rma iz . Firma ber ißt aſſauer, uer ge⸗ Jakob nb a 5 9 1 82 2 8 3 — Nr. 51% Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, Wannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für — Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von 8e Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 27. Oktober 1031 142. Jahrgang— Nr. 407 Wuſhingtoner zommentar zum Kommuniaue Wie man Deutlſchland helfen könne, ſei der wichtigſte Punkt der Anterredungen Hoovers mit Laval geweſen Reichskabinett und MWirtſchaftsbeirat Heute Sitzung des Kabinetts, Donnerstag des Wirlſchaftsbeirats Mitteilung von maßgebender Stelle“ Meldung des Wolffbüros Waſhington, 27. Okt. Zur Frage der Bedeutung des über die Waſhing⸗ toner Beſprechungen herausgegebenen Rommuni⸗ gués wurde dem Vertreter des WTB. gegenüber an maßgebender Stelle betont, daß hier tat⸗ sächlich keine Abſicht beſtehe, ſich von der internatio⸗ nalen Schuldeufrage zu iſolieren. Im Gegenteil, der wichtigſte Punkt der Unterredung mit Laval ſei die Diskuſſion von Mitteln und Wegen geweſen, wie man Deutſchland helfen könne. Nach reiflicher Erwägung des Für und Wider habe es ſich als am praktiſchſten herausgeſtellt, das Problem durch die im NVoungplan vor⸗ geſehene Maſchinerie anpacken zu laſſen. Je eher das geſchehe, deſto beſſer ſei es. Bekanntlich ſei auf Sachverſtändigenkon ferenzen, wie ſie unter dem Noungplan wahrſcheinlich einberufen würden, ſtets Amerika vertreten; und wenn die erſte Erregung über das Kommuniqué, das not⸗ wendigerweiſe mit Rückſicht auf die inner⸗ politiſchen Situationen in Frankreich ſo⸗ wohl wie in Amerika„gewiſſe Worte gebrauchte, um gewiſſe Gedanken zu verbergen“, vorbei ſei, werde man auch in der deutſchen öffentlichen Mei⸗ nung zu der Erkenntnis kommen daß der Stein uunmehr ins Rollen gebracht ſei und Deutſchland hieraus in erſter Linie Nutzen ziehe. imes Informationen aus 8 Waſhington Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 27. Okt. Ueber den Verlauf der Unterhaltungen Laval Hoover gibt der Korreſpondent der„Times“ eine ſehr intereſſante Darſtellung, die nicht ohne offiziöſe Informationen entſtanden ſein dürfte. Die Unter⸗ haltung begann nach dieſem Bericht damit, daß ſich Laval und Hoover über die Grenzen ihrer Diskuſ⸗ ſion einigten und zwar in dem Sinne, daß die wirt⸗ ſchaftlichen Probleme im Vorder⸗ grund ſtehen ſollten. Herr Laval wies zu Beginn der Beſprechungen darauf hin, daß die politiſche und wirtſchaftliche Unſicherheit in Zentral⸗ und Oſt⸗ europa ein wichtiger Faktor in der Beurteilung der Depreſſion ſei. Laval erwähnte dabei geſprächs⸗ weiſe verſchiedene Beiſpiele dieſer Unſicherheit, da⸗ runter den polniſchen Korridor. Präſtdent Hoover antwortete auf dieſe franzöſi⸗ ſchen Darlegungen, daß die Vereinigten Staaten kein unmittelbares Intereſſe an dieſen politäſchen Fragen habe, abgeſehen von dem amerikaniſchen Wunſch nach Vermeidung kriegeriſcher Konflikte. Es könnte keine amerikaniſche Regelung für die Beilegung deutſch⸗ dolniſcher oder polniſch⸗ruſſiſcher oder franzöſtſch⸗ öſterreichiſcher Schwierigkeiten geben. Dieſe Aufgabe, ſo betonte Hoover weiterhin, befinde ſich in der Ein⸗ flußſphäre Frankreichs als mächtigſte Nation auf dem europälſchen Kontinent. Ohne Schwierigkeiten erzielten die Ausſprache⸗ e Ben,] Hartner Uebereinſtimmung über milie f die Notwendigkeit und die Methoden finan⸗ ern,. ziieller Erleichterung für Deutſchland„wäh⸗ Dau. 4 rend der Dauer der Depreſſion“, ö 1 9 ein Zuſatz, der immer wieder auftaucht und Beach⸗ 5 tung verdient. Laval, ſo fährt der engliſche Be⸗ 2 11 richterſtatter fort, beſtand darauf, daß eine eventuelle internationale Aktion den Youngplan als Ausgangs⸗ zunkt, zum Generalnenner nehmen müſſe. Dies fand Doo vers Beifall, da er dadurch von der Not⸗ wendigkeit unabhängiger Initiative befreit wird. Es wurde demgemäß beſchloſſen, daß die ſranzöſiſche Regierung unverzüglich Schrätte unternehmen ſoll, um Deutſch⸗ land zu überreden, die Maſchinerie des dungplanes in Bewegung zu ſetzen. Die Vereinigten Staaten würden entweder gleich⸗ zeitig oder ſpäter die interalliierten Schulden für die Dauer der Depreſſion entſprechend erleichtern. „Der Bericht erwähnt noch, daß die Unterhaltung über Abrüſtung und Sicherheitergebnis⸗ os verlaufen ſei und daß in der Diskuſſion über die Jold⸗ und Währungsfrage der Gedanke einer internationalen Konferenz erörtert, aber abgelehnt worden ſei. Heute findet ſich in der engliſchen Preſſe die erſte ausführ⸗ liche Stellungnahme zu den Vorgängen von Wafhington. In einem Leitartikel der„Times“ kommt vor allem die tiefe Unruhe zum Ausdruck, die der Revi⸗ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. Okt. Nachdem Grandis Staatsbeſuch mit einem Ban⸗ kett in der italteniſchen Botſchaft offiziell ſeinen Ab⸗ ſchluß gefunden hat, muß ſich die Reichsregierung un⸗ geſäumt den drängenden innerpolitiſchen Aufgaben zuwenden. Das Reichs kabinett, das wieder vollzählig in Berlin verſammelt iſt, tritt heute nachmittag zuſammen, um ſich mit der Fixie⸗ rung der Richtlinien zu befaſſen, die dem am Don⸗ nerstag zum erſten Mal zuſammentretenden Wirt ⸗ ſchaftsbeirat als Unterlagen für ſeine Bera⸗ tungen dienen ſollen. Ein Korreſpondenzbüro ver⸗ breitet über die Aufgaben des Wirtſchaftsbeirats eine Mitteilung, die ihrer ganzen Faſſung nach den Ein⸗ druck erweckt, als ob ſie halboffiziöſen Charakter trage. Das iſt nicht unbedenklich, weil es in dieſer Auslaſſung u. a. heißt, in„Kreiſen der Reichsregie⸗ rung ſei man der Anſicht, daß man nunmehr vor der ſehr einfachen Alternative ſtehe, ob Deutſchland als das größte Ausfuhrland Europas dem Beiſpiel von 25 Ländern folgen ſolle, deren Währung ins Rutſchen gekommen ſei, oder wenn nicht, welche anderen Wege gegangen werden müſſen.“ Es liegt auf der Hand, aus dieſem Satz auf ge⸗ wiſſe inflationiſtiſche Abſichten der Regie⸗ rung oder doch eines Teils der Regierung zu ſchließen. Die„Börſen⸗Zeitung“ ſtellt ausdrücklich feſt, daß davon nicht die Rede ſei. In der Tat haben die Berliner zuſtändigen Stellen wiederholt mit aller nur wünſcheswerten Deutlichkeit erklärt, daß inflationiſtiſche Maßnahmen irgend⸗ welcher Art keineswegs in Frage kommen. An dieſer Auffaſſung hat ſich, wie uns ver⸗ ſichert wird, inzwiſchen nichts geändert. Leider machen ſich, noch bevor der Wirtſchafts⸗ beirat überhaupt ſeine Tätigkeit begonnen, bereits allerhand Unſtimmigkeiten hemerkbar. Von gewerkſchaftlicher Seite iſt zunächſt Klage geführt worden über die Zuſammenſetzung des Gremiums, in der nur ſechs Arbeiter⸗ und Ange⸗ ſtelltenvertreter 19 Unternehmern gegenüberſtänden. Nachdem die Regierung dieſen Einwand mit ein⸗ leuchtenden Gründen zurückgewieſen, wird plötzlich ein anderer hervorgehoben, der nämlich, es ſei offen⸗ bar geplant, die Preis⸗ und Kartellpolitik hinter Lohn⸗ und Tariffragen zurücktreten zu laſſen. Da⸗ gegen müßten die gewerkſchaftlichen Verbände ſich noch vor Eröffnung der Beratungen über ein ge⸗ meinſames Vorgehen im Beirat und in der Regie⸗ rung verſtändigen. Wir möchten hoffen, daß von derlei Schritten Ab⸗ ſtand genommen wird, denn ſie würden einfach zu der Deutung zwingen, daß die Gewerkſchaften die ganze Aktion überhaupt zerſchlagen wollen. Wenn ſich dieſer Wirtſchaftsbeirat, der ja nach den Erklä⸗ rungen des Kanzlers gerade 8 der Ueberbrückung der Gegenſätze im Volke dienen ſoll, ſich ſelbſt ſofort in zwei feindliche Lager ſpaltet, die nur ihre Sonderintereſſen im Auge haben, dann wird Erſprießliches beſtimmt nicht aus den Verhand⸗ lungen herauskommen. Wir haben freilich auf dieſe Gefahr von Anfang an hingewieſen und ſind einigermaßen geſpannt, wie der Kanzler, dem ſie natürlich auch nicht verborgen bleiben konnte, bannen will. Zu den fachlichen Differenzen, die den Wirtſchaftsbefrat noch vor ſeiner eigentlichen Konſtituierung beſchatten, geſellt ſich noch eine nicht eben erfreuliche Perſonal⸗ angelegenheit. In die Affäre des Schultheiß⸗ Patzenhofer Konzerns iſt der Direktor der Com⸗ merzbank, Reinhart, auf ſehr peinliche Weiſe ver⸗ wickelt. Er gehört zu den 25 Männern, die aus⸗ erſehen worden ſind, der Regierung bei der Sanie⸗ rung der Wirtſchaft mit Rat und Tat zur Seite zu ſtehen. Es ergibt ſich ganz von ſelbſt die Frage, ob unter ſolchen Umſtänden man ſich nicht genötigt ſehen wird, Herrn Reinhart mit einer anderen Per⸗ ſönlichkeit auszuwechſeln. Die Gegenſätze zwiſchen Hitler und Hugenberg Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. Okt. Die Iſolierung Hugenbergs nach der ſchweren Reichstagsniederlage, die ja zum größten Teil auf ſein perſönliches Konto zu buchen iſt, wird immer offenkundiger. Die Nationalſozialiſten ſind ſchon im Reichstag ſehr deutlich von den Deutſch⸗ nationalen abgerückt, und dieſe Diſtanz hat ſich ſeit⸗ dem Schritt für Schritt vergrößert: Durch den offe⸗ nen Brief Hitlers, ſeine Rede in Braunſchweig, die völlige Ignorierung der deutſchnationalen Miß⸗ trauensanträge im Landtag, die von Preußen aus einen neuen Kampf gegen Brüning entfeſſeln ſollten und ſchließlich durch den ganz ſyſtematiſchen Propa⸗ gandafeldzug Gregor Straſſers. Der hat in Berlin, Hamburg und anderen Orten unzweideutig die Loslöſung der Nationalſozialiſten von den Deutſchnattonalen betrieben. Tatſächlich beſteht die Harzburger Front ſchon heute nicht mehr, und es iſt bezeichnend für die Entwicklung, die die Dinge ſeitdem ge⸗ nommen, daß man allenthalben auf Erörte⸗ rungen ſtößt über die Möglichkeit, eine Syn⸗ theſe zwiſchen Brüning und Hitler zu finden. Wie ſehr Hugenberg an Boden verloren hat, iſt augen⸗ fällig geworden durch den jüngſt in der„Deutſchen Handelswacht“ veröffentlichten Artikel des Verwal⸗ tungsmitgliedes des Deutſchnationalen Handlungs⸗ gehilfen⸗Verbandes Habermann, deſſen Ausfüh⸗ rungen in ihrer Quinteſſenz die Empfehlung enthal⸗ ten, den„revolutionären Nationalismus mit den chriſtlich⸗ſozialen Mächten zu einem geſchloſſenen Ein⸗ ſatz zuſammenzuführen.“ Straſſer hat in Hamburg dieſe politiſche Kom⸗ bination keineswegs von ſich gewieſen. In dem Zu⸗ ſammenhang iſt beſonders bemerkenswert, daß neuerliche Beſtrebungen im Nationalſozialismus darauf abzielen, beſtimmte Teile des Parteipro⸗ gramms, nämlich die wirtſchaftlich ſozia⸗ len zu mäßigen und zu nationaliſieren. Die Hugenbergorgane ſetzen ſich gegen dieſe Ent⸗ wicklung aufs Heftigſte zur Wehr, zumal auch in der Außenpolitik die Nationalſozialiſten, die im Reichstag in direktem Gegenſatz zu Hugenberg für eine Verſtändigung mit Frankreich plä⸗ dierten, ſich der Linie Brünings genähert haben. Der Kanzler hat ſich bisher gehütet, auf dieſe Strömungen irgendwie in poſitivem Sinne zu rea⸗ gieren. Er wartet ab und er kann das, weil er bis zum Frühjahr Zeit hat. 0 ſionsruf des Senators Borah bei Diplomaten und Politikern der alten Schule hervorgerufen hat. Die „Times“ beeilen ſich, zu betonen, daß es weder die Politik der amerikaniſchen, noch der britiſchen Regierung ſei, die Reviſion des Verſail⸗ ler Vertrages im gegenwärtigen Augenblick in den Vordergrund zu rücken. Es ſei unrecht von dem amerikaniſchen Senator, Hoffnungen zu erwecken, die Amerika nicht erfüllen könne.. Nach dieſer Verbeugung vor Frankreich haben die „Times“ aber auch ein freundliches Wort für uns, in⸗ dem ſie erklären, nicht nur in Amerika ſei in der öffentlichen Meinung die Anſicht anzutreffen, daß der status quo in Europa nicht auf alle Zeiten feſtgelegt werden ſoll. Zuviel Starrheit müſſe auf lange Sicht ihren Zweck verfehlen. Senator Borah habe wenigſtens das eine Verdienſt, Auffaſſungen laut und deutlich ausge⸗ ſprochen zu haben, die bisher in diplomatiſchen „Kreiſen nur im Flüſterton zum Ausdruck gebracht wurden. Ueber die Waſhingtoner Unterredungen ſelbſt erklärt das engliſche Blatt weiterhin, daß Hoover ein definitives Verſprechen an Laval gegeben habe, das Moratorium nicht zu verlängern. Es ſei verſtändlich, daß darüber in Paris Befriedigung herrſche. Die„Times“ verſchweigen den Satz, der eigentlich darauf folgen müßte: daß die Befriedigung in Lon⸗ don bedeutend geringer iſt. Der„Daily Telegraph“ ſpricht ebenfalls mit einem nur andeutungsweiſe ausgeſprochenen Bedauern davon, daß die amerikaniſche Initiative vorläufig in den Hintergrund geſtellt worden ſei. Eine Wiederholung der Hooveraktion ſei jetzt nicht mehr möglich. Das wichtigſte Ergebnis der Kon⸗ ferenz von Waſhington ſieht der„Daily Telegraph“ darin, daß in der Abrüſtungsfrage der ernſte Zweifel daran verſtärkt worden ſei, ob es nicht beſſer ſei, die Abrüſtungskonferenz zu ver⸗ ſchieben, um die Abrüſtung nicht vollkommen illuſoriſch zu machen. 5: Wie urteilt die Berliner Preſſe? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. Okt. Man kann das Ergebnis der Waſhingtoner Kon⸗ ferenz am beſten vielleicht als eine Remis ⸗ Partie bezeichnen. In der Berliner Abendpreſſe erörtert man die Folgen, die ſich insbeſondere für Deutſchland aus dieſer neuen Konſtellation ergeben könnten, voller Beſorgnis, aber im großen und ganzen ruhig und ohne die Aufgeregtheit, die ſich in den franzöſiſchen Blättern bemerkbar macht. Zudem will man offenbar erſt nähere Mitteilungen abwarten, da das höchſt magere Kommuniqué gar zu viele Auslegungs möglichkeiten bietet. Nur die„Deutſche Tageszeitung“ weicht von der Linie vorſichtiger Beurteilung der Dinge ab und ſtellt in dem ihr eigenen kategoriſchen Ton feſt, daß die Tributverſtändigung ſich nunmehr en d⸗ gültig zerſchlagen habe, und daß dieſes Reſultat eine ſchwere Niederlage der Polt⸗ tik Brünings bedeute, der immer noch auf in⸗ ternationale Löſungen gehofft habe, um ſich ſo per⸗ ſönliche Entſchlüſſe zu erſparen. Der Hugenbergſche„Tag“ bringt es wenigſtens über ſich, zuzugeben, daß die Konferenz in Waſhing⸗ ton keine Tatſachen im franzöſiſchen Sinne geſchaffen habe, zieht aber dann den Schluß, daß gerade jetzt eine Verſtändigung mit Frankreich beſtimmt nicht dazu angetan ſei, eine ſpätere fruchtbare Einſchal⸗ tung Amerikas zu erleichtern. Den entgegengeſetzten Standpunkt nimmt der „Vorwärts“ ein: Durch das negative Ergebnis der Reiſe Lavals nach Waſhington werde die Not⸗ wendigkeit der deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung noch geſteigert und unterſtrichen. Die„Germania“ iſt— und dieſe Auffaſſung deckt ſich ja mit der der Wilhelmſtraße— überzeugt, daß Deutſchland nun nicht etwa ſeinem finanziellen Schickſal überlaſſen bleiben ſoll und daß ſich Amerika oder Frankreich daran desintereſſiert zeigen wür⸗ den, ob und in welcher Form eine Neuregelung der Reparationsfrage vor dem Ablauf des Hoover⸗ Moratoriums in Angriff zu nehmen ſei. Das Zentrumsorgan glaubt daher auch nicht, daß die Feſt⸗ ſtellung des Kommuniqués für längere Zeit das letzte Wort Frankreichs und Amerikas darſtellen könnte, Die„D. A..“ empfindet es mit Befriedigung, daß die wahrheitsgemäße Schilderung unſerer Situation durch berufene deutſche Perſönlichkeiten offenbar doch nicht ihren Eindruck verfehlt habe. Zu großer Freude und Begeiſterung über die amerika⸗ niſchen Nachrichten liege keinerlei Anlaß vor, aber noch weniger angebracht ſei es, ſich Kümmerniſſen und Aufregungen über den Mißerfolg des Herrn Laval hinzugeben. Der Weg ſei weder zur Verlängerung des Stillhalte⸗Abkommens noch zum Ausbau des Feierjahres verlegt. Alles in allem bekennt ſich alſo auch der größte Teil der Berliner Preſſe zu der offenen Auffaſſung, daß der Ausgang der Amerikafahrt zwar keine neuen Hoffnungen erwecke, daß aber auf der anderen Seite auch kein Grund vorliege, die Nerven zu ver⸗ lieren. * Lügen über Brüning. In dem Organ des chriſtlich⸗ſozialen Volksdienſtes wendet ſich der Li⸗ zenziat Mumm gegen die konfeſſionelle Hetze, die mit der Behauptung arbeitet, der Reichskanzler Brüning ſei von Jeſuiten erzogen oder gehöre in irgend einer Form dem Jeſuitenorden an. Mumm erklärt, er habe ſich authentiſch erkun⸗ digt und ſtelle feſt, daß das Lügen ſeien. In einer Zeit, da das Reichskabinett ſechs evangeliſche und drei katholiſche Miniſter habe und nicht einen einzi⸗ gen Diſſidenten, heiße es an der evangeliſchen Kirche und dem Vaterland unverantwortlich handeln, wenn man derartige unwahre Behauptungen aufſtelle. Vorläufiges Ergebnis der ſchweizeriſchen Nationalratswahlen — Bern, 26. Okt. Es erhalten die Sozialdemo⸗ kraten 41 Sitze, die Freiſinnigen 52, die Katholiſch⸗ Konſervativen 44, die Bauern⸗, Bürger⸗ und Ge⸗ werbbepartei 30 Sitze, die Liberalen Demokraten 4 Sitze, die Sozialpolitiker 2 Sitze, die Kommuniſten 3, und die Evangeliſche Volkspartei einen Sitz. Das Verhältnis zwiſchen bürgerlichen und ſozialdemo⸗ kratiſchen ſowie kommuniſtiſchen Abgeordneten hat ſich etwas zu Gunſten der letzteren verſchoben, 722 v. H. Bürgerlichen ſtehen 27,8 v. H. Sozial⸗ „demokraten und Kommuniſten gegenüber. 5 2. Seite/ Nummer 497 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 27. Oktober 1931 Die lanz des Grandi S Die Ausſprache ſtand im Schalten der Waſhingtoner Verhandlungen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. Okt. Der politiſche Teil des Grandibeſuches hat mit den Besprechungen auf dem Potsdamer Ausflug und in der Reichskanzlei ſein Ende erreicht. Ueber In⸗ halt und Ergebnis der zweitägigen Unterhaltungen berichtet in der üblichen Weiſe ein amtliches Kommuniqués. Das Kommuniqué hebt von neuem den betont freundſchaftlichen Geiſt der Aus⸗ ſprache und faſt völlige Uebereinſtimmung der Anſchauungen hervor. Der deutſch⸗italieniſche Gedankenaustauſch hat indes— das wird als das gewiſſermaßen Prin⸗ zlpielle voranzuſtellen ſein— nicht zu irgendwelchen Abreden über künftige politiſche Aktionen geführt. Das war auch nicht ſeine Aufgabe und ſeine Abſicht. Man hatte alle großen politiſchen Fragen ſehr ein⸗ gehend und wie offiziös immer wieder hervorge⸗ hoben wird, ſehr offen behandelt, ſich aber darauf be⸗ ſchränkt, ſie mehr von der methodiſchen Seite anzu⸗ packen und, wenn man ſo will, abſtrakt zu ſprechen. Dadurch ließ ſich erreichen, daß Deutſchland und Italien über ihre Einſtellung zu den tragenden Pro⸗ hlemen der heutigen Zeit ſich völlig ins Klare ge⸗ kommen ſind. Der eine ſoll— und das iſt der Leit⸗ gedanke— wenn in der nächſten Zukunft dieſe Pro⸗ bleme nach⸗ und miteinander in den Vordergrund der politiſchen Bühne rücken, nun ſtets wiſſen, wie der andere ſich verhalten wird. 5 Von poſitiven Abmachungen hat man auch um deswillen hier abgeſehen, weil gerade im Augenblick die Dinge noch durchaus im Fluß ſind und die Stunde für die Löſungs⸗ möglichkeiten immer noch nicht geſchlagen hat. Hinzu kommt noch, daß über das Ergebnis von Waſhington die genaueren Informationen YJorläufig fehlen und wohl auch fehlen werden, bis Herr Laval die Geſtade Europas wieder er⸗ reicht hat. Man wird, ehe man zu präziſen und end⸗ gültigen Formulierungen ſchreiten kann, erſt wiſſen müſſen, worüber in Waſhington Amerikaner und Franzoſen ſich zu einigen vermochten, worüber nicht und in welchen Fragen ſie auf halbem Wege ſtehen blieben und ob ſie auch ihre Entſcheidungen vom Verhalten anderer Mächte abhängig zu machen ge⸗ denken. Man nimmt— das ſei bei der Gelegenheit er⸗ wähnt— in Berlin nicht an, daß ſchon jetzt auf Grund der erſten Mitteilungen Lavals der deutſche Bytſchafter in Paris vom Quai d' Orſay über die Verhandlungen in Waſhington unterrichtet wird. Das dürfte vielmehr, wie geſagt, erſtdurch Laval ſelbſt nach ſeiner Rückkehr geſchehen, und da Hoover ſeinen Gaſt nach Newyork zu begleiten und erſt nach ſeinem Wiedereintreffen in Washington mit Herrn von Prittwitz Fühlung zu nehmen be⸗ abſichtigt, werden ebenfalls noch einige Tage vergehen, ehe wir von amerikaniſcher Seite ins Bild geſetzt werden. Immerhin wird man ſchon jetzt als Konſequenz der Waſhingtoner Beſprechungen buchen können und das iſt auch in dieſen beiden Tagen in Berlin kon⸗ ſtatiert worden, daß es bis auf Frankreich die ge⸗ meinſame Einſicht aller Großmächte iſt, Tribute und Kriegsſchulden wie die Friedensdik⸗ tate ſeien die Grundübel und Hauptur⸗ ſachen der Weltkriſe. Nur von ihrer Beſeiti⸗ gung oder Reviſion könne man einen Wandel er⸗ hoffen. Was wir ſeit mehr als einem Jahrzehnt, was ſpäter engliſche Politiker und Muſſolini immer deutlicher ausſprachen, haben nun auch die Ameri⸗ laner— gewiß nicht nur der Senator Bora h— zu erkennen gegeben. Dieſes bedeutſame Faktum wird die Reichsregierung bei nächſter Gelegenheit gründ⸗ lich auszuwerten haben. Der italieniſche Außenminiſter iſt jedenfalls über unſere Auf⸗ faſſungen in den Fragen der Reparationen, der Stillehaltung, der Friedensverträge und der Ab⸗ rüſtung ſoweit unterrichtet worden, daß er als ihr Mittler in Waſhington wird wirken können. An der Stillhalteaktion iſt Italien ſelbſt kaum in⸗ tereſſiert, daß es nur einige wenige Millionen an Krediten in Deutſchland hat. Ungewiß lagen die Verhältniſſe auch bei der Kriſe des Pfundes, über deren Beſeitigung und mögliche Folgen mit den italieniſchen Gäſten geſprochen wurde. Bevor die weitere Entwicklung der engliſchen Währung ſich überſehen läßt, wird man die Ergebniſſe der engliſchen Wahlen abz u⸗ warten haben. Ein Einzelheiten des haudelspolitiſchen Ver⸗ hältniſſes zwiſchen Deutſchland und Italien zu erörtern, hat man unterlaſſen. Einmal reichte die Zeit für derartige ſpezielle Be⸗ rgtungen nicht aus, zum andern war kein italieni⸗ ſcher Wirtſchaftsſachverſtändiger mit dem Außen⸗ miniſter nach Berlin gekommen, und Grandi ſelbſt war mit dieſer Angelegenheit nicht genügend vertraut. Hier die entſtandenen Mißhelligkeiten auszuräumen. wird alſo Aufgabe der diplomatiſchen Beſprechungen der üblichen Art bleiben. Was ſagt Paris zu Grandis Vorliner Beuth? Drahtung unſeres Pariſer Vertreters 8 Paris, 27. Okt. Der Berliner Beſuch Grandis wird von den Pariſer polttiſchen Stellen und der maßgebenden Preſſe außerordentlich ruhig beurteilt. Einer halbamtlichen Verlautbarung nach hat die von der deutſchen Regierung offenſichtlich zur Schau getra⸗ gene Abſicht, mit allen Ländern vertrauensvoll zu⸗ ſammenzuarbeiten und ſich ſo wenig wie möglich einſeitig feſtzulegen, in Paris ſehr günſtigen Ein⸗ druck gemacht. Man hebt hervor, daß die Berliner Beſprechungen zwar eine gewiſſe Uebereinſtimmung der deutſchen und italieniſchen Anſchauung in der Abrüſtungs⸗ und Reparationsfrage zu Tage treten ließen, daß aber ein gemeinſames Aktions⸗ programm nicht ausgearbeitet wurde. „Die deutſche Regierung war beſtrebt, ſich die Hände fret zu halten und nicht den Anſchein zu erwecken, als wären die deutſch⸗italieniſchen Beſprechungen irgendwie gegen Frankreich gerichtet“, ſchreibt der der franzöſiſchen Regierung nahe ſtehende„Petit Pariſien“. Unter dieſen Umſtänden ſei der Mei⸗ nungsaustauſch in Berlin kaum über eine ober⸗ Er ſoll, verſucht haben, flächliche Behandlung der Weltſituation hinausge⸗ kommen. a ö i Franzöſiſche Rechtskreiſe vertreten den Stand⸗ punkt, daß der italieniſche Außenminiſter mit ſehr weitgehenden Projekten nach Berlin gekommen iſt, die deutſche Regierung zu einer vollſtändigen Aktionseinheit Italiens und Deutſchlands für die Regelung der Weltkriſe, für die Behandlung der Reviſions⸗, der Abrüſtungs⸗ und Revpiſionsfrage zu veranlaſſen. Gegenüber dieſen Plänen habe ſich Reichskanzler Brüning und ſeine Mitarbeiter nach dem Urteil des franzöſiſchen Rechts⸗ blattes„Journal!“ zurückhaltend gezeigt. Die deutſchen Miniſter hätten ſich nicht ſo weitgehend feſt⸗ gelegt, wie es der italieniſche Unterhändler gern wollte. Indeſſen glauben die franzöſiſchen Korreſpondenten aus Berlin berichten zu können, daß über die Möglichkeit einer gemeinſamen wirtſchafts⸗ politiſchen Aktion Deutſchlands und Italiens auf dem Balkan eine Einigung zuſtande kam. Auch die Frage eines gemeinſamen Vorgehens auf dem Währungsgebiete ſei mit großer Ueber⸗ Heute — ahltag in England Rieſige Spannung in ganz England Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 27. Okt. Heute finden die engliſchen Parlamentswahlen ſtatt. Der Tumult und das Geſchrei des Wahl⸗ kampfes iſt geſtern abend mit den großen Maſſenver⸗ ſammlungen zu Ende gegangen. Heute werden in einer ſibiriſchen Kälte und weitverbreitetem Ne⸗ bel die Wähler zur Urne gehen. Die Parole, die den Wahlkampf vollkommen beherrſcht hat, iſt die Rettung des Pfundes. Die geſamte bürger⸗ liche Preſſe und die Parteileitungen der Konſervati⸗ ven und Liberalen haben vierzehn Tage lang das Volk mit der Verſicherung bombardiert, daß der Pfundkurs nicht zu halten ſei, wenn die nationale Regterung nicht mit einer großen Mehrheit ins Unterhaus einziehe. Darin liegt eine Verbeugung vor der Meinung des Auslandes, die für England immerhin unge⸗ wöhnlich iſt. Ueberhaupt iſt in den Wahlreden und der Wahlliteratur der letzten Wochen eine ganz außergewöhnliche Rückſichtnahme auf das früher ſo verachtete Ausland zum Ausdruck gekommen. Aus der Parole der Pfundrettung ergibt ſich ohne weiteres als die Pflicht des patriotiſchen Englän⸗ ders die Zertrümmerung der ſozialiſti⸗ ſchen Machtſtellung. Ein konkretes Pro⸗ gramm iſt im Wahlkampf von keiner Seite in den Vordergrund getreten, vielmehr ſind die großen Fragen der nationalen Einigkeit und des Patriotis⸗ mus mit ihrem ſentimentalen Appell vollkommen beherrſchend geworden. 2000——. einſtimmung der beiderſeitigen Anſchauungen ge⸗ prüft worden. Das„Journal“ will aus den Ber⸗ liner Unterhaltungen den Schluß ziehen, Reichs⸗ kanzler Brüning betrachte ſeine Beſprechungen mit Laval noch nicht als abgeſchloſſen und werde ſie, ſchneller als man denke, wieder aufnehmen. Man erwartet in Paris, daß trotz der deutſch⸗italieniſchen Verhandlungen die Reſultate von Waſhington den Anfang zu einem neuen deutſch⸗franzöſiſchen Mei⸗ nungsaustauſch darſtellen werden. Daß Deutſchland von ſich aus die Einberufung des beratenden Aus⸗ ſchuſſes, der im Poungplan vorgeſehen iſt, veran⸗ laſſen würde, halten die Pariſer Politiker für zweifelhaft. Eher rechnet man mit einer Anregung von Seiten der deutſchen Regierung, die Unter⸗ ſuchungskommiſſion der BZ. in Bewegung zu ſetzen und ihr die Verantwortung fütr eine Neuregelung der Reparations⸗ und Schul⸗ denfrage zu übertragen. Weit größeres Aufſehen als die Berliner Beſpre⸗ chungen hat die Neapeler Rede Muſſolinis in Paris erregt. Man hütet ſich allerdings, offen gegen den italieniſchen Regierungschef Stellung zu nehmen. Die Rechtsblätter laſſen ihren Zorn an dem Außenminiſter Briand aus, der es nicht ver⸗ ſtanden habe, die italieniſche Politik auf Seiten Frankreichs zu halten. 5 „Graf Zeppelin“ wieder in Europa — Friedrichshafen, 27. Okt. Nach einer beim Luft⸗ ſchiffbau eingegangenen Funkmeldung befand ſich das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ heute früh um 5 Uhr nicht weit von der Küſte Portugals. Ein junges Mädchen ermordet — Lauban, 27. Okt. Am Sonntag wurde in einem Bach in der Nähe des Feldweges von Lauban nach Löbensluſt die ſiebzehnjährige Tochter Hildegard des Sattlermeiſters Schulze aus Lauban ermor⸗ det aufgefunden. Das junge Mädchen iſt durch einen aus nächſter Nähe in den Rücken abgegebe⸗ nen Schuß und durch weitere Schüſſe in den Kopf ge⸗ tötet worden, Die Leiche wies außerdem mehrere Stichverletzungen am Hals und Kopf auf. Nach dem Befunde am Tatort hat ein erbitterter Kampf des Opfers mit dem Mörder ſtattgefunden. Die Labour Party iſt darauf vorbereitet, eine große Anzahl Mandate zu verlieren. Die letzten Wetten der Börſe ſagen eine Mehrheit der nationalen Koalition von 200 Mandaten voraus. Die Stimmen und ebenfalls die Mandate werden jedoch zunächſt hinter einigen perſonellen Fragen verblaſſen. Vor allem wird entſcheidend ſein, ob Macdonald gewählt wird voher nicht. Seine Ausſichten ſind gering, Wird er geſchlagen, was übrigens erſt am Mittwoch mittag bekannt ſein kann, dann iſt die ganze Theo⸗ rie der nationalen Regierung illuſoriſch geworden, Von ausſchlaggebender Wichtigkeit iſt auch die Frage, ob Sir Herbert Samuel, der gegenwär⸗ tige Parteiführer der Liberalen gewählt wird. Auch er iſt in außerordentlicher Gefahr, von ſeinem kon⸗ ſervativen Gegner geſchlagen zu werden. Schließlich iſt auch Henderſons Wahl unſicher. Dieſe drei Schlüſſelpunkte werden für die Be⸗ Uurteilung des Wahlergebniſſes wichtiger ſein als die Verteilung der Mandate. Auch heute herrſcht noch allgemeine Unſicherheit über das Ergeh⸗ nis, während ſonſt am Tage der Wahl gewöhnlich ſchon halbwegs richtige Vorausſagen möglich waren, Man kann nur ſagen, daß die geſamte Oeffentlich⸗ keit mit einer beiſpielloſen Spannung auf daß Wahlergebnis wartet, von dem die Zukunft Eng⸗ lands auf viele Jahre hinaus abhängen wird. Prof. Calmette macht den Lübecker Aerztlen Vorwürfe Telegraphiſche Meldung — München, 26. Okt. Profeſſor Calmette hat an die„M. N..“ einen Brief gerichtet, in dem er zu den Vorgängen in Lübeck Stellung nimmt. In dieſem Schreiben er⸗ klärt Profeſſor Calmette u..: Im Laboratorium des Lübecker Krankenhauſes ſeien keinerlei Vorſichtsmaßregeln unternommen worden, um eine Vermengung von B. C..⸗Kulturen und mit virulenten menſchlichen Bazillen zu ver⸗ hindern, die in dem gleichen Laboratorium zur Her⸗ ſtellung des Deycke Much' ſchen Präparates dienten, Es ſeti ihm nicht verſtändlich, daß der Profeſſor Deycke und ſeine Anhänger erklärt hätten, das B. C..⸗Präparat ſei wieder zur Virulenz zurück geſchlagen, zumal überall bekannt ſei, daß B. C. G. unſchädlich ſei. Die Angeklagten verſuchten, die Verhandlungen ſo zu wenden, daß die biologiſchen Eigenſchaften des B. C. G. und nicht mehr die Ver⸗ hältniſſe im Lübecker Laboratorium zur Diskuſſion ſtünden. 2 Letzte Meldungen Ablehnung des Vorſchlages der Kommunal⸗ verwaltungen — Berlin, 26. Okt. Die Tarifkommiſſion des Ge⸗ ſamtverbandes der Arbeitnehmer der öffentlichen Be⸗ triebe trat bereits heute mit dem Vorſtand der Ge⸗ werkſchaft zuſammen, um zu dem Vorſchlage deß Reichs verbandes der Kommunalver⸗ waltungen auf 9proz. Kürzung der Löhne ab 1. November Stellung zu nehmen. Dit Tarifkommiſſion, der etwa 20 Vertreter der Bezirks organiſationen aus dem Reiche angehören, kam zu dem Ergebnis, daß eine weitere Kürzung der Löhne nicht tragbar ſei und der Vorſchlag der Arbeitgeber⸗ ſeite zurückgewieſen werden müſſe. Bei den Verhand⸗ lungen werden die Gewerkſchaften eine Verlänge; rung des bisherigen Lohnabkommens bis zum gl. März 1932 fordern. a Die Preußen entschieden den Tag Einen Beitrag zur Klärung der alten Streitfrage, oh die preußiſchen Truppen oder das unter dem Be⸗ fehle des Herzogs von Wellington ſtehende engliſch⸗ deutſch⸗niederländiſch⸗helgiſche Heer am Tage von Belle⸗Alltance oder Waterloo, wie die Engländer die Schlacht benennen, ausſchlaggebend zu der Niederlage Nappleons J. beigetragen haben, bringt ein bisher un veröffentlichter Brief eines engliſchen Mitkämpfers, des Rittmeiſters Clement Swetenkam von den engli⸗ ſchen 16. Leichten Dragonern. Der Brief, deſſen Mit⸗ teilung wir der„D. A..“ entnehmen, iſt am Mor⸗ gen des 19. Juni, alſo am Tage nach der Schlacht noch Kuf dem Schlachtfelde geſchrieben, ehe das engliſche Heer zur weiteren Verfolgung des geſchlagenen Fein⸗ des aufbrach; er befindet ſich heute im Beſitze des Herrn Henry Liſter Reade in Congleton in der Graf⸗ ſchaft Cheſhire(England), eines Großneffen des Schreibers. Gerichtet iſt er an Frau Swetenham in Somerford Booths bei Congleton, die Mutter des Schreibers, und lautet in deutſcher Ueberſetzung wie folgt: i„Im Lager auf dem Schlachtfelde von Water Lob, 16 Meilen ſüdlich von Brüſſel, Den 19. Juni 1815. 85 Geliebteſte Mutter! Damit Du Dich nicht länger zu ängſtigen brauchſt, benutze ich ein paar ruhige Minuten, Dir zu ſchreiben. Dauk dem Allmächtigen bin ich imſtande, Dir nach dreitägigen ſchweren Kämpfen zu melden, daß ich völlig unverſehrt geblieben bin. So etwas von Kämpfen habe ich mein Lebtag nicht erlebt. Die 5 Schlacht begann um 12 Uhr mittags und endete erſt um 11 Uhr abends; es war ein furchtbares, außer⸗ ordentlich blutiges Ringen, unſere Verluſte ſehr ſchwer. Zu meinem großen Schmerze habe ich die traurige Pflicht, betrübliche Nachricht von meinem lieben, unvergeßlichen Freunde Buchanon zu geben. Ich werde ſeiner bedauerns⸗ werten Mutter ſchreiben, ſowie ich dazu komme, doch in meiner jetzigen Gemütsverfaſſung und unter den ugenblicklichen Umſtänden iſt nicht daran zu denken. ein tapferer Freund fiel geſtern Abend gegen neun demgemäß ſind auch Uhr bei einer Attacke mit einem Schuß durch die Bruſt. Ich habe ihn mit allen Ehren begraben laſſen, aber ich darf gar nicht daran denken, ſonſt überwäl⸗ tigt mich der Schmerz. Nie iſt jemandem ſo aufrich⸗ tig nachgetrauert worden wie ihm, feiner, tapferer Kerl der er war. Es geht mir ſo nahe, als ſei er mein Bruder geweſen. Ich habe ſein Pferd und werde es behalten; alles, was er ſonſt beſaß, wird veräußert werden. Unſer armer Oberſt Hay iſt tödlich verwundet worden, und, wie ich befürchte, auch Leutnant Chriton (Chrichton) und Fähnrich Hay. Kurz geſagt, hat es wohl nie einen ſo blutigen Tag gegeben, aber nach langen und zweifelhaften Kämpfen traf dank göttlicher Fügung ein preußiſches Korps unter Bülow auf unſerem linken Flügel ein, griff,. den rechten Flügel des Gegners an und entſchied den Tag durch vollſtändiges Zurückſchlagen des franzöſi⸗ ſchen Heeres. Und bei der dann einſetzenden Verfol⸗ gung erlitten wir unſere ſchwerſten Verluſte. Mir wurde das Pferd, das Kinnersley mir geſchenkt hatte, durch einen Granatſplitter unter dem Leibe getötet. Auch mein Burſche fiel, und dabei iſt mein Mantel verloren gegangen; das iſt ein übler Verluſt in die⸗ ſem Augenblick. welchen Gefahren ich glücklich entronnen bin, kann nur Gott danken, daß ich am Leben geblieben bin und davon zu berichten vermag. Ich überlaſſe es Dir, an die Freunde unſeres armen Buchanon zu ſchreiben, ganz wie Du es für angezeigt hältſt; ich werde auch gleich ſchreiben, ſowie ich dazu imſtande bin. Die Preußen ſind bereits im Vormarſch begriffen, um unſeren Erfolg weiter aus⸗ zunützen, wir brechen auch gleich auf. 5 Dein Dich innig liebender Sohn Clement. Ich ſchreibe auf dem Boden liegend, von Schmutz ſtarrend, wir haben unſer Gepäck ſeit vier Tagen nicht zu ſehen bekommen.“ Heute gelangt Brund Franks Komödie„Nina“ im Nationaltheater zur erſten Wiederholung.— Am Donnerstag wird im Pfalzbau Ludwigshafen „Die Entführungaus dem Serail“ geſpielt, Ich will jetzt nicht darauf eingehen, was ich an perſönlichen Erfolgen erlebt habe und Die Notlage des deutſchen Schrifttums 2 Was will die Notgemeinſchaft? Auf eine Zuſchrift, die ſich mit der Zerſplitterung im deutſchen Schrifttum für eine durchgreifende Aktion zur Hebung der Notlage des deutſchen Schrift⸗ tums beſchäftigte, antwortet die Notgemein⸗ ſchaftdes Deutſchen Schrifttums mit einer Richtigſtellung, in der ſte ſchreibt: „Die Notgemeinſchaft des Deutſchen Schrifttums umfaßt nach Ausweis der Satzungen folgende Ver⸗ bände und Stiftungen: Deutſche Schillerſtif⸗ tung E. V. Weimar, Kleiſt⸗Stiftung, Berlin, Künſtlerdank⸗Clauß⸗Rochs Stiftung, Berlin, Vorband Deutſcher Bühnenſchrift⸗ ſteller und Bühnenkomponiſten e. V. Ber⸗ lin, Verband Deutſcher Erzähler, Berlin, Kartell Lyriſcher Autoren, Berlin, Ver⸗ band Deutſcher Filmautoren, Berlin, Ge⸗ ſellſchaft für Senderechte mbH., Berlin. Die Notgemeinſchaft wurde im Jahre 1928 von der Deut⸗ ſchen Schillerſtiftung, Weimar, ſelbſt ins Leben ge⸗ rufen und von Anfang an von all den geſamten Stiftungen und Verbänden gemeinſam beraten, be⸗ gründet und durchgeführt. Sie arbeitet vom Be⸗ ginn des Gedankens an in voller einmütiger Ge⸗ meinſchaft mit den geſamten Stiftungen und Ver⸗ händen. f Niemals iſt ihre Unterſtützungsarbeit irgend⸗ wie zerſplittert worden. Sie iſt die einheit⸗ liche Organiſation des Schriftſteller⸗Unterſtützungs⸗ weſens und als ſolche von ſämtlichen Behörden und Fachkreiſen von Anfang an anerkannt worden. Die Schillerſtiftung hat ſich niemals außerhalb dieſer Organtſation geſtellt, ſondern ihre vorher, das geſamte deutſche Schrifttum jeden Lebensalters um⸗ faſſende Arbeit völlig dem Rahmen der Notgemein⸗ ſchaft angepaßt und infolge dieſer gemeinſamen Ar⸗ beit ſich auch der Aufteilung des Unterſtützungs⸗ weſens nach dem Lebensalter unterworfen. Der Generalſekretär der Deutſchen Schillerſtiftung Wei⸗ mar, Herr Dr. Heinrich Lilienfein, iſt als Repräſen⸗ tant der geſamten Stiftungen der eine erſte Vor⸗ „FF 0 5 ſitzende der Notgemeinſchaft, während Herr Dr Arthur Eloeſſer als Repräſentant der Verbände der andere erſte Vorſitzende iſt. Niemals hat irgendeine andere literariſche Stiftung ſich geweigert, ſich der Notgemeinſchaft anzuſchließen. Die Literaturpreise, die von Ländern und Städten oder anderen Stellen geſtiftet worden ſind, gehören nicht zur Unterſtit⸗ zungsarbeit der Notgemeinſchaft im engeren Sinne, ſondern ſind Ehrenpreiſe, die auf Grund literariſcher Leiſtungen verteilt werden. N Niemals iſt in der Notgemeinſchaft, geſchweige denn in der Deutſchen Schillerſtiftung der Gedanke aufgetaucht, ſie zur Auflöſung zu bringen. Niemals haben Behörden der Notgemeinſchaft ſamt den in ihr vereinten Stiftungen und Verbänden nicht die not⸗ wendige Achtung und Hilfe erwieſen. Niemals wat die Arbeit der Notgemeinſchaft nur werbend und beratend, ſondern ſtets auf ſachliche und wirtſchaftliche Hilfe eingeſtellt. Wenn die Not unter den deutſchen Schriftſtellern heut einen ſolchen Umfang angenommen hat, daß die zur Bek fügung ſtehenden Mittel ihr nicht gewachſen ſein können, zumal da Deutſchlands finanzielle Lage eine weitgehende Kürzung der von öffentlichen Stellen zufließenden Mittel veranlaßt hat, ſo iſt die Notge meinſchaft doch ſatzungsgemäß nach wie vor 5 tätig, weitere privakr und öffentliche Mittel aufzu⸗ bringen und den Kreis ihrer praktiſchen Arbeit ſtän⸗ dig zu erweitern, wie dies auch die kürzlich mit dem Rundfunk abgeſchloſſene Funknotgemeinſchaft der Oeffentlichkeit bereits bewieſen hat.“ 5 — ſters. Am heutigen Dienstag, dem 27, Okt, 0 das Philharmoniſche Orcheſter Mannheim unter de ſenſaal ſein erſtes Sinfonie⸗Konzert. Das ſttät Drontheim in Norwegen iſt und für das norte giſche Muſikleben, beſonders aber für deutſche Mul ſehr viel getan hat. Im Intereſſe der erwerbelbſen Muſiker wäre ein zahlreicher Beſuch des Konze ſehr zu empfehlen 85 2 5 S Erſtes Konzert des Philharmonischen Oiche bung von Hans Seeber van der Floe d f cheſter ſpielt u. a. die akademiſche Feſtouvertüre von Wieth⸗Knudſen, der zurzeit Profeſſor an der Univer⸗ — = 2 10 — 8 al⸗ Ge⸗ Be⸗ Ge⸗ des ber⸗ der Di irks- n zu öhne eber⸗ zand⸗ inge⸗ 1 81. Or⸗ von iver⸗ yrwe⸗ Ruft loſen erte N 9 ben farbloſen langſam Dienstag, 27. Oktober 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 497 —— Badiſches Jugendwerk 1931 Die badiſchen Jugendherbergen und der Landesverband Baden des Vereins für das Deutſchtum im Ausland werden vom 8. bis 14. November im ganzen Lande eine be⸗ hördlich genehmigte Straßen⸗ und Haus⸗ ſammlun g unter dem Namen Badiſches Jugendwerk 1931 peranſtalten.„Schon wieder eine Sammlung!— wird mancher Volksgenoſſe ſeufzend rufen:„Iſt ſo etwas heute überhaupt zu verantworten? Man laſſe uns doch in Ruhe mit ſolchen Dingen! Wir haben genug mit uns ſelbſt zu tun!“ Gewiß, die Zeiten ſind ernſt und ſchwer, und harte Not iſt bei uns täglicher Gaſt. Aber darum wollen wir nicht den Kopf hängen laſſen und nicht den Mut verlieren. Im Gegenteil: wir ſind der Ueberzeugung, daß unſere Arbeit heute wichtiger iſt als je. Denn ſie gilt dem Beſten, dem Koſt⸗ barſten, was ein Volk ſein eigen nennt: der Jugend! Ihr weihen beide Verbände, die B. J. H. wie der P. D.., ihre volle Kraft und ihr ganzes Können: die ... der Jugend in der Heimat, um ſie zur Freude an der Natur zu führen, um Heimatliebe und Liebe zum Vaterlande in ihr zu erwecken und um ſie zu echtem kameradͤſchaftlichem Gemeinſchafts⸗ leben zu erziehen— und der V. D. A. der Jugend deutſchen Stammes im Auslande, der er Schule und Mutterſprache und damit ihr höchſtes Gut, das deutſche Volkstum, erhalten möchte. Wer immer ein Herz hat für unſere deutſche Jugend und für den Gedanken wahrer und echter Volksgemeinſchaft, der ſagt nicht„Das Badiſche Jugendwerk geht mich nichts an!“ Nein, der freut ſich, daß ſoviel lebendiger Geiſt und ſo aufrechter Zukunftsglaube noch am Werke ſind, und wenn er vielleicht auch nicht viel geben kann: eines iſt ſicher: Er gibt gerne und freudig! Staatspräſident Dr. Schmitt hat ſich in freund⸗ licher Weiſe bereit erklärt, den Ehrenvorſitz der Sammlung„Badiſches Jugendwerk 1931“ zu übernehmen, die Jugendherbergen und der Verein für das Deutſchtum im Ausland im November veranſtalten. Er hat dem Jugendwerk folgendes be⸗ herzigenswertes Geleitwort auf den Weg gegeben: Der Landesverband Baden des Vereins für das Deutſchtum im Ausland und der Gau Baden für deutſche Jugendherbergen führen in der Woche vom 8. bis 14. November d. J. unter dem Stichwort„Badiſches Jugendwerk“ eine gemeinſame öffentliche Sammlung durch. Der Verein für das Deutſchtum im Ausland wid⸗ met ſich im Rahmen ſeiner allgemeinen Auf⸗ gaben von jeher mit beſonderer Liebe auch der Pflege der Jugend in den Deutſchtumsgebieten außerhalb der Reichsgrenzen, der Verband für Jugendherbergen hat ſich zur Aufgabe die Für⸗ ſorge für die wanderfreudige Jugend innerhalb des Landes geſetzt. Beide Ziele ſind gerade in der heutigen ſchweren Zeit von beſonderer Wichtigkeit und ſo hoffe ich, daß alle Kreiſe der Bevölkerung dem Badiſchen Jugendwerk die erwünſchte und notwendige Förderung zuteil werden laſſen. N 5 gez. Dr. Schmitt, badiſcher Staatspräſident. N * Ernannt wurde Polizeiſekretär Richard Knecht in Mannheim zum Polizeikommiſſär in Villingen. * Starker Beſuch des Schloßmuſeums. Das Städ⸗ liſche Schloßmuſeum hatte am Sonntag bei freiem Eintritt eine Beſucherzahl von 2916 Perſonen auf⸗ zuweisen. * Die Brockenverwertungsſtelle der Mannheimer Notgemeinſchaft gibt bekannt, daß von Mittwoch. 28. Okt. ab der Wagen II in der Neckarſtadt und zwar zunächſt links der Friedsrichsbrücke ſammeln 15 Wagen J iſt ſeit geſtern in der Oſtſtadt unter⸗ wegs. Bedeutender Rauchwarendiebſtahl. Am 20. Oktober verſchwand von einem Beſtättereiwagen in der Max⸗Joſefſtraße ein brauner Karton, enthal⸗ tend 100 Pakete Rauchtabak, Marke„Mago⸗ wahn“ und„Medizin“ mit der Firmenbezeichnung in verſchiedenen Geldscheinen, entwendet. Abſchiedsfeier für Stadtpfarrer Mutſchler Auch der vergangene Sonntag war für die evan⸗ geliſche Gemeinde Feudenheim ein Tag beſonderen Gedenkens und Feierns. Vor acht Tagen wurde ein Sohn der Gemeinde feierlich in das geiſtliche Amt eingeführt. Der vorgeſtrige Tag galt dem Leiter der Gemeinde ſelbſt, nämlich Stadtpfarrer Mut ſch ler, der ſich nach 25jähriger Tätigkeit verabſchiedete. Aus dieſem Anlaß fand vormittags ein Abſchiedsgottesdienſt ſtatt, der das ſinnig geſchmückte Gotteshaus natür⸗ lich bis zum letzten Platz füllte. Es war, als wollten ſie alle dem ſcheidenden Geiſtlichen Dank ſagen für ſein Wirken und Schaffen. Auch die Kleinen der großen Gemeinde hatten ſich in beſonderer Vertre⸗ tung eingefunden. Nach der Eingangsliturgie grüß⸗ ten ſie, vorn am Altar, ihren greiſen Freund mit einem gemeinſam geſprochenen Abſchiedsgedicht. Es kam von Herzen, als ſie u. a. laut erklärten: Wir danken auch viel tauſend Male und reichen Ihnen warm die Hand Für alles, was Sie ohn' Ermüden an unſrer Kinderſchul' getan! Und den Alten und Erwachſenen griff die junge Schar, ohne es zu wiſſen, an Herz und Gemüt, als ſie ebenſo laut und kräftig die alte Weiſe erklingen ließ:„So nimmt denn meine Hände und führe mich“! In ſeiner Abſchiedspredigt ſprach der Scheidende über das Pauluswort:„Einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt iſt, welcher iſt Jeſus Chriſtus.“ Um die gleiche Stunde vor 25 Jahren habe er ſeine Antrittspredigt gehalten. Was ſet alles inzwiſchen geſchehen! Er wolle aber nicht an das Gefühl ſich wenden, auch keine Werturteile fällen, ſondern von dem reden, was bleibt: Gottes Wort und Jeſu Evangelium. Denn wer heile unſere Zeit von ihrer Krankheit und Not? Gewiß, was Weisheit und Wiſſen vermögen, das geſchehe auf allen Gebieten. Aber was helfe aller Fortſchritt in Technik und Denken, wenn dies Denken den Frieden raubt, das menſchliche Leben unwürdig und wertlos macht und die Seele verhungern läßt! Wenn die Men⸗ ſchen ſich nicht finden im heiligſten Zeichen, das die Welt kenne, im Zeichen des Kreuzes, dann werden ſte nie ſich finden. Mit warmen Worten für die Gemeinde ſchloß der Prediger ſeine mit großer An⸗ dacht und Teilnahme aufgenommenen Ausführungen. Die Predigt war umrahmt von wirkungsvollen Darbietungen des Kirchenchors unter Leitung von Kammermuſiker Schellenberger. Es folgte ein Dankeswort durch den Kirchenälteſten Enderlin, der im Namen des Kirchengemeinderats der Stim⸗ mung der Stunde Ausdruck verlieh. Danken wolle er für alle treue Führung und ernſte Pflichterfül⸗ lung, für willige Uebernahme von vielgeſtaltiger und mannigfacher Arbeit, danken dem hilfsbereiten Freund und Berater aller, in guter und Göſer Zeit, und wünſchen wolle er von Herzen, daß der, der ſegensreich gewirkt habe, ſelber viel Segen empfan⸗ gen möge für die Tage der Ruhe und des Alters. Mit Gemeindegeſang und Gebet ſchloß die ernſte, eindrucksvolle Stunde. In den Abendſtunden fand in den Räumen des Gaſthofes„Jägerhaus“ eine von den verſchiedenen Vereinen der Gemeinde veranſtaltete Abſchiedsfeier ſtatt, Auch ſie wies außerordentlich ſtarken Beſuch auf und war ſo ein Zeugnis für die Verehrung und Wertſchätzung des bisherigen Geiſtlichen. Ein Pro⸗ log, ausdrucksvoll geſprochen von einer Feuden⸗ heimer Schülerin, leitete ein. Es folgte der Kirchen⸗ chor, der mit ſeinem„Preis und Anbetuung“ auf die Höhe führte. Begrüßungsworte ſprach der Leiter des Abends, Fr. Krampf, der im Namen des Männervereins und des Kirchenchors dem Abſchied nehmenden Pfarrer herzlich dankte und ihn zum Ehrenvorſitzenden bzw. Ehrenmitglied der beiden Vereine ernannte. Stadtpfarrer Mutſchler habe es verſtanden, ausgleichend zu wirken und„goldene Brücken“ zu ſchlagen. Auch der Pfarrfrau gebühre Dank für alle Arbeit im Mädchenbund und Frauen⸗ verein. Für den Kirchenbezirk ſprach Dekan Maler warme Worte der Anerkennung. Der ſcheidende Geiſtliche habe von einer öffentlichen Abſchiedsfeier Abſtand nehmen wollen. Die Veranſtaltung liege aber in der Natur der Dinge, die freilich viel Ge⸗ mütsbewegungen mit ſich brächten. Er danke dem Pfarrhaus Mutſchler für alles treue Zuſammen⸗ ſtehen zum Beſten der Gemeinde. Nicht alle Arbeit falle ins Auge. Das Beſte und Schwerſte geſchehe oft in der Stille. Die Gemeinde möge feſt bleiben und auch weiterhin ſich bekennen zum Werk der Kirche. Für den Kirchengemeindeausſchuß dankte der Vor⸗ ſtand der Vereinsbank, E. Bohrmann, der ſeine Feudenheimer an Vergangenes erinnerte und auch des guten Einvernehmens unter den Konfeſſionen ge⸗ dachte, was nicht zuletzt ein Verdienſt des nun in den Ruheſtand gehenden Jubilars ſei. Die Grüße und Wünſche der Schule überbrachte Rektor Euderlin, der im Scheidenden den gütigen Menſchen verehrte, deſſen Weſen und Wäürken vorbildlich geweſen ſei. Im Namen der anweſenden Vovyſtadtpfarrer Fehn, Luger und Marx dankte Pfarrer Vath⸗ Rheinau dem ſcheidenden Freunde und Amtsbruder für alle kluge Beratung. Pfarrer Mutſchler ſei im Gang der Dinge, wie ihn die Gemeinde Feudenheim habe tun müſſen, innerlich nicht ſtehen geblieben, ſondern ein ſicherer Führer geweſen beim Uebergang aus dem geruhigen Einſt in das ſchwierigere, weil anders ge⸗ artete Jetzt. Für die katholiſche Gemeinde ſprach Stadt⸗ pfarrer Heep. Auch ſeine Gemeinde fühle die Bedeutung der Ab⸗ ſchiedsſtunde. Der ſcheidende Pfarrer habe in der komfeſſionell gemiſchten Gemeinde dem Frieden ge⸗ dient. Es käme ja auch darauf an, daß die Konfeſ⸗ ſionen ſich achten lernen. Des Gemeinſamen gäbe es genug, ſo den Kampf um den Gottes⸗ und Chriſtus⸗ glauben und die vielen caritativen Aufgaben. In all dieſen Dugen habe Pfarrer Mutſchler Schulter an Schulter mitgekämpft und ein einträchtiges Zuſam⸗ menarbeiten ermöglicht. Stiftungsrat Gumbel unterſtrich dieſe Gedanken im Namen der katholi⸗ ſchen Laienwelt. Die Reden waren umrahmt von allerlei muſika⸗ liſchen und deklamatoriſchen Darbietungen. So wurden die beiden Tenorſoli, geſungen von S. Rihm, freudig aufgenommen. Beifällig wirkten auch die verſchiedenen Reigen, Darbietungen des Mädchenbundes, unter Klavierbegleitung von Frl. Schaaf. Und Begeiſterung rief ein in Pfälzer Mundart geſprochenes Abſchiedsgedicht hervor, vor⸗ getragen von einem Mitglied des Jugendbundes. Die lange Reihe der Reden beſchloß, mit Beifall begrüßt, Stadtpfarrer Mutſchler. Es ſei ihm nicht ums Worte machen. Das Abſchied⸗ nehmen greife ihm ſeit Wochen ans Herz. Aber danken müſſe er aufrichtig für alle freundliche An⸗ erkennung ſeiner Arbeit. Er habe verſucht, ſeine Pflicht zu tun, in⸗ und außerhalb des Gotteshauſes. So ſei das Schweſternhaus entſtanden. Die Er⸗ bauung eines größeren Gemeindehauſes, wie er es geplant habe, ſei wegen der Not der Zeit nicht möglich geweſen. Und nun wollen wir weitergehen, ein jeder auf ſeinem Weg und uns nicht die feſte Gewißheit rauben laſſen: Ueber uns der alte Gott und unter uns die ewigen Arme! So ſchloß bewegt, ſchlicht und eindrucksvoll der gefeierte Mann. Er will ſich von der bisherigen Gemeinde nicht trennen und die Tage des Ruheſtandes in Feudenheim ver⸗ bringen. Ein ſchönes Zeugnis für ihn und ſeine Gemeinde, wie einer der Redner gelegentlich be⸗ merkte. Noch ſei angefügt, daß der Nachfolger bereits be⸗ ſtimmt iſt. Zwei Tage vor der Abſchiedsfeier wurde von dem Kirchengemeindeausſchuß Pfarrer Kam⸗ merer von Obergimpern zum Pfarrer von Feu⸗ denheim gewählt. Der Wahlhandlung ging wie üblich ein Gottesdienſt voraus. Der Gewählte ſteht im 40. Lebensjahr. Dr. P. Jaſtnachsluſtbarkeiten Im Hinblick auf den Ernſt der Zeit und die Not lage des deutſchen Volkes werden nach einer Ans ordnung des Miniſters des Innern für das Jahr 1931/32 karnevaliſtiſche Veranſtaltungen jeglicher Art, insbeſondere Masken⸗ und Koſtümbälle, vor dem 16. Januar 1932 und ebenſo nach dem Faſtnachtdienstag gänzlich verboten. Dieſem Verbot unterliegen auch private Veranſtaltungen, die in Wirtſchaftsräumen oder anderen, ſonſt der Oeffentlichkeit zugänglichen Räumen ſtattfinden. Jedes Faſtnachtstreiben auf öffent⸗ lichen Straßen und Plätzen wird unter⸗ ſagt, alſo insbeſondere alle Faſchingsauf⸗ und ⸗umzüge, ferner jedes faſchingsartige Auftreten von Perſonen auf öffentlichen Straßen oder Plätzen. Nicht verwehrt ſind die in beſtimmten Teilen des Landes üblichen, althergebrachten(hiſtoriſchen) Ge⸗ bräuche beſonderen lokalen Charakters, ſoweit ſie ſich in der Zeit vom Donnerstag vor Faſtnacht bis Faſt⸗ nachtdienstag abſpielen. Auch ſoll ſich das Verbot nicht auf Kinder unter 14 Jahren beziehen. Die Polizeibehörden ſind angewieſen, ſoweit es geſetzlich möglich iſt, auf die Einſchränkung der Faſtnachts⸗ luſtbarkeiten hinzuwirken, ſowie dafür zu ſorgen, daß auch bei den zugelaſſenen Faſtnachtsveranſtaltungen alle Auswüchſe unterbleiben, insbeſondere, daß die halbwüchſige Jugend und Perſonen, die in unge⸗ eigneter Kleidung erſcheinen oder ſich unziemlich be⸗ nehmen, ferngehalten oder entfernt werden. Gemeindefeier In Neckarau beging die katholiſche Pfayr⸗ gemeinde in einer impoſanten Feier das 700 jäh⸗ rige Jubiläum der hl. Eliſabeth von Thüringen. Der große Saal des Gemeindehauſes war dicht beſetzt, als das Orcheſter der Conſtantia mit ſeinen vorzüglichen Darbietungen die Feier eröffnete. Stilvolle lebende Bilder zeigten packende Szenen aus dem Leben der Heiligen, dargeſtellt von den Jung⸗ mädchengruppen. Im Mittelpunkt des Abends ſtand die feinſinnige Feſtrede des Stadtpfarrer Julius Berberich. Ein Eliſabethenlied, geſungen von Frau Schandin⸗Haberacker, die Geſänge des Cäcilienchores— Notruf und Lobgeſang zu Eliſabeth, Uniſonochöre von Franz Philipp und eine Hymne von Stockhauſen— waren dem Sinn der Feſtfeier an⸗ gepaßt. er. & * Dreitagekarten für die Straßenbahn. Die Rhei⸗ niſche Bahngeſellſchaft in Düſſeldorf wird ſchon in der allernächſten Zeit mit einer Neueinrichtung herauskommen und für Deutſchland erſtmalig ſoge⸗ nannte Dreitagekarten einführen. Der Preis dieſer Karten, die für je zwei Fahrten an drei be⸗ liebigen Tagen einer Woche benutzt werden kann, iſt ſehr niedrig geſtellt. Hauptſächlich für die Kurz⸗ arbeiter und Erwerbsloſen gedocht, ſoll die Dreitage⸗ karte aber auch allen anderen Bürgern zugänglich ſein. So z. B. auch den Hausfrauen, die dreimal in der Woche von den Vororten zu Einkäufen in das Stadtinnere wollen. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht morgen Herr Adolf May, Waldparkſtraße 23, mit ſeiner Gattin. rere 5 ei uncl Kt uidlet — 290 Semde dieſe chung ſchmeltt aber bekanntlich ganz beſonders gut. Alſo: einzein kaufen, bitte, und ſelbſt miſchen— es lohnt wirklich/ Der Kaſſierer Von J. B. Prieſtley Im Verlag von S. Fiſcher, Berlin, erſcheint jetzt in deutſcher Uebertragung von Paul Baubdiſch unter dem Titel„Engelgaſſe“ ein Buch des engliſchen Autors J. B. Prieſtley, das das ein⸗ tönige und doch ſo vielgeſtaltige Leben von all den Tauſenden in den kaufmänniſchen Büros der a modernen Londoner City geſtaltet. Man konnte an der Art, mit der Mr. Smeeth das Büro betrat, ſogleich merken, daß ſeine Haltung gegenüber Twigg u. Derſingham eine andere war als die ſeiner jungen Kollegen. Sie kamen, weil ſte mußten; ſelbſt wenn ſte eilig hereinſtürmten, lag mer noch ein gewiſſes Zaudern in ihren Bewe⸗ gungen, und ihre Mienen verrieten deutlich, daß ſie ſehr wohl wußten ſie hätten einen Teil ihrer ſelbſt abgeſchüttelt und noch dazu den wertvollſten Teil, ihn ügendwo neben dem Haustor zurückgelaſſen, wo er nun wartete, bis ſie ihn nach beendetem Tagewerk abermals in ſich aufnehmen würden. Kurz, die en Twigg u. Derſingham hatten lediglich ihre 5 gemietet. Mr. Smeeth aber hielt ſich offen⸗ bar für ein reales Element jener Weſenheit, die unter dem Namen Twigg u. Derſingham bekannt 35 er war ihr Mr. Smeeth. Wenn er das Büro 9 ſchrumpfte er nicht in ſich zuſammen, ſondern 1 e größer; er war hier viel mehr er ſelber als 11 0 0 auf der Straße. Solchermaßen beſaß er ne Dankbarkeit, einen Eifer, einen Tätigkeits⸗ ent der den anderen fehlte, da ſie ja in ihrem 1 0 über den zeitweiligen Verluſt ihres größeren d helleren Ichs erbittert waren. Sie kamen ledig⸗ 1 hierher, um ihr Geld zu verdienen; mehr oder leniger. Mr. Smeth kam um zu arbeiten. n Aeußeres trog. Er ſah aus wie ein Menſch, lürt u der Vorſtellung einiger Tauſend haſtiger und 1 98 Beobachter dieſes Lebens hätte ſein müſſen 5 der er nicht war ein öder Sklave des All⸗ a8. Die Tauſende könnten ihn ohne weiteres als verknöcherten Kerl vor ſich chen, der unabläſſig an bedeutungsloſen Ziffern 1 ſchuſtet, als ein Geſchöpf der kleinen, nebligen City⸗ 55 der verkruſteten Tintenfäſſer und ſtaubigen ünthücher und Journale, als einen typiſchen Troglodyten dieſer ſchmierigen und abſurden Zivili⸗ ſatton. Die Engelgaſſe und ihresgleichen, im Som⸗ mer zu heiß und ſtickig, im Winter zu rauh, im Frühling zu feucht und im Herbſt zu neblig und dunſtig, unterſtützt durch lange Arbeitsſtunden bei künſtlichem Licht, durch haſtiges Frühſtück und illu⸗ ſoriſches Mittagsbrot, durch Stiefel von klebriger Pappe und Fahrten in bazillengetränkten Omnibuf⸗ ſen, durch haſtiges Getriebe bei Tag und ſtumme Sorgen bei Nacht, ſie hatten den ganzen Meuſchen ausgebleicht, ſein Haar gelichtet und grau gefärbt, Runzeln in ſeine Stirn und in die Wangen zu beiden Seiten des kruzen grauen Schnurrbarts ein⸗ gegraben, ihm an das eine Ende der Naſe einen Kneifer geſetzt und das andere Ende ein wenig zu⸗ geſpitzt und rötlich angehaucht und ihm fernerhin einen hervorſpringenden Adamsapfel, hängende Schultern und eine ſchmale Bruſt beſchert, Schmer⸗ zen in den Gelenken, ein ewiges leichtes Gehüſtel und mindeſtens alle paar Wochen einen fiebrig ver⸗ ſchnupften Ausdruck. Und er war dennoch kein öder Sklave des Alltags, der ſich ohne Hoffnung plagt. Im Gegenteil, ſeine Tage in dem Büro waren angefüllt mit bedeutungsvollen und aufregenden Ereigniſſen, die nur um ſo bedeutungsvoller und aufregender waren, da ſte hier in vollem Lichte des Tages geſchahen, während gleich hinter ihnen, rings⸗ umher, die Finſternis war, in der die eine große Furcht lauerte, die Furcht, daß er nicht länger an dieſen Ereigniſſen teilnehmen, daß er ſeine Stellung verlieren könnte. Sowie er einmal aufhörte, bei Twigg u. Derſingham Kaſſierer zu ſein, was war er dann noch? Unter Tags wich er dieſer Frage aus, zuweilen des Nachts aber, wenn er nicht ſchla⸗ fen konnte, rückte ſie ihm auf den Leib mit all ihrer Gewalt und illuminierte ihm ſchrecklich die finſtere Nacht mit kleinen Bildchen ſchäbiger und gebroche⸗ ner Männer, die von einem Büro zum andern ſchlurfen, die Arbeitsbörſen und die Zeitungsſäle der ſtädtiſchen Bibliotheken unſicher machen und all⸗ mählich bis zum Arbeitshaus oder zur Goſſe hinab⸗ inken. g Dieſe Furcht ſetzte ſeine fetzige Stellung nur noch aber das war für ihn keine Plackerei. Er war ein Zahlenmenſch. Mit erſtaunlicher Geſchicklichkeit und Zuverläſſigkeit handhabte er die Zahlen. In ihrer kleinen, aber vollkommenen Welt bewegte er ſich mit reſtloſer Sicherheit und fand ſeine Freude da⸗ ran. Wenn man ſich bloß genügend Zeit und Mühe nahm, kamen die Zahlen immer ins rechte Gleich⸗ gewicht, ganz anders als das Leben, das durch noch ſo geſchickte Manipulationen äußerſt ſchwer ins Gleichgewicht zu bringen war. Ueberdies liebte er die Wichtigkeit, die Würde ſeiner Stellung. Fünf⸗ unddreißig Jahre waren vergangen, ſeit er ein Bürojunge bei Stanley geweſen, nur noch ein wenig kleiner und jünger; er ſtammte aus einem armen Haus, und in jenen Tagen bedeutete es noch etwas, Angeſtellter in der City zu ſein, damals trugen die Kaſſierer und Bürovorſtände noch den Zylinder, und einen feſten Poſten innezuhaben, ſeine hundertund⸗ fünfzig Pfund im Jahre zu erhalten, das hieß, arri⸗ viert ſein. Mr. Smeeth war jetzt ſelbſt Kaſſterer, und er freute ſich immer noch über dieſe Errungenſchaft. In den Tiefen ſeiner Seele lebte noch immer jener kleine Bürojunge bereit, das Wunderbare ſeines Aufſtiegs zu betrachten. In die Bank hinüberzu⸗ gehen, wo er bekannt und geachtet war und ſtets zu hören bekam, daß das Wetter ſchön oder daß das Wetter ſchlecht ſei, gehörte zu ſeiner täglichen Rou⸗ tine, aber auch heute noch war es für ihn mehr als nur Routine, etwas, das das Herz zu fühlen und zu würdigen habe. Das„Guten Morgen, Mr. Smeeth“ der Bankkaſſierer hinter dem Pult erfüllte ihn immer noch mit einem heimlichen leiſen Ent⸗ zücken. Und ſofern nicht der Tag wirklich ſehr ſchlimm geweſen war, beendete er ihn nie das Hauptbuch, das Kaſſabuch und das Lackkäſtchen für das Kleingeld in den Geldſchrank verſchließend und ſich dann ſeine Pfeife ſtopfend und anzündend), ohne von dem Gefühl durchwärmt zu ſein, daß er, Herbert Norman Smeeth, einſtmals ein bloßer Knirps, dann Bürojunge und kleiner Angeſtellter bei Willoughby, Tyce u. Bragg, dann Angeſtellter bei der Reichs⸗ Handels⸗Geſellſchaft, dann zwei Jahre lang Vize⸗ korporal im Kompagniebüro im Depot des Middle⸗ in ein helleres Licht. Er hatte viele Jahre damit verbracht, kleine, nette Zahlenreihen anzufertigen, ſie einzubuchen und dann die Bilanz zu ziehen, ſex⸗Regiments und jetzt ſeit 10 Jahren Kaſſierer bei Twigg u. Derſingham, triumphierend arriviert ſei. Es war, wenn man ſichs ſo recht überlegte,— wie er einmal gegenüber einem freundlich geſonne⸗ nen Mtietsnachbarn in Channel View, Eaſtbourne, zu bemerken gewagt hatte(ſie waren, nachdem ihre Frauen hinaufgegangen waren, etwas ſpät aufgeblie⸗ ben, um noch eine Flaſche Bier zu trinken und ver⸗ traulich miteinander zu plaudern), in ſeiner Art ein richtiger Roman. Und die Furcht, die in der Fin⸗ ſternis lauerte und flüſternd immer näher an den Saum des Lichtes heranrückte, ſie tat der Romantik keinen Abbruch. Der Ausbau der Leihbibliotheken. Auch in Deutſchland mehren ſich die Beſtrebungen, den rück⸗ häufigen Bücherabſatz durch einen Ausbau der Leih⸗ bibliotheken auszugleichen. In den Fachorganen der Verleger, Buchhändler und der Schriftſteller⸗ Organiſationen wird ſchon ſeit längerem eine Aus⸗ ſprache über Vorzüge und Nachteile des Leihbib⸗ liotheksweſens für die beteiligten Organiſationen durchgeführt. Dabei wird als Vorausſetzung ange⸗ nommen, daß die zahlreichen kleinen örtlichen Leih⸗ bibliotheken zu einem Großunternehmen zuſammen⸗ gefaßt werden, das zum Teil wenigſtens die Nach⸗ teile im Bücherabſatz erſetzen kann. In einer Zu⸗ ſammenfaſſung dieſer Diskuſſion, die im Buch⸗ händler⸗Börſenblatt jetzt erſchienen iſt, kommt man zu dem Schluß, daß die Leihbibliotheks⸗Großunter⸗ nehmen ſicherlich vom ſchönwiſſenſchaftlichen Verlag und von der Schriftſtellerwelt auch in Deutſchland begrüßt werden würden, weil ſte für jedes neu er⸗ ſcheinende Unterhaltungsbuch eine Mindeſtauflage garantieren könnten. Das würde für die Kalku⸗ lation des ſchönwiſſenſchaftlichen Buches ein ſehr wünſchenswerter Sicherheitsfaktor ſein. Es wäre zu überlegen, ob ſich eine Organiſation aller am Leih⸗ bibliotheksweſen intereſſierten Betriebe ſchaffen ließe, um durch gemeinſamen Einkauf und vielleicht auch durch gemeinſame Bindeaufträge eine Herab⸗ ſetzung der Anſchaffungskoſten der Leihbibliotheks⸗ bücher zu Gunſten der Leihbibliotheken und die Ab⸗ nahme beſtimmter Auflagen der in Frage kommen⸗ den Neuerſcheinungen zum Vorteil der Verleger zu erreichen. 4. Seite/ Nummer 497 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 27. Oktober 1951 Aoberraſchungswinter im darzwald Schneeſtürme Verkehrsſchwierigkeiten auf öͤen Höhenſtraßen Süddeutſchland-Norddeutſchland Berliner Sechstagerennen Der Heranfuhr ſubtropiſcher Luftmaſſen, die die] birge ging ausgeſprochene Nordluft von wechſelnder g 5 i 8. Temperaturen im Schwarzwald gegen das Wochen⸗ Stärke, auf den Hochflächen ziemlich heftig, ſodaß in Mannheim Einige Mannſchaften noch geändert dt ende um durchſchnittlich acht Grad hochtrieben und ſich auch Verwehungen auf den Straßen Für das Repräſentatipſpiel Süddeutſchland] In der Beſetzung des 26. Berliner Sechstagerenneng— wieder Froſtfreiheit herbeiführten, iſt bei einem Luft⸗ einſtellten. Infolge dieſer ſich feſtſetzenden Abküh⸗ gegen Norddeutſchland, das am 1. Januar 1932 1. e vorgenommen sudden 80 25 dpuckanſtieg, der faſt ebenſo kräftig wie der vorher⸗ lung hielt nun auch in tieferen Lagen der Schnee, zum Austrag kommt, wurde, wie uns mitgeteilt wird, 1 5 5 Schön hat Goebel zum Partner erb 110 gegangene Barometerfall ſich ausprägte, ſchnell ein[wenn auch durch die Bodenwärme von unten her Mannheim beſtimmt. München und Nürnberg, die Linari iſt mit ſeinem. zuſammen⸗ Einbruch von kalten Luftmaſſen aus dem angegriffen, an. Vielfach hat auch der Froſt genügt, urſprünglich in Ausſicht genommen waren, ſchieden aus. gepaart worden, Folgende 14 Paare werden nunmehr an Nordweſten in der Rückſeitenlage der Depreſſion ge⸗ um die erſt glitſchige Maſſe zuſammenfrieren und ain, h e e e aa 0„„ folgt. Der Wetterſturz, der erſtmals in dieſem bereits eine Unterlage bilden zu laſſen, auf der die aus der Kab re ee Mannheims mit herangezogen Charlier⸗Deneef, Linori⸗Batteſini, Bulla⸗Miethe, rel, Herbſt typiſch winterlichen Charakter hat, trat unver⸗ Schneefällle des Montags, die zeitweiſe werden. 5 Maidorn, Funda⸗Maczynſki, Wambſt⸗Marcillae, Tiez⸗ mittelt mit ruckartigem Barometeranſtieg in der noch kamen, haften blieben und die Stärke der ge⸗ nee e e ee f g 20, Nacht zum Sonntag ein, nachdem es den Samstag bei ſchloſſenen Schneedecke erhöhten, die ſich im Hoch⸗ Fuchsjagd des Meitervereins Mannheim Krüger⸗ R. Wolke. Ehmer Krofchel, ⸗Manthey, mildem Wetter meiſt durchgeregnet hatte. In der ſchwarzwald auf etwa 20 Ztm., teilweiſe noch mehr, 5 3 5 2 1 Die Rennleitung weiſt darauf hin, daß die beſtehenden K. Nacht zum Sonntag drehte der vordem im Hoch⸗ je nach Lage, in Mittellagen auf etwa 10 Ztm. ſtellen Scharfer ſportlicher Geländeritt durch den Wettfahrbeſtimmungen ſtrikte e 1 So wer⸗ na ſcwarzwald noch ſtürmiſch aufgetretene Südweſt kaun e e e zun g. le lahr dermit oe Kander, zie dueß e, ſchnell binnen weniger Stunden nach Nordweſten und Die Ueberraſchung dieſes Wintereinbruchs hat ſich Der Reiterverein Mannheim veranſtaltete am Sonn⸗ feligkeit oder unberechtigtes verloren werben ein weiter nach Norden, gleichzeitig ſtarke Abkühlung mit im Verkehr auf den Hochſtraßen mehrfach nach⸗ tag, den 25. Oktober, vormittags, bei herrlichem Sonnen⸗ als Verluſtrunden angerechnet werden. Die üblichen Vor, wi; ſich ziehend. Der Sonntag⸗Morgen hatte bereits aus⸗ teilig ausgewirkt. Vor allem liegen Mitteilungen ſchein eine Reitjagd durch den Rheinauer Wald, die[rennen, die. zum.15 Uhr beginnen, bringen ein Mal⸗ mu 9 ö f Bir* g die über die 35 fe Pat einen hervorragenden bortlichen Verlauf nahm. Die fahren, ein Verfolgungsrennen, 100⸗Runden⸗ geſprochenen Nordwind im Gebirge. vor, daß die über die Hochpäſſe laufenden Poſt⸗. 95 155 19 des Geländes, das größtenteils Punktefahren. Der Wetterſturz prägte ſich im Lauf des 5 7 linien durch den ſchnell anfallenden Schnee aus San en e e Hoch⸗Miſchwald beſteht, N Sonntag nachmittag weiter aus Behinderungen hatten, da kein Menſch an eine Win⸗ Oerhöhten das Intereſſe an dem friſch⸗fröhlichen Ritt an Richli⸗Schön Sieger im Dreiſtunden⸗Rennen 1 terausrüſtung mit Schneeketten und dergleichen ge⸗ dem ſelten ſchönen Sonntagmorgen. Die Fuchsjagd bot 8 19 7 ri Sechs 0 indem die anfänglich erſt in den Gipfellagen als dacht hatte. So kam es, daß Poſtautos im Neu⸗ das übliche glänzende Bild. Weithin leuchteten die Rot⸗ pi 15 e 54 ei mit 400 Schnee fallenden Niederſchläge auch in Mittellagen ſchnee rutſchten oder nicht weiter kamen, ſo daß die röcke durch den Herbſtſchmuck des Waldes. Ein überaus der fast gelos gefüllt en d e wie⸗ S. ſich in Schnee verwandelten. Raſch war die Grenze Inſaſſen ſtreckenweit zu Fuß gehen mußten, bis die reizvoller und maleriſcher Anblick war es, als die ganze ſepeilich g oße Seiſtungeit In den bret Stand 177 gr. von 1000 Meter Meereshöhe überſchritten. Schnell ſchlimmſten Stellen überwunden waren. Auch an Retterſchar in geſtrecktem Galopp vom Oſtrande des Jagd auf Jagd und unzählige Male änderte ſich der Sturz ſanken die Temperaturen auch in 900, 800 und 700] den Lichtleitungen und Telephonanla⸗ Rheinau ⸗Friedrichsfelder Waldes heraus 1 8 des Rennens. Die erſte Jagd ſtand im Zeichen der Ge⸗ Meter bis in Gefrierpunktnähe. Damit kam es auch gen entſtand durch Reißen von ſchneebelaſteten 15 d e e e ene brüder Wolke, die nach einer Stunde mit der glänzenden g da zu Schneefällen, die ununterbrochen den ganzen Drähten allerlei Schaden und Hemmung. Auch ſcharf dahinter. Es war ein ſcharfer Geländeritt, der jedes Strecke von 45,318 Km an der Spige lagen. In der zwe 90 Nachmittag und Abend anhielten. Die Froſt⸗ wurden Tragmaſten von Lichtleitungen von 8 8 6 höher ſchlagen ließ und auch die Zuſchauer für ten Wertung rückten Tletz Buſcheuhagen und wenig ſpäter 105 grenze lag Sonntag nachmittag ungefähr bei 900[ Winddruck und Schneegewicht umgelegt. Die den Reitſport begeiſterte. e e der ge Meter und ging allmählich noch weiter herunter. Schäden konnten in der Hauptſache bald oder im An der Fuchsjagd, die von dem Geſchaſtsfüßrer und and Kroll⸗Maidorn gesellten. Für kurze Zeit 1 70 Gegen abend hatten ſelbſt Lagen von 600 Meter Laufe des Montags behoben werden. Reitlehrer des Reitervereins, Major a. D. Job ſt, ſehr Richli⸗Schön allt Si boch 1510 Lich ſeit bereits Schneefall zu verzeichnen, der allenthalben Die erſten Bretteln ſah man am Montag bereits gut vorbereitet war, beteiligten ſich gegen zwangig geite. Buſchenhagen und Kroll⸗Maidorn wieder aufschließen. Ju ausgiebig fiel. Das Gebirge, das den ganzen Tag in den Schwarzwaldortſchaften„im Betrieb“. Es Darunter befanden ſich fünf Damen, die alle e fel⸗ der letzten Stunde entſpann ſich ein ſpannender Endkampf ö Aber von etwa 880 Meter aufwärts in Wolken und war natürlich die Jugend, die dieſe erste weiße cee emoreungen, gewandten Rette n angenehm der Hotbenretter, den ſchließlich Richlk Schön zu dhe Nebel gehüllt war, hatte in kurzer Zeit, trotz der Freude möglichſt genießen wollte. Die Schneefälle, aufftel. Sun es unt für die Reiterſchar und für die im Gunſten entſchieden. 2. we. N Bodenfeuchtigkeit aus den vorangegangenen Regen⸗ die ſich im Süden des Gebirges am Montag noch Auto die Jagd begleitenden Zuſchauer war das Wäldchen Das Ergebnis:. N Ge 6 fällen, weithin ein weißes Kleid, wenn auch teil⸗ fortgeſetzt hatten, dürften indeſſen nunmehr ab⸗ füblich der Pfingſtbergſiedlung. Dreiſtunden⸗Mannſchaltsreunen 1. Rich ti Schon Na * weiſe nur oberflächlicher Art, bekommen. Wälder flauen und bei Anhalten der Abkühlung und Nord⸗ Nachdem der Vorſitzende des Reitervereins, Rechts⸗ 8 F enen en 5 1 trüt und Siedlungen zeigten, da der Schnee auf Aeſten] wind bei raſch ſteigendem Luftdruck wieder mehr anwalt Anton Lindeck, pünktlich um 9 Uhr auf dem e„ 11955 i 9 und Dächern haften blieb, bald ein winterliches heiterem Wetter Platz machen, worauf Lockerung der Sammelolat eingetroffen war, fete uch die gleiten.(. Eymer⸗Kroſchel 18.; drei Runden zurück: 7, Pei . en 1 N 8„ Bewolkung Montag abend bereits hindeutete. De. N 0 ee 58 58e 05 g. Manthey 50.; 8. Lehmann⸗Wiſſel 18.; Raynaud⸗Dayen infolge V Dieſer winterliche Einbruch erinnert an Zeit Steilhänge, die hinunter und e 1 6.; alle übrigen Paare gaben vorzeitig auf. 5 75 80. Ar f ie Jah 2 2 den. Weiter ging es im ſchneidigen Galopp am Waſſerwer ait zülauigen Temperaturen Schichten von dub et debbaf an die Jabre les und den, etzt berg ben Wale abrblld don Bebber Aden: Verufsboxkämpfe in Stuttgart 1 15 naſſem Schnee. wo auch auf Ausgang Oktober die erſten, gleich grö⸗ und vom Hallenweg und dem Hallenbuckel auf die herrliche 8 f 1 zun 3 Die Temperaturen ſind ſo weit zurückgegangen, ßeren Schneefälle einſetzten, die damals zur Bildung Waldſchneiſe des Edinger Riedweges durch den reichen Hinzmann Punktſieger über Schönrath J hal daß ſelbſt Lagen von 700 Meter am Montag morgen einer Schneedecke von 30 bis 40 Zentimeter geführt Kiefernbeſtand hindurch. 8 g Nach einer zweijährigen Pauſe fanden am Sonntag zum n ern unter Null gekommen waren. Im Hochſchwarzwald hatten, die aber noch zweimal bis Weihnachten„Die eigentliche Jagd endigte ee erſten Male wieder in e Stadthalle e brit e. ̃ ,, ff veranſtaltete dabei ein Keſſeltreiben auf den Fuchs, Major meiſter Max Schmeling wurde bei ſeinem Erſcheinen f 5 a. D. Jobſt, der ſich den 1 9 17 im Ring ſtürmiſch begrüßt. Im 1 21 1 15 8 tnahme hinter den niederen Kiefergruppen en taltung ſtand der Schwergewichtskampf zwiſchen dem Kre⸗ 4 Veſtattung Kommunale Chronik dalle. Schließlich gelang es Dr. Bertram auf ſeinem fender. n Hinz. N Mit einem Harmoniumvorſpiel leitete Muſik wendigen Polopferd, den ee zu erhaſchen. Beim] mann hatte ſich zu dieſem ſchwerſten 1 0 170 1 ſtz inem 9 ſpie⸗ N 2 f 3 33 a rüche verteilt. i ereitet und verſtand es geſ„ ſeine direktor Lenz geſtern nachmittag die Trauerfeier Zwangsweiſe Bürgerſteuererhöhung e ten 510 Teilnehmer in ihren Autos nach e e 9105 Reichweite au Mit HGle für den langjährigen kaufmänniſchen Beamten in Ludwigshafen dem Reichsadler, dem Stammlokal des Pferdezuchtvereins feiner ſchnellen Linken diktierte er bald den Kampf, ſchloß ren Friedrich Wilhelm Heinrich ein. Stadtpfarrer* Ludwigshafen, 26. Okt. Der Stadtrat hatte Seckenheim, wo ein kleiner Imbiß die wackere Reiterſchar dem Krefelder beide Augen und holte ſich ſo einen verdien⸗ einf Heſſig von der Melanchthon⸗Oſt⸗Pfarrei unter⸗ bekanntlich in ſeiner letzten Sitzung den Antrag der noch auf ein kurzes Stündchen vereknigte. Die Zuſchauer ten Punkiſteg nach zehn Runden. 1255 auch f PN f Mei 3 Nb 15 bei der Fuchsjagd konnten alle Phaſen des Rittes verfol⸗ Im einleitenden Halbſchwergewichtskampf ſtanden ſich i wut legte ſeiner Predigt das Bibelwort„Meine Gedan⸗] Verwaltung auf weitere Erhöhung der Bürger⸗ Ausſichtspunkt zu Aus ſichtspunkt geführt lige Berli Dieckmann und Stick ⸗ Hagen ken ſind nicht eure Gedanken“. Im Namen der Di⸗ ſteuer um 200 Prozent des Landesſatzes abge⸗ wurden nd, ahne e le Schönheiten des Rheinauer 9 e Be 1 15 rektion der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof legte Prokuriſt lehnt. Die Regierung der Pfalz hat nun als Staats⸗ Waldes kennen lernten. Dem umſichtigen Geſchäftsführer erſten Runde zu Boden gehen und hielt ihn auch weiterhin 55 Dünkel mit ehrenden Worten für den treuen aufſichtsbehörde angeordnet, daß die Stadt Ludwigs⸗ des Reitervereins Mannheim ſei auch hierfür vollſte An⸗ am Rande des k. o. Dieckmann Mitarbeiter einen Kranz nieder. Die kaufmänni⸗ hafen für das Rechnungsjahr 1931/32 zu dem Lan⸗ erkennung gezollt. ch. fünften Runde ein offenſichtlicher Tieſſchlag, ſodaß er dis⸗ Der ſchen und techniſchen Angeſtellten nahmen durch desſatz einen weiteren Zuſchlag von 200 qualiftziert„ u 98 89 uu 7 f i e.. e f ü ft 1 ka erhielt der Dresdener Ri er über Volkmar⸗ Herrn Teufel von dem beliebten Kollegen Ab. Prozent zu erheben hat, ſodaß die Bürgerſtener München 1860 bdeutſcher Meiſter 95 55 b ee dung, ſchied. Die große Beliebtheit des Verſtorbenen in][mit insgeſamt 450 v. H. des Landesſatzes zur Er⸗ f G wichtheben. 5 8 a 18e Schützenkreiſen bewieſen die vielen Kränze, die die hebung gelangt. In der eingehenden ſchriftlichen M 2 e eee K 21 70 3 verſchiedenen Schützenvereine niederlegen ließen. Begründung führt die Regierung u. a. folgendes Die Bayern bringen es auf 3290 Pfund cen Hainiſch 1 5 en 555 i 3 9 5 um Der Badiſche Schützenbund, deſſen Mitbegründer der aus:„Die Bevblkerung der Stadt Ludwigshafen iſt] Ber der letzten Leiſtungsabnahme beim Turn und ſprach das Schiedsgericht dem Süddeutschen den Punke Fr Dahingeſchiedene war war durch Vorſtandsmitglied mit gemeindlichen Abgaben aller Art ſchon ſehr be⸗ Sportverein München 1860 durch den Verbands⸗ zu, ſobaß die Veranſtaltung mit einem Mißten endete, dach Dreher, der Gau Mannheim durch Herrn Fuhr laſtet. Die Regierung würde es daher wünſchen, ſportwart Eickeltrath⸗Eſſen wurde die deutſche Mannſchafts⸗ tra vertreten. Die Zimmerſtutzen⸗Geſellſchaft„Frei⸗] wenn der Fehlbetrag noch durch Minderung von meiſterſchaft im Gewichtsheben entſchieden. Obwohl die tot. ſchütz“ ſtellte eine Fahnenabordnung und die Ehren⸗ Ausgaben abgeglichen werden könnte. Bei der Münchener mit Erſatz für den Schwergewichtsmeiſter und 10 aleacles wache. Erſt vor wenigen Tagen hat Heinrich i Sparſamkeit aber, mit der der Voranſchlag ur⸗ ee e e 575 an e be 5 Ehrenpreis vom Reichspräſidenten erhalten. Mit rünglich ſchon aufgeſtellt wurde und angeſichts der eine Geſamtleiſtung von e: 3 1 5 einem Choral und dem Lied vom guten Kameraden. die. bisher ſchon er⸗ e ee N e 1 9 Dienstag, 27. Oktober N Scht ſchloß die Trauerfeier im Krematorium.* fahren hat und nach den Vorſchlägen des Bürger⸗ e 1 8 Tagen zu einem Kampfe Nationaltheater; Komddte von Brune Fran, 0 meiſteramts noch weiterhin erleiden wird, erblickt] berauszufordern, doch muß man den Münchnern für dleſe] Mufenſaal: Erstes Nenzerk des Philharmonischen Orbe, 2 1 Veranſtaltungen eee 5 e FFF 5 Uhr Beſichtigung; 20.15 Uhr Lichehilbe 39 3 8 a 7 5 4 g 4 a rmuſikabend des„Lieberkranzes“ verlie Einſparungen zu machen. Auch die Regierung ſieht 1 vortrag„Die großen Planeten und der Planet Pluto J Tele bei e nenen. Der Vorſihende 25 daher keinen anderen Weg, die für die Wohlfahrts⸗ Hamburger Tennis⸗Rangliſte. Geſellſchaftstonz und Kabaretteinlagen um Hecht begrüßte die zahlreich erſchienenen Gäſte und wies fürſorge erforderlichen Mittel zu beſchaffen, als den Einige deutſche Tennis⸗Bezirke geben bereits jetzt ihre Palaſthotel: Tanztee 20.50 Uhr. 4 Sch darguf hin, daß der Kammermuſikabend eine Reihe von der Erhöhung der Bürgerſteuer.“ Rangliſten bekannt, in denen man altbekannte Spieler, Flugplatzkafino: Tanztee ab 16 Uhr und abends. ſchne internen Veranſtaltungen des„Liederkranzes“ eröffne, die aber auch viele Neulinge findet. Im Bezirk 5(Hamburg) Autobusausflug zur Pfälzer Weinlkeſe, 14 Uhr ab Parobe⸗ Be den Zweck verfolgen, den Kontakt zwiſchen Aktiven und Gegen die Vereinigung mit Nachbargemeinden utmmt bei den Herren Dr. Deſſart den erſten Platz vor platz. 1 lehre Wäl Paſſiven enger zu geſtalten. Kapellmeiſter Sinzheimer 1 1 Schlumbohn, Eberſtein und Mackenthun ein, während bei Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche e 1 cha ſprach über die Pflege der Hausmuſik im klaſſiſchen Zeit⸗ Raſtatt, 26. Okt. Gemäß Artikel 28 der Haus⸗ den Damen Frl. Münſter vor Frl. Trede und Frl. Baſenach vorm. 10 Uhr, nachmittags 15 und 17 Uhr ab Landeplaß ber alter, als das Cembalo noch das Hausinſtrument war, halts⸗Notverordnung vom 9. Oktober hat das Be⸗ rangiert. N len: Die Manner und erläuterte ſehr geſchickt die einzelnen Nummern der[ zirksamt Raſtatt die Vereinigung der Gemeinden Im Bezirk 8(Sachſen⸗Thüringen) haben Dieß bezw. h l 18 1 95 5 dich fest Vortragsordnung mit knappen 12 7 0 88 8 3 Niederbühl und Rauental mit der Stadt Ra⸗ b 55 e inne, 0 5 in Alhambra: B 91 1 1 neuerdings die vielfache Verwendbarke es von der bt 5 gu zogen 1 m hi 0 olſtein, das wieder eine eigene Rangliſte herausgibt, eater:„Zapfenſtreich am Rhein“.— Univ f Stamiggemeinde Mannheim freundlichſt zur Verfügung ee e Schlumbohn vor Schweſinger und Frl. Baſenach vor Frl. 1„Meine Pran 55 115 5500s ker— Ser 4 alf geſtellten Bach⸗Klaviers der Firma Maendler⸗ die Verein 8 dae e e Wennecker die Spitze einnehmen. burg:„Panik in Chicago,.— Kone 155* erf Schramm(München) erkennen. Als Begleitinſtrument Legen die Vereinigung aus. achdem der abt„Zwischen Nacht und Morgen“.— Gopiko f:„Gehe ere tat es vortreffliche Dienſte in der e⸗moll⸗Sonate(im vor⸗ die beantragte Erhöhung der Gemeinde⸗Bier⸗ Kozeluh ſchlã Tilden dienſt“, duſu klaſſiſchen Sinn) für Violine und Klavier von J. S. Bach, Gemeinde⸗Getränke⸗ und Bürgerſteuer 9 Sehens würdigkeiten: f mit die die Haupttonart in allen Sätzen feſthält, ſowie in der abgelehnt hat, wurde dieſe vom Oberbürgermeiſter Die Wettkämpfe in Amſterdam Städt. Schloßmuſenm: Gebffnet täglich von 10—13 uhr unn eine! vollentwickelten Sonate Fedur von Mozart(Köchel⸗Berz. ſelbſt auf Grund des Artikels 2 der badiſchen Haus⸗ Auf dem Wege nach Hamburg machte die Tilden⸗Tennis⸗ 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr. Aus ehen 0 Wal Nr. 876). In beiden Sonaten erwies Frau Lene Heſſe⸗ halts⸗Notverordnung mit Wirkung vom 1. Dezember[Compagnie nach ihrer Abfahrt von Paris in Amſterdam Deutſche Dichter als Maler und Zeichner. e bis! Singheimer, von ihrem Gatten begleitet, ihre reife d. J. angeordnet. Station, wo ſie in der ungeheizten Automobil⸗Ausſtellungs⸗ für Natur- und Völterkunde im Zennbaus Saunen un, VVV nn, dale vor nur eie 1000 Buſchnnern he Progrhnen er. Dienstes uu he; Mags le Abe, deen be eine vorzügliche Altiſtin mit profunder Tiefe erfreute mit D ledigte. Die Kälte in d 1 t U Tild 5 15 1 1 urlacher Oberbürgermeiſterwahl ergebnislos gte. Die Kälte in der Halle machte vor allem en 17.19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Werktags(mit im, fin 100 r e e e ee 8 5 f e zu ſchaffen. Tilden verlor denn auch nach heftiger Gegen⸗ nahme 8 19 5 von 10—13 und 14—10 Ut:;jerti Arten von Marcello und Händel. Als Solo⸗Inſtrument entfaltete das Cembalo ſeine Klangreize, ſowie die durch die abwechſelnde Verwendung beider Manuale zu erzie⸗ dene Oberbürgermeiſterwahl hat kein Er⸗ gebnis gehabt. Von 89 Wahlberechtigten haben 54 ab⸗ dagegen der Weltmeiſter der Berufsſpielex zuſammen mit ſeinem Partner Hunter nicht zu ſchlagen, mit:6,:2,:7 * Durlach, 26. Okt. Die heute abend ſtattgefun⸗ wehr gegen Karel Kozeluh mit 977, 61. Im Doppel war Sonntags von 11—16 Uhr durchgehend. Sonderausſtellusg in E „Schöpferiſche Kopien“, 11 Uhr. 1 15 5 . 1 1 85 5 blieben ſie über Kozeluh⸗Burke erfolgreich. Im zweiten a 8 f 85 te 1 8 8 5 ner lenden Echo⸗Effekte in der hiſtoriſch bedeutſamen und ton⸗ geſtimmt. Die Mehrheit won 48 Stimmen, 9 Einzelſpiet gab Hunter nur den erſten Satz an den Eng⸗ Monat Oktober 1 80 maleriſch reizvollen„bibliſchen Hiſtorie“ des alten Kuhnau, keiner der Kandidaten auf ſich vereinigen. Auf Staats⸗ 5 85 4116 0 1 e 8 155 Kampf 101 Waſſerſtandsbeobachtungen im Mona g it un Bachs Amtsvorgänger in der Thomas⸗Kantorei in Leipzig. anwalt Dr. Heim ⸗ Karlsruhe fielen 40 Stimmen, 826, 621, 670. N Rhein- begel. f 75 725 26. 27 Nedar⸗ pegel 23. 24 25 N. zwei „Der Streit zwiſchen David und Goliath“. Gegenüber auf den Kommuniſten Böning⸗Karlsruhe 11 Stim⸗— Taft 1 all ſchrif dem hiſtoriſchen Reiz des originalen ſklanges hat das] men; Oberbürgermeiſter Rißert⸗Durlach 2 Stimmen; Weil er mit Tilden ſpielte Schuftermſe d 800, i 92 210 4 Stra moderne Klavier unbeſtreitbar eine bedeutend größere eine Stimme war ungültig. Für Dr. Heim ſtimmten Kehl.10.2 5.387207„Hei Saanen, ungern, bene wi a beneide Sin peimer, alle bürgerlichen Parteien einschließlich der Nakional⸗ Verfahren gegen Cochets Schüler Merlin„ 6 5 Kantilenen ungern vermißt. Kapellmeiſter Sinzheimer, 5 8 Großes Aufſehen erregt in franzbſiſchen Tenniskreiſen 2. 1 i der verdienstvolle Leiter des Abends, erfüllte diesmal ſehr ſozialiſten. Die Sozlaldemokraten blieben der Wahl⸗ das Verfahren, das 5 franzöſiſche Tennisverband gegen Köln 2 5 125 1 5 48 2 vtelſeitige Aufgaben, nicht nur als unermüdlicher Beglei⸗ ter am Cembalo und der kleinen Orgel, ſondern auch als ungemein verſierter Solo⸗Cembaliſt, ſowie als erfahrener Muſikhiſtoriker und„Conferenecter“. 65 Dreifache Bürgerſteuer auch in Konſtanz * Konſtanz, 26. Okt. Zur Abdeckung eines Defi⸗ gits für das Rechnungsjahr 1931/2 in Höhe von 168 000„ wurde für die Stadt Konſtanz eine Er⸗ handlung fern. Dreifache Bürgerſteuer und doppelte Bierſtener * Lörrach, 24. Okt. Auch für Lörrach ſtehen neue Steuererhöhungen bevor. Im ſtädtiſchen Haushalt iſt trotz Einſparungen in Höhe von 30 Prozent des geſamten Aufwandes noch mit einem ungedeckten Aufwand von etwa 255 000 Mk. zu rechnen. Um die in Ausſicht geſtellten Reichs⸗ und den Cochet⸗Schüler Andre Merlin wegen Verletzung der Amateurbeſtimmungen eingeleitet hat. Das ganze„Ver⸗ brechen“ des armen Merlin beſtand darin, daß er die An⸗ wefenheit von Tilden in Paris benutzte, um mit dem berühmten Amerikaner ein Trainingsmatch auszutragen. Sein Pech war, daß ein Journaliſt in einem Artikel die enaue Zeit angab, zu der das Match ſtattſinden ſollte. er fronzöſiſche Verband erblickt darin eine Reklame für eine Berufsveronſtaltung(Tilden⸗Gaſtſpiele), die gegen die beſtehenden Amateurbeſtimmungen verdößt. Frankreichs führende Sportzeitung„Auto“ nimmt ſcharf gegen den Verband Stellung. Sie weiſt u. a. darauf hin, daß ſ. Zt. Sie ſparen bei der Zahnpflege, paſte verwenden, denn eine kleine M ſich vor billigen, minderwertigen Nachahmungen. 8 Geſchäftliche Mitteilungen * Das Sanatorium Schloß Wildberg im württ. wald(Nagoldtal) hält ſeine Tore auch im Die Gäſtezimmer ſind mit allem hygieniſche wenn Sie die Chloro dont gh enge davon genügt. f Hüten Schwarz Winter geöffnet, n Komfort a g Landesmittel zu erhalten, müſſen die Bier⸗„Ge⸗ beim Davis f ˖ i. 1 Hei . 85 e 5 pokaltraining nicht nur die großen Kanonen eſtattet und biete ohnliches Heim. gbößhung der Bürgerſteuer auf das Dreifache kränke⸗ und die Bürgerſteuer mit den ge⸗ Cochet, Borotro, Bouſſus und Brugnon gegen den Be⸗ ſellſchafts räume ce e ae Zu vom Oberbürgermeiſter aufgrund der Notverordnung ſetzlich vorgeſchriebenen Höchſtſätzen erhoben werden. 1 10 1 9 daß 5 57 55 555 eee 5 . n 1 8 5* 5 i J 5 5 0 N von Fran oben worden n- ſtattet die Durchführung von Liegekuren bei eee 3 8 Bürgerſteuer erbrachte bis 1 1 12 3 die 5 ſcheinend huldigt der franzöſiſche Verband dem Prinzip: rung. Die Preiſe wurden 85 heutigen Wirtſcha s n r 80 000 4. und die doppelte Bierſteuer eingeführt werden. die Kleinen hängt man, die Großen läßt man laufen. angepaßt. Man verlange Proſpektel enden wer⸗ ſation daum⸗ erden, Vor, Mal⸗ nden⸗ 1 mit N wie⸗ rachte folgte Stand r Ge⸗ enden zwei⸗ ſpäter ch der Schön daun Tietz⸗ In kampf ihren ch ö n eine Mai⸗ 6 P. Petri⸗ dayen zum zrufs⸗ unden Welt⸗ einen eran⸗ Kre⸗ Hinz⸗ bahn ſeine Mit ſchloß dien⸗ 1 ſich dagen, n der erhin n bet dis⸗ ichts⸗ ra r⸗ Fehl⸗ dampf Mün⸗ doch ktſieg . 955 Tägliche Berichte der Neuen C ͤ v l Aus Baden Das jüngſte Verbindungshaus in Heidelberg K. Heidelberg, 23. Okt. Die Verbindung im K. C.„Bavaria“ hat das Haus Hauptſtraße Nr. 244, nahe dem Karlstor, angekauft. Unter der Bau⸗ leitung von Dipl.⸗Ing. Stich⸗ Frankfurt iſt es in ein Verbindungs haus umgebaut worden und wird nun zu Semeſterbeginn ſeiner neuen Beſtim⸗ mung überführt. Selbſtmord I Weinheim, 25. Okt. In vergangener Nacht verübte in der Großen Steighausſtraße eine in den aher Jahren ſtehende Landwirts ⸗Ghefrau Selbſtmord durch Erhängen. Der Beweg⸗ grund iſt unbekannt. Goldene Hochzeit eg. Sulzbach a. d. Bergſtr., 25. Okt. Das Feſt der goldenen Hochzeit feiert am 29. Oktober der Invalide Johann Müller 4 mit ſeiner Ehefrau Eliſabetha geb. Schmitt. 4 Kinder und 12 Enkelkinder beteili⸗ ligen ſich an dem Feſt. Müller ſeine Frau im 71. Lebensjahr. Betrügereien mit Falſchgeld * Karlsruhe, 26. Okt. In den letzten Tagen wehrten ſich die Fälle, in denen mit falſchen Geldſtücken oder Scheinen(1 Mark bis 3 Markſtücke, außer Kurs befindliche Scheine) Be⸗ trügereien verſucht und verübt werden. Albtalbahn wird vorläufig weiter betrieben * Karlsruhe, 26. Okt. Die erſte Gläubigerver⸗ ſammlung der badiſchen Lokaleiſenbahn AG. in Karlsruhe nahm die Wahl eines ſiebenköpfigen Gläubigerausſchuſſes vor und beſchloß, den Betrieb zunächſt bis zum 3 1. März 1932 aufrecht zu er⸗ halten. Der Gläubigerausſchuß wurde allerdings ermächtigt, den Betrieb einzuſtellen, wenn die Auf⸗ bringung der zum Betrieb notwendigen Mittel miß⸗ linge. Die nächſte Gläubigerverſammlung findet am 90. November ſtatt. Vom Güterzug überfahren und getötet * Pforzheim, 27. Okt. Geſtern nachmittag hielt ſich der 45jährige Eiſenbahninſpektor Jung auf den Gleiſen beim Güterbahnhof auf, um das Manövrie⸗ ken eines Güterzuges zu beobachten. Als der Zug einfuhr, hörte ein Arbeiter einen Schrei und ſah auch, wie ein Mann vom Zug mitgeſchleift wurde. Der Zug wurde ſofort angehalten und feſt⸗ geſtellt, daß es ſich um Jung handelte, der zwiſchen dem letzten und vorletzten Wagen das Gleis hatte überſchreiten wollen, als der nächſte Zug einfuhr. Der Tod war auf der Stelle eingetreten. Die Leiche wurde etwa 200 Meter weit geſchleift. Todesſturz einer Geiſteskrauken * Baden⸗Baden, 26. Okt. Im Zuſtande geiſtiger Umnachtung hat ſich die ſeit langem kränkliche Frau des Sberpoſtſchaffners Bickel vom Flach⸗ dach eines fünfſtöckigen Hauſes in der Stephanien⸗ N 17 in den Hof geſtürzt. Die Frau war ſofort ot. Schneeſturm im Schwarzwald Villingen, 26. Okt. Der Nachts über den Schwarzwald brauſende Schneeſturm hat in der lleſigen Gegend erheblichen Schaden angerichtet. Neben zahlreichen Bäumen wurden mehrfach Telephon⸗ und Starkſtromleitungen zu Boden geriſſen. Gegen Triberg zu lagen die Telephon⸗ und Telegraphenmaſten zu Dutzenden umgesknickt am Boden. Die Züge der Schwarzwald bahn hatten infolge des Ein⸗ ſchneiens der Weichen bis zu einer halben Stunde VBerſpätung. Beſonders empfindlich iſt der in den Wäldern durch Schneebruch angerichtete Bau m⸗ ſchaden angeſichts der darniederliegenden Holz⸗ marktpreiſe. * 5 0 Neulußheim, 26. Okt. Neulußheim kann in dieſem Jahre auf das 100 jährige Beſtehen als felbſtändige Gemeinde zurückblicken. Im Jahre 1881 erfolgte nach zehnjährigen Verhandlungen die völlige Aüſung des bisherigen Gemeinſchaftsverhältniſſes mit Altlußheim durch die Erhebung Neulußheims zu einer ſelbſtändigen Gemeinde mit eigener Feld⸗ und haldgemarkung. Die Anfänge der Gemeinde gehen is zum Jahre 1711 zurück. a „ Karlsruhe, 27. Okt. Eine bekannte Glocken⸗ ließerei in Karlsruhe hat vor kurzem drei Glocken lertiggeſtellt, die für die deutſch⸗evangeliſche Gemeinde in Schanghai beſtimmt ſind. Dieſe Glockenliefe⸗ Nen dürfte wohl die erſte überhaupt ſein, die von eutſchland nach Oſtaſien geht. Die größte, 23 Zent⸗ ner ſchwere Glocke trägt den Spruch:„Eine feſte Burg it unſer Gott“ und ein Bildnis Martin Luthers. Die zweite etwa 12 Zentner wiegende Glocke hat als In⸗ 0 0 das Wort„Glaube“ und darüber das Kreuz im zahlenglanz, während die kleinſte Glocke das Wort „deimat“ und barüber den Stern von Betlehem trägt. ſteht im 75. und Evangeliſche Stadtmiſſion Karlsruhe * Karlsruhe, 23 Okt. In allem Gewirr und Gedränge der Zeit feierte die Evang. Stadtmiffion ihr 49. Jahresfeſt. Sie iſt damit an den Rand des goldenen Jubiläums ge⸗ langt. Unter welchen ſchickſalsreichen oder ſchweren Verhältniſſen wird ſie dieſen Tag wohl erleben? Das heutige Jahresfeſt wurde in Stadt⸗ kirche gefeiert, woſelbſt ſich die treuen und lieben der Freunde der Stadtm ſſion zu einem Gottesdienſt ſammelten. Für einen Nachmittag mit hellem Son⸗ nenſchein war der Beſuch gut. Wahr und innig er⸗ klang das Lied:„Die Sach iſt dein, Herr Jeſu Chriſt, die Sach an der wir ſtehn“ uſw. Pfarrer Mon don begrüßte die Gemeinde mit dem Lehr⸗ text des Tages(Matth. 22, 2 u. 3) und ſprach von der königlichen Einladung des großen Gottes. Der Stadtmiſſionschor antwortete mit dem Lied:„Nun danket alle!“ Die Feſtpredigt hielt Landeswohlfahrtspfarrer Ziegler der in letzter Stunde in die Lücke trat, nachdem der eigentliche Feſtprediger, Pfarrer Einwächter, am Samstag abend heim Beſteigen der Elektriſchen einen Beinbruch erlitt und ſich in das Diakoniſſenhaus begeben mußte. Pfarrer Ziegler ſprach in wohldurch⸗ dachten Sätzen über das Wort„So ſpricht der Herr: „Ich habe Luſt an der Liebe“. Der Predigt folgte Gemeindegeſang. Danach kam die Verleſung des Jahresberichtes durch Inſpektor Weckerle. Er zeugte in ſchlichter Form von dem Innern der Brände im * Walldürn, 26. Okt. Am Samstag vormittag iſt das Anweſen des Landwirts Johann Böhm ein Raub der Flammen geworden. Auch einige ange⸗ baute Scheunen fielen dem Feuer zum Opfer. Wäh⸗ rend das Vieh gerettet werden konnte, ſind große Erntevorräte und landwirtſchaftliche Maſchinen zu⸗ grunde gegangen. Als Brandurſache wird Kurz⸗ ſchluß vermutet. Der Schaden wird auf einige zehn⸗ tauſend Mark beziffert. * Buchen, 26. Okt. In dem hochgelegenen Oden⸗ walddorfe Stürzenhardt, das kaum hundert Einwohner zählt, wütete am Sonntag vormittag, während die Bewohner beim Gottesdienſt im nahen Steinbach abweſend waren, Großfeuer. Der Brand war in der Scheune des Landwirts Vincenz Schäfer ausgebrochen und hatte ſich bei dem herr⸗ ſchenden Winde mit raſender Schnelligkeit auch auf die Oekonomiegebäude der Landwirte Ferdinand Stadtmiſſtonsarbeit und der wunderbaren äußeren Hilfe Gottes, von Haus⸗ und Krankenbeſuchen und Bibelſtunden, von der Miſſion unter Haus⸗ und Gaſthausangeſtellten, von der Schiffer⸗ und Blätter⸗ miſſion, von der Sozialhilfe im Flickverein, von den leiblichen Wohltaten der männlichen Krankenpflege, von der Trinkerrettung des Blauen Kreuzes und von dem Altersheim im Grünen Hof.„Groß iſt der Herr“, ſo klangs vom Chor herab als Widerhall. Ankündigungen und ein kurzes Schlußwort mit Gebet beſchloß die Feier. Am Abend verſammelte ſich noch ein Freundes⸗ kreis im Vereinshaus zu einem Familienabend Auch dabei hieß es:„Die Tiſche wurden alle voll!“ Begrüßung, Chorgeſänge, ein Sologeſang und zwei Deklamationen fanden dankbare Aufnahme. Die An⸗ ſprache von Pfarrer Schmidt redete vom Ernſt der Zeit, wie die Not immer deutlicher auch an die Tore der inneren und äußeren Miſſion klopft, und ermahnte zum geduldigen Ausharren und dazu, daß man ſich zur Einfachheit mit Freuden zurückfinden möchte.— Die anſchließewde Vortragswoche fand eine rege Beteiligung. ſowohl an den Nachmittagen, die von den Gleichniſſen Jeſu über ſein Wiederkommen handelt, als auch an den Abenden, wo die Grund⸗ lagen des evangeltſchen Glaubens klar und ein⸗ dringlich dargelegt wurden. Odenwald Mechter und Leonhard Herkert ausgedehnt. Das Vieh konnte mit knapper Not aus den Stal⸗ lungen herausgebracht werden. Die mit Stroh gedeckten Gebäulichkeiten, darunter auch drei Göpelhallen, brannten vollſtändig nie⸗ der. Große Erntevorräte, beträchtliche Mengen Futtermittel und landwirtſchaftliche Maſchinen und Geräte fielen dem verheerenden Element gleichfalls zum Opfer. Die Feuerwehren der Umgegend und die Buchener Motorſpritze waren zur Bekämpfung des Feuers alsbald zur Stelle, ſie mußten ſich aber trotz größter Anſtrengung darauf beſchränken, die ſtark gefährdeten Wohnhäuſer zu ſchützen. Funkenflug bedrohte auch die Nachbar⸗ gebäude, insbeſondere das Schulhaus. Die Ent⸗ ſtehungsurſache iſt noch unbekannt. Der Gebäude⸗ und Fahrnisſchaden wird insgeſamt auf über 50 000 ſtark geſchätzt. Fabag Prozeß Frankfurt — Frankfurt a.., 26. Okt. In der heutigen Verhandlung im Favag⸗Prozeß kam die Art, wie die Beteiligung der Favag an der Düſſeldorfer Rück⸗ verſicherungs AG. erworben wurde, zur Sprache. Dieſe ſehr verwickelte Transaktion endigte mit einem Gewinn von 150 000 Mark, der unter die vier Direktoren Dumcke, Becker, Schumacher und Lindner zu gleichen Teilen verteilt wurde. Nach einer Pauſe wurden die damit in Zuſammenhang ſtehenden Buchungen erörtert. Buchſachverſtändiger Dr. Gutberlet legte dar, daß die geſamte Geſchäfts⸗ abwicklung mit der Düſſeldorfer Rückverſicherungs AG. nur teilweiſe und unvollſtändig verbucht wurde. Zudem hat man eine Reihe von Konten einge⸗ ſchoben, um die wahren Vorgänge zu verſchleiern. Der Aufſichtsratsvorſitzende Hoff iſt auch in dieſer Angelegenheit nicht eingehender infoxmiert. Er meint, die Verteilung des Reingewinnes an die Direktoren ſei deshalb erfolgt, weil man dadurch einen Nutzen für die Zukunft erhoffte. Daß damit die Möglichkeit eines unerlaubten Wettbewerbes ge⸗ geben war, ſei ihm niemals in den Sinn gekommen. Hoff gibt auch an, daß bei der Helios AG., der die geſamte Transaktion übertragen wurde, keine ſach⸗ liche Bücherreviſton durch den Aufſichtsrat vorge⸗ nommen worden ſei. Die Verhandlung wurde auf morgen vertagt. * „ Darmſtadt, 26. Okt. In der Stinkbach an der Pallaswieſenſtraße wurde am Freitag früh die Leiche einer alten Frau geländet. Es handelt ſich um eine 70jährige Frau Rahn aus Darmſtadt, die den Tod freiwillig geſucht und gefunden hat. * St. Jugbert, 26. Okt. Ein ſchwerer Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen einem Motorrad und einem Pferde⸗ fuhrwerk ereignete ſich auf der Straße St. Ingbert⸗ Rohrbach. Der Chauffeur Chr. Zinsmeiſter von hier und ein Beifahrer fuhren in ſtarkem Tempo gegen ein Pferdefuhrwerk aus Neuhäuſel. Der Anprall war ſo ſtark, daß dem Pferd die Knochen ge⸗ brochen wurden und es ſofort notgeſchlachtet werden mußte. Die beiden Motorradfahrer wurden ſchwer verletzt nach dem Bezirkskrankenhaus ge⸗ bracht. Ihr Zuſtand ſoll zu Beſorgniſſen Anlaß geben. Amtsunterſchlagung * Darmſtadt, 26. Okt. Ein Hilfsbrandmei⸗ ſter hat in der Zeit von etwa 15 Monaten rund 3000 Mark unterſchlagen. Er behauptete, er habe des öfteren ſeine Gebühren nicht ausbezahlt erhalten, ſo daß er mit ſeinem Gelde für ſich und ſeine ſechsköpfige Familie nicht auskommen konnte. Das Bezirksſchöffengericht kam zu der Anſicht, daß der Angeklagte nach Abzug ſämtlicher nicht aus⸗ bezahlter Gebühren(etwa 900 Mark) gegen 2200 Mark unterſchlagen habe und verurteilte ihn wegen Amtsunterſchlagung zu ſechs Monaten Ge⸗ fängnis bei Gewährung einer vierjährigen Be⸗ währungsfriſt. Stadtrat Dr. Nöllner geſtorben * Darmſtadt, 26. Okt. In Darmſtadt ſtarb am Freitag der 67jährige Sanitätsrat Dr. Nöllner, der langjährige Fraktionsvorſitzende der DVP im Darmſtädter Stadtparlament. Nöllner, ein gebür⸗ tiger Darmſtädter, ließ ſich nach ſeinem Studium und ſeiner Ausbildungszeit im Jahre 1892 als prak⸗ tiſcher Arzt in Darmſtadt nieder. Von 1902 bis 1929 war er ununterbrochen Mitglied des Stadtrates und in zahlreichen Ausſchüſſen tätig. Infolge ſeines markanten Ausſehens war er ſtadtbekannt und eine allgemein geſchätzte Perſönlichkeit. Ein junges Ehepaar durch Kohlengas vergiftet * Wildbad, 27. Okt. Am Samstag früh wurde in der Wohnung des Eugen Schipps jun. feſtgeſtellt, daß infolge Ausſtrömens von Kohlenoxyd aus einem Dauerbrandofen Eugen Schipps jun. und deſſen Ehe⸗ frau Emma geb. Schober durch Einatmen des Kohlen⸗ oxyds bewußtlos im Bette lagen. Nach ſofortigen Wiederbelebungsverſuchen von Aerzten und der Sa⸗ nitätskolonne mußte man die Wahrnehmung machen, daß die Ehefrau tot war und nur der Gatte noch ein ſchwaches Lebenszeichen von ſich gab. N* S. Viernheim, 26. Okt. Am Samstag mittag ſtürzte Landwirt Ruland von hier beim Tabak⸗ abhängen vom Gebälk ſeiner Scheune herunter direkt auf den Kopf. Er wurde in ſehr bedenklichem Zu⸗ ſtande ins Krankenhaus in Viernheim verbracht, wo eine ſchwere Gehirnerſchütterung feſtgeſtellt wurde. Bis Sonntag mittag hatte Ruland das Bewußtſein noch nicht wiedererlangt. Aus der Sfalx Bezirksverſammlung der Licht⸗ und Waſſerfach⸗ Beamten * Ludwigshafen, 28. Okt. Die in der Bezirksgruppe Pfalz—Rheinheſſen Saar—Moſel organiſierten Mitglieder des Verban⸗ des deutſcher Licht⸗ und Waſſerfachbeamten hielten zirkstagung ab. Etwa hundert Mitglieder waren aus dem Bezirk erſchienen, um am Sonntag vormittag an der Beſichtigung des hieſigen Gaswerks teilzunehmen. Oberbaudirektor Oefverberg be⸗ grüßte die Fachleute. In einer längeren Führung durch das Werk konnte man ſich von ſeiner hohen techniſchen Durchbildung überzeugen. Bekanntlich ſtehen auch das Gaswerk Ludwigshafen und ſeine Leitung im Mittelpunkt des in Ausarbeitung be⸗ griffenen Projektes der Gruppengasverſor⸗ gung in der Vorderpfalz. Der Bezirksvorſitzende des Verbandes, Herr Wingenfeld⸗Neuſtadt dankte für den intereſſanten Einblick. Die Tagung, im Lokal„Zur Rheinpfalz“ abgehalten, nahm einen Vor⸗ trag des Verbandsvorſitzenden Mittelſtädter entgegen, der einen Rückblick auf die letzten 25 Jahre warf und die geſteigerten Aufgaben betonte. Die Beſprechung über Berufsfragen rief eine lebhafte Ausſprache hervor. Traubenmoſt im Straßengraben * Kleinkarlbach(Amt Grünſtadt), 26. Okt. Ein ſchwerer Schaden traf das Weingut Spieß. Als au Freitag etwa 2000 Liter Traubenmoſt durch den ab⸗ ſchüſſigen Friedhofweg eingebracht werden ſollte, wurden die Pferde über das allein fortrollende Fuhr⸗ werk nicht mehr Herr. Beim Ortseingang ſtürzten die mit dem edlen Saft gefüllten Bütten vom Wagen und ihr ganzer Inhalt ergoß ſich in den Straßengraben. Der Schaden iſt umſo empfindlicher, als es ſich bei dem Moſt in der Hauptſache um Au 3 leſe handelt. Gaumuſtkfeſt des Touriſtenvereins„Naturfreunde“ * Frankenthal, 26. Okt. Anläßlich der 20⸗Jahr⸗ feier der Ortsgruppe Frankenthal des Touriſten⸗ vereins„Die Naturfreunde“ fand in Frankenthal das 7. Gaumuſikfeſt der pfälziſchen Vereine ſtatt, das am Samstag abend in der Konzerthalle der Ver⸗ einigten Turnerſchaft mit einer Feierſtunde ſeinen Anfang nahm. Zu der Feier hatten ſich viele aus⸗ wärtige Ortsgruppen und die Mitglieder des Frankenthaler Vereins in großer Zahl eingefunden, Die Feſtrede hielt Gauleiter Laub⸗ Ludwigshafen. Geſangsvorträge des Volkschors, Muſikdarbietungen der Ortsgruppen Frankenthal und Ludwigshafen, Trachtentänze der Pirmaſenſer Ortsgruppe, Volks⸗ tänze und ein Sprechchor des Jugendkartells ver⸗ halfen dem Abend zu einem ſchönen Verlauf. Am Sonntag vormittag fand das Gau wertungs⸗ ſpiel der Muſikabteilungen ſtatt, an dem ſich zahl⸗ reiche Gruppen beteiligten und wobei ſchöne Leiſtungen geboten wurden. Ein Feſtkonzert am Nachmittag, das ebenfalls guten Beſuch aufwies, bildete den Abſchluß. Knabe vom Zug getötet * Zeiskam, 27. Okt. Die Reichsbahndirektion Ludwigshafen teilt mit: Am geſtrigen Montag gegen 14.45 Uhr wurde auf dem Bahnübergang 1162 zwiſchen Zeiskam und Hochſtadt der 9½jährige Karl Guth aus Zeiskam von dem Perſonenzug 900 er⸗ faßt und getötet. Die Schranken des Ueber⸗ gangs, die vom Bahnhof Zeiskam aus fernbedient werden, waren geſchloſſen. Das Kind ſchlüpfte mit ſeinem Handwägelchen unter der Schranke hindurch und kam unter den herrannahenden Zug. * * Mutterſtadt, 27. Okt. Auf friſcher Tat beim Wildern ertappten die Jagdhüter Straßner und Ballein zwei Perſonen im hieſigen Gemeindewald. Man fand viele Schlingen, auch Faſanen, des⸗ gleichen ergab eine Hausſuchung noch allerlei. * Rechtenbach(Amt Bergzabern), 27. Okt. Am Samstag abend ſtürzte die 60 Jahre alte Ehefrau des Landwirts Georg Walter in der Scheune, wo ſie mit dem Herabwerfen von Holz beſchäftigt war, durch das offfene Gebälk. Sie ſchlug mit dem Kopf auf einen untenſtehenden Wagen auf. Der Tod trat auf der Stelle ein. eee eee. 33 SGurgle ohne Glass und Wasser— gurgle e rocken mit 4 W 7 0.—0 Chefredakteur; Furt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuflleton: Dr. Stefan Kapſer-Kommunalpolktik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport u. Bermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer Gerlcht und alles übrige Franz Kircher— An eigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Haude, ſämtlich in annheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Manndeim. R 1,—6 5 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei Rückporto chnende Leipziger Lebensverſicherung 16301930 90 Die Geſellſchaft für genau Re Bezirksleitung für Roroͤbaden Heinrich Schanze Mannheim, Meerlachſtr. 20 Fernruf 21786 und fachlich Prüfende 05 Dienstag, 27. Oktober 1931 ANpELS- u WIRTSCHAFTS-ZET TUNG ler Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 497 Deutſchlands Induſtrie produktion auf der Baſis der Jahrhundertwende Warenproduktion 30 v. H. niedriger als vor dem Kriege . Wie die induſtrielle Warenerzeugung der ganzen Welt (ſiehe geſtrige Mittagausgabe der NM.) ſo iſt auch die Deutſchlands und hier noch ſtärker zurückgegangen. Die Inderziffer der Produktion wichtiger Indu⸗ ſtriezweige(1928— 100) ſank von 76,3 im April auf 68,1 im Auguſt 1931. Damit iſt' die Produktionszunahme im erſten Jahresviertel wieder völlig verloren gegangen. Die Produktion hält ſich gegenwärtig unter dem in der Kriſe 1925⸗1926 erreichten Tief⸗ unkt; ſie entſpricht, wie im neueſten Wochenbericht des Inſtituts für Konfunkturforſchung ausgeführt wird, etwa dem Umfang der Warenerzeugung in den Jahren 1922 und 1924. Gemeſſen an der Vorkriegszeit werden gegen⸗ wärtig etwa 30 v. H. weniger Waren produziert als im Jahr 1913(ehemaliges Reichsgebiet); die In du⸗ ſtrieproduktion iſt gegenwärtig ungefähr ſo groß wie um die Jahrhundertwende (1900 bis 1903). Beſonders ausgeprägt war die Abwärtsbewegung in den Produktionsgüterinduſtrien. Hier ſank die Inderziffer von 69,6 im April auf 63,4 im Auguſt (Auguſt 1930: 78,8). Im einzelnen iſt vor allem die Er⸗ zeugung der Großeiſeninduſtrie ſcharf zurückgegangen; aber auch im Maſchinenbau und in der Nichteiſenmetall⸗ wirtſchaft ſind erneute Rückſchläge zu verzeichnen. Zudem haben die Bauſtoffinduſtrien(Zement, Kalk) den faiſon⸗ mäßigen Höhepunkt überſchritten und vermindern nunmehr raſch ihr Produktionsvolumen. Von den Verbrauchs- gütterinduſtrien ſchränken zwar einige Branchen(Por⸗ zellan, Uhren, Pianos) ihre Erzeugung ſcharf ein, doch iſt der konjunkturelle Rückgang für die geſamte Gruppe we⸗ niger ausgeprägt als bei den Produktionsgüterinduſtrien. Die Inderziffer der Verbrauchsgüter ⸗ uroduktion ſank von 88,0 im April, dem diesjährigen Saiſonhöhepunkt, auf 76,3 im Auguſt(Auguſt 1980: 80,9); ſte hält ſich aber noch immer beträchtlich(um etwa 20 v..) über dem Stand, den ſie in der Kriſe 1926 innegehabt hatte. Vor allem die Textilproduktion(Mai: 87,5; Auguſt: 84,8) hält ſich nahezu auf Vorfjahrshöhe. Die Schuhinduſtrie hingegen, die ſeit Auguſt ſatſonbedingt etwas lebhafter be⸗ ſchäftigt iſt, hat ihr Produktionsvolumen gegenüber dem Vorjahr um rd. 10 v. H. vermindert. Bezeichnend für die Stärke der auf den Produktionsrückgang hinwirkenden Faktoren iſt die Tatſache, daß auch die Erzeugung an Nahrungs⸗ und Genußmitteln ſchärfer als bisher vom Konjunktabſchwung erfaßt wird. Die Inderziffer der Nahrungs⸗ und Genußmittelerzeugung, die ſich in den Jahren 1928 bis 1930 konjunkturell kaum verändert hatte, ſank von 102,4 im Juli 1930 auf 96,3 im Juni 1931(neuere Zahlen liegen noch nicht vor). * Diskontermäßigung der Bank von Finnland. Die Bonk von Finnland hat ihren ſeit dem 12. Oktober, dem Tage der Aufhebung der finniſchen Goldwährung, in Gel⸗ tung befindlichen Diskontſotz von 9 v. H. mit Wirkung ab 26. Oktober auf 8 v. H. herabgeſetzt. O SEiſenbahnbank und Eiſenbahnrentenbank AG., Frank⸗ furt a. M.(Eig. Dr.) Beiden Inſtituten iſt jetzt die Vor⸗ lage der Goldmarkeröffnungsbilanz bis 1. März 1932 vom preußiſchen Handelsminiſterium aufgrund des 8 59 der Durchführung zur Verordnung über die Goldmarkeröff⸗ nungsbilanzen genehmigt worden. Es iſt erinnerlich, daß das preußiſche Handelsminiſterium vor drei Monaten den Antrag auf Verlängerung bis 30. September 1931 hatte ab⸗ lehnen müſſen aufgrund des Geſetzes vom Februar 1915. Der nach dieſem Geſetz von 1915 entgegenſtehende Grund für eine Verlängerung iſt inzwiſchen durch die völlige Klärung der jugoſlawiſchen Forderungen der Inſtitute beſeitigt wor⸗ den, wodurch einer Verlängerung um ein halbes Jahr nichts mehr im Wege ſteht. * Das Neubauprogramm der Burbacher Hütte. Gegen⸗ über Meldungen über angebliche„Einſtellung der Neu⸗ und Umbauten“ ſtellt die Direktion der ſaarländiſchen Arbed⸗Abteilung feſt, daß der größte Teil des Moderni⸗ ſierungsprogramms, insbeſondere des Neubauprogramms für 1931, bereits durchgeführt iſt. Nur den geplanten Bau der neuen Mittelſtroße werde man wahrſcheinlich ein⸗ ſtellen. Dagegen werde der Umbau der Eiſenbahn nach der Schlackenhalde Stieringen zu einer Normalſpurbahn wahrſcheinlich noch in Angriff genommen werden. Von den umgebauten Hochöfen iſt der eine bereits betriebsfertig, der zweite bis Jahresende. Da von den 8 Einheiten der Burbacher Hütte zurzeit nur noch 4 unter Feuer ſind, hatte die Verwaltung auf den Umbau der 6 übrigen Hochöfen ſchon ſeit langem verzichtet. g * Berxlin⸗Karlsruher Inuſtrie⸗Werke AG., Berlin.— Kein weiterer Rückkauf eigener Aktien. Wie wir von der Verwaltung hören, iſt von der in der letzten HV dem Vorſtand erteilten Ermächtigung zum Rückkauf weiterer 3 Mill./ eigener Aktien mit Rückſicht auf den z. Zt. noch ſchwebenden Apſechtungsprozeß Gottſchalk vorerſt kein Gebrauch gemacht worden. Bekanntlich hatte die Geſellſchaft zwecks Schaffung ſtiller Reſerven rund 12 Mill.„ eigene Aktien bereits erworben, ſo daß bei Hinzukauf weiterer 3 Mill. 4 50 v. H. des AK von 30 Mill./ ſich im Beſitz der Geſellſchaft befinden wit rden. * Verminderter Reingewinn der General Motors Corp. für die erſten 9 Monate 1931. Nach einem Funkſpruch des Newyorker DHD⸗Korreſpondenten ſchließt die General Motors Corp. die erſten 9 Monate des laufenden Geſchäfts⸗ jahrs 1931 mit einem Reingewinn von nur 90 Mill. Dollar ab gegenüber 116 Mill. Dollar in der gleichen Zeit des Vorfohres. Befeſtigter Deviſenverkehr A Berlin, 27. Okt.(Eig. Dr.) Im geſtrigen Nachmittags verkehr nannte man für die Standardwerte Kurſe, die nicht weſent⸗ lich verändert waren. J. G. Farbenaktien lagen wei⸗ ter ſehr im Angebot, was man mit dem Quartalsbericht in Zuſammenhang brachte, der angeblich durch die Valutaver⸗ luſte Befürchtungen hinſichtlich einer ſtärkeren Dividenden⸗ reduktion aufkommen laſſe. Chadeaktien wurden durch die aufgedeckten Fälſchungen kursmäßig nicht beeinflußt. Auch am Pfandbrieſfmarkte, an dem noch einige Umſätze ſtattfanden, traten Veränderungen nicht ein. Nur Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen in ſpäteren Fälligkeiten zogen etwas an. Am Geldmarkt veränderten die Sätze ſich nicht(Tages⸗ geld 82—9½ v. H. ca., Privatdiskont 8 v..); das Angebot in Privatdiskonten hat ſich aber leicht verſtärkt und auch das Intereſſe für Reichswechſel iſt etwas zurückgegangen. Am Tagesgeldmarkte hielten ſich Rückflüſſe und Nachfrage noch etwas die Waage. Nach aus Holland vorliegenden Berichten rechnet man in gut unterrichteten holländiſchen Finanzkreiſen da⸗ mit, daß in Kürze eine erneute Erhöhung der amtlichen Bankrate ſtattfinden wird. Dieſe Annahme ſtützte ſich u. a. darauf, daß die holländiſche Regierung insgeſamt 125 Mil⸗ lionen Gulden holländiſche Staatspapiere zur Zeichnung auflegen wolle. Die holländiſchen Waren märkte lagen uneinheit⸗ lich; Getreide notierte höher, dagegen Zucker und Kautſchuk, letzteres auf das ſchwächere London, niedriger. Die Tendenz der belgiſchen Waren märkte war ſtetig, der Getreidemarkt lag bei allerdings beſchränkten Umſätzen aber ausgeſprochen feſt. Am Liverpooler Baumwollmarkte war das Geſchäft ſehr ruhig, die Preiſe lagen zum Schluß ca. 7 Pence unter Samstag. Die Kautſchukpreiſe waren zum Schluß des Marktes leicht erholt. Am Londoner Metall⸗ markte war Kupfer am Nachmittag etwas ſchwächer, die Zingpreiſe behaupteten ſich bei ruhigem Geſchäft. Silber lag mit 17% Pence eine Kleinigkeit höher. An der Londoner Börſe war die Tendenz im Verlaufe, beſonders für britiſche Staatspapiere, feſt, auch Induſtrieaktien zogen bei lebhaftem Geſchäft kräftig gegangen ſind, läßt darauf ſchließen, daß als Erſatz für Gegen Schluß war die Kursgeſtaltung nicht ganze] Wintershall⸗Obligat. 49. 5 Kreditbank-Monatsbilanzen unter dem Zeichen des Stillhalte-Abkommens Rückgang der Rembourskredite/ Zunahme der übrigen Kreditoren/ Weiterhin geringer Debitorenabbau Berlin, 24. Okt.(Eig. Dr.) Die Zahl der Monatsbilanzen veröffentlichenden Kredit⸗ banken iſt von 84 auf 81 zuſammengeſchrumpft infolge Feh⸗ lens dreier Leipziger Inſtitute, von denen 2 in Konkurs geraten und eines einer Sanierung unterworfen iſt. Die Monatsbilanzen für den September zeigen im ganzen genommen keine großen Verſchie bungen mehr, was ja durch das Stillhalteabkommen ohne weiteres erklärlich iſt. Der Rückgang der Kredito⸗ ren bei den Berliner Großbanken im Ausmaß von 187 Mill.„ gegen 107 Mill.„ im Vormonat fällt einzig und allein auf einen ganz erheblichen Rückgang der Kundſchaftskredite bei Dritten, und zwar um 242 Mill. 4 gegenüber 66 Mill.„ im Vormonat. Das Charakteriſtikum der Septemberbilanzen iſt alſo die außerordentliche Einſchrumpfung der Rembonrskredite. Die Tatſache, daß die Vorſchüſſe auf Waren nicht im ſelben Ausmaß und zwar nur um 184 Mill./ zurück⸗ nichterneuerte Rembourskredite die Akzept⸗ und Garantiebankteilweiſe in Anſpruch genom⸗ men worden iſt. In höherem Maße als die Vorſchüſſe ſind Guthaben bei Notenbanken um 28 Mill. 4 faſt allein auf die DD⸗Bank. Wechſel, Schecks und Schatz an weiſungen ſind insgeſamt geringfügig um 9 Mill./ geſtiegen. Es ſteht jedoch einer Steigerung der Wechſelbeſtände um 51 Mill./ ein Rückgang an Schatz⸗ anweiſungen um 42 Mill. 4 gegenüber. Auch hier iſt die Bewegung bei den einzelnen Banken durchaus ver⸗ ſchiedenartig. Am ſtärkſten geſtiegen iſt der Poſten bei der Danatbank um 23 Mill. 4, Commerzbank und Reichs⸗ kredit⸗Geſellſchaft weiſen dagegen Rückgänge auf. Noſtro⸗ guthaben gingen weiter um 48 Mill. 4 zurück. Hier zeigt ſich bei der Danatbank mit einer Steigerung um 23 Mill./ eine Sonderbewegung. Reports und Lombards ſind weiter um 30 Mill. 4 eingeſchrumpft, wovon 17 Mill./ auf Reports allein entfallen. Den ſtärk⸗ ſten Rückgang weiſt die Danatbank auf. Der Rückgang um nur 18 Mill.„ bei den laufenden Debitoren beweiſt, daß die Debitoren⸗Abbaubeſtrebungen immer noch kein größeres Ausmaß genommen haben. Bei einzelnen Banken, ſo bei der DD⸗Bank, der Com⸗ merzbank und der Reichskredit⸗Geſellſchaft, ſind die Debi⸗ toren ſogar geſtiegen, erheblicher zurückgegangen und zwar i j* De- Dresdn anat⸗Comm,uſReichskr.] Berl 6 81(80 Pr St. IsSt. u 19 in Millonen Rim Bank[ Bank Bank[Privatb] Geſ. od-G. Großbk pan Creditb] Bank Landes Giroz Akliva Kaſſe, fremde Geldſorten 55,5 20,4 14,0 16,2 2,7 4,9 113,7 0,03 146,3 2,7 12,7 16,4 Guthaben bei Notenbanken 58,8 14,3 2¹⁵of7 9,2 12,5 1,4 117,8.6 149,2 0,3 10,1 33,1 Schecks, Wechſe u unverz. Schatzanw.] 646,5 260,0 153,7 260,3 133,3 55,2 1508,8 377,3 2465.0 173,2 332,3 143,0 Noſtroguthaben vi VantTen 177,1 86,6 75,5 61,5 23,8 40,5 185,3 0,4 624,8 16,5 109,7 152,4 Reports und Lomb rds 455.0 36,7 27,1 47,3 14,9 13,4 254,2 16,0 230,7 6,0 13,8 47,3 Vorſchüſſe auf Waren 344,2] 311,5 258,2 166,2 97,0 95,4 1283,4— 1486,3 5 30,1„5 Eſgene Wert. apiere 75,[ 330,0] 34,0 18,8 5,4 10,0] 479,6] 200,5 871,3 65,3 151,4] 303,7 Konſorttalbeteilig ngen 86,5 25,5 38,6 23,8 9,0 9,6 193,0— 224,7 32,7 40,0 352 Dauernde Beteiligungen bei Banken. 48.7 36,0 24,0 11.8 1,0 5,8 127.3 5,0 202,6 7,8 37,3 49,2 Lebitoren iu aufender Rechnung.. 23103 958,9] 970,6 707,8] 237,0] 140,2 54148 98,2 6961, 498,9 1103, 1580,6 Langfriſtige Auslei hung— 5— 58———— 1212,8— 903,9 3348,0 Pa ſiva Aktien⸗ bezw Betriebskapital.. 285,0 400,0 60,0 75,0 40,0 28,0] 888,0 204,3 1401, 21,0] 94,3 220,4 Reſervern„„ i 0 ö 0 15,0 320,5 65,3 514,1.0 41,2 58,1 Krebi toren 125 1490, 135 1118, 448,8 307,3 7873,4 403.0 10196, 743,0 1650, 1] 2036, 9 e 240,0 197.6 182,9 134,3 27, 35, 818,0— 941,4 26,0 87,2 460, 1 maine e Anleihen und Darlehen 105,0—— 84,0—— 189,0— 1417,6— 882,5] 2949, ilanzſumme auf beiden Seiten.[3954.4] 2122,3 J 1658, 1452,5] 541] 389,6 10119,0] 699.0 14633,8] 813,0 J 2819,5 J 5883, die Kundſchaftskredite insbeſondere bei der Dresdner Bank] um 25 Mill./ nur bei der Danatbank. Die Kapital⸗ und der Darmſtädterbank zurückgegangen. Die direkten Kredite der Banken ſind ſogar noch um 55 Mill. ¼ geſtie gen. Dieſe Steigerung entfällt allerdings faſt ausſchließlich auf die Dresdner Bank, bei der die Einlagen von Kreditinſtituten um 51 Mill./ geſtiegen ſind, während ſie im Vormonat ſich um 67 Mill./ vermindert hatten. In Bezug auf die Fälligkeiten zeigen ſich ſowohl in der Geſamtſumme der Berliner Großbanken wie auch bei den einzelnen Inſtituten ganz erhebliche Ver⸗ lagerungen, was kaum auf eine beginnende Beruhi⸗ gung ſchließen läßt. Bei allen Großbanken zuſammen zeigt ſich in bezug auf die ganz kurzfriſtigen Kredite“ eine geringe Ver⸗ . mehrung, bei den einzelnen Inſtituten iſt die Bewegung aber durch⸗ aus verſchiedenartig. Am ſtärkſten ſind ſie geſtiegen bei der Danatbank und der Dresdner Bank, dagegen ganz er⸗ heblich zurückgegangen bei der Berliner Handelsgeſellſchaft und der Commerzbank. Die Kredite bis zu 3 Mona⸗ ten haben insgeſamt um 236 Mill. abgenommen, dagegen ſind die länger friſtigen Kredite um 279 Mill. 4 geſtiegen. Der Rückgang macht ſich insbeſon⸗ dere bei der DD⸗Bank und der Danatbank bemerkbar, die Steigerung der längerfriſtigen Kredite, in erſter Linie wiederum bei der DD⸗Bank, dann aber bei der Commerz⸗ bank und verhältnismäßig ſehr erheblich bei der Berliner Handelsgeſellſchaft. Man darf wohl den Schluß ziehen, daß bei der Berliner Handelsgeſellſchaft ein Sonderſtill⸗ halteabkommen getroffen worden iſt. Die Akzeptkredite ſind weiter um 22(im Vor⸗ monat 54) Mill./ zurückgegangen. Hier iſt die Be⸗ wegung bei den verſchiedenen Banken ziemlich einheitlich. Dasſelbe gilt von den Aval⸗ und Bürgſchafts⸗ verpflichtungen, die insgeſamt um 15 Mill./ zu⸗ rückgegangen ſind und ähnliches von den eigenen Indoſ⸗ ſamentsverbindlichkeiten, die ebenfalls weiter um 154 Mill. 4(im Vormonat 410 Mill. /) eingeſchränkt werden konnten, bei weitem am ſtärkſten iſt der Rückgang der eigenen Indoſſamentsverbindlichkeiten bei der DD⸗ Bank, wo er allein 121 Mill. 4 betrug. Auf der Aktiyſeite zeigt ſich das Beſtreben einer Vermehrung der erſtklaſſigen Flüſſigkeiten. So ſind die Kaſſenbeſtände insgeſamt um 32 Mill. Mark geſtiegen, woran alle Großbanken in gleicher Weiſe beteiligt ſind. Dagegen entfällt die Steigerung der einheitlich, deutſche Bonds waren weiter höher. Die Pariſer Börſe war ſchwächer geſtimmt, da angeſichts der Ultimo⸗Liquidation große Glattſtellungen erfolgten, doch befriedigte die Tatſache, daß Frankreich und Amerika am Goldſtandard feſthalten werden. Gleich der Pariſer Börſe war auch Brüſſel ſchwächer, es herrſchte hier eine ge⸗ wiſſe Enttäuſchung über die Waſhingtoner Beſprechungen. Im Wiener Freiverkehr herrſchte angeſichts der heutigen Eröffnung der Börſe ſtarke Zurückhaltung, Kurſe lagen auf Gewinnmitnahmen ſchwächer. An der Newyorker Börſe herrſchte ebenfalls Enttäuſchung über die ameri⸗ kaniſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen, und die Tendenz war infolgedeſſen ſchwach. An den internationalen Deviſen märkten war das Geſchäft am Nachmittag in Dollar und Pfunden etwas lebhafter. Das Pfund konnte ſich wieder etwas befeſtigen und ging auf 3,937 gegen den Dollar herauf, in Amſterdam ſchloß es mit 9,71, in Zürich mit 20,05 und in Paris mit 99,8173. Der Dollar zog weiter an, ſo ſchloß er in Amſterdam mit 247, an den anderen Plätzen war er leicht befeſtigt, nur in Wien ging er etwas ſtärker zurück. Die Reichsmark konnte allgemein weiter an⸗ ziehen, der Reichsbankausweis machte im Auslande einen günſtigen Eindruck. In Amſterdam ſchloß die Mark mit 5776, in Oslo mit 107, in London mit 16,84 und in Zürich mit 118,90 ſehr feſt. Die Norddeviſen neigten eher etwas zur Schwäche. Der franzöſiſche Franc war gut behauptet, der holländiſche Gulden und Buenos Aires tendierten etwas leichter. In Newyork war die Reichsmark mit 23,37 gleich den anderen Plätzen feſter, die anderen Deviſen waren in Newyork kaum verändert. An der Amſterdamer Börſe waren die Reichs ſchul d⸗ buch forderungen des deutſchen, Reiches weiter feſter, es notierte die 103g3iger Fälligkeit= 72, 36iger Fälligkeit= 51, 44iger= 44,5 und 47—48iger= 41. Deutſche feſtver⸗ zinsliche Werte lagen uneinheitlich, ſo gingen die 7proz. Frankfurter Hypothekenbankpfandbriefe auf 64 zurück, die 7proz. Preußen⸗Pfandbriefbank⸗Pfandbriefe auf 63, die 7proz. Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Bodenpfandbriefe auf 64 und die 7proz. deutſchen Kali⸗Syndikat⸗Obligationen auf 64. proz. J. G. Farben⸗ Obligationen notierten 68, 7proz. R. W. E. 64,75, 6proz. Siemens⸗Oblig. 83 und 65 proz. transaktion bei der Danatbank tritt auch in der Septem⸗ berbilanz noch nicht zutage, dagegen ſind bei der Dresdner Bank die 300 Mill.„ Schatzanweiſungen des Reiches unter eigenen Wertpapieren verbucht. Bei den Staats⸗ und Landesbanken zeigt ſich ein verhältnismäßig geringfügiger Rückgang der Kredito⸗ ren um 42 Mill. 4. Auf der Aktivpſeite ſind die Wechſel⸗ beſtände um 76 Mill./ geſunken, dagegen die laufenden Debitoren um 24 Mill./ geſtiegen. Die Girozentralen weiſen einen Rückgang der fremden Gelder um 113 Mill. Mark auf, dagegen eine Steigerung der eigenen Akzepte um 132 Mill. /, nachdem dieſe ſchon im Vormonat um 310 Mill./ geſtiegen waren. Insgeſamt haben alſo die Girozentralen bis Ende September mit rund 450 Mill. auf die Reichsbank zurückgegriffen. Bei der Golddiskont⸗ bank ſteht einem Rückgang der Kreditoren im Ausmaß von 39 Mill./ ein Rückgang der Wechſelbeſtände von 40 Mill. Mark gegenüber. a. * Arbeitszeitverkürzung in den Opelwerken. Die Direk⸗ tion der Opelwerke gibt durch Anſchlag bekannt: Die Ar⸗ beitszeit der Betriebsangeſtellten wird für den Monat November auf 36 Stunden wöchentlich feſtgeſetzt, ſo doß im Monat eine Geſamtarbeitszeit von 144 Stunden zu leiſten iſt. Ueberſtunden dürfen nur mit Genehmigung der Di⸗ rektion gemacht werden. Die Arbeitszeit der kaufmänni⸗ ſchen Angeſtellten wurde für den Monat November mit 42 Stunden wöchentlich(168 monatlich) feſtgeſetzt. Für Ueberſtunden gilt dasſelbe wie bei den Betriebsangeſtellten. Entſprechend der abgekürzten Arbeitszeit verringern ſich die monatlichen Bezüge der Betriebsangeſtellten um 20 v.., bei den kaufmänniſchen Angeſtellten um 10 v. H. * Verluſtabſchluß des Weſtinghouſe⸗Elektrokonzerns. Der große amerikaniſche Starkſtromkonzern Weſtinghouſe Elec⸗ trie u. Manufacturing Company weiſt, laut einer Kabel⸗ meldung aus Newyork, für das dritte Quartal 1931 einen Reingewinn von nur 0,99 Mill. Dollar aus, gegen 2,99 Mill. Dollar in der gleichen Periode des Vorjahres und 6,41 Mill. Dollar im dritten Vierteljahr 1929. Da die Geſellſchaft in der erſten Jahreshälfte 1931 einen Verluſt von 1,96 Mill. Dollar zu verzeichnen hatte, ſo ergibt ſich für die erſten neun Monate des laufenden Jahres ein Verluſt von 0,97 Mill. Dollar gegenüber einem Reingewinn von 11,35 Mill. Dollar in der Vergleichsperiode des Vorjahres und von 19,54 Mill. Dollar in den erſten drei Quartalen 1929. * Adler u. Oppenheimer Ac. Die v. GV. genehmigte die Regularien. Die beiden ſatzungsmäßig ausſcheidenden AR.⸗Mitglieder, Louis Hartog und Paul Jacobi, wurden wieder gewählt. Generalkonſul Otto Adler und Clemens Oppenheimer, die auf eigenen Wunſch noch jahrzehntelanger Tätigkeit aus dem Vorſtand ausgeſchieden ſind, wurden dem AR. zugewählt. Das bisherige ſtellv. Vor⸗ ſtandsmitglied, Dr. Paul Oppenheimer, wurde zum o. Vorſtandsmitgliede beſtellt. Wie die Verwaltung aus⸗ führte, ſei die Beſchäftigung im laufenden Geſchäfts⸗ jahre einigermaßen befriedigend geweſen. Den Bemühungen der Geſellſchaft ſei es gelungen, den Umſatz ungefähr in gleicher Höhe zu halten wie im Vorjahr. * Fuſionspläne in der engliſchen Eiſeninduſtrie. Die North Lonsdale Jron and Steel Co. in Ul⸗ verſtone(Lancafhire), die mit einem Kapital von 246 827 Pfud. St. ausgeſtattet iſt, plant, wie aus einer Ankündigung der Geſellſchaft an ihre Aktionäre hervorgeht, einen Zuſam⸗ menſchluß mit der Millom and Ascam Hematite Iron Co. in Millom(Cumberland), die mit einem Kapital von 1,1 Mill. Pfund arbeitet. Die beiden Geſell⸗ ſchaften beſitzen neun Hochöfen mit einer Wochenleiſtung von 12 000 To. Eiſen. r 8 * Gillette Safety Razor Co. Die erſten 9 Monate 1931 haben bei dem amerikaniſchen Raſierklingen⸗Konzern, der bekanntlich auch die Aktienmehrheit der Roth⸗ Büchner A G, Berlin beſtitzt, einen Bruttogewinn von 7228 000 Dollar erbracht. Nach Abzug von 665 000 Dollar Zinſen, 826 000 Dollar Abſchreibungen, 808 000 Dollar Steuern und 1,8 Mill. Dollar Rückſtellungen für Erneuerungen ergibt ſich per 30. September 1031 ein Nettogezinn von 3 438 000 Dollar. In dieſem Nettoüberſchuß iſt der Ertrag des dritten Quartals 1931 mit rund 0,75 Mill. Dollar ent⸗ alten. 5* Ver. Ultramarinfabriken AG. vorm. Leverkus, Zelt⸗ ner u. Conſorten, Köln.— Geringerer Auftragseingang. Die HV genehmigte den Abſchluß für 1930/31, wonach eine Dividende von 7 v. H. verteilt wird. Weiter wurde beſchloſſen, eine zuſätzliche Ausſchüttung von 1 v. H. aus der freien Rücklage II vorzunehmen. Die Ver⸗ waltung erklärte hierzu, daß man entgegen der urſprüng⸗ lichen Abſicht, eine zuſätzliche Ausſchüttung von etwa 23 v. H. zu machen, ſich auf dieſen Satz geeinigt habe, da die durch die Entwertung des engliſchen Pfundes hervor⸗ gerufene weitere Verſchlechterung der Wirtſchaftslage zur Vorſicht mahne. Das laufende Geſchäfts jahr habe auch der Geſellſchaft einen geringern Auf⸗ tragseingang gebracht. Ueber den weitern Verlauf und über die Ausſichten ſei infolge der heutigen Verhält⸗ niſſe ein Urteil nicht möglich. Aus dem Aufſichtsrat iſt Ernſt W. Zentgraf ausgeſchieden, für den eine Neu⸗ wahl nicht ſtattfand.. 1 Aeberlandverkehr mit Kraftfahrzeugen Nach dem neuen Kraftverkehrsgeſetz muß Unternehmern die bei Inkrafttreten des Gefetzes(1. Nov. 1991) bereſtz Güterfernverkehr betreiben, die Geneh g gung erteilt werden, wenn ſie binnen 3 Monaten, alſo hig fpäteſtens 31. Jan. 1932, beantragt wird. Es ſind Zweifel entſtanden, ob dieſe Beſtimmung ſo auß, zufaſſen iſt, daß bereits beſtehende Güterfernverkehre hie in der Notverordnung vorgeſchriebene Genehmigung innerhalt dreier Monate nach dem 1. November nur nachholen ober ob ſie ausdrücklich einen neuen Antrag auf Genehmi⸗ gung ſtellen müſſen, vor deſſen Entſcheidung ſie keinen ge⸗ nehmigungspflichtigen Kraftverkehr betreiben dürfen. Die Handelskammer teilt uns mit, daß auf eine entſpre⸗ chende Rückfrage im Reichs verkehrsminiſteriun eine eindeutige und abſchließende Ent⸗ ſcheidung nicht zu erhalten war. Feſtſtehen dürfte, daß jedenfalls ab 1. November genehmigungspflich⸗ tige Güterfernverkehre nur noch im Rahmen der Beſtim⸗ mungen der Notverordnung, d. h. insbeſondere unter Bin, dung an den neuen Reichskraftwagentarif(8 22) ausgeführt werden dürfen. Da aber nicht einwandfrei geklärt iſt, oh bereits beſtehende Betriebe ihren Verkehr über den 1. J vember hinaus weiterbetreiben dürfen, auch wenn vpn ihnen noch kein Antrag auf Neugenehmigung geſtellt ober wenn auf einen von ihnen geſtellten Antrag noch keine fn ſcheidung ergangen iſt, ſo erſcheint es bei dieſer Sachlage auf alle Fälle zweckmäßig, daß derartige Betriebe noch vor dem 1. November ihren Antrag auf Genehmigung bei der zuſtändigen Behörde (Bezirksamt) einreichen, um damit gegebenen⸗ falls nachweiſen zu können, daß ihrerſeits alles geſchehen iſt, um ihren Betrieb auch formell der neuen Regelung recht, zeitig unterzuordnen. * Zum Konkurs der Bleag. In einer am Samstag in Karlsruhe ſtattgefundenen Gläubigerverſommlung der Bleag wurde, wie ſchon gemeldet, beſchloſſen, den Betrieb bis zum 31. Dezember 1931 weiterzuführen. Was über dieſen Zeitpunkt hinaus geſchehen wird, läßt ſich heute noch nicht ſagen. Dem Perſonal iſt fürſorglich zum nächſt mög⸗ lichen Termin gekündigt worden. Die Geſamtforderungen betragen heute 5,238 Mill. J. Dieſem ſehr hohen Beitrag ſtehe nur eine ſehr beſcheidene Maſſe gegenüber. Aus den Reihen der Hauptgläubiger wurde ein Gläubigerausſchuß gebildet; in ihm ſind die Reichsbahn mit einer Forderung von 300 000 /, die Penſionskaſſe mit 1,2 Mill., die Kommunale Landesbank mit 1,9 Mill., der Kreis mit 129 000 1, ferner die Lieferanten und das Badenwerk vertreten.— Die Zwiſchen bilanz per 30. Juni 1031 weiſt gegenüber dem Stande vom Ende Dezember 1050 eine Zunahme der Akzeptverbindlichkeiten von 88 000 auf 105 000 /, der verſchiedenen Verbindlichkeiten von 1,85 a 2,19 Mill.„ aus, während die Verkehrsſchulden auf 0% (0,253) Mill./ zurückgingen. Die Anleiheſchuld beträz unv. 0,974 Mill. J, bei 0,9 Mill./ Aktienkapital, Auf Aktivſeite ſtehen oͤie Bahnanlagen mit 3,30 Mill./ unver ändert zu Buch. (0,018), Materialvorräte 0,28(0,30), Außenſtände 007 (0,027) Mill. 44. Die Reſerve von 26 000/ hat ſich auf 19 000, die Erneuerungsreſerve von 123 000 auf 30 000 vermindert. Der Verluſt beträgt bekanntlich am 30. Juni 1931 583 000 1 gegen 415 000/ am 31. Dezember 1930, Im erſten Halbjahr brachte nur eine einzige Strecke Ueberſchüſſe, * Verlängerung des Internationalen Walzdrahtverban⸗ des. In der am 23. Okt. in Düſſeldorf abgehaltenen Sit⸗ zung des Internationalen Walzdrahtverbandes wurde eine grundſätzliche Einigung darüber erzielt, den Verband auf 5 Jahre bis Ende 1936 zu verlängern. Der neue Verbandsvertrag, mit deſſen Ausarbeitung eine Kommiſſion beauftragt wurde, wird noch vor Mitte No⸗ vember unterzeichnet werden. * Franz von Mendelsſohn tritt zurück. Der Präſibent der Berliner Handelskammer Franz von Mendels⸗ ſohn hat ſich entſchloſſen, aus Geſundheits rück, fichten zu Ende dieſes Jahres zurückzutreteg, Fronz von Mendelsſohn, der der Berliner Handelskammer feit ihrer Gründung angehörte, war bis zum Jahre 1015 deren Vizepräſident und hat ſeitdem als Präſident, alſo 5 Jahre lang, die Geſchicke der Kammer geleitet.. Der Getreide ⸗Austauſch⸗Export In der Oeffentlichkeit wird in den letzten Tagen dit Anſicht verbreitet, daß der Getreide⸗Austauſch⸗Export big her zu keiner Entlaſtung der deutſchen Märkte für Weizen und Roggen geführt habe. Dies wird vor allen bei Weizen mit der vierteljährlichen Zollabrechnung be⸗ gründet. Dieſe Behauptungen ſind, wie halbamtlich mit, geteilt wird, unzutreffend. Bei Weizen und Roggen war im September ein Aus fuhrüberſchuß zu verzeichnen. Die Einfuhr von Brotgetreide im Aug kann zur Beurteilung des Austauſch⸗Exportes nicht heran⸗ gezogen werden, da der Austauſchverkehr erſt am 24. Aug in. Kraft geſetzt wurde. Beim Weizen ſtand im September eine Einfuhr von 676 000 Dz. einer Ausfuhr von 890 000 Dz. gegenüber. In der gleichen Zeit betrug die Roggen⸗ einfuhr 132 600 Dz. und die Roggenagusſuhr 195 500 Ds, Der vierteljährliche Zollabrechnungsverkehr iſt insbeſon⸗ dere beim Weizen deshalb ohne Einfluß auf die Geſtaltung des Austauſchexportes, weil auch der auf Privatteilungs lager befindliche Auslandsweizen nach den Beſtimmungen über die Vermahlung von Inkandsweizen im Rahmen ber Quote von 27 v. H. nur vermahlen werden darf, wenn vorher die Verzollung zum ermäßigten Zoll erfolgt i Die Deutſche Getreide⸗Handels⸗Geſellſchoft iſt nochmals angewieſen worden, bei der Durchführung der monet⸗ lichen Kontrolle auf den Nachweis der getätigten Ausfuhr von Inlandsweizen als Vorausſetzung für die Vermahlung von Austauſchweizen genaueſtens zu achten. „ Obſtmarkt Bad Dürkheim vom 26. Okt. Auf dem heult gen Ooſtmarkt wurden folgende Preiſe notiert: Birne —8: Aepfel—8; Tomaten 12—20; Kaſtanien 12. a * Schifferſtadter Gemüſeanktion vom 26. Okt. e 5 Anfuhr und flottem Abſatz koſteten: Zwiebel—5. kohl 1,9—1,5; Rotkraut—2,5; Wirſing—2; Karotte 1,5—3; Spinat—8; Tomaten 27; Roſenkohl 816, Felb⸗ ſalat 12—22; Blumenkohl 26— 86, 15—20 und 6— 10 Selene 15—17 und—6; Endivienſalat 1,5—3; Suppengrün 0 Kopſſalat—4.. 5. * Deidesheim, 25. Okt. Die Weinleſe geht in Deter, heim jetzt auch ihrem Ende entgegen. Die beiden en Vereine ſowie die kleineren Güter ſind bereits im Lauf dieſer Woche mit der Leſe fertig geworden. Nur die 77% ren Weingüter ſind z. Zt. noch mit der Leſe beſchei Das lang anholtende gute Herbſtwetter begünſtigte 1 Reife der Trauben, ſo daß immerhin ſich, kros der ſhled e Herbſtausſichten, ein guter Jahrgang entwickeln wird. 11 a ſes Jahr werden wieder die feinen Trockenbesraußlele N gemacht, da viele Traubenbeerchen in Edelſäule merge gen ſind. Wenn auch der Liesjährige Herbſt an 11055 ungefähr dem vorfährigen entſpricht, ſo wird er doch bie an Güte übertreffen. 25 * Der Rotherbſt im Glantal. Meiſenheim g. 11 n Okt. Nachdem im Laufe dieſer Woche der Weinherbt der unteren Glaugegend begonnen hat, werden nun. 100 erſten Ergebniſſe bekannt. In der Gegend von Meisen wurden bei den Portugieſern durchſchnittlich 14 pro, 55 Säure und ein Moſtgewicht von 70—76 Grad je nach Lage feſtgeſtellt In Raumbach wurden Ergebniſſe vos 1 1 Grad und in Rehborn ſolche mit 5590 Grad ge meſſen. Frachtenmarkt Duisburg ⸗Muhrort= 26. Ol. Die Nachfrage nach Leerraum war heute etwas geringe, Durch das wachſende Waſſer am Oberrhein verluchtet f Firmen zu 1 4 bzw. 1,20/ ab bier oder Kanal Mannheim zurechtzukommen. Es wurde aber von 5 Schiffern abgelehnt, heute zu dieſem Satz anzunehmeſ l durch das kalte, trockene Wetter die Stimmung 18 100 gemeinen wieder ſeſter iſt. Es wurden darum keine 59 abſchlüſſe getätigt und demnach auch keine Bergfracht bi tier. Die Frachten für Rotterdam erfuhren nit agen 85 Pfg. keine Aenderung. Dagegen wurden die 1 Frachten, die bei den letzten Frachtſteigerungen für dam nicht erhöht worden waren, um 10 Pfg. je heraufgeſetzt und notierten für Antwerpen⸗Gent m it 1% und 1,5„ je Tonne. Der Bergſchlepplohn erfuhr n 90 Pfg. bzw. 1„ noch Mannheim keine Aendern 8 Pfg. je Tonne Der Talſchlepplohn beträgt Rotterdam. 5 erst Noch nicht abgerechnete Anlagen 0010% bei ei fal, übe ellha ſcäfts en hmern, bereitz b i- lſo bis ird. ſo auf, die in terhall n oder nehmi⸗ nen ge⸗ ntſpre⸗ rium Ent⸗ ſtſtehen Spflich⸗ Beſtim⸗ r Bin⸗ führt iſt, 9b 1. 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