991 1 5 Se k. an 0 Pig. u e Bed um en Pig. „I dal n Hand, n Sle en und beraten krologen 5 Jahre 20 19 giährige ei tel. Jak. leider i. epi enwäſch⸗ u. aus- ill. Be⸗ ngeb. u. die Ge⸗ 8400 N ei! ein 8 zarten ktleſter über; 1 und 0 ekretür olische tums“ Plätzen Rosen eee 18 führung igst als U 1. 4˙0 * * Nelle gezugspreiſe:; Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. zuzüglich Zuſtellgebühr. Abholſtellen: de Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 68, ge Luiſenſtraße 1. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf, Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 4. November 1931 142. Jahrgang— Nr. 51 Frankreich fordert Rü Der deutſche Botſchafter in Paris erhielt von Laval die Mitteilung, Schuldenfeierjahres durch Sehr bedenklicher Auftakt Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 4. Nov. Die entſcheidenden deutſch⸗franzöſiſchen Aus⸗ einanderſetzungen haben begonnen. Ob die lapidare Zeſiſtellung in den offiziellen Kommuni⸗ gues über die erſte Unterhaltung zwiſchen Laval und Hosſch von der„Wiederherſtellung der nor⸗ malen Regelung des Moungplans“ gerade einen verheißungsvollen Auftakt abgibt, wird man be⸗ zweifeln dürfen. Frankreichs Beſtreben ſcheint— das wird ſchon während der erſten Etappe der Be⸗ ſtrebungen deutlich— allen Ernſtes eine Gleichſtellung der Reparationszahlungen mit den privaten Zahlungsverpflichtungen des Reiches herbeiführen zu wollen. Man wird aber doch schließlich auch in Paris wiſſen, daß unſere privaten Gläubiger eine Verlängerung des Stillhalteabkom⸗ mens von der Bedingung abhängig zu machen ge⸗ denken, daß die ohnehin ſchwache finanzielle Leiſtungs⸗ fähigkeit Deutſchlands nicht noch durch irgendwelche kein politiſche Zahlungen weiter ver⸗ mindert wird. f f Der erſte telegraphiſche Bericht des Botſchafters dos Hoeſch über ſeine Ausſprache iſt geſtern in Berlin eingetroffen und dem Reichskanzler, der ja guch das Reſſort des Auswärtigen betreut, über⸗ Mittelt worden. Das Reichskabinett wird ſich, wie die„D. A..“ mitteilt, bereits heute mit den Bera⸗ tungen befaſſen. Ein Telephongeſpräch zwiſchen Laval und Brüning, das franzöſiſche Blätter an⸗ gekündigt hatten, wird jedoch nicht ſtattfinden. Die Voſſiſche Zeitung“ glaubt, eine Reparations⸗ konferenz bei der..3. in Baſel ankün⸗ digen zu können. Frankreichs Beſtreben ginge, wie das ſchon während der Berliner Beſprechungen an⸗ gedeutet worden ſei, dahin, deutſche Sachlie⸗ ſerungen zu erhalten und mit deren Hilfe eine Finanzierungsquelle zu erſchließen. Welche Bedeutung den Erörterungen über die deutſchen Zahlungsverpflichtungen zukommt, geht ſchon allein aus der Tatſache hervor, daß der Stillhalteausſchuß geſtern berechnet hat, daß die jährliche Zinsbelaſtung durch die privaten Schulden 17 Milliarden beträgt. Dazu kommen noch die Zinſen der Dawes⸗ anleihe, der Wounganleihe, die einzelnen Raten für die amerikaniſchen mixed claims und die helgiſchen Markforderungen in Höhe von iusgeſamt mehr als 200 Millionen. Das ſind alles in allem Deviſenverpflichtungen von über 2 Milliarde n. Es iſt klar, daß nur durch eine er⸗ hebliche Zinssenkung die allmähliche Tilgung wenig⸗ 0 eines Teils dieſer Schulden ermöglicht werden kann. Beachtlich iſt in dem Zuſammenhang, daß die „Germania“ heute die Forderung nach einer Be⸗ teiligung der Amerikaner an den ent⸗ ſcheidenden Auseinanderſetzungen er⸗ hebt. Es erſcheint dem Blatt nicht ausgeſchloſſen, daß, wenn der Kongreß im Dezember das Hoover⸗ Moratorium verabſchiedet hat,„eine neue amerika⸗ niſche Initiative ermöglicht wird,“ unter der Vor⸗ ausſetzung, daß Europa inzwiſchen den Willen ge⸗ zeigt habe, zur Löſung der Kriſe ſeinen entſcheiden⸗ den Teil beizutragen. Laval berichtet im Miniſterrat Telegraphiſche Meldung — Paris, 3. Nov. 4 In dem heutigen Miniſterrat hat, wie das amtliche ommuniqus ſagt, Miniſterpräſident Laval über le Miſſion berichtet, die er in Amerika durchgeführt hal. Der Juſtizminiſter beglückwünſchte im Namen des Miniſterrates Laval dazu, daß er ſeine 5 iſſton in einer unter den gegenwärtigen Umſtänden eſonders nützlichen Weiſe durchgeführt und die freundſchaftliche und vertrauensvolle Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen den Vereinigten Staaten und rankreich beſtätigt habe. i Finanzminiſter Flandin unterbreitete dem Mi⸗ üſterrat den endgültigen Text des Geſetzentwurfes 15 die Durchführung des neuen Abschnittes des Wirt⸗ chaftsprogrammes. Auf Vorſchlag des Miniſterprä⸗ Wa ſibenten wurde beſchloſſen, den Zeitpunkt des Zuſam⸗ mentritts des Parlamentes auf den 12. November leſtzuſetzen. f Drahtung unſeres Pariſer Vertreters — Paris, 3. Nov. Botſchafter von Hoeſch hat ſich um 16.30 Uhr ins Innenminiſterium zu Miniſterpräſident Laval begeben, und wurde dort ſofort von Laval und Briand empfangen. Ueber dieſe Unterredung wird mitgeteilt, daß ſie um 18.30 Uhr zu Ende ge⸗ gangen iſt. Zu den Verhandlungen wurde auch der Miniſterialdirektor im Finanzminiſterium Bizot und ſpäter Finanzminiſter Flaudin zugezogen. Miniſterpräſident Laval gab Botſchafter von Hoeſch eine Erläuterung zu dem Gang und den Er⸗ gebniſſen der franzöſiſch⸗amerikaniſchen Beſprechun⸗ gen, woran ſich eine eingehende Erörterung der ſchwebenden Finanzfragen ſchloß. In dem von franzöſiſcher Seite über die geſtrige Unterredung von Hoeſch⸗Laval ausgegebenen Ko m⸗ muniqué heißt es, daß Miniſterpräſtdent Laval dem deutſchen Botſchafter Aufſchluß gegeben habe über ſeine Beſprechungen mit Präſident Hoover, die die Ablöſung der gegenwärtig aufgrund des Hoovervorſchlages vom Juni laufenden Mora⸗ ftoriums durch das normale Noungplan⸗ regime zum Gegenſtand gehabt hätten. Die Ausſprache galt den Waſhingtoner Verein⸗ barungen, die darauf hinausliefen, die Möglichkeiten des NMoungplanes zu erſchöpfen, bevor weiter⸗ gehende Beſchlüſſe gefaßt werden. Die Taktik Lavals Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 4. November. Die Taktik des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten, ſchon bei der erſten Fühlungnahme mit dem deut⸗ ſchen Botſchafter die Reparationsfrage in den Vordergrund zu ſtellen und auf das un⸗ bedingte Wiederinkrafttreten des Noungplans hinzuweiſen, findet in der geſamten franzöſiſchen Morgenpreſſe um ſo größere Anerkennung, als zahlreiche Informatoren zu wiſſen glauben, daß der deutſche Botſchafter von Hoeſch mit beſonderer Hartnäckigkeit das Problem der kurzfriſtigen Schulden anſchneiden wollte.„Herr von Hoeſch ſprach geſtern in dieſem Zuſammenhang von einem Plan, der angeblich der Zuſtimmung der auslän⸗ diſchen Banken gewiß ſein ſoll,“ berichtet das„Echo de Paris“ und meint: „Deutſchland möchte alſo vor allen Dingen das Problem ſeiner privaten Intereſſen behandeln. Das franzöſiſche Vorgehen dagegen ſtellt die Priorität der Reparationsfrage feſt. Private Intereſſen müſſen heute den Intereſſen der Gläubigerſtaaten weichen.“ 5 Im Gegenſatz zum„Echo de Paris“ glaubt der der Regierung nahe ſtehende„Petit Pariſien“, daß poſitive Anträge vom Vertreter der deutſchen Regie⸗ rung nicht geſtellt wurden. Wahrſcheinlich habe Herr von Hoeſch ausgeführt, daß ſein Land ſich in einer ſehr ſchwierigen Finanzlage befinde und am Rande des Bankrotts nicht die Zahlungen am 1. Juli 1932 wieder aufnehmen könne. Infolgedeſſen habe er die Aufmerkſamkeit der franzöſiſchen Regierungsmitglie⸗ der auf die Notwendigkeit einer Prüfung der deut⸗ ſchen Zahlungsfähigkeit gelenkt. Bei dieſer Gelegen⸗ heit, ſo teilt das Blatt weiter mit, habe der deutſche Vertreter auf die dringende Notwendigkeit, das kurzfriſtige Schulden problem zu löſen, hingewieſen. Gegen eine neue Einſchätzung der deut⸗ ſchen Zahlungsfähigkeit ſcheint ſich in der franzöſiſchen Oeffentlichkeit Widerſtand nicht zu erheben. Man rechnet damit, daß nach Rückkehr zum Moungplan ſofort die Forderung nach einem Moratorium durch die Reichsregierung er⸗ hoben wird. Der im Moungplan vorgeſehene beratende Ausſchuß würde dann eine neue Prüfung der deutſchen Zah⸗ lungsfähigkeit vornehmen, die aber dank der letzten Baſler Bankierberatungen nur kurze Seit in An⸗ ſpruch nehmen würde. Nach der Ausarbeitung des Sachverſtändigenberichts hätten die Regierungen das Wort, um in einer internationalen Finanz⸗ Ein Havas⸗Kommentar — Paris, 4. Nov. Eine Erläuterung der Agence Havas zu der geſtern zwiſchen dem deutſchen Botſchafter mit Mi⸗ niſterpräſident Laval geführten Unterredung nimmt Bezug auf die Stelle des gemeinſamen franzöſiſch⸗ amerikaniſchen Kommuniqués betreffend die zwiſchen den Regierungen ſchwebenden Verbind⸗ lichkeiten und eine eventuell notwendig werdende Neuregelung im Rahmen der vor dem Hoover⸗ Moratorium in Kraft geweſenen Beſtimmungen, ſo⸗ wie auf die durch den Noungplan vorgeſehene Prozedur, um alsdann über den weiteren Gang der Verhandlungen folgendes vorauszuſagen: Man hat Grund zu der Annahme, daß binnen kurzem der geſchaffene Sonde rausſchußregel⸗ recht einberufen und den Auftrag erhalten wird, ſich noch vor Jahresende über die Zahlungsfähigkeit Deutſchlands zu äußern. Die an den Reparationszahlungen haupt⸗ ſächlich intereſſierten Regierungen werden alsdann im Verlaufe einer international en Konfe⸗ renz mit der deutſchen Regierung eine Regelung noch vor dem 1. Febr. 1932 zu erzielen ſuchen, damit, wenn möglich, gleichzeitig auch die Frage der na⸗ mentlich von den Vereinigten Staaten und Eugland Deutſchland bewilligten kurzfriſtigen Kre⸗ dite geregelt werden kann. Die deutſch⸗franzöſiſche Ausſprache wird alſo der Ausgangspunkt einer Periode großer diplomatiſcher Aktivität in Euro pa ſein. und ſeiner Preſſe konferenz zu den Problemen Stellung zu neh⸗ men. Ueber die Einberufung einer ſolchen Konfe⸗ renz herrſcht in allen politiſchen Kreiſen der franzö⸗ ſiſchen Hauptſtadt nicht der geringſte Zweifel mehr. Als mutmaßlicher Termin wird der Dezember oder der Januar genannt, während man für den Verhand⸗ lungsort auf Paris oder eine Rivieraſtadt tippt. Allgemein hütet ſich die franzöſiſche Morgen⸗ preſſe, durch Zahlenangaben im gegenwärtigen Ver⸗ handlungsſtadium die Situation zu erſchweren. Nur das„Journal“ ſtellt die folgende Rechnung für die eventuellen deutſchen Verpflichtungen der nächſten Jahre auf. Die Zahlen bewei⸗ ſen, wie ſehr man noch heute in maßgeben⸗ den franzöſiſchen Kreiſen abſichtlich oder in Ermangelung beſſeren Wiſſens die deutſchen Verhältniſſe verkennt: Das„Journal“ glaubt, Deutſchland könnte evtl. eine zuſtimmende Antwort ſeiner Reparationsgläu⸗ biger erhalten, wenn es verlangen würde, zwiſchen dem 1. Juli 1932 und dem 1. Juli 1933 nur die Hälfte der bedingten Zahlungen und ſelbſt⸗ verſtändlich die geſamten unbedingten leiſten zu müſſen. Dieſe würden 660 Millionen Goldmark für den unbedingten Abſchnitt und rund 550 Millio⸗ nen für die Hälfte des bedingten(geſchützten) Ab⸗ ſchnitts ausmachen. Hierzu könnte man ein Fünftel oder ein Zehntel der Amortiſterung der aufgeſchobe⸗ nen Hoover⸗Rate rechnen, ſo daß auf Konto Reparationsleiſtungen von Deutſchland im nächſten Jahr 1½ Milliarden Goldmark zu zahlen wären, ein Vorſchlag der von der deutſchen Regierung natürlich nicht einen Augenblick in Erwägung gezogen werden kann. In der Umgebung der Regierung äußert man einige Unruhe. Die wenigen poſitiven Informa⸗ tionen über den Verlauf der erſten Konferenz könnte in gewiſſen deutſchen Kreiſenf unangenehm überraſchen. Man befürchtet ſogar ſtärkere Miß⸗ fallenskundgebungen, denen der dem Finanzmini⸗ ſterium naheſtehende„Excelſior“ von vornherein die Berechtigung abſprechen möchte. Man wird ſich in Deutſchland klar darüber werden müſſen, ſo ſchreibt das Blatt, daß es weder moraliſch noch materiell möglich iſt, den Doungplan als null und nichtig zu betrachten. Die Achtung der gegebenen Unterſchrift ſo umſo notwendiger, als es ſich um ein neues„Arrangement“ zugunſten der Schuldner handele. Mit der Achtung der Verträge würde auch das Vertrauen in der Welt wieder zurückkehren, was das beſte Unterpfand für Kreditzirkulation und Ge⸗ ſchäftsaufſchwung ſein könnte. kehr zum Moung daß ſich ſeine Veſprechungen mit Hoover auf die Ablöſung des »die normale Regelung des Poungplan“ bezogen Internationale Finanzkonferenz im Dezember? Volſchafter Hoeſch bei Laval Zweiſtündige Ausſprache zuſammen mit Briand im Miniſterium ſatz der Sitzung der Wirtichaftskommiſflon Telegraphiſche Meldung — Berlin, 3. Nov. Unter Vorſitz des Reichskanzlers Dr. Brüning verſammelten ſich heute zum erſten Male die deut⸗ ſchen Mitglieder und Sachverſtändigen der deutſch⸗ franzöſiſchen Wirtſchaftskommiſſion. Nachdem der Reichskanzler den Sachverſtändigen für ihre Bereitwilligkeit der Mitarbeit an den Aufgaben der Kommiſſion gedankt hatte, führte er u. a. folgendes aus: Der Gedanke der Einſetzung der deutſch⸗franzöſt⸗ ſchen Wirtſchaftskommiſſion verdanke Entſtehung und Ausgeſtaltung den Zuſammenkünften der deut⸗ ſchen und franzöſtſchen Miniſter in Paris und Berlin. Hatte die Kommiſſion ihren Urſprung ſomit auf poli⸗ tiſchem Boden, ſo beſchränke ſich ihr Aufgabenkreis auf wirtſchaftliche Fragen. Hier allerdings finde ſie ein weites Feld; die Sachverſtändigen könn⸗ ten alle wirtſchaftlichen Probleme in Angriff nehmen, die ihnen geeignet erſchienen, um die Zuſammenarbeit und das Verſtändnis zwiſchen den beiden Nationen zu fördern. Dabei ſei zu betonen, daß die Arbeiten der deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftskommiſſion ſich ge⸗ gen kein drittes Land richteten. Die Sachver⸗ ſtändigen dürften die ihnen obliegende Tätigkeit nicht als eine vorübergehende betrachten, die in wenigen Wochen bereits zu einem endgültigen Ziel geführt haben werde, ſondern ſollten ihre Aufgabe in einer ſtändigen gegenſeitigen Fühlungnahme und Zuſammenarbeit er⸗ blicken. die nach und nach alle Fragen in ihren Bereich ziehen könne, die im Rahmen der Gemeinſchaft gelöſt werden könnten. Der Reichskanzler gab ſodann bekannt, daß die Kommiſſion entſprechend der zwiſchen den beiden Regierungen vereinbarten Arbeitsteilung in vier Unterkommiſſionen gegliedert worden iſt, von denen die erſte Kommiſſion wieder in zwei Ab⸗ teilungen zerfällt. Die erſte Unterkommiſ⸗ ſion ſoll ſich mit der Erörterung der allgemeinen Wirtſchaftsbeziehungen zwiſchen beiden Völkern be⸗ faſſen. Das Hauptthema der einen Unterabteilung bildet der deutſch⸗franzöſiſche Handelsvertrag, wäh⸗ rend ſich die andere Unterabteilung insbeſondere mit den privaten Wirtſchafts vereinbarungen, wie Kartel⸗ len uſw. befaſfen wird. Die zweite Unterkommiſſton ſoll die Verkehrs⸗ fragen(Eiſenbahnen, Binnenſchiffahrt, Seeſchiffahrt, Luftverkehr) behandeln. Der dritten Unterkommiſſion liegt die Er⸗ örterung der Frage der Bildung von Intereſſen⸗ gemeinſchaften zum Zwecke einer engeren Verflech⸗ tung de beiden Wirtſchaften ob, während ſich die vierte Unterkommiſſion dem Problem der Zu⸗ ſammenarbeit im Auslande widmen ſoll. Die Kom⸗ miſſion wird ihre Tätigkeit aller Wahrſcheinlichkeit nach Ende der nächſten Woche mit einer Zuſammen⸗ kunft einiger Mitglieder und Sachverſtändigen in Paris beginnen. Es wurde dann die Verteilung der deut⸗ ſchen Sachverſtändigen auf die verſchiedenen Unterkommiſſionen feſtgeſetzt. Lord Cetil über die Abrüſtung Telegraphiſche Meldung — London, 3. Nov. Lord Ceeil, der geſtern abend in einer Verſamm⸗ lung der Völkerbundsvereinigung ſprach, erklärte, in England beſtehe allgemein der Eindruck, daß die franzöſiſche Nation militariſtiſch ſei. Er ſei kein Wortführer Frankreichs oder irgend eines anderen Landes. Aber tatſächlich ſei die Rechtferti⸗ gung, die Frankreich für das Vorhandenſein ſeiner Streitkräfte vorbringe, im Grunde dieſelbe Recht⸗ fertigung, die London für ſeine Flotte anführe, näm⸗ lich, daß man ohne ſie nicht ſicher ſein würde. Wenn es aber gelinge, die Rüſtungen in der ganzen Welt in gleichem Maße herabzuſetzen, werde die Sicherheit der Einzelnen und der Geſamtheit nicht vermindert werden. Falls es nicht gelinge, das Verlangen nach nationaler Sicherheit irgendwie zu befriedigen, ſo⸗ daß die Nationen inſtand geſetzt würden, den Grund⸗ Abrüſtungen anzunehmen, dann ſeien Europa und England früher oder ſpäter dem Un⸗ tergang geweiht. Vom Erfolg der Abrüſtungs⸗ konferenz hänge die ganze Zukunft der Welt ab. Interpellation über die franzöſiſche Arbeitsloſigkeit — Paris, 4. Nov. Der linksrepublikaniſche Ab⸗ geordnete Taſtes hat eine Interpellation über die Arbeitsloſenkriſe in Frankreich eingebracht. 2. Seite/ Nummer 511 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 4. November 19g1 iatdonalòs Kat wf mit den Zöllnern Die Kabinettsbildung macht ziemliche Schwierigkeiten Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 4. Noy. Die Kabinettsbildung iſt auf Schwierig⸗ keiten geſtoßen. Schon jetzt zeigt es ſich, daß Mac⸗ donald gegenüber der gewaltigen konſervativen Mehrheit in der Koalition einen ſchweren Stand Hat. Noch ehe überhaupt der Verſuch begonnen hat, eine gemeinſame politiſche Linie zwiſchen den ſchwer zu vereinenden Elementen des nationalen Blocks Herzuſtellen, macht ſich das Uebergewicht ſchon bei der Beſetzung der Kabinettspoſten geltend. Da die Zollfrage für die nächſte Zeit im Mittelpunkt der politiſchen Auseinanderſetzungen ſtehen wird, iſt es von entſcheidender Bedeutung, wer die beiden handelspolitiſchen Schlüſſelſtellungen innehat, näm⸗ lich das Schatzamt und das Handelsmini⸗ ſterium. Die Konſervativen verlangen, das Neville Chamberlain, ein überzeugter Schutzzöllner, Schatzkanzler wird. Um dieſen Schlag zu parieren, hat Macdonald das Amt dem kon⸗ ſervativen Parteiführer Baldwin angeboten, der in der Zollfrage weniger feſtgelegt iſt. Baldwin fürchtete Konflikte und verzichtete. Seit mehreren Tagen kämpft nun Macdonald darum, daß wenigſtens eine der erwähnten Schlüſ⸗ ſelſtellungen mit einem Politiker beſetzt wird, der nicht von vornherein die Einführung von Schutz⸗ zöllen befürwortet. Die Beſetzungsfrage iſt abſolut entſcheidend, denn die Liberalen können nur in der Koalition gehalten werden, wenn kein Frontal⸗ angriff auf den Freihandel erfolgt. Treten aber die Liberalen aus, ſo iſt Macdonald mit ſeiner klei⸗ nen Gruppe in Gefahr, von den Konſervativen politiſcherſtickt zu werden. Man hört, daß der Miniſterprſident dem konſervativen Drängen nach⸗ geben und Neville Chamberlain zum Schatzkanzler machen wird, daß er aber eine liberale Perſönlich⸗ keit, wahrſcheinlich den Bankier Mae Kenna oder den Schiffsreeder Runeiman ins Handels⸗ miniſterium ſetzen möchte. 5 Der Kampf um die Beſetzung hat bisher die Vol⸗ lendung der Kabinettsliſte, die ſonſt in den Grund⸗ zügen fertig iſt, verhindert. Der Ausgang des Streites wird ein Prüfſtein für die Fähigkeit Mac⸗ donalds ſein, ſeine Stellung in der Koalition trotz des konſervativen Uebergewichts zur Geltung zu bringen. Macdonald iſt geſtern nach Schottland abgereiſt und wird erſt am Montag zurückkeh⸗ ren. Die Kabinettsliſte dürfte im Laufe der nächſten Woche veröffentlicht werden. Sir Auſten Cha m⸗ berlain, der in der letzten Regierung Marin e⸗ mintiſter war, hat an ſeinen Parteiführer Bald⸗ win einen Brief gerichtet, in dem er auf weitere Kabinettstätigkeit verzichtet, um den jüngeren Kräf⸗ ten der Partei Platz zu mach 1 Parlamentseröffnung in England — London, 3. Nov. Entgegen der Ankündigung wurde heute nur die Vereidigung des Oberhauſes vorgenom⸗ men. Im Unterhaus, wo das Zuſammen⸗ schmelzen der Labour⸗Oppoſition zum erſten Male praktiſch in die Erſcheinung trat, wurden Baldwin und Macdonald lebhaft begrüßt. Zum Sprecher wurde der Abg. Fitzroy gewählt; er richtete in der heutigen einzigen Rede, die ſein Amt ihm im Parla⸗ ment zu halten geſtattet, an alle Mitglieder die Mahnung, ſich in ihren Ausführungen möglichſt kurz zu faſſen, damit eine größere Anzahl von Rednern als bisher zu Worte kommen könne. Neue Diſziplinloſigkeiten in der engliſchen Flotte Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 4. Nov. Die Marineleitung gibt bekannt, daß 24 Matro⸗ ſen der atlantiſchen Flotte geſtern aus dem Dienſt entlaſſen worden ſind, weil ſie nach der Beilegung des Lohnſtreiks von Invergor⸗ den weiterhin ein diſziplinarwidriges Ver⸗ halten gezeigt hätten. Die Regierung hat ſeiner⸗ zeit zugeſagt, daß keiner der Teilnehmer an der Meuterei von Invergorden gemaßregelt werden wird. Nach der Rückkehr der Schiffe in ihre Heimat⸗ häfen ſollen jedoch nach einer Mitteilung des „Daily Herald“ einige Matroſen ſich geweigert haben, eine Parade mitzumachen. Es ſoll ferner ein Verſuch gemacht worden ſein, eine noch⸗ malige Demonſtration gegen die Lohn⸗ ſenkung zu veranſtalten. Die meiſten der 24 Matroſen gehören dem Linien⸗ ſchiff„Rodney“ an, das ſchon in Jvergorden den Hauptſchauplatz der Meuterei gebildet hat. Die „Daily News“ deuten an, daß in einigen Fällen ein Kriegsgericht über die Schuldigen abgehal⸗ ten worden iſt. Die 24 Matroſen werden jedoch nicht weiter beſtraft als mit dem Verluſt ihrer Penſion. Es ſollen ſich unter ihnen verſchiedene Matroſen mit langen Dienſtjahren befinden, dar⸗ unter ein Mann, der ſchon nach einem weiteren Monat Dienſtzeit penſionsberechtigt geworden wäre. Der Die Regierungsſtellen betonen ausdrücklich, daß es ſich nicht um die Entdeckung neuer Unruheherde han⸗ dele. Es handele ſich um vereinzelte Fälle, die im übrigen nicht ernſt genug ſeien, um diſziplinariſche Beſtrafungen zu rechtfertigen. Die betreffenden Leute ſeien lediglich mit der Angabe, daß ihre Dienſte nicht mehr gebraucht würden, entlaſſen worden. „Doch mit des Geſchickes Mächten“ Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 4. November. In dem ſchweren Sturm, der ſeit zwei Tagen auf dem Aermelkanal herrſcht, iſt ein mutiges Abenteuer zweier junger Deutſcher zu einem verfrühten Ende gekommen. Hans Krieg aus Königsberg i. Pr. und Heinrich Geſſelmann aus Hannover ſind vor einigen Wochen aus Königs⸗ berg in einer Segelyacht, genannt„Große Freie“, zu einer Reiſe um die Welt aufgebrochen. Sie verließen am Montag den Hafen von Cherbourg, um die ſpaniſche Küſte zu erreichen. Der Sturm wehte ſich aber in der Nacht über den Aermelkanal auf die engliſche Küſte zurück. Sie ſtrandeten mit ihrem kleinen Fahrzeug bei Spanage, einem Seebad an der Südküſte. Bei ihrer ſchwierigen Landung muß⸗ ten ſie durch die Brandung ſchwimmen, um wenigſtens ihr Leben zu retten. Die acht, alles Geld und Eigentum der jungen Leute iſt verloren. Sie befinden ſich unter dem Schutz der lokalen Ge⸗ ſellſchaft für ſchiffbrüchige Seeleute. eg des Zentrums Zufammenarbeit des Zentrums mit Hitler? Drahtbericht unſeres Berliner Büros ! Berlin, 4. Nov. Die„Germania“ verſucht heute die Aufgaben des am Donnerstag zuſammentretenden Reichs⸗ parteiausſchuſſes des Zentrums zu um⸗ keißen. Die Formulierungen, die das Blatt des Kanzlers für die Definiorierung des innerpolitiſchen Kurſes der Partei findet, ſind im Hinblick auf die Auseinanderſetzungen, die in der letzten Zeit über die Möglichkeiten einer Zuſammenarbeit mit den Nationalſozialiſten, einer Einigung zwiſchen Brüning und Hitler gepflogen worden ſind, ſehr bedeutſam. Die„Germania“ ſchreibt: „Innenpolitiſch kann die Haltung des Zentrums nicht einen Augenblick in Zweifel ſtehen. Das Zen⸗ trum hat eine Politik des Experimentierens immer abgelehnt. Es hat verhindert, daß die deutſche In⸗ nenpolitik ins Extreme überging und dadurch das deutſche Volk in zwei Teile auseinanderfiel, In einer Zeit, wo alles ſich zuſpitzt, fällt dem Zentrum dieſe Aufgabe. noch dringender und ſchärfer zu. Dieſer Mittelpunkt iſt Weſensbeſtandteil der Zen⸗ trumspolitik und es beſtehen weder Ver⸗ dachtsgründe noch die Ausſicht, daß das Zen⸗ trum dieſen zugunſten des Schwergewichts dieſer oder jener Seite aufgeben oder ändern wird. Das muß man vor allen Dingen gegenüber den Tendenzen ausſprechen, die ſich in den letzten innen⸗ politiſchen Debatten gezeigt haben. Eine Diskuſſion mit einem Gegner iſt nichts anderes als eine Frage der allgemeinen Klärung.“ Lakoniſch wird dann ſpätere hinzugefügt: „Im Februar des nächſten Jahres werden die Parteien wieder zu entſcheiden haben, wie ſie zu der Politik des Kanzlers ſtehen.“ Man hütet ſich alſo, eine Entſcheidung in irgend⸗ einer Weiſe vorwegzunehmen, läßt vielmehr alle »Möglichkeiten offen. Das endgültige Ergebnis der „letzten innenpolitiſchen Debatten“ wird ſchließlich davon abhängen, wie die„Frage der allgemeinen Klärung“ mit dem„Gegner“ ſich löſen läßt. Anders als in der Reichsparteileitung und Reichs⸗ tagsfraktion ſcheint man vorerſt, beiläufig nicht zum erſten Male, die Dinge in dem von Herrn Heß re⸗ gierten Preußen zentrum zu ſehen. Herr Heß ſtellt im Preſſedienſt der Zentrumspartei unverhüllt und offen feſt: „Wir können kein politiſches Extrem ſtützen, weder rechts noch links Das durch und durch widerſpruchsvolle Konglomerat, das heute im Nationalſozialismus zuſammengeballt iſt und als äußerſtes Rechtsextrem angeſprochen ſein will, kann für das Zentrum als Koalitions⸗ partei nicht in Frage kommen.“ Er dürfte nicht ſchwer ſein, zu entſcheiden, welches von beiden die gewichtigere und maßgebendere Stimme iſt. Amerikaniſches Küſtenwachtſchiff rammt engliſches Küſtenfahrzeng — Boſton, 4. Nov.(Reuter.) Ein amerikani⸗ ſches Küſtenwachtſchiff hat das britiſche Küſtenfahr⸗ zeug„Sophie E“ geſtern abend gerammt und z u m Sinken gebracht. Die Beſatzung wurde gerettet. Der britiſche Kapitän erklärt, das amerikaniſche Schiff habe den Zuſammenſtoß außerhalb der Sieben⸗ meilen⸗Zone abſichtlich herbeigeführt. N Badiſche Politik Hilfe für badiſche Gemeinden Der badiſche Innenminiſter hat an den Reichsfinanzminiſter Dietrich einen Brief gerich tet, den er mit der Bitte um nachdrückliche Unter⸗ ſtützung in Abſchrift auch den badiſchen Abgeordneten des Reichstags zugehen ließ. In dem Brief erſucht der Miniſter um finanzielle Hilfe für die badiſchen Gemeinden zur Erleichterung det Wohlfahrtslaſten. U. a. wird auf die hohe Verſchul⸗ dung der badiſchen Gemeinden und die drückenden Wohlfahrtslaſten hingewieſen und erklärt: Für die Geſamtheit der badiſchen Gemeinden und insbeſon⸗ dere für die kleineren induſtrialiſierten Landgemein⸗ den bedeutet die Neuregelung eine empfindliche Verſchlechterung, obwohl inzwiſchen die Not, lage dauernd gewachſen iſt. Die Gemeinden ſind auf eine angemeſſene Beteiligung an dem 80 Millionen⸗ fonds des Reiches dringend angewieſen. Schiedͤsſpruch im Lohnſtreit der Reichspoſt Telegraphiſche Meldung — Berlin, 3. Nov. Im Lohnſtreit der Reichspoſt wurde heute durch die Schlichterkammer ein Schiedsſpruch gefällt, dur welch die Stundenlohnſätze der über 24 Jahre alten Arbeiter um 2 bis 4 Pfg. geſenkt werden. Die ſich aufgrund der neuen Stundenlohnſätze ergebenden Kürzungen des tatſächlichen Lohnes ſind bei den ein⸗ zelnen Lohngruppen für die bereits in Arbeit ſtehen⸗ den Arbeiter entſprechend begrenzt. Die Neurege⸗ lung tritt am 8 d. Mts. in Kraft und kann erſt⸗ malig zum 31. März 1932 gekündigt werden. Letzte Meldungen Der Raubüberfall in Bad Segeberg— Der Ueberfallene geſtorben — Bad Segeberg, 4. Nov. Der 43 Jahre alte Kaſ⸗ ſenbote Heinrich Schöttler, der vorgeſtern abend vor der Poſt in Bad Segeberg von mehreren Ban⸗ diten durch Revolverſchüſſe niedergeſtreckt wurde, iſt am Dienstag nachmittag im Segeberger Krankenhaus ſeinen ſchweren Schußverletzungen erlegen. vor ſeinem Tode noch einmal zur Beſinnung und konnte noch Angaben über die Täter machen. Die daraufhin angeſtellten Nachforſchun⸗ gen haben aber bisher zu keinem Erfolg geführt. Polizeiaktion gegen Königsberger Kommuniſten Mehrere Verhaftungen — Königsberg, 4. Nov. Die Königsberger Polizei hat geſtern in verſchiedenen Teilen der Stadt eine große Aktion gegen den verbotenen Rotfront⸗ kämpferbund unternommen, in deren Verlauf mehrere Verhaftungen vorgenommen wurden. Unter den Verhafteten, die größtenteils Funktidnäte der Kp ſind, befindet ſich auch der mutmaßliche Mör⸗ der des Nationalſozialiſten Tſchierſe, der in der Nacht vor Pfingſten in ſeinem Hauſe tödlich verletzt wurde. Die Vernehmungen der Verhafteten füllten den ganzen Nachmittag aus. Es ſcheint ſich zu beſtätigen, daß Tſchierſe tatſächlich das Opfer poll⸗ tiſcher Verhetzung geworden iſt. 5 ö 5 Geſamtrücktritt des lettiſchen Kabinetts — Riga, 4. Nov. Beim geſtrigen Zuſammentritt des neugewählten Parlaments zu ſeiner erſten Sitzung legte das Kabinett Ulmanis ſeine Vollmach“ ten nieder. Drittes Akademiekonzert Leitung: Felix Lederer— Soliſt: Serge Prokofieff Mit der barocken Pracht Händels begann der Abebnd. Das Konzert für Doppelchöriges Orcheſter, Orgel und Cembalo, deſſen gewaltig aufgetürmte Einleitung den Hörer ſogleich in ſeinen Bann ſchlug, erſchien unter dem Zuſatz:„zum erſten Male“ auf dem Programm. Kaum glaublich, daß dieſes prächtige Tonſtück noch nicht in Mannheim erklang. Seine beiden mittleren Sätze tragen keine Merkmale, die ſie von der Eigenart der Concerti Händels weſentlich unterſcheiden. Dafür läßt der letzte Satz umſo mehr aufhorchen. Der ſeltſam ſchla⸗ gende Rhythmus rückt dieſes Allegro in eine Sonder⸗ ſtellung innerhalb der Inſtrumentalmuſik Händels. Die Gegenſätzlichkeit, die ſonſt die einzelnen Sätze voneinander unterſcheidet, findet ſich hier innerhalb des Satzes, in dem ſich aus dem Chor der Inſtru⸗ mente ſoliſtiſche Geſänge poeſievoll erheben. Der klanglichen Ausbreitung des Werks half Kirchenmuſikdirektor Arnbd Landmann an der Orgel und Konzertmeiſter Joh. Stegmann am Cembalo(Flügel). Das Orcheſter des Na⸗ cheſter des Nationaltheaters entfaltete eine reiche Klangpracht. Der Dirigent des Abend, Generalmuſtkdirektor Felix Lederer, trat mit ſpürbarer Freude vor die Muſikerſchar, die er bis 1922 zwölf Jahre hindurch geführt hatte. Er gibt dem Orcheſterklang, einen kraftvollen Realismus, unter⸗ ſtreicht den muſikaliſchen Impuls und rückt durch dieſe geſunde Art des Muſizierens das Werk un⸗ mittelbar an den Hörer heran. * i Die Eigentümlichkeit des letzten Satzes aus dem Händel⸗Konzert, das Rhythmiſche, bildete die weit geſpannte Brücke zu dem folgenden Werk, dem Klapier⸗Konzert in Cdur von Serge Prokofieff. Dieſer jetzt 40jährige Ruſſe iſt heute der meiſt⸗ genannte Komponiſt ſeines Stammes nach Stravinſky. Mit dieſem hat er die Annäherung an die Muſik des europäiſchen Weſtens auf der Grundlage der ur⸗ tümlichen Rhythmik und Thematik ſeiner Heimat gemein. Dieſe Verankerung im Ruſſiſchen trat in dem vom Komponiſten ſelbſt geſpielten Klavierkon⸗ zert hervor. Die eigenartige ſtraffe Rhythmik mit ihren weit vorgerückten Akzenten, die kraftvoll zu⸗ packende Thematik offenbarten die Eigenſchaften der jungruſſiſchen Muſik. Sie nähert ſich dem euro⸗ päiſchen Weſten nicht mehr in der Reſignation und Melancholie Tſchaikowſkys, ſondern will ihren friſchen Impuls mit der vorgeprägten, den muſi⸗ kaliſchen Ablauf tragenden Formung des Weſtens verbinden. So entſteht eine ſeltſame Miſchung von ur⸗ ſprünglichem Ruſſentum im muſtkaliſchen Antrieb und kultiviertem Weſteuropäertum im muſikaliſchen 2 Serge Prokofieff Aufbau. Wo dieſe beiden Kräfte zur Einheit wer⸗ den wie bei Stravinſky, vermögen ſie die Muſik auf eine gewaltige Höhe zu treiben. Bei Prokofieff, der zuweilen wie Tſchaikowſky auch den Süden braucht, um ſich melodiſch zu ſammeln, ringen dieſe Kräfte noch miteinander. Im Klavierkonzert, deſſen Bril⸗ launz der Komponiſt mit pianiſtiſcher Meiſterſchaft wiedergab, nähern ſie ſich der Einheit in den die Mitte des Werkes nehmenden Variationen über ein eigenes, ſehr reizvolles, der Abwandlung ſehr ent⸗ gegenkommendes Thema.— Das Klavier muſiziert in dieſem Werk weniger gegen das Orcheſter als mit ihm, was ihm bei aller Kühnheit des Gefüges den Charakter des Einheitlichen verleiht. * Dann trat der hochgewachſene Ruſſe mit dem Typus eines Balten als Dirigent vor das Orcheſter, um ſeine Klaſſiſche Sinfonie in-dur vorzuführen. Das Werk geht zeitlich dem Klavierkonzert unmit⸗ telbar voran. Auf der Rückſeite des Programms fand ſich folgende kurze Erklärung:„Die Partitur zur Klaſſiſchen Symphonie entſpricht der Partitur einer Orcheſterkompoſition aus der Zeit von Haydn und Mozart. Der Komponiſt hat es darzuſtellen gewagt, wie Mozart komponiert haben würde, wenn er bis jetzt gelebt hätte.“ Das iſt nun wirklich eine gewagte Sache; ſo ein„Wenn“ kann ſehr gefährlich ſein.„Wenn“ Mozart„bis jetzt“ gelebt hätte, wäre er hundertfünfundſiebzig Jahre alt,— nein, mit ſolchem Wenn treibt man keine muſikaliſche Sti⸗ liſtik. Was Prokofieff geben will, iſt eine Sin⸗ fonie im Stil der Klaſſik. Das gelingt ihm bis zum gewiſſen Grade. Er verfährt dabei nur ein wenig abrupt. Die etwas ſcharf gegeneinander abgegrenz⸗ ten Themen fließen nicht ſo leicht durch die Inſtru⸗ mentalgruppen wie es dem Mannheimer Stil der Klaſſiker entſprach. Aber ſeine Thematik beſitzt Ur⸗ ſprünglichkeit, Laune und Leben, verleugnet auch ihre moſkovitiſchen Urſprünge nicht. Vor allem iſt das Werk ein dankbares Orcheſterſtück, an dem unſere Muſiker eine ſpürbare Freunde hatten. Sie verhalfen ihm und dem dirigierenden Komponiſten zu einem überzeugenden Erfolg. Nicht allzu weit war es von dieſem Neuland mit ſeinem Streben nach dem Alten zu Dvoraks Sinfonie „Aus der neuen Welt“ mit ihrer Sehnſucht nach der Heimat. Die Herkunft ihrer Themen— man rät immer noch, ob ſie von Indianern oder Negern ſtammen— erſcheint weniger wichtig als die Stim⸗ mung, in die ſie verſetzen. Und die iſt einzigartig in der ſtillen Weite des Largos, deſſen wunderſame Weiſe wie ein Träumen und Sinnen an den Ufern des unendlichen Miſſiſſippi anmutet, während ein⸗ ſam der melancholiſche Geſang eines Negers durch die Stille tönt. Dieſe Sinfonie hat der europäiſchen Muſik den Rhythmus„aus der neuen Welt“ vor⸗ muſtziert; das verband ſie geſtern mit den Werken von Prokofieff. Felix Lederer meiſterte ſie mit echter Muſizierfreude, temperamentvoll, beſchwingt, vom Orcheſter treulich gefolgt. Das oft gehörte Werk übte in dieſer friſchen Wiedergabe erneut ſeine Wir⸗ kung aus. Das zahlreiche Publikum zeigte ſich für alle Gaben des Abends dankbar und ſpendete reichen Beifall. K. Das Nationaltheater teilt mit: Zu Schil⸗ lers Geburtstag am 10. November wird die Neuinſzenierung des„Don Carlos“ in der Re gie von Herbert Maiſch vorbereitet. Die Haupt. rollen werden von Fritz Schmiedel(Carlos), Erh Muſil(Poſa), Willy Birgel(Philipp) Käthe Wolf (Königin), Eliſabeth Stieler(Eboli), Hans Godel (Alba), Wilhelm Kolmar(Domingo), Hans Finoht (Lerma), Karl Marx(Großinquiſttor) dargeſtellt. 1 Poldi Mildner, die 16jährige Wiener Pianiſſiß die im vorigen Jahre ſich mit außerordentlichem E folg die Konzertſäle Deutſchlands eroberte, ſpielte ſoeben mit dem Stuttgarter Philharmoniſchen Ot“ cheſter im Rundfunk das große Klavierkonzert Es-dur f 5 von Franz Liſzt(anläßlich der zum 120, Ge: burtstage des großen ungariſchen Komponiſten ve: anſtalteten Liſzt⸗Feier des Süddeutſchen Ru funks). Poldi Mildner wird im nächſten Meiſtet“ klavierabend am 19. November erſtmalig en Mannheim ſpielen. O Ein Lehrſtuhl für Muſikwirtſchaft. Zum eren Male hat eine deutſche Hochſchule einen Lehrauftteg für Muſikwirtſchaft erteilt. Das Vorleſungs ek zeichnis der Hochſchule in Leipzig kündigt im koile menden Winterſemeſter eine Vorleſung über die „Grundprobleme der Muſikwirtſchaft“ an, die vonn Dr. Adolf Aber gehalten wird. Der Vortragene will die geſamte Organiſation des Muſiklebens ſeine Vorleſung einbeziehen. Es iſt ſehr erfreulich daß dieſe wichtigen Fragen in den akademiſchen 1 Lehrplan aufgenommen werden, zumal da in der. Oeffentlichkeit noch immer über die grundlegene Bedeutung muſikwirtſchaftlicher Probleme 1 geſamte muſikaliſche Entwicklung Unkenntnis berrſhlt Medaille zur Erinnerung an die Glaspalaf“ Brandkataſtrophe. Die nach einem Entwurf de Münchener Künſtlers Max Olof hergeſtellte Glas⸗ palaſt⸗Medaille zur Erinnerung an die Brandkata⸗ ſtrophe im Juni dieſes Jahres iſt jetzt herausgegeben worden. Die Medaille zeigt auf der Vorderſeite eine Darſtellung des Glaspalaſtes und trägt auf der Rückſeite eine Widmung an die Schöpfer der zer, ſtörten Kunſtwerke. Der Verkauf der Medaf kommt der Glaspalaſt⸗Künſtlerhilfe zugute. f Er kam für die en in des gerich⸗ Unter⸗ dneten erſucht r die ng der erſchul⸗ ckenden für die sbeſon⸗ emein⸗ dliche e Not, ind auf lionen⸗ it Nov. e durch , durch e alten n. Die benden en ein⸗ ſtehen⸗ eurege⸗ un erſt⸗ Der lte Kaſ⸗ abend n Ban⸗ trde, iſt kenhaus Er kam ng und Täter orſchun⸗ hrt. uniſten Poltzel dt eine ront⸗ Verlauf Unter Are der Mö r⸗ der in tödlich hafteten eint ſich er poli⸗ tts mentritt erſten ollmach⸗ — ſich für ö 9 Schil⸗ bird die der Re⸗ Haupt⸗ , Erich je Wolf Godeck Finohr ſtellt. ianiſtin, hem Er⸗ „ ſpielte ven Or⸗ H Es- dur 120. Ge⸗ ten ver⸗ Rund⸗ eiſter⸗ nalig in im erſten rauftrag ingsvek⸗ im kom⸗ ber die die von tragende bens in efreulich, emiſchen in der dlegende für die herrſcht aspalaſt⸗ urf des te Glas⸗ andkata⸗ gegeben eite eine mf der der zer⸗ Medaille 4. — deren Vertiefungen Mittwoch, 4. November 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 511 Wenn man die Ebertbrücke teert. Wie jede Straßendecke im Laufe der Zeit eine Auffriſchung nötig hat, ſo muß auch das Holz⸗ pflaſter der Ebertbrücke gepflegt werden, um eine allzu raſche Abnützung zu vermeiden. Nach⸗ dem man im Laufe des letzten Jahres ſehr gute Erfahrungen mit der geteilten Straßenteerung, die ohne Verkehrsumlegung durchzuführen iſt, gemacht hat, glaubte man anſcheinend, dieſe Methode auch bei der Neuteerung der Ebertbrücke in Anwendung bringen zu können. Dabei ſcheint man allerdings etwas daneben gegriffen zu haben, denn die geſtern begonnene Arbeit fand das lebhafteſte Mißfallen ſämtlicher Brückenbenützer, mit Einſchluß der Fuß⸗ gänger. Die Brückenteerung führte nicht nur zu Ver⸗ kehrsbehinderungen, ſondern richtete auch ſonſt noch allerlei Schaden an. Man hatte nämlich nach Aufſpritzen des Teers bie ganze Bodenfläche gewohnheitsmäßig mit feinem Kies überſtreut, der aber nicht, wie dies bei normalen Teerſtraßen der Fall iſt, durch die Fahrzeuge in den Boden eingefahren, ſon⸗ dern in die Höhe geſchleudert wurde. Die Automobile wirbelten ganze Steinwolken auf, die in alle Richtungen zerſtoben. Von den Wagen wurden durch die rotierende Bewegung der Räder, an denen die Steinteilchen klebten, die Fußwege außerhalb der Brücke bis zur Hälfte mit dieſen Steinen„be⸗ ſprengt“. In der Richtung zur Stadt ging die Streuſtrecke bis zur Halteſtelle Renzſtraße. Daß die Damen mit hellen Strümpfen keineswegs entzückt waren, als ſie plötzlich durch mit Teer getränkte Steinchen attackiert wurden, war begreiflich. Noch ſchlimmer erging es den Radfahrern, die ſich faſt ausnahmslos ihre Kleider beſchmutzten, da auch ihre Pneumatiks die Steinchen emporſchleuderten. Mehr als ein Radfahrer konnte beobachtet werden, der nach Ueberguerung der Brücke ſich ſeiner Halbſchuhe entlebigte, um den Kies herauszuſchütteln, der von ohen her eingeoͤrungen war. Immer wieder wurde von den empörten Brücken⸗ henützern die Frage geſtellt, wer nun für den Scha⸗ den aufzukommen habe. Die Folge von dem Stein⸗ kegen war auch eine Verſchmutzung der Straßenbahngleiſe. Es hätte nicht viel gefehlt, dann wären die Straßen⸗ bahnwagen ſtecken geblieben. Mancher Wagen konnte nur mühſam ſich über die Brücke ſchaffen. Zum Freihalten der Weiche an der rechten Seite mußte ein beſonderer Arbeiter aufgeſtellt werden, der ſei⸗ nen Weichenbeſen dauernd in Tätigkeit ſetzen mußte. Um Mitternacht war eine größere Arbeiterkolonne der Straßenbahn damit beſchäftigt, die Schienen, faſt bis oben gefüllt waren, zu reinigen. Es war dies keine leichte Arbeit, die man aber hätte vermeiden können, weun man mit etwas mehr Ueberlegung die Teerung durchgeführt hätte. Vor allem wäre dann die ungeheure Verärgerung der Brückenbenützer vermieden worden, die ſich nun den Kopf zerbrechen können, wie ſie die Teerflecken aus ihren Kleidern wieder herausbekommen. G * * Der„Mannheimer Automobil⸗Club“ im Dienſt des Hilfswerks. Der Vorſtand dieſer Organiſation richtet an ſeine Mitglieder die Bitte, ihre Per⸗ ſonenkraftwagen, wenn möglich mit Chauf⸗ ſeur, dem Mannheimer Hilfswerk 1931/32 zur Verfügung zu ſtellen. Die Beauftragten des Hilfswerks müſſen auf dem Lande(im Bezirk Sins⸗ heim, Mosbach, Buchen, Wertheim und Tauber⸗ biſchofsheim) Lebensmittel⸗ Sammlungen für die Bedürftigen unſerer Stadt vornehmen und zu dieſem Zweck perſönlich bei den Bürgermeiſtern und Landräten vorſprechen, was nur durch Be⸗ nutzung eines Perſonenwagens möglich iſt. Ein Teil der Mitglieder des Mannheimer Automobil- Elubs hat ſeine Fahrzeuge bereits zur Verfügung gestellt. Das Beiſpiel verdient Nachahmung. Eine Leſehalle empfiehlt ſich In der Schwetzingerſtadt iſt im Möhlblock vor kurzem eine Leſehalle eingerichtet worden. Sie wird bis jetzt noch nicht allzuviel beſucht. Darüber freuen ſich die Beſucher. Aber das iſt ſelbſtſüchtig. Wir wollen dieſe Regung unterdrücken, indem wir öffent⸗ lich von der ſchönen Einrichtung ſprechen. Es kom⸗ men jeden Tag neue Gäſte, die aufgenommen wer⸗ den in die Gemeinſchaft der Bücherfreunde. Denn als eine Gemeinſchaft nimmt ſich dieſe kleine Inſel des Geiſtes inmitten der Arbeits⸗Vorſtadt aus. Da⸗ zu trägt die Form der Bücherei bei, die nach dem Syſtem der Freihand⸗Entnahme eingerichtet iſt. In der Praxis iſt dieſe Methode eine beſondere Liebhaberei der„Kenner“. Man kann ein Buch aus den Regalen nehmen, drin blättern, es wieder weg⸗ legen, man ſucht ein anderes und entdeckt dabei Bücher, deren Titel man ſchon wieder vergeſſen oder die in der ganzen Buchproduktion unſerer Tage all⸗ zuſchnell und oft zu Unrecht untergegangen ſind. Mit dieſem Schatz eilt man dann nach Hauſe. Sehr angenehm wirkt in der neuen Leſe⸗ halle im Möhlblock das Vorhandeuſein ver⸗ ſchiedener Bücher in mehrfachen Exemplaren. Darunter iſt ſtark die ſchöngeiſtige Literatur ver⸗ treten. Aber auch die heute begehrten Gegenwarts⸗ und Zeitbücher ſind aufgeſtellt. Ganze Regale ſind mit Abenteuergeſchichten von London und Heye an⸗ gefüllt. Der Heißhunger nach lebendiger Lektüre iſt, wie die Direktion der Volksbücherei mitteilt, heute beſonders groß. Bei der Eröffnung der Leſehalle hatte man Be⸗ ſorgnis, daß die Bücherei nicht ausreichen könnte und ſtändig überfüllt ſei. Bis jetzt war dies nicht der Fall, oder richtiger: noch nicht. Es iſt zu er⸗ warten, daß im Winter von der Leſehalle noch mehr Gebrauch gemacht wird, als jetzt. Dann werden die aufgefüllten Reihen mit Büchern ſehr ſchnell„de⸗ zimiert“ ſein. Es wird ſchließlich der Zuſtand ein⸗ treten, wie er bei der Hauptbücherei im Herſchelbad in letzter Zeit ſich bemerkbar macht: daß die neueren und die beliebteren Bücher meiſtens ausgeliehen ſind. Zu dieſem wenig erfreulichen Zuſtand, der ſicher⸗ lich durch die beſchränkten ſtädtiſchen Finanzen ver⸗ Urſacht iſt, trägt die an ſich wieder erfreuliche Inan⸗ ſpruchnahme der ſtädtiſchen Bibliotheken durch immer weitere Kreiſe der Bevölkerung bei. Beſon⸗ ders bei der neuen Leſehalle läßt ſich das gut beobachten. Das Leſepublikum gehört vornehmlich dem Bürgertum an. Es wird dadurch erkennbar— was ja auch ſonſt hin⸗ reichend bekannt iſt daß der Kauf von Büchern ſchon lange aus dem Etat vieler Familien geſtrichen iſt— leider. Den Genuß, ein liebgewordenes Buch öfters in die Hand zu nehmen, es aus dem Schrank zu holen, wenn wir aus fremdem Geiſt eigene See⸗ lenſtärkung beziehen müſſen, dieſen Genuß, den das Buch als Eigenbeſitz ſchenkt, können ſich heute ja nicht viele mehr geſtatten. Die aufliegenden Tageszeitungen bilden die ſtärkſte Anziehungskraft der Beſucher. Es ſind ſämtliche Mannheimer und von den deutſchen Zei⸗ tungen die wichtigſten vertreten. Was in der Welt vorgeht, kann man hier durch alle Parteiſchattierun⸗ gen und von jedem Intereſſen⸗Standort aus ver⸗ folgen, was zur Bildung eines ſelbſtändigen Urteils ungemein förderlich iſt. Auch eine kleine Zeit⸗ ſchriften⸗Ausleſe iſt da, die ebenfalls gerne be⸗ nutzt wird. Es iſt nur ſchade, daß auch wieder aus Geldgründen nicht die allerletzte Nummer aufgelegt wird, aber es werden geäußerte Wünſche nach Mög⸗ lichkeit erfüllt. Es iſt dies überhaupt ein Vorzug der kleinen Bücherei und Leſehalle, daß der Konnex mit der Bi⸗ bliothekarin noch enger iſt, als in dem Großbetrieb. Hier kann der Bücherſucher mit noch größerer Ein⸗ fühlungnahme auf perſönliche Wünſche beraten wer⸗ den, wie das ja überhaupt ein Vorzug der in der Mannheimer Volksbücherei wirkenden Kräfte iſt. Der Ausbau der Bücherei wird nach den Wünſchen der Beſucher im Rahmen der wirt⸗ ſchaftlichen Möglichkeiten vorgenommen. Schon ſeit der kurzen Zeit des Beſtehens wurden einige neue Zeitſchriften hinzugefügt, die die Be⸗ ſucher verlangten. Neuerſcheinungen von Büchern werden auch hier eingereiht, ſodaß— deſſen ſind wir überzeugt— jeder Freund des Buches und der Lek⸗ türe ſich in dem ſchönen, wenn auch kleinen Heim der Volksbücherei im Möhlblock wohlfühlen 80 . Tagung der Tanzlehrer Wie alljährlich hielt auch dieſes Jahr wieder der Gau Baden⸗ Pfalz des Allgemeinen Deutſchen Tanzlehrer verbandes feine Gautagung, verbunden mit Fachſchule der mo⸗ dernen Geſellſchafts⸗ und Aufführungstänze, in Mannheim ab. Frl. Heinrichsdorff ſtellte in liebenswürdiger Weiſe ihre Räume zur Verfügung. In den drei Tagen der Fachſchule wurde von den zahlreich aus Baden und der Pfalz erſchienenen Tanz⸗ lehrern das Unterrichtsprogramm der Schulen für die Saiſon 1931/32 feſtgelegt. Die Geſamtleitung lag in den Händen der Herren Helm und Guth⸗ Mannheim und Wiandt⸗ Landau für Step⸗ und Aufführungstänze. Das Lehrprogramm ſetzt ſich nach der Fachſchule in Bad Kiſſingen des AD TV. zuſam⸗ men aus folgenden Standardtänzen: Quickſtep, Engl. Waltz, Tango, Slow⸗Foxtrot und der amerikaniſchen Tanzneuheit Rumba, die wegen der Einfachheit ihrer Schritte und der Eigenart des Rhythmus bereits im Ausland viel getanzt wird und auch in Deutſchland ſicher großen Anklang finden wird. Die Neuwahl des Geſamtvorſtandes ſah wiederum K. Helm⸗⸗Maunn⸗ heim als J. Vorſitzenden, Univerſitätstanzlehrer Bittler⸗ Heidelberg als 2. Vorſitzenden, Herrn Haus Guth⸗ Mannheim als Schriftführer und Herrn Wiandt⸗ Landau als Kaſſenwart. Die im Verlauf der Tagung abgehaltenen Be⸗ ſprechungen und der von Herrn Bittler über ſeine Studienreiſe nach England und Holland gehaltenen Vortrag zeigten, daß gerade in Deutſchland der Tanz⸗ lehrerberuf unter der wirtſchaftlichen Not ſehr zu leiden hat. Umſomehr ſind die fachlichen Bemühungen des ADTV. anzuerkennen, ſeinen Mitgliedern ſtets das neueſte auf dem Gebiete des Geſellſchaftstanzes zu übermitteln und auch in allen Berufsfragen ein⸗ heitlich zu handeln. N * Lohn⸗Schiedsſpruch in der Metallinduſtrie. In dem Lohnſtreit in der Metallinduſtrie von Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen wurde geſtern in Karlsruhe vor einem vereinbarten Schlichtungsausſchuß unter dem Vorſitz des Oberregierungsrats Hanewinckel ein Schiedsspruch gefällt, nach dem ſich die Zeit⸗ löhne um 57 und die Akkordbaſis um 65) ſenken. Die Laufdauer des Abkommens geht bis 28. Febr. 1932. Die Erklärungsfriſt der Parteien läuft bis 9. November. * Der Kongreß tanzt. Im Ufa⸗Univerſum findet am kommenden Freitag die Erſtaufführung dieſes Films im Rahmen einer Feſtvorſtellung vor geladenem Publikum in geſchloſſener Vorſtellung ſtatt. Die beiden Nachmittags⸗ vorſtellungen fallen fort. Sämtliche Karten ſind numeriert. Der Vorverkauf— ſoweit noch Karten vorrätig ſind— be⸗ ginnt am Mittwoch, dem 4. November, nachmittags 3 Uhr. Telefoniſche Vorbeſtellungen können des zu erwartenden Andranges wegen in dieſem Falle für die Uraufführung des Großfilms„Der Kongreß tanzt“ nicht entgegengenom⸗ men werden. — Der Raub der Venezianerinnen Von Robert Hamerling Es war der 31. Jänner des Jahres 948 oder 936, wie andere wollen, unter der Regierung des Dogen Pietro Candianv II., als eine Schar anmutiger Jungfrauen mit Körbchen in den Händen, in welchen ſich goldene Schmuckſachen und andere Gegenſtände hochzeitlicher Ausſtattung befanden, verſammelt und nebeneinander gereiht in der Kirche San Pietro kanden, angetan mit Feierkleidern, auf den Wangen züchtiges Rot und das Herz bewegt durch die Vor⸗ ſtellung des herannahenden Augenblickes, der ihr harmloſes Mädchenleben in den halberſehnten, halb gefürchteten Frauenſtand verwandeln ſollte. In einem anderen Teile der Kirche waren Jüng⸗ linge verſammelt, die Blicke voll Zuneigung und Hoffnung nach ihren Auserwählten hinüberſandten, während zitternde Mütter und betagte Väter, auf ihren Knien liegend, aus der Tiefe des Herzens heiße Gebete und Wünſche für das Glück ihrer ge⸗ liebten Kinder zum Himmel emporſchickten. Auf dem Altar und an den breiten Wänden der Kirche brann⸗ len helleuchtende Wachskerzen, und der Biſchof hickte ſich an, umgeben von ſeinen Domherren, die Stufen des Altars hinanzuſteigen und die allge⸗ meine Hochzeitsmeſſe zu leſen Mit den Perſern und den Babyloniern, von welchen Herodot und Strabo berichten, hatten die älteſten Venezianer die Art und Weiſe gemein, die iraten zu ſchließen. Sie betrachteten nämlich die Mädchen als Töchter des Gemeinweſens, und zu einer gewiſſen, feſt beſtimmten Zeit pflegte man alle belratsfähigen in einer Kirche oder an einem andern, hierzu erwählten Orte zu vereinigen. Dort⸗ in kamen dann auch die heiratsluſtigen jungen änner, hielten ſozuſagen Muſterung über die räute und wählten jeder für ſich diejenige aus, die nach ſeinem Herzen war. Im 9. und 10. Jahrhundert fand dieſer öffentliche Vorgang jedesmal in der Kathedrale von San ſetro'Oliveto ſtatt, wie der Ehroniſt Laurentius de Monaeis und andere bezeugen. Der geneigte Leſer begreift nunmehr die Szene, 1 Schilderung wir dieſe Erzählung eröffnet n. Ein heiliges Schweigen herrſchte im Gottes hauſe, alles atmete feierliche Sammlung und Andacht Plötzlich wurden mit ungeheurem Getöſe von außen die Türflügel weit aufgeriſſen und ein Schwarm von Männern mit trotzigen Geſichtern, nach Seemannsart gekleidet, Dolche zwiſchen den Zähnen und verſchiedene Waffen in der Hand, drang mit wildem Ungeſtüm herein und ſtürzte ſich auf die knienden Mädchen nicht anders als ein Schwarm räuberiſcher Adler auf einen Zug weißer Tauben. Dieſe, beſtürzt, erbleichend, ſtoßen flehende Rufe aus; aber die Räuber faſſen ſie mit den kräftigen Armen an und ſchleppen ſie mitſamt den Körbchen, die ihre Schätze enthalten, ſchonungslos und eilig zur Kirche hinaus. Die jungen Männer und das geſamte, in der Kirche vereinigte Volk fielen, nachdem ſie von der erſten Beſtürzung ſich erholt, über die Räuber her. Es entſpann ſich ein wildes Handgemenge, von allen Seiten aber erliegen die Wehrloſen dem ſchlagferti⸗ gen Gegner, und es gelang dieſem, mit ſeinem Raube die bereitſtehenden Fahrzeuge zu erreichen. Die weißen Schleier vom Blute der Ihrigen be⸗ ſpritzt, ſtreckten die Jungfrauen mit herzzerſchnei⸗ dendem Geſchrei die Arme zum Himmel aus. Die Räuber aber, der Ohnmacht des unbewaffneten Hauſes ſpottend, ſetzen die Schiffe in Bewegung und fahren zum Hafen hinaus, den Schauplatz ihrer Unternehmung in eiliger Fahrt verlaſſend. Es war dies eine Horde iſtrianiſcher Piraten, welche, ſeit langer Zeit geſchworene Feinde des venezianiſchen Namens, dieſe Gelegenheit benützen wollten, die Jungfrauen ſamt den Wertſachen, die ſie in den Körbchen trugen, in ihre Gewalt zu bringen. Zu dieſem Zwecke waren ſie mit einer Galeere und einer Brigantine gegen Venedig geſegelt, und nachdem ſie dieſe Fahrzeuge zu Tre⸗porti, einem Ort am Meer in der Nähe der Stadt, vor Anker gelegt, waren ſie nach Venedig gekommen, und hatten ſich, während der Nacht, die dieſem verhäng⸗ nisvollen Tage voranging, in einem Verſteck ge⸗ halten. Aus dieſem brachen ſie nun im beſtimmten Augenblick hervor, und erreichten durch Verwegen⸗ heit und Schlauheit ihren Zweck vollſtändig. Wiewohl im erſten Augenblicke beſtürzt und rat⸗ los, waren die Venezianer doch alsbald entſchloſſen, den Piraten nachzueilen. Von allen Seiten erſchallt der Ruf zu den Waffen, man ſetzt Fahrzeuge in Bereitſchaft; die Männer fluchen, die Frauen jam⸗ mern; der letzte Tag der Republik ſchien an⸗ gebrochen. Der Doge ſelbſt beſtieg ein Schiff, und ihn um⸗ gab eine tüchtige Schar Soldaten, verſtärkt durch eine Anzahl Männer aus der Zunft der Keſſel⸗ macher, die eine Gaſſe des Bezirks von Santa Maria Formoſa bewohnten. Unter den Leuten aus dem Volke nämlich, welche auf den Alarmruf her⸗ beieilten, hatten ſich die Keſſelmacher als die erſten und eifrigſten gezeigt; ſei es, daß ein beſonderes Intereſſe die angeſehenſten unter ihnen mit einigen der geraubten Mädchen verband, oder daß ſie zu⸗ fällig in größerer Anzahl bei dem Ereignis an⸗ weſend waren. Dieſe Männer alſo zerſchlugen die Keſſel, welche ſie eben verfertigten oder ſchon vor⸗ rätig hatten, und machten ſich in aller Eile Schilde daraus. Sie bewaffneten ſich mit den Zangen, den Hämmern und allen Werkzeugen ihres Gewerbes, welche zum Angriff oder zur Verteidigung tauglich waren, und ſchloſſen mit dem Rufe„Tod den Narentinern!“ ſich dem Dogen an. So machte ſich denn dies Häuflein von Tapferen, nachdem es den Segen des Biſchofs empfangen, zur Verfolgung der Räuber auf, während ein jeder von ihnen fortwährend den Hilferuf der Unſchuldigen zu hören glaubte, die gegen die rohen Barbaren ſich vergebens zur Wehr ſetzten. Nach ihrer eiligen Flucht ſich vollſtändig ſicher glaubend, waren die Narentiner nach Tre⸗porti zu⸗ rückgekehrt. Sie teilten dort ſowohl die Mädchen als auch die Beute unter ſich, und überließen ſich ſorglos ihren Vergnügungen. Man denke ſich den Zuſtand, in welchem die armen Geraubten ſich befanden, entriſſen ihren Lie⸗ ben, in der Gewalt roher, verworfener Menſchen, auf fremden Boden— ſchüchterne, ſittſame Jung⸗ frauen, auferzogen im Frieden und in der Unſchuld des väterlichen Hauſes! Berauſcht vom Weine, machen die Narentiner ſich auf, ihre Fahrzeuge wieder zu beſteigen, als man in weiter Entfernung auf dem Meere, von der Seite Venedigs, ein weißes Segel glänzen ſah, dann ein zweites und ein drittes—„Die Venezianer! Die Venezianer!“ erſcholl es in den Reihen der Pi⸗ raten,„wir ſind verfolgt!“ So ſehr als möglich be⸗ ſchleunigen ſie ihre Flucht, aber die Venezianer bleiben fortwährend auf ihrer Spur, verfolgen ſie einen ganzen Tag lang und erreichen ſie zuletzt in den Gewäſſern von Caorle. Mit Löwenmut greifen ſie den Gegner an, ein heftiger Kampf entſpinnt Herbſtlich ſonnige Tage „Herbſtlich ſonnige Tage, mir beſchieden zus 2 84 Luſt“. So grüßt ſie der Dichter. Und wem wären ſie nicht eine Luſt! Still ſteht der Menſch da, ſieht und lauſcht und trinkt und genießt, was ſich ihm an Fülle bietet: erfüllte Schönheit.„Dies iſt ein Herbſttag, wie ich keinen ſah!“ flüſtert er mit 17 Hebbel.„Die Luft iſt ſtill, als atmete man kaum! T e wie die des Frühlings oder Sommers; nur auf ſich ſelbſt geſtellt, um ihrer ſelbſt willen iſt ſie da: ſchön wie ein Märchen, bezaubernd wie Erinnerungen, lächelnd wie überirdiſche Erfüllung. Träumeriſch in ſich verſunken und wie von Erinn' rung trunken, liegt die Welt ſo blau und weit: Sehnſuchtsvoll mit ſanfter Klage ſtill gedenkend gold'ner Tage und der ſchönen Roſenzeit. Wie eine Erinnerung lächeln dieſe Tage. Und iſt die Erinnerung nicht ſchöner als die froheſte Wirklichkeit?! Des Frühlings Süße, des Sommers Herbe, des Maien Lieblichkeit, des Juli Sonnen⸗ gold, alles flutet zuſammen in dem ſchönen Herbſt⸗ tag. Und ganz nimmt er uns gefangen. * * Mehr Vorſicht beim Oeffnen der Tür haltender Kraftwagen! Geſtern mittag öffnete die Führerin eines in der Kunſtſtraße, Ecke N 2, haltenden Kraft⸗ wagens aus Schwetzingen plötzlich, ohne ſich zuvor vergewiſſert zu haben, ob die Fahrbahn frei ſei, die Türe ihres Wagens nach der Straßenſeite. Ein Radfahrer, der im gleichen Augenblick vorüber⸗ fahren wollte, ſtieß gegen die geöffnete Türe und ſtürzte infolgedeſſen, ebenſo eine ihm nachfolgende Radfahrerin. Während die letztere mit dem Schrecken davonkam, trug der Radfahrer Ver⸗ letzungen am linken Arm und der linken Hand davon. * Aus dem Stadtteil Feudenheim. Ein gemeiner Streich wurde einem Brieftaubenzüchter geſpielt. Die Diebe drangen in den Taubenſchlag umd erbeuteten 15 Tierchen, die ſie in einen da⸗ ſelbſt vorgefundenen Sack ſteckten. Auch ließen ſie einen Sack Taubenfutter mitgehen. Da die Tauben geſtempelte Ringe tragen und, wenn ſie frei gelaſſen in ihren heimatlichen Schlag zurückfliegen würden, kommen die Tierchen zu Flugzwecken nicht in Be⸗ tracht und können nur geſchlachtet werden. Dem Züchter enkſteht ein empfindlicher Schaden. * Deidesheim, 3. Nov. Zur Zeit werden hier die Vorarbeiten für das Kriegerdenkmal beendet. Die Einweihung des Denkmals wurde auf Sonntag, den 15. November, feſtgeſetzt. Man rechnet mit einer großen Beteiligung von auswärtigen Vereinen. , Halsenfzünd ung e Erhüffung amflavin- 1250 2 AS FIHLL EN Ac J. Schulz gegen, Prippe ſich, aber die Venezianer hatten die Uebermacht, und nach erbitterter Gegenwehr, aufgerieben bis auf wenige, mußten die Piraten den Siegern ſowohl ihre Fahrzeuge als ihre Beute überlaſſen. Am 2. Februar, dem Tage vor Mariä Reinigung, während die Abendſonne bereits ihre Strahlen auf die blaue Adria warf, ſahen die in dichten Scharen herbeigeeilten Venezianer am fernen Horizont die Flaggen ihrer heimkehrenden Fahrzeuge flattern. Von welchen Freuden⸗ und Segensrufen erſcholl in dieſem Augenblicke das ſonſt einſame Ufer! In der raſchen Heimkehr der Ihrigen erblickten alle ein ſicheres Zeichen des errungenen Sieges, und ſchon tönten zur Beſtätigung vom Meere her die Be⸗ grüßungen und Jubelrufe der Kommenden. Wir verzichten darauf, die Freudenbezeigungen den Menge zu ſchildern, die da ſtattfanden, als der Doge von ſeinem Schiffe herabſtieg, begleitet von den zwölf wiedereroberten Mädchen und den tapfern Keſſelmachern, die am Verdienſte des Sieges den größten Anteil hatten. Nun dachte man aber auch daran, dieſe Braven für ihre geleiſteten Dienſte zu belohnen. Der Doge berief die Vertreter ihrer Zunft zu ſich und ver⸗ kündete ihnen, er ſei bereit, jede Gnade, die ſie von ihm erbitten würden, zu gewähren. Die wackeren Männer verlangten nichts anderes, als daß der Doge, zum ewigen Andenken an jene Unterneh⸗ mung, ſich jährlich in Begleitung aller Würden⸗ träger der Republik in die Kirche ihres Pfarr⸗ bezirkes, S. Maria Formoſa, begebe, und zwar gegen Abend— denn zu dieſer Zeit war der Sieg erkämpft worden— um dort dem Herrn ein Dank⸗ gebet für den verliehenen Sieg über die Piraten darzubringen. Mit Freuden ſagte der Doge zu, und der vene⸗ zianiſche Kalender war um einen Feſttag reicher. O Tanzmatinee Jla van Gys. Die Tänzerin Jla van Gys, die ihre Ausbildung bei der frühe⸗ ren Ballettmeiſterin des Nationaltheaters, Aennf Häns, begonnen und in Berlin an der bekannten Eduardowa⸗Schule abgeſchloſſen hat, gibt am Sonn⸗ tag, 8. November im Ufa⸗Palaſt Un ver ſu m. Mannheim, eine Tanzmatinee. Ila van Gys hat ſich keiner eigentlichen Tanzrichtung angeſchloſſen, ſie hat ſowohl im klaſſiſchen Ballett wie im modernen Tanz ſich ausgebildet, um beiden gerecht zu werden. (Näheres ſiehe Anzeige.) — ber wie alljährlich eine Werbung. führung des 4. Seite/ Nummer 511 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Novemberſtürme ſchütteln das letzte Laub von den Bäumen. Dichte Nebel feuchten die Felder und lagern ſchwer im Hochwald. abgeernteten Oder ſchon kommen ſtarke Nachtfröſte und, vielleicht der erſte Schnee, der dem Wilde häufig die gewohnten Aeſungsmöglichkeiten entzieht. Wohl dem„Revier und ſeinem Wildbeſtand, wenn ſorgende Hegerhände durch frühzeitige Beſchickung der Fütte⸗ rungen plötzlich eintretenden Notzeiten vorbeug⸗ ten! Man hat für dieſes Jahr einen harten Winter prophezeit. So wird man gut tun, wie die illu⸗ ſtrierte Jagdzeitung„Wild und Hund“, Berlin SW 11, ſchreibt, das nötige Wildfutter zu beſchaffen und das Wild an geeignete Futterſtellen zu gewöhnen, damit es bei ſtarkem Schneefall oder hartem Froſt weiß, wo ihm der Tiſch gedeckt iſt Der Abſchuß von Rothirſchen iſt im allge⸗ meinen ſchon erledigt. So richtet der Jäger in der Hauptſache ſein Augenmerk auf kümmernde oder ſchlecht veranlagte Hirſche. Im übrigen beginnt der Abſchuß von Kahlwild zur Regelung des Geſchlechts⸗ berhältniſſes. Wo das Mutterwild zahlenmäßig nicht zu ſtark vertreten iſt, wird ſich der verſtändige Jäger auf den Abſchuß einiger Gelttiere oder ſchwacher weiblicher Kälber beſchränken. Die Brunftzeit des Damhirſches iſt mit Anfang des Monats be⸗ endigt. Der Rehbock hat mit wenigen Ausnahmen abgeworfen. Ein gerechter Weidmann erlegt ihn alſo nicht mehr, auch wenn das Geſetz ſeinen Abſchuß in einzelnen Ländern zuläßt. Dagegen können jetzt weibliches Rehwild und Kitze abgeſchoſſen werden, ſofern die Behörde letztere nicht teilweiſe oder gänz⸗ lich ſchützt. Man erledigt dieſen Abſchuß nur auf der Pürſch, niemals beim Treiben, das ein genaues An⸗ ſprechen nicht ermöglicht. Die Jagd im November November und Dezember ſind die Monate der großen Haſentreibjagden. Wichtig iſt hierbei, daß genügend gute Hunde zur Verfügung ſtehen, die am beſten gleich nach dem Schuß auf die kranke Haſenſpur geſetzt werden. Ein jedes Revier, ſelbſt das beſtbeſetzte, läßt jährlich nur eine Treibjagd zu. Wer ſeine Felder und Schonungen öfter abklappern läßt, treibt Raubbau und ruiniert ſeine Niederjagd. Birk⸗ und Haſelhähne, die wohl in keinem Revier mehr im Ueberfluß vorhanden ſind, ſollte man in Ruhe laſſen. Dafür mag man ſich an Faſa⸗ nenhähnen ſchadlos halten, für deren Bejagung jetzt die beſte Zeit iſt. Bei all dieſen Jagdarten dürfen gute Hunde nicht fehlen! Das Schwarz⸗ wäld ſteht vor der Rauſchzeit, iſt feiſt geworden, be⸗ ſonders in Revieren mit Buchel⸗ und Eichelmaſt und liefert einen guten Braten. Drückjagden auf Sauen nach Schneefall ſind mit das Schönſte, das einem Weidmannsherzen geboten werden kann. Deshalb: den Abſchuß nicht übertreiben, führende Bachen ſchonen und in argen Notzeiten füttern! Auch das Raubwild wird nun gut im Balg. Mi Mauspfeifchen oder Haſenguäke verſucht der Jäger den Fuchs zu überliſten. Auch auf ſtiller Drückjagd wird ihm nachgeſtellt. Wer auf die Freu⸗ den dieſer Jagdarten verzichten will oder wer im In⸗ tereſſe ſeines gepflegten Niederwildreviers den Fuchs kurz halten muß, fängt ihn auch. Ebenſo hat der Dachs Schußzeit. Aber Freund Grimbart iſt im allgemeinen ſchon recht ſelten geworden, als daß man ihm noch ſcharf nachſtellt. Mehr Obacht iſt geboten auf zwei⸗ und vierbeiniges Raubzeug. Streunende Hunde und Katzen machen in den langen Nächten viel Schaden im Revier. In Mondnächten ſoll man auf ſie und auf ungebetene„ſtille Teilhaber“ in erſter Linte paſſen. Die wirtſchaftliche Not wird dem Wil⸗ dererhandwerk mehr Raum gewähren als in ge⸗ wöhnlichen Zeiten. Darum: Jäger und Heger, ſeid auf der Hut! K. Veranſtaltungen Ausflug in die Arktis Profeſſor Samoflowitſch ſpricht Das Intereſſe, das die Mannheimer dem Vortrag des Arktisforſchers Proſeſſor Samoilowitſch ent⸗ gegenbrachten, war nicht ganz ſo ſtark, wie man es eigent⸗ lich hütte erwarten dürfen. Der Zuſchauerraum des Alhambra⸗ Theaters wies noch einige Lücken auf, als der ruſſiſche Gelehrte freundlich begrüßt an das Red⸗ nerpult trat und ſeinem Vortrag über den Arktisflug des Luftſchiſſes„Graf Zeppelin“ einige allgemeine Be⸗ merkungen über die Arktisforſchung vorausſchickte. Ganz kurz ſchilderte er die Rettungsexpedition des Eisbrechers „Kraſſin“, das Auffinden und das Einholen der Ueber⸗ lebenden der„Italia“.„Anderen Leuten helfen und ſie wieder zum Leben zurückzubringen, iſt das größte Glück, das einem Menſchen widerfahren kann“, meinte Profeſſor Samoilowitſch, der durch ſeine lebendige Vortragsweiſe nicht nur raſch das Intereſſe der Zuhörer weckte, ſondern es auch zu erhalten verſtand. Ueber den eigentlichen Arktisflug erzählte der Redner nichts weſentlich Neues; er beſchränkte ſich darauf, den Ver⸗ lauf des, Fluges zu ſchildern und ſeine Eindrücke wieder⸗ zugeben. Daß auch die wiſſenſchaftlichen Forſchungen und Ergebniſſe in dem Umfange erwähnt wurden, wie dies im Rahmen eines volkstümlich gehaltenen Vortrages möglich iſt, wax ſelbſtverſtändlich. Profeſſor Samoilowitſch, der fehr humorvoll plauderte, fand immer wieder Worte des Lobes für das Luftſchiff„Graf Zeppelin“. Ehe der Redner die Reiſe nochmals kurz in Lichtbil⸗ dern vorführte, erwähnte er die nächſtltegenden Pläne der Arktisforſchung. Geplant iſt 1932/3, alſo 50 Jahre nach dem erſten Polarjahr wieder ein ſolches Polarfahr, an dem ſich vorausſichtlich 41 Staaten beteiligen werden. Be⸗ dauerlicherweiſe wird Deutſchland wegen der ſchlechten wirtſchaftlichen Lage nicht teilnehmen können.— Herzlicher Beifall dankte dem Redner für ſeine in gut verſtändlichem Deutſch geſprochenen Ausführungen. Verein für das Deutſchtum im Ausland(V. D..) Auch in dieſem Jahre veranſtaltet der Verein für das Deutſchtum im Aus land vom.—10. Novem⸗ Eine erſtmals gemein⸗ ſam mit dem Verband Deutſcher Jugendherbergen durch⸗ geführte Straßenſammlung mit Büchſen und eine Hausſammlung mit Liſten ſollen die Mittel aufbrin⸗ gen, der deutſchen Jugend innerhalb und außerhalb unſe⸗ rer Grenzpfähle dazu zu verhelfen, als ein an Geiſt und Körper geſundes Geſchlecht heranzuwachſen. Um die lebenswichtigen Aufgaben des VDA. für die 5 Erhaltung und Erſtarkung des in aller Welt verſtreuten Deutſchtums darzulegen, hat der VDA. für morgen Donners⸗ tag zwei hervorragende Redner gewonnen, die im Muſen⸗ ſaal des Roſengartens ſprechen. Gerade in dieſer ſchweren Zeit müſſen alle, alt und jung, die Hände regen, um den bedrängten Deutſchen im Auslande helfend zur Seite zu ſtehen. Wie ſchwer es die Auslanddeutſchen nicht nur in politiſcher und wirtſchaftlicher, ſondern auch in religtöſer Beziehung haben, will uns der elſäſſiſche Pfarrer Dr. Scherer, Generalſekretär des Reichsverbandes für das katholiſche Auslanddeutſchtum, vor Augen ſtellen. Dr. En ſt, der bekannte Schriftleiter der Zeitſchrift„Elſaß⸗ Lothringen“, wird die Frage des Nationalitätenproblems und des europäiſchen Friedens vor uns aufrollen, Beide einander ergänzende Vorträge ſind außerordent⸗ lich aufſchlußreich. Es ſollte deshalb niemand den Beſuch des Abends verſäumen. Wir erinnern daran, wie in den verfloſſenen Jahren bei gleichen Gelegenheiten der Pater Innerkofler aus Innsbruck und Dr. Baeran aus der Tſchechoſlowakei mit einer Lebendigkeit Bilder vor uns aufrollten über die Qualen vieler unſerer deutſchen Volksgenoſſen, die noch lebhaft in unſerem Gedächtnis ſind. Gar viele haben nachträglich bedauert, den Vorträgen nicht beigewohnt zu haben.(Weiteres Anzeige im geſtrigen Abendblatt.) * * Das Apollo⸗Theater eröffnet die Variété⸗Spielzeit am kommenden Freitag abend. Als Star des feſten Program⸗ mes iſt der ausgezeichnete rheiniſche Burleskkomiker Bernd Henrichs ⸗Königsſeld verpflichtet. Dieſer in ſeiner Art an Gudio Tielſcher erinnernde junge Rheinlän⸗ der ſpielt mit ſeinem vollkommen auf ihn abgeſtimmten En⸗ ſemble die Hauptrolle in der von ihm ſelbſt bearbeſteten Militär⸗Burleske„Pröpken, der Schrecken der neunten Dragoner“. Die Situationskomik dieſer Burleske ſtellt an die Lachmuskeln der Zuſchauer ungewöhn⸗ liche Anforderungen.(Weiteres Anzeige.) 5 Planetarium. Im dritten Planetariumabend für Erwerbsloſe, der am Freitag ſtattfindet, ſingt das Män⸗ ner Quartett Perkeo unter Leitung von Julius Neck drei Chöre. Frau Eliſabeth Helfferich bringt Wedichte und Erzählungen. Den Abend beſchließt die Bor⸗ N Films„Mit Spen Hedin durch Aſſens Wüſten“. Die Veranſtaltung wird am Sams⸗ jag und Sonntag wiederholt. Karten unentgeltlich im Planetarſum erhältlich. * Abendveranſtaltung der„Badiſchen Hausfrau“ Es wird darauf hingewieſen, daß im Anſchluß an die Abend- eronſtaltung am morgigen Donnerstag im Friedrichspark 6 eſellſchaftstauz unter muſikaliſcher Leitung des Funkorcheſters Jazz Maltz ſtattfindet. fall mit etwa 30 000% Kommunale Chronik 40—50 000 Reichsmark Fehlbetrag im Haushalt der Stadt Schwetzingen Ed Schwetzingen, 2. Nov. Die ungünſtige wirtſchaftliche Entwicklung hat es mit ſich gebracht, daß auch die Stadt Schwetzingen vor neue Etatsſchwierigkeiten geſtellt wurde. Es iſt mit einem ungedeckten Fehlbetrag von 40000 bis 50000 Mark zu rechnen. Der Fehl⸗ betrag iſt entſtanden durch einen weiteren Rückgang der Reichsüberweiſungsſteuern, durch große Ausfälle in der Gewerbeertragsſteuer und nicht zuletzt durch die neuen Schullaſten. In Schwetzingen betragen allein die neuen, durch die vorletzte badiſche Notverörd⸗ nung aufgebürdeten Schulzuſchüſſe an das Land rund 26000 /. Ferner iſt der Gemeindeſteueraus⸗ und die Minderung der Ueberweiſungsſteuern des Reiches mit 15 000„ zu veranſchlagen. Dieſe drei Poſten ſtellen einen Fehl⸗ betrag von 70000/ dar, der durch Einſparungen nicht ganz beſeitigt werden kann. Es iſt daher eine dreifache Erhöhung der Bürgerſteuer und die Einführung einer 10⸗ prozentigen Gemeindegetränkeſteuer in Ausſicht genommen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die neuen Steuern, weil untragbar bezw. wenig ein⸗ bringlich, von den Gemeindekollegien abgelehnt, vom Bürgermeiſter aber auf Grund der Haushalts⸗ beſtimmungen der neuen badiſchen Notverordnung angeordnet werden. Aus dem 170 Millionen⸗Fonds, den das Reich für die Gemeinden zur Erleichterung der Wohlfahrtslaſten zur Verfügung geſtellt hat, können Zuſchüſſe nur an ſolche Gemeinden gewührt werden, die die Notverordnungsſteuerquellen reſtlos erſchöpft haben. Schwetzingen dürfte mit einem Zu⸗ ſchuß von rund 22 000 Mk. zu rechnen haben. Von den für den Bezirk Mannheim zur Verfügung ge⸗ ſtellten Mitteln erhält die Stadt Mannheim, wie verlautet, allein ſchon 16 Millionen Reichsmark, während für den ganzen Landbezirk nur etwa 100 000 Mark übrig bleiben. Die Frage, wie die im Vor⸗ anſchlag der Stadt Schwetzingen vorgeſehenen, aber noch nicht finanzierten, fehlenden 2600 Tagewerke für die ausgeſteuerten Arbeitsloſen beſchafft werden, iſt noch nicht geklärt. Bürgerſteuer im dreifachen Betrag c Weinheim, 2. Nov. In der Stadtratsſitzung vom 21. Oktober bean⸗ tragte der Oberbürgermeiſter die Feſtſetzung der Bürgerſteuer für 1931 auf den dreifachen Betrag der Landesſätze. Er begründete ſeinen Antrag mit der Notwendigkeit des Ausgleichs der Verſchlechterungen in der Finanzlage, die ſeit der Zwangsetatiſierung gegenüber den Voranſchlagsſätzen entſtanden ſind. Der Stadtrat lehnte den Antrag des Oberbürger⸗ meiſters ab. Daraufhin machte dieſer von der ihm nach Artikel 11 der badiſchen Haushaltsnotverord⸗ nung vom 9. Oktober 1931 Gebrauch und ordnete ſelbſtändig die Erhebung der dreifachen Bürgerſteuer für das Rechnungsjahr 1931 an. Der Stadtrat erhob gegen dieſe Anordnung Ein⸗ ſpruch an die Staatsaufſichtsbehörde. Der Landes⸗ kommiſſär in Mannheim lehnte den Einſpruch des Stadtrats als unbegründet ab. Es bleibt ſomit bei der vom Oberbürgermeiſter angeordneten Erhebung der Bürgerſteuer im dreifachen Betrag. Sparerlaß des Karlsruher Oberbürgermeiſters Oberbürgermeiſter Dr. Finter richtete an die Direktoren der Höheren Lehranſtalten von Karls⸗ ruhe einen Sparer laß, in dem zur Aufgabe ge⸗ macht wurde, nur Ausgaben zur Befriedigung der allernotwendigſten Bedürfniſſe für die Fortführung des laufenden Betriebes zu leiſten. Der Oberbürger⸗ meiſter beſteht darauf, daß dieſer Anordnung nach⸗ drücklich Geltung verſchafft wird und bringt zum Ausdruck, daß Anſchaffungen, die über das notwen⸗ dige Ausmaß getätigt werden, auf eigene Verantwor⸗ tung des Beſtellers gehen. Die Kredite gelten als für Neuanſchaffungen allgemein ge⸗ ſperrt, ſodaß für den Reſt des Jahres in der Hauptſache nur noch Rechnungen für kleinere Ver⸗ brauchsgegenſtände, für etwaige Reparaturen und für Kanzleibedarf angewieſen werden können. * der drei Spitzenpaare Schön/ Göbel, Neuer Erfolg des i Vadiſch-Pfälziſchen Luftfahrlvereins Fritz Schneider, Mannheim Freiballon⸗Abteilung des Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrt⸗Vereins, Preisträger im Internationalen Wett⸗ bewerb 1930 und Sieger im Süd weſtdeutſchen Freiballon⸗ wettbewerb 1931, wurde vom Deutſchen Luftfahrt⸗Verband anläßlich ſeines bevorſtehenden 50. Starts als erſter Süd⸗ Leiter der deulſcher mit dem„Deutſchen Sportabzeichen für Frei⸗ ballonführer in Silber“ ausgezeichnet. Süddeutſchlands Hockeyelf Zum Silberſchild⸗Spiel gegen Weſtdeutſchland Der ſüddeutſche Hockey⸗Spielausſchuß hat die Mann⸗ ſchaft, die am kommenden Sonntag die ſüddeutſchen Inter⸗ eſſen in Krefeld in der Silberſchild⸗Vorrunde gegen Weſt⸗ deutſchland vertreten ſoll, bis auf den Torwart aufgeſtellt. Torwart⸗Poſten kommen Henke(Frankfurt 1880) unc in Froge. Die vorgeſehene Henke(1880) oder Leibl(München) Heuſer Kulzinger (Heidelberg 78)(München) Riehl Theo Haag Steubert (Heidelberg 78)(Frankfürt 80)(MSc München) Horn Peter Ruck Baudendiſtel Ramdohr (Se Nürnb.)(Heidelb.)(J Ifm.](Heidelb.)(München) Als Erſatzleute für Theo Haag und Ruck, deren Mitwir⸗ kung auch noch nicht endgültig iſt, ſtehen Wolf(Frankfurt 1860) als Mittelläufer und Vogt(SC Heidelberg) als Sturmführer zur Verfügung. Die weſtdentſche Mannſchaft Für die Silberſchildvorrunde am kommenden Sonntag in Krefeld zwiſchen Weſt⸗ und Süsddeutſchland hat der Ver⸗ bandsausſchuß des Weſtdeutſchen Hockeyverbandes folgende Elf mit ſeiner Vertretung beauftragt: Tor: Malskorn [Kölner); Verteidiger: Harenberg, Bunge(beide Bonner TS); Läufer: Fiſcher, Haeſer(beide Etuf Eſſen), Kirberg(Marienburger HCE); Sturm: Müller(Bonn), W. Heller, Kottheuer 2(beide Raffelberger HC), Schmitz, Hammerſchmidt(beide Düſſeldoorfer HC). Erſatz: Nien⸗ haber(Preußen Duisburg). Kraftſportabend in München Rekorde von Ismayr und Straßberger— Noſſeir erſcheint nicht Die Kraftſportabteilung von 1860 München ver⸗ anſtaltete am Montag abend einen Kraftſportabend, zu dem nach langwierigen Verhandlungen auch der Aegypter Noſſeir zugeſagt hatte. Obwohl Noſſeir auch in Mün⸗ chen weilte, blieb er wider alles Erwarten dem Start fern und war auch nicht zu bewegen, ſich dem Münchner Pub⸗ likum im Wagnerſaal, der dicht gefüllt war, vorzuſtellen. Aber auch ohne den Aegypter nahm der Abend einen ſport⸗ lich wertvollen Verlauf. Im Mittelpunkt ſtanden die Re⸗ kordverſuche der beiden Münchner Gewichtheber Straß⸗ berger und Ismayr, die auch von Erfolg gekrönt waren. Der Verſuch Straßbergers im beidarmigen Stoßen gelang. Er konnte die von ihm ſelbſt gehaltene Beſtleiſtung(335 Pfund) auf 340 Pfund verbeſſern. Ausgezeichnet war auch wieder der Münchner Student Ismayr in Form. Der 147,3 Pfund ſchwere Mittel⸗ gewichtler konnte im beidarmigen Stoßen mit 300 Pfund eine neue deutſche Höchſtleiſtung und damit zuglei eine neue Weltbeſtleiſtung erzielen. Den Aben beſchloſſen kraftſportliche Uebungen. Der neue deutſche Mannſchaftsmeiſter im Gewichtheben, 1860 München, war⸗ tete mit der gleichen Leiſtung, mit der er ſich für den Titel⸗ kampf qualtfizierte, auf. 5 Waſſerball⸗ Blitzturnier in Mannheim In unſerem Bericht vom Montag früh wurde gemeldet, daß der Poſtſportverein nicht antreten konnte, weil einige Mitglieder disqualifiziert worden ſeien. Hierzu er⸗ fahren wir von früheren Mitgliedern des Poſtſportvereins: „Die Poſtſportleitung konnte deshalb keine Waſſerball⸗ mannſchaft zu dem Blitzturnier der A⸗Klaſſe ſtellen, da ihr keine Waſſerballſpieler zur Verfügung ſtanden. Die eigent⸗ liche Waſſerballmannſchaft iſt bereits vor zwei Wochen mit nach weiteren 12 Sportſchwimmerinnen und Sportſchwim⸗ mern aus dem Poſt⸗Sportverein Mannheim ausgetreten. Von einer Disqualifikation der Waſſerballſpieler kann des⸗ halb keine Rede ſein.“ 26. Verliner Sechstagerennen Nach 91 Stunden— Unveränderter Stand des Rennens Die vierte Nacht des Berliner Sechstagerennens brachte wieder eine Reihe von Jagden, die aber noch nicht von ent⸗ ſcheidender Bedeutung waren. Der Montag bringt erfah⸗ rungsgemäß bei allen Sechstagerennen ſtets den ſchwächſten Beſuch und ſo wies auch der Berliner Sportpalaſt, beſon⸗ ders auf den teueren Plätzen, in dieſer vierten Nacht einige Lücken auf. Nachdem im Anſchluß an die Abendwertung RauſchſHürtgen und Kroll) Maidorn je eine Runde faſt kampflos gewonnen hatten, ſetzten vor Mitternacht neue Vorſtöße ein. Immer wieder trat hierbei die Ueberlegenheit Tietz Broccardo und Dundg Maczinſki klar zutage. Kroll/ Maidorn und Ehmer/ Kroſchel waren aber bei den Jagden am glücklichſten; die beiden Paare konnten ihre Poſition erheblich verbeſſern, Als endlich Ruhe eingetreten war, holten ſich Petri Manthey einen Rundgewinn kampflos und ſicherten ſich dabei auch eine Prämie von 100 Mark.— Bei der 2 Uhr⸗Nachtwertung wurde das Feld durch Vorſtöße von Rauſch/ Hürtgen und Charlier/ Deneef beunruhigt, jedoch konnten die Ausreißer immer wieder geholt werden. Auch im weiteren Verlauf der Nacht ereignete ſich, abgeſehen von einigen ergebniskwſen Ausreißungsverſuchen der Paare Rauſch/ Hürtgen, Funda/ Maczinſki und Wambſt/ Wolke nichts mehr von Belang. Während der Neutraliſation am Dienstagmorgen machte die Rennleitung von der neuen Beſtimmung Ge⸗ brauch, Paare, die ſich nicht in Fahrt halten, zu beſtrafen, Die Belgier Charlier/ Deneef, von denen Deneef zu lange in ſeiner Koje blieb, verloren eine Runde. Der Erſatzmann Linari wurde aus dem Rennen genommen. Der Dienstag- nachmittag verlief wieder ruhig. Einige Ausreißverſuche von Wambſt, Richli und Charlier wurden durch die Mann⸗ ſchaft Tietz Broccardo geſtoppt. Nach 91 Stunden, Dienstagnachmittag 5 Uhr, waren 2061.00 Km. zurückgelegt. Der Stand des Rennens; 1. Schön/ Göbel 169 Punkte. 2. Tietz Broccardo 114 P. 3. Funda/ Maczinſki 85 P.— Eine Runde zurück; 4. Kroll/ Maidorn 116 P. 5. Petri Manthey 101 P.— Zwei Runden zurück: 6. Ehmer/ Kroſchel 33 P.— Drei Runden zurück: 7. Richli/ Siegel 156 P. 8. Rauſch/ Hürtgen 62 P.— Vier Runden zurück: 9. Charlier/ Deneef 159 P. 10. Bulla/ Miethe 123 P.— Sechs Run den zurück: 11. Wambſt/ Wolke 53 P. Fußball im Kreis Südheſſen Wir haben bereits ſchon vor einiger Zeit geſchrieben, daß die diesjährigen Verbandsſpiele mit aller Leidenſchaft durch⸗ geführt werden. Die Spiele ſind hort und gehen weit über daz zuläſſige Maß hinaus. Auch diesmal kommt wieder eine böſe Kunde. Das Verbandsſpiel Aben heim Gerns⸗ heim brachte Tätlichkeiten und einen. Spielabbruch. Die Gäste waren bei weitem die beſſere Partei und lagen ſchon mit:1 in Führung. Abenheim erzielte darauf ein Tor, das der Schiedsrichter verſtändlicherweiſe nicht gab. Ein Spieler von Abenheim ging nun tätlich gegen den Schieds⸗ richter und boxte dieſen regelrecht k. 9. Dies wor das Zei⸗ chen für das Publikum, das nunmehr in das Spielfeld ein⸗ drang und eine förmliche Schlägerei entwickelte. Den Schiedsrichter mußte man wegtragen. Das iſt der nackte Sachverhalt. Die anderen Spiele zeigten große Ueberraſchungen. So konnte der Tabellenletzte Biblis den Meiſterſchaftsfavo⸗ riten Worms klar und deutlich mit:2 beſiegen. Biblis iſt alſo wiedererſtanden.— Die andere Ueberraſchung wor das ſchwache Spiel und der knappe:2⸗Sieg von Olym⸗ pia Lampertheim über den Neuling Hofhel m. Heppenheim iſt in der Spielſtärke merklich zurück⸗ gegangen. Selbſt auf eigenem Platze iſt die Mannſthoft nicht mehr ſo gefährlich wie ehemals. Die Elf empfing diesmal oͤen Abſtlegs kandidaten Pfiffligheim und mußte ſich gewaltig anſtrengen, um wenigſtens ein mageres Tor zu erzielen und durch einen knappen:0⸗Sieg die Punkte zu holen. 15 Der Sportverein Horchheim bereitete ſeinen An hängern eine herbe Enttäuſchung, indem ſich die Elf guf eigenem Platze vom Sp Hochheim mit 220 beſiegen ließ. Am kommenden Sonntag ſpielen: Gernsheim — Heppenheim; Worms— Neuhauſen; Biblis— Bürſtadt; Hochheim— Olympia Lampertheim; Vs Lampertheim Hofheim.—.— Deulſcher Ringerſieg in Malmö Die ſeit einigen Tagen in Schweden weilenden ſüddeut⸗ ſchen Amateurringer Fiſcher und Schulze, zu denen ſich noch der frühere deutſche Weltergewichtsmeiſter Jean Földeäak⸗Hamburg geſellte, nahmen an einem inter⸗ nalibnalen Kampfabend in der ſchwediſchen Ringerhochburg Malmö teil. Földeak kam in ſeiner Klaſſe zu zwei hei⸗ fällig aufgenommenen Siegen über den Schweden Aſſarſſon und den Dänen Jenſen. Nicht ſo erfolgreich waren Jie beiden ſüddeutſchen Ringer. Fiſcher⸗Cannſtatt mußte im Federgewichtsringen gegen den ſchwediſchen Europameiſter Thuveſon wegen einer Verletzung aufgeben. Im Leicht⸗ gewicht ließ ſich Schulze⸗Cannſtatt von dem Schweden Jerl überraſchen und wurde ſchon nach einer Minute Kampf- dauer geworfen. Nüßlein begleitet Tilden Die Verhandlungen zwiſchen Tilden und dem deutſchen. Tennismeiſter der Berufsſpieler, Hans Nüßlein, ſind jetzt zum Abſchluß gekommen. Nüßlein, der zurzeit ſchon die Deutſchlandreiſe Tildens mitmacht, wurde von dem Ameri⸗ kaner für ein ganzes Jahr verpflichtet und wird die Welt, reiſen auf ihrer weiteren Tournee begleiten. vageolealecicles Mittwoch, 4. November Nationaltheater:„Wunder in Amerika“, Schauſpiel von E. Toller und H. Keſten, Miete G 10, Anfang 20 Uhr. Ufa⸗Palaſt— Pfalzbau:„Don Pasquale“, Kom. Oper von Donizetti, für den Bühnenvolksbund, Anfang 20 Uhr. Volkshochſchule: Vortrag von Prof. Dr. H. Großmann; Frankfurt, über„Der Kapitalismus in der Welt“, 20.15 Uhr im Muſenſaal des Roſengartens. Kunſtansſtellung im Ballhaus: Gemälde⸗Ausſtellung des Münchner Künſtlerbundes„Ring“. Geöffnet von 10 bis 18 Uhr. 8 Plauetarium: 15 Uhr Beſichtigung; 17 Uhr Vorführung. 5 We Filmvorführung„Die heilige Eliſabeth', 2 hr. Kaffee Schleuer J 1, 6: Geſellſchaftstanz ab 16 Uhr, Pavillon Kaiſer: Geſellſchaftstonz und Kabaretteinlogen ab 20.30 Uhr. Palaſthotel: Tanztee 20.30 Uhr. Flugplatzkaſino: Tanztee ab 16 Uhr und abends. 4 Au tahus aus fing zur Pfälzer Weinleſe, 14 Uhr ab Parade platz. i Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Hofenrundſahrten, vorm. 10 Uhr, nachmittags 15 und 17 Uhr ob Landeplaß Friedrichsbrücke. Lichtſpiele: Glorio⸗Polaſt:„Die Abenteuerin vo Tunis“.— Schauburg:„Salto Mortale“.— Sealz⸗ Theoter?„Kinder des Glücks“.— Untver! ſfum:„Hirſekorn greift ein“.— Roxy ⸗Theate: „Reſerve hat Ruh“.— Capitol:„Die Abenteuerin von Tunis“,— Alhambro:„Trater Horn“— Paloſt⸗Theoter:„Meine Frau— die Hochſtop⸗ lerin“. 1 Sehenswürdigkeiten: Schloßbücherei: Geöffnet von—13 und von 15—10 Uhr. Städt. Schloßmuſenm: Gebffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr. Austellung! Deutſche Dichter als Maler und Zeichner“.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vor, mittags von 11—13 Uhr und nachmittags von 15—47 Uhr: Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs 15—17 Uhr Freitags 1719 Uhr.— Städtische Kunſthalle: Werktags(mit Aus, nahme Montags) geöffnet von 10—13 und 1410 Uhr; Sonntags von 11—16 Uhr durchgehend. Sonderausſtellung; „Schöpferiſche Kopien“, 11 Uhr. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November Nbein-Benelf 80 21. 2. 3. 4 fRecar-Begel 51 2 8. Baſel! 0,37.880.000.1038 ö 1 Schuſterinſelſ.89.84 1,08 087.95 Mannheim 9,00 170 729 0 e ee axau. 8 8 22.15 8 f 0 Mannheim..01.95.52.23.07(TMlochingen..40.00 65 00 Caudb„.15 2092.27.86 25% Köln 202 2,02 2,00 2,2227811 1 lange mann tstag⸗ rſuche kann⸗ varen n S: 14 P. ü ck: wei Drei auſch/ lier/ tun. An⸗ auf n Lie te. im neiſter Leicht⸗ t Jerl kampf⸗ uütſchen d ſetht on die Imeri⸗ Welt⸗ el von Uhr. er von ihr. monn, 7 ig des 10 bis ing. ab eth, nlogen Jarade⸗ ahrten, deplatz in von ca la⸗ tver⸗ ater⸗ teuerin 17.— ochſtob⸗ . Mittwoch, 4. November 1931 Aus Baden Herabſetzung der Einlagezinſen ch Schwetzingen, 3. Nov. Der Verwaltungsrat der Stäbt. Sparkaſſe Schwetzingen hat eine Ermä⸗ ßigung der Einlagezinſen um 1 v. H. mit Wirkung vom 1. November 1931 beſchloſſen. Ebenſo wurden die Schuldzinſen um durchſchnittlich 1 v. H. ermäßigt, ſo daß nunmehr für Neubauhypotheken 67 und 7 v.., für gewöhnliche Hypotheken an Schwetzin⸗ ger Bewohner 77½ v. H. und für auswärtige Schuld⸗ ner 8 v. H. gefordert werden. Für Schuldſchein⸗ darlehen wurde der Zins von 9 auf 8 v. H. er⸗ mäßigt. Die Zinsverbilligung für private Schuldner wird— wie bisher— als Kapitaltilgung auf 1. De⸗ zember jeden Jahres Verwendung finden und bezif⸗ fert ſich nach obiger Senkung auf 194—2 v. H. Die Grundzinſen für Kredite in laufender Rechnung wur⸗ den von 7 auf 6 v. H. ermäßigt. Im Streit erſtochen * Offenburg, 2. Nov. Geſtern nacht hat der 40 Jahre alte Jagdaufſeher Andreas Spinner aus Marlen den 32 Jahre alten ledigen Webereiarbeiter Karl Zimmermann von hier mit dem Meſſer erſtochen. Die beiden hatten vorher miteinander in einer Wirtſchaft Karten geſpielt und getrunken und waren dabei in Streit geraten. In einer weiteren Wirtſchaft kamen ſie wieder zuſammen, wo es dann wieder zu einem Wortgefecht kam, in deſſen Verlauf Spinner den Zimmermann niederſtach. Die Mord⸗ tat wurde erſt ſpäter entdeckt. Man ſah in der Dun⸗ kelheit einen Mann am Brunnen ſitzen und ſtellte erſt bei näherem Zuſehen feſt, daß er tot war. Spinner hatte ſich inzwiſchen auf ſein Rad geſetzt und war geflüchtet. Am Sonntag früh 6 Uhr wurde er von der Offenburger Gendarmerie verhaftet. Er gibt an, die Tat in angetrunkenem Zuſtande verübt zu haben. Wegen Beleidigung der Reichsfarben verurteilt * Offenburg, 2. Nov. Die Offenburger Straf⸗ kammer hob das freiſprechende Urteil des Amts⸗ gerichts Bühl gegen den Buchdruckereibeſitzer und Zeitungsverleger Heinrich Weiß aus Bühl wegen Beleidigung der Reichsfarben auf und verurteilte ihn zu 50 Mark Geldſtrafe, hilfsweiſe zu einer Woche Gefängnis. Unterſchlagungen eines Krankenkaſſenbeamten * Freiburg. Br., 3. Nov. Ein 64 Jahre alter Kaſſenbeamter der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Freiburg⸗Stadt, der über 46 Jahre im Dienſte der Ortskrankenkaſſe ſteht und in zwei Monaten penſio⸗ niert worden wäre, iſt wegen Unterſchlagun⸗ gen in Höhe von mehreren 1000% feſtgenommen worden. Der Beamte hatte die Auszahlungen vor⸗ zunehmen und dabei höhere Beträge gebucht, als er guszahlte. Bei verſchiedenen Reviſionen waren die Manipulationen des ungetreuen Beamten unentdeckt geblieben, bis die letzte Reviſion die außerordentlich geſchickten Fälſchungen aufdeckte. 5 Ueberfahren und getötet * Freiburg i. Br., 4. Nov. Der im Vorort Has⸗ lach wohnende Arbeiter Schulz wurde am Mon⸗ dag abend in der Baſlerſtraße von einem Auto überfahren und getötet. Das Auto kam in ſchnel⸗ ler Fahrt plötzlich von der Straße ah, fuhr auf den Gehweg und erfaßte den des Wegs kommenden jährigen jungen Mann, der ſo ſchwere Verletzun⸗ gen erlitt, daß er bald darauf ſtarb. Zu den Freiburger Kommuniſtenverhaftungen * Freiburg i. Br., 4. Nov. Zu den Verhaftungen von ſechs Funktionären der kommuniſtiſchen Partei in Freiburg meldet die„Volkswacht“ noch, daß die betreffenden Kommuniſten ſich dadurch hochverräte⸗ riſcher Handlungen ſchuldig gemacht haben, daß ſie mit Flugſchriften an die Polizeibeamten herangetreten ſeien, in denen die Beamten zur Dienſtverweigerung aufgefordert wurden. Braudſtiftung * Pfullendorf, 3. Nov. In Wangen brannte vor⸗ geſtern das Anweſen des Landwirts Kechter voll⸗ kommen nieder. Die Fahrniſſe und ein Schwein verbrannten. Der Schaden iſt bedeutend. Es wird Brandſtiftung vermutet. Der Beſitzer des Anweſens wurde in Haft genommen. Freiſpruch Waldshut, 2. Nov. Das Schwurgericht Walds⸗ hut ſprach den Landwirt Franz aver Böhrin⸗ ger von der Anklage des Totſchlags frei. Böhringer hatte im Verlaufe eines Wortwechſels einem Freunde Joſeph Nägele mit einem ſchweren, Aſchenbecher auf den Kopf geſchlagen. N Ein Fall ſpinaler Kinderlähmung * Säckingen, 3. Nov. Hier wurde bei einem üler des Realgymnaſiums ein Fall ſpinaler Kin⸗ derlähmung feſtgeſtellt. Geſtern morgen iſt die Volksſchule bis zur endgültigen Klärung durch den Bezirksarztſtellvertreter vorerſt bis heute früh geſchloſſen worden. Weſtſturm auf dem Bodenſee * Konſtanz, 3. Nov. Ein ſchwerer Weſtſturm fegte in den letzten Tagen über den Bodenſee hin. Die mpfer und insbeſondere die Motorſchiffe hatten chwere Fahrt. Von verſchiedenen Schiffskurſen unte an kleineren Landeſtellen nicht angelegt wer⸗ den. Auch der Trajektverkehr, insbeſondere zwiſchen manshorn und Lindau, geſtaltete ſich ſchwierig. * I Großſachſen, 3. Nov. Auf der Landſtraße roßſachſen Heddesheim wurde einer Frau aus hroßſachſen, die ſich auf dem Heimwege befand, von einem Radfahrer das Handtäſchchen ent⸗ riſſen. Es gelang dem Straßenräuber, in der Rich⸗ tung auf Schriesheim zu entkommen. l Weinheim, 3. Nov. Der Neſtor der badiſchen Dirigenten, Paul Gelbert, der über drei Jahr⸗ zehnte den Männerchor des Evangeliſchen Arbeiter⸗ vereins geleitet hat, Komponiſt der Lieder„Gruß an Weinheim“ und„Die herrliche Pfalz“, begeht am 4. d. M. in voller Friſche ſeinen 75. Geburtstag. Gelbert war Jahrzehnte lang als Prokuriſt in der aſchinenfabrik„Badenia“ und iſt als Aufſichts⸗ ratsmitglied der Vereinsbank Weinheim ſeit 1914 noch jetzt tätig. wurde Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 511 3 Millionen Sondervergütungen an die Favagdirektoren innerhalb 5 Jahren Direktor Bodenheimer als Zeuge — Frankfurt a.., 3. Nov. Als erſter Zeuge des heutigen Verhandlungstages wur der ſtellvertretende Aufſichtsrat der Geſell⸗ ſchaft, Bodenheimer, der Geſchäftsinhaber der Danatbank, über die Vorgänge bei der Kapital⸗ erhöhung im Jahre 1928 vernommen. Auf Autrag des Verteidigers von Sauerbrey unterblieb vorläufig die Vereidigung des Zeugen, weil, wie der Verteidi⸗ ger ausführte, der Verdacht der Tatbeihilfe zum Bilanzvergehen beſtehe. Bodenheimer führte aus, daß dem Konſor⸗ tium, das die Kapitalerhöhung durchführte, eine Proviſion von 625 000 Mark zugefloſſen ſei, ein Betrag, der ſich um 125 000 Mark hätte verringern laſſen, wenn nicht die Favag⸗Direk⸗ toren darauf beſtanden hätten, die Südweſtdeutſche Bank als Haus⸗Bank der Favag mit im Konſortu zu haben. Im übrigen erklärte der Zeuge, daß die Höhe der Proviſion, 694 v.., durch den Umfang des Riſikos gerechtfertigt geweſen ſei. i Ueber die Gewinnbeteiligung befreun⸗ deter Geſellſchaften ſagte der Zeuge, es ſei üblich, zu⸗ nächſt die Firma und daun auch ihren verantwort- lichen Leiter zu berückſichtigen, um, wie er es aus⸗ drückte, ſie ſozuſagen bei guter Stimmung zu halten. Von der Summe von 67 000 Mark, die die Diskontogeſellſchaft erhalten hat, wurden 6000 Mark an Dumke und 3000 Mk. an Becker weitergegeben, ein nicht ungebräuchlicher Vorgang, wie der Zeuge erklärte und auch nichts, was gegen das Geſetz über den unlauteren Wettbewerb verſtoße, da nach der ge⸗ bräuchlichen Judikatur die Geſchäftsführer von Ge⸗ ſellſchaften m. b. H. oder die Vorſtandsmitglieder von Aktiengeſellſchaften nicht als Angeſtellte im Sinne dieſes Geſchäftes anzuſehen ſeien. Bei der weiteren Verhandlung im Favag⸗Prozeß erklärte der Zeuge Bodenheimer, er halte es auch für zuläſſig, daß die Tantieme unter beſonderen Vorausſetzungen aus den ſtillen Reſerven gezahlt werde, jedoch müſſe dieſer Fall als eine Aus⸗ nahmeerſcheinung betrachtet werden. Daß ein prominentes Vorſtandsmitglied insgeheim eine beſondere Vergütung erhalte, ſei zu billigen, ebenſo ſei die Kreditgewährung an Vorſtands⸗ mitglieder zu einem verbilligten Zinsſatz, ſelbſt zu dem Zweck, angebotene Aktien ihrer eigenen Geſell⸗ ſchaft zu kaufen, keine ungewohnte Erſcheinung. Nach einer Aufſtellung des Angeklagten Lindner wurden folgende Sondervergütungen bezahlt: an Becker 919 500/ in etwa 30 Fällen, an Dumke 759 000% in etwa 25 Fällen, aun Mädje 416 000„ in etwa. 12 Fällen, an Schumacher 116 000 in 6 Fällen und an Lindner 17 000/ in 4 Fällen. Nach einer anderen Zuſammenſtellung wurden innerhalb von 5 Jahren etwa 2,5—3 Millionen Mark an Sondervergütungen gewährt. Die Frage, was zum Ruin der Favag geführt habe, wurde wegen ihrer Wichtigkeit auf einen ſpäteren Zeitpunkt zu⸗ rückgeſtellt. Der Sachverſtändige Prof. Kalveram ſtellte an den Zeugen Bodenheimer die Frage: ſind Son⸗ dervergütungen in dem Ausmaße wie bei der Favag geſetzlich zuläſſig? Der Zeuge macht eine Sonder⸗ vergütung zunächſt von der Leiſtungsfähigkeit der jeweiligen Firma abhängig, weiterhin ſpiele es, ſo erklärte er, eine Rolle, ob man für ſeine Tätigkeit eine entſprechende reguläre Entſchädigung erhalte. Eine Sondervergütung ſolle ſtets eine beſondere Vergütung für beſondere Leiſtung darſtellen, dürfte jedoch nicht zur Norm werden. Dieſe Darttellung zeigt deutlich die filtrierende Mi irtung der Feuchtiggeit im Mundlende einer Ali lab ohne Mundituck. Der Taba ist dungler gethorden ale bei der Munditilch.- Cigarette, bei der das Mundotucb das Bindrin- gen den Feuchtigbeit verhindert. Aus der Pfalz Auf ein Auto aufgefahren * Oggersheim, 4. Nov. Am Ortsausgange vor der Sämerei Leonhardt in der Mannheimer Straße rannte der Poſtanwärter Hirl aus Frankenthal mit dem Motorrad auf ein Perſonenauto. Hir! wurde angeblich durch einen entgegenkommenden Laſtkraftwagen an der Lenkſtange geſtreift und ver⸗ lor dadurch die Herrſchaft über ſein Fahrzeug. Die⸗ ſes wurde durch den heftigen Anprall faſt vollſtändig demoliert. Hirl ſtürzte ab und zog ſich Verletzungen zu. Bewußtlos aufgefunden * Oggersheim, 4. Nov. Der hieſige verheiratete Erwerbsloſe Georg Stork wurde am Montag mittag in der Nähe des Ortes Grethen bei Bad⸗ Dürkheim bewußtlos aufgefunden. Er war infolge eines Nervenanfalles von ſeinem Fahrrad geſtürzt und hatte mehrere Stunden hilflos im Straßengraben gelegen. Bewußtlos wurde er nach Hauſe gebracht. Bei dem Sturz ſind anſcheinend in⸗ nere Verletzungen eingetreten. Finanzhilfe für die pfälziſche Fiſcherei * Speyer, 3. Nov. Die in beſter Aufwärtsentwick⸗ lung befindliche pfälziſche Fiſcherei erfährt in dieſem Jahre eine bedeutſame finanzielle Hilfe durch Reich, Staat und ſonſtige Stellen. Der pfälztiſche Kreisfiſcherei⸗ʃ“erein wird neben 1600, Mk. Bei⸗ tragsanfall, 1000 Mk. Zuſchuß des Landwirtſchafts⸗ miniſteriums, 900 Mk. Zuſchuß des Landesfiſcherei⸗ vereins, 1000 Mk. Zuſchuß des Kreiſes, 300 Mk. von der Kreisbauernkammer der Pfalz und ferner 900 Mark aus dem Hilfsfonds für landwirtſchaftliche Be⸗ triebsumſtellung vereinnahmen. Außerdem fließen ihm vom Staat Sonderzuwendungen für den Aus⸗ bau der Fiſchzuchtanſtalt Eußerthal in Höhe von 750 Mark, 19000 Mark aus dem Weſthilfefonds und etwa 700 Mark aus dem Satzfiſchumſatz der Fiſchzucht⸗ anſtalt zu. Sibbe cs ohne Mundstück rauch weil es gesünder ist und besser schmeckt Ein einfacher Vergleich zeigt Ihnen warum die Cigarette ohne Mundstück besser schmeckt und gesünder ist. Rauchen Sie zu gleicher Zeit ab- wechselnd eine Atikah und irgendeine Cigarette mit Mundstück. Bei jedem Zuge an der Mund- stück. Cigarette werden Sie deutlich empfinden, wie der Rauch heiß und beiſßend scharf auf Ihre Zunge strömt, während der Rauch der Atikah angenehm kühl und mild ist. Die Erklärung dafür finden Sie, wenn Sie die etwas über die Hälfte aufgerauchten Cigaretten mit einer scharfen Schere spalten. Unter der Lupe- abet auch schon mit bloßem Auge- er- 5 15 55 2 8 25 n Refen Sie, daſi der Tabak im Mundende der Atikah bedeutend dunkler ist als bei der Mund- stück · Cigarette. Feuchtigkeitsgrenze. Dort hält nämlich die Feuchtigkeit, deren kiltrierende Wirkung eine wissenschaftlich fest- stehende Tatsache ist, die Stoffe fest, die den bit. teren, scharfen Geschmack geben und die Kehle reizen. Ein Mundstück dagegen läßt die filtrie- rende Feuchtigkeit nicht durch, ganz abgesehen davon, daß es schon an und für sich das Aroma beeinträchtigt, weil es nach Klebstoff oder ge- farbtem Papier schmeckt. f 2 b 5 AUSLESE-CIGARETTEN Sulbstporstandlich Am dunkelsten ist er an der OHNE MUND STück — Stück abgenommen. werſteuerung dürfte ſich dadurch erklären, daß im Juli die Entnahme von ſchen Bank. liner Städtiſche Elektrizitätswerke(Bewag). tag, 3. Nov., Dr. Elſaß die Bilanzſitzung der Berliner und Licht AG. Berlin, für das erſte Geſchäftsjahr vom 19. Mai bis 30. Juni 1931 ſtatt. der GW vorzuſchlagen, Mittwoch, 4. November 1931 ELS- vv Tabakſteuerertrag im Auguſt Im Auguſt 1931 belief ſich der Sollertrag der Tabak⸗ 5 5 It.„Wirtſchaft und Statiſtik“ auf 57,1 Mill.„ gegen * ſteuerzeichen hat ſich in der Hauptſache bei Zigaretten und Zigorren verringert, und Mill./ im Vormonat. Der Verkauf von Tabak⸗ zwar haben Steuerſollertrag und berechnete Menge der garetten um 25,3 Mill. 4 und 128,4 Mill. Stück, der Zigarren um 3,7 Mill. 1 und 173,6 Mill. Stück, der Zigarren um 3,7 Mill. 1 und 173,6 Mill. Die Verminderung der Zigaretten⸗ Steuerzeichen den laufenden Bedarf weit überſchritten hat. Die Rauchtabakfabrikanten hielten ſich wie im Vormonat im Hinblick auf die bevorſtehenden ſteuergeſetzlichen Aenderungen im Steuerzeicheneinkauf ſtork zurück. * Weitere Zunahme des Goldbeſtandes der Niederländi⸗ i g Aus dem neuen Wochenausweis der Nieder⸗ ländiſchen Bank geht hervor, daß der Gold vorrat des Noteninſtituts, der bekanntlich ſchon in der vorigen Woche um 25 Millionen hfl. zugenommen hatte, ſich abermals um rund 19 Millionen hfl. erhöht hot. Der geſomte Goldvor⸗ rat ſtieg ſomit von 865,6 Mill. hfl. auf 884,8 Mill. hfl. * Berliner Maſchinenban Ac vorm. L. Schwartzkopff, Berlin. Das Unternehmen hat ſoeben ſeine 10 009. Loko⸗ motive— eine Schnellzuglokomotive für die Deutſche Meichsbahn— fertiggeſtellt und zur Ablieferung gebracht. * Osnabrücker Kupfer⸗ und Drahtwerke, Osnabrück. Die GV. genehmigte den Abſchluß per 30, 6. 1981 und be⸗ ſchloß, den Verluſt von vorzutragen(i. V. winn). AR. und Vorſtand wurde Entlaſtung erteilt. Aenderung in der ungünſtigen Wirbſchaftslage iſt vorläufig nicht eingetreten. uſt 123 652„auf neue Rechnung V. 5 v. H. Dividende aus 781 180/ Ge⸗ Eine * Berliner Kraft⸗ und Licht A(Bas) und Ber⸗ 5 Am Diens⸗ fand unter dem Vorſitz des Bürgermeiſters Kraft⸗ Es wurde beſchloſſen, auf die Aktien von nom. 500 l einen Betrag von 5,75/ zu zahlen, und zwar einheitlich für die Stammaktien A und B. Dies entſpricht einer 10proz. Dividende p. r. t. Die GW der Geſellſchaft wird zum 2. Dezember einberufen.— In der im Anſchluß hieran abgehaltenen gemeinſamen AR⸗Sitzung der Bas und Bewag wurden Vorſchläge des Vorſtandes über die Umge⸗ ſtaltung der Niederſpannungstarife behandelt und dem Arbeitsausſchuß ſowie dem Bilanz⸗ und Finanzausſchuß zur weiteren Bearbeitung zugewieſen mit dem Auftrage, über die Einzelheiten das Einvernehmen mit der Stadt Berlin herbeizuführen. * Inſolvenz Islinger Gmb.., Mannheim. In der geſtri⸗ Gläubigerverſammlung der in Zahlungsſchwierigkeiten ge⸗ ratenen Firma Alois Islinger GmbH., Mann ⸗ heim, wurde ein Status per 10. 10. 31 vorgelegt, der Akti⸗ ven im Betrage von 62 553/ ausweiſt, denen 117 094% Paſſiven gegenüberſtehen. Die bevorrechtigten Forderungen belaufen ſich auf 23 815 /. Es wird ein gerichtlicher Ver⸗ gleich angeſtrebt, wobei 30 v.., zahlbar in fünf Monats⸗ raten zu 6 v. H. geboten werden. Ein Gläubigerausſchuß ſoll prüfen, ob ſich eine höhere Quote erzielen läßt. * Bad. Gas⸗ und Elektrizitätsverſorgungs AG., Lörrach. In der HV. wurden die Regularien für 1930/31 130 Juni) mit 4(6) v. H. Dividende auf das einbezahlte Abk. von 2,7 Mill./(Geſamtnominalkapital 3,0 Mill./ erledigt. Der Betriebsüberſchuß betrug 178 768 l, zu Abſchreibungen wurden 62 319(73 569) 1 verwendet, 10 000(unv.) der geſetzlichen Reſerve zugewieſen, die Divi⸗ dende beanſprucht 106 240(159 260)„/ und 209(184) 4 gelangen zum Vortrag. 1 5 trag. Der Gas verkauf ging von 4,534 auf 4,308 Mill. Kbm. oder um 7 v. H. zurück. Der Rückgang betraf die Großabnehmer am ſtärkſten. Der an⸗ gefallene Koks konnte reſtlos abgeſetzt werden. Der Rückgang aus den Einnahmen aus dem Koksverkauf und die geſtiegenen Zins⸗ und Steuerlaſten konnten durch die Kohlenpreisermäßigung nicht ausgeglichen werden. Teer und Benzol konnten zu rückläufigen Preiſen abgeſetzt wer⸗ den. Für Steuern und ſoziale Laſten wurden 146 500 1 oder 5,43 v. H.(i. V. 5 v..) des einbezahlten Kapitals aufgewendet. Erweiterungen des Rohrnetzes und Anſchaf⸗ fungen von Gasmeſſern ſowie ſonſtige kleine Erweiterun⸗ gen im Werk brachten eine Erhöhung der Anlagewerte um 44270 Al. * Eduard Lingel, Schuhfabrik AG., Erfurt. Infolge des Ilproz. Umfatzrückganges im abgelaufenen Ge⸗ schäftsjahr 1930⸗31 iſt der Fabrikationsertrag bei dieſer Ge⸗ ſellſchaft auf 1 276 239(1 527 537)/ zurückgegangen. Un⸗ koſten und Zinſen haben ſich von 914153 auf 989 945/ er⸗ höht, Abſchreibungen erforderten 185 890(215 890) /, ſo daß ein Reingewinn von 149 554/ gegen 63 150% (nach Deckung des 334905/ betragenden Verluſtes aus 1928.20) im Vorjahre verbleibt. Der GV. am 5. Nov. wird bekanntlich vorgeſchlagen, je 10 000 4(wie im Vor⸗ jahre) der geſetzlichen Reſerve und dem Wohlfahrts⸗ konto zu überweiſen und den Gewinnreſt von 123 554 (J 150)„ auf neue Rechnung vorzutragen. Die Ver⸗ waltung begründet den Verzicht auf einen Dividendenvor⸗ ſchlag mit der Notwendigkeit, die Liquidität der Geſellſchaft eiter zu ſtärken. Ueber das neue Geſchäftsjahr ſei in⸗ folge der unüberſichtlichen Situation jede Vorausſage AUnmöglich. Speben iſt das Jahrbuch des ſenſchafts verbandes für 1930 erſchienen, das noch einer zuſammenfaſſenden Darſtellung der Wirtſchaftslage Deutſchlands umfangreiches Material über Stand und Ent⸗ wicklung des Genoſſenſchaftsweſens bringt. Zu den auch eine breitere Oeffentlichkeit intereſſierenden bankpolitiſchen Fragen wird hier u. a. bemerkt, die Zeit, in der einzelne Krebitgenoſſenſchaften noch das vielgenannte„große Konto“ unterhielten, ſollte eigentlich endgültig überwun⸗ den ſein. Leider ſei dies nicht der Fall. Es ſei daran zu denken, daß gegen die Genoſſenſchaften, die heute immer noch ſehr zum Schaden ihrer ſelbſt und ihrer Mitglieder das große Konto unterhalten, noch mit ſtrengeren zwingen⸗ den Maßnahmen vorgegangen werden müſſe. Die auch die Genoſſenſchaften belaſtende Vertrauenskriſe könne nur beſeitigt werden, wenn insbeſondere die Mitglieder, aber auch weitere Kreiſe die Ueberzeugung gewinnen, daß die Genoſſenſchaft wirklich und ausſchließ⸗ lich den Zwecken dient, denen ſie nach dem Willen ihrer Gründer dienen ſoll. In dieſen Zuſammenhang gehört auch eine Bemerkung, in der erneut eine Ausgeſtaltung des genoſſenſchaftlichen Reviſions⸗ weſens als notwendig bezeichnet wird. Die gegenwärtig viel erörterte Frage weiterer Zu⸗ ſammenfaſſung im Genoſſenſchaftsweſen wird ebenfalls verſchiedentlich berührt, ohne daß aber die Stellung des Verbandes genauer präziſiert würde. Es wird allerdings auf die Entſchließung von Ende Auguſt verwie⸗ ſen, in der die Eingliederung der geſamten gewerblichen Genoſſenſchaften in das genoſſenſchaftliche Zentral⸗ kaſſenſyſtemals erwünſcht bezeichnet wird. In dieſer Entſchließung iſt auch die Leitung des Verbandes be⸗ Deutſchen Genoſ⸗ Im Gegenſotz zu den ordentlichen Generalverſammlun⸗ gen der letzten i ce verzeichnete die geſtrige ao. HV der Honſabank eGmpc Mannheim einen relativ ſtarken Beſuch der Genoſſen. Während ſonſt nur wenige Mitglieder den Jahresverſammlungen beiwohnten, waren geſtern in Aus⸗ wirkung der Zahlungseinſtellung rund 120 von den ins⸗ geſamt 425 Mitgliedern erſchienen. Der AR⸗Vorſitzende RA Dr. Morgenroth ging bei der Vorlage des Status auf 6. Oktober näher auf die Ent⸗ wicklung des Inſtituts im letzten Jahre ein und legte noch⸗ mals, ähnlich wie in den bereits betannten Rundſchreöben, die Gründe dar, die zur Zahlungseinſtellung führten. Der anhaltende Abzug der Einlagen und das Ausbleiben von Neueinzahlungen beides Folgeerſcheinungen der all⸗ gemeinen Vertrauenskriſe— machten die Schalterſchlie⸗ zung notwendig. In den neun Monaten des lfd. Geſchäfts⸗ jahres ſind faſt 30 v. H. der Bilanzſumme von 1 Mill. 1 abgezogen worden. Der Vorſitzende betonte, daß der auf 6. Oktober auf⸗ gemachte Status ausſchließlich auf die Verwertbarkeit des Vermögens und der Unterlagen abgeſtellt wurde, daß jedoch, folls ſich die Genoſſen zu einer Weiterführung des Inſtituts entſchließen ſollten, ſein Bild nicht unerheblich günſtiger ausfallen dürfte. Noch dem auf die Liguida⸗ lion abgeſtellten Status, wobei noch gewiſſe Reſerven durch offenkundig zu vorſichtige Bewertung ein⸗ zelner Poſten vorhanden ſind, liegen etwa 25 v. H. in der Maſfe. Da das Unternehmen jedoch ein Opfer der allge⸗ meinen Kriſe geworden iſt, wurden Verhandlungen mit Reichs⸗ und Landesſtellen zur Gewährung eines verlorenen Darlehens eingeleitet, um die Anſprüche der Gläubiger beſſer befriedigen und das Inſtitut dem Mittelſtand erhalten zu können. Ein verlorenes Darlehen konnte noch nicht erlangt werden, da der Hilfsfond für die gewerblichen Genoſſenſchaften noch nicht gebildet iſt, dagegen ſeien die Kreditverhandlungen aus dem Rationaliſierungs⸗ fond ausſichtsreich. Vorausſetzung iſt jedoch eine Ausglei⸗ chung der Bilanz des Inſtituts und ein Opfer der Ge⸗ noſſen und Gläubiger, damit die Unterbilanz beſeitigt und eine Rentabilität gewährleiſtet wird. Da eine Fortführung des Inſtitutes gleichermaßen im Intereſſe der Genoſſen wie der Gläubiger liege, beantragte die Verwaltung, den Geſchäftsanteil von 300 auf 600„% zu erhöhen, was ein rechneriſches Neukapital von 153 000/ darſtellen würde, als beibringlich werden aber nur 70 000„ in Anſatz gebracht. Die Gläubiger ſollen auf 80 v. H. ihrer Forderungen verzichten, die reſtlichen 70 v. H. ſollen ratenweiſe innerhalb von drei Jahren befrie⸗ digt werden. Damit würden ſich deren Forderungen um 132000 /, verringern und da außerdem nach neueren Be⸗ rechnungen ſich der Fehlbetrag von 328 000 auf 162 000 Mark vermindern werde, ſei mit dem Beſchluß einer An⸗ teilserhöhung und mit dem Nachlaß⸗Einverſtändnis der Gläubiger die Vorausſetzung für die Kreditgewährung ge⸗ ſchaffen. Ohne den Kredit oder ein neues Darlehen ſei der Vergleich nicht durchzuführen. Dann müßten längere Zah⸗ lungsfriſten in Anſpruch genommen, unter Umſtänden auch die Geſchäftsanteile auf 800& erhöht werden. Bei Ab⸗ lehnung der vorgeſchlagenen Sanierungsmaßnahmen bliebe nur ein Liquidations vergleich. Damit die erhöhte Haftſumme bei Annahme der Verwaltungsvor⸗ Heute Vörſenvorſtanoòsſitzung Rückflüſſe am Geldmarkt A Berlin, 4. Nov.(Eig. Dr.) Während für feſtverzinsliche Werte auf der ermäßigten Baſis des geſtrigen Vormittagsverkehrs ſpäter einige Nachfrage feſtzuſtellen war, ſo daß das Vor⸗ tagsniveau meiſt wieder erreicht werden konnte, gaben Aktien hauptſächlich wohl auf Grund der Geſchäftsloſig⸗ keit bis zu 1 v. H. nach. Auch die vorher bevorzugten Werte konnten ſich hierbei der Allgemeintendenz nicht ent⸗ ziehen. Am Geldmarkt hielten die Rückflüſſe nach dem Ultimo zwar in beſcheidenem Umfange an, in den Sätzen kamen ſie jedoch noch nicht zum Ausdruck. Tages⸗ geld war unverändert—10,5 v. H. und der Privatdiskont notierte wieder 8 v. H. Bereinigung der noch ſchwebenden Juli⸗Engagements Inzwiſchen iſt über die heutige Geſamtbörſen⸗ vorſtandsſitzung informatoriſch bekannt geworden, daß man zu einer Bereinigung der noch immer ſchwebenden Juli⸗ Engagements kommen will. Dieſe Bereinigung wäre, wie wir ſchon des öfteren aus⸗ geführt haben, unbedingt notwendig, um zu einer Wie⸗ dereröffnung der Börſe zu gelangen. Die Reichs⸗ bank verhält ſich zwar immer noch ablehnend gegen dieſe Beſlrebungen, doch iſt die Deviſenlage reſp. die Regelung der Auslandseffektenverkäufe nur ein Teilproblem des geſamten Fragekömplexes. Angeblich beabſichtigt man, für alle notleidenden Engagements eine Ueber ⸗ nahmeſtelle zu ſchaffen, deren Finanzierung eine Umlage evtl. mit Reichsgarantie durchzuführen wäre. Ein anderer Plan geht darauf hinaus, rigoros alle Engage⸗ ments zu einem möglichſt nahen Termin abzubauen. Die⸗ ſes Mittel wäre zwar ſehr ſchmerzhaft und würde manches Opfer fordern, hätte aber zweifelsohne die größere Wirkung. Die frelen Makler haben daraufhin in ihrer heu⸗ tigen Sitzung beſchloſſen, den ſchon vor mehreren Wochen ſagzlen Plon einer großen öffentlichen Kundgebung zu⸗ lückzuſtellen und abzuwarten, wie die morgige Ent⸗ beibung des Börſenvorſtandes ausfallen wird. Man lng jedoch vor, in kleinerem Rahmen eine Verſammlung Börſenvorſtand und den Vertretern der Groß⸗ J banken abzuhalten, um alle intereſſierenden Fragen zu be⸗ ſprechen. Bekanntlich bemüht man ſich, von den Groß⸗ banken einen Vorſchuß in Höhe von 1 Mill.„ zu be⸗ kommen, der von der Maklergemeinſchaft verwaltet und als Darlehen an bedürftige Makler verteilt werden ſoll. Angeblich waren aber für dieſen Zweck bisher keine Mittel aufzutreiben. Ruhige Auslandsbörſen Das Geſchäft an der Londoner Börſe war im Ver⸗ laufe ſehr ruhig; britiſche Staatspapiere neigten zur Schwäche, doch war die Tendenz auf den anderen Markt⸗ gebieten als feſt zu bezeichnen. Die Stimmung an der Pariſer Börſe war recht zuverſichtlich, es ergaben ſich meiſt Kursbeſſerungen. Das Geſchäft an der Brütſ ſeler Börſe war ſehr ruhig und die Kursbewegung nicht einheit⸗ lich. Die Wiener Börſe war ebenfalls ſehr ruhig; nach vorübergehender Kursabſchwächung ſetzte ſich ſpäter eine Erholung durch. Nach dem ſchwachen Beginn ergaben ſich au der Amſterdamer Börſe ſpäter allgemein Kursbeſſerun⸗ gen, doch lagen die Schlußkurſe meiſt unter Vortagsſtand. Die Newyorker Börſe war aus Anlaß des Laectton⸗ Day geſchloſſen. Schwankungen der Pfundnotiz An den internationalen Deviſen märkten war das engliſche Pfund am Nachmittag ſtarken Schwan kun⸗ gen unterworfen. Es konnte ſich, nachdem es ſich auf 3,684 heute gegen den Dollar ermäßigt hatte, wieder auf 8,7874 befeſtigen, um ſich dann wieder auf 3,72% abzuſchwächen. In Amſterdam ſchloß es wieder ſchwach zum niedrigſten Tages⸗ kurs mit 9,211, in Zürich mit 19,05 und in Paris mit 946. Die Reichs mark ſchloß in London mit 15,65, alſo faſt zum höchſten Tageskurs; in Zürich lag ſie mit 121% wieder feſt, in Amſterdam war ſie mit 58,77 gut behauptet. Der Dollar ſchwächte ſich am Nachmittag an den verſchzedenen Plätzen wieder etwas ſtärker ab, vor allem in Amſterdam ging er bei ſtarkem Angebot auf 248,10 zurück. Der fran ⸗ zöſiſche Franc war gut behauptet; Deviſe Madrid ging erneut zurück, die Nord⸗Deviſen waren kaum be⸗ hauptet. ö Die holländiſchen Warenmärkte waren ruhig und im all⸗ gemeinen behauptet, Getreide war feſter. Die belg iſchen Warenmärkte tendierten feſt, beſonders Getreide und Oel. 5 durch Vermittlung der 4* Mittag-Ausgabe Nr. 511. Die deutſchen Genoſſenſchaften 1930 Aus dem Jahrbuch 1930 auftragt worden, die Verhandlungen für ein einheitliches zentrales Kreditinſtitut mit allem Nachdruck fortzuführen. Intereſſant iſt weiter ein Hinweis auf die Gründung eines Zentralverbandes deutſcher landwirtſchaftlicher Genoſſen⸗ ſchaften neben dem Reichsverband der deutſchen landwirt⸗ ſchaftlichen Genoſſenſchaften, der als Einheitsverband etwa 90 v. H. der landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften umfaßt. Bei der Schaffung des Zentralverbandes ſei vielleicht daran gedacht, das geſamte landwirtſchaftliche Intereſſengebiet der Commerz und Privatbank unter einen Hut, d. h. unter einen Verband zu bringen, der neben dem großen Einheitsverband beſtehen und ſich bemühen würde, die Splitterparteien und Splittergenoſſenſchaften in ſich auf⸗ zunehmen. Ueber die Entwicklung der genoſſenſchaftlichen Organiſa⸗ tion enthält das Jahrbuch erſt die Zahlen für 1930, die naturgemäß angeſichts der umwälzenden Ereigniſſe des laufenden Jahres zum Teil nur noch hiſtoriſche Bedeutung haben. Bei den Kreditgenoſſenſchaften hatte das Betriebs⸗ kapital Ende 1930 im Durchſchnitt je Genoſſenſchaft den Vorkriegsſtand längſt überſchritten. Die geſamten Be⸗ triebs mittel beliefen ſich auf rund 2 Milliarden A, davon eigene Mittel 327 Mill. I; einſchließlich der weiter begebenen Wechſel von 131 Mill. wurden 1737 Mill. im genoſſenſchaftlichen Kreditgeſchäft angelegt. Die Kredit⸗ genoſſenſchaften erzielten einen Um ſatz von 38,4 Milliar⸗ den„ auf einer Seite des Hauptbuches. Die Waren ⸗ genoſſenſchaften hatten Ende 1930 ein Geſamtkapital von 261 Mill./ und einen Waren umſatz von 941 Mill. Mark. Die eigenen Mittel beliefen ſich auf 87 Mill. A. Bei den Baugenoſſenſchaften des Deutſchen Genoſſen⸗ ſchaftsverbandes ſind von den Mitgliedern rd. 54(i. V. 47) v. H. mit Wohnungen verſorgt. Vorausſichtlich 70 v. Juote bei der vanſabank Mannheim Verdoppelung der Anteile auf 600%— Kredit verhandlungen nicht in Anſpruch genommen wird, ſoll die Ein⸗ ſchläge N d, ſoll d Ei ins Genoſſenſchaftsregiſter tragung der Anteilserhöhung erſt erfolgen, wenn der Vergleich durchgeführt iſt. Dr. Morgenroth machte aber darauf aufmerkſam, daß beim Scheitern des Vergleichsverfahrens die Schweizeriſchen Ge⸗ noſſenſchaftsbanken angedroht hätten, daß ſie die von ihnen Hanſabank ihren Mitgliedern ge⸗ Hypothekargelder ſofort kündigen währten 500000 würden. In Vertretung des anderweitig verhinderten Verbands⸗ reviſors gob Syndikus Dr. Schneider vom Genoſſen⸗ ſchoftsverband Wiesbaden Erläuterungen zum Status und machte bei der Gelegenheit einige grundſätzliche Bemerkun⸗ gen über die Kreditpolitik der Genoſſen⸗ ſchaftsbanken, die im allgemeinen in ihrer Kredit⸗ politik zu weitherzig geweſen ſeien, ſo daß das Kredit⸗ geſchäft einen zu großen Volumen im Rahmen der Genoſ⸗ ſenſchaftsgeſchäfte eingenommen habe. Das gleiche gelte pon der Beurteilung der für dos Kreditgeſchäft beigebrach⸗ ten Sicherheiten. Was im allgemeinen für die Genoſſen⸗ ſchaftsbanken zutreffe, ſei auch bei der Hanſabank feſtzu⸗ ſtellen, da deren Ausleihungen bei rund 830 000% Be⸗ triebsmitteln 640 0„betrugen, während ſie maximal nur in Höhe von 500 bis 540 000% hätten betragen dürfen. Die Entſtehung der Verluſtziffern ſei in der Unverwertbar⸗ keit der ſonſt ſicheren Unterlagen begründet. Dr. Schnei⸗ der ſproch ſich ebenfalls für die Fortführung des Inſtituts nach der vorgeſchlagenen Sanierung aus. Er bejahte die Möglichkeit der Rentabilitit u. a. mit dem Hinweis, daß die Gläubiger während der Zeit der Stillehaltung auf Zinſen verzichten, die zu einem Rückſtellungsſond angeſammelt werden müſſen. Die im allgemeinen recht ruhig verlaufene Aus⸗ ſproche warf keine beſonderen neuen Fragen auf, ſo daß die Anträge der Verwaltung ſchließlich mit go gegen 1 Stimmen bei noch abſtimmenden 104 Genoſſen leine Stimme ungültig) angenommen wurden, weil die überwiegende Mehrzohl der Genoſſen ſich rückhaltslos für den Fortbeſtand des Inſtituts ausſprach. Der AR wurde durch die Zuwohl von drei Herren, die zugleich die Ge⸗ ſchäftsgebahrung im einzelnen noch nachprüfen ſollen, er⸗ weitert, und zwar wurden Prof. Tuttlinger, Bäcker⸗ meiſter Brugger, beide Mannheim, und Rechtsanwalt Dr. Triebskorn⸗ Schwetzingen neu hinzugewählt. * M. u. L. Heß Schuhfabrik AG., Erfurt.— Verzicht auf Detailgeſchäfte. Wie wir hören, hat ſich der vor zwei Jah⸗ ren gefaßte Beſchluß der M. u. L. Heß Schuhfabrik Ach, Erfurt, zu dem Vertriebe in eigenen Detailgeſchäften über⸗ zugehen, auf die Dauer nicht bewährt. Die Geſellſchaft hat es deshalb für richtig gehalten, den in den letzten Jahren eingeſchlagenen Weg wieder zu verlaſſen und mit den von ihr ausgeſchaltenen Schuhhändlern, die das Syſtem der Fabrikdetailierung naturgemäß auf das ſchärfſte bekämpfen, Frieden zu ſchließen. Die M. u. L. Heß Schuhfabrik hat mit führenden Mitgliedsfirmen des Groß⸗Einkaufsbundes deutſcher Schuhhändler E.., Berlin, ein Abkommen ge⸗ troffen, wonach die Geſellſchaft ſich verpflichtet, ihre eigenen Detailgeſchäfte im Reich den Mitgliedern des Großeinkaufs⸗ bundes zum Kauf anzubieten und in Zukunft keine eigenen Geſchäfte weder mittelbar noch unmittelbar aufzumachen oder ſich an Schuhhandelsgeſchäften maßgebend zu betefligen. Wie wir dazu hören, bleiben die Berliner Geſchäfte von der Neuregelung unberührt. Im Reich führte die Heß Schuh⸗ fabrik 16 Detailgeſchäfte unter der Firma Lindner Schuh⸗ vertrieb G. m. b. H. Alle übrigen Heß⸗Verkaufsſtellen be⸗ finden ſich bereits im Beſitz ſelbſtändiger Schuhhändler und werden von dem Abkommen nicht betroffen. * 4(7) v. H. Hutſchen Porzellanfabrik Lorenz uf wird der am 15. 12. das om 30. 6. 31 abgelauf Dividende. Der An der eureuther AG, Selb i.., denden G vorſchlagen, für ne Geſchäftsjahr aus dem Rein⸗ gewinn von 418 943(667 eine Dividende von 4(7) v. H. auf die StA auszuſchütten und auf die BA die ſotzungsgemäßen 6 v. H. zu vergüten. 94 393/ ſollen auf neue Rechnung vorgetragen werden. * Konſortium deutſcher Weizenmühlen. Vom Präſidtum des Konſortiums deutſcher Weizenmühlen wird uns mit⸗ geteilt, daß gemäß der Verordnung der Reichsregierung vom 23. Okt. 1931 diejenigen Mühlen, die vom 5. Nov. 1981 ab noch Auslandsweizen, der im Tauſchverkehr gegen Aus⸗ fuhrſcheine eingeführt worden iſt, verarbeiten wollen, bis zu dieſem Zeitpunkt ihren Beitritt zum Konſortium deut⸗ ſcher Weizenmühlen vollzogen haben müſſen. Schriftliche oder telephoniſche Beitrittsanmeldungen ſind unverzüglich an das Konſortium deutſcher Weizenmühlen zu Händen des Herrn Direktor Mattin, Berlin⸗Charlottenburg 2. Schillerſtraße 5, zu richten. Der Pfandbriefumlauf im Seplember Die Stotiſtik der Boden⸗ und Kommunal ⸗Kreditinſtitute für den Monat September umfaßt unverändert 103 An⸗ ſtalten. Einen Ueberblick über den Umlauf an Schuldver⸗ ſchreibungen und den Beſtond on Hypotheken und Kommu⸗ naldarlehen am 30. September 1931 im Vergleich zum 1. Auguſt 1931 geben die folgenden Tabellen(alles in Mill. Mork): Umlauf an Schuldverſchreibungen 80. 9. 31 31. 8. 31 Sept. Auguſt Sept. Auguſt Zugang Abgang Pfandbriefe(Inland! 6981.87 6917,79 49,00 21,72 34,92 3,81 „ Gusland) 949,97 957 44.89.67 9,36 355 Liqu. Pfandbriefe uſw 1871.38 1864.64 17.86 2,08 11,12 5,74 Pfandbriefe insgeſ mi“ 9881,20 9818,30 57.24. 22,67 56,04 18,21 Reinzugang— Abgang 1,20“ 4,467 Komm. ⸗Obl.(Inland) 2039,02 2047.48 9,28 43,73 11,74 10,73 (Ausland).47 207.47—.01——.01 Aufwertungsſchuldv. 474,58 474,92.85 5,57 2,25 0,08 Komm.⸗Oblinsgeſamt““ 2781,97 2740,89 8,30 43,74 18.99 10,83 Reinzugang bezw. Abgang 32,91“ 10,69“ Geſamtumlauf'“ 12563,18 12559, 18 60,54 66,41 70,03 29,04 Geſamtreinzugang— Abgang 37,38“ 9, 49“ *) ausſchließlich Zugang an Aufwertungsſchuldverſchrei⸗ ungen. Ak) einſchließlich Sachwertanleihen. 1 Beſtand an Hypotheken, Kommunal⸗ und ſonſtigen Darlehen 80. 9. 81. 7. Sept. Auguſt Zul Ab) gang e Hypotheken 2873,61 2871.89 1 1,72— 5,88 Sonſt,(Städt) Hypoth 5783,25 5771,78 11,47 28,92 Kommunal⸗Darlehen 3290,79 3305,72— 14,98 540 Sonſtige Darlehen 208,16 205,91 +.25 3,47 Neugeſchäft insgeſamt 1215581 12155, 1 + 9,50 +56,92 Aus Au wertung 2564.76 2504,41 +.85— 1,39 Außerdem i. d. Teilungsm. 69.19 69,0— 0,21—15, 78 Geſamtſumme 1478976 14789,12 + 0,64 + 39, 75 Im Monat September 1931 zeigt der Geſamtumlauf on Pfandbriefen und Kommunalobligationen mit 12 563(im Vormonat 12 559) Mill.„ zwar nur eine geringere Ver⸗ änderung gegenüber dem Vormongt, deſto größer ſind je⸗ doch diesmal die Verſchtebungen innerholb des Zu⸗ und Abganges. Während(alles in Mill.„) der Bruttozugang ſeinſchl. Zugang an Aufwertungs⸗Schuldverſchreibungen) mit 61(im Auguſt 66 und im Juli 91), verhältnismäßig wenig zurückgegangen iſt, erfuhr der Abgang eine Steige⸗ rung auf 70 lim Auguſt 29 und im Juli 132), ſo daß ſich für September ein reiner Abgong von 9(im Auguſt reiner Zugang von 37, im Juli Abgang von 41) ergibt, und zwar haben die Pfandbriefe einen Reinzugang von nur 1(Auguſt Reinzugang 4, Juli Abgang 49) zu verzeichnen, während die Kommunal⸗ Obligationen diesmal einen Abgang von 11 (Auguſt Reinzugang 33, Juli Zugang 8) aufweiſen. Im einzelnen belief ſich der Bruttozugang bei den Pfandbrieſen(Inland) bei einem Umlauf von 6932 (im Auguſt 6918) auf 49(22), der Abgang auf 35(), ſo daß ſich hier ein Nettozugang von 14(13) ergibt. Der Hauptanteil des Zuganges entfällt diesmal mit 29(4) auf den sproz. Typ, dem der proz. Typ mit 18(7) und der 6proz. Typ mit einem Zugang von 4(11) folgen. Beim Abgang ſteht der 8proz. Typ mit 24(4) on der Spitze, ihm folgt der 7proz. Typ mit 7(). Beim Zugang des proz. Typs entfallen 22(1) auf die Hypothekenaktienbonken und 6(2) auf die öffentlich⸗ rechtlichen Kreditonſtalten, beim Zugang des 7proz. Typs 14(!) auf die Hypothekenaktien⸗ banken und 3(5) auf die öffentl.⸗rechtlichen Kreditanſtalten, beim Abgang des sproz. Typs 7(2) auf die öffentl. rechtlichen Kreditanſtalten und 17(2) auf die Hypothekenoktienbanken. Bei den Kommunalobligationen— Inlands⸗ umlauf 2039(2047)— ſtellte ſich der Bruttozugang nur auf 9(44) und der Abgang auf 12(11); der Nettvabgang belief ſich ſomit auf 9(im Vormonat Nettozugang von 33). Hier entfallen von dem Bruttozugang 2(44) auf den ꝛproz. Typ, vom Abgang 5(10) auf den proz. Typ und 6(1) auf den 8proz. Typ. 5 Der Auslandsabſatz an Pfanobriefen und Kom⸗ munalobligationen(Umlauf 1158 gegen 1165) war mit 1,89 (068) wieder minimal, der Abgang betrug dagegen 9,36(3,56). Lig ne e und Aufwertungs⸗ ſchuldverſchreibungen(Umlauf 2946 gegen 2840) wurden 20 (8) neu in den Verkehr gebracht, der Abgang betrug 13(). Die Geſamtſummedes Beſtondes an Hypo⸗ theken, Kommunaldarlehen und ſonſtigen Dar⸗ lehen ſtellte ſich am 30. September 1991 auf 14 790(14 780). Davon entfallen 12 156(12 155 auf das Neugeſchäft und 2505(2304) ſind aus Aufwertung entſtanden. Beim Neu⸗ geſchäft iſt ſomit insgeſamt nur ein minimaler Zugang von 1(57) feſtzuſtellen, und zwar weiſen die ſtädtiſchen Hypotheken einen Zugang von 11(29), die landwirtſchoft⸗ lichen Hypotheken einen ſolchen von 2(im Vormonat Ah⸗ gang von 6) auf, während die Kommunaldarlehen diesmal eine Abnahme von 15(lim Vormonat Zunahme von 900 zeigen. Waren und Märkte * Süddeutſche Gerſtenpreisſtützung beſchloſſen. Geſtern fanden in München Beſprechungen der ſüddeutſchen land⸗ wirtſchaftlichen Genoſſenſchaften und des ſüddeut⸗ ſchen Getreidehandels ſtatt, die über die Grundſätze zur Durchführung der Gerſtenpreisſtützung beraten ſollten. Es wurde eine Einigung dahingehend erzielt, daß eine Menge von 48 000 Don nen Gerſte in Sübddeutſch⸗ land aufgekauft und auf drei Monate eingelagert wer⸗ den ſoll. Der Aufkauf ſoll ſofort beginnen. * Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim vom 8. Nov. Tafelbirnen—8; Eßbirnen 35; Kochbirnen—9, Tafel⸗ äpfel—12; Eßäpfel—7; Wirtſchaftsäpfel—4; Quttten 12; Nüſſe 22—29; Anfuhr gut; Nachfrage mäßig. „ Billige Weine in der Pfalz. Neuſtodt a. d. Haardt, Die niedrigen Weinpreiſe haben ein flaues Weingeſchäft zur Folge, da die Winzer ihren Wein zurückhalten oder in Straußwirtſchaften, die jetzt nach Hunderten zählen, ſelber verkaufen. Bei getätigten Weinverkäufen wurden folgende Preiſe bezahlt für je 1000 Liter Weißwein: in Dürkheim 450, in Wachenheim 450600 /, in Neuſtadt 45 in St. Martin 250280 /, im Landauer Gebiet 200850 4 Hybridenweine 180—150.— Ein Wirt im Winzerdorf Hambach macht folgendes zeitgemäßes Angebot für feine Gäſte: 1 Liter neuer Wein mit einer Portion Leberknödel koſtet nur 1 Reichsmark. 5 „Vom Haufmarkt. Berlin, g. Nov. Itol en: Sowohl auf dem ober⸗ als auch unteritalieniſchen Markt wurden nicht unerhebliche Käufe getätigt. Die Preiſe ſind unverän⸗ dert feſt, da beſonders die Eigner mit Abgaben immer ne! zurückholtend ſind. Jugoſlawien: Die Ablieferungen von Bauernhanf⸗Neuröſte zeigen eine nicht durchweg! ein⸗ wandfreie Qualität, was zum großen Teil auf die ſtorken Regenfälle in der letzten Zeit zurückzuführen iſt. Die Notierungen haben anziehende Tendenz. Für Werge ist hie Nachfrage weiterhin rege. * Kirchheimbolandener FJerkelmarkt vom 3. Nov. Auf dem geſtrigen Ferkelmarkt waren 157 Ferkel und 24 Läufer angefahren. Der Handel ging flott vonſtatten, ſodaß der Markt nach kurzer Dauer geräumt war. Die Preiſe blieben feſt und bewegten ſich für Ferkel zwiſchen 7415 4 11 Stück. Die Läufer wurden bis zu 20 das Sil gehandelt. 8 * Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 31. Okt.(Heß kaffee“ Hamburg 35.) Eine anhaltend feſtere Tendenz be⸗ herpſchte auch in der abgelaufenen Berichtswoche den Kaffee⸗ markt. Die braſilianiſchen Angebote waren teilweiſe en höht. Das Intereſſe der Konſumländer wendet ſich m und mehr dem Broſilkafſee zu, teils als reine Folge der allgemeinen Wirtſchaftskriſe, teils, da mit einem weiteren Anziehen der Preiſe gerechnet wird. Das Kaffee⸗Kohlen⸗ Tauſchgeſchäft ſcheint endgültig nicht zuſtande gekommen ſein. Auch gewaſchene Mittelamerikaner fanden mehr Be: achtung und einige Abſchlüſſe ſind getätigt worden. 115 fragt blieben billige Preislagen. Das Inlandsgeſchäft bliet weiter rege. 5 N * Londoner Goldpreis. Der Londoner Goldpreis bee am g. 11. 81 für eine Unze Feingold 11 Sh 5 d= 86,9050 für ein Gramm Feingold demnach 42,9855 Pence= 2, Mark. * US A⸗Gold für Italien. In Neapel ſind 51 Barren Gold aus Amerika eingetroffen für einen Geſamtwerk gen 100 Mill. Lire. 40 Barren ſind für die Bank von Nallen beſtimmt und zwei für die Banca di Romo für der albaniſchen Bank in Rom. Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort- 3. Nob. Das Geſchäft an der heutigen Börſe war wieder ſe ſtill. Bergreiſen waren nur ganz vereinzelt am Trotzdem blieb die Bergfracht noch auf 1 4 bis 10 ſtehen Auch die Talfracht notierte wie fonſt mit 65 Pfg. per Tonne einſchl. Schleppen nach Rotten Die Schlepplöhne ktal⸗ wie bergwärts erfuhren keln Aenderung. 5 2 Markt, Mit. Lage Die Neckarv als öffe mit ſoft Ma — Ausfüh Zur Leitung Erweite der Auf beingun brauchs Vabeein teure z Erlaubt Das Arbeiten ſerem N Stabthil D — Broſchl Mel befinde: Hide Das B r B. K. prime Hauptve g 2 Wohng. Garen, zug ſof, Kapital Jürp 6 Taukſtel jorderli die Ges —— e Mittwoch, 4. November 1931 und Onkel, Herrn Zollassisfeni a. D. Jakob Bedcenbadh Mannheim(G 7,), den 4. November 1931 Die trauernden Hinterbliebenen Ein grausames Geschick entriß uns unseren lieben Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder Die Feuerbestattung findet am 6. November 1931 nachmittags 2 Uhr statt Dr. Woltermann's Spezial-Bruchband des Bruches übernehme ich jede Garantie. Institut für Fuft-Orthopädie u. 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Seite/ Nummer 511 in Loch Bei Lotungsarbeiten im nordweſtlichen Teil der Nordſee hat das engliſche Vermeſſungsſchiff„Fitz⸗ roy“ ein Loch gefunden, das in eine ziemlich ebene Fläche des Meeresbodens, der hier 82 bis 88 Meter unter dem Waſſerſpiegel liegt, eingeſenkt iſt. Es fällt mit ſteilen Wänden in die Tiefe und reicht bis 238 Meter hinab. Dieſe Ent⸗ deckung iſt um ſo bemerkenswerter, als die Boden⸗ verhältniſſe der Nordſee beſſer bekannt ſind, als die meiſten anderen Meeresteile der Erde. Engliſche, franzöſiſche, belgiſche, holländiſche, deutſche, däniſche und norwegiſche Fiſchereifahrzeuge laſſen ihre Grundnetze am Boden entlang ſchleppen und haben infolgedeſſen ein lebhaftes materielles Intereſſe an einer genauen Kenntnis der Bodenformen. Bei ihnen hat ſich für die neugefun dene Tiefe bereits der Name Teufelsloch eingebürgert, offenbar deshalb, weil der ſteile Abſturz um 150 Meter verſchiedene Schleppnetze zerſtört haben wird. Die Nordſee iſt ja faſt in ihrer Geſamtheit ein ſehr' flaches Meer, deſſen Boden in der nördlichen Hälfte 50 bis 80, in der ſüdlichen ſogar nur 20 bis 40 Meter unter der Waſſeroberfläche liegt. Die wegen ihres Fiſchreichtums berühmte Doggerbank, die an Größe etwa Schles⸗ wig⸗Holſtein gleichkommt, beſitzt ſo⸗ gar einzelne nur 15 Meter tiefe Par⸗ tien. Auch die Höhenunterſchiede dieſes Meeres⸗ grundes ſind überaus gering, und in den ſogenann⸗ ten„breiten Vierzehn“, wie ältere Seekarten das Gebiet weſtlich der niederländiſchen Küſte nennen, ergeben alle Lotungen auf einer Fläche von 3500 Quadratkilometern Größe faſt genau 23 bis 24 Meter Tiefe. Um ſo auffälliger iſt der plötzliche Abſturz des Meeresbodens an jener Stelle, die in etwa 5694 Grad nördlicher Breite 160 Kilometer öſtlich des ſchottiſchen Küſtenortes Montroſe gelegen iſt, und man hat dieſes merkwürdige Vorkommen deshalb näher unterſucht. Dabei fand man, daß es ſich bei dem Teufels⸗Loch nur um die tiefeſte Stelle zweier rinnen⸗ förmiger Einſenkungen handelt, deren zweite rund 100 Kilometer weiter ſüdſüdweſtlich liegt, und daß die Gebilde inſofern von großem geographiſchen Intereſſe ſind, als ſie uns Aufſchlüſſe über die Ent⸗ ſtehung der Nordſee und die Geſchichte des Rheinlaufs geben. Wir wiſſen ſchon längſt aus den Unterſuchungen von A. J. Jukes⸗ Browne, daß der Nordſee⸗ boden nach, und vielleicht auch ſchon während der Eis⸗ zeit Feſtland war. Nach dem Rückzug des Eiſes, das von den Skandinaviſchen Gebirgen bis zur Oſtküſte Englands reichte, wurde dieſes Nordſeeland von dilu⸗ vialen Tieren beſiedelt, die auch auf deutſchem Boden mit den erſten Menſchen einen Kampf ums Daſein führten. Vom Boden der Doggerbankbrin⸗ gen die Schleppnetze der Fiſcherdampfer mitunter rieſige Knochen herauf, die der Zoologe als Skelettteile von Mam⸗ muth, wollhaarigem Nashorn, Biſon, Urochs, Wildpferd, Hyäne, Höhlenkiger uſw. erkennt, die an den Ufern des Rheinſtroms lebten, der damals durch Holland nach Nordweſten floß, die Themſe und einige andere engliſche Ströme als linke Nebenflüſſe aufnahm und ſich in der Nähe des 58. Breitengrades, etwa 650 Kilometer nördlich von ſeiner heutigen Mündung, in den Ozean ergoß. Erſt an der Schwelle der geologiſchen Gegenwart iſt dann jene Senkung eingetreten, die den Fluten des Meeres von Norden her Zugang gewährte und all⸗ mählich die gegenwärtige Küſte mit ihren Watten und Dünen ſchuf. Für die Entſtehung des Teufelslochs köunte man untermeeriſche Erdbeben verantwortlich machen, wie ein ſolches z. B. am 5. Februar 1927 in Schottland und Süd⸗Nor⸗ wegen verſpürt wurde. Daß im Boden der Nordſee mitunter ſolche Einbrüche vorkommen, die in den benachbarten Ländern Erdbeben verurſachen, beweiſt auch das Beben vom 13. Juni 1931, das gtärkſte, das in England jemals beobachtet und auch in Belgien, Holland und Südnor⸗ wegen gefühlt wurde, deſſen Herd in der ſüd⸗ Das neue Wahrzeichen von a Mio de Janeiro Die fertiggeſtellte Chriſtusſtatue auf dem Corcovado⸗Berg Auf dem Coreovado⸗Berg bei Rio de Janeiro er⸗ hebt ſich die eindrucksvolle Statue eines ſegnenden Ehriſtus, die nach Entwürfen des franzöſiſchen Bildhauers Landowski errichtet wurde. Nach Eln⸗ bruch der Dunkelheit erſcheint die Figur durch die Anordnung der Beleuchtung wie ein rieſiges Kreuz. im Boden der Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 4. Von Profeſſor O. Baſchin(Berlin) lichen Nordſee mitten zu England und Holland ge Der hexvorragende er J. W Gregory iſt je felsloch ſei nicht längſt vorhandene grabenförmige wegen ihrer Kleinheit bisher der Aufmerkſamkeit der Nautiker entgangen war. Er glaubt, daß es ſich um ein Ueberbleibſel von dem alten Strombett des Rheins handelt, der in der Voreiszeit hier gefloſſen iſt. Eigentümlich muß es berühren, daß der Boden des Teufelslochs offenbar aus nacktem Fels beſteht, denn die vom Vermeſ⸗ ſungsſchiff hinabgelaſſenen Greifzangen nerlei Bodenproben mit heraufgebracht. danach annehmen, daß jenes durch das von dem eiszeitlichen ſkandinaviſchen Gletſcher mitgeführte ere Grundmoränenmate⸗ rial zugeſchüttet worden iſt. Dies wiederum läßt darauf ſchließen, daß die ſkandinaviſchen Eismaſſen keineswegs die ganze Nordſee bis zur engliſchen ſchen den Küſten n haben muß. che Geologe, ing, das T g, ſondern eine Einſenkung, die von haben kei⸗ Man darf alte Rheintal nicht 116 Norsdſee entdeckt Oſtküſte hin durchqueren konnten, ſondern ſchon vorher ihr Ende erreichten. Andererſeits 1 iſt 8 die l Moränenmaterial, vor itlichen Alters, die ſich in gland finden, z 8 fſkandinaviſchen Urſprungs. Gregory erklärt dieſe Unſtimmigkeit durch das Wideraufgreifen einer alten Hypotheſe, die nur noch wenig Anhänger hat. Er meint, daß nicht eine zuſammenhängende Gletſchermaſſe ſich auf dem Boden der Nordſee von Skandinavien nach Eng⸗ land hinübergeſchoben habe, wodurch ja der Unter⸗ grund eine ganz andere Geſtalt hätte bekommen müſſen; es ſei vielmehr das alte untermeeriſche Re⸗ lief erhalten geblieben, indem der Gletſcherſchutt durch ſchwimmende Eisberge nach England transportiert wurde. Wir haben hier ein intereſſantes Beiſpiel vor uns, wie eine einzige Tiefenlolung hervor⸗ ragende wiſſenſchaftliche Bedeutung gewinnen und eine ganze Reihe geographiſcher Pro⸗ allem Geſtein bleme aufrollen kann. Ein neuer Trumpf der eng liſchen Kriegstechnik: Schwimmender Tank Der neue engliſche Tank beim Durchqueren eines Fluſſes(oben) und beim Nehmen einer Steigung(unten) In England wurde für die Armee ein neuer Tank gebaut, der den Höhepunkt der modernen Kriegsmaſchinentechnik darſtellt. Dieſer bewegliche Panzerturm nimmt nicht nur Steigungen bis zu 45 Grad mühelos, ſondern kann auch Flüſſe und Seen ſchwimmend durchqueren. Seine Beſatzung beſteht aus 2 Mann, die ein Maſchinengewehr mit 2500 Schuß pro Minute bedienen. Raubt der Affe Menſchenfrauen? Von Franz Schombach Großes Aufſehen erregte vor nicht allzu langer Zeit die abenteuerliche Erzählung der birmaniſchen Schauſpielerin Mya Than. Sie ſtand als Zeugin vor Gericht, während fünf Männer angeklagt waren, die Künſtlerin entführt zu haben. Mya Than ſagte aus:„Ich ſaß gerade in einer Teediele von Manda⸗ lay, als ich plötzlich ergriffen, geknebelt und in einen Kraftwagen geſchleppt wurde: In einem freien Felde hielt das Auto. Dann trug mich Ba⸗Tok“— damit wies die Erzählerin auf einen der Angeklagten— „auf ſeinen Armen in eine einſame Hütte und zwang mich, dort zu bleiben. Nach fünf Tagen beſuchten wir alle einen Waſſerfall, der mitten im Walde lag, und nun glückte es mir, in das Dickicht zu entſchlüp⸗ fen. Ich wanderte mehrere Stunden auf einem ſchmalen Pfade entlang, als plötzlich ein rieſiger Orang ⸗Utan ſich auf mich ſtürzte und mich mit ſich ſchleppte. Ich ſchrie, ſo laut ich konnte. Und ſchließlich ſchien dies dem Untier auf die Nerven zu gehen. Der Orang⸗Utan ließ mich fallen und rückte aus. Ich wanderte viele Stunden weiter und wurde ſchließlich gerettet.“ Dieſe aufregenden Schickſale der noch im zarten Alter von dreizehn Lenzen ſtehenden Diva erweckten allgemeines Mitgefühl. Leider ſtellte ſich dann ber⸗ aus, daß ſich in der Erzählung Wahrheit und Dich⸗ tung in ſchier unentwirrbarem Knäuel ineinander verſchlungen hatten, ſodaß manches überhaupt nicht aufgeklärt werden konnte. So auch das Attentat des lüſternen Orang⸗Utan. Aber darüber hatte der Rich⸗ ter ſchließlich nicht zu beſtimmen, denn der Affe ſaß nicht auf der Anklagebank. Immerhin hat der Glaube, daß Affen Menſchen⸗ frauen rauben, ſeit der phantaſievollen Erzählung Aeberſchwemmung in Venedig Der Markusplatz unter Waſſer Ein überaus ſtarker und anhaltender Regen richtete in der Lagunenſtadt Venedig ſchweren Schaden an. ſchwemmt. Die Kanäle ſind über die Ufer getreten und haben Straßen und Plätze über⸗ Der Markusplatz iſt in einen See verwandelt. Friedrich Wilhelm Goebel, der Erfinder des Tanks, geſtorben In größter Armut ſtarb in Berlin der Maſchinen⸗ bauer Friedrich Wilhelm Goebel, der kurz vor dem Kriege den erſten Panzertank konſtruierte, aber mit ſeiner Erfindung von den Behörden abgewieſen wurde. Erſt in Jahre 1916 haben die Engländer ſeine Ioee aufgegriffen und daraus die Waffe ge⸗ formt, die die Entſcheidung des Krieges mit beein⸗ flußt hat. Goebel, der ſpäter noch an verſchiedenen Erfindungen arbeitete, hat ſich wirtſchaftlich durch ſeine erfolgloſen Verſuche völlig ruiniert. der birmaniſchen Filmdiva ſehr an Anhängern ver, loren. Denn:„Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht; und wenn er auch die Wahrheit ſpricht“ Kürzlich aber iſt dem Affengeſchlecht ein neuer Ankläger er n, der Glaubwürdigkeit verdient, und zwar handelt es ſich um den bekannten Tierforſcher Reißmann, der in einer großen eng⸗ liſchen Zeitung einen Beitrag zu der Frage lieſett, ob der afrikaniſche Gorilla Menſchenfrauen raubt, Wie Reißmann erzählt, befand er ſich nahe der Grenze der Stämme Jaunde und Bakokp, als plötzlich einer ſeiner Begleiter zu ihm ins Haus ſtürzte mit dem entſetzten Rufe:„Herr, der groß Buſchmann iſt da!“ Der Forſcher riß das Gewehr von der Wand und ſtürzte der Stelle zu, von der aus ein ohrenzerreißendes Geſchrei erſcholl. Es war ein grauenvoller Anblick, der ſich ihm dort bot. Auf einem Schwarzen lag ein mächtiger Gorilla, det ſeinem Opfer mit teufliſcher Bosheit und Kraft die Arm⸗ und Bein muskeln bis auf die Kno⸗ chen zerriß. Mit gezückten Meſſern ſtanden die Schwarzen um die Beſtie herum, wagten ſie edo nicht anzugreifen. Beim Herannahen des Weißen richtete ſich der rieſige Affe kampfbereit auf,. Abe Reißmann war ſo glücklich, einen Herzſchuß aub kin gen zu können. Der Gorilla wankte drei Schritt hei, ſeite und brach dann tot zuſammen. Er hatte ſeine böſe Luſt mit dem Leben bezahlt war nämlich wenige Minuten zuvor in aller Gemüts ruhe aus dem Buſche herausſpaziert und über ein der dort arbeitenden Frauen hergefallen, um ſie z entführen. Aber die Ueberrumpelte hatte ſo fürchte, lich geſchrien, daß die Herren der Schöpfung aus de ſüßen Nichtstun emporgeſchreckt wurden und ene herbeieilten. Das ſchwarze Weib ließ der Aſſe zi fahren, aber nur, um an dem nächſtheſten Manne ſeine Wut auszulaſſen. Ein geheimnisvoller Ozeanſchiffer In einem engliſchen Hafen iſt dieſer Tage ein Amerikaner eingetroffen, der in einem kleinen Boot von Quebec aus den Atlantiſchen Ozean überqüerk hat. Die Fahrt iſt Gegenſtand einer Wette, die für den Amerikaner als gewonnen gilt, wenn er ſeine abenteuerliche Fahrt im Hafen von Londel beendet. Nach ſeinen eigenen Ausſagen iſt der Amerikaner, der ſeinen Namen nicht nennen wollte 70 Tage unterwegs geweſen. Er hat mit den denkbar größten Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt und war bei ſeiner Landung in dem engliſchen Haſeg halb verhungert. Nach der Mitteilung von Augenzeugen ſoll ihn während der Fahrt ein langer Bart gewachſen ſeſt Er erhielt in dem engliſchen Hafen neue Nahrung und ſetzte dann ſeine Fahrt in der Richtung nah London fort. Vorher gelobte er, daß er niemals wieder ſich auf ein ſolches Abenteuer einlaſſen werde, wenngleich der Wettgewinn in dieſem Falle ſehr groß zu ſein ſcheint. n Weltmeiſterin der Schreibmaſchine Frl. Piau, eine junge Franzöſin, gewann den diesjährigen internationalen Wettbewerb der Schreibmaſchinen⸗ damen, der in Paris ausgetragen wurde Chefredakteur Kurt Fiſcher. Berautwortlich für Rolitit: H. A. Meißner Feuilleton. Or, Stelan Kayſer Kommunalpolftik u. Lokales: Richard Schönfelder u. Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer ud Nl und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftli teilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Ser gala Drucker und Verleger: Drüctereſ Dr. Haas, Neue Mannhelmet G. m. b. H. Manndeim K 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rücksendung erfolgten Rückporto 2 1 50% 1 Anfang Mary B Mabel irdigkeit kannten zen eng⸗ Liefert, bezahlt Gemüts⸗ ber eine m ſie zu fürchter⸗ aus del V entſetzt Affe nus 5 Manne ſehr groß — Mittwoch, 4. November 1931 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 1 D D Im Anschluß an die in der Neuen Bad. Landeszeitung 2. Zt. erscheinende Aufsatzfolge Trader Horn entdeckt Afrika bringen wir heute Mittwoch und folgende Tage in Erstaufführung für Mannheim den größten Afrika-Tonfilm aller Zeiten in deutscher Sprache! Die gigantische Sensation: 4 1 Nach dem Buch von EBthelreda lewis Regie: W. S. van Dyke mit Harrg Careg, Edwina Boolh, Muria Omoolu Duntan Renaldo, Olive Golden Das spannendste, was Menschenaugen je gesehen! Tei Jahre dung arbeitete die größte Filmarpedition, die jemals ausgeruistet wurde, unter der Regie von IW.. pn Dise m afrikanischen Urwald. Nie zuvor ist es einer Expedition ge- langen, mit der Jonfilm-Kameta in diese Gebiete einzudringen. Im Ralimen einer dußerst spannenden Spiellandlung wid Affiba lebendig. Die Abenteuer des Häàndlers Homm und seiner Gefülirtin zeigt dieses einzigarlige Riesen-Flim met, das in allen Ländern seit„Ben Hus“ den größten Erfolg hatte. Außerdem: Die sprechenden Wunderhunde: Wau- Wau, die große Hundescheu! „Bilder aus lrland“ Neueste Fex-Tonweche Rund um die Welt in Ton und Bild. Bis.30 Uhr alen Sitzend Hur 80 Pfg. .00.25 Uhr .00 .00 Anfangszeiten: National-Theater Mannheim Mittwoch, den 4. 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