8 rbitt.. 8 129 an dl. lle diele. be 900 — Hypothek* ucht. a 39 an telle. Bld rauchſrele - Tkk belrelend, es u billige „ uU. W Pak. 3u 1% ausreichen 30 Tassen Freleig 720 N 42 * Hezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Mannheimer General-Anzeiger zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Ktonprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, Fe Hauptſtraße 68, Erſcheinungsweiſe wöchentlich Je Fried richſtraße 4, 80 Luiſenſtraße 1.— W Oppauer Straße 8, 12 mal. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Dienstag, 3. November 1931 142. Jahrgang— Nr. 510 das Reichsernährungsminiſterium berichtigt unzutreffende Mitteilungen von anderer Seite— 300 000 Tonnen Einfuhrbedarf an Weizen 300 000 Schweine zuviel Prahtbericht unſeres Berliner Büros . Berlin, 3. Nov. Einer Darſtellung des Inſtituts für lan d⸗ wirtſchaftliche Marktforſchung, nach der iufolge der letzten unzureichenden Ernten die deutſche Getreideverſorgung durch die eigene Produktion ge⸗ führdet ſe., wird vom Reichsernährungs⸗ Minfſterium entſchieden widerſprochen. Die Roggenernte reiche, ſo erklärt man, durchaus, um den Bedarf an Brotgetreide zu decken. Sie ſei in dieſem Jahr auch im Durchſchnitt ſogar von höherer Qualität als im verfloſſenen. An Weizen beſteht natürlich ein gewiſſer Einfuhrbedarf, der von Herrn Schiele ſelbſt auf fährlich rund 500000 Tonnen beziffert worden iſt. Im Gegenſatz zu der Darſtellung des Markt⸗ ſorſchungsinſtituts erklärt man im Ernährungs⸗ miniſterium, daß für die rechtzeitige Einfuhr des zuſätzlichen Weizenbedarfes keinerlei Gefahr be⸗ ſtünde. 200 000 Tonnen ſeien bereits durch das Ab⸗ kommen mit den amerikaniſchen Farmern im Lande und die übrigen 300 000 Tonnen werde man jeder⸗ zeit nachholen können. Amerika und Kanada ver⸗ fügten über reiche Weizenvorräte, zum Teil ſogar noch aus den letzten Ernten. Weizenmangel am Weltmarkt ſei alſo nicht zu befürchten. Ebenſo beſtreitet man eine angebliche Ver⸗ leuexung der Futtermittel. Die Futtermit⸗ kelpreiſe lägen im Gegenteil unter dem Niveau des borigen Jahres. Hafer z. B. notiere mit einem Index von 90, alſo billiger als 1913. Zudem ſeien Futter⸗ und Futtermittelvorräte vorhanden, die un⸗ gefähr 500 000 Tonnen Getreide entſprechen. Eine Notwendigkeit, Roggen in ſtärkerem Umfange als Usher zu verfüttern, beſtehe daher nicht. Eine Ein⸗ ſchränkung der Schweinezucht wäre indes, o meint man im Reſſort des. Herrn Schiele, auf jeden Fall zu begrüßen. Infolge der anormalen Höhe der Futtermittelernte der letzten Jahre ſei auch die Zahl der Schweine übermäßig groß geworden. Rund 500 000 Schweine ſeien über den Marktbedarf hinaus vorhanden. Gleich⸗ zeitig ſeien begreiflicherweiſe die Preiſe unter die Rentabilitätsgrenze geſunken. um Oſthilfe und Siedelung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 3. November. Heute mittag ſind in der Oſtſtelle der Reichs kanz⸗ lei die Beſprechungen über die Oſthilfe mit den eg, Landesſtellen, denen bekanntlich bisher die Verteilung der Hilfsmittel obliegt, durchgeführt worden. Auf preußiſcher Seite ſcheint man allen Ernſtes ſich mit dem Plan zu tragen, mit einem großen Teil der bisher zur Sanierung der land⸗ wirtſchaftlichen Betriebe ausgeworfenen Mittel zu ſiedeln. Wieweit das Reich bereit iſt, dieſen Anregungen zu folgen, ſteht noch dahin. Es iſt aber anzunehmen, in den nächſten Tagen im Zuſammenhang mit ⸗ endgültigen Ernennung des neuen Hſt⸗ kommiſſars auch hierüber Klarheit geſchaffen wird. ie die„Börſen⸗Zeitung“ wiſſen will, ſoll der Wirtſchaftsbeirat demnächſt auch mit den Fra⸗ gen der Oſthilfe ſich beſchäftigen. Man wird in Zukunft die Anwendung der Oſthilfe auf kleinere und uubedingt ſanierungsfähige Projekte begrenzen und Barmittel nur noch zu einem Viertel zur Verfügung ellen. Dafür ſollen aber bei den ſanierungsfähigen trieben auch die erſten Hypotheken in die Umſchul⸗ ug mit einbezogen werden. Bis jetzt ſind, wie die Woſſiſche Zeitung“ mitzuteilen weiß, von den eingegangenen Auträgen, die einen Geſamtbetrag von 570 Millionen erfordert hätten, 3000 Fälle poſitiv entſchieden und 5 26 Millionen bewilligt worden. Aus den verſchiedenen Mitteln der Oſthilfe, vor allem aus der Bank für Induſtrieobligationen, ſtehen etwa Millionen zur Verfügung. Die Einbeziehung der erſten Hypotheken würde nach der gleichen Quelle einen Mohrbedarf von etwa 150 Millio⸗ nen im Laufe der nächſten vier Jahre erfordern. Un⸗ Efähr auf dieſer Baſis ſei, ſo heißt es, in der geſtrigen Sttzung in der Reichskanzlei eine Einigung zwiſchen 0 Reich und Preußen erzielt worden. Die Einzel⸗ ſiten bleiben der weiteren Behandlung durch die be⸗ elligten Stellen vorbehalten. Gandhi bei Macdonald London, 3. Nov. Macdonald empfing heute hormittag Gandhi in Audienz. Den Gegenſtand der nterredung bildete die Konferenz am Runden Tiſch. he Hilfe für Deutſchlund? Senator Caillaur iſt dafür, ebenſo der bekannte Wirtſchaftspolitiker Loucheur Telegraphiſche Meldung Paris, 3. November. Nach ſeiner Wiederwahl zum Vorſitzenden des Generalrates des Sarthe⸗Departements ging Senator Caillaux heute in Le Manche in ſeiner Eröffnungsrede auf die allgemeine Wirt⸗ ſchaftslage ein. Er ſprach ſich für die Senkung der Herſtellungskoſten franzöſiſcher Erzeugniſſe und gegen eine übertriebene Schutzzollpolitik aus, um alsdann auszuführen: Frankreich würde ſeiner Tra⸗ dition untreu werden und gleichzeitig ſeine Inter⸗ eſſen verkennen, wenn es ſich weigern wollte, ſeinen in Not befindlichen Nachbarn zu helfen, gleichgültig, worauf deſſen Schwierigkeiten zurückzu⸗ führen ſeien. Aber nur wohlüberlegte, vorſichtig un⸗ ternommene Interventionen, die möglichſt auch der Ziviliſation einen allgemeinen Dienſt erweiſen, hät⸗ ten Wert. Wäre nicht die Schaffung einer geſun⸗ den Währung für alle Völker von Vorteil? Wie ſolle der Wohlſtand wiederkehren, ſolange die ver⸗ ſchiedenen Währungen von der Gnade oder Ungnade der Spekulanten abhängen? 2 214,3 Millionen RM Reichsbahnanleihe (Eigener Drahtbericht) Berlin, 3. Nov. Die Aunleiheziffer iſt auch ſeit Ablauf der Amneſtiefriſt in ſtetigem, wenn auch ſelbſtverſtänd⸗ lich nicht mehr ſprunghaften Anſteigen begriffen. „Die bis jetzt, d. h. nach noch nicht zweimonatiger Auf⸗ legungsdauer, erreichte Höhe von 214,3 Mill. RM. iſt einen Emiſſionserfolg, der umſo größer erſcheint, als die monatelange Sperre der Börſe eine Flüſſig⸗ machung angelegter Gelder zum Zwecke des Erwerbs ſteuerfreier Reichsbahnanleihe faſt unmöglich gemacht hat. Die Reichsarbeiter gegen den Schiedsſpruch Telegraphiſche Meldung — Berlin, 3. Nov. Dem Reichsarbeitsminiſterium iſt heute vormittag die Erklärung der am Tarifvertrag für die Reichs⸗ arbeiter beteiligten Gewerkſchaften zugegangen, daß ſie den kürzlich gefällten Schiedsſpruch, der eine Herabſetzung der Stundenlöhne um zwei bis ſechs Pfennige vorſieht, ab⸗ lehnen. Die Stellungnahme der Gewerkſchaften wird da⸗ mit begründet, daß der Schiedsſpruch in der Praxis Lohnkürzungen bedeuten würde, die weiter gehen, als es in der Notverordnung vorgeſehen ſei. Wäh⸗ rend dieſe nämlich Kürzungen von höchſtens 4% Prozent verlange, würde der Schiedsſpruch beiſpielsweiſe für die Reichsarbeiter in Berlin eine Verringerung der Löhne um ca ſechs Prozent bedeuten, was für die Gewerkſchaft unanehmbar ſei. Heute werden im Reichsarbeitsminiſterium die Schlichtungsverhandlungen für die Arbeiter der Reichspoſt beginnen. Loucheur in Kopenhagen — Kopenhagen, 3. Nov. Der franzöſiſche Wirtſchaftspolitiker Loucheur iſt mit einer Landwirtſchaftsdelegation hier eingetroffen, um die däniſche Landwirtſchaft und das däniſche Genoſſenſchaftsweſen zu ſtudieren. In einem Preſſeinterview erklärte Loucheur, er glaube, daß Lavals Reiſe nach Amerika Früchte tra⸗ gen würde. Das ſei eine Notwendigkeit. Allein die Frage der kurzfriſtigen Kredite Deutſch⸗ lands müſſe vor Februar gelöſt werden. Europa ſei zurzeit ſchwer erkrankt und dieſe Krankheit ſei viel eruſter als viele glaubten. Um dieſe Kriſe zu überwinden, müſſe ohne Aufhören gearbeitet wer⸗ den. Es ſei im höchſten Grade notwendig, daß jetzt Maßnahmen zum wirtſchaftlichen und finanziellen Aufbau Deutſchlands getroffen würden. Die gegenwärtige Lage ſei für Deutſchland außerordent⸗ lich ernſt und für Europa gefährlich. Schließlich bezeichnete Loucheur ſeine ſeinerzeitige Zuſammenarbeit mit Rathenau als den inter⸗ eſſanteſten Abſchnitt ſeines Lebens. Hitlers Anterredungen mit General von Schleicher Telegraphiſche Meldung München, 3. Nov. Hitler hat der„Welt am Montag“ zu deren Be⸗ hauptungen über die Unterredungen zwiſchen Gene⸗ ral von Schleicher und Hitler eine Berichtigung zu⸗ gehen laſſen. In dieſer wird beſonders beſtritten, daß Hitler in den Unterredungen verſprochen haben ſoll, ſofort nach Uebernahme der Regierung durch die Nationalſozialiſten die Selbſtſchutzabtei⸗ lungen aufzulöſen. Es wird weiter als un⸗ wahr erklärt, daß Hitler auf die Beſetzung der Polizeipräſidentenpoſten in den großen Städten verzichtet habe und daß alle Radikalen, beſonders Dr. Goebbels, von verantwortlichen Regierungsſtellen ausgeſchaltet werden ſollen. Die Kämpfe in der Mandſchurei Telegraphiſche Meldung — Tokio, 3. Nov. Der Kommandeur der japaniſchen Truppen in der Mandſchurei hat den beiden in der Provinz Heilung⸗ kiang miteinander Zivilkrieg führenden chineſiſchen Generalen Machanſhen und Changhaipang eine ernſte Warnung zugehen laſſen, weil ſie ihrem Verſprechen entgegen die zerſtörte Eiſenbahnbrücke bei Tasonananganchi Nonni⸗Fluß nicht wiederhergeſtellt haben. Der fapa⸗ niſche Kommandeur kündigt daher ſeine Abſicht an, morgen Pioniertruppen zu entſenden, welche die Brücke reparieren ſollen. Er fordert von den beiden chineſiſchen Generalen, daß ſie ihre Truppen bis auf eine Entfernung von 10 Kilometern von der betref⸗ fenden Brücke zurückziehen ſollen, damit während der Reparaturarbeiten Zuſammenſtöße zwiſchen japani⸗ ſchen und chineſiſchen Truppen vermieden werden. Die Wirtſchaftsverhanoͤlungen mit Polen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 3. Nov. Wie bereits mitgeteilt, befinden ſich der deutſche Geſandte in Warſchau, von Moltke, zurzeit in Berlin, um mit der Reichsregierung die Möglich⸗ keiten und die Ausſichten etwaiger neuer deutſch⸗ polniſcher Verhandlungen zu erörtern. Die Reichsregierung iſt beſtrebt, die handelspolitiſchen Beziehungen mit Polen zu normaliſieren, aber es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß das vor 18 Monaten paraphierte Wirtſchaftsabkommen durch die kriſenhafte Entwicklung der Zwiſchenzeit nicht mehr den Inhalt dieſer Beziehungen ausdrücken kann. Es müſſen neue Möglichkeiten geſucht werden. Dabei wird zunächſt zu prüfen ſein, ob die Zeit für ausſichtreiche Verhandlungen überhaupt ſchon ge⸗ kommen iſt. Mit andern Worten: ob ſowohl in Deutſchland wie in Polen eine ſolche Stabilität der Verhältniſſe eingetreten iſt, um zu einer dauern⸗ den Grundlage für Handelsvertragsverhandlungen zu gelangen. Das Wirtſchafts⸗ und Ligquidationsabkommen wurde im März 1930 von dem verſtorbenen Ge⸗ ſandten Rauſcher unterzeichnet. Das Liquida⸗ tionsabkommen wurde kurze Zeit darauf im Reichstag angenommen. Es dauerte aber ein Jahr, bis der Warſchauer Sejm es in zweiter und dritter Leſung ratifizierte. Der Sejm hat dann allerdings im März d. J. auch gleich das Handelsabkommen verabſchiedet, während die deutſche Regierung keine Möglichkeit hierzu ſah. Wenn nun von polniſcher Seite der Reichsregierung eine abſichtliche Ver⸗ ſchleppung unterſtellt und hierfür zur Be⸗ gründung auf den deutſch⸗ruſſiſchen Vertrag hinge⸗ wieſen wird, der ohne das Parlament in Kraft ge⸗ ſetzt worden iſt, ſo wird man darauf verweiſen dür⸗ fen, daß der Reichskanzler Brüning ſich öffentlich verpflichtet hat, das deutſch⸗polniſche Abkommen nicht ohne Befragen der Reichsregierung in Kraft zu ſetzen. am Laval der Stillhaltung, Reparationen: eine Keite ohne Ende Was kaun Deutſchland vorſchlagen? Die deutſche Regierung ſteht vor ſchwerwiegenden Entſcheidungen. Im Februar nächſten Jahres läuft das Stillhalte⸗Abkommen ab, im Juli geht das Reparationsfeierjahr zu Ende. Bis zu dieſem Zeit⸗ punkt muß Deutſchland alſo ſowohl mit ſeinen politiſchen, als auch mit ſeinen privaten Gläubigern eine Auseinanderſetzung getroffen haben, da ſchon heute als ſicher unterſtellt werden kann, daß das Reich in gewiſſem Sinne zahlungs⸗ unfähig iſt. Aus allen Ländern, mit Ausnahme von Frankreich, wird der Regierung 3. Zt. der Rat er⸗ teilt, erſt die kommerziellen Verpflichtungen zu regeln und in zweiter Linie das Problem der Reparationen in Angriff zu nehmen. Begründet wird die Reihenfolge mit dem zeitlich früheren Ablauf des Stillhalte⸗Vertrages. Entkleidet man den Fragenkomplex allen poli⸗ tiſchen Beiwerks, ſo erſcheint es außerordentlich zweifelhaft, ob der uns erteilte Rat tatſächlich der richtige iſt. Mit dem gleichen Recht kann das deutſche Volk die Ueberlegung anſtellen, welchen Zweck es hat, ſich mit den Privatſchuldnern zu einigen, wenn hinterher Frankreich auf der Durchführung des Young⸗Planes beſteht. Schon gibt die Pariſer Preſſe, auch die offizielle, Deutſchland zu verſtehen, das An⸗ ſinnen auf Streichung der Kriegstribute bilde keine Baſis, auf der eine Einigung über die politiſchen Schulden zu erzielen ſei. Darüber, daß Deutſchland nicht beiden Ver⸗ pflichtungen gleichzeitig nachkommen kann, be⸗ ſtehen wohl heute nirgends mehr Zweifel. Die pri⸗ vate deutſche Auslandsverſchuldung beträgt nach den neueſten Feſtſtellungen der Reichsbank 23,5 Milltar⸗ den M. Davon waren Ende Juli 12 Milliarden kurzfriſtig und 11,5 Milliarden N langfriſtig. Eine Milliarde iſt inzwiſchen abgetragen, ſo daß noch 22,5 Milliarden n verbleiben. Zu dieſem Betrage ſind etwa 5 Milliarden/ hinzuzurechnen, die das Aus⸗ land in Deutſchland in Form von Aktienbeſitz, Be⸗ teiligungen und Grundͤbeſitz angelegt hat, ſo daß es insgeſamt an etwa 27,5 Milliarden I intereſſiert iſt. Die deutſchen Anlagen im Ausland wer⸗ den auf 8,5—10 Milliarden 1 geſchätzt. Darin ſtecken aber einmal rund 1 Milliarde n Jorderungen an Rußland, mindeſtens 2,5 Milliarden 7 Kapital⸗ fluchtgelder und“ Williarde, ſonſtige Außen⸗ ſtände, deren Erfaſſung nicht ganz leicht ſein dürfte. Die Summen, um die es ſich hier handelt, ſind alſo recht bedeutend. Sie bleiben ſelbſt hinter dem Zif⸗ fernwerk des Poungplans nicht weit zurück. Wurde doch ſeinerzeit der Barwert der Poung⸗Annuitäten unter Einſchluß der Zinſen für die Dawes⸗Anleihe und der Zahlungen aus dem deutſch⸗belgiſchen Mark⸗ abkommen mit 36,1 Milliarden Goldmark errechnet. Wenn Deutſchland trotzdem zunächſt den Verſuch macht, ſich mit den privaten Gläubigern zu einigen, ſo dürfte hierfür der Gedanke maßgebend geweſen ſein, daß die Weltwirtſchaftskriſe allein durch Zu⸗ ſammenarbeit aller Staaten gemildert werden kann und dte ſpezielle deutſche Kriſe nur mit Unter⸗ ſtützung der ausländiſchen Kapitalmärkte zu meiſtern iſt. Einſtweilen hat dieſe Berechnung inſofern ein Loch, als die kommerziellen Gläubiger Deutſchlands möglichſt viel Geld auf ſchnellſtem Wege herausholen wollen, ſich aber dagegen ſträuben, das einzige Zah⸗ lungsmittel, das der Schuldner beſitzt, nämlich ſeine Waren, anzunehmen. Die jüngſten Forderungen der Schweiz und die Wünſche Frankreichs nach Aus⸗ geſtaltung der deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsbezie⸗ hungen(Paris möchte Deutſchland animieren, mehr franzöſiſche Waren zu Laſten anderer Staaten zu be⸗ ziehen) ſprechen eine ganz unzweideutige Sprache. Von England ganz zu ſchweigen, das drauf und dran iſt, einen Schutzwall um ſein Weltreich zwecks Ab⸗ riegelung jeglicher Einfuhr zu ziehen. Mit den ge⸗ nannten Methoden laſſen ſich die deutſchen Finanzen ſicher nicht in Ordnung bringen, denn durch Spar⸗ maßnahmen allein, wie man ſie ſoeben Oeſter⸗ reich und Ungarn vorgeſchrieben hat, kommt man der Löſung der Transferfrage auch nicht um einen Schritt näher. Sollte ſich alſo bei den Verhand⸗ lungen mit den privaten Gläubigern herausſtellen, daß im Punkte„Protektionismus“ kein Entgegen⸗ kommen zu erreichen iſt, ſo wäre es für Deutſchland das zweckmäßigſte, ſich mit den Franzoſen erſt ein⸗ mal an den Tiſch zu ſetzen und die Tributfrage zu erörtern. Nachdem der franzöſiſche Miniſterpräſident 8 Präſidenten Hoover für die Wieder⸗ ingangſetzung des Poungplanes gewonnen hat, ſteht Deutſchland im Kreuzfeuer ſeiner Gläubi⸗ ger. Keiner will nachlaſſen, keiner will den ge⸗ 2. Seite/ Nummer 510 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 3. November 1991 ſtiegenen Wert des Goldes in Rechnung ſetzen und niemand deutſche Waren annehmen. Alle verlangen möglichſt baldige Zahlung. Selbſt wenn Frankreich eine Halbierung der Reparationen vornähme, wür⸗ den die deutſchen Auslandsverpflichtungen 40 Mrd.% betragen, mit einem Zins⸗ bzw. Transfer⸗Erforder⸗ nis von wenigſtens 27—3 Mrd. 1. Wie ein ſolches Kunſtſtück fertiggebracht werden ſoll, das mögen uns die Gläubiger ſagen. 8 Zwar beträgt der Ausfuhrüberſchuß Deutſch⸗ Jands im Notjahr 1931 23 Milliarden Mark. Dieſer Erfolg ließ ſich aber einmal nur unter ſchwe⸗ ren materiellen Opfern erzielen, zum andern iſt er einem ſtarken Rückgriff auf die Rohſtoff⸗ läger zu danken. Soll Deutſchland ſeinen Export weiter ſteigern(wenn man ein allgemeines Schul⸗ denmoratorium verhindern will, muß dies ge⸗ ſchehen) dann bleibt nichts anderes übrig, als die Läger der Grundſtoffe mit einem entſprechenden Erfordernis an Deviſen wieder aufzufüllen. In dieſem Falle würde ſich aber die Zahlungsbilanz wieder zu ungunſten Deutſchlands entwickeln und die Zahlungsunfähigkeit nur allzuſchnell deutlich werden. Wägt man alle eben skizzierten Momente gegen⸗ einander ab, ſo erſcheint es ſehr zweifelhaft, ob die Vorverhandlungen mit den privaten Gläubigern den richtigen Weg darſtellen. Deutſcherſeits wird eine langſame Amortiſierung der ſtillgehalte⸗ nen Forderungen angeſtrebt, wobei eine Konſtruk⸗ tion gewählt werden dürfte, die es den einzelnen Gläubigern erleichtert, ihre kurzfriſtigen Forderun⸗ gen in langfriſtige umzuwandeln. Nicht genug da⸗ mit, will man auch noch Rückſicht auf die Lage jedes einzelnen Gläubigers nehmen, d. h. wo ein Notſtand vorliegt, ſoll eine gewiſſe Bevorzugung ſtattfinden. Dieſer Standpunkt der Reichsregierung iſt zwar zu Unterſtreichen, andererſeits ſollte das Kabinett es ſich reiflich überlegen, ob man dem Tilgungsplan ſchon jetzt den Gläubigern unterbreitet. Wird näm⸗ lich das Reparationsproblem nicht ſo gelbſt, daß Deutſchland bei ſeinen Vorſchlägen gegenüber den privaten Gläubigern bleiben kann, dann wäre es gur Rücknahme des Angebots mit ſeinen ungünſti⸗ gen Nachwirkungen für die geſamte Wirtſchaft ge⸗ zwungen. Gerade zur richtigen Zeit hat das ſtatiſtiſche Reichsamt vor wenigen Tagen die Erhebungen über das Vermögensſteueraufkommen des Jahres 1928 veröffentlicht. Das geſamte ſteuerpflichtige Vermögen Deutſchlands betrug am Jahresbe⸗ ginn 1928 rund 117,3 Milliarden Mark. Berückſich⸗ tigt man auf der einen Seite den inzwiſchen als Folge der Wirtſchaftskriſe eingetretenen Schwund, der mit 20 v. H. noch gering geſchätzt iſt, ſo bleibt beſtenfalls ein Betrag von 93 Milliarden Mark übrig, dem im Augenblick 36 Milliarden Mark Re⸗ parationsverpflichtungen und ein Saldo von etwa 20 Milliarden Mark kommerzielle Forderungen des Auslandes gegenüberſtehen. Dieſe Ziffern zeichnen die Größenordnung der deutſchen Leiſtungsfähigkeit mehr als deutlich ab. Aus der Wirtſchaſtspartei Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 3. Nov. Die Reichstagsfraktion der Wirtſchaftspartei iſt heute vormittag im Reichstag zuſammengetreten, um die am vorigen Mittwoch wegen der Sitzung des Reichsausſchuſſes abgebrochene politiſche Ausſprache fortzuſetzen. In der Hauptſache will man über die Vorbereitungen zu den kommenden Wahlen in Heſſen und Bayern ſich ſchlüſſig werden. Dabei wird natürlich auch das Verhalten der Landesverbände, die bekanntlich zu einem großen Teil gegen die Unterſtützung des Kabinetts Brüning durch die Reichstagsfraktion offen rebel⸗ lierten, erörtert werden. Bezeichnend für den Widerſtreit der Meinungen ſelbſt innerhalb der Fraktion iſt, daß man, wie wir 8 auf die Ausgabe einer Reſolution verzichten will. Der Monopol-Vertrag der Brüder Sklarek — Berlin 3. Nov. Zu Beginn der heutigen Verhandlung im Sklarek⸗ Prozeß kam der Mon opolvertrag der Firma Sklarek mit der Stadt Berlin vom April 1929 zur Erörterung. Als die Geſchäftsräume der Firma Sklarek beim Durchbruch der Lindenſtraße durch die Kommandantenſtraße gekündigt werden mußte, rich⸗ tete Max Sklarek ein Schreiben an den kom⸗ muniſtiſchen Stadtrat Gäbel, in dem er um Verlängerung des Monopolvertrages bat, da die Firma Sklarek durch die Kündigung der Geſchäfts⸗ räume Schaden erlitten hätte Es ſeien damals ge⸗ rade Renovierungsarbeiten für zwei Millionen Reichsmark ausgeführt worden. Weder Leo noch Willy Sklarek wollen den Brief geleſen haben. Auch die Frage des Vorſitzen⸗ den, weshalb das Schreiben an Gäbel perſönlich ge⸗ richtet worden ſei, konnte Willy Sklarek nicht beant⸗ S——— Demonſtrationen für Aufrecht- erhaltung der Vierſchen Klinik Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 3. Nov. Das erſte Kolleg von Geheimrat Bier in der Chirurgiſchen Univerſitätsklinik geſtaltete ſich zu einer Rieſendemonſtration für die Aufrechterhaltung des Bierſchen Lehrſtuhles. Als Geheimrat Bier heute früh 8 Uhr ſein Kolleg betrat, wurde er, wie die B. Z. berichtet, von einem unerhörten Beifall und minutenlangem Trampeln der Studenten begrüßt. Geheimrat Bier begrüßte das Kollegium mit fol⸗ genden Worten: „Kommilitonen, ich nehme an, daß der Beifall nicht mir perſönlich gilt, ſondern der Aufrechterhal⸗ tung der Klinik im Intereſſe der Wiſſenſchaft. Ich bin nach wie vor der Meinung, daß es darauf ankommt, die Chirurgiſche Univerſitätsklinik auf⸗ rechtzuerhalten und den Lehrbetrieb weiter an dieſer Stätte durchzuführen. Ich werde alle Hebel in Be⸗ wegung ſetzen, alles wird geſchehen, um die Schlie⸗ ßung der Chirurgiſchen Univerſitätsklinik zu ver⸗ hindern.“ Nach einem erneuten Beifallsſturm begann Ge⸗ heimrat Bier dann mit der Vorleſung. Nach den bisherigen Verhandlungen ſteht feſt, daß Geheimrat Bier ſein Kolleg in dieſem Win⸗ ter beſtimmt weiter halten wird. Darüber hin⸗ aus ſind während der letzten Tage neue Verſuche gemacht worden, um die Klinik aufrecht zu erhalten. Profeſſoren, Aerzte und Angeſtellte der Klinik haben ſich mit Parlamentariern aller Parteien des Preu⸗ ßiſchen Landtages in Verbindung geſetzt, um auf dieſem Wege auf das Kultusminiſterium einzu⸗ wirken. rr worten. Im Verlaufe der Verhandlung betonte Willy Sklarek, daß bereits im Jahre 1927 Obermagi⸗ ſtratsrat Schalldach erklärt habe, er werde ſich da⸗ für einſetzen, daß die Firma Sklarek einen Ver⸗ trag auf 10 Jahre bekäme. Im weiteren Verlauf des Sklarek⸗Prozeſſes verlas dann der Vorſitzende den Monopolver⸗ trag, der von Stadtrat Benecke und Stadtrat Gäbel unterzeichnet worden iſt und den Liefe⸗ rungsvertrag unwiderruflich bis zum 10. Juli 1935 verlängert. Als dann der Vorſitzende weiter feſt⸗ ſtellte, daß Gäbel den Vertrag durch Stadtrat Be⸗ necke unterzeichnen ließ, der gar nicht für dieſe Dinge zuſtändig war, kam es zu hef⸗ tigen Auseinanderſetzungen, in deren Verlauf Gä⸗ bel ſchließlich einen Nervenzuſammen⸗ bruch erlitt, in Tränen ausbrach und ſich in großer Erregung mit lauter Stimme gegen den Vorſtitzen⸗ den wandte. 22 Gebrüder Saß wieder feſtgenommen Berlin, 3. Nov. Unter dem dringenden Verdacht des Münz ver⸗ brechens ſind die Gebrüder Erich und Franz Saß feſtgenommen worden. Bei einem Kliſchee⸗ Fabrikanten in Wilmersdorf hatten zwei zunächſt unbekannte Männer ein Kliſchee in Auftrag ge⸗ geben. Die Beſtellung erregte Verdacht und die Kriminalpolizei nahm die Beſteller feſt. Hier er⸗ kannte man in ihnen die Gebrüder Saß. Bei einer Durchſuchung ihrer Wohnung in der Birkenſtraße wurden Lupen, Pinzetten, chemiſch⸗photographiſche Artikel u. a. m. gefunden. Das beſtellte Kliſchee zeigt ein Waſſerzeichen und ſtellt die rechte Ecke eines 10⸗Mark⸗Scheines dar. Der Fund läßt darauf ſchließen, daß Vor⸗ bereitungen für die Herſtellung von Banuk⸗ noten getroffen waren. 3 Die Daß die Brüder falſche Scheine bereits hergeſtellt haben, wird nicht angenommen. Fertiggeſtellt iſt dagegen ein Kontrollſtempel für die Scheine. Außerdem iſt ein Anwaltsſtempel und ein Nota⸗ riatsſtempel entdeckt worden. Erich und Franz Saß haben ſchon in früheren Jahren viel von ſich reden gemacht. Ihre Namen wurden in Zuſammenhang gebracht mit dem großen Bankeinbruch am 30. Januar 1929 am Wittenbergplatz. Knapp ein Jahr ſpäter, am 10. Januar 1930, wurden die Brüder von Kriminal⸗ beamten auf dem Friedhof in der Cauerſtraße in Charlottenburg geſehen, wo ſie eine Art Unterſtand gebaut hatten. Wieder einige Zeit darauf wurden ſie feſtgenommen, nach einem verſuchten Einbruch in ein Zigarrengeſchäft in der Flemmingſtraße. Rußlands Vorſchlag eines Nichtangriffspaktes Telegraphiſche Meldung — Genf, 2. Nov. Der von der ruſſiſchen Regierung im Europa⸗ ausſchuß im Mai eingebrachte Plan eines wirtſchaft⸗ lichen Nichtangriffspaktes wurde heute vormittag in einem zur Prüfung des Planes eingeſetzten Son⸗ derkomitee, das unter dem Vorſitz des italie⸗ niſchen Delegierten de Michelis zuſammentrat, erneut beraten. Zu der Tagung hat die ruſſiſche Regierung den Botſchafter in London, Sokolni⸗ kow und zwei Vertreter des Außenkommiſſariates entſandt. An den Beratungen nehmen Vertreter von 18 europäiſchen Regierungen und außerdem auf Wunſch des Europa⸗Ausſchuſſes einige außereuro⸗ päiſche Länder teil. Die Vereinigten Staaten, Auſtralien, Kanada, die gleichfalls eingeladen wor⸗ den ſind, haben keine Vertreter geſchickt. Sokolnikow ging in der heutigen Vormit⸗ tagsſitzung nachmals auf den ruſſiſchen Vorſchlag ein. Er erinnerte an die Erklärungen Litwinows im Europa⸗Ausſchuß und behielt ſich vor, im Laufe der Debatte den ruſſiſchen Plan genauer zu präzi⸗ ſieren. Sokolnikow wandte ſich bei dieſer Gelegen⸗ heit gegen die bereits von Moskau dementierten Gerüchte über angebliche Zahlungs⸗Einſtel⸗ lungen Sowfetrußlands. Er wies auf die Verſchärfung der Wirtſchaftskriſe hin und betonte, daß eine beſchleunigte Behandlung des ruſſiſchen Vorſchlages auch von dieſem Geſichtspunkt aus not⸗ wendig erſcheine. — Der Prozeß wegen der Ermordung Hennings Telegraphiſche Meldung — Hamburg, 3. Noy. Die Verhandlungen im Prozeß gegen die Mör⸗ der des Bürgerſchaftsabgeordneten Henning be⸗ gannen heute vormittag mit der Vernehmung der angeklagten Nationalſozialiſten. Die An⸗ geklagten werden von Dr. Racke⸗Hamburg und Frank 2⸗München verteidigt. Der 22 Jahre alte frühere Polizeibeamte Janſen gab zu, auf Henning geſchoſſen zu haben. Der 25. jährige Angeklagte Bammel bekannte ſich ſchul⸗ dig, während der 28jqährige Hues mayr, der bereits mehrfach wegen Diebſtahls und Bettelei vorbeſtraft iſt, nur in der allgemeinen Aufregung in die Affäre hineingekommen ſein will. Der Angeklagte Janſen ſagte aus, daß er 1927 in den Hamburger Polizeidienſt getreten, wegen na⸗ tionalſozialiſtiſcher Propaganda aber wieder entlaſ⸗ ſen worden ſei. Er gab an,„das herrſchende Syſtem“ zu haſſen, konnte aber nicht formulieren, was er unter dieſem Syſtem verſtehe. Janſen war Angehöriger einer Sturmabteilung und von ſeinem Sturmführer am 14. März beauftragt wor⸗ den, eine kommuniſtiſche Verſammlung in Zollen⸗ ſpieker zu überwachen. Er wurde von Bammel und Huesmayr begleitet. Bammel ſorgte für die Piſtolenmunition. In Zollenſpieker ſtanden 25 SA⸗ Leute für ihren Schutz bereit. Als die drei Ange⸗ klagten um Mitternacht mit einem Autobus von Zollenſpieker nach Haus fuhren, will Janſen einen der Paſſagiere für den kommuniſtiſchen Bürger⸗ ſchaftsabgeordneten André gehalten haben, der bel den Nationalſozialiſten ſehr verhaßt iſt. Janſen gab jedoch an, ſich nicht mehr genau entſinnen zu kön⸗ nen, wie es zu der Schießerei gekommen ſei. Gasexploſton in Prag — Prag, 3. Nov. Eine Gasexploſion ereignete ſich heute vormittag in Vrſchovie, einer Vorſtadt Prags, im fünften Stockwerk eines Hauſes, wobei das vierte und das fünfte Stockwerk dieſes und des Nach⸗ bargebäudes vollſtändig demoliert wurden. Die Häuſer weiſen große Sprünge auf. Alle Fenſter der gegenüberliegenden Häuſer und einiger nahe⸗ gelegener Fabriken wurden zertrümmert. Vier Perſonen wurden leicht verletzt. A. J. Cvok, der Führer der engliſchen Bergarbeiterverbände, ſeit Jahren einer der radikalſten Führer der eng⸗ liſchen Arbeiterbewegung, iſt, wie bereits gemeldet, im Alter von 47 Jahren geſtor ben. Cook litt bereits ſeit längerer Zeit an einer ſchweren Krank⸗ heit, in deren Verlauf ihm ein Bein amputiert werden mußte. Pflegt die deutſche Sprache! Von Dr. phil. Theodor Steche⸗Göttingen Unſer deutſches Volk iſt heute zerſpalten und zer⸗ klüftet. Die ſozialen Schichten der ſogenannten „Gebildeten“ und„Ungebildeten“ ſtehen ſich gegenüber; jeder Beruf hat eigene Anſchauungen und Denkweiſen entwickelt; ein Naturwiſſenſchaftler oder Techniker beurteilt und wertet vieles anders als ein Geiſtes⸗ oder Geſchichtswiſſenſchaftler und hält deſſen Anſichten für ſonderbar oder unmöglich. Dieſe geiſtigen Scheidewände ſind ein großer Scha⸗ den für unſer Volk. Viele an ſich unnötige Aus⸗ einanderſetzungen, vieles Aneinandervorbeireden, ſchlimmſtenfalls viele Aergerniſſe, Verbitterungen, ja ſogar Feindſchaften entſtehen daraus, daß ſich An⸗ gehörige verſchiedener Volksteile nicht verſtehen. Im 19. Jahrhundert nahm man die ſoziale Scheidung der Stände als Schickſalsgabe hin, und die einzelnen Berufe hatten ſich noch nicht ſo weit auseinander⸗ entwickelt; aber heute in unſerer ſchwierigen inneren und äußeren Lage können wir nicht mehr ſo taten⸗ los zuſehen. Es gibt viele Mittel, mit denen man dieſe bekla⸗ genswerten Trennungen der Volksteile mildern kaun. Hier will ich nur auf eines hinweiſen: die Sprache. Sie hat nämlich die Eigenſchaft, je nach ihrer Anwendungsweiſe ſolche Scheidewände zu ver⸗ größern oder zu verkleinern. Manche Volksteile haben in früherer Zeit Sondereigentümlichkeiten in der Sprache ihres Berufsgebietes ausgebildet. Im Wortſchatz waren es vor allem die fremden Spra⸗ chen und die Fremdwörter: Im 18. Jahrhundert ſprachen die höhergeſtellten Familien oft untereinan⸗ der franzöſiſch, damit ihre Bedienſteten nichts ver⸗ ſtehen ſollten; die Gelehrten redeten und ſchrieben lateiniſch, um ihre wiſſenſchaftliche Würde zu zeigen. Vollſtändige fremde Sprachen gebraucht man in Deutſchland zu dieſen Zwecken ſeit ungefähr 1850 nieht mehr; aber die Fremdwörter verwenden noch viele Leute, namentlich ältere, um ſich fremden, Unberufenen abzuheben. Der Schriftſteller Eduard Engel fragte einmal einen Museumsdirektor, warum er ſo viele Fremdwörter nen?“ ſonder von Fach⸗ bekannte gebrauche, und erhielt die Antwort:„Soll ich denn meine akademiſche Bildung ganz verleug⸗ Die Kanzleibeamten liebten es, durch altertüm⸗ Wörter wie jetzo, ſiutemal, von Seiten uſw. ö ianung für ihren Beruf zu zeigen. Mit den Juriſten und Gelehrten teilten ſie die Nei⸗ gung, möglichſt viele Gedanken und Worte in einen langen Satz, der aus vielen Nebenſätzen zuſammen⸗ geſchachtelt war, hineinzupacken; je länger ein ſolcher Satz war, bis zu einer halben Druckſeite lang, und je größere Schwierigkeiten es machte, ihn auseinander zu fitzen, deſto mehr zeigte man ſeine Tüchtigkeit als Gelehrter, Juriſt oder Beamter, und deſto erhabener ſah man auf die verſtändnisloſen Fachfremden herab. Heute herrſchen ganz andere Anſchauungen. Eine Sprache, die durch verwickelten Satzbau oder durch viele Fremdwörter abſichtlich ſchwer verſtändlich iſt, betrachtet der Fachfremde nicht mehr mit ehrfurchts⸗ voller Scheu vor den Geheimniſſen dieſes Berufs, ſondern ſieht ſie als ein Zeichen von Standesdünkel und Berufshochmut an. Der weit verbreitete Vor⸗ wurf der Klaſſenjuſtiz, der durch das ſchwer verſtänd⸗ liche Gerichtsdeutſch zum Teil verurſacht oder wenigſtens ſtark verſchärft wurde, hat die Behörden auf die Schädlichkeit einer ſolchen Berufsabſonde⸗ rung aufmerkſam gemacht; ſie verlangen heute in zahlreichen Vorſchriften einen klaren Satzbau, der allen Volksgenoſſen, auch denen mit einfachſter Bil⸗ dung, ohne Schwierigkefk verſtändlich iſt. Die Lage der Fremdwörter im deutſchen Bildungsleben hat ſich dadurch völlig verändert, daß ſeit 1900 nicht mehr nur eine höhere Schule, das humaniſtiſche Gymna⸗ ſium, zum Hochſchulſtudium berechtigt, ſondern meh⸗ rere Arten mit verſchiedenem Fremdoͤſprachenunter⸗ richt. Viele Leute in hohen Stellungen, namentlich in der Naturwiſſenſchaft und Technik, ſind ehemalige Oberrealſchüler, haben alſo kein Latein und kein Griechiſch gelernt, umgekehrt können viele Gelehrte, namentlich ältere, kein Engliſch; der verſtorbene Außenminiſter Dr. Streſemann konnte nicht Fran⸗ zöſtſch, wer hätte das vor dem Weltkrieg bei einem Staatsmann für möglich gehalten! Nun hat die Wiſſenſchaft oft durch Verſuche feſtgeſtellt: Fremd⸗ wörtern, deren Urſprungsſprache man nicht in der Schule gelernt hat, legen viele Leute oft ſchiefe oder falſche Vorſtellungen unter, auch wenn ſie ſonſt hoch⸗ gebildet ſind. Sie verſtehen einen Redner oder Schriftſteller oft anders, als dieſer gemeint hat. Nun kann man doch heute nie wiſſen, wenn man ſich nicht an die engſten Fachkreiſe wendet: Welche Art der höheren Schule haben meine Leſer oder Hörer beſucht, welche Fremdſprachen haben ſie ge⸗ lernt, welche Fremdwörter werden ſie alſo richtig 5 verſtehen und welche nicht oder falſch? Ein verant⸗ wortungsbewußter Menſch, der ein Buch ſchreibt, einen Vortrag hält oder in einer Schule unterrichtet, legt doch Wert darauf, daß man ihn richtig verſteht und von ſeiner Arbeit einen möglichſt großen Nutzen hat. Er will doch nicht, daß die Leſer oder Hörer hinterher ſagen wie die Dienſtboten in Lortzings Oper„Der Wildſchütz“: „Die Frau Gräfin ſingt ſehr ſchön, ſchade, daß wir's nicht verſtehn!“ Auch der eigene Vorteil empfiehlt das: Oft wird man angegriffen und in Streitigkeiten verwickelt, und es koſtet viel Aerger und Zeit, ſolche Mißverſtändniſſe hinterher aufzuklären. fachwiſſenſchaftlichen Dingen, die ſchon rein ſachlich den Fachfremden niemals verſtändlich ſind, da ſcha⸗ den die gebräuchlichen Fremdwörter der Fachſprache nichts. Heute muß ſich jeder Redner oder Schrift⸗ ſteller vorher überlegen: Will ich mich nur an Fach⸗ genoſſen oder an Volksgenoſſen mehrerer oder aller Berufe wenden? Im erſten Fall ſind Fremdwörter berechtigt, im zweiten Fall empfiehlt der eigene Vor⸗ teil, ſie ſoweit wie möglich zu vermeide. Die immer weiter fortſchreitende Aufſpaltung der Fachgebiete und die heutige Vielfalt der höheren Schulen ſind die entſcheidenden neuen Gründe dafür, warum man unſere deutſche Sprache durch einen kla⸗ ren Satzbau und durch ſparſamen Gebrauch von Fremdwörtern pflegen ſoll. Die früher meiſt ange⸗ führten Gründe, die Rückſicht auf die Schönheit unſe⸗ rer Sprache, vaterländiſches Denken uſw. beſtehen auch heute noch, ſind aber nicht mehr die einzigen. Sie ſind zweifellos ſittlich wertvoller als die hier dargelegte Rückſicht auf den eigenen Vorteil, aber auch dieſer kann in der heutigen ſchwierigen Zeit manchmal wichtig ſein. Uraufführung einer neuentdeckten Haydn⸗ Kompoſition. Unter Leitung Bruno Walters ſoll demnächſt ein Notturno von Joſef Haydn aus dem Jahre 1790 zur Uraufführung gebracht werden. Es handelt ſich um die von dem Wiener Muſikwiſſen⸗ ſchaftler Dr. Geiringer im Archiv der Geſellſchaft der Muſtkfreunde aufgefundene Kompoſition Haydns, die lange Zeit als verloren angeſehen war. Das Alter der Fiſche. Gewöhnlich wird das Alter der Fiſche überſchätzt. Die Annahme, daß der Hecht über 200 Jahre alt werden kann, entſpricht nicht der Tatſache. Ein Hecht, der ein Höchſtgewicht von 30 bis 35 Kilogramm erreichen kann, hat eine Höchſtlebensdauer von 70 bis 80 Jahren. Der Stör wird keinesfalls älter als 50 bis 55 Jahre, während der Wels kaum ein Alter von 80 Jahren erreicht. Bei ſtreng 7 — Ein Ehrengrab für Franz Schalk in Wien. Die Stadtverwaltung der Stadt Wien hat beſchloſ⸗ ſen, dem kürzlich verſtorbenen ehemaligen Direktor der Wiener Staatsoper, Generalmuſikdirektor Franz Schalk, auf dem Wiener Zentralfriedhof ein Ehren⸗ grab zu widmen. Die Widmung erfolgte in Wür⸗ digung der beſonderen Verdienſte Franz Schalks um die Pflege der Muſik im allgemeinen und um das Wiener Muſikleben im beſonderen. * Um Heidelberg die Burgen Hermann Schnellbach. Im ger Braus ⸗Verlag, der ſich ſchon wiederholt für heimatliche Literatur eingeſetzt hat, iſt ſoeben ein Roman aus der Feder des Mannheimer Schriſt⸗ ſtellers Hermann Schnellbach erſchienen, ein Noman, dem man einen Platz unter den leſenswer⸗ ten Heimatbüchern anweiſen darf und den man gern als Geſchenkbuch empfiehlt. Die um 1300 ſpie⸗ lende Erzählung ſtellt die Burg Reichenſtein und die damals noch kleine Siedelung Neckargemünd in den Mittelpunkt der Handlung, die geſchichtliche Exeig⸗ niſſe geſchickt mit freier dichteriſcher Phantaſie zl verbinden weiß. Wir verfolgen den Untergang det Burgen im Neckartal, wo der Pfalzgraf vom Rhein unter dem Schutze des mächtigen Kaiſers Rudolf von Habsburg, ſeines Schwiegervaters, ein ſtrenges Regiment errichtet, dem das durch die Not geſchaf⸗ fene Trutzbündnis der Burgherren nicht zu wibder⸗ ſtehen vermag. Die Burg Reichenſtein hält am längſten Stand. Kaiſer Rudolf beſchließt(gegen den Willen des Pfalzgrafen) den tapferen Reichenſteiner zu begnadigen, der Durnengraf aber zieht den dem Vaſallentum vor, und die Eroberer können nur noch ſeine Leiche grüßen. Das Buch, das zu einem Lied von Haß und Liebe geworden iſt, in dem nebel den ernſten Strophen der Trauer auch die helleren Akkorde von deutſchem Frauentum und fröhlichem Roman von Kinderlachen nicht fehlen, macht uns in dem Ritter und Minneſänger von Staynach mit einem beſon⸗ ders tragiſch wirkenden Menſchen bekannt. Daß auch der Schönheit des Neckartals ein leuchtender Kranz gewunden wird, verſteht ſich bei Hermann Schn bach, dem Sohn Neckargemünds, von ſelbſt. Er bat als Knabe im Schatten der Burg Reichenſtein ge⸗ träumt und iſt im Gemäuer der Ruinen, die un noch heute von den Höhen bei Neckarſteinach grüßen, umhergeklettert. Nun hat er als gereiſter Mann Heimat ſeinen Dank gezollt und die Liebe hat ihm die Feder geführt. So blüht im ſchönſten Sine 3 neues Leben aus zerfallenem Stein Heidelber“, Vo eins um A In über ſtimm ders die Y ihrerſe fentlic Di ner a innen lung Oktob Stellu erſtrec fen, b mung 0 das b 1 Kennt Nac 1932 in i entſ Dieſe Lehr vielen Schul! Kloſte badiſc rerin! geübt die ak ren S arbeit Jetzt der a gen d ihre Schul auf h von; etwas Sta jetzt f Als Maßr Erkra Vielfe ſahrut dieſer innen weihlt Statiſ Grun Di Opfer völlig den f kämpf daß d mit der zum In Glü Mann J Phila nach Main; Unive 1896 U. 1896 f. im Fi heim zwar Leben; tigung 1022 z ßiger Mitar erfreu Jahre deur von 981 nge top. Mör⸗ g be⸗ 9 der An⸗ und alte b zu, er 28. ſchul⸗ ereits eſtraft Affäre 1 1927 n na⸗ entlaſ⸗ chende lieren, n war d von wor⸗ zollen⸗ nmel ür die 5 SA⸗ Ange⸗ von einen ürger⸗ der bet n gab 1 kön⸗ ete ſich Wien. eſchloſ⸗ rektor Franz Ehren⸗ Wür⸗ ks um m das von Ereig⸗ aſie zu ng der Rhein Rudolf renges geſchaf⸗ wider⸗ lt am en den ſteiner n Tod en nur einem neben elleren lichem Ritter beſon⸗ a6 auch 5 ichn Er hat in ge⸗ ge uns rüßen, un der t ihm Sinne ö 5 Dienstag, 3. November 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Nummer 510 Die Lehrerinnen und die Haushalt⸗Not verordnung Von der Abteilung Mannheim des Ver⸗ eins badiſcher Lehrerinnen werden wir um Aufnahme folgender Zuſchrift erſucht: In den durch die Preſſe gegangenen Mitteilungen über die Haushaltnotverordnung wurde den Be⸗ ſimmungen, die die badiſchen Lehrerinnen beſon⸗ ders betreffen, eine Begründung hinzugefügt, die die Mannheimer Lehrerinnenſchaft veranlaßt, auch hhrerſeits mit folgender Erklärung vor die Oef⸗ fentlichkeit zu treten: Die an der Volks⸗ und Fortbildungsſchule, fer⸗ ner an den Mädchenrealſchulen angeſtellten Lehrer⸗ F tuppen haben in einer Verſamm⸗ er zu der im Amtsblatt vom 15. innen aller lung am 28. O Oktober d. J. ve ˖ Stellung genommen, ſoweit dieſe ſich auf die Schule erſtreckt. Um in der Oeffentlichkeit Klarheit zu ſchaf⸗ fen, bringen ſie dieſe Stellungnahme zu den Beſtim⸗ mungen, die die Eingliederung der Lehrerin in das badiſche Schulweſen betreffen, zur allgemeinen Kenntnis. Nach den neuen Beſtimmungen ſollen von Oſtern 1932 ab alle weiblichen Lehrkräfte um 10 Prozent in ihren Pflichtſtunden gekürzt werden und dem⸗ entsprechend nur 90 Prozent ihres ſeitherigen Gehalts erhalten. Dieſe Beſtimmung ändert die Stellung der Lehrerin grundſätzlich und wird in ſehr vielen Fällen zu erheblichen Schwierigkeiten in der Schule führen. Seit in Baden vor etwa 120 Jahren Kloſterfrauen zum erſtenmal als Lehrerinnen an labiſchen Schulen verwendet wurden, haben die Leh⸗ kerinnen ſtets ihren Beruf in gleichem Umfange aus⸗ geübt wie die Lehrer., Ebenſo haben in der Neuzeit die akademiſch gebildeten Lehrerinnen an den höhe⸗ ten Schulen immer das gleiche Maß von Unterrichts⸗ arbeit geleiſtet wie die Profeſſoren und Aſſeſſoren. getzt nimmt man den Frauen unter Nichtachtung der auch heute noch entgegenſtehenden Beſtimmun⸗ gen der Reichsverfaſſung mit einem Federſtrich dieſe ihre gleichberechtigte Stellung an den badiſchen Schulen. In verſchiedenen Begründungen wird dar⸗ auf hingewieſen, daß die preußiſchen Lehrerinnen von jeher dieſe Stellung gehabt haben; es iſt aber etwas ganz anderes, wenn man einem ganzen Stande ein Recht nimmt, unter dem es bis jetzt ſeine ganze Arbeit im Staatsdienſt geleiſtet hat. Als beſonders eigentümliche Begründung dieſer Maßregel ging die Mitteilung durch die Preſſe, die Erkrankungen der Lehrerinnen überträfen um ein Vielfaches die der Lehrer. Auf Grund unſerer Er⸗ fahrungen bezweifeln wir die Richtigkeit bieſer Feſtſtellung, da bis jetzt weder den Lehrer⸗ innenorganiſationen, noch den danach verlangenden weiblichen Abgeordneten ein Einblick in eine ſolche Statiſtik gewährt und auch keine Kenntnis von deren Grundlagen gegeben wurde. Die badiſchen Lehrerinnen ſind bereit, an allen Opfern für ihr Land mitzutragen. Gegen dieſe ſie böllig zu Unrecht treffende Sonderbehandlung wer⸗ den ſte mit allen verfaſſungsmäßigen Mitteln an⸗ 1 weil ſie ſich dafür verantwortlich fühlen, aß der mit ſo viel Mühe erkämpfte Anteil der Frau an der Mäßchenerziehung nicht auf eine ſolche Weiſe zum Schaden der weiblichen Jugend wieder ge⸗ ſchmälert werde. Stadtrechtsrat Glückert In vergangener Nacht iſt Stadtrechtsrat Glückert, ein treuer Beamter der Stadtgemeinde Mannheim, geſtorben. Geboren am 18. Juli 1875 in Philadelphia, kam er in ſeiner früheſten Jugend nach Deutſchland und beſuchte das Gymnaſium in Mainz bis zum Jahre 1893. Nach dem Beſuch der Univerſitäten in München und Gießen von 1893 bis 1806 legte er ſeine erſte juriſtiſche Prüfung im Herbſt 1806 in Gießen und die Staatsprüfung in Darmſtadt im Frühjahr 1901 ab. Bei der Stadtgemeinde Mann⸗ heim iſt Glückert im Jahre 1919 eingetreten, und zwar zunächſt zur Unterſtützung des Vorſtandes des Lebensmittelamtes. Nach vorübergehender Beſchäf⸗ ligung beim Mieteinigungsamt kam er am 1. Juli 1% zum Grundbuchamt. Er war ein tüchtiger, flei⸗ diger und gewiſſenhafter Beamter, der ſich bei ſeinen Mitarbeitern und Vorgeſetzten großer Beliebtheit erfreute. Während des Krieges kam Glückert im Jahre 1916 als Hauptmann und Bataillonskomman⸗ deur zum Infanterie⸗Reſerveregiment 40 nach dem Oſten. Von ſeinen Kriegskameraden wird er uns als ein vornehm denkender, edel geſinnter und lie⸗ benswürdiger Vorgeſetzter geſchildert, der ſtets um das Wohl ſeiner Untergebenen treu beſorgt war. * * Durch die Straßenbahn tödlich verletzt. Geſtern nachmittag wurde auf dem Luiſenring bei K 5 der Jahre alte Zollſekretär a. D. Jakob Becken⸗ bach beim Ueberſchreiten der Straße von einem Straßenbahnwagen der Linie 2 angefahren und zu Boden geworfen. Der Verunglückte, der einen Schä⸗ delbruch davontrug, iſt noch am gleichen Tage in ſtädtiſchen Krankenhaus geſtorben. Der be⸗ dauernswerte Unglücksfall gibt uns Veranlaſſung, non neuem darauf hinzuweiſen, daß beim Ueber⸗ ſcreiten der Straße äußerſte Vorſicht geboten iſt. 10 Erſte thevlogiſche Prüfung. Folgende 17 Kan⸗ 8 aten haben die erſte theologiſche Prüfung in die⸗ 85 Herbſt beſtanden: Gerhard Bruchmüller von örk, Gg. Dörſam von Heidelberg, Friedrich Gſcheid⸗ ien von Ittlingen, Gottlob Hees von Reichenbach Schw., Werner Hofmann von Mannheim, Hel⸗ 155 Jordan von Grötzingen, Otto Löffler von Wall⸗ wal Wolfgang Lorenz von Karlsruhe. Ernſt Lud⸗ rn von Karlsruhe, Gabriele Naumann von Wald⸗ ech, Karl Platz von Wertheim, Walter Rapp von . Heinrich Schmidt von Freiburg i. Br., Fritz Bath von Mannheim, Richard Wagner von büwigshafen a. Rh, Ludwig Wendling von Heidel⸗ eig⸗Reuenheim und Heinz Wilkens von Lörrach. 4 Haushaltnotverordnung Die Textilgruppe des Einzelhandels EV. Mannheim hielt in dieſen Tagen eine M 1 0 8 3* 4 1 Mitgliederverſammlung ab, die vom erſten Vorſitzenden, Herrn mit einem Hermann Liebhold 7 ſehr intereſſanten Ueberblick über die gemeine Lage eröffnet wurde. Die Lage und die Ausſichten im ge⸗ ſamten Einzelhandel ſind charakteriſiert durch die außerordentlich hohe Arbeitsloſenziffer. Bedauerlich iſt, daß alle Verſuche, die Arbeitsloſen wieder in die Wirtſchaft einzugliedern(Abkürzung der Ar⸗ beitszeit, Anſiedlung auf dem Lande, produktive Ar⸗ beitsloſenfürſorge) über das Stadium des Verſuchs kaum hinausgekommen find. Die Kriſe der großen Banken hat weiteſte Kreiſe des Publikums bedenk⸗ lich beunruhigt und viele Inhaber von Sparkonten veranlaßt, ihr Guthaben in Sachwerte umzuwan⸗ deln. Die unglückliche Situation unſerer Wirtſchaft iſt weiter verurſacht durch die Aufkündigung der ausländiſche Kredite. Eine weitere Urſache für den Tiefſtand unſerer Wirtſchaftslage iſt darin zu er⸗ kennen, daß Induſtrie, Großhandel und Einzelhan⸗ del infolge der ſtändig fallenden Preiſe große Einbußen an ihrer Subſtanz erlitten haben. Die deutſche Wirtſchaft iſt im höchſten Grade ver⸗ armt. Es fehlen überall die Betriebskapitalien. Dringend warnt der Vorſitzende die Einzelhändler, ſich in die Abhängigkeit der Banken zu begeben und kurzfriſtige Kredite aufzunehmen, die in keinem Verhältnis ſtehen zum Eigenkapital. all⸗ Wenn man in dieſen Tagen hören und leſen konnte, daß die Schneefälle im Gebirge am Oktober⸗ ende etwas„ganz ungewöhnliches in dieſem Maße“ ſeien, ſo trifft das, wie leicht feſtgeſtellt werden kann, viel weniger zu, als wenn man nach die ſem Allerheiligentag regiſtriert: ſo ein Allerheiligentag war ſeit Jahr und Tag nicht da, vielleicht in dieſer Art überhaupt noch nicht. Es war wirklich ein„Na⸗ turereignis“. Im ganzen Oberrheingebiet, in der Ebene wie im Gebirge, keine Wolke. Allüberall die leuchtende Sonne des vollen, ſatten Herbſtes, von einer Kraft, die tagsüber die Temperaturen hoch trieb und den Mantel läſtig werden ließ. Die Nacht, eine wundervolle Mondnacht, da und dort noch mit einigem leichten Wolkenzug, hatte durch Ausſtrah⸗ lung wieder ſtärkere Fröſte gebracht, die im Mini⸗ mum auf etwa ſieben Grad gingen und auch morgens noch überwiegend verzeichnet wurden, wenn auch milder. Auch die Ebene und die Randgebiete hatten als Tiefſtmeldungen leichten Froſt, der aber morgens ſchon verſchwunden war. Infolge des Wetterſturzes am Freitag, der ſich durch das nachrückende Hoch ſchnell rückverwandelte in beſſeres Wetter, das dann ſich durchſetzte, waren im „Lohnt Reklame auch in Kriſenzeiten“ Schwer laſtet die heutige allgemeine Wirtſchafts⸗ kriſe auf Induſtrie, Handel und Gewerbe. Rationali⸗ ſierung und äußerſte Sparſamkeit ſind notwendig, um die Betriebe einigermaßen über Waſſer zu halten. Von einer Rentabilität kann kaum die Rede ſein. Alle Unkoſten müſſen auf ein Minimum reduziert werden, auch der Poſten„Reklame“. Jeder umſichtige Kaufmann weiß aber, daß die Reklame einer der wichtigſten Faktoren für die Aufrechterhaltung der Betriebe iſt. Er weiß auch genau, daß mit der Auf⸗ gabe dieſes treibenden Momentes ein äußerſt wichti⸗ ger Lebensnerv ſeines Betriebes getroffen wird. Die Meinung, daß man auch ohne Reklame ſich einen Kundenſtamm ſchaffen und erhalten könne, gehört ins Reich der Fabel. Der moderne Kaufmann weiß nur zu gut, daß, wenn ſein Geſchäft unter den heutigen, völlig veränderten Verhältniſſen konkurrenz und lebensfähig bleiben ſoll, er auf Reklame angewieſen iſt. Und doch ergeben ſich bei vielen Zweifel, ob man auch in Kriſenzeiten lohnende Reklame machen kann. Ueber dieſes Problem findet am Donnerstag, 5. November, abends 20 Uhr 30, der Handelskammer auf Einladung des Deut⸗ ſchen Reklame⸗ Verbandes, Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen⸗ Heidelberg, ein Dreigeſpräch ſtatt. Die Herren Handels⸗ redakteur Kurt Ehmer,„Neue Mannheimer Zei⸗ tung“, Profeſſor Dr. Tyſinſki, Handels⸗Hochſchule Mannheim, und Dr. Martin Wohlgemuth vom Hauſe Samt und Seide, Mannheim, werden in der neuerdings beliebten Form eines Dreigeſprächs über das Thema„Lohnt Reklame auchin Kriſen⸗ zeiten“ referieren. Bei der Aktualität des Thmas dürfte ſeitens der Geſchäftswelt mit einem großen Beſuch der Veranſtaltung zu rechnen in. Nähere Auskünfte werden von der Geſchäftsſtelle des Deut⸗ ſchen Reklame⸗Verbandes, P 2, 1, Intereſſenten be⸗ reitwillig erteilt. * * Unfall durch Ueberholen. Geſtern vormittag überholte ein Lieſerkraftwagen auf der Friedrichs⸗ brücke einen Handwagenführer und eine Radfahrerin auf der rechten Seite. Hierbei wurde die Radfahrerin von dem Lieferkraftwagen erfaßt und einige Meter weit geſchleift. Sie erlitt am rechten Unterarm Ver⸗ letzungen, die ihre Verbringung ins Allgemeine Krankenhaus notwendig machten. Das Fahrrad wurde zertrümmert. Die Schuld trifft den Führer des Lieferkraftwagens, der überholte, obwohl die Fahrbahn durch andere Fahrzeuge verengt war. N nchfedef Mahlzeit g Msgehbeschwef der nd im Sitzungsſaal Schwierige Lage des Einzelhandels 5Milgliederverſammlung der Texlilgruppe des Einzelhandels E. V. Mannheim Ein Geſchäft könne nur dann geſund bleiben, wenn es im Rahmen der eigenen Mittel betrieben wird. Trotz größter Vorſicht hat der Einzelhandel durch die rückläufige Konjunktur empfindliche Ver⸗ uſte erlitten. Fakturen, die eine Währungsklauſel enthalten, ſollten im Intereſſe der Erhaltung der deutſchen Währung mit aller Entſchiedenheit zurück⸗ gewieſen werden. Die Entwert engliſchen Pfundes verurſacht unſerer In rie außerordent⸗ liche Verluſte und verſchärft die Konkurrenz zwiſchen der engliſchen der deutſchen Induſtrie. Beſonders bedenklic er, daß die Vorgänge in England auch in Deutſchland Erörterungen über eine Währungsinflation entſtehen ließen. Umſo not⸗ wendiger ſei es daher, der Regierung zur Seite zu treten, die alle Verſuche, die Reichswährung zu ent⸗ werten, mit aller Entſchiedenheit zurückweiſe. Die Wiederholung einer Inflation iſt für Deutſchland einfach unmöglich. Der Bericht wurde mit lebhaftem Beifall von den Anweſenden aufgenommen. des 1 1 Einſtimmige Wiederwahl des 1. und 2. Vorſitzenden Herr Hermann Liebhold wurde zum erſten und Herr Rudolf Engelhorn zum 2. Vorſitzen⸗ den einſtimmig wiedergewählt. Dem Rechner und dem Vorſtand wurde Entlaſtung erteilt. Die Bei⸗ träge für 1931 wurden entſprechend ermäßigt. Zum Schluß berichteten Dr. Krieger über die Tagung der Hauptgemeinſchaft des deutſchen Einzelhandels und Vizepräſident Michael Rothſchild über die Sitzung des Einzelhandelsausſchuſſes des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages in Berlin.* Herrlicher Allerheiligentag im Schwarzwald Im Hochſchwarzwald 60—70 Ztm. Schnee mit Skilauf Hochſchwarzwald von etwa 1100 Meter auf⸗ wärts weitere ſtarke Schneefälle eingetreten, die am Feldberg z. B. die Schneehöhe von 30 Ztm. rund etwa verdoppelten, ſo daß am Samstag das Obſervatorium amtlich 64 Ztm. meldete. Infolge des Sturmes waren natürlich vielfach Wehen auf⸗ getreten, die dieſe Ziffer teilweiſe unterſchritten, teilweiſe überſtiegen. Der 1. November war für den ausgeſprochenen Hochſchwarzwald der erſte Ski⸗ ſonntag. Die Bretteln waren bald in Tätigkeit. Schade nur, daß die Freitagserwärmung mit den Regenſtürmen den Schnee in Mittellagen mitgenom⸗ men hatte bis auf unbrauchbare Reſte. Das Wetter dieſes Allerheiligentages 1931 wollte ſo gar nicht zu dem ſonſt ſtillen Gedenktag für die Toten paſſen. Man hatte ſich mit dem üblichen regneriſchen, trüben und ungemütlichen Wetter an dieſem Tag ſeit Jah⸗ ren abgefunden, ſo daß die helle Sonne, der lichte Grundton dieſes Tages, etwas ganz Ueberraſchendes war. Kann man nicht dieſen Sonnengruß nach einem unſchönen Sommer in einer ſchweren Zeit als Gruß lieber Heimgegangener an die Lebenden deuten? 5 Begegnung Spaziergang zwiſchen 9 und 10 Uhr draußen am Rhein. Es weht eine ſcharfe Briſe längs des Ufers. Die Luft iſt friſch und würzig. Es riecht nach Schnee. Doch die Sonne ſchafft einen Ausgleich. Sie ſteht flimmernd und gleißend über dem Waſſer. Der Blick reicht weit hinaus, denn es iſt ſchon reichlich kahl geworden. Man vergißt die Großſtadt und verliert ſich in endloſem Wandern, eingelullt von der wohltuenden Ruhe. Aber eine proſaiſche Regung mahnt zur Umkehr aus dieſem Idyll. Der Magen kündet Hunger an. Raſcher wird der Schritt. Menſchen tauchen auf und verſcheuchen die Ruhe. Vorbei am Bauplatz im Park geht der Weg. Der Lärm ſchmerzt im emp⸗ findſamen Ohr. Straßenbahngeklingel und Auto⸗ hupen reißen ſchon wieder an den Nerven. Doch drüben iſt der Schloßgarten. In ihm iſt wieder Ruhe. Die letzte friedſame Station, bevor man im Herzen der Stadt ſteht. Plötzlich wird die Stille unterbrochen. Ein eiſer⸗ nes Tor knirſcht, Schlüſſel raſſeln, es öffnet ſich weit. Schemenhaft tauchen graue Geſtalten auf. vier, fünf, ſechs, gehen im Gänſemarſch, hinter ihnen ein Mann im blauen Dreß. Gefangene! Ihr erſter Blick richtet ſich nach oben.„Die Sonne“, jubeln ſie einſtimmig und ſtapfen lächelnd durch das dürre Laub. Wie gebannt ſtehe ich immer noch auf dem gleichen Fleck und ſchaue den entſchwindenden Ge⸗ ſtalten nach. Nach wenigen Minuten kommen ſie zurück. Sie tragen Kohlen, aber in ihren bleichen Geſichtern ſteht wie verkrampft immer noch das Lä⸗ cheln, trotz der ſchweren Laſten, die ſie ſchleppen. Wenige Sekunden noch. Das Tor ſchließt ſich wieder. Nachdenklich ſtarre ich noch auf die verſchloſſene Pforte. Wie wandelbar iſt doch das Leben. Ein Tor öffnet ſich, ſchenkt Sonne, Licht und Freiheit. Es ſchließt ſich hinter dir und damit verſchließt ſich dir eine Welt. Du biſt ausgeſtoßen, weſenlos! Wie nah können ſich zwei Welten ſein—— nur durch ein Tor getrennt. M. N * Eine Verkehrsſtörung von einigen Minuten entſtand geſtern nachmittag auf der Rheinbrücke dadurch, daß ein von Ludwigshafen kommender Laſtkraftwagen, deſſen Ladung zu breit angeordnet war, ſich zwiſchen einen entgegenkommenden Straßenbahnwagen und der Eiſenkonſtruktion ein⸗ klemmte. Durch geſchicktes Rangieren konnten die Fahrzeuge aneinander vorbeigeleitet werden. Drei, 2 2 22 Anſinniger Vandalismus Trotz der heutigen Not gibt es immer noch Ge⸗ ſellen, die in verantwortungsloſer Welſe die Allge⸗ meinheit ſchädigen und Koſten verurſachen. Ueber die Beſchädigung von Bänken iſt an dieſer Stelle ſchon wiederholt geklagt worden. Eine ganz ſchlimme Kraftmaierei iſt oberhalb der Leſſingſchule am Neckardamm feſtzuſtellen. Dort hat man eine der feſt im Boden verankerten Sitzbänke heraus⸗ geriſſen und den Neckardamm hinab ge⸗ worfen. Manche der ſonntäglichen Spaziergänger hielten mit entrüſteten Worten nicht zurück. Man muß ihnen vollkommen recht geben, da durch dieſen Vandalismus hauptſächlich ältere ruhebedürftige Einwohner benachteiligt werden. Es liegt wohl in ihrem Intereſſe, wenn man um baldige Wiederher⸗ ſtellung der Sitzgelegenheit bittet. F. * * Neue ISG⸗Schlafwagengebühren. Die Inter⸗ nationale Schlafwagen⸗Geſellſchaft(JS) hat die Gebühren für die Vorausbeſtellung von Bettplätzen in den einzeln laufenden IJSG⸗ Schlafwagen geändert. Sie betragen jetzt einheitlich für den innerdeutſchen Verkehr 1. Klaſſe.60 Mark, 2. Klaſſe.30 Mark und für den zwiſchenſtaatlichen Verkehr 1. Klaſſe 5 Mark, 2. Klaſſe.50 Mark. Die beſonderen Gebühren für ein„Einzelabteil“ werden nicht mehr erhoben. Veranſtaltungen Herbſtkonzert der Liedertafel Ludwigshafen rigen Herbſtkonzert hotte die Vereins⸗ leitung ihre Mitglieder in den Pfalzhau eingeladen. Von den ſechs Nummern der Vortragsfolge waren die drei erſten der Klaſſik und Romantik ge met, die drei letzten enthielten nur Kompoſitionen zeitgenöſſiſcher Muſiker. Von den Chören wurden die meiſten erſtmals in Lud⸗ wigshafen aufgeführt, ihre Auswahl war zum Teil durch das nächſtjährige große Sängerfeſt in Frankfurt beeinflußt. Denn die zwei Männerchöre von Joſef Butz und Carl Groos entnahm man der Sammlung Frankfurter Feſt⸗ chöre. Dem erſten diente ein Gedicht aus Goethes„Deut⸗ ſchem Parnaß“ als Unterlage. Ihrem abſtrakten ethiſchen Inhalt iſt die ernſte, gemeſſene Muſik nohe gekommen, und der klongſchöne Chor von hoher geſanglicher Kultur tat dann das Seine, um die Wiedergabe recht eindrucksvoll zu geſtalten. Auch Curtis„Hoch empor“ war fleißig geprobt, der Dirigent hatte ein wohl abgetöntes Stimmungsbild gezeichnet, das durchaus dem dichteriſchen Melos angemeſ⸗ ſen war. Den ſtärkſten Erfolg hatte der Chor mit dem „Kränzelkraut“ von Othegraven. Carl Bartoſch weiß aber auch ſeine eigene hohe Auf⸗ faſſung von Kunſt und Muſik auf ſeine Sängerſchar zu übertragen, mit der er ſtets in beſtem Kontakt bleibt und auf die er eine unmittelbare Wirkung ausübt. Denn er dirigiert alles frei aus dem Gedächtnis, er hat nur Auge und Ohr für den Chor und alle Vorgänge in den einzel⸗ nen Stimmen. Daß Bartoſch neben dem guten Alten auch das Neue pflegt, ſofern es ihm wertvoll erſcheint, darf ihm als weiterer Vorzug gebucht werden. Der Tendenz der Vortragsfolge entſprechend, brachte das Pfälzer Trio(Frida Kötſcher⸗Behrens, Konzertmeiſter Joſ. Sauer und Konzertmeiſter Walter Kötſcher) im erſten Teil das herrliche Trio in Bedur für Klavier, Violine und Cello von Beethoven in ſeinen drei Sätzen und im zweiten Teil Caſſados Klaviertrio in-dur in durchgeiſtigter Auf⸗ faffung und techniſcher Vollendung zu Gehör. Die Leiſtung der Pianiſtin muß um ſo mehr anerkannt werden, als der ihr zur Verfügung ſtehende Flügel gewiß nicht zu den beſten ſeiner Gattung gehörte.* —— Wir hörlen Orgelkonzert aus Mannheim Aus der Chriſtuskirche vermittelte der Südfunk am Allerſeelentag ein Orgelkonzert, das in planvoller Aus⸗ wahl und mächtiger Steigerung zu monumentaler Orgel⸗ dynamik Werke bekannter Meiſter brachte. Max Regers Kyrie eleison op. 59 No. 1, das zur Einleitung erklang, wurde abgelöſt von dem Andantino serioso in eis-moll op. 20 von Ceſar Franck, einem ſtark verinnerlichten Werk voller Harmonik und wundervollen moll⸗Klängen. Die Fantaſie von Richard Bartmuß über den Choral„Jeſu meine Freude“ leitete dann über zu der Evocation à la Chapelle Sixtine von Liſzt, einer Fantaſie über die „Misere“ von Allegri und„Ave verum“ von Mozart. Eine Chromatiſche Fantaſie und Fuge von Joh. Seb. Bach in der Bearbeitung von Arno Landmann bildete den Beſchluß der Orgelmuſik, die in gewohnter Meiſterſchaft von Kirchenmuſtkdirektor Arno Landmann zur Ausfüh⸗ rung gebracht wurde. Eingeleitet wurde die Uebertragung durch das Glockengeläute der Chriſtuskirche. Totentanz 5 Aus Breslau hörte man eine Hörfolge Totenkanz“, die als Kompoſitionsauftrag von Karl Sczuka für den Rundfunk aus Dichtungen und Volksliedern des 16. und 17. Jahrhunderts zuſammengeſtellt wurde. Das Werk in ſeiner bunten Folge von Sprache, Geſang und Muſik hinter⸗ ließ einen ſtarken Eindruck. In der Wiener Kapuzinergruft Auf einer Mikrophonwanderung führte der Oeſterreichi⸗ ſche Rundfunk, dem ſich faſt ſämtliche deutſchen Sender an⸗ geſchloſſen hatten, die Hörer durch die Ka pu ziner⸗ gruft in Wien. 12 Kaiſer, 15 Kaiſerinnen, 1 Gräfin, 108 Erzherzöge und Erzherzoginnen haben in dieſem, vor drei Jahrhunderten geſchaffenen Erbbegräbnis der Habs⸗ burger ihre letzte Ruheſtätte gefunden. Der Gruftmeiſter Frater Ur ban führte durch die Katakomben. Er gab einen geſchichtlichen Werdegang der Gruft und wies auf die Bedeutung dieſer Kaiſergruft für die Habsburger und auf die Bedeutung der Menſchen, die hier begraben tegen, hin. Die ganze habsburgiſche Geſchichte wurde lebendig, als Namen wie Maria Thereſia, Eliſabeth von Oeſterreich, Kaiſer Franz Joſef., Kronprinz Rudolf und viele andere mehr genannt wurden. Orgelklänge, die dieſen Rund⸗ gang einleiteten, ſchufen dann auch einen beſinnlichen Aus⸗ klang. Das Ochſenmenuett Wie Haydns berühmtes Ochſenmenuett entſtanden iſt, zeigte der Südfunk in Form eines Singſpiels, das den Meiſter ſelbſt auftreten läßt und das nach einer Anekdote aus dem Leben des Komponiſten geſchaffen wurde. In harmlos fröhlicher Weiſe wird in dieſem Einakter die Geſchichte entrollt, die zur Kompoſition und zur ſeltſamen Benennung des Ochſenmenuettes führte. Das Werk wurde von der Stuttgarter Kammeroper ſchwungvoll zur Auf⸗ führung gebracht und ſchuf eine angenehme Unterhaltungs⸗ ſtunde. Den glanzvollen Beſchluß des Singſpiels bildete ſelbſtverſtändlich die Wiedergabe des Ochſenmenuettes, wie überhaupt die ganze Muſik aus Werken Haydns zuſam⸗ mengeſetzt war. SO GHSHneß 96105 1 D 1009 0, Tobe Hen HF U laden von Langholz beſchäftigt. 4. Seite/ Nummer 510 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 3. November 1991 Aus Baden Kathreinemarkt in Neckargemünd K. Neckargemünd, 3. Nov. Am 15. und 16. November findet hier der tra⸗ hitionelle Kathreinemarkt ſtatt. Katharinen⸗ markt heißt er deshalb, weil er urſprünglich am Namenstag der heiligen Katharina abgehalten wurde. Dieſer Markt gehört zu den älteſten Märkten in der näheren und weiteren Umgebung und iſt eng mit der Geſchichte unſerer Stadt verbunden. Wenn die Zei⸗ ten auch ernſt und nicht dazu angetan ſind, frohe Feſte zu feiern, ſo erheiſcht doch ein gewiſſes Ueberliefe⸗ rungsgefühl an einem ſolchen Tage— der Markt be⸗ ſteht annähernd 600 Jahre— nicht ohne eine gewiſſe Würdigung vorüber gehen zu laſſen. Die Vorberei⸗ kungen dazu ſind im Gange. Verſchiedene Unter⸗ haltungs⸗ und Vergnügungsunternehmungen werden aufgeſchlagen. Auch wird der Waren markt gut beſchickt. Vereitelter Sprengſtoffdiebſtahl in Schriesheim bes Schriesheim a. d.., 3. Nov. Am Sonntag vormittag verübten zwei Burſchen aus Mannheim im Alter von 21 und 22 Jahren im Spatwerk in Schries⸗ heim einen Sprengſtoffdiebſtahl. Sie ent⸗ wendeten ungefähr einen halben Zentner Sprengſtoff und 1200 Sprengkapſeln, Zündſchnüre und Zündhüt⸗ chen. Der Geſchäftsführer des Werkes überraſchte die Diebe, die hierauf unter Zurücklaſſung des Sprengſtoffes und eines Mantels die Flucht ergrif⸗ fen. Sie hatten ſich in Mannheim ein Motorrad ent⸗ lehnt und den Zulaſſungsſchein unterwegs verloren. Der Betriebsleiter erkannte die Burſchen ſofort wie⸗ der, da ſie ſich vor etwa 14 Tagen im Spatwerk auf⸗ hielten. Sie wurden daraufhin in Mannheim ver⸗ haftet. Ein Dieb im Bahnhof feſtgenommen * Karlsruhe, 3. Nov. Am Sonntag früh wurde anläßlich einer polizeilichen Kontrolle auf dem hieſi⸗ gen Hauptbahnhof ein lediger 45 Jahre alter Mechaniker aus Nürnberg feſtgenommen, der wegen Diebſtahls ſteckbrieflich verfolgt wurde. Er hatte einem Landwirt in Kappelrodeck die Summe von 250„ und ein Damenfahrrad entwendet Von dem Diebesgut hatte er noch 245/ im Beſitz. Der Täter wurde ins Bezirksgefängnis eingeliefert.— Ueber Sonntag wurden der Polizei drei Fahrraddiebſtähle angezeigt. Geringer Grenzverkehr an Allerheiligen * Kehl, 3. Nov. Der Grenzverkehr an Allerheili⸗ gen hielt ſich in dieſem Jahre in mäßigen Grenzen. Von dem ſonſt üblichen Maſſenandrang bei der fran⸗ zöſiſchen Paßausgabeſtelle war diesmal nichts zu be⸗ merken. Der Verkehr vom Elſaß nach Deutſchland war in dieſem Jahre etwas ſtärker als ſonſt. Schwerer Unglücksfall * Pfullendorf, 3. Nov. Geſtern vormittag ereig⸗ nete ſich auf der Laderampe des hieſigen Bahnhofs ein ſchwerer Unglücksfall. Der 29 Jahre alte Land⸗ wirt Hermann Keller von hier war mit dem Ab⸗ Plötzlich kam ein Stamm ins Rollen und riß den jungen Mann Um, der einen Schädelbruch und Quetſchungen am Kopf erlitt. An ſeinem Aufkommen wird ge⸗ zweifelt. Tödlicher Hufſchlag * Heſſelhurſt 3. Nov. Der Landwirt Michael Adolph z von hier wollte eine in Kehl erworbene und abgebrochene Baracke nach Heſſelhurſt fahren. Beim Aufſteigen auf den Wagen rutſchte er aus und kam dabei zwiſchen. Wagen und Pferde zu liegen. Ein Pferd wurde unruhig und ſchlug aus, wo⸗ bel Adolph ſo ſchwer verletzt wurde, daß er mittels Auto nach Hauſe verbracht werden mußte. Dort iſt er dann ſeinen Verletzungen erlegen. * Malſch(Amt Ettlingen), 3. Nov. Der verhei⸗ ratete Schreiner Karl Lang wurde am Freitag von einem Rollwagen erfaßt und ſo ſchwer am Unterleib verletzt, daß er im Krankenhaus geſtorben iſt. Ein rabiater Liebhaber * Heidelberg, 31. Okt. Vor dem hieſigen Schöffengericht hatte ſich vor einigen Tagen wegen Körperverletzung, Be⸗ drohung und unbefugten Waffenbeſitzes der 38jäh⸗ rige Maler und Tüncher Peter Winkler aus Heidelberg⸗Kirchheim zu verantworten. Er war zwei Jahre lang bei dem Landwirt Schweigert in Dienſt geweſen und hatte mit der 21jährigen Tochter ſei⸗ nes Dienſtherrn ein Liebesverhältnis angeknüpft, das ſchließlich nicht ohne Folgen blieb. Winkler wollte das Mädchen heiraten, aber es trat kurz vor der Hochzeit zurück, da es erfahren hatte, daß der jetzige Angeklagte bereits einmal verheiratet ge⸗ weſen und Vater zweier ehelicher und zweier un⸗ ehelicher Kinder war. Winkler drohte nun die ganze Familie Schweigert mit Totſchlagen, Anzünden des Wohnhauſes u. a. m. Am 19. Auguſt erſchien nun Winkler mit einem geladenen Karabiner auf dem Felde, wo die Familie Schweigert arbeitete. Eine Schweſter der Bedrohten erhielt, als ſie ſich dazwiſchen warf, einen Streifſchuß. Es gelang ſchließlich, den Raſen⸗ den zu überwältigen und ihm den Karabiner abzu⸗ nehmen, aber plötzlich zog er einen Revolver und verwundete den Landwirt Schweigert durch zwei Schüſſe in die Schulter. Der Staatsanwalt beantragte zehn, das Gericht erkannte auf nur ein Jahr Gefängnis zuzüglich 100/ Geldſtrafe. Kein Geld, aber Auto und Zimmereinrichtungen Der aus Dortmund ſtammende 32 Jahre alte Kaufmann Adolf Recht, wohnhaft in Eppelheim kaufte im Juni v. J. zwei Zimmereinrichtungen für 1290 Mark, auf die er 100 Mark anzahlte. Im Januar d. J. ſchaffte er ſich ein Herrenzimmer, im Februar eine Chaiſelongue an. Recht erklärte beim Kauf, daß er eine gute Vertretung habe und pünkt⸗ lich in Raten bezahlen werde. Ein Auto mußte auch bei. Es koſtete 450 J. Davon wurden 250% anbezahlt. Die erſten Raten wurden bezahlt. Dann entfernte Recht an einem Schreibtiſch und im Schlaf⸗ zimmer Pfandſiegel. Alles wurde trotz dem verein⸗ barten Eigentumsvorbehalt verkauft, um es der Vollſtreckung zu entziehen. Der ſchwer und oft vor⸗ beſtrafte Recht gilt als ein geiſtig minderwertiger Pſychopath. Das Gericht erkannte wegen Unterſchla⸗ gung und Verſtrickungsbruch auf 7 Monate Ge⸗ fängnis, abzüglich ſieben Wochen Unterſuchungshaft. Angelreuer Kaſſenrechner * Kaiſerslautern, 2. Nov. Unter ſtarkem Andrang des Publikums begann vorgeſtern die Verhandlung gegen den bisherigen Kaſſierer des Reichsbahnperſonal⸗Unterſtützungsver⸗ eins Kaiſerslautern, den Reichsbahnwagenmeiſter May Zins meiſter. Dieſem wird zur Laſt ge⸗ legt, vom Jahre 1926 bis 1931 als Kaſſierer bzw. Rechner des Vereins in einer großen Zahl von Fäl⸗ len aus der von ihm verwalteten Vereinskaſſe Geldbeträge von mindeſtens 7900 Mark unterſchlagen und hiervon einen Teil ausge⸗ liehen ſowie zur Errichtung einer Hühnerfarm, Be⸗ ſchaffung einer neuen Kücheneinrichtung. Anſtrich des Hauſes und ſchließlich zur Zahlung eigener Schul⸗ den verwendet zu haben. Ferner war Zinsmeiſter angeſchuldigt, in vier Fällen Gelder, die zur Nach⸗ zahlung in Sterbefällen beſtimmt waren, für ſich verwendet zu haben. Um dieſe Unterſchlagungen zu verdecken, iſt er weiter beſchuldigt, Staatsurkunden fälſchlich Aus der Pfalz Selbſtmord eines Greiſes Bad Dürkheim, 3. Nov. Der 78jährige, in guten Verhältniſſen lebende Winzer Johannes Schmitt wurde geſtern nachmittag kurz nach 4 Uhr auf einer Bank bei der Schillerlinde erſchoſſen aufgefun⸗ den. Zur Ausführung ſeiner Tat hat der Greis eine veraltete Piſtole benutzt, die er anſcheinend mit Pulver und Pfropfen geladen hatte. Der Le⸗ bensmüde hat ſich in den Mund geſchoſſen. Eine Gerichtskommiſſion weilte am Tatort. * Böhl, 3. Nov. Ein noch glimpflich verlaufenes Verkehrsunglück ereignete ſich hier auf der Iggel⸗ heimer Landſtraße. Ein Hochdorfer Lieferwagen geriet dort beim Ueberholen eines Handwagens ohne eigenes Verſchulden plötzlich von der Fahrbahn ab und ſtürzte in den Straßengraben. Der Führer und zwei Beifahrer kamen mit dem Schrecken davon. Erſterer wurde bei dem Sturz des Fahrzeugs auf das Ackerfeld geſchleudert. 2: Albersweiler, g. Nov. Geſtern vormittag brach im Anweſen des Landwirts Eduard Siener Feuer aus, das das Wohnhaus teilweiſe und die Scheune mit allen Erntevorräten völlig einäſcherte. Die Landauer Wehr konnte den Brand auf ſeinen Herd beſchränken. Der Schaden beträgt etwa 5000 Mark. Der Beſitzer iſt nur gering verſichert. angefertigt und entſprechend verwendet zu haben. Weiter ſoll er in dieſem Zuſammenhang wahrheits⸗ widrige Eintragungen in die Bücher gemacht und ſich auch weiterhin von einer hieſigen Firma über eine bereits erledigte Rechnung eine zweite Quit⸗ tung ausſtellen laſſen. Ferner ſoll er zum Schein, als ob es ſich um ein zu Gunſten des Vereins ange⸗ legtes Sparkaſſenbuch handele, ein aus der Infla⸗ tionszeit ſtammendes Sparkaſſenbuch ſeiner Tochter der Kaſſe beigelegt und ſpäter der Reviſionskom⸗ miſſion vorgelegt haben. In dem Buch war ein Be⸗ trag von 1600 Mark eingetragen. Schließlich wird der Angeklagte noch beſchuldigt, auf verſchiedenen Quittungen das Datum geändert zu haben. Die Vernehmung des Angeklagten und der Zeu⸗ gen ergab im weſentlichen die Richtigkeit der An⸗ klagepunkte. Das Urteil lautete auf ein Jahr Gefängnis unter Anrechnung von vier Mona⸗ ten Unterſuchungshaft. Der Haftbefehl bleibt auf⸗ recht erhalten. Vom Auto überrannt * Maxdorf, 3. Nov. An der nach Weiſenheim füh⸗ renden Straßenabzweigung trug ſich am Sonntag abend gegen 9 Uhr ein Verkehrsunfall zu, bei dem der Arbeiter Jakob Maurer von hier ſchwer verletzt wurde. Maurer befand ſich zu Fuß auf dem Heimweg. Ein entgegenkommendes aus⸗ wärtiges Auto ſtreifte ihn ſo hart, daß er zur Seite geſchleudert wurde. M. zog ſich dabei eine ſchwere Gehirnerſchütterung und ſonſtige— vermutlich auch innere— Verletzunen zu und⸗wurde ſofort ins ſtädt. Krankenhaus Frankenthal überführt. * * Oggersheim, 3. Nov. Auf der Heimfahrt von der Haardt ſind einige hieſige Handwerker mit dem Motorrad ſchwer verunglückt. Das Fahrzeug kam aus noch unbekannter Urſache ins Schleudern. Der Len⸗ ker, ein Bauunternehmer, erlitt bei dem Sturz emp⸗ findliche Kopf⸗ und Geſichts verletzungen, während der Soziusfahrer, ein Dachdecker und Gaſtwirt, zwei komplizierte Beinbrüche erlitt. Der Beiwagenfahrer kam mit geringfügigen Verletzungen davon. * Neuſtadt a. d.., 3. Noy. Der in der Neumeier⸗ Straße wohnhafte Inhaber eines Linoleumgeſchäf⸗ tes, Stein, ſtieß während der Arbeit in einem Privathaus mit dem Kopf an eine Starkſtromleitung. Er erlitt ſchwere Brandwunden. Die Schädeldecke iſt ſtellenweiſe bis auf das Hirn durchgebrannt. Stein wurde ins Krankenhaus verbracht. —— Kleine Nachrichten Verhaftung eines Mörders * Frankfurt a.., 2. Nov. Durch eine außer⸗ ordentlich geſchickte Fahndungsmaßnahme der Frank, furter Kriminalpolizei iſt es gelungen, am Sonnkag morgen den mutmaßlichen Mörder der Proſti⸗ tulerten Regina Grevenig feſtzunehmen. Auf die Spur führte eine Uhr, die der Grenvenig gerauht wurde. Dieſe Uhr wurde einer andern Proſtituſer⸗ ten verkauft und dieſe gab ſie wiederum in einer Wirtſchaft zum Pfand. Der Gaſtwirt benachrichtigt die Polizei, die nun feſtſtellte, daß der Verkäufer der 31jährige Schloſſer und Chauffeur Guſtav Steg⸗ mann, geboren 1900 in Hanau, war. Stegmann wurde geſtern morgen in ſeiner Wohnung verhaf⸗ tet. Er leugnet im Augenblick noch die Tat gls ſolche, gibt aber zu, daß er der Verkäufer der der Er⸗ mordeten gehörenden Uhr iſt. Er hat ſich bereits hel den bisherigen Verhören in verſchiedene Wider⸗ ſprüche verwickelt, die heute früh durch weitere Verhöre geklärt werden ſollen. Die Polizei zweifelt nicht daran, daß Stegmann der Täter iſt. * aß Lampertheim, 3. Nov. Auf Veranlaſſung des Landes⸗Kriminalamtes Darmſtadt fanden hier um⸗ fangreiche Vernehmungen von Kommuni⸗ ſten ſtatt, die verdächtigt ſind, auf heimkehrende rad⸗ fahrende Nationalſozialiſten ſcharfe Schüſſe abgegeben zu haben, wodurch der Drogiſt Joſt aus Lorſch einen lebensgefährlichen Lungenſchuß erhielt. Drei Kom⸗ muniſten wurden ſofort verhaftet und dem Unter⸗ ſuchungsgefängnis Darmſtadt zugeführt. Vorausſage für Mittwoch, 4. November: Leichte Nachtfröſte mit örtlichen Frühnebeln in Niede⸗ rungen, am Tage wärmer, trocken und noch vor⸗ wiegend heiter bei auffriſchenden ſüdlichen Winden Welter⸗Nachrichten zer Vadiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen ber Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags Wind Wetter Temp. 9. wärme 5 micht. Stärke ö Nebel wolkenlos wolkenlos Nebel Wertheim Königsſtuhl Karlsruhe Bad ⸗Bad Villingen Bad Dilrry. St. Blaſien Badenweill. 1 leicht lelcht leicht 10 5 9 f(leicht 11 leicht wollenlos Feldbg. Hof 12756 9 leicht heiter Unter dem Einfluſſe des kontinentalen Hochdruck⸗ gebietes hat das heitere und trockene Wetter bei ung angehalten. In Niederungen traten heute früß ſtellenweiſe leichte Nebel auf; mit Ausnahme des Hoch⸗ ſchwarzwaldes hatte es wieder allenthalben Nachtfroſt. Das nordweſteuropäiſche Tiefdruckgebiet arbeitet ſich allmählich gegen das Feſtland vor. Dabei haben wir für morgen zunächſt noch heiteres, aber am Tage wärmeres Wetter zu erwarten. Später ſteht vorerſt für den Norden des Landes leichte Bewöl⸗ kungszunah me bevor. heiter wolkenlos wo kenlos f co c do e- eee pflege Deinen Hals täglich trocken mit 40 145 gurgle es gehört das zur Hygiene . 1.— vnd 50 wis dus Putzen Deiner Zpnef Sopyrignt 1929 b WII, Köhler, Minden IW. „Ich hab gerade genug— Lutz, geh in deine Bu⸗ dike“, ſagte Fahrenholz,„die erſten lieblichen Din⸗ gerchen kommen geflogen. Die Schießerei auf die Ablöſung beginnt.“ Lutz drückte Röhn die Hand:„Welch ein Aben⸗ teurerleben! Schön iſt das Da ſtitzen Sie jetzt ſo unter uns Automaten des Weltkrieges.“ „Wo man is, da is man, wir werden niſcht än⸗ dern, ſagte Szimkat und räumte mit einer Gewehr⸗ patrone ſeine Pfeife aus. 5 Hirſchfeld hatte in der 9. Kompagnie, die nebenan den Forgesbach entlang in Reſerve lag, zwei Freunde gefunden, bei denen er dauernd hockte: Roſenthal und Schleinſtein. Von dort mußte ihn Lutz zum Melde⸗ lauf nach dem Bataillon abholen, der übrigens wenig gefährlich war. Er traf Hirſchfeld und klopfte ihm auf die Schul⸗ ter:„Hol noch Gasmaske und Drahtſchere, wir müſ⸗ ſen nach vorn zur 4. Kompagnie— die ſoll ſtändig Berbindung mit uns halten.“ „Dafür müßt ihr doch extra bezahlt kriegen,“ ſagte Roſenthal.„Wie kommt ihr dazu, nach vorn zu faufen?“ „Ich kenne den Generaloberarzt in Larmand. Und der iſt ein Freund von unſerm Regimentskomman⸗ deur, ſagte wichtig Schleinſtein.„Ich werd ihm ſa⸗ gen, daß Hirſchfeld das Eiſerne Kreuz kriegt. Lindolf natürlich auch—“ „Wir ſind doch xmal vorn geweſen.“ „Die Dinge müſſen bloß ins rechte Licht geſtellt werden. Immer ranhalten. Kochgeſchirrweiſe wer⸗ den die Kreuze hinten ausgeſchüttet. Da habt ihr's doch allemal verdient.“ „Jetzt komm“ raunte Lutz Hirſchfeld an. „Ja, ja, du tapferer Zinnſoldat. Auf Wiederſehn!“ „Mach's gut!“ ſagte Roſenthal. Schleinſtein ſah 2 ir verſtändnisinnig an. 6 3 1975. Ver dur Von Alfred Hein Die beiden Melder krochen nach vorn. Er war noch heller Tag und das Geſchützfeuer von Höhe 304 auf die vorderſte Stellung herab ziemlich lebhaft. „Haſt du die Drahtſchere mit?“ „Nee— doch vergeſſen—“ ſagte plötzlich wieder muſchkotenängſtlich Hirſchfeld. „Aber große Töne reden—“ Bſching! Tini! Bſching!— bſching—— „Halt, Junge! Komm hierher! Wir müſſen in Deckung, bis dieſe dämliche Batterie mit ihren Schüſ⸗ ſen weiter wandert. Nun ſind wir gleich im Amſel⸗ wäldchen.“ Sie hockten ſich in eine leichte Ausbuchtung der Wand des Verbindungsgrabens. Noch immer krach⸗ ten die Schüſſe in der Nähe. Jeder von dieſen konnte ebenſo leicht auf den Fleck niedergehen, wo ſie ſaßen. Durch die Reſerveſtellung waren die Nerven dieſer unmittelbaren Gefahrſtimmung doch ziemlich ent⸗ wöhnt. Wieder ein Praſſeln ganz nah—— Erdſtücke flo⸗ gen bis hierher. Wieder— ſchon wieder—— „Als wenn die Schweine wüßten, daß wir kom⸗ men— da ein Splitter—“ Lutz hob das blitzende Ding auf. Hirſchfeld ſaß mit ängſtlicher Miene da. Das geiſt⸗ reiche Kunſtgeſpräch hatte die Leichtigkeit, die geiſtige Aktivität in ſeiner Seele erweckt, die mit der kriegeri⸗ ſchen gar nichts anzufangen wußte. Gerade ſagte Lutz:„Ich bin gegen dies Gemorde. Aber ich weiß nicht, ſo ein Augenblick wie jetzt hat in ſeiner großmächtigen Todverlaſſenheit Größe in ſich—“ Die Schüſſe entfernten ſich.„Wir müſſen weiter!“ Der Kompagnieführer der vierten ſaß in dem⸗ ſelben Erdloch, das Wynfrith vorn inne hatte. Wie eine Heimat ſeiner zweiten, der todvermählten Front⸗ 8 begrüßte Lutz dieſe Stelle des vorderſten Gra⸗ bens.„„ „Ich werde heute nacht das Telephon zu euch bauen laſſen, aber es wird doch bald zerſchoſſen, alſo auf Wiederſehn. Aaſiges Feuer heut.“ Als ſte geduckt zurückliefen, manchmal, wo der Graben klaffte, krochen ſie, da fragte Lutz Hirſchſeld plötzlich:„Haſt du deine Gewiſſensqual überwun⸗ den?“ „Welche— ach ſo. Meinen Mord. Lieber.“ 5 „Na, na.“ 0 „Das verſtehſt du nicht. So ein Träumer mag das in ſich zurechtkriegen können. Tatſachen bleiben Tat⸗ ſachen.— An meinen Händen klebt Blut, das geſühnt werden wird.“ Bſching—— bſching— tiuun— bſching— „Vielleicht jetzt—“ „Quatſch nicht—“ „Das werde ich auch nicht los. Siehſt du, ich bin gegen dieſes ganze Abgemurkſe hier. Aber haſt du ſchon bewußt einen getroffen?“ „Merkwürdig. Ich habe hier vorn überhaupt noch keinen Schuß abgegeben.“ „Siehſt du. Aber ich.“ „Aus Verſehen. Zufall.“ „Aus den Urgründen des Seins ſtieg dieſe Pein in mich auf. Ich ſollte töten. Ich— gerade ich— o Gott, warum?“ „So hör doch auf! Du warſt eben noch ſo lebens⸗ froh.“ „Hirſchfeld, willſt du noch immer nicht lebendig zu⸗ rückkehren nach Haus— zu deiner Mutter—?“ „Meine Mutter weiß—“. „Was weiß ſie?“ „Daß ich nicht zurückkomme.“ „Das iſt doch Grauſamkeit, Hirſchfeld, ſo was ihr zu ſchreiben.“ „Ich habe es nicht zeſchrieben. Aber ſie ahnt wie ich: Die Sühne bleibt nicht aus. Wem ſo etwas paf⸗ ſtert, der iſt für den Tod gezeichnet. Hier—“ Er holte eine Zeichnung heraus. Sie ſtellte einen Feldgrauen dar, der in einer aufgewühlten verzwel⸗ felten Gebärde Arme, Antlitz, Beine nach verſchiede⸗ nen Seiten hinwendet— überall aber ſchlagen Gra⸗ naten ein und aus allen grinſt ein Totengeſicht— Lutz erkannte: es war das Geſicht des Rothaarigen, den Hirſchfeld beim Gewehrreinigen in die Bruſt ge. troffen hatte. 5 Nee, mein Lutz ſchüttelte ſich:„Da läuft einem wahrhaftig der Tod über den Rücken. Aber ſei nicht ſo empfindlich“ „Das ſagt der Träumer—?“ „Sie waren im Amſelwäldchen. Schlichen den Hang entlang, wo noch die paar Birken ſtanden, die die Artillerie hier in dem„toten Winkel“ nicht er⸗ reichte. Aber kaum dreißig Meter weiter klatſchlen und praſſelten und jaulten und funkten die Granaten auf. „Wir wollen kriechen! Die Splitter fliegen bis hierher!“ 1 Lutz kroch voran, Hirſchfeld aber bückte ſich nichl einmal. 5 „Duck dich!“ 0 Lutz kroch. Noch immer hörte er hinter ſich: Den ritt. N Ein mächtig dröhnendes Aufwirbeln der Erde in der Nähe: Einſchlag! Eine Birke neigte ſich. In ih rem niederbrechenden Wipfel erblaßte das Abendgolh der Sonne. Pfiff heran— ſchon der Einſchlag— wieder Lutz klebte ſich flach an den Boden. a „Biſt du noch da?“ fragte er. Bſching—— und wieder—— und wieder—— Bſching—— f Vor. Dahinter. Zur Seite. Die Schüſſe glitten haarſcharf über den Hang und ſaßen kaum fünfzehn Meter weiter. Splitter und Erde praſſelten. Zuün⸗ der zogen mit langſamem Pfeifen durch die Luft. „Verfluchte Kiſte— daß wir heut nach vorn muß ten— Hirſchfeldl!“ rief Lutz. Er ſah ſich um. Nicht, Er kroch zurück, 1 Und eine Stille breitete ſich rings in dem Augen“ blick, als er ihn ſah in ſeinem Blut. 1 Hirſchfeld lebte noch. Aber der Rücken war auf⸗ geriſſen. „Ich trage dich zurück.“ Hirſchfeld ſchüttelte den Kopf. „Komm—. Lutz wollte ihn auf ſich laden. Da ſah ihn Hirſchfeld ſehr fern mit ſeinen kühlen tiefen Augen an:„Und doch— ich hätte ſchon gern gelebt—“ Das mühſame Flüſtern, und Blut g dünn aus dem Munde, verſtummte. 5 (ortſetzung folgt.) 1931 außer⸗ Fran 5donnkag Proſti⸗ Auf die geraubt ſtituier⸗ n einer richtigte Her der S t eg⸗ eg mann rhaf⸗ Tat als der Er⸗ eits het id er. weitere zweifelt ng des er um⸗ nuni⸗ de rad⸗ gegeben h einen i Kom⸗ Unter⸗ ch! iber: Niede⸗ ich vor⸗ Winden en e mittags eiter olkenlos abkenlos olkenlos eiter chdruck⸗ bei uns e früß es Hoch⸗ ichtfroſt, arbeitet i haben m Tage vorerſt e wöl⸗ lals urgle ftig det udlichl“ en den den, die icht er⸗ atſchlen ranaten zen bis ch nicht glitten ünfzehn Zun⸗ uft. n muß⸗ Nichts. Dienstag, 3. November 1931 Die Wohlfahrtslotterie des Mannheimer Einzelhandel Verbandes zugunsten der Mannheimer Winter- hilte ist mit 9000 Gewinnen ausgestattet. Sie erhalten bei je.- Mk. Bareinkauf ein Los umsonsi und können gewinnen: Ein Auio(Cabriolet), oder Mk. 1000.— in bar, oder ein Schlal- zimmer und vieles andere. Bei nachstehenden Mitgliedern des Einzelhandels sind diese Lose erhältlich. eit 8 Altsehüler N. Barber das Haus der Gelegenbeitskäufe 5 Assenheim. Awerbuen N 2, 10 Tel. 20555 biet. eb. etwas ganz besonderes Offenbacher Leder warenhaus 2 5. und zwar ein Te li Waren zu E 2. 3 1 1. 3 Badeeinrichtungen 5 alben Preisen. 5 7 Beleuchtungskörper, Radio Fr. Becker Michaelisdrogerie G 2, 2 Marktplatz — im Hause des Roxy-Theaters Ecke Kleinfeldstraße U 8ehrendl& co. Porzellenhaus Beer Mech. Böhm& Sohn Marlin Decker R. Dippel Nachf. 8 1, 8 Papier- u. Schreibwarenhdlg. N 2, 12 K. Flelner 9 75, 8 Kostenlose Zustellung durch 5 Alleinverkauf Herrenhüte 5 eigene Lieferautos 8 3. 8 Tel. 21912 der Pfaff- Nähmaschinen D 2. 6 u. F 1. 3 eee zenuhhaus engelhorn& Sturm rels- Stoffe Reinhard Fuehs A. Fracil aus rirol Adolf Durler 8 8 Sperialbaus fur lslder Kahn Nachfg. 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November 1931 IANDELS- v 10-15 Mrd. M. durch„Hamſterung“ den Kapitalmärkten entzogen Die Berliner Handels ⸗Geſi. beſchäftigt ſich in ihrem neueſten Wochenbericht mit den aktuellen Problemen des Tages und weiſt u. a. darauf hin, daß es dem Wirt⸗ ſchaftsbeirat nicht leicht fallen werde, einen Ausweg aus der Not zu finden, da die Ereigniſſe der letzten Wochen(die Entwertung des Pfundes uſw.) die Lage nicht gerade er⸗ leichtert hätten. Ein zweiter Problemkreis berührt die Tat⸗ ſache, daß in dem nun ſchon lange anhaltenden Deflations⸗ prozeß ein ſtatiſches Gleichgewicht bis jetzt noch nirgends erreicht worden iſt. Unter normalen Vor⸗ ausſetzungen muß das Endeder Deflation durch eine Linie möglichſt gleichartiger Wertkorrek⸗ turen gekennzeichnet ſein. Zwar iſt der Anpaſſungsprozeß in den metiſten Ländern fortgeſchritten, aber viele Kräfte ſtreben noch auseinander. Die unausgeglichenen Faktoren liegen ſowohl auf dem Gebiet der Preiſe und der Ko⸗ ſten, als auch auf dem des Kredits. Wenn einer unentwegten Ausmerzung der ſchadhaften Stellen in der Wirtſchaft nicht das Wort geredet werden kann, ſo zwingen hauptſächlich die Vorgänge auf den Geld⸗ und Kapitalmärkten zu dieſer Einſtellung. In früheren Perioden war der Konjunkturabſtieg mit einer weitgehenden Verflüſſigung des Kapitalmark⸗ tes verbunden, die auch in der Regel die Vorausſetzung für eine Wiederbelebung der Wirtſchaft ſchaffte. Die Ver⸗ bindungslinie zwiſchen der Warenſeite und der Geldſeite iſt diesmal unterbrochen. An Stelle des Kurzgeldfonds, der ein Jahrzehnt lang die internationalen Geld⸗ und Kapitalmärkte alimentierte, aber gleichzeitig auch beunruhigte, iſt in kurzer Zeit(durch die Vertrauenskriſe) eine Hortungsreſerve von wohl nicht viel weniger als 10— 15 Mrd.„ ge⸗ Reten. Sie bildet einen neuen Unſicherheitsfaktor für die Wirt⸗ ſchaft der meiſten Länder, denn es können verſchiedene Wir⸗ kungen entſtehen, je nachdem die gehamſterten Noten⸗ oder Goldbeträge ſchließlich zu Warenkäufen benutzt werden, oder ob ſie bei neuerwachendem Vertrauen wieder durch die natürlichen Kanäle an den Kapitalmarkt zurückfließen. So wichtig dieſe Bewegungen auch ſein können, der Schwerpunkt des Kreditproblems iſt doch in der aus der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit ſtammenden unproduktiven Schuldenlaſt zu ſuchen. Ihre Fundierung iſt die Vorausſetzung für jeglichen Wiederaufſtieg. O Maſchinen⸗ u. Kranbau AG., Düſſeldorf.— Divi⸗ dendenlos nach 7 v. H.(Eig. Dr.) Der HV am 26. Nov. wird vorgeſchlagen, den im Geſchäftsjahr 1930-31 erzielten Gewinn zu Abſchreibungen zu verwenden, bei Beibehal⸗ tung des ungefähr gleichen Vortrages. Im Vorjahr betrug bekanntlich der Reingewinn nach rund 73 000 4 Abſchrei⸗ bungen rund 200 000 /, woraus 7 v. H. Dividende ver⸗ teilt und rund 93 000/ vorgetragen wurden. („ Buderusſche Eiſenwerke AG., Wetzlar.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft ſieht ſich genötigt, den Betrieb der Main⸗ Weſer⸗ Hütte in Lollar, die vornehmlich Ra diatoren und Oefen herſtellt, infolge des jahreszeitlich be⸗ dingten Rückgangs der Nachfrage nach dieſen Erzeugniſſen weſentlich einzuſchränken. * Zur Verlegung der Kayſer⸗Betriebe. Die kürzlich veröffentlichte Notiz über die Kayſer⸗Fabrik AG. in Kai⸗ ſerslautern hat teilweiſe zu Mißverſtändniſſen geführt. Auf Befragen der Verwaltung der Gritzner⸗Kayſer AG. hören wir, daß die Ueberleitung des Kaiſers⸗ lauter ner Betriebes nach ihrem Durlacher Werk vollzogen iſt. Die Fabrikation der Kanſer⸗ Nähmaſchinen und ⸗Fahrräder iſt in Durlach im vollen Um⸗ ſang aufgenommen, ſodaß auch der Verkauf jetzt von Dur⸗ lach aus erfolgt. Das Verwaltungsbüro befindet ſich ſeit 1. Oktober oͤs. Is ebenfalls in Durlach. 5 Zins verbilligung i für Getreidefinanzjerungskredite Nur noch bis zum 7. bzw. 20. November * Berlin, 3. Nov.(Eig. Dr.) Gegenüber den panikarti⸗ gen Erſcheinungen auf dem Getreidemarkt zu Beginn der Getreideernte hat die reichsſeitig gewährte Zins verbil⸗ ligung für Kredite zur Bewegung der Getreideernte erfolgreich zu einer normalen Preisbildung auf dem Getreidemarkt beigetragen. Nachdem die Verhältniſſe bei em inländiſchen Roggen⸗ und Weizenabſotz ſich hinſszvolich normal gezeigt haben, beſteht keine Veronlaſſung mehr, die Zinsverbilligung für Roggen⸗ und Weizenſinan⸗ zierungskredite noch auf längere Zeit fortzu⸗ ſe ten. Soweit für Roggen⸗ und Weizenankäuſe von Ge⸗ treide verorbeitenden Fabrilbetrieben Wechſelkredite in An⸗ ſpruch genommen werden, wird hiernach eine Zinsverbilli⸗ gung nur noch für ſolche Geſchäſte gewährt, die bis z um 7. No v. 1931 einſchließlich abgeſchloſſen und erfüllt ſind. Die Verhältniſſe auf dem Gerſten⸗ und Hafer⸗ markt ſind noch nicht hinreichend geſeſtigt. Die Zinsver⸗ billigung für die zu Gerſte⸗ und Hafſerankäufen in Anſpruch genommenen Wechſelkredite iſt deshalb, ſoweit Gerſte⸗ und Haferankäufe von Getreide verarbeitenden Fabrikbetrieben in Frage kommen, über den bisherigen Schlußtermin hin⸗ aus verlängert worden, und zwar für Geſchäfte, die bis um 20. November 1931 abgeſchloſſen und erfüllt ſind. Eine Zinsverbilligung für Futter verarbeitende Betriebe findet dabei wie bisher nicht ſtatt. Für Bevorſchuſſungen auf abgeſchloſſene Lieferungsver⸗ träge, die im Rahmen der hierfür eröffneten Rediskont⸗ möglichkeiten gewährt werden, wird eine Zinsverbilligung in der bisherigen Weiſe für ſolche Wechſel gewährt, die bis zum 7. Nov. 1931 diskontiert werden. Darüber hinaus erfolgt eine Zinsverbilligung von Bevorſchuſſungen nur noch auf ſolche Lieferungsgeſchäfte, die allein auf die Liefe⸗ rung von Gerſte und Hafer abgeſtellt ſind, und zwar für Wechſel, die bis zum 20. November 1931 diskontiert werden. Die Richtlinien für die Zinsverbilligung der Getreide⸗ finanzierungskredite bleiben im übrigen unverändert. Die Zinsverbilligung von Getreidelagerſcheinen wird unverän⸗ dert weiter geführt. fler Neuen Mannheimer Zeitung Rekordziffern bei der Reichsbank Der Ultimo⸗Ausweis— Anſpannung normal— Aber 1 Milliarde gehamſterte Zahlungsmittel Berlin, 3. Nov.(Eig. Dr.) Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 21. 10. 1931 hat ſich in der Ultimowoche die geſamte Kapi⸗ talanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 448,7 auf 4351,9 Mill. erhöht. Im Dinzelnen haben die Beſtände an Handels wechſeln und ⸗ſchecks um 342,6 auf 4009,5 Mill. /, die Lom⸗ bardbeſtände um 106,2 auf 239,5 Mill./ zugenom⸗ men. Beſtände an Reichs ſchatzwechſeln waren nicht vorhanden. An Reichsban knoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 383,8 Mill.„ in den Verkehr abgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 373,1 auf 4745,9 Mill. /, derjenige an Rentenbankſcheinen um 10,7 auf 421,3 Mill., erhöht. Dementſprechend haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Rentenbank⸗ ſcheinen auf 6,1 Mill./ vermindert. Die fremden Gelder zeigen mit 518,1 Mill. J eine Zunahme um 33,6 Mill. J. Die Beſtände an Gold und deckungsfähi⸗ gen Deviſen haben ſich um 12,2 auf 1275,3 Mill. 1 vermindert. Im einzelnen haben die Gol d beſtände um 33 000 /, auf 1144,5 Mill./ und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um 12,2 auf 130,7 Mill. 4 abgenommen. Die Deckung der fähige Deviſen beträgt Vorwoche. Noten durch Gold und deckungs⸗ 26,9 v. H. gegen 29,4 v. H. in der * Die Anſpannung der Reichsbank in der letzten Okto⸗ berwoche bleibt hinter dem ſonſt üblichen Ausmaß zu⸗ rück, da die geſamte Kapitalanlage nur um 449 Mill./ ge⸗ ſtiegen iſt. Es iſt aber zu berückſichtigen, daß der Status im Laufe des Oktober nur eine geringe Entſpannung erfahren hat. Das Niveau der Anſpannung war alſo bei Beginn der Ultimowoche weſentlich höher als ſonſt zu dieſem Monats⸗ termin. Die Folge war, daß der Noten umlauf Ende Oktober mit 4,7 Milliarden A einen Re⸗ kord bedeutet. Entſprechend hat auch der Wechſel⸗ beſtand mit 4,0 Milliarden/ eine Rekordhöhe erreicht. brauch machen wird, ſteht noch nicht feſt. Immerhin zeigt ſich bei den Neueinreichungen von Wechſeln ein Rückgang. Es wurden in der letzlen Oktoberwoche bereits um 25 v. H. weniger Wechſel neu ein⸗ gereicht. Insbeſondere läßt die Inanſpruchnahme der Reichsbank von Seiten der Sparkaſſen und der übrigen Inſtitute nach. Augenſcheinlich macht alſo die Bruhigung der Bevölkerung weitere Fort⸗ ſchritte. Betrachtet man den geſamten Zahlungsmittelumlauf, ſo erweiſt ſich aber, daß die Hamſterung von Zahlungs⸗ mitteln immer noch einen erheblichen Umfang haben muß. Der geſamte Zahlungsmittelu m lauf betrug Ende Oktober 6,5 Milliarden/ gegen 6,3 Milliar⸗ den„ Ende September. Die entſprechenden Ziffern des Vorjahres waren 66,3 und 6,4 Milltarden /. Während alſo im Vorjahr von Ende September zu Ende Oktober ein Rückgang des Zahlungsmittelumlaufes zu verzeichnen war, hat er ſich diesmal im Gegenſatz zum Normalen weiter er⸗ höht. Am 30. Juni d. Js. alſo zu einem Zeitpunkt, wo der Zahlungs mittelumlauf immer eine gewiſſe Spitze er⸗ reicht, betrug er nur 5,97 Milliarden. Die Schätzung einer Zahlungsmittelhamſterung von nahe⸗ zu 1 Milliarde/ dürfte alſo richtig ſein. Bei den Deckungs mitteln zeigt ſich wiederum ein, wenn auch geringer Rückgang um 12 Mill. J. Bei Gold allein haben ſich die Abgänge und Zuflüſſe nahezu ausgeglichen. Es iſt wiederum Gold nach Weſteuropa ab⸗ gefloſſen, dagegen von Rußland hereingekommen. Ob die Reichsbahn von der Möglichkeit, die weitere Rückzahlung von 15 v. H. der Markguthaben zu inhibieren, Ge⸗ Wahrſcheinlich iſt, daß dies nicht der Fall ſein wird. Auch im November wird ein großer Teil des ſich hieraus ergebenden Deviſen⸗ bedarfes von etwa 100 Mill./ durch die bereits erfolgte Regulierung von Deviſenterminengagements abgegolten ſein. Man ſcheint daher in Reichsbankkreiſen damit rechnen, daß auch die Freigabe weiterer 15 v. H. der Mark⸗ guthaben eine nicht allzu große Belaſtung der Reichsbank bedeutet. Auch die 26,9proz. Deckung der Noten durch Gold und Deviſen bedeutet eine Rekordziffer, allerdings nach unten. Pfundſchwäche und Laval-Veſprechungen beherrſchen die Börſen Aktien gut behauptet, Renten matter * Berlin, 3. Nov.(Eig. Dr.) Im heutigen Freiverkehr herrſchte ziemlich ſtar ke Zurückhaltung. Es fehlte vor allem an neuen anregenden Momenten, und auch von dem unregel⸗ mäßigen Schluß der geſtrigen Newyorker Börſe konnte ein nennenswerter Einfluß nicht ausgehen. Das Haupt⸗ intereſſe konzentrierte ſich weiterhin auf die Entwicklung der franzöſiſchen Beſprechungen, die Aeuße⸗ rungen Lavals nach ſeiner Ankunft, die Unterredung mit Herrn von Hoeſch uſw. Der Gedanke einer Amorti⸗ ſationskaſſe für die etwa 7 Milliarden/ betragen⸗ den kurzfriſtigen Schulden, die man über 10 Jahre zur Tilgung verteilen will, wurde günſtig kommentiert, ebenſo machte die Verlängerung des Anteiles des 25 Millionen⸗ Dollar⸗Kredites durch die Newyorker Federal Reſerve Bank einen guten Eindruck. Der Ultimo⸗Aus weis der Reichsbank zeigte natürlich die übliche Anſpannung, die Zunahme der geſamten Kapitalanlage wurde als durchaus normal angeſehen, ebenſo auch die Vergrößerung des Notenumlaufes und die Abnahme der Gold⸗ und De⸗ viſenbeſtände. Nachdem in den geſtrigen Nachmittagsſtunden gegen die Höchſtkurſe leichte Abbröckelungen eingetreten waren, konnten ſich heute die Notierungen für die meiſten Papiere etwa auf dieſer Baſis behaupten. Schult⸗ heiß und Deſſauer Gas lagen ſogar weiter feſt, auch die Montanpapiere unter Führung von Rhein⸗Braunkohlen und Stahlverein nannte man zu höchſten Kurſen. Weiter eher angeboten waren dagegen aus den bekannten Grün⸗ den(Gerüchte um Zwangskonſertierung uſw.) feſtver⸗ zinsliche Werte, die Sproz. Goldpfandbrieſe gaben um ca. 1 v. H. nach. Auch die ſüdd. Emiſſionen konnten ihren Kursſtand nicht voll behaupten. Die Ausnahme die⸗ ſes Marktes bildeten Liquidationspfandbriefe, die teilweiſe den Kursſtand der proz. Goldpfandbriefe erreichten. Makler ſtellen Regreßanſprüche In den Mittagsſtunden blieb das Geſchäft ge⸗ ring, unter kleinen Schwankungen konnten ſich die Kurſe etwas behaupten. Spezialwerte wie Berliner Han⸗ delsgeſellchaft, Schultheiß, Deſſauer Gas und die führenden Montanwerte blieben allerdings gefragt. Für morgen mittag iſt eine Sitzung des Geſamtbörſenvor⸗ ſtandes einberufen worden, über die Tagesordnung konnte man vorläufig aber noch nichts erfahren. Es iſt jedoch anzunehmen, daß auch die Frage der Börſeneröffnung angeſchnitten wird, ſchon im Zuſammenhang mit Regreß⸗ anſprüchen, die angeblich von der Maklerſchaft an den Börſenvorſtand geſtellt worden ſind. Der Geldmarkt lag unverändert, am Deviſenmarkte gaben das Pfund und Kafro um je 45 Pfg. nach, Kopen⸗ hagen, Oslo und Stockholm verloren je 75 Pfg. und Reyk⸗ javik 1,25 Pfg. Die badiſchen Sparkaſſen in der Kriſenzeit Die fetzt veröffentlichte Statiſtik über die Spareinlagen⸗ bewegung bei den badiſchen Sparkaſſen für den Monat September 1931 läßt einen weiteren Rückgang erkennen, wenn derſelbe auch nicht mehr die Höhe des Monats Auguſt 1931 erreicht und durch leicht erhöhte Einzahlungen weiter ausgeglichen wird. Von den 143 in die Statiſtik ein⸗ bezogenen badiſchen Sparkaſſen berichteten diesmal nur 138 gegen 141 im Vormonat. Es ergab ſich an Gutſchriften ein Betrag von 11213 Mill./ gegen 11 153 Mill./ im Auguſt, wovon nur 0,001(0,325) Mill.“ aus Zinsgutſchriften und 0,080(0,085) Mill.„ auf Aufwertungsgutſchriften trafen. Ihnen ſtehen 19 505(20 375) Mill.„ Auszahlungen gegen⸗ über. Der geſamte Spareinlagenbeſtand hat ſich ſomit im September 1931 weiter um 8,292(9,222) Mill./ von 556,917 auf 548,625 Mill.„ vermindert. Er iſt ſomit etwa auf den Stand von Ende Auguſt 1930(548,956 Mill. ¼ zurückgegangen. 1 Die mit dem Monat Mai 1981 begonnenen Mehrabzüge erreichen bis Ende September 1931 insgeſamt 39,282 Mill. Mark. Ueber die Entwicklung der Spareinlagenbeſtände in Baden ſeit dem 30. September 1930 ſicht ein anſchauliches Bild: g Stand am Monatsanfang Mehreinzahlungen Oktober 549,159 Mill. R 24 Mill R gibt nachfolgende Ueber⸗ Mehrauszahlungen November 552,300„ 7 408 8— Dezember 553.703 5 4,583„ 85 5 Januar 558,981 F 5 Februar 389.909 r 5 lärz 581,102„ 5 3,%„„— April. 95880 2 Mat 387.90„„— 0,128 Mill. 9% Juni 587 784„ 3— 10,074„ 1 e 8 I Auguſt 568 19„„— 9„ Septe ber 586.917„ 05— 29„„ 1. Okt. 31 548,625 5 Bild kann natürlich auch dieſe Aufſtellung lein nicht geben. Es iſt erforderlich, bei den Mehreinzah⸗ 5 bzw. Mehrauszahlungen auch die Zinsgutſchriften üfwertungsgutſchriften zu berückſichtigen, wodurch ſich ſentliche Aenderungen ergeben. Ein genaues Es wurden gutgeſchrieben: im Oktober an Zinſen 0,008 Mill. R. .009 an Aufwertung 8,817 Mill. R. .088 zuſammen 1825 Mill. R.= November...00 5 15 75 8 e 5 1 8 5— 35 1 1 9277 1„ 450„ 1 anuar„„„„„. Februar 10187?„„ old„„ 10 1 ))))))))))))). ͤ Vu ) ᷣ ̃̃ )VVVVTVTFTCTCVTGT0T0TVV0TTbVTTTbTT 75 l 1,410„ 8 S 0 P88 VVV September 0,001!„„. 8 Zuſammen. 27,540 Mill. R. 5,495 Mill. R. 33,035„„ Man ſieht aus dieſen Aufſtellungen, daß die namentlich im Januar und Februar 1931 großen Mehreinzahlungen keine reine Mehreinzahlungen darſtellten ſondern nur eine Folge der Zinsgutſchriften in dieſen beiden Monaten waren. Insgeſamt ergibt ſich für die Zeit vom 1. Oktober 1930 bis 30. September 1931 ein reiner Einzahlungsüber⸗ ſchuß von 5,773 Mill.„, und wenn man die Auſwertungs⸗ gutſchriften, die in gewiſſem Sinne ja als reine Einzah⸗ lungen zu bewerten ſind, berückſichtigt, von 11,208 Mill., denen, wie erwähnt, 39 289 Mill. Mehrauszahlungen gegenüberſtehen. Der Nettoverluſt in dem erfaßten Zeit⸗ raum ſtellt ſich ſomit auf rund 28 Millionen I. E. Schn. * Bank für Bauten in Dresden.— 5(6) v. H. Divi⸗ dende. Der Abſchluß per 31. Auguſt wurde erſt in der o. HV vorgelegt. Ex weiſt nach Abſchreibungen von 26 443 (49 500)/ und einſchl. 25 129(28 392)/ Gewinnvortrag einen verteilbaren Reingewinn von 224 724(230 018)& aus. Es wurde beſchloſſen, eine Dividende von 5(6) v. H. auszu⸗ ſchütten. 70 946(25 129)„ werden vorgetragen. v. H. Dividende. Die o. HV dieſer der Bankfür Brau⸗ in duſtrie naheſtehenden Geſellſchaft beſchloß, für das am 31. Juli abgeſchloſſene Geſchäftsjahr 1930—31 wieder eine Dividende von 10 v. H. zur Ausſchüttung zu bringen. * Getreide⸗Handels⸗Ac, Dresden⸗Berlin.— Wieder 10 Berliner Deuisen Olskontsätze: Reichsbank 8, Lombard 10 v. fl. —̃ñ Amtlich in Rm. Dis- 2. November 3. November Parität für kont] Geld Brief Geld Brief M Buenos⸗Aires 1Peſo 7 0 988.992.009.012 1,78 Ranada tan. Tolar.746 3,754.748.754 4,786 Japan.. 1 en 5,84.03.057.058.062.966 Kairo. lägyvt. Pid. 16,43 16,47 15.98 16,02 21.919 Türkei Alürt. Pf...—.— 5—.—.18 London. Sterl. 6 16,03] 16.07 15.588 15.62 20,9 0 New Vork. 1 Dollar 4 4,209 4,217.209 4,217 4, 178 3 Rio deJaneirolMillr.—.259 0,261.249 0,251 0,803 0 Uruguay. 1 Goldpeſo.698.702.698.702.421 Holland 100 Gulden 3 170,23 170,57 170,08 1790.42 169,48 then 100 Drachmen 12 5,195 5,205 5,1.20 5,44 Brüſſel 100-50 8 2% 88,64 556.76 58,64 58,76 58,85 8 Bukarxeſt.. 100 Lei 9% 2,582.558 2,547 2,558— 5 Ungarn.. 100 Pengö 10 73,28 73.42 78,28 78,422——— Danzig 100 Gulden 62,42 32,58 82,42 62.58 81,55 Helſingfors„100 M8 8,39 68.41 8,19.21 10,515 Italien... 100 Lire 7 2168 21,72 21,8 21.62 22,022 Jugoſtavientoh Dinar 7½ 7,473 7,487.473.487.355 Kowno 100 Kronen 6½ 42,2 42,34 42,26 42,34 188 Kopenhagen 100 Kr. 3 91.66 91584 90,91 9199 112,06 Liſſabon 100 Eskudo 7 14,69 14, 71 14.24 14,23 17,48 Oslo. 100 Kr. 8 90.16 90.34 89,41 89.59 111,745 Paris.. 100 Fr. 2½ 16,58 16,62 16.57 16.61 6,44 Prag.. 100 Kr. 6% 12.47 12.49 12.4) 12.49 12,385 Schweiz... 100 Fr. 2 52,02 62,18 92,02 82,18 80,51 Sofia... 100 Lewa 8 3,072.078.072 3,076 8,015 Spanien 100 Beſeren 6 ½ 87,26 37,84 36,98 37,04 89,57 Stockvolm.. 100 Kr. 7 93,41 99,59 92,66 92.81 112,05 Eſtland.. 100 Eſtm.— 112.99 113,21 112,99 113,21—7 Wien„100 Schilling 10 59.08 58,79 59,94 59,06[ 88.94 Amſterdam ſchwächer A Amſterdam, 3. Nov.(Eig. Dr.) Die Amſterdamer Börſe war heute ech wech e* veranlagt, verſtimmend wirkte der weitere Rückgang des Pfundes und die ſchwache Haltung der Unilevers⸗Aktien, die 5 v. H. einbüßten, auf die Nachricht, daß ein Prozeß gegen die Geſellſchaft um einen Betrag von 450 000 Pfund angeſtrengt ſei. Die anderen Werte waren ebenfalls mehr⸗ Weiter anziehender Getreidemarkt Dem anhaltend geringen erſthändigen Angebot ſtand gute Nachfrage gegenüber/ Auch Hafer und Gerſte befeſtigt J Berliner Produktenbörſe vom 3. Nov.(Eig. Dr.) Nach ruhigem aber behauptetem Vormittagsverkehr ſetzten ſich die Preisſteigerungen am Produkten⸗ markte heute fort. Die Befriſtung der Zinsverbilligung für Erntefinanzierungskredite für Weizen und Roggen bis zum 7. Nov hat offenbar nur wenig Eindruck gemacht; Das erſthändige Angebot von Brotgetreide bleibt nach wie vor minimal und bei guter Nachfrage des Handels und der Mühlen fand das ſpärliche Offerten⸗ material zu 2/ höheren Preiſen als geſtern glatt Unter⸗ kunft. Der Lieferungs markt folgte dieſer Bewe⸗ gung, beſonders, da die Verkaufsluſt angeſichts der ſort⸗ geſetzten Hauſſe am Weltmarkte ſehr gering iſt. Für Wei⸗ zen⸗ und Roggen mehle waren die Forderungen im An⸗ ſchluß an die Preisſteigerungen für das Rohmaterial teilweiſe kräftig erhöht, wurden aber vom Kon⸗ ſum zunächſt nur zögernd bewilligt, Hafer trotz vorſichti⸗ ger Konſumnachfrage bei knappem Angebot feſt. Induſtrie⸗ und Futter gerſte wenig offeriert und bei Deckungs⸗ käufen wieder 3/ höher bezahlt. Die Preiſe für Weizen⸗ und Roggen exportſcheine haben ſich nur wenig ver⸗ ändert.. 5 Amtlich notiert wurden: Weizen, märk. prompt 75 bis 76 Kg. 227— 290; Futterweizen 70—71 Kg. 212214; Som⸗ merweizen 78—79 Kg. 229232 feſt; Roggen prompt 72 bis 73 Ha. 198—200 feſt; Braugerſts. 175—178 ſtetig; Futter⸗ und Induſtriegerſte 170—175 ſehr feſt; Hafer, prompt 151 bis 157 ſehr feſt; Weizenmehl prompt 28,50—93 feſt; Rog⸗ genmehl 70proz. prompt 28— 30 feſt; feinere Marken über Notiz; Weizenkleie 10,5011 feſter?; Roggenkleie 10,25 bis 10,75 feſter; Viktorigerbſen 23—29; Kleine Speiſeerbſen 25 bis 28; Peluſchken 17—19; Ackberbohnen 16,50—18; Wicken 1720; Lupinen, blaue 1112,50; Lupinen, gelbe 13—15; Seradella 25-31; Leinkuchen 13,80—14; Erdnußkuchen 13,90; Trockenſchnitzel 6,20—6,30; extr. Sofaſchrot ab Hbg. 11,80; Sojagextractionsſchrot ab Stettin 11,20; Raubſuttermittel behauptet, ruhig: drahgepreßt. Roggenſtroh 0,750,957 Weizenſtroh 0,55—0,70; Haferſtroh 0,65—0,80; Gerſtenſtroh 0,60 0,75; gebund. Roggenlaugſtroh 0,65—0,90; bindfaden⸗ gepr. Roggenſtroh 0,50—0,70; Weizenſtroh 0,45 0,60; Häckſel .251,45; handelsübl. Heu, geſ. trocken 1,30—1,60; gutes Heu lerſter Schnitt) 1,80 2,20; Luzerne, loſe 2,40 2,70; Thymotee, loſe 2,35— 2,65; Kleheu, loſe 2,25—2,55; draht⸗ gepr. Heu in Pfg. über Notiz 30; allg. Dendenz feſt.— Handelsrechtliche Lieferungsgeſchäfte: Weizen Dez. 241— 241,50; März 252, Roggen Dez. 209 bis 209,50 März 214,50; Hafer Dez. 168.169,50 März 180 180,50. 5 W i * Berliner Roagen⸗Börſenpreis. Der durchſchnittliche Berliner Börſen⸗Roagenpreis für 1000 Ka. betrug in der Wrche vom 12.—17. Okt. 1931 ab märkiſcher Station 187, l. * 2 Abend-Ausgabe Nr. 510 rozenti wächer, nur Pounganleihe lag mit 88 e ee eee Delfeſche ie diet Bank hat ein Moratorium nachgeſucht. Die Abhebungen überſteigen die verfügbaren Gelder derart, daß ine Veräußerung von Effektenbeſtänden notwendig wurde Bei der gegenwärtig ſtarken Verminderung des Wertes der Effekten würden weitere Rückzohlungen zu Verlusten führen. 8 5 Pfund in weiterem Abgleiten An den internationalen Deviſen märkten ſtand heute der weitere Rückgang des engliſchen Pfundes im Mittelpunkte des Intereſſes. Gegen den Dollar ſchwächte ſich das Pfund, nachdem es mit 3,71% heute eingeſetzt hatte, auf 3,68% ab, um ſich dann ſpäter wieder auf 3,70% zu erholen. In Amſterdam ſind die Blonkg Verkäufe von Pfunden nur unbedeutend, man iſt in Fi⸗ nanzkreiſen der Anſicht, daß große engliſche Aufträge nach dem Auslande vergeben werden, was mit der zu erwar⸗ tenden Zollerhöhung in Zuſammenhang ſtehen dürfte. Hier⸗ bei bemühen ſich die Engländer, den Gegenwert gleich iu fremden Valuten anzuſchaffen. In Amſterdam ging das Pfund auf 9,20 zurück, in Zürich auf 19, in Paris auf 94,80, während der franzöſiſche France ſich in London zeſt⸗ weiſe guf 9375 befeſtigte. Der Dollar war gut gehalten, die Reichsmark zog gegen das Pfund auf 15,60 an, in Amſterdam ſtellte ſie ſich auf 58,70, in Zürich auf 120 0h Die Norddeviſen liegen eher weiter ſchwächer, gut Madrid tendiert etwas leichter. London von Pfundſchwäche beunruhigt A London, 3. Nov.(Eig. Dr.) Die anhaltende Schwäche des Pfundes beginnt jetzt in der Londoner City eine gewiſſe Beun⸗ ruhigung hervorzurufen. Man bezeichnet als Haupt grund für die Pfundſchwäche große Dollarkäuf für kontinentale und auch engliſche Rechnung, die vor, genommen werden, da man die Ausſichten der amerikanz⸗ ſchen Finanzlage beſſer beurteilt. Auch auf dem Termin⸗ markt drückt ſich die veränderte Wertung des Dollars gegenüber dem Pfund darin aus, daß ſowohl 1 Monat als auch 3 Monat Dollar, die bis vor kurzem noch dem Pfund gegenüber ein Diſagio zeigten, nunmehr mit Aufgeld ge⸗ handelt werden. Die weitere Verringerung bet engliſchen Golddecke durch die Rückzahlung von 15 Millionen Pfund in Barrengold wirkt ſich ebenfalls ungünſtig auf das Pfund aus, das in dieſer Jahreszeit infolge der Einfuhr finanzierung, ohnedies unter Druck ſteht. Durch die Entwicklung der letzten Tage ſind die Hoff, nungen auf eine baldige Diskontermäßl⸗ gung zunichte gemacht, was ſich auch ſchon aus det feſteren Tendenz am Diskontmarkte erkennen läßt. Man, befürchtet, daß die Bank von England evtl. den größten Teil der Reſtſchuld ebenfalls in Gold abzutragen gezwun⸗ gen ſein könnte, und daß dies nicht ohne weitere Er⸗ höhung des nicht durch Gold gedeckten Notenumlaufes von⸗ ſtatten gehen könne. Demgegenüber wird darauf hingewie⸗ ſen, daß die 30 Millionen Pfund erſt Ende Januar fällig ſind und daß inzwiſchen durch das Weihnachtsgeſchäft mehr Noten an die Bank zurückgefloſſen ſein werden. An allen engliſchen Warenmärkten kam eg zu Preisbeſſerungen, infolge der Pfundentwertung. Der Liverpopler Baumwollmarkt eröffnete ſtetig bei vereinzelten Käufen für indiſche Rechnung; anregend wirkte die Feſtigkeit der öſtlichen Märkte. Die Preis⸗ erhöhung für Weizenmehl um—4 Schilling pro Sac gibt zu Befürchtungen Anlaß, daß die Brotpreiſe bald erhöht werden. Durch die Subventierung des Golodͤſtan⸗ dards hat ſich die Radioinduſtrie erheblich belebt, in der Hauptſache ſollen Teile, die bisher in großen Mengen von Deutſchland eingeführt wurden, jetzt unter den deutſchen Preiſen von engliſchen Fabrikanten geliefert werden. Preußag- Engliſche Erdölgruppe Jutereſſengemeinſchaft Zwiſchen der Gewerkſchaft Florentine(Preußogh, Sitz Hannover, und der Ang Io Foreign Oil ond Generale Truſt Co. Ltd., London, iſt in den letzten Tagen ein Intereſſengemeinſchaſts⸗ vertrag zuſtande gekommen. Beide Geſellſchaften haben in der Gemarkung Eddeſſe Oelgerechtſame erworben, die ein gemeinſames Aufſchließen und Ausbeuten als wit ſchaftlich wünſchenswert erſcheinen logen. 5 Demgemäß haben die Gewerkſchaft Florentine und bie engliſche Gruppe das beiderſeitig gemutete Gelände in eine Intereſſengemeinſchoft eingebracht und werden die von der Preußog in Edemiſſen(Berkhoepen) und die von der engliſchen Gruppe in Dollbergen ausſichtsreich begonnene Bohrtätigkeit demnächſt vereint in Eddeſſe aufnehmen. Die Gewerkſchaft Florentine hat dadurch, daß ſie ſich die geſamtt aus der beiderſeitigen Gerechtſame zu gewinnende 1 erzeugung geſichert hat, ihre Rohſtofſbaſis für ihre Betel 15 gung an der Raffinerie Misburg erheblich verſtärkt. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 3. Nov.(Eig. Dr. Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Nov. 5,0, Jah. 5,60; 9 95 8 Mai N 1 5 9 04 .) Nov. 88; Jan. 91%; März 94% Mai 94. 5 3 Liverpooler Getreidekurſe vom 3. Nov.(Eig. 95 Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz feſt; Dez. 6,2 655100 1 a März 6,4(6,172); Mai 6,10(6,375); Mehl unv.— 10 ſtetig; Dez. 6,1%(5,10); März 6,5(6,1); Moi 6% (6,398); Mehl unv. E Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom g. Non.(eig Dr.) Gemahl. Mehlis per Nov. 31,50; Nov.⸗Deß. 91% Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 3. Nov. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 7,73. 1 0 * Liverppoler Baumwollkurſe vom 3. Nov.(Eig. Di. Amerik. Univ. Stand. Middl. Anfang: Dez.— dn (Eig. Dr.) Ameril * 5 N. (22) 489490 März 497; Mai 495—496; Juli 504 Okt, 5, 4 5 1017 f 2 4027 Tagesimport 7800; Tendenz ſtetig.— Mitte: De Jan.(92) ade; März 496; Mai 501, Juli 507; Dis Nov. 517; Dez. 519; Jan.(33) 425, März 430, Loco au Tendenz ſtetig. Berliner Mefallbörse vom 3. November 1931 Kupfer lei gan, bez.[Brief Geld dez. Brief 930 bez Lande Januar,. 60,50 60,25. 21.2 1KL2E 22,50 935 Februar—.— 80. 8158 2250 22.50 22.——.— 225 5 März—.— 61 25 60 75—— 23,— 22.——.— 2375 235 April 881. 22 50 28,— 25.50—.— 7 8 Mai 62.— 62,50 61.7—.— 285 250—— 2% 0 Junk—.— 68.— 62.50—— 24.— 28,75—— 25% Juli 64 8. 44.282,„ 4 Auguſt—.— 64,75 63,50—.— 24.50 28,— 286,25 2650 865 Sept. 64 5 84.—.— 24.5023,—— 30% U Skiober 64.50 84.75 64.28—.— 24.50 28.———% 8 Nov. 60 50 80 50 60.—.— 21,— 20.22, 180 Dezemb.. 60.75 25 121 25 20,25 e * Tendenz: Kupfer ſchwächer, Blei und Zink ſtill. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 3. Nov. 000 f 1 5,50: Stondardkußſek 5,50; A0 Sig. Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebors) prompt 70 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 63—6 loco 59—61; Standord⸗Blei per Nov. 20,25 21,50 1 0 Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 170; Keen Walz⸗ oder Drahtbarren 174; Banka⸗, Straits⸗, Auſtrelzl 224; Reinnickel 98—99proz. 350; Antimon⸗Regulus 45 Silber in Barren co. 1000 fein per Kg. 43,7547. Londoner bietallhörse vom 3. November 1931 Metalle in E pro To. Silber Unze g(137/10 fein ſtand), Platin Ute 1 Kupfer, Standard 36,15 Zinn, Standart 129.2 Aluminium 5 95 Monate 36.85 8 Monate 133,2 Antimon 5 Settl. Preis 38 25 Settl. Preis 129.2] Queckſilber 155 Elektrolyt 42,.— Banka 141 2] Platin. deſt ſelecied 87.50 Straits 132.7] Wolframer; ſtrong ſheets 72,[ Blei, ausländ. 14.75 Nickel El'wirebars 44] inf gewöhnlſch 13.85] Weißblech & Tendenz: Kupfer, Zinn, Blei feſt, Zink stetig. Hfl. p. Laſt 20 Arkade ging na Jahr el 6000 M. hereln Rhein⸗ ab, nur zu hoch, erfolgre nens Jedes! Pflichte ſem Je großen und daf VBenützu . De Winter Miiglie ſaiſon noch oͤie 8 ü wurde ausſchu! ten. ſchen W Friehrit legt we 6. D kchsfelk — Hedd 19.2 1919— hauſen; 20. Ü tichsfeld N. 2 — — Dienstag, 3. November 1931 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 510 1 Nach 67 Stunden, Montag nachmittag 5 Uhr(1556 2 5 n Kilometer) war der Stand des Rennens wie folgt: . 7 Sun K Ludwigshafen— 1. Schön/ Göbel 107 Punkte. 2. Tietz Broccardo 78 P. l. 1 + W 50 7. 8 f N 8 1 2 5. Pier s.16 3. Funda Maczinſky 57 P.— Zwei Runden zurück: 510 9 2 5 5 3A Pirmaſens 3 9 4. Petri/ Manthey 79 P.— Drei Runden zurück: N 8— e 4 Mit aller Macht trachten die Vereine der Oberliga dar⸗ 5. Charlier/ Deneef 131 P. 6. Richli/ Siegel 106 P. 7. Kroll/ Weich ie een en eee ne 5 1 Matte] Maidorn 98 P.— Vier Runden zurück: 8. Rauſch/ 3 22 2 8 5 wieder wettzu um ſo auch den Anſchluß auf dem 2 5 7 ros 89 S Ru 4 5„ Sir Betts zum i auch 5 i 8. 9. E[Krof 89 P.— S Run e Mannheimer Hallentennis⸗Berein en eee mee, eee. Fot desen fed ede e ene ebene Per e g 0 Sale teh e. Skeeen ger: e 5 2 nab? d— Weinheim; 1913— 07; Phönix— Hed⸗ Folge davon iſt 8 di im Rückk ielten Reſultate 2 e 5 88 90 15 Ni gegründet desheim; Friedrichsfeld— Käfertal; Feudenheim frei 55 f ae e e e e des den zurück: 11. Wambſt /R. Wolke 35 Punkte.— Erſatz⸗ 7 10. Januar: Altrip— 46, 07— Neckar haufen: 92 F 5 e 8.. rart, daß 8 5 f heim— Friedrichsfeld: Ten Neckarhauſen; Vorkampfes. Trotz alledem könnten aber derart unter⸗] mann: Linart. g wurde 70 Mitglieder ſofort eingezeichnet Ferldenichsſeld: Feudentk Weinheim; ſchiedliche Reſultate, wie man ſie in den Kämpfen des Be⸗ ertes der r tal— 1913, Phönix— Edingen; arſtadt frei. zirks Unterbaden⸗Pfalz ſchon bald mit größter Sicherheit Verlusten Der Hollentennisauftakt im vergangenen Jahr hatte ge⸗ 005 Januar: Käſert 0 ddes heim; vorausſagen kann, nicht entſtehen, wenn die Leiſtungskurve 2 8 77 7 e ant, daß die Mannheimer Khein Neckar balle für] Fendeungbeim; Frieort Ne 5 der Mannſchaften beſtändiger wäre. i WM 8 Or W 9 den Hallentennisſport außerordentlich geeignet iſt. Durch. Neckarh uſe. Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen, der in der Vor⸗ 8 en 2 erſchiedene 1 e löſte ſich die Mannheimer Hallen⸗ een 2 5.467 runde den allerdings erſatzgeſchwächten 1. Athleten ⸗Klub ins e vergangene Satſon ſchloß mit] Feudeuheim— Käfertal; Neckarſta Pi ſens 1275 ſchlug verlor beim keckkampf am Sonr i i gez die bade ehlic aus den boden dihe, dei Dane Fed rech eld in Firafenz gelh und e dann Je zer Eylge auf den Miltwoch, 4. November oſten herrührte. Um aber trotzdem auch in dieſem Winter 1. Jannar: Edingen Fried itten Platz zur Währe 8 517 5 ie 2 1 3 0 Spielen in der Halle zu ermöglichen, wurde von Inter⸗ Altrip; Jeudenheim. teckarhauſe Fah de ner ab, 15 5 Fretefurt. Frubkonzert 9 9 Schaunkatten eſenten verſucht, einen Hallentennis⸗Verein zu gründen. e nix— Res nen Sieg über Ladenburg den zwetten Platz einnehmen. e n Die Gründungsverſammlung ſond am Montag abend im“. Jebrnar: Altrip— Feudenh Ladenburg bildet nach wie vor das Ende der Tabelle J Akodenbof“ ſtalt; ſie war ſehr gut beſucht. Dr. Buß Heddesheim Phönir— Friedrichs eld; Das Treſſen erfreute ſic eines großen Zuſpruchs Der E ung nach kurzer Begrüßung auf die Spiele im vergangenen ſtadt; Käfertal„ Weinheim: Edingen— 07: 4 frei. Saal im Metropol war bls auf den letzten Platz beſetzt. 12255 1 F u erwar- gahr ein. Im letzten Jahr mußte eine Pachtſumme von 9 15 8 Neckarf enheim; 3 Edingen; Beide Mannſchaften ſtanden ſich in ſtärkſter Beſetzung 13.00: 8 5 e e f 81 00 kgufgebracht werden 1 5 eiträ. Eckarhe— 97 5 0 68 1 5 e 4. 5 2 1* 900: S 7 erhal Smuſik. te. Hler⸗ ah Mark aufgebracht werden die durch Beiträge von vorn⸗ Altri„ 19194 Weinheim: Heddesheim— gegenüber und boten ſehr ſchöne Kämpfe, von denen nur 13.05: Heils berg: Schollpiakten konzert gleich getein garontiert war. Die Veranſtaltungen, die in der Altrip, Käfertal—;: Friedrichsfeld frei. bei über die volle Rin i beanſtand 0. e e ee ee 0 in 9 bälle abgebalt 9155 i 5 21. Februar: 07— Neckarstadt zwei über die volle Ringzeit gingen. Zu beanſtanden war 18.10: München: Die Dachauer ſpielen. Schallplatten. ging das Ahein⸗Reckorhe e 2 e chloſſen ohne Verluſt Jeb 0 Neckarſtadt. lediglich die ungenügende Leitung des Kampfrichters 15.15: Frankfurt: Stunde der Jugend. auf dl, ih dun 100 r 418 1a 95 5 5 b Sperling⸗Pirmaſens, der die Ludwigshafener Mannſchaft 15.30: Südfunk: Kinderſtunde. gebe kee arbeiten zu können, ſei ein en ge n Länderkampf der Amateurboxer A) 18 5 San. Dean enſchl der Hallentennisfreunde for! i 851 a f a 00: Langenberg: Veſperkonzert. 1 12000 f ah Mlces müſſe die gl en Rechte 1 i gleichen Finnland— Amerika 88 Die Ergebniſſe: 17.08: Frankfurts Nachmittags kunzert. f her, auch Ilichten haben. Die Forderungen der Stodt ſeien in die⸗ Der Länd pf Nita en 59 f. Bantamgewicht: Ernſt⸗Pirmaſens— Impertro⸗Ludwigs⸗.0: München! Kammerquartett Anny Roſenberger. her, auch Fflich 85 n der 0. erkampf der Amateurboxer von Finnland und. 5 18 g 18.40: Frankfurt: Vom Sinn und Unſinn der Neutralität. en Johr ermäßtat worden. Die Stadtverwaltung lege] Amerika wurde am Sonntag in Helſingſors beendet. Nach gafen. Sieger Ernſt durch Hüftſchwung nach 4 Minuten. i Von Dr. Schmitt 1 großen Wert darauf, daß wieder Hallentennis geſpielt wird den erſten vier Kämpfen, die am Samstag ſtattfanden, Federgewicht: L. Gaubatz⸗Pirmaſens 2 Steinel⸗Ludwigs⸗ 18.40: Südfank: Prof Dr Peter M. Küſters ſpricht üb t 100 aß sportliche Veranſtaltungen abgehalten werden. Die bleß es 4% und am Sonnlag errangen beide Parteien noch] hafen. Sieger Gaubaß durch Armſchluſſelgrif in ia Min. i Si und Soor e ee er e Leuützung der Halle iſt durch die Weihnachtsmeſſe erſt ab ie 2 Punkte, ſodaß das Ergebnis alſo unentſchieden lautet. Leichtgewicht: Faul⸗Pirmaſens— Lenſch⸗ Ludwigshafen. 19.30: Min 08 8 bes Che 5 n 1 Oſtafrikaner g. Dr.) Dezember möglich. An Pacht uſw. müſſen in dieſem Im Fliegengewicht kam Burns⸗Amerika über Faul, der einmal klar auf den Schultern lag, erhielt nach 19.45 S A a8 e beginnt inter 3000 Mark aufgebracht werden, ſo daß bei einem[Dickmann ⸗Finnland zu einem Punktſieg und Saket⸗Amerika 20 Minuten den Punktſieg. Weltergewicht: O. Gaubatz⸗ 20.00 8 8. 8. Be Miigltederſtand von 100 der Beitrag für die Hallen⸗ gegen den Finnen Vakeva im Leichtgewicht. Im firmaſens— Hunſicker⸗Ludwigshafen. Gaubatz wurde nach 209.45: Südfunke Ans 5 m lf 8. Heiteres! t 3 ſaiſon 0 Mark betragen würde. Hinzu kommen dann Halbſchwergewicht ſiegte Koirunon ſchon in der 20 Min. Punktſieger Mittelgewicht: Gehring⸗Pirmaſens e geit e e i cöie Koſten für die Beleuchtung. erſten Runde durch techniſchen k. o. über Melham⸗Amerika.. Jakoby⸗ Ludwigshafen. Sieger Gehring durch Hüft⸗ D rkäufe 5 der Ausſprache wies Oppenheimer beſonders Im Schwergewicht kam Finnland kar 0 3 e ſchwung in 7 Minuten. Halbſchwergewicht: Letzelter⸗Pir 20.45: Langenberg: Sinfoniekonzert. l 8 Ausf 8 1 6* S am Finnland kampflos zu einem 5 1 8* 8 8 5 die vor, u dos Entgegenkommen der Stadt bei der Erſtellung der Punkt, da der Amerikaner Sather wegen Erkrankung gegen maſens— Weber Ludwigshafen. Sieger Letzelter durch: Wien: Abendkonzert. merikani⸗ Halle hin. Schon dieſe moraliſche Verpflichtung den Finnen Baerlund nicht antreten konnte. Soubleſſe in 6 Minuten. Schwergewicht: Pogoniatz⸗Pir⸗ Ans Mannheim Termin⸗ küſſe zur Weiterbenützung der Holle führen. Mannheim 1 ei Sieger Presber durch 16.30: Vortrag von Chefredakteur Dr. Otto Pfeff in Tennis führend 8 1 2 7 e 8 V a 80: a Dr. 0 feffer ue e denen een e dae ee Vorxkämpfe in Geilenkirchen; ꝶuè nb belegen beer Se ae der Seu b. Schon bei der erſten Einzeichnung konnten 70 Mi 5 i 8. 5 f 5 17 lieber gezählt werden, ſo daß damit zu rechnen 115 Ein Tag der k. o. Siege e e ee Aus dem Ausland: 10 daß die 100 Mitglieder, die man als Mindeſtzohl angenom⸗ D ü f f 1 1. A i 75. 12.40: Beromünſter: Das K t d i 5 5 t en Berufsboxkämpfen in Gelſenkirchen war kein allzu 1. AK. Pirmaſens 4 3 1 43.28.2 49: Beromünſter: Das Konzert der aroßen Geiger. 1 10 gen bat erreicht werden. der Gründung des Hale großer Erfolg beſchieden denn nur 1500 Zuſchauer hatten... Schifferstadt ͤ 1 4 17.10: Mailand: Konzert. 9 von likkennisverelns und dem angeſetzten Beitrag ſich eingfunden. Der Kampfabend ſtand im Zeichen von.. K. Ludwigshafen 4 2 2 8441 454 1230 Straßburg Juramenarkonzert ebenfalls würde einſtüm mig zugeſtimmt. Ein Orgoniſations⸗ k..⸗Siegen. So ſetzte der Barmer Hinz ſeinen Gegner A. S. V. Ladenburg 4 1 8 28:58 226 18.30: Beromünſter: Kurzoperette. ahreszeit 4..— 5 ick Au ſt⸗Berlin ſchon in der erſten Runde für dle Zeit auf 5. 7 Sn E ies untet en. Dr. Bu hte noch den Vorſchlag, vielleicht zwi⸗ die Bretter und nicht viel länger dauerte das Haupttreſſ„ chen Weihnachten und Neufahr ein allgemei⸗ zwiſchen Jaſper 3 Dulsburg und Oſter e 4255 26. Berliner Sechstagerennen 21.10: Beromünſter: Slawiſche Muſik. e Hoff⸗ nes Alen turn ter in verſchiedenen Klaſſen gus⸗ feld, der für Ludwig Haymann eingeſprungen war und in 5 5 r mäß le Alrogen. Gerade ein ſolches Turner wird bei den meiſten der zweiten Runde aufgab. Bruchhäuſer⸗celſenkirchen Nach 67 Stunden. aus ene N 1 1 1 mit 5 25 10 le 1 eine klaſſende Die dritte Nacht des Berliner Sechstagerennens 1 2 io 5 40 8 1 8 1 Ver irnwunde davon, ſtegte aber trotzdem in der dritten vor ausgezeichnet beſetztem Haus verhältnismäßig ruhig. 22 0 0 9 1 1 5 8 15 1 e in Mannheim 75 7 techniſchen k. o. Ebenſo ſchnell„ing. das[Bei den Fahrern machten ſich die Anſtrengungen der voran⸗ Mannheim U 1, 7 gezwun⸗ 8 5 5 e Mitteldeutsche mugte zich in 47 Wätden Ne rd Dos etste Spezlalgeschät N nde, N. ſich i r drit 5 8 Thierbach itere Er⸗ 4. auf einen Magenhaken hin auszählen laſſen. Den ein⸗ kurzen Jagd nach 11 Uhr kam der Dresdener Thier 1 ufes von⸗ e Rückrunde der i zigen Punktſieg des Abends erſocht Heeſer⸗Koblenz über ſchwer zu. Fall er erlitt dabei eine Gehtrnerſchütterung und N hingewi⸗ D Kre sliga Laue r⸗ Saarbrücken, dem man noch deuklich die An. Hautabſchürfungen, ſodaß er das Rennen aufgeben mußte. Ueberrsschend ist die leistung uar fällig V 1—ſtrengungen des Kampfes vom Vorkage in Köln anmerkte. Sein Partner Siegel wurde mit dem Schweizer Richli ge⸗ m.50 des neuen Loewe Appatrdtes häft neh irhauſen! 15 deddesheim, Edingen— Feuden⸗ paart, deſſen Partner Buſchenhagen nach Mitternacht 1 1 mit Lautsprecher f beim; Friedrichsfeld— 07; TW 1846— Phönix; Altrip Schmeling gegen Dem ſe Magenkrämpfe bekommen hatte und aufgeben mußte. Kurz 1 Eon fel. Fer 5 l 5 n 9 9 vor 4 Uhr morgens zettelten RauſchſHürtgen eine Jagd Vorführung unverbinqdiſch jederzelt 15. November: Neckarhauſen— Edingen: 07— 46; Vorher aber gegen Mickey Walker an, in der beſonders die Belgier Charlier/ Deneef erfolg⸗ ing. Der 1019— Feudenheim; Phönix— Friedrichsfeld; Neckar⸗ 8.. 5 rei en, d ſie konnten zwei th Verluſt d ſtetig bei ſoht— Weinheim; Käfertal, Heddesheim, Altrip frei. Je näher die Zeit kommt, wo Max Schmeling wiederum reich waren, kun ſie konnten zwei von ihren Verrigrunden e— ane 2 November: Altrip— Käfertal ſeinen Weltmeistertitel zu verteidigen hat, deſto größer wer- wieder wettmachen. Auch Ehmer/ Kroſchel, Linartſpiemon⸗ Gheiredatteur un Fischeln 8 Preiz⸗ 1. N 5 Phö 5 1 815 5 N Glnben 135 die Meldunen und Senſationen, die aus USA. ge⸗ teſt und Rauſch/ Hürtgen machen eine Runde gut, verloren Rede für e N 1 b a e 55 November: Phönix— Neckarhauſen; Feudenheim— abelt werden. Es iſt immer wieder dasſelbe Bild: um die dieſe aber wieder, als anſchließend Schön/ Göbel, Tietz/%% nieder pro Sac Käfertal— Edingen; Neckarſtadt— Heddesheim; JMaſſen für die kommende Begegnung zu intereſſieren, iſt 0 d Funda/ Maczi 5 5 8 5 ite ei i d 5 5 8 2 5 N J 7 N Broccardo und Funda/ Maczinſky das geſamte 1 und alles übrige Franz Kircher Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teiſe bald Fiierichsſeld— 46; 1913— Altrip(kann auf 17. 1. 82 ver⸗ jedes Mittel recht. Daß bei dieſen Senſationsmeldungen Währe 80 5 8 teilungen Jakob Faul ämtli Mar— 72 Goldſ get werden); Weinheim frei it der W 5 g rundeten. Während der 4 Uhr⸗Wertung gab es noch einen 00 Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, oldſtan⸗ 5 frei. 5 a es mit der ahrheit nicht allzu genau genommen wird, Maſſenſturz, der aber recht glimpflich abging. Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannbeimer Zeitung t, in der. Dezember: 46— Feudenheim; Neckarhauſen— Fried⸗ daran hat man ſich im Laufe der Zeit gewöhnen müſſen. 2 M 11 blieb d G. m. b. H. Maundeim. 8 1,—6 engen von Aichsſeld, Edingen— Neckarſtadt; Phönix— Altrip; 07 Das Neueſte, was uns Amerika ſetzt vorzuſetzen weiß, das Auch am Montagnachmittag blieb das Rennen Fur unverlangte Beiträge keine Gewühr— Rückſendung erfolgt nur des deulſchen Heddesheim; Weinheim— 19183; Käfertal frei. iſt öle Nachricht, daß Max Schmeling im kommenden Jahr ruhig. Obwohl die zahlreichen Zuſchauer ein Pfeifkonzert Rückporto erde, 13. Dezember: Heddesheim— Feudenheim; Altrip— 073 gegen Jack Dempſey, den Exweltmeiſter und amexikgniſchen nach dem anderen folgen ließen, waren die Fahrer nicht aus 1010— Pgänix; Neckorſtadt— 46; Käfertal— Neckar⸗ Bozerheros, antreten wird. Vorher hat jedoch Schmeling ißrer Ruhe zu bringen. Die einzelnen Spurts wurden von. 5 due Friedrichsfeld— Welnheim; Cöingen frei e 5 er 15 5 5 den jeweils an der Spitze liegenden Fahrern gewonnen. Geſchäftliche Mitteilungen * 0 1 1 27* 5 9 2 7 pe 29. Dezember: Edingen— 1913; Neckarhauſen— Al⸗ Damit wären die auf Entſcheſdungskämpfe vertröſteten Nach den WVertungskämpfen gab auch noch der Italiener XX. Volkswohl⸗Lotterie. Wir machen unſere Leſer au leiy? W a 1 a 2 f 0 Piemonteſi auf, da er ſich mit der Bahn nicht zurechtfinden f , einheim— Heddesheim; Feudenheim— Fried⸗ Boxer wie auch Sharkey um ihre Chance betrogen worden. 1 3. die in der heutigen Ausgabe erſcheinende Anzeige dieſer Uczeld; 40— Kafertal: 07.— Phönix; Neckarſtadt frei. Vor allem beſtänden für Sharkey dann keinerlei Ausſich⸗ konnte. Sein Partner Linari fährt vorläufig als Erſatz⸗ Lotterie noch beſonders aufmerkfam. Ziehung vom 13. 518 311 N. Dezember: Edingen— 40 Vorrunde). ten mehr auf eine Revanche mit Max Schmeling. mann weiter. 17. 11. 1931. Los 1 /, Doppellos 2 l. 382 ſchafts⸗ ten haben Damen- und Herren- Salon orben, die 5 K. Kessl annhei 11 5 5 ere e 8 1 9 0 elände. 55 5 3, Tel. 204 n die 5 Für die vielen Beweise inniger Teilnahme, Dauer-, Wasser, Föhnwellen. e von bet Welche uns bei dem Ableben unserer lieben Mutter, Schönneftspflege: Speelal-Geslohts-Massage, Manlkure. 1 unserer herzensguten Großmutter, Schwieger⸗ But geleltster Herren-Salon. V308 ie geſante mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Es gibt keine Geſichtshaut, für die eine fach⸗ ende Oe gemäße Pflege nicht von Vorteil wäre. Durch re Betelli⸗ geeignete Maſſage und elektriſche Behandlung ſtärkt. IAd Mer We. wird u. bleibt Ihre Haut rein u. geſund u. die geh. 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