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Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 3. November 1931 142. Jahrgang— Nr. 500 Laval wieder in Paris an der Arbeit Er wird heute nachmittag den deutſchen Votſchafter empfangen— An der Ausſprache wird auch Briand teilnehmen England zur deutſchen Finanzkriſe Erfreuliche Anterſtützung gegen übertriebene franzöſiſche Anſprüche Gerüchte aus Deutſchland Drahtung unſeres Pariſer Vertreters g V Paris, 3. Nov. Gleich nach ſeiner Ankunft in Paris hatte ſich Mi⸗ niſterpräſtdent Laval ins Elyſse begeben, um dem Präßdenten der Republik über die Waſhingtoner Reiſe Bericht zu erſtatten. Der übrige Teil des Nachmittags wurde mit politiſchen Beſprechungen und dem Empfang der franzöſiſchen Preſſe im Innenminiſterium ausgefüllt. tar d und Landwirtſchaftsminiſter Tar dien, die den Miniſterpräſidenten während ſeiner Abweſenheit ver⸗ kleten hatten, unterrichteten Laval über die laufen⸗ den Angelegenheiten. Den Pariſer Preſſevertretern teilte der franzöſiſche Regierungschef mit, daß er am Dieustag vormittag dem deutſchen Botſchafter von Hyeſch ſeine Bereitſchaft zu einer Ausſprache über⸗ milteln laſſen wolle und daß er den deutſchen Staats⸗ mann im Laufe des Dienstag nachmittags zu ſehen gedenke. Die von einer Agentur verbreitete Mitteilung, es ſei bereits an eine Sachverſtändigen⸗ Konferenz in Biarritz gedacht, bezeichnete La⸗ dal als falſch. Ueber ſeine Berichterſtattung vor den Senats⸗ und Kammerkommiſſionen hat der Mini⸗ ſterpräſident noch keine feſten Beſchlüſſe gefaßt. Die Kammer wird vorausſichtlich am 12, möglicher⸗ weiſe aber erſt am 17. November ihre Arbeiten wie⸗ dex aufnehmen. Bis dahin werden, wie in der Um⸗ hüng Lavals ausdrücklich verlautet, von der Re⸗ gerung keine Maßnahmen ergriffen werden, die irgendwie mit dem Beſuch des deutſchen Botſchafters in Zuſammenhang ſtehen könnten. Außenminiſter Briand iſt geſtern abend eben⸗ falls nach Paris zurückgekehrt, um ſich an der Aus⸗ ſprache mit dem deutſchen Botſchafter zu beteiligen. In Ermangelung jeder Verlautbarung franzöſiſcher Regierungsſtellen über Art und Inhalt der kom⸗ Menden internationalen Beſprechungen beeilen ſich die franzöſiſchen Blätter, eine Unzahl unkontrollier⸗ ler Gerüchte aus Deutſchland zu veröffentlichen. Aus alle dem, was in Berlin in den letzten Tagen geſprochen und geſchrieben wurde, wollen die fran⸗ züſiſchen Leitartikler den Schluß ziehen, daß die deutſche Taktik dahin gehe, Privatſchulden gegen Reparations⸗ Verpflichtungen auszuſpielen und für die Regelung der Pri⸗ batſchulden Abmachungen zu erzielen, die jede Re⸗ parationsleiſtung für die Zukunft unmöglich ma⸗ chen. Der der Regierung naheſtehende„Petit Pariſien“ fordert eine Aenderung dieſer Taktik, galls Frankreich tatſächlich eine allgemeine Gläubi⸗ gerkonferenz einberufen würde. Lavals erſter Bericht über 5 Waſhington Drahtung unſeres Pariſer Vertreters . Paris, 3. Nov. Einem Vertreter des„Excelſior“ gegenüber dußerte ſich Miniſterpräſident Laval auf der Fahrt non Le Havre nach Paris folgendermaßen über ſeine gaſhingtoner Beſprechungen: „Hoover und ich haben uns zu einer vertrauens⸗ dollen und herzlichen Zuſammenarbeit unſerer beiden änder verpflichtet. Dieſe Zuſammenarbeit muß auf allen großen Gebieten der Vereinigten Staaten und Frankreich aufgebaut werden. Mit gutem Gewiſſen glaube ich ſagen zu können, daß die Ziele der Reiſe erreicht ſind. Alle franzöſiſchen Geſichts⸗ zunkte und Grundſätze ſind jetzt in Amerika bekannt. Mit höflicher Offenheit hat man mir die Möglich⸗ eilen und Unmöglichkeiten der amerikaniſchen Poli⸗ tik gegenüber Europa eröffnet. Dem amerikaniſchen Volke, das ſchwer von der Weltkriſe betroffen iſt, muß Frankreich Vertrauen entgegenbringen. Die een naung der politiſchen Entſcheidungen zwiſchen en beiden Völkern kann niemanden überraſchen. Ich bin nicht nach Waſhington gegangen, um dem Präſi⸗ enten Hoover irgend ein Syſtem vorzuſchlagen. Der amerikaniſche Präſident und ich haben uns darüber geeinigt, daß die feſte und dauerhafte Friedensorganiſation das Hauptziel der Ab⸗ rüſtungskonferenz ſein muß. Frankreich be⸗ hält alſo volle Handlungsfreiheit hinſichtlich der Sicherung ſeiner nationalen Vertei⸗ digung.“ Laval teilte den franzöſiſchen burnaliſten weiter mit, daß die wichtigſten Reſul⸗ late der Waſhingtoner Unterhaltungen auf dem Ge⸗ 1 55 der wirtſchaftlichen und finanziellen Zuſammen⸗ 1 eit zwiſchen Amerika und Frankreich lägen. Das eparations⸗ und Schuldenproblem ſei einer Löſung einen großen Schritt nä⸗ 3 gerückt, um die Belaſtung Europas zu er⸗ eichtern, wobei aber gleichzeitig in möglichſt weit⸗ Miniſterpräſident ſehendem Maße den Anſprüchen Frankreichs echnung getragen werden müßte. Juſtizminiſter Be⸗ Drahtung unſ Londoner Vertreters § London, 3. Nov. Die engliſche Preſſe erörtert heute mit auffallen⸗ dem Eifer die bevorſtehenden Schritte in der Repa⸗ rationsfrage. Zum erſten Male kommt in den Lon⸗ doner Leitartikeln deutlich die Erkenntnis zum Aus⸗ druck, daß eine für Deutſchland ungün⸗ ſtige Regelung der Reparationsfrage die engliſchen Intereſſen ſchädigen würde, indem ſie Deutſchland die Rückzahlung der eingefrorenen Handels⸗ und Bankkredite noch ſchwieri⸗ ger mache. Die„Times“ erklären, die Erhaltung der deutſchen Zahlungsfähig⸗ keit ſei die Vorbedingung jeder gemeinſamen Aktion für den europäiſchen Wiederaufbau. Herr Laval habe jetzt freie Hand. Es ſei zu hoffen, daß er eingeſehen habe, daß Deutſchland im nächſten Juli die Reparationszahlungen nicht wieder auf⸗ nehmen könne. Die„Times“ ſchreiben in dieſem Zuſammenhang den bemerkenswerten Satz:„Selbſt wenn Deutſchland imſtande wäre, die Summe auf⸗ zubringen und in fremde Währung zu übertragen, würde die Transaktion die geldpoliti⸗ ſche Situation nur ſchlimmer aus dem Gleichgewicht bringen.“ Die deutſch⸗franzö⸗ ſiſche Einigung auf der Baſis gegenſeitigen Ver⸗ trauens ſei abſolut notwendig, aber ſie müſſe die Erkenntnis enthalten, daß England und Amerika ein beſonderes Intereſſe an der Erhaltung der deutſchen Zahlungsfähigkeit für die kurzfriſtigen Finanzſchul⸗ den habe. Auch das Cityblatt„Financial News“ warnt Frankreich davor, vor dem geſamten Problem der deutſchen Finanzkriſe die Augen zu verſchließen. Es ſei nicht einzuſehen, was für Vorteile man ſich von einer Rückkehr zum Voungplan verſpreche. Die be⸗ dingten Reparätionsleiſtungen ſeien nur ein win⸗ ziger Teil des deutſchen Problems. Aus ſolchen Aeußerungen, die in den Morgen⸗ blättern immer wiederkehren, ſollte man entnehmen, daß England bereits die Abſicht hätte, ſich in die Reparationsgeſpräche ein zuſchalten. Es iſt daher einigermaßen enttäuſchend, wenn der diploma⸗ tiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ verſichert, die engliſche Regierung ſei entſchloſſen, die Initiative Frankreich und Deutſchland zu über⸗ laſſen. Der Korreſpondent bemerkt weiter, es werde ſich ſchon herausſtellen, daß die Reparationsfrage weder von den Kriegsſchulden, noch von der wei⸗ teren Frage der allgemeinen internationalen Ver⸗ ſchüldung zu trennen ſei. England ſei zeitweilig in die Lage eines Schuldnerlandes gegenüber Frank⸗ reich und Amerika gedrängt und würde daher, wenn es ſelbſt Schritte zur Einberufung einer Konferenz ergreifen ſollte, ſich dem Vorwurf ausſetzen, daß es alle dieſe Schritte zu ſeiner eigenen Erleichterung ergriffen habe. Man erwarte jedoch in London, daß Laval in naher Zeit eine Reparations⸗ konferenz einberufen werde. franzöſiſche Miniſterpräſident darunter aber lediglich die Einberufung des Prüfungskomi⸗ tees der Internationalen Bank verſtehe, ſo müſſe man ſich darauf gefaßt mächen, daß die deutſche Re⸗ gierung, ehe ſie einer ſolchen Prozedur zuſtimmt, erſt eine Ausdehnung der Vollmachten dieſes Aus⸗ ſchuſſes verlangen werde. Es ſei allgemein aner⸗ kannt, daß Deutſchland die politiſchen Zahlungen Wenn der auf lange Zeit hinaus nicht leiſten könne, wenn es gleichzeitig ſeine Finanzſchulden abtragen wolle und an den letzteren hätten die engliſchen Bankiers ein erhebliches Intereſſe. Gemeindewahlen in England Drähtung unſ. Londoner Vertreters London, 3. Nov. Bei den geſtrigen Gemeindewahlen, die in ſämtlichen Londoner Wahlkreiſen und einem Drittel der übrigen engliſchen Wahlkreiſe ſtattfanden, wie⸗ derholte ſich, wenn auch in etwas geringerem Aus⸗ maße der Wahlerfolg der Konſervativen. Die Sozialiſten haben nach den bisher vorliegenden Reſultaten zahlreiche Mandate verloren und dadurch in einer Reihe von Städten, darunter in Derby und Birkenhead, die bisherige Mafforität eingebüßt. Die Londoner Ergebniſſe laſſen ſich noch nicht überſehen, doch dürfte auch hier die bisherige ſozialiſtiſche Mehr⸗ heit in acht ſtädtiſchen Bezirksverſammlungen umge⸗ ſtoßen ſein. Die Parole der Konſervativen lautete„Für Sparſamkeit, gegen extravagante ſtäd⸗ tiſche Bilanzwirtſchaft“. Ebenſo wie bei den Parlamentswahlen hat dieſe Sparſtrumpfparole auch bei den Gemeindewahlen ihre Wirkung nicht verfehlt. Raffinierte engliſche Zollpropaganda Drahtung unf. Londoner Vertreters § London, 3. Nov. Die Agitation der Konſervativen für un ver⸗ zügliche Einführung von Zöllen hat be⸗ reits mit voller Kraft begonnen. Im„Daily Tele⸗ graph“, der ſich allmählich zum Regierungsblatt der Konſervativen entwickelt, findet ſich heute eine ſcharfe Warnung an das Publikum vor der Gefahr des ausländiſchen Dum⸗ pings. Das Blatt geht von dem weiteren Fallen des Pfundkurſes in den letzten Tagen aus, den es recht willkürlich auf einen beſonders großen Andrang von Warenimport zurückführt.. a Es ſei gleich geſagt, daß ein Sachverſtändiger wie Sir Walter Layton, dieſes Fallen des Pfundkur⸗ ſes auf einen vollkommen normalen Vorgang zurück⸗ führt, nämlich den erhöhten Einkauf von Rohſtoffen für die engliſche Induſtrie, die infolge des 20proz. Pfundſturzes große Exportaufträge hereinbekommen hat. Namentlich die in dieſer Jahres⸗ zeit am ſtärkſten fällig werdenden Zahlungen für die Baumwolleinfuhr ſind nach Laytons An⸗ ſicht für die hohen Dollarkäufe der letzten Tage ver⸗ antwortlich. Der„Daily Telegraph“ kümmert ſich aber um dieſe Ueberlegung nicht, ſondern erklärt rundweg, alle europäiſchen Länder hätten ſich verſchworen, um noch vor der Einführung der engliſchen Zölle ſoviel Waren wie möglich nach England zu ſchaffen. Das Blatt läßt ſich von einem ungenannten Sachverſtän⸗ digen folgende gruſelige Geſchichte erzählen: „Geſtern kamen beiſpielsweiſe im Londoner Hafen drei Schiffe aus Hamburg und drei aus Bremen an, die alle ſchwer mit deutſchen Waren beladen waren. Dieſe Geſamtzahl von ſechs Schiffen täglich iſt um 50 v. H. höher als die normale An⸗ kunftszahl von deutſchen Schiffen“.. Es iſt klar, daß aus ſolchen Mitteilungen gefol⸗ gert wird, daß die Regierung unmittelbar nach ihrer Konſtituierung Schritte ergreifen ſoll, um auf dem Verordnungswege denſelben Erfolg zu er⸗ zielen, den ſpäter die Zölle ſelbſt bringen ſollen. Die Regierung wird aufgefordert, unmittelbar nach dem Zuſammentritt des Parlaments die Vollmacht zu verlangen, Notverordnungen zur Verhinderung forcier⸗ ter Einfuhr zu erlaſſen. Es läßt ſich mit Beſtimmtheit ſagen, daß die Re⸗ gierung, ſoweit ſie im Augenblick überhaupt beſteht, noch keinerlei ſolche Abſichten trägt. Es bleibt aber abzuwarten, ob ſie ſich dem Drängen der Konſer⸗ vativen lange widerſetzen kann. In dieſem Zuſammenhang iſt ein intereſſantes Gerücht zu verzeichnen, nach dem der Poſten des Schatzkanzlers, der für die Zollfrage entſchei⸗ dend ſein wird, nicht dem Konſervativen Neville Chamberlain, ſondern dem liberalen Bankier Max Kenna gegeben werden ſoll. Die Kabinetts⸗ bildung iſt jedoch noch nicht beendet und dürfte frühe⸗ ſtens im Laufe des heutigen Tages vollendet wer⸗ den. Der Miniſterpräſident fährt heute zu einem Urlaub nach Schottland und man erwartet, daß er die wichtigſten Poſten vor ſeiner Abreiſe beſetzen wird. Verbot von öffentlichen Umzügen und Demon⸗ ſtrationen in Preußen — Berlin, 3. Nov. Der preußiſche Miniſter des Innern hat alle Umzüge und Demonſtrationen unter freiem Himmel für ganz Preußen von heute ab bis auf weiteres verboten. Japans Widerſtand gegen die Völkerbunds⸗ entſchließung — Tokio, 2. Nov. Die japaniſche Regierung erklärt, daß es ihr unmöglich ſei, den chineſiſchen Vorſchlag unmittelbarer Verhandlungen aufgrund der Ent⸗ ſchließung des Völkerbundsrates vom 24. Oktober anzunehmen. Vorſchläge zur Schuldentilgung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 3. Nov. Unter den Vorſchlägen, die Herr von Hoeſch dem wiedergekehrten Miniſterpräſidenten Laval aus Berlin mitbringt, werden ſich vor allem ſolche befinden, die die Regelung der kurzfriſti⸗ gen Kredite betreffen. Einer von dieſen Vor⸗ ſchlägen— ſeine Grundzüge ſind in den letzten Ta⸗ gen auch in der Oeffentlichkeit ſchon diskutiert wor⸗ den— wird vermutlich dahin gehen, ſieben Milliar⸗ den kurzfriſtige Kredite innerhalb von zehn Jahresraten von je 700 Millionen Mark zurückzuzahlen. Insgeſamt werden die ſchwe⸗ benden kurzfriſtigen Kredite bekanntlich auf rund 11 Milliarden Mark geſchätzt. Davon laufen aber 4% Milliarden entweder als Rembourskredite oder in einer Weiſe, die ſich den Stillhalteverhand⸗ lungen aus volkswirtſchaftlichen Gründen entzieht. Für die reſtlichen ſieben Milliarden Mark aber gilt es, ein Abkommen zu treffen, das mit unſerer Han⸗ delsbilanz und mit der Aufnahmefähigkeit der frem⸗ den Länder für deutſche Waren in Einklang gebracht werden kann. Wohlverſtanden: Es handelt ſich dabei nur um die kurzfriſtigen Kredite. Unſere Geſamtver⸗ ſchuldung an das Ausland iſt ja dieſer Tage — je nachdem man Poung⸗ oder Dawesanleihe hin⸗ zurechnet oder nicht— auf 24 bis 28 Milliar⸗ den Mark geſchätzt worden. Der Stillhalte⸗Ausſchuß des Wirtſchaftsbeirats Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 3. Nov. Der Stillhalteausſchuß des Wirtſchaftsbeirats der Reichsregierung wird, wie die„D. A..“ erfährt, heute zur Fortſetzung ſeiner Arbeiten zuſammen⸗ treten. Es beſteht die Abſicht, unabhängig von den Geſprächen über das Tributproblem, ſehr bald zu konkreten Ergebniſſen und beſtimmten Vorſchlägen für die weitere Verhandlung der Schuldenfrage zu gelangen. Neben dem bereits erwähnten Plan einer zehnjährigen Tilgung von rund ſieben Milliarden kurzfriſtigen Krediten in gleichen Raten ſtehen vor allem noch zwei andere Projekte zur Erörterung. Das eine ſtammt von dem Direktor der J. G. Farben, Geheimrat Schmitz, wonach die B. J. Z. Goldbonds in Höhe von etwa fünf Milliarden Mark ausgeben ſoll, die, je nach⸗ dem ein Amortiſationsſatz von ein oder zwei Pro⸗ zent vorgeſehen wird, in 42 oder 28 Jahren getilgt werden ſollen. Ein anderes Projekt, das nach der„D. A..“ in Fühlung mit amerikaniſchen Finanzleuten entſtanden iſt, ſchlägt die Ausgabe ſogenannter„No⸗ tes“ durch eine deutſche Treuhandſtelle vor, die mit geſtaffelter Fälligkeit ausgeſtattet werden ſollen. Die Notes, etwa im Mindeſtbetrag von je 25 000 Dollar, müßten eine Rückgarantie der beteiligten ausländiſchen Regierungen und die Lombardfähig⸗ keit bei den betr. Notenbanken erhalten. Unabhängig von dem Tilgungsmodus denkt man auch daran, die kurzfriſtigen Kredite in verſchiedene Gruppen zu gliedern und zwar teils nach der Sicherheit, teils nach den Friſten und geſchäftlichen Abſichten, für die die Kredite aufgenommen wurden. Der Stillhalteausſchuß hat ſich bislang noch für keines dieſer Projekte entſchieden und will, bevor er das tut, ja auch erſt das Ergebnis der Unterredung zwiſchen dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten und dem deutſchen Botſchafter in Paris abwarten. Die deulſch⸗polniſchen Veſprechungen — Berlin, 3. Nov. Der deutſche Geſandte in Warſchau, von Moltke, befindet ſich zur Zeit in Berlin, um mit der Reichsregierung die Möglichkeit und die Aus⸗ ſichten etwaiger neuer deutſch⸗polniſcher Verhand⸗ lungen zu erörtern. Die deutſche Regierung iſt— wie der„Börſen⸗Courier“ dazu ſchreibt— bemüht und beſtrebt, die handelspolitiſchen Beziehungen mit Polen zu normaliſteren, aber es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß das vor 18 Monaten pa⸗ raphierte Wirtſchaftsabkommen durch die kriſenhafte Entwicklung nicht mehr den Inhalt dieſer Beziehun⸗ gen ausdrücken kann. Es muß vor allem unterſucht werden, ob es augenblicklich ſchon an der Zeit iſt, zu ausſichtsreichen Verhandlungen zu kommen. Dabei wird u. a. die Frage zu klären ſein, ob ſowohl bei den Verhältniſſen in Deutſchland als auch in Polen eine ſolche Stabilität eingetreten iſt, daß die Ver⸗ hältniſſe in beiden Ländern als dauernde Bewer⸗ tungsgrundlage für Handelsvertragsverhandlungen angeſehen werden können. 2. Seite/ Nummer 509 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 3. November 1931 Beſuch Brünings bei Vraun Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 3. Nov. Am Montag vormittag hat der Reichskanzler dem wieder geneſenen und zu den Regierungsgeſchäften zurückgekehrten preußiſchen Miniſterpräſidenten einen Beſuch abgeſtattet. Man hat, wie wir hören, dieſen wohl mehr menſchlich⸗perſönlichen Anlaß wahrgenom⸗ men, um gleich auch alle Fragen der großen Politik eingehend zu erörtern. Am Nachmittag haben dann in der Reichskanzlei zwiſchen den beiden Regierungs⸗ chefs Beſprechungen über die Oſthilfe ſtattgefun⸗ den, an denen auch der inzwiſchen zum Reichsver⸗ kehrsminiſter avancierte Herr Treviranus und der preußiſche Wohlfahrtsminiſter Hirtſiefer teilnahmen. Die Aufgabe dieſer Fühlungnahme zwi⸗ ſchen Reich und Preußen iſt, ein gemeinſames und einheitliches Vorgehen zu erzielen. Die geſtrige Unterhaltung iſt beiläufig nicht die erſte ihrer Art geweſen, und ſie ſoll auch nicht die letzte ſein. Herr Braun verſuchte vor allem, ſo wird Uns erklärt, für die bevorſtehende neue Beſetzung der Stelle des Oſtklommiſſars die preußiſchen Be⸗ lange anzumelden. Obwohl gegenwärtig in unter⸗ richteten Kreiſen nach wie vor Herr Schlange⸗ Schöningen als ausſichtsreichſter Kandidat ge⸗ nannt wird, iſt, wie wir uns überzeugen konnten, eine Entſcheidung bis zur Stunde noch nicht getroffen worden. Syntheſe Brüning⸗Hitler? Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 3. Nov. In die Unterhaltung zwiſchen Zentrum und Na⸗ tionalſozialiſten, die ſeit ein paar Tagen ſeit dem Eingreifen Stöhrs allmählich nahezu akademiſch geworden zu ſein ſchien, ſchrillen plötzlich ein paar leidenſchaftliche Kampftöne hinein. Da iſt zunächſt Herr Alfred Roſenberg, der vom Rigaer Poly⸗ kechntkum bezogene Chefredakteur des„Völkiſchen Beobachters“, der unter Fußtritten für die Deutſch⸗ nationalen es als eine„unverfrorene Anmaßung“ bezeichnet, wenn die Führung des Zentrums von den Nationalſozialiſten„Eingliederung in das Syſtem Brüning⸗Mollath⸗Dittmann erwartet, und da iſt zum andern Herr Dr. Goebbels, der den ſogenannten„Septemberlingen“— d. h. den ſeit dem vorigen 14. September zum Nationalſozia⸗ Usmus geſtoßenen Parteimitgliedern— die Leviten Heſt“. „Dieſe widerlichen Zeitgenoſſen,“ erklärt er in der ihm eigenen bildhaften Sprache„ſtam⸗ men vor allem aus den Ständen von Beſitz und Bildung. Sie fanden den Weg zu uns erſt dann, als der Nationalſozialismus ſeine atemberaubende Gefährlichkeit zeitwei⸗ lig verlor.“ Da werden wohl wieder ein paar Scheiben klir⸗ rend in die Brüche gehen, ſintemalen dieſe„wider⸗ lichen Zeitgenoſſen“ doch dazu beſtimmt ſind, wofern es noch überhaupt dazu kommen ſollte, die Brücke zu bilden zwiſchen Zentrum und Nationalſozialis⸗ mus. Aber vielleicht werden wir nun wieder in den nächſten Tagen leſen, daß, was im„Völkiſchen Be⸗ obachter“ und im„Angriff“ ſteht, ohne Bedeu⸗ tung iſt und daß wir uns an den amtlichen Teil des nationalſozialiſtiſchen Preſſedienſtes zu hal⸗ ten haben. Berlin zahlt verſpätet — Berlin, 2. Nov. Mit Rückſicht auf die Kaſſen⸗ lage der Stadt Berlin kann die Zahlung des Reſtes der Novemberbezüge für Beamte, Feſtangeſtellte und ſämtliche Verſorgungsempfänger lehemalige Be⸗ amte, Feſtangeſtellte und Arbeiter ſowie deren Hin⸗ terbliebene) erſt am 17. November 1931 erfolgen. »Aus dem gleichen Grunde müſſen die Teilbezüge der Angeſtellten nicht am 15., ſondern am 17. Novem⸗ ber gezahlt werden. Gfürmiſche Ausſprache im Braunſchweiger Landiag Telegraphiſche Meldung — Braunſchweig, 3. Nov. Im Braunſchweiger Landtage wurde geſtern die Große Anfrage der Sozialdemokraten über unter⸗ ſchiedliche Behandlung bei der Erteilung der Ge⸗ nehmigung von öffentlichen Umzügen beraten, wobei die Vorkommniſſe beim nationalſozialiſtiſchen Tref⸗ fen am 17. und 18. Oktober zur Sprache kamen, Abg. Dr. Jaſpar(.) führte in ſeiner Begründung aus, die Rechtslage gebe dem Polizeipräſidenten eine Fülle von Handhaben, die Sicherheit und Ordnung aufrecht zu erhalten. Der Redner behandelte aus⸗ führlich die Vorfälle bei den SA⸗Treffen am 17. und 18. Oktober in der Stadt Braunſchweig. Während ſeinen Ausführungen kam es oft zu ſtürmiſchen Unterbrechungen. Es fielen Rufe wie: „Frecher Lümmel“ uſw. Der nationalſozia⸗ lüiſtiſche Landtagspräfident mußte zahl⸗ reiche Ordnungsrufe gegen ſeine Parteigenoſſen im Saale erteilen. Der Redner führte Klage darüber, daß den S A⸗Leuten Polizeibefugniſſe vom Miniſterium übertragen worden ſeien. Dagegen habe man den nicht nationalſozia⸗ liſtiſchen Organtſationen durch die Polizei alle Kundgebungen verboten. Zur Beantwortung der Anfrage verlas Innen⸗ miniſter Klagges eine Erklärung des Staatsminiſteriums, in der es heißt: Das allgemeine Verbot öffentlicher Umzüge im Lande Braunſchweig ſei in der zweiten Hälfte des September dieſes Jahres aufgehoben worden. Die vom Polizeipräſidium Braunſchweig verhängten Umzugsverbote beträfen ſowohl Verxanſtaltungen der Kommuniſten, des Reichsbanners, der ſozialiſti⸗ ſchen Arbeiterjugend wie auch der Natitonalſoziali⸗ ſten. Es ſei alſo unparteiiſch verfahren worden. Alles, was getan werden konnte, um die öffentliche Sicherheit und Ordnung im Lande Braunſchweig aufrecht zu erhalten, ſei getan worden. Der Polizei ſei es auch bei dem SA⸗Treffen am 17. und 18. Oktober gelungen, alle Störungsverſuche im Keime zu erſticken. Die öffentliche Ordnung und Sicherheit ſei auch künftig gewähr⸗ leiſtet. i. 5 Im Anſchluß an die Verleſung der Erklärung führte der Miniſter an Hand des amtlichen Akten⸗ materials noch eine Reihe von Vorfällen auf, die Dr. Jaſper erwähnt hatte. Gegenüber den Be⸗ hauptungen, daß die Nationalſozialiſten die Zu⸗ ſammenſtöße provoziert hätten, verwies der Miniſter darauf, daß, wie bei der Harzburger Tagung, auch vor dem SA⸗Treffen kommuniſtiſche Funktio⸗ näre und Spitzel zuſammen gekommen ſeien, um Vorbereitungen für Provokationen zu treffen. Infolge der häufigen und heftigen Zwiſchenrufe wurde, bevor der Miniſter ſeine Rede beenden konnte, der Abg. Winter(Komm.) nach dreimali⸗ gem Ordnungsruf von der Sitzung ausgeſchloſſen. Dasſelbe Schickſal traf den Abg. Pohl(). Das veranlaßte die ſozialdemokratiſche Fraktion, bis auf einen Abgeordneten den Sitzungsſaal zu verlaſſen. Ihr ſchloß ſich unter Freiheil⸗Rufen und Rotfront⸗Rufen ein Teil der Tribünenbeſucher an. Nachdem der Miniſter ſeine Rede beendet hatte, vertagte ſich das Haus. Umſatzjteuer⸗ Vorauszahlungen und Amrechnungsſätze Telegraphiſche Meldung — Berlin, 2. Nov. Die Steuerpflichtigen mit einem ſteuerpflichtigen Jahresumſatz von über 20 000 Mark haben nach der Verordnung vom 25. Juni 1931 für die Umſatz⸗ ſteuer nicht nur vierteljährlich, ſondern monatlich Voranmeldungen abzugeben und entſprechende Vor⸗ auszahlungen zu leiſten. Erſtmalig iſt von ihnen eine Monatsvoranmeldung über die Umſätze im Oktober 1931 bis zum 10. November 1931 abzugeben und gleichzeitig die ſich danach ergebende Monats⸗ vorauszahlung zu leiſten. Der Steuerſatz beträgt wie bisher für die allgemeine Umſatzſteuer 8,5 v. Tauſend und für die erhöhte Umſatzſteuer 13,5 v. Tauſend. 5 Ferner werden mit Rückſicht auf die Schwankun⸗ gen einiger ausländiſcher Deviſenkurſe im Einver⸗ nehmen mit den Spitzenverbänden der Wirtſchaft die Durchſchnittsſätze für die Umrechnung ausländiſcher Zahlungsmittel für Umſatzſteuerzwecke vom 1. Noy. 1931 ab nicht mehr vierteljährlich, ſondern monat⸗ lich bekannt gegeben. Erſtmalig werden für Oktober 1931 im Reichsanzeiger am 2. Nopember 1931 die Um⸗ ſatzſteuerumrechnungsſätze für die in Berlin notter⸗ ten und etwa am 10. Nov. 1931 für die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zahlungsmittel veröffeut⸗ licht. Mit Rückſicht darauf, daß die Umrechnungsſätze für die nicht in Berlin notierten Auslandsdeviſen auch in den ſpäteren Monaten nicht vor dem 10. Nov. veröffentlicht werden können, und im Hinblick darauf, daß verſchiedenen Pflichtigen die monatliche Ermitt⸗ lung der Umſätze auch aus anderen Gründen nicht ſofort am Anfang des Monats möglich iſt, werden allgemein für die Steuern auf die Umſätze vom Okto⸗ ber 1931 ab Zuſchläge nach 8 168, Abſ. 2 der Reichs⸗ abgabenordnung und Verzugszuſchläge nicht feſtge⸗ ſetzt, wenn die Umſatzſteuervoranmeldung und Vor⸗ auszahlung jeweilig bis einſchließlich zum 17.(bisher 15.) des Fälligkeitsmonats oder wenn dieſer Tag ein Samstag oder Feiertag iſt, zum nächſtfolgenden Werktag beim Finanzamt eingehen. 7 õvVVVdwddwddwwõdGbwwwãã ã wyddꝓdꝓddꝓdꝓꝓwꝓdwbTTwcwbGcwGGwGwGTGTGGTVTGTGTbVTVTGTPTPTPTbTVTPTVTVTVTbTGTGTbTPTGTbTGTVTVTVTVTVTVTGTVTVTVTVTVTVTFTVTVTVTTVTTTTTTWTTTTVTVTVTVTVWVWWWW—WwWwWW Die mecklenburgiſchen Wahlen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 3. Nov. Die Mecklenburgiſchen Wahlen werden von der Berliner Preſſe durchweg als großes politiſches Er⸗ eignis gewertet. In Wirklichkeit ſind ſie das auch. An ſich handelt es ſich ja nur um die Amts ver⸗ ſammlungen, alſo um das, was man in Preu⸗ ßen Kreistage heißt. Aber all dieſe Neuwahlen zu den örtlichen und Gemeindevertretungen haben ſett geraumer Friſt ja ein ausgeſprochenes poli⸗ tiſches Geſicht bekommen. Nicht mehr die„lokalen Verhältniſſe“, über die Ibſens Buchdrucker Aſlak⸗ ſen ſo beweglich Klage führt, ſind ausſchlaggebend, ſondern die politiſchen Panjere, nach denen ſich auch ſonſt dies zerwühlte Volk teilt oder eint. Und ſo iſt es kein Wunder, daß die Mecklenburger Wahlen den gleichen Zug aufweiſen, wie die von Hamburg, Oldenburg und Anhalt. Der Nationalſozialismus gewinnt und gewinnt immer mehr und die bür⸗ gerlichen Mittelparteien werden zer⸗ rie ben. Unter den Gewinnern befanden ſich bisher auch die Kommuniſten. Das iſt in Mecklen⸗ burg anders geweſen: In dem überwiegend ländlichen Mecklenburg ſind die kommuniſtiſchen Erfolge erfreulich beſcheiden ge⸗ blieben. Umſo ſtärker wurde die Sozialdemo⸗ kratie in Mitleidenſchaft gezogen: Ein be⸗ trächtlicher Teil auch der ſozialdemo⸗ kratiſchen Wählerſchaft ſcheint zum Nationalſozialismus abgewandert zu ſein. Die nationalſozialiſtiſche Welle hat aber auch die Deutſchnationalen ergriffen. Es iſt nicht ohne Reiz zu beobachten, wie die Hugenberg⸗ preſſe ſich damit abfindet. Zunächſt nämlich gar nicht. Der„Lokal⸗ Anzeiger“ feiert den national⸗ ſozialiſtiſchen Einbruch in die Reihen des Marxis⸗ mus, verliert aber über die eigenen Verluſte kein 8 2 2 27. 1+ 2 N r Wort. Aufrichtiger iſt ſchon die„Kreuzzeitunge die den Miſchmaſchliſten“, dem Zuſammenſchluß der Deutſchnationalen mit ihnen naheſtehenden bun gerlichen Gruppen die Schuld gibt. Wahrhaft erheiternd aber ſind die Schlüſſe, bie die„Deutſche Zeitung“ aus den Vorgängen vom Sonntag zieht:„Aus den Mecklenburger Wahl⸗ ergebniſſen,“ ſchreibt ſie,„dürfte das Zentrum erſehen können, daß die Nationalſozialiſten es weniger denn je nötig haben, Kompromiſſe mit dem herrſchenden Syſtem zu ſchließen.“ Wird die „Deutſche Tageszeitung“ am Ende das nicht lieber dem Nationalſozialismus ſelber oder Herrn Hitler überlaſſen müſſen? Erxoͤbeben⸗Kataſtrophe in Japan Telegraphiſche Meldung To k io, 3. Nov.(Reuter) Ueber ein Erdbeben, das heute früh die Inſelg Kyuſhu und Shikoku heimgeſucht hat, berichten zwe japaniſche Blätter, daß 1000 Perſonen getßtet oder verletzt und 200 Häuſer eingeſtürzt ſeien. Ein in Oſaka erſcheinendes Blatt dagegen ſpricht von einem Dutzend zerſtörter Häuſer und unbetrücht⸗ lichen Verluſten an Menſchenleben. Letzte Meldungen Sechs kommuniſtiſche Funktionäre feſtgenommen — Freiburg, 2. Nov. Von der politiſchen Polizei wurden hier ſechs Funktionäre der KPD, darunter die Stadtverordneten Engel und Treffeiſen, feſtgenommen. Es beſteht gegen ſie Verdacht der Vorbereitung hochverräteriſcher Handlungen. Die polizeiliche Unterſuchung ſoll belaſtendes Druck⸗ ſachenmaterial zutage gefördert haben. Hund verurſacht ſchweren Verkehrsunfall — Eſſen, 3. Nov. In der Bottroper Straße in Borbeck lief geſtern nachmittag ein Hund vor einem Lieferwagen und wurde überfahren. Dabei verlor der Führer des Kraftwagens die Gewalt über den Wagen und fuhr auf den Bürgerſteig. Zwei dort auf einem Eiſengitter ſitzende Mädchen wurden von dem Wagen erfaßt und überfahren. Das eine Mäd⸗ chen trug ſo ſchwere innere Verletzungen davon, daß es auf dem Transport zum Kranken⸗ haus ſta rb. Dem anderen wurde der rechte Fuß abgequetſcht, außerdem erlitt es einen Ober⸗ ſchenkelbruch. Raubüberfall auf einen Kaſſenboten — Bad Segeberg, 2. Nov. Ein Bote der Sege⸗ berger Vereinsbank wurde heute gegen Abend vor dem hieſigen Poſtgebäude von drei jungen Leuten überfallen und durch drei Revolverſchüſſe in den Rücken niedergeſtreckt. Der Ueber⸗ fallene wurde ſchwerverletzt ins Krankenhaus über⸗ geführt, wo er hoffnungslos darniederliegt. Die Täter ſind geflüchtet. Der Kaſſenbote der Bank ſollte Briefe auf das Poſtamt bringen und hatte überhaupt kein Bar⸗ geld mit ſich. briefen worden. Kindesmörder zum Tode verurteilt — Weimar, 2. Nov. Das hieſige Schwurgericht verurteilte heute den 1886 geborenen landwirtſchaft⸗ lichen Arbeiter Daß ler, der im Auguſt in der Nähe von Bucha die achtjährige Tochter eines Guts⸗ arbeiters beraubt, zu vergewaltigen verſucht und dann mit einem Strick erdroſſelt hatte, zum Tode. Weitere Urteile gegen Seeleute in Kiel — Kiel, 3. Nov. Das Schnellgericht verurteilte einen Matroſen vom Leichter„Peter“ und drei Be⸗ ſatzungsangehörige des Leichters„Unterweſer N“ zu je einem Monat Gefängnis. Die Verurteil⸗ ten, gegen die Haftbefehl erlaſſen wurde, nahmen dis Entſcheidung an. —. ͤͤ......——— Der Löwe von Einſiedeln Nach einer wahren Begebenheit Immer, wenn du vor einem Löwen ſtehſt, bannt dich der Zauber ſeiner Majeſtät. Wie ſtolz und würdevoll trägt er den Kopf! Weiß er, daß man ihn den König der Tiere nennt? Faſt ſcheint es ſo; denn nur der wahre Herrſcher ſchaut ſo drein wie dieſes Tier. Es iſt, als ſähe er die Stangen des eiſernen Käfigs nicht, der ihn zum Gefangenen eines ſchwäch⸗ lichen Wärters macht. Sein Blick geht über die Menſchen, die ihn bewundern, hinweg in endloſe Weite. Der Herr der Schöpfung huldigt dem Urbild der Schönheit und Kraft. Indem ſich die Ehrfurcht ſeiner Furcht geſellte, hat der wiſſende Menſch den Löwen zum Symbol des Mutes und der Tapferkeit erhoben. Höhnt er dieſes Sinnbild nicht, indem er den Herr⸗ ſcher der Wüſte gefangen ſetzt und die Peitſche über ihn ſchwingt?... Wie ſelten läßt der Menſch die Liebe ſiegen, die ihn allein erhöht Ein Kaufmann in Tunis hatte ſeinen kränklichen Sohn im Kloſter Einſiedeln, das in ein idylliſches Schweizertal gebettet liegt, erziehen laſſen. Die Reinheit der Luft und die Sorgfalt der Pfleger hat⸗ ten Wunder gewirkt und das körperliche und geiſtige Wohl des Knaben ſo gefördert, daß der Kaufmann einen geſunden Sohn in die Arme ſchließen konnte. Aus Freude hierüber ſchenkte er der Kloſterſchule einen jungen Löwen. Das hilfloſe Tierchen war bei einer Jagd in der Oaſe Feſſan gefangen genommen worden. Ein Freund des Kaufmanns nahm den kleinen Löwen mit und brachte ihn an ſeinen Be⸗ ſtimmungsort. Der Leiter der Kloſterſchule, Pater Damian, war ein großer Tierfreund. Er hatte nebenher Natur⸗ wiſſenſchaften ſtudiert und galt als ein tüchtiger Zovbloge. Unter ſeiner ſorgſamen Obhut wuchs der kleine Cäſar, der anfangs noch mit Hilfe der Flaſche ernährt werden mußte, prächtig heran. Bald war aus dem wolliggrauen Baby, das wie ein Kätzchen miaute, ein ſtolzer Prinz geworden, der die erſten mannhaften Töne hören ließ und den Ball, mit dem er monatelang geſpielt hatte, keines Blickes mehr beſonders mit Pater Damian auf freundſchaftlichem Dutz⸗Fuße ſtand. würdigte. Trotzdem blieb er ein lieber Kerl, der Erſt als Cäſar zwei Jahre alt war, entſchloß ſich Pater Damian, den Löwen, der ihn bis dahin auf ſeinen Spaziergängen hatte begleiten dürfen, für immer hinter das eiſerne Gitter ſeines geräumigen Käfigs zu verbannen. Es gab bei jedem Wieder⸗ ſehen täglich herzliche Szenen, und Cäſar konnte wie ein Schloßhund um ſeine Freiheit betteln. Die Rück⸗ ſicht auf die anderen Brüder und die gelegentlichen Beſucher des Kloſters verbot es Pater Damian, der Sehnſucht Cäſars nachzugeben. Er kannte Fälle, wo ſelbſt in der Gefangenſchaft geborene Großkatzen, die ſich jahrelang wie gutmütige Haustiere betragen hatten, plötzlich von wilder Raubgier erfaßt, zum Feind ihrer Umgebung geworden waren. Auch in Cäſar ſchien ſich eine Verwandlung zu vollziehen. Er peitſchte die Wände ſeines Käfigs mit dem Schwanz und ſchlug mit der Tatze nach den Stäben, wenn irgend wer in ſeine Nähe kam. Der einſame Wanderer, der die ſchützende Pforte des Kloſters aufſuchte, um ſich am gedeckten Tiſch der Brüder zu laben, ſchrak zuſammen, wenn das furcht⸗ bare Gebrüll des Löwen die Stille des Kloſterfrie⸗ dens durchbrach. Der Pater verſtand die Klage des Tieres: der König rief nach einer Königin. Immer lauter wurde Cäſars Verlangen, immer leiden⸗ ſchaftlicher die Stimme ſeiner Sehnſucht, immer heftiger ſeine Widerſpenſtigkeit. N Als nun ein großer Wanderzirkus auf ſeiner Reiſe nach dem Süden die Städte der Schweiz be⸗ ſuchte, ſchrieb Pater Damian an den Beſitzer des Unternehmens und bat um eine Gefährtin für ſei⸗ nen Löwen. So kam Cäſar zu einer Gemahlin, die ihn für ein paar Wochen allen Kummer vergeſſen ließ. Als ſich die Löwin aber für die genoſſenen Freuden der Ehe durch die Geburt von fünf Jungen erkenntlich zeigte, ſchlug die Trennungsſtunde. Die Futterkoſten für eine ſo zahlreiche Familie über⸗ ſtiegen die Leiſtungfähigkeiten des klöſterlichen Haushalts, und da der Etat eine Zufuhr ſehr gut gebrauchen konnte, wurde die Mutter mit ihren Kindern an einen zoologiſchen Garten verkauft. Der König der Tiere war nun wieder allein. Aber das kurze Liebeserlebnis hatte ſein Verlangen nach Freiheit geweckt. Er unterſuchte die Stäbe ſei⸗ nes Käfigs; und das Echo ſeines Gebrülls brach ſich täglich an den Bergen, die das Kloſter ſchirmend um⸗ gaben. Als Cäſar die Nutzloſigkeit ſeiner Fluchtyer⸗ ſuche erkannte, wurde er melancholiſch, Er lag ſtun⸗ denlang unbeweglich da und preßte die Schnauze an das Gitter. In ſeinem Blute kreiſte das Verlangen nach den endloſen Steppen der Berberet, aber die Sehnſucht, das Heimweh blieb ſtumm. Nur wenn der Lenz die Kreaturen der Erde mit neuem Sehnen er⸗ füllte, der Wandertrieb die Menſchen aus den dump⸗ fen Höhlen der Städte in die Freiheit der Berge und Triften rief, ſodaß die Kloſterbrüder in ihren Zellen unruhig wurden und den Roſenkranz fleißiger dreh⸗ ten, weil ihre Wünſche wie Tauben in alle Winde ſcher der Wüſte aus ſeinem dumpfen Brüten. Dann trug ihn eine unbekannte Nacht auf Sturmesflügeln tauſend Meilen weit, und wenn der Mond ſein Licht auf die Steppen Afrikas warf, kauerte der Löwe im Geiſte in den Schilfniederungen der Flüſſe, wo An⸗ tilopen und Zebras ſich zu nächtlicher Tränke einfan⸗ den. Noch ſein Vater hatte ganze Herden vor ſich hergetrieben, Die Geſchichte ſeines ſtolzen Stammes reichte weit zurück und zählte viele Ruhmesblätter. Langſam war der Wüſtenkönig vor dem Herrn der Schöpfung zurückgewichen; die Eingeborenen erzäh⸗ len an den Lagerfeuern noch heute von den Helden⸗ taten des franzöſiſchen Löwenjägers Jules Gerard. Der Araber gibt ſeinem Knaben vom Herzen des erlegten Löwen zu eſſen, damit der Mut des Tieres auf ihn übertragen werde; ein kleines Haarbüſchel vor Unglück zu bewahren.— a Wir“ alles das in Cäſars Hirn lebendig, wenn er die Wände des Käfigs mißt, in ewig hoffnungs⸗ loſem Hin⸗ und Her? Was wiſſen wir vom Weſen eines Tieres, das uns mit Furcht erfüllt— und manchmal auch beſchämt?.. Wer will ſein Brüllen deuten? Wer hört die Beichte ſeines ſtummen Blickes? Sein Jauchzen, ſeine Klage, ſein Gebet— zu einem Weſen, das ihm höher ſcheint? Wird dieſes Tier enttäuſcht, ſein Reich entgöttert, wenn es im Auge eines Menſchen lieſt? Eines nachts fahren die Mönche im Kloſter Ein⸗ ſiedeln aus ihrem Schlaf empor: Das Gebrüll des Oßwen klingt fürchterlicher denn je. Es übertönt den Geſang des Chors, es ſtört das Gebet in der Frühe des Morgens und wenn die Veſper ruft „Man muß ihn töten!“ heißt des Priors Spruch, Vergebens ſucht Pater Damian ſeinen Schützling zu ihn; Cäſar ſoll ausgeſtopft die Sammlung der flogen— dann rüttelte es auch den gefangenen Herr⸗ aus des Löwen Mähne ſoll die Wunderkraft haben, retten. Die Mehrzahl der Brüder entſcheidet gegen keimhaft ruhte, was er an anderen verehrte. Sent Schule zieren. Ein Schütze muß den Spruch voll⸗ ziehen. Die Kugel trifft ein ahnungsloſes Tier in ſein betrogenes Herz. Noch einmal ſchüttelt der König der Tiere ſeine gelbbraune Mähne. Es ist, als gleite der Herrſchermantel von ſeinen breiten Schultern. Dann ſinkt ſein mächtiger Kopf langſam zwiſchen die Pranken. Ob hinter Cäſars kantiger Stirn ein Troſt auf⸗ dämmerte, als ſein Auge erloſch? Ward auch dem Tier ein beſſeres Jenſeits verſprochen? Jagt num ſein Geiſt in den ewigen Jagdgründen das feiſte Zebra und die Antilope? D. Dem Andenken Gundolfs Gedächtnisfeier der Heidelberger Univerſität Allerſeelen⸗Stimmung lag noch über den Men⸗ ſchen, die am Montag Abend in den großen Saal der Neuen Univerſität zu Heidelberg kamen, um das Gedächtnis des früh verſtorbenen Friedrith Gundolf zu feiern. Prof. Dr. Otto Regen! bogen zeigte den Sinn der Feier auf und gab eln Bild des Menſchen und Künſtlers Friedrich Gut dolf. Gundolf— ſo führte er etwa aus— war se ganz Geiſt und Seele, Geiſtſeele, die Seele der Ge⸗ meinſchaft, die heute ſeiner gedenkt. Man müſe alles Fachwiſſen beiſeite laſſen, um zeigen zu kön nen, was die Mitglieder ſeiner Gemeinſchaft vol Gundolfs Weſen und Werk erfahren haben. Der unentrinnbare Zauber ſeiner Perſönlichkeit, die Wunde, die ſein frühes Scheiden geſchlagen habe, bei jeder neuen Berührung wieder blute. Es ſei ein Unterfangen, Gundolfs Erſcheinung jetzt ſchon in Gedanken und Worte einfangen zu wollen. 5 Die Feier gelte dem Verſuch, die Geſtalt Gundolf in ſeinem Werk zu erkennen. Dem Blick auf da Geſamtwerk Gundolfs zeige ſich die Einheit de Ausgangspunktes, die Einheit des Weges und der Mittel, die Einheit des Zieles, das dem Ganzen Maß- ſtab und Richtung gab. Gundolf ſei nie den W des Biographen gegangen, er ſei ein Künſtler ge⸗ weſen, deſſen Lebenskraft Herr geworden ſei übe den Lebensſtoff. Sein Werk war Interpretation in höchſten und tiefſten Sinn des Wortes. Er hatte 905 Begnadung, dem im Geiſte gebildeten Stoff Geſt geben zu können. Er war ein Begnadeter, in den Die in den geraubten Einſchreibe⸗ befindlichen Schecks ſind ſofort geſpertk 9 4 Auch ein au lei Aeh rung e gedenkt intenſit raturen zum F wöhnli ben er einem ſende 1 ſtauten ziffer die Zal heblich in früh ſechs u einiger Ein ra vollkon Mit die Be Morge nigkeit nach S ſich de Wetter man d ganz d nachtsg Jui Mit Hera weiſe? trägt, worden ungün ſchelba ermögl war n großen großen Beſuch wie be gegenü war, e triebes Schli aus ze lungen größte. deſſen durch Bevöll ſich in erleger gemäß nur de Preiſe wird. befriſt. digen Kpord wir i chichte linien Werk mehr unern iſt es 1931 . unge schluß n bün e, dige gängen Wahl⸗ trum en es nit dem rd die lieber Hitler van iter.) 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Der Verkehr zum Friedhof und in der Stadt nahm ganz unge⸗ wöhnliche Ausmaße an, da allenthalben das Beſtre⸗ ben erkenntlich war, den ſchönen Spätherbſttag zu einem Spaziergang auszunützen. Ungezählte Tau⸗ ſende paſſierten die Uferſtraße. Auf dem Friedhof ſtauten ſich ſtellenweiſe die Maſſen. Die Beſuchs⸗ ziffer vom Sonntag wurde nicht erreicht, doch dürfte die Zahl derer, die auf dem Gräberfeld weilten, er⸗ heblich höher geweſen ſein, als an dem gleichen Tage in früheren Jahren. In der Stadt herrſchte zwiſchen ſechs und ſieben Uhr ein ſolcher Andrang, daß in einigen Straßen der Verkehr ins Stocken geriet. Ein raſches Vorwärtskommen auf dem Gehweg war vollkommen ausgeſchloſſen. Mit Genugtuung war heute früh feſtzuſtellen, daß die Beſtändigkeit des Wetters anhält. Die Morgentemperatur lag mit 5 Grad wieder eine Klei⸗ gigkeit höher als geſtern. Da der Wind außerdem nach Süden gedreht hat, darf erwartet werden, daß ſich der heutige Tag durch ein beſonders warmes Wetter auszeichnen wird. Mit Dankbarkeit nimmt man dieſe verſpäteten Herbſttage hin und vergißt ganz dabei, daß in ſieben Wochen bereits die Weih⸗ nachtsglocken erklingen. zum Preisabſchlag im Herſchelbad Mit der im Stadtratsbericht bekanntgegebenen Herabſetzung der Bäderpreiſe, die teil⸗ weiſe 27 v. H. gegenüber den bisherigen Preiſen be⸗ trägt, iſt in großzügiger Weiſe der Verſuch gemacht worden, allen Kreiſen der Bevölkerung trotz der ungünſtigen Zeitverhältniſſe den Beſuch des Her⸗ ſchelbades mit ſeinen verſchiedenen Bäderarten zu ermöglichen. Der Rückgang in der Beſucherzahl war nach und nach ſo ſtark geworden, daß den großen Betriebsausgaben des Bades, die zum großen Teil feſtſtehend ſind, d. h. auch bei geringer Beſucherzahl nahezu in derſelben Höhe auftreten, wie bei ſtarkem Beſuch, ſo verminderte Einnahmen gegenüberſtanden, daß der Stadtrat gezwungen war, eine einſchneidende Einſchränkung des Be⸗ triebes ernſtlich zu erwägen, darunter ſogar die Schließung der Frauenhalle, auf die, wie aus zahlreichen Zuſchriften und mündlichen Mittei⸗ lungen hervorgeht, von der Damenwelt nur mit größtem Bedauern verzichtet werden würde. Statt deſſen will nun der Stadtrat den Verſuch machen, durch Herabſetzung der Preiſe auch den Kreiſen der Hevölkerung den Beſuch wieder zu ermöglichen, die ſich in dieſer Beziehung ſtarke Einſchränkung auf⸗ erlegen mußten. Nach dieſer Methode kann natur⸗ gemäß die notwendige Verminderung des Defizits nur dann erzielt werden, wenn die Herabſetzung der Preiſe von der ganzen Bevölkerung ausgenutzt wird. Deshalb konnte der Stadtrat auch nur einen hefriſteten Verſuch beſchließen. Sache der badefreu⸗ digen Bevölkerung der Stadt Mannheim wird es jetzt ſein, das Wagnis, das in dieſem Verſuch liegt, bankbar anzuerkennen und durch regen Gebrauch bes Bades zum Ausdruck zu bringen. * * Kranzniederlegung. An der Gedenktafel für bie gefallenen Mannheimer Polizeibeamten, die im Eingang II des Bezirksamtsgebäudes angebracht iſt, hat die Ortsgruppe Mannheim des Landesverbandes der badiſchen Polizeibeamten einen Kranz mit einer Schleife in den Reichsfarben niedergelegt. * Ein Zimmerbrand brach geſtern nachmittag im Haufe Landteilſtraße 6 aus, weil heiße Brikettaſche in eine Schachtel geſchüttet worden war. Die um 144 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr beſeitigte ſchnell die Gefahr. — Voiſetzungen am Allerſeelen⸗Tag Trauerfeier für Oberſt a. D. Rudolph 5 Eine außergewöhnlich ſtarke Teilnahme aus mili⸗ täriſchen Kreiſen war bei der geſtrigen Beiſetzung dea Oherſte N 5 des Oberſten a. D. Hermann Rudolph zu ver⸗ zeichnen. Es nahmen neben den Abordnungen der Mannheimer des Vereins V Militärvereine, des Militärvereins, Ben ehemaliger badiſcher Dragoner, des ereins ehem. 110er, des Kanoniervereins und des Stahlhelms auch zahlreiche Mitglieder des Deutſchen Offiziersbundes Abſchied von dem beliebten Kame⸗ raden. Unter dumpfem Trommelwirbel bewegte ſich Atelter Panthen, Mannheim der lange Trauerzug mit den umflorten Fahnen zum Krematorium, wo der in eine ſchwarz⸗weiß⸗rote Fahne eingehüllte und mit dem Abſchiedskranz des 14. Armeekorps geſchmückte Sarg Aufſtellung fand. Den Stahlhelm, den Degen und die Orden des Ver⸗ ſtorbenen hatten ſeine Freunde dem Sarg voran⸗ getragen. Organiſt Blum leitete mit dem Nieder⸗ ländiſchen Dankgebet die Trauerfeier ein.„Sei ge⸗ treu bis in den Tod, ſo will ich Dir die Krone des Lebens geben“, war das Bibelwort, das Stadtpfarrer Meyer ſeiner Gedächtnisrede zugrunde legte. Treue Pflichterfüllung, im Berufsleben wie als Soldat, habe den Verſtorbenen geleitet. Als begei⸗ ſterter Offizier, der im Weltkrieg oft an gefährlichſter Stelle ſtand und trotz dreimaliger Verwundung im⸗ mer wieder dem Vaterland zu dienen ſuchte, war er von der Niederlage des Vaterlandes tief getroffen, war aber auch ein eifriger Mitarbeiter am Wieder⸗ aufſtieg. Die Wertſchätzung ſeiner Kameraden war ein Gradͤmeſſer ſeiner Verdienſte. Der Sarg, an dem Stahlhelmer und die Majore a. D. Hieronymi und Granowſky mit ge⸗ zogenem Degen die Ehrenwache hielten, ſenkte ſich in die Tiefe, während die Spielleute leiſe das Lied vom guten Kameraden erklingen ließen. Es ſenk⸗ ten ſich Fahnen und Degen. Den drei Ehrenſalven der Schützenabteilung folgten die Kranzniederlegun⸗ gen der Waffengefährten und Freunde. Für die Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Offiziers⸗ bundes legte der Vorſitzende Lembrecht eine Blu⸗ menſpende nieder als letzten Gruß an den treuen Kameraden, der vier Jahre lang bis zum vergange⸗ nen Jahr als Vorſitzender die Ortsgruppe Mann⸗ heim des D. O. B. leitete. General v. Scherbe⸗ ning überbrachte den Kranz der Ortsgruppe Hei⸗ delberg. Im Namen des 1. Unterelſäſſiſchen Infan⸗ terie⸗-Regiments Nr. 132 und ſeiner Offiziere dankte Major a. D. Hieronymi, der in der 9. Kompag⸗ nie ſeine militäriſche Ausbildung erhielt. Der Red⸗ ner ſprach auch im Auftrag des IR. Nr. 30(Graf Werder). Für die Offiziere des JR. Nr. 364 nahm Bürgermeiſter Becker Abſchied, für den Rhein⸗ Neckar⸗Militärgauverband deſſen erſter Vorſitzender Dr. Hieke. Herr Irſchlinger bekundete die Trauer der Deutſchnationalen Volkspartei, die in dem Dahingeſchiedenen ein wertvolles Mitglied ver⸗ loren hat. Ehrende Worte des Gedenkens fand auch der Mitinhaber der Firma Carl Laſſen Nachf., Herr Träger, für den trefflichen Mitarbeiter, der als Perſonalchef in der Firma tätig war. Unter den vielen Kranzſpenden ſah man auch die letzten Grüße vieler Freunde und Verwandten, wie auch der Aka⸗ demiſchen Verbindung Arminia und des Corps Rheno⸗Nicaria. An der Bahre Karl Kinzingers Geſtern nachmittag fand auch die Einäſcherung des dieſer Tage im 50. Lebensjahr verſtorbenen Weingroßhändlers Karl Kinzinger ſtatt, dem viele Freunde und Berufskollegen das letzte Geleit gaben. Stadtpfarrer Meyer ſchilderte, nachdem das Harmoniumvorſpiel verklungen war, das Weſen des Verſtorbenen, der in der Vollkraft ſeiner Jahre den Seinen und der Firma entriſſen wurde. Für den 110er⸗Verein, der ſeine Fahnenabordnung ent⸗ ſandt hatte und dem der Verblichene als Einjährig⸗ Freiwilliger angehört hat, legte Herr Henn einen Kränz nieder. Für den Ruderverein„Amieitia“ nahm das Mitglied des Vorſtandes, Herr Curt Teſch, Abſchied von dem beliebten Sportsfreund. Herr Paul Stahl widmete namens des Ler⸗Clubs dem treuen Kameraden herzliche Abſchiedsworte. Die Angeſtellten der Weingroßhandlung Ludwig Kinzin⸗ ger ließen durch Herrn Menger ihre Teilnahme an dem Hinſcheiden des angeſehenen und geachteten Chefs bekunden. Auch hier erklang zum Abſchied das Lied vom guten Kameraden. el. FFC ũã0bbVbbGGwßßGpwcßGpcwPGßPwCGpßwpGPGpPGPPPGPGwGPGpGpGGpPGPpGpGPGcGpGpcpcccccGcccGGcccTcGcTccccGccTGccbcccTCTVTTTTbTVTTVTGVTbTCTVTbTVTVTbTVTVTVTVTVTVTVTVTTVVTVVTVTV—TVVV——TTTTTTTT Der örlliche Milchbearbeitungszwang Der Badiſche Verwaltungsgerichtshof beſtätigt die Rechtsgültigkeit der Einführung Bekanntlich wurden in verſchiedenen Städten Badens ortspolizeiliche Vorſchriften über den Ver⸗ kehr mit Milch erlaſſen, in denen u. a. beſtimmt wird, daß alle zum gewerbsmäßigen Vertrieb in dieſen Städten beſtimmte Milch vor der Abgabe an die Verbraucher in einem amtlich anerkannten Milchwerk einem Reinigungs-, Erhitzungs⸗ und Tiefkühlungsverfahren unterzogen werden muß und daß dieſe Bearbeitung, ſoweit die Milch von aus⸗ wärts eingeführt wird, erſt nach der Einfuhr vor⸗ genommen werden darf(örtlicher Milchbearbei⸗ tungszwang) Gegen die rechtliche Zuläſſigkeit dieſer Anordnung wurden Bedenken laut. Verſchiedene, an der Auf⸗ hebung dieſer Vorſchriften intereſſierte Milcherzeu⸗ ger hatten Klage beim Verwaltungs⸗ gerichtshof erhoben. Der Verwaltungsgerichts⸗ hof hat nunmehr über dieſe Klagen entſchieden und die rechtliche Zuläſſigkeit der Einführung des ört⸗ lichen Milchbearbeitungszwangs beſtätigt. In den Gründen des Urteils wird feſtgeſtellt, daß die nötige geſetzliche Grundlage zur Einführung des örtlichen Milchbearbeitungszwangs durch S 87a des Polizei⸗ ſtrafgeſetzbuchs und 8 10 der Milchverordnung ge⸗ geben ſei und mit der Einführung weder gegen den Grundſatz der Gewerbefreiheit verſtoßen werde, noch eine einer Enteignung gleich zu achtende Eigen⸗ tumsbeſchränkung vorliege. Hiernach ſtehen der Einführung des örtlichen Milchbearbeitungszwangs in Baden Bedenken rechtlicher Art nicht im Wege. Die erſte Immatrikulation Gelegentlich der erſten Immatrikulation im Winter⸗Semeſter wies der Rektor der Handels⸗ hochſchule, Profeſſor Dr. Tuckermann, auf den Sinn und die Aufgaben des akademiſchen Studiums und auch darauf hin, wie ſeit dem beginnenden 19. Jahrhundert der der militäriſchen Sprache ent⸗ nommene Begriff des Mitkämpfertums und der Kameradſchaft, auch auf das akademiſche Leben übertragen worden ſei. Die Hochſchule ſuche ein enges Band zwiſchen Studierenden und Dozen⸗ ten zu knüpfen, beide als gleichberechtigte Teile, als akademiſche Bürger in dem Ringen um Er⸗ kenntnis anzuerkennen. Während noch bis tief in das 19. Jahrhundert hinein der Sinn der akademi⸗ ſchen Bürgerſchaft von beiden Teilen in der ur⸗ ſprünglichen Auffaſſung des Kommilitonentums be⸗ griffen und erlebt wurde, ſei in den jüngſten Jahr⸗ zehnten, und zumal in der Nachkriegszeit infolge ſtarken Zulaufs der Studierenden zu den Hoch⸗ ſchulen, dem eine entſprechende Vermehrung der Lehrkräfte nicht entſpräche, die alte Idee des Mitkämpfertums vielfach verloren ge⸗ gangen. Die von vielen Hunderten von Studieren⸗ den beſuchten Seminare und ähnliche Einrichtungen könnten natürlich auch nicht die ſo dringend er⸗ wünſchte Annäherung von Studierenden und Leh⸗ rern in dem älteren Sinne herbeiführen. So ſei auch offenbar infolge des großen Zuſtroms der Studierenden das alte gegenſeitige Vertrauensver⸗ hältnis nicht mehr recht lebendig. Der Rektor legte demgegenüber gerade den jun⸗ gen Studierenden dringend nahe, in dieſes Ver⸗ trauens verhältnis einzutreten und es zu pflegen, nicht zu glauben, daß zwiſchen Studieren⸗ den und Dozenten eine ſchwer überwindliche Scheidewand ſein müſſe, vielmehr immer zu berück⸗ ſichtigen, daß auch der akademiſche Lehrer nicht fertig ſei, nach Erweiterung ſeiner Erkenntnis ringe und gerade viel auch dem Umgang mit den Studierenden verdanke. Trotz der ſtarken Belaſtung der Dozenten glaubte der Rektor mit allem Nachdruck den in der Nachkriegszeit öfters aufgetretenen Gedanken, das akademiſche Lehramt von der akademiſchen For⸗ ſchung zu trennen, widerſprechen zu müſſen. Im Namen der Chargierten wünſchte Dipl.⸗ Kaufmann Schluppkotten den Neu⸗Eingeſchrie⸗ benen ein fruchtbringendes Studium und gratulierte dem Rektor zu ſeiner Wiederwahl. Das Rektorat möge ſich für eine Regelung der Satzungsfrage und der Studentenſchaftszugehörigkeit einſetzen. Feierlicher Handſchlag und Verpflichtung auf die Hochſchulſatzung beendeten die Feier. und einfach gebrannte ungemälzte Gerſte iſt kein Malzkaffee. Und irgendein Malkkaffee iſt noch lange kein KRathreiner⸗ Bedenken Sie— der Gehalt machts/ Verke ſind geſchrieben aus einem liebenden Herzen und aus ehrfürchtigem Geiſt. Und aus dieſer Ehr⸗ lurcht entſprang das Gefühl der Verantwortung für ſein hohes Amt. Irrig ſei es, Gundolfs Schaffen als Intuitionis⸗ us zu bezeichnen. Gundolf wollte ſein und war Interpret alles Großen und Wahren, ſubjektiver Impuls hat ihn zum Schreiben und Reden getrieben. Is Interpret wurde er Genoſſe der Meiſter, die er mit ſeinem Lebensblut neu erweckt hat. Gundolf 1 0 aus vom Werk, aber hin zum empiriſchen Menſchen, zum Menſchen als Geſtalt, zum Repräſen⸗ tanten der Menſchheit. In der Dreiheit der Gipfelwerke Gundolfs (Goethe, Caeſar, Shakeſpeare) ſieht Regenbogen die Feier des Menſchheitsgenies ſchlechthin. Das Goethe⸗ Buch ſei Gundolfs Opfer vor dem Genius der Deut⸗ ſchen geweſen, in dem er mehr den Former ſeiner ſelbſt als der Umwelt ehrfürchtig verehrt habe. Cae⸗ ar und Shakeſpeare waren gewiſſermaßen die Koordinate zur geiſtigen Welt Gundolfs. Während wir im„Caeſar“ ein Buch„in der Zeit aus der Ge⸗ ſchichte“ haben, laufen im„Shakeſpeare“ alle Grund⸗ linien von Gundolfs Schaffen zuſammen. Dieſes erk iſt uns nicht nur Geſtalten ſchau, ſondern mehr noch Welten ſchau, aus ihm ſpricht eine ſchier ntermeßliche Seelen⸗ und Menſchenkunde, geſchrieben es in einer allgewaltigen Sprache, ganz eigen und doch ganz klar. Nur tiefes, leiderfahrenes Wiſſen um enſchen und Welten hat Gundolf die Kraft zu die⸗ em Werk gegeben. Was nach dem„Shakeſpeare“ kam, hat Gundolf ſelbſt als ein Geſchenk empfunden. Vorte liebenden Gedenkens bildeten den Schluß er Gedächtnisrede. Wenn das innerſte Leben der ülſchen Univerſitäten auf der Dreiteilung: echtes kührertum, echtes Forſchertum und echtes Schöpfer⸗ um beruhe, dann ſei Gundolfs Werk ein weſentlicher eſtandteil der deutſchen Hochſchulen geweſen. Uns bleibe die Geſtalt dieſes wunderſamen Menſchen, 555 hohe Forderung an uns:„Zu dienen dem bil⸗ enden Geiſt als einem wahren Bildungsgeiſte in unerſchütterlicher Zuverſicht.“ i Sitze aus Streichguartetten von Mozart und kethoven, vom Stolz⸗Quartett geſpielt, eröffneten und ſchloſſen die Gedächtnisfeier, der als Vertreter er Staatsregierung Finanzminiſter Dr. Mattes beiwohnte. ik. Otto Warburg, der Nobelpreisträger für Medizin Die Zuteilung des ungeteilten Nobelpreiſes durch das Karoliniſche Inſtitut in Stockholm an den deutſchen Prof. Otto Warburg am Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Inſtitut für Biologie in Berlin⸗Dahlem kam inſofern unerwartet, als er nicht im Voraus auf der Liſte der Anwärter genannt war, die in dieſem Jahre auch einen ſchwediſchen, Forſcher ent⸗ hielt. . Prof. Warburg iſt ein hervorragender Vertreter der modernen experimentellen Zellenforſchung. Von ſeinem Vater dem Phyſiker Emil Warburg hat er die glückliche Anlage erhalten biologiſche Probleme mit phyſikaliſchen Mitteln zu löſen. 8 Der Nobelpreis wurde ihm für die Entdeckung der Art und Wirkungsweiſe des„Atmungsfermen⸗ tes“ zuerteilt. Wenn das auch ſeine letzte Arbeit darſtellt, ſo ſteht ſie doch im Zuſammenhang ſeiner früheren nicht minder wertvollen Unterſuchungen über den Oxydationsprozeß in lebenden Zellen. Unter den Entdeckungen Warburgs wird beſon⸗ ders hervorgehoben, die Bedeutung von Eiſen in den Geweben, die Bedeutung der Zellenkonſtruktion für die Oxydationsprozeſſe. f In den letzten Jahren hat Warburg durch ganz beſonders kunſtvolle Experimente nachgewieſen, daß Eiſen in einer organiſchen Verbindung in den Ge⸗ weben vorkommt die viel Aehnlichkeit mit dem Haemoglobin, den roten Blutkörpern hat. Dieſe eiſenhaltigen Verbindungen, die Warburg„Atmungs fermente“ nennt, vereinigen ſich beſonders leicht mit Kohlenoxyd, welche Vereinigung im Licht diſſoziert. Warburg hat aber auch der mediziniſchen Wiſſen⸗ ſchaft große Dienſte mit ſeinen Unterſuchungen des Stoffwechſels von Krebszellen geleiſtet, die in der Arbeit„Ueber den Stoffwechſel von Tumoren“ zu⸗ ſammengefaßt ſind. Sie haben eine reiche Literatur heute ſchon hervorgebracht. Nach Anſicht der ſchwe⸗ diſchen Gelehrten hätte dieſer Teil der Lebensarbeit des Forſchers ſchon zur Erteilung des Nobelpreiſes ausgereicht. Ganz beſonders wird in den ſchwediſchen Zeitun⸗ gen hervorgehoben, daß es ſich um einen Forſcher in den beſten Lebensjahren handelt, von dem man noch viel erwarten kann. Der Preis beträgt 173 000 Kronen.. Serge Prolkofieff der Soliſt des heutigen Akademie⸗Konzerts Serge Prokofieff iſt am 23. April 1891 auf dem Beſitztum von Sentzovka im Regierungsbezirk Ekaterinoslav in Südrußland geboren. Sein Vater ſtammte von Moskau und ſeine Mutter von Peters⸗ burg. Er verbrachte ſeine Jugend in der Ukraine. Mit 5 Jahren komponierte Prokofieff ſein erſtes Werk:„Le galop Hindou“, ſpäter noch einige andere Klavierſtücke. Mit 7 Jahren erlebte er in Moskau die Aufführung des„Fauſt“ und„Prinz Igor“. Das Ergebnis war ſeine erſte Opernkom⸗ poſition mit eigenem Text. Drei Monate vor Kriegs⸗ ausbruch beendete er auf dem Konſervatorium ſeine Klavierſtudien. Er wurde mit dem Rubinſtein⸗ preis ausgezeichnet. Kurz darnach machte er in London die Bekannt⸗ ſchaft von Diaghilew, der ihm eine Ballettkompoſition in Auftrag gab. Dann folgte die Oper„Der Spieler“(1915) nach einer neuen Biographie von Doſtojewſky, deren ſofortige Uraufführung ihm vom kaiſerlichen Theater in Petersburg zugeſichert wor⸗ den war. Um dieſe Zeit hatte man ſchon alle Werke Proko⸗ fieffs in den Philharmoniſchen Geſellſchaften in Pe⸗ tersburg und Moskau aufgeführt. Die Proben zum„Spieler“ in der Petersburger Oper wurden durch die erſte Revolution im Jahre 1917 unter⸗ brochen. In dieſem Jahre beendete P. das Konzert für Violine, die„Klaſſiſche Sinfonie“(dieſe Sinfonie gelangt im heutigen Akademiekon⸗ zert unter ſeiner eigenen Stabführung zum Vor⸗ trag). 1918 ging Prokofieff nach Amerika. fällt die Kompoſition der komiſchen Märchenoper „Die Liebe zu den drei Orangen“, deren Motiv einem italieniſchen Volkslied entſtammt. 1920 kam P. nach Paris und London. Diaghi⸗ lew entſchloß ſich im Mai 1921 ſein Ballett„Shout“ aufzuführen. Im Jahre 1921 komponierte er ſein drittes Klavierkonzert, das er im heuti⸗ gen Akademiekonzert ſelbſt ſpielen wird. Im De⸗ zember 1921 wurde unter ſeiner Leitung ſeine Mär⸗ chenoper„Die Liebe zu den drei Orangen“ urauf⸗ geführt. Es folgten dann eine ganze Reihe von Aufführungen in verſchiedenen Städten, u. a. 1922 in Newyork. Später komponierte Prokofieff die Oper„Der Feuerengel“, er bearbeitete ſein zweites Konzert, unternahm einige Rundreiſen durch Euro⸗ pa und ließ ſich 1925 in Paris nieder. In dieſe Zeit Das Nationaltheater teilt mit:„Wie werde ich reich undglücklich“, die für den 7. November vorbereitete Premiere im Univerſum, nennt ſich„Ein Kurſus in 9 Abteilungen“. Das Stück ge⸗ hört zur neuen Gattung der Kammerrevue, die ſich von Berlin aus auf den deutſchen Bühnen durchgeſetzt hat. Wie zu„Es liegt in der Luft“ hat auch zu dem neuen Stück Miſcha Spolianſky die Muſik geſchrieben. Der Text iſt von Felix Joachimſon, der ſchon durch eine Reihe leichtfüßiger Luſtſpiele als Bühnengutor bekannt geworden iſt. Das Werk wird von Alfred Landory inſzeniert und von Helmuth Schlawing muſi⸗ kaliſch geleitet.— Das Nationaltheater Mannheim hat eine neue Regelung der Preiſe für Nachmittags vorſtellungen getroffen in der Weiſe, daß der Preis für die teuerſten Plätze Z Mark nicht überſteigt(bisher.50 Mk.). Die Karten für die billigſten Plätze werden für 30 Pfg. verkauft. 4. Seite/ Nummer 509 8 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Warum wird das Vier nicht billiger? Dieſe Frage beantwortet Herr Oskar Franken⸗ bach, erſter Vorſitzender der Gaſtwirte⸗Vereinigung Mannheim, an den wir uns um Aufklärung wandten, mit folgenden Ausführungen: Unſere Mitglieder, ſoweit ſie Bierwirte ſind, müſſen immer wieder von den Gäſten den Vorwurf hören, daß die Bierausſchankpreiſe der Wirte zu hoch ſind. Da alles billiger geworden ſei und noch billiger werden müſſe, ſei auch eine Sen⸗ kung der Bierpreiſe nicht zu umgehen. Die letztere Anſicht unſerer Gäſte iſt unſtreitig richtig. Wir Wirte warten ſchon längſt auf eine Senkung der Bierpreiſe. Ich habe ſelbſt in Stuttgart auf dem Deutſchen Gaſtwirteverbandstag den Antrag auf Herabſetzung der Bierpreiſe vertreten. Wie liegt nun die Sache? Nachdem das Bier durch Reich und Gemeinden doppelt beſteuert und der Hektoliter Lager⸗ und Spezialbier heute in Mann⸗ heim mit 22 Mark Reichs⸗ und Gemeindebierſteuer belaſtet iſt, ohne die anderen Steuern, erklären die Brauereien, daß es ihnen unmöglich iſt, die Bier⸗ preiſe zu ſenken, da ſie z. Zt. einen ſehr ſtarken Leer⸗ lauf haben und eingeſchränkt arbeiten müſſen. Es haben verſchiedene Wirte, hauptſächlich in Arbeiter⸗ lokalen, um ihren Gäſten entgegenzukommen, die Bierpreiſe heruntergeſetzt. Dieſe Wirte machen natürlich trotz aller Herabſetzung der Preiſe auch ſchlechte Geſchäfte und kommen genau ſo ins Hinter⸗ treffen, wie die, die ſich an die feſtgeſetzten Preiſe halten. Wenn man nun von den Gäſten hören muß; in Vorkriegszeiten hat das Glas Bier 10 Pfg. gekoſtet und da hat der Wirt auch beſtehen müſſen und heute will der Wirt das—öfache am Bier verdienen, ſo iſt Hieſe Auffaſſung völlig irrig In Vorkriegszeiten hat der Wirt, der für einen Hektoliter Bier 16 bis 17 Mark bezahlt hat, prozentual genau ſoviel verdient wie heute, denn wir hatten in Vorkriegszeiten noch das Eichmaß, d. h. nicht ſo ttef geeichte Biergläſer. konnte der Wirt auch am Schaum noch etwas dienen. Wie ſich die Einführung des neuen Eichmaßes ausgewirkt hat: ein Beiſpiel: Das Vierzehntel⸗Glas wurde heruntergeeicht auf 0,35. Alſo waren für den Wirt 0,05 Liter verloren. Von dieſem Zeitpunkt ab konnte der Wirt an dem ſogenannten Schaum nichts mehr verdienen. Bei langſamem Geſchäftsgang iſt es gar nicht möglich, beim Verzapfen von 100 Litern 250 Gläſer herauszubringen, da der Wirt durch die Ein⸗ führung des neuen Eichmaßes im Verhältnis zu vor⸗ her bei jedem Liter 0,10—0,15 Liter tatſächlich mehr zapfen muß. Von einem Schaummaß iſt alſo abſolut keine Rede. Es muß viel mehr heute mit Verluſt ge⸗ rechnet werden. Der Wirt hat in Vorkriegszeiten einen Schank⸗ mutzen von etwa 70 v. H. gehabt. Dies iſt heute auch noch ſo, nur mit dem Unterſchied, daß er damals weit mehr Hektoliter verkauft hat und der einzelne Hekto⸗ liter umgeſetzten Bieres dadurch weniger belaſtet war. Außerdem hatte er Umſatzſteuer und alle ſon⸗ ſtigen erhöhten Steuern und Laſten nicht abzuführen. In Vorkriegszeit hat ein mittlerer Wirt etwa 200%¼ Steuern aufzubringen gehabt. Heute zahlt er ſoviele Tauſende wie damals Hunderte, aber bei ſchlechterem Geſchäftsgang. Die Annahme, daß die Wirte heute am Bier mehr alte Da ver⸗ verdienen als in Vorkriegszeiten iſt vollkommen ir⸗ rig. Genau das Gegenteil iſt, wie oben ſchon ange⸗ deutet, der Fall. Die Belaſtungen auf den einzelnen Hekto⸗ liter Bier betragen heute oft das 10—15fache im Vergleich zur Vorkriegszeit. Der beſte Beweis des„vielen Verdienens“ iſt der, daß ein Betrieb nach dem anderen Konkurs an⸗ meldet. Es würde nur noch fehlen, daß einzelne un⸗ entwegte Gäſte behaupten, die Wirte, die heute Kon⸗ kurs machen müſſen auf Grund der ſchlechten Wirt⸗ ſchaftslage und Ueberbelaſtungen aller Art, hätten vielleicht nicht Konkurs gemacht, wenn ſie das Bier billiger verkauft hätten. Letzten Endes iſt doch die Sache heute ſo, daß kei⸗ ner mehr Geld ausgeben kann wie er hat. Durch die große Arbeitsloſigkeit in Mannheim und durch die Herabſetzung der Löhne und Gehälter bei den klei⸗ neren Beamten(von denen, die außerhalb der Beſol⸗ dungsgruppen rangieren, ſoll hier keine Rede ſein), wird der Konſum gedroſſelt. Die Nichtankur⸗ belung der Wirtſchaft in Deutſchland wirkt ſich am meiſten in den Gaſtſtätten aus, da dieſe als Wirt⸗ ſchaftsbarometer zu betrachten ſind, denn wenn die Gaſtſtätten von Gäſten entvölkert ſind, ſo kann man ohne weiteres annehmen, daß unſere Geſamtwirt⸗ ſchaft nicht läuft. Um die Bierpreiſe zu ermäßigen, wäre in erſter Linie nötig, daß die Doppelbelaſtung, d. h. die Gemeindebierſtener, durch Notverordnung aufgehoben würde. Wir Gaſtwirte ſtehen auf dem Standpunkt, daß das Bier nur Steuerobjekt des Reichs ſein ſollte und zwar aus Gründen der Gleichmäßigkeit der Ein⸗ und Verkaufspreiſe, denn es iſt, nach unſerer Auf⸗ faſſung, ein ſteuerlicher Unſinn, wenn die eine Ge⸗ meinde gezwungen wird, 10 Mk. Gemeindebierſteuer zu erheben und die andere Gemeinde, die beſſer ge⸗ ſtellt iſt, hat das nicht nötig. Selbſtverſtändlich müßte auch gleichzeitig mit die⸗ ſer Gemeindebierſteuer die Getränkeſteuer fallen, die für das Gaſtwirtsgewerbe die ungerech⸗ teſte und einſeitigſte aller Steuern darſtellt, weil ſie nur den Konſum in den Gaſtſtätten belaſtet und be⸗ reits ſchon bewirkt hat, daß hauptſächlich der Wein⸗ konſum heute außerhalb der Gaſtſtätten vor ſich geht. Das ſtädtiſche Steueramt Mannheim wird am beſten an den Eingängen der Gemeinde⸗ und Bier⸗ ſteuern feſtſtellen können, wie„gut“ es heute den Gaſtwirten geht. Wir Gaſtwirte könnten uns unter Umſtänden ſogar damit einverſtanden erklären, daß die Reichsbierſteuer um 25 v. H. erhöht wird. Durch den Wegfall der Gemeindebierſteuer könnten dann der Einkaufs- und Verkaufspreis des Bieres ermäßigt werden. Dieſe Zeilen dürften genügen, um die heutigen Ausſchankpreiſe zu rechtfertigen. Jeder denkende Gaſt wird einſehen müſſen, daß der Bogen der Getränkebeſteuerung überſpannt iſt. Auch die Reichsregierung kann ein Lied davon ſingen; ſie ſieht es ja am beſten an den täglich ſinken⸗ den Eingängen der Reichsbierſteuer. Wir würden es als Gaſtwirte begrüßen, wenn das biertrinkende Pu⸗ blikum uns in dieſer Richtung unterſtützen würde, da es nicht ſo weitergehen kann. Es wird jedem den⸗ kenden Menſchen, letzten Endes auch der Reichsregie⸗ rung, klar ſein, daß hier eine Wandlung geſchaffen werden muß und zwar auf ſchnellſtem Wege, wenn nicht das ganze deutſche Gaſtwirtsgewerbe zum Er⸗ liegen kommen ſoll. Film⸗Rundſchau Alhambra:„Trader Horn“ Der amerikaniſche Tonfilm„Trader Horn“, der Aus ſchnitte aus dem Leben des Händlers Horn bringt und bei ſeiner Aufführung in Amerika ungeheure Erfolge er⸗ zielt haben ſoll, wird nun auch dem Mannheimer Publikum gezeigt werden. Die Preſſe hatte bereits Gelegenheit, dieſes gewaltige Bildwerk aus der afrikaniſchen Wildnis zu ſehen, das in mehr als zweijährigen Schaffen von erleſenen Kameramännern aufgenommen wurde. Es iſt beſtimmt nicht zu viel geſagt, wenn man behauptet, daß hier der einödrucksvollſte Afrikafilm vorliegt, der je ge⸗ ſchaffen wurde. Es hätte der Verſicherung des Regiſſeurs W. S. van Dyke— dem wir den herrlichen Südſeefilm „Weiße Schatten“ verdanken— nicht bedurft, daß die Auf⸗ nahmen ohne Tricks hergeſtellt worden ſeien, denn die Zu⸗ ſammenhänge ſind ſo natürlich geſtaltet und zum Ausdruck gebracht, daß Kamerakniffe nichts zu beſtellen haben. Die Hauptdarſteller dieſes Films ſind die Eingeborenen, die Tiere und die Landſchaft. Noch ſelten ſah man einen Urwald oder die gigantiſchen Waſſerfälle ſo wundervoll und von Stimmung erfüllt aufgenommen, wie hier. Die Ein⸗ geborenen, die dazu beitragen, daß der Film zu einem Er⸗ lebnis wird, ſind Darſteller, deren Leiſtungen weit über das ſchauſpieleriſche hinausragen. Es ſind Menſchen, die voll⸗ kommen natürlich geſtalteten, die in ihre Aufgabe hinein⸗ lebten und vergaßen, das ſie zu„ſpielen“ hatten. Ihre Tänze ſind pölkerkundliche Koſtbarkeiten. Heldenhaft ihr Verhalten auf der Jagd. Unvergeſſen wird die Szene bleiben, in der ein Löwe durch einen geſchickten Speerwurf mitten in das Hirn getroffen wird, im Todeskampf einen Baum anſpringt und ſchließlich kraftlos zurückfällt. Wir find Zeugen von Kämpfen, die Tiere unter ſich austragen, ſeßen wie ein Löwe durch ein Zebra in die Flucht ge⸗ ſchlagen wird. Phantaſtiſch ſind die Aufnahmen von den unzähligen Krokodilen, von den Elephanten und den übri⸗ gen Tieren, die nicht nur im Bild an uns vorüberziehen, ſondern auch durch die Tonkamera uns ihre Laute ver⸗ mitteln. Es bleibt noch zu betonen, daß die Expedition nur auf Kameraſagd ausgezogen war und von der Schuß⸗ waffe nur dann Gebrauch machte, wenn ſie durch die wilden Tiere angegriffen wurde. Die Amerikaner würden ſehr wahrſcheinlich an erſter Stelle die drei amerikaniſchen Hauptdarſteller Harry Tarrey, Duncan Renaldo und Edwina Booth nennen. Ueber die Spielhandlung, die in die prachtvollen Bilder eingeſchaltet iſt, möchten wir ſchweigen, da ſie zu ſehr nach amerikaniſchen Geſchmack geformt wurde und Un⸗ möglichkeiten bringt, die zu Unerträglichketten würden, wenn nicht der Film als Ganzes von ſolch ungeheurer dramatiſchen Wucht und unerhörter Spannung wäre, ſo daß man ruhig über ſie hinewegſehen kann. Veranſtaltungen Indianerkapelle im Stammhaus Durlacher Hof Im Stammhaus Durlacher Hof konzertiert ſeit Sonntag abend Mofi Otamba mit ſeiner Indianer ⸗ kapelle, die z. Zt. eine Tournee durch Deutſchland und die Schweiz unternimmt. Sie konzertierte bisher in Bre⸗ merhafen, in Krefeld, in dem Kurort Lauterberg im Harz und zuletzt im Plantagenkaffee in Frankfurt a.., wo ſie Abend für Abend ſtürmiſchen Beifall errang. Auch in Mannheim erregt die Kapelle ſeit ihrem Auftreten am Sonntag allgemeine Aufmerkſamkeit und zwar einmal durch ihre Originalkoſtüme und zum anderen durch ihre große Muſikalttät. Jedes Mitglied der Künſtlertruppe beherrſcht —4 Inſtrumente mit gleich großer Fertigkeit. Die Söhne der Prärier ſpielen nicht nur klaſſiſche Stücke mit großer Bravour, ſondern auch eine Reihe von Operetten und Schlagern, bei denen ihr Temperament ſtark in Erſcheinung tritt. Insbeſondere iſt der Stehgeiger Mofi Otamba ein glänzender Muſiker und ein ganz vorzüglicher Violin⸗ ſpieler. Die Kapelle beſteht aus 3 Indianern, 2 Compbays, einigen Deutſchen und einer hübſchen, blonden Farmers⸗ frau. Die Indianer und die Cowboy treten in vollem Kriegsſchmuck auf. Die Zuhörer, die ſowohl am Sonntag, als auch am geſtrigen Montagabend das geräumige Reſtau⸗ rattonslokal des Durlacher Hofes dicht beſetzt hatten, ſpendeten der Kapelle herzlichen Beifall. Bemerkenswert ſind insbeſondere die Schlagerweiſen der Kapelle, deren glänzendes Zuſammenſpiel beſonders hervorzuheben iſt. Gleich herzlichen Beifall erntet die Kapelle auch durch ihre Kunſtſertigkeit im Meſſer⸗ und Laſſowerſen, in Indianer⸗ tänzen und in der Handhabung der Tangoharmonika. Wie uns mitgeteilt wurde, tritt öͤie Kapelle nur kurze Zeit in Mannheim auf, da ſie bereits wieder nach Frankfurt a. M. verpflichtet iſt.(Weiteres Anzeige.) 8 Laudenbach, 3. Nov. Da in drei Wahltag⸗ fahrten eine gültige Wahl des Bürgermeiſters nicht zuſtande gekommen iſt, hat der Miniſter den Ge⸗ meinderat Adam Eberle IV hierſelbſt auf die Dauer von zwei Jahren zum Bürgermeiſter ernannt. Das Gehalt des neuen Bürgermeiſters wurde auf jährlich 1800 Mark feſtgeſetzt. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November —5— Rbein- Bezel 20 80, 31. 2. 8. Regat- Hegel 50 51. 2.. Bafel ö Gö1 Schuſterinſel 1955 755655 Sung 701.1277272 Miran: 20.18.4. 64,424 25( Helbronn 12814233 Mannhelm..24.012,98.2.28 Plochingen. 0,42.840,00.58 Caub 2182.15 2,092.27.36 Köln.810 2,02 2,02.00.22 Die unterbadiſche Kreisliga Abſchluß der Vorrunde og hat die unterbadiſche rigen Verbandsſpiele ab⸗ Mit dem vergangenen Se za die Vorrunde der di Bis auf das Spiele termingemäß liche Herbſtwette ordentlich begünſt Darüb 0 froh ſein, denn di ückrunde mit dem terwetter wird doch 1 0 lausfall bringen. Rückrunde beginnt am kommenden So„ um eine Terminnot zu vermeiden. Es iſt 5 daß die Vereine durch die Spiele gehetzt 1 en. Nach den Pokalbeſtimmungen ſoll die Kret im Ja nuar in den Pokalwettbewerb ſen. Das wird aber nicht möglich ſein, Sſpiele bei ganz normalem Verlauf der Spiel endet ſind. Die Spiele ſind bisher reibungslos verlaufen. Von Ex⸗ zeſſen wie ſie ſich im Kreis Neckar abgeſpielt haben ſind wir verſchont geblieben. Es iſt nur noch ein Proteſt anhängig. Feudenheim hat gegen das Spiel Käfertal— Feudenheim Proteſt eingelegt. Die übrigen beiden Proteſte, die gegen Verbandsſpiele eingelegt waren, wurden von den Proteſt⸗ führern zurückgezogen. Die bevorſtehende Rückrunde wird zweifellos ſchwere Kämpfe um den Meiſtertitel ſowohl als auch um den Ver⸗ bleib in der Kreisliga bringen. Der gute Geiſt der Ver⸗ eine des Kreiſes Unterbaden wird ſich aber trotz der Be⸗ drohung ihrer Exiſtenz durchſetzen. Die Vereinsleitungen ſind durchweg verläßlich. Der vergangene Sonntag hat als Abſchluß der Vorrunde lauter Favoritenſiege gebracht. Der Tabellen⸗ führer Weinheim wurde erſt noch Kampf Sieger über ſeinen Rivalen Käfertal. Erſt in der zweiten Halbzeit konnte der Sieg der Weinheimer ſichergeſtellt werden. Der ſtarke Beſuch des Weinheimer Treffens iſt hier beſonders hervorzuheben. 2000 Zuſchauer ſind doch für ein Kreisliga⸗ ſpiel außergewöhnlich. Es wäre dem FV Weinheim wirk⸗ lich zu gönnen, wenn er ſich bis zur Bezirksliga durchſetzen würde. Dadurch würden dem Füßball an der Bergſtraße wieder eine große Anzahl Anhänger zugeführt werden. Der Mannheimer Phönix hat nur mit viel Glück die Punkte aus Heddesheim entführen können. Die Mannſchaft von Phönix iſt in einer ſehr beachtlichen Kon⸗ dition und wird den Favoriten in der zweiten Runde wohl ordentlich einheizen. Aber auch die Heoͤdesheimer haben eine auſſteigende Form aufzuweiſen.— Die Fried ⸗ richs felder haben in Mannheim den Tabellenletzten 1913 Mannheim mit:1 überfahren. Sie haben zurzeit das beſte Torverhältnis der Kreisliga der Gruppe Rhein. Auch ASW Ladenburg in Schifferſtadt hoch geſchlagen Vf Schifferſtadt ſiegt 17:3 Die erſten Ringlämpfe in der diesjährigen Runde der Oberliga, die der Viſck Schifſerſtadt in Pirmaſens und La⸗ denburg beſtreiten mußte und klar perlor, ließen nicht ahnen, wie geſähr lich deſſen Mannſchaft auf eigener Matte iſt. Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen war— ausgerech⸗ net nach ſeinem überraſchend erfolgreichen Start gegen Pir⸗ maſens und Ladenburg— der erſte, der ſich wider allen Erwartungen in Schifferſtadt eine ſchwere Abfuhr gefallen laſſen mußte. Nicht beſſer erging es am Samstag Laden⸗ burg, das ebenfalls mit einer unerwarteten 317⸗Niederlage die Heimreiſe von Schifſerſtadt antreten mußte. Die Ent⸗ ſcheid ungen fielen durchweg ſo klar, daß Kölbl⸗Vis Neckarau als Kampfrichter keine ſchwere Aufgabe hatte. Daß er ſich zu wenig und oft nicht rechtzeitig ſeiner Pfeife bediente, war ein Fehler. Die Ergebniſſe Bautamgewicht: Lochner⸗Schifferſtadt beſiegte Schmitt⸗ Ladenburg durch Aufreißer in 4,12 Minuten. Federgewicht: Krauſe⸗Schifferſtodt und Fiſcher⸗Ladenburg zeigten einen heftigen Kampf im Stande. Letzterer wehrte ſich verzweifelt des ununterbrochenen Angriffs ſeines Gegners, der dadurch bis Habbzeit nichts ausrichten konnte. Durchs Los mußte Fiſcher zuerſt in die Bodenlage, wo ihn Krauſe durch Aus⸗ heber und ſeitlichen Ueberwurf in 11,30 Minuten beſiegte. Leichtgewicht: R. Kolb⸗Schifferſtadbt und W. Engel⸗Laden⸗ burg lieferten einen hochintereſſonten Kampf, bei dem An⸗ griffe und Paraden wechſelſeitig aufeinander folgten. Kolbs Schulterſchwung und Armzüge wurden ebenſo abgewehrt, wie Engels Untergriffe und Ausheber. Kolb gelang ein Ausheber, aber Engel drehte ſich über den Kopf. Kolb wurde Punkkſieger. Weltergewicht: K. Kolb ⸗Schiffer⸗ ſtadt und Sauer⸗Ladenburg gingen gleich aufs Genze. Kolb konnte den Ladenburger, der einen Untergriff gut abwehrte, in eine kritiſche Lage bringen, die aber außerhalb der Matte endete. Sauer drehte dann Kolb mittels Armſchlüſſelgriff in die Brücke, aber diesmal konnte ſich dieſer außerhalb der Matte retten. Sauer mußte zuerſt in die Zwangshocke, wo er nicht weniger wie 6 Mal ausgehoben und ſeitlich übergeworfen wurde. Erſt beim 7. Ausheber und Ueberwurf verſagte Sauers Abwehr; er rollte über die Schultern und überließ Kolb nach prächtigem Kampfe den Sieg. Mittel⸗ gewicht: Heißler⸗Schifferſtadt in glänzender Form, brachte G. Engel⸗Ladenburg durch Schulterſchwung neben der Matte auf die Schultern und ſiegte mit einem darauffolgenden Hüftſchwung bereits in 38 Sekunden, Halbſchwergewicht: Stahl⸗Ladenburg brachte den ſtorken Bertrom durch Arm⸗ ſchlüſſelgriff in eine Lage, die ſtark nach einer Schulter⸗ niederlage roch. Nach beiderſeits wechſelvollen Attacken und Paraden ſiegte Stahl durch Armzug aus dem Stand in 6,30 Minuten. Schwergewicht: Höttgen⸗Lodenburg wurde gleich zu Boden gezwungen, wy er durch glänzende Abwehr einen Armſchlüſſelgriff von W. Kolb⸗Schifferſtadt zunichte machte. Kolb parierte ebenfalls prächtig einen Angriff des Ladenburgers und ſiegte mit Hüftſchwung in 6 Minuten. 5 Handball der Turner Ausklang der Meiſterklaſſen⸗Vorrrunde Im Gegenſatz zu Gruppe 1, die allerdings mit ihren Spielen bereits gut voran gekommen iſt, brachten die übrigen Gruppen nochmals in der Vorrunde vollen Betrieb. Ohne beſondere Ueberraſchungen und Veränderungen zu bringen, gab es bei torreichen Ergebniſſen durchweg wechſel⸗ vollen Verlauf in den einzelnen Gruppenſpielen. In der Gruppe 2 konnte der Kreis mei ſſt er ſeinen Siegeszug im Spiel, gegen Polizei Heidelberg fortſetzen, wogegen es Jahn Weinheim gelang dem Neuling Rot die erſte Niederlage beizubringen. Durch einen weiteren Sieg behielt gde Zilegelhauſen An⸗ ſchluß nach oben. In Gruppe g hat der Tod Durlach nach einem Stege über den Tabellenletzten die alleinige Tabellenführung übernommen.„Das Treffen zwiſchen Bruchſal und Ettlingen, die beide punktgleich waren, entſchied Bruchſal für ſich. Gruppe 4 ſiegt im Offenburger Lokaltreffen ein Bombenſieg des vorjährigen Endſpielteilnehmers Tade Offenburg über den Neuling Jahn Offenburg. Tod Gaggenau und MT Karlsruhe, beide noch ohne einen Erfolg, trennten ſich bei einem knappen Sieg der Gaggenauer, wodurch der MTV allein auf dem letzten Platz bleibt. KTV und Polizei trennten ſich bet einem knappen:6 Ergebnis. Das einzige Spiel in Gruppe, das bereits ein Rückſpiel war, ſah den Tabellenführer Lahr erneut ſiegreich. Die Ergebniſſe ſind: Das zeugt für die Güte der Fri Die Altriper haben ihr nicht ſo ſicher wie erwartet g auf eigenem Platze ger 07 Man nhe sfelder Mannſchaft. zegen Neckarstadt Mit 221 konnten ft pi nnen. den heimer kon! winnen. Das iſt denen Feudenh wurde imm 5 2 Mar nf t hat anſchei⸗ nend das Rennen noch nicht ganz aufgegeben. Am kommenden Sonntag ſpielen: t Neckarſtadt— Käfertal Weinheim— Neckarhauſen 1913— Heddeshei Edingen— Feudeuheim Friedrichsfeld— 07 TV 1846— Phönix Altrip ſpielfrei Das wichtigſte Spiel iſt auf dem ſt a d t. Dort f in Ortsrivalenkampf. Das Vorſpiel hat Käfertal wonnen. Das werden die Käfertaler wiederholen wollen. Außerdem werden ſie ihre heute immer noch begründeten Meiſterſchaftsausſichten nich gerade auf dem Platze ihres Rivalen zu Grabe tragen wollen. Daher erwarten wir einen heißen Punktek von dem man den Sieger nicht vorausſagen kann. Käfe iſt zweifellos die beſſere Mannſchaft. durch ſeinen Eifer und ſeinen großartigen Kampfgeif manche Lücke im ſpieleriſchen Können ſchließen. einen ſicheren Sieg Heddesheim muß wurde nicht ſehr überze Auf fremdem Gelände ſchwerer tun. auch zu einem Sieg über den Feuden heim muß nach zu den 13ern. d von Heddes 82 Das Tabellenletzten verhel Edingen. Diesmal wir 15 nicht 50 gewonnen. Für die Leute um Hochlehnert iſt es f um den Verbleiß atzſpielen wohl zu⸗ Deshalb muß ſich Feudenheim ſchon in Acht nehmen, wenn es nicht ſeine letzte Ausſicht auf die Meiſter⸗ Friedrichsfeld empfängt Sieg dürfte den Friedrichsfel berg an der Zeit, daß ſie ſich in den Kam einſetzen. Das werden ſie bei ihren Pl nächſt tun. will.— Der ſchaft verſcherzen 97 Mannheim. ſo gut wie ſicher ſein. Aber auch hier darf der Gegner nicht leicht genommen werden— Phönix Mannheim muß zu den Turnern. Die Punkte werden wohl nicht bei de Turnern bleiben. Stege ausreichen. Gruppe 1: TV 46 Mannheim TV Hockenheim— T Rheinau ar efallen. Gruppe 2: Polizei Heidelberg— 62 Weinheim:4) Jahn Weinheim— T Rot 624; Tgde Ziegelhauſen— Jahn Nußloch:4. Gruppe 3: Tod Bruchſal— TV E Gruppe 4: Karlsruher TV burg 11:0. a Gruppe 5: TV Nonnenweier— TV Lahr:10. Franzöſiſche Regierung und Sport —— igen:6. Eine große Enttäuſchung erlebten die franzöſiſchen Ver⸗ bände für Leibesübungen bei Bekonntwerden des Haus⸗ haltsplans für das nächſte Jahr. Der franzöſiſche Sport⸗ miniſter Pathe hatte ſchon vor längerer Zeit in Ausſicht geſtellt, daß er, den Wünſchen der Verbände entſprechend, ſich für die Bewilligung einer Summe von 50 Millioneg Franes für Sport und Leibesübungen einſetzen werde, Alz der Etat jetzt bekannt wurde, ſah man, daß die für Sport eingeſetzte Summe nur 15 Millionen beträgt. Die beſchloſſen, eine Monſtre⸗Petition an die Regierung zu richten, um die Er⸗ höhung dieſer Summe auf die erwarteten 50 Millionen noc franzöſiſchen Verbände haben nunmehr zu erreichen. Ju einer anderen Beziehung waren die franzöſiſchen Verbände glücklicher. Sie haben durch Vorſtellungen im franzöſiſchen Sportminiſterium erreicht, daß ihnen für dit Vorbereitung zu den Olympiſchen Spiele ein Betrag von 300 000 F ranes als Vorſchuß auf die von der Regierung noch zu bewilligenden Unterſtützung zur Ver⸗ fügung geſtellt wird. DSageshalesicles Dienstag, 3. November Nationaltheater:„Tartüff“, Komödie von Molidre, für den Bühnenvolksbund, Anfang 20 Uhr. Muſenſaal— Roſengarten: Drittes Akademte⸗Konzert, So, liſt Serge Prokofieff, 20 Uhr. Kunſtausſtellung im Ballhaus: Gemälde⸗Ausſtellung dez Münchner Künſtlerbundes„Ring“. Gebffnet von 10 bis 18 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Beſichtigung; ſchung.“. Kolpinghaus: 20 Uhr. Kaffee Schleuer J 1, 6: Künſtlerkonzert, 20 Uhr. Pavillon Kaiſer: ab 20.30 Uhr. Palaſthotel: Tanztee 20.30 Uhr. Flugplatzkaſino: Tanztee ab 16 Uhr und abends. Filmvorführung e zur Pfälzer Weinleſe, 14 Uhr ab Parode⸗ platz. Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Friedrichsbrücke Alhambra: Lichtbildervortrag von Prof. Samoilo witſch über die Arktisfahrt des„Graf Zeppelin“, 20.30 Uhr. Lichtſpiele: Glorla⸗Palaſt: Tunis“.— Schauburg:„Salto Mortale“.— Theoter:„Kinder des Glücks“,— ſum:„Hirſekorn greift ein“.— Roxy⸗ Theater „4 Stunden aus dem Leben einer Frau“.— Capitol; Palaſt⸗Theotes; „Eliſabeth von Oeſterreich“.— „Meine Frau— die Hochſtaplerin“. Werse eee 7 1 8 sobtgltg e 12 Pesfillen K helfen! Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortkich für Polittk; 5. A. Meißner eulen Dr, Stele Kayſer Kommunalpolitik u, Lokales Richard Schönfelder 00 u. Vermiſchtes Willy Müller Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ 155 und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche 1 teilungen Jakob faude fämtlich in Mannheim— Hergnegebe Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer geln G. m. b.., Mannheim. R 1,—6 Fiir unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nut da Rückporto 5 diens 0 * 5 geſterr Handt riſſen. Platze des SE Neckar, Neckarſtadt wird gher We heim wird auf eigenem Platze gegen Neckar haufen landen und ſeine Favoriten⸗Stellunz weiter feſtigen. Das Vorſpiel wurde zwar knapp gewonnen, 5 Vorſpiel heim gewonnen. den die Heddesheimer ſich noc Ihre aufſteigende Form aber wird ihnes Der Platzvorteil dürfte kaum zu einem D Oftersheim 4 Fgefähr 5 5 1 Feuer urloch— Tage Pforzheim:4 7 Tbd Gaggenan— Mei Karlsruße 570 46— Polizei Karlsruhe 516; Jahn Oſſen⸗ * Landſt Straß. K ſamme ditor Lörrac Lenker Kaufm ſehr ſe fahren und 2 gen. Verlet hofft, ſtiſtun etwa 2 weſen (Amt ſtiftun breitet stuhl Auch * 1 rer B im D blicker nes v Lehre. tüchtig Kraft und l ſich g. in de kirchli aus d ſeit k. geben 20.15 Uhr Lichtbilder vortrag über„Ergebniſſe der modernen Sonnenſos, „Die heilige Eliſabeth“ Geſellſchaftstanz und Kabaretteinloges Hoſenrundſahtteſ, vorm. 10 Uhr, nachmittags 15 und 17 Uhr ab Landeplaz „Die Abenteuerin vol Scale Heide! 5 rettet ſproch gehör zu ſet langſc arreſt wegge der F ſchaft,— rſtaßt anten ſie behalten. ampfgeiſt Weſn⸗ uſen Stellung wonnen. Vorſpiel ewonnen. ſich noch ro ihnen erhelſen. nal wind ext iſt es Verbleib wohl zu⸗ in Acht Meiſtet⸗ empfängt hsfeldern ner nicht im muß bei den zu einem jeim 40 4% Jahn — Jahn :4 T uhe 516 in Oſſen⸗ * port chen Ver⸗ s Haus⸗ e Sport⸗ Außſicht ſprechend, Millionen eroͤe. Alz Sport iat. Die en, elne n die Er⸗ onen noch nöbſiſchen ingen im u für diz pielen die von zur Ver⸗ „ für den izert, So⸗ lung dez n 10 bis ichtbilder, onnenſor, iſabeth⸗ einlagen 5 Parobe⸗ Adfahrten, Zandeplaz jitſch bet terin von Scale nivek? entek! r pitol; eatet! 2 42 en November 1931 dienstag, 3 e Hus Baden Raub auf dem Meßplatz * Karlsruhe, 2. Nov. Auf dem Meßplatz wurde geſtern nachmittag einem 14jährigen Mädchen die Handtaſche mit 12 Mark Inhalt gewaltſam ent⸗ kiſſen. Der Täter entkam unerkannt in der Menge. Tödliches Motorradunglück * Achern, 2. Nov. Geſtern mittag ſtießen auf der Landſtraße in der Nähe von Fautenbach bei einer Straßenkreuzung zwei Motorradfahrer zu⸗ ſummen, wobei der eine Fahrer, der 28 jährige Kon⸗ bitor Ernſt Biſchof aus Baden⸗Lichental, der nach Lörrach fahren wollte, ſofort getötet wurde. Der Lenker des anderen Motorrades, der 26 Jahre alte Kaufmann Karl Hartmann aus Achern, wurde ſehr ſchwer verletzt. Sein auf dem Soziusſitz mit⸗ fahrender jüngerer Bruder Fritz trug einen Arm⸗ und Beinbruch davon, außerdem innere Verletzun⸗ gen. Nach Anlegung von Notverbänden wurden die Verletzten in das Krankenhaus verbracht. Man hofft, Karl Hartmann am Leben zu erhalten. Zwei Schadenfeuer durch Brandſtiftung * Villingen, 2. Nov. Geſtern nachmittag brannte der 228 Jahre beſtehende Gropperhof des Land⸗ wirts Johann Rapp, zwiſchen Unterkirnach und Stockburg liegend, vollſtändig nieder. Der Beſitzer und ſeine Frau weilten auswärts zum Beſuch von Gräbern. Das Feuer iſt vermutlich durch Brand⸗ ſtiſtung entſtanden. Der Gebäudeſchaden beträgt etwa 20 000.— Abends um ½8 Uhr wurde das An⸗ weſen des Landwirts Johann Reich in Kappel Amt Villingen), gleichfalls vermutlich durch Brand⸗ ſtiſtung, ein Opfer der Flammen. Das Feuer ver⸗ breitete ſich ſo ſchnell, daß auch die Nachbargebäude gefährdet waren und das Schulhaus bereits Feuer gefangen hatte. Das Feuer, das den Dach⸗ ſtuhl der Schule ergriffen, konnte gelöſcht werden. Auch hier beträgt der Gebäudeſchaden etwa 20 000 l. * * Brühl, 3. Nov. Dieſer Tage konnte Hauptleh⸗ ter Brehm auf eine 40 jährige Tätigkeit im Dienſte der Schule der Gemeinde Brühl zurück⸗ blicken. Mit 20 Jahren übernahm er die Stelle ſei⸗ nes verſtorbenen Vaters, der ebenfalls in Brühl als Lehrer wirkte. Hauptlehrer Brehm iſt ein überaus tüchtiger Lehrer und Erzieher, der ſeine ganze Kraft dem Wohle der Jugend opferte. Als Organiſt und langjähriger Dirigent des Kirchenchors hat er ſich große Verdienſte erworben. Er iſt ein Meiſter in der Einübung von weltlichen und namentlich Urchlichen Liedern und hat manches alte Kirchenlied aus der Vergeſſenheit hervorgehokt. Leider hat er ſeit kurzer Zeit krankheitshalber ſeinen Dienſt auf⸗ geben müſſen. * Heidelberg, 2. Nov. Dem I1jährigen Sohn Karl des Werkmeiſters Ludwig Kiefer in Heidel⸗ berg, der am 22. Juli durch mutvolles entſchloſſenes Handeln den 8 Jahre alten Heinrich Vogelbacher aus Heidelberg vom Tode des Ertrinkens im Neckar ge⸗ rettet hat, iſt durch den bad. Landeskommiſſär Dr. Stheffelmeier eine öffentliche Belobung ausge⸗ ſprochen worden. Sch. Schriesheim, 2. Nov. Letzter Tage ſtatteten zwei Diebe dem Geſchäft eines hieſigen Kaufmanns einen Beſuch ab. Sie entwendeten ein Paket Ziga⸗ detten nebſt einer Blechkaſſette, in der ein grö⸗ ßerer Gelobetrag enthalten war. Als die Tochter des Ladeninhabers den Laden betrat, ergriffen die beiden die Flucht. Durch die Hilferufe der Tochter aufmerk⸗ am gemacht, nahm man die Verfolgung auf. Die Diebe ſchlugen zuerſt den Weg nach Ladenburg ein, machten ſich aber dann ſeitlich in die Gärten, wodurch die Verfolgung ſehr erſchwert wurde. Trotzdem ge⸗ gang es, den einen durch einen Prügel wurf ding⸗ ſeſt zu machen. Als er ſich mit dem Meſſer zur Wehr ſetzen wollte, verabreichten ihm die Verfolger einen gehörigen Denkzettel. Erſt als die Gendarmerie zu ſeiner Verhaftung ſchritt, konnte er ſich wieder langſam erheben. Er wurde in den hieſigen Orts⸗ arteſt abgeführt. Das Zigarettenpaket hatten die Diebe weggeworfen. Die Geldkaſſette muß der zweite auf der Flucht irgendwo verſteckt haben. d * Tägliche . er 2 5 — 8 N 2 Separatiſtenprozeß * Wiesbaden, 2. Nov. f Vor der Kleinen Strafkammer wurde in zwei⸗ tägiger Berufungs⸗Verhandlung der Beleidigungs⸗ prozeß des Landgerichtsrats Schmitz gegen den Schriftleiter der Wiesbadener Wochenſchrift„Das Wochenende“ Roderich Boettner durchgeführt, in dem die ſogenannte„amtliche Separatiſtenliſte“ eine Rolle ſpielt. Boettner, der in der erſten Inſtanz verurteilt worden war, hatte in ſeiner Wochenſchrift nicht nur den Landgerichtsrat Schmitz perſönlich und die Stellung ſeines Sohnes bei der Landesbank an⸗ gegriffen, ſondern auch eine ſogenannte„amtliche Separatiſtenliſte“ veröffentlicht, in der der Name des Landgerichtsrats Schmitz als Separatiſt aufge⸗ führt wird. Zu der Verhandlung waren etwa 30 Zeugen geladen; auch der Biſchof von Lim⸗ burg, der frühere Stadtpfarrer von Wiesbaden, Dr. Hilffrich, der mit Landgerichtsrat Schmitz Be⸗ ziehungen unterhielt, ſagten als Zeugen aus. Einer der Hauptzeugen, Dr. Klingelſchmitt⸗Mainz, war zur Verhandlung nicht erſchienen und hatte ſich mit einer plötzlichen Reiſe nach Mannheim entſchuldigt. Das Gericht nahm Klingelſchmitt in eine Ordnungsſtrafe von 100 Mark und ordnete ſeine ſofortige polizeiliche Vorführung an. Nach Verleſung des Urteils der Vorinſtanz, die Boettner wegen übler Nachrede zu 8 Wochen Gefäng⸗ nis verurteilt und die Urteilspublikation verfügt hatte, wurde der Angeklagte Boettner vernommen. Er erklärte, er übernehme die Verantwortung für den Artikel, der ihm von einem früheren Zentrums⸗ mitglied, deſſen Namen er nicht nennen könne, zur Publikation übergeben worden ſei. Der Schreiber des Artikels habe ihm verſichert, Unterlagen zu haben. Die ſogenannte amtliche Separatiſten⸗ liſte habe er veröffentlicht, um die Schuldigen an⸗ zuprangen und die Unſchuldigen zu rehabilitieren. Dieſe wurde ihm von einem Gewährsmann ver⸗ ſchafft, der ſie von einem Stadtrat erhalten habe mit dem Bemerken, ſie könne publiziert werden, da er für jede darin aufgeführte Perſon einwandfreie Un⸗ terlagen habe. Landgerichtsrat Schmitz als Nebenkläger betonte beſonders, daß für ihn nicht die Abtrennung der Weſtmark von Preußen maßgebend geweſen ſei, ſon⸗ dern daß ſie beim Reich bleibe und kein Stück deut⸗ ſchen Landes an Frankreich falle. Die Ausrufung der Rheiniſchen Republik am 1. Juni 1919 ſei für ihn gänzlich unerwartet gekommen. Er habe ſich ſefort mit einem Bekannten in die Villa Dortens begeben, um ſich über dieſe ungeheuerliche Maßnahme zu erkundigen. Als er dort franzöſiſche Offi⸗ ziere und andere Herren antraf, hätten er und Neuen Mann in zweiter Inſtanz ſein Bekannter ſich ſchleunigſt wieder entfernt. Da⸗ mit ſei für ihn, den Nebenkläger, die Rheiniſche Republik voll und ganz erledigt geweſen, und er habe ſeine Beziehungen zu Dorten ſofort abge⸗ brochen. Der Biſchof von Limburg, frühere Stadtpfarrer in Wiesbaden, erklärte, daß er vor dem 1. Juni 1919 nie eine Verſammlung beſucht habe, die im Sinne der rheiniſchen Bewegung einberufen worden war. Die Proklamation Dortens am 1. Juni 1919 habe ihn geradezu überraſcht. Als man am anderen Tage in einen Proteſtſtreik gegen dieſe Republik eingetreten ſei unter der Parole„Gegen Landesverrat und Pfaffenſtaat“, habe die Wiesbadener Geiſtlichkeit da⸗ gegen proteſtiert. In einer Vorſtandsſitzung der Zentrumspartei ſei eine Entſchließung gefaßt wor⸗ den, in der feſtgeſtellt wurde, daß das Zentrum mit der Rheiniſchen Republik nichts zu tun habe. Von einer geheimen Sitzung der Zentrumspartei in dieſer Zeit, die ſich für Dorten ausgeſprochen habe, weiß der Biſchof nichts. Der nächſte Zeuge, Profeſſor Dr. Kukhoff⸗ Köln, machte intereſſante Ausführungen über die rheiniſche Bewegung. Dortens in Wiesbaden eine Verſammlung ſtatt, an der ſoviel er ſich erinnere, der Privatkläger nicht teilgenommen hat. Der klare Wille der Franzoſen ging dahin, aus dem Rheinland einen Pufferſtaat zu ſchaffen, die Verſammlung forderte aber einen deutſchen Freiſtaat. Am 27. Mai 1919 traf der Zeuge in Bonn nochmals mit Dorten zuſammen, der ſchon eine fertiggeſtellte Proklamation bei ſich hatte. Alle Perſonen, die damals in Bonn anweſend waren, erklärten den Schritt Dortens für eine Dummheit und ein Unheil für das Rhein⸗ land und für Deutſchland. Alle, die unter dem Auf⸗ ruf vom März 1919 ſtanden, auch der Privatkläger, zogen darauf die Konſequenzen. Nachdem am zweiten Verhandlungstag noch wich⸗ tige Zeugen, u. a. der Präſident des Landesfinanz⸗ amtes Darmfſtadt, Gläſſing, und der Chefredakteur der„Frankfurter Nachrichten“, Gorrenz, vernommen worden waren, wurde das Urteil verkündet. Auf die Berufung des Angeklagten wurde das angefochtene Urteil aufgehoben und der Angeklagte wegen Beleidigung zu einer Gel d⸗ ſtrafe von 100% oder 10 Tage Gefängnis ver⸗ urteilt. Soweit dem Privatkläger vorgeworfen wurde, mit unlauteren Machenſchaften ſeinen Sohn und ſeinen Schwiegerſohn in gute Stellungen ge⸗ bracht zu haben, ſei der Wahrheitsbeweis mißlun⸗ gen. Was die ſeparatiſtiſche Beteiligung des Privat⸗ klägers anbelangt, ſei er dagegen gelungen. Geoächtnisfeiern im Lande Weinheim, 2. Nov. Auf dem hieſigen von der Stadt ſorgfältig gepfleg⸗ ten Ehrenfriedhof fand am Sonntag vormittag die von der Stadtverwaltung veranſtaltete Krieger⸗ gedächtnisfeier ſtatt. Unter Vorantritt von Muſik marſchierten die mili⸗ täriſchen Vereine, die Feuerwehr uſw. mit ihren Jah⸗ nen um 11 Uhr vormittags vom Marktplatze ab. Während des Einzuges auf den Friedhof ſpielte die Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle unter der Leitung des Muſikmeiſters Peter den Chopinſchen Trauermarſch. Die Totenfeier wurde von der Muſikkapelle mit dem Liede„Ueber allen Wipfeln iſt Ruh“ eingeleitet. Der Singverein Weinheim 1842 trug unter Leitung ſeines Dirigenten, des Muſikdirektors Din and aus Mann⸗ heim, in zu Herzen gehender Weiſe Mozarts„Ver⸗ heißung“ vor. Stadtpfarrer Schühle aus Wein⸗ heim hielt die eindrucksvolle Gedenkrede auf die Ge⸗ fallenen. Mit einer Liederdarbietung des Singvereins („Motette“ von Nägeli) und dem von der Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle geſpielten Choral„Wie ſie ſo ſanft ruhn“ fand die erhebende Feier ihren Abſchluß. Im unmittelbaren Anſchluß daran hielt der Turnverein Weinheim 1862 am Gedenkſtein für die im Welt⸗ kriege gefallenen Turner an der Bahnhofſtraße(vor dem Sparkaſſengebäude) eine ſchlichte, aber würdige Totenfeier ab! cb Ketſch, 3. Nov. Der Reichsverband Deutſcher Kriegsbeſchädigten und Hinterbliebenen, Ortsgruppe Ketſch, veranſtaltete am Sonntag eine Gedächtnis⸗ feier für die Gefallenen des Weltkrieges. Die größ⸗ ten Vereine des Ortes nahmen geſchloſſen und mit der Fahne an der Feier teil. Mit Muſikbegleitung der Feuerwehrkapelle Müller marſchierte der lange Zug um halb 1 Uhr vom Meßplatz zum Friedhof. Nach einem einleitenden Choral ſang der Geſang⸗ verein„Frohſinn“ einen Trauerchor. Hierauf hielt Redakteur Zenkner aus Schwetzingen die Ge⸗ dächtnisanſprache. Im Namen der Gemeinde Ketſch legte Bürgermeiſter Baro einen Kranz am großen Chriſtuskreuz auf dem Friedhof nieder. Ein zweiter Kranz wurde für die beteiligten Vereine niedergelegt. Der Geſangverein„Sängereinheit“ ſang ſodann den Weickſchen Chor„Dem Andenken der gefallenen Ka⸗ meraden“ mit Orcheſterbegleitung. Die Kapelle ſpielte zum Abſchluß der eindrucksvollen Feier das Lied vom guten Kameraden. Am 16. Mai fand in der Villa Nummer 509 r As der Sfalz Familienſtreit mit Meſſer und Maßkrug * Ludwigshafen, 2. Nov. Am Sonntag abend ge⸗ rieten auf der Treppe eines Hauſes in der Geibel⸗ ſtraße zwei Ehefrauen miteinander in Streit in den ſich dann auch die Ehemänner einmiſchten. Dabei verſetzte ein 24 Jahre alter Elektriker der Frau ſeines Hausnachbarn mit einem Maßkrug einen Schlag auf den Kopf, was eine erhebliche Verletzung zur Folge hatte. Der Ehemann der Ver⸗ letzten, ein 27 Jahre alter Kraftwagenführer, drang darauf mit einem feſtſtehenden Meſſer auf ſeinen Gegner ein. Der Elektriker verſetzte dem Chauffer ebenfalls einen Schlag mit dem Maßkrug ins Ge wodurch der Geſchlagene eine leichte Gehirnerſchüt⸗ terung erlitt und nach dem Krankenhaus gebracht werden mußte. Kirchenpräſident Keßler Ehrendoktor : Speyer, 2. Nov. Die theologiſche Fakultät Leip⸗ zig hat aus Anlaß des Reformationsfeſtes den Präſi⸗ denten der Vereinigten evangeliſchen Kirche der Pfalz, Dr. jur. Jakob Keßler in Speyer, zum Doktor der Theologie ehrenhalber ernannt. Dr. Keßler war früher Reichsgerichtsrat in Leipzig. K * Ludwigshafen, 2. Nov. Geſtern nachmittag ver⸗ ſuchte ſich eine 20 Jahre alte Ghefrau in der Küche ihrer Wohnung in Mundenheim durch Gin⸗ atmen von Leuchtgas das Leben zu nehmen. Hausbewohner bemerkten den Vorfall, brachten die Lebebnsmüde ins Freie und machten Wiederbe⸗ lebungsverſuche, die von Erfolg waren. Die Frau wurde ins Krankenhaus gebracht. e Bad Dürkheim, 2. Nov. Der Gutsarbeiter Ganzert, der vor etwa drei Wochen durch Og⸗ gersheimer Burſchen verletzt worden war, iſt im Krankenhaus zu Bad Dürkheim anſcheinend an den Folgen ſeiner Verletzungen geſtorben. * Hambach, 3. Nov. Frau Marg. Scharfenberger Wwe., 69 Jahre alt, in Unterhambach wohnhaft, ſtürzte geſtern aus dem Heuſpeicher auf das Hof⸗ pflaſter. Die erlittenen Verletzungen waren derart ſchwer, daß die Frau etwa drei Stunden ſpäter ver⸗ ſt a x b. * Landau, 2. Nov. Nach der eingehenden Verneh⸗ mung des vorläufig feſtgenommenen 28 Jahre alten Kaufmanns Erich Kolmar, der des Mordes an dem Korbwarenhändler Georg Riegel verdächtig iſt, hat der Unterſuchuüngsrichter nunmehr Haftbefehl erlaſſen. N Nleine Mitteiſungen Selbſtmord im D⸗Zug * Wiesbaden, 2. Nov. Im Münchener D⸗Zug, der gegen 20.30 Uhr in Köln— Mühlheim eintrifft, wurde am Freitag im Abort eines Wagens dritter Klaſſe ein etwa 50 jähriger Mann erhängt auf⸗ gefunden. Sein linker Unterarm wies drei tiefe Einſchnitte auf. Man fand keinerlei Ausweispapiere bei ihm, nur eine Fahrkarte von Frankfurt a. M. nach Wiesbaden und einen Geldbetrag von rund 50 Mark. Ehrung einer kinderreichen Mutter * Frankfurt a.., 2. Nov. Der preußtſche Wohlfahrtsminiſter hat der Frau Anna Maria Giehl in Frankfurt a..⸗Praunheim„in ehr⸗ furchtvoller Anerkennung ihrer mütterlichen Tugen⸗ den“ die Ehrenurkunde für kinderreiche Müt⸗ ter verliehen. Die Geehrte iſt Mutter von zwölf lebenden Kindern im Alter von 18 Monaten bis zu 18 Jahren. Außer der Urkunde erhielt Frau Giehl eine Erziehungsbeihilfe im Betrage von 200 /. Die Mutter ſteht im 41. Lebensjahre, ebenſo wie ihr Mann, der aus dem Weſterwald ſtammt. Ernährer der zahlreichen Familie iſt— das Wohl⸗ fahrtsamt, da der Vater ſchon lange Zeit erwerbs⸗ los iſt. Die 200 Mark Erziehungsbeihilfe, die vom Wohlfahrtsamt in Gutſcheinen überreicht wurden, ſind alſo eine hochwillkommene Ernährungsbeihilfe. —— An, Verötentlctungen der Stadt Kauubein Dank dafür. 5 Man nheim, den 3. November 1931 Im Namen der Hinterbliebenen: Für die große Anteilnahme an dem schmnierz- lichen Verlust meines lieben Gatten u. Vaters, Herrn Heinrich Sperrle dier sagen wir allen. auch denen, die ihn während seines langen Krankenlagers durch Besuche, auf- opfernde Pllege und Tröstungen stärkten und die unseren Lieben auf seinem letzten Erdenweg begleiteten und dureh Gebete, Kranz: und Blumen- spenden und anerkennende Worte sein Wirken ehrten, unseren berzinnigsten Dank. Der herz- liche Nachruf des hochverehrten Herrn Krebs wird uns unvergessen bleiben, Ganz besonderen Ida Sperrledter geb. Hinkelmann umd Hind nebst Verwandien Jagdverpachtung 3 Für die Verſteigerung der Jagd in den ſtädt. Jagdbezirken—10 und 12 auf weitere 6 Jahre wird ein zweiter Termin anberaumt auf Mittwoch, den 11. November 1931, 10 Uhr im allen Rathaus, F 1. Plan nebſt Pachtbedingungen liegen zur Ein⸗ ſicht bei der ſtädtiſchen Gutsverwaltung— Ver⸗ waltungsgebäude K 7, Zimmer 304— auf. 0 Mannheim, den 30. Oktober 1931. 10 Der Oberbürgermeiſter. Verſteigerung. In unſerem Verſteigerungslokal— O 5. 1, Eingang gegenüber dem Schulgebäude— findet an folgenden Tagen die öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: aſ für Gold, Silber, Uhren, Fahrräder u. dergl. 25 am Mittwoch, den 4. November 1931; p) für Kleider, Weißzeng, Stiefel und dergl. 2 am Donnerstag, den 5. November 1931. Beginn jeweils 14 Uhr(Lokalöffnung 137 Uhr). 32 Städt. Leihamt. Zwangs- Versteigerung 7 Mittwoch, den 4. Novbr. 1931, nachm. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal Qu 6. 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Speisezimmer. 1 Herrenzimmer, in Brlei- und Hartenſorm fertigen wir in wenigen Stunden an Druckerei Dr. Naas 2 Radio mit Zubehör, 2 Sprechapparate, ein klavier„Berdix“, 2 Klubſeſſel, 1 Porzellan⸗ ſtanduhr, 1 Bronzefigur 1 Damenrad, 1 Eis⸗ ſchrauk, ca. 22 Kg. Emaillack ſowie Einzelmöbel Bilder, Teppiche und Sonſtiges. 14 742 Mannheim, den 2. November 1931. 9 Happle, Gerichtsvollzieher. Zwangs- Versteigerung Mittwoch, den 4. Noobr. 1931, nachm. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal Qu 6. 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern; 1 Benz⸗Pullman⸗Limouſine 10/0 PS, e dare Zahlung N von 16.50 1 Benz⸗Lieferwagen 8/0 PS, 1 Glaskühlſchrank, im Vollſtreckungswege 1 5 2 Klaviere, 2 Steppdecken, 1 Bücherſchrank, zirka 200 Bücher, 1 Ladentheke, 1 Speiſeſchrank, ver⸗ ſchiedene Möbel, Bilder und Sonſtiges. 14 738 Klipfel, Gerichtsvollzieher. D ).“vollzieher. 8091 licken Kesten über Gaswerk r ersteigetung r i Auftragsemäß versteigere ich am Donners- Weige 5 2. 7 5 1 CCC Talokauben Homöopatnie und aturhelkunge I 0 f 0 1 0 f Ur. phil. nat. L. Krauss Mannheim, K 1, 10 ll. ll. 0. f faede 0 fil 1. 1 tr. RM. 10. Gorechstunde.12-6, Samstag b. Uhr durch Auflösung eines besseren Haushalts[hat abzugeben kompl. Herrenzimmer m. Steilig, Bücher- schrank, Schlafzimmer, Küche, 2 Leder- 7, 2 176. 28394 klubsessel, Perserſeppiche, 1 Couch. n Fernsprecher Standuhr, Vitrine, Sofa u, 4 Sessel, Gas- 242 2¹ Badeeinrichtung, Gasherd, div. Schränke, Tische, Nähmaschine, Rohrplattenkoffer, Küchengeschirr, Weilzeug u. a. mehr. Auki. Seel, O 4, 3, Tel. 32506 Zwangsver steigerung Dienstag. d. 3. Nov. 1931, nachm..00 Uhr werde ich im hieſigen öffentlich verſteigern: 2 Grammophone. 1 Schreibtiſch 1 Tafelklavier u. a. Mannheim. 2. 11. 31. Egner⸗Walter, Gerichts⸗ Welcher Reisende m. Wagen würde mich gegen Vergütung mit⸗ fahren laſſen? Angeb. unt. B& 26 an die Geſchäftsſtelle. Total- Ausverkauf 14720 Länpan un.). Auf Wunsch in 20 monat- L. 1, 2 * 980 HANDELS- vp WIRTSCHAFTS-Z EITUNG Dienstag, 3. November 1931 der Neuen Mannheimer Zeitung Schultheiß-Aktionäre fordern Beſchlagnahme der Bücher Die kommenden Klagen gegen Brauerei u. Banken Aus Aktionärkreiſen iſt jetzt, wie eine Korre⸗ ſpondenz meldet, bei der Staatsanwaltſchaft 1, Berlin, der Antrag geſtellt worden, die Bücher der S chultheiß⸗ Patzenhofer AG. und der Großbanken, ſoweit ſte ſich auf die ver luſtreichen Geſchäfte be⸗ ziehen, zu beſchlagnahmen, da eine Einſichtnahme in die geſchäftlichen Unterlagen, wie ſie bisher von der Staats⸗ anwaltſchaft durchgeführt worden ſei, nicht als ausreichend betrachtet wird. Die Intereſſenvertretung der Schultheiß⸗ Patzenhofer⸗Aktionäre wurde bisher von zwei Schutzver⸗ bänden ausgeübt. Es ſoll aber in einer für Anfang kom⸗ mender Woche nach Berlin einzuberufenden Aktionärver⸗ ſammlung ein Zuſammenſchluß dieſer beiden Schutzverbände erfolgen. Man will einmal ver⸗ ſuchen, eine qualifizierte Minderheit für die von dem neuen Vorſtand der Schultheiß⸗Patzenhofer AG. einzuberufenden HV. zu bekommen, um in dieſer durch⸗ zuſetzen, daß die Geſellſchaft gegen ihre früheren Vor⸗ ſtandsmitglieder die Klage wegen Falſchbilanzierung, un⸗ zuläſſigen Ankaufs eigener Aktien und mangelnder Sorg⸗ falt der Geſchäftsführung anſtrengt. Darüber hinaus will man Regreßanſprüche geltend machen auf Grund des Bör⸗ ſenproſpekts vom Februar 1931. Zunächſt ſoll gegen den früheren Vorſtand ein Teilanſpruch geltend gemacht ſowie wegen der Proſpekthaftung mehrere Probeklagen ange⸗ ſtrengt werden. Die Erreichung der qualifizierten Minderheit für die HV. ſoll außer Zweifel ſtehen. Norddeutſche Hefeinduſtrie AG, Berlin. Der AR hat Dr. Schifferer zum Delegierten des AR ernannt. Der Vorſtond berichtete, daß der Geſchäftsgaug in den vergan⸗ genen neun Monaten des laufenden Geſchäftsjahres gegen⸗ über demjenigen der gleichen Zeit des Geſchäftsjahres 1930 ſich nicht verſchlechtert hat. Der Geſamtabſaß entſpricht dem des Vorfahres, auch die Betriebsüberſchüſſe bewegen ſich auf der ungefähr gleichen Höhe O Reichsbank erhält 21 Mill./ Ruſſengold. Berlin, 3. Nov.(Eig. Dr.) Zum Ausgleich der paſſiven Sowjet⸗ handelsbilanz iſt, wie der„Vorwärts“ mitteilt, bei der Reichsbonk eine Goldſendung aus Rußland von 21 Millionen J eingetroffen. * Zur Zahlungseinſtellung der Hollandſche Credietbank Ach, Düſſeldorf. Durch die Zahlungseinſtellung der Hol⸗ landſche Credietbank AG in Düſſeldorf ſind, wie von unter⸗ richteter Seite mitgeteilt wird, die einzelnen Pa⸗ pierfabriken— Schleſiſche Celluloſe und Papierfabri⸗ ken Ach in Hirſchberg⸗ Cunnersdorf, Hannoverſche Papier⸗ ſabriken Alfeld⸗Grongu in Alfeld, Pergament⸗Papierfabrik R. Rube u. Co. in Weende, ſowie die Papierſabrik Köslin in Köslin— in keiner Weiſe betroffen. Keine dieſer Geſellſchaften ſteht mit der genannten Bank in finan⸗ zteller Verbindung. Die Majoritätspakete der obi⸗ gen Geſellſchaften gehören einem Konſortium, welches dem holländiſchen Induſtriellen Anton Juergens in Nijm⸗ wegen naheſteht. Die Cooperoti Centrale Boerenleenbank in Eindhoven hot unter Hereinnahme von zuſätzlichen erſt⸗ klaſſigen Sicherheiten die Maforitälspakete lediglich lombar⸗ diert. Sie beſitzt daher die Aktien nicht und hat ſich eben⸗ falls nicht, wie in verſchiedenen Zeitungen berichtet wurde om deutſchen Papiergeſchäft beteiligt. * Gläubigerverſammlung des Bankhauſes Rautenſtrauch, Clemens u. Co., Trier. In der Gläubigerverſammlung wurde ein Status vorgelegt, in dem Paſſiven von 1593 000 Mark Aktiven von 823 000 gegenüberſtehen, ſo daß ein Fehlbetrag von 770000/ verbleibt. Hauptgläubiger i die Dresdner Bonk mit 550 000. Nach dem bisheri⸗ gen Stand rechnet man, daß bei der Bank eine Befriedi⸗ Aung der Gläubiger in Höhe von 55 v. H. heraus⸗ kommen wird. Die Bank ſoll liquidiert werden. Es wurde ein fünfköpfiger Gläubigerausſchuß eingeſetzt. * Die führende amerikaniſche Arbeiterbank geſchloſſen. Die Federation Bank and Truſt Company in Newyork, die führende Arbeiterbank, hinter der die amerikaniſche Ar⸗ beitergewerkſchaft ſteht, hat ihre Schalter geſchloſſen. Die Einlagen belaufen ſich auf 13 Mill. Dollar. „Janus“ Hamburger Verſicherungs⸗AG. Die GW ge⸗ nehmigte om 31. Okt. den Rechnungsabſchluß für das G 1930. Die Geſellſchaft hat bekonntlich mit Genehmigung des Reichsaufſichtsamts für Privatverſicherung ihr ge⸗ ſamtes Verſicherungsgeſchäft auf die Nord⸗ ſtern⸗Verſicherungsgeſellſchaften übertra⸗ gen. Infolge dieſer einſchneidenden Aenderung kann der Rechnungsabſchluß mit dem der Vorfahre nicht verglichen werden. In der Vermögens rechnung, die ohne Gewinn und Verluſt abſchließt, erſcheint neu die Beteiligung on der Noröſtern Lebensverſicherungsbank AG. Wie in der G mitgeteilt wurde, handelt es ſich hierbei um eine vorüber⸗ gehende Anlage. Die im Einvernehmen mit der Nordſtern Leben aufgenommenen Verhandlungen wegen der endgül⸗ ligen Placierung dieſes Pakets werden vorausſichtlich noch in dieſem Jahre zum Abſchluß führen. Die Geſellſchaft wird ſich im übrigen nur noch der Verwaltung und Ver⸗ wertung ihres Grundbeſitzes widmen. Infolge der eingetre⸗ tenen Aenderungen hat der bisherige AR ſein Mandat nie⸗ dergelegt. Neugewählt wurden die Herren: Direktor Dr. Hans Pilder, Generoldirektor Geheimrat Haus Rieſe, Graf Hubertus von Garnier⸗Turawa, Direktor Fritz Reuters, Rechtsanwalt Dr. Kurt Pomplitz. Mittag-Ausgabe Nr. 509 Die neue Wertminderung des Pfundes A Berlin, 3. Nov.(Eig. Dr.) Die ſtarken Steigerungen des geſtrigen Freiverkehrs lockten in den Nachmittagsſtunden einiges Angebot hervor, gaben vielleicht der Spekulation auch ſchon hier und da Veranlaſſung zu Gewinnmitnahmen u nd Blancoabgaben, das Kursniveau konnte ſich aber trotzdem weiterhin recht gut behaupten und der Grundton blieb für Aktien durchaus feſt. Rentenwerte neigten dagegen im Laufe des Tages eher etwas zur Schwäche, da die Gerüchte und Debatten über eine eventuelle Zwangskonvertierung mit verſtimmten. Obwohl eine generelle Zinskonvertion als Sonderproblem dementiert wird, könnte man natürlich bei einer Geſamtregelung der Senkung aller Geſtehungskoſten um eine ſolche zwangs⸗ mäßige Herabſetzung der Zinſen kaum herumkommen. Am Geldmarkt konnte man eine gewiſſe Entſpannung dar⸗ aus erſehen, daß ſchon wieder einige Nachfrage nach Pri⸗ vatdiskonten beſtand, auch Reichsſchatzwechſel per 20. 1. 1932 fanden zu 8 v. H. Unterkunft. Am Tagesgeldmarkt ſtand den Rückflüſſen noch einige Nachfrage gegenüber, da man beſtrebt bleibt, bei der Reichsbank zum Ultimo aufgenommene Lombardkredite abzudecken. Der Satz blieb mit—10 v. H. unverändert. Die Zinszahlungen auf ſchwebende Effekten⸗ geſchäfte, die am letzten Samstag fällig waren, ſcheinen in befriedigender Weiſe erfolgt zu ſein. Die Amſterdamer Börſe war im Verlaufe ſehr ruhig, doch konnten ſich die feſteren Anfangskurſe meiſt gut behaupten. Deutſche Werte, beſonders Staats⸗ und Poung⸗ anleihe, lagen ebenfalls höher. An der Wiener Börſe er⸗ gaben ſich meiſt bei geringem Geſchäft Kursrückgänge. Die Newyorker Börſe eröffnete die neue Woche in feſter Haltung. Man beurteilte die Lage der Induſtrie zuverſicht⸗ licher und ſah die ſcharfen Preisſteigerungen für Weizen und Oel als ermutigende Faktoren an. An den internationalen Deviſen märkten hat ſich das engliſche Pfund auch am Nachmittag weiter o b⸗ geſchwächt und ging bis auf 3,7596 gegen den Dollar zu⸗ rück. Die Anſichten über dieſe neue ſtarke Wertvermin⸗ derung des Pfundes ſind geteilt: man verweiſt auf die feſten Getreidemärkte und will wiſſen, daß für engliſche Rechnung umfangreiche Käufe an den amerikaniſchen Getreidemärkten erfolgt ſind. Ferner behauptet man, daß die Bank von Eng⸗ land franzöſiſche Franes und Dollar kauft, um ſich für die nächſte Zeit in fremden Valuten flüſſig zu halten. Das Pfund ſchloß an allen Deviſenplätzen zu den nieödrigſten Tageskurſen, ſo in Amſterdam mit 9,34, und in Zürich mit 19,40. Der Dollar ging am Nachmittag nach ſeiner kräftigen Aufwärtsbewegung wieder zurück und ſchloß in Amſterdam mit 248,65 und in Zürich mit 518976. Die Reichsmark zog gegen das Pfund auf 15,82) an, in Amſterdam war ſie mit 5895 gut behauptet, da⸗ gegen gab ſie in Zürich wieder auf 12072 nach, nachdem ſie noch mit 121,40 heute früh gehandelt wurde. Der franzöſiſche Franc war gut gehalten, dagegen ſchwächten ſich die Norb⸗ Deviſen weiter ab. PFFPPPPPPCCCCCCCCCCVVVVVVVVVUDUUUPUTUTUTUTUTwT!'!'!'!'.'..'....'..ꝛb.ꝛ''' wu Kw K TVTTTllWl!!!!lW!„!!!!!..!..........w * Kapitalherabſetzung beim Weſtfäliſchen Kohlenkontor Gmb, Hamburg. In der Geſellſchaſterverſammlung wurde die Herabſetzung des Stammkapitals um 950 000 auf 5,60 Mill.„ beſchloſſen. Es handelt ſich dabei um die Ein⸗ ziehung von im Beſitz der Geſellſchaft befindlichen eigenen Geſchäftsanteilen. Die Weſtfäliſche Kohlenkontor Gmb. iſt die Vorläuferin der ſpäter gebildeten Kommanditgeſell⸗ ſchaft Weſtfäliſches Kohlenkontor Naht, Emſchermann u. Co., Hamburg, die die eigentliche Syndikatshandelsgeſell⸗ ſchaft darſtellt, während die GmbH. nur noch den umfang⸗ reichen Haus⸗ und Grundbeſitz verwaltet und mehrere große Lager⸗ und Platzgeſchäfte in Hamburg und Altona unterhält. * Bethlehem Steel Corp.— Trotz Verluſtes Aufrecht⸗ erhaltung der Vierteljahresdividende. Wie aus Newyork gekabelt wird, verteilt die Geſellſchaft trotz des in dem Quartal Juli— September erlittenen Nettoverluſtes von 1,5 Mill. Dollar die reguläre Vierteljahresdividende von 50 Cents je Stammaktie und 1,75 Dollar je Vorzugsaktie. Für die gleiche Zeit des Vorfahres wurde ein Reingewinn von 1,5 Mill. Dollar ausgewieſen. Abſchluß der General Elettrit Company Abſatzrückgang um 565 Mill.„/ gegen 1929— Divi⸗ dendenzahlungen aus Reſervemitteln Dem nunmehr vorliegenden Geſchäftsbericht der Ge⸗ neral Electrie Company iſt zu entnehmen, daß der über aus⸗ gedehnte deutſche Intereſſen— Beteiligungen in der AEG, Siemens und Osram— verfügende amerikaniſche Stark⸗ ſtromkonzern in den erſten 9 Monaten 1931 einen Auf⸗ tragseingang im Geſamtwert von 202,7 Mill. Dollar zu verzeichnen hatte. Gegenüber der gleichen Zeit des Vor⸗ jahrs hat der Ordereingang eine Abnahme um 65 Mill. Dollar und gegenüber den erſten 9 Monaten 1929 einen Rückgang um 134,7 Mill. Dollar oder 565 Mill. außf⸗ zuweiſen. Der Fakturenwert der in den erſten drei Vierteln des Jahres ausgeführten Aufträge wird mit 209,1 Mill. Dollar angegeben, gegen 287,9 Mill. Dollar in der Ver⸗ gleichszeit des Vorjahrs und 301,8 Mill. Dollar 1929. Die Tatſache, daß die erledigten Aufträge den Auftragseingang wieder überſteigen, zeigt, daß ſich der unerledigte Auftrags⸗ beſtand des Konzerns, der bereits im vergangenen Jahr eine Abnahme um 20,2 Mill. Dollar aufzuweiſen hatte, an Stelle einer 1929 verzeichneten Zunahme um 35,6 Mill. Dollar im Jahre 1931 erneut um 3,4 Mill. Dollar ver⸗ ringert hat. Der Reingewinn aus eignen Betrieben wird mit 23,12 Mill. Dollar ausgewieſen, d. h. 10 Mill. Dollar weni⸗ ger als im Vorjahr. Gleichzeitig hat ſich das hauptſächlich aus Beteiligungen herrührende ſonſtige Nettoeinkommen von 11,32 auf 9,56 Mill. Dollar verringert, ſo daß für Dividendenzahlungen ein Reingewinn von 32,69 Mill. Dollar zur Verfügung ſteht. Nach Abzug der mit 1,93 Mill. Dollar unveränderten Dividendenausſchüttung auf die ſo⸗ genannten Spezialaktien verbleibt zugunſten der Stamm⸗ aktionäre ein Reingewinn von 30,75 Mill. Dollar(1,07 8 je Aktie) gegen 42,52 Mill. Dollar(1,47 F) in den erſten 9 Monaten 1930 und 47,07 Mill. Dollar(1,668) in der gleichen Zeit von 1929. Da die Dividendenzahlungen auf die Stammaktien zum gegenwärtigen Satz von 40c pro Quartal in den erſten 9 Monaten 1931 insgeſamt 34,62 Mill. Dollar erforderten, ſo mußten zu dieſem Zweck im laufenden Jahr aus Reſervemitteln bisher 3,87 Mill. Dollar herangezogen werden. Der Mannheimer Hafenverkehr 1913-1930 Bearbeitet vom Badiſchen Vor kurzem erſchien in mehreren badiſchen Zeitungen ein Artikel über den Schifſs⸗ und Güterverkehr in den ba⸗ diſchen Rheinhäſen, in welchem aufgrund der Ermittelun⸗ gen des Badiſchen Statiſtiſchen Landesamts die Entwicklung des Geſamtverkehrs in den Häſen von Mannheim, Karls⸗ ruhe und Kehl nach Schiffszahl und Gütermenge auf⸗ gezeigt wurde. Dieſe Darſtellung, in der zunächſt der Ba⸗ diſche Hafenperkehr im Jahre 1930 mit jenem des letzten vollſtändigen Verkriegsjahres 1913 verglichen wurde, gab kein erfreuliches Bild der Verkehrsentwickelung, weder bei der Schiffszahl, noch bei der Gütermenge. Auch die Gegen⸗ überſtellung des badiſchen Hafenverlehrs in den Jahren 1930 und 1925, alſo eine Betrachtung des Verlehrs in den letzten 5 Nachkriegsjahren, ſiel nicht zu Gunſten der deut⸗ ſchen Rheinſchiffahrt aus. 5 Nicht weniger eindrucksvoll tritt die ernſte Lage der deutſchen Rheinſchiffahrt hervor, wenn man aus dem Rahmen des bacdiſchen Geſamthafenverkehrs einen ein⸗ zelnen Hafen herausnimmt und ſeine Entwickelung unter Vergleich der Jahre 1913, 1925 und 1930 nachprüſt. Zu dieſem Zweck ſei hier der älteſte und bedeutendſte ba⸗ diſche Hafenplatz der der Stadt Mannheim heraus⸗ gegrifſſen und nach Schiffszahl und Gütermenge zur Dar⸗ ſtellung gebracht. Beim Schlffs verkehr konnte der Mannheimer Haſen(mit Rheinou] im Vorkriegsjohre 1913 die ſtattliche Gefamtzahl von 35 455 an⸗ und abfahrenden Schiffen auf⸗ weiſen; hiervon fuhren 31768 unter deutſcher Flagge, lein⸗ ſchließlich 13 729 badiſche Schiffe). Im Jahre 1925 war dagegen nur noch eine Geſamtzahl von 20255 Schiffen feſt⸗ zuſtellen. Unter ihnen befanden ſich 14 682 deutſche(4975 badiſche) Schifſe, während die ausländiſchen Schiſſe von 5687, alſo von einem Zehntel im Jahre 1913, auf 5573 auf alſo über ein Viertel, im Jahre 1925 angeſtiegen waren. Im Jahre 1930 wuchs die Geſamtzahl der Mannheim in Ankunft und Ab ang berührenden Schiffe im Vergleich zu 1925 um 700 auf 20 950 Schiffe an. Dieſe Zunahme er⸗ ſtreckte ſich aber nicht auf den deutſchen Geſamtſchiffs⸗ verkehr, der auf 13255 Schiffe zurückging(nur die badiſche Schiſfszahl ſtieg auf 6206 Schiſſe an), vielmehr erfuhr die dausländiſche Flagge eine Vermehrung auf 7695 Schiffe D. i. ein Mehr von über 2000 Schiffen. Das gleiche, wenig erfreuliche Bild zeigt ſich bei der Ermittelung der in den Häfen von Mannheim ein⸗ und üsgeledenen Güter mengen. Im Jahre 1913 wur⸗ en in unhelm 5 Millionen Tonnen zur An⸗ und ebrgeht end zwar ohne den Umſchlag von Haupt⸗ Statiſtiſchen Landesamt ſchiff zu Hauptſchiff. Hiervon entfielen 6,51 Millionen Tonnen, d. ſ. neun Zehntel, auf deutſche(.76 Millionen auf badiſche) Schiffe. Auf ausländiſche Schiffe kamen nur 846 743 Tonnen. Im Jahre 1925 gingen die in Mann⸗ heim zu⸗ und abgeführten Gütermengen auf 6,45 Millionen Tonnen zurück. Dieſen Ausfall hatten aber lediglich die Schiffe mit deutſcher Flagge zu tragen; die ausländiſchen konnten ihre verfrachtete Gütermenge(1,79 Millionen Tonnen) verdoppeln. Der Vergleich zwiſchen den Güter⸗ mengen der Vorkriegszeit und denen der Nachkriegszeit iſt aber erſt dann vollſtändig, wenn von den hier angegebenen Geſamtverkehrszahlen der Nachkriegszeit 1925 noch die Zahlen für den Umſchlags verkehr von Schiff zu Schiff mit 584 120 Tonnen im Abzug gebracht werden. Dieſer Um⸗ ſchlagsverkehr von Schiff zu Schiff iſt nämlich in der Vor⸗ kriegszeit im Gegenſatz zu heute nicht mit⸗ erfaßt worden. 5 Im Jahre 1930 verringerten ſich die angekommenen und abgegangenen Geſamtgütermengen für Mannheim abermals; ſie betrugen nur noch 5,61 Millionen Tonnen einſchließlich Umſchlag von Hauptſchiff zu Hauptſchiff, welch letzterer 662 767 Tonnen umfaßte. Der Verkehrsrückgang von 1913 auf 1930 geht vornehmlich auf Koſten der Kohle; 1930 war der Kohlenverkehr in den Mannheimer Häfen um rund 1½ Millionen Tonnen(genau 1496 173 Tonnen) geringer wie 1913. Andererſeits hat der Kohlenverkehr in den rheinauſwärts gelegenen Häfen Karlsruhe um nahezu 1 Millionen, in Kehl um nahezu 200 000 Tonnen zugenommen. 5 g Die Erwähnung der Häfen von Karlsruhe und Kehl führt wieder zurück auf den Geſamt verkehr in den badiſchen Häfen. Hierzu muß in Ergänzung des kürzlich veröffentlichten Artikels über den Schiffs⸗ und Güterver⸗ kehr in den badiſchen Rheinhäſen noch eine notwendige Feſtſtellung angefügt werden. Vergleicht man die Geſamt. gütermengen, die 1913, 1925 und 1930 in den drei badiſchen Hafenplätzen zuſammen ankamen und abgingen ohne Umſchlag von Hauptſchiff zu Hauptſchiff ſo ergibt ſich ein reiner Haſenverkehr von 9940 676 Tonnen im Jahre 1913, von 7 700 122 Tonnen im Jahre 1925 und von 8 238 218. Tonnen im Jahre 1930. Bei dieſer Gegen⸗ überſtellung beläuft ſich der Ver kehrs ausfall 1918-30 auf 1 102 458 Tonnen oder 11,8 v. H. Bei der erſten Dar⸗ ſtellung über den Geſamtſchiffs⸗ und ⸗güterverkehr in den badiſchen Rheinhäfen waren für die Jahre 1025 und 1930 die Schiffsumſchlagszahlen mitberückſichtigt worden. Der Güterverkehrsrückdang von 1918 auf 1930 mit 69 188 To. (0% v..) trat daher weniger deutlich in Erſcheinung. * Elektrowerte AG, Baſel. Die geſtrige o. GV der Ge⸗ ſellſchaft, die von 18 Aktionären mit 41 592 Aktien beſucht war, genehmigte den Geſchäftsbericht ſowie die Jahres⸗ rechnung für 1930⸗31 und erteilte dem Verwaltungsrat Ent⸗ laſtung. Die Verſammlung beſchloß, entſprechend dem An⸗ trag des Verwoltungsrotes nach Zuweiſung von 150 000 ffr. an die ordentliche Reſerve eine Dividende von 5 v. H. zu verteilen. Auf neue Rechnung ſollen 705 906 ffr. vor⸗ getragen werden. Die EV beſtätigte die turnusgemäß aus⸗ ſcheidenden Mitglieder des Verwaltungsrates ſowie die Kontrollſtelle. * Bereinigte Elektrotechniſche Fabriken F. W. Buſch und Gebrüder Jäger AG., Lüdenſcheid. Das abgelaufene Geſchäftsjahr, das vorwiegend von der allgemeinen Wirt⸗ ſchaftsdepreſſion beeinflußt war, ſchließt mit einem Rein⸗ gewinn von 46777. Hiervon werden 44 212 zur Deckung des vorfährigen Verluſtes verwandt, und 2565 auf neue Rechnung vorgetragen. Mit Rückſicht auf die Unüberſichtlichkeit der Weltwirtſchaftslage laſſen ſich die Ausſichten über die weitere Entwicklung nicht beurteilen. ·Lüdenſcheider Metallwerke AG, vorm. Jul. Fiſcher w. Baſſe, Lüdenſcheid.— Verluſtabſchluß. Das abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr ſtand im Zeichen einer beiſpielloſen Kupferbaiſſe, die einen nicht unerheblichen Konjunkturverluſt an Vor⸗ räten und einen nicht unerheblichen Preisverfall der Fer⸗ tigerzeugniße im Geſolge hatte. Selbſt die erfolgten ſtar⸗ ken Einſchränkungen der Unkoſten und der Umſtand, daß die Umſätze gegenüber dem Vorjahr ſich kaum verändert haben, konnte einen Ausgleich nicht ſchaffen. Nach aus⸗ reichenden Rückſtellungen auch für das Delkredere⸗Konto er⸗ gibt ſich ein Verluſt einſchl. des Vortrages aus dem Vorjahre(181 180%) in Höhe von 130 892, der auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. Mit dem Eintritt nur halbwegs normaler Wirtſchaftsverhältniſſe und der Wieder⸗ einſchaltung bedeutender, jetzt nahezu ausgefallener Ueber⸗ ſeemärkte, kann nach Anſicht der Geſellſchaft angeſichts des Fehlens nennenswerter Beſtände bei den Abnehmern die mutmaßliche Entwicklung des Unternehmens an ſich als ausſichtsreich bezeichnet werden. * Emil Buſch AG, Optiſche Industrie, Rathenow.— Neuerliche Oppoſttion. Die letzte GV dieſer Geſellſchaft, dite den Abſchluß für 1930 genehmigen ſollte, war bekanntlich auf Grund eines Vertagungsantrages der Oppoſition gemäß 8 264 HG vertagt worden. Geſtern fand eine neue GB ſtatt, in der die Oppoſition wieder Antrag auf Vertagung der GW ſtellte, der unter Proteſt abgelehnt wurde. Die Verwaltung erklärte ſich bereit, die Anfragen innerhalb einer beſtimmten Friſt ſchriftlich zu beantworten. Die Bi⸗ lanz, Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wurde ſodonn gegen oͤte Stimme der Oppoſition genehmigt. Ein Antrag der Oppoſition, den Reſervefonds(307 962) zur Verringe⸗ rung des Verluſtes aufzulöſen, wurde abgelehnt. Im glei⸗ chen Stimmenverhältnis erfolgte die Entlaſtung der Ver⸗ waltung. Die Oppoſition gab gegen ſfämtliche Be⸗ ſchlüſſe der GV Proteſt zu Protokoll. Zur Geſchäftslage war zu erfahren, daß das Brillengeſchäft rela⸗ tiv ſtabil geblieben iſt, wenngleich ſich zunehmender Preis⸗ druck bemerkbar machte. Sonſt ſind im optiſchen Geſchäft die Umſätze ſtückzahlmäßig gehalten, aber nicht wertmäßig. Das Inſtrumentengeſchäft ſei ſehr ſtill. Das Weihnachts⸗ geſchäft häßt ſich infolge der in dieſem Jahre erfolgten ſpäte⸗ ren Auftragserteilung noch nicht überſehen. Das Aus⸗ londsgeſchäft iſt mit den Ländern, in denen Deviſenbeſtim⸗ mung beſtehen, ſehr erſchwert. * Schweizeriſche Lokomotiv⸗ und Maſchinenfabrik, Win⸗ terthur.— Oppoſition in der HV. Die HW ebeſchloß mit 5465 gegen 1286 Stimmen, auf die Ausſchüttung einer Divi⸗ dende zu verzichten und den Betriebsüberſchuß von 664 000 Fr. nach dem Vorſchlag des Verwaltungsrats vorzutragen. Eine ſtarke Oppoſition worf dem Verwoltungsrat mangelnde Vorausſicht und Mutloſigkeit vor. Sie befürch⸗ tet auch ſchlimme Folgen für den Kredit des Unternehmens und den Aktienkurs. Der Verwaltungsrat machte darauf aufmerkſam, daß mit dem Verluſt wichtiger und wertvoller Ablatzgebaete gerechnet werden müſſe. Ein Abflouen der Kriſe erſcheine noch nicht in die Nähe gerückt. Der Sturz der engliſchen Währung habe große und nicht wieder gutzumachende Schäden verurſacht, und der gegenwärtige engliſche Pfundkurs verſchaffe dem engliſchen Wettbewerb einen kaum wieder einzuholenden Vorsprung. Waren und Märkte Die een des Viehhandels im Oktober Vom Bund der Viehhändler Deutſchlands e. V. wird uns geſchrieben: Im abgelaufenen Monat Okto⸗ ber hat ſich die Geſchäftslage im Viehhandel in keiner Weiſe gebeſſert, vielmehr ſind die Preiſe weiterhin zurückgegangen. Die Preiſe für Schlachtvieh liegen heute niedriger denn je, trotzdem konnten Rinder nur bei luſtloſem Geſchäft abgeſetzt werden. Die Rinderpreiſe bröckelten noch weiterhin ab. Dasſelbe muß auch bei den Kälbern und Schafen feſtgeſtellt werden. Der Marktverlauf brachte inſolgedeſſen empfind⸗ liche Berluſte für den Viehhandel, do für die erzielten Preiſe keine Möglichkeit zum Einkguf beſteht. Auch auf dem Schweinemarkt war die Geſchäftslage nach wie vor ſchlecht. Der Kapitalmongel machte ſich außerordentlich be⸗ merkbar. Ein übergroßes Schweineangebot führte zu einer erheblichen Preisſenkung. Die Ferkelpreiſe haben ebenfalls einen Tiefſtand erreicht, der für Züchter und Handel keine Verdienſtmöglichkeit mehr bildet. Gleich ungünſtig lauten die Ergebniſſe im Nutz⸗ und Zuchtviehgeſchäft für den ab⸗ gelaufenen Monat. 5. Weiterhin verminderter Röhrenabſatz Wie der Röhrenverband mitteilt, war das Geſchäft im Monat Oktober auf dem Inlandsmarkt weiterhin ſehr ge⸗ drückt. Der Auftragsbeſtand ſei inſolgedeſſen- mehr zu⸗ ſemmengeſchrumpft und müſſe als vollkommen ungenügend für die notwendigſte Beſchäftigung der Mitgliedswerke be⸗ zeichnet werden.— Auf den Auslandsmärkten ſei gegenüber den Vormonaten keine weſentliche Aenderung eingetreten. Die Umſätze ſeien nach wie vor unzureichend. e Berſteigerungen an der Mannheimer Produktenbörſe. An der hieſigen Produftenbörſe wurden geſtern 1 1602 Sack Hartweizengries und 3449 Sack Wei⸗ zenmehl Speziol 0, mit Austauſchweizen hergeſtellt, Fa⸗ brikat der Ludwigshafener Wolzmüßle. verſteiger t. Der Hartweizengries erzielte 37, je 100 Kg. Die Verſteigerung 8 8 einer in Abnahmeverzug geratenen Mehlfirma in Württem, Wechſelproteſte, Konkurſe und Vergleichsverfahren in ſteilem Anſtleg Die Kreditſicherheit hat in der erſten Oktoberhälfte im Vergleich mit dem Vormonat eine weitere Verſchlechterun erfahren. Insbeſondere iſt die arbeitstägliche Anzahl ber Vergleichsverfahren ſtark über die Vormonatshöhe geſtie⸗ gen; ſie erreichte in den abgelaufenen 3 Wochen im Durch, ſchnitt 36 Fälle gegen 25 in derſelben Zeit des September. Auch die Konkurſe haben ſich noch etwas vermehrt. Eine weſentliche Zunahme ergibt ſich aber im Vergleich mit dem Oktober vorigen Jahres, der nur 20 Vergleiche und 33 Konkursfälle im Durchſchnitt erkennen ließ.— Be⸗ merkenswert iſt, daß auch die Zahl der zu Proteſt gegebe⸗ nen Wechſel in dem erſten Drittel des Oktober ein ſteilez Anſteigen aufweiſt. In der Woche vom 5. bis 10. Oktober wurden 438 Wechſel im Betrage von 542 000 4 je Tag proteſtiert. Die entſprechende Woche im September halle 386 Proteſte und eine Durchſchnittsſumme von 476 000 4 ergeben. In der gleichen Zeit 1930 betrug die Anzahl der Proteſte ſogar nur 303 und die Durchſchnittsſumme 81 000 Mark je Tag. Die Entwicklung der Konkurſe, Vergleichs verfahren und Wechſelproteſte in den letzten Wochen, ver⸗ glichen mit dem Vorjahr, war folgende(ie Arbeitstag): Woche vom Konturſe 901008 5 Wechſelprolet verfahren Zahl in N, .—13. Sept. 1930 31 18 248 332 000 .—11. Okt. 1930 33 16 303 381 000 .—12. Sept. 1931 57 27 386 476 000 14.—19. Sept. 1931 47 2 380 493 000 21.— 28. Sept. 1931 51 32 385 489 000 28. Sept. bis 3. Okt. 1931 59 89 317 883 00 .—10. Okt. 1931 52 37 488 54200- 12.—17. Okt. 1931 50 32— 8 * Deutſche Nähmaſchinenfabrik von Joſ. Wertheim Ach, Frankfurt⸗Main. In dem am 90. Juni 1981 abgelaufenen Geſchäftsfahr hatte die Geſellſchaft, die mit der Gritznez AG., Durlach, in Intereſſengemeinſchaft ſtehl, unter den fortgeſetzten Hemmungen zu leiden, die der Rückgang des Abſatzes im In⸗ und Auslande mit ſich brachte. Der Rohgewinn erfuhr einen Rückgang auf 187 287, ſo daß trotz der weiter auf 152 717 J vermin⸗ derten Unkoſten nach Abzug der Steuern und ee von 22 882 I ein Bilanzverluſt von 37178. entſtand, Die GV. beſchloß dieſen Verluſt auf neue Rechnung vor⸗ zutragen. In der Bil a 10 erſcheinen Anlagen und Ein, richtungen mit(in Mill. J) 0,59, Waren 0,22, Debitoren, Wechſel und Schecks mit 0,18, Gläubiger mit 0,07. Daß neue Geſchäftsjahr hatte vorübergehend eine lebhaftere ſtachfrage nach Nähmaſchinen gebracht, doch bleibt die Frage offen, wie ſich die Geſamtlage geſtalten wird, wovon na⸗ türlich auch die Geſellſchaft abhängig iſt. 4 Deviſenbeſchränkungen in Finnland. Helſings for s, 1. Nov.(Eig. Dr.) Die Bank von Finnland hal neuerliche Beſchränkungen in der Abgabe von Deviſen für Einfuhrzwecke vorgenommen, wozu ſie ſich gezwungen ſah, nachdem durch eine unerwartet große Einfuhr ein ſtarket Deviſenmangel entſtanden war. * Großhandels⸗Inderziffer. Die vom Stat. Reichsamt für den 28. Oktober berechnete Indexziffer der Großtan⸗ delspreiſe hat mit 107,4 gegenüber der Vorwoche leicht(um 0,1 v..) angezogen. Die Indexziffern für die Haugk⸗ gruppen lauten: Agrarſtoffe 99,6( 0,9 v..), Kolonial waren 95,0(+ 0,1 v..), induſtrielle Rohſtoffe und Halb⸗ waren 99,5(— 0, v..) und induſtrielle Fertigwaren 188,0(— 0,2 v..). * Auflöſung der franzöſiſchen Eiſenverbände? Die fran⸗ zöſiſchen Eiſenverbände traten in den letzten Tagen zu einer go. Sitzung zuſammen, um über die durch den engli⸗ ſchen und belgiſchen Wettbewerb geſchaſſene Lage zu beraten und gegebenenfalls für gewiſſe Verbände die entſprechenden Schlußfolgerungen zu ziehen. Ob es ſich um eine formelle Auflöſung der Verbände oder um gemein⸗ 1175 zu treffende Kampfmaßnahmen handelt, ſteht noch nicht feſt. * Londoner Goldpreis. Der Londoner Goldpreis betrug am 2. November für ein Gramm Feingold.79080, „Vergleichsverfahren und Konkurſe im Handelskammerbezirk Mannheim Eröffnete Vergleichsverfahren: Firma W ilheln Agricola Söhne, offene Handelsgeſellſchaft und deren Inhaber Frau Franz Agricola Witwe Auguſte geb, Wetzel in Ladenburg und Friedrich Agricola in Ladenburg g. N. (Vertrauensperſon: Direktor H. Würthwein in Mannheim. Seckenheim.)— 1. Kurt Georg Ernſt Gieſer, 2. Ern Emil Gieſer, minderjährig, 3. Karl Werner Mie ſer, minderjährig, alle wohnhaft in Mannheim, B 6 Ziffer 2 und 3 vertreten durch den Vormund Emil Seſdle⸗ Mannheim, Langſtraße 33, als Inhaber der Firma 39 hann Mahler, Bürſtenwaren in Mannheim, FE 2, 1 (Bp: Bücherreviſor Heinrich Job, Mannheim.)— Firm Karl Rütgers, Elektro⸗ und Radiogroßhandlung in Mannheim, O 7, 24, Alleininhaber Kaufmann Karl Rütgerz in Mannheim, Müßhldorferſtr. 3.(Viß: RA Max Kaufman Mannheim.) Aufgehobene Vergleichsverfahren nach Beſtätigung des Vergleichs: Benno Furchheimer, Inhober der Fa, Benno Furchheimer, Kaufhaus in Mannheim⸗Neckotan, Rheingoldſtr. 5. Eröffnete Konkursverfahren: Fa. Heinrich Kauf“ mann Gmb in Mannheim, Spelzenſtraße 17,(, kursverwalter: Treuhänder Dr. jur. Walter Schöffel l Mannheim.)— Fa. Heinrich v. Nida Söhne oſſen Handelsgeſellſchaft in Schwetzingen.(KV: RA Hörner ih Schwetzingen.) 8 Aufgehobene Konkursverfahren(nach Schlußtermin un Schlußverteilung): Fa. Adolf Nahm, Weinhandlung und Kommiſſionsgeſchäft, Inhaber Adolf Nahm in Mam“ heim, Luiſenring 4.— Kaufmann Karl Wolf in Mann heim, U 4, 15. Mangels Maſſe eingestellte Konkursverfahren: aul lickinger und deſſen Ehefrau Erna Flickinger ii Mannheim⸗Käfertal, Mannheimerſtr. 2. 5 des Weizenmehls erfolgte in mehreren Partien, 11 det 3 Zuſchlagpreis ſich zwiſchen 35,60 und 35,90/ fe 1 2 bewegte. Der offizielle Mühlenpreis für dieſe Mehlſen beträgt zur Zeit 97 1. Die Verſteigerung ging zu Laſtel berg. Hauptkäufer war eine Karlsruher Mehlfirma⸗ f 7 Schifferſtadter Gemüſecauktion vom 2. Nov. Bei fate Anfuhr und flottem Abfatz koſteten: Tomaten 282 N kraut 2,5—4; Weißkraut 1,25—4,75; Wirſing 1,50— 3,80 Si, nat 3,5—7; Karotten 1,55—3 Gelbrüben 115; Zuſch 9,5, Roſenkohl 12—17; Feldſolat 1690, Weißrüben% Rotrüben 3,5; Blumenkohl 2897, 1520 und 54 Ci vienſalat—6; Kopffalat 23, Kohlrabi 15—17 und 39 Suppengrün—3,5; Birnen 2. f * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 2. Nov. Bei gulen Abſatz wurden heute folgende Preiſe notiert: Birnen 5 Aepfel—6; Tomaten 15—18 Pfennig. Angeſahren waren 80 Zentner. 5 g * Obſtmarkt Bad Dürkheim vom 2. Nov. Auf dem hen“ „ koſteten: Birnen—7; Aepfel 47; Tonen „ Hohe Moſtgewichte. Kleinkarlbach, 2. Nov. Ee glänzenden Erfolg hat das Weingut Spies mit einer Nee, renausleſe erzielt, die nach Feſtſtellung der amtlichen Wel bauſchule in Neuſtadt a. H. ein Moſtaewicht von 1588 01 nach Oechsle hat. Ein derortiges Moſtsewicht iſt, 0 Unterßhaardt noch niemals erreicht worden.— K ollſtabk, 2. Nov. Das hieſige Weingut Dr. W. Ruprecht verzench nete das äußerſt ſeltene Moſtgewicht von 220 Oechs legtodes bei einer Trockenbeerausleſe. Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort- 2 Nh. Die Nachfrage nach Leerraum war an der heutigen 1 ö ſebr gering. Das Berggeſchäft war ebenfaus außer Kanalreiſen für Rotterdam waren nicht am Morkt⸗ Diet . Mir 8 e ir 2 S Aal Für den gungsflr Augebot 1 für leich mit Zen dle Geſe —— f Haul für P gebote DK ſchäfts Auger aus d branch Dekor, per fe Angeb die Ge 1 Ander Aaubere zwein . Tre 1 u er aße 8 üs 7 Ja ſucht bet „ ee in gu beſchei Antrit Angeb perf. schreib 6 J. wit nen Anzahlg ent. 15 ſchäftsſte ſteie La dahlung Karl ur Schönes 2 Stock (Paſchkt zu perke Lampert du Fren Haus Zimm, u. Zu Hinter fahrt, mit ei von 9 verkau 7 AE ſhaſts Frachten erſuhren mit 1/ ab hier und 1/ ab Kanol Bolt Mannheim keine Nenderung. Der Bergſchlepplohn 190 mit 90 Pfg. bie Baſis Mannheim. Der Talſchleuß beträgt 7 Pes, größere beladene Kähne ab hier n. Rotterdam. g l inſtieg ilfte im chterung zahl der e geſtie⸗ n Durch⸗ ptember. t. Eine eich mit iche und — Be⸗ t gegebe⸗ n ſteilez Oktober je Tag her hatle 76 000 4 zahl der e 881000 ergleichs⸗ hen, ver⸗ tstag): chſelproteßt ahl in M, q ö Y 493 000 ö 5 s eim Ach, elaufenen ritzner ft ſteht, die der mit sc gang auf vermin⸗ aben von entſtand, zung vor⸗ und Ein⸗ dehitoren, 07. Das lebhaftere die Frage ovon na⸗ 5 i ng, nland hat viſen ſür ngen ſah, in ſtarket Reichsamt Großhan⸗ leicht(um ie Haupt⸗ Kolonial- ind Holb⸗ rtigwaten Die fran⸗ zu einet engli⸗ zeſchaffene Verbände Ob es ſich n gemein⸗ noch nicht is betrug b. se eim ilheln und derez eb. Wetzel urg a. N. kannheim⸗ „B 6, l il Seidle⸗ toͤlung in 1 Rütgetz kaufmann, gung des r der Fe, Neckarau, Kauf⸗ 17. N ſchöffel in de, oſſenk Hörner in min und andlungs⸗ in Mann⸗ in Mann⸗ n: Karl kinger in wobei det 2 f f 5 Dienstag, 3. 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