f Beans preiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM. 38.—, in unseren Geſchäftsſtellen abgeholt RM.50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 1920, Meerfeldſtraße 18, 110 Friebrichſtraße 4 Fe Hauptſtraße 63, y Oppauer Straße 8, 4 Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal . 89 Lutſenſtraße 1. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Mannheimer General-Anzeiger —6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Colonelzeile: Für im beſonder Anzeigen telephoniſch Einzelpreis 10 Pf. breite reite Zeile. genheits⸗Anzeigen Ar das Erſcheinen von Eſönderen Plätzen und für — Gerichtsſtand Mannheim. Morgen⸗Ausgabe dfftzisſe amerikantſche Erklärung [Meldung der Aſſociated Preß) Waſhington, 25. Oktober. Präſident Hoover und Miniſterpräſident Laval haben eine Vereinbarung über die Koordinierung der Hilfsmittel franzöſiſcher und amerikaniſcher Banken zur Stabiliſierung der Weltlage erzielt. In der Beſprechung der Kriegsſchulden und der Reparationsfrage kam man ebenfalls zu Fortſchritten, jedoch ſind Einzelheiten darüber noch nicht beſtimmt. Die urſprünglich für nachmittags Uhr(Ortszeit) erwartete gemeinſchaftliche Erklä⸗ zung Hoovers und Lavals über das Ergebnis ihrer Veſprechungen iſt auf Sonntag verſchoben worden, da die Formulierung des Textes gewiſſe Schwierig⸗ keiten bereitete. Havasmeloͤung aus Waſhington — Paris, 25. Okt. In einem längeren Telegramm glaubt der Sonder⸗ korreſpondent der Havas⸗Agentur aus Waſhing⸗ ton folgendes berichten zu können: In Ermangelung von autoriſierten Mitteilungen don franzöſiſcher Seite herrſche im allgemeinen in amerfkaniſchen politiſchen Kreiſen die Anſicht vor, daß man von den Unterredungen zwiſchen Laval und Hoover nicht politiſche, ſondern mehr wirt⸗ ſchaftliche Ergebniſſe erwarten dürfe. dent Hoover ſei gegenwärtig nicht in der Lage, den Vereinigten Staaten vorzuſchlagen, an irgendeiner Maßnahme zur Verbeſſerung der eine Be⸗ Prä⸗ Sicherheit Frankreichs teilzunehmen, bingung, die durch das franzöſiſche Memoran⸗ zum für jede neue Herabſetzung der franzö⸗ ſiſchen Rüſtungen aufgeſtellt worden ſei. Den Vereinigten Staaten ſei es unmöglich, beſtimmte Verpflichtungen für einen wirkſamen gegenſeitigen Beiſtand im Falle eines Angriffes zu ergreifen, ſelbſt wenn es ſich nur um eine wirtſchaftliche und ſinanzielle Blockade handeln würde, noch auch einen Konſultativpakt zu unterzeichnen. Dagegen erwarte Aman einen merklichen Fortſchritt in der Frage der Herabſetzung der Regierungsſchulden. Frankreich und Amerika würden außerdem ſich be⸗ küßen, die wirtſchaftliche Depreſſton zu beheben und die Entwicklung der Finanzkriſe dadurch zu ver⸗ lten, daß ſie beſonders die Aufrechter hal⸗ tung des Goldſtandards in der Welt be⸗ zünſtigen. Laval-VBorah Telegraphiſche Meldung .— Waſhington, 25. Okt. Eine gegen Borah polemiſierende Erklärung Lavals, die in der Zeitung„Baltimore Sun“ eeſchienen iſt, erfolgte, wie der franzöſiſche Miniſter⸗ Räſident mitteilt, auf Grund ſehr ſcharfer, aus dem Zuſammenhang geriſſener Stel⸗ len des Borah⸗Interviews, wie ſie ihm von franzö⸗ n Korreſpondenten berichtet worden ſeien. Laval lat geſtern früh, nachdem er den vollen Text geleſen einen herzlich gehaltenen Brief an orah geſandt, in dem er das Miß verſtänd⸗ kis bedauerte und die Hoffnung ausdrückte, abends Stimſon mit Borah eingehend zu ſprechen. Laval erklärte geſtern nachmittag in der Praſſe⸗ ferenz, er habe mit Hover alle die gegenwärtige Fiſſe betreffenden Probleme in voller Offenheit und rdialität erörtert und werde die Beſprechung heute ſetzen.— Ueber den Text des Kommuniquees, bus Hoover und er heute herausgeben würden, ſeien in großen Zügen bereits einig. Er verlaſſe haſhington in der Nacht vom Sonntag zu Montag. Preſſeempfang bei Laval — Waſhington, 25. Okt. „Niniſterpräſident Laval hatte geſtern von 11 dis 1 Uhr eine Konferenz mit Präſident Hoover, Alatsſekretär Stimſon und Unterſtaatsſekretär ils. Hierauf fand ein Frühſtück ſtatt, an dem ſelon teilnahm. In ſeinem Büro empfing Laval 1 Uhr die Preſſe, der er folgende Erklärung 190 möchte Mißverſtändniſſe und Polemiken ver⸗ heiden. Frankreichs Stellung bezüglich des Rechts 5 Reparationen und bezüglich der cherheit iſt ſo oft dargelegt, daß eine Wieder⸗ mung unnötig erſcheint. Aber jedes Mal, wenn nun dieſes Recht als wohlbegründet anerkennt, ub ich mich nur als befriedigt erklären. Dies die einzigen Stellen in Borahs Aeußerun⸗ zen mit denen ich einverſtanden bin. 3 Laval meint damit die Bemerkungen Senator Seher daß der direkte Schaden im zerſtörten iet erfetzt werden müſſe, und daß Frankreich Alein über ſeine Erforderniſſe zu entſcheiden habe. Scharen Neugieriger umringt, die nach den Herren Montag, 26. Oktober 1931 Grandis Beſuch in Berlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 25. Okt. Seit Sonntag früh weilt der italieniſche Außen⸗ miniſter Grandi in Berlin. Es war ein im Vergleich zu dem Empfang der Franzoſen und Engländer ſtil⸗ ler Empfang. Er vollzog ſich unter einem eintönig grauen Himmel, ſo daß die Reichshauptſtadt ſich den Gäſten aus dem Süden nicht eben im vorteilhafteſten Gewande präſentierte. Immerhin, es regnete nicht und durch ein Impromptu erhielt der Empfang, der mehr einen familiären Anſtrich hatte, eine freundlich feſtliche Note: Kurz bevor der Münchener Schnellzug in die rußige Halle des Anhalter Bahn⸗ hofes einlief, hatten ringsum die Glocken zu läuten begonnen Von der Polizei waren auch diesmal wieder um⸗ fangreiche Vorkehrungen getroffen worden. Ein ſtarkes Aufgebot hielt die ganze Umgebung des Pahnhofes beſetzt. Die Bürgerſteige entlang waren Leinen gezogen, aber alle dieſe Maßnahmen erwieſen ſich hernach als unnötig. Auf dem weiten Platz vor dem Bahnhof hatte ſich nur eine ſpärliche Menſchenmenge eingefunden. Lediglich die Straßenecken am Europahaus waren von größeren Macdonald, Laval und Briand nun auch den Abgeſandten Muſſolinis von Angeſicht zu Angeſicht ſchauen wollten. Lebhafter ging es natürlich auf dem Bahnſteig A zu. Hier hatten ſich ſchon frühzeitig Delegierte der italieniſchen Kolonie mit dem Botſchafterpaar an der Spitze eingefunden und der übliche Troß der Filmleute und Photographen harrte hinter einer Schutzmannskette des hiſtoriſchen Augenblicks. Kurz vor 210 Uhr erſchien der Kanzler und Außen⸗ miniſter Dr. Brüning, dem der kurze Er⸗ holungsurlaub im Siebengebirge offenbar gut be⸗ kommen iſt, in feierlichem Schwarz mit einem Roſen⸗ ſtrauß bewaffnet, von dem Botſchafter von Schu⸗ bert und einem kleinen Gefolge begleitet. Die erſte Begrüßung Wenige Minuten ſpäter lief der Delegationszug, der in Lichterfelde abgehängt war, langſam ein. In der Tür des Salonwagens zeigte ſich das uns aus unzähligen Abbildungen bereits wohlbekannte ſchwarzbärtige, etwas bleiche Geſicht des noch jugend⸗ lichen Außenminiſters Italiens, der vom Kanzler aufs herzlichſte begrüßt wurde. Die zierliche Frau Grandi nahm mit ſtrahlendem Lächeln die Roſen entgegen, die der Kanzler ihr überreichte. Eine kurze Vorſtellungsſzene, mehrere Großaufnahmen mit Blitzlicht. In lebhaft plaudernden Gruppen begab ſich die Geſellſchaft, in der man u. a. den italieni⸗ ſchen Preſſechef Rocco und den Direktor der Europaabteilung des italieniſchen Auswärtigen Am⸗ tes, Guariglia, bemerkte, in den Empfangsſalon, wo Grandi ein paar Begrüßungsworte ins Mikro⸗ phon ſprach. Draußen an der Rückſeite des Bahn⸗ hofsgebäudes dicht unter der Rampe hatten die Ver⸗ treter der italieniſchen Faſziſtenorganiſationen Auf⸗ ſtellung genommen. Als Grandi im Portal ſichtbar wurde, ſtreckten ſich ihm die Hände zum römiſchen Gruß entgegen und Rufe„Eviva Grandi!“ erſchollen. Grandi dankte lächelnd nach allen Seiten. Ein klei⸗ nes Mädchen in Weiß bot Frau Grandi einen Blu⸗ menſtrauß dar, der mit einem Band in den ita⸗ lieniſchen Farben zuſammengehalten war. Dann fuhren die Autos vor. Im erſten nahm der Kanzler mit ſeinem Gaſt Platz, im zweiten Frau Grandi mit der Gattin des italieniſchen Botſchafters, und im flotten Tempo ging es zum nahe gelegenen Hotel Eſplanade, auf dem zu Ehren der Gäſte die rot⸗ weiß⸗grüne Flagge neben der Reichsfahne wehte. Ein kommuniſtiſches Blatt hatte noch geſtern abend angekündigt, die Nationalſoziallſten würden dem Vertreter des Duce große Ovationen bereiten. Nichts von alledem. Ein paar Hochrufe erklangen und ein paar Hände hoben ſich, als die Autos den Bahnhofsplatz paſſierten. Im übrigen haben ſich die Nationalſozialiſten— und man kann das nur loben— völlig zurückgehalten und anders als das Reichsbanner auf jede Demonſtra⸗ tion verzichtet. Die politiſch-wirlſchaftlichen Erörterungen Der Reſt des Vormittags war mit wechſelſeitigen Viſtten ausgefüllt. Herr Grandi ſtattete dem Reichskanzler und dem Staatsſekrerär von Bülow Beſuche ab, die beide kurz darauf geſondert erwidert wurden. Daß es ſich dabei um mehr als die üblichen diplomatiſchen Höflichkeitsbezeugungen handelte, be⸗ weiſt die Tatſache, daß der italieniſche Bot⸗ ſchafter den Unterredungen beiwohnte. Hier wurden alſo bereits die politiſchen Erörte⸗ rungen aufgenommen, die dann während des Frühſtücks beim Staatsſekretär von Bülow noch vertieft und erweitert werden konnten. Da in Rom ſchon die nötigen Vorausſetzungen geſchaffen waren, vermochte man ſozuſagen gleich in medias res zu gehen. Wie wir hören, hat man zunächſt in zwangs⸗ loſer Form über alle wichtigen Themen, von denen die Weltpolitik beherrſcht wird, ſich unterhalten, alſo über die Abrüſtung, die Kriegsſchulden, die Reparationen die Zuſammenarbeit im Bank und Kreditweſen und die Prü⸗ fung der Valuten. Man hat erneut feſtſtellen können, daß in den meiſten dieſer Fragen eine weit⸗ gehende Uebereinſtimmung zwiſchen den bei⸗ den Ländern beſteht. Es hat ſich auf beiden Seiten der Wunſch gezeigt, das ſchon in Genf zwiſchen Grandi und Curtius ver⸗ einbarte taktiſche Zuſammengehen in der Abrüſtungs⸗ frage, das ja mit der Haltung der Engländer korre⸗ ſpondiert, womöglich noch intenſiver zu geſtalten, wo⸗ bei freilich die Entwicklung der Dinge in Waſhing⸗ ton, über die man zurzeit hier vorerſt nur ſehr ober⸗ flächlich unterrichtet iſt, von ausſchlaggebender Be⸗ deutung ſein wird. Es hat Herrn Grandi weiter natürlich beſonders intereſſiert, aus dem Munde des Kanzlers ſelbſt Näheres über die Verhandlungen zu erfahren, die während des Aufenthaltes der Herren Laval und Briand in Berlin gepflogen worden ſind. Der Kanzler dürfte in dem Zuſammenhang etwaige Be⸗ denken, daß durch ein einſeitiges deutſch⸗franzöſiſches Wirtſchaftsbündnis die Intereſſen Italiens verletzt werden könnten, beſchwichtigt haben. Auf die mancherlei Gegenſätze, die ſich gerade in der letzten Zeit in den deutſch⸗italieniſchen Handelsbeziehungen aufgetan haben, iſt man, wie uns berichtet wird, heute nur flüchtig eingegangen. Dieſe„Privatangelegenheiten“, die ja für beide Teile ſehr wichtig ſind, ſollen erſt mor⸗ gen nachmittag, wenn man ſich in die Umgebung Potsdams zurückziehen wird, gründlich und ge⸗ gebenenfalls unter Beteiligung von Sach ver⸗ ſtändigen beſprochen werden. In welcher Rich⸗ tung man die Löſung ſuchen wird, läßt ſich daher im Augenblick noch nicht überſehen. Insbeſondere bleibt es offen, ob man ähnlich wie mit Frankreich, ſo auch mit Italien ſich etwa auf gemiſchte Kommiſ⸗ ſionen einigen wird, die die ſchon ſeit langem fällige Reviſion des Handels vertrages und der gegenſeitigen induſtriellen Beziehungen ſtudieren ſollen. Von einem zweitägigen Staatsbeſuch, deſſen größ⸗ ter Teil zudem durch offizielle Verpflichtungen in Anſpruch genommen iſt, laſſen ſich natürlich weit⸗ tragende konkrete Ergebniſſe nicht erwarten. Im⸗ merhin hat ſchon der Verlauf der heutigen loſen Ausſprachen erneut gezeigt, wie wertvoll die mo⸗ derne diplomatiſche Methode des direkten Gedanken⸗ austauſches zwiſchen den leitenden Staatsmännern iſt. Der Kanzler hat ſich bemüht, Herrn Grandi die Lage Deutſchlands in aller Rückhaltloſigkeit und Offenheit ſo zu ſchildern, wie ſie tatſächlich iſt und er hat vor allem die Schwierigkeiten aufgezeigt, die ſich durch die Ereigniſſe ſeit dem Beſuch in Rom er⸗ eignet haben: in erſter Linie die ſchweren Nachteile, die Deutſchland durch die Pfundkriſe entſtanden ſind und ja zu einem Teil mit dazu beigetragen haben, daß der italieniſche Export nach Deutſchland wei⸗ ier zurückgegangen iſt. Auf der anderen Seite hat Herr Grau di geltend gemacht, daß die Einführung der autonomen ita⸗ lieniſchen Zollerhöhungen vom 25. Sep⸗ tember, die unſerer Wirtſchaft ſtarken Abbruch tun, nicht etwa als feindſeliger Akt gegen Deutſchland zu betrachten, ſondern aus der Sorge um die Erhaltung der italieniſchen Währung zu erklären ſei. Aus die⸗ ſem Labyrinth den Weg zu finden, wird nicht leicht ſein. Aber der Eindruck beſteht, daß hüben wie drü⸗ ben der beſte Wille zu einer erträglichen Löſung vor⸗ 142. Jahrgang Nr. 405 dungen mit Laval 1 ö Einigung in Finanzfragen Hinſichtlich der Reparationen und Kriegsſchulden wurden Fortſchritte erzielt Das„Mißverſtändnis“ von Vorah Kanzler-Erklärung an Jtalſen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 24. Okt. Zur Begrüßung des italieniſchen Außenminiſters Grandi hat Reichskanzler Dr. Brüning der Agenzia Stefani folgende Erklärung übermittelt: So ſehr wir bedauern, daß der Chef der italie⸗ niſchen Regierung, der uns im Auguſt d. J. ſo be⸗ ſonders liebenswürdig empfangen hat, zunächſt noch nicht in der Lage iſt, unſerer Einladung zu folgen, ſo lebhaft freuen wir uns, als ſeinen Vertreter den bedeutenden Leiter der italieniſchen Außenpolitik, Herrn Grandi, bei uns begrüßen zu dürfen. Es bietet ſich uns damit die erwünſchte Gelegenheit, die jetzige Lage- vertrauensvoll mit einem befreundeten Staatsmann zu beſpre⸗ chen, der ſeit Jahren mitten im Strom der Ereig⸗ niſſe ſteht und deſſen großes Verſtändnis für die Zu⸗ ſammenhänge zwiſchen Politik und Wirtſchaft be⸗ kannt iſt. Die ſeit Auguſt weiter verſchärfte Kriſe der Weltwirtſchaft zwingt zu ſchnellen und ge⸗ meinſamen Maßnahmen. Ich möchte der Hoffnung Ausdruck geben, daß die bevorſtehenden Beſprechungen mit dem Vertreter eines Landes, def⸗ ſen Entſchließungen in allen dieſen Jahren von dem Wunſche getragen waren, der Befriedung und dem Wiederaufbau der Welt zu dienen, zu fruchtbaren Ergebniſſen führen mögen. Der Widerhall in der Preſſe Drahtberticht unſeres Berliner Büros Berlin, 25. Okt. Den itaͤlieniſchen Gäſten wird von der Berliner Preſſe ein überaus warmer, beinahe ſchon über⸗ ſchwenglicher Empang bereitet. Nur die paar Demokratenblätter hüllen ſich in Schweigen und der„Vorwärts“ entwickelt den mangelhaften politiſchen Takt, juſt an dieſem Tag„Grauenhaftes aus den italieniſchen Kerkern“ aus Lorcarno ſich berichten zu laſſen. Die anderen aber, wie geſagt, ſtreuen Roſen aus, Superlative über Superlative, Die„Germania“ ſchreibt in ihrem Begrüßungs⸗ artikel u..: „Deutſchland bewillkommt in Herrn Grandi den Vertreter eines Staates, mit dem wir in ſtändig wachſenden freundnachbarlichen Be⸗ ziehungen ſtehen und von dem uns nur noch wenig von den Fragen trennen, derentwegen Ita⸗ lien einmal in einer gegneriſchen Front geſtanden hat.“ Dazu wird man doch vielleicht bemerken dürfen, daß inzwiſchen— nicht durch unſere Schuld— einige andere„trennende Fragen“ hinzugekommen ſind. So ganz ſollte man doch ſelbſt in dieſen Tagen Süd ⸗ tirol nicht vergeſſen. Dem Kanzler und der Regierung mögen in der Beziehung im Augenblick die Hände gebunden ſein, der Preſſe ſind ſie es nicht. Japan will aus dem Völkerbund austreten Drahtung unſ. Londoner Vertreters London, 26. Okt. Reuter meldet aus Tokio, die dortigen amtlichen Stellen ſeien über die Haltung des Völkerbundes enttäuſcht und verſtimmt. Es werde kein Hehl dar⸗ aus gemacht, daß man entſchloſſen ſei, die Frage eines Austrittes aus dem Völkerbund ernſtlich zu erwägen. Man erklärt, der Völkerbund ſei ſeinen Idealen untreu geworden, indem er nicht auf der Heiligkeit der Verträge beſtanden habe. Die grundlegende Streitfrage ſei die der Ver⸗ tragsrechte Japaus. Dieſe Frage ſei umgangen wor⸗ den. Der Völkerbund habe ſich zum Werkzeug Chinas benutzen laſſen, indem er die vorzeitige Zurück⸗ ziehung der japaniſchen Truppen forderte. — Die deutſch⸗ſchweizeriſchen Handelsver⸗ tragsverhandlungen — Bern, 25. Okt. Die Handelsvertragsverhand⸗ lungen zwiſchen Deutſchland und der Schweiz ſind vorläufig unterbrochen worden, da die bei⸗ den Delegationsführer in den nächſten Wochen an den Arbeiten des Wirtſchaftskomitees des Völker⸗ bundes teilzunehmen haben. Die deutſche Delegation wird inzwiſchen das Ergebnis der Verhandlungen der deutſchen Regierung zur Kenntnis bringen und dieſe um eine Entſcheidung darüber bitten, ob ſie den ſchweizeriſcherſeits vorläufig auf einem be⸗ ſchränkten Gebiet geſtellten Anträgen entſprechen kann und mit der Fortſetzung der Verhandlungen handen iſt. 5 Anfang November einverſtanden iſt. nicht. Vergißt den üblichen Kuß. Verſchwindet. legtzker Zeit. 2. Seite“ Nummer 495 Montag, 28. Oktober 1991 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 9 e— f 5 Die Hausſuchung im Karl Liebknechthaus ö 0 2* 5 f f ee eines ruſſiſchen 5 Sachleiftungen für Arbeitslose ſollten Feſtſtellungen liefern, mit 11 51 der Verwal⸗ 1 2 18 18 5 5 0 ter des Sprengſtofflagers in Verbindung ſtand ung i Mues mit deutſchem Dampfer welchen Zwecken der angehäufte Exploſtvſtoff dienen 1515 Telegraphiſche Meldung N 2 2 ſollte. Auf Veranlaſſung der Abteilung 1 des Her 0 0 pelfingſors, 26. D Eine Erklärung des Vorſtandes der Reichsanſtalt liner Politeipräſtbiums iind in der Proving a, d .. 17 8.„ 25. Oktober. forſchungen nach Perſonen eingeleitet worden, die 1 0 a 2 8 0 hen Meerbuſen ereignete ſich am Sams⸗ Telegraphiſche Meldung gergruppen, insbeſondere dem Kohlenſyndi⸗ den Sprengſtoff nach Berlin geleitet haben. Mag Fon ag 35 Seemeilen weſtlich von Leningrad in der Nähe— Berlin, 25. Okt kat, Bezugſcheine auf ihre Erzeugniſſe zur Ver⸗ nimmt an, daß das Berliner Sprengſtofflager auz 99 5 des Feuerſchiffes Priemny eine ſchwere Kataſtrophe. 988. 1.„ fügung geſtellt werden, ſo haben die Arbeitsämter mehreren großen Sprengſtoffdiebſtählen 0 Ein dort manöpverierendes ruſſiſchesunterſee⸗ 5 e bereits über die geſchließenden die Scheine an die von ihnen betreuten Arbeitsloſen der letzten Zeit in verſchiedenen Teilen des Reiches ſelt boot tauchte zur Waſſeroberfläche auf und kollidierte Beratungen es Ba rſtan des der Rei 5 san? weiterzugeben. Die Einlöſung von Gutſcheinen und ſtammt. Ueber den Namen des verhafteten Kom, 1906 mit dem gerade die Stelle paſſierenden deutschen i a een e 1 8 1 855 die Abrechnung mit den Lieferverbänden erfolgt muniſten wird im Intereſſe der Unterſuchung Sil 105 Dampfer„Gratia“, der mit Holzfracht von. W„ 275 8 5 177 85 nicht durch das Arbeitsamt, ſondern bleibt Sache ſchweigen bewahrt. Man rechnet mit weiteren Ver⸗ Das Leningrad ab 8 ruſſi„ung von Sachlsiſtungen in der Arbeiteloſen⸗ derjenigen Stelle, die die Gutſcheine ausſtellt. haftungen. Bei der Durchſuchung des Karl geh, eningrad abgefahren war. Das ruſſiſche Unterſee⸗ fürſorge und die Verbilligung des Lebens⸗ 8 Techtbagſes wurden einige Angeſtellts Gral boot ſoll ſofortgeſunken ſein. Auch der deutſche bedarfs für Arbeitsloſe. Unſere Angaben Wie aus einem Rundſchreiben des Präſidenten e f 15 Aae t 1 Poliget 3 Dampfer hat ein ſchweres Leck erhalten und iſt nach werden nunmehr beſtätigt durch eine Erklärung des der Reichsanſtalt an die Landesarbeitsämter und 5 1 en 2 7 zei keine Nor Leningrad nugekehrt. Vorſtandes der Reichsanſtalt in der es u. a. heißt: Arbeitsämter 5 kann das b. 5 Hoff Die finniſche Funkſtation Wyborg hat in der Der Vorſtand der Reichsanſtalt begrüßt jede wenn eine Abnahme von Gutſcheinen an Stelle einer 2 g Spas Nacht ö dia e e Maßnahme, die dazu dient, im kommenden Winter Barunterſtützung wulle 5 iſt, die Arbeits- Schmuggler 30 7 Mill. Mark mitta 2 i g 855 8 ö er Arbeitsloſe ichter r hä oſen ſt ü emei is zu einem 3 1 fangen, ſpäter aber keine Signale mehr erhalten. Es die Lage der Arbeitsloſen zu erleichtern. Er hält e** Fleitangen Gelsſtrafe verurteilt Uhr ſoll ſich um ein Unterſeeb ines Typs es für geboten, daß in den Fällen, in denen Gemein⸗ Drittel ihres Betrages in Sach eiſtungen ge⸗ ſchlie ich um ein Unterſeeboot eines Typs handeln, den oder Gemeindeverbände eine Verbilligung für währen. Die Abnahme von Gutſcheinen darf von Telegraphiſche Meldung beſtel auf dem ſich 50 Mann Beſatzung befinden. Der Arbeitsloſe erzielen oder die Gewährung von Wohl Arbeitsloſen, die nur teilweiſe als Arbeitsloſe Köln, 25. Oktober kalte deutſche Dampfer gehört der Eider⸗Werft Ac. Tön⸗ fahrtsunterſtützung in Sachleiſtungen einführen, die anzuſehen ſind, nicht gefordert werden. Das 8 Schöffengericht s 415 f ſt. züge ning und iſt 1905 erbaut. Arbeitsämter entſprechende Maßnahmen für die bei gleiche trifft für den freiwilligen Arbeitsdienst au, Das Große Schöffengericht 7 5) geſtern daz vert 805 ihnen unterſtützten Arbeitsloſen ergreifen. Natur⸗ und wenn Kriſenunterſtützte weniger als die Hälfte Urteil gegen 10 enen; Banden⸗ Keine Menſchenverluſte gemäß kann die Reichsanſtalt nicht dazu über⸗ ihres Wochenunterſtützungsſatzes erhalten. ſchmuggels und i ae 1 — Helſingfors, 25. Okt. Die Funk⸗ gehen, an Stelle der Barunterſtützungen Sachlei⸗ 5 waren. Das Urteil lautete insgeſa auf ſieben ſtation Wyborg erhielt um 1 Uhr nachmittags von ruſſiſcher Seite eine Radiomeldung, wonach die ganze Beſatzung des mit dem deutſchen Damp⸗ fer„Gratia“ zuſammngeſtoßenen U⸗Boots gerettet und der beutſche Dampfer in Kronſtadt eingetroffen iſt. Er hat infolge des Lecks, das er bei dem Zuſam⸗ menſtoß davongetragen hat, viel Waſſer im Vorder⸗ ſchiff. Sozialdemokratiſche Gegen- kundgebung in Braunſchweig Braunſchweig, 25. Okt. Die ſozialdemokratiſche Partei, der Gewerk⸗ ſchaftsbund und das Reichs banner veranſtalte⸗ ten in der Stadthalle eine Kundgebung als Antwort auf den nattonalſozialiſtiſchen Aufmarſch am ver⸗ gangenen Sonntag und als Proteſt gegen die Polizeimaßnahmen des braunſchweigiſchen Innen⸗ miniſters. Der Saal wurde wegen Ueberfüllung polizeilich geſchloſſen. Hauptredner waren der Führer der deutſchen Sozialdemokratie, Reichstagsabgeordneter Wels und der Führer der braunſchweigiſchen Sozialdemo⸗ ſtungen in natura zu gewähren, alſo etwa Brot zu verteilen oder dergleichen. Es kann ſich vielmehr nur um die Einrichtung eines Syſtems von Be⸗ zugs⸗ oder Gutſcheinen handeln. Im allge⸗ meinen wird die Gewährung von Sachleiſtungen am einfachſten durch die Ausgabe von Bezugs ſchei⸗ nen durchgeführt werden können. Der Arbeitsloſe iſt bei dieſem Verfahren in der Annahme des Be⸗ zugsſcheines frei und muß dem Einzelhändler die verbilligte Ware— unter Vorlage oder Abgabe des Scheins— ſelbſt bezahlen. Soweit Gemein⸗ den oder Gemeindeverbände verbilligte Lebensmittel auf Gutſcheine abgeben wollen, dürfen die Arbeits⸗ ämter die Gutſcheine zur Abgabe an die von ihnen betreuten Empfänger von Arbeitsloſen⸗ und Kriſen⸗ unterſtützung erwerben. Im allgemeinen wird die Abnahme auch ſolcher Gutſcheine durch die Arbeits⸗ loſen freiwillig ſein. Sofern endlich Gemeinden ſich entſchließen ſollten, die Annahme von Gutſcheinen an Stelle einer Barunterſtützung vorzuſchreiben, hat der Vorſtand ber Reichsanſtalt die Vor⸗ ſitzenden der Arbeitsämter ermächtigt, einen Teil der Arbeitsloſenunterſtützung allgemein in Sachleiſtungen zu gewähren. Verlängerung der Kriſenfürſorge Telegraphiſche Meldung Berlin, 25. Oktober. Amtlich wird mitgeteilt: Die Höchſtdauer der perſicherungsmäßigen Arbeitsloſenunterſtützung iſt bekanntlich mit Wirkung vom 5. Oktober 1931 ab auf 20 Wochen, bei berufsüblichen Arbeitsloſen auf 16 Wochen herabgeſetzt worden. Zum Aus⸗ gleich hierfür hat der Reichsarbeitsminiſter nun⸗ mehr die Dauer der Kriſenfürſorge ent⸗ ſprechend verlängert, und zwar in der Weiſe, daß die Geſa m thöchſtdauer der verſicherungsmäßi⸗ gen Arbeitsloſenunterſtützung und der Kriſenunter⸗ ſtützung wie bisher 58 Wochen, bei über 40 Jahre alten Arbeitsloſen 71 Wochen betragen kann. Hei der finanziellen Notlage des Reiches, der Ge⸗ meinden und Gemeindeverbände mußte ſichergeſtellt werden, daß nur wirklich Bedürftige die Kriſenfürſorge erhalten. Es war daher notwendig, die Beſtimmungen über die Prüfung der Be⸗ dürftigkeit noch mehr als bisher der Regelung anzupaſſen, die in der öffentlichen Fürſorge gilt. Millionen Mark Geldſtrafe und auf zu⸗ ſätzliche Gefängnisſtrafen. Die Hauptbeteiligten haben je 20 Monate Gefängnis erhalten. Der Vorſitzende bezeichnete den verhandelten Fall als einen der größten Schmuggelprozeſſe, die je vor einem deutſchen Gericht zur Verhandlung gekommen ſind. Fünf der Angeklagten hatten allein innerhalb von fünf Wochen faſt 3 Millionen Zigaret⸗ ten aus Belgien nach Deutſchland gebracht. Während des Plädoyers des Staatsanwalts hatte einer der Angeklagten verſucht, ſich die Pulsadet zu durchſchneiden und mußte mit einer ſtark blutenden Wunde aus dem Verhandlungsſaal ge⸗ bracht werden. Altienfälſchung aufgedeckt — Berlin, 25. Okt. Die Berliner Kriminalpolizei iſt einer umfang⸗ reichen Fälſchung von Aktien eines aus ländi⸗ ſchen Elektrowerkes auf die Spur gekommen. Es ſind bereits ſieben Perſonen verhaftet worden. Die Kriminalpolizei raſchend eine Druckerei durchſuchte geſtern über, in der Kurfürſten⸗Straßs raten, Landtagsabgeordneter, Dr. Jaſper. Wels Um eine möglichſt zuverläſſige Prüfung der Bedürf⸗ Sie fa eie Faß dört 5 151 bens führte aus, das große Heer der Verirrten ſammle Dieſe Ermächtigung iſt zunächſt auf die Gewährung tigkeit zu gewährleiſten, ſind über die Zuſammen⸗ e Work de eee Stad ſich bei den Nationalſozialiſten und Kommuniſten, von Gutſcheinen auf Brot und andere Ge⸗ arbeit zwiſchen den Arbeitsämtern einerſeits, den Der Fälſchungsaffäre kam man auf folgende bor die die Gewalt zum politiſchen Ziel und zur treideerzeugniſſe beſchränkt; eine Aus⸗ Gemeinden und Gemeindeverbänden andererſeits Weiſe auf die Spur: Eine Frau aus Berlin erhielt 9 Weltanſchauung machten. Die Sozialdemokratie dehnung auf andere Lebensmittel und auf Brenn⸗ neue Beſtimmungen getroffen; auch iſt die Entſchädi⸗ als Darlehen bei 1 Makler in Schöneberg werde triumphieren, wenn dieſe Gewaltpolitiker ſtoffe iſt für den Fall, daß örtlich im Intereſſe der gung der Gemeinden für ihre Mitarbeit bei dieſer 100 Aktien e ausländiſch Elektpizitätsgeſ n f 2 0 r f 0 1 2 ö 1 1 5 585 g Sländiſchen ektrizitätsgeſell⸗ alle längſt nicht mehr ſind. Das Ziel der Harzbur⸗ Arbeitsloſen ein Bedürfnis beſtehen ſollte, dem Prä⸗ Prüfung allgemein feſtgeſetzt. Die neuen Beſtim⸗ ſchaft. Sie wollte die Papiere bei einer kleinen lusm ger Tagung, der Sturz der Regierung Brüning, ſidenten vorbehalten. Wenn von einzelnen Erzeu⸗ mungen treten am 6. November in Kraft. 1 5 55 im Zentrum der Stadt beleihen. Dieſe lieh ſeien hätte den Bürgerkrieg bedeutet. Er legte nochmals bei einer Großbank die Aktien mit einer Quarzlamze 175 0 9 7 5 die Sozialdemokratie 9 toleriere, 5 prüfen. Es wurde feſtgeſtellt, daß die Aktien ge; 1 5 und erklärte, Hitler habe ſeinen Leuten zugerufen Sp git ff 7 0 90 B li K it 8. 8 5 0 man dürfe die Nieven 1 verlieren. Wer 85 ren 0 8 un el einem er er ommun en fäl ſcht. 55 8 1 5 a h chriſt erſt dazu mahnen müſſe, der habe ſie ſchon ver⸗ i N 7 Banken veranſta tet, p 15 5 25 D ren loren. Die Sozialdemokraten würden die Nerven Melbung des Wolffbüros Der betreſſende Funktionär war vor einiger Zett agel chat in iren eren Aten. a d ee d beſtimmt behalten, auch wenn die anderen ſte ver⸗ Berlin, 24. Okt mit mehreren Koffern von außerhalb nach Berlin 1 7 8 5 dieſer e 14 1 hal loſen lieren. Der Polizeipräſident teilt mit: Eine Durthſuchung gekommen und auf dem Wege vom Bahnhof nach eine; e 2 8 1 5 1195 3 10 0 Dr. Jaſper betonte, alle ſozialdemokratiſchen bei einem bekannten Berliner kommuniſti⸗ ſeiner Wohnung wurde er durch Beamte der polk⸗ 1 75 ane 8 85 11 1 55 sch inlich 10 bring Warnungen vor dem Httler⸗Tag hätten kein Gehör ſchen Funktionär führte am heutigen Tage tiſchen Polizei feſtgenommen, die in den Koffern e 1 de nßahl e 15 zu ft gefunden. Er nahm die politiſch eingeſtellte Bewoh⸗ zur Auffindung eines bedeutenden Sprengſtoff⸗ ſehr gefährliche Sprengſtoffe entdeckten. e n 8 5 114 71 3 15 Kirch nerſchaft der Altſtadt in Schutz dagegen, daß ſie die lagers. Außer dem reinen Sprengſtoff wurden Daraufhin wurde die Wohnung des Junktio⸗ 8 50m 7 8 5 11 1 15 getra Angreifer geweſen wären und kritiſierte die Ver⸗ noch Vorrichtungen zur Herrichtung von Spreng⸗ närs durchſucht, wobei man umfangreiche wei⸗ han 8 5 en 1 8 en die Jä 1 5 a0 nahm bote der republikaniſchen Veranſtaltung, während ſtoffkörpern ſowie Sprenganweiſungen vorgefunden. 11 1 ein e nachgeahmte Steuererklärungen geſorgt. aber der große SA⸗Aufmarſch ſtattfinden durfte. Der Da der Funktionär hier insbeſondere auch dur and. Man fand auch geſtanzte Ble eiben, deren i 8 5 8 imme Redner gab zum Schluß bekannt, daß die ſozfal⸗ feine illegale Tölgtelt in den Jahren 1021 bis 1023 Form und Beſchaffenheit darauf ſchlteßen ließen, daß Der Volg et act gestochen in Mos kan Arbe demokratiſche Fraktion durch den Landtagspräſiden⸗ bekannt iſt, wurde zur Auffindung und Sicherung ſie für die Fabrikation von Bomben beſtimmt wa⸗ n 8 5 D ten jetzt ſogar aus ihrem Fraktionszimmer im von Beweisſpuren das kommuniſtſiche Parteihaus, ren. Gegen den Funktionär wurde ſofort ein Straf⸗— Moskau, 25. Okt. Der polniſche Geſchäftz⸗ Dick Landtage heraus geſetzt worden ſel. Man werde die das ſogenannte Karl Liebknechthaus, einer verfahren wegen Verbrechens gegen das Spreng- träger in Moskau, Zielezinſki, iſt heute einem Herr N des Antwort dem Landtage nicht ſchuldig bleiben. Durchſuchung unterzogen. ſtoffgeſetz eingeleitet. ſchlag erlegen.* 15 eſu 55 iſt er 5 Andrang an der Kleiderablage der Stadthalle.] ſchung aller Schwierigkeiten, wie es nur bei vollkom⸗ hätte, die an Durchzeichnung, Bühnenhaftigkeit unh geber Höflichkeit tut not Alles will ſeinen Mantel zuerſt haben. mener Ueberwindung der kechniſchen Aufgaben auf- Lebensfülle zu ſeinen beſten und ſehenswerteſten ſchlick Nur einer ſteht ein wenig im Hintergrund. Sieht tritt, nicht einſtellen wollte. Auch die folgenden Darbietungen gehört. i Heiteres von G. W. Beyer etwas ängſtlich aus. Faßt Mut. Tritt an einen Stücke ließen in Hinſicht auf virtuoſen Elan noch 5 5 2 Herr Krautinger iſt ein grober Klotz. Sagt ſeine] robuſten Herrn heran:„Verzeihen Sie.. hm..] manche Wünſche offen. Einen günſtigen Eindruck Ein engliſches Stück in der Trihüne und ſplet Frau zu ihm:„Sepp, Du mußt endlich ein biſſerl find Sie etwa Herr Klappermüller aus der Fern⸗ machte Frl. Guſti Rupprecht, die, aus der Schule im Leſſingtheater:„Die Waterlog⸗ 8 höflicher ſein!“ Herr Krautinger will ſich Müh' ſtraße?“. 8 von Frau Kötſcher⸗Behrens hervorgegangen, Brücke“ von Sherwood. Spielt in London wäh⸗ der geben.„Nein,“ wundert ſich der andere, bemüht ſich, wei⸗ als Soliſtin, namentlich Chopinſpielerin vorteilhaft rend des Krieges. Die deutſchen Flieger beun ruhigen Lebe Trifft er am nächſten Morgen ſeinen Nachbarn ter in den Mantel hinein zu kommen. bekannt, ſich zum erſtenmale in größerem Umfange die Stadt. Die Waterloo⸗Brücke iſt der Strich der] Berk Wurzler.„Herr Krautinger,“ hält ihn der an, wie Atmet der Aengſtliche auf:„Das freut mich. Ich an kammermuſikaliſche Aufgaben wagte und ſie auch Dirnen, die auf die Soldaten lauern. Ein Kanadier Vol ich heute nacht an Ihrem Garten vorbeigeh', ſteht bin ſelbſt Klappermüller. Ich wollte Sie nur höf⸗ ſehr anſprechend löſte. Für weitere Vervollkomm⸗ trifft eine, deren Beruf er nicht erkennt und e ſich e die Tür auf. Ich hab' ſie zugemacht.“ lich darauf aufmerkſam machen, daß Sie im Begriff nung empfehlen wir ſorgſamere Ausprägung des wegen ihres Berufs vor ihm ſchämt. Hunderim Beka Krautinger denkt an ſeine Frau, will höflich ſein: find, meinen Mantel anzuziehen.“ Partes der linken Hand, namentlich bei der(unauf⸗ dageweſen: die Liebe einer Dirne. Er läßt auch niht] amn „Vielen herzlichen Dank, Herr Nachbar. Werd' ich* fälligen) Accentuierung guter Taktteile. Kürzungen von ihr, als er die Wahrheit erfährt. Er zieht wie⸗ l Ihnen nie vergeſſen.“—„Aber ich bitt“ Sie,“ wehrt Ede iſt wieder einmal verknackt worben. An⸗ von Zwiſchenſpielen ſollten vermieden werden.— der an die Front. Ste aber lockt durch ein Streit, ä der Herr Wurzler ab,„das Zumachen war für mich doch dachtsvoll hört er ſich die Ermahnung des Vorſitzen⸗ Das Hauskonzert hatte einen guten Beſuch aufzu⸗ holz die Bomben der Flieger auf ſich.„ebe nur eine Kleinigkeit.“ den an:„Knoche, ich habe Sie jetzt zum ſiebzehnten weiſen.„Der Dialog iſt ſehr dünn, manchmal i verdi „Ach nein,“ ſagt Herr Krautinger mit ausgeſuch⸗ Mal wegen Landſtreichens und Bettelns verurteilen 5 ſeicht. Die Aufführung unter Robert abſichtlich n Iden ter Höflichkeit.„Ich meinte: Danke für's Vorbei⸗ müſſen. Ich hoffe beſtimmt, daß ich Sie an dieſer Berliner Theater der Unpathetir des Alltags. Aber zwei große Sen bewu gehen.“ Stelle nie wieder ſehen werde.“ a 5 ſpieler halten auch hier das Stück: Wie man, gan Kam 8 4 Sagt Ede bedauernd:„Sollen der Herr Amtsge⸗ Von Oscar Bie entzückend in der beherrſchten Naivität des fungen Faoſte Ein franzöſiſches Stück im Deutſchen Künſt⸗ Soldaten, der an die Liebe mehr glaubt als an den Die Herr Brüllmeyer iſt ſchlechter Laune. Spät ins Bett gekommen. Beim Aufſtehen mit dem ſchönſten Hühnerauge gegen den Waſchtiſch geſtoßen. Natür⸗ lich ſchmeckt der Kaffee nicht. f Frau Brüllmeyer läßt ſich nicht aus der Faſſung bringen. Lächelt. Iſt freundlich, reicht dem Mann den Hut:„Auf Wiederſehen, Schatz.“ Der Mann ſtülpt den Hut auf den Kopf, antwortet Kaum hat er zehn Schritt auf der Straße gemacht, ruft ihm die Frau nach:„Auguſt, lieber Auguſt, Du haſt etwas vergeſſen!“. „Was denn?“ „Du haſt die Tür nicht zugeknallt.“ * Ladislaus Berkowitzky, verkanntes Malgenie, trifft auf der Straße ſeinen Kollegen und Widerſacher Gelbſattler. Wundert ſich, daß der Mann freundlich lächelt, höflich grüßt, ſtehen bleibt:„Wie geht'?“ „Gut“, lügt Ladislaus.„Gute Erfolge gehabt in Hab' ſogar auf der Sezeſſion ausſtellen können.“ „Sbimmt“, ſagt Gelbſattler.„Ich war auf der Sezeſſion. Hab' nur ein Bild gefunden, das ich mit Genuß und Ruhe anſehen konnte. Ihres!“ Ladislaus glänzt:„Wirklich? Herzlichen Dank! Ich hab' Sie immer für meinen Feind..“ „Ja“, unterbricht ihn der andere.„Vor allen an⸗ deren Bildern ſtanden nämlich Leute“. * richtsrat etwa verſetzt werden?“ * Sie ſehen ſich tief in die Augen. Jeder lieſt aus dem Blick des anderen das beſeligende„Ich liebe Dich!“ Sie ſind reſtlos glücklich. 1 Sagt auf einmal das Mädel:„Ich habe mit mei⸗ nem Vater über Dich geſprochen. Er iſt entzückt darüber, daß Du Dichter biſt.“ Der Jüngling blickt beglückt gen Himmel:„Ach, wie freue ich mich! Dein Vater liebt wohl Gedichte?“ „Nein“, ſagt das Mädel ehrlich,„aber mein letz⸗ ter Verehrer war Boxer, und das hat Vater erſt er⸗ fahren, als er ihn aus dem Hauſe werfen wollte.“ Das Hauskonzert der Hochſchule für Muſik, ein Kammermuſikabend, wurde von zwei jungen Lehrkräften der Anſtalt, Frl. Annemarie Hoff⸗ mann(Violine) und Frl. Guſti Rupprecht (Klavier) beſtritten. Das Programm umfaßte die bekannte Violin⸗Klavier⸗Spnate in A⸗-dur von Brahms, die erſten zwei Sätze des Violin⸗Konzertes von Bruch, ſowie verſchiedene kürzere Piscen, Frl. Hoffmann verfügt über einen ruhigen Ton, ange⸗ meſſene Technik und geſundes muſikaliſches Em⸗ pfinden, hat ſich aber mit der Sonate und dem Kon⸗ zert an Aufgaben herangewagt, für die ihre Kräfte derzeit noch nicht ausreichen. So ließ ihre Darbie⸗ tung der Brahmsſchen Sonate vielfach die nötige Vertrautheit mit den Eigenheiten des Brahms⸗ Stiles vermiſſeu, wie auch im Konzert von Bruch bei aller Sorgſamkeit jenes Gefühl von Beherr⸗ ler⸗Theater:„Der Kapitaliſt“ von Jules Nomains. Mehr ein Thema des Charakters als der Soziovlogie. Ein Fabrikbeſitzer wird unvermutet ein reicher Mann und verſchwendet jetzt ſeine Gelder an die Angeſtellten, an die Sekretärin, verſchwendet Gelder und Liebe, aber iſt erſtaunt, wie wenig Gegen⸗ liebe er für ſeine Menſchenfreundlichkeit findet. Seine Gegenpartei, die in geregelter Arbeit und in reiner Wahrheit ihr Daſein friſtet, fürchtet ſich vor dem Reichtum und vor ſeinen Folgen und zieht es vor, in beſchränkter Geſetzmäßigkeit zu leben. Es iſt ein Preis der Armut, wobei ein bißchen die Luft aus Sowjet⸗Rußland herüber weht. Dieſe Idee iſt menſchlich und bühnenmäßig in große Unwahrſcheinlichketten umgeſetzt worden. Daß die Armut arm bleiben will, iſt eher noch denkbar, wie daß der Kapitaliſt den Stand ſeines Geſchäfts ſo wenig kennt, daß er von dem Ueberfluß ſelbſt überraſcht wird und dabei ſich einen Betrug zuſchul⸗ den kommen läßt, deſſen Aufklärung ihn nach Schluß des Stückes ruinieren müßte. Darum iſt der Schluß auch am wenigſten befriedigend unter all dieſen Szenen, die immer irgendwie künſtlich zuſammen⸗ geſchoben und ideell geſtopft ſind. Es iſt weniger ein Drama als eine Auseinander⸗ ſetzung, bet der allerdings gute Wahrheiten und ſchöne Worte herauskommen. Der Ideengehalt bei allem anſtändigen Niveau hätte das Stück nicht ge⸗ ſtützt, wenn nicht unter Barnowſkys ſehr reger Regie Klöpfer in der Hauptrolle eine Leiſtung geboten Krieg, und Grete Moshe im in der verſchämten* Leben Dirnenhaftigkeit, dem ſcharfen Gefühl gegen die bein Bitlerkeit des Schickſals, die den Tod einem verloge licher nen Glück vorzieht. ſhwe 2 5 9 N Mannheimer Volkshochſchule. Am Mieoh ie den 28. Oktober, ſpricht im Muſenſaal des Roſen; Nil gartens planmäßig über„Sozialpolitik 5 Abß Sozialismus“ Profeſſor Dr. Eduard Hel! 95 mann, Profeſſor der Sozialwiſſenſchaft an der 1 bcbt verſität Hamburg, ehemaliger Sekretär der Som 1 liſierungskommiſſion, deſſen Unterſuchungen über 19 a„ i meinwirtſchaft, über Religion und Sozialismus unn über den ſozkalpolitiſchen Ausbau des Kapitals 0 wichtige Beiträge zu den Geſtaltungskräften be. Here Wirtſchaft bedeuten.— Ausſchuß für Volksmuſikpflege. Die Soliſten⸗ verab reihe der Veranſtaltungen des Ausſchuſſes für 12 75 durch muſtkpflege iſt durch den Meiſterpianiſten Alte Gruß Höhn ergänzt, der für das 4. Konzert(Romas, widm ttterabend mit a cappella- Chören) verpflich dorf wurde. Im erſten Konzert am Montag, 5 vember, wird der im Vorfahr neu verpflichtete 1 zertmeiſter des Nattonaltheater⸗Orcheſters, Adalber 1 Nauber, zum erſten Mal im Mannheimer Kol, zertaal vor die breitere Oeffentlichkeit treten mit Max Bruchs„Schottiſche Fantaſte“ für Violin, Harſe und Orcheſter zugleich die Serie ſelten geſplel ter Inſtrumentalkonzerte eröffnen. a wa- unb tenen Ber⸗ Nach⸗ die Man alls len iches Nom; Still⸗ her. das nden. klagt ben F zu⸗ ö ligten t. Fall E vor nmen halb ret⸗ racht. hatte det ſtark L ge⸗ thigen ch det nadier ie ſich rtmal h nicht t wie⸗ treich⸗ rabezn Montag, 28. Oktober 1931 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 495 —— 5 e r Anfreundlicher Oktoberſonntag Man kann nicht behaupten, daß ſich das Wetter über das Wochenende von ſeiner angenehmſten Seite gezeigt hat. Schon der Samstag gebärdete ſich recht aprilmäßig. Regenſchauer praſſelten, vom Sturm ge⸗ peitſcht, hernieder, um gleich darauf von ſtrahlender Sonne abgelöſt zu werden. Im bunten Wechſel ging es den Tag über ſo weiter, bis ſich ſchließlich in den Abendſtunden eine durchgreifende Aufhellung ein⸗ ſtellte. Temperatur ſtieg im Laufe des Tages ſehr raſch und ungewöhnlich an, ſo daß man den Eindruck hatte, in einem Treibhaus zu weilen. Das Thermometer brachte es beinahe bis auf 20 Grab Wärme. Zu aller Freude präſentierte ſich am Sonntag Morgen ein blankgefegter Himmel, der zu den beſten Hoffnungen berechtigte. Wer jedoch mit ſeinem Spaziergang etwas zögerte oder ihn für den Nach⸗ mittag aufſchob, wurde bitter enttäuſcht. Gegen 11 Uhr verfinſterte ſich der Himmel immer ſtärker und schließlich hatte die Sonne überhaupt nichts mehr zu beſtellen. Gleichzeitig f ein verhältnis mäßig Die fegte kalter Wind durch die Straßen, ſo daß man die Vor⸗ züge eines geheizten Zimmers wieder zu würdigen verſtand. Nicht einmal auf 10 Grad brachte es das Thermometer! Bei einem ſo unfreundlichen Nachmittagswetter war es durchaus verſtändlich, daß man die häusliche Gemeinſchaft bevorzugte oder Gaſthäuſer, Kinos und ſonſtige Stätten der Zerſtreuung— beſonders in den Abendſtunden— beſuchte. Der Verkehr in der In⸗ nenſtadt war außerordentlich lebhaft. Sehr ſtark wurde auch die Straßenbahnlinie zum Friedhof in Anſpruch genommen. Das vor der Türe ſtehende Allerheiligenfeſt machte ſich durch einen beträcht⸗ lichen Friedhofsbeſuch bemerkbar. Viele Gräber wurden bereits für das Feſt geſchmückt. Oroination in Käfertal Die evangeliſche Gemeinde Käfertal ſtand geſtern im Zeichen einer ſeltenen Feier: ein Sohn der Ge⸗ meinde, Pfarrkandedat Richard Oeßt, wurde in das Amt eines Geiſtlichen eingeſetzt. Das bedeutete, nicht nur wegen der ſtarken Anteilnahme, natürlich ein Ereignis für das ganze Gemeindeleben. Die Kontraſte wirkten deutlich: draußen der welkende, ſterbende Sommer, der in Geſtalt herbſtlicher Blu⸗ men die Gemeinde grüßte, und drinnen ein Ver⸗ treter des heranwachſenden, jungen Geſchlechtes, der ſich anſchickt, ſeiner Generation die Botſchaft des Le⸗ bens zu bringen. Als Aſſiſtenten nahmen teil: Stadtpfarrer Vath von hier und Pfarrer Eſſel⸗ born von Daudenzell. Als Ordinator fungierte Stadtpfarrer Luger. In ſeiner Rede ſprach er in Anlehnung an ein Pau⸗ luswort vom köſtlichen Amt des Predigers. Wohl ſeien die Tage des beſchaulichen Amtslebens vor⸗ über, Schwerer als in früheren Zeiten ſei der Be⸗ ruf des Pfarrers. Nicht deswegen, weil die Wert⸗ ſchätzung von einſt fehle, ſondern wegen des wider⸗ chriſtlichen Geſamtgeiſtes und wegen der ungeheue⸗ ten Fülle von Gegenwartsaufgaben. Und doch ſei es der köſtlichſte Dienſt, den es gäbe. Einer halt⸗ loſen, zielloſen Zeit das zu verkünden, was überzeit⸗ lich und ewig ſei, den Kranken Halt und Troſt zu bringen und die Kinder zu wahren, reinen Freuden zu führen, bleibe doch das herrlichſte Werk, das der Kirche und ihren Dienern in beſonderer Weiſe auf⸗ getragen ſei. Es ſet begreiflich, wenn bei Ueber⸗ nahme dieſes Dienſtes allerlei Bangigkeit obwalte; aber der Aufblick zum Herrn der Kirche verleihe immer wieder Kraft und Freudigkeit zu getroſter Arbeit in ſeinem Dienſt. Der Kirchenchor, unter Leitung von Hauptlehrer Dick, umrahmte die Feier, die in der Einſegnung des Ordinanten ihren Höhepunkt erreichte. Es folgte die Predigt des jungen Geiſtlichen über das Jeſuswort:„Fürchte dich nicht du kleine Herde, es iſt eueres Vaters Wohlgefallen euch das Reich zu geben.“ Mit Gemeindegeſang und Gebet ſchloß die ſchlichte, ſtimmungsvolle Feier. Dr. B. Trauerfeier für Direllor Volſberg Zu einer impoſanten Kundgebung geſtaltete ſich der Abſchied von dem vor einigen Tagen aus dem Leben geſchiedenen Betriebsdirektor der Chemiſchen Werke Buckau, Werk Mannheim⸗Rheinau, Hermann Bollberg. Außer den nächſten Angehörigen hatte ic eine zahlreiche Trauergemeinde von Freunden, Bekannten, Kollegen und Werksangehörigen ver⸗ lammelt, die dem Toten die letzte Ehre erwieſen. In dem reichgeſchmückten Krematorium verſchwand der Sarg unter Blumen und Kränzen. Die Trauer⸗ tede hielt Stadtpfarrer Vath, Rheinau, der das berdienſtvolle Leben des Dahingeſchiedenen zeichnete. Ideales Streben, gepaart mit vorbildlichem Pflicht⸗ lewußtſein, ſeltener Treue und Ehrlichkeit in der Kameradſchaft befähigten ihn zur Ausfüllung ſeines oſtens, dem er ſeine ganze Arbeitskraft widmete. Die Sorge um ſein Werk war die einzige ſeines debens. Sein lebendiges Verantwortungsbewußt⸗ bein ließ ihn das ſchwankende Geſchick wirtſchaft⸗ licher Konjunktur ſchwerer empfinden, ſodaß er den ſchweren Schickſalsſtürmen erlag. Nach den letzten Gebeten des Geiſtlichen ſprach als erſter namens des Auſſichtsrates, der Mitarbei⸗ ter und der engeren Freunde Generaldſzektor Rüller, herzliche Worte des Dankes und des Abſchiedes. Der Verſtorbene nahm regen Anteil un dem Wachſen und Gedeihen des Werkes und ſeßte beſonders nach der Befſatzungszeit ſeine ganze kraft für den Wiederaufbau des Werkes ein. Groß iſt ſein Anteil an dem Geſamtaufbau der Wirtſchaft, nuch größer aber der Dank aller Zurückgebliebenen, eren der lautere Charakter, die uneigennützige berzlichkeit und die treue Freundſchaft des Toten ein ſtetes Vorbild ſein werden. In gleichem Sinne berabſchiedeten ſich die Angeſtellten und Arbeiter lurch Betriebsrat Sendelbach, die als letzten ruß einen prächtigen Kranz niederlegten. Ebenſo nimete die Firma„Th. Goldſchmldt AG.“, Düſſel⸗ orf einen Kranz. Organiſt Renſch untermalte die erhebende Feier auf dem Harmonium mit der Arie „Rinaldo“ und dem„Trauermarickh“ von Heethoven. 5* * 0„ Fahrzeuge beanſtandet. Bei einer geſtern kdenommenen Verkehrskontrolle wurden beanſt 1 Araftfahrzenge, 2 Krafträder und 11 Fahrräder andet. Das Iſraelitiſche Altersheim wird durch die Vertreter der Behörden beſichtigt Wer von der Friedrich⸗Ebert⸗Brücke aus die Colliniſtraße durchſchreitet, wird bald hinter dem Thereſien⸗Krankenhaus auf einen Gebäudekomplex aufmerkſam werden, der ſich trotz ſeiner Ausmaße ſehr harmoniſch in das Villenviertel einfügt. Es iſt das Iſraelitiſche Altersheim, das von der Mannheimer iſraelitiſchen Gemeinde mit rüh⸗ menswertem Geſchmack und vorbildlicher Fürſorge für ihre bejahrten Gemeindeangehörigen errichtet wurde. Am 1. April ſind die erſten Inſaſſen ein⸗ gezogen. Von der damals geplanten Eröffnungs⸗ feier mußte Abſtand genommen werden. An ihre Stelle trat eine Beſichtigung, zu der der Syn⸗ agogenrat auf Sonntagvormittag die Vertreter der ſtaatlichen und ſtädttſchen Behörden geladen hatte. Erſchienen waren u. a. Landeskommiſſär Dr. Scheffelmeier, Polizeidirektor Dr. Bader, Regierungsrat Müller, Kreisratsvorſitzender Elbs, die Bürgermeiſter Böttger und Büch⸗ ner, Stadtrat Dr. Jeſelſohn, die Beigeordneten Zizler und Löb, die Rabbiner Dr. Oppen⸗ heim und Dr. Grünewald, Prof. Dr. Moſes, der Vorſitzende des Synagogenrats, mit den Mit⸗ gliedern,.⸗A. Dr. Hecht, der Vorſitzende des Ge⸗ ſangvereins Liederkranz, Dr. Benno Weil, Direk- tor Schorſch, mehrere Damen, u. a. Frau Bürger⸗ meiſter Walli und Frau Jüdel, und der Schöpfer des Baues, Regierungsbaumeiſter Nathan⸗Frank⸗ furt. Profeſſor Ir. Moſes hieß in dem ſchmucken Speiſeſaal die Erſchienenen im Namen der iſraelitiſchen Gemeinde herzlich will⸗ kommen. Die Geſchichte des Heims, ſo führte er u. a. aus, ſpiegele das ganze Geſchehen unſerer Zeit wider. Am Anfang ſtand der Entſchluß einiger Männer, auf dem Wege freiwilliger Spenden ein neues Kran⸗ kenhaus zu errichten. Am Ende ſteht das Alters⸗ heim. Dazwiſchen liegen Kriegs⸗ und Nachkriegszeit, die mehr, als der Außenſtehende ahnt, auch in der iſraelitiſchen Gemeinde ihre vernichtenden Spuren hinterlaſſen haben. Die wirtſchaftlichen Verhältniſſe haben auch den koſtſpieligen Plan der Errichtung eines Krankenhauſes vereitelt. Als ganz eigenartiges Problem der Nachkriegszeit drängte ſich die Altersfürſorge in den Vordergrund. Es galt, für die unter familiärer Vereinſamung lei⸗ denden Alten eine von Sonne durchwärmte Stätte zu ſchaffen. Die iſraelitiſche Gemeinde hat dieſe Auf⸗ gabe mit großen Opfern in Angriff genommen, unterſtüttzt durch die iſraelitiſchen Religionsgemein⸗ ſchaften des Landes und ihrer Organe, den Oberrat umd die Synode, ideell gefördert durch viele Beweiſe des Wohlwollens der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Be⸗ hörden. Am 1. April ſind die erſten Inſaſſen eingezogen. Es war damals geplant, zu einer Einweihungsfeier einzuladen. Programme und Einladungen waren ſchon fertig. Mißhelligkeiten, die aus unſerer Zeit heraus zu erklären ſind, haben die feierliche Ueber⸗ gabe des Heimes verzögert, das ein Symbol für die Verbundenheit mit der allgemeinen und beſonders der ſtädtiſchen ſoztalen Fürſorge darſtellen ſoll. Ge⸗ ſtaltung und Lage des Hauſes, das in ſeinem künſt⸗ leriſch vornehmen Ebenmaß in eine ſchöne Wohn⸗ gegend hineingeſtellt wurde, denten ſchon äußerlich darauf hin. Der Redner ſchloß ſeine warmherzigen Ausführungen mit dem Dichterwort:„Freude dieſe Statt bedeute!“ Großer Drachenflug⸗Weltbewerb Die Ausdehnung, die das Drachenfliegen in den letzten Jahren genommen hat, veranlaßte die Orts⸗ gruppe Mannheim des„Sturmvogel'“, Flugverband der Werktätigen, zu einem öffent⸗ lichen Wettbewerb für Papierdrachen. Da keinerlei Bedingungen an die Startberechtigung geknüpft wurden, war es weiter nicht verwunderlich, daß am geſtrigen Sonntag der Exerzierplatz das Ziel aller Drachenbeſitzer bildete, nachdem ſchon einige Tage vorher eifrig gebaſtelt und gebaut wor⸗ den war. Die Ausſicht, einen Freiflug über Mannheim zu gewinnen, ſpornte die erfahrenen Drachenbaukünſtler beſonders an. Der ſtarke Wind, der aus Nordoſten über den Exerzierplatz fegte, war dem Gelingen der Veranſtaltung beſonders förder⸗ lich, machte aber den Anmarſch zum Startplatz recht beſchwerlich. Nur unter Schwierigkeiten waren die großen papierenen Ungetüme, die eine Spannweite bis zu zwei Metern aufzuweiſen hatten, bei dem Gegenwind vorwärts zu ſchaffen, zumal wegen ihrer leichten Bauart und der feinen Papierverſpannung beſondere Sorgfalt angewendet werden mußte. Auf dem Startplatz ſelbſt herrſchte Großbetrieb, denn es hatten ſich außer den Konkurrenten zahl⸗ reiche Zuſchauer eingeſunden, die mit ſichtlichem Intereſſe den Vorgängen folgten. Selbſtverſtändlich war die ſachverſtändige Jugend in der Ueberzahl, die mit ihrer Kritik nicht zurückhielt. Nicht alle Drachen ſtiegen trotz des ausgezeichneten Windes gleich ſteil in die Luft. Manche mußten wieder ein⸗ gezogen werden, um Veränderungen anbringen zu können. Nach Erteilung der Startnummer, die mit ſchwarzer Farbe in großen Ziffern auf die Rückſeite der Drachen aufgemalt wurde, konnte jeder nach ſeinem Gutdünken ſtarten. Da 67 Startnummern ausgegeben wurden, war es begreiflich, daß trotz des zur Verfügung ſtehenden großen Platzes Verwick⸗ lungen nicht zu vermeiden waren. Bauart der Dra⸗ chen, Art der Schnur und manche anderen Dinge ſpielten eine große Rolle. Oft trug der Wind noch dazu bei, daß die Drachen wie toll in der Luft um⸗ herſchwankten und dabei in gefährliche Nähe des Nachbarn gerieten. Alles Schimpfen war aber zweck⸗ los, denn wenn ſich einmal zwei Schnüre verfangen hatten, bließ als einziger Ausweg nur eine Lan⸗ Regierungsbaumſtr. Nathan-Frankfurt nahm einen ſchriftſtelleriſchen Ausſpruch für ſeine hervorragende architektoniſche Schöpfung für ſich in Anſpruch: Ein ganz kleiner Funke Inſpiration und der größte Teil Tranſpiration. Die Tatſache, daß er kein Mannheimer ſei, habe ihn veranlaßt, ſich hier nach ſachkundiger Mithilfe umzuſehen, die ihm in der Perſon des Oberbaudirektor Ziz ler zuteil geworden ſei, der ihn in der Vorbereitung und Durchführung der Bauaufgabe amtlich und perſön⸗ lich in jeder Hinſicht gefördert habe. Drei Mark⸗ ſteinee weiſe die Baugeſchichte auf: die Grundſtein⸗ legung am 23. Februar 1930, das Richtfeſt am 19. Mai 1930 und die Eröffnung am 1. April 1931. Durch die Vereitelung der Einweihungsfeier ſei die alte Sitte der Schlüſſelübergabe nicht möglich geweſen. Dieſe Schlüſſelübergabe hätte ohnehin nur ſym⸗ boliſchen Charakter tragen können, weil jeder der 50 Bewohner des Heimes einen Schlüſſel für ſeinen Wohnraum beſitze. Der Redner hob alsdann einige Einzelheiten der Baugeſtaltung hervor, wobei er betonte, daß er einen Bauplatz vor⸗ gefunden habe, wie er wohl noch nie für ein Alters⸗ heim gewählt worden ſei, weil er einen beſonderen Reichtum an Garten⸗ und Freiflächen bot und weil ſeine Aufteilung wegen der Lage zur höheren, von Oſten nach Weſten gerichteten Straße und der Rich⸗ tung nach der Sonne große Schwierigkeiten bereitete. Er habe deshalb die eigentlichen Inſaſſenräume auf Straßenhöhe gelegt und um 3 Meter tiefer auf Gar⸗ tenhöhe die Geſellſchaftsräume, zu denen der Speiſe⸗ ſaal, der auch feierlichen Anläſſen und Gottesdienſten dient, Spiel⸗ und Schreibzimmer uſw. gehören. In⸗ folge der Orientierung des Grundſtückes von Oſten nach Weſten wurde die Vorderfront nach Süden ge⸗ richtet. Außerdem wurden zur Auflockerung des Kubus ein Oſt⸗ und Weſtflügel vorgeſchoben, die nach beiden Seiten Sonne haben. Hier befinden ſich auch die Haupträume der Inſaſſen, während der Mittel⸗ bau auf der Südſeite für den reſtlichen Teil verwen⸗ det wurde. Die Nordſeite mit dem Gartengeſchoß enthält die Geſellſchaftsräume, die infolge ihrer Lage im Sommer ſehr kühl ſind. Im Innern ſah der Redner ſeine Aufgabe darin, keine Anſtalt zu ſchaf⸗ fen, ſondern ein Aneinanderreihen von Einzimmer⸗ wohnungen. In das Heim werden Herren und Damen, Ehepaare und Geſchwiſter aufgenommen, die aus wirtſchaftlichen und ſonſtigen Gründen ihre bis⸗ herige Wohnung nicht mehr beibehalten können. Es iſt das erſte Gemeinſchaftshaus der Mann⸗ heimer iſraelitiſchen Gemeinde. Vielleicht iſt die Zeit nicht mehr fern, in der auch Deutſchland derartige Häuſer nach amerikaniſchem Muſter erhält. Der Redner dankte hierauf all denen, die ihm beim Bau mit Rat und Tat zur Seite geſtanden haben, vor allem dem Synagogenrat für das große Vertrauen durch die Uebertragung der Arbeit und bei der Ge⸗ ſtaltung des Heimes. Mit beſonders ehrenden Wor⸗ ten gedachte er des kürzlich verſtorbenen Möbelfabri⸗ kanten Reis. Dank ſagte der Redner auch den Be⸗ hörden für die Förderung und Hilfe, ſo dem Bezirks⸗ amt, der Stadtverwaltung, der Ortsbaukontrolle, den Mitarbeitern im Atelier und an der Bauſtelle und nicht zuletzt den Handwerkern und Arbeitern. Der Rundgang der hierauf unter Führung des Herrn Nathan an⸗ getreten wurde, überzeugte davon, daß er in Bezug auf Zweckmäßigkeit des Grundriſſes und Wohnlich⸗ keit der Räume eine hervorragende Leiſtung voll⸗ bracht hat. Die erſchienenen Damen und Herren hiel⸗ ten deshalb auch nicht mit ihrem Lobe zurück. Auf Einzelheiten der Raumgeſtaltung und Einrichtung dung, ſofern durch das Ziehen und den Ueberdruck ſich nicht ſchon vorher einer der Drachen losgeriſſen werden wir im Abendblatt zurückkommen. Sch. hatte und durch einen Sturzflug zur Erde zurſick⸗ kehrte. „Mein Drache iß halt den Platz nit gewöhnt, weil r ſunſcht uff'r Neckerwies fliege duht“ meinte ein Junge, deſſen Drachen einfach nicht in die Höhe wollte. Sämtlichen Konkurrenten wurde reichlich Zeit gelaſſen, um die größtmöglichſte Höhe erzielen zu können. Inzwiſchen hatten einige der ausſichtsreichen Drachen wieder an Höhe verloren oder waren durch einen herabſtürzenden Gegner, deſſen Schnur mit der eigenen ſich hierbei kreuzte, mitgeriſſen worden. Das Geſchimpfe war auch recht groß, wenn die„Laien“ nicht aufpaßten und über die Schnüre hinwegſtolperten. Großes Gelächter gab es, als ein mit einem ſchönen Schwanz ausgerüſte⸗ ter Drachen dieſen Schwanz plötzlich nach oben ſtellte und in dieſer Stellung ſeinen Höhenflug fortſetzte. Recht unangenehm war für einige Teil⸗ nehmer das unruhige Verhalten ihrer Luftſegler, da für die Bewertung auch ein ruhiger Stand und nicht nur die Höhe ausſchlaggebend war. Als Pech muß es bezeichnet werden, daß kurz vor der ein⸗ ſetzenden Bewertung ſich zahlreiche Abſtürze ereigneten. Hervorgerufen zum Teil durch Verwick⸗ lungen, zum Teil durch Abriß. Lebhaft begrüßt, tauchte um 44 Uhr das Flug ⸗ zeug am Horizont auf, um die Feſtſtellung der Höhen vorzunehmen. Ruhig und ſicher ſteuerte Pilot Brei⸗ ten berger die Maſchine über die 40 Drachen hinweg, die von den angemeldeten 67 noch im Wett⸗ bewerb lagen. Geſpannt folgte man ſeiner Route, da man aus ihr ſchon ungefähr die Sieger erraten konnte. Eine abſolute Höhe vom Boden aus zu ſchätzen war unmöglich, da die Entfernungen ſehr verſchieden waren. Beinahe eine halbe Stunde be⸗ nötigte das Flugzeug zur Feſtſtellung der fünf Beſten. Als es ſich dann zur Landung anſchickte, wuchs die Spannung auf das höchſte. Die meiſten Drachen wurden ſofort eingeholt, während andere in noch größere Höhen gebracht wurden— für den Wettbewerb allerdings zu ſpät. Sehr raſch wurden die Reſultate telefoniſch eingeholt. Um 4 Uhr konnten bereits ſechs Freiflugſcheine den glücklichen Gewin⸗ nern, die nunmehr auch einmal die Welt von oben der Drachen von Willi Gutruf. Nur wenig nach ſtand der Drachen von Karl Bu ch⸗ holz mit einer Höhe von 570 Meter. Bis zum nächſten Sieger lag ein größerer Abſtand, denn Emil Wilhelm erreichte mit ſeinem Luftſegler „nur“ 450 Meter. Ferner wurden feſtgeſtellt bei Hellmuth Schuhmacher eine Höhe von 400 Meter, bei Paul Schulze 370 Meter und bei Jakob Reule 350 Meter. Unſere Mannheimer Drachen⸗ ſportler dürfen mit dieſen Ergebniſſen zufrieden ſein. Sicherlich werden ſie, falls wieder einmal zu einem friedlichen Wettkampf um die Meiſterſchaft der Papierdrachen aufgerufen wird, ſich in noch größe⸗ rer Anzahl einfinden. Ein voller Erfolg eines Sportes, der ſehr alt iſt und erſt in den letzten Jahren einen großen Aufſchwung genommen. G Aebung der Zellſtoff⸗Fabrikfeuerwehr Auch dieſe Fabrikfeuerwehr hat nun ihre dies⸗ jährige Schlußübung hinter ſich, womit ſie den Beweis erbrachte, daß ſie vollwertig neben den an⸗ deren Mannheimer Feuerwehren beſtehen kann. Im Beiſein der Branddirektoren Mikus⸗ Mannheim und Tocü⸗Ludwigshafen, Oberkommandant Wolf von der Freiw. Feuerwehr, Polizeidirektor Dr. Ba⸗ der, Regierungsrat Dr. Heim und Regierungs⸗ rat Sakſofſky fand am Samstag nachmittag die Uebung ſtatt, für die als Brandobjekt der Holzhof auf dem Fabrikgelände angenommen war. Vom Ertönen des Signals bis zum erſten Waſſer⸗ ſtrahl vergingen noch keine ſechs Minuten. Damit iſt die Notwendigkeit einer gut durchgebil⸗ deten Fabrikfeuerwehr erwieſen, denn die Berufs⸗ feuerwehr brauchte infolge des langen Weges 14 Minuten bis zu ihrem Eingreifen. Die Fabrik⸗ feuerwehr unter der bewährten Leitung des Kom⸗ mandanten Knäbel arbeitete mit eigener Motor⸗ ſpritze und über 1200 Metern Schlauchleitung. Den Abſchluß der Uebung bildete die Rettung von zwei Leuten mit Sacktragbahren aus einem Säurebau. Wiederbelebungsverſuche mit Hilfe des Motors und das Anlegen von Verbänden ſchloſſen ſich an. Mit dieſen Hilfsarbeiten hat ſich auch der unter Leitung von Polizeiarzt Dr. Sachs ſtehende Rettungs⸗ trupp innerhalb der Zellſtoff⸗ Feuerwehr von der beſten Seite gezeigt. Den Gäſten wurde ſchließlich der Kühlturm gezeigt, deſſen Beregnungsanlage bei einem beſtimmten Grad von Erhitzung in Tätigkeit tritt. Branddirektor Mikus hob die hochſteßenden Lei⸗ ſtungen der Zellſtoff⸗Fabrikfeuerwehr hervor, bei denen es einer Kritik eigentlich nicht bedürfe. Direktor Dr. Müller⸗Clemm gab bekannt, daß die Werksleitung der Korpskaſſe 500% zur Ver⸗ fügung geſtellt habe. Ferner hat der nach Berlin ziehende Direktor Deutſch 1000/ für den glei⸗ chen Zweck überwieſen. Für 25jährige Dienſtzeit wurden den Wehrleuten Hermann Alke, Anton Eder und Auguſt Schulz je ein Diplom und ein Ehrengeſchenk überreicht. Kommandant Knäbel verſicherte, daß die Wehr auf dem beſchrittenen Weg weitergehen wolle, damit das Werk immer einen Schutz gegen Gefahr habe. el. * * Winterſportgeräte in Eilzügen. Die Mitnahme von Schneeſchuhen und Rodelſchlitten in die Per⸗ ſonemwagen 3. Klaſſe der Eilzüge wird verſuchsweiſe bis auf weiteres zugelaſſen. Das Zugbegleitperſonal hat darauf zu achten, daß die Sportgeräte zweckmäßig untergebracht und Beläſtigungen anderer Reiſenden vermieden werden. Bages bende Montag, 26. Oktober Nationaltheater:„Taunnhäuſer“, Rom. Oper von Richard Wagner, für den Bühnenvolksbund, Anfang 19.30 Uhr. Pavillon Kaiſer: Geſellſchaftstanz und Kabaretteinlogen ab 20.30 Uhr. Palaſthotel: Tanztee 20.80 Uhr. b Flugplatzkaſtno: Tanztee ab 16 Uhr und abends. W nur Pfälzer Weinleſe, 14 Uhr ab Parode⸗ platz. Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Haſenrundfahrten, vorm. 10 Uhr, nachmittags 15 und 17 Uhr ab Landeplatz Friedrichsbrücke. Lichtſpiele: Gloria⸗Palaſt:„Die Männer um Lucie“, . Palaſt⸗Theater:„Harold halt dich feſt“, Alhambra:„Berlin⸗Alexanoerplatz!.— Sea la⸗ Theater:„Zapfenſtreich oem Rhein“.— Uni ver! ſu m:„Meine Frau— die Hochſtaplerin“.— Scha u⸗ burg:„Ponik in Chicago“.— Roxy⸗ Theater: e Nacht und Morgen“.— Capitol:„Geheim⸗ dienſt“, Was hören wir? Montag, den 26. Oktober 1931: Langenberg: Morgenkonzert auf Schollplatten. Frankfurt: Frühkonzert auf Schallplatten. Südfunk: Schallplattentonzext. Fraukfurt: Schallplattenkonzert. München: Unterhaltungskonzert. Südfunk: Brandenburgiſches Konzert Nr. 6 von J. S. Bach. Langenberg: Mittagskonzert. Frankfurt: Zur Deutſchen Woche. ünchen: Ein Abſchnitt aus„Don Quichote“ von Miguel Cervantes.. Heilsberg: Kinderſunk. Langenberg: Kinderſtunde. München: Kleine Opernſtunde. Heilsberg: Blasmuſik. Südfunk: Nochmittags konzert. München: Veſperkonzert. Langenberg: Frauenſtunde. Wien: Menſchen, die die Welt verbeſſern wollten. Langenberg: Merkwürdige Rechtsfälle des Alltags. München: Berühmte Soliſten. Frankfurt: Der Panamakanal und ſeine Degenden, von Kaſimir Esdſchmid. Langenberg: Tänze, Operettenmuſik. Frankfurt: Zweites Montagskonzert des Fronkfur⸗ ter Orcheſtervereins. Südfunk:„Das Lied von der Glocke“, von Friedrich von Schiller. Wien: Der arme Heinrich. Muſiko rama, Wien: Wiener Muſik. Hörbericht .05: .20: 10.00: 12.05: 12.30: 12.35: 13.05: 15.20: 15.40: 15.45: 15.50: 16.20: 16.45: 17.05: 17.20: 18.00: 18.35: 19.30: 19.30: 19.40: 20.00: 20.05: 20.15: 20.20: 22.30: 22.35: Frankfurt: Eiſenbahn⸗Attentate. aul Laven. Aus Maunheim Beromünſter: Buntes Allerlei. Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Beromünſter: Schweizermuſik der Vergangenheit. Prag: Deutſche Sendung: Madeira und die Azoren. Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Beromünſter: Geſänge zu dem Singſpiel„Erwin und Elmire“, von Goethe. 9 20.15: Sottens: Sinfoniekonzert. 21.00: Rom⸗Neapel: Leichte Volksmuſtk. von 12.40: 18.00: 18.30: 18.30: 79.00: 20.00: betrachten können, ausgehändigt werden. 21.25: Mafland: Orcheſterkonzert. 21.30: Straßburg: Inſtrumentolkonzert. 1 1 Neckarau ſpielt in Waloͤhof ſiegt gegen Phönix und führt mit 2 Punkten Vorſprung SV Waldhof- Phönix Ludwigshafen:2 Dieſer an ſich ſchon traditionell bedeutſame Kampf wurde über den Rahmen des Durchſchnitts noch dadurch weiter herausgehoben, als es dem Rheinmeiſter Waldhof in die Hand gegeben war, auf eigenem Feld eventuell einen erſten Strich zwiſchen ſich und einem der Hauptbewerber zu ziehen, und ſo eine, wenn auch vielleicht nur vorläufige— Teil⸗ klärung an ber Tabellenſpitze zu erreichen. Anderſeits mußte die Lage der knapp führenden Waldhöfer ſich wieder weit ſchärfer ſpannen, wenn Neckarau und Phönix aus dem geſtrigen kritiſchen Strauß des Spitzentrios als Sieger her⸗ vorgingen. Die Maſſe der rheiniſchen Fußballanhänger hat ein„Fingerſpitzengefühl“ gerade für ſolche Treffen, was die Wanderung von rund 7000 Zuſchauern wieder zur Genüge erhärtete. Die wechſelſeitigen rechts⸗ und linksrheiniſchen Erfolge der beiden Gegner und nicht zuletzt der ſenſationelle, aber auch abnorme Steg der Mannheimer im Vorſpiel(57), ließen Neugierde und Erwartung noch höher wachſen. Wird es Phönix gelingen, einen der häufigeren Schläge der letz⸗ ten Jahre gegen Waldhof auf deſſen Platz zu wiederholen und Revanche für die aufſehenerregende Niederlage des Vorſpiels zu nehmen!? An dem etwas hohen Ergebnis ge⸗ meſſen kann man wohl ſagen, daß Waldhof mit dem Wieder⸗ eintritt Brezings die frühere Meiſterſchaftsleiſtung nach Vervollſtändigung der nicht ſattelfeſten Verteidigung wieder ſchrittweiſe zu erreichen ſcheint, während Phönix, trotz ſeiner bisherigen recht guten Haltung, von der Leiſtungskurve, die ihn mit dem deutſchen Finaltiſten 1860⸗München vergangenes Frühjahr noch auf eine Stufe ſtellte, noch weſentlich ent⸗ fernt iſt. Während auf Phönixſeite Hahn durch Schmoll mehr als erſetzt war, macht ſich bei Waldhof das Fehlen Preiningers in der Verteidigung, die dazu noch umgeſtellt werden mußte, ſtark fühlbar. Erſt mit der Vervollſtändigung der Mannſchaft dürfte Waldhof ſeine volle Höhe wieder er⸗ reichen. Im übrigen iſt das Spiel, das weniger ſchön als spannend war, damit ſchon charakteriſiert, daß von den Toren 4 Elfmeter waren. Dazu hätte ſich der durchaus nicht überzeugende Spielleiter Schneider ⸗ Offenburg zwei der Elfer(den erſten und dritten] ruhig ſchenken können. Man konnte wieder einmal feſtſtellen, wie ſehr mitunter ein Ergebnis von der Auffaſſung des Schieds⸗ richters abhängen kann. Bei den Lud wligshafenern brillierten der Tor⸗ wart Zettl, der nur beim 3. Tor einen Fehler in der Stellung zeigte; dann war die Verteidigung Weber— Klett entſchieden beſſer und vor ollem abſchlagkräftiger als bie Waldhofverteidigung. Glänzend waren die beiden Außenläufer Schmoll und Links. Erſterer als gewiegter Taktiker auf der rechten Seite(Walz gegenüber) richtig cufgeſtellt, und Links mit ſeinem umſichtigen entſchloſſenen Spiel Gußner in der Mitte, der verhältnismäßig ſtark ausfiel, ſehr entlaſtete. Nur in der erſten halben Stunde vermochte die Geſamtläuferreihe den Waldhofſturm nicht zu halten, was Zettl ſtark in Aktion ſetzte. Im Angriff glänzten Berk und Hörnle als Techniker und gewandte Schachzügler, auch Dattinger war im ganzen ſehr gut. Degen in der Mitte und Lindemann erreichten nicht deren Höhe, was ſich in der mangelnden Ausgeglichenheit dann auch auswirkte. Mit dem Schuß haperte es ebenfalls bold hier bald dort. Toktiſch wirkſam war das zeitweiſe hohe, weitmaſchige Spiel, das Waldhof ſpäter merbbar aus dem Konzept brachte. Ein:2 hätte dem großenteils aufgeregten, aber bis zum Schluß packenden Kampf eher entſprochen. Der Spielleiter beeinflußte das Treffen durch ſeine mitunter ſehr zweifelhaften Entſcheidungen. Bei Waldhof wurde der Angelpunkt Brezing durch dos wechſelvolle Spiel, namentlich der Verbinder, ſcharf herangeholt, was periodiſch ſeine Leiſtung ſinken ließ. Kiefer zeigte ſich mitunter als langſam, war aber ſonſt gut. Der beſte Mann war Haber mit ſeiner Ball⸗ beherrſchung, Ueberſicht, Ruhe und Stellungsſpiel. Schwach wor die Verteidigung, beſonders Model zu Anfang recht unſicher. Vor allem fehlten die die Läuferreihe entlaſten⸗ den, befreienden Abſchläge. Es wurde von hinten her⸗ aus zu viel und zu kurz zugeſpielt. Im Sturm war Walz der ſchußfreudigſte, aber von Schmoll doch ſehr ge⸗ hemmt. Pennig und Siffling im Erfſaſſen und Schuß zu unentſchloſſen. Ofer konnte voll zuſagen, wogegen Weidin⸗ ger zur Zeit überhoſtet wirkt. So war auch bei Waldhof keine wirklich geſchloſſene Geſamtleiſtung zu ſehen. Das Spiel ſelbſt beginnt unter Gegenwind für Waldhof. Beiderſeits wird zu aufgeregt geſpielt. Model leiſtet ſich einzelne Kiſten. Ein zweifellos zu ſcharf entſchiedener Foulelfmeter für Phönir bringt dieſem um die zehnte Minute bereits in Führung, da Morlock anſcheinend etwas deprimiert, nicht ſicher genug eingreift. Lindemann plaziert ſicher in die rechte Ecke. Waldhof wird durch den frühzeiti⸗ gen Erfolg des Gegners nervös gemacht, braucht einige Zeit zur Sammlung, ſetzt dann Zettl vor allem ſtark unter Druck, der aber wiederholt glänzend wehrt. Waldhof bleibt nun trotz Gegenwind entſchteden gefährlicher und als Walz bet einer geglückten Attacke gelegt wird, ſchießt er den ge⸗ gebenen Elfmeterball zu unplaztert, ſodaß Zettl abſchlagen kann; erſt der Nachſchuß Ofers bringt den Ausgleich. Doch kurz darauf verwandelt Dattinger mit famoſem Kopfball eine hohe, berechnete Vorgabe Degens.:2. Nun wird Phönix beſſer, aber das Glück ſteht abermals an Zett's Seite als Siffling im Auſchluß an einen Eckball unvermittelt köpft. Nach Settenwechſel hat Waldhof Rückenwind, aber der knappe Spielſtand läßt beiderſeits keine Ruhe aufkommen. Wegen Anſchuß entſcheidet der Spielleiter dann Handelf⸗ meter für Waldhof, der nach Wiederholung verwandelt wird,:2. Eine grobe Lücke der Phönipdeckung und Ver⸗ teibigung nützt freiſtehend Siffling zu plaztertem Schräg⸗ flachſchuß, der Zettl in mangelhafter Stellung überraſcht, :2. Kiefer ſcheidet bei Waldhof bis kurz vor Schluß aus. Phönix wird ſehr gefährlich. Die Ludwigshafener drän⸗ gen bedenklich. Ein regelrechtes Hände bringt wiederum einen Elfmeter für Waldhof, den Brezing kurz vor dem Schlußpfiff ſicher verwandelt. August Müg le. Ve Neckarau 36 Kirchheim:3 Dieſes Ergebnis überraſcht ohne Zweifel, da Kirchheim mit bieſem Unentſchieben gegen den gut in Fahrt befind⸗ lichen Tabellenzweiten Neckarau zu feinem erſten Punkt⸗ gewinn in der Verbandsſpielſoiſon überhaupt kam. Leider litt das Spiel vornehmlich unter einer ſehr ſchwachen Schiedsrichterleiſtung. Lechner ⸗Zufſenhauſen hätte ener⸗ glſcher durchgreifen müſſen und, als ihm dies nicht gelang, nach einer Prügelſzene auf dem Spielfeld zum Abbruch ſchreiten ſollen. Der Kampf wurde ſehr hart Furchgeführt. Innerhalb der erſten 15 Minuten kam Kirchheim durch den Mittel⸗ ſtürmer nach guter Kombination zur Führung. Bei einem Gegenſtoß verſchuldete die einheimiſche Mannschaft einen Faulelfmeter, der in der 5. Minute durch Zeilſelder zum Ausgleich verwandelt wurde. Mit dieſem Ergebnis ging es in die Pauſe. Gleich nach Anſpiel entſchtied ber Schledsrichter nach einem Neckarauer Angriff einen Handelfmeter. Die Kirch⸗ heimer Mannſchaft reklamierte; es entſtand eine Schlä⸗ gerel, in die der Schiedsrichter und verſchiedene Gäſteſpieler einbezogen wurden. Anſtatt abzubrechen, machte Lechner ſelne Elfmeterentſcheidung rückgängig und pfiff einen Strafſtoß, der nichts einbrachte. unf Minuten ſpäter ge⸗ riet Brofe⸗Neckarau mit einem Kirchheimer Stürmer zu⸗ fammen. Der Schiedsrichter erkannte auf Platzverweis gegen Broſe, eine Entſcheidung, die viel zu hart, o fentſicht⸗ ilch eine Konzeſſion an die Zuſchauer war. Neckarau ſpielte mit zehn Mann unentwegt weiter. In der 15. Minute ver⸗ wandelte der Kirchheimer Mittelſtürmer Gottfried einen Handelfmeter, doch auf gute Flanke des Linksaußen Orth konnte Striehl für Neckarau den Ausgleich erzielen. Wie⸗ der auf Einleitung durch Orth, der den Erſatzmann nicht in ſich erkennen ließ, gelang den dezimierten Neckarauern gar noch die:2⸗Führung, denn der Erſatzmittelſtürmer Hambſch verwandelte eine gute Orth⸗Flanke. Vier Mi⸗ nuten vor Schluß nutzte dann Kirchhetms guter Mittel⸗ ſtürmer Gottfried einen Eckball zum Ausgleich aus, ein viertes Tor des gleichen Spielers wurde jedoch wegen abſeits nicht gegeben. Bei Neckarau war die Verteidigung gut, die Läufer⸗ reihe ging an. 56 8 und zuſammenhanglos ſpielte der Sturm, bei der Forſchheit der gegneriſchen Abwehr allerdings begreiflich. Kirchheims beſter Mannſchaftsteil war der Sturm, der außerordentlich ſchußfreudig war. Die Verteidigung der Einheimiſchen hatte nur im Torwart einen guten Mann. die beiden Backs verſagten ſo ziemlich. Die Läuferreihe war in Deckung und Spielaufbau gleich gut. Der Schiedsrichter Lechner ⸗Zuffenhauſen hat, wie erwähnt, die unerquicklichen Vorgänge auf dem Gewiſſen. Er hütte von vornherein ſchärſer durchgreifen und nach dem erwähnten Zwiſchenfall das Spiel abbrechen müſſen. Niemals aber durfte er ſeine einmal getroffene Ent⸗ ſcheidung nach der Prügelei— auch wenn er ſelbſt be⸗ troffen war— wieder abändern. Sp. Bg. Sandhofen Sp. Bg. Mundenheim:0 Das überraſchende an dieſem Spiel war das niedere Niveau, auf dem es von der erſten bis zur letzten Minute ſtand. Beiderſeits ſpielte man ziemlich ideenlos, ſodaß die 2 mal 45 Minuten wenig mitreißend waren. Sandhofen batte in ber Läuferreihe ein klares Plus, das auch aus⸗ reichte, um zu den Punkten zu kommen. Allerdings darf nicht überſehen werden, daß der Kampf bei dem:0⸗Stand auf des Meſſers Schneide ſtand und Mundenheim ſtarke Anſtrengungen machte, um zum Ausgleich zu kommen. In dieſen Spielabſchnitt fiel die Elfmeter⸗Entſcheidung, die, wenn auch den Spielregeln entſprechend gerecht, in ihrer Auswirkung zu hart war. Dieſer Elfmeter entſchied dann letzten Endes auch das Splel endgültig zu Gunſten der Sandhöfer. Schiedsrichter war Wittmann⸗ Karlsruhe. Er war peinlich genau, ohne daß aber der Geſamteindruck gut geweſen wäre. Durch ſeine pedantiſche Genauigkeit zerpfiff er das ganze Splel. Es hätte nichts geſchabet, wenn er dem Spiel einmal ſeinen Lauf gelaſſen hätte, denn zum Zerpfeifen wäre immer noch Zeit geweſen, wenn ſich die Spieler keiner fairen Spielewiſe befleißigt hätten. Sandhoſens Sleg war verdient, wenn man in erſter Linie berückſichtigt, daß Mundenheim bei weitem nicht den Gegner abgab, der Anſpruch auf einen Platz im Spitzentrio erheben könnte. Wenn auch das ſpieleriſche Können nicht auf beſonders hoher Stufe ſtand, ſo muß doch anerkonnt werden, daß die Läuferreihe im Deckungs⸗ ſpiel eine ſehr gute Partie lieferte. Baſer als Mittel⸗ nfer war mitunter zu langſam, ſonſt aber war er der gegebene Mann auf dieſem wichtigen Poſten. Die beiden Außenläufer woren eifrig und verbiſſen, ſie waren Kämp⸗ fer, die keinen Ball verloren gaben. Im Schlußtrio über⸗ ragte der Tormann Wittemann 3, der auch in einigen ge⸗ fährlichen Lagen nicht zu ſchlogen war. Die beiden Ver⸗ teidiger waren nicht ſo ballſicher wie erwartet. Es gab fehr viele Fehlſchläge! Ausgeſprochen ſchwoch war der Sturm. Ein geſchloſſenes Kombingtionsſpiel ſah man nie, auch die Torſchüſſe waren zu zählen. Die beiden Außen ſind öie ſchnellſten, beſitzen aber wenig Ueberlegung. Borth wor in entiſcheidenden Augenblicken zu langſam und zu unbeholfen. Dörr in der Mitte fehlt nach das Verſtänd⸗ nis für ein Aufbauſpiel und die ruhigen Nerven in ſchwie⸗ rigen Lagen. Wittemonn 2, der techniſch reifſte Spieler auf dem Platze, fehlte wieder durch ſeine Aufbauarbeit in der Angriffsreihe. Mundenheim überraſchte durch eine techniſch ſchwache Geſamtleiſtung. Erſt nach der Pauſe ſah man An⸗ ſätze zu einem guten Angriffsfußball, ohne daß aber dieſe Anſätze zur Vollendung kamen. Das Schlußtrio war der beſte Mannſchaftsteil, dafür war aber die Läuferreihe im Aufbau ziemlich ſchwach. Butſch gelang ſehr viel daneben und auch ſonſt hatte er kein gutes Auge für brauchbare Vorlagen. Im Sturm kam es zu keinen geſchloſſenen Handlungen, das ganze Angriffsſpiel machte einen ziemlich zerfahrenen und zerriſſenen Eindruck. Vielleicht hätte der Angriff mit dem Strategen Deuſchel an Geſchloſſenheit und Durchſchlagskraft gewonnen. Seidel, ſonſt einer der ge⸗ fährlichen im Angriff, machte einen ziemlich unſertigen Eindruck. Unter ſeiner ſchwachen Leiſtung litt auch Gür⸗ ſter. Samstag als Mittelſtürmer beſitzt noch nicht die Routine, um ſo gefährliche Halbſtürmer wie Tiator und Gürſter erfolgreich ins Feuer zu ſchicken. Sandhofen hat bis 5 75 Wechſel den Wind zum Bundes⸗ genoſſen und bleibt bis zur Pauſe überlegen. Dieſe Ueber⸗ legenheit reicht aber nur zu einem Erfolg, der durch Dörr im Anſchluß an eine Ecke erzlelt wird. Nach dem Wechſel erwartete man eine Ueberlegenheit der Gäſte, die nun mit dem Wind im Rücken zu kämpfen hatten. Zu⸗ nächſt blieb der Kampf offen, Sandhofen erwies ſich ſogar als weit gefährlicher. Nach 20 Minuten werden die An⸗ griffe der Mundenheimer etwas forſcher, zählbare Erfolge liegen in der Luft, blieben aber aus. Da führt ein Dur bruch von Scherb zu einem unnötigen unfafren Angreifen, was den zweiten Erfolg durch Elfmeter nach ſich zieht. Bei der guten Deckungsarbeit der Sandhoſer war dleſer Vor⸗ ſprung nicht aufzuholen, reſigniert ergab ſich Mundenheim in ſein Schickſal. SpVg. Sandhofen: Wittemann 3; K. Bayer, Leonhard; Müller, Bafer, Ignor; Scherb, Barth, Dörr, Wittemann 2, Baier. SpVg. Munden heim: Lauer; Oſter. Diefenbach; Dillenburg, Butſch, Hick; Seidel, Gürſter, Samstag, Tiator, Minor. Bg. 5. Sandhauſen-Amititia Viernheim :1(:0 Vor etwas über 1000 Zuſchauern ſtanden ſich vor dem Schiedsrichter Becker⸗Niefern obige Mannſchaften in einem hartnäckigen Kampfe gegenüber. Den Torreigen eröffnete in der 15. Minute der Mittelſtürmer Vallendor von Viern⸗ heim, der eine gute Kombination erfolgreich abſchloß. Den Ausgleich ſchoß 10 Minuten ſpäter der Halblinke Schmidt⸗ Sandhauſen. Bis zur Halbzeit war der Kampf ausgeglichen. Nach dem Wechſel iſt es in der 10. Minute der Halbrechte Köhler von Sandhauſen, der eine Flanke des Linksaußen zum zweiten und ſtegbringenden Treffer für Sandhauſen einſchoß. Das Spiel war nun ſehr aufgeregt, wobei der Torwart von Sandhauſen zweimal verletzt wird. Der Halb⸗ RfR Mannheim Zu ſolchen kalten Herbſttagen gehören raſſige Spiele, die begeiſtern. Aber dieſes Lokaltreffen konnte beſtimmt nicht erwärmen; ein Glück, daß den 1500 Intereſſenten wenigſtens einige Tore geboten wurden. Sonſt verlief bas Spiel aber recht monoton. Nur nach dem 2. Gegen⸗ treffer erwachte bei den Gäſten der Kampfgeiſt, aber die Spannung hielt nicht allzu lange an, da VfR nach einer kurzen Drangperiode der Gäſte überlegen wurde. Wie die Geſamtleiſtungen beider Mannſchaften im Durchſchnitt waren, ſo zeigten auch die einzelnen Leute zumeiſt nur mittelmäßiges Können. Bei den Platzherren war Betſch im Tor ſehr gut. In der Verteidigung war Fleiſchmann unbedingt zuverläſſig, doch auch Schmidt 1 ganz anſprechend. In der Läuferreihe war erſtmals wie ⸗ der Willier tätig, der ſich gut einfügte. Man hatte dafür Eberle in den Sturm vorgenommen, der aber dort nach viel⸗ verſprechendem Beginn doch noch nicht ſeine Eignung für dieſen Poſten beweiſen konnte. Hoßfelder und der junge Lechleiter bewährten ſich dagegen, nur muß ſich Lechleiter das übertriebene Einzelſpiel abgewöhnen und dafür mehr Wert auf die Angriffsführung und Flügelbedtenung legen. Bei den Gäſten iſt Pabſt an den Toren ſchuldlos, ba⸗ gegen wehrte er mehrmals ganz hervorragend. Die Ver⸗ teidigung war dagegen vornehmlich zu Beginn des Kamp⸗ fes reichlich unſicher. In der Läuferreihe gefiel vor allem Weſtermann, während Theobald und Teufel im Sturm überragten, in dem Rinderknecht verſagte. Das Treffen war nach der erſten halben Stunde bereits entſchieden, da die Platzherren hier einen klaren Vor⸗ ſprung von ͤrei Toren hatten. Kaum hatte das Spiel be⸗ gonnen, als der VfR auch ſchon durch Eberle und Lech⸗ keiter den Führungstreffer errungen hatte. Nach zehn Minuten erhöhte Hoßfelder auf 220. Für die Folge gibt es eine ganze Reihe von Eckbällen und auch einen Latten⸗ ſchuß von Teufel. Nach einer halben Stunde erhöht donn wiederum Hoßfelder auf:0. Obwohl die Gäſte gleich im Anſchluß hieran durch einen feinen Schrügſchuß von Theo⸗ bald ein Tor aufholen, iſt der Kampf doch entſchieden. Fünf Minuten nach dem Wechſel kann zwar Teufel einen zweiten Treffer erzielen, aber auch eine ganze Reihe wei⸗ terer Eckbälle für die Gäſte bleibt unverwertet. Vielmehr übernehmen die Platzherren bis Schluß ſoſt ausſchließlich wieder das Kommando, doch ſind auch ihnen keine Erfolge mehr beſchieden. Das im allgemeinen recht faire Treffen, das lediglich in der erſten Viertelſtunde der zweiten Holbzeit einen wirklich ſpannenden Verlauf nahm, hatte in Urnau⸗ Saarwellingen einen aufmerkſamen Leiter. BfR: Betſch— Fleiſchmann, Schmitt 1— Willier, Ka⸗ menzin, Caſpari— Langenbein, Eberle, Lechleiter, Hoß⸗ felder, Löſch. 1908: Pabſt— Neck, Ziegler— Langenberger, Schalk, Weſtermann— Rinderknecht, Flörſch, Teufel 2, Theobald, Synock. H. B. Weitere Ergebniſſe Verbandsſpiele: Nordbayern: 1. 86 Nürnberg— 1. C Bayreuth:0; Spielvg Fürth— Bayern Hof 311; Würzburger Kickers— AS Nürnberg:2; J 05 Würzburg— VfR Fürth 22. Sſlöbayern: Teutonia München— Wacker München 121; Den München— Schwaben Augsburg:0; SSB Ulm— 1860 München:5; Fc Straubing— Bayern München 21; VfB Ingolſtadt— Jahn Regensburg:0. Württemberg: FC Birkenfeld— Stuttgarter Kickers 111; Vſch Stuttgart— Germania Brötzingen:0; VfR Heil⸗ bronn— Union Böckingen:1; SV Feuerbach— 1. FC Pforzheim:2; Spfrde Eßlingen— JV Zuffenhauſen 412. Kunſtturnkampf Schweiz-Baden-Pfalz Die Schweizer gewinnen vor Baden und der Pfalz Die dritte Wiederholung des Länderkampfes im Kunſt⸗ turnen zwiſchen Aargau⸗Schweiz— Baden und Pfalz fand am Sonntag nachmittag in der Städtiſchen Feſthalle zu Landau ſtatt. Noch ſelten hat eine turneriſche Veranſtal⸗ tung in der Pfalz ein ähnlich ſtarkes Intereſſe erweckt. Schon lange vor Beginn der Wettkämpfe war die große Feſthalle mit weit über 3000 Perſonen überfüllt; Hunderte und Aberhunderte mußten an den Kaſſen zurück⸗ gewieſen werden, da die Polizei aus Sicherheitsgründen keinen Zutritt mehr gewährte. Bereits am Samstag abend hatte eine Begrüßung der Gäſte durch die Stadtverwaltung ſtattgefunden, am Sonntag vormittag ſchloß ſich ein Probe⸗ turnen an, dem eine Beſichtigung der Stadt folgte. Landau prangte zu Ehren der Gäſte im Fahnenſchmuck. Am Nach⸗ mittag war in der Feſthalle alles vertreten, was im tur⸗ neriſchen Leben der Pfalz einen Namen hat, Pfalzregie⸗ rung und Stadtverwaltung hatten Vertreter delegtert. Die Kämpfe ſelbſt brachten ganz ausgezeich⸗ nete Lelſtungen, beſonders die Reckübungen boten dem Turnfreund eine Delikateſſe. Es wurde in drei Runden geturnt. Die erſte Runde beſtand aus Freiübun⸗ gen und Pferdlängsſprung, die zweite aus Barren⸗ und Pferd⸗Turnen, die dritte Runde brachte das Reckturnen. Bei den Freiübungen zeigten ſich die Schwei ⸗ zer klar überlegen. Ihr Turner Willi Schoder⸗ Birx erzielte hier mit der Höchſtwertung von 390 Punkten die beſte Einzelleiſtung. Die Freiübungen der Schweizer zeigten einen ſchönen und zweckmäßigen Aufbau, die Tur⸗ ner waren ſicher in jeder Bewegung, während hier beſon⸗ ders die Badener anfänglich ziemlich aufgeregt waren. Die Schweizer gingen hier bereits in Führung, während die Pfalz den zweiten Platz beſetzte. Auch beim Pferd⸗ ſprung lagen die Schweizer vorne, wenn auch ihr Vor⸗ Nr. 405 linke vertritt nur mit großem Glück und Geſchick. An dem Ergebnis wird trotz verzweifelter Anſtrengungen nichtz mehr geändert. Viernheims Mittelſtürmer und der Linksaußen waren ſehr gut, ebenſo der Torwart, die Verteidigung zeſtwelſe unſicher. In der Läuferreihe war der rechte Läufer beſſer. Beil Sandhauſen war der Torwart der beſte Mann auß dem Platze. In der Verteidigung ragte der rechte Vertei⸗ diger hervor. Die Läuferreihe hatte ein Plus gegenſber der von Viernheim. Im Sturm hatte die Initiative her Halblinke Schmidt und der Halbrechte Köhler. Stand der Tabelle Vereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore Num Sportverein Waldhof 11 9 1 1 43.8 1958 V. f. L. Neckarau 11 7 8 1 25.8 175 Phönix Ludwigshafen 11 6 3 2 2020 18527 V. f. R. Mannheim. 11 6 2 3 2748 1458 Sp. Vg Mundenheim 11 5 2 4 23.19 1240 Amieltia Viernheim 11 5 2 4 21.17 12710 Spielvg. Sandhofen. 11 3 2 6 13.16 8414 1908 Mannheim. 11 2 4 5 11.20 8914 .⸗V. Sandhauſen.. 41 1 2 8.43 J½8 F. G. Kirchheim. 11— 1 10 10˙42 141 08 Mannheim:2 Baben: FC Mühlburg— Phönix Karlsruhe 924; Karl, ruher FB— JV Raſtatt:1; FC Rheinfelden— IC Bil⸗ lingen 211; Freiburger FC— Sprg Schramberg 90. Main: Union Niederrad— Eintracht Frankfurt gel; Germania Bieber— JS Frankfurt 21; Rot⸗Weiß Frank⸗ furt— Griesheim 02 10:0. Heſſen: S 98 Darmſtadt— Alemannia Worms gg Viktoria Wallborf— FSW 05 Mainz:6; Fog Kaſtel— SV Wiesbaden:0; Viktoria Urberach— 1. Fc Langen :0; Wormatla Worms— Olympia Lorſch 270. Saar: FW Saarbrücken— 1. FC Kaiſerslautern 418 e Pirmaſens— Sportfrde Saarbrücken ausgef. Bf Pirmaſens— Saar 05 Saarbrücken:2; SW 05 Saar⸗ brücken— Boruſſia Neunkirchen 51. Länderſpiel: Weſtbeutſchland— Oſtholland 50. Norodeutſchlands Hockeyſieg in Dänemark Einen ſchönen Erfolg hagen die noröddeutſche Hockeyelf gegen eine däniſche Na⸗ tionalmannſchaft zu verzeichnen, die nach meiſt überlegenen Spiel glatt mit:2(:1) geſchlagen wurde. Durch den vorangegangenen Regen war der Boden recht ſchwer ſo⸗ daß ſich die Spieler nicht ſo recht entfalten konnten. Vor nur 800 Zuſchauern zeigten ſich die Deutſchen in der erſten Spielhälfte durch ihre hervorragende Technik ſtändig überlegen. Nach 10 Minuten brachte der Uhlenhorſtek Heuſer den Norden in Führung, doch kann kurz darauf Dänemarks Halbrechter Buſch ausgleichen. Bet weiteret Ueberlegenheit ſtellten Jacob 2 und wieder Heuſer daz Halbzeitergebnis auf 41. Nach dem Wiederbeginn machten die Dänen große An⸗ ſtrengungen, das Ergebnis zu verbeſſern und bedrängten zeitweilig das Toro der Norddeutſchen. Das Spiel war jetzt ziemlich ausgeglichen. Trotzdem gelang es dem Ham⸗ burger Linksaußen Katzenſtein noch ein 5. Tor für ſeine Farben zu erzielen. Die Dänen ſahen ſchließlich auch ihr Bemühungen belohnt, als ihr Sturmführer Prahm in der 21. Minute zum zweitenmal einſenden konnte, womit das Schlußergebnis von:2 für Norddeutſchland feſtſtand. Die DS ſammelt für Los Angeles Daß die Deutſche Sportbehörde eine Expedition nach Los Angeles ausrüſten und daß dieſe Mannſchaft rund 80 Aktive(Männer und Frauen) umfaſſen wird, ſteht ſeit der vorjährigen Wahlverſammlung feſt. Die D. S. B. ſſt jetzt bemüht, durch umfangreiche Werbearbeit einen Olympiafonds zu ſammeln, um den auf ſie entfallendes Teil der Koſten aufzubringen. eine„Olympia⸗ Marke der...“, von der 500 bh Stück hergeſtellt wurden. Da die Marken zum Preiſe von 10 Pfennig verkauft werden, können auf dieſem Wege ell. ungeführ 50 000 Mk. aufgebracht werden. Den Vertrieb ber Olympiamarken ſollen die Mitglieder der D. S. B. burchfüß⸗ ren; um ſie zu möglichſt großen Anſtrengungen anzuſpornen, hat die D. S. B. eine Olympianadel geſchaffen, die die erſolg⸗ reichſten Werber erhalten. Holland beſtimmt in Los Angeles Das Holländiſche Olympiſche Comité hat ſeinen Über. eifrigen Beſchluß der Nichktellnahme an den Olpmplſchen Spielen rückgängig gemacht. Nachdem die Einſtellung Hol, lands, das durch die Spiele 1928 in Amſterdom große wirt, ſchaftliche Vorteile errungen hat, in der Welt großes Be fremden ausgelöſt, wurde der Vorſchlag des Niederländl⸗ ſchen Fußballbunbes, doch an der Olympia teilzunehmen, mit großer Mehrheit angenommen. Heber die Zahl der Teilnehmer herrſcht noch Unklorheit, ſprung hier knapper war. Baben hatte ſtark anf geholt und ſich vor die Pfalz geſetzt. Nach der erſen Runde ſtand der Kampf: Schweiz 327 Punkte, Babe 314,75, Pfalz 301,50 Punkte. In der nächſten Uebung fiel die Pfalzen heblich zurück. Im beſonderen war es im Pferb⸗ turnen, wo der beſte pfälziſche Turner völlig verſagte Schnäbele⸗Landau und Lüttinger⸗Friesheim boten nüt ſchwache Leiſtungen. Sehr gut hielten ſich in diele Uebung die Badener, die auch mit 27,5 Punkten dur Hofele⸗Villingen die beſte Einzelleiſtung erzielten. Stand nach der zweiten Runde: Schweiz 695,25 Punkte, Baben 616,, Pfalz 607,25 Punkte. Die Pfalg batte alſo ein wenig aufgeholt. Der Endkampf am Reck als letzte Runde geſtalteh ſich zu einem grandioſen Erlebnis. Es ſchien nahezu, könnte die Pfalz Baden noch überflügeln und auf zweiten Platz vorrücken, während der Steg der Schweizer ſchon hier nicht mehr gefährdet war. Die erſten Turner der Pfalz erzielten Wertungen von durchſchnittlich 7 un 28 Punkten, während Baden auf 28 und 26 Punkte kam, Auch die Schweiz kam erſt in der Mitte ihrer Mannſche wieder zu guten Leiſtungen. Wertung ber dritten Runde: Pfalz 164,50, Schweiz 164,75, Baden 164 Punke. Es ein harter Kampf. Das Endergebnis lautete: Schweiz 800, Babes 780,25, Pfalz 771,75 Punkte. Mit einer Siegerehrung und einem Feſtbankett 5 Abend nahm dieſe Veranſtaltung ihr Ende. Den 5 5 Wettkampf hatte die Schweiz in Offenburg vor Pfalz 10 Baden gewonnen, den zweiten die Schweiz vor der Pal in Baden(Schweiz), in der dritten Veranſtaltung in dun dau hat nunmehr die Schweiz ihre Erfolge wiederholt. 2 Eines der Werbemittel t hatte am Sonntag in Kopen ö ſport Rarls, 5 Vil⸗ t Oil; Frank⸗ 8 878 tel— angen u 4ꝗ55 Vſg Saar⸗ genem 225 Montag, 26. Oktober 1931 5. Seite/ Nummer 495 Handball im Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Mannheims großer Hockey Lokalkampf Rheinbezirk Pfalz Ludwigshafen und M26 geſchlagen Sp. B. Waldhof— Pfalz Ludwigshafen:1(:0) Vor einer großen Zuſchauermenge mußte ſich Pfalz Lud⸗ wigshafen nach zeitweiſe hartem Kampf ein glatte Nieder⸗ lage gefallen laſſen. Waldhof, in bekannter Aufſtellung, nahm für die vor 14 Tagen erlittene Abfuhr einwandfrei Revanche. Die Mannſchaft war in allen Teilen in blenden⸗ der Verfaſſung. Der Sturm, in dem Weiß durch vorbildliche Ballabgabe auffiel, kombinierte ſehr gut. Läuferreihe und Verteidigung waren voll auf der Höhe. Meſſel im Tor, blelt die wenigen Bälle ſicher, an dem einen Tor war er ſchuldlos. ö Pfalz ohne Keſtelmeier, für den Hauß einſprang, war gegen das Vorſpiel nicht wiederzuerkennen. Hofmann im Tor hielt einige ſehr ſchöne Sachen, darunter zwei 13 Meter⸗ Bälle von Schmit und Keller, an den 6 Treffern konnte er nichts ändern. Der Sturm fiel vollkommen aus, er ſpielte zu langſam. Nach anfänglicher Nervoſttät findet ſich Waldhof zuerſt. Herzog kann in der 14. Minute Hofmann zum erſten Male ſchlagen. 10 Minuten ſpäter wirft Engeller auf Vorlage von Spengler:0 ein; durch zwei weitere Treffer ſtellt Her⸗ zog das Halbzeitreſultat her. Nach Halbzeit vermag Pfalz das Spiel offener zu geſtal⸗ ten. Erſt in der 20. Minute vermag wiederum Herzog den B. Treffer anzubringen, nachdem Hofmann zwiſchenzeitlich zwei 18⸗Meter⸗Bälle gehalten hatte. 10 Minuten vor Schluß wirft Hernberger durch Strafſtoß das Ehrentor, dem kurz nachher Weiß No. 6 folgen laſſen kann. 8 Mannheim— BfR:8(:5) Auch auf dem Platz beim alten Gaswerk konnten die Raſenſpieler ihren letzten Steg wiederholen, obwohl Wey⸗ rich nicht ſpielte. Unter Morgenſtern⸗ Wiesbaden umſichtiger Leitung konnte Sornberger ſchon bald nach Be⸗ ginn den Torreigen eröffnen und wenige Minuten ſpäter auch fortſetzen. Dann folgt Morgen mit zwei Treffern, wobei Baader keine beſondere Figur abgab. Fiſcher be⸗ schließt die erſte Hälfte mit dem fünften Tor. Nach der Pauſe ſorgen je ein Alleingang von Krotz und Mathes für zwei wettere Erfolge der Blauen. Einen 13 Meter von Hofmann hält Bader. Kühlwein, dem ſich wenige Minuten ſpäter die gleiche Gelegenheit bietet, ver⸗ schießt. Fiſcher iſt auch in dieſer Hälfte der Schütze des achten Treffers. Das Spiel war fair und konnte die nicht allzu vielen Zuſchauer befriedigen. M— JV Oftersheim 416(:2) Dem Unentſchieden gegen 07 ließ MT am Sonntag eine einwandfreie Niederlage gegen Oftersheim folgen. Als Schönmehl⸗Worms zum Beginn pfeift, erſcheinen die Gäſte wieder mit Ackermann und Schweizer 2 MT in bekannter Aufſtellung, aber ungewohnter Verfaffung in der Hintermannſchaft. Nach guter Abwehr des Gäſtehuters kann Minkel kurz hintereinander zweimol unhaltbar ein⸗ werfen. Im gleichen Abſtand gleicht Futterknecht aus und Treiber bringt die Führung. In ſieben Minuten wurden fünf Tore erzielt. Vom Anſpiel weg kann Weber überraſchend ausgleichen. Es beginnt nun ſcharfer Kompf um die Führung, den Oftersheim für ſich entſcheidet. Die Gebrüder Ackermann verſtehen es, dreimal unhaltbar das Leder in die Maſchen zu ſenden. Treiber kann durch einen Strafwurf wohl das Reſultat verbeſſern, aber der Sieg mit:4 gehört dem Gaſt, der zu geſollen wußte. Polizei⸗SB— 03 Ludwigshafen:3(:2) Der Polizeiſteg ſtand nicht immer ſo klar im Bereich der Möglichkeit, wie das Reſultat vermuten läßt; denn kurz nach dem Wechſel war für 03 der Ausgleich mehrmals in der Luft gelegen. Nachdem ſich jedoch der Platzverein vom gegneriſchen Druck befreit hatte, war es um die Pfälzer geſchehen. Der arteiiſche Schmal⸗Worms hatte einen ſehr ſch r traf nicht immer das Richtige. Ueberraſchend bringt der Spielverlauf nach dem Anpfiff die Gäſte in hrung. Dumke und Sprittler triumphieren hintereinander über Klingel im PSV Tor. Becker iſt der Schütze des erſten Gegentores. Das Aus⸗ gleichstor iſt ihm ebenfalls vorbehalten. Höfling und Schmidt bringen die ſichere Führung für Mannheim noch bis zum Pauſenpfiff. Die erſten zehn Minuten gehören dem Gaſt, aber nur Spittler kann eine der vielen Chancen verwerten. Nun kommt PSV in Vorteil. Müller, Bacherd und Schmidt bringen dann den hohen Sieg des Polizei⸗ ſportvereins zuſtande?; beſonders Müller und Bacherd haben hervorragenden Anteil an dem gelungenen End⸗ ſpurt. Beſondere Hervorhebung verdient auch die Läufer⸗ reihe des Siegers. 07 Mannheim— JV Frankenthal 618(:9) Nan kann auch die Spielvereinigung 07 auf ihren er⸗ ſten Sieg zurückblicken, der doppelt wertvoll iſt; einmal weil er verdtent errungen wurde und dann weil er gegen einen Gegner herausgeſpielt wurde, der im bisherigen Verlauf der Runde ſchöne piel und guten Kampfgeiſt gezeigt hatte. Der Unparteiiſche Krafft⸗ Worms mußte viel laufen, um ſich bei dem raſchen, abwechſlungsreichen Spiel auf der Höhe des Balls halten zu können. Haltbar kann Schmidts durch Strafwurf die Führung erringen. Windecker gleicht aus und kann 7 Minuten ſpäter für ſei⸗ nen Verein die Führung holen, die aber Decker noch vor dem Wechſel annulliert, ſo daß mit:2 die Seiten gewech⸗ ſelt werden. Gramling kann ſchon in der 32. Minute einen Strofwurf einwerfen. Ein weiteres Tor des Halbrechten bringt:2 für 97. Frankenthal iſt techniſch ſchwach und kann nur im Sturm gefallen. Aus 25 Meter Entfernung läßt ſich nun Weigold von Lebherz überrumpeln und die Pfälzer haben ein Tor aufgeholt Schmidts kann aher noch zwei ſchöne Treffer erzielen, die den erſten Sieg der Neuoſtheimer mit 66 Toren verdient beſchließen⸗ Ergebniſſe der Damen⸗Spiele Phönix Ludwigshafen— VfR:2; MT— Feuden⸗ heim:1; Phönix— Waldhof:0; Mic os— Vd Nek⸗ korau 210. Zum Skandal im Raoͤſport Die Vernehmung Möllers Auf die ſchweren Anſchuldigungen hin, die gegen Walter Sawall und Erich Möller in einer weſtdeutſchen Zeitung er⸗ loben wurden, hat, wie bereits gemeldet, der Sportausſchuß des B. D. R. ſofort die beiden Fahrer nach Berlin beordert. Der Hannoveraner Erich Möller wurde bereits am Freitag abend vernommen. Möller gab zu, daß er in einem Krefel⸗ der Lokal zwar mit einem Herrn über die Dinge geſprochen hahe, aber keineswegs in der veröffentlichten Form. Der Deukſchen Meiſterſchaft in Wuppertal hätten der Sportaus⸗ ſchuß, Rennbahnbeſitzer und VD ⸗Mitglieder beigewohnt und es ſei niemand üher den reellen Verlauf der Konkur⸗ renz im Zweifel geweſen. Krewer hätte wohl vom Start weg in Führung gelegen, ſei aber dann auf den vierten Platz zurückgefallen und wäre nur mit Mühe Dritter ge⸗ worden. Was die Weltmeiſterſchaft in Kopen⸗ hagen betreffen würde, ſo wäre ſie unter den kritiſchen Augen der UE ausgetragen worden. Er, Möller, wäre im Intereſſe ſeines Landes gefahren und hätte damit die Pflicht kines deutſchen Landesvertreters erfüllt. Die Ausſagen Möllers beſagen zu den ſehr konkret ge⸗ haltenen Vorwürfen nur wenig. Es wäre beſſer geweſen, wenn Möller mitgeteilt hätte, was er eigentlich in dem frag⸗ lichen Krefelder Lokal behauptet hat. Denn daß die Rad⸗ ſporthehörden von den in Frage ſtehenden Abmachungen nichts wiſſen konnten, ſteht wohl außer Zweifel. Amerikas Amateure ſiegen in Kopenhagen ren zweiten Start auf der ausgedehnten Europareiſe konnten die amerikaniſchen Amateurboxer in Kopenhagen gegen eine däniſche Staffel zu einem glatten Erfolge ge⸗ ſtalten. Vor nur 1200 Zuschauern zeigten ſich die Gäſte melſt den nicht in beſter Form antretenden Dänen über⸗ lezen, nur im Leichtgewicht landete der Däne H. Sech⸗ des einen kloren Punktſieg über Salek und im Halb⸗ ſchwergewicht wurde Mel ha m ſoger in der erſten Runde inlſcheibend durch den Dänen Flall Eüriſtophbenſen zeſchlagen. Amaleurborkämpfe in München Im ſtändigen Münchner Boxring im Wagnerſaal ver⸗ auſtaltete dle Fauſtballabteilung von 1860 und die von München am Freitagabend Amateurboxkämpfe, in deren Mittelpunkt die Begegnung des früheren deutſchen Mittel⸗ ſewichtsmeiſters Renne n⸗Köln mit dem bayriſchen Reiter Lan 1880 ſtand. Dieſer Kampf brachte nicht die etwartete große Leiſtung, denn Rennen, der erſt in ber Aünderſtaffel gegen Amerika ſtans, zeigte noch Ermüdungs⸗ erscheinungen und konnte dem Münchner nicht ſtand halten. Lung ſiegte verdient nach Punkten. Er diktierte den Kampf in der erſten Runde vollkommen, vergrößerte den Vorſprung auch in der zweiten Runde, in der der Kölner durch elne Augenverletzung an der vollen Entfal⸗ tung ſeines Könnens verhindert wurde. Die Schlußrunde verlief bel heftigem Schlagwechſel ausgeglichener, doch konnte auch hier der Münchner ein kleines Plus für ſich buchen ſedaß ein Punktſieg vollauf zu Recht beſtand. Die Kämpfe im Berliner Spichernring Schwacher Sport 1 Das ſchwache Programm der Berufsboxkämpfe im Ber⸗ der Spichernring hatte am Freitag nur wenige Zu⸗ uer angelockt. Bis auf den Revanchekampf zwiſchen be Halbſchwergewichten Hölzl⸗Dresden und Vogel⸗ erlin verliefen alle Kämpfe recht matt. Nach ſtän⸗ gem Schlagaustauſch trennten ſich Hölzl und Vogel nach ucht Runden gerechterweiſe unentſchieden. Der Hagener ande erhielt über den wild ſchlagenden Kiauſch tun verdtenten Punktſieg zugeſprochen. Im zweiten Teil Abends kam es zu Lärmſzenen. Der Berliner chwergewichtler Karl Walter konnte trotz zehn Pfund ewichtsvorteils gegen den mit friſchen Lorbeeren aus 1 riß zurückkehrenden Weſtdeutſchen Jaſpers nicht viel usrichten. Walter erhielt in der fünften Runde einen ele und wurde ausgezählt. Das gleiche Bild 05 ickelte ſich im abſchlleßenden Mittelgewichtstrefſen hen Anklam Berlin und Skibtnſtl⸗Bochum. 105 Weldeutſche mußte bereits in der zweiten Runde bis e zu Boden und wurde in der fünften Runde endgültig 5 die Bretter geſetzt. Skibinſkt reklamierte einen Tief⸗ fag, wurde aber ebenfalls mit Recht abgewiefen. Waſſerball⸗Blitzturnier in Mannheim Der Schwimmverein Mannheim, der am 18. Oktober ſeine Winterſaiſon mit einem Doppel ⸗Klubwettkampf gegen Saarbrücken und Heidelberg eröffnet hat, veranſtaltet am 1. November(Allerheiligen] im Herſchelbad ein in Mannheim zum erſten Male gezeigtes Waſſerball⸗Blitz⸗ turnier, An dieſem Turnier nehmen die führenden badiſchen Schwimmvereine in der Ligaklaſſe, Nikar Heid el berg, Neptun Karlsruhe, Schwimmverein Karlsruhe ſowie der feſtgebende Verein teil. Außer⸗ dem werden Spiele der A⸗Klaſſe ausgetragen, woran ſich die Waſſerballmannſchaften des Turnvereins von 1846 Mannheim, des Poſtſportvereins ſowie des Polizeiſportvereins und die 2 Mann⸗ ſchaft des Schwimmvereins Mannbeim beteiligen. Bei dieſem Turnier ſpielt in der Ligaklaſſe jeder Verein gegen jeden. Der Steger wird nach dem Punkt⸗ ſyſtem ermittelt. In der A⸗Klaſſe tragen je zwei Mann⸗ ſchaften ein Vorſpiel aus, die Sieger aus dieſen Vor⸗ ſpfelen kämpfen dann um die Entſcheidung. Insgeſamt wird alſo die Veranſtaltung neun äußerſt intereſſante Spiele zeigen, deren jedes einzelne eine Dauer von 2 mal 5 Minuten hat. Caxattioſa und Janelli Die neuen Europa⸗Bergmeiſter Die Europa⸗Bergmeiſterſchaft der Automobile, die in dieſem Jahre bei den Fahrern nur wenig Intereſſe fand, gilt nach dem Ausfall des rumäniſchen Feleac⸗Bergrennens mit dem neunten Lauf, dem Dreihotter⸗Bergrennen bei Budapeſt, als abgeſchloſen. In der Sportwagen⸗ klaſſe gewann der Titelverteidiger Rudolf Carac⸗ etola fünf Rennen und zwar in Filoviſte, am Keſſelberg, Mont Cenis, in der Tatra, am Mont Ventoux und das Dreihotter⸗Bergrennen. Mit 25 Punkten blieb ber Mer⸗ cedes⸗Benz⸗Fahrer damit wieder überlegener Sieger. In der Kategorie der Rennwagen errang in Ab⸗ weſenheit von Stuck der Spanter Zanellt auf National Pescara mit 18 Punkten erſtmalig die Europameiſterſchaft vor ſeinem Landsmann Tort und dem Budapeſter Hart⸗ mann. Zanelli war weniger erfolgreich, er gewann nur bas Keſſelbergrennen, belegte aber in fünf weiteren Läufen gute Plätze. N —— Scholz verlor in Italien Der Breslauer Schwergewichtler Scholz lieferte in Genua dem italieniſchen Schwergewichtsmeiſter Bal⸗ guerra einen großen Kampf, den er nur burch großes Pech verlor. Er brach den Daumen der rechten Hand und mußte in der ſechſten Runde wegen allzu großer Schmerzen aufgeben. Bis zu dieſem Zeitpunkt verlief der Kampf aus⸗ geglichen. Weltmeiſter Thomſon entthront In Boſton mußte der Weltmeiſter im Weltergewicht, Thompſon, eine überraſchende Niederlage einſtecken. Der bis dahin nur wenig bekannte Louis Brouillord ſiegte tber 15 Runden ſicher nach Punkten und wurde damit Weltmeiſter⸗ 46 Mannheim VfR Mannheim:4(:2) Schon der für Mannheimer Hockeyverhältniſſe unge⸗ wöhnlich gute Beſuch des Turnvereinsplatzes im Luiſenpart bewies zur Genüge, daß die Begegnungen der beiden alten Mannheimer Rivalen immer noch die Spiele im hieſigen Hockeyſport darſtellen. Erfreulicherweiſe dürften auch die überaus zahlreichen Inter ten oͤurchaus auf ihre Rech⸗ nung gekommen ſein, denn der Kampf war äußerſt flott und wechſelvoll und brachte verſchiedene über Durchſchnitt ſtehende Leiſtungen. 8 Beide Mannſchaften hatten in der diesjährigen Salſon mit recht wechſelndem Erfolg gekämpft; beachtlichen Ergeb⸗ niſſen gegen führende Vereine waren wieder recht ſchwache Spiele gefolgt, wobei in eigenartiger Harmonie gerade vor acht Tagen von beiden Mannſchaften die vielleicht mit ſchwächſten Spiele geliefert worden waren. Umſo ange⸗ nehmer war man daher von den Leiſtungen dieſes Sonn⸗ tags überraſcht, obwohl beiderſeits einer der beſten Stür⸗ mer erſetzt werden mußte. Wenn dennoch von beiden Angriffslinien anſprechende Kombinationen zu ſehen waren, ſo gibt dieſe erfreuliche Tatſache zu der Hoffnung Berechtigung, daß auch der Mannheimer Hockeyſtil wieder techniſch feinere Formen an⸗ nehmen wird. Bei den Platzherren waren hierfür in erſter Linie Morgenroth als Mittelläufer und Salmony als Halb⸗ ſtürmer verantwortlich, bei VfR wirkte ſich die ſtärkere Bedienung der Flügel in dieſer Hinſicht ſehr vorteilhaft aus, nur müßte vor allem Heiler ſeine Bälle ſchneller ab⸗ ſpielen, was ſich für das Geſamtſpiel des Angriffs nur vor⸗ teilhaft auswirken dürfte. Den Sieg haben die Raſenſpieler neben einer recht guten Geſamtleiſtung in erſter Linie dem Unterſchied in den Lei⸗ ſtungen der beiderſeitigen Hintermannſchaften zu verdanken. Hier hatte die Verteidigung der Platzherren keinen guten Tag, denn beide Spieler blieben entſchieden unter ihrer ſonſt gewohnten Form. Keller im Tor hätte vielleicht auch wenigſtens einen Treffer vereiteln können, zeigte dafür aber einige recht gute Paraden, ohne aber Arnold erreichen zu können. Hatten die Gäſte bei den Außenläufern ein kleines Plus, ſo waren ſich die Mittelläufer ebenbürtig, ſa man möchte Morgenroths Leiſtungen noch höher bewerten, da er dieſen Poſten erſt ſeit kurzer Zeit bekleidet und bei ausgezeichnetem Stellungs⸗ und Aufbauſpiel wirklich pro⸗ duktive Arbeit leiſtete. Der Sturm der Raſenſpieler war Mannſchaftskümpfe im? vor allem dann gefährlich, wenn er ſeine Vorſtöße auf den Flügeln einleitete und dadurch die gegneriſche Abwehr aus einanderzog, was ſich hier beſonders günſtig auswirkte, da die Abwehr der Platzherren recht unſicher war. Heiler, aber auch Bühn beim VfR, Salmony und der junge Seidel bei den 46ern waren die wirkungsvollſten Stürmer, mit der Einſchränkung, daß Heiler ſeine Bälle ſchneller abgeben und vor allem dann auf Alleingänge verzichten muß, wenn noch die geſamte Deckung und Abwehr zu überwinden iſt. Das Treffen wußte ſehr ſchnell zu intereſſieren, da ſchon hald nach Beginn die erſten Tore fielen. Die Platzherren kamen durch Seidel, der eine gute Vorlage von Schröder er⸗ folgreich verwertete, zum Führungstreffer, aber VfR konnte ſchon bald darauf durch Henſolt, der eine Flanke von rechts verwandelte, ausgleichen und wenig ſpäter durch Hetler nach gutem Durchſpiel mit Mohr ſeinerſeits in Führung gehen. Gegen Schluß der erſten Halbzeit boten ſich den hier leicht überlegen ſpielenden Platzherren gute Ausgleichschancen, die aber knapp vergeben wurden. Die zweite Halbzeit brachte ſofort den Ausgleich und damit erhöhte Spannung; wieder hatte Seidel eine gute Chance erſpäht und ebenſo prompt auszunützen gewußk⸗ 272. Nach einer weiteren Viertelſtunde hatten die Gäſte aber die Führung zurückerobert; Keller hatte eine Flanke von links verfehlt und Mohr lenkte den Ball ins leere Tor. Sieben Minuten vor Schluß fällt die endgültigs Entſcheidung; eine Strafecke wird von Geyer 2 und Heiler in vorbildlicher Weiſe verwertet, wobei Keller den Ball erſt hinter der Torlinie erreichen kann. Den Platzherren bieten ſich zwar noch einige Erfolgs möglichkeiten, aber auch jetzt zeigt es ſich wieder, daß dieſes Mal die Gäſten abwehr entſchieden ſicherer und ſchneller iſt, ſo daß es bei dem:2⸗Sieg der Raſenſpieler bleibt. Die beiden Ludwigshafener Schiedsrichter waren in ihren Entſchetdungen zu„regeltreu“, ſonſt könnte man ſich ihre Genauigkeit vielleicht geſollen laſſen. Der Sinn der Regeln läßt jedenfalls eine weit großzügigere Auslegung zu und ſchließlich ſei auch noch verraten, daß ein Spieler erſt dann abſeits iſt, wenn er in das Spiel ei nareiſt, wie auch der Moment oöͤer Ballabgabe und nicht des der Baflloufnahme für die Abſeitsſtellung entſcheidet. Die Gäſte kamen auch bei den unteren Herrenmann⸗ ſchoften zum Sieg. Bei den Reſerven lautete das Ende 523, bei den 3. Mannſchaften gar:0 zu Gunſten der Raſen⸗ spieler. H * lhein⸗Neckar⸗Gau Sporiog. 84 Mannheim T Jahn Oggersheim 17:3 Siegfried Ludwigshafen Eiche Sandhofen II 21:0 Endlich präſentierte Sportvoreinigung 1884 am Sonntag im Kampfe um die Gaumeiſterſchaft der-Klaſſe im Ringen gegen den Turnerbund Jahn Oggersheim eine Mannſchaft, die ſich taktiſch gut einzuſtellen verſteht und in ihrer jetzigen Beſetzung auch die nötige Durchſchlagskraft beſitzt. Im Federgewicht hatte man für den techniſch guten, aber körperlich noch zu ſchwachen Huſer den ſtarken Zimmermann geſtellt und im Weltergewicht ſah man erſtmals wieder den zu ſeinem Verein zurück⸗ gekehrten Rettig, während das Leichtgewicht in Klein einen neuen guten Mann zeigte. Auch die Beſetzung im Halbſchwer⸗ und Schwergewicht mit Schmitt und Arth. Hammer kann man ohne weiteres gelten laſſen. Ledig⸗ lich im Mittelgewicht dürfte die Frage nach einer vollwer⸗ tigen Beſetzung noch ihrer Löſung harren, denn Bender iſt als Leichtgewichtler von vornherein zu ſehr im Nachteil, um ſich im Mittelgewicht erfolgreich durchſetzen zu können, Die mit Erſatz für Keßler im Feder⸗ und für J. Fahrnbach im Halbſchwergewicht angetretene Ringer⸗ ſtaffel des Turnerbundes Jahn⸗ Oggersheim erwies ſich als ein körperlich ſtarker Gegner, bei dem aber nur der Bantamgewichtler Jutzi Kampferfahrung und Rou⸗ tine zeigte. Bet den übrigen Ringern machte ſich der Man⸗ gel an Kämpfen auffallend bemerkbar. Sehr deutlich konnte man dies im Leichtgewichtstreffen bei Schweitzer wahr⸗ nehmen, der hoch in Führung liegend, nach 16 Minuten auf die Schultern gedrückt wurde. Auch in techniſcher Hinſicht kamen die Turner mit Ausnahme von Jutzi nicht mit. Die von H. Stahl ASW ü Ladenburg in der Sporthalle der 84er umſichtig und einwandfrei geleiteten Kämpfe nahe men folgenden Verlauf: Bantamgewicht: Jutzi⸗Oggersheim, körperlich ſchwůächer als Hemeier⸗s4, wurde nach anfänglich ausgeglichener Par⸗ tie zu Boden gedrängt und dort mit Armſchlüſſelgriff in die Brücke gebreht, wo er ſich aus einer der Niederlage ſehr nahen Lage befreien konnte. Kurz vor Ablauf des Kampfes warf ihn Hemeier bet Abwehr eines Hüftſchwungs platt auf die Schultern, was aber dem ſonſt aufmerkſamen Unpar⸗ teiiſchen entging. Hemeier wurde Punktſteger.— Feder⸗ gewicht: Zimmermann⸗s4 beſiegte Queva⸗ Oggersheim rotz heftiger Verteidigung bereits in.44 Minuten durch Hüft⸗ ſchwung.— Leichtgewicht: Schweitzer⸗Oggersheim griff dauernd unwibderſtehlich an und brachte ſeinen Gegner Klein⸗84 durch ſeitliche Ueberwürfe, Ausheber und bei Ab⸗ wehr eines Armzuges in die Brücke und mehrmals der Nie⸗ derlage nahe ohne aber nur einen bieſer günſtigen Momente ausnützen zu können. Klein holte durch zwel Armzüge, die Schweitzer in Gefahr brachten, etwas auf und ſtegte nach dem Wechſel in der Bodenlage bei der 2. Soubleſſe in 16 Minuten.— Weltergewicht: Weller⸗Oggersheim ſuchte vielfach außerhalb der Matte Zuflucht, um den dauernden Angriff ſeines Gegners Rettig⸗g4 zu unterbinden. Aber nicht lange konnte Weller entrinnen; mit einem blitzſchnel⸗ len Schulterſchwung beſiegte ihn Rettig in.10 Minuten. Mittelgewicht: Detroy⸗Oggersheim ſetzte dem körperlich ſtark unterlegenen Bender⸗84 in ſtetem Angriff ſchwer zu, ohne aber bis Halbzeit einen Vorſprung herausholen zu können. Erſt nach dem Wechſel in der Zwangshocke konnte er den tapferen Widerſtand Benders brechen und dieſen mit Armſchlüſſel in 13.57 Minuten beſiegen.— Halbſchwer⸗ gewicht: Sehr gut hielt ſich der Gewichtheber K. Fahrnbach⸗ Oggersheim im Kampfe mit Schmitt 84. Lediglich Luft⸗ mangel zwang den Oggersheimer nach 14.37 Minuten zur Aufgabe des bis dahin durchaus offenen Kampfes.— Tennis⸗Nangliſte des Bezirks XII Baden, Pfalz, Saar: Dr. Buß⸗Mannheim und Frl. Weihe ⸗Freiburg an der Spitze Die Rangliſten⸗Kommiſſion des Bezirks XII, Baden, falz, Saar hat ſoeben ihre amtliche n erausgegeben. Bei den Herren führt wieder Dr. u 5 vor Wetzel, Dr. Fuchs, Oppenheimer und Weihe. Bei den Damen hat Frl. Wei he⸗ Freiburg die Spitze vor Frau eßlex⸗ Mannheim. Unter den 15 aufgeführten Lee befinden ſich im ganzen 6 Mannheimer. An 6. elle liegt Klopfer, an 9. Salmony, an 14. und 15. Kirch⸗ güſſer und Mann. 5 Von den 10 Damen ſind 4 Mannheimerinnen. Frl. Huck nimt den 4. Platz ein, Frau J. Boehringer den 6. und Frau Engelhorn den 7. Platz. Herren: 1. Dr. J. P. Buß⸗Mannheim 2. K. Wetzel⸗Pforzheim 3. Dr. B. Fuchs⸗Karlsruhe 4. St. Oppenheimer⸗Mannheim 5 Welhe⸗Freiburg 9„ F. Wa orzheim 8. Dr. H. Hildebrand⸗ Heidelberg 9. P. Salmony⸗Mannheim 10. Frautz⸗ Pforzheim 11. Ernſt⸗ Pforzheim 12. Oppler⸗Karlsruhe 18. Helbrück⸗Sgarbrücken 14. FJ. Kirchgäſſer⸗Mannheim 15. F. Maun⸗Mannheim 5 Nicht erwähnt mangels Vergleichsmöglichkeit: Schweyer, Waldeck Damen: 5 Weihe⸗xreibur rau eßler⸗Mana helm 55 hriſtmann⸗ Pforzheim rl. Huck⸗Mannheim rau Wegele⸗Karlsruhe rau T. e rau Engelhorn⸗Mannheim 8. Frau Katz⸗Pforzheim 9. Frl. v. Uckermann⸗Karlsrußhe 10, Frau Bally ter Mer⸗Raſtatt. Nicht klaſſiſtziert mangels genügender Vergleichs⸗ möglichkeitent Frl. Feindel⸗Hetdelberg, Frl. ünzer⸗Mannheim, Frau Wagner⸗Pforzheim. * 5 1 2 3 4 6 7 Schwergewicht: Nach 10 Minuten ergebnisloſem Stand⸗ kampfe gab Ohler⸗Oggersheim auf und überließ Arth. Ham⸗ mer⸗84 den Sieg. Siegfried Luodwigshafen-Eiche Sanoͤhoſen II Am Sonntag vormittag empfing Siegfried Ludwigs⸗ haſen im Klubheim des Ludwigshafener Fußballklub Phö⸗ nix die 2. Mannſchaft von Eiche Sandhofen zum fälligen Gaukampf und errang einen haushohen Sieg. Der Unter⸗ ſchied an Kampferfahrung, Leiſtungsvermbögen und Können zwiſchen der ehemaligen Oberligamannſchaft des Siegfried und der Gäſtemannſchaft war zu groß, als daß ſich die Sandhofener erfolgreich hätten zur Wehr ſetzen können. Schon die bisherigen Reſultat: Stegfried Ludwigshafen Jortuna Edingen 15:8, Eiche Sandhofen 2— Fortune Ebingen 912, Sportklub Käfertal— Eiche Sandhofen 2 8718, zeigten deutlich den Klaſſenunterſchied zwiſchen der Siegfrtebmannſchaft und den anderen Mannſchaften. Daß die Sandhofener ſich erſt nach tapferem Widerſtand ſchlagen ließen und dadurch vermieden, daß die Kämpfe nicht ein⸗ ſeitig wurden, ſtellt ihnen ein gutes Zeugnis aus. Die Ergebniſſe Bantamgewicht: Sohn⸗ Ludwigshafen beſtegte Michel⸗ Sanbhofen durch Kopfzug in 1½ Minuten. Federgewicht: Berger⸗Sandhofen hatte Uebergewicht, ſo daß die Punkte im voraus an Ludwigshafen fielen. Im Einlagekampf ſiegte Babelotzki⸗Ludwigshafen durch Armzug in 6 Minu⸗ ten. Leichtgewicht: K. Stahl⸗Ludwigshafen wurde kampf⸗ los Sieger, da ohne Gegner. Weltergewicht: Pfirrmann⸗ Ludwigshafen— Wiegand ⸗Sandhofen. Sieger Pfirrmann in 6½ Minuten durch Hammerlock. Mittelgewicht: Krei⸗ mes⸗Ludwigshafen beſiegte H. Rupp⸗Sandhofen durch Hammerlock in 5,45 Minuten. Halbſchwergewicht: Ty. Stahl⸗Ludwigshafen ſiegte durch Armzug in 8,58 Minuten über Bundſchuh⸗Sandhofen. Im Schwergewicht warf Weylanb⸗Ludwigshafen ſeinen Gegner mit Schleubergriff in 35 Sekunden.. K. G. eee Die deulſche Rugby⸗Mannſchaſt gegeen Tſchechoflowakei am 8. November in Leipzig Nach dem Nord—Sübbeutſchen Spiel hat der Spiel⸗ ausſchuß des Deutſchen Rugbyverbandes am Sonntag abend bie Spieler beſtimmt, die am 8. Novbr. den erſten Länderkampf gegen die Tſchechoſlowakei beſtrelten. Es find dies: Schlußſpleler: Heine[Ooͤln Hannover), Thlele (Pol.⸗Sportverein Hannover), Iſenberg(Polizelſportverein Hannover), Schwanenberg(1878 Hannover), Walther 1(Rudergeſellſchaft Heidelberg). albſpieler: edränge: Loos, Verbindung: Landgraf(1880 Frankfurt), Stürmer: 3. Reihe: Röttger(Ooͤin Hannover), Deppe (Tennis⸗Boruſſia Berlin), Klingebiel(Verein für Raſen⸗ ſpiele Döhren): 2. Rethe: Wunderlich(A. S. C. Leipzig), K. Lange(Odin Hannover); 1. Reihe: Remde(Viktorſa 5 Grothe„Henne(Elite Hannover), Fiſcher⸗ rankfurt(Eintracht). Spielführer: Isenberg. Weſtoeulſcher Fußballſieg über Oſtholland Im traditionellen Freundſchaftsſpiel der Auswahl⸗ mannſchaften von Weſtdeutſchland und Oſtholland ſiegten am Sonntag in Düſſeldorf vor 15 000 Zuſchauern die Wet. deutſchen mit:0 überraſchend hoch. Bemerkenswert Iſt dieſer Erſolg aus dem Grunde, weil er ohne die Mitwir⸗ kung der Schalker Spieler erſtritten wurde. Sſtcher hätte der Weſten mit dieſer ſtegreichen Elf im Pokalvorrunden⸗ ſpiel gegen Südoſtdeutſchland beſſer abgeſchnitten. Ein Zweiſtundenmannſchaftsſchwimmen Ein Novum im deutſchen Schwimmsport fand in Düf⸗ ſeldorf unter Beteiligung von vier Mannſchaften mit je 10 Schwimmern ſtatt. In den vler Wertungen war Düſſeldorf 98 am erfolgreichſten und ſiegte mit 387 Punkten vor Elberfeld 88 240 Punkte und den Schwimmſportfreun⸗ den Barmen. Zurückgelegt wurden von der ſiegreichen Mannſchaft 280 Bahnen mit insgeſamt 8 250 Metern. Jakob Domgörgen ſiegt in Zürich Zu einem ſchönen Erfolg kam der Kölner Leichtge wi ler Jakob Domgörgen, der anſtelle des 1 Meiſters Dubbers in Zürich geßan den Fronzoſen Clof⸗ rot antrot. Domgörgen war in einem 10⸗Rundenkampf 1 Gegner ſtets überlegen und erhielt die verdiente unktentſcheidung. Der in einer Pauſe vorgeſtellte deutſche Europameiſter Hein Müller⸗Köln erhielt reu no⸗ lichen Beifall. l 723 8. Seite Nummer 495 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 26. Oktober 1991 Nor ddeulſcher Rugby⸗Sieg in Heidelberg Südddemſchland wird im Repräſentatipoſpiel:13 geſchlagen Zum 21. Male ſtanden ſich heute in Heidelberg auf dem Kollege⸗Feld, woſelbſt ſchon ſo manches repräſentative und internationale Spiel zur Austragung gelangte, die Rugby⸗ Auswahlmannſchaften der Landesverbände Nord⸗— Süd⸗ deutſchland vor 1500 Zuſchauern zum„Nord⸗Südſpiel“ gegenüber. Beide Mannſchaften erſchienen in der vorge⸗ ſehenen Aufſtellung. Es beſtätigt ſich, daß die Repräſentativen Norddeutſch⸗ lands etwas mehr aus den bisherigen Länderſpielen ge⸗ lernt haben. Man ſah von ihnen diesmal Leiſtungen, die unabläſſig auf Handſpiel, Oeffnen in jeder Phaſe und auf flotte bewegliche Angriffe abgeſtimmt waren, Während der ganzen Spieldauer hatte der Norden etwas mehr vom Spiel, faſt ſämtliche Bälle wanderten ſchön aus dem Ge⸗ dränge und wurden von einem flinken Halb gut verwertet. In dem Sturm hatte der Norden die ſtärkſte Waffe; man konnte häufig ein Paſſen der Stürmer von Mann zu Mann beobachten. Auch an der Gaſſe hatten ſie durch ihre großen ſehnigen Geſtalten einen gewiſſen Vorteil. Die ſüddeutſche Mannſchaft überraſchte durch das aufopfernde Spiel, das von der Fünfzehn geboten ward. Die Halbs konnten in jeder Beziehung gefallen. Sie waren in der Aufbauarbeit ziemlich befriedigend, ſodaß die Dreiviertelreihe oft ſehr ſchöne Angriffe durchführen konnte, die aber beſonders in der zweiten Halbzeit zu durchſichtig waren, um erfolgreich u ſein. Hinzu kam, daß Ratſcheck mitunter zu zaghaft und unentſchloſſen war. Auch G. Pfiſterer fiel des öfteren durch ſchlechtes Stellungsſpiel auf und war bei der Abwehr nicht immer flink genug. Der Sturm ſpielte anfangs zer⸗ fahren, wurde aber ſpäter beſſer und hatte in ſeinen Reihen gute Einzelſpieler. Die Spielweiſe war durchweg offen, ſodaß der Kampf keine toten Momente aufwies. Von den Hinterleuten war die Dreiviertelreihe des Südens die beſſere. Ihre Angriffe hatten Syſtem, nur hätte das Abſpiel viel ſchneller erfolgen müſſen. Der Norden wies mehr Durchſchlagskraft in ſeinen Angriffen, die ſtets gefährlich waren, auf. Sein Schlußſpieler war anfangs unſicher, glänzte aber ſpäter durch ſchöne Gaſſentritte. legen. Der ſüddeutſche Spielausſchuß dürfte mit der von ihm getroffenen Wahl zufrieden ſein. Die Mannſchaft hat ſich ſehr gut geſchlagen. Mit etwas mehr Glück wäre ein beſſeres Reſultat erzielt worden. Das Spiel begann mit dem Antritt von Std. Anfäng⸗ lich wird der Süden bedrängt, Pfiſterer im Verein mit Botzong müſſen wiederholt eingreifen. Ein Straftritt für Süd erreicht nicht das Ziel. Die Stürmer legen ein flottes Tempo vor und geben der Hintermannſchaft Gelegenheit zu Läufen. Ein kurzer Paß durch die Süddreiviertelreihe bleibt Ratſcheck ſtecken, der den Ball verfehlt. Kurz darauf ſtürmt W. Pfiſterer, einen Gegenpaß abfangend, vor. Er windet ſich durch die gegneriſche Verteidigung hin⸗ durch und kann hartbedrängt den erſten Verſuch für Süd Die Erhöhung bleibt aus. Süd liegt weiter im Angriff, findet aber ſtarken Widerſtand. In der Folgezeit hat wieder Nord mehr vom Spiel und verſucht es mit Alleingängen, die aber nicht zu Erfolgen führen. Kamms Gaſſentritt klärt eine gefährliche Situation. Südt hat ſich wieder im gegneriſchen Lager ſeſtgeſetzt und ein kurzer Paß Rupp— Loos genügt, um weitere 3 Punkte zu erringen. Die Erhöhung bleibt wiederum aus. Mit dem Wiederbeginn wird das Spiel durch den An⸗ tritt Nords wieder in Süds Hälfte verlegt. Es entſtehen brenzliche Situationen für den Süden und bereits nach 1 Minuten Spieldauer, legt Nord nach ſchönem Paßſpiel durch Iſenberg den erſten Verſuch, den derſelbe Spieler auch zum Treffer erhöht. Kurze Zeit darauf folgt durch Nord ein weiterer Verſuch(Grothenne); den Iſenberg leicht zum Treffer erhöht. Süd gibt das Spiel noch nich: verloren und greift weiter mit Schneid an. Das Spiel bleibt in der Mitte. Nach einem ſehr ſchönen Paſſen der Hann. Dreiviertel Schwanenberg, Iſenberg, Thiele legt letzterer einen ſchönen Verſuch, ſodaß der Kampf mit 1316 den Norden in Front ſieht. Der Süden rafft ſich nochmals auf, kann aber trotz beſſerem Spiel und Drängen nichts mehr erreichen. We Ein Schiedsrichter⸗Lehrfilm Vorlragsabend in der Schiessrichtervereinigung Mannheim(Anterbaden) Die vorbildlich geleitete Schiedsrichterortsgruppe von Mannheim(Unterbaden) hielt am Samstag abend im Kol⸗ pinghaus einen Vortragsabend ab. Im Mittelpunkt ſtan⸗ den zwei Filme, die im Jugendheim des Südd. Fuß⸗ ball⸗ und Leichtathletik⸗Verbandes in Ettlingen gedreht wurden. Der Vorſitzende der Mannheimer Schiedsrichter, Bohn, hieß die Anweſenden, die in überaus großer Zahl erſchienen waren(Schiedsrichter, Vereinsführer, Spieler, Schiedsrichter benachbarter Ortsgruppen uſw.) willkommen. Er wies auf die Wichtigkeit einer guten Aus⸗ bildung des Schiedsrichter nachwuchſes hin. Mit dem neueſten Lehrfilm, dem erſten ſeiner Art, habe man ſich auch zur Ausbildung der Schiedsrichter die neueſte Errungenſchaft der Technik zunutze gemacht. Anſtelle des erkrankten Vorſitzenden der ſüͤddeutſchen Schiedsrichter Weſp⸗Frankfurt gab Riſchert⸗Mann⸗ heim, ein alter verdienter Pionier des Schiedsrichter⸗ weſens in Mannheim einige Erläuterungen. Er ging kurz auf die Anfänge des Schiedsrichter weſens überhaupt ein. Vor 20 Jahren, als in Mannheim ſich 3 Vereine zum großen Bſdi zuſammenſchloſſen, habe man ſofort eine Vereinsſchiedsrichter⸗Vereini⸗ gung gebildet, da man die Notwendigkeit einer gründ⸗ lichen Ausbildung der Schiedsrichter ſchon damals er⸗ kannt habe. Als nach dem Kriege der Sport einen un⸗ geahnten Aufſchwung nahm, ſeien auch die Forderungen die an die Schiedsrichter geſtellt wurden, geſtiegen. In Mannheim ſei der Zugang an jungen Schiedsrichtern immer gut und freiwillig geweſen, auf dem flachen Lande habe man vielfach mit Strafen drohen müſſen, damit die ereine überhaupt Schiedsrichteranwärter ſtellten. Die Gaubehörde habe frühzeitig erkannt, daß die Schieds⸗ richter ihre eigene Selbſtändigkeit erhalten müßten. Phönix und 1903 Ludwigshafen hätten in ver⸗ ſtändnisvoller Weiſe mit Mannheim zuſammengearbeitet. Später erfolgte dann die Zuſammenfaſſung aller ſüddeut⸗ ſchen Schiedsrichter, teilweiſe gegen den Willen der Ver⸗ bandsbehörden. Erſt der letzte Schiedsrichtertag in Nürn⸗ berg habe einen Höhepunkt und eine Wandlung gebracht. Der Verband gewann Intereſſe an der Schiessrichter⸗ Jewegung und unterſtützte ſie. Ein Mannheimer Schieds⸗ richter war der Verfaſſer der Lehr- und Prüfungsordnung der Schiedsrichter, die heute noch in ihren Gundlagen be⸗ ſtimmend iſt. 8 schuß erhielt Sitz und Stimme im Verband, er kann alſo 50 die Intereſſen und Wünſche der Schiedsrichter ſederzeit in der richtigen Wetſe eintreten. Heute iſt Hauptforderung, daß jeder Schiedsrich⸗ ter geprüft ſein muß. Vor 20 Jahren haben die Spielregeln knapp zehn Seiten umfaßt. Heute iſt es ein umfangreiches Werk mit vielen Erläuterungen. Die Aus⸗ bildung iſt heute weit beſſer als früher, da es in jeder Stadt Schledsrichterver einigungen gibt, die für die Ausbildung des Nachwuchſes Sorge trägt. Man n⸗ heim iſt in dieſer Richtung bekanntlich führend und tonaugebend in Süddeutſchlan d. Großen Wert lege man beſonders auf die einheitliche Regelauslegung. Dieſe gleichmäßige Ausbildung der Schiedsrichter hat auf den Spielfeldern ſchon manche gute Erfolge gebracht. Eine der wichtigſten Forderungen, die man an einen guten Schiedsrichter ſtellen muß, iſt, nicht die Nerven zu verlieren und ſich nicht durch Zurufe von außen oder von den Spielern ſelbſt aus der Ruhe bringen zu laſſen. 4500 Schieds⸗ richten ſind heute ehrenamtlich tätig. 0 Die Pflichtabende, die die Schiedsrichtervereini⸗ gungen abhalten müſſen, geben den jungen Schiedsrichtern Gelegenheit, durch Referate ihre theoretiſchen Kenntniſſe zu beweiſen. Der Schiedsrichter ſoll aber auch in ſeinem Ver⸗ ein ſelbſt aufklärend wirken, denn je mehr Leute die Regeln richtig verſtehen, je ruhiger werde es dann bei Spielen auf dem Platze. Der Schiedsrichter wolle Freund der Spieler ſein. Wie ſehr die Verbandsleitung die Wichtig⸗ keit der richtigen Schiedsrichterausbil⸗ dung erfaßt hat, geht daraus hervor, daß auf Ver⸗ bandskoſten im vergangenen Jahr in Ettlingen der erſte Schiedsrichterlehrgang ſtattfand. Dreißig Schiedsrichter wurden beſtimmt und 50 kamen noch auf eigene Koſten, um die Möglichkeit einer gründlichen Aus⸗ und Durchbildung wahrzunehmen. In dieſem Jahr fond der zweite Kurs ſtatt, der 30—40 Schiedsrichter aus dem Fußball⸗ und Handballager in Ettlingen zuſammenführte. Beſondere Verdienſte hat ſich der Verbandsſportlehrer Georg Brechen macher um die Ausbildung der Schiedsrichter in Ettlingen erworben. Der erſte Schiedsrichterlehrfilm der von dem Bruder Georg Brechenmachers vorgeführt wurde, gab einen Einblick in einen Ausbildungslehrgang der Schiedsrichter in Ettlingen. Ueber die Art Brechen⸗ machers, Uebungsleiter uſw. auszubilden, iſt ſchon ſo viel geſchrieben worden, daß wir uns hier Einzelheiten des Ausbildungslehrgangs in Ettlingen erſparen können. Der Film iſt vorbildlich, man hat alles unnötige Bei⸗ werk weggelaſſen und die Hauptſache herausgegriffen. Aeußerſt lehrreich iſt die Ausbildung mit dem Ball. Klar und eindeutig werden die Fehler, die nur zu häufig ge⸗ macht werden, an Muſterbeiſpielen gezeigt. Die richtige Ausführung, die dann immer folgt, iſt ſo einleuchtend, daß ſie kaum je wieder vergeſſen werden kann. Aus die⸗ ſem Grunde muß man bedauern, daß der Film nicht einer größeren Zuſchauermenge, die vielleicht die Beſucher der verſchiedenen Spiele bildet, gezeigt werden kann. Man⸗ Der Verbandsſchiedsrichteraus⸗ cher würde eine andere Einſtellung zu Schiebdsrichterent⸗ ſchoidungen bekommen. Hoffentlich kommt man auch noch ſoweit, daß man die Zuſchauer durch Filmvorträge uſw. ſyſtematiſch zur Ruhe und zur richtigen Beurteilung der Vorgänge auf dem Spielfeld erziehen kann. Gemeint ſind hier in erſter Linie die unbelehrbaren Fanatiker, die in jedem Schiedsrichter einen Gegner ihres Vereins oder ihres Lieblings auf dem Spielfeld ſehen. Brechen⸗ macher, der die Anregung zu dieſem Film gab und die Schiedsrichter, die am Zuſtandekommen mitgeholfen haben, haben ganze Arbeit geleiſtet, die im Laufe der Zeit be⸗ ſtimmt gute Früchte tragen wird. Der Film vom Jugendheim Ettlingen zu dem Kreisſportlehrer Lochner eine kurze Erläuterung gab, brachte einen Aus ſchnitt aus dem Uebungs⸗ und Kurbetrieb in Ettlingen. Die Einrichtung des Ettlinger Heimes iſt muſtergültig und die Ausbildung durch Brechenmacher vorbildlich. Man kann den Südd. Fußball⸗ und Leichtathletik⸗Verband zu dieſer Einrichtung, die ihm heute allerdings noch Geld koſtet, nur beglück⸗ wünſchen. Die herrliche Lage am Ausgang des Schwarz⸗ waldes in unmittelbarer Nähe von Karlsruhe iſt in jeder Weiſe für die weitere Entwicklung des Heimes günſtig. Die Werbung für das Heim durch den Film iſt ausgezeichnet und in keiner Weiſe aufdringlich. Beide Filme zuſammen werden in Süddeutſchland für die Schiedsrichterbewegung und für das Heim werben. n Fecht⸗Klubkampf Am Sonntag fand in der Turnholle des TV 1846 ein Wettkampf zwiſchen dem TW 1846 Mannheim und dem TV Weinheim für Herren im Florett und Säbel und für Damen im Florett ſtatt. Die Kämpfe, deren Leitung in Händen des Obmanns Maier ⸗Mundenheim lag, nahmen einen ſchönen und fairen Verlauf. Die Fechter des TV 1846 konnten ihre Gegner, obwohl ſich dieſe tapfer wehrten, einwandfrei beſiegen. Bei den Damen mußten allerdings die Mannheimer Fechterinnen eine knappe Niederlage hinnehmen. Das Stegeverhältnis war für Herren im Florett TV 1846 Mannheim 12 Siege, TV Weinheim 4 Siege. Für Herren im Säbel TB 1846 Mannheim 13 Siege, V Weinheim 3 Siege. Die beſten Einzelfechter waren im Florett Höfler⸗TV 1846 und Wagner⸗TV 1846 mit je 4 Siegen; im Säbel Höfler⸗TV 1846 und Wagner⸗ TV 1846 mit je 4 Siegen. Bei den Damen errang im Florett TV Weinheim 9 Siege, TV 1846 Mannheim 7 Siege. Die beſten Einzel⸗ fechterinnen waren Frl. Kerner⸗TV Weinheim mit 4 Sie⸗ gen und Frl. Andreae⸗TV Weinheim mit 8 Siegen. 9 Deutſche Teunisſiege in Südamerika Auf ihrer Südamerikareiſe trugen die deutſchen Tennis⸗ ſpielerinnen in Buenos Aires weitere Kämpfe aus. Er⸗ wartungsgemäß fanden ſie nur geringen Widerſtand. Irm⸗ gard Roſt beſiegte die Sübamerikanerin Woordruſch mühelos:1,:2 und die dreifache Deutſche Meiſterin Cilly Auß em gab gegen die Argentinierin Amalie Ober rio nicht ein Spiel ab. 5 Die ganze Welt war über die Abſage Hollands, an den Olympiſchen Spielen 1982 in Los Angeles nicht teilzuneh⸗ men, erſtaunt und befremdet. Es hat nicht an Stimmen in allen Ländern gefehlt, die den Holländern Undankbarkeit und Egoismus nachſagten, denn man hat noch nicht ver⸗ geſſen, daß Holland im Jahre 1928 mit ſeinen Olympiſchen Weltſpielen auf Koſten der anderen ein recht gutes Geſchäft gemacht hat. Dieſer Beſchluß hat nun auch das Internatio⸗ nale Olympiſche Komitee auf den Plan gerufen und der greiſe Präſident, Graf Baillet⸗Latour, veröffent⸗ licht jetzt in der belgiſchen Preſſe folgende intereſſante Aus⸗ führungen: „Der offizielle Beſchluß des Niederländiſchen Olympi⸗ ſchen Komitees, der in einem Augenblick gefaßt wurde, als gewiſſe befaitiſtiſche und faſt ſofort dementierte Gerüchte verbreitet worden waren, iſt zum mindeſten unzweckmäßig geweſen. Er hat umſo größere Ueberraſchung hervorgerufen, als man ſonſt bei den Holländern elegantere Geſten gewöhnt iſt. Der Vorwand für die Abſage, auf den man ſich beruft, hat bei denjenigen ein Lächeln hervorgerufen, die wiſſen, daß einige Tanſend Gulden ausreichen, um den glücklichen Nutznießern der IX. Olympiade zu geſtatten, den im Jahre 1928 empfangenen Höflichkeitsbeweis dadurch zu erwidern, daß Holland nach Los Angeles eine zahlenmäßig zwar kleine, aber doch hinreichend repräſentative Mannſchaft ſchickt, für diejenigen Sportgattungen, in denen die hollän⸗ diſchen Athleten Ausſicht auf eine ehrenvolle Rolle haben. (In der Zwiſchenzeit kam die Meldung, daß ſich Holland doch an den Olympiſchen Spielen beteiligt.) Soweit man den aus Deutſchland, Belgien, Frankreich, Groß⸗Britannien, Italten, Ungarn, Schweden und der Schweiz gekommenen Nachrichten entnehmen kann, wollen alle dieſe Länder nach Wahrt den Olympischen Gedanken Eine Mahnung des 58 Präſidenten Spiele der Kreis Anterbaden Neckarſtadt— Friedrichsfeld:3 Käfertal— Feudenheim:1 TV 46— Altrip:5 Phönix Mannheim— 07 Maunheim:0 Edingen— Heddesheim:2 1913 Maunheim— Neckarhauſen 221 Weinheim ſpielfrei Weinheim konnte auch ſpielfrei die Spitze behaup⸗ ten, allerdings rückte Friedrichsfeld durch den 311⸗ Sieg über Neckarſtadt bis auf einen Punkt auf. 5 Feudenheim verlor in Käfertal 113 und mußte mit Käfertal den Platz wechſeln, das auf den 3. Platz vor⸗ rückte. Feudenheim hat jetzt 8 Verluſtpunkte. 1 T V 46 Mannheim wurde von Altrip über⸗ raſchend hoch 115 geſchlagen. Altrip iſt jetzt mit Feuden⸗ heim punktgleich. 5. Phönix Mannheim hat ſeine Formverbeſſerung erneut beſtätigt, 07 Mannheim wurde klar:0 beſiegt. Phönix liegt jetzt punktgleich mit Neckarſtadt auf dem 6. Platz.. Ebingen verlor auf eigenem Platz gegen Heddes⸗ heim knapp:2. Heddesheim iſt jetzt wieder etwas aufgerückt. 5 a e Für die Ueberraſchung ſorgte FC 1913 Mannheim, der Neckarhauſen 211 beſiegte und damit ſeinen erſten Sieg in dieſem Jahr errang. 1913 und TV 44 liegen jetzt punktgleich am Schluß der Tabelle. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Weinheim 11 10 5 1 35:18 2012 Friedrichsfeld. 11 9 1 1 30:8 19:3 Käfertal! 11 8— 3 27:19 16.6 Feudenheim 989 11 7— 4 34.13 14:8 CCC 7— 4 28:24 14:8 Phönix Mannheim 11 5 2 4 23:16 12:10 Neckarſtadt 11 5 2 4 25:29 12 10 Heddesheim 11 4 1 6 24:25:13 07 Mannheim 811 3 3 5 21:26 915 Neckarhauſen 11 3— 8 2024 6˙1 Edingen 10 2 1 7 18:34 515 e 1849 1 3 8 15 41.19 1913 Mannheim 11 1 1 9 10:38 319 Kreis Neckar II Steinfurt— Eſchelbronn 311. In der Tabelle hat ſich nichts geändert. Steinfurt bleibt mit 5 Punkten an zweitletzter, Eſchelbronn mit 2 Punkten an letzter Stelle. Im Neckarkreis II iſt nur noch ein Spiel auszutragen, und zwar zwiſchen Eberbach und Eſchelbronn, dann iſt die Abteilung fertig. Kreis Vorderpfalz Pfalz Ludwigshafen— ASW Ludwigshafen:4. Maxdorf— Kickers Frankenthal 54. FV Frankenthal— VfR Oggersheim:0. Hochfeld— 1914 Oppau:1. 3 Ludwigshafen— Arminia Rheingönheim 110. Damenflorettkampf Verlin-Magdeburg Der in der Berliner Feſtakademie Dr. Hoops am Sonn⸗ tag zwiſchen den Damen des Männerturnvereins Magde⸗ burg 1848 und den beſten Florettfechterinnen der Reichs⸗ hauptſtadt durchgeführte Mannſchaftskampf wurde von den Berliner Damen mit 25:11 Einzelſiegen gewonnen. In der Einzelwertung ſiegte Frl. Amberger(Berliner Turner⸗ ſchaft) mit 6 Siegen, 9 Treffern vor Dietrich(Turnerſchaft Berlin):14, Jordan(Fechtklub Tegel):12, Kalk(Turner⸗ ſchaft Berlin):15 und Praetorius 3219. Pferdeſport Karlshorſt(25. Oktober) 1. Spitzweg⸗Jagdreunen. Verkaufsrennen, 2300 4, 3000 Meter: 1. Frau Ch. Butzkes Beluga(W. Wolff); 2. Man⸗ oarine; 3. Trumpfkönig; 4. Landluft. Ferner: Wink, Pe⸗ ritus, Kos, Askari, Chriſtinchen, Manfredia, Sturm, Tau⸗ perle, Monte Carlo, Grottkau, Cato. Toto: 125:10. Platz: 29, 22, 22:10. 2. Wuhlheide⸗Jagdreunen. Herrenreiten, 3000 J, 4000 Meter: 1. J. v. Ribbentrops Herakles(St. v. Blottnitz); 2. Nebelhexe; 3. Kermok. Ferner: Merkur 2, Immortelle, Lakai, Quo vadis. Toto: 16:10. Platz: 183, 17, 25:10. 3. Oceanus⸗Hürdeurennen, 2300 /, 3000 Meter: 1. Stall Weißbachs Mellitus(W. Hauſer]; 2. Tantris; 3. Marcia⸗ nus. Ferner: Araber, Mariza, Liberator, Immerzu, Maſſo d' Arezzo. Toto: 37:10. Platz: 16, 23, 16:10. 4. Deutſches Halbblut⸗Jagdrennen. Herrenreiten, Ehren⸗ preis und 2300 I, 4600 Meter: 1. M. Schmedes' Comet (Dr. Liebrecht); 2. Pique⸗Bube; 3. Pottaſche. Ferner: Pollux, Harzburgerin, Anaſthaſig, Lebenskrone, Peterwar⸗ dein, Atorgxig, Holde, Inga v. Weſtfalig. Toto: 30:10. Platz: 17, 18, 27:10. 5. Jagdrennen der Dreijährigen. 5000 //, 3600 Meter: 1. P. de Nully Browus Paſſy(M. Schreier); 2. Hochwald; 9. Ferox. Ferner: Sergeant, Markaräfin, Charakter. Toto: 21:10. Platz: 15, 16:10. 6. Kiekemal⸗Jagdrennen. Ausgleich 8, 2800 4, 8500 Meter: 1. Stall Vierlondens Dorodo 2(W. Hauſer); 2. Kriegsſpiel; 8. Tannenberg. Ferner: Fafner, Faſeiſt, Martonius, Lohland, Arber, Hol' Gulden, Kutas, Eil⸗ brief. Toto: 56:10. Platz: 19, 17, 27:10. 7. Kitzbock⸗Hürdenrennen. Ausgleich 3, für Dreijährige, 2300 J, 8000 Meter: 1. Frau M. v. Heynitz' Meliſſe(B Ahr); 2. Landjunker: 3. Feſtkönigin. Ferner: Fioͤus, Be⸗ renice, Oceanus, Cyklop, Dragoner, Suhle. Toto: 50:10. Platz: 14, 20, 19:10. dieſer Methode vorgehen, da ſie in jeder Sportart den Wett⸗ bewerb der beſten Kämpfer ſicherſtellt. Dieſe Art der Be⸗ teiligung iſt ſelbſt bei geringen Mitteln umſo leichter durch⸗ zuführen, als alle Länder, die von dem amerikaniſchen Olympia⸗Komitee in großzügiger Weiſe getroffenen Ab⸗ machungen und die zugeſtandenen Ermäßigungen der Reiſe⸗ koſten ſich zunutze machen können. Hoffentlich findet das ſchlechte Beiſpiel keine Nachahmer und führt nicht zu Ab⸗ ſagen anderer Länder. Sind doch bisher alle Länder von dem Wunſche beſeelt, ihre Pflichten gegen den olympiſchen Gedanken zu erfüllen und entſchkoſſen, trotz ſchwerſter finan⸗ zieller Lage und ungünſtigen Kurſes der Währungen durch die Ueberſeefahrt einmal in langen Jahren die Anſtren⸗ gungen zu vollbringen, welche allen Ueberſeeländern alle vier Jahre auferlegt wird. Nach den Satzungen können die Olympiſchen Spiele aus⸗ fallen, aber ſie können nicht auf ein anderes Jahr verſcho⸗ ben werden, als ſie angeſetzt ſind. Soll Amerika auf die Austragung ganz verzichten? Gewiß nicht! Trotz der Kriſe haben„Do X“ und„Graf Zeppelin“ ihre Fahrten durch⸗ geführt, der„Nautilus“ iſt nach dem Nordpol gefahren, der Wettkampf um den Schneider⸗Pokal wurde ausgefochten, der Davis⸗Cup und die Meiſterſchaften in allen Sportarten werden 1932 ebenfalls ausgetragen werden, auch die Pferde⸗ rennen finden in allen Ländern ſtatt, das Leben geht trotz der Kriſe weiter. Warum alſo für die Olympiſchen Spiele eine Ausnahme machen, für dieſe wertvollſte Einrichtung zur Ertüchtigung der Jugend aller Länder, und das gerade in dem Augenblick, wo man auf die körperliche und geiſtige Tüchtigkeit der jungen Generationen ſeine Hoffnungen ſetzen muß, um die Gefahren, die die Welt bedrohen, zu be⸗ ſchwören?“ reisliga Ges 2 Im Vorderpfalzkreis intereſſierte vor allem bas Spaß Pro von 03 Ludwigshafen— Anminia Rheingönheim. Muff Säu doch 03 im Vorſpiel an Arminia die Punkte abtreten. Dies, hei mal gelang es den ogern mit Mühe und Not mit 120 den che! Sieg an ſich zu reißen, wodurch 03 die Führung der Tabelle Stof behält. Den zweiten Platz nimmt 04 Ludwigshafen mft Fra: einem Punkte weniger ein. 04 war am geſtrigen Sonnt V . 8 1 7 8 unkag refe ſpielfrei. Ein überraſchendes Ergebnis gab es zwiſchen kran Pfalz Ludwigshafen und ASV Ludwigshaſen, das die letz. ra teren mit 314 für ſich entſcheiden konnten. ASW konnte, gß⸗ ö der wohl Pfalz in der erſten Halbzeit mit:0 führte, worauf rung ASW ausglich, in der zweiten Halbzeit nach erbitterten kleid Kampf mit 314 das Spiel für ſich entſcheiden. Der Frank. Die kenthal ſiegte gegen VfR Oggersheim nach beſſeren Leiſtun⸗ Uhr en mit:0. Einen ſchweren Standpunkt hatte 1914 O att. 9 5 1855 5: ppau ſtatt. in Hochfeld, das mit vieler Mühe nur mit:0 die Punkte und mit nach Hauſe nehmen konnte. Einen abwechſlungsreichen in d Kampf lieferte ſich Maxdorf— Frankenthal, das, nachdem lt bis zur Halbzeit das Ergebnis:2 ſtand, letzten Endes mit mitte 514 als glücklicher Sieger hervorgehen konnte. 4 Kreis Südpfalz 1 5 FV Speyer— Viktoria⸗Herxheim:2 ſter Viktoria⸗Neuhofen— Mutterſtadt:2 922 Fra Im Kreis Südpfalz fanden nur 2 Spiele ſtatt. Der 9 ruhe. V Speyer gewann gegen Herxheim mit dem hohen Et, Fran gebnis:2. Kurz vor Spielende brach der linke Verteidiger dem, Sand von Speyer nach unglücklicher Abwehr das Bein, einh Neuhofen konnte gegen Mutterſtadt knapp 32 gewinnen, 0 un Kreis Pirmaſens 00 Waldfiſchbach— Münchweiler 611 für 05 Pirmaſens— Pfalz Pirmaſens:4 Dirt Thaleiſchweiler— 63 Pirmaſens 91 Rotalben— Contwig:0 Im Kreiſe Pirmaſens gewann Waldfiſchbach nach über⸗* legenem Spiele gegen Münchweiler:1. Die Ueberraſchung bildet hier die Niederlage der Ger Pirmaſens auf eigenem A Platze gegen Pfalz Pirmaſens mit:4. Thaleiſchweiler ſchlat verlor gegen 63 Pirmaſens trotz überlegenem Spiel 901 erſt während Rodalben in Contwig nach ausgezeichneten Lei⸗ ſchen ſtungen:0 gewinnen konnte. würd Kreis Kaiſerslautern 195 VfR. Kaiſerslautern— Pfalz Kaiſerslautern 3 nicht Enkenbach— Hochſpeyer:0 gelin Kindsbach— Otterberg 05 900 an Das Lokaltreffen in Kaiſerslautern brachte, wie zu er⸗ 5 warten war, einen Sieg von VfR Kaiſerslautern— Pfolz Nele Kaiſerslautern mit:1. Erſt nach dem Wechſel ſiel die Entſcheidung. In Enkenbach fand ein überaus hartes Spiel ſterb gegen Hochſpeyer ſtatt. Das einzige Tor fiel in der. D Minute. Das Spiel zwiſchen Kinoͤsbach und Otterberg am wurde infolge Platzſperre von Kindsbach in Otterberg aus⸗ lliſche getragen. Otterberg behielt nach überlegenem Spiel mit Verl. :0 die Oberhand. größe ſiegbe Stoß 8. Kott⸗Flachrennen. Verkaufs rennen, für Zweifährigt, der 2300, 1200 Meter: 1. Geſt. Haus Brunſchwigs Freude: ster 2. Nogill; 8. A. D. R. Ferner: Peraſperum, Druſus, Chi⸗ äuße. kago, Altopold, Amſterdam, Neutra. Toto: 14:10. Platz ſich a 31, 24, 21:10. noch . diefen * ein u Dresden(25. Oktober) 1. Preis von Ortrand. Ehrpr. u. 3000. 1900 Meter. 51. P. Mülhens' Präfect(E. Pretzner), 1. Immerfort, 51. Pale. Ferner: Maſaniello, Jlos, Heuchler, Alpen⸗ flieger, Normanne, Matador, Mellitus, Donnergott, Melo⸗ dei, Meiſterſtück. Tot. 7, 16,:10; Pl. 6, 14, 1010. 2. Jungmannen⸗Rennen. Für Zweijährige. 3000 9 1200 Meter. 1. M. J. Oppeuheimers Liberto(W. Printen, 1 2. Roſenfürſt, 3. Clivia. Ferner: Athenais, Struan, gem Pontiac, Terror, Liebsfeuer, Mlow and Black, Miß Augiag, mun Tot. 13:10; Pl. 1010. wur! 38. Preis von Werdau. 3000 J, 1600 Meter. 1. Frau 155 M. Schmidts Altenberg(. Großkopf), 2. Lavonarola, K 3. Putz. Ferner: Meiſterpolier, Donnerkiel, Miſtinguette, beide Tot. 87:10; Pl. 30, 19:10. 8 die 4. Zweijährigen⸗Ausgleich. Ehrpr. u. 8500, 1400 Mit, gege 1. M. J. Oppenheimers Athenais(W. Printen), 2. Livius, 4 wieſ g. Liebesfeuer. Ferner: Oſtermädel,'y penſe, ß, weg Augias, Marianka, Terror. Tot. 45:10; Pl. 15, 27, Lal. Geſte eröf 5. Sachſen⸗Preis. Ehrpr. u. 15 000, 2200 Meter, au 1. Frhr. S. A. v. Oppenheims Wolkenflug(E. Grabsch, folgt 2. Kavalleriſt, 3. Fandem. Ferner: Nareiß, Grenadiet, Fahl: Prieſter. Tot. 15:10; Pl. 14, 26:10. 1 Noſ 6. Preis von Strehlen. Verkaufsrennen. 3000%% f ſcher Meter. 1. K. Scheffers Vela(Straub), 2. Beryll, 3, Oren' mme burg. Ferner: Ebbo, Normanne, Schönau, Helmut. Tot, 55 800 10; Pl. 38, 28, 15 10.. 7. Oktober⸗Ausgleich. Ausgleich 3. 3000, 2000 Mit. ſog. 1. Stall Heidehofs Luxus(W. Printen), 2. Haarflol, N 9. Hurt. Ferner: Botafogo, Machiavel, The Outlaw, Lys 8 Blankenſtein, Hohe Eule, Fanfare. Tot. 54:10) Pl. 18, N, Pott 15:10. Hat * Räk ö 1 We Krefeld(25. Oktober) 00 1. Preis von Grotenburg. Für Zweifährige. 2 Bac 100 Meter: 1. C. Weiters Gemſe; 2. Stober; 9. Le 120 gesch Ferner: Menelik, Praſſer, Grünrock, Oh hes. Tot. 5170 991 Pl.: 19, 25:10. 8 2000 Der 2. Greifenhorſt⸗Jagdrennen. Für Dreifährige. 5 5200 Meter: 1. M. Herdings Erich(5, Geiſch 2 en 8. Friſchling. Ferner: Siſaro, Grandel, Babette, 155 teufel. Seelöwe, Lubelie, Flaggenlied, Megara, Site Tot.: 548:10, Pl.: 138, 29, 49:10. 3. Preis von der Linner 1 1. Frl. L. Schlufters Lautenſpiel(F. lier; 3. Regent. Ferner: Ferrari, Omphazit, Everone. Tot.: 25:10, Pl.: 2000. 1650 Meter Klarmann)! 2. Cheb Dictator, Miſpel, 18, 59, 20:10. 4. Rheinbahn⸗Jagdrenne i Ehrpr. u. 3000 44, a0 a 10 5 i„Jagdrennen. Ehrpr. u.. n Meter: 1. Lorenz Hahns Utamard(A. Uhl); 2. enen 5 5 J. Liebeszauber. Ferner: Turned up, Daland, Lieber f No Friend, Roswitha, Forſtmann, Segur, Rhenus. 0 ö anwe 77210, Pl.: 81, 44, 34:10. verle 1 85: 1 dirks 5. Grüngürtel⸗Preis. 3000. 2000 Meter: 1. 9 0 J. v. Opels Mafanuiello(K. Narr); 2. Audi; 3, ui und freund. Ferner: Jungmanne, Ria, Szegeban, Jahr ſchme ſend. Tot.: 14:10, Pl.: 12, 13, 28:10. 8 8 5 ler 6. Flohbuſch⸗ Ausgleich. Ausgleich 2. 2700, 1400 Me ö 1. F. Goldbergs Varro(W. Genz); 2. Chamberlin, 125 3 pagene; 4. Creſſida. Ferner: Ordensſchweſter, Gebt ge a5 Kabriſtan, Cocktail, Burgherrin, Immertreu, Menn e Teufelsjunge, Did, Nab. Tot: 100210, Pl.: 18 dis! 18, 28:10.* 9 8 1 let: 7 7. Forſtwald⸗Ausgleich. Ausgleich 3. 2000 4 2400 na ſchlat 1. P. Bisges Claretta; 2. Corax: 8. Nemrod; 4. ang weite Ferner: Piniole, Moewe, Fantaſie, Veſpaſian, d eagelh ſchei Farren, Lucas, Eichenkrone, Geo, Wilma. Tot: Wii 1 Pl.: 17. 2, 27, 42210. auftr Or. Stefan Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nun 5 Rückporto 5 5 5 Montag, 26. Oktober 1931 — Geſundheitslehrgang für N Am heutigen Montag, nachmitt Profeſſor Dr. Frank im S Säuglingsheim den heitslehrgang 1 chen im Rahmen der Stofflich wird der Lehrge Frauenfragen einbezieh er Mitarbeit von Fach⸗ leferentinnen behandeln: Hygiene der Frau, Berufs⸗ krankheiten, Frauenkrankheiten, Krankenpflege in der Familie, erſte Hilfe bei Unglücksfällen, Ernäh⸗ rungsfragen, Erziehungs⸗ und Rechtsfragen, Frauen⸗ lleibung und Mode, die Frau im Wirtſchaftsleben. Die Lehrgänge finden jeweils Montags von 36 Uhr im Städtiſchen Mütter⸗ ſtatt. Die Teilnahme iſt für und Mädchen koſtenlos. in der Geſchäftsſtelle der mittags 10—12 Uhr). 3 Uhr, beginnt Mütter⸗ und neueingerichteten Frauen und Mäd⸗ Erwerbsloſen⸗Notſchule. der auch erwerbsloſe Notſchule N 2, 11 Konzert des 1 5 den 27. Oktober, aber ne konzert des 9 ſters Mannheim ſtatt. lette Frantz, die als Geig Frankreich einen Namen hat. 2 erin in? Ru eibt im Kurls⸗ Geſund⸗ allgemeine ſtatt wird von dem Einzelr und Säuglingsheim ö Frauen Vorherige Anmeldung (vor⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 495 Aus M. Schöffengericht Mannheim Ehrlich und rechtſchaffen trotz 16 Vorſtrafen Der 52 Jahre alte Bre verkäufer A. L. aus Ra⸗ hter ermahnt, doch ſeine Berufung zurückzuziehen, da nach Lage der Sache unmöglich auf Freiſpruch erkannt werden könne. Aber L. ließ ſich nicht belehren.„Ich bin ehrlich und recht⸗ ſchaffen“, erklärt er dem Vorſitzenden,„ich habe mir in meinem ganzen Leben noch nichts zu Schulden kommen laſſen.“ „Na, Herr., ganz wird es nicht ſtimmen bei 16 Vorſtrafen“, meinte der Richter. L. wendet jedoch ein, dies ſchlimm ſei, und beginnt mit beſchwörender Geſte von vorne den Vortrag über ſeine Ehrlichkeit und Rechtſchaffenheit, ſodaß dem Vorſitzenden nichts übrig bleibt, als in die Verhandlung einzutreten. Und da ſtellt ſich heraus, daß., der als Brezelverkäufer ſei⸗ nen Stand am Städtiſchen Krankenhaus hat, ver⸗ warnt worden war, weil er ſich trotz des ſtarken Ver⸗ kehrs in den Haupteingang drängte. Auf den erſten Hinweis des Schupobeamten reagierte L. gar nicht. Auf den zweiten Verweis reagierte er mit Schimpf⸗ worten und belegte noch einen anderen Beamten mit wenig ſchmeichelhaften Ausdrücken. Es mag viel⸗ leicht richtig ſein, daß man ſolch' beleidigende Aus⸗ drücke in der Heimat des., im Schwabenland, mil⸗ der beurteilt; hier jedoch hat man weniger Verſtänd⸗ nis dafür. Deshalb erhielt L. wegen Beamten⸗ beleidigung eine Gefängnisſtrafe von 7 Tagen und wegen Verkehrsſtörung eine Haftſtrafe von 2 Tagen. Außerdem wurden ihm die Koſten Daß gar nicht Der verhängnisvolle Beſteckkaſten Der 26 Jahre alte Kaufmann M. war nahezu drei Jahre für eine Beſteckfirma gexeiſt. Er hat viele Aufträge hereingebracht und Alles ging gut bis zu jenem Zwiſchenfall, der ihn vor das Schöffengericht führte. M. hatte einen guten Bekannten, für den er bei ſeiner Lieferfirma einen Beſteckkaſten beſtellte. Die Firma verzögerte aber die Lieferung ſehr lange. Inzwiſchen war M. zu einer anderen Firma über⸗ gegangen und hat auch das bei ihr beſtellte Beſteck ſehr raſch geliefert. Eines Tages ſchickte jedoch auch die andere Firma den längſt beſtellten Kaſten. M. löſte ſchließlich nach vergeblichem Bitten um Rücknahme, den Nachzügler gegen die ausgemachte Anzahlung ein. Die Firma hatte ſich jedoch das Eigentumsrecht vorbehalten. M. fand nicht gleich einen Abnehmer, kam durch Angehörige in Not und verſetzte den Kaſten im Leihamt. Auf die Monierun⸗ gen der Firma wegen der Ratenzahlungen ſchrieb er im Namen ſeines angeblichen Abnehmers und ſetzte unter die Briefe deſſen Unterſchrift, allerdings nur mit Maſchinenſchrift. Inzwiſchen war der Pfand⸗ ſchein zur Auslöſung des Beſtecks verfallen. Zu dem Schaden, der M. erwachſen war, denn er mußte doch den Wert des Kaſtens von 111 Mark erſetzen, erhielt er vom Vorſitzenden, Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley, noch eine Gefängnisſtrafe von 2 Monaten wegen Unterſchlagung und Urkundenfälſchung. Mit Rückſicht auf ſein volles Geſtändnis und ſeine bis⸗ herige Unbeſcholtenheit wurde ihm die Strafe auf Wohlverhalten erlaſſen. 5% Jahre Gefängnis für Falſchmünzer 8 Stuttgart, 28. Okt. Arbeitsloſigkeit führte dazu, daß der 51 Jahre alis verheiratete Schneider Franz Müller von Lud⸗ wigsburg auf den Gedanken kam, der ſtaatlichen Münze Konkurrenz zu machen und falſche Zweimark⸗ ſtücke herzuſtellen. Als ihm ſein Vorhaben über⸗ raſchend ſchnell glückte, zog er nach und nach den 30 Jahre alten verheirateten Mechaniker Chriſtian Ott, den 29 Jahre alten Hilfsarbeiter Magnus Andrea und den 24 Jahre alten Gipſer Albrecht Opel, ſämtliche von Ludwigsburg, mit in das Ver⸗ trauen und ließ durch dieſe das Falſchgeld vertreiben. Insgeſamt wurden ſo etwa 330 falſche Zwei⸗ und Ein markſtücke hergeſtellt. Als ſich die Falſchgeldfabrikanten vor dem Erwei⸗ terten Schöffengericht zu verantworten hatten, ergab ſich eine unſagbar traurige Geſchichte ſämtlicher An⸗ geklagten, die ſich größtenteils in bitterſter Not hefan⸗ den. Beſonders ſchwer litt der Angeklagte Müller unter ſeinem Los, denn er erklärte, daß er das Leben kaum mehr ertragen konnte, nachdem er vorher zwan⸗ zig Jahre lang ununterbrochen in Arbeit geſtanden habe. Das Gericht billigte den Angeklagten mildernde Umſtände in weiteſtem Maße zu und erkannte bei Müller auf zwei Jahre Gefängnis und drei Jahre Ehrverluſt, bei Ott und Andrea auf 1 Jahr 10 Monate und 1 Jahr 3 Monate Gefängnis und auf je zwei Jahre Ehrverluſt. Der Angeklagte Opel wurde zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Schmuggler vor dem Richter * Kaiſerslautern, 24. Okt. In der geſtrigen Ein⸗ zelrichterſitzung wurde eine größere Anzahl von Perſonen wegen Schmuggels von Zigaret⸗ tenpapioer verurteilt. Es wurden Gefängnis⸗ ſtrafen von drei Tagen bis einem Monat und Geld⸗ Der kuher Tagebl kennt Colette b Er⸗ 1 Frantz nich a ſſig, mit üppi⸗ diger dem, b Lon. Als te Soliſtin iſt die Ben. f elnheir in Maria Gröppler⸗Wein⸗ une gart gew en worden, welche mit großem Erſo hier und in Paris aufgetreten Fre Fröppler⸗Weingart ſingt Gluck„Arie der Aleceſte“ und Tſchaikowſky„Arie der Tolſana“ aus Eugen Onegin. Die Leitung des Orcheſters für dieſen Abend hat Hans Seeber van der Floe, Dirigent des Philharmoniſchen Orcheſters Korlsruhe. 5. Iilm⸗Rundſchau über⸗ Univerſum:„Die Seeſchlachten des Weltkriegs“ 115 Am Sonntag vormittag wurden im Univerſum die See⸗ veilet ſchlachten des Weltkriegs im Film gezeigt. Man gewinnt 011 eiſt jetzt einen richtigen Einblick in die Tätigkeit der deut⸗ des geſamten Verfahrens auferlegt. Lei⸗ ſchen Flotte fern von der Heimat auf hoher See. Die denk⸗—— würdige erſte Seeſchlacht des Weltkriegs am 1. November 10 bei Coronel brachte der engliſchen Flotte empfind⸗ liche Verluſte. Der Gedanke, die deutſchen Schiffe zu ver⸗ I ſtrafen von 20 bis 608 Mark ausgeſprochen. 2 W t 371 nichten, sollte erſt ſpäter bei den Falkland ⸗Inſeln gelingen, wo Graf Spee mit ſeinen ſtolzen Schiffen einer vierfachen engliſchen Uebermacht nach heldenmütigem Wider⸗ ſtand unterlag. Die Darſtellung im Film, unterſtützt durch u ex⸗ ktläuternde Zeichnungen, iſt vorbildlich. Prächtige Geſtalten 1 10 treten auf, die mit großer Tapferkeit für ihr Vaterland Eon ſterben. r 10. Die größte aller Seeſchlachten war aber die Schlacht berg am Skagerrak am 31. Mai und 1. Juni 1916. 148 eng⸗ a aus⸗ liſchen Schiffen traten 103 beutſche Schiffe entgegen. Die 0 L mit Verluſte der Engländer waren damals bekanntlich weit. * größer als die der Deutſchen. Der Glaube an die Unbe⸗ n ſiegbarkeit der engliſchen Flotte hatte einen empfindlichen 5 Stoß erhalten. Die deutſche See war frei, der Weg nach 5 hrige der Oſtſee war den Engländern für immer verſperrt. Die eude⸗ ſyſtematiſche Darſtellung der ganzen Schlachtentwicklung iſt Chi⸗ zußerſt überſichtlich und lehrreich. Admiral Scheer hat 0 40 Platz: ſich als ein Meiſter ſeines Faches erwieſen, von dem heute noch die Engländer mit größter Hochachtung reden. Mit 2UT Cigarette O ne Mundstùck Rieſem Film wurde den Heldentaten der deutſchen Flotte 2 5 ein würdiges Denkmal geſetzt. 8 Neter, 8 8 fort, Au er Pfa 8 llpen⸗— 25 5 7 eig 1 3 9110 Herbſtfeſt in Bad Dürkheim Die Wasser Pleite nimmt der Abendländer als 51* Bad Dürkheim, 25. Oktober. eine Tatsache hin, die mit dem Gepräge des nien, du Bad Dürkheim, der großen pfälziſchen Reben⸗ Orients— wie er es sich vorstellt— bis zur truat, gemeinde, herrſchte am Sonntag frohe Herbſtſtim⸗ 2 8 8 5 4 agil mung. Auf Veranlaſſung des Verkehrsvereins Selbstverständlichkeit verbunden ist. Die we- wurde zur Propaganda und Werbung für den Wein 5 f 5 1 iii Saen wan desen nigsten Abendländer wissen jedoch, welche arolg, zer mit Unterſtützung der Stadt, der eigentliche Bewandtnis es mit ihr hat. zuette, heiden Winzervereine und der Weingüter, die a f 4 8 die Leſe beendet haben, zuſtande kam. Nachmittags Der Orientale ist Kenner und Liebhaber Mr. gegen 8 Uhr ſetzte ſich der Zug von den Wurſtmarkt⸗ twins. wieſen aus durch die Straßen der Stadt in Be⸗ guten Tabaks. Aber auch der beste Tabak ent- wegung. Er bot durch ſeine natürliche herbſtliche alt bi 2 ff. f in Aro 1 7 1440, Geſtaltung ein recht eindrucksvolles Bild. Den Zug b t bittere Sto 25 die. 1 ma beeinträch meter. zwei 1 mit Standarten 8 tigen. In der Wasserpfeife wird der Tabakrauch 5 en Weinlagen ichelsberg und Spielberg. nen 5 5 0 male der Baecchuswagen mit Gott Bacchus und durch das Wasser geleitet, das den größten Teil reichen Bacchantinnen, die herbſtgeſchmückten 7 7 8 f. 1000 Moſtfuhren der Winzervereine und Weingüter, ver⸗ dieser Stoffe absorbiert, aber die milden aroma Oren⸗ ſehen mit originellen Sprüchen, zahlreichen Leſer⸗ tischen Stoffe unbeeinträchtigt durchläſßt. 70 innen und Logelträgern. Auch drei der älteſten Win⸗ 5 5 50 95 Dürkheims wurden im Zuge mitgefahren. Deshalb raucht der Orientale Nur Cigaretten en Schluß des Zuges bildete ein Winzer mit dem 2 1 7 3 1 15 en Sthubkarch⸗Züberchen, mit dem in früheren gei⸗ ohne Mundstück, die dem gleichen Prinzip wie 11 en der Winzer ſeinen Ertrag heimſchaffte. f die Wasserpfeife unterliegen. In das Mundende 18. 2 Vor dem Stadthaus auf dem Schloßplatz wurde 1 i. 5 0 Wed e der Ehrentrunk der Stadt dringt Feuchtigkeit ein und macht es zu einem a ürkheim durch Heimatdichter Karl 5 1 g 7 geber überreicht, der in einem Gedicht für den Filter, der die scharfen, bitteren Stoffe im Rauch ir ben im kommenden Jahre beſſeres Wetter und zum großen Teil absorbiert. Der Rauch, der in 00 4 für den geſamten Winzerſtand beſſere Zeiten von 5 N 19 e e In allen Gaſtſtätten, die herbſtlich den Mund gelangt, ist angenehm kühl, mild und 51110 m waren, herrſchte nach beendetem Feſtzug 3 i dir ben, Bitzler und altem Wein reger Betrieb. aromatisch. Das erklärt, weshalb nicht nur * 5 5 5 3 8 a. war recht groß. der Orientale, sondern überhaupt die weitaus Meer⸗ chwerer Antonnfall 2 f rößte Mehrzahl der Raucher in aller Welt 9 n Neuſtadt a.., 24. Okt. Der Bezirksbaumeiſter 8 5 N Ihen geen von Waldfiſchbach ſtieß im Nebel zwi⸗ ohne Mundstück raucht. 177 en Neid a it fei i 75 5 Diete Darrtellung reigi deutlich Cheng, enfels und Weidenthal mit ſeinem Auto in 5: 85 7 N 5 ice, e gegen das Gemäuer der Eiſenbahn⸗ In Deutschland ist Atikah die meistge- 5 5 4. ührung. Der Anprall war ſo ſtark, daß der ö a chtigkeit im Mundende einer 4000 gen vollkommen zerſtört wurde. Während eauchts Cigarette ohne Mundstück. Nicht 8 Alikah obne Munditucł. Der ah e das Auto ſelbſt ſteuerte, 5 dem weil sie kein Mundstück hat, sondern auch weil Taba int dunłler gerorden ali jexius, n davon kam, erlitt der mitfahrende Rechts⸗ 5 8 5 1 5 bei der Munditucb- Cigarette, bei 1. Mandel von Waldfiſchbach erhebliche Kopf⸗ sie aus einer besonders feinen, aromatischen, e e, ungen und Prellungen. Die Ehefrau des Be⸗ 5 8 b 1 5 105 insbaumeiſters wurde auf die Straße geſchleudert Mischung türkischer Tabake hergestellt wird. gen der Fruchtigbeit verhindert. chrtau⸗ 105 erlitt neben Einigen Hantaßſchürfüngen rr WW.. ſcmerzhafte Rippenquetſchung. 2 7 1 Die Falſchgeldwerkſtätte aufgefunden Zeuet, 2 Kaiſerslautern, 24. Okt. Zu dem bereits ge⸗ 1 den Münzverbrechen iſt noch nachzutragen, daß i Werkſtätte der Falſchmünzer in Frankfurt etet. feſtgeſteut und das vorhandene Material be⸗ fung klagnahmt wurde. Die Ermittelungen ergaben erat welter, daß die Herſteller die Nummern der Falſch⸗ 0 10 1 55 in ſich umſtellten, ſodaß ſie verſchiedentlich treten. Bis jetzt wurden folgende Numern feſt⸗ 8 g — 1 55 7965 810, 7 965 180, 9 860 157. Es iſt jedoch Au S I E S E C 1 G A N E + 1 E N 516% mien antennen daß die n 1 11 8 77 77 5 Sobn f 85 eren Nummern herausgegeben worden ſind. 4 1 9 Zufällig iſt, da alle bis jeßt eingegangenen falſchen 4 8 42 2 42 b 890 e auf der Vorderſeite unter der Schrift 5 0 Wee heichsbankdirektorium“ quer über die Namensunter⸗ O H N 2 77 6 N D S T L CK um be 4 iſten ein grün es„Hl“ in Druck tragen, was ſe⸗ f em, auffallen dürfte. 8. Seite“ Nummer 495 ANR i 1 Neue Mannheimer Zeitung Morgen ⸗Ausgabe Kaffee Schleuer J 1. 6 Jeden Montag— Mittwoch— Freitag TANZ- ABEND imm I I. Heinrichsdorff Die führende Tanzschule Mannheims Montag, 28. Oktober 1091 Ab heufe unser Qualiiais- Dophel- Programm 5 1110 Nr modi entfe! Der berühmte Roman von Alfred Döblin als Tonfim N in: Wahrhaft einzigartig.. menschlich packend... effektvoll fesselnd ist Gerhard Lamprechf's geniale Schöpfung Aeg dach und Auen Der erste u. zugleich auch beste Harold LHogdl Ton-Gropfilm P I, 3a Paradeplatz:— Tel. 229 33 2 22 2 66— 5„Dirnentruagäödie eee 6551 5 Hauptdarsteller: für Kurse— Zitkel— Privatstunden unſe: 1 i Oskar Homolka- Aud E. Nissen zuzü . 1 50 9 f l bl at R. v. Goh— Bernhard Gützke u. v. a. Kron Ne d 1 5 rohes Beiprogram 5 f ö 2 hes Beiprogramm! preizabschlag für 65 wit NMelnrleh George Neueste Emelka-Ton-Woche! Wäa Se 10 22 A0 Interessantes Beiprogramm:! Beginn:.00,.00,.00,.25 Uhr 8 2 7 73 Neueste Fox ron woche 5 FTT 95 Cfobwäscherei Schüt⸗ bringt u..: 5— Lenne Tel. 32066 F 4, 10— I 4a, 3 Ein Flug zu Nord- Amerikas 8 5 N— 8 r 485 2 Halle Girls un öche des Telephon 12 8 „Haus Vaterland“ bei der Gym- Tanzschule leis ler 4 2 41229 1 n. nastik- Parfofcejagd der Reit 55. 95 2 7 8. schule der Reichswehr- VLetate Neue Kurse, 3. November, 8 Uhr. Einzelstunde jederzeit. eben der Hauptpost ut Möbl. L. Tonaufnahme v. EPI SON, getr. Herrenkleider 0 2. 7a, ſind mit el. Licht zu vm 1 u. v. à. 88 Schuhe, Wäſche ete. 9 8 I 4. 25, 1 Tr. rechts.— 5 1 U. Saal- 5 Zahle nachweislich die 1— 19129 7 5 1 J. 0 Ungar Eemenvf fx fl 41 f höchſten Preiſe. 88“, Molaune 8 2 1 2 Tr. rechts: Harold 2 5 5 Beginn: 3,00,.00,.00,.25 Uhr scheps, 1 1, 10 Gut mbbl. Zimmer s 5 5 FF 0 Telephon 32588 mit Lager u. Neben⸗ mit 1 oder 2 Betten 5 5 5 Poſtkarte genügt, räum. modernſt aus⸗ ſof. zu verm. 9124 5 5. wird wieder wie neu repariert. Garantie für Brennen und Backen. geſtattet, preisw auf—.— 25* g* N Alle Reparaturen an Herden u. Oefen, sowie Setzen, Putzen u. Ausmauern 27 1¹ ſof, zu verm. 782 81 5. 115 Zim 5 91 0 5 28*. III E f S 3 ut möbl. Zimmer mi. 5 Natio nal-Theater Mannheim— 2 A Nah⸗ und Ferntrans⸗ 8 er el. Licht zu vm. 49123 Ein Lachschlager ganz großen 5 5 0 onsetzeref. 91 Sohlo porte werden billig u. Friedrichsplatz Nr. 9„ 9 Formats. Die tollsten und lus- Montag, den 26. Oktober 1931 gewiſſenh. ausgeführt.— Oſt ſt 1 1 Zim, 5 tigsten Situationen jagen sich Für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes. 60139 beheizte Parage 5 e igs 0 0 en j f 8 N Abt. 1112, 25—26, 28. 24-86, 45—48. 56.68, F. Krebs, J 7, 11 4. Tel. 28219 5. in vermieten. 5805 lic zu un. ad vorh. 50 sehr, daß man vor Lachen? 55 6768, 70, 211218, 261262. 381. 404409,. 5—Rhzieinhäuſerſtraße 58, Tüllaſtraße 19, IV. nicht zu Atem kommt 0 449428, 428, 48484, 41 42, 840, 90/ u. 910: e 57 10 1. e 15 10 0 1 f f. abenteuer-Großfilm 5 5 und der Sängerkrieg auf Wartburg in gut. Lage, Oftſtadt, 8 5 in N Große romantische Oper in 3 Aufzügen el. Licht. Schreibtiſch zum eg f e 05 kalisch eit Ernst Cremer 8 1 ö 0 f kee e Die Schluß-Tage unseres ee 8 Ger tele Leunang Chöre: Karl Klauß 0 5 ö Tanzleitung: Gertrud Steinweg in beſter Geſchäfts⸗ Gut möbl. Zimmer, di unglaublich spannender? den * Bühnenbilder: Eduard Löffler Umzugs-Ausverka fe lage Mannheims. ev. elekt. Licht, zu verm. n Der be 0 des Anfang 19.30 Uhr Ende nach 23 Uh. mit 2 Zimmer, billigſt U 6. 4, 1 Tr. r. 9010 tie Kampf der Besatzung eines den F f bringen neue Ueberraschungen in Gestalt i 885 5 Arrika-Forts mit 10000 Negern. heut, VVV weiterer bedeutender Preisnachlässe auf die Al. Minne, Bierhand Söll. Balkonzimmer Vorzugskarten gelten ſiher Tannhäuser 3[Otto Fanger, Opernhs.. lung. Ludwigshafen, ſchön möbl., zu verm. 8— 3 a 0 bochindgen] 5 Scene ies Restposten, Schon für M. 190 und M..90 ö Hoffmannſtr. Nr 12. Köobellſtraße 1921. Anf:.18,.45, 6 20,.10 6 Volfram von Eschinbach Sydney de Vries 2 j 1 2 Tr. Mitte.* 8954 N 4 1 re etage et können Sie sich ein Paar Schuhe erstehen. Pststadlf 94084 Tr. Mi 5 f 4 b Biterolf„Albert Weig 1* San 5 22 1 Heinrich der Schreiber[Fritz Bartling Beim letzten Ansturm Helle, geräumige 8 e 8 N i Reinmar von Zweter S[KFKarl Mang ö 5 f 5 f„ f 5 i. 3 3 1 P Un am Theater p. 1. 11. 5 1 5 e T 851 1 1 dürten Sie Auf keinen Fal fehlen! me 2 Woan 10 1 e 3 1 4 Df N 1 5 aun ae Bere. fai Weide J verzieren 0 1 1. fletlerwaren ese Noche ind Ein junger Hirte Gussa Hleiken Preis 85 5 M 1 . 5 1 kreis 85„ pro Mon. N a 8 wir eber Kaelkngde Ser e be Schuhhaus rater rz Lire. Sgbn, zern deres Koffer S Wohlfahrts bege Pruter Edelknabe Käthe“Lautenschläger kraße 5. 3 Tr. links. Balkynzimm. m. el.., werden fachmänniſch 9 deu Vierter Edelknabe Nora Landeiich Stadtteil Neckarau. ſof. od. auf 1. 11. an repariert. Auch Neu⸗ Geld 1 Lotte geit Gr., ſonn. 3.⸗Wohn. nur beſſer. 20 e Zehn 1 50 m. all. Zubeh. ſof, od.“ verm. Preis 20 Mk. enbacher lehung 29/80. Herren* Mleider 2 Reparalur Sehlug: 30. Oktober ſpät. günſt. zu verm. 9107 L 0 nh 8 Auge sugelwerkstätte RAPID i. e Sp h) dacraseneus 60 255 0 e F n möbl. 8. +* Telephon 33082 e N, 1, part. 5 770 Erkerzimmer zu vm. H 1,3 Breiteſtr. Tel 21338 und 8 Günſtige Gelegenheit! 49134.— e e 2 Zim., part, 3 60. a eugnisabschriften u. abz g 5 Automarkt 8 9 75 i 8 J. à 75100 l, 4 3. I 7. 15, 8 Tr. rechts: Vervielfältigungen Kriſe 0 0 i 1 a 8 ieee eee 2 N e 2 1 4 Gnt möbl. Zimmer prompt und billig im reich Aelteſte Großhandlung und Imporlſirma ſucht lung! 1 10 1 ö 9068 4. 3. 4 140%, 5 3. 3 zu vermieten. 490381 Schreibbüro N 4. 17. unan für den Bezirk Mannheim⸗Hetdelberg tüchtigen Achtung Selbstahrer! Schlafzimmer Sohachtisch 0 150 A, Zentralbeszg, 2 n 19 Vermieten eleg, neuwert. Personenwagen echt nußb. pol., mit S faſt neu, Gr. 705470, Lindenh. w. Borſeh. 180 VE RI RET EN. ere Le unt Jen inst Feine d een J welt len Fele l f Sele 1 e u. en“ ier der bei Kolontalwarenfirmen u. Drogerien gut 8 8 b u. echt. weiß. Marm., Brettes 40* 40, für 2, 9182 Darlenen ohne Verspesen* g f b eingeführt iſt.— Wir bieten auskömmliche Schwind& Schniftspahn ganz modern Im 3, zu verkaufen. 2g leere Part.⸗Zim. an Beamte, Angeſtellte und Feſtbeſoldete bei u ex Marnhelnf dürft Speſen und angemeſſene Proviſton. Wir ver⸗ N 3, 9— Tel. 28474 8519] Jahre 1929 haben wir Anzuſeh. v.—5 Uhr m. Tel., in gt. Hauſe Rückzahlung in Monatsraten vermittelt 9040 em 0 7. 11 Nied langen dafür iutenſive e Arbeits⸗ 115 d 0 bei Wagner, 0 4. 17. zu vermieten. B4093] Bankagentur Kohl, Mannheim⸗ Neckarau, postsch. 17048 Katlstuhe ſchen freublge und ſolide Herren wollen ihre Bewer⸗ 5 meiſter in der Pforz⸗ 555— Rheinparkſtraße 3. Telephon 481 39. Rheingoldſtraße 53. U. alle Verkaulsstellen tri 4 5* K 2 E beimer ine Wegzugs. träge e eee b& v h ed 6 Annan Seer gegr. en 5 1 b ., e eee,, ENR epi bee e parlenen fü e ö ewandter, 223— cchäft, wie überall, ſehr beſtehend aus: it el. Licht u. Balk.! aus Zweckſpar⸗Einrich⸗ an Beamte u. Feſt⸗ 1 0 ö 9 kott arbeitender Flott. Servier fräulein———— zurückgegangen ift, Küche 72 11 une 5 tung für Entſchuldg.] beſold., bekannt reell, 1 Ospel fle 1 1 9 1= Kasten-Lieferungswagen, Innenmaße= konnte er d. Abzahlg. weiß lack, gr. Büfett, verm. 1 7. 14, 2 Tr. r. gegen Möbelſicherheit, begueme Ratenrück⸗ Großer Posten 58. t a 2 orateur lofort geſucht. S Höhe.0, Breite.26, Länge.40 m, S nicht mehr erfüll. u. Kredenz. Tiſch. Eis⸗ 29122 Hypothekenabl., lang- zahlung. Finanzbüro g 8 1 5 Böckſtraße Nr. 11. 2 6025 1 760 0 wir mußten leider die ſchrank und ſonſtiges, friſt. Ratenrückzahlg. Seifert. Lortzingſtr. 16 a 2 6/25 PS in bestem Zustand verkauft= Möbel zurückholen. dazu Gasbackofen: 7 2 Betten bch. Selbſtgeber(keine(Ecke Mittelſtr.). Tel. 1 N für Manuſakturwaren, 3 zu Mk. 2430.— en Wir verk, nun df echt Schlafzimmer Immer in. germ.) Näh. W. Mayer Nr. 55 90; 612 u. sehr billig abzugeb 0 Herren⸗ und Damen F 0 l. Schlaf Mahagoni, 1 Bett, 1 1 T n jung. Ehe 9 5 1—6 U* 9117 b 35 8. 5 5 5 9 ahne— nußb. pol. Schlafzim. Mahagoni, 5., an Ehe⸗ 17. 5 1. 10 5 Konf. geſucht, der Stellengesuche—— ARREMA“ MNRRNEIN—.— 155 1 groß. Rur. Spiegelſchrk., Waſch⸗ paar zu verm. Erfr. Maz-Joſeſſte. 17 50 E 6. S, part 5 in der Lage iſt. acht 75 9*. 5 l— Garderobeſchr. 180 br., toilette. Nachttiſch m. bei Stenger. 8 5. 5.. 7 49 7 49 00. braves, fleißiges S N 7, 98-10 Tel. 2050/07] mit oval. Kriſtallfaßf⸗ Marmont Sugle, B4087 N„ MHachlaß versteigerung N 7, Nan chmackvoll zu dekorle⸗= Spiegel, 16 f. Wäſche, azu paſſend. Sofa;. Aus dem Nachlaß des Ingenieur Jacob Croissant, versteigere f N 6 Mädchen fiene fenen 2, Keathen aft l Ege ga Ann Bahnhof EJ%JV%%%%% 0 eee tellen. Nachttiſchen. 2 1. 15; 229 r beginnend. evtl. Fortsetzung nachm. ½3 Uhr, öffentlie a f wollen Bewerbg. mit mit gut. Zeugn. das m. echt. weiß. Marm., gearb., mit gr. Aus⸗ Schön möbl. Zimmer e gegen bar an den Meistbietenden: 1 mod. Herrenzimmer, 1 Piteb- geſpr Lebenslauf, Zeugnis⸗ in Haushalt u. Küche Herrenfahrer 1 Waſchkomm. m. echt. ziehtiſch, 6 Lederſt., auf 1. 11. zu vermiet.. pine: Küche, 1 kompl. Badeeinrichtung, 1 Klubsessel, 1 Chalse abſchrift., Bild u. Ge. aut bewand. it ſucht e weißem Marmor und dazu paſſ. Sofa mit I. 3. 6, 4. Stock. ſongue m. Decke, f Bodenteil e Beleuchtung. 0 haltsanſpr. einreichen Stelle Angebote unt. erhalten leihweiſe neuwertige Wagen zuf 2 Polſterſtühlen, für Umb. Standuhr ete. 8 5 körper, 1 Radio m. Lautsprecher. 1 Schrank. 1 kompl. Bett ui unter G K 154 an die N 0 2 an, d. Geſchſt. günſtigen Bedingungen Stabt Garage, f./ 375.— geg, ſofort. div. Nunſtgegenſtände, ut Möbl. Zimmer ERosßhaarmatratze u. Federbett. 1 Waschkommode m. Spiegelau, 5 Geſchäftsſtele. 7807 8 F Si Kaſſe. Der Preis iſt Einzelmöbel ſowie 99 Eing., Latz 1 Nachttisch, Stühle. 1 Emaillezimmerofen. Iweiger Neben, Dr 1 7 8 77 8. F l natürlich nur deshalb Schreibmaſchinentiſch, illi 5 5 1 1 5 bed komb. elektr. Kaffeemaschine u. Kochgeschirre, Bücher 0 . 2 o billig, weil unſer Fleiderſchr. Chaiſel. 419 Hemmerling. Herrenkleider, Masche. Geschirre und versch. Hausrat. 1 Kunde bereits ſchon. Ständer ete. 4871 48781 f Die Gegenstände sind erst 4 Wochen im Gebrauch u. neuf ö einige hundert 1 win 4 22.. 5 von—4 Uhr! 8 D abbezahlt hat. Für udw„ 28, 12 2 g rtsrichter Julius Knapp, Telephon 230 0 5 Verlobte eine Kapi⸗ täglich 11—6 Uhr. Schönes Zimmer NB. Die Möbel kommen sofort um 10˙ Uhr zum Ausgebotll! 925 talsanlage. leer od. möbl., billig gro Landes. Mannheim Ppometteus- zu vermieten. 9008 1 f borgt Am 24. Oktober 1931 verschied im Heinrich Lanz Krankenhaus e Gasheizofen billigt L. 6. 14. 1 Tr. rechts. Verstei brun Zanos erstehen Dies ch längerem Leiden. abzugeben. 9072/78 7 Montag, den 20.. nach läng direkt bint. Hauptöhf.[ D 5 15, part, rechts Mö bl. e 5 10991, nachm..00 Un dient Herr Dr. med FT en vermieten. 0114 Dienstag den er Oklober vorm 10 uhr werde ich im dee J in i ö 5 N 5 8 a 9084 Gdsbadeofen 50. M. Schi 3, 3 Tr. und nachmittags 5 Uhr verſteigere ich wegen Pfandlokal, qu 1 0 a f Chaiselongue„„ Schimperſtr. 3,— Aufgabe des Haushalts 14 134] gegen bare nage. 90 5— 1 4 5 a 5 1 3 2: 99115 im Vollſtreckungsweſs 0 Heinrich ereus 9 fe t Amer nen. Lanzstr. 9 11, LKAaiſerring 24. 5 Tr. 5 Nähe. folgendes: 1 ſchönes Herrenzimmer, Sekretär, Rar Fir der a 7 Er War seit Gründung des Hauses 24 Jahre lang als Leiter 5 10 22 8 Nußbaum olier tes ſtraße 10(b. Riedel). 1 1 i 2 Schreiben ton 1 5 der inneren Abteilung in aufopfernder und selbstloser Weise uner- 5 5 räder Markenklavier 5 5 Betten, Nähmaschine, Spiegel, Luer, Bade⸗ Leden eit ſortg 3 müdlich tätig, bis ihn Gesundheitsrücksichten zwangen seine Mitarbeit ſabriknen werden zuf gegen Kaſſe zu ver⸗ Schön mökl. Zimmer e Küche, Gasherd, Eckſchränkchen, Kaſſenſchrank 3 läßt ö 1 in unserem Hause aufzugeben. Spottvreiſen direkt an kaufen. Abreſſe in d. m. Tel. ſof, zu verm. Leiter Aufſtellſachen, Küchengeſchirr u. v. Ungen. I Schleiſſtein, 175 nun 1 3 95 5 a. 5 5 a Privat abgegb. 9125] Geſchäftsſtelle. 59118 R 3. 25, 1 Tr. rechts. Beſichtigung und Freihandverkauf: ab 9 Uhr. n. Sonſtiges 5 8 9 5 Wir bedauern seinen Heimgang und werden ihm stets ein 9112 10 f Mannheim, 24. 10, l. inn 1 7 5 F K 3. 2. Hinterhaus, 1 faßt neuer 7800 A. Stegmüller, Auktionator, D 1.-8, Zäuner, N 1 g 5 Fabrradarokhandlung wjiſemaifl. Kochherd Luisenringl 8 7. 26 Telephon 238 84. Gerichtsvollzieher, 5 f 7805 1 2 Tr.: Schön möbl. 1 Vorstand, Aerzte und Schwestern Unglaubſiah e 3725 e pen 5 2 i 8 3b, 3. St. el. t u. Tel.⸗Ben. 5 f des Heinrich Lanz Mranlenbauses Mannheim FJ ſof. zu verm. 59183 5 der 5 099 ö ſeleſt v. meinen bil⸗§kaubsau 5 Schön möbl., heiz bar. n 1 ligen Preiſen i. Pol⸗ er 8 Zimmer an Fräul. name 5 ſterwaren wie: Woll aut erh., f. nur 50% zu vermieten. 40181 1 f 00 f 72 5 N matratzen m..⸗Lei⸗ 1 verkf. Max⸗Joſef⸗ J 2. 13, 3 Tr. links oner ö.—— art ne Bee ee e 5 18 srat, Bac und Dämpf- Appart in ö 55 55 5 1 5— 275 20 aparte mod Deſſins 35353 ahuhofnähe ö Juli 8 20 u. 30 J. Kapok⸗ Schönes Balkonz. m. 5 g 15 Hůulaueꝛadigen A H ινquLt e auf Gesuche N 15 5 f 7 0 entfernt man stmimell, sanbber 1 b 7875 prima Java Kapok Gut erhaltenes preisw. zu vermieten Or 4 ru ttacht l 5 5 SAT AL os 1, Billig N dem Suche p. ſofort 1 5 1 0 1975 e 115 1 A1 1 2 l 1 mie N ö Fühneraugensdißt„, Fil- Hie, I lerer, Part- Simmer im HHüblierte Zimmer Satze gatfetee 08. MO Torr— 5„ baber 1 ö n. 8 Preiſe v. 25 4. Miete mögl. mit Tel.⸗Anſchl.“ modern Couch 75.— 9„ zu 5 0 6 Ai 45 N 30 Pc. erhdlilich, bestimmt in 5 voraus. Angeb. unt. ſucht. Eil ⸗ f ar 5 a 6 f 1 9 5 05 ee 8 8 7 5 ſofort geſucht. E 1 Steinbock, P 5, 4 Angebote uater N X möbl. Bakkonzim. an a letz Wah 1 Lager für den Handelt. eſchſt. angeb. unt. O0 D 157 Eig. Polſterei. Auf- Nr. 151 an die Ge⸗ fol. Herrn ſoß, zu vm. Pars 2 1 Mannheim Zeppelinstr. 40 Tel. 502 24 an die Geſchäftsſtelle. arbeiten prompt. ſchäftsſtelle. 7859. 0 g 1 L 12. 18, 3. St. 9127