1 e, einigten Staaten und Frankreich auf dem Gebiete 5 n dieſem Artikel wird erklärt, daß der Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus zuzüglich Zuſtellgebühr. Abholſtellen: Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, 80 Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe monatlich RM..—, unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— W Oppauer Straße 8, wöchentlich 12 mal. 13, Mannheimer General- Anzeiger Waldhofſtraße 6, Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Samstag, 24. Oktober 1931 142. Jahrgang— Nr. 494 Abend⸗Ausgabe Reviſion des Verſailler Vertrages Das hal Paris nicht erwartet! Drahtung unſeres Pariſer Vertreters 5 y Paris, 24. Okt. Die in den Morgenſtunden aus Waſhington hier porliegenden Kabelmeldungen haben in Pariſer poli⸗ lichen Kreiſen und in der Oeffentlichkeit eine große Nervoſität hervorgerufen. Man er⸗ klärt allgemein, daß Laval ſich in einer äußerſt heiklen Lage befindet, da er genötigt ſei, auf heftige An⸗ griffe, die ſich gegen die franzöſiſche Europapolitik richten, aus Gründen der Cburtoiſie nicht antworten zu können. Man hofft aber, es werde Laval möglich ſein, dem Präſi⸗ denten Hoover einige Aufklärungen in dieſer Hinſicht privatim zu erteilen. Die politiſche Seite der Verhandlungen, die zwiſchen Laval und Hoover gepflogen werden, ent⸗ zleht ſich der öffentlichen Kenntnis. Erſt nach dem Zuſammentritt des amerikaniſchen Kon⸗ greſſes dürfte man einiges darüber erfahren. Doch aus den heutigen Vormittagsberichten, die aus Waſhington hier vorliegen, läßt ſich entnehmen, daß die amerikaniſchen Regierungskreiſe eine ſehr deutliche Sprache führen. Wie u. a. mitgeteilt wird, hat Staatsſekretär Stimſon dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten erklärt, daß die amerikaniſche Hochfinauz ſich durch⸗ aus in der Lage befinde, die gegenwärtige Kriſis ohne Hilfeleiſtung Frankreichs zu über⸗ winden. In induſtriellen Kreiſen der Vereinigten Slagten denke man an die Möglichkeit einer Kredit inflation, um die Wirtſchaftskriſe zu überwinden. Derartige Erklärungen ſind, wie man begreift, nichtgeeignet, die Miſſion Lavals zu be⸗ günſtigen. Bekanntlich ſucht der franzöſiſche Mi⸗ niſterpräſident ein Zuſammenwirken der Ver⸗ der Goldpolitik herbeizuführen. Sollten jedoch die Gegenforderungen Amerikas zu weit gehen, ſo würde Laval nicht in der Lage ſein, eine Verſtändigung zu etzielen. In dieſem Fall käme es, wie man aus Waſhington kabelt, einfach zu einer Finanzpolitik der Vereinigten Staaten, die der Englands ſehr ähnlich ſein könnte. Ueber die politiſche Seite der Beſprechungen wird mitgeteilt, daß die Reviſton der Friedensverträge geradezu in den Mittelpunkt der franzöſiſch⸗amerikaniſchen Kontroverſen gerückt worden ſei. Nicht allein die Erklärung des Senators Norah, ſondern zahlreiche andere, ähnlich lautende Kundgebungen richten ſich darauf, Frankreich die Un⸗ Jollbarkeit der beſtehenden Friedensverträge und ganz beſonders die Notwendigkeit einer Reviſion der bentſch⸗polniſchen Grenze vor Augen zu halten. Von großem Intereſſe iſt die Veröffentlichung eines von der Waſhingtoner Regierung inſpirierten Artikels des Blattes„Newyork Herald Tribune“. Korridor verſchwinden müſſe, den er bilde einen Dorn in dem Verhältnis zwiſchen Dentſchland, Frankreich und Polen. Das Blatt weint, daß der Artikel 19 des Völkerbundspaktes zur Anwendung gelangen müſſe, um dieſen unhalt⸗ baxen Zuſtand zu beſeitigen. die Reviſion der Korridorfrage auf Grund des Ar⸗ Mels 19 vornehmen, ſo wäre darin weder eine Er⸗ Medrigung Polens, noch eine Herabminderung der Würde Frankreichs zu erblicken. Solange dieſer un⸗ haltbare Zuſtand in Europa jedoch fortdanere, ſei es für Amerika unmöglich, Vertrauen in die euro⸗ häiſche Lage zu ſetzen. Ueber die voraus ſichtlichen Ergebniſſe der Ver⸗ handlungen in Waſhington wird heute mitgeteilt, daß ſich die beiden Präſidenten Laval und Hoover wahrſcheinlich darauf beſchränken werden, vorläufige Verabredungen über die Möglichkeit eines wirt⸗ Mhaaen und finanziellen Aufbaus in der Welt zu eſſen. In amerikaniſchen diplomatiſchen Kreiſen wird Alrsentens das Ergebnis der Waſhingtoner Be⸗ ßrechung ſehr ſkeptiſch beurteilt und man blaubt, daß über rein vorläufige Abmachungen Würde man Huaus kaum etwas geſchehen würde. en in zaſhington und des polniſchen Korridors ſtehen im Mittelpunkt der Verhandlungen- Laval in heikle Lage verſetzt Das Verhandlungsthema Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 24. Okt. Der italieniſche Außenminiſter Grandi wird ſich am Sonntag vom Anhalter Bahnhof in das Hotel Esplanade begeben, wo eine Reihe von Zimmern für ihn gerichtet worden iſt. Aehnlich wie bei dem Beſuch der franzöſiſchen Miniſter werden ſchon am frühen Nachmittag Beſprechun⸗ gen beginnen. In ungebundener und gewiſſer⸗ maßen unformeller Art wird man bereits bei dem Diner, das der Staatsſekretär von Bülow den ita⸗ lieniſchen Gäſten gibt, in den wichtigſten Fragen des vorhergeſehenen Beſprechungsprogramms Fühlung nehmen. Wir deuteten bereits an, daß der Kanzler be⸗ abſichtigt, dem italieniſchen Außen miniſter einen möglichſt eingehenden Einblick in die deutſchen Ver⸗ hältniſſe in wirtſchaftlicher und politiſcher Hinſicht zu verſchaffen. Das geſchieht vor allem auch wegen der unmittelbar bevorſtehenden Reiſe Grandis nach Waſhington. Dr. Brüning wird dabei auch unſere Haltung in der Abrüſtungsfrage im einzelnen feſtlegen und begründen, ebenſo wie in den übrigen entſcheidenden Problemen, die in Waſhington von Laval und Hoover beſprochen werden, alſo in den Fragen der Reparationen und der Reviſion der Frie⸗ densverträge. Im Rahmen der Erörterung der deutſch⸗italieni⸗ ſchen Handelsbeziehungen dürfte es zu einer beſon⸗ deren Verhandlung der Zollfrage Durch kürzliche Einführung eines kommen. die zrandis Veſuch in Verlin iſt die deutſche Ausfuhr nach Italien(im Ausmaß von etwa 120 Millionen ihres bisherigen Geſamtwertes) betroffen worden. Von den neuen, nunmehr geradezu protektioniſtiſchen ita⸗ lieniſchen Zollſätzen, die ſchon vor der Erhöhung keineswegs niedrig waren, ſind vor allem die chemiſche, die Eiſen⸗ und Stahlwaren und die Kurzwareninduſtrie in Mitleidenſchaft gezogen. Italien dagegen hat gewiſſe Klagen wegen der Aus⸗ fuhr ſeiner Südfrüchte nach Deutſchland auf dem Herzen, die in der letzten Zeit ſtark zurückgegangen iſt. Jedenfalls werden dieſe Beſprechungen auch n a ch der Abreiſe Grandis auf diplomatiſchem Wege zwi⸗ ſchen der italieniſchen und der deutſchen Regierung fortgeführt werden. Grandi will Berlin beſichtigen Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 24. Okt. Dem Programm über den italieniſchen Beſuch iſt noch hinzuzufügen, daß Frau Grandi den Sonn⸗ tag abend, an dem das offizielle Diner beim Reichs⸗ kanzler ſtattfindet, durch einen Beſuch der Staatsoper Unter den Linden auszufüllen gedenke und zwar in Begleitung der Gattin des Vizekanzlers Dietrich und einiger Damen der Diplomatie. Die offiziellen Veranſtaltungen erreichen am Dienstag abend ihr Ende, doch gedenkt Grandi, wie wir hören, noch einen Tag ſich ſozuſagen inkognito in Berlin aufzuhelten, um die ihn beſonders intereſſierenden Sehenswür⸗ digkeiten der Reichshauptſtadt zu beſichtigen. Die poölitiſchen Beratungen werden hauptſächlich während des Sonntag vormittags und insbeſondere wieder am Nachmittag des Dienstag vor ſich gehen, an dem man einen Ausflug in die Um⸗ 15prozentigen Zuſchlags zu den italieniſchen Zöllen gebung Berlins zu unternehmen gedenkt. Das Echo der Erklärungen Vorahs Starke Erregung in Paris Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 24. Okt. Heute mittag wurden auf dem Quai d' Orſay nähere Mitteilungen über das Verhalten des fran⸗ zöſiſchen Miniſterpräſidenten Laval zu den Erklärun⸗ gen des amerikaniſchen Senators Borah gemacht. Wie erwähnt wird, ſei Laval nicht nach Washington gekommen, um ſich mit Borah um den Verſailler Friedensvertrag auseinanderzuſetzen, ſondern um mit Präſident Hoover praktiſche Verhan d⸗ lungen zu führen. Die Erregung über Borahs Erklärungen greift hier ſtark um ſich. Auch die polniſche Bot ⸗ ſchaft in Paris hat dazu Stellung genommen. Wie uns mitgeteilt wird, ſteht eine Kundgebung der führenden Warſchauer Zeitungen bevor, um die„Un⸗ haltbarkeit“ der Behauptungen Borahs nachzuweiſen. Nach einer Kabelmeldung aus Waſhington hat ſich Senator Borah dahin geäußert, daß ſeine Preſſe⸗ erklärung in maßvoller Weiſe gehalten und in keiner Weiſe dazu beſtimmt war, die Verhandlungen der franzöſiſchen Delegation unter Lavals Führung zu erſchweren. Franzöſiſche Preſſeſtimmen Drahtung unſeres Pariſer Vertreters M. Paris, 24. Okt. Von den geſtrigen Vorgängen, Beſuchen, Beſpre⸗ chungen und Meinungsäußerungen in Waſhing⸗ ton hat in Paris die— im heutigen Mittagsblatt veröffentlichte— Erklärung des amerikaniſchen Se⸗ nators Bora über die Einſtellung der Ver⸗ einigten Staaten zu den europäiſchen Problemen den größten Eindruck gemacht. Die Pariſer Politiker ſahen ſchon ſeit längerem in Borah das größte Hindernis für eine engere franzöſiſch⸗amerika⸗ niſche Zuſammenarbeit. Der nach Waſhington ent⸗ ſandte Außenpolitiker des„Journal“ erklärt: „Wir haben den hundertprozentigen Amerikaner, den qualifizierten Champion der Theorie von der freien Hand kennengelernt. Borah treibt ſeine Auffaſſung, Unrecht wieder gutzumachen, ſoweit, daß man fragen muß, was bei den Anwendungen ſeiner Ideen vom Frieden in der Welt überhaupt noch übrigbleiben würde.“(Rö Der Außenpolitiker des„Echo de Paris“, der in ſeinem heutigen Waſhingtoner Kabelbericht feſtſtellt, daß die„„ a öffentliche Meinung Amerikas gegen Frank⸗ reich äußerſt aufgebracht ſei, bemerkt, wenn Hoover und Stimſon durch Or⸗ ganiſierung dieſer Begegnung Borahs mit der fran⸗ zöſiſchen Preſſe, auf die Schwierigkeiten ihrer Auf⸗ gaben haben hinweiſen wollen, könnte man das noch gelten laſſen. Aber wenn ſie ſich der Gedankengänge Borahs haben bedienen und Frankreich die Anſicht haben beibringen wollen, daß dies ihren eigenen Ideen entſpreche, was keineswegs unmöglich iſt, jedenfalls bei Hoover nicht, dann wäre dies ein unzuläſſiges Verfahren. Man müſſe ſich fragen, ob man ein Einſchüchterungsmanö⸗ ver habe inſzenieren wollen und ob Hoover und Stimſon auf dem Umwege über die Preſſe die Ver⸗ handlungen der polniſchen Frage haben lancieren wollen. Und doch hat erſt kürzlich Staatsſekretär Stimſon dem polniſchen Botſchafter die Verſicherung gegeben, daß Amerika ſich für den polniſchen Korri⸗ dor überhaupt nicht intereſſiere. Auf alle Fälle handelt es ſich um einen unangenehmen Zwiſchen⸗ fall. Er flößt uns große Bedenken wegen des Ausgangs der Waſhingtoner Beſprechungen ein. Der Berichterſtatter des„Petit Journal“ betont, daß dieſe Auffaſfung, wie ſie Borah geſtern der Preſſe gegenüber vertreten habe, in den, dem Präſi⸗ denten Hoover naheſtehenden Kreiſen ſehr verbreitet ſei. Man habe dort betont, es ſei zwecklos, ſich wegen einer Zuſammenarbeit mit irgend einem euro⸗ päiſchen Staat zu unterhalten, ſolange das euro⸗ päiſche Statut nicht eine tiefgreifende Aenderung er⸗ fahren habe. Man ſei ſogar ſoweit gegangen, zu ſagen, daß die Hartnäckigkeit Frankreichs die Friedensverträge unangetaſtet zu laſſen, die eigentliche Urſache der amerikaniſchen Kriſe ſei. Methodiſten gegen Kriegsſchuldlüge Telegraphiſche Meldung a Waſhington, 24. Okt. Der Weltkongreß der Methodiſten⸗ kirche, der zurzeit in Atlanta im Staate Georgia tagt, beſchloß die Einſetzung eines Ausſchuſſes „Friede durch Gerechtigkeit“, dem der Auftrag erteilt wurde, für die Reviſion des Artikels 231 des Verſailler Vertrages über die Kriegsſchuld zu wirken. Ueber 2000 Paſtoren der Methodiſtenkirche haben ſich bereits für die Auf⸗ hebung dieſes Artikels erklärt. internationalen Rückblick und Vorſchau Die zweite Periode der Staatsmännerbeſuche Grandis Berliner Fahrt und ihre Bedeutung Italiens Ziele Pierre Laval iſt auf amerikaniſchem Boden mit dem dort gebräuchlichen Pomp und Geräuſchauf⸗ wand empfangen worden. Nur der übliche Papier⸗ ſchnitzel⸗ und Konfettiregen während der Fahrt durch die Schluchten der Wolkenkratzer Newyorks iſt dies⸗ mal ausgeblieben, weil der Einzug in einer Morgen⸗ ſtunde erfolgte, in der man in Newyork noch nicht in den Büros zu ſein pflegt. Ein wenig umſtrahlt den franzöſiſchen Miniſterpräſidenten die Gloriole des Triumphators, zwar nicht eines länderverwüſten⸗ den und männermordenden Krieges, aber doch eines Krieges mit anderen Mitteln, in dem ſtatt der Tanks und der Flugzeuge die Goldbarren und die Deviſen die entſcheidende Rolle ſpielen. Es läßt ſich nicht beſtreiten, daß im Verlauf des bisherigen Gold krieges Frankreich ununterbrochene Vorteile ein⸗ geheimſt hat. Gerade die Goldtransporte aus den Vereinigten Staaten nach Paris in der vergangenen Woche zeigen deutlich die ſchwache Stelle in der finanziellen Rüſtung Amerikas. Ausdrücklich ſei je⸗ doch darauf verwieſen, daß dieſe ſelbſt bisher in kei⸗ ner Weiſe zertrümmert worden iſt. Die Stärke der amerikaniſchen Politik, auch in wirtſchaftlicher Hin⸗ ſicht, liegt auf anderen Gebieten. Wo dieſe zit fiüden ſind, zeigen die Aéuße rungen Borahs und deren peinliches Echo in Frankreich, wie denn überhaupt die Dinge plötzlich ein gantz anderes Geſicht erhalten haben, als man es ſich in Paris vorſtellte. Dennoch hüte man ſich vor vor⸗ eiligen Schlüſſen. Die Waſhingtoner Beſprechun⸗ gen werden ſchließlich, nachdem man anſtands⸗ halber eine zeitlang den eigenen Standpunt„mit beſonderer Betonung“ vertreten haben wird, zum Wechſelſyſtem der Konzeſſionen über⸗ gehen, damit am Schluß beide Teile die Verſicherung abgeben können, daß ſie„hochbefriedigt“ von dem Er⸗ gebnis der Verhandlungen ſeien. Lavpals Beſuch iſt die erſte in der Reihe der Über⸗ waſſerfahrten, die europäiſche Staatsmänner nach USA. unternehmen. Sie iſt auch, gemeſſen an den nun folgenden Beſuchen Grandis und Brünings bei Hover, vorerſt die wichtig ſte und wird zweifellos die nachfolgenden beeinfluſſen, wenn nicht gar über⸗ ſchatten. Aus dieſem Grunde ſind heute alle Mut⸗ maßungen über den Ausgang müßig, zumal der bisherige Verlauf unter einer beſonders ſtarken Ver⸗ nebelung durch Preſſe, Interview und Rundfunk ſteht. Wichtiger für uns und dem Augenblick am aktuellſten iſt der Gegenbeſuch des italteniſchen Außenminiſters Dino Grandi in Berlin. Die Begleitmuſik der italieniſchen Preſſe zu dieſer Fahrt iſt bemerkenswert harmoniſch abgeſtimmt.„Corriere della Sera“ und„Giornale'Italia“ haben darauf verwieſen, daß die drei alle anderen überragenden Themen des Tages,„Abrüſtung, Reparationen und Schulden“, auch das Leitmotiv für die Berliner Be⸗ ſprechungen bilden würden. Der„Popolo'Italia“, der einſt von Muſſolini gegründet wurde, hat im Hinblick auf die internationalen Notaktionen noch beſonders hervorgehoben:„Alle drei großen Kul⸗ turen unſeres Feſtlandes, die franzöſiſche, die ita⸗ liniſche und die deutſche ſind für das Gedeihen Europas notwendig.“ 5 Nicht berührt wurden dagegen, ſoweit wir das überſehen konnten, die wirtſchaftlichen Fra⸗ gen, denen gerade jetzt eine beſondere Bedeutung zu⸗ kommt. Am 26. September hat außer von den be⸗ troffenen Wirtſchaftskreiſen faſt kaum bemerkt, die italieniſche Regierung eine Not verordnung er⸗ laſſen, die auf alle Einfuhrwaren, ſoweit die Zölle nicht handelsvertraglich feſtgelegt ſind, einen Wert⸗ zuſchlag von 15 v. H. beſtimmt. Ueberdies hat der italieniſche Korporationsrat beſchloſſen, der Einfuhr auch ſolcher Auslandswaren entgegenzutreten, bei denen Zollerhöhungen infolge handelsvertraglicher Bindung nicht möglich ſind. Bei den Beratungen hierüber iſt eine Reihe von Waren, an deren Aus⸗ fuhr Deutſchland beſonders ſtark intereſſiert iſt, namentlich genannt worden, wie z. B. Badeöfen, Schaufeln, Rechenmaſchinen, Schreibfedern, Holz⸗ möbel, alkoholfreie Duftſtoffe und vor allem Spiel⸗ waren. Das durch den deutſch⸗italieniſchen Handels⸗ vertrag vom 31. Oktober 1925 hergeſtellte Gleich⸗ !.!!!!!! Die heufige Abendausgabe umfasst 20 Seiten 2. Seite/ Nummer 494 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 24. Oktober 1981 gewicht iſt durch die neue Zollmaßnahme der römiſchen Regierung bereitsſtarkgeſtört wor⸗ den, alſo Grund und Beratungsſtoff genug, um dar⸗ über in Berlin eingehend mit Grandi zu verhandeln. Nicht minder wichtig ſind die politiſchen Probleme. So einfach wie gewiſſe Kreiſe inner⸗ halb der nationalen Oppoſition die Dinge darzu⸗ ſtellen pflegen, ſind ſie freilich nicht gelegen. Im Gegenteil, die außenpolitiſche Haltung Italiens war gerade in der letzten Zeit nicht ganz ein⸗ deutig. Vor Jahren glaubte man, von einem ſcharfen Gegenſatz zwiſchen Paris und Rom ſprechen zu können. Es gab damals zwei Orientierungen in Euxopa, eine franzöſiſche und eine italieniſche. Das Beſtreben jeder der beiden Großmächte ging dahin, möglichſt viele Länder in die eigene Einflußſphäre einzubeziehen. Während Frankreich ſich urſprünglich auf die Länder der Kleinen Entente, vor allen Dingen Jugoflawien, weiter auf Bulgarien und zum Teil auf die Türkei ſtützen zu können glaubte und gleichzeitig Oeſterreich, Ungarn und Griechen⸗ land in Schach zu halten ſuchte, war Italien be⸗ ſtrebt, von Albanien aus, das ſich ganz unter den Schutz Roms ſtellte, Freunde zu gewinnen. In der Tat iſt es Muſſolini gelungen, einen Freundſchafts⸗ pakt mit Griechenland und der Türkei zu ſchließen, Bulgarien durch die raſche Verheiratung des Zaren Boris mit einer italieniſchen Prinzeſſin an ſich zu binden, Ungarn abſpenſtig zu machen und die Fäden bis nach Rußland zu ziehen. So lag Italien klar in einer Front gegen Frankreich. Neuerdings aber hat ſich die Haltung Roms ſeinem nordweſtlichen Nachbar gegenüber er⸗ heblich geändert. Zwar haben ſich die beiden Mächte bis auf den heutigen Tag über die Frage der Seerüſtungen nicht verſtändigen können, wodurch das Werk der Londoner Flottenabrüſtungskonferenz un⸗ vollendet bleibt, zwar nimmt Italten in der Frage der Abrüſtung, der Vertragsreviſion und der Schul⸗ denzahlungen eine Haltung ein, die der franzöſiſchen gerade entgegengeſetzt iſt. Und doch ſind die italie⸗ Riſch⸗franzöſiſchen Beziehungen heute im ganzen viel freundſchaftlicher als noch vor kurzem. Auf vielen Gebieten gehen die beiden Mächte ſogar Hand in Hand, was ſich u. a, unlängſt bei der Frage der Zollunion zeigte. Die außerordentliche Verſchär⸗ fung der Weltkriſe hat die italieniſche Regierung veranlaßt, mit äußerſter Bereitſchaft an allen Plä⸗ nen mitzuarbeiten, die auf eine gemeinſame Aktjon aller Mächte und auf die weltwirt⸗ schaftliche Verſtändigun hinauslaufen. Es beſteht kein Zweifel, daß von Italien aus heute am wenigſten irgendwelche Widerſtände gegen die gemeinſame Bekämpfung der Finanzkriſe und gegen die Bereinigung der internationalen poli⸗ tiſchen Atmoſphäre zu erwarten ſind. Die italie⸗ niſche Regierung hält vor allem eine Verſchärfung der Beziehungen zu Frankreich für inopportun. Sie iſt bereit, ſich mit Paris zu verſtändigen. Sie war eine der erſten, die ſich mit dem Hoover⸗Plan ein⸗ verſtanden erklärt hat, und ſie wird auch heute ohne Zögern und ohne Hintergedanken jede neue Aktion Hyoyers unterſtützen. Italien geht heute mit allen, die eine internationale Verſtändigung zwecks ge⸗ meinſamer Bekämpfung der Finanzkriſe erſtreben. Es iſt aber jetzt die Sache Frankreichs, dieſen Weg mitzugehen. Ob Lavals Reiſe in dieſer Hinſicht pofftive Ergebniſſe zeitigen wird, bleibt abzuwarten. Die Reiſe Grandis wird auf jeden Fall der Sache der Krſſenbekämpfung dienlich ſein. Dies bezieht ſich auf ſeinen Beſuch in Waſhington ebenſo wie auf ſeinen Beſuch in Berlin. Nur das eine darf man niemals außer Acht laſſen: Italien will auf jeden Fall auf ſeiner Großmachtſtel⸗ lung beharren und gegenüher Frankreich nicht ins Hintertreffen geraten. Neben Laval, in den Fußtapfen Lavals will Grandi, der Vertrauens- mann und Sendbote Muſſolinis, das Machtwort Italiens in die Wagſchale der heranreifenden großen wirtſchaftspolitiſchen Entſcheidungen werfen. Sollte es vor allem in den nächſten Monaten zu einem deutſch⸗franzöſiſchen Ausgleich kommen, möchte Ita⸗ lien an den Auswirkungen einer ſolchen Regelung mitbeteiligt ſein. Keine neue Kürzungen in Sicht Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 24. Okt. Die Landvolk⸗Korreſpondenz hatte geſtern ge⸗ meldet, Preußen beabſichtige, in der nächſten Zeit eine nene 8 bis 10prozentige Gehalts ⸗ kſtrzung durchzuführen, Dieſe Behauptung war an preußiſcher zuſtändiger Stelle ſofort ener⸗ giſch dementiert worden, Dann hieß es von anderer Seite, eine allgemeine Herabſetzung der Ge⸗ hälter könne nur vom Reich ausgehen und das Reich bereite auch eine ſolche Maßnahme vor. Vom Reichsfinanzminiſterium wird nun auch dieſe Angabe entſchieden beſtritten. Niemanden im Mintſterium, ſo wird uns erklärt, ſei von derartigen Abſichten etwas bekannt und der Miniſter ſelbſt ſei zur Zeit ja gar nicht in Berlin. Wir möchten annehmen, daß man dieſen Dementis wird Glauben ſchenken können. Man wird aber nicht verkennen dürfen, daß mit ihnen im beſten Fall die Gewähr dafür gegeben iſt, daß in nächſter Zukunft eine abermalige Ge⸗ haltsſenkung im Reich und in Preußen nicht eintreten wird. Die Finanzlage iſt aber nach wie vor ſehr ernſt. Trotz der verhältnismäßig günſtigen Bilanz der erſten Ok⸗ toberhälfte rechwet man allgemein mit recht erheb⸗ lichen Steuerrückgängen, vor allem beim neuen Etat, ber auf Grund der nach dem 15. Jult gänzlich ver⸗ änderten wirtſchaftlichen und finanziellen Verhält⸗ niſſe überhaupt auf einer völlig anderen Schätzung der Reichseinnahmen wird baſieren müſſen. In Entgegnung auf die Vorwürfe der kommunalen Spitzenverbände iſt ja vom Reichsfinanzminiſterium ausdrücklich hervorgehoben worden, man werde in allen Verwaltungsrepieren der öffentlichen Hand, Btamtengehülter und Arbeiterlöhne alſo bei Reich, Ländern und Gemeinden auf neue Er⸗ Sy geſehen ergibt ſich, daß dem Berliner Beſuch Grandis mehr Bedeutung zukommt, als einem reinen Höflichkeitsakt, den die formale Erwiderung des Beſuches von Curtius und Brüning in Rom be⸗ deuten würde. Die zweitägigen Berliner Beſpre⸗ chungen ſind alſo nicht losgelöſt aus dem Rahmen der Staatsmännerzuſammenkünfte zu betrachten, Die gegenwärtigen im Oktober und die künftigen im No⸗ vember fügen ſich ein in das Getriebe der diploma⸗ tiſchen Geſamtmaſchinerie Europas und Amerikas. Daß auch nicht ein einziges Rädchen dabei in Unordnung gerate und dadurch das Ganze gefährde, iſt, zumal und ſoweit Deutſchland dabei beteiligt iſt, unſer aufrichtigſter Wunſch. Kurt Fischer Groener über Demonſtrations- und Aniformverbote Drabtbericht unſeres Berliner Büros IJ Berlin, 24 Okt. Zu den Meldungen, daß man ſich im Reichs⸗ innenminiſterium mit der Abſicht trage, ein allge⸗ meines Demonſtrations⸗ und Uniformverbot an⸗ zuordnen, läßt der Reichswehrminiſter fol⸗ gendes erklären: Dieſe Nachrichten beruhen lediglich auf Kombinationen. Der Miniſter ſteht auf dem Standpunkt, daß den Ländern bereits in den Not⸗ verordnungen weitgehende Handhaben gegeben ſind, um Terrorakten und blutigen Auseinanderſetzungen wirkſam zu begegnen. Der Miniſter wird deshalb, bevor er weitere Maßnahmen im Sinne der dem Chefredakteur des WTB. gewährten Unterredung ergreift, ihre Notwendigkeit und ihren Umfang ein⸗ gehend ſelbſt prüfen. Er wird ſich dabei weder durch .— Beſuch bei Paul Tielſch Zu ſeinem 75. Geburtstag am 24. Okt. 1981 Fünf Treppen hoch, faſt wie im Hochgebirge, das er ſiü ſehr liebte, geht es zur Wohnung. Die Haus⸗ Hälterin öffnet. Im Vorplatz ein Jugendbild Paul Tietſchs, daneben eine alte Photographie unſeres Nationaltheaters, dem er 28 Jahre ſeines Lebens und ſeiner Künſtlerſchaft geopfert hat, das ihn in Dankbarkeit zu ſeinem Ehrenmitglied ernannte, Dann noch viele Theatererinnerungen an den Wänden. Man ſpürt die klaſſiſche Luft. Paul Tietſch, im Lehnſtuhl, neben ſich auf dem Tiſche Bücher, die Brille und aufgeſchlagen Goethes„Jahrmarktsfeſt von Plundersweiler“. Das nenne ich Kultur. Nun geht das Fragen hin und her über das kör⸗ perliche Befinden, das zuletzt nicht immer voll be⸗ friedigte. Aber der Geiſt iſt ungeheuer lebendig. Die vergangenen Zeiten werden zunächſt nur flüchtig geſtreift. Viel wichtiger üſt ihm die Gegenwart. „Was macht das Thegter? Wie war die letzte Ur⸗ auffüthrung? Wie ſind die neuen Schauſpielkräfte? Was hat der Intendant für Pläne?“ Hundert Themen dieſer Art werden aufgerollt, auch die Wirt⸗ ſchaftsnot kurz berührt, die ihn vor allem als Vater zweier Söhne beſchäftigt. Schließlich kommt die Rede ungewollt auf den nahen 75. Geburtstag. Wenn Sie mir einen großen Gefallen tun wollen, dann bitte ich: Verſchont mich mit allen Glück⸗ wünſchen, Geſchenken, Ehrungen, Veröffentlichungen uſw. Was kann ich dafür, daß ich 1856 in Branden⸗ burg geboren wurde. Das iſt eine ganz private, dis⸗ krete Angelegenheit und geht niemanden etwas an. Ja, wenn ich 25 Jahre Abonnent einer Zeitung ge⸗ weſen wäre oder ſo etwas Aehnliches. Ich habe vor, 120 Jahre alt zu werden, da kann man mir noch beim 80, 90. Lebensjahr uſw. die entſprechenden Glück⸗ wünſche darbringen. Im übrigen verpflichten ſolche Aufmerkſamkeiten zu Gegenleiſtungen. Auf beiden Seiten aber ſind heute ſolche Dinge wirtſchaftlich nicht zu rechtfertigen.“ 5„Aber lieber Tietſch! Ihr habt mit Eurer Kunſt Mannheim ſeiner Zeit ſoviel geſchenkt, daß man Euch immer wieder für all die hohen Genüſſe danken möchte!“ „Saßt das! Es genügt mir, daß ich lebe, daß ich richsplatz— die friſche Luft atme, wenn ſchönes Wetter iſt. Laßt mich in Frieden, vor allem in Frieden vor der Oeffentlichkeit!“ „Wir wollen Euch eine Freude machen!“— „Schluß! Erledigt!“ Und wieder kommt das Geſpräch auf alte und neue Kunſt, auf ſein geliebtes Theater, auf problema⸗ tiſche und klaſſiſche Dichtung, auf das Weſen der Darſtellung, die Verſchmelzung des Künſtlers mit ſeiner Rolle. In unſeren Erinnerungen ziehen Namen, Schick⸗ ſale vorüber: Theodor Fontane und Fried⸗ rich Haſe waren ſeine Lehrer. Ernſt von Wil⸗ denbhruch hatte ſogar Paul Tietſch ſozuſagen ſeine Entdeckung zu verdanken. Poſſart wird auf ihn aufmerkſam, empfiehlt ihn dem Mannheimer Inten⸗ danten von Stengel und deſſen Oberregiſſeur Max Marterſteig. Am 1. Dezember 1886 trat er ins Mannheimer Enſemble ein, ſpielte vor allem Shakeſpearſche Rollen, den„Wurm“ in„Kabale und Liebe“, den Heinecke in der„Ehre“, in dem alten guten Schauſpiel„Adelaide“, mit ſo großem Erfolg den„Beethoven“, daß man damals ſagte,„ſo echt“ wie Tietſch habe Beethoven niemals ausgeſehen. Intereſſante Einzelheiten knüpfen ſich namentlich an die verſchiedenen Aufführungen von Schillers „Räuber“, wobei die originelle Tatſache zu ver⸗ zeichnen iſt, daß Tietſch faſt alle Rollen ſpielte, ſo⸗ daß eigentlich nur noch die Amalie übrig blieb. Eine ſeiner letzten Rollen war„Fuhrmann Hentſchel“, der alte Berndt ſelbſt als Knieriem in Lumpazi ſah man ihn und freute ſich ſeiner großen Kunſt, die nicht nach Aeußerlichkeiten haſchte, ſondern tief verinnerlicht war. Bezeichnend hierfür, daß er ſowohl bei ſeinem 25. Mannheimer Bühnenjubiläum am 19. Dezember 1911, als bei ſeinem Abſchiedsabend am 25. November 1914 den Kloſterbruder in Leſſings„Nathan“ ſich ausgewählt hatte, jene Geſtalt, die ſo ganz der Inbegriff der Biederkeit, Ehrlichkeit des Charakters, der Beſcheidenheit, der Pflichteifrigkeit und der Viel⸗ ſeitigkeit iſt, Eigenſchaften, die imMenſchen Paul Tie tſch ſelbſt tief verwurzelt ſind. Wir denken auch an ſo manchen jüngeren Künſt⸗ ler, der aus der von ihm geleiteten Schauſpiel⸗ ſchule der Mannheimer Hochſchule für Muſik her⸗ mein Fenſter liegt nach Süden auf den Fried⸗ vorgegangen iſt und inzwiſchen ſeinen Weg zum Er⸗ ſolg gefunden het, Ff!!! dd dd! ſparnismöglichkeiten ſinnen und weitere erhebliche Einſchränkungen durchführen müſſen. Bei dieſer Lage der Dinge vermag natürlich heute noch niemand zu ſagen, ob nicht dann doch zwangsläufig die Regie⸗ rung eine abermalige Kürzung der Gehälter und Löhne wird in Erwägung zu ziehen haben.“ Gemeindearbeiter und Straßenbahner Drahtbericht unſeres Berliner Bſtros Berlin, 24. Okt. Die Verhandlungen über die Löhne der Gemeindearbeiter und Straßenbahner Deutſchlands ſind heute vormittag in Berlin wieder aufgenommen worden. Eine Entſcheidung zwiſchen den Parteien iſt noch nicht gefällt. Nach der„B..“ ſollen die Gewerkſchaften mit„ernſten Konflik⸗ ten“ drohen, wenn der Arbeitgeberverband der Ge⸗ meinden nicht nachgebe. Nolgeld kommt nicht in Frage Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 24. Okt. In der dritten Notverordnung vom 6. Oktober iſt dem Reichsfinanzminiſter die Ermächtigung er⸗ teilt worden, gegen die Verbreitung von Notgeld vorzugehen. Im Reichsfinanzminiſterium ſind mitt⸗ lexweile die Ausführungsbeſtimmungen zur Durch⸗ führung dieſer Maßnahme fertiggeſtellt worden und ſollen unmittelbar nach der Rückkehr des Finanz⸗ miniſters, alſo bereits in wenigen Tagen, in einer neuen Notverordnung bekanntgegeben werden. Es handelt ſich dabei weniger darum, Notgeld nachträglich zu verbieten, ſondern generell dafür zu ſorgen, daß jeglicher Umlauf von Notgeld unter⸗ bunden wird. falſche Nachrichten, noch durch Anwürfe der Preſſe irgendwie in ſeinen Entſchlüſſen beeinfluſſen laſſen. Die Verbreitung der verſchiedenſten Gerüchte hat le⸗ diglich eine Beunruhigung der Oeffent⸗ lichkeit und unnötige Preſſefehden zur Folge. Der Miniſter richtet deshalb an die Preſſe die Bitte, ſich vor der Verbreitung derartiger Nachrichten von der Richtigkeit der Meldungen bei den zuſtändigen amt⸗ lichen Stellen zu vergewiſſern. Soweit die amtliche Auslaſſung. Sie beſtätigt, was wir bereits berichten konnten, daß nämlich im Augenblick die Regierung ein allgemeines Demon⸗ ſtrations⸗ und Untformverbot nicht plant, läßt aber die Möglichkeit offen, daß, falls die den Ländern eingeräumten Vollmachten nicht ausreichen ſollten, das Reichsinnenminiſterium dem Kabinett weitgehende Vorſchläge unterhreiten wird. Wegen Depotunterſchlagung verhaftet 2 8 Nürnberg, 23. Okt. Der Fürther Bankier Georg Brückner, der vor mehreren Tagen ſeine Zahlungen einſtellte, wurde am Donnerstag abend verhaftet und in das Fürther Landgerichtsgefängnis eingeliefert. Brückner wird vorgeworfen, ſich an den Konten ſeiner Kunden ſowie auch an den Effekten⸗ depots vergriffen zu haben. Die veruntreute Summe ſoll etwa 240000 Mark betragen. Brückner hat bereits ein Geſtändnis abgelegt. Der Geſamtfehl⸗ betrag bürfte ſich weiter über eine Million Mark be⸗ laufen. Schweres Autobusunglück — Wien, 24. Okt. An der Straßenkreuzung Parndorf fuhr geſtern abend ein Autobus der Linie Neuſiedel Wien in einen Laſtzug. Durch die Wucht des Anpralls wurden von den etwa 20 Inſaſſen drei auf der Stelle getötet, 14 ſchwer verletzt und die übrigen leicht verletzt. —. „Meine Entwicklung iſt abgeſchloſſen“, ſagte Paul Tietſch am Schluſſe der gemütlichen Stunde. Ich aber nahm ſein inneres Bild mit mir, das Bild einer ſtarken, ſelbſtbewußten, in ſich geſchlof⸗ ſenen Perſönlichkeit,„die üher dem Leben ſteht“, von echtem Humor erfüllt iſt, ein guter Freund war, aber in ſeiner Größe, in ſeiner Klugheit ſtets voll Be⸗ ſcheidenheit, vor allem aber als ein tiefer Philoſoph das Leben meiſterte. Dem Jubilar auch für die kommende Zeit alles Gute! u. Der unbekannte Ehemann Eines Tages wird man in jeder größeren Stadt ein eigenartiges Denkmal erblicken: Ein großer, ſchlanker, rüſtig ausſchreitender Herr in gut sitzender Kleidung. Aus jedem Stück des Anzuges erkennt man ſeine Ordnungsliebe. Die ganze Erſcheinung hat et⸗ was bewußt Männliches, dabei doch Gütiges, In der rechten Hand hält er einen großen Strauß ſchöner Roſen, in der linken trägt er ein Paket. Aus der ganzen Haltung erkennt man, daß der Mann ſeinem Heim zueilt.. i Der unbekannte Ehemann. Zu dieſem Denkmal werden die Frauen zu Tau⸗ ſenden pilgern und es wird in ein wogendes Blumen⸗ meer gehüllt ſein Der Tageslauf eines ſolchen Mannes iſt voller Gleichklang und Daſeinsfreude: i Er erhebt ſich morgens als erſter und beſchwört ſeine Frau mit einem lieben Kuß, ja noch liegen zu bleiben und ſich zu ſchonen. g Er zieht ſich unter fröhlichem Singen an und be⸗ dauert, daß er während des Raſierens ſeinem Lebens⸗ gefühl keinen Ausdruck geben kann. Froh geht er ins Geſchäft. Niemals aber geht er aus dem Haus, ohne ſeine Frau zu küſſen, und wäh⸗ rend der Arbeit freut er ſich ſchon auf den Kuß deim Nachhauſekommen. Bei Tiſch iſt er mit allem zufrieden und kann der Worte nicht genug finden über die Kochkunſt ſeiner lieben Frau. Er ſchont die Servietten und würde ſich lieber in den Finger ſchneiden, als einen Flecken auf das Diſchtuch zu machen. Er kommt in allem ſo pünktlich nach Haus, daß die Frau die Uhren nach die⸗ ſer Heimkehr richten kann. Wenn das Unglück es will, daß er ein paar Tage verreiſen muß, ſchreibt er ihr täglich einen Reben — Neue Taktik der Kommniſten? Drahtbericht unſeres Berliner Büro J Berlin, 24. Okt. Die„Germania“ iſt in der Lage, einige ſehr intereſſante und ſehr beachtenswerte Einzelheiten aus den Richtlinien mitzuteilen, die das Präſidium des Exekutipkomitees der kommuniſtiſchen Internatio⸗ nale jüngſt den kommuniſttiſchen Parteien Mittel⸗ europas erteilt hat. Danach ſoll mit der Arbeit für die Weltrevolu⸗ tion fürs Erſte„ſtillgehalten“ werden. Das Politbüro hat nämlich der Internationale klar zu machen geſucht, daß„jede unnütze und der Sache des Kommunismus nicht direkt dienende Verſchärfung der Lage in Mitteleuropa unter Umſtänden den außenpolitiſchen Aufgaben der Sowjetregierung ſcha⸗ den“ kann. Die Taktik der kommuniſtiſchen Parteien Deutſchlands, Oeſterreichs und der Tſchechoſlowakei ſoll vielmehr darauf gerichtet werden,„jene— auch kapitaliſtiſchen— Gruppen indirekt zu unterſtützen, die für den ſozialiſtiſchen Aufbau in.S. S. R. nützen können.“ Jede Streikbewe⸗ gung in Fabriken, die Aufträge für die Sow⸗ jetregierung ausführen, ſei unbedingt zu unterlaſſen. Weiter haben die deutſchen Kommuniſten den Be⸗ fehl erhalten, die Revolutionierung der Nationalſozialiſten zielbewußt zu betreiben. Der Ausbau geheimer kommuniſtiſcher Zellen in den nationalſozialiſtiſchen Sturmabteilungen wird gls eine der„wichtigſten“ und aktuellſten“ Aufgaben he⸗ zeichnet. f Das mitteleuropäiſche Herbſt⸗ und Winterpro⸗ gramm der Komintern enthält auch durchaus zeit⸗ gemäße Sparmaßnahmen. Den kommuniſtiſchen Organiſationen in Oeſterreich und der Tſchechp⸗ ſlowakei ſollen nämlich die Moskauer Suhventipnen um 45 und 60 Prozent gekürzt werden, die Subyen⸗ tionen für die deutſchen Kommuniſten dagegen nur um 20 Prozent. f Letzte Meldungen Ladenſchluß am Heiligenabend — Berlin, 24. Okt. Zum Ladenfrühſchluß am Hei⸗ ligenabend erfahren wir, daß das Reichsarbeitsmini⸗ ſterium auf Grund der abweichenden Beſchlüſſe des Reichsrats dem Reichskabinett eine Doppelyvor⸗ lage unterbreiten wird, die die Wünſche des Reichs⸗ rats enthält. Der Reichsrat hat verlangt, daß die Schankſtätten völlig aus der Regelung ausgeſchloſſen werden, und daß die Beſchäftigung der übrigen La⸗ denangeſtellten bis.30 Uhr ſtatt 5 Uhr zu geſtat⸗ ten ſei. Es iſt anzunehmen, daß das Reichskabinstt nach Erörterung des Wirtſchaftsprogramms den Ladenſchluß am Heiligen Abend durch Notverord⸗ nung regelt. 5 Der Kleiſtpreis 1931 — Berlin, 24. Okt. Der Vertrauensmann der Kleiſtſtiftung, Karl Zuckmayer, hat den diesjährigen Kleiſtpreis zu gleichen Hälften an Oedoen phß Horraph für ſeine dramgtiſchen Dichtungen und an Erik Reger für ſeinen Roman„Die Union der feſten Hand“ zuerkannt. Zwiſchenfall in der ſpaniſchen Kammer — Madrid, 24. Okt. In der ſpaniſchen Kammer kam es geſtern anläßlich der Beratung über die Un⸗ terrichtsfragen zu einem Zwiſchenfall. N ordnete Maura, der im zurückgetretenen Kabinett Zamora Innenminiſter war, geriet mit Mi⸗ niſterpräſtdent Azang in einen Wortwechſel und erklärte ſchließlich:„Ich habe mit der Regierung nicht gebrochen. Ich werde auch nicht aufhören, freundliche Beziehungen zu ihren Mitgliedern zu unterhalten. Nur mit dem Präſidenten wil ich nichts mehr zu tun haben. Künftig werde ich ihn nicht einmal mehr grüßen“. 1 Brief. Sie aber hat die Gewißheit, daß alles, was i dieſem Brief ſteht, die reine Wahrheit iſt. Denn ſie weiß, daß er völlig unromantiſch iſt, denn durch ihren Einfluß iſt das abenteuerliche Flackern in ſeinen Augen ſchon läugſt dem reinen Leuchten einer ſteten, feſten Liebe gewichen. Sie weiß, daß er ſich zu Hauſe wohl fühlt und daß es für ihn langweilig und ärgerlich iſt, wenn er ein⸗ mal allein ausgehen muß.. Wenn er ſie ſieht, ſagt er:„Wie nett Du heue wie⸗ der einmal ausſiehſt!“ Und wenn er mit ihr taugt flüſtert er ihr ins Ohr:„Ich möchte immer mit Dit tanzen!“ Er führt genau Buch über das wenige Taſchen⸗ geld, das er gebraucht, und er hat eine diebiſche Freude, wenn er ſich heimlich etwas erſparen kan, um ihr irgend ein kleines Geſchenk mitzubringen. Er lacht aus vollem Herzen, wenn man ihm umier⸗ ſtellt, daß er eine andere Frau etwas zu lange ange ehen habe. Er iſt treu, arbeitsſam, beſcheiben in ſei⸗ nen Anſprüchen. Er ermuntert die Frau, ſich immer gut und modern zu kleiden. Er verſtreut keine Aſche zu Haus, zerſchneidet keine Handtücher mit ſeinen Raſterklingen, hängt ſeine Hoſen ſtets in Spanner auf und ſtellt ſeine Schuhe regelmäßig abends vor die Schlafzimmertür. Zu bemerken iſt noch, daß die Frauen aller Länder ihn ſeit der Steinzeit ſuchen. M. K. Mannheimer Kunſtverein E.., L 1, 1, Breite“ ſtraße. Neu ausgeſtellt: Künſtlergruppe Aenig me Stuttgart: 42 Arbeiten, darunter 4 Plaſtiken von 10 Künſtlern. Gerta Springer, München: 8 Oel⸗ gemälde, 15 Aquarelle. Franz Pletſchacher, „Karlsruhe: 10 Oelgemälde, 2 Aquarelle. Albert Ludwig, Kleinkems: 12 Oelgemälde, 20 Zeichnun⸗ ven. Heinrich Gutjahr, Mannheim: 9 Oelge⸗ mälde, Profeſſor Max Roßmann f, Amorbach: 13 Oelgemälde. 0 Philharmoniſcher Verein. Am Freitag, ben 30. Oktober, abends 19.30 Uhr, findet im Muſen ſaal des Roſengartens das erſte Konzert des Philharmoniſchen Vereins ſtatt. Mitwirkende ſind das Orcheſter des Nationaltheaters unter Leitung von Generalmuſikdirektor Joseph, Roſen ſtock und Yehudi Menuhin, Violine. Anzeige.) Der Abge⸗ (aher 3 Samstag, 24. Oktober 1931 — Ordnung und Sauberkeit auf dem Friedhof zum Allerheiligenfeſte Im Hauptfriedhof wurden im Laufe der letzten Monate wieder wie alljährlich umfangreiche Säuberungsarbeiten vorgenommen zur mög⸗ lichten Hebung des Geſamtbildes des Friedhofes, msbeſondere im Hinblick auf das bevorſtehende Aller⸗ heiligenfeſt. Sache der Friedhofbeſucher iſt es nun, dieſes Bild bei der Herrichtung der Gräber zum Totengedenktag nicht zu ſtören. Der Abraum der Gräber darf nicht erſt im letzter Minute, wie in den letzten Jahre vielfach ge⸗ ſchehen, innerhalb der Grabfelder an beliebiger, be⸗ nachbarter Stelle abgelagert, überflüſſige Papier⸗ umhüllungen dürfen nicht am Feſttage gleichgültig auf den Boden geworfen werden. Für letztere ſind eine größere Anzahl Papierkörbe zur Benüt⸗ zung üher den ganzen Friedhof verteilt, aufgeſtellt. Der Unrat aber iſt zu größerem Haufen neben den Hauptwegen zuſammenzutragen, woraufhin die Weg⸗ ſchaffung umgehend durch ſtädtiſche Bedienſtete er⸗ folgen wird. Nur auf dieſe Weiſe, d. h. indem jeder Ginzelne ſich einer ganz geringen, eigentlich ſelbſt⸗ W. 3 perſtändlichen Mühe unterzieht, kann bei dem zu er⸗ wartenden Maſſenbeſuch ein befriedigender Eindruck des Friedhofs gewährleiſtet werden. Dr. Heinrich Hereus Wie in unſerer heutigen Mittagsausgabe ſchon kurz gemeldet, iſt vergangene Nacht im Heinrich Lanz⸗Krankenhauſe der praktiſche Arzt Dr. Heinrich Hersus an den Folgen eines Schlaganfalles im Alter von 66 Jahren plötzlich verſchieden. Mit Dr. Hereus, der einer Alt⸗Mannheimer Familie ent⸗ ſtammt, iſt nicht nur ein geachteter Mitbürger, ſon⸗ dern auch ein hervorragend tüchtiger und allſeits be⸗ liebter Arzt dahingegangen, der ſich in der Bürger⸗ schaft im Allgemeinen und bei ſeinen Patienten im Beſonderen großer Sympathien erfrengte. Wie wir ſ. Zt. berichteten, iſt er erſt Anfang Sep⸗ tember ds. Is. von ſeiner Tätigkeit als leitender Arzt der inneren Abteilung des Heinrich Lanz⸗Kran⸗ kenhauſes zurückgetreten. Er hatte dieſen Poſten ſeit Gründung des Hauſes im November 1907 bekleidet. Dr. Hersus war während der langen Jahre uner⸗ müdlich in aufopfernſter Weiſe im Dienſte des Hau⸗ ſes und zum Wohle der Patienten tätig. Am 10. April 1865 in Mannheim geboren. appro⸗ bierte Dr. Hersus im Jahre 1890 und wurde 1893 Mitglied der Geſellſchaft der Aerzte in Maunheim. Er nahm an allen Standesfragen regen Anteil und hat auch vielfach ärztlich⸗wiſſenſchaftliche Vorträge ge⸗ halten. Durch ſeine tiefgründigen mediziuniſchen Kenntuiſſe und ſeine reichen Erfahrungen in der Krankenbehandlung, aber auch durch ſein liebens⸗ würdiges Weſen war er bei ſeinen Kollegen ebenfalls angeſehen und beliebt. Im Laufe der Jahre hat ſich Dr. Hersus eine außerordentlich große Praxis erworben, die er bis Januar dieſes Jahres ausübte, um im Juli in den wohlverdienten Ruheſtand zu treten. Seine Frau iſt ihm ſchon vor ſechs Jahren im Tode vorangegangen. Sein Vater war Direktor der Eichbaumbrauerei. Die Beſtattung erfolgt auf beſonderen Wunſch des Entſchlafenen, der drei Söhne und eine Tochter hin⸗ terläßt, in aller Stille. ** * Die„gelben Fünfziger“ verfallen am 30. Nov. Wer noch gelbe Fünfzig⸗Pfennigſtücke hat, der muß ſie jetzt abliefern. Die Friſt zur Einlöſung und Um⸗ wechſlung der außer Kurs geſetzten Münzen aus Aluminiumbronze endet mit dem Ablauf des 30. November 1931. Die noch bei den öffentlichen Kaſſen eingehenden Sritcke werden von der Reichsbank bis zum 31. Januar 1932 angenommen. „Durch Einſchlagen von Fenſterſcheiben erheblich verletzt. Im Fürſorgeamt Neckarſtadt ſchlug geſtern nachmittag die 29 Jahre alte Ehefrau eines Na⸗ turheilkundigen im Treppenhaus drei Fen⸗ ſterſcheiben ein, wobei ſie ſich erhebliche Schnitt⸗ verletzungen an beiden Unterarmen zu⸗ zog, die ihre Verbringung nach dem Krankenhaus erforderlich machten. Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 494 Der Herbſt im Mannheimer Schulzimmer Mit Vildern aus dem Arbeitsfeld unſerer Achtjährigen Es war Herbſtanfang. Eigentlich ein Tag wie die andern vor ihm und nach ihm. Die Sonne ſtrahlte recht ſommerlich, man konnte ſogar noch im Garten frühſtücken. Aber der Kalender brachte die Bedeutung des Tages im Reigen des Jahres zum Bewußtſein. Man lebte ſich mit einem gewiſſen Gleichmut aus dem Spätſommer in den Herbſt hinein, ohne ſich im Wandel der Tage bewußt zu werden, daß das Jahr ſich nun bald wieder zu Ende neigt. Inſtinktiv erlebte man das Nahen des Herb⸗ ſtes, wie man eben mit einer gewiſſen Selbſtver⸗ ſtändlichkeit im Rhythmus des Naturwerdens mit⸗ ſchwingt. Jetzt aber erlebt man den Herbſt mit einem Male mit voller Bewußtheit. Meiner kleinen Geſellſchaft— eine ausgelaſſene Bande friſcher, quicklebendiger Vorortbuben— ging es nicht anders. An der Wandtafel ſtehen noch ge⸗ heimnisvolle, mit bunter Kreide gemalte konzen⸗ triſche Kreiſe: Rätſel für den Uneingeweihten, Selbſtverſtändlichkeiten für meine neunjährigen Studentlein. Es ſind die Jahresringe, die alle möglichen Arten der Jahreseinteilung dar⸗ ſtellen: heimatkundliches Thema der vergangenen Woche. Aus den Jahreskreiſen haben die Buben ſchon ein wenig theoretiſches Wiſſen, im übrigen iſt die Natur draußen ſelbſt ein Lehrmeiſter, wie es keinen beſſeren gibt, ſofern man nur mit offenen Augen durch die Welt ſtiefelt. Kommt noch ein wenig Gedankenarbeit hinzu, ein Porttönchen Phan⸗ taſte aus der Schatzkammer der überreichen jungen Seele, und aus dem allem baut ſich ein Erlebnis auf: Das iſt der Herbſt! Natürlich weiß ein altkluges Kerlchen ganz genau, wie er ausſieht. Hat ihn ja ſogar erſt geſtern in einer Zeitſchrift abgebildet geſehen. Ein ungläubig Stau⸗ nen bei den andern. Nicht als ob ſie ſich daran ſtoßen, daß der Herbſt mit einem Male perſonifiziert wird. Das Perſonifizieren aller möglichen Natur⸗ erſcheinungen entſpricht ganz dem konkreten Denken des Kindes, wie es der jungen Volksſeele einſt ent⸗ ſprach, hinter dem Walten der Natur ſchaffende Göt⸗ ter zu ſehen. Schon erſteht an der Wandtafel ein vielſagend Bild: Ein Maler ſchreitet mit langen Schritten durch das Land, das Farbbrett und die Pinſel unter dem Arm, den rieſigen Farbtopf an der Seite. Ja, das leuchtet den Buben ein: der Herbſt iſt ein richtiger Maler. Malt die Blätter rot und gelb, ehe ſie fallen, färbt die Aepfel und die Birnen, daß ſie prangen in leuch⸗ tenden Farben. Ein ander Bürſchlein aber weiß was ganz An⸗ deres vom Herbſt zu berichten. Springt an die Tafel, Kameraden mit guter Begabung helfen nach: ein Mann, der ſich mit den Füßen wider einen Baum ſtemmt, den Stamm mit beiden Händen umfaßt und ſchüttelt, daß der Baum vor lauter Verzweiflung ſeine ganze Blätterkrone verliert. Der Sturm das ſieht man dem Bilde an— fegt durchs Geäſt und hilft tüchtig mit.„Aha, das iſt der Herbſt als Naturreiniger!“ meint ein ſcharf Denkender, und ſein Urteil findet Beifall. Nun öffnen ſich Perſpektiven: die Bedeutung des fallenden Laubes als Nahrung für den Boden, Sommer, das ſtille Neu⸗ Winter, der ganze Wun⸗ die Arbeit der Pflanze im werden der Erde im kalten derkreislauf vom frühlingsfrohen, erſten Sprießen bis zum arbeitsmüden herbſtlichen Geben. Stoff, eine Woche und noch mehr zu füllen. Das dritte Bild erfinden wir dazu. Wieder der liebe Alte mit dem wallenden Bart, den freund⸗ lichen Augen, den gebefrohen Händen, der Alte, der im erſten Bild als Maler das Land durchſtreift, im zweiten das welke Laub von den Bäumen ſchüttelt: im dritten erſcheint er uns als biederer Bauer, der Or Free 22 gerung, ſein mit Früchten ſchwerbeladenes Handwägelchen durchs Land zieht und mit nimmerleeren Händen austeilt, was geſegnete Erde und wärmende Sonne wachſen und reifen ließ. Der Herbſt als Früchtebringer! prangt die Unterſchrift. Ein Wegweiſer gleichzeitig ins Reich der Zahl: mit der Zahl durchdringen wir das ganze Erlebnisbereich des Herbſtes. Wiegen und zählen, ſchätzen und handeln, zählen zu und ziehen ab, ſtaunen nicht wenig über die taufen Dinge, die da ins Bewußtſein kommen, die man ſonſt hinnimmt als Gegebenheiten. Es waren ſchöne Stunden. Wir erlebten den Herbſt. Erlebten ihn in ſeiner Dreieinheit als Ma⸗ ler, als Naturreiniger und als Früchtebringer. Waren erfüllt von ihm, ſtellten eine Weile alle Schaffenskräfte in ſeinen Dienſt, malten ihn, ſchrie⸗ ben von ihm, rechneten mit ihm, und ſangen unſer Erfülltſein von ihm aus froher Bruſt. F. F. Kommuniſtiſcher Amzug vereitelt Geſtern nachmittag gegen 6,30 Uhr verſuchten etwa 30—40 Kommuniſten einen Aufzug durch die Rheiuſtraße und die G⸗Quadrate. Beim Erſcheinen einer Polizeiſtreife ſtoben die Teilnehmer nach allen Richtungen auseinander. Es wird bei dieſer Gelegenheit darauf hinge⸗ wieſen, daß nach 8 3 der Verordnung ds Reichspräſi⸗ denten vom 28. 3. 31 in der Faſſung der Verordnung vom 6. 10. 31 nicht nur die Teilnahme an einer nicht angemeldeten oder verbotenen Verſammlung oder die Zurverfügungſtellung des Raumes dafür, ſon⸗ dern auch die Teilnahme an einem nicht angemel⸗ deten oder verbotenen Aufzug mit Gefängnis und mit Geloͤſtrafe oder mit einer dieſer Strafen beſtraſt wird. Hurra! Wir brauchen uns nicht waſchen! So ſchrie meine dreiköpfige Jugend heute früh 7 Uhr, als plötzlich beſtürzt das Mädchen ins Zim⸗ mer trat mit der Meldung:„Das Waſſer läuft nicht.“ —„Warum?“—„Ich weiß nicht!“— Ich eile in die Küche an die Waſſerhahnen, ins Badezimmer, Klofet. Wahrlich, man hört nur ein Gluckſen, ſieht ein paar Tropfen fallen und erkennt plötzlich, daß die Selbſtverſtändlichkeit der funktionieren⸗ den ſtädtiſchen Waſſerleitung eigentlich gar nicht ſelbſtverſtändlich iſt. Ich eile ins Treppenhaus, be⸗ gegne den nicht minder erſtaunten Geſichtern der Mitbewohner. Man unterſucht den Haupthahnen im Keller. Alles in Ordnung. Und doch kein Waſſer. Inzwiſchen wird das Telephon teils an den In⸗ ſtallateur, vor allem aber ans Städtiſche Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerk— ich nenne es nur das „Wagafelwerk“ in Bewegung geſetzt, wo man ſchließlich erfährt, daß an der neuen Speyerer Straße auf dem Lin⸗ denhof ein Rohr gebrochen iſt. Vermutlich hat ſich dieſes Rohr entweder über die geſtrige Bürgerausſchußſitzung ſo aufgeregt, daß es vor Wut geplatzt iſt, oder ſich ſo ſehr über die Be⸗ willigung der Mitel zur endgültigen Fertigſtellung gefreut, daß ihm das Herz übergelaufen iſt. Man guckt zum Fenſter hinaus, ſieht ſchon die ſtädtiſchen Arbeiter fröſtelnd und beratend an der Unglücksſtelle ſtehen, fragt, bis wann der Schaden behoben iſt.„Das wiſſen wir noch nicht! Aber dort und da ſind einſtweilen Zapfſtellen eingerichtet!“ Da kommen denn wie in der guten alten Zeit die Mäd⸗ chen, auch manche Männer, mit Kannen und Eimern und Krügen. um das köſtliche Naß ſorgſam nachhause zu tragen, um wenigſtens den Kaffee zum Frühſtück kochen zu können.„Wie ſchade! ſagte die kleinſte, als ſie ſchließlich ſogar in der Waſchſchüſſel wieder Waſſer ſieht. Ich hab mich ſo gefreut, daß ich heute nicht gewaſchen werde!“„Ja, warum denn?“„Man wird ja doch wieder dreckig!“ XVZ. * *Schwer mißhandelt. Geſtern vormittag wurde eine ledige, 23 Jahre alte Fabrikarbeiter in auf dem Hofe eines Hauſes in der oberen Riedſtraße von der 24 Jahre alten Ghefrau eines Kraft⸗ wagenführers derart körperlich mißhandelt, daß ſie eine Gehirnerſchütterung erlitt. Die Mißandelte wurde in bewußtloſem Zuſtande nach dem Thereſienkrankenhaus verbracht. RADIO IE TELEFUNKEN 340, einschl. Röhren RM 245, TELEFUNKEN 340 einschl. Rohren RM 256, TELEFUNKEN 230, einschl. Röhren RM 216. LEFUNK DIE OE UT SCREW E IT N Um London zu hören lesen Sie„London“ auf der Auto- Skala ab und stellen den neuen Radio- Apparat bequem und einfach danach ein. Denn die Auto- Skala trägt auf auswechselbaren Schildern die Namen Ihrer Lieblings- Stationen. Die Apparate mit der Auto- Skala: TELEFUNKEN 340 und TELEFUNKEN 230 haben Mehrkreis. Schaltung; alle erreichbaren Sender Europas hören Sie trennscharf und rein. A R K& — Samstag, 24. Oktober t 4. Seite/ Nummter 494 2* —. Drei Name Kaſchtanie, Feöderweißer, Niſſ', Des ſin drei Name wert. Des'heert zum allerbeſchde jo, Was uns der Herbſcht beſchert. De ganze Owend hock ich do Un knabber an de Niſſ' Und luddl neie Wein dezu, Bis leer de Haffe is. Bis ich die needich Bettſchwer hab, Dann krawwl ich ins Neſcht, Un kaum, daß ich mich zugedeckt, So ſchlof ich aach ſchun feſcht. Un werd de Fedderweiße klor. Un hott ſich vollends giſetzt, Dann werd halt owends zu de Niſſ' Vum annere gepetzt. A. 7 n „Fips“, der Affe Eine ausgeriſſene Stiftung— Ein Vierteljahr im Wald umherzigeunert Am 1. Auguſt ds. Is. hielt„Fips“ im Mann⸗ heimer Tierpark im Käfertaler Wald, dem er von einer Weinheimer Dame Frau Lindenfels geſtiftet wurde, ſeinen Einzug. Der Leſer wird ſich wundern, W. davon erſt jetzt unterrichtet zu werden. Abends gelangte Fips in Begleitung ſeiner ſeitherigen Herrin im Tierpark an. Die diesbezgl. Nachricht für die Tageszeitungen lag am folgenden Morgen ver⸗ ſandtbereit. Da riß„Fips“ aus, durch die halbgeöff⸗ nete Käfigtür an ſeinem erſtaunten Wärter vorbei, hinein in den Wald. Die ſofort aufgenommene Ver⸗ folgung war zwecklos. Fips gehört nicht umſonſt zur Sippe der Meer katzen, deren graurüne Schutzfarbe ſie ohne weiteres im dichten Gebüſch unſichtbar macht. Nach einigen Tagen liefen ſchon die verſchiedenſten Meldungen von Spaziergängern, Forxſtleuten und Waldläufern im Tierpark ein,„den Aff“ geſehen zu haben. Es hätten tatſächlich zwanzig Affen„türmen“ müſſen, wenn man den Sichtmel⸗ dungen reſtlos Glauben ſchenken wollte. Offenbar gefiel es Fips nicht im badiſchen Muſchderländle. Er wechſelte„ins Heſſiſche“, wo er fortan Standquartier bezog. Alte erfahrene Pilzſucher, die ſeit Jahr und Tag alljährlich das„Fleiſch des Waldes“ ſammeln, ſtan⸗ den auf einmal vor einem Rätſel. Ueberall, wo ſie hinkamen, lagen die ſchönſten Pilze ihrer Wurzeln beraubt zerſtreut auf dem Waldboden. Der Uebel⸗ täter war„Fips“, deſſen Hauptnahrung aus Pilzen beſtand, von denen er aber merkwürdiger Weiſe nur die Wurzeln verzehrte. Hin und wieder wurde er von Spaziergängern und Pilzſuchern geſehen. Er wich ihnen ſcheu aus und ließ ſich unter keinen Um⸗ ſtänden fangen. Durch das Perſonal des Tierparkes wurde eine fachgemäße Fanggrube angelegt, mit Kuchen und Pudding, Fipſens Lieblingsſpeiſe, be⸗ ködert. Die Leckerbiſſen verſchwanden, ohne daß Fips ſeinen„Häſchern“ in die Hände fiek“. ae Auf einmal wurde es kälter, Die Pilze blieben aus. Bei Fips wurde Schmahlhans Küchenmeiſter. Nun begann für ihn eine karge Zeit. Hunger tut weh. Dadurch ließ er ſich vor einigen Tagen von zwei Viernheimer Einwohner willig greifen, um wieder in den Tierpark abgeliefert zu werden. Die ihm gleich nach ſeiner Wiederkehr gereichte Milch mit Brot führte er ſich begierig zu Gemüte. Jetzt ſitzt er in einem warmen Käfig. Er iſt von ſeinem Schnupfen durch geſüßten Fencheltee kuriert und ſchaut herausfordernd ſeine Beſchauer an, als wollte ex ſagen:„Seht mich an, ich war in der Welt.“ Aber der Schein trügt. Im Innern wird er froh ſein die. für ihn herb ausgefallene Freiheit mit der goldenen Gefangenſchaft wieder vertauſcht zu haben. Eins hat er profitiert: er hat durch die ausgeſprochene Roh⸗ koſt und ungebundene Bewegungsfreiheit ein wun⸗ derbares Fell bekommen, was ihm der Neid ſeiner Verwandtſchaft laſſen muß. Wie ſchon erwähnt, iſt „Fips“ eine grüne Meerkatze. Dieſe etwas ſonder⸗ bare Bezeichnung für eine Affenart ſtammt aus dem mittelalterlichen Sprachſchatz. Man nannte dieſe Affen, die von Quackſalbern und Gauklern auf Meſſen und Märkten gezeigt wurden, Meerkater. m. * * Durch Zuſammenſtoß innerlich verletzt. An der Ecke N 5/Kapuzinerplanken ſtieß geſtern nachmittag ein Lieferkraftwagen mit einem Motorradfahrer zu⸗ ſammen. Dabei trug ein auf dem Soziusſitz mit⸗ fahrender 25 Jahre alter Kaufmann innere Verletzungen davon. Das Motorrad wurde er⸗ heblich beſchädigt. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Hand Eines ungewöhnlich ſtarken Beſuchs hatte ſich die Oktober⸗Monatsverſammlung des Ge⸗ werbevereins am Donnerstag abend im Ver⸗ im einslokal„Adler“ zu erfreuen. Hierzu war erſtmals der Handwerkskammer, wig Kalmbacher, der neue Pr ident Herr Lud: 1d erſchienen, dem der Vorſitzende, Baumeiſter Noll, herzliche Dankesworte dafür ſagte, daß er dem im Gewerbeverein organiſierten Neckarauer Handwerk die Ehre ſeines Beſuches erwieſen. 5 Sichtlich erfreut dankte Präſident Kalmbacher für den freundlichen Empfang in Neckarau, wo er ja kein Fremdling ſei und ſogar durch berwandtſchaft⸗ liche Beziehungen mit den alten Familien Zeil⸗ ſelder und Orth verbunden ſei. In kurzen Zügen wolle er einige Sätze aus dem großen Fragen⸗ komplex des Handwerks herausgreiſen. Gerade die Gewerbevereine und Fachvereinigungen ſeien von jeher die Pflegeſtätten geweſen, die die Handwerker⸗ fragen beſtens behandeln. Als Handwerkskammer⸗ vorſitzender ltege ihm nahe, einiges Grundlegende über Weſen und Ziele der Kammer zu be⸗ handeln. Die Kammern haben zunächſt die Aufgabe, mit der Handwerkerbewegung engſte Fühlung zu neh⸗ men und dem Geſamthandwerk durch geeignete Maß⸗ nahmen und Einrichtungen zu dienen, wozu ſie als amtliche oder geſetzliche Vertretung, als Körper⸗ ſchaft des öffentlichen Rechts, berufen ſind. Eine wichtige Aufgabe iſt die im 8 103 der RGO. aus⸗ geſprochene Betreuung des Lehrlings⸗ weſens und die Ueberwachung der darin gegebe⸗ nen Vorſchriften. Eine Einheitsordnung für die Lehrlinge zu ſchaffen, iſt bei der Fülle ſtets neuer Schwierigkeiten bis heute noch nicht gelungen. Kitzlig iſt die Frage der Lehrlingshöchſtzahl, da in der Zeit in vielen Handwerksbetrieben, wie z. B. bei den Malern und Friſeuren, die Einſtellung von Ge⸗ hilfen nicht gleichen Schritt halten kann. Die Zahl der Lehrlinge im Kammerbezirk Mann⸗ heim iſt ſehr zurückgegangen. 1929 hatten wir 3700 Lehrlinge, 1930 noch 2639 und 1931 nur 1484 bis heute. Es iſt zu erſtreben, daß neue Lehrlinge herangebildet werden, die befähigt find, das Erbe des hinſichtlich ſeiner Leiſtungen ſo hochſtehenden deutſchen Handwerks anzutreten. Geſellen prüfungen wurden im letz⸗ ten Jahre 567 mit 3493 Lehrlingen abgehalten. Die Ausſtellung der Geſellenſtücke zeigte ein erfreuliches Bild. Aneifernd wirkten die Reiſeſtipendien an tüchtige junge Handwerker zum unentgeltlichen Beſuch des Deutſchen Muſeums in München. Mei⸗ ſter prüfungen wurden durch 42 Kommiſſionen und 29 Unterkommiſſionen durchgeführt. Die große Summe an Verwaltungsarbeit wird durch einen letztjährlichen Schriftwechſel von 32 000 Eingängen und 36000 Ausgängen deutlich illuſtriert. Nach Auf⸗ hebung der Handwerksämter Heidelberg und Tau⸗ berbiſchofsheim werden in dieſen Bezirken noch regel⸗ mäßige Sprechſtunden bei ſtarker Inanſpruch⸗ nahme abgehalten. Trotz der vielen Arbeit wurde berkerverſammlune 1 auch bei der Kammer Mannheim der Perſonal⸗ beſtand auf 44 Köpfe verrängert, die Gratlifi⸗ kationen abgeſchafft und die Gehälter reduziert. Dazu kommen noch die durch die Notverordnung beding⸗ Das wär' für uns ein guter Happen, Den werden wir uns gleich mal ſchnappen. Fritz ſetz dich unten auf die Leiter, Sonſt kippt ſie und das 1 würd . 90 eiter. Nelkarau ten Abzüge. Durch dieſe Sparmaßnahme wurde eine Geſamterſparnis von 38 000 Mark erzielt. Handwerkskammerbeiträge ſind bis zum 15. Oktober 45 weniger eingegangen als im letzten Jahre(68 000 gegen 99 000„). Auch die Vergütung des Präſidenten der Kammer das ſei micht ver⸗ ſchwiegen— wurde von 4800/ auf 2400% im Jahr herabgeſetzt. Nebeneinkommen kommen nicht in Be⸗ tracht. Durch das Hauskonto des neuen Kammer⸗ gebäudes iſt begreiflicherweiſe eine große Schu l⸗ denlaſt angewachſen, die raſchmöglichſt beſeitigt werden muß. Der Zu ſammen bruch der Gewerbebank hat ſich gleichfalls ungüuſtig kuf die Kammer ausgewirkt. Trotzdem wurden ſes Jahr bereits 20000% Schulden abbezahlt: weiterer geſunder Geſchäftsführung und vernünft gen Sparmaßregeln wird eine kräftige Geſundung bald wieder Platz greifen, zum Segen des Geſamt⸗ handwerks. 8 D 5 * Stadtrat Noll dankte im Namen des Gewerbevereins für die groß⸗ zügigen Ausführungen und gab ſeiner Freude dar⸗ über Ausdruck, daß die Kñammer Mannheim in Lud⸗ wig Kalmbacher einen Handwerkerführer von nicht zu unterſchätzenden Qualitäten und einen wahren Handwerkerfreund an ihrer Spitze ſehe. Im weite⸗ ren begrüßte der Vorſitzende das Vorſtandsmitglied Göppinger, der einen ſchweren Unfall glücklich überſtanden hat. In der Diskuſſion nahm das Sied⸗ lungsweſen im Bereich der Großſtadt Mann⸗ heim, die Randſtadtſiedlung, einen breiten Raum ein. Das Handwerk müſſe dieſe Materie genau verfolgen, damit es nicht ſelbſt Schaden leide. Die Siedlungen kommen, ob wir ſie wollen oder nicht, aber das Handwerk ſoll nicht ausgeſchaltet ſein. Weiter wur⸗ den die Schwierigkeiten der in ganz Deutſchland be⸗ kannten und angeſehenen Neckarauer Maler⸗ ſchule Zimmermann beſprochen und dem Wunſch Ausdruck gegeben, daß man dieſer Schule, die ſo ſegensreich wirke, an den maßgebenden Stel⸗ len doch etwas mehr Wohlwollen entgegenbringe, namen lich in der Erlaubnis der Ablegung der Mei⸗ ſterprüfungen an der Schule ſelbſt. Der Vorſitzende machte noch auf den am 26. Oktober in Edingen ſtatt⸗ findenden Gautag, bei dem der Gewerbeverein entſprechend vertreten ſein wird, aufmerkſam und ſchloß um die Mitternachtsſtunde die an Aufklä⸗ rungen reiche Verſammlung. G. M. * Autodiebſtähle. In letzter Zeit wurden von den Straßen hinweg in Karlsruhe, Mannheim und Heidelberg insgeſamt 11 und in Stuttgart 6(teil⸗ weiſe ſogar verſchloſſene) Perſonenkraftwa⸗ gen geſtohlen, deren Wiederbeibringung bis jetzt noch nicht möglich war. Es ſcheint eine ge wer bs⸗ mäßige Diebesbande an der Arbeit zu ſein. Beim Kaufe gebrauchter Wagen empfiehlt ſich daher beſondere Vorſicht, falls der Verkauf nicht durch eine zuverläſſige Firma oder Privatperſon erfolgt. Die Käufer lauſen neben einer evtl. Beſtrafung wegeſt Hehlerei Gefahr, daß die Wagen beſchlagnahmt wer⸗ den und ſie die dafür entrichtete Kaufſumme ver⸗ lieren. Fritz iſt nun leider aufgeſprungen, Sonſt wär' die Sach' vielleicht ge⸗ lungen. —— Was hören wir? Sonmag, 25. Okiober uſterhauſen: Hafenkonzert aus dem Brenz n. 0: Heilsberg: Frühkonzert. : Frankfurt: A 1 2 ßſrauenkirche: Morgenſele ngel. Landeskirche Ftan⸗ 3 Glotterbad: Morgenkonzert. erh Morgenfeier: Glockenſpiel. Katholiſche Morgenfeier der Potsdamer Katholiſche Morgenfeier, tten von der Münchener Frauen. funk: Aus Karlsruhe: Lieder von Clara Fauf, : Königswuſterhauſen: Elternſtunde. Orcheſterkonzert. uſterhauſen: Aus Leipzig: Reichsſeudung: zum 21. Sonntag nach Trinitatis: lieber Herr hilf meinem Unglauben“. Pon 12.10: München: Mittags konzert. 12.10: Südfunk: Aus d rg: Mittagskonzert. 13.00: Heilsberg: Konzert s Orcheſters vom Könggs⸗ reger Ope haus. 13.00; enberg: Mittagskonzert. 14.00: J chen: Zitherſoli. 13.00: Frankfurt: Stunde der Jugend. .0 sberg: Jugendſtunde. 15.00 enberg: Rumba, der neue Modetanz. Fark fer jr 15.35 inchen rkonzert 16.00: dfunk: Nachmittagskonzert 16 8 die Kinder. 17 Kirchenkonzert. 5 17.30: Fraukfurt:„Die Wanderbühne in unſerer Zeit, von Fritz Richard Werckhäuſer. Vortra .2 dus Klavierwerke. 5 Muſik für Violine und Cello. .05 Konzert auf 2 Klavieren. 19.20: Sidfunk: Aneldoten, erzählt von Theodor Brandt 19.40: Südfunk: Populäres Konzert. : Langenberg: Aus Dresden:„Die Boheme“, Oper : München:„Wo die Lerche ſingt“, Operette. : Frankfurt: Zum 500. Geburtstag von Francos Villon:„Der unſterbliche Landſtreicher“. 5: Frankfurt: Stunde der Kammermuſik. : Wien: Tanzmuſik. Aus Mannheim 14.15: Chorgeſong. höre und Quartette. 17.00: Heinz Dietrich Keuter: Hat es noch Sinn Theater zu ſpielen? 18.00:„Ein Geſellſchaftsabend beim Intendanten von Dal⸗ berg“. Ausführende: Prof. Dr. F. Walter(Sprecher), Sophie Korſt(Sopran), Helmuth Neugebauer(Te⸗ nor), Eliſabeth Helfferich(Rezitation), Dr. k, Cremer(Klovier), das Kergl⸗Quartett Karl Sto⸗ mitz(17461801): Streichtrio g⸗moll; F. v. Dalbeig (17601812): Drei Lieder für Tenor; F. v. Dalberg Klavier⸗Violinſonate Es⸗dur op. 1 Nr. 1; F. b. Dalberg: Drei Lieder für Sopran; Karl Stamitze Streichquortett C⸗dur; F. v. Duett für Sopran und Tenor mit Violine. * 8 Raclioe-Pilz Mannheim U 1, 7 Des erste Spezlälgeschäft g Ueberràschend ist die Leistung des neuen loe⁰e- Appöfdtes We A. 3750 mit Lautsprecher 5 Votfüfnrung unverbindlich jederzeit 7 FREUDE am E ES17z Sindesichtspunkt. derdis Wahl ihres Empfäagers bestimmen sollts —* SEIT 3A ſur Heech sets 5 Oreirbhren- SEID Schirmgitter-Empfänger Mobs tig 4 1 4 aur berdemgleng, obne Göhren Nl. 1380. TRIPLE- SKALUA! SEIBT 31 w wesen, Orsiröhren- 2 Schirmgitter-Empfönger als Speridl-Konstruktlon für dle neuen Großsender. Besonders 165. tronnschert, obne Röhren u. 3 VOM KERREU — Seibt Empfänger sind modern für viele Jahre. Bleibende Werte- bleibende Freude! Fragen Sie den SEIBT- Händler, E ORG SEIB7 B ERL IN. S C HONE SER 8 EVYORZ GT DR. G 5 — Seit mehr als 50 Jahren fabrizieren wir Schuhe höchster Qualität. in dieser langen Zeit haben Hess-Schuhe eine Vollendung erreicht, wie kaum eine an- dere Schuhmarke. 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Obwohl die Gegenwart uns audere Aufgaben ſtellt als ſolche alte Rätſel zu löſen, glauben wir doch als erſte Zeitung in Baden Pro⸗ ſeſſor Eduard Engel das Wort über ſeine bedent⸗ ſamen Zeugniſſe und Beweiſe erteilen zu müſſen. Baden iſt an der Geſchichte vom Kaſpar Hauſer neben Bayern von allen deutſchen Ländern am meiſten beteiligt. Hier Klarheit zu ſchaffen iſt eine Pflicht gegenüber der Oeffentlichkeit. Ein endgül⸗ tiges Urteil über Engels Löſung kann allerdings erſt nach dem Erſcheinen ſeines Buches gebildet werden. Seit hundert Jahren und darüber wird geſtritten, wer der 16jährige Landſtreicher war, der am 26. Mai 1828 in Nürnberg auftauchte und ſich auf der Poli⸗ zeiwache ſchriftlich„Kaſpar Hauſer“ nannte. War er ein großer Betrüger, ein kleiner Schwindler oder ein Großherzog von Baden? In den achtundneunzig gahren, die ſeit Kaſpars Tode verfloſſen ſind, haben ſch ſelbſt die Anhänger der Prinzenſchaft— oder Großherzoglichkeit— des unbekannten kleinen Land⸗ ſtreichers dazu verſtanden: Könnte bewieſen werden, daß Kaſpar Hauſer nicht von Mörderhand fiel, ſon⸗ dern daß er ſich ſelbſt, ohne ſelbſtmörderiſche Abſicht, eine kleine Wunde beibrachte, an deren Fobzen er hach drei Tagen ſtarb, dann wäre unwiderſprechlich hewieſen, daß Kaſpar Hauſer ein gleichgültiger alt⸗ haheriſcher oder öſterreichiſcher Landſtreicher und ganz und gar kein Großherzog war. In den nächſten Tagen wird mein Buch Kaſpar Hauſer, Schwindler oder Prinz? erſchei⸗ gen(bei G. Weſtermann in Braunſchweig). In dem entſcheidenden Abſchnitt„Beutel und Zettel“ gebe ich die Löſung des 100 jährigen Rätſels, die mir durch eine wunderſame Fügung des Schickſals dargeboten würde. Das Zeugnis, das ich in dem folgenden Ab⸗ ſchnitt veröffentliche, iſt die erſte Beweisur⸗ künde in der Hauſer⸗Frage ſeit 100 gahren. Beutel und Zettel Mordangriffe auf Kaſpar Hauser verlaufen durch⸗ aus anders als ſonſt in der Geſchichte der Verbrechen. Dieſer„Angegriffene“ wehrt ſich nicht, obwohl er's an Körperkraft mit jedem Durchſchnittsmörder auf⸗ mmmt. Er ſchreit nicht um Hilfe, verfolgt nicht den Mörder, ſondern entläuft ihm in entgegengeſetzter Richtung, um micht gänzlich ermordet zu werden, denn Kaſpar wird jedesmal nur halb oder achtel oder we⸗ Ager ermordet. Hiermit haben wir uns abzufinden, henn wir ſind bei allem Hauſerſchen im Wunderreich. Kaſpar ſchreit nicht, verfolgt nicht, aber er iſt ängſtlich darauf bedacht, daß die ſchauerliche Auf⸗ machung klappe. In Nürnberg hatte der Mörder ihm nur mündlich mitgeteilt, daß er auf Mord aus el in Ansbach gab er es ſogar den Behörden ſchrift⸗ lich, urkundlich, auf daß jeder Zweifel an ſeiner Mordsechtheit ausgeſchloſſen ſei. Darum der Beutel aus la Seide mit dem Zettel in Spiegelſchrift. Um das Auffinden jener beiden untrüglichen Beweisſtücke war Kaſpar auf ſeinem Kranken⸗ und Sterbelager augſtvoll beſorgt; als er ſie gefunden wußte, beruhigte er ſich—: das Gericht beſaß die Beſuchskarte des Mörder, alles war in Ordnung. 7 Auf dem Zettel ſtand alſo, mit Bleiſtift in verkehr⸗ r Schrift, die folgende Mitteilung des ordnung⸗ lebenden Mörders an„euch“ an die Behörden: Hauſer wird es euch ganz genau erzählen können, wie ich ausſehe, und wo her ich bin. Den Hauſer die Mühe zu erſparen will ich es euch ſelber ſagen, woher ich komme——, Ich komme von von—— der Baiernſchen Gränze—— Am Fluße Ich will euch ſogar no Namen ſagen: M. L. den Der Leſer wird erfahren, daß und warum jedes weitere Wort über dieſen Zettel eigentlich überflüſſig At. Nur um der Vollſtändigkeit willen werden einige getrachtungen angeknüpft, um zu beweiſen, daß der Zettel von Kaſpar, von keinem andern, von keinem Mörder geſchrieben wurde. Auch ohne den Zeugen, den ic aus dem Grab laden werde, iſt Kaſpars Urheber⸗ ſcaft ſonnenklar. Daß den Zettel kein vernünftiger Mörder, über⸗ haupt kein reifer Menſch geſchrieben haben kann, wurde ſchon damals erkannt. Die Lächerlichkeit und Abernheit eines ſolchen Mörderbriefs an die Be⸗ körden ſtehen außer allem Zweifel. J. G. Meyers 5 N lusſagen über den in Kaſpars Beſitz geſehenen Beu⸗ e 4 Hernis sure, Eiweiß, Zucker 1 waren aus ſtrenger Gewiſſenhaftigkeit nur un⸗ iſtimmt; über Kaſpars Uebungen in Spiegelſchrift 9 5 hatte ſich wochenlang täglich eingeſchloſſen und 1e Fenſterläden vorgelegt— nur Vermutung; über Achnlichkeiten der Spiegelſchrift mit ſeiner gewöhn⸗ 0 nur Hindentungen, aber keine untrüglichen Be⸗ * „Daß die Nachforſchungen diesmal aufs ſirigſte betrieben wurden, kann man ſich denken. Die che Regierung ordnete ſie an, aber der Ans⸗ zacher Regierungspräſident von Stichaner hatte ſie ſagleich am 14. Dezember beginnen laſſen. Er ſelbſt, mie jedermann, war überzeugt, es war kein Mord kekübt, kein Mörder zu ergreifen; jedoch die Nachfor⸗ chungen wurden diesmal mit Ernſt und Eifer betrie⸗ u. Hickel, unter deſſen Leitung ſie zum Teil ſtan⸗ i berichtet darüber: Streifpatrouillen durch die endarmerie eilten nach allen Richtungen fort. Zum wegte einzig die Frage: Von Eduard Engel Ueberfluß wurde auf meine Veranlaſſung gleich nach meiner Ankunft auf zehn Stunden im Umkreis noch⸗ mals eine Streife angeordnet und ſorgfältig nach⸗ geforſcht, ob nicht in den Tagen vom 13. bis 14. De⸗ zember eine Perſon, wie H. ſeinen Mörder beſchrie⸗ ben, irgendwo verweilte, übernachtete, einen Boten ſchickte oder erhielt, auf der Poſt oder mit einem Lohnrößler oder mit dem Fuhrwerk eines Wirts oder zauers davongefahren ſei. Ueberdies wurden mit kückſicht auf Hauſers Angaben alle Fremdenbücher es Regierungsbezirks kontrolliert. Auch ſie gaben einen Anhaltspunkt, und jene Perſonen, welche bei den Streifen auch nur von weitem als verdächtig er⸗ ſcheinen konnten und zur Unterſuchung gezogen wur⸗ den, wieſen nach, daß ſie während des an Hauſer ver⸗ übten Mordes zu Hauſe geweſen waren.“ König Ludwig V. ſetzte eine für die damalige Zeit, aber ſelbſt nach unſern Begriffen unerhört hohe Be⸗ lohnung für das Ergreifen des Mörders aus: 10000 Gulden= 50000 Mark nach heutigem Geld⸗ wert. Nichts wurde entdeckt, keine beachtenswerte Spur gefunden; den Mörder hatte, wie ſchon vor vier Jahren, die Erde verſchluckt. Natürlich, ſagen die Hauſer⸗Kranken: wo ein Fürſtenhaus hinter einem Mörder ſteckt, da iſt er ſelbſt für 10 000 Gulden nicht zu fangen. Dies leuchtet ein; denn die von den Fürſten ausgeſandten Mörder kommen an und fah⸗ 2 9 d k ren ab— vierſpännig, ungeſehen, unerfaßbar unter der Tarnkappe der Märchen. N Rührend iſt die unverwüſtliche Kindlichkeit des 22jährigen Kaſpar, der in ſeinem Mordzettel deut⸗ lich verrät, daß er den Mord überleben will und— wird:„Hauſer wird es euch ganz genau erzählen können.“ Es hat Schriftſteller gegeben, die aus dieſen Worten eine ſchändliche„Verhöhnung“ des Ge⸗ richts herausgeleſen haben. Manchmal geht es ſpaß⸗ haft in der Hauſerei zu, eine wahre Erquickung für den Forſcher. Ueber das Aeußere des Zettels noch dies: Kaſpar wußte, daß man bei der Unterſuchung des Empfeh⸗ lungshriefes das Waſſerzeichen bemerkt und den Ur⸗ ſprung des Papiers nachgewieſen hatte; darum ſchnitt er diesmal aus einem Blatt, wohl aus dem eines Schreibheftes, das Stück ohne Waſſerzeichen heraus, was erſt recht für ſeine Täterſchaft zeugt.— Noch ſonſt traf er gewiſſe Vorbereitungen: ſeine Sachen, beſonders ſeine Briefſchaften, Spiegelſchriftübungen uſw. würden vom Gericht unterſucht werden— daher in den Wochen vorher großes Aufräumen und Bei⸗ ſeiteſchaffen alles Bedenklichen. Man hat daraus ge⸗ ſchloſſen, er habe an die Möglichkeit eines tödlichen Ausganges gedacht. Vielleicht— ich glaube es nicht. Die wörtliche Wiederholung des Hinweiſes auf die„Baiernſche Gränz“ wie in dem nach Nürnberg eingebrachten eigenhändigen Empfehlungsbrief iſt heweiskräftig. Daß der Hinweis, nun gar in der Form der„Baiernſchen“, höchſt bedeutungsvoll iſt, ſieht der Leſer ein. Um die bayriſche Grenze herum, zwiſchen Altbayern und Oeſterreich, aber auf beiden Seiten, hätte ſchon im Mai 1828 Haus für Haus ge⸗ forſcht werden müſſen, dort hätte man wahrſcheinlich Kaſpars Heimatort gefunden; das war nicht ge⸗ ſchehen. Hundert Jahre vernichten viele Urkunden; dennoch ſage ich in aller Ruhe: wie wär's, wenn die Hauſer⸗Forſcher unter Führung von Herrn Pies und Frau Hofer alle Kirchenbücher diesſeit und jenſeit der bayriſchen Grenze durchforſchten? An der ſeltſamen Unterſchrift M. L. O. iſt hilflos herumgerätſelt worden. Die geiſtreichſte Löſung dünkt mich die der ſpürſinnigen Frau Klara Hofer: „Metternich. Ludwig. Oeſterreich.“ Ob Kaſpar auch nur den Namen Metternich gekannt hat? Aber ſelbſt wenn?— * Für die nun folgenden Ausführungen bitte ich die Leſer um Entſchuldigung: ich muß von mir ſprechen, mehr als von Kaſpar Hauſer, und der Leſer wird erfahren warum. Ich mache es ſo kurz wie möglich. Ob ein geheimnisvolles Walten gerade mich dazu beſtimmt hatte, das abſchließende Wort über die Hauſerei zu ſprechen? Ich habe mich nie für ſehr wichtig genommen und bin nicht vermeſſen genug, um mehr als einen Zufall in dem zu ſehen, was ich jetzt berichten werde. Von Kaſpar Hauſer mag ich früh gehört haben: unbekannter Menſch unbekannter Herkunft, vom Geſchwätz der Dummköpfe für einen Prinzen ge⸗ halten. Beſondere Teilnahme weckte das nicht in mir—: ich war von jeher allen bloßen Gerüchten, ja ſelbſt der geeichten Geſchichte gegenüber ein Zweifler und bin es bis auf dieſen Tag. Dann las ich zufällig, 1876, die Schrift Otto Mittelſtädts: „Kaſpar Hauſer und ſein badiſches Prinzentum“, wurde vollkommen überzeugt, daß es ſich um das albernſte aller ſich für Geſchichte ausgebenden Am⸗ menmärchen handle, und bin davon überzeugt ge⸗ blieben. Im Jahre 1881— ich war Herausgeber des„Magazins für Literatur“— ging mir die von Julius Meyer herausgegebene Handſchrift Hickels über Kaſpar Hauſer zu. Deutlich erinnere ich mich des Winterabends, an dem ich das Buch geleſen, auf einem Sitz, etwa von 8 bis tief in die Nacht. Es hatte mich erſchüttert, nie habe ich es vergeſſen. Der Gegenſtand ließ mich ſeitdem nicht wieder los. Ich hatte ſogleich erkannt, daß Kaſpar Hauſer an ſich gar keine Bedeutung habe, das„Rätſel“ ſeines Namens und ſeiner Herkunft beſtand über⸗ haupt nicht für mich— ſo wenig wie heute; mich be⸗ Durch weſſen Schuld iſt aus einem gleichgültigen Polizeifall ein deutſches, ein europäiſches Rätſel geworden? Und ich beant⸗ wortete ſie mir ſchon vor 50 Jahren: durch ein paar halb oder ganz verrückte Gelehrte, wobei der berühmte Name Feuerbach mich nicht im mindeſten ſtörte. l 5 Der Beweis Was ich jetzt zu ſagen habe, ſage ich leiſe. Ich werde jedes laute Wort vermeiden, nichts ſperren, nichts fett drucken laſſen. Der Leſer möge mir ſein beſonders aufmerkſames Ohr leihen. Um deſſent⸗ willen was ich jetzt zu ſagen habe, wurde dieſes Buch geplant und geſchrieben. Nie zuvor hatte ich daran gedacht, zu den vielen wertloſen und wenigen wertvollen Bſtchern über Kaſpar Hauſer ein belie⸗ biges mehr zu fügen. Mittelſtädt, Hickel, Julius Meyer, von der Linde genügten. In den 100 Jah⸗ ren, die ſeit der Hauſerei verfloſſen ſind, iſt nicht ein einziges neues Zeugnis hinzugekommen, es ſei denn das des Hauſerſchen Hoſenbunds, und gerade deſſen Wert wurde von ſeinem Eutdecker Adolf Bartning völlig verkannt. Ich bin, ohne mein Verdienſt, der erſte, der nach 100 Jahren einen neuen Zeugen zum Sprechen bringt, und dieſer Zeuge ſchließt die Akten über Kaſpar Hauſer— ein für allemol: Einer ſah zuvor den Beutel, ſah vorm Spiegel ſchreiben dich— Aus dem Grabe lad' ich dieſen hundertjährigen Zeugen: Sprich! Es hat einen Zeugen gegeben, der über Beutel und Zettel die alles entſcheidende Ausſage machen konnte. Dieſer Zeuge iſt nicht geladen worden, hat ſich zur Zeugenſchaft nicht freiwillig erboten, hat aber Zeugnis abgelegt zu zwei Menſchen, die in dieſer Stunde noch leben und denen ich langes Leben wünſche. Einer dieſer zwei Menſchen, ein Nürnberger Pfarrer im Ruheſtand, hatte den Abſchnitt meiner „Menſchen und Dinge“ über Kaſpar Hauſer und Julius Meyer geleſen und ſchrieb mir im Früh⸗ ſommer 1930, ſein verſtorbener Vater habe ſeiner Tochter, des Pfarrers Schweſter, wiederholt erzählt, er habe den berühmten lila Beutel vor der Tat in Kaſpar Hauſers Beſitz, in der Schublade ſeiner Kommode, geſehen, habe ihn auch in ſeinem Zim⸗ mer in der Meyerſchen Wohnung ſich in der Spie⸗ gelſchrift, ſogar vor dem Spiegel, üben ſehen. Dies ſchrieb mir der Herr Pfarrer ſo ſchlicht, ohne alles Aufheben, wie ich es hier wiedergebe. Der Briefſchreiber legte keinen großen Wert auf den Inhalt jener Erzählung ſeines Vaters, weil ihm die ganze Hauſerei offenbar ſo gleichgültig war, wie ſie an ſich, abgeſehen von ihrer Bedeutung für die deutſche Geiſtesgeſchichte, in der Tat iſt und von Anbeginn geweſen iſt. Mir war ſie nicht gleichgültig, eben weil ich ſie. niemals als ein bedeutſames geſchichtliches Rätſel, ſondern einzig als einen wertvollen Beitrag zur Ge⸗ ſchichte der menſchlichen Dummheit(Abteilung für Gelehrtenverbohrtheit) betrachtet hatte. Ich bat den Herrn Pfarrer um die Anſchrift ſeiner Schweſter, bekam ſie, ſchrieb an die verehrte ältliche Frau— ſte wird demnächſt gleich mir 80—, erhielt eine freund⸗ liche Antwort, die mir die Mitteilung ihres Bruders beſtätigte, und nach einigen weiteren Briefen hin und her kam im Spätſommer 1930 das folgende Blatt an mich, das mir den Entſchluß zu dieſem Buch ein⸗ gab. Ich laſſe dieſes die Hauſer⸗Frage löſende und abſchließende Blatt in unauffälligem Satz abdrucken; in den zukünftigen Büchern über die Hauſerei wird es in auffälligem erſcheinen—: Hierdurch bezeuge ich, Frau Oberkonſiſtoriolrats⸗ witwe Stählin in Ansbach, Tochter des im Jahre 1816 geborenen, 1885 verſtorvenen Konſiſtorialrats Schu⸗ mann in Bayreuth, nur um der geſchichtlichen Wahrheit willen, folgendes: Mein Vater hat als Primaner in Ansbach mit Ka⸗ ſpar Hauſer freund ſchaftlich verkehrt, iſt mit ihm aus⸗ geritten und war bei ſeinem Tod zugegen, was Herr Lehrer Meyer in ſeinem Buch auch bemerkt. Mein Vater hat mir wiederholt erzählt, daß er den bewußten Beutel im Zimmer des Hauſer vor deſſen Tod einmal geſehen habe, auch traf er K. Hauſer, der immer ſeine Tür abſchloß, als er dies einmal vergeſſen hatte, wie ex ſich vor dem Spiegel mit der Spiegelſchrift verſuchte. Ansbach, 9. Oktober 1930. Marie Stählin, Oberkonſiſtorialratswitwe. Frau Marie Stählin iſt ein aufrechter und tapferer Menſch. Ste ſieht voraus, daß ſie um die⸗ ſes Zeugniſſes willen von den Hauſer⸗Kranken mit Schmähungen überſchüttet, daß das Andenken ihres Vaters beſudelt werden wird; dennoch hat ſie mit sige⸗ ner Hand niedergeſchrieben, was ſie aus ihres Vaters Munde gehört und treu bewahrt hat.— Ihr Bruder, Pfarrer Otto Schumann, lebt in Nürnberg; wir be⸗ ſitzen auch von ihm etwas Erbauliches: einen vor⸗ trefflichen Aufſatz über den„weiblichen Hauſer“ der 50er Jahre. Julius Schumann, der Vater dieſer zwei Ge⸗ ſchwiſter, wird unter allen mir bekannten Schrift⸗ ſtellern über Hauſer nur von A. von der Linde er⸗ wähnt, in einer unweſentlichen Anmerkung. Er war zur Zeit von Hauſers Tode 17 Jahre alt, Primaner am Ansbacher Gymnaſium, verkehrte freundſchaftlich mit Kaſpar, beſuchte ihn oft im Meyerſchen Hauſe, auch in den Wochen, in denen Hauſer ſein Zimmer faſt immer verſchloſſen hielt. Warum der Primaner Schumann nicht als Zeuge geladen worden, läßt ſich denken: das Gericht glaubte nicht, daß er etwas ausſagen könne. Ge⸗ meldet hatte ſich Schumann, der Sohn des Appell⸗ gerichtsrats Schumann, nicht; auch das iſt leicht er⸗ klärlich: wer meldet ſich ohne zwingende Not gern als Zeuge in einer Unterſuchung wegen Mordes? Und dann: die Unterſuchung wurde nach der Ge⸗ pflogenheit jener Zeit ganz geheim geführt, das Ansbacher Wochenblättchen brachte nichts über den Gang der Unterſuchung; der junge Schumann wird damals gar nicht erfahren haben, welche entſchei⸗ dende Rolle der lila Beutel ſamt dem Zettel in Spiegelſchrift für die Frage, ob Mord oder Selbſt⸗ verwundung ſpielte. Noch andre wichtige Zeugen wurden nicht ge⸗ laden: z. B. keines der vielen vornehmen Fräulein der beſten Ansbacher Geſellſchaft, mit denen Kaſpar del Mererl, lesen Urid Frauenleiden, 1850: 24 COO Badegssfe Die Lösung der Kaspar Hauser-Frage getanzt, allerlei Zettelchen— Goethe ſagt„Süß zettel“ für Billet doux— getauſcht, von deren einer er vielleicht das berühmteſte Beutelchen der Welt⸗ geſchichte zum Geſchenk erhalten, vielleicht aber nur ſpieleriſch unſchuldig ſtibitzt hatte. Wie das in der Hauſerei ſo geht— auch da, wo von den„um⸗ faſſendſten Nachforſchungen“ berichtet wird, müſſen wir uns kleine, aber bedeutſame Lücken denken. 1 Indeſſen, von wem Kaſpar das Beutelchen ge⸗ ſchenkt bekommen oder wo er es gekauft hatte— auf dem großen Nürnberger Jahrmarkt vom Sep⸗ tember 1833 war reichlich Gelegenheit geweſen, und für ſich ſelbſt wird er es wohl nicht gekauft haben — was liegt an dieſer Nebenfrage? Eins nur iſt von Wichtigkeit, von der allerentſchiedenſten: das Beutelchen, das ihm nach ſeiner Ausſage der Mör⸗ der überreicht haben ſollte, um ſeine Aufmerkſamkeit abzulenken, hatte Kaſpar ſelbſt vor der Tat beſeſſen und in den Hofgarten mitgenommen, nachdem er den von ihm ſelbſt geſchriebenen Spiegelzettel zu Hauſe hineingeſteckt hatte. Jetzt begreift der Leſer, warum ich die Schriftvergleichung zwiſchen der Spiegelſchriſt und der Handſchrift Hauſers, auch der des Empfeh⸗ lungsbriefs, für überflüſſig, keiner Beachtung wert erklärt habe. Wer den Beutel beſaß, hat den hinein⸗ gelegten Zettel geſchrieben— es lohnt nicht, ein Wort hierüber zu verlieren. 15 Marie Stählin, die 80jährige Oberkonſiſtorialrats⸗ witwe, iſt eine tapfere Frau, die ſich um der Wahrheit willen nicht vor Schmähungen fürchtet. Warum ſollte ich, ein Mann, der ſich noch nie in ſeinem langen Kämpferleben gefürchtet hat, weniger tapfer ſein als ſie? Meine Phantaſie iſt bei weitem nicht ſo erfin⸗ deriſch wie die Verdächtigungskunſt der Hauſer⸗Kran⸗ ken. Ich ſehe nur Anwürfe voraus wie: Beſtechlich⸗ keit— wahrſcheinlich hat mir das badiſche Fürſten⸗ haus meine Bornimer Klitſche geſchenkt nebſt zugehö⸗ rigem Zähringer Hausorden erſter Klaſſe oder: Adernverkalkung(nach dem Beiſpiel Feuerbachs)— oder gar lügneriſche Erfindung der gar nicht vorhan⸗ denen zwei Geſchwiſter Schumann und Stählin mit⸗ ſamt ihrem Zeugnis— Fälſchung dieſes Zeugniſſes— ſelbſtverſtändlich auch, falls Frau Stählin für echt und ihr Zeugnis gleichfalls für echt befunden werden ſoll⸗ ten, Beſtechung der Frau oder beider Geſchwiſter aus dem unerſchöpflichen Beſtechungsſchatz des badiſchen Großherzogshauſes.— So weit reicht meine Phan⸗ taſie; aber ſie reicht nicht entfernt an die Verdäch⸗ tigungswut der Hauſer⸗Gemeinde. Uebers Niederträchtige Niemand ſich beklage, Denn es iſt das Mächtige, Was man dir auch ſage. Sonntagsrückfahrkarten an Allerſeelen Im Bezirk der Reichsbahndirektionen Karlsruhe und Ludwigshafen und der übrigen bayeriſchen Reichsbahndirektionen werden Sonntagsrück⸗ fahrkarten auch an Allerſeelen(Montag, 2. No⸗ vember) ausgegeben. Die von Samstag, 31. Oktober, von 12 Uhr ab bis einſchließlich 2. November ge⸗ löſten Sonntagsrückfahrkarten berechtigen zur Hin⸗ fahrt an dieſen Tagen und zur Rückfahrt vom Samstag, 31. Oktober, ab 12 Uhr bis Dienstag, 3. November, 9 Uhr. In gleicher Weiſe gelten die Sonntagsrückfahrkarten auch nach Bahnhöfen der Reichsbahndirektionen Mainz, Frankfurt und Stutt⸗ gart, in deren Bezirk Sonntagsrückfahrkarten an Allerſeelen nicht ausgegeben werden. Arbeiterrückfahr karten ſind bis Diens⸗ tag, 3. November, leinſchließlich) gültig. Im Ver⸗ kehr mit Bahnhöfen des Saargebietes gelten die Sonntagsrückfahrkarten am Samstag, 31. Oktober, nicht zur Rückfahrt. Die Gültigkeit endet am Montag, 2. November, 9 Uhr. Die Gül⸗ tigkeit der Arbeiterrückfahrkarten endet am Montag, 2. November, 24 Uhr. * * Warnung vor einem wilden Sammler. In der Schwetzingerſtadt hat ein Mann mit der falſchen An⸗ gabe, daß er vom Mannheimer Hilfswerk ſei, um Gaben gebeten. Wir machen nochmals ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß die Hausſammlung des Mannheimer Hälfswerkes erſt nächſte Woche beginnt. Die Sammler haben ſich auszuweiſen. Wer ſich die vom Mannheimer Hilfswerk ausgeſtellte Legitimation nicht vorweiſem läßt, läuft Gefahr, daß er ſeine Gabe einem Sammler aushändigt, der ſie in die eigene Taſche ſteckt. f Der richtige Weg zur Erlangung ſchöner weißer Zähne unter gleichzeitiger Beſeitigung des häßlich gefärbten Zahnbelages iſt folgender: Drücken Sie einen Strang Chlorodont⸗Zaßhnpaſte auf die trockene ChlorodontZahnbürſte(Spezialbürſte mit gezahntem Borſten⸗ ſchnitt), bürſten Sie Ihr Gebiß nun nach allen Seiten, auch von unſen nach oben, tauchen Sie erſt jetzt die Bürſte in Waſſer und ſpülen Sie mit Chlorodont⸗Mundwaſſer unter Gurgeln gründlich nach. Der Erfolg wird Sie überraſchen! Der 7 Zahnbelag iſt ver⸗ 168 und ein herrliches Gefühl der Friſche bleibt zurück. Ein 05 e ele s 855 beben di bi 10 1295 e as Edelſte was Sie beſitze e ne, iſt das gerade gut genug. 5 e 8 Geſchäftliche Mitteilungen * Trefzger⸗Möbel. Wenn Sie Möbel kaufen wollen, dann betrachten Sie nicht nur die Schaufenſter der om hieſigen Platze ſehr gut bekannten Möbelfabrik Trefzger, ſondern beſuchen Sie auch ganz unverbindlich die große, wirklich ſehenswerte Ausſtellung dieſer Firma in O 5, 1. In 4 Stockwerken ſehen Sie, in Kojen wohnlich aufgeſtellt, die herrlichen Trefzger⸗Möbel aller Arten, mit denen ſich mit verhältnismäßig geringen Mitteln ein gemütliches Heim ſchaffen läßt. Auch finden Sie dort zur Ergänzung Ihrer Einrichtung eine reiche Auswahl in Polſter⸗ und Einzelmöbel, die in der Ausſtellung überſichtlich aufgeſtellt ſind. Trefzgers Grundſatz:„Gutem Material mit modern⸗ ſten Arbeitsmethoden die beſte Form geben und mit ge⸗ ringem Nutzen ſehr billig zu verkaufen“, ſichert Ihnen bei ſeriöſer, fachmänniſcher Bedienung für Ihr ganzes Leben Freude an Ihrem Heim. S399 He upfnlederlage in Mannheim: Peter Rixius G. m. h.., Tel. 26 796 Winelm Müller jr., U 4, 25, 1e. 216 86 u. 2612 Schriften kostenlos. V0 ruhe einen Samstag, 24. Oktober 1031 Aus Baden Staatliche Perſonal veränderungen Ernannt wurde der Landgerichtsrat am Laud⸗ gericht Freiburg Dr. Franz Künſtle zum ſtellver⸗ tretenden Mitglied der Dienſtſtrafkammer für nicht⸗ richterliche Beamte in Freiburg; Gerichtsaſſeſſor Joſ. Hehn aus Lauda unter Zurücknahme ſeiner Er⸗ nennung zum Notar in Meßkirch zum Notar in Walldürn mit der Amtsbezeichnung Juſtizrat. Verſetzt wurde Regierungsrat Amadeus Die⸗ bold beim Oberverſicherungsamt in Karlsruhe zum Bezirksamt Karlsruhe, Verwaltungsoberſekretär Alfred Theobald beim Bezirksamt Engen zu jenem in Bruchſal. Kraft Geſetzes iſt in den Ruheſtan d getreten Bezirksbaumeiſter Heinrich Dewald beim Bezirksamt Bretten. Die Karlsruher Feuerwehr erhält ihr geſtohlenes Auto wieder Karlsruhe, 24. Okt. Wir berichteten in unſerer Mittwochabendausgabe über die Verhaftung von vier Burſchen im Alter von 17—419 Jahren in Neu⸗ ſtadt im Schwarzwald, die ſich in einem geſtohlenen Auto nach einem Raubüberfall auf eine Tankſtelle in Augsburg auf der Flucht befanden. Wie ſich nun herausſtellt, haben die vier Autoräuber in Karls⸗ Mercedeswagen der hieſigen Feuerwehr geſtohlen und ſind damit nach Mün⸗ chen geautelt. Dort ließen ſie den Wagen ſtehen und fuhren nachts mit einem in München geſtohle⸗ nen Mercedes⸗Cabriolet nach Augsburg weiter, wo ſie dann den mißlungenen Raubüberfall ausführten und flüchteten aber bald gefaßt werden konnten. Die Karlsruher Feuerwehr erhielt ihren Wagen wieder heil zurück. Der Schwarzwälder Uhrenmann vor der Ueberfahrt nach. Amerika * Karlsruhe, 24. Okt. Der Schwarzwälder Uhrenmann, der vor einigen Monaten von Tri⸗ berg aus ſeine Weltwanderung antrat, überall die Erzeugniſſe der badiſchen Uhreninduſtrie bekannt zu machen, hat ſich in Rotterdam eingeſchifft und die Reiſe nach Amerika angetreten. Ludwig Strohmeyer geſtorben Konſtanz, 24. Okt. Hier ſtarb im Alter von 80 Jahren Geh. Kommerzienrat Ludwig Stroh⸗ meyer, der Senior der weltbekannten Zeltefirma⸗ Dudwig Strohmeyer u. Co. Strohmeyer genoß nicht nur in badiſchen Wirtſchaftskreiſen, ſondern auch weit darüber hinaus hohes Anſehen. 20 Jahre lang war er Präſident der Handelskammer Konſtanz und hat für die Entwicklung der Wirtſchaft am Bodenſee ſich große Verdienſte erworben. Schadenfeuer * Markdorf(Amt Ueberlingen), 24. Okt. Die alleinſtehende große Scheuer und Stallung des Anweſens des Landwirts Anton Gaus in Gangenweiler brannte nieder. Das Vieh konnte gerettet werden. Von der kleinen danebenſtehenden Kapelle wurde durch das Uebergreifen des Feuers der Dachſtuhl zerſtört. Weiteres Umſich⸗ greifen des Brandes konnte durch das Eingreifen der Feuerwehr von Hepbach verhindert werden. Der Gebäudeſchaden beziffert ſich auf 20 000 4. Der Übrige Schaden iſt ebenfalls ſehr hoch, da große Futtervorräte und landwirtſchaftliche Geräte verbrannten. Der Geſchädigte iſt z. T. verſichert. Die Brandurſache iſt noch unbekannt. Schnee auf dem Pfänder * Vom Bodenſee, 24. Okt. Der Pfänder iſt bis zur Hälfte mit Schnee bedeckt. Der Schnee reicht faſt bis Dornbirn herunter. Auch Walzenhauſen hat Neuſchnee. a* * Urloffen(Amt Offenburg), 24. Okt. Geſtern kam auf der Kreisſtraße ein ſchweres Steinauto mit Anhänger ins Schleudern. Dabei wurde die Ehefrau des Erwin Kiefer an die Mauer des „Grünen Baum“ gedrückt und ſchwer verletzt. Die Frau wurde ins Krankenhaus eingeliefert. * Singen am Hohentwiel, 24. Okt. Das Gaſt⸗ haus und Saalbau zum„Adler“ hier, jetzige Eigen⸗ tümerin die Fürſtenberg⸗Brauerei.⸗G. Donau⸗ eſchingen, kommt neuerdings zur Verpachtung. Das Haus wurde 1927/8 vom Aubeiterbildungsverein mit geringen Eigenmitteln erſtellt unter Zuziehung von Baukredithypothekengeldern und Bürgſchaften. Infolge Unrentabilität kam das Objekt mit 213 131 Mark Ende Mai zur Zwangsvexſteigerung, nachdem der Arbeiterbildungsverein ſich zuvor aufgelöſt hatte und der Konkurs mangels Maſſe abgelehnt worden war. Die Stadtgemeinde Singen, die an dritter Stelle als Darlehensgeberin ſtand, verlor etwa 30 000 Mark. Die Fürſtenberg⸗Brauerei Donau⸗ eſchingen als zweite Hypothekargläubigerin über⸗ nahm das Anweſen um etwa 130 000 Mk. Sie dürfte lt.„B. Pr.“ auch keine reine Freude daran haben. Bei der Zwangsverſteigerung des Anweſens zum„Burggeiſt Poppele“ mit Wirtſchaft ging dieſes einſchließlich Einrichtung zum Preiſe von 16 000 Mk. an einen Landwirt in Schlatt über. Die Schitzung betrug 43 000 Mark. Das Hanauer Land Von Hermann Eris Buſſe, Freiburg i. Br. Zwiſchen Kinzig und Acher liegt das grüne Hanauerland, Schwarzwald und Vogeſen ſchauen in ſeine breite Ebene hinein, der Rhein durchſtrömt es als ſein Schickſal, das Straßburger Münſter über⸗ ragt es als den koſtbarſten Zeiger des Deutſchen, denn ſoweit man mit der Bahn an ſeiner Oſtgrenze entlang fährt, ſieht man bei ſichtiger Luft das weſt⸗ lichſte Wahrzeichen der deutſchen Seele an den Him⸗ mel gezeichnet, wie über den Boden hinaufgehoben auf unſichtbaren Händen, hoch am Horizont ſchwe⸗ bend, das Schattenbild des Straßburger Münſters. Bauernflur iſt das Hanauerland heute, bis ins kleinſte gepflegt. Wo früher der Rhein mit ſeinen zahlloſen Armen das Land amphibiſch machte und Ried und ſaure Auen ſtanden, ehe Tulla und ſeine Nachfolger das wilde Strombett ordneten, breitet ſich nun Wieſen⸗ und Felderland aus. Dieſe Land⸗ ſchaft rechts des Rheins bis an den Auenwald hin iſt Kulturlandſchaft, da hat der Menſch geformt und die Oberfläche der Erde ſich dienſtbar gemacht. Der geniale Baumeiſter bändigte den Strom, der Land fraß durch Jahrhunderte hindurch, die Sintflut ver⸗ nichtend über blühende Orte, Siedlungen, Kloſter⸗ inſeln ſchickte. Dann langte der Hanauer Bauer zu ſeinem Gerät, rodete und pflügte. Baute Hanf und Tabak, Kartoffeln, Meerrettich, Korn, was er eben brauchte und womit er handelte. Das gibt dem Cha⸗ rakter der Landſchaft ein anderes Bild. Die Flora vor allem wird anders. Unberührt im großen und ganzen blieb der Rhein⸗ auenwald mit ſeinen ſeltenen Blumen, Gräſern und Bäumen, den vielen Weidenarten, den Aſpen und Erlen, den Pappeln, den Beerenſträuchern aller Art. Buchenwälder gibt es nicht, auch keine Tannen na⸗ türlich, überhaupt keinen eigentlichen Wald, außer dem der feuchten Auen längs des Stromes. Das freie Land hat locker geſetzte, übriggelaſſene Baumbeſtände, liebliche Haine, an Straßen und Bächen her Alleen von Pappeln und Weiden. Es ſieht aus wie ein großer engliſcher Park mit Wieſen und Waſſer in weiter Gbene. Es erinnert zuweilen in kleinen Ausſchnitten an hol⸗ dort auch im Hänauerland die Ahnung von viel Iteiniſche Knick⸗ und Buſchſtimmungen. Man hat wie Waſſer in der Nähe, auch wenn man es nicht ſieht. Dennoch iſt die Atmoſphäre hier natürlich ganz anders, freier, fröhlicher, inniger, muſikaliſch in der breiten Fülle einer Symphonie. Zu Pathos ſind viele Anläſſe da, natürlich, weil die Zwillingsgebirge am Rand der Landſchaft ſtehen, Vogeſen und Schwarzwald und weil der Rhein die Ufer mit ſeinem Brauſen und ſeinem zeitloſen Strömen weitet und geſchichtlich, weil dies Land ein Straßen⸗ und Flußnetz durchzieht, das es zum Durchgangs⸗ gebiet für Kriegsheere und Wirtſchaftszüge, ſomit zu einem Schickſalsgebiet ohnegleichen macht. Was Landesſchickſal und Sied⸗ lerſchickſal heißt, das lieſt man in grauenhafter apo⸗ kalyptiſcher Folge in den Ortsgeſchichten von Kehl und Willſtätt, von Lichtenau und all den anderen Städtchen und Dörfern, die auf hurſt und ⸗heim und tung endigen. 5 Kehl, ehemals ſtarke Feſtung, ehemals ſtrategi⸗ ſcher Vorort von Straßburg und in manchen Zeiten das Hätſchelkind der Straßburger, iſt im Zeitraum von hundert Jahren achtmal dem Erdboden gleich gemacht worden. Zuletzt anno 1870. Die größten Feldherren und Kriegsfürſten Weſteuropas haben ſich hier an dem Brückenkopf zwiſchen Deutſchland und Frankreich ein blutiges Stelldich⸗ ein gegeben. Heute hat es ſich noch zu erholen von der jeden Aufſtieg hemmenden 12jährigen Beſetzung durch die Franzoſen nach dem Weltkrieg. Es iſt im Begriff, ein Induſtrieplatz zu werden. Durch Jahrhunderte hindurch regierten die Grafen von Hanau⸗Lichtenberg das Land, von ihren Schlöſſern Hanau, Buchsweiler und Lichtenberg aus. Die lagen drüben im elſäſſiſchen Gebiet. Man muß wiſſen, daß der Hanauer rechts des Rheines ein alemanniſcher Bruder des Elſäſſers Rheines iſt, und daß der Strom niemals das ver⸗ wandte Gut und Blut trennte. Nicht Kehl, ſondern Straßburg war die Hauptſtadt Hanaus. Dorthin ſchauten Bauer und Krämer, Bürger und Soldat. Straßburg war immer die große Mutter dieſer. Landſchaft, wie Freiburg die des Breisgaus, Baſel die des Markgräflerlandes iſt. Ihre Geſchichte griff tief in die des Gaues ein. Die Grafen von Hanau⸗Lichten⸗ berg regierten mal gut, mal ſchlecht, im allgemeinen jedoch gerecht und landes väterlich. Nur zweimal hatten die biederen Bauern alle Urſache, rabiat zu werden über ihre Herrſchaft, ein⸗ mal über den Schatz die Grafen Jakob, jene ſchöne, itbermütige und freche Bauerntochter aus Otten⸗ heim, die ſich das Herz des Alternden völlig gefügig machte und vom Schloß in Buchsweiler aus die fronenden Bauern und ihre ehemaligen Schweſtern, die Bäuerinnen, ſo kuranzte, daß letztere mit N links des elſäſſiſchen fahren Schulofrage iſt noch nicht geklärt. — der inbegriff des Rundfunks Dreſchflegeln und Miſtzinken bewaffnet ins Schloß ſtürmten und die unedle Herrin in einem echten Weiberkrieg verjagten, die ſpäter in Hagenau als Hexe verbrannt wurde. Und einmal murrten die Hanauer, weil ihnen die Lieb⸗ haberei eines Erbprinzen, der im pfälziſchen Pir⸗ maſens Hof hielt, zu teuer zu ſtehen kam. Der hielt ſich nämlich nach preußiſchem Muſter Grenadier⸗ regimenter,„lange Kerls“, und da er hoffte, beſſer zu den ſtattlichen Mannsbildern zu kommen in⸗ mitten des Landes, da ſie gediehen(denn die Hanauer ſind ein ſchlank⸗ und hochwüchſiges Volk), gründete er eine Zweiggarniſon in dem damals noch ſiebentürmigen Städtchen Lichtenau. Das koſtete den Gernegroß und ſeine Untertanen viel Geld. Obſchon der Hanauer allezeit gern Soldat war, gefiel ihm das koſtſpielige Spiel doch nicht. Die Burſchen flüchteten außer Landes, um nicht ausgehoben zu werden. Ganze Familien rüſteten zur Auswande⸗ rung nach Penſylvanien, weil ſie in der Heimat zu nichts mehr kamen vor Kriegen, Ueberſchwem⸗ mungen und Fronden. Später, als Badener, ließen ſich die Hanauer gern zu den Leibdragonern ziehen; denn ſie waren, und dies beſonders in Will⸗ ſtätt— übrigens der Geburtsort von Hans Michel Moſcheroſch, Satiriker des 30jährigen Krieges— Pferdezüchter und Reiter großen Stiles. Die Hanauer wohnen in Haufendörfern, dieſe ſtol⸗ zen, proteſtantiſchen, bibelfeſten und offenherzigen Hanauer, deren Trachten ja weltbekannt geworden ſind, vorab die des Mannes mit dem Pelzkäppchen, dem roten Bruſttuch, den Kniehoſen, den weißen Strümpfen. Die Frauen tragen die alemanniſche Schlupfkappe, wie ſie am ganzen Rhein hinauf von Kehl bis Baſel in vielen Variationen noch, freilich immer ſpärlicher, getragen wird. Die Häuſer, im Fachwerkſtil gebaut, mit blinzelnden Wetterdächlein über den Fenſtern, ſind blitzſauber gehalten, wie alles, was dem Hanauer unter die Hände kommt. Er iſt gaſtfrei; breitbehäbige Gaſthöfe ſtehen land⸗ auf, landab, rheinhüben und rheindrüben in gutem Ruf. Goethe kehrte ebenſo gern von Straßburg und Seſenheim herreitend in ihnen ein, wie Johann Peter Hebel, wenn er die Familie Haufe in Straß⸗ burg beſuchte. i i Gpethe fand das Laud wunderbar, doch gab es damals ſchon die blutdürſtigen Rhein⸗ ſchnaken, die liebte er nicht. Das Reſidenzlein der Grafen von Hanau, Buchsweiler, verewigte er ja auch in Wahrheit und Dichtung. Oh, es wär noch viel zu berichten aus dem ſchö⸗ nen, grünen Land am Rhein, von dem urigen Men⸗ ſchenſchlag, der darin kühn und nüchtern les iſt kein Weinland, aber Sonntags trinkt man ſchon mal tüch⸗ tig und fröhlich einen guten Tropfen badiſchen oder Landweines) ehemals noch mit dem Bauerntum, das der Fiſcher und Flößer vereinigte. 7 Fiſcherei, beſonders dem Salmenfang, hat ie Korrektion des Rheines faſt den Garaus gemacht durch die Verlandung der Rheinarme. Den Flößern nahm die Etiſenbahn ihr Brot. So half man ſich zum Wohlſtand durch Hanf⸗, Tabak⸗ und Hopfenbau. Um die Pfingſtzeit oder im leuchtenden Oktober ſich dieſe offene Rheinlandſchaft zu erwandern, mit den märchenhaft milden und far⸗ bigen Abenden, dem Zauber blanker Dörfer hinge⸗ geben, vor deren Häuſern noch die merkwürdigſten Brunnen ſtehen, altertümliche Ziehbrunnen, Ketten⸗ brunnen, Schwengelbrunnen, mit den geſprächigen Bauern plaudern, die an den Türen lehnen, deren oberer Teil wie ein Fenſter allein geöffnet werden kann, Hanauer Tabak im Pfeiſchen oder einheimiſches Zigarrenprodukt im Mundwinkel, das iſt ſo deutſch und ſo heimelig, als es nur irgendwo ſein kann. Und dies trotz aller Schickſäligkeit des Grenzlandes, des Landes in ewiger Gefahrzone. Doch wo das Volk geſund iſt, hebt es die Kraft aus dem Vätergut. Dieſe Hanauer ſind darin treuer noch als mancher heutige Einödbauer auf dem Schwarzwald, der ja als Inbegriff des Konſervativen gilt, Es iſt ein Land, das alles zugleich umfängt, tief und eintönig ſein kann und ſeelenhaft, feterlich heiter und balladenhaft ſchwer wie ein altes Volkslied. Das aus vielen halbbeſungenen und vergeſſenen, neu hin⸗ zugefundenen Weiſen auf rätſelvolle Art lebeadig blieb im Schatten des Straßburger Münſters, deſſen herrliche Weſtfaſſade ein biſchöflicher Graf von Hanau zu bauen begann, Stromland zwiſchen den waldigen Wällen der Vogeſen und des Schwarzwaldes! * Duttweiler, 23. Okt. Die fünf Jahre alte Maria Schoendorf wurde beim Ueberſchreiten der Straße von dem Lieferauto einer Molkerei über⸗ und auf der Stelle getötet. Die * Erzingen(Amt Waldshut), 24. Okt. Der Land⸗ wirt Emil Huber von hier, der in guten Verhält⸗ niſſen lebt, aber ſeit einiger Zeit Zeichen von Schwermut hatte, hat ſich am Donnerstag morgen in ſeiner Scheune erhängt. 42. Jahrgang/ Nummer 40g Aus der Falz Wiederaufbau der Blockhütte am Donnersberg * Imsbach(Amt Kaiſerslautern), 24. Okt. Der Pfälzerwaldverein beſchäftigte ſich in ſeiner letzten Verſammlung mit der Wiedererrichtung der Block, hütte am Abhange des Donnersbergs bei Imsbach Ein Teil der erforderlichen Mittel iſt aufgebracht durch Entſchädigung der Verſicherung, durch frei, willige Beiträge uſw. Die Fundamentierungsar, beiten ſollen ſofort in Angriff genommen werden, der Oberbau wird im Frühjahr ausgeführt, Der Jahresbeitrag des Vereins beträgt 1 Mark. Zur Förderung des Fremdenverkehrs wurden au ver⸗ ſchiedenen Stellen Ruhebänke aufgeſtellt. Schwurgericht Zweibrücken * Zweibrücken, 24. Okt. Für die am Montag be⸗ ginnende Schwurgerichtstagung für den Land⸗ gerichtsbezirk Zweibrücken ſind folgende Verhand⸗ lungsfälle angeſetzt: Montag, 26. Oktober, vormit⸗ tags halb 9 Uhr: Bergmann Bickelmann aus Betten⸗ hauſen wegen Toktſchlags; Dienstag, 27. Oktober, vormittags halb 9 Uhr: Krämerin Sofie Hack, geb, Mehn und Maria Magdalena Hack, geb. Schuppmann aus Schopp wegen Meineids; Mittwoch, 28. Okt, vormittags halb 9 Uhr: Fabrikarbeiter Andreas Weber aus Pirmaſens wegen Totſchlags; Don⸗ nerstag, 29. Oktober, vormittags halb 9 Uhr: Reiſen⸗ der Rudolf Sambaß aus Zweibrücken wegen Meineids. 8 Kind totgefahren * Utweiler(Weſtpfalz), 24. Okt. Das 5/jährige Mädchen des Landwirts ſprang gegen ein Auto und war ſofort tot. Das Kind kam hinter einem Fuhrwerk hervor und rannte mit dem Kopf an das aus entgegenkommen⸗ der Richtung kommende Auto. * * Ludwigshafen, 24. Okt. Am Freitag abend gegen 11 Uhr ſchlug ein 26 Jahre alter Glaſergeſelle in einer Wirtſchaft in der Frieſenheimerſtraße einet 20 Jahre alten Hausgehilfin nach voraus⸗ gegangenem Streit ein Weinglas auf den Kopf, wodurch das Mädchen eine ſtark blutende Ver⸗ letzung erlitt. Der Wirt, der angeblich abwehren wollte, erhielt einen Stich in den Rücken, einen in den linken Unterarm und drei Stiche in das Geſäß. Die beiden Verletzten wurden mit dem Rettungswagen in das Krankenhaus verbracht. Der Täter ging nach der Tat flüchtig. ö * Rheingönheim, 23. Okt. In den letzten Tagen thürde vom Beſitzer eines hieſigen Zigaretten⸗Kiosk verſehentlich ein falſches Fünfmarkſtück ver⸗ einnahmt. Bei der Einnahme von Fünfmark⸗ ſtücken iſt alſo Vorſicht geboten. Eventuelle Beobach⸗ tungen teile man ſofort der Polizei mit. * Neuſtadt a.., 24. Okt. Weichenſteller. N. Johannes Schuſter und Frau feiern am Sonntag das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit S A Weiler. Vorausſage für Sonntag. 25. Oktober: Zeitweiſe wolkig, einzelne Regenſchauer und wieder kühler bei zeitweiſe böigen, in der Höhe ſtüürmiſchen Weſtwinden. Später vorübergehend aufheiternd. Welter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswellerwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittag SSS—.. ß See. Luft„ d s Wind Höh. 1 1 e 8 N Weile „ in 3 Ss Ses mich] Ster 2— Wertheim 151—- 2 71 1 ſtin—. Nebel Könkgsſtuhl] 553 740,9 8 10 mäßig Nebel Karlsruhe 1207413 9 11 7 ſtin— bedeckt Dad Bad 2157418 11 10 7 SW fark bedeckt Villingen 712 744,4 9 11 7 S leicht Regen Bad Bürrh. 701— 38 12 6 Ss leicht Reden St. Blaſien 7800— 8 9 7 ſtin— Regen Badenweil. 432 7442 18 14 Sb, ſtark bedeckt Jeldbg. Hof 1278 621,4 7 10 5 SWW ftürm. Nebel Subtropiſche Luft, die geſtern zunächſt in der Höhe bei uns erſchienen war, hat nun auch in den tiefer liegenden Landesteilen die letzten Reſte von Kall luft fortgeräumt, ſo daß heute allenthalben ſehr mil⸗ des, neblig⸗trübes und meiſt regneriſches Wetter herrſcht. Nachts hatten wir recht ergiebige Regen⸗ fälle. Auf dem Hochſchwarzwald hat der Südwest Sturmesſtärke angenommen, ⸗während in der Rheln⸗ ebene die Luft vormittags noch verhältnismäßig ruhig blieb. ö 5 Der Einbruch ſubtropiſcher Luft war mit dem Vorſtoß einer Biscayazyklone verbunden, die ban früh über dem unteren Rheingebiet anlangte un nach Norddeutſchland weiterziehen wird, Wir müſen N daher ſchon morgen mit dem Einbruch kühlerer Luft- maſſen aus Nordweſt rechnen. Der Vorüberzug des Zyklonenzentrums im nahen Nordweſten von unſerem Gebiet hat ſich durch ſtarken Barometerfall um 25 Millimeter ſeit 48 Stunden geäußert. HERMANN RUF Abt. Radio Collinistrage 28 la. d. Eberthrücke] Tel. 297 73 U. 2078 Mende/ Sabe/ Schaub/ Seibt/ Lorenz u. 4. standige Ausstellung Vorführungen täglich von 9 bis 19 lahr Schöndorf von hier 2 im tobe ball Nor Die feſt Hall Ver farb 8 * ſchaf Weſ druc ließ, Mat Lü! Gri' wien pen S hein Ami krach Rot⸗ Dar Mai rach Nor. Für berg Teu dle im Augenbiſck von der Node sehr stätk bevotzugt werden. 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An den erſten vier Füge en werden 5 3 S 6 e deen eee eee Er por am onn ag mann, Zweier ohne Siege ne, 0 31 Art 5„ 2 S 95 Nierer pbne Steuer Doppelzweier, 4 8 Motorrad⸗ Kalender 1932. Vierer ohne Steuerme Doppelzu 97 em üblichen Progr der Meiſterſchaftsſpiele FC Nürnberg, Siemens⸗Schukert Nürnberg— Kickers i 1—.. 5 5 — en e 8 5 85 5 5 0 Einen der wichtigſten Punkte der Tagesordnung, die der n im Fußball, Handball und Rugby, bringt der letzte Ok-] Würzburg, Nürnberger SC— S Fürth, Abtl. B: Bar.**VCVVVVC e ö— 5 8 im Fußball, Handhe 5 gbh, gt d tzte O burg, ger S Spvg Fürth,: 8 Göre Mo⸗ 3 8 herſonntag wieder einige Repräſentatipſpiele. So im Fuß- Kochba Nürnberg— Pol. Nürnberg, AS Nürnberg— FC. jest in Paris beendete Kongreß des Internationalen Mo Skandal im Raoͤſport tober 1 5 12 e 9, n torradfahrer⸗-Verbandes(Federation Internationale des ball Weſtdeutſchland.—Holland, im Rugby Süddeutſchland Bayreuth, Sportring Bayreuth— Pfeil Schweinau; Süd⸗ Clubs Motocyeltſtes! zu 28 0 en hatte bildete die Feſt⸗ S* di 85 gen Sawall und Möller Norddeutſchland, im Hockey Norddeutſchland— Dänemark. bayern: SV 1860 München— SSW Ulm, ASV München le 55 988 1 18 10 110 lle 9 25 n für das Fahr Schwere Beſchuldigungen gegen Sawall un One Die Leichtathletik zeigt mit einem internationalen Sport⸗ gegen Poſt SV München, Ulmer FV 94— Jahn München; 11 5 in Ge 5„ Aide ke 99 5 8 155 die Mo⸗ Eine Kölner ing veröffentlicht Vorfälle aus t feſt in Paris das endgültige Saiſonende an. In den Saar 1: FC Kaiſerslautern— Viktoria St. Ingbert, VfR körpahfähr 2 genſatz 5 957 8 Adel Saiſon u teder 615 deutſchen port, wenn ſie zutreffen, i Hallen gibt es Boxkämpfe, Radrennen, Tenniskämpfe und f Kaiſerslautern— Reichsbahn Kaiſerslautern, Ingobertia 67 5 9 5 8 3 81 5 91 l 185 hend 915 ungeheuerli Skandal darſtellen, wie rg Veranstaltungen der Kunſtturner. Das Programm iſt alſo] St. Ingbert— JV Sulzbach; Abtlg. 2: Sportfreunde] Sun z nen western aus, mme die Kombinatior und Affären reiche den 5 S 1—„„ Schaffung einer Geſchwindigkeits⸗Europameiſterſchaft, die noch nicht erlebt 1 dürfte. Es Der farbig genug. F e 3 man aus den Ergebniſſen der Großen Preiſe von Frank⸗ letzten deutſche 1 S her ⸗Me f Fußball lingen, Saar Rode S 9 ig. 5 5. 2 N legte. 20 tzten Fußball W idem B Merzig reich, Belgien, Holland, Italien, Deutſchland und England] berfeld Erich 1 für den Betrag lock. In Düſſeldorf kommt es zu dem traditionellen Freund⸗ Hocken errechnen wollte, vorläufig noch zurückgeſtellt wurde. Das. e 01 Law n Tite. 1 5 hach. ſchaftsſpiel Weſtdeutſchland— Oſtholland. Die Der urſprünglich für dieſen Sonntag vorgeſehene Hockey: erſte große Rennen der neuen Saiſon iſt gleich der Große 918 557 6 Pa Ager ö acht Veſtdeutſchen werden bemüht ſein, den ungü. Ein⸗ kampf Süddeutſchland— Oeſterreich iſt wieder abgeſagt Preis der F. 5. der vom re b d Verband 115 ö Sawell gef äh ch 75 tb gen Das Vorhaben ge 4 druck, den ihre Niederlage gegen Su e hinter⸗ worden. So bleibt nur das in Kopenhagen zum Austrag 17. April auf der Littorio-Rundſtrecke bet Rom ausgerichte Wall warde Meiſter und Möller belegte den zwei 9 15 ließ, zu verwiſchen. Sie treten at einer beſſeren kommende Freundſchaftsſpiel Dänemark— Norddeutſchland wird. Der Große Preis von Deutſchland findet Paul Krewer wurde dadurch um die M ice 1 85 Lar⸗ Mannſchaft an und dürften das ſicher gewinnen. deſſen Ausgang offen iſt.— Von Privatſpielen ſind zu er⸗ am 19. Juni wahrſcheinlich auf dem Nürburgring ſtatt, den an der Weltmeiſterf ſchoft in Kopenh den, Länderſpiele gibt es in Soſia n Bulgarien— wähnen: 1. Fe Nürnberg— Nürnberger HT, VfR deutſchen Lauf zur Europabergmeiſterſchaft bildet das Frei⸗ der Kopenhagener Weltmeiſterſcha 80 t 0 Det 8 Griechenland und in Krakau 11 n Pos en— Jugoſla⸗ Mannheim— TV 46 Mannheim, Münchener HCE— Wacker burger Bergrennen. Die wichtigſten Rennen im internatio⸗ Möller bann auch noch„ für ihn zu lehren und Zur wien.— In Süd deutſchland werden in allen Grup⸗ München, Th Worms— MTG Manuheim. nalen Terminkalender 1932 ſind: Nader N 15 auchn oi Gef ö J 9 aftsſpie eſetzt. Es ſpielen: Rhein: April: ADAC⸗Länderfahrt(144 Stunden); 17.: Großer änder Linart und Lacquehay die Geſchädigten. 3 ver⸗ pen die Meiſterſchaftsſpiele fortgeſe 85 1 5 5 hie aber ni an die Vereinbarung und fu SV Waldhof— Phönix Ludwigs„If Mannheim 5 Rugby a Preis der F. J. C. M. in Rom. 5 alk 65 9 p 1 5 5 Linwa 86 08 Mannheim, SpVg. Sand SpVg. Munden⸗ 5 Eines der bedeutendſten Ereigniſſe im deutſchen Rugby Mai:.: Targa Florio(Sizilien); Großer Preis von Steg ringen Nach dem Rennen weigerte heim, Vfs Neckarau— J Kirch FV Sandhauſen— iſt immer wieder die Begegnung der beiden ſpielſtärkſten Ungarn;.: Avusrennen Berlin; Oeſterr. Touriſt Trophy natürlich, an Möller die 4000 zu zahlen, weil ja? Amicitia Viernheim. Main: Union Niederrad— Ein⸗ Verbände, das Spiel Süd⸗ gegen Norddeutſchland. Die in Wien; 24.: Großer Preis von Monza(Mailand). den„Vertrag“ nicht eingehalten hatte. Der Hanno be⸗ kracht Frankfurt, Germania Bieber FSV Frankfurt, diesmalige Begegnung findet in Heidelberg ſtatt. Die ſüd⸗ Juni:.: Keſſelberg⸗Rennen(Bayern);., 8. und.: beharrte dagegen auf ſeiner Forderung und erzäl ü and⸗ Rot⸗Weiß Frankfurt— Griesheim 02. Heſſen: SV 98 deutſche Mannſchaft iſt anſcheinend nicht allzu ſpielſtark, Engliſche Touriſt Trophy auf der Inſel Man; 19.: Großer ſeinem Aerger die ganze Angelegenheit e Per n. and⸗ Harmſtadt— Alemannia Worms, Viktoria Walldorf—ſie wird gegen die gute Fünfzehn der Norddeutſchen einen Preis von Deutſchland. So kam die 5 8 80 einem, aer e 8 mit⸗ Mainz 05, Fg. Kaſtel— S Wiesbaden, Viktoria Urbe⸗ ſchweren Stand haben.— Wormatia Worms und Heidel⸗ Juli:.: Großer Preis von Frankreich; 10.: Grillen⸗ o 1 85 Vernehmen 5 tten rauch— Fc Langen, Wormatia Worms— Olympia Lorſch. berger TW liefern ſich ein Freundſchaftsſpiel. Die Meiſter⸗ burg ⸗Rennen(Dresden); 17.: Großer Preis von Belgien 5 el 1 8 8 V 0 g nach 9005 Nordbayern: 1. Fc Nürnberg— Fc Bayreuth, SpVg. ſchaftsſpiele in Süddeutſchland ruhen. in Spa; 24.: Gaisberg⸗Rennen; 31.: Großer Preis der 85 5 0 Fürth— Bayern Hof, Kickers Würzburg— ASV Nürn⸗ Lei tathletik Schweiz in Bern. g 5 5 2 1 ö geb. 0 FV 04 Würzburg— VfR Fürth. Südbayern: 7 5„ Auguſt: 14.: Großer Bergpreis von Deutſchland in Frei⸗ Gerüchte aim Leinberger berg, 9 225 8 1 Zum Abſchluß der europäiſchen Athletik⸗Saiſon gibt es 5 7 5 1 51 dann Teutonia München Wacker München, DSV München—. 1 8 735 5 1 burg; 28.: Großer Preis von Schweden; 29. Auguſt bis. 8 5 Okt, Schwaben Augsburg, SS Ulm— München 60, Fc e a 5 e u. a. 5 1555 4. September: Internationale Sechstagefahrt in Italien. Er geht vorausſichtlich nach Schalke reas Straubing— Bayern München, Vfg Ingolſtadt⸗Ringſee— nate for aer unloen i September:.: Bergrennen zum Mont Ventoux(Süd⸗ Das über die Vorgänge im Nürnberg⸗Fürther Fußball f e 5 3 1 megue, ſowie die beiden deutſchen Rekordleute Syring und g 2 g 8 7 8 11 5 5 Das über die Vorgänge 1 8. don⸗ Jahn Regensburg. Württembrg: FE Birkenfeld— Stutt- Dr Peltzer teilnehmen ſollen. Ob Dr. Peltzer ſtarten wird frankreich); Avus rennen in Berlin; 18.: Semmering⸗Ren⸗ ſtets ſehr gut orientierte 8 uhr⸗Blatt Nürnberg deme ſſen⸗ gurter Kickers, VfB Stuttgart— Germania Brötzingen, ſteht zur Stunde e noch nicht endgülti f lt Il nen; 25.: Goldener Helm der Tſchechoſlowakei. die Meldung, daß die Spogg. Fürth ein Ghrengerich 8 fk Heilbronn— Union Böckingen, SV Feuerbach—. eng 9 feſt. Oktober:.: Zirlerberg⸗Kennen; Rekordtag in Tat fahren gegen den internationalen Mittelläufer Feinberger 9 1. Fe Pforzheim, Sportfreunde Eßlingen— JV Zuffen⸗ Turnen(Budapeſt). e 5 5 5 ee erde 1 5 115 ener 8 Se Irn RRR Sf 50 2 2 2 5 88. 9 zu 5 5 S2 5 e 1 et dagegen hauſen. Baden: FE Mühlburg— Phönix Karlsruhe, In Landau/Pfalz kommt es zu einem intereſſanten Der nächſte Kongreß der F. J. C. M. iſt für den 12. und 755 Aer i 855 1 5 Differe 1 ö Karlsruhe JB— IV Raſtatt, Fe Rheinfelden— FC Vil⸗ Wettbewerb im Kunſtturnen, an dem Mannſchaften von 13. Mai nach Stockholm anberaumt worden. der Sark N Spogg⸗ Fürth gehabt habe. g 170 lingen, Freiburger FE— SpVg. Schramberg. Saar: Baden, Pfalz und der Schweiz teilnehmen.„ Leinberger trainiert zur Zeit die Mannſchaft des rige 3 5. n 5 5 8 7 2 5 0 7 zur Zett e 15 8 Sgaarbrücken— Je Kaiſerslautern, Ick Pirmaſens 5 Athletik Europameiſterſchaften im Ringen Neuſtadt 201 ecüng und bak die u 12 Sportfreunde Saarbrücken, VfR Pirmaſens— Saar 05 5 5 5 5 8 85 ie. nächſter Zeit zu wechſeln. Da ſich das erg iner 9 Daz Snarbrücken, SV 05 Saarbrücken— Boruſſia Neunkirchen. Im Ringen um die Gaumeiſterſchaft der 5 2 5 1 5 1. Ella en 155 5 b 8 zerſchlagen habe, beſteht zur Zeit die größte Wahrſcheinlich⸗ Und A⸗Klaſſee treffen ſich am Sonntag die Mannſchaften des er Ringer in beiden Stilarten nicht zum Austrag. Im keit, daß Leinberger nach Schalke überſtedelt. 1 men⸗ Handball Turnerbunds„Jahn“, Oggersheim und der Jahre 1933 werden Ste Meiſterſchaften im griechiſche Fürther iſt hier die Gelegenheit gegeben, zwei Vereine 8„5. Sportvereinigung 1884, Mannheim. Die römiſchen Ringen von Finnland veranſtaltet, während aus der Nachbarſchaft Schalkes zu trainieren und ſich Im Handball gibt es neben den Punktkämpfen kein Er⸗ Kämpfe finden vormittags in der Sporthalle der Sportver⸗ die Freiſtilmeiſterſchaften im gleichen Jahre außerdem bei Schalke 04 ſpieleriſch zu betätigen. eignis von Belang. Die Punkteſpiele bringen die 5 7755 einigung 1884 Mannheim, Hohwieſenſtraße 29, ſtatt 5 zum erſten Male in Deutſchland ausgerichtet werden. N 1 den Begegnungen: Main: TS 01 Höchſt— Bf Sachſen⸗ 5 2 5 1 5 5 5. 5 5 3 2 5 bend hausen, FS Frankfurt— Rot⸗Weiß Frankfurt, Kickers Boxen Die Schiedsrichter zur Silberſchild⸗Vorrunde Stribling beſiegt Ruggirello elle Offenbach— Te Langen, VfR Schwanheim— Eintr. Berufs 0 1 5 Für die beiden Vorrundenſpiele um den Hockey⸗Silber⸗ Nach ſeiner Niederlage im Weltmeiſterſchaftskampf e 1 2 erufsboxkämpfe gibt es in Stuttgart, Barmen und 3 0 8 5 8 l 85 8 ee inet Frankfurt; Heſſen: Spog Arheilgen— SV 98 Darmſtadt, Sltbeck. 0 5 1 195 Stuttgart 0 ſich auch ſchtld am 8. November wurden vom Spielausſchuß des gegen Max Schmeling erſchien jetzt!oung Stribling; aus⸗ Te Braunshardt— Alemannia Worms, Wormatia Weltmeiſter Max Schmeling dem Publikum vorſtellen Deutſchen Hockey⸗Bundes folgende Unparteiiſche angeſetzt: erſten Male wieder im Ring. Der bekannte amerika o pf, Worms— Pol. Worms, Pol S Darmſtadt— Rot⸗Weiß 8 5 5 In dem Kampf in Leipzig zwiſchen Mittel⸗ und Nord⸗ Schwergewichtler kämpfte in Wichita(Kanſas! mit Ver- Darmſtadt; Südrhein: FC 02 Kreuznach— Haſſia Bingen, Radſport deutſchland amtieren Breitenbach ⸗ Frankfurt und ein Italiener Salvator Ruggirello, dem er natürlich hoch ü hren Pol. Wiesbaden— Poſt SV Wiesbaden, FSV 05 Mainz Im Berliner Sportpalaſt gibt es vor dem Ende Oktober noch nicht namentlich benannter Schiedsrichter aus Berlin. legen war. Das auf zehn Runden angeſetzte Treffen endete N gegen Hakbah Wiesbaden; Württemberg(): VfB Stuttgart beginnenden 26. Berliner Sechstagerennen noch ein grö. Im Krefelder Kampf zwiſchen Weſt⸗ und Süddeutſchland ſchon in der 2. Runde, in der Stribling ſeinen Gegner mit en, gegen Sppg Fellbach; Nordbayern(): FC Bamberg— 1.[ßeres Mannſchaftsrennen. Die Stuttgarter Sport⸗ leiten die Hannoveraner Beck und Schröder. einem ſchweren Rechten für die Zeit zu Boden brachte. e in dem— 2 Vor einem Monat U d 0 5 0 ah ich zehn Jahre N alter aus Hb Montag früh bringen wir große Soſtimente in 0 8 7 0 Große Unterpreisposten Ca. 1000 Meter cd, 100 cm breit, elne genz herwortegende ktunstseld. Quelltät 83 in den neuesten Farben Wie: grün, braun, grau, perslschgrün, Ak. „Ich hatte Falten um Augen und Mund, erweiterte Poren und beängſtigende An⸗ zeichen nahen Verblühens. Heute iſt mein Teint bis ins kleinſte genau ſo ſchön wie der meiner entzückenden Toch⸗ ter, die eben erſt in die Geſellſchaft einge führt wird. Das verdanke ich einzig und allein dem wunderbaren Forſchungsergeb nis der Wiener Profeſſoren der medizini ſchen Fakultät, wonach die Haut Nahrung zu ſich nehmen kann. Sie kann Nährſtoffe dufnehmen und dieſe in lebende, geſunde Gewebe verwandeln. Nicht das Alter, ſon⸗ dern Unterernährung verurſacht Falten und erſchlaffte Haut. 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Wenn dieſer Gedanke als Leitmotiv bei einem Kauf Geltung hat, dann wohl insbeſondere bei der Anſchaffung eines Damen⸗ oder Herrenkleidungs⸗ ſtückes nach dem Körpermaß des Beſtellers. Im allgemeinen weiß man in den weiteſten Kreiſen der Bevölkerung wohl den hohen Wert der Maß⸗ kleidung zu ſchätzen. Dennoch muß einmal der breiteſten Oeffentlichkeit geſagt werden, was Maß⸗ arbeit, gute Maßarbeit bedeutet. Das gute Maßgeſchäft hat nichts mit ſolchen Unternehmungen zu tun, die behaupten, einen rrenanzug in erſtklaſſiger Maßanfertigung mit zutaten für einen Preis liefern zu können, der Unter 30 Mark liegt. Solche Preiſe können nur dadurch entſtehen, daß entweder die Ausarbeitung der eines Konfektionsanzuges billigſter Preislage entſpricht oder daß billige Arbeitskräfte in den Dienſt geſtellt werden und minderwertige Zutaten Verwendung finden. Normalerweiſe muß auch dieſes„Maßgeſchäft“ allgemeinverbindlich erklärte Tariflöhne zahlen, ſo daß alſo nur minderbezahlte oder nicht voll ausgebildete Arbeitskräfte dieſe „erſtklaſſige Maßarbeit“ herſtellen. Es iſt eine mit Unrecht weitverbreitete Mei⸗ nung, ein Maßanzug ſei teuerer als ein Konfek⸗ tlonsanzug. Das iſt aber durchaus nicht der Fall. Es gibt vielmehr Konfektionsanzüge und Mäntel, deren Preis eben wegen der Hochwertigkeit des verwendeten Materials und der Verarbeitung, auch wegen der ſtark ausgeprägten modiſchen Note, ſo⸗ gar den Durchſchnittspreis eines guten Maßſtückes überſteigt. Und erſcheint dennoch die für den Maßanzug ausgegebene Summe Geldes höher, ſo hat das ſeine Gründe. Zunächſt einmal zeigt die Maßkleidung ur⸗ ſprüngliche Originalität. Es beſteht nicht die Ge⸗ fahr, daß man den gleichen Anzug oder Mantel, Individualität des Trägers, und zwar in doppelter Hinſicht, einmal indem das Maßſtück gleich in allen ſeinen Feinheiten genau auf die Figur ſeines zu⸗ künftigen Beſitzers gearbeitet wird, dann aber auch dadurch, daß den individuellen Wünſchen des Be⸗ ſtellers in jeder Form Rechnung getragen wird. Vergleichen wir nur beiſpielsweiſe einmal tau⸗ ſend Männer, deren Größe und Figur uns auf den erſten Blick als die gleiche erſcheint, indem wir ihre einzelnen Körpermaße feſtſtellen laſſen. Wir wer⸗ den überraſcht ſein von der Tatſache, daß auch nicht bei zweien von dieſen Tauſend überall die gleichen oder nur die annähernd gleichen Maße vorhanden ſind. Und finden wir tatſächlich unter zehntauſend Männern die maßſtäblich gleiche Figur, ſo iſt be⸗ ſtimmt die Haltung, der Gang und die ganze Be⸗ wegung des einen verſchieden von der des anderen. Unter dieſen Vorausſetzungen muß das Maßſtück auch als die vollkommenſte Form der Bekleidung erſcheinen und denjenigen am meiſten befriedigen, der auf reſtlos gute Paßform Wert legt. Der Maßſchneider iſt beſtrebt, die Geſamtheit der äußeren Erſcheinung ſeines Kunden zu heben, Schönheitsfehler der Figur auszugleichen und eine durch berufliche Tätigkeit erworbene ſchlechte Hal⸗ tung zu verdecken und zu korrigieren. Unſere Kleider ſind gewiſſermaßen unſere Wohnungen, ſie können gleichſam gar nicht wohnlich, nicht geſchmack⸗ voll, nicht perſönlich und gut genug ſein, ſie ſollen behaglich und dem Träger Ausdruck ſeines Ge⸗ ſchmackes, ſeiner Kultur ſein. Kultur aber bedeutet Individualität und Höchſtleiſtung, beides gewährt die gute Maßarbeit. Andererſeits wird der Indi⸗ vidualität auch inſofern Rechnung getragen, als der Kunde Material und Form ſeines Kleidungs⸗ ſtückes ſelbſt beſtimmen kann und Sonderwünſche immer und gern berückſichtigt findet. So bedeutet die Maßarbeit altmeiſterliche, handwerkliche Wert⸗ arbeit, bedeutet, daß jede Kleinigkeit der inneren und äußeren Verarbeitung auf das ſorgfältigſte ausgeführt iſt. So gewährt der Maßanzug, neben einem nicht nur anfänglich guten Sitz, auch eine gute Lebensdauer, ſo daß noch nach Jahren die Faſſon die gleiche iſt, ſogar noch über den Augen⸗ blick hinaus, wo der Träger eines Maßkleidungs⸗ ſtückes auf ſeine Dienſte verzichtet. Und daher iſt Maßkleidung ſparſam, wenn ſie aber ſparſam im Der Herr und sein Anzug Gewiß kann man auch in einem Hotelzimmer wohnen, kann in dem Mietzimmer einer Penſion hauſen, aber das eigene Heim hat doch noch ſo viel Unnennbares, Beſonderes, Spezifiſches, eben das an die Perſönlichkeit des Bewohners Gebundene, die Verbundenheit mit dem Bewohner, daß es mit ſeinem Wert auch gegen koſtbare Fremdenzimmer beſtehen kann. Es iſt da ein Unterſchied wie zwiſchen Gemälde und Schablonenmalerei. Und ähnlich iſt es auch mit dem nach Maß für einen beſtimmten Menſchen gearbeiteten Anzug. Es iſt doch ſo, daß nicht zwei Menſchen die genau gleichen Körpermaße haben. Man geſtalte theore⸗ tiſch einen Normal- oder Idealtyp und kontrolliere daran die wirklichen Menſchen. Bald da, bald dort werden ſich Differenzen einſtellen. Zwei, die gleich groß ſind, haben verſchiedene Bruſtweite. Und ſtimmen ſie darin überein, haben ſie verſchieden ge⸗ formte Schultern, der eine hat ein ſtattlicheres Bäucherl als der andere, wogegen der andere wieder ſtärkere Waden hat als der eine. Deshalb arbeitet der tüchtige Schneider eine Hülle aus dem Werkſtoff heraus, die nur für den künftigen Träger beſtimmt iſt. Der Schneider zwingt nicht den Menſchen in die beſtehende Form eines Anzugs, ſondern läßt den Menſchen, wie er wirklich iſt, zum Herrn der Kleidung werden. Ihm muß ſich der Anzug anpaſſen, er muß ihm auf den Leib zugeſchnitten ſein. Der tüchtige Schneider, der ein Künſtler ſein muß, hat es in der Hand, wörtlich, in der vom geſtaltenden Geiſt geführten Hand, daß er im Anzug die Vorteile einer Figur zur Wirkung bringt. Wird dann im Gebrauch Menſch und Anzug zur Einheit, ſo entſteht dabei ein Wunſchbild, nicht das Mußbild, das ſich der Einheitsanzug erzwingt, So am Anfang. Nach kurzem Tragen aber wirkt ſich ſchon das phyſikaliſche Geſetz aus, daß Druck Gegendruck erzeugt. Der eingenormte Menſch be⸗ ginnt nun dem Anzug ſeine eigene Körperform aufzudrängen. Da arbeitet ſich die Schulter mehr Platz aus, an der Hoſe ſchafft ſich das eingeengte Knie mehr Raum. Aber ſolche gewalttätigen Ver⸗ änderungen wirken auch auf die Nachbarſchaft. Es entſtehen Falten, Züge, Spannungen. Der Anzug verliert den urſprünglichen Schmiß, er ſttzt nicht nommen, er hat der Schulter, dem Knie, der Bruſt, dem Bäucherl ſoviel Platz gegeben, wie ſie be⸗ nötigen. Aber dazu kommen neben den Hauptwünſchen für einen gutſitzenden, tadelloſen Anzug noch die vielen kleinen Anliegen, die einen Anzug gerade zu unſerem Anzug machen. Wie der eine ſich ſein Idealheim mit einem ovalen, der andere mit einem viereckigen Tiſch, der eine mit Nußbaum⸗, der an⸗ dere mit Kirſchholzmöbeln vorſtellt, ſo iſt es beim Anzug, an dem der eine auf Grund ſeines perſön⸗ lichen Geſchmacks und ſeines perſönlichen Bedarfs die Taſchen aufgeſetzt oder eingeſchnitten oder gar nicht auf der Bruſt haben will, an dem einer große Innentaſchen will, um nur ein Beiſpiel zu nennen. Oder hat nicht jeder einen Wunſch über die Form des Reverſes, deſſen Schnitt eine Harmonie mit der Geſichtsbildung ſuchen ſoll, über die Zipfel, den Ausſchnitt der Weſte, die Länge des Rocks, den Sitz des Hoſenbunds, den Fall der Hoſenbeine, die Länge der Aermel und dergl. mehr? Aber auch das reichhaltigſte Lager an Konfektionsanzügen kann nicht den gutſitzenden Anzug aus dem gerade gewünſchten Stoff mit den beſonderen Kleinig⸗ keiten, eben den vom Träger aus eigener Meinung gewünſchten, den perſönlichen, den für den Käufer eigens„gebauten“ Anzug oder ebenſo Mantel haben. Dein Anzug Deine Visitenkarte In England, dem Land der Lebenskünſtler auf praktiſchem Gebiet, gibt es einen Spruch: Iß unter Deinen Verhältniſſen Wohne nach Deinen Verhältniſſen Kleide Dich über Deine Verhältniſſe. Sicherlich befremdet uns dieſe Auffaſſung ganz erheblich. Aber das zeigt, wie wenig wir uns mit dem Problem des Anzugs bisher beſchäftigt haben. Der Erfolg, den die Leute überm Kanal im öffent⸗ den man ſelbſt trägt, auch noch mehrmals an anderen Gebrauch iſt, dann iſt ſie auch die preiswürdigſte] mehr. Dieſen Gefahren iſt der Maßanzug nicht lichen Leben an ſich geriſſen haben, beweiſt die Rich⸗ ſteht. Dann berückſichtigt die Maßanfertigung die J Art der Kleidung. ausgeſetzt. Denn der Schneider hat ja Maß ge⸗ tigkeit ihrer Einſtellung. WWW CU 8 Beim sten Schneider seine Maß garderobe anfertigen zu ſassen ist kein Luxus— N A 2 K U 5 N O 8 N sondern eine gesellſchaſtliche u. geſchäſtliche Notwendigkeit—— j 8 85 Schönere Anzüge wie unsere Firma fertigt, gibt es nicht 2 8 1211 8 Schneiden 8 85* 8 Preis von Mk. 195.— an 1 Flennheim, D 4, 6% Telephon 271 63 — 3 8 1 8 Josef Goldfarb M 1, Za beim Schloß 3 Jetzt besondets günstige, den Verhöltnlssen angepsßten preise (CCCc ²˙ P fa afp f een — 5 N 2 Feine Ferrenschneiderel 5 8 5 5 7 7 N Sc Tweiderei i Herrenscrmeicdder 1 Ceſedhon ioc Kelserririg 46, Telephon 41 45 . a 0 E E E Deuische unò englische Stoffe. Zeſigemòsse Preise. N 3— 80 Max Marburg P 7. 16 feldelbergerstr,, 1 lr. Telephon 26950 Herrenschnelderel J. Ranges 9 beta von Stoffen. Zeitgemäße prelse . 2 N Gut angezogen zu sein ist die Hauptbedingung zum Erfolg im Geschäft und in der Gesellschaft. 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Sie kümmert ſich auch nicht um den Schrecken, den das Erſcheinen der hübſchen und modernſten Wintermodelle in Kleidern, Koſtümen und Mänteln bei den anweſenden Schneider⸗ und Schneiderinnen verurſacht hat. Wohl, die Mode iſt dem Maßkleid wieder günſtiger geworden. Wenn die wirtſchaftliche Not nicht in vielen Kreiſen Ein⸗ halt gebieten würde, hätte das Damenſchneiderei⸗ gewerbe ſicherlich vollauf zu tun. Was aber der Schneiderei Sorge macht, iſt, daß auch ſeine Kund⸗ ſchaft, dem Zug der Zeit folgend, niedrigere Preiſe verlangt, dabei aber nicht den Mehraufwand an 1 die zur Beſtellung kommenden Stücke ſend. Bei noch ſo konſervativer Einſtellung der modernen Damenkleidung gegenüber muß man doch zugeſtehen, daß die heutige, das Frauenhafte in allen Feinheiten betonende Linie das für die Frau Richtige iſt. Man kann ſagen, daß uns die kommende Winterſaiſon ein wundervolles Mode⸗ bild bringt. Alle neuen Entwürfe ſind ganz auf frauliche Anmut und auf die nunmehr durch⸗ geſetzte reizvolle Eigenart der modernen Frau ab⸗ geſtimmt. Sie ſind durchweg als Meiſterwerke der Schneiderkunſt zu bezeichnen, zu deren Verarbei⸗ tung ſchon ein gehöriges Maß Können erforder⸗ lich iſt. Man kennt keine ſtarren Normen mehr, der Indi⸗ vidualität ſind keine Schranken geſetzt und jeder Frau iſt die Möglichkeit geboten, ihre Eigenart zu betonen. Die Vormittagskleidung iſt gekennzeichnet durch Kontraſtwirkungen und ſchöne Farben. Ganz neue Wirkungen erzielt man mit Zuſammenſtellungen aus verſchiedenen Materialien. Von Tag zu Tag werden die Mäntel intereſſanter. Die ſchon von der vorigen Saiſon bekannten Formen werden noch mehr betont. Stark überſchlagene, unten weit ausfallende Macharten ſind vorherrſchend. Auf⸗ fallend, viel Aufputz durch Bieſen, Découpes, Step⸗ perei und vor allem Pelz ſieht man, Pelze in originelle Kragen, Verbräumungen der Linie und Beutel⸗ und Keulen⸗ oder Puffärmel auf, von den tauſend anderen Einfällen nicht zu reden. Wenn auch die„kleinen“ Vormittagskleider einfach und korrekt, meiſt geradlinig bleiben und trotz ihrer vielen Falten eng wirken, ſo ſind die Geſellſchafts⸗ kleider dieſes Winters ſehr reich, ſehr dekorativ, von märchenhafter Schönheit. Die großen Abendtoiletten erreichen faſt klaſ⸗ ſiſche Vollkommenheit und nähern ſich mehr und mehr dem griechiſchen Schönheitsideal. Raffungen, Falten und frei aufliegende Teile, flatternde Shawlenden umwogen die Geſtalt bei der leiſeſten Bewegung und wirken außerordentlich feminin, beſchwingt und graziös. Das tiefe Rücken⸗ décvlleté, das ganz neue Linien zeigt, und die ein⸗ ſeitigen Macharten erhöhen den Eindruck der urſacht. Zeit, Arbeit und Können beachtet, den das heutige, moderne und meiſt komplizierte Kleid mit ſeiner doppelten bis dreifachen Weite gegen früher und mit ſeinen glockigen und puffigen Garnituren ver⸗ Auch das kommt hinzu, daß die unproduk⸗ tiven Stunden für die Auswahl, die Beratung und oder noch Die ſchlanke, enge Silhouette, lichen Körperformen folgt und erſt in Kniehöhe tiefer unten weit ausfällt, geraffte Corſage mit phantaſievoller die unendliche Vielfältigkeit der Aermel, die über⸗ aus reiche Pelzverbräumung,— das ſind, kurz ge⸗ die den natür⸗ die leger Halspartie, kapriziöſen Stulpen verarbeitet. ihren verſchiedenartigen Architekturen die Zierde des Mantels oder Kleides. Wirkung Unzählig ſind ihre Formen, Garni⸗ beſonders Behandlung hängt die Modells ab. turen und Launen. Ganz Die Aermel in bilden oft Von ſeiner des ganzen Man kann fallen die Eleganz und ergeben ſchlankmachende Wirkungen. ſich dem faszinierenden Reiz der neuen Kleider nicht entziehen. Wie ſollte man nicht hübſch, glücklich und verführeriſch ſein, wenn man ſolch ein Meiſterwerk der a Denn Kleider machen Leute und— ſchöne Kleider Schneiderkunſt trägt. Telephon 409 63 Wilhelmstr. 18 Tel. 44025 die Anproben um ſo zahlreicher werden, je faßt, die beſonderen Merkmale der neuen Mode. wieder aus der Vergeſſenheit hervorgetretenen! machen ſchöne Frauen! Wilnelm Baum Emmy Berlinghof 1 i 5 1 früher N 3, 15, Damenschneiderei kme Dörr-Mühlbauer. ee 5 e Th. Hell-Schoedel letzt Seckenheimerir. 38 Emil Hechelstraße 16 6 5, 24 Teleph. 25604 ee e Luisenring 55 Tel. 278 69 Telephon 42487 Telephon 272 79 Telephon 41469 9 3, 10 el. 3 2 7 Werkstätte feiner Damenmoden ecka ari uſh Luise Kraus 1 a Iina Hen Adolf Horn Maria Ka 5 Mannneim. Neckarau Narſha Linow M. D. 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In dieser ee, sind gut und ptreisweft und stets kurzen Zeit krauſt und lockt ſich das Haar des Tierchens ſo ſtark und wird ſo dicht, daß dieſer weſentliche Sorten⸗ der neuesten Mode angepaßt unterſchied zwiſchen Breitſchwanz und Perſianer entſteht. f Aſtrachan entſtammt ebenfalls einem Schaf des mitt⸗ 3 5 leren Aſiens, iſt langhaariger als Breitſchwanz, doch flacher gelockt als Perſianer. 2 75 Tucky iſt 1 5 e e 1 5 mm, das im Wert weit tiefer a 8 e Breit⸗ 2— 8 ſchwanzlamm, wird breitſchwanzartig geſtutzt unde wier in 5 g 5 NI. iu a Hel. 3240 brauner und grauer Färbung faſt bis zur Täuſchung ähnlich, Anteil Magen * wie das ſehr viel koſtbarere echte Tier. Vielleicht im Glanz 3 7 5 iſt ein kleiner Unterſchied erkennbar. u. nacſt qe ene e 5 e genden e den er ee„ uttertiers, mei ell eines gewöhnlichen tatariſchen am Mart& 2. 1 Lammes. Es iſt ſehr groß gelockt, ſehr offen im Haar und auch nicht ſehr ſolide. Man trägt in Rußland den Karakül⸗ 8 25 mantel als einen der billigſten Felle. Auch wärmt er nur, Mönkel 5 wenn er beſonders ſorgfältig verarbeitet iſt. in bekennt erstkletiiger Quelltät 7— Nächſt den Breitſchwanzarten erfreuen ſich Nerz und Jacken ear a ue 1 h el — nerzähnliche Felle beſonderer Wertſchätzung. Der koſtbarſte 88 Rragen 9 een 9 E rii 4 Er Nu I Re 1 dieſer Gattung und wohl der wertvollſte und teuerſte über⸗ 5 sowie Neuanfertigungen bilſlgst chr iſt der 50 b 0 L 1 8 einem in Rußland lebenden, Flichse ö ehr ſeltenen Tier entſtammt. * Cel. PI N ie dan cdu als Soden bac die J. Kretsehmer, ee 1 5 7 3 man in Naturfärbung a portpelze gern verarbeitet, ſowie reltestrabe elephon 32 e ee ee Kolinsky(ſibiriſcher Erdmar 0 und Murmel werden 0 Felamänteln 951 e 00 0. 1 900 5 tbaren Pelzqualttäten. Gail lac eidige Fellchen Bußiſragen des ungeborenen Fohlens. 9 in Jeder Preislage 5 Man 11 e 5 15. 95„ 5 8 em man ob ſeiner Koſtbarkeit nur ſelten begegnet, Seal⸗ n umfts, Biſam eine mindere Art, die jedoch abſolut nicht zu ver⸗ Mäntel und lacken in allen Ffeſſetten fertig und nach Nag Flichse achten iſt, und Seal⸗Elektrik, der auf Sealwirkung bear⸗ Skunkse, Füchse, Besätze usw. in nur solider beitete Stallhaſe. Kürschnersusfühtung zu den billigsten Pielsen 15 moderne Besse Auch 110 5 1 8 27 475 5 1 81 1 Neuenfefiigungen! Nepefeturen billigst! marbelſ 5 uten billigst Unverwüſtlichkeit. erfüchſe werden heute im Allgäu ee e und im gebirgigen Süddeutſchland gezüchtet, wo man auch N. Geng, Walchofstr, ö, am Mebplat Ottern, Biber und Nutria und ſogar Nerzfrettchen in ver⸗ Heltestelle der Linien 5, 5, 7 u. 25 Tel. 517 17 — einzelten Exemplaren zu züchten verſucht. 0 33 Samstag, 24. Oktober 1931 AN DELS- u Der Aufgabenkreis des Wirtſchaftsbeirates bis zum Ende des Stillhalteabkommens und Ablauf des Schuldenfeierjahres Voller Verantwortung und Sachlichkeit In ernſteſter Stunde hat der Reichspräſi⸗ dent von Hindenburg den Vorſitz in einem Gremium übernommen, das dazu berufen iſt, das deutſche Volk über die ſchwierigſte Etappe ſeiner Kriſe hinwegzubringen. Die Tatſache, daß der oberſte Beamte des Reiches mit ſeiner Perſönlichkeit in das Getriebe von Handel und Gewerbe eingreift, iſt ein⸗ mal als Symbol für die Lebenswichtig kei der von dem Wirtſchaftsbeirat z u be⸗ handelnden Fragen, und zum andern als Ausdruck dafür anzuſehen, daß alle vernünftigen Elemente ſich in dem Gedanken zuſammenfinden, ihre Sonderintereſſen gegenüber dem Wohl des Ganzen in den Hintergrund z u ſtellen. Schon die Zuſammenſetzung des Kollegiums läßt den Wunſch der verantwortlichen Organe erkennen, alle Kreiſe für die zu bewältigende Aufgabe zur Mit⸗ arbeit heranzuziehen. Es finden ſich darin Vertreter der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer, des Groß⸗ Handels und der Kleingewerbetreibenden, der Land⸗ wirtſchaft und der Induſtrie, ja ſelbſt das Handwerk wurde nicht übergangen. Keine Erwerbsgruppe hat alſo das Recht, den Vorwurf zu erheben, mit ihrer Stimme bei der Aufrollung der im Winter beſon⸗ ders aktuell werdenden Probleme überhört worden zu ſein, und die Autorität des Reichspräſidenten bie⸗ tet eine Gewähr hierfür, daß man die kommenden Dinge in rein fachlicher Weiſe und nicht durch die Brille der Parteipolitik behandeln wird. Gigantiſche Aufgaben Der Außenſtehende vermag ſich nur ſchwer ein Bild von dem gigantiſchen Werke zu machen, das vor dem Forum des Wirtſchaftsbeirates ſeiner Vollendung entgegenſteht. Das Ziel, das es zu erreichen gilt, iſt ein doppeltes: Nach außen hin die Befreiung der deutſchen Wirtſchaft von den Reparationslaſten und eine Verſtän⸗ digung mit den Gläubigern über die priva⸗ ten Auslandsſchulden im Betrage von ca. 25 Mil⸗ Itarden /, im Innern die Erhaltung der Währungsſtabilität, ſowie die Herſtel⸗ lung des Vertrauens, das zum Teil durch eigene Schuld untergraben wurde. Es handelt ſich alſo um nichts weniger, als um die Liguidie⸗ rung der deutſchen innerhalb der Welt⸗ wirtſchaftskriſe. In einer ſolchen Situation kann niemand etwas Beſſeres tun, als zunächſt das eigene Haus nach beſten Kräften zu beſtellen. Noch mehr Export Der Weg hierzu iſt ziemlich deutlich vorgeſchrie⸗ ben. Er gipfelt in dem Zwange, möglichſt viele Halbwaren und Fertigerzeugniſſe auf den Aus⸗ landsmärkten abzuſetzen, denn in einer anderen Weiſe iſt Deutſchland nicht in der Lage, ſeine Aus⸗ landsverpflichtungen zu tilgen. Die Handels ⸗ bilanz zeigt gegenüber den meiſten Staaten einen hohen Grad von Aktivität. Ende September ſtellte ſich der Ausfuhrüberſchuß um faſt 1 Milliarde Mark höher als zur gleichen Zeit des Vorjahres, ein Beweis dafür, in welche Richtung die Entwick⸗ lung der deutſchen Wirtſchaft drängt, und ein Hin⸗ weis darauf, auf welcher Linie ſich die Handels⸗ politik künftighin zu bewegen hat. Auf die Dauer kann die deutſche Ware im Ausland aber nur dann konkurrenzfähig ſein, wenn ſie bei gleicher Qualität nicht teurer angeboten wird, als die der fremdländiſchen Konkurrenten. Lohn⸗ und Preislockerung Zu dieſem Zwecke iſt es erforderlich, in ktechniſcher Beziehung die Leiſtungsfähigkeit der Werke aufs höchſte zu ſteiger n. Man wird aber auch wicht umhin können, den Faktor Löhne der allge⸗ meinen Lage noch enger als bisher anzupaſſen. Erfolge nach dieſer Richtung ſind nur dann zu er⸗ warten, wenn auch die übrigen Quellen zur Senkung der Herſtellungskoſten genügend ausgeſchöpft werden und der niedrigere Lohn in einer ver⸗ billigten Lebenshaltung ein Gegen⸗ gewicht findet. Seit 1930 haben die Einkom⸗ mensverhältniſſe einen Abbau von etwa 10 v. H. er⸗ fahren. So einſchneidend auch für den Einzelnen der Eingriff war, die Geſamtheit hat davon zweifellos profitiert; denn es läßt ſich nicht leugnen, daß hier⸗ durch der Produktion für den Export er⸗ leichtert wurde, ſodaß der Arbeitsmarkt keine weſentliche Verſchlechterung er⸗ fahren hat. Die weitere Lockerung des Preis⸗ gebändes und eine elaſtiſchere Hand⸗ habung des Tarifſyſtems gehören mithin zu den wichtigſten Aufgaben des Wirtſchaftsbeirates. Aufgaben der öffentlichen Hand Dies ſind die großen Linien, auf denen ſich die Ge⸗ danken der Vertreter des wirtſchaftlichen Beirates bewegen. Im einzelnen werden Staat, Städte und Gemeinden von ſich aus nichts unterlaſſen dürfen, um bei möglichſt geringer Erſchütterung die Umſtellung auf die neuen Verhältniſſe mit dem Kleinſten Aufwand an wirtſchaftlichen Energien durchzuführen. Es gilt hier, nicht nur in großzügiger Weiſe das beſchloſſene Siedlungs⸗ werk in die Hand zu nehmen, ſondern auch durch Bereitſtellung von Mitteln neue produktive Arbeits⸗ gelegenheit zu ſchaffen. Der Anfang iſt mit der Senkung der Hauszinsſteuer gemacht. Der in ſeinen Laſten wenigſtens etwas erleichterte Grundeigentümer kann jetzt eher daran denken, die ihm früher unerſchwinglich erſchienenen Repara⸗ turen vornehmen zu laſſen, durch die zahleiche Hand⸗ werker zu Brot und Arbeit kommen dürften. Das überaſchend günſtige Ergebnis der Eiſenbahn⸗ Anleihe wird die Eiſeninduſtrie in die Lage ver⸗ ſetzen, keine weiteren Kündigungen vorzunehmen, ja ſogar zur Durchführung ihrer Projekte neue Kräfte Einzuſtellen. Neue Handelsabkommen Nach außen hin ſind zunächſt die Fragen in die Haud genommen worden, deren Realiſierbarkeit auf 1931 noch 1100 Arbeiter beſchäftigt wurden, ging die ne unüberwindlichen Schwierigkeiten ſtößt. Mit fieberhafter Tätigkeit wird daran gearbeitet, die Donaupräferenzverträge mit Rumänien und Ungarn zum Abſchluß zu bringen,„ſelbſt auf die Gefahr hin, durch den Einſpruch fremder Meiſt⸗ begünſtigungspartner neue handelspolitiſche Unan⸗ nehmlichkeiten heraufzubeſchwören.“ Mit der Schweiz ſchweben augenblicklich Auseinander⸗ ſetzungen, um einem deutſch⸗ſchweizeriſchen Handels⸗ kriege vorzubeugen. Selbſtverſtändlich darf an den Grundlagen des Warenaustauſches dieſer beiden Nationen, wie ſie im Handelsvertrag von 1926 feſt⸗ gelegt worden ſind, nicht gerüttelt werden, weil ein Abweichen von dem Prinzip der Meiſt⸗ begünſtigung das ganze Gebäude der euro⸗ päiſchen Handelspolitik in heilloſe Verwirrung bringen würde. Der Verſtändi⸗ fler Neuen Mannheimer Zeitung Deuljchlands Wirtschaft unter bindenburgs Führung gungsmöglichkeiten zwiſchen den beiden aufeinander angewieſenen Völkern gibt es gar viele und bei gutem Willen wird man die Brücke zueinander finden. Was bringt Waſhington? Iſt Deutſchland in den bisher genannten Punkten freier Herr ſeiner Entſchließungen, ſo ſteht es dem Gläubigerrat in Waſhington mit gebun⸗ denen Händen gegenüber. Man erlebt jetzt in der Landeshauptſtadt der Vereinigten Staaten das inter⸗ eſſanteſte Schauſpiel, daß dort Frankreich und die .S. A. über das Schickſal ihrer Schuldner beraten und daß von dieſen beiden Gläubigern Amerika wieder der Gläubiger Frankreichs iſt. So ungleich verteilt alſo auch die Rollen zwiſchen Hoover und Laval ſind: beide ahnen wohl, welche Wirtſchaftskata⸗ ſtrophe der Welt droht, wenn es nicht wenigſtens glückt, der internationalen Wirtſchaft eine neue Rich⸗ tung zu geben. Dazu gehört nicht nur der Verzicht auf weitere Reparationen, ſondern auch das„Still⸗ halten“ über den Februar 1932 hinaus. Freiverkehr kursmäßig behauptet Stimmungsmäßig ſchwächer Ab Berlin, 24. Okt.(Eig. Dr.) Bei den momentanen geringen Umſätzen des Frei⸗ verkehrs kommt es weniger darauf an, ob gute oder ſchlechte Momente aus der Wirtſchaft oder der Politik vor⸗ liegen, ſondern es ſind in der Hauptſache markttechniſche Momente für die Kursbewegungen ausſchlaggebend. So kann es wie heute paſſieren, daß man kurs mäßig von einer behaupteten Tendenz ſprechen muß, während ſt i mmungs mäßig eher eine Abſchwächung zu verzeichnen wäre. Man hörte daher auch nur ganz wenige Kurstaxen, die ſich etwa auf dem ermäßigten geſtrigen Abendniveau bewegten. Auch Schultheiß lagen heute erſtmalig widerſtandsfähiger, da jetzt der Verluſt des Kon⸗ zerns in ſeiner vollen Höhe erkennbar iſt. Nicht ganz von der Hand zu weiſen ſind auch die Be⸗ fürchtungen in der Hinſicht, daß die letzten Beſtimmun⸗ gen des Börſenvorſtandes betr. der Engagements⸗ verlängerungen noch verſchiedentlich Glattſtellungen vor dem Ultimo zur Folge haben könnten. Während alſo für Aktien die Tendenz eher leichter war, hielt das Intereſſe für feſtverzinsliche Werte und ſpeziell für Dollarbonds an. Intereſſant iſt noch die Feſtſtellung, daß ſich auch für die reinen Kaſſawerte ein von Tag zu Tag wachſender Markt entwickelt hat, ſo daß es heute ſchon möglich iſt, auch für Publikumsrechnung die ſonſt weniger gehandelten Werte umzuſetzen. An den internationalen Deviſen märkten iſt das Geſchäft wie immer an Samstagen, ſehr ruhig und größere Veränderungen ſind im allgemeinen nicht feſt⸗ zuſtellen. Das engliſche Pfund, das mit 3,92 gegen den Dollar heute eröffnete, ſchwächte ſich wieder eine Kleinigkeit ab und ging auf 3,91/— 74 zurück. In Zürich liegt das Pfund mit 20 zwar feſter, doch iſt es in Amſterdam mit 9,67 ſchwächer— der Gulden ſtellt ſich in London mit 9,64% bis 66½ ſogar noch feſter, als die rechneriſche Parität über Amſterdam ergibt— in Paris war das Pfund mit 99% kaum verändert. Der Dollar liegt heute ebenfalls eher etwas leichter; während er in Paris und Zürich knapp be⸗ hauptet iſt, ging er in Amſterdam auf 246/90 zurück. Die Deviſe Bud apeſt wurde heute nach(6tägiger Unter⸗ brechung in London wieder gehandelt, der Kurs ſtellte ſich auf 25,25, nachdem er am 8. Okt. bei einem Stand des Pfundes von 3,84 gegen den Dollar 32 genannt wurde. Die Reichsmark hat ſich an den verſchiedenen Deviſen⸗ plätzen kaum verändert, in London blieb ſie mit 17 ziem⸗ lich ſtabil, in Amſterdam lag ſie mit 57,45 etwas feſter, in Zürich behauptete ſie ſich auf 118,80. Auch heute war in Paris ein Reichsmarkkurs zu hören, der ſich auf 5,90 ſtellte nach geſtern 5,91. Dieſer Kurs entſpricht genau der Londoner Parität. Schwach blieb heute wieder die De⸗ viſe Athen, die ſich gegen das Pfund auf 320 ab⸗ ſchwächte. Die Nor ddeviſen ſowie die Südameri⸗ kaner waren vollkommen unverändert. Die deutſchen Reichsſchuldbuchforderungen notierten heute an der Amſterdamer Börſe wie folgt: gger Fälligkeit 69,50; gher 607 86er 50%; 40er 45,25; 41er 44; 42er 43,50 43er 42; Ader 40,50 und 47er—48er 40. Berliner Devisen Diskontsätze: felchshank 8, Lombard 10 v. h. Amtlich in Rm. Dis- 23. Oktober 24. Oktober Parität für kont] Geld Brief Geld Brief M Buenos⸗Aires 1Peſo 7.988 0,987 0,978.982.786 ſtanada tan Dollar— 3,778 3,784.758.784 4,786 5.. 1 9en 5,84.07.074.058.062.089 airp.. lägypt. Pfd.— 16.88 16,90 16.86 16,90 21.91 Türkei. IIürk.PfdDb. 5 2 85 3 8 8 2130 London. 18Sterl. 6 16,46 18.50 18,45 16.50 20,393 New Pork. 1 Dollar 4 4,200 4,17.208 4,217 4,1750 Rio de Janeiro Millr.— 0,255 0,257.255 0,257.503 Uruguay 1Goldpeſo.399.401.399.401.421 Holland. 100 Gulden 3 170,78 171,12 170,78 171.12 1869,48 Athen 100 Drachmen 12 5,19 5,2 5,195.205 5,445 Brüſſel 700 700 2½ 58,99 59.11 58,94 59.08 558,855 Bukareſt.. 100 Lei 9% 2,552.558 2,552.558—— Ungarn.. 100 Pengö 10 73.28 79.42 78,28 73,42—.— Danzig 100 Gulden 6 83,17 88,38 83,22 63,38 61,555 Helſingfors 100 8M 8 8,59.61 8,54 8. 10.512 Italien.. 100 Lire 7 21.83 21,87 21,88 21.87 22,025 Jugoflavien 00 Dinar 7½ 7,473 7,487 7,473 7,487 75 Kowno 100 Kronen 6% 42.31 42,39 42,81 42,39—.— ſtopenhagen 100 Kr. 6 98.16 99,84 11 93.29 112,06 Liſſabon, 100 Eskudo 7 14,99 15,01 14,99 15,01 17,48 Oslo 100 Kr. 6 92.68 92.84 92,61 92.79 111,74 Paris.. 100 Fr. 2% 16,82 16,66 16.61 16.65 16, Prag.. 100 Kr. 6% 12.47 12.49 12.47 12.49 12,88 Schweiz.. 100 Fr. 2 82,52 82.68 82.52 62,68 80,515 Sofia... 100 Lewa 8 3,072.078.072.078 3017 Spanien 100 Peſeten 6% 37,86.74 37.88 87,74 69,57 Stockholm.. 100 Kr. 7 98,30 50 87,90 10 112,05 Eſtland.. 100 Eſtm.— 113.14 113,36 118,14 113,36—— Wien 100 Schilling 10 58,94 59,08 58.94 59.06 59,79 . Oeſterreichiſche Deviſenordnung. Wie uns die Han⸗ delskammer Mannheim mitteilt, liegt ihr die öſterreichiſche Deviſenordnung in der derzeitigen Faſſung vor. Inter⸗ eſſenten ſteht die Verordnung zur Einſichtnahme zur Ver⸗ fügung. Zur Zahlungseinſtellung der Bayeriſchen Beamten-Genoſſenſchaftsbank München. 24. Okt.(Eig. Dr.) Zu der Illiquidität der Bayeriſchen Beamten⸗Genoſſenſchaftsbank, die zur Einlei⸗ tung des gerichtlichen Vergleichsverfahren führen wird, er⸗ fahren die„MN.“ noch, daß in den g Monaten nahezu 400000 4 von der Bank weggezogen wurden, wozu noch die Nachwirkung eigen mächtiger, 10— 11 Jahre zurückliegen⸗ der Handlungen kam, die auf das Konto einer früheren Bankleitung zu ſetzen ſind, Dem Porzellan- und Ziegelwerk in Markt Schwaben hat ein früherer Direktor der Bank ohne Genehmigung des Kreditausſchuſſes einen Kredit von 300 000„ zur Verfügung geſtellt. Die Bank mußte in der Folge das Objekt, das einen Wert von über einer Million. beſitzt, übernehmen und konnte vorerſt nicht wieder abgeſtoßen werden. Als Hauptgläu⸗ biger der Bank kommen der Zentralverband der Gemeindebeamten Bayerns und die Zen⸗ traldarlehenskaſſe in Karlsruhe in Be⸗ tracht. Wenn es gelingt, den Grundbeſitz der Bank einiger⸗ maßen angemeſſen zu verwerten, darf ihr Status, worauf ſchon hingewieſen wurde, als aktiv betrachtet werden. Als Vertrauensperſon für das Vergleichsver⸗ fahren iſt Juſtizrat Laturner vorgeſehen. 8 * Daimler⸗Benz AG, Werk Mannheim. Die ungünſtige Wirtſchoftslage und die Abſotzſtockung auf dem Automobil⸗ markt haben bei der Daimler⸗Benz AG, Werk Monnheim, zu größeren Entlaſſungen geführt. Während zu Beginn ahl bis Auguſt auf 763 und bis je zt auf 250 zurück. letzten zwei Vierteljahresbericht der J..-Farbeninduſtrie A. G. Wieder relativ befriedigende Geſchäftslage Ueber das 3. Quartal des Geſchäftsjahres 1931 der J. G. Farbeninduſtrie iſt folgendes mitzuteilen: Der Umſatz in Farbſtoffen und Färbereihilfsprobukten weiſt gegenüber dem vorausgegangenen Quartal keine weſentlichen Unterſchiede auf. In Düngemitteln iſt der Auslandsabſatz gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres geſtiegen. Im In⸗ land iſt dagegen infolge der ſchwierigen Kreditlage der Landwirtſchaft der Abſatz hinter dem des Vorjahres zurück⸗ geblieben. Das Leuna⸗Benzin findet tung in den Abnehmerkreiſen. Chemikalien und Löſungsmittel zeigen keine Verände⸗ rung der bisher noch befriedigenden Geſchäftslage. Photographika, vor allem Rohfilme waren wie üblich ſaiſonmäßigs belebt. In Kunſtſeide hatte das Bekanntwerden der im Vor⸗ quartalsbericht erwähnten Verſtändigung auf dem Gebiet der Viscoſeſeide zunächſt die Abrufe verſtärkt. Seit Auguſt wirkt ſich aber auch die Wirtſchaftskriſe nachteilig aus. Viſtrafaſer ebenſo wie Riechſtoffe konnten wie bisher gehalten werden.: Das Geſchäft in Pharmazeutika und Pflauzeuſchutzmit⸗ teln nahm in den meiſten Ländern weiterhin einen ſtei⸗ genden Verlauf. Bei ihrem großen Exportgeſchäft iſt die Geſellſchaft durch die Entwertung des engliſchen Pfundes, der ſkandinavi⸗ ſchen Währungen ebenfalls betroffen. Die ſonſtigen Aus⸗ wirkungen der allgemeinen Wirtſchaftskriſe laſſen ſich in ihren ungünſtigen Formen noch nicht überſehen. Dinglerſche Maſchinenfabrſk AG., Zweibrücken Wieder dividendenlos— Gewinnvortrag Aus dem Bericht des Vorſtandes über das abgelaufene Geſchäftsjahr iſt zu erwähnen, daß ſich die Werke in Zwei⸗ brücken und Bierbach trotz der wirtſchaftlichen Hemmniſſe gut weiterentwickelt haben, ſo daß U mſa tz wie Ausfuhr geſtiegen ſind. Durch Rationaliſie⸗ rungsmaßnahmen wurden die Unkoſten vermindert. Trotz⸗ dem trat gegen Schluß des Geſchäftsjahres die Kriſe ſtär⸗ ker in Erſcheinung. Die Beſchäftigung im Zweibrücker Werk ging zurück, doch beſtehe Ausſicht, die Depreſſibn zu überwinden. Der Reingewinn beträgt 31638. Un⸗ ter Berückſichtigung des Gewinnvortrages von 109 178, ergibt ſich eine verfügbare Summe von rund 140 000 (236 264). Hiervon ſollen nach den Vorſchlägen des Vorſtandes 17 632/ der Unterſtützungskaſſe zufließen und der Reſt mit 123 230, auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Bilanz ſelbſt ſchließt mit 5,18(6,60) Mill. Mark ab. Aktiva: 2,55(2,72) Mill./ Buchforderungen 0,899(1,00) Immobilien, 0,71(4,01) Fabrikationserzeugniſſe und 0,458(0,001) an Vorräten. Die Paſſiva ſetzen ſich u. a. zuſammen aus 2,24(3,68) Buchſchulden, 1,19(110) Schuldſcheine, 1,20 AK. und 0,12 Reſervefonds. Die heutige o. GV. genehmigte die Regularien. Vorſchläge des AR. und der Vorſtandſchaft wurden angenommen, die Bilanz genehmigt und nötige Entlaſtung erteilt. weiterhin ſteigende Beach⸗ mit großer Teil der Belegſchaft iſt bereits gekündigt worden, ſchen Aenderungen der an ſich hochmoderne Betrieb IRNTSCHAFTS-Z EITUNG Abend-Ausgabe Nr. 494 Liquidierung des alten Stickſtoff Kartells? V Paris, 24. Okt.(Drahtung unſ. Pariſer Vertreters) Am 27. Oktober findet hier eine Sitzung der Vertreter des Stickſtoffkartells ſtatt. Man wird wahrſchein⸗ lich zur Liguidierungdesalten Kartells über, gehen. In belgiſchen Kreiſen wird erklärt, daß es kaum möglich iſt, die Frage der Erneuerung des Stickſtoffkartells auf einer neuen Grundlage zu erörtern, da Frankreich nach wie vor dem Kartell fernbleibt und den im Juli dieſes Jah, res zwiſchen Belgien, Deutſchland, England und Norwegen abgeſchloſſenen Vereinbarungen nicht beizutreten beabſichtigt, * Mannesmannuröhren⸗Werke A, Düſſeldorf.— Wei, tere Abſatzverſchlechterung.— Erhebliche Dividendenreduk⸗ tion? Nachdem ſich bereits im 1. Halbjahr 1931 gegen⸗ über der gleichen Vorjahrszeit ein erheblicher Umſatzrück⸗ gang bei dem Unternehmen bemerkbar machte der ſich bei⸗ ſpielsweiſe bei Röhren auf 20 v. H. und bei Blechen ſogar auf 31 v. H. bezifferte, iſt, wie der Dod hört, ſeit dem 1. Juli eine weitere Verſchlechterung in der Beſchäſtigung eingetreten. Insbeſondere ſind es die Kommunen, die ſich in weiteſtem Umfonge bei Auftragserteilungen Zurüch⸗ haltung auferlegen; aber auch der Verſand nach dem Aus⸗ lande hat in immer ſtärkerem Ausmaße nachgeloſſen. Ueber die finanziellen Ergebniſſe des erſt am 31. Dezem⸗ ber zu Ende gehenden Geſchäftsjahr können naturgemäß heute noch keinerlei Angaben gemacht werden, jedoch wird den Vermutungen über eine erhebliche Dividendenxreduktiog nicht widerſprochen(t. V. 6 v..). *„Imtag“ Internationale Baumaſchinen⸗ und Tieſ⸗ bohrgerätefabrik AG., Landan. In der o. GB. der Imtag AG. waren nahezu ſämtliche Aktionäre vertreten. Nach dem erſtatteten Geſchäftsbericht hatten die ſchwie⸗ rigen Verhältniſſe der Wirtſchaftslage im Jahre 1980 einen neuen Verluſt in Höhe von 4744, zur Folge,(Ver⸗ luſtvortrag aus 1929 von 9130). Es wurde mitgeteilt, daß man im laufenden Geſchäftsjahr mit einer Beſſerung der Verhältniſſe rechnet. Die Bilanz nebſt Gewinn und Verluſtrechnung für das Jahr 1990 wurden gut ge⸗ heißen und AR. und Vorſtand Entlaſtung erteilt Ju der durch die Sanierung ſtark veränderten Bilanz, die 2,38(2,85) Mill./ abſchließt, ſind unter Aktiyg: Grundſtücke und Gebäude mit 150 000(623 000), Fabrik⸗ anlagen, Maſchinen und Einrichtungen mit 48 000, Werkwohnungen mit 20 000(2)„4, Wohnungsneubauten mit 78 000(2)/ und Garagen mit 17 400(2)/ bewertet. Auf der Paſivſeite erſcheinen außer dem Kapital von 50 625(1 Mill.)„ hypothekariſche Laſten mit 195 500 (600 000) /, Kreditoren werden mit 280 148(802 262 ausgewieſen. Die Neuwahlen zum AR ergaben Frau Pf. Joſt(Vorſitzende), Landau, Direktor Müller, Straß⸗ burg und P. Werner, Kaiſerslautern. * Inſolvenz im Mannheimer Holzgroßhaudel. Die Holz⸗ großhandlung Friedrich Eppſtein in Mannheim t inſolvent geworden. Nach einem Status liegen 27¼ v. H. in der Maſſe, geboten werden unter guter Bürgſchaft v. H. in Raten. Die reſtlichen 60 v. H. ſollen bezahlt werden, ſobald es wieder beſſer geht. Ein Teil der Gläu⸗ biger hat bereits einem außer gerichtlichen Ver⸗ gleich zugeſtimmt. Im Konkursfalle würden größere Ausfälle bei den Hypothekengläubigern und mit Ver⸗ wandtenforderungen zu rechnen ſein. Die Warengläubiger haben ca. 15 000„ zu fordern. Da die Firma ſich noch rechtzeitig ihrer Lage bewußt wurde, iſt mit einer An⸗ nahme des Vorſchlages zu rechnen. O Stillegung der Gladbacher Toga⸗ Betriebe?(Eig. Dr.) Die Gladbacher Tuchfabrik Gebr. Aſchaffenburg, die bekanntlich aus der Toga, Vereinigte Webereien Ac her⸗ ausgenommen und auf die in eine A umzuwandelnde Firma Berglas übertragen werden ſoll, hat bei der zu⸗ ſtändigen Behörde Antrag auf Stillegung geſtellt. Ein Mun uimmt an, daß nach Durchführung der 1 en Leiſtungsfähigkeit auch in Fachkreiſen nicht hezwetſelt Wird, wieder in Betrieb genommen werden ſoll. Der München⸗ Gladbacher Betrieb der Doga iſt beſonders durch die ſcharfe Konkurrenz bekannt geworden, die er der Aachener Tuch⸗ induſtrie gemacht hat. Tatſächlich iſt durch die billige Her⸗ ſtellung Gladbacher Ware die Aachener Qualitätsware ſtark in den Hintergrund gedrängt worden. O. Sanierung der Mechauniſchen Weberei zu Linden in Verhältnis 10:1.(Eig. Dr.) In der heutigen AR⸗Sitzung wurde beſchloſſen, der HV am 15. Dezember nach Um⸗ wandlung der 66 0000% VA in StA die Herabſetzung des Abt von 13,566 Mill. im Verhältnis von 10:1 auf 1 356 600 Mark vorzuſchlagen. Ferner ſoll in Ausführung der mit den Banken und Großgläubigern geführten Verhandlungen der HV die Wiedererhöhung des Ac in einem dem Ergeb⸗ nis der Sanierungsverhandlungen entſprechenden Ausmaß vorgeſchlagen werden. * Stillegung der Spinnerei Si. Blaſien. Die Spinnere St. Blaſien Ach, die bekanntlich im September ihre Zah⸗ lungen eingeſtellt hatte und im gerichtlichen Vergleichsver⸗ fahren ſteht, hat Stillegungsantrag für den geſamten Be⸗ trieb geſtellt. Die Stillegung ſoll zum 4. November er, ſolgen. Der Wert des Betriebes wird auf 2% Mill geſchätzt. Es iſt aber fraglich, ob ſich heute Kapitalisten finden, um dieſes Unternehmen zu erwerben und fortzu⸗ führen. Schleppendes Produktengeſchäft Preisveränderung in engſten Grenzen/ Hafer gut behauptet Exportſcheine williger Berliner Produktenbörſe v. 24. Okt.(Eig. Dr.) Das Geſchäft an der Wochenſchlußbörſe geſtaltete ſich wieder ſehr ſchleppen d. Dem kleinen Inlandsangebot ſtand nur geringe Nachfrage gegenüber, ſo daß ſich die Preis veränderungen am Promptmarkte in engſten Gren⸗ zen hielten. Da der Mehlabſatz keine Belebung erfahren hat, kaufen die Mühlen weiterhin nur den notwendigſten Bedarf, wobei die Gebote etwa auf geſtrigem Niveau lie⸗ gen. Futterweizen findet weiter etwas Beachtung. Am Lieſerungsmarkte ſetzte Weizen z höher ein, für Roggen kam zunächſt nur eine Oktober⸗Sicht zuſtande, wobei das geſtrige Schlußniveau um 1/ überſchritten wurde. Die heute erfolgten Andienungen in Höhe von 380 Tonnen blieben auf die Preisgeſtaltung des Roggen⸗ marktes ohne Einfluß. Weizen⸗ und Roggen mehle hatten unveränderte Marktlage; kleine Bedarfskäufe er⸗ ſolgten zu geſtrigen Preiſen. Hafer bei geringen Um⸗ ſätzen gut behauptet. Induſtrie⸗ und Futter gerſte eher wieder etwas feſter. Weizen⸗ und Roggen export⸗ ſcheine waren zu entgegenkommenden Preiſen angeboten. Amtlich notiert wurden: Weizen, märk. prompt 214 bis 17 ruhig; Okt. 229,50—29; Dez. 281 u..; März 239,50, Roggen, prompt 185—87 ruhig; Okt. 197—96,50; Des. 196,50 repartiert Brief; März 203,50; Braugerſte 16370 ſtetig; Futter⸗ und Jnduſtriegerſte 154—02 ſtetig; Hafer, prompt 138—47 ruhig; Okt. 155, Dez. 155,75; Mai—; Weizenmehl prompt 27,50—32,25 beh.; Roggenmehl 7oproz. prompt 26,50—28,75 feſter; Weizenkleie 10,15— 10,40 beh.; Roggen⸗ kleie 9,10—9,60 beh.; Viktoriaerbſen 2027; Rapskuchen 19,20—13,40; Leinkuchen 11,60; Erdnußkuchen 11,70; Trocken⸗ ſchnitzel 65 extra Sofaſchrof ab Hbg. 11,70; Sofjaextrac⸗ tionsſchrot ab Stettin 12,20; allg. Tendenz ſehr ruhig. Anfang: Weizen(100[.) Tendenz (4,9): Dez. 411(4,104); März 5, Mai 5,2 5,4% 65,3): ehl unverändert.— Schluß: feſt; Okt. (40): Dez. 4,11(4,10%); März 5,2 6,1% Mai 5,46(5,3); Mehl un.. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 24. Okt,(Eig. Dr.) Gemahl. Mehlis per Okt. 31,50; Okt.⸗Dez. 31,50, Tendenz ruhig. 5 * Bremer Baumwolle vom 24. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Staud. Middl.(Schluß) 7,96. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 24. Okt.(Eig. Dr. Amerik. Univ. Stand. Middk. Anfang: Okt.— Dez. Bankg⸗, Strai „Gerſte etwas feſler 472; Jan.(32) 46668; März 47172, Mai 478 Jull 489 Okt. 49092; Tagesimport 1000; Tendenz gut be⸗ houptet.— Schluß: Okt. 471; Nov. 466, Dez. 468, Jan, (92) 404; Febr. 466; März 469 April 472, Mai 475 Jun 477 Juli 480; Aug. 482; Sept. 484; Okt. 487; Dez. 0 Jan.(33) 492, März 497; Loco 508; Tagesimport 000 Tendenz ſtetig 0 5 Nürnberger Hopfenmarkt N 8. Nürnberg, 28. Okt.(Eigenbericht) Auch in der heute ſchließenden Berichtswoche iſt keinerlel Aenderung der ſeitherigen ruhigen Tendenz eingetreten, Es konnten zwar an einigen Tagen etwas größere Umſzzt getätigt werden, doch vollzog ſich der Einkauf immer in ſeht ruhiger Weiſe und es konnte eine leichte Abbröckelung der Preiſe dabei nicht aufgehalten werden. Die Nachfrage ud Mittelhopfen, 5 gert. Es ſind aber die Zufuhren hierin, wie auch die Oe⸗ ſtände, nur klein und vielfach konnte in dieſer Woche die diesbezügliche Nachfrage nicht befriedigt werden Es wöre darum zu wünſchen, daß eine verſtärkte Zufuhr in den kom menden Wochen erfolgen würde. In der Berichts woch wurden 250 Ballen umgeſetzt und dabei für Hallertauer gon mittel bis prima 28 bis 55% und für vereinzelte Ballen Ausſtich(unter Beteiligung der Deutſchen Hopfenverkehrs' geſellſchaft) 70„ per Ztr. bezahlt. Ausſtich Gebirgshopſen erzielten 50„/, Tettnanger gutmittel 70% und print badiſche Bodenſeehopfen 50 bis 55., per Str. Geſum wochenzufuhr 150 Ballen, davon nur 10 Ballen vom Lande 1 Bei Wochenſchluß natieren nach amtlicher Feſtſtellung: a Prima Mittel Hallertauer 50—70 30—48 Tettnanger 65—75 60—63 Spalter a 5065/ per Ztr. Wochenſchlußſtimmung ruhig, gedrückt.— Am Saane! Markte iſt es etwas ruhiger geworden. Die meiſten Ver“ wie auch nach Gebirgshopfen hat ſich geſte Die Fatzenb Skanda die in der Fa wiegt Hank ſagt! Enttäu haben, ſch wie her alle ven Ge Dieſelb der Far hörte, hat em ehen Stütz Die gelernt. der(gen 13. Jul zu könn jhürfte f I deſſe 1 ligte Me eine heiden bei eine der Sch ttete Löw. di! Stützun Man de seines! ber Ein werde 1 ſchäſt m täte nic chen; de kulat und ſchl latloner Vas bitteren Großak! ellen buerch eigen Freu! nalſüchtt Hehörde gtlt es ver Mil „ leerdir daß die der ſe de P! Herrn 8 Genera! für ſeir zu Ma Mal Er ver häuslic und mi und Fi käufe erfolgen für ausländiſche, darunter auch deutſche Rech⸗ 1 N nung. Die Notierungen bewegen ſich bei ruhiger Tendenz zwichen 270 und 425 Kronen.— Die belgiſche Ernte war ſehr klein und brachte nur rund 6000 Ztr. Am Vrüſſte. Markte wurden bei behaupteter Tendenz Poperinghe Stadthopfen zu 285 Fraues gehandelt. Berliner Metall⸗Notierungen vom 24. Okt.(Eig. de 1 Freiverkehr: Elektrolytkupfer(wirebars) 5 70„ für 100 Kg. Roffinodekupfer loco 656,0, Stan, dardkupfer loco 63,50 64,50) Stondard⸗Blei „ Auſtrolzinn 293.. 85 tzu⸗ .) erlel eten. ſätze ſehk der nach ſtei⸗ Be⸗ die wäre kom⸗ poche von allen hrs⸗ pfen ima umt⸗ nde. . Samstag, 24. Oktober 1931 —— Diͤe Schuloiden Die Enthüllungen über die Vorgänge im Schultheiß⸗ gatzenhofer⸗Konzern wachſen ſich immer mehr zu einem Skandal allererſten Ranges aus. Wenn auch die Beträge, zie in Frage ſtehen, bei weitem nicht an die Summen bei zer Favag oder dem Nordwolle⸗Konzern heranreichen, ſo wiegt der Fall Schultheiß doch umſo ſchwerer, weil die ganken trotz aller Erfahrungen völlige ver⸗ ſagt haben. Ihre Pflicht war es, angeſichts der vielen Enttäuſchungen, die ſie in den letzten zwei Jahren erlebt haben, überall zum Rechten zu ſehen. Statt deſſen hat man ſich wieder einmal„überraſchen“ laſſen und verſucht, hinter⸗ her alles mit der verfehlten Politik des überaus ſpekulati⸗ ven Generaldirektors Tatzenellenbogen zu erklären. Dieſelben Phraſen, die man ſchon bei dem Zuſammenbruch der Favag, noch mehr aber in den kritiſchen Julitagen 1981 ſörte, werden wieder laut. Aus Preſtigegründen batman den Kurs von Schultheiß gehalten, chenſo wie die Banken ihre Mittel mit der Stützung eigener Aktien verzettelten. Die Bankdirektoren haben offenbar noch immer nichts gelernt. Anders iſt es kaum zu erklären, daß auch jetzt wie⸗ her(genau wie in jener berühmten Nacht vom 12. zum 19. Juli) die eine Bank der andern glaubt ein Bein ſtellen zu können. Ebenſowenig wie damals die Rechnung ſtimmte, zürſte ſie jetzt aufgehen: dem Aktionär und der Abeffentlichkelt gegenüber ſind alle betei⸗ ligten Banken gleich verantwortlich. Ob lie eine Interventionen im Betrage von nur 2 Mill., die f heiden anderen aber von 13 Mill.& durchführten, ſpielt da⸗ lei eine ganz untergeoroͤnetie Rolle. Im Aufſichtsrat der Schultheiß⸗Brauerei ſitzen die prominenten Ver⸗ treter der deutſchen Großbanken. Sie ſelbſt bzw. die von ihnen beherrſchten Inſtitute waren es, die die Slützungskäufe in den Aktien des Unternehmens tätigten. Nan darf annehmen, daß ein Bankdirektor die Geſchäfte eines Juſtitutes einigermaßen kennt. Viel eher läßt ſich ber Einwand hören, daß man geglaubt habe, Schultheiß verde mit der aufgefangenen Ware ſchließlich noch ein Ge⸗ ſchaft machen. Aber auch dieſer Hinweis kann die Aufſichts⸗ tile nicht von der Verantwortung und der Haftung freiſpre⸗ chen; denn ſchon der Geſetzgeber hat wohlweislich die Spe⸗ In lation in den eigenen Aktien verboten und schließlich ſind die Induſtriewerke nicht dazu da, Speku⸗ ällonen zu betreiben, ſondern zu produzieren. Was den Ereigniſſen bei Schultheiß einen beſonders ilteren Beigeſchmack gibt, iſt die Behauptung, daß der Großaktionär und Generaldirektor Ludwig Katzen⸗ ellenbogen die Interventlonskäufe nur burchführen ließ, um gleichzeitig ſein elgenes Aktien materials und das feiner Freunde abzuſtoßen. Sollte ein ſolches Doppelſpiel ſalſächlich getriehen worden ſein, dann wäre es Aufgabe der Hehörden, hier ohne Verzug durchzugreifen. Außerdem allt es alle Hebel in Bewegung zu ſetzen, um den Verbleib ger Millionen des Herrn Katzenellenbogen zu ermitteln, lerdings hört man aus Kreiſen des Aufſichtsrats bereits, haß die Finanzkraft der Vorſtandsmitglie⸗ ber ſehr geſchwächt ſei. Augenſcheinlich ſoll damit e Problematik einer Regreßklage gegen herrn Katzenellenbogen und ſeinen engeren Kollegen, Herrn Heneraldirektor Dr. Walter Sobernheim(ber ſchon Neue Mannheimer Zei 8 tung/ Abend ⸗ Ausgabe bei Schultheiß ſeit Jahresfriſt die Kursgarantie der Oſtwerke für die In⸗ terventionsware bei Schultheiß gekannt haben ſoll), dar⸗ getan werden. Auf der einen Seite ſchieben die Banken die Verantwortung auf die beiden Generaldirektoren, auf der andern geben ſie deutlich zu erkennen, daß bei dieſen kaum etwas zu holen iſt. Die Verantwortung des Geſamtaufſichts⸗ rats von Schultheiß dürfte auch um deswillen kaum einem Zweifel begegnen, weil als feſtſtehend angenommen werden kann, daß jedes einzelne Mitglied Mitwiſſer der Börſeninterventionen war. Der Einwand, daß man zwar das offizielle, von der DDBank geführte Auf⸗ nahmekonſortium kannte, die beiden anderen aber(das von der Danatbank und das von der Commerzbank geführte) verheimlicht wurden, greift nicht durch, weil es Pflicht einer 1 1 jeden Aufſichtsperſon iſt, die Bilanzen in allen Zweigen und Aeſten gengu zu prüfen. Hätte der Aufſichtsrat das getan, dann wäre er ſehr ſchnell hinter die Schuldenlaſt des Kon⸗ zerns gekommen und mit der Aufdeckung der Verpflichtun⸗ gen wäre auch der Nebel um die Börſeninterventionen ge⸗ fallen. 8 Der Aktionär hat aber auch noch eine andere Möglichkeit, ſich für die drohenden Verluſte ſchadlos zu halten. Im März d. J. haben die dem Konzern naheſtehenden Banken einen Börſenproſpekt unterzeichnet, in dem ein Hin⸗ weis auf das Riſiko, daß in der Kursſtützung lag, fehlt. Da die Banken für den Inhalt des Proſpektes haften, dürfte ihre Erſatzpflicht kaum Zweifel begegnen. — Hoffentlich trägt der„Fall“ Schultheiß dazu bei, nicht nur die Verhältniſſe bei der Geſellſchaft ſelbſt zu klären und ein an ſich geſundes Unternehmen vor dem Untergang zu retten, ſondern man darf auch der Erwartung Ausdruck geben, daß auf den Trümmern pflichtwidrigen Geſchäftsgebarens die Ehrlichkeit wieder aufwächſt. Der Amlauf an Schuloverſchreibungen 30 v. H. im Ausland Der Grund ſtock der Kreditverſorgung der Vorkriegszeit war ein umfangreicher Umlauf von Schuldverſchreibungen im Inland, durch den rund zwei Fünftel der erfaßbaren Krebitverſorgung finanziert worden ſind. In der verhält⸗ nismäßig kurzen Wiederaufbauperiode der Nach⸗ kriegszeit konnte dieſe Grundlage noch nicht im gleichen Umfange erreicht werden. Der Umlauf von Schuldverſchrei⸗ bungen hat zwar nom. bereits zwei Drittel des Vorkriegs⸗ umfangs und ein Drittel der geſamten Kreditverſchuldung erreicht, indes hat ſich die Unterbringung der Schuldver⸗ ſchreibungen ſo gewandelt, daß der Unterbau des Kredit⸗ gebäudes noch weſentlich ſchwächer iſt als vor dem Kriege. In den letzten Jahren vor dem Weltkriege war der weit⸗ aus größte Teil(81 v..) des Umlaufs von Schuldver⸗ ſchreibungen in Händen des inländiſchen Privatpubli⸗ kum. Die Banken, Sparkaſſen und Verſicherungen be⸗ ſaßen etwa 17 v.., das Ausland vielleicht 2 v. H. Ende 1980 waren dagegen nach einer Schätzung des Inſtituts für Konjunkturforſchung in Händen des inländiſchen Privat⸗ publikums nur rund 48 v. H. des Geſamtumlaufs, während auf die Banken, Sparkaſſen und Verſicherungen 29 v. H. und auf das Aus land rund 30 v. H. entfielen. Die Käufe des inländiſchen Privatpublikums ſind alſo für den Abſatz von Schuldverſchreibungen nicht mehr im gleichen Umfang maßgebend wie vor dem Kriege, wäh⸗ rend die Amwlagepolitik der Banken, Sparkaſſen und Ver⸗ ſicherungen nunmehr entſcheidenden Einfluß gewonnen hat. Der durchſchnittliche Zinsfuß der Schuldverſchreibun⸗ gen, der ſich Ende 19129 auf 3,71 v. H. jährlich ſtellte, betrug Ende 1929 6,31 v. H. und zwar für Aufwertungs⸗ und Ab⸗ löſungsanleihen 4,59 v.., für Feſtwertanleihen 5,27 v.., für Auslandanleihen 6,58 v. H. und für Inlandanleihen 7,80 v. H. Dieſe Erhöhung des Durchſchnittszinſes führte dazu, daß trotz des weſentlich geringern Umlaufs faſt die gleichen Zins beiträge(jährlich 1800—1900 Mill. ½ wie vor dem Kriege aufgebracht werden müſſen. Neue amerikaniſche Bankenfuſton. Zwiſchen der Fürſt City Truſt Co. and Savings Bank u der Cenkral Bepoſitors Bank and Truſt Co. iſt jen ſich auf 75 Mill. Dollar. Der e beider Inſtitute iſt das Ergebnis einer Konſerenz der lokalen Bankleiter und Finanzexperten von Newyork, Cleveland und Chicago, die über eine Woche dauerte und zur Bereit⸗ ſtellung der notwendigen Fonds geführt hat. * Betriebseinſchränkungen im Grängesberg⸗Konzern. Die Verwaltung der Trafik⸗A. B. Grängesberg⸗Oxelöfund hot beſchloſſen, die Arbeitszeit auf den Kirung⸗Erzminen Anfang Januar nächſten Jahres angeſichts der zunehmen⸗ den Abſatzſchwierigkeiten für ſchwediſches Etſenerz von 4 auf 3 Tage in der Woche herabzuſetzen. Im Zuſammenhang damit ſollen 200 Arbeiter entlaſfen werden. * Wiederinbetriebſetzung der Stickſtoffwerke Waldenburg AG? Nach Informationen des DD ſind beſtimmte In⸗ tereſſenkreiſe ſeit längerer Zeit bemüht, eine Fortfüh⸗ rung bzw. Wiederinbetriebfetzung der in Kon⸗ kurs befindlichen Stickſtoffwerke Waldenburg AG zu be⸗ treiben, wobei an eine Jahresproduktion von 20 000 bts 25 000 To. gedacht iſt. Bislang iſt dieſes Projekt vom Konkursverwalter 90780 nicht verfolgt worden, do es, wie ſchon früher eingehend dargelegt, ziemlich ausſichtslos iſt, daß das deutſche Stickſtoff⸗Syndikot die Quote von Walden⸗ burg erwirbt. Dies iſt um ſo weniger wahrſcheinlich, als zur Zeit nicht einmal eine internationole Stickſtoff⸗Vereini⸗ gung vorliegt. Doch ſoll dem Vernehmen nach Mitte näch⸗ ſter Woche in Paris erneut die Frage einer internatio⸗ nalen Verſtändigung aufgerollt werden. * AG. für Eiſeninduſtrie und Brückenbau(vorm. Johaun Caſpar Harkort), Duisburg.— Verluſterhöhung. Der Abſchluß für das am 31. Dezember 1990 beendete Geſchäfts⸗ jahr wird erſt in der vorausſichtlich Mitte nächſten Mo⸗ nats ſtatfindenden HV. vorgelegt. Die Bilanzarbeiten find noch nicht ſoweit gediehen, um genaue Angaben über den Abſchluß machen zu können; ſoweit ſich jedoch über⸗ ſehen läßt. hat der aus dem Jahre 19209 übernommene Verluſtvortrag von 0,72 Mill. ſich beträchtlich erhöht. Die Geſellſchaft arbeitet mit einem Aktienkapital von 2 Mill., von dem die Hälfte als verloren angeſehen wird. * Oſtertag⸗Werke Vereinigte Gelbſchrankfabriken Ac, Aalen(Württemberg). Die zum 14. Nov. einberufene o. H wird neben der Erledigung der Regularien noch⸗ mals Über die Herabſetzung des Grundkapi⸗ tals von 800 000„ auf 500 000„ Beſchluß zu faſſen haben, da das e dieſen bereits in der 5 vom 11. Mai J. J. erfolgten Beſchluß wegen Formfehlers beanſtandet hatte. Aus dem Herabſetzungsgewinn ſoll be⸗ kanntlich der 1929.80 entſtandene Verluſt von 207 000 4 eine Fuſton zuſtandegekommen. Die Geſamkaktiven bekau⸗ J heſeitigt werden, Cepyfignt 129 5 Mäpelödte, Minden. W. „Fertig!“ Hirſchfeld ſprang auf. Sein häßliches Geſicht ſtrahlte. In den Augen leuchtete die Schön⸗ heit des Schöpferiſchen.„Comment le trouvez- Vous, Madame Madeleine.“ „Oh'est moi— on ne saurait en douter Eile ſtrelchelte das Bild. Lutz beſchlagnahmte es für ſeinen Leutnant mit übermütigem Augenzwinkern zu Madeleine. Madame lächelte. Es wurde doch alles noch immer V ſchön 5„ 4 32. Wynfrith ſetzte ſich mitten in eine ſtille Waldwieſe. das pferd graſte. Er ſann. Nur Halbbewußtes. die Nacht, in der ſein Blut ſo fubelnd ſich, ganz an Madeleine hingegeben, befreit hatte, ja, war ſie wirk⸗ uch geſchehen? War überhaupt Krieg? War das ales wichtig? Gab es nicht nur eine Wichtigkeit jetzt: Agathes Brief? Dieſes Mädchen und er gehörten zuſammen. Schickſalhaft. Mit einer ſeltſamen Ruhe. Wie zwei Sterne, die in ihrer Bahn durch den Weltenraum von einander abhängig ſind. Auch ſie hatten ihren Liebes⸗ nuuſch gehabt. Gewiß—— und er war ſchön. Eine duftige, junge, reine Blüte war Agathe. Doch das war nur Auftakt geweſen. Spieleriſche Jugend⸗ leit ihrer Kameradſchaft. Ja, da war das Wort. Ka⸗ meradin des Lebens wurde ſie. Wie alle Frauen wollte ſie auch ewig verliebt ſein. Oder ſie glaubte: Benn der verliebte Rauſch zerbricht, dann iſt es aus. hun beginnt es, ſchrie er ſie an. Wir wollen ar⸗ Sie weinte. Sie trennten ſich. Sie haßte ihn. Er verbiß fich in ſeine Einſamkeit. Verſuchte dem häuslichen Leben mit ſeiner Frau, die nur Dame war, lub mit ſeinen Kindern, bei denen er wirklich Troſt und Freude fand, Geſchmack zu gewinnen. Aber es 5 galang nicht ganz. Er war unzufrieden mit ſeinem feben. Bis endlich Agathe ſich ſelbſt überwand. Wie⸗ r mit ihm arbeitete. Oh, was war das t ein Suchen und Schaffen Tag für Tag im Labora⸗ dburium, ehe der Krieg ausbrach! Am letzten friedlichen Tag— am 24. Juli 1914, als glb, alles werde ſich da wieder an der ſerbiſchen kenze beruhigen, da hatten ſie das böſe unſichtbare uud gexuchloſe Giftgas in ſeiner chemiſchen Zuſam⸗ menſetzung erkannt. Nur noch ein paar Verſuche, und ſe waren Sieger über das Element. An jenem Abend des 24. Juli wanderten ſie zur Stadt hinaus, die Freude des durch gemeinſame Ar⸗ beit Erreichten in Blick und Blut. In dem Birken⸗ wälöchen, in das ſie ſich aus dem Klatſch und der Miß⸗ zünſt der lieben Mitmenſchen immer flüchteten, ſagle 8„Ich werde mich von meiner Frau und meinen 1 trennen. Ich gehöre zu dir. Und wir ge⸗ hiten unſerer Arbeit allein.“ Agathe ſprach: 10 rte noch ein wenig. Du haſt mir klar gemacht, b bie Liebe nicht immer ein füßer Rauſch ſein kann Tauch bie Arbeit nicht.. Heut biſt du glückſelig über das Geſchaffene und willſt mich voreilig be⸗ lohnen, weil du die Freude mit mir erlebteſt— das mußt du tun, wenn wir einmal ſehr mißmutig und gottverlaſſen uns vorkommen—. Er hatte ſie in den Arm genommen und geküßt. Der Kuß war rein und gut. Alles wollte in jener Stunde zu ihr. Wie im⸗ mer, war ſie nur allein ganz wichtig in der Welt. „Du willſt mich nicht, deshalb machſt du weiſe Ausflüchte—“, Er wußte, er tat ihr Unrecht mit den Worten. Aber er hätte gern gehört, daß ſie ihn mit⸗ geriſſen hätte, fortgeriſſen aus dem Leben mit der anderen Frau. Er wollte vor ſeinem Gewiſſen nicht verantwortlich ſein für die Trennung. Seine Kinder erhoben ihre Aermchen. Warum umſchlingt ihn nicht Agathe ſo, daß er alles vergißt? Sie lächelte. Wir ſind nicht allein auf der Welt. Ich will gar nicht ſo ſehr deine Frau ſein. Ein Kind hätte ich gern von dir. Später, wenn wir nicht mehr ſo arbeiten müſſen. Jetzt wollen wir arbeiten. It es nicht ſchön? Ueberſtürze nichts. Wir müſſen aus der Fabrik, wenn du dich meinetwegen ſcheiden läßt.“ „Das iſt ja alles Irrſinn— ich wollte, es käme über die ganze Welt ein Gewitter und ſpülte die Hirne und Herzen rein— es ſtinkt ja alles von Ober⸗ flächlichkeit. Und Heuchelei und Gemeinheit—“ Sie ſtreichelle ſeine zornigen Falten auf der Stirn weg.„Warte noch ein paar Tage, dann ſieht alles anders aus.“—— Oft hatte er im Laufe des Krieges ſo wie fetzt, Agathes Brief in der Hand, an jene ſeltſame Stunde gedacht. Nicht im entfernteſten glaubte er damals an einen Krieg, als er das Wort Gewitter ausſprach. Ja, alles ſah anders aus, in wenigen Tagen. Es war ausgeſchloſſen, vor dem Auszug ins Feld ſich ſcheiden zu laſſen, den Kindern den Vater ſchon heute zu neh⸗ men, der morgen vielleicht fiel. Das war ein immer wiederkehrender Gedanke im Schützengrabenfeuer ge⸗ weſen. Ich werde fallen. Und alles iſt gelöſt—— In Ehren Wie das im Blut ſteckt, dies: in Ehren. Das Ehrliche wäre aber doch: Agathe und er bekennen ſich offen—— Nein, ſchrieb Agathe in einem ihrer früheren Briefe, man muß ſpüren, was man tun ſoll.. Und nie alles vom Leben ver⸗ langen.. Es genügt mir ſo. Sie iſt die Mut⸗ ter deiner Kinder.. Ich arbeite für dich Wenn ich nicht für dich arbeiten müßte, in Liebe, in großer Liebe zu dir ja, aber arbeiten, Seite an Seite, dann hätte ich dich längſt verlaſſen. So mußte er ſich weiter zwiſchen den Frauenſeelen zurechtfinden. Mitten im Kriege die ewigen großen Schlachten der Seele ſchlagen. Um Ehre, Freiheit, Güte, Aufrichtigkeit und Liebe. Daß alles trotz der Verwicklungen rein blieb. Und nun hatte er die bei⸗ den Frauen zu Hauſe mit Madeleine betrogen. Liebſt du Madeleine? Nein. Ja. Heute ja. Agathes Brief in der Hand? O Gott, was iſt ein Brief? Ich will zu ihr. Friede ſoll ſein: Fort aus Frankreich. Und Madeleine verſinkt mit dieſem Krieg der Verwirrung! Er ſprang auf. Jetzt auf's Pferd. Reiten, reiten Mit wahnſinnig alle in Aufhaltenden abwehrendem Blick. Reiten, Agathe im Vorüberritt in den Sattel reißen, und weiter reiten, reiten— bis endlich Stille kam— Stille des Landes, Stille des Herzens Iſt hier nicht Stille? ſtieg eine Stimme aus der Bpuſt. Mild und dunkel wie Agathens Stimme, aber es ward ihm gar nicht mehr bewußt, daß die gute trö⸗ ſtende Stimme der Seele in ihm Agathens Tönung an⸗ nahm. „Wald wie in Deutſchland—“ flüſterte er. Ein Pirolpfiff. Nein, nein, nicht erinnern an Früheres. Nur da⸗ſein in dieſer friedevollen Minute. Er ſtand lange ſo im grünen Licht der tannenum⸗ hegten Waldwieſe. Alles fiel von ihm, was ihn eben verwirrte. Wenn manches unrein ſich fügt, es ſchien nur ſo,— wenn man die Dinge und Menſchen neben⸗ einander ließ: Vera, Agathe, Madeleine, die Kinder — dann war alles gut. Und nirgends bildete ſich Haß und Qual. Ja— bleibt ſo in meinem Leben: Wirſt du das können, Vera? Er ſtreckte die Hand nach ſeiner Frau aus. Er wollte eine Antwort aus der Viſton. Stattdeſſen kam er zu ſich ſelbſt. Noch immer hielt er Agathens Brief ungeöffnet in der Hand. Mit einem enoͤlichen plötzlichen Entſchluß riß er den Um⸗ ſchlag auf, las, und mit der erſten Zeile war ein Lä⸗ cheln um ſeinen Mund, der ſich von allen Falten der inneren Kämpfe glättete. „Mein Guter, da bin ich wieder an deiner Seite. Hoffentlich nicht im lehmigen Schützengraben, fondern lieber im Ruhe⸗ quartier. Dann horchſt du auf meine Worte und nicht auf Telephon und Granaten. Aber ich hörte neulich von Dr. Kolb, der iſt ſeit 1. 4. wieder im Labora⸗ tortium, nur noch mit einem Bein, daß die Franzöſin⸗ nen zum größten Teil ſehr reizend ſein ſollen, und vielleicht iſt es dann, wenn ſo eine Süße in deiner Nähe iſt, noch beſſer, du lieſt dieſen Brief doch im Schützengraben. An dieſem Gequaſſel ſiehſt du, wie gut es mir geht. Und gleich muß ich denken: wer weiß, was gerade jetzt mit dir geſchieht? Ich will nicht ſchretben was, denn Worte machen über das Abſcheuliche, ja, Werner, Abſcheuliche!l, was ihr da draußen zu eurem Handwerk macht, das kriege ich ein⸗ fach nicht fertig. Warum gibt es keine weibliche Wehrpflicht? Laßt tauſend Mütter und liebende Frauen hüben und drüben an die Kanonen, Ma⸗ ſchinengewehre und Flinten. Und wir werden uns zerfleiſchen. Und ihr ſitzt hinten. Ihr werdet ſchreien: Schluß! Sofort— Schluß mit dem Wahnſinn! Mut⸗ ter! werdet ihr ſchreien. Agathel! wirſt du ſchreien. Schrei doch, werde ich ſagen, ich tue meine Pflicht fürs Vaterland. Ja, ſiehſt du— aber mir gibſt du weiſe Lehren, und ich möge mich recht ſtill in das Schickſal fügen. Krieg iſt Krieg! Ich weiß, daß du es anders meinſt. Daß du dieſen Krieg auch furchtbar findeſt und gern morgen zu Ende ſäheſt. Aber ihr Männer habt zuviel Rumpelkammerehre im Leib. So von den alten Raubrittern her. Doch davon verſteh ich wenig. Ich weiß, du allein kannſt nicht feige der Front den Rücken kehren. Ach, alles iſt ſo vertrackt. Aber was ſagſt du zu meinem Vorſchlag eines Frauengefechtes?“ Würde das den Krieg nicht be⸗ enden? Warum haben die Menſchen ſo wenig Mut 13. Seite/ Die kurzfriſtigen öſterreichiſchen uslanòsſchulden Von den kurzfriſtigen Auslandsſchulden i Banken, Bank⸗ und Induſtrieffemen, dit vor der Enthüllung der Creditanſtaltverluſte 50 Mill. Dol⸗ lar betragen haben dürften, wurde in den folgenden Myo⸗ naten etwa die Hälfte zurückgezahlt, und es verblieb nach einer Ende Jult von der Nationalbank durchgeführten Erhebung lohne Einrechnung der auf A prolon⸗ glerten Verbindlichkeiten der Creditanſtalt im Betrog von 71 Mill. Dollar) eine Schu! denkaſt von etwa 27 Milk, Dollar. Hinſichtlich dieſer Verbind lichkeiten kam es mit den ausländiſchen Gläubigern zu Verhandlungen, die bez züglich der amerikanſſchen Guthaben von rund 15 Mill. Dollar zu einem ſeſten Tilgungsabkom⸗ men füßheten, wonach die Alenen Kredite in fünf, die Rembourskredite in ſieben gleichen Viertelfahrsraten abzu⸗ ſtatten ſind. Etwas weniger beſtimmt waren die Ah machungen mit den fronzöſiſchen, holländiſchen und ſchwel⸗ zeriſcheß Gläubigern. Die engliſchen Gläubiger haben in einem Gentleman Agreement die Zuſicherung entſprechen⸗ der Zuwartung gemacht. Der urſprüngli Zins ſotz von J v. H. für die amerikantſchen Kreöfte iſt ſeither anf das Doppelte erhöht worden. —— Nummer 494 — * Gläubigerverſammlung bei der Lerche u. Nippert A für Hoch⸗ und Tiefbau. Vor dem Amtsgericht Berlin⸗ Schöneberg fand eine Gläubigerverſammlung der inſolven⸗ ten Baufirmo ſtatt, in der ein Status vorgelegt wurde, der eine Erhöhung der Paſſiven um rund 500 000, durch Anmeldung von Ausfallforderungen gusweiſt. Geſamt⸗ aktiven von 691000 4 ſtehen Paſſiven von 2,08 Mill. gegenüber. Ein Bergkleichsvorſchlag auf der Baſis von 95 v.., die innerhalb 19 Monaten gezahlt werden ſollen, wobei Glänbiger mit Forderungen bis zu 100% innerhalb 4 Wochen nach Beſtätigung des Vergleichs voll befriedigt werden ſollen, wurde angenommen. Die Durchführung des Vergleichs, der durch Einſetzung eines Treuhänders geſichert iſt, foll durch Weiterführung öffentlicher Bauten gewährletſtet ſein. * Münchener Export⸗Malzfabrik München Ach in Mün⸗ chen.— 3 18) v. H. Divibende. Das am 31. Juli zu Ende gegangene Geſchäftsjohr ſtand im Zeichen eines ſtax⸗ ken Abfatzrückganges, der für die deutſche Malin zuſtrie auf etwa 3½ Mill. Zentner veranſchlogt wird. Der Lond⸗ wirtſchaft entſtand ßietdurch ein Abfatzausfall von etwa 8 Mill. Ztr. Gerſte und 50 000 tr. Hopfen. Bei der Geſell⸗ ſchaft beziffert ſich die Abſatzminderung auf 20 v. H. Das Bruttoerträgnis betrug 0,75(0,92) Mill.&, die Generalunkoſten erforderten 0,61(0,88) Mill.&. Noch Abſchreibungen von 0 859(85 767) 1 verbleibt einſchl. 28 840(21 00)„/ Gewinnvortrag ein Gewinnſaldo von 129 884(180 969) /, aus dem 5(8) v. H. Divfdend e auf 1 Mill.% Kapitol verteilt werden ſollen. Zum Vor⸗ trag verbleiben 98 884 /. Bilanz: Debitoren 1/02(0,04 Mill., Vorräte 0,20(0,42) Mitl. 4, Wechſel und Schecks 0,19(t. V. Wechſel und Deviſen 0,87) tl. 4, Kreöl⸗ toren 0,51(0,53) Mill. 4. Im laufenden 88 iſt eln weiteres Abflauen des Abfatzes eingetreten.(d 8. Nov. * Aktien⸗Malzfabrik Könnern in Könnern a. d. Saale. — Bor einer Divibenbenrebnktion. Für das abgelaufene Geſchäftsjahr iſt mit einer Dividenden reduktion gu rech⸗ nen. In den beiden voraufgegangenen Geſchäfts jahren war eine Dividende von 10 v. H. zur Verteilung ge⸗ kommen. * Brauerei zum Felſenkeller Ach, Dresden, Die Geſell⸗ ſchaft hat in dem am 30. September abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahr 1980-91 einen erheblichen Abſaczrückge wa der⸗ zeichnen. Auch die Tochtergeſellſchaften haben nicht ſehr günſtig gearbeitet, ſo daß eine Dividende diesmal nicht in Froge kommt(i. V. 7 v..). Die Bilaußz⸗ ſitzung findet Anfang Dezember ſtatt. „ r e e e e! ß zum Außerordentlichen? In drei Tagen wären die Mütter, Frauen und Töchter zuſammen, die ſich gern für das Morden ihrer Söhne, Männer und Väter opferten. Doch ich wollte dir ja ſchreiben, warum es mir gut geht. Weil ich eine ganz, ganz große Hoffnung habe und ein bißchen daran ſchuld bin. Wir ſind am Ziel!!) Ich habe geſtern deine Anregungen im letzten Brief befolgt und zu Kp! noch O hinzugetan, das ganze in die ſeit Kriegsgnfang bereite Miſchung— es iſt ge⸗ lungen, das furchtbare Gas iſt da—— nur verflüchtet es zu leicht, ehe es ſtärkeren Lebeweſen als am Boden kriechenden Ratten Schaden zufügt. Die armen Tiere! Auf Schritt und Tritt iſt ſo ein Menſch doch grauſam. Und da ſagte dein Schwiegervater, er iſt(obwohl na⸗ türlich auch ihm ins Ohr geklatſcht hat) noch immen ſehr freundlich zu mir, ja, da ſagte er: Das kann nun Wynfrith. Er muß ein Rahmengas zutun. Das das Attackin in eine Richtung preßt. Den Namen Attackin hat Dr. Kolb erfunden. Ich hoffe, du wirſt dich mit ihm befreunden. Ausgerechnet wir friedfertigen Menſchen haben dies Gebräu ausgeknobelt. Aber möge es den Frieden bringen, wenn nur von ihm die Rede iſt. Jedenfalls klau ich, wenn's ſein muß, von Hagenbeck einen alten Elefanten, den du mit unſerm Attackin umſchmeißt. Das ſteht dann in den Zeitun⸗ gen— Hurra! Friede! Millionäre! Alles in Butter! Wie die Soldaten hier ſagen, ſeitdem ſie keine mehr haben. Ja, und dann ſagte Generaldirektor v. Köhler: Wir müſſen Wynfrith ſofort reklamieren. Und wenn du dies lieſt, iſt die Reklamation ſchon unterwegs So, nun weißt du endlich, ſo recht weibiſch umſtänd⸗ lich, was ich dir eigentlich in den erſten fünf Zeilen ſagen wollte. Neulich traf ich zufällig die Kinder mit dem Müd⸗ chen. Sie ſehen reizend aus. Jörg ein wenig blaß, die Schule—— na ja, du haſt ja auch miſerabel gs⸗ lernt und biſt nur durch Unverſchämtheit gegen deine Lehrer das Schlauköpfchen geworden, und Liſelotte lieblich wie immer. Stehſt du, ſo ein ſchönes Kind wie Erfelotte würdeſt du von mir nicht haben. So hat jede Choſe ihre zwei Seiten. Da kam der Großpapa hinzu und ſagte mit Stolz zu mir:„Das iſt doch eine ganze Köhler, die Liſelotte.“ Ich nickte. Du denkſt vielleicht, mir war das unangenehm. Nein, gar nicht Ich freute mich neidlos. Ja ſagen zu können zu der Schönheit deiner Kinder. Alſo, damit du's wieder einmal weißt: Ich habe deine Kinber ſehr lieb, Jörg und Stſelotte. Und ſie haben mich auch gern. Ich er⸗ zählte Jörg, und der Großvater beſtätigte es, daß du bald heimkämſt.„Das iſt gut, ich habe Papa viel zu fragen.“—„Was denn?“—„Na,— ſo ganz ſchwere Sachen—“.„Was für ſchwere Sachen?“—„Warum Gott ſo weit weg iſt, daß man eigentlich ihn nicht merkt? Und warum er früher den Menſchen half? Aber das muß ich mit Papa beſprechen.“ Er iſt ſo verſchloſſen wie du, mein Lieber. Wer weiß, was ihr beiden jetzt ſchon für Geheimniſſe gegen uns Frauen habt. Liſelotte gab mir von ſelbſt einen Kuß, als ſie ging. Ich habe ihn wirklich nicht herausgefordert. Auch nicht unterbewußt, wie du immer meinſt, ſo a l Pſychvanalyſe. Aber ich war ſehr glücklich über dieſen Kuß. Er iſt mir mehr wert als mancher von dir. So. Jetzt haſt du's ſatt. (Fortſetzung folgt.) Warum Serge rrinhen 3de den cofteinfrelen und völlis uns ehzdlichen um Herz und Nerven? Gearbeitet, das wenigbemitterte Familien erhalten. 14. Seite/ Nummer 494 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 24. Oktober 1981 Veranſtaltungen Tanzabend des Frauenbundes der Deutſchen f Kolonialgeſellſchaft Es gehört ſicher eine gute Portion Optimismus dazu, in der heutigen Zeit zu einer Abendveranſtaltung einzuladen, die einem guten Zwecke dienen ſoll. Daß ſolcher Mut aber belohnt wird, bewies der ſehr gute Beſuch des Tanz⸗ abends des Frauenbundes der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft, deſſen Reingewinn einer de utſchen Schule in einer unſerer ehemaligen Ko⸗ lonien zugute kommen wird. Denn wir haben wieder deutſche Schulen in Südweſt⸗ und Oſtafrika. Daß ſie jedoch ſich nicht aus eigener Kraft erhalten können, ſondern auf Hilfe aus dem Mutterlande angewieſen ſind, iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich. Dieſe Hilfe iſt die Hauptaufgabe des Frauen⸗ Hundes der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft. Ein Stab rühri⸗ ger Helferinnen hatte ſich um die Vorſitzende der Mann⸗ heim⸗Ludwigshafener Ortsgruppe, Frau Ströbele, ge⸗ ſchart, ſodaß das Gelingen des Abends geſichert war. Den älteren Damen und Herren war Gelegenheit zum Bridge⸗ ſpielen geboten, der Jugend zum Tanz. Ein buntes Programm ſorgte für Abwechſlung. Dem von Herrn Hachfeld warm und tiefempfunden vorgetra⸗ genen„Volk ohne Raum“ folgte eine„Rhapſodie“ von Brahms, geſpielt von unſerer einheimiſchen Künſtlerin, Fräulein Stephanie Pelliſſier. Ihr außerordentliches Können zeigte ſich nochmals in vier Tänzen von Beethoven, die mit wundervollem Anſchlag und vollendeter Technik zu Gehör gebracht wurden. Fräulein Pelliſſier begleitete auch die Geſangsvorträge von Fräulein Pfäffle, beren ſym⸗ pathiſche, gepflegte Stimme beſonders gut in Mendelsſohns „Auf Flügeln des Geſanges“ gefiel. Den Abſchluß der Dar⸗ Dietungen bildete ein von Fräulein Wiedermann ein⸗ ſtudierter Tanz von ſechs jungen Mädels. Die junge Kom⸗ poniſtin des Tanzes, Fräulein Aleida Montyn, beglei⸗ tete ſelbſt. Ein reichhaltiges und preiswertes kaltes Büfett ſorgte für die notwendige leibliche Stärkung. Auch dieſe Einnah⸗ men fließen, da das Büfett durch Spenden ermöglicht wurbe, dem großen Hilfswerk des Frauenbundes zu. W. Ausſtellung der weiblichen Arbeitsfürſorge Dieſer Tage fand in R 5 eine Ausſtellung von Handarbeiten ſtatt, die von der ſeit Auguſt neuein⸗ gerichteten Arbeitsfürſorge für Frauen Zeug⸗ nis ablegte. Es werden hier die unterſtützten Frauen und Mädchen durch Ausgabe von Wolle zur Strickarbeit angeleitet, die für die Beſtände des Fürſorgeamtes be⸗ ſtimmt ſind. Die Ausſtellung zeigte beſonders Kinder⸗ ſachen, Häkelarbeit, Kleidungsſtücke aus Wolle uſw. Jeden Vormittag wird der Kurs unter Leitung einer ſachkundi⸗ gen Frau abgehalten. Die Ausſicht auf die Aushändigung uon etwas Wolle für den eigenen Bedarf beflügelt die Arbeit der Teilnehmerinnen. Sehr viele Bewohnerinnen Mannheimer Fürſorgeheime befinden ſich unter den Ar⸗ beitenden, die alle Altersſtufen vertreten. Die Ausſtellung wurde beſucht und begutachtet von einem Kreis der in der Wohlfahrtspflege tätigen Perſön⸗ Uchkeiten, die ihr Intereſſe auch der im gleichen Haus befindlichen Nähſtube für Erwerbsbeſchränkte zuwandten. In dieſer als Weiterführung einer früher vom Nationalen Frauenverein mit Erfolg betriebenen grö⸗ ßeren Nähſtube werden heute in kleinerem Rahmen lange arbeitsloſe Schneiderinnen beſchäftigt und zwar gegen Be⸗ zahlung, während die übrigen Kräfte, die Unterſtützung beziehen, hier ihre Pflichtarbeit verrichten. Dieſe Nähſtube iſt heute beſonders notwendig, da ſie den ſonſt nirgends unterkommenden behinderten weiblichen Arbeitskräften Arbeit verſchafft. Neben neuen Hemden werden Kleider angefertigt, ausgebeſſert, verändert. Es wird hier auch das Säuglingspaket der Stadt Mannheim zurecht⸗ Beide Arbeitsplätze ſind, wenn auch nicht groß, i doch ein befriedigender Verſuch, arheitsloſen Frauen und Mid chen Beſchäſtigung zu geben, deren Ergebniſſe den Ar⸗ beitsloſen ſelbſt wieder zugutkommen. O Maunheimer Sänger auswärts Im großen Sonnenſaale in Ettlingen veranſtaltete am letzten Sonntag das Reichert Doppelquar⸗ tett einen Rheiniſch⸗pfälziſchen Lieder⸗ abend, der großen Beifall fand. Das Quartett ſteht mit ſeinen Leiſtungen auf hoher Warte. Eine Programm⸗ nummer war ſchöner als die andere. Die klangreine, rhythmiſch gute Schulung verratende Vortragsweiſe löſte große Beifallskundgebungen aus. Auch die beiden Soliſten A. Schooß(Bariton) und K. Kern(Tenor) erfreuten mit ihren prächtigen Darbietungen jedes Sängerherz. Den Sängern u. Soliſten in verſtändiger und feiner Weiſe an⸗ gepaßt hat ſich Herr Otto Bauſenhart am Flügel. Es war ein muſikaliſcher Genuß, den Darbietungen des Quartetts zu lauſchen. Ganz beſonders noch Herrn Wolff, der ſich durch ſeine Witze und Humoresken in Pfälzer Mundart im Sturm die Herzen aller eroberte. * ch Plauetarium. Am Dienstag, dem 27. Oktober, ſpricht Prof. Dr. Feurſtein im dritten Lichtbildervor⸗ trag der Reihe„Himmelskörper und Weltall“ über die großen Planeten und die Entdeckungsgeſchichte des Planeten Pluto. * Sonderkonzert für das Stahlhelm⸗ Hilfswerk. Der Stahlhelm, Bund der Frontſoldaten, Ortsgruppe Mann⸗ heim, veranſtaltet am kommenden Samstag, dem 31. Okto⸗ ber, im Nibelungenſaal, abends 20.15 Uhr, im Rahmen des Hilfswerks für die Frontſoldaten ein großes Sonderkonzert, bei dem die Stahlhelm⸗Bun⸗ des kapelle Halle a. S. unter Mitwirkung des Stahlhelm⸗Spielmannszuges Mannheim laſſiſche, volkstümliche und Militärmuſik zum Vortrag bringen wird. Dirigent iſt der Kgl. bayer. Muſikmeiſter a. D. Rich. Seifert. Ueber ein Gaſtſpiel, das dieſe Kapelle vor kurzem in Züllichau veranſtaltete, leſen wir folgendes:„Wohl ſelten hat eine Konzertveranſtaltung in Z. einen ſo durchſchlagenden Erfolg gehabt, wie das Gaſt⸗ ſpiel der Stahlhelm⸗Bundeskapelle Halle. Geboten wurden gute, alte Militärmärſche mit einer Exaktheit und einem Schneid, daß man wirklich glauben konnte, eine gut ge⸗ leitete und geſchulte Infanteriekapelle von früher vor ſich zu haben. Das Publikum raſte ſtellenweiſe vor Begeiſte⸗ rung und immer wieder mußte ſich Muſikmeiſter Seifert zu einer Zugabe bereit finden..“ 7 * Der Mannheimer Mutterſchutz E. V. veranſtaltet am Montag, 26. Oktober im großen Saal der Handelskammer, IL. I, 2, einen Ausſprachabend über die Durch⸗ führung des Geſetzes zur Bekämpfung der Geſchlechts krankheiten. ls Referentin iſt Frau Gerda Lucas ⸗ Karlsruhe, Gefährdetenfürſorgerin beim Evangeliſchen Landeswohlfahrts⸗ und Jugenddjenſt in Baden, gewonnen. Intereſſterte Perſönlichkeiten können von Mitgliedern eingeführt werden.(Weiteres Anzeige.) * Wollen Sie geſund werden und bleiben? Walter Thiele aus Freiburg, der von ſeinen Vorträgen und Rohkoſtkurſen noch in beſter Erinnerung iſt, hält am 26. Oktober im großen Saal der Harmonie wieder einen Vortrag über„Wolken Sie geſund werden und bleiben?“ und anſchließend daran drei Tage lang Rohkoſtkurſe ab. Thiele iſt Spezialiſt in der Roh⸗ koſtötät, in der natürlichen Lebens⸗ und Heilweiſe und in der Pflege des Körpers ſehr erfahren. Beſonders ein⸗ gehend wird er die vielen Fehler beim Uebergang von der ſeitherigen Ernährungsweiſe, den Fanatismus und die oft grundloſen Einwendungen gegen Rohkoſt beleuchten und den Weg zeigen aus dem Chaos der oft widerſprechenden Meinungen.(Weiteres Anzeige.) 5 „ Ufa⸗Univerſum.— Die Seeſchlachten des Weltkrieges. Morgen, Sonntagvormittag 11.30 Uhr, findet im Univer⸗ ſum die Sonder ⸗Vorführung des Filmes„Die Seeſchlach⸗ i ten des Weltkrieges“ ſtatt. Wir möchten nicht verſäumen, nochmals darauf aufmerkſam zu machen. Die Jugend hat Wo bleibt der Preisabbau im Herſchelbad? Wer in den letzten Tagen die Schwimmhallen des Herſchelbades beſucht hat, wird ſicherlich er⸗ ſtaunt geweſen ſein über den ſchlechten Beſuch, den das Bad z. Zt. aufzuweiſen hat. Wenn ſich auch die „Rhein⸗Badegäſte“ teilweiſe wieder eingeſtellt haben, ſo hat doch der Beſuch des Bades gegen das Vor⸗ jahr ganz beträchtlich abgenommen. Gar mancher hat wohl ſchon die Frage aufgeworfen: Wie lange wird der Betrieb des Bades noch aufrecht erhalten werden können? Meines Erachtens gibt es nur ein Mittel gegen das derzeitige, offenſichtliche Meiden des Bades: Preisabbau! Um eine Schließung zu verhüten gibt es nur eine Loſung: Herunter mit den Preiſen, wenigſtens ſoweit, daß ſich ein Bad in der Schwimmhalle billiger ſtellt als ein ſolches in der eigenen Badewanne! Ich bin feſt überzeugt davon, daß durch niedere Preiſe ein ſtär⸗ kerer Beſuch des Bades weit größere Einnahmen bringt und dadurch die Exiſtenz des Bades geſichert wäre. Ferner könnte man Minderbemittelten dadurch Eingang in das Bad verſchaffen, daß man die Preiſe für die Schränke niedriger anſetzt als die für Ka⸗ binen, zumal die Gleichheit der Preiſe für Schrank und Kabine ſchon ſeit langer Zeit allgemein als ungerecht empfunden wurde. Auch Studenten⸗ karten, die den Beſuch der Halle 1 bei ermäßigtem Preis zu jeder Tageszeit geſtatten, fehlen, obwohl in anderen Hochſchulſtädten allgemein üblich, in Mannheim vollkommen! Aber nicht allein die zu hohen Eintrittspreiſe ſind es, die vom Beſuch des Bades abhalten, ſondern auch der Betrieb ſelbſt. Es kann der Betriebsleitung der Vorwurf nicht erſpart bleiben, daß ſie den Wünſchen der Badbeſucher ſo gut wie garnicht nachkommt! Ein Beiſpiel hierfür: Ich beobachte nun ſchon über ein Jahr lang, daß es an der Ecke der Halle 1, wo ſich der Eingang be⸗ findet, derart zieht, daß der Aufenthalt an dieſer Stelle ohne Gefahr einer Erkältung nicht möglich iſt. Ich ſelbſt habe mich ſchon oft darüber beſchwert und auch ſchon mehrmals mit angehört, wie andere auf dieſen Mißſtand aufmerkſam machten! Aber nichts iſt geſchehen! Dabei handelt es ſich nur darum, die Pendel⸗Tür am Eingang, die aus mir unbekannten und unverſtändlichen Gründen dauernd offenſteht, geſchloſſen zu halten! Ich hoffe, daß die in Frage kommenden Behörden bezw. Verwaltungen meine Zeilen nicht unbeachtet laſſen, ſondern prüfen, in⸗ wieweit meine Anregungen durchgeführt werden können. Ein ſtändiger Badegaſt! Wie lange noch? In Nr. 482 der„NM“ erſchien unter obiger Ueberſchrift eine Erwiderung, in der ein Herr E. B. die Frage aufwirft:„Wie lange noch regt man ſich Jeder Erwerbsloſe wird antworten, daß jeder Neben⸗ bverdienſt eines penſtonierten Beamten ſolage un⸗ gehörig iſt, als es Erwerbsloſe gibt, die dieſe Tätig⸗ keit genau ſo gut ausführen könnten und ſie auch gerne ausführen würden, wenn ſie nicht durch die Ruhegehaltsempfänger unterboten würden. Dieſer Konkurrenz muß der Erwerbsloſe unterliegen, denn die Ruhegehaltsempfänger, deren Exiſtenz durch das Ruhegehalt ja geſichert iſt, können gegen niedrigſte Bezahlung Arbeit übernehmen, da jedes Arbeits⸗ entgelt für ſie Nebenverdienſt iſt. Der Arbeitsloſe muß aber auf eine Bezahlung dringen, die ihm ſeine Exiſtenz ermöglicht. Würde er einen kleinen Ver⸗ dieſt auch als Nebenverdienſt neben der Unterſtützung betrachten, ſo müßte er einer Betrugsanzeige durch das zuſtändige Arbeitsamt gewärtig ſein. Film⸗Rundſchau Univerſum:„Meine Frau die Hochſtaplerin“— Bühnenſchau Dieſer neue Film von der kleinen klugen Frau eines Bankbeamten mit Käthe von Nagy in der Hauptrolle iſt reizend, köſtlich, unterhaltend, mit einem Wort: alles, was man von einem Tonfilmluſtſpiel verlangen kann, und durch die kluge Art der Inszenierung(Rurt Gevron zeichnet dafür verantwortlich) noch einiges mehr. Dieſer Film zeigt das Spiel vom Glück des kleinen Mannes, dem ſeine Frau zur Fortung wird. Sie iſt unerhört unter⸗ nehmend, die kleine Jutta. Was ſie alles ankurbelt, in was für Abenteuer ſie ſich ſtürzt, Kopf und Kragen riskiert und ſchließlich in letzter Minute als Siegerin aus all dieſen gewagten Unternehmungen hervorgeht,— das muß man geſehen haben. Vor allem wie Käthe von Nagy das macht, mit wieviel entzückender Schelmerei, dabei immer mit ein wenig Angſt vor der eigenen Keckheit, aber ſtets mit dem feſten Willen zu ſiegen im Kampf um das liebe Glück! Ihr zur Seite ſteht Heinz Rühmann als der kleine Bankmenſch, den ſein tolles Frauchen in den ganzen Strudel der Dinge mit hineinreißt. Ihm fehlt ihre Keck⸗ heit und ſo bleibt nur noch die Angſt, die er ganz köſtlich mimt. Dazu kommen Hermann Vallentin als der eine und Fritz Grünbaum als der andere Pol der Hochſtapeleien. Hier gibt es was zu lachen! Die ganze Zuſpitzung der Situation, in die noch die gewohnt vor⸗ nehme Geſtalt Alfred Abels in der Rolle eines ameri⸗ kaniſchen Millionärs hereinragt, überbietet ſich mit jedem neuen Bild. Der Humor, mit dem das Ganze zuſammen⸗ geſetzt iſt, wirkt zwingend. Man freut ſich mit jeder neuen Verwicklung und ihrer dialogiſchen Begleitmuſik. Die eingeſtreuten Schlager wären kaum notwendig, obwohl ſie nichts verderben. Die Bühnenſchau iſt diesmal beſonders reichhaltig. Zwei reizende junge Damen führen ſehr witzig montterte Marionetten vor, eine kleine Varieteeſchau, die durch ein⸗ fallreiche Einlagen in der Art wie das zuſchauende Mario⸗ nettenpublikum mitwirkt, belebt iſt. Erſtaunlich, was dieſes Puppenenſemble alles hergibt!— Die Tänzerin Mary ⸗ poſa läßt in ihren ſehr geſchmackvollen Koſtümen und in der Anlage ihrer Darbietungen einen künſtleriſchen Willen erkennen, der über das Herkömmliche hinausreicht. Ihr Schwertertanz iſt in der Kontrapunktik ſeiner Bewegungen ſehr eindrucksvoll; der Idee ihres Schmetterlingtanzes ver⸗ hilft die Künſtlerin ebenfalls zu reizvollem, ſinnfälligem Ausdruck.— In Reveller⸗Art nahen ſich dann die ſogen. 5 Songs, die auch ſolche zum beſten geben, ſehr liebens⸗ würdig in der Abtönung der vier Stimmen(Nr. 5 iſt die diskrete Begleitung am Flügel) ſehr fein und wohltönend. Eine kleine Jazzkapelle der Kehlen, die ihren Vorträgen zu hübſcher Wirkung verhelfen.— Im Ganzen ein Pro⸗ gramm, das ſeine Ueberſchrift Bunte Woche ſicherlich auch Zutritt. 8 a durch einen verdient guten Beſuch rechtfertigen wird. auf über Nebenverdienſte penſionierter Beamter?“ Jeder Penſionär, der Nebenverdienſt ausübt, ſchä⸗ digt m. E. den Staat genau ſo, denn ſeinen Nebenver⸗ dienſt könnte ein Unterſtützungsempfänger ausüben, der dann nicht mehr dem Staatsſäckel zur Laſt fiele. Andere Leute haben auch Exiſtenzberechtigung. Ein großer Teil Erwerbsloſer hat im Kriege ſeine Haut zu Markt getragen und hat nach dem Kriege treu und redlich im Berufsleben ſeine Pflicht erfüllt, bis er ein Opfer der Wirtſchaftslage wurde. Dieſe Erwerbsloſe können ſich aber heute nicht auf ihren„wohlerwor⸗ benen Rechten“ ausruhen. Was die von Herrn E.. angeführten Beiſpiele betrifft, ſo gibt es genug Er⸗ werbsloſe, die die gleichen Verpflichtungen haben, nur mit dem Unterſchiede, daß ſie kein Ruhegehalt be⸗ ziehen. Auch Erwerbsloſe haben Kinder, die in der Ausbildung begriffen ſind. Es iſt für einen unver⸗ ſchuldet arbeitslos gewordenen Vater ein nieder⸗ drückendes Gefühl, ſeinen Kindern nicht die Schul⸗ bildung zuteil werden laſſen zu können, die er ſelbſt genoſſen hat. Nicht die Erwerbsloſen allein haben den Krieg verloren, ſondern das ganze deutſche Volk, auch die Ruhegehaltsempfänger. Alſo müſſen auch dieſe in der augenblicklichen Notzeit Opfer bringen, wenn man bei geſicherter Exiſtenz den Verzicht auf Neben⸗ verdienſt als. Opfer bezeichnen will. Ich wiederhole Ihre Worte, Herr E..:„Alſo auch hier Gerechtig⸗ leit.“ Es gibt Leute, denen es trotz ehrlichem Arbeits⸗ willen viel ſchlechter geht, als den Ruhegehalts⸗ empfängern. Ein Erwerbsloſer. Der Rheinbrückenverlehr Wer täglich die alte Brücke benützen muß, macht ſich vielleicht falſche Hoffnungen bezüglich der zu er⸗ wartenden Erleichterungen, die die neue Brücke bringen ſoll. Jahrelang haben wir dieſe neue Brücke erſehnt. Im nächſten Sommer ſoll nun unſer aller Wunſch erfüllt werden. Die ganze Entlaſtung des gegenwärtigen Verkehrs ſoll darin beſtehen, daß die Straßenbahn künftig auf ihrem eigenen Bahn⸗ körper, alſo auf dem alten Eiſenbahnkörper fahren wird. Jedermann weiß, daß dies keine weſentliche Entlaſtung des Verkehrs ſein kann. Die ganze Ka⸗ lamität kommt doch nur davon, daß die langſamfah⸗ renden Fahrzeuge die ſchnellfahrenden auf der Brücke aufhalten. mend, wird alſo auch den Verkehr nicht fühlbar ent⸗ laſten. M. E. kann nur dadurch eine Aenderung eintreten, die tatſächlich eine Verkehrserleichterung bedeutet, daß man die ſchnellfahrenden Fahrzeuge von den langſamfahrenden trennt. Schnellfahrende Fahrzeuge ſind Straßenbahn und Perſonenautos, letztere ſelbſt wohl 80 v. H. aller Fahrzeuge. Dieſe beiden Kategorien auf den mitt⸗ leren Brückenteil verwieſen, bleiben noch Laſtwagen, Pferdefuhrwerke, Handwagen und Radfahrer übrig, die ſich gegenſeitig nicht behindern. Wird jedoch nur die Straßenbahn aus dem Gedränge herausgenom⸗ men, ſo erhält ſie eine Vorzugsſtellung, denn ſie kann ohne Hindernis ſchneller die Brücke paſſieren. Wet es eilig hat, nimmt dann die Straßenbahn zum Bahnhof und nicht ein Auto. Die Allgemeinheit aber wird kaum Nutzen aus der ſchönen Brücke ziehen. Die Brücke wurde gebaut, um dem zu ermertenden geſteigerten Verkehr bei eintretender Wirtſchafts⸗ beſſerung Rechnung zu tragen. Es beſtehen begrün⸗ dete Zweifel, ob den erwarteten Verbeſſerungen des Verkehrs jetzt und künftig durch den Bau entſprochen wird. Der Zweck dieſer Zeilen iſt, von zuſtändiger Seite jetzt ſchon eine Erwiderung dieſer Zeilen zu er⸗ langen, die die gehegten Befürchtungen zu nichte macht. Gerade jetzt bei dem naßkalten Herbſtwetter mit Nebel iſt es ein ſehr unbehagliches Gefühl, in der Dunkelheit bei größtem Verkehr die Brücke paſ⸗ ſteren zu müſſen. MW. B. a a Scala:„Zapfenſtreich am Rhein“ Der Titel läßt ſchon erkennen, daß es ſich hier um einen Militär⸗ und Rheinfilm zugleich handelt, ſo daß alſo diejenigen Dinge in einem Film beiſammen ſind, die bei einem Teil des Publikums von jeher ſtarken Anklang fanden. Dex Heiterkeitserfolg dieſer Tonfilmoperette, die von dem Vorrecht des Operettenlibretos, unlogiſch ſein zu dürfen, reichlich Gebrauch machte, iſt auch heute noch unbe⸗ ſtritten, obgleich ſich ſeit der Erſtaufführung nicht nur das Niveau des Tonfilms gehoben hat, ſondern auch die Ton⸗ aufnehmen beſſer geworden ſind. Viele geben einer Reihe berühmter Komiker Gelegenheit ihre Künſte ſpielen laſſen zu können. Wenn Stiegfrieb Arno ſeinem Unteroffizier ein Jägerhütchen auf den Kopf zaubert oder als Balletteuſe auftritt, will das Lachen des Publikums kein Ende nehmen, ebenſo wenn Ern ſt Ver⸗ ebes in Liebesſchmerz vergeht, Maria Lolveg ſich als alte Jungfer auftakelt oder Elſe Reval in der Küche ihren Schatz empfängt. Charlotte Suſa und Hans Stüwe vertreten mit großem Talent das ſeriöſe Paar, das ſich erſt nach Ueberwindung der vorgeſehenen Hinder⸗ niſſe wirklich bekommt. Haus Junckermann und 1 Serda fehlen in dem vorzüglichen Enſemble nicht. Im Beiprogramm ein von G. W. Pabſt inszenierter umer Film„Das Tagebuch einer Verlore⸗ nen“. a Capitol:„Im Geheimdienſt“ Der ſtarke Erfolg, den dieſer Film bei ſeiner hieſigen Erſtaufführung erzielt hatte, ſcheint nicht vergeſſen zu ſein, denn das Capitol war an einem Wochentag faſt vollſtändig ausverkauft. Der Ablauf des Filmgeſchehens erzeugte auch geſtern wieder bei den Theaterbeſuchern die ſtarke Spannung, der ſich niemand entziehen kann. Der Film, der mit zu den beſten gehört, die in der letzten Zeit gedreht worden ſind, iſt ein Schauſpiel, deſſen ein⸗ zelne, genau durchgearbeitete Szenen, ſich zu einem feſ⸗ ſelnden Ring ſchließen. Errungenſchaften des alten, ſtum⸗ men Filmes hat man in dieſem Falle mit den neuen tech⸗ niſchen Möglichkeiten erfolgreich gemiſcht und etwas ganz Neues gemacht. Autor, Regiſſeur, Komponiſt und Photo⸗ graph müſſen in einem Atemzuge genannt werden, denn ihre gemeinſame Arbeit hat ein Bildwerk geſchaffen, das Beſtändigkeitswert haben wird. An dem wirkſamen Ganzen ſind aber auch die Dar⸗ ſteller beteiligt. Willy Fritſch zeigt hier ſeine große Begabung und ſeine Eignung als Charakterſpieler. Auf gleicher Linie ſtehen Oskar Homol a, dec den ruſſi⸗ ſchen Oberſten gleich ſtark in der ſprachlichen Durchführung wie auch in der Darſtellung gibt und Theodor Loos, der ruhig, ſachlich und fein abgerundet einen Agenten der Ochrana ſpielt. Neben dieſem leuchtenden Dreigeſtirn muß das Spiel von Brigitte Helm, die ihr inneres Empfinden durch eine zu ſtarre und auffällige Maske zu erkennen geben will, verblaſſen. Karl Ludwig Diehl ſteht mit in erſter Reihe, während Friedrich Kayß⸗ ler, Eduard von Winterſtein u. a. in kleineren Rollen angenehm auffallen. Die Straßenbahn war nie verkehrshem⸗ komiſche Szenen Deulſthe Volks parle“ Im Rahmen einer Mitgliederverſammlung findet am Mittwoch, den 28. Oktober 1981, abds..80 Uhr, im großen Saale des Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 8/9, eine politiſche Ausſprache er l (8 44 ſtatt. Der Vorſtand. Wir bitten um zahlreiche Beteiligung. Wir hörten Toter Mann Im Rahmen des Wochenprogramms„Arbeitsloſigkeit Eine Woche der ſozialen Hilfe“ hatte der Generalintendant des Weſtdeutſchen Rundfunks Ern ſt Hardt das Hörspiel „Toter Mann“ von Karl Auguſt Düppengießer inſzeniert. Einführende Worte des Intendanten machten mit der Perſon des Dichters bekannt und vermittelten da⸗ durch zugleich einen Einblick in das Weſen des Hörſpiels, bei dem nicht nur der Vorgang an ſich, die eigentliche Handlung, ſondern auch die Vorausſetzung, die urſächliche Bedingtheit des Ablaufs und die wahrhafte Tragik auz ihren Anfängen, aus der Not heraus geſtaltet wurde. Die Aufführung ſelbſt, an deren Gelingen mehrere namhafte Künſtler beteiligt waren, hatte Niveau und hinterließ einen ſtarken Eindrack. Jamilienchronik * Jubilare der Wohlfahrtspflege. In dieſen Tagen konnten Hydropath Julius Müller, Am Meßplatz 1, und Schloſſermeiſter Heinrich Weide, Roſengartenſtr. 3, auf eine 25⸗ jährige ehrenamtliche Tätigkeit in der öffentlichen Wohlfahrtspflege zurück⸗ blicken. Die Jubilare wurden in der letzten Bezirks⸗ ſitzung in gewohnter ſchlichter Weiſe geehrt. Der Vorstand des ſtädtiſchen Fürſorgeamts, Direktor Schumacher, überbrachte die Glückwünſche der Stadt und überreichte ihnen eine künſtleriſch ausgefertigte Ehrenurkunde und ein Blumenangebinde. Ebenſo erhielten die Jubilare von ihren Wohlfahrtsbezirken Glückwünſche und Geſchenke. * 40jähriges Ehejubiläum. In beſonderer Rüſtigkeit und Friſche feiert am heutigen Tage der in hieſiger Stabt wohlbekannte Hausmeiſter bei der Staatsanwaltſchaft, Herr Heinrich Kirrſtetter, mit ſeiner Gattin Luiſe geb, Goll das 40 jährige Ehejubiläum. Ein großer Freundes⸗ und Bekanntenkreis nimmt an dieſem ſeltenen Jubelfeſte herzlichen Anteil. Erſt vor wenigen Wochen war es Herrn Kirrſtetter vergönnt, ſein 40 jähriges Dienſt⸗ jubiläum zu begehen. Nahezu 20 Jahre iſt der Jubilar ſchon 1. Vorſitzender des Kanonierverein Mannheim Ez nimmt deshalb beſonders dieſer Verein innigen Anteil an dem denkwürdigen Feſttage, den das beliebte Ehepaar heute im Kreiſe ſeiner Familie feiern darf. Durch den 2. Vorſitzenden Wilhelm Bergdolt wurden die auf⸗. richtigſten Glückwünſche dargebracht. Außerdem wurde heute dem Jubelpaar ein praktiſches Geſchenk überreicht. 5 * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am morgigen Sonntag Herr Franz Au burger mit ſeiner Gattin Rosg geb. Wenzel, Feudenheim, Weinbergſtr. 18. Kommunale Chronil Bürgermeiſtertagung N * Zweibrücken, 22. Okt. Auf Einladung des Be⸗ zirksamts verſammelten ſich geſtern nachmittag im Sitzungsſaal des neuen Bezirksamtsgebäudes die erſten Bürgermeiſter und Gemeindeſekretärg des Amtsbezirks zu einer Ausſprache über das Win⸗ terhilfswerks. Oberregierungsrat Juncker begrüßte die zahlreich Erſchienenen und berichtete kurz über die Ausſprache der Amtsvorſtände mit der Kreisregierung in Speyer. Sodann gab er Richt⸗ linien für die Organiſation des Hilfswerks auf dem Lande bekannt, wobei er eine dreimalige Sammlung(im Oktober, Dezember und Februar befürwortete. Bezirksamtmann Will als Sach⸗ Alb. bearbeiter ergänzte die Ausführungen dahingehend, daß die Sammlungen ſich zunächſt auf Obſt und Kar⸗ toffeln, dann auf andere Lebensmittel und auß* 9. Geldſpenden erſtrecken ſollen. Ueberſchußgemeinden. werden ihre Sammlungsergebniſſe an das Bezirke⸗ amt melden, das die Verteilung veranlaßt. In der Ausſprache wurde u. a. darüber Klage geführt, daß U die notleidenden Gemeinden der Weſtgrenze des 80 Reichs von der Reichs⸗ wie Landeshilfe ausgeſchloß⸗ ſen ſind; für die Landeshilfe kommt bisher z.. II nur eine Gemeinde(Irheim) in Betracht. Im übiſ⸗ 0 gen konnte der Vorſitzende die einmütige Zuſtimmung 5 der Verſammelten zu den Grundzügen des Hilſs⸗ uf werks feſtſtellen, das bereits in den nächſten Tages a in Angriff genommen wird. Urn 5 Sonntag, 25. Oktober i a Nationaltheater:„Der Hauptmann von Köpenick“, Merge ub. von Carl Zuckmayer, Anfang 14.30 Uhr.—„Das Spiel, ark zeug Ihrer Majeſtät“, Operette von Joſef Königsberge, zei Miete A 7, Sondermiete& 2, Anfang 19.80 Uhr. Planetarium: 16.30 und 18 Uhr Beſichtigungen; 17 Ahr 1 Vorführung mit Vortrag:„Ferne Sonnen“. un Park⸗Hotel: Kommer⸗ und Tanzmuſik, 20 Uhr. 3 Pfalzbau: Oktober⸗Feſt mit Tanz. 20 Uhr. f Karl Friedrichspark: Geſellſchaftstanz— Jazz⸗Motz, 20 Uhr. N Pavillon Kaiſer: Geſellſchaftstonz und Kabaretteinlogen 5 ab 20.30 Uhr. i 5 Rich Palaſthotel: Tanztee 20.30 Uhr. N a g Flugplatzkaſino: Tanztee ab 16 Uhr und abends. b. i zur Pfälzer Weinleſe, 14 Uhr ab Para? e gro platz. 0 Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Hoſenrund fahrten, Rhe vorm. 10. 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Oktober 1911 landeten die erſten italieniſchen Truppen, Matroſen und Berſaglieri mit federgeſchmückten Hüten, unter den Palmen von Tripolis. Am Abend vorher hatten ſie Tobruk in der Kyrenaika beſetzt. Damit begann der Kampf Italiens um freie libyſchen Beſitzungen, der ohne Unterbrechung fünfzehn, faſt zwanzig Jahre gedauert hat und auch heute in einzelnen Gegenden des Gebietes noch nicht ganz beendet iſt. Die nordafrikaniſchen Araber und Berber haben immer wieder gezeigt, was für unge— wöhnlich kriegstüchtige Völker ſie ſind. Sie haben Spanier, Franzoſen, Italiener mit Erfolg von ihren Bergfeſtungen ferngehalten, Jahre hindurch. Auch der libyſche Garian hat ihnen als Feſtung gegen die herxandringenden Italiener gedient, ihre Verteidi⸗ gung war von einer bewnudernswürdigen Zähig⸗ keit. Aber ſchließlich ſind ſie doch der Ueberlegenheit europäiſcher Waffen und europäiſcher Diſziplin ge⸗ wichen. 0 Wle hartnäckig der Kampf zwiſchen Italienern Und Eingeborenen war, haben vor allem die Kriegs⸗ jahre gezeigt. Italien benötigte damals alle ſeine Tru Libyen ppen an der öſterreichiſchen Front, in wurde der Heilige Krieg ausgerufen und die Ara⸗ ber, die ſchon bis in den Fezzan zurück⸗ geworfen worden waren, drangen von neuem gegen die Küſte vor. Zu Beginn des Jahres 1916 war die italieniſche Beſetzung auf die Küſten⸗Oaſen von Tripolis und Homs beſchränkt. Erſt nach Frie⸗ densſchluß konnten die Italiener wieder daran denken, das verlorene Terrain zurückzuge⸗ winnen. Man kann nicht ſagen, daß die Ein⸗ geborenenpolitik, die ſie nach 1919 getrieben haben, ſehr glücklich geweſen ſei. Mau verſuchte es mit einer Charte für die Araber. Dieſer Schritt aber wurde von den Eingeborenen nur als Schwäche ausgelegt. Vielleicht hätte man beſſer daran getan, eine Art von abhängiger Monarchie, ein halbfreies Sultanat, wie es in Tunis und Marokko be⸗ ſteht, einzuführen. Aber dazu war es zu ſpät. Der Parlamentarismus wurde von den Arabern dazu benutzt, den Italienern das Leben ſchwer zu machen. Der Faſzismus hat denn auch ſchließlich mit dieſem Syſtem gebrochen und ſich auf den reinen Machtſtandpunkt geſtellt. Vor allem nahm er ſofort die militäriſchen Operationen im größten Stil auf. Und er hatte Erfolg. Bald waren nicht nur die Küſtengebiete, ſondern auch das mächtige Bollwerk des Garians, feſt in den Händen der Ita⸗ liener. Und damit war der Weg ins Innere, in die Sahara, frei. Die beiden letzten Jahre der italieniſchen Kolo⸗ nialkämpfe haben der Gewinnung des liby⸗ ſchen Hinterlandes gedient. Nachdem man zunächſt die militäriſchen Poſten längs der Weſt⸗ grenze ausgebaut hatte, um zu verhindern, daß die geſchlagenen Araber auf franzöſiſches Gebiet über⸗ treten könnten, wurde der Fezzäu erobert. Hurzuk, eine der ganz wenigen Städte der Welt, die ſo gut wie niemals von Europäern betreten worden war, wurde beſetzt. Das hatte zur Folge, daß die Araber⸗ ſtämme, die ſich noch immer nicht unterwerfen woll⸗ ten, nach Oſten, nach der Kyrenaika hin dräng⸗ ten. Dort, in der Oaſe Kufra, war der Mittel⸗ punkt des militäriſchen Widerſtandes; dort wurde der Angriffsgeiſt der Krieger durch die fanatiſche Sekte der Szenuſſi wach gehalten. Dazu kam, daß in dieſen Gegenden die Möglichkeit beſtand, Waffen und Munition über die ägypti⸗ ſche Grenze zu bringen. Es war deswegen für die Italiener von größter Wichtigkeit, Kufra zu unterwerfen und es war ein großer Erfolg ihrer Ko⸗ lonialpolitik, als es ihnen gelang. Die wenigen Re⸗ bellen, die ſich nicht ergeben wollten, flüchteten über die ägyptiſche Grenze oder ins Gebirge. Einer der letzten, der greiſe Omar el Moutar, iſt vor wenigen Tagen in die Hände der Italiener gefallen und hin⸗ gerichtet worden. Damit iſt die Eroberung von Libyen ſo ziemlich abgeſchloſſen. Sie war für Italien auch eine außenpolitiſche Notwendigkeit. Bekanntlich fordert es von Frankreich eine Grenz⸗ berichtigung an der tuneſiſchen Grenze, die ſelbſt⸗ verſtändlich ſolange ein wenig ſinnlos wirken mußte, als es ihm nicht gelungen war, ſich das geſamte ihm gehörige Gebiet zu unterwerfen. Außerdem behaup⸗ ten bekanntlich die Italiener, daß die Südgrenze Libyens keineswegs feſtſteht; der Rechtsvorgänger im Beſitz von Libyen, die Türkei, habe die berühmte, nach Faſhoda erfolgte Teilung der Sahara in eine engliſche und in eine franzöſiſche Sphäre niemals anerkannt. Aus dieſer Tatſache leitet Italien An⸗ e Von unſerem römiſchen Vertreter. ſprüche auf Gebiete ab, die ſich ſüdlich bis an den Tſchad⸗See erſtrecken ſollen. Der Plan iſt auf⸗ getaucht, dieſen Beſitz durch Erwerb des Kamerun⸗ Kandates zu einem transafrikaniſchen Beſitz auszu⸗ bauen, der vom Mittelmeer bis zum Golf nea reicht. Auch dieſe Anſprüche wären ſii 8 weſen, wenn Italien nicht wenigſtens das früher den Türken gehörige Gebiet voll im Beſitz gehabt hätte. Aber dieſes Ziel iſt jetzt erreicht. Als in dieſem Sommer Luftfahrtminiſter Balbo einen Er⸗ kundungsflug durch das ſüdliche Libyen a ſoll er auch Gebiete überflogen haben, die lien im Süden ſeiner libyſchen Grenze wünſcht. Was die nordafrikaniſchen Kolonien für Italien in politiſcher und militäriſcher Hinſicht bedeuten, if wohl ohne weiteres klar. Viel unklarer liegt die Frage nach dem wirtſchaftlichen Nutzen die⸗ 88 Preßluft ſtatt Benzin 1931 Abend⸗Ausgabe Es kommt hinzu, daß die Erzeugniſſe ihrer Arbeit Oel, Wein, Obſt, Gemüſe— den Erzeugniſſen des Mutterlandes Konkurrenz machen.(Dasſelbe Pro⸗ blem hat in Tunis zu einer ſchweren landwirtſchaft⸗ chen Kriſe geführt). Als man im Jahre 1922 die Wiedereroberung der Kolonien in Angriff nahm, lautete das Programm: Libyien muß den Bevöl⸗ kerungsüberſchuß des Mutterlandes aufnehmen. Es ſollte Land für 250000 Siedler geſchaffen werden. Kein Zweifel, es wird geſchaffen werden. Ungefähr in zwanzig Jahren. Aber was wird der Nutzen ſein? Die Bevölkerung Italiens wächſt fähr⸗ lich um rund eine halbe Million. Wenn dieſe Bepöl⸗ kerungszunahme anhält, wird ſie in zwanzig Jahren um zehn Millionen gewachſen ſein. Zehn Millionen, die in der Heimat keine Nahrung finden. Was hat es da für eine Bedeutung, wenn eine Viertelmillion Das Preßluftauto, eine neue amerikaniſche Erfindung In Amerika iſt ein Automobil konſtruiert worden, das ſtatt eines Exploſionsmotors eine Preßluftvorrichtung zum Antrieb benutzt. eines Benzinmotors hintereinander geſchaltet, ſodaß der Antrieb bei Zu löſen bleibt nur die die bisher unterbrochen wird. ſer Kolonien. Man hatte zu Anfang überſchwängliche Hoffnungen an dieſen Beſitz geknüpft. Die Hoffnun⸗ gen ſind auch von der faſziſtiſchen Regierung neu be⸗ lebt worden, als ſte zu Beginn ihrer Herrſchaft für die Wiedereroberung der halbverlorenen Kolonien die geiſtige und materielle Mitarbeit der Nation brauchte. Trotzdem muß man ſagen, daß dieſe Hoff⸗ nungen enttäuſcht worden ſind. Das wird auch in Italien heute ganz offen zugegeben. Wer dieſes einſame, trockene, wilde Wüſtenland kennt, wird ſich ohne weiteres klar darüber ſein, daß hier vom wirt⸗ ſchaftlichen Standpunkt aus wenig oder garnichts zu holen iſt. Die Oaſen ſind wohl fruchtbar, aber ſie ſind klein und befinden ſich im Beſitz der ara⸗ biſchen Bevölkerung, die zu zahlreich iſt, um trotz die⸗ ſes Naturreichtums ihr Auskommen zu haben. In der Steppe iſt Grundwaſſer vorhanden, an vielen Orten iſt es gelungen, die gefährlichen Wanderdünen ſtillzulegen. Oelwälder und Weinberge ſind entſtan⸗ den, es gibt da und dort vorzüglich geleitete lan d⸗ wirtſchaftliche Unternehmungen. Aber alles in allem bleibt die Zahl der italieniſchen Kolo⸗ niſten doch gering. Die Preßluftbomben ſind ähnlich wie die Zylinder keinem Arbeitsgang Frage, ob dieſes Antriebsmittel billiger iſt als verwendeten. in Libyen Land und Arbeit finden kann? Die Ko⸗ lonie iſt auch ohne nennenswerte Bodenſchätze, ohne Induſtrie. Neuerdings hofft man, das Halpha⸗ Gras, das ſchon die Alten exportierten, der Papier⸗ ſabrikation nutzbar zu machen. Keine große Hoff⸗ nung: im benachbarten Tuneſten macht die Halpha⸗ Induſtrie eine ſchwere Kriſe durch. Trotzdem wird man es verſtehen, daß die Italiener an ihren libyſchen Beſitzungen hängen. Sie machen Italien erſt eigentlich zu einer Mittelmeer⸗ macht Zuſammen mit dem Dodekanes ſind ſie ein Keil, den Rom zwiſchen das öſtliche engliſche und das weſtliche franzöſiſche Mittelmeerſyſtem hineingetrie⸗ ben hat. Sie geben Italien einen Anſpruch darauf, daß das Mittelmeer, das heute im Grunde zwiſchen England und Frankreich aufgeteilt iſt, einer Drei⸗ teilung unterworfen werde, bei der auch Italien ein Stück erhält. Ebenſo wie ſie den Anſpruch darauf erheben, daß die Zweiteilung des ſaharianiſchen Afrikas zu Gunſten Italiens ſich allmählich in eine Dreiteilung. wandele. Zwanzig Jahre härteſter Kämpfe ſind den Italienern nicht zu hart geweſen, um dieſe Anſprüche vor der Welt geltend zu machen. Schlitzaugen werden repariert Das japaniſche Volk und insbeſondere die ſtädtiſche Bevölkerung Japaus iſt von einem Drang nach Moderniſierung und Europäiſierung ergriffen, der in der Kulturgeſchichte der Menſchheit ſeinesgleichen kaum aufzuweiſen hat. Die japa⸗ niſche Frau, die bis jetzt in der patriarchaliſchen Tradition altjapaniſchen Familienlebens wandelte, folgt neuerdings dem Beiſpiele ihres Mannes und iſt leidenſchaftlich beſtrebt, ſich von Kopf bis Fuß auf abendländiſche Art umzuſtellen. Die engen japaniſchen Sandalen werden zur Seite geſcho⸗ ben, das Kimono abgelegt, der modiſche europäiſche Schuh und das Kleid nach letztem Pariſer Modell werden beſtellt, das Haar wird kurz geſchnit⸗ ten, die Lippen geſchminkt. Dieſe Maſſen⸗ flucht der Japanerinnen ins Europäiſche iſt in erſter Linie auf den Einfluß abendländiſcher Filme zurück⸗ zuführen, die den altjapaniſchen Bräuchen den Gna⸗ denſtoß verſetzt haben. Die jüngere Frauen⸗ generation Japans iſt von einer einzigen Paſ⸗ ſion beſeelt: im Ausſehen, im Leben, im Tun und Laſſen den bewunderten Filmſtars Europas und Amerikas gleich zu ſein. Wenigſtens äußerlich! Das Vorbild zu kopieren, fiel nicht beſonders ſchwer. Mit einer Ausnahme. Die ſchweren Lider, die dem japaniſchen Auge ein mandel⸗ 5 5 N Links: Am Rand der Oaſe. Rechts: Im Vordergrund: Beduinenfrauen veranſtalten ein Trom melkonzert. Ganz oben: Markttag in der Daſe . Merkmal richt zu he⸗ rengungen der förmiges Gepräge der„ſchlitzäugie ſeitigen. Und ſomit waren alle 2 modernen Japanerin, ihr weſtliches vollauf zu verkörpern, letzten Endes null und nichtig. An ihren Augen konnte man immer eine Japanerin erkennen, Bis vor kurzem. Denn heute iſt auch dieſes Hin⸗ dernis im Hürdenrennen der japaniſchen Frau nach abendländiſchen Ziviliſationsmuſtern endgültig he⸗ ſeitigt worden. Einem der berühmteſten japaniſchen Augenſpezialiſten, Dr. Koz o Uſchida in Tokio, ge⸗ lang es, dieſes Problem aus der Welt ffen. In raſendem Tempo operierte er ide der i zimmer geus der repa⸗ u werden. Durch einen rierten Augenlider teilhaftig z ſchnellen, ſchmerzloſen und rhält ö chirurgiſchen Eingriff verleiht Dr. Uſchida taliſchen Schlitzaugen den norma geſagt a ndländiſchen druck. Mann in der ganzen Welt, der eine ſolche lung mit unbeſtreitbarem, verblüffen dem Er⸗ folg auszuführen vermag, und will niemandem ſein Geheimnis verraten. i Dr. Uſchida verwandelte bereits mehr als 10000 Paar ſchiefer Augen in ſolche à la Greta Garho, Uebrigens ſind es nicht nur die Vertreterinnen des ſchwächeren Geſchlechts die bereit ſind, ihre ange⸗ borene Individualität auf dem Altare der Eitelkeit zum Opfer zu bringen. Unter den Patienten des Dr. Uſchida machen die Männer etwa 20 v. H. a u S. Der Eingriff dauert etwa 5 Minuten. er Preis der Operation ſchwankt zwiſchen 20 bis 50 Marxk. Nach einer leichten Lokalbetäubung, faßt Dr. Uſchida das obere Lid mit einer Pinzette an und hebt den Fettanſatz am vorderen Rande des Lides hoch. Eigentümlicherweiſe iſt es gerade dieſer dicke Anſatz, der die angebliche„Schlitzäugigkeit“ der ja⸗ paniſchen Raſſe verurſacht. Kein Meſſer wird von Dr. Uſchida gebraucht, denn kein Stich iſt nötig, um das Lid auf abendländiſche Art umzuformen. Das Geheimnis des Arztes beſteht in der Verwendung eines beſonderen Fadens, mit dem er das hochge⸗ zogene Lid an drei Stellen zuſammennäht. Nach drei oder vier Tagen werden die Fäden herausgezogen, Die orientaliſchen Augen des Patienten gehören nun der Vergangenheit an. Dr. Uſchida legt beſonderen Wert darauf, daß alle ſeine Patienten vor und nach der Behand⸗ lung photographiert werden. Seine char⸗ mante Frau, gleichfalls ein Vorbild der gelungenen Augenoperation, leitet das Photoatelier. Dr. Uſchida kennt in ſeiner Praxis einzelne Fälle, in denen es ſich um einen umgekehrten Eingriff ge⸗ handelt hatte. Europäer wollten ihre Augen auf orientaliſche Art umgewandelt haben. Es waren meiſtens ruſſiſche ariſtokratiſche Flüchtlinge, die ſich nach ihrer Heimat zurückbegeben wollten, die an den Augenarzt dieſen ſonderbaren Wunſch äußerten. Sie wollten vor ihrer Rückreiſe ihr Geſicht bis zur Un⸗ kenntlichkeit verändert haben. Aus dieſem Grunde wandten ſie ſich an den größten Chirurgen des Augenlides. K. A. Seltſame Teſtamentsbedingungen In England müſſen alle Teſtamente öffentlich ausgelegt werden. Da außerdem die Freiheit der letztwilligen Verfügung unbeſchränkt iſt, ſo kommen mitunter ſehr eigenartige Teſtamentsbeſtimmungen zur Kenntnis der Oeffentlichkeit. Ein neues Beiſpiel dieſer Art hat ein gewiſſer Charles Prideaux, ein früherer engliſcher Rechtsanwalt, mit ſeinem Teſtament geliefert. Er iſt in einer Heilanſtalt ge⸗ ſtorben. Sein Teſtament legt auch nicht gerade Zeug⸗ nis van geſundem Menſchenverſtand ab, ſtammt aber aus der Zeit, in der der Verſtorbene noch beruflich tätig war, ſodaß man es nicht gut als die Willens⸗ äußerung eines unzurechnungsfähigen Menſchen be⸗ trachten und anfechten kann. Es vermacht das beträchtliche Vermögen des Verſtorbenen der Witwe und den ſonſtigen Ange⸗ hörigen unter der Bedingung, daß die Erben nie⸗ mals Gänſeleberpaſtete genießen, daß ſie ferner Auſtern, Krabben, Schellfiſch, Aal oder ſonſtige Tiere nur dann eſſen, wenn ſie ſich ganz genau davon überzeugt haben, daß die Tiere vor der Zubereitung eines ſchmerzloſen Todes geſtorben ſind. Ferner dürfen die Erben ſich niemals mit einer Vogelfeder ſchmücken oder den Pelz eines Tieres tragen. Das Teſtament erhielt die be⸗ hördliche Beſtätigung und die Erben erklärten ſich mit den Teſtamentsbeſtimmungen einverſtanden. Ob ſie es wohl mit dieſen Beſtimmungen vereinbaren können, irgendwo an einem fremden Tiſch Fiſch oder Fleiſch zu eſſen? D Vier Millionen Kilo können hier gehoben werden Das rieſige Schiffshebewerk bei Niederfinow im jetzigen Bauzuſtand In Niederfinow bei Ebertswalde rückt der Ban des ungeheuren Schiffshebewerks vorwärts. Ei techniſches Werk iſt hier im Enutſtehen begriffen, wie es wohl bisher einzigartig in der Welt ſein dürfte. Ein Rieſenfahrſtuhl wird ein Schiff von 1000 Tonnen mitſamt einer Wanne von 2,50 Meter Waſſertiefe 36 Meter hoch heben bzw. ſenken können. Der Bau ſoll im Jahre 1983 fertig⸗ geſtellt ſein.. 2. Dl — zeige Intere zu kal Eelhſt stelle 4 553 Kauft Am Am Freitag, de Emil Stoffel, Mannheim, Neckarauerstraße 213. m 30. Oktober 1937 zeige ich auf dem Thoemashof in Speyer a. Rhein den- Tord-Landzwirksczaftskrakfer hein pfägen. Interessenten werden auf Voranmeldung gerne per Wagen kosten- los zur unverbindlichen Besichtigung Autorisierter Ford- Händler für Nordbaden und Vorderpfalz Zeitung) Abend⸗Ausgabe W pottbillig bar geſucht. eb. unter O B 48 geſucht. Angebote unter N Nr. 151 an die ſchäftsſtelle. Zu kaufen gesucht Besseres eme Angebote mit Preis und art u. N X39 an die chäftsſtelle. 9051 = d Gef Einige gut erhaltene ainangel zu kaufen geſucht. 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Wohnstube iy Rixdori. 10, Schlafzimmeg des Bürgermeisters Obermüller in Köpenick. II. Polizeibüro in Rix dort. 12. Stube mit Bett. 13. Wohnstube in] Rixdorf. 14. Kleiderladen. 15. Schles. Bahnhof. 16. Im Rathaus zu Köpenick, 17. Amtszimmer des Bürgermeisters Obermüller in Köpenick 18. Im Polizeipräsidium Alexanderplatz. Personen: Un der Reihenfolge der Auftritte) Hauptmann von SchlettowW Willy Birgel Wabschke, Zuschneider Fritz Linn Wormser Raoul Alster Wuli, sein Sohn Hans Fassott Wühelm Voigt Ernst Langhein: Oberwachtmeister Hans Godeck Obermüller Hans Fmohr Frau Hoprecht Hermine Ziegler Friedrich Hoprecht Karl Marx Frau Obermüller Elisabeth Stieler Sonntag, den 25. Oktober 1931 Vorstellung Nr. 54— Miete A. Nr. 7 und Sondermiete A 2 Das Spielzeug Ihrer Majestät Operette in 3 Akten Nach einem Stoff von Bayard und Lafont von Oskar Felix und Fritz Holders Musik von Josef Königsberger Musikalische Leitung: Karl Klauß Inszenierung: Alfred Landory Choteographie und Tanzleitung: Gertrud Steinweg Bühnenbilder: Eduard Löffler Anfang 19.30 Uhr Ende 22 Uhr ron n: Elisabeth, Zarin von Rubland Sophie Karst Gral Valoff, Polizeiminister Walther Friedmann Major Petrow, Kommandeur der Festung Schlüsselburg Hugo Voisin Feodora, seine Tochter Ellen Philips Alexis Razumowsky, Leutnant Helmuth Neugebauer Iwan jurkowitsch, Leutnant der Gal de Walther ſooß Minister Petrowitsch Hans Köppen Woronzky, Tartaren-Oberst Karl Zöller Chevalier de la Rose Alfred Landotry Pawlow Michael Chrutschoff Grischka Joseph Gerharts Nikolai Soldaten Adolf Effelberger Sergei Hans Harm Stephan Adolf Albrecht Babuschka, Festungsköchin Aenne Brenndahl Polizei-Offizier Robert Walden Manielski, Wirt.Zigeunerkneipe Adolf Jungmann Dimitrow, ein Bauer Willy Resenmever Musoff. ein alter Zigeuner Albert Weig Katia, eine Zigeunerin Henny Liebler Natascha, eine Tänzerin Irmgard Wehner kale Börse“ ff cr I t Tit 1 I 1 I ſſſſſſſſüſſſſſſeſſſſſ Aud U Meute Verlängerung N Samstag. 31. Okt,, edwin Fischer Sonaten Saale 8. Zucht- 5 Nissa Solemnis Pienstag. 3. Nov., abends 8 Uhr. Musenses! Solist au Flügel HUändel, Honsert ſür doppelchöriges Orchester abends 8 Uhr, Harmonie Beethoven-Abend op. 10 Nr. 1. Nr. 3. Op. 109. op. 111 Harten Ak..80 bis AR..50 Sonntag. 1. Moobr., nachm. 6 Uhr im großen 8 des Verelnshauses der J. G. Farben- industrie Pudwigshafen Beethovenchor-Pfalzorchester Ludwigshafen Budwig van Beethoven 5 Harten ak..50 bis Ak..— 3. Akademie Konzert Serge Pfokofieffg und Dirigent seiner Sinfonie Dirigent der Übrigen Werke General- musikdirektor re 1 ix Led Srer Prokofleff. 3. Hlauierkonsert.. Hlassische Sin- ſonie“, Doorak.„Aus der neuen Welt“(Sinh. Dichtung).— Harten Ak..— bis dak.— 222 8 2 5 N breſtag. 20, Nov, abds 6 Uhr, Mibelungenssel 5 Jack Hylton and his boys Harten Ak..50 bis Mk..50 Vorverkauf: H. Ferd. Heckel O 3. 10. 1. M' hm zustkhaus, O 7. 13, sowie an den Abendkassen NHannheimer Honserfdtreation Heinz Hoffmeister. 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O 3, 10. im Nennheimes NMusſkhaus, O 2. 13. bei Bugen Pfeiffer, M 8, 3 und! wenn noch e fügbar, an der Abendkasse. 1— 352 Der Ausschuß für Volksmusikpflege giebt 1931/2 Wieder 51 5 grole Komerte im Rosengarten: 4 Sinfoniekonzerte des Natlonaltheaterorchesters, 1 Romantiker-Abend, 1 Orchester- serenade mit Spiel- und Schlachtmusiken, alle mit hervor- ragenden Solisten und dirigiert von J. Rosenstock, 10 Cremer, J. Krips, F. Schmidt, M. Sinzheimer u. F. v. Hösslin Bei schriftlicher Bestellung an die Kassenstelle des Ausschusses M 4a werden unter gleichzeitiger Fintragung in unsere Besucherliste billige Abonnementskarten numeriert zu RM..- und.50 oder, Stehplatz Ahger zu RM. 3. noch bis diesen Mittwoch, den 28. Oktobe vorgemerkt. Ab 29. Oktober Preiserhöhung. Kartenverkauf und Eintragung gegen Vorverkaufsgebühr auch an den Konzertkassen Heckel, Mannheimer Musk haus und Eugen Pfeiffer Drucksachen straße 14 E, sowie durch besond. Vertrieb leder Art liefert billigst G. m. b. 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