1 N . 8 Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..— zuzüglich Zuſtellgebühr. Abholſtellen: Fe Hauptſtraße 63, Ne Friebrichſtraße 4, Erſcheinungsweiſe 8e Zuiſenſtraße 1.— wöchentlich „in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM. g. Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, W Oppauer Straße 8, 12 mal. Mannheimee lb 3 Meble Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeiger Sammel⸗Nummer 249 51 Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗ beſondere Preiſe.— Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, 32 mm breite nzeigen inen von Rabatt nach Tarif. Für das Erſ Abend⸗Ausgabe Samstag, 10. Oktober 1931 142. Jahrgang— Nr. 470 Bombenangriff auf Kintſchau Telegraphiſche Meldung = Peking, 10. Okt.(Reuter.) Japaniſche Flugzeuge belegten die Eiſenbahn⸗ kreuzung bei Kintſchau mit Bomben und zer⸗ törten ſie vollſtändig. Im Anſchluß daran unternahmen ſie einen Erkundungsflug nach Tientſin. Keine Räumung Telegraphiſche Meldung = London, 10. Okt. Der„Times“ ⸗Korreſpondent in Peiping berichtet: Ehineſiſche Berichte beziffern die Verluſte bei dem Bombenaugeiff auf Kintſchau mit 30 Toten und 40 Schwerverletzten, darunter 16 chineſiſche Angeſtellte der Eiſenbahn. Die japaniſchen Truppen weigern ſich, die Mandſchurei zu verlaſſen und treffen Vorbe⸗ teitungen für äußerſte Schritte. Die Konſuln der in Betracht kommenden Nationen ſind erſucht worden, ſich für die Abreiſe vorzubereiten. Gegen Tſchangſuehliang Telegraphiſche Meldung — London, 10. Okt. Unter der Ueberſchrift„Tſchangſuehliangs Beſei⸗ tigung verlangt“ veröffentlicht die„Times“ einen Bericht ihres Korreſpondenten in Tokio, in dem es heißt: „Das Kabinett hat den Luftangriff auf Kintſchau nur kurz berührt. Die Miniſter bedauerten(!) den Vorfall, aber es wurde kein Antrag auf einen Verweis gegen General Hon jo, den Befehlshaber der japaniſchen Truppen in der Mandſchurei, geſtellt. Obwohl ſie wieder von der Armee in eine Zwangslage gebracht wurden, ſcheinen die Miniſter, ſo heißt es weiter in dem engliſchen Bericht, mit den Zielen der Armee übereinzuſtimmen, die darin beſtehen, die bereits erteilten Warnun⸗ gen an Tſchangſuehliang zu wiederholen, daß ihm nicht geſtattet werden würde, die Herrſchaft über die Mandſchurei wieder zu ergreifen. Da er gegen Japan entſchieden feindſelig auftrat in einem Gebiet, in dem Japan vitale Intereſſen beſitzt, wird, wie der Korreſpondent berichtet, ſein Rücktritt als Bedingung für eine Regelung ge⸗ fordert. Die bevorſtehende Ratstagung Telegraphiſche Meldung — Genf, 10. Oktober. In maßgebenden Kreiſen des Völkerbundsſekre⸗ tariats vechnet man damit, daß die Tagung des Völ⸗ kerbundsrates, die zur erneuten Behandlung des hineſiſch⸗japaniſchen Konflikts für Dienstag, 13. Oktober 1931 einberufen worden iſt, mindeſtens drei Tage dauern wird. Es gilt als ſicher, daß an der Tagung die Außen miniſter Frankreichs, Englands und Italiens teilnehmen wer⸗ den. Auch Amerika wird einen Beobachter ent⸗ ſenden. 5 Franzöſiſche Veſorgniſſe Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 10. Okt. In den Erörterungen der Pariſer politiſchen Kreiſe nimmt die Behandlung des japaniſch⸗chine⸗ ſchen Konfliktes trotz anderer Sorgen einen breiten aum ein. Die Kreiſe um Briaud ſind ſich der großen Gefahren bewußt, die ſich für das reſtige des Völkerbundes ergeben wür⸗ den, falls nicht endlich durchgreifende Maßnahmen für Regelung des Konfliktes getroffen werden. Unter dieſen Umſtänden gewinnen die Gerüchte an Bedeu⸗ tung, wonach ſich Außenminiſter Briand per⸗ könlich nach Genf begeben wird, um ſeine utorität für die Verſöhnung der Parteien einzu⸗ letzen. Man ſpricht auch davon, daß Laval trotz einer bevorſtehenden Amerikareiſe doch noch kurz in uf erſcheinen werde. Warmboldt aus dem Vorſtand der J. G. ausgeſchieden Wie wir erfahren, iſt Profeſſor D. H. Warmboldt a 5 ſeinem Eintritt in das Reichskabinett aus dem 0 orſtand der J. G. Farbeninduſtrie AG., Frankfurt m Main, ausgeſchieden. f 8 Hiller bei Hindenburg Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 10. Oktober. Der Reichspräſtdent hat heute vormittag um 11 Uhr den Führer der Nationalſozialiſten, Adolf Hitler, empfangen. Bei den amtlichen Stellen ſucht man, wie oft bei derlei Vorkommniſſen, die ganze Angelegenheit lediglich formal zu be⸗ handeln. Hitler hat, ſo ſagt man, ſchon vor längerer Zeit um einen Beſuch beim Reichspräſidenten gebeten und dieſe Bitte ſei ihm nun, wie früher ſchon Herrn Hugenberg, erfüllt worden. Irgendeine politiſche Bedeutung komme dem Beſuch jedoch nicht zu. Es läßt ſich aber wohl nicht verkennen, daß der Empfang Hitlers gerade im gegenwärtigen Zeit⸗ punkt und im Hinblick auf die bevorſtehende Tagung der nationalen Oppoſttion doch einiges politiſches Gewicht erhält. Man nimmt denn auch in den Kreiſen, die der Reichsregierung naheſtehen, an, daß Hindenburg auf den nationalſozialiſtiſchen Führer beruhigend und ausgleichend einzuwirken bemüht war. Mit welchem Erfolg, wird ja der morgige Sonntag zeigen. 5 Vor dem Präſidentenpalais hatte ſich eine größere Menſchenmenge eingefunden, die der An⸗ und Ab⸗ fahrt Hitlers beiwohnen wollte. Der dem Palais gegenüberliegende Teil der Wilhelmſtraße war durch Seile abgeſperrt worden. Die Polizei war in einem ſtarken Aufgebot vertreten. Kurz be⸗ vor das Auto, in dem ſich Hitler und Hauptmann Göhring ſaßen, ſich in ſchneller Fahrt dem Präſt⸗ dentenpalais näherte, erſchien plötzlich ein Polizei⸗ offizier und forderte die in großer Zahl erſchienenen Photographen und Kinvoperateure auf, ihre Appa⸗ rate zu entfernen. Als ſich ein Teil von ihnen weigerte, dem Befehl nachzukommen, der offenbar erſt im letzten Augenblick erfolgt war, wurden ſte feſtgenommen. Von den Inſaſſen des Autos war übrigens weder während der An⸗ noch Abfahrt kaum etwas zu ſehen. Irgend welche Demonſtra⸗ tionen fanden nicht ſtatt. Die Unterredung zwiſchen Hindenburg und Hitler dauerte etwa dreiviertel Stunden. Ueber den Verlauf der Ausſprache wurde unmittelbar nach Hier tagt am Sonntag die„nationale Oppoſition“ ihrer Beendigung ein amtliches Kommuniqué heraus⸗ gegeben, aus deſſen völlig farbloſen Inhalt ſich frei⸗ lich irgend welche Schlüſſe nicht ziehen laſſen. Die Haltung der Volkspartei Seeckt fährt„auf jeden Fall“ nach Harzburg UE Berlin, 10. Okt. Am Vormittag hat ſich, wie bereits angekündigt, der Parteiausſchuß der Deutſchen Volks⸗ partei verſammelt, der die Sitzung der Fraktion vorbereiten ſoll, die am Nachmittag im Reichstag zuſammentritt. Die Haltung der Volkspartei iſt nach wie vor noch völlig ungewiß. Selbſt in der nächſten Umgebung der Parteileitung erklärt man ſich außerſtande, vorauszuſagen, wie die Dinge lau⸗ fen werden. Vielleicht kommt es über haupt zu keiner Einigung und die Fraktion wird bei den entſcheidenden Abſtimmungen im Reichstag ſich teilen. Wie verlautet, ſoll ſich der Parteivorſtand in ſeiner geſtrigen Sitzung gegen eine Unterſtützung des Kabinetts Brüning ausgeſprochen haben. Der Verſuch, den Generaloberſt von Seeckt von einer Teilnahme an der Harzburger Tagung abzuhalten, ſcheint fehlgeſchlagen zu ſein. Es heißt, daß Seeckt in der geſtrigen Wahlkreisverſammlung in Magdeburg erklärt haben ſoll, daß er auf jeden Fall nach Harzburg gehen werde. Die übrigen Abgeordneten der Volkspartei, die anfangs geneigt ſchienen, gleichfalls an der Harzburger Konferenz teilzunehmen, haben auf Auraten des Vorſtandes danon Abſtand genommen, um den Beſchlüſſen der Partei und Fraktion nicht vorzugreifen. Schließung von SA-Heimen Telegraphiſche Meldung Berlin, 10. Okt. Auf Grund des 8 7 der dritten Notverordnung des Reichspräſidenten zur Bekämpfung politiſcher Aus⸗ ſchreitungen ſind vier Berliner SA⸗Heime geſchloſſen worden. Außerdem wurden fünf Berliner Verkehrslokale radikaler Parteien teilweiſe geſchloſſen, d. h. dieſe Lokale ſind von 18 bis 6 Uhr geſchloſſen zu halten. Wie wir dazu erfahren, ſind von dieſen Lokalen vier nationalſozialiſtiſche Verkehrslokale, während eines von Kommuniſten beſucht wird. —= Pp“«çß0,.«⁵¾·.:..«ĩ˙é‚!. ᷑«?? n).. 7?..... Beſuch des Pariſer Stadtrats in Berlin V Paris, 10. Okt. Auf Einladung des Berliner Oberbürgermeiſters Dr. Sahm wird der Pariſer Stadtrat am 18. Oktober der deutſchen Reichshauptſtadt einen dreitägigen Beſuch abſtatten. Die Reiſe ſoll, ähnlich wie der Beſuch Laval⸗Briand, eine neue Aera in den Beziehungen der beiden Hauptſtädte einleiten. Das Programm liegt noch nicht feſt. Doch werden der Präſident des Pariſer Gemeinderats, Francois Latour und ſeine Begleiter den Aufenthalt vor⸗ wiegend zum Studium der Berliner Verkehrsver⸗ hältniſſe, der Verwaltungsorganiſattonen und des Krankenhausweſens benutzen. Die Kündigungen in der Metallinduſtrie Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 10. Okt. Nach einer Zuſammenſtellung von gewerkſchaft⸗ licher Seite ſind nunmehr 244 Lohntarife und 98 Manteltarife und Arbeitszeitabkommen in der deutſchen Metallinduſtrie gekündigt worden. Dieſe Kündigungen erſtrecken ſich auf rund“ Million Metallarbeiter. Die Lohnſenkungsforderun⸗ gen der Unternehmer betragen im allgemeinen 10 bis 20 v.., in einzelnen Fällen bis zu 35 v. H. herauf... Rückblick und Vorſchau Das zweite Kabinett Brüning— Verſteifung der Verwaltungsdiktatur— Zwangkurs innen und außen Bei jedem Kabinettswechſel, der in einem der vielen parlamentariſch regierten Staaten Europas erfolgt, pflegt man zwei Fragen zu ſtellen. Die erſte befaßt ſich mit der führenden oder charakteri⸗ ſtiſchen Perſönlichkeit des neuen Miniſter⸗ gremiums, die zweite forſcht nach dem ſachlichen Geſichtspunkt— mag man ihn Programm oder Tendenz nennen—, wodurch die Linie der Regierung in ihren Ausgangspunkt feſtgelegt wird. Auf das sz weite Kabinett Brüning angewandt, er⸗ ſcheinen dieſe beiden Fragen müßig. Ein einziger neuer Name, Warmbold, taucht auf, alle anderen ſind geblieben, denn oer neue Reichsjuſtizminiſter Joel war als Staatsſekretär auch in dem erſten Kabinett Brüning wenn auch nicht de jure, aber de facto vollberechtigtes Kabinettsmitglied. Im übri⸗ gen hat nur eine kleine Umgruppierung ſtattgefun⸗ den, bei der die Tatſache immerhin bemerkenswert iſt, daß Treviranus im Verlaufe ſeiner bisherigen einiſtertätigkeit nun bereits das öritte Miniſterium übernommen hat. Zwei Miniſterien, das Aeußere und das Innere, ſollen von jetzt ab gewiſſermaßen im Nebenamt geführt werden. Alles in allem ſind dies recht magere Ergebniſſe einer politiſchen Aktion, die allein ſchon durch die Plötzlichkeit ihrer Ankündti⸗ gung faſt eine ganze Woche hindurch die Oeffentlich⸗ keit in Erregung gebracht hat. War es nun wirklich notwendig, dazu den Rück⸗ tritt des ganzen Kabinetts herbeizuführen? Dieſe Frage kann nur einer beantworten: der alte und neue Reichskanzler Brüning. Iſt ſeine Taktik bisweilen nicht allſogleich erkennbar, ſo wird ſie doch nach kurzer Zeit offenbar. Ueber ſeiner politiſchen Strategie dagegen ſchwebt, trotz ſeiner zumeiſt recht guten und nicht mit unklarer Problemſtellung be⸗ laſteten Reden, ein gewiſſes Dunkel, das etwas be⸗ drückendes beſitzt. Gewiß wird kein Feldherr, weder auf dem kriegeriſchen, noch auf dem parlamen⸗ tariſchen Kampfplatz vorzeitig ſeine Abſichten und Pläne enthüllen. Aber die Erreichung der letzten Ziele, die die moderne Kriegswiſſenſchaft mit dem neuen Fachgewand„Imperatorik“ bekleidet hat, läßt ſich, wenn auch nicht logiſch ergründen, ſo doch zum mindeſt erahnen. Daß Brüning Deutſchland, ſein Deutſchland, für das er als einfacher Frontleutnant ſein Leben eingeſetzt hat, aus der Not der Wirrnis retten will, iſt unbeſtritten. Daß er ſich be⸗ rufen fühlt, den Weg, den er eingeſchlagen hat, als den einzig richtigen weiter zu gehen, hat er mehr denn einmal verkündet. Ob es ihm gelingen wird, kann er nicht wiſſen— allerdings wir auch nicht. Jeder Tag ſtellt uns vor neue Gleichungen mit unzähligen Unbekannten. Für ein gelöſtes* treten automatiſch neue Unbekannte ein. Hat der Kanzler den Führerwillen, deſſen wir heute ſo benötigen wie nie zuvor? Die„nationale Oppoſi⸗ tion“ ſpricht ihn Brüning von vornherein ab, die bürgerliche Mitte beginnt zu zweifeln, die Sozial⸗ demokratie iſt bereit, ihn ihm zuzuſprechen unter der Vorausſetzung, daß er ihren Forderungen wenig⸗ ſtens in einigen Genüge tut oder ihnen hie und da Abſchlagszahlungen bewilligt. Zweifellos iſt hier die Stelle des ſchwächſten Widerſtandes zufinden, und wenn es auch barer Unſinn iſt, was jetzt die radikale Preſſe zur Rechten und zur Linken, nicht minder übrigens auch gewiſſe Pariſer Boulevardblätter, von der verkappten Säbel⸗ oder Militärdiktatur faſelu, die Tatſache iſt ſchließlich unbeſtreitbar, daß die Ver waltungs diktatur, unter der wir im Zeichen des Füllhorns der Notver⸗ ordnungen ſtehen, durch die Vereinigung der Macht⸗ mittel des Staates in einer Hand eine Unter⸗ kellerung erhalten hat, an der es ihr bisher gebrach. Bisher war Groener ein ausgeſprochener Fach⸗ miniſter. Durch die Uebernahme des Innenminiſte⸗ riums iſt er nun auch zum politiſchen Miniſter geworden. Nun muß man allerdings gerade beim Reichsinnenminiſterium die Dinge im richtigen Licht ſehen. Intereſſanterweiſe hat es von allen Reichs⸗ reſſorts den geringſten Bereich. Es iſt ja geradezu grotesk, daß zu den direkten Obliegenheiten dieſes Miniſteriums eigentlich nur die Fürſorge für die Ge⸗ fallenengräber und die Ueberwachung des Weiter⸗ erſcheinens der Monumenta Germaniae gehören. Die eigentlichen Polizeigewaltigen ſind die Innenminiſter der Länder.(Rein zahlenmäßig verfügt der preu⸗ ßiſche Innenminiſter mit 150 000 Mann Schutz⸗ 2. Seite/ Nummer 470 Neue Mannheimer Zeitung) Abend⸗Ausgabe Samstag, 10. Oktober 1991 polizei über mehr Kräfte als der Reichswehrminiſter mit 100 000 Mann Armee, die noch nicht einmal voll⸗ zählig vorhanden ſind.) Der Reichsinnenminiſter muß ſich auf„Empfehlungen“ beſchränken, direkte An⸗ ordnungen, die ſich auf die Verwaltung der Länder und im beſonderen auf die Handhabung der Polizei⸗ gewalt erſtrecken, kann er nicht erlaſſen. An dieſer Schwäche haben bisher alle Reichsinnenminiſter ge⸗ litten. Mit der Perſon Groeners bekommt ſie jedoch ein neues Geſicht, denn wenn er verfaſſungs⸗ und geſchäftsordnungsmäßig zunächſt auch nur mit Empfehlungen arbeiten kann, ſo haben dieſe doch ein ganz anderes Gewicht, weil hinter ihnen der Herr der militäriſchen Machtmittel Deutſchland ſteht. Papier⸗ mäßige Hemmungen oder Widerſtände durch die Län⸗ der werden der ſtrafferen Zuſammenballung der ſtaat⸗ lichen Machtmittel nicht mehr ſo entgegenſtehen wie bislang. Daß ſie notwendig iſt, wird von keinem be⸗ ſtritten werden, es ſei denn, daß er den Staat als ſolchen von vornherein verneint. Soll der Reichsbau in dem kommenden Notwinter nicht aus den Fugen gehen, muß beizeiten für Stützung und Verſteifung geſorgt werden. Und dies umſo mehr, als Brüning wiederholt erklärt hat, daß er ſtreng im Rahmen der Verfaſſung zu bleiben gedenke, wenn er auch alle Möglichkeiten, die gerade die Verfaſſung bietet, ausſchöpfen wolle. So iſt es denn auch zu verſtehen, daß Brüning wenige Tage vor dem Zu⸗ ſammentritt des Reichstages die politiſche Neugrup⸗ pierung vorgenommen hat, gerade weil er ſich dem Parlament zur Feldſchlacht ſtellen will. Ein Orakal darüber zu geben, ob es ihm gelingen wird, ſie zu beſtehen, iſt heute müſſiges Beginnen. Der parla⸗ mentariſche Kontokorrent ergibt kein allzu großes Saldo zu ſeinen Gunſten. Außerdem ſind einige Poſten noch durchaus dubios. Das Geſpenſt der Neuwahlen geiſtert bereits auf. Wird es Brü⸗ ning noch einmal zu bannen vermögen? Oder wird er der nationalen Oppoſition, die nach Neuwahlen per angt, weil ſie von ihnen die Mehrheit erhofft, den Weg ebnen, indem er mit Hilfe des legalen Ablaufs des parlamentariſchen Apparates ſich einen guten Abgang ſichern? Dieſe Entſcheidung wird die nächſte Woche bringen. Das andere freilich bleibt unverändert beſtehen: Der Zwang zum Handeln, wenn wir nicht im Chaos untergehen wollen. Das gleiche gilt von der auswärtigen Po⸗ lütik. Daß Brüning das Außenminiſterium über⸗ nommen hat, liegt vollkommen auf der Linie der bisherigen Entwicklung. Die deutſche Außenpolitik ſtand in der letzten Zeit im Zeichen der internatio⸗ nalen Staatsmänner⸗Zuſammenkünfte. Solange die Haupteilnehmer an dieſen Zuſammenkünften Leiter des Geſchicks ihrer Länder ſind, kann von keiner radikalen Kursänderung die Rede ſein. Die diploma⸗ tiſchen Probleme werden heute mehr denn je durch die wirtſchaftlichen bedingt. Die Frage der wirt⸗ ſachftlichen Zuſammenarbeit aller Nationen iſt aber heute zur Lebensfrage der geſamten ziviliſierten Welt geworden. Dieſe Tatſache beſagt alles. Ganz gleichgültig, wer heute an der Spitze des Auswär⸗ tigen Amtes ſteht: die Außenpolitik iſt in den Dienſt der Weltkriſen bekämpfung geſtellt und wird dadurch die Sache der geſamten Regierung, die künftighin für die diplomatiſche Ent⸗ wicklung als Ganzes noch mehr die Verantwor⸗ tung tragen wird, als in den Zeiten Dr. Curtius'. In ſchwererer Zeit als von anderthalb Jahren, da Brüning ſein erſtes Kabinett bildete, beginnt das zweite ſeines Namens ſeine Tätigkeit. Für Partei⸗ oder Preſtigepolitik darf es jetzt keinen Raum mehr geben. Der Reichspräſident hat bei der Be⸗ trauung Brünings mit der Kabinettsbildung ihm die Weiſung erteilt, keine parteipolitiſchen Bin⸗ dungen einzugehen. Nur wenn ſich Kabinett und Par⸗ lament dieſes Erforderniſſes, des erſten und größ⸗ ten in dieſer Notzeit erinnern, wird es möglich ſein, den Weg ins Freie zu finden. In wenigen Tagen ſchon werden wir ſehen, ob Hindenburgs Mahnung ein Echo gefunden haben wird. a Kurt Fischer J Berlin, 10. Oktober. Das neue Reichskabinett iſt um 12 Uhr zu ſeiner erſten Sitzung zuſammengetreten, an der jedoch, wie wir hören, der Reichspoſtminiſter Schätzel noch nicht teilgenommen hat. Bekanntlich hat Herr Schätzel ſich ſeine ende ten. Ob er das bisher von ihm geleitete Reſſort wei⸗ terführen wird, hängt von dem Ergebnis der Aus⸗ ſprache ab, die er heute mit dem Miniſterpräſidenten Held hat. Ueber die Kabinettsſitzung wird folgender amt⸗ liche Bericht ausgegeben: „Das geſtern vom Reichspräſidenten ernannte Kabinett trat heute vormittag unter dem Vorſitz des Reichskanzlers zu ſeiner erſten Sitzung zuſammen. Im Anſchluß an eine allgemeine politiſche Aus⸗ ſprache ſetzte das Kabinett ſofort die bereits vom vo⸗ rigen Kabinett in Angriff genommenen Arbeiten an dem Wirtſchaftsprogramm fort. Ins⸗ beſondere wurde die Schaffung des Wirt⸗ ſchaftsbeirates erörtert, der in kurzer Friſt eingeſetzt werden ſoll, um in grundlegenden Fragen der deutſchen Wirtſchaft der Reichsregierung alsbald Vorſchläge zu unterbreiten.“ Erwähnt ſei noch, daß der deutſche Geſandte in Belgrad, Herr von Haſſel, zur Zeit in Berlin weilt, angeblich zum Zweck der Berichterſtattung. Die Vermutung liegt indes ſehr nahe, daß Herr von Haſſel in gewiſſem Zuſammenhang mit der Pariſer Blätterſtimmen Die Bildung des neuen Kabinetts Brüning wird in der Pariſer Preſſe nur wenig beſprochen. Das„Journal“ ſchreibt:„Wenn die Vorgangs⸗ weiſe des Reichspräſidenten wirklich dazu führe, die Magnaten der Schwerinduſtrie und die Rechts⸗ elemente von der Politik auszuſchalten, um Brüning Handlungsfreiheit zu laſſen, dann laſſe ſich dieſe Theſe vertreten, ſelbſt wenn General Groener zunn Angelpunkt der Kombination werde. Die Dik⸗ tatur möge hingehen, wenn ſie ſich auf die Aufrechterhaltung der Ordnung im Innern be⸗ ſchränke. Das ſei für die Nachbarn beſſer als par⸗ lamentariſche Anarchien oder Phantaſien nach der 8„ Art Hugenbergs und Hitlers. Der„Matſn“ ſagt:„Drei erprobte Politiker, Curtius, Wirth und von Guérard treten zurück und machten Perſönlichkeiten Platz, die mehr natio⸗ nale Forſchheit beſäßen. Dies tiefgehende Ab⸗ gleiten nach rechts, das entſprechend dem Willen des Reichspräſidenten von Hindenburg erfolgt ſei, um Hugenberg und Hitler für die Regierung zu gewin⸗ nen, habe auf die nationale Oppoſition keinen Ein fluß gehabt.“ Der„Juoditien“ meint, Hindenburg, der den Plan für die Schlacht an den Maſuriſchen Seen vor⸗ bereitet habe, ſei ein Mann, der auch die Taktik eines parlamentariſchen Tages regeln könne. Er habe im Voraus die Rückzugslinie feſtgelegt, auf die ſich der Reichskanzler zurückziehen könne, die er aber halten und auf der er um jeden Preis ſiegen müſſe. Brüning, der zwiſchen links und rechts ge⸗ zögert habe, nehme jetzt zwiſchen links und rechts Stellung. Der„Avenir“ ſpricht ſich peſſimiſtiſch aus und erklärt, das Problem ſei jetzt, zu wiſſen, ob die Evo⸗ lution, die ſich abzeichne, von Dauer ſein werde. Werde das Diktaturregime Fuß faſſen, oder werde Deutſchland nach einer Probe mit dem Diktatur⸗ Regime wieder zur Vernunft kommen? ltige Entſcheidung vorbehal⸗ zabineltsſitzung ſpäteren Beſetzung des Außenminiſteriums ſteht, das Dr. Brüning wohl nicht auf die Dauer gleichzeitig mit dem Kanzleramt zu betreuen beab⸗ ſichtigt. Herr von Haſſel, ein Schwiegerſohn des verſtorbenen Großadmirals von Tirpitz, gilt als beſonderer Vertrauensmann des Reichs⸗ der übrigens, wie noch ergänzend das Kabinett ver⸗ präſidenten, berichtet ſei, heute nachmittag eidigen wird. * Das Wirtſchaftsprogramm wird unter zwei Geſichtspunkten ſtehen. Der erſte ſieht eine plan volle Regelung der Verhält⸗ niſſe innerhalb unſerer Wirtſchaft vor. Zu dieſem Zwecke ſollen Arbeitgeber und Gewerk⸗ ſchaften mit den zuſtändigen Miniſtern an einen Tiſch gebracht werden. Der Kanzler wird den beiden großen Faktoren der Wirtſchaft klar machen, daß es nur in beiderſeitigem Intereſſe liegt, wenn dieſe Dinge auf dem Wege einer vernünftigen Verſtändigung in Ordnung gebracht werden. Der zweite Hauptgeſichtspunkt zielt darauf ab, eine Erleichterung für den Geldmarkt herbei⸗ zuführen. In den letzten Wochen iſt an dem Gold⸗ problem aber bereits eifrig gearbeitet worden, ſodaß jetzt ſchon zwei Pläne vorliegen, nämlich einer des Reichsfinanzminiſteriums und ein zweites Projekt, das Profeſſor Warmboldt ausgearbeitet hat. Die bei⸗ den werden die Grundlage für dieſen Teil des Wirt⸗ ſchaftsprogramm bilden. Kabineltswechſels „'Homme Libre“ ſchreibt, das neue Kabinett, das auf den Beiſtand der Extremiſten von rechts und links verzichte, ſei immerhin weiter nach rechts orientiert als die vorigen. Ein Beweis dafür ſei die Tatſache, daß Treviranus Miniſter bleibe. Londoner Preſſeſtimmen Die„Times“ ſpricht die Anſicht aus, es dürfte allgemein Erleichterung darüber herrſchen, daß Brü⸗ nings feſte Hand weiter das Steuer halten wird. Nirgends ſind die Schwierigkeiten einen mittleren Kurs zu verfolgen, ungeheurer geweſen als in Deutſchland, und niemand hat ſie ſo mutig über⸗ wunden wie Brüning. Unter den gegenwärtigen Umſtänden mag auch ein gewiſſer praktiſcher und pſychiſcher Wert darin liegen, ein und denſelben Mann an der Spitze des für die Aufrechterhaltung von Geſetz und Ordnung verantwortlichen Innen⸗ miniſteriums und des Miniſteriums zu haben, von dem dieſe Aufrechterhaltung in der Hauptſache ab⸗ hängt. Der Korreſpondent des„Daily Expreß“ drückt ſich deutlicher aus und ſchreibt: Die Ernennung Groe⸗ ners zum Innenminiſter legt man dahingehend aus, daß die Regierung damit rechnet, daß der Innen⸗ miniſter eine militäriſche Funktion zu ſei⸗ ner zivilen zu erfüllen hat. Millionenſtrafen im Spritſchmuggelprozeß — Stettin, 10. Okt. Im Spritſchmuggelprozeß wurde heute vormittag das Urteil gefällt. Von den 22 Angeklagten erhielt der Kaufmann Jäger aus Swinemünde die höchſte Strafe mit 1 325 789 Mark Geldſtrafe und einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis, der Kaufmann Ludwig aus Swinemünde erhielt 1508 332 Mark Geldͤſtrafe. Die niedrigſte Geldͤſtrafen waren 10000 Mark. Gegen Jäger und den im Aus⸗ land befindlichen Flohr wurde Haftbefehl erlaſſen. Der beſchlagnahmte Sprit wurde eingezogen. N ee Baoͤiſche Politik Die badiſche N Nolverorsnung Wie wir hören, hat das badiſche Kabinett die = Karlsruhe, 10. Okt. neue Notverordnung geſtern in ihren Grundzügen endgültig feſtgelegt. Mit der Bekanntgabe der ſehr umfangreichen Notverordnung iſt Anfang der kommenden Woche zu rechnen. 2 2 9 2 2 2 2 Beleidigung des Innenminiſters = Karlsruhe, 10. Okt. Anläßlich eines Familienabends der NSDAP, der am 26. Juli in Rintheim ſtattfand, hatte der Chauf⸗ feur Hermann Wilhelm Huber von hier einen Stock mit einem Kaſperlkopf ſehen laſſen und erklärt, das ſei der„blutige Emil, der Nachfolger des Mini⸗ ſters Remmele“, womit nach der Anklage der Miniſter des Innern Emil Maier gemeint ſein ſollte. Heute hatte ſich Huber vor dem Einzelrichter wegen Belei⸗ digung des Miniſters zu verantworten. Huber wurde zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Das Urteil iſt im„Volksfreund“ und im„Führer“ be⸗ kannt zu geben. Links: Dr. Ernſt Gottlieb Föhr, Mitglied des Reichstags und des badiſchen Land⸗ tags, wurde zum Vorſitzenden des badiſchen Zen⸗ trums gewählt. Rechts: Miniſterialdirektor Dr. Fecht iſt als Nachfolger des ausſcheidenden badiſchen Geſandten in Berlin, Honold, zum ſtimmführen⸗ den badiſchen Bevollmächtigten im Reichsrat er⸗ nannt worden. Zuchthausſtrafen Telegraphiſche Meldung — Berlin, 10. Okt. In dem Prozeß wegen der großen Veruntreu⸗ ungen beim Reichsamt für Landesaufnahme, der ſeit Anfang September vor eined Sonderabteilung des Schöffengerichts Berlin⸗Mitte verhandelt wor⸗ den war, wurde heute mittag von Landgerichtsdirek⸗ tor Dr. Roſemann das Urteil verkündet. Wegen ſchweren Amtsverbrechens wurde verur⸗ teilt: Verwaltungsamtmann Wladislaus Wolff zu 4% Jahren Zuchthaus und vier Jahren Ehr⸗ verluſt, Regierungsinſpektor Arthur Bluhm zu 3 Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt, die Regierungsoberſekretäre Richard Baer und Alfred Wendt zu je 2 Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt. Fünf Monate der Unterſuchungshaſt wurden den Angeklagten in Anrechnung gebracht. Die Haftbefehle wurden aufrecht erhalten. Es handelte ſich um die Unterſchlagung von rund 350 000 Mark Amtsgeldern aus der Kaſſe des Reichs⸗ amts für Landesaufnahme. Curtius in Badenweiler — Badenweiler, 10. Okt. Curtius iſt zu längerem Erholungsaufenthalt in Badenweiler eingetroffen. Flugzeugabſturz in Mexiko— Fünf Tote — Mexiko, 10. Okt. Ein Flugzeug iſt bei Tolucg abgeſtürzt. Fünf Perſonen wurden getbtet. Zwinglis Werk Zu ſeinem 400. Todestag am 11. Oktober Von Dr. Wilhelm Bondriot Zwingli hat einſt an Hieronymus Emſer zu Leip⸗ zig, den katholiſchen Gelehrten und Humaniſten, ge⸗ ſchrieben:„Chriſtenſache iſt's, nicht über Schulmei⸗ nungen großartig daherzureden, ſondern mit Gott un⸗ erhörtes immerdar und Großes zu vollbringen.“ Ein Wort würdig des Mannes, dem an ſich ſelber und ſei⸗ nes Namens Größe nichts gelegen war, der nur ein „Reiſer“, ein Krieger ſein wollte ſeines Hauptmanns Jeſu Chriſti:„Der wird mir Amt und Sold geben, ſopiel als ihm gut däucht.“ In ſteter geduldiger Arbeit, mit weiſer Beſonnen⸗ heit zugleich und reſtloſem Einſatz ſeiner Perſon hatte der 1518 an das Großmünſter Berufene nicht nur Zürich, ſondern auch das Mehrteil der deutſchen Schweiz der neuen Lehre gewonnen. St. Gallen, Glarus und Appenzell im Oſten, das Toggenburg, Zwinglis Bergheimat, dazu ſeit 1524 das Bündner⸗ land ſtanden der Reformation offen, im Norden Baſel und Schaffhauſen, im Weſten Biel und das ſtolzmäch⸗ tige Bern, unter deſſen Schutz wiederum die Boten des erneuerten Evangeliums im welſchen Gebiet, in Neuenburg, Berner Jura und Waadtland werben durften. In all dem war Zwingli nicht der einzige Mann, aber ſeine Geſtalt überragte alles bei weitem. Freund und Feind wußten, was mit ihm war, Darum reichten die deutſchen Städte im Süden ihm die Hand, zunächſt die um den Bodenſee, Konſtanz, Lindau, Iſny und Memmingen, dann aber Ulm an der Donau und das Kleinod der deutſchen Reichsſtädte, das reiche Straßburg unter der Führung ſeines Stättmeiſters, des großen und charaktervollen Politikers Jakob Sturm von Sturmeck. Ganz Süddeutſchland, jahr⸗ zehntelang erſchüttert durch Schwaben⸗ Württem⸗ berger⸗ und Bauernkrieg, ſuchte geiſtigen Anſchluß, umd nicht nur geiſtigen, bei der hoffnungsvoll ſich um⸗ geſtaltenden, innerlich erneuerten Eidgenoſſenſchaft und bei Zwingli, ihrem geiſtigen Haupt. Philipp der Großmütige von Heſſen ſuchte Bündnis,„Burgrecht“, bei den Schweizern und dachte mit Zwingli gemein⸗ ſam an den Bund aller Proteſtanten von den Alpen bis zum Meer, an ein neues, deutſches evangeliſches Kaiſertum. 5 Zwingli hat nie daran gedacht, Politik mit Chri⸗ ſtentum zu vermiſchen. Aber er war aufgewachſen in einer Welt, die Politik trieb aus Machtbedürfnis und Krieg führte aus Kraftüberſchwang. Daß er gegen eigenſüchtige Politik und bedenkenloſe Sold⸗ Enechtſchaft unerbittlich kämpfte, hat ihm bei den ſchweizeriſchen Waldſtätten, abgeſehen von deren kirchlich⸗konſervativen Empfindungen, ganz perſön⸗ lichen, geſteigerten Haß eingetragen, der zur Auf⸗ lockerung der alten Eidgenoſſenſchaft, zum Bund der Urkantone mit dem Erbfeind Oeſterreich führte zwecks Zerſchlagung der evangeliſchen Bünde und entſchiedener Unterdrückung der neuen Lehre. Das war im Jahre 1529, als Zwingli auf der Höhe ſtand, und vor dem Aufmarſch des erſten evangeliſchen, puritaniſch ſtreng diſziplinierten Heeres die Ur⸗ kantone ſich beugen und dem Bund mit Oeſterreich abſagen mußten. Daß eine eigentliche Kraftprobe unterblieb und der Friede damit ein zweideutiger wurde, auf Vorbehalt beider Parteien, iſt gegen Zwinglis klare Warnung den guten Herzen weich⸗ mütiger Mittelsleute zu lieb geſchehen:„Gevatter Ammann, du wirſt Gott Rechenſchaft geben müſſen. Dieweil die Feinde im Sack und ungerüſtet ſind, geben ſie gute Worte. Da glaubſt du ihnen und ſcheideſt(machſt den Schiedsmann). Hernach aber, wenn ſie gerüſtet ſind, werden ſie unſer nicht ſchonen, und dann wird niemand ſcheiden“, dies waren Zwinglis Worte zu dem Vermittler, dem Land⸗ amman von Glarus, Worte, die, wie die Geſchichte ſpäter zeigte, nur allzu prophetiſch ſein ſollten. Denn auch der allgemeine proteſtantiſche Bund von den Alpen bis zum Meere ſcheiterte an Luthers Haltung auf dem gleich nachfolgenden Religions⸗ geſpräch von Marburg. Die norddeutſchen Proteſtan⸗ ten trieben ihre eigene, von innerer Unſicherheit hin und hergeworfene Politik. Der Kaiſer wußte ſie ſeit dem Augsburger Reichstag von 1530 ganz von Zwingli abzudrängen. In der Schweiz ſpaltete Eifer⸗ ſüchtelei und Halbheit der eigenen Leute die Refor⸗ mierten, als jener Kappeler Friede ſich als unhaltbar erwies. Die von Zwingli ernſtlich widerratene halbe Maßnahme der Lebensmittelſperre für die Urkantone erbitterte dieſe, und als ſie am 10. Oktober 1531 Erik Axel Karlfeldt, geboren 1864, geſtorben im April dieſes Jahres, erhielt von der ſchwediſchen Akademie den Nobel⸗ preis für Literatur 1931 zuerkannt. Karl⸗ ſeldt, der als einer der bedeutendſten ſchwediſchen Lyriker gilt, war ſchon einmal vor 7 Jahren für den Nobelpreis in Ausſicht genommen worden, hatte aber damals abgelehnt. Jetzt wird der Be⸗ trag von etwa 173 000 Kronen Karlfeldts Witwe und Kindern zufallen. mit Heeresgewalt vorbrachen, war nichts gerüſtet, Zwingli hatte nichts mehr tun können, als ſeinen und manches Biedermannes blutigen Tod zu prophezeien, als kurz vorher der Halleyſche Komet die Gemüter in Aufregung ſetzte. So ging er mit dem Hauptbanner von Zürich zum zweiten Mal am 11. Oktober noch Kappel, wo Unordnung und Verrat die evangeliſche Sache verdarb.„Ich will rächt, in dem namen gotts, zu den biderben lüten und willig mit und unter ihnen ſterben, oder ſy hälfen retten“, ſprach er, als die Füh⸗ rer beim Anblick des ungleichen Kampfes der Vorhut mit dem Einſatzbefehl ſchwankten. Das Ergebnis der Schlacht, Zwinglis gläubiges Ende, iſt bekannt, Statt langer Würdigungen ſetzen wir über Ulrich Zwinglis Leben das Wort, das er in ſeinem Jugendgedicht, dem„Labyrinth“, einſt den Seinen zugerufen hat: „Wohlan, dem Friſchen hilft das Glück; Will's aber nit und zeiget Tück', Iſt's doch genug in großer Tat, Daß einer Fleiß gebrauchet hat; 5 Weil ehrlich niemand hinnen ruckt, Als wer in tapfrer Tat verzuckt!“ Das Nationaltheater wirbt Horcht auf, die Werbetrommel ſchallt, Daß im Quadrat es widerhallt. Die Kunſt, ſie darf nicht ſterben, Wir werben! Wir werben! Wir ziehen tapfer ſtreitend aus, Wir machen Halt in jedem Haus Wo gute Menſchen leben, Die noch nach Höh'rem ſtreben. Die Kunſt, ſie ſoll nicht ſterben, Wir werben! Wir werben! Wir teilen alle Eure Sorgen, Wir wiſſen es, wie ſchwer das Morgen, Die Kunſt ſei in der harten Zeit Erlöſung, Balſam, Troſt im Leid. Laßt drum die Kunſt nicht ſterben! Wir werben! Wir werben! 8 i Grete Kolmar. . . Wie wir erfahren, konnten bereits jetzt ſeit Be⸗ ginn der neuen Spielzeit über 250 und ſeit Beginn ccc Reichsminiſter Dr. W —„ 2. 2. .„„ werden. der Werbeaktion über 150 neue Mitglieder gewonnen Samstag, 10. Oktober 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 470 Cu Herbſtlicher Garten Welche Fülle, welche Farbenpracht Hat der Herbſt dem Garten nun gebracht! Aſtern, Dahlien und Roſen blühen, Und am Strauch die roten Beeren glühen. Seinen Purpur hängt der wilde Wein An die Mauer in den Sonnenſchein, Und ins Haar flocht ſich die graue Weide Stolz ein Band von zarter, gelber Seide. Doch, wie lange währt die Pracht, der Glanz? Blatt um Blatt löſt ſich vom Blütenkranz. Aus den Beeten und in allen Wegen Schlägt ein Moderhauch mir herb entgegen. Allen Duft und alle Farbenpracht Löſcht ein Hauch des Froſtes über Nacht, Und in bunten Zeilen konnt' ich leſen: Alles muß verwelken und verweſen. * A. W. Benützung der evangel. Kirchenglocken In einer badiſchen evang. Kirchengemeinde wurde im Jahre 1930 ein Angehöriger der Landeskirche durch den Prediger einer Sekte beerdigt. Der Kir⸗ chengemeinderat lehnte es ab, zu der Beerdigungs⸗ feier das Geläute mit Glocken der evang. Kirche zu gewähren. Die Angehörigen wandten ſich an den Bürgermeiſter des Ortes. Dieſer verfügte im Hin⸗ blick darauf, daß das Kirchengebäude grundbuchamt⸗ lich auf die Gemeinde eingetragen iſt, daß die Kir⸗ chenglocken bei der Beerdigung geläutet werden, was auch geſchehen iſt. Der Oberkirchenrat hat ſich wegen dieſes Vorkommniſſes beſchwerdeführend an den Mi⸗ niſter des Innern gewandt, der nunmehr an das zu⸗ ſtändige Bezirksamt durch Erlaß vom 15. Juli 1931 folgende Entſcheidung gegeben hat: „Die Mitwirkung des Dieners einer Religions⸗ geſellſchaft, gleichgültig, ob dieſe eine Körperſchaft des öffentlichen Rechts iſt oder nicht, bei einer Beerdigung macht dieſe nach allgemeiner Auffaſſung zu einem kul⸗ liſchen Akt. Die Glocken der Kirche in N. N. ſind dem Kult der evangeliſch⸗proteſtantiſchen Landeskirche zu dienen beſtimmt. Sie dürfen deshalb, auch wenn ſie Eigentum der politiſchen Gemeinde ſein ſollten, nicht gegen den Willen der Kirchengemeinde zu Kultus⸗ handlungen einer anderen Religionsgemeinſchaft ver⸗ wendet werden. Der Bürgermeiſter iſt entſprechend zu belehren.“ 5 Da gleiche oder ähnlich gelagerte Fälle ſich in den letzten Jahren verſchiedentlich wiederholt haben und vorausſichtlich wiederholen werden, erſucht der Evang. Oberkirchenrat die Kirchengemeinderäte und Kirchen⸗ vorſtände, mit allem Nachdruck darauf zu achten, daß kirchliche Gebäude und ihr Zubehör vor mißbräuch⸗ licher Verwendung durch unzuſtändige amtliche Stel⸗ len geſchützt werden. Eckerts Amtsentlaſſung eingeleitet Die evangeliſche Kirchenregierung hat, wie ſchon zin heutigen Mittagsblatt gemeldet, in Beratung des Falles Pfarrer Eckert dahin erkannt, daß ein aktives Mitglied der Kommuniſtiſchen Partei bei ihrer Ein⸗ ſtellung zu Chriſtentum und Kirche nicht Pfar⸗ ver der Landeskirche ſein kann. Dement⸗ ſprechend wurde durch den evangeliſchen Oberkirchen⸗ rat als kirchliche Verwaltungsbehörde Pfarrer Eckert vom Amte ſuspendiert und ihm der vor einiger Zeit, insbeſondere vor ſeinem Ueber⸗ tritt zur KPD. gewährte Studienurlaub nach Rußland entzogen. Das Verfahren auf En t⸗ laſfſung aus dem Amte wird alsbald einge⸗ leitet. * Schädelbruch durch Sturz. Ein 16 Jahre alter Realſchüler ſtürzte geſtern nachmittag vor dem Hauſe M 5, 9, infolge eines epileptiſchen Anfalls zu Boden und zog ſich einen Schädelbruch zu. Nach Anlegung eines Notverbandes wurde der Verun⸗ glückte in das Allg. Krankenhaus überführt. Mannheim Die Brockenſammlung Im Rahmen des Mannheimer Hilfswerks be⸗ ginnt die Mannheimer Notgemeinſchaft in der kommenden Woche mit ihrer Brockenſamm⸗ lung. Die Brockenverwertungsſtelle iſt erfreu⸗ licher Weiſe im Laufe dieſes Jahres zu einer ſo volkstümlichen Einrichtung geworden, daß auch während der Sommermonate, die eine Unter⸗ brechung der Ausgabe von„Brocken“ nötig machte, faſt täglich, wenn auch in kleinem Umfang, Kleider, Wäſche, Schuhzeug, Mobiliar und Hausrat zur Ab⸗ holung angemeldet wurden. Aber mit dem, was auf dieſe Weiſe gelegentlich, vielleicht beim Umzug, oder bei Auflöſung eines Haushalts dem Brockenlager zufließt, kann dem ungeheuren Mangel an Kleidung jeder Art und an Einrichtungsgegenſtänden nicht abgeholfen werden. Denn unendlich groß iſt die Zahl der Bedürftigen, denen es an allem und jedem fehlt, die ſehnlichſt auf die Wiedereröffnung des Betriebes in E 5, 15 warten, die Ausſchau hal⸗ ten nach dem Wagen, der für ſie ſammeln ſoll. Weit⸗ hin tönt ſeine Glocke und erinnert die Hausfrauen an ihre Pflicht Denn das weiß heute jede Frau und Mutter, daß ſie die Pflicht hat abzugeben, was ſie ent⸗ behren kann, daß ſie nicht das Recht hat, ſich auszuſchließen aus dem großen Kreis der Helfenwollenden, der Gebe⸗ frohen. Nicht jede hat große Gaben zu bieten, die Schubladen ſind ja ſchon oft durchgeſehen, itber⸗ flüſſiges hergeſchenkt. Aber es findet ſich doch noch das eine oder andere entbehrliche Stück. Auch das kleinſte Päckchen, auch der unſcheinbarſte Gegenſtand, ſofern er noch verwendbar iſt, wird dankbar in E Hiljsmw erk 1931-32 beginnt am Dienstag Empfang genommen. In den Werkſtätten und der Nähſtube der Brockenverwertungsſtelle wird jedes Stück durchgeſehen, hergerichtet, umgearbeitet, ge⸗ brauchsfähig gemacht. Mannheimer Hausfrauen helft uns helfen! Trennt euch von dem, was doch unbenutzt im Kaſten liegt, denkt daran, daß ein alter Mantel noch ein paar Bubenhoſen, ein ausrangierter Tuch⸗ vorhang noch ein warmes Kindermäntelchen gibt, jedes Stück verwendet werden kann. Denkt auch daran, wie viele kein warmes Deckbett haben, wie manches alte Mütterchen keinen bequemen Stuhl, nicht mal ein Rückenkiſſen. Alles, alles können wir brauchen. Dringend bitten wir, die Kleidungsſtücke einzupacken, die Pakete zu verſchnüren und die Schuhe paarweiſe zuſammenzubinden. Wir werden dieſesmal kein Haus vergeſſen und an jeder Wohnungstüre in der Stadt und in den Vororten die bereitgelegten Gaben abholen. 0 Die Sammlung wird ſich auf Wochen erſtrecken. Die Sammler ſind mit Armbinde und Ausweis verſehen. Die Möbelwagen und Geſpanne ſind in großzügigerweiſe von den Firmen J. Kratzert, J. Reichert Söhne und Ayrer u. Schmidt unentgeltlich zur Verfügung geſtellt worden. Am Dienstag, 13. Oktober beginnt die Fahrt. Groß iſt die Not. Laßt Euere Hilfsbereitſchaft ebenſo groß ſein! Mannheimer Hilfswerk 1931/32 Die Brockenverwertungsſtelle der Mannheimer Notgemeinſchaft E 5, 15 Wo bleibt die Preisſenkung? Die Reichsmonopolverwaltung hat, ſo wird uns geſchrieben, ſoeben in Gemeinſchaft mit ihrem Bei⸗ rat beſchloſſen, alle Verbraucherpreiſe im weſentlichen unverändert beizubehalten. Nur der Preis für TDreibſtoffſpiritus iſt ſcheinbar ſtark ermäßigt worden, nämlich von 70 auf 50/ je Hektoliter. Demgegenüber beſteht aber eine Erhöhung der Beimiſchungspflicht für die Treib⸗ ſtoffherſteller, ſo daß auch hier für den Verbraucher — nämlich bei dem Preis für das fertige Gemiſch— genau das gleiche herauskommt wie bisher. Ebenſo bleibt der auch heute noch in zahlreichen Haus⸗ haltungen und gewerblichen Betrieben verwendete Brennſpiritus unverändert teuer, ebenſo wie der Trinkbranntwein, obwohl ſich nicht nur die beteiligten Gewerbekreiſe, ſondern auch alle zu⸗ ſtändigen Miniſterialbeamten bis hinauf zum Mono⸗ polpräſidenten und Finanzminiſter längſt darüber einig ſind, daß die letzte Steuererhöhung im Som⸗ mer 1929 ein großer Fehler geweſen iſt. Hat ſie doch für die Reichskaſſe die Wirkung gehabt, daß der Geſamtertrag aus dem Branntweinmonopol nicht nur nicht geſtiegen, ſondern um ein volles Drittel zurückgegangen iſt. Warum iſt dieſelbe Regierung, die doch von der privaten Wirtſchaft überall Preisſenkungen verlangt, ihrerſeits nicht bereit, mit zu dieſer Preisſenkung beizutragen? Statt wie bei der Zigarette den ſeiner⸗ zeit gemachten Fehler wieder gutzumachen, wagt man ſich hier offenbar an die von allen Regierungsſtellen als notwendig anerkannte Steuerſenkung nicht heran, weil man anſcheinend die Oeffentlichkeit fürchtet. Dabei wandert als Folge der ſinnloſen Ueberſteue⸗ rung des Branntweins der Konſum immer mehr und mehr zu anderen alkoholiſchen Getränken ab, insbeſondere zu den billigen aus ländiſchen Südweinen, denen man aus handelspolitiſchen Gründen weder durch eine Zollerhöhung noch durch eine Sonderſteuer beikommen kann. Die von man⸗ chen Kreiſen durch die ſtärkere Beſteuerung erwar⸗ tete größere Nüchternheit der Bevölke⸗ rung iſt alſo keineswegs eingetreten; es hat vielmehr nur eine Verlagerung des Konſums zugunſten anderer und ſehr viel billigerer„Stoffe“ ſtattgefunden. Hinzu kommt, daß— wie bei allen derartigen Maß⸗ nahmen— auch auf dieſem Gebiete das Gewerbe der Schmuggler und Geheimbrenner wie das der ausländiſchen„Weinfabrikanten“ blüht. Dabei hat man in anderen Ländern ſchon Bei⸗ ſpiele geſehen, wie man es richtig machen könnte. Auch in Holland hatte man den Branntwein zeit⸗ weiſe ſtark überſteuert, bis man ſich davon über⸗ zeugte, daß dadurch die Nüchternheit nicht gefördert wurde vielmehr nur die Schmuggler und Geheim⸗ brenner den Hauptvorteil hatten, der Staat aber weniger bekam, als vorher bei dem miedrigeren Steuerſatz. Kurz eutſchloſſen ſetzte Holland die Branntweinſteuer wieder herab, und zwar— was beſonders bedeutungsvoll iſt— mit Zuſtimmung wei⸗ teſter alkoholgegneriſcher Kreiſe. Auch das Reichs⸗ kabinett ſollte daher nicht länger zögern, die Brauntweinſtener auf ein für die Reichsfinanzen wie für die betroffenen Gewerbe erträglichen Maß herabzuſetzen. * Drei Perſonen verunglückt. Geſtern abend fuhr ein 23 Jahre alter Tapezier mit ſeinem Motorrad auf der Heddesheimerſtraße gegen eine an einem Ein⸗ ſpännerfuhrwerk angehängte Mähmaſchine. Durch den Zuſammenſtoß wurde ein auf dem Sitz der Mäh⸗ maſchine ſitzender Sohn eines Landwirts zu Bo⸗ den geſchleudert. Er trug hierbei an der rechten Stirnſeite und an der Naſe Verletzungen davon. Ein 35 Jahre alter Tapeziermeiſter, der als So⸗ ziusfahrer auf dem Kraftrad mitfuhr, fiel auf die Mähmaſchine. Er zog ſich über dem linken Auge, an der linken Halsſeite und am rechten Schienbein Verletzungen zu. Das Kraftrad wurde ſtark beſchä⸗ digt und mußte abgeſchleppt werden. Es herbſtet vor der Stadt Die Stoppelfelder ſind mit tiefer Pflugſchar um⸗ gegraben. Der Landmann hat die Winterſaat der Erde anvertraut. Ueber die braunen Schollen weht ein kühler Wind von Oſt herüber: es herbſtet. Später denn vor Wochen, ſteigt die Sonne hinter der Berg⸗ wand im Oſten empor, und früher legt ſie ihr Abend⸗ gold über Wald und Flur. Umkoſt noch einmal. während des Tages mit wärmendem Strahl die Früchte, die ſie reifen ließ in der Hochglut des Sommers. Der in reichem Maße angebaute Tabak iſt an Schnüren aneinander gereiht und hängt im luftigen Speicher oder an der vor Regen geſchützten Giebel⸗ wand dicht unter dem Dach. Schon ſchwelen die Kartoffelfeuer: von der Natur beglaubigte Wahrzeichen, daß der Sommer dahin iſt. Es herbſtet eindringlicher vor der Stadt: enger verbunden iſt hier das Leben des Menſchen mit dem gewaltigen Rhythmus der Natur. Drinnen über dem Aſphalt der Großſtadt hatzen die Menſchen aus dem Sommer in den Herbſt und wiſſen nicht wie. Kaum, daß ſie merken, daß die Bogenlampen früher die Straße be⸗ leuchten, kaum daß ſie ſehen, daß die Blumenläden die Farbenpracht des Herbſtes zeigen, iſt draußen ſchon der Herbſt ins Land gezogen. Wie ein Maler ſchreitet er einher, den herben Schmerz des Todes den Blättern tauſendfach zu vergolden, mit gütiger Hand Schönheit auszugießen über Baum und Strauch und ſie in dieſer Schönheit einzuwiegen in den langen bangen Schlaf der Winternacht.—— F. H. Die erſten Erwerbsloſenſicoͤlungen Die Beratungen und Verhandlungen über die beſte und zweckmäßigſte Art der Siedlungen für Er⸗ werbsloſe in Mannheim, die ſeit einigen Wochen zwiſchen den in Frage kommenden Stellen der Stadt, dem Fürſorgeamt und dem Arbeitsamt geführt wur⸗ den, ſind nun zu einem gewiſſen Abſchluß gekommen. Wie man hört, ſoll noch im Laufe der nächſten Woche mit der Herrichtung der erſten Sted⸗ lungen begonnen werden. Unter der großen Zahl der Bewerber ſind 80 Arbeitsloſe ausgeſucht worden, die neben dem guten Willen auch einige Geſchicklich⸗ keit für landwirtſchaftliche Betätigung mitbringen. Die Stadt hat vorläufig Pachgelände an drei Stellen zur Verfügung geſtellt: an der Lampertheimerſtraße in Käfertal, im 5. Sandgewann ebenfalls in Käfer⸗ tal in der Nähe von.B. C. und in Neckarau am Friedhof. Die Häuschen, die ſich die Erwerbsloſen zum größtmöglichen Teil ſelbſt erbauen, werden keine Holzhäuschen ſein, wie man ſie auf Bildern in der Tagespreſſe ſehen konnte, ſondern aus dem orts⸗ üblichen Baumaterial beſtehen, da dieſe Art billiger kommt. Man will durch energiſche Inangriffnahme der Bauarbeiten erreichen, daß die Siedler noch vor Einbruch des Winters unter Dach kommen, O * * Betriebsräte im Bankgewerbe. Die älteſte Fach⸗ organiſation im Bankgewerbe, der Deutſche Bankbeamten⸗ Verein, hat vor kurzem Er⸗ hebungen über die Zuſammenſetzung der Banken⸗ Betriebsvertretungen nach der Organiſations⸗Zuge⸗ hörigkeit ihrer Mitglieder durchgeführt. Erfaßt wurden nahezu 1000(996) Betriebe mit 2799 kauf⸗ männiſchen Betriebsrats⸗Mitgliedern und Obleuten. Davon gehören 2014 oder 72 v. H. zum Deutſchen Bankbeamten⸗ Verein. Die freigewerkſchaft⸗ lich⸗ſozialiſtiſche Organiſation ſtellt mit 208 nur den zehnten Teil dieſer Zahl, während dem Deutſch⸗ nationalen⸗Handlungsgehilfen⸗Verband in den er⸗ faßten Betrieben 218 angehören. 359 ſind anders oder nicht organiſiert. ö Jamilienchronik * 80. Geburtstag. Frau Anna Stauffer Wwe., Obere Clignetſtr. 31, feiert am morgigen Sonntag in körperlicher und geiſtiger Friſche ihren 80. Geburtstag. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am morgigen Sonntag Herr Richard Allgaier, Bürobedarf, Große Merzelſtraße 185/17, mit ſeiner Gattin Lina geb. Müller. Zur Geſchichte der Mannheimer Gemäldegalerie Von Muſeumskuſtos Dr. Guſtaf Jacob Der dreiſte Bilderdiebſtahl, der in der vor⸗ letzten Nacht in der Mannheimer Gemäldegalerie verübt wurde, und eine überraſchend ſchnelle Aufklä⸗ rung fand, hat die allgemeine Aufmerkſam⸗ keit in geſteigertem Maße auf dieſe Sammlungen gelenkt. Aus dieſem Anlaß ſoll Einiges aus ihrer Geſchichte geſagt werden. Die Entſtehung einer Mannheimer Gemälde⸗ galerie reicht zurück in die kurfürſtliche Zeit, als der abſolutiſtiſche Zug des 18. Jahrhunderts, der die Mittel des Landes dem Fürſten zu ſchraukenloſer Verfügung in die Hand gab, nicht allein in impo⸗ nierenden Schloßbauten, ſondern auch in bedeutſamen Sammlungen ſich auslebte. Anſtelle der ſeltſamen Kunſt⸗ und Wunderkammern des 16. und 17. Jahr⸗ hunderts entſtanden Privatgemächer oder eigens da⸗ zu eingerichtete Räume, für die man den franzb⸗ ſiſchen Namen„Galerie“ entlieh, die nun die koſt⸗ baren Kunſtſchätze aufzunehmen hatten. Der Arſprüngliche Beſtand der kurfürſtlichen Ge⸗ mäldeſammlung war nicht in den uns allen geläu⸗ ſigen Galerieſälen des öſtlichen von Pigage erbauten Schloßflügels untergebracht, ſodern in den Kabinetten des öſtlichen Pavillons im Mitteltrakt, die heute die koſtbare Porzellan⸗ und Kleinporträt⸗ fammlung Carl Baer im Städtiſchen Schloßmuſeum beherbergen. Ein ſehr ſeltener gedruckter Katalog aus dem Jahre 1738„Detail des peintures des deux cabinets Eſecloraux à Mannheim“ verzeichnet 247 Ge⸗ mälde ſowie 64 Skulpturen aus Bronze und Elfen⸗ bein. Als nach Fertigſtellung der Galerieſäle die Sammlung dorthin überſiedelte, ward der Beſtand anſehnlich vermehrt. Das handſchriftliche von Hof⸗ 8 kammerrat Cloßmann im Jahre 1780 aufgeſtellte In⸗ 5 ventar führt bereits 615 Gemälde auf, die in neun Sälen untergebracht waren. Wichtiger als dieſe Zahlen iſt die Feſtſtellung, was man alles zuſammenbrachte. Ein leidenſchaftlicher Sammeleifer ſuchte die Kunſt vergangener Jahrhunderte zu erfaſſen. In der Auswahl ig man ziemlich willkürlich vor. Die Mann⸗ eimer kurfürſtliche Galerie war durchaus unter je⸗ nen Geſichtspunkten zuſammengekommen wie viele andere, von denen ſchon Heinſe trefflich behauptet, daß ſte voll von Weltbürgern ſeien, daß wenige recht wiſ⸗ ſen, woher ſie zu Hauſe ſind. Die Niederländer überwogen; unter ihnen wieder die liebenswür⸗ digen Kabinettsmaler, für deren intime Kunſt Kur⸗ fürſt Carl Theodor eine beſondere Vorliebe beſaß. Der Sammlung gehörten zahlreiche Gemälde an, die heute zu den Perlen der älteren Pinakothek in München zählen: Die beiden großen Rembrandts, die heilige Familie und das Iſaakopfer, außerdem Mann und Frau von Ferdi⸗ nand Bol, das früher Flink zugeſchrieben wurde. Unter den zahlreichen Bildern von Brouwer be⸗ fand ſich die berühmte Dorfbaderſtube. Als beſondere Köſtlichkeiten der Mannheimer Gemäldekabinette müſſen Terborchs„Knabe mit dem Hund“, J. Steens„Rauferei“, Helſts„Admiral Tromp“, endlich du Jardins„kranke Ziege“ genannt werden. Wenn wir die Echtheit der deutſchen Maler wie Dü⸗ rer, Holbein, Aldegrever, Beham und Schongauer heute füglich anzweifeln müſſen, ſo zeigt doch die Tat⸗ ſache, daß man ſie in der Mannheimer Galerie ver⸗ treten wiſſen wollte, die umfaſſende Tendenz der kur⸗ fürſtlichen Kunſtbeſtrebungen. s. Die koſtbare aus ſechs Gemälden beſtehende Sammlung des deutſchen Meiſters Elsheimer reihte ſich au, neben deſſen liebenswürdiger Kunſt die damals überſchätzten Modemaler Netſcher und Denner heute in den Hintergrund rücken. Weniger zahlreich vertreten waren die flandriſchen Meiſter, doch ragen auch hier einige, heute gleichfalls in München befindliche Stücke hervor: ein Hauptwerk von Rubens„Schäfer und Schäferin“, ferner des Meiſters Ausſöhnung der Römer und Sabiner(durch einen Farbſtich des Mannheimer Stechers Heinrich Lintzenich beſonders populär geworden und das angebliche Bildnis der Mutter des Malers. Das kleine Juwel von der Hand van Dycks, das Bild⸗ nis von Snayers, ſowie deſſen großer hlg. Sebaſtian fügten ſich an. Von den 22 Kabinettſtücken von Breughel ragt die durch Rubens Mitwirkung ausgezeichnete Flora hervor. Unter den Italie⸗ nern treffen wir die viel bewunderten glatten ſpä⸗ ten Meiſter, die allſeitig geſchätzten Seicentiſten. Auffallend iſt die Vorliebe für die neapolitaniſche Schule, andererſeits für Carlo Dolei. Erſtere ſtatt⸗ lich vertreten durch Riberas Kreuzabnahme des h. Andreas, den Tod Senecas und das Weib mit der Henne. Eine Sonderſtellung im Beſtand der alten Mannheimer Galerie nahmen Murillos Paſte⸗ teneſſer ein. Dieſer wichtigen und umfangreichen Gemälde⸗ ſammlung, deren Eindruck uns Sophie von Laroche in ihren Briefen über Mannheim in glühender Be⸗ geiſterung ſchildert, wurde 1758 das Kupferſtich⸗ und Handzeichnungskabinett angegliedert, deren Beſtand bald über 60 000 graphiſche Blätter zählte. Mit der notwendig gewordenen Reſidenz⸗ verlegung im Jahre 1778 infolge der Pfalz⸗ bayeriſchen Erbſchaft hatte dieſes ſo ſchnell zur Blüte gelangte Sammelweſen einen ſchweren Schlag erlitten. Die verheerenden franzöſiſchen Revolutions⸗ ſtürme in den neunziger Jahren machten die Weg⸗ ſchaffung des koſtbaren Beſtands zur Notwendigkeit. Geradezu bewunderungswürdig war die Rettung der Galerie vor den Franzoſen durch den nachmaligen Galeriedirektor Johann Chriſtian von Mannlich. Wie er in elf bangen Nächten in beſtän⸗ diger Gefahr, von den franzöſiſchen Patrouillen ver⸗ haftet zu werden, die in Kiſten verpackten Bilder durch eine Geheimtür aus den verſiegelten Räumen der Galerie brachte, mag man in ſeinen glänzend geſchriebenen Memoiren nachleſen. Verödet und verwaiſt war ſeit jenem denkwürdigen Jahre 1799 die lange Flucht der Bilderſäle. Für Mannheim war dieſes unermeßliche Kunſtgut verloren, ſeitdem die Stadt 1802 an Baden überging. Großherzog Karl Friedrich ſuchte für den Verluſt dieſer Schätze dadurch zu entſchädigen, daß er aus dem Beſitz zweier Privatſammler, dem italieniſchen Grafen Luccheſi und dem einheimiſchen Kunſtgelehr⸗ ten Anton von Klein eine größere Sammlung von Gemälden und Kupferſtichen käuflich erwarb. Sie bilden den Grun dſt ock der heutigen Gemälde⸗ galerie und Kupferſtichſammlung im Mannheimer Schloß. Was Graf Luccheſi in raſtloſem, aber oft auf Unkenntnis beruhenden Eifer ſammelte, und ſeit 1803 die Wände der Galerie wieder belebte, kann ſich ge⸗ wiß nicht meſſen mit dem, was fürſtliche Prachtliebe ſiklehrerin für Klavier“ zu bezeichnen. des 18. Jahrhunderts innerhalb weniger Jahrzehnte zuſammenbrachte. Immerhin befinden ſich unter den 256 Gemälden, für die ein Preis von 5550 Louisdor verlangt wurde, manches koſtbare Stück. Zu dieſen Erwerbungen geſellte ſich, von der ſchon erwähnten 1810 gekauften Kupferſtichſammlung Anton von Kleins abgeſehen, als einziger bedeutenderer Zu⸗ wachs eine Anzahl von Gemälden badiſcher Künſtler wie Marie Ellenrieder, Daniel Fohr, Karl und Rudolf Kuntz, ſowie Karl Frommel, die 1853 aus großherzoglichem Beſitz überwieſen wurden. Was die Gemäldegalerie, deren Staatsbeſitz ſeit einigen Jahren in die Verwaltung der Stadt überging und unter Leitung der ſtädt. Kunſthalle im Frühjahr 1926 eine durchgreifende Neuordnung er⸗ fuhr, an koſtbarem Gut heute enthält, braucht hier im Einzelnen nicht aufgeführt werden, da es jedermaun leicht zugänglich iſt. Wir ſind nicht in der glücklichen Lage, ein zeitgenöſſiſches Abbildungswerk der alten kurfürſtlichen Galerie in Mannheim zu beſitzen, wie es für die zweite große kurpfälziſche Bilderſammlung zu Düſſeldorf in dem Baſler Stichwerk von Mechel aus dem Jahre 1798 vorliegt. Seien wir doppelt dankbar, daß im vorigen Jahrhundert glücklichere Tage einen Erſatz zu ſchaffen wußten, der nicht nur der Befriedigung der Liebhaberei eines Einzelnen dient, ſondern Allgemeingut breiteſter Volksſchichten geworden iſt. Möge das Intermezzo des jüngſten Bilderdiebſtahls den Mannheimern die Schätze d Gemäldegalerie dankbar in Erinnerung bringen 5* Die Galerie bleibt geöffnet! Die Gemäldegalerie im Schloß wird, nachdem die Spuren des Einbruchs beſeitigt ſind, be reits wieder am morgigen Sonntag, 11. O tober, dem allgemeinen Beſuch zu den üblichen Oeffnungszeiten(von 11—1 Uhr) zugänglich gemach Allerdings können die geſtohlenen Bil noch nicht wieder gezeigt werden. 7 land⸗Liebrecht, Mannheim, wurde vo niſterium des Kultus und Unterrichts die Ber gung verliehen, ſich als„ſtaatlich anerkannte 4. Seite/ Nummer 470 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 10. Oktober 1931 Mannheim-Pfingſtberg Das wird der Name ſein der jüngſten katholiſchen Pfarrgemeinde Mannheims, deren Errichtung bereits behördlich genehmigt iſt, deren Patronin die viel umd hochverehrte Heilige von Liſteux, Thereſia vom Kinde Jeſu, iſt. Zum größten Teil aus dem Pfarr⸗ gebiet der St. Antoniuskuratie Rheinau und zum kleineren Teil aus dem Pfarrgebiet der Aegidius⸗ pfarrei Seckenheim herausgenommen, wird die neue Kuratie die immerhin ſchon ſtattliche Zahl von etwa 1500 Katholiken aufweiſen und ſo ein bedeutſames Arbeitsfeld für den neuen Kuraten bieten, deſſen Anweiſung nicht mehr allzulange ausſtehen wird. Bis zur politiſchen Eingemeindung Seckenheims nach Mannheim waren die Intereſſenſphären der beiden Siedelungen Pfingſtberg und Hochſtätt ziemlich ge⸗ trennt. Nur ein äußeres Bindungsmittel brachte die Bewohner beider Siedlungen etwas näher, nämlich die große Brücke, die über die Gleiſe des Mann⸗ heimer Rangierbahnhofs Mannheim⸗Seckenheim zum Stationsgebäude führt. Den näheren inneren und geiſtigen Zuſammenſchluß förderte in den letzten Jahren zu einem nicht geringen Teil die ſoztal⸗ karitative Arbeit des Katholiſchen Schweſternvereins Pfingſtberg⸗Hochſtätt und die gottesdienſtlich⸗ſeelſor⸗ gerliche Betreuung der Katholiken beider Siedlungen durch die Geiſtlichen der Pfarrkuratie Mannheim⸗ Rheinau ſeit dreiviertel Jahren. So finden wir bei der Errichtung der neuen Kuratie aus dieſen beiden Siedlungen ein ſchon ſtark entwickeltes Zuſammen⸗ gehörigkeitsgefühl und ein ausgeprägtes Gemeinde⸗ bewußtſein ihrer Pfarrangehörigen. Dieſe ſchon ſeit Monaten als beſondere Glaubens⸗ gemeinde ſich fühlenden Katholiken feiern nun am morgigen Sonntag auch ihr erſtes Patrozi⸗ n tar ms feſt im würdigen Betſaal des Schweſtern⸗ hauſes, der der Gemeinde vorerſt als Gottesdienſt⸗ baum dient. Klein und beſcheiden wie die Heilige iſt auch das erſte Gemeindeheiligtum, das ihr in der Erzdiözeſe Freiburg in Schutz gegeben wurde. Hat doch ſelbſt die arme Muttergemeinde Rheinau trotz ihres bereits 31jährigen Beſtehens nur eine, wenn auch würdige, Notkirche zu ihrem Gottesdienſtraum. Aber das beſcheidene Thereſtenheiligtum hat ſeine Ltebhaber ſchon gefunden, nicht bloß in der eigenen Gemeinde, ſondern bet all den vielen Verehrern und Verehrerinnen der Heiilgen, die ſeit ſeinem Be⸗ ſtehen Sonntag für Sonntag und auch an Wochen⸗ tagen ſchon hierher gepilgert ſind. Der Pfingſtberg iſt ſchon zum kleinen Wallfahrtsort geworden und wird es noch mehr werden. So wird auch das morgige Patroziniumsfeſt nicht bloß ein Feſt der Gemeinde, ſondern zugleich ein Wallfahrtstag ſein, der zahlreiche Pilgerſcharen auf dem Pfingſtberg führen wird von nah und fern. Drum iſt es nur zu begrüßen, daß dieſer Tag ſeine Feſtlichkeit hat nicht bloß am Vormittag im levi⸗ tterten Hochamt mit Feſtpredigt(um.30 Uhr), Frühmeſſe(um.30 Uhr), Spätmeſſe(um 11 Uhr), ſondern auch am Nachmittag um.30 Uhr mit Feſtpredigt und feierlicher öffentlicher Prozeſſion. Die Pilger werden herzlich will⸗ kommen ſein, um dieſes erſte Patrozinium mit ſet⸗ ner ſakramentalen Prozeſſion durch ihre Teilnahme zu einer machtvollen Kundgebung katholiſchen Glau⸗ bens zu geſtalten. Es dürfte wohl angebracht ſein, auch in Zukunft den zweiten Oktoberſonntag als Patrozintums⸗ und Hauptwallfahrtsfeſt in dieſer Form beizubehalten. Möge das Feſt ſtets für alle ein Segens⸗ und Gnadentag ſein. Der Pfingſtberg iſt von Mannheim aus zu erreichen mit der Staats⸗ bahn, Sonntagskarte nach Seckenheim(5 Minuten Gehweg, Abfahrt 3 Uhr) oder mit der Straßen⸗ Hahnlinie 16, Halteſtelle Rheinauhafen(20 Minuten Gehweg). 8 Wechſelfallenbelrüger gefaßt Wie uns mitgeteilt wird, iſt es Dank unentwegter Bemühungen der Sicherheitsſtellen gelungen, das berüchtigte Wechſelfallenbetrüger⸗Paar zu faſſen, das hauptſächlich auf keineren Poſtämtern und Poſtagen⸗ turen in der Pfalz, in Baden und Heſſen während der letzten Wochen ſein Unweſen trieb. Von dem Schwindlerpaar wurden regelmäßig Poſtwertzeichen in geringer Menge eingekauft und verſucht, durch Hingabe eines 50⸗Mark⸗Scheines neben dem Wech⸗ ſelgeld auch den Schein an ſich zu bringen. Die Schalterbeamten mehrerer Poſtagenturen wurden durch dieſen raffinierten Trick empfindlich geſchädigt. Nach dem gelungenen Schwindelgeſchäft flüchtete das Betrügerpaar regelmäßig in einem Auto, das entweder vor der Poſtanſtalt oder am Ortsausgang bereit ſtand. Die Gaunerei des Schwindelpaares war offenbar ſo einträglich, daß davon nicht nur ſtändig der Lebensunterhalt beſtritten werden konnte, ſon⸗ dern auch die Haltung eines Autos möglich war. Bet dem Wechſelfallenbetrüger⸗Paar handelt es ſich um den am 15. Mai 1896 in Schnürpflingen(Wttbg.) geborenen, einer Zigeunerfamilie entſtammenden Artiſten Ludwig Itty und deſſen am 25. Auguſt 1893 geborene Ehefrau Joſefine geb. Schmidt aus Hangenweisheim(Kr. Alzey), die jetzt in Lich (Oberheſſen) gefaßt und im Darmſtädter Gefängnis hinter Schloß und Riegel geſetzt wurden. * Ein evangeliſcher Hirtenbrief. Am Sonntag, 11. Oktober, kommt in allen evangeliſchen Kirchen des Landes ein Hirtenbrief von Prälat D. Kühle⸗ wein zur Verleſung. Darin iſt die Rede von dem äußeren und inneren Zuſammenbruch, der uns droht, und von der heiligen Aufgabe der Chriſten⸗ heit, die böſe Zeit zur Gotteszeit zu machen. Ferner wird die chriſtliche Liebe aufgerufen, die die Not der Brüder als eigene Not trägt und nach Kräften an der Linderung der Nöte mitarbeitet. * Lichtkontrolle. Bei einer geſtern abend ſtattge⸗ fundenen Beleuchtungskontrolle von Kraftfahrzeugen und Fahrrädern wurden 49 Kraftfahrzeuge und 7 Fahrräder wegen ungenügender Beleuch⸗ tung beanſtandet. * Aus dem Stabtteil Seckenheim. In der Ge⸗ wann der ehemaligen Gemeinde Hermsheim ſtieß man auf einem Acker beim Ausgraben von Rüben⸗ löchern auf zahlreiche Gegenſtände, die vermuten laſſen, daß ſich hier der Friedhof der Wüſtung Hermsheim befand. Es wurden u. a. Scherben, Mauerreſte, Schiefer, Glas und Nägel gefunden. Es iſt anzunehmen, daß bei weiteren Grabungen mög⸗ licherweiſe Dinge gefördert werden, die über die Ge⸗ ſchichte des untergegangenen Dorfes Hermsheim näheren Aufſchluß geben. 3 Wenn'r ſich uff'r Meß ſo mied gelaafe hott, daß eem die Schtehhoor uff'm Kopp nit mehr grad ſchtehe bleiwe duhe unn wenn'r nit mehr weeß, was'r duhe ſoll, dann geht'r for gewöhnlich uff die Jakobsmeß. Denn erſchtens vergeht eem dort die Langweil unn zwettens babble die Jakob ſo lang an een hin, daß'r die Miedigkeet vergißt unn daß 'r eens, zwee, drei, hoſchte⸗-mich⸗nit⸗geſehe, en intreſſierter Kunde werre duht. Awwer'r muß uff die Jakobsmeß allee gehe unn ſollt, wenn'rs irgendwie vermeide kann, ſei Fraa unn ſogar ſein beſchte Freund daheem loſſe. Ich habb meine Er⸗ fahrunge hinner mir. Unn trotzdem bin ich noch nit 'ſcheit genug. Bei'r vorletſchte Meß habb ich mei Fraa mit⸗ genumme'hatt, des heeßt, ſie hott mich mitgenumme, weil ich beſſer de Geldbeitel habb einſchtecke könne unn weil ſe mich ſchpäter zum Trage vun dene Paketelcher gebraucht hott. Die Folg war, daß'r neunzig Meter Schpitze, achte Schtange Lötzinn, finf Pund echte ſelbſchttätige Kernſeef, wo die Wäſch⸗ maſchine erſetzt unn die Butzfraa arweitslos mache duht, een Schtickapparat for Sofakiſſe, ſiewe Paar Lockewickler unn ſunſcht noch verſchiedene Kleenig⸗ keete mitgebracht hawwe. Bei'r letſchte Meß habb ich mein Freund Schorſch mitgenumme. Do war die Sach gleich anners, denn'r hawwe heemgebrocht: vier Patentkrawattehalter zum ſchnel⸗ len Anziehe unn zum Schone vun die Schlipſe, acht Dutzend echte Kruppſchtahlraſierklinge, die wo vun dem ſelwe Schtahl gemacht worre ſinn, wo die Kruppkaſſe mit gemacht werre, drei Füllfedderhalter, zwee Schtange Raſierkrem, zwee Liter Knoblaachſaft unn e Mikroſkop. Was mei Fraa iwwer unſere notwendige Einkääf'ſaacht hott, des war zwoor allerhand, awwer ich habbs zum Glick widder ver⸗ geſſe. Mit ihrer Volksredd hott ſe bloos des eene erreicht, daß ich mir vorgenumme habb, bloos noch alleen uff die Jakobsmeß zu gehe unn mich vun niemand mehr beeinfluſſe zu loſſe. So habb ichs aach gehalte. Beeinflußt hott mich geſchtern middag niemand, wie ich doo vun Schtand zu Schtand geſchlenkert bin. Mich hawwe bloos als die Jakobs angeredd unn hawwe mich iwwerzeugt, daß ich unbedingt ihre Sache kaafe mißt. Was ſie 'ſaacht hawwe, des hott mir alles imponiert unn weil ſe zum gröſchte Deel lauter neie Sache'hatt hawwe, habb ich aach kee Veranlaſſung'hatt, die Sache nit zu kaafe. Do war zum Beiſchpiel en ganz neier Krawattehalter, allerneiſchtes Patent vun'r letſchte Woch unn nit zu verwechſle mit dem frieher angebotene Zeigs. Nadierlich habb ich zwee vun dene Dinger gekaaft, habb awwer, wie ich heemgekumme bin, feſchtſchtelle miſſe, daß die grad ſo ausgeſehe hawwe, wie die wo ich vor'me halwe Johr in der AJ'r Jakobs Reß hinnerſchte Schubladeck wege Unbrauchbarkeet ver⸗ grawe habb. Trotz dem neie Patent hawwe die Din⸗ ger aach nix getaugt unn ich habb ſe zu dene annere mit dem feſchte Vorſatz gelegt, bei negſchter Gelegen⸗ heit aach als Jakob loszugehe unn all die Sache zu verkaafe, wo ich im Laaf der Johre ſelwer eingekaaft habb unn die jetzt daheem liege brauche ſinn. Doo kann ich dann aach gleich den Porzlankitt mitverkaafe, wo mir en gros daheem hawwe. Seit'r nämlich den Kitt im Haus hawwe, 680 iſſ uns keen Deller mehr kaputt gegange. Des gleiche duhe unn nit zu gilt vun dene Lötſchtange, wo'r zwoor nit dozu verwende kann, des berihmte Loch im Schtadtſäckel zuzulöte, ſondern die'r for Kochdöpp und ſunſchtige dorchlöcherte Blechhaffe im Haushalt brauche kann. Prowiert hawwe'r des Löte zwoor noch nit, weil'r Angſcht hawwe, die Löcher dähte uffgehe, ſolang der Dopp uff'm Feier ſchteht. Immer⸗ hin iſſ'r awwer beruhigt, wenn'r ſo e paar Löt⸗ ſchtange daheem hott. Genau ſo, wie'r beruhigt iſſ, wenn'r Blutreinigungstee unn Enzianknolle in're Schachtel rumfahre hott, aach wenn'r ſeiner Lebdag keen Gebrauch devun macht. Wie ich mit dene Enzianknolle heemgekumme bin, hott mich mei Fraa ſchun en Süffel'ſchennt unn hott gemeent, daß ich jetzt bloos noch Enzianſchnaps einnehme däht. Daß der Enzian vor die'ſundheit unn vors Blut iſſ, dodran hott mei Fraa nit gedenkt. Weil ich grad vun meiner Fraa redd. Ich war vielleicht froh, daß ich die geſchtern nit debei'hatt habb, denn ich hätt mich ſchwer mit' re blamiert. Iß doch doo uff'r Meß ſo en Jakob, wo ſo e griene Soß verkaaft, wo alle Warze, Atzelaage unn ähn⸗ liche ſcheene Dinger zor Ufflöſung bringe follt. Wie bei alle Jakobs hott aach bei dem jeder, wo gewollt hott, des Zeigs erſcht ausprowiere derfe. Wie ich des meiner Fraa verzehlt habb, hott ſe gemeent, wa⸗ rum ichs nit ausprowiert hätt. Ich habb ſe bloos ſcheel angeguckt unn habb gemeent,' daß ich'r wege dem Jakob doch keene Warze wachſe loſſe könnt. Wie 'ſaacht, ich war froh, daß mei Ehehälft nit debei ge⸗ weſe iß, denn des Schauſpiel hätt ich nit mitmache wolle. Allerdings habb ich ſe widder e kleenes biſſel dodurch verſöhnt, daß ich ihr en Migräneſchtift mitgebrocht habb. Ich bin feſcht devun iwwerzeugt, daß mei Fraa vun jetzt ab vollkommen geſund iß, denn wenn 'r dem Jakob glaabe derf, dann braucht'r bloos mit dem Schtift iwwer die Denkerſchtirn zu fahre unn ſchun ſinn Koppſchmerze, Ohreſauſen, Zahnweh, Halsſchmerze, Gliederweh, Schwindelg'fühl, Ohn⸗ machtsanfäll, Bauchweh unn Herzkrämpf verſchwunde. Die neiſcht Errungenſchaft ſin awwer doch die Glasfeddere. Mich wunnerts bloos, daß die Jakobs aach noch Füllfedderhalter verkaafe, noochdem doch die Glasfedderhalter mit de Glasfeddere alle Eige⸗ ſchafte hawwe, wo'r an en Fedderhalter ſchtelle kann. Weil'r nie wiſſe kann, wie ſich die Glas⸗ feddere bewähre, habb ich gleich e halwes Dutzend gekaaft, ſo daß ich alſo nit in Verlegenheit bin, wenn ich Liewesbrief, Mahnbrief, Wechſel odder ähnliche Papiere rauszuſchreiwe habb. Mir kann nix mehr baſſiere, ſeit ich nooch dem Grundſatz handle duh: Schreiwe mit Glas. Als weitſichtiger Mann habb ich am Schtand newe⸗ dran noch en Glasſchneider mitgenummme, denn es könnt doch emool ſein, daß mir die Glasfedder ſchpitze mißt. Weil ich awwer keen Glasſchneider alleen ge⸗ kriggt habb, habb ich noch e Scher, en Schleifapparat, e Meſſer unn noch ſo verſchiedene Kleenigkeite mit⸗ nehme miſſe. So iſſ's mir awwer iwweral gegange unn es hätt nit viel'fehlt, dann hätt ich mir en Gepäckträger hole miſſe, wo mir mei Sach vun der Jakobsmeß heemgetraage hätt. Awwer ich habb's allee'ſchafft unn habb's aach allee mit meiner Ba⸗ wett ausgemacht— die Gardinepredit nadierlich, die ſe mir gehalte hott. Awwer gege des Gebabbel vun de Jakobe iſſ'r machtlos. O Neue Verlkehrsſtraße Direkte Verbindung Neckarauer Uebergang— Seckenheimer Straße Die Schnelligkeit des Verkehrs iſt heute mehr benn je von guten Straßen und kürzeſter Verbin⸗ dung untereinander abhängig. In letzterer Hinſicht laſſen ganz beſonders zwei Hauptverkehrsſtraßen in Mannheim noch viel zu wünſchen übrig: die Ver⸗ bindung von der Neckarauerſtraße über den Neckarauer Uebergang mit der am meiſt befahrenen Autoſtraße Mannheims, der Seckenheimer Land⸗ ſtraße. Die Verbindung geſchieht über den Ueber⸗ gang durch die Viehhofſtraße. Andererſeits führen aber zum Uebergang von der Stadt her drei Zu⸗ fahrtsſtraßen. Die Abfahrt erfolgt in der Haupt⸗ ſache, ganz beſonders an Markttagen und an Sonn⸗ tagen, nach einer Seite hin, durch die Viehhofſtraße. Dadurch bildete ſich hier eine gefährliche Ecke. Um ſie nun zu entlaſten, ſchafft man eine Verbindung, die direkt von der Brücke aus in öſtlicher Richtung in die bereits in ihrem erſten Teil fertige„Möhl⸗ blockſtraße“ mündet. Neuangelegt wird nun das Stück zwiſchen Straßenbahnhalle und dem Kleinfeld bis zum Anſchluß. Auf welche Art der Anſchluß an die Brücke ge⸗ wonnen wird, ſteht noch nicht entgültig feſt. Die Vorarbeiten jedoch können ſchon in einigen Tagen begonnen werden und beſtehen in Ausfüllen des ziemlich unter dem Niveau der verlängerten Fahrlachſtraße liegenden Geländes. Ausführende Firma iſt das Mannheimer Hoch⸗ und Tiefbauunternehmen Hans Vatter, das für die Erdbewegungsarbeiten etwa 60 Notſtandsarbeiter 5 bis 6 Monate beſchäftigen wird. Zu dieſem Zweck war es nötig, eine neue Förderanlage über den Neckarauer Uebergang zu bauen, denn die Firma war ſich klar, daß eine Herbeiſchaffung des Ausfüll⸗ materials von der Grabſtelle„Stollenwörth“ mit Schleppzügen eine erhebliche Verkehrsbehinderung bedeuten würde und eine zu große Belaſtung der Brücke. Kurzerhand entſchloß man ſich zu einer Förderanlage über die Brücke, die aus einem Aufnahmeſilo auf der Neckarauer Seite und drei Transportbändern aus Gummi von 20, 40 und 70 Meter Länge beſteht. Die Bänder ſind ſo ange⸗ bracht, daß das kürzeſte den Grund aus dem Silo abnimmt, auf das zweite, das mit einer Steigung von 21 Grad auf die Decke der Brücke transportiert, abgibt und dieſes wiederum ſich auf das dritte, auf der Mannheimer Seite, entleert, das den Grund in ein Aufnahmeſilo befördert. Die Anlage wird durch Elektrokraft betrieben und benötigt nur einige Mann. Um den Verkehr nicht durch heranfallenden Grund zu ſtören, wird die gauze Brücke oben dicht verſchalt und bekommt ſo ein geſchloſſenes Dach. Die Bergung des Ausfüllmaterfals geſchieht im „Stollenwörth“ von Hand und beträgt täglich durch⸗ ſchnittlich 600 Kubikmeter. Der Abtransport wird mit Loren bewältigt bis zum Aufnahmeſilo am „Großen Weidſtückerweg“, wo ſie direkt eingekippt werden. Man benützt das alte Transportgeleiſe, das ſeinerzeit zur Auffüllung der neuen Autoſtraße nach dem Strandbad diente, und ſchließt nur ein kleines Stück um die Schillerſchule herum an. 0 punch. * Hotelbetrüger und Opferſtockdiebe gefaßt. An der badiſchen Rheingrenze trieb in letzter Zeit in zahlreichen Städten(auch in Mannheim und Hei⸗ delberg) ein Diebespaar ſein Unweſen dadurch, daß es ſich in Hotels und kleineren Gaſtwirtſchaften einlogierte, Geldbeträge aus den Wohnungen an ſich nahm, unter Hinterlaſſung der ganzen Zechſchuld heimlich verſchwand und in Kirchen die Opferſtöcke ausräuberte. Dem Diebespaar gelang es, fortgeſetzt Betrügereien und Diebereien auszuführen, ohne daß es gefaßt werden konnte. In Wolfach(Schwarz⸗ wald) wurde es jetzt aber auf friſcher Tat ertappt und feſtgenommen. Es handelt ſich um den am 26. Januar 1912 in Schüttorf geborenen Walter Mendel und die am 2. Juli 1914 geborene, aus München⸗Gladbach ſtammende Helene Neuen⸗ haus, die ſich gewohnheitsmäßig unter falſchem Namen herumtrieben. 5 — Frankfurter Sängerfeſt 1932 Für das große Sängertreffen im Goethejahr ſind rund 50 Konzerte vorgeſehen, die ſich auf zehn Räume verteilen, abgeſehen von dem Singen auf freien Plätzen. Die große, neu zu errichtende „Sängerhalle“, die 25000 Sänger und ebenſoviel Zu⸗ hörer faſſen ſoll, iſt für das B egrüßu ngskon⸗ zert, die drei Hauptkonzerte, ein großes Sonderkonzert und für die Aufführung der Neunten Symphonie beſtimmt. Von den zur Ver⸗ fügung ſtehenden Sälen ſtehen drei im Feſtgelände, Da iſt zunächſt die Städtiſche Feſthalle, der einſtige Schauplatz der Kaiſerpreisſingen. Sie hat 15 000 Sitz⸗ plätze. In unmittelbarer Nähe befindet ſich der„Bach⸗ ſaal“ und der„Schubertſaal“. Sie ſind akuſtiſch aus⸗ gezeichnet, faſſen 2000 bzw. 1500 Hörer und eignen ſich vorzüglich für Sonderkonzerte großer Vereine. Alle übrigen Säle befinden ſich in der Stadt. Etwa zehn Minuten vom Hauptbahnhof entfernt liegt auf der linken Mainſeite in Sachſenhauſen das „Hippodrom“ mit einem 3000 Hörer faſſenden Saal Er beſitzt den Vorzug, jede wünſchenswerte Ver⸗ größerung des Podiums zuzulaſſen. Faſt im Zen⸗ trum der Stadt befinden ſich der„Saalbau“, das „Volksbildungsheim“ und die hiſtoriſche„Pauls⸗ kirche“. Letztere ſoll die Stätte der feierlichen Feſt⸗ eröffnung ſein. Ihr Faſſungsvermögen berechnet ſich auf 2000 Perſonen. Das„Volksbildungsheim“ iſt etwas kleiner, faßt aber immerhin noch 1200 Per⸗ ſonen. Mit dem Namen„Saalbau“ bezeichnet der Frankfurter das bodenſtändige Konzerthaus, in dem ſeit Jahrzehnten die beſten Inſtrumental⸗ und Vokgl⸗ komzerte abgehalten werden. Es umfaßt einen klei⸗ nen und einen größeren Saal. Nur der letztere mit 1900 Plätzen kommt für das Sängerfeſt in Frage, Nahe am Feſtgelände liegt noch der weltbekannte „Palmengarten“. Sein Saal mit 1200 Plätzen witd in ſeiner modernen Ausgeſtaltung für die mittleren Vereine willkommene Gelegenheit zum Konzertie⸗ ren geben. Noch iſt der„Feſtſaal der Univerſität“ zu nennen. Er faßt 700 Hörer. Es wäre nicht ſchwer, die Zahl der mittleren Säle zu vermehren, allein der Konzertausſchuß hat die Abſicht, ſich auf die an⸗ geführte Zahl zu beſchränken, um eine allzu große Zerſplitterung zu verhüten. Markenaulomalen am Fernſprechhäuschen Das Fernſprechhäuschen auf dem Gontardplatz, das einige Zeit nicht gerade zur Freude der Be⸗ nützer des Fernſprechers durch das Fehlen einiger Scheiben eine Wahrung des Telephongeheimniſſes unmöglich machte, hat jetzt eine Neuerung erfahren. Die Scheiben waren nicht etwa aus Mutwillen oder Unachtſamkeit zerſchlagen worden, ſondern wurden entfernt, um den ſchon längſt verſprochenen und ge⸗ forderten Poſtwertzeichengebern Platz zu machen. Seit einigen Tagen ſind nun die drei Automaten einge⸗ baut, ſo daß das Fernſprechhäuschen auf dem Gontardplatz als vollkommen angeſprochen werden kann. Die drei Poſtwertzeichengeber für Marken und Poſtkarten ſind nach außen gebaut, ſo daß ſte jeder⸗ zeit beanſprucht werden können und die„Kunden“ nicht von dem Freiſein der Telephonzelle abhängig ſind. Es wäre nur zu wünſchen, wenn die weiler verſprochenen Fernſprechhäuschen und Markengeher nunmehr auch in Kürze zur Aufſtellung gelangen * * Warnung vor Sonntag ⸗Nachmittags⸗Dieh⸗ ſtählen. In einer Reihe von Städten in Süddeutſch⸗ land wurden in letzter Zeit an Sonntagen in den Nachmittagsſtunden in Abweſenheit der Wohnungs⸗ inhaber Wohnungs⸗ und Geſchäftsein⸗ brüche verübt. Von der Abweſenheit der Woß⸗ nungsinhaber überzeugten ſich die Diebe vorher durch Telephonanruf. Es ergeht hiermit Warnung und Mahnung zur Vorſicht beim Verlaſſen von Woh⸗ nungen an Sonntag⸗Nachmittagen. Wahrnehmun⸗ gen wollen der Kriminalpolizei oder nächſten Polizei⸗ Wache ſofort gemeldet werden. i Tageobaleucles Sonntag, 11. Oktober Nationaltheater:„Don Giovanni“, Oper von Mozbrh, Miete E 5, Sondermiete E 1, Anfang 10 Uhr. f Apollo⸗Theater:„Mein Leopold“, 10 und 20.15 Uhr. Planetarium: 16.30 und 18 Uhr Beſichtigungen; 17 uhr Vorführung mit Vortrag:„Der Planet Mars“. 5 Pavillon Kaiſer: Geſellſchaftstonz und Kaharetteinlagen ol 20.30 Uhr. Palaſthotel: Tanztee 20.80 Uhr. 8 Park⸗Hotel: Sondergaſtſpiel: Geſellſchaftstonz mit Tonz⸗ ſchau, ausgeführt durch das Meiſterſchaftstanzpaar Weitz lein⸗Seidel unter Mitwirkung der„Emios Syncopators“, Flugplatzkaſino: Tanztee ab 16 Uhr und abends. 5 Waldparkreſtanrant„Stern“: Winzerfeſt, Tanz, 20 Uhr. Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Hofenrundfahrteg, vorm. 10 Uhr, nachmittags 15 und 17 Uhr ab Landeplatz Fried richsbrücke. Lichtſpiele: Roxy⸗ Theater:„Der König der Naſſauer“ — Palaſt⸗Theater:„Schatten der Unterwell“ — Scala:„Der falſche Feldmarſchall“,— Capf⸗ tol:„Der kleine Seitenſprungl.— A lh a m⸗ bra:„Der Raub der Mona Liſa“.— Univerſum: „Noni“.— Schauburg:„Lichter der Großſtadt“. Gloria⸗Pakaſt:„Marokko“. Sondervorführung: Alhambra:„Urwald⸗Symphonie“, vorm. 11.30 Uhr. Sehens würdigkeiten: Städt. Schroßmuſenm: Geöffnet täglich von 10—1g uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 1117 Uhr. Ausſtellung: Deutſche Dichter als Maler und Zeichner“.— Muſenm für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vor⸗ mittags von 11—13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs 15—17 Uhr; Freitags 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Werktags(mit Aus⸗ nahme Montags) geöffnet von 10—13 und 1416 Uhr; Sonntags von 11—16 Uhr durchgehend. Eröffnung der Sonderausſtellung:„Schöpferiſche Kopien“, 11 Uhr. Aerger Unkosten Zeitverlust bleiben jedem erspart, der stels das neue Mannheimer Einwohnetbuch 1931½2 2 Hand hat Lieferung erfolgt soft auf Telefon- Anruf unter Sa. Nr. 24950 Druckerei Dr Haas Gm. b.., RI, 40 4 r„„nr ess K e e CCT Ec n Samstag, 10. Oktober 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Die neuen Typen im ariſer 25. Autoſalon Von unſerem nach Paris entſandten S..⸗Sonderberichterſtatter Amerikas Autoinduſtrie wird ihre neuen Typen erſt im Januar auf der Newyorker Autoausſtellung zeigen— im engliſchen Autobau gibts nichts Neues die junge tſchechoſlowakiſche Autoinduſtrie iſt in Paris nur durch Tatra vertreten, deſſen Vorderrad⸗ antrieb bereits bekannt iſt, franzöſiſche und italieniſche Fabrikate zeigen Entwicklungen im Vornantrieb und im Schwingachsſyſtem— wirklich vielverſprechende neue Typen, aber— die ſind nur auf den deutſchen Ausſteller⸗Ständen zu ſehen! Die deutſche Schau Brennabor hat mit dem kleinen 1 Liter⸗ Wagen, der als Sportzweiſitzer und als vierſitzige Innenſteuer⸗Limouſine gezeigt wird, einen„Clou“ des Autoſalons geſchaffen, nämlich den billigſten aller Wagen! Der kleine Brennabor iſt auch in Frank⸗ reich trotz Zoll und Transportkoſten noch billi⸗ ger als die franzöſiſchen Kleinwagen. Seit ſeiner Erſchaffung ſchon verbeſſert(3. B. in Ge⸗ räuſchloſigkeit des Motors, in ſeiner Polſterung aſw.) ſtellt der neue 4 P8 Brennabor einen hübſchen, prak⸗ tiſchen Gebrauchswagen dar. Dr. Reichſtein hat die beiden Vorführungswagen, die jetzt im Pariſer Stra⸗ ßengewühl Fahrten mit Intereſſenten zurücklegen, in großer ſportlicher Probefahrt ab Werk Brandenburg über München— Venedig— Monte Calo— Route des Alpes nach Paris gebracht. Die Wagen haben Durchſchnittsgeſchwindigkeiten bis 60 Km. erreicht. Preiswert und anſehnlich ſind auch die ſtärkeren Brennabor Sechs⸗ und Achtzylinder mit und ohne Vorderradantrieb. Ein Prunkſtück der Pariſer Ausſtellung iſt die Neuſchöpfung von Horch: der Horch 12⸗Zylinder. Der 6 Liter⸗Motor leiſtet 120 PS und gibt dem Wagen eine Geſchwindigkeit von 130 Km. Dieſer in den Horchwerken vorbildlich ſchön und pompös karoſſierte 12⸗Zylinder wird je nach Wunſch mit und ohne Frei⸗ lauf im Getriebe geliefert. Die Linienführung der Karoſſerie der Kotſchützer in Verbindung mit dem Trittbrett— die Ausſtattung des Wageninnern und des Armaturenbretts... alles das iſt vollendeter und doch keineswegs prahleriſcher Luxus. An der Seite der vielbewährten Horch 8⸗Zylinder, von denen das viertürige Kabriolet von Baur⸗Stuttgart der Schönſte iſt, ſtellt der neue Horch 12 ein Meiſterwerk deutſcher Arbeit dar. Maybach verkörpert den Klaſſewagen! Auf dem Maybach⸗Stand ſteht der 12⸗Zylinder, Typ Zeppelin, als Luxuslimouſine und als Chaſſis. Die Maybach 12⸗Zylinder⸗Motoren haben im Luftſchiff „Graf Zeppelin“ auf den bisher durchgeführten 221 Fahrten über 320 000 Km. zurückgelegt. Mit May⸗ hach 12⸗Zylinder⸗Motoren iſt auch das neue amerika⸗ niſche Rieſenluftſchiff„Akron“ ausgerüſtet. Aus⸗ ſichtsreiche Neuſchöpfung iſt der neue Maybach⸗Sechs⸗ zylinder, Typ W6 mit 120 PS Motor, Schnellgang uſw. Der neue Maybach 6⸗Zylinder iſt von Spohn⸗ Ravensburg als Sportkabriolet in lindgrüner Farbe hildſchön karoſſiert. Er gilt den Kunden,„die infolge irgendwelcher Hemmungen nicht zu Käufern des als abſolutes Spitzenprodukt anzuſprechenden 12⸗Zylin⸗ ders werden können.“ Nun— der neue Maybach⸗ Sechszylinder iſt auch Spitzenleiſtung ſeiner Klaſſe! Dann Merecedes⸗Benz! Mit ihrem zur Pariſer Ausſtellung neu heraus gekommenen verblüffend preiswerten 7/32 PS Sechszylinder mit Schwingachſen und mit allem nur denkbaren Zu⸗ behör bei einem Preiſe von nur 4400 Mark für die fünffach bereifte Innenſteuer⸗Limouſine iſt die Daim⸗ ler⸗Benz A. G. ihrer Konkurrenz weit voraus. Und wenn wir hoffen, daß neue deutſche Auto⸗Typen ſich zu guten Ausfuhrobjekten entwickeln werden, ſo iſt das bei dieſem neuen Mercedes gewiß. Neben dem „Kleinen Mercedes“ ſtellt der 15/75 PS„Mannheim⸗ Sport“ einen der ſchönſten und ſchnittigſten Sport⸗ wagen der Autoſchau dar— auch in ſeiner Preis⸗ geſtaltung iſt er eine Meiſterleiſtung. Der„Große Mercedes“, der Wagen von 41000 Mark aufwärts, iſt Verkörperung des komfortablen Reiſewagen für alle, die ſichs leiſten können. Auf dem Wanderer ⸗Stand ſteht nur ein ein⸗ ziger Wagen, der neue„12/65 PS Wanderer⸗Sport“. Mit ſeiner vierſitzigen Gläſer⸗Sportkabriolet⸗Karoſ⸗ ſerie iſt der Wagen äſthetiſcher Genuß. Der 3 Ltr.⸗ Motor hat Fallſtrom⸗Vergaſer, Einlaßgeräuſchdämp⸗ fer, Aphongetriebe; vorbildlich iſt beim Wanderer⸗ Sport die Kofferanbringung und die Koffergröße, ſo daß der Wanderer weit über den Vorzug des ſchnel⸗ len Sportwagens hinaus ſich zugleich als komfor⸗ kabler Reiſewagen erweiſt. chen— SSW Ulm, ldler wird nur deshalb an letzter Stelle der deutſchen Ausſteller genannt, weil die Adler⸗Werke keine neuen Typen zeigen. Der Klein⸗ Adler iſt erſt in Vorbereitung. Im Pariſer Auto⸗ ſalon zeigen die Adler vier ſchöne Wagen, jeder eine Klaſſe für ſich. Zwei der Wagen haben Gropius⸗ Karoſſerien nach dem Syſtem des Bauhaus⸗Schöpfers Profeſſor Gropius. Den hier gezeigten Gropius⸗ Karoſſerien iſt das Starre genommen worden. Sie ſind unter Beibehaltung des Gropius⸗Stils ſchöner geworden. Glückliche Löſung der Kofferfrage macht auch die Adler zu vorbildlichen Reiſewagen. Von deutſchem Zubehör ſei erwähnt die Continental, mit deren Continental⸗Rekord oder Standard⸗Reifen alle deutſchen Ausſtellungs⸗ wagen aller Fabrikate bereift ſind, Boſch mit Boſchlicht, Signalanlagen, Scheibenwiſchern, Nebel⸗ licht, die Zahnradfabrik AG. Friedrichs ⸗ hafen als Schöpferin des bekannten Einheitsgetrie⸗ bes und des vorzüglichen Aphon⸗Getriebes mit drei geräuſchloſen Gängen, Senator Willy Vogels„Mo⸗ nocup“⸗Eindruck⸗Zentralſchmierung, Levator⸗Gara⸗ genwerkzeug, Dr. Schmids hervorragend bewährter und gerade für die heutige Zeit hoher Betriebsſtoff⸗ preiſe empfehlenswerter Betriebsſtoffſparer Syſtem Dr. Schmid, und der das Problem des Wagen⸗Hebens bei Reifenpannen ideal löſende Weſſelſche Wagenheber Vigot. Die Schau des Auslandes Vom wenigen Neuen, was das Ausland liefert, nur das Weſentliche. Erwähnt ſei von Ber⸗ liet ein neuer 17 Liter Vierzylinder. Neuen viel⸗ verſprechenden 2,1 Liter Vierzylinder, Typ„Prima⸗ ſtella“ und neuen 1,5 Liter(30 PS) Sechszylinder Typ „Monaſix“ zeigt Renault, größte Automobil⸗ fabrik Euro; itro en, bietet auf ihrem großen, gut beſchickten Stand vollendeten Beweis für zahl⸗ reiche Verbeſſerungen. Die Citroén⸗Wagen ſind noch ſchöner und geräumiger geworden. Bucciali, der „Nur⸗Ausſtellungswagen“, hat neuen Vorderrad⸗ antrieb; originell iſt die Anbringung der Schein⸗ werfer in Tieflage vor dem Kühler. Bugatti iſt mit einem neuen elektriſchen Selbſtfahrer erſchienen und Braſier iſt zum Hinterachs⸗Antrieb zurück⸗ gekehrt. Derby dagegen zeigt einen neuen 1100 cem-⸗Wagen mit Vornantrieb und mit Schwingachſen. Auch Donnet bringt einen neuen, aber wenig ſchönen Vorderrad⸗Antriebswagen. Hiſpano⸗ Suiza überraſcht mit wuchtigem 12 Zylinder in V⸗ Form. Wundervolle Sportwagenauswahl bietet der Stand von Iſotta⸗Frachi 8 Zylinder⸗ Modell von Iſotta iſt neu durchkonſtruiert. Lor⸗ raine und Naſh überraſchen mit neuen Kühler⸗ formen. Neben dem ſpaniſchen Nacional⸗Pes⸗ cara⸗ Wagen ſteht der beim deutſchen Keſſelberg⸗ rennen gewonnene Goldpokal. Der Pescara iſt Verkörperung des eleganten Sportzweiſitzers. Der „Peugeot 201“ wird jetzt mit Vorder⸗Schwingachſe geliefert. Auf dem Roſengard⸗Stand ſehen wir den neuen 1 Liter Sechs⸗Zylinder mit verlängertem Fahrgeſtell. has, C ** Das Intereſſe für die neuen, preiswerten deut⸗ ſchen Wagen iſt ſehr groß. Die deutſchen Ausſtel⸗ lungsſtände ſind die intereſſanteſten. Aus deut⸗ ſcher Wirtſchaftsnot wurden die beſten, preiswerteſten Wagen geboren, die es zurzeit auf dem Weltmarkt gibt! Siegfried Doerschlag. Der Sport am Sonntag e Die erſten Hallenveranſtaltungen— und Raſenſport Das Sportprogramm des zweiten Oktoberſonntags wird in erſter Linie wieder vom Raſenſport, vornehmlich dem Fußball beherrſcht. Daneben gehen aber auch die erſten Hallenveranſtaltungen im Boxen, Schwimmen und be⸗ reits auch im Eishockey in Szene. Beſondere Großveran⸗ ſtaltungen verzeichnet das Programm des Sonntags außer der Pokal⸗Vorrunde und dem Bundestag des Deutſchen Fußball⸗Bundes nicht. Fußball: Im Vordergrunde des Intereſſes ſollte die Vorrunde um den D B⸗Pokal ſtehen. Der Pokal wird aber von den mit Spielen überſättigten Lan⸗ desverbänden von Jahr zu Jahr weniger geachtet und dem am Wochenende in Bonn ſtattfindenden Bundestag des De B liegt auch ein Antrag auf Abſchaffung der ſeit 1908 beſtehenden Pokalkonkurrenz vor. In der diesjährigen Vorrunde iſt der Verteidiger Süddeutſchland wie auch im Vorjahre ſpielfrei und Schleſien— Weſtdeutſchland haben ihr Spiel um acht Tage verlegt, ſodaß am Sonntag nur die Spiele: Norddeutſchland— Baltenverband in Braun ⸗ ſchweig und Berlin— Mitteldeutſchland in Berlin ſtattfinden. Alle vier Verbände ſcheinen keinen allzu⸗ großen Wert auf den Pokal zu legen, da ſie mit geringen Ausnahmen nicht ihre allerbeſten Vertretungen aufgeboten haben. In der ſüddeutſchen Bezirksliga beginnt die Gruppe Heſſen bereits die Rückrunde, die übrigen Gruppen erledi⸗ gen außer der noch bis 18. Oktober damit beſchäftigten Gruppe Main ihre letzten Vorſpiele; insgeſamt ſtehen 28 Spiele auf dem Programm. Es ſind: Gruppe Rhein: Vfs Neckarau— Sprog Mundenheim, SV Waldhof— VfR Mannheim, Amicitia Viernheim— Fe Mannheim 08, FG Kirchheim— Spog Sandhofen. Gruppe Main: Union Niederrad— Kickers Offenbach, Germania Bieber— Spog Griesheim, Vfs Neu⸗Jſenburg— Eintracht Frankfurt, FSV Frankfurt— Germania 94 Frankfurt, Rotweiß Frankfurt— FSW Heuſenſtamm. Gruppe Heſſen: Viktoria Urberach— FS Mainz 05, Viktoria Walldorf— 1. FC Langen, SV Wiesbaden— Wormatia Worms, Alemannia Worms— Olympia Lorſch, FVg. 06 Kaſtel— SV Darm⸗ ſtadt 98. Gruppe Saar: FV Saarbrücken— Fe Pirmaſens. Gruppe Württemberg: Germania Brötzingen— Union Böckingen, Vſgi Heilbronn— FV Zuffenhauſen, Spfr Eß⸗ lingen— Fc Birkenfeld. Gruppe Baden: Fc Villingen gegen F Rheinfelden, SC Freiburg— Spvg Schramberg VfB Karlsruhe— FV Raſtatt. Gruppe Nordbayern: Spog Fürth— Kickers Würzburg, FV Würzburg— FC Bayreuth, ASV Nürnberg— Bf Fürth. Gruppe Süd⸗ bayern: Bayern München— 1860 München, DSV Mün⸗ Jahn Regensburg— Wacker München, VfB Ingolſtadt⸗Ringſee— Fc Straubing.— Zu erwäh⸗ nen iſt noch das Jubilä msſpiel des Karlsruher Fußball⸗ vereins mit Grashoppers Zürich und das Gaſtſpiel des 1. Fc Nürnberg beim HS, aus dem Ausland die Län⸗ derſpiele Dänemark— Finnland in Kopenhagen und Bel⸗ gien— Polen in Brüſſel. Handball: Die in zahlreiche Untergruppen geteilte ſüsd⸗ deutſche Handball⸗Liga hat wieder einen großen Spiel⸗ betrieb zu verzeichnen. In 12 Gruppen ſind insgeſamt 34 Spiele augeſetzt! Bezirk Rhein⸗Saar(Rhein): VfR ei N eim 07; Oftersheim— Polizei— M Mannheim; Pfalz Lud⸗ SV Waldho(Saar): SV Sulz 8 5 3. 8 J 1. Ic Kaiſerslautern; Viktorig St. Ingbert— Reichsb. Kaiſerslautern; Vfn Kaiſerslautern— Ingobertia St. Ingbert.—(Saar): Spog Bous— Weſtmark Trier; VfB Dillingen— FV Saarbrücken; Sogar Roden— Spog Sgorlouis; Spfr Saarbrücken— SV Merzig. Rugby: Nach oem Main⸗Neckarſpiel werden die füd⸗ deutſchen Verbandsſpiele wieder fortgeſetzt: Mainkreis: Ofſenbacher RV— Eintracht Frankfurt; Stodtſportverein— TV 1860 Frankfurt. Neckarkreis: SC Neuenheim— Heidelberger TV 46. Südkreis: VfB Stuttgart— Cannſtatter RE; RV Heilbronn— Re Pforzheim.— Im übrigen erwähnen wir die Pariſer Reiſe der Rudergeſellſchaft Heidelberg mit dem Spiel gegen CAS und dos Heidelberger Privatſpiel des Heidelberger RK mit dem Sc 1880 Frankfurt. Hockey: Die wichtigſten Hockeyſpiele des Sonntags ſind: SC Frankfurt 1880— Münchener SC; 1880 Damen— 1860 Frankfurt Damen; VfR Mannheim— HC Heidelberg; TG Heidelberg— MTG; TV Sochſenhauſen— Münchener HE, Toc Nürnberg— Jahn München. Tennis: Das internationale Turnier in Meran, dos den Abſchluß der europäiſchen Saiſon bil⸗ det und auch aus Deutſchland gut beſchickt iſt, geht am Sonntag zu Ende.— Ein wichtiges Ereignis im Golf iſt die ſüdoͤeutſche Golfwoche in Frankfurt, die ebenfalls am Sonntag beendigt wird. Schwimmen: Zwei Hallenſeſte von Bedeutung gibt es in Berlin und Eſſen. In Leipzig entſcheihet der Ver⸗ bandsvorſtand über die Olympiabeteiligung. Boxen: Das Wochenende bringt die erſten größeren Be⸗ rufsborkämpfe in den Hallen. Nach dem Berliner Sport⸗ Dalaſt, der am Donnerstag begonn und den Münchener Kämpfen am Freitag zieht Saorbrücken am Samstag einen internotionalen Profeſſionalkompfabend auf und am Sonn⸗ tag debutiert die Dortmunder Weſtfalenhalle mit einem großen Progromm. Die in Stuttgart vorgeſehenen Kämpfe wurden auf den 25. Oktober verlegt. Colonia Köln unter⸗ nimmt eine Frankreichreiſe und ſtartet am Samstag in Rouen. „Schwerathletik: Faſt alle europäiſchen Ringkampfver⸗ hände, erſtmals auch Deutſchland, nehmen an den am Euro m 2 begonnenen ringen in die Hamburger nimmt am prüfungen für die deutſche Gewichtheben vor. Geprüft werde 81 fried Eſſen und am Sonntag Boruſſia Köln.— Der durch Der DAS V Radſport verzeichnet am Sonntag im deutenden Ereigniſſe. Die b enen rennen kommen noch nicht zuſtande. 2 lusland 4 den die Winterbahnpremieren in 2 und Paris ge⸗ meldet. Leichtathletik: Der Son! vorbehalten, die die Ba ſoiſon eröffnen. In E für Süsddeutſchland off Budapeſt gibt es einen L reich. Turnen: Die Frankfur ag iſt den„L gen. Ein Kunſtturnkampf München in Ulm. Winterſport: Im Pariſer Eispalaſt wird am Sonntag die Eishockeyſaiſon eröffnet. Berliner Schlittſchuh⸗ club ſpielt gegen Racing Club de France. Tagungen: Der Bundestag des Deutſchen Fuß⸗ ball⸗ Bundes in Bonn und die Vorſtondsſitzung des Deutſchen Schwimmver bandes in Leipzig ſind die wichtigſten Tagungen. Der Deutſche Bob⸗Verband tagt in Berlin, die Skiverbände von Sachſen und dem Sauerland in Leipzig bzw. Hagen. * Brezing ſpielt wieder mit Waldhof. Brezing, der ausgezeichnete Mittelläufer von Woldhof, der vor einiger Zeit aus beruflichen Gründen ne war, iſt jetzt wieder nach Maur ur wird ſchon am Sonntag gegen B Mann ſeinen Verein, SV Waldhof, auf ſeinem alten Poſten als Mittelläuser tätig ſein. Durch den Wiedereintritt hat dis Waldhofmannſchaft an Spielſtärke wieder zugenommen. of, Film⸗Rundſchau Capitol Ein Spätling der amerikaniſchen Stummfilmproduktion iſt der Film„Roſe⸗ Marie“, der das abenteuerliche Ringen zweier Menſchen um ihr Liebesglück ſchildert. Ge⸗ tragen wird die Handlung von dem Spiel der begabten Joan Crawford, deren Natürlichkeit und Unbefangen⸗ heit die wilde Roſe der Prärie, das vielbegehrte Mädchen und Geliebte eines armen Trappers zur vollen Geltung bringt. Im übrigen iſt es ein richtiger Wildweſtfilm, bei dem es weder an romantiſchem Ueberſchwang der Gefühle, noch an friſch geſchauten Abenteuern fehlt. Erwähnenswert eine breit aber ſehr ſpannend ausgeſpielte Hände⸗hoch⸗Szene, die dann zu einem unvermittelten Schluß führt. Die ganze Anlage der Handlung läßt ein„happy end“ vermuten, das man aber nicht zu ſehen bekommt. Dafür gibt es in dem Hauptfilm„Der kleine Sei⸗ tenſprung“ ein frohes Ende, nachdem man ſich vorher ſchon über den heiteren Ablauf der Geſchehniſſe vorzüglich unterhalten hat. Dieſer ausgezeichnete Tonfilm iſt hin⸗ reichend bekannt, ſo daß es einer beſonderen Empfehlung wohl nicht mehr bedarf. Das Spiel von Renate Miül⸗ ler, Hermann Thimig und den nicht weniger guten anderen Darſtellern vermag einen ſtets von Neuem wieder zu begeiſtern. Gloria Ein vielſeitiges Programm bietet der Glorta⸗Palaſt ſeinen Beſuchern. Neben einem ganz hervorragenden Tier⸗ film läuft im Vorprogramm in Erſtaufführung eine amerikaniſche Groteske, die ganz auf gröbſte Wirkung ein⸗ geſtellt iſt, die aber auch den beabſichtigten Lacherfolg er⸗ zielt. Nicht weniger Anklang findet ein Zeichentrickfilm, der einige originelle Einfälle aufzuweiſen hat. Der Haupt⸗ film„Marokko“ iſt erſt anläßlich ſeiner Uraufführung in Mannheim eingehend gewürdigt worden, ſo daß eine empfehlende Erinnerung genügen möge. Das beſeelte und ſtark verinnerlichte Spiel von Marlene Dietrich trägt weſentlich zu ihrer geſchloſſenen Leiſtung bei, die oͤurch die Gelbſtheit der Darſtellung noch erhöht wird. Schauburg Freunde eines guten Films werden ohne Zweifel das Wiedererſcheinen von„City lights“ im Spielplan der Schauburg ſehr zu begrüßen. Man wird ſich dieſe letzte Chaplin ⸗Schöpfung ſchon einige Male anſehen müſſen, um alle Feinheiten erfaſſen zu können, die Chaplin als Spieler und als Regiſſeur hier zuſammengetragen hat. Im Beiprogramm ſieht man einen älteren ſtummen Film, der wieder einmal zeigt, welche Fortſchritte die Film⸗ kunſt, oder in engerem Sinne geſprochen, die Bild kunſt in den letzten Jahren gemacht hat. Der Film„Piccadilly“ wird aber trotz ſeiner zu breit geratenen Handlung ſtets zu feſſeln wiſſen, da E. A. Dupont die Regie führte. Wie dieſer Regiſſeur, für die Entſtehungszeit des Films in einer ganz unerhörten Weiſe, die Atmoſphäre des Nachtlebens einfing, wie er lebloſen Dingen bildoͤhafte Sprache ſchenkte, iſt wirklich erſtaunlich. Seine bewegte Kamera, ſein Spiel mit Licht und Schatten ſchufen Bilder, die,, obgleich ſie in der heutigen Zeit beſſer geſtaltet und geformt würden, in⸗ tereſſant ſind. Aus der Reihe der Darſteller iſt die Chineſin Anna May Wong, die durch dieſen und durch ſpätere Filme ſehr bekannt geworden, iſt erwähnenswert. mit einer Dame öber das Rauchen MANOLI PRIVAT Die Frau hat immer den sichersten vn d über Seschmack. Sie Wird Ihnen sagen, Warum sie die MANOLI PRIVAT be- vorzugt: sie ſiebt die vornehme Metall- packung und das gute Aroma dieser moundstöcklosen 6 Pfennig-Ligarette. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 6. Seite/ Nummer 470 Vorlräge der Allianzkonferenz Bei ungewöhnlich ſtarkem Andrang hielt der deut ch e Zweig der Evangel. Allianz in den letzten Tagen ſeine 9. Tagung in Mannheim ab. Aus dieſem Anlaß fanden im großen Saal des Wartburghoſpizes täglich zwei Vortragsveranſtaltungen ſtatt. Sie waren ſo ſtark beſucht, daß ſich der große um als zu klein erwies. Die Allianz ſelbſt iſt eine Vere nigung der verſchiedenen kirchlichen und außerkirchlichen Vereine und Gemeinſchaften, die in ihrem Zu 5 s anderes erſtrebt, als dem Reiche 6 1 Erden. Geſtern abend war der Schluß der Tagung. Der Evan⸗ geliſt der deutſchen Zeltmiſſion, E. Krupka, und der Vor⸗ ſtand der Allianz, G. Nagel, ſprachen über „Jeſu Wort von der Stellung ſeiner Jünger in der Welt“. 5 Es ſind im Grunde keine großen Programme, um die es geht. Könnten Geſetze und Programme helfen, daun wäre uns Deutſchen ſchon längſt geholfen. er bringt und ſordert Liebe. deren, reinen N tat dies in ſelb fühl, iſt keine Regungen, weiß beſſeres: us einer an⸗ Welt. Er Denn Liebe iſt nicht Ge⸗ mungen und menſchlichen zmäßiges Geben und ſich Mitteilen. be iſt die Selbſtſucht. Sie iſt die Urfünde. Aus ihr wächſt Ehrſucht, Streitſucht und Parteiſucht, wovon der Alltag draußen und das Lebenswerk des Einzelnen genug zu berichten weiß. Ihr gilt es mit Macht entg hat die Welt und hat unſer Volk das 5 tel. Denn die Liebe trägt und er⸗ trügt auch und Widerwärtiges. Darum ver⸗ breitet ſie Stille und ſtarkes Gehorchen, auch dann, wenn ſie leidet und duldet. Das alles iſt naturgemäß nur da möglich, wo das Fundament ber pibliſche Glaube iſt, d. h. wo man unerſchütterlich rechnet mit Gottes Wirklichkeit. Dieſes Rechnen gehört zu der höchſten Funktion, deren wir fähig ſind. Da werden Dinge möglich, die vom Alltags⸗ menſchen n zu erfaſſen ſind. Mit ernſten Mahnungen, feſt zu ſtehen auf dem Grund der Verheißungen und nicht nur Hörer, ſondern heute beſonders„Täter des Wortes“ zu ſein, ſchloſſen die Reoͤner die inhaltsreiche Tagung. Chöre trugen zur Umrahmung und Bereicherung der ein⸗ zelnen Veranſtaltungen bei. Dr.. b t und gab ſie ei tloſer Hingabe. umme von ein Er Ze Dann Wohltätigkeits⸗Konzert im Allgem. Krankenhaus Das Reichert Doppel⸗Quartett veranſtaltete unter Leitung des Herrn Bauſenhart am Mittwoch im Allgemeinen Krankenhauſe ein Aben d⸗ Kon zerrt, das ſehr großen Beifall fand. Das Programm, das von Herrn Götz durch eine Anſprache eingeleitet wurde, brachte die Chöre„Mein Badnerland“ von Landhäußer und„Still“ von Ayßlinger zum Vortrag, die im feinſten Pianiſſimo erklangen. Es folgten zwei Lieder:„Ich liebe Dich“ von Beethoven und„Grün iſt die Heide“ von Lönz, vorgetra⸗ gen von Frau Sorg, die großen Beifall fand, ferner als weitere Quartettvorträge zwei Marſchlieder mit Klavier⸗ begleitung. Alsdann brachte Herr Schooß(Mitglied des Quartetts) zwei Rheinlieder, wobei man die ſchöne Bari⸗ tonſtimme bewundern konnte. Herr Kern(Mitglied des Quartetts) ſang mit ſeiner klaren Tenorſtimme zwei Lie⸗ der, die er ſchön zum Vortrag brachte. Die Hauptleiſtung des Abends brachte das Reichert Quartett mit dem Potpourri„Am fidelen Stammtiſch“ mit Klavferbegleitung, das wahre Beifallsſtürme hervorrief. Als Dreingabe folgte noch das Rheinlied„Grüß mir die Reben“ von Sonnet. Die Begleitung am Flügel lag in den Händen des Herrn Vauſenhart, dem ganz beſonders gedankt ſei. * * Ein Lieder⸗ und Arien⸗Abend, veranſtaltet von Schü⸗ lern des Stimmbildners Hubert Schi tt he, findet am 14. Okt. in der Harmonie, D 2, 6, ſtatt. Ein früherer Schüler, Opernſänger Albert Weiken meier, hat in liebenswürdiger Weiſe ſeine Mitwirkung in Ausſicht ge⸗ ſtellt. Herr Albert Weikenmeier iſt z. Zt. lyriſcher Tenor am Stadttheater Kaiſerslautern und ſang vor kurzem in Bamberg in dortiger Karmeliterkirche mit großem Erfolg, worüber das„Bamberger Tageblatt“ ſchreibt: Ein aus⸗ erleſenes Programm hatte Albert Weikenmeier, Tenor und ehemaliges Mitglied des hieſigen Stadttheaters. Ein be⸗ ſonderer Genuß war der ſeelenvolle Vortrag des rein lhriſch gehaltenen Marienliedes von J. Marx. Hier zeigte ſich ſo recht, daß der junge Sänger eine ſehr weiche, be⸗ ſtrickend lyriſche Tenorſtimme von guter Ausgeglichenheit in allen Lagen beſitzt.“ * Wie bleibe ich ſchlank und ſchön? Der unter dieſem Titel gehaltene Vortrag hat ſo großen Beifall gefunden, daß er am kommenden Montag nachmittag und abend im Wart⸗ burg⸗Hoſpiz wiederholt wird.(Weiteres Anzeige.) Wir hörten Knappertsbuſch⸗Konzert Ein muſikaliſches Ereignis war die Uebertragung des Sinfoniekonzertes aus dem Feſtſaal der Stuttgarter Lie⸗ derhalle. Generalmuſikdirektor Prof. H. Knapperts⸗ u ſch dirigterte Beethovens 4. Sinfonie in B⸗dur und Dyoraks 5. Sinfonie in e⸗moll(Aus der neuen Welt), deren Wiedergaben durch das Philharmoniſche Orcheſter einen tiefen Eindruck hinterließen. Unverſtändlich blieb nur, daß man es nicht für nötig gefunden hat, eine Einführung in die beiden Werke zu geben. Münchens Funkintendant brachte vor wenigen Tagen zum Ausdruck, daß die Sendegeſellſchaften die Mög⸗ lichkeit haben, die Spannungen innerhalb der Hörerſchaft hinſichtlich der Programmwünſche auszugleichen. Die Geg⸗ ner der ſchweren Muſik und der Sinfoniekonzerte können zu Freunden dieſer Darbietungen werden, wenn ihnen Gelegenheit geboten wird, in das Weſen dieſer Muſik einzudringen. Der Rundfunk hat die Pflicht, dies zu tun und der Südfunk hätte in dieſem Falle noch mehr die Pflicht gehabt, da dem geſtrigen Konzert eine beſondere Bedeutung zukam. Einführende Worte und muſikaliſche Erläuterungen hätten den Hörern mehr genützt als die ſeit 14 Tagen täglich mehrmals durchgegebenen Reklame⸗ ankündigungen für dieſes Konzert. 1 Kommunale Chronik Bürgermeiſter vom Amt ſuspendiert * Zell i.., 9. Sept. Das Bezirksamt Schopfheim hat Bürgermeiſter Walz vorläufig ſeines Amtes enthoben und mit der Führung der, Dienſt⸗ geſchäfte den Bürgermeiſter⸗Stellvertreter Sütterle beauftragt, Gegen Bürgermeiſter Walz war vom Bürgeraſtsſchuß Zell i. W. ein Mißtrauensvotum mit mehr als Zweidrittelmehrheit angenommen worden. Urſache dazu war die Handhabung und Auslegung des Dienſtyerkrages durch den Bürgermeiſter. Bür⸗ germeiſten Walz ſteht auf dem Standpunkt, daß zur Klärung der Differenzen nicht die Staatsaufſichts⸗ behörde, ſondern die ordentlichen Zivilgerichte zu⸗ ſtändig ſeien, da es ſich lediglich um Auslegungs⸗ fragen ſeines Dienſtvertrages handele. 5* R. Mauer(Amt Heidelberg), 9. Okt. In der Bürgerausſchußſitzung ſtellte ſich der neue Bür⸗ germeiſter Schoder den Gemeindeverordneten vor. Er bat in einer kurzen Anſprache, ihm ſein Amt durch gute Zuſammenarbeit zu erleichtern. Die Tagesbrdnung betraf den Verkauf eines Teils der von der Gemeinde im Jahre 1925 erſtellten Notwohnungen. Dem Verkauf wurde einſtim⸗ mig zugeſtimmt. Klärung der Rechtsfrage In Nr. 456 der„NM3“ vom 2. Oktober iſt ein Aufſatz mit der Ueberſchrift:„Ein notwendiges Signal fehlt noch“ erſchienen. Als jähriger Kraft⸗ fahrer möchte ich zu dieſem Aufſatz k endes be⸗ merken: Im großen und ganzen muß ich den ſchreibers beipflichten, doch weiſe ich darauf ein ſolches Signal, wie es von d ſer els gewünſcht wird, ſchon ſeit längerer Zeit exiſtiert und zwar bringt u. a. eine Stuttgarter Firma ſogenannte 2 Anſichten des dem Ver Schlußlaternen mit eingebauten Fahrtrichtungslaternen (Pfeilen) und einer beſonderen Lampe, die durch ein grünes Glas abgedeckt iſt(Grünlichtlampe), auf den Markt. Dieſe Lampe ſoll ächſt den Zweck haben, von dem zu überholenden ug eingeſchal⸗ tet zu werden, wenn es die Abſicht des überholenden Fahrzeuges erkannt hat. An und für ſich iſt der Ge⸗ danke ſehr zu begrüßen, doch liegt in der ganzen Sache noch ein großer Nachteil, und zwar einzig und allein auf rechtlichem Gebiet. Ich ſelbſt war ſchon in der Lage, Fahrzeuge zu überholen, denen ich klar meine Abſicht, ſie zu über⸗ holen, durch akuſtiſche Signale bekanntgegeben hatte. Die Fahrzeuge ſind auch orönungsgemäß ſcharf rechts herangefahren, fuhren jedoch im Augenblick des Ueberholens nach der Straßenmitte zu, ſodaß ich in Gefahr kam, in den Graben gedrückt zu werden. Würde nun das vor mir fahrende Fahrzeug durch ein grünes Gegenlicht mir mitgeteilt haben, daß es meine Abſicht, es zu überholen, erkannt hat, ſo hätte ich jedenfalls die Gewißheit gehabt, daß das Fahrzeug nicht wieder nach der Straßenmitte zu bzw. nach der linken Straßenſeite herüberfährt. Die rechtliche Frage der Verautwortlichkeit iſt keineswegs geklärt. erkannt ſei, ſo und allein dem d. h. wenn mich Abſicht, überholen, würde Verantwortung einzig überholenden Fahrzeug zufallen, irgend ein anderes Fahrzeug überholen will, ſo würde ich ihm durch Einſchalten des grünen Lichtes andeuten, daß ich ſeine Abſicht, mich zu überholen, erkannt habe und ihm geſtatte, auf ſeine eigene Ver⸗ antwortung und auf ſein eigenes Riſiko hin mich zu überholen, Eine andere Lesart wäre allerdings die, daß der zu überholende Wagen auch in dieſem Falle für das überholende Fahrzeug die volle Verantwor⸗ tung trägt. Dieſe Frage muß in allererſter Linie geſetzlich geregelt werden. Auf eines ſei hier jedoch noch ganz beſonders hin⸗ gewieſen, nämlich auf eine in letzter Zeit häufig be⸗ obachtete Unſitte, die gerade das Ueberholen beſon⸗ ders gefährlich macht und wohl auch ſehr viel zur Ent⸗ ſtehung von Unglücksfällen beiträgt. Dieſe Unſitte iſt nämlich die, daß zu überholende Fahrzeuge, die die Abſicht des größeren, überholeuden Fahrzeuges er⸗ kannt haben, wohl zu verſtehen geben, daß man ſie überholen kann, daß ſie jedoch keineswegs dazu bei⸗ tragen, das Ueberholen überhaupt zu ermöglichen, denn ſie fahren meiſtens nicht genügend nach der rechten Straßenſeite und behalten, ſoweit es die Maſchine überhaupt er⸗ laubt, Vollgas bei, ſodaß man oft größere Wegſtrecken nötig hat, um derartige Fahrzeuge zu überholen. Wenn ein Fahrzeug einem andern zu verſtehen ge⸗ geben hat, daß es die Abſicht des Ueberholens erkannt hat, ſo hat es auf alle Fälle, ſelbſt unter Inkaufnahme eines Zeitverluſtes, ſcharf rechts heranzufahren und Gas wegzunehmen, erforderlichenfalls ſogar leicht zu bremſen, um die Zeit und Wegſtrecke des Ueberholens auf das geringſtmöglichſte Maß einzuſchränken. Jeder Meter, den zwei einander übherholende Fahrzeuge nebeneinander herfahren, bedeutet eine Vergröße⸗ rung der Gefahr. 1 Erwerbsloſe und Raſenſport Zu Erwiderung des Eingeſandts im öffentlichen Sprechſaal Ihrer Zeitung vom 3. Oktober haben wir folgendes zu ſagen: Die ſcharfe Kontrolle der Erwerbsloſen am Ein⸗ gang zu unſerem Sportplatz hat ſeine Berechtigung, weil durch die Erwerbsloſen mit ihren Ausweiſen Mißbrauch in größerem Umfange getrieben wurde. Es iſt bekannt, daß einige Herren auf Grund ihres Ausweiſes 5 und 6 Karten verlangt haben, die ihnen als gute Kunden in den betr. Vorverkaufsſtellen ohne Weiteres ausgehändigt wurden. Ja, man ging ſogar ſoweit, daß man ſeinen Ausweis nach Betreten des Platzes wiederholte Male durch die Schwundriſſe der Platz⸗Umzäumung einer ösreitſtehenden Perſon aus⸗ gehändigt hat. Auch würden ungültige Ausweiſe ats den Jahren 1926 bis 1930 vorgezeigt, die von uns ohne Weiteres eingezogen wurden. Es wird wohl jedem vernünftigen Menſchen einleuchten, daß durch die Betrügereien zur ſtrengſten Kontrolle geſchritten werden mußte und ohne Vorzeigen des laufenden Monatsausweiſes 1931 mit Eintrittskarte kein Be⸗ ſucher Zutritt zu dem Sportplatz hat. Bedauerlich iſt es natürlich, daß der gewiſſenhafte Sportanhänger unter dieſen berechtigten Maßnahmen auch zu leiden hat. Ein Kartenverkauf an der Platzkaſſe iſt deshalb techniſch unmöglich, weil das Abſtempeln des Aus⸗ weiſes nebſt Karten⸗Ausgabe zuviel Zeit in Anſpruch nimmt und bei dem Andrang, wie es die letzten Ver⸗ bandsſpiele gezeigt haben, es unmöglich iſt, bis zum Spielbeginn die Leute abzufertigen. Gleichzeitig ſind größere Anſammlungen vor dem Haupteingang zu vermeiden, da die Käfertalerſtraße eine Hauptver⸗ kehrsſtraße iſt und der BfR für die Aufrechterhaltung des Verkehrs an dieſer Stelle in erſter Linie Sorge tragen muß. Aus dieſem Grunde wurde auch der Eingang für Erwerbsloſe auf die Eſſighaas⸗Seite verlegt und hat alſo mit Menſchen zweiter Klaſſe nichts zu tun. Der Verein muß ſichin erſter Linie den verkehrs polizeilichen Anord⸗ nungen fügen und hofft, daß er auch durch das Publikum Unterſtützung findet. Auf jeden Fall hat der VfR ſeinem Publikum gegenüber immer Ent⸗ gegenkommen gezeigt, aber er hat nicht nötig, ſich auf die angeführte Art betrügen zu laſſen, in einer Zeit in der jeder Verein ſchwer um ſeine Exiſtenz zu kämpfen hat. Die Platzkommiſſion des Verein für Raſenſpiele E. V. Mannheim? Kriegsbeſchädigter und Ortskrankenkaſſe Wurde am 21. Januar 1916 verwundet(kompli⸗ zierter Unterſchenkelbruch) und habe ſeither öfters Beſchwerden, die ſich in letzter Zeit ganz erheblich verſchlimmert haben. So mußte ich am 5. Oktober auch wieder als Zugeteilter laut Rentenbeſcheid vom 1. Mai 1928 den Arzt in Anſpruch nehmen. Der Arzt, der eine ſtarke Verdickung und Entzündung feſtſtellte, verſchrieb mir Verbandszeug und Tabletten zur Lin⸗ derung meiner unerträglichen Schmerzen. Die Kran⸗ kenkaſſe weigerte ſich, das Rezept abzuſtempeln, mit dem Bemerken, daß das Verſorgungsamt Heidelberg das Heilverfahren erſt genehmigen müſſe. Mein be⸗ handelnder Arzt ſtellte nun eine totale Vereiterung der alten Verwundung feſt und überwies mich ſofort einem Spezialarzt, der einen Eingriff vornehmen muß. Warum muß ich ungerechtfertigterweiſe vier Tage Schmerzen aushalten? Schließlich hat doch jeder Kriegsbeſchädigte das Recht auf ſofortige Ge⸗ währ von Medikamenten zur Stillung ſeiner Schmerzen. Ein Kriegsbeſchädigter. MRückſichtsloſe Straßenpaſſanten Meine Frau ging mit dreifährtigem Töchterchen am Freitag, 9. Okt., nachmittags 5 Uhr, auf dem Gehweg durch die Kunſtſtraße und führte das Kind an der Hand. Vor dem Geſchäftshaus Alsberg be⸗ gegnete ihr ein junger Mann von 1718 Jahren, der, wie ich annahm, eine Rolle Kulodraht um die Schultern hängen hatte. Das Ende dieſes Drahtes war aber etwa ein Meter von der Rolle abgebogen und drang beim Vorbeigehen meinem Kinde dicht unter dem Auge ein. Das Kind ſchrie und blutete ſehr. Es hatten ſich dann auch ſofort hilfsbereite Men⸗ ſchen eingefunden. Meine Frau ging dann mit dem Kinde in eine nahe Apotheke, um die Blutungen zu ſtüllen. Zur Rede geſtellt, gab der Urheber des Un⸗ falls noch freche Antworten, zog es aber vor, ſehr raſch ſpurlos zu verſchwinden. Letzteres wäre ihm nicht geglückt, wenn ich ſelbſt dabei geweſen wäre. Es iſt notwendig, daß die Polizei auch derartige Paſ⸗ ſanten im Auge behält, denn in vorliegendem Falle iſt die Sache noch etwas glimpflich abgelaufen, was auch leicht hätte anders ſein können. B. „Verkietet das Ausſchreien; Es wäre meines Eröchlens vollkommen verfehlt, eine Maßnahme zu ergreifen, die darauf hinausgeht, das Ausbieten von Lebensmitteln auf der Straße zu verbieten oder zu beſchränken. Von einem lärmen⸗ den Ausſchreien kann doch wirklich keine Rede ſein, wenn der mit dem Fuhrwerk durch die Straßen fahrende Händler in Abſtäuden von 20—50 Meter ſeine Lebensmittel durch Ausrufen anpreißt. Ich meine, der durch die hunderte von Autos, insbeſon⸗ ders aber Motorräder verurſachte ohrenbetäubende Lärm— von der Straßenbahn und ſonſtigen Lärm⸗ Verurſachern ganz abgeſehen— iſt doch im Gegen⸗ ſatz dazu weit größer. Dieſen Lärm aber nehmen die Menſchen als ſelbſtverſtändlich ſtillſchweigend hin. Der Einſender hat wahrſcheinlich vollkommen über⸗ ſehen, was er für ſtark ins Gewicht fallende Vorteile hat, wenn er vom Straßenhändler kauft. Ich will hier keine weitgehenden Vergleiche anſtellen. Die Leſer, insbeſondere die Hausfrauen, die ihre Le⸗ beusmittel für den täglichen Bedarf einkaufen, mögen ſelbſt die Preisunterſchiede feſtſtellen. Ich habe— und neben mir ſicherlich noch ſehr viele andere Per⸗ ſonen, die bei den heutigen Zeiten rechnen müſſen— auf jeden Fall in Bezug auf den Preis und die⸗Qua⸗ lität der angeprieſenen Lebensmittel nur die beſten Erfahrungen gemacht. In Prozenten ausgedrückt, kaufe ich beim Straßenhändler um 1025 v. H. bil⸗ liger. Warum man dieſen finanziellen Vorteil nicht den vielen Haushaltungen, die bei den dauernden Gehaltsabzügen jeden Pfennig zweimal herum⸗ drehen müſſen, bevor ſie ihn ausgeben, zugute kommen laſſen will, verſtehe ich nicht. Der finanzielle Vorteil den ich dadurch erziele iſt jedenfalls ſo groß, daß ich dafür die vom Einſender gerügte lärmende Ausſchreierei ruhig in Kauf nehmen kann. Be⸗ quemlichkeiten müſſen heute hintangeſtellt werden. Ein Linden hofbewohner. Luflverpeſtung Wie oft iſt ſchon über dieſes Thema an dieſer und anderen Stellen geſchrieben und Abhilfe ein⸗ dringlichſt verlangt worden. Doch ſcheint man an maßgebenden Stellen dieſen Hilferufen kein Gehör zu ſchenken, denn noch immer werden wir ſchwer⸗ geprüften Mannheimer Steuerzahler prompt bei eintretenden Weſtwinden mit der ſattſam bekannten pulvergeſchwängerten Luft„beglückt“! Der Spender ſein. Es wäre doch nun endlich an der Zeit, daß die maßgebenden Stellen ſich mit der Frage der Abhilfe ernſtlich befaſſen und dafür Sorge tragen, daß dieſe ſchweren Abgaſe künftig ſich nicht mehr über unſere Stadt verbreiten dürfen, ſondern in irgendeiner Weiſe abſorbiert bzw. neutraliſiert werden müſſen, denn das deutſche Geſetz ſieht u. a. auch den Schutz der Volksgeſundheit vor, ſo daß ſchon hierin allein die Handhabe zum Vorgehen gegen den„edlen Spender“ gegeben iſt. ib Grabſtätten als Schuttabladeplatz Immer wieder findet man auf dem Friedhof Beſucher, die noch keine richtige Diſziplin beſitzen. Vorige Woche brachte ich ein Grab in Ordnung. Dabei machte ich unauffällig die Beobachtung, wie beſſere Leute den Unrat von ihren Gräbern auf das nicht ſo gepflegte benachbarte Grab warfen. Es iſt ja ſchlimm genug, daß wir ſo viel verwahrloſte Gräber auf unſerem Friedhof beſitzen, aber ſchön iſt es nicht, wenn man ſie noch als Ablabeſtelle benützt. Ein Friedhofbeſucher für Vie le. dieſes Giftes dürfte wohl über dem Rhein zu finden Samstag, 10. Oktober 1931 Auch ein Nolſchrei Kaufmann, 50 Jahre alt, Frau 47 Jahre alt, er. halten von der Fürſorge 50 Mk. im Monat: Daß man damit nicht leben kann, wenn man 34 Mk. Miete zahlt, iſt jedem Laien klar Von meinen Verwandten erhalte ich Kartoffeln, Obſt und etwas Mehl. Zum Dank ſandte ich meine Frau, die ein Bauernmädchen iſt, zur Ernte zum Helfen. Was tut das Fürſorge⸗ amt? Es zieht 20 Mk. ab, ſodaß ich nicht einmal Geld für die Miete habe. Es bleibt mir, um leben zu können, nichts anderes übrig, als meinen früheren Beruf wieder zu ergreifen und Maſchinen zu ver⸗ kaufen. Ich wollte mir für das Geld, das ich wäh⸗ rend der Abweſenheit meiner Frau zu erhalten hoffte, etwas auf den Leib kaufen, um eventl. einen Vertreterpoſten annehmen zu können. Das Für⸗ ſorgeamt will anders. Ich ſoll Unterſtützungs⸗ ger bleiben. Ich wende mich deshalb nicht ans Fürſorgeamt, das meine Lage zur Genüge kennt, ſondern an die Oeffentlichkeit. Vielleicht hilfts. Einer, der frei werden will. Was hören wir? Sonntag, den 11. Oktober: Königswuſterhauſen: Bremer Hafenkonzert. empf .00: Langenberg: Morgenk 8 .15: Frankfurt: Evangeliſche Morgenfeier aus der Frie⸗ dens kirche Kaſſel. .20: Sübfunk: Morgenkonzert aus dem Kurhaus Glotter⸗ bad. 10.00: München: Orgelkonzert. 11.15: Südfunk: Liturgie des Johonnes Chryſoſtomus für gemiſchten a⸗cap⸗pella⸗Chor. 11.30: Königswuſterhauſen: Elternſtunde, 11.30: Frankfurt: Einführungsvortrag zum erſten Mon⸗ tags konzert. 11.30: München: Unterhaltungskonzert. 11.40: Südfunk: Aus der Feſthalle Karlsruhe: Badiſche Woche 1931. Notkundgebung. 12.00: Frankfurt: Schallplattenkonzert. 12.00: Langenberg:„Ulrich Zwingli zum 400. Todestag“. 13.00: Südſunk: Kleines Kapitel der Zeit. 13.05: Wien: Opernaufführung auf Schallplatten:„La Traplata“. 13.15: Südfunk: Liederſtunde Hans Hofele(Bariton). 14.00: Frankfurt, Heilsberg, Langenberg und Südfunk: Aus Hilverſum: Internationaler Programmaus⸗ tauſch zum Funktag der Sozialen Radiohilfe. 15.10: München: Für die Kinder. 15.10: Heilsberg: Jugendſtunde. : Südfunk: Aus Musdorf: Unſere Heimat. Ein Herbſt⸗ feſt im Hohenloher Land. 15.25: Langenberg: Hieſige und auswärtige Preſſe. 15.30: Frankfurt: Stunde der Jugend, 15.35: Heilsberg: Zum 400. Todestag des Reformators Zwingli. : Heilsberg: Unterhaltungsmuſik. : Langenberg: Veſperkonzert von Berlin. : München: Liederſtunde. 5: Frankfurt und Südfunk: Aus der St. Martinskirche in Freiburg:„Cantus Miſſae“. Große Meſſe. : Südſunk: Nachmittagskonzert. : Wien: Lieder aus Operetten. München: Unterhaltungskonzert. Hayd Schubert uw. S, Wien: Kammermuſik. „Beethoven, 18.30 Frankfurt: Nobelpreisträger? 3. Maurice Maeter⸗ linck.* b 18.50: Heilsberg: Serge Bortkiewiez ſpielt eigene Klapter⸗ Kompoſitionen.. 19.20: Frankfurt: Aus dem Stadttheater in Mainz:„Der Evongelimann“. Muſikaliſches Schauſpiel. 19.34: München: Aus dem Nationalthegter:„Fidelio“, Oper, 20.10: Wien: Neue Chormuſik. Aus dem Ausland 12.40: Beromünſter: Mittagskonzert. 16.00: Mailand:„Die Bajadere“, Operette. 16.45: VBetomünſter: Tanzmuſik aus dem 18. und 19. Jahr⸗ hundert. 17.900: Rom⸗Neapel: Vokal⸗ und Inſtrumentalkonzert. 18.00: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. 18.00: Prag: Deutſche Sendung:„Tannhäuſer und die Jockeys“. Hörſpiel. 19.00: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. 19.05: Mailand: Konzert. 19.10: Beromünſter: Zum 409. Todestag des Reformators Ulrich Zwingli 20.00: Sottens: Klavier⸗ und Violinkonzert. 21.00: Rom⸗ Neapel: Sinſoniekonzert. 22.05: London⸗Daventry: Oratorienkonzert. —. Radlie-Pilz NHannheim U 1, 7 Das etste Spezlelgeschöft Züricher 77 Ueberraschend ist die Leistung des neuen[Oe Apparates fim. 137.50 mit Lautspfecher Vorfühfung unverbindiſch jedetzeit Vorausſage für Sonntag, 11. Oktober: Fortdauer des beſtehenden heiteren und trockenen Herbſtwetters. Wolter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswelterwarie Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags See Luft-. 5 2 8 höh. 11 1 855 38 3 Wetter % ine 18 Rich. Stürke 3 5—.— Wedtheiu. 151. 4 1„ fg— Nebel Königsſtuhl] 568 783,8 10 17 9 00 leicht heiter Karlsruhe 120 7884 819 6 ſtill— heiter Bad ⸗Vad 2137694 8 17 leicht N bel Villingen 71207724 5 15 4 8 leicht heiter Bad Dürrb, 7011— 8 17 1 8 leicht heiter St. Blaſtien 780 816 10 teicht heiter Ddeuwell. 42e 770 1 i i s eich bolbbedeck deldbg. Hor 1275 644.2 3 1 6 s,W]-ẽ Oak habbbedeck Die heitere Witterung dauert unverändert an. Wir befinden uns in ſtark abſinkender Luft, ſo daß die Höhenlagen des Landes ſtarke Temperatur⸗ umkehr haben. Der hohe Druck iſt weiter nach Oſten zurückgewichen, während die atlantiſche Zy⸗ klone jetzt vor der norwegiſchen Küſte angelangt iſt. Eine weitere, vor der Biscaya liegende Störung wird vorerſt für unſer Gebiet nicht wirkſam wer⸗ den. Wir rechnen mit Fortdauer der be⸗ ſtehenden Witterung. i 5 5 Wa 05 10. Oktober 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5 7. Seite“ Nummer 470 Hehn im Korb- das iſt bei mir mein gutes Perſil, meine beſie . N mit der mich treue Freund ſchaſt verbindet. Heui⸗ 0—. 2 8 Beſcheid wiſſen, und in Dingen des Waſchens beſonders. Man muß dahinterkommen, wie man v 1 3997 kann, kurz, man muß Perſi 6 erſt einmal richtig kennenlernen! ganz von ſelbſt, und dann iſt das; , eee. 1 Kinderſpiel Ich 8 für alle Wasch nur Perſil, und ich ſtehe mich gut dabei! Welches andere Waſchmittel brächte für ein paar Groſchen ſo viel Vorzüge?— andere Waſchmittel* ſich ſo vielſeitig gebrauchen? N 0 e anſtelligſte und billigſte Haushalthilfe, die . überall gut ongecrdeben iſt, wo Frauen Erleichterungen zu ſchätzen a wiſſen, iſt und 8 perſl. Die goldene Perſilregel iſt der vubennſß 18 , und beloſporenber Hauswirtſchaft. een heißt das 0 DD W DDD wand enen das zy a zun pelt un Staa, A As Baden Vom Schloßaltan heruntergeſtürzt * Heidelberg, 10. Okt. Eine 41 Jahre alte ledige Schneiderin aus der Kronprinzenſtraße ſtürzte ſich nach Eintritt der Dunkelheit und nachdem die Zugänge zum Schloßhof geſperrt waren, vom Schloß⸗ altan in den darunter liegenden Stückgarten. Die Lebensmüde, die mehrere Beinbrüche erlitt, wurde geſtern früh aufgefunden und ins Krankenhaus ver⸗ Hracht. Als Beweggrund der Tat wird wirtſchaftliche Notlage angegeben. Lebensmüde * Heidelberg, 10. Okt. Hier hat ein 47 Jahre alter geſchiedener Poſtbeamter durch Erhängen ſeinem Leben ein Ende gemacht. Der Grund zur Tat iſt unbekannt. Radfahrer gegen Lieferauto *Oberhauſen, 10. Okt. Geſtern abend gegen 7 Uhr ſtieß ein Lieferwagen aus Durlach mit einem von Waghäuſel kommenden Radfahrer zuſam⸗ men. Der Radfahrer Eugen Rapp von Waghäuſel wurde erheblich verletzt und blieb bewußtlos am Platze liegen. Er wurde ſofort mit dem Saniätsauto in die Klinik nach Heidelberg verbracht. Der falſche Kriminalbeamte * Karlsruhe, 10. Okt. Am Donnerstag nachmit⸗ tag nahm die Polizei einen ledigen 24 Jahre alten Stäger aus Ettlingen feſt, weil er ſich in einer Wirtſchaft in Rintheim als Kriminalbeamter aus⸗ gegeben und unter dieſer Vorſpiegelung verſucht hatte, einen Betrug zu begehen. Ein zweiter Be⸗ trüger wurde in der Perſon eines 31 Jahre alten Kaufmanns feſtgenommen, der einen Mechaniker in Durlach⸗Aue durch Vorſpiegelung falſcher Tatſachen zur Herausgabe von Lebensverſicherungsſcheinen im Aufwertungswert von 365 Mark bewogen und um dieſen Betrag betrogen hatte. In beiden Fällen wurden die Täter ins Bezirksgefängnis eingeliefert. 55 Karlsruher Herbſt⸗Tage 1931 * Karlsruhe, 10. Okt. Die Badiſche Woche und 5 Karlsruher Verkehrs⸗Werbewoche haben mit m. heutigen Tage ihren Anfang genommen und ſilern bis zum 18. Oktober. Heute abend wird im Berdiſchen Landestheater„Simſon“, ein Schauſpiel von Hermann Burte 1 75 Muſik von Franz Philipp unter ber muſikaliſchen Leitung des Komponiſten gegeben. Am morgigen Sonntag iſt im großen Feſthallenſaal die große Notkundgebung für dite Künſtler und Geiſtes arbeiter im Grenzland Baden. Dieſe Kundgebung wird vom Landesverein„Badiſche Heimat“, der Geſellſchaft für geiſtigen Aufbau, Karlsruhe, dem Verkehrsverein und dem Badiſchen Landestheater veranſtaltet. Abends um 7 Uhr erfolgt im Landestheater die Ur⸗ aufführung der„Prinzeſſin auf dem Seil“ Todesurteil * Freiburg, 10. Okt. Das Schwurgericht Freiburg verurteilte den 29 Jahre alten ledigen Weber Albert Dſcheulin aus Maulburg, der das uneheliche Kind ſeiner Geliebten mit Salzſäure ver⸗ gäftet hatte, wegen vorſätzlichen und mit Ueber⸗ legung begangenen Mordes zum To de. In der Ur⸗ teilsbegründung wird ausgeführt, es müſſe der Be⸗ gnadigungsinſtanz überlaſſen bleiben, das Urteil in eine zeitliche oder lebenslängliche Freiheitsſtrafe um⸗ zu wandeln. * Tr. Ladenburg, 10. Okt. In aller Stille feiert Hauptlehrer Schaut ſein ſilbernes Chormeiſter⸗Ju⸗ biläum im Cäcilien verein, deſſen Leitung er vor einem Vierteljahrhundert vom Hauptlehrer Weitzel übernahm, der den Chor 237 Jahr geleitet Hat. In Anbetracht der Notzeit ſieht man vorerſt won einer öffentlichen Feier ab, zumal im nächſten Jahr der Chor auf ſein 50jähriges Beſtehen zurück⸗ blicken kann. In Erinnerung an die erfolgreich zu⸗ rückgelegten 25 Jahre ſtudiert der Chor die Meſſe mit Orcheſterbegleitung ein, die im vorigen Jahre bei der 900 jährigen Domfeier in Speyer zur Aufführung elangte. Der Chormeiſter iſt ein ſehr begabter üſtker und Komponiſt und erſt am Sonntag bei der Feier der 50jährigen trug der Geſangverein Liederkranz“ eine ſehr gelungene Kompoſition„An das Badner Land“ von ihm vor. Er hat die Ge⸗ ſangvereine von Sieg zu Sieg geführt. eine e 1910 t vor 1 Gti Den kreuloſen Ehemann in Notwehr erſchoſſen * Freiburg, 10. Okt. Das aufſehenerregende Drama, das ſich am Mit⸗ tag des 20. Juli im Hauſe der Sautierſtraße 32 hier abſpielte, wurde vor dem Schwurgericht in all ſeinen Beweggründen aufgerollt. Die Anklage richtet ſich gegen die 34jährige Frau Frieda Hentſchel Witwe geb. Fautz aus Lahr. Sie iſt beſchuldigt, und ſie gibt das auch zu, an jenem Tage ihren Ehemann, den beim Freiburger Veriorgungsamt angeſtellten Ober⸗ ſekretär Otto Hentſchel erſchoſſen zu haben. Da angenommen wird, die Tat ſei nicht mit Ueber⸗ legung ausgeführt, iſt Frau., nicht des Mordes, ſondern des Totſchlags angeklagt. Frau Hent⸗ ſchel befindet ſich ſeit ihrer Verhaftung in der pſychiatriſchen Klinik. Wider Erwarten gibt die Angeklagte über ihr Eheleben und über die Urſachen, die zu der Tra⸗ gödie geführt haben, in flüſſiger Sprechweiſe, aus der man jedoch die innerliche Erregung heraushört, Auf⸗ ſchluß. Ihren Mann, der vor dem Kriege Unteroffi⸗ zier im Infanterieregiment 40 war, lernte ſie im Verlaufe des Krieges in Lahr kennen, während er einer Geneſungskompagnie zugeteilt war. Sie hei⸗ rateten im Jahre 1919. Hentſchel war nacheinan⸗ der bei den Verſorgungsämtern Karlsruhe, Breslau und Offenburg angeſtellt, 1924 wurde er zum Ver⸗ ſorgungsamt Freiburg verſetzt. Die Frau hatte bis dahin, unfreiwillig von ihrem Mann getrennt, in Lahr gewohnt; 1925 zog das Ehepaar in die gemein⸗ ſame Wohnung in der Sautierſtraße, einem Gebäude der ehemaligen Nordkaſerne. Die Ehe ſoll anfäng⸗ lich harmoniſch geweſen ſein; ſie kam bald unter keinen beſonderen Glücksſtern, denn Hentſchel nahm es mit der ehelichen Treue nicht genau. In den erſten Jahren der Ehe kam Frau Hentſchel dahinter, daß ihr Mann ein innigeres Ver⸗ hältnis mit einem Fräulein Sch. unterhalte. Nach⸗ dem dieſes Techtelmechtel zu Ende war, trat ein Fräulein B. von hier ſtörend und unheilvoll zwiſchen das Eheleben des H. und ſeiner Frau. Die B. wußte allerdings anfänglich nicht, daß Hentſchel verheiratet war, als ſie aber Kenntnis davon erhielt, war ſte nicht mehr gewillt, von dem Mann, dem ſie auch ein uneheliches Kind verdankte, zu laſſen. Die Beziehungen ihres Mannes zu Frl. B. be⸗ reiteten der Frau H. unangenehme und peinigende Stunden. zwei⸗ oder dreimal in der Woche an beſtimmten Ta⸗ gen zuſammentrafen. Um ſie zu ärgern, habe ihre Nebenbuhlerin vor ihrer Wohnung Promenaden mit dem Kinderwagen veranſtaltet. Sie, die Angeklagte, ſei bereit geweſen, das Kind der., ihrem Mann zuliebe, in die eigene Familie aufzunehmen, die B. habe ihre Einwilligung dazu aber nicht gegeben. Frau Hentſchel führt an, ſie habe ihrem Mann eine Scheidung vorgeſchlagen, darauf hätte er ihr zur Antwort gegeben: Wegen einem ſolchen Dreck läßt man ſich nicht ſcheiden! Im Jahre 1928 faßte ſie den Entſchluß, mit Zuſtim⸗ mung ihres Mannes auf längere Zeit in Amerika Aufenthalt zu nehmen. Sie führt dieſe Abſicht aus. Ihr Mann ſollte während ihrer Abweſenheit es ſich in aller Ruhe überlegen, ob ihm ſeine Frau oder die Nebenbuhlerin eine beſſere Gefährtin ſei. Regel⸗ mäßig habe ihr der Mann einen netten Brief nach Amerika geſchickt. Sie blieb über zwei Jahre drüben; ſie hatte eine Stellung als Hausdame gefunden und kehrte im September 1930 mit Erſparniſſen von über 3000 Mark zurück. Aber in dem etwas naiven Glauben, wenn ſie ihrer Rivalin das Feld räume, werde ſich der Mann von dieſer abwenden, ſah ſich Frau H. bitter enttäuſcht. Während ihres Aufenthalts in Amerika war das Verhältnis zwiſchen dem Mann und der B. noch feſter geknüpft worden. Es begann nunmehr der Kampf von zwei Frauen um einen Mann, wie er ſchärfer und verbiſſener wohl ſelten ausgetra⸗ gen wird. Einmal holte Frau Hentſchel ihren Mann vom Theater ab; wie Frau H. verſichert, erwartete ihn die B. ebenfalls dort. Sie ließ ſich nicht ab⸗ ſchrecken, ſie drängte ſich dem Ehepaar auf dem Nach⸗ hauſewege bis vor deſſen Wohnung auf. Zwiſchen den beiden Frauen kam es auf offener Straße zu den heftigſten Auseinanderſetzungen und mehrmals zu Prügeleien. Wie die Angeklagte angibt, wurde ſie in dieſer Zeit von ihrem Mann immer ſchlechter behandelt 12 Juen, Sie hatte den Eindruck, daß die Beiden und fortgeſetzt ſei ſie Miß handlungen von ihm ausgeſetzt geweſen. Des Lebens überdrüſſig, habe ſie zweimal einen Selbſtmordverſuch unter⸗ nommen. In den letzten Tagen vor dem 20. Juli ſei eine ſeiner ſtändigen Drohungen die geweſen, er werde ſie totſchlagen. Am 18. Juli habe ſie in ſeinem Schreibtiſch einen geladenen Revolver vorgefun⸗ den und dieſen in ihrem Bett verſteckt. Die An⸗ geklagte gibt weiter an: An dem verhängnisvollen 20. Juli, einem Mon⸗ tag, habe ihr Mann ſchon beim Frühſtück mit maß⸗ loſen Schimpfereien begonnen und ihr zugemutet, ſie ſolle aus der Wohnung verſchwinden. Vor dem Weg⸗ gehen habe er ihr zugerufen:„Du biſt die längſte Zeit hier geweſen; es muß dieſe Woche noch etwas geſchehen!“ Als er dann ins Büro gegangen war, hätte ſie ein Teſtament von ſeiner Hand vor⸗ gefunden, worin er das Kind der B. zu ſeinem Er⸗ ben einſetzte. Bei der Heimkehr zum Mittageſſen ſei ſein erſter Satz geweſen:„Biſt du noch da, du Dreckſ..!“ Vor Aufregung über die ihr zuteil ge⸗ wordene Behandlung habe ſie kaum mehr gewußt, was ſie tat. Ihr Mann hätte in der Wohnung herum⸗ 115 und wie ein Tier gebrüllt und N an⸗ geſpuckt. Sein verzerrtes Geſicht habe ihr große Angſt ein⸗ geflößt. Zitternd ſei ſie einen Augenblick an einem Fenſter geſtanden und hätte hinausgeſehen, als ſie ſich wieder umdrehte, hätte der Mann vor ihr mit hocherhobenem Küchenbeil zum Schlage ausgeholt. Da habe ſie zur Abwehr den Re⸗ volver, den ſie zuvor aus dem Bett in der Bluſe unterbrachte, mehrmals gegen ihn losgedrückt. Einer der drei Schüſſe ging fehl, zwei drangen dem Mann in den Hinterkopf. Die auf den Knall herbei⸗ eilenden Hausbewohner fanden Hentſchel röchelnd auf dem Fußboden liegen. Die Angeklagte beſtreitet, von der Abſicht aus⸗ gegangen zu ſein, ihn zu töten, ſie habe ihn nur, um ihr eigenes Leben zu ſchützen, von ſich abhal⸗ ten wollen. Die Angeklagte freigeſprochenn Von den Zeugen hört man faſt übereinſtimmend, Frau Hentſchel habe ſehr an ihrem Mann gehangen und für ein gutes Wort von ihm ſei ſie empfänglich und dankbar geweſen. Verſchiedenen Bekannten hat ſie ſich, beſonders in der letzten Zeit, über die un⸗ würdige Behandlung ihres Mannes beklagt und die von ſeinen Schlägen an ihrem Körper her⸗ rührenden blauen Flecken gezeigt. Längere Zeit dauerte die Vernehmung der Rivalin der Angeklag⸗ ten, der Kinderpflegerin B. Sie gibt u. a. an, Hentſchel habe ihr, als ſie ihn vor acht Jahren kennen lernte, von ſeiner Verheiratung kein Wort geſagt, auch hätte er niemals einen Ehering getragen. Von Frau Hentſchel ſei ſie auf der Straße oft fürchterlich verhauen worden, einmal ſogar mit einem Stock. Hentſchel habe ihr, der Zeugin, mehrmals geſagt, er habe innerlich mit ſeiner Frau vollſtändig gebrochen. Aus weiteren Zeugenaus⸗ ſagen geht hervor, daß Frau Hentſchel einmal einem Mann eine Belohnung verſprochen hat, wenn er die B. einmal ordentlich verprügle. Frau Hentſchel wurde in ſpäter Nachtſtunde von der Anklage freigeſprochen und die Aufhebung des Haftbefehls verfügt. Vor dem Gerichtsgebäude, auf den Treppen und ſonſtigen Zugängen zum Schwurgerichtsſaal hatte ſich im Laufe des Nachmittags lt.„Freib. Ztg.“ eine Menſchenmenge von 700 bis 800 Perſonen, darunter viele Frauen, angeſammelt. Ihre Hoffnung, in dem dicht gefüllten Zuhörerraum noch ein Plätzchen zu erhaſchen, ging aber nicht in Erfüllung. * Favag⸗Prozeß vor der Großen Strafkammer * Frankfurt a.., 10. Okt. Die Juſtizpreſſeſtelle Frankfurt teilt mit: In der Favagſache, in der am 15. Oktober d. J. Termin zur Hauptverhandlung vor dem Großen Schöffengericht anſteht, hat die Staatsanwaltſchaft auf Grund der Notveroroͤnung vom 6. Oktober 1931 die Verweiſung an die Große Strafkammer als Gericht erſter Inſtanz beantragt. Ueber den Antrag hat die Eröffnungsſtrafkammer zu entſcheiden. Der für den 15. Oktober vorgeſehene Termin wird vorausſichtlich auch im Falle der Ver⸗ weiſung an die Große Strafkammer beſtehen bleiben. Anis der Falz Tragödie eines 18jährigen Mädchens * Neuſtadt a. d.., 10. Okt. Die 18jährige Toch⸗ ter eines hieſigen Mitbürgers wurde geſtern nach⸗ mittag ohnmächtig in dem Augenblick, als eine fremde, bisher nicht ermittelte Frau von auswärts in der Wohnung bei ihr einen unerlaubten Eingriff vornehmen wollte. Der herbeigerufene Arzt konnte nur noch den T9 d des Mädchens feſtſtellen. Die Frau war unterdeſſen abgereiſt, ohne daß ſie erkannt wurde. Die Polizei nahm in Ludwigshafen eine Verhaftung vor, jedoch ſtellte ſich heraus, daß man damit einen Fehlgriff getan hatte. Eigenartige Diebſtähle * Zweibrücken, 10. Okt. In der letzten Zeit wur⸗ den nachts Schaukäſten hieſiger Kinos nach Zertrümmern von Scheiben wiederholt auf, gebrochen und Photographien von Films und Dar⸗ ſtellern geſtohlen. Dem übereifrigen Kinofreund kann ſein Hang zum Einbrecher übel bekommen. Oktobermarkt in Kaiſerslautern & Kaiſerslautern, 9. Okt. Der diesjährige Kaiſers⸗ lauterer Oktobermarkt findet vom Sonntag, 11. bis Dienstag, 13. Oktober auf dem großen Meßplatz im Ausſtellungsgebäude ſtatt: Die Beſchickung des Mark⸗ tes iſt auch diesmal ſehr gut. An Umfang und Reich⸗ haltigkeit wird der Oktobermarkt vegenüber ſeinen Vorgängern nicht nachſtehen. Auch darf wohl wieder mit einem ſehr ſtarken Beſuch gerechnet werden. Trotz der Ungunſt der Zeitverhältniſſe hat ſich der Kafſers⸗ lauterer Oktobermarkt ſeit ſeiner Verlegung in das neue Ausſtellungsgelände recht günſtig entwickelt. Als Volksfeſt iſt er in der ganzen Weſt⸗ und Saar⸗ pfalz bekannt und beliebt. Reichlich Wildpret * Landſtuhl, 10. Okt. Mit der Eröffnung der Jagd hat ſich ein außerordentlich ſtarkes Ange⸗ bot vön⸗ Wildpret aller Art in die Städte des Weſtrichs ergoſſen. Vor allem werden Haſen, Feld⸗ hühner und dergl. reichlich zu Markt gebracht. Ver⸗ ſchiedentich ſinb auch ſchon Treibfagden durch⸗ geführt worden, ſo in der Gegend von Contwig. Die Nachfrage nach Wildpret iſt heuer als Folge der Not gering, ſodaß vielfach ein Ueberangebot zu verzeichnen iſt und Vorräte bei weitem nicht lo flott 0 als ain früheren Zeiten Käufer finden. Fabrikbrand * Worms, 10. Okt. In der Nacht zum Freitag ge⸗ gen Mitternacht entſtand in einem Fabrikgebäude der Firma Cornelius Heyl AG. Fabrikteil Marſa⸗Mün⸗ ſter, ein Brand. Der Dachſtuhl und ein Teil der oberen Räume ſind vollſtändig ausgebrannt. Das Feuer wurde von der Fabrikfeuerwehr und der Löſch⸗ abteilung der Freiwilligen Feuerwehr gelöſcht. Der Brandherd lag im Erdgeſchoß. Die Entſtehungs⸗ urſache iſt unbekannt. preis G0 pig. Uberall zu haben! Kleines Kursbuch für Baden und Pfalz mit Anschlüssen nach ellen Richtungen Wieder aufgenommen; Wichtige Kraftposilinien für Ausflüge in Saden, nach Hessen und in die Pfalz Winter-Ausgabe 1937/32 schwetzingersbr. 98 fſrfickna ö grohefhöhnüng Ausziehbaxe Couch schönes Schmuckmöbel, prima Ver, arbeitung von NR. 35.— an 2 Karl Tniele, Belstermsbe B 2, 13 Tel. 276 U Ferner daselbst 5 mn delegenhe suf in Pensterdekorationen. — haben Sie am Nachmittag, wenn Sie bei mir zu Mittag essen arts 5 Ich koche kräffig und gui. Reiche Auswahl. Auch Abendessen. 5 Nöbl. Zimmer billig. A. Britsch, Küchenmeister 0 8, 3 bart am Theater. JCCCCCCCFCTCCc( le eee ene r e PFC Samstag, 10. Oktober 1931 34. Gründungsfeier im DH Am Samstag beging die Ortsgruppe Mann⸗ beim im Deutſch nationalen Handlungs⸗ gehilfen⸗Verband im großen Saal des Kaufmanns⸗ heims ihre 34. Gründungsfeier, die zugleich die 88. des Verbandes war. Weit über 200 Mitglieder mit hren Angehörigen konnte der erſte Vorſitzende, Herr Joſef Kaiſer, willkommen heißen. Im Mittelpunkt des erſten Teiles der ſehr umfangreichen Vortragsfolge ſtand die Feſtanſprache des Herrn Drefahl, Gaurechtsſchutzleiter des DHV. In ausgezeichneten Worten verſtand er es, ſeinen Zuhörern ein Bild zu zeichnen von der Gründung und Entwicklung des DHV. 23 junge Kaufmannsgehilfen waren es, die im Jahre 1893 den Grundſtein legten zu der großen Bewegung der deutſchnationalen Kaufmanns⸗ gehilfen, die heute mehr denn 400 000 Mitglieder zählt. „Steht feſt zuſammen, wanket nicht“, ſo heißt es in dem gemeinſam geſungenen Verbandslied. Das war die Parole, durch die der DHV. zu ſeiner heutigen Macht ſich entwickeln konnte. Und dieſe Parole gilt auch in ebenſo ſtarkem, ja vielleicht noch ſtärkerem Maße für die Jetztzeit. Im deutſchen Kaufmannsgehilfen lebt die Hoffnung, daß ſich das deutſche Volk allen Gewalten zum Trotz wieder den Weg nach oben bahnen wird. Die Worte des Redners löſten ſtarken Beifall aus. Der Vortrag wurde umrahmt von Darbietungen des Männerchors und der Muſikabteilung im DH., die durch ihre friſche und lebendige Vortragsweiſe Zeugnis ablegten von dem Geiſt, der die Untergliederungen der Ortsgruppe beſeelt. Beſonderen Beifall fand das Tenorſoli von Herrn Buſelmeyer, dem Leiter des Männerchors, der es immer wieder verſteht, ſich die Herzen ſeiner Zuhörer zu erobern. Der zweite Teil des Abends wurde eingeleitet mit dem Walzer„Donauſagen“ von Fucik. Nachdem be⸗ trat Frl. Elſe Zettler, die in den Kreiſen der Mann⸗ heimer und Ludwigshafener Rundfunkhörer nicht ganz un⸗ bekannt iſt, das Podium. Sie brachte einige ernſte Ge⸗ dichte und heitere Sachen in Pfälzer Mundart. Ihre friſche und ungeſchminkte Vortragsweiſe fand bei allen Zuhörern reichen Beifall, der ſie veranlaßte, noch eine kleine Zugabe zu bringen, die ganz beſonderen Anklang gefunden hat. Nach einem Violinſolo des Herrn Roeſtel fand der Abend ſeinen Abſchluß mit dem vom Männerchor geſunge⸗ nen Lied„Der Schwur am Rhein“. Der in allen Teilen gut verlaufene Abend war ein Beweis für den ſtarken 0 Lebenswillen der deutſchen Kaufmannsgehilfen und hat 8 jedem Teilnehmer— ob alt oder jung— erneut die Auf⸗ 9* gaben, die jeder zu leiſten hat, vor Augen geführt. 5 Putz. 4 Allgemeiner Verband der Verſicherungs⸗Angeſtellten Der Allgemeine Verband der Averſiche⸗ tungsangeſtellten hatte für Samstag abend zu ſeiner zehnjährigen Gründungsfeier in den „Großen Mayerhof“ eingeladen. Im Mittelpunkt des Abends ſtand die Feſtrede von Herrn Friedrich Schädel ⸗ Frankfurt, der auf die Schickfſale der Mannheimer Orts⸗ gruppe und die Entwicklung des Allgemeinen Verbandes der Verſicherungs⸗Angeſtellten näher einging. Der Ver⸗ band, der bis auf das Jahr 1908 zurückgeht, war urſprüng⸗ lich ein reiner Geſelligkeitsverein. Nach dem Kriege, als die verſchtiedenen Aufgabenkreiſe aufgegriffen werden mußten, ſetzte eine feſte Organiſation ein. Die Verſchmel⸗ zung mit anderen Verbänden im 3 DA erwtes ſich als wenig vorteilhaft. Um den Fachgedanken in den Vordergrund zu ſtellen, wurde der Fachverband von 1908 wieder aufgerichtet. In Mannheim herrſchten ſehr zerriſſene Verhältniſſe. So war es doppelt erfreulich, daß es gelang, im erſten halben Jahre die Mitgliederzahl von 40 auf 200 zu erhöhen. Da zurch tatkärftige Männer die Mannheimer Ortsgruppe im⸗ 1 mer weiter ausgebaut wurde, bildet ſie heute einen wichti⸗ gen Hauptpfeiler innerhalb des Verbandes. An der Spitze ſteht die Fachſchularbeit, die in Mannheim durch den Reichsverband der Generalagenten ſtarke Förderung er⸗ fährt. Erfreulicherweiſe ift es in den letzten Jahren ge⸗ 5 lungen, nicht nur das Kulturniveau, ſondern auch das An⸗ ſehen des Verſicherungsbeamten zu heben. Daher gilt es alle Kräfte anzuſpannen, um das Niveau zu halten und um das zu perteidigen, was bis jetzt errungen werden konnte. Der Jugend erwachſen hier beſondere Pflichten, die nicht hoch genug gewertet werden können. Kurt Knäuſel vom GDA, der von dieſem Verband Grüße überbrachte und gleichzeitig für die gemeinſame Spitzenorganiſation des AVV und GDA, für den Gewerk⸗ ſchaftsring deutſcher Arbeiter, Angeſtellten⸗ und Beamten⸗ verbände ſprach, betonte die freiheitlich⸗nationale Ein⸗ ſtellung des Gewerkſchaſtsringes und forderte dazu auf, die Kampfgemeinſchaft zu verſtärken. Für den Reichsver⸗ 5 band der Generalagenten ſprach Herr Scholz. Frl. 1 Mebiei erfreute mit einem Prolog, während Vorſtand Later als Gäſte u. a. die Vorſtandſchaft des Reichsver⸗ bandes der Generalagenten und Studienrat Knecht von der Handelshochſchule begrüßen konnte. Die Programm⸗ folge umfaßte muſikaliſche Darbietungen der Kapelle Ra que, die ſpäter auch zum Tanze aufſpielte. Ein be⸗ ſonderer Genuß war die Mitwirkung von Walter Fried⸗ mann vom Nationaltheater, der mit ſeinen Gedichten in Pfälzer Mundart von Hanns Glückſtein uſw. nicht weniger Beifall einheimſen konnte, als mit feinen heiteren Liedern, die er in gewohnter Weiſe temperamentvoll zum Vortrag brachte. 950 . Verband ehemaliger Abiturienten 98 der Oberrealſchule Mannheim Anläßlich der dreißigſten Wiederkehr ſeines Gründungs⸗ tages hatte am Samstag abend der Verband ehema⸗ liger Abiturienten der Oberrealſchule Nannheim feine Mitglieder zu einer ſchlichten Feier im großen Saale des Saal baus zuſammengerufen. Der langjährige 1. Vorſitzende, Direktor Itſchner, konnte eine ſtattliche Zahl Verbandskameraden begrüßen, die alle krotz der Zuspitzung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe und der allgemeinen finanziellen Notlage von nah und fern herbeigeeilt waren, um ihrer Treue zum Oberrealſchul⸗ gedanken aufs neue Ausdruck zu verleihen. Der Gründer und Erneuerer des Verbandes, Herr Böhn, Direktor der Mädchenoberrealſchule Mannheim, gab eine lebendige Schilderung der Entſtehung und Ent⸗ wicklung des Verbandes. Seine in humorvoller Weiſe vor⸗ getragenen Worte ließen doch den bitteren Ernſt der Ar⸗ beft durchklingen, beſonders in den Anfangsjahren, in denen es galt, dem alten humaniſtiſchen Prinzip eine neue, eine moderne humaniſtiſche Erziehungsmethode entgegen⸗ zustellen und die Gleichberechtigung zu erkämpfen, eine Arbeit, die erſt im Jahre 1905 von Erfolg gekrönt war. Der Weltkrieg riß große Lücken in die Reihen der Ver⸗ bandsmitglieder, denn die meiſten, die ins Feld gezogen waren, ſtarben den Tod fürs Vaterland. Nach der Infla⸗ 5 bedurfte der Verband einer Erneuerung. Auch heute 5 eder gilt es, den Oberrealſchulgedanken zu verfechten, a die Oberrealſchule durch die Sparmaßnahmen der Re⸗ dierung bedroht iſt. 1 9 7 05 Hebung der Stimmung trugen die geſanglichen 70. des Verbändskameraden Schweitzer bei, 5 während Herr G ö tz, der getreue Eckehart des Verbandes, altgewohnter Weiſe durch ſeine ernſten und heiteren ebichte erfreute bis die Feier durch ein Tänzchen ihren Ausklang fand. W. unſeres geliebten Vaterlandes Der Feuers Die Vortragsreihe des Winterſemeſters 1931/32 der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen im Reichsbund Deutſcher Technik eröffnete am Freitag in der Handelshochſchule Mann⸗ heim Branddirektor Mikus mit einem Vortrag über das aktuelle Thema„Der Feuerſchutz der Stadt Mannheim“. Der Redner begann ſeine intereſſanten Ausführungen mit einem geſchichtlichen Rückblick über das Feuerlöſchweſen. Das erſte Feuerwehrkorps wurde in Paris gebildet. Auch in Deutſchland ließ dieſe ſegensreiche Einrichtung nicht lange auf ſich warten. Als Wegbereiter und Vor⸗ kämpfer für die Einſetzung von Feuerwehren gilt Turnvater Jahn. Die wachſende Bevölkerungsdichte in den Städten machte es erforderlich, Berufsfeuer⸗ wehren zu bilden, deren Hauptaufgabe es iſt und bleibt, den Brandherd ſo raſch wie nur möglich zu erreichen und eine Ausdehnung des Feuers zu unter⸗ binden. Die Stadt Mannheim hat eine Wehr von insgeſamt 107 Mann, wovon 32 auf der Nebenſtelle in Neckarau untergebracht ſind. Eine dauernde Schu⸗ lung der Leute an allen Geräten, die beim Feuer⸗ löſchweſen erforderlich ſind, in Verbindung mit den neueſten Errungenſchaften der Technik ermöglichen eine ſachliche und ſchnelle Bekämpfung des Feuers. Die Ausbildung der Mannheimer Wehr, wobei auch die freiwilligen Bataillone und die Fabrikwehren re⸗ gen Anteil haben, geben uns Gewähr, daß das men⸗ ſchenmöglichſte getan wird, um den Nächſten vor Schaden zu bewahren. Eine am darauffolgenden Sonntag ſtattgefundene Beſichtigung der Hauptfeuerwache überzeugte die Anweſenden von der Zuverläſſigkeit und Schulung der Mannheimer Wehr. Die Vorfüh⸗ Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung ut der Stadt Mannheim rungen mit Hakenleitern, der mechaniſchen Leiter und den übrigen Geräten, beſonders der für die Nah⸗ bekämpfung des Feuers erforderlichen Ausrüſtungen gaben Zeugnis von der Vielſeitigkeit der Feuerwehr⸗ leute. Noch gefeſſelt von den Vorführungen, bei denen die Teilnehmer auch einen Eindruck von der Gefährlichkeit der Feuerbekämpfung bekamen, wurde die Fahrzeughalle betreten. Wie zur Parade ſtanden die Fahrzeuge da. Schon beim Anblick hatte man das Gefühl, daß kein fehlerhaftes Gerät dabei ſein kann. Anſchließend führte der Weg durch die Werkſtätten und Mannſchaftsräume zum Herzen der Feuerwache, dem Telegraphenzimmer. Nach Erklärung der Wir⸗ kungsweiſe des Feuermelders führte Branddirektor Mikus eine Probe⸗Meldung durch, der die Teil⸗ nehmer mit größter Spannung folgten. Auch die modernen Gas ⸗Schutzgeräte durften die Anweſenden kennenlernen. Es war überwältigend, wie auch hier die moderne Technik in den Dienſt der Menſchheit geſtellt wird. Den Abſchluß bildete ein Probe ⸗ Alarm, bei dem die Löſchzüge in 23 Sekunden ab⸗ fahrbereit waren. Branddirektor Mikus ſei auch an dieſer Stelle für ſeine überaus intereſſanten Ausführungen und die in freundlicher Weiſe ermöglichte Beſichtigung der Hauptfeuerwache der wohlverdiente Dank der Teilnehmer ausgeſprochen. Der gleiche Dank gilt auch den Mannſchaften, die ihre im gewiſſen Sinne freie Zeit opfern mußten, um die vom Branddirektor angeordneten Proben durchzuführen. Als nächſte Veranſtaltung bringt der Reichsbund deutſcher Technik einen Filmabend mit einleitendem Vortrag von Ing. Dr. P. Wittſack über„Das Hohelied der Kraft“. Hst. Auslandsreiſe des Wiener Lehrer⸗a⸗tappella⸗Chores Deutſcher Sinn unſre Lehr', Deutſcher Geiſt unſre Wehr, Deutſches Lied unſre Ehr'! Dieſer Spruch von Theo Schönbauer, vertont von Hans Wagner⸗Schönkirch, war der Leitſtern, unter dem der Wie⸗ ner Leher⸗a⸗cappella⸗Chor trotz wirtſchaft⸗ licher Not ſeine 11. Auslands reiſe antrat, die ihn vom 31. Auguſt bis 16. September nach Deuſchland, Holland und an die Saar führte. Bei den Auslandsreiſen des Wiener Lehrer⸗a⸗cappella⸗ Chors muß immer mehr die kulturelle Bedeutung dieſer Fahrten, die ja auch in dieſem Jahre zum größten Teil eine Greuzlandfahrt war, hervorgehoben werden; Fahrten, die alles andere ſind als ſogenannte Vergnügungstouren. Alſo darf man auch in dieſem Jahre die Reiſe der Wiener als eine kulturpolitiſche Sendung auffaſſen. Sie bedeutete in Holland, mehr aber noch in unſerem ge⸗ liebten Saarland, eine Stärkung der deutſchen Weſensart, die eben in der deutſchen Kultur, dem ſtärkſten Bindemittel zwiſchen allen Deutſchen auf der Welt, begründet iſt. Ein Hauptträger dieſer Kultur iſt der Chorgeſang. Deshalb be⸗ wegt ſich die Erhaltung und Stärkung unſeres Auslands⸗ deutſchtums in erſter Linie auf dem Gebiete des beutſchen Geſanges! Mehr denn je hat gerade dieſe Reiſe dem Deutſchtum im Auslande gedient: ſie hat Hoffnung geſtärkt und Sehnſucht erweitert! Bei den Konzerten, namentlich aber im Saar⸗ lande, wo Dr. Bongard, Walther Stein, Geſchäfts⸗ führer Rauchholz, Bundesſchatzmeiſter Düren und Bundeschormeiſter Stil z geradezu vorbildlich für die Vorbereitung der Konzerte wirkten, die nicht nur ausver⸗ kauft, ſondern Hunderte mehr faßten, als eigentlich zu⸗ gelaſſen werden konnten, ſahen wir, daß unſere deutſchen Brüder und Schweſtern ſich im Saarlande offen, frei und ſtolz zur deutſchen Kultur bekennen, wo doch die ſtaatlichen Gewalten eine ſolche Betätigung noch nicht als Ausfluß eines ſelbſtverſtändlichen Menſchenrechtes anerkannt haben. Im Kampf um das beutſche Volkstum an der Saar war den Wienern die Möglichkeit gegeben, den dortigen Brüdern an der Seite zu ſtehen. Die Reiſe führte von Regensburg über Darmſtadt nach Colonia Agrippina. Von da gings nach Holland, wo in Scheveningen, Rotterdam, Amſterdam und Utrecht geſun⸗ gen ward. Von Krefeld führte die Reiſeroute über Ober⸗ ſtein nach dem Saargebiet: Saarbrücken, St. Ingbert, Hom⸗ burg, Neunkirchen, Saarlouis und zum Schluß nach Würz⸗ burg, der Stadt Walthers von der Vogelweide und heuer im Zeichen Riemenſchneiders ſtehend. Die äußere Disziplin war eben der Abglanz jener vorzüglichen Diſziplin, die im Ehore bei den geſanglichen Darbietungen obwaltet. Und hier regiert Hans Wagner ⸗Schönkirch, der Meiſter ſeines Fachs, der Herrſcher auf dem Podium. Immer wie⸗ der bewundert man die innere Verbundenheit zwiſchen ihm und ſeiner Schar, jener Verbundenheit, die die köſtlichſten Früchte aus einer Vollernte heraus zeitigt. In dieſem Jahre war die Vortragsfolge, die das Herz einer Konzertreiſe ausmacht, nach allen Seiten ausgebaut: Starkes paarte ſich mit Mildem. Mit ehrwürdiger Tradition verbindet Wagner Errungen⸗ ſchaften auf Neugebiet. Und wenn er, immer wieder ge⸗ wünſcht, eigene Kompoſitionen bringt, ſo zeigen dieſe den Komponiſten Wagner⸗Schönkirch im hellſten Licht. Man hatte den Chor wieder verjüngt. Seit 1929 ſah man etwa 20 neue Geſichter. In der Bewältigung dieſer Arbeit hat Wagner⸗Schönkirch in der Heranbildung der neuen Sänger eine ſtarke Hilfe an dem unermüdlichen, unverwüſtlichen Karl Härtl, der dazu noch die humoriſtiſche Reſonanz des Chores bildet. In dieſem Jahre gabs mehrere Neuheiten: z. B. Hinde⸗ mith„Du mußt dir alles geben“,„Fürſt Kraft“. In Rob. Keldorfers„Wir tauchten aus dem Strom“ verſpürte man deſſen gediegenes Können. Die wirkſame Steigerung in der polyphonen Bearbeitung wurde von dem Chor prächtig gebracht. und Hindemith und Keldorfer ſtellen hohe tech⸗ niſche Anforderungen. Die kunſtvoll behandelte Akkordik in Walter Moldenhauers„Der unerbittliche Hauptmann“ wurde von dem Chor ebenſo leicht behandelt, als Clariß Czajaneks„Erde“ in ihrer oft herben und doch ſeeliſchen Tiefe. Andere Werke, die des Raumes wegen nur angedeu⸗ tet werden können, ſind: Heuberger(Der Tiroler Nacht⸗ wache 1809), Karl Friedrich Fiſcher(Das Leben), Karl Kämpf(Sturmhymnus), Max Reger(Huſarendurchmarſch), Hans Mießner('s Vogerl im Tannenwald, ein Fülle von Köſtlichkeiten), Rudolf Hoffmann(Landsknechtslied). Ueberall begegneten die Säuger neben einem begeiſterungsfähigen, einem kritiſch geſchulten Fachpublikum. Man erkannte überall die feinſinnige Deklamation und ſelbſt in der muſterhaften Ausſprache ging man nie über die Schönheitsgrenze hinaus. Subtile Muſikalität und größte Treffſicherheit! Der Ausdruckswille vermittelte die aller⸗ feinſten Nuancen. Einige Darbietungen hörte man in ihrer Vollkommenheit ſonſt nirgendwo. Joſef Pohe :!:; ñjð y ̃ ꝗ̃ꝗ us.... dd d Selbſthilfe der Arbeitsinvaliden Trotz des ſchönen Wetters und trotz des Flugtages war der Saal des Geſellſchaftshauſes am Sonntag wieder voll beſetzt. Die erſte Vorſitzende, Frau Wurzel, führte bei der Eröffnung aus, daß die Selbſthilfe getreu ihrem Namen für einen geringen Monatsbeitrag ihren Mitglie⸗ dern mit Rat und Tat zur Seite ſteht und die Vertretung der Mitglieder vor allen Behörden durchführt. Dann be⸗ grüßte ſie Muſikdirektor Lenz und die Sänger und Sänge⸗ rinnen der Geſangsabteilung des Touriſten⸗Vereins„Wan⸗ derluſt“. Die Darbietungen wurden mit einem flott ge⸗ ſpielten Marſch eröffnet. Alle Mitwirkenden gaben ihr heſtes, ſo daß der Abend ſehr genußreich war. Muſik⸗ direktor Lenz hatte das Programm mit ſehr viel Liebe und Geſchmack zuſammengeſtellt. Viel Beifall fand die Mitteilung des Herrn Lenz, daß er im Laufe des Win⸗ ters noch drei derartige Abende durchführen will. Die Damen Frau Karl, Frau Benz, Fräulein Rudolf und Frau Lenz erfreuten die Zuhörer durch einige Ge⸗ ſangseinlagen. Man trennte ſich mit dem Wunſche, recht bald wieder einen ſo ſchönen Abend verleben zu dürfen. Die Geſchäftsſtelle der Selbſthilfe der Arbeitsinvoliden be⸗ findet ſich jetzt C 4. 1g. M. W. Freie Burſchenſchaft Rhenopalalia Am vergangenen Samstag beging im Hotel„National“ die„Freie Burſchenſchaft Rhenopalatia“ i. d. F. D. B. ihr 6. Wiegenfeſt. Außer zahlreichen Gäſten und den anſäſſigen Freundſchaftskorporationen konnte der Senior eine Anzahl Verbands⸗ und Farben⸗ brüder aus Pfalz und Saarland begrüßen. Nach dem far⸗ benfreudigen Chargenaufmarſch, einem eigens verfaßten Prolog und einer Geſangseinlage eines alten Herrn der Feſtgebenden führte der Erſtchargierte, Herr Willy H ö Ls. berger, in ſeiner Rede aus: hat ſich die Einjährigenbewegung die Pflege des deutſchen Gemüts und der deutſchen Seele zum Ziele geſetzt. Nur in einem geſunden Idealismus, allen modernen Zeitſtrömun⸗ gen zum Trotz, kann die Grundlage liegen. „Als vornehmſte Aufgabe zu einem Aufſtieg Greiſentum und Mannesalter ändern ſich im Wandel der Zeiten. Die Jugend in ihren beſten Vertretern, ſie allein tſt zeitlos und ewig.“ Ein erhebendes Totengedenken und einige ge⸗ ziemende Worte zum 84. Geburtstag des Reichspräſidenten waren in die Rede eingeflochten. In der Worterteilung überbrachten die einzelnen Korporationen ihre Glück⸗ wünſche. Beſondere Erwähnung verdienen die Worte des Vertreters der Patenkorporation der Feſtgebenden, Palatia⸗ Pirminia, Pirmaſens. Für den Verband ſprach Studien⸗ rat v. Bloedau. Unter üblichen Kommersliedern und Vorträgen erſtreckte ſich die Feier bis gegen Mitternacht. Der Sonntag vereinte die Feſtgäſte bis in die ſpäten Abendͤſtunden. 2. Reichsbund der Rundſunkhörer e. V. Wie noch wenig bekonnt ſein dürfte, ſucht der in ganz Deutſchland verbreitete Reichsbund der Rundfunkhörer e. V. auch in Baden feſten Fuß zu faſſen und Anhänger zu werben. Der Bund, der politiſch völlig neutral iſt, iſt in Deutſchland bereits zahlenmäßig die größte deutſche Hörerorganiſotion und bildet damit die einzigartige Inter⸗ eſſenvertretung aller Rundfunkhörer. Es ſei beſonders her⸗ vorgehoben, was bei den gegenwärtigen Zeitverhältniſſen beſonders ins Gewicht fällt, daß keinerlei Aufnahmegebühr verlangt wird und auch die Mitgliedſchaft mit keinen be⸗ ſonderen Koſten verknüpft iſt. Die einzige Bedingung für die Mitgliedſchaft iſt, daß die wohl bei jedem Rundfunk- hörer vorhandene Funkzeitſchrift, gleich welcher Art, durch den Bund hezogen und von dieſem zugeſtellt wird, wodurch ſich aber der Bezugspreis in keiner Weiſe erhöht. Den Mitgliedern werden folgende Vergünſtigungen geboten: Koſtenloſe Vertretung ihrer Geſamtintereſſen und Wünſche (Einwirkung auf die Geſtoaltung der Sendeprogramme und Gebührenfrage, Beſeitigung von Rundfunkſtörungen), fer⸗ ner koſtenloſe techniſche und juriſtiſche Beratung durch Fochleute und Syndikus(Berotung beim Ankauf von Rund⸗ funkgeräten uſw.], koſtenloſe Störungshilfe. koſtenloſe Prüfung von Apparaten). Es liegt im Intereſſe aller Rundfunkhörer, ſich für dieſe Organiſatton zu intereſſieren, die ihnen die günſtigſte Gelegenheit bietet, koſtenlos ihre Funkintereſſen zu wahren. Die einzige, bisher in Baden beſtehende Geſchüftsſtelle befindet ſich in Mannheim, K 1,9 (Fernruf 30 997), durch die bereitwilligſt weitere Auskunft und Aufklärung erteilt werden. H. Sch. 142. Jahrgang/ Nr. 470 Klabund-Abend im GDA Nach dem gutgelungenen Eröffnungsabend der Orts gruppe Mannheim im Gewerkſchafts bund der Angeſtellten(GDA) als Einleitung ihrer Ver⸗ anſtaltungen im Winterhalbjahr 1981/32 wurden die obliga⸗ toriſchen Montagausſprache⸗Abende mit einem Klabun de Abend, in dem Dr. Fritz Droo p⸗Mannheim ſprach, ex⸗ öffnet. Die Tatſache, daß der Vortragende mit dem allzufrüh nerſtorbenen Dichter in perſönlicher freundſchaft⸗ licher Beziehung ſtand, gab dem Abend eine beſonders Weihe und wurde ſo zu einer ſtillen Ehrung Klabunds. Nach einer kurzen Schilderung des künſtleriſchen Werds⸗ gangs des Dichters bot Dr. Fritz Droop verſchiedene aus⸗ erleſene Koſtproben der Dichtungen Klabunds den ſpan⸗ nend lauſchenden Zuhörern. Die erſten Veröffentlichungen trugen dem jungen ſchaffensfrohen Künſtler keine ſchmei⸗ chelhaften Anerkennungen ein. Man nannte ihn in Dichter ⸗ kreſſen einen übermütigen, tatenjungen Frechdachs⸗ Immerhin horchte aber ſowohl die Künſtlerſchaft, wie auch die Oeffentlichkeit auf und ſchenkte den weiteren literarb⸗ ſchen Erzeugniſſen Klabunds größte Aufmerkſamkeit. Den Krieg und ſein Geſchehen hat auch Klabund in ſeinen Ar⸗ heiten beeinflußt. Es entſtanden ſeine erſten Gedichte, öke die chineſtſche Maske tragen. Viele Frontſoldaten trugen als eiſerne Ration den Band dieſer Gedichte im Torniſter. Irene, ſeine erſte Frau, wird ihm zum großen Erlebnis. Der Tod nimmt ſie ihm. Das Erlebnis Irene klingt aber immer wieder nach. Seine reifſten Dichtungen tragen ihren Namen oder ſind in der Erinnerung an ſie geſchrieben. Dann überfällt ihn die furchtbare Krankheit, die Fieber und körperliche Zermürbungen zur Folge hat. Das Fieber wird zum Impuls jeiner Kämpfe, es fiebert in ſeinen Strophen, und Klabund weiß auf einmal um die Koſt⸗ barkeit des Lebens. Seine Romane entſtehen. Es ſind große Balladen, Leidenſchaft, Erfüllung, Sehnſucht, Krank⸗ heit. Er findet die Liebe zu ſeiner kleinen märkiſchen Heimat wieder. Der Bühne gibt er den Kreidekreis, auch das Luſtſpiel k. N. Z. und andere Werke. Er findet den Weg zum reinſten Menſchentum; er nimmt die Partei der ehrlichſten Einfalt, wie Fritz Droop das ſo wunderbar ſagte. Er will die Wahrheit und ſpricht ſie auch aus. Nach dem großen Glück— das Ende. Ergreifend war die Schilderung des letzten Zuſammen⸗ treffens Klabunds mit Fritz Droop. Nachdem Klabund ſchon längere Zeit den Keim einer unheilbaren Krankheit in ſich trug, wußten alle Freunde um die Gefahr der Stunde Trotzdem hatte Klabund noch größere Pläne. Am 14. 8. 28 erlöſte ihn der Tod. Mit ſeinen Versworten:„Tränen ſtehen auf der Lichtung und ich werde nicht mehr ſein“ ſchloß Fritz Droop ſeinen feinen, in reifer Sprache zu Gehör gebrachten Vortrag. Vom Bauſparweſen Der im Januar vorigen Jahres in Heidelberg gegründete Reichs ſchutzverband deutſcher B a u⸗ ſparer hat in der kurzen Zeit ſeines Beſtehens eine große Bedeutung erlangt. Als im Auguſt d. N. anläßlich des 100 jährigen Beſtehens der amerikaniſchen Bou⸗ und Sparvereine in Philadelphia der Inter natio⸗ nale Bauſparerkongreß abgehalten wurde, ver⸗ trat der Geſchäftsführer des Reichsſchutzverbondes, Herr Raymund Lauter aus Heidelberg, die deutſchen Bau⸗ ſparer. Außer ihm wohnte ols einziger Deutſcher nur noch Dr. Schu on, der Direktor der Gemeinſchaft der Freunde, Ludwigsburg dem Kongreß bei. Die Bedeutung der ame⸗ rikaniſchen Bauſparvereine iſt aus einigen Zahlen erſicht⸗ lich. In den 100 Jahren ihres Beſtehens wurden 770 Millionen e erſtellt. Zur Zeit ſind in Amerika 12 Millionen Bauſparer organiſiert. Auch Präſident Goo ⸗ ver anerkennt die Bedeutung der Bauſparvereine, wenn er in ſeiner Botſchaft an den Kongreß u. a. ſagt:„Jemand 15 einem Eigenheim verhelfen, bedeutet mehr als für ohnraum zu ſorgen. Es rührt on die Wurzeln des Fa⸗ milienlebens, der Moral und des allgemeinen Lebens, ſtandards. Die Staatsverwaltung gibt ihrer Ueberzeugung, daß der Beſitz eines Eigenheimes von größter Bebeutung iſt, dadurch Ausdruck, daß ſie für dieſen Winter eine Kon⸗ ferenz der Bauvereine und Eigenheimbeſitzer einberufen hat, die durch ſorgfältiges Studium der augenblicklichen Bedingungen ein neues Licht auf dieſe Phaſe unſeres bür⸗ gerlichen Lebens werfen ſoll. Die Mitglieder der Bau⸗ und Darlehenskaſſen ſind aufgefordert, dabei ihre Mithilfe und ihr Intereſſe nicht zu verſagen.“ Wie verſchiedene große Zeitungen in ihren Berichten hervorheben, machte der Vortrag Raymund Lautergs auf den Kongreß großen Eindruck. Er ſchilberte das noch funge deutſche Bauſparweſen und widerlegte dabei die Auffaſſung, daß das deutſche Bauſporweſen eine einfache Nachahmung des amerikaniſchen ſei. Das von Georg Kropp in Wüten⸗ roth im Jahre 1924 ins Leben gerufene deutſche Bauſpar⸗ weſen nahm einen ſehr raſchen Aufſchwung. Deutſchloand hot heute nach? Jahren ſchon rund 900 000 Bauſparer, die in annähernd 300 Bauſparkaſſen zuſommengeſchloſfen ſind. Die am 1. Oktober begonnene Staatsaufſicht wird die übergroße Zahl der Bauſparkaſſen bald erheblich ver⸗ mindern. Bis jetzt wurden für rund 3 Milliarden» Bou⸗ ſparverträge abgeſchloſſen und rund 300 Millionen/ an Baugeldern ausbezohlt. Der Heidelberger Reichsſchutzver⸗ band hat ſchon ſehr ſegensreich gewirkt, indem er in ſeinem Organ„Deutſcher Bauſparer“ rückſichtslos vor faulen Bau⸗ ſparkaffen warnt, ihr 1 kritiſtert und neue Wege zur Beſſergeſtaltung des Bauſparweſens aufzeigt. So hat er auch bei der Ausarbeitung des Bauſparkaſſengeſetzes einen großen Einfluß ausgeübt. K. G. . Ehemalige Reichswehr und Freikorpsangehörige Vielfachen Wünſchen entſprechend wurde der„Reich s⸗ Bund ehemaliger Reichswehr⸗ und Frei⸗ korpsan gehöriger“ in Witten⸗Ruhr gegründet. Zweck des Bundes iſt der Zuſammenſchluß aller 1 en Angehörigen des Reichsheeres, der Reichsmarine und der Freiwilligenformationen, die ſtolz darauf ſind, nach dem Kriege das Ehrenkleid der Nation getragen zu haben. Seine vornehmſte Aufgabe erblickt der Bund in der Pflege der im alten wie im neuen Heere ſo muſtergültig bewähr⸗ ten Kameracöſchaft. Als äußeres Zeichen und zum Dank für ihre unverbrüchliche Treue ſoll den Mitgliedern ein Ehrenzeichen mit Beſitzurkunde überreicht werden. Ihre Adreſſe wollen die intereſſierten Kameraden unter Bei⸗ fügung von 25 Pfg. für Porto uſw. unter Angabe der „Neuen Mannheimer Zeitung“ an die Geſchäftsſtelle des Bundes in Witten⸗Ruhr, Neue Bahnhofſtraße Nr. 1, ein⸗ ſenden. Alles Nähere wird ihnen ſodann mitgeteilt werden. 3—— ˖7—*— ů ů————————————— Verantwortfich: Richard Schönfelder Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: 5. A. Meißner Feujlleton: Dr. Stefan Kayſer- Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder„Sport u. Bermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in annheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b..“ Manndeim. R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei Rückporto GERADE DiE FR HERBSSTLI CHE ERNRKAL TUNG 18T 80 GEFEAHRLI M Sie währt bis tief in den Winter fort und ſchwächt Ihre Lebenskraft, ſo daß Sie ſich ga elend fühlen. Entledigen Sie ſich ihrer! Es iſt ſo einfach. Machen Sie zuerſt einen gewöhnlichen Sirup aus einem halben Pfund Zucker in einen viertel Liter heißem Waſſer, rühren Sie gut um und fügen Sie 60 Gramm Anſy(dreifach konzen⸗ tiert) hinzu. Damit haben Sie für geringe Koſten einen Vorrat eines guten Huſtenſirups für eine Familie. Dieſer angenehm ſchmeckende, ſelbſtbereitete Sirup tötet nicht nur die Erkältungskeime, ſondern ſchafft auch den entzündeten Schleimhäuten Linderung und Heilung. Anſy gibt ſoſort Erleichterung und heilt ſelbſt einen hartnäckigen Huſten is kürzeſter Zeit. Es iſt in jeder Apotheke erhältlich. Wenn Ste wirklich Heilung ſuchen, weiſen Sie Erſatzmittel zurück. Samstag, 10. Oktobe Nn RTSCHAFTS-Z I Ex Neuen Mannheimer Zeitung Mikten im Strudel Alle gegen alle Bei der Verkündung des Hoovermanifeſtes an die Welt konnte man annehmen, daß nun endlich aus der ſchon vielfach auf Kongreſſeu, Reden uſw. betonten Schickſalsverbundenheit der Völker, aus der Erkennt⸗ nis, daß ſofort und gemeinſam gehandelt werden müſſe, auch entſprechend einſichtsvolle Taten folgen würden. Was ſich aber in der Zwiſchenzeit abgeſpielt hat, iſt ſo niederſchmetternd, daß es ſchwer fällt, daran zu glauben, die Vernunft werde endlich der Welt das Mittel reichen, das alle Kräfte verzeh⸗ rende Fieber der Weltkriſe herabzudrücken, um die Zirkulation des Blutkreislaufes der Weltwirtſchaf beruhigen und geſunden laſſen können. Mit den be⸗ ſchämenden und unſinnigen Beſtimmungen des „Stillhalteabkommens“ Deutſchlands fing es an, daß Deutſchland trotz ſeiner offenkundigen Schwäche die Abgabe von monatlich 115 Mill. Mark Deviſen zur Befriedigung der ſtillhaltenden Aus⸗ landsgroßgläubiger auferlegte und bei dem rück⸗ ſichtsloſen Krieg um den größten Gold⸗ hort ſtehen wir noch. Sieht die Lage nicht verzweifelt einer Panik ähnlich, in der jeder noch für ſich zuſammenrafft, was er gerade erreichen kann und dabei brutal über die Schwächern hinwegtrampelt, ohne zu bedenken, daß der von ihm gerettete Beſitz nachher nichts mehr Wert iſt, weil der niedergeſchlagene Nächſte entweder zu krank oder ganz erledigt iſt, um den ge⸗ retteten Beſitz des Stärkeren rentabel machen zu können. Frankreich glaubte England auf die Knie zwingen zu können, weil es der Anſicht iſt, daß immer noch der Starke am mächtigſten allein iſt. Seine maßloſe Herrſchſucht verleitet es dazu, jetzt ſogar gegen das bis vor nicht ganz Jahresfriſt noch als übermächtig geltende Amerika vorzuſtoßen. Amerika in der Kriſe Wenn durch die zwiſchenzeitliche Entwicklung, durch den Mangel an Initiative auch die früher etwas neidvoll erwähnten glücklichen Inſeln der Konjunktur wie Holland und die nordiſchen Staaten in den Strudel der Weltkriſe ge⸗ zogen wurden, ſo hätte doch die breitere Oeffent⸗ lichkeit niemals anzunehmen gewagt, daß auch Amerika ähnlich wie Deutſchland zu Kriſenab⸗ wehrmaßnahmen ſchreiten muß. Die Schaffung eines Garantiefonds iſt nichts anderes, denn er ſoll, trotzdem Amerika allein über die Hälfte des Gold⸗ beſtandes der Welt verfügt, eine Ausweitung der Kreditmöglichkeiten herbeiführen. Die Erhöhung des Diskontes im Augenblick der Bildung dieſes Garantiefonds zeigt weitaus deutlicher als alle anderen Beiſpiele, wie zugeſpitzt die amerikaniſche Wirtſchaftslage iſt, da die Diskonterhöhung für die amerikaniſchen Verhältniſſen in einem ſtrikten Ge⸗ genſatz zu den Abſichten ſteht, die zur Bildung des Garantiefonds geführt haben. Denn ſie erleichtert nicht die inneramerikaniſchen Abwehrmaßnahmen gegen die Kriſe, ſondern erſchwert ſie nur. Kurs⸗ verluſte von 70 v. H. gegenüber dem Höchſtwert vom September 1929, Kreditreſtriktionen und Zwangsverkäufe der Banken, ſtarke Lohn⸗ kürzungen, Arbeiterentlaſſungen, Stillegun⸗ gen, allgemein ſtarker Rückgang der Produk⸗ tion in Amerika, weiter anhaltende Banken⸗ kriſe, die in letzter Zeit ſogar außerordentlich ſcharf zum Ausbruch kam, und als ſichtbares Zeichen dieſer Verhältniſſe zugleich auch des in Amerika weiter abbröckelnden Vertrauens bei der Bevölke⸗ rung, die täglich ſich ſteigernde Noten hamſterei, all das kennzeichnet kurz und prägnant die Kriſe, in der ſich auch Amerika befindet. Der Anſturm aber auf die Goldreſerven der Vereinigten Staaten, der in der letzten Woche allein zu einem Verluſt von rund 1,5 Milliar⸗ den geführt hat, zeigt, daß auch das Ausland in ſeinem Vertrauen zu Amerika erſchüttert iſt. Wenn Amerika zu der überaſchenden Diskonterhöhung ſchreiten mußte, ſo iſt es die Abſicht, der Goldausfuhr, die vorwiegend nach Frankreich gerichtet iſt, einen Riegel vorzuſchieben. Ob aber der Verſuch glückt ober ob erſt noch eine neue Diskonterhöhung in Er⸗ wägung gezogen werden muß, das wird ſich binnen Kürze erweiſen. Frankreich im Angriff und in der Kriſe Denn die noch plötzlichere Heraufſetzung des franzöſiſchen Diskontſatzes muß den Er⸗ folg der Newyorker Diskonterhöhung in Frage ſtel⸗ len, ſie muß mindeſtens ihre Wirkung ſtark beein⸗ trächtigen. Frankreich glaubt, ſeine eigene Stellung durch ein weiteres Aufhorten von Gold ſo zu befeſti⸗ gen, um ſich von den übrigen Gliedern der Welt zu iſolieren und die Wirkungen der Weltkriſe, deren Wellenſchlag nunmehr auch Frankreich beſtreicht, ab⸗ mildern zu können. Und doch zeigen gerade ſeine An⸗ ſtrengungen, in wie enger Verbindung Frankreich mit der Weltwirtſchaft ſteht. Ueber eine Million Arbeitsloſe, ſehr bedenkliche Schwierig⸗ keiten in der franzöſiſchen Bankwelt und ernſtere Schwierigkeiten der franzöſi⸗ ſchen Induſt rie ſind die erſten Spritzer, die der Strudel der Weltkriſe auch in Frankreich zeigt. Die Löſung Englands von der Golddeckung hat auch die Stellung der franzöſiſchen Wirtſchaft erſchüttert und eine weitere Entwertung des Pfundes würde nicht nur den engliſchen Wettbewerb auf dem Weltmarkt der franzöſiſchen Induſtrie gegenüber verſchärfen, ſondern ſie würde ſogar die Gefahr eines Ein⸗ bruchs in den franzöſiſchen Markt herauf⸗ beſchwören. Darüber hinaus drohen der Bank von Frank⸗ reich weitere Verluſte, weil dieſe ſchätzungsweiſe noch 8 Milliarden Franken kurzfriſtig in Pfunden angelegthat und darüber hinaus der franzbſiſchen Geld⸗ und Kapitatmarkt in England und anderen Ländern langfriſtige Anlagen unter⸗ hält, die Zinſen und Kapital in Pfund zahlen. Eine dauernde Entwertung des Pfundes um nur 10 v. H. würde alſo nach der„K..“ beiſpielsweiſe der Bank von Frankreich einen bilanzmäßigen Verluſt vom Mehrfachen des Aktienkapitals und der Rücklage er⸗ geben. Bei der Goldhortung Frankreichs würde das zwar keineswegs die Möglichkeit einer Erſchütterung von 150 Mill.& nach der franzöſiſchen Währung herbeiführen, aber die Goldabhebungen in Frankreich ſelbſt be⸗ weiſen immerhin, welche Folgen die aus politiſchen Gründen von Frankreich entfeſſelte Goldkriſe ſelbſt in Innerfrankreich zeitigt, da ſie nichts anderes als auch dort eine Vertrauenskriſe dokumentiert. Wie unſinnig der aus politiſchen Gründen unter⸗ nommene Wirtſchaftskrieg iſt, läßt ſich an dieſen Bei⸗ unſchwer ableſen, daß aber der Unſinn die Welt weiterhin regieren kann, iſt ſchlechthin nieder⸗ drückend. Denn die überſtürzte franzöſiſche Diskont⸗ erhöhung iſt ein weiteres Beiſpiel für dieſe Unſinnig⸗ keit, weil ſie die inneramerikaniſchen Sa⸗ nierungsaßnahmen erſchwert. Eine Hinauszögerung der Sanierung Amerikas wird und muß nachteilige Folgen auch für die übrige Welt und nicht zuletzt auch auf Frankreich haben. Der Monatsbericht der National City Bank of Newyork kennzeichnet wenn er ſchreibt: zutreffend die Lage „Die Notwendigkeit, Zahlungen ungeheurer anormaler Beträge internationaler Schulden vorzunehmen, ſowie der politiſche Miß⸗ klang und Neid zwiſchen den Natio⸗ nen ſind die eigentlichen Quellen aller Schwierigkeiten. Die Welt muß von neuem auf gemeinſamem Boden beginnen“. So und ähnlich haben wir ſchon vor Jahren unſerer Anſicht Ausdruck gegeben, aber die, auf die es ankommt, ſind anſcheinend mit Blindheit geſchla⸗ gen. Heute geht es offenkundig nicht mehr anders, als daß ſich die Welt zunächſt einmal von der franzöſiſchen Herrſchſucht befreit. Das iſt aber nur auf internationaler Baſis möglich. Lei⸗ der ſteht zu befürchten, daß bis dahin, bis zu einem wirklich gemeinſamen internationalen Zuſammen⸗ arbeiten die Welt noch weitere Opfer wird bringen müſſen. Kurt Ehmer. Berliner Effektenfreiverkehr freundlicher d. Berlin, 10. Okt.(Eig. Dr.) Nach Bildung des Kab ts Brüning 2 ſind zwar alle Bedenken hinſichtlich ren Politik im heutigen Frei⸗ verkehr noch nicht gef n. Die Stimmung blieb aber trotz des ſchwachen Schluſſes der geſtrigen Newyorker Börſe recht zuverſichtlich, und die Gewinne, die die Spe⸗ zialwerte ſchon in den geſtrigen Abendſtunden erzielten, konnten ſich zumindeſt behaupten. Wiedex waren Bankaktien und Elekteowerte favoriſiert. Für erſtere regte ſicherlich die Regelung der Uebernahme des 35 Mill.„ Dauatpaketes durch das Induſtriekonſortium an, während um letztere die Gerüchte betreffs einer engeren Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen Siemens und AE weiter anhielten. Ferner blieben Farbenoktien etwas mehr beachtet, für die Dividenden⸗ taxen von 8 v. H. verſchiedentlich in den letzten Tagen aufgetaucht waren. Mit ein Grund für die allgemeine Feſtigkeit dürfte übrigens die Tatſache ſein, daß bei den fehlenden Auslandsverkäufen ſehr ſchnell Material⸗ mangel eintreten kann, der dann ſchon bei kleinen Um⸗ ſätzen mehrprozentige Kursſprünge zur Folge hat. Aus den Auslands meldungen, die in den Vor⸗ mittagsſtunden vorlagen kann man immer ſehen, daß die Kriſe ſich auf der ganzen Welt in den gleichen Symptomen ausdrückt. So meldet z. B Frankreich zunehmende Arbeitsloſig⸗ keit, die Stadt Philadelphia muß ſich Geld leihen um ihre Angeſtellten entlohnen zu können. Belgien be⸗ ſchäftigt ſich mit Einführungsbeſtimmungen für Kohlen⸗ einfuhr. Amerikaniſſche Eiſen bahnen benötigen Kredite, amerikaniſche Schiffahrtsgeſellſchaften müſſen fuſionieren uſw. Die heutige Londoner Börſener öffnung zeigte einen ſtetigen Grundton. Im Uſancverkehr nannte man Pfunde gegen Kabel mit 3,85, Pfunde gegen Paris mit 9774, Pfunde gegen Amſterdam 97, Pfunde gegen Mailand mit 75, Pfunde gegen Schweiz mit 197, Pfunde gegen Spanien mit 4275. Ruhiger Wochenſchluß in London Die Befriedigung der Londoner City über die Kabinetts⸗ bildung Brünings kam heute morgen in einer Befeſti⸗ gung der Reichsmark von 1676 auf 1674 zum Aus⸗ druck. Das Pfund iſt heute gegenüber den meiſten führen⸗ den Deviſen etwas leichter, was ſich aus der Tendenz einer Erhöhung der Dis kontſätze erklärt, wodurch die Spannung zwiſchen den engliſchen Sätzen und denen der führenden Goldſtandardländer verringert wird. Man iſt im Zweifel, ob dieſe Maßnahme den gewünſchten Erfolg haben wird. Es iſt fraglich, ob der durch ſeine Vorſicht ausgezeich⸗ nete Einleger durch eine halbprozentige Erhöhung ſich von ſeiner bisherigen Tendenz abhalten wird. In gewiſſen Kreiſen will man auch einen Widerſpruch feſtſtellen zu dem von dem franzöſiſchen Noteninſtitut und den Regierungs⸗ ſtellen zu oft bekundeten Willen einer Eindämmung der Goldzuflüſſe. Beſonderes Intereſſe beanſprucht diesmal der Ausweis der engliſchen Clearing Banken, da ſich in ihnen die erſten Anzeichen der Rückwirkung des Abganges vom Goldſtandard auf die engliſche Struktur kundtun. Der Geſamtbetrag der Depoſiten beträgt nur 1,711 Millionen Pfund gegen 1,745 Millionen Pfund im Auguſt und zirka 45 Millionen Pfund unter dem Juli. Gegen den Rekordmonat Dezember beträgt der Rück⸗ gang 164 Millionen oder 9 v. H. Aus dem Rück⸗ gang der Depoſiten geht klar der Abzug ausländiſcher De⸗ pots hervor. Andererſeits kam in einer geringen Er⸗ höhung der Lombardkredite die Belebung des engliſchen Geſchäftes durch die Pfundentwertung zum Ausdruck. Der Geſamtausweis der Clearing Banken deu⸗ tet auf eine gewiſſe Verminderung ihrer Liquidität hin. Die Londoner Börſe zeigte zum Wochenſchluß ein ſehr ruhiges Ausſehen, die Kurs veränderungen waren nur ganz gering. Der Londoner Silberpreis war mit 1790 heute wieder etwas feſter, während Gold unver⸗ ändert blieb. Der Liverpooler Baumwollmarkt zeigte keine größere Veränderung gegen Oſtern. 0 Berliner Devisen Diskontsatz: Reichsbank 8, Lombard 10 v. f. Amtlich in R⸗M für]. Oktober] 10. Oktober IBarität Dist. G. B. 4 B.* 900 Holland. 100 Gulden 7 3 Athen 100 Drachmen 5 5.2 12 Brüſſel 100.500 P Danzig 100 Gulden Helſingfors 100 M tallen.. 100 Lire Südſlavien 100 Dinar Kopenhagen 100 Kr. Liſſabon 100 Eskudo Sofia Spanien 100Peſeten Stockholm. 100 Kr. Wien 100 Schilling Ungarn 100-1200 Buenos⸗Aires. 1Peſo Ranada 1 Japan n Nair. ma ppt- fe Türkei.. I türk. Pfd. Rio de Janeiro 1 illr. irnanay. 1Goldveſo 145 v. H. Notendeckung der Schweizeriſchen Nationalbank * Bern. 10. Okt.(Eig. Dr.) Der Beſtand der Schwei⸗ zeriſchen Nationalbank an Gold und Golddeviſen hat ſich ſeit dem letzten Ausweis vom 30. Sept. um 42 215 413 fr. auf 2081 589 824 ffr. erhöht. Die Deckung der Noten durch Gold und Golddeviſen beträgt nunmehr rund 148 v. H. Der Notenumlauf iſt ſeit dem 30. Sept. um 2 678 810 sfr. auf 1 43g 302 110 ſſr. zurückgegangen. OMünzgewinn für Einlöſung von Schatzanweiſungen. (Eig. Dr.] Wie wir von zuſtändiger Stelle erfahren, hat ſich das Reichsfinanzminiſterium im Einvernehmen mit der Reichsbank bereit erklärt, den aus der beabſichtigten Aus⸗ prägung von Silbermünzen anfallenden Gewinn in Höhe einem feſtgelegten Tilgungsplan zur Einlöſung von Schatzanweiſungen, die ſeinerzeit der Dresdner Bank übergeben wurden, zu verwenden. Siemens AE. Engere Zuſammenarbeit Wie wir ſchon vor einigen Tagen gemeldet haben, wird die Reiſe des Herrn von Siemens nach Amerika mit Verhandlungen in Zuſammenhang gebracht, die über die General Electric als Vermittler eine engere Zuſammenarbeit zwiſchen dem Siemens⸗Konzern und der AE bezwecken. Dieſe Gerüchte haben ſich in den letzten Tagen weiter verdichtet. Zwiſchen beiden Konzernen ergeben ſich bereits eine ganze Reihe von Berührungs punkten, ſo z. B. über die Os ram⸗Geſellſchaft, über Tele⸗ funken und auch durch das gemeinſame Intereſſe bei Bergmann. Neuerdings verlautet, daß zwiſchen AEG und Siemens eine Zuſammenarbeit im Eiſen bahn⸗ geſchäft beabſichtigt ſei und daß weiter Siemens die Turbinenfabrikation in Mülheim nach dem Berliner Werk der AEG verlegen will. Beſtätigungen für dieſe Gerüchte ſind nicht zu erhalten. O 55 v. H. Quvpte bei ber Halberſtädter Bank in Halber⸗ ſtabt.(Eig. Dr.) Die vor mehreren Wochen in Konkurs geratene Halberſtädter Bank echmbH. wird vorausſichtlich eine Quote von 55 v. H. zur Ausſchüttung bringen. Es beſteht die Möglichkeit, daß ſich dieſer Satz noch etwas er⸗ höht. Die Verbindlichkeiten belaufen ſich auf 207 000, wopon 197 000% ungedeckt ſind, während 10 000 4 in Wechſelverbindlichkeiten beſtehen. * Frankfurter Maſchinenban vorm. Pokorny u. Witte⸗ kind, Frankfurt a. M. Die GV., die über die Sanierung 521 beſchließen ſoll, wird auf den 31. Oktober einberufen. Die Sanierung ſtellt nur eine buchmäßige Bereinigung der Bilanz dar. Die andere wichtige Frage, die Beſchaf⸗ fung neuer Mittel, iſt domit natürlich nicht gelöſt. Sie wird auch weiter offen bleiben, do gegenwärtig die Bereit⸗ ſtellung neuer Mittel durch die Hauptintereſſierten nicht zu erwarten iſt. Die Tagesordnung enthält auch Wahlen zum Aufſichtsrat, doch ſteht diesbezüglich noch nichts Endgül⸗ tiges feſt. a * Millionen⸗Patentprogeß gegen Ford. Ein Mitglied der Firma Banker Winoſhield Company in Pjttsburg hat gegen die Ford Motor Company in Detroit wegen angeblicher Patentverletzung einen Prozeß angeſtrengt. Bei dem Objekt handelt es ſich um einen Wert von 18 Mill. Dollar. 5 * Minimax AG., Berlin. Auf Grund der Notverordnung über die Erleichterung von Kapitalherabſetzungen beaßſich⸗ tigt die Minimax AG. laut B. T. ihre Buchwerte auf den heutigen Zeitwert, vielleicht ſogar auf den Liquidationswert, herabzuſetzen und zugleich eine organiſche Vereinfachung ihres Aufbaus vorzunehmen, der vermutlich auch in Ab⸗ ſchreibungen auf die Beteiligungen bilonzmäßigen Aus⸗ oͤruck finden werde. O Konkurs Krebs u. Klenk in Hanau.(Eig. Dr.) Nachdem über das Vermögen der Firma Krebs u. Klenk, Muſikautomaten und Sprechmaſchinenfabrik in Hanau, das Konkursverfahren eröffnet worden iſt, haben die Firmen⸗ inhaber Beſchwerde dagegen eingelegt. Das Beſchwerde⸗ verfahren ſchwebt noch. Die Paſſiven betragen über 400 000 Mark, doch ſind angeblich die Aktiven, ſoweit es ſich um Grundſtückswerte handelt, zu gering gemeſſen. Starke Amlageerhöhung beim Ruhrkohlen⸗ ſyndikal infolge der Pfunsdkriſe Weitere Steigerung wahrſcheinlich (J Eſſen. 10. Okt.(Eig. Dr.) Für September wird die Umlage beim Rheintiſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikgt einſchl. Geſchäftskoſten des Syndikats mit 3,62 4 je Tonne gegen 3,04 je Tonne im Vormonat umlagepflich⸗ tigen Abſatzes erhoben. Unter Berückſichtigung des umlage, freien Teils der Verbrauchsbeteiligung ſtellt ſich die Um⸗ lage je Tonne Abſatz auf Verbrauchsbeteiligung auf 1,07 4 gegen 1,45/ im Vormonat. Das große Ausmaß der Stei⸗ gerung iſt, wie das Syndikat erklärt, auf die infolge der Pfundentwertung eingetretenen Ver⸗ Luòẽſt e zurückzuführen. Auf Grund der getätigten Abſchlüſſe und der beſtehenden Verkaufs möglichkeiten iſt mit einer weiteren Steigerung der Umlage zu rech⸗ nen. Allein aus den laufenden langfriſtigen Export, abſchlüſſen ergibt ſich für den Ruhrbergbau ein Aus⸗ fall von fährläch 20— 25 Mil l./ Hinzu kommen die Verluſte aus neuen Geſchäften in das beſtrittene Ge⸗ biet, das unter dem ſchweren Druck der Pfunsbaiſſe ſteht. Wenn dieſe Einbußen bereits jetzt zur Umlageerhöhung ge⸗ führt haben und weitere Heraufſetzungen in Ausſicht ge nommen ſind, ſo ergibt ſich, daß die durch die Lohnſenkung eingetretene Entlaſtung allein völlig Furch den Erlösxrück⸗ gang infolge der Pfundbaiſſe ausgeglichen wird. * Lingner⸗Werke AG., Dresden. Die Verhandlungen zwiſchen der Geſellſchaft und dem Scher ing⸗Kahl⸗ baum⸗ Konzern in Berlin, die ſeit längerer Zeit ſchwebten, und die eine Verlegung des Dresdner Betriebs bedingt hätten, haben ſich, laut Dresdner N. Nachr., nun⸗ mehr endgültig zerſchlagen. Dafür ſind in zwei an⸗ dern pharmazeutiſchen Konzernen neue Intereſſenten für das Dresdner Werk erſtanden, denen an einer Verlegung der Erzeugungsſtätte nichts liegt. Die Verhandlungen ſeien zurzeit noch nicht abgeſchloſſen, doch beſtehe ſchon die he⸗ gründete Ausſicht, daß die Dresdner Anlagen voll in Be⸗ trieb bleiben.. O Werner u. Mertz AG., Mainz.— Dividendenlos. (Eig. Dr.) Bei der GV., die unter Ausſchluß der Oeffent⸗ lichkeit ſtattfand, waren von 5 Mill./ AK. 3,251 Mill. vertreten. Die GV. beſchloß, angeſichts der gegenwärtigen Wirtſchaftslage von der Verteilung einer Dividende Ab⸗ ſtand zu nehmen. Der nach 821 237/ Abſchreibungen ver⸗ bleibende Reingewinn von 275 630% wird vorgetragen. Die Bilanz ſoll erſt durch die Veröffentlichung im„Reichs⸗ anzeiger“ bekanntgegeben werden. * Neuer Verluſt bei der Hannoverſchen Baumwoll⸗ ſpinnerei. Die Geſellſchaft, die im Vorjahr mit einem Verluſt von 344 160/ abgeſchloſſen hatte, der noch Ab⸗ rechnung des Gewinnvortrags aus den Vorjahren von 48 074„ aus dem Reſervefonds von 350 000/ gedeckt worden war, hat, nach unſeren Informationen, im Jahre 1930 mit einem neuen Verluſt von 65 761, abgeſchloſſen, der auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. * Dividendenausfall bei Braunſchweiger Jute. Die Braunſchweigiſche AG. für Jute⸗ und Flachs⸗Induſtrie, die im vorigen Jahre noch 4 v. H. nach 6% v. H. Dividende verteilte, bleibt, wie verlautet, 1930⸗31 dividendenlos. O Inſolvenz der Vereinigte Ziegeleien Gmb. in Hanau.(Eig. Dr.) Durch den Zuſammenbruch der großen Dampfziegelei Jakob Schütz in Oſtheim(Kreis Hanauß, über den wir bereits berichteten, haben auch die Vereinigten Ziegeleien GmbH., Hanau Verluſte erlitten, durch die ſie veranlaßt worden ſind, das gerichtliche Vergleichsverfahreg zu beantragen. O Uunbefriedigender Abſatz bei Stollwerck. Köln, 10. Okt (Eig. Dr.) Entgegen Gerüchten von einer teilweiſen Pro⸗ duktionsverlegung von Köln nach Berlin teilt die Verwal⸗ tung der Gebr. Stollwerck AG. Köln mit, daß mit der Aus⸗ dehnung der Kölner Anlagen im Gegenteil der Betrieb ſtär⸗ ker dorthin konzentriert ſei. Die Anlage konnte jedoch nicht voll ausgenutzt werden, obwohl bei unbefriedigendem Um ſatz ſchon auf Lager gearbeitet werde. Das Weihnachts geſchäft laſſe ſich erſt langſam an. Die Bilanzarbeitet (30. Juni) ſeien noch nicht abgeſchloſſen. Daher laſſe ſich über die Höhe der Kapitalherabſetzung noch nichts ſagen. * Drei Firmen aus dem Hermann Tietz⸗Konzern aus⸗ geſchieden. Aus dem Hermann Tietz⸗Konzern ſind, wie die Zeitſchrift„Deutſche Konſektion“ mitteilt, die Firmen Tietz u. Co., Frankfurt a.., H. u. C. Tietz, Chemnitz, Bamberg, Schweinfurt und Kape GmbH., Chemnitz, aus⸗ geſchieden. Die Firma Hermann Tietz gibt bekannt, daß mit dem 30. September 1931 jedes Delkredere ihrerſeits für dieſe Firmen erloſchen iſt. Großhandelsindex weiter nachgebend * Berlin. 10. Okt.(Eig. Dr.) Die vom Stat. Reichsamt für den 7. Oktober berechnete Indexzifſer der Großhandels⸗ preiſe iſt mit 107,3 gegenüber der Vorwoche um 90,3 v. H. geſunken. An dieſem Rückgang ſind die Inderziffern für alle Hauptgruppen beteiligt: Agrarſtoffe 99,0 0,0 Kolonfalworen 98,4(— 0,8), induſtrielle Rohſtofſe und Halb⸗ waren 99,3(— 0,2), induſtrielle Fertigwaren 193,7(— 0, Geringe Unternehmungsluft am Produktenmarkt Berliner Produktenbörſe v. 10. Okt.(Eig. Dr.) Der Abſchluß der Verhandlungen über die Kabinetts⸗ bildung vermochte an der Produktenbörſe kaum irgend⸗ welchen Eindruck zu machen, da man ſich über die weitere Entwicklung noch keineswegs klar iſt. Bei der angeſichts des Wochenſchluſſes an ſich geringen Unternehmungsluſt war die Umſatztätigkeit daher außerordentlich ge⸗ ring. Vor allem ſtockt das Geſchäft in Roggen. Das geringe Angebot und die vorſichtige Nachfrage hielten ſich etwa die Waage, ſodaß das Preisniveau im Prompt⸗ und Lieferungsgeſchäft völlig unverändert war. Weizen war wie an den Vortagen ausreichend, wenn auch nicht öͤringlich offeriert, öͤte Preiſe bröckelten für vordere Lieferung um etwa 1% ab. Die heute beſichtigten 330 Tonnen Weizen, konnten nur unter Abzug eines Minderwertes als liefer⸗ bar erklärt werden. Im Promptgeſchäft lauteten die Gebote der Mühlen gleichfalls 1 4 niedriger. Weizen⸗ und Roggenmehle wurden zu unveränderten Preiſen nur für den notwendigſten Bedarf umgeſetzt. Hafer in guten Qualitäten lag ziemlich ſtetig, Gerſte wurde reichlicher angeboten und war nicht mehr ſo lebhaft gefragt, wie an den Vortagen. Für Weizen⸗ und Roggenexportſcheine wurden geſtrige Preiſe gefordert. Amtlich notiert wurden: Weizen 21214; Okt. 225,5 bis 27; Dez. 229—30 u.., ruhig; Roggen 184—86; Okt. 196— 95,5; Dez. 195— 95,5, ſtet.; Braugerſte 15973, ruhig: Futter⸗ und Induſtriegerſte 151—58, ruhig; Hafer 199—47; Dez. 153, ruh. Weizenmehl 27—32, beh.: Roggenmehl 709% 26— 28,75, beh.; Weizenkleie 10,20—10, 40, ſtil; Roggenkleie 9,15—9,40, ruhig; Viktorigerbſen 20—27; Leinkuchen 13,20 bis 13,40; Trockenſchnitzel 6,00 6,50 Soyaextractions⸗ ſchrot 11,60; allg. Tendenz ruhig. * Notterdamer Getreidekurſe vom 10. Okt.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Nov. 3,80: Jan. 3,85: März 4,0; Mai 4,25.— Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) Nov. 61; Jan. 6394; März 6694; Mai 687. * Liverpooler Getreidekurſe vom 10. Okt.(Eig. Dr.) N Weizen(100 16.) Tendenz ſtetig; Okt. 4,5 ½ (.570% Dez. 4,8(4,876): März 4,1178(4,11); Mai 5,17 (5,16): Mehl(280 bb.)) Liverpool Straights 18; London Weizenmehl 17722.— Schluß: ſtetig: Okt. 4,5, (4,571); Dez. 4,86(486); März 4,11(4,11): Mai 5,197 (5,16: Mehl unv. Nürnberger Hopfenmarkt s. Nürnberg, 9. Okt.(Eigenbericht) Im Verlaufe der heute ſchließenden Berichtswoche hat das Intereſſe am Hopfen neuer Ernte etwas nochgelaſſen, ſo daß bei einer Geſamtwochenzufuhr von 400 Ballen nur 150 Ballen zum Verkauf kommen konnten. Gehandelt wur⸗ den vornehmlich Hallertauer, die in allen Qualitäten am Markte angeboten waren und je nach Beſchaffenheit 38 bis 55 Mark erzielten. Seitens der Deutſchen Hopfenverkehrs⸗ geſellſchaft wurden auch in dieſer Woche wieder verſchiedene Poſten prima Ausſtich bis zu 70/ per Ztr. bezahlt. Erſt⸗ mals waren dem Markte auch Spalter Hopfen zugeſahren, die in gutmittel 55 bis 65, brachten. Durch das Ein⸗ greifen einer ausländiſchen Firma wurden in der Be⸗ richtswoche den Marktvorräten auch annähernd 2000 Ztr, vorjährige Hopfen zu Exportzwecken entnommen und dafl 10 bis 12/ per Ztr. bezahlt. Im allgemeinen ſind die Eigner abgabewilliger, was auch in den Preiſen zum Anz druck kam. Bei Wochenſchluß notieren nach amtlicher 1 ſtelle in& per Ztr.: Hallertauer prima 55—70, mitte bis 58; Tettnanger prima 65—75, mittel 60—63; Spaltet mittel 55—865. Die Woche ſchließt bei gedrückter Stimmung.— Am Saazer Markte werden die ſtarken Käufe fortgeſetzt und bei lebhafter Nachfrage 250 bis 425 Kronen bezahlt. Die Stimmung iſt andouernd feſt.— Von den weſtlichen Märk⸗ ten liegen keine Berichte vor. * * 70 000 // Vexluſt bei der diesjährigen Hopfenernie⸗ Sandhauſen, 9. Okt. Die hieſige Gemeinde, die durch ihte vorbildlichen modernen Hopfenanlagen nach dem Kriege ſich zum führenden badiſchen Hopfenanbauort emporgeſchwun⸗ gen hat, wird von der niedrigen Preisgeſtaltung des dies⸗ jährigen Marktes unter allen Hopfenanbauorten am ſchwer⸗ ſten in Mitleidenſchaft gezogen. Aber der Hauptfeind füt den Hopfenpflanzer waren die furchtbaren Unwetterſchäden und die daraus entſtandenen Krankheiten, die die hoff⸗ nungsvollen Beſtände innerhalb kurzer Zeit ſo erſchreckend verwandelt haben. Man greift nicht zu hoch, wenn man den Verluſt bei der diesjährigen Hopfenernte mit 70 000 Mork angibt. 5 * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 10. Okt.(Eig. Dr.) Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,25; Okt. 9,50 Okt.⸗Dez. 31,50; Tendenz ruhig, ſtetig; Wetter heiter * Bremer Baumwolle vom 10. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Midol.(Schluß) 6,67. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 10. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl. Anfang: Okt.— 5 406407; Jan.(82) 41119; März 221; Mat 430 Jul 48788; Okt.—; Dez.—; Jan.(33)— März 458, Tages⸗ import 3300; Tendenz ſtetig.— Schluß: Okt. 416; No, 408; Dez. 408; Jan.(82) 418; Febr. 417; März 421; Kort 225, Mai 480, Juni 483, Juli 3877 Auguſt 440 Sept 4 Okt. 445, Dez. 449, Jan.(36) 451; März 458, oecd 400i Tagesimport 3300; Tendenz ruhig behauptet.. Metallpreisinder Die Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft, Metallwiſſen⸗ ſchaft. Metalltechnik“ ſtellte ſich am 7. Oktober 1091 auf 60,1 gegen 60,5 am 30. September 1931(Durchſchnitt 1000 bis 1913 gleich 100), fiel alſo um 0,7 v. H. Für die ein⸗ zelnen Metalle wurden nach dem e 7. Okt. folgende Einzelinderzifſern errechnet: Kupfer 51,9(n 30. Sept.: 52.), Blei 70,3(71), Zinke 48,6(44,7), Zinn 59,1(5775), Aluminfum 118,1(unv.], Nickel 107%(unn, Antimon 70,3(unv.). * Berliner Metall⸗Notierungen vom 10. Okt.[Eig. Dr; Freiverkehr: Elektrolytkupfer(wirebars promt 69,5„ für 100 Kg.; Raffinadekupfer leeo 6163; Ston⸗ dordkupfer, loco 5901 nom.; Standord⸗Blei per Okt. bis 21,50; Banka, Strafts⸗, Auſtralzinn 224 J,. 2—— 7 8 Garanti. 5 Ferantie- Zurücknghmae. f 88..20 u ksbensm, Preis 28 5 2 mit kürchen zum einigen Rt. 3./.50 mehr Samstag, 10. Oktober 1931 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Eine Seilbahn von der Saar zum Rhein Seilbahn gegen Eiſenbahn und Kanal Wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, beſchäftigen ſich die offiziellen Kreiſe des Saargebietes mit dem ernſthaften Plane, eine Drahtſeilbahn von Saar⸗ brücken nach dem Rhein zu bauen. Nach der Rück⸗ gliederung des Saargebiets muß die Beförderung der ſaarländiſchen Maſſengüter nach dem Rhein ſo verbilligt werden, daß die Ungunſt der Lage des Saargebiets und der Nachteil feiner durch die Fertigſtellung des Rhein⸗ Herne⸗ und Lippe⸗Seitenkanals noch ungünſtiger gewordenen Frachtlage beſeitigt werden kann. Die Bahn iſt als vorläufiger Erſatz für einen Ka⸗ nalbau gedacht. Die Reichsbahn könne die Beförderung der Saarerzeugung nach dem Rhein auf die Dauer nicht ſo niedrig halten, daß eine Wiederherſtellung der früheren Wettbewerbsverhältniſſe am Abfſatzmarkte gewährleiſtet iſt. Der Plan gründet ſich auf eine eingehende Berechnung ſeiner Wirtſchaftlichkeit. Für die Koſten des Bahn⸗ baus ſind insgeſamt 18,5 Mill./ vorgeſehen. Der jähr⸗ liche Betriebskoſtenaufwand wird, einſchließlich 8 v. H. Verzinſung der Bauſumme und 5proz. Amortiſation mit 4,54 Mill./ errechnet. Dieſer Betriebskoſtenaufwand iſt bezogen auf folgende Mengen Hin⸗ und Rückfracht: Frachten vom Saargebiet: 11 Mill. Tonnen Kohle Dieſe Ziffer wird gegenüber dem Vorkriegsverſand über den Rhein von 2,5 Mill. Tonnen als nicht zu hoch gegriffen bezeichnet, da durch dieſe Verbilligung der Beförderung die Kohle bis nach Frankfurt, ja bis Regensburg durch den Main⸗Do⸗ nau⸗Kanal und bis Stuttgart über den Neckarkanal, ferner bis zu den Rheinſtädten Mainz, Mannheim, Ludwigs⸗ hafen, Karlsruhe uſw. wettbewerbsfähiger würde. Auch würde nach der Fertigſtellung des Kembskanals die Reich⸗ weite des Kohlenabſatzes ſich vergrößern. Weiterhin 550000 Tonnen Eiſen. 1930 kam für die trans⸗ portfähigen Eiſenerzeugniſſe ein Verſand von 517 000 To. in Frage; nimmt man künftig nur 400 000 Tonnen an und berückſichtigt man nur einen Teil der Ausfuhr über die belgiſchen und holländiſchen Häfen(1930 etwa 230 000 Tonnen), ſo erſcheint oͤie Annahme von 550 000 Tonnen nicht zu hoch. Frachten zum Saargebiet 250 00 Tonnen Kohle. Es wird angenommen, Laß ſich die Fracht zur Saar von 1930 in Höhe von 262000 Tonnen Kohlen infolge des ſtarken Wachſens der Einfuhr von Braunkohlenbriketts eher ſteigern dürfte. 140 000 Tonnen Erze. 1930 wurden 144000 Tonnen aus dem Oſten bezogen. 400 000 Tonnen Steine und Erde; die Schätzung läßt bei bisher etwa 500 000 Tonnen Bezug den Bedarf der ſaarländiſchen Keramikinduſtrie außer Betracht. 1509000 Tonnen Holz, die ebenfalls ſehr vorſichtig eingeſchätzt ſein ſollen, da die Grubenhölzer und das pfälziſche Bauholz auf der Seilbahn billiger ankommen würde. Von dieſen 940 000 Tonnen Frachten zur Saar würden vorausſichtlich 700 000 Tonnen über die ganze Strecke gehen und etwa 240 000 Tonnen über Teilſtrecken, 3. B. der Verſand von Grünſtadt, Eiſenberg und dem Pfälzer Wald. Auch bei einem Abzug der Hälfte des pfälziſchen Verſandes mit 120000 Tonnen bliebe eine Rückfracht von 820 000 Tonnen. Die Bahn hätte alſo eine Hinfracht von 1,55 Mill. und eine Rückfracht von 0,82 Mill. Tonnen zu bewältigen. Bei jährlich 4,5 Mill./ Betriebskoſten würde die Tonne für die Geſamtſtrecke 1,90, koſten gegen jetzt 5,40 für Kohle, 9 für Roheiſen und Stahl(Ausfuhrtarif 4%. Gegen Bahn und Waſſer tritt neben dem Auto auch das Seil in Wettbewerb. E Deutſch-ſchweizeriſche Handelsbeziehungen Eine Entſchließung des Vorſtandes des Außen⸗ handelsverbandes Berlin, 9. Okt. Der Außenhandels verband be⸗ faßte ſich in einer Sitzung des Vorſtandes mit den deutſch⸗ ſchweizeriſchen Handelsbeziehungen und nahm eine Ent⸗ ſchließung an, die ſich gegen die Abſichten der Schweiz wendet, ihre gegenüber Deutſchland zunehmend paſſive Handelsbilanz entweder durch ausreichende Zoll⸗ erhöhungen nach Kündigung des Handelsvertrages oder durch eine Vereinbarung über die Kontingentierung wich⸗ tiger deutſcher Einfuhrartikel zu„normliſieren“. Der Außen⸗ handelsverband ſieht in dieſen Plänen eine grundſätzlich hoch bedenkliche Verſchlechterung der Handelsvertragspolitik. Die Schweizer Be⸗ gründung für ihr ungewöhnliches Verlangen ſei in keiner Beziehung ſtichhaltig. Bisher ſei nicht nachgewieſen, daß die Zahlungs⸗ bilanz der Schweiz gegenüber Deutſchland paſſiv ſei. Die Mehreinfuhr aus Deutſchland, die im Jahre 1930 rund 372 Mill.„ und in der erſten Hälfte des laufenden Jahres 164.5 Mill./ betrug, dürfte voll ausgeglichen wer⸗ den, einmal durch die Einnahmen aus dem Reiſe⸗ verkehr Deutſcher nach der Schweiz, die in Normal⸗ jahren nicht unter 100 Mill. Schw. Fr. betragen, ferner durch die Zinsſalden aus hochverzinslichen von der Schweiz Deutſchland gewährten Krediten, die zum guten Teil aus von ihr niedrig verzinſten deutſchen Kapitalien ſtammen. Für ein Gläubigerland wie die Schweiz ſei eine paſſive Handels bilauz nur normal. Jede Erſchwerung ſeiner Ausfuhr durch Kontingente oder Zollerhöhungen des Auslandes raube Deutſchland die Mög⸗ lichkeit, ſeinen Auslandsverbindlichkeiten gerecht zu werden. Darunter würde gerade die Schweiz mit am ſtärk⸗ ſten leiden. Andererſeits dürfe Deutſchland das Ausland auch nicht durch Ausreiſeverbote verärgern. Der dadurch herbei⸗ geführte Schaden überwiege weitaus die der Zahlungs⸗ bilanz erwachſenden Vorteile. Todes- Anzeige Max Miiller 41 Jahren sanft entschlafen ist Friedrich Müller Verwandten und Bekannten zur Kenntnis, daß heute früh 5 Uhr unser lieber unvergeßlicher Sohn nach kurzer Krankheit unerwartet im Alter von Mannheim(K 2, 17), Detroit(.S..), 9. Oktober 1981 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 11. Seite/ Nummer 470 Wiege des Sports Haben die alten Griechen Fußball erfunden?— Ten nis kommt aus Perſien, Golf aus Alt⸗Holland Das Rätſelraten um Baſeball— König Salomo ſpielt Schach Viele unſerer heutigen Sportſpiele, auf deren techniſche Vervol nung wir ſo ſtolz ſind, wurden ſchon im Alter⸗ tum mit der en Begeiſterung, wenn auch in bedeutend primitiverer Form, ausgeübt. Trotz intenſipſter Forſchun⸗ gen iſt es bisher aber noch nicht gelungen, genaue Zeit⸗ punkte feſtzuſetzen, von denen man ſagen könnte, daß ſie für die Entſtehung beſtimmter Spiele zutreffen. Ja, in manchen Fällen ſtimmt nicht einmal die Angabe eines Jahr⸗ hunderts. Doch damit ſind die Probleme im Sport noch keinesfalls erſchöpft, wenn man bedenkt, daß unter anderem das Rätſel des griechiſchen Weitſprungs nach wie vor un⸗ gelöſt iſt; denn, wie ſich aus verſchiedenen Literaturſtellen ergibt, betrug der im alten Griechenland aufgeſtellte Rekord für Weitſprung 16,60 Meter, eine Leiſtung, die uns unmög⸗ lich erſcheint, da unſer heutiger Weltrekord„nur“ 8 Meter beträgt. Nun iſt die Gro gigkeit der alten Schriftſteller ja bekannt, ſobald es ſich um Zahlen handelt. Aber man muß doch zugeben, daß andere Sportmaße zu ſtimmen ſchei⸗ nen, zumal viele Angaben über Sportarten und Spiele ſich als zutreffend erwieſen haben. Wenig bekannt iſt zum Beiſpiel, daß die Griechen auch ſchon ein Fuß ballſpiel kannten, das dann von den Römern übernommen wurde und im frühen Mit⸗ telalter nach England kam. Dort fand die Zweiteilung in Rugby und klaſſiſchen Fußball ſtatt. Erſt im Jahre 1862 wurde das Spiel in den Vereinigten Staaten eingeführt, wo es erneut modelt und zum„Football“ gemacht wurde. Ein Klub in Boſton, die Oneidas, betrieb das Spiel zuerſt. Der Siegeszug geſchah ſchnell. Bereits am 6. No⸗ vember 1869 wurde das erſte Spiel zweier Univerſitäten ausgetragen, Princeton und Rutgers ſpielten gegeneinander und ebneten dem Spiel den Weg zur Höhe, ſodaß es heute an Bedeutung neben dem Baſeball ſteht. Die Perſer ſchenkten der Welt Polo und Tenn es. Neuere Forſchungen haben ergeben, daß dieſe beiden Spiele faſt gleichzeitig auch den Aegyptern bekaunt waren, aber nicht von den Griechen und Römern übernom⸗ men worden ſind. Daß beide Spiele zuerſt nur von Königen und Fürſten betrieben wurden, hat nichts zu bedeuten; denn auch im Mittelalter noch wurden ſie faſt ausſchließlich an großen Höfen gepflegt. Erſt England, die Geburtsſtätte des modernen Sportes, ſchuf das heutige Lawn Tennis und machte es zum Volksſport. Ueber den UÄrſprung von Golf beſteht heute kaum noch irgend ein Zweifel. Ganz allgemein wird es den Holländern zugeſchrieben, die ſich damit einen Som⸗ merſport ſchufen, da ſie für den Winter ſchon das Klot⸗ ſchießen oder Boſſeln, das Werfen und Schieben der ſchwe⸗ ren Eiſen⸗ oder Holzkugeln auf dem Eis, hatten. Man be⸗ hinausgekommen. nutzte zuerſt nur einen Schläger, den„kolf“ oder Kolben, der den Ball trieb und gleichzeitig auch zum Einlochen ge⸗ braucht wurde. Schottland übernahm dann die Entwicklung und machte Golf zum„ancient and honorable game of gaulf“, weil es zeitweilig nur von Adligen betrieben wer⸗ den durfte. Bekannt iſt das Verbot des Jahres 1457, das Golf ſogar zum„royal game“ erklärte. Erſt in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts kam das Spiel in die neue Welt, wo es ſeit dem Jahre 1910 populär ge⸗ worden iſt. Baſebabl iſt ein verhältnismäßig modernes Spiel, deſſen wahrer Urſprung aber nicht einmal mehr feſtzuſtel⸗ len iſt. Man hat alles Mögliche verſucht, um hier einmal exakte Angaben machen zu können. Aber die Arbeit war erfolglos; denn über das Jahr 1839 iſt man bisher nicht In jenem Jahre ſtellte ein eingewan⸗ derter Eugländer, Abner Doubleday, dem die zweite Heimatſtadt Cooperſtown übrigens ein Denk⸗ mal errichtet hat, Regeln für das„Spiel des Balles und der Baſen“ auf. Woher aber hatte der Engländer Doubleday das Spiel? Hier beginnen die Vermutungen, denn einige glauben, daß Baſeball einem engliſchen Ball⸗ und Stock⸗ ſpiel des Mittelalters, den„Rounders“, einer Art Feld⸗ hockey, nachgebildet wurde, während andere wieder erklä⸗ ren, daß es nach einem griechiſchen Ballſpiel entwickelt wurde. Zuletzt wird noch betont, daß Baſeball eine per⸗ ſönliche Erfindung war. Der Löſung dieſes Problems, das die amerikaniſche Sportwelt ſelbſtverſtänd beſonders intereſſtert, iſt man bisher aber um keinen Schritt näher gekommen. Als das älteſte Spiel, das der Menſch gepflegt hat, gilt allgemein Schach. Wann und wo es aber entſtanden tiſt, hat bis fetzt keine definitive Aufklärung gefunden. Es wird von verſchiedenen Seiten den Indern, den Chineſen, den Aegyptern, den Juden, den Perſern und Babyloniern und ſogar den Griechen, Arabern und Römern zugeſchrie⸗ ben. Einige Forſcher ſind ſogar einen Schritt weiter ge⸗ gangen und ſprechen von individuellen Erfindern. Da werden dann unter anderem König Salomo, Xerxes, Pala⸗ mede, einer der Führer im Kampfe gegen Troja, und Art⸗ ſtoteles, der griechiſche Philoſoph, genannt. Am meiſten verdient die Hypotheſe Glaubwürdigkeit, die den Urſprung des Schachs nach Indien verlegt, weil die Urſprache der Inder, das Sanskrit, bereits Wörter enthielt, die auf ein dem Schach ſehr ähnliches Spiel Bezug hatten. Von dort aus fand das Spiel dann den Weg über Kleinaſien, wurde hier und dort verbeſſert und zuletzt von den Mauren im achten Jahrhundert nach Spanten gebracht.. 8 Töldl-Aasvastaut Lampen- Jäger, D 3, 4 Auf Wunsch in 20 motatl. Raten über Gaswerk. 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Friedrich Funk— Margareto Jochim Reichsbankinſpektor Richard Huber— Anna Hofmonn Gärtner Georg Sauer— Roſino Philipp Mechaniker Auguſt Baum— Eliſabetha Weigold geb. Heidenreich Schreiner Ludwig Klöckner Anna Kuhn Kfm. Franz Falkenſtein— Mina Hockenberger Maler Adam Ewald— Maria Schwarz Küfer Hermonn Stephan— Chriſtina Rapp Muſiker Jakob Wiemer— Johanng Wühler Wagenführer Eduard Beckers— Roſa Hennrich Chem. Dr. phil. Oskar Schäfer— Dorothea Fauſt Schiffer Adan Kellner— Anna Ackermann Kfm. Wilhelm Fiſcher— Eltfabet Doßenbach Schuhmacher Georg Teufel— Frida Bopp Oberkellner Walter Glasmeyer— Suſanna Rhein Spenglermeiſter Johann Schwöbel Luiſe Zuck Schreiner Fritz Splitter— Klara Gordt Geborene: September 1931 Bankbeamter Wilh. Sinn 1 S. Claus Dieter Ferdinand Ingenieur Jul. Hartmann 1 S. Claus Hans Wolfgang Ingenieur Ernſt Hinze 1 S. Wolfgang Albert Dreher Karl Möll 1 S. Karl Magazinier Georg Quick 1 S. Georg Kfm. Dr. phil. K. Burger 1 T Stefanie Marlieſe Berta Poſtſchaffner Friedrich Schmitt 1 T. Giſela Chriſtiana Schloſſer Karl König 1 T. Karola Wilhelmine Fuhrmann Rudolf Spiesberger 1 S. Rudolf Franz Wagner Georg Kinzel 1 S. Walter Poſtſchaffner Karl Eiſert 1 S. Bernhard Bauarbeiter Karl Eſchelbach 1 S. Karl Matroſe Otto Herbold 1 S. Werner Autogen⸗Schweißer Leopold Schmeckenbacher 1 T. Garderobeaufſeher Georg Keck 1 T. Waltraud Fabrikarbeiter Heinrich Egner 1 T. Elfriede Luiſe Inſtallateur Karl Leiß 1 T. Inge Roſa Buchbinder Wolfgang Gisner 1 T. Edith Maria Landwirt Johann Adam Wunderle 1 T. ohne Vornamen Wachtmeiſter Wilhelm Preiß 1 T. Gertrud Spengler Ludwig Höflich 1 T. Eleonore Luiſe Philippine Bankbeamter Bertram Perſon 1 S. Dieter Karl Bertram Kanalarbeiter Hellmut Fiſch Helmut Georg Eiſenbahnhilfsſchaffner J. 1 S. Franz Joſei Dreher Adolf Ahl 1 T. Ell Magazinier Joſef Böhrer 1 S. 1 Arbeiter Heinrich Hinderhauſer 1 T. Anna Lore Phyſiker Dr. phil. nat. Friedr. Bergmann 1 S. Rolf Techniker Kornelius Wilhelm Schmitz 1 S. Horſt Joſef Schuhmachermeiſter Paul Leo Herſchlein 1 S. Leo Georg Kaufmann Franz Jürgens 1 T. ohne Vorname Studienrat Oskar Müller 1 T. Eliſabeth Angelina Alfred Wittmer 1 T. Herta Eliſabeth Glektromont. Joh. Werle der Zweite 1 S. Georg Heinr. Arbeiter Wilhelm Supper 1 S. Wilfried Kraftwagenführer Eugen Hieber 1 T. Hannelore Lieſe Hauptlohr. Friedr. Menger 1 S. Wolfgang Karl Friedr. Lotte 1 taria Erich Friedrich Nlöbelgeschäff Gregor Bim zenhöfer Mannheim Augartenstraße 38-68 Fernspr. Fabrikafion. Lager in mehreren 43297 Stockwerken. Nur beste Empfehlungen 1 Flente-bupus-FAzem. selbst schwerste veraltete Fälle, sin heilbar. Mein Spesſalverfahren beseitigt das Gesäamtleiden(nicht nur die Symptome) in kürzester Zeit. selbst 30 jahre alte Peiden. Viele Anerkennungen.— Auskunft kostenlos, Sprechzeit 10-1 und-7 Uhr. NN A X K L. 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Ernſt Lehmann— Mario Stoll Gipſer Joſeph Kerner— Emma Klein Mechaniker Wilhelm Reinecke— Ido Kopp Drogiſt Alfons Brugger— Mortha Frank Kfm., Johannes Neumonn— Agate Hartmann Kfm. Willi Götz— Anno Schweinfurth Gelraute: September 1931 Eiſendreher Heinrich Heilig— Anng Stahl Lehrer Kurt Pfenninger— Irmo Heen Schloſſer Joſeph Härle— Roſo Meſſer Inſtallateur Alfred Neidhart— Irma Riebel Bierkutſcher Adolſ Dietz— Lina Abele Mourer Emil Englert— Marja Weber Schloſſer Heinrich Reiß— Walpurgga Amberg Former Max Saller— Pietro Mula Kroftwagenführer Wilhelm Stucke— Martha Lederer Ingenieur Ludwig Meßner— Roſa Schnorr Former Heinrich Jördner— Pauline Barth Schloſſer Wilhelm Jakobi— Erna Deutſch Eiſendreher Wilhelm Krieger— Emma Eberle Fabrikont Rudolph Schappert— Martha Schwalb Lehrer Richard Haack— Hedwig Gröppler ſtädt. Angeſtellter Leo Leiber— Maria Ell Händler Karl Rettenmoier— Eliſe Heininger Arbeiter Ludwig Penz— Maria Haſch Dipl.-Ing. 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Maler Auguſt Schmitt, 40 J. 4 M. Pauline geb. Hering, 77 J. 11., Witwe des Schuh⸗ machers Ferd. Schnitzer Epa Margaretha geb. Leinz, 73 J. 5., Witwe des Gärt⸗ ners Heinrich Joſef Dugeorge Anno Barbaro geb. Mack, 75 J. 8., Witwe des Land⸗ wirts Mich. Spatz 2 Werkmeiſter Friedrich Auguſt Mühlinghaus, 79 J. 3 M. Fuhrunteruehmer Konrad Friedrich Krockenberger, 64 J. Stefanie geb. Maus hard, 42 J. 7., Ehefrau des Tag⸗ löhners Nikolaus Lorenz Perl Wilhelmine Auguſte Weſtphal geb. Lorenz, 70 J. 9., Witwe des Kims. Emil Weſtphal lediger Arbeiter Otto Hirſchauer, 27 J. 4 M. lediger Kaufmann Alfred Holzmann, 36 J. 4 M. Lina Simon, 73 J. 9 M. Lodemeiſter Georg Ernſt Ellinger, 56 J. 4 M. Eliſabetha geb. Oeſchger, 81 J. 5., Witwe des Schrei⸗ nermeiſters Johann Hermann Arnold Möbelfabrikant Joſef Reis Schloſſer Friedrich Wilhelm Joos, 29 J. 3 M. Annelieſe Steigmann, 2 J. 7 M. Anng Marta Auguſte geb. Fiſcher, 45 J. 3., Ehefrau des Chorſängers Julius Nagel Schneider Nikolaus Kadel, 62 J. 9 M. Techniker Konrad Ruß, 36 J. 4 M. Anna geb Niedermüller, 40 J. 4., Ehefrau des Wagen⸗ führers Nikolaus Teppich Anna Barbara geb. Seitz, 60 J. 5., Straßenwarts Martin Sauer Kanzleisiener a. D. Och. Meſſel, 84 J. 2 M. Rentenempfänger Georg Göckelmann, 68 J. 1 M. Roswitha Limmer, 18 J. 3 M. Anna geb. Greiner, 47., Ehefrau des Bäckermeiſters Johann Valentin Schönig Barbara geb. Trautmann, 59 J. 3., Ehefrau des Rentenempfängers Chriſtof Goktlieb Reinwald Lina geb. Tiemann, 45 J. 6., Ehefrau des Kraftwagen⸗ führers Franz Knebel Ingenieur Friedrich Karl Berger, 61 J. 1 M. Stephania geb. Neimayer, 31., Ehefrau des Schloſſers Karl Martin Heinrich Stohl Karoline geb. Hartmann, 63 J. 11., Ehefrau des Ober⸗ ladeſchaffners Franz Joſef Schmitt a Witwe des Zivil⸗ Witwe des N Kinderwagen Korbmöbelete. nur bei flange P, 1 gegenüber Schmoller e. fk faſüf HHR. Zahn- prauis GEO TN V. Gralath Breitestraße U 1, 12 gegenüb. Schauburg Goldhkronen 22 Harat von hk. 20.— an. Zähne von Mk. 36 inkl. 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Sei du keiner, Lutz.“ Lindolf freute ſich jedesmal, ihm Du ſagte; denn dieſes kame radſchaftlichen Seele, Vorgeſetzten. „Da iſt er.“ „Herr Leutnant— ich fühle mich ſo ſchwach— kann nicht ein anderer—?“ „Rinkel! Sie ſind Melder!“ ſchrie Wynfrith.„Es iſt doch lächerlich, der Tod wartet an jeder Ecke. Iſt denn Sterben ſo ſchlimm in dieſem Radau?“ „Jawohl— jawohl—“ ſprach wimmernd der dicke, Abäckige Bauer. Wie ein blaſſes Heimchen ſaß Lutz neben ihm vor dem Leutnant. Es war inzwiſchen ſieben Uhr geworden. Die Dämmerung ſank. Und die Schüſſe begannen ſchon abzuirren. Der Meldelauf, ſelbſt durch die vorderſten Graben, war erträglich. Rinkel freilich ſtöhnte, wollte nicht vorwärts, wenn auf einer aufgeſchoſſenen Graben⸗ wand Maſchinengewehrfeuer lag, und er flüchtete daun immer wieder ins Gebet, das ihn ſchließlich gott⸗ ergeben vorwärtstrug. Dann und wann fragte Lutz einen in der Kom⸗ pagnie:„Iſt jemand verſchütt gegangen?“ „Ja, der alte Strieſe“, ſagte einmal der.„Ja, der kleine Meyer II“, hieß es hier.„Den Lewinſki ha⸗ hen ſie weggetragen, das Bein hing nur noch an einer Sehne.“ Aber der Skatklub lebte. Pechtler rief:„Na, Lutz“ nein, er ſagte nicht mehr Lucie, der Kleine hatte es in ſich!—„kriechſt du wieder auf dem Bauche und frißt Staub? Wen haſt du denn da?“ „Den Rinkel. Bernöckel iſt vermißt.“ „Sicher abgehauen— ſiegreich woll'n wir Frank⸗ reich ſchlagen— der ſchippt ſchon auf der Feſtungs⸗ ſtraße drüben—“ „Pfui, Pechtler.“ „Na, wo ſoll er ſein? War manſcht?“ nen uns Arn nicht * viel 1 leuchter iſt oder wenn Wynfrith zu Du kam ganz aus einer ohne Herablaſſung des ſein Erdloch ihm die Roſette,“ kaczmarekte Pogoslawfki harten Ausſprache. Das war orden in der Kompagnie. as iſt dein neuer Kompagnon—2 Menſch, nicht ſo verdammelt aus, wir tun dir nichts“, „Gib gut auf ihn acht, Lutz. Auf gef lügel tes ſieh 15 f derle hn a nd mit Vieren“, hörte Lindolf noch. krochen ſie weiter. In den Reſervegräben ſagte Lutz: „Hier kannſt du aufrecht gehen Aber Rinkel kroch weiter hinter ihm her. An 8 Tür des Bataillonsunterſtandes ſtieß dolf auf Offizierſ e Luchs. Lindolf ſah ihn ein we verwundert an. Was wollte der hier, ſtatt bei ſeinem Zug in der Beekmann⸗Kompagnie zu ſeins Luchs war, ſobald das Feuer begann, nach hinten gelaufen, er möchte dem Kommandeur ſelber mel⸗ den—. Da Beekmann in Urlaub war, hatte er keinen über ſich. Di Dann Din Lin 5 Die elfte Kompagnie befehligte vorn augen⸗ blicklich ein Vizefeldwebel. „So, ſo— von der Zwölften kommen Sie— ſagte Luchs.„Toll heute, 25 2 was? „Jawohl, Herr Feldwebel.“ „Ja. Meine Melder ſind unſichere Kerls. ſelber gegangen.“ Lindolf ſah ihn wütend an. Er war oft den Mel⸗ dern der elften Kompagnie begegnet. „Wenn Geyer und Marſan noch leben, Herr Feld⸗ webel, werden ſie auch weiter das ihrige tun. Die von der zwölften ſind nicht beſſer—“ Luchs ſchnarrte:„Unterlaſſen Sie dämliche Be⸗ merkungen. Jetzt ſchickt die 12. ihre Meldung. Jetzt! Ich habe dem Kommandeur bereits heute morgen be⸗ richtet. Wynfrith hat immer Zeit.“ „Aber er bleibt bei uns.“ Lindolf lief weg, Rinkel hinter ſich nachziehend. Luchs ſteckte zwei Finger zwiſchen den Kragen und ruckſte unwillig ſeinen dicken Kopf.„Unverſchämtheit, na wart', Junge——— wenn wir hinten ſind——“ 255 In der Nacht war das Feuer verſtummt. Viel⸗ leicht ſollte ein Nachtangriff kommen. Das ganze Ba⸗ taillon lag in erhöhter Alarmbereitſchaft. Hirſchfeld mit Unteroffizier Liebetanz, der befördert werden wollte, und zwei andere auf vorgeſchobenſtem Horch⸗ Bin poſten. Zei tung Stunde des Abend? Ar usgabe 13. Seite/ Nummer 470 Van Heuſen ſchickte in die zerf pſchoſſene Sappenſtel⸗ lung drei Maſchinengewehre vor, die dann und wann zu tacken begannen, wenn es im feindlichen Graben ſich regte. Drei franzöſiſche Ueberläufer hatte van Heuſen mit ſeinen Meldern nach hinten geſchickt, von ihnen erfuhr man, daß der Angriff auf die Sappen⸗ ſtellung morgen nachmittag 6 Uhr geplant ſei. Wenn es wahr iſt, was ſie ſagen Rinkel bedog Bernöckels Erdloch. Er ſann vor ſich hin, immer das gleiche: Auch das noch, auch das noch. O mein Gott, warum haſt du mich verlaſſen? Vater der du biſt im Himmel.. Gegrüßt ſeiſt du, bitt für uns arme Sünder, fetzt und in der Todes. Amen. Amen. Auch das noch, O mein Gott, warum haſt du mich unſer Die Angſt war in zur Manie geworden. Als Acker geholt W Soldat zu ſchon vor dem Lärm der großen Städte, durch die er um in die Gagrniſon zu gelangen. In der Stille der Felder war er aufge⸗ wachf en, an den Ufern des Niederrheins, faſt an der indiſchen Grenze. Wochenlang ſprach er mit El⸗ tern und Geſchwiſtern zu Hauſe keine zehn Worte. Das Ticken der alten Skandehr in der Diele des Bauernhauſes war das S dort, und ſein Ohr wurde von Lerchen und Nachtigall und Amſel um⸗ ſungen, jahraus, jahrein. Und dann verliebte er ſich ſtill und einfach in Johanna, die Nachbarstochter. Sie redeten nicht viel, und die Eltern redeten auch nicht viel, es hieß: Nun gut, ihr ſeid verlobt. Ihr wißt. was ſich für ehrſame Bauernkinder ſchickt. Johanna hatte ihm den Roſenkranz mitgegeben, den er nun immer um ſeine Fauſt gewunden hielt. Aber dieſe Fauſt, die Pflug und Dreſchflügel kräftig zu regieren verſtand, zitterte. Und der große Friede in der Bruſt, den die einſame niederrheiniſche Ebene dahineinver⸗ ſenkt Jahr um Jahr, ohne ſchwere Erſchütterung der Folge der Tage und Wochen, war geflohen. Ein Herz, das wie ein irrer Vogel im brennenden Käfig herum⸗ ſprang, ſchlug nun in dem kräftigen Körper. „War's ſo ſchlimm, Rinkel?“ kroch Lindolf an das Loch des Bauern heran und blieb im Laufgang vor ihm hocken. „Ja. Bitte doch deinen Leutnant— er ſoll einen andern nehmen.“ „Aber— ſchau doch, ich halte es aus— ich— von meiner Sorte kann man aus dir machen—“ „Ich weiß nicht,“ ſagte Franz traurig,„ich werde verrückt in dieſem Lärm. Ich bin das nicht gewohnt.“ Und er begann von ſeinem früheren Leben zu er⸗ zählen——„Mai iſt jetzt bald, da wächſt ſchon das Getreide. Der Vater ſitzt mit der Mutter vor der Tür. Und Johanna iſt dabei.“ Er zog ein Bild her⸗ vor:„Das iſt Johanna. Sie wird ſterben, wenn ich ſterbe.“ „Rinkel, nicht ſo ſchwarz ſehen. Gar nichts denken“ Lutz dachte nicht mehr an Adelheid. Manchmal an die unſer, Maria auch das noch. verlaſſen d tigen Burſche Rinkel vom einde! erſchrak er Vater Acke werden, fuhr, drei Mutter. ihn der an. Aber auch ſo: bald bin ich vergeſſen. Alles wird überwunden. „Waren hier auch einmal Wälder?“ fragte Franz „Ja. Sicher.“ „Und Felder?“ 5 „Mit wachſendem Brot?“ „Ja.“ 1. „M it Blumen?“ 70 „ g. Nit Nachtigallen vielleicht, mit Amſeln?“ „Ja.“ „Und Lerchen?“ „Ja. Haſt du geſtern früh die Lerche nicht noch über uns gehört? Sie ſang, bis dies blödſinnige Ge⸗ ſchieße begann.“ „Eine L Lerche, iſt hier über uns? „Ja, Franz.“ „Dann will ich leben, bis ich ſie noch einmal höre.“ Lutz lächelte. Und er ſtreichelte die dicke Fauſt des nach Gomorrha verſchlagenen Bauernjungen. „Herr, vergib ihnen, ſie wiſſen nicht, was ſie tun, zerſtören die Aecker, ſie zerfleiſchen die Erde—“ „Und die Menſchen—“ „Sie tragen die Hölle in die Stille der Felder—“ „ und in unſere Seelen—“ „Wer macht das, Lindolf? Wer iſt der Mörder?“ ſchrie Franz. „Wer? Wir alle.“ mit dem Kriege 9 ˙⁰ ſte „Ich habe nichts zu tun. Ich wußte kaum, daß es Franzoſen gab, und daß ſie uns berauben wollten.“ „Das wußten wir alle— kaum. Es hieß ſo. Wie von uns drüben dasſelbe heißt. Jeder einzelne, be⸗ fragt, ſagt: Ich wußte es nicht, ich habe nichts gegen euch. Aber es lag in der Luft.“ „In meiner Heimat lag nur Friede in der Luft und der Duft der Felder.“ „In meiner Heimat war immer Krieg. Um die Bergwerke und Hütten lag faſt die gleiche Kampfluſt wie hier. Nur unſichtbar. Aus den Hochöfen kroch der Krieg,“ ſagte Lutz. Erſt in dieſer Stunde wurde ihm das offenbar. „Dann wollen wir gegen die Hochöfen marſchie⸗ ren,“ ſagte Rinkel. „Vielleicht— geſchieht das— am Ende—— Eine fremde Offiziersſtimme:„Leutnant Wynfrith. Wo iſt die 12. Kompagnie, Leutnant Wynfrith?“ Lindolf ſprang auf. Ein Oberleutnant von der Artillerie. Wynfrith ſtand auch ſchon neben ihm. „Ich möchte mir hier einen Beobachtungsſtand bauen. Geben Sie mir drei Leute.“ Neben Lindolfs Epdloch erſtand der Ausguck des Artillerieoffiziers in dieſer Nacht. Mit Mißtrauen ſah Lutz zu.„Schüttet aber alte Erde über die weißen Bretter.“ Der Artillerieoffizter hatte ſich zum Ver⸗ ſteifen der Ausguck⸗Wände ſchöne gehobelte Bretter mitgebracht.„Was quatſchen Sie dazwiſchen?“ pfiff (Fortſetzung folgt.) Immer wieder bilngt Ren das Se 8e stem der Etäge gfiößte Vottelle wenn Stoffe benötigt werden. 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Prinzeſſin Luiſe, die Schweſter Louis Fer⸗ dinands, berichtet in ihren Lebenserinnerungen dar⸗ über: „Nach der eigentlichen Feier rief der König Louis an den Altar und ſagte zu ihm:„Mein kleiner Mann, als ich Dich über die Taufe hielt, hat der Prediger ſo lange geredet, daß ich Dich wegſchickte, ehe er zu Ende war. Dies Unrecht muß ich heute wieder gut machen!“ Mit dieſen Worten ſtülpte der alte König meinem Bruder das ganze Taufbecken über den Kopf. Als das Waſſer heruntertroff und zuerſt alles etwas betreten ſchien, wurde des großen Königs Auge ernſt und er ſagte die rätſelhaften Worte zu meinem Bruder:„Blut oder Waſſer, das liegt jetzt an Dir!“ Prinz Louis wuchs heran, die dunkel prophetiſchen Worte Friedrichs des Großen gingen in Erfüllung: es war das Blut des genialen Pönigs, das in ſeinen Adern rollte. Als junger Offizier, knapp 20jährig, nahm Louis Ferdinand am Rheinfeldzug gegen die franzöſiſchen Revolutionsarmeen teil. Varnhagen ſchreibt 1791 in ſein Tagebuch, als er gemeinſam mit dem Hauptquartier und den lebens⸗ luſtigen Emigranten den Winter in Frankfurt ver⸗ bringt: „Prinz Louis läßt ſich von dem Taumel dieſes Winters nicht fortreißen, die edlern Anſprüche ſeines Weſens verleugnen ſich nicht. Die Liebe zur Ton⸗ kunſt überwiegt in ihm jede andere Leidenſchaft. So mächtig iſt der Geiſt in ihm, ſo rüſtig und willig die körperliche Natur, daß er, nach einer toll durch⸗ ſchwärmten Nacht am Morgen heimkommend, anſtatt auf ſein Lager zu ſinken, ſich zum Klaviere ſetzen und ſtundenlang herrlich phantaſieren kann, in der Begeiſterung ſchöpferiſcher Kunſt die wüſten Ein⸗ drücke der Nacht auslöſchend. Nach allen Richtungen ſuchte ſein edler Geiſt neue Nahrung. Er lernte wenig aus Büchern, aber kein Gegenſtand berührte ihn, dem er nicht eine höhere Seite abgewinnt. Und dieſer Jüngling iſt erſt 20jährig!“ Auf dem Feldzug in Frankreich führte bas Schickſal Goethe mit dem Prinzen zuſammen. Goethe ſchildert ausführlich alle ſeine Begegnungen mit Louis Ferdinand. Einmal, als die beiden die Wachtpoſten abritten, ging das Tempera⸗ ment des Prinzen durch und er ſprengte, allein mit Goethe und einem begleitenden Offizier, gegen die franzöſiſchen Linien an. Gvethe ſchildert uns dieſen Vorfall: Louis Ferdinand von Preußen, geb. Prinz Nov. 1772, gefallen am 10. Okt. 1806 18. „Wir waren nicht weit gekommen, als die franzö⸗ ſiſchen Reiter erſchienen und ihre Büchſen auf uns abfeuerten. Man konnte die Kugeln deutlich an uns vorftberpfeifen hören. Der Prinz ließ ſich nicht be⸗ irren.“, und als dann der begleitende Offizier Goethe beſchwört, den Prinzen doch zur Umkehr zu bewegen, fährt Goethe fort:„Ich ritt an den Prin⸗ zen heran und ſagte:„Man erzeigt mir ſoeben die Ehre mir einigen Einfluß auf Ihro Hoheit zuzu⸗ trauen, deshalb ich um geneigtes Gehör bitte.“ Ich brachte ihm darauf die Sache mit Klarheit vor, wel⸗ ches kgum nötig geweſen wäre, denn er ſah alles ein und war freundlich genug, mit einigen guten Worten umzukehren. Der Prinz machte auf mich den Ein⸗ druck einer geiſtigen und körperlichen Vollkommen⸗ heit, wie man ſie nur ſelten wieder finden wird.“ Bericht über die Berwundung des Prin⸗ zen Louis Ferdinand bei der Belagerung von Mainz: „Ein Franzoſe, wie Prinz Louis in die Schanze ſtürmte, ſetzte ihm ſein Gewehr auf die Bruſt. Sombreuil ſchlug es mit dem Degen in die Höhe, ſo daß die Kugel durch die Hutkrempe flog. Dem Prinzen wurde das ganze Geſicht ver⸗ brannt. Wie der Prinz ſich umdrehte, bekam er eine Kartätſchenkugel durch die rechte Lende. Prinz Naſſau gab ihm den Arm, er humpelte in einen Winkel und ließ ſich verbinden, kam dann aber wie⸗ der vor und war nicht wegzubringen. Beim endgül⸗ tigen Verbinden der Wunde fiel Prinz Louis, der viel Blut verloren hatte, in Ohnmacht. Als er wie⸗ der zu ſich kam, ließ er Grüße an den König be⸗ ſtellen und bat um einen Wagen, der ihn nach Mannheim, zu der ſchönen Madame Conta⸗ des bringen ſollte, in die er ſterblich verliebt iſt.“ Dem Mannheimer Idyll folgte eine troſtloſe Zeit. Lemgo in Weſtfalen wurde viele Jahre hindurch die Garniſon des Prinzen. Wen darf es wundern, daß er in Hamburg Erholung von dem Stumpfſinn des langweiligen Garniſondrilles ſuchte? Das Ver⸗ hältnis zu dem engherzigen König Friedrich Wil⸗ helm III in Berlin wurde jedoch immer ſchlechter. Im 4 Von Heinz Bornemann Auguſt 1796 ſchreibt Louis Ferdinand an ſeine Schwe⸗ ſter Luiſe, der er mehr als einem anderen Menſchen vertraute, dieſen Brief: „Ich lebe hier, umgeben von Sumpf und Stumpf⸗ ſinn, von Entbehrungen und es iſt nicht ſehr erfreu⸗ lich, die ſchönſten Tage ſeines Lebens in dieſem ver⸗ wünſchten Dorfe zuzubringen, in einer Lage, daß man weder einen Plan für das Glück ſeines Lebens machen, noch an der Ausbildung ſeiner Fähigkeiten arbeiten kann. Nimm doch dazu den Anblick Europas! Hören müſſen von den glänzendſten Tagen ſeit Ale⸗ xander und dabei nur Galle deſtillieren können!“ Napoleons Stern ging auf, Louis Ferdinand war durch ein Königswort in ein abſeitiges Dorf verbannt. Da warf er ſich dem Taumel der Ver⸗ gnügungen in die Arme, die das damals von Emi⸗ granten erfüllte Hamburg bot. Der Freiherr vom Stein, Louis Ferdinand durch eine enge Freundſchaft verbunden, ſeine Schweſter Luiſe, ſie alle mahnten. Aber was wußten ſie von ſeinem Preußen des Prinzen zu beweiſen Eine kennzeichnende Epi⸗ ſode berichtet der Adjutant des Prinzen über ein Zuſammentreffen mit Beethoven: „Im Herbſt 1804 erneuerte der Prinz die Be⸗ kanntſchaft mit dem ſehr verehrten Beethoven. Beet⸗ hoven ſelbſt nannte den Prinzen„den menſchlichſten aller Menſchen“. Einmal war bei einer feudalen Abendgeſellſchaft für Beethoven an einem anderen Tiſch gedeckt worden. Beethoven fuhr auf, rief einige Derbheiten und verſchwand. Ein paar Tage ſpäter lud Louis Ferdinand die gleiche Geſellſchaft zu ſich ein. An der Schwelle empfing er Beethoven, führte ihn zum Ehrenplatz des Tiſches und bediente den großen Mann, als ſei dieſer der Prinz, er der Die⸗ ner. Beethoven war zu Tränen ergriffen, die feudale Geſellſchaft ſaß ſchweigend und nahm die Lehre ent⸗ gegen, Beethoven aber widmete dem Prinzen das Klavierkonzert in-moll.“ Ein andermal ließ ſich der Prinz Beethovens Erica, die überall abgelehnt wurde, probe⸗ Der Tod des Prinzen Louis Ferdinand in der Schlacht von Saalfeld, nach einer zeitgenöſſiſchen Darſtellung Feuerherzen, das mit Napoleon in Italien und an den Pyramiden weilte, indes ſein klarer Verſtand ſchon damals das Schickſal Preußens vorausſah. Der Oberſt von Maſſenbach, obwohl im Rang unter Louis Ferdinand ſtehend, machte einen letzten Ver⸗ ſuch: Er ſchrieb ihm Worte, wie ſie nur ſelten einem Hohenzollernprinzen geſagt wurden: „Auf dem Wege, auf dem Sie wandeln, iſt noch kein großer Mann, kein großer Feldherr gebildet worden. Ihre Lektüre iſt ungeordnet, iſt Stückwerk, daher ſind Ihre moraliſchen Grundſätze ſchwänkend und unſtet. Sie fliehen die Einſamkeit, aber nur in ihr reift der Mann, der ſeinem Lande große Dienſte leiſtet und den Ehrgeiz hat, neben den großen Män⸗ nern der Geſchichte zu beſtehen. Alle edlen Männer trauern um Sie, die Sie mit gewaltſamer Hand die Talente, die die Natur Ihnen verliehen hat, zer⸗ ſtören. Welche falſche Philoſophie iſt es, die Sie treibt, alle heiligen und ehrwürdigen Pflichten mit Füßen zu treten? Treten Sie ſo in die Fußſtapfen der großen Männer, die Ihnen Vorbild ſein ſollten?“ Mit Ingrimm las Louis Ferdinand dieſen Brief. Er dachte garnicht daran, ſeinen Hamburger Aufent⸗ halt abzubrechen. Schließlich wurde er durch eine Militäreskorte halb gewaltſam von dort weggeführt und erhielt Magdeburg als Garniſons⸗ platz zugewieſen. Reiſen nach Oeſterreich, häufige Beſuche in Berlin weiteten den Geſichtskreis des Prinzen und ließen ihn Freundſchaft mit allen bedeutenden Perſönlichkeiten der damaligen Zeit erwerben. Stein, Gentz, Johannes von Müller, Scharnhorſt, Blücher, Clauſewitz, ſie alle ſetzten unmittelbar vor dem Zuſammenbruch Preußens ihre Hoffnungen auf Louis Ferdinand. Von allen Staatsgeſchäften ferngehalten, warf ſich der Prinz der Muſik und der Dichtkunſt in die Arme. Das meiſte aus dem Nachlaß des Prinzen iſt ver⸗ loren gegangen. Der Reſt genügt, um die Genialität weiſe vorſpielen. Von Bewunderung hinge⸗ riſſen, ließ er das Meiſterwerk dreimal wiederholen, dann lief er hinaus, warf ſich auf das geſattelte Pferd und kam erſt im Morgengrauen nach Hauſe. Bei dieſem Prinzen, an dem alles brannte, mußte natürlich auch die Liebe heißere Flammen ſchlagen als bei der trockenen Hofgeſellſchaft. Die Liebesbriefe des Prinzen atmen eine verſengende Glut. Seiner Geliebten Henriette Fronn, die ihm zwei Kuder, die ſpäteren v. Wildenbruchs, geſchenkt hatte, ſchrieb er 1804: „Oh unausſprechliches Glück, dem, den man liebt, etwas zu opfern. Wie ich die beklage, die es nicht kennen, die ſich nicht mehr an dem Gedanken freuen, ihre Liebe beweiſen zu können. Plaudern wir alſo von Liebe, wie ich es gern habe, es iſt mir ſüß, ſehr ſüß, Dir zu ſagen, daß ich voller Liebe und Zärtlich⸗ keit für Dich bin. Ich denke an Dich, ich liebe Dich bis zur Narrheit.“ Später verliebte ſich der Prinz in die außer⸗ gewöhnlich ſchöne, aber kalte Pauline Wieſel, die ihn abwechſelnd abſtieß und anzog, und der er Briefe voller Sinnenglut, aber auch voll ſeeliſcher Trauer ſchrieb: „Ich kenne das Gebiet Deiner Ideen, ich weiß, daß Du heftiger, als empfindlich biſt, daß das Schönſte in Dir verborgen iſt, weil Umſtände, Verderbtheit an⸗ derer und Verluſt der Deinen es in Dir zurück⸗ geſchreckt haben. Gebeugt iſt Dein Weſen, in ſtetem Reiz betäubſt Du Dich über Dich ſelbſt! Unſere Lage iſt unrein, ſie muß anders werden. Ja, ich will, ehe daß der Krieg beginnt, Dich noch einmal ſehen, Pau⸗ line, Du lachteſt und aßeſt, und mit der andern Hand ſtießeſt Du mir den Dolch ins Herz!“ Ein andermal aber ſchließt er nach einem Brief voll bitterer Anklagen: „Tauſend Küſſe geb ich Dir in Gedanken, Du Zauberin, Du liebevolles Weſen, Du lieberfüllende Vor dem Beginn des Calmette⸗Prozeſſoes in Lübeck Der große Saal der Lübecker Oben rechts: Prof. Dr. Dey aupt⸗Turnhalle, in der der Prozeß ſtattfinden wird. e, der Direktor des Allgem. Krankenhauſes in Lübeck Am 12. Oktober beginnt in Lübeck der mit Spannung erwartete Prozeß gegen die nerantwort⸗ lichen Leiter des Allgemeinen Krankenhauſes in Lübeck, denen die Anklage vorwirft, es bei der Anwendung des Calmette⸗Verfahrens bei fehlen gelaſſen zu haben. 253 Säuglingen an der genügenden Sorgfalt Von den Säuglingen ſind 75 geſtorben. Die Freie Stadt Lübeck hat für Fürſorgemaßnahmen bei den erkrankten Kindern bisher 350 000 Mark ausgegeben. 2. 2 e Pauline, ſchone Deine Geſundheit, ſchlafe ſanft, iz Du, in meinen Armen ruhend, durch brennende Kü geweckt, mich wieder mit den liebevollen Armen um ſchließen wirſt. Leb wohl, Engel— Liebe— ewige Liebe— Braut— Weib— angebetete Pauline Dein Louis.“ 5 Auf das liebenswürdigſte berichtete er ihr über ein Zuſammentreffen mit Goethe im Dezember 10 1 wo die Armee mobilgemacht wurde und Louis Fer, dinand in Gera weilte:. „Ich habe nun Goethen erſt richtig kennen g. lernt. Er ging geſtern noch mit mir nach Hauſe ung 1 ſaß dann vor meinem Bette. Wir tranken Cham. pagner und Punſch und er ſprach ganz vortrefflich Endlich öffnete er ſeine Seele, er ließ ſeinem Geſſ freien Lauf, er ſagte viel, ich lernte viel und fand ihn ganz natürlich und liebenswert. Nun bin unter Brüdern ſicher 3000 Thaler mehr wert!“ Der Krieg mit Napoleon brach aus, Lou Ferdinand unternahm mit Stein, Scharnhorſt und einigen anderen einen letzten Verſuch beim König, die völlig unfähige, überalterte Staats⸗ und Heeresführung durch jüngere Kräfte zu erſetzen. Der König wies ihn mit hef⸗ 0 tigen Worten ab, Königin Luiſe, die ihn u dieſem Schritt ermuntert hatte, verweigerte ihm den perſönlichen Abſchiedsbeſuch. In furchtbarer Ver, zweiflung, den Zuſammenbruch vor Augen, ſchrieb en der Königin einen troſtloſen Abſchiedsbrief und ſchloß mit den Worten: N „Ich werde mein Blut für den König und mein Vaterland vergießen, ohne jedoch auch nur einen Am, genblick zu hoffen, es zu retten!“ 5 Am 10. Oktober wurde die ſchwache Vorhut der Preußen bei der Stadt Saalfeld von einer großen Uebermacht unter Führung des Mar ſchalls Lannes angegriffen. Am nächſten Tag hielt Napoleon dieſen Gefechtsbericht des Hu, ſarenwachtmeiſters Guindey in Händen:. „Ich ritt im Galopp, den Säbel in der Hand auß den Prinzen zu, indem ich ihm zurief:„Ergebt Euch General, oder ich töte Euch!“ Seine Antwort war ein Säbelhieb und der Ruf:„Niemals, Lümmel“ Da ich ſah, daß er ſich tapfer verteidigte, griff ich ihn mutig an, verſetzte ihm mehrere Hiebe, die er mit Fertigkeit abwehrte, dann einen tiefen Stich in die Bruſt und einen ſcharfen Säbelhieb in den Hin⸗ terkopf. Selbſt von mehreren Hieben getroffen, mußte ich zurückkehren, fand jedoch ſpäter den Prin⸗ zen am Ufer eines kleinen Baches liegend. Zwei Huſauen zogen ihm ſeine Kleidung aus, ich nahm ſeinen Orden und ſeine Papiere, die mir aber ab⸗ gefordert wurden, nur ſeinen Degen behielt ich Dies war das Ende des tapferſten und ſchönſten Soldaten.“ „Prinz Ludwig war gefallen, und Preußen fiel ihm nach!“ ſang ein Lied des Unglücksjahres 180 Ferdinands Geiſt beſeelte fortan alle Kämpfe um Deutſchlands Freiheit, und am 30. Oktober, ſieben Jahre und 20 Tage nach dem Tod des Prin; zen, fiel bei Hanau der Capitaine der franzb⸗ ſiſchen Gardedragoner, Laurent Gu in dey in Alter von 29 Jahren, Louis Ferdinands letzter per ſönlicher Gegner, abgeſprengt von den Seinen, im männlichen Reitergefecht. Deutſchlands jüngſtes Kriegsſchiſff in Dienſt geſtellt Der neue geſchützte Kreuzer„Leipzig“, der vor genau zwei Jahren in Wilhelmshaven von Stapel lief, iſt jetzt als Erſatz für das Linienſchiff„Han⸗ nover“ in den Dienſt der Reichsmarine geſtellt worden. Der neue Kreuzer hat einen Rauminhalt von 6000 Tonnen.(Nach einer Zeichnung.) —— Wußten Sie ſchon? Zwiſchen 1870 und 1890 wurden über den lantiſchen Ozean elf verſchiedene Kabelleitungen gelegt. . Holland trinkt mehr Kaffee als irgend ein anderes Land. Der Konſum pro Einwohner beträſ im Jahre 17 Pfund. 5 i Eine kurze Küſtenſtrecke zwiſchen Trinidad und Panama iſt die trockenſte der Erde, Regen iſt dort unbekannt. f * Der Name der Apfelſine„Orange“ kommt aus dem Sanskrit. Die Frucht heißt dort„Noja rung e Das Schnabeltier, auch Entenſchnabel genannt, N wurde erſt 1788 von holländiſchen Anſiedlern i Auſtralien entdeckt. Im Jahre 1799 wurden aus Sibirien für 20 00% Rubel Mammutzähne ausgeführt. 8* Das erſte noch mit Fleiſch bedeckte Mammit wurde von einem tſchunguſiſchen Fiſcher namen? Schumachoff entdeckt. Er brauchte fünf Jahre, er das Tier vom Eiſe freigelegt hatte. 85 Die vor einigen Monaten verſtorbene Exkaiſern Eugenie von Frankreich hatte 3834 Patenkinder⸗ 5* Das erſte Unterſeeboot wurde im Jahre 1774 f Hafen von Plymouth„ 38 v. H. aller Greiſe und Greiſinnen über Jahre in England fallen der Armenverwaltung zt Laſt. * 9 * 0 N uendicngt„ HoRCHR-NSU-Flar- Ersatzteillager AAute.-Verleih u. Vermietung 2 Nen uto⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Auresse . achstrhunde 8 Gebr., Lippolt, Beilſtraße 30/2, Telephon 228 97. Reparaturen von ſämtl. Elektro⸗Motoren u. Apparaten. Verkauf, Tauſch und Miete. unto.- Batterie und Zündung und Motor, Telephon 431 80, Amerikanerſtraße Nr. 1. Auto-Licht Fr. K. Sehradin, Spezial. Werk- stätte für Auto-HElektrik,'heim; I 6, 17 Ringgarage. Autorisierte Dienststellen d. Firmen: Deleo-Remy, Auto-Lite, A. E.-Mea Schölch& Wieland, Mannheim, Beilſtraße Nr. 14, Telephon 302 89. 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N In Berlin, Leipzig und Nürnberg war erfuhr ich durch Zufall von der Pyrmoor⸗ Kur und entſchloß mich, dieſelbe bei mir in Anwendung zu bringen. Bisher waren alle angewandten Mittel erfolglos u. war die Freude daher groß, als ich durch die Anwendung der„Pyrmoorkur“ von dem Leiden befreit u. ſo vorzüglich wiederher⸗ geſtellt wurde, daß ich alle Arbeiten verrich⸗ ten u. wieder ſtundenlang marſchieren kann. Auch meine Frau wurde von ſchwerem Herzleiden und Ischias, mein Sohn von einem Nervenleiden Kur vollkommen geheilt. 5 Aus dieſem Grunde ſprechen wir der Pyrmoor⸗Heilanſtalt unſeren herzlichſten Dank öffentlich aus und empfehlen dieſe Pyrmoorkur, welche beguem zu Hauſe aus⸗ geführt werden kann, allen Leidenden aufs beſte. 118 Seb. Mayer, Bau⸗ u. Möbelſchreinerei. Auskunft erteilt koſtenlos das Pyrmoor⸗ Naturheil⸗Inſtitut München 24, Münzſtr. 9. 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Solche Unternehmer, die keine Fragekarten erhalten, ſind verpflichtet, die Anmeldung perſönlich zu machen. Die Rückgabe der ausgefüllten Fragekarte und die perſönliche Anmeldung hat bis längſtens 24. Oktober 1931 zu erfolgen, und zwar für die Unternehmer in der Altſtadt bei der ſtädt. u. Guts verwaltung, K 7, Zimmer Nr. 904, diejenigen in den Vororten bei den zuſtändigen Gemeindeſekretarigten. l 4 Die Abſchätzungskommiſſion. Freiwillige Versteigerung Auf Antrag des Eigentümers wird das An⸗ weſen Otto⸗Beckſtraße 27— Karl⸗Lubwigſtr. 92 am Montag, den 19. Oktober 1981, vorm. 10 Uhr in den Dienſträumen des unterzeichneten Nota⸗ riats öffentlich verſteigert. Der Zuſchlag wird erteilt, wenn minbeſtens 75 000 G geboten werden. Die übrigen Verſteigerungsgedinge können bei der Geſchäftsſtelle des Notariats I ein⸗ geſehen werden. 8¹ Notariat I Mannheim. Vermischtes Il. Minderfräulein übernimmt Kinder v. —6 Jahren in Kindergarten⸗Pflege. a Anmeld unt. 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