N * cle Beiugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, zuzüglich Zuſtellgebühr. Abholſtellen: n gronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Fe Hauptſtraße 68, Erſcheinungsweiſe wöchentlich Ne Friedrichſtraße 4, ge Luiſenſtraße 1. W Oppauer Straße 8, 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim E Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 790 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen Einzelpreis 7 0 Pf. beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Mittag⸗Ausgabe Freitag, 30. Oktober 1931 142. Jahrgang— Nr. 503 — Die Neuaufrollung der Kredit⸗ und Schuldenfrage Einberufung der Poungplan-Sachverſtändigen oder einer Welt-Finanzkonferenz? Der Konflikt mit der Schweiz Vorschlag des Belgiers Francaui Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 30. Okt. Das Problem der im kommenden Frühjahr fällig werdenden kurzfriſtigen deutſchen Kredite und die deutſchen Beſtrebungen auf Herabſet⸗ zung der Reparations zahlen werden die Hauptthemen für die kommenden Pariſer politiſchen Beſprechungen liefern. Während für Frankreich bas Problem im Vordergrund ſteht, die eingefrore⸗ nen Kredite in Deutſchland wieder aufzutauen— Sachverſtändige der Bank von Frankreich hielten dem Miniſterpräſidenten auf der„Ile de France“ geſtern ein ausführliches Referat über dieſes Thema und entwarfen bei dieſer Gelegenheit einen beſtimmten Operationsplan— beſchäftigt man ſich in Deutſchland in erſter Linie mit den Reviſiousmöglichkeiten des Youngplans. Die in Paris erſcheinende„Chicago Tribune“ will aus verläßlicher deutſcher Quelle wiſſen, daß die Sicherheitsklaüſel des Voungplans in nächſter Zeit von Deutſchland in Anſpruch genommen werden doll. Ein Son der⸗ komité der BJ Z. wird vorausſichtlich mit der Prüfung der deutſchen Zahlungsfähigkeit beauf⸗ tägt werden und den intereſſierten Regierungen einen ausführlichen Bericht unterbreiten. Der vor⸗ übergehende Aufenthalt des deutſchen Botſchafters bon Hpeſch in Berlin foll mit den deutſchen Noratortiumsbeſtrebungen in Zuſammen⸗ hang ſtehen. Herr von Hoeſch wird nach der Dar⸗ ſtellung des amerikaniſchen Blattes Sonntag abend wit der Einladung zur Einberufung des beratenden Sonderausſchuſſes in der Taſche nach Paris zurück⸗ kehren. Das deutſche Schriftſtück wird dem inzwiſchen gleichfalls in Paris eingetroffenen Miniſterpräſi⸗ 8 denten Laval unverzüglich vorgelegt werden. Franzöſiſche Finanzkreiſe haben ſich günſtig für den Zuſammentritt der Noung⸗Sachver⸗ ſtändigen ausgeſprochen. a Der deutſche Schritt entſpricht auch dem franzöſiſchen Standpunkt von der Unverletzbarkeit der Verträge. Es erhebt ſich nur die Frage, ob die Arbeiten des be⸗ tatenden Ausſchuſſes eine große internationale Fi⸗ nanzkommiſſion erſetzen können. In den franzöſi⸗ ſchen Plänen war zeitweiſe der Gedanke an eine ſolche allgemeine Konferenz aufgetaucht, da man eine Verletzung amerikaniſcher Intereſſen und anderer Gläubigerländer Deutſchlands befürchtete. Wie es heißt, hält die Bank von Frankreich trotzdem an der Einberufung einer Weltfinanzkonferenz ſeſt, und Eingeweihte halten es durchaus für möglich, daß ich der Miniſterrat am kommenden Dienstag im Sinne ber Bank von Frankreich entſcheiden wird. Der Vorſchlag des belgiſchen Sachverſtändigen Francqui, die deutſchen kurzfriſtigen Kredite in mittelfriſtige umzuwandeln, bildete den Gegenſtand einer langen Ausſprache wiſchen dem Sachverſtändigen der Bank von Frank⸗ reich, Riſt, und Laval. Francqui will die deutſchen Kredite konſolidieren durch Schaffung eines inter⸗ nationalen Bankierabkommens. Der Experte der Bank von Frankreich äußerte in ſeiner Unterredung mit Laval Zweifel an der Nützlichkeit der franzö⸗ iſchen Beteiligung an einem derartigen Plan. Statt deſſen habe man am Sitz der Bank von Frankreich eine wirkſamere und bequemere Methode aus⸗ gearbeitet. Der franzöſiſche Vorſchlag gehe dahin, daß ausländiſche Gläubigerbanken Deutſchland direkt Wechſel ausſtellen, die vorher von der deutſchen Reichsbank gegengezeichnet ſind. Dieſe Wechſel müßten auf den verſchiedenen Natio⸗ nulmärkten in Umlauf gebracht und zu den üblichen Znsbedingungen diskontiert werden. Auf dieſe Weiſe erübrigt ſich die Durchführung des Franequi⸗ chen Projektes. In der Umgebung des Weißen Hauſes in Waſhing⸗ n weigert man ſich, den vom belgiſchen Staats⸗ kiniſter Francqui gemachten Vorſchlag bezüglich der keonſolidterung der kurzfriſtigen deutſchen Kredite zu dementieren oder zu beſtätigen. Francqui ſoll beim Präſidenten Hoover für die Schaffung eines internationalen Kreditfonds ein⸗ betreten ſein, um eine Regelung der kurſtfriſtigen Kredite zu ermöglichen. Die belgiſchen Bankiers, die diefen Vorſchlag unterſtützen, wurden nach einer merikantſchen Verſion vom Präſidenten Hoover an le amertikaniſchen Finanzmänner verwieſen. 1 Drahtbericht unſeres Berliner Büros I Berlin, 30. Okt. In Berlin iſt man noch immer geneigt, anzu⸗ nehmen, daß der drohende Handelskonflikt mit der Schweiz ſich werde abwenden laſſen. Die Er⸗ klärung der Schweizer Depeſchenagentur, in der es heißt, daß der Bundesrat genötigt ſein werde, in allernächſter Zeit„die durch die Umſtände erforder⸗ lichen Beſchlüſſe zu faſſen“, wird hier noch nicht als das letzte Wort der Schweizer Regierung betrachtet. Der Bundesrat tritt zu ſeiner entſcheidenden Sitzung am Freitag zuſammen. Sollte er beſchlie⸗ ßen, den Handelsvertrag zu kündigen, ſo wür⸗ den wohl trotzdem die Verhandlungen weiter gehen. Die Feſtſtellungen des ſchweizeriſchen Kommuniquss, daß der Berner Entwurf eines vorläufigen Abkom⸗ mens mit Deutſchland keinerlei Beſtimmun⸗ gen enthalte, wonach der Betrag der deutſchen Ausfuhr nach der Schweiz zur Zahlung gewiſ⸗ ſer Schweizer Forderungen reſerviert werden müſſe, wird an den Berliner maßgebenden Stellen bereits als erſter Schritt eines Entgegen⸗ kommens angeſehen, denn tatſächlich ſind bei den Berner Beſprechungen ſolche für Deutſchland un⸗ tragbare Forderungen erhoben worden. Volſchafter Hoeſch in Berlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 30. Okt. Der deutſche Botſchafter in Paris, von Hoeſch, wird heute in Berlin eintreffen. Er ſoll hier über die Auffaſſungen des Reichskabinetts in der Repa⸗ rationsfrage und zur Fortführung der Still⸗ halteaktion unterrichtet werden. Der ſogenannte Reparationausſchuß des Reichskabi⸗ netts hat ſich geſtern nachmittag mit dieſer Ange⸗ legenheit beſchäftigt. Frankreich hat dem Reich aus begreiflichen Gründen nahe gelegt, zu einer Klärung der Reparationsfrage den beratenden Sonderausſchuß der B. J. Z. einzuberufen. Es iſt indes durchaus zweifelhaft, ob das Ka⸗ binett dieſer Anregung zu folgen gedenkt. Nach dem Haager Abkommen hat der Sonderausſchuß lediglieh das Recht, Feſtſtellungen zu treffen und den betei⸗ ligten Regierungen beſtimmte Maßnahmen zu empfehlen. Die Regierungen ſind aber an dieſe Empfehlungen in keiner Weiſe gebunden. Zur Kon⸗ ſtatierung der völligen finanziellen Unfähigkeit Deutſchlands Reparationszahlungen zu leiſten, be⸗ darf es aber im Grunde beſonderer Beratungen dieſes Ausſchuſſes nicht. Dieſe Zahlungsunfähigkeit liegt klar vor aller Augen und wird im großen und ganzen in der Welt auch eingeſehen. Es liegt daher nahe, von vornherein eine Konferenz der an dem Haager Abkommen be⸗ teiligten Mächte, deren Einberufung ſchließlich auch der beratende Sonderausſchuß, wenn er zuſammen⸗ träte, empfehlen würde, zur Diskuſſion zu ſtellen. Dazu ſind Entſcheidungen in der Richtung vom Kabinett bislang noch nicht getroffen worden. Man wird ſie jedenfalls auch zurückſtellen, bis die erſte Ausſprache zwiſchen Herrn Laval und dem deut⸗ ſchen Botſchafter von Hoeſch, der nach ſeinen Ber⸗ liner Beſprechungen alsbald nach Paris zurückkehren wird, ſtattgefunden hat. internattonale Inzwiſchen ſcheint die Schweizer Regierung ein⸗ geſehen zu haben, daß auf die Art das Still⸗ halteabkommen glatt durchbrochen wor⸗ den wäre. Man glaubt in Berlin damit rechnen zu dürfen, daß die Schweiz ſich am Ende bereit fin⸗ den werde, auch ihre anderen weit überſpann⸗ ten Forderungen auf ein erträgliches Maß zurückzuſchrauben. Man wird fich in Bern vor Augen halten müſſen, daß eine Abtragung der Zin⸗ ſen und Amortiſationsbeträge auf die deutſchen Schulden nicht möglich iſt, wenn die Schweiz die Einfuhr aus Deutſchland in der Weiſe erſchwert, wie es in ihren bisherigen Vorſchlägen geſchehen iſt. Natürlich wäre, wenn die Schweiz es wider Erwar⸗ ten zum offenen Bruch treiben ſollte, theoretiſch denkbar, daß die Schweizer Regierung das Bank⸗ geheimnis aufheben und als Aeußerſtes ſo⸗ gar die Beſchlagn ahme der deutſchen Guthaben verfügen könnte, um ihre Anſprüche zu decken. Daß aber die Schweizer Regierung in der Praxis ſich zu einem ſo brutalen Eingriff in das Privatrecht hinreißen laſſen wird, darf wohl als ausgeſchloſſen gelten. Der deutſche Vertreter hält ſich jedenfalls zu weitern Verhandlungen in Bern bereit. Immer wieder Goloͤſendungen nach Frankreich g Paris, 30. Okt. Tag für Tag treffen neue Goldſendungen in Frankreich ein. Nach längerer Unterbrechung fand geſtern zum erſten Mal wieder ein engliſcher Goldtransport ſtatt. Der fahrplanmäßige D⸗Zug brachte 100 Millionen Franken in 120 Kiſten mit, die unter Poltizeibedeckung auf zwei Laſtauto⸗ mobile geladen und in die Bank von Frankreich transportiert wurden. f In Cherbourg liefen am Donnerstag die Dampfer „New Pork“ und„Majeſtie“ mit Goldſendungen im Wert von 600 Millionen Franken an Bord ein. 260 Fäſſer Gold ſind bereits mit der Etſenbahn nach Paris unterwegs, die zweite Sendung von 290 Fäſ⸗ ern folgt heute im Flugzeug nach. Rußlands Antwort auf die japaniſche Demarche Telegraphiſche Meldung — Moskau, 30. Okt. Die Telegraphenagentur der Sowjetunion meldet zu der Demarche der japaniſchen Regierung in Mos⸗ kau: Karachan hat den japaniſchen Botſchafter heute zu ſich gebeten und ihm im Auftrage der Regierung der Sowjetunion eine Erklärung abgegeben, in der die Regierung der Sowjetunion ihr Erſtaunen über die Erklärung Hirotas ausdrückte, die ſich auf Erfindungen ſtütze, die jeder Grundlage ent⸗ behren und auf Gerüchte, die von verantwortungs⸗ loſen Perſonen japaniſcher oder chineſiſcher Kreiſe ausgingen, die bei der gegenwärtigen Lage in der Mandſchurei an der Verbreitung provokatoriſcher Gerüchte intereſſiert ſeien. Anllage-Erhebung gegen 20 ſpanlche Diktatur⸗Minifter Telegraphiſche Meldung — Paris, 30. Okt. Wie das„Journal“ aus Madrid berichtet, hat der Unterſuchungsausſchuß, der die für die Errich⸗ tung der Diktatur verantwortlichen Perſönlichkeiten feſtſtellen ſoll, ſeine Arbeiten abgeſchloſſen. Es ſind gegen insgeſamt 20 Pe rſonen Anklage erhoben worden, von denen nur 14 wegen politiſcher Vergehen verfolgt werden können. Unter anderem befinden ſich darunter die Generale des 1. und 2. Direk⸗ toriums, die Miniſter des Zivilkabinetts und der Diktaturregierung, General Alzpuru, der im Kabinett Alhucemas im Augenblick des Staats⸗ ſtreiches Kriegsminiſter war. Die Anklage gegen Alfons XIII. lautet auf Hochverrat.“ In ſeiner Begründung führt der Unterſuchungs⸗ ausſchuß aus, daß die Erhebung des Generals Primo de Rivera gegen die Verfaſſung gerichtet geweſen ſei und die Beſchuldigten die Poſten von Direktoriumsmitglieder aufgrund der Initiative und der Verantwortung der Regierung übernommen und ſich ſo einer verfaſſungswidrigen Handlung ſchuldig gemacht hätten; 2. daß die Beſchuldigten unter Ver⸗ letzung der organiſchen Geſetze Budgets aufgeſtellt und Steuern erhoben hätten; 3. daß ſie die Cortes nicht in der von der Verfaſſung feſtgeſetzten Friſt einberufen und ſich die Befugniſſe des Parlaments angemaßt hätten. N Verminderung der Beamtenſchaft um die Hälfte — Paris, 30. Okt. Wie Havas aus Madrid berichtet, wird in den Wandelgängen der Kammer ein Dekret der Regte⸗ rung beſprochen, durch das in Spanien die Zahl der Beamten um 50 v. H. herabgeſetzt werden ſoll. Ausgenommen ſollen nur die Beamten des Finanzminiſteriums, des Kriegsminiſteriums und die diplomatiſchen und Konſularbeamten ſein. Die Herabſetzung erſtreckt ſich auf alle Grade der Be⸗ amtenſchaft, die in den einzelnen Rängen um die Hälfte gekürzt werden ſollen. Der Wirtſchaftsbeirat an der Arbeit Drahtbericht unſeres Berliner Büros ! Berlin, 30. Okt. Ueber die Eröffnungsſitzung des Wirtſchaftsbetrats hören wir noch, daß der Kanzler in ſeiner Ein⸗ leitungsrede ſich auf eine allgemeine Darſtellung der deutſchen Geſamtlage beſchränkt hat, ohne beſtimmte Vorſchläge der Reichsregierung bekannt zu geben. Der Reichsbankpräſident Dr. Luther hat die Aus⸗ führungen des Kanzlers dann noch ergänzt durch ein Referat über die Geloͤkriſe und den Stand der De⸗ viſen, während der Wirtſchaftsminiſter War m⸗ boldt einen Ueberblick über die wirtſchaftlichen und Miniſter Dietrich über die finanziellen Ver⸗ hältniſſe gab. Die Beratungen ſind am Nachmittag fortgeſetzt worden. Man hat ſich auch über die Arbeits⸗ methoden geeinigt. Die Regierung ſah ſich dabei vor die Frage geſtellt, ob ſich die Bildung von Aus⸗ ſchüſſen empfehle. Obwohl man ſich der Einſicht nicht verſchloß, daß ein ſolches Verfahren gewiſſe Nachteile mit ſich bringe, hat man ſich dann doch für eine Aufteilung des Materials entſchloſſen. Es wird alſo zunächſt in kleinen Kommiſſionen verhandelt werden. Vorgeſehen ſind: einſtweilen drei Ausſchüſſe: In dem erſten ſoll das Problem der Lohn⸗ und Preisſenkung, im zweiten die Frage einer Herabminderung der Zinſen und im drit⸗ ten die übrigen Aufgaben gelöſt werden. Den ein⸗ zelnen Ausſchüſſen bleiben die Fachminiſter ſozu⸗ ſagen attachtert. Man will außerdem Bedacht dar⸗ auf nehmen, daß die Ausſchüſſe untereinander in Fühlung bleiben, ſie alſo nicht etwa„einkapſeln“. Wenn die Arbeiten der Sonderkommiſſionen beendet ſind, wird man im Plenum an die Aufſtellung des Geſamtplans gehen. Je nach dem Verlauf, den die Beratungen nehmen, iſt aber auch möglich, daß zwi⸗ ſchendurch der Rat der 25 ſich zu Vollverſammlungen zuſammenfindet. Der Schiedͤsſpruch im Lohnkonflikt der Reichsarbeiter Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 30. Okt. Der am Donnerstag abend vom Sonderſchlichter im Lohnkonflikt der Reichsarbeiter gefällte Schieds⸗ ſpruch, der eine Senkung der Löhne um 4½% vorſieht, erregt das höchſte Mißfallen des„Vor⸗ wärts“. Der Schiedsſpruch ſteht nach dem ſozial⸗ demokratiſchen Zentralorgan„im Widerſpruch zu den wirtſchaftlichen Tatſachen und zu den politiſchen und pſychologiſchen Möglichkeiten. Der„Vor⸗ wärts“ erklärt dann oder richtiger er droht: „Unvermeidlich iſt auch, daß jede weitere Lohn⸗ ſenkung zu ſchweren Lohnkämpfen führen muß Dazu kommen aber auch unvermeidliche politiſche Auswirkungen, deren Gefahren gar nicht über⸗ ſchätzt werden können.“ Weiter heißt es:„Die Reichsregierung wird im Angeſicht dieſer Konſequen⸗ zen ihre Entſcheidungen zu treffen haben.“ Das wird ſie und werd es, möchten wir hoffen, tun, ohne ſich von Drohungen irgend⸗ einer Seite beeinfluſſen zu laſſen. Man wird bei der Beurteilung des Schiedsſpruchs über die Reichsarbeiterlöhne, der ja das Muſter für ähn⸗ liche Regelungen bei der Reichsbahn und Reichs⸗ peo ſt bilden ſoll, ſich vor Augen zu halten haben, daß die Löhne dieſer Arbeiterkategorie im Durchſchnitt weſentlich höher ſind als bei den gleichen Berufs⸗ zweigen der Privatinduſtrie. Wer wird preußiſcher Finanzminiſter? Drahtbericht unſeres Berliner Büros 3 Berlin, 30. Okt. Das preußiſche Kabinett wird heute zum erſten Mal wieder unter dem Vorſitz des Miniſterpräſiden⸗ ten Braun zuſammentreten, der geſtern nach länge⸗ rer Krankheit die Amtsgeſchäfte wieder übernommen hat. Wir kündigten bereits an, daß in dieſer erſten Kabinettsſitzung unter ſeiner Leitung auch die Frage der Neubeſetzungim Fin anzminiſterium erörtert werden ſoll. Ob Herr Dr. Höpker⸗ Aſchoff auf ſeinen Poſten zurückkehrt, iſt nach wie vor ungewiß. Die D. A. Z. glaubt zu wiſſen, daß die Verhandlungen in der Richtung„endgültig geſchei⸗ tert“ ſeien. In anderen Kreiſen wiederum hält man es für durchaus wahrſcheinlich, daß die Bemühungen des Miniſterpräſidenten, Höpker⸗Aſchoff zur Ueber⸗ nahme ſeines alten Amtes zu bewegen, Erfolg haben werden. * D „Seite/ Nummer 503 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 30. Oktober 1991 Die Verhaftungen bei den J. G. Jarben Meldung des Wolffbüros — Halle, 29. Okt. Zu den Verhaftungen unter dem Verdacht der Werkſpionage bei der J. G. Farbeninduſtrie teilt das Polizeiprädium jetzt mit: Aufgrund vertraulicher Mitteilungen war be⸗ kannt geworden, daß Anfang dieſes Jahres in Bitter⸗ feld eine geheime Sitzung ſtattgefunden hatte, in wel⸗ cher von kommuniſtiſcher bzw. R. G..⸗Seite(Revo⸗ lutionäre Gewerkſchaftsoppoſttion) von Angehörigen der J. G. Farbenwerke in Bitterfeld Auskünfte über die in den einzelnen Werken hergeſtellten Fabrika⸗ tionserzeugniſſe verlangt wurden. Der Verdacht liegt nahe, daß dieſe Auskünfte im Intereſſe einer aus ländiſchen Macht erbeten worden ſind. Im Verfolg der Ermittlungen ſind(wie bereits gemel⸗ det), vier Perſonen feſtgenommen worden, und zwar der Elektriker Thiele, kommuniſtiſcher Kreistagsabgeordneter des Kreiſes Bitterfeld, der Tiſchler Zieger, kommuniſtiſcher Stadtverordne⸗ ter in Bitterfeld, der Maurer Müller, kommuni⸗ ſtiſcher Gemeindevertreter in Greppin bei Bitterfeld und der Arbeiter Gruner, Mitglied der R. G. O. Thiele iſt z. Zt. Vorſitzender des Arbeiterrates der J. G. und Betriebsratsmitglied, Zieger und Gruner haben dem Arbeiterrat bis zum Jahre 1930 bzw. 1929 angehört, letzterer als Vorſitzender. Außerdem ſcheinen noch zwei bereits wegen Ho ch⸗ verrates in Leipzig ſitzende Angehörige der KPD in die Angelegenheit verwickelt zu ſein. Die Ermitt⸗ lungen werden fortgeſetzt. Noch Rebellion auf Cypern 8 London, 30. Okt. Die Unruhen auf Cypern ſind nach den Meldun⸗ gen, die durch die Zenſur gelangen, noch immer nicht völlig niedergeworfen worden. Ein Sonderkorre⸗ ſpondent des„Daily Telegraph“ meldet aus Nar⸗ nac a, die Behörden befänden ſich in einem vulka⸗ niſchen Gebiet und wüßten nicht, wo die nächſte Eruption ſtattfinden werde. In einer Reihe von Dörfern ſind weitere Regierungsgebäude niederge⸗ brannt worden. Die Landungsbataillone der eng⸗ liſchen Kriegsſchiffe haben mit ber Beſetzung von Dörfern begonnen und an vielen Stellen die grie⸗ chiſche Flagge niedergeholt, die nach der erſten Re⸗ volte ſofort auf allen Gemeindehäuſern und ähn⸗ lichen Gebäuden hochgegangen waren. Das Kolonialminiſtertum veröffentlicht ein Tele⸗ gramm, das geſtern an den Gouverneur von Cypern, Sir Ronald Storrs, abgegangen iſt. Darin er⸗ hält der Gouverneur Vollmacht zur Nieder⸗ werfung der Rebellion mit allen ihm zur Verfügung ſtehenden Mitteln. Die Regierung behält ſich auch vor, die Verfaſſungsreformen, die in der letzten Zeit ausgeführt worden ſind, wieder rück⸗ gängig zu machen, da die gewährten Freiheiten miß⸗ braucht worden ſeien. Zur Durchführung der Be⸗ ruhigung werden weitere Verſtärkungen aus Aegypten herangeholt werden. Eine Ab⸗ teilung Panzerwagen wird morgen in Cypern ankommen. Dann dürfte eine allgemeine Reini⸗ gungsaktion auf der Inſel beginnen, die mit der Ver⸗ haftung ſämtlicher politiſchen Führer der Rebellen enden dürfte. Deutſches Waſſerflugzeug verunglückt V Paris, 30. Okt.(Drahtung unſeres Pariſer Vertreters) Einem Telegramm aus Madrid zu⸗ folge iſt das deutſche Waſſerflugzeug D 6068, das am vorigen Freitag den Hafen von La Coruna ver⸗ laſſen hat, auf der Höhe des Kap Pena 44 Grad 35 Minuten nördlicher Breite, 7 Grad 45 Minuten weſtlicher Länge ins Meer geſtürzt. Ein ſpa⸗ niſcher Rettungsdampfer, der ſofort in See geſchickt wurde, iſt bis in die ſpäten Abendſtunden des Don⸗ nerstag noch nicht zurückgekehrt, ſo daß das Schick⸗ fal der Beſatzung und des Apparates unbekannt iſt. Theater und Muſik Der Spielplan des Nationaltheaters für die kommende Woche. Sonntag, 1. November, nachmit⸗ tags, 9. Vorſtellung für Minderbemittelte— ohne Kartenverkauf—„Der Hauptmann von Köpenick“, Sonntag, 1. November, abends(Miete D, Sonder⸗ miete D)„Tannhäuſer“, Montag, 2. November (Miete B, Sondermiete B)„Don Giovanni“, Diens⸗ tag, 3. November(Bühnenvolksbund)„Tartüff“, Mittwoch, 4. November(Miete C)„Wunder in Amerika“, Donnerstag, 5. November(Miete) „Nina“, Freitag, 6. November(Miete F, Sonder⸗ miete F)„Otello“, Samstag, 7. November(Miete A, Sondermiete A)„Die drei Musketiere“, Sonn⸗ tag, 8. November, nachmittags(Freie Volksbühne) „Der Hauptmann von Köpenick“, Sonntag, 8. Novem⸗ her, abends(Miete E, Sondermiete E)„Die Zauber⸗ flöte“, Montag 9. November(Miete D)„Nina“.— Ludwigshafen, Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau: Mittwoch, 4, November„Don Pasquale“, Donnerstag, 5. No⸗ vember„Don Pasquale“. 4 Gegenvorſchläge der Wiener Bundestheater⸗ Mitglieder. Gegen die neuerlichen Einſchränkungs⸗ maßnahmen am Wiener Bundestheater, die in der Hauptſache die prominenten Opernkünſtler des En⸗ ſembles betrafen, haben jetzt eine Reihe von Opern⸗ ſoliſten eine Kundgebung ausgebracht, in der ſie gegen die von ihnen verlangten Opfer proteſtteren und die Beſeitigung der Haupturſache des großen Deftzits, nämlich der unfachmänniſchen oberſten Leitung der Bundestheater fordern. Auch die Mitglieder des Burgthenter⸗Enſembles haben organiſatoriſche Ge⸗ genvorſchläge ausgearbeitet, die zur Behebung der Kriſe beitragen wollen. An erſter Stelle wird der Abſchluß kurzfriſtiger Verträge vorge⸗ schlagen, ferner werden in Bezug auf die Gagen und Gaſtſpiel⸗Honorare Vorſchläge unterbreitet, Auch das Betriebsperſonal der Bundestheater ſoll der Gene⸗ rallntendant finanzielle Gegenvorſchläge vorlegen. Wie weit dadurch eine Einigung erzielt werden kann, iſt im Augenblick noch nicht zu berſehen. Der Münchener Künſtlerbund„Ring“ e. V. eine wirtſchaftliche Vereinigung von 30 Münchener Künſt⸗ lern, veranſtaltet ſeit 25. Oktober bis 8. November 1931 in den Ballhausſälen am Schloß eine große Kunſtausſtellung von über 200 Werken ſeiner Mitglieder, Die Kabinelts⸗Ambildung in England Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 30. Okt. Die Umbildung des Kabinetts hat begonnen. Um Macdonald freie Hand zu laſſen, haben ſämtliche Miniſter ihre Aemter zur Verfügung geſtellt. Es iſt damit zu rechnen, daß eine ganze Anzahl der bisherigen Koalitionsminiſter nicht in ihren Aemtern verbleiben werden. Das Notkabinett vom September war in aller Eile mit Perſönlichkeiten beſetzt worden, die bereits mit den betreffenden Miniſterien vertraut waren und daher ſofort praktiſche Arbeit leiſten konnten. Der Geſichtspunkt der Eile iſt aber nicht maß⸗ gebend, wenn man für fünf Jahre bauen will. Macdonald wird darauf Wert legen, jüngere Perſönlichkeiten heranzuziehen, da die meiſten bisherigen Kabinettsmitglieder über ſechzig Jahre alt ſind. Ein entſprechender Ratſchlag wird dem Miniſter⸗ präſidenten heute in der„Times“ mit allem Nach⸗ druck nahegelegt. Man wird abwarten müſſen, ob der 70 jährige Außenminſter Lord Reading der Verjüngungskur zum Opfer fallen wird. Philipp Snowden wird in den Adelsſtand erhoben wer⸗ den und dürfte die Regierung im Oberhaus ver⸗ treten. Als Schatzkanzler wird der ältere Cham⸗ berlain und neuerdings auch Baldwin ge⸗ nannt. Von weiteren Kandidaten für Kabinetts⸗ poſten ſind noch Sir John Simon und Sir Robert Horne erwähnenswert. Wie immer, wenn Aemter verteilt werden, entfaltet Winſton Churchill eine lebhafte Tätigkeit. Er hat jedoch durch ſeine extreme Haltung gegenüber Indien ſich ſo iſoliert, daß ſeine Aufnahme ins Kabinett in Indien als Brandfackel wirken würde, was Macdonald bei ſeinen bekann⸗ 10 Sympathien für Indien ſicherlich nicht riskieren will. ö Die Umbildung des Kabinetts wird jedenfalls mit aller Beſchleunigung erfolgen, damit der Miniſter⸗ präſident, der außerordentlich überarbeitet iſt, noch vor der feierlichen Parlamentseröffnung eine Woche Erholungsurlaub nehmen kann. Während der erſten acht Tage rein formeller Unterhausgeſchäfte, die der Eröffnung durch den König vorausgehen, braucht Macdonald nicht anweſend zu ſein. Ueber die Pläne der Regierung erfährt man, daß die Thronrede ſehr kurz ſein wird und neben einer Verſicherung über die Fortſetzung der Spar⸗ politik namentlich die Sanierung der Han⸗ delsbilauz zum Gegenſtand haben wird. Ein Kabinettsausſchuß wird ſofort mit den handelspoli⸗ tiſchen Beratungen beginnen, worunter namentlich die Ausarbeitung des Zollgeſetzes zu verſtehen iſt. Das Parlament dürfte inzwiſchen wohl bis An⸗ fang Februar vertagt werden. Man erwartet, daß die Zölle nicht mehr in dieſem Jahre eingeführt werden können. Die Regierung plant deshalb eine Notver⸗ ordnung zum Schutz gegen das„Dumping“. Mit deren Hilfe hofft man der Tendenz der Im⸗ porteure entgegenzuwirken, ſich vor Toresſchluß mit großen Vorräten zu verſehen. Eine der erſten Auf⸗ gaben der Regierung wird auch die Aufnahme der Verhandlungen mit den überſeeiſchen Reichsländern über gemeinſame handelspolitiſche Maßnahmen ſein. Der Gedanke der wirtſchaftlichen Union des britiſchen Weltreiches hat durch den Wahlſieg der Konſervativen eine mächtige Steigerung erfahren. Aus Kanada liegt bereits eine Ein⸗ ladung zur baldigſten Abhaltung einer Reichskonfe⸗ renz in Otava vor. Die kanadiſche Regierung hofft, daß auf dieſer Konferenz„ein definitiver Plan für den inneren wirtſchaftlichen Zuſammenſchluß des britiſchen Weltreiches ausgearbeitet wird“. Die Geſchöftspraktiken der Brüder Sklarek Telegraphiſche Meldung — Berlin, 20. Okt. In der heutigen Verhandlung des Sklarek⸗Pro⸗ zeſſes wurde der Vorwurf erörtert, daß die Sklareks ihre Lieferungsberechtigung bei den ſtädtiſchen Stellen als Beſtellzwang mit Hilfe der Ange⸗ klagten Sopkolofski und Gäbel durchzuführen verſuchten. Am 1. Juni 1926 erging, wie der Vor⸗ ſitzende feſtſtellte, eine Verfügung an die Be⸗ zirksämter, daß ſie von der KV, die inzwiſchen die Sklareks übernommen hatten, beziehen ſollten. Einige Bezirksämter leiſteten dagegen Widerſtand mit der Begründung, daß ſie mit anderen Firmen beſſere Erfahrungen gemacht hätten. Die Gebrüder Sklarek wendeten ſich ſpfort beſchwerdeführend an den Magiſtrat, worauf durch Sokolofski eine er⸗ neute Verfügung erging, daß bei den Sklareks zu kaufen fei. Sokolofski ſtellte heute jebe Pflichtwidrigkeit in Abrede. Gäbel erklärte, er ſtehe noch immer auf dem Standpunkt, daß die Stadt am beſten mit einer Monopolfirma arbeiten könne, um ſo die Kontrolle über die Preiſe ausüben zu können. Er beſtritt aber, irgendwelchen Beſchwerden pflicht⸗ widrig nachgegangen zu ſein. Dem Angeklagten Sokolofski wird ferner der Vorwurf gemacht, daß er das ihm übertragene Kontrollrecht des Magiſtrats bei den Sklarek⸗Waren nicht genügend ausgeübt habe. Auf die Frage des Vorſitzenden, wie er die Prüfung durchgeführt habe, erklärte er, daß er in den Schaufenſtern anderer Berliner Geſchäfte ſich die Preiſe angeſehen und ver⸗ glichen habe. Edwin Fiſcher (Aufnahme vor dem Charlottenburger Schloß) Von Edwin Fiſcher, der im erſton Meiſter⸗ Klavierabend am morgigen Samstag, 31. Okt. in der Harmonie, D 2, 6 vier der ſchönſten Sonaten von Beethoven zum Vortrag bringen wird, dürften einige biographiſche Notizen dieſes großen Künſtlers intereſſieren: Er iſt am 6. Oktober 1886 in Baſel als Sohn des Muſikers und Komponiſten Johann Jakob Fiſcher aus Prag geboren. Die Mutter iſt Schwei⸗ zerin. Er war Schüler des Baſeler Konſervatoriums. (Erſter Klavierlehrer Hans Huber.) 1904 kam er zu Martin Krauſe an das Sternſche Konſervatorium Berlin. 1916 erfolgte ſein erſtes Auftreten in den großen Konzerten unter Nikiſch, Weingartner und Mengelberg. Heute iſt er ſtändiger Gaſt der Ber⸗ liner Philharmonie unter Furtwängler, des Leip⸗ Wie der Vorſitzende weiter feſtſtellte, wandten ſich die Sklareks am 22. Juni 1927 ſchriftlich an den Stadtkämmerer wegen eines Darlehens ⸗Ge⸗ ſuches von 500000 Mark mit der Begründung, daß ſie bei der Uebernahme des Liquidationslagers geſchädigt worden ſeien. Zur Illuſtrierung dieſes Geſuches wies Ober⸗ ſtaats anwalt v. Steinäcker darauf hin, daß die Sklareks zu dieſer Zeit der Stadt noch 349 000 Mark ſchuldig waren und die angeblich minder⸗ wertigen Lager noch garnicht bezahlt hatten. Der Stadtkämmerer forderte nun detaillierte Angaben über die Schädigung, worauf Max Sklarek einen Brief verfaßte, in dem erklärt wurde, daß man die früheren Verträge nicht beanſtanden wolle, aber einen Kredit in Höhe von 300 000 Mark erbitte. Intereſſant iſt hierbei, daß dieſer Brief nach Auffaſſung der Anklage von dem angeklagten Stadtrat Degner entworfen iſt. Leo und Willi Sklarek erklärten, über dieſes Schrei⸗ ben nur in großen Zügen unterrichtet geweſen zu ſein. Degner betonte, daß ſich Leo Sklarek hierin be⸗ ſtimmt irren müſſe. Er, Degner, habe die erſten drei Sätze des Schreibens korrigiert. Vor.:„Wie konnten Sie ſich denn dazu her⸗ geben, als Stadtrat die Briefe der Sklareks zu kor⸗ rigieren? Sie entwarfen doch damit gewiſſermaßen ein Schreiben an ſich ſelber!“ Angekl.: „Willi Sklarek iſt kein Schriftgelehrter und da habe ich den Dativ in einen Akkuſativ umgewandelt. Ir⸗ gendwelche Bedenken ſind mir nicht gekommen. Wenn ich mich ſogar dazu bekennen würde, das ganze Schreiben entworfen zu haben, dann würde ich nichts dabei finden. ziger Gewandhauſes, des Frankfurter Muſeums, Gür⸗ zenich Köln, Konzertgebow Amſterdam uſw. Fiſcher war Dirigent der Lübecker Symphoniekonzerte und leitet jetzt den Münchener Bach⸗Verein. Er iſt Herausgeber der Bach⸗Ausgaben(Tonmeiſter⸗Aus⸗ gaben), Ehrendoktor der Univerſttät Köln. — O Nobelpreis für Prof. Otto Warburg. Das Ka⸗ roliniſche Inſtitut in Stockholm hat geſtern dem Prof, Otto Warburg beim Kaiſer Wilhelm⸗In⸗ ſtitut für Biologie in Berlin⸗Dahlem den Nobel⸗ preis für Medizin und Phyſiologie für 1931 wegen ſeiner Entdeckungen über Natur und Wirkungsart des Atmungsfermentes erteilt. O Die Wiege der europäiſchen Urbevölkerung. Die von dem Wiener Anthropologen, Profeſſor Wöl⸗ fel, neuerdings unternommenen wiſſenſchaftlichen Forſchungen nach dem Sitz der europäiſchen Urbe⸗ völkerung beſtätigen die bereits von anderen Ge⸗ lehrten früher vertretene Anſicht, daß die Kanari⸗ ſchen Inſeln die Wiege der in vorhiſtoriſcher Zeit Europa bevölkernden Menſchenraſſe find. Der Ber⸗ liner Anthropologe, Profeſſor Eugen Fiſcher (früher in Freiburg) hatte ſchon früher die Behaup⸗ turg aufgeſtellt, daß ſich unter den heut gen Be⸗ wohnern der der marokkaniſchen Weſtküſte vorge⸗ lagerten Kanariſchen Inſeln Nachkommen jener ſteinzeitlichen nach den in einer Höhle bei Era⸗Mag⸗ unn im ſödfranzöſiſchen Departement Dordogne ge⸗ fundenen Knochenreſten Cro⸗Magnon⸗Menſchen ge⸗ nannten Raſſe befänden. Tatſächlich dürften die Ka⸗ nariſchen Inſeln nach Anſicht der Gelehrten noch 8 von Reſten der Cro⸗Magnon⸗Raſſe beſtedelt ſein. Lebendigkeit im Muſeumsweſen. Die Ber⸗ liner Staatlichen Muſeen bereiten zurzeit eine neue Ausſtellungsform vor, und zwar ſollen Meiſterwerke aus den verſchiedenen Muſeums⸗ abteilungen unter wechſelnden Geſichtspunkten zu kleinen Sonderausſtellungen vereinigt werden. Jede Ausſtellung wird etwa zwei Monate dauern. Auf dieſe Weiſe wird das ſtarre Gefüge der Muſeen ge⸗ lockert und erleſene Kunſtwerke ſollen zeitweiſe her⸗ ausgelöſt werden, ſo daß ſich das über Raum und Zeit Verwandte im Rahmen einer Ausſtellung zu⸗ ſammenfindet. Dieſe Sonderausſtellungen follen ſchließlich auch dazu dienen, dem Publikum durch die Möglichkeit eindringlicher Betrachtung die einzelnen Werke näher zu bringen. Der Brief mußte ja noch fünf andere Magſſracß inſtanzen paſſieren. In materieller Beziehung ma a ich auch garnicht imſtande, die Angelegenheit rich tunggebend zu beeinfluſſen“. Der Kämmerer verlangte für den Krebſt Sicherheiten und Leo Sklarek erklärte ſich in einer Beſprechung mit Obermagiſtratsrat Klement bereit, die drei Warenlager im Werte von 1% Millionen Mark und den Rennſtall ag Sicherheit zu verpfänden und in Zukunft die früheren Verträge nicht mehr zu beanſtanden. Am 30. September 1929 wurde dann Sokolofskt nach der Kommandantenſtraße zu den Sklareks geſchickt, um den Wert des Warenlagers feſtzuſtellen. In ſeinem Bericht bezifferte er den Buchwert der drei Sklarek⸗ Firmen auf 2,15 Millionen Mark und den jährlichen Umſatz auf 6,5 Millionen Mark. Er be⸗ ſcheinigte auch, daß der Stand der Firmen als gut anzuſehen ſei. Nach längerer Debatte gab Sokolofsff ſchließlich zu, daß er möglicherweiſe die Buch werte von den Sklareks ſelbſt erhalten und ohne weiteres eingeſetzt habe. Letzte Meldungen — Berlin, 30. Okt. Der Reichsrat genehmige in ſeiner Vollſitzung am Donnerstag zwei Vorlagen über die Ausprägung neuer Reichsſilbermünzen. z handelt ſich um die Ausprägung von Zwei mark; ſt it cken für zuſammen 30 Millionen Mark und von Dreimarkſtücken für zuſammen 90 Millionen Mark. Insgeſamt werden alſo 45 Millionen Stück neue Silbermünzen im Geſamtwerte von 120 Millio nen Mark ausgeprägt. Eine Mutter erwürgt zwei ihrer Kinder Düſſeldorf, 30. Okt. Im benachbarten Lintorf erwürgte geſtern die Ehefrau ihre 172 und 5? Jahre alte Kinder. Danach ſchloß ſie das Schlafzimmer, in welchem die beiden Kindesleichen lagen, ab und ging in die Küche, wo ihr fünfjähriges Kind war. Sie verſuchte nun auch dieſes Kind zu erwürgen, es ſchrie jedoch ſo laut, daß die Nachbarn aufmerkſam wurden und in dig Wohnung drangen, wodurch wenigſtens die Tötung des dritten Kindes verhindert wurde. Die Nachbarn benachrichtigten die Polizei. Die Frau wurde der Provinzial⸗Heil⸗ und Pflegeanſtalt in Düſſeldorf⸗ Grafenberg zur Unterſuchung ihres Geiſteszuſtandes überwieſen. Niederwerfer — Gelſenkirchen, 30. Okt. In der Angelegenhelt der Ermordung des Schutzpolizeibeamten Nieder⸗ werfer wurden zwei weitere Perſonen, die als Mittäter in Frage kommen, feſtgenommen. Es han⸗ delt ſich um die Arbeiter Klink und Katzmarzik Beide ſind erheblich vorbeſtraft. Die Täter ſind ge⸗ ſt fn dig. Die polizeilichen Ermittlungen haben ferner er⸗ geben, daß von kommuniſtiſcher Seite geplant war, einen Polizeioffizier in Gelſenkirchen und einen Po⸗ lizeioffizier in Wanne zu ermorden. Intereſſant iſt die Feſtſtellung, daß Kloß nach der Tat die Piſtolen der Schützen nachgeſehen hat, um ſich davon zu über zeugen, daß auch alle geſchoſſen hätten. Der geiſtige Urheber des Komplotts, ein gewiſſer Kottenhof; iſt mit vier anderen Perſonen, darunter zwe! Frauen, verhaftet worden. Ein braſtlianiſches Jägerbataillon mentert — Paris, 30. Okt. Havas berichtet aus Rio de Janeiro, nach Nachrichten aus Pernambuco hal das 2. Jägerbataillon in der vergangenen Nacht ge⸗ meutert. Die Meuterei ſei jedoch ſofort im Keime erz ſtickt worden. 2 N Der Nachlaß Ebiſons — Newyork, 30. Okt. Blättermeldungen zufolge Der Mord an dem Polizeioberwachtmeiſter 1 beträgt das von Ediſon hinterlaſſene Vermögen 8 wölf Millionen Dollar. 99 8 „Patentloſungen“ Im Reichspatentamt in Berlin ruhen neben epochemachenden Erfindungen ſeltſame Vorſchläge die wohl kaum wieder das Licht der Oeffentlichkeit erblicken werden. Es ſind Erfindungen, bei denen man im erſten Augenblick nicht recht weiß, ob ſie Scherz oder Ernſt ſind. Was ſoll man beiſpielsweiſe zu einer Erfindung ſagen, deren Gegenſtand elle hängende Bürſtvorrichtung zum Waſchen des Khr⸗ pers bildet, welche es dem Badenden ermöglicht, ſchwer zu erreichende Körperteile gründlich zu waſchen, ohne hierzu einer zweiten Perſon zu be⸗ dürfen“? Eine Weckvorrichtung für Schwerhörige gibt es da, eine Einrichtung zum Befeſtigen des Augenglaſes an der Krempe des Hutes, einen Schwimmapparat und vieles andere mehr. Ein Mit⸗ arbeiter der Kölniſchen Illuſtrierten gei⸗ tung hat dieſe Kurioſitäten geſammelt und ver! öffentlicht ſie im neuen Heft(Nr. 44).—„Gas gegen die Inſekten“ heißt ein Aufſatz, der in Bildern den Kampf der Wiſſenſchaft gegen die Plage der Lab, 1 wirtſchaft ſchildert.„Mok⸗Wongs Brautfahrt“ it eine Bilderfolge von beſonderer Seltenheit. ſchildert die Hochzeitsſzenen, denen ſich eine chine⸗ ſiſche Braut zu unterziehen hat, aufgenommen von einer Mitarbeiterin, die dieſe Hochzeit ſelbſt mit. machte. In der Folge„Europäiſche Dokumente wird die diesmalige Veröffentlichung„Der alte Kai⸗ ſer und ſein Hof“ beſonderes Intereſſe finden,(Ueber den Bezug der Zeitung ſiehe die Anzeige.) Freilegung einer römiſchen Villa bei Augz⸗ „burg. Bei den Stadtbergen in der Nähe von Augs⸗ burg werden zurzeit neue Ausgrabungen unker Lei⸗ tung des Maximilians⸗Muſeums durchgeführt. 6 konnten dabei auf kleinem Feld Mauerreſte und die abgezirkelten Grundriſſe eines Hauſes und eines Turmes feſtgeſtellt werden und man nimmt an, da das ganze Plateau zu einem großen römiſchen Vi lenkomplex gehört. Die Art der römiſchen Beſt lung des flachen Landes, ihre Dichtigkeit, ihre Th⸗ pen und die Verteilung der einheimiſchen en rung iſt für dieſe Gegenden bisher noch nee im Gegenſatz zu den bereits erforſchten Römer⸗Siede lungen in Weſtdeutſchland und in Württemberg. Von den Ergebniſſen der in allernächſter weitergeführten Ausgrabungen erhofft man aufs ſchlußreiche Funde. Für 120 Millionen Mark neue Silbermünzen* Zeit Leben heime⸗ ſtskali 42 Zu de winne 200 in im W terie Ausga wirku. im St In V. Abbili Der zuglei 11 931 2 ſtratz⸗ 9 war t rich, Kredit ſich in ementz te von als ft die Am ich der kt, um ſeinem klarek⸗ id den Er be⸗ Is gut ofskf Buch⸗ d ohne nzen hmigte lagen en. Es mark nd von lionen Stick Millio der Okt. n dis Danach beiden he, wo n auch 9 laut, in dit Tötung Die anſtalt ihres ſter zenhelt eder⸗ ie als 5 han⸗ zin id ge⸗ er er⸗ t war, en Po⸗ ant iſt iſtolen t tber geiſtige nhof, zwei tert io de o hat cht ge⸗ me er⸗ zufolge mögen heimer Hilfswerk 10 000 Mark. Freitag, 30. Oktober 1931 —̃— Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 503 Lolterie/ Warenſammlung Großzügige Sonderaktion des Verbandes des Einzelhandels für das Mannheimer Hilfswerk In einer Weiſe, wie ſte bisher bei humanitären Maßnahmen noch nicht in Erſcheinung trat, reiht ſich diesmal der Verband des Einzelhan⸗ dels in die Abwehrfront ein, die ſich zum Mann⸗ heimer Hilfswerk zuſammengeſchloſſen hat. In der Handelskammer wurde geſtern nachmittag die Preſſe von den großzügigen Abſichten des organi⸗ ſierten Mannheimer Einzelhandels unterrichtet. Zu der Beſprechung hatten ſich mit dem 1. Vorſitzenden des Verbandes des Einzelhandels, Herrn Rudolf Engelhorn, und dem 2. Vorſitzenden, Kreisrat karl Barber, die Herren Hirſchbruch, Her⸗ mann Ltebhold und Syndikus Dr. Krieger eingefunden. In dem Beſtreben, nach Kräften zur Linderung der ſchweren Not in den vor uns liegen⸗ den Wintermonaten beizutragen, hat ſich der Einzel⸗ handelsverband entſchloſſen, eine Lotterie zu veranſtalten. Es werden 500 000 Loſe ausgegeben. Wer in einem der dem Verband angeſchloſſenen Ge⸗ ſchäfte für mindeſtens 3„ einkauft, erhält vom mor⸗ gigen Samstag ab ein Los, mit dem man ſehr wert⸗ volle und nützliche Dinge gewinnen kann. Der erſte Hauptgewinn iſt ein Auto, der zweite 1000/ in bar, ber dritte ein Schlafzimmer, der vierte eine Küche, der fünfte ein Motorrad. Weitere 45 Sachgewinne ſetzen ſich aus Nähmaſchine, Radioapparat, Teppichen, Fahrrädern und ſonſtigen praktiſchen Gegenſtänden zuſammen. Eine Anzahl kunſtgewerblicher Hand⸗ arbeiten iſt von der Nothilfe der verheira⸗ teten erwerbsloſen Angeſtellten in der Abſicht äerworben worden, auch dieſe Organiſation zu unterſtützen. 5000% ſind für 50 Arbeiten Man n⸗ heimer Künſtler und Kunſtgewerbler ausgeworfen. Das geſamte Spielkapital beträgt 75 000 J, Wenn man einen Rabatt von 5 v. H. zu⸗ grunde legt, ſo ergibt ſich ein Umſatz von 1,5 Mill. Mark. Man wird das Opfer, das der Mannheimer Einzelhandel mit dieſer Lotterie bringt, in vollem Maße zu würdigen wiſſen, wenn man ſich vergegen⸗ wärtigt, daß zahlreiche Geſchäfte, vor allem der Lebensmittelhandel, ohnehin ſchon 5 v. H. Rabatt ge⸗ währt. Von dem Spielkapital erhält das Mann⸗ Die Lotter te⸗ teuer beträgt 12 500 Mark. Die Stadtverwaltung hat ſich bereits um den Erlaß der Steuer be⸗ müht. Sollte das Landesfinanzamt ſich dazu ent⸗ ſchließen, auf dieſe Summe zu verzichten, ſo würde ſte ebenfalls dem Hilfswerk zufließen. Wir hoffen zuverſichtlich, daß das humanitäre Herz über das ſtskaliſche den Sieg davonträgt. 42 750 Mark werden für 8750 Gewinne aus⸗ gegeben. Zu den bereits mitgeteilten geſellen ſich 8650 Ge⸗ winne in Form von Gutſcheinen und zwar je 200 im Wert von je 20 Mark und je 10 Mark, 2000 im Wert von je 5 Mark, 2250 im Wert von je Mark und 4000 im Wert von je 2 Mark. Die Gutſcheine ſind zum Einkauf von Lebens mitteln beſtimmt. Und ſchließlich werden Thea⸗ lerfreunde, wenn ſie Glück haben, in der Lage ſein, bas Nationaltheater mit Vorzugsheften zu 20 und 10 Mark zu beſuchen. An der Auswahl der Kunſtgegenſtände werden ich auf Wunſch der Regierung als Vertreter des Miniſteriums und der Stadtverwaltung Landeskom⸗ miſſär Dr. Scheffelmeier und Direktor Dr. Hartlaub beteiligen. Die Ziehung der Lot⸗ terie iſt am 20. November. Die Geſchäfte, die zur Ausgabe der Loſe berechtigt ſind, werden durch ein wirkungsvolles Plakat kenntlich gemacht, das ſchon im Schaufenſter auf die Lotterie aufmerkſam macht. In Verbindung mit dieſem Artikel bringen wir eine Abbildung. Der Plan dieſer Lotterie, von der der Einzelhandel zugleich eine Belebung des Geſchäfts erwartet, be⸗ kand ſchon lange. Urſprünglich war in dieſer Form in bieſem Herbſt eine Unterſtützungsaktion zu Junſten der badiſchen Künſtler geplant. Als aber das Mannheimer Hilfswerk ins Leben gerufen wurde, hielt es der Einzelhandelsverband für an⸗ gebracht, die Lotterie in der nunmehr beſchloſſenen Welſe durchzuführen. Den Bemühungen der Landes⸗ kommiſſärs iſt es in deer Hauptſache zu verdanken, laß die Lotterie durch das Miniſterium raſch ge⸗ zehmigt wurde. Der Verband des Einzelhandels hat ſich fürsorglich weitere 200 000 Loſe genehmigen ſſen. Ihre Ausgabe hängt von dem Erfolg des Ab⸗ dates der 500 000 Loſe ab. Die zweite Hilfsaktion des Mannheimer Einzel⸗ handels iſt eine Warenſammlung zu der die Mitglieder des Verbandes durch Rund⸗ ſchreiben aufgefordert wurden. Auch dieſer Appell iſt nicht ungehört verhallt. Obwohl mit der Samm⸗ lung erſt am Montag begonnen wurde, iſt die kleine Halle der Rhein⸗Neckar⸗Hallen, die von der Stadt⸗ verwaltung zur Verfügung geſtellt wurde, ſchon in ein förmliches Warenhaus verwandelt. Die Spen⸗ D den werden ſortiert und regiſtriert und dann in der nächſten Woche der Brockenſammlung überwieſen. Die führenden Perſönlichkeiten haben ſich zu dieſer Sonderſammlung, die neben der Brockenſammlung einhergeht, aus Zweckmäßigkeitsgründen entſchloſſen. Der Erfolg hat ihnen recht gegeben. Man will mit dieſer Warenſammlung der Unſitte einen Riegel vor⸗ ſchteben, daß die Geſchäfte von allen möglichen Bitt⸗ ſtellern überlaufen werden. Es gibt Firmen, die in früheren Jahren bis zu 200 Fällen geſpendet haben. Wer ſich an der allgemeinen Warenſamm⸗ lung hinreichend beteiligt, erhält einen Aus weis, mit dem er die etwa noch vorſprechenden Sammler und Sammlerinnen darauf aufmerkſam machen kann, daß der Geſchäftsinhaber ſeine Pflicht und Schuldigkeit bereits in vollem Maße getan hat. Dieſes Vorgehen entſpricht ja auch den Abſichten des Mann⸗ heimer Hilfswerks, an das ſich die Vereine und An⸗ ſtalten wenden können, die ihren Armen in der bis⸗ her üblichen Weiſe eine Weihnachtsfreude bereiten wollen. Durch die Zentralſtelle kann auch die Be⸗ dürftigkeit viel beſſer als durch den Geſchäftsmann nachgeprüft werden. Eine Sonderaktion des Lebensmittel⸗ Einzelhandels iſt ebenfalls geplant. Die Stadtverwaltung iſt an den Verband mit dem Erſuchen herangetreten, den [ Wohlfahrtserwerbsloſen und Kriſenunterſtützungs⸗ empfängern einen Preis nachlaß zu gewähren. Die Inhaber der Lebensmittelgeſchäfte ſind dazu grundſätzlich bereit, müſſen ſich aber noch über die Höhe des Nachlaſſes ſchlüſſig werden, der bis zum 31. Dezember gewährt werden ſoll. Wenn man ſich vergegenwärtigt, daß die Lebensmittelpreiſe ohnehin ſchon genau kalkuliert ſind, dann wird man die Hilfsbereitſchaft dieſes Zweiges des Mannheimer Einzelhandels beſonders hoch einſchätzen. Sch. * Zum Tode des Branddirektors Friedrich Ueberle. Aus Anlaß des Ablebens des Branddirek⸗ tors Georg Ueberle in Heidelberg, der ſeit 1920 Präſident des Landesfeuerwehrverbandes war und ſeit 1923 dem Vorſtand des Deutſchen Feuerwehr⸗ verbandes angehörte, haben der Miniſter des In⸗ nern und das Staatsminiſterium der Frau des Ver⸗ ſtorbenen in einem Schreiben das Beileid der badi⸗ ſchen Regierung zum Ausdruck gebracht. * Schule und Weltſpartag Der Miniſter des Kultus und Unterrichts hat as die Direktionen der Höheren Lehranſtalten, an die Direktionen und Vorſtände der Gewerbe⸗ und Han⸗ delsſchulen und an die Kreis⸗ und Stadtſchulämter einſchließlich der Schulinſpektion Mannheim einen Erlaß gerichtet, es ſolle im Unterricht, ſoweit dies im Rahmen des durchzunehmenden Stoffes möglich iſt, auf die Bedeutung des am 30. Oktober ſtattfindenden Weltſpartages hingewieſen und auf die För de⸗ rung des Sparſinns unter den Schülern und Schülerinnen hingewirkt werden. Es wird dazu bemerkt, daß in dieſem Jahre noch mehr als bisher die Wirtſchaftslage die Frage des Spar⸗ gedankens dringlich erſcheinen laſſe. Aus dem Mannheimer Vezirksrat In ſeiner geſtrigen Sitzung hatte ſich der Bezirks⸗ rat wieder hauptſächlich mit Wirtſchaftsgeſuchen zu befaſſen, die faſt alle genehmigt wurden, ſo die Schankwirtſchaften mit Branntweinſchank in U 3, 16 (zum„Lokalbahnhof“), Morchfeldſtr. 1 in Neckarau (zum goldenen Stern“), P 5, 9(„zum Eichbaum“, Realrecht ſeit 1835,) Seckenheimerſtr. 90(„zum weißen Röſſel“), F 4, 12(„zum Luxhof“), P 6, 17/18(zum kleinen Mayerhof“) und Pflügersgrundſtr. 43. Das letztgenannte Lokal, bei dem Zweifel über die Be⸗ dürfnisfrage beſtehen, wurde ſeit 1924 von ſechs Wir⸗ ten geführt. Genehmigt wurde auch das Geſuch zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft in U 1, 15(„zur Fried⸗ richsbrücke“), ferner das Geſuch des Franz Finter in Mannheim um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank im Vereins- haus des Turnvereins 1846, Prinz Wilhelmſtr. 20, und einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank im Platzwarthaus des gleichen Vereins auf dem Spielplatz im Luiſenpark. Wegen Verneinung der Bedürfnisfrage und aus perſönlichen Gründen mußte das Geſuch des Georg Bauſt um Erlaubnis zum Kleinhandel mit Flaſchenbier und Wein in der Waſſerwerkſtraße am Käfertaler Wald abgelehnt werden. Das Geſuch um Erlaubnis zum Ausſchank alko⸗ holfreier Getränke in einem Verkaufshäuschen am Ortsausgang der Schwetzingerſtraße in Hockenheim fand Zuſtimmung. Ebenſo wurde dem Arbetiter⸗ Sport⸗ und Kulturkartell in Hockenheim die Erlaub⸗ nis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft in dem neu zu errichtenden Volkshaus daſelbſt erteilt. Bei Behandlung der Verwaltungsſtreitſachen hatte ſich der Bezirksrat mit einer Klage gegen die Stadt Mannheim wegen Luſtbarkeitsſtener zu befaſſen. Es handelt ſich um das ſog. Rola⸗ Billard, das nach Einwurf eines Geldſtückes für eine beſtimmte Zeit zur Benutzung frei iſt. Der Bezirks⸗ rat kam zu dem Urteil, daß das Billard nicht ſteuerpflichtig iſt, da es kein Geſchicklichkeits⸗ ſpiel darſtellt. Es ſei gleichgültig, ob die Benutzungs⸗ gebühr durch einen Apparat oder durch den Wirt ein⸗ gezogen wird. In zwei weiteren Verwaltungsſtreit⸗ ſachen werden der Landesfürſorgeverband Kreis Mannheim bezw. Bezirksfürſorgeverband Mann⸗ heim⸗Stadt von auswärtigen Bezirksfürſorgeverbän⸗ den zum Erſatz von Fürſorgekoſten herangezogen. Die Tagesordnung ſchloß mit einer Feſtſtellung von Bau⸗ und Straßenfluchten für die Ge⸗ wanne Wingertsäcker, Renzäcker, ſüdliche und nörd⸗ liche Ortserweiterung in Ketſch. el. Liebeswerk der Defaka Die Deutſche Liga für Wohlfahrts⸗ pflege hat auch in dieſem Jahre unter dem Pro⸗ tektorat des Reichspräſidenten von Hindenburg eine Winterhilfe für notleidende Volksgenoſſen vor⸗ bereitet. Die DE AK A, Deutſches Familien⸗Kauf⸗ haus G. m. b.., Berlin, die im Vertragsverhältnis mit dem Deutſchen Beamtenwirtſchafts⸗Bund ſteht, hat ſich dieſem Liebeswerk angeſchloſſen, indem ſte für dieſen Monat täglich 500 Mahlzeiten zur Ver⸗ fügung ſtellte und auch im weiteren Verlauf der ſchweren Winterzeit dieſer Aktion ihre[iebevollſte Aufmerkſamkeit widmen wird. Auf Mannheim entfallen täglich etwa 20 Mittag⸗ eſſen. Außerdem hat die Angeſtelltenſchaft der Filiale Mannheim eine eigene Hilfs⸗ aktion eingeleitet, deren Ergebnis weitere zehn Mittageſſen für den Monat Oktober ergeben hat. Die DE AKA, die bereits im Juni zu Gunſten be⸗ dürftiger Beamtenkinder 30 000 Mk. zur Verfügung geſtellt hat, möchte auch in dieſer Notzeit ihr Teil zur Linderung beitragen.* IN DANENz, HERREN, HADCHE N- UND KNABENSCHU HEN Mannheim Pi, Za, Breitestraße 4. Seite/ Nummer 503 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freitag, 30. Oktober 100 Durchführung 4. 5 Zunehmende Belegung des i des Milchbearbeitungszwanges b aßft ladfahrwege Kreisaſtersheims Die ortspolizeiliche Vorſchrift vom 29. April 1931 über den Milchbearbeitungszwang für alle zum ge⸗ werbsmäßigen Vertrieb in Mannheim beſtimmte Milch konnte noch nicht durchgeführt werden, weil von den Betroffenen gegen die ergangenen poltzei⸗ lichen Verfügungen Klage beim Verwal⸗ tkungsgerichtsh of erhoben wurde. Die Klage iſt nunmehr abgewieſen worden. In den Grün⸗ den des Urteils des Verwaltungsgerichtshofs iſt feſt⸗ geſtellt, daß die Anordnung des örtlichen Bearbei⸗ tungszwanges rechtlich zuläſſig war. In einem Er⸗ laß des Miniſters des Innern iſt auch der Begriff des unmittelbaren Abſatzes der Milch vom Erzeuger an den Verbraucher genau feſtgelegt worden; es heißt: „An verſchiedenen Orten iſt verſucht worden, die Beſtimmungen über den örtlichen Bearbeitungs⸗ zwang zu umgehen. Zur Vermeidung von Zweifeln wird darauf hingewieſen, daß unmittelbarer Abſatz an den Verbraucher nicht vorliegt, wenn die Er⸗ zeuger die Milch nicht unmittelbar ſelbſt oder durch Angehörige ihres Haushalts, ſondern durch betriebs⸗ fremde Perſonen, die nicht zu dem landwirtſchaft⸗ lichen Betrieb des Erzeugers gehören, vertreiben. Soweit von den Erzeugern etwa außerhalb der Betriebsſtätte Verkaufsſtellen ein⸗ gerichtet werden oder eingerichtet worden ſind, ſind an den Orten, wo der Handel mit Milch nur Perſonen geſtattet iſt, denen die Erlaubnis zum Betrieb dieſes Handels erteilt worden iſt, die Leiter derartiger Verkaufsſtellen der Erlaubnis⸗ pflicht zu unterwerfen.“ St..⸗A. Not- und Intereſſengemeinſchaft der kaufmänniſchen und techniſchen Angeſtellten Vor einigen Tagen wurde hier eine Not⸗ und Intereſſengemeinſchaft der kaufmän⸗ niſchen undtechniſchen Angeſtellten und nerwandter Berufe gegründet, die geſtern abend im„Großen Mayerhof“ ihre erſte Mit⸗ gliederverſammlung abhielt. Der Vorſitzende Mansfeld begrüßte die nur in geringer Zahl Er⸗ ſchienenen und betonte die Notwendigkeit eines Zu⸗ ſammenſchluſſes der erwerbsloſen Angeſtellten auf der gleichen Grundlage, auf der eine gleichartige Or⸗ ganiſation ſeit 1 Jahren in der Nachbarſtadt Lud⸗ wigshafen arbeitet. Sopann ſchilderte der 2. Vor⸗ ſitzende Weygand die Entſtehung der Not⸗ und In⸗ tereſſengemeinſchaft, die bereits zur Eintragung ins Vereinsregiſter angemeldet iſt und 85 Mitglieder zählt. Die Veranſtaltung einer Weihnachts⸗ feier ſoll durch ein Wohltätigkeitskonzert ermöglicht werden. Neben kaufmänniſchen und tech⸗ niſchen Angeſtellten ſollen auch Gaſtwirtsangeſtellte und Muſiker aufgenommen werden. Nach den Satzun⸗ gen iſt es Zweck der Vereinigung, Not zu lindern und die beruflichen Intereſſen der Mitglieder, die ſich nur aus Erwerbsloſen zuſammenſetzen, zu wahren. Es ſoll mit den Behörden insbeſondere mit den Arbeits⸗ ämtern, verhandelt werden. Ferner werden koſten⸗ loſe Rechtsauskünfte erteilt. Mit der Ergänzungswahl des Vorſtandes und einer Ausſprache, in der verſchiedene Redner beach⸗ tenswerte Vorſchläge unterbreiteten, war die Tages⸗ ordnung erſchöpft. Störungsverſuche ungeladener Gäſte konnten verhütet werden, da es ſich um eine ge⸗ ſchloſſene Verſammlung handelte. 5 * * Die Brockenverwertungsſtelle der Notgemein⸗ ſchaft teilt mit, daß in der nächſten Woche der Wagen 1 nach Neu⸗Oſtheim und nach Feudenheim 5 Der Wagen 2 ſammelt weiter in der Neckar⸗ ſtadt. * Miſſionsinſpektor D. Walter Oettli F. Der be⸗ kannte Miſſionsmann, Miſſionsinſpektor D. Walter Oettli von der Bafler Miſſion, iſt im Alter von 32 Jahren in Bern an einer Lungenentzündung unerwartet raſch geſtorben. Die Baſler Miſſion berief ihn 1909 als Inſpektor für die afrikaniſchen Miſſionsgebiete. Er war eine Autorität in afrikani⸗ ſchen und internationalen Miſſionsfragen, eine edle Führergeſtalt. Die Miſſion verliert in ihm einen hervorragenden Mitarbeiter. mit Hilfe des freiwilligen Arbeitsdienſtes Zu der Durchführung des freiwilligen Arbeitsdienſtes wird uns folgendes geſchrieben: Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß der freiwillige Arbeitsdienſt insbeſondere für Jugend⸗ liche, aber auch für Erwerbsloſe, die kurz vor Be⸗ endigung ihrer Unterſtützung ſtehen, die Möglichkeit bietet, auf eine längere Zeit hinaus gegen die Lei⸗ ſtung beſtimmter Arbeiten einen beſtimmten Betrag zu erhalten. Der freiwillige Arbeitsdienſt ſieht wei⸗ ter die Möglichkeit vor, daß den Arbeitsdienſtwilli⸗ gen eine ſpätere Siedlung erleichtert wird, wie denn überhaupt die Beſtimmung von dem Gedanken aus⸗ geht, gerade die ſeeliſche Not der Erwerbsloſen in⸗ folge der Untätigkeit zu mildern und ihnen wieder die Freude an ihrer eigenen Arbeit zu geben. In Betracht kommen für die Durchführung der Arbeiten insbeſondere ſolche, die volkswirtſchaftlich wertvoll ſind und dem Intereſſe der Geſamtheit die⸗ nen. Als volkswirtſchaftlich wertvoll und im Inter⸗ eſſe der Geſamtheit liegend muß aber vor allem die Schaffung von Radfahrwegen angeſehen werden, denn ſchätzungsweiſe fährt jeder 4. oder 5. Deutſche Fahrrad. Man kann wohl ſagen, daß bei einer Zahl von etwa 13—14 Millionen Rad⸗ fahrern die Schaffung von Radfahrwegen volkswirt⸗ ſchaftlich von höchſter Bedeutung iſt. Die außer⸗ ordentliche Zunahme des Kraftfahrzeugverkehrs auf Land⸗ und Stadtſtraßen hat dem Radfahrer in den letzten Jahren vielfach die Benutzung der allge⸗ meinen Verkehrswege erſchwert. Die hohe Zahl der Unfallziffern, an denen Radfahrer beteiligt ſind, be⸗ weiſt, daß zum Schutz von Menſchenleben dringend die Forderung auf Trennung der Verkehrs⸗ Stenographiſches Wettſchreiben Der Stenographen⸗ Verein Stolze⸗ Schrey⸗CEinheitskurzſchrift, deſſen Steno⸗ graphenkurſe ſich ſteigender Beliebtheit erfreuen, brachte unter außerordentlich ſtarker Beteiligung in ſeinen Uebungsräumen in der U 2⸗Schule ein ſtenographiſches Wett⸗ Schreiben zur Durchführung. Nicht weniger als 220 Teilnehmer hatten ſich eingefunden, um in acht Abteilungen Proben ihrer Fertigkeit abzulegen. Geſchrieben wurde von 60 Silben aufwärts in Staffelung von 20 Silben, ſo daß alſo lediglich den Anfängerkurſen die Teilnahme verſagt blieb. Bei dieſer Gelegenheit erfuhren wir, daß z. Zt. an den regelmäßigen Uebungsabenden etwa 450 Stenographen teilnehmen. In zwei Anfängerkurſen wird die Einheitsſteno⸗ graphie bis zu einer Silbenzahl von 40 in der Minute gelehrt. Am Ende des Kurſes muß eine Prüfung abgelegt werden, da der Verein Wert darauf legt, ſeine Kurſe nur zu beenden, wenn die Teilnehmer das geſteckte Ziel erreicht haben. Wird die 40 Silben⸗Prüfung von einem Anfänger nicht beſtanden, ſo kann er koſtenlos am nächſten Anfän⸗ gerkurs wieder teilnehmen. Gelehrt wird in den Kurſen neben der Schönſchrift auch die Schnellſchrift und das Leſen. In einem Fortbildungskurs be⸗ ſteht die Möglichkeit, ſich eine Schreibgeſchwindigkeit bis zu 60 Silben anzueignen. Anſchließende Diktat⸗ kurſe ſorgen dann für weitere Erhöhung der zu leiſtenden Silbenzahl. In den niederen Stufen herrſchte bei der Prüfung der größte Andrang. Ueberall machte ſich begreiflicherweiſe eine ſtarke Er⸗ regung bei den Prüflingen bemerkbar, die dann teilweiſe auch in den einzelnen Arbeiten ihre Aus⸗ wirkung fand. Lediglich die geübteren Steno⸗ graphen, die ſchon manche Prüfung über ſich ergehen ließen, ſahen den Ereigniſſen mit größerer Ruhe arten durchgeführt werden muß, damit es unmög⸗ lich iſt, daß der Radfahrer durch die ſchneller fahren⸗ den Fahrzeuge zu Schaden kommt. Tatſächlich ſind ja in den letzten Jahren im Deutſchen Reich zahl⸗ reiche Radfahrwege entſtanden. Doch iſt es bisher nicht möglich geweſen, in dem Ausmaße Radfahr⸗ wege zu bauen, wie dies notwendig wäre, weil den hierfür in Betracht kommenden Wegebaupflichtigen die Mittel für den Bau von Radfahrwegen fehlen. Deswegen ſind lebhafte Beſtrebungen im Gange, die Wegebaupflichtigen zu veranlaſſen, mit Hilfe des freiwilligen Arbeitsdienſtes den Bau von Radfahrwegen zu fördern, da ja die Entlohnung der Beſchäftigten aus den Mit⸗ eln des freiwilligen Arbeitsdienſtes beſtritten wird, während den Wegebaupflichtigen lediglich die ſoge⸗ nannte Reſtfinanzierung, alſo die Beſchaffung von Werkzeugen, Material uſw., obliegt. Da die Rad⸗ fahrwege im Gegenſatz zum ſonſtigen Straßenbau keine Dauerdecke verlangen, ſondern mit Hilfe ein⸗ fachen Materials leicht herzuſtellen ſind, iſt der Koſtenanteil der Löhne ganz weſentlich höher, als der des Materials, ſodaß der freiwillige Arbeits⸗ dienſt in geradezu idealer Weiſe für die Schaffung von Radfahrwegen in Betracht kommt. Es wird da⸗ her von allen maßgebenden Behörden erwartet, daß ſie im Intereſſe der Beſchäftigung zahlreicher Er⸗ werbsloſer, aber auch im Intereſſe der Fürſorge für die zahlreichen erwerbsloſen Jugendlichen die Pläne auf Schaffung von Radfahrwegen mit Hilfe des frei⸗ willigen Arbeitsdienſtes nach Kräften fördern und unterſtützen. da hiermit zweifellos der Geſamtheit der größte Dienſt geleiſtet wird. Diktiert wurde jeweils fünf Minuten, in entgegen. den Oberſtufen nur drei Minuten, nachdem Gele⸗ genheit geboten war, ſich bei einem Probebdiktat ein⸗ zuſchreiben. Zur Uebertragung in Kurrentſchrift ſtanden für je 10 Silben 10 Minuten zur Ver⸗ fügung. Unter Leitung des Vorſitzenden Georg Kokes nahm das Lehrerkollegium ſofort die Prü⸗ fung eines Teils der einzelnen Arbeiten vor. Das Ergebnis wird noch auf ſich warten laſſen, da die Prüfung von 220 Arbeiten längere Zeit in Anſpruch nimmt.* Krankenhilfsdienſt für Reiſende Bei der Tätigkeit des Reiſenden, die ihn wochen⸗ und monatelang von ſeinem Wohnort fernhält, kommt es öfter vor, daß der Reiſende unterwegs er⸗ krankt. Wenn es ſich dabei nur um vorüber⸗ gehende Unpäßlichkeiten handelt, die mit Erwerbs⸗ unfähigkeit nicht verbunden ſind, iſt keine beſondere Hilfe erforderlich. Anders iſt es, wenn Reiſende unterwegs bettlägerig erkranken. In ſolchen Fäl⸗ len ſind ſie auf die Beratung und Betreuung von Kollegen angewieſen, weil ſich das Hotelperſonal um den Kranken kaum kümmern kann. Ab und zu kommt es auch vor, daß die Benachrichtigung von Angehörigen notwendig iſt. Um ſolchen Erkrankten die Lage zu erleichtern und ihnen das Gefühl des Verlaſſenſeins zu nehmen, iſt der GD A⸗Krankencilfsdienſt eingerichtet worden. Er beſteht faſt an allen Orten, an denen Verwaltungs⸗ oder Zahlſtellen der GDA⸗ Kaſſe vorhanden ſind. Bereitwillig haben ſich Mit⸗ arbeiter überall dieſem kollegialen Hilfswerk zur Verfügung geſtellt, ein erneuter Beweis der bei dem Bund und ſeiner Krankenkaſſe herrſchenden guten kollegialen Geſinnung. Gpd. i Plauetarium. Am Dienstag, 3. November, ſpricht Prof. Dr. Feurſtein in der Vortragsreihe„Him⸗ melskörper und Weltal!“ über die Ergebniſſe der modernen Sonnenforſchung.— Der zweite Experimental⸗ vortrag über die Natur des Lichtes und den Aufbau der Materie findet am 9. November ſtatt. Seit der Eröffnung des Kreisaltersheimz I Schriesheim haben zahlreiche Verwaltungen und Organiſationen das ſchön gelegene Anweſen beſic⸗ tigt, ſo verſchiedene Bürgermeiſter, Kreisräte von Mannheim und Mosbach, Betzirksräte von Mann. heim, Heidelberg und Weinheim. Am kommenden Samstag wird der Verband der Sozial⸗ beamtinnen eine Führung durch das Heim vornehmen, nachdem es bereits durch Vertreter der Bezirksfürſorgeverbände Heidelberg⸗Stadt und Hei; delberg⸗Land beſichtigt wurde. Die Belegung ſſt in⸗ zwiſchen geſtiegen Es laufen ſtändig noch Anfragen ein. Im Winter wird wohl ein Drittel der verſig baren Räume belegt ſein. Die meiſten Mieter ſind Selbſtzahler. Ein Teil wird auch von Verbänden eingewieſen. Schwierigkeiten gibt es manchmal noch, weil alle Zimmer möbliert ſind, die älteren Leute aber oft eigene Einrichtungen beſitzen, von denen ſſe ſich nicht gerne trennen. Es wäre wohl richtig ge⸗ weſen, dieſem Umſtand bei der Erſtellung des Heimz Rechnung zu tragen. 5 Freitag, 30. Oktober Nationaltheater:„Wunder in Amerika“, Schauſpiel voy E. Doller und H. Keſten, Miete F 8, Anfong 0 Uhr, Planetarium: 15 und 10 Uhr Beſichtigungen; 10.30 Uhr Rundfunkkonzert für Erwerbsloſe. Freier Bund— Städtiſche Kunſthalle: Lichtbildervorktg von Hanna Kronberger⸗Frentzen, Mannheim, über „Marczell von Nemes“— die Entwicklung eines Samm⸗ lers— 20.15 Uhr(Abtl.). Philharmoniſcher Verein: Erſtes Konzert mit dem Natiy⸗ naltheater⸗Orcheſter und Yehudi Menuhin(Violine) im Muſenſaal, 19.30 Uhr. Kaffee Schleuer J 1, 6: Geſellſchaftstanz, 20 Uhr. Pavillon Kaiſer: Geſellſchaftstanz und Kabaretteinlogen ol 20.30 Uhr. Palaſthotel: Tanztee 20.30 Uhr. Flugplatzkaſino: Tanztee ab 16 Uhr und abends. Autobusausflug zur Pfälzer Weinleſe, 14 Uhr ab Parade⸗ platz. Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Hafenrundfahrten, vorm. 10 Uhr, nachmittags 15 und 17 Uhr ab Landeplaz Friedrichsbrücke. Lichtſpiele: Gloria⸗Palaſt:„Sie heißt Maxie“ Palaſt⸗Thegter:„Die Dame und ihr Friſeur“ Alhambra:„Reſerve hat Ruh“.— Scala Theater:„Menſchen im Käfig“.— Univer⸗ ſum:„Hirſekorn greift ein“.— Roxy ⸗ Theater „Die ſchwebende Jungfrau“.— Capitol:„Eliſobeiſ von Oeſterreich!.— Schauburg:„Stürme“, Sehens würdigkeiten: Städt. Schloßmuſenm: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr. Ausſtellung: „Deutſche Dichter als Maler und Zeichner“.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntog vor⸗ mittags von 11—13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs 15—17 Uhr; Freitags 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Werktags(mit Aus⸗ nahme Montags) geöffnet von 10—13 und 14—16 Uhr; Sonntags von 11—16 Uhr durchgehend. Sonderausſtellung „Schöpferiſche Kopien“, 11 Uhr. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober Zu beziehen den Nebenstellen Waldhofstr. 6 Schwetzingerstr. 20, Meerfeldstr 13, Kronprinzenstr. 42, Neckarau Friedrichstr. 4, Waldhof Oppauer. Str. 8 u. durch unsere Trägerinnen Die Briefe der Herzogin Skizze von Eilhard Erich Pauls Marſchall Jean Baptiſte Beſſieres, Herzog von Iſtrien, ließ ſich behaglich in den Seſſel fallen, den ihm ſein Adjutant de Baudus an das Kaminfeuer gerückt hatte. „Ah, Kamerad“, ſeufzte er und reckte ſich faul, zan der Lot iſt es wärmer als an der Saale. Und der Salon der Herzogin...“ Der Adjutant unterbrach. Wir werden morgen eine Schlacht haben.“, begann er dienſtlich. Doch der Marſchall winkte unwillig ab.„Ich bin dretundzwanzig Jahre im Dienſt, Kamerad“, ſagte er,„davon zwanzig im Kriege, immer im Kriege Seiner Majeſtät. Aegypten, Italien, Spanien, die⸗ ſes Deutſchland— nun, Rußland war kälter. Ich bin nun gut fünfzehn Jahre General und beinahe neun Jahre Marſchall von Frankreich.“ Er machte eine müde Handbewegung und gähnte.„Die Briefe der Herzogin, Baudus!“ befahl er.„Und dann gute Nacht, Kamerad!“ Aber der Adjutant verſuchte es noch einmal.„Es iſt des Kaiſers letzter Krieg, Hoheit“, ſagte er trotzig. „Nach dieſem werden ſie Frieden geben.“ „Sie? Er?“ äffte der Marſchall„Pauvre bon eamaradel Geben Sie mir die Briefe der Herzogin!“ Der Adjutant zuckte ärgerlich die Achſeln. Darüber konnte ein friſcher, fröhlicher Soldat ſchon ärgerlich werden: Immer dieſe Brieſe der Herzogin! Das war keine Art für einen Marſchall von Frankreich. Der Adjutant brachte die rote Ledermappe und wünſchte ſeinem Marſchall gute Nacht, denn morgen, ja, mor⸗ gen gäbe es wieder einmal eine Schlacht. Der Herzog liebkoſte die rote Ledermappe und achtete dabei ſorglich darauf, daß der Adjutant die Zimmertür dieſes kalten Weißenburger Schloſſes ein⸗ klinkte. Er wollte mit dieſen Briefen allein ſein. Und ach, nun war dieſes leere Schloß eines deutſchen Klein⸗ fürſten ſchon nicht mehr kalt. Der Marſchall hatte Louiſons Briefe in der Hand, die Briefe ſeiner klei⸗ nen Frau, die er als koſtbarſten Schatz auf allen Feld⸗ zügen hütete. Nun wurde es warm und behaglich um ihn. Er ſchloß die Mappe auf, er ließ die Blätter durch eine Finger gleiten. Nun brauchte er kein Licht mehr. Licht umſtrahlte ihn. Er hatte es nicht nötig zu leſen. Er kannte dieſe Briefe alle und flüſterte einige Sätze dankbar vor ſich hin. Er brauchte nur die krau⸗ ſen Schriftzüge vor ſich hin tanzen zu laſſen, dann weiteten ſich ſeine Augen. Dann ſahen ſie in einen hellen Schein. Er brauchte nur das Papier ſachte kniſtern zu laſſen, dann klang ihr leiſe loſes Lachen und umzauberte ſeine Sinne. Er brauchte nur darüber hin zu taſten, dann fühlte er nicht mehr das Papier, ſondern nur die weichen Schultern ſeiner kleinen Frau, ihren ſchimmernden Nacken, ihre liebe, zarte Hand. Das war in Aegypten ſo, in den heißen Steppen Spaniens wie in dieſem kalten, kalten Deutſchland. Da war die Spannung vor dem Tage von Marengo geweſen. Fernher hallten die Kanonen der Schlacht. Und die Ungewißheit zitterde um ihn, ob man noch zur rechten Zeit dorthin käme, den fliehenden Sieg zu fangen. Lächelnd und mit blitzenden Augen, in ſeinen großen Händen zappelnd und ſich wieder an ihn ſchmiegend, und dann, dann mit ihrer kleinen Hand über ſeine brennende Stirn ſtreichend— ſo war ſie da, Louiſon, die Frau Herzogin, die Schrei⸗ berin aller dieſer Briefe. Er ſchloß die Augen und fiel beruhigt in tiefen Schlaf. Denn nun wußte er, daß man noch rechtzeitig käme, den fliehenden Sieg zurückzuzwingen. Und am verlöſchenden Feuer im weiten Schnee, hinter deſſen flackerndem Schein die Wölfe heulten und die Koſaken ſchrien, in Hunger und Froſt und in der armen Gefjagtheit des ruſſiſchen Rückzuges— da er dieſe rote Ledermappe, die er treuer behütete als der gewöhnliche Soldat ſein Ge⸗ wehr, öffnete, beugte ſich Louiſon über den Frieren⸗ den. Sie deckte ihn mit ihrer fernen Liebe, ſie ſchloß ihm lindernd die Froſtwunden. Sie knixte lächelnd vor ihm und reichte ihm den heimiſchen Feuerwein. Die Herren des Stabes bewunderten den Gleichmut des Marſchalls. Ach, ſie wußten nicht. woher ihm ſeine Gewißheit kam. Nur der Adjutant, le petit pauvre camarade, wußte wohl etwas davon. Mochte er ſeine Naſe rümpfen! 5 Der Marſchall ſpielte mit den Briefen. Krieg, Krieg, Krieg. Jahrzehnte lang Krieg! Er hätte es nicht ertragen ohne dieſe beſeligende Nähe, ohne Louiſons Briefe. 5 Da verzerrte ſich ſein Geſicht. Das Papier zitterte in ſeinen Händen. Er ſtarrte erſchrocken in die Flamm men.„Warum weinſt Du, Louiſon?“ flüſterte er. „Weine nicht, Liebe! Wer hat Dir ein Leid getan?“ Sie ſtand vor ihm. Er zog ihr leiſe das Taſchen⸗ tuch von den Augen. Die Tränen tropften. „Im Schwarzen Kleide, Louiſon?“ fragte er be⸗ troffen.„Wer iſt geſtorben, Louiſon?“ Sie beugte ſich herab zu ihm. Sie hauchte einen kalten Kuß mit bebenden Lippen auf ſeine Stirne. Nein, ſo küßte Louiſon nicht. So nimmt ein Menſch Abſchied, letzten Abſchied von einem Menſchen, den er ſehr lieb gehabt hat. Der Marſchall ſeufzte tief auf. Nun war alles verſchwunden. Ach, er mühte ſich kläglich ab. Die Briefe halfen nichts mehr. Er zwang die Erſcheinung, die tröſten ſollte, wie ſie im⸗ mer getröſtet hatte, nicht zurück. Der Herzog verſchloß die Briefe und begab ſich zur Ruhe. Aber dies wurde eine ſchlimme Nacht. Der Adjutant fragte ihn am andern Morgen er⸗ ſchrocken nach ſeinem Befinden. Der Herzog ſchitttelte nur traurig den Kopf. Der Adjutant ließ ein neues Feuer entzünden. Aber es wärmte nicht mehr. Der Marſchall mochte nicht eſſen. „Gib mir die Briefe, Kamerad“, ſagte er.„Die Briefe der Herzogin!“ N Der Adjutant zuckte die Achſeln. Aber dann er⸗ bleichte er jäh, Sein Marſchall hatte dieſe Briefe mehr als ſein Herzblut gehütet. Der Marſchall nahm einen dieſer Briefe, den erſten, er las ihn nicht, er ltebkoſte ihn einmal mit einem traurigen Blicke. Dann warf er ihn ins Feuer. a „Herr Herzog!“ rief der Adjutant. Marſchall Beſſieres verbrannte die Briefe der Her dogin, Louiſons Briefe, einen nach dem andern, alle. 5 Draußen blieſen die Trompeten. Als ſich der Marſchall dem Gefolge des Kaiſers anſchloß, rief der Adjutant einen Kameraden „Hilf mir heute“, ſagte der Adjutant,„hilf mir, auf den Marſchall zu achten! Heute wird der Herzog von Iſtrien fallen.“ Vor dem Dorfe Rippach war es, der Herzog wollte einen Paß auskundſchaften. Da traf ihn eine Kanonenkugel. Am erſten Mai des Jahres acht⸗ zehnhundertdreizehn. eran. Der Bauer und ſein Sohn Von Montanus Ein Bauer hatte einen Sohn, den ſtudieren zu laſſen er ſich vornahm, wenn es nicht zuviel Zeit und Geld koſten würde. Eines Tages wollte er ſein Vor⸗ haben ausführen, ſetzte auf den Wagen, auf den er Holz geladen hatte, auch ſeinen Sohn und fuhr mt ihm nach der Stadt. 8 Dort ließ er das Gefährt auf dem Marktplaß ſtehen und trat mit dem Knaben vor den Lehrer mit den Worten: 5 „Herr Schulmeiſter, ich wollte gern, daß Ihr mei⸗ nen Sohn auch zu einem großen Herrn macht, bor dem die Leute den Hut abziehen.“ Der Schulmeiſter merkte bald, was für einen Kunden er vor ſich hatte, und ſprach zum Bauern: mir laſſen?“ „Ich habe einen Wagen mit Holz auf dem Markte ſtehn,“ antwortete jener,„und möchte meinen Sohn 9 55 wieder mitnehmen, ſobald ich dieſes verkauft abe. „O, lieber Bauer,“ ſagte der Schulmeiſter,„in ſo kurzer Zeit kann ich keinen Herrn aus ihm machen) nach ein paar Jahren oder zwölf könnte es wohl eher 105 Du mußt dabei aber auch viel rote Gulden aben.“ „Nein,“ verſetzte der Bauer,„ſolange kann ich nicht warten,“ nahm feinen Sohn wieder mit nach Hause und ließ ihn Bauer werden, weil ihn der Schulmeſſter in der Zeit, während er ſelbſt ſein Holz verkaufte, nicht zu einem Gelehrten machen kounte. 0 Ein Pariſer Zeileis⸗Inſtitut. Trotz des ſtarken Mißerfolges der Zeileis⸗Methode in Deutſchland macht der Wunderdoktor von Gallſpach jetzt in Tage in Paris ein neues Inſtitut, in dem nach i liebtheit erfreuen. ſich das neue Inſtitut in Paris bereits großer Be —— Rhein⸗Wegel] 28. 27. 28. 20 80[ Neckar-Begel 27. 28 0 Safe! 0. I 0, 087 Schuſteriuſel.28 797.020,89 Mannheim. 390885 157 10 11„ 2582,84,.87 2,50 Jagen.. 1861.9 181 Maxau.88.41 4494.28.13 Heilbronn„180 5 9400 Mannheim..67.29.38 3,24.010 Vlochingen. 8 b 0 Caub„ 1,671.77 105 101 2,15 Köln„.89 4,48 1,59.8102,02 1 1 Heule neu:: 20 Pfennig in unserer Geschäftsstelle R I, 4 1 „Lieber Mann, wie lange wollt Ihr ihn alſo hel Paris Schule. Der Pariſer Arzt Dr. Charpy, der längere Zeit in Gallſpach gelebt hat, eröffnete dieſen Zeileis⸗Methode, von deren Erfolgen Dr. e 1 überzeugt iſt, geheilt werden ſoll. Wie verlautet, unk 1— D eſchin mitta Verſt heime ſechs eſchin digte ſeine Wiſſe heit heirat Spar einen und Bezir eſchin Inge treue: ner 5 zirks mung giſche und! 8 3 L. 1 burt Wwe. larin verſar bracht gebint Freu übern Mant mit 2 hein wohlg Walze Enkel ßen die it ſehr b zug, ſangv⸗ Arbei gen a Krieg mittat 1 legen Die neren weiſe Großf! ich w. gezeigt Carl er hat Hilfe auch n durch ſchau er von is zielt, ſituati. ſehr w ſo daß als R müſfſer Läc kehrt! burch feiner feine? 8 iſt der feiner Schwa ein Af die Ve burchef che die ſchweb und ſe dem E Pau! Ehrl Wenig Si tetligt Epiſob meiſt Nel Oeſte Kaiſer! unbeka ber Ai Teil d gegnet. Senſat auf D ſchauer enttäu ſchauer Schiffs geht u hie ſic gute 5 vom 2 Die ar Aldini mende. Morge bes bi, tuts ſi unter Film ſorgfäl iind u. blem l oder de Erde d inden wegun, und fit und de 1991 eim in en und n beſich⸗ ate von Mann. imenden bzial⸗ Heim eter der ind Hel. 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Der Verſtorbene, bis vor einigen Jahren an der Mann⸗ heimer Sparkaſſe in leitender Stellung tätig, war ſcs Jahre lang Sparkaſſendtrektor in Donau⸗ eſchingen. Stadtpfarrer Maure r⸗Neckarau wür⸗ digte den pflichttreuen Menſchen, der einfach und ſtill ſeine Arbeit verſah und zielbewußt ſein ganzes Biſſen und Können in den Dienſt der Allgemein⸗ heit stellte. Erſt im Mai dieſes Jahres hatte er ge⸗ heiratet. Die Geſchäftsleiterkonferenz der badiſchen Sparkaſſen ließ durch Direktor Frank⸗Mosbach einen Kranz niederlegen, der Badiſche Sparkaſſen⸗ und Giroverband durch Dr. Gugelmeier. Die Hezirksſparkaſſe und die Stadtverwaltung Donau⸗ eſchingen ließen durch das Aufſichtsratsmitglied Ingenieur Mall dem Verſtorbenen für ſeine ſteuen Dienſte danken. An der Bahre ſah man fer⸗ ger Kränze der Beamten und Angeſtellten der Be⸗ zlrksſparkaſſe Donaueſchingen, der Badiſchen Kom⸗ munal⸗ und Landesbank, des Fürſtlich Fürſtenber⸗ giſchen Kabinetts, des Erbprinzen zu Fürſtenberg und der Stadtgemeinde Donaueſchingen.* * Aus dem Stadtteil Feudenheim. Der 90. Ge⸗ burtstag war für Frau Eliſabeth Schröder Wwe. ein großer Ehren⸗ und Freudentag. Die Jubi⸗ larin ſah an dieſem Tage alle Angehörigen um ſich verſammelt, die ihre Glück⸗ und Segenswünſche dar⸗ brachten. Ueberreiche Blumen⸗ und ſonſtige An⸗ gebinde wurden ihr auch aus Bekannten⸗ und Freundeskreiſen überbracht. Die Stadtgemeinde überwies der Greiſin ein Geldgeſchenk. Ein Mannheimer Weinreſtaurant dedizierte einen Korb mit Wein und delikaten Eßwaren. Das Mann⸗ heimer Hornquartett erfreute durch ein wohlgelungenes Ständchen. Den anſchließenden Walzer tanzte die rüſtige Jubilarin mit einem Enkelſohn in einer Art, die Bewunderung und gro⸗ zen Beifall auslöſte.— Die Gedenkfeier für die im Weltkrieg Gefallenen wird dieſes Jahr in sehr beſcheidenem Rahmen abgehalten. Der Trauer⸗ zug, an dem ſich ſeither alle bürgerlichen und Ge⸗ ſangvereine mit Muſikkapellen beteiligten, fällt der Arbeitsloſigkeit vieler Mitglieder der Vereine we⸗ gen aus. Der Reichsbund der Kriegsteilnehmer, Kriegsbeſchüädigten und Hinterbliebenen wird nach⸗ mittags auf dem Ehrenfriedhof einen Kranz nieder⸗ legen laſſen. f Jilm⸗Rundſchau Roxy:„Die ſchwebende Jungfrau“ Die Erfolge, die Szöke Szakall mit einigen klei⸗ neren Tonfilmrollen erzielen konnte, führten begreiflicher⸗ welſe dazu, daß man dieſen Komiker nunmehr in mehreren Großfilmen herausſtellt, von denen der erſte Film:„Die ſchwebende Jungfrau“ dem Mannheimer Publikum gezeigt wird. Mit Fingerſpitzengefühl iſt der Regiſſeur Carl Boeſe an dieſen Schwank herangegangen, denn er hat nicht nur die an ſich belangloſe Spielhandlung mit Hilfe des beliebten Hauptdarſtellers überbrückt, ſondern auch noch bewährte Kräfte neben Szöke Szakall geſtellt. Da⸗ durch wird der Perſonenkreis, der die Aufgabe hat, die Zu⸗ ſchauer zum Lachen zu bringen, erweitert. Die Folge da⸗ von iſt, daß der Film einen unbeſtrittenen Lacherfolg er⸗ zielt, ſelbſt in den Szenen, die oft ſchon geſehene Schwank⸗ ſitugkionen in neuer Aufmachung bringen. Das Ganze iſt lehr witzig gemacht, ein komiſcher Einfall jagt den anderen, o daß ſchon die ebenfalls vorhandenen Breiten des Films als Ruhepauſen zwiſchen den Lachſalven benützt werden müſſen. Lächelnd, hilflos, ſchlau ſein wollend und doch alles ver⸗ lehrt machend, trollt Szöke Szakall durch die Szenen. Ohne hurch Aufdringlichkeit auf die Nerven zu fallen, kann er mit feiner individuellen Geſtaltungskunſt glänzen und kann ſeine Mimik immer wieder ſpielen laſſen. Fritz Schulz iſt der Ehemann, deſſen Verhalten während der Abweſenhett ſeiner Frau zu den ganzen Verwechflungen, ohne die ja der Schwank undenkbar wäre, Anlaß gibt. Vertauſchte Koffer, ein Affe und eine tüchtige Detektivin tun das übrige, um die Verwirrung zu vermehren. Wenn dann alles gründlich burcheinander gewirbelt iſt, folgt erſt noch ein Knalleffekt, che die Entwirrung beginnt: Szakall wird verſehentlich als ſchwebende Jungfrau auf eine Variétébühne herabgelaſſen und ſetzt anſchließend die Regenmaſchine in Betrieb! An dem Erfolg iſt ſehr ſtark Paul Kemp beteiligt, während Paul Weſtermeier, Kurt Lilien und Ma x Ehrlich in vorzüglich geſpielten Nebenrollen auffallen. Veniger gut ſind die Damen weggekommen, von denen nur LfftArna und Dina Gral la zu feſſeln wiſſen. Be⸗ tekligt ſind noch Fee Malten und Helen Steels, in Epiſodenrollen Adele Sandrock und Vicky Werk⸗ meiſter. Capitol Neben dem geſchichtlichen Film„Eliſabeth von Heſter reich“, der das Lebensbild der leidbeladenen Kaiſerin Eliſabeth wirkungsvoll wiedergibt, läuft ein noch unbekannter ſtummer Bildſtreifen, der zwar nicht recht zu ber Art des Hauptftlms paſſen will, der aber bei einem Teil der Capftol⸗Beſucher offenſichtlichem Intereſſe be⸗ Aanet.„Wer hat Robby geſehen?“ iſt einer jener Senſationsfilme, bet denen es weniger auf Handlung als guf Dinge ankommt, die an den Senſationsnerven der Zu⸗ auer kitzeln. Carlo Ald ini bleibt ein Teufelskerl und zuttäuſcht er aus diesmal nicht. Geſpannt verfolgt der Zu⸗ ſcaner, wie er ſenkrecht an einem Berg emporklettert, an Schiffsmaſten herumturnt, auf ſteilen Dächern ſpazieren geht und mit ſeigem Bizep kleinere Volksanſammlungen, lie ſich ihm feindlich gegenüberſtellen, erledigt. Ein paar gute Hafenbilder, ſowie einige ſchöne Winteraufnahmen dum Wendelſtein, bringen Abwechſlung in das Geſchehen. die anderen Mitwirkenden treten kaum in Erſcheinung, da Albin alles allein macht. 5* 6 Der Souniagmorgen im Ufa⸗Univerſum: Am kom⸗ menden Sonntag erſcheint auf dem Spielplan der regulären kan benfelern ein hochintereſſanter Film unter der Leitung tung disherigen Vorſttzenden der Bildſtelle des Zentralinſti⸗ ts für Erziehung und Unterricht, Prof. Dr. Lampe, unter dem Titel„Inſtinkt und Verſtand“. Dieſer ſupſelltaſten monatelangen mühſeligen Aufnahmen gemacht 1 und in vorliegendem Falle das wiſſenſchaftliche Pro⸗ 3 behandelt, ob Menſch und Tier mehr dem Inſtinkt 9 dem Verſtand folgen und wo unter den Lebeweſen der 0 das Grenzgebiet zwiſchen dieſen beiden Begriffen zu 1 en iſt. Prof, Dr. Lampe verfolgt die verſchiedenen Be⸗ n der Tiere, knüpft Mutmaßungen an, vergleicht findet neue Momente der Bewegung um des Hungers und der Verteidigung willen. i Semsbach(Amt Weinheim), 25. Okt. Der ſtellvertretende Bürgermeiſter Weiden⸗ ie Dauer von zwei Jahren zum kommiſſari⸗ en Bürgermeiſter der hieſigen Gemeinde etuannt, nachdem alle drei Wahlgänge bei der Bür⸗ hermeiſterwahl ergebnislos verlaufen waren. Film gehört in die Gruppe der Ufa⸗Kultur⸗Filme, die in Entlaſtung der Angeſtellten⸗Verſicherung Die„Materialblätter für Wirtſchafts⸗ und Sozial⸗ politik“ des Gewerkſchaftsbundes der Angeſtellten ſchreiben zu dieſem Thema: Zu einer unerhörten Ausnutzung der Angeſtellten⸗Verſicherung hat die Ein⸗ beziehung der nur nebenberuflich als Ange⸗ ſtellte beſchäftigten Perſonen geführt. Das Verſiche⸗ rungsgeſetz für Angeſtellte vom Jahre 1922 machte bei den meiſten Berufsgruppen die Ausübung der Angeſtelltentätigkeit als Hauptberuf zur Voraus⸗ ſetzung für die Verſicherungspflicht. Da es aber in der Praxis nicht immer leicht war, zu entſcheiden, wo denn nun der Nebenberuf aufhört, und der Haupt⸗ beruf anfängt, hat ſeinerzeit die große Nopelle vom 10. November 1922 kurzerhand das Erfordernis des Hauptberufes geſtrichen, ſo daß ſeit jener Zeit grund⸗ ſätzlich auch alle die verſicherungspflichtig ſind, die eine Angeſtelltentätigkeit nur nebenher ausüben. Sicherlich würde man ſich ſeinerzeit zu dieſem Schritte nicht ſo ohne weiteres entſchloſſen haben, wenn man ſchon damals gewußt hätte, zu welcher Be⸗ laſtung ſich dieſe Aenderung für die Angeſtelltenver⸗ ſicherung auswachſen würde. Tatſächlich liegen die Dinge heute ſo, daß zahlreiche Landwirte, Gaſtwirte, Handwerker uſw., die nebenher den Poſten eines Ge⸗ meindevorſtehers, Bürgermeiſters, Gemeinderech⸗ nungsführers, Standesbeamten, Fleiſchbeſchauers, Sparkaſſenrendanten, Poſtagenten uſw. bekleiden, von der AV. ein Ruhegeld von mindeſtens 500 Mark jähr⸗ lich erhalten, obwohl ſie dafür ſelbſt überhaupt nichts und auch ihre Arbeitgeber trotz der vollen Beitrags⸗ zahlung nur ganz geringfügige Beträge gezahlt haben. Um Abhilfe zu ſchaffen, braucht natürlich keines⸗ wegs wieder auf das Hauptberufserfordernis zurück⸗ gegriffen werden. Es würde auch genügen, wenn die Verordnung über die Verſicherungspflicht vorüber⸗ gehender Dienſtleiſtungen etwa dahin geändert würde, daß künftighin u. a. alle Perſonen verſiche⸗ rungsfrei blieben, die eine Angeſtelltentätigkeit nur nebenher gegen ein geringfügiges Entgelt ausüben und als geringfügig in dieſem Sinne alle Entgelte bezeichnet werden, die montlich 1000 Mark nicht über⸗ ſteigen. pd. Wir hörten Nachtkonzert des Wendling⸗Quartetts Die Entwicklung des deutſchen Streichquartetts der Südfunk in acht, monatlich einmal ſtattfindenden Nacht⸗ konzerten, die durch den deutſchen Kurzwelle nach Amerika übertragen und dort von einem amerikaniſchen Sender weitergeleitet werden. Das W̃ ling⸗ Quartett, das für dieſe Konzerte verpflichtet wurde, beſtritt den erſten Abend mit Werken der Kom⸗ poniſten Haydn und Dittersdorf. Die zarte und beſeelte Wiedergabe des einleitenden F⸗dur⸗Quartetts op. 3 Nr. 5 von Haydn vermittelte einen derartig ſtarlen künſtleriſchen Eindruck, daß man nur bedauerte, daß die ſpäte Nachtſtunde mit Beſtimmtheit keinen allzugroßen Hörerkreis an die Apparate gebannt hatte. Die Serenade aus dem F⸗dur-Quartett hörte man ſelten ſo duftig, wie von dieſen Künſtlern wiedergegeben. Auf der gleichen künſtleriſchen Höhe ſtand Haydns g⸗moll⸗Quartett op. 74, Nr. 3. Stilgerecht zwiſchen dieſe beiden Werke geſtellt hörte man das Es⸗dur⸗Quartett von Dittersdorf. Das neue Spanien Ein urſprünglich als Mannheimer Sendung feſtgeſetztes, dann aber abgeſagtes Zwiegeſpräch über„Das neue Spanien“ hörte man jetzt in letzter Minute zwiſchen einen Bunten Abend und eine Kammermuſikſtunde ein⸗ geſchoben aus Stuttgart direkt. Joſe Francisco Paſtor und Fritz Nothardt vermittelten in dieſem Wechſel⸗ geſpräch ein Bild von dem neuen Spanien und charakteri⸗ ſierten die Führer, die für die Erneuerung Spaniens tätig waren und ſind. Pfälzer Land und Leut Die Pfalz, ein Stiefkind des Bayeriſchen Rundfunk kam endlich einmal mit einer größeren Sendung zu Wort. ſtändiges Abends von Kaiſers⸗ hörte man Den Pfälzer Sendungen hatte man ein voll vorbehalten, ausnahmslo lautern aus beſtritten wurde. Zur Einleitung eine Stunde Militärmuſik, dargeboten von der Kapelle der Regimentsvereinigung ehem. 28er. Ueber die Winternothilfe in der Pfalz ſprach der Fürſorgereferent, Oberregierungs⸗ rat Dr. Rieth, wobei er zunächſt die beſonderen Nöten der Pfalz als Grenzland ſchilderte und durch Beiſpiele be⸗ legte. Die Hauptausführungen befaßten ſich mit dem eigentlichen Winterhilfswerk, ſeinem Aufbau, ſeiner Durch⸗ führung und ſeines Zieles. Der nachfolgende Heimat ⸗ abend ließ die Alltagsſorgen etwas zurücktreten und ver⸗ mittelte einen Einblick in die Eigenart von Land und Leu⸗ ten.„Pfälzer Land und Leut— Pfälzer Lied und Freud“ war das Motto des Abends, bei dem Wort und Ton gleich ſtark vertreten waren. Volkslieder und auf die Pfalz ab⸗ geſtimmte Orcheſtermuſik wechſelten mit literariſchen Dar⸗ bietungen, die einerſeits von Theodor Zink, der in Pfäl⸗ zer Sitten und Gebräuche einführte und andererſeits von dem Mundartdichter Paul Münch beſtritten wurden. programm das Briefkasten Wir bitten, für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Münd⸗ liche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwor⸗ tung juriſtiſcher, mediziniſcher und Auf wertungs⸗ fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die Bezugs⸗ quittung beizufügen. Anfragen ohne Namensnennung werden nicht berückſichtige, Enkel. 1. Wismut findet ſich hauptſächlich gediegen in Urgebirgsſteinen, auf Kobalt⸗ und Silbergängen. Wismut hat das ſpezifiſche Gewicht 9,8 und ſchmilzt bei 264 Grab. 2. Wenden Sie ſich an eine Edelmetallhandlung. Unterſtützung. 1. Sie würden wöchentlich 18,900% Un⸗ terſtützung erhalten. 2. Für Ihre Frau und den jüngſten Sohn kämen noch je 3,15/ hinzu. Für die beiden ande⸗ ren Kinder erhalten Sie keine Unterſtützung. 3. Die Unter⸗ ſtützung beginnt mit 14 Tagen Wartezeit. 4. Hierüber beſteht keine Beſtimmung. Es ist gesünder ohne Mundstück zu rauchen Es ist eine wissenschaftlich feststehende Tatsache, daß Feuchtigkeit den Tabakrauch filtriert und ihm Reizstoffe entzieht. Machen Sie folgenden einfachen Versuch: Feuch- ten Sie das Mundende einer Atikah ganz leicht zwischen den Lippen an, und rauchen Sie sie bis etwas über die Hälfte. Dann schneiden Sie das Mund- ende durch und prüfen Sie es unter einer scharfen Lupe. Sie werden sehen, daß die Feuchtigkeit durch- gedrungen ist, obgleich das Papier sich weder auf. gelöst hat noch schlüpfrig geworden ist- wie das bei einem Mundstück oft der Fall ist. Am Feuchtigkeitsrande schimmert der Tabak merklich dunkler durch als in der übrigen Cigarette. Das ist die Stelle, an der sich die Stoffe im Rauch festgesetzt haben, die den Hals reizen und durch ihren scharfen, bitteren Geschmack das feine Aroma des Tabaks beeinträchtigen. Deshalb ist eine Ciga- rette ohne Mundstuck nicht nur gesünder und be kömmlicher als eine Cigarette mit Mundstück, son- dern sie schmeckt auch besser. Ganz abgesehen davon, gibt das Mundstück schon an und für sich einen unangenehmen Beigeschmack. AusLESE-CiéARETTEN Selbstyorstandlich ondE MuNdbsröück Diese Darttellung zeigt deutlich die filtrierende Virbung der Peuchligkeit im Mundende einer Alikbab ohne Mundotucł. Der Tabaß ist dun blen geiborden als bei der Mundstuct-Cigaretie, bei der das Mundſtich das Eindringen der Feuch. tig heit verhinderi. Freitag, 30. Oktober 1931 77 D 2. Aus Baden Der Wein im Keller *Nauenberg, 30. Okt. Ein hieſiger Winzer hatte bas Pech, daß auf einem ſeiner Weinfäſſer die Gär⸗ pfeife ſich verſtopfte Durch den ſtarken Kohlen⸗ ſäuredruck des gärenden Weines wurde der Zapfen des Faſſes hinausgedrückt, ſodaß ſich der ganze Wein, über 3000 Liter, in den Keller ergoß. Nächtliche Einbrüche * Dittigheim(Amt Tauberbiſchofsheim), 29. Okt. In einer der letzten Nächte wurde in unſerem Dorfe in drei verſchiedenen Häuſern einge⸗ brochen. Um ſich in die Häuſer Eingang zu ver⸗ ſchaffen, bedienten ſich die Einbrecher eines Glas⸗ ſchneiders. Während ſie im Anweſen des Landwirts Viktor Seubert und in der Mühle unverrichteter Dinge wieder abziehen mußten, erbeuteten ſie im Gaſthaus zum„Engel“ den Betrag von 50 Mark und eine Taſchenuhr. Von den Tätern fehlt bis jetzt jede Spur. Die Elektrizitätsverſorgung Mittelbadens Bühl, 30. Okt. Am 27. Oktober fand hier eine Vollverſammlung der Bürgermeiſter aller 23 Ver⸗ tragsgemeinden ſtatt, zu der neben Baurat Schö⸗ berl von der Rhein⸗Elektra⸗Mannheim(der das Achener Werk gehört) und zahlreichen Herren des .⸗W. Achern auch ein Vertreter der Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion als techniſche Oberbehörde und ein Vertreter des Finanzminiſteriums erſchienen waren. Die faſt achtſtündigen Verhandlungen führ⸗ ten zu dem Ergebnis, daß dem Verlangen der Ge⸗ meinden nach einer Milderung der Tarifhärten Rechnung getragen wurde. Die Gemeinden, die den neuen Tarifvertrag annehmen, erhalten die Ver⸗ günſtigungen mit Wirkung vom 1. Auguſt 1931 an eingeräumt. Von einem Güterzug überfahren und getötet Krozingen, 30. Okt. Geſtern morgen wurde auf dem hieſigen Bahnhof der hier beſchäftigte Güter⸗ arbeiter Albert Gangwiſch von Biengen, als er mit einem Handgepäckwagen die Gleiſe überſchreiten wollte, von einem Güterzug überfahren und ſofort getötet. Schlechte Ausſichten für den Zirkus Barum * Lörrach, 29. Okt. Die Ausſichten für den in Zahlungsſchwierigkeiten geratenen Zirkus Barum haben ſich wieder verſchlechtert. Die angebotene Ueberſiedlung in den Winterbau von Sarraſani in Dresden iſt in Frage geſtellt, da Sarraſani gezwun⸗ gen iſt, dieſen Bau ſelbſt zu beziehen. Die urſprüng⸗ liche Abſicht Sarraſanis, in Brüſſel zu überwintern, konnte nicht durchgeführt werden, da der dortige Winterbau inzwiſchen anderweitig belegt wurde. Die Not des Zirkusperſonals und der Ar⸗ tiſten, ebenſo der Tiere wächſt von Tag zu Tag., Das Tierzelt iſt in ſehr ſchlechtem, durchlöchertem Zuſtande und bietet bei dem kalten Wetter den Tieren nur ungenügenden Schutz. Auch die Sanie⸗ rungsverhandlungen haben noch zu keiner Löſung geführt. Knabe von Motorrad totgefahren * Ueberlingen, 29. Okt. Das achtjährige Söhn⸗ chen der Familie Schmid von Lampach bei Leuſtet⸗ ten wurde zwiſchen Weildorf und Lampach von einem Motorradfahrer aus Leuſtetten, der ohne Beleuchtung gefahren ſein ſoll angefahren und ſo ſchwer verletzt, daß das Kind auf der Stelle ge⸗ tötet wurde. * G Schwetzingen, 29. Okt. In der hieſigen evan⸗ geliſchen Stadtkirche ſand am Sonntag die feierliche Ordination des Pfarrkandidaten Gottfried Thien haus, Sohn des Bücherreviſors Guſtav Thienhaus in Schwetzingen, ſtatt. Die evangeliſche Gemeinde nahm an dieſer Feier regen Anteil. Dekan Walther vollzog die Ordination unter Aſſiſtenz des Pfarrers Hahn von Dallau und des Vikars Steber von Kirchheim. Der neuordinierte Geiſt⸗ liche hielt ſodann die Predigt, der das Textwort „Fürchte dich nicht, du kleine Gemeinde“ zu Grunde lag. Der Kirchenchor verſchönerte die Feier durch geſangliche Darbietungen. Bisweiler(Amt Raſtatt), 29. Okt. In dem An⸗ weſen des Landwirts Anton Weſtermann brach am Dienstag vormittag Feuer aus, dem das Oekono⸗ miegebäude und ein Teil des Wohnhauſes zum Opfer fielen. Einige Fahrniſſe ſind verbrannt, eben⸗ ſo die Vorräte, während der Schweinebeſtand ge⸗ rettet werden konnte. Der Schaden wird auf 15 bis 18 000 Mark geſchätzt und iſt nur zum Teil durch Verſicherung gedeckt. Als Brandurſache wird Kurz⸗ ſchluß vermutet. Tãg . liche Berichte der Neuen Mannheimer nn reh W Eroßer Betrugsprozeß in Ludwigshafen Ludwigshafen, 29. Okt. Wegen Betrugs in 16 Fällen hatte ſich der Kauf⸗ mann Ludwig Ulſchmidt, geb. am 5. März 1885 zu Ludwigshafen am geſtrigen Mittwoch vor dem Erweiterten Schöffengericht zu verantworten. Es handelt ſich um über 180000 4, um die Banken und Privatleute geſchädigt ſind. Der Vater des An⸗ geklagten betrieb eine Holzbearbeitungs⸗ und Ki⸗ ſtenfabrik. Der Angeklagte beſuchte die Volks⸗ und Gewerbeſchule, trat dann in das väterliche Geſchäft und bildete ſich dort kaufmänniſch aus. Im Jahre 1919 gründete er mit ſeinem Vater und ſeinem Bruder Otto U. die offene Handelsgeſellſchaft Emil Ulſchmidt. Zunächſt blühte das Geſchäft. Es wurde u. a. für die Anilinfabrik und die Wohnungsbau⸗Geſellſchaft gearbeitet In der Induſtrieſtraße entſtand ein gro⸗ ßes Fabrikgebäude. Die Blüte hielt aber nicht lange an. Die Anilinfabrik erteilte weniger Aufträge, ſo⸗ daß man ſich an Submiſſionen beteiligen mußte. Nach dem Tode des Vaters im Juli 1929 führten die beiden Söhne das Geſchäft allein fort. Otto war nur techniſcher Leiter, ſodaß ſämtliche unter Anklage ſtehenden Manipulationen nur Ludwig U. zur Laſt zu legen find. Die Bayer. Hypotheken⸗ und Wechſel⸗ bank ſtellte Antrag auf Eröffnung des Kon⸗ kurſes, ſowohl über das Vermögen der Firma als auch der Inhaber. Der erſtere Konkurs mußte mangels Maſſe eingeſtellt werden, während die an⸗ deren Verfahren noch ſchweben. Auch hier werden die Gläubiger leer ausgehen. Der Angeklagte beſtritt ſede Schuld, er ſei bei feder Transaktion der Meinung geweſen, daß es ihm gelingen werde, ſich aus der prekären Lage zu be⸗ freien. Der Konkursverwalter, Juſtizrat Dr. Strauß, bekundete, daß die Buchführung in Ord⸗ nung geweſen ſei. Das vorhandene Vermögen hätte gerade gereicht, die Forderungen der Angeſtellten zu befriedigen. Der Angeklagte ſei ein ſehr großer Optimiſt, der ſeine Verhältniſſe zu roſig ange⸗ ſehen habe. Es ſei ſchwer zu ſagen, wann er ſeine ſchlechte Lage erkannt habe. Zu der Verhandlung waren 37 Zeugen und ein Buchhaltungs⸗Sachverſtändiger geladen. Zunächſt iſt die Bayer. Hypotheken⸗ u. Wechſelbank um 40 000 bis 45000/ geſchädigt. 1926 erhielt U. einen Kredit von 50 000/ und einen Bürgſchaftskredit von 20 000 I. Als Sicherheit erhielt die Bank Grundſchuldbriefe über L00000 und ließ ſich auch Hölzer übereignen. H. ſoll dabei verſchwiegen haben, daß er dieſe ſchon anderen Gläubigern übereignet hatte. Auch ſoll er falſche Vermögensüberſichten eingereicht und ferner bei Wechſeln verſchwiegen haben, daß es ſich um Ge⸗ fälligkeitswechſel handelte. Der Architekt O. iſt durch Hingabe von Wechſeln um 25 000 Mark geſchädigt. U. hat es fertig ge⸗ bracht, an einem Tage zwei Wechſel zu erhalten, in⸗ dem er angab, die Bank wolle den erſten nicht an⸗ nehmen. Als dann der eine Wechſel von ihm ge⸗ fordert wurde, gab er an, er könne ihn nicht finden. Das Finanzamt erlitt durch mehrfach erfolgte Ei⸗ gentumsübertragung einen Schaden von 10 890 Mark. Durch die unwahre Angabe, die JG. habe in den nächſten Tagen größere Zahlungen zu leiſten, wurde ein Arzt überredet, ein Darlehen von 4000 Hebung der pfälziſchen Geflügelzucht * Grünſtadt, 30. Okt. Unter ſachverſtändiger Be⸗ ratung beſchäftigte man ſich hier in einer Geflügel⸗ züchterverſammlung eingehend mit den zur Hebung der pfälziſchen Geflügelzucht ſehr einſchneidenden Maßnahmen. Man hat verſchiedenerlei grundlegende Fragen erörtert, wie das Geſamterzeugnis von den in der Pfalz vorhandenen etwa eine Million Leg⸗ hühnern zur Deckung des Eigenbedarfs in der Pfalz vermehrt werden kann. Man ſchätzt etwa vier Fünftel als Landhühner und den Reſt als Leiſtungs⸗ tiere, die in Geflügelfarmen und in Geflügelhöfen gezüchtet werden. Man erſtrebt, durch ſachkundige Beratung die Eierleiſtung eines Huhnes von durch⸗ ſchnittlich 120—130 Stück im Jahr zu erzielen. Da die Leiſtungsgeflügelzucht immer mehr in den Vor⸗ dergrund des volkswirtſchaftlichen Intereſſes der Geflügelhaltung gerückt iſt, dieſe aber vor allen Dingen von der Fütterung abhängig iſt und ſich nicht zuletzt auch auf den Bezug von leiſtungsfähi⸗ gem Material(Bruteier, Kücken und Junghennen) ſtützt, kann ſie nur durch planmäßige Zucht erreicht werden. In jeder Ortſchaft der Pfalz werden jetzt Vertrauensleute aufgeſtellt, die ſachkundige Rat⸗ ſchläge erteilen ſollen. * Wertheim, 29. Okt. Der 22jährige Sohn des Schloßwirts Julius Mehling hat ſich aus unbe⸗ kanntem Grunde erſchoſſen. Mark zu geben. Nach einiger Zeit erhielt er noch⸗ mals 2500 Mark. Als der Gläubiger energiſch Zah⸗ lung verlangte, wurden ihm drei Autos, eine Rechenmaſchine und eine Werkmaſchine übereignet. Bei der Zwangsvollſtreckung ſtellte ſich heraus, daß ſchon ein anderer Gläubiger Anſpruch hatte. Eine Holzhandlung wurde durch die oben erwähnte An⸗ gabe bewogen, dem Angeklagten für 27 000 Mark Holz zu liefern. Der Firmeninhaber gab an, daß U. ihm ſpäter geſtanden habe, daß das Geſpräch er⸗ funden geweſen ſei. Ein Bankdirektor wurde veranlaßt, dem U. 20000 Mark zu leihen. Rückzah⸗ lung ſollte in—3 Monaten erfolgen. Dem Geld⸗ geber wurde das Holzlager übereignet, trotzdem verwendete der Angeklagte einen Teil davon. Der Geldgeber iſt um 10 000 Mark geſchädigt. Ein Schreinermeiſter büßte durch die Vorſpiege⸗ lungen des U. 29 795 Mark ein. Verſchiedene Ge⸗ ſchäftsleute verloren 700-790 Mark. Eine aus⸗ wärtige Firma muß 19 000 Mark nachtrauern. Drei pfälziſche Holzhändler büßen insgeſamt 7850 Mark ein; während Ortskrankenkaſſe und In⸗ validenverſicherung ebenfalls um mehrere tauſend Mark geſchädigt ſind. Der Bücherreviſor Herm. Fahrbach hat die Konkursbilanz aufgeſtellt. Er be⸗ kundete, daß die Firma ſchon 1925 hätte erkennen müſſen, daß das Geſchäft immer mehr und mehr zurückgehe. Im Jahre 1927 ſeien an Löhnen 88 000 Mark, an Gehältern 25000 Mark und an allge⸗ meinen Unkoſten 105000 Mark ausgegeben worden, bei einem Umſatz von 180 000 Mark. Schon 1927 liefen für 400 000 Mark Wechſel um, 1929 in 10 Mo⸗ naten für 600 000 Mark. Die Privatentnahmen be⸗ trugen pro Jahr 12000 Mark. Daneben brauchte der Bruder Otto—7000 Mark. Jedes Jahr ſei mit Verluſt arbeitet worden. Es ſei zuviel Per⸗ ſonal beſchäftigt geweſen, z. B.—6 Meiſter. Die Beweisaufnahme wurde geſchloſſen. Am Freitag vormittag 9 Uhr beginnen die Plädoyers. Zweiter Tag Den heutigen zweiten Verhandlungstag begann der Staatsanwalt mit ſeinen Plädoyers. Schon wenige Tage nach der Konkurseröffnung habe der Konkursverwalter berichtet, daß für die Gläubiger wienigoder gar nichts herauskom me. Das ſei auch eingetroffen, es konnten nicht einmal„die Forderungen der Arbeiter und Angeſtellten beglichen werden. 1924 ſei ein Vermögen von 340 000 RM. vorhanden geweſen, 1930 nichts mehr. Manche ſeien an den Rand des Ruins gebracht worden! Für die gemeine Handlungsweiſe des Angeklagten ſei eine ganz exemplariſche Strafe am Platze. Er beantrage drei Jahre vier Monate Gefängnis, oͤrei Jahre Ehr⸗ verluſt und Erlaß eines Haftbefehls. Das Urteil lautete wegen fortgeſetzten, teils verſuchten, teils vollendeten Betrugs und wegen Unterſchlagung auf eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr einen Monat. Bewährungsfriſt wurde abge⸗ lehnt. Ebenſo wurde von dem Erlaß eines Haft⸗ befehls abgeſehen, da der Angeklagte, wenn er flüchtig werden wollte, dies ſchon vor zwei Jahren hätte tun können. Güterzug fährt in eine Arbeiterkolonne Ein Toter, ein Schwerverletzter * Darmſtadt, 30. Okt, Am Donnerstag gegen Mittag wurden auf dem Bahnkörper an der Gries⸗ heimer Brücke zwei auf Gleis L. 8 mit Stellwerks⸗ arbeiten beſchäftigte Schloſſer von dem aus Richtung Frankfurt a. M. kommenden Güterzug 6662 über⸗ fahren. Dem ledigen 31jährigen Schloſſer Lud⸗ wig Schneider aus Wolfskehlen wurde der Kopf vom Rumpfe getrennt. Der verheirgtete Hilfswerkführer Adam Numrich aus Weiterſtadt, ebenfalls 31 Jahre alt, erlitt lebensgefährliche Ver⸗ letzungen am Kopfe. Er wurde ins Krankenhaus verbracht. Nochmals der Fall Beines * Wiesbaden, 30. Okt. Das Reichsgericht in Leip⸗ zig hat geſtern die Reviſion des früheren Direktors des ſtädtiſchen Elektrizitätswerks, Beines, verhan⸗ delt. Beines war von der Strafkammer in Wies⸗ baden wegen Vergehens gegen den Beſtechungspara⸗ graphen zu 2000% Geldͤſtrafe verurteilt worden, weil die Strafkammer annahm, daß Beines von den Kupfer⸗ und Silbergeſchäften ſeiner Frau mit An⸗ geſtellten der Duisburger Kabelwerke gewußt habe. Das Reichsgericht hat das Urteil aufgehoben und zur nochmaligen Verhandlung an die Vorinſtanz zurück⸗ verwieſen. ſchritte gemacht. Die während des Krieges außerhalb 142. Ja 8 gang/ Nummer 803 e 5 * Aus der als Glockengießermeiſter Hamm geſtorben „Frankenthal, 30. Okt. Im Alter von 66 Jahren ſtarb am Mittwoch an den Folgen eines Schlag⸗ anfalles der Bezirksbrandinſpektor und Glocken⸗ gießermeiſter Karl Hamm. Ueber 40 Jahre lang gehörte er der ſtädtiſchen Feuerwehr an. Er war Inhaber der Glockengießerei Hamm und erfreute ſich allgemeiner Beliebtheit. 5 Der Dürkheimer Ueberfall* * Bad Dürkheim, 30. Okt. Zu dem vor kurzem außerhalb des Stadtgebietes auf den Winzer Jb⸗ hann Ganſert aus Ungſtein verübten verbrecheri⸗ ſchen Ueberfall wird noch bekannt, daß der in Betracht kommende Täter, der verheiratete Er⸗ werbsloſe Karl Ußner aus Oggersheim ſich nur wegen Körperverletzung zu verantworten haben wird. Die Vorunterſuchung lieferte keinen poſitiven Beweis dafür, daß Ußner mit dem tätlichen Vor⸗ gehen gegen Ganſert einen Raubverſuch beabſich⸗ tigte. Zeichen der Zeit * Forſt bei Deidesheim, 30. Okt. Zu der von Walter Bried in Deidesheim, im Lokale des Winzer⸗Vereins zu Forſt veranſtalteten freiwilligen Weinbergs⸗Verſteigerung hatten ſich ſehr wenig Kaufliebhaber eingefunden, ſodaß der Eigner bei ſämtlichen Gütern zu den Geboten keinen Zu⸗ ſchlag erteilte. Seit fünf Tagen vermißt * Speyer, 30. Okt. Der 73 Jahre alte verheiratete Landwirt Heinrich Bentz von hier hat ſich am letz ten Sonntag aus ſeiner Behauſung in der Schwe, genheimerſtraße entfernt und iſt ſeitdem nicht mehr zurückgekehrt. Alle Nachforſchungen über ſeinen. Verbleib verliefen ergebnislos. Der Vermißte 44 in letzter Zeit Anzeichen von Schwermut gezeigt und Selbſtmordgedanken geäußert, ſo daß anzuneh⸗ men iſt, daß er ſich ein Leid angetan hat. Als be⸗ ſonderes Kennzeichen hat er am linken Mittelfinger eine bis auf den Knochen gehende Schnittnarbe. Am Dienstag iſt der Hut des Bentz am linken Rhein⸗ ufer im Banne von Mechtersheim aufgefunden wor⸗ den. Somit liegt die Vermutung nahe, daß Bentz den Tod im Rhein geſucht hat. Juduſtrieanſtedlung in Germersheim * Germersheim, 29. Okt. Die Frage der Ver, wertung der ehemaligen Militärobjekte hat Fort⸗ des Feſtungsrayons errichtete Maſchinengewehr⸗ kaſerne hat inzwiſchen bauliche Veränderungen er⸗ fahren. Eine Tabakfabrik hat in ihr bereit Vorarbeiten aufgenommen. Die in der Theobald⸗ kaſerne angeſiedelte Schuhfabrik macht betriebs⸗ techniſch und wirtſchaftlich gute Fortſchritte. Die Ent⸗ wicklung des Unternehmens ermöglicht es, im Laufe dieſer Woche weitere weibliche Arbeitskräfte aufzu⸗ nehmen. Der Arbeitsmarkt des Bezirks hat durch die Anſiedlung einzelner Induſtrieunternehmen eine leichte Entlaſtung erfahren. Ling Sturm ins Zuchthaus verbracht :: Landau, 29. Okt. Am Mittwoch vormittag wurde die wegen Totſchlags ihrer Mutter zu el Jahren Zuchthaus verurteilte Ehefrau Ling Sturm aus Walsheim zur Strafverbüßung in daz Zuchthaus Aichach transportiert. Erhöhte Bernfungsſtrafe 2: Landau, 29. Okt. Der Kraftwagenführer Rudolf Liebel aus Leimersheim war im September vom hie⸗ ſigen Schöffengericht wegen fahrläſſiger Tötung zu 500 Mark Geldſtrafe verurteilt worden. Es lag ihm zur Laſt, im Mai ds. Is. in Bellheim durch die un; genügende Beleuchtung ſeines Kraftfahrzeuges de aus Knielingen ſtammenden Landwirt Karl Lutz, der in angetrunkenem Zuſtande ſchlafend auf der Ortsſtraße lag, überfahren und tödlich verletzt zu haben. Die Beweisaufnahme der Berufungsverhand⸗ lung ergab abermals die Schuld des Angeklagten. Die Strafkammer hob das erſtinſtanzliche Urteil hil⸗ ſichtlich des Strafmaßes auf und erhöhte die gelb⸗ ſtrafe auf 1200 Mark anſtelle einer an ſich verwirk⸗ ten Gefängnisſtrafe von 12 Wochen. * * Germersheim, 29. Okt. Einen ſeltenen 8am machte hier Waldaufſeher Job aus Offenbach b Landau. Er konnte eine Fiſchotter erlegen, dis einen Meter lang war und 23 Pfund wog. 5 * Landau, 30. Okt. Geſtern abend wurde hier vor dem Corona⸗Theater der Perſonenkraftwagen II PD 21880, eine Opel⸗Limouſine, zum Nah⸗ teil eines auswärtigen Reiſenden geſtohlen. Dei Dieb fuhr mit dem Fahrzeug davon und konnte noch nicht ausfindig gemacht werde. 35 ä SEN 1 1 * Filialen: Mannheim, Seilstr. H 9,! G 3, 7, Ecke dungbuschstr. Marktstr. F 2, 1 Neu eröfinei: Meerfeldstr. 19 Mittelstr. 35. Ecke Lortzingstr. 8 8 mit köstlichen Pralinen ist unser Weihnachts- Geschenk. Wir zeigen es Ihnen jetzt in unseren Schaufenstern. X32 Sie werden sehen, wie praktisch es 20 verwenden ist. Auch passt es zu unserem Kaffee- und lee Serviee aus echt beyerischem Qualitäts-Porzellan. Leicht erwerben Sie es durch Einkauf der guten und billigen Kaiser's Erzeugnisse. 1500 Q 2 Nr. 13 Seckenheimerstr. 54 Schwetzingerstr. 87 Feudenheim, Hauptstr. 71 Neckarau, Friedrichstr. 14 Schwetzingen, Mannhbeimerstr. 18. 8 Hase Ein Sch bieſes mer e nation hat in außgett mer Könne. noch a Kurt 0 Der hilfe z. Nach vom 2 auch de erlaubt! reits führen. Die 1032 m ſchafts letzten Ae ale man u Erzelle Stadto Berlin deur f umfan tereſſan oder 1 der der C. Turne deutſch Om n Steffe⸗ . er 503 1 8 Jahren Schlag⸗ Blocken⸗ re lang Er war erfreute kurzem er Jo⸗ recheri⸗ der in te Er⸗ ich nur haben oſitiven n Vor⸗ heabſich⸗ er von le des willigen ich ſehr Eigner en Zu⸗ ſeiratete am letz ⸗ Schwe⸗ yt mehr ſeinen. ßte hat gezeigt nzuneh⸗ Als he⸗ elfinger be. Am Rhein⸗ en wor⸗ 3 Bentz er Ver; t Fort⸗ Ferhalb gewehr⸗ gen er⸗ bereits jeobald⸗ etriebs⸗ hie Ent⸗ n Laufe aufzu⸗ it durch en eine 1 wurde zu elf u Lina in das Rudolf om hie⸗ ung z lag ihm die un⸗ zes den Du, auf der letzt zu erhand⸗ klagten. eil hin⸗ ie Geld⸗ erwirk⸗ u Fang ach bei gen, die de hier ftwagen n Nach⸗ n. Der nte noch e 1 * Steffes, Sawall und Buſe, holte ſich erwartungsgemäß der Freitag, 30. Oktober 1931 7. Seite/ Nummer 5038 daſe Berlin-Nationaltheater Mannheim ein Spiel der„Prominenten“ für die Mannheimer Nothilfe Schon längere Zeit ſchweben die Verhandlungen für diefes Spiel, das am 15. November im Maunhei⸗ tab ton ſtattfinden ſoll. Aus Berlin erfolgt jetzt die endgültige Beſtätigung. Die Oaſe Berlin, der neben namhaften Künſtlern auch einige frühere Fußballinter⸗ nukionale wie Schaffer und Popowit ſch angehören, hat in Berlin ſchon verſchiedene Wettſpiele mit Erfolg ausgetragen. Auch die Mannſchaft des Mannhei⸗ ner Nationaltheaters hat ſchon Proben ihres Könnens abgelegt. Der Oaſe⸗Mannſchaft gehören u. a. noch an: die Schauſpieler Alfred Braun, Siegfried Arno, gurt Gerron uſw. Der Reinertrag des Spiels ſoll der Mannheimer Not⸗ hilfe zufließen. Rohr für„Bayern“ ſpielfrei Nachdem der junge Mittelſtürmer Rohr nun doch noch dom Bft Mannheim freigegeben worden iſt, hat ihm auch der Süddeutſche Verband ab 1. November die Spiel⸗ eklaubnis für Bayern München gegeben. Rohr ſoll be⸗ teits am kommenden Sonntag den Sturm der„Bayern“ führen. Die Bayern München werden am 3. Januar 1032 mit ihrem neuen Mittelſtürmer Rohr ein Freund⸗ ſchaftsſpiel gegen Vf R in Mannheim austragen. Berliner Sportpreſſe-Feſt Ein glänzender Verlauf Zu einem ſchönen Erfolge geſtaltete ſich erneut am Mitt⸗ woch das 11. Berliner Sportpreſſefeſt im Sportpalaſt, denn die große Sportrevue hatte wieder das Haus bis auf den letzten Platz gefüllt. Neben den Prominenten des Sportes, gie als Akteure dem Feſt zum Gelingen verhalfen, bemerkte man unter den Zuſchauern auch die Führer des Sports mit Exzellenz Dr. Lewald, Generalſekretär Dr. Diehm, Sladtoberturnrat Preuß, ſowie das Oberhaupt der Stadt Berlin, Oberbürgermeiſter Dr. Sahm und den Komman⸗ eur der Schutzpolizei, Oberſt Heimannsberg. Das umfangreiche Programm bot wie ſtets eine Fülle des In⸗ lereſſanten und die einzelnen Nummern wurden mit mehr oder weniger Beifall bedacht. Beſonderes Intereſſe fand mer S der Sprinterkampf. Im Geſamtklaſſement blieb her Charlottenburger Körnig mit 6 Punkten vor den Turnern Pflug und Vent mit je 5 Punkten und dem heutſchen Metiſter Jonath mit 4 Punkten erfolgreich. Das Omnium der Meiſterfahrer des Nadſportes, Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe deutſche Fliegermeiſter Steffes, der alle drei Läufe über⸗ legen vor Walter Sawall an ſich brachte. Eine Neuerſcheinung war das Siebener Fußball⸗ ſpiel zwiſchen den Meiſtern Hertha BSc und Tennis⸗ boruſſta. Den einzigen Treffer erzielte Kirſei, der damtt Hertha BSc zum knappen Siege verhalf. Der deutſche Langſtrecken⸗Rekordmann Syring⸗Wittenberg war ſeinen Konkurrenten im 3000 Meter⸗Laufen klar über⸗ legen und zog ſeinen Wiederſachern in den letzten vier Runden leicht davon, um in:25,8 mit 40 Meter Vorſprung vor Dieckmann in 8181 und Molitor in 815 das Zielband zu zerreißen. Die überaus gute Zeit erklärt ſich daraus, daß die Strecke zu kurz war. Großen Beifall erhielt der Weltrekordmann und Europameiſter im Gewichtheben, Noſſeir⸗ Aegypten, der es im beidarmigen Stoßen auf 320 Pfund brachte, beim Angriff auf ſeinen eigenen Welt⸗ rekord von 334 Pfund aber ſcheiterte. Vervollſtändigt wurde das reichhaltige Programm durch zahlreiche Vorführungen, von denen beſonders die gy m⸗ naſtiſchen Uebungen der Berliner Polizei hervorgehoben zu werden verdienen. Den Abſchluß des genußreichen Abends bildete wieder das 100 Runden⸗ Punktefahren. Weltmeiſter Max Schmeling ſchickte den größten Teil der Teilnehmer am Berliner Sechstagerennen auf die Reiſe. Nach intereſſantem Renn⸗ verlauf lagen Petri und Wiſſel punktgleich mit zwei Run⸗ den Vorſprung an der Spitze, doch erhielt Wiſſel, der den letzten Spurt gewann, in 22:30 mit 13 Punkten den Sieg vor Petri. Turnerſchaft gibt 20 000 Mark Zur Bekämpfung der Erwerbsloſigkeit Der Vorſtand der Deutſchen Turnerſchaft erläßt einen Aufruf an alle DT⸗Vereine, in dem Richtlinien zur Hilfe für Erwerbsloſe, insbeſondere für erwerbsl ſe Mitglieder der DT angegeben werden. Die Vereine werden befon⸗ ders auf den freiwilligen Arbeitsdienſt verwieſen, in dem Aybeiten ſpeziell turneriſcher Art zum Nutzen des in Frage kommenden Vereins gemacht werden ſollen. Die Turner⸗ ſchaft ſtellt ſchließlich ihren Kreiſen einen Betrag von 20 000„ zur Verfügung, der von den Kreiſen zur Durch⸗ führung von Freizeiten für Erwerbsloſe unter gleich⸗ zeitiger Einrichtung von freiwilligem Arbeitsdienſt zu verwenden iſt. Nüßlein ſchlägt Hunter in Hamburg Die Tilden⸗Geſellſchaft hat in Hamburg mit ihrem zweitägigen Goſtſpiel keinen finanziellen Erfolg gehabt, denn am Mittwoch wohnten den wenig begeiſternden Kämp⸗ fen ſogor nur 6 bis 700 Zuſchauer bei. Im Eröffnungs⸗ ſpiel ſchlug Tilden den Tſchechen Karel Kozeluh sin einem Vierſatzkampf:6, 10:8, 116, 623. Nüßlein be⸗ ſiegte in einem recht hartnäckigen Fünffatzgefecht den Ame⸗ rikaner Hunter 628, 674,:6,:6, 618, konnte aber gegen ſein Vortagsſpiel gegen Tilden lange nicht ſo gut gefallen. Es verlautet, daß der deutſche Meiſter von Tilden ein An⸗ gebot erhalten hat, mit der Tilden⸗Tennis⸗Company nach Amerika zurückzukehren. Die Antwort Nüßleins ſteht noch aus.— Im Doppel waren die Amerikaner Tilden⸗ Hunter wieder nicht zu ſchlagen. Sie gaben der Najuch⸗Kozelußh ſicher:6,:5, 618 das Nachſehen. Das letzte Spiel zwiſchen Nüßlein und Burke wurde beim Stande von 10:12 abgebrochen, da Nüßlein erſchöpft und überſpielt aufgab. Merlin freigeſprochen Das Verfahren, das der franzöſiſche Tennisverband gegen den Cochet⸗Schüler André Merlin wegen Verſtoßes gegen die Amateur⸗Beſtimmungen—, er hatte mit Tilden ein in der Preſſe angekündigtes Trainingsſpiel ausgetra⸗ gen—, eingeleitet hatte, iſt erwartungsgemäß negativ ver⸗ laufen. In ſeinem Communiqus weiſt der Techniſche Aus⸗ ſchuß noch einmal beſonders darauf hin, daß nach den Be⸗ ſtimmungen Spiele zwiſchen Amateuren und Profeſſionals verboten ſind, wenn ſie vorher öffentlich angekündigt wer⸗ den. Daß das Match zwiſchen Merlin und Tilden vorher in der Preſſe angekündigt wurde, wird vom Ausſchuß einſtim⸗ mig bedauert. Da Merlin daran aber ſchuldlos iſt, ſo mußte man ihn freiſprechen. Weltmeiſter Brown nicht zu ſchlagen Huat verliert nach Punkten Unter den Box⸗Weltmeiſtern nimmt der Kanada⸗Neger Brown eine beſondere Stellung ein. Er verteidigt ſeinen Titel im Bantamgewicht ſchon ſeit überraſchend langer Zeit erfolgreich und ſcheut dabei keinen Kampf und keinen Gegner. In Montreal traf er jetzt auf den Franzoſen Eugene Huat, den er über 15 Runden verdient nach Punk⸗ ten abfertigte. Damit wurde auch der zweite Verſuch des Franzoſen, ſich mit einem Weltmeiſtertitel ſchmücken zu können, nicht von Erfolg gekrönt. Der frühere Weltmeiſter im Leichtgewicht Ben ny Leonard kam in Boſton zu einem entſcheidenden Steg, er ſchlug dort den Italiener Livan bereits in der dritten Runde k. o. Eine Aeber⸗Schwergewichtsklaſſe? Nach amerikaniſchen Meldungen will man jetzt ver⸗ ſuchen, die Boxerrieſen in einer Klaſſe zu vereinen. An⸗ ſcheinend hat man doch Beſorgniſſe um die leichteren Schwergewichtler gegenüber den„Zwei⸗Zentner⸗Männern“. Vielleicht iſt die neue Idee aber nur ein Reklametrick des ſmarten Johnſton, des neuen Direktors des Madiſon Square Garden, der nämlich den Italiener Carnera und den Argentinier Campolo am 27. November in Newyork um die Weltmeiſterſchaft der Dreaoͤnbought⸗Klaſſe kämpfen laſſen will. Die Newyorker Boxkommiſſion ſoll bereits die Schwergewichtler Godfrey, Santa, Cobb, Islas u. a. m. dieſer neuen neunten Gewichtsklaſſe zugeteilt haben. Da⸗ mit wird am beſten die unliebſame Konkurrenz für die wirkliche Weltmeiſterſchaft beſeitigt. Neuer Schweralhletik⸗ Weltrekord Ausgezeichnete Leiſtungen von Ismayr In Freiſing gelang es dem Rekordmann der Schwer⸗ athleten Ismayr⸗München, in der Mittelgewichtsklaſſe einen Weltrekord aufzuſtellen. Der Münchener erhöhte ſeine bisherige Beſtleiſtung im Drücken von 200 auf 205 Pfund und brachte es im Olympiſchen Dreikampf auf ein Geſamtgewicht von 695 Pfund, er erreichte alſo wiederum 10 Pfund mehr als bei den Europameiſterſchaften in Luxemburg. Damit hat Ismayr bereits zum dritten Mal den Weltrekord im Olympiſchen Dreikampf und dürfte da⸗ mit als eine große Hoffnung für Los Angeles gelten. Hotkey TVM 1846 Damen— VfR Damen 30(:0) Das im Rahmen des Klubkampfes am vergangenen Sonntag ſtattgefundene Damenſpiel konnten die Turn⸗ vereins⸗Damen:0 gewinnen. VfR trat mit 2 Erſatz an, während der Turnverein eine Dame erſetzen mußte. Die Damen des Turnvereins haben bis jetzt in dieſer Saiſon eine große Formverbeſſerung gezeigt, ſo daß der Sieg über die als äußerſt ſpielſtark bekannte BfR⸗Damenelf nicht ganz unerwartet kam. TVM 1846 Juniore— Vfſt Juntore:2; TVM 1846 Schüler— BfR Schüler:0. Tiſch⸗Tennis⸗Turnier der Mannheimer Spitzenſpieler Die erſte große Tennisveranſtaltung der geuen Saiſon fond am Montag abend im Klublokal der MTG vor über 200 Zuſchauern ſtatt. Der beſte Spieler war unzweifelhaft Weil⸗ BfR, der im Endſpiel Ott⸗Eintracht in 4 Sätzen ge⸗ ſchlagen hatte. Den ſchönſten Kampf des Abends brachte die Begegnung Weil⸗VBfR gegen Schey⸗MTG, dite über die volle Diſtanz von 5 Sätzen ging und die Weil nur ganz knapp nach vollkommen ausgeglichenem Kampfe für ſich entſcheiden konnte, da er im Gegenſatz zu dem nur vertei⸗ digenden Schey verſtand, im rechten Augenblick zum Angriff überzugehen. Schey hatte vorher dem beſten Spieler von Blau⸗Weiß Werner in 4 Sätzen das Nachſehen gegeben, während Ott durch zwei glatte Dreiſatzſiege gegen die Spitzenſpieler von Bfs Neckarau und VfR in die Schluß⸗ runde gekommen war. Im Rahmen der Veranſtaltung fand auch der 1. Klub⸗ kampf gegen eine auswärtige Monnſchaft ſtatt, der für Mannheim einen ſchönen Erfolg brachte. Mit 6 Herren und 4 Damen erfocht die MTG gegen den TTC Hei⸗ delberg einen überlegenen 12:8⸗Steg, da die ann⸗ heimer, die ihren Gäſten durchweg überlegen waren, nur ein Herrendoppel und zwei Dameneinzel verloren. Chefredakteur; Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: 5. A. Meißner Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport u. Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil; Kurt Ehmer- Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannhelm— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeſtung G. m. b.., Manndeim. R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur den Rückporto li d ocle- Kunden dreierlei Gewinn: 1. Höchstklassige Qualitätswaren 2, Außergewöhnlich billige Preise Einige Beisplele: Wolldecken 2 I Dover Fiir nk deider 3 erbe-locue Unsere große Werbewoche fällt vollständig aus dem üblichen Rahmen sonstiger Veranstaltungen dieser Art. Sie bietet dem 8. 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Sch. aus Rheinau. Der Fall iſt inſofern ſehr bedauerlich, als der Angeklagte von ſeinen ei⸗ genen Söhnen wegen Jagdfrevels angezeigt worden war. Sch. iſt Vater von ſechs Kindern und ſeit Dezember v. J. verwitwet. Da er noch zwei unmündige Kinder hat, wollte er ſich wieder verhei⸗ raten. Mit dieſer Abſicht ſtieß er jedoch bei ſeinen älteſten Söhnen auf heftigen Widerſtand. Die Strei⸗ tigkeiten nahmen immer heftigere Formen an, als die zwei Söhne arbeitslos wurden. Sie ſollten dem Bater die Unterſtützungsgelder abliefern, weigerten ſich jedoch, und ſchließlich verbot ihnen der Vater das Haus. Aus Rache darüber gingen die Söhne zur nächſten Polizeiwache und denunzierten ihren Vater als Wilddie b. Von dem Angeklagten wird einge⸗ räumt, daß er ſich ſeit Jahren im Beſitze einer Stock⸗ flinte und eines Flobertgewehres befindet. Er will damit aber nur einmal einen Haſen geſchoſſen haben, während die Söhne behaupten, daß es faſt täglich Haſenbraten gab. Amtsgerichtsrat Schmitt verwies vergebens die Söhne auf ihr Zeugnisverweigerungsrecht. Aber ohne Erfolg. Den beiden jungen Menſchen merkte man die Verbitterung über die Neugeſtaltung der Familienverhältniſſe an. Aus ihren Darlegungen ſprach unverſöhnlicher Haß. Sie ließen ſich von dem en, daß ihre Lebensauf⸗ faſſung eine unreife ſei, und die Folgen ihrer Handlungsweiſe auf ſie ſelbſt zurückfallen müßten. Schließlich verlangte der Vater noch, daß auch ſeine Söhne beſtraft werden müßten, wenn auf ihn eine Strafe entfalle. Das Gericht kam wegen Jagdoͤfrevels und verbotenen Waffenbeſitzes zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von drei Monaten. Vorſitzenden nicht überz Streit in der Neckar vorſtadt Auch in dem nächſten Fall waren es zwei Brüder, die vor dem Richter erſchienen, aber diesmal in der Anklagebank. Der 22jährige A. H. iſt ein raufluſtiger Burſche. Er fing mit ein paar anderen Burſchen Streit an, und bekam dabei eine ins Geſicht geſchla⸗ gen. Sofort entfernt er ſich, aber nicht um den Streit abzubrechen, ſondern um ſeinen um 10 Jahre älteren Bruder zur Hilfe herbei zu holen. Der ältere., ein kräftiger junger Menſch, will erſt Ruhe ſtiften. Wie er aber ſieht, daß ſein jüngerer Bruder nochmals an⸗ gegriffen wird, teilt er tüchtig Hiebe aus. Nun kommt der Hauptangreifer erſt recht in Wut. Er zieht ſein Meſſer und rennt den beiden Brüdern nach; dabei zieht er erneut den Kürzeren. Von dem älteren H. wird ihm nun ein kräftiger Kinnhaken verſetzt, ſo⸗ daß er auf der naſſen Straße ausrutſchte und dort be⸗ wußtlos liegen blieb. Kraftausdrücke fallen von den Angeklagten und den Zeugen, daß der Zuſchauer⸗ raum vor Lachen dröhnt. Das dicke Ende kam aber nach. Der ältere H. hatte durch Strafbefehl eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 3 Wochen, der jüngere eine ſolche von 2 Wochen erhalten. In der Einſpruchsinſtanz, vor Amtsgerichtsrat Schmitt, wurden dieſe Strafen wie folgt abgeändert: Gegen den älteren., der bis⸗ her unbeſcholten, und nur von ſeinem Bruder in die Affäre hineingehetzt worden war, wurde eine Geld⸗ ſtrafe von 25 Mark bezw. 5 Tage Gefängnis ausge⸗ ſprochen. Der jüngere., der eigentliche Urheber des Streites wurde mit einer Woche Gefängnis beſtraft. Ein teurer Traubenkauf sw. Darmſtadt, 27. Okt. Ein Proviſionsreiſender eines Darmſtädter Lebensmittel⸗ und Südfrüchtege⸗ ſchäfts wurde nach Dienheim in Rheinheſſen geſchickt um Trauben zu kaufen. Die Trauben wurden in ein Lieferauto verpackt und nun wurde zuerſt eine Weinreiſe veranſtaltet, die nach Nierſtein ging und dann über Mainz⸗Guſtavsburg nach Darmſtadt führte. In der Hinkelgaſſe wurde bei einem Mädchen Einkehr gehalten und Seckt getrunken. Dann ging die Reiſe mit dem Lieferauto nach Frankfurt, um dort die Trauben zu verkaufen, zweifellos in der Abſicht, den Erlös durch die Kehle zu jagen, denn erſt in der Nacht begann die Rückfahrt nach Darmſtadt. Ueber das Ausbleiben des Autos herrſchte in Darmſtadt be⸗ greifliche Aufregung. Der Reiſende und der Chauf⸗ feur wurden bereits als vermißt gemeldet, wäh⸗ rend ſie in Frankfurt untergetaucht waren. Der Reiſende hatte ſich wegen Unterſchlagung und Untreue in Tateinheit vor Gericht zu verantworten und wurde zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Der Chauffeur erzielte mangels Beweiſes Frei⸗ ſprechung. In der Berufungsverhandlung nahm der Hauptangeklagte ſeine Berufung zurück, der Mitan⸗ geklagte erhielt wegen Hehlerei anſtelle einer an ſich verwirkten einwöchigen Gefängnisſtrafe eine Geld⸗ ſtrafe von 35 Mark. — Ludwigshafener Schöffengericht Gerichtsverhandlung über Autozuſammenſtg Am 24. Juli d. Is., morgens.15 Uhr ſtießes an der Kreuzung Pfalzgrafen und Schützenſtraße zwei Lieferautos zuſammen. Auf dem einen ſaßen zwei Marktfrauen, die mehr oder weniger erheblich verletzt wurden. Die Wagenführer, nämlich der 7 Jahre alte Händler J. F. von Schifferſtadt und der 25 Jahre alte Händler H. St. von Neuhofen, hatten ſich wegen fahrläſſiger Körperverletzung zu verant⸗ worten. Das Gericht hielt beide für ſchuldig und ver⸗ urteilte F. zu 14 Tagen Gefängnis, St. zu 30 Mark Geldſtrafe, erſatzweiſe ſechs Tage Gefängnis. Kleine Gaunereien Der Kaufmann Peter W. geb. 1901 zu Ludwigs⸗ hafen, in Mannheim in Unterſuchungshaft, erſchwin⸗ delte im Mai und Juni d. Is. zwei Photoappargte im Werte von 37,50 und 43,20 /, die er für 17 und 18/ verkaufte. Auch veranlaßte er die Verkäufet, ihm Darlehen von insgeſamt 8,75/ zu geben, Eine ihm als Reiſenden anvertraute Aktentaſche mit Muſtern verpfändete er für.50 J. Wegen Betrugz und Unterſchlagung wurde W. zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Er nahm die Strafe an, Geſchäftliche Mitteilungen * Auch Ihr Fuß muß„atmen“. Er kann das nur, wenn er durch die Schuhe nicht unnötig eingeengt wird. Sie erweiſen Ihren Füßen daher einen guten Dienſt, weng Sie ſtets Wolko⸗Schuhe tragen. Trotz aller Bequemlich⸗ keit ſind Wol k o⸗Schuhe elegant. Die Damen könnez ſogar oft eine Nummer kleiner tragen, als Sie bisher ge⸗ wohnt waren. Was die Schuh⸗Mode an neuen Modellen bringt, zeigt Ihnen die reichhaltige Wol ko⸗Auswahl im Schuhhaus Wanger, B I, 7. 0 S490 Es hat zu allen Zeiten Frauen gegeben, die Schönheitspflege getrieben haben. Während im klaſſi⸗ ſchen Altertum es faſt zur Pflicht eines jeden Men⸗ ſchen gehörte, einen ſchönen Körper zu haben— waren doch bei den olympiſchen Spielen die Streiter völlig nackt— ſo ging im finſteren Mittelalter dieſer Schönheitskultus faſt völlig verloren, wurde häufig Schönheitspflege und Hexerei auf eine Stufe geſtellt. Und auch in der Neuzeit iſt es noch gar nicht ſo lange her, daß man Frauen, die ihren Körper pflegten, die ſchön ſein wollten um der Schönheit willen, als unmoraliſch bezeichnete. Die Jetztzeit hat mit dieſen aheilspflege unmoralisch? Vorurteilen radikal gebrochen. Heute verlangt man, daß jede Frau, aber auch jeder Mann ſo gepflegt ausſieht, wie es nur immer möglich iſt. Insbeſondere wird ein unreiner, verpickelter Teint, eine falten⸗ reiche graue Haut als ein Uebel angeſehen, mit dem ein moderner Menſch nicht herumzulaufen braucht. Körperkultur und Reinlichkeit ſind Gebote, die nie⸗ mand verletzen ſollte, der Anſpruch darauf erhebt, ein kultivierter Menſch zu ſein. Wird es doch heute jeder und jedem ſo leicht ge⸗ macht, einen wirklich einwandfreien Teint zu haben, dafür ſorgt die nun nachgerade berühmt gewordene Marylan⸗Creme. Es iſt höchſt unwahrſcheinlich, daß ſie nicht jeder kennt; denn es gibt wohl keinen Ort im Reich, wo ſie nicht ſchon hingelangt iſt. 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Seite/ Nummer 503 It zeuſtog ſtießes nſtraße n ſaßen rheblich der N und der hatten verant⸗ ind ver⸗ 0 Mark n 8 N 850 8 Wenn 955 5 985 Qualitat von der Fabrik f für ale 2300 Ver 12 015 stel en 150 für Damen-, Herren- und Knaben-Schuhe Einheitspreise von nur bſchen 750 875 107 1275 festgesetzt wurden, so War das nhur möglich durch den ſchwin⸗ 2112: 5 pars Millionenumsatz der beliebten Wolko- Schuhe. 7 und rkäufer, n. Eine 5 5 he mit an hiesigem Platz nur bei: Betrugs 3 tongten n. 1 4 5 1. 6 Statt jeder besonderen Anzeige 5 U tt, wei Heute verschied nach schwerem Leiden, wohlvorbereitet mit 8 welche Wert auf elegante Garderobe legen, luemlich⸗ den heiligen Sterbesakramenten, mein lieber Gatte, der treusorgende 5. bietet ſich e in der Bekleidungs⸗ könnet 5 5 N 255 0 Etage! Ringel, nur Planken, O 3, 4a, 1 Treppe her ge⸗ Vater seines Kindes, Herr 35 6 kein Laden, mit wirklich gutſttzender mod. Modellen 5 Kleidung zu verſehen. 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Oktober 1931 ler Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS- WIR TSCHAFTS-ZHITTUNG Mittag-Ausgabe Nr. 503 Schrumpfung des Welthandels Anſchwellen der Weltarbeitsloſigkeit Die Arbeitsloſigkeit in der Welt iſt im laufenden Jahre guf nahezu 20 Millionen angeſchwollen. Die höchſte Arbeitsloſenziffer weiſen die Vereinigten Staaten mit ſchätzungsweiſe 7% Millionen Arbeitsloſen auf, ſelbſt das alückliche Frankreich“ hat ein größeres Kontingent an Erwerbsloſen zu verzeichnen als je. Mögen auch die Anſichten über die Urſachen dieſer ungeheuren Arbeits⸗ loſigkeit und damit über die Urſachen der Weltkriſe noch immer guseinandergehen, ſo wird man ſich doch darüber einig ſein, daß dieſe Erſcheinungen auf die Nachwirkungen des Weltkrieges und, was die wirtſchaftlichen Hintergründe betrifft, auf die ſtarke Selbſtinduſtrialiſierung früherer Einfuhrländer zurückzuführen ſind. Neue Staa⸗ ten wie die Tſchechoſlowakei, Jugoſlawien, Finnland, Eſt⸗ land, wachen eiferſüchtig über ihre meiſt kaum lebens⸗ fähigen Wirtſchaftsgebiete. In den meiſten Fällen iſt ein urdnungsmäßiger Austauſch von Induſtrieprodukten gegen⸗ die in Hülle und Fülle lagernden Nahrungsmittel unmög⸗ lich geworden. Als natürliche Folge iſt eine gewaltige Schrumpfungdes Welthandels eingetreten. Der Welt⸗ Außenhandel iſt im erſten Vierteljahr 1931 gegenüber dem Vorjahre um ungefähr 30 v. H. zu⸗ r ückgegangen, das Welthandels volumen um annähernd 16 v. H. Die Ausfuhr Groß⸗Britan⸗ niens weiſt gegenüber dem Vorjahre mit einem 37prozen⸗ tigen Rückgang die ſtärkſte Minderung auf. Deshalb haupt⸗ ſächlich hat ſich England vom Goldſtandard gelöſt: es er⸗ hofft vom Valutadumping eine weſentliche Beſſerung ſeines Exportes. Es folgen die Tſchechoſlowakei und Frankreich mit je W v.., Deutſchland mit 2 v.., die Nieder⸗ lande mit 24 v.., Italien mit 23 v.., die Schweiz mit 22 p.., Rußland mit 17 v. H. Die Ausfuhr der euro⸗ päiſchen Länder nach Ueberſee iſt ſtärker zurückgegangen als dieſenige nach Europa. Von dem europäiſchen Aus⸗ fuhrrückgang fallen etwa zwei Drittel auf induſtrielle Fer⸗ tigwaren. Die außereuropäiſchen Länder zeigen einen noch größeren Rückgang ihres Handelsvolumens als die europäiſchen. Bei ihnen iſt die Einfuhr gegenüber dem Vorjahre ungefähr um ein Drittel geſunken, die Ausfuhr um etwa ebenſoviel. Der außereuropätiſche Exportrückgang iſt vor allem auf den Preisſturz an den überſeeiſchen Roh⸗ ſtoff⸗ und Lebensmittelmärkten zurückzuführen. Beide Er⸗ ſcheinungen, Schrumpfung des Welthandels und Zunahme der Arbeitsloſigkeit, gehen alſo parallel, und es fragt ſich, bei welcher von beiden zuerſt mit einer Hilfsaktion ein⸗ geſetzt werden muß. In der internationalen Diskuſſion ſpielt jetzt der Gedanke eines Internationalen Arbeits doſenamtes eine größere Rolle. Man denkt dabei on Erſchließung überſeeiſcher Arbeitsgebiete, Organi⸗ ation der Auswanderung, internationale gegenſeitige Er⸗ leichterung der Arbeitsmarktlage und ſo fort. Auch dieſe Erörterungen ſind ein Symptom für die Zunahme der Er⸗ kenntnis, daß) nur echte Intereſſengemeinſchaft und, wirk⸗ liche wirtſchaftliche Zuſammenarbeit der von der Kriſe be⸗ troffenen Länder Abhilfe ſchafſen kann. * Bahyeriſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank.— Befrie⸗ digende Entwicklung. In einer AR⸗Sitzung berichtete die Direktion über eine bei den heutigen Wirtſchaftsverhält⸗ niſſen durchaus befriedigende Wirtſchaftsentwicklung des Geſamtgeſchäftes. Ueber die Höhe der Dividende(i. V. 10 W..) ſei ein Urteil erſt nach Ablauf des Geſchäftsjahres (81. 12. 1931) möglich. * Zahlungseinſtellung eines Singener Bankgeſchäftes. Die Bankkommandite Walodſchütz u. Co. in Singen a. H. ſtellte ihre Zahlungen ein und tritt in Liquidation. Das Unternehmen, das mehr lokole Bedeu⸗ tung hat, wird ſein Handelsgeſchäft in Kohlen, Futter⸗ und Düngemitteln weiterführen. * Inſolvenz der Rheiniſchen Bauernbauk Ach in Köln. Das JInſtitut mit Filialen in München⸗Gladbach und Cleve, hat ſich genßtigt geſehen, die Schalter zu ſchließen und das gerichtliche Vergleichsverfahren zu beantragen. * S. Schönberger u. Co., Berlin.— 40—44 v. H. Quote. In der Gläubigerverſammlung des Bankhauſes S. Schönberger u. Co., Berlin, wurde ein Status zum 24. September 1931 vorgelegt. Danach betragen die For⸗ Herungen ungeſicherter Gläubiger 9,19 Mill. /, die freien Aktiven 2,93 Mill. /, ſo daß ſich eine Quote von 31 v. H. ergeben würde. Durch bedingten Nachlaß der S. Schön⸗ berger u. Co., Amſterdam, von 1,87 Mill./ würde ſich die Quote auf 40 v. H. und durch evtl. freiwerdende Ueber⸗ deckung von 0,29 Mill. J auf 44 v. H. erhöhen. Im ein⸗ zelnen betragen nach dem Status Bankſchulden 5,97, davon geſichert 3,88 Mill. J, Verpflichtungen gegenüber Kunden 9,25, davon geſichert 0,82 Mill. /, Hypotheken 0,11 und Mückſtellungen und zu erwartende Verluſte 0,89 Mill. ¼, davon geſichert 0,13 Mill. 4. Der vorgeſchlagene Ver⸗ gleich iſt kein Quoten⸗ ſondern ein Liquidationsvergleich, für den die erforderliche Zuſtimmung bereits erteilt iſt. Pfälziſche Pulverfabriken AG., St. Ingbert 135 v. H. Dividende— Ueber 30 v. H. Abſatzrückgang Nach bem Bericht für das am 30. Juni beendete Ge⸗ ſchäftsjahr 1930/1 ging der Ab ſatz bei der Geſellſchaft im Laufe des Winters in unvorhergeſehenem Maße zurück und erreichte auch in den Sommermonaten nicht die Vor⸗ jahrshöhe. Der Rückgang auf dem deutſchen Markt gegen⸗ über dem Durchſchnittsabſatz der vorhergehenden drei Jahre beträgt über 30 v.., während der Auslandsabſatz auf gleicher Höhe gehalten wurde. Der Rohgewinn ermäßigte ſich auf 1,58(i. V. 1,80) Mill. Franken. Betriebskoſten er⸗ forderten 615175(749 614) Franken, Handlungskoſten 410 794 (449 103) Franken, ſo daß nach Abſchreibungen von 67 888 (54 705] Franken ein Reingewinn von 434 466(545 230) Franken verbleibt. Wie der Bericht weiter ausführt, be⸗ ſtand die Abſicht, die Dividendenzahlung auf der alten Höhe von 20 v. H. zu halten, was unter Heranziehung früherer Zuweiſungen an die Ausgleichsrücklage möglich geweſen wäre. Bei der herrſchenden Unſicherhelt und der Unbeſtän⸗ digkeit aller Werte ſei es jedoch nicht zu empfehlen, ſchon heute Notſtandsreſerven einzuſetzen. Es wird daher der auf den 21. Novbr. einberufenen HW vorgeſchlagen, dies⸗ mal eine Dividende von 15 v. H. auszuſchütten. Die Bilanz wetſt u. a. aus: Wertpapiere und Beteiligungen 1,05(1,13) Mill. Franken, Schuldner 0,97(1,35) und anderſeits Gläu⸗ biger 0,89(0,76) Mill. Franken. Lüdenſcheider Metallwerke Ac vorm. Jul. Fiſcher u. Baſſe, Lüdenſcheid. Für 1930⸗31 ergibt ſich eine Er⸗ höhung des Verluſtvortrags von 181 188 4(i. V. Geſamt⸗ werluſt von 904 392 ,, wovon 76704/ durch den Gewinn⸗ vortrag und 646 500„ durch Auflöfung der Rücklage ge⸗ deckt wurden). Neue Arbeiterentlaſſungen bei Mathis in Straßburg. Die Antomobilfabrik Mathis in Straßburg ſoll beabſichti⸗ ö gen, 75 v. H. der Angeſtellten und Arbeiter zum 1. De⸗ zember zu entlaſſen. 15 v. H. Lohnſenkung bei Ford. Newyork, 29. Okt. Wie aus Detroit zuverläſſig verlautet, planen die Ford⸗ werke eine Ermäßigung des täglichen Mindeſtlohnes der Arbeiter von 7 auf 6 Dollar. Die ſonſtigen Löhne und Gehälter ſollen eine 15proz. Kürzung erfahren. * Roth⸗Büchner Ac demnächſt Gmbc. Wie wir hören, ſoll einer am 19. November d. J. ſtattfindenden HV obi⸗ ger Geſellſchaft die Umwandlung in eine Gmb, ihre frü⸗ here Geſellſchaftsſorm, vorgeſchlagen werden, da, wie be⸗ kennt, der größte Teil der Aktien dieſer Geſellſchaft ſich in feſten Händen befindet. Das Kapitol der Roth⸗Büchner Ach befindet ſich jetzt zum allergrößten Teil bei der Gi⸗ lette Safety Razor Co. und dem Bankhaus von Goldſchmidt, Rothſchild. Es iſt tatſächlich nur noch ein verſchwindend Keringer Teil des An im Verkehr. Der Entſchluß, dieſe Ach in eine Gmbc umzuwandeln, die doch mancherlei Er⸗ leichterung, insbeſondere auch Unkoſtenerſporniſſe bringt, heſteht ſchon ſeit längerer Zeit und iſt, wie uns geſagt wird, nicht etwa erſt durch die neue Aktienrechtsnotver⸗ ordnung hervorgerufen worden. f * Deutſche Verkehrsflug AG, Nürnberg. Das Geſchäfts⸗ fahr io80 brochte der Geſellſchaft trotz anſteigender Flug⸗ wicklung einen Verluſt von 26 710„, der ſich um den ewinuvortrog auf 25 318, ermäßigt. reſſengemeinſchaftsvertrags mit der Deutſchen Luft⸗ tſprach nicht den Erwartungen. In der Bilanz lugzeuge mit 445 900„“, Motoren mit 242 100 4, ten Deflation Die Auswirkung Die Kriſe überſchlägt ſich Schweizer Zumutungen Deutſchlands Abwehr Man muß ſich immer bewußt bleiben, daß die große Weltkriſe ſeit dem Mai dieſes Jahres, ſeit dem Zuſammen⸗ bruch der Oeſterreichiſchen Creditanſtalt, ein ganz neues Ausſehen bekommen hat. War ſie bis dahin im weſentlichen eine Wirtſchaftskriſe, ſo iſt ſie ſeitdem in erſter Linie eine Kredit⸗ und Goldkriſe, eine Vertrauens⸗ und Währungskriſe geworden; die Wirkungen haben ſich damit überein ander⸗ gelagert, verſtärkt. Die eigentliche entſcheidende Wen⸗ dung zum Schlechteren in der Kriſe iſt in dieſem Sommer dadurch entſtanden, daß in dem Zeitpunkt, in dem die Be⸗ kämpfung der Deflation durch eine weitherzigere Kreditpolitik notwendig und möglich war, die aus⸗ brechende Vertrauenskriſe zur verſchärf⸗ zwang. Wie unheilvoll die Wirkun⸗ gen einer Weltdeflation ſind, iſt inzwiſchen allgemein ver⸗ ſtändlich geworden. Das Geſchenk der Geldwertſteigerung iſt für alle und jeden ein Danaergeſchenk. Zerſtörte die Inflation, die Geldwertminderung, das Geld⸗ vermögen, ſo vernichtet die Deflation, die Geldwert⸗ ſteigerung, die Arbeitsplätze. Kein Zweifel kann mehr beſtehen, daß nur ein Abbremſen der Defla⸗ tion und eine teilweiſe Wiederſenkung des ruinbs geſtiegenen Geldöwertes die Weltwirtſchaft wieder in Gang bringen kann. Dem ſteht aber zunächſt noch das Hindernis der Währungskriſen entgegen, für das bis jetzt noch keine Löſung zu ſehen iſt. Im Gegenteil drohen neue Ver⸗ wicklungen im internationalen Geldſtrom mit neuen ſchwe⸗ ren Rückwirkungen auf alle Länder. Zwar iſt die Gefahr, daß auch Amerika den Dollar fallen laſſen würde, vorläuſig beſeitigt, ſodaß die beiden Hauptgoldländer und Haupt⸗ gläubiger Amerika und Frankreich äußerlich weiter eine Stütze des Syſtems der Goldwährungen ſein werden. Aber Amerika muß zu dieſem Zwecke eine deflationiſtiſche Kreditpolitik treiben, ob⸗ wohl es noch ganz kürzlich gerade von der Kreditſeite her ſeine Wirtſchaft erleichtern zu können glaubte— das Diktat Frankreichs! Aber auch Frankreich ſelbſt ſucht den Ge⸗ fahren, die ſich drohend gegenüber dem Franken erheben, durch Geldverteuerung und Goldverknappung zu begegnen, alſo den Teufel durch Belzebub auszutreiben, ſodaß im Augenblick die Weltkriſe bewußt verſchärft wird, um die Geldkriſe zu mildern. Unter ſolchen Vorausſetzungen kann von einer baldigen Stabiliſierung des Pfundes und der übrigen ſchwach gewor⸗ denen Währungen keine Rede ſein, und wenn immer wieder behauptet wird, England wolle das Pfund etwa auf ſeiner jetzigen Höhe, alſo 20 v. H. unter dem früheren Werte, ſtabi⸗ liſteren, ſo mag das vielleicht ein Ziel ſein, praktiſch wäre es aber zur Zeit kaum möglich. Verwicklungen ganz anderer Art drohen aber, die in erſter Linie Deutſchland betreffen. In den Handels beziehungen zwiſchen Deutſch⸗ land und der Schweiz iſt der Ueberſchuß zugunſten Deutſchlands in den letzten vier Jahren von 156.6 auf 372.1 Mill.„ geſtiegen. Die Schweiz ſucht nun dieſes für ſie an⸗ geblich ungünſtige Verhältnis abzuändern und ſtellte Deutſchland das Anſinnen, in eine mengenweiſe Beſchrän⸗ kung der deutſchen Ausfuhr nach der Schweiz einzuwilligen. Dieſe Forderung ging zunächſt von dem falſchen Standpunkt aus, daß ſich die deutſch⸗ſchweizeriſchen Wirtſchaftsbeziehun⸗ gen im Handelsverkehr erſchöpften; ſie überſah, daß der deutſche Fremdenverkehr nach der Schweiz normalerweiſe der Schweiz noch eine Einnahme von 80 Mill. Mark bringt, daß weiter die von der Schweiz aus Deutſch⸗ land abgezogenen Kredite ja nur durch Waren⸗ einfuhr zurückgezahlt werden. Zudem war es techniſch ganz unmöglich, dem Verlangen der Schweiz nach⸗ zukommen, in ganz kurzer Zeit eine außerordentlich um⸗ fangreiche und verwickelte Zollmaterie durchzuberaten. Aber das Unglaublichſte war und iſt, daß die Forderung der Schweiz folgendes verlangte: der Gegenwert der deutſchen Ausfuhr nach der Schweiz ſolle nichtdemdeut⸗ ſchen Einzelgläubiger ausgehändigt werden, vielmehr der Schweizeriſchen Nationalbank zugehen; dieſe würde damit zunächſt die Schweizer Einfuhr nach Deutſch⸗ land bezahlen, ferner Teile der deutſchen kurzfriſtigen Schul⸗ den an die Schweiz abdecken und ſchließlich den Reſt der deutſchen Reichsbank zur Verteilung an die deutſchen Aus⸗ fuhrfirmen überweiſen. Daß einem großen Wirtſchaftsland eine derartige Bevormundung ſeines Außenhandels zugemutet wird, iſt mit das Tollſte, was dieſer an Ueber⸗ raſchungen ſo reiche Kriſenverlauf aufzuweiſen hat. Abgeſehen von der Unmöglichkeit für Deutſchland, ſich auf eine derartige Zumutung einzulaſſen, konnte es auch nicht in Frage kommen, einen Gläubiger bevor zug t zu be⸗ friedigen, zumal Deutſchland unter den allergrößten An⸗ ſtrengungen ſich mit unerwartetem Erfolg bemüht, reſtlos ſeine Auslandsverpflichtungen zu erfüllen. Gerade das Verhalten der Schweiz muß bittere Gefühle erwecken. Waren doch die Schweizer Banken mit in erſter Line bei dem internationalen Gläubige r⸗ ſtur m beteiligt, der ein Schuldnerland nach dem anderen zum Erliegen brachte; hat doch gerade die S ch w e iz mit den heftigſten Widerſtand bei den Stillhalte⸗ verhandlungen geleiſtet, haben ſich doch gerade die Schweizer Bankgläubiger in unerhört hohen Zins forderungen unrühmlich hervorgetan. Die wirtſchaftliche Unvernunft hat zur Folge gehabt, daß in der Schweiz etwa eine Milliarde Francs zin slos liegen, daß ebenfalls eine Milliarde Gold frucht⸗ los angehäuft iſt; Deutſchlands Opferbereitſchaft hat der Schweiz im Gegenſatz zu England und zwei Dutzend anderen Schuldnern die Erhaltung des Schuldenwerts durch die Be⸗ hauptung der Markwährung geſichert und ebenſo einen Er⸗ trag, den es im eigenen Lande unter keinen Umſtänden er⸗ zielen würde. Daß gerade die Schweiz aus dieſer Anlage durch ſeine übermäßig hohen Zins forderungen ein be⸗ ſonderes Geſchäft macht, muß in Deutſchlanb ver⸗ ſtändlicherweiſe verbittern. Nachdem ſich nun einmal die Schweiz in ihren Forderun⸗ gen ſo weit vorgewagt hal, iſt ſchwer zu ſehen, wie eine Verſchärfung der deutſch⸗ſchweizeriſchen Handelsbeziehungen vermieden werden kann. Das heißt aber gleichzeitig auch, daß mit einer Bereitſchaft der Schweizer Gläu⸗ biger zu einer Verlängerung des Still⸗ halteabkommens kaum zu rechnen iſt. Damit wird auch der Widerſtand der übrigen Gläubiger geſtärkt, ſodaß die Möglichkeit der Verlängerung des Stillhalte⸗ abkommens überhaupt nicht mehr gegeben er⸗ ſcheint. So ſpitzt ſich ſchon heute die Frage für den nächſten Februar zu: werden die ausländiſchen Gläu⸗ bigerländer mit einer langfriſtigen Stundung ihrer Forderungen und mit ber volkswirtſchaftlich einzig möglichen Begleichung durch Waren einver⸗ ſtanden ſein oder werden ſie auf ihre Eintreibung verzichten müſſen? Die außerordentlich ſchwerwiegende Bedeutung eines Auslandsmoratoriums wird niemand verkennen dürfen; Gegenmaßnahmen, vor allem die Beſchlagnahme deutſcher Werte im Ausland, wären ſelbſtverſtändlich. Aber andererſeits iſt Deutſchland in den drei letzten Monaten ſtärker geworden— es klingt ſonder⸗ bar, aber zwei Umſtände ſind dabei von ausſchlaggebender Bedeutung: Deutſchland hat ſeinen Außenhandel ſo ent⸗ wickelt, daß es eine gewiſſe Behinderung verſchmerzen kann; es hat weiter ſeine währungstechniſche Lage ſo geordnet, daß das Inland ſich mit der Aufgabe der formalen Deckungs⸗ vorſchriften abgefunden hat und daß im Ausland die Mark ſehr verknappt worden iſt. Deutſchlands Schuldnerſtellung iſt immerhin ſtark, und jeder Verſuch, es zu Leiſtungen über ſeine Kräfte zu zwingen, wird bei der jetzigen Lage ber Weltwirtſchaft deren vollkommenen Zuſammen⸗ bruch nach ſich ziehen. PPPPPCCPCCCCCCCCTCCCTCTCTCCCTCVTT(VTFT(TbTbTGTGTb(TbͤCT(TéT'''''''''!'.'.!'!'!'!'.'!'!'!'.;.;.;.;.......·ꝛ·ꝛ·ꝛꝛꝛ.ꝛꝛꝛꝛꝛꝛꝛ·ů · ·ů˖wßwßw— BB— ů Debitoren mit 161 110, Vorräte an Werkzeugen, Erſatz⸗ teilen und Betriebsſtoffen mit 1512215/ und ein Zuſchuß vom Reichsverkehrsminiſterium mit 100 000, demgegen⸗ über Akzepte 340 744, Bankverpflichtungen 50 978„ und Kreditoren 287951. Die HW beſchloß, den Verluſt vor⸗ zutragen. Für das verſtorbene AR⸗Mitglied Geheimer Baurat Köpke wurde Miniſteriolrat Meutzner⸗Dresden und für das zurückgetretene AR⸗Mitglied Oberbürgermei⸗ ſter Dr. Wild Stadtrat Weigel⸗Nürnberg neu gewählt; ferner wurden dem AR zugewählt: Miniſteriolrat Blum, Rechtsrat Konrad und Major Haller, fämtlich in München, Rechtsrat Herrmann und Dr. Hildenbrand, beide in Mann⸗ heim, Regierungsrat Brief⸗Deſſau und die Stadträte Wolf⸗ ram, Liebel und Staudt. * Günſtiges aus Villingen. Die Schwarzwälder Appa⸗ ratebauanſtalt Auguſt Schwer Söhne(Saba) nahm letzthin rund 150 Neueinſtellungen vor und arbeitet mit rund 400 Arbeitern in Tag⸗ und Nachtſchicht an den bekannten Radibapparaten, den einzigen in Süddeutſchland.— Eben⸗ falls berichten die Villinger Uhrenfabriken Fichter u. Hackenjos KG., ſowie J. Kaiſer GmbH., die je 306400 Arbeiter beſchäftigen, von relativ zufriedenſtellender Be⸗ ſchäftigung. 0 * Gemeinnützige Baugenoſſenſchaft eGmbch, Tiengen⸗ Unterlauchringen. Dieſe Genoſſenſchafk ſchloß 1930 mit 9058„% Erträgnis. Das Hauskonto wird mit 288 000, das Konto Erwerbshäuſer mit 207547/ ausgewieſen. Die Geſchäftsguthaben betragen 51909 l, die Hypotheken 444 286 /, die Anzahlung auf Erwerbshäuſer 88 808 l. Die Bilonzſumme lautet beiderſettig auf 579 594 ,. Die Zahl der Mitglieder beträgt jetzt 185 mit 259 Stamm⸗ anteilen und 77 700„ Haftſumme. * Der Verluſt bei der Braunſchweigiſchen A für Jute⸗ und Flachsinduſtrie. Für das am 30. Juni 1931 abgelau⸗ fene Geſchäftsjahr weiſt die bisher zum Blumenſtein⸗ Konzern gehörende Geſellſchaft 196 364„ Betriebsgewinn (i. V. 511 816) aus, dem 144057(191 514) I Steuern und Abgaben gegenüberſtehen. Sonſtige Unkoſten betrugen 90 629(150 795) /, Abſchreibungen 81 250(76 928) 4. So⸗ mit entſteht ein Verluſt von 111 190/(i. V. 104 991 4 Gewinn). Laut Bericht war die Intereſſengemeinſchaft deutſcher Juteinduſtrieller nach dem Ausſcheiden der Ems⸗ dettener Gruppe nicht ſtark genug, den Preisſturz aufzu⸗ holten. Dabei hatte die Intereſſengemeinſchaft mit 80 v. H. der deutſchen 1 5 die Produktion auf 50 v. H. ge⸗ droſſelt. Erſt im Mai 1931 gelang bekanntlich eine neue Bindung von Induſtrie und Handel mit der Feſtſetzung von Mindeſtpreiſen. Die Produktionseinſchränkung führte zu Arbeiterentloſſungen. Trotz der Verringerung der An⸗ baufläche in Indien haben die Weltmarktpreise nicht an⸗ gezogen. In der Bilanz haben ſich die! Kreditoren von 1,61 auf 1,03 Mill.„ ermäßigt, die Bankguthaben gingen auf 1,38(2,62) Mill. 4 zurück. Neu erſcheinen 0,8 Mill. Wertpapiere(woher?). Die Vorräte ſtellen ſich auf 0,53 (0,82), die Debitoren auf 0,20(0,39) Mill. J. Die An⸗ lagen ſtehen mit 1,06(1,11) Mill.& zu Buch. * Rotophot AG, Berlin. Die GV dieſer Geſellſchaft ge⸗ nehmigte den Abſchluß für 1930, der nach Vornahme von 65 477(75029)„ Abſchreibungen auf die Fabrik⸗ anlage einen Verluſt von 323 279„ ergibt. Im Vorfahr hatte die Geſellſchaft, die eine Sanierung durch Herab⸗ ſetzung des 600 000„ betragenden AK auf 150 000„ und durch Wiedererhöhung um 500 000/ auf 650 000/ durch⸗ geführt hatte, ohne Gewinn und Verluſt abgeſchloſſen. des 650.000 5 0 Beſeitigung des Verluſtes genehmigte die GV die erabſ etzung betragenden AK durch Ein⸗ ziehung von 350 000/ Aktien auf 300 000 4. Die hierzu erforderlichen Aktien werden von den Großaktionä⸗ ren ohne Entgelt zur Verfügung geſtellt, ſo daß eine Schädigung der Kleinaktionäre nicht eintritt. Ferner wurde beſchloſſen, den 6043& betragenden Reſervefonds aufzu⸗ löſen. Bei dieſer Transaktion ergibt ſich ein Buchgewinn von 32 764 /, der zu Abſchreibungen auf Buchforderungen verwendet wird. Konzentration bei der Algemeene Vankvereeniging perfekt * Brüſſel, 27. Okt. Die bereits angekündigte Verſchmel⸗ ung der Algemeene Bankvereeniging en olksbank van Leuwen mit dem Crödit Ge, néral de Belgique und der Bürgers Bank van Ninove iſt nun zum Abſchluß gekommen, nachdem ſich die beiden maßgeblichen Aktionärverſammlungen für die Verſchmelzungen ausgeſprochen hatten. Das zuſammen⸗ geſchloſſene Unternehmen firmiert„Algemeene Bankver⸗ eeniging“. Das Aktienkapitol der Bank ſtellt ſich auf 800 Mill. Fr., die Reſerve wird in der Eröffnungsbilanz mit 150 Millionen Fr. eingeſetzt werden. Die Aktienmajorität des Unternehmens verbleibt weiterhin der Zentralkredit⸗ kaſſe des flämiſchen Bauernbundes. Nach Durchführung der Fuſion werden den Aktionären durch die Zentralkaſſe auf je 7 Aktien 2 neue Vorzugsaktien von nom. 500 Fr. um Kurſe von 625 Fr. zum Bezuge angeboten werden. ie neu zu ſchafſenden 400 000 gewöhnlichen Anteile wur⸗ den geſchloſſen von der Zentralkreditkaſſe zum Kurſe von 156,25 Fr. übernommen. Dieſe Anteile werden nur mit 20 v. H. eingezahlt und dienen ausſchließlich zum Schutz gegen etwaige Ueberfremdungsbeſtrebungen. Von der Ver⸗ waltung wurde weiter mitgeteilt, daß das Unternehmen ſämtliche Grundſtücksintereſſen in der Bank voor Hypo⸗ thecairerediet en Onroerend Bezit zuſommenfaſſen wird; ebenſo wird man ſämliche Induſtriebeteiligungen der Bank in einer neu zu ſchaffenden Holdin eſellſchaft zuſammen⸗ legen. Zu Beginn des kommenden Jahres ſoll die Bank voor Handel en Nijferheid in Kortrijk eben⸗ falls der Algemeenen Bankvereeniging angegliedert wer⸗ den. Damit ſind donn fämtliche Tochterbanken der letzte⸗ ren in die Hauptgeſellſchaft aufgenommen. * Durchführung der Fuſton in der amerikan. Groß⸗ ſchiffahrt. San Franzisko, W. Okt. Die langjährigen Verhandlungen über einen Zuſammenſchluß in der ameri⸗ kaniſchen Großſchiffahrt haben zu einem Abkommen geführt, auf Grund deſſen die Dol lar⸗Steamhip Line und die Damſon⸗Gruppe, deren Hauptintereſſen im Pa⸗ zifik liegen bis zu 50 v. H. an der Rooſevelt Inter⸗ national Marcantile Marine Comp. beteiligen. Die neue Gruppe übernimmt dann die United Staats Line, die im atlantiſchen Dienſt verbleiben wird, während die an⸗ deren Geſellſchaften ihren Dienſt gewiſſen Abänderungen unterwerfen. Von dieſem Abkommen werden 12 der führenden amerikaniſchen Schiffahrtsgeſellſchaften berührt. * 8 Malzfabrik Reinicke u. Co. AG in Halle a. d. Saale.— Dividendenhalbierung. Der Geſchäftsbericht für das am 15. 8. 1931 abgelaufene Geſchäftsfahr weiſt einen Reingewinn von 60 000(i. Be 300 760)„ aus, aus dem eine Dividende von 5(i. V. 10) v. H. zur Verteilun bommen ſoll. Die Bilanz zeigt: 394 000(567 140) Schulden, 126 000(248 199)„ Außenſtände, 72 000 4 Kaſſe 8 1 Wechſel(5824/ Kaſſe), 1064 000(1 204 591)& Vor⸗ räte. 0. f 1— Die Einzelhandels⸗Amſätze auf dem Stand vom Jahre 1923 Die Kaufwelle, die im Juli und Auguſt die Umſätze dez Einzelhandels in Möbeln und Aus ſt attungg. gegenſtänden ſtark anſchwellen ließ, hat im September nicht in gleichem Umfang angehalten. Die Umſätze dez Möbeleinzelhandels näherten ſich wieder dem Stand, den ſſe vor Ausbruch der Juli⸗Kriſe inne hatten. Das Herbſt⸗ und Wintergeſchäft des geſamten Einzelhandels he⸗ ginnt nach den Unterſuchungen des Inſtituts für Konjunk⸗ turforſchung mit erheblich niedrigern Umſätzen als im per⸗ gangenen Jahr. Die Einzelhandelsumſätze ſind dem Wert nach in ihrer Geſamtheit gegenwärtig etwa auf den Stand des Jahres 1925 zurückgegangen. Sie waren in den Monaten Januar bis Auguſt 1931 um 11,5 v. H. niedriger als in den gleichen Monaten des Vorjahres. Dies bedeutet einen wertmäßigen Umſatzaus fall von rund 34 Milliarden 4. Damit würde der geſamte Jahres u m⸗ ſatz des Einzelhandels im Jahre 1931, ſoweit ſich die Ent⸗ wicklung bereits jetzt überſehen läßt, unter 30 Milliarden bleiben(82 bis 33 Milliarden& im Jahre 1930, 35 bis 36 Milliarden„ im Jahre 1929). * Süddeutſche Zucker⸗Ach, Maunheim. Die Verwaltung der Süddeutſchen Zucker⸗Ac, Mannheim, teilt uns auf Anfrage mit, daß die in verſchiedenen Blättern, aber von uns nicht veröffentlichten Angaben über die finanziellen Erſorderniſſe der Rübenernte unrichtige Zahlen enthalten, Auch die Mitteilung, daß die Kreditbeſchoffung im In⸗ und Auslande Schwierigkeiten begegnet, gibt zu erheb⸗ lichen Mißverſtändniſſen Anlaß. Die Süsddeutſche Zucker Ach, Mannheim, trägt nur der allgemeinen wirtſchoftlichen Lage Rechnung, wenn ſie ſo vorſichtig als möglich dispy⸗ niert, und hat deshalb mit den Landwirten Zahlungen in drei Raten ſtatt wie bisher in zwei Raten vereinbart, * C. Oppel u. Co. AG, Bad Mergentheim.— Diyj⸗ dendenlos. Von der Mineralwaſſergeſellſchaſt C. Oppel u. Co. AG, wurde auf Antrag des Vorſtandes beſchloſſey, von der Verteilung einer Dividende für das Geſchäftsjohr 1930 abzuſehen(i. V. 7 v. H. Dividende) und die Gewinge zu Abſchreibungen und zur inneren Stärkung des Unter⸗ nehmens zu verwenden. In den AR gewählt wurde Ge⸗ heimer Kommerzienrat Eduard Auguſt Scharrer ⸗Bern⸗ ried. Aus der AR⸗Sitzung der Bad Mergentheig Ad verlautet, daß der Beſuch des Bades wie auch die Ein⸗ nahmen aus den Hotels und der Kurtaxe in der vergange⸗ nen Saiſon nur ganz wenig nachgelaſſen haben, und daß man der zukünftigen Entwicklung der Geſellſchaft und des Bades hoffnungsvoll entgegenſehen dürſe. * S. Guttmann Nachfolger, Konzern, Augsburg. In einer Gläubigerbeſprechung wurden die einzelnen Ver⸗ mögensaufſtellungen der Konzern⸗Firmen in Augsburg, Duisburg, Würzburg, Wiesbaden und Frankfurt a. M. vorgelegt. Die Firma in Augsburg wird liguf⸗ diert werden. Auch das Geſchäft in Duisburg muß liquidiert werden, falls es nicht gelingt, einen Quotenver⸗ gleich abzuſchließen. Mit den Warengläubigern und den beteiligten Banken iſt eine Verſtändigung erzielt worden, ſo daß mit einer baldigen Abwicklung des gerichlichen Vergleichs zu rechnen iſt. * Jnſolvenz Gebr Manes. Mannheim— Der Status, In der geſtrigen Gläubigerverſammlung wurde der von Geſchäftsführer Karl Lemcke(Gläubigerſchutzverband E. V. Mannheim) erſtellte Status auf 6. Oktohe vorgelegt, nach dem die Geſamtaktiven 979 ausmachen, darunter 12 937, Debitoren und 14( freies Warenlager. Nach Abzug der beyorrechtigten Jur⸗ derungen von 11 749 4 verbleiben freie Aktiven von 17 Mark, denen Paſſiva in Höhe von 94 536, cher überſtehen. Der Vertreter des Schuldners, RA. Max Kaufmann, teilte mit, daß die Mindeſtquote für die Durchführung des gerichtlichen Vergleichs ver, fahrens dadurch geboten iſt, weil der Vorbeſitzer J. Manes ſen. mit ſeinen aus der Uebergabe des Ge ſchäftes an ſeinen Sohn ebenſo wie ein verwandſchaſtlicher Darlehensgeber mit ihren Anſprüchen von insgeſamt 71 187„ zurücktreten. Gläubiger bis zu 75/ ſollen voll befriedigt werden, während darüber hinausgehende For⸗ derungen mit 80 v. H. in zehn gleichen Monatsraten ab, gefunden werden ſollen. Die Verſammlung wählte einen fünfköpfigen Gläubigerausſchu ß, der u. a. auch nachprüfen ſoll, ob eine Erhöhung der Quote bezw. die Gewährung eines Beſſerungsſcheines möglich iſt. Das ge⸗ richtliche Vergleichsverfahren, für deſſen Eröffnung die er⸗ forderlichen Maforitäten bereits vorliegen, ſoll nunmehr beantragt werden. An dem Verfahren nehmen 140 Glau⸗ biger mit überwiegend kleineren Beträgen teil. Deutſchland verſorgt 40 vH. der Welt mit Mokorrädern Von 1925 bis 1990 iſt die Welt⸗Krafträderproduktion um mehr als das Doppelte, in Deutſchland während der gleichen Zeit ſogar um das Bierfache geſtiegen. Zurzeit entfallen faſt 40 v. H. der Welterzeugung auf die 0 Induſtrie, die an erſter Stelle rongiert. Es folgt Gro britonnien und erſt in wektem Abſtand Frankreich, das nur etwa ein Drittel der Krafträder wie Deutſchland baut Sehr gering iſt, was nur wenigen bekannt fein dürſte die Erzeugung in den Vereinigten Staaten. Genaue Zahlen liegen für die Weltproduktion nur bis 1929 vor. Anteilmäßig hat ſich aber das Verhältnis der einzelnen Länder ſeitdem nicht geändert. Im ſpeziellen ergibt ſich folgendes Bild(in 1000 Stück): 1 1925 1925 1025 1970 Deutſchland 56,0 201, Italien 70 00 Großbritann. 120,0 164,0 Oeſterreich 8,5 05 Frankreich 25,0 85,0 Tſchechoflowaket 05 1 Belgien 5,0 18,0 Schweden 20 5 Schweiz 24 5,5 Ver. Staaten 9 2 Welt Abd 558,0 2 Deviſeuhandel in Bulgarien. Der Handelskommek Mannheim liegt eine Ueberſetzung des bulgarischen Ge⸗ ſetzes über den Handel mit ausländiſchen Zahlungsmitteln vor, welche während der Geſchäftsſtunden von den Inter eſſenten eingeſehen werden kann. * Jngoflawiſche und Tſchechoflowakiſche Deviſenverord⸗ nung. Wie uns von der Handelskammer Mannheim mit⸗ geteikt wird, liegen ihr in Ueberfetzung die jugoflawiſche und iſchechoſlowakiſche Deviſen verordnung vom 7. bzw. 2. Okt. d. J. vor. Intereſſenten ſtehen dieſe Ueberſetzungen wäß⸗ rend der Geſchäftsſtunden bei der Außenhandel sabteilung der Handelskammer zur Einſichtnahme zur Verfügung. Londoner Goldpreis. Der Londoner Goldpreis ke trägt am 29. Oktober für eine Unze Feingold in deutſche Währung umgerechnet 86,9867 /, für ein Gramm Fein gold demnach 2,79669 J. * Zahlungsſchwierigkeiten der Stadt Rotterdam, Ruß dam, 28. Oktober. Wie„Telegraaf“ berichtet, iſt die Stat Rotterdam infolge der durch die Verſchärſung her Wirtſchaftskriſe verurſachten unerwarter ſtarken Senkung tbrer Einkünfte plötzlich in ernſte Finanzſchwierigkeiten 1 1 raten. Der Bürgermeiſter von Rotterdam ſah ſi nötigt, der Regierung mitzuteilen, doß die Stadt am 1. November ihren Verpflichtungen nicht mehr il 9 könne, wenn die Regierung ihr nicht zu Hilſe omme. Nürnberger Hopfenmarkt 8. Nürnberg, 28. Okt.(ECigenberich. Die Markttendenz iſt auch ſeit Wochenbeginn ohne lebe Aenderung geblieben. Nur die Zufuhren haben ſich etwas verſtärkt und betragen an den erſten drei Tagen zuſam men 300 Ballen; es fehlen dabei aber auch wieder die Zu⸗ fuhren vom Lande. Täglich beſtand Nachfrage und es ziffert ſich der dreitägige Umſotz auf 120 Ballen. 4 verteilen 1 1 mittlere Hallertauer von 28 bis 0 10 auf einige ſten mittlere Spalter zu 40 und 45 4 155 5 auf kleine Partien Tettnanger prima zu 70/ per 1 Die Stimmung iſt weiterhin ruhig bei gedrückten Preiſen, Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort- 29. ot Das Geſchäft war an der heutigen Börſe ſehr ſtill Es wurde faſt kein Kahnraum angenommen. Die Frachten blieben tal⸗ wie bergwärts unverändert. Ebenſo erfuhre auch die Schlepplöhne keine Aenderung. Fre . — Dieſe 3 ze des ug. tember tze des den ſie er bſt⸗ els be⸗ njunk⸗ m ver⸗ t Wert Stand n den edriger edeutet d 21 5 u m⸗ e Ent⸗ rden his 96 galtung ns auf er von ziellen halten. m In⸗ erheb⸗ Zucker⸗ tlichen dispo⸗ igen in übart, Dipi⸗ Oppel chloſſey, iftsjahr ſewinne Unter⸗ de Ge⸗ „Bern⸗ hein ie Ein⸗ rgange⸗ ind daß ind des rg. In n Ver⸗ gsburg, a. M. g muß ptenver⸗* ig er u gung ing des Status. der von verband tober 478 425 en For⸗ n 17 72⁴ gegen. . Max für die s ver⸗ rbeſitzer es Ge⸗ aftlicher Sgeſamt len voll de For⸗ ten ab⸗ e einen a. auch zw. die Das ge⸗ die er⸗ unmehr ) Gläu⸗ gelt duktion end det Zurzeit deu t Gro das nut d baut. dürfte, Genaue 920 vor. zelnen 1185 0 kommet zen Ge⸗ smitteln »Inter⸗ weng im mite che und 5 Okt. en wäh⸗ teilung ing. eis be⸗ deutsche n Fein⸗ Amſtek⸗ iſt die ung ber rfuhres „kranz Dickerhof fachmann Freitag, 30. Oktober 1931 — 3——— M,; 5 i Saddle Autoboxe Unsere Beratungsstunden über Haarbehandlung und Haarpflege mit mikroskopischer Haaruntersuchung(Mk..) am Montag, den 2. und Dienstag, den 3. November In Mannheim 838 nütren allen, die irgend welche Haarwuchsstörung beobachten 5 Haben Sie Vertrauen und besuchen Sie uns, wir retten 5 auch Ihre Haare. 36jährige Tätigkeit. Gg. Schneider& Sohn 1. Württ. Haarhehandlungsinstitut, Stuttgart, dymnasſumstrale 21a für unsere Mannheimer Niederlage Alb. Goss mann Storchendrogerie, H J, 16. l 1. L. fu. 2 Zimmer und Küche od.! Zim. u. 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(Nummer 503 9 Der heilige Berg Dle eigentliche Herrſcherin über den„ſchweigenden Staat“ der weltabgewandten Büßer von Athos iſt die Jungfrau Maria: Sie, die„himmliſche Königin“, nur dem ganz nach innen gekehrten Auge des Asketen ſichtbar, regiert auf hohem Wolkenthrone von altersher mit uneingeſchränkter Macht jenen etwa ſechzig Kilometer langen, bergigen Streifen Landes, der im Norden bei der„großen Warte“, der „Megali Vigilia“ beginnt und im Süden zu wuch⸗ tigen Felsgipfeln anſteigt. Die zarte Stimme der Gottesmutter erklingt nur den Ohren der Athos⸗Mönche; ihnen aber diktiert ſte alle Weiſungen für ihr Tun und Laſſen, das Leben und Sinnen der Bürger in dieſem ſeltſamen Gemeinweſen. Der Jungfrau Maria ſind die pracht⸗ vollen zinnengekrönten Prieſterburgen, die Kirchen, die zahlloſen„Kellien“ und Hütten geweiht, ihr iſt jeder noch ſo kleine Fleck Erde zu eigen, jedes Meuſchenherz auf Athos völlig untertan. In ihrem Namen werden hier Miniſter ernannt, wichtige Be⸗ ſchlüſſe gefaßt, Urteile gefällt: jedes amtliche Schrift⸗ ſtück der Behörden von Athos beginnt mit dem Namen der Himmelskönigin und erlangt nur Ge⸗ ſetzeskraft, wenn es mit dem Staatsſiegel von Athos gefertigt iſt; dieſes Siegel aber trägt das Bild der Gottesmutter mit dem Kinde. Das Peftſchaft beſteht aus vier Teilen, deren jeder einer der hohen Räte bei ſich hat: Kommen zur Unterfertigung eines Staatsaktes dieſe vier Würdenträger zuſammen, dann vereinigen ſie ihre einem um den Hals ge⸗ tragenen Amulettäſchchen entnommenen Sektoren des Staatsſiegels, ſpannen einen Ring daran und fertigen damit das betreffende Dokument. Die Wünſche und Befehle der„unſichtbaren Herr⸗ ſcherin“ werden auf Athos mit größter Strenge und Ergebenheit befolgt als ſonſt irgendwo die Anordnun⸗ gen ſichtbarer Machthaber. Als der ökumeniſche Patriarch ſich einmal in die Angelegenheiten des hei⸗ ligen Berges mengen wollte, da traten die führenden Mönche von Athos in Karyaes zuſammen und be⸗ ſchloſſen, bei aller Verehrung des ökumeniſchen Pa⸗ triarchen, dennoch keinerlei Anordnungen von ihm entgegenzunehmen. Denn, ſo hieß es in dem von der Regierung des heiligen Berges abgefaßten Schrift⸗ ſtück, die Verwaltung von Athos könne nur eine ein⸗ zige Macht anerkennen, der ſie untertan ſei: die hei⸗ ige Jungfrau. Durch dieſes diplomatiſche Schriftſtück wurde ein für allemal die Mutter Gottes offiziell auch nach außen hin als die Beherrſcherin von Athos er⸗ klärt. Als vor einigen Monaten die griechiſchen Behörden den Athos⸗Mönchen bekanntgaben, der Diktator Pan⸗ galos beabſichtige, die althergebrachten Geſetze des heiligen Berges aufzuheben und ſogar den Frauen den Zutritt nach. Athos zu geſtatten, da ließen ſich die Greiſe von Karyaes nicht einen Augenblick aus ihrer Ruhe bringen:„Der Diktator Griechenlands,“ ent⸗ gegneten ſie,„möge tun und laſſen, was er wolle; er möge aber nicht vergeſſen, daß ſeine weltliche Herr⸗ schaft vergänglich und wandelbar ſei, daß die Jung⸗ frau Maria aber den Berg Athos bereits ſeit tauſend Jahren beſchützt habe.„Unſere Republik,“ meinten ſie,„die ſchon den Sturz des byzantiniſchen Kaiſer⸗ reichs und eine jahrhundertelange Herrſchaft des Halbmonds überdauert hat, wird auch weiterhin un⸗ verſehrt beſtehen bleiben, denn die Macht unſerer Herrin iſt göttlich und un vergänglich.“ Wo immer man auf dem„heiligen Berge“ weilen möge, überall erblickt man Bilder der Mutter Gottes: an jeder Wegeskreuzung, mitten in dichten Wäldern, ebenſo wie in den Schaufenſtern der Handelsſtraße von Karyaes oder in den prachtvollen Räumen der großen Prieſterburgen, ſtets das gleiche Antlitz, möge es nun von der ärmlichen Wand einer Einſiedlerzelle oder aus dem mit Edelſteinen und Perlen geſchmück⸗ ten Rahmen eines Ikonoſtas blicken. Um dieſes Bildes willen hat der Büßer von Athos in ſeinem Herzen die Bilder anderer Frauen für immer ausgetilgt. Um dieſe einzige Frau mit allen Kräften lieben zu können, um nur ihr allein zu bie⸗ nen, haben die Mönche alles Weibliche aus ihrem Staate verbannt. Sechstauſend Männer bewahren der Madonna eine Treue, wie ſie noch nie einer irdi⸗ ſchen Frau zuteil geworden iſt. Vielleicht eben deshalb, weil alle anderen Frauengeſtalten nur von dem ſchwachen körperlichen Auge geſehen werden, die unſichtbare Herrin aber ſich ihren Jüngern durch das innere Auge der lie⸗ benden Seele offenbart, haben die Maler von Athos jede, auch die kleinſte Abweichung in den Zügen der heiligen Jungfrau auszudrücken und feſtzuhalten verſtanden. Von einigen dieſer Bilder wird be⸗ hauptet, der heilige Lukas ſelbſt habe ſie gemalt, andere wieder ſollen wie durch ein Wunder von ſelbſt entſtanden ſein, indem eine unſichtbare Hand dem Maler den Pinſel geführt habe. Deshalb be⸗ zue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausg Freitag, 30. Oktober 1991 Von René Fülöp⸗Miller ſitzen auch die Ikonen der gen“ Mutter Gottes, „Panagija“, der„allheili⸗ wundertätige Kraft: Sie be⸗ ſchirmen das Kloſter vor jeglicher Unbill und heilen den Kranken, der ſie berührt. Unzählige, auf Ath herrlichen in immer n bare Königin“. Dieſe entſtandene Legenden ver⸗ Variationen die„unſicht⸗ Legenden, aus denen die Jungfrau Maria in ſtets lebendiger Gegenwart hervortritt, ſpiegeln vielleicht am deutlichſten die Geiſtesverfaſſung und das innere Leben der Athos⸗ Mönche wieder. Während dieſer Staat des Schwei⸗ gens und der un veränderlichen Ruhe ſo gut wie gar keine äußeren Ereigniſſe kennt und in dieſem Sinne Rieſige Sprengſtoff Funde bei einem kommuniſtiſchen Parteifunktionär Zu den rieſigen Sprengſtoff⸗Funden bei einem kommuniſtiſchen Parteifunktionär Ein Teil der beſchlagnahmten Sprengkörper und der Inſtruktionsvorſchriften, die bei einem Parteifunktionär gefunden wurden. Es Berliner kommuniſtiſchen um 3 Zentner hochexploſiver Stoffe, die auch weder eine Entwicklung noch eine Geſchichte aufzuweiſen hat, iſt alles wichtige Geſchehen von jeher rein ſeeliſcher Natur geweſen; für dieſe inner⸗ lichen Erlebniſſe und Erſchütterungen aber, für jene Träume und Viſionen, die auf Athos einzig als wichtige Ereigniſſe betrachtet werden, bilden die Le⸗ genden und nur ſie allein Dokumente. Die Legende iſt eigentlich die einzige Form der„hiſtoriſchen“ Ur⸗ kunde in dieſem zeitloſen Staat, die Grundlage ſeiner Geſetze und ſeiner Einrichtungen, das Fun⸗ dament ſeiner Politik. Man muß ſich dieſes ſelt⸗ ſamen, in der einzigartigen Geiſtesverfaſſung der Athos⸗Mönche begründeten Umſtandes immer wie⸗ der bewußt werden, will man die Fülle von Selt⸗ ſamkeiten, die ſich auf Schritt und Tritt darbietet, irgendwie begreifen. Auf Athos wird von Chriſtus, der heiligen Jungfrau, den Apoſteln und den großen Kirchenvätern in einem Tone geſprochen, als wan⸗ delten dieſe noch jetzt in den Wäldern, auf den Wieſen, ja ſelbſt in den Kloſterhöfen von„Hagion Oros, umher. Man macht faſt gar keinen Unter⸗ ſchied zwiſchen den Ereigniſſen der erſten Jahr⸗ hunderte chriſtlicher Zeitrechnung und jenen der Ge⸗ genwart, denn, da ſich in dieſen letzten tauſend Jahren auf Athos ſo gut wie nichts geändert hat, fehlt auch jeder Maßſtab für die Zeit. Gleichnis, Symbol und Mythos bedeuten auf Athos eine eben⸗ ſolche Realität wie eſſen, trinken und ſchlafen; daher iſt auch die Legende hier in nichts von der Geſchichte unterſchieden. Wer„hiſtoriſche“ Dokumente über Athos ſucht, muß ſein Augenmerk der Legende zu⸗ wenden, die allein von den weſentlichen Geſcheh⸗ niſſen zu berichten weiß. Schon die Gründung der Mönchsrepublik geht auf eine Legende zurück: Bald nach der Himmelfahrt Chriſti, heißt es dort, hätten die Apoſtel, gemeinſam mit der Mutter Gottes, darum geloſt, nach welchem Lande ein jedes zu ziehen hätte. Als ſich nun Maria auf dieſe Art entſchloſſen hatte, nach Gruſinien aus⸗ zuwandern, ſei mit einem Male ein Engel vor ihr erſchienen und habe ihr geboten zu warten, denn Gott der Herr werde ihr ſelbſt das für ſie beſtimmte Land weiſen. Die Wahlen in England So wurde in England gewählt. Blick in ein engliſches Wahllokal. Die einzelnen 8 Zellen ſind nur durch ſchmale Seitenwände voneinander getrennt undd feine von den kommuniſtiſchen Organiſationen an ihre Vertrauensleute ausgegeben worden ſind. Einige Zeit ſpäter habe der Erzbiſchof Lazarus von Cypern ein Schiff nach Paläſtina geſandt, um die Jungfrau Maria zu ſich zu bitten; ſie hätte einge⸗ willigt und ſich auf die Fahrt nach Cypern begeben, unterwegs aber ſei ein Sturm losgebrochen und habe das Fahrzeug nach dem Berge Athos verſchlagen. Dort hätten damals noch die Götzendiener geherrſcht, ein Tempel Apollos habe ſich dortſelbſt befunden und viele Menſchen hätten jahraus jahrein dahin Wall⸗ fahrten unternommen. Als ſich nun die Mutter Gottes dem Ufer von Athos genähert, ſeien die in den Heiden ſitzenden Teufel durch die Macht Gottes gezwungen worden, daß ſie aufſchrien und dem er⸗ r handelt ſich im ganzen ſtaunten Volk zurieſen, es möge nach der Küſte eilen und Maria, die Mutter des wahren Gottes, ehrenvoll empfangen. Als die heilige Jungfrau nun das Land betreten, ſeien die Bewohner ehrfürchtig herbeigeeilt, vor ihr niedergekniet und hätten ſie gelobt und ge⸗ prieſen. Die Mutter Gottes aber habe zu ihnen ge⸗ ſprochen:„An dieſen Ort haben mein Gott und mein Sohn mich geſandt! Gottes Gnade ſei mit euch allen, ſo ihr hier im Glauben und in der Demut leben und die Geſetze meines Sohnes halten wollt!“ Darauf habe ſie alles Volk geſegnet und ſei für ewige Zeiten zur Königin eingeſetzt worden. Eine weitere Legende ſchildert den Urſprung jenes Geſetzes, durch welches den Frauen der Auf⸗ enthalt auf Athos verboten wird; auch dieſe Vor⸗ ſchrift wird als Anordnung der Jungfrau Maria dargeſtellt. Als Plaedia, die Tochter des griechiſchen Kaiſers Theodorich aus Rom, nach Byzanz zurück⸗ kehrte, habe ſie, wie die Legende erzählt, im Vorbei⸗ fahren auch den Berg Athos und beſonders das von ihrem Vater dortſelbſt erbaute Kloſter Watopedi be⸗ ſuchen wollen. Die Mönche hätten ſie mit allen ihr zukommenden Ehren und Zeremonien empfangen und ſie nach dem Kloſter geleitet; in dem Augenblick aber, da die Prinzeſſin, demutsvoll und ohne alle äußeren Zeichen ihrer Würde, das Gotteshaus habe betreten wollen, ſei plötzlich die Stimme der Mutter Gottes aus der Ikonen⸗Niſche ertönt:„Warum biſt du hierher gekommen? Warum gibſt du dem böſen Feind Gelegenheit, den Sinn meiner treuen Diener vom Ewigen abzulenken und irdiſchen Lüſten zuzu⸗ wenden? Geh und entferne dich von dieſem Ort!“ Die erſchütterte und von Angſt ergriffene Königs⸗ tochter habe hierauf ſchweigend das Kloſter verlaſſen und ſei alsbald von Athos abgereiſt; kurz nach dieſem wunderbaren Ereignis hätten die heiligen Väter jenes Geſetz erlaſſen, nach dem von nun an keine Frau mehr den Berg Athos betreten dürfe. Heute noch iſt in der Bibliothek von Karyaes jene „Ziegenhaut“, der ſogenannte„Tragos“, zu ſehen, auf welcher, unter anderen Geſetzen des Mönchs⸗ ſtaates, auch dieſes Verbot aufgezeichnet iſt. Aber nicht nur die Frauen, auch alle weiblichen Tiere ſind —— Dem Andenken der gefallenen Deutſchmeiſter — Die Feier vor dem Deutſchmeiſter⸗Denkmal in Wien. Am Sockel des Denkmals: Soldaten ig den Uniformen des Deutſchmeiſter⸗Regimenſz aus allen Zeiten In Wien fand eine Gedenkfeier zu Ehren der im Kriege gefallenen Angehörigen des ruhmvollen Deutſchmeiſter⸗Regiments ſtatt. Der Kriegsminiſter Vaugoin(vor dem Denkmal) hielt die Feſtrede und legte einen ehernen Kranz am Fuße des Denk⸗ mals nieder. von Athos verbannt:„Du ſollſt“, iſt auf Athos zu leſen,„kein Tier weiblichen Geſchlechtes in beiner Behauſung dulden, auf daß du völlig dem Weibe und dem Gedanken an das Weib entſagſt!“ Länger als tauſend Jahre hindurch iſt dieſes Geſetz von den Mönchen mit unerbittlicher Strenge eingehalten wor⸗ den, ein Aberglaube meldet ſogar, auch die weiblichen Vögel mieden, nach dem Befehl der heiligen Jung, frau, den Berg Athos. Der ehrwürdige Vater Sviatogorez aus dem Kloſter Panteleimon, der eine ſolcher frommer Legenden zu erzählen weiß, fügte einmal ſeinen Berichten eine kleine Erzählung hinzu. „Ungläubige Menſchen“, meinte er,„und insbeſon⸗ dere gelehrte Männer der Welt werden all dies als Ausgeburt der Phantaſie betrachten, nicht aber als wahre Begebenheiten, denn die gelehrten Männer der Welt leugnen gar viel; verneinen ſie doch ſogar Gott! Wir Mönche auf Athos aber, die wir in dem tieferen Glauben unſeres Herzens und der Erfah⸗ rung unſeres gottgeweihten Lebens verharren, wir wiſſen es beſſer!“ 0 „Friedrich der Große ein Ftaliener“ Aus Berlin wird uns von einem Leſer der „NM“ geſchrieben: „Sie brachten vor wenigen Tagen den Bericht eines Reichswehroffiziers aus Pots⸗ dam, der die Prüflinge vor ihrer Aufnahme in die Reichswehr„auszuſieben“, d. h. ſie auf ihre all gemeinen Kenntniſſe hin zu examinieren hal Ich will Ihnen ergänzend ein Erlebnis ſchildern, das ſich hier in Berlin zugetragen hat. Autobus⸗Fahrt längs der ſonntäglichen Charlot⸗ tenburger Chauſſee, durch den ſonnendurchfluteten Tiergarten. Halt an der Siegesallee. kommando der Reichswehr zieht mit klingendem Spiel vorüber. Auf der Plattform des Autobuß zwei junge Leute, der eine etwa 26, der andere wohl etwa 2223 Jahre alt. Die Kapelle und die beiden Züge marſchieren vorüber, von etwa einem halben, Dutzend Schupos zu Fuß und zu Pferde begleitet, wie das nun einmal üblich geworden iſt. Sagt der eine der beiden„Unentwegten“:„Na ja, alles vor unſer Jeld“. Ein älterer Fahrgaſt neben mir:„Es wäre doch ganz gut für manchen, wenn in unſeret Zeit ſolch eine Volksſchule wieder allgemein ein⸗ geführt würde“. Der andere:„Davor ſind wa ſetzt doch Republike.“ Ich warf ein:„Die Schweiz hat doch ſchon ſeit über 100 Jahren ihre Miliz und die allgemeine Wehrpflicht“. Darauf der jüngere:„Na ja, die Schweiz iſt doch eben ooch nen Keenig⸗ reich“. Ich verſuchte ihn zu belehren, daß die Schweiz ſeit vielen hundert Jahren eine Republil, und zwar die älteſte der Welt, ſei. Darauf der„Be. lehrte“:„Ick habe det eben mit Schweden verwechſelt, det kann doch jeden paſſiern Und ſo etwas hat das Wahlrecht und beſtium mit die Geſchicke Deutſchlands!“ i Rückkehr zur Scholle 3 Die erſte große Siedlungsſchule in Mecklenburg gegründet In Mecklenburg iſt jetzt eine Schule gegründet worden, die junge erwerbsloſee Arbeiter in 8 allen Landarbeiten theoretiſch und praktiſch ausbildet. unendliche Anzahl. Das Wach⸗ 1 2 1. Kredel ztehtiſ kühle 0 Damen. „rlun gemu für k 0 * Herren Knaben f 11 4 W Motorr portd pott bingerſt mal in ten in ments im en iſter rede enk⸗ hos zu deiner Weibe Länger jon den en wor⸗ üblichen Jung⸗ Freitag, 30. Oktober 1931 Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe 18. 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