Ohne ank⸗ chen it. in nden aren. usw. Tx. 200 13 n n Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, Se Luiſenſtraße 1.— W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Samstag, 3. Olctober 193 142. Jahrgang— Nr. 457 Weitere Verz gerung der Nolverordnung Das große Winterprogramm der Reichsregierung läßt noch immer auf ſich warten Veröffentlichung nicht vor nächſtem Dienstag Goloͤkriſis auch in ASA? Optimiſtiſcher Bericht über die Auswirkungen der Pfundentwertung Aufmarſch der „nationalen Oppoſition“ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin 3. Okt. Wenn es nach den Abſichten der Regierung ge⸗ gangen wäre, ſo müßte das Winterprogramm ſchon ſeit Donnerstag in Kraft ſein. Statt deſſen läßt die Fertigſtellung auch nur des dringendſten Teils, das ſich in der Hauptſache auf die Etatsſicherung bezieht, noch immer auf ſich warten. Der Veröffentlichungstermin iſt abermals hinaus⸗ geſchoben worden. Nach der neueſten Weiſung wird man früheſtens am nächſten Diens⸗ tag auf die Bekanntgabe des Inhalts der geplanten Maßnahmen rechnen dürfen. Es zeigt ſich immer deutlicher, daß die Regierung auf eine baldige Wie ⸗ dervertagung des Reichstags hofft, um dann erſt an die Regelung der ſozialpolitiſchen Fragen, inſonderheit die Reform des Tarif⸗ weſens, heranzugehen. Inzwiſchen will der Kanz⸗ ler verſuchen, eine Art Arbeitsgemeinſchaft zwiſchen Arbeitgebern und Anbeit⸗ nehmern herbeizuführen, mit deren Hilfe er die guundſätzlichen Richtlinien für die zukünftige Wirt⸗ ſchaftspolitik feſtlegen möchte. Aeyhnliche Verſuche ſind ſchon früher unternom⸗ men worden, leider mit negativem Erfolg. Berück⸗ ſichtigt man, daß die Forderungen der Wirtſchaft und die der Gewerkſchaften ſich faſt in jedem Punkt widerſprechen, ſo müſſen die Ausſichten auf eine Ueberbrückung der Gegenſätze auch diesmal als äußerſt gering bewertet werden. Die Konferenzen ſollen unmittelbar nach Erlaß der neuen Notver⸗ ordnung beginnen. Inzwiſchen rüſtet man ſich im Lager der „nationalen Oppoſition“ zu dem Frontal⸗ angriff auf die Regierung Brüning. Der von Hugenberg angekündigtegroße Vorſtoß im Reichstag, zu dem die Nationalſozialiſten ihre Zuſtimmung erklärt haben, ſoll in der Einbrin⸗ gung eines gemeinſamen Mißtrauens⸗ votums gegen das Geſamtkabinett, je nach den Umſtänden auch eines beſonderen Mißtrauensvotums gegen Reichsaußenminiſter Dr. Curtius ſeinen Ausdruck finden. Der Reichskanzler wiederum glaubt, mit den Stimmen der bürgerlichen Mitte und der Sozial⸗ demokraten, deren Wünſchen ja in weiteſtem Maße Rechnung getragen wurden, und bei jeweiliger Stimmenthaltung einzelner Rechtsgruppen an den Klippen der Mißtrauensvoten und der Anträge auf Aufhebung der Notverordnungen vorbei zu kom⸗ men. Da die Eutſcheidung von einer ſehr knappen Mehrheit abhängen dürfte, gewinnt die Frage, wie⸗ viel ſozialdemokratiſche Abgeordnete der Fraktion den Rücken kehren werden, erhöhte Be⸗ deutung. Drehung im Kreiſe E Berlin, 3. Okt. Die von der Reichsanſtalt für Arbeits ver⸗ mittlung und Arbeitsloſenverſiche⸗ rung im Zuſammenhang mit den bevorſtehenden Notmaßnahmen der Regierung getroffene Neurege⸗ lung iſt wenig befriedigend. Urſprünglich hatte die Regierung bekanntlich geplant, die Zahlungen der Arbeitsloſenverſicherung auf die Sätze der Kriſen⸗ verſicherung herabzumindern. Unter dem Einfluß der ſozialdemokratiſchen Unterhändler hat ſie davon Abſtand genommen. Bei Licht betrachtet, läuft das Verfahren, zu dem man jetzt Zuflucht genommen, darauf hinaus, daß man nach der üblen Methode früherer Zeiten ein Loch aufreißt, um ein anderes zu ſtopfen. Im Grunde genommen wird nämlich durch die Kürzung der Höchſtdauer der Unterſtützungen der Fehlbetrag der Reichsanſtalt auf Länder und Gemeinden abgewälzt, denen wiederum das Reich beiſpringen muß. So dreht man ſich a alſo lediglich im Kreiſe. Von einem wirklichen Anſatz zur Sanierung kann unter dieſen Umſtänden keine Rede ſein. Zudem iſt der Vorſtand der Reichsanſtalt bei ſeinen Berechnun⸗ gen von der recht optimiſtiſchen Annahme ausgegan⸗ gen, daß die Höchſtzahl der Erwerbsloſigkeit in den ſechs Wintermonaten ſich auf 6,5 Millionen belaufen werde und daher mit einem Defizit von 111 Millionen zu rechnen ſei. Wie der„Berliner Börſen⸗Courier“ nachweist, wird das Reich für die von ihm zu tragenden vier Fünftel der Kriſenfür⸗ ſorge jetzt etwa 90100 Millionen Mark mehr aufwenden müſſen, während die Gemeinden insgeſamt mit 28— 30 Millionen Markmehr belaſtet werden. Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 3. Okt. Zwei Wochen ſind jetzt vergangen, ſeit Englands Währung den Goldanker verloren hat. Die erſten Auswirkungen der Pfundentwertung laſſen ſich jetzt überſehen und man kann nicht leugnen, daß die Erſchütterung geringer geweſen iſt, als man erwartet hatte. In England ſelbſt hat es keinerlei Nervoſität gegeben. In den letzten Tagen hat ſogar eine weitgehende Repartierung von geflüchteten Pfundbeträgen ſtattgefunden und die Börſe verzeichnet täglich wachſende Kauflufſt für engliſche Staats⸗ anleihen von ſeiten des breiten Publikums. Das Fallen des Pfundkurſes hat natürlich in ein i⸗ gen Exportinduſtrien zu bedeutender Geſchäftsbelebung geführt. Die Seiden⸗ und Holzinduſtrie, der Schiffsbau und vor allem die Bergbauinduſtrie erlebten einen Aufſchwung, wie er ſeit Jahren nicht vorhanden war. Vor allem aber iſt es gelungen, ohne jede Intervention der Notenbanken das Pfund verhältnismäßig ſtabil zu halten, nachdem der erſte Abſtrich von etwa 20 Pro⸗ zent gemacht war. Es iſt zwar keine Garantie da⸗ für vorhanden, daß nicht unter dem Eindruck des kommenden Wahlkampfes ein neuer Währungs⸗ ſturz eintritt. Eine vorläufige Bilanz der goldloſen Periode muß doch zu einem günſtigen Ergebnis kommen. 5 5 Der„Economiſtſe“, der ſich noch bis zum letz⸗ ten Tage für die Erhaltung des Goldſtandards ein⸗ geſetzt hatte ſchreibt heute, die Zeit ſei noch nicht reif für die Feſtſetzung eines Pfundkurſes, auf dem man die Währung ſtabiliſieren könnte. Das Blatt ſetzt ſich ſogar für die ſofortige Aufhebung der Deviſenkon⸗ trolle ein mit der Begründung, daß abſolut keine Anzeichen für eine Flucht aus dem Pfund vorhanden ſeien. Der Goldſtandard, ſo ſchreibt das genannte Blatt, ſei zuſammengebrochen, weil die Weltwirtſchaft durch die Kriegsſchulden und den Preisſturz in Verwir⸗ rung geraten ſei. Solange die finanziellen und po⸗ litiſchen Hinderniſſe, die das Arbeiten des Goldſtan⸗ dards unmöglich gemacht hatten, nicht aus dem Wege geräumt ſeien, könne man nicht erwarten, daß Län⸗ der, die von der Goldbaſis herabgezwungen ſeien, ſich darum bemühen, dorthin wieder zurückzukehren. So⸗ lange England ſeine Staatsfinanzen in Ordnung halte und jeder Verſuchung abſichtlicher Inflation widerſtehe, ſei garnichts dagegen einzuwenden, daß man das Pfund ein wenig treiben laſſe. Die Stim⸗ mung der City iſt in den letzten Tagen ganz bedeu⸗ tend beſſer geworden. Die Hoffnung engliſcher Fi⸗ nanzkreiſe auf eine baldige internationale Währungskonferenz iſt durch Berichte über eruſte finanzielle Schwie⸗ rigkeiten in Amerika beträchtlich belebt worden. Seit dem 21. April ſind in Amerika nicht weniger als 294 Millionen Dollar Gold gegen ausländiſche Forderungen beiſeitegeſtellt worden und in den letzten ſieben Tagen hat Newyork 78 Millionen Dollar Gold exportiert, davon den größten Teil nach Frankreich. Bei oberflächlicher Betrachtung könnte man an⸗ nehmen, daß durch die Goldſendungen die ungeheueren Goldbeſtände der Ver⸗ einigten Staaten, die rund 5 Milliarden Dollar betragen, nicht ernſtlich geſchwächt werden könnten. Gutinfor⸗ mierte Beobachter ſind aber anderer Auſicht. Von den Goldbeſtänden Amerikas befindet ſich etwa ein Drittel in der Hand des Schatzamtes als Deckung ganz beſtimmter Forderungen. Dieſes Gold iſt nicht als frei zu betrachten. Von dem Reſt der Gold⸗ beſtände bei den Bundesbanken iſt der weitaus größte Teil als Notendeckung feſtgelegt und man ſchätzt den Betrag, der insgeſamt für den Export frei iſt, auf nicht mehr als%: Milliarden Dollar. Amerika iſt aber in weitaus größerem Maßſtab als England kurzfriſtig an das Ausland verſchuldet. Sollte es zu einer allgemeinen Zurückziehung von kurzfriſtigen Depoſiten aus den Vereinigten Staaten kommen, ſo iſt nicht abzuſehen, wann die Goldverluſte der Bundesbanken die Grenze erreichen werden. Man weiſt hier einerſeits auf das gewaltige Defizit der amerikaniſchen Staatsfinanzen hin, das entweder durch erhöhte Steuern oder durch innere Anleihen gedeckt werden muß. Gleichzeitig ſind die amerikani⸗ ſchen Banken in beträchtliche Schwierigkeiten geraten, da trotz der niedrigen Geldſätze eine allgemeine Stockung des Kapitalumlaufs eingetreten iſt. Am ernſteſten iſt aber die Tendenz des amerikaniſchen Publi⸗ kums, Banknoten zu hamſtern. Dieſe Bewegung hat in den letzten Tagen ganz außer⸗ gewöhnlichen Umfang angenommen. Angeſichts dieſer Tatſachen ſind gutunterrichtete engliſche Kreiſe der Anſicht, daß auch in den Vereinigten Staa⸗ ten eine Goldkriſe unmittelbar bevor⸗ ſtehe. Man glaubt, daß dieſe zu einer internatio⸗ nalen Zuſammenarbeit führen werde, auf die Eng⸗ land ſeine ganze Hoffnung geſetzt hat. Neue Goloſendung für Frankreich Telegraphiſche Meldung — Paris, 3. Okt. Wie Havas aus Newyork meldet, iſt eine wei⸗ tere Goldſendung in Höhe von 23 527 230 Dollar geſtern nach Frankreich auf den Weg gebracht worden. * Wie Havas aus Waſhington meldet, hat Senator Borah den Präſidenten Hover erſucht, eine inter ⸗ nationale Währungskonferenz einzſt⸗ berufen, auf der die Annahme des Zweiwäh⸗ rungs⸗Syſtems beſchloſſen werden ſoll. Fünf Milliarden Jehlbetrag im franzöſiſchen Haushalt — Paris, 3. Okt. Die Schwierigkeiten, die die Aufſtellung des neuen Haushaltsplanes der franzöſiſchen Regierung bereitet, werden ohne weiteres klar, wenn man erfährt, daß ein Fehlbetrag von nicht weniger als fünf Milliarden Franken zu decken iſt. Die Regierung hatte mehrfach erklären laſſen, daß ſie keine neuen Steuern ſchaffe, ſondern durch budgetäre Ein⸗ ſparungen dieſen Fehlbetrag zu decken beabſichtige. Unter dieſen Umſtänden dürfte der Haushaltplan erſt Anfang November dem Finanzausſchuß der Kammer zugehen. Der Miniſterpräſident hat den Vor⸗ ſitzenden des Finanzausſchuſſes in dieſem Sinne un⸗ terrichtet. —::, pp. ꝰð ß ⁵˙—. Die Kriſe der Sozialdemokratie Telegraphiſche Meldung a Berlin, 3. Okt. Die Spaltungsbewegung bei der Sozialdemo⸗ kratie ſcheint in ein immer ernſteres Stadium hin⸗ einzutreiben. So hat ſich geſtern die Breslauer S PD. unter Führung des vom Parteivorſtand aus⸗ geſchloſſenen Bezirksvorſitzenden Eckſtein und des ebenfalls ausgeſchloſſenen Reichstagsabgeordneten Ziegler geſchloſſen von der Partei getrennt. In Berlin gelang es der Parteileitung zwar noch, von einer Konferenz der Vorſtände ein Vertrauens⸗ votum und eine Abſage an die Abtrünnigen zu er⸗ halten, man hat jedoch den Eindruck, daß man hier rechtzeitig für eine linientreue Zuſammenſetzung der Konferenz geſorgt hat.. Jedenfalls wendet ſich der ſozialdemokratiſche Parteivorſtand heute mit einem neuen Aufruf, der ſehr radikale Parolen enthält, an ſeine Mitglieder.„In dieſer Zeit, wo wir vor Ent⸗ ſcheidungen und Aktionen von geſchichtlicher Bedeu⸗ tung ſtehen, wo wir mehr denn je einer eigenen Ge⸗ ſchloſſenheit und Entſchloſſenheit bedürfen, glauben einige Verblendete in der Sozialdemokratie eine Sonderorganiſation für ihre eigenen Beſtrebungen errichten zu können. Die Partei hat ſie abgeſchüttelt. Die Arbeiter haben weder Zeit noch Luſt für ſek⸗ tierende Eigenbrödelei“. Der Aufruf ſchließt mit der verheißungs vollen Feſtſtellung:„Der Kapitalismus iſt zum Fluch für die Menſchen geworden, der Sozialismus wird der Menſchheit zum Segen werden“. Bedenkliche Auswirkungen der Subventionspolitik Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 3. Oktober. Die Subvention, die die Reichsregierung in Form eines Erlaſſes der Arbeitsloſenverſicherungsbeiträge dem Ruhrbergbau hat zuteil werden laſſen, ruft die nachteiligen Folgen hervor, die man von Anfang an erwarten mußte. Andere Zweige der Stein⸗ kohlen⸗ und die Braunkohleninduſtrie fühlen ſich— und das ſicher nicht zu Unrecht— im Konkurrenzkampf benachteiligt und ver⸗ treten die Auffaſſung, daß entweder die beſondere Vergünſtigung für die Ruhrkohle aufhören oder aber allen Zweigen des Bergbaus gemeinſam zugute kommen müßte. So erhebt die mitteldeutſche Braunkohleninduſtrie die Forderung, daß von der Ermächtigung zur Befreiung von der Bei⸗ tragspflicht für die Arbeitsloſenverſicherung kein Gebrauch gemacht werde. Andere Zweige des Steim⸗ kohlenbergbaus bemühen ſich darum, in den Genuß der gleichen Vergünſtigung wie der Ruhr⸗ bergbau zu gelangen. Der ſächſiſche Bergbau hat, wie die„Voſſiſche Zeitung“ mitzuteilen weiß, bereits eine Abordnung nach Berlin geſchickt, um der Reichsregierung eine ſolche Forderung vorzutragen. Welche ſchlechterdings demoraliſierenden Wirkungen derlei Sub⸗ ventionsexperimente auf der anderen Seite hervorrufen, zeigt der Fall der Mansfelder Kupferbe⸗ triebe. Hier haben Reichs⸗ und Staatsregierung eine abermalige Unterſtützung der Mansfeld⸗Ac, mit öffentlichen Mitteln von einem 12prozenti⸗ gen Lohn⸗ und Gehaltsabbau abhängig gemacht. (Der beiläufig eine Senkung der Löhne auf das Niveau von Mitte 1927 herbeigeführt hatte, zu welchem Zeitpunkt der Lebenshaltungsindex 15 v. H. höher war als im Augenblick.) Die Arbeiterorgani⸗ ſationen haben dieſe Lohnſenkung rundweg abgelehnt und geſtern im Reichsarbeitsminiſterium erklärt, nur eine 7prozentige Reduzierung auf ſich nehmen zu können. Die Stellegung der Mansfelder Werke dürfte ſich daher kaum mehr umgehen laſſen. Die Reichsregierung wird, das zeigt ſich immer deutlicher, auf dieſem Gebiete um eine klare Entſcheidung nicht herumkommen. Auf der geſtrigen Tagung des Vorſtandes des All⸗ gemeinen Deutſchen Gewerkſchaftsbundes konnte der ſtellvertretende Vorſitzende Graßmann ſich brüt⸗ ſten, daß Gewerkſchaften und Sozialdemokratie die Regierung von einer Lockerung des Tarif weſens abzuhalten vermochten. Ebenſo ſei es gelungen, die urſprünglich geplante Kür⸗ zung der Unterſtützungsſätze der Arbeitsloſen zu verhindern. Herr Graßmann hat aber ange⸗ deutet, daß die Regierung in der zweiten Oktober⸗ hälfte immerhin noch anders ſich entſcheiden könnte und bei der Gelegenheit von einem Plan geſprochen, der bei den letzten Kabinettsberatungen über die Tariffrage eine Rolle geſpielt haben ſoll. Man habe nämlich erwogen, die Unabdingbarkeit der Löhne bis zu einer Höhe von 80 v. H. auf⸗ recht zu erhalten, dafür aber einen abding⸗ baren Spielraum von 20 v. H. feſtzulegen. Dieſem Vorſchlag ſeien nicht alle Mitglieder des Kabinetts gefolgt. Vielleicht aber öffnet ſich hier ein Weg, und ſicher, ſo möchten wir annehmen, wird man dieſe Möglichkeit in den Verhandlungen, die der Kanzler in der nächſten Zeit gemeinſam mit Vertretern der Arbeitnehmer⸗ und Arbeitgeberſchaft führen will, eingehend erörtern. — Die Arbeilnehmer⸗Vertreter für das Wirtſchaftskomite Drahtbearicht unſeres Berliner Büros Berlin, 3. Okt. Dee m deutſch⸗franzöſiſchen Wirt⸗ ſchaftskomité werden bekanntlich auch Vertreter der Arbeitnehmerſchaft angehören und zwar hat die Reichsregierung beſchloſſen, ſechs Arbeit⸗ nehmervertreter in den Ausſchuß zu entſenden. Von dieſen ſechs beſtimmt zwei der Allgemeine Deutſche Gewerkſchaftsbund. Der Bundesvorſtand hat, wie der„Vorwärts“ mitteilt, Willi Eggert und Fritz Tarnow für dieſe Miſſion auserſehen. Neue Tumulte in Glasgow — Glasgow, 3. Okt. Geſtern abend iſt es wieder zu Tumulten gekommen. Die Polizei na en bis 12 Uhr nachts 49 Verhaftungen vor. 2. Seite/ Nummer 457 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 0 Der Geburtstag Hindenburgs Telegraphiſche Meldung Berlin, 2. Oktober. Am heutigen Geburtstag des Reichspräſidenten wurde im In⸗ und Ausland mit herzlicher Anteil⸗ nahme des deutſchen Reichsoberhauptes gedacht. Der Reichspräſident ſelbſt verbrachte den Tag zurückgezo⸗ gen im Kreiſe ſeiner Familie. Das Präſidentenpalais war den ganzen Tag über von einer dichten Men⸗ ſchenmenge umlagert, welche die Auffahrt der Gratu⸗ lanten, die ſich ins Beſuchsbuch einzeichnen wollten, ſowie das ununterbrochene Kommen und Gehen der Boten mit Poſt, Blumen und ſonſtigen Geſchenken intereſſiert beobachteten. Beſonderen Anteil an dem Tag nahm das hier . beglaubigte Diplomatiſche Kor p55; abgeſehen ö davon, daß die meiſten der Miſſionschefs ſich perſön⸗ lich eintrugen, hatte auch eine große Anzahl von Diplomaten ihre Gebäude, ſo die engliſche, franzö⸗ ſiſche, italieniſche, türkiſche und ſpaniſche Botſchaft ſowie die öſterreichiſche Geſandtſchaft, zu Ehren des Tages beflaggt. Von ausländiſchen Staatsoberhäup⸗ tern ſind u. a. Telegramme vom König von Itakien ſowie vom Reichsverweſer von Horthy eingegangen; ebenſo hat der italieniſche Regierungs⸗ chef Muſſolini telegraphiſch ſeine Glückwünſche übermittelt. Zahlreiche deutſche Hochſchulen, ſtudentiſche Ver⸗ bindungen, politiſche und geſellſchaftlche Vereinigun⸗ gen ſowie ungezählte Deutſche im In⸗ und Ausland haben dem Reichspräſidenten durch Telegramme, Briefe und Poſtkarten ihre Verehrung zum Ausdruck gebracht. Zu Streſemanns Gebächtnis Am heutigen 3. Oktober ſind 8 wei Jahre verfloſſen, ſeitdem der Tod Streſemann aus ſeiner Arbeit geriſſen hat. Mancher im Lager von Freun⸗ den und Gegnern wird ſich an dieſem Jahrestage die 1 Frage vorlegen, ob die politiſchen und wirtſchaft⸗ 5 lichen Verhältniſſe die heutige kataſtrophale Entwick⸗ lung genommen hätten, wenn uns der Führer und Staatsmann erhalten blieb. Er hat in ſeinem rei⸗ chen Geiſte die Entwicklungen immer rechtzeitig er⸗ kannt und ſeine Politik danach einzuſtellen gewußt. Deshalb war er erfolgreich, wenn auch ſeinem Seh⸗ nen die Fortſchritte auf dem Wege zu einer neuen Freiheit unſeres Volkes zu langſam gingen Keiner litt mehr darunter als er, daß das berechtigte Wol⸗ len unſeres Volkes ſich unbarmherzig an ſeinem Mangel an machtpolitiſchen Mitteln ſtoßen mußte. . In öteſem inneren Widerſtreit hat Streſemann ſeine leidenſchaftlichen Kräfte verzehrt. 1 Viele, die ſeine Realpolitik ſo oft als Schwäche angriffen, mußten erleben, daß die letzten Ereigniſſe dem toten Staatsmann in vollem Umfange recht ge⸗ N 0 geben haben. Diejenigen aber, die in Guſtav Streſe⸗ 1 mann den erfolgreichen Führer und Helfer des Va⸗ 1 terlandes verehrten, die das Glück hatten, lange Zieit freundſchaftlich und vertrauens voll mit ihm ge⸗ 1 meinſam zu wirken, neigen ſich an ſeinem Todestag 1 in Ehrfurcht und Dankbarkeit vor ſeiner Ruheſtätte. * Der Porteivorſtand der Deutſchen Volkspartei legte heute enen Kranz an ſeinem Grabe auf dem Duiſenſtädtiſchen Friedhof nieder. Auch am Ehren⸗ mal in Mainz wurde eine Blumenſpende namens der Deutſchen Volkspartei niedergelegt. Schiedsſpruch für die Seeſchiffahrt — Hamburg, 2. Okt. Nach dreitägiger Verhand⸗ lung vor der Hamburger Schlichterkammer iſt am Freitag durch den Schlichter Dr. Stenzel der Schiedsſpruch für die Seeſchiffahrt gefällt worden. Durch den Schiedsſpruch wird der Rahmentarif ab⸗ geändert und die Heuerlöhne um 13 Propent ab⸗ gebaut. Der Muſenſaal bietet ein ungewohntes Bild: Statt eines lebhaften, freudig erregten Publikums eine ernſte ſchweigſame Arbeitsgemeinſchaft. Nur wenige Bekannte begrüßen ſich. Viel fremde Geſichter tau⸗ chen auf. Am Rednerpult erſcheint Prof. Dr. Wilihald Gurlitt, der Ordinarius der Muſikwiſſenſchaft an der Univerſität Freiburg, und geht nach wenigen ein⸗ leitenden Sätzen in medias res. Getreu ſeinem Grund⸗ ſatz, daß Wiſſenſchaft und Leben zuſammen gehen ſol⸗ len, iſt er der Einladung, einen einführenden Vortrag über Gemeinſchaft im Chorſingen zu halten, gerne gefolgt und weiſt in wirkſamer Sprache darauf hin, daß Gemeinſchaft ein Problem iſt, das unſerer Zeit ihr beſonderes Gepräge verleiht. Die Zeit verlangt gebieteriſch Gemeinſchafts⸗Arbeit und Arbeits⸗Ge⸗ meinſchaft im Leben, in der Familie, in der Ehe, in der Politik, kurz in allen Formen der Betätigung. Zur Unterſuchung der Weſenszüge der Gemeinſchaft übergehend, führt Prof. Gurlttt, da eine ernſt zu neh⸗ mende Soziologie der Muſik noch nicht vorliegt, in die Geſchichte zurück, bezeichnet als erſte Epoche ge⸗ meinſamen Muſizierens die Zeit der Kantoreien und iluſtriert treffend ſeinen Hinweis durch die Schil⸗ derung des Lebens der Singknaben, die durch gemein⸗ ſames Wohnen und berufliches Beiſammenſein in be⸗ ſonderem Ausmaß im Dienſte der Gemeinſamkeit ſtehen. Die Neuzeit bedingt den Verfall der Kanto⸗ reien und das Aufkommen neuer Gemeinſchaftsfor⸗ en. Nicht nur Männer und Knaben ſingen, auch die Frauen pflegen in den neu entſtehenden Sing⸗ vereinen, Singakademien und ſonſtigen Körperſchaf⸗ ten den Chorgeſang. Zur gemeinſamen Muſikaus⸗ bung tritt vielfach das Standes bewußtſein bei Stu⸗ entenchören, Chören beſtimmter Berufsgruppen, Ar⸗ beiterchören, Frauenchören. Als eine Reaktion gegen die Verbindung von Muſik und Geſchäft, wie ſie im Konzertbetrieb vorliegt, iſt die Jugendbewe⸗ gung aufzufaſſen. Mit dem Hinweis, daß wirklich gemeinſam fühlende Chorſänger nicht nur ſin⸗ gen, ſondern auch hören lernen müſſen und mit em Wuunſche, daß die Mannheimer Arbeitstagung einen bedeutſamen Schritt auf dem Wege neuer Chor⸗ flege bedeuten möge, ſchloß Prof. Gurlitt ſeine feſ⸗ ſelnden Ausführungen. Das nun folgende Konzert gibt einen Ueberblick ber eine der jetzt herrſchenden, in das Programm Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 3. Okt. Der frühere franzöſiſche Kriegsminiſter und Mini⸗ ſterpräſident Paul Painlevsé, der in Deutſchland im Rufe eines Verſtändigungspolitikers ſteht, nimmt heute in der„Ere Nouvelle“, dem Blatt Her⸗ riots, zu den Berliner Miniſterbe ſpre⸗ chungen Stellung. Niemand könne es beſtreiten, ſo erklärte Painleve, daß die Reiſe eine glückliche Entſpannung zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ reich herbeigeführt hat. Der Takt des Maßhaltens und die Klugheit der beteiligten Staatsmänner ver⸗ dienen Lob und Anerkennung. hochgeſtellter franzöſiſcher Diplomat hat ſich nach der Rückkehr nach Paris geäußert, zum erſten Male habe er einer Ver⸗ handlung beigewohnt, in der keine Partei bei irgend einer Gelegenheit gezwungen war, der anderen ein glattes Nein entgegenzurufen. So waren die Berliner Beſprechungen von hoher ſymboliſcher Tragweite und durchaus geeignet, die Geiſter für poſitive Abmachungen vorzubereiten. Frankreich fordere von Deutſchland nicht eine neue Ein „freiwillige“ Unterzeichnung bekannter Vertrags⸗ paragraphen, wie es die deutſchen Nationaliſten behaupten. Mit gemeinſamer Zuſtimmung ſei die Löſung politiſcher Streitfragen der Zukunft vorbehal⸗ ten worden. Den deutſchen Einwand, daß dieſer Aufſchub noch nicht die Löſung bedeute, weiſt Painlevs mit der folgenden Begründung zurück: Die ſchwere Wiriſchaftskriſe brauche zu ihrer Ueberwindung eine ſo lange und ſo enge Zu⸗ ſammenarbeit, eine ſo feſte und loyale Ein⸗ ſtellung der Staaten zueinander, daß die Beziehungen von Volk zu Volk dadurch voll⸗ ſtändig verändert und die europäiſche Grenzfrage einen ganz anderen Charakter als bisher annehmen werde. Die drohenden Kämpfe um die Löhne und die Sozialverſicherung in Deutſchland, der ſchwache Status der deutſchen Reichsbank und die wachſende Gegnerſchaft der Sozialdemokratiſchen Partei gegen das Reichskabinett werden in Frank⸗ reich mit unruhiger Spannung verfolgt. Die ſoeben aus Berlin zurückgekehrten Leitartikler der franzöſiſchen Blätter ſehen in der Beibehaltung des ranzoſen über die Kabinetts Brüning die erſte Vorausſetzung für das Gelingen der franzöſiſch⸗deutſchen Entſpan⸗ nungs⸗ und Annäherungspolitik. Der Kreis der ſachverſtändigen Franzoſen, eine Linderung der Wirtſchaftskriſe in der die Einführung einer Doppelwährung und im Ausbau eines internationalen Zahlungs⸗ mittels ſehen, hat ſich um den radikal⸗ſozialen Senator und Univerſitätsprofeſſor für Volkswirtſchaft, Bertrand Nogaro, erweitert. Nogaro zerlegt die Weltkriſe in eine Wirtſchafts⸗, Finanz und Währungskriſe. Die Wirtſchaftskriſe ſei durch Ueberproduktion be⸗ gründet. Die Finanz⸗ und Währungkriſe habe ihre Urſache in der Unkenntnis des Umfangs der inter⸗ nationalen Transaktionen. Eine Löſung ſieht Nogaro in einem Ausbau der internationalen Währung. Gold dürfe nicht mehr das einzige Zahlungsmittel zwiſchen den Völkern bleiben. Theorie und Praxis Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 3. Okt. Mit einigem Befremden hat man in Berliner politiſchen Kreiſen die Kunde vernommen, daß nur wenige Tage nach dem franzöſiſchen Beſuch von der franzöſiſchen Regierung Sperrmaßnahmen für die Einfuhr von Agrarerzeugniſſen getroffen worden ſind. Sie richten ſich natürlich nicht zuletzt gegen Deutſchland. Selbſt in Paris iſt man einigermaßen verlegen, wie man dieſen auf⸗ fallenden Schritt begründen ſoll. Man ſucht ſich da⸗ mit herauszureden, daß es ſich um eine Sonder⸗ aktion des Ackerbauminiſters Tardien handle, der in gewiſſem Gegenſatz zu Laval ſtünde und durch ſeinen Erlaß das Kabinett ſelbſt über⸗ raſcht habe. Das iſt eine reichlich lendenlahme Entſchuldigung. Auch im Auswärtigen Amt zeigt man ſich von die⸗ ſer Aktion, die nicht gerade auf der Linie des deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftskomites liegt, pein⸗ lich berührt. Man ſucht ſich indes damit zu tröſten, daß der Schaden, der uns auf ſolche Weiſe erwüchſe, nicht allzu erheblich ſei. Ein merkwürdiger Troſt. Amerikaniſche Initiative in der Abrüſtungsfrage? Telegraphiſche Meldung — Waſhington, 3. Okt. Im Staatsdepartement fand geſtern eine ſieben⸗ ſtündige Beſprechung zwiſchen Staatsſekretär Stimſon und den Sachverſtändigen der Abrüſtungs⸗ fragen, Senator Morro w, ſtatt. Ueber den Gegen⸗ ſtand der Konferenz, an der auch der General⸗ ſekretär der amerikaniſchen Delegation zur Genfer Abrüſtungskonferenz, ferner der Referent für Weſt⸗ europa und der Leiter der wirtſchaftspolitiſchen Ab⸗ teilung teilnahmen, wird Stillſchweigen gewahrt, „Baltimore Sun“ will aber aus angeblich guter Quelle erfahren, daß man den Entwurf eines Stcherheitspaktes ausgearbeitet habe, der ent⸗ ſprechend den franzöſiſchen Wünſchen weitergehe als ein bloßer Konſultativpakt. Dieſer Plan ſolle es Frankreich und Polen ermöglichen, Abſtriche bei ihren Landheeren vorzunehmen, und einer den deutſchen Wünſchen entgegenkommenden Rege⸗ lung der polniſchen Korridorfrage zu⸗ zuſtimmen, damit im Oſten Europas das Gefühl ſtabiler Verhältniſſe hergeſtellt werde. Neue Chormuſik 1931 Mannheim Beginn der Veranſtaltung— Prof. Gurlitt ſpricht— Werke von Welleſz, Drieſch und Haas der Tagung aufgenommenen Formen choriſcher Be⸗ tätigung: Der Chor ſteht im Dienſte einer ausge⸗ ſprochenen Kunſt⸗ und Konzertfor m. Das Pro⸗ gramm enthält zwei Erſtaufführungen und eine Ur⸗ aufführung und weiſt trotz der Verſchiedenheit der Individualität der Komponiſten doch muſikaliſch: Nur unbegleitete Chöre! wie textlich eine einheitliche 5 5— *.. Prof. Willibald Gurlitt, Freiburg, der Redner des gestrigen Abends Linie auf: Weltanſchauliche Betrachtungen, bei den erſtaufgeführten Werken(von Welleſz und Haas) nach Worten des Angelus Sileſius, bei der urauf⸗ geführten Motette von Kurt Drieſch nach Worten der Bibel. Der a cappella-Chor des Bach⸗Vereines Heidelberg unter Leitung von Prof. Dr. Her⸗ mann Poppen trägt zunächſt drei unbegleitete Chöre von Egon Welleſz, dem bekannten Muſik⸗ wiſſenſchaftler und Forſcher auf dem Gebiete byzan⸗ tiniſcher Mufik und modern eingeſtellten Tonſetzer vor, Dem Mannheimer Publikum als Komponiſt der Opern„Alkeſtis“ und„Prinzeſſin Girnara“ be⸗ kannt, in denen ein reichbeſetztes Orcheſter in Tä⸗ tigkeit tritt, ſtellt ſich Welleſz in ſeinen Chören von — Paris, 3. Okt. Der Chefredakteur der Zei⸗ tung„La Republil ue“ ſchreibt: Wenn ich gut unterrichtet bin, ſoll Präſident Hoover wünſchen, den Miniſterpräſidenten Laval für nachſtehenden Gedan⸗ ken zu gewinnen: Frankreich, England und Deutſchland() ſollen ihre Militär⸗Ausgaben um etwa 28 p. H. herabſetzen. Die Vereinigten Staaten würden im Austauſch hierfür in eine 50proz. Herabſetzung ihrer Gläubigeranſprüche gegenüber den einſtigen Alliier⸗ ten einwilligen. 5 Der wilde Teilſtreik im Ruhrbergban flaut ab — Eſſen, 2. Okt. Der wilde Teilſtreik im Ruhr⸗ bergbau iſt ſtark im Abflauen begriffen. Es fehlten bei der Mittagsſchicht nur noch 1783 Mann oder 3 v. H. der Belegſchaft des Ruhrbezirks gegen 3740 oder 6,29 v. H. der geſtrigen Mittagsſchicht. Fortſetzung des Schulſtreiks in Köln — Köln, 2. Okt. Der Streik der Schulkinder iſt heute fortgeſetzt worden. Die Lage hat ſich aber nicht verſchärft. In den Sammelſchulen iſt überall Unter⸗ richt abgehalten worden. Durchſchnittlich fehlten heute in jeder Sammelſchule 40 bis 50 Kinder. Vadiſche Politit Abkürzung der Zeitungs⸗Verbote Der Miniſter des Innern hat mit Entſchließum zom 2. Oktober die Verbote des„H ei delber.g et Beobachters“ und des Mannheimer„H a ken kreuzbanners“ abgekürzt. Die Abkürzung der Verbote, welche wegen eines Aufrufes erlaſſen woß den waren, in denen Schüler aufgefordert wurden, i den Nationalſozialiſtiſchen Schülerbund einzutreten erfolgte auf Grund einer Erklärung der Gaulel tung der NSDAP und der Redaktionen der beide verbotenen Zeitungen, daß durch unglückliche Zufäll die Veröffentlichung des Aufrufs nicht rechtzeitig ven hindert werden konnte. Eine Erklärung, die auf den erſten Seite der beiden Blätter veröffentlicht wir beſagt:„Da wir grundſätzlich gegen Geſetze un Verordnungen nicht verſtoßen wollen, be⸗ dauern wir die Veröffentlichung des obengenanm ten Aufrufs.“ Eine ganze Familie verbrannt Telegraphiſche Meldung 0 — Rotterdam, 2. Okt. In einem Hauſe der Tweede Lombardſtraat wollte geſtern abend ein junger Mann mit Unter⸗ ſtützung ſeiner Ehefrau in einer Pfanne, die auf einem Petroleumofen aufgeſtellt war, Wachs ſchmelzen, um damit Putzlappen zu präparieren In der Pfanne befanden ſich Ammoniak und Ben⸗ zin. Plötzlich entzündete ſich der Inhalt der Pfanne und die ganze Wohnung ſtand ſofort in Flammen. Die Kleider der Eheleute brannten lichterloh. Die Unglücklichen eilten auf die Straße, wo Paſſanten die Flammen erſticken konnten. ö Schwer verletzt wurde das Ehepaar ins Krankenhaus geſchafft, wo man an ſeinem Aufkom⸗ men zweifelt. In der Wohnung waren aber noch drei kleine Kinder von ſechs Monaten bis zu vier Jahren zurückgeblieben. Als die Feuerwehr eindrang, waren die beiden älteren Kinder, ein Knabe und ein Mädchen in hren Betten er⸗ ſtickt. Der Säugling war bereits vollkommen ver⸗ Letzte Meldungen b 1 Die Verhandlungen über den Berliner 0 Brotpreis 1 — Berlin, 2. Okt. Die heute im Reichsminiſterium 5 für Ernährung und Landwirtſchaft mit dem Zweck⸗ verband der Bäckermeiſter Groß⸗Berlin geführten Verhandlungen haben zu dem Ergebnis geführt, daß eine Erhöhung des Berliner Brotpreiſes ab Mon“ tag nicht eintritt. Die Verhandlungen werden fort geführt. ö Flugzeugabſturz — Paris, 3. Okt. Bei Grenoble ſtürzte ge⸗ ſtern ein Militärflugzeug ab. Der Apparat wurde vollkommen zertrümmert; der Pilot war auf der Stelle tot. 3 Sir Thomas Johnſtone Lipton geſtorben — London, 3. Okt. Sir Thomas Johnſtone Lipton,. der bekannte engliſche„Tee⸗König“, iſt geſtern ge⸗ ö ſtorben. 8 Ueberfall auf Straßenarbeiter in Marokko Elf Tote — Marakeſch, 2 Okt. Straßenarbeiter, die beim Straßenbau in der Gegend von Tarudant beſchäftigt waren, wurden von Aufſtändiſchen überfallen und 0 beſchoſſen. Elf Arbeiter wurden getötet, neun— letzt. 3 reer einer ganz neuen Seite vor. Er ſchreibt vor allem einen gut klingenden Chorſatz ohne Stimmteilun⸗ gen, hält die Stimmen meiſtens in enger Lage und erzielt durch gewählte Harmonik und Stimmgrup⸗ pierungen aparte Wirkungen. Wir verweiſen auf die vielen leeren fragenden Quinten im erſten Chor: „Wo iſt mein Aufenthalt?“ Die ſehr ſangbar geſetz⸗ ten Chöre, die keine beſonderen Schwierigkeiten auf⸗ weiſen, erſchienen bei Bote und Bock in Berlin. Eine bedeutend ſchwierigere Aufgabe hatte ſich der Bach⸗Chor unter Poppens Leitung mit det Motette:„Ein Gebet um Erhörung und Troſt“ von Kurt Drieſch geſtellt. Wir haben bereits eine Einführung in das Werk gegeben und wenden uns dem Eindruck der Aufführung zu. Ohne Zweifel verfügt der junge Tonſetzer über großes kompoſi⸗ toriſches Können und tiefe Empfindung. Seine Satz⸗ technik, ſowie die Führung der Stimmen verraten eine ſehr geſchickte Hand. Die Wirkung der Einfälle wird aber erheblich geſchwächt durch die allzu große Ausdehnung des Werkes. Vieles, wie manche an und für ſich frappierende Modulationen, erſcheinen eher inſtrumental als vokal empfunden, ſo daß der berechtigte Zweifel auftritt, ob der gemiſchte Chor das geeignete Organ für die Wiedergabe der vielen enharmoniſchen Rückungen darſtellt. Offenbar rech⸗ net der Komponiſt, der durch detaillierte Vorſchrif⸗ ten um genaueſte Berückſichtigung ſeiner Inten⸗ tionen bemüht iſt, mit einem in allen Stimmen ſtark beſetzten, vorzüglich geſchulten Ideal⸗Chor, wie er nur ſelten in Wirklichkeit anzutreffen iſt. Jeden⸗ falls erwies ſich der Bach⸗Chor häufig, namentlich an den forte⸗Stellen als numeriſch viel zu ſchwach beſetzt. Auch erſchien die Intonation öfters merklich getrübt. Es ſoll nichts gegen die ſichtlich mit größter Liebe und unendlicher Ausdauer und Sorgfalt vor⸗ bereitete Aufführung geſagt ſein. Der Eindruck läßt ſich nicht verwiſchen, daß angeſichts der viel⸗ fachen Stimmteilungen ſtarke Beſetzung ein unum⸗ gängliches Erfordernis iſt. Mit dem Verzicht auf die Zuziehung von Soliſten hat ſich der Komponiſt der Möglichkeit beraubt, ausreichende Kontraſt⸗ wirkungen zu ſchaffen. Die Motette bedeutet eine beachtenswerte Talentprobe für den jungen, per⸗ ſönlich anweſenden Tondichter, der dem Chor und Dirigenten für ſeine Mühewaltung herzlich dankte. (Die Motette erſchien im Verlag von C. F. Kahnt in Leipzig). Einen wirkſamen und allſeits befriedigenden Ab⸗ ſchluß erfuhr das Konzert durch die Wiedergabe der Kanoniſchen Motetten von Joſeph Haas durch den gemiſchten Chor der Liedertafel Mannheim unter Leitung von Ulrich Herzog. Der friſche Zug, auf den wir ſchon in unſerer Einführung hinwieſen, erfreute auch bei der packenden Wiedergabe und man vergaß ob der blühenden Erfindung das hohe kontra⸗ punktiſche Können, das ſich hinter den Motetten ver⸗ birgt. Wüßte man nicht, daß Haas in der Vollkraft ſeines Schaffens ſteht, ſo wäre man dem einfachen Notenbild zufolge, in Verlegenheit, welchem Zeit⸗ alter man dieſe Muſikohne alle Vorzeichen zuweſſen ſoll. Eines ſteht feſt: Man kann auch 1930 ſeitenlang in einer Tonart bleiben und doch ein moderner. Tondichter ſein, wenn einem etwas, im vorliegenden Falle ſogar ſehr viel, einfällt. Ulrich Herzog er⸗ wies ſich wiederum als berufener Haas⸗Interpret 5 und befeuernder Chorleiter, der ſeine Getreuen in atemraubendes Tempo fortriß. Dr. Ch. Zweiter Tag Neue Chormuſik 1931, Mannheim Der heutige zweite Tag der Tagung Neue Chor⸗ muſik bringt im Muſenſaal des Roſen gar⸗ tens drei Veranſtaltungen. Nachmittags 3 Uhr werden die Speyerer Kinderchöre unter Leitung von Ulrich Herzog alte Volkslieder, neu ge⸗ ſetzt von Toch, Silcher und Buchal, Spiellieder von Hugo Hermann und Schelmenlieder für Kinderchor und Klavier von Joſef Haas ſingen. Eine Gruppe der Stamitzgemeinde wird unter Leitung von 1 Kapellmeiſter Max Sinzheimer drei Lehrſtücke für zwei Violinen und Bratſche von Kurt Spanich zum Vortrag bringen. 25 Nachmittags 5 Uhr finden die Laien⸗Chor⸗ übungen unter Leitung von Hugo Hermann⸗ Reutlingen in Gemeinſchaft mit dem Singkreis der Volkshochſchule Mannheim statt.. Das zweite große Chorkonzert(Kollek tive Chormuſik) beginntaben ds 20% Uhr. Es wer⸗ den darin zu Gehör gebracht: Eine Kantate nach Tex⸗ ten von Franz Werfel von Carl Orff für gemiſch⸗ ten Chor, drei Klaviere und Schlaginſtrumente, das „Straßenſingen“, ein Zyklus für gemiſchte Stimmen von Hugo Herman n- Reutlingen, Les noces(ruſſiſche Bauernhochzeit) für vier Soli, ge⸗ miſchten Chor, vier Klaviere und Schlaginſtrumente. Ausführende ſind der Mannheimer Kam mer⸗ chor unter Leitung von Max Sinzheimer, Liſa Brech⸗ ter, Selma Weil⸗Elk, Hans Bruch, Max Lipmann, Fritz Seefried, Lily Koppel, Elſe Landmann und Lene Weiller⸗Bruch. Dazu ſechs Herren am Schlagzeug! Den Beſchluß des Konzertes bilden ein Kanon von Ottmar Gerſter und das„Kampflied der Arbeit“ von Erwin Lendyai, dargeboten von den Vereinen Volkschor Waldhof, Einigkeft⸗Lyra, freie Sängerver⸗ einigung Mannheim und Männergeſangverein Man. heim⸗Wohlgelegen unter Leitung von Dr. Kroh s. Das hygien überzt entſpr gerufe „G veran! hof ge quarti ſtellen, Reiher dem( ganzer Verpu Straß hat, ni die an Blick helle! Schien tung dem ſi endgü und di lang f Stadt! ſen, de getrag Acht ſtraße 1929 l 1930 l und K ein N. Der Wol Weite 96 W̃᷑ 1. Ma fertig. Zweiz gehrt zimm⸗ belauf lich de ſchen für ei gefähr große Wohn ſteigt auf 90 ſolide bensd 2 In e quart ſtätten Sonn bote ließum e r. ge a ken, ing der en woß rden, iß utreteß Gaule beide Zufäll tig vey⸗ auf de t wir tze un t, be jenann unt Dll roͤſtraal Unter⸗ ie auf Wachs rieren d Ben⸗ Pfanne immen. tinten tf die rſticken + ins ufkom⸗ r noch bis zu erwehr r, ein n Sr en ver⸗ ö er ö ſterium Zweck⸗ g führten rt, daß Mon⸗ n fort zte ge⸗ wurde uf der ben Lipton, rn ge⸗ 5 kko- e beim chäftigt t und n ver⸗ 1 wieſen, d man kontra⸗ en ver⸗ ylkraft tfachen t Zeit⸗ weiſen enlang derner genden zog er⸗ terpret den in nheim Chor⸗ gar⸗ 8 nittags unter eu ge⸗ r von derchor zruppe ig von e für hor⸗ ann⸗ is der dollek⸗ s wer⸗ Tex miſch⸗ „ das niſchte 1, Les i, ge⸗ mente. mer ⸗ Brech⸗ mann, Lene Samstag, 3. Oktober 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe g. Seite/ Nummer 457 „Geno III 8 396 ohnungen für Minderbemiltelte Die Mieien bewegen ſich zwiſchen 29 und 75 Mark Das Beſtreben, Minderbemittelte aus räumlich und hygieniſch unzulänglichen Wohnräumen in Neubauten überzuſtedeln, die den modernen Kulturbedürfniſſen entſprechen, hat die vor etwa zwei Jahren ins Leben gerufene „Genoſſenſchaftsbau e. G. m. b. H. Mannheim“ veranlaßt, an der Nordperipherie des Vororts Wald⸗ hof gegenüber dem Bahnhof der Riedbahn Wohn⸗ quartiere zu errichten, die einen Stadtteil für ſich dar⸗ ſtellen. In ihrer modernen Sachlichkeit ſtehen die Reihenbauten mit den flachen Dächern in auffallen⸗ dem Gegenſatz zu den abſtoßenden Faſſaden einer ganzen Anzahl Nachbarhäuſer, für die der einfachſte Verputz zu teuer war. Man braucht, wenn man die Straßenbahn an der Endſtation der Linie 3 verlaſſen hat, nicht mehr lange zu gehen. Wenn auf der Straße, die an dem Zaun der Bahnlinie entlang führt, der Blick frei wird, leuchtet auch ſchon zur Linken die helle Front des vorderſten Blocks auf, der mit der Schienenſtraße parallel läuft. Für die Stadtverwal⸗ tung bleibt noch viel zu tun übrig. Der Platz, auf dem ſich das Kriegerdenkmal erhebt, harrt ebenſo der endgültigen Geſtaltung, wie der ſpätere Marktplatz und die Straße, die an dem nördlichen Innenhof ent⸗ lang führt. Bei dem Mangel an Aufträgen hätte die Stadtverwaltung hier ſchon längſt dafür ſorgen müſ⸗ ſen, daß der Straßenſchmutz nicht in die Wohnungen getragen wird. Acht Häuſer mit 63 Wohnungen, die an der Huben⸗ ſtraße ſtehen, wurden im November und Dezember 1929 bezogen. Weitere ſechs Häuſer, die am 1. Okt. 1930 bezugsfertig waren, grenzen an die Altrhein⸗ und Kornſtraße. Zu 54 Wohnungen geſellen ſich hier ein Milchladen und eine Bäckerei. Der größere Baublock mit 17 Häuſern und 150 Wohnungen liegt an der Korn⸗ und Schienenſtraße Weitere elf Häuſer an der Weizenſtraße enthalten 96 Wohnungen. Der erſte Block wurde mit dem 1. Mai, der zweite mit dem 1. Auguſt d. J. bezugs⸗ fertig. Von den insgeſamt 363 Wohnungen ſind 313 Zweizimmer⸗Wohnungen, die heute mehr denn je be⸗ gehrt ſind. Der Reſt ſind 30 Einzimmer⸗ und 20 Drei⸗ zimmer⸗Wohnungen. Die Geſamtbaukoſten belaufen ſich auf rund 2,5 Millionen Mark einſchließ⸗ lich der Geländekoſten. Die Mieten bewegen ſich zwi⸗ ſchen 29 und 75 A. Die Durchſchnitts miete für eine Zweizimmer⸗ Wohnung beträgt un⸗ gefähr 40 J. Dabei gehören zu jeder Wohnung eine große Wohnküche und ein Badezimmer. Einzelne Wohnungen haben auch Loggien. Die Wohnfläche ſteigt von 31 qm bei den Einzimmer⸗Wohnungen bis auf 90 qm bei den Dreizimmer⸗Wohnungen. Die ſehr ſolide Bauweiſe gibt Gewähr für eine normale Le⸗ bensdauer der Bauten. Die ſtädtebauliche Löſung der Siedlung iſt beſonders bemerkenswert. In erſter Linie war zu beachten, daß die Wohn⸗ quartiere nicht allzuweit entfernt von den Arbeits⸗ ſtätten der Mieter entſtanden. Entſprechend billiges und günſtig gelegenes Baugelände fand ſich in der Nähe größerer induſtrieller Anlagen, die aber ſo weit entfernt ſind, daß ſie den ge⸗ ſundheitlichen Wert der Wohnungen nicht beeinträch⸗ tigen können. Architekt Ferdinand Mündel, der ſeine Befähigung, monumentale Siedlungen nach mo⸗ dernen ſtädtebaulichen Grundſätzen zu geſtalten, bereits bei der Errichtung des Erlenhofes, der Um⸗ rahmung des Lameygartens durch Wohnbauten, bet der Erbauung des Meeräckerblocks uſw. bewieſen hat, war Entwurf und Bauleitung übertragen. Er ließ ſich vor allem von dem Gedanken leiten, durch Weit⸗ räumigkeit Licht, Luft und Sonne Zutritt zu ver⸗ ſchaffen. Er verlieh den großen Wohnblöcken durch eine geſchickte, mit einfachen Mitteln arbeitende, ſtreng ſachliche Architektur eine zarte rhythmiſche Be⸗ ſchwingtheit, die ſich beſonders auffallend offenbart durch den äſthetiſch beſonders reizvollen Baublock an der gebogenen Weizenſtraße. Klare, überſichtliche Lintenführung, ſtrenges Zuſam⸗ menfaſſen der Baukörper, eine außerordentlich friſch wirkende Farbgebung in leichtem Geld⸗Weiß paaren ſich in glücklicher Harmonie und nehmen der aus⸗ gedehnten Siedlung eine ſonſt oft auftretende Schwere, die bei der Ballung ſolch gewaltiger Bau⸗ körper meiſt nicht zu vermeiden iſt. Beſonders reiz⸗ voll präſentiert ſich die Vorderfront der Schienen⸗ ſtraße, die mit ihren breiten Fenſtern, den trennen⸗ den Treppenaufgängen, die durch geſchickte Verwen⸗ dung von Glas im Licht liegen, mit der exakten Gliederung einen beſonders ſchmucken Eindruck macht. Eine ebenſolche leichte Beſchwingtheit läßt ſich in der Farbgebung der Wohnungen im Innern feſt⸗ ſtellen. Bei einem Blick über die Geſamtanlage iſt zu beobachten, daß die Genoſſenſchaft in wirklich groß⸗ zügiger Weiſe, auch unter mancherlei Opfern, die Pläne des Architekten unterſtützte, was beſonders bei der Schaffung des Marktplatzes an der Ko'rnſtraße auffällt. f Geräumige Innenhöfe, von denen der an der Schienenſtraße eine ſchon be⸗ ſtandene ſtädtiſche Anlage einſchließt, verſchaffen auch den nach den Höfen gelegenen Wohnräumen der in der Hauptſache drei Stockwerke hohen Bauten mit Dachterraſſen überraſchend viel Licht und Luft. Kin⸗ derſpiel⸗ und Trockenplätze ſind in genügender Zahl vorhanden. Auch die älteren Bewohner der neuen Siedlung haben ſich bereits im Innenhof des Blocks Schienen⸗ und Kornſtraße ein Plätzchen in den frühe ren Anlagen geſichert. Auf dem Wege zum Oualltäts⸗Obſtbau In den Nachkriegsjahren wurde der Abſatz des deutſchen Obſtes immer mehr durch das ſteigende An⸗ gebot von Auslandsobſt erſchwert. Für den hei⸗ miſchen Obſtbau ſowohl als auch für die geſamte deutſche Volkswirtſchaft bedeutet dieſe ſtarke Aus⸗ landseinfuhr einen fühlbaren Verluſt, umſomehr, als in manchen Jahren im eigenen Lande Ueberfluß an Obſt vorhanden war. Die Urſachen der Bevorzugung fremder Früchte ſind verſchiedener Art. Einer der wichtigſten Gründe für dieſe Erſcheinung liegt zweifellos darin, daß das fremde Obſt in Farbe, Sortierung und Verpackung weſentlich beſſer bewertet wird als die in Deutſch⸗ land vielfach angebotenen Obſtmengen. Der deutſche Tafelapfel iſt in ſeiner inneren Güte jedem Aus⸗ landsapfel überlegen. Aber der gute Geſchmack wird oft zu ſehr verdeckt durch eine farbloſe, mitunter fleckige Schale und eine primitive Verpackung und Sortierung. Wir wiſſen, daß der amerikaniſche Apfel nur durch eineſehrintenſive Schädlingsbekäpfung ſeine ſchöne Farbe und Reinheit der Schale erhält. Deshalb werden nunmehr auch in Deutſchland die größten Anſtrengungen gemacht, den deutſchen Apfel und die deutſche Birne ebenfalls in beſter äußerer Form und Farbe und in entſprechender Aufmachung So präſentiert ſich die ſtattliche Anlage, die erſt einen Teil des Geſamtprogramms der„Genoſſen⸗ ſchaftsbau“ e. G. m. b. H. darſtellt, als eine ſtädtebau⸗ lich, wirtſchaftlich und wohnungshygieniſch recht ge⸗ lungene Schöpfung, die der Genoſſenſchaft und ihrem Schöpfer, Architekt B. D..⸗D. W. B. Ferdinand Mün⸗ del, alle Ehre macht. Im Intereſſe der Fortführung dieſes Werkes möchte man hoffen, daß die neu pro⸗ jektierten 25 Häuſer rechts und links der Altrhein⸗ ſtraße, die 211 Wohnungen aufnehmen ſollen, bald in Angriff genommen werden können. Eine Beſichtigung, zu der geſtern nachmittag die Preſſe geladen war, überzeugte davon, daß ſich die Bewohner der neuen Siedlung ſehr wohlfühlen. Wer ſich von alther⸗ gebrachten Anſichten freimacht, wird feſtſtellen, daß ſelbſt die Einzimmerwohnung für junge Ehepaare ohne Kinder nicht zu klein iſt. Hier muß allerdings der Spruch Geltung haben:„Raum iſt in der kleinſten Hütte, für ein glücklich liebend Paar.“ Ein Dorado für die Jugend ſind die großen Innen⸗ höfe, die zugleich den rückwärts gelegenen Wohn⸗ räumen ſoviel Luft und Licht wie einem Landhaus geben, das mitten im Grünen liegt. Hoffentlich beſſern ſich recht bald die wirtſchaftlichen Verhältniſſe, damit in dem neuen Wohnquartier, das man nach Direktor Wilhelm Lenz, dem Erbauer der Papyrus, benennen will, weil das Baugelände ſein Eigentum war, keine Wohnung mehr leerſteht. Da die Mieter mit jeder Mark rechnen müſſen, hat nach der Fertig⸗ ſtellung des Bauteils an der Schienenſtraße eine Abwanderung aus dem rückwärts. genen älteren Block in die neuen Blöcke eingeſetzt, weil ſie infolge günſtigerer ſtaatlicher Zuwendungen billiger gebaut werden konnten. Infolgedeſſen wurde auch der Mietpreis niedriger. Aber ſelbſt dieſe Mieten kön⸗ nen nicht mehr aufgebracht werden. Junge Ehe⸗ paare, die froh waren, ein eigenes Heim zu beſitzen, ſind gezwungen, wieder mit einem Zimmer bei Eltern oder Schwiegereltern vorlieb zu nehmen. Wir hoffen zuverſichtlich, daß dies nur eine vorüber⸗ gehende Erſcheinung iſt. Sch. dem Käufer anzubieten. Auf dem Gebiete der obſt⸗ baulichen Schädlingsbekämpfung hat insbeſondere Baden durch die Initiative der Landwirtſchafts⸗ kammer und die wertvolle Tätigkeit der Kreisver⸗ waltungen in den letzten Jahren großen Erfolg zu verzeichnen. 5 Den Erfolg dieſer zielbewußten Arbeit werden auch die auf der Unterbadiſchen Obſt⸗ und Gartenbauausſtellung angelieferten Obſtmengen deutlich demonſtrieren. Der Beſucher wird erkennen, daß man auch in der Heimat gutes, in der Güte dem Auslandsobſt weit überlegenes und in der äußeren Schönheit gleich⸗ wertiges Obſt kaufen kann. * * Mannheimer Kraftfahrer durch Zuſammenſtoß verletzt. Ein Kraftradfahrer, ein 23jähriger Händler aus Mannheim, wurde am Don⸗ nerstag abend erheblich verletzt in das Wormſer Städtiſche Krankenhaus eingeltefert. Nach ſeinen Angaben iſt er gegen 19,30 Uhr auf ſeiner Fahrt von Mainz nach Worms in der Nähe der Strohſtoffabrik Rhein⸗Dürkheim mit einem anderen Kraftfahrzeug zuſammengeſtoßen. Der Zuſammenſtoß ſoll dadurch verurſacht worden ſein, daß ein ihm ent⸗ gegenkommendes Laſtkraftfahrzeug nicht abblendete. Der Kraftradfahrer hat einen Schlüſſelbeinbruch und eine Verſtauchung des rechten Fußes davongetragen. Preis 60 fg. Uberall zu haben! Ku! 2 für Baden und pfalz mit Anschlüssen nach allen 8 Richtungen Wieder aufgenommen: Wichtige Kraftpostlinien für Ausflüge in Baden, nach Hessen und in die Pfalz Es iſt wärmer geworden Die ſeit einigen Tagen ſtändig anſteigenden Temperaturen haben eine Höhe erreicht, die beinahe als außergewöhnlich bezeichnet werden kann. 16 Grad Wärme wurde in der vergangenen Nacht noch abgeleſen. Auch die heutige Frühtemperatur lag nur ganz wenig darunter. Leider haben wir mit der Wärme das ſchöne Herbſtwetter eingebüßt. Die tief⸗ hängende Bewölkung, die außerdem aus Weſten kommt, verheißt nichts Gutes. Die Strichregen, die heute früh einſetzten, beſtätigen die neueſten Wetter⸗ meldungen von den unausgeglichenen Druckgegen⸗ ſätzen, die weitere Regenfälle zur Folge haben ſol⸗ len. Allerdings ſteht ein ſtarker Hochdruckrücken in Bereitſchaft, ſo daß man die Hoffnung auf einen ſchönen Sonntag noch nicht aufzugeben braucht. Hof⸗ fentlich rückt die Schönwetterzone rechtzeitig nach, damit dem Flugtag, der morgen im Mittelpunkt der lokalen Ereigniſſe ſteht, ein voller Erfolg be⸗ ſchieden iſt. 0 8 Baumdiebſtahl Holzdiebſtähle ſind beſonders jetzt wieder an der Tagesordnung. Lediglich die Notlage vieler Kreiſe und der Verſuch, dieſe zu überbrücken, führt zur Uebertretung von Geſetzesvorſchriften, ſo daß die zu⸗ ſtändigen Behörden und Beamten oft ein Auge zu⸗ drücken werden, ſofern es ſich um Leſeholz handelt und eine direkte Schädigung eines Einzelnen oder einer Körperſchaft nicht eintritt. Daß aber ganze Bäume geſtohlen werden, geht entſchieden zu weit. Es wäre zu wünſchen, daß gegen ſolche Frevler mit der größten Schärfe eingeſchritten würde. So ſaß auf dem etwa zwei Meter hohen Hauptſtamm eines Baumes in dem vorderen Teil der Hochuferſtraße ein Mann und hackte am hellen Tage den oberen Teil des Baumes miteinem Beil ab. Hinzukommende Bekannte warnten:„Wenn du'ſchnappt werſcht, dann hängſcht awwer“. Ohne ſich um die Warnungen zu kümmern, vollendete der unbefugte Baumfäller ſeine Arbeft, Es glückte ihm tatſächlich auch, ohne erwiſcht zu wer⸗ den, ſeine Beute fortzuſchleppen. Die an ſich nicht. beſonders ſchöne Baumreihe gewinnt keineswegs durch die neuerdings entſtandene Lücke. Der Vor⸗ fall ſpielte ſich ſo raſch ab, daß es unmöglich war, einen Polizeibeamten herbeizurufen. 8 Elly Veinhorn in Mannheim Am Sonntag, den 4. Oktober wird Elly Beinhorn zuſammen mit Gerhard Fie⸗ ſe ler, Vera von Biſſing, der Gildehof⸗Flug⸗ ſtaffel und den Piloten des Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtvereins am Mannheimer Groß ⸗ flugtag teilnehmen. Man darf geſpannt ſein auf die Leiſtungen der durch ihren Afrikaflug ſo ſchnell berühmt gewordenen Dame. Viele kennen Elly Beinhorn ſchon durch die Zei⸗ tungsmeldungen, durch Radio und Bildfunk. Elly Beinhorn wird es ſich übrigens auch am nächſten Sonntag nicht nehmen laſſen, die Mannheimer per⸗ ſönlich am Mikrophon zu begrüßen und ihnen etwas von ihrem Afrikaflug erzählen. Vielleicht gelingt es auch dann von ihr etwas Näheres über Zukunfts⸗ pläne zu erfahren. Man munkelt ja ſchon wieder ſo viel über bevorſtehende Großleiſtungen des ſchlan⸗ ken, jungen Sportmädels. Feſt ſteht vorläufig nur, daß es in Zukunft zu⸗ ſammen mit dem bekannten Autorennfahrer Carac⸗ eibla bet der Ufa einen Sportfilm drehen wird. Heute wollen wir Elly Beinhorn einmal ſelbſt eine kleine Epiſode zum Beſten geben laſſen, ein Erleb⸗ nis in der Wüſte, die ihr letzten Endes noch ſo un⸗ endlich viele Schwierigkeiten in den Weg gelegt hat. Es ſei nur erinnert an den unfreiwilligen, durch eine Notlandung erzwungenen Aufenthalt im Flugſande, der die kleine Klemm⸗Maſchine bald unter ſich be⸗ grub und den beſchwerlichen 30 Kilometer⸗Fußmarſch 815 die troſtloſe Wüſtenei bis zum nächſten Neger⸗ ral. Am zweiten Tage meines Wüſtenaufenthaltes, nachdem ich meine Dauerwurſt ſchon bald aufgegeſſen hatte, habe ich mir geſagt, man müßte auf die Jagd gehen, um mal etwas Abwechflung in die Speiſefolge zu bringen. Darauf habe ich eine Ueberſicht über mein Waffenlager gemacht und feſtgeſtellt, daß es aus einem kleinen Revolver, Kaliber 6,8 beſtand. Da war nun ganz in unſerer Nähe ein wunder⸗ hübſcher, kleiner See, an dem von den Löwen⸗ bis zu den Ameiſenbärenſpuren alles zu finden war. Außerdem gabs da auch dicke vollgefreſſene Wild⸗ enten, die ſich gar nicht viel aus herannahenden Menſchen machten, weil die hier ja doch keine Mittel hatten, ihnen zu ſchaden. Und ſie waren nur ſo vor⸗ ſichtig, daß man die bekannte Methode mit dem „Salz auf den Schwanz ſtreuen“ eben gerade nicht mehr anwenden konnte. Ich pirſchte mich alſo langſam heran an eine träge am Ufer herumwatſchelnde Entenfamilie und fing bann ſehr gewiſſenhaft an zu zielen und hatte eigentlich die Ueberzeugung, daß ich alle beide mit einem Schuß erledigen würde. Das war aber nichts. Wie der Schuß dann fiel, waren ſie alle beide unverſehrt weg und auf dem ganzen See begann eine unbeſchreibliche Panik. Denn ich bin ſicher, daß in dieſer Gegend der erſte Schuß gefallen war. Mit der Jagd war es alſo nichts. Dem Häupt⸗ ling, der auf meinen Schuß aufgeregt herbeieilte, erklärte ich durch Zeichenſprache, daß ich glaubte, es mache ſich jemand an meiner ungefähr einen Kilo⸗ meter weit entfernt ſtehenden Maſchine zu ſchaffen und ich wollte ihn warnen. Denn irgendwie mußte ja auch hier die europäiſche Jagdehre gerettet wer⸗ den. Aber dieſer See war etwas Wunderbares. Er war nämlich der zweite Platz während meines vier⸗ monatigen Afrikaaufenthaltes, in dem man ohne Le⸗ bensgefahr baden konnte, weil er ein kleiner Wüſtentümpel war und es in ihm nämlich keine Krokodile gab. 5 Das Bad vollzog ſich immer kurz vor Sonnen⸗ untergang, wenn man den Tropenhelm ſchon für einen Moment abſetzen konnte und die Moskitos noch nicht ausgewacht waren. Der Häuptling— man ſoll ſich möglichſt nur mit den wichtigſten Perſönlichkeiten abgeben— wurde mit meiner Bürſte, meiner Seife und dem Frottier⸗ lappen beladen und trabte ergeben hinter mir her. Am Ufer mußte er dann meine 1 Kunſt aber damit auch immer mehr wächſt. Schuhe behüten, denn 5 es wäre natürlich vollkommen gegen die guten Sit⸗ ten geweſen, wenn in dieſem ziemlich großen See zu gleicher Zeit mit mir ein Schwarzer gebadet hätte. Ich kann wohl ſagen, daß während dieſer ſchweren Tage das Baden in dieſem See der einzige Lichtblick war. In dieſelbe Zeit fiel dann auch immer das Abend⸗ gebet des Häuptlings.— Ihre Religion ſcheint ent⸗ weder durch Ueberlieferung oder früher durchgezo⸗ gene Wüſtenſtämme dem Iflam ſehr ähnlich zu ſein. — Er hängte meine Schuhe, meine Sandalen ſo⸗ lange an einem Baum auf und verrichtete inzwiſchen ſein Abendgebet, wobei er, auf den Knieen liegend, die Naſe immer tief in den Sand hineinbohrte. In irgendwie reſpektvoller Entfernung verhielten ſich die anderen Schwarzen, weil das natürlich das intereſſanteſte Schauſpiel war, was man je geſehen hatte. Aber erſtaunlich iſt es ſchon, daß in jedem Men⸗ ſchen, auch in ſolch einer böſen Situation, noch die Fähigkeit vorhanden iſt, allem eine nette oder ſogar humoriſtiſche Seite abzugewinnen. E. F. Die Kunſt der norbiſchen Vorzeit Erſter Vortrag im Freien Bund Der Freie Bund hat ſeine Winterveranſtaltungen begonnen. Ein Kenner der vorgeſchichtlichen Kul⸗ turen eröffnete den Reigen der Vorträge. Univ. ⸗ Prof. Dr. Herbert Kühn, Köln, iſt hier ſchon vom letzten Winter her bekannt. Diesmal ſprach er über die Kunſt der nordiſchen Vorzeit, ein Ge⸗ biet, das erſt ſeit einigen Jahrzehnten durch Aus⸗ grabungen und Funde eine immer größere Auswei⸗ tung und Aufhellung erfährt, deſſen Bedeutung für das Verſtändnis der mittelalterlichen und heutigen Denn es zeigt ſich, daß eine eigenartige nordiſche Kultur⸗ geſinnung vorhanden war, als Antike und Chriſten⸗ tum in die nordiſchen Länder eindrangen, und daß nicht edſt an Antike und Chriſtentum der ſchöpferiſche Wille ſich entzündet hat. Im Norden Deutſchlands haben wir germaniſches Gebiet, das von keiner Einwanderung verunreinigt wurde, dort haben wir von 4000 v. Chr. an eine Reihe von Hünengräbern, wo wir die Zeichen der eigentümlichen Kultur finden. Hier erklären die Ornamente den Zweck des Gegenſtandes, ſie ſind tek⸗ toniſch. Südlich davon iſt das Bandornament, das ſelbſtändig iſt. In der Bronzezeit, die ein günſtiges Klima hatte, entſteht die damals höchſte europäiſche 5 * 5 Kultur aufgrund eines ausgedehnten Handels. Die Frauentracht entſpricht bis auf den Bubikopf der heutigen, auch bei den Männern hat ſich die römiſche Kleidung nicht durchgeſetzt, man hatte Hoſen und Jackett. Die Zeitrechnung gründete ſich auf den Lauf des Mondes, daher die Bedeutung der Zahl ſchwediſchen neun. Viele Kenntniſſe hat man aus Felsbildern gewonnen, die meiſt Schiffe und kultiſche Handlungen darſtellen. 5 Erſt bei den Goten finden wir wieder eigene ger⸗ maniſche Erzeugniſſe mit Vogelköpfen, wie ſie in China zu finden ſind. Skythen, die aſiatiſchen Reiterſtämme her, die in Si⸗ birien eine reiche Bronzekultur hatten und auch Ein⸗ flüſſe von Griechen und Aſſyrern weitergaben. Hier wird die Durchbruchtechnik ausgebildet, die wir in der Völkerwanderung auch bei uns finden. Aus dem Kerbſchnitt bildet ſich allmählich das Flechtband her⸗ aus, in das wieder Tierköpfe verwoben werden. Im 6. Jahrhundert n. Chr. iſt dann die eigentlich nordi⸗ ſche Ornamentik fertig: die ganze Fläche wird auf⸗ Die Verbindung ſtellten die 7 gelöſt und zerſtört, aber alles bleibt doch einheitlich bezogen. Die Schöpfer dieſer Ornamentik haben darin ihre ganze fauſtiſche Sehnſucht und ihr unge⸗ zügeltes Streben zum Ausdruck gebrocht, alles iſt un⸗ heimlich und myſtiſch, ohne klare feſte Linte, ohne fe⸗ ſtes Prinzip. Und dieſe Menſchen überzogen in ihren Abenteuerluſt damals das ganze Europa und gaben ihm ihr Gepräge, das ſich bis in die heutige Zeit gel⸗ 155. tend macht. tauchen. a Nicht daß alle Kulturſchöpfungen Europas v den Germanen ſtammen wollte der Redner bewet ſen. Er wollte nur aufzeigen, daß die noch vor 50 Jahren allgemein gültige Schulmeinung nicht mehr berechtigt iſt, daß nämlich unſere ganze heutige Kul tur allein der Antike und dem Chriſtentum zu ver danken ſet. Es gibt und hat gegeben eine eigenartige nordiſche Kultur, die ſich mit dem Chriſtentum und der Antike auseinandergeſetzt hat und deren Gr züge viel ſtärker wirkten als es dem Uneingeweil ten heute ſichtbar iſt. Der Begriff des fauſtiſche⸗ Menſchen hat ſeine Berechtigung, wenn auch ſo viele Zeugniſſe ſeiner ſchöpferiſchen Kraft verloren gangen ſind, da ſte aus vergänglicherem Skoff ſchaffen waren und keine ausgebreitete ſchriftl Ueberlieferung beſtand. In einer großen A von Lichtbildern veranſchaulichte der Redner Darlegungen, und die Hörer dankten ihrerſeit die lebendigen und überzeugenden Ausführ, mit herzlichem Beifall.„ 5 In der Karolinger Renaiſſance brach zum erſten Male die Antike ein, die dann durch Gotik wieder ausgeſchieden wurde, um ſpäter wieder aufzu⸗ * Seite Nummer 457 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 3. Oktober 1931 Jaugabe⸗ und Ausverkaufsweſen Stellungnahme zu einer gesetzlichen Regelung durch den Einzelhandelsausſchuß der Handelstammer für den Kreis Mannheim 1 Deutſcher Zuverläſſigkeilsflug 1931 ane 2 1 Am 1. Oktober hielt der Einzelhandels⸗ beſtand. Der Vorſitzende wurde gebeten, bei der be⸗ 8 f N Sam 95 Sſchu 5 de r H andelska mmer unter dem vorſtehenden Sitzung des Einzelhandelsausſchuſſes Sieger Badiſch⸗Pfälziſcher Luftfahrtverein Mannheim ö. orſitz des Vizepräſidenten Michael Roth⸗ des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstags in Berlin„„5 1— ſchi 5 eine Sitzung ab. Herr Rothſchild eröffnete mit aller Entſchiedenheit dafür einzutreten, daß die Von dem am 21. September beendeten Deutſchen Zuper⸗] Drücken und der öſterreichiſche Meiſter Hi pfinger, In; ö die Aussprache über die allgemeine Lage mit einer Abänderung des Wettbewerbsgeſetzes und die Rege⸗ läſſigkeitsflug 1931 liegt erſt jetzt das endgültige Ergebnis haber des Weltrekords im beidarmigen Stoßen im Mittel, . 0 5 4 3 5 ö 4 l ö ir er Nord 1 Tei icht. Das Rahmenprogramm ſieht eine Reihe intereſſan⸗ 1 über die Schwierigkeiten, denen lung des Zugabeweſens nicht mehr länger verſchoben dez 15 die Nachprüfung e e 5 1 1 no end l eb 5. t. beſonders der Einzelhandel ausgeſetzt iſt. Um⸗. 5 des Reiches geſtarteten Teilnehmer große Schwierigkei 5 Ring 5 195. 2 T 2 287 3 5 0 5 5 FFT 1 90 1 ft des Siegfried Ludwigshafen gegen Rupp⸗ Eiche Sandhofen ſo beklagenswerter ſei, daß Wünſche des Einzelhan⸗/ d d dels zur eſetz li 50 R 5 5 2 5 2955 5 2 Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrt⸗Vereins in Th. Stahl⸗ Ludwigshafen gegen Li 5 he Sand⸗ 6 5 5 g* 15 705 chen Rege lung des Zu⸗ Mannheimer Bezirk zu Tage getreten ſind, ein⸗ Mann heim vor der Akademiſchen Fliegergruppe Köln, hoſen, Kreimes⸗. gegen Walz ⸗ Vit 80 gabe weſens bis jetzt noch nicht von ber Geſetz⸗ gehend kritiſtert. dem Luftfahrt⸗Verein Münſter, dem Leipziger Verein für Mannheim, Pfirrmann Ludwigshafen gegen Ret⸗ gebung berückſichtigt worden ſeien. Das Verhalten des Mannheimer Bezirksrats, der[Luftfahrt und dem Diplom⸗Ingenieur Kropf⸗ Hamburg. Die[tich⸗ Mannheim und Babelotzki⸗ Ludwigshafen gegen Die größte Ueberraſchung der letzten Jahre ſei 5 K. C. werden dürfen. In der weiteren Ausſprache wurden Mißſtände im Ausverkaufsweſen, die im 5. 5 Dr. einen Antrag des Mannheimer Einzelhandels, be⸗ ſiegreiche Mannſchaft wechſelte 1omal die Beſatzung und Schmitt⸗ AS Ladenburg. D. das Vorgehen Englands, das die Volddeckung für züglich der nahm 51 Zwiſchenlandungen und fünf Außenlandungen ſo⸗ 5 3 ſuchun ſeine Währung preisgegeben habe. Die Aus wirkun⸗ g i. i wie einen Geſchwaderflug vor. Die vom Reichsverkehrs- Deulſche Motorrad-Meiſter beſtätigt 5 5 gen dieſer Maßnahme ſeien überhaupt noch nicht zu Dauer der Inventur⸗ und Saiſonverkäufe mit e e en e 5 ˖ Berli ſeſſe ö überſehen. Umſo erfreulicher aber ſei, daß die deut⸗ dem pfälziſchen Einzelhandel gleichgeſtellt i 00 e dude e ech ire Be der e 15 e 2* Mi rozent erfü abe ta 1 5* i 8 75 8 1 85 Ehe. e 05 99 8 11 18 e abgelehnt hat, wurde auf das ſchärfſte läffigkeitsflug Allr 13 Maſchinen und zwar folgende Teil⸗ allem die neuen Motorradmeiſter beſtätigt wurden; die Drei Der Ausſchuß beſchloß, von neuem die nehmer: Lieſel Bach⸗Köln, Kropf⸗Hamburg, Richter⸗Lang⸗ ſitegreichen Fahrer erhielten Goldmedaillen. Die deutſchen 3 8 7 f 1. 1 5 55 95 4 Motorradmeiſter 1931 heißen: Abänderung der Ausverkaufsordnung dahingehend wied, Fürſt⸗München, Seyffer⸗München, Schechner⸗Mün⸗';, geſchloſſen bleiben, mit der Goldmark zu experimen⸗ Straßenrennen bis 250 cem: Arthur Geiß⸗ Pforzheim hatte tieren, weil die Schulden des deutſchen Reiches, das . hen! zu beantragen, daß die unterſchiedliche Behandlung chen, Steckhahn⸗Weſterode/ Harz, Badiſch⸗Pfälziſcher(DeW); Hans Kahrmaun(Herkules⸗Japf je 14 Punite. 5 den 2 ganze Hypothekenweſen und wichtige Zweige des des Mannheimer Einzelhandels gegenüber dem Luftfahrt Verein Mannheim, Akademiſche Flie⸗ Bis 950 cem: Ernſt Locſ⸗ Godesberg(Imperia. Bis kreide internationalen Güterverkehrs durch Geſetze und pfälziſchen Einzelhandel beſeitigt wird. Die im ver⸗ gergruppe Köln, Leipziger Verein für Luftfahrt, Akade⸗ 300 cem: Werner eee ee ee 8 10 Bun Eindr Verträge auf Goldmark eingeſtellt ſeien. Eine Un⸗ gangenen Jahre getroffene Regelung bezüglich der] miſche Fliegergruppe Danzig, Luftfahrtvereinigung Mün⸗ 55 2 mi ee 75 16155 1219 l 5 8 l 3* 0 8 1 ug f Sinz⸗Freie 27 Tei i 91 Straßenrennen mit Sei 35 i l terbewertung der Mark für den inneren Verkeyr Verkaufsſonnta ge vor Weihnachten ſoll W ele 5 e ne Schneider⸗Düſſeldorf(VBelocette).— Bis 600 cem: Harry Ir e könne abſolut nicht in Betracht kommen, beibehalten werden. Es wurde weiter beſchloſſen, ſind nur zwei Flugzeuge uggeſalen und zwar Wolf Hirth⸗ Heyer⸗Kreſeld(Ads). 0 Bis 1000 cem: Paul Weyres. aufge 1 15 1 5 355 e Verhandlungen bes Weinheimer Einzelhandels auf Grunau und Heß⸗München. Unfälle erlitten ebenfalls zwei e bis 350 cem: Otto Ley⸗Nürnberg(Tri⸗ 5 1 Folge ha en müßte. Gleichſtellung mit dem heſſiſchen Einzelhandel bei Apparate. Pex⸗Dülken hatte Propellerbruch und der Leicht- umph).— Bis 1000 cem: Max Reheis⸗Neckarſulm(NSU). wor 8 dieſe Ausführungen des Vorſitzenden ſchloß[den zuſtändigen Stellen zu unterſtützen. flugzeug⸗Club München hatte Fahrgeſtellbruch. Bis 1000 cem mit Seitenwagen: H. Lang⸗Cannſtatt 8. eine(Standard). ö gebra 5 f 3 5 Bahnrennen bis 175 cem: Joſef Klein⸗Frankfurt g Ausſprache 855785 e Regelung des Tagung des Einzel handels 5000 Meter in 14:49, 6(Do).— Bis 250 cem: 11 55 e b 1 9 8 Zugabe⸗ un e 4 2 4 Bis 350 cem: Kurt Wemhöner⸗Bieleſeld elocette).— Zug u usverkaufsweſens Die Hauptgemeinſchaft des Deutſchen Syring läuft hinter Nurmi Rekord Bis 500 em: Erie zätbold⸗Koln Saroléa).— Bis ergab Der Rund n n i N f Dauptger ſch ſch Bis 500 cem: h Pätz öln) ö gab an. 5 155 5 underlaß des Preußiſchen Miniſters für Einzelha ndels hält am 6. Oktober in Berlin Der Sc Charlottenburg hatte mit ſeiner Idee, das 1000 cem: Otto Ley⸗Nürnberg(Triumph). 0 geſter Handel und Gewerbe wurde bekanntgegeben, in dem ihre Mitgliederverſammlung ab.. Die Nurmi⸗Sportfeſt am Donnerstag als Abendveranſtaltung 8. 5 die Handels⸗ und Handwerkskammern ausdrücklich Tagesordnung des öffentlichen Teiles der Verſamm⸗ mit elektriſcher Beleuchtung aufzuziehen, einen ganz gro⸗ Interne Regatta des Mannheimer Ruderklubs b 1 auf die Schäden des Zugabeweſens und auf Wege zu lung ſieht eine Anſprache eines Vertreters der ßen Erfolg. Denn trotz der herbſtlichen Kühle wohnten Als letzte ruderſportliche Veranſtaltung dieſes Jahres ö 7. 14 ihrer Bekämpfung hingewieſen werden, wurde be⸗ Reichsregierung, einen Vortrag des Präſidenten des 5 a dem 528 18105 115 N ſindet die. Vereinsregatta des MRC am 5 des 1 kannt gegeben. Aus der Mitte der Verſammlung Reichsſtädtebundes Dr. Haeckel, über„Kommu⸗ bier malers, Nurmt in der Reichsbauotſtadt bei. Noch Sonntag,(4. Okt.5 beſondere Beachtung. Auch dieſes Jahr Ante 1 d bei di inf, 8 5 5. größer war jedoch der ſportliche Erfolg, denn der Turner hat ſich ein ſehr günſtiges Meldeergebnis gezeigt. 158 germ 15 Feraus wurde a eim Babiſchen Miniſtertum nale Ausgaben⸗ und Einnahmenwirtſchaft und Ein⸗ Syriug Wittenberg vermochte, wie ſchon kürzlich beim Ruderer werden in neun Rennen um die Palme des Sieges Ruf 75 e e 1 eee, 55 wenigſtens zelhandel“ und den Geſchäfts bericht des Geſchäfts⸗ 10 000 Meter⸗Lauf, im Fahrwaſſer Nurmis über die ſtreiten. Da die Regatta auf dem offenen Rhein und zwar Mein: . raſſen Auswüchſen entgegentreten zu können. Dr. führenden Vorſtandsmitglies Dr. Tiburtius 5000 Meter⸗Strecke mit 14.496 neuen deutſchen] mit Start etwa auf der Höhe des Rheinkaffees und Ziel Ratha Krieger gab die von der Hauptgemeinſchaft des Md Wg., in dem die Fragen der gegenwärtigen Rekord zu laufen und die alte Beſtleiſtung des Düſſel⸗ 5 5 am Bootshaus, ſtattfindet, wird den ſonntäglichen Spazter⸗ Verla deutſchen Einzelhandels und dem Deutſchen In⸗ Wirtſchaftslage behandelt werden, vor. An die Re⸗ borfers Kilp mit glatt 15 Minuten ganz beträchtlich zu . gängern am Rhein die Verfolgung der einzelnen Rennen Vorve duſtrie⸗ und Handelstag gemeinſam vorgelegten An⸗ ferate wird ſich eine Ausſprache anſchließen, die im W Aber auch 5 als Dritter eingekommene faſt über die ganze Strecke möglich ſein. f beſtim träge zur Abänderung des Wettbewerb⸗ geſchloſſenen Teil der Mitgliederverſammlung am 32 e e ee 17 85 75 1 5 hören geſetzes bekannt, die vor allen Dingen die zeitliche Nachmittag fortgeſetzt wird. Der Mitgliederver⸗ Daß. 5 9 leicht ente Wi g 505 nerste Beſchränkung der Ausverkäufe vorſehen und die Be⸗ ſammlung gehen am 5. Oktober Sitzungen des Vor⸗ aus ſeiner Zeit von 14247, hervor. 5 Sagesleal eucles beſtim ſtimmungen enthalten, daß Ausverkäufe nicht zuläſſig] ſtands der Hauptgemeinſchaft, ihrer Steuerausſchüſſe Nach mehreren Vorwettbewerben, deren Abwicklung 8 74 W ſind, wenn das Geſchäft nicht mindeſtens zwet Jahre und ihres Sozialpolitiſchen Ausſchuſſes voraus. unter dem Licht der 25 auf der Bahn verteilten Tieſſtrah⸗ Samstag, 3. Oktober und e ler von allen Plätzen aus gut verfolgt werden konnte, Nationaltheater:„Die drei Musketiere“, Operette von Es fit 1 Pp.. ẽũꝑ=Vwddwddwddddꝙð;?:ĩh ñ j ñ dpf e ſtellte ſich ein ſtarkes Feld am Ablauf der 5000 Meter⸗ Ralph Benatzky, Miete C 5, Anfang 19 Uhr. f ſtatt, ir di 1 Healſhe aalen r n an de ge der en ,; f Trauerſeſer für Direktor Küffner Mannheimer Großflugtag und Verkehr a e e ee ee een eee 5 2. k. ö 5 8 un en dichtauf folgenden Syrin un Schaumburg. 35(ue Nau In der mit Lorbeer, Blumen und Kränzen reich Die Reichseiſenbahn hat auf der Rheintal⸗ Nach 2 Km. übernahm Arn 1 95 2 1 1 5 Sätzen eee Eröffnungs⸗Vorſtellung„Mein Levpold“, b 0 eſchmückten Halls des Krematoriums und unter Maln⸗Neckar⸗ und Riedbahn zahlreiche Zugverſtär⸗ die Piloten rolle, im Fahrwaſſer die beiden Deutſchen, Roſengarten— Muſenſaal: Tagung Ne 0 1031 g geſch e ſeng ſenf gung Neue Chormuſtk 1931*„ ö zahlreicher Beteiligung, beſonders aus Kreiſen der kungen vorgeſehen. So werden auf der Riedbahn für während Kohn zurückftel. Obwohl nun Nurmi das Kinderſingen 15 Uhr, Latien⸗Chorübungen 17 Uhr, Kollek⸗ 55 ö ö g 5 5 die Rückfahrt ausreichend Züge nach allen Richtungen Tempo verſchärfte, blieb ihm Syring und Schaumburg tive Chormuſik 20 Uhr. 5 5 5 aus 5 Induſtrie und des Handels von Ludwigshafen und bereitgehalten. Außerdem ſtehen zwei Zugsausrüſtun⸗ immer dicht auf den Ferſen, ſo daß der Finne 1800 Meter Harmone B 2, 6: Film⸗Vorführung:„Der Skekadett wegen ö Mannheim fand geſtern nachmittag die Trauerfeier 5 5 5 5 4. vor dem Ziel abſtoppte und Schaumburg den erſten Platz 20 Uhr. f 80 800 0 0 gen zur Verfügung für eventuelle Sonderzüge, die 175 g f Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen.„ für den verſtorbenen Direktor des Bürgerbräu Lud⸗ 2 5 75 1 8 überließ. 300 Meter vor dem Ziel ſetzte Nurmi mit ſei⸗ 8 1 22 5 Mgrk. ö 5 erforderlich werden. Oberrheiniſche Eiſen⸗ 885 a i ö Deutſchuat. Handlungsgehilfenverband: Verbandsgrün⸗ 21 wigshafen, Küffner, ſtatt. Nach einem weihevollen hahn ⸗G eſellſchaft, Rhein⸗Haardtbahn ge 12 1 1 1 8 ae 0 Uhr. a Di f 182 1* 5 Front. S S aus: Mandolinen⸗ t N 1 1 92 Harmonium⸗ und Celloſpiel ſang die Ludwigshafener und die Pfalzbahn verſtärken ebenfalls ihre Züge. vorbeilaſſen, der mit größter Energie lief und nur 12 Mtr. 20 1 8 kandolkren Ortel eee a 5 5 Liedertafel unter Leitung von Muſikdirektor Bar⸗* hinter Rurmi durchs Ztel ging. Feßedeicheparke Tonzabend der Gilbehofſtaffel mit Jas zn toſch das„Heilig“ aus der Deutſchen Meſſe von Der angekündigte Rekordverſuch von Körnig zatz, 20 Uhr. 1 1 Schubert. Der Geiſtliche legte ſeiner Trauerpredigt* Ein aufregender Vorfall ereignete ſich bei über 300 Meter mißglückte, denn mit 35,2 Sek. blieb der,„Stern“: Winzerfeſt mit Preistanzen, 1 f 5 Speyer auf der Dudenhoferſtra i e Charlottenburger hinter Houbens Beſtzeit um eine e. ff ,ein, Lokalbahn. Der Ster e Pe 2 15 Sende zunlck Ir ber 9 af 1000 Meter Stef: Gerit Gere Gesel icalsben ung Sen einladen; dend es Tag iſt.“ Er würdigte das bedeutende Werk des ral 5. 5 i. i 95 f 9 a ſellſchaftstanz und Kabarettelnlagen 5 wagens aus Mannheim raſte mit einer Ge⸗ fel ſiegte der Sc Charlottenburg, der außerdem noch in ab 20.30 Uhr. 1 renn Verſtorbenen, der kein Mann der Worte, ſondern der ſchwindigkeit von 8090 Km. in Richt Dud der 5 mal 100 Meter und 10mal 300 Meter⸗Staffel den[ Palaſthotel: Tanztee 20.30 Uhr. werfu⸗ Tat geweſen ſei Ang genannte io den der 30 eb 5 Nie een e Woftſpiet 5. 18. 11 18 7 Boys“ E 3 75. 5. rte, f 5 g⸗ 5 alzbau⸗Kaffee: Gaſtſpiel der Kapelle„Die Spring⸗Boys“, in Während der Sarg in die Tiefe ſank und der Tote nale gab, mit unverminderter Geſchwindigkeit den e f 20 Uhr. l 5 W eingeſegnet wurde, ſpielte das Harmonium; ein Cellb- Uebergang. Der Lokomotivführer brachte den Zug 11 0 0 i 11 1 Ae 1 zur Pfälzer Weinleſe: 14 Uhr aß Paraode⸗* 1 Vortrag ſchloß ſich an. Es folgte dann eine große kurz vor dem Uebergang zum Stehen, ſodaß ein grö- 1. 5„ 1 Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Hafenrundfahrten tionst 5 a 5 5„6. 300 Meter: g⸗SCC 35,2; 2. V ch äglich af ſahrten, Haupt Reihe Kranzniederlegungen, ſo von Aufſichtsrat, An⸗ ßeres Unglück vermieden wurde. Gegen den Führer[berger TS 85,5; 3. Dletrich⸗SCC.— 3 mal 1000 Meter: vorm. 10 Uhr, nachmittags 15 und 17 Uhr ab Landeplatz 5 geſtellten und Arbeitern des Werkes, des Verbandes des Kraftwagens, der noch vier Perſonen im Wagen 1. Sc Charlottenburg(Otto, Wichmann, Gottſchalk) 725,7; Sie 1. 8 der Brauereien des Gaues Pfalz, der Handelskam⸗ batte, wird Strafanzeige wegen Transportgefährdung 2. S Polizeiſchule Brandenburg 802,4; 3. SC II 8208, 6. 995 Wien 5 17 1 Der Waden e i 9 ner dabdeeken des Werberded olshulger unn, erlalet VCC 8 0 0 1„8.— g:„Ich geh aus und du blei“.— Ca pi ſtrieller, des Pfälzer Brauerverbandes, den Handels- Veranſtaltungen 1. SC Charlottenburg 612,4; 2. Berliner Sc 622,6. 5 1„Eine Ballnacht“.— Alhambra:„Traro zum des zei richtern und Richtern des Amtsgerichts Ludwigshafen 2 Liebe“.— Univer um:„Sein, Scheidungsgrund“.— Haupt und der Liedertafel. Beſonders Handelskammerprä⸗ Winzerfeſt im Waldpark⸗Reſtauraut Die Oberligakämpfe im Ringen Schau e 1 Stein ſident Geheimrat Dr. Troeltſch widmete dem Mit⸗ Bon ber buten Herbſtpracht den Waldparte wird. ehens würdigkeiten: 0 währt N man in d ezirke 1. glied der Kammer, Kommerzienrat Knoll dem In⸗ zwar nicht viel e 5 man 55 Samstag und ee 8 Städt. Schloßmuſenm: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und tung“ duſtriellen und Amtsgerichtspräſident Derheimer Sonntag abend und ſchließlich auch acht Tage ſpäter noch⸗ Kreis ihren programmatiſchen Fortgang. In Unterbaden⸗ 8c Uhr. Sonntags von 11—17 Ubr. Ausſtellung:. „Deutſche Dichter als Maler und Zeichner“. dem Handelskammerrichter warmempfundene Worte mals zum Winzerfeſt in das Waldbpark⸗Reſtaurant geht. Pfalz werden die Begegnungen St. u. RK. Ludwigs ⸗ Muſeum für Natur⸗ 5 Weiteren im Zeng⸗ der Wertſchätzung und Dankbarkeit. Dafür wird das Innere des Waldpark⸗Reſtaurants recht hafen— AS V Ladenburg, I. A K. Pirmaſens haus: Sonntag vormittags von 11—13 Uhr und nachmittags farbenprächtig geſchmückt ſein, wie überhaupt dafür geſorgt gegen Bf Schifferſtadt den mit Spannung erwar⸗ von 18—17 Uhr; Dienstags 1517 Uhr; Mittwochs 15—17 f N ift, daß leder Beſucher einige frohe Stunden erleben kann. teten Aufſchluß über die wirkliche Stärke dleſer Vereine Uhr; Freitags 17—19 uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Werk Kirchlicher Helmattag in Friedrichsfeld An dem heutigen Samstag wird Tanzmeiſter Helm die bringen. Die Ladenburger werden am Sonntagmorgen im bags(mit Ausnahme Montags) geöffnet von 10—18 und g f Tandlettung übernehmen und ein Preistanzen ver- Geſellſchaftshaus in Ludwigshafen alles aufbieten müſſen, 14—16 Uhr, Sonntags von 11—16 Uhr durchgehend. Nur noch wenige Tage trennen von der Feier des anſtalten, während für den nächſten Samstag einige Ueber⸗ 0 wenn ſie günſtig abſchneiden wollen. Die Mannſchaften 555 fünften kirchlichen Heimattages. Nicht mit großem 1 ee Pao e h S 38 5 beider Vereine* 285 111 b a n i de 1 Wir hörten 53 0 ſtſpi a. 2 a e„ Stimmungsmuſi Schifferſtadt un irmaſens überra und e gar nich Aufwand oder koſtſpieligem Gepränge, nein, in ſchlich wird die Kapelle Seezer beſorgen. Die Autozufahrt iſt n daß auch dteſer durchaus offene Kampf mit Mannheim im Rundfunk tem Rahmen, wie es unſerer ſchweren Zeit entſpricht, über die Autoſtraße bis zum Reſtaurant geſtattet, während einer Ueberraſchung endet. Schifferſtadt, das in Pirmaſens Es barf mit Genugtuung feſtgeſtellt werden, daß die. ſoll die Feier am 11. Oktober verlaufen. für die anderen Gäſte die Droſchken ab Straßenbahn⸗End⸗ auf den sicherlich in ſtärkſter Beſetzung antretenden I. Athle. Mannheimer Beſprechungsſtelle anläßlich der Tagung für In feſtlichem Gottesdienſte verſammeln ſich ſtation Waldpark die ganze Nacht verkehren. ten⸗Klub trifft, wird wohl kaum ſeiner zweiten Niederlage 1 Chor muſik ſich ſehr aktiv verhält. Das geſtrige mit der Gemeinde die vor fünfzig oder 25 Jahren* entgehen können. S bun 2115 ben 1 1 5 9 5 5 unk verbreitet und Konfirmierten bzw. Getrauten im Gottes⸗„Volkstheater„Apollo“. In der heutigen Eröffnungs⸗ Beginn der Kreisligakämpfe ſomit einer größeren Hörerzahl zugänglich gemacht. Die hauſe. Poſaunenchor, Kirchengeſangverein und Chor be 910 ec e N bn 11 9 15 n Am Samstag ſetzen nunmehr auch die Kämpfe in der techniſche Güte der Uebertragung war nicht zu beanſtan⸗ des Jungfrauenvereins ſchmücken den Feſtgottes⸗ 77FCC CC 2 Kreisliga ein. Nicht minder groß iſt auch hier das Intereſſe, den. Ueber das Konzert ſelbſt iſt an dieſer Stelle nichts f f. 5 f Trg ane, anding. Marie Erhardt und neben dem das den Treffen Bf 86 Mann helm S8 1910 in ſagen, da die ausführliche Würdigung an anderen dienſt mit ihren Liedern und Klängen. In Feſtan⸗ Träger der Titelrolle Willy Egger die Herren Rothe⸗ Heidelberg, Eiche Sandhofen— Roland Pir⸗ Stelle erfolgt. 5 ſprache und Ueberreichung des Bildes der Heimat- Carey, Marcks, Sertel, Bernhardt, Müller⸗Ramberg. Die 1 8 maſens am Samstag abend beigemeſſen wird. Bf 86 a kirche erreicht die Feier ihren Höhepunkt. Nachmit⸗ muſtkaliſche Leitung hat Kapellmeiſter Leger. empfängt im Zähringer Löwen⸗Saal, Schwetzingerſtraße 108 Waſſerſtandsbepbachtungen im Monat Oktober b 5* Gildehof⸗Vorabend im Friebrichspark. Der Gilbehof⸗ bie Heidelberger Mannſchaft und Ring⸗ u. Stemmklub Eiche 5 tags um 3 Uhr gibt der Ev. Frauenverein den Feſt⸗ Flugtag am morgigen Sonnta a 9. Rbeln⸗Pegel 29. 30. 1. 2. 3. a wird durch einen Ge⸗ i ichspoſt in Sandhofen den Sportklub Roland 2 1 UAear-Begel 30. 1.[2 5. gäſten einen Feſtkaffee im Gemeindehauſe. Um nen 5 1 5 15 ſellſchafts⸗ Tanzabend in den ſeſtlich dekorierten Pirmasens. In beiden Kämpfen dürften ſich wohl die Ein⸗ Bae“ 595 97 5,885 57.74* halb 8 Uhr endigt der Feſttag mit einem Fami Sälen des Friedrichsparks eingeleitet. Hierzu haben der heimiſchen durchſetzen. 5 800% 0 969555 751 1 1 140 1922 100. lienabend der evangeliſchen Gemeinde, bei dem bekannte Kunſtflieger Fleſeler, die Afrikafltegerin Elly Maxan 4704.88.59.5.50 Seilbronn 185 1,.28 neben Darbietungen obiger Vereine noch eine größere* 1 55 e e 0 8 0 5 1 0 9 11 An⸗ Olympiaſteger und Weltrekordmann Haas⸗Wien und Gaudi. 297 2 56 791 7 25 745 Blochingen. 0442.400,40, 2 N 7 weſenhe n us ſi geſtellt. ehof⸗Ueberraſchungen öſter ei 1 e Meiſter S i er i in er 0—„„ 5 5 N 5 theatraliſche Aufführung, Franz Grillparzers„Weh fnb vorgeſehen. U. a. werben wertvolle Tangprelſe ver. die österreich ee 1 ee Hipfinger ahn. 285 292.86 2522.2 f N dem, der lügt!“, geplant iſt. teilt. Das Arrangement des Abends wurde Herrn 53 55........—— ben den beſonders geladenen Jubilaren ſind Brimo übertragen, während die muſikaliſche Leitung Dem Sportverein Siegfried Ludwigshafen iſt es gelun⸗ Cbhyeſredatteur: Kurt Fiſch 5 e 55 Friedrichsfeld. Gemeinde- Kapellmeiſter Homann Webau innehat.(Weiteres gen, drei der bedeutendſten Gewichtheber von den am Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner 1 Feuilleton: Dr. Ste fan mitglieder herzlich willkommen. Die überaus zahl⸗] Anzeige.) 3. und 4. Oktober in Luxemburg ſtattfindenden Europa- Kaner„Kommanalpoliſtt u Lokales Richard Schönfelder Spor 5 1 u. Vermiſchtes Willy Müller Handelsteil: 1. B. Franz Kircher ⸗ 5 a 0* Abendkonzerte im Weinberg. In dem Beſtreben, die] meiſterſchaften zu einem Start am Montag im Ludwigs⸗ Gericht u, alles übrige Franz Ki Anzei äftl.: reiche Teilnahme an den früheren Heimattagen und cäſte gut zu unterhalten, findet im Weinberg täglich] hafener Geſellſchaftshaus zu verpflichten. Es ſind dies der Jad Faude. ſamiich in An en eee We die vielen zuſtimmenden und anerkennenden Urteile Abendkonzert ſtatt. Am heutigen Samstag und morgigen Olympiaſieger⸗ Haas im Leichtgewicht, der Inhaber von Berleger: Druckere Dr. Muhen Zeitung G. m. b.. laſſen einen ſchönen und geſegneten Verlauf dieſes Sonntag verſpricht ein Winzerfeſt beſonderes Amüſe⸗ ß Weltrekorden, der öſterreichiſche Schwergewichtsmetſter 198 b 1 5 1 fünften Heimattages erwarten. ment.(Weiteres Anzeige.) Schilberg, Inhaber des Weltrekords im beidarmigen F ee Rückendung erfolgt wur be! i f 5 5 holen Sie umgehend das Versäumte nach und bringen Sie ihre Erübtigungen zur Eine Frage 3 Höben Sie schon Rücklagen füt hte Zukunft und alle sonstigen Zwecke angesemmelt? Släbt. Bparkaſſe Maunkeim Wenn nicht, Untef Pürsscheft der Stadt Mannheim 1 r, In⸗ Mittel⸗ ereſſan⸗ ring⸗ dhofen, Sand⸗ Bf 88 Ret⸗ gegen 3 ligt Berlin er vor in; die zutſchen örzheim nite.— — Bis Punkte. Punkte. Albert Harry Seyres⸗ (Tri⸗ (NSu). innſtatt ankfurt weria), tte)— — Bis klubs Jahres C am 8 Jahr t. 18 Sieges d zwar td Ziel pazter⸗ Rennen te von Natio⸗ oward, opold“, tk 1931 Kollek⸗ kadett“ agrün⸗ t Ball, Jazö⸗ tanzen, nlagen Boys“, zarade⸗ ahrten, deplatz Weiber 8 da la- a pi⸗ —— ra um u“. SSA Samstag, 3. Oktober 1931 Aus Baden Gattenmörder Schnaiter an der Leiche ſeiner Frau Karlsruhe, 3. Okt. Der im hieſigen Bezirksgefängnis J in Unter⸗ ſuchungshaft ſitzende Gattenmörder Karl Schnaiter wurde geſtern vormittag unter ſtarker Bedeckung ge⸗ feſſelt nach dem Friedhof verbracht, da er die Leicheſeiner Frau zu ſehen wünſchte. Drei Kriminalbeamte brachten ihn zwiſchen 11 und 12 Uhr nach der Leichenhalle. In der Akademieſtraße hatte ſich eine große Menſcheumenge angeſammelt, die den Transport miterleben wollte. Schnaiter war kreidebleich und machte einen ſehr niedergeſchlagenen Eindruck. In der Leichenhalle war die Leiche der Ermordeten aufgebahrt. In Begleitung der drei Kriminalbeam⸗ ten wurde Schnaiter an den Sarg geführt, wo er wortlos verweilte. Nach kurzer Zeit wurde der Mör⸗ der wieder im Auto ins Bezirksgefängnis zurück⸗ gebracht. Nachdem die Sektion der Ermordeten be⸗ reits am Donnerstag vorgenommen worden war und eindeutig den ſchrecklichen Schnitt als Todesurſache ergab, fand die Beerdigung der Frau Schnaiter geſtern nachmittag ſtatt. Zwei Weinleſetermine in Schriesheim J. Schriesheim, 2. Okt. Das Beſtimmungsrecht des Termins der Weinleſe ſteht eigentlich dem Bür⸗ germeiſteramt zu. Dennoch hatte Bürgermeiſter Rufer auf geſtern abend die Winzer, um deren Meinung zu hören, zu einer Verſammlung auf das Rathaus einberufen, die einen ziemlich lebhaften Verlauf nahm, da die Winzergenoſſenſchaft in einer Vorverſammlung den 13. und 14. Okt. zum Herbſten beſtimmte, ohne die nichtorganiſierten Winzer zu hören. Schließlich wurde der 8. und 9. Okt.(Don⸗ nerstag und Freitag) für die allgemeine Weinleſe beſtimmt, während die Winzergenoſſenſchaft, der 74 Winzer angehören, an ihrem Beſchluß feſthielt und erſt am 13. und 14. Okt. die Weinleſe vornimmt. Es finden alſo dieſen Herbſt zwei Weinleſetermine ſtatt, der erſte am 8. und 9. Okt., der zweite am 85 14. Okt. Vorleſe iſt heute Freitag, den Okt. Schwarzbrenner vor Gericht * Karlsruhe, 2. Sept. Der Kaufmann Karl H. aus Kappelrodeck war vom Amtsgericht Durlach wegen Monopolhehlerei mit einer Geldſtrafe von 80 800 Mark und einer Werterſatzſtrafe von 23 000 Mark belegt worden. Er hatte von einem Händler in Durlach in der Zeit vom Januar bis September 1928 mehrere tauſend Liter ſchwarzge⸗ brannten Zuckerbrauntwein gekauft und im Laſtauto nach Kappelrodeck gebracht. R. gab ſich mit dem Urteil nicht zufrieden, ſo daß ſich die Straf⸗ kammer mit der Sache befaſſen mußte. Der Vor⸗ ſitzende verurteilte ſcharf das Verhalten der Schwarz⸗ brenner und Händler. Das Gericht kam zur Ver⸗ werfung der Berufung. Ein verdienter Journaliſt tritt in den Ruheſtand * Baden⸗Baden, 2. Okt. Nach 34jähriger Redak⸗ tionstätigkeit im Alter von nahezu 71 Jahren iſt Hauptſchriftleiter Alexander Steinhauer in den wohlverdienten Ruheſtand getreten. Steinhauer war der älteſte aktive Journaliſt Badens. Er war zu⸗ nächſt Schriftleiter des„Markgräfler Tagblattes“ in Schopfheim, dann Redakteur an der„Badiſchen Lan⸗ deszeitung“ in Karlsruhe und ſeit 1. März 1897 Hauptſchriftleiter des„Badener Tagblattes“. Herr Steinhauer iſt ſeit drei Jahrzehnten auch der be⸗ währte Mitarbeiter der„Neuen Mannheimer Zei⸗ tung“ für den Bezirk.⸗Baden. 16jährige Straßenräuberin * Freiburg i. Br., 1. Oktober. Am Dienstag vormittag 10 Uhr wurde einem 10 Jahre alten Mädchen vor dem Hauſe Neumattenſtraße 10 hier ein Geldbeutel mit Inhalt entriſſen. Die Täterin iſt ein Mädchen von etwa 16 bis 18 Jahren, etwa 1,60 Meter groß, ſchlank und trug hellgrauen Mantel, ebenſolchen Hut und ſchwarze Lackſchuhe. * Schriesheim, 2. Okt. Am 4. Oktober feiert ein angeſehener Bürger unſerer Gemeinde, Herr Georg Philipp Ullrich ſeinen 80. Geburtstag. Herr Ullrich iſt heute noch Kirchengemeinderat. Er war in frühreren Jahren längere Zeit im Gemeinderat, war Sachverſtändiger für Obſtbau und Weinberge und hat auf dieſem Gebiete erſprießliches geleiſtet. Möge ihm ein ſonniger Lebensabend beſchieden ſein. * Karlsruhe, 2. Okt. In der Kaiſerſtraße wurde am Mittwoch nachmittag ein Perſonenauto im Werte von etwa 3000 Mark entwendet.— In der Nacht zum Mittwoch drang ein unbekannter Täter nach Eindrücken einer Fenſterſcheibe in das Friſeur⸗ geſchäft Lutz in der Kaiſerſtraße ein, brach die La⸗ denkaſſe auf und verſchwand unter Mitnahme der Meineid und Meineids⸗Verleitung Schwurgericht Frankenthal * Frankenthal, 2. Okt. Der letzte Fall der 5. Schwurgerichtsperiode be⸗ traf einen Fall von Verleitung zum Meineid und Meineid. Vor dem Gericht ſtand unter der Anklage der Verleitung zum Meineid die am 31. Okt. 1903 geborene ledige Fabrikarbeiterin Eliſabeth Taver⸗ nier von Meckenheim, während der am 13. Nov. 1888 geborene verheiratete Fabrikarbeiter Friedrich Schrotz von Ludwigshafen ſich wegen Meineides zu verantworten hatte Die Anklage hat eine merkwürdige Vorgeſchichte, die bis in das Jahr 1925 zurückreicht. An einem Sommertage des Jahres 1925 ging der damals noch ledige Angeklagte Schrotz mit dem Uhrmacher Friedrich Schneider um Mitternacht nach Hauſe. In der Von der⸗Tann⸗Straße in Ludwigshafen trafen ſie die ihnen damals noch unbekannte Angeklagte Tavernier, die ihnen auf ihre Frage, warum ſie weine, erklärte, ſie ſei in Mannheim im Kin o geweſen und nun habe ſte ihre Tante, bei der ſie zu Beſuch weile, herausgeſperrt. Als ſie weiter er⸗ klärte, ſie habe in der Gellert⸗Straße noch eine Schweſter wohnen, erbot ſich der Angeklagte Schrotz, ſie dorthin zu begleiten, da er dort wohne. Die Ta⸗ vernier lehnte dies jedoch ab und ging mit Schnei⸗ der. In der Folge entwickelte ſich nun zwiſchen Schneider und der Tavernier ein Verhältnis, das Schneider jedoch im Jahre 1930 löſte. Daraufhin ſtrengte die Tavernier, die inzwiſchen ein Kind ge⸗ boren hatte, gegen Schneider einen Zivilprozeß an, in dem Schrotz als Zeuge genannt wurde. Die An⸗ geklagte ſuchte nun den inzwiſchen ſeit 1927 ver⸗ heirateten Schrotz auf, um ihn und deſſen Ehefrau zu falſchen Ausſagen zu veranlaſſen. Der Ange⸗ klagte Schrotz, ein gutmütiger, leicht beeinflußbarer Menſch, ließ ſich tatſächlich auch dazu verleiten, am 21. Februar 1931 vor dem Amtsgericht Ludwigs⸗ hafen unter Eid die Unwahrheit zu ſagen, daß er die Tavernier ſeit 1925 nicht mehr geſehen habe. Bezeichnend iſt, daß die Tavernier dann ſelbſt nach der Verhandlung in dem Zivilprozeß gegen Schrotz Anzeige wegen Meineides erſtattete. Die Angeklagte Tavernier beſtreitet in der Ver⸗ handlung vor dem Schwurgericht, Schrotz zu den falſchen Ausſagen verleitet zu haben, während der Angeklagte Schrotz ſich nicht bewußt geweſen ſein will, daß er eine falſche Ausſage machte. Nach Durch⸗ führung der Zeugenvernehmung beantragte Staats⸗ anwalt Gerle gegen die Angeklagte Tavernier eine Geſamtſtrafe von zwei Jahren Zuchthaus. Gegen den Angeklagten Schrotz, den er als das un⸗ glückliche Opfer der Tavernier bezeichnet, beantragt er ein Jahr Zuchthaus wegen Verbrechens des Meineides. Der Verteidiger des Schrotz, Juſtizrat Fendrich⸗ Ludwigshafen, ſchildert in längeren Ausführungen das tragiſche Verhängnis, das über den leicht be⸗ einflußbaren Schrotz durch die Tavernier gekommen ſei. Er beantragte Freiſprechung ſeines Mandanten, im anderen Falle eine weit geringere Strafe. Der Verteidiger der Angeklagten Tavernier, Rechts⸗ anwalt Dr. Buchwald⸗Ludwigshafen, hält den Beweis für die Schuld der Angeklagten nicht für erbracht und beantragt deren Freiſprechung. Das nach langer Beratung verkündete Urteil lautet: Die Angeklagte Tavernier wird wegen ei⸗ nes Vergehens der Anſtiftung zum fahrläſſigen Falſcheid zu neun Monaten Gefängnis, Schrotz wegen fahrläſſigen Falſcheids zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt, Haftbefehl wird nicht erlaſſen. Wönſche der pfälziſchen Bauernſchaft Hebung der Getreidebewirtſchaftung, des Viehabſatzes und des Handelsgewächsaubaues * Kaiſerslautern, 1. Okt. Angeſichts der ſchweren Erntekataſtrophe, die die Weſt⸗ und Nordͤpfalz betroffen hat, haben ſich die Vertreter der Pfälzer Bauernſchaft e. V. in einer am 29. v. Mts. abgehaltenen Sitzung über Maß⸗ nahmen unterhalten, um dieſer beſonderen Notlage Herr zu werden. g Als Ergebnis der Beratungen wurden dem Reichsernährungminiſter folgende For⸗ derungen unterbreitet: Mit der Erhöhung der Gerſtenanbaufläche fällt der Niedergang der Braugerſtenverarbeitung infolge Abſatzmangels zeitlich zuſammen. In einer Aus⸗ laſſung gegenüber bayeriſchen Landwirten hat der Reichsernährungsminiſter die Wendung gebraucht, daß an die Ausgabe von Einfuhrſcheinen für Hafer und Braugerſte kaum zu denken ſei. Die pfälziſche Landwirtſchaft bittet trotzdem, Einfuhr⸗ ſcheine für Hafer und Gerſte ausgeben zu wollen, ins⸗ beſondere dieſes Syſtem der Marktſtabiliſierung auch auszudehnen auf Malz und Haferflocken. Der Abſatzkriſe für Schlachtvieh in Süddeutſchland wurde durch die bekannte Marktſtützungsaktion zu begegnen verſucht. Die Pfalz war mangels eines eigenen Viehmarktes bedauerlicherweiſe von dem Genuß dieſer Aktion ausgeſchloſſen. Die geſtützten badiſchen Viehmärkte Mannheim und Karlsruhe waren nicht in der Lage, den Viehüberſchuß, insbe⸗ ſondere der abgelegeneren Weſtpfalz, als Saargrenz⸗ gebiet, aufzunehmen. Bereits im Frühjahr iſt der Präsident der Kreisbauernkammer beim Reichs⸗ ernährungsminiſterium in dieſer Richtung vorſtellig geworden. Er wurde damals auf die in Ausſicht ſtehende Wiederausgabe der Vieheinfuhrſcheine ver⸗ wieſen. Nachdem dies nicht eingetreten iſt und da nach der Verlautbarung des Reichsernährungsminiſters die Fortſetzung der Marktſtützungsaktion beabſichtigt iſt, erhebt die pfälziſche Landwirtſchaft erneut die Bitte um Berückſichtigung bei der Durchfüh⸗ rung der Stützungsaktion mit einem wöchentlichen Kontingent von 120 Stück Großvie h. Die Ver⸗ handlungen zur Errichtung eines eigenen Schlachtviehmarktes in Kaiſerslautern haben noch zu keinem greifbaren Ergebnis geführt. Die pfälziſche Landwirtſchaft bittet, auch ohne Be⸗ ſtehen eines eigenen Marktes, um Zulaſſung zur Stützungsaktion. Die Kreisbauernkammer Pfalz iſt in der Lage, auf Grund ihrer Vorarbeiten Vorſchläge zur Durchführung der Stützungsaktion, vorläufig auch ohne eigenen Viehmarkt, zu unterbreiten. Die iſolierte Lage der Pfalz führt dazu, daß ſie als eige⸗ nes Wirtſchaftsgebiet in ſämtlichen zur Planwirt⸗ ſchaft gehörigen Stützungsaktionen übergangen wird. Die pfälziſche Landwirtſchaft macht die Beobachtung, daß durch Vorzugstarife die Durchfuhr von Maſt⸗ vieh und Weidemaſtvieh nach Saarbrücken und Straßburg, Vieh aus allen Gauen Deutſchlands, des nördlichen und öſtlichen Auslands, zur Ausfuhr ge⸗ langt, während die Pfalz als unmittelbares Nachbar⸗ gebiet keine Abſatzmöglichkeiten beſitzt und ihr die Verwertung der überſtändigen Viehbeſtände ſeit November 1930 zur Unmöglichkeit gemacht iſt. Bezüglich der Handelsgewächſe (Inlandsprodukte der Landwirtſchaft wie Wein, Tabak, Gemüſe, Gewürz⸗ u. Arzneipflanzen, Zucker⸗ rüben und Obſt) wird die dringende Bitte ausge⸗ ſprochen, angeſichts der reichen diesjährigen Ob ſt⸗ ernte alles zu unternehmen, um die Früchte der notleidenden Bevölkerung zuzuführen und nicht trotz der niedrigen Preiſe dem Verderben anheim zu geben. Vom Wasgenwald und Haarotgebirge Die Heide iſt am Verblühen. Der Imker ſieht ſich ſeiner letzten Hoffnung beraubt. Er ſteht vor leeren Käſten und vor ſchwachen Hungervölkern, die unter äußerſt ungünſtigen Witterungsverhältniſſen zur letzten Brut anſetzen. Das Ergebnis der diesjäh⸗ rigen Honigernte iſt gleich Null. Der in der Frühjahrsblütentracht eingebrachte Vorrat warf nur ein ganz geringes Ergebnis ab, das der Imker ſeinen Völkern zur Betreuung der Brut wieder zuſetzen mußte. Nur im vorderen Teile des Wasgaugebirges, wo die Edelkaſtanie verhältnismäßig ſehr ſtark ver⸗ treten iſt, hatte der Imker im verfloſſenen Juni etwas mehr Glück, aber auch hier mußte bei dem gänzlichen Verſagen der Heidenblütentracht das Er⸗ gebnis zum Füttern der Völker faſt ganz auf⸗ gebraucht werden. Wenn die Witterung auch in den letzten Auguſttagen und in der erſten Hälfte des September verſagt, wo der ſo kräftige und heilſame Tannenhonig es ermöglichen könnte, daß die Völker mit einer letzten ſtarken Brut in die kältere Jahres⸗ zeit und in den Winter eintreten, dann ſieht ſich der Imker bei den troſtloſen, ſchweren Zeiten genötigt, durch Aufwendung erheblicher Geldmittel und durch Ankauf von größeren Quantitäten Zucker ſeine Völker aufzufüttern, um ſie vor dem ſicheren Unter⸗ gange zu bewahren. 8 „ * Kallſtadt, 3. Okt. In der Nacht auf Donnerstag geriet auf der Straße nach Freinsheim der Kraft⸗ wagen des Metzgermeiſters Fröhlin aus Oppau in Brand. Während ſich die Inſaſſen, der Beſitzer und ſeine Begleiter, noch rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten, wurde der Wagen vollſtändig ver⸗ nichtet. 14 eee Aus der al Einſtellung der Lokalbahn Frankenthal Großkarlbach? * Frankenthal, 2. Okt. Wie wir erfahren, iſt die Frage der Aufhebung der Lokalbahnlinie Frankenthal Großkarlbach noch nicht in ein ſolches Stadium gerückt, daß den betrof⸗ fenen Gemeinden Anlaß zur Beſchwerde gegeben wäre. Nach Lage der Sache ſtellt die Reichsbahn zu⸗ nächſt Berechnungen an, die darin begründet ſind, daß die Lokalbahn ſich in den letzten Jahren als un⸗ rentables Unternehmen, bezw. als Zuſchuß⸗ betrieb erwieſen hat. Die Linie erlitt in der Nachkriegszeit einen Ab⸗ trag, nicht nur durch die wachſende Not der Bevöl⸗ kerung, ſondern vor allem durch die Omnibus⸗ Kursfahrten eines Privatunternehmens. Daß die Lokalbahnlinie aufgehoben wird, ſteht zurzeit noch nicht feſt. Die Rentabilitätsberechnungen ſchließen jedoch nicht aus, daß die Reichsbahn auch mit der Reichspoſt und dem Knotſchen Kraftverkehrs⸗ unternehmen Verhandlungen anknüpft, da auch die Möglichkeit erwogen werden ſoll, ob ein Omnibus⸗ perſonenverkehr die Lokalbahn nicht vorteilhafter er⸗ ſetzen und vor allem auch eine beſſere Rentabilität ſichern kann. Die inzwiſchen von der Reichsbahn eingeleiteten Verhandlungen werden im geeigneten Zeitpunkte die Mitbeſtimmung der betroffenen Gemeinden keines⸗ falls umgehen. Für den Fall, daß mit der Lokal⸗ bahnlinie eine poſitive Wendung eintreten müßte, wird erſt nach Anhörung der Gemeindewünſche und der Stellungnahme der pfälziſchen Kreis⸗ und baye⸗ riſchen Staatsregierung ſowie des Reichsverkehrs⸗ miniſterium eine Entſcheidung getroffen werden könne. Mißglückte Kindsentführung— Schwere Schlägerei * Münchweiler(Amt Annweiler), 30. Sept. Eine Kindsentführung, deren Ausgangspunkt das benach⸗ barte Klauſen war, führte hier zu einer ſchweren Schlägerei. Ein Mann, der in der Gegend von Eſſingen beheimatet iſt, lebte in Scheidung und hatte ſein 3 jähriges Kind zu einer Schweſter nach Klau⸗ ſen gebracht. Die Mutter wollte aber ihr Kind bei ſich haben und ſchickte zwei verwandte Männer nach Klauſen, um das Kind zurückzuholen. Die Entfüh⸗ rung gelang und die beiden waren mit dem Kind ſchon bis Münchweiler gekommen, als man in Klauſen auf das Fehlen des Kindes aufmerkſam wurde und im Auto die Verfolgung aufnahm In Münchweiler erfolgte der Zuſammenſtoß zmiſchen Entführern und Verfolgern. Es kam zu einer wüſten Schlägerei, bei der auch das Meſſer eine Rolle ſpielte und mehrere Perſonen ſchwer ver⸗ letzt wurden. Polizet und Gendarmerie trennte ſchließlich die Parteien und ſorgte dafür, daß das Kind wieder ſeiner Mutter zugeführt wurde. Verſicherungsbetrug vor Gericht * Landau, 2. Okt. Auf raffinierte Weiſe verſuchte der Verſicherungsagent Karl Müller aus Hagen⸗ bach Kunden zu fangen. Er war von einer Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft zu einer anderen gewechſelt, er⸗ ſchien bei den Kunden ſeiner früheren Geſellſchaft und erzählte, dieſe Verſicherungsgeſellſchaft, ein ſehr angeſehenes und gut fundiertes Unternehmen, ſei bankerott gegangen und die von ihm nunmehr vertretene Geſellſchaft ſei bereit, den Verſicherungs⸗ nehmer unter reſtloſer Gutſchrift der bereits an die illiguide Geſellſchaft gezahlten Prämien zu überneh⸗ men. Er hatte damit Erfolg, lieferte neue An⸗ träge bei der neuen Geſellſchaft ab und ließ ſich be⸗ vorſchuſſen. Um ſeinen Schwindel zu decken, zahlte er aus dieſem Vorſchuß zum Teil die erſten fälligen Prämien ſeiner Kunden auf deren Namen ein, bis dann die ganze Geſchichte zum Krachen kam. Die Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft wurde um mehrere 100 Mark geſchädigt. Dem Angeklagten fallen 13 Fälle des Betrugs und zwei der Urkundenfälſchung zur Laſt. Unter Einbeziehung einer bereits wegen ähnlicher Delikte gegen ihn verhängten Gefängnisſtrafe er⸗ hielt er ein Jahr und acht Monate Ge⸗ fängnis. Selbſthilfe der Winzer * Frankfurt a.., J. Okt. Die Winzergenoſſen⸗ ſchaften von Moſel, Rheingau, Rheinheſſen und Pfalz haben in dem Gedanken, dem in ſchwerer Not befind⸗ lichen deutſchen Winzerſtand zum Teil zu helfen, den Weg zur Selbſthilfe beſchritten und zur Propaganda für ihre Weine am Dienstag in Frankfurt a. M. eine Werbeſtätte für deutſchen Wein eröffnet. Gleichzeitig wird damit zum erſten Male der Gedanke durchgeführt, in einer Winzerſtube ſämtliche Wein⸗ baugebiete Deutſchlands zuſammenzufaſſen und Be⸗ weiſe für die Qualität deutſcher Genoſſenſchaftsweine zu liefern. Die Winzergenoſſenſchaften erhoffen von der neuen Einrichtung eine wirkſame Propa⸗ ganda und gute Abſatzmöglichkeiten für ihre Quali⸗ tätserzeugniſſe. Aehnliche Verſuche wie in Frank⸗ furt a. M. ſollen demnächſt in mehreren Großſtädten Deutſchlands gemacht werden. Tageseinnahmen. 25 ildehofWollesflugſag der Haus Bergmann Zigarettenfabrik-G/ Dresden GERHARD FIEBSETLER Startort: Flushafen NMeusstheim rreibslionaufstleg Ausfünrung: Gille ehef-Flugstaffel unter Mitwirkung des Sadisch- Pfälzischen Luftfahrtwereins e. V. Mannheim N Dreilmaliger Deutscher Melster im Kunstflug ELLV SEIN NOR, die seltbekannte Atrlxaflegerin— Saroness VERA v. BISSINd, die Malsterschülerin Fleselers Im Kunstflug NMaszen-Fallschirm-äbsprünge Volkstümllens Elntrittspreiss: J. Platz.80., Startplate.50/ Karten-Vor verkauf in den hlerfür kenntieh gemaenten Geschäften RNalnerlss für gemeinnutzige Zwecke Reslauratlensbetrle?ds Konzert eee 1 S 1931 ELS- ux IRT der Neuen Mannheimer Zeitung Oeffentlich- rechtlicher Hagelverſicherungsverband in Deutſchland Vorläufige Ergebniſſe im Jahre 1931 Das Hogelſahr 1931 iſt wie die Vorfahre 1927 und 1929 durch diele und ſchwere fälle beſonders gekennzeich⸗ Abgeſehen Geb erneut verhagelten, eg ſchon erheblich n auch Landes⸗ 7 it gel 0 g und der damit ver⸗ n. erung der Getreideernte er⸗ er 15 255 im Februar beginnend, Die At einer Verſicherten 5 rungsfumme von rund dem Oefſentl.⸗rechtl. 5 geſchloſſenen Anſtalten rer waren groß. Bei 49 400 und einer Verſiche⸗ 0 9% waren von den in 55 zufammen⸗ ten Schäden rund 5 Mill.% 85 7 5 5 1 gun 9 en zu le en. Da die erhobenen Bruns eiträge hierzu nicht ausreichten, macht ſich die Er⸗ hebung eines Nachſchuſſes erforderlich. Allerdings iſt der größte Teil dieſer verhagelten Wagniſſe gegen Nachſchuß rückgedeckt, ſo daß die Mehrzahl der Berſicherungsnehmer von der Zahlung eines Ne iſſes befreit iſt. Die Weiterentwicklung des Verbandes on nahme iſt befriedigend. Jedoch mo⸗ Wirtſchafts lage auch in der Hagelverſicherung geltend. Der Beitragseingang war äußer pend. Stu dungen wur⸗ den im weiteſten Maße ver Auch die Verſicherungs⸗ ſumme wurde teilweiſe ſehr niedrig gehalten, um an Bei⸗ trägen überhaupt zu ſparen. n Beſtandzu⸗ ſich ie unerfreuliche * Enblich der Status der Mechaniſchen Weberei zu Linden. Nach einem den Gläubigern vorgelegten Status zu Mitte September 1931 betragen die geſamten Akti⸗ ven(alles in Mill. ,) 19,6(Ende 1929 45,8), denen 14,6 Paſſiven gegenüberſtehen. Die Anlagen werden in dem Status mit unverändert 6,83 ausgewieſen, Beteiligun⸗ gen mit 4,5(13,2), Waren mit 5,3(9,8), Debitoren mit 3,3 (11,5) und bar und Wechſel mit 0,3(0,5). Die Paſſi⸗ ven zergliedern ſich in: 3,8(4) Anleiheſchulden, 5,9(10,3) Bankſchulden, 4,5(5,2) Kreditoren und 0,(2,2) Reſtkauſ⸗ gelder. Das auf 1,35 zuſammengelegte Kapital dürfte auf etwa 4,5 bis 5 Mill.„ erhöht werden. In der letzten Vilanz für das am 31. Dezember beendete Geſchäfts⸗ jahr 1929 wurden noch bei 13,5 Mill.. Aktienkapital und 66 000„ Vorzugsaktien die geſetzliche Reſerve mit 6 677 751& und die allgemeine Reſerve mit 500 000„ aus⸗ gewieſen. * J. Speyer Ass., Frankfurt a. M.— Uebernahme von Berneis⸗Weſſels Ac.⸗Detailgeſchäften. Dieſe Frankfurter Schuhgroß⸗ und Kleinhandelsfirma nimmt eine weſentliche Vergrößerung ihres Geſchäftsumfonges inſoſern vor, als ſie die Intereſſen der Vereinigte Schuhfabriken Ber⸗ neis⸗Weſſels AG., Nürnberg, an den Esma⸗ und Ilona⸗ Geſellſchaften übernommen hat. Die Schuhgeſchäfte dieſer Firmen liegen in zahlreichen Städten, z. B. zwei in München, drei in Köln, weiter in Augsburg⸗Ofſfenbach, Dutsburg⸗Ruhrort, Frankfurt a. M. ufſw. Von dteſen Geſchäften werden alle ſich zur Wefterführung eignenden Betriebe im Laufe des Monats Oktober als neue Speyer⸗ Filialen eröffnet. * Farbwerk Franz RNasquin Ach. in Köln⸗Mülheim. Wie mitgeteilt wird, findet die Bilanzſitzung des AR. am 26. Oktober ſtatt. Mit der Verteilung einer Dividende ſel diesmal nicht zu rechnen(im Vorjahr 4 nach 5 v..). Sterling ⸗Kriſe und internationaler Getreidemarkt Argentiniens große Ernte/ Kaum Auslands weizenkäufe am Oberrhein/ Eine Dachgeſell⸗ ſchaft der deutſchen Weizenmühlen/ Inlandwe izen nach Schwankungen etwas erholt/ Weizen⸗ mehl nachgebend, Roggenmehl behauptet/ Abwartende Haltung am Futtermittelmarkt Maunheim, 2. Okt. Der internationale Getreidehandel verhielt ſich ziemlich abwartend, nur in England ſind tm Hinblick auf die Befürchtung eines weiteren Pfundrück⸗ ganges größere Käufe vorgenommen rden, nachdem die Ablader, die zunächſt ihre Eif⸗Offerten zurückgezogen hatten, mit neuen Angeboten herauskamen. Dieſe waren meiſt auf Dollarbaſis abgeſtellt. In der ſtatiſtiſchen Lage ſind für Weizen weſentliche Aenderungen nicht eingetreten. Der Nordweſten Kanadas meldet beſſeren Ausfall der Weizenerträge, als erwartet worden war. Dort wird auch Weizen bereits in reichlichen Mengen abtransportiert. Argentinien hat umfangreiche Verladungen vorge⸗ nommen, wodurch ſich der Markt in Buenos Aires etwas be⸗ feſtigen konnte, obwohl die Berichte über die wachſenden Saaten günſtig lauten, alſo eher zu einer Abwärtsbewegung der Preiſe Anlaß geben wi Man glaubt jetzt bereits annehmen zu können, daß in Ar nien etwa 700 000 To. Weizen in das neue Erntejahr 1932 mit herübergenommen werden dürften. Am Oberrhein ruhte das Geſchäft in Auslandweizen faſt vollſtändig. Es gelangten nur kleine Partien Manitoba IJ, Atlantice hard, zu.87% hfl., und Mauitoba I, Atlantic, zu 5,37% hl., eif Mannheim, zum Umfatz. Bei beiden Sorten handelt es ſich um ſeeſchwim⸗ mende bezw. ladend⸗geladene Ware. Die Cif⸗Forderungen haben im Wochenverlauf verſchiedene Schwankungen durch⸗ gemacht, die ſich zwiſchen 15 und 20 Guldencents, je 100 Kg., bewegten. Für Bahia Blanca wurden zuletzt.90 fl., eif Mannheim, verlangt. Ruß⸗Weizen wurde faſt nicht gekauft. Die Qualitätsmuſter erſcheinen meiſt nicht zu⸗ verläſſig genung, ſodaß man Abſchlüſſe nach Beſichtigung der Ware an die Mühlen haben dieſe bekanntlich am heutigen ſchwimmenden Ruß⸗Weizen wurden, je nach Qualität,.50 bis.25 hfl., die 100 Kg., eif Rotterdam, verlangt. Auch Weizen ⸗Ausfuhrſcheine unterlagen mehrfachen Schwankungen; ſie gingen von 16.990 auf 16 10 zurück und ſtanden zuletzt wieder auf 16.45„ je 100 Kg. Am Markt für Inlandweizen ſind die Preiſe zu Beginn der Berichtswoche etwas abge⸗ bröckelt, haben ſich inzwiſchen aber wieder mäßig erholt, ſo⸗ daß ſich die Forderungen für Sachſen⸗Saale⸗Weizen heute auf 24.30%, für Pommern⸗Mecklenburg⸗Holſtein⸗Weizen auf 24.15—24.20„ und für Mecklenburg⸗Weizen, 76 Kg., auf 24.25„, eif Mannheim, ſtellten. Die Mühlen verhielten ſich jedoch durchweg zuwartend. Von den 200 000 To. amerikaniſchen, durch die Getreide⸗Handelsgeſellſchaft mb. in Berlin gekauften Weizen ſollen die erſten 50 000 To. bereits zur Andienung kommen. Für die Verteilung diefer Ware an dne Mühlen haben deſe bekanntlich am heutigen Tage in Berlin eine beſondere Dachgeſellſchaft errichtet. Rochgen konnte ſein in der Vorwoche erreichtes Preisnknean von 22, die 100 Kg., Waſſerverladung, erf Mannheim, nicht behaupten, ſondern ging auf 280% und ſpäter auf 21%¼/ zurück. Landware aus ſüdweiedeutſchen Erzeugungsgebieten bedang 21.50—21.75 4, je 100 Kg., bahn⸗ 5 Die Welt will ihr Geld Frankreich kaſſiert Edelvaluta Mark Man muß ſich tmmer wieder klar machen, was die Er⸗ eigniſſe um das engliſche Pfund und die damit berührten Währungen eigentlich bedeuten: England ſah ſich außer⸗ ſtande, die Geldrückſorderungen des Auslandes in barer Münze zu befriedigen; es verweigerte daraufhin die Gold⸗ ausreichung und überließ das Pfund einer etwa 25proz. Ab⸗ ſchwächung, wodurch ſozuſagen ein natürliches Hindernis für weitere Kreditabziehungen errichtet wurde, zum mindeſten ſtrich England zugunſten ſeiner Geſamtwirtſchaft 25 v. H. vom Werte der auslän⸗ diſchen Pfundforderungen infolge der Währungsverſchlech⸗ terung ein. Aber auch dieſe„Beſtrafung“ der ausländiſchen Kredit⸗ abzüge genügt nicht, um ihnen Einhalt zu gebieten; es be⸗ ſteht eben die durch keine Vernunftgründe, durch keine Hin⸗ derniſſe zu beſiegende Sucht der internationalen Gläubiger, ihre Kreditforderungen in Geld umzuwandeln. Es wieder⸗ holt ſich international, in einem vielfach vergrößerten Maß⸗ ſtab das Gleiche, was wir am Morgen des 13. Juli erlebten: jeder, der eine Geldforderung hat, will ſie zu Geld machen. Aber ebenſo wenig, wie Deutſchland mit einem Geldumlauf von etwa 6 Milliarden Mark die 12 Milltarden Mark Spar⸗ kaſſenguthaben, die etwa 15 Milliarden Mark Forderungs⸗ rechte an die Banken und weitere Milliarden ſonſtiger Ein ⸗ lagen und Geldforderungen auf einen Schlag oder über⸗ haupt in Geld umwandeln konnte, ebenſo wenig iſt es mög⸗ lich, die auf etwa 40 Milliarden Mark international ſchwim⸗ menden kurzfriſtigen Gelder einzukaſſteren. Es zeigt ſich in kraſſeſter Deutliſtchkeit, daß Geldforderungen nicht einfach gleich Geld ind; die Höhe aller Geldforderungen überſteigt die Menge des verfügbaren Geldes um ein Vielfaches, und die Um⸗ wandlung von Geldforderungen in Geld iſt nur Zug um Zug möglich, normalerweiſe nur in einem ganz beſtimm⸗ ten Verhältnis. Niemals können mehr Geldforderungen zu ſichtbarem, greifbarem Geld gemacht werden, als überhaupt Geld vorhanden iſt. Sucht man dieſe aber doch dadurch zu erzwingen, daß entſprechend die Geldmenge vermehrt wird, ſo entſteht Inflation, vermindert ſich der Geldwert, Eine weſentliche Urſache der Geld- und Währungskriſe liegt in Frankreich. Die franzöſiſche Volkswirtſchaft, die Banken und beſonders die Bank von Frankreich, hat ſich in einem außerordentlichen 5 Maße mit Deviſen vollgeſogen, die hauptſächlich um die Zeit der Stabiliſierung des franzöſiſchen Franken, 1927, ins Land floſſen. Damals ſtrömten in der Erwartung der Franeſteigerung franzöſiſche Kapitalfluchtgelder zurück und in großem Umfange auch ausländiſche Gelder ſpekulativ nach Frankreich. Im weſent⸗ lichen durch die Vermittlung der Bank von Frankreich wur⸗ den die von der franzöſiſchen Wirtſchaft nicht benötigten Gel⸗ der wieder an das Aus land ausgeliehen, dieſes ſchickte aber zum Teil die gleichen Gelder zum zweitenmal ſpeku⸗ lativ nach Frankreich. Dieſer Vorgang wiederholte ſich mit dem Ergebnis, daß ſich allmählich eine ungeheure internationale Kreditpyramide über einem verhältnismäßig ſchmalen Fundament auf⸗ türmte. Dieſe Pyramide ſtürzt fetzt zuſammen. Der De⸗ viſenbeſtand Frankreichs allein wird heute noch auf etwa 35 Milliarden Franes geſchätzt; darunter befinden ſich bw. befanden ſich aber in beſonderem Umfang Pfunde, hatte doch England allein in Frankreich gegen 18—20 Milliarden Franes kurzfriſtige Kredite aufgenommen. Gerade Frank⸗ reich, das noch wenig Verſtändnis für die Pflichten eines Weltgläubigers hat, das einen von den modernen Volks⸗ wirtſchaften abgelegten Geldbegriff wieder praktiſch an⸗ wandte, das ſeine Geldforderungen an England ſchleunicſt in bares Geld verwandeln wollte, wurde zum eigentlichen Urheber der internationalen Zahlungskriſe, damit aber auch zu einem der größten Leidkragenden ſelbſt. An feinem Pfundbeſitz verliert Frankreich ganz gewaltige Summen. Es zeigt ſich nun, daß Frankreich nun wieder nach einer anderen Seite hin die Kriſe überſteigert: Frankreich hat zweifellos ſehr große Pfundbeträge in den letzten Tagen auf den Deviſenmarkt geworfen. Den wenn auch verminderten Erlös ſucht nun Frankreich in Gold umzuwandeln. Das geſchieht über die Bank von Frankreich, die mit Hilfe ſhres Akzeptkredites in Amerika Gold kauft und neuerdings Tag für Tag erhebliche Goldmengen nach Frankreich verſchiffen bzw. in Bereitſchaft ſtellen ließ. Das iſt eine eigenartige Form der„Neuverteilung des Goldes“, bei der die übrige Welt jedenfalls nur vom Regen in die Traufe kommt. Die Sucht nach dem Gelde iſt nun tatſächlich in Frankreich zu einer Sucht nach dem Golde geworden, und die amtliche Ableugnung, daß Frankreich nicht bewußt Gold gehortet habe, muß zum mindeſten auf Grund der allerletzten großen franzöſiſchen Goldkäufe in Newyork auf mehr als Zweifel ſtoßen. Es iſt zur Zeit gänzlich unmöglich, vorauszuſehen, wann und wie ſich die neue internationale Währungskriſe fangen wird. Zunächſt werden die Volkswirtſchaften, die vom Goldſtandard abgegangen ſind, uns Deutſchen bekannte Entwicklungen verſpuren: der Währungsſturz führt zu Preisſteigerungen, dieſe machen in den betreffenden Volks⸗ wirtſchaften eine Vermehrung der Geldmenge zur Bewältigung der größeren Summe aller Zahlungen notwendig. Wir ſehen die Entwicklung ſich einſpielen: zuerſt ſtiegen in England die Metallpreiſe, andere Waren ſind ge⸗ folgt; nun werden aus den nordiſchen Ländern Preis⸗ ſteigerungen für Vieh und Getreide gemeldet. Es wird nicht dabei bleiben. Der anfängliche Ausfuhrvorteil, den dieſe Volkswirtſchaften infolge eines durchſchnittlichen 25proz. Währungsſturzes hatten, geht ſchnell verloren, und wenn die Notenbanken dieſer Länder ihre Wirtſchaften nicht in eine verſtärkte Deflationskriſe geraten laſſen wollen, müſſen ſie den Geldumlauf erhöhen, alſo eine Inflation in dieſem Verhältnis endgültig zugeben. Die wichtigſte Vorausſetzung für eine Beruhigung der Deviſenmärkte wäre, daß vor allem Frankreich darauf verzichtet, noch wei⸗ terhin ſeine Geldforderungen in Geld bzw. Gold um⸗ zuwandeln. Das ſteht aber zunächſt kaum zu erwarten, da ja in Wirklichkeit die Unmenge der einzelnen kleinen und großen franzöſiſchen Kreditgeber aus Furcht um ihre Kre⸗ dite ſich flüſſig zu machen ſuchen. Von volkswirtſchaftlicher Einſicht iſt da nichts zu erhoffen; Frankreich treibt auch auf dem Finanzgebiet ſeine fixe Sicherheitsidee zur ſinnloſen Ueberſteigerung. Aber Preis⸗ und Unkoſtenſteigerungen in der franzöſiſchen Volkswirtſchaft, nachlaſſende Wettbewerbs⸗ fähigkeit auf dem Weltmarkt werden ihre Ausfuhr vermin⸗ dern, die Einſuhr aber erhöhen und damit ein Loch in die franzöſiſche Zahlungsbilanz reißen, das nur durch Gold, diesmal aber durch Goldabgabe, geſtopft werden wird. Inzwiſchen iſt 8 die deutſche Mark wieder zur Edelvaluta aufgerückt, die kleine Minderbewertung gegenüber dem Dollar iſt faſt ganz verſchwunden. Das aus faſt all ſeinen Schlupfwinkeln aufgeſcheuchte Fluchtkapital und internatio- nale Kapital bemerkt auf der Suche nach geſicherten Aulage⸗ möglichkeiten auch die noch kürzlich ſo verſchriene deutſche Mark. Heute zählt die Mark zu den begehrten Va⸗ bluten. Ob die Nachfrage von Fluchtgeldern herkommt oder von verängſtigten internationalen Geldern, läßt ſich heute noch gar nicht deutlich ſehen. Wohl aber zeigt ſich immer beſſer, daß ſchließlich Kapitalflucht gefähr⸗ lich iſt. Sie riskiert Strafen, Vermögensſchwund und ſogar Beſchlagnahme. Haben doch neuerdings eine Reihe ausländiſcher Banken in die Geſchäftsbedingungen für ihre deutſchen Kunden die Beſtimmung aufgenommen, daß die Bank„ohne Staatsakt ihrer Regierungen in beſtimmten Fällen Effekten beſchlagnaßmen kann“. bedingte Sicherheit für Fluchtgelder mehr. Es gibt keine un⸗ ſrei Mannheim. Für Roggen⸗Ausfuhrſcheine wurden etwa 12.60 nach 12.75 J verlangt. Der Markt für Braugerſte blieb ohne Anregung. Nachfrage trat von keiner Seite hervor, auch dann nicht, als die Verkäufer Preiskonzeſſionen um etwa 25 Pfg. je 100 Kg., für die weni gute Ware, die ſie anzubieten haben, vornahmen und zu 1719 /, die 100 Kg., bahnfrei Mannheim abzugeben bereit waren. Am Hafermarkt trat etwas reichlicheres Angebot in leicht verregneten badiſchen Qualitäten zu 13—15, die 100 Kg., ab Verladeſtation, auf, doch ſind größere Abſchlüſſe darin nicht zuſtande gekommen, Die norddeutſchen Forde⸗ rungen blieben ziemlich unverändert. Weizen⸗ und Roggenmehl Das Weizenmehlgeſchäft verlief ſehr ruhig. Auf alte Abſchlüſſe wird zwar regelmäßig abgerufen, aber zu neueren Aufträgen können ſich die Verbraucher nur ſchwer entſchließen. Entſprechend der Bewegung am Wei⸗ zenmarkt haben die Großmühlen ihre Forderungen am letzten Freitag und dann wiederholt am Mittwoch dieſer Woche ermäßigt, ſodaß ſich Weizenmehl, Spezial 0, jetzt auf 84.50(Vorwoche: 35.25) /, je 100 Kg., mit Sack ab Mühle, ſtellt. Im Gegenſatz zu der unbefriedigenden Nachfrage in den vorderen Sorten herrſcht nach den billigeren dunklen Weizeumehlen verſtärkte Nachfrage. Die Roggenmehl⸗ preiſe haben ihre Feſtigkeit behauptet. Nachdem ſie ſchon am Schluß der Vorwoche auf etwa 31, die 100 Kg., Parität Mannheim, angezogen hatten, wurden zuletzt 31.50 bis 32 /, für die 100 Kg., mit Sack, ab Mühle, für —60proz. Ausmahlung gefordert. Für mindere Quali⸗ täten notierte man 3031.50 l. Der Futtermittelmarkt liegt ausgeſprochen ruhig. Es beſtand weder für prompte Ware noch für ſpätere Lieferung Nachfrage. Die Preiſe für Mühlennachprodukte haben ſich weiter abgeſchwächt, einige Nachfrage erhielt ſich für Biertreber. Bei ölhaltigen Arti⸗ keln verhält man ſich wegen der engliſchen Währungskriſe im Hinblick auf Rohmaterialabſchlüſſe in Pfundſterling⸗Wäh⸗ rung und der etwa davon zu erwartenden Rückwirkungen abwartend. Einige Umſätze fanden in Trockenſchnitzeln ſtatt, die wegen ihrer leichten Verdaulichkeit Abnehmer fan⸗ den. Verlangt wurden für die 100 Kg. in, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizennachmehl, verlangt und knapp, 18—19, Weizenfuttermehl, wofür einige Mühlen nicht als Abgeber am Markte waren, 10.75, Weizenkleie, feine,.25—.50, grobe, 99.25, Roggenkleie 99.25, Bier⸗ treber 10.7511, Erdnußkuchen 12—12.25, Soyaſchrot 12, Palmkuchen 10.7511. Trockenſchnitzel ab Fabrik,.50.75, Wiefenheu, loſe,.80—.40, Luzerne⸗Kleehen—6, Preß⸗ Stroh— je nach Qualität und Strohart—.80 J. Georg Haller * Adler u. Oppenheimer AG., Berlin O 2. Wie wir aus Verwaltungskreiſen erfahren, fand am 1. d. M. die AR. Sitzung der Geſellſchaft ſtatt. Die GV. ſoll am 24. Oktober in den Räumen der Geſellſchaft abgehalten werden. Von der Ausſchüttung einer Dividende wird Abſtaud genommen. * Zabhlungseinſtellung der Blankenburger Raiffeiſen⸗ bank embeh. Die Blankenburger Raiffeiſenbonk GmbH. hat ihre Schalter geſchloſſen und das Vergleichsverſahren beantragt. Es beſteht die Ausſicht, daß alle Bankkunden voll befriedigt werden. * Norddeutſche Wollkämmerei und Kammgarnſpinnerei in Bremen. Der Gläubigerausſchuß im Nordwolle⸗Kon⸗ kurs hat jetzt endgültig abgelehnt, die Anſprüche der An⸗ geſtellten⸗Penſtonskaſſe der Nordwolle an die Konkurs⸗ maſſe bevorrechtigt zu behandeln. Die Penſionskaſſe will nun den Klageweg beſchreiten. 8 * Neuer Generaldirektor der Schweizeriſchen Volksbank. Der Verwaltungsrat der Schweizeriſchen Volksbank hat in ſeiner Sitzung vom 29. September an Stelle des ver⸗ ſtorbenen Generaldirektors J. Ruckſtuhl als Mitglied der Generaldirektion Direktor Alfred Hir s, bisher Stellver⸗ ter, ins Direktorium der Schweizeriſchen Nationalbank berufen. Die durch dieſe Berufung ergänzte Generaldirek⸗ tion ſetzt ſich nunmehr aus den Generaldirektoren Dr. H. Stadlin, R. R. Steiger und A. Hirs zuſammen. * Pfundſchwäche und poluiſche Kohlenausfuhr. Wie der Expreß Poranny meldet, wurde in einer Sitzung des Ver⸗ bandes des Bergbanes und der Hütteninduſtrie feſtgeſtellt, daß die oſtoberſchleſiſche Kohleninduſtrie täglich 100 000 Zloty Verluſte als Auswirkung der Pfund ⸗ entwertung zu tragen hat. Die Verluſte gehen darauf zurück, daß die polniſchen Kohlenlieferungen nach dem Aus⸗ land in engliſchen Pfund berechnet werden, ſodann aber auch auf den verſtärkten Wettbewerb der engliſchen Kohlen⸗ induſtrie, der zu einer Erhöhung der Frachten für den Koh⸗ lentransport nach den ſkandinaviſchen und baltiſchen Märk⸗ ten führt. Bekanntlich wurde kürzlich mit dem Farmboard der Kauf von über 200 000 Tonnen amerikaniſchen Weizens für Deutſchland perfekt. Zur Zeit wird über die Form der Unterbringung in Deutſchland verhandelt. Ueber die Bedingungen, zu denen der Abſchluß erfolgte, erfährt die„F..“ noch einige Einzelheiten. Dem Preis wurde die Chicagoer Dezember⸗Notiz an einem be⸗ ſtimmten Stichtag zu Grunde gelegt. Der Weizen ſetzt ſich zuſammen aus 25 000 Tonnen Durum⸗ Weizen für die Grieß⸗Mühlen und 175 000 Tonnen Hardwinter und zwar zum Teil Hardwinter I, zum Teil Hardwinter J dark. Befonders vorzügliche Sorten Hardwinter I werden etwas unter der erwähnten Chicagoer Notiz bezahlt, für Hard⸗ winter J dark dagegen ein geringes Aufgeld. Durchſchnitt⸗ lich ergibt ſich ein Preis von ungefähr 50 Cents je Buſhel oder rund 85„ je Tonne. Da die amerikaniſchen Mühlen mit Rückſicht auf den ſchlechten Ausfall der Sommerweizenernte damals für gute Qualitäten Aufgelder bezahlten, iſt der Preis eher niedri⸗ ger als höher, als der von den amerikaniſchen Mühlen be⸗ zahlte. Der Preis verſteht ſich ſob amerikaniſchen Seehäfen. Der Geſamtwert des Geſchäftes beträgt etwa — 17 Mill. 4. Die Ware kann ohne nennenswertes Aufgeld in acht Mo⸗ natsraten übernommen werden. Der Kaufpreis wird der Deutſchen Getreide⸗Handelsgeſellſchaft m. b.., die der Kontrahent des Geſchäftes iſt, auf drei Jahre ab 1. Jannar 1932 zu 4% v. H. geſtundet. Für die Unterbringung in Deutſchland wird vorausſichtliche ine Geſellſchaft ge⸗ gründet, der die bezugs berechtigten Mühlen angehören wer⸗ den und die von der Getreidehandelsgeſellſchaft den Weizen übernimmt, um ihn weiter zu verteilen. Anſcheinend iſt daran gedacht, von der 30proz. Vermahlungsquote für Aus⸗ landsweizen, die den Mühlen auf Grund der Ausfuhrſchein⸗ regelung zuſteht, einen Teil für dieſen amerikaniſchen Wei⸗ zen in Anſpruch zu nehmen. Der Weizen würde ſich eif deutſcher Häfen bei 10/ Fracht und Speſen, 165 bis 170 4 für den Ausfuhrſchein und 20% Zoll auf 280 bis 285 ſtellen. 5 2 An den Verhandlungen wegen der quodtenmäßigen Ver⸗ teilung des vom Federal Farm Board durch die Deutſche Getreidehandels⸗Geſellſchaft erworbenen Us A⸗Weizens ſind Vertreter aller an der Verarbeitung von Aus lands⸗ weizen intereftierten e ue beteiligt geweſen. Die beabſichtigte Gründung einer beſonderen Geſfellſchaft, käuflich. * Obſtgroßmarkt Bad Dürkheim vom 2. Okt. Auf den ITUNCO Mittag-Ausgabe Nr. 4357 Noch keine Rallfizierung des deulſch-belgiſchen Kohlenabkommens Die Einführung eines Lizenzſyſtems für die Kohlen einfuhr nach Belgien iſt immer noch nicht zum Abſchluß ge⸗ kommen. Die Verordnung darüber iſt von den belgiſchen zuſtändigen Stellen fertig ausgearbeitet. Sie enthält die grundſätzlichen Beſtimmungen über die Kohleneinfuhr und vor allem die Anweiſung über die Lizenzerlangung. Dieſe Verordnung kann erſt in Kraft geſetzt werden, ſobald die Verhandlungen mit der deutſchen Regierung endgültig ab⸗ geſchloſſen ſind. Am Dienstag fanden noch Beſprechungen zwiſchen der deutſchen Regierung und dem belgiſchen Ar⸗ beitsminiſter ſtatt. Man hofft noch dieſe Woche in Berlin zu einem Noten austauſch zu gelangen, in dem die belgiſche Regierung die Zuſtimmung der deutſchen zur Einführung des Lizenz⸗ ſyſtems formell erlangt. Die Schwierigkeiten liegen darin, daß Belgien ſich immer noch nicht zu Zugeſtändniſſen über eine Zollher abe ſetzung für gewiſſe wirtſchaftliche Güter bereit erklärt hat. Nachdem das Deutſche Reich auf gewiſſe Rechte auz dem Handelsvertrag von 1925 verzichtet hat, darf man dieſe 0 Bereitwilligkeit auch belgiſcherſeits vorausſetzen.„ Ueber die Einzelheiten bei der Einführung des Lizenz ſyſtems ſind Vereinbarungen getroffen zwiſchen dem Ruhr⸗ kohlen⸗Syndikat und Eſchweiler Bergwerks⸗Verein einer ſeits und dem Comptoir des Ventes de Charbonnages an⸗ dererſeits. Dieſe Vereinbarungen ſind rein privatrechtlicher Natur und werden natürlich in ihrem vollen Umfange nicht veröffentlicht. Wenn ſich bei Abſchluß dieſes Vertrages neuerdings Schwierigkeiten gezeigt haben, ſo gehen ſie auf die Limburger Zeche Beeringen zurück, die geltend macht, daß insgefamt eine Förderungsdroſſelung von.5 Millionen Tonnen jährlich von der belgiſchen Induſtrie verlangt wurde, während der Vertrag mit Deutſchland über die Einfuhrdroſſelung nur eine dret⸗ monatige Laufzeit haben ſolle. Es ſcheint aber, daß Beerin⸗ gen keinerlei Konſeqguenzen aus dieſen Einwendungen zu ziehen gedenkt und Mitglied des belgiſchen Kohlenverkaufs⸗ kontors bleibt. * Preisherabſetzungen für Antobetriebsſtoffe. Die ange⸗ kündigten Preisermäßigungen für Betriebs⸗ ſtoffſe ſind nunmehr bekonnt geworden und treten am 5. Oktober in Kraft. Sie erſtrecken ſich, wie wir erfahren, allerdings nicht auf oͤie öſtlichen Provinzen, ſind anderer ſeits beſonders ſtork im Weſten, wo die billigen hollän⸗ diſchen Angebote einen erheblichen Preisdruck hervorgern⸗ fen hatten. In Köln z. B. betragen ſie 4,5 Pig. je Liter, im übrigen Rheinland 3,5 Pfg. je Liter. Im übrigen ſchwanken die Herabſetzungen zwiſchen 2,5 und 1 Pfg. je Liter. Die Preisſpanne gegenüber Benzol bleibt mit 10 Pfg.(Berlin und Hamburg 11 Pfg.), gegenüber Ge⸗ miſchen mit 4 Pfg., um die dieſe Stoffe höher verkauft werden.. Vergleichsverfahren und Konkurfe im Handelskammerbezirk Mannheim Eröffnete Vergleichsverfahren: Firma Guſtav Kauf- mann Sohn, Ziegelei, Inhaber Jonas Kaufmann in Ketſch.(Vertrauensperſon: Bücherreviſor Hermann Ragge in Mannheim⸗Feudenheim.(Siehe auch unter: Aufgehobene Vergleichsverfohren.] 1. Jakob Nolte, Bauunternehmer in Mannheim, Humboldſtr. 16; 2. Stefan Nolte, Bauunter⸗ nehmer in Mannheim, Alphornſtr. 37, als Inhaber der nicht eingetragenen Firma Gebr. Nolte, Baugeſchäft in Maannheim, Alphornſtr. 37.(Vertrauensperſon; Bücher⸗ reviſor Heinrich Job in Mannheim.] Firma„Schloß“ 5 7 Schuhgeſellſchaft mboß. in Mannheim, K 1, 7. ertrag perſon: Bücherreviſor Willi Schleſinger in ende Aufgehobene Vergleichsverfahren nach Beſtätigung ö Vergleichs: Firma Guſtav Kaufmann Sohn, Zie⸗ gelei, Inhaber Jonas Kaufmann in Ketſch. Firma Bu k⸗ hard Schwenzke, Inhaberin Frau Helene Mann rei und Linieranſtalt in Mannheim, M 2, 7. 1 Eröffuete Konkursverfahren: Firma Fehr u. Dus⸗ berger, offene Handelsgeſellſchaft in Schwetzingen ſowie der perſönlich haftenden Geſellſchafter: 1. Karl BDusberger jun. in Schwetzingen, Friedrichſtraße 18; 2. Auguſt A in Schwetzingen, Schimperſtr. 2.(Konkursverwalter: g Hörner in Schwetzingen.) f Aufgehobene Konkursverfahren uach Schlußtermin und Schlußverteilung: Freifrau Marta von Urſenfels geb. Farsbotter, Inhaberin eines Damenkonfektionsgeſchäf⸗ tes in Mannheim, Eliſabethſtr. 5. 5 Mangels Maſſe eingeſtellte Konkursverfahren: Inge⸗ nieur Franz Mayer ⸗Gidion, Mannheim, Karl Ladenburgſtr. 4. * Die Preisinderzi wiſſenſchaft, Melalltechn k“ ſtellte ſich am 30. September 1981 auf 60,5 gegen 60,41 am 16. September 1931(Dur ſchnitt 1909—13 gleich 100), ſtieg olſo um 0,2 v. H. Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Preisſtande vom 30. Sept. 1981 folgende Einzelinderziffern errechnet: Kup⸗ ſer 52,2(16, Sept. 9,0, Blei 71(65,6), Zink 447 4070 Zinn 57,5(61,0), Aluminium 118,1(unv.), Nickel 10% (unv.), Antimon 70,8(74,0). 5 oͤie die Verteilung vornehmen ſoll, iſt zwar bisher 1 nicht vollzogen worden, da gewiſſe techniſche Fragen no nicht endgültig geklärt ſind, doch iſt in den grundlegenden Einzelheiten eine Uebereinſtimmung erzielt worden. 2 dem Bezuge und on der Verarbeftung des Hartwinter⸗ weizens kann ſich jede Mühle beteiligen. Wie wir in Ergänzung unſerer Meldung in der Don⸗ nerstag⸗Mittag⸗Ausgabe noch erfahren, wird den Vorſitz der zu gründenden Vereinigung Herr Georg Plange, der Mitinhaber der gleichnamigen Mühlenfirmo, Ham⸗ burg⸗Düſſeldorf, übernehmen. Dem Vorſtand werden ſer⸗ ner die Herren Kommerzienrat Schönherr, Rieſa a. C. GVorſitzender des Vereins Deutſcher Hondelsmüller], Stadtrat Loren(Verbond Deutſcher Müller), Kampff⸗ meyer(Kampffmeyer⸗Konzern), M. Wagner(Deutſche Mühlen vereinigung, Schmitz(Pfälz. Mühtenwerke), Erling(Roland⸗Mühle, Bremen), Wolf(Fronkfurter Mühlenwerke, Frankfurt a. M, Behrens(Behren Fürſtenberg), Dr. Her ſchel(Bienert⸗Mühle, Dresden und andere maßgebende Vertreter des Mühlengewerbes angehören. „ Obftgaroßmarkt der Hohenloher Ebene in Reuenſteln bei Heilbronn vom 2. Okt. Tafſeläpfel 80 Ztr. 3,55; Tafelbirnen 10 Ztr.—6; Moſtäpfel 1500 Ztr. 1,6—7 Moſtbirnen 50 Ztr. 0,7—1; Wirtſchaftsäpfel 30 Itr. 23 * Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim vom 2. Okt. Tafelbirnen—11; Eßbirnen 36 e—3; Eß⸗ äpfel—7; Wirtſchaftsäpfel 2,5—4; Quitten 710; fir⸗ liche—5; Kaſtanten 9; Nüſſe 1520. Aufuhr gut, Nach⸗ frage nur nach Taſeläpfeln, Wirtſchaftsäpfel faſt unver⸗ N Wwe., Buchdruckerei, Geſchäftsbücherfabrik, Großbuchbinde⸗ 1 7 ö 1 lter def„Metallwirtſchaft, Metall⸗ * Verteilung des Uu A⸗Wolzens auf die deulfchen Mühlen 1 heutigen Obſtgroßmarkt koſteten: 487 Pfirſiche—11; Tomaten dto. weiß 18—16; Quitten—10. Birnen—11; Aepfel —8,5; Trauben rot 18; Brombeeren 22; Kaſtanien 1830 ee Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort 2. Okt. N Die Nachfrage nach Kahnraum für bergwärts, vor allem für kleinere und mittlere Partien, war heute wie⸗ der ziemlich rege. Dagegen iſt es ſchwierig, größere Kähne unterzubringen. Talreiſen waren nur ganz vereinzelt am Markt. Die Frachten blieben nach wie vor noch unver⸗ ändert. Ebenſo wurde der Bergſchlepplohn unverändert notiert. Der Talſchlepplohn ſchwäte etwas ab; er beträgt durchweg 6 Pfg. für größere beladene Kähne ab hier nach Rotterdam. a„ Trinita Roſt; lehre, firma Konkor gotte⸗ Pfar⸗ Horch Chriſtu kirche Maye Dr, Arno Frieder goktes Pfar: Johan Joeſt gottes Luther! digt, dienſt Lic. Melanc Kinde Neues Diakon Feuden 10.45 lehre Käferta gottes Knab Matthä Mau: dienſt Gemein 11 Ki Rheina für 1 Sandhr ſtenle dienſt hof, Seckenh Kinde Mäde Paulus Lemn Kinde Wall ſta Chrif Pfarr: Trinita Mittr Konkor Karle Johann Emle Lutherk Diakon ſions⸗ Samstag, 3. Oktober 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 457 SBottesdienſt- Ordnung ranziskus— imeſſe mit Konfirmandenſaal, Pf arrer Lemme. Patrozin iumsfeter: 6 Pauluskirche Waldhof; Mittwoch abend.30 Andacht im Methodiſten⸗ Gemeinde St. Franziskus, Waldhof: 5 11 5 Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Gre gt. Sede n e Hirz; 9211 Solegei ses i e in der een, 8 5 edis nſt, Erntedan levi 8 1357 Lvange iſche Gemeinde Evangl. Verein für innere 1 A.., n e 15 Sonntag ab 8 8 Eri 1 zeſanggottes⸗ Sat 8 Sonntag, den 4. Oktober 1931. ent kle): Sonn Verfamm dus 79 dienſt; Montag abend 8 Erntedankfeſt⸗Nachfeier. 8 die iki.80 5 f 5 37 15 2. t dtmiſſiol nar Keidel iche Veſper mit Segen; Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Mill; 10 Predigt, Pfr. 85 5 K 100 ad 0 a 5 2 5 liche Veſper mit Segen; Roſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Mill; 11..15 Ehriſten⸗ Sonnntag 8 erkennung Dienstag 8 C. B. j. M. Katholiſche Gemeinde mit Segen. lehre, ene 15 u Taubfummengottesdienſt im Kon⸗ 57 92 99 f 180 17800 delten 0 Sonntag, den 4. Oktober 1931 St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichte und Austeilung firmandenſaal; 8 Abendmahlsfeier, Pfarrer Roſt. 9955 5 8 7 8 5. 1 15 2 z 9 der hl. Kommunion;.15 Frühmeſſe mit Monatskom⸗ : 1 N n 8. 1 1 S 8 irche: Von 6 an Beichtgelegen⸗ 15 5 2 1 8 nens Konkordienkirche: 10 Predigt, Pfarrer Horch; 11.15 Kinder⸗ 8 5 lte erf en 375 8 Bene 1 5 gcrahneſſe; 535 9 zesse 7. 30 Singmeſe 95 munfon; 9 Predigt und Amt vor ausgeſetztem Aller⸗ Kohle ottesdienſt, Vikar Schölch; 11.15 Chriſtenlehre f. Knaben 177 0 15 e 9 15 137 n a 5 5 heiligſten; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt,.80 Chrt⸗ 12 9 9 hre f. 9 V 8 t Predi.80 Feſt ie di 12 ene 5. ſtunde. Rheinau, Däniſch. Tiſch: Sonntag 3 Verſamm⸗ Predigt;.30 Kindergotte ſt mi n Fes ſtenlehre für die Mädchen; 2 Roſenkranzandacht mit Se Uuß ge⸗ d e Madchen, Pfarrer lung. M ch.00 Bibelſtunde.— Bellenſtraße 52: predigt und feierl. levit. Hochamt mit Segen; 11 hl. ſtenlehre für die Mädchen; 2 Roſenkranzandacht mit Seg. Agiſchen Horch; 6 Predigt, Vikar Störzinger. Sonntag 8 Verſammlung. Freitag.15 Bibelſtunde.— Meſſe mit e nachm. 2 Chriſtenlehre;.30 Cor⸗ St. Bartholomäuspfarrkirche Sandhofen:.0 Beichte; 7 hält die Ehriſtuskirche. Zum zwanzigjährigen Beſtehen der Chriſtus⸗ Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 poris⸗Chriſ mit 1 e 2 abends.30 Pre⸗ Frühmeſſe mit Kommunion für Mütter und Frauen; thr und Arche: 10 Feſtgottesdienſt, Pfarrer Dr. Hoff und Pfarrer Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinberſchule: Sonntag.00 digt und 9 100.90 Schülergottesdienſt mit Predigt und Kommunion; 8 Mayer(Bachchor, Kollekte); 11.15 Kindergottesdienſt, Vik. Sandhofen Verſammlung.00 Luzenberg Verſammlung. St. Seba ſtia usbirche, Untere Sethe und 10 Predigt und Amt mit Ausſetzung;.30 Chriſtenlehre Dieſe Dr er: 5 5 5 5 he, N 78 80 E 0 Dr. Barner; 8 Orgelkonzert von Kirchenmuſildirektor Dienstag.00 Waldh M e.00 Sandhofen, Frei⸗ 9 5 gmeſſe für Mädchen und Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht 1175 10 Arno Landmann. bag.00 Gutenberg Wieland Fendenheim, untere 1 855 mit Segen; abends 8 Roſenkranzandacht mit Segen. in e Friedenskirche:.30 Predigt, Pfarrer Walter; 10.45 Kinder⸗ 1 ag.15 Bibelſtunde.— Se-[St. Antonius, Mannheim⸗Rheinan:.30 Beichtgelegenheit; chungen gottesdie Vikar Schweikhart; 10.45 Chriſtenlehre, Sonntag 8 we 0 f hre.30 Frühmeſſe;.15 Hochamt mit Predigt und Segen; gen Ar⸗ Pfar Valter. 50 untags ſchulen, C. V. j.., ti Bruder ſchafts⸗ 10.30 Chriſtenlehre; 11 Schül ttesdienſt mit Predigt; Johanniskirche:.30 Predigt, Vikar Pahl; 10 Predigt, Pfr. Station zu erzogen, t Roſenkranzfeſtes mit.30 ſakramentaliſche Bruderſchaftsandacht mit Segen. boten Joeſt; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Joeſt; 11.15 Kinder⸗ onntag ausnahmsweiſe Predlat. 75 3 5 2 5 ien, Nifar Paßf 0 Mittwoch 20.00 2 8 5— 5 St. Thereſia vom Kinde eſu gſtberg⸗Hochſtätt 8180 1 30 Frübgolt dienſt, Vik töh 1 t are Bie iel Neues Thereſienkrankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe i Station: Seht Nbelal 730 hl. Veiche Lizenz⸗ herzen.0 Ifübgettesdtenſt Vikar Stohrer 10 Pre. f F mit Predigt. und Kommunſon;.15 hl. Kommunion; 9 Hochamt mit digt, Pfarrverwalter Lie. M ülhaupt; 11. 15 Kind rgottes- 5 0 in U 6, 85 Neige Me„ Fern 5 8 185„ 5 3 Mae 5 tent, Vikar Stöhrer; 11.15 Ehriſtenlehre Pfürrverwülker Lande kirchliche Ge een,„Bethesda ⸗ 859 L II. 4. Hetlig⸗Geiſt⸗ Kirche: 6 Beichte, bl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Predigt und Segen; Chriſtenlehre; abends 6 Roſenkranz⸗ n Lic. Mül haupt. 5 5 Sonntag 10 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends.00 Singme 9115 mit Predigt:.80. 1 100 Hochamt mit andacht mit Segen. 1 8 M 1 g 2 2 85 N e, 881 a 1 8 Segen; Singme mit Predigt; riſtenlehre für 11 2 R. 2 Melanchtbonerrhe: 1 Pfarrer Rothenhöfer; 11.15 ilch weten, 8 B e 5 Uhr 816 9 990 e Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Kindergottesdienſt, Vikar Hoeniger. Männerſtunde.— Mittwoch abends 8 ebetſtunde,— dacht mit Segen; 7 Roſenkranzandacht mit Predig g a .. i 79 8 5 5 f mit Segen; 7 Roſenkranzandacht mit Predigt und Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt te 8 S 8: 10.80 P b e Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibel⸗ e 9 9 2 gt. 1 net JJ tränzchen für junge Madchen i 1 6 Beichtgel heit; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe 0.-. Freita ends 8 E iſati f St. Peter: eichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 8 Sin, e 5 Fendenheim:.30 Aredigtgottesdienſt, Vikar Störzinger; Bene e, 5 Predigt;.0% Hochamt mit Predigt; 11 Siam Lizenz 10.45 e 1 8 Störzinger; 1 Ehriſten⸗ Verein für Ingendpflege„Haus Salem“ e.., K 4. 10. mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen,.30 Core 5 Ruhr⸗ lehre für ena den, Vi 85 Störzinger.. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Jungmännerkreis: 4 Ver⸗ poris⸗ Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Ausſetzung und einer Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Luger; 11.15 Kinder⸗ ein für funge Mädchen; 8 Evangeliſatſons⸗ Vortrag.— Segen;.30 Roſenkranzandacht. ges an⸗ Fottesdienſt⸗ Pfarker Luger; nachm..30 Chriſtenle hre für Dienstag 8 Gebetſtunde u. 8 Evangeliſationsverſammlg.] Liebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 an e ee.30 chtlicher e ee ene Nord Almenhof,. 48. 1 8 Männerſtunde. Frühmeſſe; 8 e e a.80 d 110 e nicht eee eee 55 0 ei, Pfr. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuzverſammlung. Amt vor ausgeſetztem erhekligſten: 1 Singmeſſe m W Nen n 5 5 1 Maurer; 11 Kindergottes- Adventgemeinde. J 1, 14. Sonntag abend 8 Erntedankſeſt. Predigt; 2 Chriſtenlehre der Mädchen;.30 Roſenkranz ſie auf 5 e 808 1 0 59 t. Pf 3 75 Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugend⸗ mit Segen. meindehau here redigt, Pfarrer Fehn; ſtunde⸗ ams Stag vormittag 9 Sabbatſchule; 10 Predigt,. Kath. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Gym⸗ geltend 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Fehn inder 7. 0 8 5 2 5 8 Kinder naſiumsgottesdienſt. Lu n i.8. 8 er Vath: Fhriſte 2 3 23 e 80 Predigt, 1 9 5 Vath; 10.30 Chriſtenlehre ü he. emeſnſchaſt, Sonntag.30 und 4 St. Peter und Paul, Manuheim⸗Feudenheim:.30 hl. n für Mädchen 11.15 Rinderzottendkentt. l 5 5 red der Klenort, Karlsruhe; 10.45 Sonn⸗ Beichte; 7 und.15 hl. Kommunjon;.30 Kommunion⸗ Vertrag F 1 5 11 Chri⸗ 0 Sſchule.— Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Singmeſſe;.80 Hauptgottesdienſt; 11 Schülergottes⸗ te dret⸗ ſtenlehre f. Mädchen, Vikar Schmidt; 11.30 Kindergottes⸗ Donnerstag mittag 4 Frauenmiſſionsverein; 8 Jugend⸗ dlenſt⸗ Hin 10 Chris hre für die Mädchen; 2 R a bent Ni Schmi 35 85 N. 0 485 enſt; nachm..30 Chriſtenlehre für die chen;* Beerin⸗ ban e ane nachm. 5 Gottesdienſt in Schar⸗ Sirdd. ereignen sage ae a Gemeinſchafts. ſenkranzandacht mit Segen. 5 S 8 S 54 1 0 5 5 5 8 1 8 Herz⸗Jeſu⸗ kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ 9 g 9 lege ae e Lindenhofſtraße 34. 0 5 5 rkaufs⸗ Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kunz; 12.30 pf 8 it. 7 9 d Bundesko nion der e 3 S end 8 ö erſam 1 gelegenheit; 7 hl. Meſſe un undeskommunion Kindergottesdienſt, Vikar Ebding;.00 Chriſtenlehre für Sonn e 1 Winner a ee e e ee e ee Mädchen, Vikar Ebding. Verſa Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten; 11 Kinder⸗ . Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre Südpfarrel. Pfr. N ee 9 77 7 gottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen; ande Lemme; 9,30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme; 10.45 ſtunde.— J..⸗Stunden des Ju 6nd E..30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft; abends 7 Roſenkranz⸗ as Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme.(junge Mädchen): Sonnt 1175 20 0 4 und Donnerstag andacht mit Segen. ten am Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Marx: 10.45 Abe a Holzbauerſtr. 7: Donnerstag St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; fahren, Chriſtenlehre, Pfarrer Marx; 11.30 Kindergottesdienſt, nachm. 3 Frauen de. e. 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; a e 8 1 9* a 1 f Neft 81 7 Sine 0 8 2416 Pfarrer Marx⸗ 8 5 Blan⸗Kreuz⸗Verein Mannheim I. Meerfeldſtr 44. Sonntag.90 0e VVV 75 11 Wochengottesdienſte. vormitt. 11 Hoffnungsbund für Kinder; abends 8 Blau St. Joſef, Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit; 6 Frühmeſſo; 7 i 9 Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfarrer Roſt; id 1. ge 15— 1 abend 8 Kommunionmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und feier⸗ 1 Mittwoch vormittag 7 Morgenandacht. Bibel⸗ und Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungs⸗ lichem Amt mit Segen; 11.15 Singmeſſe mit Predigt;.30 Nachbildung des Ulmer Münſters übrigen Konkordienkirche: Donnerstag abend 8 Andacht, Vikar bund für Kinder; abends 8 Blau⸗Kreuz⸗Verſammlung. Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Roſenkranzandacht 5 Pfg. je Karle. Samstag abens 8 Männer und Jungmännerverſamm⸗ mit Segen. Eine ausgezeichnete Nachbildung des Ulmer Münſters bt mit Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Andacht, Pfarrer lung, jeweils Meerfeldſtraße 44, Hinterhaus. St. Jakobspfarrei Neckarau:.45 Frühmeſſe mit Monats⸗ ſchufen zwei Duisburger Arbeitsloſe mit der Laubſäge er Ge⸗ Emlein. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ kommunion; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit in dreivierteljähriger Arbeit. Sie ziehen nun mit erkauft Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfarrer Jundt. verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Corporis⸗Chriſti⸗ ihrem mehr als zwei Meter hohen Modell durch die Diakoniſſenhaus: Mittwoch nachmittag—5 Baſler Miſ⸗ Freitag 8 Heiligungs⸗Verſammlung. Sonntagsſchulen: Bruderſchaft mit Segen. Städte und verdienen durch Verkauf von Karten ihren ſions⸗Frauenverein. Sonntag 11 u..30; Mittwoch 5; Donnerst. 4 Liebesbund. J St. Paul:.15 Amt m. Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt. Lebensunterhalt. 2 im auf f 80 5 0 ann in 5 8 Ragge 9 ö thobene 5 8 mer in uunter⸗ jer der zäft i 5% FNEIE Sgestbea SEIBT/ SABA ermäßigt Einfriffspreise. en 4. lis 12. Oltober Aa, A auens⸗. 5 hei; e ers Tmeafer auf RN. O25 is g 15 80 g EN. 2. 25— Rein Momnefsbeifr eg ee Jurk⸗ Nen Verlerige Sonntag, 4. Okt. 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Oktober: im Rosengarten: 96.100, 146107, 171102, 735.—740 Konditorel- Kaffee, D 2. 14 18305 ö am Kalserring„Mein Leopold“ von'Arronge. Montag, 5. Okt. Für die Theatergem. des e 4 Ersles Bestellgeschft 1 olksbundes, Abt.—6, 21 0 a. Der 8 5 entsprechend Anfang jeweils 20.15 Uhr 15 27, 67.09, 71. 7578, 88, 8586, Anfang 19.30, Ende 22.45 Uhr Ronditorei 5 Räffee Okt. 5 557(am 3. Oktober 20.00 Uhr) 201287, 241.292, 311831 und 810: Donnerstag, 8. Oktober. Für die Jung⸗ ö Alleinverhauf„Die Entführung aus dem theatergem. des Bühnenvolksbundes, Heidelbergerstraße , vor des Original- Karlsbader-Wasserzwiebaeck, Sonntags ⸗ Nachmittagsvorſtellung am Serail 15 Kom. Oper von Mozart. Schauſpielpreiſe:„E n Sommer⸗ EIN ZzIg ia ssiner Art e wie⸗ 5 bester Brotersats für Magen-, Darm- und 1 S105 2 10.00 Uh Anfang 20.00, Ende nach 22.15 Uh nachtstrau“. von Shakeſpeare. Nelr SflSriHohZ Erle Kähne f Gollenstein- heidende sowie för Diabetiker 1 ober nfang 16.* 8 20.00, n. 1 Anfang 20.00, Ende gegen 28.00 Uhr elt am unver⸗ 7 8 ändert 5. beträgt N 5 5 9 8* ü 4 4 9 r nach 5 5 g f a ö N 8. Seite/ Nui Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Frauenſchönheit iſt h Macht. In Am nicht nur bei Schön jubelt und belohnt. der unbegrenzten M Geſetzes. Weib l 901 ſie ein Vermögen. Aber rrenzen wird ſie be⸗ auenſchönheit ſteht im Lande eiten auch im Dienſte des Poliziſten und Detek⸗ ti ve ſind in den nigten Staaten beinahe zu einer alltäglichen jeinung geworden. Während man aber in Europa bei den Dienerinnen des Geſetzes und der Gerechtigkeit nicht allzu großen Wert auf ihr Aeußeres legt, wird in Amerika auch hier die Schön⸗ heit bevorzugt. Eine ſchöne Frau, ſo argumentiert man, hat auf jedem Gebiet des Lebens mehr Chancen und mehr Erfolg. Das Betätigungsfeld der weiblichen Polizei iſt in Amerika ziemlich ausgedehnt. Vor allem gehört zu ihm in erſter Linie die In duſtrie der Tan 8 hallen. Dieſe Tanzhallen ſind ein Treffpunkt der Lebewelt, in der auch die berüchtigte amerikaniſche Unterwelt reichlich vertreten iſt. Das ſogenannte Verbrechenverhütungsbüro hat einen gut organiſier⸗ ten weiblichen Di in den Tanzhallen Newyorks. 8 Dienſt An der Spitze der weiblichen Polizei, die dieſer Orga⸗ Uiſation unterſtellt iſt, ſteht Miß Deu n. Dieſe junge Dame iſt durch ihre Energie bekannt; ſchon mancher Bootlegger iſt mit ihrer Hilfe unſchädlich gemacht worden. Ihre Aufmerkſamkeit gilt aber nicht nur Verbrechern, ſondern auch jungen Mädchen, die heim⸗ lich von den Eltern ſich hier amüſieren wollen. Miß Denn und ihre Agentinnen halten ein Auge auf das Treiben der Agenten des Mädchenhandels, die hier ihre Beute ſuchen, offen. Außerdem ſorgen Detek⸗ tivinnen für den Anſtand, auf den in Amerika viel Wert gelegt wird. Der berühmte franzöſiſche Schrift⸗ ſteller Maurice Dekobra, der in einer Newyorker Tanzhalleſeine Studien machte, war, wie er ſelbſt erzählt, nicht wenig erſtaunt, als eines Tages oder, richtiger geſagt, eines Nachts er beim Tanzen von einer bildſchönen Frau eines anderen Paares auf die Schulter geklopft wurde. Die unbekannte Schöne flüſterte dem verblüfften Dichter leiſe ins Ohr:„Mein Herr, ich ſehe, Sie ſind Ausländer und kennen unſere amerikaniſchen Sitten nicht. Sie tan⸗ zen allzu feurig und neigen ſich zu ſehr zu ihrer Dame. Nehmen Sie ſich in Acht und tanzen Sie dezenter.“ Der Schriftſteller dachte, es handle ſich um einen Scherz, erfuhr aber bald, daß die ſchöne Frau eine Detektivin war, und daß ihre wohlgemeinte Mahnung keinesfalls als Witz kommentiert werden ſollte. Eine berühmte Detektivin im Dienſte der Polizei der in der ganzen Welt als Verbrecherzentrum ab⸗ geſtempelten Stadt Chicago iſt eine ſchöne und anmutige junge Dame, die auf den klingenden Na⸗ men Priscilla Highinbotham hört. Sie ſtammt aus einer der reichſten Chieagber Familien und hat ſich in den Dienſt der Polizei geſtellt.— Viel⸗ leicht aus Abenteuerdrang, wer kann es wiſſen. Tat⸗ ſache iſt aber, daß ſie nicht umſonſt den Ruf hat, ein weiblicher Sherlock Holmes zu ſein. Ihr Haupt⸗ Frau Pfarrer mit dem Goldenen Sportabzeichen —— Frau Paula Müller aus Königsberg, die Gattin eines evangeliſchen Geelſorgers, hat als erſte oſtpreußiſche Mutter das Deutſche Sportabzeichen in Gold erworben. eute mehr denn je eine große gebiet iſt die Aufklärung Pelzdiebſtählen. marder bilden eine bef von Juwelen⸗ und Die Pelz⸗ und Juwelen⸗ dere Verbrecherklaſſe in der Verbrecherwelt von Chicago. Eine der erfolgreich⸗ ſten Affären der Miß Highinbotham war die Ent⸗ larvung eines höchſt raffiniert ausgeführten Ju⸗ welendiebſtahls. Der Frau eines millionenreichen Fabrikbeſitzers wurde ei de ein koſtbares Rubinenkol⸗ lier geſtohlen. ie Rubinen ſtammten aus der Schatzkammer eines indiſchen Fürſten und hatten Haben Sie 7*——— rauenſchönheit im Dienste des Geſe Oktober 1931 es einverſtanden erklärte, auf weniger gefährliche Weiſe die Rubinen, die er verſchluckt hatte, zu⸗ rückzuerſtatten! Alle bewunderten den Scharfſinn der Detektivin. Sie hatte herausgefunden, daß der Dieb die aus dem Kollier herausgebrochenen Ju⸗ welen ſtets bei ſich trug, weil er ſie ſo am ſicherſten verborgen glaubte. Als ihm während des Soupers das Benehmen der Detektivin auffiel, hat er ſie ver⸗ ſchluckt, was aber niemand außer der Detektivin be⸗ merkte. Dem Scharfſinn der jungen Dame war aber ſich Berlin ſo vorgeſtellt? „Gaſthof Berlin“ im Zentrum der amerikaniſchen Kleinſtadt Berlin im Staate New Jerſey Berlin iſt nicht nur die Hauptſtadt des Deutſchen Reiches, ſondern auch— eine Kleinſtadt in dem nordamerikaniſchen Staate New Jerſey. Dieſe Sadt iſt auf ihren Namen ſehr ſtolz und nimmt allen Ruhm, den die deutſche Reichshauptſtadt in Amerika genießt, auch für ſich in Anſpruch. einen ungeheuren Wert. Von den Tätern fehlte, wie es in den Vereinigten Staaten oft der Fall iſt, jede Spur. Die Detektivin hielt an dem Stand⸗ punkt feſt, daß der Diebſtahl nicht von mehreren Einbrechern, ſondern nur von einem, der ſich dau⸗ ernd in der Umgebung der Millionärsfrau befand, begangen worden ſein könnte. Monatelang beobach⸗ tete der weibliche Sherlock Holmes die lebensfrohe Geſellſchaft, die im Hauſe der Beſtohlenen verkehrte. Eines Tages rief ſie während eines Soupers die Polizei an und ließ zwei Beamte ins Haus kommen. Sowohl die Gaſtgeberin als auch die Gäſte waren erſchüttert, als die ſchöne Priscilla einen jungen Mann, der zu der Suite der Hausherrin gehörte, feſt⸗ nehmen ließ. Sie bezeichnete ihn als den Juwelen⸗ dieb. Der junge Mann machte gute Miene zum böſen Spiel, ließ ſich unterſuchen und bot der Poli⸗ zei an, eine Hausſuchung bei ihm zu veranſtalten. Die Detektivin gab aber der Polizei den Rat, den Verhafteten operieren zu laſſen, worauf er ſich ſofort Zutraulichkeit Man kann in einem Zoologiſchen Garten jeder⸗ zeit die Beobachtung machen, daß die eingefangenen wilden Tiere ſich mit ihrem Wärter be⸗ freunden und mit der Zeit ſehr zutraulich wer⸗ den. Anders aber liegt der Fall mit wilden Tieren, die noch in völliger Freiheit leben und in ihren natürlichen Quartieren hauſen. Hier kommt es nur ſehr ſelten einmal vor, daß ſich zwiſchen Tier und Menſch eine Bekanntſchaft anknüpft, die dem Tier volles Vertrauen einflößt, ſodaß es auf den Ruf des Menſchen ſeine Behauſung verläßt und der Lockung Folge leiſtet. Um ſo intereſſanter ſind ſolche Aus⸗ nahmefälle, Am bemerkenswerteſten iſt vielleicht das Beiſpiel eines Fuchſes, der mit einem Tier⸗ freund Bekanntſchaft geſchloſſen hatte und auf deſſen Ruf zutraulich aus ſeiner Höhle heraus⸗ kam und ſich füttern ließ. Gelegentlich macht man auch die Erfahrung, daß die wilden Vögel, die in einem Parke hauſen, durch die ſtändige Berührung mit den Menſchen zutraulich genug werden, um ſich anlocken zu laſſen und„aus der Hand zu freſſen.“ Daß der Menſch auch mit der wilden Natur in engere Beziehungen treten kann, beweiſt das Bei⸗ ſpiel eines Indianers, eines alten Waldläu⸗ fers, der ſich in Kanada als Beſchützer wilder Tiere einen Namen gemacht hat. Er war eine Zeit⸗ lang Trapper und ein erfahrener und erfolg⸗ reicher Pelzjäger. Aber das blutige Handwerk Das wiederhergeſtellte Götheanum ein Zentrum der Göthefeiern 1932 Das Goetheanum in Dornach bei Baſel(Schweiz), das geiſtige Zentrum der von Rudolf Steiner(18611925) begründeten antropoſophiſchen Be⸗ wegung, das Silveſter 1922/23 niedergebrannt war, iſt nun völlig wiederaufgebaut worden. Während es früher ganz aus Holz war, hat man es nun aus armiertem Befon nach einem von Steiner ſelbſt entworfenen Modell errichten laſſen. aufgefallen, daß der Verdächtige immerzu Rotwein trank. In einem Rotweinglas hatte er dann die Rubinen wie Pillen, von anderen nicht bemerkt, heruntergeſpült. In Illinbis iſt eine ſchöne Frau, Mrs. Helene Dolger, als aktive Poliziſtin mit Recht gefürchtet. Mit ihrem Revolver hat ſie ſchon manchen wider⸗ ſpenſtigen ſchweren Jungen während der Verhaftung klein gekriegt. Nicht nur in der Kriminalpolizei, auch in der Verkehrspolizei werden in Amerika gut ausſehende Beamtinnen verwendet. In Miami, dem weltberühmten Luxusbadeort an der ſonnigen Küſte Floridas, verſehen bildſchöne junge Frauen den Verkehrsdienſt. Sie tragen einen Badeanzug, zeigen wohlgeformte Beine und unterſcheiden ſich nur durch eine amtliche Mütze von den Strandnixen. Die Statiſtik beweiſt, daß die Zahl der Autounfälle zurückgegangen iſt— die Herrenfahrer paſſen mehr auf, wenn ſie es mit einer ſchönen Frau, ſtatt mit einem rauhen Verkehrspoliziſten zu tun haben. wiloͤer Tiere ſeines Jägerberufs widerte ihn allmählich an. Er begann die Tiere zu lieben, die er hätte töten ſollen, und ſo nahm er mehr und mehr das wilde Leben, in dem er heimiſch geworden war, in ſeine Obhut. In der Wildnis von Quebec, in der Nähe eines großen Sees, baute er ſich ein Blockhaus und machte von hier aus in weitem Umkreis das Leben der wilden Vierfüßler und Vögel zum Gegenſtand ſeiner täglichen Beobachtung und Fürſorge. Der Name dieſes Indianers lautet in deutſcher Uebertragung„Graue Eule“, ein Name, der in Kanada ebenſo allgemein bekannt iſt wie die Tätig⸗ keit ſeines Trägers. Niemand verſteht ſich ſo gut auf das Umgehen mit wilden Tieren wie die „Graue Eule“. Beſonders befreundet iſt er in ſeinem Bezirk mit ſeinen„kleinen Brüdern“, d. h. mit den Biber n, jenen geſchickten Baumeiſtern, denen der Menſch ſo eifrig nachſtellt, und die in Kanada ſchon oft genug der Ausrottung nahe waren. Unter ihnen hat die„Graue Eule“ eine ganze Reihe von Freun⸗ den, auf die er nicht wenig ſtolz iſt. Unmittelbar nach der Beendigung des Weltkrieges wurden die Biber in Kanada unter Schutz geſtellt und ſie vermehrten ſich infolgedeſſen ſo reichlich, daß die Waſſerläufe in den Wäldern von Quebee und Ontario von ihnen wimmelten. Nach ein paar Jahren wurden aber die Schutzbeſtimmungen wieder aufgehoben und in kurzer Zeit waren von den vielen Millionen von Bibern nur noch klägz liche Reſte vorhanden. Die„Graue Eule“ bg richtet, daß er auf ſeinen Wanderungen über Tau ſende von Kilometern in den letzten fünf Jahren nu noch wenige Lebenszeichen von Bibern bemerkte. G hat ſich deshalb die Züchtung und den Schutz des By bers zur beſonderen Aufgabe gemacht und in dez Nähe ſeines Blockhauſes mehrere Stellen angeleg⸗ an denen die Biber in Ruhe und Sicherheit hauſeg können. Mit dieſen ſeinen Schützlingen lebt er auf dem„beſten Fuße“. Vor zwei Jahren fand er einen jungen Bi ber, deſſen Eltern von den Trappern weggefangen wordey waren. Er nahm ſich dieſes Waiſenkindes mit beſon derer Sorgfalt an. An einem der vielen Waſſerläufe die ſich in den See ergießen, baute er dem Biber ein Haus und verſah es reichlich mit Nahrungsmitteln, in der Erwartung, der junge Biber werde mit der Zeit den Weg in die Freiheit der wilden Natur zurück finden. Der junge Geſelle faßte das Verhältnis aber viel herzlicher auf. Er hatte ſich an den freundlichen Herren gewöhnt und wollte ſich von ihm nicht wieder trennen. Allabendlicherſchien er vor dem Blockhaus und wartete, bis ihm die Türe geöffne wurde. 8 Wie der Indianer erzählt, ſetzte ſich der Biber zu ſeinen Füßen nieder und betrachtete ihn mit ernſtem Geſicht. Nahm der Indianer ihn hoch, um ſein Fell; zu ſtreicheln, ſo war er zufrieden und ſchlief ein, Offenbar verzichtete er gern auf die Freiheit in der wilden Natur und fühlte ſich in der Geborgenheit wohl. Der Indianer ſorgte für einen Kameraden und ſo lebten die beiden Biber den ganzen Winter über in ſeinem Blockhaus, wo für Schwimmgelegen⸗ heit geſorgt war. Aber ſie waren immer auf böſe⸗ Streiche bedacht und mußten ſorgfältig überwacht werden. Kein Möbelſtück und kein Tuch war vor ih ren ſcharfen Zähnen ſicher. Im Frühjahr kehrten die beiden Biber zu ihrem natürlichen Waſſerlauf zu⸗ rück und richteten ſich dort häuslich ein. Indeſſen ver⸗ gaßen ſie ihre Freundſchaft mit dem Indianer nicht. Sobald ſie den bekannten Ruf hörten, kamen ſie her⸗ bei, und wenn ſie kilometerweit entfernt waren. Die kanadiſche Regierung wurde bald auf die nützliche Tätigkeit der„Grauen Eule“ aufmerkſam. Sie übertrug ihm die Aufſicht über ein großes Tier⸗ ſchutzgebiet in Manitoba, wo auch die Biber unter Schutz geſtellt ſind. f Wußten Sie ſchon? Die ſchwerſte Goldmünze des Altertums prägte Lyſimachos; ſie war zehn Dukaten ſchwer, * Der große franzöſiſche Gelehrte Paſteur war N 5 Jahre lang einſeitig gelähmt. Hat er Hirſchfelds Weltrekord wirklich überboten? Harry Hark in ſeiner typiſchen Stellung beim Kugelſtoßen Wie aus Kimberley(Südafrika) gemeldet wird, hat der ſüdafrikaniſche Wurfathlet Harry Hart den Weltrekord Hirſchfelds im Kugelſtoßen überboten. Er ſoll die Kugel 16,245 Mtr. weit geſtoßen haben, was eine Ueberbietung von Hirſchfelds Beſtleiſtung um 20 om bedeuten würde. Die Hochwaſſerwelle hat Breslau erreicht Ueberſchwemmte Felder vor Breslau Die Hochwaſſerwelle, die in Oberſchleſien ſchweren Schaden anrichtete, hat jetzt Breslau erreicht. Kilometerweit erſtreckt ſich die Waſſerfläche über die Schaden haben die noch nicht abgeernteten Kartoffelfelder genommen. Felder. Beſonders ſchweren 8 Vo. Die Ein Spiel gestern ur des Alexa Ernst Wel Einlagen v Karl Kl Bühnendil. Anfang Ers d Artagnat Forthos Aramis Caramel Brissard Die König Der Kardi Leons Sec Siebente Ac Ne Zwoölkte Dreizehnte Kamm 88 KRomöd In Anfang 23. Louise. Sti Sibyl Chas Bennet Ch Helen Pryi Mktor Pry 1931 Samstag, 3. Oktober 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite Nummer 457 Tage a— e ule“ be. er Tau 5 Anſpruchs volle ren nut 2 u. klug 5 fende 505 Er l 88 Möbelkäufer 8 155 55 5 f Der grobe Lacherf olg! ö 80 N NTA 8, vorm. 11, 130 Uhr volltommen renoviert! bie nicht aer 4 Unsere Programme stehen immer 8 MORGEN-FEEIER Hervorragende Wiedergabe! werden wollen u. kein ingelegt im Zeichen der 0 tät Ausspannung— Abwechslung— Erholung Geld zum Hinaus⸗ haufen 111 3 und Viel- nur durch mit dem besten aller Fer Tple Fühle Tölfün feder aon werfen haben, daber er Se 2 9— 74 1 auf Qualitäts⸗ und er auf Die heutige e wird wieder je dem 1 0* 4 291 51 55 nn N 8 3 e Preisvorteile Wert neueste Tonfilm-Operette: legen. bevorzugen d. 8 1 b er, Geschmack Rechnung e Sensattons-Hriminal- 1 Die 8 Ur Hanns Beek-Gaden ae 1 5 Möbeln, 2 insbeſ. 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