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Fe Hauptſtraße 63, Erſcheinungsweiſe wöchentlich Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 1 0 Pf. 2 Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe Mittwoch, 21. Oktober 1931 142. Jahrgang— Nr. 488 reiffragen und Ziele der Balkankonferenz Sie tagt zurzeit in Stambul- Man plant eine VBalkan- Handelskammer Der Abſatz von Tabak ſoll organiſiert werden Jugoflavien ſchlägt eine Zollunion vor Bulgarien iſt das Sorgenkind Telegraphiſche Meldung — Berlin, 21. Okt. In Stambul am ſchönen Boſporus tagt ſeit geſtern die Balkankonferenz. Sie wird am 29. Ok⸗ tober mit einem feierlichen Empfang bei Kemal Paſcha in der türkiſchen Hauptſtadt Ankara enden. Sie iſt die zweite bedeutſame Staatenzuſammenkunft ihrer Art. Im Oktober vorigen Jahres verhandel⸗ ten die Vertreter der ſechs Länder Griechenland, Türkei, Rumänien, Bulgarien, Jugo⸗ lawien und Albanien in Athen, und dort wäre es beinahe zu einem großen Krach gekommen, noch ehe man ſich an den„Runden Tiſch der Balkan⸗ Zintereſſenten“ ſetzte. Die bulgariſche Abordnung hatte nämlich verlangt, daß wegen ihrer mazedoniſchen Schützlinge vor allem einmal die Min derhei⸗ tenfrage angeſchnitten werde. Die Mazedonier aßen ſchon erwartungsvoll im Hotel. Sie wurden durch„reine“ Bulgaren erſetzt. Die Jugoſlawen, die mit Abreiſe gedroht hatten, lenkten ein, und die erſte Balkankonferenz nahm einen erſprießlichen Verlauf, — ohne Minderheitenſtreit. Aber die nationalen Minderheiten ſind nicht nur im balkaniſierten Mitteleuropa, ſondern auch auf dem echten alten Balkan das Problem. Man wird in Slambuf nicht mehr ausweichen, nicht mehr daran börbeireden können. Sieger und Beſiegte, das iſt der furchtbare Riß, den das Verbrechen des Weltkrieges und die Torheit der Friedensverträge durch ganz Europa gezogen hat. An den Bruchſtellen brennt die ungeheilte Wunde der Minderheitenfrage. Die Bal⸗ kaubeſtegten des Weltkrieges waren Türkei und Bul⸗ garen. Die Türkei hat ſich mit ihrem Schickſal ab⸗ gefunden und auf ihre inneren Probleme zurück⸗ gezogen. Auch das Kriegsbeil mit Griechenland iſt hegraben, wie ſehr und endgültig, das bewies kürz⸗ lich die Auslandsreiſe des türkiſchen Miniſterpräſi⸗ denten Is met Paſcha, der zuſammen mit ſeinem Außenminiſter Tewfik Ruſchdi Bey in Athen um Wochenende— ganz nach nordeuropäiſchem Mu⸗ ſter— in einer Weiſe gefeiert und bewirtet wurde, daß man wohl hoffen kann, dieſe beiden Völker wer⸗ den hinten, weit in der Türkei, nicht mehr aufein⸗ anderſchlagen. Aber Bulgarien! Dies iſt heute das Sor⸗ gdenkind der Balkan konferenz. In den Jariſer Vorortsdiktaten des ſog. Friedens am hürteſten behandelt, erhebt es jetzt eine Fülle von Beſchwerden gezen ſeine Nachbarn. Erſtens gegen die Rumänen. Die Bukareſter Regierung hat in der Süd⸗Dobrudſcha die Kutzowallachen ange⸗ ſiebelt, Leute rumäniſchen Urſprungs, die aus Maze⸗ nien ausgewandert ſind und ſich mit den altein⸗ geſeſſenen Dobrucha⸗Bulgaren abſolut nicht ver⸗ tagen. Sofia klagt an: Die rumäniſchen Be⸗ hörden tun ihre Pflicht nicht. Es fehlt der Schutz für die bulgariſche Minderheit. Die Klage lieſt ſich wie eine deutſche Völkerbunds⸗ heſchwerde über die Zuſtände in Oſtoberſchleſien. Zweitens das Hähnchen, das Bulgarien mit Hriechenland zu rupfen hat. Die Sache be⸗ indet ſich zurzeit im Haag unter den Akten des Veltgerichtshofes. Sie iſt zu verwickelt und zu lang⸗ weflig, um ſich erzählen zu laſſen. Es handelt ſich 1 um Renten, die Griechenland den von ihm in Griechiſch⸗Mazedonien enteigneten Bulgaren zu zühlen hat. Drittens der ſchwerſte Fall: Die Leiden ber bulgariſchen Minderheit im jugoſlawiſchen Razedonien. Ein bulgariſcher Prieſter, Mon⸗ Unore Stephan, erhob vor einigen Wochen in Lambridge auf dem Kongreß des Weltfriedens⸗ lundes der Kirchen ſeine Stimme gegen Belgrad: „Die Regierung Jugoſlawiens hat in Mazedonien ſüntliche bulgariſchen Kulturein richtungen beſeitigt. Sie hat 641 Schulen geſchloſſen, in denen 37 000 Ander in bulgariſcher Sprache Unterricht erhielten. Sie hat 1013 bulgariſche Lehrer ausgewieſen, 761 bul⸗ diiſche Kirchen und 16 bulgariſche Klöſter in ſer⸗ biſche verwandelt, 6 bulgariſche Erzbiſchöſe ver⸗ trieben, 833 bulgariſche Prieſter ausgewieſen Dper umbringen laſſen. Alle bulgariſchen Büchereien, Leſeſäle und Waiſenhäuſer haben aufge⸗ hört, zu beſtehen. Zeitungen und Zeitſchriften in ulgariſcher Sprache ſind verboten, ſogar die Ueber⸗ ſezung der Bibel in bulgariſcher Sprache.“ Was von dieſer ſchweren Anklage berechtigt iſt, 10 der Fernſtehende nicht wiſſen. Die Balkan⸗ buferenz in Stambul wird ſich damit befaſſen uüſſen. Die Gefahr beſteht, daß man ſich darüber dlzzuſehr in die Haare gerät und das Ziel der Ver⸗ undlungen vergißt. Das Ziel aber iſt, genan wie eden großen Mächten draußen zwiſchen den Welt⸗ leeren: Die Hebung von Handel und Verkehr zur Was geht in Rußland vor? Zu den Gerüchten über ein bevorſtehendes ruſſiſches Moratorium Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 21. Okt. In der Wilhelmſtraße iſt man mit dem größten Eifer bemüht, die Behauptung der„Germania“ über eine bevorſtehende ruſſiſche Zahlungs⸗ einſtellung zu entkräften. Man erklärt, derlei Meldungen trügen nur Unruhe in die Wirtſchaft, erzeugten Panikſtimmungen und dienten im Grunde allein der Sache der Ruſſen, denen man gewiſſer⸗ maßen das Terrain für ein Moratorium vor⸗ bereite. Die im einzelnen angeführten Fakten träfen indes nicht zu. Die Ruſſen, ſo wiederholt man, hätten in keinem einzigen Fall einen Pro⸗ longierungswunſch ausgeſprochen, weder der Reichs⸗ regierung gegenüber noch gegenüber den Liefer⸗ firmen. Neben ihrer paſſiven Handelsbilanz ſei auch kein Grund zu ſehen, worin ein ruſſiſches Mora⸗ torium in der nächſten Zeit befürchtet werden müſſe. Allerdings könne man, ſo fügt man vorſorglich hin⸗ zu, in der heutigen Zeit der Weltkriſe auch keine Garantie dafür übernehmen, daß ein Zahlungs⸗ auſſchub unter keinen Umſtänden zu erwarten ſei. Eines immerhin ſei ſicher, daß die zuſtändigen Reſ⸗ ſorts der Verpflichtung ſich jeder Zeit bewußt ge⸗ blieben ſind, die in der vom Reich übernommenen Ausfallgarantie läge. Die Angelegenheit ſei vom Finanzminiſterium ſo behandelt worden, wie das etatsmäßig in ſolchen Fällen zu geſchehen pflege. In dieſem Rahmen ſei auch— das wird uns aus⸗ drücklich verſichert— für die ſächſiſche In⸗ duſtrie, die in ganz beſonderem Maße am Ruſſen⸗ geſchäft beteiligt iſt, Sicherheit geſchaffen. Wir haben bereits darauf hingewieſen, daß nach den Angaben der zuſtändigen Berliner Stellen es nicht zutrifft, daß die ruſſiſchen Verbindlichkeiten in Deutſchland noch in dieſem Jahr 500 Millionen betrugen. Die ruſſiſchen Wechſel, die im letzten Viertel⸗ jahr 1931 fällig werden, erreichen eine Höhe von 40 Millionen. Ueberwindung der Wirtſchaftskriſe. Man plant eine Balkan⸗ Handelskammer. Der Abſatz des Tabaks ſoll organiſiert werden. Jugoſlawien ſchlägt eine Zoll⸗ union vor. Und was dann kommen müßte, wäre der Balkan bund: Sechs Klein⸗ und Mittel⸗ Die deutſch-franzöſiſche Wirtſchaftskommiſſion Die deutſchen Mitglieder ernannt Telegraphiſche Meldung Berlin, 21. Okt. Der Reichskanzler hat die nachſtehend genannten Herren eingeladen, in der Eigenſchaft von Sachver⸗ ſtändigen als Vertreter von Induſtrie, Handel und Landwirtſchaft und als Vertreter der Arbeitnehmer an den Arbeiten der Gemiſchten deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftskommiſſion teilzunehmen: Staatsſekretär a. D. Bergmann, Geheimrat Brecht⸗Köln, Geheimrat Dr. Bücher, Ritter⸗ gutsbeſitzer von Flemming, Abraham Fro⸗ wein, Reichsminiſter a. D. Dr. Hamm, Reichs⸗ miniſter a. D. Dr. Hermes, Geheimrat Kaſtl, Klemens Lammers, Direktor Lange⸗Berlin, Fabrikbeſitzer Lange ⸗Krefeld, Dr. Lejeune⸗ Jung, Reichstagsabgeordneter Lemmer, Dr. Melchior, Fabrikbeſitzer Müller⸗Oerlinghau⸗ ſen, Generaldirektor Dr. Poensgen, Reichsmini⸗ ſter a. D. von Raumer, Graf von Roedern, Bauerngutsbeſitzer Schill ⸗Merzhauſen, Karl Schmitz⸗ Duisburg, Dr. von Schnitzler, Wein⸗ gutsbeſitzer Freiherr von Schorlemer⸗Lieſer, Kommerzienrat Schwarz ⸗ Nürnberg, Ingenieur Otto Schweitzer, Staatsſekretär a. D. Freiherr von Stein, Staatsſekretär z. D. Dr. Simſon, Dr. Solmſſen, Reichstagsabgeordneter Tar⸗ uo w, Generalkonſul Valentin, Oberbergrat von Velſen, Kommerzienrat Vogel ⸗ Chemnitz, Rit⸗ tergutsbeſitzer Vogelſang, Fabrikbeſttzer Vögele⸗ Mannheim, Dr. Weigelt, Generaldirektor Wel⸗ ker, Reichsbahndirektor Wolf, Otto Wolff ⸗ Köln. 5 5 Dieſe Liſte iſt nicht ausſchließlich und endgültig. Es iſt vielmehr vorgeſehen, gegebenenfalls auch andere Sachverſtändige zu den Beratungen der Kom⸗ miſſion zuzuziehen. Die Ziffern für das Jahr 1932 ſind im erſten Viertel⸗ jahr 55 Millionen, im zweiten Vierteljahr 78 Millio⸗ nen, im dritten Vierteljahr 82 Millionen, im vierten Vierteljahr 165 Millionen. Von dieſem letzten Betrag wird indes noch eine Verſchiebung zugunſten des Jah⸗ res 1933 eintreten. Im übrigen wird zur Behauptung der„Germa⸗ nia“, das Politbüro hätte den Handelsvertretungen Anweiſung gegeben, mit den Lieferfirmen in Pro⸗ longationsverhandlungen einzutreten, er⸗ klärt, daß das Politbüro auf dieſe Dinge keinerlei Einfluß habe. Die ruſſiſchen Handelsvertretungen reſſortierten vor dem Außenhandelskommiſſariat. Die Aufforderung an die Handelsvertretungen, Deviſen in einem beſtimmten Umfang durch Ver⸗ kauf ruſſiſcher Waren zu beſchaffen, ſei nichts Ungewöhnliches, beſonders nicht in der heutigen Zeit. Die Ruſſen ſeien gleich allen anderen handeltreiben⸗ den Mächten natürlich bemüht, ihren Außenhandel, der noch dazu in den letzten beiden Jahren ſtärk zu⸗ rückgegangen ſei, zu foreieren. Wir möchten meinen, daß gerade in der unbeſtreitbaren Tatſache des recht erheblichen Rückgangs des ruſſi⸗ ſchen Exportes eine Gefahr für die ruſſiſche Zoſtungsfähigkeit liegt. Die drängenden Befehle an die verſchiedenen Handels vertretungen, ſoviel Devi⸗ ſen wie nur irgend möglich zu beſchaffen, ſind ja ſchließlich nur ein Beweis dafür. Eine ruſſiſche Erklärung Telegraphiſche Meldung — Berlin, 21. Okt. Die Botſchaft der Union der ſozialiſtiſchen Sowjetrepubliken in Berlin erklärt, daß die Aus⸗ führungen eines Berliner Blattes über Schwierig⸗ keiten der Sowjetunion, die Zahlungs verpflichtun⸗ gen an Deutſchland zu erfüllen und über die Mög⸗ lichkeit einer Zahlungseinſtellung durch die Sowjet⸗ union vollkommen unwahr und als böswillige Schä⸗ digung der deutſch⸗ſowjetiſtiſchen Beziehungen zu be⸗ werten ſind. ſtaaten, die heute noch durch Zollgrenzen und Stammeshaß, faſt möchte man ſagen, durch Blut⸗ rache von einander getrennt ſind, vereinigt in einem Großſtaat von 57 Millionen Einwohner, die „gute Balkanier“ und ſonſt nichts ſein wollen. Aber das wird noch ſeine weiten Wege haben. Die Bekanntgabe der vom Reichspräſidenten be⸗ rufenen Perſönlichkeiten, aus denen ſich der neue Wirtſchaftsbeirat der Reichsregierung zu⸗ ſammenſetzen ſoll, iſt, wie die„D. A..“ hört, erſt für Donnerstag zu erwarten. Abgelehnt Keine Zinserhöhung für franzöſiſche Dollar⸗ 50 guthaben in 182. (Eigener Drahtbericht) = Newyork, 21. Okt. Die amerikaniſchen Bankiers haben einſtimmig die Erhöhung des Zinsſatzes für franzöſiſche Dollargut⸗ haben von 1,5 auf 2 v. H. abgelehnt. In Wallſtreet⸗ kreiſen nahm man dieſen Beſchluß mit Genugtuung auf. Man erblickt darin den Beweis dafür, daß die Bankiers großes Vertrauen in die Zu⸗ kunft ſetzen. Die amerikaniſche Flotte gibt ein zweites Zeppelinluftſchiff in Auftrag — Waſhington, 21. Okt. Der Staatsſekretär für die Flotte, Adams, hat geſtern Auftrag für den Bau eines zweiten Luftſchiffes, gleich der Aeron, erteilt. Er verfügte gleichzeitig die offizielle Uebernahme der Aecron. Zunehmende Arbeitsloſigkeit in den Vereinigten . Staaten — Waſhington, 20. Okt. Die Zahl der beſchäfti⸗ gungsloſen Fabrikarbeiter hat im Monat Sep⸗ Lavals Amerikafahrt Der franzöſiſche Miniſterpräſident Pierre Laval befindet ſich vor Amerikas Küſte. Unterwegs hat er fleißig ſeine Akten ſtudiert und Beratungen mit den in ſeiner Begleitung befindlichen Sachverſtändigen geführt. Er iſt alſo wohl gerüſtet gekommen und nun können die Beratungen beginnen. Was werden ſie der Welt bringen? „Es handelt ſich darum, in aller Aufrichtig⸗ keit, die auf Gegenſeitigkeit beruht, zu einem weitgehenden Meinungsaustauſch zu kommen und Maßnahmen zu beſprechen. die ergriffen werden könnten, ohne irgendwelche Intereſſen zu berühren— für den Augenblick handelt es ſich darum und nur darum. Das iſt viel, das iſt beinahe mehr als erhofft, wenn man bexrückſichtigt, daß die Vereinigten Staaten noch bis vor kurzem an ihrer alten Doktrin der Nichteinmiſchung und der Selbſtiſolierung feſthielten“. So zu leſen im fran⸗ zöſiſchen halboffiziöſen Organ„Temps“ anläßlich der Reiſe Lavals nach Amerika. Das iſt alſo das Programm der Unterredung zwiſchen den beiden Männern.„Le Temps“ irrt ſich, was die Be⸗ deutung dieſes Programms betrifft. Es iſt wirklich nicht viel, ja, es iſt viel weniger als es der Ernſt der Stunde gebietet. Es kann zwar nicht beſtritten wer⸗ den, daß Amerika in der Tat endlich eingeſehen hat, daß es nicht allein in der Welt für ſich exiſtiert und daſt es mit den anderen Ländern auf Leben und Tod verbunden iſt. Aber von dieſer Er⸗ kenntnis bis zu den praktiſchen Folgerungen iſt noch ein weiter Weg. Und dieſen Weg ſcheint weder Amerika noch Frankreich betreten zu wollen. Denn was anderes kann es heißen, wenn die fran⸗ zöſiſche Preſſe mit ihrem führenden Organ an der Spitze unermüdlich von der„Wahrung der In⸗ tereſſen“ ſpricht, die Frankreich nicht aufgeben kann und ſoll. Immer wieder wird auf dieſen letzten Punkt der höchſte Nachdruck gelegt. Mit derſelben Hartnäckigkeit, mit der Frankreich noch vor wenigen Monaten ſich zu der Theſe bekannte, daß Deutſchland zahlen kann und zahlen muß, ſucht Frankreich jetzt an den Prinzipien feſtzuhalten, die der Wirtſchaft und den Finanzen der Welt zum Verhängnis werden. Genau wie heute im Wirtſchaftsbereich jedes einzel⸗ nen Landes jedermann nach der Parole„Rette ſich wer kann“ handelt und dadurch nur allgemein der hei⸗ matlichen Wirtſchaft und rückwirkend ſich ſelbſt ſchadet, ſucht auch Frankreich ſich aus den Maſchen der Welt⸗ wirtſchaftskriſe auf Koſten der anderen zu befreien und merkt nicht, daß dieſe Verſuche eine ſelbſtmörde⸗ riſche Wirkung haben müſſen. Die franzöſiſche Gold⸗ politik iſt verkehrt und führt zum Untergang des ge⸗ ſamten wirtſchaftlichen Syſtems. Aber Frankreich iſt weit davon entfernt, dies einzuſehen und in der zwölf⸗ ten Stunde umzukehren: es wahrt kurzſichtig ſeine „legitimen Intereſſen“ und kommt dadurch dem Ab⸗ grund immer näher. Vorderhand ſieht es ſo aus, als würfen ſich Frankreich und Amerika den Ball zu und als fei keiner von den Verhandlungspartnern gewillt, die Initiative zu ergreifen. Hatte Laval eben noch erklärt, daß er es Amerika überlaſſe, ihm Vorſchläge zu unterbreiten, ſo ließ Newyork prompt verlauten, es ſei die Sache Lavals, ſolche Vorſchläge zu machen. Der amerikaniſche Staatsſekretär des Aeußeren, Stimſon, hat ſich den Standpunkt Lavals über den Sinn und Inhalt der kommenden Be⸗ ratungen zu eigen gemacht indem er erklärt, daß die Ausſprache Hoover Laval zu einem vollen und herzlichen Meinungsaustauſch führen ſoll, der den beiden Ländern Informationen() über ihre An⸗ ſichten gegenſeitig in die Hand ſpielen würde. Hilf⸗ loſere Redensarten hat man von verantwortlichen Staatsmännern ſelten gehört. Aber vielleicht iſt der Zweck all dieſer Erklärungen, den wahren Inhalt der großen Ausſprache z u verheimlichen? Vielleicht darf man von Stunde zu Stunde Senſationsnachrichten erwarten? Es ſieht augenblicklich nicht danach aus. Was ſich hinter den Kuliſſen des franzöſiſchen Amerikabeſuchs abſpielt, iſt kein Geheimnis: Frankreich und Amerika führen ſchon ſeit Wochen einen Goldkrieg, und Amerika ſcheint der Unterlegene zu ſein.(Siehe auch den Ar⸗ tikel im heutigen Mittagsblatt. Red.) Immer hart⸗ näckiger erhalten ſich die Gerüchte, daß der Dollar bald dem Pfund folgen wird, und es muß zugegeben werden, daß zumindeſt die äußere Entwicklung der Finanzlage Amerikas eine verblüffende Aehn⸗ lichkeit mit den engliſchen Ereigniſſen unmittelbar vor dem 20. September hat. Schon ſind die Vereinigten Staaten gezwungen, ein Still ⸗ halteabkommen mit Frankreich abzuſchließen, ſchon haben die amerikaniſchen Banken den Umtauſch der Dollarnoten auf Goldmünzen eingeſtellt und lie⸗ fern nur noch Goldbarren ab. Schon werden Zahlen verkündet, die beweiſen ſollen, daß Amerika an ſtarker tember um 50 000 zugenommen. kurzfriſtiger Verſchuldung leidet. 2. Seite/ Nummer 488 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 21. Oktober 1931 Immerhin ſtammt ein großer Teil dieſer Alarm⸗ nachrichten aus Frankreich, aber der Ernſt der ameri⸗ kaniſchen Lage darf nicht verkannt werden. Daher iſt es möglich, daß Laval von Hoover manche Zu⸗ geſtändniſſe erhalten wird, die Frankreich ſonſt nie von Amerika hätte erſoffen können. Auf jeden Fall werden die nächſten Tage zeigen, was für eine Bewandtnis der Beſuch Lavals bei Hoover hat, und 9b zu einem beſonders großen Optimismus ein An⸗ laß vorliegt. N. F. Gelreidepräferenzen zu Gunſten 2 5 unſerer Induſteie Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 21. Okt. Die Antworten der meiſtbegünſtigten Staaten auf die deutſche Anfrage, ob ſie den in den Handels⸗ verträgen mit Rumänien und Ungarn vorgeſehenen G etreidepräferenzen zuzuſtimmen bereit ſind oder nicht, werden, wie wir hören, in ungefähr acht bis vierzehn Tagen erwartet. Die durch ihre eigenen Exportwünſche hauptſächlich intereſſierten Staaten ſind Rußland, die Vereinigten Staaten und Argentinien. Mit Kanada, das ebenfalls ein Getreideexporteur iſt, hat das Reich keinen Meiſtbegünſtigungsvertrag geſchloſſen, braucht infolgedeſſen auch nicht um ſeine Zuſtimmung ſich zu bemühen. Entgegen der verſchtedentlich, beſonders in agrariſchen Kreiſen, geäußerten Beſorgnis, die durch die Präferenzverträge erleichterte Einfuhr würde eine Ueberſchwemmung des Ge⸗ treidemarktes mit fremdem Weizen herbeiführen, erklärt man an zuſtändiger Stelle, daß der Zuſchußbedarf an Weizen auf Grund der Ernteergebniſſe auf 700 000 bis 800 000 Tonnen berechnet werden müſſe. Von dieſem Kontingent ſeten bis fetzt lediglich 200000 Tonnen durch das Weizenabkommen mit Amerika gedeckt. Den Reſt, alſo rund Million Tonnen, könnten die Präferenzſtaaten ausfüllen, ohne den inneren Markt dadurch zu benachteiligen. Zu einer Senkung des Preisniveaus würde die Einfuhr ebenfalls nicht führen, da die Präferenzen den Vertragspartnern lediglich günſtigere Abſatz⸗ möglichkeiten und höhere Erlöſe für ihre Produktion ſichern ſollen. Die Konzeſſionen, die wir für dieſes Eutgegenkommen eingehandelt haben, liegen auf dem Gebiete der Abſatzmöglichkeiten für die deutſche Induſtrie. Anbekannter Dampfer geſtrandet Telegraphiſche Meldung 5 Hamburg, 21. Okt. Dexorkanartige Stur m, der geſtern an der Nordſeeküſte herrſchte, brachte in der Elbmündung ein bisher unbekanntes Schiff in Seenot. Gegen 1 Uhr nachts wurden von einem Dampfer bei Schar⸗ hörn Notrufe ausgeſandt. Die beiden Hamburger Bergungsdampfer„Simſon“ und„Heros“ eilten ſo⸗ fort zur Hilfe. Sie erſchienen noch in der Nacht an der Unglücksſtelle, doch konnten ſie den Dampfer nicht mehr erreichen, da er ſchon hoch auf den Sand getrieben war. Weder der Name noch die Nationalität des Schiffes ließen ſich feſtſtellen. Man Hegt für die Beſatzung ſchwerſte Beſorgnis. 0 Der auf Strand geworfene unbekannte Dampfer liegt auf der Weſtſeite von Scharhörn. Insgeſamt ſind drei Schlepper zur Häilfeleiſtung aus⸗ gelaufen und verſuchen an das geſtrandete Schiff heranzukommen, was bei der ſchweren Bran⸗ dung vorerſt noch unmöglich iſt. Die Verſuche, mit dem Dampfer in ſunkentelegraphiſche Verbindung zu kommen, ſind bisher vergeblich geweſen. Da das Schiff auf Funkrufe keine Antwort gibt, vermutet man, daß es von der Beſatzung bereits verlaſſen wor⸗ den iſt. Die Bergungsarbeiten werden fortgeſetzt. Expoſé des iſchechoflowaliſchen Telegraphiſche Meldung — Prag, 20. Okt. Außenminiſter Dr. Beneſch hielt heute in den Außenausſchüſſen der beiden Kammern ein ausführ⸗ liches Expoſe, in dem er ſich zunächſt mit den po⸗ litiſch⸗wirtſchaftlichen Ereigniſſen dieſes Jahres, ins⸗ beſondere mit dem Hoover⸗Moratorium be⸗ faßt, das ſein Ziel nicht voll erreicht habe. Die Fi⸗ nanz⸗ und Wirtſchaftskriſe in Deutſchlaud habe ſich dennoch weiter entwickelt. Weiter ging der Miniſter auf das Weſen der heutigen wirtſchaft⸗ lichen und finanziellen Weltkriſe ein. wobei er betonte, daß eine größere Belebung der internatio⸗ nalen Wirtſchaft nicht ſofort zu erwarten ſei, und daß die einzelnen Staaten eine zeitlang gezwungen ſein würden, ſich vor allem durch Selbſthilfe zu helfen. Beneſch legte hierauf die Lage der Tſchechoſlowakei in der heutigen Weltkriſe dar und hebt hervor, daß ſie nicht ſo ſchwierig ſei, wie die mancher anderen Staaten. Die Tſchecho⸗ ſlowakei habe zum Unterſchied von manchen In⸗ duſtrieſtaaten ein gutes Gleichgewicht zwiſchen der ländlichen und ſtädtiſchen Bevölkerung. Die tſchechoſlowakiſche Währung bleibe feſt und Gefahren, die das Finanzweſen in manchen Staaten zu befürchten habe, drohten diesmal in der Tſchechoſlowakei überhaupt nicht. In politiſcher Be⸗ ziehung ſei die Poſition der Tſchechorlowakei gut. Der Streit um die deutſch⸗öſterreichiſche Zoll⸗ un'ion iſt im September in Genf beendet worden. Der Miniſter zitierte die Stelle aus ſeiner Rede im April dieſes Jahres, wo er erklärte, daß der Schritt der deutſch⸗öſterreichiſchen Zollunion die guten Beziehungen der Tſchechoſlowakeli zu Deutſchland und Oeſterreich abſolut nicht be⸗ rühre. Es ſei ein europäiſches Problem, an dem drei Großmächte lebenswichtig intereſſiert ſeien. zwangsurlaub eines Krankenkaſſen⸗Vorſtandes — Breslau, 21. Okt. Auf Anordnung des Volkswohl⸗ fahrtsminiſters hat das Verſicherungsamt der Stadt Breslau den geſamten Vorſtand der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Bres⸗ lau in Urlaub geſchickt und die Geſchäftsfüh⸗ rung dem Leiter der kommunalen Betriebskranken⸗ kaſſe übertragen. Nach einer Entſcheidung des Reichsverſicherungs⸗ amtes kann, wie die„Schleſiſche Zeitung“ hierzu er⸗ fährt, nur in einem Falle das ſatzungsmäßige Kaſ⸗ ſenorgan ganz ausgeſchaltet werden; wenn nämlich ſein ganzes Verhalten es zur weiteren Geſchäfts⸗ führung unfähig oder ungeeignet, erſchet⸗ nen läßt. Dieſer Fall werde höchſtrichterlich einer „Weigerung, die obliegenden Geſchäfte auszufüh⸗ ren“, gleichgeſetzt und liege auch offenbar der jetzigen Anordnung des Breslauer Verſicherungsamtes zu⸗ grunde. Wie die„Nachtausgabe“ meldet, wird in der Suſpendierungsverfügung des Regierungspräſiden⸗ ten, der aus 24 Perſonen beſtehende Vor⸗ ſtand, deſſen Vorſitzender ein ſozialdemokra⸗ tiſcher Stadtrat iſt, als völlig ungeeignet für ſeine Aufgabe bezeichnet. Es heißt u..: Der Vorſtand habe in der Abteilung Reichsver⸗ ſorgung die Rechtlichkeit und Redlichkeit der Ver⸗ waltung nicht hinreichend überwacht. Bei dem Er⸗ weiterungsbau habe er ſich nicht auf das die Zahl der Todesopfer auf 17 erhöht. he Lage ſieht Außenmeiniſters zur Weltkriſe In allen mitteleuropäiſchen Angelegenheiten laſſe ſich ohne eine Einigung der drei Groß⸗ müchte Deulſchland, Frankreich und Italien auf die Dauer nichts Konſtruktives und Poſitives machen. Er fügte hinzu, daß ſich in Mitteleuropa auch ohne die Tſchechoflowakei oder gegen ſie nichts Poſitives machen laſſe. Des weiteren legte Miniſter Dr. Beneſch den all⸗ gemeinen Standpunkt der Tſchechoſlowakei zu den Plänen über die Neugeſtaltung der Ver⸗ hältniſſe in Mitteleuropa dar. Er betonte abermals die Friedenstendenzen der Kleinen En⸗ tente. Die Handelsvertragsverhandlungen mit U n⸗ garn könnten der Ausgangspunkt eines guten Ver⸗ hältniſſes für die Zukunft ſein. Was irgendwelche neuen mitteleuropäiſchen Pläne anlange, ſo erachte die Prager Regierung die Erneuerung irgendwelcher alter überlebter Formen der politiſchen oder wirt⸗ ſchaftlichen mitteleuropäiſchen Einheit nicht für möglich. Jede kommende Zuſam menarbeit müſſe neue Formen ſuchen. Im Verhältnis der Tſchechoſlowakei zu Italien müſſe das gegenſeitige Verſtändnis und die An⸗ näherung ſowohl der politiſchen Intereſſen als auch der künftigen Ziele betont werden. Die Zuſammeun⸗ arbeit mit Polen habe ſich in der letzten Zeit mehr als einmal bewährt. Von England trenne die Tſchechoſlowakei nichts, ebenſo wie von den Ver⸗ einigten Staaten von Amerika oder den ſkandinavi⸗ ſchen Ländern. Mit Sowjettußland bereite ſich die Tſchechoſlowakei auf Beratungen über den Handels vertrag vor. Schließlich kam der Miniſter auf die bevorſtehende Abrüſtungs⸗ konferenz zu ſprechen, wobei er betonte, daß das Programm der Tſchechoſlowakei für bieſe Konferenz die Bedürfniſſe der Republik hinſichtlich ihrer Si⸗ cherheit und der Erforderniſſe ihrer Ver⸗ teidigung zugrundelege, jedoch auch der Aus⸗ druck ihrer aufrichtigen Friedensliebe ſein werde. notwendige und tragbare Maß be⸗ ſchränkt und dadurch eine Ueberſchuldung verurſacht. Weiter hätte er ſeiner geſetzlichen Rücklagepflicht nicht genügt und die notwendigen Maßnahmen zur finanziellen Sanierung der Kaſſe nicht rechtzeitig getroffen. Außerdem habe es der Vorſtand verſäumt, eine dem eingetrete⸗ nen Mitgliederſchwund entſprechende Perſonal⸗ beſchränkung durchzuführen. Nach alledem biete der Vorſtand keine Gewähr für eine künftige einwandfreie Geſchäftsführung. Ergänzend melden Berliner Abendblätter, daß die Rücklagen bei der Breslauer Allgemeinen Orts⸗ krankenkaſſe, die mehrere Millionen betrugen, durch ſtarke Ausgabenütbberſchreitungen bei dem Neu⸗ bau der Ortskrankenkaſſe, der ſtatt 600 000 Mark, 4, Millionen Mark gekoſtet hat, aufgezehrt worden ſeien, ſo daß ſich auch daraus die großen Schwierigkeiten der Ortskranken⸗ kaſſe ergeben hätten. Der Mitgliederbeſtand ſei von 153 000 auf 131000 zurückgegangen. 17 Todesopfer der Herner Grubenexploſion — Bochum, 21. Okt. In der vergangenen Nacht ſind von den hier im Krankenhaus Bergmannsheil liegenden ſchwerverletzten Opfern der Gruben⸗ exploſion auf Mont Cenis zwei weitere Knappen ihren ſchweren Brandwunden erlegen, wodurch ſich 8. M Anrichtige Gerüchte 284 56 2 5 um Syiveſter Maluſchka Telegraphiſche Meldung Be Budapeſt, 21. Okt. 19 0 Ein Privatbeamter, Karl Matuſchke, der torrak den gegen revolutionären Zeiten Mitglied eines Off, ſtande ziersdetachements war, hat ſich heute hier gemeldet. Kraftf Er war ſeinerzeit vor ein Militärgericht geſtellt, je. bis 20 doch freigeſprochen worden. Die in einzelnen reichs, zeuge deutſchen und öſterreichiſchen Blättern erſchienene beſtell Mitteilung, daß der Bia Torbagyer Attentäter Syl⸗ zeitun veſter Matuſchka einer gegenrevolutionären Oſſt⸗ Mäng ziersorganiſation angehört hätte, beruht offenbar ſeitigt auf einer Verwechſlung mit dem vorerwähnten Verke Karl Matuſchke. genöti Sylveſter Matuſchka hat ſich niemals an einer Polize gegen revolutionären Bewegung beteiligt, dagegen 912 werden immer mehr Daten über ſeine Rolle wäh⸗ vorfül rend der kommuniſtiſchen Räteherrſchaft geltlic bekannt. So war er als politiſcher Agent unter den g. dem Terroriſten Corvin Klein tätig und hatte ſein Amtszimmer gemeinſam mit dem ſpäter gehängten Terroriſten Gabriel Schön im Parlamentsgebäude, 8 Auch ſtand er in lebhaftem Verkehr mit dem Volks. D kommiſſar für Kriegsweſen, Vag o, da er nicht nur Fran als politiſcher, ſondern auch als militäriſcher Rechet. merk cheur tätig war. i 155 8 . i 5 E Der Lübecker Prozeß 10 Telegraphiſche Meldung 1 — Lübeck, 21. Okt 1 85 Im Tuberkuloſeprozeß kam noch einmal der hält Krankheitsverlauf bei dem Kinde Grieſe zur zweie: Sprache. Dann befragte der Vorſitzende, Prof. Dr. verzei Klotz, welche Gedanken er über den mutmaßlichen Woche Umfang der Fütterung gehabt habe, als nach der oder Sezierung des Kindes Schwarz Fütterungstuber⸗ Be kuloſe feſtgeſtellt wurde. Der Angeklagte ſagte, man müſſen ſei ſich damals keinesfalls im klaren über den Um währe fang geweſen. Auch er habe wie ſeine Kollegen die richtet Ueberzeugung gehabt, daß es ſich nur um ein Unglüch ſollte in beſchränktem Umfange handeln könne. Man habe für! allerdings angenommen, daß mit der Abimpfung des Ausku B. C. G. vielleicht doch irgend etwas nicht richtig ge⸗ tags u weſen ſei. haus). Im Laufe der Verhandlung fragte der Vorſttzende Prof. Klotz, was es mit der Feindſchaft zwiſchen a ihm und Profeſſor Deycke auf ſich habe. Prof, Klotz erklärte eine ſolche Behauptung für unrichtig, Im Verlauf der weiteren Vernehmung erwähnte Von Dr. Klotz noch, daß in einer Sitzung des Geſund.„ über heitsamtes, in der man über die Einführung deß. O Calmetteverfahrens geſprochen habe, zunächſt nur det telt 1 Vorſchlag gemacht worden ſei, Kinder aus tuber⸗ ſchwer kuloſem Milieu zu füttern. Ihm ſei keine amtliche Da Mitteilung davon gemacht worden, daß man alle durch Säuglinge füttern ſollte. Bei d . liegen flügel. Letzte Meldungen druck. 40⸗Stunden woche in der Tſchechoſlowakei 11015 — Prag, 21. Okt. Das Miniſterium für ſozials des R Fürſorge hat einen Geſetzentwurf ausgear⸗ innerh beitet, durch den das Geſetz über die achtſtündige Ar Rüͤckſe beitszeit dahin abgeändert und ergänzt wird, daß in unleſe gewiſſen Betrieben die 40ſtündige Arbeits, ſchwar woche eingeführt werden ſoll. In Bergbau⸗ und di betrieben wird nach dem Entwurf die Arbeitszeit weiſe nicht länger als 77 Stunden täglich und 37 Stun⸗ Vo: den wöchentlich dauern dürfen. Die ununterbrochene warnt. wöchentliche Arbeitspaufe ſoll 36 Stunden betragen. Das Mäniſterium erwartet die baldige Verhand- lung ſeiner Vorlage und erhofft, daß die Verkürzung der Arbeitszeit noch vor der Verabſchiedung des Ge⸗ ſetzentwurfes im Wege von Uebereinkommen falk; n tiſch realiſiert wird. 5 Dichlerglaube Im Eckart⸗Verlag Berlin-Steglitz erſcheint in einigen Wochen ein umfangreicher Sammelband, der einen beachtlichen Beitrag zur Kennzeichnung der geiſtigen Gegenwartsſoiſon zu bieten verſpricht. Unter der Ueberſchrift„Dichterglaube, Stim⸗ menreltgiöſen Erlebens“ nehmen 90 euro⸗ päiſche Dichter zu den Fragen der Religion bekennt⸗ nishafte Stellung. Die Herausgeberſchaft erfolgt im Anſchluß an den„Eckort“ durch Harald Braun. In grundſätzlichen Aufſützen und in biographiſchen Plau⸗ dereien nehmen Vertreter aller Konfeſſionen und politiſchen Richtungen das Wort,— aufrichtig, ohne zweckhafte Tendenz, mit dem Willen zur Kritik, aber auch mit dem Willen zum Zeugnis. Wir bringen aus dieſem Buch einige Auszüge: Haus Friedrich Bluuck: Hat das niederſächſiſche Volk überhaupt je über⸗ wunden, daß es mit Blut und Schwert bekehrt ward? Ich glaube es nicht, aber ich glaube, daß jetzt, nach tauſend Jahren die Zeit nahe iſt, wo aus dem von Gott uns eingegebenen ſehnſüchtigen Bewußt⸗ ſein und der edelſten Liebe Chriſti die Erkenntnis der Einheit unſeres Glaubens keimt, die Erkennt⸗ nis, daß wir uns um Namen ſtreiten, nicht mehr um Seelen. Um ſo ſtärker iſt dafür die Freude am Mit⸗ schöpfen dieſer Gemeinſchaft, um ſo inniger die täg⸗ liche Ausſprache mit Gottes unendlichem Walten in allen Dingen, das Staunen über ſeine namenloſen Wunder und das glückhafte Gefühl ſeines nahen Schaffens. Dieſe Gläubigkeit, die ich als kleiner Teil meines Volkes trage, iſt, ſcheint mir, ſo alt wie dieſes Land und ſeine Menſchen. Sie hat ſich mir aus dieſem Himmel und meiner Eltern Sorge zugetra⸗ gen und ich glaube, ſie iſt ſo nahe dem wirklichen Chriſtentum, wie ſie ihm nie entfremdet und über Völker und Bekenutniſſe hinaus glückhaftes Eigen⸗ tum vieler war. Wolfgang Goetz: Hierin ſehe ich eine Gefahr für die Meuſchheit vom Chriſtentum her, wie es geworden iſt: Daß es Leid und Schmerz in den Mittelpunkt rückt und um ihretwillen den Menſchen eine Wichtigkeit verleiht, deren ſie nicht wert ſind. Wer leidet, iſt darum noch nicht weſentlich. Ich ſehe eine weitere Gefahr in der entſetzlichen Erklärung, das Leben ſei nur ein Uebergang. Auch ich glaube, daß dies Daſein nichts endgültiges iſt, lebe aber ebenſo der Ueberzeugung, daß der verdammt iſt, der es mißachtet, der ſich nicht Paul Gurk: Wer um Gott verzweifelt, der iſt ihm am näch⸗ ſten. Es liegt eine tiefe Heiligung und Scheu darin, wenn den Juden die Nennung des Namens verboten war. Was allgemein wird, wird gemein. So konnte etwa Grillparzer ſagen, daß die die Gläubigſten ſind, die nicht an Gott glauben!(Man glaubt Gott, aber nicht an Gott!) Ich keune kaum„gottloſe“ Menſchen. Um„gott⸗ los“, Gott⸗los zu ſein gehört entweder Göttlichkeit oder eine tiefer als tieriſche Dumpfheit. Jene Zwi⸗ ſchenreihe der Zentimetererklärungen aber, die den Blick von dem Furchtbaren, Ungeheuren, Erhabenen abziehen, die das ewige Rätſel vom Grunde in Teil⸗ lieferungen wie einen endloſen Roman löſen wollen, lehne ich ab. Ich beruhige mich nicht beim„Fort⸗ ſchritt“, bei der„Erfahrung“, bei der Selbſtvergötte⸗ rung der„Menſchheit“. Ich ſelbſt war immer ein Ketzer und werde immer gegen alles„proteſtieren“, was Nachfolge, Dienſtbar⸗ keit heißt. Ich werde ewig mit dem Grunde, mit dem Unbenennbaren, mit Gott, ringen. Denn nicht der folgt nach, der in die Fußtapfen tritt. Es kann ſein, daß der Gegner der beſte Jünger iſt! Hanns Johſt: Da ich mich als Glied und Mitglied der Lutheri⸗ ſchen Conkessio bekenne, muß ich gleichzeitig alle Humanität als die Ueberwertung der Bildung und des Menſchen bekämpfen, ebenſo alle übrigen Kon⸗ feſſionen der menſchlichen Seelen verneinen. Mein Glaube duldet kein Einesteils⸗Andernteils, duldet keine Kompromiſſe, keine Liberalitäten. Mir iſt jeder Gegner meiner religiöſen Welt⸗ anſchauung tauſendmal lieber und ehrenwerter, als jene aktuelle Sorte Zwiſchenträger und Zwiſchen⸗ händler, die vom modernen Boden der Forſchung, der Tatſachen, der Realpolitik, der Vernunft, des guten Tones her auf mich einreden. Es gibt Ja und Nein, und was darüber iſt, iſt nicht nur vom Uebel, ſondern iſt das Uebel, iſt das abſolut Böſe in einer Zeit, die am Hochmut ihres Intellekts zugrunde geht. Allen Reſpekt vor menſchlicher Geiſtigkeit, aber Furcht und Ehrfurcht nur vor der Gnade des heili⸗ gen Geiſtes und dem Glauben der Offenbarung. Haus Chriſtoph Kaergel: 0 Ich höre noch den letzten anklagenden, verzweifel⸗ ten, gellenden Schrei meines Weibes:„Du darfſt mar das Kind nicht nehmen!“ und ich verſtehe die Sprache nicht mehr. Ich habe das Kind im Arme, das wir uns erſehnten, Es iſt ein großes, ſtarkes Mutter liegt auf den Knien und bittet den großen unbekannten Gott, ſie klagt ihn an, ſie ſchreit. Und ich muß das Kind halten und kann nur leiſe ſagen: Zur ſelben Stunde, da du es geboren haſt, wird es von uns gehen! Nichts weiter. Ich lege die Taſchen⸗ uhr neben mich her. Morgen früh wird der Arzt wiederkommen. Es wird zu ſpät ſein. Ich weiß es und weiß nicht, woher ich es weiß. Mein Weib ſtarrt mich entſetzt an. Es begreift mich nicht. Ich bete nicht, ich bitte nicht um das Leben, nicht um den Tod. Ich halte das Kind und zähle die Minuten. Die Nacht gefriert wie die Zeit. Es iſt alles er⸗ ſtorben. Um zwei Uhr ſchließt das Kind die Augen. Es will ſchlafen. Die Mutter lächelt durch Tränen. Es wird ſich ſicher geſund ſchlafen. Ich aber halte das Kind und denke nur den einen Gedanken: Wenn es wahr iſt, daß Leben und Tod eines ſind, wenn es wahr iſt, daß du, mein Kind, ſo vollendet biſt wie Alter, kein Kommen und Gehen gibt, ſondern daß etwas bleibt, was in dir und in mir iſt, ſo öffne, du unſichtbare Macht, mir noch einmal die Augen. Gib kein Zeichen, nein, laſſe es mich erfaſſen. Eine Minute vor halb drei Uhr, die Geburtsſtunde mei⸗ nes Kindes, hob das Kind noch einmal die Augen⸗ lider und ſah mich an. In einem Blick nur wuchs es unter mir vom Kinde zum Greiſe und darüber hinaus und dann blieb das Auge ſtehen. Dieſen Blick fing noch ſeine Mutter auf. Es war ganz ſtill um uns. Aus unendlicher Ferne nur kam das früheſte Singen eines Vogels Wir wuß⸗ ten: g ucilicher ſtanden wir nie zuſammen als in dieſem Augenblick des Todes. Wir betten alles empfangen, was an Glück auszuſchütten iſt wir ſlan⸗ den in Gottes nähe! Hermann Stehr: In unſeren Tagen, in denen man ſkeptiſch zu wer⸗ den beginnt gegen die Erkenntnis der Natur und ihre Beherrſchung nur um des Eudämonismus hal⸗ ber, erhalten wir an Aſtrologie und Spiritismus vorbei oder hindurch an der Hand der Radioaktivität und der Telegraphie und Telephonie ohne Draht einen Begriff von der Reichweite des Menſchen⸗ weſens, der mit einer ſo furchtbaren Innenverpflich⸗ tung geladen iſt, daß man ſich wundern muß, warum die Menſchen nicht ſtärker in die heiligernſte Sicher⸗ heit des Lebens als eines dauernden Gottesdienſtes geriſſen werden. Nur Narren, Verbrecher oder Dumpfe vermögen noch an den materialiſtiſchen in der ihm gegebenen Friſt ſteigert, ſoweit es in ſeinen Kräften ſteht. Kind, das mich mit blauen Augen tief anſchaut. Seine Egoismus als Glücksbringer zu glauben, an die Ge⸗ walt als Erſatz der Macht.. 80 0 ich, wenn es wahr iſt, daß es keine Zeiten, kein. Joſef Maguns Wehner: 8 Worunter ich leide, das iſt die ſchwindende Fröm migkeit der Welt. Ich betrachte die wachſende Hybris der Menſchheit mit Sorge. Die fromme Eingeſchlos⸗ ſenheit der mittelalterlichen Gotik iſt freilich dahin, Gegen Grünewald geſehen, wirkt ſchon Till Riemen⸗ ſeiner Kunſt. Aber wieviel tiefer iſt die Welt nech Die Pſychvanalyſe gar iſt ein Ende. Ich haſſe dies plebejiſche Rache am Unbewußten, Unzugänglichen tödlich.[Welches Zeugnis hat ſich Deutſchland au geſtellt, indem es dem Manne, der den kaſtaliſchen Quell verunreinigte, den Goethepreis verlieh, ohne daß ſich das öffentliche Gewiſſen dagegen empörte Die wachſende Publizität zerſtört täglich mehr den religiöſen Inſtinkt, deſſen Lebensquell das Geheim. nis iſt, Die chiliaſtiſche Weltſtimmung iſt die Furcht vor der ſchamloſen Aufſchließung des Geheimnulſees, Wird Gott die Erde zerſtören müſſen, neuen geheimnisvollen Bund mit den Menſchen u ſchließen? Oder werden die lau geduldeten Gott. göttliche Ordnung der Erde zu zerſtören? die Erzengel der Kirchen, die den frechen Eindriug⸗ Joſeph Wittig: unter dem erſten Eindruck:„Dies und dies und die habe ich von der katholiſchen Kirche, und ich hätte ch nicht, wenn ich nicht ſo glücklich geweſen wäre, in der ſagen bei der Lefung meiner Bücher:„Dies und di und dies hat er von der evangeliſchen Kirche, und iſt eine erfreuliche Sache, daß auch in einem k f liſchen Menſchen das Evangelium dermaßen auf, ſinne, woher ich eigentlich habe, Glaube und Schau, Gottinnigkeit und freudigkeit, willigen Gehorſam und unwilligen Die nachträgliche Erfahrung hat mich gelehrt, daß in keine Kirche mehr hineinpaſſe, und als ich in hatte, wollte mich auch keine Kirche mehr. J nicht ſagen, daß die Kirchen zu klein oder zu e wären für einen freien und ehrlichen Menschen es ſind derer noch viel in den Kirchen, und manche 191 von ſind auch Dichter. Aber ich paſſe nicht meh hinein. 8 8 ſchneider weltlich durch die Glätte und Oeffentlichkel 4 geſunken ſeit der franzöſiſchen Aufklärung, die No f valis eine Zerſtörung des„heiligen Sinnes“ nennt um einen loſen ſelber das Werk vollenden, die natürliche und 4 Wo ü lingen mit dem feurigen Schwerte wehren? J Oft, wenn ich meine Bücher ſchrieb, ſagte ich nit katholiſchen Kirche aufzuwachſen.“ Andere wiederm al- bricht und aufblüht.“ Wenn ich mich aber recht ke i ies und dies dies und dies Well Pro, teſt,— aus Heimat, Familie und Volk habe ich en nach den erſten Entſcheidungen deutlicher 95 1 n eng Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Der Badiſche Bäcker⸗Innungs⸗Ver⸗ [band hatte ſeine Obermeiſter und die Bäckergenoſſen⸗ ſchafts⸗Geſchäftsführer zu einer gemeinſamen Tagung auf Donnerstag, 15. Oktober nach Offen burg ein⸗ geladen. Zweck der Tagung war eine Ausſprache über den durch Notperordnung vorgeſchriebenen Ver⸗ wendungszwang von Kartoffelſtärke⸗ mehl in Bäckereien, die Naturalverpfle⸗ gung der Arbeitsloſen und die Preis geſtaltung. In Bezug auf den Verwendungszwang von Kartoffelſtärkemehl wurde folgende Entſchließung genommen: „So wie das im vorigen Jahr erlaſſene Brotgeſetz ſtellt auch der Verwendungszwang von 5 v. H. Kartoffel⸗ ſtärkemehl zu Weizenmehl eine einſeitige Belaſtung des ſüddeutſchen Bäckergewerbes und der ſüddeutſchen Be⸗ völkerung dar. Durch das Brotgeſetz wurde die ſüd⸗ deutſche Bevölkerung gezwungen, ein Roggen⸗ miſchbrot in Kauf zu nehmen, das der ſüddeutſchen Geſchmacksrichtung nicht entſprach. Der Verwendungs⸗ zwang von 5 v. H. Kartoffelſtärkemehl zu Weizenmehl trifft ebenfalls die ſüddeutſche Bevölkerung wieder aufs Härteſte, weil, die Backwarenherſtellung in Süddeutſch⸗ land im Gegenſatz zu Norddeutſchland in übergroßer Mehrheit aus Weizenmehl geſchieht. Solange zudem Brot aus der Schweiz ohne jede Vorſchrift eingeführt werden kann, iſt es den Bäckereien an der Schweizer Grenze direkt unmöglich, Kartoffelſtärkemehl als Back⸗ hilfsmittel zu verwenden. Dem Standpunkt von Recht und Billigkeit hätte es entſprochen, wenn für die Verwendung von Kartoffel- ſtärkemehl ein Prozentſatz ſeſtgelegt worden wäre, der Roggen⸗ und Weizenmehl in. gleicher Höhe getroffen hätte, wie es von den ſüddeutſchen Bäckerorganiſationen vorgeſchlagen war. Die am 15. Oktober 1931 in Offen⸗ burg verſammelten Obermeiſter und Genoſſenſchafts⸗ führer des badiſchen Bäckergewerbes erheben gegen dieſe ungleichmäßige Behandlung der ſüddeutſchen Be⸗ einſtimmig an⸗ 2 3. Seite/ Nummer 488 Aktuelle Bäckereifragen völkerung und des ſüddeutſchen Bäckergewerbes gegen⸗ über Norddeutſchland den ſchärfſten Einſpruch und for⸗ dern von der Reichsregierung, daß mit ſofortiger Wer⸗ kung der Verwendungszwang von Kartoffelſtärkemehl von 5 v. H. auf höchſtens 3 v. H. herabgeſetzt und auch auf die Brot⸗ und Backwarenherſtellung aus Roggen⸗ mehl umgelegt wird.“ Eine längere Ausſprache verurſachte die Naturalverpflegung der Arbeitsloſen und die Lebensmittelverbilligungsaktion für Für⸗ ſorge⸗ und Wohlfahrtsberechtigte. Die anweſenden Vertreter erklärten ſich grundſätzlich zur Mithilfe an der Verbilligungsaktion bereit, ob⸗ wohl das Bäckergewerbe ſelbſt fehr unter den ſchlechten wirtſchaftlichen Verhältniſſen zu leiden hat. Der Brot⸗ und Backwarenverbrauch hat einen wei⸗ teren ſtarken Rückgang erfahren. Die Preiſe ſind ſehr gedrückt und außerdem find die Verluſte im Bäckergewerbe nicht zuletzt infolge des durch die große Arbeitsloſigkeit verurſachten Borgunwe⸗ ſens ſehr erheblich. Eine Nachrechnung der Brot⸗ preiskalkulation ergab, daß im allgemeinen die Brotpreiſe kaum noch die Geſtehungs⸗ koſten decken. Der Grund hierfür liegt teilweiſe an der Erhöhung der Roggenmehlpreiſe, ſodann hat aber auch die Süddeutſche Mühlenvereinigung die Weizenbrotmehlpreiſe ſeit Juni ds. Is. um 6 Mark erhöht. Die Notwendigkeit dieſer Erhöhung wurde von verſchiedenen Vertretern als nicht berechtigt be⸗ zeichnet; ſie dürfte in der Hauptſache in der außer⸗ gewöhnlich ſtarken Nachfrage nach Weizenbrotmehl zu ſuchen ſein. Verlangt wurde, daß von den Mühlen Maßnahmen getroffen werden, die eine aus⸗ reichende Belieferung mit Weizenbrotmehl gewähr⸗ leiſten und die Preiſe hierfür wieder auf eine natür⸗ liche Höhe zurückgeführt werden. Dringliche Gemeinderatsſitzung in Lampertheim i Lampertheim, 19. Okt. Zu der auf Freitag abend in den Rathausſaal einberufenen Sitzung waren 20 Gemeinderäte er⸗ ſchienen. Zunächſt gab Bürgermeiſter Keller be⸗ kannt, daß nach der am 1. Oktober in Kraft getre⸗ tenen heſſiſchen Gemeindeordnung für die Sitzungen des Gemeinderates ein Schriftführer und jedesmal zwei Urkundenperſonen zu beſtimmen ſeien. Als erſterer wurde Sekretär Grünewald ernannt und durch den Bürgermeiſter durch Handſchlag ver⸗ pflichtet. Für die gegenwärtige Sitzung wurden die Herren Gabler und Oberfeld als Urkundens⸗ perſonen beſtimmt. Man behandelte dann zunächſt die Frage des Termins zur Wahl eines Bürgermeiſters. Bekanntlich hatte der Gemeinderat die Anſtellung eines Berufsbürgermeiſters beſchloſſen. Der Mini⸗ ſter des Innern hat aber die Genehmigung verſagt. Durch Deutſche Volkspartei und Zentrum wurde deshalb im Landtag eine große Anfrage an die Regierung geſtellt. Die Antwort war zur Zeit der Gemeideratsſitzung noch nicht bekannt. Infolgedeſ⸗ ſen hielt es der Gemeinderat nicht für ſo dringend, einen Wahltermin feſtzuſetzen.(Inzwiſchen hat der Landtag mit 26:26 Stimmen den Antrag abgelehnt, ſodaß wiederum ein Ehren bürgermeiſter gewählt werden muß).— Der Frau Chr. Rüßler Wwe. wurde die Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft erteilt, da es ſich um einen Ueber⸗ gang handelt. Des weiteren wurde den Eheleuten Ph. Jakob Löſch die Genehmigung für eine neue Wirtſchaft gegeben, da die Gemeinde durch den Hauskauf des Löſch einer Bürgſchaft gegenüber der Landesbank ledig wird.— Die Gemeinde hatte dem Polizei⸗ und Schutzhundeverein einen Uebungs⸗ platz zugewieſen, wogegen die Jagdͤpächter Einſpruch erhoben, da er in dem wildreichſten Teil des Jagd⸗ bogens liege und ſie durch die Uebungen geſchädigt ſeien, denn das Wild verziehe ſich. Man wies des⸗ halb dem Verein einen neu hergerichteten Platz an der früheren Bahn nach Neuſchloß zu.— Dem Joh. Huber J. wurde genehmigt, bei ſeiner Hühner⸗ farm mit Seidenraupenzucht au der Heide ein Haus zu erſtellen. Dem Arbeiter⸗Waſſerſportverein wurde ge⸗ nehmigt, ſein Bootshaus in die Nähe des Damm⸗ wachthäuschens zu verlegen. Letzteres muß in⸗ folgedeſſen abgeriſſen werden.— Dem Schafhalter Nogger von hier wurde mit Rückſicht auf die wirt⸗ ſchaftlich ſchwierigen Verhältniſſe die Winter⸗ ſchafweide zum Preiſe von 400 Mark überlaſſen, mit dem ausdrücklichen Bemerken, daß ein Pacht⸗ nachlaß unter keinen Umſtänden in Frage kommt. — Ein Geſuch des evangeliſchen Krankenhausbau⸗ vereins um einen Zuſchuß zur Anſchaffung eines neuen Röntgenapparates wurde zurückgeſtellt. Der Kaninchen⸗Züchter⸗Vereinigung wurde die Ge⸗ nehmigung zur Abhaltung von Pelznähkurſen in einem Schulſaale erteilt.— Wegen Unrentabili⸗ tät hatte Gorg Hofmann ſeinen Stand auf dem Wochenmarkt aufgegeben, jedoch keine vorſchrifts⸗ mäßige Abmeldung vorgenommen, ſodaß von ihm die Zahlung des Standgeldes gefordert werden mußte. Er erſucht um Nachlaß, da ſeine finanziel⸗ len Verhältniſſe ſehr ſchlecht ſeien. Man befreite ihn infolgedeſſen von der Zahlung. Gleichzeitig wurde auch der Pachtpreis für ſeinen Stand am alten Turnplatz auf zwei Drittel der Pachtſumme feſt⸗ gelegt. Schwierige Finanzlage der Gemeinde Elmſtein bh. Elmſtein, 20. Okt. Seit einiger Zeit befindet ſich die Gemeinde Elmſtein in einer äußerſt ſchwieri⸗ gen Finanzlage. Die Gemeinde verfügt faſt über keine flüſſigen Geldmittel, ſodaß ſie kaum ihren drin⸗ gendſten Verpflichtungen nachkommen kann. Eine der Haupturſachen iſt die ſtarke Belaſtung der Ge⸗ meinde durch die Unterſtützung der zahlreichen Er⸗ werbsloſen. Außerdem gehen die Gemeindegefälle äußerſt ſchlecht ein. Infolgedeſſen ſah ſich die Ge⸗ meindeverwaltung gezwungen, ein dringendes Hilfe⸗ geſuch an das Bezirksamt zu leiten, das an die zu⸗ ſtändige Regierungsſtelle in München weitergegeben wurde. Sollte das Hilfegeſuch abſchlägig verbeſchie⸗ den, ſo wird die Gemeinde vor dem finanziellen Zu⸗ ſammenbruch ſtehen. * R Meckesheim(Amt Heidelberg), 19. Okt. Aus der füngſten Gemeinderatsſitzung iſt folgendes zu berichten: Beim Kreisrat Heidelberg wird Antrag auf Beitragsbefreiung zum Unterhalt der Kreisſtraße 155 geſtellt und entſprechend begründet.— Dem vom Forſtamt Neckargemünd mitgeteilten Kultur⸗ und Hiebsplan für 1932 wird nach eingehender Beratung Zuſtimmung erteilt.— Von der Erſtellung einer Saatſchule im Gemeindewald wird mit Zuſtimmung des Forſtamts Umgang genommen. Das zur Ein⸗ friedigung bereitgehaltene Holz wird gelegentlich ver⸗ kauft.— Der Stand der Erwerbsloſenunterſtützungs⸗ empfänger beträgt 38, der Kriſenunterſtützungsem⸗ pfänger 26. „Arion Mannheim“ Iſenmannſcher Männerchor Der Verein konnte vergangenen Samstag ſeine Herbſtfeier in den Sälen des Kolpinghauſes bei ſehr gutem Beſuche begehen. Die intereſſante Vortragsfolge war im erſten Teil dem Wiener Komponiſten W. A. Mozart aus Anlaß der 175. Wiederkehr ſeines Geburtstages gewidmet. Das gut eingeſpielte Hausorcheſter eröffnete mit der Mozart⸗ ſchen Ouvertüre aus„Titus“, dem ſpäter das Mo⸗ zartſche Menuett folgte. Unter der ſicheren Stab⸗ führung von Muſikdirektor Din and brachte der Männerchor mit Begleitung eines aus der Mann⸗ heimer Muſikſchule zuſammengeſtellten Streichorche⸗ ſters das„Ave verum“ von Mozart wirkungsvoll zum Vortrag. Im weiteren Verlaufe des erſten Teiles folgte dann noch der Chor„Weihe des Ge⸗ ſanges“. Lieder für Baß ſang Herr Wilhelm Re i⸗ nig mit wohlklingender, abgerundeter Stimme, während Herr Fritz Stoffel ſeine einſchmeichelnde lyriſche Stimme in einer Arie für Tenor hören ließ. Beſonders hervorgehoben zu werden verdient, daß der Verein ſeine Soliſten aus den Reihen ſeiner Mitglieder zu ſtellen in der Lage iſt. Der zweite Teil der Vortragsfolge wies eine bunte Reihenfolge auf mit Werken verſchiedener Muſikgrößen. Auch der Gründer des Vereins, der Badiſche Liederkomponiſt Carl Jſenmann, war mit dem 24. Pſalm vertreten, den der Chor mit Begleitung einer Abordnung des Stadtpoſaunen⸗ chores mit feierlicher Wucht zum Vortrag brachte. Als anerkennende Leiſtungen ſind weiter zu nen⸗ nen das Baritonſolo von Herrn Heinrich Gott⸗ mann,„Arioſo“ von Händel, der Violinvortrag des Herrn Hermann Geiger,„Spaniſcher Tanz“ von Rehfeld und die von Fräulein Aenne Zoller mit ausgeglichener feinfühlender Sopranſtimme vorgetragenen Lieder von Mozart und Humper⸗ dinck. Fräulein Zoller mußte eine Zugabe ſpenden. Einen außexordentlichen Beifall erzielten zum Schluß die Männerchöre„Mit der Fiedel, mit dem Liedel“ von Gellert und„Schweinauer Tanz“ von Moldenhauer. Der Gellertſche Chor war wegen des in dieſem Jahre verſtorbenen Pfälzer Dichters Hanns Glückſtein gewählt. Die dargebotenen Lei⸗ ſtungen machten dem Verein alle Ehre und ließen fleißige und wohlvorbereitete Arbeit des künſtleri⸗ ſchen Leiters erkennen Ein ſich anſchließender Bal ſchloß die einen nachhaltigen Eindruck hinterlaſſende Veranſtaltung in den frühen Morgenſtunden. ks, * Erziehung nicht vollſinniger Kinder. Durch Ver⸗ ordnung der Miniſterien des Kultus und Unterrichts und des Junern wurde das Vorverfahren zur Auf⸗ nahme nicht vollſinniger Kinder den Kreis⸗ und Stadtſchulämtern übertragen. Wir hörten Friedrich Nietzſche Der Heilsberger Sender brachte eine muſikaliſch⸗litera⸗ riſche Beranſtaltung„Der Dichter Friedrich Nietzſche“, in der neben dem Dichter auch der Komponiſt zu Worte kam. Die Lieder nach den Gedichten des jungen Nietzſche„Es iſt der Wind um Mitternacht“,„Einſam“,„Laß mich dir entfal⸗ ten mein verſchloſſen Herz“ hörte man in der Vertonung von Kurt Thomas, während ſpäter eigene Vertonungen Nietzſches, die Lieder„Nachſpiel“,„Ungewitter“ uſw. zum Vortrag ge⸗ langten. Sehr geſchickt war in die muſikaliſche Folge, dite literariſche Darbietung, eine Auswahl aus den Reden Za⸗ rathuſtras, eingegliedert. * Gegenwartslexikon Der Mitteldeutſche Rundfunk hat in ſein Programm eine regelmäßige Sendung„Gegenwartslexikon“ aufgenom⸗ men. Der Veranſtaltungsreihe liegt der Gedanke zu Grunde, daß ein gedrucktes Lexikon durch das raſtloſe Vorwärts⸗ ſchreiten der Kultur nicht Schritt halten kann mit dem Tempo der Zeit. Dieſem Mangel abzuhelfen, um unſer Wiſſen in bequemer Weiſe durch das lebendige Wort auf der Höhe der Zeit zu halten in Form einer neuen Art von geſprochenem Lexikon der unmittelbaren Gegenwart, beſitzt der Rundfunk eine einzigartige Möglichkeit. In Zuſam⸗ menhang mit den Hörern, von denen Anregungen erbeten werden, ſoll die Möglichkeit von der Sendeleitung noch wei⸗ ter ausgenützt werden. J Plauetarium. Am Freitag abend, dem 23. Oktober, findet der zweite Plan etariumsabend für Er⸗ werbsloſe ſtatt. Das Programm umfaßt Konzert⸗ ſtücke, einen Lichtbildervortrag von Prof. Dr. Daub über Indien und die Vorführung des Erpedittonsfilms„Laub ohne Schatten“. Karten werden im Planetarium unent⸗ geltlich abgegeben. Nehmen Sie zum Klarspülen der Wäsche immer einige Handvoll Sil, die Sie- kalt verrührt dem ersten warmen Spülwasser beigeben. Dann . 0 geht das Spülen viel sdmeller. 5 . 1931 . Mittwoch, 21. Oktober 1931 J Genügend beleuchten! Bei einer geſtern abend vorgenommenen Licht⸗ kontrolle der Kraftfahrzeuge mußten „Okt. 18 Perſonenkraftwagen, 8 Lieferwagen und ein Mo⸗ der torrad wegen nicht genügender Beleuchtung bean⸗ 8 Offi⸗ ſtandet werden. Die Halter und Führer dieſer meldet. Kraftfahrzeuge werden mit Geldſtrafen von 5 ellt, je. bis 20 Mark beſtraft. Außerdem werden die Fahr⸗ reichs zeuge zur gebührenpflichtigen polizeilichen Nachſchau hienene heſtellt. Trotz der vielen Hinweiſe in den Tages⸗ r Syl⸗ zeitungen haben manche Kraftfahrzeugbeſitzer die n Offi⸗ Mängel ihrer Beleuchtungseinrichtung noch nicht be⸗ offenbar ſeitigt, ſodaß die Polizeidirektion im Intereſſe der vähnten Verkehrsſicherheit zu ſchärferen Maßnahmen genötigt iſt. Wer freiwillig zur Nachprüfung in der m einer Polizeiunterkunft, Landwehrſtraße 4(Dienſtſtunden dagegen 812 und 14.30—17.30 Uhr, Samstag—12 Uhr) le wäh⸗ vorführt, kann ſein Kraftfahrzeug jederzeit unent⸗ ſchaft geltlich daraufhin polizeilich nachprüfen laſſen, ob es t unter den geſetzlichen Anforderungen entſpricht. itte ſein 33 a 5 hängten Freiwillig weiterverſichern 10 Der Verein Rechtsſchutzſtelle f für icht nur Frauen und M ädchen e. V. macht darauf auf⸗ Rech merkſam, daß nach§ 1244 R. V. O. man ſich, wenn Recher⸗„/ . man aus einem Verſicherungs⸗ Alichtigen⸗Verhält⸗ nis ausſcheidet, freiwillig weiterver⸗ sichern kann. Das ſollte Niemand versäumen, weil er ſonſt der Invaliden⸗ und Altersrente ver⸗ luſtig geht, die er, wenn er die Invalidität oder das geſetzliche Alter nachweiſt, die Wartezeit erfüllt und Okt. die Anwartſchaft aufrechterhalten hat, fraglos er⸗ zal ber hält. Aber die Anwartſchaft erliſcht, wenn während ſe zur zweier Jahre nach dem auf der Quittungskarte roſ. Dr. verzeichneten Ausſtellungskarte weniger als 20 aßlichen Wochenbeiträge auf Grund der Verſicherungspflicht lach der oder der Weiterverſicherung entrichtet worden ſind. J8tuber⸗ Bei der Selbſtverſicherung und der Fortſetzung te, man müſſen zur Aufrechterhaltung der Anwartſchaft en Um⸗ während zweier Jahre mindeſtens 40 Beiträge ent⸗ egen die richtet werden. Wenn man im Unklaren Harüber iſt, Unglück ſollte man ſich im Verein Rechtsſchutzſtelle an habe für Frauen und Mädchen e. V. Rat und ung des Auskunft holen. Sprechſtunden jeweils Mon⸗ chtig ge⸗ tags und Freitags von—6 Uhr in N 2, 4(Hinter⸗ haus). rſttzende 8 5 zwischen Falſche Reichsbanknoten über 1 100 Reichsmark rwähnte Von den im Umlauf befindlichen Reichsbanknoten Geſund⸗„ über 100 Reichsmark mit dem Ausgabedatum vom ing des 11. Oktober 1924 iſt eine neue Fälſchung feſtge⸗ nur der 6 ſellt worden, die an nachſtehenden Merkmalen un⸗ 3 tuber⸗ ſchwer zu erkennen iſt: amtliche Das Papier iſt weicher. Die. Pflanzenfaſern ſind nan alle durch aufgezeichnete violette Striche nachgeahmt. Bei dem innerhalb der gemuſterten Blindprägung liegenden Kontrollſtempel fehlt über der kleinen flügelartigen Verzierung der Punkt. Die Vorder⸗ U ſeite der Fälſchung macht einen verſchmutzten Ein⸗ druck. Die Beſchriftung iſt durch Ueberzeichnung mit akei ſchwarzer Tuſche verſtärkt worden und deshalb auf⸗ f fällig dunkler als die Unterſchriften, der Stempel soziale des Reichsbankdirektoriums und die Verzierung ausgear⸗ innerhalb der drei erſten Textzeilen. Auf der dige Ar⸗ Rückseite iſt die Beſchriftung— außer der völlig „daß in umleſerlichen Strafandrohung— faſt durchweg mit beits⸗ schwarzer Tuſche überzeichnet. Die Reihenbezeichnung r ghbau⸗ und die Notennummer zeigen ſchmalere Typen, teil⸗ beitszeit weiſe durch Handzeichnung verbeſſert. 74 Stun⸗ Vor Annahme derartiger Nachbildungen wird ge⸗ ebrochene warnt. etragen.* Berhand⸗* Kraftfahrer erheblich verletzt. An der Ecke üürzum Schwetzinger⸗ und Traitteurſtraße ſtieß geſtern vor⸗ des Ge⸗ mittag der Führer eines Kraftdreirades neu fal; mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen, wobei a das Kraftdreirad umgeworfen wurde. Der Führer e des Letzteren trug eine erhebliche Kopfver⸗ letzung davon, die ſeine Verbringung nach dem Krankenhaus erforderlich machte. de Fröm⸗* Im Bett tot aufgefunden. Geſtern morgen e Hybris wurde die 30 Jahre alte Dienſtmagd M. K. aus ngeſchloß⸗ Spielfeld, die bei einem Landwirt in Seckenheim be⸗ ich dahin, denſtet war, in ihrem Bett tot aufgefunden. Die Riemen⸗ Todesurſache iſt noch nicht feſtgeſtellt, doch dürfte entlichkell Selbſttbtung durch Vergiftung vorliegen. Welt bech 2 die No⸗ 1 1. 5 5 5 4 nenn uf eine 40 jährige Dienſtzeit bei der Firma C. Weil 55 nen 1. Co. kann am morgigen Donnerstag der Zimmermann gaſſe die] Fier Keßler, wohnhaft Windeckſtraße 5, zurückblicken. qänglichen Der Jubilar, der ſich in dieſer langen Zeit durch äußerſten and aus⸗ Fleiß die Zufriedenheit ſeiner Firma erworben hat, wurde xſtaliſchen in den verdienten Ruheſtand verſetzt. Anſchließend kann er ieh, ohne keiten 7bjährigen Geburtstag feiern. empörte!— 8 mehr den Geheim, ie Furcht eimniſſes, um einen uſchen 1 1 7 We entsteht ge Ste Wo ſind 20 4 4 ehe dualen Nl 77 f der Wäsche? und dies 5 h hätte es re, in 1 wiedern und dies e, und em katho⸗ ßen auf, recht ke⸗ und bie ind Well⸗ igen Pro⸗ 0 ich eb, rt, daß ii ich mic 5 erklärt Ich will er zu eng tſchen;? tauche 5 1 icht mehr 1 Die Ursache ist mangelhaftes Spülen; eingetrockneter Seifen- staub, der im Gewebe verblie- ben ist, verfliegt, wenn man die Wäsche aus dem Scirank nimmt und auseinanderbreitet. Und Siehaben immer mit wenig Mühe die schönste, gepflegte Wäschel SH 4. Seite/ Nummer 488 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Milderes Weiler im Schwarzwald Nach neun Grad Källe auf der Baar Die klaren Tage der Oktobermitte haben mit ihrer ungehinderten nächtlichen Ausſtrahlung in großen Teilen des Hochſchwarzwaldes und auf der öſtlich anſchließenden Donau⸗Neckarhochebene zu einem ganz erheblichen Rückgang der Temperaturen geführt. Den tiefſten bisher gemeſſenen Stand in dieſem Herbſt hatte die Baar in ihren zwiſchen Grigach und Neckarurſprung liegenden Teilen zu verzeichnen, wo in Bad Dürrheim eine Kälte von neun Grad als Minimum in der Nacht zum Dienstag auf⸗ gezeichnet wurde. Im weſtlicher liegenden Vil⸗ lingen kam es zu vier Grad Kälte. Auch die Hoch⸗ täler, u. a. St. Blaſien, hatten noch drei Grad unter Null, desgleichen auch landesnördlich tiefliegende Teile, wie Wertheim zwei Grad. Die Morgentem⸗ peraturen lagen milder, aber an den erwähnten Plätzen auch noch unter Null, ſo Bad Dürrheim drei, Villingen drei, St. Blaſien zwei und Wertheim ein Grad Kälte. Im Hochſchwarzwald lagen die Verhältniſſe aber bereits umgekehrt und deuteten den allmäh⸗ Aus Baden Tödlicher Unglücksfall Pr. Ladenburg, 21. Okt. Geſtern früh 4 Uhr fuhr ber Landwirt Fritz Fetzer mit ſeinem Sohne Zuckerrüben an die Bahn. Der Vater lief hinter dem Wagen daher. Am FJuchsſchen Holzplatz kam ein Auto von der entgegengeſetzten Seite. Der Vater Fetzer geriet unter dieſes Auto und erlag zwei Stunden ſpäter ſeinen ſchweren Verletzungen. Die Schuldfrage iſt ungeklärt, da der Sohn weiter⸗ gefahren und keine weiteren Zeugen am Tatort waren. Dekonomiegebäude eingeäſchert * Breithurſt(Amt Bühl), 21. Okt. Am Montag abend wurde das Oekonomiegebäude des Landwirts Anton Haus auf noch ungeklärte Weiſe vollſtändig eingeäſchert. Das Vieh konnte gerettet werden. Die Höhe des Schadens iſt noch unbekannt. Vier Autoräuber feſtgenommen * Neuſtadt im Schwarzwald, 21. Okt. Hier konn⸗ ten vier junge Burſchen im Alter von 18—20 Jahren feſtgenommen werden, von denen der eine ſich im Krankenhaus Neuſtadt i. Schw. befindet, die eine Reihe von Autodiebſtählen und Raub⸗ überfällen auf dem Kerbholz haben. Die vier jungen Leute ſind aus ihrer Freiburger Arbeits⸗ ſtelle entlaufen, um abenteuernd herumzuziehen. Ste ſtammen ſämtlich aus Freiburg i. Br. Zunächſt wandten ſie ſich nach Karlsruhe, wo ſie ein Auto ſtahlen. Mit dieſem fuhren ſie nach München. Hier wurde es gegen einen großen Mercedes⸗Benzwagen ansgetauſcht. In der darauffolgenden Nacht tankten ſie in der Nähe von Augsburg, überfielen den Tank⸗ wart, feſſelten ihn und verſuchten die Tankkaſſe aus⸗ zurauben. Am Montag nachmittag traf ein Gendar⸗ meriebeamter auf der Straße nach Rötenbach die rei Burſchen, kontrollierte ihr Gepäck und fand drei geladene Piſtolen und 100 Schuß Munition. Ohne zu ahnen, welche koſtbare Beute er hatte, führte er ſie ins Amtsgefängnis Neuſtadt. Großes Anweſen eingeäſchert— Drei Familien obdachlos 5 Winterſpütren(Amt Stockach), 21. Okt. In der Nacht auf Dienstag gegen 10.30 Uhr entſtand im Gemeindehaus, das von den Familien Anton Rebmann, Wilhelm Honſel und Reinhard Fritz be⸗ wohnt war, ein Brand, der das 30 Meter lange Anweſen innerhalb einer Stunde einäſcherte. In der angebauten Scheune waren große Mengen Heu, Stroh und Holz den Flammen zum Opfer gefallen. Das Mobiliar und die Fahrniſſe ſind größtenteils mitverbrannt. Die Motorſpritze von Stockach mußte ſich auf die Rettung des anliegenden Schulhauſes be⸗ ſchränken. Der Geſamtſchaden beträgt 35 000 J. Die Brandurſache iſt noch unbekannt. * Tr. Ladenburg, 21. Okt. Ein würdiger Abſchied wurde dem verdienten Kreisrat und Stadtrat Zink⸗ gräf⸗Weinheim im Kreiskinderheim bereitet, deſſen Vorſitz der Scheidende im Sonderausſchuß ſeit zehn Jahren geführt und unter deſſen Leitung das Kinder⸗ beim einen raſchen Aufſchwung genommen hat. Kreis⸗ vorſitzender Elbs fand warme Worte der Würdi⸗ gund und ſprach den Dank der Kreisleitung aus für alle Mühe und Arbeit. In tiefer Bewegung erwiderte Stadtrat Zinkgräf und wünſchte dem Heim wei⸗ teres Gedeihen unter der neuen Leitung, die er Kreisrat Felgentrebe übergab. Ein Kind ſprach den Dank der Kinder aus und überreichte dem Scheidenden einen Roſenſtrauß * Karlsruhe, 21. Okt. In Teutſchneureut iſt der Zimmermeiſter Adolf Eichſteller an den Folgen von Verletzungen geſtorben, die er beim Sturz von einer Leiter erlitten hatte. Eine Frau und drei un⸗ mütdige Kinder trauern um ihren Ernährer. * Pforzheim, 21. Okt. Auf der Staatsſtraße Maulbronn⸗Knittlingen iſt der 25 Jahre alte Hilfs⸗ arbeiter Albrecht Hirſchelmann aus Gablenberg mit dem Motorrad geſtürzt. Der Mann trug einen Schädelbruch davon und ſtarb im Maulbronner Krankenhauſe, ohne das Bewußtſein erlangt zu haben. * Sickingen bei Bretten, 21. Okt. Das zweijährige Kind des Mechanikermeiſters Hermann Woll! fiel in einem unbewachten Augenblick in die Kohlbach und ertrank. Die Leiche wurde in Flehingen ans Land geſchwemmt. lichen Umſchwung an. Der Feldberg, tags zuvor noch drei bis vier Grad Kälte, zeigte ein Anſteigen um ſieben bis acht Grad auf vier Grad Wärme, morgens fünf Grad Wärme. In der Ebene war es durchweg noch kälter infolge der abgeſunkenen Kalt⸗ luft. In Baden⸗Baden wurde ebenfalls noch der Gefrierpunkt erreicht. Heiter war es in allen Berg⸗ ſtationen am Dienstag morgen. Nur die Ebene und das Maingebiet meldeten Nebelbildungen. Am Dienstag bildete ſich im Verlauf des Tages bei ſtark fallendem Luftdruck ein Umſchwung heraus. Die Winde gingen nach Weſten, Bewölkung trat ſtrichweiſe ſtärker auf, die allgemeinen Tempera⸗ turen gingen höher hinauf und die Erwärmung er⸗ griff bereits Gebirgslagen in mittlerer Höhe, die tags zuvor noch Froſt hatten. Der ganzen Lage nach wird mit einem Vorherrſchen nunmehr weſt⸗ licher Winde, die mehr oder minder ſtarke Bewöl⸗ kung mit ſich führen, zu rechnen ſein, wobei offen iſt, wieweit ſich der Einfluß der Nordzyklone nach Süden ausdehnen wird. Die ſtarke Temperaturumkehr läßt Schlüſſe auf allmählichen Umſchwung zu. Oe Aus der Pfalz Zwiſchenfall im Gerichtsſaal * Speyer, 21. Okt. Der Ende der 30er Jahre ſtehende Kriegsbeſchädigte Franz Kripp und deſſen Ehefrau betrieben ſeit einigen Jahren ein eigen⸗ artiges Mietsgeſchäft. Sie nahmen fortgeſetzt Kell⸗ nerinnen in ihre Behauſung auf und leiſteten deren Unzuchtstreiben aus Eigennutz Vorſchub. Sie wurden deshalb wegen Kuppelei unter Anklage geſtellt. Das Urteil lautete gegen beide auf die zuläſſige Mindeſt⸗ ſtrafe von je einem Monat Gefängnis ohne mil⸗ dernde Umſtände. Während des Plädoyers des Staatsanwaltes ereignete ſich ein Zwiſchenfall. Kripp drang plötzlich mit einem Spazierſtock auf den Staatsanwalt ein. Um Ruhe und Ordnung im Gerichtsſaale aufrecht zu erhalten, mußte ein Polizei⸗ aufgebot eingreifen. Politik mit Teerfarbe * Speyer, 20. Okt. In der Nacht auf Samstag wurden an verſchiedenen Stellen der Stadt auf Straßen und Plätzen und auch an Mauern mit Kreide und Teer Totenköpfe aufgemalt und Aufſchriften wie„Brüning verrecke“.„Heil Hitler“,„Deutſchland erwache“ angebracht Von der Polizeiſtreife wurden gegen.30 Uhr nachts Ecke Mühlturm⸗ und Schützen⸗ ſtraße acht junge Burſchen angetroffen und geſtellt, von denen zwei davon mit Teer beſchmutzte Hände hatten. Auf Vorhalten gaben ſie an, ſie hätten die Anſchriften nicht gemacht, ſondern nur verbeſſert. Später wurde eine Teerſchüſſel am Poſtplatz gefun⸗ den. Einer der Burſchen wurde feſtgenommen und dem Amtsgericht vorgeführt. Ein anderer, der an⸗ ſcheinend einen falſchen Namen angab, konnte bis jetzt noch nicht ermittelt werden. Die anderen Bur⸗ ſchen wollen ſich an der Sache nicht beteiligt haben. Doch ein Morde Landau, 21. Okt. Wie die Juſtizpreſſeſtelle mit⸗ teilt, hat die Obduktion der Leiche des erdroſſelt auf⸗ gefundenen 70 jährigen Korbwarenhändlers Riegel ergeben, daß der Tod zweifellos durch Erdroſſe⸗ lung eingetreten iſt. Ein Selbſtmord erſcheint nahezu ausgeſchloſſen. Ein Hausbewohner hat in der Nacht auf Sonntag gegen 2 Uhr Angſtſchrete gehört. Erſt nach dieſem Zeitpunkt erloſch das Licht in dem Raum, in dem die Leiche aufgefunden wurde. Geld wurde bei dem Toten nicht vorgefunden, ob⸗ wohl er kurz vorher in einer Wirtſchaft noch mehrere Silberſtücke im Beſitz hatte. Freitod oder Verbrechen? * Faudan, 20. Okt. Zu dem Todesfall des 60. jährigen Korbwarenhändlers Georg Riegel wird bekannt, daß aufgrund beſonderer Tatortumſtände inzwiſchen der Verdacht eines Verbrechens laut wird. Die Staatsanwaltſchaft Landau hat die Leiche beſchlagnahmt und ihre Unterſuchung angeordnet. Man rechnet mit der Möglichkeit, daß der Selbſt⸗ mord nur vorgetäuſcht wurde. Die Verdachtsmo⸗ mente auf ein Verbrechen wurden bekräftigt durch die eigenartige Lage der Leiche an einer Stelle, an der keine Möglichkeit zum Aufhängen be⸗ ſtand, durch den Umſtand, daß auf dem Körper des Toten ein Gebetbuch lag, bei dem gerade die Stelle mit dem Gebet für Verſtorbene aufgeſchlagen war und weiter, daß dem Toten keine Schnüre, Seil oder ſonſtiger Hanfſtoff umgeſchlungen waren, ſon⸗ dern eeine Korbweidenrute. Unterſuchungsrichter und Staatsanwalt haben am Montag nachmittag eine eingehende Ortsbeſichtigung abgehalten. Das Polizeiamt erklärt uns auf Anfrage, daß die Unter⸗ ſuchung zur Aufklärung des Falles noch nicht be⸗ endet iſt, ſondern ihren Fortgang nimmt. Weiter hören wir, daß irgendwelche poſttive Verdachts⸗ momente gegen beſtimmte Perſonen nicht vorliegen. * * Ludwigshafen, 21. Okt. Eine Verkehrsſtörung von längerer Dauer entſtand heute früh kurz vor 7 Uhr dadurch, daß ein Straßenbahnzug der Linie 3 auf der Fahrt in Richtung Mannheim an der Ecke Prinzregenten⸗ und Gellertſtraße in einer Weiche aus den Schienen ſprang. Der Wagen fuhr auf den Bürgerſteig bis kurz vor ein großes Schaufenſter. Verletzt wurde niemand. Der Unfall wirkte ſich vor allem in der Weiſe aus, daß viele Leute aus Ludwigs⸗ hafen, die auf dem Wege zu ihrer Mannheimer Ar⸗ beitsſtelle waren, mit einiger Verſpätung dort an⸗ kamen. Links: Der Kampf der Bantam⸗Meiſter. Rechts: Der Schwergewichtlex Sather iſt Boden geſchlagen worden Ziglarski im Schlagwechſel mit Belloiſe. von ſeinem deutſchen Gegner Ramek zu und wird ausgezählt. Das Motorflug ⸗Sportjahr 1931 Konkurrenzfähigkeit gegenüber dem Ausland iſt eine Materialfrage— Der Zug zur Luft⸗Tonriſtik Die deutſche Flugſport⸗Saiſon 1931 hat ihr Ende ge⸗ funden. Neben ihren etwas mißglückten Kunſtflug⸗Meiſter⸗ ſchaften, die übrigens trotz aller organiſatoriſchen Mängel in der Veranſtaltung ein ſehr großes Können der Bewer⸗ ber gezeigt haben, brochte die abgeloufene Saiſon durch⸗ weg hervorragend gelungene Wettbewerbe. Bezeichnen“ für das Jahr 1931 iſt die ausgeſprochene Tendenz zur Luft⸗ Touriſtik. Die beiden großen flugſportlichen Wettbewerbe, an denen deutſche Sportflieger beteiligt waren, der Italien⸗ flug und der Deutſchlandflug, waren nach dieſem Geſichts⸗ punkt organiſiert. Das Ausland und wir Wir wollen es gleich vorwegnehmen: Bei aller Achtung vor dem Können unſerer deutſchen Piloten muß feſtgeſtellt werden, daß es mit der aufſteigenden Linie und der inter⸗ nattonolen Erfolgſerte des deutſchen Flugſports zur Zeit vorbei iſt. Ob wir mit dem Auslande konkurrieren können oder nicht, iſt ausſchließlich eine Materialfrage. Die beim Itallenf bug erſtmalig aufgetretene„Breda 38“ iſt mit keinem unſerer Sportflugzeuge zu ſchlagen. Mit der bra⸗ wen, in zahlreichen Wettbewerben bewährten„Klemm“ gegen dieſe Maſchine zu beſtehen, iſt unmöglich. Aber auch die neue Meſſerſchmidt„M 27“, auf die man vor dem Deutſchlandfluge große Hoffnungen ſetzte, reicht nicht aus, ſie hot nicht einmal ausgereicht, mit der„Klemm“ fertig zu werden. In der techniſchen Prüfung, der Herz⸗ und Nierenprobe für Wettbewerbflugzeuge nach Geſichtspunkten der Touriſtik wurde„M 27“ von„Klemm“ geſchlagen. Damit hat der Deutſchlandflug nur beſtätigt, was der Italienflug vorher gezeigt hatte. Die zuſtändigen Stellen ſind ſich auch im klaren dartber, daß unſer Moter tal im Augenblick nicht ausreicht, um mit den modernen Flugzeugen aus unſeren Nachbar ⸗ ländern bei einem Eurvpaflug 1992 mit einigen Sie⸗ gesausſichten in Wettbewerb zu treten. Dieſe Einſtellung ging auch aus der Tiſchrede, die der domolige Reichsverkehrsminiſter anläßlich der Preisver⸗ teilung zum Deutſchlandflug hielt, hervor. Der Miniſter betonte, daß wir neue Motoren⸗ und Flugzeugtypen brauchen. Was hören wir? Donnerstag, 22. Oktober .05: Langenberg: Morgenkonzert auf Schallplatten. Vortrag von Lieder. Mikrophon⸗ 12.40: 17.10: 17.30: 18.00: 18.30: 19.00: 20.00: 20.30: 20.45: 21.00: 21.30: 22.15: .20: Frankfurt: Frühkonzert auf Schallplatten. 10.00: Südfunk: Schallplattentonzert. 12.05: Frantfurt: Schallplattenkonzert. 12.35: Südfunk: Die Staatskapelle Berlin ſpielt. Schall⸗ platten. 13.05: Langenberg: Mittagskonzert. 15.00: München: Konzert des einhändigen Zithervirtuoſen J. Zachmeier. 15.30: Südfunk: Stunde der Jugend. 15.45: Heilsberg: Jugendſtunde. 15.50: Langenberg: Kinderſtunde. 16.20: München: Konzertſtunde. 17.00: Wien: Klänge der Nacht. 17.05: Südfunk: Nachmittags konzert. 17.20: München: Veſperkonzert, 18.15: 115 Soll ich mein Kind in den Kindergarten icken. 18.30: München: Lebensfragen der deutſchen Eigenheim⸗ bewegung. Vortrag. 19.05: Frankfurt: Die polltiſche Situation. Prof. Alfr. Weber⸗Heidelberg. 19.30: München: Unterhaltungskonzert. 20.00: Langenberg: Abendkonzert. 20.15: Südfunk: Alt⸗Magyariſche(ungartiſche) 20.50: Frankfurt: Fiſchzug in Freilingen. bericht von Paul Laven. 21.10: Frankfurt: Eine Stunde Unterhaltung. 21.10: München: Sinfoniekonzert. 22.25: Wien: Abendkonzert Aus dem Ausland Beromünſter: Konzert. Mailand: Schallplattenkonzert. Rom⸗Neapel: Soliſtenkonzert. Straßburg: Inſtrumentolkonzert. Prag: Deutſche Sendung: Vorträge. Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Beromünſter: Klavierkonzert. Sottens: Soltſtenkonzert. Mailand:„Der Troubadour“, Oper von Verdi. Nom⸗Neapel: Kammermuſik. Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Rom⸗Neapel: Orcheſterkonzert. Naudio Meins Meune E35. 9 Sermspr 31226 Für höchste Empfengsielstung Siemens 35 Doppelte Entdämpfung, daher giößete Verstätkung und ethöhe FTteonschätfe Vor ſchweren Aufgaben Flugzeug⸗ und Motoren⸗Entwicklung iſt bei der kato⸗ ſtrophalen wirtſchaftlichen und finanziellen Lage Deutſch⸗ londs eine recht ſchwere Aufgabe. Wie ſießt es zur Zeit damit aus? An Motoren haben wir in der großen Sportflugzeuge, im Sinne der Ausſchrei Europaflug 1932, nur den Argus 220 verdoppelter 80/100„A8“, ſtatt mit vier hängen dern nun mit acht Zylindern in V⸗Form Leiſtung iſt bei 120 U⸗. Min. 195 PS, 6 hat er ſchon 220 PS hergegeben. Wett gibt es damit noch nicht. Wird es ausreichen, um erfolg⸗ reich gegen die internotlonole Konkurrenz beſtehen zu können? Es ſieht eher ſo aus, als ob ein neuer Motor entwickelt werden müßte. Ein modernes Flugzeug muß auf alle Fälle noch kon⸗ ſtruiert werden, wenn wir nicht wollen, daß der zweimal von Morzik gewonnene Europaflug⸗Wanderpreis ſtatt einem dritten und endgültigen Gewinn für uns verloren geht. In der kleinen Kategorie wird der neue 60 PS „HM 60“ Hirth⸗Motor, der ſich im Deutſchlondflug und DeV⸗Zuverläſſigkeitsflug ſo ausgezeichnet bewährt hat, vorausſichtlich Siegesausſichten haben. Ein Ausblick Der Deutſche Zuverläſſigkeitsflug, dieſe vorbildliche Förderung des Nachwuchſes unſerer Sportflie⸗ ger, dürfte wohl im kommenden Jahr auch etwas von ſei⸗ ner bisherigen Art der Ausſchreibung abweichen. Es iſt richtig, die für dieſen Flug unnötigen Organiſationskoſten zu vermeiden. Doch wäre es wohl möglich, die Strecken, wenigſtens die des letzten Tages, in Sternflugform nach dem Mittelpunkt der Veronſtaltung, nach Berlin zu ſüh⸗ ren und von dort. nach einem ſicherlich intereſſanten Tref⸗ fen der Jungflieger, wieder zurück in die Heimathafen. Der Schneider⸗ Pokal, nunmehr von englaſßz endgültig gewonnen, wird vorausſichtlich aufhören, Menſchenleben und Material zerſtörender Schnelligkeits⸗ Wettbewerb zu exiſtieren. Die engliſchen Flieger ſollen die Abſicht hegen, ein Gegenſtück zum Europaflug, ſedoch für Tpuriſtik⸗Waſſerflugzeuge, ins Leben zu rufen. Dleſer Schritt wäre vom ſportlichen Standpunkt aus nur zu be⸗ grüßen. Weller. Vorausſage für Donnerstag, 22. Oktober: Meiſt heiter, trocken und ziemlich kalt mit Nacht⸗ fröſten. Nordöſtliche Winde. Welter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.80 Uhr vormitlags . eee See Luft- 8. Wind. 5 8 1 1 85 55 ä Weile „ In e 5 Hücht Stärte i Wertheim E 1 dN leicht heiter Röntgsſtuhl 583 765,6 0 7 O NW. leicht helter Karlsruhe 12007861 211 2 SW eich ha bbedeckt Bad Bad 213685 2 13 1 0 leicht holbbedeckt Villingen 712 767,2 212 1 W leicht balbbe deckt Bad Diirrü. 701 1 11 2 ſtiul. twolkte St. Blaſien 780 1 12—1 W. leicht halbbede⸗ Badenweil. 427/661 3 4 1 0 leicht Woltig Feldbg. Ho 12755865 4 3 4 leich! Nebel Heute nacht iſt Kaltluft unter Regenſchauern und auffriſchenden Winden aus Nordweſten nach Süd deutſchland vorgeſtoßen. In der Höhe fiel dabei Schnee. Mit der Kaltluft hat ſich ein neues Hoch von Island nach Südoſt in Bewegung geſetzt, unter deſſen Einfluß bei uns heute bereits wieder Auf⸗ heiterung erfolgt. Die ſkandinaviſche Zyklone iſt nach Oſten abgewandert und verliert ihren Einfluß auf unſere Witterung. EAT——— œvK ‚——— Cyeiredafſeur, tut iſche! Beraniwortlich für Polittk: F. A. Meißner Fenilleton, Di. Stefan Koyſer ſtommunalpalitit n. Lokales: Richard Schönfelder ⸗ Sport u. Vermiſchtes: Willy Müller. Handelstei Kurt Ehmer Oesch und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchſtliche Mit⸗ teihingen Jakob Fanden fämtlich in Mannheim— Herausgeker, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung Gem. b. H. Maundeim. k 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nu bes Mickporto fördert den Sparsinn pflegt die Hauslichkeit spendet Glück und Freude HERMANN RUF Abt. Radio . 5 Collinistrage 28 la. d. Ebertbrücke] Tel. 297 73 u. 297 85 1 Mende/ Sabs/ Schaub/ Seibt/ lorenz u. a. Stöndige Ausstellung. Votfünrungen täglich von 9 bis 10 Ußt zuſtän⸗ abhäng ne relle oder l Friſt l 69 Stüßu heimer ſchäfts und Rückſie Herb vertag. noſſen ſie im die D folgte. dieſen unters nierun die gl eines verfoh werder * 4 denden vom 1 finden von 5 zu En werder Mill. Erſtatt! oͤle in Betriel perphot verlauf erſten mäßige ſchaften die der Bel den nemme Op po liſchen ratsvor zeitige ohne liche vorgeſe aus di werde Nach A Geſellſe hieraus Beantn wurde Salzwe Mark leien 2 umme Preu 017(0 * gelaf liter g 1..) laſſener ſinanze Münſte wie im Die Handel Hektolt r kata⸗ Deutſch⸗ tr Zeit rie für ir den %½ ein Zylin⸗ Seine Touren ahrung erfolg⸗ hen zu Motor ch kon⸗ weimal 3 ſtatt erloxen 60 PS ö ug und rt hat, „ d teſe vortflie⸗ von ſei⸗ en a mittags ———— Wetter — 11 5 iter a bhedeckt olbbedecht albbe deckt olkig albbedeckt ollig ebei rn und ) Süd⸗ dabei s Hoch „unter 1 Auf⸗ one iſt Einfluß —— ausgerer⸗ b Beitung 1 nur bel v 7 ö 9783 1. 2. 0 Uhr i mengen ſtammten wie Am den Aufſchub der Bilanztermine Berlin. 21. Okt.(Eig. Dr.) Zu den von verſchtie⸗ denen Seiten gemeldeten Anträgen über eine Verlängerung der Bilanztermine, deren Innehaltung gemäß den Satzun⸗ gen der einzelnen Aktiengeſellſchaften und nach dem Geſetz angeſichts der verſchöbenen Bewertungsgrundlage in den letzten Monaten eine ſtarke Erſchwerung erfahren hat, hören wir, daß das R e ichs juſtizminiſterium an ſich der Frage einer Hinausſchiebung der geſetzlichen Bi⸗ lanzwerte nicht ablehnend gegenüberſteht, wenn auch die glelfach geforderten Friſten(dieſe u teilweiſe bis zu 6 Monate] als zu weitgehend angeſehen wer⸗ den.[Man muß dabei berückſichtigen, daß nach dem HGB. an ſich ſchon die Möglichkeit beſteht, bis zu 6 Monaten nach Beendigung des Geſchäftsjahres, die Vorlage der Bi⸗ lanz zu verzögern und daß darüber hinaus im Einver⸗ nehmen mit dem Regiſterrichter eine weitere Verſchiebung Möglich iſt!. Eine Entſcheidung iſt im Juſtizminiſterium in dieſer Frage noch nicht gefallen. Die verſchiebenen zorſchläge ſind z. Zt. noch Gegenſtand der Prüfung der zuſtändigen Reſſorts. Von dieſer Prüfung wird es auch abhängen, ob man ſich Fazu bereitfinden wird. eine ge⸗ netelle Hinausſchiebung der Bilanztermine zu verordnen ober lediglich über die Anträge auf Verlängerung dieſer Friſt liberaler Handhabe zu überlaſſen. OG ͤder Bornheimer Bank vertagt.— Man erwartet Stüßzungsmaßnahmen.(Eig. Dr.) Eine go. G der Born⸗ heimer Bonk eG mbc. ſollte über die Erhöhung der Ge⸗ ſchäftsanteile von 400 auf 800„ zwecks Verluſtbeſeitigung und Gläubigerbefriedigung beſchließen. Sie wurde mit Rückſicht auf einzuleitende Verhandlungen zur Herbeiführung von Stützungs maßnahmen vertagt, da mon der Anſicht war, daß auch kleineren Ge⸗ noſſenſchaften eine ähnliche Hilfe zuteil werden ſoll, wie ſie im Falle der Frankfurter Genoſſenſchaftsbank durch die Dresoner Bank mit Rückverſicherung des Reiches er⸗ folgte. Die Unterſtützung des Reviſionsverbandes bei bieſen Bemühungen wurde zugeſagt. Inzwiſchen ſollte noch unterſucht werden, ob nach der jetzt vorgeſchlagenen Sa⸗ nierung durch Erhöhung der Geſchäftsanteile auf 800, die gleichfalls erhöhte Haftſumme von 800„ im Falle eines Konkurſes, der bei einem Scheitern des Liquidations⸗ verfahrens eintreten könnte, auch in Anſpruch genommen werden müſſe. * Bank für Bauten, Dresden.— Ermäßigter Divi⸗ dendenvorſchlag. In Beſtätigung unſerer Information vom 14. Oltober wird der in den nächſten Tazen ſtatt⸗ findenden Bilanzſitzung die Ausſchüttung einer Dividende von 5 gegen 6 v. H. i. V. für das am Halbjahrestermin zu Ende gegangene Geſchäftsjahr 1930⸗31 vorgeſchlagen werden(5B 2. November). Abermals Staßfurt Oppoſilion Neue Widerſprüche In der GB der Staßfurter Chemiſche Fabrik orm. Vorſter u. Gruen berg A., Leopolds⸗ hall, vertraten 28 Aktivuäre ein Aktienkapital von 2,18 Mil 4. Direktor Werner gab im Anſchluß an die Erſtattung des Geſchäftsberichts Auskunft über Fragen, die in der letzten GV. unbeantwortet geblieben ſind. Der Beirteb der Staßfurter Chemiſchen ſei ſtillgelegt. Die Su⸗ perphosphatguote wurde an das Superphosphatſynditat verlauft. Der Erlös betrage 6,50/ je Tonne für die erſten 5 Jahre. Sollte das Syndikat erneuert werden, er⸗ mäßige ſich der Preis auf 4,50. Die beiden Bürg⸗ schaften in der Bilanz beträſen die Kalian leihe, für die der anhaltiſche Staat hafte und einen Rembourskredit. Bel dem Abſchluß des JG.⸗Vertrages hätten ſich die über⸗ nemmenen Schulden auf 1,75 Mill.„ belaufen. Die Oppoſition vertrat den Standpunkt, daß die Anhal⸗ liſchen Salzwerke ihren Verpflichtungen gegenüber der Staßfurter Chemiſchen nicht nachgekommen ſeien, io daß in dieſer Hinſicht Regreßverpflichtungen der früheren Mitglieder der Salzwerke, insbeſondere des Aufſichts⸗ kalsvorſitzenden, beſtänden. Der Abbruch und der vor⸗ zeitige Verkauf der Maſchinen und Anlagen der Fabrik ohne Befragung der GW. ſei eine aktienrecht⸗ liche Ungeheuer lichkeit geweſen Dadurch ſet der vorgeſehene Zweck der Fabrik unmöglich gemacht. Sollte aus dieſem Vorgehen der Geſellſchaft Schaden entſtehen, werde die Oppoſition die Verwaltung belangen. Nach Anſicht der Opprſition ſeien das einzige Aktivum der Heſellſchaft der JG.⸗Vertrag und die Anſprüche, die ſich hleraus ergeben in erſter Linie gegen die Salzwerke. Die Beantwortung weiterer die Salzwerke betreffenden Fragen wurde gegen die Stimmen der Oppoſition abgelehnt. Die Sglzwerke hätten nach Angabe der Verwaltung 7,5 Mill. Mark für die Staßfurter Chemiſche aufgewendet. Darin ſeien 204 Mill. 4 Inveſtitionen enthalten. Die Haupt⸗ umme habe die Pottaſchefabrik erſordert. Für die reußag hätte keine Möglichkeit beſtanden, den Klage⸗ beg gegen die frühere Verwaltung zu beſchreiten. Der Dppoſition ſtände es ſedoch frei, dieſen Schritt zu er⸗ greifen. Anträge, daß man die Abänderung des JG.⸗Ver⸗ tages im Weg der Nichtigkeitsänderung anſechten wolle, wurden abgelehnt. Der Abſchluß ſelbſt, der für das Zwiſchengeſchäftsjahr vom 1. Juli bis 31. Dezember bekanntlich einen Ver⸗ luſt von 0,24 Mill.„ ausweiſt, der um den Reſervefonds Wen 0,04 Mill.& vermindert werden ſoll, wurde mit 17 897 Stimmen gegen 3920 Stimmen der Oppoſition genehmigt. Die Oppofiktion gab Proteſt zu Protokoll. „Stillegung der Kieler Werft der Howaldtswerke A. G. Eig. Dr.) Die Geſellſchaft hat ihren Kieler Werftbetrieb geſchloſſen, da keine Arbeit mehr vorliegt und auch Neubau⸗ aufträge bis auf weiteres nicht mehr zu erlangen ſind. Die zur einiger Zeit mit den Ruſſen eingeleiteten Verhand⸗ lungen haben ſich lt.„Hamburger Nachrichten“ zerſchlagen, da ſich das Reich offenbar nicht in der Lage ſah, dle ge⸗ ſorderte Ausfallbürgſchaft von 75 v. H. zu übernehmen. * Ach für landwirtſchafliche Maſchinen Würzburg. Noch det nun vorliegenden Bilanz, die gleichzeitig als Ligui⸗ doltlons⸗ Eröffnungsbilanz bezeichnet wird, er⸗ ſöhte ſich der Geſamtverluſt von 287 595 auf 344076 ark, bei 400 000% AK. Die Warenbeſtände ſind mit 1054(52 276)/ bewertet. Schuldner erſcheinen mit dc(5774, denen Gläubiger in Höhe von 23 065(18 684 4 gegenüberſtehen. Die geſomten Paſſivhypotheken betragen 047(0,0) Mill. 4. n Gründung einer Verkaufs⸗ Gmb. der Badiſchen Ma⸗ Ainenfchrik und Eiſengießerei vorm. G. Sebold und Se⸗ id u, Neff. In das Handels regiſter wurde die Ver⸗ eufsgefelkſchoft mbh. für Zündhols⸗ Naſchinen der Badiſchen Maſchinenfabrik in Durlach eingetragen. Als Gegenſtand des Unternehmens wird der Ferch der geſamten Erzeugniſſe, die von der Badiſchen Nacchinenfobrik auf dem Gebiete der Zündholz⸗Maſchinen⸗ nönſtrie hergeſtellt werden, bezeichnet. Das Kapital der zeuen Geſellſchaft beträgt 100 000 L. Im Rechnungsjahr 1990/31 hatte laut„Wirtſchaft und Stalitik“ das Zuſammentreffen der durch die Steuer⸗ ſeſetzgebung hervorgerufenen Bierpreiserhöhungen mit der Alriſchaftskriſe und der ungünſtigen Witterung des Som⸗ Hers einen ſtarken Rückgang des Bierausſtoßes zur Folge. Der Malz verbrauch der Brauerelen erreichte nur ide To, gegen 1061 636 To. im Jahre 1029/0(— 19,5 165). Zur Herſtellung von 1 Hektoliter Bier wurden Wallet durchſchnittlich 17,6 dg.(i. B. 18,3) Malz verwendet. ie Menge des verſteuerten und ſteuerfrei ab⸗ ſelafſenen Bieres betrug 1930/31: 48,580 Mill. Hekto⸗ 5 gegen 88,078 Mill. Hektoliter im Vorjahr(— 16,5 10.) An der insgeſamt verſteuerten und ſteuerfrei abge⸗ 10 85 Biermenge waren die drei bayeriſchen Landes⸗ anzamtsbezirke mit 27,8(t. V. 27,1) v.., die Bezirke 11 8 und Düſſeldorf mit 13,2(13,6) v. H. und Berlin ie im Vorjahre mit 10,5 v. H. beteiligt. Die Blereinfuhr betrug nach den Ergebniſſen der dumdelsſtatiſtik im Rech ungs jahr 1990/31: 145 646(208 885) dekloliter im Werte von 4,5(6,3) Mill. 4 Die eingeführ⸗ 2 bisher hauptſächlich aus der ſchegoflowakel. Die Ausfuhr von Bier aus dem ulſchen Wirtſchaftsgebiet beltef ſich auf 548 027(618 760) ere von 31,(87,1) Mill. J. Von der Geſamtausfuhr alftelen 345 435 Hektoliter auf Flaſchenbier. Freundlicher Effektenfreiverkehr Feſtverzinsliche weiter geſucht A Berlin, 21. Okt.(Eig. Dr.) Obwohl das Geſchäft im heutigen Vormittags ver⸗ kehr keinen größeren Umfang hatte, war eine freun d⸗ lichere Grundſtimmung unverkennbar. Von den feſteren Auslandsbörſen ging eine gewiſſe Anregung aus und auch daß die Reichsftnanzen in der zweiten Oktober⸗ woche eine Verbeſſerung erfahren haben ſollen, wurde mit Befriedigung zur Kenntnis genommnen. Auch im eigent⸗ lichen Telephonverkehr hielt die freundlichere Stim⸗ mung an. Die Umſätze hielten ſich zwar in engen Gren⸗ zen, das Geſchäft als ſolches iſt überhaupt kleiner geworden, die Kurſe wurden jedoch—2 v. H. über geſtri⸗ ger Baſis geſprochen. Für feſtverzinsliche Werte erhielt ſich weiter Intereſſe, doch haben ſich bei den Sproz. Pfandbriefen z. B. je nach Bonität der Ausgabeſtellen Kursdifferenzen bis zu 5 v. H. herausgebildet. Börſe beurteilt iunerpolitiſche Lage beſſer Die freundlichere Grundſtimmung wurde einmal durch die Feſtigkeit der Auslandsbörſe gefördert, zum weiteren beurteilt man aber auch die innerdeutſche Situation in jeder Beziehung etwas beſſer. Auch daß die Ar beitsloſigkeit nicht in ſo ravidem Umfange, wie man es befürchtet hatte, zunimmt, müſſe als erfreulich angeſchen werden. Die ausländiſchen Preſſeſtimmen beur⸗ teilen die deutſche Wirtſchaftslage ebenfalls optimiſtiſcher und beſonders in Londoner Finanzkreiſen wird immer wieder betont, daß Deutſchland ſeinen Veryflichtungen nach⸗ kommen könne, ſobalb die Reparattonslaſten fortfallen. Späterhin Abgabeneigung In den Mittagsſtunden war die Umſatztätigkeit im Telephonverkehr nur gering. Die Anfangs gewinne konnten ſich nicht behaupten, da ſich auf dem erhöhten Niveau etwas Abgabeneigung einſtellte; die Kurſe lagen gegen den Vortag nur noch etwa behauptet. Am Geldmarkte änderte ſich an der leichten Situation nichts. Weitere Pfundbefeſtigung Von Deviſen notierten das Pfund im Einklang mit der internationalen Befeſtigung 25 Pfa. höher, der Gulden zog um 10 Pfg. an. Deviſe Wien ſtellte ſich in der Notiz erneut 25 Pfg. höher(58,65 Mark). Auch die übrigen, im Fahrwaſſer des engliſchen Pfundes laufenden Deviſen (Kairo, Liſſabon, Danzig und die nordiſchen Länder) hatten Kursbeſſerungen im Rahmen von 20—40 Pfg. aufzuweiſen. An den internationalen Deviſen märkten zeigte das engliſche Pfund weiter anſteigende Tendenz, die Umſätze waren zum Teil recht lebhaft. Gegen den Dollar zog es auf 3,9696 an, um ſpäter eine Kleinigkeit, nämlich 3,9576, wieder nachzugeben. In Amſterdam wurden Pfunde bei einem Stand von 9,70 lebhaft gefragt, da Nach⸗ richten aus England, daß man mit einem Sieg der natio⸗ nalen Regierung rechnet und viele engliſche Dollarbeſitzer ihre Dollars in Pfunde tauſchen, anregten. In Zürich zog das Pfund auf 20 an und in Paris auf 100 /. Die Reichs mark liegt internationial gut behauptet. In Amſterdam und Zürich notiert ſie unverändert zu geſtern, gegen das Pfund ſtellt ſie ſich auf 177. Deviſe Athen hat ſich in London nach der ſtarken Abſchwächung geſtern wieder auf 305 befeſtigt. Deutſche Goldkäufe im Ausland Ueber die neu auszuarbeitenden Uſancen des Te⸗ lephonverkehrs iſt noch nichts bekannt, man hofft, bis morgen mit den notwendigen Beſprechungen fertig zu ſein. Schon geſtern ſprach man von einem Plan der Reichs⸗ bank, Gold käufe im Ausland gegen Reichs⸗ ſchatzanweiſungen vorzunehmen. Angeblich ſei der Reichsfinanzminiſter nach Baſel gefahren, um dort über dieſes Projekt zu verhandeln. Dieſe Gerüchte entſprechen nach unſeren Informationen aber nicht den Tatſachen. * England tauſcht Dollarpapiere gegen Pfunde um b London, 21. Okt.(Eig. Dr.) Die Stimmung in der Londoner City iſt durchaus optimiſtiſch. Veranlaſſung hierzu geben die Hoff⸗ nungen auf eine ſtarke nationale Regierung. Allmählich greift die beſſere Stimmung auch auf das Ausland über, wie man aus der Beſſerung des Pfundes erkennen kann. Die Nachfrage nach Pfunden erklärt ſich vor allem aus dem Beſtreben der engliſchen Beſitzer von Dollarwert⸗ papieren, angeſichts der beſſeren Ausſichten auf ſtabile eng⸗ liſche Finanzverhältniſſe, den Dollarbeſitz in Pfunde zu konvertieren, man will auch beobach⸗ ten, daß amerikaniſche Kreiſe Dollar in Pfunde tauſchen. Wie weit offizielle franzöſiſche Operatio⸗ nen, die in der letzten Zeit einen ziemlichen Umfang an⸗ genommen haben, ebenfalls zu der feſteren Pfundtendenz beitragen, iſt nicht ohne weiteres erſichtlich, doch zweifellos ſind die franzöſiſchen offiziellen Kreiſe beſtrebt, die Spanne zwiſchen Frank und Pfund mög⸗ lichſt gering zu halten, um die ungünſtigen Ein⸗ flüſſe der Pfundentwertung auf die franzböſiſche Finanz und Wirtſchaft möglichſt abzuſchwächen. Der Dollar ſteht weiter unter Verkaufsdruck doch iſt das anormale Disagio auf Termindollar verſchwunden. Die Effekten börſe war recht feſt. Obwohl die Beſſerung des Pfundes die Exportmöglichkeiten zum Teil verringert, iſt die Stimmung rein gefühlsmäßig optimi⸗ ſtiſch. An den Waren märkten dagegen kam es heute auf das Anziehen des Pfundes zu Abſchwächungen. Der Liverpooler Baumwollmarkt eröffnete bei ruhigem Geſchäft kaum behauptet, die Tendenz iſt recht widerſtands⸗ fähig, geringe Preisrückgänge bringen ſofort Käufer an den Markt. Die Newyorker Schlußmeldungen blieben ohne Einfluß, vereinzelten Hedͤſingverkäufen ſtanden An⸗ Brauftoffverbrauch und Bierabſatz im Jahr 1930/31 Der deutſche Bierverbrauch verminderte ſich nach vorläufiger Feſtſtellung um 9,5 Mill. Hektoliter= 16,5 v. H. auf 48,1 Mill. Hektoliter. Auf den Kopf der Bevölkerung entſtelen 1930/31: 74,7 Liter Bier gegen 90,0 Liter im Vor⸗ jahre. Der Bier verbrauche Kopf der Bevölke⸗ rung iſt demnach im Berichtsjahr unter den Stand des Rechnungs jahres 1925/6(75,4 Eiter) geſunken und betrug weniger als drei Viertel des Vor⸗ kriegsverbrauchs(1913/14): 102,1 Liter]. Die verſteuerten Inlandsbiermengen waren im Rechnungsjahr 1930/31 nach vorläufiger Berechnung durch⸗ ſchnittlich mit 10,11(7,36)„ je Hektoltter durch die Reichs⸗ ſteuer belaſtet. Die ſteuerliche Geſamtbelaſtung des Bieres iſt in der Berichtszeit in zahlreichen Gemeinden weiter durch Einführung bezw. Erhöhung der Gemeinde⸗ bierſtener(bis auf 10 4 je Hektoliter Vollbier) geſteigert worden. Die Fſtein nahmen des Reiches aus der Bierſteuer übertrafen zwar im Rechnungsjahr 1980/31 mit 478, Mill. Mark das Vorjahresergebnis(4118 Mill.„) um 14, v.., blieben aber infolge des ſtarken Verbrauchsrückganges um 70,6 Mill. 4= 19,9 v. H. hinter dem Voranſchlag(550,0) Mill.%) zurück. Einſchließlich der Zollerträne(1930/1): 28 Mill.& gegen 41 i. B. ſtellten ſich die Bierabgaben (Reichsſteuer und Zoll) auf 476,1(415,9) Mill. J oder 7,89 (6,49) je Kopf der Bevölkerung. des Handels, der Spinner und der Makler gegenüber. Der Zucker markt tendierte auf Newyork hin ſowie auf die Pfundbeſſerung ſchwächer. Am Baltie⸗ markte machte ſich in Erwartung von Zöllen etwas größere ſpekulative Nachfrage, vor allem nach Getreide, geltend. Am Deviſenmarkte hatte ſich das Pfund gegen Mittag gegenüber den führenden Deviſen wieder leicht abge⸗ ſchwächt, gegen den Dollar ſtellt es ſich jetzt auf 3,95 ½, gegen den Gulden auf.73%, gegen Reichsmark auf 17. * Gewinnmitnahme in Amſterdam i Amſterdam, 21. Okt.(Eig. Dr.) Im Gegenſatz zu London entſprach die heutige Amſter⸗ damer Börſe nicht den Erwartungen. Das feſte Newyork übte kaum einen Einfluß aus, da man annimmt, daß die Newyorker Börſe heute eine ſchwächere Tendenz zeigen wird. Anfangs lagen die Kurſe zwar noch etwas feſter, doch gingen ſie auf Gewinnmitnahmen auf ihren geſtrigen Stand zurück. Die Voung⸗Anleihe war behauptet. An den holländiſchen Waren märkten waren die Zuckerpreiſe etwas niedriger, während Kaffee ſich befeſtigte. Obgleich ſich der Dollarkurs dauernd unter dem Goldaus⸗ fuhrpunkt bewegt, ſind öte Goldverſchiffungen von Newyork nach Hol hand nicht allzu umfangreich, da es ſchwierig iſt, Schiffe mit geeignetem Laderaum zu be⸗ kemmen, jedenfalls haben die Verſicherungsgeſellſchaften mit Rückſicht auf das große Riſiko die Prämien bedeutend erhöht. Nach dem neueſten Ausweis der Niederländiſchen Bank per 19. 10. haben die Goldvorräte auf 811 Mill. Gulden zugenommen, die Deckung beträgt jetzt 77,5 v. H. Berliner Devisen Diskomsätzs: Reſchsbank 8, Lombard 10 v. f. ſchaffungen Amtlich in Rm. Dis- 70 Oktober 21. Oktober Parität für kont] Geld J Brſef eld Bri f M Buenos⸗Aires 1Peſo 7.978 0,982 0 978.982.786 Kanada Tan. Dollar.748.754.746 3,754 4,176 Japan.. en 84.076.080.076.080 1,986 Kairo.. lägypt. Bid.— 16.80 16,84 17.05 17,09 20.91 Türkei. Itürt Pfd. 5* 5 8 8 2180 London.. Sterl. 6 16,40] 16.74 16.65 16.69 20,398 New Vork. 1 Dollar 3½.209.217 4,209 4,217 4,1780 Rio deJaneirolMillr.—.252.254.252 0,254.503 Uruguay. 1Goldpeſo.299.301.299.301.421 olland 100 Gulden 3 170,789 171 12 170,868 171,22 168,48 then 100 Drachmen 12 5,195.205.195 3,203 5,445 Brüſſel 100 5500 Pf 2% 589,14 29.28 89,04 89.16 58,355 Bukareſt... 100 Lei 9% 2,862 2,568.352.558—— Ungarn. 100 Pengo 10 73,28 73,42 78,28 73.42—.— Danzig„ 100 Gulden 8 82.92 28.08 68,11 83,33 81,558 elſingfors„100 m8 8,49 68.51 8,49.31 10.512 1„ 100 Lire 7 21,83 21.87 2188 21,87 22,025 Jugoſtavien lo Dinar 7.473 7,467 7,78 7,487.355 Kowno„100 Kronen 8½] 42,28 42.34 42,26 42,34—.— Kopenhagen 100 Kr. 8 98,41 89.59 93.71 83,89 112,06 Viffabon 10 Cekudo!? 1, 14,91 15,08 15,12 1746 Oslo.. 0 Kr. 8 92,91 93.09 99.31 93 49 111.74 Paris,„„ 100 Fr. 2[ 1664 16.88 10,88 16,67 16,445 rag... 100 Kr. 8 ½ 12.47 12.49 12.47 12.49 12,38 ch weig.. 100 Fr. 2 62.52 62,88 52.52 52,58 80,515 Sofia.. 100 Lewa 8.072] 8,678.072.978 68,017 Spanien 100 peſeren 6½[ 37,868 37.74 87,8, 37,74 96,57 Stockholm. 100 Kr. 7 48,40 66.60 58,860 96.80 112,05 Eſttand.. 100 Em.— 113,14 113.36 118.14 113,86—— Wien 100 Schiſling 10 1 88.44 88.56] 38,89 58,81 l 59,79 ( Eine halbe Million Mark Verluſt bei der Dresdner Gardinen⸗ und Spitzenmannfaktur A.., Dresden.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft weiſt infolge der allgemeinen Un⸗ gunſt der wirtſchaftlichen Verhältniſſe zum erſten Male einen Verluſt aus, und zwar in Höhe von 0,56 Mill. ½¼, der vorgetragen werden ſoll(i. V. 6 v. H. Dividende aus 0,58 Mill. 4 Reingewinn)..⸗V. am 17. November. * Dividendenausfall bei der E. Wunderlich u. Co. Ach, Altwaſſer. Bei dem Unternehmen wird nach Informationen des D für das mit dieſem Monat ablaufende Geſchäfts⸗ jahr 1930-31 keine Dividende verteilt werden, nachdem im Vorjahr 6 v. H. nach 9 v. H. im Jahre 192829 und 12 im Jahre 1927⸗28 verteilt wurden. dieſes ſchleppenden Geſchäftsganges kam es Am Ende der Weinleſe s Wachenheim, 21. Okt. Durch das anhaltende gute Herbſtwetter in den letzten Wochen wurde die Weinleſe recht raſch gefördert, ſo daß wir heute, einiger größeren Güter, am Ende der W ſind. Bei den beiden Winzervereinen ur Bin⸗ zern wurde mit der Leſe nicht zurückgehalten, da die Trauben nicht mehr zunahmen und ſtielarm waren. Da⸗ gegen zogen die Weingüter von Wachenheim die Leſe immer noch in die Länge und werden dieſel nicht mehrere Tage damit zu tun haben. Das L ſchon gelb und werden in den nächf Tagen die leer daſtehen. Es iſt jetzt daher wirklich lohnend, eine Wan⸗ derung in die Weinbaugegend zu unternehmen, die jetzt im herbſtlichen Gewand daſteht. Das Herbſterträgnis iſt quantitativ gefallen. Trotzdem blieb das Erträgnis weit hinter den Schätzungen der Winzer zurück. Es gibt Weinberge, wo man nicht die Hälfte erntete, wie im Vorfahre, trotz⸗ gut aus ⸗ dem viel Trauben an den Stöcken hingen. 8 iſt dar⸗ auf zurückzuführen, daß die Trauben ſchlaff waren und wenig Brühe hatten. Man brauchte in dieſem Jahre 30—32 Logel(40 Liter Maiſche) für 1000 Liter wäh⸗ rend in anderen Jahren 28—29 genügten. ü v läßt ſich über den neuen Wein noch nicht viel ſagen. muß man erſt einmal abwarten, wie er ſich im Laufe der kom⸗ menden Monate ausbaut. Nach Anſichten aus Fachkreiſen wird die Qualität die der 1930er überſteigen. Wir bekommen da⸗ her einen ausgezeichneten Wein. Die Moſtgewichte in den letzten Tagen ſchwankten zwiſchen 80—100 Grad nach Oechsle. Verſchiedentlich wurden ſchon 120 und höhere Moſtgewichte feſtgeſtellt. In dieſem Jahre werden wieder die feinen Ausleſen und Beerenausleſen gemacht, da die Trauben viele trockenfaule Beerchen beſitzen, die ſich zu dieſem Zwecke eignen. Wenn Ausleſen gemacht werden, kann man daraus ſchließen, daß der neue Wein qualitativ gut wird, denn in geringen Weinjahren werden kaum Ausleſen hergeſtellt. Das offizielle Herbſtende wird in Wachenheim, wie in den meiſten umliegenden Weinorten erſt in zirka 10 Tagen ſein, da man in dieſem Jahr den Herbſt hinauszog, um beſſere Qualitäten zu erzielen, was auch meiſtens der Fall war. Während des Herbſtes war das Weingeſchäft ruhig. Die hieſigen Weinfirmen kelterten nur wenig ein. Auch hat ſich der Preis kaum erhöht. Trotz in letzter Zeit wurden hierfür ſehr gute zu Weinbergsverkäufen und Preiſe erzielt. Schultheiß-Patzenhofer AG. O Berlin, 21. Okt.(Eig. Dr.) Wie wir von maßgeben⸗ der Verwaltungsſeite hören, iſt man gegenwärtig noch mit den Bilanzierungs arbeiten für das am 31. Auguſt beendete Geſchäftsjahr beſchäftigt, ſo daß ſich poſi⸗ tive Angaben über den Abſchluß nicht machen laſſen. Ge⸗ rüchte über einen Dividendenausfall(i. V. 15 v..) ent⸗ behren ebenſo der Begründung, wie ſolche über bei den Beteiligungen entſtandenen Verluſte. Eine Um bewer⸗ tung der Akttppoſten werde allerdings er⸗ forderlich ſein, wie man auch bei der Bewertung des Effektenbeſitzes um erhebliche Abſtriche nicht herümkommen dürfte. Man hoffe jedoch, daß die bereits in Ausſicht ge⸗ nommene Verlängerung der Bilanzvorlagefriſt demnächſt zur Tatſache werde, ſo daß bei einer eventuell eintretenden Beſſerung der Wirtſchaftslage günſtigere Momente bei der Bewertung der Artiva berückſichtigt werden könnten. Der Umfatzrückgang dürſte über die ſchon genannten 21 v. H. hinausgehen und zwiſchen 22 bis 23 v. H. liegen, was jedoch innerhalb der Brauinduſtrie keine Ausnahme darſtelle. In den nächſten Tagen ſei mit einer ausführ⸗ lichen Erklärung des Aq zu rechnen. * Sächſiſche Malzfabrik in Dresden⸗Plauen.— Vor⸗ aus ſichtlich 8(12) v. H. Dividende. Das Unternehmen hatte zwar im abgelaufenen Geſchäftsjahr unter dem ſtorken Rückgang des Biertonſums zu leiden. Immerhin rechnet man, wie der Dodd erfährt, mit der Ausſchüttung einer Dividende von 8 gegen 12 v. H. im Vorjahre. Die A⸗ tzung wird in den nächſten Tagen ſtattfinden. S1 Leicht belebte Nachfrage am Getreidemarkt Preisbeſſerungen bei Weizen und Roggen/ Haf er um 3 R./ geſtiegen/ Exportſcheine ſchleppend im Geſchäft und nach gebend im Keine neuen deuiſche Weizenkäufe in Amerika O Berlin, 21. Okt.(Eig. Dr.) Entgegen Newyorker Ge⸗ rüchten und Berliner Meldungen über neue deutſche Wei⸗ zenkäufe in den Vereinigten Staaten bzw. Verhandlungen hierüber erfahren wir von zuſtändigen Kreiſen, daß weder die Deutſche Getreidehandelsgeſellſchaft noch die Regierung in dieſer Richtung irgendwelche Verhandlungen führen. Anſcheinend handelt es ſich um eine Verwechſlung über ähnliche Verhondlungen mit Frank⸗ reich, die anläßlich des Lavalbeſuches in Amerika auf⸗ genommen worden ſind. An zuſtändiger Stelle hält man es auch für möglich, daß die falſchen Gerüchte in Zu⸗ ſammenhang mit ſtattgefundenen Nachverhandlungen zu dem vor einigen Wochen abgeſchloſſenen Weizenlieferungs⸗ ablommen zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten Staaten aufgekommen ſind. Dieſe Nachverhondlungen be⸗ zogen ſich auf die Regelung der Lieferung. Eine erſte Rate der damals abgeſchloſſenen Menge von 200 000 Tonnen iſt übrigens dieſer Tage von dem für dieſen Zweck ge⸗ bildeten deutſchen Müßlenkonſorttum cbgerufſen worden. Berliner Produktenbörſe v. 21. Okt.(Eig. Dr.) Bei der gegenwärtigen Enge des Geschäftes im Produk⸗ tenverkehr genügt bereits eine leichte Belebung der e um Preisſteigerungen aus⸗ zulöſen. te Mühlen nahmen auch heute zwecks Deckung des notwendigen Bedarfes Material aus dem Markte, Da aber das erſthändige Angebot nach wie vor knapp bleibt, weil die Landwirtſchaft vor allem die Feldarbeiten zu Enge bringen will, wurden für Weizen etwa höhere Preiſe bewilligt, wobei noch hervorzuheben iſt, daß ſich insbeſondere für Futterweizen regere Kaufluſt zeigte. Für Roggen war das Preisniveau im Prompt⸗ geſchäft gut 8 auptet. Am handelsrechtlichen Lie⸗ ferungs markt ſetzte Dezemberroggen 1½ 4 feſter ein. Die heute begutachteten 480 To. Ruſſenroggen waren unter Abzug eines Minderwertes von 2 4 kontraktlich, dte Preisgeſtaltung wurde durch die Anbdienungen kaum be⸗ einflußt. Der Weizenlieferungsmarkt zeigte Preisavancen von—2 4. Weizen⸗ und Roggenmehle hatten kleines Bedarfsgeſchäft bei unveränderten Preiſen, billigere Pro⸗ vinzroggenmehle waren etwas beſſer beachtet aber wenig offeriert. um Hafermarkte hatte ſich bereits geſtern nachmittag auf die Meldungen bezgl. des beabſichtigten Austauſchexportes eine merkliche Beſeſtigung geltend ge⸗ macht; heute war die Stimmung etwas beruhigter aber immerhin ergaben ſich Preisbeſſerungen um etwa 3 A. Am Gerſtenmarkte lagen Futter⸗ und Induſtrieſorten weiter geſucht. Weizen⸗ und Roggene gportſcheine haben ſchleppendes Geſchäft bei entgegenkommenden Preiſen. Ab Donnerstag ſoll im handelsrechtlichen Lie⸗ ferungsgeſchäft die Notierung per März erfolgen. Amtlich notiert wurden: Weizen, märk., prompt 212 bis 15 feſt; Okt. 228—29,50; Dez. 291—32; Roggen. prompt 185—67 feſter; Okt. 195,75—97; Dez. 196,50—97; Braugerſte 163—70 ruhig; Futter⸗ und Induſtriegerſte 154—62 feſter; Hafer, prompt 199—48 feſt; Okt. 15254; Dez. 57; Weizen. mehl prompt 27,25— 32,25 ruhig; oggenmehl 7oproz. prompt 26,25—28,75 feſter; Weizenkleie 9,90—10,10 be⸗ hauptet; Roggenklele 9,10—9,30 behauptet; Viktorſgerbſen 2027; Leinkuchen 19,20—13,40; Eronußkuchen 11,40; Trockenſchnitzel 11,50; extra Sofaſchrot ab Hög. 11,0; Soja⸗ extractionsſchrot 12; allg. Tendenz ſeſter. 5 O Fraukfurter Produktenbörſe vom 21. Okt.(Eig. Dr.) Weizen„50— 228,50 Roggen 217,50; Semmergerſte für Brauzwecke 175.177,30; Hafer linländ.) 162,50—179; Weizenmehl ſüdd. Spezlal 0 mit Austauſchwelzen 36 bis 36,75; dito. Sondermahlung 34—34,75; niederrhein. Spe⸗ reis zial 0 mit Austauſchweizen 36— 36,50; to, Sondermahlung 94— 34,50; Roggenmehl 30,25— 31,25; Weizenkleie 88,10; Roggenkleie 8,50; alles für die 100 Kg., Tendenz ruhig. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 21. Okt.(Eig. Dr.)] Anfang: Weizen lin Hfl. p. 100 Kg.) Nov. 4,15; Jan. 4,15; März 4,30; Mai 4,526.— Mais(in Hfl. p. Vaſt 2000 Kg.) Nov. 694; Jan. 70%; März 74%; Mol 7575. Mehl unv. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 21. Okt.(Eig. Dr.] Gemahl. Meßlis per Okt. 31,50; Okt.⸗Dez. 81,50 Tendenz ruhig * Nürnberger Hopfenbericht vom 20. Okt. Keine Zu⸗ fuhr, 60 Ballen Umſatz, meiſt Tettnanger 60—70, Haller⸗ tauer 4365 l. Tendenz: ruhig. * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 2. Okt. Bei 200 Zentner Anfuhr und gutem Abſatz notierten heute: Birnen und Aepfel—8; Tomaten 10—18; Trauben 15 Pfennig. * 150 Grad Moſtgewicht! Deidesheim, 21. Okt. Die Firma Dietz⸗Matti erzielte im Herrgottsacker bei der Weinleſeſein Moſtgewicht von 150 Grad nach Oechsle. Bei der Winzervereinſgung wird die Güte des 1osters den 190er übertreffen. Dos Kaufgeſchäft iſt ruhig. * Bremer Baumwolle vom 21. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Miodl.(Schluß) 7,68. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 21. Okt.(Etg. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Michdl. Anfang: Okt. 450, Dez. 449; Jan.(82) 551—52; März 458; Mai 46465, Juli 470; Okt. 477, Tagesimport 9100; Tendenz ruhig behauptet.— Mitte: Olt. 455; Dez. 449; Jan.(32) 451; März 457: Mat 463, Juli 400; Okt. 477: Dez. 480; Jan.(83) 482; März 487 Loco 400; Tendenz ruhig behauptet. Berliner Pietallnörse vom 21. Oktober 1931 Rupfer Ble Zunk bez. J Brief Geld J bez. Brief] Geld bez Brief Geid Januar.]—.— 64. 68.224, 23.210—.— 2425 23.50 Februar. 64.7 63.78—.— 23,80 22.28—— 24/4428 7 00 64.78 65.— 64.75—— 24,— 22.— 28 25 24 80 Apr 55 80 65.50 65,25—.— 2, 22.75—— 25 5% 2478 Mai 860— 68,50 66— 24.5) 22,75 25 78 25 75 25.8 1 68.75 68.75 68 50—— 24.502250]—— 26,28 26 uli 6775 67.50 67.„24.608.—-„29.78 26,25 Auguſt 67.73] 67,75 67,50—.— 25.— 28.—.— 27. 28,0 Sept..—.—58.— 67.75.25, 23.— 2750 28.78 Oktober[8— 64,— 62.75—,— 22.21, 22.50 21.80 Nov. 2 59 68 25 62 50—.— 27.5021.—. 23,25 22.75 Dezemb.]—.— 63.50 63.— 283. 1.(— 23,75 23.— Tenbenz: Blei luſtſos, Zink befeſtigt. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 21. Okt.(Eig. Dr.) Amtlich: Eleltrolytlupfer(wirebors) prompf 70,5 für 100 Kg.; Raffintzdelupfer loeo 63—65; Standardtupfer loco 60,5062; Stand ord⸗Blei per Oft. 2021,50; Origtnal⸗ Hütten⸗Aluminium 98—990proz. in Vlöcken 170; desal, in Walz⸗ oder Drahtbarren 174; Banla⸗, Straits⸗, Aufkral⸗ zinn in Verkäuferswohl(in& p. engl. To.) 140, Rein⸗ nickel 98—99proz. 350; Antimon⸗Regulus 4749, Silber in Barren ca. 1009 fein per Kg. 41,7548. Londoner Meiallbörse vom 21. Okiober 1931 Metalle in E pro To. Silber Unze 8(137/10 fein tand, Platin Unze 8 Kupfer, Standard 35.85 Zinn, Standart 127,7 Atuminium—— ongte 45 Monate 18 1] Antimon—.— Settl. Preis 355 Settl. Preis 127.7] Queckſilber—.— Elektrolyt 405,84 Banka 183 7J Platin—.— beſt ſelet ed 37,80 Straits 161./ Wolframerz—.— ſtrong ſheets—. Blei, auständ..45 Lickel 8 El'wirebars 4150 int gewöhnlich 13 15 Weißblech—.— Tendenz: Kupfer, Zinn feſt; Blei und Zink ſtetig. ä N 4 1 4 8 N N n 8 5 g, 8 r 5. J J N N 8 5 N Des—— Y N 5 3 Y Y a—— Y N 8 1 N Y DDs V N V Y V Ve IN N V IJ Y 2 III 77 AAA I N I D N N ,., 25 . Mittwoch, 21. Oktober 1931 Vor etwas mehr als einem Jahre ſaßen wir uns gegenüber, Hans Albers und ich, nachdem wir uns lange nicht geſehen. Und welchen Weg hatte er in⸗ zwiſchen zurückgelegt! Von der Revuebühne, auf der er der„Hans in allen Gaſſen“ war, hinüber zu dem grandioſen Erfolg in„Rivalen“, von den hundert Rollen im ſtummen Film hinüber zu„Die Nacht gehört uns“, jenem Tonfilm, der uns zum erſten Male ahnen ließ, welche Entwicklungs möglichkeiten der Tonfilm bot. Dank der großartigen Leiſtung Hans Albers', Heute erinnere ich ihn wieder daran, was ich vor einem Jahre von ihm ſchrieb:„Wenn je für einen Menſchen durch den Tonfilm ein Aufſtieg in die Höhen allgemeinſter Popularität möglich iſt, dann für einen Haus Albers!“ „Ich müßte ja nun wohl eigentlich ſagen: Sie haben recht gehabt“, ſagte er und ſah mich mit ſeinen blauen hellen Augen an. Seine Frau Hanſi Burg und tauſend andere behaupten, es wären die blaueſten Augen der Welt! Augen ſind es, in denen es da irgendwo in einem Winkel verſchmitzt aufleuchtet und gleich darauf aus der ſtählernen Bläue ein ſtrählender Schimmer von Stolz und Freude den Weg nach außen findet. „Hab ich etwa nicht? Dies eine Jahr hat doch für Sie einen Aufſtieg gebracht, vor deſſen Schnellig⸗ keit man manchmal Angſt bekommen könnte, wenn man abergläubiſch wäre.“ „Ich bin nicht abergläubiſch“, lacht er.„Unberufen toi! toi! toi!“ Hebt das Gläschen mit dem goldſchim⸗ mernden Kognak und trinkt mir zu.„Sehen Sie, Morgan, wir kennen uns nun ſchon eine Reihe von Jahren.. und Sie werden ſich erinnern, daß ich ſchon immer behauptete, eines Tages würde meine Stunde kommen, ich müßte ſie nur erwarten können. Nun, ich habe gewartet. Jahr um Jahr... und als der Tonfilm kam, wußte ich genau, jetzt kommt meine Zeit! Die letzte Saiſon hat mir recht gegeben. Mit „Die Nacht gehört uns“ fing es an. Dann rief mich Eichberg nach London, wo ich mit Charlotte Suſa zu⸗ ſammen in„Greifer“ ſpielte, kurz danach wurde „Hans in allen Gaſſen“ gedreht und zuletzt mit Käthe Dorſch gemeinſam„Drei Tage Liebe“. Augenblicklich ſtehe ich vor neuen Aufgaben. dem Tonfilm„Bomben über Monte Carlo“— und im Herbſt werde ich auf der Bühne„Peer Gynt“ ſpielen. Damit erfüllt ſich mir endlich ein Wunſch, den ich von Anfan an in mir trage.“ „Sagen Sie, Albers, wie mir geht es ja Tauſen⸗ den.. wie machen Sie es, daß Sie in allem, was Sie ſpielen, dies unerhörte Fluidum ausſtrömen? Man ſieht Sie— ganz gleich, ob auf der Bühne oder im Film— und wird mitgeriſſen, ob man will oder nicht.“ „Das iſt doch ſehr einfach. Ich laſſe mich von meiner Rolle ſelbſt mitreißen, ich ſpiele ſie nicht, ſon⸗ dern lebe mich ſo in ſie hinein, daß ich alles andere vergeſſe und friſch drauflos ſtürme. Eigentlich iſt das auch nicht richtig, denn in allem, was ich darſtelle, ſteckt ein großes Stück meines eigenen Ich. Nur manchmal, wenn ich mich nachträglich auf der Lein⸗ wand ſehe und höre, wundere ich mich und frage mich, wie das zuſtande gekommen iſt. Je mehr ich mich in einer Rolle ausleben kann, um ſo urſprünglicher, hatürlicher wird ſie in ihrer Wirkung. In„Drei Tage Liebe“ zum Beiſpiel der Möbelträger. das war was! Da hab ich mich wohlgefühlt wie ein Fiſch im Waſſer, da hab ich mit der Berufskleidung des Möbelträgers auch ſeine Allüren angezogen und hätte mich gar nicht anders bewegen können. Jetzt in„Bomben über Monte Carlo“ ſpiele ich etwas ganz Ein Film von Marſchall York . d Eine Szene aus dem Uſa⸗Tonfilm„Pork“. Der franzöſiſche Marſchall Macdonald, Herzog von Tarent(Raoul Aslan verhandelt mit York (Werner Krauß) Das bedeutſame Schickſal des Marſchalls Vork von Warten⸗ burg, der mit der Konvention von Tauroggen 1812 Preußens Erhebung gegen Napoleon einleitete. und dabei Wir arbeiten jetzt an Von Hans Morgan anderes. Und doch führt eine einen Rolle zur andern.“ Während er ſpricht, mit derſelben felbſtverſtänd⸗ lichen Natürlichkeit und Urwüchſigkeit, wie wir es von ſeinen Filmen her gewohnt ſind, ſprüht alles an ihm vor ungehemmter Lebensluſt und Frohſinn. Er wirft die Worte hin wie einer, für den es nur ein immerwährendes„Ja!“ gibt. Ich lebe.. ja! Ich will leben.. ja! fa! Jede Geſte, jedes Wort, jeder Tonfall und jede Wendung des ſchlanken, geſchmeidigen Körpers ein Zucken in dem ſcharfprofilierten Geſicht, eine la⸗ koniſche oder umreißende Handbewegung, alles iſt ſo typiſch Hans Albers, der Lebensbejaher. Er zeigt mir ein hübſches Gedichtbuch von Her⸗ gerade Linie von der bert Fritſche. Auf der erſten Seite ſteht eine Wid⸗ mung:„Hans Albers— das iſt die Löſung aller Probleme durch eine Weißbierſtubentür— das iſt die latente Tragik der Schnoddrigkeit in ihrer höch⸗ ſten Vollendung! Das iſt Berlin, Berlin, Berlin! Nicht nur im Dialekt, vor allem in der ſeeliſchen Nuance und in der Weltanſchauung! Die Spree untergräbt— gottlob!— die Akrokorinth! Hans Henny Portens neueſte Rolle iſt die der Köni⸗ gin Luiſe in dem hiſtoriſchen Film„Luiſe“, der zurzeit von Carl Froelich, nach dem gleichnamigen Roman von Walter von Molo gedreht wird. In einigen Wochen wird der Film herauskommen. Es iſt daher beſonders intereſſant, was die Künſt⸗ lerin über ihre Rolle äußert. „Mit kaum einer Rolle war ich ſo abſolut ver⸗ wachſen wie mit der der Luiſe in dem Film, der augen⸗ blicklich gedreht wird. Ich bin direkt unglücklich, wenn es heißt: Morgen iſt keine Aufnahme. Das kommt daher, weil ich hier einmal eine Rolle ſpiele, die ausgeſprochen das Mütterliche darſtellt, alſo „nur“ eine Frau in des Wortes vollſter Bedeutung, und außerdem weil jeder Mitarbeiter am Film bis hinunter zum kleinſten Handlanger von ſeiner Ar⸗ beit begeiſtert iſt. So nur kann die Arbeit auch ein Erfolg werden. So nur wird der Film Leben dar⸗ ſtellen und, was beim hiſtoriſchen Film die große Gefahr iſt, kein hiſtoriſcher Bilderbogen werden. Gerade in unſerer heutigen politiſch verhetzten Zeit iſt es notwendig zu zeigen, wie eine hiſtoriſche Perſönlichkeit, die von den einen verachtet und er⸗ niedrigt, von den anderen vergöttert wird, ein ein⸗ facher und natürlich empfindender Menſch iſt. Die⸗ ſen Menſchen habe ich durch meine hiſtoriſchen Stu⸗ dien ſo lieb gewonnen, daß ich ihn darſtellen möchte, wie er war. Ich bemühe mich, ſogar Luiſes Sprache, den Darmſtädter Dialekt, nachzuſprechen, was mir ja nicht beſonders ſchwer fällt, da meine eigene Mut⸗ ter ſo ſprach. f Ich will von Politik nichts wiſſen. Ich will ein Frauen⸗ und Mutterſchickſal zeigen. Nichts weiter. Und das wird jeder, der unvoreingenommen den Film ſehen wird, zugeben müſſen. Gleichzeitig ſoll aber auch das Publikum Freude am Spiel haben und wirk⸗ lichen Gewinn vom Film, nachdem es mit ſo vielen belangloſen Luſtſpielen geradezu überfüttert worden iſt. Hoffentlich iſt es mir gelungen, in meine Rolle alles das hineinzulegen, was ich gefühlt habe. Ich habe mein beſtes gegeben, denn— ich habe mich ſelbſt geſpielt, die Frau und Mutter. Es iſt leider noch immer die völlig falſche Anſicht vepbreitet, daß Luiſe eine Kriegshetzerin geweſen ſei. Sie war dazu ſelbſt ein viel zu gehetzter Menſch. Sie wußte oftmals gar nicht, was ſie tun ſollte. Sie war iu heftigen Konflikt mit Friedrich Wilhelm III. und deſſen Generälen gerät, wird ſetzt in einem Ufa⸗Tonfilm dar⸗ geſtellt. Die Rolle des arſchalls Vork ſpielt der Ber⸗ 5 liner Schauſpieler Werner Krauß. ſeeliſch und rörperlich an all den unglücklichen Ver⸗ Als nach dem Frieden von Tilſit Ruhe eintrat, konnte hältniſſen der damaligen Zeit zu Grunde gegangen. Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Albers, der echte, echte Berliner, beſtätigt eine alte Regel: Er ſtammt aus Hamburg!“ Dieſe Sentenz kennzeichnet das Weſen Hans Albers'(der, nebenbei, am 22. September 1891 in Hamburg geboren wurde) und ſeine künſtleriſche Grundlinie beſſer als alle langen Verſuche der Er⸗ klärung ſeiner Eigenart. Es iſt der Menſch von heute, beweglich, vorwärts⸗ ſtürmend, alles anpackend, für alles ſich intereſſie⸗ rend. In dem bedingungsloſen Darangeben der ganzen Perſon liegt vielleicht eine der Urſachen ſeines Erfolges. Im Leben der natürliche, liebens⸗ werte Menſch— in ſeinem Beruf derſelbe unver⸗ dorbene, unbekümmerte Künſtler. Und als ich endlich gehe, nehme ich eine Erkennt⸗ nis mit, die vielleicht auch für die anderen unter uns nicht ohne Vorteil iſt. Hans Albers wird von zwei Faktoren geleitet, die ihn vorwärts, aufwärts treiben: von einem unerſchütterlichen, unheugſamen Willen, der den Siebzehnjährigen ſchon eine Meiſterſchaft im Schwimmen gewinnen ließ, und von einer unverſiegbaren Freude am Leben überhaupt, die ihn mit immer neuer Kraft erfüllt. Eine Szene aus dem Kriegsfilm„Niemandsland“ Von links: Der Franzoſe(Peclet), der Ruſſe(Wladimir Sokoloff) und der Deutſche (Ernſt Buſch) im Unterſtand. In dem Film„Niemandsland“, der gegenwärtig gedreht wird, wirken Schauſpielex der ver⸗ ſchiedenen Nationen mit, die im Kriege gegeneinander kämpften. Schlacht um das Gebiet zwiſchen den Stacheldrähten, das„Niemandsland“. Die olle, acc cle lcl icli geliute Von Henny Porten Der Film ſchildert die ſie ſich nicht mehr erholen. Und es war kein Wunder, daß Luiſe von dem Volke, für das ſie ſich opferte und demütigte, idealiſiert worden iſt, obwohl ihr eigentlich der Nimbus gar nicht zukam. Luiſe war ein leidenſchaftlicher Menſch, der ſich aber äußerſt beherrſchte und ſehr darunter litt, daß ihr Mann ſo ganz anders war als ſie. Wenn ſie für⸗ einen Menſchen eine beſondere Leidenſchaft hatte, ſo war das Prinz Louis Ferdinand. Aber nie hat ſie dieſer Leidenſchaft nachgegeben; ſie hat im Gegenteil alle derartigen Regungen immer unterdrückt. Sie hatte ſich einen Schutzwall aufgerichtet: ihren Mann, in dem ſie ſtets den Vater ihrer Kinder achtete und der ſie davor bewahrte, zu Louis⸗Ferdinand in Be⸗ ziehung zu treten, der ſeiner ganzen Natur nach zweifellos viel beſſer zu ihr gepaßt hätte als König Friedrich Wilhelm der III. In der größten Not iſt ſie ſogar ihrem Manne innerlich viel näher gekommen, als es in der Stille der Reſidenz der Fall geweſen wäre. Aus dieſem echten Hervismus einer Frau kann ſich auch heute noch jeder eine Lehre ziehen. Leider glau⸗ ben die Menſchen in der heutigen materiellen und nüchternen Zeit nicht mehr an Ideale. Und doch brau⸗ chen wir Menſchen mit wirklichen und großen Idea⸗ len, trotz aller betonten Sachlichkeit. Nur das Stre⸗ ben nach Idealen hat die Welt vorwärts gebracht. Ohne Poeſie und Idealismus geht die Menſchheit zu Grunde. Dieſer Idealismus einer Frau hat mich für ſie ſo gefangen genommen, daß ich mich jahrelang mit ihr beſchäftigt habe, bis ich ſie endlich darſtellen konnte. Auch das Schwere und Trübe, das dieſe unglückliche Königin von Preußen hat durchmachen müſſen, iſt mir in meiner eigenen ſchweren und freudloſen Jugend nicht erſpart geblieben. Und trotz aller Schickſalsſchläge habe ich mir meine Ideale nicht rauben laſſen genau wie die Frau, die ich fetzt„ſpiele“. Sie iſt ſo im gewiſſen Sinne nichts anders als ich ſelbſt und ich brauche nur mich ſelbſt zu ſpielen, um ein Frauen⸗ und Mutterſchickſal lebendig werden zu laſſen. Nicht in Koſtümen wie auf den hiſtoriſchen Bildern— Luiſe iſt Napoleon beſtimmt nicht im Ballkleid entgegengetreten, wo ſie doch als Bittſtellerin kam— ſondern im zeitlos ſtiliſierten Gewande; denn, was ich darſtelle, gilt für alle Zeiten.“. Er dreht mit Elly Beinhorn einen„tollen Rekorde Der erfolgreiche Autorennfahrer Rudolf Ca⸗ racciola wird die Herbſt⸗ und Winterruhe dazu benutzen, in einem Tonfilm„Sein tollſter Re⸗ kord“ zuſammen mit Elly Beinhorn die Haupt⸗ rolle zu ſpielen. Man darf auf das erſte Auftreten der Beiden recht geſpannt ſein. 9 0 0 Aleiatien- Jilaie Als Tonfilme ſtellt die Ufa Aufnahmen aus der Kleintierwelt her, die ſowohl am Meere wie an Bin⸗ nengewäſſern gedreht werden. Der erſte dieſer neuen Kulturfilme trägt den Titel„Meeresgold“, wäh⸗ rend der zweite als„Geheimniſſe des Teich⸗ lebens“ herauskommen wird. Die Ufa beſitzt durch ihre filmbiologiſchen Arbeiten gerade auf dieſem Ge⸗ biete des Naturfilms reiche Erfahrungen. Auch für die beiden neuen Filme iſt wieder eine kleine Rahmenhandlung erdacht worden, in der dies⸗ mal Hertha von Walter und Erich Manning mitwir⸗ ken werden. Die Auslandserfolge der Ufa⸗Kultur⸗ filme ſind die Veranlaſſung, daß auch von dieſen Fil⸗ men aus der Kleintierwelt ausländiſche Verſionen angefertigt werden. Aanleueo euuiges Mogeſt Gegen Marlene Dietrich hat die Frau des Regiſſeurs Joſeph von Sternberg eine Schadenerſatzklage wegen„Entfremdung der Zu⸗ neigung ihres Gatten durch Marlene Dietrich“ und außerdem wegen Verleumdung eingereicht. Stern⸗ berg hat mehrfach die Behauptung ſeiner Frau als haltlos bezeichnet. In der Oeffentlichkeit iſt man nach echt amerikaniſcher Auffaſſung darüber ent⸗ täuſcht, daß die Entſcheidung beinahe noch 2 Jahre auf ſich warten laſſen wird, weil beim oberſten Staatsgerichtshofe vorher noch 27000 an⸗ dere Prozeſſe() entſchieden werden müſſen. Wenn das übrigens ſo weiter geht, dann wird vermutlich ein Rechtsſtreit, der etwa im Jahre 1940 in Amerika ausbricht erſt in der 2. Hälfte des Jahr⸗ hunderts entſchieden werden können. „ Um die Einrichtung eines Filmarchivs. Der Vorſitzende des Inſtituts für Kulturforſchung, Dr. Zürlis, hat jetzt beim internationalen Inſtitut für Lehrfilmweſen des Völkerbundes in Rom neuerlich die Einrichtung eines Filmarchives angeregt Seit einer Reihe von Jahren ſind bereits von allen Sei⸗ ten Forderungen geſtellt worden, kulturell wichtige Filme zu ſammeln und aufzubewahren. Es handelt ſich ſowohl um Kulturfilme, als auch um Spiel⸗ filme, die ihrer hiſtoriſchen und kulturgeſchichtlichen Bedeutung wegen geſammelt werden ſollen. Einem ſolchen Archiv käme ferner auch eine Bedeutung zu für die geſchichtliche Entwicklung der Kinematogra⸗ phie. Es iſt eine Sammlung und Katalogiſterung in den einzelnen Ländern geplant, ein Zentral- Katalog aller Beſtände ſoll im römiſchen Lehrfilm⸗ inſtitut, das gleichzeitig als Auskunft⸗ und Vermitt⸗ lungsſtelle dienen könnte, geführt werden. Als Sit des Filmarchivs iſt Berlin in Vorſchlag gebracht worden. Auch die einzelnen Produkttonsfirmen ſol⸗ len eine Katalogiſierung und Sammlung ihrer Filme durchführen. Mit den Vorarbeiten zur Schaf, fung eines Filmarchivs ſoll nunmehr beſchleunigt begonnen werden, um zu vermeiden, daß noch mehr wichtiges Material verloren geht.. * Rekord eines Tonfilm⸗Preisausſchreibens. Das von der Ufa und der Tobis gemeinſam mit der Woche veranſtaltete Tonfilm⸗Preisausſchreiben, zeitigte eine noch nie dageweſene Rekord⸗Beteiligung. Obwohl der Termin für Einſendungen aus Ueberſee erſt am 31. Oktober abläuft, ſind heute ſchon 10 135 gültige Einſendungen eingegangen. Der Erfolg dieſes Preit⸗ ausſchreibens, der auf das Eindringlichſte das Ju tereſſe der Welt für die Fortentwicklung des deutſchen Tonfilms beweiſt, iſt umſo ſtärker zu werten, als es ſich hier nicht um eins der üblichen Preisausſchreiben handelt, ſondern jeder Einzelne der über 10 000 Ein⸗ ſender mußte eigene Ideen entfalten. * Buſter Keaton ſieht ſich zu. In der Zeit, in det die drei Keatons noch zuſammen im Varietee auf, traten war eines Abends Buſters Vater vor ſeiner Nummer nicht zu finden. Man ſuchte ihn lange und fand ihn endlich— im Zuſchauerraum.„Das i ſchade, daß Ihr mich gefunden habt,“ wollte einmal von unten ſehen, wie ich bin.“ 1 51 . 0 Zibiu-HMzxiefbaefe u- R. Sch. Die Teilnahme an Filmeypeditionen ſetzt eine beſondere Sachkenntnis voraus. Wenn Sie ole glauben, Ihre Erfahrungen als genauer Kenner Abeſſi⸗ niens in den Dienſt eines Films ſtellen zu können, daun müſſen Sie verſuchen, an eine entſprechende Expeditton Anſchluß zu finden. Es iſt allerdings zurzeit nichts bes den Plan einer abeſſiniſchen Filmexpedition bekonnt. Viel⸗ leicht ſetzen Sie ſich mit den abeſſiniſchen Geſondſchaften in Europa in Verbindung, damit im gegebenen Augenblick auf Sie aufmerkſom gemacht werden kann. Möglicher“ weiſe wäre auch eine größere Filmgeſellſchaft in Verbin dung mit einem Verlage und dem einen oder anderen Tierpark geneigt, eine Filmexpeditivn nach Abeſſinien auszurüſten. Da müßten Sie ſelbſt einmal Umfrage halten, T..: Nein, Sie brauchen für die Amoateur⸗Kind! matografſe keine beſonderen Vorkenntniſſe zu be⸗ ſitzen. Wer cchon fotografiert hat, beherrſcht zwar gewviſſe Anfangsgründe der Kamerakunſt, aber Sie werden mit de Filmkamera auch ſo ſchnell ans Ziel kommen. Die App rateanſchaffung iſt verhültnismäßig nicht teuer. Die Be; laſtung liegt im Materialverbrauche. Wenden Sie ſic doch an den Bund der Filmamateure in Berlin⸗Pankom, l Borkumſtr. 22. 21 Verantwortlich: Dr. Stefan Kayſer ſagte er, vic 8 — Mittwoch, 21. Oktober 1931 11 8 2 8 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 488 ö 9 drei deiſige. Als Karl der Große, als delte, er ſollte nur für ſeine Partei die nächſte Kriegs⸗ wir Be n 10 1 80 1 5 Und das anleihe⸗Rede halten, und es machte ſich ganz gut, 2 Den land un ankreich zugleich. wenn es dann in den Zeitungsberichten hieß: Als⸗ 1 So ſchwebten ihre Seelen durch den Ardennenwald.] dann betrat der Abgeordnete Blödhorn in ſchlichter g 152 eldgrau, geſch d an Wh. chen digen f jn Oer 12 E vo V f„5 Doch da war der ſo 1 der Welt abſchließend de r fh oer werden ia besberſer Gaben gebe * i. Er an, Von Alfred Hein Wald zu Ende. Ste ſtanden an einem Gang i 9 75 97 Werne tende n ie e 1 20. en an nem bang mitt gen! Sohn des Vaterlandes, indem er mit eindringli NN ben und blauen Bl 0 2 es, indem er mit eindringlichen, II. 30 1 dem Schickſal nicht aus dem Es darf nicht umſonſt ſein. Wir ſtegen.“ 1 un ane dee le b 1175 e e eee een e,, n kein Hurraſchr 9 5 gen. 5 8808 5 Sie hat?] wendigkeit der i 1 t 2 h würde euch als Feiglinge Herd 2555 Aber ich„Der Sieger hat unrecht. Der Gewalttätige. Ich ten alle drei hineingeſchaut. Die Madonna mit dem de e e ee e 755. 188 bliebet. Nie würde von uns der Verdacht genommen Neu Ihr ſeid Ehriſten. Bel uns Juden heißt es: Jeſuskinde ſchien ſie feindſelia anzublicken. Rinkel Gesicht, immer A e 5 N rn men] Auge um Auge, Zahn um Zahn. Bei er f war hingekniet vor dem kleinen Altar, über dem die falſch durch ſei en ene — e e tiefſten Grunde zu feige waren, doch die rechte Wange hin. di 1 0 en rote ewige Lampe flackerte—— da gingen Hirſchfeld falſch durch ſeine Brillenaläſer blinzelnd— der Hori⸗ — 5 i den 9 700 darum ſogenannte Mär⸗ wird.“ 5 ge hin, n die linke geſchlagen und ut e e ele A e zont ſeines Bäuchleins begann beim dritten Uniform⸗ en u Frieden. U 5 ö 5 8 f 5 8 ö ſick ückwölbte ibtanen. 0 m dieſe Feigheit zu„Hirſchfeld! Nein— das iſt falſch gebacht— wir Lutz ſetzte ſich auf den Blumenhügel, ein ſinnender, r zurückwölbte, war Rinkel:„Ihr redet viel zu viel. Das läßt ſich wollen doch leben— und man gönnte uns Deutſchen lächelnder Feldgrauer. Und das Dorf im Taſe. Und Garf Böchlarn lud die Offizier und Offizierſtell Porken nicht erlebigen. Man kut, was 1 ch mit nicht, ſo zu leben, wie wir es mit unſeren Fähigkeiten der blaue Maienhimmel mit tauſend Farben, im vertreter des Bataillons 750 g flisterſte N tekorh⸗ Heute bleibe ich hier. Vielleicht komme ich 10 n 8 1 975 8 neidiſch, haßerfüllt— gewiß, 171 115 5. über die Wälder ſinkend, frith entschuldigte ſich mit, Ertältung“ und Offisler⸗ 8 wieder ins Quartier. Heute nacht bl Wald.“ ich habe immer dieſe Gelögter verabſcheut— vielleicht% Kelluert Luchs ee e,; 0 125 Zärtlich ſprach der Bauer dieſe. e 5 N nicht mehr das Volk ber Dichter und i de 5 2 Wache, za erinnern Bor Wut, daß ibm diefer 5 bel N 5 Unbeholſen, zurechtgeruckſt Denker— das träumende— das waldverlorene— ſie ſich Rinkels. Sie riefen ihn Keine Antwort. Sie tüte po renthi A e e r Re⸗ 8 geruckſt waren Lutz und Hirſch⸗ 5 ahen in d Kapelle bine 5 5 Achſelſtücke vorenthielt. Er würde wahrhaftig noch der klein vor ih„Seiner mie ie ng ld Das ei ,, v eee fizt betete Hale ſeld wieder zm. 3 gländer! Das heißt: In Eng⸗ f f 5. 5 fallen, ehe er Offizier geworden war. 2 et 10 0 be e ſie weiter. 25 15 es auch noch Menſchen, die ſo an Geiſt und 115 Wien aa een te e 6 aufrichtig zu u ihn ert 8 werben Allen Da begann Rinkel zu ſingen: Traum hangen wie wär.“ 5 f 8 onna und das Kind ihm den ſtets unerfüllbar erſchei 2 ine n igen: 5 15 45 5 5 ö 5 heinenden Trau ö Die Vöglein im Walde„Jetzt geh ich allein weiter, wenn ihr mit dem Ge⸗ i e e 11 55 fort. Er hatte es Jugend zu erfüllen. Er, 105 8 den SberpeN Die ſangen ſo wunder⸗wunderſchön zänk nicht aufhört. Es wird ſchon Abend. Seht doch 05%%% ners, nun noch Leutnant! Alles hatte ſein guter Va 4 In der Heimat, in der Heimat, 41. Sonne——— hier— da— das iſt Lichtll nach Po N 5 e ee I Rube⸗ ter ihm, das Letzte abdarbend, ermöglicht: bas Gil Da gibt's ein Wiederſehn. allem, was geſtern war.“ uruck Gegen Müternache trafen ſe ein. end, naſum, das Studium, ſogar das Eintreten in eine 5 5 der im gle Luarti je Wynfri 4„das Studium, ſogar das Eintreten in eine n Bin 0 1 vier Zeilen lag alle Soldatenſehn⸗„Er hat recht, wir wiſſen zu viel und zu wenig, um den p e arg fein n ſchlagende Verbindung. Er war doch was! Noch nicht a ſucht 1 Lut und Hirſchfeld ſtimmten ein, doch klar zu ſehen. Aber dieſen Abend kann uns niemand Krauſe ſchnarchte ſchon. Aber Hirſchf 115 n 701 alles— noch nicht Offizier und in Montmedy beſoff „ wüß 1 5 dn dan noch der Kampf der Ge⸗ 1 und den ewigen Reichtum, der aus ihm ſeinem Unteroffizier angepfiffen: Natürlich 5 15 ſich Luchs tatſächlich ſo, daß er faſt vom Ortskomman⸗ „wäh⸗ in laut ausſprachen. räumt.“ 3 5 25 3 5 danten, der zufällig im gleichen Lokale f 8 ei 2 1 f ders— als Sie— immer Herr Hirſchfeld. Zum Ge⸗ 8 8 gleichen Lokale ſaß, zur Be⸗ 1 5. 5 Ohne 1555 zurückkehren? Wer griff Die drei wurden Wanderer am Abend. Im Ar⸗ wehrputzen zu dämlich. Zum rechtgelkigen 1 tronen nen ein e an f ie 15 ern 8 Nein, keiner— es entwickelte dennenwald. Hügelan, hügelab. Die Eichen und die gehen zu dämlich. Na warte min Jong. Indeſſen tranken die Offiziere beim Grafen Bbch⸗ ſich langſam— ja, Lutz war zu Kriegsbeginn zu Haufe Tannen ſtanden zu Schirm und Schutz um ſie, die werden Sie Kaffee kochen aber guten— vaſtehſt i Rice wein dase en er eine 1 1 5 1 8 8 Plötzlich verſammelten ſich Zeit entfernte ſich von ihnen und die Wunder der„Zu Befehl, Her Unterofftzter!“ 5) 1 99 5 5. es Grengfluſſes die Regimenter. Natur fanden ſie im ſanften grünen Moos, in den„Scher dich in deine Mulle, krummer Hund“, Van Heuſen kannte ihn aus dem Frieden. Von einer u e wt inquartierung. Die Ruſſen mobiliſter⸗ ſonnenrot⸗flammenden Stämmen und im Wind, der knarrte einer aus dem Dunkel a, ß Kultur⸗ keaserklä r auch—— eines Tages Extrablatt— in den Bäumen ſo leiſe war, ſie wurden ſo übermäch⸗ Und Hirſchfeld warf ſich auf ſein Lager. Warf ſt ee ee ee ene en Fil. Kriegser lärung. Mit fliegenden Fähnlein und Re⸗ tig in ihnen, daß ſie in dieſer Stunde glaubten, ſeit fort. Und behielt ſich doch. Mit aller— 11 33 1 Feſtanſprache hielt.„Ah, erinnere mich—“ ſagte sionen. zogen die zweiten Ulanen über die Jahr und Tag Wanderer dieſes Waldes zu ſein in Zerriſſenheit.. nal und aller[Blödborn ſehr gönnerhaft.„Macht nichts, nun ſind TVT 5 e de e a ae e 8 2 en geflohen— 2 5 5 2512 5 a ige a n 4 1 beſchreiblicher Sieges jubell Deilſchland Wenig 8 u. Pal b de Schönheit Der Abgeordnete Blödhorn war als Leutnant der Grafen. patzige„Macht nichts!“ Selbſt zum land über alles,— Heil Dir im Siegerkranz— O gelang. Alle atmeten ſich frei 3 Grit 12 ii, 5 e„bre Kompagnie iſt arg zuſammengeſchoſſen mein Frau Deutſchland hoch in Ehren! von ihnen ao. Vielleicht 5 775 92 erte ſanken[ R. J. R. 318 an Stelle Beekmanns zugeteilt worden. lieber Blödhorn. Beekmann iſt ſcharf ins Zeug ge⸗ 9 8 5 9 en ſie aus Herrn Ro⸗ Er wußte, daß es ſich um ein kurzes Gaſtſpiel han⸗ gangen.“(Fortſetzung folgt.) er Zu⸗ 5 1 1 Ab Donnerstag früh/ 1 29 Uhr ee len 9 Uhr bringen wir auf Extrafischen im 2. 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