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Jahrgang— Nr. 403 Die Behebung der deutſchen Schwierigkeiten iſt einer der Hauptpunkte der Diskuſſion Die Sanierungsvorſchläge, auf die man ſich einigt, ſollen den übrigen beteiligten Regierungen zur Begutachtung vorgelegt werden Mitteilung des Staatsdepartements Telegraphiſche Meldung — Waſhington, 24. Okt. Staatsſekretär Stimſon hat geſtern eine halb⸗ kündige Unterredung mit Miniſterpräſident Laval, in der die Reihenfolge der zu diskutierenden Pro⸗ lleme feſtgelegt wurde. Stimſon war ſichtlich befrie⸗ digt, daß Laval auf alle diesbezüglichen, allerdings tein formalen Vorſchläge eingegangen iſt. Im Staats departement wurde mitgeteilt, daß zuerſt die Finanzfragen erörtert werden ſollen, da die politiſchen Probleme leichter augegan⸗ gen werden könnten, wenn durch eine Verſtändi⸗ gung über die Maßnahmen zur Sauie⸗ rung der Wirtſchaftslage eine Art Baſis it die gemeinſame Arbeit gefunden ſei. Es wurde betont, daß hier in Washington keinerlei Abmachun⸗ gen getroffen würden, die man den anderen als lait accompli vorlegen wollte. Man werde keine Neuverteilung der Welt beſchließen, audererſeits aber auch nichts feſtlegen, was zum Beiſpiel deutſche Opfer erfordere. Sei ja gerade die Behebung der deutſchen Schwierigkeiten einer der Hauptpunkte der Diskuſſion. Man wolle mit Laval ſprechen, um genau feſtzuſtellen, wieweit die beiden Regierungen in der Frage einer Beteiligung an der internationalen Zuſa m⸗ menarbeit gehen könnten. Sollte, wie man hoffe, in gewiſſen Punkten eine Einigung über den einzu⸗ ſchlagenden Weg erzielt werden, ſo werde man dieſe Vorſchläge den übrigen beteiligten Regie⸗ fungen zur Begutachtung unterbreiten. Erklärung des Weißen Hauſes Telegraphiſche Meldung — Waſhington, 24. Okt. Vom Weißen Hauſe wurde geſtern abend ſolgende Erklärung ausgegeben: Sowohl Präſident Hoover wie Miniſterpräſident Laval wünſchen klarzustellen, daß die zwiſchen ihnen heyflogenen Beſprechungen ſich nur auf die Politik leziehen, die jede der beiden Regierungen verfolgen kann, u m die Erholung von der Weltwirt⸗ ſchaftsdepreſſion zu fördern. Es gibt auch nicht im entfernteſten irgend eine Grundlage für Erklärungen, die ſich auf Forderungen, Abkom⸗ mensbedingungen oder irgend ähnliche Themen be⸗ zögen. Glücklicherweiſe gibt es keine Mei⸗ nungsverſchieden heiten, die zwiſchen Frankreich und Amerika zu regeln wären. Es iſt keine einzige derartige Meinungsverſchieden⸗ heit vorhanden. Der einzige Zweck dieſer Be⸗ prechungen iſt ein erſter und freimütiger Austauſch don Anſichten, um eine gemeinſame Grundlage für eine hilfreiche Aktion zur Förderung des konſtruk⸗ len Fortſchrittes in der Welt zu finden. Leadpal wohnt bei Hoover Telegraphiſche Meldung Waſhington, 23. Okt. Miniſterpräſident Laval legte heute am Grabe es Unbekannten Soldaten einen Kranz nieder. Er machte Höflichkeitsbeſuche bei Staatsſekretär Sti m⸗ on, bei dem Vizepräſidenten Crutis und bei dem Präſidenten des Oberſten Bundesgerichtes, gughes.— In der franzöſiſchen Botſchaft führte zaval längere Beſprechungen mit dem franzöſiſchen Botſchafter, mit franzöſiſchen Bankiers, ſowie mit ihn begleitenden Sachverſtändigen des franzö⸗ chen Finanzminiſteriums. Im Laufe des nachmittags überſiedelte er mit ſeiner Tochter ins Weiße Haus, wo er bis morgen wohnen wird. Dort werden Präſident dgper und Miniſterpräſident Laval in ver⸗ kraulichen Ausſprachen alle aktuellen poli⸗ chen und wirtſchaftlichen Weltprobleme behandeln. Belagerungszuſtand in Paraguay — Aſurion, 24. Okt. Die Regierung hat bis zum az 1932 den Belagerungszuſtand verhängt. Dieſer 1 85 iſt veranlaßt worden durch Manifeſtationen an, Studenten, die die Zeitung„El Liberal“ unegriffen und gegen den Wohnſitz des Präſidenten raguay Steine geſchleudert haben. zahlka u in gland Eingreifen Lloyd Georges zugunſten der Arbeiterpartei — Mat Donald wirbt für die Wahlen Im Rahmen der Kampagne für die engliſchen Parlamentswahlen hat der engliſche Miniſter⸗ präſident Ramſay Mac Donald eine Propagandareiſe in ſeinen Wahlbezirk angetreten, wobei er den Dorfbewohnern in perſönlicher Unterhaltung die Ziele der nationalen Regierung darlegte. Drahtung unſ. Londoner Vertreters London, 24. Okt. Der Wahlkampf iſt jetzt auf ſeinem Höhepunkt angelangt. Die Koaliiionsparteien beſchränken ſich immer mehr darauf, die Wählerſchaft zur Unter⸗ ſtützung der nationalen Einheitsfront und zur Nie⸗ derwerfung des Sozialismus aufzufordern. Noch nie iſt in England die offene Spaltung zwiſchen bürgerlichen Parteien und der Arbeiterpartei ſo ſcharf zum Ausdruck gekommen wie diesmal. Man rechnet im allgemeinen damit, daß der Sammelruf in den bürgerlichen Schichten ſeine Wirkung nicht verfehlen wird. Zwei Wahlagitatoren in verſchie⸗ denen Lagern haben auf Anfrage des„Daily Tele⸗ graph“ übereinſtimmend die zu erwartende Mehr⸗ heit der nationalen Regierung auf rund 185 Mandate eingeſchätzt, wobei auf die Konſervativen allein 320 von den insgeſamt 615 Mandaten des Unterhauſes erwartet werden. Trifft dieſe Vorausſage ein, ſo beſteht eine abſolute konſervative Mehrheit im Parlament und die Einführung von Hochſchutzzöllen kann als ſicher angeſehen werden. Freimi Telegraphiſche Meldung —Waſhington, 24. Okt. Senator Bor ach empfing geſtern die frau⸗ zöſiſchen Korreſpondenten, die mit Laval nach Waſhington gekommen ſind, und beantwortete mit voller Offenheit deren Fragen über Eu⸗ 1ropas Probleme. Er betonte, daß er zwar Vorſitzender des Außenausſchuſſes des Bundesſenats ſei, aber lediglich ſeine eigenen Anſichten darlege. Auf Lavals Wunſch werde er heute Abend mit ihm bei Stimſon ſpeiſen, um dieſem gleichfalls ſeine Meinung über die außenpolitiſchen Probleme zu unterbreiten. Senator Bo rah erklärte dann, folgendes ſei ſeine Anſicht: Keine Beſſerung der Weltwirtſchaftslage iſt möglich ohne Aenderung des Verſailler Vertrages, insbeſondere müſſen Aende⸗ rungen bezüglich der Grenzen im pol⸗ niſchen Korridor, in Oberſchleſien und Ungarn erfolgen. Zwar herrſcht jetzt Friede in Europa, aber es iſt ein Frieden brutaler Gewalt, nicht ein auf Zufriedenheit begründeter Frieden. Die Zeit für den Ausbau des Kelloggpaktes iſt noch nicht gekom⸗ Bei der großen Verſicherungsgeſellſchaft Lloyd wer⸗ den zur Zeit Wetten für einen Sieg der Koali⸗ tionsmandate mit:4 abgeſchloſſen. An der Börſe ſind die Notierungen ſeit dem Beginn des Wahl⸗ kampfes täglich geſtiegen und haben heute 193 er⸗ reicht, d.., daß eine Mehrheit von 193 Mandaten für die gegenwärtige Regierung vorausgeſehen wird. Gegenüber dieſen optimiſtiſchen Schätzungen bleibt allerdings die Tatſache zu beachten, daß Lloyd George wiederholt die Liberalen zur Unterſtützung der ſozialiſtiſchen Kandidaten aufgefordert hat. Heute veröffentlicht der„Daily Herald“ nochmals ein Inter⸗ view mit dem liberalen Führer, in dem dieſer erklärt, wenn in einem Wahlkreis die Liberalen nur die Alternative hätten, einen konſervativen Kandidaten oder einen Vertreter der Arbeiterpartei zu wählen, dann gebe er ihnen ohne Zögern den Rat, dem letz⸗ teren ihre Stimme zu geben. Da die Liberalen bei der letzten Parlamentswahl 5 Millionen Stim⸗ men erhalten haben, ſo könnte das Eingreifen Lloyd Georges auf Seiten der Arbeiterpartei einen über⸗ raſchenden Einfluß auf den Wahlausgang ausüben. tige Meinungsaußerung des Senators Borah men. Auch wirtſchaftlicher Druck als Verſchärfung des Kelloggpaktes kommt nicht in Frage, denn wir t⸗ ſchaftlicher Druck iſt von Kriegs maß⸗ nahmen nicht verſchieden. Würden wir jetzt im Fernen Oſten einen derartigen Druck ausüben, ſo käme das einer Kriegserklärung an Ja⸗ pan gleich! Eine Verringerung der Rüſtungen auf prozentualer Baſis iſt undurchführbar; überhaupt iſt eine Einſchränkung der Rüſtungen nicht möglich, ſo⸗ lange die Vereinigten Staaten nicht mit Sowjet⸗ rußland diplomatiſche Beziehungen aufnehmen. Die von Frankreich geforderte Sicherheit kann nur auf Gerechtigkeit gegründet werden. Ich bin für Streichung der Kriegsſchulden der Alliierten an uns und im gleichen Maßſtab für Streichung der deutſchen Reparatio⸗ nen. Es ließe ſich ein Weg finden, Frankreich für den tatſächlichen Sachſchaden in den zerſtörten Ge⸗ bieten zu entſchädigen, aber mehr darf man von Deutſchland nicht verlangen. Die Zeit für Mo⸗ ratorien iſt vorbei. Wir müſſen jetzt tatſäch⸗ liche Abſtriche an den Kriegsſchulden vornehmen, ſonſt geht Deutſchlands Kredit vollkommen ver⸗ loren. Amerika kann ſeine eigene Depreſſion ohne Zuſammenarbeit mit Europa nicht be⸗ enden. Beſorgniſſe in Verlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 24. Okt. Am Freitag haben in Waſhington die Ver⸗ handlungen zwiſchen Laval und dem amerikaniſchen Präſidenten Hoover begonnen. Unter den Fragen, die in den Kreis der Beſprechungen gezogen werden ſollen, werden auch die der Abrüſtung und der Sicherheit eine gewichtige Rolle ſptelen. Frankreich wird ohne Zweifel verſuchen, ſeinen Auffaſſungen zu dieſem Problem in Amerika willi⸗ geres Gehör als bisher zu verſchaffen. Es dürfte darüber hinaus wahrſcheinlich auch ſeine Entſchei⸗ dungen in anderen Dingen von der Behandlung die⸗ ſer Themen abhängig machen. Deshalb wird es gut ſein, daß man auf deutſcher Seite auch von dieſem Geſichtspunkt her den Vor⸗ gängen in Waſhington alle notwendige Aufmerkſam⸗ keit widmet. Es liegt auf der Hand— obgleich man bisher wohlwetslich über die Abſichten, die man im einzelnen in Waſhington zu verfolgen gedenkt, ſich ausſchwieg— daß dabei nur die altbekannten fran⸗ zöſiſchen Wünſche fröhlichen Urſtand feiern können. Frankreich wird verſuchen, in der einen oder andern Form, beiläufig dann zum dritten Mal in den zwölf Jahren nach Verſailles, Amerika zu einer engeren Bindung an ſeine Sicherheitstheſe und das vom Quai'Orſay in Genf verfochtene Syſtem der „action commune“ der Sanktionen gegen den „Angreifer“ zu gewinnen. Im Jahre 1921 und ſpäter bei den Vorverhandlungen zum Kellogg⸗Pakt iſt dieſer Verſuch mißlungen. Es läßt ſich indes nicht verkennen, daß für den Augenblick die franzöſiſchen Aus⸗ ſichten ſich nicht unerheblich gebeſſert haben. Amerika wird, Frankreichs Mitarbeit bei der Regelung wirtſchaftlicher und finanzieller Fragen, insbeſondere des Schulden⸗ und Re⸗ parationsproblems zu gewinnen, auf anderen Gebieten einen Ausgleich bieten müſſen. Die Möglichkeit oder richtiger: die Gefahr liegt nahe, daß Frankreich ihn in der Linie ſeiner Sicher⸗ heitswünſche einzuhandeln beabſichtigt. Aehnlich wie bei den Verhandlungen über die Generalakte wird es verſuchen, nun auch von Amerika Garantien für den durch die Friedensverträge in Europa geſchaffenen status quo und damit indirekt auch das bisher ſchmerzlich vermißte Oſtlocarno zu erlangen. Deutſchland ſteht natürlich in ſchärfſtem Gegenſatz zu derlei Beſtrebungen und hat bei allen Gelegenheiten in den Gremien des Völkerbun⸗ des ſeine abweichende Auffaſſung verkündet. Der ſtatiſchen franzöſiſchen Theſe ſtellt Deutſchland eine dynamiſche gegenüber: Die Friedensſicherung kann und darf nie in der Erhaltung der durch erzwungene Verträge geſchaffenen Verhältniſſe ſich erſchöpfen. Der organiſchen Entwicklung der geſchichtlichen Zu⸗ ſtände muß freier Raum gelaſſen werden. Der ſchweigſame Noſhiſawa Eigener Drahtbericht — Genf, 23. Okt. Im weiteren Verlaufe der Verhandlungen des Völkerbundsrates ergriff Lord Cecil das Wort und erklärte zunächſt, daß die engliſche Regierung wegen der neuerdings wiederum gemeldeten Bombenabwürfe japaniſcher FJlug⸗ zeuge ſehr mißgeſtimmt ſei, da ſolche Maß⸗ nahmen mit dem internationalen Recht nicht im Einklang ſtünden. Er fragte ſodann den Ver⸗ treter Japans zunächſt, welche„Grundfragen“ die japaniſche Regierung zum Gegenſtand der der Räumung übergeordneten Vereinbarungen mit China machen wolle. Er ſtellte weiter feſt, daß in dem japaniſchen Gegenvorſchlag kein feſter Termin für die erneute Einberufung des Rates vorgeſehen sei. Noſhiſa wa antwortete ausweichen d. Briand vertiefte ſodann noch die Frageſtellung Lord Ceeils, indem er die Frage aufwarf, ob auch eine von den früheren Streitfragen zwiſchen Japan und China, die ſich auf die Mandſchurei beziehen, Gegenſtand der von Japan geforderten vorherigen Vereinbarungen ſei. Sollte dies der Fall ſein, ſo würde eine ſchwierige Situation entſtehen. Noſhiſawa ging auf die Frage Briands nicht ein. Nachdem der Ratsvorſitzende noch einige kritiſche Bemerkungen des chineſiſchen Vertreters über den ſchleppenden Gang der Ratsver handlungen als un⸗ gerecht kurz zurückgewieſen hatte, wurden die Ver⸗ handlungen, die im Zeichen eines tiefen Mei⸗ nungsgegenſatzes zwiſchen Japan und dem Rat ſtanden, auf Samstag vormittag vertagt. — 2. Seite/ Nummer 493 Samstag, 24. Oktober 1991 43 6„ f 2 Grandis Veſuch in Verlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 24. Okt. Der italieniſche Außenminiſter Grandi wird Sonntag früh mit dem fahrplanmäßigen Münchner Schnellzug, der um.23 Uhr im Anhalter Bahnhof Grandi ankommt, in Berlin eintreffen. Der Zug wird aus⸗ nahmsweiſe in Lichterfelde-Oſt halten, wo der Salonwagen Grandis mit den übrigen Waggons, die der Delegation zur Verfügung ſtehen, abge⸗ hängt und als Vorzug nach Berlin weiter geleitet werden. Auf dem Empfangsbahnſteig werden der Reichkanzler mit den leitenden Herren des Auswirtigen Amtes und der italieniſche Botſchafter mit ſeiner Begleitung den Miniſter erwarten. Auch eine Abordnung der italieniſchen Kolonie wind zugegen ſein. Auf einem Platz neben dem Bahnhof an der Rampe zu den Empfangsräumen werden die Mitglieder der italieniſchen Kolonie in Berlin und der hieſigen faſziſtiſchen Organiſation ſich aufſtellen. Die Polizei wird wieder mit umfangreichen Ab⸗ ſperrungsmaßnahmen die Ankunft der Gäſte vor Zwiſchenfällen ſichern. Die Hochzeit des Hauptmanns Smith Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 24. Okt. Die Nichte der engliſchen Königin, Lady May Cambridge, wird heute in dem ſüd⸗engliſchen Dorfe Baleobe getraut werden. Die Königin iſt mit fämtlichen Prinzen und Prinzeſſinnen am Ort des großen Ereigniſſes eingetroffen und man erwartet, daß etwa Hunderttauſende den Verſuch machen werden, der Hochzeit in der kleinen Dorfkirche beizu⸗ wohnen. Schon geſtern abend ſind zahlreiche Neu⸗ gierige in Hunderten von Automobilen am Schau⸗ platz eingetroffen, um die Nacht im Freien zu verbringen und heute als erſte am Platze zu ſein. Extrazüge und Autobuſſe werden Zuſchauer aus allen Landesteilen Englands, ſelbſt aus Schottland und Wales hinbringen. Der Bräutigam der Lady Cam⸗ brüdge, der in dem gauzen Tumult völlig in den Hin⸗ tergrund gedrängt wird, iſt ein aktiver Haupt⸗ mami mit dem proſaiſchen Namen Smith. Rückflug des„Graf Zeppelin“ — Pernambuco, 24. Okt. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt heute früh zum Rückflug nach Fried⸗ richshafen geſtartet. „Nina“ Brund Franks neues Stück im Nationaltheater Eine ſehr vergnügliche Erſtaufführung am reg⸗ nexiſchen Freitag abend. Man freut ſich über die hübſche Idee, den klug gebauten Dialog und die überaus wirkungsvolle Wiedergabe dieſes neuen Stückes. ten Haus, der Beifall wächſt, und ſchließlich nimmt man Abſchied von einem reizenden Abend, deſſen Bereitern man herzlich dankt. g. Der Dichter des„Sturms im Waſſerglas“ hat mit dieſem Stück einmal weniger an ſeinen eigenen Erfolg, als an den der Darſtellerin ſeiner Nina ge⸗ dacht. Das Stück iſt eigentlich für Fritzi Maſſary geſchrieben, mit der man es in Berlin demnächſt geben wird. In Fraukfurt ſeiert damit gegenwärtig die von ihrer Tätigkeit am Mannheimer National⸗ theater her wohlbekannte Lydia Buſch im Neuen Theater Triumphe, und in Mannheim konnte geſtern abend Ilde Overhoff, die neue Salondame des Schauspiels, ihren nächtlichen„Intimitäten“⸗Erfolg in einer Abendyorſtellung mit normalem Beginn und verfrühtem Schluß) geſteigert fortſetzen. Das Stück iſt um die weibliche Hauptrolle herum⸗ geſchrieben. Nina iſt eins und doppelt: Ein Film⸗ fſtar, gefeiert, angebetet auf dem ganzen Erdenrund als lebendes Bild, als Großaufnahme,— und zu⸗ gleich ihr aus achthundert Bewerberinnen heraus⸗ 975 5 19 0 ſogen.„Double“, das Ebenbild vor der amera, das bei den gefährlichen und anſtrengenden Stellen der Aufnahme einſpringen muß, um die koſtbare Diva zu erſetzen. Für den Kinobeſucher find Original und Double die eine Nina, die Dar⸗ 3 5 dieſer Doppelrolle liegt bei einer Schau⸗ ſpielerin,— welch reizvolle Vergleiche ergeben ſich hier zwiſchen dem Biloͤſchnitt des Films und dem dramaturgiſchen Zuſchnitt der Theaterſzenel * 5 Die doppelte Rolle verlaugt einen doppelten Charakter der Darſtellung, Nina Gallas, das Origi⸗ nal, hat nicht nur ein offizielles Film⸗, vielmehr auch ein ganz inoffizielles eheliches Privatleben; das eine ſteht natürlich dem andern im Wege. Hier ſetzt nun das märchenhaft Schöne, das ſympathiſch Unwahr⸗ ſcheinliche des Frankſchen Stückes ein: Die gefeierte Nina ſtellt die private Bindung an ihren Mann ber den Filmruhm der Welt! Die Filmdſiva be⸗ unt ſich zu ehelicher Liebe, Treue und Anhänglich⸗ dieſer Komödie, die ganz ohne Ehebruch und Die Sti ſteigert ſich i 3 VVV Herzens, zieht von der Weltſtadt Berlin in die Mal kommt der Aufſtieg; der Bildſchnitt des Schick⸗ Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Kanzler Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 24. Okt. Der Kanzler wird heute in Berlin zurück⸗ erwartet. Er hatte noch am Abend vor ſeiner Reiſe aus Königswinter, wie ſich die„DAZ“ berichten läßt, eine Beſprechung im kleinen Kreiſe, den der an der auch Generaldirektor Poensgen von Vereinigten Stahlwerken teilnahm. Auch bei Gelegenheit ſind, wie bei den Unterredungen Dr. Brünings mit dem Amſterdamer Bankier Dr. Brvpel und dem Großinduſtriellen Springorum finanzielle und wirtſchaftliche Fragen erörtert wor⸗ den, Dr. Brüning hat dieſe Verhandlungen dann in Köln fortgeſetzt, wo er verſchiedene Unterredun⸗ gen mit Vertretern der weſtdeutſchen Wirtſchaft hatte. Mit der Wiederkehr des Kanzlers tauchen auch erneut die Gerüchte auf, daß früher oder ſpäter eine Erweiterung des Kabinetts mit der Teu⸗ denz einer ſtärkeren Orientierung nach rechts folgen werde. Einigermaßen merkwürdig berührt in dieſem Zuſammenhang eine Mitteilung, die der Hu⸗ genbergſche Schnelldienſt über die Ablehnung der Mißtrauensanträge gegen die preußiſche Regierung anſtellt. Preußen, heißt es da, ſei und bleibe der Angelpunkt der Politik. Ohne eine Aenderung der Dinge in Preußen würde auch eine Regierungs⸗ bildung im Reich, ſelbſt wenn ſie die groteske Form einer Brüning⸗Hitler⸗ Regierung an⸗ nehmen wollte, nichts als Schall und Rauch bedeu⸗ ten. Dieſe Auslaſſung zeigt, daß man in den Kreiſen um Hugenberg ernſt⸗ lich beunruhigt iſt über die Haltung der Na⸗ tionalſozialiſten, die während der Verhand⸗ lungen im Reichstag mit der Wirtſchafts⸗ und auch mit der Volkspartei ſich weit weniger radikal erwieſen haben als Herr Hugenberg. Seine Beſorgnis, beiſeite geſchoben zu werden, iſt noch verſtärkt worden durch die zweite Rede im Reichstag, in der Dr. Brüning die Deutſchnationalen ganz unzweideutig hat abfallen kaſſen, während er Wieder Ruhe Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 24. Okt. Die letzten Berichte aus Cypern laſſen erkennen, daß jetzt auf der Inſel völlige Ruhe eingetreten iſt. Die Truppentransportflugzeuge aus Aegypten ſind geſtern ohne Zwiſchenfall gelandet und die vier Kriegsſchiffe aus Creta ſind ebenfalls vor Cy⸗ pern angekommen. Das engliſche Kolonialmini⸗ ſterium erklärt, daß die Behörden auf Cypern von der demonſtrierenden Menge überrumpelt worden ſeien, daß jetzt aber keine weitere Gefährdung der Ruhe und Ordnung zu befürchten ſei. Es wird allerdings heute berichtet, daß in Ni⸗ coſa alle ſtrategiſchen Punkte der Stadt mit Stachel⸗ drahtverhauen geſchützt werden mußten, um weitere Angriffe auf die öffenlichen Gebäude zu verhindern.. Die griechiſche Regierung hat ſofort be⸗ kanntgegeben, daß ſie mit dem Verlangen der Bepöl⸗ kerung Cyperns auf Vereinigung mit Griechenland nichts zu tun habe. Venizelos wiederholt dieſe Verſicherung heute nochmals in einem Interview mit dem„Daily Chronicle“, in dem er erklärt, die Un⸗ ruhen auf Cypern ſeien ausſchließlich eine Angelegen⸗ heit Englands. Er bedauere, daß die griechiſche Bevölkerung der Inſel ſich zu Ausſchreitungen habe Hochſtapelei auskommt, und doch— oder wohl ge⸗ rade deshalb— ſo ausgezeichnet unterhält; es ge⸗ ſchehen noch Zeichen und Wunder! Allerdings, ein kleiner Schwindel iſt dabei. Die Original⸗Nina, die Antonia Breuer heißt, ſchiebt ihr „Double“, ihren Leinwand⸗Erſatz vor, die Trude Mielitz, die dadurch mit einem Mal zum gefeierten Filmſtar wird. Nina bleibt Nina für den Film und ſeine Beſucher; aber das Original folgt dem Zug des Kunſtſtadt München und vertauſcht die Jupiterlampe mit der Leſeampel im trauten Heim, während die Welt draußen immer noch der ſcheinbar gleichen Nina zu Füßen liegt. Deren neue Vrtreterin, in⸗ zwiſchen in Hollywood auf große Klaſſe geſchult, ſchwebt noch einmal auf Flügeln des Tonfilm⸗ geſanges im letzten Akt herein, beweiſt den charakter⸗ lichen Unterſchied zwiſchen der einſtigen Nina und ihrem Erſatz und verſchwindet wieder, nicht ohne be⸗ deutet zu haben, daß auch Nina II. bereits wieder ein„Double“ hat. *. Man kann die Filmwelt des erhöhten Scheins nicht beſſer kennzeichnen als durch dieſes Doppel⸗ ſpiel. Es verlangt zwei Rollen von einer Dar⸗ ſtellerin: Da iſt zunächſt die urſprüngliche Nina, trotz Filmglanz und Wonnen eine Frau mit Herz und Seele. Daß es ſo etwas noch gibt, verlangt erhöhte Glaubhaftigkeit. Sie gelingt Ilde Overhoff vorzüglich. Sie iſt wirklich die liebende Gattin An⸗ tonia Breuer, die, weil ihr Mann unter ihrem Film⸗ daſein leidet, der Flimmerwelt entſagt. Sie findet dabei echte, herzliche Töne, die nicht für das Mikro⸗ phon im Atelier, ſondern für das Ohr des Gatten beſtimmt ſind, der allerdings das Ideal eines Ehe⸗ manns iſt: Ein Autofachmann, Erfinder eines Scheinwerfers, der das Abblenden auf der nächt⸗ lichen Landſtraße erſpart— wie nötig wäre eine ſolche Erfindung!— und der ſeine Frau über alles Ab⸗ und Aufblenden von Auto und Film hinaus liebt. Willi Birgel gibt dieſen vom Prinz⸗ gemahl zum Familienidylliker ſich wandelnden Idealmann mit überlegener Klugheit, menſchlicher Wärme und feinem Witz. Sogar dieſer Scheinwerfer⸗Gatte hält einmal das Double Trude Mielitz für ſeine wirkliche Frau. Da⸗ mit iſt die Aehnlichkeit ſchlagend erwieſen. Die äußerliche natürlich; denn von innen ſieht dieſes Ebenbild ein wenig anders aus als die wirk⸗ liche Nina. Kein Wunder, das arme Mädel wird fa nur im Atelier herumgeſchuckt. Aber jetzt mit einem ller- Hugenberg die nationalſozialiſtiſche Bewegung immerhin als einen Faktor behandelte, mit dem man rechnen müßte. Hinzu kommt Hitlers deutliches Abrücken in Braunſchweig von den Einſeitigkeiten der Hugen⸗ berg⸗Politik. Alles in allem: die Stimmung im deutſchnationalen Lager iſt nach dem Siegestaumel von Harzburg beträchtlich geſunken. Allgemeines Demonſtrations⸗ und Aniformverbot? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 24. Oktober. Wie wir bereits ankündigen konnten und wie inzwiſchen auch von der„Germania“ beſtätigt worden iſt, trägt ſich die Regierung ernſtlich mit der Abſicht, ein Demonſtrations⸗ und Uni⸗ forxrmyerbot zu erlaſſen, das generell für das ge⸗ ſamte Reich gelten ſoll. In den letzten Tagen haben im Reichsinnenminiſterium zwiſchen den zuſtändigen Referenten mehrfache Ausſprachen ſtattgefunden und auch mit der Polizeiexekutive der Länder iſt Füh⸗ lung genommen worden. Das Verbot ſoll ſich nur auf die Wintermonate erſtrecken, würde alſo vermutlich mit dem 31. März wieder aufgehoben werden, ſchon mit Rückſicht auf die preußiſchen Wah⸗ len und die Neuwahl des Reichspräſidenten. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dieſe Abwehrmaß⸗ nahmen gegen die ſtändig zunehmenden politiſchen Ausſchreitungen ſich auf ſämtliche Verbände ohne jede Ausnahme beziehen müſſen. Wohl⸗ gemerkt handelt es ſich dabei nicht um eine Angele⸗ genheit, die das Reichsinnenminiſterium von ſich aus erledigen könnte, vielmehr müßte die Reichs⸗ regierung als ſolche dem Reichspäſidenten einen entſprechenden Vorſchlag unterbreiten. Soweit wir unterrichtet ſind, iſt für die allernächſte Zeit mit einem Erlaß im angedeuteten Sinne noch nicht zu rechnen. Man will aber offenbar alle Vorberei⸗ tungen treffen, um ohne Zögern die entſcheidenden Schritte tun zu können, ſobald nach Anſicht der Re⸗ gierung die Verhältniſſe einen ſolchen Eingriff er⸗ forderlich machen. auf Cypern? hinreißen laſſen, aber die griechiſche Regierung habe oſtentativ davon Abſtand genommen, ſich in irgend eimer Weiſe in den Konflikt einzumiſchen. Eine offizielle engliſche Erklärung — London, 23. Okt. Der Staatsſekretär für die Kolonien, Thomas, erklärte in einem Interview, obwohl die Berichte über die Unruhen in Cypern ernſt ſeien, ſei kein Grund zu Befürchtungen vor⸗ handen. Die Unruhen zeigten, welche Feinde das britiſche Weltreich habe und wie notwendig es ſei, gegen ſie vorzugehen. Die Lage ſei nun unter Kon⸗ trolle und die letzten Nachrichten ſeien beruhigend. Auf der Inſel iſt eine ſtrenge Zenſur der ein⸗ und ausgehenden Nachrichten eingeführt wor⸗ den. Telegramme werden nur in offener Sprache oder mit Angabe des Code zugelaſſen. Eine Blättermeldung berichtet, daß einige Ma⸗ ſchinengewehre und andere Waffen anſcheinend durch Segelſchiffe von den griechiſchen Inſeln nach Cypern eingeſchmuggelt wurden. Ausſchreitungen in Braunſchweig — Braunſchweig, 24. Okt. Nach Beendigung der Trauerveranſtaltung für die am Sonntag tödlich verletzten Arbeiter wurden die Feuſterſcheiben von drei Geſchäften in der Innenſtadt zertrümmert. Die Täter konnten bisher noch nicht verhaftet werden. Raubüberfälle in Berziner Geſchäften Meldung des Wolffbüros — Berlin, 23. Okt, Faſt kein Abend vergeht, ohne daß in Leben mittelgeſchäften in allen Stadtgegendes räuberiſche Ueberfälle und Plünderungen ausgeführt werden. Auch am Freitag abend haben ſich wieder drei ſolche Vorfälle ereignet. Im Gegenſatz zu den früheren Plünderungen, bei denen die Täter es meiſt nur auf Lebensmittel abgeſehen hatten, und unhe⸗ waffnet waren, traten die Ban den jetzt be⸗ waffnet auf und ſtürmten als erſtes die Kaſſe. Das Buttergeſchäft von Reichelt, an der Ecke der Flora⸗Promenade und Heyn⸗Straße wurde kurz vor 7 Uhr von vier jungen Burſchen geſtürmt. Zwei waren mit Piſtolen bewaffnet. Sie riefen den Verkäuferinnen und den noch anweſen⸗ den Kunden ſofort zu:„Hände hoch!“ Während einer mit der Waffe in der Hand die Tür bewachte, drangen die anderen drei in den Laden ein. Sie riefen„Brüning bezahlt alles!“ und „Hunger! Hunger!“ Die Räuber ſtürzten ſich ſofort auf die Kaſſe, riſſen die Geldſcheine heraus und flüchteten, ohne Waren mitzunehmen. In der Dunkelheit ſind ſie auf Rädern entkommen. Naß Angaben von Zeugen ſollen auf der Straße noh weitere fünf bis ſechs Burſchen geſtanden haben, die aufpaßten, ob Schupobeamte oder andere Hilfe für das überfallene Geſchäft heran kamen. Der zweite Ueberfall ereignete ſich zur gleichen Zeit in der Aroſa⸗Allee 142 in Reinickendorf und galt dem Buttergeſchäft von Thürmann. Der dritte Raubverſuch wurde in der Schönhauſer Allee 97 ausgeführt. Todesurteil ſür eine entmenſchte Mutter Torgau, 24. Okt. Das Schwurgericht Torgau verurteilte geſtern abend die 29jährige Maurerehefrau Liebmann wegen Mordes zum Tode und wegen verſuchten Mordes zu vier Jahren Zuchthaus. Die Verurtelite hatte am Oſtermontag dieſes Jahres ihre beiden Kinder in ein Waſſer⸗ loch geſtoßen, um ſich ihrer zu entledi⸗ gen; während es dem neunjährigen Mädchen ge⸗ lang, fortzulaufen, ertrank der vierjährige Knabe, nachdem er von der Mutter noch mehrere Knüppelhiebe über den Kopf erhalten 2 die l 19310 antr⸗ Kom mach Link; Tage wen! lage die der! vom Die be se geno ſich i ſtellu D hürg Nam legiu hatte. Nach ihrer Verhaftung machte die Frau zwei, mal einen Selbſtmordverſuch im Gefängnis. Beim letzten Verſuch häufte ſie glühende Kohlen auf ihre Lagerſtatt und legte ſich darauß wobei ſie ſich ſchwere Brandwunden zuzog. Verhaftung ſtreikender Matroſen in Königsberg — Königsberg, 24. Okt. Der nach dem Ab⸗ bruch des Matroſenſtreiks aus„ heim kehrende in Flensburg beheimatete deutſche Dampfer „Quinta“ mit 3300 Tonnen ſowjetruſſiſchen Ge⸗ treides an Bord lief geſtern Abend den hieſigen Hafen an. Die Mannſchaft befand ſich bereits wie der im Streik, ſo daß bei der Einfahrt des Dampfers in den Haſen lediglich die Offiziere an Deck waren und den Dienſt verſahen. Sofort nach dem Feſtmachen wurben die Streikenden, insgeſamt elf Matroſen, von der Polizei verhaftet und dem Gerichtsgefängnis e Wie das Hamburger Fremdenblatt aus Kiel er⸗ fährt, ſind 13 der am Streik beteiligt geweſenen deutſchen Seeleute, angeblich Mitglieder der Be⸗ ſatzung des Dampfers„Bollheim“ der Reederei Auguſt Bolte⸗Hamburg, von Byrd deſertiert und in Rußland geblieben. Mit dem Dampfer„Anita Ruß“ werde übrigens der Haupt⸗ drahtzieher der Streikaktion, ein Heizer Holſtein, in Kiel erwartet. ſals läßt Double und Nina vor der Kamera zu⸗ ſammenfließen. Dieſe plötzliche Wandlung, den Schlager des zweiten Aktſchluſſes, mimt Ilde Over⸗ hoff köſtlich, reizend, beglückend. Wie das ungeahnte Glück auf ſie zukommt, wie ſie ihm erſt nicht glaubt, ausweicht wie vor einem Geſpenſt, dann aber er⸗ kennt, daß es Ernſt wird und nun mit einem Mal losbricht und einen ganzen Wirbel in ihrer neuen Welt des Filmglücks anrichtet, wird zum zündenden Finale. Dabei ſteht ihr Hans Finohr als Film⸗ regiſſeur gegenüber, eine mit Humor und Selbſt⸗ ironie überaus wirkungsvoll ausgeſtattete Figur, die zum Erfolg des Abends weſentlich beitrug. 5 4 Der neue Spielleiter Hermann Albert Schrö⸗ der gab mit der Einſtudierung eine ſaubere Arbeit, die eine leichte, verſtändnisvolle Hand erkennen ließ. Er hatte vorzügliche Kräfte an die rechte Stelle ge⸗ rückt. Martha Zifferer, zweifellos eine ganz ſtarke Begabung unter den neuen Kräften, erhob die Rolle der Sekretärin Eva Weininger zu einer Figur, die Geſchlecht und Charakter alle Ehre machte; es lag . in dieſem klugen, behebenden, launigen piel. Ernſt Langheinz, unſer beſter Komiker, hatte nur eine Epiſode, einen Münchner Häuſermakler; ſie wurde durch ſeine ſichere Charakteriſierung zum Sondererfolg bei offener Szene. Aus dem letzten Akt iſt noch das täuſchend echte Radio⸗Intermezzo hervorzuheben, dem Georg Köhler ſeine deutliche Anſagerſtimme lieh.— Ueber den Erfolg der Auf⸗ führung wurde ſchon geſprochen. Das Theater wird einige ausverkaufte Vorſtellungen haben. K. Nehndi Menuhin, der Soliſt des 1. Konzertes im Philharmoniſchen Verein(Freitag, den 30. Okt.), lebt mit ſeinen Eltern ſeit einigen Monaten in einer Waldvilla nahe bei Paris. Die Hälfte des Jahres dient der Ruhe und künſtleriſchen Vorbereitung des kleinen großen Künſtlers. Kein noch ſo glänzendes Angebot kann ſeinen Vater beſtimmen, dieſe Schon⸗ zeit abzukürzen. Unter Aſſiſtenz von Meiſter Enesco rüſtet ſich Vehudt für die beginnende Spielzeit, in der er ausſchließlich Orcheſterkonzerte ſpielt.— Eine im kommenden Jahr beginnende Welt⸗Tournee führt Menuhin nach Süd⸗Amerika, Japan, China, Auſtralien und den Vereinigten Staaten. Die bereits in Europa eingegangenen Bindungen bean⸗ ſpruchen jedes dem Künſtler zur Verfügung ſtehende freie Datum. Europäiſche Städte, denen es gelang, ſich ſeine Mitwirkung in der laufenden Spielzeit wieder zu ſichern, können auf eine Dauer von—3 Jahren nicht mehr damit rechnen, von Menuhin be⸗ ſucht zu werden.— Nach dem großen Erfolg des letz⸗ tten Winters iſt das lebhafte Intereſſe für das be⸗ vorſtehende muſikaliſche Ereignis leicht begreiflich, Der Künſtler ſpielt Konzerte von Mozart, Bruch und Beethoven, begleitet vom National⸗ theater⸗Orcheſter unter Leitung von Joſef Roſenſt ock. C Die Barlach⸗Ausſtellung, die das Kunſthau; (Dr. H. Tannenbaum) Mannheim zeigt, iſt nur noch heute der Beſichtigung zugänglich. s Knappertsbuſch in Ludwigshafen Konzerte des Ausſchuſſes für Bildungsweſen der J. G. Farbeninduſtrie Der künſtleriſche Leiter der Münchner Staats- oper, Generalmuſikdirektor Prof. Hans Knaß⸗ pertsbuſch, zwingt Orcheſter und Publikum in den Bann einer eigenwilligen Perſönlichkeit. Seine ganze Art bedeutet von vornherein die ſchärfſte ſage an jene Publikumsſchichten, die im Dirigenten eine Art Primadonna ſehen wollen. Für ihn gil es nur kerngeſundes Muſizieren. Dem entſpricht ſeine Zeichengebung, die ſich auf ein kaum mehr zn unterbietendes Mindeſtmaß beſchränkt. Minutenlang ruht der Taktſtock in ſeiner Hand, wenn der Ill des Tonſtückes keine Veränderung erleidet. Er ſelbſ, ein Bild blühender Geſundheit, ſteht, während 55 Beethovens ſiebte Symphonie dirigi unbeweglich, gleich einer Marmorſtatue vor ſeinen Muſikern.. N Ungewöhnlich breit nimmt er das Allegretto. Er bei„Till Eulenſpiegels luſtigen Streichen“ kommt in ſeinen Körper etwas mehr Bewegung, ſcheink er, der ſonſt über dem Kunſtwerk ſteht, mit der auch mimiſch mitzugehen. Bei größter äußerer Be; herrſchtheit teilt er dem Orcheſter einen ungemein ſtarken Impuls mit. Erſtaunlich die Pianiſſimo⸗ Wirkungen, die die Muſiker des Pfalz⸗Orcheſter? unter ſeiner ſparſamen Zeichengebung entfalten überraſchend die Einzelheiten, die anſcheinend zun erſtenmale ans Tageslicht hervorgeholt werden. Ju ſeinem ureigenſten Element fühlt er ſich bei der u ſtrahlendem Glanze dargebotenen Tannhün ge Ouvertüre. Den rauſchenden Beifall, den Publikum nach der Beethovenſchen Symphonie pen det, nimmt er erſt entgegen, nachdem ſich die Muſiker des Pfalzorcheſters, ſeine künſtleriſchen Mitarbelg auf ſein Geheiß von den Sitzen erhoben haben. duldet keinen Sondberbeifall. 7 8 88 S. cv 15 1 des ihn eder den deiſt nhe⸗ 0 Es die an aße, chen Sis ſen⸗ tend chte, Sie und fort und In ach noch die für chen und Der uſer * erledigen. Ferner fordert der Redner 4 Urheinſtraße 41 Samstag, 24. Oktober 1931 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 493 nung des lannheimer ürgerausft 5 uſſes Das Kollegium benötigt durch das demagogiſche Verhalten der Kommuniſten zur Erledigung der Sitzung 2 ½ Stunden Die Sitzung muß unterbrochen, die Galerie geräumt werden Wie noch erinnerlich ſein dürfte, mußte im Mai die Einzelberatung des ſtädtiſchen Voranſchlags für 1931/2 abgebrochen und der ſtadträtliche Schluß⸗ antrag vorzeitig angenommen werden, weil die Kommuniſten eine fachliche Beratung unmöglich machten. In der geſtrigen Sitzung wandten die Linksradikalen zwar die gleiche Taktik an, aber die Tagesordnung konnte wenigſtens erledigt werden, wenn auch in einem Zeitraum, der zu den acht Vor⸗ lagen in keinem Verhältnis ſtand. Einmal mußte die Sitzung auch unterbrochen werden, weil der kommuniſtiſche Redner weiterſprach, obwohl ihm pom Oberbürgermeiſter das Wort entzogen wurde. Die gleichfalls angeordnete Räumung der ſtarks beſetzten Galerie aber wurde wieder zurück⸗ genommen, weil die Mehrheit des Bürgerausſchuſſes ſich in namentlicher Abſtimmung für die Wiederher⸗ ſtellung der Oeffentlichkeit entſchied. Die Sitzung wird kurz nach 5 Uhr durch Ober⸗ hürgermeiſter Dr. Heimerich eröffnet. Der Namensaufruf ergibt die Beſchlußfähigkeit des Kol⸗ legiums. Als der Vorſitzende bekanntgegeben hat, daß die Stadtv. Kaſten(Ev. Volksdienſt) und Manger(Aommuniſt) neu in den Bürgerausſchuß eingetreten ſind, ergreift der kommuniſtiſche Stadtv. Schreck das Wort, um einen Antrag ſeiner Frak⸗ ton auf Herabſetzung der Mieten der Gemeinnützigen Banugeſellſchaft zu begründen. Mit der Ermäßigung der Mieten könne nicht mehr länger zugewartet werden. Im Stadtrat ſei vergeblich verſucht worden, den Antrag zur Beratung zu bringen. So bleibe nichts anderes übrig, als ſich an das Plenum zu wenden. Dr. Heimerich macht darauf aufmerkſam, daߧ g, Ziffer 4 der Geſchäftsordnung eine Erörterung des Antrages nicht zulaſſe. Die Angelegenheit werde übrigens von der Verwaltung bereits bearbeitet. Der Stadtrat werde ſich in der nächſten Sitzung da⸗ mit beſchäftigen, zumal auch von anderen Gruppen Anträge eingelaufen ſeien. Es werde ſich ein Weg finden laſſen, um die Verhältniſſe zu beſſern, die die Stadtverwaltung ſelbſt als ſehr ſchwerwiegend an⸗ ſehe. Stv. Schreck: Wenn unſer Antrag nicht an⸗ genommen wird, beantragen wir, daß die Sitzung unterbrochen und eine Stadtratsſitzung einberufen wird. Die Mieter können nicht länger warten. Lohn⸗ und Gehaltsabbau ſind ſchon lange vor⸗ genommen worden. Die Verhandlungen mit dem Bürgermeiſteramt haben Ablehnung ergeben. Des⸗ halb muß jetzt das Parlament dazu Stellung nehmen. Dr. Heimerich: Die Unterbrechung der Sitzung hat keinen Zweck. Die Sache muß erſt von der Ver⸗ waltung bearbeitet werden.(Zuruf der Kommu⸗ niſten: Mit den Abzügen ſind Sie ſchneller bei der Hand.) Ich frage das Haus ob es eine Uuter⸗ brechung der Sitzung wünſcht. Die Unterbrechung wird gegen die Stimmen der Kommuniſten und Nationalſozialiſten abgelehnt. Stürmiſche Pfuirufe auf der Galerie. Dr. Heime⸗ rich ruft: Die Galerie hat ſich ruhig zu verhalten und weder Beifalls⸗ noch Mißfallenskundgebungen zu veranſtalbten. Stv. Böhler(Kommuniſt) beau⸗ tragt, die Vorlagen 9 bis 11 in öffentlicher Sitzung zu die Oeff⸗ nung der Galerie, die nur von einer ganz be⸗ ſtimmten Zahl von Beſuchern beſetzt ſei. Dr. Hei⸗ merich: Der Proteſt iſt unberechtigt. Heute ſind 185 Perſonen gegen ſonſt 150 Perſonen auf der Ga⸗ lere. Der Antrag auf Behandlung der drei Vor⸗ lagen in öffentlicher Sitzung wird zu Beginn der geheimen Sitzung erledigt. Nach dieſem Vorſpiel kann endlich in die Tages⸗ bednung eingetreten werden. Nach einem Beſchluß des Stabdtverordnetenvorſtandes werden die Vor⸗ lagen—7 gemeinſam aufgerufen, weil es ſich durch⸗ weg um Straßenherſtellungen handelt. Für die Herſtellung der Speyerer Straße zwiſchen Meeräcker⸗ umd Dreesbachſtraße, Dreesbach⸗ und Heckerſtraße und Hecker⸗ und Mönchwörthſtraße, fer⸗ ner für die Aenderung der Fahrbahn der Speyerer Straße an der Einmündung in Mönchwörthſtraße ind 285 400/ zu bewilligen. Für die Herſtellung don Straßen in der 1. Schwinggewann und zwar der Wilhelm Wundtſtraße zwiſchen Belfort⸗ umd Karpfenſtraße, der Plattſtraße zwiſchen Belfort⸗ und Kappesſtraße, der Kappesſtraße zwiſchen Wil⸗ helm Wundt⸗ und Schwingſtraße und der Kappes⸗ kraße zwiſchen Schwing⸗ und Roſenſtraße in Mann⸗ m Neckarau werden 69 352. angefordert. Die Her⸗ a ſte l lun g bon Straßen im Gebiet zwi⸗ ſchen der Germania⸗, Bebel⸗ und Steu⸗ benſtraße in Mannheim⸗ Neckarau und zwar der Sennteichſtraße zwiſchen Sennteichplatz und ermaniaſtraße, Straße auf der Nordſeite des Senn⸗ chplatzes, Straße öſtlich des Sennteichplatzes, Luiſenſtraße zwiſchen Germaniaſtraße und Sennteich⸗ Patz Straße auf der Südſeite des Sennteichplatzes, Bebelſtraße zwiſchen Steuben⸗ und Friedrich Engels⸗ Straße, Dreesbachſtraße zwiſchen Bebel und Senn⸗ keichſtraße, Naumannſtraße zwiſchen Bebel⸗ und Sennteichſtraße, Eugen Richter⸗Straße zwiſchen Be⸗ und Germaniaſtraße, Rickert⸗Straße zwiſchen Hebel⸗ und Germaniaſtraße, Friedrich Engels⸗Straße zwiſchen Bebel⸗ und Germaniaſtraße in Mannheim⸗ eckarau erfordert einen Aufwand von 124 900 l. Für die Herſtellung der Feldſtraße zwiſchen Finden. und Wartburgſtraße in Mannheim⸗Feu⸗ enheim ſind 15 020/ zu bewilligen, für die Her⸗ ellung von Straßen auf dem Gelände westlich der Riedbahn zwiſchen Oppauer⸗ 955 Altrheinſtraße in Mannheim 1 aldhof und zwar der Schienenſtraße, Teilſtrecke 15 Oppauer⸗ bis Sandſtraße und von Korn⸗ bis 85 cheinſtraße, der Weizenſtraße zwiſchen Korn⸗ und Schienenſtraße, der Kornſtraße zwiſchen Roggen⸗ und (reſtliche Arbeiten), der Zufahrts⸗ 1 zu den Häuſern an der Nordweſtſeite des 0 55 Platzes zwiſchen Korn⸗ und Roggenſtraße ud für den Umbau und die Fertigſtellung der chienenſtraße bei der Kreuzung mit der Sandſtraße 123 650 /, für die Herſtellung der Birnbaum ſtraßſe zwiſchen Falken⸗ und Bartholomäusſtraße in Mannheim⸗Sandhofen 1520/ und für die Her⸗ ſtellung der Buſſardſtraße zwiſchen Weinheimer Weg und nördlicher Baumgang in Mannheim⸗ Sandhofen 30 600 I. Stv.⸗V. Kaſten(Ev. Volksdienſt) empfiehlt kurz die Annahme der Vorlage. Stv. v. Waldſtein (Nationalſozialiſt) gibt namens ſeiner Fraktion zu den Vorlagen—8 eine längere Erklärung ab, die ſich gegen die von der„ſozialdemokratiſchen Partei und von Intereſſentengruppen ausgehaltene Zentrumsdiktatur“ wendet. Als die Erklärung nicht aufhören will, bemerkt Dr. Heimerich: Es han⸗ delt ſich um eine rein politiſche Erklärung, die mit Straßenherſtellungen nichts zu tun hat. Als der Redner mit der Verleſung fortfährt, ruft Dr. Heimerich: Ich muß Sie jetzt zur Sache rufen. Das ſind politiſche Ausführungen, die mit dem Gegenſtand der Tagesordnung gar nichts zu tun haben. Der Redner ſpricht weiter. Dr. Heime⸗ rich: Herr Stv. v. Waldͤſtein, ich muß Ihnen das Wort entziehen. Stv. v. Waldſtein: Jetzt komme ich zur Tagesordnung.(Heiterkeit. Die weiteren Ausführungen, die auf die Notlage 30 000 Arbeitsloſen, der Gewerbetreibenden, der Ar⸗ beiter, Angeſtellten, Beamten und Angehörigen freier Berufe hinweiſen, die ſtädtiſchen Finanzen als kataſtrophal bezeichnen und von dem toten Häuſer⸗ meer der„lebendigen Stadt“ ſprechen, haben immer noch nichts mit der Tagesordnung zu tun. Dr. Hei ⸗ merich: Ich bitte zur Sache zu ſprechen.(Zuruf von nationalſozialiſtiſcher Seite: Er ſpricht doch zur Sache.) Der Vorſitzende ſchwingt vergeblich die Glocke. Stv. v. Waldſtein äußert ſich abfällig dar⸗ über, daß der Bürgerausſchuß in dieſem Jahre erſt zum drittenmale einberufen iſt und daß man ſich in öffentlicher Sitzung mit Angelegenheiten beſchäftige, mie man ſie ſich harmloſer nicht denken könne. Ein ſolches Syſtem räche ſich ſelbſt. Es müſſe an ſeiner eigenen Unfähigkeit zugrunde gehen. Seine Partei habe keine Veranlaſſung zur Stellungnahme zu den Punkten der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung. Für ſie ſei der Bürgerausſchuß nicht ein entſcheiden⸗ des Organ der Selbſtverwaltung. Aus den vorgetra⸗ genen Gründen werde ſich ſeine Fraktion der Stimme enthalten und ſich im übrigen mit Rückſicht auf die den Nationalſozialiſten in früheren Sitzungen erwieſene Unduldſamkeit auf die Abgabe dieſer ſchriftlichen Erklärung beſchränken. Unter den Beifallsäußerungen ſeiner Parteifreunde begibt ſich Stv. v. Waldſtein vom Rednerpult zu ſeinem Platz zurück. Dr. Heimerich muß die Galerie erneut mahnen, ſich ruhig zu verhalten. Stadtrat Orth verwahrt ſich gegen den Verſuch des Ober⸗ bürgermeiſters, die nationalſozialiſttſche Fraktion zu unterdrücken, indem man die Abgabe einer Erklä⸗ rung verhindern wolle. Sty. Lofink(Kommuniſt) er⸗ Dr. der ſpricht ebenfalls vom Rednerpult aus. Er beginnt ſeine etwa halbſtündigen Ausführungen mit der Er⸗ klärung, daß die kommuniſtiſche Fraktion den Punk⸗ ten—7 zuſtimmen werde, weil es ſich um Arbeits⸗ beſchaffung handle. Seine Fraktion verlange, daß man zu dem Programm der Arbeitsbeſchaffung von einem anderen Geſichtspunkt Stellung nehme, als es durch dieſe Vorlagen geſchehe. Die Erwerbsloſen hätten ſchon vor Wochen ein Arbeitsbeſchaffungsprogramm eingereicht. Bei der Durchführung der Notſtands⸗ arbeiten müſſe die Einführung der 40 Stunden⸗ Woche bei vollem Lohnausgleich verlangt werden. Weiter würden eine einmalige Winterbeihilfe, Be⸗ ſchaffung von Brot, Kohlen, Kartoffeln verlangt. Wie ſtelle ſich die Stadtverwaltung dazu? Dr. Heimerich erſucht den Redner, endlich zur Sache zu ſprechen.(Zuruf von kommuniſtiſcher Seite: Er ſpricht zur Sache.) Der Redner fährt fort: Man habe bis jetzt nichts unternommen, als die ſog. Sup⸗ penküchen.(Zuruf von kommuniſtiſcher Seite: Bet⸗ telküchen.) Stv. Lofink polemiſiert nunmehr gegen die Nationalſozialiſten, denen er vorwirft, daß ſie durch ihre Stellungnahme gegen die zur Beratung ſtehenden Punkte ſich zugleich gegen das Arbeits⸗ beſchaffungsprogramm ausſprächen. Als er in ſeinen weiteren Ausführungen immer ſchärfere dema⸗ gogiſche Töne anſchlägt, ruft Dr. Heimerich da⸗ zwiſchen: Wenn Sie ſo fortfahren, muß ich Ihnen das Wort entziehen.(Stv. Böhler: Schwätz nur weiter.) Sto. Lofink: Wenn man im Intereſſe der Hungernden ſpricht, bekommt man das Wort entzogen. Dr. Heimerich: Herr Lofink, jetzt muß Schluß ſein. Ich entziehe Ihnen das Wort, wenn Sie nicht zur Sache ſprechen. Zurufe von kommuniſtiſcher Seite: Er ſpricht zur Arbeits⸗ beſchaffung. Dr. Heimerich: Wir wiſſen doch ganz genau, wo das hinaus will. Sie wollen einen Skandal provozieren. Stv. Lof ink: Wenn Sie ſich die Freiheit herausnehmen, im Jahre nur zweimal zuſammenzukommen, dann müſſen Sie es ſich gefallen laſſen, daß man Ihnen das ſagt, was unbedingt geſagt werden muß. Sie müſſen hier Rechenſchaft ablegen, warum Sie das Arbeitsbe⸗ ſchaffungsprogramm nicht durchführen wollen. Wol⸗ len Sie jetzt endlich dazu übergehen, den Forderungen der Erwerbsloſen in einer anderen Form Rechnung zu tragen als bisher? Als der Redner Speiſe⸗ häuſer nach ruſſiſchem Muſter fordert, wird er von Dr. Heimerich, der kräftig die Glocke ſchwingt, von neuem mit der Bemerkung unterbrochen: Es handelt ſich um Straßenherſtellungen, nicht um die Sowjet⸗Republiken. Ich habe Sie 25 Minuten reden laſſen. Jetzt iſt Schluß. Sie müſſen zur Tages⸗ ordnung übergehen. Stv. Lofink: Die Straßen⸗ herſtellungen ſind nur ein kleiner Bruchteil des Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramms. Dr. Heimerich: Der Bürgerausſchuß iſt überhaupt kein politiſches Inſtrument.(Die Kommuniſten rufen: Was denn?) Dr. Heimerich entzieht nunmehr dem Stv. Lofink zweimal hintereinander das Wort. Als er trotzdem weiterſpricht, wird die Sitzung unterbrochen Unter ſtürmiſchen Pfuirufen ordnet der Oberbürger⸗ meiſter die Räumung der Galerie an. Die Galerie antwortet ebenfalls mit Pfuirufen und Pfeifen. Sty. Böhler ruft, zu den Sozialdemokraten gewendet: So ſehen Arbeitervertreter aus. Ein Galeriebeſucher. ſchreit: Wir wollen Arbeit und Brot. Es lebe das freie ſozialiſtiſche Sowjet⸗Deutſchland. Gegen 6 Uhr wird nach einer Pauſe von zehn Mi⸗ nuten die Sitzung wieder aufgenommen. Stadtrat Kunkel(Nationalſozialiſt) beantragt Wiederher⸗ ſtellung der Oeffentlichkeit. Er kritiſtert die Geſchäfts⸗ führung durch den Oberbürgermeiſter abfällig und bittet, den Proteſt zu Protokoll zu nehmen. Dr. Hei⸗ merich: Sie ſind ganz gleich behandelt worden. Stv. Böhler(Kommuniſt), der das Wort zur Ge⸗ ſchäftsordnung verlangt, bemerkt, Stv. Lofink habe „präzis und ſachlich“ zum Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm geſprochen. Er ſtelle ebenfalls den Antrag, die Oeffentlichkeit wiederherzuſtellen und darüber namentlich abzuſtimmen. In namentlicher Abſtim⸗ mung wird der Antrag mit großer Mehrheit angenommen. Stv. Schuhmacher(Vereinigte bürgerliche Gruppen) bemerkt, die Angrenzer der Waldhorn⸗ und Roſenſtraße ſeien nicht in der Lage, die hohen Straßenkoſten zu zahlen. Die Roſenſtraße ſei bei der Einverleibung nicht als Ortsſtraße über⸗ nommen worden. Stv. Hahn beantragt, die Sitzung auszuſetzen, bis die Galerie wieder beſetzt iſt. Dr. Heimerich: Es beſteht kein Anlaß hierzu. Die Türen ſind geöffnet. Sty. Böhler ruft: Die Po⸗ lizei läßt niemand hinein. Sty. Perrey ldeutſchnational) macht darauf auf⸗ merkſam, daß die Straßenherſtellungen einen Ge⸗ ſamtaufwand von 923 000 Mk. erfordern. Davon ſol⸗ len die Angrenzer 735 500 Mk. zahlen. Er frage den Stadtrat, wo das Geld zu den Straßenherſtellungen herkommen ſolle. Die Angrenzer würden das Geld auch nicht haben. Deshalb ſeien die Vorlagen finan⸗ ziell reichlich ſchwierig. Bei der Erledigung der An⸗ träge der Angrenzer müſſe weitmöglichſte Milde wal⸗ ten, weil es ſich meiſtens um Vorortſtraßen und kleine Leute handle. Stv. Dr. Hirſchler(Soz.) bemerkt, ſeine Fraktion habe für die Wiederherſtellung der Oeffentlichkeit geſtimmt, weil ſie der Anſicht ſei, daß Dinge, wie das Arbeitsbeſchaffungsprogramm, öffent⸗ lich verhandelt werden ſollten. Mit dem Stv. Lofint bedaure er, daß der Bürgerausſchuß ſo ſelten zuſam⸗ mengerufen werde. Sty. Lofink und ſeine Freunde müßten allerdings dafür ſorgen, daß der Bürgeraus⸗ ſchuß arbeiten könne. Seine Freunde hätten es immer abgelehnt, mit dem großen Elend der Erwerbsloſen hier Agitation zu machen. Wenn eine Partei auf dem Rathauſe ſeit Jahren mit allen Faſern ihres Herzens für die Erwerbslofen gearbeitet habe, ſo ſei es die ſozialdemokratiſche Partei geweſen.(Stürmiſche Pro⸗ teſtrufe der Kommuniſten und Nationalſozialiſten. Dr. Heimerich: Benehmen Sie ſich doch anſtän⸗ dig.) Dr. Hirſchler ſtellt feſt, daß die kommuniſtiſche Fraktion keinen ausführbaren Vorſchlag zur Ver⸗ beſſerung der Lage der Erwerbsloſen gemacht hat. Er wäre gern dafür, daß ſtatt der im Vorfahre aus⸗ geworfenen 4 Millionen diesmal 8 Millionen Mk. für das Arbeitsbeſchaffungsprogramm bewilligt würden. Die kommuniſtiſchen Vorſchläge würden 30 Millionen koſten.(Stürmiſche Zurufe der Kommuniſten.) Für uns kommt mes darauf an, daß Vorſchläge gemacht werden, die tragbar ſind. Stv. Hahn(Kommuniſt), der die Straßenbahn⸗ verwaltung ſcharf angreift, wird von Dr. Heime⸗ rich mit dem Bemerken zur Ordnung gerufen: Sie dürfen nicht von verbrecheriſchen Methoden des Straßenbahndirektors ſprechen. Der Redner erwi⸗ dert, er habe nicht die Perſon des Direktors, ſondern die Methode gemeint, die gegen die Intereſſen der Stadt ſei. Seine Fraktion ſtimme den Vorlagen nur mit Vorbehalt zu. Der Redner ſpricht von brutalen Methoden gegen die Angrenzer, die man nicht nur ünde, ſondern mit Zwangshypotheken belaſte Als der Redner gegen die Nationalſozialiſten polemiſiert, fährt ihm Dr. Heimerich mit der Bemerkung in die Parade: Jetzt habe ich bald genug. Sie haben zur Sache zu reden. Stv. Hahn ſchließt ſeine Aus⸗ führungen mit der Feſtſtellung, daß die ſieben Vor⸗ lagen ein ganz kleines Pfläſterchen auf die große Wunde der Arbeitsloſigkeit ſeien. Geben Sie doch Antwort, was Sie in dieſem Winter beabſichtigen, damit wir uns auskennen. Was iſt eigentlich der Bürgerausſchuß? Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich präziſiert hierauf ſeine Stellungnahme zu der Bedeutung des Bürgerausſchuſſes als Selbſtverwaltungskörper. Die Verwaltung ſei wiederholt angegriffen worden, weil der Bürgerausſchuß nicht einberufen worden ſei. Zu⸗ nächſt ſei darauf hinzuweiſen, daß über die Funk⸗ tionen und Aufgaben des Bürgerausſchuſſes immer noch bei vielen Mitgliedern des Hauſes und bei Außenſtehenden ein großer Irrtum beſtehe. Er habe ſchon den Zwiſchenruf gemacht: Der Bürgerausſchuß iſt kein Parlament. Der Bürgerausſchuß ſei nach der Gemeindeordnung nur dazu berufen, in ganz beſtimmten Fällen ja und nein zu ſagen, Es ſei eine vollkommene Verkennung der Tatſachen, bei Straßen⸗ und ſonſtigen Angelegenheiten große Politik zu machen. Das könne im Land⸗ und Reichs⸗ tag oder in Verſammlungen geſchehen. Er teile durchaus den Wunſch, daß der Bürgerausſchuß öfter zuſammentrete und dann fachlich und objektiv ver⸗ handelt werde. Aber der Bürgerausſchuß habe ſich doch ſelber ausgeſchaltet. Er brauche nur an die Vorgänge im Mai ds. Is. zu erinnern. Zu den Kommuniſten gewendet: Ihr Verhalten in der heu⸗ tigen Sitzung zeigt von neuem, daß Sie mit Ruhe und Anſtand nicht verhandeln können.(Zuruf von kommuniſtiſcher Seite: Ich pfeife auf Ihren Au⸗ ſtand.) Man muß auch gegneriſche Meinungen an⸗ hören können. Dann ſind ſachliche Verhandlungen möglich. Der dritte Grund, warum eine Reihe von Gegenſtänden vom Bürgerausſchuß nicht erfaßt wer⸗ den kann, liegt darin, daß eine Reihe von Vor⸗ lagen, die im Stadtrat abgelehnt werden, der Eut⸗ ſcheidung der Staatsaufſicht überlaſſen bleiben. Stv. Dr. Hirſchler(Soz.) kritiſiert die Aus⸗ führungen des kommuniſtiſchen Stv. Hahn. Schon vor Jahren, als das große Bauprojekt am Neckar auftauchte, habe ſich die ſozialdemokratiſche Fraktion für die Errichtung der Gewerbeſchule eingeſetzt. Die kommuniſtiſchen Anträge könne man auswendig. Stv. Fehrmann(Nationalſozialiſt) bemerkt, ſeime Fraktion lehne die ſieben Vorlagen ab, weil es un⸗ möglich ſei, von den Angrenzern die Straßenkoſten herauszupreſſen. Zum Zweiten ſeien ſie abſolute Gegner jeder Bodenpolitik. Seine Fraktion habe bei der Etatbereatung noch viel weitgehendere Vor⸗ ſehläge gemacht, als die Kommuniſten. Beigeord⸗ neter Lü weist den Vorwurf zurück, daß gegen die Angrenzer zu ſcharf vorgegangen werde. Es werde auf die Verhältniſſe des Einzelnen weitgehend Rück⸗ ſicht genommen. 5 Minuten vor 7 Uhr wird zur Abſtimmung ge⸗ ſchritten, die die Annahme der Vorlagem mit großer Mehrheit ergibt. Einrichtung der Moll-Mealſchule Eine halbe Stunde nimmt dann noch der letzte Punkt des öffentlichen Teils der Tagesoroͤnung in Anſpruch. Die ſoztaldemokratiſche Rathausfraktion hat folgenden Abänderungs antrag ein⸗ gebracht:„Der Phyſikſaal der Feudenhei⸗ mer Realſchule iſt in ſeiner heutigen Einrich⸗ tung nach Aufhebung der Anſtalt ab Oſtern 1922 der Volksſchule zur Verfügung zu ſtellen. Um⸗ former, Schalttafel und Experimentieranlage ſind daher im Schulhaus Feudenheim zu belaſſen.“ Sty.⸗V. Haas(Staatsp.) akzeptiert im Namen des Stadtverordnetenvorſtandes mit dem ſtadträt⸗ lichen Antrag auch den ſozialdemokratiſchen. Ober⸗ hürgermeiſter Dr. Heimerich macht darauf auf⸗ merkſam, daß durch den ſozialdemokratiſchen Antrag die Koſten um 4400% vermehrt würden. Er könne zuſagen, daß die Sache im Stadtrat zur Beratung geſtellt werde. Stv. Herkel(Soz.) modifiziert den Antrag dahin, daß die Mehraufwendungen, die durch Belaſſung von Umformer, Schalttafel und Experi⸗ mentieranlage entſtehen, dem Schulhausbaufonds entnommen werden. Der Redner ſetzt ſich in dieſem Zuſammenhang für den Ausbau der Volksſchule ein, weil viele Eltern aus wirtſchaftlichen Gründen ge⸗ zwungen ſind, ihre Kinder aus den höheren Schulen zu nehmen. Dies treffe insbeſondere auf den Stadt⸗ teil Feudenheim zu. Es vergehe kein Tag, an dem nicht Kinder in die Volksſchule zurückverſetzt wür⸗ den. Deshalb müßten der Volksſchule die beſten Bildungsgelegenheiten zur Verfügung geſtellt wer⸗ den. Stadtrat Ihrig(Kommuniſt) wirft die Frage auf, ob nicht der Phyſikſaal der Tulla⸗Realſchule beſſer ausgenützt werden könnte. Das geſamte In⸗ ventar der Feudenheimer Realſchule müßte der Volksſchule überwieſen werden. Stv. Dr. Moekel lehnt infolge der durch den ſozialdemokratiſchen An⸗ trag veränderten Situation die ſtadträtliche Vorlage ab. Stv. Eggſtein(3tr.), ein Gewerbelehrer, ver⸗ weiſt auf die viel ſchlechteren Einrichtungen der Ge⸗ werbeſchule I, die nicht einmal einen Phyſikſaal habe. Sty. Barber(Staatsp.) ſteht auf dem Stand⸗ punkt, daß es ein Fehler ſei, den Phyſikſaal der Feudenheimer Realſchule zu zerſtören. In einigen Jahren ſei man vielleicht genötigt, mit dreifachen Koſten den Saal in ſeinen heutigen Zuſtand zu ver⸗ ſetzen. Deshalb ſeien die Vereinigten bürgerlichen Gruppen für den ſozialdemokratiſchen Antrag. Zu einem ſcharfen Zuſammenſtoß zwiſchen den Sty. Herkel und Eggſtein kommt es, weil Eggſtein auf dem Standpunkt ſteht, daß die Volksſchüler vor allen Dingen gut ſchreiben, leſen und rechnen lernen müßten. Erſt dann kämen die anderen Fächer. Es wäre infolgedeſſen nicht nötig, den Phyſikſaal der Volksſchule zu überlaſſen. Er ſei doch ſelbſt in der Lage, zu beobachten, daß die Leiſtungen der Volks⸗ ſchule von Jahr zu Jahr zurückgingen. Stv. Her⸗ kel greift dieſen Standpunkt ſcharf an, indem er be⸗ dauert, daß gerade ein Lehrer derartige Ausffth⸗ gen mache. Stadtrat Dr. Orth wirft dem Ober⸗ bürgermeiſter unterſchiedliche Behandlung bei der Erledigung der Anträge vor. Dr. Heimerich weiſt den Angriff ſcharf zurück, wobei er Dr. Orth Unkenntnis der Geſchäftsoroͤnung vorwirft. In der darauffolgenden Abſtimmung wird der modiftzierte ſozialdemokratiſche Antrag gegen die Stimmen des Zentrums und des Oberbürgermeiſters auge⸗ nommen. Die ſtadträtliche Vorlage wird mit Mehrheit angenommen, weil ſich die National⸗ ſozialiſten der Abſttmmung enthalten. Sozialdemo⸗ 717 und Vereinigte bürgerliche Gruppen ſtimmen afür. An die öffentliche ſchließt ſich eine nichtöffentliche Sitzung, weil der kommuniſtiſche Antrag auf Bei⸗ behaltung der Oeffentlichkeit abgelehnt wird. Seh. wenn se die Efrneue fung des Abonnements für den November bis ulli pluß 25. Oblo bar bei ihrem Brleftrdger veranlassen und den Bezugspreis von Hk. 5. zuzüglich Bestell- geld bezahlen Nach dem genennten Termin erhebt die Post füt verspätete Bestelfung einen Zuschlag. 4. Seite/ Nummer 493 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 24. Oktober 1931 Allkatholiſcher Hirtenbrief über die„deutſche Not“ Der katholiſche Biſchof der Alt⸗Katholiken des Deutſchen Reiches hat ſtatt eines Faſtenhirtenbriefs jetzt ein bedeutſames Hirtenſchreiben erlaſſen, das mit ſeiner ſchlichten Sachlichkeit und Klarheit allge⸗ meine Beachtung verdient. Es iſt der„deutſchen Not“ gewidmet. Mit apoſtoliſchem Freimut werden zu⸗ nächſt die vielen Urſachen der deutſchen Not aufge⸗ zeigt: Selbſtſucht der Einzelnen und der Völker, Mißtrauen und Unaufrichtigkeit, unerſchwingliche Tributzahlungen. Als ihre Auswirkungen werden gerügt: erſchreckende Zunahme der Veruntreuungen nach oben und unten, tägliche Gewalttaten an Leib und Leben, geiſtige Verwirrung an allen Enden. Ge⸗ meinden und Vereine werden dringend aufgefordert, mit allen Mitteln an der Ueberwindung der äußeren Not mitzuarbeiten. Da jedoch alle äußeren Hilfs⸗ maßnahmen verſagen müſſen, wenn nicht die innere Ueberwindung der ſeeliſchen Not damit Hand in Hand geht, gelte es vor allem, die aus der äuf eren entſpringende ſeeliſche Not des deutſchen Volkes durch Erneuerung des deutſchen chriſtlichen Geiſtes im Glauben an den ewigen Gott und ein ewiges Leben. Denn die furchtbarſte Not unſeres Volkes iſt heute die Not der„Glaubensloſigkeit“, die zu uns aus fremdem Lande kommt. Wir müſſen wieder lernen, alle Menſchen ohne Unterſchied des Standes und des Belenntniſſes als Chriſti und darum auch unſere Brüder zu betrachten und zu behandeln. Der Brief endet mit den ſchönen Worten:„Deutſche Not! Gott hat ſie zugelaſſen nach allen Nöten, die uns ſchon ge⸗ troffen. Wir wollen und werden ſie tragen und über⸗ winden für uns ſelbſt und die Unſrigen, für unſer Volk und Vaterland, wenn wir und unſer nachkom⸗ mendes Geſchlecht ſtark und rein ſein werden und bleiben im Glauben und in der Liebe Chriſti, im Le⸗ ben und Sterben für deutſches Weſen, deutſche Ehre und deutſches Daſeinsrecht.“ Verbandstagung der unterbadiſchen alt⸗katholiſchen Kirchenchöre Die alt⸗katholiſchen Kirchenchöre von Mann⸗ heim, Heidelberg und Karlsruhe fanden ſich am 11. Oktober in Karlsruhe zum üblichen Ver⸗ bandstreffen zuſammen. Am dieſem Tage feterte die Karlsruher Gemeinde die Weihe der neu erſtellten„Auferſtehungsglocke“. Die Chöre wirkten ſchon am Vormittag bei dem Feſtgottesdienſt in der Auferſtehungskirche mit. U. a. erbauten ſie die Ge⸗ meinde mit dem gemeinſam vorgetragenen, vom Stadtorganiſten Knierer trefflich vertonten „Pfalm der Liebe“(Text von Zoozmann). Der bi⸗ ſchöfliche Stellvertreter für Baden, Stadtpfarrer Kreuzer aus Freiburg, nahm die Glocken⸗ welhe vor und hielt eine eindrucksvolle Predigt. Am Nachmittag veranſtalteten die Kirchenchöre ein öffentliches, ſehr gut beſuchtes Konzert und boten durchgehend ſehr beachtliche Leiſtungen. Die nächſte Verbandstagung iſt für Mannheim vorgeſehen. * * Gebefrendigkeit. Bet der Sammlung für die Erwerbsloſen in Mannheim haben die „Odenwaldgemeinden ein erhebendes Beiſpiel werk⸗ tätiger Nächſtenltebe gegeben. Die Pfarrei Mudau mit den Filialen Langenelz, Donebach und Mör⸗ ſchenhardt konnte über 400 Zentner Kartoffeln, Obſt und Gemüſe verladen, dazu auch eine namhafte Geldſumme und Kleidungsſtücke abliefern. Die Pfarreien Schloſſau mit Waldauerbach und Stein⸗ bach, Rumpfen und Stürzenhardt brachten gegen 200 Zentner Kartoffeln, Obſt und Gemüſe zum Bahn⸗ hof Mudau. Im Amtsbezirk Mosbach wurden 800 Zentner Obſt geſammelt und nach Mannheim verbracht. * Kuliſſenwagen des Nationaltheaters beſchädigt. Heute morgen ſtreifte in A 3 beim Vorüberfahren ein Anhängewagen eines von Ludwigshafen kommenden Straßenbahnzuges der Linie 3 ſtark einen dort hal⸗ tenden Kuliſſen wagen des National⸗ theaters. Dabei wurde ein Arbeiter ver⸗ letzt. Außerdem wurden der Anhängewagen und verſchiedene Kuliſſen beſchädigt. Berlin erobert die Telefon- feiſterſchaft An elfter Stelle folgt Mannheim Es hat ziemlich lange gedauert, bis ſich Berlin an die Spitze aller Großſtädte in Deutſchland ſetzte. In der Telefondichte. Zwar hat es ſchon lange in der Spitzengruppe der Wettbewerber gelegen, aber es mußte ſich gefallen laſſen, daß es Städte wie Bre⸗ men, Stuttgart, Hamburg, Frankfurt ſchlugen. Mit einem kräftigen Endſpurt hat Berlin endlich eine klare Lage geſchaffen. Es liegt jetzt mit einem ſo erheblichen Vorſprung vor Bremen, das zweiter iſt, daß für die nächſten Jahre kaum eine Aenderung zu erwarten ſein wird. In Berlin haben je 100 Einwohner 12 Sprech⸗ ſtellen. Damit hat Berlin unter den Großſtädten der Welt den achten Platz erobert. Hinter Berlin kommen in totem Rennen mit 11,1 Sprechſtellen für 100 Ein⸗ wohner die beiden Hanſeſtädte Bremen und Ham⸗ burg⸗Altona. Man muß aber die Leiſtung des kleineren Bremens höher bewerten. An vierter Stelle landet Frankfurt a.., Offenbach a. M. mit 10,9. Fünfter iſt München⸗Paſing mit 10,5. Bis auf die ſechſte Stelle iſt Stuttgart abgerutſcht, das einmal vor Jahren führend in Deutſchland war! Dann kommt Düſſeldorf, das mächtig aufgeholt hat, achter iſt Dresden, neunter Leipzig, dieſes mit 9,9, jenes mit 10,0. An zehnter Stelle unter den 48 poſtaliſchen deutſchen Großſtädten liegt Köln mit 10,5 Sprech⸗ ſtellen unter 100 Einwohnern. An elfter Stelle marſchiert Mannheim, dichtauf gefolgt von ſeiner Landeshauptſtadt Karls⸗ ruhe, mit 9,3 und 9,2 Sprechſtellen für 100 Men⸗ ſchen. Das Weltbad Wiesbaden bringt es an drei⸗ zehnter Stelle nur auf 9 Apparate. Wie immer iſt letzter der langen Liſte von 48 Städten Hindenburg in Oberſchleſien, das nur 2,3 Apparate für 100 Ein⸗ wohner hat. So viel hat auch Bukareſt, die Haupt⸗ ſtadt von Rumänien. f Unter den 48 Städten die auf poſtaliſcher Grund⸗ lage mehr als 100 000 Bewohner haben, ſind nur zwei, die mehr Nebenanſchlüſſe haben als Hauptanſchlüſſe, Stettin, das dieſes Phäno⸗ men ſchon ſeit Jahren aufweiſt und neuerdings auch die oberſchleſiſche Stadt Gleiwitz. In ſechs Städten iſt das Verhältnis von Haupta ſchlüſſen zu Neben⸗ anſchlüſſen faſt 111, in Mannheim, Halle, Karls⸗ ruhe, Hindenburg, Münſter und Ludwigshafen. Drei Städte zeigen eine andere Ueberraſchung, nämlich beinahe doppelt ſo viel Hauptanſchlüſſe wie Neben⸗ anſchlüſſe: Solingen, Potsdam(mit Nowawes) und Remſcheid. Die 48 deutſchen Großſtädte, die als Poſtein⸗ heiten mehr als 100 000 Bewohner haben, bringen es auf 20 Millionen Einwohner, alſo knapp ein Drittel der deutſchen Bevölkerung. Ihre Telefondichte iſt genau 9,0 für 100 Menſchen, ein Durchſchnitt, den von den 48 Städten nur 13 er⸗ reichen oder überſchreiten, 35 bleiben darunter. Unter den 48 Städten ſind 20, die weniger als 1 v. H. öffentliche Sprechſtellen unter allen An⸗ ſchlüſſen haben, die drei Großſtädte, die ſogar unter % v. H. bleiben, ſind Mannheim, Bielefeld und Gleiwitz. Oeffentliche Sprechſtellen gibt es überhaupt in Deutſchland rund 77000. Davon ſind 20 000 in den 48 deutſchen Großſtädten. Von den 3,25 Millionen Sprechſtellen, die in Deutſchland vorhanden ſind, liegen 18 Millionen in den Groß⸗ ſtädten. H. M. Weſtwetler Die von den Wetterwarten angekündigte Wet⸗ terverſchlechterung iſt raſcher eingetreten, als man zu hoffen gewagt hatte. Die geſtern in den Vormit⸗ tagsſtunden noch zeitweiſe durchbrochene Wolken⸗ decke ſchöb ſich immer ſtärker zuſammen. Der Re⸗ gen, der um die Mittagsſtunde einſetzte, kam ſchon aus einer gleichförmig grauen Wolkenmaſſe, ſo daß man ſich wohl damit abfinden muß, daß die ſchönen Spätherbſttage endgültig vorüber ſind. Mit dieſer Wetterverſchlechterung trat auch gleichzeitig eine Er⸗ wärmung ein, die mit der vorhandenen Kaltluft raſch aufräumte. Die heutige Morgentemperatur lag bereits um 10 Grad höher als die vorgeſtrige. Obgleich der Himmel in der Nacht mehrfach ſeine Schleuſen geöffnet hatte, zeigte der Morgenhimmel doch kein gar zu tryſtloſes Geſicht. * 7 * Herbſtimpfung in der Altſtadt Mannheim lohne Neckarſtadt). Wir verweiſen auf die Bekanntmachung der Polizeidirektion über die Impfung in der Alt⸗ ſtadt Mannheim(ohne Vororte) im Anzeigenteil. Soweit beſondere Vorladungen nicht zugeſandt wer⸗ den, können impfpflichtige Kinder zu einem der an⸗ gegebenen Termine zur Impfung gebracht werden. * Todesfall. Heute nacht iſt der frühere lang⸗ jährige Chefarzt des Heinrich Lanz⸗Krankenhauſes, Dr. Heinrich Heréus, infolge eines Schlag⸗ anfalles im Heinrich Lanz⸗Krankenhaus im Alter von 66 Jahren verſtorben. * Beſtattung. Die Reihen der alten Mannheimer Handwerksmeiſter lichten ſich in letzter Zeit immer mehr. Geſtern nachmittag trug man den 81jährigen Schuhmachermeiſter Peter Boxberg zu Grabe. Ein zahlreiches Trauergefolge erwies ihm die letzte Ehre. Die Trauerrede hielt Stadtpfarrer Fran z⸗ mann, während Muſikdirektor Lenz die einfache Feier mit Choralmelodien auf das wirkſamſte unter⸗ ſtrich. Ein Bläſerchor ſpielte am Grabe den letzten Scheidegruß. Der Tote hatte ſich neben ſeinem Be⸗ rufe als Hundezüchter erfolgreich betätigt. * Schließung der Reißinſel. Die Reißinſel war in dieſem Jahre in der Zeit vom 10. Mai bis heute von rund 2000 Perſonen beſucht(gegen rund 1800 im Vorjahre). Da der Beſuch in der letzten Zeit nachgelaſſen hat, wurde die Schließung der Reiß⸗ inſel vom kommenden Montag ab angeordnet. * Feuermelder zerſtört. Der Feuermelder Eſſener Straße, Ecke Brühler Weg wurde geſtern vormittag um.52 Uhr dadurch ausgelöſt und zerſtört, daß ein Laſtzug gegen ihn fuhr. Die Wache 2 der Be⸗ rufsfeuerwehr mußte infolge unnötig ausrücken. * Wäſche in Brand geraten. Ein Löſchzug der Berufsfeuerwehr wurde geſtern mittag nach N 7, 2a gerufen, weil Wäſche, die zu nahe an einem ge⸗ heizten Ofen hing, in Brand geraten war. Familienchronik * 60. Geburtstag. Der Inhaber des bekannten Mann⸗ heimer Fahrrad⸗, Nähmaſchinen⸗ und Radiogeſchäfts Schie⸗ ber, Herr Joſef Schieber, G7, 15, feiert heute in voller Friſche ſeinen 60, Geburtstag. Der Jubilar hat ſein Geſchäft, das eines der älteſten in Mannheim iſt, aus klei⸗ nen Anfängen zu einer beachtlichen Höhe gebracht. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am morgigen Sonntag Her Lorenz Knoblauch mit ſeiner Gattin Anna geb. Vollmer, Rheinau, Relaisſtraße 170, wohnhaft. * * Militärverein Mannheim EV. Der Militärverein Mannheim hält om Samstag, 31. Oktober, im oberen Saal des Caſinos ſeine diesjährige Generalverſamm⸗ lung ab, mit der eine Ehrung der Kameraden, die 25 bzw. 40 Jahre dem Verein angehören, verbunden iſt. (Weiteres Anzeige.) * Große Geſellſchaftstanzabende im Friedrichspark. Wir verweiſen nochmals auf die heute Samstag und morgen Sonntag ſtattfindenden Geſellſchaftstanzabende in den geheizten Friedrichsparkſälen. Das bekannte Funk⸗ orcheſter Jaz z⸗ Matz ſpielt unter Leitung ſeines Diri⸗ »genten Georges Matz.(Weiteres Anzeige.) * Mit der Rhein⸗Haardtbahn zum Dürkheimer Winzer⸗ feſt. Wie wir ſchon geſtern berichteten, findet am Sonn⸗ tag in Bad Dürkheim ein Winzerfeſt mit Feſtzug ſtatt. Außer den fahrplanmäßigen Zügen der Rhein⸗ Haardtbahn werden die Eilzüge.20,.42, 12.17 und 13.10 doppelt gefahren. Für günſtige Rückverbindung iſt Sorge getragen. —— Wir hörten Verwirrung um Amalie Ein Hörſpiel mit Muſik nennt Mathias Kloſterg maler die ſeltſame Geſchichte der Amalie Muttermam „Verwirrung um Amalie“, die von dem Brez⸗ lauer Sender vermittelt wurde. Um einer ſpezifiſchen Funkform näher zu kommen, hat man hier verſucht, in eigenartiger Form Wort und Ton zu verbinden. Die beſonders für das Hörſpiel komponierte Muſik fügt ſich ſehr gut in den Ablauf der Geſchehniſſe ein, die ziemlich dramatiſch aufgebaut ſind und recht flüſſig vorübergleiten. Profeſſor Samailowitſch im Rundfunk Ueber ſämtliche deutſchen Sender ſprach geſtern Abend von Stuttgart aus Profeſſor Samailowitſch über daz Thema„Mit Graf Zeppelin in der Arktiz“ Weſentlich Neues vermochte der ruſſiſche Gelehrte nicht zu berichten, denn er beſchränkte ſich auf die Schilderung dez ſchon bekannten Fahrtverlaufes. Dennoch vermochten ſeine Ausführungen zu feſſeln, da ſie ſchon durch die Sprache individuellen Anſtrich hatten u. ihnen eine perſönliche Nole nicht abzuſprechen war. Samailowitſch erzählte von dem günſtigen Eindruck, den das Luftſchiff auf ihn gemacht habe und von der Ueberzeugung, daß mit dem Wunder ber Technik der Erfolg ſicher ſein müſſe. Er vergaß auch nicht in dem Bericht über den Fahrtverlauf Erinnerungen an ſeine früheren Arktisfahrten mit einzuflechten und neben den durchgeführten wiſſenſchaftlichen Arbeiten, die Eigen⸗ arten des überflogenen Landes hervorzuheben. Das Luft⸗ ſchiff bezeichnete Samailowitſch als das wunderbarſte Mit⸗ tel der Arktisforſchung.. 8 Samstag, 24. Oktober Nationaltheater:„Der Hauptmann von Köpenick“, Märchen von Carl Zuckmayer, erſte Vorſtellung für Minder⸗ bemittelte(ohne Kartenverkauf) Anfang 14.30 Uhr.— Abends 19 Uhr„Der Hauptmann von Köpenick“, Miete D 8, Sondermiete D 2. Kammerſpiele im Univerſum:„Intimitäten“, Komödie von Noel Coward, Anfang 23.10 Uhr. Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. Theaterarbeitsgemeinſchaft der Volkshochſchule: Vortr von Regiſſeur H. D. Kenter⸗Berlin über„Theater u Polttik“, in der Hochſchule für Muſik I. 2, 9a, 20.15 Uhr, Park⸗Hotel: Kammer⸗ und Tanzmuſik, 20 Uhr. Pfalzbau: Oktober⸗Feſt mit Tanz, 20 Uhr. Friebrichspark: Geſellſchaftstanz— Jugz⸗Matz, 20 Uhr. Pavillon Kaiſer: ol 20.30 Uhr. Palaſthotel: Tanztee 20.30 Uhr. Flugplatzkaſino: Tanztee ab 16 Uhr und abends. Autobnsansflug zur Pfälzer Weinleſe, 14 Uhr ab Parade⸗ platz. Adlers Motorbvot⸗Fahrten: Tägliche Hafenrundfahrte vorm. 10 Uhr, nachmittags 15 und 17 Uhr ab Landepla Friedrichsbrücke. Lichtſpiele: Gloria⸗Palaſt:„Die Männer um Lueie“. — Palaſt⸗Theater:„Bomben auf Monte Carlo“, Alhambra:„Berlin⸗ Alexanderplatz“. Scala⸗ Theater:„Zapfenſtreich am Rhein“.— Univer⸗ ſu m:„Meine Frau— die Hochſtaplerin“.— Schau⸗ burg:„Panik in Chicago“.— Roxy ⸗ Theater; „Zwiſchen Nacht und Morgen“.— Capitol:„Geheim⸗ dienſt“. 5 Sehenswürdigkeiten: Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—18 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr. Austellung: „Deutſche Dichter als Maler und Zeichner“.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vor⸗ mittags von 11—13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs 15—17 Uhr; Freitags 17-19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Werktags(mit Aus⸗ nahme Montags) geöffnet von 10—13 und 1416 Uhr; Sonntags von 11—16 Uhr durchgehend. Sonderausſtellung: „Schöpferiſche Kopien“, 11 Uhr. SicHERE BESSERUNG BEI MERDAUUNGs- GRUNGEN Wirkliche, dauernde Beſſerung bei ſchlechter Verdauung, Blähungen ooͤer Sodbrennen kann ſchnell herbeigeführt werden durch Neutraliſierung der überſchüſſigen Magen⸗ fäure, die bei 90% aller Fälle die Urſache dieſer Uebel bildet. Ein wenig Biſerirte Magneſio in Waſſer naß dem Effen oder ſobold ſich Schmerzen einſtellen, bewirkt dies und gibt Ihnen ſofortige Linderung und Erleichte⸗ rung, ſo daß Ihnen das Eſſen wieder ſchmeckt und Ihnen auch bekommt. Biſerirte Magneſia iſt in allen Apolheken zum ermäßigten Preiſe von 1,45„ die Fla(Pulver oder Tabletten) erhältlich und iſt unvergleichlich zur ſchuel⸗ — lx] pp]§ꝰr t pp ßeßßßpßppkkkkkpkkkékkpkFkkPkkPkkkkFkkFFFFkfkFkFFFFffkFꝓkkvwwwwp—p— Ich kämpfe um Viberkopf Von Heinrich George Heinrich George, der die Hauptrolle in dem . gegenwärtig im Mannheimer„Alhambra“⸗Theater b laufenden Tonfilm„Berlin, Alexanderplatz“, ſpielt, erzählt im nachfolgenden über die Ent⸗ ſtehung dieſes Films. Ich filmte gerade in Hollywood bei der Metro. Ich ſpielte einen Schwerverbrecher, der ſeine Mit⸗ gefangenen zum Aufſtand verleitet. Naturgetren war da ein Gefängnis errichtet. Ein echt amerika⸗ niſches Zuchthaus: ein Rieſenhof und um ihn viele Stock hoch die Zellen mit den Gitterwänden in den Hof. Das Ganze ſchaute aus wie eine Rieſenmena⸗ gerie und iſt es auch in gewiſſem Sinne: eine Auf⸗ ſtapelung von Menſchenbeſtten. Hier war ich Tag um Tag in der zerfetzten Uniform der Sträfling Nummer 12633 und fühlte Haß gegen meine Pei⸗ niger und kämpfte auf Leben und Tod um den Weg zurück in die Freiheit. Und da bekam ich den Roman Döblins„Berlin, Alexanderplatz“ zugeſchickt. Zuerſt blätterte ich, las die erſten Seiten. Als aber plötzlich der Mann Biberkopf, von Döblin ſchon auf den erſten Seiten ſo meiſterhaft gezeichnet, vor mir ſtand. ließ ich das Buch nicht mehr aus der Hand. Sogar in die Zelle nahm ich es mit. Ich war Verbrecher, ich lebte den rebellierenden Zucht⸗ häusler und las hier das Schickſal eines, der zum Verbrecher werden mußte, weil es die Umwelt ſo wollte. Ich drängte hinaus, er mußte hinein, ſeine Wehr ſchien mir noch verzweifelter als mein Kampf gegen Polizei, Gasbomben, Maſchinengewehre: Mit grauſamer, zäher Macht hatte die Geſellſchaft ihre Polypenarme um ihn gelegt. Und Biberkopf wollte bloß auſtändig bleiben. In wenigen Tagen gewann ich dieſen Mann Biberkopf lieb und plötzlich ſtand es klar vor mir: du mußt dieſen Menſchen, dieſen dramatiſch noch ergreifenderen Kampf in der Frei⸗ heit, durcherleben und ſpielen. In einer Szene, in der ich in der Zelle zu kritzeln hatte, ſetzte ich das Kabel an Alfred Döblin auf. i Die Antwort kam auf Umwegen. Döblin ſehe nicht die Möglichkeit, aus dem Buch ein Bühnendrama zu machen. Nun, dachte ich mir, dann erſt recht. Ich ſe um Biberkopf! Ich ſchwur ihm Treue. Bald war ich in Europa, in Berlin, ſtürze zu Döblin, hoffe ihn umzuſtimmen. Seine ſachlichen, kühl vorgebrach⸗ ten Gründe vermag ich aber nicht zu widerlegen. „Vielleicht ein Rundfunkſpiel? Vielleicht ein Film?“ meint er zum Schluß.„Mit fliehenden Schauplätzen, ſchnell wechſelnden Stimmungen, kaleidoſkopartig ab⸗ rollendem, dahingleitendem Geſchehen, nur nicht die Enge der Bühne.“—„Film?.. ſchreie ich.„Film? Damit wären Sie einverſtanden? Warum ſagen Sie es nicht gleich?“ Meine Freude war jedoch zu verfrüht. Zum Filmen braucht man bekanntlich Geld. Geldgeber ſind jedoch rar, und am rarſten, wenn es ſich um einen ſogenannten literariſchen Film handelt. Was nutzt es, wenn ich ſchwöre, daß der Biberkopf des Films ebenſo wie die Buchgeſtalt das lebende Leben ſelbſt ſein werde. Operettenmilieus mit Uniformen und ſüßen Mädeln und ſüßen Schlagern ſind ge⸗ ſchäftsſicherer. Gewiß. Und auf Kompromiſſe wollten Döblin und ich nicht eingehen. Entweder Biberkopf ganz und gar oder gar nicht. So komme ich nach England, nur erfüllt von dem Gedanken an Bibes kopf. Ein Zufall führt mich mit Arnold Preßburger zuſammen, mit dem Filmmann, der zu den ganz wenigen in der deutſchen Filmwelt gehört, die vor neuen Ideen und Geſtalten nicht Reißaus nehmen. Er ſucht ſie ſogar, geht ihnen entgegen. Und zwei Tage ſpäter war der Biberkopf⸗Film beſchloſſene Tat⸗ ſache. Wenn es nicht zu dieſer Filmarbeit um„Ber⸗ lin, Alexanderplatz“ gekommen wäre, ich glaube, ich hätte nie mehr ſpielen und filmen können. Der Schatten Biberkopfs wäre nicht von mir gewichen. Heidelberger Stadttheater. Noel Cowards „Intimitäten“ ſind nun auch im Heidelberger Stadttheater ans Rampenlicht gezogen worden. Erich Alexander Winds hat das luſtige Quartett ſehr gut zuſammengeſtimmt, die Stimmung iſt vom erſten bis zum letzten Moment durchgehalten. Die erſte Violine ſpielt ohne Zweifel Margot Schönberger als He⸗ len, ſie iſt ſpritzig⸗frivol, parodiert am Flügel ganz ausgezeichnet die große Kollegin Marlene. Ihr Gegenſpieler Bennet wird von Walter Klock mit ſouveräner Schlagfertigkeit gegeben. Der ſtotternde Victor wirkt als prickelndes pizzicato, die erſt ſanf⸗ ten, dann aber ziemlich kräftigen Begleittöne bringt Irma Stein immer mit richtigem Einſatz. Ein amü⸗ ſanter Abend, der viel Beifall fand. ik. 2 Weingartners Schülerin und Braut Der berühmte Dirigent und Komponiſt Felix Weingartner wird ſich jetzt— im 68. Lebensjahr — zum 5. Male verheiraten. Seine Braut iſt die 21jährige Schweizer Muſiterin Carmen Studer vom Baſeler Konſervatorium, die in Wien zum erſten Mal ein Konzert dirigieren wird. Im „Wiener Journal“ leſen wir: Zwei Motive waren es, die Felix Weingartner dazu beſtimmten, ſeine Baſeler Tätigkeit als Leiter des dortigen Konſervatoriums, die ihn voll in Anſpruch nimmt, zu unterbrechen und wieder einmal Felix Weingartner und ſeine junge Braut Carmen Studer nach Wien zu kommen, wo ihm ſeine große Gemeinde von Freunden und Verehrern treu geblieben iſt, wie ſein vorjähriges Konzert in Wien wieder deutlich bewies, heute im Jubiläumskonzert der Tonkünſtler eine Suite„La Burla“ zur Wiener Erſtaufführung zu bringen und morgen dem erſten großen Konzert ſeiner Schülerin, der jungen Schweizerin Carmen Studer, beizuwohnen, die im großen Konzerthaus⸗ ſaal das Symphonieorcheſter dirigieren wird „Wenn ich auch ſo ſelten nach Wien komme fühle ich mich doch vom Moment an, da ich wieder über die Ringſtraße den vertrauten Weg gehe, zu Hauſe“, plaudert der berühmte Dirigent, der famos ausſieht und ſich ſichtlich freut, wieder im Kreiſe alter Freunde weilen zu können.„Diesmal aber bin ich beſonders gern gekommen, da mir daran liegt, meine „Burla“ zu dirigieren und beim Debüt meiner jungen Schülerin Carmen Studer anweſend zu ſein: wenn man ſchon ein Talent entdeckt, muß man ihm ja auch weiter helfen..“ „Wie kam dieſe Entdeckung zuſtande?“ „Wie Entdeckungen meiſt gemacht werden: durth Zufall. Fräulein Studer war Schülerin des Baſeler Konſervatoriums und ſtudierte Klavier, Violine, Harmonielehre uſw. wie viele andere. Nun halte ich auch zwei Dirigierkurſe ab, die ſehr beſucht ſind und an denen manchmal auch Schüler im Orcheſter ſitzen, die nicht ſpielen, und da fiel mir bei einem ſolchen Konzert, das ich dirigierte, das junge Mädchen auß wie es, ſich unbeobachtet glaubend, mitdirigierte, Ich ſah ſofort, daß die Handbewegungen ein nicht ge⸗ wöhnliches Talent verrieten, nahm mir das Fräu⸗ lein nach dem Konzert einmal vor und legte ihr eine Partitur hin. „Denken Sie ſich, da unten ſitzt ein Orcheſter“ ſagte ich,„und jetzt dirigieren Sie aus der Parti- tur heraus.“ Sie ging die Sache couragiert an machte es ſo ausgezeichnet, daß ich ſah, wie recht ich mit meinem erſten Eindruck gehabt hatte. So wurde Fräulein Studer meine Schülerin im Dirigenten kurs, arbeitete zuerſt mit b orcheſter, dann ſtellte ich ſie im vorigen Jahr por das große, ließ ſie einen Satz Mozart, einen Sch heuer die„Erſte“ Brahms', die ſie auch in Wien mi⸗ chen wird, die große(⸗Dur⸗Symphonie von Sch, bert, und ich kann nur ſagen: es war ausgezeichnet; „Wie war die Probe mit den Wiener Muße „Sie meinen die heutige mit Fräulein Studer! Famos! Hoffentlich hat ſie am Freitag nicht allzu, ſehr Lampenfieber und gefällt den Wienern ſo⸗ wie ſie den Baſelern gefiel, die auch ſehr kritiſch ſein können“ führung, die großen Erfolg hatte?“ 1 „Ja, ich war wohl dabei, dirigierte aber nich ſelbſt. Es war die einſätzige ſomphoniſche Dich nne „Frühling“, die da zur Uraufführung kam ich 9 5 aber, alle boshaften Bemerkungen darüber, mit achtundſechzig Jahren einen Frühling zur erſten Aufführung bringe, zu unterlaſſen“ Geſellſchaftstanz und Kabaretteinlagen len Beſeitigung von Magen⸗ und Verdauung beſchwe dem kleinen Schüler“ „Sie dirigierten doch eben in Aachen eine Erſtauf daß ich 8 Sam . E Eich Unte! in K der Mini Leo! zum und im 2 Ober; V Hol! in W Amts aſſiſte Emm Finar Inne. Jakol geſch berur Euger eingel mann und die„Leonboren“⸗Ouvertüre dirigleren, * N 85 . . 9 W 5 N N Samstag, 24. Oktober 1931 5 Aus Baden Staatliche Perſonal veränderungen Ernannt wurde Oberregierungsrat Dr. Rob. Eichelberger im Miniſterium des Kultus und Unterrichts zum Direktor der Kant⸗Oberrealſchule in Karlsruhe; Direktor Dr. Hans Cramer an der Kant⸗Oberrealſchule zum Oberregierungsrat im Miniſtertum des Kultus und Unterrichts; Direktor Ley Wohleb am Gymnaſium in Donaueſchingen zum Oberregierungsrat im Miniſterium des Kultus und Unterrichts; Regierungsrat Dr. Otto Mayer im Mintſterium des Kultus und Unterrichts zum Oberregierungsrat daſelbſt. Verſetzt wurden Verwaltungsoberſekretär Alfr. Holfelder beim Bezirksamt Bruchſal zu jenem in Wiesloch; Juſtizſekretär Ernſt Etzktorn beim Amtsgericht Bühl zum Notariat Lörrach, die Kanzlei⸗ aſſiſtenten Friedrich Seithel bei der Staatsanwalt⸗ ſchaft Karlsruhe zum Oberlandesgericht und Rudolf Weis beim Oberlandesgericht zur Staatsanwalt⸗ ſchaft Karlsruhe. Zurückgenommen wurde die Verſetzung des Zuſtigrats Dr. Otto Müller in Meßkirch nach Emmendingen. In den Ruheſtaud kraft Geſetzes tritt Obergerichtsvollzieher Heinrich Stapf beim Amts⸗ gericht Karlsruhe auf 1. Januar 1932. Zur Ruhe geſetzt auf An ſuchen wurde Finanzrat Georg Schroff beim Miniſterium des Zunern und der Verwalter des Kriminalmuſeums Jakob Dörr in Karlsruhe. 40 jähriges Dienſtjubiläum Weinheim, 23. Okt. Hauptlehrer Jakob Schü ß⸗ ler, der im Jahre 1891 in Hersbach bei Schopfheim in den Schuldienſt getreten war, begeht heute ſein jähriges Dienſtjubiläu m. Der Jubilar, der ſeit neun Jahren an der hieſigen Friedrichs⸗ ſchule wirkt, hat ſich nicht bloß als Pädagoge einen Ruf erworben, ſondern ſich auch um die Bienen⸗ zucht beſondere Verdienſte erworben. Im Vorſtand des Deutſchen Imkervereins hat er die Stelle eines Rechners inne. Drei Todesopfer an Diphtherie * Mörſch bei Karlsruhe, 24. Okt. Vor einigen Tagen iſt hier die Diphtherie ausgebrochen, die in⸗ nerhalb der letzten 14 Tage bereits drei Opfer gefordert hat, und zwar drei Kinder im Alter von 4% und 5 Jahren. Da eine ganze Reihe Kinder an der Seuche darniederliegen, mußten die Schulen geſchloſſen werden. Von den zuſtändigen Be⸗ hörden wurden ſofort alle Maßnahmen getroffen, um der Seuche Herr zu werden. Repiſion eingelegt 8 Pforzheim, 23. Okt. Der dreimal zum Tode verurteilte Engelsbrander Familienmörder Eugen Leyle hat Reviſion beim Reichsgericht eingelegt.. 5 Markierung der deutſch⸗franzöſiſchen Grenze auf dem Rhein Kehl, 23. Okt. Die franzöſiſche Waſſer⸗ und Straßenbauverwaltung hat in der Mitte der Ke h ler Rheinbrücke zwei Tafeln, die durch einen Pfeil abgetrennt ſind, angebracht, die die deutſch⸗ kranzöſiſche Grenze auf der Brücke bezeichnen. Dieſe Tafeln weiſen in deutſcher und franzöſiſcher Sprache kuf ihren Zweck, Feſtſtellung der Brückenmitte, hin. Sie wurden, laut dem deutſch⸗franzöſiſchen Abkom⸗ men, an allen Rheinbrücken von Baſel bis Lauterburg angebracht. Mageres Zwangsverſteigerungsergebnis * Billingen, 23. Okt. Im Konkurs der Backofen⸗ ſabrkk Joſeph Oberle Inhaberin Witwe Oberle, wu nunmehr die Zwangsverſteigerung der Llegenſchaſten durchgeführt. Das Geſamtanweſen war ohne Zubehör auf 108 500 /, mit Zubehbr auf 28000 geſchätzt worden. Es ging um 60 000% in den Beſitz der ſtädtiſchen Sparkaſſe Villingen, als einziger Bieterin über. Die Leiche des Kaufmanns Treffahn geborgen „ Inſel Reichenau, 23. Okt. Nunmehr konnte auch die Leiche des Kaufmanns Erich Treffahn dus Nagold, der, wie ſ. Zt. gemeldet, anfangs Sep⸗ tember mit Frau und Kind den Tod im Gnaden⸗ ee ſuchte, geborgen werden. Die Leiche wurde in dem gemeinſamen Familiengrab beigeſetzt. NMleine Mitteilungen Mainz, 23. Okt. Am Mittwoch wurde im Rhein die Leiche eines 30.40 Jahre alten Mannes ge⸗ ündet, der vermutlich dem Matroſenſtande angehörte. 5 Unken Handgelenk des Toten war feſtgeknotet ein ängerer Strick befeſtigt. Da die linke Geſichts⸗ lälſte Spuren von Verletzungen aufweiſt, liegt der Verdacht nahe, daß der Geländete au beiden 5 en gefeſſeht war und vielleicht einem Ver⸗ rechen zum Opfer gefallen iſt. Es wurde ange⸗ zummen, daß ſich im Laufe der Zeit— die Leiche urfte—10 Wochen im Waſſer gelegen haben— die FJeſel an der rechten Hand gelöſt. hat. Irgendwelche sweispapiere oder Wäſchezeichen wurden bei dem Toten nicht gefunden. Wies baden, 22. Okt. Bis jetzt noch unbekannte Titer haben in dem hieſigen Geſchäft von Wool⸗ dorth während der Mittagspauſe die 42 Regi⸗ Rerkaſſen des Warenhauſes ſämtlich geöffnet aud den Inhalt an ſich genommen. Die geraubte nme beträgt etwa 1500 Mark. Da aus dem Auhrgebiet eine Reihe ähnlicher Einbrüche ge⸗ meldet wurde, iſt es immerhin möglich, daß auch b gleichen Einbrecher ein Gaſtſpiel gegeben Vermittler, der an einem Geſchäft eine Million Dollar verdient * Frankfurt a.., 23. Okt. Ueber eine Woche ſitzt man bereits im großen Schwurgerichtsſaal in Frankfurt und weiß nicht, worüber man ſich mehr wundern ſoll, über die Ruhe und vor allem die kommerziellen Fachkennt⸗ niſſe der Richter, oder über die„Naivität“ der Au⸗ geklagten, die nicht nur weiße Unſchuldslämmchen ſein wollen, ſondern ſich bei der ganzen Korruption, die in manchmal geradezu langweiliger Breite auf⸗ gerollt wird, überhaupt nicht das Geringſte gedacht haben wollen. Zwei Dinge ſind es, die dieſem Monſtreprozeß ſein Charakteriſtikum geben. Erſtens die Perſönlichkeiten der Angeklagten, kleine Leute, die aus der Enge der Zweizimmerwohnung in große Villen ziehen konnten, aber dennoch der ſouveränen Diktatur eines Generaldirektor Dumke gegenüber ſtets ſubaltern geblieben ſind. Es ſind keine Ver⸗ brechernaturen, aber leichtſinnige, rückſichtsloſe und von keinen Skrupeln beſchwerte Kleinbürger, die,— und das ſcheint das zweite Charakteriſtikum dieſes Monſtreprozeß,— als phänomenal tüchtige„Wirt⸗ ſchaftsführer“ galten. 5 In der erſten Verhandlungswoche, und vor allem in der Donnerstag⸗ und Freitagverhandlung neh⸗ men die„Sondervergütungen“ der Direk⸗ toxen einen breiten Raum ein. Es iſt immer und immer das gleiche Bild, mag es ſich um den Fall Röchlingbank, Deutſcher Lloyd oder wie die Fälle ſonſt heißen mögen, handeln. Die Herren tätigen Geſchäfte für ihr Aktienunternehmen, ſie werden dafür glänzend bezahlt, aber bei allen großen Ge⸗ ſchäften muß noch eine Sondervergütung heraus⸗ ſpringen. Dieſe„Sondervergütungen“ gehen in die Hunderttauſende, ſie werden unter vier, fünf Leute verteilt, die teilweiſe keine anderen„Vorzüge“ haben, als zufällig Vorſtandsmitglieder der Favag zu ſein. Sie verdienen im Schlaf,— während Mil⸗ lionen das Brot über Nacht nicht haben. Dem Ge⸗ richt geht es darum, feſtzuſtellen, wieweit bei dieſen Vergütungen der Tatbeſtand des Betrugs und der geſchäftlichen Untreue erfüllt iſt, und unter den Fra⸗ gen der Richter wird das Favagdrama häufig genug zur Tragikomödie. Die heiteren Gemüter der Favagdirektoren Die Favag ging, wie in der Donnerstagverhand⸗ lung des langen und breiten erörtert wird, eine Landesfeſt des Evang. * Schopfheim, 22. Okt. Am letzten Sonntag iſt der Badiſche Hauptverein des Ev. Bundes zu uns in das Wieſental gekommen, um auch einmal in Hebels Heimat ſein Jahres⸗ feſt zu feiern. Wundervoll prangte das Tal im goldenen Sonnenglanz und in der herbſtlichen Far⸗ benpracht der Wälder. Freilich, im ſchärfſten Kon⸗ traſt zu all der Schönheit in der Natur ſteht die wirt⸗ ſchaftliche Not, die in unſerem induſtriereichen Tal manchen Schornſtein nicht mehr rauchen, manche Ma⸗ ſchine ſtilleſtehen und manche Fabrikgaſſe menſchen⸗ leer ſein läßt. Trotz alledem klang dem Evang. Bund ein freudiges Willkommen aus den Herzen der Glau⸗ bensgenoſſen entgegen. Der Not der Zeit entſprechend war das Feſt in möglichſt einfachen Formen geſtaltet. Aber es iſt doch ſo: je einfacher und vergeiſtigter die Form, deſto rei⸗ cher der Inhalt. In unermüdlicher Weiſe wirkten ein Poſaunenchor und die Kirchengeſangvereine von hier und aus der Umgebung mit, die feſtlichen Stun⸗ den zu verſchönen. Den Feſtgottesdienſt in Schopfheim hielt am Sonntag vormittag Stadt⸗ pfarrer Lautenſchläger von Offenburg; gleich⸗ zeitig predigten Vorſtandsmitglieder und Bezirks⸗ vertreter in den Nachbargemeinden. Nach dem Feſt⸗ gottesdtenſt ſtrömte die hieſige Jugend zur Kirche, in der Kirchenrat Hindenlang aus Karlsruhe einen Gottesdienſt für die Schuljugend hielt. Nachmittags um 3 Uhr riefen die Glocken zur Volksfeier in der Stadtkirche. Zu ihr kamen viele Glaubens⸗ genoſſen aus der Umgebung. Der Bezirksvertreter, Pfarrer Gänger, der den Altardienſt verſah, be⸗ grüßte die Feſtverſammlung. Bundesdirektor D. Fahrenhorſt aus Berlin ſprach in zündenden Worten über„Das Evangelium, unſere Wehr und Waffen im Ringen der Gegenwart“, der Landes vor⸗ ſitzende, Pfarrer Valh aus Mannheim⸗ Rheinau ſprach über„Notzeiten des Ev. Bundes.“ Abends um 8 Uhr füllte, ſich ſchnell der Saal des Gaſthauſes zum Pflug mit Feſtteilnehmern, vor allem aus Schopfheim. Hier war es Stadtpfarrer Specht von hier, der die Verſammelten grüßte und bei der großen Zahl der angeſagten Reden und An⸗ ſprachen gleich zu Anfang eine„Notverordnung zur Kürzung“ erließ. i Ein Markgräfler Mädchen trug in allemanniſchem Dialekt ein Begrüßungsgedicht vor, dem Vorſitzen⸗ den einen Strauß überreichend. Dekan Huber aus Wehr überbrachte die Grüße des Kirchenbezirks und die ihm aufgetragenen Grüße des Evang. Oberkir⸗ chenrats, der im Drange der Geſchäfte keinen Ver⸗ treter entſenden konnte und Gottes Segen zum Feſte wünſchte. Einen herzlichen Feſtgruß entbot dem Evang. Bund namens der Stadt Schopfheim ihr Bürger⸗ meiſter Dr. Käfer. Von Baſel war der Dekan der theologiſchen Fakultät, D. Stähelin, herüber⸗ gekommen, ſeine Anſprache war voll hohen Geiſtes. Die Heidelberger theologiſche Fakultät war dieſes Mal bedauerlicherweiſe verhindert, einen Vertreter zu entſenden; ihr ſchriftlicher Gruß wurde verleſen. Als Vertreter des württembergiſchen Nach⸗ Fuſion mit einem anderen Unternehmen ein. Die Fuſionierung war nicht einfach, wie einer der An⸗ geklagten auseinanderſetzt, alſo herrſcht nach Ge⸗ — lingen große Freude. Freude hier, gleich Sonder⸗ Aber ſpäter dämmert die Erkenntnis vergütung. durch, daß das Fuſionsgeſchäft doch nicht ſo gut iſt, als man gedacht hat. Alſo Abſtoßung, und jetzt— natürlich wieder große Freude. Freude heißt: noch einmal Sondervergütung. Dazwiſchen ſteht aber der eingewickelte Vor⸗ ſitzende des Aufſichtsrats, Herr Hoff, der Einzige, der damals nur geringe, und heute bei der ihm höchſt peinlichen Erörterungen vor Gericht über⸗ haupt keine Freude mehr aufbringen kann. Auch in den Freudenbecher der Herren Lindner und Schumacher iſt natürlich jetzt ein bitterer Tropfen gefallen. „Herr Schumacher!“ meint der Vorſitzende.„Als Sie feſtſtellten, daß das Fuſionsgeſchäft rückgängig gemacht wurde, hatten Sie da gar keine Bedenken, die Sondervergütung zu behalten?“ Schumacher muß eingeſtehen, daß er tatſächlich Be⸗ denken empfand,„aber“, fährt er fort,„Dumke ver⸗ ſtand es, dieſe Bedenken zu zerſtreuen“. Die Sonder⸗ vergütung blieb in den Taſchen. Am Freitag trat der ehemalige Direktor des Deutſchen Lloyd als Zeuge vor die Gerichts⸗ ſchranken. Er ſagt für die Angeklagten günſtig aus, bezweifelt, daß Mädje für krumme oder auch nur dubioſe Geſchäfte zu haben war, und kann an einer Extravergütung, für ganz beſondere Geſchäfte, kein Verbrechen finden. Das Charakterbild der Angeklagten ſchwankt und verändert ſich von Tag zu Tag, noch manche der⸗ artige Schwankung wird in den nächſten Monaten zu verzeichnen ſein. Rückblickend kann geſagt werden, Dumke bürfte der Dämon der Favag geweſen ſein, Becker wan⸗ delte, als gelehriger Schüler, in ſeinen Fußſtapfen, und Mädie, Schumacher und Lindner wurden be⸗ wußt oder unbewußt mitgeriſſen. Mitgeriſſen wurde auch der damalige Lehrling Sauerbrey, der— eine Groteske der Inflation— mit 22 Jahren bereits Bankdirektor ſein konnte. Wieweit ſich der letzte Angeklagte, der Rechtsanwalt Dr. Kirſchbaum, ſtraf⸗ rechtlich vergangen hat, muß erſt die weitere Unter⸗ ſuchung ergeben. Bundes in Schopfheim barvereins ſprach Pfarrer Günther aus Stuttgart. Auch der Melanchthonverein für evangeliſche Schüler⸗ heime ließ Grüße ſagen. Den Höhepunkt des Abends bildete ein kurzer Vortrag von Kirchenrat Hindenlang zum Ge⸗ dächtnis Zwinglis. Plaſtiſch wurde die Geſtalt des großen Schweizer Reformators den Zuhörern vor Augen geſtellt. Auch in der Abendverſammkung ſprachen nachein⸗ ander Bundesdirektor D. Fahrenhorſt namens des Berliner Präſidiums und Pfarrer Voth namens des Landesvorſtandes. Sie brachten vor allem den Dank des Evang. Bundes für die freundliche Auf⸗ nahme und alle Mitwirkung am Feſte zum Ausdruck. In manchen der Ausſprachen wurde auch ein heiterer Ton angeſchlagen. Zwiſchen den Reden erklangen meiſterhafte Muſtkvorträge und Chorlieder. Am Montag morgen fand im Kirchenſaal die Landesverſammlung ſtatt zur Ausſprache über die Zeitlage, zur Ent⸗ gegennahme der Berichte aus den verſchiedenen Ar⸗ beitsgebieten, zur Erledigung der Jahresrechnung und zur Vornahme der Wahlen. Nach dem gemein⸗ ſamen Mittageſſen fuhr eine größere Anzahl der Feſtgäſte im Auto zur Schlußfeier nach Schönau. Zahlreich waren die Gemeindeglieder aus Schönau und Todtnau, ſogar vom Feldberg zu der ſchönen neuen Bergkirche gekommen. Auch dieſe Schluß⸗ feier hatte die Form eines Gottesdienſtes. Der Ortsgeiſtliche, Pfarrer Galle, grüßte und erzählte von den großen Nöten, die die Gemeinde infolge des Kirchbaues betroffen haben. Der Hausgeiſtliche des Freiburger Diakoniſſenhauſes, Pfarrer Jundi, hielt einen inhaltsreichen Vortrag über die evan⸗ geliſche weibliche Diokonte, Pfarrer Vath richtete ein herzlich aufmunterndes Wort an die Diaſpora⸗ gemeinde. Ein weihevoller Augenblick war es, als nach einem von Kirchenrat Hindenlang verfaßten und vorgetragenen Anruf an das Kirchlein an der Berg⸗ halde die vom Evang. Bund geſtiftete Chriſtus⸗ glocke ihre Stimme erſchallen ließ. Dann ſchieden die Feſtgäſte aus dem Tal. Das Feſt aber hinterließ tiefe Eindrücke, die auch nicht durch die Alltagsnöte verwiſcht werden können. Exploſion eines Pulverhauſes * Idar, 23. Okt. Das Pulverhaus der Firma Steinheider u. Kaiſer auf dem Rilchenberg, iſt am Samstag nachmittag in die Luft geflogen. Das Haus iſt gänzlich zerſtört. Das Dach wurde 60 Meter weit forgeſchleudert. Einige junge Burſchen hatten ſich vorher am Exploſtonsort herumgetrieben. Es wird augenommen, daß dieſe die Exploſton verurſacht haben. 5 Die Pferdediebe gefaßt * Oberſtein, 23. Okt. Die zwei Einbrecher, die vor einiger Zeit in Gonnesweiler ein Pferd ſtahlen und dieſes in Kuſel verkauften, wurden jetzt in der Pfalz verhaftet und in das hieſige Amtsgerichtsgefäng⸗ nis eingeliefert. Es handelt ſich um den 26jährigen Ernſt Schäfer aus Untermittersheim bei Büdingen und den 53 Jahre alten Karl Müller aus Herrſtein. 142. Jahrgargz/ Nummer 403 Aus der als Tödliche Verkehrsunfälle vor Gericht * Kaiſerslautern, 23. Okt. Das Erweiterte Schöffengericht hatte ſich mit zwei Fällen fahrläſſiger Tötung zu befaſſen. Im erſten Falle war der Schmied Artur Forſter von Erfenbach angeklagt, mit ſeinem Motorrad, auf dem er den Arbeiter Ludwig Brehm mitführte, derart raſch gefahren zu ſein, daß er ſtürzte, wobei Brehm tödlich verunglückte. Das Gericht ſah in Forſter, der ein anderes Motorrad einholen wollte, den Schuldi⸗ gen und verurteilte ihn zu vier Monaten Ge⸗ fängnis. Es wurde jedoch bedingter Straferlaß gewährt, ſofern Forſter 400 Mark an die Fi⸗ nanzkaſſe zahlt. Im zweiten Falle handelte es ſich um den ſchwe⸗ ren Autounfall in der ſog. Roten Hohl. Ver⸗ antwortlich dafür war der Forſtarbeiter Karl Appel aus Danſenberg, der Schlacken zum Ausbeſſern der Straße ſo hingeworfen hatte, daß ein Motorrad⸗ fahrer, der den Maurer Bauſch auf dem Sozius hatte, aufrannte. Bauſch wurde dabei ſchwer ver⸗ letzt und ſtarb alsbald. Mit Rückſicht darauf, daß Appel als ſehr fleißiger und ſonſt gewiſſenhafter Menſch geſchildert wurde, ſprach das Gericht drei Monate Gefängnis mit Bewährungsfriſt aus. Schwerer Verkehrsunfall * Rheingönheim, 23. Okt. Ein ſchwerer Verkehrs⸗ unfall ereignete ſich geſtern abend gegen 8 Uhr am Ortseingang von Rheingönheim auf der Straße nach Limburgerhof. Der 28 Jahre alte Joſeph Alt von Schifferſtadt, der ſich von ſeiner Arbeitsſtelle mit dem Fahrrad nach Hauſe begeben wollte, wurde von einem Frankfurter Perſonenwagen erfaßt und zu Boden geworfen. Alt, der die rechte Straßenſeite eingehalten haben ſoll, erlitt ſehr ſchwere innere Verletzungen und wurde in das St. Martenkranken⸗ haus eingeliefert, wo er zur Stunde noch be⸗ wußtlos darniederliegt. Der gewiſſenloſe Auto⸗ fahrer, der flüchten wollte, konnte von einem im gleichen Augenblick kommenden Lieferwagen ein⸗ geholt und geſtellt werden. Verurteilter Pfarrhausſchwindler * Speyer, 28. Okt. Vor dem hieſigen Amts⸗ gericht hatte ſich ein berüchtigter Pfarrhausſchwind⸗ ler zu verantworten, der in den Monaten Auguſt und September hier und auf zahlreichen Pfarr⸗ ämtern der Umgegend fortgeſetzt ſein Unweſen trieb. Es handelt ſich um den 21 Jahre alten Johann Schwind aus Mannheim, der unter dem Falſchnamen Schmitt geriſſene Betrügereien ver⸗ übte. Schwind beſuchte die Pfarrämter und erſchwin⸗ delte Darlehensgelder unter dem Vorgeben, ſeine Frau befände ſich in anderen Umſtänden und ſeine Familie ſet in größter Not. Er erweckte mit dieſem Trick überall Mitleid, ſodaß ſein Betrugsgeſchäft ſich gut rentierte. Eines Tages ſtellte ſich jedoch heraus, daß Schwind alias Schmitt gar nicht ver⸗ heiratet war und die Unterſtützungen unter Vor⸗ ſpiegelung falſcher Tatſachen erwarb. Das Gericht verurteilte ihn wegen Vergehens des fortgeſetzten Betrugs zu ſechs Monaten Gefängnis ohne Straferlaß. 46 Tage Unterſuchungshaft wurden an⸗ gerechnet. Feuer in einer Gärtnerei * Laudau, 23. Okt. In der vergangenen Nacht brach im Anweſen des Gärtners Blätzer, anſchei⸗ nend durch Selbſtentzündung der aufgeſtapelten Heu⸗ vorräte, Feuer aus, dem Scheune und Stallung zum Opfer fielen. Der Brandherd konnte durch das sofortige Eingreifen der Feuerwehr eingedämmt wer⸗ den. Das Wohnhaus wurde gerettet. Der Sach⸗ ſchaden iſt beträchtlich, aber durch Verſicherung gedeckt, Kommuniſten überfallen Nationalſozialiſten. Fünf Verletzte * Pirmaſeus, 23. Okt. Als ſich geſtern abend gegen 9 Uhr eine Anzahl Nationalſozialiſten aus Ruhbank auf dem Wege nach Lemberg befanden, wo ſie an einer nationalſozialiſtiſchen Verſammlung teilneh⸗ men wollten, wurden ſie kurz nach Verlaſſen des Dorfes von einer dort im Hinterhalt liegenden Gruppe Kommuniſten überfallen. Es entwickelte ſich eine ſchwere Schlägerei, bei der auch Schuß ⸗ waffen eine Rolle ſpielten. Ein Nattonalſozialiſt namens Kolb von Ruhbaul erhielt einen Oberſchen⸗ kelſchuß und mußte ins Pirmaſenſer Krankenhaus eingeliefert werden. Weitere vier Perſonen wurden durch Schläge mit harten Gegenſtänden, insbeſon⸗ dere am Kopfe, zum Teil erheblich verletzt. Es ge⸗ lang den ſofort aufgenommenen Nachforſchungen der Pirmaſenſer Gendarmerie, heute vormittag ſteben Perſonen vorläufig feſtzunehmen. Bei ihnen handelt es ſich größtenteils um Kommuniſten, jeden⸗ falls um linksgerichtete Perſonen. Die Nachfor⸗ ſchungen werden fortgeſetzt. Die Zylinderdemonſtration vor Gericht * Zweibrücken, 23. Okt. Gelegentlich einer Par⸗ tetverſammlung in der Feſthalle erſchien eine größere Anzahl von Hitleranhängern zur Verhöhnung des Uniformverbots in Gehrock und Zylinder. Sie begrüßten durch Abnehmen der Augſtröhren uſw. die aufgeſtellten Schupoleute in feierlicher Weiſe.— Ein Verfahren wegen groben Unfugs führte jetzt fünf der Teilnehmer aus Zweibrücken und Irheim vor den Strafrichter, der aber zu einer Frei⸗ ſprechung kam, da er in dem Verhalten weniger die Tatbeſtandsmerkmale des groben Unfugs als politiſche Kinde rei erblickte. Die Koſten fallen der Staatskaſſe zur Laſt. * * Ludwigshafen, 23. Okt. Geſtern nachmittag er⸗ litt eine 70 Jahre alte Ehefrau von hier in der Oggersheimerſtraße einen Ohnmachtsanfall. Die Frau iſt auf dem Transport zum ſtädtiſchen Kran⸗ kenhaus geſtorben. n chnen Mannheimer 2 2 ag-Ausgabe Nr. 493 Große deutſche Weizenerporte nach England Anwachſende Beſtände in Nordamerika/ Verbilligtes Angebot von Einfuhrſcheinen/ Nur das billigſte Mühlenerzeugnis, Weizenbrotmehl, geſucht“ Gebeſſerte Futtermittelnachfrage Fallender Waſſerſtand bringt ſteigende Rheinfrachten a Mannheim, 22. Okt. Der amerikaniſche Weizen markt ſtand unter dem Eindruck der enormen Vorratsmenge, die am 1. Oktober 3 100 000 gegen 2 760 000 vor einem und 1 020 000 Quarters ( Quarter= 217,78 Kg.) vor zwei Jahren betrug und ſich durch ſtändige neue Ankünfte weiter erhöht. Wenn dabei auch die Befürchtungen vor Tariferhöhungen der amerikini⸗ ſchen Eiſenbahnen mitſprechen, ſo zeigt ſich darin jedoch auch eine gewiſſe Bereitwilligkeit des amerikaniſchen Großhan⸗ dels, ſich bet dem gegenwärtigen niedrigen Preisſtand Vor⸗ räte hinzulegen, hauptſächlich wohl im Hinblick auf die be⸗ abſichtigte Reduktion der Weltweizenerzeugung. Man er⸗ örtert namentlich die Möglichkeit weiterer Einſchränkungen im Anbau ſowohl für Nordamerika als für Argentinien. Braadſtreet ſchätzt die gegenwärtigen ſichtbaren nordamerika⸗ niſchen Vorräte auf 372 843 000 gegen 380 485 000 Buſhels 1 Buſhel à 27,2 Kg.) vor einem Jahr. Die Geſamtſtimmung hinſichtlich entfernter liegender Termine iſt in den letzten Tagen aus den genannten Erwägungen heraus et.as zu⸗ verſichtlicher geworden. Dies drückt ſich auch in den hier vorliegenden Cif⸗Offerten aus, wobei auch noch die Erwar⸗ tung einer kleineren diesjährigen Exporttätigkeit Rußlands mitſpricht. Die Umſätze in ausländiſchem Weizen ſind am Oberrhein jedoch ganz unbedeutend geblieben. Die For⸗ derungen lauteten zuletzt für Manitoba I, Atlantie, hard, auf 6,85, Manitoba I, Atlantic, auf 6,506,677, für Baruſſo, 79 Kg., auf 5,30 und Bahia Blanca auf 5,20 hfl., cif Maun⸗ heim. Für ruſſiſche Weizenſorten wurden die Forderungen gleichfalls etwas erhöht und lauten jetzt, je nach Type, auf 4705,50 hfl., eif Rotterdam. Abgenommen wurde von die⸗ ſen Angeboten jedoch ſo gut wie nichts. Die Mühlen treten weder für Auslandsweizen noch für In landweizen als Käufer auf. Wenn ſich die inländiſchen Forderungen trotzdem erhöhen konnten, ſo führt man dies in erſter Linie auf größere Importkäufe Englands zurück, das beutſchen Weizen in anſehnlichen Mengen abnahm, weil man nach den engliſchen Wahlen die Einführung erhöhter engliſcher Einfuhrzölle erwartet und ſich vorher noch mit Ware aus den nächſtgelegenen Bezugsgebieten verſorgen will. Deutſcher Weizen wurde zu Wochenbeginn ſowohl in Schiffsverladungen wie als Bahnware noch mit 24/00, franko Mannheim, angeboten. Zuletzt verlangte man jedoch für Sachſen⸗Saale⸗Weizen, 76 Kg., 24,35, für Pommern⸗Mecklenburg⸗Holſtein⸗Weizen 24,20 44. Die zweite Hand gab einen kleinen Poſten letztgenannter Herkunft noch zu 23,90„ ab. Weizen aus der näheren Umgebung wurde von den Mühlen am Oberrhein mit 23,10 23,50/ auf⸗ genommen, während man bei Auslandweizen offenbar auf die für Ende dieſes Monats in Aus ſicht geſtellten erſten Ankünfte der in Amerika für deutſche Rechnung erworbenen Ware wartet. Weizen⸗Einfuhrſcheine ſind im Zuſammenhang mit dem erwähnten Ausfuhrgeſchäft nach England ſtärker angeboten geweſen, und waren prompt mit 15,80, November⸗Dezember mit 15,85—45,90 /, erſte Hälfte Januar mit 15,95„, je 100 Kg., erhältlich. Roggen hatte vorübergehend etwas feſteren Markt und ſtellte ſich frei Mannheim in ſübdeutſcher Herkunft auf 21,25— 21,75, in norddeutſchen Schiffsverladungen auf 21,00 21,20 /, eif Mannheim. Später lag dieſer Markt wieder etwas ſchwächer, ſo daß ſüddeutſcher Roggen mit 21,20 21,50 /, frei Mannheim, zu haben war. Roggen ⸗Einfu hrſcheine koſteten 12,30 J, je 100 Kg. Einerſeits bleibt das ſübddeutſche Roggenangebot ſehr klein, andererſeits fehlt es jedoch auch an nennenswerter Mühlennachfrage. Das Mehlgeſchäft verlief ſehr ruhig. Die For⸗ derungen der Großmühlen für Weizenmehl blieben ſeit Wochenfriſt unverändert. Man glaubt jedoch im Hin⸗ blick auf die Bewegung am Weizenmarkt mit einer bald bevorſtehenden Preiserhöhung rechnen zu müſſen, falls ſich dieſe fortſetzt. Würden die Mühlen einigermaßen ſtärker ſich am Weizeneinkauf beteiligen, ſo wäre mit einer ſo⸗ fortigen Preisbefeſtigung auf dieſem Markt zu rechnen. Augenblicklich ſtellen ſich die Weizenmehlforderungen am Oberrhein je eine Mark je Dz. billiger als am Nieder⸗ rhein, weil die oberrheiniſchen Mühlen in der erſten? Oktober⸗Hälfe den Preis ſtärker ermäßigt haben. Gefragt blieb lediglich Weizen brotmehl, weil es ſich gegen⸗ wärtig niedriger als Roggenmehl ſtellt und deshalb vom Konſum vorzugsweiſe verlangt wird. Roggenmehl blieb ſchwer verkäuflich. Die ſüddeutſchen Forderungen für 60proz. Ausmahlung ſtellten ſich auf 29,75— 31,50, Nord⸗ deutſchland fordert für 60proz. Ausmahlung 29,75, für 65proz. 29,25—29,50, für Roggenauszugsmehl 31,75 /, doch ſind letztere auf dieſem Preisniveau nicht verkäuflich. Die zweite Hand iſt für ſüddeutſche Mehle etwa 25 Pfg. unter den direkten Mühlenforderungen als»Abgeberin im Markte geweſen. Für Gerſtſe zeigte ſich etwas beſſere Stimmung, ſoweit Ind uſtrie⸗ und Futtergerſte in Frage kommen. Dagegen lag Braugerſte unverändert ruhig. Das Angebot in mittleren Braugerſte⸗Beſchaffenheiten iſt reichlich, doch beſteht Intereſſe nur er gute, geſunde und feinſte Ausſtichqualitäten, wofür jedoch auch nicht über 18,50 18,75 /, je 100 Kg., ab pfe ſchen Stationen, zu erzielen waren, was gegen die letzten tatſächlichen Ab⸗ ſchlüſſe allerdings eine Preisſteigerung um etwa 25 Pfg. je Dz. bedeutet, wogegen für Induſtrie⸗ und Futtergerſte etwa 0,50/ mehr angelegt werden mußten. Gerſten⸗ Einfuhrſcheine koſteten 6 1 je 100 Kg. Hafer badiſcher Herkunft wird infolge des unbefriedi⸗ genden diesjährigen Quolitätsausfalles nur in kleinen Mengen angeboten und ſtellt ſich, entſprechend den großen Qualitätsunterſchieden, auf 13—16/ je 100 Kg. ab hinter⸗ badiſchen Stationen. Für oſtpreußiſchen Hafer, 50 Kg., wurden 1616,20, für pommeriſchen Hafer, 51—52 Kg., 16,8017/ je 100 Kg. eif Monnheim gefordert, Kaſſa gegen Rheindokumente. Ausſtichqualitäten wurden etwa 1 J je 100 Kg. höher bewertet. Württemberg, das ſonſt Hofer am Oberrhein anzubieten pflegt, ſieht ſich die⸗ ſes Jahr ſelbſt zu Bezügen von bayeriſchem Hafer genötigt. Die Feſtigkeit für inländiſche Ware hängt zum Teil auch mit der Erwartung der Bewilligung von Einfuhrſcheinen für dieſen Artikel zuſammen. An den deutſchen Termin⸗ märkten für Hafer öͤrückte ſich die Feſtigkeit im Wochenver⸗ lauf in einem Anziehen der Forderungen um etwa(—7 Mark je Tonne aus. Der Futtermittelmarkt zeigte für einige Arti⸗ kel Anſätze zur Befeſtigung. Die Nachfrage des Konſums iſt infolge der kalten Witterung etwas beſſer geworden. Bei Mühlennachfabrikaten ſpricht der durch den unbefreedigen⸗ den Eingang von Neuaufträgen bedingte verringerte Be⸗ ſchäftigungsgrad und der daraus reſultierende verminderte Anfall ebenſo mit, wie be. Biertrebern und Malzkeimen, in denen das Angebot wegen des reduzierten Bierausſtoßes der Brauereien gleichfalls klein bleibt. Kleie würde der Handel jetzt gerne in größeren Poſten auf ſpätere Termine kaufen, doch geben die Mühlen für ſpätere Sichten nur tationtierte Poſten ab. Verlangt wurden für die 100 Kg., je nach Qualität und Lieferzeit, in 1: Nachmehl 1818.50, Futtermehl—.50, auf Lieferung 10, Weizenkleie, feine, 88.25, mittelgrobe.50, grobe 9, Roggenkleie 9, Futter⸗ weizen von der Donau, bis 10 v. H. Beſatz,—.80 hfl., eif Rotterdam, Erdnußkuchen, prompt, 11.75, Soyaſchrot 11.50 bis 11.75, Biertreber 12, Malzkeime 10.90 11.60. Bei ener Berſteigerung von 23 500 Kg. Ahama(Hühnerfutter), Fracht⸗ parität Eiſenach, erfolgte der Zuſchlag zum Durchſchnitts⸗ preis von 21.75 l. Die Getreidefrachten von den Seehäfen nach oͤem Ober⸗ rhein haben ſich infolge des fallenden Waſſers und der Behinderung der Schiffahrt durch die häufig auftretenden tebel etwas befeſtigt. Auf der Mittelrheinſtrecke(zweſchen dem Gebirge) muß jetzt auch ſtark geleichtert werden, nach⸗ dem man auf der Oberrheinſtrecke Mannheim⸗Kehl eine Leichterung ſchon bisher vorgenommen hat. Man glaubt vorläufig mit einem westeren Anziehen der Frachten rech⸗ nen zu müſſen, falls nicht ein Witterungsumſchlag neue Waſſerzuflüſſe bringen ſollte. Die Getre defracht von Rotterdam⸗Antwerpen nach Mannheim ſtellt ſich auf.50 fl. für Partien über 400 000 To. auf.40 hfl., je To., Baſis Schwerfrucht; nach Karlsruhe auf.25 bez..15, nach Kehl⸗ Straßburg auf.50 bezw..40 hfl., je Tonne. Georg Haller 32 Mill. a. o. Abſchreibungen bei Sthultheiß erforderlich! Eine etwas dürftige AR⸗Erklärung/ Bruttogewinn 16 Mill. R./ Abſchreibungen: 21 Mill. auf Effekten, 3 Mill. auf Beteiligungen und 8 Mill. auf Debitoren Der AR. prüft jetzt/ L. Katzenellenbogen und E. Penzlin ihrer Aemter enthoben * Berlin, 24. Okt.(Eig. Dr.) Die amtliche Verlaut⸗ barung über die geſtrige AR.⸗Sitzung der Schultheiß⸗ Patzenhofer Brauerei AG. hat nachſtehenden Wortlaut:„In der auf geſtern einberufenen Aufſichtsratsſitzung berichtete der Vorſtand über die vorläufige Feſtſtellung der Ergeb⸗ niſſe des abgelaufenen Geſchäftsjahres. Danach iſt ein Bruttpüberſchuß von etwa 16 Millionen/ erzielt worden. Für Abſchreibungen auf Effekten ſind 21 Millionen, auf Beteiligungen etwa 3 Millionen/ und auf Debitoren der Oſtwerke bezw. ihrer Tochtergeſellſchaften etwa 8 Mill. I, zuſammen alſo 32 Millionen/ in Ausſicht zu nehmen. Dieſe Abſchreibungen von 32 Millionen 4 ſtehen, außer dem Brutoüberſchuß von 16 Mill. /, von dem die ordent⸗ lichen Abſchreibungen zu kürzen ſind, ſtille Reſerven von ungefähr 20 Mill. 4 zuzüglich der noch nicht verrechneten Fuſtonsreſerven von 21 Mill./ und der offenen Reſerve von 8,6 Mill./ gegenüber. Die der Geſellſchaft nahe⸗ ſtehenden Banken haben einen Blankobereitſchaftskredit zur Verfügung geſtellt, der die Geſellſchaft gegen etwaige An⸗ ſprüche, die bisher nicht hervorgetreten ſind, ſicherſtellen ſoll. Schultheiß ⸗ Schwäche des Effekten-Freiverkehrs Weitere Hinausſchiebung ſchwebender Termin-Engagements Zwaungsregelung noch nicht erfüllter Kaſſengeſchäfte ab Berlin, 28. Okt.(Eig. Dr.) Durch Bekanntmachung vom 7. Oktober 1981 hatte der Börſenvorſtand zu Berlin die Fälligkeit der noch ſchweben⸗ den Terminengagements und Börſengelddarlehen auf den 81. Oktober 1931 verſchoben. Durch eine neue am 23. Oktober erlaſſene Bekannte machung wird eine weit are Hi wausſchiebung auf den 16. November 1981 angeordnet. Das gleiche iſt für die Verpflichtungen zur Lieferung oder Abnahme von Wertpapieren aus Prämiengeſchäften per Ultimo Sept. 1881 beſtimmt worden. Die in früheren Bekanntmachungen ſeſtgeſetzten Zinsſätze bleiben beſtehen. Die biß zum 31. Skt. 1981 entſtehenden Zinſen ſind an dieſem Tage, die Zinſen für die Folgezeit am 16. November 1931 zu ent⸗ richten. Die freiwillige Abtragung von Engagements bleibt auch diesmal der Liguidationskaſſe überlaſſen. Gleich⸗ eitig bat der Berliner Börſenvorſtand durch eine weitere una Beſtimmungen über die Zwangs regelung der bis zum 11. Juli und in der Zeit zwiſchen 3. und 18. September 1951 abgeſchloſſenen und noch nicht erfüllten Kaſſageſchäften in Wertpapieren getroffen. Bel Verzug oder Zahlungseinſtellung des einen Teils Harf die Glatt⸗ ung dieſer Geſchäfte außerhalb der Börſe zu angemeſ⸗ en Preiſen erfolgen. Iſt die Glattſtellung unmöglich oder erheblich erſchwert, ſo kann der hierfür eingeſetzte Ausſchuß des Börſenvorſtandes der Vertragsgegner auf Antrag das Recht geben, von dem Vertrag zurückzutreten oder die Zwangsregelung auf andere Weiſe durchzuführen. * * Die Unſicherheit über die Vorgänge und weitere Ent⸗ wicklung beim Schulkthelßkonzern hielt auch in den Naächmiktagsſtunden an und kam in der Kursentwicklung des an und für ſich weiter kleinen Teleſonver⸗ kebhrs zum Ausdruck. Unter kleinen Schwankungen er⸗ gaben ſich bei den meiſten Papieren erneut Rück ⸗ gänge von 1 bis 2 v. H. Am Geldmarkt nannte man ünveründerte Sätze. Das Angebot von Tagesgeld war reichlich und ging über den trotz der Lohnzahlungen höhe⸗ ren Bedarf hinaus. Am Privatdiskontmarkt fanden nennenswerte Umſätze nicht ſtott. Die nordiſchen Deviſen wurden von der Reichsbonk geſtern nicht 25—45 höher feſtgeſetzt, ſondern die Deuiſen Kopenhagen, Stock⸗ holm und Oslo notierten im Einklang mit dem Pfund um 2025 Pfennig niedriger. Maklergemeinſchaft und Telephonmakler zum Effektenhandel In der Verſammlung der geſamten Maklergemeinſchaft wurde ein Vorſchlag angenommen, der dahingeht, für die nächſte Woche eine große Verſammlung der Mak ⸗ lergemeinſchaft einzuberufen, zu der auch Vertreter des Berliner Börſenvorſtandes, der Banken und der Preſſe hinzugezogen werden ſollen. Es ſoll der Verſammlung die Frage vorgelegt werden, was für ein Unterſchied zwiſchen dem fetzigen Telephonhandel und einem freien Handel an der Börſe beſtehe. Der Vorſitzende erinnert dabei an die Unzuträglichkeiten des augenblicklichen Zuſt andes im Handel mit Wertpapieren und nannte Beiſpiele, die Kurs differenzen bis zu 6 v. H. und darüber zwiſchen gleichartigen Geſchäftsabſchlüſſen aufwieſen. Er ſprach ſein Bedauern aus, daß zur Zett nichts zur Aenderung der augenblicklichen Lage getan werden könne, da die Telephonmakler die ihnen vorgeſchlagene Ein⸗ ſtellung des Verkehrs für einige Tage abgelehnt hätten. Zu dem Plan der Schaffung einer Telephon⸗ trale teilte er mit, daß ſich bereits über 100 Makler t erklärt hätten und daß man hoffe, weitere dafür zu 8 gewinnen. Die Gründe für die ablehnende Haltung der Telephonmakler gehen aus einer Verlautbarung hervor, worin von den Telephonmaklern betont wird, daß die voll⸗ kommene Ausſchaltung der Maklerſchaft auch nur für eine kurze Zeit ſchon jetzt und für die Zukunft den Todesſtoß für einen nennenswerten Teil der Maklerſchaft bedeuten würde. Die Beſtrebungen verſchiedener Firmen, ſich direkte Leitungen zu den Banken zu legen, würden dann von weiteren Kreiſen aufgegriffen werden. Die Auffaſſung der Maklergemeinſchaft, daß durch die Nichtbeteiltgung der ge⸗ ſamten Maklerſchaft am Effektenhandel ein ſchnellerer Ver⸗ kehr der Börſe oder eine Zulaſſung des Freiverkehrs her⸗ beigeführt werden könne, ſei nicht richtig, da die Regie⸗ rung, für welche wichtigere und entſcheidendere Gründe ausſchlaggebend ſeien, ſich dadurch in keiner Weiſe beein⸗ fluſſen laſſen werde. Ausländiſche Effektenmärkte unſicher Die Londoner Börſe war im weiteren Ver ⸗ laufe außerordentlich ruhig. Die Nähe der Wahlen wirkte ſich ſtärker aus. Ueberwiegend ergaben ſich Kurs⸗ rückgänge, nur Ausländer, unter ihnen auch die Deutſchen, konnten ſich erholen. Die Parſſer Börſe unterlag mehr⸗ fachen Schwankungen. Nach teilwetſe recht erheblichen Ab⸗ ſchwächungen ſetzte ſich ſpäter eine leichte Erholung durch, doch lagen die Schlußkurſe auf Realiſationen erneut ſchwä⸗ cher. Die Brüſſeler Börſe war nach feſterem Beginn ſpäter ruhiger; es erfolgten für Pariſer Rechnung ziemlich beträchtliche Abgaben. Die Amſterdamer Börſe war auch im Verlaufe bei ruhigem Geſchäft ſchwächer. Die Newyorker Börſe hatte im Gegenſatz zu geſtern feſte Verhandlungen konſtruktive Ergebniſſe. An der Amſterdamer Börſe lagen die deutſchen Reichs ſchuldbuchforderungen nicht ganz ein⸗ heitlich, doch überwiegend feſter. 33er Fälligkeiten notierten 68%, 3er 60, 36er 50, 40er 45, 41er 43%, 42er 48, 43er 42, 44er und 46er 40 und 47er und 48er 3974. Pfund etwas erholt, Dollar nicht einheitlich, Reichsmark behauptet An den internationalen Deviſenmärkten konnte ſich das engliſche Pfund im Laufe des Nachmittags wieder eine Kleinigkeit erholen und ging gegen den Dollar auf 3,92% herauf, nachdem es ſich bis auf 3,9086 abgeſchwächt hatte. Das Geſchäft in Deviſen war ſehr ruhig, und im allgemei⸗ nen ergaben ſich nur geringe Veränderungen. Der Dol lar lag international nicht einheitlich; in Amſterdam ging er auf 247,12 zurück, dagegen waren Termindollar etwas feſter. In London ſchloß die Reichsmark mit 16,82 unverändert, in Amſterdam lag ſie mit 57986 etwas ſchwächer, in Zürich hat ſie ſich gut behauptet. Die Nord⸗ Deviſen waren an ſämtlichen Plätzen etwas ſchwächer, da⸗ gegen lag Deviſe Brüſſel eher etwas feſter. Ruhige Warenmärkte Die holländiſchen Getreidemärkte konnten ſich nach ſchwächerer Eröffnung wieder erholen. Die übri⸗ gen holländiſchen Warenmärkte waren bis auf den Kaut⸗ ſchukmarkt gut behauptet. Die belgiſchen Waren⸗ märkte waren bei ruhigem Geſchäft faſt unverändert. Nur am Oelmarkt war die Tendenz zur Schwäche neigend. Am Liverppoler Baumwollmarkt war das Ge⸗ ſchäft auch am Nachmittag ſehr ruhig. Die Preiſe konnten ſich auf ihren geſtrigen Stand wieder erholen; die Oktober⸗ ſicht konnte ſich etwas ſtärker befeſtigen. Am Londoner Metallmarkt ergaben ſich am Nachmittag kaum Ver⸗ änderungen; das ee war ſehr träge. Der Silberpreis zug um 5s Cents auf 17½ůꝗ]&⁵ꝗlcnts per Unze an. 9 Haltung. Man erhofft von den franzöſiſch⸗amerikaniſchen In der Sitzung wurde ferner mitgeteilt, daß bei der Geſellſchaft Abnahmeverpflichtungen in eigenen Aktien be⸗ ſtehen, die aus früheren ſeit zwei Jahren bei den Oſt⸗ werken getätigten Ankäufen herrühren. Dieſe Abnahme⸗ verpflichtungen, von denen der Aufſichtsrat erſt in ſeiner geſtrigen Sitzung Kenntnis erhielt, ſind erſt zum 1. Jan. 4934 fällig. Es handelt ſich hier um zirka nominell 14,5 Millionen„ Schultheiß⸗Patzenhofer Stammaktien, deren Einſtandsvaluta am 31. Aug. 1931 im Durchſchnitt 285 v. H. beträgt. Der AR. beſchloß eine ſofortige umfaſſende Nachprüfung. Er macht ſeine endgültige Stellungnahme zu den geſamten Borgäugen von dem Ergebnis dieſer Prü⸗ fung abhängig. Der AR. hat ſein Mitglied, Herrn Dr. h. e. Dr. Schifferer, der ſeit 24 Jahren dem AR. der Geſell⸗ ſchaft angehört, in den Vorſtand dirigiert. Die Mitglieder der Generaldirektion Ludwig Katzenellenbogen und Erich Penzlin ſind auf ihren Wunſch von ihren Aemtern ent⸗ hoben worden. Das iſt alles, was der AR. der Oeffentlichkeit vorerſt glaubt ſagen zu können. Für den Aktionär genügt zwar das ſchon reichlich, aber nach den bereits in der Deutſchen Handelspreſſe mitgeteilten Tatſachen hätte man vom AR. eine etwas weitgehendere Erklärung erwartet. Der AR. wird nun erſt nachprüfen und wird ſchließlich dann zu einer ſolchen Stellungnahme kommen, wie wir ſtie befürch⸗ tend im geſtrigen Abendblatt andeuteten. Zu dieſer Mei⸗ nung muß man wohl nach der vorſtehenden Erklärung und den anderweitig gemachten Erfahrungen kommen. Am die neue Nordwolle-Gründung Noch keine Eutſcheidung— Kapital 15 Mill. 4 Beſtimmte Beſchlüſſe ſind hinſichtlich der neuen Nordwolle⸗ Gründung noch nicht gefaßt worden. Aber es ſcheint doch ſo, daß ſich die Dinge zu klären beginnen, wenn auch die endgültige Gründung noch von verſchiedenen Vor⸗ ausſetzungen abhängig iſt. Es iſt dabei geblieben, daß man die fünf von uns erſt kürzlich angeführten Werke in eine neue Geſellſchaft einbringen wird. Allerdings be⸗ ſtehen wegen Delmenhorſt noch einige Schwierigkeiten, doch hofft man mit der Sparkaſſe Delmenhorſt, die die Fa⸗ brik bekanntlich beliehen hat, auch zu einer Einigung zu kommen. Das Kapital der neuen Geſellſchaft iſt mit 15 Mill.„ in Ausſicht genommen. Man will der Geſell⸗ ſchaft daneben einen Kredit von rund—12 Mill.& ein⸗ räumen, hofft aber, mit der untern Grenze auskommen zu können, um ſo mehr, als die Geſellſchaft ja auch durch die eingebrachten Vorräte über einige flüſſige Mittel verfügt. Der Kredit ſoll nun nicht etwa ſofort zur Verfügung geſtellt werden, ſondern je nach Bedarf. Ein Teil davon wird als Rembourskredit, ein anderer als Diskontkredit gegeben werden. Man hofft, jetzt in einigen Tagen ſo weit zu ſein, daß man die Neugründung vornehmen kann. O Gewerbebauk Aurich ſchließt ihre Schalter.(Eig. Dr.) Die Gewerbebank in Aurich hat ſich gezwungen geſehen, heute vorübergeehnd ihre Schalter zu ſchließen. In den nächſten Tagen wird eine Gläubigerverſammlung einberu⸗ fen, in der über den Stand der Verhältniſſe eingehend Aus⸗ kunft gegeben werden ſoll. Nach Mitteilung der Bank ſbllͤ weder für die Gläubiger noch für die Genoſſen Grund zu Befürchtungen beſtehen. Oſtelbiſches Braunkohlenſyndikat 19 22 proz. Ausfall— Abnehmender Induftriebedarf Der Bericht des Oſtelbiſchen Braunkohlenſyndikats für das mit dem 31. März abgelaufene Geſchäfts jahr he⸗ merkt, daß die einzelnen Monate des verfloſſenen Jahres einen recht unterſchiedlichen Beſchäftigungs⸗ grad aufwieſen. Die Sommerpreiſe wirkten belebend auf den Abſatz, ſo daß die Werke in dieſer Zeit gut beſchäftigt waren. Im Oktober 1930 trat ein Rückgang ein, und im November und Dezember waren die ſchwächſten Auftrags⸗ eingänge zu verzeichnen, da Handel und Verbraucher noch über reichliche Vorräte, teilweiſe aus der Sommereindeckung 1929, verfügten. Die Förderung an Rohkohle war im Geſchäfts⸗ jahr 1930/31 um 8 889 630 To., die Herſtellung an Bri⸗ ketts um 2905 942 To. gegenüber 1929/0 zurückgeblieben, Das bedeutet einen Ausfall von 19,38 v. H. an Rohkohle und von 22,71 v. H. an Briketts. Am Schluß des Geſchäftsjahrez lagen 462 446 To. auf Stapel. Der oſtelbiſche Bergbau war an der deutſchen Geſamtrohkohlenförderung von 137 081 104 Tonnen mit 36 972 104 To.= 26,97 v. H. beteiligt. Von der Geſamtbriketterzeugung Deutſchlands von 32 433 158 To. entfielen auf den oſtelbiſchen Braunkohlenbergbau 9 88 620 Tonnen= 30,49 v. H. Auf die ſatzungsmäßige Jahres⸗ abſatzmenge(Beteiligungsmenge von 11 274 671 To. wurden im Bahn⸗ und Landabſatz an Rohkohle 2 214 393 To.= 20,05 v. H. geliefert, an Briketts 9 567 668 To.= 67,03 v. H. Im neuen Geſchäftsjahr haben ſich die Abrufe von Hausbrandbriketts bis jetzt befriedigend geſtaltet, während der Bedarf der Induſtrie dauernd abnimmt. * Schweizeriſche Lokomotiv⸗ und Maſchinenfabrik Win⸗ terthur.— Dividendenlos. Auch dieſes große Schweizer Unternehmen nimmt für 1930/31 von der Ausſchüttung einer Dividende Abſtand(i. V. 5 v..), trotzdem der Reingewinn 664 694(701 163) Fr. beträgt. Die Pfund, entwertung ſowie Debitorenverluſte legen dieſe Maßnahme zur Schaffung größerer Reſerven nahe. Während im Loko⸗ motivbau elektriſche Maſchinen für die Bundesbahnen und einige Zahnradlokomotiven für Ueberſee angefertigt wur⸗ den, litten die Abteilung Motoren⸗ und Kompreſſorenban noch ſtärker unter Produktionsrückgang. Die liquiden Mik⸗ tel betragen 116 Mill., Materialien und in Arbeit befind⸗ liche Maſchinen 11,9(12,3) Mill., AK 12 Mill., Obliga⸗ tionenkapital 8 Mill., Reſervefonds 2,5 Mill., außerordent⸗ liche Reſerven 0,6 Mill. Fr. * Der Geſchäftsbericht der Elektro⸗Werte AG, Baſel, die bekanntlich 5 v. H. Dividende zur Verteilung vorſchlägt(i. V. 7 v..), weiſt darauf hin, doß des Ergeb⸗ nis für das am 30. Sept. 1931 beendete 8. G befriedigend iſt, obwohl bei der Bewertung einzelner Beteiligungen die av. tiefen Kurſe der Effekten und Deviſen berückſichtigt und entſprechende Abſchreibungen vorgenommen werden mußten. Insbeſondere hat das Unternehmen dem bei der Bewertung der Beteiligung an der Compania Suizo; Argentina de Electricidaod Rechnung getragen Obwohl der Reingewinn die Verteilung einer höheren Dividende geſtotten würde, ſollen die Reſerven durch Erhöhung des Vortrags auf neue Rechnung von 369 00 auf 705 900 fr., alſo um beinahe das Doppelte verſtärkt werden. Dividenden, Zinſen und Kommiſſionen erbrachten 3,59(i. V. 3,53) Mill. ſfr., Obligationszinſen 0,70(0/0), während Unkoſten und Steuern 0,25(unv.) erforderten. Nach Vornahme von 0,60 Abſchreibungen verbleißen 202 Mill. ffr. Reingewinn. Bilanzzahlen(in Mill. ffr⸗h 90,00 A, 2,40(2,25) Reſervefonds, 14,67 Obligationenkoepi⸗ tal, Kreditoren 1,63(1,47). Andererſeits: Vorſchüſſe 45,77 (i. V. 45,94), Wertſchriften 7,19(4,70). Soweit keine Ver⸗ Augen angegeben wurden, ſind die Poſten unver⸗ ändert. * Elektra AG., für angewandte Elektrizität, Zürich Vertagte Dividendenentſcheidung. Die Geſellſchaft, deren Ziel im weſentlichen in der Finanzierung der polu⸗ ſchen Elektrizttätswirtſchaft liegt, will füt das am 30. Juni abgeſchloſſene Geſchäftsjahr, das die Ber⸗ teilung einer Dividende von 8 v. H. für die Prioritäts⸗ aktien und von 3 v. H. für die Sta erlaubte, davon ab⸗ ſehen. Der Reingewinn ſteht dem vorjährigen nur wenig nach. Infolge der Schwierigkeiten bet einem der Geſell⸗ ſchaft naheſtehenden Bankhauſe ſoll der Reingewinn bis zur Klärung der Lage zurückgeſtellt werden. Eine außer, ordentliche Hauptverſammlung ſoll alsdann über die Dipi⸗ dendenverteilung endgültig Stellung nehmen. f * Deutſche Linoleum⸗Werke Az., Berlin. In dem geſtri⸗ gen Entſcheidungstermin des Prozeſſes, den bekanntlich RA Gottſchalk gegen die Deutſche Linoleum⸗Werke Ab, Berlin, wegen der Geſchäfte mit den Aktienpaketen ber Karolino und Krommenie führte, wurde von dem Einzel, richter eine mündliche Verhandlung für den 20. Noy. 108 vor dem Landgericht I, Kammer für Handelsſachen, anbe⸗ raumt. * Tuchfabrik Lörrach AG.— Sanierung genehmigt. Die ob. GW dieſer Geſellſchaft genehmige einſtimmig de Sanierung unter entſprechender Abänderung der Sta⸗ tuten. Das At wird von 800 000 auf 50 000 4 herab geſetzt und um 200 000 auf 250 000 erhöht und zwar wer den 400 900% Stel auf 10 000 und 400000% BN 40 000“ herabgeſetzt. Damit ſind die Unterbilanz beſei⸗ tigt, genügende Abſchreibungen auf Warenvorräte vor⸗ genommen und der Sanierungsgewinn dem Reſervefonds geführt. Die neuen 200 000„ Akiten werden vom ankhaus Zahn u. Co. in Baſel zur Verwertung zu pari übernommen. 5 2 * Vereinigung Mitteldentſcher Rohzuckerfabriken(Kon, zern Halle⸗Roſitz⸗Hollandj. Die Roſitzer Zucker“ traffinerie und die Zufkerraffinerte Halle A G wird für ihr am 31. Auauſt abgeſchloſſenes Geſchäfts⸗ jahr vorausſichtlich kein günſtigeres Ergebnis ausweisen als i. V.(i. B. Wiederaufnahme der Dividendenzahlung mit 4 v..). N 5 * Diskonterhöhung in Clevelaud. Waſhington, 24. Okt Die Federal Reſerve Bank von Clevelond hat den Dis⸗ kontſatz auf 3% v. H. erhöht. * Londoner Goldpreis. Berlin, 23. Okt. Der Londoner Goldpreis beträgt laut Bekanntmachung der Reichs han am 28. Oktober für ein Gramm Feingold.79034, Waren und Märkte Dürkheimer Obſtmarkt vom 23. Okt. Auf dem heu⸗ tigen Obſtmarkt notierten: Birnen—8; Aepfel—8, To⸗ maten 12—20; Trauben 14—16; Kaſtanien 12; Quitten 10. * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 23. Okt. Bei guter Anſuhr und flottem Abſatz koſteten: Walnüſſe 30; Rotkraut 22,5; Weißkraut 1,8—1,5; Wirſing 1,5—2,5; Karotten—3: Spinat—6; Zwiebel 5,56; Erbſen 20—21; Bohnen 22 his 25; Blumenkohl 25—34, 13—20 und—6; Kopfſellerie 10—16 und—6; Tomaten 20— 24; Kopfſalat—5; Endi⸗ vienſalat—4; Feldſalat 13—47; Poſenkohl 12—17 und 9; Suppengrün—38. * Rheingauer Obſtgroßmarkt vom 29. Okt. Der Rhein⸗ gouer Obſtgroßmarkt in Erbach war gut beſchickt, doch ließ das Geſchäft zu wünſchen übrig. Himbeeren koſteten 14—22; Quitten—6; Spinat—4; Nüſſe 25; Birnen 8 bis 15 und—6; Aepfel 10—18 und—7; Feldſalat 15 Pfg. je Pfund; Winterendivien 4 Pfg. der Kopf. * Vom Weinherbſt an der Mittelhaardt. Bad Dürk⸗ heim, 23. Okt. Während bei den Winzergenoſſenſchaften, Winzervereinen und kleinen Weingütern im Amtsbezirk Bad Dürkheim die Weißweinleſe faſt vollkommen beendet iſt, werden die großen Güter noch die kommende Woche damit zu tut haben. Am Donnerstag waren die Trauben durch das Sinken der Temperatur leicht gefroren, was auf die Qualität noch von günſtigem Einfluß iſt. Die Moſt⸗ gewichte in letzter Zeit lagen durchweg, da es ſich um beffere Lagen handelte, zwiſchen 95 und 110 Grad. Gegen⸗ über ſonſtigen hren verlief das Weingeſchäft ſchlepppen d. Für die kommende Weinverſteigerungs⸗ periode liegen bis jetzt drei Anmeldungen vor: am 25. November Grünſtadter Weinmarkt 2. Dezember Berklin⸗ Wolfſche Gutsverwoltung Wachenheim und 8. Dezember 3 Geheimrat Dr. von Baſſermann⸗Jordan in Dei⸗ 5 W. i 5 90. 1% je Tonne nach Mannheim Metallpreisinder Die Preisindeyziffer der„Metallwirtſchaft, Vectalmiſt ſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 21. Okt. 1931 auf 10 5 gegen 61,5 am 14. Okt. 1931(Durchſchnitt 1909139 100), fiel olſo um 1,1 v. H. Für die einzelnen 100 wurden nach dem Preisſtande vom 21. Okt. 1931 215% Einzelinderziffern errechnet: Kupfer 52,(am 14. Okt. Al Blei 68,8(71,1), Zink 40,2(48,3), Zinn 60,(62% W minium 118,1(unv.), Nickel 107,7(unv.), Antimon * Deutſche Walzwerkproduktion im September. deutſchen Walzwerke(ohne Saargebiet) ſtellten laut 5 und Eiſen“ im September 1931 440 976 Tonnen Walg nene fertigerzeugniſſe her. Im Vormonat waren es 2 geweſen. Die durchſchnittliche arbeitstägliche Herſtelte war mit 16 961 Tonnen um 1775 Tonnen oder um 95 42 niedriger als die des Auguſt 1931. Sie entſpricht 91 v. H. der höchſten arbeitstäglichen Herſtellung der mber kriegszeit(Mat 1927). Außerdem wurden im Se f ber, 1931 56 544 Tonnen„Halbzeug zum Abſatz beſtimmt“ 5 geſtelt. Im Auguſt 1931 waren es 57 474 Tonnen geweſen. Frachtenmarkt Duisburg ⸗Muhrort— 28. Olk Die Nachfrage nach Kahnraum war an der Feng Börſe ſehr rege. Es kommt hauptſächlich nur Kahn 5 für Bergreiſen in Frage. Talwärts wird ſaſ nicht ei genommen, da in Rotterdam gecharterter Kanne erf 5 zur Beladung eingeteilt werden muß. Die Fracht 1 f 1 eine Erhöhung um 20 3 gegen geſtern. notierte mit.20„ ab Ruhrort und.40 Baſis Mannheim. Die Talfracht erfuhr mi Tonne nach Rotterdam und.10—.25 4 nach Gent inkl. Schleppen keine Aenderung. Der Ta 5 beträgt immer noch 8 3. Der Bergſchlepplohn be Kan Metalle 1 Trinit digt, Roſt Zungb Neckar Vika Konkot gotte Kirch rat! Chriſtr Pfar aͤlteſt Dam 11.15 Neu⸗O lehre friede: 5 10.45 Bend unte! Johan: lehre dien — — Samstag, 24. Oktober 1931 Sollesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 25. Oktober 1931. Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Wochengottesdienſte. Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfarrer Roſt. Mittwoch vorn Morge Kon dienkirche: Donner Chriſtuskirche: M andacht. tag abd. 8 Andacht, Vik. Schölch. twoch abend 8 Andacht, Pfarrer Mayer. das Heilige Abendmahl von Diſt.⸗VBorſteher Herrmann⸗ Karlsruhe. Donnerstag mittag 4 Frauenmiſſionsverein; abends 8 Jugendverein. Samstag 3 Jungſchar. Südd. Vereinigung für Evangeliſativn und Gemeinſchafts⸗ [Landeskirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtraße 34. Sonntag abend 8 Evangeliſationsvortrag(Gem.⸗Pfleger 7. Seite/ Nummer 493 Liebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit;.90 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre der Jünglinge:.30 Roſenkrang mit Segen. Kath. Bürgerſpital:.90 Singmeſſe mit Predigt; 10 Gym⸗ Montag 8 Frauenſtunde. Mittwoch 8 Bibel⸗ naſiumsgottesdienſt. e e Samstag.15 Männerabend. für E.., a) junge Männer: Dienstag.15; Donnerstag 8. Samstag.30 für Knaben von 10—15 Jahren. Donnerstag 8 Bibelſtunde. Blau⸗Kreuz⸗Verein Mannheim I, Meerfeldſtr 44. Sonntag vormitt. 11 Hoffnungsbund für Kinder; abends 8 Blau⸗ ner 17.— Montag abend 8 2 1 5 Mittwoch nachm. 4 Hoffnungs⸗ bund für Kinder; abends 8 Blau ⸗Kreuz⸗Verſammlung. N. Jungmännerverſamm⸗ lung, jeweils Meerfelöſtraße 44, Hinterhaus. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012; Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ 1 Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Schumacher; 10 Pre⸗ Johanniskirche: Donnersteg abd. 8 Andacht, Pfr. Emlein. Alege digt, Vikar Schumacher, 11.15 Kindergottesdienſt, Pfr. Lutherkirche: Miktwoch abend 8 Andacht, Pfarrer Jundt. S Roſt; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Renz. Melauchſhonkirche: Mittwoch ab. 8 Bibelſtunde, Pfr. Heſſig e ungbuſchpfarrei 14.15 Chriſtenlehre, Vikar Schumacher. Sandhofen: Donnerstag abd. 8 Wochengottesd., Pfr. Dürr. e 0 e Nein. Predigt, Vikar Mill; 11 Kindergottesdienſt, Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend.30 Andacht im frauen: Sonntag 4 und Vikar W. 5 f 5 Konfirmandenſaal, Pfarrer Clor 5 i 0 für gonkordienkirche: 10 Predigt, Vikar Karle; 11.15 Kinder⸗ Wallſtadt: Donnerstag iahh, 9. Wochengottesd⸗ Pfr. Marx. ſadt Hol baute b gottesdienſt, Bikar Schölch. 1115 Chriſtenlehre f. Knaben, Samstag, 31. Oktbr.: Auf Anordnung des Oberkirchenraks r 25 Kirchenrat Maler; 12 Chriſtenlehre für Mädchen, Kirchen⸗ finden vormittags.30 in allen evangl. Kirchen Schüler⸗ 5 res ral Maler; 6 Predigt, Vikar Schölch⸗ gottesdienſte zum Gedächtnis der Reformation ſtatt 8. Christuskirche: 8 Predigt, Vikar Dr. Barner; 10 Predigt, G 1 5 2 a Kreuz⸗Verſammlung Gärtnerſtr. auf Pfarrer Dr. Hoff(Einführung des neugewählten Kirchen⸗ 5 8 Svang.⸗luth. Gemeinde a Bibel⸗ und Gebetſtunde. igt Alteſten Heinrich Löb und des Almoſenpflegers Kurt(Diakoniſſenbauskapene, F 7. 29): Sonntag nachmittag.00 15 Dammhahn); 1115 Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Barner; Predigt, Pfarrer Wagner. Samstag abend 8 Männer⸗ und 85. 18h ſtente bee, iarren dr. Hoff u, Pfarrer Mayer. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften 15 Neu⸗Oſtheim: 1 Predigt, Vikar Schmitt; 10.50 Chriſten⸗ Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 lehre, Vikar Schmitt, 11 Kindergottesdienſt, Vik. Schmitt.(Inſpektor Stöckle): Sonntag 3 Verſammlung. Vonners ing Friedenskirche:.80 er Landeskirchenrat Bender; tag.15 Bibelſtunde.— K 2 10(Stadtmiſſionar Keidel): 19. Preb aber 10.45 Chriſtenlehre der Nordpfarrei, Landeskirchenrat Sonnntag 8 Verſammlung. Dienstag 8 C V. M. o. Predigtverſammlung. 885 ſts⸗ Bender; 6 Predigt zur Eröffnung des Konfirmanden⸗ Donnerstag.00 Bibelſt 156 5 Se ager fraß 90 F N i. unterrichts, Pfarrer Walter.(Stadtmiſſionar Olpp): Do merstag.00 Bihelſtunde i Die Heilsarmee, C. 16. gohauniskirche: 10 Predigt, Pfarrer Emlein; 11 Chriſten⸗ Jugendbund b) Jung⸗ Knabenbund: -Neckar⸗ 5 Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; Kapelle der Niederbronner Schweſtern, D 4. 4: Nachm..80 Gottesdienſt für katholiſche Taubſtumme. St. Peter⸗ und Paulskirche, Fendenheim:.30 hl. Beichte; 7 und.15 hl. Kommunion;.30 Kommunion⸗Singmeſſe: .30 feierlich. Hauptgottesdienſt mit Segen; 11 Schüler⸗ gottesdienſt; 11.45 Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm. 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft; abends.30 Roſenkranz⸗ andacht mit Segen. 5 St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 levit. Hochamt mit Ausſetzung, Segen u. Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt, anſchl. Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 feierl. Veſper; 6 Roſenkranzandacht. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.80 Predigt u. levit. Hochamt vor ausgeſetzt. Allerheiligſten; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Andacht in öffentl. Nöten mit Segen; abends 7 Roſenkranzandacht mit Segen. St. Bonifatinskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 levit. Hochamt 8 Singmeſſe mit 7 Kom⸗ 11 Singmeſſe und 11 Schüler⸗ .80 Beichtgelegen⸗ en. aunis N 79 55 J nf 1 Neckarau, Fiſcherſtraße Nr. 31(Stadtmiſſionar Welk): 9 6 5.. ind lehre F 18928„ Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Dienstag.15 Bibel⸗ Sen e e ,, mit Feſtpredigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſten⸗ 15 lenſt, N Fate 5 15 15 5 ehre für Mädchen, ſtunde.— Rheinau, Däniſch. Tiſch: Sonntag 3 Verſamm⸗ Sonntag 11 u..30, Mittwoch 5; Donnerst. 4 Liebesbund. lehre für Jünglinge;.30 Roſenkranz mit Segen. 105. 5 101 Bi. 5 5 lung. Mittwoch.00 Bibelſtunde. 5 Belleuſtraße 52: Die Heils⸗Armee, Alphornſtraße 22, Korps 2 St. Joſefskirche Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe; Lutherkirche: Predigt, Pfarrverwalter Lic. Mülhaupt; Sonntag 8 Verſammlung. Freitag.15 Bibelſtunde.— 1 3 Non. 7 Kommunionmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Pre⸗ 104 11.15 Kindergottesdtenſt, Vikar Stöhrer; 11.15 Ehriſten⸗ Pfingſtherg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage 8 15 Sonntag vorm. 10 Heiligungs⸗Verſamml.; abends 9. Heils⸗ digt u. feierl. levit. Hochamt mit Segen; 11.15 Singmeſfe der lehre, Pfarrverwalter Lic. Mülhaupt; 11.15 Chriſtenlehre, Bibelſtunde— Sandhofen Kinderſchule: Sonn 00 Verſammlung. Montag abend 8 Heimbund. Mittwoch 11111 Predigt; 2 feier! Veſper mit Segen; 7 Rofenkranz⸗ To. de Pfarrer Jundt; 6 Predigt, Vikar Stöhrer. Sandhofen Verſammlungz.00 Zuzenberg n abend 8 Heilsverſammlung. Donnerstag abd. 8 Jugend⸗ Andach 5 5 ö 620 Melauchthonkirche: 10 Predigt, Pfr. Heſſig; 11.15 Kinder⸗ Dienstag.00 Waldhof Mitwoch 0 50 Sanden 1875 liga. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlg.— Kinder⸗ St Jakobus Neckarau:.45 Frühmeſſe; es, jbiuttesdienſt. Vikar Hoeniger 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer tag.00 Luzenberg Bibelſtunde enden unters goktesotenſte: Sonntag e Mittwoch Kb Predigt: 9 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Predigt u. 5 Heſſig; 6 Predigt, Vikar Hoeniger. Kinderſchule: Sonntag 8 Dienstag 8 15 51581. 90 1 9 2 feier! 1 8 den 700 lr ab l 16 5 Neues St. Krankenhaus:.30 abds Predigt, Vik. Stöhrer Käfertal Gemeinde ens b 3 2 Methodiſten⸗Gemeinde FE f en 3400 5 0 Kranken.30 Vik. S. 0 o e. 2 f 4 ethz S e edigt;.30 Chriſten⸗ 05 Plakonifſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. Weitere Veranſtaltungen(Spuntagsſchulen, E. B J Eben⸗Gzer⸗Kapelle. Angartenſtr. 26. Sonntag vorm..30 hre für Madchen; 2 Undacht in Zeiten öffentlicher Be⸗ I Feinrich⸗Lang⸗Krankenhaus: 10.30 Predigt, Vikar Pahl. Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Predigtgottesdienſt. Altenſonntag, Prediger K Hirtz; drängnis mit Segen. pan Jendenheim: 10 Abſchiedsgottesdienſt, Pfarrer Mutſchler, Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, I. II. 4 11 Sonntagsſchule, abds. 8 Predigtgottesdienſt. Prediger St. Paul:.15 Singmeſſe m. Predigt, anſchl. Ehriſtenlehre; tet, auſchließ. hl. Abendmahl mit Vorbereitung;.80 Kinder⸗ Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends.00 K. Hirtz. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde, Be⸗ 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Andacht mit Segen beltesdienſt, Vikar Störzinger; f Gemiſchte Verſammlung.— Dienstag abends 8 Uhr rrachtung des Jarobusbriefes. Donnerstag nachmittag 3 St. Franziskus Mannheim⸗Waldhof: 6 Beichte! 7 6 eiſertal: 10 e des Pfarrrandidaten Oeſt durch Mäunerſtunde, zugl..45 Evangeliſationsvortr. Schiller⸗ Frauen⸗Miſſions⸗Verein. munionmeſſe mit Frühpredigt;.15 Amt und Predigt in in⸗ Farrer Luger, Predigt: Kandidat Oeſt(Kirchenchor); ſchule Almenhof.— Mittwoch abends 8 Gebetſtunde— Katholiſche Gemeinde der Kapelle der Spiegelfabrik;.90 Predigt und Hochamt zer.15 Kindergottesdienſt, Vikar Reich;.30 Chriſtenlehre Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibel⸗ 5 235 vor dem Allerheiligſten mit Segen; ung für Knaben Vikar Reich. 8 8 kränzchen für junge Mädchen von 15—18 Jahren— Sonntag. den 28. Oktober 1981(Königs feſt Chriſti) Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; em 45 Neckarau 9 Lortſtenlehre Südpfarrei Pfr⸗ Freitag abends 8 Evangeliſationsvortrag Pfingſtberg, Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an Beichtgelegen⸗ gottesdtenſt mit Predigt und Singmeſſe; 2 feierl. Veſper 5 Fehn; 10.45 Predigt, Pfarrer Fehn; 11 Kindergottesdienſt Oſterſtraße 30. heit; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit mit Segen;.30 Sonntagsabendandacht mit Segen. 1 Eüntfarret, Tarrer Jahn... Verein für Jugendpflege„Haus Salem“ e.., K J. 10. Predigt;.30 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Haupt. St Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichte und Aus teflung me Gemeindehaus Speyererſtr. 28: 10 Predigt, Pfr. Maurer; Sonntag 2 Sonntagsſchulez 3 Jungmännerkreis; 4 Ver⸗ gottesdienſt m. Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe m. Predigt; der hl. Kommunion;.15 Frühmeſſe; 9 Predigt u. Amt; ko⸗ 11 Kindergottesdienſt, Plarrer Maurer.. ein für junge Mädchen; 8 Evangeliſations⸗ Vortrag.— nachm. 2 Chriſtenlehre;.30 Andacht: abends.30 Roſen⸗ 1¹ Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Chriſtenlehre für und Rheinau:.30 Predigt, Vikar Hegel; 10.30 Chriſtenlehre Dienstag 8 Gebetſtunde u. 8 Evangeliſationsverſammlg kranzandacht mit Segen, ebenſo jeden Abend. Jünglinge; 2 Roſenkranzandacht ur⸗ fat 1 5 test 7 Kindergottesdienſt. Almenhof, Streuberſtr. 46.— Mittwoch 8 Männerſtunde. St. Sebaſtiaunskirche, Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und St. Bartholomänspfarrei Sandhofen: ban San ee 8 A e i Vikar Schmidt: 11.00 Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuzverſammlung. Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe heit; 7 Frühmeſſe mit Kommunton;.30 Schülergottes⸗ lte Chriſtenlehre lire naben, Vikar Schmidt; 11.30 Kinder⸗ Baptiſten⸗ Gemeinde Mannheim, Max⸗Joſeph⸗ Straße 12. m. Predigt;.80 Predigt, Hochamt u. Segen; 11 Kinder⸗ dienſt mit Predigt; 10 Predigt und Amt mit Ausſetzung id 0 ar W 585 5 Sonntag vormitt..30 Bibelſtunde; 11 Sonntagsſchule; gottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre für Jünglinge; und Segen;.30 Chriſtenlehre für Jünglinge und An⸗ 905 reer 175 1 nachm. W e Gemeindeſtunde; 6 Jugend⸗.30 Andacht zu Zeiten öffentlicher Bedrängnis mit dacht in öffentlicher Bedrängnis. 5. 5 verein. Mittwoch 8 C Fraue Segen;.30 9 0 1 f 15 Knaben, Vikar Wiederkehr. Aenne e, 141 e Ene e e e Segen;.30 Roſenkranzandacht mit Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Neues Thereſien krankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre Nordpfarrei, Pfr. Clormann;.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Clormann; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Clormann. Mallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Marx; 10.45 Chriſtenlehre, Pfarrer Marx; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Marx. Rathausſaal). Mittwoch abend 8 abend 8 Jugendſtunde. Samstag Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23 ſchule. 10 Predigt; nachm. 3 Kindergottesdienſt. Sonntag.30 und 4 10.45 Sonntags⸗ Mittwoch abend 8 Vorbereitungsgottesdienſt für Predigtgottesdienſt, Prediger Sautter: Bibelſtunde. Freitag mit Predigt, vorm. 9 Sabbatſchule; Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche: Segen; 11 hl. Meſſe Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt. 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Hochamt mit Jünglinge;.30 Roſenkranzandacht m. Segen; 7 Andacht mit Litanei, Prozeſſion und Weihe an das hl. Herz Jeſu. 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; Sonntag mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Freireligiöſe Gemeinde vorm. 10 Totenfeier. Prediger Dr. Karl Weiß über:„Einer nach dem andern geht dahin“, in der Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtr. 4, unter Mitwirkung des freireligtöſen Singchors. eiduer& lille oo MANNNEIN N 2, 8 Kunststraße 0 Das führende Spezſalgeschäft für Herrenwäsche nach Maß HEMDEN 6 HEMDEN STOFFE S KRRAWATTEN UNTEN WASCHE Englisch Wer beteiligt ſiche Monatsbeitr..50 L. 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Oktober 1951 At. 00. 8. rĩedriddn Wipelm Heinrich 4 Seilen ale e 3 5 Der Verstorbene ist uns in seiner mehr als achtjährigen Tätigkeit bei der Zellstofffabrik Waldhof ein schätzens werter Mit- arbeiter und Kollege geworden, der sich durch sein ruhiges, liebenswürdiges Wesen die Achtung aller erworben hat. Wir bedauern den allzufrühen A des Verstorbenen und werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Die Prokuristen, kaulmännischen u. technischen Angestellten der Zellstolllabrikk Waldhof Aulta-feiten Gelegenheitskäufe! ſowie ſämtliche Fabri⸗ kate. S479 Inngbuſch⸗Großgarage Walter Schwenger J 6. Nr. 13/17 Tel. 330 55 u. 523 00. Mein lieber Gatte, unser herzensguter Vater Fr. Wilkelm Heinridla ist heute allzufrüh in ein besseres Jenseits abge- rufen worden. Für dle selbst- Mannheim GSoironstr. 17, den 23. Okt. 1931 betätigte 5 f Haus musik In tiefer Trauer: S 426 eln Anna Heinrich u. Söhne Die Einäscherung findet am Montag, den 26. Okt. 193% nachm. 2 Uhr statt 3 PIANO Kauf oder Miete, neu und gesplelt NECKEI Pianoſager Militär-Verein Mannheim k. V. Wir laden hiermit unſere Mitglieder zu der am Samstag, den 31. Oktober 1931, abends 8 Uhr im oberen Saale des Caſino, RI, 1 ſtattfindenden deneral-Versammlung mit Ehrung derjenigen Kameraden, welche 25 bezw. 40 Jahre dem Verein angehören, freund⸗ lichſt ein und bitten um vollzähliges Erſcheinen. Tages⸗Orduung: 1. Bericht des 1. Vorſitzenden 2. Bericht des Schriftführers 3. Rechenſchaftsbericht des Rechners 4. Neuwahlen Anträge ſind bis zum 28. 10. 31 an unſeren Schriftführer, Herrn Otto Mehlhemmer, 955 3 Der Vorſtaud. N f rein schmeck, frisch ger. pfad 2 5 Pfd. halbes Porto Garantie: Zurücknahme, Wel hal liste auf Wunsch gratis. 9 Naue WMein- u. Mestfässer aus bestem deutschen Eichenholz her- gebrauchsfertig Ptr. 25 30 275 100 150 200 309 380 mit Türchen sum Reinigen RIA. 2./ 250 mehr Standen zum Mosten— Spesialfässer für Süßmost 3, 10, Kunststr 5. 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Geimpft müſſen werden: 1. Jedes Kind vor dem Ablauf des auf ſein Ge⸗ burtsjahr folgenden Kalenderjahres, ſofern es nicht nach dem vorzulegenden ärztlichen Zeugnis die natürlichen Pocken überſtanden hat; 2. ältere impfpflichtige Kinder und Zöglinge, welche noch nicht oder ſchon ein⸗ od. zweimal, jedoch ohne Erfolg geimpft wurden. Kinder und Pflegebefohlenen dem Geſetze zu⸗ wider der Impfung entzogen bleiben, werden zehn Tagen beſtraft. überſtandener Pocken oder früherer freit ſein ſollen, oder z. Zt. ohne Gefahr für Leben oder Geſundheit nicht geimpft werden arzt vorzulegen. Die geimpften Kinder müſſen bei Straf⸗ vermeiden zu der von dem Impfarzt bei der Impfung beſtimmten Zeit zur Nachſchau ge⸗ . werden. Krankheiten, Diphterie, Fleckfieber, übertragbare Genickſtarre, Keuchhusten, ſpinale Kinderlähmung, Maſern, natürliche Pocken(Blattern), roſen⸗ artige Entzündungen, Scharlach oder Typhus herrſchen, dürfen Impflinge zum allgemeinen Termin nicht gebracht werden. Die Kinder müſſen zum Impftermin mit reingewaſchenem Körper und mit reinen 9 7 dern erſcheinen. Mannheim, den 21. Oktober 1981. Bad. Bezirksamt— Polizeidirektion D. Waſchtiſch mit Marmor 45.— — Zimmert.., ſchwz., Tiſch 10.— Lich, 2 nebetſeekoff eiſerne Bettſtelle verſch. Zimmer⸗ und mit Roſt 10.— Küchenſtühle, goldene Spiegel.— Herrenuhr m Kette, e 80.— Fill zu verk. 78874 Konnmohe 45 H 3 2, parterre. Nähmaſchine 25.— Einige ſehr gut erh. u. viel. and. zu ver- kaufen 7229 Vefsteigerungs- und Vermittlungsbüro m. b. h. Defen 55 der Alt⸗ ſtadt Mannheim(ohne Neckarſtadt) wohnhaften in den Räumen; vormittags Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren 5 an Geld bis 150 R. oder mit Haft bis zu vier⸗ 0 Für Kinder, welche von der Impfung wegen mpfung be⸗ können, ſind die ärztlichen Zeugniſſe dem Impf⸗ us einem Hauſe, in welchem auſteckende einen 189 Netzempfänger,-4 Röhren neu, ſpottbillig, m. Laut⸗ ſprecher zu verkauf Bei Teilzahlg. mon. Mk. 10. 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St. Vhs. 48919 Nummer 493 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 24. Oktober 1931 SW 1910 Heidelberg— Roland Pirmaſens Vor⸗ kampf:10 Rückkampf 11:7 Unter der ſehr guten Leitung von H. Stahl⸗ ASV Ladenburg lieferten in Heidelberg der dortige Sportvereen 1910 und Sportklub Roland Pirmaſens den Vor⸗ und Rück⸗ kampf zugleich. Den Vorkampf verlor Heidelberg mit Er⸗ ſatz im Feder⸗ und ohne Beſetzung im Schwergewicht ſehr knapp und ging aus dem Rückkampf mit kompletter Mann⸗ ſchaft als ſicherer Sieger hervor. Die Niederlage beim erſten Treffen hätte ſich Heidelberg erſparen können, wenn es in der Aufſtellung wie zum Rückkampf angetreten wäre. Dieſer einzige Sieg des Roland in 5 von 6 Kreisligakämpfen kaun ihn nichts mehr nützen. Im Bantamgewicht wurde Andres⸗Roland, dem keiner ſeiner Gegner in den bisheri⸗ gen Kämpfen eine Schulterniederlage beibrngen konnte, von Redzig⸗Heidelberg in beiden Kämpfen entſcheidend be⸗ ſtegt. Borkampf. Bantamgewicht: Redzig⸗ Heidelberg beſiegte Andres⸗ Pirmaſens durch Hüftſchwung in.45 Minuten. Federge⸗ wicht: Hafner⸗Pirmaſens ſiegte über Gerlach⸗Heidelberg dürch Eindrücken der Brücke in.30 Minuten. Leichtge⸗ wicht: Letzelter⸗Pirmaſens wurde Punktſieger gegen Diſch⸗ Heidelberg. Weltergewicht: Rebſcher⸗Heidelberg beſiegte mit Schleudergriff und Eindrücken der Brücke Baierle⸗ Pirmaſens in.45 Minuten. Mittelgewicht: Seim⸗Pirma⸗ ſeus wurde Punktſieger über Hamburger⸗ Heidelberg. Halb⸗ ſchwergewicht: Benz⸗Heidelberg legte Renner⸗Pirmaſens mit Halbnelſon nach 15.30 Minuten auf die Schultern. Schwergewicht: Völker⸗Pirmaſens wurde kampflos Sieger. Rückkampf. Redzig⸗Heidelberg wiederholte ſeinen Sieg gegen An⸗ dres⸗Pirmaſens durch Hüftſchwung, diesmal aber erſt nach 16.20 Minuten. Im Federgewicht wurde Lauth⸗Heidelberg Punktſtieger über Hafner⸗Pirmaſens. Letzelter⸗Pirmaſens wurde wieder Punktſieger über Diſch⸗Heidelberg. Auch Balerle⸗Pirmaſens konnte ſeiner zweiten Niederlage nicht entgehen, Rebſcher⸗Heidelberg beſiegte ihn durch Aufreißer und Eindrücken der Brücke in 11 Minuten. Seim⸗Pirma⸗ ſeus ſtegte wieder nach Punkten gegen Hamburger⸗Heidel⸗ berg und Renner⸗Pirmaſens bezog von Benz⸗Heidelberg ſeine zweite Niederlage durch Halbnelſon in 13.35 Minuten. Völker⸗Pirmaſens beſiegte Schmitt⸗ Heidelberg im Schwer⸗ gewicht durch Halbnelſon in.30 Minuten. Die Tabelle der Kreisliga Kämpfe gew. un. verl. Einzel Pkt. Pitt 86 Mannheim 4 4—— 41:20 80 Eiche Sondhofen 8 2— 5 94:18 4·2 1910 Heidelberg 1 1— 8 89:41 2·6 Rolond Pirmaſens 5 1— 4 85:55:8 SV Germania Freiburg⸗Herdern— Vf Sung Teutonia Offenburg 15:6 und 12:9 Während in Unterbaden⸗Pfalz und Mittelbaden in der Oberliga Ruhepauſe beſtand, gelangte im Bezirk Oberbaden der Vor⸗ und Rückkampf zwiſchen dem Sportverein Ger⸗ mania Herdern und dem Verein für Sport⸗ und Körper⸗ Aflege Teutonio Offenburg zum Austrag. In beiden Die Ringkämpfe in der Ober⸗ und Kreisliga Kämpfen mußte Offenburg die Punkte in Freiburg laſſen. Die Ergebniſſe: Im Bantamgewicht beſiegte Fiſcher⸗Offenburg Mal durch Armzug ſeinen Gegner Teufel⸗Herdern. Vorkampf im Federgewicht gewann Appel⸗Herdern Hammerlock, wührend Kiefer⸗Offenburg beim Rückkampf durch Selbſtwurf ſeines Gegners zum Sieg kam. Beim Vorkampf im Leichtgewicht ſiegte Räpple⸗Offenburg durch Selbſtwurf von Langenbacher⸗Herdern, der ihm dann beim Rückkampf durch Ausheber das Nachſeh gab. Rau⸗ Herdern beſiegte im Weltergewicht Bertſch⸗Offenburg z mal durch Hüftſchwung. Im Mittelgewicht errang Kirch⸗ meier⸗Herdern zwei Siege durch Ueberwurf und Doppel⸗ nelſon über Schweigert⸗Offenburg. Zeller⸗Herdern und Broho⸗Offenburg teilten ſich die Punkte im Halbſchwer⸗ gewicht. Zeller ſiegte im Vorkampf durch Nackenhebel und Broho war im Rückkampf durch Eindrücken der Brücke erfolgreich. Im Schwergewicht beſiegte Langenbach⸗Herdern ſeinen Gegner Groh⸗Offenburg einmal durch Hammerlock und das ondere Mal Furch Schulterſchwung. KSV. Durlach ſchlägt Dillſtein 10:8 Mit einem knappen, hart umkämpften Sieg über Dill⸗ ſtein ſetzte der Neuling Kraft⸗Sport⸗Verein Durlach ſeine Erfolge in den Kreisligakämpfen des mittelbadiſchen Be⸗ zirks fort. Dillſtein hat ſich durch den Zuwachs von Eberle und Hausmaun von Brötzingen weſentlich verſtärkt, was ſich bei dieſem Kampfe deutlich zeigte. Bis zum letzten Treffen führte Dillſtein:7 und erſt der Schwergewichts⸗ kampf brachte die Entſcheidung zu Gunſten Durlachs. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Arth. Bodenmüller⸗Durlach ſiegte nach 15% Minuten durch Ausheber und Eindrücken der Brücke über Hinderer⸗Dillſtein. Federgewicht: Alfr. Bodenmüller⸗ Durlach wurde Punktſieger über Kuhn⸗Dillſtein. Leicht⸗ gewicht: Fränkle⸗Durlach wurde Punktſieger über Girrbach⸗ Dillſtein. Weltergewicht: Eberle⸗Dillſtein beſiegte Schneider⸗ Durloch durch Aufreißer und Hammerlock in 14,05 Minu⸗ ten. Mittelgewicht: Hausmann⸗Dillſtein wurde Punktſieger über Sttef⸗Durlach. Halbſchwergewicht: Wieland⸗Dillſtein warf Kemmet⸗Durlach mit Nackenhebel in 13 Minuten. Schwergewicht: Börſig⸗Durlach beſiegte Joſt⸗Dillſtein durch Ausheber in 3 Minuten. Ein neuer deulſcher Rekord im Gewichtswerfen Eſchelbach⸗Mannheim wirft 13,16 Meter Die Verſuche des deutſchen Meiſters im Gewichtwerſen (Mittelgewicht), O. Eſchelbach vom Polizei⸗Sportverein Mannheim, den von Fiſcher⸗Reichenhall ſeit langer Zeit gehaltenen deutſchen Rekord im Gewichtswerfen dieſer Klaſſe von 13,08 Metern zu verbeſſern, waren von Erfolg ge⸗ krönt. Eſchelbach warf das 377⸗Pfundgewicht anläßlich der Prüfungen zum Erwerb des DAS V⸗ Sportabzeichens auf dem Polizei⸗Sportvereinsplotz 13,16 Meter 1 0 beide Den durch Helene Mayer verteidigt Hutton⸗Pokal Die Damen⸗Florettkämpfe um den Hutton⸗Pokal finden vom 2. bis 5. November in London ſtatt und werden auch in dieſem Jahre eine ſtarke internationale Beſetzung erfah⸗ ren Helene Mayer, als Verteidigerin der Trophäe, hat auch diesmal wieder in den Engländerinnen ihre ſchärfſten Gegnerinnen, zumal ſich dieſe für den Wettbewerb ganz Gründung eines Hallentennis⸗Vereins in Mannheim Alle Bemühungen, Hallentennis in der Rhein⸗Neckar⸗ halle fortzuführen, ſind leider geſcheitert; die beabſichtigten großen Wettſpiele ſind dadurch in Frage geſtellt. Aus die⸗ ſem Grunde will die Vertretung des Deutſchen Tennis⸗ bundes vom Bezirk 12 den Verſuch machen, durch Grün⸗ dung eines Hallentennis⸗ Vereins den Hal⸗ lentennisfreunden in Mannheim und Umgebung auch Spielmöglichkeiten in dieſem Winter zu ſchaffen. Es iſt zu hoffen, daß auch die Stadtverwaltung Mannheim dieſe Be⸗ ſtrebungen tatkräftig unterſtützt. Gründungsverſammlung des Hallen⸗ die ſich ausführlich mit der Hallenfrage beſchäftigen wird, findet am 2. Novem ber abends im Arkadenhof ſtatt. Alle am Hallentennis Intereſſierten können daran teilnehmen. Vor Los Angeles Eine Erklärung des Deutſchen Ruderverbandes Der Vorſitzende des Deutſchen Ruderverbandes betont in einer Auslaſſung zu den Olympiaplänen der deutſchen Ruderer, daß bei der ſchwierigen Lage der deutſchen Wirt⸗ ſchaft über die Beteiligung des geſamten deutſchen Sports an den Olympiſchen Spielen in Los Angeles heute noch Die tennis⸗Vereins Mannheim, nichts mit Sicherheit geſagt werden könne. Der Ruderver⸗ band wird ſeine Entſcheidung zu gegebener Zeit fältiger Abwägung aller Für und Wider tref auch unter ſorg⸗ en. Unter gung des Vertretung Steuermann gezeigte ſtetige tfertigt dieſen Auf⸗ er nur dann auf⸗ dieſem Geſichtswinkel iſt die Beauft und Achter zu betrachten. 8 Können der Amieitia⸗Mannſchaften re trag. Es iſt aber ſelbſtverſtändlich, d recht erhalten werden kann, wenn di Können ſich im nächſten Jahre auf der alten Höhe zeigt und die Reihen⸗ folge und Einteilung der olympiſchen Rennen die Beſtrei⸗ tung des Vierers und des Achters mit Erfolgsausſicht er⸗ möglicht. Zur Zeit hält der Ausſchuß den Vierer ohne Steuermann für die beſte Waffe, deren Ausſichten durch Ueberlaſtung der Ruderer nicht in Frage geſtellt werden dürfen. Die Beauftragung der Amicitia ſchließt nicht aus, daß auf andere Vereine zurückgegriffen werden kann, da es jeder menſchlichen Berechnung entzogen iſt, ob nicht un⸗ vorhergeſehene Umſtände die Kampfſtärke der Mannheimer ſchwächen können. Es liegt auch durchaus im Bereiche der Möglichkeit, daß der Ausſchuß im Laufe des Winters für andere Mannſchaften und Bootsgattungen die Entſchei⸗ dung treffen wirb, daß ſie ſich auf eine Vertretung des deutſchen Ruderſports in Los Angeles vorbereiten möchten. * Ungarns Waſſerballſieben nimmt teil Der ungariſche Schwimm⸗Verband befaßte ſich bei ſeiner letzten Sitzung mit der Frage der Teilnahme an den Olympiſchen Spielen. Es wurde dabei nochmals feſtgeſtellt, daß die ungariſche Waſſerball⸗Nationalmannſchaft beſtimmt die Ueberfahrt antreten wird. Die Reiſedauer wird auf ſechs Wochen für die Waſſerballer berechnet wobei ſchon trainingshalber vorher einige Starts abſolviert werden ſollen. So tragen ſie am 23. Juni in Prag gegen die Tſchechoflowakei ein Länderſpiel aus, dem dann am 25. und 28. Juni ein Städtekampf in Magdeburg folgt. Die Ueberfahrt nach Amerika iſt für den 30. Juni von Ham⸗ — 5—— San Francisko, Portland, Seattle und Paul vor⸗ f Ausgangspunkt der Rückreiſe iſt Newyork, und Die Ungarn haben ſich wirklich am 28. Auguſt. hand vorgenommen. 8 Tſchechiſche Turner nicht in Los Angeles Die im Sokol⸗Verband zuſammengefaßten Turner der Tſchechoflowakei werden ſich vorausſichtlich nicht an den Olympiſchen Spielen in Los Angeles beteiligen, da ſie im nächſten Jahre in Prag den 9. Sokolkongreß und die ſla⸗ wiſchen Meiſterſchaften auszurichten haben. Damit würde er auch eine Beteiligung der den Sokoln angeſchloſſenen jugoſlawiſchen Turner entfallen. Nach der Abſage der Schweiz werden bei den volympiſchen Turner ⸗Wett⸗ kämpfen des nächſten Jahres die Vertreter der bisher er⸗ ſolgreichſten Länder fehlen. Tilden Weltmeiſter der Tennisprofis Im Pariſer Sportpalaſt wurden am Donnerstag vor 11 000 Zuſchauern die ſogenaunten„Weltmeiſterſchaften der Tennis⸗Berufsſpieler“ beendet. Nachdem der Ire N. Burke den Amerikaner F. Hunter:3,:4 abgefertigt hatte, ſiegte Tilden im Finale über Karel Kozeluh 628 6˙2, 715 und errang ſomit den Weltmeiſtertitel der Berufs⸗ ſpieler. Im Herren⸗Doppel waren Tilden Hunter mit:6,:4,:4 über Plaa/ Burke ſiegreich. Die kommen⸗ den Gaſtſpiele der Tilden⸗Company in Amſterdam, Brüſſel, London, Hamburg, Berlin uſw. werden jetzt wohl nach dem Muſter der Radfahrer als„Weltmeiſterſchafts⸗Revanchen“ aufgezogen werden. 2 1 Briefkaſten Wir bitten, für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Münd⸗ liche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwor⸗ tung juriſtiſcher, mediziniſcher und Aufwertungs, fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die Bezugs⸗ quittung beizufügen. Anfragen ohne Namensnennung werden nicht berückſichtla Frau B. B. 1. Am 1. 1. 1920 entſprachen 1000 Papier- mark 96,70 Goldmark; am 1. 7. 1920 1000 P. gleich 111 8% am 1. 1. 1921 1000 P. gleich 60,50.; am 1. 7. 1021 1000 PI gleich 63,40.; am 1. 1. 1922 1000.“ gleich 25,20 G.%; am 1. 7. 1922 1000 P. gleich.50.; an 31. 12. 1922 1000 P./ gleich 0,68.4. 2. Das Oppauer Unglück ereignete ſich am 21. September 1921. H. G. 1. Der Hauseigentümer muß in dieſem Folle einen entſprechenden Platz zur Verfügung ſtellen. 2. Wenn durch die Behandlung eine Heilung erzielt iſt, kann der Betreffende weiter tätig ſein. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober Rhein⸗Pegel J 20. 21. 22 28 24. Neckar-Pegel] 21. 22. 28.1 Bafel! 813.180 0,070 ö0 0,05 5 Schuſterinſel.57 0,82 960.570,57[ Nannheim. 200 440.252 Kehl 182,12 2,10 2,96 208 Jagſtfeld.. 0,72 0,86 0,8 085 Magau 378 374,708.71.78 Heilbronn„1,14 1,17 41 Mannheim. 9604.36 2,40 2,38 Plochingen. 0,20 0,180,240 Caub 1162.611,89 1,58 156 E Köln 1536 1321.29 127.78 B I Chefredakteur; Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. 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Tanzstar Ne Fr immel und Hölle Platz haben. 5; 86 Lu Interessant ist der bunte Filmteil: Gerhard DAMNMANN bein Gand! Die n— pidhzuler und Alen dude Rolf v. 60TH(der junge Mann) u. V. a. FILM: Abe Aus dam Münchener 2 00 als Ritter am Steuer Großes Humtes Käthe v. Nagy- Heinz fühmann 5 3 NEUESTE FOX-TrONWOCHE 8 Meine Frau— Rund um die Welt in Ton und Bild 5 N Geip rogramm! dle Hochskaplerin 1 auf allen Saal- 5.00,.00,.00,.25 Uh l Altred Ab 1.30 Ir und enen Hur 90 Pfg. 8 Beginn: 8055.00..30. 0.30 Uhr. mit Fritz 1 rs aol Beginn: Wo.00.00.00 So.00.25.25 .25 Uhr 200][01[800] 880 .25 Uhr— . Meute Samstag: Nachtvorstellung: Dritte Wiederholung des helteren Kammerspiels: „ntimmäten“ [—— Selten!— Für Jugendliche verboſen! ä ö Reb N. Heute und folgende lage: (Personen wie oben.) Dral vormittags 11.30 Uhr—. kin Tonfilm Erstaufführung für Mannheim Mer en Sonntag 55 der Deutschen Amazonas- Expedition— g 11²⁰ Die 1 vormittags 11e Uhr vorlie⸗ liſchen LE 2 Wald- Symphonie 1 5 (Die gr une Hölle) 2 eschlachten klärt Zehn Monaſe im größen eee eee,. Urwald-Sumpigebiei der Erde 2 befind 5 152 2 Mie gesehene Tlere, ne des Weltkrieges 1 1 f une erlebte Kämpfe ums Dasein! Ein groß angelegter Kriminal- Tonfilm, FW Court. 5 97 Bilder von achwermütiger, wilder und un- in dessen Mittelp unkt die derüchtigte 8 1 1 hofft heimlicher Schönheit dieser grandiosen Gestalt des ee Bandenführers 3 71914 bei Coronel dent Wilante neben en un borfber. Al eapene steht. Chicagos 1 2 War ein deutscher Sieg 5 1 10 12 ist der Schauplatz dieses Films, in 5 binſi Kleine Freie! W e 3 5 i dessen temporeicher Handlung der 2 eo. Tant 6 Lalzla Cor gel. Die N 5 5 8 ö Kampf der Unter welt- Organisationen zwiſche e N 8 um die Macht in Chicago geschildert ö e wird. f 8 . 3. a National Theater Mannneim f Olga Tschechow u. Nens Rehmann 5 e e 82 e 5 sind die Führer der feindlichen Banden. aus d Für Minderbemittelte(ohne Kartenverkauf heule 10 1155 eln! 5 Den Höhepunkt des Films bildet eine Schlacht in den Straßen Chicagos, Vaſhi Der Hauptmann von Köpenick 1 5 1 7 in der zwei feindliche Banden um einen 1 ransport kämpfen. die an Ein 8 80 1. 5 7 F 7 90 ab 5 nszenierung: Herbert Maisc 8 7 85 Bühnenbilder: Eduard Löffler er gro 2 enteurer Im 2. Im 2. Fim Im Technische Einrichtung: Walther Unruh i U. Operetten- Schlager: N—— tummfilim führen Anfang 14.30 Uhr Ende 18.00 Uhr 5 Stim S 2 enenf olg e: kklä . baormeden 10 e 6 Sande de pate in 8 1170 Potsdam. 3. Café National. chuhtabrik„Axo⸗ aus it Jotl“, 5. Möbliertes Zimmer. 6. Herberge zur f Alle Hadche 1 4 I Heimat. 1 1 in 0 8. 15 Der Hel F II T U 2 3 755 auskapelle in Sonnenburg. 9. 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Fal 1 ae ken Gage 95 n Schiffe im offenen Seekampf Gegen erwachtmeister ans Godeck 0 pr 1 1 1 wage 0 2 2 Kue le deut ſche Gee! 2 rau Hoprecht ermine Ziegler el Be 8 D 3 4 kötele 5 Friedrieh Hoprecht Karl Marx N F 9 0— die jugend hat Zutritt! Nashi 4 Frau Obermüller Elizabeth Stieler Samstag U. Sonntag Konzert Tanz 5 0 8. ata Neo. Karten- Vorverkauf; Vereit f Samstag, den 3. Oktober 1931 Küche und Keller preiswert. 54 sac Melee 1 95 Preise von Mk..— bis Mk..— 3 Vorstellung Nr. 52— Mlete D Nr. 8 in echt Silber, souièe in 90 un g versllber—. Ue ad eteaice 5., N Huniversum we . Der Hauptmann von Köpeniek 23. Okfober bis 8. November 2 00 100 5 i— f R — n 5 1 8 1 e K f 5 f I. 1 Datgeud Lõgfel, N. es- 2 3 0 nszenierung: Herbert Maisc 22—— 5 5 b Bühnenbilder: Eduard Löffler uns D 8 ne bent cho AE. 1 8 HEUTE SN 195 8 um RK N 1 Technische Einrichtung: Walther Unruh 5 1 7 4s. Ain MORGEN 4E 8 5 5 Anfang 19.00 Uhr Ende 22.45 Uhr des Münchener Künsflerbundes— eee FR SR esse L schaff 5 i g„Ring“ E. 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