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Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, 3 i 142. Jahrgang— Nr. Das franzöſi hington Wie die franzöſiſche Politik bis unmittelbar vor der Ankunft Lavals in Amerika den Verhandlungsboden vorbereitet Abend Dienstag, 20. Oktober 1931 486 Verſuthsballons auf hoher See Telegraphiſche Meldung — Paris, 20. Okt. Der Sonderberichterſtatter der Agentur Havas funkt von Bord der„Ile de Frauce“ eine offenbar beeinflußte Meldung, die im großen und ganzen als Der unruhige Sonntag in Braunſchweig Ein Vericht des Vraunſchweigiſchen Garniſonälteſten Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 20. Okt. Spannung entſtanden ſein muß. Auf der einen Seite, nicht von Nationalſozialiſten, wurde teilweiſe Nur dann * Mannheim, 20. Okt. Es drängt uns, zu der Mittagsblatt bekanntgegebenen Kundgebung Groeners einiges zu ſagen. Grvener hat neben dem Reichskanzler die zur Zeit weitaus wichtigſte Poſition in der Reichsregierung. Da er nicht nur in unſerem heutigen Beſtätiaung der Des von anderer Seite. Der Bericht über die Vorgänge vom Sonntag, das Pflaſter aufgeriſſen, um Steine zum Heichsunen donde auch Nie e, . mittelten Ausführungen gelten kann. In der Mel⸗ zu dem der Reichsinnenminiſter die braunſchwei⸗ Werfen zu gewinnen. Auf der andern Seite g 5 R e konzentrieren ſich auf ſeine Perſon ungemein wich⸗ nöbl, dung der offiziöſen Agentur heißt es: giſche Landesregierung aufgefordert hat, iſt, wie wir wurden dieſe Angriffe beantwortet durch 15 e 1 3 a f 11 Hinſichtlich des hören, bis zur Stunde noch nicht eingetroffen. Es Stürme, die ſich auch auf Häuſer erſtreckten tige Machtbefugniſſe. Von ſeiner Regierungs, 900 5 85.. hat lediglich eine vorläufige telefoniſche Unterrich⸗ und eine Menge Fenſterſcheiben koſteten. tätigkeit, von ſeiner Pflichtauffaſſung wird es — Sicherheits⸗ und Abrüſtungsproblems tung des i„ Am kritiſchſten war nach Auffaſſung der Polizei die zum ſehr weſentlichen Teile abhängen, wie wir die mer i Frankreich bereit, weitere Rüſtungs⸗ giſchen Gefandlen. 5 Berlin 150 95 5 Lage am 18. Oktober zwiſchen 17 und 18 Uhr. Die Gefahren dieſes Winters e und in welcher herabſetzungen vorzunehmen; wenn im 1 5 1 1 e 1555 Polizei blieb aber Uberall Herr der Lage. Waffen- Geiſtesverfaſſung nicht nur die Reichswehr, ſondern 8500 Austauſch dafür„präziſe Verpflichtungen für ge⸗ ae ai 25„ gebrauch ſoll in keinem Fall notwendig geworden auch alle einer Beeinfluſſung von Regierungsſeite 1 ige Hilfeleiſtu 0. din Falle eite An⸗ Wee den Garniſonälteſten von e ſein. Mit großem Erfolg wurde dagegen einmal zugänglichen Kreiſe des deutſchen Volkes die weitere 2. ü. 85 e Oberſt Geyer, nach Berlin gebeten und ſich von ein Sprengwagen eingeſetzt. Die Nacht Entwicklung und die Wiederaufſtiegs möglichkeiten en 3 griffes“ eingegangen werden. Nach dieſer Richtung ſcheint ſich ein Fortſchritt in der Auffaſſung der amerikaniſchen Kreiſe anzubahnen, die jetzt geneigt ſind, den Briand⸗Kelloggpakt durch einen Konſultativpakt zu verſtärken. Doch muß man fragen, ob Waſhington darüber hin⸗ alts ſich binden und grundſätzlich wenigſtens auf zein finanzielle und wirtſchaftliche Maßnahmen be⸗ ſchränkte Sanktionen gegen den Angrei⸗ ſeir übernehmen möchte. Jedenfalls wird Miniſter⸗ Präsident Laval ſich bemühen, nicht den geringſten Bruchteil der nationalen Sicherheit zu opfern, da die endgültige Entſcheidung über jede Initiative, die von der franzöſiſchen Delegation auf der Abrüſtungskonferenz eventuell ergriffen werden könnte, dem aus den Kammer⸗Neuwahlen von 1932 hervorgehende Parlament überlaſſen bleiben muß. Was die Schulden⸗ und Reparationsfrage anlangt, ſo hat dieſe nach franzöſiſcher Auffaſſung überhaupt ihm die Ereigniſſe„die ſich am Samstag und Sonn⸗ tag in Braunſchweig abgeſpielt haben, eingehend ſchildern laſſen. Ueber dieſen Bericht iſt folgendes Protokoll aufgenommen worden: „Der Aufmarſch der Nationalſozialtſten kündigte ſich bereits mehrere Tage vor dem 17. Oktober durch häufiges Auftreten der Braunhemden auf den Stra⸗ ßen, durch Plakate und Zeitungsartikel an. Dadurch entſtand von vornherein bei der gereizten Stimmung in Braunſchweig eine geſteigerte Spannung. Da bei mir die Gewißheit beſtand, daß die Polizei unter allen Umſtänden Herr der Lage bleiben werde, waren militäriſche Vorſichtsmaßnahmen beſonderer Art nicht getroffen worden, und ſte ſchienen auch jetzt nicht not⸗ wendig, obwohl bekannt wurde, daß auch die Gegner der Nationalſozialiſten Zuzug von außen erhalten hatten und daß bereits Schlägereien mit Verletzun⸗ gen eingetreten waren. Am Abend des 17. Oktober war ein Fackelzug von etwa 6000 Natio⸗ nalſozialiſten, der durch ſehr viele Haupt⸗ und Nebenſtraßen geführt wurde. Niemand hatte Beden⸗ verlief wiederum ſo, daß keinerlei Bedenken beſtan⸗ den, auch Frauen und Kinder ausgehen zu laſſen. Wenn ſchließlich die Zahl der Verletzten verhältnis⸗ mäßig hoch iſt, ſo iſt das auf die außerordentliche Teilnahme an der Tagung und die allſeits ge⸗ reizte Stimmung zurückzuführen. Das Ein⸗ greifen der Reichswehr war nicht notwendig.“ Zu bemerken wäre noch, daß Oberſt Geyer während der beiden kritiſchen Tage in ſtändiger Ver⸗ bindung mit den braunſchweigiſchen Polizeibehörden ſtand. Der Reichsinnenminiſter wird, wie wir hören, nunmehr noch den Beſcheid der Regierung in Braunſchweig abwarten und dann ſeine Entſchei⸗ dung fällen.. Neue Zuſammenſtöße in Braunſchweig Telegraphiſche Meldung — Braunſchweig, 20. Okt. Deutſchlands beurteilen. Von dieſem Geſichtspunkte aus betrachtet, gereicht es uns zur beſonderen Genugtuung, daß Groener gleich in ſetner erſten Kundgebung, die er in ſeiner Eigenſchaft als Doppelminiſter erläßt, Töne an ⸗ geſchlagen hat, wie ſie lange nicht an unſer Ohr geklungen ſin d. Lange ſchon ſind unſere Ohren daran gewöhnt, die vielen leeren Worte und das hohle Phraſengeklingel, die unauf⸗ hörlich an uns heranrauſchen, ſo zu überhören, wie man etwa den täglich gewohnten Straßenlärm hin⸗ nimmt. Dieſe Worte Groeners aber gehen durch das Ohr in den Schacht unſeres Weſens, treffen unſer deutſches Herz, das auch in den Jahrzehnten geiſtiger und wirtſchaftlicher Not, voller Enttäuſchungen und Demütigungen aller Art, nie aufgehört hat an die ewige Gültigkeit ſolcher Begriffe wie Ehre, Ehrenpflicht, Anſehen des Deutſchen Reiches Treu und Glauben und deutſche Ideale zu nichts mit dem Sicherheitsproblem zu tun, kann alſo ken, auch Frauen und Kinder dieſen Zug anſehen zu Ein e Kommuniſten zog geſtern Abend glauben. Mitunter in dieſen vieſen Jahren der mit dieſem auf keine Weiſe in Zuſammenhang ge⸗ laſſen. In der Tat wurden mir ernſte Zwiſchenfälle 1 7 e der. 5 Qual und Schmach mußte man freilich den Eindruck bracht werden, wie gewiſſe amerikaniſche Nachrichten von niemanden berichtet. Ich ſelbſt ging am Abend ſchtug 0 11 e En e 5 ier bekommen, als ob für viele ſolche Begriffe nur n Unrecht glauben machen könnten. Präſident durch die Stadt und kam erſt nach Mitternacht nach ein. Als die Polizei eintraf, waren die Täter Hoover hat bereits angekündigt, daß er wegen der Lüge Deutſchlands und der Weltkriſe eine Herab⸗ ſetzung der Schulden plane, Der Vertreter Frankreichs würde jedem Vorſchlage zuſtimmen, der Frankreich wenigſtens teilweiſe eine„poſi⸗ tive Reparationsbilanz“ beläßt. Zwecks Erleichterung der Regelung könnte man namentlich auf Sachlieferungen zurückgreifen, die dazu beitragen würden, die Arbeitsloſigkeit in Deutſchland und Frankreich durch Ausführung des bon der Regierung bereits angenommenen Pro⸗ gramms großer öffentlicher Arbeiten zu vermindern. Auf dieſe Weiſe könnten die gegenwärtig in Deutſchland feſtgelegeen kurzfriſtigen Aredite leichter freigemacht werden. Haus und zwar ohne jeden Zwiſchenfall. Am nächſten Morgen war die Beſichtigung einer nationalſozialiſti⸗ ſchen Kraftfahrſtaffel, Standartenweihe und von 12 bis 18 Uhr ein großer Umzug durch die Stadt mit Vorbeimarſch an Hitler vor dem Schloß, abends eine Hitlerverſammlung. Sämtliche Veranſtaltungen verliefen außerordentlich diszipliniert, wenn auch durch das damit verbundene lange Warten und durch gelegentliche Ueberfälle auf Nationalſozialiſten an einzelnen Stellen und vorübergehend eine geſteigerte bereits verſchwunden. In der Nähe des Amtsgerichts wurde ein Auto mit einigen Nationalſozialiſten von einer größeren Anzahl von Leuten aus der Altſtadt mit Knüppeln und Steinen beworfen. Die National⸗ ſozialiſten gaben daraufhin mehrere Schüſſe ab, durch die eine Arbeiterin verletzt wurde. Die Polizei nahm mehrere Verhaftungen vor. Wie ver⸗ lautet, ſollen die Nationalſozialiſten im Beſitz von Waffenſcheinen ſein. FFEEFFFFFCCCCCbCCCCCCCbCbCbCbCTGTGTGTGTGTCTGTGTGTGTGTbTGTCTbTCb(bTbTbTbTböTbTbTbTbTbTbTbPbVTGTbTbTbTbTbTbTbTbVbTbVTbVTbVTVbVbVTVVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTTTTTTWTWTTTTTTTTTTTW Kanadiſches Goldausfuhrverbot Die Reichsbahn als Auftraggeber London, 20. Okt. Die kanadiſche Regierung hat mit ſofortiger Wir⸗ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 20. Okt. Worte ohne Inhalt ſeien, ja, als ob man ſich ein wenig luſtig machte über die Menſchen, die aus innerer Notwendigkeit immer noch daran feſthielten. Die wirtſchaftliche Not machte eben leider in ihren geiſtigen und moraliſchen Verheerungen auch nicht vor dem Halt, was wir früher„die heiligſten Güter der Nation“ nannten. Alle Deutſchen aber, die auch in der trübſten Stunde unſeres nationalen Daſens und unſerer wirtſchaftlichen Nöte nicht aufgehört haben, an die Geſundung und den Wiederaufſtieg des Vaterlandes zu glauben, waren ſich ſtets gleichzeitig darüber klar, daß ihre uner⸗ ſchütterliche Zuverſicht nur dann hoffen durfte in Erfüllung zu gehen, wenn es gelingen würde, den Schutt auf der deutſchen Seele zu beſeitigen und den guten Kern des deutſchen Weſens wieder frei zu f N Verſchiedene Blätter haben gemeldet, daß die 11 5 5 kung die Ausfuhr von Gold aus Kanada zerſch. 1. 5 e. 5 unterſagt und für Verſtöße gegen dieſe Ver⸗ Reichsbahngeſellſchaft beabſichtigt, den über die von. 8 11 5 1 0 f hal Präſident Hobver bereits die Gewißheit erhal⸗ Die Regierung vornherein für zuſätzliche Aufträge vorgeſehenen Nun kommt ein Mann wie Groener und ten, daß Miniſterpräſident Laval günſtig eingeſtellt fügung ſchwere Strafen angedroht. bezweckt, auf dieſe Weiſe genügend Gold im Lande Betrag von 100 Millionen hinausgehenden Erlös ſpricht inmitten der ſo grauſam harten Realitäten 2 1 N K rei 2 dieſe Zei. hr 5 e Das zwischen der Bank von Frankreich zu halten, um die in Newyork fällig werdenden Ver- der Reichs bahnanleihe— das wären bis dieſer Geil i e n e, und der Federal Reſervebank über die Aufrechterhal⸗ 11155 f Gleichzef. 5 von unſerer Ehrenpflicht, von dem Anſehen N 9 5 pflichtungen einlöſen zu können. Gleichzeitig haben jetzt rund 77 Millionen Mark— allein für 3 17 Nofenas. zung der Guthaben der Bank von Frankreich in 5; 8 f ire P i ö 5 des Deutſchen Reiches und von der ſeeliſchen Ne 0 ſchloff 1 if die kanadiſchen Goldbergwerke ihre Produktion anf Aufträge an die Waggon induſtrie zu verwen⸗ Nol der jugendlichen Erwerbsloſen. Sind das wheik ſpeben abgeſchloſſene Abkommen iſt nach etwa 4 Million u„l wöchentlich geſteigert. 5„ 0„ dieſer Richtung hinreichend bezeichnend.(Siehe hier⸗ 1 7 zu die Meldung: Der Goldkrieg in der vor⸗ liegenden Ausgabe.) Die beiden Regierungen wer⸗ den ſicher gemeinſame Maßnahmen zu m Schutze der Goldwährung ins Auge faſſen, Die Genoralratswahlen in Frankreich Telegraphiſche Meldung den. Das trifft, wie die Finanzverwaltung der Reichsbahn mitteilen läßt, indes nicht zu. Die Zeich⸗ nungsfriſt zur Reichsbahnanleihe läuft bekanntlich noch bis Ende des Jahres. Dann wird ſich das Er⸗ gebnis in voller Höhe überſehen laſſen und er ſt nicht Töne, die geeignet ſind, längſt verroſtete Sai⸗ ten auch in der Bruſt derer zum Klingen zu brin⸗ gen, die im Trommelfeuer des täglichen Exiſtenz⸗ kampfes vergeſſen hatten, daß ſie eine zuverläſſige Beſſerung der eigenen Lage nur dann erwarten e die unerläßliche Grundlage jedes geſunden a dann werden auch die endgültigen Dispoſitionen können, wenn es Deutſchland, der großen Nähr⸗ Währungsſyſtems bleibt. Paris, 20. Okt. über die Auftragserteilung erfolgen. Die Reichs⸗ mutter unſer aller, wieder beſſer geht? Um fal⸗ ſcher Auslegung dieſer Betrachtung vorzubeugen, Der Goloͤkrieg Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 20. Okt. Aus N ewyork wird gekabelt: Zwiſchen der franzöfiſchen Staatsbank und der Bundesreſervebank it geſtern ein Abkommen unterzeichnet worden, wo⸗ nach die franzöſiſche Staatsbank 200 Millionen llar in Gold auf dem Newyorker Rarkt aufrecht erhalten wird. Im Auftrag Eine vollſtändige Statiſtik über das Ergebnis des erſten Wahlgangs der Generalratswahlen iſt vom Innenminiſter immer noch nicht veröffentlicht wor⸗ den. Die Blätter der verſchiedenen Richtungen ſtellen Betrachtungen über die Ergebniſſe an und fede Gruppe ſucht die Verluſte der gegneriſchen Elemente ins rechte Licht zu ſetzen. Ein poſittves Urteil läßt ſich noch nicht fällen. Ganz allgemein wird behauptet, daß die Sozialiſten im erſten Wahl⸗ gang Verluſte erlitten hätten, obwohl die Sozialiſten ſelbſt in ihrem Parteiorgan nachzuweiſen ſuchen, daß dieſe Behauptung irreführend ſei. In einer ganzen bahnverwaltung wird in erſter Linie darauf achten, daß gemäß der Anweiſung des Reichspräſidenten die Auftragserteilung ſo geſchieht, daß möglichſt viele Erwerbsloſe wieder in den Pro⸗ duktionsprozeß zurückgeführt werden können. Der Lohuſtreit im rheiniſchen Braunkohlen⸗ revier beigelegt — Köln, 20. Okt. In den Lohuverhandlungen möchten wir gleich hier bemerken, daß wir ſelbſtver⸗ ſtändlich nicht im Traum daran denken, Herrn Groe⸗ ner gegen Herrn Brüning auszuſpielen und den Reichswehr⸗ und Innenminiſter auf Koſten des Kanzlers zu loben. Es kann ſelbſtverſtändlich nicht der geringſte Zweifel beſtehen, daß Brüning hin⸗ ſichtlich der deutſchen Ehre genau ſo denkt wie Herr Groener und wenn er das bisher nicht öffentlich be⸗ kunden konnte, ſo liegt das lediglich nur daran, weil er von den uns auf den Nägeln brennenden politi⸗ der franzöſiſchen Staatsbank wurden für 20 Mil⸗ Reihe von Wahlbezirken wird die Entſcheidung erſt zwiſchen dem Arbeitgeberverband im rheiniſchen ſchen und wirtſchaftlichen Fragen reſtlos in An⸗ ionen Dollar Effekten angekauft, nach⸗ im zweiten Wahlgang, der nächſten Sonntag Braunkohlenrevier und den Bergarbeiterverbänden ſpruch genommen war. Wir ſind ſogar überzeugt, dem ſich dieſes Inſtitut ſeit langem auf dem New⸗ ſtattfindet, fallen. Nur eines ſcheint mit einiger kam geſtern vor dem Schlichter für das Rheinland daß Groeners Kundgebung im engen Einver⸗ horker Akzeptenmarkt von jeder Operation fern⸗. geſagt werden zu 1 2 1 eine Verſtändigung zuſtande. Die Lohnſätze für die nehmen mit dem Kanzler erfolgt iſt. Und gehalten hatte. Dieſe Ankäufe werden mit Hilfe der die Radibalen ſich gut behauptet gaben. männlichen Arbeiter vom 18. Lebensjahr an werden ſelbſtverſtändlich auch in völliger Ueberein⸗ 8 geregelt, die die franzöſiſche Staatsbauk 1 7 5 dem Newyorker Platz beſitzt und deren Zurück⸗ zung erfolgen ſollte. Dagegen ſcheinen Pariſer kibatbanken noch nicht ganz beruhigt und ſetzen ihre Goldabzüge weiter fort, d Verſchedene Blätter ſchreiben daher, daß der Sonn⸗ tag weder Steger noch Beſiegte gebracht habe, und wenn irgendwelche Ueberraſchungen am nächſten Sonntag nicht eintreten, werden Voraus⸗ ſagen für die nächſtjährige Kammerwahl nur ſehr ſchwer möglich ſein. um den Betrag von 5 Pfg. geſenkt, Die übrigen Sätze ermäßigen ſich um 5 v. H. Dieſe Regelung gilt bis Ende Februar 1932 und kann dann mit vier wöchentlicher Friſt gekündigt werden. ſtimmung mit Hin den bur g, dem Groener ſchon ſeit der Kriegszeit her beſonders naheſteht. Alle ſchon oft gemachten Verſuche, einen Keil zu treiben zwiſchen dieſe beiden für Deutſchlands Vergangen⸗ heit, Gegenwart und Zukunft ſo hervorragend wich⸗ ä—— ——— . 2. Seite/ Nummer 486 tige Perſönlichkeiten, ſind noch immer geſcheitert. Beide Männer haben gar zu viel gemeinſames, beide entſtammen einer Soldatenfamilie, beide ſind ſelbſt von Jugend an mit Leib und Seele Soldat geweſen, beide haben ſie dem Vaterlande in Zeiten des Glückes wie in Jahren des Elends die Treue gehalten und ſich auf den verſchiedenſten, doch immer maßgeblichſten Poſten als Führer des deutſchen Volkes bewährt. Um bei dieſer Gelegenheit eine vielleicht noch immer kur⸗ ſierende Legende auszuräumen und das ſchleck dächtnis mancher Zeitgenoſſen in die Bahn der ſachen zu leiten, ſei ausdrücklich feſtgeſtellt, daß Groe⸗ ner ſeinerzeit auch dem kaiſerlichen Herrn gegenüber bis zuletzt die Treue gehalten hat. Bekanntlich iſt die Rolle, die Groener am 9. November 1918 un Spaag bei den Beſprechungen über die Haltung des Kaiſers ſpielte, beſonders heftig umſtritten worde Weil der Streit darüber nicht zur Ruhe kon wollte, hat Groener ſchließlich ſelbſt ein E angerufen, das im Frühjahr 1922 ein Urteil f dem es u. a. heißt,„daß die von Generalmajor G Walderſee gegen die Geſinnung und Beweg⸗ gründe des Generalleutnants Groener erhobenen Anklagen ungerechtfertigt ſind und daß Groener unter den denkbar ſchwierigſten Verhältniſſen nach beſtem, Wiſſen und Gewiſſen gehandelt und durch ſein Verhalten und ſeine Maßnahmen dem Vaterland am beſten zu dienen geglaubt hat.“ Was man damals von Grboener feſtgeſtellt hat, gilt auch heute noch. Er iſt nach wie vor der Mann, der ſeine vornehmſte Aufgabe darin erblickt, die in vielen Kreiſen des deutſchen Volkes inzwiſchen einigermaßen verblaßten Begriffe von Ehr⸗ gefühl und Ehrenpflicht wieder mit lebendi⸗ gem Inhalt zu erfüllen und einen zuſtimmenden Widerhall in den Herzen aller derer zu finden, die ſich darüber klar ſind, daß für die Ueberwindung der jetzigen Kriſe und die weitere Entwicklung der deutſchen Zukunft die geiſtige Erneuerung und die ſeeliſche Haltung des deutſchen Vol⸗ kes noch ungleich wichtiger iſt als etwa die Frage der jetzt in der Welt ſo heiß umſtrittenen Beibehal⸗ tung des Goldſtandards. Wichtiger als alles Gold der Welt iſt der Stahl in der Seele, der durch nichts und niemanden zu erſchütternde Glaube an unſere eigene Kraft und an eine beſſere Zukunft. Nur dann iſt die Lage des einzelnen Menſchen wie des ganzen Volkes wirklich hoffnungslos, wenn zu dem wirtſchaſtlichen Zuſammenbruch die ſee⸗ liſche Bankerottserklärung kommt. 5 H. A. Meiner. — Beileidskundgebungen des Reichspräſidenten Telegraphiſche Meldung — Berlin, 20. Okt. Der Reichspräſident hat an die Bergwerksgeſell⸗ ſchaft in Herne nachſtehendes Telegramm gerichtet: „Mit ſchmerzlichem Bedauern höre ich von der ſchweren Schlagwetterexploſion, welche den Schacht Mont Cenis betroffen hat. Ich ſpreche Ihnen und der Belegſchaft mein herzlichſtes Beileid aus und bikte Ste, den Familien der verunglückten Bergleute den Ausdruck meiner aufrichtigen Anteilnahme, den Verletzten meine beſten Wünſche für baldige Wieder⸗ herſtellung zu übermitteln. Gez. von Hindenburg, Reichspräſident.“ * — Berlin, 20. Okt. Reichspräſident von Hinden⸗ burg hat an den Präſidenten der Vereinigten Staaten von Amerika aus Anlaß des Todes von Thomas Ediſon nachſtehendes Telegramm gerichtet: „Zum Tode des genialen Erfinders Thomas Ediſon, der mit ſchöpferiſchem Geiſte dem Fortſchritt der Menſchheit gedient hat, bitte ich Ew. Exzellenz den Ausdruck meiner aufrich⸗ tigen Teilnahme entgegenzunehmen. Die dankbare Erinnerung an den großen Sohn Ihres Landes wird in Deutſchland unverlöſchlich fortleben. gez. Reichspräſident von Hindenburg.“ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe * 3 anderen Län⸗ almette habe ſie 0 fütterten e keinen Vorwurf verſuche unter⸗ t hätte, von der Unf li des den. Als b er Sektion en Male Tuberkuloſe feſt⸗ geſtellt w i e er ſofort veranlaßt, daß keine A 8 ofſe mehr erfolge. Aus dieſem Grund h die ihm vorgeworfene Vernichtung enommen. Die Petroff⸗ ſchen Verſt ſten medi⸗ ziniſchen N aſie abgelehnt. Auf Frag es Vorſitzenden, ob Deycke hu⸗ mane B n BCG⸗Kulturen miteinander Maden 9.8 1 45 „Verlehrs⸗ Inflation Reichsverkehrsminiſter Treviranus beſchäf⸗ tigt ſich in einem in der Preſſe veröffentlichten Auf⸗ ſatz,„Einfachheit“ betitelt, mit dem durch die letzte Notverordnung neugeregelten Laſtkraftwagen⸗ Fernverkehr. Er ſagt u.., daß die früher überhöht geweſenen Eiſenbahnfrachten für hochwertige Güter zu einer Verkehrs inflation auf der Landſtraße geführt haben. Dieſer Verkehr ſei zu Frachtſätzen betrieben worden, die auf die Dauer eine ſchwere Beeinträchtigung des Eiſenbahnver⸗ kehrs und der geſamten Automobilwirt⸗ ſchaft zur Folge haben müßte. Der Miniſter tritt den aus Kreiſen der Kraftverkehrswirtſchaft kom⸗ menden Aeußerungen entgegen, als ob durch die neue Regelung des Laſtkraftwagen⸗Fernverkehrs, die am 1. November 1931 in Kraft tritt, ein blühendes Gewerbe rückſichtslos erdroſſelt werde. Tatſächlich lägen die Dinge ſo, daß die Einnahmen vielfach kaum die Verpflegungskoſten der Wagenführer und die Benzinkoſten deckten. Der neue Tarif für den Laſt⸗ kraftwagenverkehr entſpreche bei vernünftiger kauf⸗ männiſcher Rechnung den vollen Selbſtkoſten des Gewerbes. Der erſte Reichskraftwagentarif für Güter und Tiere habe eine ganz einfache For m. Der Mi⸗ vermengt habe, antwortete Deycke mit einem ent⸗ ſchiedenen„Nein! Niemals!“ Er habe dieſen Ver⸗ ſuch erſt ein halbes Jahr nach dem Unglück unter⸗ nommen. Am heutigen Verhandlungstag wurde Profeſſor jreiben des Schwediſchen Reichsgeſundheits⸗ s zur Sprache, in dem auf Wunſch des Gerichtes eteilt wurde, daß die Abgabe der Impfſtoffe in den durch ſtändige Tierverſuche kontrolliert er Vorſitzende fragte Dr. Deycke, weshalb ſolche 2 iche nicht auch in Lübeck gemacht worden wären und ob nicht dadurch der Fehlſchlag vielleicht ſich hätle früher feſtſtellen laſſen. Dr. Deycke erwiderte, er glaube nicht, daß man den Fehlſchlag früher hätte er⸗ kennen können. Außerdem hätte man damals an⸗ nehmen müſſen, daß es ſich um ein durchaus erleich⸗ tertes Verfahren handelte. Eine längere Erörterung folgte dann über das Gutachten des Reichsgeſundheitsamtes, in dem geſagt wird, daß in dem zur Unterſuchung eingeſandten Material humane Bazillen gefunden worden ſind. Auf eine dahingehende Frage erklärte Deycke, daß es ſich nach ſeiner Anſicht bei den in dem Material gefundenen ſogenannten humanen Bazillen um zu⸗ rückgeſchlagene bevine Bazillen handele. auf der Lanöſtraße“ niſter habe das Ziel, den Tarif durch Schaffung einer zweiten Güterklaſſe möglichſt rei⸗ bungslos den wirtſchaftlichen Notwendigkeiten anzu⸗ paſſen. Der Tarif habe verhältnismäßig hoch ſein müſſen. Aber es ſei leichter, Tarife zu ermäßigen als zu erhöhen. Die Forderung, den Laſtkraft⸗ wagen auch künftig die Beförderung von Maſſen⸗ gütern auf weite Entfernung zu geſtatten, müſſe von vornherein entſchieden entgegengetreten werden. Es wäre volkswirtſchaftlich unverantwortlich, weiterhin die Laudſtraßen mit Maſſengüterfrachten zu zerſtören und gleichzeitig die Reichsbahn einem ſolchen unge⸗ funden Wettbewerb auszuſetzen. Dieſen Zuſtand endlich einzudämmen, ſei der Zweck der Verkehrsreform geweſen. Es müſſe als Uebertreibung angeſehen werden, wenn man die Dinge ſo darſtelle, als ob die ganze Kraft⸗ verkehrswirtſchaft durch die Notverordnung in ihrem Lebensnerv getroffen ſei. Der Laſtkraftwagenver⸗ kehr auf weite Entfernungen betrage nur einen Bruchteil des geſamten Laſtkraftwagenverkehrs, und der Verkehr auf Entfernungen unter 50 Km. bleibe von der Neuregelung unberührt. Auf dieſem ſeinem natürlichen Betätigungsgebiet behalte der Kraft⸗ wagen volle Freiheit. Japans Bedingungen für die Rüumung der Mandſthurei = Telegraphiſche Meldung — Tokio, 20. Okt. Es verlautet, daß die fünf weſentlichen Punkte, auf deren prinzipiellen Anerkennung durch China Japan beſteht, ehe die japaniſchen Truppen aus der Mandſchurei zurückgezogen werden, vertraulich dem Leiter des Völkerbundsſekretariats in Genf, Sir Erie Drummond und dem amerikaniſchen Staatsſekretär in Waſhington, Stimſon vorgelegt wurden. Einer Erklärung von maßgebender Stelle zufolge ſind dieſe fünf Punkte: 1. Japan und China ſollen ein gegenſeitiges Verſprechen des Nichtangrifſſes als Garantie der gegenſeitigen territorialen Unverletzlichkeit abgeben. 2. Alle Formen der antijapaniſchen Bewegung, einſchließlich des Boykottes ſind für immer einzu⸗ ſtellen. f 3. Es ſoll eine Zuſicherung der Sicherheit des japaniſchen Lebens und Eigentums gegeben werden. 4. Für die mit japaniſchem Gelde gebaute Eiſen⸗ bahn iſt eine Zahlung zu leiſten und die beſtehenden Abkommen für Eiſenbahnbau in der Mandſchurei ſind anzuerkennen. 5. Die beſtehenden Vertragsrechte einſchließlich der Frage japaniſcher Landpachtungen in der Mand⸗ ſchurei ſind anzuerkennen. Hinrichtung in Budapeſt — Budapeſt, 20. Okt. Der vom Standgericht zum Tode durch den Strang verurteilte Bankräuber. Ondi iſt bereits zwei Stunden nach Verkündung des Urteils im Gefängnis hingerichtet worden. eyche nochmals gehört. Zunächſt kam Dienstag, 20. Oktober 1931 ——— — 2— Der Streit der Ozeanflieger Johannſen erhält 2000 Mark zugeſprochen Hamburg, 19. Okt, Vor dem hieſigen Amtsgericht wurde der bug dem Ozeanflieger Johannſen gegen ſeinen Fluge kameraden Rody erwirkte Arreſt zu einem Teil in Höhe von 200) Mark anerkannt. Wie berichtet, hatte Johannſen 5000 Mark verlangt. In der Be⸗ gründung führte das Gericht an, der Antragſteller habe der Auffaſſung daß der Ozeanf lug ledig⸗ lich dem Zweck, möglichſt viel Geld zu verdienen, gedient habe, nicht widerſpeochen, Infolgedeſſen komme es nicht darauf an, ob das Ziel erreicht ſei, ſondern nur darauf, ob der Flug als Geſchüft pekuntär ausgewertet ſei. Dieſe Frage ſei zu bejahen. Der Flug ſei geradezu ſenſationell verlaufen. Die Flieger ſeien ſieben Tage auf dem Waſſer herumgeſchwommen. Nach Aufrechnung von ſchätzungsweiſe 4400 Mark Betriebskoſten gegen 8400 Mark Einnahmen für beide von amerikaniſchen Zeitungen komme das Gericht zu einem Gewinn von 4000 Mark, der zu teilen ſei. Letzte Meldungen Bodenſeedampfer rammt Fiſcherboot— Zwei Tote — Konſtanz, 20. Okt. Auf der Höhe von Meersburg bei der Einfahrt in den Ueberlinger See rammte heute vormittag der Kursdampfer nach Ueberlingen in dichtem Nebel ein Fiſcherboot. Das Boot wurde in der Mitte durchgeſchnix⸗ ten und die beiden Inſaſſen, der Friſeur Heinrich Wenk und ſeine Tochter, ertranke n. Ihre Lei⸗ chen konnten noch nicht geborgen werden. Herabſetzung der Gehälter in der evangeliſchen Kirche — Berlin, 20. Okt. Der Kirchenſenat, die leitende Inſtanz der Altpreußiſchen Landeskirche, hat be⸗ ſchloſſen, die Beſoldung der Kirchenbeamten und der Geiſtlichen an die preußiſche Sparnotverordnung vom 12. September anzupaſſen. Zum ſtellvertreten⸗ den Vorſitzenden des Kirchenſenats anſtelle des ver⸗ ſtorbenen Präſes D Wolff aus Aachen wurde Senatspräſident D Greiſer⸗Berlin gewählt, Ruſſiſcher Schleppzug bei Borkum⸗Riff in Seenot — Hamburg, 20. Okt. Bei dem ſchweren Weſt⸗ ſturm, der in der Nacht an der deutſchen Nordſeeküſte einſetzte, iſt bei Borkum⸗Riff der ruſſiſche Schlepp⸗ dampfer„Athos“ mit einem in England erbauten Kohlenheber im Tau auf der Fahrt nach Leningrad in ſchwere Seenot geraten. Auf die Notſignale des bei der ſchweren See treibenden Dampfers iſt der deutſche Bergungsdampfer„Wotan“ zur Hilfeleiſtung abgegangen. Die amerikaniſche Unabhängigkeitsfeier — Norktown(Virginia), 20. Okt. Präſident Hoover ging geſtern von dem Schlachtſchiff „Arkanſas“ an Land, um die 150 Jahrfeier der Ka⸗ pitulation von Yorktown im amerikaniſchen Unab⸗ hängigkeitskrieg zu eröffnen. An der Feſtlichkeit nahmen als Vertreter Frankreichs, Marſchall Peétain, und als Vertreter Englands Lord Cornwallis teil. Nachkommen der damaligen Führer der amerikaniſchen Soldaten in Uniformen des 18. Jahrhunderts brachten verſchiedene Szenen der damaligen Vorgänge zur Darſtellung. N * Eine Falſchmeldung. Die in verſchiedenen Zeitungen veröffentlichte Meldung, daß Geheimrat Sauerbruch für ſeine Berliner Klinik eine Mil⸗ lion Mark von dem engliſchen König erhalten hahe, iſt, wie die„M. N..“ von dem Sekretariat des Ge⸗ heimrat Sauerbruch erfahren, nicht richtig, Ebenſo unrichtig iſt ferner die Meldung, daß Ge⸗ heimrat Sauerbruch den engliſchen König bei ſeiner lebensgefährlichen Erkrankung im vergangenen Jahr überhaupt operiert oder behandelt hat. 2 0 Anfänge eines Staditheaters Zum 150jährigen Beſtehen der Ulmer Bühne Das Ulmer Stadttheater, das mit die⸗ ſem Jahr ſeine 150. Spielzeit beginnt, hat aus dieſem Anlaß ein Jubiläums ⸗ Jahrbuch herausgegeben, das einen bemerkenswerten Bei⸗ trag der Theatergeſchichte darſtellt. Dem Ulmer Stadttheater gehörten u. a. folgende Künſtler an: die berühmte Clara Ziegler, Prof. Robert Heger, jetzt Dirigent der Wiener Staatsoper, John Gläſer, Tenor, Margarete Kloſe, früher Altiſtin in Mannheim. Ueber die Anfänge des Theaters leſen wir folgendes: Das Stadttheater Ulm wurde Dienstag, den 20. November 1781, 5 Uhr nachmittags, unter dem damals üblichen Pauken⸗ und Trompetenſchall mit einer Dankrede an den Magiſtrat und dem franzö⸗ ſiſchen Singſpiel„La belle Arséne“ von Charles Simon Favart, einem ſehr beliebten Librettiſten der Zeit, mit der Muſik des berühmten Opernkompo⸗ niſten Pierre Alexandre Monſigny eingeweiht. Als Abſchluß erfolgte jedenfalls ein Ballett. Der Zettel der Eröffnungsvorſtellung iſt bedauerlicherweiſe ver⸗ lorxen gegangen, ſo daß nicht feſtſteht, welches Ballett aus dem reichen Repertoire Berners gegeben worden iſt, aber über das erſte Stück kann nach dem Auf⸗ finden der Bernerſchen Schrift kein Zweifel mehr be⸗ ſtehen, außerdem bringt das Ulmiſche Jutelligenz⸗ blatt die damit übereinſtimmende Notiz. Ueber wei⸗ tere Einzelheiten dieſes für die Theatergeſchichte Ulms wichtigen Ereigniſſes iſt gar nichts bekannt, eine Kritik im heutigen Sinne gab es bei der Ulmer Zeitung noch nicht. Mit der Bemerkung, daß die ſchöne Muſik von Monſiguy allen Beifall erhalten hat, erſchöpft ſich die Aeußerung der Zeitgenoſſen. Keine private Aufzeichnung aus den Kreiſen des Publikums iſt uns erhalten. Eine nüchterne Tat⸗ ſachenangabe muß alſo die lebendige Schilderung der für Ulm bedeutenden Theaterergebenheit erſetzen. Der weitere Spielplan Berners ſoll dem erſten Direktor des Stadttheaters zu Ehren ausführlich aufgezeichnet werden, der natürlich nicht als ſchlecht⸗ hin authentiſch hinzunehmen iſt, da ſelbſt in den Zettel⸗ und Zeitungsankündigungen Unſtimmigkeiten herrſchen. Als zweite Vorſtellung am 21. November ab es ein zweiaktiges Luſtſpiel„Der reiſende Stu⸗ ent oder das Donnerwetter“ von Weidmann, eine zweiaktige komiſche Oper von dem Italiener Antonio Sacchini„Die Kolonie“ und ein pantomimiſches Ballett„Der guttätige Zauberer oden die glücklich ge⸗ hobene Verzweiflung“. Die Titel der Ballette ſind oft geradezu grotesk. Am nächſten Tage war dann das erſte Schauſpiel, und zwar gleich als Zeittypus ein Familiengemälde des Schauſpielerdichters Friedrich Wilhelm Groß⸗ mann, der in die Autorengeneration der Gemmin⸗ gen, Schröder und Iffland gehört, nämlich ſein be⸗ kannteſtes Stück„Nicht mehr als ſechs Schüſſeln“. Die ganze Gefühlseinſtellung der Periode iſt aus dem Schlußſatz des Stücks zu rekonſtruieren:„Kin⸗ der! der Stand eines Hausvaters iſt ein herber, ſchwerer Stand... aber ſo ein einziger Augenblick, ſeine Kinder glücklich zu ſehen, macht uns allen Kummer vergeſſen.“ Nach der Aufführung des Familiengemäldes wie⸗ der eine Erheiterung des gerührten Zuſchauers in Form eines Balletts„Die Unterhaltung der Matro⸗ ſen in der Zueka von Venedig“. Am 26. November erfolgte die Aufführung einer franzöſiſchen komiſchen Oper von Grétry„Zémire und Azor“, die zuletzt unter Böhm im Wagenhaus gegeben worden war, und des Balletts„Das Straßburgerfeſt“. Am näch⸗ ſten Tag„Der Tuchmacher von London“, hinter dem ſich ſicher Lillos„Kaufmann von London“ verbirgt, der bekanntlich das Vorbild des deutſchen bürger⸗ lichen Trauerſpiels iſt und unter deſſen Eindruck Leſſing ſeine„Miß Sara Sampſon“ ſchrieb. Eine ſzeniſche Anmerkung findet ſich bei der Ankündigung dieſes Dramas. Es wird auf das dekorative Ereig⸗ nis einer Brücke aufmerkſam gemacht, von der aus ſich der Tuchmacher aus Verzweiflung ins Waſſer ſtürzen will. Immerhin für die wenig Abwechſlung bietende typiſierende Dekoration der damaligen Zeit ein belebendes Element, das deshalb auch heraus⸗ geſtrichen wird. Nach dem Drama wieder ein fran⸗ zöſiſches Singſpiel„Der Faßbinder“ von Audinot und ein komiſches Ballett mit dem vergnüglichen Titel„Die Verlegenheit in der Werkſtatt“!! Am 28. November die komiſche Oper„Der Deſerteur“ non Sedaine mit der Muſik von Monſigny und das Ballett„Das von der Nymphe Driade zerſtörte Opfer“. Aus den Nachrichten der Ulmiſchen privi⸗ legierten Zeitung, die übrigens nur kurze Zeit be⸗ ſtanden hat, geht hervor, daß am 30. November wie⸗ (derum ein franzöſiſches Singſpiel„Le tableau par⸗ 1 lant“ und eine pantomimiſche Oper„Die Geburt des Arxlequins“ war, zum Beſchluß das Ballett„Die zer⸗ ſtörte Ruhe oder der luſtige Dudelſackpfeifer“, am 3. Dezember„Die Liebe unter den Handwerksleuten“ und das Ballett„Das Feſt der Bauern“ und am 5. die italieniſche Oper von Guglielmi„Robert und Kalliſte“ und das Ballett„Die Gartenluſt“. Von dieſen drei Vorſtellungen ſind keine Programmzettel vorhanden. Zwiſchen dieſen beiden letzten Tagen hatte das bayeriſche Nationaltrauerſpiel„Agnes Bernauerin“ von dem Grafen Auguſt von Törring, einem Mit⸗ 1780 uraufgeführte Werk hat großen Erfolg gehabt und hat ſich bis tief in das nächſte Jahrhundert hin⸗ ein auf der deutſchen Bühne, ſpeziell auch auf der Ulmer gehalten. Den Schauſpielern bot es dankbare Rollen und ſo hebt auch der Zettel insbeſondere Mſelle. Renthinn und Herrn Haaßlinger in ihrer Dar⸗ ſtellung hervor, neben einer Anpreiſung neuverfer⸗ tigter Dekorationen und Koſtüme. Ein bemerkens⸗ wertes Datum iſt der 6. Dezember mit einer Auf⸗ führung einer Gluckſchen Oper„Die Pilgrime von Mekka“ nach dem franzöſiſchen Libretto von„Recontre imprévue“. Es iſt die einzige Oper Glucks über⸗ haupt, die das Ulmer Stadttheater brachte und die in neueſter Zeit in der Aera Dieterich eine Neuauf⸗ führung erfuhr. Als bezeichnend für den empfind⸗ ſamen Stil der Bernerſchen Truppe und die Ge⸗ fühlstendenz der Zeit mag das Ballett„Die Leiden des jungen Werthers“ nach Goethe gelten, das am 7. Dezember getanzt wurde, an dem auch endlich ein deutſches Singſpiel von Hiller nach dem Libretto von Chriſtian Weiße„Die Jagdluſt Heinrichs des Vierten“ die Ulmer Bühne erblickte. Die nächſten Aufführungen brachten das in Ulm längſt bekannte wirkungsreiche Soldatenſtück„Der Graf von Walltron oder die Subordination“ des Schauſpielers Heinrich Ferdinand Möller, das außerordentlich erfolgreiche Singſpiel des Wiener Komponiſten Umlauf„Die pucefarbenen Schuhe“, die franzöſiſche Operette „Lucile“ von Greétry, ein türkiſches Ballett und als Schlußpunkt im Schauſpiel einen Shakeſpeare, einen ſechsaktigen„Hamlet“, mit Herrn Haaßlinger in der Titelrolle und Mſflle. Liskin d. A. als Ophelia. „Nach dieſem wird Herr Haaßlinger im Namen Hrn. Berners eine Dankrede halten“, heißt es auf dem Programmzettel. f läufer des Sturm und Drang, ſtattgefunden. Das Die Muſik des nachfolgenden Balletts„Die Fe⸗ ſtung Cythere, oder die von ſieben Schönheiten über⸗ wundenen„Aphroſianer“ iſt von dem Muſikdirektor der Geſellſchaft, Ignatius Gſpan. Die Abſchieds⸗ vorſtellung war am 14. Dezember mit einer Anrede „Die zum Dank aufgemunterte Thalia“, einem Ballett, einem Singſpiel von Grétry„Silvain“, einer franzöſiſchen Oper„Der Hufſchmied“ von Philidor und einem Schlußballett„Themire und Thyrſis“ von Noverre, dem berühmten franzöſiſchen Choreogra⸗ phen. Die Feſtbeleuchtung des Theaters wurde mit dreihundert Oellampen bewerkſtelligt. Dieſer kurze, aber inhaltsreiche Spielplan Berners in Ulm zeigt einige Lücken, die ſich leider nicht genau ergänzen laſſen, aber ſchon die angeführte Aufſtellung beweſſt den umſichtigen, arbeitsfreudigen und pädagogiſc ſicher gut geſchulten Führer, der an dieſem Repertoir ſchon ſeit Jahren arbeitete und es ausbaute, zeigt auf der anderen Seite aber auch den herrſchenden Publikumsgeſchmack, der ſtark nach der gefühlsüber⸗ ſchwenglichen und leichten Theaterkoſt orientiert it Welche wirtſchaftlichen Verhandlungen Berner mit dem Ulmer Stadtrat führte. läßt ſich teilweiſe aus der(wortgetrouen) Wiedergabe ſeines Vertrages im Dokumententeil erſehen. Schwierigkeiten ergaben der Pachtzins und die Platzpreiſe. Der Zins von fünfzehn Gulden war zu hoch gegriffen, denn daz Publikum bezahlte die angeſetzten Preiſe nicht, bei⸗ des mußte nach einigen Tagen herabgeſetzt werden, Auslandserfolg eines deutſchen Städtebaners, Der Berliner Städtebauer⸗ und Siedlungs fachmann Architekt Dipl.Ing. Carl Chriſtoph Lörcher hat einen Preis in dem Internationalen Well bewerb für einen Stadtplan der kroatiſchen Haupt⸗ ſtadt Zagreb erhalten. Lörcher hat ſchon früher große Planungen für das Ausland durchgeführt, ſo für Angora und Konſtantinopel. Auch für landwirt⸗ ſchaftliche Koloniſation von Kroatien hat er einen großzügigen Plan ausgearbeitet. Bemerkenswert iſt, daß er bei ſeinem jetzigen preisgekrönten Entwurf auch die Stadtrandſiedlung, die jetzt für die deut⸗ ſchen Städte eifrig betrieben werden ſoll, vorge⸗ ſchlagen hat. i dee ers. ann her zett⸗ upt⸗ ther „ so irt⸗ nen iſt, hurf eut⸗ rge⸗ 2 2 6 110120) betreut werden. ahmen zu treffen, mußte ſieben Leuten gekündigt f f werden. Wynfrith.“ Dienstag, 20. Oktober 1931 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe g. Seite Nummer 486 Winter ⸗ Flugplan Im deutſchen und gleichzeitig auch im internatio⸗ nalen Luftverkehr tritt am 1. November der Winter⸗ flugplan in Kraft, nach dem bis zum 29. Februar 1932 geflogen werden wird. Auch im Winter wird der Luft⸗ verkehr auf den wichtigſten internationalen und deut⸗ ſchen Fernſtrecken aufrecht erhalten. Die Strecken Berlin⸗Hannover⸗Amſterdam⸗London, Berlin⸗Hauno⸗ ber⸗Köln⸗Paris, Berlin⸗Dresden, Prag⸗Wien, Ber⸗ lin⸗Halle⸗Leipzig⸗Nürnberg⸗Fürth⸗München und die Flugverbindungen nach den Grenzmarken Berlin⸗ Stettin⸗Danzig⸗Königsberg und Berlin⸗Breslau⸗ Gleiwitz, ferner die Strecke Frankfurt⸗Köln werden auch im Winter betrieben. Auch die Linie Stuttgart⸗ Genf⸗Marſeille⸗Barcelona wird als Frachtſtrecke mit Anſchluß an die Nachtſchnellzüge in Stuttgart den ganzen Winter über beflogen. Außerdem werden einige innerdeutſche Strecken beibehalten und nur in der kurzen Zeit nach Weihnachten bis zum 7. Februar ſtillgelegt. Insgeſamt werden 18 deutſche und 10 aus⸗ ländiſche Großſtädte im Winterluftverkehr von den Lufthanſa⸗Linien berührt. Bei der durch die Jahres⸗ zeit bedingten Aenderung der Start⸗ und Lande⸗ zeiten wurde auf die Herſtellung möglichſt zahlreicher Auſchlüſſe zwiſchen den einzelnen Linien beſondere Rückſicht genommen. Sämtliche im Winterluftverkehr eingeſetzten Flug⸗ zeuge ſind mit Funkgerät und Heizungsvorrichtungen gusgerüſtet. Die Deruluft hat ihren Verkehr Berlin⸗ Königsberg⸗Moskau und Leningrad am 15. Oktober eingeſtellt. Sie beabſichtigt, ſchon vom 1. Januar 1932 ab Poſtflüge über Moskau nach dem Fernen Oſten einzurichten. 30 793 Arbeitſuchende in Mannheim Das Arbeitsamt Mannheim zählte am 15. Oktober insgeſamt 39 015 Arbeitsloſe, davon 30933 Männer und 3082 Frauen. Im Vergleich zum letzten Stich⸗ tag vom 30. September 1931 beträgt die Zunahme 1240. Die Arbeitſuchenden verteilen ſich auf folgende Induſtriegruppen: Männer Frauen Land wirtſchaft 124 9 Metallinduſtrie 8203 289 Lederinduſtrie u. Verarbeitung 389 105 Holzinduſtrie 1441 2 Nahrungs⸗ und Genußmittelgew. 629 1115 Bekleidungsgewerbe 388 420 Baugewerbe 2995— Gaſt⸗ und Schankwirtsgewerbe 285 716 Verkehrsgewerbe 1565 29 Hausangeſtellte aller Art— 1391 Ungelernte Arbeit 9636 1342 5 Kaufmänniſche Angeſtellte 3011 1910 b Techniſche Angeſtellte 1051 9 71 Alle andern Berufsgruppen 1216 79 2368 Von den Arbeitſuchenden entfallen auf die Stadt Maunheim 24250 Männer und 6543 Frauen, auf die Landgemeinden 6683 Männer und 1539 Frauen. Un⸗ terſtützung bezogen 17615 Arbeitſuchende und zwar 7087 Perſonen Arbeitsloſen⸗ und 9628 Perſonen Kri⸗ ſenunterſtützung. Zu den Unterſtützungsempfängern kamen noch 22 286 zuſchlagsberechtigte Familien⸗ angehörige. Der Neuzugang von Unterſtützten be⸗ trägt für die Zeit vom 16. 9. bis 15. 10. 7391 und der Abgang für die gleiche Zeitſpanne 7597 Perſonen. . 5 Auch ein Zeichen der Zeit. Als ein Zeichen der ſchweren Notzeit kann die Tatſache gewertet werden, daß in dem außerordentlich neuzeitlich eingerichteten Kreiskinderheim in Ladenburg bedauerlicher⸗ weiſe die Neuzugänge immer mehr zu⸗ kückgehen, ſodaß jetzt nur etwa 50 Kinder(ſtatt Um auch hier Sparmaß⸗ 58 Fahrzeuge beanſtandet. Bei einer geſtern abend ſtattgefundenen Lichtkontrolle der Kraft⸗ fahrzeuge mußten 41 Perſonenkraftwagen, 5 Lieſer⸗ wagen, 4 Motorräder und 8 Fahrräder wegen un⸗ genügender Beleuchtung beanuſtandet werden. Schule Sammler beſtimmt. Das ſtädtiſche Hilfswerk hat den Ausbau ſeiner Organiſation in der Werbung, im Einſammeln von Liebesgaben und in der Betreuung der Bedürftigſten ſoweit beendet. Im engſten Anſchluß an die Mann⸗ heimer Zeutralſtelle ſollten ſich jetzt auch in den Vororten auf ſchnellſtem Wege Ortsausſchüſſe bilden, die ihre helfende Tätigkeit den örtlichen Ver⸗ hältniſſen anzugleichen haben. Unter Führung einer neutralen Organiſation, wie das Rote Kreuz, müſſen ſich alle Wohlfahrtsvereinigungen zuſam⸗ menfinden. In dem „Ortsausſchuß für die Winterhilfe“ haben Sitz und Stimme: die Pfarrämter, die kon⸗ feſſionellen Frauenvereine, das Rote Kreuz, die Ar⸗ beiterwohlfahrt und die Rektoren als Vertreter der Schulen. Die Tätigkeit der Ortsausſchüſſe um⸗ ſchließt das Einſammeln und die Verteilung der Gaben an die Bedürftigen. Ein dreigliederiger Ar⸗ beitsausſchuß hat die Vorarbeiten zu leiſten. Der Stadtteil wird in kleine Sammelbezirke eingeteilt, Keller und Lagerräume im Rathaus oder in einer bereit geſtellt und freiwillige, ehrenamtliche Das ſtädtiſche Hilfswerk ſtellt abgeſtempelte Sammelliſten zur Verfügung. Je zwei Helfer oder Helferinnen erhalten einen Bezirk dauernd übertragen, der nicht mehr wie höchſtens 100 Familien umfaſſen ſoll. Die Sammler haben an allen Haushaltungstüren anzuklopfen. Nur auf amtlich abgeſtempelten Liſten ſollen die Geber ihre Gaben eigenhändig verzeichnen. Alle in den Vororten geſtifteten Lebensmittel und Gebrauchsgegenſtände verbleiben in den Vorſtadtge⸗ meinden. Mit dem Umarbeiten und der Verteilung der Kleidungs⸗ und Haushaltsgegenſtände ſind am zweckmäßigſten die konfeſſionellen Frauenvereine zu betrauen. Wer durch lange Arbeitsloſigkeit, durch Krankheit und durch größere Kinderzahl oder aus einem ſonſtigen Grunde eine öffentliche Unterſtützung bezieht, ſollte mit Liebesgaben bedacht werden. Die Fürſorge hat ſich den örtlichen Verhält⸗ niſſen anzugleichen. Aus ethiſchen Gründen muß die Familien⸗ unterſtützung bewußt in den Vordergrund ge⸗ ſtellt werden. Nur in vereinzelten Ausnahmefällen iſt eine Zubereitung von Mahlzeiten in den Familien nicht möglich. Deshalb rückt die Bereitſtellung von Mannheim aus Unſere Leſer werden mit großer Genugtuung die Mitteilung aufgenommen haben, daß ihnen heute und morgen Gelegenheit geboten wird, zu dem er⸗ mäßigten Preis von 6„n einſchließlich Verſicherung Phot., Beo Feige und Benutzung des Omuibus⸗Zubringerdienſtes einen Rundflug über Mannheim mit dem Waſſerflugzeug„Globetrotter“ zu unter⸗ nehmen. Wir brauchen nicht erſt zu verſichern, daß ein derartiger Flug zu den intereſſanteſten Erleb⸗ niſſen gehört. Man betrachte eine Photographie, die zinterhilfe in den Vororten öffentlichen Küchen naturgemäß in zweite Reihe. Wo aber das Bedürfnis vorhanden iſt, muß auch auf dieſe Weiſe der Not geſteuert werden. Vor⸗ handene Küchen ſind zu benützen. Es können auch mehrere Ausgabeſtellen vorgeſehen werden. Grund⸗ ſätzlich aber iſt die Einnahme der verabfolgten Speiſen in den Familien zu empfehlen. Das Erfaſſen der zu Betreuenden, die Prüfung der Bedürftigkeit und die Verteilung aller Gaben ſoll in die Zuſtändigkeit der örtlichen Wohlfahrts⸗ organiſationen gelegt werden. Die ſtädtiſche Zen⸗ tralſtelle hat nach den aufgeſtellten Richtlinien nur zu genehmigen und jedem Bedürftigen einen Aus⸗ weis auszuſtellen. Die Gaben ſelbſt ſoll der Bitt⸗ ſteller durch die Organiſation bekommen, bei der er ſeinen Antrag ſtellte. Solche Antragsſcheine ſtellt das ſtädtiſche Hilfswerk auch zur Verfügung. Die Form der Zuwendungen iſt verſchieden. Geld, Kartoffeln, Obſt, Kohlen, Pfundpakete, Gut⸗ ſcheine, Mahlzeiten, Freitiſche für Kinder u. dgl. iſt möglich. An Naturalien dürften nur die örtlichen Spenden und die vom Hilfswerk der Stadt zugeteil⸗ ten Anteile verwendet werden. Ein Ankauf irgend welcher Gegenſtände oder Sachen muß unterbleiben, um die ortsanſäſſigen Gewerbetreibenden nicht zu ſchädigen. Eine Sonderaktion eines Vorortes iſt hinfällig, weil dem ſtädtiſchen Hilfswerke umfaſſendere Gaben⸗ quellen zufließen, wie in einem begrenzten Orts⸗ bezirke. Die ganze Arbeit des Einſammlers und der Verteilung muß ehrenamtlich erfolgen. Jeder Pfen⸗ nig für Organiſationseinrichtungen oder zur Errich⸗ tung für Küchen muß erſpart werden, damit er im Sinne aller Geber unverkürzt den Bedürftigen zugute kommt. Die Arbeiten bei der Sammlung und bei der Verteilung können durch Pflichtarbeiten erledigt werden. Die Leiſtungspflichtigen beſtimmt das Fürſorgeamt aus den örtlichen Fürſorgeempfän⸗ gern. Freiwillige Helferarbeit kann auch durch eine Sonderzuweiſung an Gaben oder Geld entlohnt wer⸗ den. Nach den vorſtehenden Gedankengängen hat ſich in Käfertal ein Ortsausſchuß gebildet, der in engſter Anlehnung an das gemeinſame Hilfswerk ſeinen bedrängten Mitmenſchen helfen will. Möge dieſes Vorbild in allen Vororten raſche Nachahmung finder Kl. der Vogelſchau vom Flugzeug aus aufgenommen wurde, um ſich zu vergewiſſern, daß Mannheim aus der Vogelſchau ein ganz anderes Geſicht zeigt, als lediglich von einem erhöhten Standpunkt aus. Bei einem Rundfluge präſentiert ſich die Ausdehnung der Mannheimer Ge⸗ markung am imponjerendſten. Aber auch Einzelheiten hinterlaſſen tiefe Eindrücke, z. B. der Augenblick, in dem man über das eigene Heim fliegt. Zweifellos werden ſich zu den Tauſenden, die das Waſſerflug⸗ zeug ſchon durch die Luft getragen hat, in den nächſten Tagen noch viele Mannheimer und Mann⸗ heimerinnen geſellen. Wir bringen deshalb eine Abbildung der an der Frieſenheimer Inſel vor der Dehus'ſchen Wirtſchaft ſtationierten Maſchine. * Gelddiebſtähle. Die jüngſte Liſte unaufge⸗ klärter Diebſtähle meldet: In der Nacht zum 14. Oktober wurden in der Unterſtadt eine Sprungdeckel⸗ Remontoiruhr aus Tullaſilber, auf 15 Steinen lau⸗ fend, auf dem Rückdeckel ein Stilleben(Ente, Jagd⸗ gewehr und Speer) mit feingliedriger Kavalier⸗Uhr⸗ kette mit zwei Karabinerhaken und ein gelblederner großer Geldbeutel mit 75 Mark Papier⸗ und Hart⸗ geld und am 15. Oktober in einem Hauſe in Sand⸗ hofen eine ſchwarze Kaſſette, einen Briefum⸗ schlag mit 180 Mark und einen Geldbeutel mit 40 Mark enthaltend, entwendet. Durchführung 5 der Bürgerſteuerverordnung Der Miniſter des Innern hat durch Ver⸗ ordnung vom 15. Oktober die Erteilung der Ge⸗ nehmigung zu einem Gemeindebeſchluß, der einen höheren Zuſchlag als 100 v.., aber nicht mehr als 300 v. H. des Landesſatzes der Bürgerſteuer vorſieht, den Staatsaufſichtsbehörden übertragen. Die Bür⸗ gerſteuer muß von den Gemeinden durch einen be⸗ ſonderen Steuerbeſcheid angefordert wer⸗ den. Der Gemeinderat darf als erſten Fälligkeits⸗ tag früheſtens den 1. Dezember 1931 beſtimmen. Be⸗ trägt die Höhe der Bürgerſteuer im Verhältnis zu den Mindeſtſätzen des§ 5 Abſatz 2 der Bürgerſteuer⸗ verordnung nicht mehr als 250 v.., ſo ſind minde⸗ ſtens zwei, im übrigen mindeſtens drei Fälligkeits⸗ tage feſtzuſetzen; ſie müſſen jeweils mindeſtens 1% Monate auseinanderliegen. Winzernot und Weinpreiſe Unter Bezugnahme auf den unter dieſer Ueber⸗ ſchrift in Nr. 482 veröffentlichten Artikel werden wir von intereſſierter Seite darauf aufmerkſam gemacht, daß überhaupt kein Wein zu 20 Pfg. das Liter ver⸗ kauft worden iſt. Selbſt die Rotmoſte von der Kelter weg koſteten 250—280 Mk. die 1000 Liter. Die Wein⸗ kommiſſionäre hätten einen Verdienſt von 4 v. H. des Verkaufspreiſes und die Weingroßhändler nicht viel mehr, wenn ſie Frachtſpeſen, Behandlungsunkoſten, Schwund, Faßinſtandhaltungskoſten, Steuern uſw. rechnen. Dabei ſei noch in Betracht zu ziehen, daß jeden Tag Gelder bei zuſammengebrochenen Be⸗ trieben verloren gehen. Es ſei dem Zwiſchenhandel ein leichtes, den Nachweis zu liefern, daß er nicht den zwanzigſten Teil des Satzes verdient, der in dem angezogenen Artikel angegeben iſt. Mit den Mil⸗ lionenvorräten ſei es auch nicht mehr ſo arg. Voriges Jahr ſeien große Partien von Württemberg auf⸗ genommen worden. Manche Genoſſenſchaften und Weingüter hätten ihre 3her Weine zum großen Teil verkauft, während die 29er Weine überall ſo gut wie ausverkauft ſeien. — i Standkonzert im Allgemeinen Krankenhaus. Dieſer Tage brachte der Liederkranz Rheinau anläßlich des Beſuches eines Sangesbruders im Allgemeinen Kran⸗ kenhaus an verſchiedenen Stellen eine Anzahl Männerchöre und einige Quartette zum Vortrag, die von den Zu⸗ hörern beifällig aufgenommen wurden. —— Kommunale Chronik Auch Villingen erhält Zwangsetat * Villingen, 19. Okt. Nachdem der Villinger Stadtrat es abgelehnt hat, die Bürgerſteuer zu verdreifachen und die Getränkeſteuer auf 10 Prozent zu erhöhen, hat der Bürgermeiſter die erforderlichen Anordnungen auf Grund Art. 11 der badiſchen Haushaltnotverordnung zu treffen. * O Schwetzingen, 18. Okt. Aus der jüngſten Ge⸗ meinderatsſitzung iſt zu berichten: Erörtert wurde die Frage des Ausbaues des Dachſtocks des ſtädtiſchen Krankenhauſes zur Raum⸗ gewinnung unter gleichzeitiger Erneuerung des Da⸗ ches. Der für Einrichtung einer Gemein ⸗ ſchafts küche in den früheren Räumen der Koch⸗ ſchule(Hildaſchule) erforderliche Aufwand wurde ge⸗ nehmigt.— Zur Neuordnung und ordnungsgemäßen Unterbringung des Gemeindearchivs und der ſtehen⸗ den Gemeinderegiſtratur wurde die Beſchaffung der erforderlichen Schränke genehmigt.— Der von einer Anzahl Mieter ſtadteigener Wohnungen geſtellte An⸗ trag auf Herabſetzung der Mieten wurde abgelehnt.— Ein Geſuch um zuſätzliche Schuhbeſchaf⸗ fung oder Gewährung einer Sondbrzulage für auf dem Umbruchgelände beſchäftigte Wohlfahrtserwerbs⸗ loſe wurde abgelehnt.— Kaufmann Ferdinand Mühl . zum Mitglied der Fürſorgekommiſſion er⸗ naunt. eee eee eee ee eee eee eee eee eee eee x ß... ͤ 80 Viignt 1929 25 WIb. Köpler, Minden 150 Van Heuſen ſagte:„Sie müſſen Meldung machen, „Na ja. Gut. Bleiben Sie noch, Lindolf,“ „Noch am Leben, Junge?“ fragte van Heuſen Lutz. „Hier!“ Er reichte ihm ein Glas Bowle. Wynfrith ſchrieb die Meldung. In einem nervöſen Zuſammenbruch—— war ein guter Soldat—— die Frage, uh Selbſtverſtümmelung bei vollem Bewußt⸗ lein vorliegt, müſſe der Arzt entſcheiden. Wieſenberg wurde vom Stabsarzt Schmetter ver⸗ bunden. Der Stabsarzt ſagte beim Verbinden höh⸗ 255„Das koſtet zwei Jahre Feſtung, mein Jung⸗ en! Immer beſſer als vorn— dachte Wieſenberg. Ent⸗ 1 Ach, es iſt ja alles gleichgültig. Nur heraus ler! ich wußte nicht, wie es kam— der Schuß ging dos— Herr Stabsarzt—“ „Weiß Leutnant Wynfrith ſchon?“ „Jawohl“, antwortete der Unteroffizier. Lutz brachte dem Stabsarzt Wynfriths Meldung. ſollte ſein Gutachten zufügen. Under Stabsarzt lachte: Na wart, mein Junge und während er ſchrieb, W. ſei für ſeine Selbſtver⸗ kümmelung voll verantwortlich zu machen, ziſchte er zwiſchen den Zähnen hervor, kurzatmig, denn er pflegte ſein Bäuchlein gut.„Wenn das jeder täte— 105 ginge bald keiner mehr nach vorn— muß 1 delme erſtickt werden— unerhörte Schweinerei—“ 5 Lindolf ſchwieg in ſich hinein: Wenn du nach vorn uͤmſt, würdeſt du es auch verſtehen. Judeſſen ſtierte Wynfrith van Heuſen verärgert al. Der ſo ſchöne ſtille Maitag war ihm vergällt. i 26. Wynfrith rief die kleine Liſette, die vor dem 5 zu ſich. Das Kind ſchmiegte ſich willig n. f 1 Er 1* 2 Was machte jetzt ſeine blonde Liſelotte? Sie tollte im Garten herum, warf den Ball in die Höhe, jauch⸗ zend, und die Mutter rief:„Schrei nicht ſo laut! Man kommt ja um!“ Und dann ſchaute Jörg, ſein Zehn⸗ jähriger aus dem Giebelfenſter und ſagte:„Dem Va⸗ ter können wir nicht luſtig genug ſein.“ Und er ſaß plötzlich im Garten zu Haus, auf der Bank an den lila Dahlien— es iſt September— 1913. Er ſah in die Augen des Kindes. deſſen Vater er vielleicht beim nächſten Kampf erſchlug. Verfluchter Wahnſinn— a Oder ſein Vater erſchlug ihn. Halt, das war nicht Wahnſinn— das war vielleicht etwas anderes— Wink des Schickſals— Vergeltung— wenn er Made⸗ leine ſich nahm.— Aber wenn ſte einander zuneigten, immer näher— ſie lächelte doch ſo rein— und er? Er fragte Agathe vor ſich ſelbſt. Die lächelte auch: „Mein Freund— Er hörte ihre Stimme ganz deut⸗ lich. Da küßte er Madeleines Kind. Und das Kind küßte ihn wieder. Und dieſer Kuß löſte die ſich irr verſchlingenden Gedanken. Ach, da war ja die Geſchichte mit der Selbſtver⸗ ſtümmelung— Krieg—— 5 Er trug dem Kind einen Gruß an die Mutter auf. Radebrechend. Liſette lachte über das Kauderwelſch. Ganz mit dem gleichen Tonfall wie ſeine kleine Liſe⸗ lotte. Und in der Nähe dieſes lachenden Kindes, kaum zwanzig Kilometer fern, tobte der Tod. Wenn er das Kind nach vorn nähme und ins Nie⸗ mandsland ſtellte? Und ſein Kind daneben. Und dann Alarm blies: Seht! Er würde als verrückt gelten. Ringsum Gelächter! Und vielleicht brächte ſolche Tat die Erlöſung—— Nur Mut haben. Daß Männer lieber ſterben, als lächerlich erſcheinen wolle 1 27. „Lutz, Rinkel und Hirſchfeld zogen zum Dorf hin⸗ aus. Es ſollte zwar um 5 Uhr Appell mit Gasmasken ſein, mehr als einen Anſchnauzer vom Spieß gab es hier im Felde aber fürs Schwänzen nicht. Rinkel ſchritt mit dem breiten, behäbigen Schritt des Niederrheinbauern daher. Hier war er miteins der Forſcheſte und die„Jüngelchen“ aus der Stadt hätte er gänzlich verachtend betrachtet, wenn er nicht noch zu friſch in Erinnerung die Tage im Graben ge⸗ habt hätte. Lutz, im Induſtriebezirk aufgewachſen, wußte kaum eine Linde von einer Eiche zu unterſcheiden. Er ließ ſich nun gern von Rinkel belehren, der ihm alle Blu⸗ men, Vögel und Bäume mit Namen benannte, nach⸗ den Wolken ausſchaute und ſie auf Regen und Son⸗ nenſchein deutete, die Halme des Getreides abriß und prüfte, die Saftigkeit des Graſes lobte und im Bach Ausſchau hielt, ob es möglich wäre, daß er Forellen in ſich barg. Zu Hauſe, im Rauch der Grubenſchlote, dachte Lutz, zu Haufe, da habe ich nie einen ſo klaren blauen Him⸗ mel über mir gehabt, und welch zärtliche friedliche Maienlandſchaft umträumte die Seele. Die Seele——— nie hatte Lutz ſo recht hinein⸗ gehorcht in ſich, oh— obwohl er viele Gedichte, ſchon als Pennäler, geſchrieben hatte, in denen das Wort aufklang, aber hier war er wortlos vor dem Erleb⸗ nis: ja welchem Erleben als jenem, ganz einfach noch lebendig zu ſein? Le— ben— dig.. Und alles ringsum le— ben — dig! Dieſes Wort ſang lerchenhaft im Herzen. Lutz lächelte! Und er flüſterte: Du Friede und Früh⸗ ling über dem Land! Und ſeine Hand wanderte dem Winde nach, der über die Aehren und Gräſer ſtrich Aehren, Gräſer, Blumen— ſiehe, ein im Vor⸗ marſch von einer Granate entwipfelter Baum ſchlug neue Zweige aus, grün, ſo grün nach all dem Grau⸗ in⸗Grau des tobſüchtigen Niemandslandes. Das Frontgemurmel wurde von Vogelgeſang überjubelt, und als die Drei in den Wald kamen, da war es nicht mehr vernehmbahr. Eichen rauſchten. „Deutſche Eichen— verwunderte ſich Lutz.„Hier.“ „Ich habe nirgends ſo viele Eichen geſehen wie in Frankreich,“ ſagte Hirſchfeld. „Frankreich. Warum Streit? Franken hüben und Franken drüben. Auch wir Schleſier ſind ja zu⸗ meiſt nach Oſten gewanderte Franken.“. „Unberührt ſind dieſe Eichen vom Streit der Jahr⸗ hunderte. Die Menſchen ſind nur voller Unraſt und voll falſchem Ehrgeiz. Ein Baum ſein, nicht laufen können im Wettlauf, ſtille ſtehen in ſeinen Wurzeln und in die Stille ragen. In den Sturm, in die Sonne, in den Schnee— immer iſt all dies noch geruhſam ge⸗ gen den wildwütigen Kampf der Menſchheit— Hirſchfeld geriet in Ekſtaſe. Unwillkürlich pathetiſch geſtaltete er ſeine Anklage. Rinkel aber verwurzelte wahrhaft im Eichenwald. Er ſtand ſtill und lauſchte hinein, Mit dem typiſch vorgeneigten Kopf der naturverwachſenen Menſchen. Wie ein Vogel. Und er erkannte den Schrei des Buſ⸗ ſards, die Rufe der Finken, den Pfiff des Pirols— Aber da begann eine Amſel zu ſingen. Und alle drei wurden im gleichen Augenblick verſtimmt. Die letzten grauſigen Erlebniſſe im Amſelwäldchen wur⸗ den wieder wach und ſie ſahen den getroffenen Kame⸗ raden vor ſich, die heraushängenden Eingeweide in den Händen—— nach Waſſer ſchreiend—— e Rinkel ſtieß wütend hervor:„Ich bleibe hier. Ich verſtecke mich in dem Wald. Sollen ſie mich totſchlagen, wenn ſie mich finden. Lieber will ich hier verhungern als noch einmal nach vorn——“ Lutzt ſtreichelte ihn. Wie der kräftige Junge zu⸗ ſammenrutſchte, wenn das Frontfieber ihn packte wie aufrecht ſtand er eben noch, eine Eiche unter Eichen! 5 „Rinkel— mach keinen Quatſch—“ „Er hat nur den Mut zu ſich ſelbſt“ ſagte Hirſch⸗ feld.„Ich hätte ihn gern. Dann lebte ich nicht meh Dann wäre geſühnt.“ 2 „So hört endlich auf mit eurem Hader gegen euch ſelber. Es iſt doch nicht zu ändern—“ 5 „Vorn müſſen wir wahrſcheinlich nutzlos ſterber Wenn wir uns weigerten, an die Front zu gehen würde man uns erſchießen. Aber es wäre eine Ta Sie würde ſich herumſprechen. Sie wäre vielleicht a allen Fronten der Keim des Friedens“, erwider Hirſchfeld faſt ekſtatiſch. Seine Wangen glühten. Prophetiſch warf er die Hände zum Himmel. i (Fortſetzung folgt.) Dienstag, 20. Oktober — 1931 Am das Hypetheken⸗ Moratorium Verhandlungen im Berlin, 20. Okt. fuſtizminiſter tt Referenten der Reich ſtatt, die ſich mit Hausbeſitzes eingebrachten ſchub der lig werdender faßte. 0 einem haben die verſch Reichsjuſtizminiſterium (Eig. Dr. tte fand im Reichs ⸗ ug der zuſt bogen inderregierungen Organiſationen des hypothekengläuk ägen über eine Jauuar 1932 hypotheken be⸗ A bl Wie wir ner prechen. tur eine Str 1 ichen Zin 3 igeſtrebt, ſondern auch Goldhypothe⸗ 2 iſtertum vertritt man die Auffaſſung, daß angeſich ſpitzten Kapitalmarkt⸗ 1 0 der Me ag gefunden werden muß. ig b 5 bs für die Auf⸗ wertungshyp 1 einlich nicht zum Erlaß einer ſondern ſich auf die Herausgabe Durchführungsverordnung zum H ſchränken. Es iſt das er ſte Mal deutſchen Wirtſchafts⸗ geſchichte, rhaupt über ein Mora⸗ tor tum für Hypotheken diskutiert wird. der Aufwertung einige Monate eine Moratorii ken gefordert. daß übe fällige O Chem. Werke! B 3, Ni walluf.— Die Be⸗ gründung ber 5 i 0.) Aus dem Ge ſchäftsbe af n 1 uß wir bere veröffentl ü 0 die aus ländi⸗ ſchen A b eltwirtſchaftskriſe in ſtändigem N 1 en wurden. Auf den inländiſchen Märkten ſei in den letzten Mona⸗ ten des Berichtsjahres eine vollſtär Verflauüng des Geſchäftsganges erwaltung es mit f di ge r t nicht an Gegen⸗ maßnahmen habe fehlen bliche Zollerhöhung der Duxer Fe 0 zutſchland un⸗ möglich geme des Gef jahres aus⸗ ſichts reich zwecks Veräuße⸗ rung grö genſchaften hätten in⸗ ſolge der e nicht zum Abſchluß gebracht werden können. cheinende Hypothe⸗ ken forderung von ze einen Betrag dar, den die Geſellſchaft eine chen Grͤßunternehmen für die vorzug i tigen Roh⸗ material zur V Dieſer Betrag werde im Laufe der von dem durchaus zah⸗ lungsfähigen ſeine Lieferungen an die Geſellſchaft amortiſie 172 verden. Das gebnis zeigt be⸗ kanntlich nach orde öſchrei en von 207 462 ¼ und einer einmali Abf. ng die htergeſell⸗ ſchaft in Dux 5 nen Verluſt von 436 000 Mark. Im Hi k auf das relativ hohe Grundkapit Geſellſchaft, Rückgang der Ge t er f geſtiegene Kaufkraft des Geldes habe 0 ſchloſſen, eine Zuſammen legung des Kapitals von 4 Mill./ im Verhältn:1 vorzunehmen, damit einerſeits der Geſchäftsverluſt getilgt werden könne und an⸗ dererſeits gewiſſe Wertanſätze der Aktiven auf einen dem heuligen geſtiegenen Goldwert ange Stand abgeſchrie⸗ ben werden können. rhan d Hſter Jahre Schuldner 0 da Ero Sanierungserleichterungen Weiler Telephonverkehr ſchwächer Ab Berlin, 20. Okt. der Um ſatz (Eig wirkte ett bei den w lagen, ſoweit unter geſt nach Goldpfa ſtand geha! Markentwertung behob Bei den Sparkaſſen überwiegen die Einzahlungen die Auszahlungen Auch bei den rkaſſen Grunde in den u Tagen die beſſert. Es über die E Abhebungen haben ſentl nechg 1 beſſerte Deviſen l˖ bi Re ſich zuverläſſiges natürlich gen, die weitere icklung' nicht vorausſehen, haben die Deviſenabziehungen jedoch gelaſſen Wird die ndbrief ichs bank läßt vor allem kann mon im Augenblick bedeutend nach⸗ Bank von Frankreich ihren Diskontſatz weiter erhöhen? Der Kampf z wiſchen Fr ankreich u nd Ame⸗ 3 15 k a um das Gold nimmt' eher ſt är kere For⸗ men an. Aus verlautet, ie Bank von Frankreich am Donnerst 0 0 ich eine neue Dis konterhöhung und damit 6 alte Relation zu dem Ner 907 rker D ſtellen. Die Gerüchte über eine a Aufgabe des Goldſtondard einigten Staaten wurden zwar kreiſen ölli 5 aber trotzdem. nahmen, um die ſichern. 6 fuhr ber bo ke n. 27 Wee s Goldbarren Amſterdam bei kleinen Umſätzen feſt A Amſterdam, 20. Okt.(Eig. Dr Die Amſterdamer Börſe lag zu Beginn bei be⸗ ſchränkten Umſätzen fe ſſt. Das Angebot hat erheblich nach⸗ gelaſſen. Es ſollen umfangreiche Deevuverts beſtehen und die Baiſſiers können bei dem geringen Angebot nur zu höheren Preiſen decken. Die Kursbeſſerungen betrugen —5 v. H. Deutſche Anleihen waren heute etwas vernachl äſfigt. An den internationalen Deviſenmärkten war das Geſchäft noch nicht ſehr umfangreich, doch ergaben ſich in den verfſ ſchiedenen Deviſen recht beträchtliche Schwan⸗ kungen. Das engliſche Pfund hat ſich wei ter etwas be⸗ feſtigt und ſtellt ſich jetzt gegen den Dollar auf 3,91¼, gegen den Gulden hat es ſich auf.61 befeſtigt, gegen Zürich auf 19,95, gegen Paris auf 99% und gegen Madrid auf 49,68. er kanadiſche Dollar hat ſich in London auf 4, abgeſchwächt, nachdem er mit 4,35 eingeſetzt hatte. Internottonal ſchwach blieb heute Athen, e das gegen Pfunde auf 315 nach 304 und gegen Schweizer Franken auf 660 nach 665 zurückging. Die Norddeviſen haben ſich heute gut behauptet, dagegen zeigte die Reichsmark wieder eine etwas leichtere Tendenz, ſie ſchwächte ſich in Amſter⸗ dam auf 57,10, nachdem ſie geſtern mit 57,40 geſchloſſen hatte und in London auf 16,90 gegen 16,65. Der Dol lar ſowie der franzöſiſche und belgiſche Frank waren in Amſterdam * Arteng der Kriſenbilanzen Möglichkeit der Bilanzvertagung— Zuläſſigkeit eines beſonderen Kriſenkontos? Das Jahr 1931 nähert ſich ſeinem Ende. Es wird, ſoviel käßt ſich ſchon heute überſehen, ein Jahr traurigſter Er⸗ innerung für die geſamte deutſt he Produktion, die Geſchäfts⸗ äber auch die Bankwelt ſein. Die enormen Verluſte an Waren, Eſſekten und Außenſtänden werden ſelbſtverſtändlich in den Bilanzen der einzelnen Unternehmungen zum Vor⸗ ſchein kommen, man hat daher in ihnen das naturgetreue Abbild der Verheerungen zu erblicken, die die Wirtſchafts⸗ ſtürme in der Heimat und im Auslande angerichtet haben. Da das Geſchäftsjahr bei der Mehrzahl der Aktiengeſellſchaf⸗ ten mit dem Kalenderjahr zu Ende geht, ſo trifft die Regie⸗ rung ſchon jetzt Vorkehrungen, um den Geſellſchaften die Bilanzauſſtellung zu erleichtern, ohne dabei die Intereſſen der Steuerverwaltung außer Acht zu laſſen. Zu dieſem Zwecke wurde zunächſt die„Verordnung über Sanierungs⸗ erleichterungen“ erlaſſen, die es den deutſchen Aktiengeſell⸗ ſchaften ermöglicht, ihr Rechnungswerk von den Kapital⸗ verluſten des Jahres 1931, ohne die üblichen Formalitäten einzuhalten, zu bereinigen. Darüber hinaus wird die Frage erwogen, ob man den in Aktienfſorm gekleideten Unterneh⸗ mungen einen Bilanzauſſchub bis zur Klärung der Lage ge⸗ währen ſoll, und ſchließlich taucht auch noch der Gedanke auf, die Errichtung eines beſonderen Enkwertungs⸗ oder Kriſen⸗ kontos zu geſtatten, in dem ſämtliche Verluſte erfaßt und aus den Gewinnen kommender Jahre getilgt werden ſollen. Wenn ſich der Staat heute der Bilanzierungsprobleme annimmt, ſo geſchieht dies nicht nur deshalb, um den Aktiengeſellſchaften das Leben zu erleichtern, ſondern man will auch verhindern, daß mitgeſchleppte Ausfälle und Schul⸗ den die Erträgniſſe beſſerer Zeiten verſchleiern und die Steuereinnahmen ſchmälern. Auf dem oben angedeuteten Wege— das ſei gleich vorweg erwähnt läßt ſich das Ziel niemals erreichen. Der Bilanzwahrheit kommt man nur mit einem radikalen Umbau des Aktienrechts nahe, und ob hierfür die Zeit ſchon reif iſt, erſcheint höchſt zweifelhaft. Zunächſt heißt es, die Funda nente der Wirtſchaft zu feſtigen. Erſt wenn hierin ganze Arbeit geleiſtet worden iſt, kann man über die weiteren Probleme reden. Von einer ſolchen Warte aus geſehen, ſind alle fiskaliſchen Maßnahmen, die den Schlußſtrich unter das Kriſenjahr 1931 ziehen, zu be⸗ grüßen, wenn man auch im einzelnen Bedenken geltend machen muß. Je ſchneller der Nebel von den Bilanzen ber deutſchen Aktienunternehmungen fällt, umſo raſcher kann der Wiederaufbau erfolgen. Die Verordnung über die Sanierungserleichterungen gibt den Aktiengeſellſchaften ein Inſtrument in die Hand, mit deſſen Hilfe ſie ſchwache Stellen ziemlich reibungslos aus merzen können. Allerbings ſollten die Leiter der deut⸗ ſchen oßunternehmungen xeiflich abwägen, ob eine Not⸗ wendigkeit zur Sanierung vorliegt, und wenn ja, ob da⸗ durch ihrem Werke gedient iſt. In normalen Zeiten ging man Verluſten mit einer Sanierung zu Leibe, wobei aber in den meiſten Fällen gleichzeitig neues Kapital beſchafſt wurde, das die Exiſtenz der Geſellſchaft eſtigte. Heure iſt zwar eine Zuſammenlegung der Aktlenkapitale möglich, ihre Wiedererhöhun g jedoch ſehr ſchwierig, wenn nicht ſogar undurchführbar. Durch da inerte Aktienkapital dürſte der Kredit der Ge 1 kaum eine Erhöhung erfahren. Darüber hinaus wird 0 Aktionär bei der Zu⸗ ſammenlegr getrofſen, ne daß heute angeſichts der ungeklärten Lage jemand ſagen kann, ob das gebrachte Opfer genügt oder eitere erf forderlich ſind. Die Idee eines L 8 hat wenig verlockendes an ſich. Man muß ſi rage was damit errsſcht merden ſoll. In beſonders ſchwierigen kann der NMegiſter⸗ richter von ſich aus Aufſchub gewähren und für eine generelle Bertagung liegt um des willen leing PVeranlaſſung vor, weil man damit den II uur ſtörk. 0 ten Geſellſchaſten ſtellen ihre Bilal per 31 Guf. ſchwer Füllen Deen Dessins Nach den beſtehenden Geſetzen 30. Juni 1932(der längſte Termin) ihre Generalverſamm⸗ lung abzuhalten. Man ſollte annehmen, daß dieſe 6 Monate genügen, um beim Aufſichtsrat und Vorſtand völlige Klar⸗ heit zu ſchaffen. Nun zu dem Kriſenkonto. brauchen ſie alſo erſt am Die Idee des Kriſenkontos iſt nicht neu. Schon die Goldbilanzverordnung ſah ein ſolches vor. An Stelle einer Zuſammenlegung der Aktien durfte auf der Aktivpſeite das Kapitalentwertungskonto eingeſetzt werden, deſſen Höhe allerdings auf neun Zehntel des Eigen⸗ kapitals begrenzt war. Die Geſellſchaften ſind ferner ver⸗ pflichtet worden, das Kapitalentwertungskonto innerhalb von drei Geſchäftsjahren auszugleichen. Zur Tilgung des Kontos diente der Reſervefonds oder die aus den Gewinnen gemäß 8 262 des HGB. zu ſchaffenden Rücklagen. Dividen⸗ denausſchüttungen mußten ſolange unterbleiben, als das Kapitalentwertungskonto beſtand. Schafft man jetzt eine ähnliche Erleichterung, ſo ließe ſich manche Sanierung um⸗ gehen, auch könnte durch Hinausſchiebung der Tilgungs⸗ friſten die Aus ſchüttung von Teilgewinnen zugelaſſen wer⸗ den. Andererſeits bleibt zu unterſuchen, ob hierin nicht ein Hindernis für den Preisabbau liegt. Jeder Fabrikleiter wird darnach ſtreben, ſeine Bilanz ſo bald als möglich von dem Kriſenkonto zu bereinigen. Da er jedoch mit Rückſicht auf eine etwaige neue Kapitalbeſchaffung auch Dividenden ausſchütten möchte, beſteht die Gefahr, daß die Geſamtlaſten auf das vom Werk hergeſtellte Produkt abgewälzt werden und damit einer Verbilligung entgegenwirken. Für die Finanzbehörde hätte die Zulaſſung des Entwertungskontos den Vorteil, daß die Steuern aus dem geſamten Ertrage ohne Berückſichtigung der Erforderniſſe für das Kriſen⸗ bzw. Entwertungskonto zu zahlen ſind.— Nicht unerwähnt darf bleiben, daß in manchen Wirtſchaftkreiſen eine normale Kapitalzuſammenlegung als das kleinſte Uebel angeſehen wird. Man geht dabei von der Vorausſetzung aus, daß der Aktionär ſeinen Schaden bei zu ſcharfen Sanierungen in Form erhöhter Dividenden und beſſerer Kurſe am ſchnellſten wieder einholt. Italiens Außenhandel im September aktiv Nach amtlichen Daten iſt im September 1931 der Wert der italieniſchen Ausfuhr nach langer Zeit, und zwar um 31. Mill. Lire, höher geweſen als der der italieniſchen Ein⸗ fuhr. In den erſten 9 Monaten überſteigt der Wert der Einfuhr insgeſamt allerdings noch immer den Wert ber Ausfuhr, und zwar um 1,7 Milliarden Lire. Die Aktivität der italieniſchen Handelsbilanz im September geht ſowohl auf die Preisrückgänge für Rohſtoſſe, die den italieniſchen Importbedarf hauptſächlich ausmachen, zurück, als auch auf die bewußte Droſſelung der Einfuhr überhaupt. Gegenüber dem Vorjahr hat ſich das Verhältnis zwiſchen Ausfuhr und Einfuhr zwar gebeſſert, doch iſt hierbei zu berückſichtigen, daß ſowohl Einfuhr als Ausfuhr erheblich zurückgegangen ſind. 5 * Frankreichs Außenhandel in den erſten 9 Monaten 1931. Die franzöſiſche Außenhandelsbilanz für die erſten 9 Monate des louſenden Jahres verzeichnet eine Einſuhr von 33,373 Mill. Frs. gegenüber einer Ausfuhr von 23 405 Mill. Frs. Der Einfuhrnberſchuß in den erſten 9 Mona⸗ ten äuft ſich dem nach auf 9968 Mill. Frs. Hiervon ent⸗ fällt ouf den September ein Defizit von 911 Mill. Frs. * Hollands Anßenhandel im September. Die holländiſche Einfuhr betrug im September 153 Mill. hl. gegenüber 148 Pill. hfl. im Vormonat und 196 Mill. hfl. im Sep⸗ tember 1980. Die Ausfuhr ſtellte ſich auf 120 Mill. hfl. gegenüber 107 Mill. heil. im Vormonat und 147 Mill. hfl. im September 1930. Domit belief ſich die Ausfuhr guf 78,5 v. Y. der Einfuhr gegenüber 71 v. H. im Vormonat. Leitung r rege Nachfrage 50 Goldpfandbriefen und l 2,46 32 mark Dollar ging Kurs für angeboten ſogar 9 die Reich n ebenfalls niedriger, der 4 war heute ein zu hören. Narri Paris Börſe war 8 8 auch i 5 hofft ferner, daß rechungen zwif und Laval z befriedigenden Abſchuß führen Auch die das ſich jetzt 5 d t, trug zu der r den fetzt gelten⸗ rig iſt, Blanko⸗ weiterer Kurs⸗ Im Vordergrund tiſche atspapiere, doch waren deutſche Bonds feſter. Metallmarkt waren die unweſentlich verändert, für Silber kam nicht zuſtande, doch nimmt man an, daß e 5 Per heruntergehen wird. Gold ſchwächte ſich um 11 C nämlich auf 1 Schilling und 9 Pence per Unze ab. Die Befeſtig rung am Liverpooler Baum⸗ wollmarkt(Getreide zog an) wurde der geſtrigen Auf⸗ wärtsbewegung in Newyork nicht gerecht, da die Be⸗ feſtigung des Pfundes zu berückſichtigen iſt. Es lagen we⸗ niger limitierte Verkaufsorders vor, doch waren auch nur vereinzelt Kaufaufträge feſtzuſtellen. Berliner Devisen lskontsätze: Reſchshank 8, Lombard 10 v. fl. Mondoner Preiſe im nen nur Amtlich in Rm. 1 475 20 Oktober 5 e für 7 e f b Br Buenvs⸗Aires 1Peſo.807.788 Kanada kan. Dollar 3,754 4,176 Japan.080 8 16 73 1 16,77 London 3 18,33 16.87 New York Rio de Jan Uruguay. Holland. 100 500658 Bukareſt. 100 Lei Ungarn 100 Peng Danzig 100 Gulden Helſingfors. 100 M Italien.. 100 Lire Jugoſlavienioh Dinar Kowno 100 Kronen Kopenhagen 400 Kr. Liſſabon 1006 W 00 Eſtm. 100 Schilling Birte„Abkommen der Porzellaninduſtrie * Paris, 20. Okt.(Drahtung unſ. Pariſer Vertreters.) Auf franzöſiſcher Seite erwartet man eine Einigung in den Verhandlungen der deutſchen, franzöſiſchen und tſchechiſchen Porzellaninduſtriellen. Im Anſchluß an die Prager Verhandlungen zwiſchen den deutſchen und tſchechiſchen Induſtriellen hatten die deutſchen Delegierten den Auftrag angenommen, ihren Partnern die Schlußvorſchläge zu unterbreiten. Dieſe Vorſchläge ſollen nach dem Urteil der Franzoſen günſtig ausgefallen ſein. Die Unterhändler der drei Länder werden am kommen⸗ den Montag in Genf zuſammentreten, um die Bedingun⸗ gen eines Dreier⸗Abkommens feſtzulegen, das dann von den Regierungen zu beſtätigen ſein wird. Im Gegen⸗ ſatz zur Berliner Auffaſſung erklärt man in Paris, daß Kontingentierungen nicht in Frage kommen kön 0. vielmehr werde es ſich um Aufſtellung von Mindeſtpreiſen für den Verkauf an Frankreich handeln. Die deutſchen und tſchech Porzellane werden vorausſichtlich in Frankreich den Minimalzolltarif genießen. Der Maximaltarif ſoll nur für gewiſſe Porzellanqualttäten in Anwendung kommen, die nicht den Bedingungen des neuen Abkommens unterworfen ſind. 7, 94 58,06 58,44 55.56 0 Diefdendenaus falt bei der E. Wunderlich u. Co. AG in Altwaſſer.(Eig. Dr.] Bei dem Unternehmen wird nach f 8 formationen für das in dieſem Monat ablou⸗ jahr keine Dividende vorteilt werden, nach⸗ rjahr 6 noch 9 und 12 v. H. verteilt würden. fende dem im Die preußiſchen Sparkaſſen im Seplembn k zeigt, daß die dem Deutſchen herband angeſchloſſenen vreußiſcer nber weitere 174,9 1 1 Spat, 5,9 Mill Auguſt und . en bet rugen 2403 tonat bzw. 950 Mai d. J. zun 1 zen, die he⸗ gen, haben m Auguß, ni d. J. nu 1 noch etwa der preußi⸗ mon at um r dem Vor⸗ inderung wird man vor monat(. gere rſcheinung anſehen können, allem als ſaiſonmä Ach.(Eig. Dr Koli⸗Chemit er e bee bei der Kali⸗Chemie ö 1155 arbe illegung iſt der Abſaz, 3 Haupterzeugnis Baryt. F. Latſcha AG., Frankfurt a. M.(Eig. Dr.)] Das jahr 193031(31. März) ſchloß mit einen Bruttogewinn abzüglich Generalun en von 73971 Mark, ſodaß nach Abzug von 208 245„ für Abſchreibungeg und 411„für Steuern ein Gewinn einſchl. Vor⸗ trag verbleibt von 168 003 /. Die Bilanz zeigt u. g (in Mill.%): AK. 0,800, Reſerve 0,655, Kreditoren 1510 Rabattri ſtellung 0,239, Hypothek andete e Waren 1,881, e 0,833, e Anlagen h, 454 und ge Mittel und Debitoren 67 * Hubefriedigen de Abſatzentwicklung bei der Ruhrgas A0, Eſſen. Wie verlautet, haben ſich die Abſatzverhältniſee bei der Ruhrgas AG., Eſſen, ſeit Mitte d. J. wenig befrie⸗ digend entwickelt. Die anſteigende Abſatzkurve, deren Au; ichtung allerdings maßgeblich bee ißt wurde von den ſtändigen Neuanſchlüſſen, iſt in den Monaten Auguſt und September einem Abſatzrückgang gewichen. Der Abſag in beiden Monaten war trotz weiterer Neuanſchlüſſe gerin⸗ ger als im Monat Juli d. J. Heute ſchon läßt ſich über⸗ ſehen, daß die urſprüngliche Schätzung des Geſamtabſatzez 1931, die bekanntlich auf insgeſamt 900 Mill. ebm Abſaz lautete, nicht erreicht werden wird. Der Rückſchlag in det Abſatzentwicklung iſt im weſentlichen bedingt durch Ausfälle bei den alten Abnehmern, die auch durch die Neuzugänge nicht wettgemacht werden konnten. * Dividendeureduktion der Neuſſer Papier⸗ und Pergg⸗ mentpapierfabrik. Die Geſellſchaft, die im vorigen Jahr ihre Dividende von 8 v. H. auf 12 v. H. erhöht hatte, bringt für 1930/31 eine Dividende von 10 v. 5 in Vorſchlag. O Gladbacher W Vollinduſtrie vorm. L. Joſten.— Wieber 11 v. H. Dividende.. Dr.] Wie wir 1 1 en, wurde in der AR⸗Sitzung beſchloſſen, der HV am November . H. Di de für das am 30. 800 beendelt 5 1 1 chlagen. Uebergang der Geraer und Mün chen⸗ Gladbacher Toga⸗ Betriebe an Berglas perfekt. Die Verh hond lungen zwiſchen der Toga Verein gte Webereien Ach und der Firma Gehr, ani ſche Kammgarnwebereien, beide in Berlin, 1 zum Abſchluß eines Vertrages geführt, hdem die beiden in Betrieb befindlichen Werke der Tog in Gerd und die Fabrik München⸗Gladbach von der Gebr. Berglas übernommen werden. Die Zuſtimmung der Togg⸗ Aktionäre ſoll in einer zum 9. November einberufenen ab. H eingeholt werden. Die Firma Berglas wird zur Durchführung der Tr ktion bekanntli 9 in eine Aktien geſellſchaft un obei die Höhe des AK noch nicht e jedoch zwiſchen(—8 Mill./ schule der reſtlichen Toga⸗Betriebe, insbeſon⸗ er Fabriken, ſind noch keine entſcheidenden worden, es muß jedoch mit der Liqui⸗ be rechnet werden. Stollwerck AG. Köln.— Noch keine Sanierungs⸗ beſchlüſſe. In einer kürzlichen Beſprechung des Aufſichtz, rates kamen auch die ſchwebenden Reorganiſationspläne zur Erörterung. Irgendwelche Beſchlüſſe in dieſer Hin ſicht wurden jedoch noch nicht gefoßt. Die Bilanzarbeilen ſind noch nicht fertiggeſtellt. Die Vorlage des Jahres- abſchluſſes dürfte diesmal eine Verzögerung erfahren, da die Uebernahme der Reichardt⸗Betriebe zum erſtenmal in der Bilanz erſcheint und eingehende Prüfung der vorzus nehmenden Abſchreibungen ſowohl auf die neuübernomme nen Fabriken als auch auf die Beteiligungsgeſellſchafte erforderlich iſt. Der Abſchluß wird mit einer erheblichen Unterbilanz abſchließen, ſo daß unter Umſtänden die früher genannte Kapitalzuſammenlegung im Verhältnis :3 nicht ausreichen wird. Geſchäf Beſchlüſſe dierung 8 * Gebr. Schleppendes Produkltengeſchäft Berliner Hroduktenbörſe v. 20. Okt. Das Geſchäft an der Produktenbörſe ge 155 wieder ſehr ſchleppen dd. Die Meldungen bezüglich der Präferenzzölle gegenüber den Donauländern wurden viel⸗ ſach erörtert und beeinträchtigten zum Teil auch die Unter⸗ nehmungsluſt. Andererſeits hatte ſich das Inlandsangebot von Brotgetreide kaum verſtärkt, die Forderungen lauteten wenig nachgiebig. Bei dem ſchleppenden Mehlgeſchäft waren die Gebote der Mühlen aber auch für Weizen und Roggen wieder um 1% ermäßigt. Am handels⸗ rechtlichen Lieſerungsmarkte war die Stimmung gleichfalls ſchwächer, obwohl gegenüber den niedrigſten Preiſen des Vormittagsvertehrs eine Erholung feſtzuſtellen war. Die Oltoberſichten e mit wenig veränderten Preiſen, dagegen war Dezemberlieferung abgeſchwächt. Weizen⸗ und Roggen mehle hatten unveränderte Markt⸗ lage. Das Angebotsmatertial in Hafer war ausreichend, bei der geringen Konſumnachfrage waren die Preiſe kaum behauptet. Dagegen lag Gerſte in Induſtrie⸗ und Futter⸗ ſorten gut ſtetig, nur Braugerſte war vernachläſſigt. Weizen⸗ exportſcheine bei entgegenlommenden Preiſen reich⸗ lich angeboten, Roggenexportſcheine ruhig. Amtlich notiert wurden: Weizen, märk. prompt 211 bis 14 ſtetig; Okt. 226—27.; Dez. 2277520; Roggen, märk. prompt 18587 abgeſchwächt; Okt. 0 Dez. 195; Braugerſte 160—73 ſtetig; Futter⸗ und Jnduftriegerſie 152 bis 60 ſtetig; Hafer, märk, prompt 137—46 ruhi Dez. 158—55— 54,25; Weizenmehl prompt 27,25 Roggenmehl 70proz. prompt 26,15 28,65 ruhig; Weizen leie 9,900—10,10 ruhig; Roggenkleie⸗ 9,10—9,30 ruhig; Viktoria⸗ erbſen 2027; Leinkuchen 13,20 13,40; Erdnußkuchen 11,20; Trockenſchnſtzel 11,90; extra S olaſchret ab Hbg.—11,20; Soc entrdettans cht ab Stettin 11,80; Rauhfuttermittel: drahtgepreßt. Roggenſtroh 07090 Weizenſtroh 0,55—70; Haferſtroh 0,60— 70, Gerſtenſtroh 0,6070; gebund. Roggen⸗ langſtroh 0,6590; bindfadengepr. Rogzenſtroh 6,5070 Weizenſtroh 0,4560; Häckſel 1,201,503 handelsübl. Heu, geſund, trocken 1,30—1,60; gutes Heu(1. Schnitt) 1,80—2,20; Luzerne, loſe 2,40— 2,70; Thymotee, loſe 2,952,065; Klee⸗ heu, loſe 2,25—2,55, alles behauptet; allg. Tendenz un⸗ einheitlich. (Eig. Dr.) * Berliner Roggen⸗Börſenpreis. Der durchſchnittliche Berliner Börſen⸗Roggenpreis für 1000 Kg. betrug in der Woche 28. 9. bis 3. 10. 1931 ab märkiſcher Station 187 l. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 20. Okt,.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Nov. 4,12%; Jon. 4,155 März 4,30; Mai 4,57— Mais(in Hfl. p. N ga 2000 Kg.) Nov. 68025 Jan. 7155 März 74%; Mai * Liverpooler Getreidekurſe vom 20. Okt.(Eig. Dr.) an a: Weizen(100 lö.] Tendenz ſtotig; Okt. 4,876 „ Dez. 4,11(4,106); März 5,198(5,198); Mai 5,894 Mehl unv.— Mitte: ruhig; Okt. 4,874(4,898); Dez..104(4,10); März 5,1(8,16]; Mehl unv. * Magdeburger Zucker⸗Rolierungen von 20. Okt.(Eig. Dr.) Gemahl. Mehlis Okt.⸗Nov. 31,50; Okt.⸗Dez. 31,50; Tendenz ruhig * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 20. Okt. Auf dem . Obſtgroßmarkt wurden folgende Preiſe erzielt: Birnen—7, Aepfel—6, Tomaten 12—15, Trauben 1815, Quitten 7, Anfuhr 150 3 bſatz gut. * 210 Grad! Bad Dürkheim, 20. Okt. Eine Trockenbeer⸗Edelausleſe aus den beſten Lagen der Esweln⸗ ſchen Weingüter in Deidesheim ergab filtriert das ſelten hohe Gewicht von 210 Grad, ein Beweis, daß die Sonne der letzten Wochen doch noch ihre Schuldigkeit getan hat! * Nürnberger Hopfenbericht vom 19. Okt. Zufuhr, 10 Ballen Umſatz. Tendenz flau. h 35—40 l. * Bremer Baumwolle vom 20. Okt.(Eig. Dr. Amerlk, Univerſal. Stand. Midoͤl.(Schluß) 7,73. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 20. Okt. 55 10 Amerik. Univ. Stand. Middl. Anfang: 15 451; Jan.(32) 45456 März 46061; Mai 0 472—73; Okt. 480; Tagesimport 3500; Tendenz ſtetig. Mitte: Okt. 459; Dez. 451; Jan.(32) 454; 000 Mai 467; Juli 473; Okt. 480 Dez. 483; Jon. März 490; Loco 494; Tendenz ruhig, behauptet. 20 Balleß Bae Berliner Meiallbörse vom 20. Okfober 1931 5 Zint U 8 —.— 75 70 24— 24 50 Januar, Februar März April Mai 8 900 8 Juli Auguſt Sept Oktober. Non. Dezemb. 22. 25 * Tendenz: Blei luſtlos, Zink Hater: * Berliner⸗Metallnotierungen vom 20. Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) 1 für 100 Kg.; Raffinadeiupfer loco 63,50— 65,50 kupfer loco 60,50 61,50; Standard⸗Blei per 1 21,50; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. 170 desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 4 1 Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in 4 per 0 1 To.) 140; Reinnickel 98. 90proz. 3503 Anke ee 4749; Silber in Barren cg. 1000 fein per Kg. 4 Londoner Meiallbörse vom 20. Okfober 1931 Metalle in E pro To Silber Unze E(137/40 fein tand, Platir 1 ſtupfer, Standard] 35, 05 Ae Standart 129˙2 2J Aluminium Mongie 6,4 Monate 129,5 Antimon Settl. Preis 35 75 Settl. Preis 127.2] Queckſilber Elektrolyt 40580 Banka 139 2] Platin beſt ſelee ted 37,80 Straits 1812 Wolframerz ſtrong ſheets—, Blei, ausländ. 165 Mickel El'wirebars 4180] Zinf gewöhnlich 18.—] Weißblech Tendenz: Kupfer unregelmäßig, Zinn willig, Blei ruhig, Zink feſt. Reue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausga 18 ßen annehmbare Pveiſ loſen e angewieſen iſt, Dadurch, daß die Pfälzer Bauernſchaf V. in verh ndert wird. dieſem Jahre die Abſatzförderung hauptſächlich der 5 in dieſem Zuſammenhang daran erinnert, Kartoffelernte ihrer Mitglieder ſelbſt in die Hand vergangenen Jahre um die Zeit der Kartof⸗ genommen hat, iſt die ſonſt übliche Preisdr re 7 te an jedem Markttage 100 und mehr bäuer⸗ auf den Märkten erheblich zurückgegangen. Die Wir⸗ Fuührwerke auf dem Markte in Kaiſerslautern kung ſpeziell auf dem Kaiſers lauterner Markt, der die mit Kartoffeln voll beladen waren und wie kein anderer er Markt in den Jahren meiſtens infolge des zubor durch ein hu i Angebte der in⸗ 5 5 55 15 zuvor 5. 95 Angebot der ein⸗ Ueberangebots zu Schundpreiſen zelnen Bauern ein 2 8 b 3 5 abgeſetzt werden mußten. Es iſt zu erwarten, daß Tummelplatz für die„Preisdrücker“ 765. 7 7 5 17 e . f ie„Preis drücken infolge der Hergabe von Naturalien an die Er⸗ geworden war, iſt ganz überraſchend. So waren z. B. sloſen der größte Teil der pfälziſchen Kar⸗ am Dienstag, 6. Oktober etwa 10 Bauernfuhrwerke 0 ente ebenfalls ohne Verluſte durch Preis⸗ mit Kartoffeln auf dem Markt, am Samstag, 10. ckerei 4 werden kann. Die Pfälzer Bauern⸗ Oktober wurden ſogar nur vier Bauernfuhrwerke 2 ſich zur Regelung dieſer Frage ſofort ühlt und am Dienstag, 13. Okt. nur e nt an 5 landbund in Berlin gewandt und um . ſehe Bauernfuhrwerke mit Kartoffeln feſtgeſtellt. kützung des Reichslandbundes bei der Ein⸗ 5 iſt ſomit 55 Ben veis erbracht, daß durch plan⸗ Der dies bezüglichen Anträge an die Arbeits⸗ a Selbſthilfe und ſinngemäße Einteilung eten. H l bieten die viel beſprochene handlungen, die bereits mit den Arbeits⸗ Zurückhaltung der Ware 80 5 eſerha ib geführt wurden, laſſen erkennen, Hgurchgeführt werden kann und dar 98 daß man einer ſolchen Naturallieferung dure gef hrt werder ann u 8 d01 nit ein Preisſturz ſympathiſch gegenüberſteht. Die Pfälzer 1 zum Wohle des bäuerlichen Berufsſtandes, der ge⸗ e wird auch bei der Durchführung dieſes Plans rade dieſes Jahr bei der furchtbaren Mißernte tatkräftig mitarbeiten. Das 5 2 einem 90 71 94 2 NE 5 55 Wus Waden Aus Mig: Vor. 0 2 8 de U. g. 1555 S gere 2 827 9 5 0 Schwere Verkehrsunfälle Einbruchsdiebſtahl Tſeitz 3 5 0— 3 7 7 5 * He berg, 2 N eſter ge Ahe 1 e 1 11 been 1 7 85 510 n en Abend pau, 20. Okt. In der Nacht vom Samstag wurde. e e und dem Vorort Wieb⸗ auf Sonnt ag wurde unter erſchwerenden Umſtänden brgaz lingen der ſechs Jahre alte Schulknabe Alfred in die Wohr nung eines hieſigen kürzlich verſtorbenen 110 1. eines Poſtſchaffners, von e praktiſchen Arztes eingebrochen. Die Einbrech cher, die Au, 1 ut o 1 ber 935 85 5 5. nach Lage der Sache wiſſen 1 daß im Haus 00 Junge hatte ſich e ee Tankens auf die Ver⸗ nur vier weibliche Perſonen wohnten, öffneten die fuenf Annalen ee Metoemagen und Anhänger Hoftüre mit einem Nachſchlüſſel. Soweit bis jetzt Abſat geſetzt 1 fie bann beim Anf hren herunter.— feſtgeſtellt iſt, fielen den Dieben 72 Mark Bar⸗ gerin Ju der Bergheimer Skraße mießen geſtern nach⸗ geld, eine alte Damenuhr und eine kleine Go⸗ ler mittag ein Auto und ein Motorradfahrer belindecke in die Hände. Durch eine der Haus- 0 Hei 1 22jäh ige S er 71 N f 9 2 3 2 5 1 we 5 Schloſſer Eugen bewohnerinnen, die durch Geräuſche aufgeweckt, den 1 10 Haug aus Eppelheim 1 zeinverletzungen erlitt, die Fenſterladen aufſtieß, wurden die Diebe in ihrem ac ſeine Ueberführung in die Klinik erforderten. Handwerk geſtört und konnten unerkannt entkom⸗ 4 a g 5 2 5 men. Der Polizei 6 d Feſtſtell gänge Mit dem Motorrad tödlich verunglückt 0 05 99 zei gelang jedoch die Feſtſtellung von Fingerabd zetge* Buchen, 20. Okt. Auf der Landſtraß ße ſind zwei— Jahtt Mechaniker bei einer Probefahrt mit dem 3 brit Motorrad verunglückt. Sie rannten mit ſolcher 9 Bas hören Wi ir? Wucht gegen einen Bau m, daß der eine Fahrer,. 3 . der 24jährige Adolf Umgelder aus Stuttgart, Mi 971 4 wurde ſchwere innere Verletzungen erlitt und kurz nach 5 Mittwoch, 2k. Oktober 1 iner Einlieferung im Krankenhauſe ſtarb. Der 70: Faugenberg: morgentonzert out eichalplotten. r 1. 7. ukfu rühkon Schallplatten. 1 andere kam mit leichteren Verletzungen davon. 10. Sof 1 5 1 N Toga⸗ 8 N g 12. Frankfurt: Schallplattenkonzert. ichen Die Brandfackel 12.30: München: Unterhaltungskonzert. 1 2 0 Mozart⸗ Quintett Sed 8* Obergrombach(Amt Bruchſal), 20. Okt. Ine der 1 1105 Vol nee, Se 1 7 ihr Scheune des Landwirts Hermann Lamberth 4 age deter e 451 ert e To brach geſtern nacht gegen 3 Uhr ein Brand aus, 1 Unterh auf Schallplatten. 19 der das mit Erntevorräten gefüllte Gebäude völlig f 15 ga-* 0% o a Kind erſun fenen einäſcherte. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt. 1 15 erdune e 1* Neufrach(Amt Ueberlingen), 20. Okt. Geſtern 1. burg: Kinderſtunde. ktien⸗ 775 8 7 5 B 0 1 8 J* de 8 nachm egen! 5 Anweſen d 4: Beile Eltern 5 nich 1 ittag gegen 5 Ahr brach im aweſen 1115 10.455 Heilsberg: Blasmuſtk. anke. andwirts Zimmermann Feuer aus. Trotz Ein⸗ 17.00: Langenberg: Veſperlonzert. beſon⸗ greifens der hieſigen Löſchmannſchaft, der Salemer 17.00: Wien: Nachmittagskonzert. 0 und der Ueberlinger Feuerwehr brannte der 121965 5 e 5 0 5 J 8 Beh 58 A 5.20: tauchen: Veſper onzert. 5 Oekono mieteil des Gebäudes vollſtändig 19.30: Heilsberg:„Mozart erzählt ſein Leben“. Manuſtrip⸗ ungs⸗ nieder. Vom Wohnhaus blieb ein Teil vom Feuer teuzuſommenſtellung von Dr. Erich Fartner. ficht berſchont. Das Vieh konnte gerettet werden. Der Stout Nj pläne rand iſt vermutlich auf ſchle ingebrachtes Heu: Wien: Gitarrenmuſik. Hin⸗ 5 0 if— 1 15„ 5 5 55: München: Mandolinenkonzert. 1 zürlickzuführen. Der Schaden beläuft ſich auf etwa 20.00: Langenberg: Sinfoniekonzert. Arts 20 000 Mark. 20.15: Heilsberg: Tanatend. 5 8 1 21.00: Südfunk: Deutſche Humoriſten. ig Anzen⸗ 1 0 Um 15 000 Mark betrogen.00 i Deutſche Humoriſter udwig Anzen 1 Villingen, 20. Okt. Bei der Polizei gelangten 21.30 8 1 9 5 Aus Karlsruhe: Komponiſtenſtunde Joſef mme ⸗„ wei auswärtige Perſonen zur Anzeige, die einen 21.48: Wien: Abendkonzert. aften Gärtner zur Hergabe eines Darlehens von 15000 1 5 d teſe S dem Ausland: lichen Mark veranlaßt und ihn um dieſe Summe betrogen Aus dem Ausland: 115 haben. 12.40: Beromünſter: Deutſcher Opernquerſchnitt. Schall⸗ ältn platten. Wandeinſturz— Zwei Tote, ein Verletzter 17.10: Mailand: Schallplattenkonzert. 5 17.30: Rom⸗Neapel: Orcheſterkonzert. Allmendshofen(Amt Donaueſchingen), 18.00: Straßburg: Inſtrumentolkonzert. — 4 2 222 2 60: Straßburg: 7 F . Okt. Beim Legen von Gebälk für einen Neu⸗ 2800 S Ji ne 9 75 bau des Oekonomiegebäudes des im Sommer dieſes 20.00 Beromünſter: Konzert mit Werken von H. Goetz. 19—15 Jahres abgebrannten Gaſthauſes Schorpp ſtürzte 1190 W e 2 1 f 21.00: Prag: 5 ert. Eine geſtern abend gegen 5 Uhr eine ſtehengebliebene Gie⸗ 21.00: Prag: Konz 1710 belwand ein. Von den Zimmerleuten, die an dem 5 5 ſelten Nenban arbeiteten, bemerkte nur ein Lehrling das Raclio- Pilz 0 Wanken des Giebels und konnte noch beiſeite ſprin⸗ Mannheim U 1, 7 0 gen. Zwei Zimmerleute wurden unter den Schutt⸗ des etste Spezlelgeschöft 9005 Raſſen begraben und konnten nur noch als rauer deichen geborgen werden. Es ſind dies der Ueberreschend ist die Leistung 2 Jahre alte Karl Riegler und der 50 Jahre alte f 137 50 des neuen loee Appfetes mer, Zimmermeiſter Emil Hall, der eine Frau und fünf 1 1 mmit Lautspfecher Kinder hinterläßt. Der Lehrling erlitt erhebliche Verletzungen. Votfühtung unveroingiſch jedetzeſt Nationale Vorkämpfe in Pforzheim Erfolge Mannheimer Boxer veranſtaltete am Pforzheim Zuſchauern des 1 em ampfklu 1. Fauſt? bend in im gelungen, Ring zu bri Kämpfe den die aus 1 Eine Ueberra VfK 86 ung von N Schwarz⸗ heim, gegen den der an Kampferfahrung und Routine überlegene Kahrmann⸗ Germania Karlsruhe nach äußerſt hartem Kampfe nur eger werden konnte. Jakob⸗ Punk tſie 90 d Bf 86 Mann en ſtarken Halbſchwergewichtler Krauth⸗K SV 2 ach, während Steinmüller⸗VfK 86 Mann⸗ heim, der nach rer Pauſe erſtmals wieder ſich trotz beſſerer Leiſtung gegen Bauer⸗Germania ſtand gart mit einem Unentſchieden begnügen mußte. Die Ergebniſſe: egengewicht: Herrmann⸗KS Durlach eim. Sieger Holz durch Aufgabe ſeines Runde. Bantamgewicht: Martin⸗K SV Durlach— 51. FK Pforzheim. Sieger Flitſch durch Disqua ſeine wegen Tiefſchlags in der 1. Rur 1. FK Pforzheim— Lenzinger⸗K SV Sieger Biſchoff in der 3. Runde durch techn. k. o. ht: Feuerbacher⸗SV engen— Pryatel⸗1. FK Sieger nach Punkten Pryatel. Weltergewicht: IK Pforzheim— Brandner⸗KS Durlach. Brand⸗ e in der 2. Runde durch Kampfabbruch ſeitens des Ringrichters wegen zu großer Ueberlegenheit. Mittelge⸗ micht: Killinger⸗Stuttgart— Goldſchmidt⸗KSV Durlach. in der Karle ſeines Gegners Kahrmann⸗ Germania durch Aufgabe Mittelgewicht: Sieger Killinger n Runde. ruhe— M. varz⸗Vf 86 Ma heim. Nach einer aus gegli chenen erſten und ziemlich eichwertigen zweiten ging Kahrmann in der unde bei heftigem gechſel in! ing und wu rde Punktſieger. Halb⸗ ewicht: Krauth⸗KSV Durlach— Jako⸗b⸗VfK 86 le ete dem Mannheimer, der dauernd derſtand und zeigte große Härte Mannh Kraut im Angr 0 eftigen In der im Nehmen. Endrunde forcierte Jakob das Tempo und wurde Punktſieger. Schwergewicht: Bauer⸗ Germania — Steinmüller⸗Vig 86 Mannheim. Steinmüller e faſt durchweg den Angriff ohne aber ganz aus ſich zugehen. Die erſte Runde wurde auf Diſtanz ge⸗ „während es in den beiden letzten Runden viel Nah⸗ an Der Mannheimer hatte mehr vom Kampfe. ebene Unentſchieden war für Bauer ſehr ſchmeichel⸗ . Mheinlands Tennisrangliſte Kuhlmann und Nourney an erſter Stelle iſtenkommiſſion des Bezirkes 8(Rheinland) zuſammen und ve öffentlichte die Rang⸗ Die Rang trat in Düſſeld liſte für das Jahr 1931. Mit R t auf die Turnier⸗ beſchränkung wurde auch eine Beſchrän kung der Rangliſte vorgenommen, bei den Herren 10, bei den men 12 Spieleri Alle ande ren, ſifizierten, wurde ſcher Rei führt. Nach Bundes hat a rksrangliſten⸗ ne Spieler auf Platz geſetzt, ierung nicht mehr war. So iſt f Platz u ann und n, obwohl s mann einige bemer⸗ olge aufzuweiſen hat. Der fünfte zwiſchen J. Pohlhauſen und Erwin Damen iſt die Reihenfolge der vier Auslandse echſte Platz wird Statz geteilt. Bei den erſten: Eilli Außem, Hilde Krahwinkel, Irmgard Roſt und Aenne Peitz, während Richter, Schem und Vormann auf den fünften Platz geſetzt wurden. Die Rangliſten der Damen und Herren haben ſolgendes Ausſehen: Herren:.—2. Kuhlmann, Nourney, 3. 4. Meffert,.—6. J. Pohlhauſen, E. Statz, 7. Pollack, 9. Burghartz, 10. H. Wenzel.— 1. Deux, Groos, Henkel, Henke⸗Fröbe, Hlrz, Hoevels, Dr. Hungerberg, E., Sindern, Tacke. Damen: l. Außem, Krahwinkel, Roſt, 4. Peitz, .—7. Richter, Shen, Vormann,.0 ibſen dan Titbben⸗ Garcke, 10.—12 Bremme, Plümacher, Spenls. 1. Klaſſe: Fuchs, Goebels. Kramer, Puppe, Schaefer, Surén, Wiebelack, Wiertz. Fußball Turnverein 1846 Mannheim gegen Badiſche Aſſekuranz⸗Geſ. A. G. Mannheim 21 Die Mannſchaften haben ſich zum Rückſpiel auf dem Platz von Turnverein 1846 getroffen. In den erſten Minu⸗ ten iſt das Spiel offen. Eine Vorlage von Rechtsaußen ſieht für den Platzinhaber gefährlich aus, kann aber unter⸗ bunden werden. In der 30. Minute gelingt es dem Turn⸗ verein 1846, nachdem der Linksaußen den Ball zurückgiöt, zum Führungstor einzulenken. Das Ergebnis kann zwei Minuten ſpäter unerwartet ſchnell auf:0 erhöht werden. Bis zur Pauſe ändert ſich an dieſem Reſultat nichts mehr. Nach dem Wechſel haben die Gäſte umgeſtellt und ver⸗ ſucht ihre Flügel zu verſtärken. Sie können auch in den erſten 10 Minuten das einzige Tor erzielen. Der weitere Spielverlauf ſieht den Platzinhaber im Vorteil, die letzten 20 Minuten ſpielen ſich nur noch in der Gäſtehälfte ab. Das Reſultat wäre für den Platzinhaber bedeutend günſtiger ausgefallen, wenn der gegneriſche Torwächter, der Arbeit genug bekam, nicht ſo gut gehalten hätte. Außer ihm war es der Mittelläufer und der Halblinke, deren Zuſpiel und Ballbehandlung gefallen konnten. Die Verteidigung war Remmert, Heitmann, Klaſſe: Platzinhaber e Lü E 4 Beim aus⸗ zur Gel⸗ MFC 08 ufer geze tung kamen konnte in ſeiner Dreimal zum Tode verurteilt Tübi 20. Okt. In der ee ig gegen den vierfachen Mör⸗ der Eugen Beyle von Engelsk Neuen⸗ bürg, der in der Nacht vom 27. auf 28. März ds. Is. ſeine Schwiegereltern Zoll, ſeine Frau und ſeinen acht Jahre alten Sohn mit der Axt erſchlagen hatte, wurden vom Schwurgeri 23 Zeugen und drei Sachverſtändige vernommen. Die 8 der Ermordeten erklärte, daß der Angeklagte ſeine Frau auf Gröbſte mißhandelt habe. Die ſexuelle Unbotmäßigkeit des Angeklagten gegenüber ſeiner Frau ſei mit ein Grund der Ehe⸗ zerwürfniſſe geweſen; ſogar der Sjährige Sohn habe den Angehörigen davon erzählt. Medizinal rat Dr. Lang⸗Calw, der die Obduktion der vier Leichen vor⸗ genommen hatte, erklärte, an Gand der vier auf dem Richtertiſch liegenden Schädeldecken der Getöte⸗ ten— es war ein erſchütternder Anblick— die ein⸗ zelnen Verletzungen. Bei dieſer Handlung wagte D aufzuſchauen. Die Verletzungen Der Staatsanwalt beantragte der Angeklagte nick waren abſolut tödl gegen den Angeklagten wegen vierfachen Mordes viermal die Todesſtrafe Das Schwurgericht erieilte den Angeklagten wegen drei Verbrechen des Mordes je zur Todes⸗ ſtrafe und wegen eines Verbrechens des Tot⸗ ſchlags zu acht Jahren Zuchthaus unter Ab⸗ erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte. 22 Vorausſage für Mitwsdch 2 21. Oktober: Morgennebel, zunehmende Bewölkung, trocken und etwas milder bei weſtlichen Winden. Wetter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags — 5— e Win d Wetter zertheim 8 ö 2 4 1 heiter Königsſtunl 8 ö 8 ſchwach heiter l 3 1 leicht Nebel ad ⸗Bad 3 0 leicht Nebel Villingen 3 4 leicht wolkenlos Bad Dürrh. 3— 18 leicht wolk nlos St. Blaſien 12 11—3 leicht wolkenlos Vadenweil. 422 765% 7 10 3 leicht! wolkenlos Feldbg. Hof 1275 688.0 5 ö 9 4 leicht heiter 1 1 1 Das ſtarke Zuſammenſinken der Luftmaſſen über dem Feſtland, das ſich bei uns durch Temperatur⸗ umkehr und Lufttrockenheit auf dem Hochſchwarzwald äußert, während in Niederungen heute Frühnebel auftraten, hat bereits zu bedeutender Verflachung des mitteleuropäiſchen Hochdruckgebietes geführt. Eine über Skandinavien liegende große Zyklone konnte infolgedeſſen ihren Wirkungsbereich in ſüd⸗ licher Richtung bis nach Norddeutſchland erweitern, wo unter ſtark auffriſchenden und an der Küſte ſtür⸗ miſchen Weſtwinden milde Luftmaſſen maritimen Urſprungs Verſchlechterung des Wetters gebracht hat. Auch in unſerem Gebiet hatten die Winde heute größtenteils nach Südweſt gedreht und ſprechen auch die nördliche Zyklone an. Die Gefahr eines plötz⸗ lichen Wetterumſchlags beſteht aber noch nicht, wenn auch in nächſter Zeit mit Aenderung 5 Il gemeinen Witterungscharakte und weſtlicher Luftzufuhr zu rechnen iſt. Cheſredt N 0 unt Fiſchei Verantwortlich für Molitik: l. Meißner Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport u. Vermiſchtes: Wi ly Müller- Handelsteil! Kur Ehmer ⸗ Gericht und alles übrige Franz Kircher Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, 5 Mannheimer Zeitung G. m. b.., Manunderm. R. 1, 46 Für unverlangte Belträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur dei Rückporto Danksagung Für die aufrichtige Anteilnahme anläßlich des Hinscheidens unseres lieben Gatten und Vaters, Frĩtz Vogt Kraifwagenführer sagen wir allen herzl. Dank. Besonderen Dank dem Herrn Stadtpfarrer Dr. Holf für die trostreichen Worte. Ferner danken wir den Angestellten und der Belegschaft der Fa. Gebr. Röchling, den Kollegen der Firma Lanz, dem Chauffeur- Verein Mhm-Ludwigshafen, dem Verein ehemaliger Bad. Leibgrenadiere für die ehrenvollen, warmempfundenen Nachrufe. Mannheim, den 20. Oktober 1931. Namens der Hinterbliebenen: Frau Johanna Vogt Wwe. nlksagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem Heimgang meiner lieben Frau, unserer unersetzlichen Mutter, Schwester und Kind, sagen wir hierdurch unseren aufrichtigsten Dank. Mannheim(Qu 7,), den 20. Oktober 1931. Familie Gellert Familie Si Weil es müheloses Wascharbeit abnimmt. entlastet, Ausserdem nisse an Seife, und ferner infolge einer Oktober-Novem Hofgut Rosenhol Wie alljährlich, liefere ieh auch dieses Jahr feinste, un vermischte, reingelbfleischige Tafelkarioffeln „Edeltraut“ neue Sorte, haltbarer im Winter- lager als die abgebaute alte Industrie, zu RM.20 pro Zentner frei Keller. ber 18700 bel Ladenburg Telephon Nr. 316 Toldl-Auwetaut Auf Wunsch aufklärende 8 Lampen- Jäger, D 3, 4 Auf Wunsch in 20 monatl. Raten über Gaswerk. seines Einweichen der Hausfrau den grössten Teil Seifenpulver eine bisher unerreichte Schonung der 8 . 9 85 N sollte bei Keiner Wäsche fehlen Warum! 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