IS F b Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Fe Hauptſtraße 63, Erſcheinungsweiſe Ne Friedrichſtraße 4, 8e Luiſenſtraße 1.— wöchentlich W Oppauer Straße 8, 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen Einzelpreis 7 0 Pf. RM.—.40 die 32 mm breite beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe Samstag, 17 Oktober 1031 142. Jahrgang— Nr. 482 E u Arbeiten des Kabinelts Die deulſchen Mitglieder des deutſch-franzöſiſchen Wiriſchaftsausſchuſſes ernannt Die Zuſammenſetzung des Wirtſchaftsbeirats Veſchlüſſe des Reichskabinetts Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 17, Okt. Das Reichs kabinett trat, wie angekündigt, bereits heute vormittag zu einer Beſprechung zu⸗ ſammen, die der Vorbereitung der wirtſchaftspoliti⸗ ſchen Arbeiten der Reichsregierung diente. Das Kabinett beſtellte die nachſtehend aufgeführten Per⸗ ſönlichkeiten zu Vertretern der deutſchen Regierung in der gemiſchten deutſch⸗franzöſiſiſchen Wirtſchafts⸗ kommiſſion, deren Einſetzung bei dem Beſuch der franzöſiſchen Miniſter in Berlin zwiſchen den beiden Regierungen vereinbart worden war: Miniſterialdirektor Ritter(Auswärtiges Amt), Miniſterialdirektor Ernſt(Reichsfinanzminiſte⸗ tium), Miniſterialdirektor Poſſe(Wirtſchaftsmi⸗ niſterium), Miniſterialdirektor Sitzler(Arbeits⸗ miniſterium), Miniſterialdirektor Koenig(Ver⸗ kehrsminiſterium), Miniſterialdirektor Streil(Er⸗ Hährungsminiſterium). Den Vorſitz auf deutſcher Seite hat der der⸗ zeitige Leiter des Auswärtigen Amtes, Reichskanz⸗ ler Dr. Brüning übernommen und als deſſen Stellvertreter iſt der Staatsſekretär des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſteriums, Dr. Treudelen burg, be⸗ ſtimmt, Zum deutſchen Generalſekretär iſt Miniſterialdirektor Ritter beſtellt. Hinſichtlich der internationalen Schulden neigt Amerika einem Moratorium zu, während Frankreich dieſe Methode für ſehr nachteilig hält. Ein Moratorium belaſtet die nationalen Wirtſchaften mit ſchweren aufgehäuften Zahlungen und treibt die Re⸗ gietrungen dazu an, ſich ſelbſt zahlungsunfähig zu machen. Statt deſſen wäre eine Herabſetzung der 551 Schulden um etwa 50 v. H. eine wirkliche Erleichterung. Im Falle einer Zu⸗ ſtimmung der Vereinigten Staaten würde für ſie ein Verluſt von rund 200 Millionen Dollar für das Haushaltsjahr herauswachſen. Die Zahlungen Deutſchlands müßten um den gleichen Be⸗ trag vermindert werden. Außerdem könnte für eine beſtimmte Zeit die deutſchen Zahlungen in Reichsmarkbeträgen in Baſel hinterlegt und zur Unterſtützung notleidender Länder benutzt werden. Als Gegenleiſtung für das amerikaniſche Opfer wäre Frankreich geneigt, eine progreſſive Abrüſtung auf ſich zu nehmen, die Amerika Budgeterſparniſſe verſchaffen würde. Frankreich macht die Abrüſtung von zwei wichtigen Bedingungen ab⸗ hängig. Die Abrüſtung habe mittels einer Herab⸗ ſetzung der beſtehenden Rüſtungshaushalte und nicht durch Gleichſtellung der Rüſtungen zu erfolgen. Die zweite Bedingung wäre die Er⸗ gänzung des Kelloggpaktes durch einen oder zwei Artikel, in denen beſtimmt würde, daß im Konfliktfalle ſich die Vereinigten Staaten un⸗ verzüglich mit den übrigen Mächten verſtändigen und daß der feſtgeſtellte Angreifer ſofort von allen Hilfsmitteln abgeſchnitten würde. Auf den geſchützten Teil der Reparationen könne Frank⸗ ö reich nicht verzichten. Hierauf ſeien die Aufbauanleihen für die zerſtörten Gebiete baſtert. Dagegen wäre Frankreich bereit, die Barzahlungen durch Dienſtleiſtungen oder Naturallieferungen zu erſetzen. Nach franzöſiſcher Anſicht wäre es ungerecht und unklug, Deutſchland von den Laſten zu befreien, die heute die großen franzöſiſchen und amerikaniſchen Unter⸗ nehmungen bedrücken. Aber durch die Erleichterun⸗ gen, wie Herabſetzung der Zahlungen in Reichsmark und Naturallieferungen würde nach franzöſiſch⸗ame⸗ rikaniſchem Urteil Deutſchland ein Maximum von Hilfe zu ſeinem eigenen Wiederaufbau gewährt werden. Der„Matin“ glaubt, daß Hoover und Laval ſich guch ernſthaft über die 8 Kreditfragen unterhalten werden. Die amerikaniſchen und eng⸗ liſchen Banken ſeien durch die eingefrorenen Kredite in Zentraleuropa und Südamerika außerordentlich behindert. Zögen die Gläubigerländer ihre Kredite nicht zurück, drohe ihnen Gefahr. Zögen ſie ihr Geld progreſſiv zurück und würden dieſe Kredit⸗ kürzungen nicht durch neue Kredite erſetzt werden, ſo würde die Wirtſchaft der Schuldnerländer unter⸗ gehen und das Reſultat wäre nicht minder kata⸗ krophal für die ganze Welt. Frankreich habe es in ondon abgelehnt und werde ſeine Ablehnung ſcherlich Waſhington gegenüber wiederholen, an ieſen Riſiken teilzunehmen. Würde die amerika⸗ niſche Regierung zur Beſeitigung dieſer Schwierig⸗ keiten flüſſige Kapitalien zur Verfügung ſtellen, ſo hene auch Frankreich bereit, ſeinen Markt zu er⸗ nen. i Abrüüſtung gegen 5 2 2 22 Was der Matin zu berichten weiß V Paris, 17. Okt. Der„Matin“, der auf Grund ſeiner engen Be⸗ ziehungen zum franzöſiſchen Außenminiſter beſon⸗ ders gut über den Standpunkt der franzöſiſchen Regierung bei den Waſhingtoner Verhandlungen Hoover⸗Laval unterrichtet ſein dürfte, beſchäftigt ſich eingehend mit den vorausſichtlichen Verhand⸗ lungs problemen. Das Blatt geht davon aus, daß ſowohl von ame⸗ rikaniſcher wie von franzöſiſcher Seite feſte Pro⸗ gramme nicht vorliegen. Beide Unterhändler werden zunächſt eine Analyſe der gegenwärtigen Ge⸗ ſamtlage vornehmen und ſich dann an die Löſung der ungeheuer großen Aufgaben machen. Auf Grund der vorbereitenden Arbeiten der Pariſer Sachver⸗ ſtändigen ergibt ſich etwa folgender Standpunkt Frankreichs: Außer den angeführten Regierungsvertretern werden Vertreter der verſchiedenen Zweige der Wirtſchaft und der Arbeitnehmer als Sachverſtändige zur Teilnahme an den Arbeiten geladen werden. Namen dieſer Sachverſtändigen werden demnächſt veröffentlicht werden. Der Reichskanzler benutzte den Anlaß der Bildung der deutſch⸗franzöſiſchen Wirt⸗ ſchaftskommiſſion, um dem Staatsſekretär Treu⸗ delen burg den herzlichen Dank der Regierung auszuſprechen für die wertvolle Dienſte, die er in den vergangenen ſchweren Zeiten als Leiter des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſteriums geleiſtet hat. Vom Reichskabinett wurden darauf die Perſön⸗ lichkeiten beſtimmt, die dem Reichspräſidenten als Mitglieder des in Ausſicht genommenen Wirtſchaftsbeirats vorgeſchlagen werden ſollen. Die Liſte wird alsbald nach der Berufung der Mitglieder durch den Reichs⸗ präſidenten bekannt gegeben werde. Die Einzahlungen für die Reichsbahnanleihe haben, wie an zuſtändiger Stelle bekannt gegeben wird, die Höhe von 175.5 Millionen erreicht. Die Zeichnung iſt bis zum 31. Dezember offen. Die Schuldennachlaß? 5 3 4 ee een Bankabkommen Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 17. Oktober. Wie aus Waſhington heute vormittag gekabelt wird, iſt ein franzöſiſch⸗amerikaniſches Banken⸗ abkommen zum Abſchluß gelangt. Die Verhand⸗ lungen wurden zwiſchen den ſeit einer Woche in Newyork anweſenden Vertretern der franzöſiſchen Staatsbank Farnier und Latour⸗Gayet und den Direktoren der Bundesreſervebank geführt. Die Vereinbarung beruht auf folgender Grundlage: Die franzöſiſche Staatsbank wird ihre bei der Bundesreſervebank befindlichen und verfügbaren Depots in der Höhe von 300 Millionen Dollar bis auf weiteres nicht beauſpruchen. Die Bundes⸗ reſervebank wird ihrerſeits den Bankdiskont bis zu 49 und noch weiter erhöhen. Bei der Eskomptierung von Handelswechſeln ſoll die Bun⸗ desreſervebank eine ſtrengere Auswahl tref⸗ fen, um Schwierigkeiten der Einkaſſierung zu ver⸗ hüten. Der für auswärtige Kredite verfügbare Be⸗ trag beziffert ſich nach den im Verlauf der Konferenz gemachten Feſtſtellungen auf 1200 Millionen Dollar. Die amerikaniſchen Kredite im Ausland betragen 600 Millionen Dollar. Daraus ergibt ſich ein Saldo von 600 Millionen Dollar, zu denen noch das Depot der franzöſiſchen Regierung von 200 Mil⸗ lionen Dollar bei einer großen amerikaniſchen Pri⸗ vatbank kommt. 800 Millionen Dollar ſollen alſo unter näher feſtzulegenden Bedingungen für aus⸗ wärtige Kredite diskontabel ſein. 9 Aus Waſhington wird weiter gekabelt, daß die amerikaniſche Regierung bereit ſei, den Vorſchlägen Lavals über verſchiedene Fragen ein williges Ohr zu leihen. Eigenartige engliſche Begleitmuſik Eine überaus freimütige Kritik Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 17. Okt. England hat mitten im Wahlkampf und in der Finanzkriſe wenig Zeit, ſich mit den internationalen Problemen zu befaſſen, für deren Löſung man von der Ausſprache Lavals mit dem Präſidenten Hoover ſoviel erwarten könnte. Soweit man überhaupt Be⸗ trachtungen über die Reiſe Lavals anſtellt, ſind ſie überaus peſſimiſtiſch. In politiſchen Kreiſen fürchtet man nicht nur, daß die Fragen der Repara⸗ tionen und Kriegsſchulden ungenügend weiter⸗ bewegt werden, ſondern vor allem, daß der fran⸗ zöſiſche Miniſterpräſident den Amerikanern poli⸗ tiſche Pläne in den Kopf ſetzen werde, die neue Komplikationen in Europa ſchaffen könnten. Die verſchiedenen Verſuchsballons, die in den letzten Wochen in der franzöſiſchen Preſſe los⸗ gelaſſen wurden, haben deutlich gezeigt, woher der Wind weht. Politiſche Bedingungen für Deutſch⸗ land, Oſtlocarno, amerikaniſche Garantie für die europäiſchen Grenzen und wie die verſchiedenen Pläne ſonſt noch lauten mögen, das ſind bisher die franzöſiſchen Wünſche. England wird ſich gegen alle dieſe Komplikationen wenden. Es fragt ſich aber, wieviel Einfluß England auf die Verhanlungen haben wird, ſolange Laval auf der Kaſſe ſitzt. Für den guten Willen und die Befürchtungen der engliſchen Oeffentlichkeit iſt eine Darſtellung der „Weekend Review, eines angeſehenen jung⸗ konſervativen Blattes, ſehr bezeichnend: „Niemand zweifelt daran, daß Laval, wenn er wollte, den amerikaniſchen Präſidenten in die Lage verſetzen könnte, die finanzielle Stabilität Europas herzuſtellen. Aber zwiſchen Können und Wollen be⸗ ſteht leider ein großer Unterſchied. Die beun⸗ ruhigen dſte Erſcheinung in Europa iſt heute nicht das Anwachſen der Hitler bewegung, ſon⸗ dern der grauenerregende Zynismus der frauzöſiſchen Politiker, die unter dem Einfluß des Comité des Forges ſtehen. Ihr Argument iſt außerordentlich einfach. Die Angel⸗ ſachſen, ſo ſagen ſie, haben es verhindert, daß Deutſch⸗ land zerrieben wurde, wie die Franzoſen das gerne geſehen hätten. Wenn Hitler eines Tages zur Macht kommen wird, werde das nachfolgende politiſche und finanzielle Chaos Frankreich die Möglichkeit geben, gegen Deutſchland vor zugehem ſo daß dieſes ſich für hundert Jahre nicht wie⸗ der erholen kann. England ſei, ſo glauben dieſe franzöſiſchen Kreiſe, nicht mehr in der Lage wirkſam einzugreifen.“ Das Blatt fährt fort, man müſſe weiter in die Zu⸗ kunft blicken.„Kommt Hitler zur Regierung ſo iſt der Tag nicht fern, wo die Enttäuſchung darüber, daß auch er Deutſchland nicht retten kann, den Kom⸗ munismus an den Rhein bringen werde.“ Mit ſolchen Befürchtungen begleitet man in Eng⸗ land den franzöſiſchen Miniſterpräſidenten auf ſeiner Reiſe nach Waſhington und man kann wohl damit rechnen, daß der ganze Einfluß der amerikaniſchen Diplomatie ſich darauf richten wird, eine vernünftige Löſung der internationalen Finanzprobleme, die Europa vor dem völligen Chaos bewahre, zu er⸗ reichen. *. Goldhamſter Frankreich — Paris, 17. Okt. Mit dem Dampfer„Paris“ ſind geſtern in Le Havre 386 Barren Gold im Werte von 418 Millionen Franken aus Newyork angekom⸗ men.— Mit dem Dampfer„Olympie“ ſind in Cher⸗ burg geſtern ebenfalls 281 Goldbarren im Werte von 400 Millionen Franken eingetroffen. Deutſch⸗ſchweizeriſche Wirtſchaftsverhandlungen — Berlin, 17. Okt. Am Montag, den 19. Oktober 1031, werden in Bern deutſch⸗ſchweizeriſche Wirt⸗ ſchaftsverhandlungen zum Ausbau der gegenſeitigen Handelsbeziehungen beginnen, zu denen ſich die Reichsregierung auf Verlangen der ſchweizeriſchen Regierung bereit erklärt hat. Mit Führung der deut⸗ ſcyen Delegation iſt Miniſterialdtrektor Poſſe vom Reichswirtſchaftsminiſterium beauftragt worden, Rückblick und Vorſchau Demokratie und Diktatur— Die Ergebniſſe der Reichstagstagung— Vier Fakten als Anhaltspunkte der Kritik— Handeln! „Unſere Zeiten nehmen Aergernis an dem parlamentariſchen Regime und an der Demokratie, der ſie Schuld geben an der Schwäche der Regierung. Aber an dieſer Schwäche ſind die Unklarheiten und Wider⸗ ſprüche des modernen Geiſtes, nicht die Fehler dieſer oder jener Regierung ſchuld. Solange wir nicht genau wiſſen, wohin wir zu ſteuern geden⸗ ken, werden die Regierungen, mögen ſie ſein und heißen, wie ſie wollen, ſchwach und ſchwankend ſein. Unter den gegenwärtigen Verhältniſſen iſt das Verlangen nach einer Diktatur die roman⸗ tiſche Maskierung der Mutloſigkeit. Viele wollen eine Diktatur, weil ſie hoffen, dieſe werde wiſſen, was alle nicht wiſſen, finden, was alle nicht finden, aber alle vergeblich ſuchen. Diktatur iſt ein Wort ohne Sinn. Das Geſchlecht der Dik⸗ tatoren iſt ausgeſtorben wie das der Ichtyoſaurier. Der Heilkünſtler für die Leiden der Welt, der rote oder der weiße Diktator, den die Menſchen erſehnen, müßte ein Wundertäter ſein, aber ein ſolcher exi⸗ ſtiert nicht.“ Dieſe Worte ſind den berühmten zehn Leitſätzen über„Demokratie oder Terror“ entnommen, die Prof. Guglielmo Ferrero, einer der führenden italieniſchen Hiſtoriker der Gegenwart, vor etwa acht Jahren aufgeſtellt hat. Sie ſind inzwiſchen nicht dem Staub der Bibliotheken verfallen, ſondern lebendiger und ſtichhaltiger denn je. Ihr beſon⸗ derer Gegenwartswert liegt in der Anwendung auf die verfloſſene viertägige Reichstagsſeſſion, die das politiſche Ereignis in Deutſchland ſchlechthin war. Dennoch muß man ſich hüten, die Reichstagstagung gewiſſermaßen als die Achſe der inneren Politik an⸗ zuſehen, um die ſich das übrige politiſche Getriebe dreht. Auch dieſe Reichstagstagung hat im Geſamt⸗ bereich der Brüningſchen Politikführung keine an⸗ ders geartete oder beſondere Bedeutung, wie ſie ihren Vorgängerinnen ſeit den letzten Reichstags⸗ wahlen zugekommen iſt. Der Reichstag, der nur noch in Intervallen von etwa einem halben Jahr zuſammentritt, dient lediglich dazu, die Ver wal⸗ tungs diktatur Brüningſchen Gepräges zu legaliſieren. Darin beſteht ja gerade die Stärke Brünings, daß er ſich trotz der ſtändig ſich mehrenden Anwendung des Artikels 48 peinlich an die Beſtimmungen der Verfaſſung hält. So viels Notverordnungen auch bereits erlaſſen worden ſind, ſie wurden regelmäßig dem Reichstag zur Beſtäti⸗ gung zugeleitet und ſind ebenſo regelmäßig ange⸗ nommen worden.(Der einzige Fall, in dem eine Notverordnung vom Reichstag aufgehoben wurde, führte, wie erinnerlich, im vorigen Jahre zu ſeiner Auflöſung). Die Regierung Brüning handelt daher abſolut verfaſſungsmäßig und iſt deshalb die legale und legaliſierte Regierung des deutſchen Volkes. An dieſes Poſitivum und Faktum zugleich muß man ſich immer wieder erinnern, wenn man die Ge⸗ ſchehniſſe der letzten Tage richtig beurteilen will. Die lärmende Agitation der Rechten, im beſonderen die letzte Sonntagstagung an der Radau, die uns ein neues politiſches Schlagwort beſchert hat, legt ledig⸗ lich Zeugnis ab von einer außerordentlich geſteiger⸗ ten Aktivität, von der man übrigens wünſchen möchte, daß ſie auch in anderen Gefilden der deutſchen Poli⸗ tik, namentlich bei den Parteien der Mitte, zu be⸗ merken wäre. Aber ſie kann doch nicht darüber hin⸗ wegtäuſchen, daß die„nationale Oppoſition“ trotz des jüngſten Erfolges bei den Hamburger Wahlen ſeit der Inaugurierung des preußiſchen Volksent⸗ ſcheids von Mißerfolg zu Mißerfolg geſchritten iſt, Dabei waren ihr die Zeichen des Vogelfluges nie ſo günſtig wie jetzt, weil ihr durch die Spaltung der Volkspartei und aus einigen anderen Parteien ein Zuſtrom zugute kam, der etwas unerwartet war, Dennoch iſt das Kabinett Brüning mit einer Mehr⸗ heit, die ſogar die routinierten Parlamentsarithme⸗ tiker überraſchte, Sieger geblieben. Da man die Kommuniſten und revolutionären Sozialiſten doch beim beſten Willen nicht zur nationalen Oppoſttion rechnen kann ſie werden grundſätzlich gegen . ͥ dd Die heufige Abendausgabe AAmf ant 24 Seiten 2. Seite/ Nummer 482 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 17. Oktober 193 kſede Regierung ſtimmen, die nicht ihres Gepräges iſt— verbleibt als reine„nationale Oppoſition“ ein⸗ ſchließilch der Sekundanten und Ueberläufer eine Zahl übrig, die noch nicht einmal ein Drittel der geſamten Reichstagsſtärke von 586 erreicht. Das iſt das zweite Faktum, das bei der Auſſtellung der Maßſtäbe berückſichtigt werden muß. Da die natio⸗ nale Oppoſition faſt täglich, im beſonderen durch den Mund Hitlers, verkünden läßt, daß ſie nur„auf legalem Wege“, d. h. alſo durch das Parlament und die Gebräuche der Demokratie zur Macht gelangen wolle, muß ſie ſich, ſolange dieſer Reichstag legal beſteht, damit abfinden, daß ſie noch lange nicht die Mehrheit beſitzt, um ihren Willen durchzuſetzen. So geſehen, zeugen die Harzburger Anträge, zu denen U. a. auch die Aufhebung der Notberorödnungen und die Neuausſchreibung von Wahlen gehörten, von einer bedenklichen Verkennung der realen Tatſachen, von denen heute mehr denn je Politik und damit auch die Wirtſchaft gelenkt werden. Das dritte Faktum iſt die Zermürbung und damit die Schwächung der bürgerlichen Mitte. Ihre Parteien haben mehr oder minder ſämtlich Bleſſuren davongetragen. Am ſchwerſten ge troffen iſt die Deutſche Volkspartei, durch die nun ein Riß hindurchgeht, von dem wir im Augenblick nicht wiſſen, ob und wie er wieder zu verſchließen ſein könnte. Es iſt doch kein Zufall, daß ſich der Senior der Volkspartei, der über achtzigjährige Kahl, mit den Jüngſten in der Fraktion zuſammen⸗ gefunden hat, um für Brüning zu ſtimmen, und zu den im Lebensalter zwiſchen dieſen beiden Polen ſtehenden volksparteilichen Diſſidenten gehören Kar dorff und Kalle, deren Namen allein ſchon ein Pro⸗ gramm bedeuten. Daß der Ausgang der Abſtim⸗ mung eine Niederlage für Dingeldey bedeutet, darf gerade von denen nicht überſehen werden, die der Deutſchen Volkspartei aus allgemein politiſchen und weltanſchaulichen Erwägungen größere Homogenität wünſchen, als ſie bisher zu verſpüren war. Die politiſche Auswirkung des verloren gegange⸗ nen volksparteilichen Feldzuges wird nun darin be⸗ ſtehen, daß die Schlüſſelſtellung des Zen⸗ trums, das ſich ſeiner Macht nicht nur bewußt iſt, ſondern ſie auch ebenſo bewußt anwendet, noch ſtär⸗ ker untermauert wird, als dies bisher der Fall geweſen iſt. Ohne das Zentrum iſt gegenwärtig und zukünftig keine parlamentariſche Regierung mit Rechts⸗ und Linksdrall denkbar und möglich. Vielleicht dient dieſe Erkenntnis dazu, den Reorga⸗ niſationsprozeß der bürgerlichen Mitte, ſoweit ſie ſich nicht zum Zentrum zählt, zu beſchleunigen. Das faſt ein halbes Dutzend Splitter zählende Gewirr der bürgerlichen Reſtmitte iſt in der bisherigen Form parlamentariſch und politiſch einflußlos. Wird ihnen nicht endlich ein Bannerträger erſtehen, der ſie alle, die übrigens nur in Kleinigkeiten diſſentieren, an den großen Fragen aber gleichmäßig intereſſiert find, zu einigen vermag? Das letzte Faktum endlich, das ſich aus der Reichs⸗ kagsfeſſion ergibt, beſteht in der nunmehr neu ſtabi⸗ liſierten Handlungsfreiheit der Regie⸗ rung. Notgedrungen mußten die großen politiſchen und wirtſchaftlichen Probleme in dieſen Tagen zu⸗ rücktreten. Sie ſind aber dadurch nicht weniger be⸗ dentſam geworden. Dem neuen Wirtſchaftsbeirat, deſſen Vorſitz Hindenburg ſelbſt führen will, ſteht die Löſung gewaltiger Aufgaben bevor. Je raſcher er ſich Euntſchließt, an die Arbeit zu gehen, deſto beſſer. Für lange Ueberlegungen oder gar geſchäftsord⸗ Rungsmäßige Beratungen, in die der Deutſche zu ſeinem Unheil ſich e zu gern verliert, iſt eben⸗ ſowenig Zeit wie für Deklamationen und Phraſen⸗ druſch. Je mehr Brüning wirkliche Taten ſehen läßt, deſto günſtiger ſind die Ausſichten für ſein Pro⸗ gramm des A leichs, das er geſtern noch einmal ebenſo eindring wie überzeugend verkündet hat. Und auch in der Außenpolitik bedarf es er⸗ neuter Anſtrengungen, um aus dem Geſtrüpp her⸗ auszukommen. Am B. Oktober kommt Grandi nach Berlin, dann wird der Reichskanzler ſeinen Beſuch im Waſhington ausführen. Die Problemſtellung iſt unverändert die g geblieben, aber von dem zalben Jahr Ruhe, das uns in Baſel bewilligt wurde, iſt bereits ein koſtbarer Monat verſtrichen. 5 lrbeitgeber und Arbeitnehmer Erklärungen der Arbeugeberverbände und des Reichsverbandes der Induſtrie = Berlin, 17. Okt. Die Vereinigung der Deutſchen Arbeitgeberver⸗ bände und der Reichsverband der Deutſchen Indu⸗ ſtrie veröffentlichen, veranlaßt durch eine Aeußerung des Reichskanzlers zur Frage der Arbeits⸗ gemeinſchaft, die in der Reichstagsſitzung vom 15. Oktober erfolgte, eine Erklärung, in der es u. a. heißt: „Mit den Ausführungen des Reichskanzlers ſind offenbar die Verhandlungen gemeint, die im Mai und Juni vorigen Jahres zwiſchen Vertretern der Induſtrie und Vertretern der Spitzengewerkſchaften ſtattgeſunden haben. Dieſe Verhandlungen führten zu einer gemeinſamen Formulierung von wirtſchafts⸗ und ſozialpolitiſchen Grundſätzen, die gemeinſchaftlich dem Reichspräſidenten vorgetra⸗ gen werden ſollten, wobei die Form der Unterzeich⸗ nung ſowie ihre weitere Einzelbehandlung zunächſt noch offen blieb. Dieſe von der Verhandlungskom⸗ miſſton der Gewerkſchaften und der Unternehmer formulierte Erklärung wurde am 3. Juni 1930 den nereinigten Vorſtänden des Reichs verbandes der Deutſchen Induſtrie und der Vereinigung der Deut⸗ ſchen Arbeitgeberverbände zur Stellungnahme unter⸗ breitet. Hierbei wurde allgemein die grundſätz⸗ liche Bereitſchaft der Unternehmer zu Ver⸗ handlungen mit den Gewerkſchaften zum Ausdruck gebracht. In voller Uebereinſtimmung mit der Auf⸗ faſſung der Gewerkſchaften ſollten dieſe Verhandlun⸗ gen nicht im Sinne einer formalen Arbeits⸗ gemeinſchaft, ſondern im Sinne einer vertrauensvollen beiderſeitigen Zuſammenarbeit geführt werden. Unter Aufrechterhaltung dieſes Grundſatzes wurde gegenüber dem vorgelegten Entwurf der Er⸗ klärung in gewiſſen Einzelheiten eine techniſche und redaktionelle Umarbeitung von den Vorſtänden des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie und der Vereinigung der Deutſchen Arbeitgeberverbände übereinſtimmend für notwendig gehalten und die in⸗ duſtrielle Verhandlungskommiſſion beauftragt, in dieſem Sinne weiter mit den Gewerkſchaften zu ver⸗ handeln. Dieſer Tatbeſtand wurde der Reichskanzlei am gleichen Tage übermittelt. Auf Grund einer umgearbeiteten Faſſung wur⸗ den alsdann auch tatſächlich die Verhandlungen zwiſchen den Parteien fortgeführt. Daß dieſe Ver⸗ handlungen zu dem beiderſeits erwünſchten Ergeb⸗ nis nicht geführt haben, lag nicht an der grundſätz⸗ lichen Gegnerſchaft der Induſtrie, ſondern im weſentlichen an der Tatſache, daß leider in⸗ zwiſchen auf Grund von die Indiskretionen einſetzende Preſſekampagne die Stellung der verhandelnden Gewerkſchafts⸗ führer außerordentlich erſchwerte. In Uebereinſtim⸗ mung zwiſchen den Parteien wurde die weitere Be⸗ handlung dem Reichswirtſchaftsrat überwieſen. Aus dieſem Tatbeſtand ergibt ſich, daß die dama⸗ ligen Verhandlungen keineswegs von einem„be⸗ ſtimmten Teil der Induſtrie zerſchlagen“ worden ſind. Daß im Gegenteil die Unternehmer zur Fort⸗ ſetzung der Zuſammenarbeit mit den Gewerkſchaften bereit waren, beweiſen die Verhandlungen, die im Oktober 1930 auf Anregung und Einladung des Reichsarbeitsminiſters im Reichsarbeitsminiſterium zwiſchen den gleichen Parteien ſtattgefunden haben. Dieſe ſich viele Wochen hinziehenden Verhandlungen führten zu einer Vereinbarung zwiſchen den betderſeitigen Verhandlungskommiſſionen, die die Zuſtimmung der Arbeitgeber, der Chriſtlichen und der Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerkſchaften fand. Sie fand jedoch nicht die Zuſtimmung der zuſtändigen Organe der freien Gewerkſchaften. Inhalt⸗ lich enthielt der Entwurf dieſer Vereinbarung vom Dezember 1930 eine Uebereinſtimmung zwiſchen den Parteien in einem weſentlich poſitiveren Sinne über die damals akuten Einzelfragen, als der frühere Eutwurf vom Juni 1930. Freie Vereinbarung für den Aachener Steinkohlenbergbau Aachen, 17. Oktober. Im Aachener Steinkohlenbergbau haben die Par⸗ teien in freier Vereinbarung das zurzeit geltende Abkommen über die Arbeitszeit bis zum 30. 4. 1932 verlängert mit der Maßgabe, daß es zu dieſem Zeitpunkt mit einmonatiger Friſt gekündigt werden kann. Gleichzeitig iſt die Lauffriſt der Lohnordnung vom 1. Okt. bis zum 31. 12. 1931 mit einmonatiger Kündigungsfriſt verlängert worden. Die Friſt läuft im Februar 1932 ab, in dem glei⸗ chen Monat, in dem die Abrüſtungskonferenz zu⸗ ſammentreten und ſich auch der Reichstag wieder verſammeln ſoll. Oſtkonflikt und Völkerbundsrat = Genf, 17. Okt. Die Mitglieder des Völkerbundsrates mit Aus⸗ Wenn wir ſchon im täglichen Leben uns des Ein⸗ nahme der Vertreter Japans und Chinas ſind heute drucks nicht erwehren können, daß die Zeit geradezu beängſtigend raſch verrinnt, um wieviel mehr im politiſchen Ablauf der Geſchehniſſe, bei denen es unter Umſtänden um Minuten geht. Nur kurz iſt die Spanne und beſchwerlich der Weg. Dennoch iſt er der einzige, der noch begangen werden kann und auf den die Worte des Landgrafen an Tannhäuſer anwendbar ſind:„Nütz ihn zu Deinem Heil!“ Kurt Fischer 2 Keine finanziellen Zugeſtändniſſe des Reichs⸗ kanzlers an Parteien Die in der Preſſe umlaufenden Behauptungen, die Reichsregierung habe durch finanzielle Zuge⸗ ſtändniſſe an einzelne Parteien, insbeſondere an die Wirtſchaftspartei, deren poſitives Wohl⸗ wollen bei der Abſtimmung erreicht, wird von zu⸗ der Sitzung teil. Nachdem die Frage ſtändiger Stelle als unzutreffend bezeichnet. um die Mittagsſtunde zu einer nicht öffentlichen Sitzung zuſammengetreten. Der Vertreter der Vereinigten Staaten, Prentiß Gilbert, nimmt an der Hinzu⸗ ziehung der Vereinigten Staaten, die den Rat in der Sitzung ausſchließlich beſchäftigt hat, entſchieden iſt, ſteht der Völkerbundsrat nunmehr vor der Aufgabe, eine Löſung für die Beilegung des Konfliktes zwi⸗ ſchen Japan und Ehina zu finden. Das Schwer⸗ gewicht der Beratungen liegt vorläufig in den nicht⸗ öffentlichen Sitzungen. Der italieniſche Außenminiſter Grandi reiſte heute ab. Zu ſeiner Vertretung iſt der ehemalige Außenminiſter, Scialoja, in Genf eingetroffen. „Graf Zeppelin“ bei den Balearen — Friedrichshafen, 17. Okt. Nach einem Funk⸗ ſpruch befand ſich das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ um 12.20 Uhr MEZ. auf 40.08 Grad Nord und.40 Grad Oſt öſtlich von Valencia nach den Balearen zu. Das Luftſchiff hat gute und ſchnelle Fahrt. ö 55 1 Katholiken ⸗Auszug 5 5* 8 aus dem ſpaniſchen Parlament — Paris, 17. Okt. Wie Havas meldet, haben die katholiſchen Parlg⸗ mentarier einen Aufruf an die Nation erlaſſen, in dem ſie mitteilen, daß ſie während der Debatte über die Verfaſſung dem Parlament fernbleiben werden. Die unnachgiebige Haltung der Cortes und ihre mit den Gefühlen des Volkes in Widerſpruch ſtehende Auffaſſung, wie ſie bei der kürzlichen Debatte über das Privateigentum, die Familie, den Unterricht, ja — ziviliſierten Nation zutage getreten ſei. wäre beſon⸗ ders deutlich hervorgetreten, als die Religionsfragen erörtert wurden. Die auf dieſer Baſis zuſtande kom⸗ mende Verfaſſung können wir, ſo ſchließen die katholiſchen Parlamentarier, nicht billigen. 2 5 Nuntius Tedeſchini in Madrid wurde vom Papſt angeſichts der antiklerikalen Haltung der ſpaniſchen Regierung nach Rom zurückberufen. Gefährliches Großfeuer p. Rom, 17. Okt. Die berühmte Kathedrale von Amalfi in der Provinz Salerno iſt am Freitag nur mit knapper Not von der Zerſtörung durch Feuer bewahrt worden. In einem der Kirche be⸗ nachbarten Hauſe brach Feuer aus und vernichtete es binnen wenigen Stunden. Von dort griff das Feuer auf das erzbiſchöfliche Seminar über, das an die Kathedrale ſtößt. Das Seminar mußte von den Zöglingen geräumt werden. Erſt in den ſpäten Abendſtunden gelang es, jede Gefahr von der Kathedrale, die ein Meiſterwerk der füd⸗ italieniſchen Gotik iſt, abzuwenden. Schweres Autounglück — Dresden, 17. Okt. Ein mit 27 National⸗ ſozialiſten beſetzter Laſtkraftwagen, der ſich auf der Fahrt von Görlitz nach Braunſchweig befand, verunglückte heute nacht in der Nähe von Wurzen, Der Befſitzer des Wagens, namens Küchler, der das Auto ſteuerte, wurde getötet, vier weitere Inſaſſen des Wagens wurden ſchwer, die übrigen leichter verletzt. Die Schwerverletzten wur⸗ den ins Krankenhaus nach Wurzen gebracht. Ein Wiener Geldbriefträger niedergeſchoſſen — Wien, 17. Okt. Der Geldͤbriefträger Rudolf Lindauer wurde, als er das Poſtamt im 18, Re⸗ vier zum Beſtellgang verlaſſen hatte, von zwei jun⸗ gen Burſchen überfallen, von denen einer Schüſſe ab⸗ gab. Lindauer wurde von mehreren Kugeln getrof⸗ fen und ſank zuſammen. Die Burſchen ergriffen die Flucht. Es entwickelte ſich eine wilde Verfol⸗ gung, an der Polizei und Paſſanten teilnahmen. Einer der Räuber wurde ergriffen. Der zweite ſchoß ſich, als er keinen Ausweg ſah, in den Kopf und ver⸗ letzte ſich lebensgefährlich. Zur Frage der Schloßgalerie ökiſchen Kunſtholle 25 2 Meiben dürfen, ſoweit ſie wenigſtens auf fachliche Würdigung geſchnittenen Fragen Anſpruch Wachen. eſer Zuſchriften nennt die Ge⸗ der Mannheimer 5 Magazinieren und Ver⸗ * der Maunnheime Blikums! Waltung der Kunſtk erſt W vl Niändig neu hergerichtet. Die Säle wurden geſtrichen, die herrlichen Stuckdecken in mühevoller Arbeit vorſichtig gereinigt und aus f ie ein⸗ gelegten Parket en mußten abgezogen werden einem magazinartigen Gange wurde, da dort bete Licht iß ich Aufteilung in Kojen und Wandbeſpannung ein Haupt⸗ — gußere Raumbild wurde, ſo⸗ zu kun hatte, würdig her⸗ daran, offenkundige Fäl⸗ klitätloſe Bilder anszuſortie⸗ ken und in onders hergerichteten Depot auf Holzgeſtellen ſo unterzubringen, daß ſie wiſſen⸗ . 0 Perſonen jederzeit gezeigt der Bilder wurde neu ge⸗ tig mie möglich in den neu her⸗ aufgehängt. en die Bilder ſelbſt, ſeit dem Kunſthalle unterſtellt find, beßer Kurz das Bld die Kunf 7* 18 1 1 En ſaben fit verfeinert; ten hat, Fat ſich aft ahrzehnt erheblich rüher fn gerne als keſonders kich erwieſen für Deſtand der Bilder. Dem ſſt in weitem Naße Rech⸗ — 9 2 nung getragen worden. So ſind z.., um eine nur geringfügige Kleinigkeit anzuführen, ſämtliche Holz⸗ bilder erſt richtig in ihren Rahmen befeſtigt, ſodaß das Holz ungehemmt„arbeiten“ kann und nicht durch die Rahmen geſprengt wird, wie es in ver⸗ ſchiedenen Fällen bereits geſchehen war. Im einzel⸗ nen kann man hier nicht die zahlreichen Reſtau⸗ rierungs⸗ und Konſervierungsarbeiten aufzählen, die Reſtaurator Schenk(Schaffhauſen), einer der geachtetſten ſüdwefrdeutſchen Reſtauratoren in 6 Jahren vollendet hat. Nur ſoviel ſei geſagt, daß die Stadt Jahr für Jahr erhebliche Summen dafür ausgegeben hat, die Bilder allmählich in guten Zu⸗ ſtand zu bringen und darin zu erhalten, um ſie viel⸗ leicht dermal einſt an einem leichter zugänglichen, leichter zu findenden Platz zeigen zu können.— Es iſt der Krebsſchaden der Galerie, daß ſie nicht vom Publikum gefunden wird. Die Kunſt⸗ halle hat ſofort nach der Uebernahme der Sammlung in ihre Verwaltung den Eingang von einer ſchmalen, verſteckten Nebentreppe an eine breite Haupttreppe verlegt. Sie hat fünf große Tafeln anbringen laßſen, die auf den Eingang hinweiſen. Trotzdem iſt der Eingang ſo ungünſtig, daß man ſich tatſächkich darüber beklagen muß. Solange man nicht von der Straße aus direkt in ein Muſeum gehen kann, ſo⸗ lange man fremde Treppen und Fluren benutzen muß, um hinzugelangen, wird es immer„Stiefkind“ des Publikums ſein. Wenn ſelbſt die großen ſenſa⸗ tionell aufgemachten Artikel, wie ſie alle Mann⸗ heimer Zeitungen anläßlich des Diebſtahls brach⸗ ten, nicht mehr erreicht haben, als daß 150 Be⸗ fucher am Sonntag in die Galerie kamen, dann nützen auch die beſten Wegweiſer nichts! Merkwürdige Anſichten äußert der zweite Ein⸗ ſender. Zum erſtenmal werden hier die Räume der Gemäldegalerie„nicht gerade ſchön! genannt. Bis⸗ her wurde immer, wenn von der Galerie die Rede war, zuerſt von den prächtigen Prunkräüumen geſpro⸗ chen. sind Die Beleuchtung iſt nicht günſtig. die Naume find zu groß für die kleinen Bilder und vor allem den viel zu hach. Bom Standpunkt des modernen Nuſeums, das ſeine Schäße möglicht vorteilhaft zur Schau ſtellen Der Einfender hat insofern recht, als die Räume„micht gerade ſchön“ für eine Bildergalerie will, hat man viele Einwendungen gegen die Prunk⸗ ſäle zu machen. Wie gut nahmen ſich z. B. die 50 beſten Bilder in den Sälen der Kunſthalle aus, als ſie während der Zeit der Neuherrichtung der Schloßſäle im Jahre 1924 für einige Wochen dort ausgeſtellt waren! Die Verwaltung der Kunſthalle wartet ſehn⸗ ſüchtig darauf, daß ſie durch den ſeit 1914 immer wie⸗ der verſchobenen Neubau Raum genug bekommt, um die Gemäldegalerie mit ihren eigenen Beſtänden vereinigen zu können. Aber wer kann heute an den Neubau denken! Und eine teilweiſe Uebernahme der Gemälde in die Kunſthalle oder eine Aufteilung des ganzen Beſtandes verbietet der Leihvertrag, der zwiſchen der Stadt Mannheim und dem Staat ge⸗ ſchloſſen iſt. Zudem: wo ſollte man ſelbſt kleine Teile der Gemäldegalerie in die Kunſthalle unterbringen, die doch für ihre eigenen Beſtände und Ausſtellungen nicht Raum genug hate! Den Herrn Einſender bitten wir dringend, uns perſönli⸗* zu ſagen, welche Bilder falſche Namen tra⸗ gen. Die Zuſchreibungen, wie ſie auf den Schildern vermerkt ſind, gehen zum großen Teil auf Hofſtede de Groot zurück, einen der bedeutendſten Kenner vor allem der altniederländiſchen Malerei. Hofſtede hat noch ein halbes Jahr vor ſeinem Tode(1929) ein paar der Zuſchreibungen, die er vor Jahren vor⸗ genommen hatte, bei einem Beſuch in der Galerie ge⸗ ändert und die anderen ausdrücklich beſtätigt. Eine Reihe anderer Bilder, vor allem Italiener, ſind von anderen Spezialkennern beſtätigt bw. umgetauft worden, ſodaß man wohl ſagen kann es dürfte ſchwer ſein, nach dem Stande der heutigen Kunſtwiſſenſchaft, die Genauigkeit der Zuſchreibungen anzuzweifeln. Auch der zweite Einſender gibt zu, daß die Frage der Gemäldegalerie in erſter Linie eine Raumfrage iſt. Seine Löſung aber iſt eine der vielen Patent⸗ löſungen, die nur dem beſtechend erſcheinen, der ſich r oberflächlich mit der Sache beſchäftigt. Wie ſtellt man ſich vor, ſoll man in den hohen Sälen die kleinen Stiche aufhängen? Welchen Raumeindruck verſpricht man ſich davon? Und welchen Beſuch erwartet man von einem Graphikmuſeum, das ſo entſtehen würde? Von den rund 23 000 vorhandenen Blättern könnten in den Sälen, wenn alle Bilder daraus entfernt wären, höchſteus 6700 gezeigt werden; eine äußerſt ermüdende Angelegenheit für jeden, auch den fachlich geſchulten Betrachter. Graphikausſtellungen können erfahrungsgemäß immer nur verhältnismäßig klein ſein, da ſie ſonſt überhaupt nicht beachtet werden. Kleine Graphikausſtellungen zeigt die Gemäldegalerie von jeher. Jahr für Jahr werden in einem Teil des hellen Ganges aus den Beſtänden der Sammlung wechſelnde Ausſtellungen verauſtaltet, So wurde kürzlich erſt die Ausſtellung„Das Liebes⸗ motiv in der Graphik dreier Jahrhun⸗ derte“ eröffnet. Etwas anderes iſt es mit der allgemeinen Benutzbarkeit der Sammlung. Von dem Geſamtbeſtand ſind ſeit den letzten 6 Jahren in ſorg⸗ fältigſter Arbeit etwa zwei Drittel gereinigt, auf feſte Kartons montiert und wiſſenſchaftlich kata⸗ logiſiert worden. Sie ſind alſo ſo hergerichtet, daß ſie dem Publikum in die Hand gegeben werden könnten, wenn die Raum⸗ und Perſonalfrage ſchon zu löſen geweſen wäre. Es wäre ein leichtes, dieſs Blätter öffentlich zugänglich zu machen, wenn ſie mit dem graphiſchen Kabinett der Kunſthalle ver⸗ einigt werden könnten. Da das aus räumlichen Gründen wieder nicht möglich iſt, können die Be⸗ ſtände vorläufig nur wiſſenſchaftlich intereſſterten Perſönlichkeiten nach vorheriger Verabredung ge⸗ zeigt werden. Im übrigen aber muß man vorläufig noch im Stillen weiterarbeiten und Vorbereitungen treffen, um die ganze Sammlung nach Erſtellung des Kunſthallenneubaus(Reiß ⸗Stiftungl) der Oeffentlichkeit übergeben zu können. 5 SMannheimer Kunſtverein E.., L 1, 1(Breite⸗ ſtraße). Die Ehrenausſtellung Profeſſor Wilhelm Süs⸗ Mannheim, ſowie die Ausſtellung der Bildet von Ulla Marx Roſin⸗Dresden und Er ng Krüger ⸗Oſterode wird am Sonntag, dem 18. nachmittags 4 Uhr geſchloſſen. O Der Ludwigshafener Kunſtverein wird ab 18. Oktober in den Parterreräumen des Hauſes Kal⸗ ſer Wilhelmſtr. 18 eine Ausſtellung vorderpf ziſcher bildender Künſtler durchführen. Unter anderen ſtellen aus: Fay, Barchfeld, Graf, Ditſcher, Spitzer, Erbelding, Perron, Lederle, Siegle, Willmes, Weber. Es handelt ſich zum großen Teil um neueſte Werke dieſer Künſtlet, um die Ergebniſſe der Studien im vergangenen Som⸗ mer. Die Ausſtellung verſpricht einen lebendigen DQuerſchnitt durch das Schaffen unſerer einheimiſchen Künſtler zu geben. Es iſt ihr ein guter Beſuch zu wünſchen, zumal die Eintrittspreiſe den Zeitverhäll⸗ niſſen angepaßt ſind. N Samstag, 17. Oktober 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Nummer 482 3. Seite 6000 Beſucher in der Mannheimer Jugendherberge Die Zahl der Jugendwanderer, die in dieſem Jahre das„Haus der Jugend“ am Luiſenring be⸗ ſuchten, hat erfreulicherweiſe eine Steigerung gegen⸗ über den vergangenen Jahren erfahren trotz der Ungunſt der Zeit. Rund 6000 Wanderer ſind durch⸗ gekommen, darunter waren etwa 200 Ausländer. Die Mannheimer Jugendherberge, deren Räum⸗ lichkeiten für eine derartige Zunahme nicht Gus⸗ reichen und deren Einrichtungen eine Generalüber⸗ holung dringend nötig hätten, iſt im Dezember 1926 eröffnet worden und hatte im erſten Jahre(1927) rund 2700 Beſucher. Dieſe Zahl ſtieg 1929 auf 4000 und im Vorjahre auf 5800. Sie profitiert hinſichtlich der vermehrten Beſucherzahl einem Umſtand, der aus der Not geboren wurde: von vom geſteigerten Gebrauch der Fahrräder als Verkehrsmittel der Jugendwanderer, die ſich des Rades anſtelle der Bahn bedienen. Früher mußten ſie ihre Route ſo einteilen, daß ſie gegen Abend noch eine Bahnverbindung nach der nächſtgelegenen Herberge bekamen. Jetzt können ſie ihre Zeit beſſer einteilen und brauchen am Abend nur etwas feſter in die Pedale zu treten, um die nächſtgelegene Stadt mit einer Herberge zu errei⸗ chen. Auf dieſe Weiſe erreichen ſie Mannheim, wenn ſie eine Rheinfahrt machen, bequemer, als früher mit der Bahn, wobei immer noch die benachbarte Muſenſtadt Heidelberg von der Quadratſtadt weg⸗ lockte. Jetzt übernachten ſie in Mannheim und tei⸗ len den nächſten Tag für die beiden Städte ein. 80 v. H. aller Beſucher ſind Radfahrer. Der Hof der Jugendherberge gleicht an den großen Tagen einem gut aſſortierten Lager von Fahrrädern aller Marken. In Mannheim hat beſonders das Strandbad viele Jugendwanderer veranlaßt, ein Rheinbad zu nehmen und bei der Fahrt dorthin auch den ſchön⸗ ſten Park der Stadt, den Waldpark, kennen zu ler⸗ nen. Auch dieſe Strecke iſt bequem mit dem Rad zu machen. Dann hat ſich die Einrichtung des freien Beſuchs des Schloßmuſeums ſehr bewährt. Es iſt anzunehmen, daß auch der freie Zutritt zur ſtädti⸗ ſchen Kunſthalle oder anderen Sehenswürdig keiten von den jugendlichen Wanderern aus allen Teilen Deutſchlands begrüßt würde. Man ſoll nicht über⸗ ſehen, daß in dieſem Jugendwandern ein gut Teil Verkehrswerbung für die Zukunft ſteckt, denn der erwachſene Menſch wird gern an die Stätten zurück⸗ kehren, die er auf ſeinen Jugendwanderungen ſchätzen lernte. Die Ausländer kamen zumeiſt aus England und Holland und kehrten auf ihrer Rheinwanderung in Mann⸗ heim ein, um dann nach dem Schwarzwald oder Bayern weiterzuwandern. Leider ſind die ſtädtiſchen Zuſchüſſe für die Jugendherberge gekürzt worden, eine ſehr ſchmerzliche Maßnahme angeſichts der ſtei⸗ genden Bedeutung der Mannheimer Jugendherberge für die Jugendwanderungen.. Winzernot und Weinpreiſe Es iſt ſchon ſeit langem kein Geheimnis mehr, daß Wein bedeutend billiger als Bier iſt, deſſen Preis auf dem Münchner Oktoberfeſt 1,10 Mark für das Liter beträgt, während der neue Wein in den meiſten deutſchen Weinbaugebieten mit nur 20 Pfg. je Liter angeboten wird, ohne daß ſich eine nennenswerte Nachfrage zeigt, da Händler und Wirte auf Millionenvorräten aus den früheren Jahren ſitzen geblieben ſind. Eine pfälziſche Zeitung meldet nun ſoeben folgende Ungeheuerlichkeit: In Edenkoben wurde das Fuder Moſt(1000 Liter) mit 200 Mark bezahlt. In München hängt in einem Schanklokal ein Plakat mit der Aufſchrift: Süßer Moſt(Edenkobener) 4 Liter 50 Pfg. Der Winzer erhält alſo für das Produkt ſeiner Jahresarbeit 20 Pfg. je Liter. Der Konſument in München zahlt 2 Mark je Liter, alſo das Zehnfache, mit Bedienung ſogar 2,20 Mark, d. i. das Elffache! Der Zwiſchenhandel verdient am Liter 1,80 Mark. Rechnet man für Zuckerung und Transport noch 20 Pfg. Unkoſten, ſo hat der Zwiſchenhandel an jedem Liter 1,60 Mark Reinverdienſt. Das iſt das Acht⸗ ſache deſſen, was der Edenkobener Winzer erhalten hat! Die 2220 Mark, die in der Münchener Gaſt⸗ ſtätte für einen Liter gezahlt werden, verteilen ſich alſo wie folgt: 20 Pfg. dem Winzer, 20 Pfg. dem Kellner, 20 Pfg. Unkoſten— 160 Pfg. dem Zwiſchen⸗ handel! * * Wegen ſchlechter Bereifung beanſtandet. Bei einer geſtern ſtattgefundenen Kontrolle der Kraft⸗ fahrzeuge in bezug auf ſchlechte Gummiberei⸗ fung mußten 17 Fahrzeuge beanſtandet werden. Angezeigt wurden 7 Fahrzeugführer. Von Haus zu Haus Die Brockenſammlung der Mannheimer Nolgemeinſchaft Die Anmeldung Mit einem Zettel im Briefkaſten fängt es an. Es iſt nicht der übliche Reklamezettel von der billigſten Schuhreparaturwerkſtätte oder von dem Mann, bei dem eine Poſtkarte genügt. Diesmal ergeht die Bitte an die Hausfrau, alles Entbehrliche, ſoweit es ſich noch zum Gebrauch eignet, bereitzuſtellen für die Sammler, die an einem der nächſten Tage vorſprechen werden. Da ſetzt in den Haushaltungen die erſte Arbeit für das große Mannheimer Hilfswerk ein, indem Kleidung, Wäſche, Schuhzeug und Hausrat ge⸗ ſichtet werden. Pakete werden gerichtet und Bündel geſchnürt. Die Sammler kommen Und eines ſchönen Vor⸗ oder Nachmittags ertönt von ferne eine Glocke, die das Nahen eines der Sam⸗ melwagen kündet. Die Hausfrau weiß Beſcheid und iſt auf dem Poſten, wenn der Mann mit der gelben Armbinde kommt und ſeinen Ausweis vorzeigt. Er geht von Tür zu Tür. Wo niemand zu Hauſe iſt, wird die Hoffnung noch lange nicht aufgegeben, ſon⸗ dern es wird die Adreſſe für die Nachleſe notiert. Zehn bis zwölf Sammler begleiten den W agen, teilen ſich Quadrate und Straßen untereinander und ſchlep⸗ pen heran, was nur in den Wagen geht. Die Organiſation Nachmittags zwiſchen 4 und 5 Uhr treffen die ge⸗ füllten Möbelwagen bei der Brockenverwertungs⸗ ſtelle ein und damit auch unſer neugieriger Bericht⸗ erſtatter, der eine Fahrt mitgemacht hat und nun auch einen Blick in den inneren Betrieb tun will. Während die Helfer im Schweiße ihres An⸗ geſichts ausladen, dringt er in die Befehlszentrale vor, die ſich im dritten Stock des Hauſes E 5, 15 be⸗ findet. In einem durchaus nicht komfortablen klei⸗ nen Büro wirkt Frau Remy, die ehrenamtliche Leiterin der Sammelſtelle. Während ſie ſchreibt, telephoniert und Anweiſungen gibt, plaudert ſie ein wenig über die Arbeit, die ſie von früh bis ſpät voll in Anſpruch nimmt. Es ſind zwei Möbelwagen, die von Mannheimer Firmen unentgeltlich zur Ver⸗ fügung geſtellt wurden, täglich unterwegs. Der eine hat bis jetzt die Quadrate A— L, der andere den Lindenhof geſehen. Am nächſten Mittwoch beginnt die Nachleſe. Dann kommen noch die Vororte dran. In vier bis ſechs Wochen ſoll ganz Mann⸗ heim abgegraſt ſein. Die 22 Sammler und zwei Wa⸗ genführer ſind Pflichtarbeiter, die für ihre Mühe eine kleine Entlohnung erhalten. Durch das Ent⸗ gegenkommen verſchiedener Heime haben ſie unter⸗ wegs freien Mittagstiſch, ſo im Heinrich Lanz⸗Kran⸗ kenhaus, im Wartburg⸗Hoſpiz, im Kath. Geſellen⸗ haus, im Kath. Bürgerhoſpital, im neuen Thereſien⸗ Krankenhaus und in den beiden Volksküchen. Hof⸗ fentlich finden die Sammler auch während ihrer Tä⸗ tigkeit in den Vororten ſolche Gelegenheit zur freien Beköſtigung. Das Lager Es muß richtiger heißen: die Lagerräume. In verſchiedenen Stockwerken des Hauſes ſtehen große Flächen zur Lagerung gung. Es herrſcht, dank durchgreifender Organiſation, eine muſterhafte Ordnung. Da iſt die Stiefelkammer mit hohen Re⸗ galen, gefüllt mit hunderten von Stieſelpaaren. Auf zur Verfü einem Speicher ſtehen ein paar Dutzend Kinder⸗ wagen aller Bauarten in Reih und Glied. Ein großer Raum enthält nur Wäſche, ein anderer An⸗ züge und Kleider. Selbſt ein Kämmerchen für Spielſachen iſt nicht vergeſſen, Vormittags ſind hier ehrenamtliche Hilfskräfte beim Sortieren tätig. Eine große Nähſtube mit vier ſtändigen Näherinnen iſt eingerichtet, ferner eine Polſterwerkſtätte, eine Schuhmacherei und gelegentlich wird auch ein Schreiner beſchäftigt. Auch dieſe Handwerker ſind Pflichtarbeiter. Alles, was reparaturbedürftig iſt, wird hier kunſtgerecht zuſammengebaſtelt und er⸗ neuert. Dann erſt kommen die geſammelten Gegen⸗ ſtände in die Hände der Hilfsbedürftigen und zwar gegen Gutſcheine, die von der Notgemeinſchaft aus⸗ geſtellt werden. Und der Erfolg? „In einigen Tagen wird hoffentlich ein weiteres Lager notwendig“, erklärte uns Frau Remy auf die Frage, wie der Erfolg der Sammlung ſei. Das Sammelergebnis iſt ſogar noch beſſer als im vori⸗ gen Jahr. Die Gebefreudigkeit in allen Kreiſe. iſt groß. Beſonders in den letzten Wochen iſt Vieles eingeliefert worden, wohl infolge der zahlreichen Umzüge zum 1. Oktober. Oft werden den Sammlern daz“ Gaben noch nachgetragen. Manche Geſchäftsleute läſſen ſich nicht abhalten, Lebensmittel zu ſpen⸗ den, obwohl derartiges eigentlich nicht geſammelt werden ſoll. Auch eines der Geſpanne wurde unent⸗ geltlich zur Verfügung geſtellt. Ein gut Teil Arbeit für das Mannheimer Hilfswerk 1930/31 iſt geſchafft. Del. Jeidemer Kerwe Sie hat ſchon begonnen. Eigentlich ſogar ſchon vor etlichen Tagen, wenn auch in dieſer Angelegen⸗ heit der Kalender das letzte Wort ſpricht. Die heim⸗ liche Freude und das Vorgenießen kommender Fe⸗ ſtesſtimmung ſchert ſich den Teufel um den Kalen⸗ derbürokratismus: der echte„Feidemer“ weiß, daß ſo um die Zeit, wenn die Blätter fallen, ſein höchſter Die Leute ſtrahlen ſchon einige Tage vorher übers ganze Geſicht. Der Vater ſitzt ſchon einige Abende hinter einem Viertelchen Neuen, kratzt ſich hinterm Ohr und kalkuliert, wie er wenigſtens über den Kerwefeiertag hinwegkommt, ohne daß ſein Geld⸗ beutel unheilbar an Auszehrung erkrankt. Die mutigſten ſind entſchieden die Mütter. Sie trium⸗ phieren im ſtillen; haben mit Liſt und Tücke wieder ein nettes Sümmchen dem geſtrengen Herrn und Gebieter entlockt, um einen zünftigen Kerwekuchen in xfacher Auflage auf den Tiſch zu bringen. Faſt jedes dritte junge Mädchen, das einem begegnet, trägt mindeſtens zwei Bleche mit leckerem Kuchen, der entſchteden zum Anbeißen verführt. Am größ⸗ ten iſt die Freude bei der Jugend. Die Kleine⸗ ren ſchlitzen bei jeder Gelegenheit daheim aus und ſtürmen zum Marktplatz. Die Budenbeſitzer ſchla⸗ gen dort ihre Buden auf. Welche Wonne, in dem Durcheinander der Zelttücher, Balken und Wagen umherzuſpringen, bis die Nacht zur Heimkehr mahnt. Feiertag iſt, der„Kerweſunndag“. ——— Für 25 Qildehof- Wertmarken O igotetten 24 Die Kerwe hat begonnen. Heuer eigentlich mit Sorgen und Bangen, mit Hetzen und Drängen, aber alle Unraſt wird verklärt von dem Zauberwort„Kerwe.“ Die Kerweſtimmung zieht alle in ihren Bann. Nicht als ob bloß der Burſch vom alten Viertel ſein Mädel am Arm nimmt, um mit ihm zu tanzen und dann noch ein gemütvolles Stündchen auf dem Feſtplatz zu ver⸗ bringen: auch die vom„Muſebrotviertel“ machen mit, wenn's gilt,„Feidemer Kerwe“ zu feiern. Man muß Auguſt Heinrich's von unverſiegbarem Humor durchtränkte„Pälzer Kerwe“ leſen, um zu wiſſen, was dem Pfälzer ſeine Kerwe bedeutet. Ueber ſechs Druckſeiten hinweg rühmt er in ſchwung⸗ vollen Reimen die„Kerwe“, gipfelt immer wieder in dem Refrain:„Es iſch halt Kerwe!“ Ein Pfläſter⸗ chen mag er auch manchen Feidemern auf die Wunde legen, wenn der moraliſche Katzenjammer beim einen oder andern vielleicht ſchon vor Montag kommt: „For was denn spare for die Erwe, 's iſch doch norre emol Kerwel“ H. * Todesfall. Heute morgen iſt Frau Auguſta Bieber dem unvergeßlichen Feueriopräſidenten im Tode nachgefolgt. Ein ſanfter Tod hat ſie von ſchwerem Leiden im 61. Lebensjahr erlöſt. Viele werden der treubeſorgten Lebensgefährtin eines unſerer populärſten Mitbürger ein ehrendes An⸗ denken bewahren. . ——————ñ———4̃(.—20q Ee — Jutterplätze für Möven Einige unſerer gefiederten traditionellen Gäſte machen bereits ihre Inſpektionsflüge über dem Mannheimer Neckargelände. In dieſen Tagen traf man wohlwollende Vorbereitungen für ihren Win⸗ teraufenthalt. Man hat— wie man hört, vom Tier⸗ ſchutzverein aus— an der Friedrichsbrücke die Fut⸗ terplätze erweitert. Das Brückengeländer war für die große Zahl der Möwen zu ſchmal. Die von Menſchenhand ausgeſtreute Nahrung konnte von den Tierchen nicht leicht erfaßt werden. Breite Holz⸗ planken, die man zu beiden Seiten der Brücke über die ganze Neckarbreite hinweg am Geländer befeſtigt hat, ſchaffen eine weſentlich günſtigere Futter⸗ gelegenheit. Alle Tierfreunde zollen dieſer Maß⸗ nahme ihr uneingeſchränktes Lob. 0 Aus dem Mannheimer Bezirksrat In verhältnismäßig kurzer Sitzung erledigte Don⸗ nerstag vormittag der Bezirksrat die angefallenen Verwaltungsſtreitſachen und Verwaltungsſachen. Ge⸗ nehmigt wurden die Geſuche zum Betrieb von Schankwirtſchaften in den Häuſern Langſtr. 87, Alp⸗ hornſtr. 1, Langſtr. 73, Mittelſtr. 93 und G 5, 7, ferner die Geſuche um Erlaubnis zum Ausſchank von Limonade und Sodawaſſer in einem Verkaufs⸗ häuschen am Neuen Mannheimer Weg(Lindenhof) und zum Betrieb eines Kaffees in F 3, 9. In eini⸗ gen Fällen wurden bauliche Veränderungen zur Auflage gemacht. Abgelehnt wurde das Geſuch des Vereins für Hundeſport e. V. in Mann⸗ heim um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirt⸗ ſchaft in ſeinem Vereinsheim hinter dem Tieraſyl, ebenſo das Geſuch des Kaninchen⸗ und Ge⸗ flügelzuchtvereins Mannheim⸗Linden⸗ hof, der um Erlaubnis zum Weinausſchank in ſet⸗ nem Vereinsgebäude an der Speyererſtraße nach⸗ geſucht hatte. Auch das Geſuch um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft im Hauſe Schanzen⸗ ſtraße 26 wurde wegen Verneinung der Bedürfnis⸗ frage abgelehnt. Hier hat insbeſondere der Stadtrat das Bedürfnis verneint, da ſich in der betreffen⸗ den Gegend im Umkreis von 300 Metern nicht weni⸗ ger als 34 Wirtſchaften befinden. Die Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb der Gaſtwirtſchaft„zum gol⸗ denen Ochſen“ in Schriesheim, zum Betrieb der Schankwirtſchaft im Kaſinogebäude der Schütte⸗Lanz⸗ Holzwerke in Brühl und um Stellvertretungserlaub⸗ nis zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft„zum Erb⸗ prinzen“ in Schwetzingen wurden genehmigt. * * Die Feſtſetzung des Zuſchlags zu den Brand⸗ entſchädigungen. Der gemäß Artikel 4 des Geſetzes vom 4. Auguſt 1920 über die Aenderung des Ge⸗ bäudeverſicherungsgeſetzes zu gewährende Zuſchlag zur geſetzlichen Brandentſchädigung wird bis auf weiteres in der Weiſe feſtgeſetzt, daß für Schadens⸗ fälle, in denen die Wiederherſtellung der Gebäude in der Zeit vom 15. Oktober 1931 an erfolgt, eine Ge⸗ ſamtentſchädigung(Grundentſchädigung ſamt Zu⸗ ſchlag) in Reichsmark gewährt wird, die ſich auf das 135fache der nach Baupreiſen vom 1. Auguſt 1914 feſtgeſetzten Entſchädigung beläuft. * Die Not des Neuhausbeſitzes. Unter dem Titel „Der Grun d⸗ und Neuhausbeſitz“(Am hei⸗ miſchen Herd) läßt der Reichsverband des H. H. Neu⸗ hausbeſitzes im Verlage von Richard Leicht, Berlin⸗ Frohnau, ein eigenes Organ erſcheinen. Die uns vorliegende Nummer 1 des 5. Jahrganges der Zeit⸗ ſchrift bringt intereſſante Steuer⸗ und Grundbeſitz⸗ fragen und behandelt die drohende Kataſtrophe des Neuhausbeſitzes. Durch ſtatiſtiſches Material Über⸗ zeugt ſie, daß ohne Hilfe der Parteien und der Regie⸗ rung der Ruin des Neuhausbeſitzes unabwendbar iſt. Sie zeigt aber auch, wo der Hebel für die Verbilli⸗ gung des Wohnungsbaues angeſetzt werden muß. * Falſchmünzer verhaftet. Wie wir erfahren, konn⸗ ten in Oggersheim ein bisher von der Staats⸗ anwaltſchaft Mannheim ſteckbrieflich verfolgter Münz verbrecher und ſein Komplize ver⸗ haftet werden. Es handelt ſich um den in Oggers⸗ heim am 8. September 1891 geborenen Kaufmann Heinrich Schmelzer, der in gemeinſamer Arbeit mit dem gleichfalls feſtgenommenen Weber Wilhelm Grimm, geb. 3. Sept. 1881 zu Luxemburg, Falſch⸗ geld herſtellte und in den Verkehr brachte. Dicke Mmenſcken erreichen Gewichtsabnahmen von 15—20 Pfd. in Kürze durch Ebus⸗Tee. Verlangen Sie aber nur den echten Ebus⸗Tee. Ein Verſuch überzeugt auch Sie! Ebus⸗Tee zu Mk..50 beſorgt Ihnen jede Apotheke und Drogerie. Beſtimmt: O3, 2, P 7, 17, Mittelſtr. 1. Planken E 2, 16, Marktplatz I 1, 16..⸗Fe.: Haupt⸗ ſtraße 63. S84 — Spaten Sie Qeld durch Sammeln der Wertmarken die allen 10.25 u. 50 Stück Qildehof- Packungen beiliegen 80 sieht eie Qildehof⸗ Wertrnatke dds . 4. Seite/ Nummer 482 Samstag, 17. Oktober 191 Aluminium ſür Arzt und Hausfrau Bon Dr. Konrad Döring Im Arzneiſchatz des Arztes wie in der Hand der Hausfrau ſpielt Aluminium ſeit vielen Jahren eine große Rolle. Heutzutage möchte es wohl niemand mehr wiſſen. Faſt in der geſamten Medizin erfreuen ſich die verſchiedenen Aluminiumf lze großer Wert⸗ ſchätzung. Wer kennt nicht aus des Arztes Sprech⸗ zimmer zum Beiſpiel die Eſſigſaure Ton⸗ erde, die in entſprechend verdünnter Löſung ſo⸗ wohl zu Umſchlägen bei der Wundbehandlung, als auch zum Gurgeln bei Halsentzündungen oder ſon⸗ ſtigen Spülungen mit Vorteil gebraucht wird. a Bet der vielſeitigen Verwendung von Alumi⸗ niumpräparaten zu Heilzwecken werden dem menſchlichen Körper Aluminiumverbindungen in Mengen bis zu mehreren Gramm je Tag zuge⸗ führt, ohne daß irgend welche geſundheitsſchädlichen Nebenwirkungen auftreten. Deshalb kann auch die Hausfrau gänzlich unbeſorgt ſein, wenn man ſie heängſtigen möchte durch die Behauptung, daß Alumintumgeſchirr bei lange dauerndem Ko⸗ chen Aluminium an die Speiſen abgäbe. Wie eingehende wiſſenſchaftliche Unterſuchungen gezeigt haben, machen dieſe Mengen ſelbſt bei jahrelanger Benutzung von Aluminiumgeſchirr ins⸗ geſamt kaum einige Zehntelgramm aus. Was will dies beſagen, wenn wir hören, daß der Arzt zu Heilzwecken Aluminiumpräparate bis zu mehreren Gramm je Tag ohne Schaden für unſere Geſund⸗ heit verordnet! Von irgend einem geſundheitsſchäd⸗ lichen Einfluß bei Verwendung von Aluminium⸗ geſchirr kann alſo keinesfalls geſprochen werden. Ganz im Gegenteil entſpricht das Aluminiumkoch⸗ geſchirr durchaus allen hygieniſchen An⸗ forderungen. Es hat glatte Flächen, läßt ſich leicht reinigen, iſt unzerbrechlich und für jedermann erſchwinglich. So darf alſo Aluminium allen An⸗ feindungen zum Trotz mit Fug und Recht ſeinen Platz behalten im Arzneiſchatz des Arztes wie in der Hand der Hausfrau, weshalb es auch in allen Erdteilen zu beſonderer Bedeutung gelangte. Weilere ungünſtige Arbeitsmarkt ⸗ enſwicklung Im Monat September iſt auf dem kauf⸗ männiſchen Stellenmarkt noch keine Be⸗ ruhigung eingetreten. Der Schrumpfungsprozeß der Wirtſchaft nimmt ſeinen Fortgang. Betriebsein⸗ ſchränkungen und Stillegungen, vornehmlich im weſt⸗ lichen Bezirk, halten unvermindert an. Neue Ver⸗ ſchärfung und Schwierigkeiten in Handelskreiſen brachte der Sturz des engliſchen Pfund⸗Kurſes. Der Bewerber zugang, der wiederum aus faſt allen Wirtſchaftsgruppen kommt, hat die gleiche Höhe wie im Monat Auguſt. Metallinduſtrie, Textil⸗ zweige, Großhandel, Export und Lebensmitteleinzel⸗ handel haben in erſter Linie weitere Kündigungen ausgeſprochen. Die Zahl der Beſetzungsauf⸗ träge hat gegenüber dem Vormonat eine Steige⸗ rung erfahren. Verlangt wurden vornehmlich Ver⸗ kaufsperſonal, beſonders Fachkräfte aus dem Lebens⸗ mitteleinzelhandel, und Kontoriſten. Erfreulicherweiſe konnten im September beſſere Vermittlungsergebniſſe erzielt werden. Die verſtärkte Anforderung von Aushilſen läßt erkennen, daß der Perſonalbedarf all⸗ gemein nur ſehr vorſichtig und zögernd gedeckt wird. Die jetzige Lage auf dem kaufmänniſchen Arbeits⸗ markt wird gekennzeichnet durch die für die Stellen⸗ vermittlung des DH errechnete Andrangsziffer(Be⸗ werber auf eine neugemeldete Stelle) 78,7 im Sep⸗ tember 1931 gegenüber 79,2 im Auguſt 1931 und 32,5 im September 1930. Zwei Jahre drei Monate Zuchthaus * Pirmaſens, 16. Okt. Geſtern hatte ſich vor dem Erweiterten Schöffengericht der Fabrikarbeiter Otto Müller zu verantworten, der ſich monatelang in der widerlichſten Art an ſeiner eigenen Tochter vergan⸗ gen hatte. Das Gericht verurteilte ihn wegen Blut⸗ ſchande zu zwei Jahren drei Monaten Zuchthaus. Der Apfel vom Baum der Erkenntnis Erzählung von Albrecht Schaeffer Ein König in Perſien, der dem Tode erlag, bevor er einen männlichen Erben zeugte, hinterließ eine einzige Tochter von großer Schönheit namens Gül⸗ nare. Nun ſollte nach dem Geſetz die Krone mit der Hand der Prinzeſſin Demfenigen gehören, der in gefährlichen Kampfſpielen ſich als der Erſte an Kraft und Kühnheit erwieſe. Das Schickſal aber wollte es, daß, als dieſe Turniere vollzogen wurden, vier Rit⸗ ter verblieben, die ununterſcheidbar waren an Arm⸗ und Herzkraft. In ihrer Ratloſigkeit nun erinnerte ſich die Prinzeſſin eines früheren Wortes ihrer lange verſtorbenen Mutter, daß ſie dem Ruf ihres Kindes aus der Seligkeit folgen würde, wenn er aus einer großen Not zu ihr dränge. Alſo ging Gülnare bei Nacht in die Einſamkeit des Gartens, und ſie hatte kaum den Namen der Toten gerufen, ſo quoll ein Schein aus dem Dunkel und die Verſtorbene ſtand vor ihr in blühender Geſtalt, als ob ſie lebte, an ihren Buſen mit den Armen drückend vier ſchim⸗ mernde Aepfel. Ich kenne, ſprach ſie, deine Ver⸗ legenheit, mein Kind. Nimm dieſe Aepfel an dich, die ſie dir löſen werden. Es ſind Früchte vom Baum der Erkenntnis, und alle ſind ſie von gleicher Kraft; jeder verzehrt Den, der ihn verzehrt, wenn er nicht berufen iſt. Wie kann ich aber, ſprach die Tochter, ſich faſſend, vier Männer vergiften? Du ſollſt es nicht tun. Weil ſie vielleicht dir nicht glauben würden, ſo laſſe Jeden geheim, daß Nie⸗ mand es weiß, in eine Kammer gehen, nachts, und ich werde ſelber hineingehen zu Jedem, ihm einen Apfel hinlegen und ihm ſagen, daß er eſſen mag, wenn er ſich berufen glaubt, und ſterben wird, wenn er es nicht iſt. Morgens komme ich dann zu dir und führe dich hin. Die Mutter lächelte, nickte und ſchwand. Und am Morgen nach der Nacht, in der die vier Ritter die Kammern betreten hatten, er⸗ ſchien die Mutter ihrer Tochter, und ſie gingen zur erſten. Sie war ganz leer; der Apfel hatte ſeine Kraft bewährt, und die Mutter ſagte: Dieſer war raſch wie ein Held. Nicht einen Nu kamen ihm Zweifel an ſeiner Berufenheit; er griff zu, aß und urde verzehrt. Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe n N 0 — chwurgt Meſſerſtecherei zwiſchen Vater und Sohn Am heutigen letzten Verhandlungstag der gegen⸗ wärtigen Schwurgerichtstagung hatten ſich wiederum viele Zuhörer eingefunden. Der am 8. Januar 1910 zu Heiligkreuzſteinach geborene, in Mannheim⸗Feu⸗ denheim wohnhafte ledige Elektromonteur Karl Philipp Kuhn hatte ſich wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode zu verantworten. Kuhn iſt ſeit 9. Auguſt in Unterſuchungshaft. Am 9. Auguſt kurz nach Mitternacht ſtach er nach vorausgegan⸗ genem Streite mit einem Meſſer auf ſeinen Vater Karl Kuhn ein, verletzte ihn durch zahlreiche Stiche in die rechte Bruſtſeite derart, daß der Vater in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte. Auf dem Wege dahin erlag er den ſchweren Ver⸗ letzungen. Der Angeklagte beſuchte in Schönau bei Heidel⸗ berg und in Mannheim die Volksſchule. Wegen Diebſtahls kam er vor das Jugendgericht, das Für⸗ ſorgeerziehung beantragte, worauf Kuhn in die Fürſorgeanſtalt Unterſchwarzach kam, wo er bis zum Oktober 1930 verblieben iſt. Am 8. Auguſt beſuchte die Familie Kuhn mit einer befreundeten Familie eine Vereinsveranſtaltung auf dem Athletenſportplatz Waldhof. Zu Elft wurden 20 Stein Bier getrunken. Der Vater Kuhn war ſtark angetrunken, der Sohn leicht. Gegen 1 Uhr früh begab man ſich auf den Heimweg. In der 6. Barackenreihe wartete der Vater, der ſehr eiferſüchtig auf die Töchter war, auf die mit einem Herrn nachkommende Tochter Frieda und ſchlug ihr auf die Wangen. Die gleiche Mißhandlung wiederholte er zu Hauſe im Schlaf⸗ zimmer. Frau Kuhn kam mit der Petroleumlampe, um nachzuſehen. Als der Sohn ſah, daß der Vater auf die Frieda einſchlug, holte er ſich in der Küche eine Kohlenſchaufel und wollte damit auf ſeinen Vater eindringen, woran er aber durch das Da⸗ zwiſchentreten ſeiner Mutter verhindert wurde. Der Angeklagte ging hierauf vor die Wohnung und öffnete ſein Meſſer. Der mitanweſende Chriſtian Dreſcher ſuchte ihn zu beruhigen und das Meſſer wegzunehmen. In dieſem Augenblick trat der Vater Kuhn mit einer Stahlrute in der einen und mit einem Dolch in der anderen Hand aus der Wohnung und ſchlug auf ſeinen Sohn mit der Stahl⸗ rute ein. Eine Tochter trat ſchlichtend dazwiſchen, erhielt aber vom Vater einen Stich. Der Sohn ſtach darauf auf ſeinen Vater mit dem Meſſer blindlings ein und traf ihn mehrmals in die Bruſt. Der alte Kuhn torkelte, fiel zu Boden und ſchlug mit dem Wäſchepfoſten auf. Der Angeklagte iſt geſtändig. Sein Vater ſei ſtets gut zu ihm geweſen. Wann der Vater aber betrunken war, habe er die ganze Familie bedroht. Aehnliche Ausſagen machte Frau Kuhn. In der weiteren Einvernahme der nachfolgenden Zeugen wurde wegen Gefährdung der Sittlichkeit die Oeffentlichkeit vorübergehend aus⸗ geſchloſſen. Erwähnt ſei noch, daß der Ange⸗ klagte einen ſehr ſympathiſchen Eindruck macht und daß er bei der Schlägerei etwa 4 bis 5 ſchwere Schläge mit der Stahlrute von ſeinem Vater erhalten hatte. Medizinalrat Bezirksarzt Dr. Manz berichtete über den Leichenbefund. Darnach waren die 8 oder 9 Stich verletzungen ohne Zweifel die Urſache des Todes des alten Kuhn, deſſen Mageninhalt ſtark nach Alkohol gerochen habe Medizinalrat Dr. Götz⸗ mann führte in ſeinem Gutachten aus, daß es ſich bei der Tat des körperlich und geiſtig intakten Ange⸗ klagten um einen ſogen. Angſtaffekt handelt. Das Bewußtſein war ſtark eingeengt. Das Triebhafte ſiegte über ruhige und beſonnene Ueber⸗ Kopf auf einem legung, wobei der Alkohol, auch wenn eine ſichtliche Angetrunkenheit nicht vorlag, eine triebfördernde Rolle geſpielt hat. Die Verantwortlichkeit wurde da⸗ durch recht erl ich herabgeſetzt Erſter taatsanwalt Dr. Gerard regt die Prü⸗ fung der Frage an, ob ſtrafbare oder ⸗loſe Notwehr vorliege. Nach Anſicht des Vertreters der Anklage liegt keine Notwehr vor. Der Sohn hat un⸗ rechtmäßig gegen den Vater gehandelt und iſt zu weit gegangen. Trotzdem aber ſeien dem An⸗ geklagten weitgehendſt mildernde Umſtände zu gewähren. Der Antrag des Staatsanwalts lautet auf eine Gefängnisſtrafe, die zwiſchen 3 Monaten und 3 Jahren liegt. Der Verteidiger des Angeklagten,.⸗A. Dr. Walter, geht auf die moraliſche Seite des Falles ein. Der Sohn iſt für die bedrohte Schweſter einge⸗ treten. Der Vater hat zuerſt mit der Stahlrute fürchterlich zugeſchlagen und zugeſtochen. Daß der Sohn ſich dagegen zur Wehr ſetzte und aufbäumte, iſt begreiflich. Die Gerechtigkeit iſt für den Ange⸗ klagten. Er iſt daher freizuſprechen. Im Schlußwort bereut der Angeklagte, daß er die Hand gegen ſeinen Vater erhoben hat. Nach dreiviertelſtündiger Beratung verkündete der Vor⸗ ſitzende, Landgerichtsrat Dr. Arnold, folgendes Urteil: Der Angeklagte Kuhn wird wegen Körperver⸗ letzung mit nachgefolgtem Tode zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 6 Monaten, wovon 2 Monate Unter⸗ ſuchungshaft abgerechnet werden, verurteilt. Der Angeklagte hat die Koſten des Verfahrens zu tragen. Das zur Tat benutzte Meſſer wird eingezogen. Der Haftbefehl wird aufgehoben. Das Gericht bewilligt dem Angeklagten Strafaufſchub und Bewährungsfriſt bis 31. Oktober 1934. ch. Veranſtaltungen Die Pfalzſtube des Palaſthotels iſt eröffnet Es war einer der letzten Wünſche des verſtorbenen Kom⸗ merzienrats Koſſenhaſchen, den Wirtſchaftsbetrieben des Palaſthotels Mannheimer Hof eine Pfalzſtube anzugliedern. Direktor Weil hat dieſem Vermächtnis nunmehr entſpro⸗ chen. Geſtern abend iſt die Pfalzſtube eröffnet worden. Der Andrang der geladenen Gäſte mit Bürgermeiſter Dr. Walli und Intendant Maiſch an der Spitze war ſo ſtark, daß Viele nicht unterkommen konnten, obwohl man ſo eng als möglich zuſammenrückte. Wer in den Souterrain⸗ räumlichkeiten des Palaſthotels Beſcheid weiß, der wird wiſſen, daß man vom Weihenſtephan aus durch einen Gang in das Lokal des Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtvereins gelangt. Dieſer Raum iſt in die Pfalzſtube umgewandelt worden. In erſter Linie hat zu der Urgemütlichkeit des Raumes Kunſtmaler Henſelmann beigetragen, der mit der Freien Akademie einen reizenden dekorativen Rahmen ſchuf. Während an der dem Eingang zugekehrten Schmalſeite. Pfälzer Buben ihre Schätze im Tanze drehen, iſt gegenüber eine mittelalterliche Gaſterei dargeſtellt. Während man bei dieſen beiden Gemälden ſchnell„im Bilde“ iſt, beanſpruchen die würfelförmigen Beleuchtungskörper eines eingehenderen Studiums. An jeder Laterne iſt ein beſonderes Motiv transparent illuſtriert, das Mannheimer und Pfälzer Typen zu entzückenden Genrebildchen vereinigt. Selbſt die viereckigen Holztiſche ſind mit ihrer bunten Lackmalerei dem Charakter des Raumes angepaßt, ebenſo die Koſtümierung der weiblichen Bedienung. Direktor Weil, der die Gäſte herzlich begrüßte, wurde in Proſa und Poeſie mit dem Unternehmen, dem er mit großer Umſicht vorſteht, in gebührender Weiſe als ein aus⸗ gezeichneter Fachmann gefeiert. Viel trug zu der echt pfäl⸗ ziſchen Stimmung der Eröffnungsfeier ein urwüchſiges Guitarren⸗ und Zithertrio bei, das Direktor Weil in Zwie⸗ ſel im Bayeriſchen Wald entdeckt hat. Das Haupt des Trios, der Baumſteften lenz, iſt ein Original, das man ge⸗ ſehen und gehört haben muß. Da Direktor Weil die Preiſe auf die Zeitverhältniſſe abgeſtimmt hat, wird es ihm auch in der Pfalzſtube an Zuſpruch nicht fehlen. Sie betraten die zweite Kammer, in der nichts war wie in der erſten. Dieſer, ſprach die Mutter, wurde bleich; aber er erwürgt ſeine Zweifel mit der Schlinge des Hochmuts, aß und wurde verzehrt. Leer war auch die dritte Kammer. Wenn du, ſagte die Mutter, das Antlitz von dieſem geſehen hätteſt, als er aß, ſo hätteſt du das deine darin geſehen wie im Spiegel. Zum König war er daher nicht berufen. Komm in die letzte Kammer! Gülnare aber zauderte vor dieſer Tür, und über ihrem pochenden Herzen ſchwebte der Name Juſſuf zu ihren Lippen. Oeffne, ſagte die Mutter und löſte ſich in ein Lächeln auf. Die Tür ſprang auf, im Lampenſchein erblickte Gülnare auf dem Tiſch einen Apfel, der keine Spur eines Biſſes zeigte, im Schat⸗ ten aber ſtand ein Menſch an der Mauer, bleich und mit brennenden Augen. Er ſagte: Du, Gülnare, wirſt es in alle Ewigkeit Feigheit nennen, und ich habe doch im Kampf nicht vorm Tode gezittert. Aber, er ſtockte und ſprach: ich wußte nicht und ich weiß nicht, ob ich berufen bin. Er ſenkte den Kopf und ſchritt an Niemand im Lande ſah ihn mehr. Die Prinzeſſin verſuchte umſonſt in der nächſten Nacht, ihre Mutter zu ſich zu rufen. Weil nun ihre Ratgeber das geheimnisvolle Verſchwinden der vier Prinzen ſo erklärten, daß es ein Zeichen Allahs an Gülnare ſei, ihre Hand Demjenigen zu reichen, der nach den vieren ſich als der beſte gezeigt hatte, ſo folgte ſie ſchweren Herzens und unüberzeugt. Sie behielt auch recht, denn Jener wurde in der Braut⸗ nacht ermordet, noch ehe er ſie zu ſeinem Weib ma⸗ chen konnte. Es war eine Verſchwörung, aber die Mörder wurden uneins; es währte nicht lange, ſo ſtand das ganze Reich in Flammen des Bürger⸗ kriegs. Da erſchien in einer Morgenfrühe, als Gülnare nach einer verzweifelten Nacht Kühlung im Garten ſuchte, ein Fremder vor ihr, bärtig, verwil⸗ dert, in Felle gekleidet; aber eine Stimme ihres Herzens ſagte ihr, ehe ſie ihn erkannte, daß es Juſ⸗ ſuf war. Ich bin es, ſagte er; ich bin gekommen, denn mich jammert das Land. Haſt du den Apfel noch, ſo will ich jetzt eſſen. Ich will ihn holen, ant⸗ ihr vorüber. wortete Gülnare leuchtend, denn ich habe ihn noch. Sie ging, aber nach hundert Schritten verſagte ihr Herz. Sie blieb ſtehen und ſprach bei ſich ſelber: Ich kann ihn nicht töten. Ich glaube,— aber oh, daß ich wüßte! Die Not ihrer Völker ſtieg vor ihr auf, ſie lief unwiſſend im Garten umher, und auf einmal ———ů— Scherben auf der Bismarckſtraße Auf der Bismarckſtraße lagen an einer Kreuzung in der mittäglichen Herbſtſonne ungezählte Glas⸗ ſplitter und freuten ſich ſo recht ihres Daſeins, denn ſte glitzerten ſo lebhaft und luſtig, daß die Sone ſelbſt faſt neidiſch wurde. Soweit war das ganz ſchön und idylliſch. Für einen Amateur⸗ Photographen hätte dieſes Bild wahrſcheinlich einen fabelhaften Vorwurf zum nächſten Preisausſchreiben Wett⸗ bewerbsbild gegeben. i Auch der Augenblick, als ein Radfahrer(zur Schadenfreude Einiger ſei es geſagt, daß ich es ſelbſt war) ſo richtig mitten durch das Diamantenſeld fuhr, wäre beſtimmt wertvoll genug geweſen, eine Platte zu verſchwenden. Jetzt iſt aber die Sache für den Radfahrer weder ſchön noch idylliſch, ſondern ärger⸗ 4 lich. 5 Wer haftet für den Schaden? Die Stadt hat ihre Straßen und Plätze ſauber zu halten und in einem Zuſtand, der Unglücksfälle und Beſchädigungen des Körpers und Eigentums Anderer vermeidet. Die Stadt kann aber nicht dort einen Straßenreiniger hinſtellen, wo einmal eine Autq⸗ ſcheibe in Trümmer geht. Alſo wird, wenn eine Fahrläſſigkeit eines an dem Zuſammenſtoß Beteilig⸗ ten nachgewieſen werden kann, dieſer zu haſten haben. Wenn aber der Unfall nicht an eine zuſtän⸗ dige Stelle gemeldet iſt? Dann hat der geſchädigte Radfahrer das Nachſehen. 5 f An den verſchiedenſten Stellen der Stadt kann man manchmal ſolche Hinderniſſe antreffen, die unter Umſtänden für den Radfahrer einen ſehr empfind⸗ lichen Schaden und Verluſt hervorrufen. Es braucht nicht gerade immer eine zerdepperte Autoſcheihe zu ſein, ſondern in vielen Fällen ſind es 5 Bier⸗ oder Waſſerflaſchen. Solche Scherben ſind, weil ſie gebogen ſind, noch viel gefährlicher. Wenn einem wirklich mal ein ſolches Ungeſchick zuſtößt, daß irgend etwas Gläſernes auf der Straße in die Brüche geht, ſo ſollte man doch wenigſtens auch ſo viel Verantwortungsbewußtſein haben, ein ſolches Hindernis zu beſeitigen, denn „Was Du nicht willſt, daß man Dir tu, das füge auch keinem Anderen zu.“ Li. Orgelkonzert in der Chriſtus⸗Kirche. Zu Gunſten der Mannheimer Notgemeinſchaft findet an morgigen Sonntagabend in der Chriſtus⸗Kirche ein Orgel⸗ konzert ſtatt. Mitwirkende: Arno Landmann(Orgeh, Maria Gröppler⸗Weingark(Sopran), Wilhelm Schubert⸗ Heidelberg(Violine). Muſikdirektor Arnd Landmann ſpielt eine Phantaſie über den Choral„Jesu meine Freude“ von Bartmuß, und eine Chromatiſche Phantaſie und Fuge von Bach. Das Programm enthält ferner Geſänge und Arien von Lißzt, Händel und Mendelsſohn und eine Sonate für Violine und Orgel von H. K. Schmidt. Die Gutſcheine, die den Loſen der Mannheimer Notgemeinſchafts⸗Lotterie beigefügt waren, berechtigen zum Beſuch zum halben Eintrittspreis, „ Waſſerflugſtation iſt auch während der Flugwoche bis 21. Oktober das Reſtaurant Dehus auf der Frieſen⸗ heimerinſel. Vom Paradeplatz aus wurde ein Autobus⸗ Sonderverkehr eingerichtet.(Weiteres Anzeige.) Axxte- Gutachten 40 000 Aerzte wurden gefragt Nach den bis jetzt eingegangenen Antworten zu urteilen, schätzen 99 Prozent Kaffee mit Coffein als Wertvolles, unschädliches Ge- nuß- und Anregungsmittel für Ge- sunde— und als Wirksames Hilfs- mittel in der Krankenbe handlung Fragen Sie hren Arztl ſah ſie auf einer Wieſe einen ſehr ſchönen Apfel liegen, und Apfelbäume waren darüber. Sie hob ihn auf: er glich jenem andern wie ein Zwillings⸗ bruder, und ſie dachte: dieſen will ich ihm geben, Allah wird richten. Wenn es aber mißlingt, ſo bleibt mir noch immer der echte. 5 Und ſie ſandte die Schickſals⸗Frucht durch den Gärtner zu Juſſuf, weil ſie fürchtete, daß ihr Auge ſie verraten könnte. * Einige Monde waren vergangen, ſeitdem Juſſuf die Aufſtände niedergeſchlagen und den Thron beſtie⸗ gen hatte, da fragte Gülnare ihn in der Dunkelheit einer Nacht, in ſeinem Arm liegend: Juſſuf, biſt du nun glücklich? Er ſagte: Ich bin es; dennoch fehlt mir mitunter eins. Was iſt das? fragte ſie. Ich ſehne mich oft, erwiderte er, noch einmal einen Apfel von ſolcher Süße zu ſpeiſen wie jenen Apfel. Denn er war über alle Maßen. Wie ſeltſam, dachte Gülngre, denn ſie wie er über⸗ legte ſich nicht, daß jener Apfel allerdings unver⸗ gleichlich an Wohlgeſchmack ſein mußte. War er doch nach dem erſten Biſſen, der dem Todbereiten das Le⸗ ben verbürgte, die erſte Speiſe des ſüßen Lebens. Dann aber beſchlichen trübe Gedanken die Königin. Sie erinnerte ſich, daß Juſſuf nach den Schlachten und Mühſalen der Reichsordnung ſich einem ſorgloſen Leben und dem Dienſt ſeiner Liebe mehr hingegeben hatte, als dem der Völker. Deswegen hatte ſie auch nach ſeinem Glück gefragt, und deswegen dachte ſie nun: Es war nicht der echte Apfel; wie kann ich wiſſen, ob er wirklich berufen iſt? Sie erbebte vor der Ungewißheit der Zukunft; Mißtrauen vergiftete ihre Seele; ihre Liebe ſogar ſchien ihr welk in der Bruſt. Als ſie nach einiger Zeit ſpürte, daß Juſſuf ſchlief, löſte ſie ſich von ihm, ging hin, wo der Apfel lag, nahm den unwelkbaren aus der Truhe und brachte ihn Juſſuf. Sie ſchauderte, aber ſie weckte ihn, zeigte ihm den Apfel und ſprach: Ich habe dich be⸗ trogen. Ich liebte dich und gab dir einen unechten Apfel. Dies iſt der echte. Er blickte ſie ſchwermütig an und ſagte: Das hätteſt du nicht tun ſollen. Dann funkelte ſein Auge, und er fragte: Und warum tuſt du es nun? Gülnare verbarg ihr Geſicht und gab keine Antwort. Sie fühlte den Apfel aus ihren Fin⸗ gern genommen und hörte ihn ſprechen: Ich werde eſſen, wie ich damals aß, obwohl es ſchwerer iſt heute. Tu es nicht! ſchrie ſie auf. Sie ſahen ſich lange an; dann lächelte Juſſuf und fragte: Glaubſt du, Gülnare, daß ich es bin? Heute wie damals, ſagte Gülnars Darauf aß er. 8 An ſeinen Knieen hingeſtürzt, hörte ſie ihn nach einiger Zeit ſprechen: Es iſt ſonderbar. An den Ge⸗ ſchmack jenes irdiſchen Apfels erinnert dieſer himm⸗ liſche nun nicht. Aber er erinnert mich an fenen Augenblick, in dem ich ſchwor, daß mir von Stund an das Leben heilig ſein und verflucht feder Augenblick ſein ſolle, den ich nicht verbrächte wie jenen: als oh er mein letzter ſein könnte. Ich habe, ſprach er, da⸗ voneilend, viel nachzuholen. 8 55 Da erfuhr Gülnare, daß ſie Juſſuf verloren hate an das Land, und ſie lächelte unter Tränen, indem ſie ſich ſagte: Es ziemt ſich auch mir, zu opfern. *. Aber nach Jahr und Tag, als Juſſuf, tödlich er⸗ ſchöpft von der Laſt ſeines Königtums, zum erſtenm wieder an ihrem Buſen entſchlafen war, trat ihre Mutter aus der Nacht hervor in höherem Glanze und ſprach zu ihr freudevoll: Nun ſei geſegnet, mein Kind,. Ihr ſeid ein Paar geworden und euer wert, und nun darfſt du die Wahrheit erfahren. Jener Apfel, den du im Garten fandeſt, war der echte Apfel. Ich ſelber legte ihn hin. Denn Gott läßt ſeiner nicht ſpotken und ſeiner Erwählten. Glaubſt du, daß Juſuff nicht wahrlich zu wittern vermochte, daß der Apfel echt gel, und daß er anders die Königs⸗Kraft aufgebracht hätte, die Gott verlangte? Auch du, meine Tochter, haſt ge⸗ glaubt; dann aber haſt du Erkenntnis gewollt, die es im Himmel gibt, aber nicht auf Erden. Oder, ſprach himmliſch blickend die Mutter, da du inzwiſchen ge⸗ prüft wurdeſt, haſt du ſie nun? Bleib Erde, liebe Erde! Mit Verlaſſenheit haſt du gezahlt. nun ſchlafe in Frieden bei ihm, der dich wiederfand. Einweihungsfeier des Ev. Kirchen muſikaliſchen Inſtituts Heidelberg. Morgen vormittag finbet die nachträgliche Einweihungsfeier des Inſtituts in deſſen Räumen, Heidelberg, Anlage 62, im Beiſein der ſtaatlichen und kirchlichen Behörden und vor ge⸗ ladenen Gäſten ſtatt. Das Programm lautet: 1. 2 Madrigalen von Egon Wellesz, 2. Präludium und Fuge-dur für Orgel von Vincent Lübeck, 3. Au ſprachen der behördlichen Vertreter, 4. Gebet aus der Motette von Kurt Drieſch. Mitwirkende: Herbert Haag, Dozent am Inſtitut, Orgel, der a cab pella-Chor des Bachvereins unter Pro Dr.§. M. Poppen. Mit dieſer Feier iſt zugleich die Einweihung der neuen Orgel des Inſtituts ver bunden. 5 ein Ave Maria von Reger Lie D Künft wohl! aus einen rufen Harm 5 verpf und ler! eine lismi Liede Haup die i! Gefil Wort niſten „ 2 Samstag, 17. Oktober 1931 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Konzert der Gedok Lieder⸗ und Klavierabend von H. H. Wetzler Die Gemeinſchaft deutſcher und öſterreichiſcher Künſtlerinnen und Kunſtfreundinnen, als„Gedok“ wohlbekannt, hatte für geſtern abend ihre Mitglieder aus Mannheim, Ludwigshafen und Umgebung zu einem Konzert zum Beſten ihres Hilfsfonds aufge⸗ rufen. Sie hatte dabei den Erfolg, den großen Harmonieſaal wohlgefüllt zu ſehen. Für den Abend waren zwei Künſtler aus Köln verpflichtet worden, der bisher dort tätige Komponiſt und Opernkapellmeiſter Hermann Hans Wetz⸗ ler und das Gedokmitglied Adelheid Stolz, eine Sopraniſtin, die ſich mit bemerkenswertem Idea⸗ lismus in den Dienſt der Wiedergabe Wetzlerſcher Lieder geſtellt hat. Mit dieſen war der Abend in der Hauptſache ausgefüllt. Sie offenbaren eine Liednatur, die immer wieder ihre Heimat in den romantiſchen Gefilden ſeelenvoller Lyrik ſucht. Die Wahl der Worte, für die zuweilen auch die Gattin des Kompo⸗ niſten, Lini Wetzler, verantwortlich zeichnet— ſie iſt auch die Verfaſſerin des Textbuchs zu ſeiner er⸗ ſolgreichen Oper„Die baskiſche Venus“— läßt die Empfindſamkeit des Tonſetzers deutlich erkennen. Er bevorzugt die Gefühls⸗ weniger die Stimmungs⸗ lyrik. Dieſe ſtarke Gefühlsfracht weitet den melodiſchen Bogen der Liedkompoſitionen, wobei ſich das Be⸗ ſtreben einſtellt, dieſe Linien durch den harmoniſchen Reichtum der Begleitung ſtärker zu binden. Wo ſich eine ſolche Bindung bereits durch die Form des Textes ergibt, wirkt die Kompoſition am geſchloſſen⸗ ſten, wie in dem dritten der Geſänge nach Dichtun⸗ gen Michelangelos, einem Sonett, das letzte Ge⸗ bundenheit mit äußerſter Hingabe vereint. Hier und in dem offenbar ſehr perſönlich empfundenen Lied „Abſchied“ ſpricht ſich ein ſtarker muſikaliſcher Ge⸗ ſtaltungsdrang aus, der durch eine reiche Kenntnis der Satzkunſt zur Form gelangt. Die ſchottiſchen Lieder Wetzlers offenbaren eine ſeine Melodik, die ſich der Melancholie und auch dem Frohmut dieſer klingenden Hochlandspoeſie feinfühlig anpaßt. In dem erſten Liebeslied dieſer Reihe ſcheint der Volksliedton am beſten zum künſtleriſchen Ausdruck geſteigert. Die Geſänge wurden durch die mit einer fülligen, ausdrucksvol⸗ len Stimme begabten Interpretin ſehr wirkungs⸗ voll vorgetragen und erzielten reichen Beifall, der zu einer Dreingabe Anlaß gab. Eine gut gewählte Unterbrechung erfuhren die Lieder durch einen Klaviervortrag Wetzlers, der aus dem wohltemperierten Klavier von Bach drei Stücke ſpielte und damit zeigte, daß er ſich auch in dieſen Bereichen zur romantiſchen Auffaſſung bekennt. Der Komponiſt, deſſen Werke durch alle Konzertſäle des In⸗ und Auslands gehen, und für den ſich kein Geringerer als Toscanini in Amerika eingeſetzt hat, konnte dank der Mannheimer Gedok einen ſchönen Erfolg ernten. 2 Sonntag, 18. Oktober Nationalthegter:„Ein Sommernachtstraum“, von Shake⸗ ſpeaxe für den Bühnenvolksbund, Anfang 14 Uhr.— „Tannhäufer“, romantiſche Oper von Richard Wagner, Miete B 6, Anfang 19 Uhr. Rlanetarium: 16.30 und 18 Uhr Beſichtigungen; 17 Uhr . mit Vortrag:„Der Sternhimmel im Ok⸗ Ehriſtus⸗Kirche: Orgelkonzert von Arno Landmann zu Gunſten der Mannheimer Notgemeinſchaft, 20 Uhr. . Kirchenmuſtikaliſche Andacht, 16.30 Uhr. riedrichspark: Tanz mit Kabaretteinlagen— Jazs⸗Matz⸗ Girls, 20 Uhr. Rhein⸗Neckarhallen: Unterbadiſche Obſt⸗ und Gartenbau⸗ Ausſtellung, geöffnet von g Uhr bis 18.30 Uhr. Park⸗Hotel: Kommer⸗ und Tonzmuſik, 20 Uhr. Waldparkreſtaurant„Stern“: Tanz 16 und 20 Uhr. Pavillon Kaiſer: Geſellſchaftstonz und Kabaretteinlagen al 20.90 Uhr. Palaſthotel: Tanztee 20.30 Uhr. Flugplatzkaſino: Tanztee ab 16 Uhr und abends. Autobusausflug zur Pfälzer Weinleſe, 14 Uhr ab Parade⸗ platz. 5 Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Hafenrundſahrten, vorm. 10 Uhr, nachmittags 15 und 17 Uhr ab Landeplatz Friedrichsbrücke Lichtſpiele: Roxry⸗Theater:„Geſangverein Sorgen⸗ frei“.— Gloria⸗Polaſt:„Ereigniſſe einer Ballnacht“. — Palaſt⸗ Theater:„Bomben auf Monte Carlo“. — Scala Theater:„Liebeswalzer“.— Capi tol:„Gaſſenhauer“.— Alhambra:„So lang noch ein Walzer von Strauß erklingt“.— Univerſum: „Berge in Flammen“.— Schauburg:„Meine Couſine ous Worſchau“. Sonderaufführnngen: Alhambra:„Urwald⸗Symphonie“. — Univerſum:„Die Augen der Mumie Ma“ und „Der Golem“, Beginn jeweils 11.30 Uhr vormittags. Sehenswürdigkeiten: Städt. Schroßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 117 Uhr;: Sonntags von 11—17 Uhr. Ausſtellung: Deutſche Dichter als Maler und Zeichner“.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vor⸗ mittags von 11—13. Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr: Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs 15—17 Uhr; Freitags ig Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Werktags(mit Aus⸗ nahme Montags) geöffnet von 10—13 und 14—16 Uhr: Sonntags von 11—16 Uhr durchgehend. Sonderausſtellung: „Schöpferiſche Kopien“, 11 Uhr. 8 Es gibt viel Apfelwein * Aus dem Odenwald, 17. Okt. Die gute Apfel⸗ ernte und die niedrigen Obſtpreiſe haben viele Landwirte veranlaßt, in reichem Maße Apfel⸗ wein herzuſtellen. So ſind jetzt auf dem Lande die Keltern feſte in Tätigkeit. Neubau der ev. Kirche in Ludwigshafen Eine außerordentliche Konſtruktionsleiſtung In unſerer Nachbarſtadt Ludwigshafen wird in der Nähe der Anilinfabrik für die evangeliſche Ge⸗ meinde nach dem Entwurf der Architekten Lat teyer und Schneider in Ludwigshafen Kirche gebaut, die wegen ihrer außerordentlich kühnen Konſtruktion ſchon jetzt, obwohl vorerſt nur der Rohbau fertiggeſtellt iſt, über die hinaus das Intereſſe weiter Kreiſe in nimmt. Stadtgrenzen Anſpruch Bauwerk iſt Außergewöhnliche an dieſem die Anordnung des Das über 50 Meter hohen Turmes mitten anf dem Kirchengebäude, einem Rundbau von 20 Meter Höhe und 35 Meter Durchmeſſer. Der Turm aus 24 Eiſenbetonſtützen, in zwei konzentriſchen Kreiſen zu je 12 Stück ange⸗ ordnet, ruht auf einer zwölfſtrebigen Eiſenbetonrip⸗ penkuppel von 7 Meter Höhe und 28 Meter Durch⸗ meſſer. Die Kuppelrippen ſelbſt ſind auf 13 Meter hohen Eiſenbetonſtützen des inneren Kirchenum⸗ ganges gelagert. Das wichtigſte Konſtruktionsglied iſt natürlich die Kuppel. Beträgt doch die von ihr aufzunehmende Turmlaſt 500 000 Kilo. Das ent⸗ ſpricht dem Ladegewicht eines Güterzuges von 30 bis 35 Waggons. Jilm⸗Rundſchau Gloria ⸗Palaſt „Meine Oma fährt Motorrad“ iſt nicht etwa der Titel eines neuen Films, ſondern ein Schlager der Bühnen⸗ nummer, die nach längerer Unterbrechung wieder in das Programm des Gloria⸗Palaſtes eingeſetzt wurde. B o. d i Lenz heißt jene Humoriſtin am Flügel, die ihre Oma ohne Hupe, ohne Licht Motorradfahren läßt, die mit ihrer Zunge klappernde Kaſtagnettentöne hervorbringt und ſonſt auch noch mit verſchiedenen Chanſons bei dem Publikum beifällige Aufnahme findet. Sachen mit etwas derberem Einſchlag ſcheinen der Dame beſonders zu liegen. Mit einer Paraphraſe über Ziegeunerweiſen bewies ſie jedoch, daß ſie auch künſtleriſchen Anforderungen gerecht wer⸗ den kann. g 3 Im Filmteil läuft neben verſchiedenen Kurzfilmen und einer ganz entzückenden Zeichentrick⸗Groteske der von Joe May inſzenierte Film„„ und das iſt die Hauptſache“. Wenn in dem Filmgeſchehen auch nicht alles ſo iſt, wie man es gerne ſehen würde, ſo muß man doch ſeine Freude an dem Spiel von Urſula Grabley haben, die als freches Sprühteufelchen mit übermütigen Temperament durch die Szenen kollt und mit dazu beiträgt, daß man ſich auf das angenehmſte unterhält. Einen un⸗ beſtrittenen Lacherfolg erzielt Otto Wallburg, der weit beſſer gefällt, als der ewig lächelnde 0 arry Liedtke. Zu erwähnen wäre noch das gelöſte Spiel von Nora Gregor. München erhöht die Bürgerſtener * München, 17. Okt, In einer Ende Auguſt er⸗ gangenen Entſchließung des Staatsminiſteriums des Innern wurden Kreisregierungen und Bezirks⸗ ämter darauf aufmerkſam gemacht, daß nur jene Gemeinden auf die Zuweiſung von Mitteln aus der Landeshilfe zur Erleichterung ihrer Wohlfahrtsauf⸗ gaben rechnen können, die die ihnen durch die Not⸗ verordnungen der Reichsregierung zugewieſenen Steuerquellen entſprechend ausſchöpfen. Mit Rück⸗ ſicht darauf beſchloß der Münchener Stadtrat, den Zuſchlag zur Bürgerſteuer von 50 auf 100% zu erhöhen. Zum Ausgleich dafür ſoll für das laufende Rechnungsjahr die Feuerſchutzabgabe von 6 vom Tauſend der Steuerverhältniszahl auf 3 v. T. ermäßigt werden. eine Als Bauſtoff iſt Eiſenbeton gewählt worden, weil er gegenüber Stahl wirtſchaftlich vorteilhafter war. Große Erſparniſſe boten ſich beſonders durch den Wegfall einer Verkleidung zur Verdeckung vorſprin⸗ gender Niete, Winkel und Lamellen und zur Er⸗ zielung eines wirkungsvollen Schutzes gegen Feuer und Witterungseinflüſſe, wie ſie bei einer Stahlkon⸗ ſtruktion erforderlich geworden wären. Bei der Ausführung dieſes Bauwerkes ſind die Ergebniſſe der neueſten Betonforſchung weitgehendſt berückſichtigt worden. So wurde u. a. größter Wert . auf die Kornzuſammenſetzung des zur Betonberei⸗ tung verwendeten Kiesmaterials gelegt. Große Ge⸗ Aus⸗ Sorgfalt erforderte auch die Ausbildung des rüſtes, um ein gleichmäßiges Abſenken beim ſchalen zu ermöglichen. Die hier zur Ausführung gebrachte Konſtruk⸗ tion dürfte bisher einzig daſtehen. Ausgeführt iſt die intereſſante Arbeit von der Bau⸗ unternehmung Joſef Hoffmann& Söhne AG. Die Ausarbeitung und Berechnung der kühnen und ſchwierigen Konſtruktion lag in Händen des Ingenieurs Stoeß⸗Mannheim bei der gleichen Firma. Die beiden Abbildungen zeigen eine Anſicht des ganzen Bauwerks und eine Unterſicht des mitt⸗ leren Teiles der Kuppel mit dem darüber anſteigen⸗ den Turm. H. St. Geſund durch die Natur! In den Pflanzenſäften finden Sie die beſten, völlig naturreinen Helfer. Schoenenberger!⸗ ſche Pflanzennährſäfte ſind die organiſchen Flüſſigkeiten der Kräuter und Gemüſe ohne jeden chemiſchen Zuſatz. Sie ſind aus friſchen Pflanzen ausgepreßt und ohne ſchädliche Erhitzung friſch er⸗ halten. Es ſind alſo flüſſige Pflanzen, in denen alle natürlichen Mineralſtoffe und Lebenskräfte voll vor⸗ handen ſind. Keine künſtlichen, aus den eiſernen Fäßern der chemiſchen Fabriken kommende„Nähr⸗ ſalz“Miſchungen können an die Wirkungsſtärke dieſer Pflanzennährſäfte heranreichen, in denen unter den energetiſchen Strahlen der Sonne Mine⸗ ralien zu organiſchen Nährſalzen aus dem Erd⸗ und Aetherreich aufgeſpeichert wurden, die allein der menſchliche Organismus weiter verarbeiten kann. Hier ſind dem Menſchen Mittel gegeben, die es feiner und ſinnvoller zuſammengeſtellt nicht geben kann, weil ſie durch die Natur gewachſen ſind. Die Säfte werden nur aus Pflanzen hergeſtellt, die auf einwandfreiem Boden emporkamen, oder wie bei den Waldkräutern, einen urwüchſig⸗natürlichen Standort haben. Das garantiert eine chemiſche Zuſammenſet⸗ zung der Nährſalze, die einer geſunden Pflanze ent⸗ ſpricht und die darum dem Körper im reichſten Maße die fehlenden Stoffe zum Aufbau und Krankheitsab⸗ wehr wiedergeben kann. Näheres ſagt die Broſchüre von Dr. Hanſen„Trinke— und geneſe durch— Pflanzen⸗ friſchſäfte“. Herſteller iſt Walther Schoenenberger, Magſtadt bei Stuttgart. 3 Neo⸗Bechſtein⸗Flügel⸗ Konzert. In dem Konzert mit dem Neo⸗Bechſtein⸗Flügel(Bechſtein⸗Siemens⸗Nernſt⸗Flü⸗ gel), das am kommenden Dienstag, den 20. Oktober in der Harmonie, D 2, 6, ſtattfindet, gelangen durch Georg Ber⸗ tram Berlin unter anderem: die Grobſchmied⸗Variatto⸗ nen von Händel, die-dur⸗Sonate von Mozart mit dem türkiſchen Marſch, die Sonate op. 120 von Fr. Schubert und kleinere Stücke von Brahms, Chopin, Scarlatti⸗Tauſig, zum Vortrag. worden iſt. hat. Seite/ Nummer 482 Kommunale Chronik Aus dem Neuſtadter Stadtrat * Neuſtadt a. d.., 13. Okt. In der heutigen ge⸗ heimen Stadtratsſitzung wurde ein Schrei⸗ ben des Direktors der ſtädtiſchen Werke, Mülhaus bekanntgegeben, in dem er um Eröffnung eines Diſziplinarverfahrens gegen ſich erſucht, um die Anſchuldigung zu entkräften, die Stadtrat Stamer gegen ſeine Amtstätigkeit erhoben hat. Der Stadtrat beſchloß, das Ergebnis der Privatklage des Direktors Mülhaus gegen Stamer abzuwarten umd die weitere Entſcheidung und evtl. Maßnahmen ſo lange zu verſchieben. Weiter beſchloß der Stadtrat eine 100prozentige Erhöhung der Bürger⸗ ſteuer, damit die Stadt der Zuteilung von Reichs⸗ und Landesmitteln nicht verluſtig geht. Kleine Mitteilungen Bei der in Neckarkatzenbach ſtattgefundenen Bürgermeiſterwahl wurde Philipp Meiſter mit 38 Stimmen zum Bürgermeiſter gewäh Nach einem Beſchluß d Raſtalter Stadtrats ſoll auch für die ſtädtiſchen Angeſtellten ein 5prozentiger Gehaltsabzug eintreten, ſoweit deren Einkommen die Freigrenze von 2000/ überſteigt. In Wal bach wurde nachdem 2. Bürgermeiſter Georg Vögler ſein Amt niedergelegt hatte, Georg Frei zum 2. Bürgermeiſter gewählt. — Weller Vorausſage für Sonnlag, 18. Oktober: Fortdauer des heiteren und trockenen Herbſtwetters. Mittlere und höhere Lagen Nachtfroſt. Leichte nord⸗ öſtliche Winde. Wetler⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags See. Luft- 5 Wind höh. 1 8 8 V Wetter ee Richt. Stärke Wertheim 1510.— 90 leicht Nebel Königsſtuhl] 563 770,1 3 O ſchwach wolkenlos Karlsruhe 120 771,68 2 leicht wolkenlos Bad ⸗Bad 2187711 0 10—1 leicht wolkenlos Villingen 7120778,1—-4 89—4 leicht wolkenlos Bad Dürrh. 701——8 10—6 leicht wolkenlos St. Blaſtien 7800— 4 11 0 O leicht bedeckt Badenweil. 422 770.4 2 14 1 fſtin— wolkenlos Feldbg. Hof 1275 639.7—8 2 5 N ſteif wolkenlos In Süddeutſchland hat die kräftige Oſtſtrömung das Vordringen feuchter Luft aus Nordweſten über die Mainlinie verhindert. Wir haben daher das wolkenloſe Wetter beibehalten. Heute nacht trat allenthalben Nachtfroſt auf, der ſich in der Rhein⸗ ebene auf die Bodennähe beſchränkte, auf der Baar jedoch bis zu 6 Grad unter Null führte. Das euro⸗ päiſche Hochdruckgebiet wird weiterhin ſeinen Ein⸗ fluß auf unſere Witterung behaupten. Geſchäftliche Mitteilungen Eine neue Breunabor⸗ Vertretung. Wir verweiſen auf die heutige Anzeige der Fa. Zeiß u Schwärzel, Mannheim, der von den Brennabor⸗Werken die Vertretung für Mannheim und Umgebung übertragen V374 Bekanntlich bringen die Brennabor⸗Werke neben ihren bewährten 4, 6 und 8 Zyl.⸗Typen„Ideal“,„Juwel 6“ und Juwel 8“ neuerdings einen 1 Liter 20 PS⸗Vierzylin⸗ der heraus, der in der führenden Fach⸗ und Tagespreſſe des In⸗ und Auslandes einmütige Anerkennung gefunden Dieſer ebenſo leiſtungsfähige als auch wirtſchaftliche Leichtkraftwagen, der als 2⸗ und 4⸗Sitzer⸗Roadſter, als 4⸗Sitzer⸗Limouſine und als 4⸗Sitzer⸗Kabriolett gebaut wird, dürfte infolge ſeiner Geräumigkeit, der ſchönen Linien⸗ führung und der zweckmäßigen Konſtruktion auch in unſerer Gegend größtem Intereſſe begegnen, nachdem er erſt kürzlich im Pariſer Salon infolge ſeiner Preiswürdig⸗ keit allgemeines Aufſehen erregte.(Siehe Bericht in Nr. 470 der NM.) Ab Montag kann dieſer neue Typ in ſeinen verſchie⸗ denen Aufbauformen in unſerer Stadt bei der Firma Zeiß u. Schwärzel unverbindlich beſichtigt werden. * *„Grammophon“—„Die Stimme ſeines Herrn“ bringt in der Serie„Braun“ ⸗Etikett ein volkstümliches Schall⸗ platten⸗Repertoire an ausgezeichneten Orcheſter⸗Platten, Geſangsaufnahmen und allen neuen Tanz⸗ und Tonufilm⸗ Schlagern. Der populäre Preis von 2% für die doppel⸗ ſeitig nach neueſtem elektriſchen Verfahren aufgenommene Platte iſt für dieſes Marken⸗Fabrikat ganz beſonders be⸗ merkenswert. VS8g * * Zur Bekämpfung der Obſtbaumſchädlinge. Um den kleinen Froſtſpoanner, auch Winterſpanner oder Reifmotte genannt, von den Obſtbäumen fernzuhalten, iſt es am ein⸗ fochſten, einen Leimring anzulegen, der lange Zeit ſeine Klebkraft behält. Seit Jahren entſpricht der bewährte Riela⸗Raupenleim allen Anforderungen. Um Blut⸗ und Schildläufe oder die Eier der Blattlaus ete. am ſicherſten zu bekämpfen, gibt es kein beſſeres Pflanzenſchutz⸗ mittel als Riela⸗Obſtbaumkarbolineum. Her⸗ ſteller iſt die Chemiſche Fobrik Rielaſingen, Rielaſingen(Baden), die auf der Unterbadiſchen Obſt⸗ und Gartenbau⸗Ausſtellung vertreten iſt. 18920 8. * Der Neue Medizinalverein Mannheim gewährt in herkömmlicher Weiſe im Monat Oktober freie Aufnahme. Von dieſer Gelegenheit, in einer Krankenkaſſe billig auf⸗ genommen zu werden, wird alljährlich fleißig Gebrauch gemacht; denn es iſt heutzutage keine Kleinigkeit, die er⸗ heblichen Koſten, öͤie bei einem Krankheitsfalle entſtehen, ohne Benachteiligung in der übrigen Lebenshaltung zu tragen. Siehe Anzeige in der heutigen Ausgabe. 13970 eden Tag kann Dir etwas zuſtoßen! Wieviel hat Deine Frau dann noch zum Leben? Vekreie Dich von dieler durch eine Lebens Herſicherung! Wenn Du ſchon * Sorge: 8 ft vert verſichert biſt: iſt die Summe nicht zu klein? 5 . Silte) Nutier 48 Nene Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe JF Samstag, 17. Sklöber 1991 „Kling, klang, goldner Wein“ Schriesheimer Edelwein, Lützelſachſer und Hemsbacher Rofwein In Schriesheim iſt ſchon mancher Mannheimer beim Weine länger ſitzen geblieben, als er eigentlich vorhatte. Die Weine dieſes Dorfes haben ſich in den zwei letzten Dezennien einen ſehr guten Namen errungen, wenn auch ſchon in früheren Zeiten der Schriesheimer nicht zu verachten war. Nach einer Statiſtik vor etwa 10 Jahren waren dort 78 Hektar Reben verzeichnet; da der Bauersmann noch nach ſeinem alten Flächenmaß„Morgen“ rechnet, ſo ſei mitgeteilt, daß das mehr wie 200 Morgen Weinberge find. Vor 100 Jahren nennt das Lagerbuch 300 Morgen Weinberge. Der Rückgang iſt gegenüber anderen Plätzen nicht ſo ſehr ſtark und iſt haupt⸗ ſächlich auf die dort mittlerweile betriebenen Stein⸗ brüche zurückzuführen, die ein großes Gelände be⸗ nötigen. Auch hat die Ausdehnung des Dorfes manchen Weinberg als Bauplatz weggenommen. Vor 100 Jahren ließ der Graf von Oberndorf, dem dort viele Rebſtücke rings um die Burg gehören, zur Anlegung des neuen Schloßbergs einen Wein⸗ gärtner aus Rüdesheim kommen, dem die Schries⸗ heimer wohl manches abguckten. Damals koſtete ein Viertel= 9 Ar 150—180 fl. In guten Jahrgängen liefert das Viertel Rebgelände 1 Fuder Wein zu 800 Maaß. Da eine Maaß in Baden mit 15 Dezi⸗ litern gleichgeſtellt wurde, ſomit 17 Liter waren, ſo wurde alſo etwa 1200 Liter Traubenmoſt gewonnen. Der Taglöhner als Weingärtner erhielt als Taglohn 24—30 Kreuzer nebſt einer Maaß Wein. Die Mannheimer fahren auch gerne nach Lützelſachſen, allwo ein ausgezeichneter Rotwein wächſt. Dieſer iſt ſo begehrt, daß es dem 38 Hektar 100 Morgen Bodengelände nicht möglich iſt, allen als echten Lützelſachſer Roten verkauften Wein hervorzubringen. Lützelſachſen zählte ſchon vor 100 Jahren zu den be⸗ rühmteſten Weinorten an der Bergſtraße und baute damals 109 Morgen Reben an. Ein Eimer roten Weines köſtete im Jahre 1834 etwa—7 fl.; das waren 30 Liter. Wie die Lützelſachſer zu ihren Burgundertrauben gekommen ſind, darüber berichtet die Chronik: Unter der Regierung Karl Theodors in Mannheim war ein Herr von Hundheim Küchenmeiſter des Kurfürſten, der ſich für den Küchengarten in Ilvesheim Reben aus Burgund kommen ließ, um ſie daſelbſt anzu⸗ pflanzen. Einem Rebmann aus Lützelſachſen, namens Plätzer, war die neue Rebanpflanzung übertragen. Die Güte dieſer Traubenſorte erregte die Aufmerkſamkeit des Mannes, und er legte ſich auch in Lützelſachen ein Rebſtück dieſer Art an. Seine Nachbarn und Freunde ſahen mit neidiſchen Blicken den ſchönen Ertrag und erbaten ſich von Plätzer Reben zur Neuanlage ihrer Weinberge. Allmählich verbreitete ſich die Burgundertraube ſp, daß ſie alle anderen Rebſorten verdrängte. Langſam wandten ſich auch Weinheim, Hohenſachſen, auch Leuters⸗ hauſen und Schriesheim der neuen Sorte Trauben zu. Die hier gezogene ſchwarze Traube iſt die, echte Burgundertraube, die in ihrer Heimat den Namen Noirien trägt. Sie iſt die dominierende Rebe in den beſten und beſſeren Lagen geworden. Da die drei Sachſendörſer, Lützelſachſen, Groß⸗ ſachſen und Hohenſachſen ſo nahe beiſammen liegen, befaßten ſich Großſachſen und Hohenſachſen gleichfalls mit dem Bau der Burgundertrauben. Wie ſtark der Weinbau in den letzten 100 Jahren aber hier zurück⸗ gegangen iſt, zeigt die Gegenüberſtellung der Reb⸗ flächen. K Die Strahlenburg bei Schriesheim Hohenſachſen hatte 1834 etwa 86 Morgen Wein⸗ berg; 1918 nur 30 Morgen; in Großſachſen fiel die Bebauungsfläche von 125 Morgen auf 33 Morgen. Daß Lagerbuch in Weinheim meldet um 1830 etwa 579 Morgen Weinberge. Das war für das damals kleine Städtchen eine ſehr hohe Ziffer. Heute nennt die Statiſtik nur 75 Hektor Rebfläche, alſo etwa 210 Morgen. Als eine der beſten Lagen nennt der Chroniſt den Kiſſel und den Hub⸗ berg. Im Jahre 1834 lieferten die Weinberge des Freiherrn von Babo laut Feſtſtellung des Preis⸗ gerichts den beſten Wein im badiſchen Lande. Er war am Hubberg gewachſen. Alle die Rückgänge in der Bebauung des Ge⸗ ländes mit Reben wurzeln in der ſeit 100 Jahren veränderten Bauweiſe der Felder. Die Han⸗ delspflanzen, vornehmlich Tabak, dann auch das Ob ſt, gedeihen aun der Bergſtraße vorzüglich, ver⸗ langen nicht dieſe harte Arbeit wie die Weinberge, darum ſucht der Bauersmann aus dieſen Erzeug⸗ niſſen ſeine Einnahme, die ihm hier auch viel ſicherer winkt, wie in den Weinbergen, wo von der Blüte der Reben bis zur Reife der Trauben jeder Tag dem Winzer alles verderben kann. Dann hat auch der Mangel an Arbeitskräften die Zahl der Wingert verringert. S Aus Baden Kundgebung für das beutſche Lied * Karlsruhe, 17. Okt. Am morgigen Sonntag veranſtaltet der Karlsruher Sängergau eine große Kundgebung für das deutſche Lie d. Nach einem feſtlichen Präludium von Ludwig Baumann, vor⸗ getragen durch den Organiſten Wilhelm Rumpf, fingen die Karlsruher Sängervereinigung, die Ehöre der Vereine„Badenia“ und„Silcherbund“, Karlsruhe,„Frohſinn“ und„Caſino⸗Liederkranz“, Mühlburg, Lieder von Ludwig Baumann. Einer Anſprache des Gauleiters, Ferdinand Dietz, über die Bedeutung dieſer volkstümlichen Veranſtaltung folgt die Ehrung des Gaudirigenten, Studienrat Baumann, und des früheren Gauleiters, Herrn Lev Rleple. Dann bringt der Männergeſangverein„Lie⸗ derhalle“, Karlsruhe, den„Feſtlichen Hymnus“ von Otto Siegel zum Vortrag. Zum Schluſſe ſingt die Sängervereinigung unter Hans Albrecht Mann den bekannten Chor von Heinrich Zöllner„Nur die Hoff⸗ nung feſtgehalten“. Der Lohnſtreit in der Damenſchneiderei vertagt * Freiburg, 17. Okt. Im Lohnſtreit in der badi⸗ ſchen Damenſchneiderei fanden geſtern vor dem Schlichtungsausſchuß Freiburg Verhandlungen ſtatt, die mit der Vereinbarung endeten, den bisherigen Lohntarif bis zum 30. November 1931 unverändert zu laſſen. Verlangt war ein 15prozentiger Lohn⸗ abbau. f Wegen Brandſtiftung verurteilt * Donaueſchingen, 17. Okt. Das Schöffengericht Konſtanz verhandelte geſtern in Donaueſchingen gegen die beiden Brüder Joſeph und Paul Kut⸗ ruff wegen Brandſtiftung. Am Samstag, den 31. Mai, nachmittags war das Oekonomiegebäude des Kutruffſchen Anweſens in Brand geraten und eingeäſchert worden. Ein größeres Umſichgreifen des Brandes konnte verhindert werden, da die Feuerwehr ſofort alarmiert wurde und zur Stelle war und auch die beiden Angeklagten, die den Brand als erſte bemerkt haben wollen, ſich ſofort an den Löſcharbeiten beteiligten. Die Staatsanwaltſchaft plädierte auf Verurteilung von Joſeph Kutruff zu zwei Jahren Zuchthaus, die Verurteilung Paul Kutruff ſtellte ſie in das Ermeſſen des Gerichts. Die beiden Verteidiger plädierten auf Freiſprechung. Joſeph Kutruff wurde zu einem Jahr Ge⸗ fängnis verurteilt, Paul Kutruff mangels Be⸗ weiſes freigeſprochen. Trinkt Aus der Pfalz Um die Ludwigshafener Milchzentrale * Ludwigshafen, 17. Okt. Am Dienstag hielt die Intereſſengemeinſchaft der für Ludwigshafen geplan⸗ ten ſtädtiſchen Milchzentrale mit der angegliederten Molkereigenoſſenſchaft Dannſtadter Höhe und den üb⸗ rigen Erzeugern des vorgeſehenen Einzugsgebietes eine Beratung ab. Wir erfahren dazu, daß die Durch⸗ führungs möglichkeit der Milchzentrale nach der ganzen Sachlage gegenwärtig mehr nach der negativen Seite ausſchlägt. Es haben ſich finanziell, techniſch und rein wirtſchaftlich Komplikationen ergeben, die die Ver⸗ wirklichung des Vorhabens in abſehbarer Zeit nicht erwarten laſſen. Um der Löſung der Frage näher zu kommen, wird in den nächſten Tagen auch mit dem Milchhandel beraten. Motorradunfall & Nenſtadt a. d.., 17. Okt. Der verheiratete In⸗ ſtallateur Philipp Fiſcher aus Mußbach wollte ge⸗ ſtern vormittag mit ſeinem Motorrad nach einer Ar⸗ beitsſtelle in Neuſtadt fahren. Auf dem Neptunplatz verſuchte Fiſcher einem entgegenkommenden Mädchen auszuweichen, dabei ſtieß er in ſtarkem Tempo gegen die bort ſtehende Litfaßſäule. Fiſcher erlitt ſchwere Kopfverletzungen. Auf Anordnung des Arztes mußte er, da er zeitweiſe das Bewußtſein verlor, in das ſtädt. Krankenhaus nach Neuſtadt gebracht werden. Der Schwager von Fiſcher, der ſich auf dem Sozius⸗ ſitz befand, kam bei dem Sturz heil davon. 8 Geldſtrafe wegen fahrläſſiger Tötung * Pirmaſens, 16. Okt. Der Chauffeur des Be⸗ zirksamts Pirmaſens, Fritz Berni, war vor dem Erweiterten Schöffengericht wegen fahrläſſiger Tö⸗ tung angeklagt. Er hatte im Juli d. Is. auf einer Dienſtfahrt in Rodalben das dreijährige Kind Brö⸗ del tödlich überfahren. Trotzdem Berni jegliche Schuld an dem Unfall beſtritt(das Kind war in den Wagen hineingelaufen) verurteilte ihn das Gericht anſtelle einer an ſich verwirkten Gefängnisſtrafe von einem Monat zu 150 Mark Geldſtrafe. Tödlicher Huftritt * Kaiſerslautern, 17. Okt. Der bei dem Bürger⸗ meiſter von Harxheim beſchäftigte 23jährige land⸗ wirtſchaftliche Arbeiter Schnabel aus Kaiſers⸗ lautern erhielt bei der Arbeit von einem Pferd einen Huftritt gegen den Unterleib. Der Arbei⸗ ter wurde mit ſchweren Verletzungen ins Kranken⸗ haus gebracht, wo er geſtorben iſt. KAFFEE mit ceffein c aber aus 56 Gramm bereiten Sie Zu beziehen nur direkt aus der Eduscho-Großrösterei, Bremen, Sicherheitshafen * 8 Der Sport am Sonntag Leichtathletik, Tennis, Rudern, ſowie Schwimmen und Radfahren auf oſſenen Bahnen ſind vom Sportprogramm verſchwunden, das nun ganz von den Raſenſpielen beherrſcht wird. Da⸗ neben macht nun auch die Hallenſaiſon etwas mehr von ſich reden. Es iſt auch im Sport Herbſt geworden. Fußball Weſt⸗ und Südoſtdeutſchland tragen in Breslau das noch ausſtehende Vorrundenſpiel um den D B⸗ Pokal aus. Die ſehr gute weſtdeutſche Elf dürfte vor einer Ueberraſchung geſchützt ſein.— Zn Süddeutſch⸗ land werden die Verbandsſpiele auf der ganzen Linie fortgeſent, es gibt wieder einmal ein vollſtändiges Pro⸗ gramm. Das Gros der Vereine tritt bereits in die zweite, alſo entſcheidende Serie der Spiele ein. Im einzelnen ſpielen: Rhein: Amicitia Viernheim— Phönix Ludwigs⸗ hafen, Sp. Vg. Mundenheim— Fc 08 Mannheim, Sp. Vg. Sandhofen— Vfe Neckarau, SV Waldhof— FV Sand⸗ hauſen, VfR Mannheim— J Kirchheim; Main: Kickers Offenbach— Eintracht Frankfurt, Germania 94 Frankfurt — Rot⸗Weiß Frankfurt, FS Heuſenſtamm— Bfs Neu⸗ Iſenburg, Sp. Vg. 02 Griesheim— 8c 93 Hanau, FSV Frankfurt— Union Niederrad; Heſſen: SV 98 Darmſtadt — Viktoria Walldorf, Olympia Lorſch— Viktoria Urberach, Ic Langen— SV Wiesbaden, FSB 05 Mainz— Ale⸗ manntia Worms, Wormatia Worms— Kaſtel 06; Saar: Boruſſta Neunkirchen— fh Pirmaſens, Saar 05 Saar⸗ brücken— Weſtmark Trier, FC Idar— SW 05 Saar⸗ brücken, 1. FC Kaiſerslautern— FK Pirmaſens, Sport⸗ freunde Saarbrücken— FV Saarbrücken; Nordbayern: VfR Fürth— 1. Ic Nürnberg, Ic Bayreuth— Sp. Vg. Fürth, FV Würzburg— ASW Nürnberg, Bayern Hof— Würzburger Kickers, Fc Schweinfurt— Sp. Vg. Weiden; Südbayern: DSV München— 1860 München, Bayern München— SSV Ulm, VfB Ingolſtadt— Wacker München, Schwaben Augsburg— Teutonia München, Jahn Regensburg— Fc Straubing; Württemberg: Union Böckingen— Stuttgarter Kickers, FV Zuffenhauſen— FC Birkenfeld, ck Pforzheim— VfB Stuttgart, Sport⸗ freunde Eßlingen— VfR Heilbronn, SV Feuerbach— Germania Brötzingen; Baden: VfB Karlsruhe— Phönix Karlsruhe, Sc Freiburg— Karlsruher FV, Sp. Vg. Schramberg— Fc Mühlburg, c Rheinfelden— Frei⸗ burger FC, Fc Villingen— FC Raſtatt. Handball Im Handball konzentriert ſich das Intereſſe auf die Zwiſchen runde um den DS B⸗ Pokal. Süd⸗ deutſchland wird in Welßenſels einen harten Kampf mit Mitteldeutſchland zu beſtehen haben, Weſtdeutſchland dürfte in Aachen zu einem knappen Sieg über Norddeutſchland kommen.— Dle Turner haben ein Repräſentatipſpiel zwi⸗ ſchen Bayern und Württemberg nach Landshut angeſetzt, Ungarn und Oeſterxreich tragen in Budapeſt einen Länderkampf aus, dem am Tage vorher ein Städtekampf Wien— Budapeſt vorausgeht. 8 Die ſüddeutſchen Verbandsſpiele werden fort⸗ geſetzt: Rhein: Phönix Mannheim— VfR Mann⸗ heim, Mannheim 08— Polizei Mannheim, SV Walohof egen Ludwigshaſen 03, MIß Mannheim— Mannheim 07, 9 Pfalz Ludwigshafen— FV Frankenthal. e Den urfprünglichſten, natürlichſten Bewegungsſinn er⸗ kennen wittbet dem Kind! Wenn es ſich freut, ſpringt es, hüpft es herum— kommt alſo inſtinktiv ſchon zum Tanz, und wenn es müde geworden iſt, läßt es den Körper hän⸗ gen und dieſe natürliche Müdigkeit iſt die reinſte Lockerung — Entſpannung. Sehen wir einmal ſpäter— den Er⸗ wachſenen.. Dem iſt durch den Beruf dieſes Gefühl, dieſer Bewegungsimpuls verloren gegangen. Er iſt ver⸗ krampft, durch die Beherrſchung, die er ſeinem Körper auferlegt. Wenn er müde wird, ſo ſetzt er ſich, merkt aber nicht, daß dieſes verkrampfte Sitzen— gar keine Entſpan⸗ nung iſt. Hier kommt es, wohlgemerkt, zwar ſehr auf die verſchiedenen Temperamente an, die alle einen angeborenen mehr oder weniger ſtarken Bewegungsimpuls beſtitzen. Viele Menſchen ſehen nun dieſes Manko ein. Sie kommen zur Gymnaſtik um dieſe Verkrampftheit ihres Körpers zu beheben, ſie kommen zur Gymnaſtik als dem Gegenpol ihres Berufes. In ihnen entſteht der Wunſch, ſich frei und ohne Hemmungen bewegen zu lernen. All⸗ mählich durch ſyſtematiſches Durchtrainieren des Körpers, gewinnen ſie Macht über ihn und Freude an ihm. Sie merken den Fortſchritt, merken, daß ſie ihrem Körper be⸗ fehlen können, und er ihnen gehorcht. Damit ſteigt nicht nur ihr körperlicher, ſondern auch ihr geiſtiger Be⸗ wegungs rhythmus. Sie werden arbeitsfreudiger und können in ihrem Beruf jetzt das Doppelte leiſten— als zuvor. Aber auch dieſes Stadium iſt primär, denn durch bloße Gymnaſtik wird das Weſentliche nicht erreicht. Es wird das Verſtandesmäßige zu ſtark betont und das Gefühlsmäßige vollends vernachläſſigt. Es fehlt das Sprunghafte— das Spiel— der Tanz. Die Menſchen wollen nicht nur Bein⸗, Arm⸗ und Bauchübungen am Platz machen— nein— ſie ſehnen ſich(wenn auch noch unbewußt) nach einer ſtärkeren Bewegungsgrt, wo ſie frei und unge⸗ bunden den Raum erobern können. Sie wollen tanzen! Es genügt ihnen nicht„den Tanz“ auf der Bühne von mehr oder weniger fertigen Künſtlern zu ſehen, ſie wollen dieſes Tanzerleben, dieſes Loslöſen von allen körperlichen Hemmungen, dieſe Freude an der Bewegung— ſelbſt am eigenen Leibe ſpüren. Nun gilt es für einen Pädagogen die(leider noch große) Anzahl von Tanzgegnern heranzuziehen, und ſie für die gute Sache zu gewinnen. Es gilt, ihnen plauſibel zu machen, wie nötig für alle Menſchen Bewegung iſt, daß ſie Geſundheit, daß ſie Jugend bedeutet. Hat man ſie durch Worte ſo weit, daß ſie verſtehen, ſo iſt die erſte Pflicht des Tanzpädovogen auf ihre erſten Bewegungswünſche einzu⸗ gehen. Der Eine kommt zur Gymnaſtik um dünner, der Andere um gelenkiger zu werden. Alle haben einen beſon⸗ deren Wunſch und Hauptſache im Unterricht iſt indivi⸗ duelle Beh andlung. Jeder Typ verlangt eine an⸗ dere, und man ſoll jedem ſeine Eigenort, ſeine Einſtellung zum Tanz und zur Bewegung laſſen. Eine ſehr aroße Erleichterung im Unterricht iſt do die Labonſche Cho⸗ reo graphie(d. h. Bewegungslehre), mit ihrer Ein⸗ teilung in Hoch⸗, Mittel⸗ und Tieftänzer. Der Bewegungs⸗ wunſch iſt durch den Körperbau bei dieſen 3 Typen ganz verſchioden. Mon wird z. B. don einem zartgebouten Hoch⸗ tänzer keine ſchweren Kraftbeweoungen am Boden ver⸗ langen— oder bei einem kräftigen Tieftänzer den Spitzen⸗ tanz(à la Pawlowoſ. Nein— ober mon ſoll verſuchen zu erreichen, daß al he dieſe 3 Chakakteriſtiken erfaſſen und bis zu einem gewiſſen Grad das ihnen Fehlende ſich zu eigen machen. Um noch einmol auf des Primäre, auf die Schulun des Körpers zurückzurommen, ſo wird 9 die An 5 e 9 Jung der Choreogranhie ſehr nützlich ſein. Wenn man ſie auch nicht ganz keſtlegt— ſo birat ſie Hoch nech eine ungeheure Fülle an Bewegungs möglichkeiten. Man kann mit ihrer Hilfe in dem Lajen das Gefühl für„Enge“— 3 Gramm die Tasse, stört nicht das Herz u. Sckont die Kasse das köstliche Mocca- Getränk Hockey In der Reichshauptſtadt gibt es ein Städteſpiel Ber, lin— München, bei dem die Bayern kaum an einer Niederlage vorbei kommen werden. An wichtigen Privgl⸗ ſpielen ſind zu verzeichnen: TW 46 Heidelberg— SC 80 Frankfurt, Bf Mannheim— Nürnberger HT(Samz⸗ tag), HE Heidelberg— Nürnberger THC, Münchener 56 gegen TV Paſſing, Sachſenhauſen— TV 46 Mannheim. Rugby Die Meiſterſchaftsſpiele in Süsdeutſchland bringen am Sonntag die folgenden Mannſchaften zuſammen: Main, kreis: Eintracht Frankfurt— RV Offenbach, TV 60 Frankfurt— BSc 99 Offenbach, Stadt S Frankfurt Viktoria Aſchafſenburg.— Südkreis: Re Pforzheim gegen VfB Stuttgart, RC Heilbronn— RW Cannſtatt. Heidelberg: Be Heidelberg— RöGeſ. Heidelberg. Leichtathletik In den Kreiſen des ſüddeutſchen Verbandes finden die Herbſt⸗Waldläufße ſtatt.— In der Land wirkſchaſt⸗ lichen Halle zu Okffenburg⸗Baden gibt es erſtmalig ein Hallenſportfeſt, das eine ganz vorzügliche Beſetzung gefunden hat. In der Starterliſte finden ſich u. a. ſo be⸗ kannte Namen wie Körnig, Lammers, Oberle(Straßburg Dr. Peltzer, Keller(Paris), Schilgen, Kettner, Brethen⸗ macher, Buchgeiſter, Abel, Nehb und Helber. Schwimmen Der Schwimm⸗ Verein Mannheim eröffnet am Sonntag nachmittag ſeine diesjährige Winterſaſſon mit einem Klubwettkampf ſeiner Herren⸗ und Damenabteilu im Herſchelbad. Die Schwimmer treten gegen den S Saarbrücken an, der in letzter Zeit ſehr gute Erfolge erzielen kennte und die Schwimmerinnen gegen die Da⸗ menabteilung von Nikar Heidelberg. Waſſerball⸗ ſpiele, Kunſtreigen und Kunſtſpringen werden die Ver⸗ anſtaltung umrahmen. Nadſport Nun nimmt auch in Deutſchland die Hallenſaiſon ihren Anfang. Im Berliner Sportpalaſt gibt es ein 100 Kilometer⸗Mannſchaftsrennen, an dem u. a. die Mann⸗ ſchaften Tietz⸗Göbel, Ehmer ⸗Kroſchel, Manthey; Petri, Deenef⸗Charlier, Funda⸗Maczinſky und Jan van Kempen⸗ Braspenning teilnehmen.— Die Dortmunder Weſt⸗ falen halle bringt zur Eröffnung Dauerrennen mit Schön, Metze, Wolke, Dederichs, Bréau, Gilgen, Bleke⸗ moolen und Thollembeck.— Erich Möller beteiligt ſich aß Rennen auf der Pariſer Winterbahn. Verſchiedenes 5 Der Berliner Schlittſchuhklub gibt ein weiteres Elgg, hockey⸗Gaſtſpiel in Paris.— Schwimm⸗Kluß⸗ kämpfe gibt es in Karlsruhe zwiſchen Neptun Karls⸗ ruhe und Göppingen 04, ſowie in Stuttgart z wiſchen Schwaben Stuttgart und Karlsruher SV 99.— Die Pf fungsabnahmen für die deutſche Meiſterſchaft im Mauh⸗ ſchafts⸗ Gewichtheben werden mit einer Abnahme bei Spg Nord Berlin fortgeſetzt.— Der Schwäblſche Schuss lauf⸗Bund wird ſich bei ſeiner Tagung in Stuttgart in erſter Linie mit der Feſtſetzung der Termine für die kom mende Saiſon beſchäftigen. Pferdeſport 5 Auf der Bahn in Grunewald wird der Große Preiz der Republik geſtartet. Weitere Galopprennen gibt es am Sonntag in Dresden und Neuß. Betrachtungen über die tänzeriſche Gymnaſtit „Weite“—„Kroft“—„Schwäche“—„Schnelligkeit“ „Laußſamkeit“ wecken. Man konn in der Chorenkit(d „Führung“] im Tanz den„Schwung“,„Impuls“ die Dreß⸗ ungen im Raum erleben laſſen und durch die Guk ine den Ausdruck der Bewegung vervollkommnen. Tauſend Möglichkeiten zur Differenzierung des Unterrichts entſtehen durch Anwendung der Choreographie. 2 Das Ziel bei ſeder guten Gymnaſtikſtunde iſt, ſobald alk möglich den Schüler zum Tonz kommen zu laſſen, zur Latentonz, da in ihm ja all dieſe Dinge enthalten find. Verſteht der Tanzpädagoge all dieſe Bewegungsphaſen, von ſimpler Gymnaſtik bis zum Tanz, dem Schier intereſſan zu geſtolten, ſo wird die tänzeriſche Gymnaſtik ſich immez mehr Bahn brechen und zu immer größerer 1 Sade Stade Rugbykampf Nord gegen Sü0) in Heidelberg f Die traditionelle Begegnung zwiſchen den ſtärkſlen Unterverbänden des Deutſchen Rugby⸗Fußboll⸗Verbanbeß das ſeit 1900 ausgetrogene„Nord⸗Süd⸗Spiel“, gelongt an 25. Oktober in Heidelberg erneut zum Austrag. Di beiden beteiligten Verbände haben auf Grund eines Hannover bzw. Heidelberg durchgeführten Auswahlſpieles folgende Mannſchaften aufgeſtellt: Norddentſchland; Schluß Heine 1(Odin); Dreivierkel: Thiele, Isenberg(Polizeſſ Schwonenberg(78), Diedrich(Elite); Halbs: Heineke(0% Seligmann(Sc Linden); Stürmer: Röttger 2, Becke (Odin), Klingebiel(BfR), Gabrecht(97), Lange(Odin), Remde, Klingenberg(Viktoria), Grotehenne(Elite).— Süddentſchland: Schluß: G. Pfiſterer(RG Heidelberg) Dreiviertel: W. Pfiſterer, Kamm(Roch), Ratſchek(S6 Frankfurt 80), Betzong(RE Heidelberg; Holbs: Loos (), Landgraf(80 Fronkfurt); Stürmer: Mager(OR, Rupp(80), Rotmund(SC Neuenheim], Raquet 1[Rs Ziegler(STB), Derleth(TV 60 Frankfurt), Pfeil(8 Neuenheim), Fiſcher(Eintracht). Während alſo die norddeutſche Mannſchaft nut aus Hannoveraner Spielern zuſommengeſetzt iſt, beſteht die fd deutſche Kombingtion aus Frankfurter und Heidelberger Spielern. Als Schiedsrichter iſt Oskar Leipprand(Se Frankfurt) der frühere Internationale, beſtimmt worden, Hotkenlaͤnderkampf in Nürnberg Süddeutſchland gegen Oeſterreich 100 Einen zweiten Länderkampf werden am 25. Oktober in Nürnberg Süddeutſchland und Oeſterreich austragen, deſſen Durchführung ſo gut wie geſichert iſt. Die Südbdeul⸗ ſchen haben in der nächſten Zeit ein großes Programm auß geſtellt. Vor dem Silberſchildſpiel gegen Weſtdeutſchlanb am 8. November in Krefeld werden noch zwei Städteſpiele durchgeführt. Bereits am kommenden Sonntag weilt be⸗ kanntlich die Münchner Städteelf in ber Reichs haupfſtabl um gegen Berlin anzutreten und am 1. November ſollen dle Berliner gegen Frankfurt in der Mafnſtadt ſpielen. Außer⸗ dem haben die Damenmannſchaften von Mittel⸗ und Sid deutſchland einen Repräſentativkampf abgeſchloſſen, der vok dem Silberſchildſpiel Mittel⸗ gegen Norddeutſchland an 8. November in Leipzig ſteigen wird. r. Cheitedatteur: ut Fiſchen n 1 Veranmwortlich für Politik: 8. A. Meißner Feuillelon. Dr. Stef Kayſer fommunalpolitik n. Lokales Atchard Schönfelder„ Sbe u. Vermiſchtes: Willy Müller. Handelstell! Kurt Ehmer ⸗ 8 und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mi zeulungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgebern Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Manndeim. f 1.—6 Für unberlangte Beiträge keine Gewähr— Rücksendung erfolgt nur be lick porto 7 4 5 — u * ee FFP d ee ————— ASS 1— Samstag, 17. Oktober 1 1931 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 482 , Auf in 4 5 man sich 8 Als O ersdiien, standen Millionen Haus- lrauen bereit, ihr Urteil zu geben und sie er- probten mit sehr kritischen Augen. Haus- frauen sind strenge Richter, wenn es sich um Dinge handelt, die sie gebrauchen wollen. Und wie war das Urteil? Eine einstimmige 5 15 G. 15 1 freudige Bejahung wares! Ja, mehr als das, C 1 8 ulefordenffic erlebte eine so stürmische Aufnahme; wiè sie biuigundwirdesgen nie vorher ein Haushaltsmittel gefundenhatl 8„ Oist aber auch wirklidi der schnellste die zie bringiʒ Reinigungshelfer, der je für Sie erdacht 5 e 50 wurde! Nehmen Sie O zum Geschirrauf- wuaschen und Spülen, nehmen Sie O aber auch für alle anderen Reinigungszwecke; für Mop, Aufnehmer, Putz- oder Bohners tücher, für Böden, Fenster und Fensterrah- men, für Flaschen, Töpfe, kurz für alles, wo- für Sie ein Reinigungsmittel gebrauchen! En ee 2 10 2 dae e eee F dee 8. 7 Seite/ Nummer 482 Neue Mannheimer Ze itung/ Abend⸗Ausgabe In tiefer Trauer geben wir hiermit Nachricht von dem Hinscheiden des Mitglieds unserer Aufsichtsräte Hern Groglaulmann der am 16 Oktober ds. Is. einem schweren Leiden erlegen ist. Emil Er war Mitgründer ihren Aufsichtsräten an Wir werden das Andenken des hervorragenden Mannes, der uns mit seinen reichen kaufmännischen Erfahrungen wertvolle hat, allezeit in Ehren halten. Ludwigshafen a Rh, Deulscher Aflas Akliengesellschalt den 17. unserer Banken Oktober 1931. und gehörte von Anfang an Nheinischer Aflas Allgemeine Versicherungsbank Transpori- u. Rück versicherungsbank Akllengesellschalt Dienste geleistet Iodes-Anzeige Heute morgen ist unsere liebe, und Schwiegermutter, Frau Augusta Bieber geb. kügen unserem unvergeßlichen Vater in die Ewigkeit nächtelang Mannheim, den 17. Oktober 1931. Kleinſeldstr. 48 In tiefem Leid: Auguste Warwas geb. Bieber herzensgute Mutter Emilie Bieber Josel Bieber Daul Warwas die vollkommenste Alen-Jchrefbmasch ne Zahlunuserleichtg. General vertrieb. 55 25 Broms Femnspf. 24221 8 alete (Latten Abfälle) Ziel⸗ [(Exerzier. platz! Teleph. 519 41 (beim Bahnübergang Die Beisetzung erlolgt am Montag 3% Uhr. Aufarbeiten Matratzen u. Diwans werd. prompt u, billig übernommen Komme Siaii jeder besonderen Anzeige Gestern abend%7 Uhr verschied nach kurzer Krankheit meine innigstgeliebte Frau, unsere treusorgende Mutter, Schwester und Kind Luise Gellert geb. Kullmann im Alter von 26 Jahren. Mannbeim(.), den 17. Oktober 1981 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Walter Gellert Die Beerdigung findet am Montag, nachmittags 3% Uhr statt. Unerwartet ist heute vormittag 11 Uhr mein lieber Mann, unser treusorgender Vater Fritz Vogt Kraliwagenführer verschieden. Mannheim(Werderstr. 52), 17. Okt. 1931 Die trauernden Hinterbliebenen: Johanna Vogt Wwe. nebsi Minder Die Bestattung findet Nontae, den 19. Okt. 1931, nachmittags 4 Uhr statt, — 7 4 Facharzt für Magen-, Darm u. Stoftwechse-Krankheſten Lameystrabe lo à che Hosengartensir.) Neuer Fernsprechruf Nr. 44452 Dr. Salz Damen- verzogen nach d. empf ſich 1 Berechnung. Hassenpraxis wie der aufgenommen. Noch nicht zugelassen zu den Orts- und n. Mäntel b. N Flott u. ſaub, arbeit. 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Gutfleiſch, 49 J. 10.., Maſchinenbauers Georg Auguſt Adler Ehefrau des Packer Karl Wilhelm Held, 33 J. Werkmeiſter Joſef Heinrich Eiermann, 54 J. 5 M. Emilie geb. Dobl, 87 J. 6., Ww. des Schloſſers Joſef Kaſtl Friſeur Kork Guſtav Kohler, 60 J. 1 M. Ling geb. Obert, 54., Ehefrau des Kernmachers Michael Baunſch Arbeiter Wilhelm Schönith, 59 J. 5 M. Kaufmann Georg Peter Eberle, 38 J. 11 M. Kaufmann Franz Maria Kühner, 62 J. 6 M. Schreiner Michael Weber, 69 J. 1 M. Ledige berufsloſe Caroline Loulſe Oettinger, 57 J. 9 M. Eliſabeth geb Denk, 76 J. 9., Witwe des Pfläſterers Michael Kraus Flora geb. Kahn, 49 J. 8., Ehefrau des Kaufmanns Wilhelm Weißmann Babeta geb Karl, 72 J. 10., meiſters Franz Joſef Gerber Ledige Krankenſchweſter Maria Keller, 40 J. 9 M. Tüncher Karl Chriſtian Groß, 79 J. 5 M. Oberpoſtſchaffner Franz Joſef Ruthmann, 2 J. 3 M. 7., Wiiwe 5. Maurer⸗ Ehefrau des Schloſſer⸗ Rentenempfänger Franz Karl Hell, 38 J. Anna Maria geb. 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Einer der Plätze an⸗ ſcheinend der Begehrteſte— war mit 70 Mk. veran⸗ ſchlagt, zu 450 Mk. wurde er zugeſchlagen! Die Stadt hat alſo einen Gewinn von 650 v H. eingeſteckt, ein Geſchäft, das in der heutigen Zeit gewiß nicht zu ver⸗ achten iſt; denn die Stadt hat heute Verluſte, gegen die dieſer kleine Verdienſt direkt verſchwindet. Aber die Sache hat noch eine Kehrſeite, die einmal unter die Lupe genommen werden ſoll. Der Platz war alſo mit 70 Mk. veranſchlagt. 2 ergibt bei 4% monatiger Dauer ein tägliches Stand⸗ geld von 50 Pfg. In Wirklichkeit wurde das 6½fache bezahlt, je Tag alſo etwa.40 Mk. Nimmt man nun einmal an, der Anteil des Standgeldes für eine be⸗ ſtimmte Menge Maroni, deren Verkaufspreis mit 20 Pfg. angeſetzt iſt, würde bei einem Tagesſtandgeld hn nur 50 Pfg. 1 Pfg.(alſo 5 v. H. des Umſatzwertes) betragen, ſo würde ſich dieſer Anteil bei gleichem Ver⸗ kaufspreis, jedoch bei einem Tagesſtandgeld von .40 Mk., auf nunmehr 67 Pfg. 33 v. H. erhöhen. Wer trägt nun dieſen Aufſchlag? Ent⸗ weder verzichtet der Verkäufer auf die entſprechende Spanne ſeines Verdienſtes, oder aber er erhöht den urſprünglich vorgeſehenen Preis um die Differenz, die er bei der Verſteigerung mehr bezahlt hat. Nun zur Schlußfolgerung: Iſt es der Stadtver⸗ waltung bekannt, daß ſie einer Preiserhöhung Vor⸗ ſchub leiſtet, wie ſie in der heutigen Zeit, wo alles nach Preisſenkung und Unkoſtenverminderung ſchreit, einfach nicht geduldet werden kann? Iſt ſich die Stadt ferner bewußt, daß ſie hier ein Vorbild gibt, das zwar viele Nachahmer, aber keine Befür⸗ worter finden kann? Und iſt es überhaupt nötig, daß die Stadt ihre Plätze„verſteigert!?? Wäre es nicht beſſer, man würde die Plätze zu feſten Preiſen abgeben? Es handelt ſich ja nicht allein um die fünf Maroniplätze! Man über⸗ lege einmal, daß in nächſter Zeit die Plätze für die Ehriſtbaumhändler verſteigert werden, bei jeder Meſſe die Stände und vor allem auch die Markt⸗ plätze jedesmal verſteigert werden. Welche Unſum⸗ men müſſen hier unnötigerweiſe mehr bezahlt wer⸗ den, nur weil ſich die Konkurrenten gegenſeitig Überbieten, vor allem aber nur deshalb, weil die Stadt die Verſteigerungen überhaupt zuläßt! Wenn ſchon nicht jeder Platz gleich viel wert iſt, ſo kann man denn auch bei feſten Preiſen Rechnung tragen. Die Art aber, wie man es bisher gehand⸗ habt hat, iſt unbedingt zu verwerfen. Es wäre ſchön, wenn ſich die Stadtverwaltung einmal dieſer Sache annehmen würde, denn welche moraliſchen Folgen ſolche Dinge haben können, läßt ſich gar nicht über⸗ ſehen. Wenn die Stadt aber aus irgend einem Sas Grunde an der Methode des Berſteiger ns jeſthalten zu müſſen glaubt, dann ſoll ſie wenigſtens nicht nur Mindeſtſätze, ſondern auch Höchſtſätze für die Verſteigerungsobjekte feſtſetzen, damit ſolche Preis⸗ überbietungen, wie ſie gerade jetzt wieder vorge⸗ kommen ſind, unterbleiben. Ein Bürger. Wie lange noch? Dem Einſender des Briefes mit dieſer Ueber⸗ ſchrift möchte ich erwidern mit der gleichen Frage: Wie lange noch regt man ſich auf über Nebenverdienſte penſionierter Beamter? Daß man ſich vor allem un⸗ nötig ſo abfälliger Kritik ausſetzt, wie ſie der Ein⸗ ſender des betr. Briefes ſich erlaubt! Wenn er einen Vater hätte, der, um ihm zu helfen, ſolche Ar⸗ beit noch auf ſich nähme, Arbeit, die er ſelbſt nicht machen kann, würde er ſich dann auch aufregen? Weiß er denn, warum ein Penſionär im Alter, viel⸗ leicht nicht einmal mehr ganz geſund, ſich noch ab⸗ plagt? Wenn es nicht wirklich nötig wäre, gewiß nicht. Wir haben faſt alle kein Vermögen mehr. Wenn die Not kommt— und ſie kommt zu vielen von uns— dann heißt es arbeiten, ob man es gerne tut oder nicht. Man iſt froh, geeignete Arbeit zu finden. Beiſpiele: Einer unſerer Bekannten hat eine Bürgſchaft übernommen. Er bleibt daran hängen. Reſultat eine Bankſchuld. Die Bank und die hohen Zinſen drängen auf Abzahlung. Vielleicht ging es vor den Kürzungen noch gerade zur Not, heute geht es nicht mehr. Alſo Verdienſt ſuchen. Ein anderer iſt durch ſchwere, lange Krankheit in der Familie in Schulden geraten. Ein Dritter muß helfen, um einen Sohn oder Schwiegerſohn in ſeinem Geſchäft über Waſſer zu halten, daß nicht alles verloren geht. Der vierte Rang des Nationaltheaters Wie iſt es möglich, mehr Plätze für die Allgemein⸗ heit im vierten Rang Mitte des Nationaltheaters zum Verkauf freizubekommen? Die Cöſung iſt ganz ein⸗ fach. Im Nationaltheater haben bei jeder Vorſtel⸗ lung 3 Berufsfeuerwehrleute und 1 Wachhabender, ſo⸗ wie 8 Wehrleute, 2 Theater⸗Obleute, 1 Wachhabender und ein Kommandant oder ein Stellvertreter der Freiwilligen Feuerwehr Wachdienſt. Für dieſen Wachdienſt bekommen die Leute eine für den nächſten Tag geltende Freikarte vierter Rang Mitte zweite Reihe, alſo zuſammen 16 Karten. Da dieſe Karten an Sonn⸗ und Feiertagen keine Gültigkeit haben, kommt es jeden Montag vor, daß 3* 16= 48 Plätze in der zweiten Reihe für die Feuerwehr reſerviert werden, wenn Sonntags zwei Vorſtellungen ſtattfinden. Sind zwei Feiertage, z. B. Oſtern, Pfingſten uſw., müſſen ſogar 5 K 16= 80 Plätze reſerviert bleiben. Mithin iſt es kein Wunder, daß die Karten für den vierten Rang Mitte immer ausverkauft ſind. Hier kann Abhilfe dadurch geſchaffen werden, daß man der Feuerwehr nach Schluß ſtatt der Freikarte eine dementſprechende Vergütung durch den Wach⸗ habenden gegen Quittung auszahlen läßt. Dem Wach⸗ habenden, der ja die ganze Verantwortung für den Theaterdienſt zu tragen hat, könnte ruhig eine dop⸗ pelte Vergütung ausbezahlt werden, weil der Kom⸗ mandantenſitzplatz im zweiten Rang Mitte auch zum Verkauf freigemacht werden kann. Der Kommandant oder deſſen Stellvertreter kommt in Rock und Mütze, manchmal auch in Zivil, denn er hat ja nur den Wach⸗ zettel zu unterſchreiben und die Meldung entgegenzu⸗ nehmen, ob alle Poſten beſetzt ſind. Dann ſetzt er ſich in die Loge und ſieht ſich die Vorſtellung an und er⸗ hält ebenſo eine Freikarte wie die Mannſchaft. Da im Brandfalle die Freiwillige Feuerwehr dem Wach⸗ habenden der Berufsfeuerwehr unterſtellt iſt, wäre es alſo nicht abſolut notwendig, daß wegen der Unter⸗ ſchrift ein Kommandant im Theater ſitzt. Der im Theater anweſende Polizeikommiſſar nimmt von den Wachhabenden der Freiwilligen Feuerwehr den Rap⸗ port entgegen. Der Polizeibeamte könnte ſich auch bei ſeinem Rundgang überzeugen, ob alle Poſten vor⸗ ſchriftsmäßig beſetzt ſind und dann als glaubwürdige Perſon den Wachzettel mit unterſchreiben. Selbſtver⸗ ſtändlich ſoll es dem Kommandanten frei geſtellt ſein, jederzeit ſelbſt eine Kontrolle im Theater vornehmen zu können. Wenn ein Theaterſtück öfters auf dem Spielplan ſteht, kommt es vor, daß die Feuerwehr und deren Angehörigen dasſelbe Stück einigemal zu ſehen be⸗ kommen, während es der Bürger nicht einmal zu ſehen bekommt und mitunter ſtundenlang vergeblich auf eine Einlaßkarte wartet. In dieſem Sinne ſchon und wegen der z. Z. herrſchenden Arbeitsloſigkeit wird der Feuerwehr das Geld auch lieber ſein, als eine Freikarte. Für die in Neckarau wohnenden Be⸗ rufsfeuerwehrleute verurſacht die Freikarte Aus⸗ gaben für die Straßenbahn, ſodaß es öfters vorkommt, daß Karten nicht benützt werden und der Platz unbe⸗ ſetzt bleibt, was aber nicht mehr vorkommen kann, wenn die Feuerwehr eine der Freikarte ange⸗ meſſene Vergütung erhält und deshalb Plätze zum Verkauf frei werden. Das Kommando wird ohne Zweifel froh ſein, wenn es nicht mehr zu dieſem täg⸗ lichen zeitraubenden Kontrolldienſt verpflichtet iſt. Damit wären zwei Fliegen auf einen Schlag erledigt. Dagegen ſollte man der Feuerwehr im Brandfalle freie Fahrt auf der Straßenbahn gewähren, denn raſche Hilfe iſt doppelte Hilfe. H. J y C pd „ Andere haben ein oder mehrere Kinder in der Aus⸗ bildung oder abgebaute Söhne und Töchter womög⸗ lich mit Familien. Man hat Verpflichtungen über⸗ nommen gegen Angehörige vor den Kürzungen und muß dieſen wohl oder übel nachkommen. Die Alten tragen an der eigenen Not und der ihrer Kinder. Da alle Arbeit und Pflege noch nicht einmal aus⸗ reichende Früchte trägt, macht ſie auch keine Freude. Ich habe noch nichts freud⸗ und hoffnungsloſeres geſehen als einige dieſer beneideten„Doppelverdie⸗ ner“. Sie haben ja auch ihres Alters und ihrer Zermürbtheit wegen nichts mehr von der Zukunft zu hoffen. Man ſollte nicht von etwas reden oder gar über etwas ſchreiben, was man nicht kennt. Alſo guch hier Gerechtigkeit. E Noch einmal Ortskrankenkaſſenneubau Der Bau ſchreitet ſeiner Vollendung entgegen. Es bleibet alſo nur noch übrig, die vielen Mei⸗ nungsverſchiedenheiten, die darüber öffentlich zum Ausdruck kamen, nutzbar anzuwenden. Es iſt ein⸗ wandfrei feſtgeſtellt, daß die neuen Räumlichkeiten für den Zweck der Ortskrankenkaſſe zu groß ſind, ſo⸗ daß ſie auf Untermiete angewieſen iſt. Die Mög⸗ lichkeit, die Räume an privatwirtſchaftliche Unter⸗ nehmungen zu vermieten, wird bei dem heutigen Ueberſchuß an Büroräumlichkeiten nicht gegeben ſein. Es drängt ſich mir der Gedanke auf: Wo herrſcht Raummangel? Bei den Gewerbe⸗ — Schulen. Die Erſtellung eines Neubaues mußt aus finanziellen Gründen zurückgeſtellt werden. Gz wäre wohl der Mühe wert, ſich mit dem Gedanke den Ortskrankenkaſſenbau dieſem Zweck dienſtbar zu machen, zu befaſſen. Ob die Räume zweckentſprechend ſind und eingerichtet werden können, müßte eine Beſichtigung ergeben. Es wäre an der Zeit, Räum zu ſchaffen, die es den Organiſationen von Arhei geber und Arbeitnehmer ermöglichen, nicht nur ihre Lehrlinge reſtlos in den Gewerbeſchulen unter⸗ zubringen, ſondern auch den arbeitsloſen Gehilfen Gelegenheit zu geben, ſich weiter zu bilden. Dieſe Beſtrebungen ſind bei verſchiedenen Gewerbezweigen im Gange. Es würden ſich ſogar koſtenloſe Fach⸗ Lehrkräfte zur Verfügung ſtellen. Alſo ſchafft Räume, um dem Wort ſpzial auch dem Gewerbe gegenüber die Ehre zu geben. 5 Ein Handwerksmeiſter Verbietet das Ausſchreien! Lieber Lindenhofbewohner, mit Ihrer Meinung, daß das Ausſchreien eine Wohltat und ein Vortell für Ihre Mitmenſchen ſei, ſind Sie im Irrtum Ebenſo haben Sie ſich darin widerſprochen, daß Se zu Anfang Ihres Artikels ſchreiben, die Ausſchreier ſeien eine Bequemlichkeit für die Hausfrauen, damit ſie nicht in den Laden laufen brauchen und am Ende des Artikels ſchreiben Sie, daß fede Be quemlichkeit aus zuſchalten ſei in Ane, tracht der vorteilhaften Einkaufsgelegenheit. In den Artikeln vom 26. 9. und 3. 10. wurde ja nicht ver langt, daß der Straßenhandel verboten werden ſoll ſondern nur das Aus ſchreien. Wenn die Hans; frauen tatſächlich durch den Einkauf beim Straßen, händler einen ſo großen Vorteil haben, wie Sie ez ſchildern, dann ſind die billigen Preiſe genügend Propaganda, ſodaß das Ausſchreien erſt recht unter, bleiben kann und ſomit ein kleines Glöckchen genügt, um die Hausfrauen auf die Anweſenheit des Straßen, händlers aufmerkſam zu machen, Vielleicht iſt endlich die Polizeidirektion ſo freundlich und nimmt ſich dieſer Angelegenheit im Intereſſe der Allgemeinheit an, denn das Ausſchreien hat ſich noch nicht verrin⸗ gert, ſondern durch eine Anzahl teilweiſe ſehr hart⸗ näckiger Moſtausſchreier noch vermehrt. Ein Anwohner im Intereſſe Vieler. Briefkaſten L. K. Käfertal..—3. Durch das amerikaniſche General, Konſulot in Stuttgart, Königſtr. 19a, erhalten Sie ge⸗ naue Auskunft. 4. Der Preis richtet ſich nach dem Be⸗ ſtimmungsort. 5. Eine ſolche Zeitung gibt es in Mann⸗ heim nicht. G. B. Sandhofen. 1. Der Betrag iſt dann berechtigt, wenn er von Ihnen anerkannt wurde. 2. Die Inſtand⸗ ſetzung iſt Sache des Hauseigentümers. E32 A.n¾—.——=———— .00: .20: .30: .55: .00: 10.00: 10.00: 10.30: 10.45: 11.05: 11.15: 11.30: 11.45: 12.00: Königswuſterhauſen: Hamburger Hafenkonzert. Südfunk: Aus Donaueſchingen: Morgenkonzert. Frankfurt: Von Kaſſel: Evangeliſche Morgenſeier. Königswuſterhauſen: Morgenfeier. Stundenglocken⸗ ſpiel der Potsdamer Garniſonkirche. Langenberg: Geläut der Trinitatiskirche. Südfunk: Evangeliſche Morgenfeier. München: Katholiſche Morgenfeier. Frankfurt: Die Walküre, 3. Aufzug. Einführender Vortrag. München: Glockenläuten von der Münchener Frouen⸗ kirche. Wien: Sinfoniekonzert. München: Veranſtaltung anläßlich der Funkwerbe⸗ woche in München. Wagner, R. Strauß, Kodaly. Südfunk: Aus Korlsruhe: Badiſche Woche. Kund⸗ gebung für das deutſche ted. Königswuſterhauſen: Elternſtunde. Heilsberg: Orcheſterkonzert. 12.00: München: Mittagskonzert. Strauß uſw. 13.00: Langenberg: Mittagskonzert. .00: Südfunk: Kleines Kapitel der Zeit. 5: Heilsberg: Jugensſtunde. 0: Südfunk: Stunde der Jugend. 5 München: Konzertſtunde. .25: Langenberg: marktäffchen uſw. 5: Heilsberg: Unterhaltungsmuſik. ö 5: Südfunk: Erhard Bruder: Die erſte deutſche Shoke⸗ ſpeare⸗Aufführung unter Wieland. f : München: Für die Frau. Zwiegeſpräch. : Südfunk: Aus dem Feſtſaal der Liederhalle. konzert anläßlich des 90jährigen Jubiläums der Sängergeſellſchaft Frohſinn Stuttgart. 20: München: Veſperkonzert. : Südfunk: Nachmittagskonzert. Roſſini, Mannfred, R. : Langenberg: Aus Siegen: Zwiſchenrunde um den. DeSB⸗Handball⸗Pokal: deutſchland. 5 : Heilsberg: Klaviermuſik. : Wien: Italieniſche Kammermuſik. Weſtdeutſchland— Siwd⸗ Neue Platzvertretung: Zeiss& Schwärzel, Edwin Erich Deringer: Das Jahr⸗ Feſt⸗ 5 18.30: 18.45: 19.105 19.30: 19.35: 20.00: 20.25: Fraukfurt: Stunde der Bühne enn Südfunk: Aus Freiburg: Handharmonika⸗Konzerk. Langenberg: Eine Stunde Kurzweil,. Südfunk! Oeſterreichiſche Komponiſten. München: Kurt Thomas⸗Stunde. Langenberg: Volkskonzert. München: Unterhaltungskonzert. Anderach, Findeiſen uſw.. g Frankfurt: Nobelpreisträger, 4. Selma Lagerlöf. Frankfurt: Richard Wagner: Der Ring der Nibe⸗ lungen. 1. Tag:„Die Walküre“. Frauen“. Ein Weber, Huber⸗ 20.45: 21.15: 21.40: 21.45: München:„Alles für Euch ſchöne Hymnus in Wort und Ton. Wien: Tanzmuſik. Aus Mannheim 12.00—12.20(über Frankfurt): Kunſthalle Mannheim: An⸗ ſproche zu einer ſozialen Ausſtellung von Dr. Haxt⸗ laub. Aus dem Ausland: : Beromünſter: Mittagskonzert. : Beromünſter: Aus dem Stadttheater mone Boeccanegra“, Tragödie. : Straßburg: Kammermuſik. : Nom ⸗Neapel: Orcheſterkonzert. : Prag: Deutſche Sendung:„Baſtien und Baſtienne“. Komiſche Oper von Mozart. : Straßburg: Inſtrumentalkonzert. : Straßburg: Inſtrumentalkonzert. : Nom⸗Neapel: Kammermuſik. : London⸗Daventry: Orcheſterkonzert. — P. Radio-Pilz Mannheim U 1, 7 Das este Spezlelgeschöft Baſel:„Si⸗ Ueberreschend ist dle belstung g des neuen Loewe Apparates n. 137.50 mit Lautspfecher — E NNAN Vorführung unverbindiſeh ſederzeſt dus Amerika: Wir hörten Worüber man in Amerika ſprick Die zweite Uebertragung der regelmäßigen Sendefolge „Worüber man in Amerike spricht“ war weſentlich beſſer zu empfangen als der erſte Verſuch vor einigen Wochen. Faſt vollkommen ſtörungsfreſ kamen die Worte des deutſchen Journaliſten Kurt 0. Sell über den Ozean herüber. Er betonte einleitend, daß man mit dieſen Uebertragungen ganz ungeſchminkt dos Weſentlichſte berichten wolle und daß man die Ausführun⸗ gen weder in Amerika noch in Deutſchland als Kritik auf⸗ faſſen möge. Das außenpolitiſche Tagesgeſpräch bildet in Amerika gegenwärtig der Koufliktezwiſchen Chins A. und Japan. Innenpolitiſch intereſſiert die Tagung det amerikaniſchen Gewerkſchaften, auf der energiſch für Ein, führung der Arbeitsloſenverſicherung eingetreten wurde Die beabſichtigte Auflegung eines großen Teils der Kriegs flotte findet nicht überall Zuſtimmung, doch dürfte die Mehr, heit des Volkes in dieſem Falle mit der Regierung ſym⸗ pathiſteren. Der Unternehmungsgeiſt iſt in ganz Amerils durch die finanziellen Verhältniſſe ſehr gelähmt. Man wünſcht eine Verſtändigung zwiſchen Deutſchland un! Frankreich, das„wie“ ſei jedoch eine europäiſche Angele⸗ genheit. Beſonders begrüßt wurde der Ausgang der Ab⸗ ſtimmung im Reichstag und die Tatſache, daß Brüning an Ruder bleibt. 5 Gerade in dieſem Falle konnte der Rundfunk ſein Aktualität beweiſen. Genau fünf Stunden nach erfolgter Abſtimmung erfuhr man über Amerika in Deutſchland bereits die Anſicht der amerikanischen Preſt über die im Brennpunkt des Intereſſes ſtehenden Dinge Nicht nur dieſe raſche Vermittlung ſetzte einen in Erſtau⸗ nen, ſondern auch die Selbſtverſtändlichkeit, mit der dieſt Uebertragung durchgeführt wurde. Der Ankuf„Hallo, hie Berlin, iſt dort Newyork?“ löſte, obgleich man ihn niht zum erſten Male hörte, doch wieder ein eigenartiges Gefühl aus. N ine Voſauige: Er ist- trotz seiner niederen Stärkeklasse- ein hochwerfiges, vollgüſtiges Automobil... ein Wagen, der fabelhaft aussieht. gerdumig(1250 mm Spurbreite), schnittig in der Linienfüh- rung, elegant ausgestattet, mit jedem erdenklichen Fahrkom- fort... modern in der Konstruktion, leicht zu bedienen, schnell u. sicher zu bremsen und so einfach zu warten.. von bei- spielloser Wirtschaftlichkeit(monatl. nur Rm. 1l.- Steuer/ ca. Ltr. Brennstoff auf 100 Km)... 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Beide Erfindungen zeigen auch ſowohl in ihren Aufgaben wie in ihren kulturellen Auswirkungen gewiſſe Aehn⸗ lichkeiten. Gleich der Preſſe ſieht der Rundfunk ſeine Hauptaufgabe darin, Nachrichten zu verbreiten und Belehrung und Unterhaltung zu bieten. Gleich ihr trägt er eine überaus ſchwere Verantwortung der ge⸗ ſamten Oeffentlichkeit gegenüber. Zwei Wege gibt es, auf denen der Rundfunk vor allem ſeine Kulturmiſſion erfüllen kann. Einmal kann er durch die Sendung wirklich erſtklaſß Pro⸗ gramme das allgemeine Geſchmacksniveau eines Volkes heben. Und zum anderen kann er durch die Einführung ausgeſuchter Bildungsprogramme er⸗ zieheriſch wirken. Was den erſten Weg, die Veredelung des allgemeinen Geſchmacksniveaus, betrifft, ſo haben die Menſchen unſerer Zeit in weni⸗ gen Monaten mehr Möglichkeiten einer Geſchmacks⸗ bildung als ſie unſere Vorfahren während ihres gan⸗ zen Lebens beſaßen. Im Rundfunk dringt das Welt⸗ geſchehen hörbar an unſer Ohr. Berühmte Perſön⸗ lichkeiten ſprechen faſt perſönſich zu uns und der künſtleriſche Ausdruck der Zeit wird uns akuſtiſch vermittelt. 5 Bei der Betrachtung des zweiten Punktes, der erzieheriſchen Wirkung des Rundfunks, müſſen wir uns vor Augen halten, daß die kultu⸗ rellen Verhältniſſe in den einzelnen Ländern ver⸗ ſchieden liegen. Hier taucht alſo ſofort die Proble⸗ matik aller Bildungsarbeit auf. So ſehen ſich z. B. nicht alle Rundfunkgeſellſchaften genötigt, einen be⸗ deutenden Teil ihrer Arbeit der Belehrung erwach⸗ ſener Perſonen zu widmen. Trotzdem ſind natür⸗ lich die Geſellſchaften ſtändig bemüht, ihre Pro⸗ gramme den Wünſchen und Bedürfniſſen aller er⸗ ziehbaren Perſonen— ganz gleich ob jung oder alt— anzupaſſen und alle Volkskreiſe möglichſt ein⸗ heitlich zu erfaſſen. Ich möchte hierbei die Worte aller Perſonen“ und das Wort„erfaſſen“ beſonders unterſtreichen. Denn das ſind die beiden charakteri⸗ ſtiſchen Zeichen des Rundfunks, daß er geeignet und beſtrebt iſt, die Fähigkeiten aller Menſchen zu er⸗ schließen und vorhandene Anlagen zu vertiefen. Es London, Präſident des Weltrundfunkvereins und Anlagen, die bisher vielleicht im Menſchen ſchlum⸗ handelt ſich hier manchmal um Fähigkeiten merten oder durch lokale Umſtände in ihrer Entfaltung gehemmt waren. So verantwortungsbewußt aber auch die Geſell⸗ ſchaften in der Verfolgung ihrer Ziele ſind und ſo ſorgfältig und gewiſſenhaft ſie in der Ausarbeitung ihrer Darbietungen und Lehrprogramme vorgehen, ſie können und werden nie den rechten Erfolg er⸗ zielen, wenn dieſe Programme nicht von dem rech⸗ ten Geiſte getragen ſind. Dieſer rechte Geiſt iſt das Verantwortungs⸗ bewußtſein des Senders, letzten Endes eine Lebensphiloſophie auf menſch⸗ heitskultureller Grundlage, die nicht leicht zu er⸗ zielen iſt, ſondern die aus der vertrauensvollen Zu⸗ ſammenarbeit aller Geſellſchaften fließen muß. Aus dieſem Grunde kommt auch der Arbeit der im Weltrundfunkverein zuſammengeſchloſſenen Rund⸗ funkgeſellſchaften eine ſo hohe Bedeutung zu. Ich bin glücklich, in der Oeffentlichkeit betonen zu können, daß in den Verſammlungen des Weltrundfunkvereins unſere Arbeiten rüſtig fortſchreiten. Selbſt in der Zeit, in der keine Verſammlungen ſtattfinden, wird der Gedanke planvoller Zuſammenarbeit praktiſch in die Tat umgeſetzt. Stets ſind die Geſellſchaften be⸗ ſtrebt, einander zu helfen. Indem ſie den ſchönen Ge⸗ danken internationaler Gemeinſchaftsarbeit hoch⸗ halten, bilden ſie das praktiſche Beiſpiel für die ſchöne Auffaſſung, daß es weit beſſer iſt, ſich gegenſeitig das Leben zu erleichtern, als ſich Schwierigkeiten zu be⸗ reiten. Denn auch im Rundfunkweſen gibt es nur eine Wahl: großzügige internationale Zu⸗ ſammenarbeit mit dem Ziele einer Aufwärts⸗ entwicklung der Menſchheit oder aber den Kampf aller gegen alle. Dieſe Tatſache findet ihren beſonders draſtiſchen Ausdruck in den Arbeiten unſerer techniſchen Aus⸗ ſchüſſe, die ſich heute mit einer ſeltenen Einmütigkeit einander fördern, die aber, wenn dies nicht der Fall ſein würde, leicht die Veranlaſſung dazu werden könnten, daß keine einzige europäiſche Station mehr ſtörungsfrei arbeitet. Die Aetherwellen, die ge⸗ tragen ſind von der unendlichen Rapidität elektriſcher Energien, kennen nämlich keine Grenzen. Ihre Uni⸗ verſalität iſt ein Beleg für die uralte Wahrheit, daß den Naturgeſetzen jede Rückſichtnahme fremd iſt. Die letzten Entwicklungsmöglichkeiten des Rund⸗ funks ruhen noch im Schoße der Zeit. Das Ende der Kulturmiſſion des Radios iſt daher noch nicht abzu⸗ ſehen. Schon jetzt aber eröffnen uns die Aetherwellen imponierende Zukunftsausblicke und ihre kulturelle Bedeutung wächſt mit dem Fortſchritt der techniſchen Errungenſchaften. Wir erkennen bereits die Um⸗ riſſe einer Epoche, in der jede Nation ihren eignen voll ausgeſtatteten Sendedienſt haben wird. Damit rückt die Zeit heran, in der die weitere Kulturarbeit des Radios auf internationaler Grundlage vor ſich gehen wird. Die Anſätze einer ſolchen kulturellen inter⸗ nationalen Zuſammenarbeit ſind vorhanden. Scharle Selektion Auf der Berliner Funk⸗Ausſtellung war zu ſehen, daß der 4⸗Röhren⸗ Apparat gegenüber den Vorjahren eine weſentlich erhöhte Bedeutung erlangt hat. Er war bei zahlreichen Firmen in neuer Form vertreten. Auffallend war der große Preisunter⸗ ſchied in dieſer Klaſſe. Für den Laien iſt es nicht ganz einfach, die techniſchen Eigenheiten der einzelnen Geräte herauszufinden. Wer aber als Fachmann ſich etwas näher mit den Dingen beſchäftigt, wird dabei intereſſante Feſtſtellungen machen können. Jeder Konſtrukteur iſt heute vor die Aufgabe geſtellt, zu einem möglichſt niedrigen Preiſe außer der hohen Fernempfangsleiſtung eine ſo hohe Selektion zu er⸗ reichen, daß die zu empfangenden Groß⸗Sender tatſächlich auch mühelos von einander getrennt werden können. Das iſt aber ſchon eine ſehr ſchwierige Aufgabe. Denn hohe Selektion erreicht man durch die Zahl der Ab⸗ ſtimmkreiſe, und das koſtet Geld. Es wäre aber nun falſch, z. B. einen 4⸗Röhren⸗Schirmgitter⸗Empfänger großer Fernempfangsleiſtung mit nur zwei Abſtimm⸗ kreiſen auszurüſten, um Geld zu ſparen. Denn daun wird es in vielen Fällen nur ſchwer oder nicht mög⸗ lich ſein, zwei benachbarte Groß⸗Sender einwandfrei von einander zu trennen. Auf der anderen Seite be⸗ ſteht heute nach wie vor das Schlagwort von der„Ein⸗ knopfbedienung“. Auch eine ſolche Einknopfbedienung Zwei führende Unternehmungen der europäiſchen Sen⸗ dung haben bereits einen regelmäßigen Programm⸗ austauſch mit den Ver. Staaten von Amerika einge⸗ leitet. Dieſer Programmaustauſch, der uns in Se⸗ kundenſchnelle über Tauſende von Kilometern hin⸗ weg am Erleben eines anderen Volkes teilnehmen läßt, muß zu einer Auflockerung der Gemüter und zu einer Vertiefung des Verſtändniſſes der Völker unter⸗ einander beitragen. Nachdem der transatlantiſche Programmaustauſch zur Tatſache geworden iſt, bleibt es die Aufgabe der nächſten Zukunft, dieſe Bewegung zu fördern und in ihrer praktiſchen Wirkung zu erhöhen. Wohin der Weg gehen wird, darüber können wir wohl Vermu⸗ tungen anſtellen, aber wir wiſſen es nicht. Eins aber wiſſen wir: Der Rundfunk ſteht noch im Anfang ſeiner kulturellen Möglichkeiten. Mit der Steigerung ſeiner techniſchen Leiſtungen wird er auch feiner Kulturmiſſion gerecht bleiben. einlache Bedienung koſtet wiederum viel Geld. Man kann einen Apparat mit einer wirklichen Einknopfbedienung techniſch heute ohne weiteres bauen. Aber, was wir bisher in der mittleren Preislage als Einknopf⸗Empfänger geſehen haben, iſt doch nur ein ſchwacher Abglanz davon. Denn irgendwie verſteckte Hebelchen oder Schalter oder wählbare Antennenbüchſen und Laut⸗ ſtärkeregler ſind doch bei den bisher bekanten Appara⸗ ten, wenn ſie nicht an der oberſten Preisgrenze lie⸗ gen, überall vorhanden. Zählen wir einmal die tatſächlichen Bedienungs⸗ knöpfe eines ſolchen Einknopf⸗Empfängers nach. Wir haben da: 1. den Einſchalter, 2. die Hauptabſtimmung, 3. den Lautſtärkeregler, 4. den Wellenumſchalter und 5. den Grammophon⸗Umſchalter. Und ein ſolcher 5⸗Knopfempfänger hat meiſtens doch auch noch irgend⸗ wo eine Rückkopplung oder irgendeine ähnliche Be⸗ dienungshilfe. Wie ſteht es denn nun mit der Forderung nach Einknopfbedienung? Wenn es heute möglich war, ein Spitzengerät, wis den Telefunken 340, mit 3 Abſtimmkreiſen und dazu noch mit automatiſch mitlaufender Antennen⸗ abſtimmung zu einem wirklich erſtaunlich billigen Preiſe noch unter 250 Mk. einſchließlich Röhren herauszubringen, ſo iſt das aus der Erkenntnis heraus gelungen, daß eine Einknopfbedienung eben doch in faſt allen Fällen nur ein Schlagwort iſt, AUTO-SK ALA stell mal Budapest ein!“ De Baby schon lesen kann- kannse beim neuen Radioapporat duch jede hörbare Station einstellen. Denn seine»Auto- Skala“ zeigt keine toten Zahlen, sondern die Namen der Sender selbst. Die Jelefonken-Mehrkreisempfänger mit Aufo-Skalo bringen alle erreichbaren Sender kuropos frennscharf und rein. „TELEFUNKEN 340 und„ ELEFUNKEN 230. sind durch des Mehrkreisprinzip gegen störende Wellen fremder Sender gesichert. TELEFUNKEN 230 W einschl. Röhren NM 216,— TELEFUNKEN 340 W einschl Rõhren EM 245,— ELEFUNKEN E DE UTS c H EWE ITM AR K E F ̃EMDE WEIIE 1 b SoNDbER BEILAGE DER NEUEN MANNHEIMER ZEITUNG, SAMSTAG, 17. OKTOBER 1951. NR. 482 e— Es iſt z. B. in der Bedienung durchaus nicht hin⸗ dernd, wenn irgendein Korrektionshebel vorhanden iſt, der praktiſch lediglich als Lautſtärkerealer wirkt; d. h. die Einſtellung dieſes Hebels darf nicht ſo kritiſch ſein, daß bei unrichtiger Stellung der Sender über⸗ haupt nicht zu hören iſt, ſondern eine ungenaue Ein⸗ ſtellung darf lediglich einen Lautſtärkeverluſt bedeu⸗ ten. Es iſt auch für den Laien nicht ſchwierig, einen einmal durch die Hauptabſtimmung hörbar gemachten Sender durch Nachregulieren der Nebengriffe auf die maximale Lautſtärke zu⸗ bringen. Daß dies tat⸗ ſächlich möglich iſt, zeigen z. B. die Telefunken⸗Mehrkreisempfänger. Dieſe Empfänger haben bewußt keine Einknopfbedie⸗ nung, damit der ſo erwünſchte niedrige Preis zu er⸗ zielen iſt. Um aber nun trotz alledem die Bedienung auf ein bisher unbekannt einfaches Maß herunter⸗ zubringen, hat man die„Auto⸗Skala“ erfunden, bei der ſtatt der toten Zahlen die Namen der Sender ſelbſt abgeleſen werden können. Die Bedienung geht alſo vor ſich, daß man einfach auf den Namen des Senders einſtellt und dann die Nebengriffe verändert, bis der Sender mit der erwünſchten Lautſtärke zu hören iſt. Eine umſtrittene Frage iſt hierbei noch die Rück⸗ kopplung. Es iſt zweifellos, daß Empfänger mit bedienbarer Rückkopplung eine ſehr große Leiſtungs⸗ ſteigerung zulaſſen. Ferner aber iſt es möglich, in ganz beſonders ſchwierigen Fällen mit der Rückkopp⸗ lung die Bandbreite ſoweit einzuengen, daß eine noch weitere Steigerung der Selektion eintritt. Selbſtver⸗ ſtändlich muß man von einer ſolchen Rückkopplung verlangen, daß ſie nicht in die Antenne ſtrahlt, was immer durch die Vorröhre verhindert werden kann. Es erſcheint ſicherlich als die ehrlichſte Löſung, die Lei⸗ ſtung und die Selektion auf der höchſten Stufe zu hal⸗ ten und dafür in der abſolut einfachſten Bedienung Zugeſtändniſſe zu machen. Sieht man dann beſondere Einrichtungen im Intereſſe der Bedienungseinfach⸗ heit(Auto⸗Skala) vor, dann erhält man den Empfän⸗ ger, der der heutigen Zeit am meiſten angepaßt iſt: er hat höchſte Abſtimmſchärfe, er hat maximale Fern⸗ empfangsleiſtung bei billigſtem Preiſe. T. Pd. PDleilt er? Mein neuer Rundfunkempfänger iſt ganz modern. Er beſitzt ſogar eine doppelte Rückkopplung und ſoll mir nun doppelt ſo viel Sender beim Fern⸗ empfang bringen. Alſo ſchnell angeſchloſſen und eingeſchaltet! Die Rieſenſkala leuchtet hell auf, Leichtes Drehen am Abſtimmknopf läßt den Schatten⸗ zeiger wandern. Der ſchnelle Streifzug über brachte elf Großſender. Jetzt auch etwas Jagd auf die kleineren! Vorſichtig wird am Rückkopp⸗ lungsknopf gedreht. Leiſes Brodeln im Lautſprecher zeigte eine Senderwelle an. Nach genauer Einſtel⸗ lung höre ich gerade die Anſage von„Napoli“. So „fiſche“ ich mir vorſichtig noch einige Dutzend Sen⸗ der. Doch, oh Himmel, mein Haar ſträubt ſich vor das Wellenband Die neuen SE! Vorführung in jedem guten Radio-Geschöft! In dustri e, Entſetzen. Ich habe zwar vorſichtig rückgekoppelt, aber mein Empfänger beſitzt ja doppelte Rückkopp⸗ lung. Was mag da wohl für meine Nachbarn heraus⸗ gekommen ſein? Mein Nachbar hat mir ſchon neulich einen Prozeß angedroht, als ich mit meinem alten Audionempfänger einmal unvorſichtig rückgekoppelt hatte. Gleich wird er wohl wutentbrannt rüber⸗ geſtürzt kommen, habe ich doch vorhin einen Rund⸗ funkvortrag aus ſeiner Wohnung bis auf den Flur gehört. Doch ſeltſamerweiſe geſchah nichts dergleichen. Nachdem ich nach den erſten Empfangserfolgen auch zum Leſen der Bedienungsvorſchrift für den Empfänger gekommen war, enthüllte ſich des Rät⸗ ſels Löſung. Mein neuer Empfänger mit doppelter Rückkopplung iſt ſo gebaut, daß nach außen für an⸗ dere Empfänger kein Pfeifen auftreten kann. Nun konnte ich mich beruhigt ſchlafen legen. Die modernen Hochleistungs-Emplänger Etwas über die Einfachheit ihrer Bedienung Wer ſchon einige Jahre Rundfunkhörer iſt, weiß, daß bei älteren Rundfunk⸗Geräten zur Einſtellung des Empfängers auf eine beſtimmte Wellenlänge außer der Rückkopplung ſtets verſchiedene Einſtell⸗ ſkalen zu bedienen waren. Meiſtens waren es zwei ſolcher Skalenſcheiben, denn die meiſten früheren Empfänger beſſerer Qualität waren ſogenannte Zweikreis⸗ Empfänger. Es gab jedoch auch ſchon da⸗ mals Dreikreis⸗Empfäuger, die jedoch ſ. Z. des⸗ wegen ſehr unbeliebt waren, weil zur Einſtellung eines Senders auf drei Skalen der richtige Punkt ge⸗ funden werden mußte, was natürlich nie gleichzeitig möglich war, da nur zwei Hände zur Verfügung ſtehen. Im Jahre 1929 iſt man erſtmalig dazu über⸗ gegangen, bei Zweikreis⸗Empfängern die beiden Drehkondenſatoren auf eine gemeinſame Achſe zu ſetzen und durch einen gemeinſamen Knopf zu be⸗ tätigen. Dies war jedoch nur eine ſcheinbare Ein⸗ knopfbedienung, denn man konnte außerdem noch⸗ mals zum Ausgleich von Unſtimmigkeien den einen Kondenſator gegenüber dem anderen verſchieben, was meiſtens durch einen kleinen Hebel oder einen kleinen Skalenknopf vor ſich ging, immerhin war je⸗ doch ein gewiſſer Fortſchritt in der Vereinfachung der Bedienung erreicht. Inzwiſchen iſt jedoch die Radio⸗Technik in der Vervollkommnung der Empfänger und vor allen Dingen in der Präziſion des inneren Aufbaus dahingelangt, daß es zu Beginn der Saiſon erſt⸗ malig möglich war, Mehrkreis⸗ Empfänger auf den Markt zu bringen, die tatſächlich nur mit einem einzigen Knopf abgeſtimmt werden, da es BT. Empfãnger 193½½2 Verelrꝛer i iH Sich die lSHZ eri Neubel fer Ger UH C fur Kfe cru Stadt. und Reichs behörden Rennen seit Jahren meine große Leistungsfähigkeit auf dem Gebiete der gesamten Elektrotechnik Alle Rundfunkfreunde gelungen iſt, die auf einer gemeinſamen Achſe ſitzenden Drehkondenſatoren mit den dazugehörigen Spulen ſo genau in ihrer Kennlinie abzugleichen, daß eine völlige Uebereinſtimmung über dem gan⸗ zen Wellenbereich herrſcht und ſomit auf jede zu⸗ ſätzliche Korrekturmöglichkeit verzichtet werden kann. Die Geräte, die dieſes Prinzip erſtmalig anwandten, wurden auf der im Auguſt ds. Is. abgehaltenen Funkausſtellung in Berlin zum erſten Male gezeigt und erregten das denkbar größte Intereſſe. 24 Insbeſondere ſind hierbei zwei Geräte der be⸗ kannten Firma Dr. Georg Seibt zu erwähnen, die nach dieſem Prinzip arbeiten, und zwar der Vier⸗ röhren⸗Dreikreis⸗Schirmgitter⸗Empfänger„Seibt 42“ und der Siebenröhren⸗Vierkreis⸗Schirmgitter⸗Emp⸗ fänger„Seibt 71“. Bei dieſen beiden Geräten iſt die Bedienungsfrage geradezu ideal gelöſt, denn zur Ab⸗ ſtimmung des Empfängers auf die gewünſchte Wel⸗ lenlänge iſt tatſächlich nur die Bedienung eines ein⸗ zigen Knopfes nötig. Dazu iſt die Skala noch ge⸗ noueſtens in Wellenmetern geeicht, ſodaß anhand der bekannten Willenlängen jede gewünſchte Station ſpie⸗ lendleicht eingeſtellt werden kann. Daß derartig hoch⸗ wertig aufgebaute Geräte teurer ſein müſſen als ſon⸗ ſtige Empfänger, iſt ſelbſtverſtändlich, denn allein die Prüfung und Eichung der Geräte ſpielen in der Kal⸗ kulationsfrage eine große Rolle. Trotz des erhöhten Preiſes wird jedoch dieſen Empfängern eine ſehr gute Zukunft vorauszuſagen ſein, denn ſie vereinen mit der kinderleichten Bedienung auch höchſtmögliche Trennſchärfe und klangreinſte Wiedergabe. ere sollten dies beachten und nicht versäumen, beim Kauf eines Apparates meine Ausstellung an der Ebertbrücke(Collinistt. 28) zu besuchen. In großer Auswahl sehen und hören Sie die berühmten Geräte— und bewundern deren technische Vollkommenheit Hermann RUF Abt. Radio Telephon 297 73 und 297 83 Hoparaturen Antennenbau RAD IO-ZENI RATE Fachmännische Bedienung p 4, 13 am Strohmarlet Tel. 223 94 Gefällt hnen dle Wledefgabe hies NRadioappatrates nicht mehr, denn veiſungen Sie hren Appetat mit neuen Döhren— 5 Wir bereten Ste und prüfen hte alten Röhfen kostenlos Das Dreiröhren- Zweikreisgerät mit doppelter Entdämpfung Preis mit Telefunkenröhren für Wechselstrom RM 216. für Gleichstrom RM 235. 20 JRHRIGE PRAXIS Goldene Medallie 18 /. r Verblüffende Leisfumgssfeiger ung lhres Radio- Apperefes erzielen Sie dur ci ie heuesfen gu der FUmKRaussfellurg als Senseo Begelctwefen Valvo- Röhren Generalverireſung und Fabriklager: Oberingenieur M. WILHELM Igerneurpdt o: AMigusfe- Anlege 28 Uν² 7, 12— Telepfior 441 47 * Iſt elektrilches Nochen zwedemähig? Jede Hausfrau, die einmal eine elektriſche Küche in Betrieb erlebt hat, wird heute darin das Ziel ihrer Wünſche ſehen. Rauch, Ruß, Aſche, ausſtrahlende Hitze, Abgaſe kennt eine ſolche Küche nicht, in der ſelbſt Blumen gedeihen. Die Speiſenbereitung wird unabhängig von der Güte und Verſchiedenartigkeit des Feuerungsmaterials. Man kocht elektriſch mit einem Geringſtmaß an Arbeit ohne Beeinträchtigung der Geſundheit und des Wohlbefindens und erreicht einen Höchſtwert an Schmackhaftigkeit, Nährwert und Ausnutzung des Speiſegutes. Es iſt daher nicht ver⸗ wunderlich, daß der elektriſche Herd ſich den Haushalt erobert, unaufhaltſam, trotz aller Einwendungen, die gelegent⸗ lich gegen das elektriſche Kochen, meiſt aus einer un⸗ genügenden Kenntnis der tatſächlichen Verhältniſſe heraus, erhoben werden. Eigentlich gibt es ja nur einen Einwand, der mit Hartnäckigkeit verfochten wird: das elektriſche Kochen ſei zu teuer. Hier müſſen die Zahlen aus der Praxis, nicht etwa am Schreibtiſch errechnete Werte, ſprechen. So hatte z. B. die Heimat A. ⸗G. Berlin in einer ihrer Siedlungen zunächſt nur 90 bollelektriſche Haushaltungen eingerichtet, die von 306 Perſonen bewohnt werden, übrigens die erſte größere vollelektriſche Siedlung in Berlin. Für dieſe vollelek⸗ triſchen Wohnungen mit einem Dreiplattenherd von Siemens werden 6 Mk. je Monat Grundgebühr und 7 Pfg. je Kilowattſtunde einheitlicher Arbeitspreis für Kochſtrom, Licht und elektriſche Hausgeräte erhoben. Vergleicht man nun in der gleichen Siedlung die Verſorgungskoſten für die vollelektriſchen und für die mit Gas(zum Kochen) und Elektrizität(für Beleuchtung und Hausge⸗ räte) verſorgten Haushalte, r/ dee Die elelktrildhe Warmwaller-Bereitung Durch die weſentliche Ermäßigung des Nachtſtrompreiſes für den Betrieb der Heiß⸗ waſſerſpeicher auf 3,5 Pfg. je kWh geſtaltet ſich die elektriſche Warmwaſſerbereitung nach dem Speicherprinzip ſo billig, daß nunmehr der elektri⸗ ſche Heißwaſſerſpeicher für den täglichen Warmwaſſer⸗ bedarf des Haushaltes eine große Bedeutung ge⸗ münnen dürfte. Zur Erwärmung für je einen Liter Waſſer im elektriſchen Heißwaſſerſpeicher auf etwa 85 Grad C. iſt etwa 0,1 kWh erforderlich. Der Stromverbrauch ſtellt ſich demnach für das Auf⸗ heizen eines 50 Liter Boilers auf rund 5 KWh 80 70* 1 5 8 9. 100 7. 1 45. 4 10„ Die Koſten betragen für täglich 501 Waſſer auf 85 C. erwärmt 17,5 3 monatl. 5,25 ½ 801 1 2* E 28 75 2 8,40 75 . 80„„ 0 Da zur Bereitung eines Vollbades etwa 80 Liter Waſſer mit einer Temperatur von 85˙., das ent⸗ sprechend der gewünſchten Temperatur mit Kaltwaſ⸗ ſer gemiſcht wird, erforderlich ſind, ſtellt ſich ein Bad auf etwa 28 Pfennig. Die Bereitung des heißen Waſſers für das Bad und den Haushalt durch Nachtſtrom geſchieht vollkommen automatiſch, ohne irgendwelche Wartung. Koſtenloſe Beratung über den Nachtſtromtarif und die Anwen⸗ dung der Heißwaſſerboiler erfolgt durch die Werbe⸗ ſtelle der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke, K 7, oder im Stadtbüro, Rathausbogen 21. ſo verbraucht eine vollelektriſche Dreieinhalbzimmer⸗ wohnung, z. B. im Januar 1931, im Durchſchnitt 11.66 Mark an Strom für Kochen, Licht und Haus⸗ geräte. Eine Dreieinhalbzimmerwohnung mit Gas⸗ küche dagegen verbraucht im Durchſchnitt in der gleichen Zeit an Gas(für Kochen) plus Strom(für Licht und Hausgeräte) 12.86 Mark je Haushalt(es wurden 72 Haushalte mit dreieinhalb Zimmer dieſer Art befragt.) Auf Grund dieſer Ergebniſſe entſchloß ſich die Heimat.⸗G. die vollelektriſche Siedlung in Siemensſtadt auf über 500 Wohnungen zu erweitern, ja ſie baut im Augenblick auf Grund der Erfahrun⸗ gen, die man inzwiſchen an dieſen 500 Wohnungen machen konnte, eine ſchornſtein⸗, rauch⸗ und rußfreie Großſiedlung mit 866 Wohnungen in Berlin-Steglitz, die gleichfalls von den Siemens⸗Schuckertwerken mit vollelektriſchen Küchen ausgerüſtet werden. Daß die offene Flamme zu einer ganzen Reihe von Unzuträglichkeiten führt, iſt nicht ſchwer einzu⸗ ſehen. So hat man es z. B. gar nicht in der Hand, genau zu beſtimmen, welche Temperaturen auf das Kochgut losgelaſſen werden. Natürlich kann man die Flamme z. B. durch Regulieren des Luftzuges oder dgl. kleiner und größer ſtellen, aber eine genaue Be⸗ ſtimmung der Wärmezufuhr und der Temperatur ebenſo wie eine immer wieder genaue Wiederholung . 15 2 4 A A 1 7 2200 4 4 desſelben Prozeſſes iſt damit noch lange nicht gegeben. Daher kommt es, daß ſelbſt der erfahrenen Hausfrau Speiſen anbrennen. Es iſt auch ohne Zweifel, daß die Verwendung offener Flammen zum Kochen ſtberhaupt unſere Speiſenzubereitung in ihren Methoden ſehr weſentlich beeinflußt und zwar nicht im Sinne einer möglichſt bekömm⸗ lichen und ſchmackhaften Zubereitung. So muß man bei dem Kochen auf offener Flamme den Speiſen viel mehr Waſſer und Fett zuſetzen, als es z. B. beim Ko⸗ chen auf elektriſch beheizten Platten oder elektriſch erhitzter Luft notwendig iſt. Man mag in der Fachwelt darüber ſtreiten, ob Küchen, in denen mit Flammen gearbeitet wird, ge⸗ ſundheitsſchädlich ſind oder nicht. An einigen Tat⸗ ſachen kann man aber nicht vorübergehen. Es iſt ein Naturgeſetz, daß die Verbrennung gasförmige Produkte hinterläßt. Und es iſt auch nicht von der Hand zu weiſen, daß die beim Flammenherd auf⸗ tretende Hitzeausſtrahlung, jedenfalls im Sommer, vecht unbequem werden kann. Mediziniſche Unter⸗ Vom Hammen SODERBEIIACE DER MEUEI MANNHEIMER ZEITUNG SAMSTAG, 17. OKTOBER 1931 NMR. 432 Man darf nicht vergeſſen, daß bereits vor, 20 Jahren Wohnungen ohne elektriſches Licht nur ſchwer vermietbar waren. Es iſt nicht mehr daran zu zweifeln, daß es— wenn erſt unſere Wohnungs⸗ not behoben iſt— den Wohnungen ohne elektriſche Küche genau ſo gehen wird. Jedenfalls laſſen die bis jetzt im praktiſchen Betrieb gewonnenen Erfahrungen klar erkennen, daß zu den in nüchternen Zahlen nicht meßbaren außerordent⸗ lichen Vorzügen des elektriſchen Kochens heute auch noch die Wirtſchaftlichkeit getreten iſt. Doch auch dort, wo die Aufwendungen für das elektriſche Kochen noch höher ſind als für das Kochen mit anderen Beheizungsarten, wird man heute ſchon den verhältnismäßig geringen Koſtenunterſchied in Kauf nehmen im Hinblick auf die großen Erſparniſſe an Zeit, Arbeit und Kochgut und in Rückſicht auf die Schmackhaftigkeit und Bekömmlichkeit der Speiſen. Osen Ko En ſuchungen führen Migräne, Kopfſchmerzen, Schwin⸗ delanfälle, gewiſſe Erkrankungen des Bluts(Bleich⸗ ſucht) teilweiſe auf ſolche Urſachen zurück. Ob der⸗ artig geſundheitsſchädliche Folgen ſchon nach einer zweiſtündigen oder erſt nach einer ſechsſtündigen Be⸗ ſchäftigung in der Küche auftreten, iſt eine Dispo⸗ ſitionsfrage. Jedenfalls beſtehen techniſche und ge⸗ ſundheitliche Unzulänglichkeiten beim Kochen mit Flammen, wie ſie bei der Verwendung der Elektrizi⸗ tät ausgeſchloſſen ſind. Der hin und wieder auftretende Einwand, das elektriſche Kochen ſei noch zu koſtſpielig, wird mehr und mehr entkräftet durch die billigen Kochtarife, die ſich allmählich überall durchſetzen. So iſt daran länger kein Zweifel, daß die Elektrizität beim Kochen mit der Zeit ſich ebenſo einführen wird, wie das Gas ſich ſeinerzeit gegenüber den mit Kohle beheizten Herd durchgeſetzt hat. Zur Beurteilung der Be⸗ triebskoſten einer elektriſchen Küche iſt in jedem Fall die Beantwortung einer ganzen Reihe von Fragen notwendig: nach der Größe der Familie, nach dem Sondertarif des Elektrizitätswerks für Kochſtrom, nach der Anzahl der warmen Mahlzeiten je Tag und oͤgl. mehr. Weiter als dieſe theoretiſchen Berechnungen und ſchneller vorwärts führt der praktiſche Verſuch. Nun kann es natürlich keinem Menſchen zugemutet wer⸗ den, aufs Blaue hinein, ohne die wirtſchaftlichen Auswirkungen zu kennen, ſeine Küche von heute auf morgen zu elektriftzieren, wenn auch noch ſo ſehr Rückſichten auf die Geſundheit, Annehmlichkeiten und Zeiterſparnis für dieſe Elektrifizierung ſprechen. 177 dennoch iſt der praktiſche Verſuch möglich, weil eine 5 Elektrifizierung der Küche heute, nachdem die Induſtrie die entſprechenden Ge⸗ räte entwickelt hat, ohne große Koſten von vielen Haushalten verſucht werden kann. Am Anfang ſteht dabei die Protos⸗Doppel⸗ kochplatte, ein elektriſcher Kochherd mit ver⸗ kürzten Beinen, deſſen beide Kochplatten in drei Stufen regelbar ſind. Sie iſt der Grundſtein der elektriſchen Küche und findet ihre Ergänzung durch die Protos⸗Kleinküche, die elektriſche Bratröhre. Mit dieſen beiden Geräten zuſam⸗ men können alle kulinariſchen Bedürfniſſe, auch eines mittleren Haushaltes, befriedigt werden. Heute, wo bereits eine ganze Reihe von Siedlungen in Deutſchland mit vollelektriſchen Küchen einge⸗ richtet werden, ſchein tatſächlich die Zeit gekommen zu ſein, in der man, wenn auch langſam und all⸗ mählich, in vielen Küchen die offenen Flammen löſchen wird und ſie ſchrittweiſe erſetzt durch elek⸗ triſch beheizte Herde. Nicht nur zum Vorteil der Hausfrauen, die in dieſen Küchen arbeiten müſſen, ſondern zum Vorteil von uns, die wir von den Produkten dieſer Küchen ernährt werden. Hade Der Stromverbrauch unlerer eleltrilchen Haushaltgeräte Die Nachfrage hat einen hohen Grad der Vollkom⸗ menheit elektriſcher Haushaltgeräte bewirkt. Da ſich auch die Preiſe der Apparate verbilligt haben, iſt es heute jeder Haushaltung möglich, elektriſche Ge⸗ räte zu verwenden. Insbeſondere ſind es die elek⸗ triſchen Kleinapparate wie Bügeleiſen, Heiz⸗ kiſſen, Heißluftduſchen, Staubſauger, Nähmaſchinen⸗ motore, Ventilatoren, Wärmeflaſchen, elektriſche Koch⸗ platten, die infolge ihrer einfachen Handhabung, ihres ſauberen Arbeitens, der jederzeitigen Betriebsbereit⸗ ſchaft uſw. der Hausfrau viel Arbeit und Zeit ſparen. Aber auchgrößere elektriſche Apparate wie Waſchmaſchinen, Wäſcheſchleudern, Plättmaſchi⸗ nen, Geſchirrſpülmaſchinen, Brat⸗ und Backröh⸗ ren, Heißwaſſerſpeicher, insbeſondere Kühlſchränke, Wärmebfen uſw. finden in Erkennung der außer⸗ ordentlichen Vorteile, zu denen die geringen Be⸗ triebskoſten in gar keinem Verhältnis ſtehen, in immer größerem Maße Verwendung. Daß die Benützung elektriſcher Apparate wirtſchaftlicher iſt, geht aus den folgenden Verbrauchszahlen hervor. Darnach ſind beiſpielsweiſe zu bezahlen: und 1 preis v. 8 Pfg. /K We. (Sondextariß) 8 etwa 2 Pfg. Bet einem Strompreis von 48 Pfg. MWh. Bügeleiſen(3 kg ſchwer) Stunde bügeln etwa 11 Pfg. Heizkiſſen 1 Stunde wärmen„ 2,6„„ USB Heißluftduſchen 10 Min. Haar trocknen„ 4 12 5 Staubſauger 1 Stunde ſtaubſaugen„ 8,6„„ 16 Nähmaſchinen motor 1 Stunde nähen 5„ Ventilator 1 Stunde lüften 53* 0/6 Wärmeflaſche 1 Stunde wärmen 5„ 0/1„ Kochplatte(13,5 om Durchm.) 2 Ltr. Waſſer kochen„ 8,6„„5 1 Alle elektriſchen Apparate werden in der Wer be⸗ ſtelle der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elek⸗ trizitätswerke, K 7, oder Stadtbüro, Rathaus⸗ bogen 21, in Betrieb vorgeführt, wo auch über den Stromverbrauch, richtige Handhabung, Anwendung der Tarife, insbeſondere auch über die billigen Haus⸗ haltungsſondertarife, jederzeit gerne koſtenlos Aus⸗ kunft erteilt wird. MsrTAG, 17. OKTOBER 1931 NR. 482 5 AIIES ELEKITRISCH SONDERBEILAGE DER NEUEN MANNHEIMER ZEITUNG. 8A Fulgura-Eleltro-Ceräte Fulgurg— iſt der Familienname der Heiz⸗ und Kochgeräte, die die Bergmann Elektrizi⸗ trätswerke AG., Berlin, als Gehilfin in Küche und Haus auf den Markt bringen. Der Name iſt nicht willkürlich gewählt. Fulgura bedeutet Blitze. Sie ſollen ſtets bereite und ſchnelle Helfer ſein. Die Heißwaſſerſpeicher, die dieſen Namen tra⸗ gen, bereiten in ihrer erprobten Bauart nachts mit billigem Strom heißes Waſſer für den Tagesbedarf. Die Fulgura⸗Herde in den verſchiedenſten Ausfüh⸗ rungen ſind nicht nur eine Zierde jeder Küche, ſon⸗ dern gewinnen auch durch ihren ſoliden und zweck⸗ mäßigen Aufbau das Herz jeder Hausfrau. Die Brat⸗ und Backröhre mit beſter Wärmeiſolation backt und bratet bei ſparſamſtem Stromverbrauch. In Verbindung mit einer Schaltuhr kann ſie zum ſelbſttätigen Kochen verwendet werden. Fulgura⸗ Bügeleiſen empfehlen ſich ſelbſt durch ihre gefällige, praktiſche Form. Im Hochleiſtungseiſen mit einge⸗ bautem Spencerregler erhält man ein gegen Ueber⸗ hitzung geſchütztes Eiſen. Waſſerkocher, Hetzkiſſen, Haartrockner, Kaffeemaſchinen, Teemaſchinen, Tauch⸗ ſieder, Kochplatten und Waffeleiſen ſchließen den Ring der Gehilfen der modernen Hausfrau. Ful⸗ gura⸗Zimmeröfen, Rundöfen, Heizſonnen und Strahlöfen ſind im Wohn⸗ und Schlafzimmer, beim Schreibtiſch des Mannes und am Nähtiſch der Frau gerade jetzt in der Uebergangszeit gern geſehene, geſchätzte Wärmeſpender. Alle dieſe Geräte ſind hier bei den einſchlägigen Geſchäften zu erhalten. Einen Teil findet man außerdem im Ausſtellungsraum der Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke vertreten. 5 4 Fortsdhritte in A Die zum Teil ungünſtigen Aufſtellungsorte der Empfänger verlangen naturgemäß eine außerordent⸗ lich kräftige Verſtärkung der ſchwachen, zur Ver⸗ fügung ſtehenden Empfangsenergie. In den letzten Jahren iſt man faſt ausſchließlich dazu übergegangen, in ſolchen Fällen an Stelle der einfachen Eingitter⸗ Verſtärkerröhren Schirmgitterröhren zu verwenden. Die Vorteile des Schirmgitters: Fort⸗ fall der Anodenrückwirkung, geringſte Steuergitter⸗ Anodenkapazität, hoher Verſtärkungsfaktor, ſind der Grund dazu. Einen bedeutenden Fortſchritt in der Reihe der Schirmgitterröhren ſtellen die neuen Typen „VALVO“ H 4111 D und H 4125 D dar. Während erſtere infolge ihrer ſtark erhöhten Steil⸗ heit die Güte der Röhre beſonders hebt, ſo daß ſo⸗ wohl in Hochfrequenzverſtärkerſtufen als auch in Schirmgitter⸗Audionſtufen Vorteile gegenüber der normalen Ausführung vorhanden ſind, iſt die zweite der genannten Typen dazu beſtimmt, die Lautſtärke⸗ regelung auf einfachſte Weiſe ändern zu können. Dazu beſitzt die neue Röhre ein beſonders gebautes Steuergitter, das Durchgriffe der verſchiedenſten Art nebeneinander aufweiſt. Infolgedeſſen iſt es möglich, bet Aenderung der Gittervorſpannung nach der nega⸗ tiven Seite hin Steilheit und Lautſtärke der Röhre in gleichem Maße proportional zu ändern. Es iſt möglich, bei einem Vartiationsbereich die Gittervor⸗ ſpannung von etwa—40 bis—2 Volt und die Laut⸗ ſtärke vom Maximum bis auf null zu verändern, ohne daß irgendwelche Verzerrungen auftreten. Wäh⸗ rend die Induſtrie bisher von einer derartigen Maß⸗ nahme wenig Gebrauch gemacht hat, ſteht zu erwar⸗ ten, daß in der kommenden Zeit dieſe Typen beſon⸗ ders viel verwendet werden. 5 Während für die Endſtufe im allgemeinen bis jetzt auch bei Wechſelſtromnetzanſchluß⸗Geräten nur direkt geheizte Typen benutzt wurden, hat es ſich neuerdings gezeigt, daß beſonders bei Hochleiſtungs⸗ röhren in der Endſtufe eine indirekte Heizung für die Reinheit der Wiedergabe von großem Vor⸗ teil iſt. Aus dieſem Grunde bringt die Radio⸗ röhrenfabrik eine neue indirekt geheizte Penthode auf den Markt, die Type„Valvo“ I. 4150 D. Die Vorteile der Mehrgitterendröhren: ſehr große Eigenverſtärkung, naturgetreue Wiedergabe und wirtſchaftlichſte Stromverwertung, ſind in dieſer Type mit abſoluter Freiheit von jeglichem Netz⸗ geräuſch verbunden. Für empfindliche und muſika⸗ liſche Radiohörer, für die ja der abſolut geräuſch⸗ 7 Nöbrentedbnil freie Hintergrund für die Muſik wertvoll iſt, wird dieſe neue Type die Univerſal⸗Endröhre bedeuten. Die Nutzleiſtung beträgt ca. 2 Watt. Auch bei Gleichſtromnetzanſchluß⸗Geräten ſind bekanntlich neuerdings indirekt geheizte Typen mit 20 Volt Fadenſpannung geſchaffen worden, die auch in Leitungsnetzen mit ſtarken Störungen einen ein⸗ wandfreien Genuß der muſikaliſchen Darbietungen gewährleiſten. In der Reihe dieſer 20 Volt⸗Röhren ſind eine Hochfrequenzſchirmgitterröhre„Valvo“ II 2018 D, eine Audionröhre„Valvo“& 2118, eine Eingitterendröhre„Valvo“ L 2218, eine Penthode „Valvo“ L. 2318 D, enthalten. Damit iſt die Mög⸗ lichkeit gegeben, auch für die höchſten Anforderungen eine Gerätbeſtückung zu ſchaffen. Auch die Batterieröhren, deren Weiterent⸗ wicklung in den letzten Jahren etwas ſtief⸗ mütterlich behandelt war, haben Fortſchritte zu verzeichnen. Die langjährigen Erfahrungen gerade im Bau von Batterieröhren wurden von der Radioröhrenfabrik verwendet, Hochleiſtungs⸗Batterieröhren zu ſchaffen, die an Güte den größeren indirekt geheizten Röhren⸗Typen in nichts nachſtehen. Für Batterie⸗ geräte iſt eine gute Audionröhre mit die Hauptſache. Die Type Valvo“ K 411 erfüllt alle Bedingungen, die man an eine Spezialröhre dieſer Art ſtellen kann. Dasſelbe iſt der Fall bei der neuen Type„Valvo“ W 411, die an Stelle der früheren Widerſtandsver⸗ ſtärkerröhre(z, B.„Valvo“ W 406) eingeſetzt, unbe⸗ dingt einen Gewinn bedeutet, * dazu Neuzeitliche Ceräte Aus dem Fabrikationsprogramm der Nora⸗ Radio,..b.., Charlottenburg, Generalvertrieb Wallenſtaetter u. Co., Mannheim, iſt beſon⸗ ders der-Röhren⸗Volksempfänger, Type W 3 U, eckig kombiniert mit einem Vierpol⸗Lautſprecher zu einem außergewöhnlich niedrigen Preiſe komplett mit Röhren zu erwähnen. Ein neuer Schlager der Sai⸗ ſon iſt der 2⸗Kreis⸗Empfänger mit 3 Schirmgitter⸗ röhren und eichbarer beleuchteter Stationsſkala, ein trennſcharfes Fernempfangsgerät mittlerer Preis⸗ klaſſe, das in Tonqualität ganz überragend iſt. Das Gerät wird gebaut: 1. im Preßgehäuſe als Type 8 30 W zum Anſchluß eines dynamiſchen Spezial⸗Lautſprechers, Ueberraschende Fernempfiengsergebhnisse Gererelveririeb: Welles! Stter& Co., Marumeltn U — 8 2 HNEISS-WaßsER- SPEICHER BERGHAN If Gern Heuer! e e eee ETEEKIRO- WAE SE RATE FOUR HAUSHALT UND GEWERBE ur ScHMRAFTI- und Hausnhalr- HER DE 5% a f elrgebeuferrrn Herrscher Laufspre Ser Die Tahl der Rundlunlieilnehmer Am 1. Oktober 1931 betrug die Zahl der Rundfunk⸗ teilnehmer in Deutſchland 3 731948. Darunter be⸗ finden ſich 218 191 Arbeitsloſe, Blinde und Schwer⸗ kriegsbeſchädigte, denen die Zahlung der Rundfunk⸗ gebühren erlaſſen iſt. Nach der Einwohnerzahl von Ende 1930(64 484 000) entfallen auf je 1000 Einwohner 57,7 Rundfunkteilnehmer. Am 1. Juli 1931 waren 3 719 594 Teilnehmer vorhanden. Der Zugang im letzten Vierteljahr beträgt mithin 12 354= 0,3 v. H. Gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres hat ſich die Teilnehmerzahl um 490 223— 15,1 v. H. erhöht, Rundfunkhörerzahlen des Auslandes Belgten 167 500 Mitte September, Dänemark 456 500 Ende September, Eſtland 14 464 Ende Juni, Groß⸗Britannien 3 844 102 Ende Auguſt, Italien 206105 Ende Auguſt, Jugoflawien 30 407 Ende Jun 30 398 Ende September, Lettland 41910 Ende Juni, Litauen 11763 Ende Juni, Marokko 3000 Ende Au⸗ guſt, Niederlande 122 413 Ende Auguſt, Norwegen 94874 Ende Juli, 95 555 Ende Auguſt, Oeſterreich 450 272 Ende Auguſt, Rumänien 60 163 Ende Mai, Schweiz 123 611 Ende Auguſt, Tſchechoſlowakei 336 045 Ende Juni, 336 117 Ende Juli 1931. * Die Firma Hermann Ruf hat ihren neube⸗ zogenen Räumen Colliniſtr. 28(an der Ebertbrücke) nen Räumen Colliniſtraße 28(an der Ebertbrücke) eine Radio ⸗ Abteilung angegliedert. In einem modern ausgeſtatteten Vorführungsraum ſind alle bewährten Apparate und Lautſprecher ausge⸗ ſtellt. Vorführungen erfolgen täglich ununterbrochen von—19 Uhr. Kaufintereſſenten werden gebeten, die ſtändige Ausſtellung zu beſuchen. Das leiſtungs⸗ fähige Haus, das jeden Kunden gewiſſenhaft und reell bedient, wird als vorteilhafte Radio⸗Bezugs⸗ quelle warm empfohlen.: Alteingeführte Radio⸗Geſchäfte wie Radio⸗ Pilz in Ul und Radio⸗ Zentrale am Stroh⸗ markt bieten dem Intereſſenten bei großer Auswahl in neuzeitlichen Geräten fachmänniſche Beratung und zuvorkommende Bedienung. 2. im geſchmackvollen Nußbaumgehäuſe kombiniert mit einem volldynamiſchen Nora⸗Lautſprecher, als Type S 30 W. Als hochwertige Geräte beſtehen ferner: J. der Nora⸗4⸗Röhren⸗Empfänger S 4 W, 2. der Nora⸗5⸗Röhren⸗Neutrodyn⸗Empfänger K 5 W. und n 5 1 5. 3. der hervorragende Kofferempfänger, Type 8 4 K. Das große Lautſprecher⸗Fabrikationsprogramm ſieht Lautſprecher in jeder Preislage vor, wovon be⸗ ſoders der magnet⸗dynamiſche, Type J. 27 und der volldynamiſche, Type I. 280 T, hexybr⸗ zuheben ſind. Netzanoden, Kraftverſtärker verſchie⸗ dener Typen, ſowie Sperrkreiſe uſw. ergänzen die reichhaltige Ausſtellung. f Verlusffreien Ural ekll ons ekzzempiänger. 8 i Nn Fechgescheften erhsiffich EIEKTRICIMT ATS WYERKE.-Bl. ED RO MANNHEIM, Qu 7, 23 Elektrische Heizung in den Uebergangsmonaten mit bROfOs Nähe elektrisch auf der Nähmaschine Wermestrahler Strshlkamin 5 Rundofen Protos-Hausgeräte sind Siemens-Schuckert- Erzeugnisse Geringste umbeenspiuchung Genz getinge Stromkosten Martin Decker, N 2, 12 Große Reparatutwerkstatte fur alle Fabrikate 6 bas sind die Vorzüge Suntge Zohlungsbedingungen M M K b 5 55 7 a 5 Tel. 30174 47 Samstag, 17. Oktober 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 15. Seite/ Nummer 482 Die N auresentslel del 181 tungstahit W Ankern iekelei 5 Gebr. 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Da kamen zwei angewankt. der unverwundet einen M..⸗Unteroffizier führte, dieſer aber—— Lutz wandte ſich weg, als er es ſah. Auch Wynfrith und die meiſten. Nur van Heuſen hielt den Anblick aus und rief: „Sanitäter!“ „Hier—“ „Eine Bahre— los, Krauſe, Mechelau— helfen— eine Bahre bauen—“ „Wovon?“ „Da—!“ Er wies hinein noch einmal? Van Heuſen:„Wer kommt mit? Ein Beil her!“ Vier Mann meldeten ſich langſam. Und gingen zögernd mit. Hirſchfeld ſtand wie eine Bildſäule, auf ſeinen Händen und ſeinen Schultern hing laſtend der blu⸗ tende Verwundete, der ſich mit der einen Hand die klaffende Wunde am Unterleib zuhielt. Durch die Hand rann das Blut. Und manchmal, nur manchmal, alle zwei bis drei Minuten, ſtöhnte der Getroffene * „Waſſer!“ flüſterte er einmal. Zwei Mann liefen zum Bach, füllten ihre Trink⸗ hecher, gaben dem ſchrecklich Verwundeten mit abge⸗ wandtem Geſicht zu trinken. Mit irren großen Augen fragte ein Unteroffizier im Vor⸗ Es war Hirſchfeld, auf das Amſelwäldchen. Dort trank der. „Nicht trinken—!“ ſchrie der Sanitäter.„Bei dem Schuß—— und riß dem Verwundeten das Waſ⸗ ſer weg. „Waſſer— du Hund— du Beſtie— Waſſer— Waſſer!“ Van Heuſen hieb zwei Birken eigenhändig um. Die Schüſſe flogen wie die Bienen. Er ſpellte in zu Boden geduckter Stellung den Stamm. Er rettete dieſe Alte vor ſich ſelbſt auf die Bühne. Es iſt ja bloß ein Drama. Du ſpielſt— du ſpielſt— flüſterte er ſich zu. Und du ſpielſt gut. Er lächelte. Die Soldaten ſahen den lächelnden Leutnant an. „Er iſt verrückt—“ ſagte einer. Anpacken— was klebt ihr an der Erde! euch an den Stamm, dann bricht er Sie brachen die Bäume, die Bahre werden ſollten. Etwas plumpſte zur Erde. Eier rollten heraus. Ein Vogel flatterte wehklagend auf. „Ein Neſt— ein Neſt— verfluchte Brut— ſchrien die Soldaten. „Sie haben das Neſt— ſie haben das Neſt von den Totenvögeln—“ gings durch die Kompagnie. Ste nahmen die Eier und das Neſt mit.„Vergeßt nicht die Stämme“, ſchrie van Heuſen. Jetzt trugen ſich die Stämme leicht. Sie warfen ſtie den Sanitätern zu, die eine Bahre zu zimmern be⸗ gannen. Der Schwerverwundete war vergeſſen. Alle betrachteten die eroberten Eier der Todesamſeln. Dann warfen ſie ſie auf den Boden und zertrampel⸗ ten ſie. 5 ſah 1 zu. Hängt mit dem Bach der im! merfort„Beſtie— Waſſer wegnehmen— du Beſtie—“ den einen Sanitäter ſchmerzverzerrt anglotzte, auf die Bahre. „Antreten!“ kommandierte van Heuſen. 14 a 5„Ohne Tritt marſch! So wankten ſie aus der Feuerzone. In die feuer⸗ ſpeienden Rachen der deutſchen Geſchütze hinein, de⸗ 1 Granaten über ſie hinwegflogen. Wenn ſte die Feldbatterien paſſiert hatten, war ſchußfreies Land. Dort die Hügelwelle, die ſich weich aus der Morgen⸗ dämmerung hob. Die Sterne verblaßten, als ſie ſie überſchritten. Weißer und roter Schutt knirſchte un⸗ ter ihren Füßen. Bethincourt— 24. Einer dachte an ſeine Kompagnie. Drüben. Auf der Straße zwiſchen Fort Marre und Verdun. Der Ueberläufer. Der Gefangene Nummer 34 565 im Fort Marre. Bernöckel. Plötzlich kam ihm während des Meldelaufs, von dem er nicht mehr zu Wynfrith zurückkehrte, der Ge⸗ danke: Nur vierzig Meter— und alles hat ein Ende — ſo oder ſo—— Iſt ja egal. So oder ſo. Und er kroch hinaus. Warf die Waffen weg. Kroch, kroch— da war ſchon die feindliche Bruſtwehr. Ein ſtahl⸗ blauer Helm— ein ſchwarzes, ſchmales Geſicht dar⸗ unter— die Franzoſen ſehen alle aus wie bei uns die Stehgeiger und Eintänzer, dachte Bernöckel. „Qui vive?“ ſchrie's. Nein, piepſte es vor Angſt nur. Ein Bajonett! So zaghaft. Bernöckel hob die Arme und holte aus ſeinem Schulfranzöſiſch die Worte:„Votre prisonnier!“ Da griffen ſie ihn und führten ihn vor den Offi⸗ zier. Der riß ihm als erſtes ſeine Achſelklappen , aaa ldl Uisere u Schlager ,,,. 22 140 em breit, Strepezierquelität. vorzügliche Meter 15 Mantelstoff 140 cm breit, reine Wolle, marine, braun u. grün Mir. 1 wenn ane Mlanonal in den neun Farben i Noeter 70 140 cm breit, reinwoll. 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Und mußte nun im deutſchen Granatfeuer die Straße nach Verdun ausbeſſern. Er tat es mit der alten Wurſchtigkeit. Aber er war ſich ſelbſt dank⸗ bar, ſtandhaft geblieben zu ſein. Weggelaufen biſt du — weggelaufen—— aber wieder aufgewacht— und er karrte die Steine, ſchmiß ſie(mit wütendem gering⸗ ſchätzigem Blick gegen die Aufſeher, die aus bomben⸗ ſicheren Unterſtänden herauslugten mit angelegtem Gewehr) vor die Kameraden, die alle Steinklopfer ge⸗ worden waren. Wenn in der Nähe die Granaten niedergingen, warfen ſie ſich hin. Noch war keiner getroffen. Die Schüſſe kamen nur ſehr vereinzelt. Dicke Dinger der ſchweren Artillerie— das war ſicher die öſter⸗ reichiſche Batterie— 38,5 Granaten— Skodawerke die bei Conſenvoye ſtand— ha, wenn ich das verriete — niemals! Und er karrte von früh bis ſpät, ſich Idiot, Schuft und Hund ſcheltend, aber in der Nähe eines Fran⸗ zoſen hob er den Kopf. Im Graben hatte er den un⸗ ſichtbaren Feind weder geliebt noch gehaßt. Hier wurde er zum glühenden Vaterlandsfreund. Stolz, ein Deutſcher zu ſein. Er betrachtete mit grimmiger Wonne die ängſtlichen Franzoſengeſichter in den Un⸗ terſtänden, wenn die deutſchen Granaten einſchlugen. Und als ein Volltreffer in den Trupp hineinging, wie ſie abends ins Lager geführt wurden, und es Verwundete und Tote gab, da konnte er die diebiſche Freude nicht bannen, daß auch zwei Franzoſen— ver⸗ reckt waren, wie er ſich ausdrückte. Ja, er ließ ſeine blinde Wut, die der tobende Kampf um Verdun in ihm geboren, der Kampf, der ihn ſo ſchäbig gemacht hatte, an denen aus, die nicht zuließen, daß der Krieg zu Ende ging. Von ihrem Maſſenlager in den Kaſematten des Forts konnte er Verdun liegen ſehen. Nachts von ängſtlichen Scheinwerfern umgeiſtert. Oh— wenn doch ein einzelner ſo eine Feſtung überrumpeln könnte— doch wie ſicher fühlte ſich der Feind, daß er die Gefangenen ſeelenruhig in der Kampfzone beließ. Manche Kameraden murrten in der Nacht: Man müßte durch das Rote Kreuz verlangen, daß nicht mehr auf die deutſchen Gefangenen geſchoſſen würde. „Nein,“ ſchrie Bernöckel,„ſie ſollen ſchießen!“ „Du willſt wohl hier noch Deutſchland, Deutſchland über alles ſingen, was, du Hurraſchreier?“ „Warum nicht?“ Und mit ſeiner heiſeren Stu dentenſtimme begann Bernöckel zu ſingen: „Deutſchland, Deutſchland über alles, über alles in der Welt! Wenn es ſtets zu Schutz und Trutze brüderlich zuſammenhält—“ „Silence!“ brüllte der Poſten vor dem muffigen Keller, in dem die Gefangenen dichtgedrängt lagerten wie Fiſche in einem Netz. „Du hetzt uns noch in die Strafhaft, du verrückter Hund!“ knurrte einer Bernöckel an.„Halt endlich deine Schnauze. Du biſt ja nicht bei Groſchen!“ „Ich war verrückt!“ „Brüderlich zuſammenhält— menhält— Lindolf, verzeih mir!“ Er grüßte Lutz, er grüßte ſeine Kompagnie. Heute wäre er mit ihnen aus dem Graben gezogen. Nun hatten ſie Ruhe— Und er? Von der Stunde an ſann er darauf, abermals überzulaufen. Zurück. Zu den Seinen. Er ſpürte, wie das kein Hurragefühl war. Wie das Blut befahl: Dort dſt dein Land, dein Volk, dein Schickſal! „Ich komme wieder, Kameraden— Ich muf Keiner der zwölften Kompagnie dachte an 5 Zu viele waren gegangen. Für immer. Bernöckel? Rich⸗ tig— der Bernöckel Wie lange war das her, ſeit er verſchwand? 25. Van Heuſen ließ ſich, nachdem er 20 Stunden leb⸗ los dagelegen hatte in einem tiefen, die Schrecken flie⸗ hendem Schlaf, bei ſeinem Kommandeur melden, Graf Böchlarn. „Wir müſſen einen andern, ruhigen Frontabſchnitt verlangen, Herr Graf. Wir verbluten ja und kom⸗ men keinen Schritt weiter.“ „Ja, warum kommen wir nicht weiter?“ fragte der Graf.„Wir hatten im übrigen beim Bataillonsſtab auch Verluſte. Zwei Volltreffer. 5 Tote, darunter zwei Offiziere. Tod iſt Handwerk hier. Kann Ihren Wunſch begreifen. Aber, Herr Leutnant, Kopf hoch! Ruhen Sie ſich aus, dann geht's ſchon wieder!“ „Wenn wir die Sappe räumten?“ „Ausgeſchloſſen. Wir bleiben in der alten Stel⸗ lung.“ Van Heuſen grüßte ſtumm und ging. Er traf Wynfrith im Dorf. An einen Gartenzaun gelehnt, über den ſich der Flieder neigte. „Flieder—“ lächelte Wynfrith.„Ich ſehe ſchon eine Viertelſtunde hinein. Er iſt wie ein Gedicht Wiſſen Sie, ich könnte deklamieren—“ „Ach was!“ ſagte van Heuſen ärgerlich.„Auch dieſer Flieder hat Totengeruch— wenn ich an meine dezimierte Kompagnie denke—“ „Wir leben,“ flüſterte Wynfrith und ſtreichelte den Flieder. „Wie——?“ Wynfrith lächelte wieder. Van Heuſen ſah ihn faf⸗ ſungslos an:„Was haben Sie?“ „Ich liebe dieſen Maitag. Jetzt brauen wir nus eine Bowle. Weg mit Schaden, wie mein Pechtler ſagt“ (Fortſetzung folgt.) brüderlich zuſam⸗ Jetzt! 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Jede Veränderung im Weſen der Eltern prägt ſch dem Kinde ein— die Nervoſität der Eltern iſt auch die Nervoſität der Kinder. Damit ſoll nicht geſagt ſein, daß den Kindern die Sorgen der Eltern fern gehalten werden ſollen. Das Beſentliche iſt das„Wie“: die Wahrung ber Beſchaulich⸗ leit des Kindes, Erhaltung des Selbſtvertrauens des Kin⸗ des durch gutes Beiſpiel und ſeines Vertrauens zu den Erzlehern, das nicht zuletzt auf der Gleichmäßigkeit und Sicherheit beruht, mit der die Kinder ſich be⸗ handelt fühlen. Den Erziehern erwächſt daher zu allem anderen noch eine ſchwierige Aufgabe, nämlich die Erhaltung des Fleichmuts, der es ihnen ermöglicht, den Schwierigkeiten Aebi des Alltags mit größerer Elaſtizität zu begegnen und den Kindern gegenüber diejenige Sicherheit und Ge⸗ meſſenheit zu wahren, die Vorausſetzung einer guten Kindererziehung ſind. Dazu iſt aber ein Zweifaches erforderlich: Förderung und Erhaltung der Kraft und Geſchmeidigkeit des Körpers und Entſpan nung und Stär⸗ kung der Nerven. Was hier von den Erziehern im Hinblick ihrer beſonderen Aufgabe geſagt iſt, gilt für lede Frau, beſonders für die berufstätige Frau. An ihren Körper und ihre Nerven werden Anforderungen geſtellt, die ſehr viel mehr verſchleißend wirken als die Anforderungen, denen ſich die Hausfrau gegenüber geſtellt ſieht, eben weil das Arbeitstempo, die oft rein mechaniſche Tätigkeit die Körper⸗ und Nervenkräfte einer Frau in viel ſtärkerem Maße beanſprucht als die Kräfte einer Hausfrau— ohne daß damit die Schwere des hausfrau⸗ lichen Berufs verkannt ſei. Der Gedanke der Gymnaſtik und des Frauenſports hat ſich ja Gottlob im letzten Jahr⸗ zehnt durchgeſetzt, aber alle Kreiſe ſind immer noch nicht von ihnen erfaßt; auf die Syſtematik, die bei dem Trat⸗ ning walten muß, wird bei den Gymnaſtiktreibenden immer noch nicht genügend geachtet und ebenſowenig auf die„Dyoſierung“. Es kommt nicht allein darauf an, daß man Gymnaſttk treibt, ſondern wie man ſie treibt. Gymnaſtik kann auch das Gegenteil von dem bewirken, was man möchte, wenn man es falſch anfängt. Ziel und Aufgabe jeder Gymnaſtik muß es ſein, nicht nur den Kör⸗ per eines Menſchen, ſondern ihn ganz zu erfaſſen, ihn eit und dura Oymmnas fi und Fanz nicht nur körperlich zu kräftigen, ſondern auch ſeeliſch zu entſpannen. Eine ſchwierige Aufgabe, beſonders bei Menſchen mit überlaſteten Nerven. Nach einer Gymnaſtik⸗Stunde ſoll man erfriſcht ſein, wie nach einem Bad, d. h. der Körper ſoll wohlig erwärmt und durchgearbeitet, die Nerven ſollen entſpannt und erfriſcht ſein. Um das zu erreichen, bedarf es einer möglichſt ehn⸗ fachen Lehrweiſe, der Erſaſſung des Ein⸗ zelnen(kleine Kurſe) und einer nicht nur körperlich, ſondern auch pädagogiſch geſchulten Lehrkraft, die ihre Auf⸗ gabe mit größtem Verantwortungsbewußtſein anfaßt. Nur eine ſolche ernſt betriebene Gymnaſtik kann ihre Aufgabe erfüllen, mit der man ſchon im früheſten Kindesalter beginnen ſollte. In engſter Zuſam⸗ menarbeit mit dem Elternhaus und ſpäter mit der Schule exwächſt der Gymnaſtik hier ein beſonderes Betätigungsfeld. Die Gymnaſtik iſt hier die Helferin der Eltern und Lehrer, ſie will beide unterſtützen in der rich⸗ tigen Leitung des Ichbewußtſeins des Kindes, der Heran⸗ bildung des Gemeinſchafts⸗ und ſozialen Sinnes, der Kräf⸗ tigung und Feſtigung der allgemeinen Konſtitution, im beſonderen Förderung des ſchwächlichen Kindes; zumal in den Entwicklungsjahren, in denen das Körperſyſtem be⸗ kanntlich am labilſten iſt, kommt der Gymnaſtik eine nicht zu unterſchätzende Bedeutung zu. Gymnaſtik iſt weder„Luxus“ noch„Mode“ noch„Selbſt⸗ zweck“, ſie iſt ein weſentlicher Faktor bei der Er zlehung und Ertüchtigung der heranwachſenden und der im Lebenskampf ſtehenden Generation. Georgie Eisenmann. ebensfreude Din Tanz neuheit der Hammenlen Jaisan! „The Rumba“, der neue Tanz nach kubaniſchen Rhyth⸗ men, der bereits in Amerika große Popularität erlängt hat und der auch bet uns das Parkett erobern ſoll. Der „Neuling“ verdankt ſeinen Erſolg der Charakteriſtik ſeines Rhythmuſſes und ſeiner Bewegung. Vorgeführte Schritte in Theatern und Revuen veranlaßte das Tanzpublikum zur Nachahmung derſelben, bis ihnen ſchließlich Fachleute eine geſellſchaftsfähtge Form verliehen. So entſtand der Rumba als eine neue Art, Foxtrot zu tanzen. Die Numbaſchlager, deren Muſik zu der Gattung der Foxtrotmuſik gehört, ſind von entzückendem Rhythmus und ſo beſteht die Möglichkeit, daß ſich der Rumba als Publikumstanz durchſetzen wird. Seine Grundfigur be⸗ ſteht aus einem Wechſelſchritt, der in allen möglichen Variationen getanzt wird. Seine Bewegungen ſind ſehr klein, oͤte Gehſchritte ſehlen. Und was werden wir nun in der kommenden Saiſon tanzen? Die ſogenannten Standardtänze, durch neuartige Schritte erweitert, behaup⸗ ten das Feld. Es bleiben alſo der Slowfox(langſamer Foxtrot), der Quickſtep(ſchneller Foxtrot), der Tango und zuletzt der Paſo⸗doble, der zum Tanzſtil 19290 zählt, 1981 durch Varianten erweitert wurde, daher für uns keine Tanzneuheit bedeutet. Neben dem alten ſchnellen Walzer erfreut ſich der moderne Walzer oder„Engliſch Waltz“ genannt, ſeiner großen Beltebtheit. Tanzschule IStündebeek 1 Telephon 23006 Das Institut von internat. Ruf erbittet gefl. Anmeldung zu den neuen Kursen. Einzel⸗Ugterricht jederzeit! An einem Akademiker- Zirkel und Anfänger- Kurs können sich noch einige Damen beteiligen. Schule Kurse — P 1. 3a die führende Tanzschule Mannheims J. 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Noch fehlt uns der klare Weg und die eindeutige Zielſetzung für alle, um die deutſche Kriſe zu meiſtern. Das Er⸗ gebnis der Reichstagsabſtimmung hat aber als zweites Aktivum zum mindeſten den Weg zur wirt⸗ ſchaftlichen Beſinnung und hoffentlich auch zur ge⸗ meinſchaftlichen Arbeit an dem Winter⸗ programm freigemacht. Jetzt, nachdem die Schlacht der politiſchen Parteien geſchlagen iſt, jetzt iſt es an der Zeit, daß die Programme bei⸗ feite geſtellt werden, daß die Zweifronten⸗ baſis, die ſich in den letzten Wochen im deutſchen Wirtſchaftsleben gebildet hatte, wieder abge⸗ tragen wird. Jetzt muß in möglichſt voraus⸗ ſetzungsloſer Arbeit in der vom Reichspräſidenten Hindenburg gewünſchten Wirtſchafts⸗Notgemeinſchaft der Not des Volkes, die aus der Not dr Wirtſchaft entſpringt, ſoweit es in unſeren eigenen Kräften ſteht, begegnet werden. Es iſt höchſte Zeit dazu, denn der Winter ſteht vor der Tür und die Not jedes Einzelnen verpflichtet alle allen gegenüber, dafür zu ſorgen, daß die vom Reichskanzler Dr. Brüning mit 50 Prozent geſchätzten Erfolgsausſichten der deutſchen Sanierung bis auf den letzten Prozentſatz realiſtert werden. 5 Keine Intereſſenten noch Parteien, ſondern Deutſche Es wird unſäglich ſchwer fallen, hier den rechten Weg und die richtigen Mittel zu finden. Um ſo ſchwerer, als dabei die Maßnahmen, die das Aus⸗ land, die von der Weltkrieſe verſchiedenartig ge⸗ troffenen Länder zur eigenen Sanierung in Angriff nehmen werden, die große Unbekannte in der deutſchen Gleichung darſtellen. Denn noch iſt es nicht ſo weit, daß ſich ſolidariſche internatio⸗ nale Maßnahmen in naher Zukunft erwarten laſſen, noch herrſcht das Gegeneinander in der Welt⸗ wirtſchaft vor. Und außerdem kann eine ſolche ge⸗ meinſame internationale Aktion nur über den Weg einer oder mehrerer Konferenzen erreicht werden, was aber Zeit koſtet. Zweifellos arbeitet die Kriſe ſelbſt in dieſer Zeit zugunſten des deutſchen Stand⸗ punktes, der bekanntlich ſeit Jahr und Tag und zu⸗ letzt erſt wieder durch Dr. Brüning dahin präzi⸗ ſiert wurde— was zugleich die Grundhaltung ſeiner außenpolitiſchen Linie iſt— daß die Welt nur durch gemeinſame internationale An⸗ ſtrengungen von ihrer gegenwärtigen Not erlöſt werden kann. Bis dahin müſſen wir von uns aus das Gebäude der deutſchen Wirt⸗ ſchaft zu ſtützen verſuchen, ſchon deshalb, damit dann, wenn es zu internationalen Maßnahmen kommen ſollte, wir und die Welt nicht vor einem deutſchen Trümmoehaufen ſtehen. Das heißt aber, daß alle Gegensätze nun endlich hintangeſtellt, daß alle gviſtiſchen Intereſſen ausgeſchaltet werden. Denn nus ſo wird das Haus zu retten ſein. Iſt der Beſtaud der deutſchen Wirtſchaft und ihre Zukunfts⸗ ausſicht erſt einmal geſichert, dann iſt wieder Zeit, ſich um weltanſchauliche und parteipolitiſche Dinge zu kümmern. Mißtrauen überall Inzwiſchen ſteigt die Fieberkurve der Weltkriſe immer ſteiler empor und man kann dem Inſtitut für Konjunkturforſchund zuſtim⸗ men, wenn es beim Kampf um sGold davon ſpricht, daß in deſſen neuerlicher Zuſpitzung wahrſcheinlich die entſcheidende Phaſe erreicht ſein wird. Wir hatten erſt vergangene Woche uns mit der Fi⸗ nanz⸗ und Wirtſchaftskriſe außerhalb Deutſchlands näher befaßt und wieſen wie ſchon früher darauf hin, daß der Kampf aller gegen alle im letzten Sinne das Todeszittern des Verſailler Syſtems iſt. Die Entwicklung der vergangenen Woche läßt den Anſchein zu, daß die Kriſeihremſchne[len Ende zueilt. Der Goldkampf hat ſich weiter fort⸗ geſetzt, nur daß die Bewegung, die bei dem Zuſam⸗ menbruch der öſterreichiſchen Kreditwirtſchaft bis zur erſten Newyorker Diskonterhöhung zweifellos poli⸗ tiſcher Natur war, von ihren Urhebern nicht mehr in der Hand gehalten werden kann. Die Unſicher⸗ heit und das Mißtrauen hat ſich jetzt der ganzen Welt bemächtigt und der Amerikaner ebenſo wie der Franzoſe fragen nicht mehr nach dem Prozentſatz der Golddeckungen ihrer Währungen, ſon⸗ dern ſie wollen lediglich ihr Geld. Zinſen, die Rente iſt nicht mehr ausſchlaggebend, ſondern nur die Sicherheit des Vermögens beherrſcht das Denken. Und ſo ſetzen ſich die amerikaniſchen Goldverluſte fort, ſo iſt das Vertrauen des Publikums all⸗ überall in einer Weiſe erſchüttert wor⸗ den, wie es die Weltgeſchichte nochniege⸗ ſehen und wie es ſeine Urheber ganz ſicherlich auch nicht gewollt haben. Goldſegen— Goldfluch Nicht nur Goldabzüge in ganz ungeheurem Aus⸗ maße erlebt Amerika, ſondern das Mißtrauen gegenüber dem Dollar äußert ſich in einer Weiſe, an die Deutſchland noch ganz friſche Er⸗ innerungen hat, die aber in Amerika zu Zurück⸗ ziehungen von Bankeinlagen führte, die für die Amerikaner etwas ganz Neues darſtellen. Die ge⸗ häuften Bankenzuſammenbrüche in Amerika ſind das äußere Zeichen des erſchüt⸗ terten Vertrauens. Der amerikaniſche Geldmarkt ſteht hilflos den Ereigniſſen gegenüber und ſo ver⸗ ſuchte man jetzt, mit einer weiteren Diskonterhöhung der Lage Herr zu werden. a. In den ſeit der Abkehr Englands von der Gold⸗ währung vergangenen 37 Wochen haben die Ver⸗ einigten Staaten infolge der fortgeſetzten Gold⸗ käufe des Auslandes einen Gol dverluſt von 58 6,4 Mill. Dollar oder rund 2% Milliarden Reichsmark erlitten. Das ſind rund 17 Prozent der Goldbeſtände der 12 Bundesreſervebanken und 12 Prozent der geſamten monetären Goldreſerven Amerikas. Von der in den letzten 372 Wochen an das Ausland abgegebenen Goldmenge ſind 403,5 Mill. Dollar für ausländiſche Rechnung bei der New⸗ herker Bundesrſervebank hinterlegt worden. Da⸗ durch haben ſich die Newyorker Golddepots ausländiſcher Zentralnotenbanken auf 486,3 Mill. Dollar oder annähernd 2 Milliarden Reichsmark erhöht gegen 82,8 Mill. Dollar am 21. September und 770 Mill. Dollar Anfang Sep⸗ tember. Eine weitere Goldmenge von 182,9 Mil⸗ lionen Dollar iſt ſeit dem 21. September exportiert werden, und zwar 160 103 000 Dollar nach Frank⸗ reich, 15 362 000 Dollar nach Holland, 2547 000 Dollar nach der Schweiz, 2351 000 Dollar nach Belgien, 2814000 Dollar nach Mexiko, 109 000 Dollar nach Oeſterreich, 52 000 Dollar nach Groß⸗ britannien, je 30 000 Dollar nach Deutſchlan d und Schweden, 15 000 Dollar nach Danzig, 5000 Dollar nach der Tſchchoſlowakei und 2000 Dollar nach Polen. Von Jntereſſe iſt, daß der oben angegebene Goldperluſt nicht weniger als 807 der Summe ausmacht, die die Vereinigten Staaten im Laufe der letzten zwei Jahre aus Europa und Südamerika importiert haben. Immerhin iſt der amerikaniſche Notenumlauf auch heute noch zu 90) durch Gold und zu 150% durch Gold und Deviſen gedeckt. Amerika könnte alſo Mut zu Neuengagements Lebhaftr Wochenſchluß im Freiverkehr/ Standardwerte und auch Goldpfandbriefe gefragt Berlin, 17. Okt.(Eig. Dr.) Zum Wochenſchluß machte ſich ſonſt im freien Verkehr von Telephon zu Telephon immer eine gewiſſe Müdigkeit bemerkbar. Heute ſetzte jedoch ſchon ziemlich früh Geſchäft ein, da der Erfolg Brünings bei den geſtrigen Reichstags⸗ abſtimmungen in Kundſchaftskreiſen Mut zu Neu⸗ engagements auslöſte. Das Intereſſe kam in zahl⸗ reichen Anfragen bei den Banken und Telephonmaklern zum Ausdruck, die natürlich nicht immer zu einem Abſchluß führten, dem Freiverkehr heute aber doch ben Stempel der Lebhaftigkeit aufdrückten. In der Hauptſache kon⸗ zentrierte ſich die Nachfrage aber auf die Standard⸗ werte AC., Siemens(trotz eines Dementis über eine Kapttaltransaktion), Farben, Rhein. Braunkohlen uſw., aber auch für feſtverzinsliche Werte, ſpeziell für Sprpz. Goldpfandbriefe, machte ſich größeres Intereſſe be⸗ merkbar, ein Zeichen dafür, daß der Brüning⸗Sieg auch alle Währungsexperimente ins Waſſer fallen läßt. Viel Beachtung fand auch, daß die geſtrige New⸗ nhorker Börſe trotz der Diskonterhöhung einen ſehr feſten Verlauf genommen hat, wobei es von großer Bedeutung war, daß die Bank von Frankreich ihrerſeits keine neue Diskonterhöhung vorgenommen hat, um die Maßnahme Amerikas nicht wirkungslos werden zu laſſen. Im übrigen hätte ein ſolches Vorgehen Frankreichs auf die bevorſtehenden Finanzbeſprechungen zwiſchen den Vertre⸗ tern Frankreichs und Amerikas nur einen äußerſt ungün⸗ ſtigen Eindruck machen können. Am kommenden Freitag wird unter dem Vorſitz Frank von Mendelsſohn der Ver⸗ waltungsrat der internationalen Handelskammer in Paris zuſammentreten. Er wird ſich mit dem Bericht eines aus 10 Mitgliedern beſtehenden Unterausſchuſſes beſchäftigen, der zur Prüfung der Wirtſchaftskriſe eingeſetzt wurde. An den internationalen Deviſen märkten waren heute weſentliche Veränderungen wieder nicht zu be⸗ obachten. Das Pfunr hat ſich gegen ſeinen geſtrigen Schlußkurs eine Kleinigkeit befeſtigen können und ſtellte ſich gegen den Dollar auf 3,87, gegen den Gulden auf 9,5174, gegen Paris auf 98 s und gegen Zürich auf 19,65. Die Reichsmark war in London mit 16,00 gehalten, während ſie ihre Aufwärtsbewegung in Amſterdam fortſetzen konnte und auf 57,15 nach geſtern 56,65 anzog, ebenfalls in Zürich von 116 alf 117½. Der Dollar liegt heute internatio⸗ nal ziemlich unverändert, in Amſterdam und London har wieder abgeſchwächt, ſie wurde mit hat ſich in London heute Im Laufe des Vormittags hat ſich 193 nach 191 genannt. geſtellt, und zwar mit 74,4. Sch. Das Ergebnis der geſtrigen Reichstags abſtimmung hat auf die Londoner City notürlich einen günſtigen Eindruck gemacht, und die deutſchen Werte konnten weiter anziehen. Die Financial News ſagt, daß Deutſchlands Anſtrengungen, den Kopf hoch zu halten, Bewunderung hervorgerufen habe, und man hofft, daß Deutſchland die Schwierigkeiten ſicher überwinden wird. Im Zuſammenhong mit den Nachrichten über die enge Zuſammenarbeit der großen Petroleumgeſellſchaften iſt in⸗ ſereſſant, daß die unabhängigen Steferonten geſtern den Benzinpreis erhöht haben. Der Liverpooler Baumwoll markt lag heute bei geringem Angebot feſt, die wenig vorliegenden Kauforders ſtammten meiſt ous Bombey. Berliner Devisen blskontsätze: Reichsbank 8. tombard 10 v. f. er ſich leicht erholen können. Die Deviſe Helſingfors Amtlich in R- für] 18. Oktober] 17. Ottober Varität] Bist. f. B. G. B. M 9% anand 100 Gulde 170,78 171.12 170.78 17112 16,40 then 10 Drachmen] 5,195].205].185.205] 5,445 12 Brüſſel 100-500 0 89.04 89.16 59,09 89.21 38,355 2½ Danzig 100 Gulden 82,42 582.59 82,57 87,73 61,555 8 elſingfors 100 ft.44.48 8,49.51 10.512 8 tallen.. 100 fire 21,78 21822178 21,82 22.0257 Südſlavien 100 Dina].473].487] 7,478].487].355 68½ kopenhagen 00 ar] ei 9808 dd 92,4 12.08 5 Liſſabon. 100 Estudo] 14,84 14,86 14,84 14,88 17,48[ 7 Oslo.. 100 Kr.] 92,68 82.84 82.5182 69 111,47 Paris.. 100. 16.65 16.69 16.85 16,69 18,445 2è 2055 100 Kr.] 12.47 12..7[. 12.88 80 chweiz 5 Ir.] 82.52 62.68 82.52 82.88 80,515 2 Sofia... 100 Lewo].072].076].072].76] 3017/8 e fe 400 fern 2 8 8% tockholm Kr. 8765 97.85 87, 9785 112,057 Wien 100 Schining] 58.68 58.81 37,9] 5,81 88,7010 Ungarn 100 P. 12800 f] 73.28 78,4[ 78. 73,42 J 72,89] 18 Buenos⸗Aſtes. 1Peſo 0,868].887 0.972.788 7 Nanada. Ian. Denar.676.884 3,7183724 4,176— dae, fg 0 878 4 87s 4500 1878 r.. lägort. ud 16.87 16,7116, 16.70 28.81— Türkei. füt fd.—.——.—( 5 C 2 4. 4..2 8 1 n e, 8 2 n e 1 veſo].349[.351 l 1829 1,881[ 8,41 die Deviſe Mailand in London ebenfalls etwas niedriger HANpELS- v WIR TSCHAFTS-ZE der Neuen Mannheimer Zeitung zn der enkſcheidenden Phaſe? noch größere Goldabziehungen, höchſtens aber noch 1,4 Milliarden Dollar, vertragen, ohne in ernſte Bedrängnis zu geraten. Vorausgeſetzt allerdings, daß die innere Nachfrage nach Bundesreſervekredit und die Notenhamſterei, in Verbindung mit der Zu⸗ rückziehung von Bankeinlagen, die in den letzten Wochen ſchätzungsweiſe 1 Milliarde Dollar erreicht habe, nicht weiter zunimmt. Es iſt in dieſem Zu⸗ ſammenhange noch von Intereſſe, daß die Eur z⸗ friſtigen Auslandskredite der U. S. A. bis Ende 1930 auf etwa 2,8 Milliarden Dollar ge⸗ ſchätzt wurden, zu vergeſſen iſt aber auch nicht, daß in der währungstechniſch freien Goldſumme von 1,4 Milliarden der Deviſen bedarf für den Transfer von langfriſtigen Anlagen nicht miteingerechnet iſt. Amerika unterwirft ſich einer franzöſiſchen Ueberprüfung ſeiner Finanzlage Der Spielraum iſt alſo unter Berückſichtigung der amerikaniſchen Verhältniſſe t rotz der Höhe der noch zur Verfügung ſtehenden Deckungsmittel nicht ſehr erheblich und es ſteht bei der Einſtellung des Publi⸗ kums, des amerikaniſchen ſowohl wie des ausläudi⸗ ſchen, noch ſehr in Frage, ob auch die neue Diskont⸗ erhöhung weitere Goldverluſte und Zurückziehungen von Bankeinlagen wird verhindern können. Wenn man amerikaniſcherſeits davon ſpricht, daß die Dis⸗ konterhöhung als Ende der bisherigenbilli⸗ gen Geldpolitik nicht nur den Dollarkurs ſtützen und die Goldauswanderung verhindern ſoll, ſondern die bevorſtehende Krediterleichterung zu för⸗ dern habe, zugleich dabei Kapitalfehlleitungen und Ausſchreitungen der Spekulation verhindern müſſe, ſo ſteht dem entgegen, daß erfahrungsgemäß in Stunden der Angſt auch nochſo hohe Leit⸗ ſätze das Kapital nicht zu beruhigen vermögen. Die Diskonterhöhung wäre in dieſem Falle ein Warnungsſignal. Betrachtet man die Dinge unvoreingenommen, ſo ſtellt ſich das Bild der entſcheidenden Phaſe ſo dar, daß Amerika ſich zur Zeit im Schlepptau der franzöſiſchen Finanzpolitik befindet, was durch nichts klarer bewieſen wird als durch den Um⸗ ſtand, daß ſich Amerika bei dem Streit um die Zu⸗ ſicherung der Goldklauſel für franzöſiſche Dollarguthaben in Amerika— die von den Federal Reſervebanken ſchon aus Preſtigegründen abgelehnt wurden.— die Federalbanken bereit finden mußten, zwei franzöſiſche Fachleute zu einer Unterſuchung und Ueberprüfung des amerikaniſchen Finanzmarktes zuzu⸗ laſſen und zu unterſtützen. Dieſes Faktum zeigt, wie ſehr ſich die Stellung Frankreichs vom ehe⸗ Berlin, 17. Okt.(Eig. Dr.) Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 15. O k t. 1931 hat ſich in der zweiten Oktoberwoche die ge⸗ ſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 136,4 auf 4 135,4 Mill. Mark erhöht. Im Einzelnen haben die Beſtände an Handels wechſeln und Schecks um 138,6 auf 3 826,7 Mill.„ und die Lombard beſtände um 35,3 auf 202,9 Mill.„ zugenommen, die Reichs ſchatzwechſel um 37,5 auf 3,0 Mill. 4 abgenommen. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zu⸗ ſammen ſind 4,8 Mill. Ain den Verkehr gefloſ⸗ ſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 8,8 auf 4 5526,7 Mill., derjenige an Rentenbankſcheinen um 1,0 auf 415,8 Mill.„ erhöht. Dementſprechend haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen auf 11,7 Mill. 4 verringert. Die fremden Gelder zeigen mit 551, Mill. eine Zunahme um 51,0 Mill. Die Beſtände an Gold und deckungsfähi⸗ gen Deviſen haben ſich um 66,7 auf 1 294,1 Mill.& vermindert. Im Einzelnen haben die Goldbeſtände um 63,3 auf 1 156,0 Mill.& und die deckungsfähigen Deviſen um 3,4 auf 138,1 Mill. abgenommen. Die Deckung der Noten durch Gold und deckungs⸗ fähigen Deviſen beträgt 28,6 v. 5 gegen 30,1 v. H. in der Vorwoche. Der inoffiziöſe Kommentar führt dazu aus: Der Reichs⸗ kankausweis vom 15. Okt. zeigt bei einem gegenüber der Vorwoche annähernd unveränderten Notenumlauf von 4527(4528) Millionen„ eine leichte Abnahme der Notendeckung auf 28,6(30,1) v.., deren Haupturſache in dem Rückgang des Beſtandes an Gold und deckungsfähigen Deviſen um 66,7 auf rund 1294 Millionen 4 zu ſuchen iſt. Gegenüber dem Stande vom 14., 15. Auguſt bedeutet dies eine Abnahme von 385 Millionen, die ſich im großen und ganzen im Rahmen der an das Stillhalteabkommen geknüpften Erwartungen gehalten hat. Zu berückſichtigen iſt, daß die Pfundkriſe dem Ex⸗ porthandel eine Tendenz zur Abdeckung von Pfun d⸗ krediten brachte, während andererſeits in Erwartung einer baldigen Pfundſtabiliſierung auf der alten Baſis teil⸗ weiſe eine Neigung zur Zurückhaltung von Pfun d⸗ krediten zu bemerken war. Außerdem haben gerade in der letzten Zeit eine ganze Reihe von einmaligen Leiſtungen ſtattgefunden, die in Zukunft nicht mehr auftreten werden. Die Freigabe der Reichsmarkkonten hat in Verbindung mit der Rückzahlung der Anfang Oktober fälligen Termindeviſen zunächſt gleichfalls eine ſtärkere Beanſpruchung der Reichsbank zur Folge gehabt, die ſich aber in den letzten Wochen erheblich vermindert hat. Die ſteigenden Auszacßlungen, namentlich bei den Sparkaſſen, haben naturgemäß eine Er⸗ höhung des Wechſelbeſtandes bei der Reichsbank nach ſich gezogen; die letzte Woche brachte bei Wechſel und Schecks einen Zuwachs um rund 139 Millionen. Von dem jetzigen Wechſelbeſtand der Reichsbank dürfte vielleicht ein Drittel als nicht im eigentlichen Sinne liquide zu bezeichnen lein. Sy unerfxreulich dieſe Illiguidiſierung iſt, ſo beeinträch⸗ tigt ſie die Manövrierfähigkeit der Reichsbank keineswegs. Bei einer leichten Beſſerung der Wirtſchaftslage dürfte mit einem Rückfluß der Gelder an die Sparkaſſen und damit auch mit einer Ablöſung der Sparkaſſenwechſel, die den größten Teil des illiquiden Wechſelmateriols der Reichsbank darſtellen zu rechnen ſei. Es muß betont wer⸗ den, daß die Loge der Reichsbank völlig ge⸗ ſichert iſt, und es mag in dieſem Zuſammenhong darauf kingewieſen werden, daß gerade in den letzten Tagen Betriebskredite vom Reich nicht in Anſpruch genommen worden ſind. N Dazu drahtet uns unſer Berliner Mitarbeiter: Der Status der Reichsbank iſt im Hinblick auf die Deviſen lage der Reichsbank nicht gerade als günſtig zu bezeichnen. Bei der verringerten Deckung Die Deviſenlage der Reichsbank Abnahme des Gold⸗ und Deviſenbeſtaudes um 385 Mill. R/ Abnahme der Notendeckug von 30,1 auf 28,6 Prozent/ Der Anteil der illiquiden Wechſel 8 rx Abend-Ausgabe Nr. 482 maligen Bittgänger zum har therzigen Glän⸗ biger gewandelt hat. Fauſtrecht in der Weltwirtſchaft Wohin ſoll das Fauſtre ch t, das ſich in den Welt, wirtſchaftsbeziehungen ſeit Verſailles Geltung ver. ſchafft hat, hinführen? Die Antwort gibt darauf eine Auslaſſung der K. Z. in Nr. 565, die dieſe Frage uz die nach der Richtigkeit der Goldwährung überhaupt wie folgt beantwortet: „Die Deflation iſt in der Weltgeſchichte jetzt dort ange, langt, wo Deutſchland kurz vor dem Ende der Inflatio ſtand. Mit umgekehrten Vorzeichen allerdings. Damals allgemeine Flucht in die Sachwerte. Jetzt allgemeine Fluß. aus den Sachwerten. Mit den gewöhnlichen Spielregeln 5 der Währungs⸗ und Rediskontpolitik iſt da nichts mehr zu machen. Das Reißen an der Goldwährung, das ſeit Zum durch die 40 bis 50 Milliarden kurzfriſtiger Aus landskrebie perübt wird, hat nicht den„Aberglauben an das Golz überführt. Es zeigt vielmehr kraß den Mißbrauch der Gläubigerrechte. Was wir heute erleben, iſt das Fauſtrecht im internationalen Geld⸗ und Kreditverkehr, Die ungeſchriebenen Geſetze, die dieſen Verkehr regeln, ſußp außer Kraft. Dem Andrang der Gläubiger auf die Valut wäre auch das robuſteſte Währungs ſyſtem nicht gewachſen, Im Gegenteil! Ein Syſtem freier Währungen, das nich mit einer Barreſerve, wie das Gold ſie darſtellt, ar bein könnte, hätte unter gleichen Bedingungen ſchneller zu der allgemeinen Zahlungsunfähigkeit führen müſſen. Die allgemeine Zahlungsunfähigkeit, die jetzt droht, wenn nich! ſchleunigſt eine ſcharfe Wendung kommt, wird vom Fauf⸗ recht wieder zu geordnetem internationalen Geld⸗ und Kreditverkehr zurückführen. Ueber die Frage wie, werden ſich Hoover und Laval den Kopf zerbrechen müſſen. Sit werden mit der Einſetzung von Studienausſchüſſen und mi internationalen Konferenzen keine Zeit mehr vertrödeſ. können. Die Deflation überſchlägt ſich. Das Fauſtrecht in Verkehr zwiſchen Gläubigern und Schuldnern droßt in ganzen weltwirtſchaftlichen Warenaustauſch Anwendung zu finden.“ 5 1 Aus all dem geht hervor, daß mit den Metho⸗ den der Nachkriegspolitik der Sieger ſtaaten nunmehr endgültig Schluß ge macht werden muß, wenn nicht das Unheil zur vol kommenen Vernichtung der Weltwirtſchaft und der mühſam aufgebauten Kultur führen ſoll. Mit 5 kleinen Mitteln iſt nichts getan, denn die Welt wartet auf eine wirkliche Geſundung. Die Ge. ſundung erfordert aber eine grundlegende Verände, rung der internationalen Verſchuldung. Sie fordet die eſtloſe Streichung der Kiegsſchulden, die Un. wandlung der kurzfriſtigen Kredite in langfristige und durch Kreditausweitung eine Aenderung des Verhältniſſes zwiſchen der Kaufkraft des Volkes und. dem Preisſtand der Waren. In der Not muß, wie Argentarius im neueſten Heft der„Bank“ ſchreih,, das Eiſen die Wunde heilen, die es ſchlug, d. h. eine ſchlechte Geldverfaſſung die Nöte heilen helfen, de ſie ſelbſt hervorgerufen hat. Dann werden wir wie, der zu einem echten Geldſyſtem kommen können un über dieſe zu einer normalen Wirtſchaft. 4 Kurt Ehmer. der Noten durch Gold und Deviſen muß man aher die b ſonderen Umſtände berückſichtigen, die zu dieſer Entwil⸗ lung geführt haben. Einmal hat die Hilfe, die die Reich bank den beiden Banken und den Sparkaſſen infolge de Ueberwiegens der Auszahlungen über die Einzahlungen angedeihen laſſen mußte, eine ſtarke Beanſpru ch ung der Kapitalanlagen mit ſich gebracht. Auf de anderen Seite haben einmalige Zahlungen auf Grund des Stillhalteabkommens große Deviſen, verluſte zur Folge gehabt. Die Entwertung des engliſchen Pfunde! hat dazu geführt, daß man Pfundkredite in der falſche Erwartung, daß das engliſche Pfund bald wieder auf den früheren Stand zurückkehren würde, vorſchnell zue rückge zahlt hat, um die Entwertung auszunußeh Ebenſo iſt aus dem gleichen Grunde eine verſtärkl Nachfrage nach engliſchen Waren, insbeſonder nach Kohlen eingetreten, die, wie der D. H. D. hört, einer allgemeinen Kreditbeſchränkung der Importeure, ale zu gewiſſen Einfuhrbſchränkungen führen with. da allein in der Zeit vom 1. bis 14. Oktober von den m geforderten Deviſen ein Drittel für Einfuhrzwecke de langt wurde. Man kann die Deviſenlage der Reichsbank trotz allen in keiner Weiſe als hoffnungslos bezeichnen, da die Vel luſte, wie geſagt, aus einmaligen Leiſtungen entſtanben ſind, da ferner die verſchärfte Deviſenverordnung ſich die Deviſenbilanz günſtig auswirken muß und da dritten der Mangel an Markgeld n auch zu eine Auflockerung von zurückgehaltenen eviſenbeſtännn führen muß. 0 Siemens und AEG. dementieren Kapitaltransaktion Aus Verwaltungskreiſen des Siemens⸗Konzerns ui der AG. werden 1915 auch in den letzten Tagen wiel aufgetauchten Gerüchte über den Plan einer Fuſion ener giſch dementiert. Es ſei keineswegs eine Kapitalkran⸗ aktion beabſichtigt. Was die Ausgeſtaltung der auf a ſchiedenen Gebieten bereits beſtehenden betrieblichen 3 ſammenarbeit anbetreffe, ſo ſei man ſeit langem bemüß vor allem bei der Forſchungs⸗ und Enkwicklungsarbe nach Möglichkeit gemeinſam vorzugehen. Die Beratungs über den hierbei einzuſchlagenden Weg ſeien in der leite Zeit beſonders energiſch geführt worden, da man erkannt habe, daß ſich hier zum Vorteile beider Teile ſehr erheh liche Erſparniſſe erzielen laſſen könnten.) Zur Ameril Reiſe des Herrn C. F. von Siemens wird verſichert, 005 keinerlei Verhandlungsprogramm vereinbart worden fei Selbſtverſtändlich könne ſich drüben die Gelegenheit 5 Ausſprachen mit Vertretern der amerikaniſchen El konzerne ergeben. Es könne fedoch nicht die Rede denn ſein, daß die Reiſe dem Verſuche gelte, etwa die Genet“ Electrie zu einer Mitwirkung bei einem Zuſammenſchn zwiſchen Siemens und der AEG. zu gewinnen. Ein sole Zuſammenſchluß ſtehe, wie ausdrücklich erklärt wird, li zur Diskuſſion. * „ Kleiner Gewing bei der Papierfabrik Hegge Ac be Kempten(Allgäu). Wie wir erfahren, wurde in den 1 31. Juli 1981 beendeten Geſchäftsſahr das Un terne trotz der nicht günſtigen Lage der Papierinduſtrie ein Rei gewinn von 70 000 4 erzielt. Verrechnung des Sanierungsgewinnes von 128 1 zur Deckung des Verluſtvortrages von 0,82 Millionen 0,404 Mill., noch ein Verluſt von 24 427 l. Verlegung der Bilanztermine durch Notverordnung? Wie die Dag bört, ſind Erwägungen im Gange, u in Ausſicht genommene neue e gegebeg falls auch Beſtimmungen über die Innehaltung del. lanztermine der Artiengeſellſchaften aufzuneh. Grundgedanke iſt der, die Friſt für die Vo der Bilanzen ungeachtet der et ſtatutoriſchen Beſtimmungen ſchleben, weil ſich durch die Kriſis der letzten die Bewertungsgrundlagen völlig verſchoben haben Neuorientierung längere Zeit erfordert. Im Vorfahre verblieh 7* ill. und zur Vornahme außerordentlicher Abſchreihungen us* IN SSS 205 Oktober E Samskäg, 17 e aupt*„Reußengrube“ Kapit. Ne im ſämtlich von der Grun d⸗ „„ im Stammaktien Be⸗ le tzten im April 1927 ls um 580 000/ her⸗ nbetrag Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe eb aden Ack. von z. Nov. von 100 Ruhiges Obgleich auch am Produktenmarkt durch die geſtrigen Abſtimmungen im Reichstag die Unſicherheit zu einem ge⸗ en Grade geringer geworden iſt, da man mit einer Fort⸗ ſetzung der bisherigen Agrarpolitik rechnet, kam das ſchäft der Wochenſchlußbörſe nur langſam in Gang. Die Angebotsverhältniſſe haben ſich nur unweſent⸗ lich verändert und erſthändige Offertenmatertal tritt kaum ſtärker in Erſcheinung als in den letzten Tagen. Die Forderungen ſind wenig nachgiebig, während die Mühlen ihre Gebote um etwa 1 4 ermäßigt haben. Die Umſatz⸗ tätigkeit bewegt ſich weiterhin in ruhigen Bahnen, zumal Anregungen vom Mehlgeſchäft fehlen. Im handelsrecht⸗ lichen Lieferungsgeſchäfßt blieben zwar die niedrig⸗ ſten Preiſe des Ve Ge⸗ an 25 das Vormittagsverkehrs nicht in Geltung, immerhin ſetzte Weizen 1% und Roggen—2, unter geſtrigem Schlußniveau ein. Weizen⸗ und Roggen meh le werden zu wenig veränderten Preiſen nur für den Tages⸗ bedarf gekauft. Hafer lag bei keineswegs reichlichem An⸗ und kleines Produklengeſchäf Dez. 4,10(4,10); März 5,1 ehl unv.— Scheu ß: ruhig; 0%(4,10); März 5,1(5,0); * Wlagbeburger 8 Zucker⸗Notierungen vom 17. Okt.(Eig 0 Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,50; Ott z. 31,50; Nabe vom 17. Micddl.(Schluß! 7,16. * Eirerpobler Beugen urſe vom Amerik. 97 5 5 0 Micdl. Anſan Jan.(82 3 4507 Mai ndenz ſtetig. : Jan.(82) Junt 454: Dez. 467; z kaum ſtetig. Tendenz ruhig. Ort. * Bremer Sa 458— 137 Febr. 1 0 Jan. 1 Okt.(Eig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 17. Freiverkehr: E 70 für 100 Ka l kupfer 5 eltrolytkupfer(wirebars) kadekupſer loco 620 loco Standard⸗Blei per a⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 189 engl: Pfun Abſchlußverhaublungen im Blechwa reuſy Dr.] Am 21. und 22. Oktober werden in Köln di geleiteten Verhand lungen wegen des Beitritts Ser b gen Außenſeiter zum Blechwarenſyndikat ihren Ab finden. BVanerns Hopfenernte im Jahre 1931 Nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Landesamts errechnet ſich für die bayeriſche Hopfenernte 1931 ein Er⸗ gebuls von 108 884 Zentner. Auf die einzelnen Anbau⸗ cehlete entfallen folgende. Hapfenmengen lin Zenknerf Hallertau 89 528, Spalt 1, Jura 1971, Hers⸗ brucker Gebirge 3768, Aiſchgrund 1575 Tettnang(baye⸗ riſches Bodenſeegebiet) 188, außerhalb Anbaugebiete der gelegene Hopfenflächen 9045. In fſaſt allen Gebtleten wurde ein Teil des Hopfens wegen Mißfarbigkeit oder auch weden der wenig entſprechenden Preisbildung nicht gepflügt. Dieſe Mengen, die in den vorgenannten Erntezahlen nicht mit⸗ enthalten ſind, belaufen ſich ſchätzungsweiſe r ganz Bayern auf rund 27 600 Zentner. Die Qualitätsnote für die ceſamte Hopfenernte berechnet ſich im Durchſchnite auf II, I. g * Oberßwisheim bei Bruchſoal, 17. Okt. Die Trau⸗ benleſe ergab bei verſchiedenartiger Quantität doch ein Moſtgewicht von 65—70 Grad.— Die Grumpen ſind hier verkauft und 18 Zentner mit 20 Pfennig das Pfund bezahlt worden. orter Häfen im brachte der Geike Nummer 48 Friſtverlängerung ſür die Zinsverbilligung der Geirei defnanzie erungskredite ür Käufe ber 197 billigung übrigen * Berlin, 17. Okt. duſtrielle Roh ſtofſſe un 8 9 a b wa ren 1 0,1 v..) und induſtrielle Fertig ⸗ waren 133,5 85— 0,1 v..)]. O Schachtabteufverbot für Kalisch te bis 1936 ver⸗ längert.[Eig. Dr.) Durch B ö ig des Re rt⸗ ſchaftsminiſteriums vom 16. Oktob 1 iſt das Schacht⸗ abteufverbet für Kaliſchächte bis zum 31. Dezember 1986 verlängert worden. * Geisweider Eiſenwerke AG. Für das Geſchlet 193031. fol bleibe n * Diwidendenansfal der Carlton Hotel Ltd. London, Okt. Das Unternehmen läßt die Schlußdividende auf 5 ſproz. kummulitiven Vorzugsaktien aus * Geringe Verkehrsbelebung in den September. Gegenüber dem Schiffs⸗ und Güterverkehr in den Duisburg⸗ Häfen im September eine geringe Belebung. 5 angekommene und abgegangene beladene Gütesd⸗ dampfer und 1872(1610) Kähne beförderten insgeſamt 1277950(1117 435) Tonnen Ladung. Im Vergleich Ju September 1990 liegen dieſe Ziffern jedoch um 382 740 Ty. zurück. Der Kohlenverkehr einſchließlich Koks und Bri⸗ ketts erhöhte ſich gegenüber Auguſt auf 947 257(878 248) Tonnen, erreicht damit aber bei weitem nicht die Beför⸗ derungsziffer des Vorfahrsmonats von 1114 254 Tonnen. orter Ruh. 2 8) Nach die ind Gold“ ommen, davon 490 alten 0 8 1 5 Fi en im Ver al: 1 gebot luſtlos und eher ſchwächer; der Lieferungsmarkt er⸗ 5 15 während di 85 i öffnete 2/ niedriger. Gerſte ruhig. Weizen⸗ und t das ſollen, zur Verfügung 5 Roggenexportſcheine waren auf geſtrigem Niveau Amerikas Außen onbeisblanz N 4 Wafhington, 17. Okt.(Eig. Dr.] Di 5 8 Amtlich notiert wurden: Weizen, märk., prompt, ab den Außen el der Vereinig St Station 213-216; Okt. 228227 u..; Dez. 281 229,5, ergibt eine Ausfuhr b e. U beh.; Roggen, märk., prompt, ab Station 187189 Okt. Miklionen Doll 5 1 4 lich im 198197; Dez. 197,5 196,5, beh.; Braugerſte 159—179; Fut⸗ Einfuh rüberſchuß bon 1847 75 l ter« und Induſtriegerſte 151158, ruhig; Hafer, märk., Ai im September mid mik prompt, ab Station 140448; Okt. 149.—148,5 Dez. 151,5 eser Beiden 5 0 bis 152, beh.; Weizenmehl, prompt 27,25— 82,25, ruhig: lg Dollar im 0 eichen Zei 8 es Vor ja res.„Roggenmehl, 70proz. prompt 23,25 28,75, ruhig, feinere un M. arken über n Weiz n 9,9010, 40, ruht Rog⸗ und* Rückgang 9 B cha 5 gun 1 5 a 5 67 Rog⸗ Sie den Anduſtri e In Ng ere nahm in dem 1115 dem aft 87 v. H. 13,20—13, 0; Erdnuß kuchen 11,10—11,20; id Mit Aug uſt endenden Jahre um 12, v. H. ab und die Lohn⸗ Srockenſchüldel 66,10; extra Soyaſchrot ab Hbg. 11,.—; öden umme verringerte ſich um ins sgeſamt 20,8 v. H. Zwei Soyaextractionsſchrot Baſis 45 v. H. ab Stettin 11,60; allg. ct 5. Gruppen, nämlich die Textil⸗ und Lederwaren ⸗ Tendenz ſchwächer. b 5 ktnduſtri 5 972 5 ten eite Veränderung während dieſer. 1 Zeit in der Beſchäftigung, aber bei jeder der andern Grup⸗ 5 a ng it pen iſt ſowohl ein Rückgong der Beſchäftigung als auch— 4 Getreidekurſe 15 17. Okt. 9095 Ir) 1 der Lohnſumme feſtzuſtellen. Nach einem Bericht von 89% Neigen(in 1b p. 100 fig.) Nov. 9790 Jen. Fabriken aus 64 perſchlede And äſtr.95; März 4,15, Mai 4,32.— Mais lin Hfl. p, Laſt tho⸗ 12 265 Fabriken aus verſchiedenen Induſtrien lagen 2000 Kg.) N 6674 08, Mi 71½ Mai 72%. ger⸗ 2 p. H. der Anlagen dieſer Unternehmungen ſt i L l. e 2555 Jan. arg 7177 1 8 55 p. H. waren voll beſchäftigt und in 33 v. H.* Liverpooler Getreidekurſe vom 17. Okt.(Eig. Dr.) 111 wurde nur teilweiſſe gearbeitet. Anfang: Weizen(100 16.) Tendenz ſtetig; Okt. 4,84 d der Mit! 900 N 0 neuer 2 jände⸗ 1411 „ ing nia Il piſti N 8 105 0 II Ib ö N N aächs) 3 und 9 4 , wie N. Ulter Pfg. eib daß Sie sich, bevor Sie Ihren Einkeuf pr eine in Stoſſen tätigen, von unserer enormen 17955 10 g Leisfungsfähigkeif überzeugen. Denn 1 f 5 f. 0 8 2 2 u und Sie wissen, daß Sie bei uns, bedingt 75 durdi das spesensperende System der ä iii i ˖ 5 8 8 Elege, kleinste Preise ür Qualitätssſoſſe Saler and Reiter 8 finden. Deshelb gibt es für Sie nur eins: 12 5„ 5 Iker Pfg. e 5 5 Haan Cilag n- 0 Merit. arage 23-20. i i 1 IN 5% Tebeton 23% 5 8 50120„. 1 17 Beteiligungen 125 i f 5 e 1 Mefleneunhelt unter Preis! 5 2 L 10 5 5 3 5 ige des 85 a 95 5 f dug Boeuelèé-Schotten Se Ta 94 8 1 das neuartige Gewebe aus bester reiner 5 ſehr aut. Geſchäft ne⸗ 5 127 15 des Wolfe, in neuen Farben wie: braun, grun, a ſucht. Sicherheit wird 3 1103 marine, schwarz, für das fesche Kleid Mtr. Mk. geboten. 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Oktober Die Alten, die noch unter uns leben, erzählen oft vpn dem„ewigen Kronprinzen“ Friedrich Wilhelm, dem nachmaligen„Kaiſer der 99 Tage“, der 1870/71 ſeine Truppen von Sieg zu Sieg geführt habe— aher die Jüngeren und Jungen unter uns wiſſen mit dieſer ſchon von der Sage umwobenen Figur des zweiten und vorletzten deutſchen Kaiſers nichts an⸗ zufangen. Und wieviel Romantik und Tragik umwebt dieſe am wenigſten gekannte Perſönlichkeit jüngſtdeutſcher Geſchichte! Der Vater Wilhelm J. focht noch gegen Napoleon, war preußiſcher Soldat vom Scheitel bis zur Zehe, Heros der Pflichttreue, volkstümlich als der„alte Wilhelm“, der mit 91 Jahren erſt die müden Augen ſchloß. Die Mutter— Tochter des genußfrohen und großzügigen Weimarer Klaſſiker⸗Herzogs Karl Auguſt, der noch Goethe in ſeinem letzten Lebens⸗ jahre zur Geburt dieſes Preußenprinzen Fritz Glück wünſchte. Alſo reinſte Syntheſe Potsdam und Weimar, halb Soldatenblut und halb liberaler Künſtler! Aber man wurde Potsdams Soldat und von einem Moltke erzogen. Man war faſt noch ein Knabe, als Bunſen den Eltern mit engliſchen Heiratsplänen kam. Die Prinzeß royal Viktoria zählte damals erſt elf Jahre; aber ſie war ſehr frühreif und hochtalentiert. Man verliebte ſich ſo ſtürmiſch ineinander, daß die große Mama Queen ihnen beiden mit Mühe wehren konnte. Noch vor Pickys Konfirmation verlobte man ſich— zu Pferde. Die Staaten Preußen, Frankreich und Rußland ſo⸗ wie England ſelbſt fanden wenig Frohmachendes für die Zukunft dabei, daß die große Queen die Hände im Spiel der deutſchen Politik und den Weg nach Könſtantinopel für ſich frei haben wollte. Zeitalter der Briefe. In ſechs Jahren Brautzeit ſchrieben ſich die fürſtlichen Verlobten täglich, bis zu 50 Seiten; von der 1858 erfolgten Vermählung ab Berichtete dann die engliſch⸗preußiſche Prinzeß Vik⸗ toria der Mama Queen lebenslang täglich und oft am Tage zwei Mal aus Berlin und erhielt als Antworten viele politiſche Ratſchläge— ſehr zum Aerger eines gewiſſen Herrn von Bismarck, zumal als das junge Ehepaar mittlerweile„Kronprinzens“ geworden war und auf die Politik Preußens Ein⸗ fluß nahm, die man in London liberal und ruſſen⸗ feindlich haben wollte. Dieſer Gegenſatz zum Kanzler verſchärfte ſich von Jahr zu Jahr und brachte den Kronprinzen Friedrich Wilhelm und ſeine ſehr ehrgeizige Frau, in deren Händen er weiches Wachs war, in eine gewiſſe Iſolierung. Vor 150 Jahren begründeten die Ver⸗ einigten Staaten ihre Selbſtändigkeit George Waſhington, der erſte Präſident 1 der Vereinigten Staaten. Am 19. Oktober 1781, alſo vor 150 Jahren, ſchlugen ie Soldaten der jungen amerikoniſchen Republik die engliſche Armee vernichtend bei Yorktown. Domit hatte Waſhington, der Führer der ameri⸗ kaniſchen Armee und ſpätere Präſident der Ver⸗ einigten Staaten dem erſten demokratiſchen Staate der Welt ſeine Unabhängigkeit erkämpft, die dann zwei Jahre ſpäter auch von England anerkannt wurde. Von Paul Burg Frondierende Thronfolger nachher. Friedrich Wilhelm, auf die ihm ergebene Fortſchrittspartei ſchwörend, verfaßte eine„Denk⸗ ſchrift“, die aber König und Kanzler zu keiner Um⸗ kehr bewog. Offen hekannte er ſich zur Oppoſition. Der König ließ ſich von Auguſta und Viktoria bewegen, den Sohn nicht auf die gab es vorher und Kaiſer Friedrich III., König von Preußen, geboren am 18. Okt. 1831 in Potsdam, geſtorben am 15. Juni 1888 Feſtung Küſtrin zu ſchicken, wo einmal ein gewiſſer Kronprinz Fritz geſeſſen hatte, aber man grüßte einander nicht mehr, und Kronprinzen reiſten zur Schwiegermutter nach London— ſie hatten ſich ſelber ausgeſchaltet. Doch das Glück war ihnen hold; als Heer⸗ führer in den preußiſchen Kriegen gegen Dänemark und Oeſterreich, dann im deut⸗ ſchen Feldzuge gegen Frankreich wurde Friedrich bekannt. Als er nach dem Siege von König⸗ grätz an Bismarcks Seite den raſchen Frieden mit Oeſterreich betrieb, war die Ausſöhnung mit dem Könige vollkommen. Im ſiebziger Kriege hat er dann an der Errichtung des neuen Kaiſerreiches einen tätigen Anteil genommen, den ſeine inter⸗ eſſanten, offenherzigen und vielumkümpften Tage⸗ bücher ehrlich dartun. Seine Liebe zur Pracht feierte Triumphe. Das Warten auf den Kaiſerthron ward aber ſeiner Viktoria faſt noch ſchmerzlicher als dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm, der ſich die lange Zeit(von 1871 bis 1888) mit Reiſen und Repräſentation, mit Kunſtförderung und Denkmal⸗ pflege, ja mit Forſchungen im Hohen⸗ zollernarchiv vertrieb, während Viktoria ihren gegenſätzlichen Einfluß auf Bismarcks euro⸗ päiſche Politik immer wieder verſuchte. Jetzt galt Vor 100 Jahren wurde Kaiſer Friedrich III. geboren es zumal für ſie, den Sohn— den ſpäteren Kaiſer Wilhelm II.— richtig anzuſetzen und ihre Töchter beſtens zu verheiraten. Die Tragödie ihrer Tochter Vicky und des Bulgarenfürſten Alexander(von Battenberg) iſt auch den Heutigen zu bekannt, als daß ſie hier erörtert werden müßte. Bismarck und der alte Kaiſer gaben allen Bitten, Briefen, Tränen Das Denkmal Kaiſer Friedrichs im Tiergarten in Berlin und Intrigen nicht nach; ſie„wollten die Knochen ihrer preußiſchen Grenadiere nicht für dies Aben⸗ teuer riskieren“. Das Ende dieſer der Politik ge⸗ opferten Tochter, die als Frau Zoubkoff Bonner Krankenhauſe arm und elend ſtarb, haben wir alle miterlebt. Tragik umſpann die ganze Kron⸗ prinzenfamilie, denn das Warten auf den Kaiſerthron durch achtzehn Jahre war ja ein War⸗ ten auf den Tod des alten Kaiſers, der ſehen mußte, wie das Schickſal die Generation nach ihm ganz ausfallen ließ— denn ſein geliebter Sohn und Nachfolger, Fritz, erkrankte in den beſten Mannes⸗ jahren lebensgefährlich. Tragik über Tragik! Die allem Preußentum mißtrauende Kronprinzeſſin hörte nicht auf die Gutachten eines von Bardeleben und Berg⸗ mann. Sie berief den engliſchen Arzt Macken⸗ zie, der ſie täuſchte oder nicht erkennen wollte, daß es zu ſpät war. Kehlkopfkrebs! hatten die deut⸗ ſchen Kapazitäten feſtgeſtellt. Koſtbare Lebenswochen verrannen, bis endlich von Bramann das Meſ⸗ ſer an die Wunde ſetzen durfte, und in San Remo, fern dem Vaterlande, ſiechte der Kranke dahin, als ſein greiſer Vater endlich die Augen ſchloß. Erſchütternder Augenblick, als auf dem Leipziger Bahnhof in tiefer rauher Märznacht Bismarck ſei⸗ Zur Einweihung des Kerckhoff⸗Inſtituts in Bad Nauheim 8 Blick auf das neue Kerckhoff⸗Inſtitut zur Erforſchung der Herz⸗Krankheiten In dem weltbekannten Herzbad Bad Nauheim wurde aus einer großzügigen Stiftung der Witwe des amerikaniſchen Millionärs William G. Kerckhoff ein modernes wiſſenſchaftliches Inſtitur zur Erforſchung der Herzkrankheiten errichtet, das am 17. Oktober feierlich ein⸗ geweiht werden ſoll. Der Geſamtbetrag der Stiftung betrug 4,5 Millionen Mark. Deutſches Schiffswrack ſinkt ſeit 3 Jahren an der Küſte von Braſilien Blick auf das Wrack des deutſchen Dampfers 5 „Deuharen“ an der braſilianiſchen Küſte Seit 3 Jahren liegt vor der Küſte von Braſilien ein deutſches Wrack, das dort auf einer Sandbank aufliegt und nun allmählich von der Gewalt des Meeres immer mehr zerſchlagen wird. Es handelt ſich um den deutſchen Dampfer„Denhoren“, der vor Santos mit einem Küſtendampfer zuſammenſtieß. Für die Sicherheit des Eiſenbahnverkehrs im nem neuen todgeweihten Kaiſer huldigend gegen⸗ übertrat! Der Tod ließ Friedrich nur 99 Frühlings⸗ tage Zeit, deutſcher Kaiſer zu ſein. Verſtummt und ſterbend verwaltete er das Kaiſeramt und erloſch am 15. Juni 1888— unvergeſſen in ſeinem Volke, „unſer Fritz“, der liberale deutſche Kaiſer, ſchon heute von der Sage umwoben. Der grauſige Fund von Kesmark Unter den Einwohnern des tſchechoflowakiſchen Dorfes Kesmark herrſcht große Aufregung. Vor kurzem beſchloß die Dorfgemeinde, die alte katholische Kirche von Kesmark, die aus dem 11. Jahrhundert ſtammt, reſtaurieren zu laſſen. Während der Arhei⸗ ten ſtießen die Arbeiter im Kellergewölbe der Kirche auf ein Maſſengrab. Zum Entſetzen der Ortsbevöl⸗ kerung erwies es ſich, daß die Kellerräume mit Men⸗ ſchenknochen gefüllt waren. Eine große Zahl männ⸗ licher, weiblicher und kindlicher Skelette lagen dicht nebeneinander. Der Arbeiter Philipp Kuriniava wurde beauftragt, die vielen menſchlichen Ueberreſte aus dem Gewölbe herauszutragen. Sie ſollten in einem Maſſengrab auf dem Kirchhofe beſtattet werden. Während dieſer Arbeit erkrankte plötzlich Kuriniava und ſtarb im Spital. Dr. Kaul und Dr Teichner, die den Kranken behandelt hatten, glaub⸗ ten zuerſt, es mit einer ſchweren Lungenentzündung zu tun zu haben. In dieſer Meinung wurden die Aerzte dadurch beſtärkt, da der Kranke von einem ho⸗ hen Fieber befallen war. Inzwiſchen erkrankten aber auch die übrigen Ar⸗ beiter, die im Kellergewölbe zu ſchaffen hatten und wurden gleichfalls ins Hoſpital gebracht. Dieſe merk⸗ würdige Tatſache veranlaßte die Aerzte, ihre Diag⸗ noſe zu ändern. Sie kamen zu der Ueberzeugung, daß es ſich bei der Erkrankung Kuriniavas und der anderen Arbeiter um eine peſtartige Seuche ge⸗ handelt hatte, die von unbekannten Bazillen verür⸗ ſacht worden war. Es wird in dieſem Zuſammenhang darauf hingewieſen, daß auch manche Mumien in den ägyptiſchen Königsgräbern eine infizierendz Wirkung auf Menſchen ausüben, die ſich ihnen nähern. Bekanntlich haben die Mumien aus dem Grabe Tut⸗ank⸗Amons bereits viele Menſchen⸗ opfer gefordert. Die Hypotheſe wird durch eine alte Chronik be⸗ ſtätigt, die aus dem Jahre 1804 ſtammt und den Titel „Merkwürdige Ereigniſſe in Kesmark“ trägt. Es wird in dieſer Chronik berichtet, daß vor etwa 200 Jahren Kesmark von einer ſchrecklichen Seuche heimgeſucht worden war, die vielen Hunderten der Dorfbewohner das Leben gekoſtet hatte. Man kann ſich leicht vorſtellen, in welche unge⸗ heure Angſt das ganze Dorf durch dieſe Ereigniſſe verſetzt wurde. Von der Abſicht, die vielen Skelette zur letzten Ruhe auf den Kirchhof zu bringen, mußte man Abſtand nehmen, da ſich kein Menſch bereit er⸗ klärte, mit ihnen in Berührung zu kommen. Das Kellergewölbe wurde darauf vermauert. Neuartiges Kleinluftſchiff für die franzöſiſche Marine Der lenkbare„Zodiac“ während des Aufftiegs Ein eigenartiges Baby⸗Luftſchiff iſt in Frankreich erbaut und in den Dienſt der Kriegsmarine geſtellt worden. Das Luftſchiff, das ſich ausnimmt wie eine Art Feſſelballon, wird von zwei Motoren mit je 120 PS. getrieben, faßt 3600 Kubikmeter und vermag eine Beſatzung von 6 Mann zu tragen. Erprobung einer neuen automatiſchen Signal brems vorrichtung auf einer engliſchen Strecke Das Problem, einen Eiſenbahnzug von außen her zum Stehen zu bringen, beſchäftigt die Techniker ſeit langer Zeit. In England iſt jetzt ein Verſuch gemacht worden, die Bremſen eines Zuges durch einen Elektromagneten, der zwiſchen den Gleiſen angebracht iſt und bet geſchloſſenem Signal automatiſch wirkt, zu betätigen. bewährt haben ſoll, kommt vor allem für verſehentlich ein den Fall in Betracht, Signal überfahren hat. Dieſe Anlage, die ſich ausgezeichnet daß der Lokomotivführer 2 l 8 5 0 0 2 * eee rere en ente teen eee eee F A ̃—wA ͤͤnn!n! ̃ ͤmmB—z̃—x—ꝶͤubUͤw ²˙. e—DN n.—alñä e„ err eee ee. P 1 7 * Neue Man 1 1 5 Auslosung on Auslosungsrechten zur Abiögungvanleſhe der Staut Mauneim Bei der heute vorgenommenen Ausloſung der auf Ende Dezember 1931 zur Heim⸗ en gewordenen JI. Tilgungsrate der Ausloſungsrechte zur Ablöſungsanleihe der 9 J * Stadt J Serie“ 35 Stück zu je 1000 R. Nenn⸗ betbag, 69, 193, 58, 90, 97, 271, 91, 315, 88, 92, 4383, 41, 45, 63, 94, 555, 58, 68, 70, 71, 74, 90, 607, 45, 52, 725, 806, 28, 62, 76, 906, 28, 25, 1001, 49. Serie B. 11 Stück zu je 500 R. 4 Nennbetrag. 1230, 37, 79, 1344, 66, 1440, 57, 82, 98, 1505, 13. Serie C. 46 Stück zu je 200 R. Nennbetrag. 1611, 62, ga, 1701, 27, 61 04, 1824, 37, 1941, 92, 2032, 35, 70, 96, 2186, 58, 65, 95, 2206, 20, 33, 39, 40, 2330, 22,82, 2400, 18, 24, 35, 2512, 14, 61, 2620, 25, 90, 2726, 63, 79, 2811, 17, 57, 68, 69, 2900. Serie B. 81 Stück zu je 100 R./ Nennbetrag. 2051, 3036, 77, 3109, 32, 3224, 57, 60, 98, a4, 92, Jg407, 37, 43, 49, 87, 3549, 52, 538, 68, 78, 70, des 7, 46, 50, 81, 89. 3718, 3821, 22, 30, 44, 59, 88, 3948, 67, 90, 4013, 28, 36, 38, 85, 4100, 09, 65, 87, 4211, 4300, 46, 57, 28, Jag7, 4594, 4641, 91, 4726, 27, 44, 45, 70, 50, 4816, 33, 40, 44, 87, 96, 4915. 3002, 34 54 61, 85, 97, 98, 3100, 25, 52, 5251, 5305, 20. Serie. 164 Stück zu je 50.“ Neun⸗ betrag. 5502, 38, 41, 80, 91, 8, 5742, 60, 61, 78, 5814, 24, 78, 6009, 10, 11, 29, 32, 30, 49, 78, 6232, 52, 77, 88, dag, 16, 85, 52, 6606, 67, 77, 61, 63, 87, 92, 94, 6816, das, 78, 7005, 15, 52, 66, 30. 87, 59, 7246, 51, 7300, 10, 46, 7520, 23, 2, 48, 7030, 45, 85, 75, 76, 7755, 2801, 04, 29, 84, 91, 7909, 15, 31, 40, 64, 8085, 59, 8142, 76, 8435, 38, 57, 97, 8564, 8085, 70, 708, 55, 94, 8886, 8975, 86, gog?, 33, 45, 87, 206, 28, 52, 69, 9308, 62, 69, 9404, 30, 98, ae, 47, bꝛs7, 77, 9802, 89, 44, 82, 64, 77, 90, Jg, 35, 46, 10050, 55, 60, 68, 72, 10114, 20, , 81, 8g, 10290, 65, 68, 98, 10827, 97.— Serie F. 224 Stück zu je 25 R. Nennbetrag. 10815, 41, 63, 88, lodös, 11004, 24, 94, 11128, 68, 60, 70, 11288, 91, 11321, 3, 71, 11409, 5603, 37, 59, 81, 20, 55, 86, 3914, 35, 62, 66, 6104, 6300, 27, 48, 57, 71. 99, 6738, 30, 21, 24, 62, 71, 90, 71, 88, annheim wurden folgende Nummern gezogen: 17, 19, 42, 86, 90, 11502, 68, 8g, 85, 98, 11651, 56, 69, 11719, 71, 98, 11818, 44, 45, 84, 86, 98, 11950, 59, 12088, 12115, 31, 76, 78, 88, 12215, 20, 30, 46, 78, 85, 12914, 20, 28, 42, 12470, 79, 12523, 12633, 47, 51, 76, 95, 12713, 39, 45, 51, 65, 88, 12804, 18, 45, 56, 65, 12901, 04, 20, 13027, 67, 86, 15108, 22, 42, 98, 13221, 23, 13827, 13415, 40, 47, 13537, 75, 13618, 73, 98, 13778, 78, 13828, 39, 42, 63, 97, 13908, 04, 24, 60, 61, 71, 73, 14001, 32, 74, 14139, 90, 14248, 99, 14318, 27, 28, 94, 14424, 70, 84, 14518, 72, 74, 14647, 92, 14753, 65, 88, 14849, 84, 88, 14911, 41, 44, 15082, 40, 51, 59, 62, 72, 82, 15189, 67, 68, 71, 75, 15218, 90, 15306, 36, 68, 15401, 98, 13593, 15661, 15717, 28, 34, 0, 15810, 32, 62, 94, 15986, 48, 60, 18008, 31, 16124, 71, 74, 86, 96, 16200, 09, 58, 16818, 36, 58, 62, 10404, 08, 18, 26, 37, 57, 98, 16575, 83, 16634, 10729, 69, 94, 16500, 50, 51, 71, 80, 17012, 20, 20, 37, 40, 2, 58, 57, 75. 17106, 17208, 15, 72. 77. 86, 17300, 69, 75, 174 383. Serie G. Stück zu je 12.50.“ Nennbetrag. 17957, 18022, 35, 58, 78, 79, 89, 18108, 23, 34, 73, 76, 18211, 12, 28, 81, 54, 18818, 48, „78, 99, 18467 18588, 58, 18015, 70, 97, 18718, 88, 65, 18805, 44, 49, 80, 82, 95, 18919, 40, 43, 19008, 22, 22, 47, 10227, 19311, 2, 67, 79, 19464, 19504, 19665, 98, 19720, 28, 50, 99, 19814, 80, 60, 19920, 20020, 48, 51, 20144, 86, 20218, 83, 20317, 50, 82, 20400, 18, 28, 61, 68, 90, 20818, 28, 45, 20689, 20724, 31, 82, 89 51, 68, 20819, 20, 22, 55, 88, 20917, 63, 93, 96, 21020, 89, 21161, 86, 21208, 11, 16, 80, 61, 21925, 95, 21411, 58, 68, 81, 08, 21540, 79, 89, 21663, 21704, 82, 41, 71, 21801, 55, 60, 98, 21908, 39, 45, 46, 55, 74, 82, 98, 22058, 79, 83, 22102, 44, 47, 86, 22292, 40, 45, 22828, 88, 97, 22484, 45, 94, 22805, 65, 78, 94, 22600, 59, 64. ie gezogenen Ausloſungsrechte werden mit dem ſechsfachen Betrag ihres Nennwerts, zuzüglich 5 Prozent Zinſen für die Zeit vom 1. Januar 1926 bis 31. Dezember 1931, heim⸗ bezahlt. bezahlt: Die Zinsbeträge ſind von der Steuer vom Kapitalertrag befreit. Hiernach werden 222 Serie 8 8 4 55 0 D E F G Nennwert„ 1050 RM 560 RM 200 RM 100 RM 50 RM 25 RMH 12.50 RM Nlacher Betrag 6000.— 3000.— 1200.— 600.— 300.— 150.— 75.— Dazu 500 Zinſen für 6 Jahre 1800.— 900.— 360.— 180.— 90.— 45.— 22.50 Zahlungsbetrag. 7800. 3900. 1560. 780. 390.— 195.— 97 50 Kapital und Zinſen ſind auf Ende Dezember 1991 zur Heimzahlung fällig. Die Einlöſung erfolgt auf Vorlage des Auslofungsſcheines und von Schuldverſchrelbungen der Ablöſungs⸗ anleih e im gleichen Nennwert bei folgenden Zahlſtellen: (üuheim: Stadtkaſſe, Babiſche Bank, Badiſche Kommunale Landesbank— Girozentrale—,. Lommerz⸗ und Privatbank.⸗G., Darmſtädter und Nationalbank(Kommanditgeſellſchaft auf Atzen], Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft— Flltale Mannheim, Dresdner Bank = Filiale Mannheim— Marx& Goldſchmidt. Frankfurt a..: Darmſtädter und Natkonal⸗ bank (Kommanditgeſellſchaft auf Aktien), Deutſche Bank und Disconzo⸗Geſellſchaft— Filiale Frankfurt a. M.—, Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank, Deutſche Vereinsbank, Dresdner Vaut, M. Hohenemſer Mitteldeutſche Kreditbank— Niebexlaffung bank.⸗G.—, Naſſauiſche Landesbank— Landesbankſtelle er Commerz⸗ und Privet⸗ rankfurt a. M. Berlin: e uud Privatbank.⸗G., Darmſtädter und Nationalbank(Kommanditgeſellſchaft auf Aktien], Delbrück, Schickler& Co., Dresdust Bank, Hugo Oppenheim& Sohn, Preußiſche Des weiteren gebe ich nachſtehend die Nummern bekannt, Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Deutſche Girozentrale, Zentralgenoſſenſchaftskaſſe. die bei den vorangegangenen Ausloſungen gezogen, jedoch bis jetzt noch nicht zur Einlöſung gebracht wurden. Die ho 1 Affen pedenten e 17 5285 bei 9 e 195 8. g F it: . 5 71 783 E. Nr. 9. 12824 51 3 5 5 85. 5 10095, 30 159505, 137017, 188805, 14102l, 144, 64, 00, 1828, 22881 Joi, 25461, 501, 28285. Lit. D. Nr. IId, 14207, 144, e,, lait,., 5600, 31228, 257, 385, 50, 32554, 511, 38875, 665, 15116“, 15016, 154477, 15542, San, 6 618, 705, bag, 88805, 905, 42505, 4520. 18878, 10998, 10548, 95, hen, los., e e ee, e, e eee e e e e e „ 425, 57, 59005 3225 s, 756, 901 82˙¹. 17227 7 8 8 8 5 6137, 445, 56 62051. 65191, 179888, 5 1800545 115, 261, 45, 181871, 875, a 0 de, 20 ee, ere, ee, dee, een ee ee e, 4,, 80 a,,, e eee eee, e ee ie, e ee de e e 82008, 158, 2 55 59 5 N 80030 4585 91805, 825, 1880 05, 542, 881, 681, 77, 18916, 881, Haag, 93801 851 28. 907, 188, 491, 488, 190605, 014, 66, 805, 815, 19140, 19609, 197045 040. 9402 505005, 1 60% 64, 193700, 10072, 200975, 201783, 209955, u dots,, be. 585, öl, 50, 100 e, ge, 40, ge, ba Alsbe, e,, ige, 0a 103, 111776, 112646, 184, 587, 11904, 11% Ad, 21620, zie, i den, teh, dsc g 8, T1828 e, kön, be,, e 9556 76, 227161, 28, 52, 44, „Je 91, 117905, 024, 681, 691, 118025, 22687, 65%½ 885 löic, 205, 122621, 838, 00, 120004, 1240%% ᷑ Mannheim, 6. Oktober 1931 Der Oberbürgermeiſter heimer Zeitung„ Abend⸗Ausgabe * 21. Seite/ Nummer 482 5 0 N 0 5 15 9 —— 05 Während der Reichs- Niſchtöpfe mit 1 0 2 4 Sbezlelfenstet eee 1081 dhcke Manner e R 5 1, 7a Mitglied Kaffeefilter zur ide 30 Kanne passend ounBAcuER nnunnnnnnnanummnngadmnsgungnnnnpnognachnͤnnnn tl N 1 Lange Rötterstr. 12/14 des Grohag& Wohlwert- Konzerns Tee-Eler mit Kette 15 Milchtöpfe unbord. 1 Ltr. Muchlöffe! 23 Wäschesprenger 30 Fleischtöpfe cd. 2% Ltr. Beachten Sie bitte unser Spezialfenster ) 16 m 50% 75 953 Kasserolle mit Stiel, grot enn Besſchtigen Se Ditte unser um mich seln.“ 175 Jallus Cäsar Das War kein er wollte bequeme, gleich- 5 Mitarbeiter. Ueberflüs- Fett macht träge zu allem. Darum bewahren Sie sick jugend- Uche, Schlankheit und Frische, Trinken Sie 5 N. Ernst Pfektors Frübeifbekstrüulertes, Er macht schlank und slagtisch, ernent dag Blut und rt die Leistungsfähigkeit. Paket Mk. 2 Kurpackg.(stach. 8 10.— e Mk..80 u. 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