652 Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, 8e Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich W Oppauer Straße 8, 12 mal. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 7 0 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite* Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim Mittag⸗Ausgabe Samstag, 10. Oktober 193 142. Jahrgang— Vr. 460 Dem neuen Kabinett gehören ſtatt vorher zwölf Minister nur noch neun an Der Kanzler übernimmt auch das Außenreſſort, Reichswehrminiſter Gröner iſt jetzt gleichzeitig auch Innenminiſter Hitler wird auf ſeinen Wunſch heute von Hindenburg empfangen Die neue Miniſterliſte Telegraphiſche Meldung Berlin, 10. Okt. Reichspräſident von Hindenburg hat geſtern abend den Reichskanzler Dr. Brüning in ſeinem Amte als Reichskanzler beſtätigt. Auf Vorſchlag des Reichs⸗ kanzlers hat der Herr Reichspräſident den Reichs⸗ minſſter Dietrich als Reichsminiſter der Fin an⸗ zen und Stellvertreter des Reichskanzlers, den Reichsminiſter Dr. h. ce. Groener als Reichs⸗ wehrminiſter, den Reichsminiſter Dr. h. c. Stegerwald als Reichsarbeitsminiſter, den Reichsminiſter Dr. Schätzel als Reichs po ſt⸗ miniſter, den Reichsminiſter Dr. h. c. Schiele als Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft beſtätigt und mit der Wahrnehmung der Geſchäfte des Reichsminiſters des Aus wärti⸗ gen den Reichskanzler Dr. Brüning, mit der Wahrnehmung der Geſchäfte des Reichsminiſters des Innern den Reichswehrminiſter Dr. h. c. Groener beauftragt; zum Reichswirtſchafts⸗ miniſter hat der Herr Reichspräſident auf Vor⸗ ſchlag des Reichskanzlers den preußiſchen Staats⸗ miniſter a. D. Prof. Dr. Warmbold, zum Reichsverkehrsminiſter den bisherigen Reichsminiſter ohne Geſchäftsbereich Treviranus und zum Reichsminiſter der Juſtiz den Staatsſekre⸗ tar im Neichsjuſtizminiſterium Dr. Joel ernannt. Reichspoſtminiſter Dr. Schätzel hat ſeine end⸗ gültige Erklärung über ſein Verbleiben im Amte dem Herrn Reichspräſidenten gegenüber noch bis morgen vorbehalten. Das bisher vom Reichsminiſter ohne Geſchäfts⸗ bereich Treviranus verwaltete Amt des Reichs⸗ kommiſſars für die Oſtſtelle wird anderweitig be⸗ 60 werden; die Entſcheidung hierüber ſteht noch offen. 5 Im Spiegel der Kritik Drahtbericht unſeres Berliner Büros f E Berlin, 10. Okt. Der Eindruck, daß die unter großem Aufſehen und vielen Schwierigkeiten und Wechſelfällen durch⸗ geführte Umbildung des Kabinetts nur ein recht ma⸗ geres Ergebnis brachte, ſpiegelt ſich auch in den Leitartikeln wider, mit denen die Berliner Preſſe das zweite Kabinett Brüning begrüßt. Ein unein⸗ geſchränktes Willkommen ſchallt dem Kanzler eigent⸗ lich nur aus den Zeilen des„Börſen⸗Couriers“ entgegen: „Das neue Kabinett ſtützt ſich nach dem ſchweren Verlust, den der Reichstag an Anſehen erlitten hat, auf die beiden ſtärkſten Faktoren: auf das Vertrauen des Reichspräſidenten und der Reichswehr.“ Die„Germania“ als Kanzlerorgan und Re⸗ gierungsoffizioſus widmet der Tätigkeit der zweiten Brüningregierung einen Vorſpruch. Einen Vorſpruch, den der Kanzler ſelbſt ge⸗ ſchrieben haben könnte: „In einer Stunde höchſter vaterländiſcher Not iſt das zweite Kabinett Brüning nach knapp dreitägigen Bemühungen geſtern abend gebildet und vom Reichs⸗ präſidenten beſtätigt worden. In wenigen Tagen wird es vor dem deutſchen Reichstag ſtehen und mit dem Ernſt und der Offenheit, die Deutſchlands Schickſal gebieten, Gefolgſchaft fordern für eine Politik, die ſich an nichts anderem brientieren will als an den fachlichen Lebensnotwendigkeiten unſeres Volkes. Dieſe große Stunde des Reichs⸗ tages wird eine Schickſalsſtunde Deutſch⸗ lands ſein... Zwiſchen der Neubildung des Ka⸗ binetts und dem Tag der parlamentariſchen Entſchei⸗ dung liegen einige Tage, in denen eine ruhige Ueber⸗ legung allen Beteiligten die Tragweite des von ihnen geforderten Entſchluſſes klar machen möge. Sie alle tragen das Schickſal Deutſchlands über einen ſchmalen Pfad, auf dem für taktiſche Kunſtſtücke und Drehwendungen kein Raum mehr iſt.“ Die„Germania“ glaubt noch verſichern zu kön⸗ nen, daß das Vertrauen des Reichspräſi⸗ demten„unerſchüttert“ hinter dem neuen Kabinett ſteht. Der„Vorwärts“ äußert ſeine Befriedigung darüber, daß weder Neurath noch Vögler, noch Geßler in das Kabinett aufgenommen wurden:„Gegen das zweite Kabinett Brüning kann man genau dasſelbe einwenden wie gegen das erſte, aber auch nicht viel mehr. Ein paar Miniſter ſind gegangen, ein paar Miniſter ſind gekommen. A m Grundcharakter hat ſich wenig ge⸗ ändert“ Das ſozialdemokratiſche Organ atteſtiert daun dem Innen⸗ und Reichswehrminiſter Grö⸗ ner als dem„beſtgehaßten Mann“! für die Rechte ein reichlich verklauſuliertes, aber Milglieder des Reichskabinetts Brüning Groener Stegerwald FEFECEFFFFFFFFFFFFFCbCbCbCCCCCCC ↄVTVCCTCTCTCTCTGTGThGTGTGTGhGhGVGTGTGTGTGTGGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGThTCTGTCTVTbVTVTVTCTVTTCTCTCTCTCTCTCTVTVV——..—....j˖—— p immerhin ein Vertrauensvotum. Er ſtellt nur die beſorgte Frage: wird man nicht im Auslaud von Militärdiktatur reden? Nach alledem ſcheint es kaum mehr zweifelhaft zu ſein, daß die Sozialdemokratie auch die umgeformte Regierung zu tolerieren bereit iſt. Jedenfalls aber iſt die Sozialdemokratie willens, ihre Unterſtützung von Fall zu Fall ſo teuer wie möglich zu verkaufen. Schon heute wirdein gan⸗ zer Wunſchzettel aufgeſtellt, in dem man die von der Sozialdemokratie gewünſchte Baſis künf⸗ tiger Tolerierungsverhandlungen zu ſehen haben wird:„Schluß mit Lohnabbau und Ren⸗ tenkür zung, durchgreifende Winter⸗ hilfe durch zuſätzliche Lieferung von Kohlen und Kartoffeln, Schutz des Tarifweſens und der Sozial⸗ verſicherung, Bankenkontrolle, Kartellaufſicht, Staats⸗ macht über Kapital.“ a Vielleicht hat der„Lokal⸗ Anzeiger“ nicht ganz Unrecht, wenn er folgert, daß Herr Brüning, wenn er an die Durch⸗ führung ſeines Wirtſchaftsprogramms gehen wird, notgedrungen und unabwendbar in den Konflikt mit der Sozialdemokratie f kommen muß. „Dr. Brüning hat nur die Wahl: Entweder auf das Wirtſchaftsprogramm verzichten oder ſich mit der Sozialdemokratie anlegen. Und auch dieſe Wahl hat er nur theoretiſch, denn es iſt völlig unmöglich, daß auf die Durchführung eines Wirtſchaftsprogramms verzichtet würde.“ Das Hugenbergorgan berauſcht ſich in einer frohen Zuverſicht, daß daun die Stunde der Rechten geſchlagen haben würde. Bis dahin— das ſpricht das Schweſterorgan des„Lok. Anz.“, der„Tag“, noch offener und rück⸗ haltloſer aus— werde ſich die Haltung der nationalen Oppoſition„gegenüber dieſer Neuauflage des Ka⸗ binetts“ nicht ändern. Nach wie vor werde man den Rücktritt einer Regierung fordern, die kein Vertrauen im Lande genießt. Dietrich Schiele Warmboldt Trepiranns Schätzel In das gleiche Horn ſtößt die„Deutſche Zei⸗ tung“, die triumphierend konſtatiert: „Das Syſtem Brüning nähert ſich ſeinem Ende und dieſes Ende wird auch durch die jetzige Umbil⸗ dung der Regierung nicht vermieden werden. Da⸗ hinter ſteht die nationale Oppoſition, bereit, die Ver⸗ antwortung zu übernehmen“. Gleich unzufrieden wie die Hugenbergblätter zeigt ſich auch die„Berliner Börſenzeitung“, die die Kabinettsumbildung als„Stückwerk, als Produkt der Entſchlußloſigkeit“ verdammt und als einzigen Ausweg— Neuwahlen fordert:„Wir ſehen in Neuwahlen kein Geſpenſt... In einem Wahlkampf, der auf kürzeſte Zeit beſchränkt würde und in Neu⸗ wahlen würden alle Spannungen und Kriſenſtim⸗ mungen ein raſch wirkendes und weniger gefähr⸗ liches Ventil finden“. Dieſe Vertrauenskundgebung für Herrn Warm⸗ boldt weiſt immerhin einen Weg, dem neuen Kabinett die Unterſtützung der der„Deutſchen Tageszeitung“ naheſtehenden Landvolkkreiſe zu ſichern. l Ganz unzufrieden mit dem neuen Werk iſt ſchließlich auch die„Deutſche Allgemeine Zeitung“, die es lediglich vermeidet, ihr offenes Mißtrauen auszuſprechen.„Der Reichspräſident, ſo heißt, es in der D. A.., aber dürfte auf die Dauer die außerordentliche Belaſtung mit einem unor⸗ ganiſchen und in vielen Punkten ſeinem innerſten Gefühl gewiß auf das tiefſte wibderſtrebenden Notverordnungswerk bitter und unerträg⸗ lich empfinden. Die Aufnahme, die das zweite Kabinett Brüning in der Berliner Preſſe findet, iſt alſo ganz und garnicht freundlich. Sie wirft ein Schlaglicht auf die Schwierigkeiten, die in den nächſten Tagen zu überwinden ſein werden, um die neue Regierung unverſehrt durch die Klip⸗ pen der bevorſtehenden Reichstagsſeſſion zu bringen. Heute wird das Kabinett ſeine erſte Sitzung ab⸗ halten und die Regierungserklärung beſprechen, die Dr. Brüning am Dienstag im Reichstag abgeben will. Verkehrsminiſteriums an Treviranus Der Reichspräſident an die ſcheidenden Miniſter Telegraphiſche Meldung — Berlin, 10. Okt. Der Herr Reichspräſtdent hat geſtern den aus der Reichsregierung ausgeſchiedenen Reichsminiſtern die Entlaſſungsurkunden mit perſönlichen Begleitſchrei⸗ ben übermittelt. Das an den bisherigen Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen, Dr. Curtius, gerichtete Schreiben hat nachſtehenden Wortlaut: Sehr geehrter Herr Reichsminiſter! Ihrem Antrage auf Entbindung von dem Amte des Reichsminiſters des Auswärtigen habe ich in Würdigung der mir vorgetragenen Gründe mit dem anliegenden Erlaſſe entſprochen. Mehr als fünf Jahre haben Sie der Reichs⸗ regierung angehört und ſowohl in dem Amte des Reichswirtſchaftsminiſters als auch in dem des Reichsminiſters des Auswärtigen in pflichttreueſter Arbeit ihre ganze Kraft in den Dienſt des Reiches geſetzt. Es iſt mir daher bei Ihrem Scheiden aus der Reichsregierung beſonderes Bedürfnis, Ihnen für die Dienſte, die Sie während dieſer ſchweren Jahre dem Vaterlande geleiſtet haben, namens des Reiches wie auch perſönlich meinen aufrichtigen Dank auszu⸗ ſprechen. Mit dieſem Danke verbinde ich meine beſten Wün⸗ ſche für Ihre weitere Arbeit, wie für Ihr perſönliches Wohlergehen und verbleibe mit freundlichen Grüßen Ihr ergebener (gez.) von Hindenburg. *** Das Schreiben au den ſcheidenden Reichsver⸗ kehrsminiſter Dr. von Gusrard lautet: Sehr geehrter Herr Reichsminiſter! In der Anlage laſſe ich Ihnen die Urkunde zu⸗ gehen, durch die ich Ihrem mir durch den Reichs⸗ kanzler übermittelten Antrage auf Entbindung von dem Amte des Reichsverkehrsminiſters entſprochen habe. In einem langen Beamtenleben haben Sie in den verſchiedenſten Stellungen dem preußiſchen Staate und während der ſchweren letzten Jahrs in den Aemtern des Reichsminiſters der Juſtiz und zuletzt des Reichsverkehrsminiſters auch dem Reiche in pfichttreueſter Arbeit wertvolle Dienſte geleiſtet. Hierfür Ihnen namens des Reiches wie auch perſön⸗ lich meinen aufrichtigen Dank auszuſprechen, iſt mit bei Gelegenheit Ihres Scheidens aus der Reichs⸗ regierung eine angenehme Pflicht. Meine beſten N begleiten Sie in den wohlverdienten Ruhe⸗ tand. Mit freundlichen Grüßen bin ich Ihr ergebener (gez.) von Hindenburg. *. 4.* Das an den Reichsminiſter des Innern, Dr. Wirth, gerichtete Schreiben lautet: Sehr geehrter Herr Reichsminiſter! Ihrem mir von dem Reichskanzler vorgetragenen Antrage um Entbindung von dem Amte als Reichs⸗ miniſter des Innern habe ich mit dem anliegenden Erlaſſe entſprochen. Für die in ſchwerer Zeit in dieſem Amte geleiſtete pflichttreue Arbeit ſpreche ich Ihnen namens des Reiches wie auch perſönlich meinen Dank aus. Mit den beſten Wünſchen für Ihr weiteres Wohl⸗ ergehen und mit freundlichen Grüßen bin ich Ihr ergebener (gez.) von Hindenburg. Sehr geteilte Meinung in Paris Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 10. Okt. Die Bildung des neuen deutſchen Kabinetts wird in der geſamten franzöſiſchen Oeffentlichkeit mit einer ſichtbaren Erleichterung begrüßt, da man ſich bereits auf ein Kabinett Hugenberg⸗Hitler vorbereitet hatte. Die Tatſache, daß Reichskanzler Brüning ſelbſt das Portefeuille des Außen miniſters übernehmen wird, findet in den franzöſiſchen Morgenblättern ſtarke Zuſtimmung. In der Uebertragung des noch mehr aber in der gleichzeitigen Ernennung Grö⸗ ners zum Reichswehr⸗ und Innenminiſter ſieht man in Paris eine erhebliche Verſchiebung nach rechts und die Vorboten der Dikta⸗ tur.„Alle anderen Veränderungen erſcheinen nebenſächlich, wenn man an die Uebernahme des In⸗ nenminiſteriums durch Gröner denkt“, erklärt der „Petit Pariſien“, das offizibſe Blatt der fran⸗ zöſtſchen Regierung, — 0 2. Seite/ Nummer 469 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 10. Oktober 1981 ird Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 10. Okt. Man wird beim beſten Willen das Ergebnis der dreitägigen Bemühungen des Kanzlers, ſein neues Kabinett zu konſtituieren, nicht gerade als eine Patentlöſung bezeichnen können. Es iſt Herrn Dr. Brüning gelungen, einigen Ballaſt über Bord zu werfen. Daß Dr. Wirth, der eine höchſt schwankende Geſtalt iſt, nach heftigem Sträu⸗ ben ſeinen Poſten abgeben mußte, wird man nur auf der Plusſeite verbuchen können. Auch das Aus⸗ ſcheiden des Herrn von Guérard bedeutet ſicher⸗ lich keinen Verluſt. Weniger erfreulich iſt es, daß Herr Treviranus, dieſes enfant terrible ſchon des erſten Kabinetts Brüning, ſich auch im zweiten ſtegreich behauptet hat, ja ſogar wieder mit einem eigenen Reſſort bedacht worden iſt. Rein äußerlich geſehen, mag man es auch als einen Vor⸗ zug hinnehmen, daß in der neuen Regierung, die ſich aus neun ſtatt zwölf Mitgliedern zuſammenſetzt, drei Miniſterien eingeſpart werden. Die Uebernahme der auswärtigen Geſchäfte durch den Kanzler hat inſofern ſicherlich eine innere Be⸗ richtigung, als Dr. Brüning in der Außenpolitik ſich bereits ſehr aktiv betätigt hat und bei den wichtigen internationalen Begegnungen der letzten Zeit füh⸗ rend beteiligt war. Ob er freilich unter den gegen⸗ wärtigen Schwierigkeiten, die während des Winters eher zu⸗ als abnehmen werden, auf die Dauer ſchon rein phyſiſch der Belaſtung mit einem ſo wichtigen Nebenamt gewachſen ſein wird, muß ſich erſt zeigen. Es iſt ja wohl auch von vornherein nur an ein Proviſorium gedacht. Die Vereinigung des Reichswehr⸗ und des JInnenminiſteriums in der Hand Gröners ſtellt ſich als ein Experiment dar, über deſſen Ausgang man ſehr verſchiedener Meinung iſt. Ein großes Manko haftet dem neuen Kabinett inſo⸗ fern an, als Brüning ſein Hauptziel, einen nam⸗ haften Wirtſchaftler zu gewinnen, nicht erreicht hat. Herr Warmboldt. der ein aus⸗ gezeichneter Wirtſchaftstheoretiker ſein ſoll, iſt in der Praxis ein unbeſchriebenes Blatt. Von den wirklichen„Größen“ hat ſich keine dem Kanzler zur Verfügung geſtellt, weder Herr Schmitz noch Herr Silverberg noch Herr Vögler. Es beſtätigt ſich alſo wieder einmal die alte ſchmerzliche Erfahrung, über die ſchon Streſe⸗ mann bewegliche Klage geführt hat, daß die Herren der Wirtſchaft zwar ſchärfſte Kritik an den jeweiligen Regierungsmaß⸗ nahmen üben, ſich aber allemal noch hinter mehr oder minder ſtichhaltigen Gründen vers ſchanzen, wenn der Ruf an ſie ergeht, die Verantwortung zu übernehmen. Ueberſchaut man die Miniſterliſte als Ganzes, ſo muß man ſich eigentlich fragen, ob es wirklich not⸗ wendig war, dieſe Umgeſtaltung auf dem Wege einer Geſamtdemiſſion, die Dr. Brüning leicht hätte verhängnisvoll werden können, zu vollziehen. In der Umgebung des Kanzlers glaubt man, daß die neue Regierung ohne ernſtliche Gefähr⸗ dung durch den Reichstag kommen werde, wobei die Abſicht beſteht, den Entſcheidungskampf ſo ſchnell wie möglich durchzuführen: Man hofft, daß der Reichstag, der am nächſten Mittwoch zuſammentritt, womöglich bereits am Samstag wieder auseinander⸗ gehen werde. Ob und mit welchen Vollmachten ausgerüſtet, der Kanzler in die Schlacht ziehen wird, iſt nach wie vor ungewiß. Seine Gegner werden am ſelbſt Sonntag ihre Streitſcharen vermehren und als erſte iſt ſchon die„Grüne Front“ mit einer Kampfanſage an die neue Regierung hervor⸗ getreten, die um dieſe Zeit noch gar nicht endgültig gebildet war. rüning vor dem Die parlamentariſchen Ausſichten der neuen Regierung laſſen ſich zahlenmäßig etwa folgendermaßen beur⸗ teilen: Der Kanzler braucht, um ſich im Reichstag durchſetzen zu können, rund 289 Stimmen. Ihm ſtehen im günſtigſten Falle 268 Abgeordnete zur Ver⸗ fügung, die ſich aus den Sozialdemokraten, dem Zeutrum, der Bayeriſchen Volks partei, der Staatspartei, den Chriſtlich⸗ Sozialen und den kleineren Mittelgrup⸗ pen rekrutieren würden. Gegen dieſe Front kon⸗ zentrieren ſich 238 Stimmen der Oppoſition, die ſich aus Nationalſozialiſten, Deutſchnationalen, Kommuniſten, Deutſchhannoveranern, den Sezeſſio⸗ niſten des Landvolks und den Mitgliedern der neuen Sozialiſtiſchen Arbeiterpartei zuſammenſetzen. Un⸗ ſicher find rund 75 Stimmen aus dem Lager der Deutſchen Volkspartei, der Wirtſchaftspartei und dem deutſchen Landvolk. Der Kanzler mußte alſo den Verſuch machen, von dieſer Gruppe noch etwa 21 bis 22 Abgeordnete zu gewinnen. Er rechnet offen⸗ bar auf die Abſplitterung von ſechs bis zehn Volks⸗ parteilern und einem geringen Suceurs aus den Kreiſen des Landvolks. Nach dieſem arithmetiſchen Exempel wäre es möglich, daß das zweite Kabinett Joldabfluß aus 2 Brüning mit einer geringen Mehrheit ſich im Reichs⸗ tag behauptet. Der Reichspoſtminiſter Schätzel hat ſich ſeine endgültige Zuſage vorbehalten. Er will offen⸗ bar noch mit ſeiner Partei Rückſprache neh⸗ men. Der bayeriſche Miniſterpräſident Held befindet ſich auf dem Wege nach Berlin. Der Poſten des Reichsſiedlungskommiſ⸗ ſars wird neu beſetzt werden. Als Kandidat wird Herr von Schlange⸗Schöningen genannt. Das Gerücht, daß der Reichspräſident vor der Harzburger Tagung den Führer der National⸗ ſozialiſten, Adolf Hitler, empfangen werde, ſcheint ſich zu beſtätigen. Das Geſuch Hitlers um eine Unterredung mit dem Reichspräſidenten liegt ſchon längere Zeit zurück und man nimmt an, daß Hitler im Laufe des heu⸗ tigen Tages beim Reichspräſidenten vorſprechen wird, um, ähnlich wie Hugenberg es bereits vor einiger Zeit getan hat, ihm ſeine Auffaſſung über die allgemeine polittiſche Lage vorzutragen. Weitergehende Schlußfolgerungen an dieſe Audienz zu knüpfen, ſcheint nach alledem, was man hört, zum mindeſten verfrüht. In den letzien 19 Tagen haben ASA 10 Milliarden Goloͤfranken eingebüßt Drahtung unſe fes Pariſer Vertreters yy Paris, 10. Okt. Der aus Newyork eingetroſſene Dampfer„Isle de France“ hat in Le Havre 271 Fäſſer Gold im Wert von 235 Millionen Franken eut⸗ laden. Nach einem mit großer Sachkenntnis geſchriebenen Leitartikel des Newyorker Berichterſtatters des „Petit Pariſien“ nimmt die Inflations⸗ gefahr am amerikaniſchen Horizont ſtändig zu. Seit dem 20. September, dem Tag der Aufgabe des Goldſtandarhs durch England, haben die Vereinigten Staaten nicht weniger als zehn Mil⸗ liarden Franken Gold verloren, nicht eingerechnet die Beträge, die in den letzten Tagen zur Verſendung gelangten. Es mangelt in Amerika an geeignetem Schiffsraum, um das gelbe Metall nach Europa zu transportieren. Daher mußten ſelbſt Schiffe zur Verfrachtung herangezogen werden, die nicht einmal über Stahlkammern verfügen. Am Don⸗ nerstag wurden 18 Millionen Dollar für franzöſiſche, holländiſche und Schweizer Rechnung verladen. 28 Millionen blieben für freie Rechnung in den Treſors der Federal Reſerve⸗ Bank. Am Freitag hat eine einzige Newyorker Bank 34 Millionen Dollar für Frankreich und die Schweiz expediert. Demgegenüber ſind die Goldankünfte in Amerika nur ganz unbedeutend. Zwar verfügen die Vereinigten Staaten noch über mehrals drei Milliarden Dollar Goldbeſtände, aber die Diskontheraufſetzung von 17 auf 2 Prozent wird in der Hauptſache durch ſchnelles Abfluten des Edelmetalls begründet. Gleichzeitig hat ein ſtarker Anſturm des Publikums auf die Bankſchalter ſtattgefunden. Infolge der Börſenkriſe beſitzen aber die meiſten Banken ſehr ſchwer liquidierbare Effek⸗ ten. Zu große Kreditkündigungen könnten angeſichts dieſer Sachlage ſehr peinliche Folgen, evtl. ſogar Zahlungsunfähigkeit, zeitigen. Die Bildung der neuen Garantiebank durch Hoover ſoll vor allem dazu dienen, den amerikaniſchen Banken Erleichterungen zu ſchaffen. Die Einberufung des Völkerbundsrates Telegraphiſche Meldung Genf, 9. Oktober. Ueber die bereits gemeldete Einberufung des Völ⸗ kerbundsrats hat das Völkerbundsſekretariat heute abend folgende Mitteilung herausgegeben: Der geſchäftsführende Ratspräſtdent hat den Ge⸗ neralſekretär gebeten, heute nachmittag telegraphiſch allen Mitgliedern des Rates folgende Mitteilung zu machen: „Der Vertreter Chinas hat in einer Note, die ſämtlichen Ratsmitgliedern zugeſtellt worden iſt, auf Grund ernſter Nachrichten die ſofortige Ein⸗ berufung des Rates verlangt. Angeſichts dieſes Antrages habe ich beſchloſſen, daß die für Mitt⸗ woch vorgeſehene Sitzung des Rates am Diens⸗ tag, den 13. Oktober, 12 Uhr mittags, ſtatt⸗ findet. Ich beehre mich, vorzuſchlagen, daß die Rats⸗ mitglieder ſämtliche Mitteilungen, die ihnen über die Entwicklung der Lage zugegangen ſind, ſo ſchnell wie möglich dem Generalſekretär zur Weiterleitung an den Völkerbundsrat zugehen laſſen. (gez.) Lerroux, Präſident des Rates.“ Ausweiſung deutſcher Flieger aus Frankreich Drahtung unſeres Pariſer Vertreters i y Paris, 10. Okt. Die franzöſiſchen Polizeibehörden haben die ſo⸗ fortige Ausweiſung der beiden deutſchen Flieger Burning und Rainer, die dem Antifaſziſten Dal Boſio das Flugzeug zur Propaganda⸗ fahrt über Rom zur Verfügung geſtellt hatten, angeordnet. Auf Wunſch wurde den beiden Deut⸗ ſchen geſtattet, das franzöſiſche Staatsgebiet im fahr⸗ planmäßigen Flugzeug der Linie Marſeille—Stutt⸗ gart zu verlaſſen. 5 Fünf Jahre Zuchthaus für einen Brandſtiſter — Köln, 9. Okt. Das Kölner Schöffengericht verurteilte heute den 21 Jahre alten Anſtreicher Robert Etienne aus Köln. Dünnwald wegen Brandſtiftung in ſieben Fällen und wegen verſuchter Brandſtiftung in zwei Fällen zu fünf Jahren Zuchthaus, fünf Jahren Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht. Etienne hatte während eines ganzen Jahres den Kölner Vorort Dünnwald durch ſeine gemeingefähr⸗ lichen Brandſtiftungen in Aufregung verſetzt. Etienne geſtand, daß er gemeinſam mit ſeinem Freunde Bier⸗ brauer die Brände angelegt habe, weil ſie„ſolchen Spaß am Feuer“ gehabt hätten. Bierbrauer erhängte ſich bald nach ſeiner Verhaftung im Gefängnis. GSGattenmord eines Miltergutsbeſitzers Telegraphiſche Meldung Koburg, 10. Okt. Der 60 jährige Rittergutsbeſitzer Oberſtleutnant a. D. Hermann Freiherr von Stetten, ge⸗ nannt von Brodorotti, ſchoß mit ſeinem Jagdgewehr ſeine Ehefrau, eine geborene Freiin von Münchhauſen aus Bochſtadt bei Meiningen nieder. Der Bluttat war ein Streit zwiſchen den Ehe⸗ gatten vorangegangen. Die Schwerverletzte, die ins Koburger Landkrankenhaus gebracht wurde, iſt in⸗ zwiſchen geſtorben. Der Täter wurde verhaftet. Letzte Meldungen Der preußiſche Staat zur Aufwertung des Welfenfonds verpflichtet — Leipzig, 9. Okt. In Uebereinſtimmung mit der Entſcheidung des Kammergerichts vom 30. Oktober 1930 hat das Reichsgericht die Aufwertungs⸗ pflicht des preußiſchen Staates gegenüber dem Hauſe Braunſchweig⸗Lüneburg für den ſogenannten Welfen⸗ fond jetzt grundſätzlich und rechtskräftig bejaht. Verurteilung eines jugendlichen Mörders — Jüterbog, 9. Okt. Das große Jugendgericht Luckenwalde verhandelte heute in Jüterbog gegen den 18 jährigen Hausdiener Kottke aus Jüter⸗ bog, der am 1. Mai dieſes Jahres ſeine Prinzipalin, Frau Burgmeiſter, ermordet hat. Kottke wurde we⸗ gen Mordes zu der für Jugendliche höchſt zuläſſigen Strafe von zehn Jahren Gefängnis ver⸗ urteilt. Tödlicher Autounfall V Paris, 10. Okt.(Drahtung unſeres Pariſer Ver⸗ preters.) Nach einem Telegramm aus Straßburg iſt der Bürgermeiſter von Oſthauſen, Baron Mat⸗ tern Zorn von Bulach geſtern nachmittag bei einem Autounfall tödlich verunglückt. Zorn von Bulach kehrte im Auto von Straßburg zurück und wurde von einem Laſtwagen angefahren. Die Ge⸗ mahlin des Verunglückten erlitt nur leichte Ver⸗ letzungen. Der Verſtorbene iſt der Sohn des frühsten deutſchen Staatsſekretärs Hugo Zorn von Bulach. Ein ungetreuer Kaſſierer verhaftet — Paris, 10. Okt. Geſtern hat die Pariſer Pol⸗ zei einen von den italieniſchen Behörden geſuchten Schatzmeiſter aus Aſti namens Accatind verhaftet, der im Auguſt mit der von ihm verwal⸗ teten Kaſſe mit einem Inhalt von zwei Millio⸗ nen Lire geflüchtet und ſpurlos verſchwunden war. Accatino lebte unter falſchem Namen in Paris. Bei ſeiner Verhaftung fand man nur noch etwa ein Viertel der unterſchlagenen Summe vor. Die Leiche des deutſchen Poſtfliegers Simon aufgefunden — Newyork, 9. Okt. Aſſociated Preß meldet aus Parsboro(Neuſchottland), daß die Leiche des verun⸗ glückten Piloten des Poſtflugzeuges der„Bremen“, Fritz Simon, heute nachmittag aufgefunden worden iſt, Die Wunderkraft reiner Menſchlichkeit C. F. Ramuz:„Die Wandlung der Marie Grin“) Die eigenwillige, herbe Energie und gedrungene Wucht einfach großer Geſtaltung, welche die formale Schönheit keineswegs ausſchließt, die elementare Verbundenheit des Menſchenſchickſals mit der Erha⸗ benheit der Gebirgswelt, die vielfältig reichen Mög⸗ lichkeiten eindrucksvoll lebensunmittelbarer Ver⸗ gegenwärtigung verſchiedenartigſter Menſchentypen, ſeien es nun rauhe, gewalttätige Bauern oder un⸗ wahrſcheinlich zarte Lichtweſen— alle dieſe Vorzüge, durch die der Welſchſchweizer Ramuz mit ſeinen Werken:„Das Große Schweigen in den Bergen“ und der„Sonderung der Raſſen“ raſch in die vorderſte Reihe heutiger Erzähler aufgerückt iſt, zeigt in noch geſteigertem Ausmaß ſein neueſter Roman, deſſen Schauplatz wiederum eine am Ufer eines Sees gele⸗ gene, von den Bergen des Waadtlandes umſäumte Kleinſtadt iſt. Die heilende und entſühneude Macht reiner, ſich freiwillig aufopfernder Menſchlichkeit wird aufgezeigt an dem Wunderwirken der kleinen Marie Grin, welche an dem Tage, an welchem ihr, von ihren El⸗ tern zurückgewieſener Werber als Selbſtmörder in den Fluten des Sees geendet war, die entſcheidende Wandlung überkam. Ausgemergelt und gelähmt, hin und wieder nur einige Worte ſtammelnd, das blickloſe Geſicht von einem großen ſtrahlenden Lä⸗ cheln verklärt, legt ſie in ihrer Dachkammer. Die rätſelhafte Heilkraft, die von ihr ausſtrahlt, ſpüren zuerſt nur einzelne Wenige. Dann kommen die Men⸗ ſchen in Scharen herbeigeſtrömt. Von weither über das Gebirge kommen Schwindſüchtige und Lahme, halb Erblindete und Stumme. Alle werden ſie da⸗ durch geheilt, daß Maxie ihre Krankheiten auf ſich mimmt und mit ihnen behaftet wird. In ſchreiend grellem Gegenſatz zu der Heiligen ſteht ihre Umgebung. Mit ſchonungsloſer Realiſtik ü i Union Deutſche Verlagsanſtalt Stuttgart, ſchildert Ramuz ihr Martyrium in einer glaubens⸗ leeren, aller Ehrfurcht baren Umgebung. Als eine larvenhafte Spukgeſtalt iſt Maries Vater, dieſer caltbanhaft klobige, tierhaft gröhlende bucklige Säu⸗ fer, der für ſeine Tochter eine täppiſch geräuſchige Propaganda macht, gezeichnet. Wie roh gemeißelte Holzſchnittfiguren wirken die Fiſcher und Wein⸗ bauern, die gaffenden, züngelnden, ſenſationsbegierig lauernden Nachbarinnen, die Neugierigen und die freylen Spötter, welche die Wundertäterin durch Vor⸗ weiſung fingierter Gebreſten foppen wollen und dann: die Neidlinge, welche mit Anzeige bei der Be⸗ hörde wegen unbefugter Ausübung ärztlicher Praxis drohen! Dieſer Chorus der Bösartigen und Unverſtändi⸗ gen triumphiert, als Marie ſchließlich, unter Obhut von vier Poliziſten, trotz alles verzweiflungsvollen Flehens, Drohens und Bittens der Umſtehenden und von ihr Geheilten, im gummigeräderten Kranken⸗ wagen ins Spital geſchafft wird. Dieſen grellen Diſſonanzen folgt ein verſöhnlicher Schluß, ſo weihe⸗ voll gewaltig, wie ihn nur ein echter Dichter geſtalten kann. Wenn ſich bei Mariens Tode das Wunder be⸗ gibt, daß ſich die blauſchwarzen Wolken des gewitter⸗ drohenden Himmels zerteilen und ſtatt des herab⸗ praſſelnden Hagelunwetters die Sonne die Erde und die Fluten des Sees überglänzt, wenn ſich dann der gepreßten Seele der Arbeitsleute ein dankbeflügelter Freudenſang entringt, ſo wirkt dieſer Ausklang wie ein feierlich verſöhnendes Amen!, wie ein Hohes Lied auf die erlöſende Macht reiner Menſchlichkeit. Auffallend iſt an dieſer Mirakeldichtung das völ⸗ lige Fehlen jedes ſpezifiſch religiöſen Einſchlags. Nicht als Gefäß göttlicher Einwirkungen, auch nicht auf Grund ekſtatiſch viſionären Konnexes mit dem Himmel und ſeinen Heiligen vollbringt Marie ihre Wunder, ſondern nur durch die ins Uebernatürliche geſteigerten Kräfte ihres eigenen Weſens. In dieſer weltlichen Legendendichtung gelingt es Ramuz, ſeinen Landsmann Gottfried Keller zu überflügeln. W. v, Schr. — 5— 5 „Schöpferiſche Kopien“ Eröffnung der Ausſtellung in der Kunſthalle Die Ausſtellung„Schöpferiſche Kopien“(Wie der Künſtler die Kunſt ſieht: 1. Teil: Gemälde) wird für den allgemeinen Beſuch am Sonntag, 11. Okto⸗ ber 13 Uhr eröffnet. Gezeigt werden Gemälde von Künſtlern wie: Delacrix, Bonnigton, Geéxricault, Chaſſériau, Leibl, Liebermann, Purrmann u. v.., nach klaſſiſchen Werken der Malerei. Gleichzeitig zeigt die Kunſthalle im Rahmen ihrer „Werbeausſtellungen für junge Kunſt“ eine aus⸗ gewählte Gruppe von Kleinplaſtiken und Aquarellen des ausgezeichneten Düſſeldorfer Bildhauers Carl Moritz Schreiner. —— Fälſchungen ägyptiſcher Kunſtaltertümer. Eine eingehende Unterſuchung des Aegyptologen Ludwig Borchardt, über die er in der Beilage zum letz⸗ ten Bande der Zeitſchrift für ägyptiſche Sprache und Altertumskunde berichtet, hat ergeben, daß ſich unter den altägyptiſchen Kunſtwerken vielfach Nachahmun⸗ gen und Fälſchungen befänden. In zahlreichen pri⸗ vaten und öffentlichen Sammlungen konnten Alter⸗ tümer feſtgeſtellt werden, für die der Nachweis der Fälſchung erbracht werden konnte. Sowohl in Ober⸗ ägypten wie auch in Unterägypten gibt es„Schulen“, die auf dem Gebiete der Altertümer⸗Herſtellung ar⸗ beiten, und ein beſtimmter Herſteller in Kairo ſandte ſeine recht guten Arbeiten während der Frem⸗ denſaiſon wegen des beſſeren Abſatzes zum Vertrieb nach Luxor. An nochezu 60 Machwerken, die in ſei⸗ nem Bericht auch abgebildet ſind, zeigt Borchardt die Fälſchungen auf. Ein Muſeum für Saiteninſtrumente in Ita⸗ lien. In Italien ſoll jetzt ein Nationalmuſeum für den italieniſchen Saitenbau geſchaffen werden. Aus den verſchiedenen Privatſammlungen ſollen die koſt⸗ baren Saiteninſtrumente in dem Muſeum zuſammen⸗ gefaßt werden, zu dem auch die in Provinzial⸗Muſeen verteilten Sammlungen wertvoller Inſtrumente ver⸗ eint werden ſollen. Es ſind bereits Verhandlungen dahin geführt worden, die Medicäiſche Sammlung von Florenz in das neue Muſeum zu überführen, ferner ſind mit dem Unterichtsminiſterium bereits Verhandlungen aufgenommen worden. entſprechende Bilder als Leihgaben von den verſchiedenen Galerien zu erhalten. Das Muſeum, das den Geſamtaufbau des europäiſchen Inſtrumenten⸗Baues darſtellen wird, ſoll durch die Zuſammenfaſſung aller ſeltenen Modelle zu einem großen Lehrmuſeum, das weit größere als nur italieniſche Bedeutung haben ſoll, ausgebaut werden und wird vorausſichtlich in Romoder Florenz errichtet werden. Vom Geſpräch und vom Schweigen Gedanken von Richard von Schaukal Ich habe nicht das Bedürfnis, mich mitzuteilen. Aber ich habe manchmal etwas zu ſagen. 8 * 4 Geſpräch, das nicht notwendige Auseinanderſetzung iſt, ſollte ſich auf gefälliges Geräuſch beſchränken. Nichts alberner als ſogenannter Meinungsaustauſch zwiſchen Unbeteiligten. a Im vertrauten Kreiſe der Meinen, zumal wäh⸗ rend der Mahlzeit, ſpreche ich entweder, weil ich mich wohl fühle, oder, um nicht durch Schweigen mit mei⸗ ner Mißſtimmung die anderen anzuſtecken. *. Ein feinfühliger Menſch hält auf Verkehr, der Schweigen verträgt. So wie gute Gedanken anderer eigene anregen und zu gutem Ausdruck aneifern, ſo verdummt und erſchöpft das Geſchwätz, das die Men⸗ ſchen Unterhaltung nennen. *. Ein Geſpräch kann nur einer führen. Er ruft im geeigneten Augenblick die anderen auf, einzuſetzen. Sonſt gibt es nur ein Durcheinanderſprechen. een e e — 2 O r—— n n & 2————„— 2 2 Samstag, 10. Oktober 1931 —— Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 469 Ein Gemäldedieb bereits in Frankfurt verhaftet Von den entwendeten zwölf Bildern elf beigebracht Ueberraſchend ſchnell iſt es gelungen, vorläufig wenigſtens eines der Einbrecher habhaft zu werden, die in der Nacht zum Freitag die zwölf Gemälde aus der Staatsgalerie im Mannheimer Schloß entwen⸗ deten. Wie vor zehn Jahren hatten ſich die Diebe nach Frankfurt gewendet, wo der eine, ein Ruſſe, noch geſtern vormittag verhaftet wer⸗ den konnte. Die Mannheimer Korreſpondenten der großen Zeitungen im Reich hatten den Gemäldediebſtahl ſofort weitergemeldet. Das hat zur Sicherſtellung von elf Gemälden geführt. In das Frankfurter Bilder⸗ und Antiqui⸗ tätengeſchäft von Bienes& Müller⸗Ruzika am Hirſchgraben Nr. 7 kam am Freitag vormittag zwiſchen 10.30 und 11 Uhr ein junger Mann, der ſich als Engländer einführte und ein Bild zu ſehr billigem Preiſe zum Verkauf anbot. Herr Müller, der ſoeben in einer Frankfurter Zeitung von dem Diebſtahl in der Mannheimer Schloßgalerie geleſen hatte, kam hinzu und ſchöpfte alsbald Ver⸗ dacht. Da der Verkäufer ſagte, daß er noch wei⸗ tere Bilder anzubieten hätte, veranlaßte ihn Herr Müller, doch noch mehr Bilder vorzulegen. Der Verkäufer emtfernte ſich unter Zurücklaſſung des erſten Bildes, in deſſen Umſchlag die Inhaber der Frankfurter Firma nunmehr zwei Frankfurter undeinen Mannheimer Gepäckaufbewah⸗ rungsſchein fanden. Nunmehr beſtand kein Zweifel mehr. Die Firma berichtete ſofort der Kriminalpolizei, darauf hinwei⸗ ſend, daß Eile geboten ſei. Kriminalkommiſſar Löff⸗ ler nahm ein Auto, fuhr bei dem Geſchäft vor und alsdann in Begleitung des Herrn Müller ſofort zum Bahnhof. Hier wurde ein Paket noch in der Original⸗ umhüllung aus dem Mannheimer Schloß, der abge⸗ riſſenen Stoffverkleidung der Wand, verſchnürt mit den ebenfalls heruntergeriſſenen Gardinenſchnüren, vorgefunden. Rach einigen Minuten traf auch der angebliche Engländer am Bahnhof ein und wurde ſofort verhaftet. Als er ins Gebet ge⸗ nommen wurde, verſtand der Verkäufer auf einmal auch deutſch und gab an, ein Ruſſe zu ſein. Der Verhaftete will Maslanka heißen und am 24. Mai 1904 in Neſtjoe⸗Novagorod bei Moskau geboren ſein. Wie wir hören, ſind noch zwei weitere Ver⸗ haftungen vorgenommen worden. U . Wie uns von unſerem Frankfurter O. Sch.⸗Mit⸗ arbeiter ergänzend berichtet wird, fehlte geſtern nochein Bild, das der Dieb in einem Frankfur⸗ ter Geſchäft zum Verkauf zurückgelaſſen hat. Zuerſt war von Maslanka überhaupt nichts herauszu⸗ bekommen. Er wollte auch zuerſt kein Deutſch ver⸗ ſtehen. Schließlich brachte man ihn aber zum Reden. Nun erklärte der Burſche, der Ingenieur ſein will, die Bilder ſeien ſein Eigentum, er habe ſie gekauft! Den Verkäufer kennt er ſelbſtverſtändlich nicht. Es iſt der übliche große Unbekannte. Bezeichnend iſt, daß mam in ſeiner Taſche auch noch einen Glas⸗ ſchneider gefunden hat. Die Kriminalpolizei in Frankfurt, die im vorliegenden Fall durch ihr ge⸗ ſchicktes Arbeiten ein ehrliches Lob verdient, verfolgt die Angelegenheit weiter und ſucht nach eventuellen Komplizen, denn ſie glaubt, nach Lage der Dinge an⸗ nehmen zu müſſen, daß Maslanka die Tat nicht allein begangen hat. Die Perlen der kleinen Angelique Skizze von Hauſi Siercke⸗Salzburg „Kleine Angelique,“ ſprach Herr Morreaux“, Ju⸗ welier in der Rue de la Paix,„ich ſehe, daß die Per⸗ len, die von Ihnen gefädelt werden, immer beſonders ſchön ſchimmern. Ich vermute, es iſt die Eigenheit Ihrer Haut, die ihnen die Pracht gibt. Wir müſſen einmal mit Ihnen den Verſuch machen, ob Sie Per⸗ len, die im Glanz ermüden, zu neuem Leben erwecken können, wenn Sie ſie nämlich einige Tage an Ihrem Herzchen tragen.“—„Ja, Monſieur Morreaux,“ ſagte die kleine Angelique, lächelte ihren Chef mit ihrem reizenden Griſettenmäulchen an und fädelte weiter eine Reihe Perlen nach der anderen auf, große, kleine, echte und falſche, machte fein ſäuberlich nach jeder Perle einen Knoten und dachte dabei über das Leben im allgemeinen und im beſonderen nach. Als einige Tage verſtrichen waren, brachte Herr Morreaux Per⸗ len, die matt und glanzlos waren. Und ſiehe da, er hatle ſich nicht getäuſcht: Nach der kürzeſten Zeit konnte man erkennen, daß Angelique aus ihrer Haut jenen Zauber ausſtrömte, der den Perlen wieder neue Lebendigkeit ſchenkte. Der Juwelier war glück⸗ lich, und Angelique mußte nun ihre Wunderkraft auch fernerhin in ſeine Dienſte ſtellen. Herr Morreaux kam ſich wie ein Rutengänger vor, der plötzlich eine neue Quelle entdeckt hat. In dem Kopf des jungen Mädchens aber waren ſonderbare Gedanken erwacht, in dem früher ſo beſcheidenen Herzchen tauchten Wünſche auf, die den Chef hätten erzittern laſſen, wenn er davon etwas geahnt hätte. Immer wieder fragte ſich jetzt Angeligue: Warum ſollte ſie nur für die anderen Perlen tragen, warum durfte ſie nie ſelbſt eine ſolche wunderſame Reihe ihr eigen nennen? Sie ſprach auch zu ihrem Freunde davon, und da diefer ſie ſehr liebte, ſann er lange kach und ſuchte eine Möglichkeit zu finden, um Ange⸗ ligue glücklich zu machen. Da fiel ihm ein, daß ein kannter von ihm Perlen herſtellen konnte, deren Unechtheit ſelöſt das geübte Auge eines Juweliers nicht zu erkennen vermochte. Dieſen Mann ſuchte er auf, Angelique brauchte nur die echten Perlen zu bringen, es würde dann alles geordnet werden. Als Im Zuſammenhang mit dem Gemäldediebſtahl ge⸗ winnt der zweimalige Diebſtahl von Ge⸗ mälden aus einer Frankfurter Fabri⸗ kanten villa erneutes Intereſſe. Auch hier wur⸗ den alte Meiſter fachmänniſch aus dem Rahmen ge⸗ löft und geſtohlen. Dieſe Bilder ſind niemals bisher aufgetaucht. Man hat ſ. Zt. in dem Frankfurter Fall bereits auf Ausländer getippt und ſucht nun feſtzu⸗ ſtellen, ob zwiſchen dem Mannheimer und dem Frank⸗ furter Gewäldediebſtahl Zuſammenhänge ſind. Der Diebſtahl vor 10 Jahren Der Gemäldediebſtahl, der vor zehn Jahren, in der Nacht zum 4. Juni 1921, verübt wurde, ähnelte ſehr dem Beſuch der Staatsgalerie in der Nacht zum 9. Oktober 1931. Auch damals hatten es die Diebe— es waren fünf— auf die holländiſche Abtei⸗ lung abgeſehen, auch damals fielen ihnen das auf Holz gemalte Bildnis„Drei zechende und rauchende Bauern“ von Adriaen van Oſtade und das Bild von Jacob Ochtervelt, das wir im geſtrigen Abendblatt veröffentlichten(Dame, die nach Noten ſingt und von einem Mandoline ſpielenden Mann be⸗ gleitet wird), in die Hände. Im ganzen erbeuteten die Verbrecher zehn Gemälde, von denen die wertvollſten zwei Tiſchbein waren. Die Diebe benützten eine 28ſproſſige Leiter, über die ſie gegen 6 Uhr morgens durch ein Abortfenſter in die Sammlungsräume ſtiegen. Als ſie von dem Schloß⸗ diener Neidlinger geſtellt wurden, entfernten ſie ſich mit der Bemerkung:„Wenn ihr die Bilder ſuchen wollt, ſie ſind in Frankreich.“ Neidlinger wurde da⸗ durch, daß man ihm an die Wand ſtellte und mit einem Revolver in Schach hielt, verhindert, Alarm zu ſchlagen. Morgens wurden die leeren Bilder⸗ rahmen unter der Rheinbrücke gefunden. Am 18. Juni 1921 wurden die Gemäldediebe in Frankfurt feſtgenommen. Die Frankfurter Fahndungspolizei hatte davon Kenntnis erhalten, daß in einem größeren Hotel ſechs Gemälde an einen Franzoſen ver⸗ kauft werden ſollten. Der Ueberbringer der Bilder wurde feſtgenommen. Der Haupttäter und ein Kell⸗ ner hatten ſich unterdeſſen in der Hohenzollern⸗An⸗ lage auf einer Bank niedergelaſſen, um über den Verkauf der übrigen vier Gemälde zu unterhandeln. In einem Hauſe in der Höchſterſtraße konnten dann die Täter verhaftet werden. Die vier Bilder wurden in der Wohnung eines Hehlers beſchlagnahmt. Haupttäter war der Schloſſer Friedr. Metzinger, am 11. Auguſt 1887 zu Neunkirchen geboren. Der ſchwere Junge war vor Jahresfriſt aus dem Zucht⸗ haus ausgebrochen und hatte verſchiedene Einbrüche in Saarbrücken und Frankfurt verübt. Auf ſein Konto kamen zahlreiche Kirchen⸗ und Pfarrhausein⸗ brüche in der Umgebung von Frankfurt. Außerdem wurden in Frankfurt zwei Hehler bezw. Helfer feſt genommen. Die Verurteilung der Gemäldediebe konnte erſt am 7. Oktober 1922 durch die Mann⸗ heimer Strafkammer erfolgen. Es waren im ganzen zwölf Diebe und Hehler, die auf der Anklagebank ſaßen, und zwar wegen Diebſtahls, begangen unter erſchwerten Umſtänden, der Schloſſer Friedrich Metzinger aus Neunkirchen, der Schloſ⸗ ſer Peter Kany aus Malſtadt, der Kaufmann Friedrich Wilhelu Karthein aus Neunkirchen und der Kaufmann Fritz Gruſchka aus Bruchhauſen, wegen Begünſtigung und Hehlerei der Reiſende Theodor Thomik aus Preiskretſchen, der Kauf⸗ mann Eberhard Neumann aus Marienburg, der Händler Albert Georg Schmalfuß aus Frank⸗ furt a.., der Metzger Martin Old aus Gelchs⸗ heim(Bayern), der Kaufmann Heinrich Baum⸗ gart aus Frankfurt a.., der Händler Franz Fiſcher aus Kirrweiler, der Kaufmann Georg Zöller aus Roſchbach und der Metzger Karl Friedrich Diebold aus Freiſtett(Baden). Wie ſich aus der Beweisaufnahme ergab, hatten Metzinger, Kany, Karthein und Gruſchka und ein damals noch flüchtiger Metzger namens Heinrich Wendel den Gemäldediebſtahl ausgeführt. Das Urteil wurde am zweiten Verhandlungstag in ſpäter Abendſtunde verkündet. Wegen ſchweren Diebſtahls im Rückfall erhielt Metzinger eine Zuchthausſtrafe von vier Jahren ſechs Monaten, unter Anrechnung von ſechs Monaten Unterſuchungs⸗ haft, Kany eine Zuchthausſtrafe von vier Jahren. Wegen Hehlerei wurde Gruſchka zu einem Jahr neun Monaten Zuchthaus, Thomik zu zehn Mona⸗ ten Gefängnis(verbüßt durch die Unterſuchungshaft), Neumann zu zwei Jahren drei Monaten Gefäng⸗ nis unter Anrechnung von einem Jahr drei Monaten der Unterſuchungshaft, Fiſcher zu zwei Jahren neun Monaten Gefängnis abzüglich ſechs Monaten Unterſuchungshaft, wegen Begünſtigung Diebold zu drei Monaten Gefängnis, verbüßt durch Unter⸗ ſuchungshaft, verurteilt. Freigeſprochen wurden die Angeklagten Kar⸗ thein, Schmalfuß, Old, Baumgart und Zöller, aber nicht, wie in der Urteilsbegründung ausgeführt wurde, weil man ſte für unſchuldig hielt, ſondern weil der Beweis gegen ſie nicht ausreichte. !!!!!! ͤ ͤ ddbdßbdßdbbbßGbꝙß ͥããͥããã ͤvvwwbbGbGTPbGTꝙwͤTPbPbPbTbPbPTGbTGbPTGTGTGTbGTbTbTbTPTPTPTGTbTPTPTPTPTPTbTbTbTbTPTbT'''bTbb'bb * Evang. Kirchendienſtnachrichten. Durch Ent⸗ ſchließung der Evang. Kirchenregierung wurden be⸗ ſtätigt die Wahl des Pfarrverwalters Helmut Bartholomä in Renchen zum Pfarrer daſelbſt, und die Wahl des Pfarrperwalters Otto Däublin in Heiligkreuz zum Pfarrer daſelbſt.— Ernannt wurden Pfarrer Max Gettert in Tennenbronn zunn Pfarrer in Wöſſingen, Pfarrer Erwin Hon⸗ ſell in Schallbach zum Pfarrer in Wittlingen und Pfarrer Paul Mayer in Kandern zum Pfarrer in Betberg.— Zurruhegeſetzt auf Anſuchen unter Anerkennung ihrer langjährigen treugeleiſte⸗ ten Dienſte wurden Pfarrer und Dekan Kirchenrat Koppert in Weinheim, Pfarrer Gg. Schwe w m⸗ ling in Diersburg auf 1. November. Durch Ent⸗ ſchließung des Evang. Oberkirchenrats wurden ver⸗ ſetzt Direktor W. Geiger auf dem Schwarzacher⸗ hof als Pfarrverwalter nach Büchenbronn, Pfarr⸗ verwalter Walter Kirſchbaum in Schollbrunn ſie dann eines Tages eine Schnur erbſengroßer Perlen von mattem roſa Glanze bekam, eilte ſie zu ihrem Freunde, denn gerade dieſe ſchien ihren Traum zu erfüllen. Das Kollier wurde nun nach⸗ gebildet, und ſo großartig gelang die Fälſchung, daß ein Unterſchied überhaupt nicht feſtzuſtellen war. So brachte Angelique nun Herrn Morreaupx die falſchen Perlen, und dieſer, hoch erfreut über deren Schön⸗ heit, zahlte ihr eine größere Summe als gewöhnlich, da er gerade dieſe Schnur für einen ſehr heiklen Kunden beſtimmt hatte. Nun ging Angelique ſtolz am Arm ihres Freun⸗ des ins Konzert, jetzt war auch ſie im Beſitz herr⸗ licher Perlen, ſie traute ſich zwar noch nicht, dieſe offen zu tragen; aber ſie wußte, daß ſie ihr gehörten. Doch ſtörte bald etwas die Freude an dem wunder⸗ baren Beſitz, ein ſchreckliches Angſtgefühl ließ ſie nicht mehr froh werden, und wenn jemand ſie an⸗ ſah, erblaßte ſie in der Meinung, es ſei ein Detektiv, der bereits im Begriff ſtehe, den Diebſtahl aufzu⸗ decken. In der nächſten Zeit ereignete ſich überdies etwas Sonderbares: Sie mußte die eigentümliche Wahrnehmung machen, daß ſie die Kraft verloren hatte, ſterbenden Perlen wieder ihr lebendiges Leuch⸗ ten zu geben! Ueber den Verluſt ihrer magiſchen Kraft hätte ſie ſich vielleicht hinweggeſetzt, ihr Ge⸗ wiſſen aber ließ ihr keine Ruhe, ſo daß ſte ſchließlich auf den Gedanken verfiel, Herrn Morreaux in einem anonymen Briefe ihre ganze Uebeltat zu offenbaren. Mit Entſetzen las der Juwelier die angſt⸗ vollen Zeilen; er hielt die Perlen unter die Lupe, unterſuchte ſie in der unterſchiedlichſten Weiſe auf ihre Echtheit, konnte aber mit einem Seufzer der Erleichterung feſtſtellen, daß jenes Schreiben nur eine häßliche Verleumdung geweſen. Die Perlen waren gewiß ſeine herrlichen echten, die bald auf dem ſchönen Halſe der Louiſe von B. liegen würden, von ganz Paris bewundert und auch voll Neid betrachtet. Nun fühlte er aber das Bedürfnis, nach dem kleinen Mädchen zu ſchauen, dem er Unrecht getan hatte, denn er war ja im Begriff geweſen, dem anonymen Briefe Glauben zu ſchenken. Er ging in das kleine Zimmer, worin Angelique vom frühen Morgen an bei Lampenlicht eine Perle als Pfarrverwalter nach Memprechtshofen, der Vikar Hans Diemer in Ihringen als Pfarr⸗ vikar nach Heidelberg(Pfaffengrund).— Beſtätigt wurde die am 23. Sept. auf 6 Jahre erfolgte Wahl des Pfarrers Theodor Schäfer in Freiburg⸗Has⸗ lach zum Dekan des Kirchenbezirks Freiburg.— Auf Anſuchen aus dem Dienſt der badi⸗ ſchen Landeskirche entlaſſen wurde Pfarr⸗ kandidat Erich Littwin in Bruchſal.— Zur Wie⸗ derbeſetzung ſind ausgeſchrieben: Durch die Evang. Kirchenregierung: die Pfarrei Linkenheim, Kir⸗ chenbezirk Karlsruhe; durch Gemeindewahl: Ggrin⸗ gen, Kirchenbezirk Lörrach, Weinheim, Altſtadt⸗ pfarrei 1(Süd), Kirchenbezirk Ladenburg⸗Weinheim. Ferner die Patronatspfarreien Hirſchlanden, Kirchenbezirk Boxberg(Fürſtlich Löwenſtein⸗Wert⸗ heim⸗Freudenbergiſche u. ⸗Roſenbergiſche Domänen⸗ kanzleien in Wertheim), Mos bach, 1. Pfarrei, Kir⸗ chenbezirk Mosbach(Fürſtlich Leiningiſches Patronat in Amorbach). Kirchlicher Heimattag in Mannheim-Friedrichsſeld evangeliſche Gemeinde des Stadt⸗ teils Friedrichsfeld rüſtet ſich zur Feier des 5. kirchlichen Heimattages am Sonntag, 11. Oktober, der in ſeiner allſeitigen Beliebtheit wieder zu einem Höhepunkt im kirchlichen Leben zu werden verſpricht. Das evang. Pfarramt läß; er eine herzliche Einladung— neben den beſonders ge⸗ ladenen Jubilaren— an die aus dem Stadtteil Fried⸗ richsfeld verzogenen Gemeindemitglieder ergehen. Bei dem Heimattage, einer von Stadtpfarrer S ch ö n⸗ thal mit großem Anklang eingeführten erheben⸗ den Feier, handelt es ſich keineswegs um eine koſt⸗ ſpielige Veranſtaltung mit lautem Weltgepränge. Es iſt vielmehr eine ſchlichte, aber ſo recht ergreifende Feier, die in die jetzigen Zeitverhältniſſe in ihrer Einfachheit hinienpaßt. Im Hauptgottesdienſt verſammeln ſich mit der Feſtgemeinde zuſammen die vor 50 oder 25 Jahren Konfirmierten und Getrauten der evang. Gemeinde in der Kirche. Der Feſtgottesdienſt, der ſich auch in früheren Jahren überaus großer Teilnahme, ja der Anteilnahme der ganzen Bevölkerung erfreute, wird durch Vorträge des Poſaunenchors, des Kirchengeſangvereins und des Ev. Jungfrauen⸗ vereins umrahmt. Die Ueberreichung des Bildes unſerer Heimatkirche als Erinnerungsgabe an die Jubilare bildet einen ergreifenden Höhepunkt der zu Herzen gehenden Feier. Nachmittags um 3 Uhr gibt der Evang. Frauenverein den Feſtgäſten einen Feſtkaffee im Ev. Gemeindehauſe. Zum Abſchluß des Feſttages findet abends um halb 8 Uhr im Saale der Reſtauration„Zur Main⸗Neckar⸗Bahn“ von Koch eine Theateraufführung ſtatt. Aus der Fülle des Gebotenen erhellt, daß an Mühe und Arbeit wirklich nicht geſpart worden iſt, auch den 5. Heimattag zu einem kirchlichen Feſttag in des Wortes höchſter Bedeutung zu geſtalten. 85 Reichs⸗Eoͤeka⸗Woche mit Schaufenſterwettbewerb Anläßlich der Reichs⸗Edeka⸗Woche findet im gan⸗ zen Reiche in der Zeit vom 10. bis 17. Oktober eim Schaufenſterwettbewerb ſtatt. Jedes Ko⸗ lonialwaren⸗ und Feinkoſtgeſchäft, das durch entſprechende Auſſchrift kenntlich gemacht iſt, zählt zu den Bewerbern. Der Sinn der Veranſtaltung iſt: die deutſchen Hausfrauen darauf hinzuweiſen, daß die der Edeka⸗ Organiſation angeſchloſſenen 32000 Einzelgeſchäfte durch ihren gemeinſamen Großeinkauf die beſte und billigſte Bezugsquelle für Kolonial⸗ und Feinkoſt⸗ waren ſind. Das Publikum ſelbſt ſoll entſcheiden, welches Schaufenſter dieſen Sinn am beſten zum Ausdruck bringt und welches Schaufenſter in der Art und Auf⸗ machung am beſten gefällt. Deshalb werden in den betr. Edeka⸗Geſchäften dem Publikum A bſti mm karten zur Verfügung geſtellt. Die Angabe der in dem betreffenden Fenſter angebrachten Kenn⸗Nummer genügt. Die Karte iſt entweder in dem Edeka⸗ Geſchäft abzugeben oder der Edeka⸗Genoſſenſchaft zu überſenden. Letzter Abgabetermin iſt der 20. Oktober. Das Schaufenſter, auf das die meiſten Stimmen fallen, wird prämiiert. Jeder, der für dieſes Fenſter geſtimmt hat, erhält für ſeine Mitarbeit eine Prä⸗ mie. Für die anderen Mitarbeiter ſind fünf Son derprämien bereitgeſtellt. ** 70. Geburtstag. Juwelier Louis Göhring, In⸗ haber der Firma F. Göhring, D 1, 4, konnte geſtern in voller Rüſtigkeit ſeinen 70. Geburtstag feiern. Vorzeitiges Ergrauen des Haares verhindern Sie durch regelmäßige Haan mit Schwarzkopf⸗ Extra und„Haarglanz“. Nachſpülen mit„Haarglanz“ (das jedem Beutel Schwarzkopf⸗Extra beiliegt) 510 das Haar und feſtigt es in ſeiner Struktur. Es bleibt ſtets geſund und ſchön und widerſtandsfähig gegen ſchädliche Einflüſſe. Schwarzkopf⸗Extra mit„Haarglanz“ und Schaum⸗ brille gibt es in 3 Sorten: für helles Haar, für dunkles Haar und„Extra⸗Blond“. nach der anderen vom weißen Sammet abhob und auf dünne Seidenfäden zog. Er wartete gar nicht ab, von ihr etwas zu hören, gleich erzählte er ihr die ganze Wahrheit, und um ſein Unrecht wieder gut zu machen, gab er ihr eine Fünfzigfranknote. Da fing Angelique herzbrechend zu ſchluchzen an; ſie ſank vor Morreaux auf die Knie, bedeckte ſeine Hände mit Küſſen, und der Juwelier, der dieſen Auftritt für Hyſterie hielt, war ganz verzweifelt, glaubte er doch, daß er die Urſache dieſes Nervenzuſammenbruchs ſei. Immer wieder ſprach er zu ihr:„Meine kleine An⸗ gelique, wir bleiben Freunde, ich weiß ja, daß Sie ein braves Mädchen ſind.“ Da ward es Angelique allmählich klar, es hätte ihr Freund, wohl äus einer Himmelsſchickung heraus die echten Perlen ſelbſt an Stelle der unechten über⸗ geben, und ſie fühlte ſich plötzlich von dem böſen Drucke erlöſt, der ſte bisher quälte. Und wie zur Wunderkraft auch ein gutes Gewiſſen gehört— ſie fühlte ſich nun wieder fähig, aus der Strahlung ihres Weſens heraus Heilkünſtlerin für kranke Perlen zu ſein. Sie diente Herrn Morreaux von da an in Treue und Ergebenheit und fand ihre Zufriedenheit darin, andern das Glück des Beſitzes zu erhöhen und es ſelbſt nicht mehr zu begehren. g Das iſt die kleine Geſchichte von den Perlen der Angelique. Man kann ſte auf vielerlei übertragen, auf das Schickſal der einzelnen, auf das Schickſal der Völker, kurz überallhin, wo ein gutes Gewiſſen noch als die Triebkraft heilſamen Wirkens angeſehen wird. Das Nationaltheater teilt mit: In der heute abend ſtattfindenden Erſtaufführung der Operette „Das Spielzeug Ihrer Mafeſtät“ von Joſef Königsberger(Dirigent Karl Klauß, Spiel⸗ leitung Alfred Landory) ſind in den Hauptrollen beſchäftigt die Damen Sophie Karſt, Ellen Philips, Henny Liebler und die Herren Helmuth Neugebauer, Walter Jooß, Walter Friedmann, Hugo Voiſin, Al⸗ fred Landory und Albert Weig. Die Tanzeinlagen werden unter Leitung von Gertrud Steinweg aus⸗ geführt von Annie Heuſer, Andref Jerſchik, Anja Dittler, Carla Dammermann und den 18 Girls des Nationaltheaters. Herbſt Von Frida Schanz Die Welt iſt ſo wundervoll Im heitren Verblühn. Die kleinen Gärten ſind toll Mit Sprühen und Glühen. Jeder Tag iſt ein Abſchiedsfeſt, Wo die Sorgen verfliegen, Wo ſich frei einmal ſagen läßt, Was ſonſt verſchwiegen. Alle Schalen voll Duftgemiſch: Reſeden und Roſen! Das Leben ſo jugendfriſch Trotz der Herbſtzeitloſen! Sternnächte, klar wie nie. Und Zugvogelſcharen. Der Wind iſt voll Melodie, Voll Jagdfanfaren. Jacke und Hoſe Henry Murger, der Verfaſſer von„La Boheme“ war auch in ſeinem Privatleben ein unverbeſſerlicher Bohemien und hatte mehr Schulden als Haare auf dem Kopfe. Er lebte in ſehr kärglichen Verhält⸗ niſſen und ſandte eines Tages folgenden Brief an ſeinen Zeitgenoſſen und Kollegen Gerard de Nerval: „Bruderherz! Ich bin heute abend zu einem großen Eſſen eingeladen. Mein Magen knurrt ſchon ganz gehörig. Ermögliche mir doch bitte die Teilnahme an dieſem Gaumen⸗Feſt und borge mir ein ordent⸗ liches Jackett, falls Du eines beſitzt!“ Umgehend antwortete Nerval, der ſelbſt ein Bohemien war: „Ein wunderbares Jackett beſitze ich wohl, mein Freund. Du ſollſt es auch gern haben. Sei jedoch ſo freundlich, mir Deine Hoſe zu ſchicken, auf daß ich in die Lage komme, Dir das gewünſchte Jackett bringen zu können, denn eine Hofe befindet ſich zur⸗ zeit leider nicht in meiner herrſchaftlichen Garderobe!“ 4. Seite/ Nummer 469 Samstag, 10. Oktober 1931 Parkhotel ſtellt Zahlungen ein Die Firma Parkhotel G. m. b. H. iſt, ſo wird uns geſchrieben, zu ihrem lebhaften Bedauern ge⸗ nötigt, ihre Zahlungen einzuſtellen. Die ſcharfe Konkurrenz, der das Parkhotel ſeit Eröff⸗ nung des Palaſthotels„Mannheimer Hof“ im Som⸗ mer 1929 ausgeſetzt iſt, vor allem aber die ungefähr ſeit dem gleichen Zeitpunkt ſich immer mehr ver⸗ ſchärfende wirtſchaftliche Depreſſion und die damit zuſammenhängende Einſchrumpfung des Reiſever⸗ kehrs, hat den Umſatz der Parkhotel G. m. b. H. ganz erheblich herabgedrückt.. Durch die im Juli ausgebrochene ſchwere Kriſe iſt der Reiſeverkehr derart weiter verringert wor⸗ den, daß in den Monaten Juli und Auguſt eine lehr erhebliche Steigerung der Ver⸗ luſtziffern der Parkhotel G. m. b. H. eingetreten iſt. Die Möglichkeit einer Beſchaffung von Mitteln zur Befriedigung der Gläubiger im Wege der Auf⸗ nahme neuer Kredite oder Eintrag einer weiteren Hypothek iſt auf abſehbare Zeit völlig ausgeſchloſſen. Die Inhaberin der Anteile der Parkhotel Gem. b. H. Hat ſchon ſehr erhebliche Mittel für die Durchführung des Betriebs in den letzten Jahren zur Verfügung geſtellt und iſt außerſtande, von ſich aus weitere Opfer zu bringen. Die Firma hat ihren Rechts⸗ beiſtand beauftragt, mit den Gläubigern in Verhand⸗ lungen zu treten und gleichzeitig das gerichtliche Vergleichsverfahren einzuleiten. Der Betrieb des Hotels wird unverändert fortgeführt. Pfarrer Eckert vorläufig ſuspendiert Auf den Antrag des überwiegenden Teils der Kirchenälteſten iſt der evangeliſche Kirchengemeinde⸗ rat geſtern abend zu einer außerordentlichen Sitzung zuſammengetreten mit der Tagesordnung:„Die Vage der evangeliſchen Gemeinde Mann⸗ heimdurch den Fall Eckert.“ Mit Ausnahme der religtöſen Sozialiſten waren alle, nicht durch Abhweſenheit von Mannheim oder durch Krankheit verhinderten Mitglieder erſchienen. Trotz mehrfachen Erſuchens durch den Vorſitzenden hat ſich kein Ver⸗ treter der religiöſen Sozialiſten eingefunden. Ein⸗ ſtimmig angenommen wurde in der Sitzung folgende Entſchließung: „Der Uebertritt von Pfarrer Eckert zur kom⸗ muniſtiſchen Partei und die Art, wie er ihn voll⸗ zog, hat in der evangel. Geſamtgemein de Mannheim tiefſte Beunruhigung und Erregung hervorgerufen. Es wird nirgends ver⸗ ſtanden, daß ein evangeliſcher Pfarrer Mitglied und Anwalt einer politiſchen Partei wird, die der Kirche hemmungslos feindlich gegen⸗ überſteht und an der die Gottloſenbewe⸗ gung ihren ſtärkſten Rückhalt hat. Der Kirchengemeinderat, der als verant⸗ wortlicher Vertreter der Geſamtgemeinde von ſei⸗ nen Mitgliedern aus dieſem Anlaß aufgerufen worden iſt, iſt zu der Erkenntnis gekommen, daß ein Diener der evangeliſchen Kirche nicht zugleich Diener der kommuni ſtiſchen Partei ſein kann. Die tiefernſte und gründliche Ausſprache mußte zu dem einmütigen Ergebnis führen, daß Pfar⸗ rer Erwin Eckert im Amt als Pfarrer in Mannheim nicht mehr tragbar iſt.“ E Wie wir erfahren, befaßte ſich auch geſtern abend die evangeliſche Kirchenregierung in Karlsruhe mit dem Fall Eckert. Es wurde beſchloſſen, Pfarrer Eckert vorläufig von ſeinem Amt zu ſus⸗ pen dieren. Großes Pätzer Winzerfeſcht der „Fröhlich Pfalz“ Ihr Leit, Ihr habt's doch ach ſchunn'hert: Die „Fröhlich Palz“ hütt jo ſchun widd'r was. Im großen Saal vum Friedrichspark ſinn Fäſſer mit Neie Zier un Fäſſer mit alte Wei'n uffgſchtellt, aus dene Daach un Nacht gezappt werd. Muſik un'!'ſang gibt's genuch un an luſchdiſche Vorträch un Dänß for Jung un Alt ſoll's ach nit fehle. Der große Saal iß or'nd⸗ lich rausgebutzt. Damit die'ſchicht recht farwich ausſieht, do wirkt ach noch die Ranzegard in Uniform mit, lauter ſauwere un ſchtramme junge Borſch. Ihr Mannemer un Ihr von de umliechende Dör⸗ fer, ich garantier Eich, uff dem Winzerfeſcht hört Ihr kä' Wörtl vun Bolidick, nix iwwer den„ſau⸗ were“ Völkerbund in Genf, iwwer die Zollunion oder iwwer kurz⸗ oder langfriſtiſche Anleihe. Ihr hört ach nix iwwer Notverordnunge, Schteiere un Abbau. Do iß alles luſchtiſch un fröhlich un freet ſich, daß ma noch do ſinn uff dere buckliche Welt un daß ma noch ſchnaufe dirfe. Wie'ſacht, Kummer un Sorche kennt'r uff e paar Schtund vergeſſe. Deß bringt ſo der Pälzer Wein mit ſich. Die bolizeilich Gewalt werd vun'r Ranzegard ausgeübt, die ſor Ordnung mit ihre Holzſäwl ſorcht. Ihr Btrecher! Weil ma heit noch gar nit wiſſe kann, ob Faſenacht'fetert werd, do merkt Eich emol denn 10. und 11. Oktober un kummt zu'r„Fröhlich Palz“ in de Friedrichspark. Was ma hott, deß hott ma. Bringt ach die beſſer Hälft mit, vun wechem g danze; denn wann Ihr die dahem loßt, do habt'r in Zukunft nix zu lache. Ach unſer Feſchtwärt, Freund Frei, iß gericht', mit Weck, Worſcht un Wein un annere gude Sache zu zeitgemäße Preiſe. Alſo uff zum Winzerfeſcht in de Friedrichspark. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Ans Mannheimer Eid gegen Eid Der am 27. Juni 1894 zu Epplingen geborene, in Ilvesheim wohnhafte und verheiratete Zimmermei⸗ ſter E. S. wurde vom Schöffengericht Mannheim am 14. Mai wegen fahrläſſiger Tötung eines Menſchen zu fünf Monaten Gefängnis und zu den Koſten ver⸗ urteilt. Der Angeklagte wurde beſchuldigt, am Abend des 13. März 1930 auf der Landſtraße von Feudenheim nach Ilvesheim in der Nähe des von Ilvesheim in angetrunkenem Zuſtande auf ſeinem Fahrrad ſitzend mit dem ihm gleichfalls auf dem Rade entgegenfahrenden Heinrich Hellmann der⸗ art zuſammengeſtoßen zu ſein, daß Hellmann eine ſchwere Schädelverletzung davontrug, was ſeinen 2 zur Folge hatte. Das ſtützte ſich bei ſeinem Urteil ins⸗ beſondere auch auf die Ausſagen des Zeugen Schmel⸗ cher, der geſehen haben will, daß das Rad des Ange⸗ klagten unbe Friedhofes beleuchtet war. Inzwiſchen gelang es dem Angeklagten einen Entlaſtungszeugen in der Perſon des Herrn Jäger ausfindig zu machen, der mit ſeinem Eide beſchwor, daß das Rad von S. beleuchtet war. Der Rechtsbei⸗ ſtand des Angeklagten,.⸗A. Dr. Robert Katz, legte darauf Berufung ein, weshalb geſtern vormittag ein Wiederaufnahmeverfahren vor dem Schöffen⸗ gericht unter Vorſitz von Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley erfolgte. 8 Nach eingehender Zeugeneinvernahme hält der Anklagevertreter Erſter Staatsanwalt Dr. Frey zwar an dem Urteil des Schöffengerichts feſt, ermäßigt aber ſeinen Strafantrag auf drei Monate. Der Staatsanwalt hat nicht die Ueber⸗ zeugung, daß die Ausführungen des Zeugen Jägers der Wahrheit entſprechen. Man müſſe den Ausſagen des Zeugen Schmelcher mehr Glauben beimeſſen. Jäger komme mit ſeinen Bekundungen ja ein Vierteljahr zu ſpät. Hätte der Angeklagte die rechte Straßenſeite eingehalten, ſo wäre das Un⸗ glück nicht erfolgt. So aber ſei er viel zu weit in der Mitte der Straße gefahren und habe dadurch den Zuſammenſtoß verurſacht. .⸗A. Dr. Robert Katz beantragte Freiſprechung ſeines Mandanten. Der Angeklagte wurde wegen fahrläſſiger Tötung anſtatt einer an ſich verwirkten Gefängnisſtrafe von einem Monat zu einer Geldſtrafe von 70, verurteilt und ihm die Koſten des Verfahrens auf⸗ gebürdet. In der Begründung führte der Vor⸗ ELA 925 2 92 Der Spar⸗ und Bauverein im eigenen Heim Gleichzeitig mit der Fertigſtellung des letzten Bau⸗ abſchnittes am Lameyblock wurde auch das neue Bürogebäude des Spar⸗ und Bauvereins Mannheim e. G. m. b. H. vollendet und in den letzten Tagen ſeiner Beſtimmung übergeben. Auf⸗ ſichtsrat und Vorſtand fanden ſich geſtern abend zu einer Beſichtigung ein. Das Erdgeſchoß des Bürogebäudes in R 7, 38 umfaßt einen großen Büro⸗ raum, ein Beratungszimmer, das Zimmer des Ge⸗ ſchäftsführers und zahlreiche Nebenräume. Das Obergeſchoß nimmt ein Sälchen ein, das in äußerſt geſchmackvoller Weiſe ausgeſtattet und zu verſchiede⸗ nen Zwecken verwendbar iſt. Eine Reihe von Ver⸗ einen und Körperſchaften halten dort ihre Zuſammen⸗ künfte ab. Auch eine Gymnaſtikſchule iſt jetzt darin zu Hauſe. Namens des Vorſtandes ergriff nach der Beſichti⸗ gung Stadtrat Schneider das Wort zu einem kurzen Ueberblick über die Entwicklung des Spar- und Bauvereins, deſſen Bautätigkeit nunmehr zu einem gewiſſen Abſchluß gekommen iſt. Im ganzen verfügt dieſe Genoſſenſchaft über 91 Wohnhäuſer mit 830 Woh⸗ nungen und 12 Läden. Davon ſind 31 Häuſer mit 280 Wohnungen vor dem Krieg erbaut. Finanziell ſteht der Spar⸗ und Bauverein gut da und kann, wenn nicht gar zu viele Mietausfälle zu verzeichnen ſind, im kommenden Jahr weitere Mietpreis⸗ herabſetzungen vornehmen. Nur ein Wohn⸗ block iſt im Erbbaurecht. Alle übrigen ſind auf eigenen, meiſt von der Stadt erworbenen Grund⸗ ſtücken errichtet.. Die Mieter ſetzen ſich aus den verſchiedenſten Schichten zuſammen. So ſind 29,4 v. H. Arbeiter, 26,5 v. H. Angeſtellte, 18,6 v. H. Beamte und 13,4 v. H. Selbſtändige. Der Spar⸗ und Bauverein, eine der älteſten Baugenoſſenſchaſten Deutſchlands, hat monatlich 53 000% Mieteinnahmen und 35 000 Mark Ausgaben für Zinſen, Tilgung und Steuern. Daraus ergibt ſich, daß für die Verzinſung der Ge⸗ ſchäftsanteile und für Abſchreibungen und Rück⸗ lagen ausreichende Deckung vorhanden iſt. Stadtrat Schneider dankte auch dem Architekten Mündel, der u. a. den Lamey⸗Block erbaut hat, für die liebe⸗ volle Bearbeitung dieſes Projektes, mit dem einer der ſchönſten Wohnblocks Mannheims geſchaffen wurde. el. Die in der Edeka vereinigten über 30000 Einzel- handelsgeschäfte wollen in der Reichs- Edeka: Woche die deutschen Hausftauen darauf, hinweisen, daß bei genauer Prüfung der Angebote, die Edeka- Geschäfte die beste und billigste Bezugsquelle für Kolonial- und Feinkost-Waren ist. Vorträgen wieder zu ſammen. ſitzende aus, daß der Angeklagte nicht mit einem Freiſpruch rechnen könne, denn eine Fahrläſſigkeit ſei dadurch gegeben, daß der Angeklagte bei ſchon eingetretener Dunkelheit eine abſchüſſige Straße in außerordentlicher Geſchwindigkeit herun⸗ tergeſauſt und dabei auf die falſche Seite gekommmen ſei. Noch ein weiteres Moment mußte dem Angeklagten ſtrafmindernd in Rechnung geſtellt werden, daß ſich im Zivilprozeß ein Zeuge fand, der einwandfrei ſeſtſtellte, daß der Getötete ohne Beleuchtung gefahren ſei. Auf Grund dieſer Tatſache erzielte der Angeklagte im Zivilprozeß einen Freiſpruch. ch. Schwurgericht Mannheim Tagesordnung Mittwoch, 14. Oktober, vormittags 9 Uhr: Hans Auguſt Ihrig aus Mannheim wegen Mordver⸗ ſu ch. Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Bär. Beiſitzende: Landgerichtsrat Dr. Kohler und Amts⸗ gerichtsrat Dr. Engelberth, Vertreter ders Au⸗ klage: Oberſtaatsanwalt Brettle. Donnerstag, 15. Oktober, vormittags 9 Uhr: Hildegard Klingele aus Freiburg, Johannes Deutſch aus Mannheim, Herbert Gau aus Ber⸗ lin, Erna Deutſch geb. Martin aus Mannheim⸗ Neckarau wegen Meineids und Anſtiftung hierzu. Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Bär. Beiſitzer: Landgerichtsrat Dr. Kohler und Amts⸗ gerichtsrat Dr. Seitz, Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Gerard. Freitag, 16. Oktober, vormittags 9 Uhr: Leopold Schwab aus Heidelberg, Roſa Bernhard aus Mannheim⸗Neckarau wegen Meineids und An⸗ ſtiftung hierzu. Vorſttzender: Landgerichtsdirektor Dr. Bär. Beiſitzer: Landgerichtsrat Dr. Kohler und Amtsgerichtsrat Dr. Engelberth, Vertreter der Anklage: Oberſtaatsanwalt Brettle. Nachmittags 4 Uhr: Ernſt Emil von Zecho w aus Heidelberg wegen Körperverletzung mit Todes⸗ folge. Vorſitzender: Landgerichtsrat Dr. Arnold, Beiſitzer: Landgerichtsrat von Frankenberg und Amtsgerichtsrat Dr. Seitz, Vertreter der Anklage: Oberſtaatsanwalt Brettle. Samstag, 17. Oktober, vormittags 9 Uhr: Karl Kuhn aus Heiligkreuzſteinach wegen Körperver⸗ letzung mit Todesfolge. Vorſitzender: Landgerichts⸗ rat Dr. Arnold. Beiſitzer: Landgerichtsrat von Frankenberg und Amtsgerichtsrat Dr. Seitz, Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Gerard. Veranſtaltungen Kaffeeſtunde der Badiſchen Hausfrau im Friedrichspark Nach der langen Sommerpauſe kamen am Donnerstag abend die Badiſchen Hausfrauen zu einer gemütlichen Kaffeeſtunde mit muſikaliſchen und deklamatoriſchen Die Freude des Wieder⸗ ſehens war ebenſo groß wie der herzliche Beifall, der dem gediegenen, vom Geſchäftsleiter Wilhelm Netzler zuſam⸗ mengeſtellten Programm zuteil wurde. Es herrſchte die ge⸗ mütliche und fröhliche Stimmung, wie ſie das Zuſammen⸗ gehörigkeitsgefühl verwandter Kreiſe hervorruft. War ſchon die Veranſtaltung am Nachmittag gut beſucht, ſo herrſchte am Abend ein ſolcher Andrang, daß der Friedrichspark faſt nicht alle Beſucher und Freunde der Kaffeeſtunde aufnehmen konnte. Insbeſondere hatte ſich die Jugend beiderlei Geſchlechts ſehr zahlreich eingefunden. Wie immer, war auch diesmal Walter Friedmann ein großer Schwerenöter und witziger Confereneier. „Anita“ ſang einige nette Lieder, während die entzückende Wiener Vortragskünſtlerin Cilly Bauer mit ihren rei⸗ zenden Grotesken und mit ihrem„Schuſterbubn“ nicht endenwollenden Beifall errang. Nicht minderer Beifall wurde auch den„Geſchickten Ungeſchicklichkeiten“ zuteil, wo⸗ bet der Artiſt mit Eier und Porzellan ganz fabelhaft jonglierte. Erſtklaſſige Schlager ſind die modernen Ball⸗ ſpiele von Hera, der im Stile Raſtellis eine ungemeine Gewandtheit entwickelte und mit ſeiner fabelhaften Kunſt⸗ fertigkeit ſtets aufs Neue zu verblüffen wußte. Eine Klaſſe für ſich bildete auch die große Jazz⸗Schau von Jazz ⸗ Matz und ſeinen Soliſten, wobei die muſikaliſche Leitung bei Georges Matz und das Arrangement bei Ph. Brimo lag. Es gab nicht nur vorzügliche Muſik, ſondern auch Blu⸗ menſträuße. Den Schluß des Abends bildete ein Tanz, zu dem Jazz⸗Matz wieder unermüdlich aufſpielte. In der haus wirtſchaftlichen Ausſtellung herrſchte ein lebhafter Andrang. Man hatte Gelegenheit, kleine Koſtproben zu verſuchen und ſich auch ſonſt über die verſchiedenen Neuheiten der orientieren. ch. * Bäckerburſche überfahren. Ein Bäckerburſche, der geſtern vormittag vor einem herannahenden Perſonenkraftwagen mit ſeinem Fahrrad von der Lenauſtraße in die Verſchaffeltſtraße einbiegen wollte, wurde von dem Auto erfaßt und zu Boden geſchleudert. Nur dem Umſtand, daß das Auto, deſſen Nahen durch lautes Signal angezeigt wurde, ſehr langſam fuhr und durch den geiſtesgegenwär⸗ tigen Führer auf zwei Meter zum Halten gebracht werden konnte, iſt es zuzuſchreiben, daß der Rad⸗ fahrer nicht ganz unter die Räder des Autos zu liegen kam. Das Fahrrad wurde demoliert, wäh⸗ rend der Bäckerburſche blutende Wunden am Arm davontrug und auch ſonſt ſich anſcheinend noch innere Verletzungen zugezogen hat. Der Führer des Autos, der an dem Unfall vollkommen unſchuldig war, nahm ſich gleich des Verletzten an und brachte ihn im Auto nach dem Krankenhaus. Anfänglich ſträubte ſich der Burſche, da er Angſt vor ſeinem Meiſter hatte und erſt noch ſeine Brötchen austragen wollte. Preisrichter werden gesucht! für den Schaufenster täglichen Bedarfsartikel zu Wettbewerb Näheres in den durch Plakate kenntlich gemachten Edeka-Kolonialwaren- u. Feinkost- Geschäften. —— Jilm⸗Rundſchau Alhambra:„Urwald⸗Symphonie“ Die filmiſche Ausbeute der Deut ſchen A mazonag⸗. Expedition, die durch den Tod ihres Leiters, Auguſt B rückner, in der Oeſſentlichkeit bekannter geworden iſt als es ſonſt derartige Expeditionen ſind, wird am Sonntag in der Alhambra als Morgenaufführung gezeigt. Man hat ſich der zwiſchenzeitlichen Entwicklung zum Tonfilm an⸗ gepaßt und den ſtumm aufgenommenen Film durch die ge⸗ ſprochene Reiſeſchilderung eines der vier Teilnehmer ſynchroniſiert. Ueber das größte Urwaldſumpfgebiet der Erde, die grüne Hölle des Amazoneas⸗Stromgebietes, wurden in den letzten Jahren verſchiedentlich recht beachtenswerte Kultur⸗ filme gezeigt, ſodaß es den Kameraleuten dieſer letzten Expedition nicht ganz leicht gefallen ſein mag, aus ihrem Bildmaterial ſo viel Neues und Gutes herauszuſchälen, um einen Filmſtreifen zuſammen zu bekommen, der ein Recht auf Beachtung erheben kann. Die He ſteller haben aber mit gutem Blick aus der Unzahl ihrer Eindrücke und Bilder einen Film komponiert, der zwar u. E. keine Sym⸗ phonie iſt, dafür aber ein recht intere ſſanter Bil⸗ derbericht vom Leben und Sterben der Fauna des Urwaldgebietes. Unter ſchwierigen Verhältniſſen gelang es ihnen, in den augenſcheinlich nicht gerade idealen Belichtungsverhältniſſen des Unterholzes im Urwald den Exiſtenzkampf der Natur zu belauſchen, wobei ganz erſchütternde, ja ſogar dramatiſche Szenen von der Kamera auf den Zelluloidſtreifen gebannt werden konnten. Wenn ſchon die Bilder von der Laſſoſagd au Krokodile oder dem Harpunenfiſchfang und der Jagd auf Schildkröten mit Pfeilen durch die Eingeborenen des Gebietes intereſſant ſind, ſo ſind die Bilder vom Kampf der Tiere untereinander umſsp er⸗ ſchütternder. Rieſenſchlangen werden gefangen und fangen ihre Opſer, gefräſſige Pyranhas laſſen keinen verzehrbaren Brocken ihrer Opfer im Waſſer, die Stabheuſchrecke iſt ebenſo bizarr in ihrem Aeußeren wie abſtoßend in ihrer Hungrigkeit, in nichts eigentlich unterſchieden von ihrer Artgenoſſin, der Gottes an⸗ beterin. Wohlgelungene Aufnahmen von einem Faul⸗ tier beluſtigen, die fleißige Arbeit der Blattameiſen iſt bewundernd und im übrigen ſind all die anderen Bilder über Pferde⸗ und Rinderzähmung von höchſtem Intereſſe, Die Beſchränkung auf die Fauna des Amazonas⸗Ge⸗ bietes iſt dem Film zum Vorteil ausgeſchlagen. Der Film kann allen, deren Sehnſucht in die Weite ſchweift und dle trotz der materiellen Sorgen unſerer Zeit etwas für das Spiel der Natur übrig haben, nur empfehlen werden. * Sonderausſtellung des ſtädtiſchen Schloßmuſenms. Die zur Zeit in den Sonderausſtellungsſälen des Schloß⸗ muſeums befindliche Schau:„Deutſche Dichter als Maler und Zeichner“ findet wegen ihres reichen Inhalts und ihrer ſchönen Anordnung allgemeine Aner⸗ kennung. Wir machen darauf aufmerkſam, daß der Ein⸗ trittspreis in das Schloßmuſeum einſchl. Ausſtellung Sonntag, den 11. Oktober 1931, auf 20 Pfg. pro Perſon er⸗ mäßigt iſt.(Siehe Anzeige.) 1 Planetarium. Am Dienstag abend, dem 13. Oktober, ſpricht Prof. Dr. Feurſtein im erſten Vortrag der Reihe Himmelskörper und Weltall über das Thema„Der Um⸗ kreis der Aſtronomie“. An den Lichtbildervortrag schließen ſich Beobachtungen an den Fernrohren an. * Im Cafaſß findet heute das 3. Gaſtſpiel der beliebten Kapelle Saſcha von Graichen⸗ Köhler ſtatt. Heute abend ſowie am Sonntag großer Geſellſchaftstanz in den oberen Räumen.(Siehe Anzeige.) Ta geshaleucles N Samstag, 10. Oktober Nationaltheater:„Das Spielzeug Ihrer Maßfeſtät“, Operette von Joſef Königsberger. Miete 8 5, Sondermiete B 1. Anfang 20 Uhr. Kammerſpiele im Univerſum:„Intimitäten“, von Noel Coward, Anfang 23.10 Uhr. Apollo⸗Theater:„Mein Leopold“, 20.15 Uhr. Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. Pavillon Kaiſer: Geſellſchaftstanz und Kabaretteinlagen ol 20.30 Uhr. Palaſthotel: Tanztee 20.30 Uhr. Park⸗Hotel: Kammer⸗ und Tanzmuſik, 20 Uhr. Flugplatzkaſino: Tanztee ab 16 Uhr und abends. Waldparkreſtaurant„Stern“: Winzerfeſt, humoriſtiſche Ein⸗ lage und Tanz, 20 Uhr. e Gaſtſpiel der Kapelle„Die Spring⸗Boys“, 2 r. Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Haſenrundfahrten, vorm. 10 Uhr, nachmittags 15 und 17 Uhr ab Landeplatz Friedrichsbrücke. Lichtſpiele: Roxy ⸗Theater:„Der König der Naſſauer“. — Palaſt⸗Theoter:„Schatten der Unterwelt“, — Scala:„Der falſche Feld marſchall“. Ca pi⸗ tol:„Der kleine Seitenſprung“.— Alham⸗ bra:„Der Raub der Mona Liſa“.— Univerſu m: „Noni“.— Schauburg:„Lichter der Großſtadt“.— Gloria⸗Palaſt:„Marokko“. Sehenswürdigkeiten: Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr. Ausſtellung: Deutſche Dichter als Maler und Zeichner“.— Muſenm für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vor⸗ mittags von 11—13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstags 15—1? Uhr; Mittwochs 15—17 Uhr; Freitags 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Werktags(mit Aus⸗ nahme Montags) geöffnet von 10—13 und 1416 Uhr; Sonntags von 11—16 Uhr durchgehend. Komödie eee VON VERDAUUNGS- BESCHWWERDEN VERSCHoJ NT BLEIBEN Von Säure frei ſein— das iſt das ganze Geheimnis, um von Verdauungsbeſchwerden frei zu ſein; denn faſt alle Magenbeſchwerden ſind auf überſchüſſige Säure zürüch⸗ zuführen, die eine Gärung verurſacht und ſchmerzhafte Gaſe bildet. Um Erleichterung herbeizuführen, muß die überſchüſſige Säure neutraliſiert werden und dies geſchleht am ſchnellſten, indem man nach dem Eſſen eder bei auf⸗ tretenden Schmerzen ein wenig Biſerirte Magneſia ein⸗ nimmt. Biſerirte Magneſig bereitet den Schmerzen und dem Unbehagen ein ſchnelles Ende, beruhigt die ent⸗ zündeten Magenwände und führt wieder eine normgle⸗ geſunde Verdauung herbei. Biſexirte Magneſia wird in allen Apotheken in Pulver- oder Tablettenform geführt Es gibt kein beſſeres Mittel, um ſich gegen Verdauungs⸗ ſi rungen zu ſchützen. 1602 A en Mulftermord⸗ Mannheimer Zeitung ———————— rozeß Elif Jahre Zuchthaus wegen Totſchlags 32 uſt iſt tag Derr———u— hat m- Oktober 1931 te der N ge⸗ r zer. S die en 5 us Bude 5 I em en, Staatliche Perſonalveränderungen ein en Verſetzt wurde Verwaltungsinſpektor Chri⸗ nd jan Stöß beim Bezirksamt Wolfach zu jenem in* m⸗ ben.* Landau, 10. Okt. i l. 8 0 5. 3 Die Ver 1 0 die des Mutterm 8 227 Zur Ruhe geſetzt wurde, Juſtizoberſekretär fe e e ee 7 5 e e jen Kurt Himmelsbach beim Amtsgericht Gengen⸗ wurde an 0 5 55 Ende geführt. Die ö bach bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit. i, 0 hach 8 herf 9 5 0 Angeklagte, die bedeutete, daß ſie noch etwas zu en Keine Einſtellung des Triebwagenverkehrs ſagen habe, erklärte eingangs der Verhandlung:„Ich len Worms Weinheim will offen und ehrlich ſprechen. Ich habe mir die 1 8 5 85 3 Sache in der vergangenen Nacht noch einmal üb 0 N U Weinheim, 8. Okt. In der geſtrigen Sitzung e. e e N 5 e 2 und will ſagen, daß ich die Tat ausgeführt 1 1 des Odenwaldklubs(Ortsgruppe Weinheim) gab der habe. Sie tut mir von Herzen leid; ſi F ſich f 6 5 de. Direktor Adolf Wel ß. Aufklär. e mir von Herzen leid; ſie hat ſich ſo ind 1. Vorſitzende, Direktor Adolf Welß, Aufklärung zugetragen, wie ich ſie ſeinerzeit dem Unterſuchungs⸗ 7 15 1 5 5 8 55 5 N ſch IA 0„ le ich ſie ſeinerzeit dem Rterſuchungs⸗ die über die von ihm im Einvernehmen und auf Wunſch richter geſchildert habe.“ Die Angeklagte beſchreibt die der Handelskammer in Worms unternommenen darauf 1. e ö ö 5 5 55 arauf nochmals den Her d T d er- Schritte, um die wegen mangelnder Rentabilität fed 8 1 1„ 575 8 755 1 ö, 8 jedoch, die eigene Ueberlegung dabei hervorzuheben. en drohende Aufhebung des Triebwagenzugspaares„ 5 5 0. ſen Worms Weinheim abzuwenden. Eiſenbahn⸗Ober⸗„Der Staatsanwalt betont in ſeinem Plädoyer, daß der Fall auch außerhalb der Pfalz ‚. 4 8 1 5 e dle inſpektor Eberle in Weinheim hatte das Geſuch der Ortsgruppe Weinheim befürwortend bei der Eiſen⸗ 11 hahn⸗Direktion Mainz unterbreitet, die darauf ver⸗ 1 1. fügte, daß der Triebwagenverkehr Worms Viern⸗ it heim Weinheim vorläufig weiter beibehalten wird. der Wenn indeſſen die Benutzung dieſer beiden Trieb⸗ ſe wagenzüge weiter ſo ſchwach bleiben ſollte, wie bis⸗ 3 her, ſo müßte neuerdings die Aufhebung ins Auge 115 gefaßt werden. a8 Allgemeine Ortskrankenkaſſe Heidelberg kr. Heidelberg, 8. Okt. Die Allgemeine Orts⸗ krankenkaſſe für den Amtsbezirk Heidelberg zählte 16. am 1. Oktober 38 178 Mitglieder gegen 33 245 im Vor⸗ 15 monat. Hiervon waren 17 290(17 192) männlichen zen und 15 888(16053) weiblichen Geſchlechts. Pflicht⸗ er⸗ verſichert waren 15 090(15001) Männer und 12 781 in⸗ g(12 920) Frauen. Freiwillig verſichert waren 2200 ing 17(2191) Männer und 3107(3133) Frauen. An arbeits⸗ er- unfähig Kranken wurden am Stichtage insgeſamt 456(732) Männer und 477(564) Frauen gezählt. Hier⸗ ſhe von entfallen auf freiwillige Mitglieder 44(40) Män⸗ 1 ner und 69(88) Frauen. Von 164(178) Wöchnerin⸗ rag nen, die am 1. lf. Mts. gezählt wurden, gehören 112 f(125) den pflichtverſicherten und 52(55) den freiwilli⸗ 15 gen Mitgliedern an. Außer dieſen wurden auf Grund den der Familienhilfe weitere 104(107) Wöchnerinnen unterſtützt. Die Zahl der arbeitsunfähig Kranken betrug insgeſamt 933(1296) oder 2,81 f(9,71 v..). Vom Arbeitsamt waren am 1. Oktober n 4750(4417) männliche und 1374(1003) weibliche Er⸗ werbsloſe gemeldet. Tödlicher Unglücksfall tt!“ 44* Dietenhan(Amt Wertheim), 10. Okt. Der bie 1ljährige Sohn des Landwirts Karl Auguſt Ober⸗ dorf machte ſich am Pflug zu ſchaffen. Plötzlich zog das Pferd an und der Junge kam unter das Gerät. Er erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß nach en wenigen Stunden der Tod eintrat. Ueberhandnehmen der Felddiebſtähle 5* Karlsruhe, 8. Okt. Schon vor einigen Tagen wurde gemeldet, daß an verſchiedenen Orten im 8˙% Schutze der Nacht größere Mengen friſch geernteter Feldfrüchte, die auf dem offenen Felde ſtehen 150 gelaſſen waren, geſtohlen wurden. Die Nachrich⸗ i ten über derartige Diebſtähle, die wohl als Ausdruck 1˙ der immer größer werdenden Not weiter Volks⸗ 195 kreiſe gewertet werden können, mehren ſich in der letz⸗ 15 ten Zeit erſchreckend. So werden aus Münzes⸗ 5 heim bei Bretten jetzt gleich zwei ſchwere Fälle ge⸗ — meldet. Es iſt dort allgemein üblich, daß Kartoffeln, für die man im Hauſe keinen Platz mehr hat, im Felde in Gruben geſchüttet und mit Stroh und 10 Erde zugedeckt werden. Vor drei Tagen wurden drei 181 dortigen Landwirten die Gruben geöffnet und von 2 der einen Grube nur einige Körbe voll, aus der 15 anderen aber die Hälfte der Kartoffeln ge⸗ 95 ſtohlen. Den Tätern iſt man auf der Spur.— 18. Ein anderer Landwirt ließ 12 Säcke friſch geerntetes ir; Obſt an der Landſtraße Unteröwisheim. Bruchſal ſtehen, ging nach Hauſe, um ſein Fuhrwerk zu holen. . Als er wieder kam, war ſein Obſtſpurlos ver⸗ ſchwun den.— Bei derartigen Zuſtänden bleibt dem Landwirt keine andere Wahl, als zur Selbſt⸗ hilfe zu greifen. Ein Ausreißer gefaßt 4* Bietigheim(Amt Raſtatt), 10. Okt. In Au am is, 5 Rhein verhaftete man den Einbrecher Wilhelm 9 ürz aus Durmersheim, in Daxlanden wohnhaft. 3 5 5 1 8 gelang ihm, aus dem Ortsarreſt zu entkommen. die ch erfreute ſich der Geſelle nur kurze Zeit der 9 Freiheit, da die Gendarmerie in Durmersheim ihn 5 wieder erwiſchen und dem Gefängnis zuführen 10 konnte. nt⸗ 5 a le, Gegen die Zuſammenlegung der Handwerkskammern 1 a 0 a 15 f 1 Donaueſchingen, 8 Okt. Im Rathausſaal in 15 Donaueſchingen verfſammelten ſich am Sonntag die 02 Junghandwerker des Seekreiſes zu einer Ausſprache über die nach dem Gutachten der Sparkommiſſion borgeſehene Zuſammenlegung der vier Handwerks⸗ mmern in zwei. Als Hauptreferent legte Gipſer⸗ Reiſter Mutter aus Tiengen die Gründe dar, die den Handwerker zum Gegner der vorgeſehenen Spar⸗ maßnahme machen müſſe. Die Zusammenlegung würde den Berkehr der Mitglieder mit den Kam⸗ mern weſentlich erſchweren. Die durch die Zu⸗ lammenlegung der Kammern erreichte Einſparung würde deren Mitgliedern durch größere Anreiſe⸗ Koſten aufgebürdet. Damit ſei keine Einſparung, ondern nur eine Umlegung der Koſten auf die itglieder, eine neue Belaſtung des Handwerks erreicht. An den Vortrag ſchloß ſich . 15 lebhafte Ausſprache, in der ein Donaueſchinger neter zum Ausdruck brachte, daß bei der 1„ Sparnotwendigkeit eben auch dieſer vor⸗ . Sparmaßnahme das nötige Verſtändnis gegengebracht werden müſſe. großes Aufſehen erregt habe, da es in der Ge⸗ ſchichte der Juſtiz wenig vorkomme, daß eine Tochter ihre Mutter ermorde. Nach ſeiner Anſicht ſei der Vorgang vollſtändig plan⸗ mäßig geweſen. Die junge Frau hätte nicht unter einem ſtimmungsmäßigen Einfluß gehandelt, ſon⸗ dern die Tat mit voller und klarer Ueberlegung ausgeführt. Das Geſetz gebe keine Möglichkeit, das abzuſchwächen. Der Anklagevertreter kommt ſchließ⸗ lich— wie bereits im geſtrigen Abendblatt kurz ge⸗ meldet— zu dem Antrag auf Todesſtrafe. Der erſte Verteidiger, Juſtizrat Dr. Bilabel⸗ Landau, machte in ſeinem Plädoyer geltend, daß für die Beurteilung der Tat zwei Faktoren in Betracht Die„Pfälziſche Weinkönigin 1931“ mit ihrem Winzer⸗Geſolge kommen, nämlich erſtens die Charakterveranlagung und zweitens die Motive. Ueber die Motive ſeien hinreichende Feſtſtellungen getroffen, über den Cha⸗ rakter beſtünden keine Meinungsverſchiedenheiten. Die Angeklagte ſei ein durchaus anſtändiger Menſch und habe keine Veranlagung zur Muttermörderin. Hinſichtlich der Tat trete das Motiv in den Vorder⸗ grund. Die Ungeheuerlichkeit der Stärke des Mo⸗ tivs zur Tat hätte auch den beſten Charakter um⸗ geworfen. Der Verteidiger beantragte ſchltießlich Freiſprechung, bat jedoch, im Falle einer Verur⸗ teilung Milde walten zu laſſen. Frau Rechtsanwalt Dr. Schmidt⸗Bohn⸗Köln plädierte auf Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode, denn die ganzen Vorgänge hätten nicht er⸗ gehen, daß ein Vorſatz beſtanden habe. Innerhalb eines Streites ſei eine Schlägerei entſtanden, in deren Folge die Getötete verletzt worden ſei und darauf ſtarb. In ſeiner Replik wandte ſich der Staatsanwalt gegen dieſe Auffaſſung und blieb bei ſeinem Antrag. Nach längerer Beratung verkündete das Schwur⸗ gericht das Urteil: Es lautet wegen Totſchlags Geſamtzuchthausſtrafe nach 8 215 Str..B. auf eine von elf Jahren, wovon zehn Monate Unter⸗ ſuchungshaft in Abrechnung kommen. Die Angeklagte nahm das Urteil ruhig und gefaßt an. Grundlagen der evang. Wohlfahrtspflege Freizeit des Verbandes der evangeliſchen Wohl fahrts⸗Pflegerinnen vom 24.27. September Die badiſche Landesgruppe des Verbandes der evangeliſchen Wohlfahrtspflegerinnen veranſtaltete für ihre Mitglieder vom 24.—27. September im präch⸗ tig gelegenen Herrenalb(Charlottenruhe) eine Freizeit, die unter dem Geſamtthema Grun d⸗ lagen der Evangeliſchen Wohlfahrts⸗ pflege ſtand. Während die von Le. Pauſen⸗ Berlin geleitete Bibelarbeit in das Weſen des 1. Johannisbriefes einführte, legte Landesjugendpfar⸗ rer Wolfinger⸗Karlsruhe in einem ſehr klaren und lebendigen Vortrag„Die Gefahren der Büro⸗ kratiſterung in der freien Wohlfahrtspflege“ dar. Auch die evangeliſche Wohlfahrtspflege kann heute ohne eine gewiſſe Bürokratiſierung, die nicht zu ver⸗ wechſeln iſt mit dem Bürokratismus, der leicht zum Formalismus werden kann, nicht mehr auskommen. Die Gefahren können aber dann überwunden wer⸗ den, wenn der Helfer ſeine Arbeit vom Evangelium aus ſieht und ſie als einen Auftrag Gottes betrachtet. Daß auch der Beruf der Wohlfahrtspflegerinnen ſehr unter den ſchlechten Wirtſchaftsverhältniſſen zu leiden hat, erläuterte Frl. Piſſel, die Geſchäftsfüh⸗ rerin des Verbandes in Berlin in ihrem Vortrag: „Die gegenwärtige Berufslage der Wohlfahrts⸗ Der Abbau hat auch in dieſem Beruf eingeſetzt. Es heißt deshalb auch innerhalb des Verbandes: ein jeder ſtehe für den anderen ein. Dr. Künkel⸗Berlin ſprach über„Die Grenzen der Pſychologie“. Wir haben alle Grenzen, Schwie⸗ rigkeiten, die wir aber mit Mut überwinden können. Sehr gerne verſteckt ſich die Ichhaftigkeit hinter einer ſolchen Grenze. Daß die evangeliſche Wohlfahrts⸗ pflegerin, die in der evangeliſchen Fürſorgearbeit ſteht, der pflegerinnen“. Arbeit aus dem Glauben heraus, die Vertiefung in der Bibel nicht entbehren kann, wurde durch den von Pfarrer Specht⸗ Schopfheim gehaltenen Vortrag:„Bibelarbeit und Beruf“ eingehend dargelegt. Die Bibel gibt die Im⸗ pulſe zur Arbeit und gibt die Richtung an. Die Tagung fand ihren Abſchluß in einer Wande⸗ rung am Sonntag, wo man bei hellem, ſonnigen Wetter die wundervolle Herbſtlandſchaft des nörd⸗ lichen Schwarzwaldes bewundern konnte. Rück⸗ blickend darf man wohl ſagen, daß das Treffen durch die ernſte gemeinſame Arbeit in dieſen Tagen wieder neue Kraft und Stärkung gegeben hat, um die Berufsarbeit wirklich im Sinne der Berufung zu tun. 18 FFFFßCTTb0b0T0ꝙ0òTꝙb0T0TPTbTbFTbPbPbTbTPGTPTPTbTbTbTbTbTbTPTbTVbTbTbVTVVVVVVUVUVUVUVUPDUDUPUDUDVDVDVDVUVUVUVUVUVUVUVUVDVUVVVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUwUwUVVVVVVVVV—:— Schöffengericht Ludwigshafen Ein Schwindler Weil er ſich in 24 Wochen vom Wohlfahrtsamt Ludwigshafen a. Rh. 168/ Unterſtützung auszah⸗ len ließ, trotzdem er in dieſer Zeit 480/ verdient hatte, wurde der Kraftwagenführer Heinrich Lehn aus Mundenheim zu einer Gefängnisſtrafe von einem Monat mit Bewährungsfriſt bis zum 1. Juli 1935 verurteilt. Er muß aber bis zum 1. Juli 1932 die 168/ erſtattet und die Koſten be⸗ zahlt haben. Beſtrafte Rowdies Am 10. Auguſt ds. Is. morgens 2 Uhr wurde der 29 Jahre alte Tüncher Willy Hick derartig ge⸗ ſchlagen, daß er bewußtlos zuſammenbrach. Er hatte dabei ſchwere Verletzungen erlitten und war vier Wochen im Krankenhaus. Wegen dieſer Miß⸗ handlungen hatten ſich der 44 Jahre alte Gipſer Hans Siegfried, der 32 Jahre alte Tagner Wilhelm Kramp und der Dienſtknecht Walter Schehlmann, 20 Jahre alt, ſämtlich in Rheingönheim wohnhaft, zu verantworten. Sie wollen unſchuldig ſein. Auf Grund der Zeugenausſagen wurden aber S. und K. überführt. K. iſt mehrfach beſtraft, auch ſchon mit Zuchthaus. Es wurden verurteilt S. zu drei, K. zu fünf Monaten Gefängnis; Sch. wurde freigeſpro⸗ chen. Die Zubilligung einer beantragten Bewäh⸗ rungsfriſt wurde abgelehnt. 9 Zuchthausſtraſe wegen Amtsunterſchlagung. Der verheiratete ſtädtiſche Verwaltungsinſpektor Joſef Reuter von Nürnberg, ſeit 28. Januar in Unter⸗ ſuchungshaft, wurde vom Erweiterten Schöffengericht Nürnberg wegen eines fortgeſetzten Verbrechens der Urkundenunterdrückung in Tateinheit mit einem Vergehen der Amtsunterſchlagung zu einem Jahr ſechs Monaten Zuchthaus und 150/ Geld⸗ ſtrafe, evtl. weiteren 10 Tagen verurteilt. Reuter hatte in der Zeit von 1925 bis zu ſeiner Verhaftung beim Verſicherungsamt 9259% vereinnahmt und dieſe für ſich verbraucht. Der Haftbefehl wurde auf⸗ recht erhalten 5 142. Jahrgang e Nummer 469 ä Aus der Sulz Das Auto im Straßengraben * Oggersheim, 10. Okt. Auf der Dürkheimer Landſtraße, in der Nähe der Wirtſchaft Streibert, trug ſich am Donnerstag nach⸗ mittag bei eintretender Dunkelheit ein folgenſchweres Verkehrsunglück zu. Ein betrunkener Chauf⸗ feur der Papierfabrik Cortier⸗Jägerthal lenkte einen Perſonenkraftwagen heimwärts nach Dürkheim, verlor aber plötzlich die Herrſchaft über das Steuer. Das Fahrzeug geriet in voller Fahrt in den Stra⸗ ßengraben. Ein Mitfahrer namens Richard Blöh aus Frankenſtein wurde dabei empfindlich verletzt. Er trug eine Gehirnerſchütterung davon und mußte mit dem Sanitätswagen abtransportiert wer⸗ den. Weitere Inſaſſen und der Führer ſelbſt kamen mit dem Schrecken davon. Der Autolenker und ſein ebenfalls betrunkener Beifahrer wurden über Nacht in polizeilichen Gewahrſam genommen. Ueberall Kurzarbeit * Rheingönheim, 10. Okt. Um Arbeiterentlaſſun⸗ gen zu vermeiden, ſind alle hieſigen Betriebe neuer⸗ dings zur Einführung von Kurzarbeit über⸗ gegangen. So arbeiten jetzt die Wöllnerwerke, die Firma Nilhas und die Fabrik chemiſcher Produkte je zwei Tage und neuerdings die Giuliniwerke einen Tag in der Woche weniger. Tödlicher Unfall eines Kindes * Altrip, 10. Okt. Am Donnerstag nachmittag ſtürzte das ſiebenjährige Töchterchen Giſela eines Kriegsinvaliden ſo unglücklich von einem Fahrrad, daß es bald darauf ſeinen ſchweren Verletzungen er⸗ lag. Die jüngere Schweſter der Verunglückten, die mit auf dem Fahrzeug, einem Herrenrad, ſaß, blieb unverletzt. Neue Waldkultur in Altrip * Altrip, 10. Okt. Nach einer ſachgemäßen Pla⸗ nung des Forſtamtes hat ſich die hieſige Gemeinde für die Anlage einer größeren Waldkultur ent⸗ ſchloſſen. Es ſollen ausſchießlich Robuſta⸗ Pappeln zur Anpflanzung kommen, und zwar auf einem gemeindeeigenen Wieſengelände von etwa 40 Morgen Größe. Die geplante Waldkultur erfor⸗ dert die Anpflanzung von etwa 9000 Jung⸗ Pappeln, die aus gemeindlichen Eigenkulturen gewonnen werden können. Mit der Kultivierung des Wieſengeländes wird im kommenden Frühjahr begonnen. Sie bezweckt den Ortsarmen durch mehr⸗ wöchige Arbeitsgelegenheit Verdienſt zu ſchaffen, Noch keine Spur * Germersheim, 10. Okt. Von dem ſeit letzten Dienstag vermißten 80 Jahre alten Penſioniſten Fritz Schwab wurde bis jetzt noch keine Spur entdeckt, obwohl am Mittwoch nachmittag eine etwa 60 Mann ſtarke aus Sanitätern und Feuerwehrleuten geſtellte Streife die ganze Umgebung abſuchte. Nleine Miiteiſungen Ueberfall auf ein Forſthaus * Bad Kreuznach, 9. Okt. Auf das Forſthaus Merſchweiler wurde ein Ueberfall verübt. Die Frau des Förſters Theißen, die allein zu Hauſe war, wurde nachts durch Klopfen an der Haus⸗ tür geweckt. Als ſie von einem Fenſter aus frug, wer da wäre, fielen plötzlich vier bis fünf Piſto⸗ lenſchüſſe. Die Geſchoſſe ſchlugen in unmittel⸗ barer Nähe der Frau ein, die glücklicherweiſe nicht getroffen wurde. Die amtliche Unterſuchung hat er⸗ geben, daß es ſich bei den Kugeln um Stahlmantel⸗ geſchoſſe handelt. Der Täter iſt unerkannt entkom⸗ men. Kirche mahnt zur Sparſamkeit * Darmſtadt, 9. Okt. Das Evangeliſche Landes⸗ kirchenamt mahnt die Dekane und Kirchenvorſtände, bei der Aufſtellung der Voranſchläge größte Spa r⸗ ſamkeit walten zu laſſen. Insbeſondere wird zur Pflicht gemacht, daß alle Neuanſchaffungen, Inſtand⸗ ſetzungen uſw., für die eine ganz dringende Not⸗ wendigkeit nicht nachgewieſen werden könne, im Voranſchlag 1932 unter allen Umſtänden unberück⸗ ſichtigt bleiben müßten. Selbſtmord auf den Schienen * Mainz, 8. Okt. Auf dem Bahnkörper der Strecke Wiesbaden— Frankfurt fanden Eiſenbahn⸗ beamte in der Nähe des Hochheimer Bahnhofs eine männliche Leiche. Es handelt ſich um einen 22⸗ jährigen Angeſtellten der Hochheimer Naſſauiſchen Landesbank, wohnhaft in Wiesbaden⸗Bierſtadt. Die Tat ſoll nach Angaben der Angehörigen in einem Anfall geiſtiger Umnachtung geſchehen ſein. 5 * Wallertheim(Rhh.), 8. Okt. Vergangene Nacht bemerkten einige auf dem Nachhauſeweg begriffene Leute, daß aus dem Turm der evangeliſchen Kirche Rauchwolken aufſtiegen. Sie alarmierten ſofort die Feuerwehr, die alsbald zur Stelle war und den Brand erfolgreich bekämpfte. Das Feuer ſcheint durch Kurzſchluß an dem elektriſch betriebenen Läute⸗ werk entſtanden zu ſein. Nur dem Umſtand, daß der Brand rechtzeitig entdeckt wurde, iſt es zu dan⸗ ken, daß der mehr als 500 Jahre alte, unter Denk⸗ malsſchutz ſtehende Glockenturm nicht ein Raub der Flammen wurde. f * Nierſtein, 8. Okt. Der 10jährige Sohn von Anton Frank wurde ſeit Montag vermißt, Geſtern hat man nun die Leiche des Jungen im Rhein geländet. Vermutlich wollte das Lind Schiffs leuten, die in der Nähe der Badeanſtalt vor An⸗ ker liegen, einen Beſuch abſtatten, iſt aber auf dem Laufſteg abgerutſcht und im Rhein ertrunken. ber 193 I UND fler N 2 Neuen Mannheimer Zeitung e Nr. 469 e Mittag- H. Hiloͤebrand& Söhne Rhein- mühlenwerke AG. Mannheim Der jetzt vorliegende Geſchäftsbericht führt aus, daß der Zuſammenſchlu ß zwiſchen den Rheinmühlenwerken und H. Hildebrand nach anfänglichen Schwierigkeiten und Mehrunkoſten, die eine ſolche Umſtellung immer mit ſich zu bringen pflege, ſich ſpäter günſtig ausgewirkt habe und für die Zukunft weitere Vorteile erhoffen laſſe. Auch der Geſchäftsbericht dieſes Mühlenkonzerns verbreitet ſich des näheren über die Schwierigkeiten, die der geſetzliche Vermahlungszwang namentlich den Großmühlen am Rhein bereitet hat, und kommt zuſam⸗ menfaſſend zu dem Schluß, daß der Vermahlungszwang für die deutſche Landwirtſchaft zweifellos eine wirkſame Hilfe war, für das Geſchäft der Großmühlen ch eine ſtarke Belaſtung gebracht hat. D rt der Durchführung des Geſetzes hat aber den rheiniſchen Mühlen erhebliche, ver⸗ meidbare Schäden zugefügt, wogegen andererſeits die Landwirtſchaft nicht den geringſten Vorteil gehabt habe. Von der jetzt eingeführten Austauſchmöglichkeit für Wei⸗ zen verſpricht man ſich eine Beſſerung der bisherigen Verhältniſſe, fordert zugleich aber, daß die Regierung wei⸗ tere Maßnahmen nur im Einvernehmen mit der Groß⸗ mühleninduſtrie treffen ſolle. Die Hartgriesmühlen waren im abgelaufenen Jahre gut, die Graupenmühlen zufriedenſtellend be⸗ ſchäftigt. Der Umfang der Fabrikation in beiden Artikeln iſt durch die nach Aufhebung der Einfuhrſcheine ausgefallenen Exportmengen beeinträchtigt worden. Für die Verbeſſerung der techniſchen Einrich⸗ tungen der Werke wurden erhebliche Aufwendungen gemacht. Ausfälle bei Außenſtänden waren nicht zu ver⸗ meiden, ſie wurden aber völlig bereinigt. Der Fabrikationsüberſchuß der nunmehr vereinigten Werke ſtellt ſich auf 3,11(letzte Bilanz der Rheinmühlen⸗ werke 1,77). Allgemeine Geſchäftsunkoſten erforderten 2,54(1,45) Mill. J, ſo daß nach 461 542(158 708)„ Ab⸗ ſchreibungen ein Reingewinn von 140 398(193 191) 4 verbleibt. Wie ſchon mitgeteilt, ſoll mit Rückſicht auf die Wirt⸗ ſchaftslage und die völlige Ungewißheit über deren weitere Entwicklung der Gewinn reſtlos zu Abſchreibungen und Rückſtellungen verwendet werden und zwar derart, daß je 25 000„/ dem Reſerveſonds und dem Delkrederekonto zu⸗ geführt werden, ſo daß nach Abzug von 40 393/ vertrag⸗ lichen Vergütungen ein Reſt von 50 000% zum Neuvortrag gelangt. Die Bilanz ſchließt mit einer Bilanzſumme von 12,88(Rheinmühlenwerke 7,63) Mill. A, Grundſtücke und Gebäulichkeiten 1,71(0,65), Betriebsanlagen 3,17(1,21), Wechſel 0,17(0,19), Wertpapiere 0,11(0,07), Schuldner 2,29 (1,20), Warenvorräte 5,30(4,19). Dagegen bei 5(2) Mill. AK. Rücklagen 0,(0,2), Delkredere 0,10(0,10), Verbindlichkeiten 7,44(Wechſelverbindlichkeiten 1,97, Gläubiger 3,16) Mill. A. An Bürgſchaften waren 0,35(—) vorhanden. „ Vervollſtändigung des Bankenkuratoriums. Reichs⸗ bankvizepräſident Dreyſe iſt in das Bankenkuratorium eingetreten. Das Kuratorium iſt nunmehr vollſtändig und wird ſeine Tätigkeit demnächſt aufnehmen. Es gehören ihm an: Reichsbankpräſident Luther, Reichsbankvizepräſident Dreyſe, Bankenkommiſſar Dr. Ernſt ſowie die Staatsſekre⸗ täre des Reichsfinanz⸗ und Reichs wirtſchaftsminiſteriums. Hohenlohe⸗Bank AG., Oehringen.— Höchſtquote 80 v. H. In der Gläubigerverſammlung wurde ein Status der nach Verluſt des Aktienkapitals und der Rücklagen mit 450 000/ Aktivo von 3,55 Mill. 4 und Paſſiva mit 4,28 Mill./ ausweiſt. E ergibt ſich eine. Ueberſchuldung von 785 670 1. Nach Schätzung des Treu⸗ händers dürfte die verfügbare Maſſe bei günſtigſtem Ver⸗ lauf der Liquidation eine Quote von rund 80 v. H. er⸗ geben. Nach langer Ausſprache wurde die Zuſtimmung zum gerichtlichen Vergleichs verfahren gegeben und ein neunköpfiger Gläubigerausſchuß gewählt. * Norbſtern und Vaterländiſche Allgemeine Verſiche⸗ rungs AG., Berlin. Die„anus“ Hamburger Ver⸗ icherungs⸗AG., Hamburg, hat ihren geſamten Unfall⸗ und Haftpflichtverſicherungsbe⸗ ſt an d, der ſchon ſeit einem Jahre für Rechnung der Nord⸗ ſtern und Vaterländiſche Allgemeine Verſicherungs⸗Ach lief, nunmehr endgültig auf dieſe Geſellſchaft übertragen. Die Beſtandsübertragung iſt am 6. Oktober 1981 durch das Reichsauſſichtsamt für Privatverſicherung genehmigt wor⸗ den. vorgelegt, ..... Wellweizenmarkt hofft auf europälfchen Einfuhrbedarf 500 Millionen Buſh Weizen für das nächſte Erntejahr?/ Inlandweizen nach Schwankungen abgeſchwächt/ Eingreifen der Regierung am Rog geumarkt?/ Kleie nähert ſich der Exportgrenze Mannheim, 8. Okt. Am Weltmarkt 0 en verfolgte man mit großem Intereſſe die Einkäufe Chinas in den Vereinigten Staaten, dazu beſtimmt, der chineſiſchen notleidenden Be⸗ völkerung zu helfen. Markt wurde davon jedoch nicht beeinflußt. Größere Hoffnungen auf eine Marktbelebung ſetzt man auf den Zuſchußbedarf der europäſchen Länder, für Weiz deren Ernteerträgniſſe hinter den Erwartungen zurück⸗ geblieben ſind, ſo daß z. B. Frankreich ſeine ur⸗ ſprünglich ins Auge f Einfuhrmenge erhöhen und auch Spanien wieder an den Markt kommen muß, nachdem Deutſchland bekanntlich auf Grundlage eines ausgedehnten Kredites ſch 200 000 erworben hat. Der amertikaniſche s ſoll nach Anſicht der über⸗ ſeeiſchen Ausfuhrhäuſer in dieſer Woche auf dem tiefſten Punkt angelangt ſein, nachdem bekannt wurde, daß man mit einer Weizen⸗Hinübernahme von 500 Millionen Buſhels(à 27,2 Kg.) in das nächſte Erntejahr gerechnet. Die„ſichtbaren Weltbeſtände“ an Weizen und Mehl wer⸗ den gleichfalls auf 500(im Vorjahr 469; 1929: 435; 1928: 232 und 1927: 205) Millionen Buſhels geſchätzt, wovon die Hauptmenge in den Vereinigten Staaten liegt. Die ame⸗ rikaniſche Spring⸗((Sommer⸗) Weizenernte nimmt man — nach dem Durchſchnitt von fünf privaten Schätzungen— mit 113(Vorjahrsſchätzung 111, dagegen Vorjahrsernte 246,63) Millionen Buſhels an. Am Oberrhein beſtand für Aus landsweizen überhaupt kaum irgendwelches Intereſſe. An der Don⸗ nerstagsbörſe lagen Angebote vor in Manitoba 1, hard, zu 5,85 hfl., nachdem am Vortage noch 6,00 hfl. gefordert worden waren; Manitoba 1, Atlantic, wurde zu 5,65 hfl., Plata ⸗ Weizen, 79 Kg., zu 5,00, hfl. und Ruß Weizen, der nur nach Typen und Klebergehalt offeriert wurde, zu 4,35—5,25 hfl. augeboten. Von Umſätzen iſt darin nichts bekannt geworden, in ſondere kommt Plata⸗Weizen zur⸗ zeit für Einkäufe nicht in Frage. Inländiſcher izen war ſtärkeren Schwan⸗ kungen unterworfen. hdem die beiden letzten Tage der Vorwoche noch ein Anziehen der Preiſe um 30—40 Pfennig, je 100 Kg., gebracht hatten, blieben die Forderungen am Montag noch ziemlich unverändert und am Montag nach⸗ mittag wurden die norddeutſchen Offerten zurückgezogen, ohne daß dies auf den oberrheiniſchen Markt irgend wel⸗ chen Eindruck gemacht hätte. Inzwiſchen haben ſich die Forderungen wieder ermäßigt und heute blieben ange⸗ boten: Pommern⸗Mecklenburg⸗Holſtein⸗Weizen, 76 Kg., mit 23,00 l, Sachſen⸗Saale⸗Weizen, prompt, 76 Kg., mit 24,00 bis 24,10/(nach 24,50 24,60% zu Wochenbeginn), je 100 Kg., eif Mannheim, Kaſſa gegen Rheindokumente. Be⸗ merkenswerterweiſe war aber auch Bahn ware, die ſich ſonſt immer etwas höher ſtellt, zum gleichen Preiſe zu haben. Weizen ⸗Tauſchſcheine ſtellten ſich auf 16,25—16,40, je 100 Kg. Am Roggenmarkt ſpricht man von der Abſicht der Regierung, ein weiteres Anſteigen der Preiſe verhindern zu wollen. Angeblich beabſichtigt ſie eine Aufhebung der Roggen⸗Zinsverbilligungsaktion, eine Sperrung des Rog⸗ gentauſchexports und eine Hereinnahme der Regierungsvor⸗ räte an ruſſiſchem Roggen aus ausländiſchen Lagerbeſtän⸗ den. Der Markt hatte bis zum Wochenbeginn feſter gelegen, ſchwächte ſich aber auf dieſe Erwägungen hin ab, ſodaß an der Donnerstagsbörſe norddeutſcher Roggen mit 20.60 A, per Kaſſe, eif Mannheim, angeboten wurde, für den am Montag noch 21.30—21.50% gefordert worden waren. Für Roggen⸗⸗Ausfuhrſcheine wurden 12.50 bezahlt, 12.60/ per 100 Kg. gefordert, ſpäter zahlte man 12.60 und forderte 12.70 l. Hafer hatte faſt unverändert ruhigen Markt, da der Konſum große Zurückhaltung beobachtet. Zuletzt wurden die Höchſtforderungen um etwa 25 Pfg., die 100 Kg., zurück⸗ geſchraubt. Für Braugerſte lag der Markt gleichfalls andauernd ruhig, da ſich Braugewerbe und Malzfabriken zu Käufen nicht entſchließen können. Die Preiſe ſchwächten ſich ab, für die 100 Kg. Braugerſte auf 16.75—18 /, ab Stationen, für geſunde Induſtriegerſte auf 16—17, für Futte r⸗ gerſte auf 15.5016 /, frei Mannheim. Im Mehlgeſchäft ſind neue Abſchlüſſe der ſüd⸗ deutſchen Großmühlen kaum zu verzeichnen geweſen; auch der Abruf iſt kleiner geworden. In einer Beſprechung To. Die Arſachen des Kreöitmangels in ber mittleren und kleinen Induſtrie Fehlende Initiative des Privatbankiers— Unſelbſt ändigkeit der Filialleiter der Großbanken— Die Krebitſicherungen der größte Hemmſchuh In dem Schlußbericht des Enquete⸗Ausſchuſſes findet ſich ein Kapitel, das die Unterſuchungen über den Mangel an Kredit in der kleinen und mittleren deutſchen Induſtrie zum Gegenſtand hat. Den Ausführungen kommt deshalb umſo größere Bedeutung zu, als man an Hand der Sach⸗ verſtändlgen⸗Gutachten einen ziemlich guten Einblick in bie Feblerquellen gewinnt, die beim Nachſuchen und der Vergebung ſolcher Kredite bisher vorhanden waren. Hören wir, was die Gutachter der Geldnehmer und Geldgeber hierüber zu ſagen haben. Der Sachverſtändige der Kredit⸗ nehmer meint: zahlreiche Unternehmungen der deutſchen Verfeinerungsinduſtrien verdankten ihren Aufſchwung und zum Teil ihre Weltgeltung dem Umſtande, daß örtlich an⸗ ſäſſige Privatbankiers tüchtigen und fleißigen Handwerks⸗ meiſtern, Facharbeitern oder kleinen Induſtrieunterneh⸗ mungen die Mittel zur Erweiterung ihres Geſchäfts bereichs Überlaſſen haben. Dieſe auf perſönlichem Urteil und zu⸗ meiſt langjähriger Erfahrung beruhende Zuſammenarbeit von gewerblichen Unternehmern und Bankiers iſt mit der Konzentration des Bankgewerbes, der Uebernahme eines Hauptteils und gerade der wirkungskräftigen Bankgeſchäfte auf die Großbanken geſtört. Die angeſtellten Filialleiter ſeien weder berechtigt, noch bereit, riſikoreiche Perſonal⸗ kredite zu geben oder die Entwicklung neuer Unternehmun⸗ gen mit nicht überkommenen Produktionsaufgaben zu för⸗ dern. Der Wettbewerb beziehe ſich zuerſt auf die her⸗ kömmlichen Geſchäfte. Zu dieſen Ausführungen bemerkt der Enquete⸗Ausſchuß u..: Bei der Dringlichkeit, mit der nahezu alle Unter⸗ nehmungen glaubten, neue Mittel zu benötigen, ſcheint die Kritik der Sachverſtändigen in vielen Fällen unbe⸗ rechtigt. Trotzdem bedeutet der Mangel an Mitteln bei den kleinen und mittleren Unternehmungen in Anbetracht ihrer volkswirtſchaftlichen Bedeutung eine der wichtigſten organiſatoriſchen Aufgaben der Geſamtwirtſchaft, der ſich auch die deutſchen Großbanken mit Nachdruck widmen ſollten. Es iſt von großer Wahrſcheinlichkeit, daß hier ſtarke Aufbaukräfte entwickelt werden könnten. Damit würden auch die Banken von Beengungen gelöſt, denen ſie heute in ihrer Aktivität unterworfen ſind. Der Einwand, daß der kleine Kredit nicht ausreichend geſichert ſei, iſt nicht ſtich⸗ haltig, da der Druck, ſeinen Verpflichtungen nachzukommen, für den kleinen und mittleren Unternehmer, der in der Regel mit ſeinem Vermögen haftet, mindeſtens nicht gerin⸗ ger iſt als für die großen Kapitalgeſellſchaften. Die Gutachter aus dem Bankgewerbe legten ihre Auf⸗ faſſung etwa folgendermaßen dar: Der eigentliche Grund- zug, nach dem der Kredit gegenwärtig weniger Perſonal⸗ kredit im eigentlichen Sinne als in der Vorkriegszeit iſt, wird dadurch verſtärkt, daß die Banken durch die Kondi⸗ tionsregelungen weit weniger auf die perſönlichen Wünſche der Kreditnehmer einzugehen vermögen und dieſe mehr oder weniger gleichmäßig verhandeln müſſen, vor allem aber auch dadurch, daß gegenüber der Vorkriegszeit ein weit größerer Teil der Bankkredite durch verhältnismäßig unſelbſtändige Bankleiter gewährt wird und die Kredit⸗ würdigkeit vielfach ſchematiſch ſeſtgeſtellt werden muß. Für den Filialleiter iſt es nur n begrenztem Umfange vorteil- haft, größere Riſiken auf ſich zu nehmen. Im übrigen ſind die Beſoldungsverhältniſſe der Filialleiter im allgemeinen ſo geregelt, daß ſie aus größeren Gewinnen der Filtalen, die ſich aus riskanteren Geſchäften ergeben würden, keinen Nutzen ziehen. Die von den Filialen zu gewährenden Kre⸗ dite bedürfen, wenn ſie einen beſtimmten, meiſt ziemlich niedrig bemeſſenen Betrag überſchreiten, der Zuſtimmung der Zentrale und ſie ſind deshalb bemüht, ihr nur ſolche Kredite vorzuſchlagen, die an Sicherheit nichts zu wünſchen übrig laſſen. Wägt man die Anſichten der beiden beteiligten Parteien gegeneinander ab, ſo dürfte es nicht ſchwer ſein, einen Ausgleich zu finden. Bei der heutigen Kapitalnot muß ſich jeder nach der eigenen Decke ſtrecken, andererſeits aber darf an der Konditionenregelung und dem unſelbſtändi⸗ gen Filialleiter eine geſunde Entwicklung nicht aufgehalten werden. In dieſer Beziehung wird man auch den Feſt⸗ ſtellungen des Enquete⸗Ausſchuſſes beipflichten müſſen, die ſich mit dem Wert, oder richtiger: dem Unwert, der Kredit⸗ ſicherungen befaſſen. Es heißt dort u..: Es iſt wichtig, ſich darüber klare Vorſtellungen zu verſchaffen, daß gerade das Verlangen nach Sicherungen(durch Sticherheitshypo⸗ theken, durch die Sicherheitsübereignung, Zeſſion von Außenſtänden oder auf andere Weiſe) die Forderungen der Banken gefährdet, ſobald es eine beſtimmte Grenze über⸗ ſchreitet. Vielfach veranlaßte das Verlangen nach Siche⸗ rungen die Vorlieferanten zu größerer Vorſicht in ihrem Warenkredit, wenn ſie nicht aus Mangel an Beſchäftigung zu beſonders riſikoreichen Geſchäften bereit waren. Ent⸗ weder kürzten ſte die von ihnen gewährten Kreditfriſten oder ſagten hohe Zahlungskonti zu, die den Abnehmer aus Wettbewerbsgründen zur ſofortigen Zahlung zwangen, oder behielten ſich das Eigentum für ihre Lieferungen vor. Von den Sachverſtändigen aus dem Bankgewerbe iſt als erſchwerend angeführt worden, daß die Unternehmungen häufig Bankkredit an mehreren Stellen nehmen. Nach der oben dargeſtellten Entwicklung erſcheint dies häufig zwangsläufig beſtimmt. Die Entwicklung in der Kriſe hat gezeigt, daß in vielen Fällen die überlaſſenen Sicher⸗ heiten eine geringere Verwertbarkeit, als bei der Kredit⸗ währung angenommen wurde, haben, zumal der Umſtand, daß die überlaſſenen Werte zur Deckung eines Anſpruchs dienen ſollen, bereits wertermäßigend wirkt. der Vertreter der Mühleninduſtrie im Reichsernährungs⸗ miniſterium ſoll vereinbart worden ſein, daß die Mühlen keine Preiserhöhung vornehmen, falls ſich die Brotgetreide⸗ preiſe nicht erhöhen. Am ganzen Mehlmarkt herrſcht eine ziemlich ſtarke Unſicherheit, wodurch das Geſchäft ſehr beein⸗ trächtigt wird. Soweit der Konſum Intereſſe bekundet, erſtreckt es ſich meiſt nur auf dunkle Mehle, worin nur kleines Angebot beſteht. Die Mühlen haben ihre Weizen⸗ mehlforderungen gegen die Vorwoche etwas ermäßigt. i verlangen heute für die 100 Kg. Weizenmehl, Spe⸗ zial 0, aus Inlandweizen 37(Wochenbeginn: 37.25) l. Das Roggenmehl geſchäft iſt gleichfas ruhiger geworden als in den Vorwochen. Einige nennenswerte Umſätze ſind noch in norddeutſchen Rogenmehlen zu 30— 30.25, frank Mannheim, erfolgt. Aus allen Sonderabteilungen des Futtermittel⸗ marktes berichtete man von einem Zuſammenſchrumpfen des Geſchäftsumfanges. Soweit ſich überhaupt Intereſſe zeigt, beſchränkt es ſich auf ſofortige prompte Ware. Mit Ausnahme von Nachmehl ſind Mühlennachprodukte weiter abgeſchwächt. Kleie iſt bei den heutigen Forderungen an der Exportgrenze angelangt, da die ausländiſchen Märkte für dieſen Artikel feſt liegen. Abſchlüſſe in Kleien zu den jetzigen Preiſen auf ſpätere Termine hinaus lehnen die Mühlen jedoch vorſichtigerweiſe ab. Allgemein wird an⸗ genommen, daß mit Beendigung der Grünfütterung gegen Schluß des laufenden Monats bzw. mit den erſten Fröſten wieder ein ſtärkerer Bedarf an Kraftfuttermitteln hervor⸗ treten wird. Etwas Nachfrage beſtand für Biertreber und Malzkeime. Verlangt wurden für die 100 Kg., je nach Qua⸗ lität und Lieferzeit, in 1: Weizennachmehl 17,50—19,00, Weizenfuttermehl 10,00 11,00, Weizenkleie, feine 8,25—8,50, grobe 9,25—9,50, Biertreber 11,00 11,50, Malzkeime 9,00 bis 10,50, Erdnußkuchen 12,00—12,25, Soyaſchrot 11,75—12,00 und Trockenſchnitzel ab Fabrik, 5,50—5,75. Rhein- und Mainſchiffahrt Für die Verhältniſſe in der Stromſchiffahrt ſind zurzeit der wegfallende Waſſerſtand und ſtarker, die Schiffahrt be⸗ hindernder Nebel kennzeichnend. Auf dem Rhein wird bis Mannheim noch mit voller Belaſtung der Kähne gefahren. Es iſt jedoch fraglich, ob nicht ſchon die nächſten Tage eine Leichterung im Gebirge nötig machen. Auf der Oberrhein⸗ ſtrecke Mannheim—Kehl Straßburg muß bereits geleich⸗ tert werden. Nachdem aus Holland bereits Meldungen über Anzeichen zu einer Befeſtigung des Frachtenmarktes vor⸗ liegen, glaubt man in nächſter Zeit mit einem Anziehen der Frachtſätze rechnen zu müſſen. Die Getreidefracht von Rotterdam nach Mannheim ſtellt ſich auf 1,20 hfl. die Tonne, Baſis Schwerfracht. Wenn nicht das fetzige Wetter neuen Waſſerzufluß bringt, dürfte in den nächſten Tagen die Fracht auf 1,30 hfl. ſtehen. Nach Karlsruhe werden 1,80, nach Kehl⸗Straßburg 1,95 hfl. berechnet. Dieſe Sätze werden von allen Mannheimer Reedereien in gleicher Höhe verlangt.— In der Mainſchiffahrt iſt eine Verſtän⸗ digung der beteiligten Reedereien erfolgt. Die aufgeſtellten Sätze in der Talfahrt wie in der Bergfahrt von Mannheim aus nach oberrheiniſchen Stationen werden ſtrikte inne⸗ gehalten. Trotz des zurückgegangenen Waſſerſtandes und der dadurch bedingten Indienſtſtellung von etwas mehr „Schiffsraum ſind in Mannheim immer noch rund 100 000 Tonnen Kahnraum außer Betrieb. Georg Haller Vor einem amerikaniſchen Schiffahrtstruſt Nach einem Telegramm aus Newyork iſt in den Ver⸗ einigten Staaten ein rieſiger Schiffahrtstruſt in Vorbereitung, der 181 Schiffe der United States⸗, Dollar-, Dawſon⸗, Rooſevelt⸗ und J. M..⸗Linſen mit ihren zahl⸗ reichen Tochtergeſellſchaften vereinigen ſoll. Die Fuſions⸗ verhandlungen wurden in San Franzisko geführt. In engliſchen Reedereikreiſen wird die Meldung grundſätzlich beſtätigt, doch glauben führende engliſche Reeder, daß bis zur effektiven Durchführung der Fuſion noch einige Zeit verſtreichen wird. * Maſchinenfabrik Oerlikon, Zürich.— 6 gegen 8 v. H. Dividende. Der Verwaltungsrat der Maſchinenfabrik Oerlikon beantragt, aus ſeinem Aktivſaldo von 1826 976 Schweizer Franken(i. V. 1963 218 ffr.) im Hinblick auf die bedeutend ſchwierigere Lage die Verteilung einer Divi⸗ dende von 6 v. H. gegenüber 8 v. H. im Vorfahre. * Vereinigte Nürnberger Lebkuchen⸗ und Schokoladen⸗ Fabriken Heinrich Haeberlein— F. G. Metzger AG., Nürn⸗ berg. Der Abſchluß vom 30. April d. J. ergibt nach 168 975 (i. V. 189 193)/ Abſchreibungen einen Reingewinn von 142 144(253 960), woraus eine Dividende von 4(8) v. H. gezahlt wird. Rudolph Karſtadt AG. Hamburg Eine Verwaltungserklärung zum Ueberbrückungs⸗ kredit Nach der proviſoriſchen Halbjahresbilanz der Rudolph Karſtadt AG., Ha eg, ſind in den erſten ſechz Monaten des laufenden Geſchäftsjahres die normalen Ab⸗ ſchreibungen in Höhe von ca. 2,6 Mill.„ und darüber hinaus ein kleiner Ueberſchuß verdient worden. Für die im Laufe dieſes Jahres liquidierten oder noch ſtillzulegen⸗ den Nebenbe rden noch außerordentliche Abſchrei⸗ bungen oder ſtellungen erforderlich ſein. Um der Geſellſchaft zu ermöglichen, die Konditionen ihrer Warenlieferanten beſſer als bisher auszunutzen, und ihr auch die Mittel für die Begleichung von Bauverbindlich⸗ keiten— es ch b tlich nur noch um die Fertig⸗ ſtellung der im Bau begriffenen Häuſer in Berlin, Bremen und Eſſen— zuzuführen, hat ſich das der Geſellſchaft nahe⸗ ſtehende Bankenkonſortium bereit erklärt, einen neuen Kre⸗ dit in Höhe von 15 Mill.„ einzuräumen, der für die bevyr⸗ ſtehende Weihnachtsſaiſon um weitere 5 Mill.„ überſchrit⸗ ten werden darf. Für die Einräumung dieſes neuen 20 Mill./ Kredites iſt Vorausſetzung, daß der Geſellſchaft die bisherigen Bankkredite für eine gewiſſe Friſt verbleſ⸗ ben, und daß ſich die deutſchen Kreoͤitgeber mit einer Er⸗ mäßigung der Zinsſätze einverſtanden erklären. Gleichzeitig iſt beſchloſſen worden, den Finanzſtatuß bet Geſellſchaft dadurch zu erleichtern, daß die Geſellſchaft die in ihrem Beſitz befindlichen nom. 20 877 000 voll gezahl⸗ ten und nom. 9 123 000%/ zu 25 v. H. eingezahlten Epa⸗Ein⸗ heitspreis⸗Aktien zum Kurſe von 105 v. H. an das Banken⸗ konſortium verkauft. Durch dieſe Transaktion verringern ſich die Bankſchulden um ca. 24.5 Mill.. Für den Fall des Weiterverkaufs der Epa⸗Aktien durch das Bankenkonſor⸗ tium iſt für die Geſellſchaft eine Beteiligung an dem über dem Einſtandspreis hinaus erzielten Uebererlös in Hohe von 90 bis 75 v. H.— geſtaffelt nach den Verkaufsfahren vorgeſehen. Außerdem hat ſich die Geſellſchaft ein Vorkaufs⸗ recht und ein Wiederkaufsrecht auf eine Reihe von Jahren geſichert. Hiermit iſt ein weiterer Schritt auf dem Wege der Geſundung der Rudolph Karſtadt AG. getan. Vergleichsverfahren und Konkurſe im Handelskammerbezirk Mannheim Eröffnete Vergleichsverfahren: Firma Alfred Freu zel, Inhaber Kaufmann Alfred Frenzel in Mannheim, R 3, 15b.(Vertrauensperſon: Diplomkaufmann Ewa Braun in Mannheim.)— Juwelier Friedrich Jacch Kraut, alleiniger Inhaber der Firma Fr. J. Kraut in Mannheim, O 6, 3 und U 1, 9.(VBP.: Bücherreviſor Will Schleſinger in Mannheim.)— Eingeſtellte BV. infolge 8; rücknahme des Antrags: Kiſtenfabrikant und Reſtaurgten Adam Reinhardt in Mannheim⸗Seckenheim.— Auf⸗ gehobene VV.(nach Beſtätigung des Vergleichs): Otto Clauß, Holzhandlung in Schwetzingen.— Auto handelsgeſellſchaft mbH. in Mannheim, Rhein häuſerſtr. 27. Eröffnete Konkursverfahren: Kaufmann Ernſt Braug in Mannheim, D 7, 20.(KV.: RA. Dr. Fritz Moekel g Mannheim.)— Kaufmonn Hermann Mayer, Inhaber der Firma Hermann Mayer, Handlung mit Kellereibedarſz artikeln in Mannheim, Goetheſtr. 16a.(KV.: RA. Dr. Hof⸗ ner in Mannheim.)— Aufgehobene KV.(nach Schlußter⸗ min): Kaufmann Heinrich Schowalter, Mühlenbeſitzer in Seckenheim.— Eiungeſtellte KV.(mangels Maſſe): Nach⸗ laß des Heinrich Leonhard Hopf, Schreinermeiſter in Mannheim⸗Feudenheim. Diskonterhöhung der Bank von Frankreich Von 2 auf 2 v. H.— Ein Schachzug gegen Newport Die Bank von Frankreich hat ihren Diskontſatz vog 2 auf 2% v. H. erhöht. Der Satz von 2 v. War ſeit em 2. Januar 1931 in Geltung. Die Plötzlichkeit der Maßnahme erklärt deutlicher als die franzöſiſchen Stimmen dazu, daß es ſich um eine Ab⸗ wehr handelt, die verhindern ſoll, daß etwa durch den neuez Newyorker Diskontſatz Gold aus Frankreich wieder ab⸗ wandern könnte. Frankreich glaubt ſich ganz abſchließen zu können. Wie lange noch? * Weitere Diskonterhöhungen in US ga. Newyork, 10. Okt. Die Federal Reſerve Bank of Boſton hat dle Reöiskontrate um 9 von 2 auf 27 v. H. erhöht.— Die Federal Reſerve Bank of Cleveland hat ebenfalls „* Dr„Trip für ſieben Jahre Präſident der Niederlän⸗ diſchen Bank. Hagg, 10. Okt. Durch einen geſtern heraus⸗ gekommenen königlichen Beſchluß wird der Wechſel in der Leitung der Niederländiſchen Bank beſtätigt und mitgeteilt, daß die Ernennung von Dr. Trip zum neuen Präſidenten für eine ſiebenjährige Periode erfolge. * Schweizer Franken ſtatt Dollardeckung. Athen, 9. Okt, Die Bank von Griechenland beabſichtigt, einen Firma N großen Teil ihrer Dollordeckung in Schweizer Franken umzuwandeln, um ſich, wie es heißt,„vor Ueberraſchungeg zu ſchützen“. 8 * Londoner Goldpreis. Noch Mitteilung des Reichsbank oͤtrektortums beträgt der Londoner Goldpreis gemäß Ver ordnung zur Durchführung des Geſetzes über wertbeſtäm dige Hypotheken vom 9. Oktober ab für ein Gramm Fein gold demnach 41.5387 Pence, Herbſt-Vorleſe an der Vergſtraße mp. Schriesheim, 9. Okt. Etwas ſpäter als im Vorfahr hat man jetzt auch an der Bergſtraße mit dem Vorherbſt be⸗ gonnen; die Hauptleſe wird am 13. und 14. Oktober ſtatt⸗ finden. In dieſen Tagen vor der allgemeinen Weinleſe lohnt es ſich, durch die in ſtrahlender Oktoberſonne getauch⸗ ten Weinberge zu gehen, um ſich vom wahren Stand der Reben nach den ungünſtigen Witterungsverhältniſſen des verfloſſenen Sommers zu überzeugen. Im Bezirk der Schriesheimer Winzergenoſſenſchaft, die gegenwärtig 75 Mitglieder zählt, muß man in den Wingerten auf dem Schloß⸗ und Kuhberg feſtſtellen, daß ſich das ſchöne Wetter der letzten Tage ſehr günſtig ausgewirkt hat. Von der ſehr gefürchteten frühen Fäulnis der Trauben iſt kaum etwas zu bemerken. größer als im Vorfahr iſt und die Weinberge ſich durchweg in ausgezeichnetem Zuſtand befinden. Selbſt der ſchon einige Male eingetretene Nachtfroſt hat den Reben nichts anhaben können. Man ſieht prächtig ausgewachſene Trauben der verſchiedenen Rebſorten, ſo z. B. gute Riesling⸗Trau⸗ ben neben Sylvaner⸗Oeſterreichern, Portugieſer, Ortlieber und Veltlinger, während andererſeits erneut feſtzuſteſlen iſt, daß ſich der Anbau von Amerikaner⸗Reben nicht nützlich erweiſt und daß teilweiſe bereits wieder deutſche Reben unterpflanzt ſind. Erfreulich iſt, daß ſich die Genoſſenſchafts⸗ mitglieder zu einem verhältnismäßig ſpäten Herbſt ent⸗ ſchloffen haben und ſo bei dem ſchönen Herbſtwetter einen Qualitätswein heranreifen laſſen. Die kleineren, nicht der Genoſſenſchaft angeſchloſſenen Winzer haben im Laufe dieſer Woche bereits mit dem Herbſt begonnen. ſorten, bei denen kein allzu hohes Moſtgewicht zu erreichen iſt. Trotzdem hat man ſchon 74 Grad feſtgeſtellt, während der Durchſchnitt des Vorleſemoſtes zwiſchen 65 und 70 Grad liegt. Im Vorfahr wurden Höchſtgewichte von 70 bis 75 Grad gemeſſen, was in dieſem Jahre in der Hauptleſe übertroffen werden dürfte. Der Säuregehalt wird ſich auf der Vor⸗ jahreshöhe von 10 v. H. halten. Die ſchlechte Wirtſchafts⸗ lage und der größere Ertrag bedingen das Sinken des Moſt⸗ verkaufspreiſes, der im Vorfahr 250/ pro Faß(330 Liter) betrug und ſich in dieſem Jahr zwiſchen 150 und 200/ be⸗ wegen dürfte. Die Hauptleſe in der kommenden Woche wird erſt ein richtiges Bild abgeben, doch iſt heute ſchon zu ſehen, daß der 1931er Bergſträßler ein guter Tropfen ſein wird. * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 9. Ort. Bei ſtorker Anfußr und ſchleznendem Abſatz koſteten: Birnen 6— 7 Weißkraut 11,25; Rotkraut 2,73; Wirſing 1,5—2,5; Spinat Feſt ſteht jetzt ſchon, daß der Ertrag beträchtlich Es handelt ſich durchweg um gemiſchte Trauben⸗ keine Aenderung. 46 Erbſen 15—21; Bohnen 15—28; Zwiebel 5,5; Tomaten —12 und—5; Endivienfalat 1024; Roſenkohl 18 und—12; Blumenkohl 3850, 20—28 und 414 Roß sellerie 1416 und—10 Endivienſalat—5,5 Kopffale 2,5—7; Kohlrabi 1,5—3, Rettich 1,5—3; Suppengrün Karotten 1,5— 2,5. a * Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim vom 9. 5 5 0 7 Eßbirnen—6; Kochbirnen 5 f äpfel—8; Wirtſchaftsäpfel 2,5—4; Kelteräpfel 1 1 Pfirſiche—8; Quitten 710, Kaſtanien 7: Ruüſſe 182 Tomaten—10; Anſuhr gut; Nachfrage mäßig; 05 schleppend. 5 * Obſt⸗Großmarkt der Hohenloher Ebene in Neuenſteln bei Heilbronn vom 9. Okt. Tafeläpfel 200 Ztr. 9,5—5 1 äpfel 5000 Ztr. 1,6—1,90; Taſelbirnen 80 Ztr. 46 M. birnen 3000 Ztr. 0,7—0,8 /; alles verkauft. * Dürkheimer Obſtmarkt vom 9. Okt. Auf dem heutiſen Obſtmarkt notierten: Birnen—10/ Aepfel—9; Tomaten —12; Trauben weiß 12—16, Brombeeren 25, Kaſtanſen 810; Quitten 810.. * Herbſtnachrichten von der Haardt. Neuſtodt a. H 9. Oktober. In Gimmeldingen geht die Weißherbſlelk ihrem Ende entgegen. Käufe wurden in größerem Um fange getätigt. Die Preiſe betragen 11—12/ die Loge — In Königsbach ſchwankt der Preis zwiſchen 14 1 15 für die Logel, doch halten die Winzer, die 17 fordern, noch zurück 5 * Der autonome Hopfenzoll in Kraft. Die Bindung des deutſchen Hopfenzolls iſt durch einen Notenwechſel mit er belgiſchen Regierung gelöſt worden. Danach tritt der auto⸗ nome Zoll von 150 Reichsmark ab 12. Oktober 1981 in fra Mit dem Verzicht Deutſchlands auf die Bindung des hel giſchen Hopfenzolls tritt eine Aenderung des belgiſchel Zolles Deutſchland gegenüber nicht ein, weil Belgien ſeinen Hopfenzoll nach Frankreich und der Tſchechoflowakei gegen; über gebunden hat und Deutſchland aufgrund der Meist N ſeinen Anſpruch auf dieſen Vertrag ehält. 5 „ Zinkblechpreiserhöhnng. Die Süddeutſche Zinkhl händler⸗Vereinigung, Sitz Frankfurt, hat die Zink preiſe mit Wirkung vom 7. Oktober ab um etwa 3 p. erhöht, nachdem erſt am 5. Oktober eine Ermäßigung ebenfalls etwo 3 v. H. vorausgegangen war. 5 Frachtenmarkt Duisburg⸗Muhrort- 8. Ot Das Geſchäft an der heutigen Börſe war wieder g beſonders ſtill. Es konnte nur ganz wenig Kahnrau abgegeben werden. Die Frachten blieben unveränbet Ebenſo erfuhren auch die Schlepplöhne tal⸗ wie bergwö 3 1 Goltesbienſi-Orönung N — 55 0 2 2 — — 1 S 2 — 6 2 S 7 Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 11. Oktober 193 rinitatiskirche: Predigt, V Vikar 1 7 1115 11.15 Chriſtenlehre, her; 10 Pre⸗ Kindergot enſt, Vikar er Roſt. e, Pfarrer Eckert. 10 Predigt, Vitar Schumacher; 11 Kinder⸗ Jungbuſchpfarrei: 11.15 Chri Neckarſpitze: 8 b b gottesdienſt, Vikar Schumacher. 11.15 Kinder⸗ 11.15 Chriſtenlehre f. Knaben, er; 12 Chriſtenlehre f. Mädchen, Kirchen⸗ digt, Vikar Schweikhart. Konkordienkirche: 10 Predigt, Vikar Karle; gottesdienſt, Vikar Kar Kirchenrat Mal Kirchenrat rat Maler; 6 EChriſtuskirche: 8 Predigt, Vikar Dr. Barner; 10 Predigt, Pfr. Mayer; 11.15 Kindergottesdienſt. Vikar Dr. Barner; 11.15 Chriſtenlehr. Dr. Hoff u. Pfarrer Mayer. Schmitt; 10.50 Chriſtenlehre, Vi sdienſt, Vikar Schmitt. Friedens irche: Landeskirchenrat Bender; 10 Chriſtenlehre, Landeskirchenrat Bender. rch Vikar Schoepf; 10 Predigt, hre für Knaben, Pfarrer iſt, Vikar Schoepf: 11.45 rrer Emlein. Johaunisk.30 Pre Pfarrer Emlein; 11 Chrif Emlein; 11.15 Kindergot Fhriſtenlehre für Mädch Ch 0 Lutherkirche: 10 Pre gottesdienſt, Vikar Frantzmann; 11.15 e, indt; 3 Ueber⸗ gabe des Gemeindel zenſtr. 6 durch den Kirchen⸗ gemeinderat. Eröffnungsgottesdienſt, Pfarrer Jundt (Kirchenchor). Melauchthonkirche: 10 Predigt, Vikar Hoeniger; 11.15 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Hoeniger; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Heſſig. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhans: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. Hch.⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfr. Feudenheim: 10 Predigtgottesdienſt, Vikar Stö 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Störzinger;.15 C lehre für Mädchen, Vikar Störzinger. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Reich; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Reich;.30 Chriſtenlehre für Mäd⸗ chen, Vikar Reich. Matthäuskirche Neckarau: 9 Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfr. Fehn;.45 Predigt, Pfarrer Fehn; 11 Kindergottesdienſt Südpfarrei, Pfarrer Fehn. Wemeindehaus Speyererſtr. 28: 10 Predigt, Vikar Braun; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Braun. Rheinau:.30 Predigt, Vikar Hegel: für Knaben, Vikar Hegel; abends 8 Andacht. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dürr; 11.00 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Dürr; 11.30 Kinder⸗ ottesdienſt, Pfarrer Dürr; nachm. 5 Gottesdienſt in den Behelfsbauten, Pfarrer Dürr. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kunz; 12.90 Kindergottesdienſt, Pfarrer Kunz; 1 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Kunz. Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre Nordpfarrei, Pfr. Clormann;.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Clormann; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Marx: 10.45 Chriſten⸗ lehre, Pfr. Marx; 71.30 Kindergottesdienſt, Pfr. Marx. 11.15 Kinder⸗ tlehre, Pfarrer 10.30 Chriſtenlehre 11.15 Kindergottesdienſt; Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Wochengottesdienſte. 9 stag abend 8 Andacht, Pfarrer Roſt. orgenandacht. onnerstag abd. 8 Andacht, Vik. Schölch. stag abd. 8 Andacht, Pfr. Emlein. abend 8 Andacht, Pfarrer Jundt. stag abend 8 Uhr Wochengottesdienſt, 5 Valdhof: Mittwoch abend.30 Andacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Clormann. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29): Sonntag nachmittag.00 Predigt, Pfarrer Wagner. Die Chriſtengemeinſchaft U 6, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonnt or! 10 Got f Menſchenweihehandlung und 11.15 Kinderhandlung. Mittwoch 20, eben⸗ dort: tung a 0 S dem Evang. u. der L 1 fr. Blattmann. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15 f a 3 Verſammlung. Douners⸗ tag.15 Bibelſtunde.— 10(Stadtmiſſionar Keidel): Verſammlung. Dienstag 8 C. V. j.., Bibelſtund— Schwetzingerſtraße 90 Ol pp):.00 Bibelſtunde (Inſpestor): So Neckarau, ſcherſtraße Nr. adtmiſſionar Welk): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Dienstag.15 Bibel⸗ ſtunde.— Rheinau, Däniſch Tiſch: Sonntag 3 Verſamm⸗ g. Mittwoch.00 0 0 g ſt e Bellenſtraße 52: Sonntag 8 Verſammlung. Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bib unde. Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 5 ofen Verſammlung;.00 Luzenberg Verſammlung. ag.00 Waldhof, Mittwoch.00 Sandhoſen, Freſ⸗ 00 Luzenberg Bibelſtunde.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonntag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Verſammlung.— Weitere Veranſtaltungen(Sonntagsſchulen, C. V. j.., Jungfrauenvereine) ſind bei ſeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L II. 4. Sonntag 10 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends.00 Gemiſchte Verſammlung. Dienstag abends 8 Uhr Männe nde.— Mittwoch abends 8 Gebetſtunde.— Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibel⸗ kränzchen für funge Mädchen von 15—18 Jahren.— Freitag abends 8 Evangeliſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Verein für Ingendpflege„Haus Salem“ e.., K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Jungmännerkreis; 4 Ver⸗ ein für junge Mädchen; 8 Evangeliſatlons⸗ Vortrag.— Dienstag 8 Gebetſtunde u. 8 Evangeliſationsverſammlg. Almenhof, Streuberſtr. 46.— Mittwoch 8 Männerſtunde. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuzverſammlung. Baptiſten⸗Gemeinde Mannheim, Max Joſeph⸗ Straße 12. Sonntag vormitt..30 Gottesdienſt: 11 Sonntagsſchule; nachm. 4 Predigt, Taufe, Abendmahl, anſchlleß. Jugend⸗ verein.— Mittwoch 8 Gebetſtunde.— Donnerstag 8 Frauenſtunde. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Vortrag.— Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugend⸗ ſtunde. Samstag vormittag 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. nachmittags 3 Kindergottesdienſt. 93 Vettt B Il. Teröffantüchupgen der tagt Milan Siaii besonderer Anzeige Bruder, der A. O. Professor Dr. med. August Scharnle NRosſock-Gehlsheim von schwerem Leiden erlöst. Gehlsdorf bei Rostock, Mannheim, den 9. Oktober 1931 In tiefer Trauer: Walfer u. Gisele Scharnke Frau Maria Scharnke Frau Anna Krause Emma Scharnke, Hauptlehrerin Hermann Scharnke, Direktor Dr. Beria Scharnke, Assessorin Dr. Maria Krämer geb, Scharnke Am 4. Oktober 4931 wurde mein lieber Mann, der treusorgende Vater seiner Kinder, unser lieber Sohn und Schwiegersohn, unser guter Oberarzi an der Heil- und pilegeansialf in Dr. Susanne Scharnke geb. Krause Oeffentliche Aufforderung. Im Mannheimer Hauptfriedhof gelangt im 3. Teil Feld 7, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 12. September 1878 bis 20. Juni 1879 und vom 21. Januar 1910, bis 4. Juli 1910 ver⸗ ſtorbenen Erwachſenen zur Umgrabung und Neubelegung. Anträge auf Erhaltung eines Grabes auf eine weitere 20jährige Ruhezeit, wofür die Ge⸗ bühr.“ 50.— beträgt, ſind bis längſtens 15. De⸗ zember 1931 beim Friedhofamt— Amtsgebäude N 1, Zimmer Nr. 13— zu ſtellen; ſpäter ein⸗ kommende Anträge werden nicht berückſichtigt. An die Hinterbliebenen, die die Erhaltung von Gräbern nicht beabſichtigen, ergeht die Auf⸗ forderung, Denkmäler mit Fundamenten, Ein⸗ faſſungen und Pflanzungen bis ſpäteſtens 15. Dezember 1931 zu entfernen; nach Ablauf dieſer Friſt wird der Friedhofausſchuß über die nicht entfernten Matertalien geeignete Verfügung treffen. Mannheim, den 5. Oktober 1931. Der Oberbürgermeiſter. 10 Vorauszahlungen auf die Gemeinde⸗ und Kreis⸗ ſteuer für das Rechnungsjahr 1931. Das 3. Viertel der Vorauszahlungen auf die Gemeinde⸗ und Kreisſteuer für das Rechnungs⸗ [jahr 1931 iſt bis ſpäteſtens 15. Oktober 1931 zu entrichten. Wir erſuchen um Zahlung mit letzter Friſt bis zu dieſem Tage. er bis zu dieſem Zeitpunkt nicht zahlt, hat auf Grund der Not⸗ verordnung des Reichspräſidenten vom 20. Juli 1931 575 Verzugszuſchlag für jeden auf den Fälligkeitstag folgenden angefangenen halben Monat zu entrichten und die mit hohen Koſten verbundene Zwangs vollſtreckung zu er⸗ warten. Kaſſenſtunden: bei der Stadtkaſſe Sams⸗ tags von—12 Uhr, an den übrigen Werktagen von 83218 Uhr und von 7715—16 Uhr, bei den Gemeindeſekretariaten der Vororte nach den in den Rathäuſern ausgehängten Anſchlägen. 42 n Brief- und Hartenform fertigen 10053 I 0 05 rulr in wenigen Stunden an Druckerei Dr. Naas —— 10 Am Montag, 12. Oktbr. 1931, 15 uhr werden 3 auf dem Anweſen Mannheim, Frieſenheimer⸗ Stadtkaſſe. Zwangs versteigerung F. ſtraße 1 gegen bare Bezahlung im Vollſtreckungs⸗ in Mannheim in deſſen Haus ienstag und Lackmalerei um 1770, Fortſetzung und nachmittags 3 Uhr 1 großer Gewehrſchrank, 1 große lüſter mit Ritter St. Georg, Vorhänge gegenſtände, 1 kleiner Kaſſenſchrank, Bücher. jeweils von 10 bis 5 Ühr. Felix Nage Tatterſaüſtraße 43 Alsrichter Julius Knap Nachlaß⸗Verſteigerung! J. A. des Teſtamentvollſtreckers verſteigere ich das Inventar aus dem Nachlaß des 7 Herrn Commerzienrat Heinrich Röchling Werderſtraße 52 öffentlich gegen Barzahlung an den Meiſtbietenden, und zwar: Frauen u. Mäbchen lernen ihre Wäsche u. Gar⸗ Mittwoch, den 13. und 14. Oktober 1931, jeweils vormittags ab 10 Uhr und nachmittags ab 3 Uhr. 7 2 Wandteppiche(Manufaktur Brüſſel) um 0 . Antiquitäten: 1700, 2 goth. Holzſkulpturen um 1500, eine Abendkurſe beſtens empfohlen, A. Heptan italien, weibl. Holzbüſte um 1650, 1 franz. Harfe, geſchnitzt, mit 1 reichgeſchnitzter Schrank(Hamburg um 1700), desgl. ein Franzöſ. um 1720, verſchied. Seſſel, Kommode, Brokatſtoffe und Stickereien, 1 Frankenthaler Trinkſervice mit Vogel malerei, Porzellane, Fajenden, Oelgemälde etc, ete, 1„ mob. Oelgemälde, Bronzen(lebens⸗ . Kunſtgegenſtände: großer Diskuswerfer), Porzellane (darunter Japan und China), 2 große Eßſervice(für je 24 Per⸗ ſonen), Porzellane u. Geſchirre: Berlin, Meißen, Nymphenburg ete., Kriſtalle u. Silberbeſtecke, Nippſachen, Kunſtdrucke, Perſer⸗ Teppiche, 1 Bechſteinflügel, 1 große kompl. Weihnachtsgrippe. am Freitag, den 16. Oktober 1931, vormittags 10 Uhr 1 kompl. hochelegant. Doppelſchlafzimmer mit Roßhaarmatratzen und Daunenbetten, desgleichen 2 kompl. Meſſingbetten. Ein elmöbel Iller Art darunter: Herrenſchreibtiſch und 8 Bücherſchrank, Sofas, Seſſel, Leder⸗ klubgarnitur, Tiſche, Stühle, 1 reichgeſchnitztes italien. Schrelb⸗ möbel mit Tiſch, Chaiſelongue,. e 0.„ 7 elektr. Beleuchtungskörper, darunter Lüſterweibchen u. Geweih⸗* 7 . und Wäſche, Küchen⸗ er an e e geſchirre, eiſerne Weinſchränke u. vieler Hausrat u. Gebrauchs⸗ 4 Beſicht. itag und Samstag, den 9. und 40. Oktober, 8 S7 Auskunft 55 bereit: beginnt am Kunſt⸗ u. Antiquitätenhandlung Dienstag, den 13. Oktober ds. Is. Tel. 42479 wozu Kaufliebhaber höfl. eingeladen werden. Der Stand der Trauben ist in jeder Hinsicht ag ⸗ Zimmer⸗Aoizofen V, 10 e 0 Teleph. 230 36 als gut zu bezeichnen. 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Jugendbund für E.., a) junge Männer: Sonntag.30 u. Dienstag.15; b) Jungfrauen: Sonntag 4 u. Donners⸗ tag 8. Knabenbund: Samstag.30 für Knaben von 10-15 Jahren. Neckarſtadt, Holzbauerſtr. 7: Donners⸗ tag 8 Blibelſtunde. Blau⸗Krenz⸗Verein Mannheim I, Meerfeldſtr 44. Sonntag vormitt. 11 Hoffnungsbund für Kinder; abends 8 Blau⸗ Kreuz⸗Verſammlung Gärtnerſtr. 17. Montag abend 8 Bib Mittwoch nachm. 4 Hoffnungs⸗ bund nds 8 Blau ⸗Kreuz⸗Verſammlung. und Gebetſtur ür Kinder; ab Sams abend 8 Männer⸗ und Jüngmännerverſamm⸗ lung beils Mee ſt e 44, Hinte 8. Die He rmee, C 5. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg. Freitag 8 Heiligungs-Verſammlung. Sonntagsſchulen: Sonntag 11 u..30; Mittwoch 5; Donnerst. 4 Liebesbund. Methodiſten⸗Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26 Predigtgottesdienſt; 11 Sonntagsſchule; abds. 8 Pr a gottesdienſt. Thema:„Was predigt uns der Herbſt?“, Prediger K. Hirtz. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebet⸗ ſtunde(Philipperbriefl. Donnerstag nachm. 3 Frauen⸗ Miſſions⸗Verein. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 11. Oktober 1931 Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche: Von 6 an Beichtgelegen⸗ heit; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kindergottesdtenſt mit Predigt;.30 Feſt⸗ predigt u. Hochamt mit Segen; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre;.30 Andacht; abends.30 Roſen⸗ kranzandacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſten⸗ lehre für die Jünglinge;.30 Andacht zu Zeiten öffent⸗ licher Bedrängniſſe;.30 Roſenkranzandacht mit Segen. Neues Thereſienkrankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichte und hl. Meſſe;.45 Früh⸗ meſſe mit Anſprache; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Pre⸗ digt und Hochamt mit Segen; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗An⸗ dacht mit Segen; 7 Roſenkranzandacht mit Segen. St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe mit General⸗ kommunion der Männer; 8 Singmeſſe mit Predigt und Mongtskommunion der Jünglinge;.90 Hochamt mit Predigt; 11 Sinemeſſe mit Predigt, anſchließend Chriſten⸗ lehre für die Jünglinge;.80 Andacht in allgemeinen Nöten. Liebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Sonntag vorm..30 30 und 4 7. Seite/ Nummer 469 Predigt; 2 Chriſtenlehre der Jünglinge;.30 mit Segen. Kath. Bürgerſpital:.90 naſiumsgottesdienſt. Roſenkranz Singmeſſe mit Predigt; 10 Gym⸗ St. Peter und Paul, Mannheim⸗F.80 Beichte; 7 und.45 hl. Ko ˖ nuniom Singmeſſe;.30 Hauptgot Shriſtenl für die Jüng e 14 a Bittandacht mit Segen; ab mit S n. irche, Neckarſtadt⸗Weſt: gelegenheit; l. Meſſe; 8 ngm Predigt und t mit Predigt; 2 Chriſten 0 1 ür ge;.30 dacht; abends 7 Roſenkranz li St. Bonifatiuskirche: 6 l 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m Predigt; 11 Singmeſſe mit die Jünglin.90 Roſenk 3 B An⸗ gelegenheit; chamt mit nlehre für gen. 12 6 mit Predigt; des Erntedan Chriſtenlehre ˖.30 rporis⸗Chriſti⸗ acht mit Segen. Generalkom⸗ riſtenlehre für 11 Singmeſſe die Mädchen; 9 Chriſtenlehre: .30 Andacht mit Segen. Waldhof: 6 Beichte: 7 Kom⸗ munionmeſſe mit Frühpredigt;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik;: 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und gmeſſe; 8 Weihe der St, Eliſabeth⸗Statue mit Feſtpredigt und Weiheandacht;.30 Sonntagsabendandacht mit Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichte und Austeilung der hl. Kommunion;.15 Frühmeſſe; 9 Predigt und Amt und Ausſetzung, Kollekte; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt;.80 Chriſtenlehre für die Jünglinge; 2 Roſen⸗ kranz⸗Andacht mit Segen. St. Bartholomäuspfarrei Sandhofen:.90 Beichtgelegen⸗ heit; 7 Frühmeſſe mit Kommunion; hülergottes⸗ dienſt mit Predigt; 10 Predigt und Amt;.30 Chriſten⸗ lehre für Jünglinge und Andacht;.30 Roſenkranzandacht mit Segen. St. Antonius, Maunheim⸗Rheinan:.30 Beichtgelegenheit; .80 Frühmeſſe mit Monatskommunion;.15 Amt mit Predigt, Dankſagung und Segen; 11 Schülergottesdienſt. Nachmittags keine Andacht; ſiehe Pfinaſtberg⸗Hochſtett. St. Thereſia vom Kinde Jeſu: 6 Beichtgelegenheit;.45 hl. Kommunion;.30 Frühmeſſe mit Gemeindekom⸗ munion;.30 Feſtgottesdienſt mit lev. Hochamt und Se⸗ gen; 11 Schülergottesdienſt. Nachmittags.30 Schlußfeter mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt. Freireligiöſe Gemeinde Samstag abend 8 öffentlicher Vortrag, Prediger Dr. Karl Weiß über„Kirchen, menſchliche Freiheit u. freireligiöſe .15 Singmeſſe 11 Singmeſſe mit Pred St. Franziskus Mannheim mit Predigt: Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten; 11 Singmeſſe mit Gemeinde“ im Saale R 7. 49(Spar⸗ und Bauverein). p 5 piano Ja Marke, faſt neu, mit voller Garantie, billig zu verkaufen. Carl Hauk. Pianos. B 6 Nr 28, am Fried⸗ richsvark. B3878 Unser Möbel- und Beftensnpeicher iſt heute die große Mode. Alles was ſich zeitgemäß einrichten will, durchſucht d. Speicher, um ſich d. Teile auszuſuchen, d. für ein Schlafz. er⸗ forderl ſind od. für d. Ergänz ein. Schlaf⸗ gimm, Wir führen darin Möbelteile all. Art, Gebr. Bettladen von RMk..— an. Patentmatr. v. RMk. .— an, Polſterröſte von RMk. 3— an, wobei Sie d. Auflege⸗ matr. ſparen. gebr. 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Einmal bringt er die beſten Frankfurter und mittelrhetniſchen Mannſchaften mit guten gausländiſchen Gegnern in Wettbewerb, eine bei den Tur⸗ nern an ſich ſehr ſeltene Gelegenheit und außerdem kommt es in dieſem Rahmen ſeit dem Erſtarken der Bornheimer Geräteturner zum erſten Male zu einem Wettkompf mit der Eintracht, di i immer eine Vormachtſtellung ein⸗ nahm und g zu beweiſen haben wird, ob oder Bornheim die beſten Turner beſitzen; eine Frage, di bei den Kunſtturnmeiſterſchaften nur unvollkommen gelöſt Die Frank menden wettka rheinkr Urte J werden konn Das Kampfprogramm ſetzt ſich aus ſelbſt⸗ gewählten U n am Reck, Barren, Querpferd und ler Mannſcha Fretübung zuſommen. enden Vereine haben Mann⸗ folgende N S. Groenmanm, A. Jas, N. Kloek, K. Kuiper. Baſeler Bürgerturnverein 1819: M. Morſcher, J. Schind⸗ K. Hummel, L. Bagutti, J. Wagner, E. Mack. Turngemeinde Bornheim 1860: P. Weſtenberger, F. Mann, K. Häfner, K. Haßler, H. Helmer, R. Hollfelder, R. Hoßler. Frankfurter Turngemeinde Eintracht 1861: A. Hau, A. Zellekens, H. Ott, H. Müller, L. Seligmann, G. Pfeiffer, E. Winter. b Die beiden ausländiſchen Wettkampfmannſchaften ver⸗ fügen über ausgezeichnete, auch internationale Erfahrung. So haben die Schweizer in ihren Reihen den„Welt⸗ meiſter“ Mack, der bei den Olympiſchen Spielen dieſen Titel errong. Auch in der holländiſchen Mannſchaft beſin⸗ den ſich zahlreiche Landesmeiſter und Turner, die bereits mit Erfolg an intern alen Kämpfen teilgenommen haben. Die beiden Frankfurter Mannſchaften turnen auch in anderer Beſetzung als bisher und haben ſich außerdem urch ihre zurzeit beruflich außerhalb Frankfurts weilen⸗ den Mitglieder Hollfſelder(Bornheim) und Winter(Ein⸗ kracht) verſtärkt.— Die Veranſtalter haben alle Vorkeh⸗ rungen get n, den in Maſſen erwarteten Zuſchauern auch die Punktwertung und alle Zahlen auf dem ſchnellſten Wege durch eine Licht⸗Anzeigetafel bekonntzugeben, ſo daß alle Beſucher nicht nur ausgezeichnete Leiſtungen zu ſehen bekommen werden, ſondern auch die ſonſt ſchwierige Ver⸗ folgung der Wertungen deutlich überſehen können. Kampf⸗ beginn 10 Uhr vormittags. Süsddͤeulſche Golfwoche Bei prächtigem Herbſtwetter wurde am Freitag die Vor⸗ ſchlußrunde des Walker⸗ Pokals ausgetragen. In der oberen Hälfte konnte ſich erwartungsgemäß Theo Haag mit ſeinen enorm langen Schlägen über ſeinen Clubgenoſ⸗ ſen Klar nach anfangs ausgeglichenem Kampf mit 3 und 2 durchſetzen, während in der unteren Tabellenhälfte Richard Merton jr. über Frhr. v. Wowgenheim ein knappes 2 und 1 erzielte. Den Preis vom Taunus gewann dite Frankfurterin Frau Zerbe, die von ihrer Schluß⸗ runden⸗Gegnerin Frau Hellmann ſechs Schläge Vorgabe er⸗ hielt und nach anfänglicher Führung mit 2 und 1 erfolg⸗ reich blieb. Im Flaggen ⸗Wettſpiel konnte der Frankfurter Golfer Ludwig Strauß mit Vorgabe 25 alle anderen Teilnehmer überflügeln. Er endete 10 Meter vor dem 20. Grün. Den zweiten Platz beſetzte Frau Forch⸗ heimer(19. Grün), den ͤritten Frau Gernsbacher. Neuſel-Schönrath unentſchieden Die Boxkämpfe in Berlin Das Treffen zwiſchen Neuſel und Schönrath brachte den erwarteten großen Kampf. Beide Boxer kämpften auf Biegen und Brechen, da der Sieger die Teilnahmeberech⸗ tigung zum Titelkampf mit Hein Müller erwerben ſollte. Die erſten fünf Runden endeten ausgeglichen. Neuſel als der weitaus ſchnellere Boxer beunruhigte mit ſeiner blitz⸗ ſchnell kommendn Linken ſeinen Gegner dauernd und ging bet jedem Schlagwechſel mit. Vorteile konnte er aber nicht erringen, denn der Krefelder machte ſich durch ſeine ruſh⸗ artigen Vorſtöße immer wieder Luft, wenn auch ſeine Schläge keine Wirkung hinterließen. Das Bild änderte ſich zu Beginn der ſechſten Runde, nachdem Schönrath durch ein geſchwollenes linkes Auge behindert wurde. Neuſel brachte in den folgenden beiden Runden ſeinen Gegner zum hwimmen, da er ſeinen Vorteil geſchickt auszunutzen ve e Die bewegte Schlußrunde ſah den Krefelder erſtaunlich friſch bis zum letzten Gongſchlag. Erſt nach längerer Beratung gab das Schiedsgericht, unentſchie⸗ den, womit es dem Krefelder Konzeſſion machte, denn Neuſel war im großen und ganzen doch etwas beſſer. a Amateurbor kämpfe in München Am Donnerstag abend wurden im Münchner Wagner⸗ ſaal Amateurboxkämpfe zwiſchen dem Se München und dem Eiſenbahnſportverein durchgeführt, die einen ſpannenden Verlauf nahmen. Dir maier⸗ Jahn erzielte gegen Vachenauer⸗Bajuwaren ein Unent⸗ ſchieden. Fahmer 1880 ſiegte über Blank ⸗Bajuwaren nach Punkten. Unentſchieden endete der Kampf zwiſchen Pohl⸗ Berlin und Stippel⸗Eiſenbahnſportverein. Walter Neuſel(links) kämpft gegen Haus Schönrath unentſchieden Bajuwaren Singen wurde von Karl⸗ ren nach Punkten geſchlagen, ferner trennten ſich Tappert⸗ Berlin und Mayer ⸗1880 unentſchieden. Held ⸗Eiſenbahn gewann gegen Pichler ⸗1880 knapp nach Punkten. Der füdbayeriſche Schwergewichtsmeiſter Schweitzer ſchlug den Berliner Radke in der zweiten Runde k. o. Die deutſche Meiſterſchaftsrevanche zwiſchen Mayer ⸗ Singen und Schiller⸗Bajuwaren endete unentſchieden. In den erſten zwei Runden war Schiller leicht überlegen, doch die dritte Runde ſiel an Mayer. Hellas Magdeburg gegen Bayern 07 Nürnberg Waſſerballmeiſterſchaft, die Hellas 6 iſt wirklich eine recht zahme n überhaupt nur ſieben ieſen ſieben haben drei, die der Hannover⸗ wirtſchaftlichen Gründen Dadurch iſt natürlich eine elplons notwendig gewor⸗ och nach Punkten. Graf⸗ „ und auf eine Aenderung des vo 7 Berlin den. Weißenſee„das am letzten Sonntag Mün⸗ ch 99 durch das beſſere Torverhältnis von 11:10 aus⸗ f tete, kommt jetzt ins ſpiel, während Bayern 07 nung, im Rahmen am Magdeburger 1 Der Aus⸗ des 31. Oktober und 1. November vor ſich.. gang dieſer Treffen iſt kaum zweiſelhaft und ſo werden ſich enſee 96 dann den Endkampf Hellas Magdeburg und Wei 5 in ſterſchaft liefern. um die deutſche Waſſerball Tennis⸗Turnier in Meran Im Damen⸗Einzel um den Lenz⸗Pokal begannen die Vierer⸗Schlußrunden. Frl. Krahwimnkel ſchlug die polniſche Meiſterin Jedrzejowſka mit:6,:5, 618 und ſicherte ſich damit die erſten Punkte. Im Herreneinzel überraſchte der junge Franzoſe Leſueur durch zwei Siege über Fiſher⸗Schweiz mit 614, 216, :15 und den Wiener Artens:6,:5, 612. Roderich Men⸗ zel kam über den Italiener Gaslini:2,:3 eine Runde und alles übrige 5 v. Rezuſceß die ſtarke Komp :3, Hammer eine Rundg Im Dame doppel feierten Fra Frl. Horn einen ſchönen Sieg über nation Payot⸗Satterthwaite mit 26, Elliſen kamen über Frau Schomburgk⸗S weiter. Im Gemiſchten Doppel fertigten Schomburg. Mateyka mit 62:4, 6˙4 von Reznicek⸗ von Kehrling ab. In der Troſtrunde der Herren ſetzten ſich Schwenker und 2 1 8 1 19 Ar Dr. Rau weiter durch. Bei den Damen gewann Frl Horn über Frl. Ribolt:2,:1. Straßenräuber vor Gericht § Mainz, 7. Okt. Vor dem Erweiterten Bezirks, ſchöffengericht hatten ſich die erheblich vorbeſtraſten 22 und 23 Jahre alten Gelegenheitsarbeiter Jakob Ingeln aus Lanzweiler(Saar) und Werner Klein aus Elberfeld wegen räuberiſcher Erpreſſung unter Mordbedrohung und wegen räuberiſchen Erpreſſungsverſuch und ſchwerer Körperverletzung zu verantworten. Sie hatten in der Nacht vom 4. zum 5. Auguſt d. J. zwei Schüler aus Aachen, die ſich auf einer Radtour nach dem Bodenſee befanden und unter der Hindenburgbrücke bei Kempten in einem Zelt ſchliefen, überfallen und ſie ihrer Barſchaft beraubt. Als die beiden Schüler ſich wehrten, wur⸗ den ſie mit dem Tode bedroht und mit Schlägen be⸗ dacht. Einige Tage nach der Tat konnten die beiden Räuber, als ſie ein Gold⸗Zehnmarkſtück umwechſeln wollten, feſtgenommen werden.— In der Verhand⸗ lung gaben die Angeklagten die Tat in vollem Um⸗ fang zu. Sie wollen durch Arbeitsloſigkeit in Not ge⸗ raten ſein. Das Gericht verurteilte die Beiden zu je 52 Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehr⸗ verluſt ſowie Stellung unter Polizeiaufſicht. Beide nahmen die Strafe an. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober DS Rhein⸗Pegel 6. 7..8. 8. 10 Baſel 0,500,800 80 5 et el Mannheim..20 3,14 8,09 9% S 1706 564, Jagftfeld...00 J..8 10 Maxau..38481.27 e Deilbronn 1,78 180.2814 Maunhelm 3,233.22 3,15 9. J Plochingen. e.81 Caub 2,24 2,12 2,18 4 Köln 2706 2,00 1,84 Geſchäftliche Mitteilungen * Es gibt in Deutſchland wohl kaum einen Kraftwagen⸗ Beſitzer, der nicht die zweckmäßige e kennt. Weite Kreiſe von Induſtrie, Handel und Gewerbe, Sport uſw. wiſſen nicht minder die Achenbach⸗Bauten wie: Lager⸗ und Arbeitsſchuppen, Fabrikhallen, Maſchinenhäuſer, Um⸗ kleideräume, Bootshäuſer, Ställe, Feldſcheunen, Jagd hüt⸗ ten, Güterſchuppen, Sanitätshäuſer u. v. a. zu ſchätzen. Wir empfehlen jedem Intereſſenten, ſich an die Herſtellerfirma: Gebr. Achenbach Gmb. Eiſen⸗ und Wellblechwerke, Wei⸗ denau a. d. Sieg, zu wenden, die koſtenlos und unver⸗ bindlich mit Angebot, Vorſchlägen, Entwürfen uſw. zu Dienſten ſteht. S500 ——— Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport u. Vermiſchles: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer„Gericht Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeltung G. m. b.., Manndeim R 1,—6 Ziglarſki 1880 war in Frei 1 mit 11 Pfund im Nachtei Auch die empfindlichste Haut wird von Kaloderma-Rasierseiſe nicht angegriffen. Kein Brennen und Spannen— glyzerinhaltiger Schaum macht die Haut weich und geschmeidig. ES LIEGT AM CLYZERIN ſeinem 200. Kampf gegen J. Trotzdem ſiegte er a Glyyerinhaltiger Schaum er- 3 ht das Barthaar rascher all Wasser und Seife allein. 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Male: Das Splelzeug Ihrer Malestät Operette in 3 Akten Nach einem Stoff von Bayard und Lafont von Oskar Felix und Fritz Holders Musik von Josef Königsberger Musikalische Leitung: Karl Klauß Inszenierung: Alfred Londory Choreographie und Tanzleitung: Gertrud Steinweg Bühnenbilder: Eduard Löffler Anfang 20 Uhr Ende 22.45 Uhr Personen: Elisabeth, Zarin von Rußland Sophie Karst Graf Valo, Polizeiminister Walther Friedmann Major Petrow, Kommandeur der Festung Schlüsselburg Hugo Voisin Feodora, seine Tochter Ellen Philips Alexis Razumowsky, Leutnant Helmuth Neugebauer Iwan jurkowitsch, Leutnant der Garde Walther Jooß Minister Petrowitsch Hans Köppen Woronzky, Tartaren-Oberst Karl Zöller Chevalier de la Rose Alfred Landory Pawlow Michael Chrutschoft Grischka i Joseph Gerharts Nikolai Soldaten Adolf Effelberger Sergei Hans Harm Stephan Adolf Albrecht Babuschka, Festungsköchin Zenne Brenndahl Polizei-Offizier Robert Walden Manielskl, Wirt.Zigeunerkneipe Adolf Jungmann Dimitrow, ein Bauer Willy Resenmeyer Musoff, ein alter Zigeuner Albert Weig Katja, eine Zigeunerin Henny Liebler Natascha, eine Tänzerin Irmgard Wehner Kammerspiele im Universum. 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