe 1 91 zu vermieten. 78.. An⸗ *5051 Preis 15. 10. zu vermieten. Schöne A.-Wohnung mit Badezimmer und Manſarde, Näheres: Schuhhaus Tatterſall, Schwetzingerſtraße 14. 1 Treppe, auf *6048 Obere Clignetſtraße 14 im 9. Stock daſelbſt. Herrſchaftliche, geräumige, gut ausgeſtattete 3 Zimmer in Neubau, mit Bad, Zubehör u. Etagenheizung Wohnung zu vermieten. Näheres —0⁰ mit 5 g vermieten. ſtraße 5 3. Stock, Telephon 227 42. Schöne 3.-Wohnung Landteil⸗ B3808 Zu erfragen: Lortzingſtraße 50, Preis 1. 11. zu vermieten. Schöne 3 Zimmer u. Küche 1 56.—, auf 15. 10. od. f Anzuſehen von 2 Uhr ab. Näheres Telephon Nr. 303 67. *6075 mit Bad, vermieten. B3796 Große lu. 2 Zimmer- Wohng. Neubau) Speiſek. u. Balkon, Neckaraus(Nähe des alt. ſchöne, ruh. Lage Friedhofs) günſtig zu Anzuſehen nach 5 Uhr abends. Holunderſtraße Nr. 10. vermieten. Näh.: Ku 10 heschlagnahmefreie Wohnungen 1, 2, 3 Zimmer, Küche, Bad ete., Neubau, zu ger, 8 6. 39.*6099 1 Ummer mit Bad, Speiſek. uſw., oder ſpäter zu vermiele *6025 Käfertal, U. Huch e beſchlagnahmefrei, ſofort n, evtl. möbliert. Forſterſtraße 18, part. 2 Zimmer- Wohnung (Neubau] Neckarſtadt⸗ Oſt. 45 Mk. per 1. 11. zu om. Möbelintereſſ. bevorz. Angeb. unt. W G 16 an die Geſch. 6027 1 Zimmer u. Küche ſof an kinderl. Leute zu vermieten. 6098 Adreſſe in der Geſch. 1 Zimmer und Küche ſofort beziehbar, Bad, Speiſe⸗ u. Beſen⸗ kamm., in e. 2 Fam. ⸗ Haus, 1 Tr., i. ſchönſt. ruh. Lage Käfertals, d. Nähe d. Straßen⸗ bahn, beſchlagn.⸗frei, ſof. f. 80/ zu verm. Adreſſe in der Geſchſt. B3804 immer mit 4 Ammer Wohnung Dringlichk.⸗Karte an Zentrum, zu ger füng. Ehepaar, wo⸗ mieten. 6026] mögl. ohne Kind. zu A 10 1 3 0 5 vermiet Näh. 6070 „. L 0. 3 Laurentiusſtraße 15, D 3. 17. 2. Stock, links. Sehr ſchöne, geräum. imm 3 Iimmer⸗ Woßnung L. krbs Seh. Zimmer (Neubau) mit Küche, el. Licht, heizb., ſof. zu om. Rheinhänſer⸗ ſtraße 46. 3. St. rechts 5945 Leer. Zimmer 35 m Küchenben. b. ält. Ehep. zu verm. Näh.: Model. Emil Heckelſtr. 96 3 Zimmer und Küche mit Bad u. Zubehör Feudenheim. Wallſtadterſtraße 24, zu vermieten. 7251 1b l g gan Ines, Aadde auch als Büro geeig⸗ net, per 1. November zu vermieten. 7283 Näheres 3. Stock. 3 Zimmer und Küche an zahlungsf. Mieter zu vermieten. 36038 Angeb. unt. W N 22 an die Geſchäftsſtelle. ansapden-Wohnung 2 Zimmer und Küche ab 1. Nopbr. zu ver⸗ mieten. Bg814 Krapnmüntstr. 27 Bei alleinſt. Dame iſt aut möbliert. Zimmer m. Schreibt. u. el. L. zu verm. Seckenhei⸗ merſtr,. Nr. 24. III. B5787 Gut möbliert. Zimmer Schreibt. Bücherſchr., Chaiſel. u. einf. möbl. Zimmer zu vermiet. Seckenheimerſtr 11 a, links. 2 Tr. Köhler. Sehr aut möbl. Zimm. m. Dipl.⸗Schreibt., el. Licht, per 1. 10. zu vermieten. 5974 Tatterſallſtr. 6. 3 Tr. 8 4, JJ, parterre: Möbliertes Zimmer ſey. Eing. ſofort zu vermieten. 5959 Schön möpl. Zimmer ſof. billig zu vermiet. Ludwig. E 5. 1. 2 Treppen.* 59 88 J 3, 18, 2 Treppen: Schöne geräumige rechts der, Breiteſtraße, mit bezieh, 3 Zimmer u. Küche u. Hroß. Laden, Toreinfahrt und Garage, zum Preiſe von„ 5 000 bei 4 000.— Anzahl. zu verkaufen. Immobilienbüro Rich. Karmann, N 5 Nr. 7, Telephon 328 83. 13 292 2 Zimmer- Wohnung Bad, Loggia. Speiſek., Gut möbl. Zimmer an berufst ſol. Herrn zu herm. Mäß. Miete. 6008 Hemütl. Wohn⸗ u. Schlafz. el.., fließ W. ganz ſchöne fr. Lage. Anf. ſep., auch an Ebern Neckarau, ſof. od. ſpät. zu vermieten. 6076 1 en e G 5, 2, 1 Treppe. Erfragen: reſſen⸗ . 1115 46083 Zu vermiet.: Gut mbl. Wohn⸗ t. Schlafzim., Leute zu vm. 2 kl. Zimmer u Küche Seitenb., nur an ält. 6082 Zu erfr, in ber Geſch. 1 mit Küchenmitb. fof. o. 15. Nov. 31. Kuuſiſtr., 0 4, 17, 11I. *6086 Eleg. möbl. 727 Mohn U. Sclafzll. Bad. Tel. zu verm. B 6. 6. II, links. Frdl möbliert. Zimmer m 1 od. 2 Bett., el. L. ſof. zu verm. 6087 UA. 11. 1 Tr. links. 13 230 Möbliertes Zimmer per ſof. zu vermieten. J 2. 13. 2 Tr. links. * 6022 Sehr aut mbl. Zimmer ver ſof, am Luiſenrg., zu vermieten. 56021 G 7. 25, parterre. S 3. 8 b. 3 Tr. x.(Stadt⸗ zentr.): Schön möbl. Zimmer bill. zu verm. 6078 Sehr schön mill. Zim. gegenüb. Schloß, zu germ. Anzuſ. 12—2 u. ab 6 Uhr. L. 2, 14, II. *6079 Gut möbl. Zimmer m. el. Licht, an ſol. beſſ. Herrn zu vm. 6080 A4. 24. 2 Tr links. Lameystr. 9, 3 Tr.: Gut möbl. Zimmer el. Licht. Tel.⸗Benütz., zu vermieten. 6073 er den Werkstatt mit groß. e Kraftanſchl. r geſucht. Aneb. unter D H 108 an die Geſch. *6081 2 grofie Zimmer und Küche von kinderl. Ehep. zu mieten geſucht. Ring od. Nähe Max⸗Joſef⸗ ſtraße. Preisangeb. u. VT g an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. B3819 Dame, ausw. wohnh., ſucht ſeparat. 6018 gut möhliert. Zinner Verkauf auf Extratischen im Llekthef Besichtigen Sie bitte unser mit Bettchaiſel. und Teleyh.⸗Benütz. ohne Mute Frühſtück Nähe Waſ⸗ Spezial- ſerturm⸗Bahnhof, An⸗ fenster gebote nur mit Preis unter W E 14 an die an der Geſchäftsſtelle diefes Breitenstraße Blattes erbeten. könnile mancher schon lange gebrauchen, denn der„Hite“ will nicht mehr so recht seinem Besitzer imponieren. Diese modernen Hüte Partie I. nur.50 Partie II. nur.50 2 zind wieder 1 ganz groſſe Sonderleistung unserer gut sortierten Spezlal-Hbteilung für Herrenhüte Auer dem: Ein groſes Sorfment Horrün-Haar-Tarfle- Hie in neuen Farb. 2 5. 50 1 5 Miet- Gesuche Wer gibt in Vi H a eine 34 Limmer-Wohnung mit ſämtl. Zubehör, Zentralheizung etc., an geb. vertrauensw. kinderl. Ehepaar einſchl. Heizung zum Preiſe von 100—130 R. ab? Angebote erb. unt. W W 31 an die Geſchäftsſt. ödſs. Bl. 46067 Zahlungsfähiges, ruhiges Ehepaar mit einem Kind ſucht ſchöne 3 Zimmer- Wohnung Angebote mit Preis unter W V 30 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. B3824 Hauptlehrer ſucht ſonnige 3 Hmmer. Wonnung in guter Wohnlage. Angebote unter W 8 27 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 6054 Möbliertes Zimmer zu 20 Mark zu ver⸗ mieten. 6096 R 4. 14. 4. St. 3 immer wWonhnund 1. Etage, Nähe Marktplatz Neckarſtadt, auf 1. No⸗ vember geſucht. Angebote unter D J 112 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.*6097 Wer fascht ſeinen Angeb. unt. ds. Blattes. Kleinwagen gegen Möbel? M G 36 an die Geſchäftsſtelle 5190 gegen bar kaufen. Seiler, J opek Limousine in tadelloſem Zuſtand ſofort für Mk. 600.— zu ver⸗ 727¹ Uhlandſtr. 5. an die Geſch. Hannomolnken meiſtens B B C billigſt zu verkaufen; Zuſchr. unt. W X 32 6084 but möhl. Zimmer zu vermieten. 96095 8 3, 7a, 3 Tr. is. but möhl. Zimmer Zentrum. Bad. Tel., zu vermieten. 6041 N 7. 1. part., rechts Stadtzentrum! Gr., ſchön möbl. Zim. an beſſ. ſol. Hrn. z. v. E 3. 1. 2 Treppen. Nähe Wasserturm! Gut möbl. Zimmer ſof. zu verm. 6050 P 6. 12/18. 1 Treppe. Schön möbl. Zimmer elektr. Licht, heizbar, vermieten. Adreſſe in der Geſchäftsſt. 6060 2 ſehr gut möbl. Zimm. mit el.., ev. eigen. Eing. ſofort zu ver⸗ mieten. 6066 O 7, 28, Sonn gut möbl. Zim. m. el. Licht, zu ver⸗ mieten. 7279 Näher. L 10, 6, 1 Tr. Gut möbliert. zu um., 1 od. 2 Bett., freie Lage. 3604 Dammſtr 14, 1 Tr. Schön. gut möbl. Zim. an(Dauerm.) Herrn od. Dame zu verm., monatl. 25. 6089 Fr. Schirm, 8 4, 18, 2 Treppen. Gut möbliert. Zimmer ſowie ſep. einf. möbl. Zimmer zu vermiet. 3 Treppen. Zimmer für 5& per Woche zu -3 Zimmerwohnung J Beſchagnabmeftein m. einger. Bad,! Ill. 2 Zim. u. Küche Oſtſtadt. geſucht. ſof, geſucht Angeb m. ee Suche. 2 e lic dt l Ale mit Zubehör od 2 kl. nicht Aber 35 Mark. Zimmer u. Küche ſof. 2 Monate kann vor⸗ od. ſpäter zu mieten aus bezahlt werden. geſucht.—2 Treppen, Angeb. unter W 2 34 kein Vorort. Miete im an die Geſchäftsſtelle voraus. Angeb. unter dſs. Blattes erbeten. WU 29 an die Geſchſt. 1 immer und Küche Leeres ſeparates von kinderl. berufst. Mansarden- Zimmer Ehepaar im Zentrum Nähe Bahnhof oder geſucht. 6006] Schloß, zu mieten ge⸗ Preisangebote unter ſucht.— Angeb. un⸗ VI 8 an die Ge⸗ ter W G 12 an die ſchäftsſtelle ds. Blat⸗ Geſchäftsſtelle dieſes tes erbeten. 6006! Blattes erbet. 6011 „„ Aüto markt! A 54 braucher Tahrzouge vagen) e finden Sie in unſerer Ausſtellungshalle. Aufonachweis D 3, 7, Tesephon 234 88, Mannheim Herreniahrer erhalten leihweiſe neuwertige Wagen zu 0 Bedingungen. Stadt ⸗ Garage, H 7. 30, Telephon 314 01. S438 Bitte ausschneiden! Auto-Verleih an Selbſtfahrer— nur gute Limouſinen—. Näheres Portier Held ⸗ Garage, Teleph. 312 47. Herreufahrer ſucht für kommend. Sonntag einen -Sitzer Wagen (womöglich Limouſine B. M.., D. K.., Opel). Tageshonborar ſowie Markenangabe erb. unter W I 18 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. 6032 E, r Breiteſtraße. U 2 Fr. 8, M: Separates möbliertes Zimmer ſofort zu vermieten. 6031 renp 3825 B. M..-Limousine Baujahr 31, prima Läufer, in beſtem Zuſtand, preiswert zu verkaufen. Angebote unter VR 1 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 5989 but möhl. Zimmer zu verm. Lindenhof. Pr. 20 J. Eichelsheimer⸗ ſtr, 16, part.. r. Bz3823 Umousine in gutem Zuſtand, bis 5 PS. aus Privathand gegen bax zu kaufen geſucht. Detaillierte Angeb. Unt. W K 19 an die Geſchäftsſt. ödſs. Bl. 36033 Motorrad (Zündapp, NSll) ſteuerfrei bill. abzg. Schwetzingerſtr. 134, Maſchhoͤlg. 5911 [Laden]. geſucht. Nr. tes erbeten. Kauf Gesuche Gebr., aut erhaltenes Marken-Nlavier gegen bar, zu kaufen 1 Kinder⸗ u. 1 Zimmer⸗ wagen, beide gut erh., billig abzugeben. Laurentiusſtraße 26 *5932 010 Angebote unter W B 11 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dſs. Blat⸗ kauf. ges. Küchenschrank es evtl. ganze Küche zu Angeb. u. X A 35 an die Geſch. Wut erhaltene B3822 Balle-Einrichtung wird zu kaufen ge⸗ u cht. Waldhofſtraße Nr. 140. 2. St., Es. und kl. gebr. angebote unt. Gebrauchtes Regal für Bücher, niedr. Schrank eiſener Ofen oder Herd zu kaufen geſucht. Preis⸗ WL 20 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 6034 bebr. Backsteine zu kaufen geſucht. Angeb. u. WO die Geſchäftsſt. 23 an *6042² Mehrere Leuchter gebr.. *6040 Schaufenster zu kaufen ge⸗ ſucht. Angebote unter D D 107 an die Geſch. braucht, eſucht. zu zu verkaufen, bar. 1 evtl. 2 volständige Betten mit Federbetten, ge⸗ kaufen Daſelbſt ein iaud, ſchwarz, billig 250 Angebote unter W V g an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 6088 Au Alle Nleikapitaustenl Die Wochenschrift„Neue Börsen- Zeitung“, die im 68. Jahrg. erscheint, ist in diesen umwälzenden Monaten der beste Ratgeber aller Einzelaktionäre, Pfandbriefinhaber und Obligationäre, Die„Neue Börsen-Zeitung“ setzt sich Für die Interessen aller Besitzer von Dividenden- und Rentenwerten ein. Die„Neue Börsen-Zeitung“ kämpft da- für, daß für die kleinen Kapitalisten, die man jetzt zu vergessen scheint, ebenso gesorgt wird, wie für die anderen Schichten des wirtschaftenden Volkes, Verlangen Sie kostenlos Probehefte Börsen-Verlag Arthur Lehmann Berlin SW It, Stresemannstr. 67 Ab heuie: Suppen- u. Bratenfleisch (kein Huhfleisch) Feinste Hausmacher Grieben wurst Pfd. 489 Leberwurst Pfd. 80 st. Hielschwntst Pfd. 75 J, Krakauer Pfd. 73 Feinster Schwartenmagen weiß u, rot Pfd. 739 u. S. W. Es lohnt sich für Sie unbedingt, auch alle anderen Fleisch- u. Wurstwaren zu weit herab- gesetzten Preisen, an meinen Schaufenstern zu besichtigen. Ochsen-, Kalb- und Schweine- Metzgerei Franz Dickerhoi am eee Tel. 524 49. 5 4. Kauf- Gesuche Brillantschmuck von Privat unter Diskretion zu kaufen geſucht. Angebote unter T L 35 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. B3792 Geldverkehr Unterricht Darlehen an Beamte u. Feſtbe⸗ ſoldete in wenigen Tagen, bekannt reell d. Finanz.⸗Bürd Seilert, Lortzingſtraße 16(Ecke Mittelſtr) Tel. 53580. 15 Min. v. e 0 ernspree 1 Aid. Auszahlung, Grünplicht. Ausbildung 76058 in Buchführung, Reſchskurzsehfi Unterricht Maschinenschreſben Englisch& Schön- und Fundschrift pp. Leltgemäges Honorar französisc leicht. ſchnell u. ſicher Kurſe von RM..— P 1. 7 a. 2 Treppen. B3829 Mannheim, Kepplerstt. l. monatlich an einſchließ⸗ lich Lehrmittel. eon Erwerbslese finden weitgehendſte Be- rückſichtigung. Miolin- Enlerricht! erteilt 83800* „M. Vollmer, Ober muſikmeiſter a.., Französisch! ert. Pariſerin(ſtaat⸗ lich gen.), Grammat. Konverf u. Nachhilfe M. Schmidt⸗Boubert, B 7 Nr. 17(Eingang Parkring] B380g Max⸗Joſefſtr. Nr. 1 15 Madbrelnabel. id. nur 56 6 stern 13302 rei 1 tr. 4, e 5 5 1 4. 0 f dung Isch, Freitag, 2. Oktober 1931 Neue Mannheimer Zeitung) Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 455 Aational-Theater Mannheim 1 lin 111 Das vollbesefzie Raus wWalzi sich vor Lachen über Richard Eichbergs Tonfilm- Operette mit Musik von HANS May In den Hauptrollen: Beurg Alexander Maria Pauadler- Martha Eggert. Ernst Verehes- Antun Pnintner FELIX BRESSART Ob als„Muskeiler Kuhlicke“, ob als„Schrecken der Garnison“ oder als„Major und Fesfungs- Kommandant“ (wie in diesem Film) immer bleibt er eint unerstünſfiche Fundgruhg des Humors! Im vorzüglichen tönenden Vorprogramm: Die neueste und beste MIeK V- SHTV. Groteske: „-und das liebe Federvieh!“ Winterzauber im bayer. Hochland „Fox tönende Wochenschau“ die unerreichte Ton- Berichterstattung der deutschen Fälm-Theater Lehr 0 Pig. Anfangszeiten:.00,.00,.00,.25 Uhr 2 8 4 Ab heufe Freliag. der ausgezelehnete Tonfilm nach dem gleichnamigen Romau in der „Berliner Illustrirten Zeltung““; Ich geh aus u. Du bleibst da In den Hauptrollen: Camilla Horn Hans Brausewetter/ Oskar Sima/ Theodor Loos Außerdem der stumme Groß film: Abwege ait Bylgilte Helm dack Trevor/ Sustav Diess!/ Herta v. Walther Beginn nachm. ½5 Uhr Sonntags ab 4 Uhr Vorzugs karten haben ab heute Kk eine Gültigkelt mehr! um Sonnlag um 2 Uhr in unserer lusligen Kindeworslellung die große Preisverleflung! Bis morgen, Samstag nachmittag 7 Uhr müssen alle Lösungen abgegeben sein! Verkäut Sach. ande Freitag, den 2. Oktober 1931 Vorstellung Nr. 28— Miete F, Nr. 4 l 2 e Ein grandioses Drama der Bergwelt Tirel und die Zugspitze — die Schauplätze der Handlung offenbaren Pandschaſtsbiider von höehstem Reis. im tönenden Vorprogramm: „Oswald als Feuerwehrmann“ (Ton-Bustspleh „Auf der Akropolis von Baalbek“ Neueste Wochenschau r Fir qugendliche erlaubt! Bis.90 Uhr Pisten für 70 Pfg. Beginn.00,.00,.00,.30 Uhr 1 * Heufe nur 2 Vorstelſungen! Eine Ausstattungs- Revue mit dem vollendetsten Darsteller- Ensemble „Wir zchallen um mit 1 P. Morgan, N. Gregor, A Men- Jou, B. Neatom, H. George J. Glbert Dazu: LON CHANET 7 in „Wenn die Großsiadi schläft“ Heule nur:.00 und.30 Uhr sui Heut Freitag,.30 Uhr abends Kriminal Kommissar Ernsi Engelbrechf ehem. Peite Rang len- und Fahndungsdienstes am Berliner Polisel- Präsidium hält seinen einmaligen Flim- u. Pichtyllder-Vortrag J Ache in Aang! n dem Jealdherlam' „Wie sdize ich mich vor dem verbrecere“ Spannende Schilder Erlebnisse über da tum, sein Treiben und seine Bekämpfung. Heine erhöhten preise! I 3 — Die ersten eingetroflen!l int Schlegeſlu. Ziemer in jeder Größe Ragout ger auer Pfund M ü 1, 14 J. Knab 1 3026 Gebrauchte Satzes Aleman billigſt zu verkaufen. Joſef Arzt, N 3, ½/8 N„aufe, S488 Pienäscheine Uber Anzüge FINK ERL, G 8, 8 Anaocdenhatterien erſtelaſſ. Ware, mik Gar,, 100 Volt 6,90 Radio⸗Hoffmann, W 3, 12 2 r des ungen eigener 8 Verbrecher- S ehmidkonz- We Die führende Tapzschule Mannheims— Forhruf 30411— Fiir zwei Drimenerkurse Anmeldungen von noch einigen Damen höh. Lehranstalten erbeten. inlein 25 D 5. r 1 Schule Koch Tanz“ 6, 6 g Mannheims führendes Pädagogium für Sesellschaftstanz Stöndig Kutse unter sorgfsſtigster Zusemmen- stellung der fellnehmer— Elnzel-Unterrſcht Körperkuftur-Nassage Pflege der gesunden und kranken Haut Modernstes, hygienisches Institut. Neueste Apparate 8495 Polina Pomaroll arzt. gepr. 8 7. 3 Breitestr. Tel. 274 30 Opernsängerin nimmt noch die Geſchſt. E Dauerwellen Kessler. F 3, 1. Kind beſſ. Herkunft wird in gute Pflege genomm. Angeb. u. W M 21 an die Geſchſt. 6086 Obermüller Obermüller Der Hauptmann von Köpeniek Ein deutsches Märchen von Carl Zuckmayer Inszenierung: Herbert Maisch Bühnenbilder: Eduard Löffler Technische Einrichtung: Walther Unruh Anfang 19.30 Uhr Ende 23,15 Uhr Sz enen folge: 1 Unitormladen in Potsdam. 2. Polizeibüro in Potsdam, 3. Cafe National. 4. Schuhfabrik„Axo⸗ lotlé, 5. Möbliertes Zimmer. 6. Herberge zur Heimat. 7. Uniformladen in Potsdam, 8. Zucht- Hauskapelle in Sonnenburg. 9. Wohnstube in Rixdori 10, Schlafzimmer des Bürgermeisters Obermüller in Köpenick. 11. Polizeibüro in Rix dorf. 12. Stube mit Bett, 13. Festsouper bei Dressel. 14. Wohnstube in Rixdorf. IS. Kleider- laden. 16, Schles. Bahnhof. 17. Im Rathaus zu Köpenick. 18, Amtszimmer des Bürgermeisters in Köpenick. 19. Im Polizeipräsi-⸗ dium Alexanderplatz. Berns n: a n der Reihenfolge der Auftritte) Hauptmann von Schlettocß Willy Birgel Wabschke, Zuschneider Fritz Linn Wormser Raoul Alster Wu, sein Sohn Hans Fassott Wilhelm Voigt Erost Langheinz Oberwachtmeister Hans Godeck Preis Frmäßigung! a Piano- Siering, C7, 6. m. Schnellwaage, um⸗ ſtändehalber abzugeb. Billige Miete. B3806 Angeb. unt. U T 68 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes erbeten. Motorrad mit D. K..⸗ Motor. führ.⸗ u. ſteuer⸗ frei, bill. abzug. Schwet⸗ zingerſtr 134. Maſchhdl. 26100 NS U. 200 cem, verkauft * 6065 Qu 5. 11. Motorrad,.S. U. Pony. 250 cem, fahr⸗ bereit, verſteuert und zugelaſſen, 3 Preiſe von 120 A u ver- faufen.* 5995 Karl Hirſchmann. Herrheimerſtr. Nr. 10 Hans Finohr Käfertal⸗Süd. 0 Hoprecht 3 5 Ziegler risdrich Hoprecht Karl Marx Frag Oder le Flisabech Stieler 1 Herrenrad 5 für 20 Mark 6091 Der veränderten Wirtschaftslage ent- 1 Leichtmotorrad sprechend, bedeutende 8465 für 50 Mark Weiß, Aram hl ſtraße Nr. 16, II. 12 5„ IIR Die neueste UF-TUN-Wo e HRE Das verlorene Paradies Ton- Lustspiel Am laufenden Band Ton-Lehrfilm Wochentsgs 200 onntsgs 80 EE UN WIDERRUFLIOA NUR FREITAG, 2. OKTOBER MIT DtENSTAG, 6, OKTOBER DPEVERS Horgen Semsteg, abds. 1140 Unt URAUFFUHRUNgS-GAsTSpIEL des Natlonal- Theaters Mannheim INTIMITATEN TAGE! 1 1cker Komische Jongleute WOCCIENMTAGSS bis.50 Uhr kosten alle Ssel- und Balkonplétze 90 pfennig 77. ͤ dd ã ⁵ ̃ ͤõwdddVbwßbßG0ͤ ã⁵ wyddVãaaccbcccwccccccccccc einige ſtimmbegabte Schüler. Anfr. u. 8 P 14 an B6774 V9 soNTAd, 9 Ur 5 NMORGEN- FEIERN N mit dem besten aller SK 1 Filme Die Spur durùs weibeland⸗“ Ein Sportfilm von Bergschönheit) und Wintersonne. Große Welt im Schnee— Der Aufstieg— Des Skiläufers Lust.. die Abfahrt — Rast an der Alm— Ketten- fahrt— Telemark Schwung Langlauf Der Sprung im Gelände Volles Orchesfer! Für Jugendliche erlaubt: vn Kleine Preise— Kinder nur 50 Pfg. Volkstheater Apollo Spielzeiltbeginn Morgen Samstag 8 Uhr Mein Leopold Volksstück in 6 Bildern mit Musik von Adolf B' Arronge in vollständig neuer Bearbeſtung preise Nur 40 Pfg. bis Mx..40 Vorverkauf eröffnet: 9 Theaterkasse(Telephon 2102) 10% 1 Uhr und ab 3½ Uhr Samwelkasse Warenhaus Wronker.-., Zigarrenhaus Hremer, Paradeplats, Budwigshaſen Haufh. Tletz.(Sammelkasse) ge ο% ο Ses ae een Seas s ese Neueröffnung u. Eanplenlung! Gasthaus 2, Ochsen; T2, 7 Der titl. Einwohnerschaft von Mann- heim und Umgebung zur gefälligen Kenntnis, dag wir am Samstag, den 3. Oktober das renovierte Lokal mit Schlachtfest eröffnen. Zum Ausschank gelangen: Prima Elehbaum bier, Rheingönheimer Weizenbfer, sowie WInzervereins-Weine. Für gute Küche ist gesorgt. Is ladet höfl. ein, der neue Besitzer 5 Friedr. Ungerer u. Frau SSS nee i : 5 5 i 5 9* 55. A S 1 schlamtiest affe fercub N bekannt für gute Welne Frau Bankhardi Wwe. Aufnahmen Sonntag 4. Oktober, vorm. 11.30 Uhr Morgenfelier: Eine Reise unter der Mitternschts- Sonne Eln Kulturwerk 1 0 selten schönen Waldpark-Bestaurant am Stern 22 Großes Winzerfest 3. Oktoher ve Beit: Tanzm. Karl Helm Stimmungskapelle, 10. Oktober 60 und Ueberraschungen.— Humoris“ Eimagen Fr. Fegbeutel.— Spealalität: Rost-. am.,., 10. und 11. Oktober 1931 mit Tanz an allen ragen. 5 brohes preistanzen eee Samstag Samstag roher WInzerrummel 2, ANufo- Strebe bis aum Restaurent. 10. Seite/ Nummer 455 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 2. Oktober 1981 e JJ ⁵ͤͤ——...., d. 55 5 8 0— ö Guter Hr Verkäufe 3 51 9 „ peisemmer.% da f 1— flerren- u. Damenrad breit 4 ertig gebr., verkauft 6090 echt Eiche, bestehend aus: Stumm L 2. 8. 1— 0 111 em n drei- 5 1 ürig. Mitteltüre nußbaum pol., Seiten- H e ch Ma 8. e een, türen mit uereinlagen innen anpoliert, Schuhe gene nach dem Fuß bewahren ſpottb. abzab. Schwet⸗ i 1 longer ihre schöne Form und Eleganz. ſctrenget 184. e gläsern, 1 Kredenz, genau dazu passend. Ein Grund mehr, nur N chinenholg. 9101 1 e eg Eier 4 Stühle 7 e mit herausnehmbarem Ledersitz, auf Quoc · Schuhe zu tragen Schrank Federn gepolstert. passend ge-— Gesunde füße, leichter Gang gebr., 150 om, weiß beizt, können wir durch be- Bez durch, hνν dak, abzugeb. 88825 ond. Sun Pens on l 15 5 Oberzeugen Sie sich von der Fredric. K 4. b. 1 anerkannten Qualität und Frack. n. Cut.⸗Auzug, 5 Ne preiswördigkeitl Uebergaugs⸗ u. Win⸗ naiurlaslerf, kompleii, 85 1 1921 bestehend aus: Lit, ſowte el. 1 Büfett, Unterteil innen ausgelegt, mit 5 1 1 r Sehnbkasten Oberteil mit 5 Al . 76020 r. l. Gardinen ebenfalls ausgelegt. 1 Kredenz dazu passend in gleicher Ausführung, 2 Gute., u..⸗Mänutel 1 Tisch mit Linoleum und Schubkasten,— 919 /, feſches Kleid 2 Stühle m. Linoleum. 1 Hocker Fete 18 A. Anzuf. 1 Schemel, 1 Wanken 78. ö Freitag u. Samstag. 5 1 Lameyſtr. 16, III. 18. 7 95 5 zum N von Mk. f 6014 H f een, Mupfermann co. ganz auf Seide mit& 00. i 1 reich. Pelz, nur 25 I, E 4 Nr. 1 8 0 Zimmerwagen mit N— 2 ſtatratze 6 /, Kinder⸗ 0 0 ſtuhl mit Topf 8 l. Kindermantel. Krim⸗ mer, grau 3 J. Sitz⸗ e 125 15 b 5 aut erhalten. nzuf. 5 11 br 8 Mannheim u.21 55 ugartenſtr. 11. 5 J 5 1 15 5 ache meiner werten Kundschaft bekannt, dag fon Bu 02 f 11 1 2 5 Weißer Kücdenderd morgen eine Filiale in der Waldnofstr. 37 eröffne* S m 2 Gasſl. in verk. Beselten e Meme nenne Schaufenster, Sie staunen 8 6 Nr. 49. 2. Stock. Pſſalen: Schwetelngerstl. 169, Neckarau am Markipl. Weißer Herd. gebraucht, den . a 46105 2 42 2 4 Ta ransparen ö„„ 5 8 billig zu verkaufen. Hasthau Ill Ffarichshrüche U l, Es 2 8 1 a H g. 2. 2. St. links. abft Mannheim, R 1, 7 8 2 Marktecke I faſt neuer 6074 n eute Freitag 5 . Schneidertisch r Lihlathetfest 8 2 m Ig. u. 1 m brt., 7— zn 8 2 2 2 1 2 5 Hänge⸗ Ausschank Riegeler Bier l ampe preisw. zu ver⸗ Jig Hüushau spatt die del nir Anga za J ce e g. r. 2 un ladet ei 8 5 J dene 4 7, 38 eee n II. HN7, 38 eliaale L. Mauueimel 1 5 5 2 5 2. 5 ö inder Spor agen a Kalbfleisch ue Schlachtung ge ee r modern 0 eerfeldſtr. 39. III. 5 ö alls.„ 60 botelett„ 70, Praten 5. 80 a Lanzen! Id. 4 d. 1 f 5 4 7 2 hauen ffagout Meeren. Weſem Gasferd Tanzschule Sfündebeek 2 Frisches Fleisch 46 Stets trisch. Hackfleisch, PId.70] mit Backofen und Das Insti ö l ber Suppenstü cke Pfd. 40 Wr der, Cee, rei 3700 1 g N27 5 von internationalem Ruf Wi 5 gene pf 4 Lrakauer, Cervela, Koscher, aucht zu verk. 9 8 555 Bratenstneke pfad. s0, 60. 2b Kioner?. Pit. J ic zs meceran, Welbeeen e ö e bar Essigbraten 70 u 80 Gute Meitwurst.. Pid. 25% Ecke Friedrichſtraße.] Neue Anfängerkurse beginnen am gü! ohne Bein- Pfd. u. 80 5 1 5 1 85 8 Dienstag, den 6. Okt., 8% Uhr abends. ma Schweinelappen... Pfd. 72 4 Feiner Aufschnitt, J. Fits. 90 2 K für F l 8. 0 Schweinebraten Pfd. 85 u. 88 N roteriuggen, Pfd. 15 f 1 1 Fans Urs 5. 5. ktober. lez smacher ö 5 5 5 Schweinekotelett.. Pfd. 94 4 Ie u. Grieben wurst Pfd. 48 kompl., gr. Platte m. 55 15 N 5 0 Tr Gute Bratwurst. Pfd. 80 Fett, ausgelassen.. Pid. 32 Geſtell. bei Umſtände Einzelunterricht jederzeit. Sbos 55 NRimdfleisch bei i Pfund.. nur 80 1551 1 3 Ar Der weiteste Weg lohnt! Landes Ludwigshafen 1 Hur H 5 38 Achtung auf Auslage! Nur H 7, 38 am Brückenaufgang 9 D ed Gesang NS Re te! Be Ka: ma ſei t gie „ni me f. 1 erl . 1 9 70 41 Ar! 5 5 40 e a tiſt — 98 4 7 Der grosse Erfolg unserer dn 1 der 5 W. erbe-Jage 3 5 (undd das 18f die Haupisache) fi 0 redeten f Fegg derer Jae Ae 55 uu e de Bine musſhalische Detehtibkomödte mit fah den. n 58 10 alt um 2 ur meine Leidenscha a 5 Bedenken Sie Manchmal möcht man so gern 1 beſ wir bedienen Sie seit Jahrzehnten 2. Fox tônende Wochenschau N 0. gut und billig, wir wollen une auch 3. Erstaufführung: f 755 zukünftig Ihr Vertrauen erhalten Der maskierte Spi on für Inheber eines loufenden 1 tos J. Rote 1. N ber 1— Blu Püm abs der Zeit der Nämpfe e e 5 15 Warme, malige Mäntel unn del berzaplung erbeten, baz ö 5 577% 8% d eee d Flotte Kammgarn. Anzüge UTchtspielhaus Müller 2 5 Hans Albers— Käthe Dorseh— 5— Fesche Sport- Anzüge 5 in dem Sprech- und Gesangsfiim Wer leit 120 k„ Di i 3 TAGE LIEBE g„Senenteabschritten u- N m Solide Marengo Paletots Der Deserteur von Arras 7 Akte 8125 nur 5 1. ep g f 2 99 1 0 Eintrittspreise: 50, 70, 90 Pig. Zins, zurück b. 1. Dez. pt un g im: f inheit isen: Angeb. u. W H 17 a. Schreibbüro N 4, 17. 8 r 750..0, 6. 7, 850 Uhr die Geſchäftsſt. 6029 Spollbillige Preise f 8 7 27. V 5 1 1 4 0 Nur noch bis Sonntag 1 Heute Freitag Morgen Samstag kle zu unseren neuen Eintrittspreisen jeweils 711 Uhr ſtä 0 usw. Ue nf Laaz-NMachtvorstellungen 5 Die lustigen Weiber von Wen 5 Ein überaus lustiger Tonfilm Mit w.„ 1 5 1 f azz-Matz mit Solisten . 3 2 i K. R. Weinlein —— fler 55 Hanni Seidel ge Lustspiel/ Micky/ Tonwoche 5 5 Antang tägl. 335 Uhr, Sonntag 3 Uhr E. Schleich ke ö Numerlerte Plätze.80—.00 Vik. de 0 Bis.30 Uhr 8 8 uuf 50 pfg, Nan benutze den Vorverkauf 1 7 8 72 5 5 E