— 1 lager [waren . 8 „3, pakt. ieee 1 t ofort, Ka Jebb lee Sie machen t. eſchäftsſele 3 zut Kol erteilt g. Dr. ich bei daß sie bungen Ahlen 1 efügten zurück für die aerseti- lle Auf- in allen ickgabe nassen. lung Bess 0 9 Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..— in ſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, Ktonprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, de Friebrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. un zuzüglich Zuſtellgebühr. Abholſtellen: 8⁰ Juiſenſtraße 1. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. Colonelzeile; im Reklameteil RM. 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Da von offizieller Seite ſtrengſtes Stillſchweigen über das Geſprächsthema gewahrt wird, ſehen ſich die Blätter zu Kombinationen und Mutmaßungen gezwungen. Es beſteht jedoch Ueber⸗ einſtimmung in der Annahme, daß der deutſche Bot⸗ schafter der franzöſiſchen Regierung den Standpunkt des Reichskabinetts hinſichtlich der Rückkehr zum Noungplan vorgetragen und die franzö⸗ ſiſchen Miniſter um nähere Angaben über die Voll⸗ machten des im Poungplan vorgeſehenen beratenden Ausſchuſſes gebeten hat. Auch die Frage der kur z⸗ friſtigen deutſchen Schuldverpflich⸗ kungen ſoll eingehend behandelt worden ſein. Nach den Informationen des„Matin“ lauteten die Antworten Lavals und Flandins auf die Einwände hinſichtlich der Befugniſſe des beraten⸗ den Sachverſtändigen⸗Ausſchuſſes und der kurz⸗ friſtigen Schulden folgendermaßen: „Die politiſchen Schulden haben den Vorrang vor den Privatſchulden. In dieſem Punkt wird Frankreich nicht nachgeben. Der be⸗ Antende Ausſchuß hat ſich nicht mit den ein⸗ gefrorenen Krediten zu befaſſen. Sache Deutſchlands iſt es, ſich mit den engliſchen und amerikaniſchen Banken, die ihm Geld geliehen haben, in Verbindung zu ſetzen.“ Im Anſchluß hieran bemerkt der„Matin“, daß ſelbſt ein ſo genial erdachter Plan wie der des Ban⸗ liers Francqui über die Regelung der kurzfriſti⸗ gen Schuldenfrage geſtern nicht den Beifall Lavals und Flandins gefunden zu haben ſcheint. Der dem Finanzminiſterium beſonders nahe⸗ ſtehende„Exeelſior“ hebt hervor, daß nach An⸗ ſicht der franzöſiſchen Regierung die Rückkehr zum Joungplan gleichbedeutend mit der uneinge⸗ ſchränkten Leiſtung der ungeſchützten deutſchen Annuität ſei, welcher Zahlungs⸗ modus auch immer in Frage komme. Der„Excel⸗ ſtor“ erinnert daran, daß Frankreich während der Wirtſchaftsdepreſſion geneigt ſein würde, deutſche Sachlieferungen anzunehmen, die gleichzeitig der deutſchen Induſtrie Arbeit gäben und es der Regierung ermöglichen würden, ſich von ihren Re⸗ barakionsverpflichtungen zu befreien. Das Blatt er⸗ wartet eine Fortſetzung der Beſprechungen und hofft auf eine direkte Einigung zwiſchen der deut⸗ ſchen und der franzöſiſchen Regierung im Rahmen des Noungplanes. Andererſeits weiß der„Petit Pariſien“, en enge Beziehungen zu Laval bekannt ſind, zu berichten, daß die zwiſchen Berlin und Paris ufenden Beſprechungen ſich immer noch mit der Suche nach dem Verfahren befaſſen, mit Hilfe deſſen die wirkliche Zahlungsfähigkeit Deutſch⸗ lands geprüft werden könne. Deutſchland, ſo ſchreibt das Blatt, iſt weiterhin ſichtlich bemüht, dem beratenden Ausſchuß des Youngplans ſtark exwei⸗ terte Vollmachten zu übertragn und gleichzeitig das Problem der kurzfriſtigen Kredite in den geſamten Fragenkomplex einzubeziehen. Auf franzöſtſcher Seite dagegen wünſcht man das Reparations⸗ problem nicht mit der privaten Schuld zu verknüpfen. So gehe die Diskuſſion zur Zeit noch um die Auslegung von Ziffer 119 des Pungplans. Auf jeden Fall rechnet der„Petit Parſfſen“ mit der ſehr wahrſcheinlichen Ein⸗ herufung des beratenden Ausſchuſſes der Biz nach Baſel. Sollte dieſer ſich ſelbſt für unzuſtändig be⸗ trachten, um die ihm vorgelegten Probleme zu be⸗ handeln, ſo ſtünde es immer noch frei, die ihm ge⸗ ellen Aufgaben an die Gläubigerregierungen zu⸗ rückzuüberweiſen. Einer Newyorker Kabelmeldung des„Petit Pariften“ zufolge hat der ſchroffe Standpunkt der franzöſiſchen Regierung gegenüber den kurz⸗ fristigen deutſchen Schulden in den Kreiſen gewiſſer großer amerikaniſcher Banken ſehr unangenehmes Auſſehen erregt. Frantaui bei Laval Telegraphiſche Meldung — Paris, 7. Nov. Miniſterpräſident Laval und Finanzminiſter g landin empfingen geſtern den aus Amerika zu⸗ tückgekehrten ehemaligen belgiſchen Finanzminiſter 5 der Belgien bei den Arbeiten des bungkomitees vertreten hat. Francqui ſetzte dabei, land ſich in Indien weitgehend auf den mohammedani⸗ die Grenzen Indiens hinaus und ſteht im Zuſam⸗ die gegenwärtig in der ganzen Kette iſlamiſcher Län⸗ unzufriedene mohammedaniſche Elemente in Kaſch⸗ mir zu einer offenen Revolte aufzupeitſchen. Un⸗ Drahtung unſeres Pariſer Vertreters § London, 7. Now. Das Eingreifen engliſcher Truppen in die religiö⸗ ſen Unruhen in Kaſchmir hat England in eine außerordentlich gefährliche Lage verſetzt, aus der ſich jeden Augenblick ein ſchwerer Konflikt mit den moham edaniſchen Ländern des Oſtens entwickeln kann. Es iſt bekannt, daß Eng⸗ ſchen Teil der Bevölkerung ſtützt. Man verſteht es, daß die Möglichkeit einer iſlamiſchen Bewegung gegen England die höchſte Nervoſttät hervorruft. Die Bedeutung des Kaſchmir⸗Konflikts geht weiter über menhang mit einer neuen paniſlamiſchen Bewegung, der von Marokko bis Zentralindien die Geiſter be⸗ wegt. Der unmittelbare Anlaß zu der Revolte der Mohammedaner in Kaſchmir gegen den Maharadſcha hängt mit dem Plan für die Schaffung eines zentralaſiatiſchen iſlamiſchen Staatenblockes zuſammen, der vor einiger Zeit wie eine Bombe in die Indienpolitik hineinplatzte. Kaſchmir ſteht als Hinduſtaat dieſem Plan im Wege. Das war der Grund, der zu Beginn dieſes Jahres den berühmten indiſchen Dichter Sir Mahadan Ikbar veranlaßte, glücklicherweiſe ließ ſich die engliſche Regierung da⸗ mals dazu hinreißen, dieſe Bewegung zu unter⸗ ſt üt tz em, um auf der Londoner Konferenz bequemes Beweismaterial für die ihr erwünſchte Löſung der indiſchen religiöſen Frage zu ſchaffen. Der Maharadſcha konnte mit ſeiner Armee von 25 000 Mann die Revolte zunächſt niederwerfen. Dann aber bemächtigte ſich im Laufe des Sommers die überaus mächtige Wahabi⸗Sekte der Bewe⸗ gung und bereitete den zweiten Schlag vor, der in den letzten Wochen zu einer völligen Schwenkung Englands geführt hat. Die Wahabis haben ihr Zen⸗ trum in Arabien und ihr geiſtiges Oberhaupt, der König Ibn Saud, iſt Englands Verbündeter. In allen mohammedaniſchen Ländern beſitzen die Waha⸗ bis einen großen Einfluß. England ſieht plötzlich, daß es mit dem Feuer geſpielt hat, mit anderen Worten, daß aus einem lokalen Konflikt in Kaſchmir eine reli⸗ giöſe Bewegung geworden iſt, die mit einem Schlage alle Schranken niederwerfen kann, die England im Nordweſten Indiens gegen Sowjetrußland und Afghaniſtan mühſam auf⸗ gerichtet hatte. Dieſe Ueberlegung führte zu einem Angebot den Aufſtand mit engliſchen Waffen nieder⸗ zu werfen. England hat dabei die Verpflichtung übernommen, gegen die orthodoxen Fanatiker des Islam mit Waffengewalt vorzugehen. Schon werden die Rückwirkungen in Afghaniſtan, Per⸗ ſien und Arabien ſpürbar. Der erſte Zuſam⸗ menſtoß der engliſchen Infanterie mit den moham⸗ medaniſchen Eindringlingen aus dem Panſab an der Grenze von Kaſchmir kann England mit der ganzen islamiſchen Welt in Konflikt bringen. Abgeſehen von den Folgen im nahen Orient, wird damit vor allem die engliſche Stellung in Indien aus dem Gleichgewicht gebracht. Für den Ernſt der Situation iſt es bezeichnend, daß die mohammedaniſchen Delegierten der Lon⸗ doner round⸗table⸗Konferenz, die ſämtlich regie⸗ rungsfreundlich ſind, heute beim Indienminiſter Sir Samuel Hoare vorſprechen werden, um eine Erklärung abzugeben, wonach ſie die Haltung der Mohammedaner in Kaſchmir und im Panſab deſavouieren. Es wird vermutlich heute oder morgen eine Erklärung an die Preſſe in dieſem Sinne aus⸗ gegeben werden. Die auf der Konferenz befindlichen Mohammedaner werden unter Führung des Aga Sir Hari Singh, a der Maharadſcha von Kaſchmir Der engliſche Vaſallenſtaat Kaſchmir im Norden Indiens hat etw 3,3 Millionen Einwohner, von denen 25 Milllonen Mohammedaner und nur eine halbe Million Hindus ſind. Der Maharodſcha iſt mit einem Jahreseinkommen von 30 Millionen Mark einer der reichſten Fürſten der Welt. Khan ein Telegramm an den Maharadſcha von Kaſchmir ſenden, in dem ſie ihre Sympathie für ſeine Regierung ausſprechen. Die Bedeu⸗ tung dieſer Aktion liegt in der Sorge mit der dieſe englandfreundlichen Maharadſchas den Zwi⸗ ſchenfall in Kaſchmir betrachten. Tatſächlich iſt hier der Ausgangspunkt einer Bewegung zu ſehen, die den ganzen Oſten in Aufruhr bringen kann. Die letzten Meldungen aus Kaſchmir beſagen, daß mit dem Eintreffen der engliſchen Truppen in Dſchamma völlige Ruhe eingetreten iſt. Die Gefahr liegt aber nach wie vor in dem Verhalten der Mohammedaner, die in großer Zahl die Grenze des Staates Kaſchmir zu überſchreiten verſuchen, um dort gegen den Maharadſcha zu demonſtrieren. Es iſt nur eine Frage von Tagen, wann die bisher gewaltlos durchgeführte Abdrängung dieſer Ein⸗ dringlinge zu bewaffneten Zuſammenſtößen führt, Die„Times“ wiſſen zu melden, daß eine neue große Abteilung von teilweiſe berittenen Moham⸗ medanern aus dem Panſab nach der Kaſchmir⸗ Grenze unterwegs iſt, wo ſie von engliſchen Trup⸗ pen in Empfang genommen werden. Auch die„Di⸗ mes“ deuten ſchon darauf hin, daß die größten An⸗ ſtrengungen gemacht werden, um„einen Zuſammen⸗ ſtoß zu vermeiden, der die Regierung von Indien mit der geſamten mohammedaniſchen Welt in Kon⸗ flikt bringen könnte“. f wie die Agence Havas meldet, auseinander, wie ſei⸗ ner Anſicht nach die von den Vereinigten Stagten, England, Frankreich und Belgien in Deutſch land inveſtierten im Februar 1932 fällig werdenden kurz⸗ friſtigen Kredite verlängert werden könnten. Seine Vorſchläge ſeien Laval und Flandin ſehr bedeut⸗ ſa merſchienen und eine eingehende Prüfung durch franzöſtſche Sachverſtändige werde ergeben, in wel⸗ chem Maße ſie praktiſch verwirklicht werden könnten. Das diplomatiſche Korps beim Reichskanzler Drahtbericht unſeres Berliner Büros i J Berlin, 7. Nov. Der Reichskanzler hat, wie angekündigt, geſtern nachmittag das geſamte diplomatiſche Korps in Berlin empfangen. Dieſer Empfang hat, das wird feſtzuſtellen ein, lediglich formelle Be⸗ deutung. Es iſt abwegig, irgendwelche politiſche, insbeſondere reparationspolitiſche Kobinationen an ihn zu knüpfen. Dr. Brüning hatte lediglich die Ab⸗ ſicht, in ſeiner neuen Eigenſchaft als Außenminiſter des Reiches mit den Vertretern der auswärtigen Mächte in perſönliche Fühlung zu kommen. Soweit er die Geſandten und Botſchafter der an dieſen Fragen intereſſierten Staaten von den Auffaſſungen der Reichsregierung zu den Fragen der Repara⸗ tionen und der privaten Verſchuldung in Kenntnis zu ſetzen beabſichtigte, iſt das bereits am Anfang der Woche geſchehen. Der Schwerpunkt dieſer Aus⸗ einanderſetzungen liegt übrigens vorerſt noch in Paris, wo geſtern Herr von Hoeſch eine neue längere Unterredung mit Laval und Finanz⸗ miniſter Flandin hatte. 1 Newyork— Verlin— Paris Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 7. Nov. Aus Newyork wird gemeldet, daß die an dem Stillhalteabkommen beteiligten amerikaniſchen Banken ſich dahin geeinigt hätten, daß die kur z⸗ friſtigen Kredite Deutſchland auch weiter⸗ hin,(ſoll wohl heißen: auch nach dem 29. Februar) gewährt werden müßten. Es herrſche ebenſo Ueber⸗ einſtimmung darüber, daß dieſe Kredite auf keinen Fall den Reparationen nachſtehen dürften. Die Erklärung der amerikaniſchen Banken kommt — das wird man dankbar anzuerkennen haben— juſt zu dieſem Zeitpunkt nicht ungelegen. Die Auffaſſung, daß nicht etwa die Reparationen ein Prioritätsrecht vor den Privatſchulden genießen, wird beiläufig auch in den Kreiſen der amerikaniſchen Regierung ge⸗ teilt. Herr Hoover ſoll das ſogar mit aller Deut⸗ lichkeit dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten kund⸗ getan haben, der, wie man weiß, anderer Anſicht zu ſein beliebt. Wir möchten annehmen, daß auch die Reichsregierung, die ja auf dem Wege über die deutſche Botſchaft ausführlich über die Waſhing⸗ toner Gespräche unterrichtet worden iſt, von dieſer Tatſache Kenntnis erhalten und weiter daß Herr von Hoeſch den franzöſiſchen Miniſterpräſidenten bei ſeiner jüngſten Unterredung an dieſes ſehr beachtliche Faktum erinnert hat. Frankreich indes beſteht— wenigſtens hat es vosläufig durchaus den Anſchein— auf ſeinem ver⸗ brieften Recht. Chaärakteriſtiſch für ſein Verhalten und die Stärke ſeiner Einſicht in die deutſche Lage, deren man neuerdings in Paris bei jeder Gelegen⸗ heit ſich rühmt, ſcheint uns zu ſein: Im gleichen Atemzug, in dem der Chef der Regierung die Wiederingangſetzung des Poungplanregimes fordert, kündigt ein anderes ihrer Mitglieder, der Acker bau⸗ miniſter Tardieu,„ſtrenge Maßnahmen“ gegen die Einfuhr aus dem Auslande an. Es iſt klar, daß derlei Maßnahmen vor allem gegen uns ſich richten würden. Das alte Lied: Man heiſcht Repa⸗ rationen von uns, räumt uns aber nicht die Mög⸗ lichkeit ein, ſie erſt einmal zu verdienen Und noch eine andere Frage: Soll dieſes Vorgehen der fran⸗ zöſiſchen Regierung etwa den Auftakt zu der viel be⸗ ſungenen deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsver⸗ ſtändigung bilden? Amerikaniſche Aufmerkſamkeit für Hindenburg Drahtbericht unſeres Berliner Büros I Berlin, 7. Nov. Vor einigen Monaten hat der amerikaniſche Bot⸗ ſchafter Sackett den Reichspräſidenten gefragt, ob nicht auch er einmal Amerika beſuchen wolle. Herr von Hindenburg antwortete: Er würde gern die Vereinigten Staaten kennen lernen und beſonders den Nellowſtone⸗Park und den Gran Canon beſichtigen. Jetzt hat, wie die„D. A..“ berichtet, der amerikaniſche Botſchafter dem Reichspräſidenten eine Mappe mit 24 Zeichnungen mit Anſichten von Yoſomite, dem Gran Canon und anderen überreicht. Der ſchöne Ledereinband trägt die goldene Juſchrift:„An Seine Exzellenz Paul von Beneckendorff und von Hinden⸗ burg, Reichspräſident.“ Die Zeichnungnen ſind eine gemeinſame Stiftung des Botſchafters und des amerikaniſchen Departe⸗ ment des Innern und das Geſchenk überhaupt ein neuer erfreulicher Beweis für die Ehrung, die man Herrn von Hindenburg gerade in den Ver⸗ einigten Staaten entgegenbringt. Keine Verliner Brolpreiserhöhung — Berlin, 6. Nov. Entgegen anderslautenden Darſtellungen in der Preſſe erfahren wir von maßgebender Seite aus Bäckerkreiſen, daß in den letzten Tagen irgendwelche offiziellen Beratungen über eine eventuelle Erhöhung des Brotpreiſes in Berlin nicht ſtattgefunden haben, noch für die nächſten Tage anberaumt ſind. Nach weiterer Information werde ſich eine Er⸗ höhung des Brotpreiſes nicht vermeiden laſſen, falls dem Anſteigen der Roggen⸗ bzw. Mehlpreiſe nicht durch geeignete Maßnahmen Einhalt geboten werde. Vorerſt ſei eine Brotpreiserhöhung jedoch nicht gs⸗ plant. Einfuhrkontingente in Frankreich — Berlin, 7. Nov. Wie wir erfahren, wird die franzöſiſche Regierung mit Wirkung vom 10. No⸗ vember d. J. ab Kontingente für die Einfuhr von Hammelfleiſch, Geflügel, Tauben, Kan in⸗ chen und Eier feſtſetzen, die für die Monate No⸗ vember und Dezember nach dem Durchſchnitt der letzten fünf Jahre berechnet ſind. 5 2. Seite/ Nummer 517 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 7. November 1991 Der Streit um Prof. Dehn Telegraphiſche Meldung — Halle, 7. Nov. Der ganze geſtrige Freitag war mit Verhandlun⸗ gen zwiſchen dem Rektor und Vertretern des Lehr⸗ körpers einerſeits und Vertretern der Studenten⸗ ſchaft andererſeits ausgefüllt. In einer Entſchlie⸗ ßung, die abends von der Studentenſchaft dem Rek⸗ tor überreicht wurde, wird außer dem Rücktritt von Profeſſor D. Dehn auch der Rücktritt des amtieren⸗ den Rektors Prof. Dr. Aubin gefordert.() Ferner heißt es in der Entſchließung, daß die Studenten⸗ ſchaft von weiteren Demonſtrationen grundſätzlich abſehen wolle, den Kampf aber keineswegs aufgebe, ſondern ihn auf noch breiterer Baſis mit allen zur Ver⸗ fügung ſtehenden Mitteln„ weiterführen werde Die Entſchließung iſt unterzeichnet vom Hochſchul⸗ ring Deutſcher Art und von der Deutſchen Stu⸗ dentenſchaft an der Univerſität Halle. Wie die Stu⸗ denten erklärten, iſt ihnen weiteres„belaſtendes Material“ gegen Prof. D. Dehn zugegangen. Die Vorleſungen von Prof. D. Dehn finden auch fernerhin unter Sicherungsmaßnahmen der Univer⸗ ſitätsbehörden ſtatt. Auf polizeilichen Schutz wird aber in Zukunft verzichtet werden. Daß weder Dehn noch der Rektor der unberechtigten Forderung des Rücktritts nachkommen werden, iſt ſelbſtverſtändlich. Früh krümmt ſich Drahtbericht unſeres Berliner Büros a Berlin, 7. Nov. Die ſinnloſe Zerſtöbrung des Märchen⸗ brunnens im Friedrichshain ſtellt ſich als ein böſer Bubenſtreich übelſter Art heraus. Die Miſſetäter ſind drei Volksſchüler im Alter von—10 Jahren. Die Jungen hatten ſich am Dienstag abend, mit Stöcken und Baumäſten be⸗ waffnet, nach dem Märchenbrunnen begeben. Nach⸗ dem es dunkel geworden war, ſchlugen ſie auf die Figuren ein und verurſachten die ſchweren Beſchä⸗ digungen. Einer von ihnen rühmte ſich dann vor ſeinem Bruder der Tat, der dem Klaſſenlehrer davon Mitteilung machte. Vor Gericht können die Kinder, die noch nicht ſtrafmündig ſind, nicht beſtraft werden. Hoffentlich uns die Eltern, die übrigens zur Wiedergut⸗ machung des Schadens herangezogen werden können. In der Luft abgeſchoſſen? Drahtbericht unſeres Berliner Büros EJ Berlin, 7. Nov. Der junge Italiener Lauro de Boſis, der, wie man ſich erinnern wird, am 3. Oktober über Rom Hunderttauſende von antifaſziſtiſchen Flugblättern abwarf, iſt von ſeinem Wageſtück nicht mehr zurückgekehrt. Man hat auch bisher nichts davon gehört, daß irgendwo Spuren ſeines Flug⸗ zeugs gefunden worden ſeien. Der„Vorwärts“ behauptet nun heute, de Boſis ſei von italieniſchen Militärfliegern abge⸗ Aſchoſſen und getötet worden. In Italien gebe man dem rätſelhaften Verſchwinden des Fliegers und dem Schweigen der römtiſchen Regierung fol⸗ Agende Erklärung:„De Boſis ſei von einem oder zwei Militärflugzeugen getötet worden, die ihn ver⸗ folgt hatten. Die Maſchinengewehrſchützen der Flug⸗ geuge mußten befehlsgemäß ſchweigen. Trümmer des Flugzeuges mit deutlichen Maſchinengewehrein⸗ ſchüſſen ſeien an der italteniſchen Küſte gefunden, aber auf höchſten Befehl heimlich nach Rom geſchafft worden.“ Die Verantwortung für dieſe Darſtellung wird man allein dem Blatt zu überlaſſen haben. — Rom, 7. Nov. Muſſolini empfing geſtern im Palazzo Venezia Außenminiſter Grandi, mit dem er ſich längere Zeit über den bevorſtehenden Beſuch in Waſhington unterhielt. Grandi wird ſich heute von Neapel aus auf dem„Conte Grande“ nach Amerika begeben. Der neue Reichskommiſſar für Oſthilfe Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. Nov. Schlange⸗Schöningen iſt nunmehr end⸗ gültig vom Reichspräſtdenten zum Reichskom⸗ miſſar für die Oſthilfe ernannt worden. Wie man ſich erinnern wird, tauchte die Kandidatur Schlange⸗Schöningens für dieſen Poſten das erſte Mal auf, als Dr. Brüning den bisherigen Oſtkom⸗ miſſar Treviranus mit dem Reſſort des Ver⸗ kehrs betraute. minierung Schlange⸗Schöningens die Stimmen der Landvolkpartei für ſich zu gewinnen. Dieſe Hoffnung trog indes. Die Partei ſtimmte, wenn auch nach einer ſehr zurückhaltenden, ja geradezu liebens⸗ würdigen Erklärung gegen das Kabinett bis auf Herrn Schlange⸗Schöningen ſelbſt, der wohl den Weg zu ſeinem neuen Amt durch ein Votum gegen Reichskanzler und Regierung ſich nicht verbauen wollte. Ein paar Tage nach der Abſtimmung wurde es ſtill um die Anwartſchaft des Landvolkabgeordne⸗ ten auf den Poſten des Oſtkommiſſars. Neue und andere Namen hörte man aber kaum. Es dauerte dann auch nicht lange, bis ſein Name wieder in den Vordergrund trat. Er übernimmt ein ſchweres, in dieſen Zeiten der Not ſehr undankbares Amt. Das beweiſen auch die wenigen kurzen Kommentare der Berliner Zeitun⸗ gen, die man dem neuen Mann zum Gruß ge⸗ ſchrieben hat. Der Kanzler hoffte durch die No⸗ Auf der Rechten begegnet er eiſiger Ablehnung. Der Hugenbergſche„Tag“, der ja in Herrn Schlange⸗Schöningen noch immer den Abtrünnling ſieht, ſchreibt:„Treviranus geht, Schlange⸗Schö⸗ ningen kommt, im Oſten verſinkt die Landwirtſchaft. Ein böſes, mit Schuld beladenes Erbe, das die po⸗ litiſchen Freunde Treviranus und Schlanges aus⸗ tauſchen. Glauben ſie etwa, daß der Oſten und die Landwirtſchaft noch Vertrauen zu ihnen aufbringen kann?“ Aehnlich tönt es aus der„Deutſchen Zei⸗ tung“, wo man dem neuen Miniſter ohne Amts⸗ bereich vor allem ſehr übel nimmt, daß er ſich neuer⸗ dings mit dem Reichslandbund auf Kriegsfuß ſtellt. Mit der gleichen Unfreundlichkeit, nur unter anderen Vorzeichen, wendet ſich das„Berliner Tageblatt“ gegen den Oſtkommiſſar. Man glaubt feſtzuſtellen, daß die von ihm verfolgten Pläne einer Zinskonvertierung für feſtverzinsliche Werte und eines Moratoriums zugunſten der Landwirt⸗ ſchaft„vom Reichsfinanzminiſterium und von der Leitung der Reichsbank mit Recht grundſätzlich ab⸗ gelehnt“ werden. Anerkennende Worte findet eigent⸗ lich nur die„Voſſiſche Zeitung“, die Herrn Schlange atteſtiert:„Er kennt die Pſyche der oſt⸗ elbiſchen Landwirte und weiß mit ihnen umzugehen. Ihm ſollte es nicht ſchwer fallen, ein Vertrauens⸗ verhältnis herzuſtellen.“ Straf⸗Anträge im Helldorf⸗Prozeß Telegraphiſche Meldung — Berlin, 6. Nov. Die Plaidoyers im Prozeß gegen Graf Helldorf und Genoſſen wurden eingeleitet durch die Anklagerede des Staatsanwaltſchaftsrates Dr. Stenig. Dieſer ſchilderte die Ueberfälle und Gewalttätigkeiten, die nach dem Ergebnis der Be⸗ weisaufnahme am 12. September am Kurfürſten⸗ damm vor ſich gegangen ſind. Aus der ganzen Art dieſer Gewalttätigkeiten gehe hervor, ſo legte er dar, daß es ſich nicht um wahllos zuſammengeſetzte An⸗ greifergruppen handele, ſondern es ſei klar erkenn⸗ bar, daß hier eine pllan mäßige Zuſammen⸗ rottung ſtattfand mit dem ausgeſprochenen Zweck, Ausſchreitungen gegen die jü⸗ diſche Bevölkerung zu begehen. Das ſei auch von nationalſozialiſtiſchen Zeugen bekundet worden. Dieſe Demonſtrationen ſeien nicht das Zufallsergeb⸗ nis einer augenblicklichen Stimmung geweſen. Die Demonſtranten hätten ſich vielmehr aufgrund einer Verabredung am Kurfürſtendamm getroffen und ſeien dort entſprechend dieſer Verabredung vorge⸗ gangen. Entſcheidend ſei auch, daß die Angehörigen von etwa 13 Stürmen der Berliner SA ſich am Kurfürſtendamm zuſammengefunden hätten. Der Oberführer ſelbſt habe die Zahl der SA⸗Leute am Kurfürſtendamm auf 500 bis 600 geſchätzt. Die Parole ſei von Mund zu Mund gegangen und nicht nur die SA⸗Leute waren davon unterrichtet, ſon⸗ dern auch die Sturmführer, Sturmbannerführer und Standardenführer. Graf Helldorf habe am 12. September etwa um 6 Uhr von den geplanten Vorgängen Kenntnis erhalten. Der Staatsanwalt beantragt gegen den Grafen Helldorf und gegen den Stabsleiter Ernſt we⸗ genſchweren Landfriedensbruchs in Tat⸗ einheit mit Aufreizung zum Klaſſen kampf je drei Fahre Gefängnis und wegen Beleidi⸗ gung 300 Mark Geldſtrafe, gegen den Angeklagten Brandt wegen ſchweren Landfriedensbruchs in Tateinheit mit Aufreizung zum Klaſſenkampf z wei Jahre ſechs Monate Gefängnis unter An⸗ rechnung der Unterſuchungshaft, gegen die Angeklag⸗ ten Damerow, Schul z, Hell und Hage⸗ meiſter wegen einfachen Landfriedensbruchs in Tat⸗ einheit mit Aufreizung zum Klaſſenkampf je ein Jahr Gefängnis, gegen Samerſki wegen einfachen Landfriedensbruchs in Tateinheit mit Anf⸗ reigung zum Klaſſenkampf neun Monate Ge⸗ fängnis. 0. 1 Kommuniſtiſche Jubelſeiern Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. Nov. Die Kommuniſten treffen wie alljährlich große Vorbereitungen zur„Jubelfeier“ der ruſſiſchen Oktoberrevolution. In Sachſen hat man, um ſolchen offenſichtlich geplanten Störungsverſuchen vorzubeugen, alle Umzüge und Demonſtrationen in dieſen Tagen verboten. In Preußen iſt ja vor wenigen Tagen ein ähnliches gerelles Verbot ergan⸗ gen. Am Karl Liebknecht⸗Haus ſollten heute, wie die „Rote Fahne“ ſtolz berichtet, Transparente mit den Aufſchriften angebracht werden:„Es lebe der 7. No⸗ vember“,„Verteidigt die Sowjetunion“ und„Schließt die rote Einheitsfront gegen den Faſzismus“. Dieſer Unfug iſt vom Poltzeipräſidenten aber von vorn⸗ herein unterſagt worden. Die„Rote Fahne“ erſcheint heute mit rotem Kopf und roter Ueberſchrift im Feſtgewand. Die üb⸗ lichen Begrüßungstelegramme des Zentralkomitees der KP und der„Roten Fahne“ an die Sowjet⸗ union, die Rote Armee uſw, ſind diesmal ſichtlich ſo ſtiliſtert worden, daß man ein Recontre mit den Be⸗ ſtimmungen der Notverordnung nicht zu befürchten braucht. Auch die Saalveranſtaltungen, zu denen geſtern die Kommuniſten ihre Anhänger aufgefordert hatten, ſind dank ſtarken Polizeiaufgebotes ohne Zwiſchenfall verlaufen. * Ernente Schlichtungsverhandlungen bei der Reichsbahn. Im Lohnſtreit der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft werden die Schlichtungsver⸗ handlungen am Dienstag, dem 10. November, in Berlin wieder aufgenommen. Die Verhandlungen finden vor dem Sonderſchlichter, Oberlandesgerichts⸗ rat Dr. Joetten⸗Köln, ſtatt. Das gibts nur einmal, das kommt nicht wieder. 5 Der neue Ufa⸗Film„Der Kongreß tanzt“ im Univerſum Vor einem Wiener Handſchuhladen fährt ein Prächtiger Wagen vor. Ein kleines Wiener Mädel, die Verkäuferin Chriſtel, wird hineingeſetzt, und fort geht die Fahrt ins Glück durch die Straßen, Aber die Plätze Alt⸗Wiens, hinaus zum Tor durch den lachenden Frühling, in ein Märchenſchloß, das ein kaiſerlicher Verehrer der kleinen Prinzeſſin des Glücks zum Geſechnk gemacht hat. Und während ſie ſüoo dahinfährt, jubelt ſie: 5„Das gibts nur einmal, Das kommt nicht wieder, 15 Das iſt zu ſchön, um wahr zu ſein..“ Und ſte findet ein freudiges Echo bei den Wiener Bürgern, Bauern und Soldaten, den Wiener Wäſche⸗ rinnen und dem Liebespaar am lauſchigen Bach. 1 Lilian Harvey hat dieſe über einen weiten, ſonnigen Horizont führende Szene des neuen Ufa⸗ Films„Der Kongreß tanzt“, der geſtern abend ſeine glanzvolle Mannheimer Erſtaufführung erlebte. Die Weiſe dieſes Liedes vom Glück ſtammt aus der guten alten Zeit; Joſef Strauß, der Bruder des Walzerkönigs, hat ſie erſonnen, und die Film⸗ revue vom tanzenden Wiener Kongreß erneuert ſie geſchickt. Sie wird damit zum Schlager der kommen⸗ den Wochen und Monate. Mit ihrer Wiedergabe durch ein im Vorraum aufgeſtelltes Orcheſter entließ man auch geſtern abend nach der wohlgelungenen 5 5 Erſtaufführung im Univerſum das Publikum, das das Theater überfüllt hatte. 28 8* Ueber dieſem Film ſteht mit großen Lettern der Name Erik Charell. Er bedeutet in der Ge⸗ ſchichte der Schaubühne ein neues Kapitel; mit ihm beginnt das Theater als Repue. Seine„Drei Musketiere“ im Berliner Großen Schauſpielhaus waren die erſte Schöpfung dieſes neuen ſßeniſchen Stils der Maſſenwirkung durch Farbe, Klang, Rhythmus und Bewegung der mächtig ausgeweiteten Operette. Hier entſtand auf dem Gebiet der Operette als Große Oper hervorbrachte: Das Schaugepränge, genau das, was die Muſik vor hundert Jahren Zauber der Kuliſſen mit Sang und Klang, wobei ebenſo wie bei der Großen Oper der Scheinhinter⸗ grund der Geſchichte nicht fehlen durfte. Jetzt iſt Charell in die Tonfilmateliers von Neubabelsberg eingebrochen und hat dort mit den gleichen Aus⸗ maßen, die er bei ſeinen Bühneninſzenierungen ge⸗ wöhnt war, ein ganzes Altwien der Kongreß⸗Zeit vor hundertfünfzehn Jahren hervorgezaubert, einen Revuehintergrund, von dem die deutſche Filmproduk⸗ tion zunächſt mit Lilian Harvey ſingen kann: Das gibts nur einmal, das kommt nicht wieder. Es iſt erſtaunlich, was hier in Zeiten der äußer⸗ ſten Sparſamkeit von der Ufa aufgebracht wird: Eine ganze Epoche wird lebendig gemacht, wenn auch nur in der Hülle des leichten Revueſpiels, aber doch weiträumig, umfaſſend und blendend genug, um das Publikum einen Abend lang in eine andere Welt zu verſetzen. Dieſe Welt des Wiener Kongreſ⸗ ſes, jener Zeit, in der ſich die Kabinette Europas in Wien allzu leichtfertig über die Landkarte unter⸗ hielten, die Napoleon durch Kriege und Polittk ſo ſehr verändert hatte, bot eine ausgezeichnete Folie ütr eine Operette großen Stils. An hiſtoriſchen erſönlichkeiten fehlte es nicht, Wien ſicherte ohne⸗ dies eine ſtarke Wirkung, und eine erſtklaſſige Be⸗ ſetzung mußte dem Ganzen die letzten Effekte geben. Was Charell noch nicht aus eigener Erfahrung kannte, das Urfilmiſche, hat er ſich von Ernſt Lubitſch und ſeinen Liebesparaden getreulich abgeguckt. So konnte der Erfolg nicht ausbleiben. Er iſt der Ufa für dieſe Rieſenarbett durchaus zu gönnen. 5 * Jeder wird von dieſem Film eine nette Erinne⸗ rung mitnehmen.(Auch das iſt Ufa⸗Prinzip.) Vom Glückstraum der kleinen Handͤſchuhverkäuferin bis in die geheimen und geheimſten Gänge der verzwick⸗ ten Diplomatie eines Metternich reicht das geiſtvoll aufgebaute Geſchehen. Dabei hat Charell ſeine Dar⸗ ſteller ſo verteilt, daß es kaum eine Nebenrolle in dieſem vielgeſtaltigen Schauſtück gibt. Lilian Harvey hat ſich als Chriſtel in ihrer natürlichen, humorvollen Art wieder gefunden. Ihr Partner Willy Fritſch erhielt eine Aufgabe, in der er mehr von ſeinem Können zeigen kann als irgendwo bisher. Er ſpielt den Zaren Alexander, den ſchönen, begehrten Mann des Wiener Kongreſſes, und zugleich ſein„Double“, den Attrappenmann, der dem Zaren bis aufs Haar gleicht. Fritſch gibt dieſe Verdoppe⸗ lung ſeiner ſelbſt— hiſtoriſch wohl nur auf anekdoti⸗ ſcher Grundlage beruhend— geradezu meiſterlich. Ueberragend wirkt Conrad Veidt als Metternich. Im Festsaal des Fürsten Metternich beim Wiener Kongreß(Ufa-Tonfilm„Der Kongreß tanzt“) Die ganze Diplomatie der Kongreßzeit verkörpert ſich filmiſch in dieſer Figur. Köſtlich wirkt Otto Wallburg als Zarenadjutant Bibikoff; ſeine breite Komik feiert Triumphe. Paul Hörbiger, der Urwiener, gibt den Heurigenſänger mit Charme und Poeſie. Alfred Abel, Adele Sandrock, Mar⸗ garete Kupfer, Max Gülſtorff, Lil Dago⸗ ver, Carl Heinz Schrot ſind noch hervorzuheben. Ueberraſchend ſind die techniſchen Leiſtun⸗ gen in photographiſcher und akuſtiſcher Art. Die Muſik Werner R. Heymanns trägt mit ihrer 55 Pfund Dynamit geſtohlen Meldung des Wolffbüroß. — Kaſſel, 7. Nov. Aus der Sprengkammer des Steinbruchs 1 2 hannisberg bei Witzenhausen haben bisher unbelaum insg Täter 55 Pfund Gelatine⸗Dynamft g und ſtohlen. Der Sprengſtoff war erſt vor einigen Tagen abgeliefert worden und lagerte in einer Kammer, die durch zwei Türen geſichert war. Die äußerſte Tit haben die Diebe mit Nachſchlüſſel, die zweite dagegen mit Gewalt, wahrſcheinlich unter Benutzung eier Brechſtange, geöffnet. N Die Landesſchutzpolizei Kaſſel, die ſofort die Er⸗ mittlungen aufgenommen hat, vermutet, daß ber Sprengſtoff von radikalen politiſchen Elementen von auswärts, die in Witzenhauſen Helfershelſer hal⸗ ten entwendet worden iſt. Exvploſion auf einem amerikaniſchen Schlachtſchifß Telegraphiſche Meldung — San Pedro, 6. Noy An Bord des Schlachtſchiffes„Colorado“ en, eignete ſich eine Exploſion, der mehrere Mann der Beſatzung zum Opfer fielen. Das Unglück er eignete ſich während der Schießübungen dez Schiffes bei der Inſel Santa Roſa. Die Explosion erfolgte in einem Geſchützturm. Von der Beſatzun wurden vier Mann ſofort getötet und fünf wahrſcheinlich tödlich verletzt. Weitere fünf Mam ſind ſchwer, wenn auch nicht lebensgefährlich, verleht Letzte Meldungen Arbeitskonflikt in der Kölner Metallinduſtre — Köln, 7. Nov. Von den 12 000 in der Kölner Metallinduſtrie beſchäftigten Arbeitern haben geſter 4000 die Arbeit eingeſtellt, da ſie neue von den Werken erlaſſene Arbeitsbeſtimmungen als Kün⸗ digung aufgefaßt haben. Ergebnisloſe Verhandlungen im mittel⸗ deutſchen Metallkouflikt — Magdeburg, 7. Nov. Die geſtrigen Verhanb⸗ lungen im Lohnkonflikt der mitteldeutſchen Metall⸗ induſtrie ſind ergebnislos verlaufen. Nunmehr with der mitteldeutſche Schlichter eingreifen. Zehn Meuterer zu Gefängnisſtrafen verurteſl — Stettin, 7. Nov. Vor dem Schnellrichter hatten ſich geſtern 17 Mann der Beſatzung des Emden Dampfers„Konſul Schulte“ unter der Anklage de Meuterei in den ruſſiſchen Häfen zu pver⸗ antworten. Die Beſchuldigten betonten ſämtlich, daß ſie nur durch Terror zu dem Streik ge⸗ zwungen worden wären. Verurteilt wurden drei Angeklagte zu je zwei Monaten Gefängni⸗ ſieben zu je einem Monat Gefängnis Sieben Angeklagte wurden freigeſprochen. Neue Erklärungen Japans und Chinas an beg Völkerbund 8 — Genf, 7. Nov. Die Vertreter Japans und Chinas im Völkerbundsrat haben dem General ſekreträ des Völkerbundes weitere Einzelheiten über den Hergang der jüngſten Ereigniſſe am No nuf, Fluß übermittelt. In dieſen Schriftſtücken ſchieben Japan und China einander die Schuld an den bekann⸗ ten Zwiſchenfällen zu. Die chineſiſche Note behauple daß Japan die Beſetzung der Mandſchurei weiter aus dehne. Sie ſchließt mit der Aufforderung an den Bil, kerbund, einzugreifen, weil ſonſt die ſchwerſſen Komplikationen zu befürchten ſeien. Sechs Todesopfer eines Flugzeug⸗ Zuſammenſtoßes Riga, 6. Nov. Bei einem Uebungsflug ſiieſen keit über der Stadtgrenze von Liban zwei Marine, Vert flugzeuge in etwa 300 Meter Höhe zuſammen a Bei dem Abſturz fanden ſechs Perſonen den] dam To b, unter ihnen die Gattin eines Fliegeroffizſers, weſe 12 mungsgehalt des ganzen Filmes weſentlich zu vel ſtärken. Alles, was Erik Charell in der Revue el“ probt hat, findet ſich hier wieder. Aber der Filn iſt mehr als ein nur Revue⸗Film, er iſt ein Opel tenfilm von ganz großem Format. Das kommt be⸗ 9 ſtimmt nicht ſo bald wieder.— 9 5 1 f die O Verſteigerung von Goethe⸗Literatur. Für die 80 am 16. und 17. November bei Paul Graupe, Berlin 1 im Rahmen einer Verſteigerung der Bibliothek eines 4 92 Berliner Sammlers ſtattfindenden Auktion einer flat reichhaltigen Goethe⸗Literatur liegt jetzt der Katalg 5 vor. Neben einer Reihe von Geſamt⸗ und Einzelaul⸗ 5 gaben ſeiner Schriften und Werke bringt die Verſte“ 1 gerung auch zahlreiche Briefe und Autogramme wach Goethes auf den Markt. So ein koſtbares Widmungs⸗ 9590 exemplar der italieniſchen Tragödie„Adelch“ von A. Manzoni, das Goethe, ſelbſt ein großer e N Manzonis und Ueberſetzer einiger Stellen de'. „Adelchi“, dem erſten deutſchen Manzoni⸗Ueberſetze Karl Streckfuß widmete, und das ein beredtes Zei“ nis für Gvethes Bemühungen um den von ihm 15 prägten Begriff der„Weltliteratur“ darſtelt Jen, gelangen koſtbare Erſtausgaben von„Werther i von Berlichingen“ auf Goethes und Merks Koen 19 gedruckt und im Selbſtverlag herausgegeben, von abap zweiten Teil des„Fauſt“ u. a. zur Verſteigerung. ton Aus der Statiſtik der Berliner Stadtbilllolke Ein Aus der ſoeben erſcheinenden Statiſtik der Berliner] Dite Stadtbibliothek über das vergangene Jahr geht he“ Schl vor, daß Werke aus der Literaturgeſchichte und Di 1. berie tung am meiſten verlangt werden. In weiteren] heim Abſtande folgen Geſchichte, Erdkunde, Nature 1 ſchaft und Medizin, Phtloſophie, Technik, Gee und Induſtrie, Buch⸗ und Bibliotheksweſen, Aung Volkswirtſchaft und Sozialwiſſenſchaften, 10 Theaterwiſſenſchaft. An letzter Stelle W 1. Werke der Militärwiſſenſchaft. Den größten An läuft der Bibliotheksbeſucher ſtellen Schüler aller Arten Studierende. An nächſter Stelle kommen die. 0 ſchiedenen Gruppen der Arbeiter mit den gelen, och Arbeitern an der Spitze. Dann folgen die 8 pf lungsgehilfen und Angeſtellten, und die Beamten dem verſchiedenen Kategorien. Erſt in weitem Ab 1 Anlehnung an Wiener Weiſen dazu bei, den Stim⸗ folgen die Gewerbetreibenden und die letzte S nehmen die Lehrer ein. N 8 er 1991 n len 1 7. Noy. ruchs J unbekannt a mit gen gen Tagen ammer, die ßerſte Tir te dagegen ung einer ort die Ex⸗ daß ber enten von helfer hal⸗ 7 6. Noy. ra do“ er, ere Mann Inglück er⸗ ngen dez Exploſion Beſatzung und fünf fünf Mann ch, verletzt n induſtrie her Kölner en geſterg neue og als Kün⸗ mittel⸗ Verhand- en Metall mehr wir verurteill ter hatten Emdener nklage de en zu ber. mtlich, daß reik ge⸗ urden drei ängntz, ö 8 an den pans end General eiten über Noni; en ſchieben en bekann⸗ behaupte, beiter ans t den Völ⸗ ſchwerſten ug⸗ lug ſtießen Narine⸗ zuſammen, nen bet rofftziers, — ch zu ver⸗ Revue er⸗ der Filn in Operet⸗ kommt be⸗ 2 Für die pe, Berlit thek eines ion einer T Katalog Finzelauz⸗ ie Verſtei⸗ togramme zidmungz⸗ 0 725 pon., Vereh ret ellen dez leberſetzet tes Zeug erung. bibliothel. ö 1 gelt ke, und Dich⸗ weiteren turwiſen⸗ Gewerbe en, Kunst Nuſik und tehen die ten Anteil 1 Art und 1 die ver⸗ gelernten die Hand⸗ amten der n Abſtand bte Sl ängnil — 55 d. B. etwa in Mineralien, Blumen, Samstag, 7 November 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe A 3. Seite/ Nummer 517 39070 Arbeitsloſe im Arbeitsamtsbezirk Mannheim Das Arbeitsamt Mannheim zählte am 31. Oktober insgeſamt 39 070 Arbeitsloſe, davon 31253 Männer und 7817 Frauen. Die Arbeitſuchenden verteilen ſcc auf folgende Induſtriegruppen: Landwirtſchaft 126 Männer 11 Frauen Metallinduſtrie 88353 5 254 5 Lederind. und Verarb. 371 1 105 Holzinduſtrie 1452 2 2 5 Nahrungs⸗ und Genußm. 640„ 1185 Bekleidungsgewerbe 870 355 Baugewerbe 8006„ 8 Vervielfältigungsgew. 1 71 Gaſt⸗ und Schankwirtsg. 301„ 7865 Verkehrsgewerbe 1568„ 5 Hausangeſtellte a. Art.— 1329„ Ungelernte Arbeiter 96558„ 1523„ Kaufm. Angeſtellte 3080„ 1593„ Techn. Angeſtellte 1085„ 9 Alle and. Berufe 985„ 711 Von den Arbeitſuchenden entfallen auf die Stadt Mannheim 24343 Männer und 6225 Frauen, auf die Landgemeinden 6910 Männer und 1592 Frauen. Unterſtützung bezogen 18 472 Arbeitſuchende und war 8450 Arbeitsloſen⸗ und 10022 Kriſenunter⸗ ſützung. Zu den Unterſtützungsempfängern kamen noch 28 192 zuſchlagsberechtigte Angehörige. Wachſende Front der Neubaumieter Nur fachliche Einſtellung kann zur Löſung führen Man ſchreibt uns: Die Mieterverſammlungen ber von gemeinnützigen Geſellſchaften auch in Mann⸗ heim erbauten Rieſenblocks häufen ſich in der letzten geit. So fand dieſer Tage im Rheinparkreſtaurant auf dem Lindenhof eine NMieterverſammlung der Bewohner des„Gagfah“ ⸗ Blocks auf dem Pfalzplatz ſtatt, der einige Tage ſpäter eine Parallelverſammlung des gleichnamigen Blocks an der Zeppelinſtraße folgte. Dank der weit⸗ ſichtigen und daher durchaus beherrſchten Intereſſen⸗ bertretung durch die gewählte Mieterkommiſſion des Pfalzplatzblocks, beſonders der Herren Mejer und Oberlehrer Walter, explodierte nicht der ſich häu⸗ sende Zündſtoff. Man hofft zuverſichtlich, daß am 1 Januar 1932 ein Mietpreisnachlaß eintritt. Es wäre gefehlt, die Schuld an der Verzögerung des Abbaus der Mieten den Baugeſellſchaften keſtlos zuſchieben zu wollen, denn die Verhandlun⸗ gen haben ergeben, daß eine Senkung der Neubau⸗ hlockmieten in erſter Linie von einer Herab⸗ ſetzung des Zins fußes der auf den Neu⸗ bauten ruhenden Hypothekengelder ab⸗ hängt. An ſich iſt das eigentlich ja nur eine rein funktionelle Verlagerung der Hemmungs⸗ gründe, die die berechtigten Wünſche der betr. Mie⸗ ter in keiner Weiſe abzuſchwächen vermögen. Es iſt doch einfach ausgeſchloſſen, daß heute Mietergruppen, die die Beamten⸗ Angeſtellten⸗ und Handlungs⸗ gehilfenverbände umſchließen, ein Drittel und häufig noch mehr ihres Einkommens für Miete auf⸗ wenden können. Die Stimmung iſt bereits ſo weit gediehen, daß 50 bis 60 Prozent der Mieter des Pfalzplatz⸗Gagfahblocks beſchloſſen haben, unter dem Druck der Not auf den nächſtzuläſſigen Termin die Pohnungen zu kündigen, was einer Maſſen⸗ abwanderung gleichkäme. Es iſt zu hoffen und zu wünſchen, daß noch recht⸗ zeitige Erkenntnis an den maßgebenden Stellen— den Geldgebern der Rieſenblocks— ſich Bahn bricht und wieder Ruhe und Friede in den Kreiſen ein⸗ Kitt, die ſeit Jahren ihr Letztes gaben, um ſich das gewohnte Heim zu erhalten. Dann werden dieſe an ſich unleidlichen und viel Unruhe in die Oeffentlich⸗ keit tragenden Verſammlungen, Beſprechungen und Verhandlungen verſchwinden. Noch ſind Heim und Familie der Ankerpunkt des geſamten Staats⸗ weſens! A. M. Europäiſche Fahrplankonferenz Ausſchaltung der Rheinta linie Kürzlich tagte in London die europäiſche Fahrplankonferenz, bei der über die zu ändernden Kurswagenläufe und die feſtzulegenden Fahrzeiten neu vorgeſehener großer internationaler Schnellzüge für den Jahresfahrplan 1932/33 zu be⸗ ſchließen war. Wenn auch die Endergebniſſe dieſer Konferenz noch nicht alle bekannt ſind, ſo weiß man doch ſoviel, daß der deutſchen Reichsbahn leider mehr oder weniger die Hände gebunden geweſen ſind, da ſie angeſichts des gewaltigen Ein⸗ nahmeausfalls ſich zu irgendwelchen Mehrleiſtungen an Zugkilometern kaum verſtehen konnte und haupt⸗ ſächlich auf Einſparungen Bedacht zu nehmen hatte. Belgien, Frankreich und Italien, deren Bahnen die Wirtſchaftskriſe bei weitem nicht ſo ſtark zu ſpüren bekamen, waren hingegen in der glücklichen Lage, hier und dort neue weitreichende Kurswagen⸗ läufe und vortreffliche Expreßzugs verbindungen vor⸗ zuſehen. Leider tritt hierbei der Zweck, dem deut⸗ ſchen Fremdenverkehr den Wind aus den Segeln zu nehmen, recht oft unverhüllt zu Tage. So iſt neben einem neuen ausgezeichneten Schlafwagen⸗ expreß(London) Paris Simplon Rom(Neapel), der uns noch verhältnismäßig gleichgültig laſſen kann, für die kommenden Sommermonate von den belgiſchen Bahnen ein Nachtexpreß., 2. Klaſſe AmſterdamBrüſſel Straßburg Baſel geplant, der mit geſpannteſten Fahrzeiten und den allernotwendigſten Zwiſchenhalten morgens 7 Uhr in Baſel eintreffen und von dort abends 11 Uhr wieder zurückfahren wird. Zweifellos ſoll hier vom parallelen rechtsrhei⸗ miſchen D 174/173 Amſterdam Man nhei m- Baſel künftig ein großer Teil ſeines Verkehrs abgezogen werden, deſſen weitere Lebensfähigkeit damit ernſt⸗ lich bedroht wird. Allein ſchon die weit billigeren belgiſch⸗franzöſiſchen Perſonentarife wirken erheblich verkehrsablenkend. Ferner wollen die elſaß⸗loth⸗ ringiſchen Bahnen den dreiklaſſigen Nachtſchnellzug Amſterdam— Metz— Straßburg— Baſel und den „Edelweiß“ Amſterdam— Straßburg Zürich(den bekannten Wettbewerbs⸗Luxuszug zu unſerem Rheingold) noch mehr beſchleunigen, um gegen den rechtsrheiniſchen Hollandverkehr einen ſcharfen Schlag zu führen. Vielleicht denkt man deshalb ein⸗ mal auch deutſcherſeits an eine beſſere Führung des„Rheingold“, etwa derart, daß die heute für Luxusreiſende allzu früh liegende Abfahrtszeit in Zürich und Luzern hinausgerückt und das ſtundenlange Stillager in Hoek van Holland zum Schiffsübergang nach London beſeitigt wind. Ueberhaupt dürfen die über Baden laufenden Feruſchnellzüge ohne weiteres als beſchleunigungs⸗ reif bezeichnet werden. Beiſpielsweiſe ſind ja vor dem Kriege aus den damaligen hervorragenden ba⸗ diſchen Schnellzugsmaſchinen ſchon Stundenhöchſt⸗ geſchwindigkeiten von 120 Kilometern, bei Material⸗ prüfungen, wenn auch nicht zugelaſſenerweiſe, bis zu 140 Kilometern herausgeholt worden! Auf dieſem Gebiet hätte die auf anderen deutſchen Hauptſtrecken merklich fortſchrittlichere Reichsbahn bei aller An⸗ erkennung ihrer ſonſtigen hervorragenden Fahr⸗ planleiſtungen für Baden noch manches nachzuholen! Als Abwehrmaßnahme gegen die bedrohlichen Abſchnürungsverſuche der belgiſch⸗franzöſiſchen Bah⸗ nen wären außerdem billigere Perſonentariſſätze Holland Baden Schweiz dringend geboten, um den gewaltigen der linksrheiniſchen Wettbewerbslinie Vorſprung wenigſtens im Holland ⸗Schweiz⸗Verkehr? einigermaßen einzuholen Bereits haben nach all⸗ gemeinen Beobachtungen die Engländer, die dieſes Jahr in beſonders erfreulicher Zahl in unſeren Schwarzwald gekommen ſind, in ſteigendem Maße nicht mehr die Rheintallinie über Köln—-Mann⸗ heim, ſondern den weit billigeren Weg über Straßburg oder Baſel zu ihrem Beſuche gewählt. Die vortrefflichen dreiklaſſigen Verbindungen Lon⸗ don— Dünkirchen— Lille—Straßburg—Baſel taten das ihre, um den Reiſeſtrom von Mannheim zu⸗ gunſten von Straßburg abzulenken. Aber auch durch die Einrichtung neuer Kurs⸗ wagenverbindungen Holland— Straßburg Schweiz und— Italien beabſichtigen unſere weſtlichen Nachbarn unverkennbar den Hol⸗ landverkehr über Mannheim zu ſchwächen. Unter anderem wurde in London die Einſtellung von Kurswagen Holland— Ventimiglia über Brüſ⸗ ſel— Straßburg— Belfort— Lyon— Marſeille— Cannes betrieben, die unſerm Riviera⸗Expreß Amſterdam— Mannheim— Cannes Abbruch zu lei⸗ ſten beſtimmt ſind. Befremdlicherweiſe ſollen dafür nach der„Neuen Züricher Zeitung“ die erſt dieſes Jahr eingeführten durchlaufenden Wagen 1. bis 3. Klaſſe Amſterdam— Mannheim— Ven⸗ timiglia in D 163/164 angeblich abbaureif und der Kurswagen 1. 2. Klaſſe Berlin— Mannheim— Lötſchberg— Nizza in D 44/41 in ſeinem Weiter⸗ beſtand gefährdet ſein. Demgegenüber wollen die Elſaßbahn und Lötſchbergbahn ein ganzes Bündel neuer Kurswagenläufe durchſetzen, wie Oſt⸗ ende— Straßburg— Bern— Ventimiglia, Rotter⸗ dam— Straßburg— Lötſchberg— Mailand, Rotter⸗ dam— Straßburg— Interlaken, ferner Rotterdam — Straßburg— Gotthard— Genua und Rotterdam — Straßburg— Chur. Meiſt haben ſie das unver⸗ kennbare Ziel, den Hafen Rotterdam zum Nachteil der badiſchen Oberrheinhäfen verkehrspolitiſch Straßburg näherzubringen. Die beengten Bahnanlagen des Baſeler Bundes⸗ bahnhofs dürften zwar der Durchführung hinderlich ſein. Immerhin wird die in die Devenſive gedrängte Reichsbahn wohl oder übel alle Anſtrengungen ma⸗ chen müſſen, um die parallelen deutſchen Verbindun⸗ gen wettbewerbsfähig zu erhalten. Dies gilt vor al⸗ lem für die etwas ſaumſeligen Holländer D⸗Züge 108/308 bezw. 307/107 Amſterdam— Baſel(und Am⸗ ſterdam— Mannheim— München bezw. Arlberg). Wenn dieſes Zugpaar von den überaus zahlreichen betriebserſchwerdenden und zeitraubenden Wagenbei⸗ ſtellungen in Karlsruhe, Darmſtadt, Wiesbaden uſw. befreit und die umſtändlichen Zugmanöver auf ein einziges in Karlsruhe beſchränkt werden wollten, um die Holländer Wagen ſämtlicher Richtungen geſondert von der Dortmunder Abteilung nördlich von Karls⸗ ruhe geſchloſſen auf dem ſchnellſten Wege ihrem Ziele zuzuführen, ſo ließen ſich wohl Stunden ge⸗ winnen!.* Die Geſamtlage der Reichsbahn wäre auch zwei⸗ fellos günſtiger, wenn man ſich bei Zeiten auf die dringend notwendige elektriſche Betriebs⸗ führung der vom Auslandswettbewerb um⸗ brandeten Rheintallinie beſonnen hätte, ſtatt die wett weniger wichtige Elek⸗ triftzierung der Oſt⸗Weſtlinie zu betreiben. Denn der raſchere und angenehmere elektriſche Betrieb hätte fraglos der deutſchen Seite zahlreiche Fahr⸗ gäſte gewonnen, die nun an das Ausland verloren gehen. Hoffentlich wirkt ſich die offenſichtliche Be⸗ nachteiligung Badens zugunſten Bayerns und Württembergs mit der Zeit nicht allzu nachtetlig für den deutſchen Fremdenverkehr und die Intereſſen der badiſchen Oberrheinſtädte aus! Dr. G. Von der Kunſthalle Die nächſten Ausſtellungen Mitte Dezember eröffnet die Kunſthalle eine neue umfangreiche Ausſtellung, die den Titel trägt Wie der Künſtler die Kunſt ſieht“ und die eine organiſche Weiterbildung des Ausſtellungs⸗ gedankens der„Schöpferiſchen Kopien“ bieten ſoll. Gezeigt werden Handzeichnungen, Aqua⸗ telle und graphiſche Arbeiten von Meiſtern des 19. Jahrhunderts und vor allem der Gegenwart nach llaſſiſcher Kunſt. Für das Jahr 1992 find zun ächſtnur einige Ausſtellungen vorgeſehen, da die finanzielle Lage ein Disponieren auf längeren Zeitraum unmöglich wacht. Gezeigt werden ſoll eine Schau, die unter dem Titel„Die zwei Reiche der Farbe“ dar⸗ ſtellen wird, wie dem Naturreich der Farbe, das ſich Schmetterlingen und Käfern darſtellt, ein Kunſtreſch der Farbe entſpricht, welches an weſensgleichen Farbwirkun⸗ gen im Gebiet der Textilien, der Keramik uſw. auf⸗ gezeigt werden ſoll. wer wird eine Ausſtellung unter dem Titel Geknipſt und gemalt“ gezeigt werden, die, lach verſchiedenen Reiſeländern aufgeteilt, Photo⸗ gapßien und Aquarelle(bzw. Zeichnungen) kon⸗ rontteren ſoll, wie ſie auf Reiſen entſtanden ſind. Ein anderer Ausſtellungsplan drückt ſich in dem tel aus:„Billig gut und billig ſchhecht“. Shließlich iſt eine umfaſſende Ausſtellung des bis⸗ lerigen Geſamtwerks von Xaver Fuhr, Mann⸗ heim ins Auge gefaßt. i Aus naheliegenden Gründen mußten große Aus⸗ ſtelungspläne wie„Deutſche Kunſtſchulen“,„Oeſter⸗ zechiſche Kunſtſchau“,„Düſſeldorfer Malerei einſt und jetzt,„Das geſammelte Werk von Max Sle⸗ dog“ und„Fritz von Ühdes weltliche Kunſt“ vor⸗ läufig zurückgeſtellt werden. i D Profeſſor Abendroth dirigiert das Pfalz⸗ nucheſter. Hermann Abendroch wird im zweiten falzorcheſterkonzert zum erſten Mal mit 12 Pfalzorcheſter muſtzieren. Zur Aufführung ge⸗ „anden die Coriolan⸗Ouvertüre und Achte und günſte Symphonie. Das Konzert findet heute im Pfalzhau ſtatt. Vortrag im Freien Bund. Der Redner Dr. Oskar Schürer, Prag, iſt vom vorigen Jahre her bekannt, und ſeine letztjährigen Ausführungen nahm er zum Ausgangspunkt, um die Stadtals Kunſt⸗ werk vor ſeinen Hörern erſtehen zu laſſen. Prag und Paris ſind die beiden Grenzen von Geſtal⸗ tungs möglichkeiten. Dort iſt es Lebendigkeit und Bewegungsdrang, welche die Ordnung und Einheit⸗ lichkeit im Stadtbild beſtimmen, dort iſt alles durch⸗ pulſt von einem belebten Rhythmus, der im Auf und Ab der Linien doch das Streben in den Raum hinein zum Ausdruck bringt. Hier aber iſt der menſchliche Gedanke, die vom Willen geleitete Geſtaltung, welche die im Geiſte wirkſamen Geſetze bewußt auf die Formung des Stadtbildes überträgt; hier ſind feſte Punkte, wo alles geſammelt erſcheint, von wo aus die Achſen ausſtrahlen. In dieſen beiden Städten ſtehen ſich mittelalterliches und barockes Stadtbild gegenüber, Typen, deren Abarten und Abwand⸗ lungen wir in andern Städten wiedertreffen. In der Mitte zwiſchen den Grenztypen ſteht Augs⸗ burg, wo beide Geſtaltungsſyſteme deutlich ſichtbar ſind, obwohl ſie zuſammen als Einheit nach außen abgeſchloſſen. In Rom beſtehen beide Syſteme un⸗ verbunden nebeneinander, die Welt der Vatikanſtadt ſtößt die von ihr ausgehenden Achſen hinein in das organiſch um den Mittelpunkt des Kapitols ge⸗ lagerte alte Stadtgebiet Florenz wirkt mit jeder Straße und Brücke als abgeſchloſſener Raum, der keine Verbindung mit der Natur ſucht, während im Gegenſatz dazu in Braunſchweig der Drang ins Irrationale und Ungeſetzmäßige faſt ganz die Ge⸗ ſtaltung beſtimmt. In Wien ſind beide Formprin⸗ zipien zur Harmonie vereinigt, die Altſtadt iſt üher den ehemaligen Befeſtigungsgürtel weg mit der barocken Neuſtadt durch ein Achſenſyſtem ſo ver⸗ bunden, daß ein beruhigender Ausgleich entſtanden iſt. All dieſe Dinge, lebendig und eindringlich vor⸗ getragen, wurden durch eine Menge von Lichtbildern mit Plänen und Anſichten trefflich veranſchaulicht. Ueberdies verſuchte der Redner zu zeigen, wie un⸗ bewußt und ungewollt die Geſtaltungskräfte, die das Stadtbild vor Jahrhunderten formten, auch heute die Regulierungspläne beſtimmen. Das kann gar nicht anders ſein, weil nach ſeiner Anſicht alle Geſtal⸗ tungen nur Ausdruck von Schichten der abendlän⸗ diſchen Seele ſind, die alle zuſammengehören. Die Entfaltung dieſer Schichten in ihrer Reihenfolge als Weihnachtsmeſſe Mannheim 1931 Die Weihnachtsmeſſe in den Rhein⸗Neckarhalles wird eine beſonders vielſeitige und reichhaltige Schau darſtellen. Der Gewerbeverein und Hand⸗ werkerverband e. V. gibt ſich die größte Mühe, den Beſuchern möglichſt viel Belehrendes, Intereſſan⸗ tes und Unterhaltendes zu bieten. Wie uns die Aus⸗ ſtellungsleitung mitteilt, wird der Firmenausſtellung eine Kindermeſſe angegliedert, ſodaß auch die Kleinen auf ihre Rechnung kommen. Ein Fahrrad⸗ karuſſell wird aufgeſtellt. Ein Kaſperletheater gibt Vorſtellungen, Waffelbäcker, Zuckerbuden und was ſonſt noch ein Kindergemüt zu erfreuen vermag, wer⸗ den vertreten ſein. Der Vorhof der Rhein⸗Neckar⸗ hallen wird auch diesmal wieder für Ausſtellungs⸗ zwecke in Anſpruch genommen. Auf der Weihnachtsmeſſe kommen neben allen möglichen Neuheiten für den Haushalt die verſchie⸗ denſten Gegenſtände des täglichen Bedarfs zur Aus⸗ ſtellung. Durch praktiſche Vorführung wird Gelegen⸗ heit geboten, Haushaltsgeräte, Maſchinen uſw. in Be⸗ trieb zu ſehen und ſich in ungezwungener Weiſe über ihre Verwendungsmöglichkeit zu informieren. Die Meſſebeſucher, die nichts zu kaufen beabſichtigen, er⸗ halten wertvolle Winke und Anregungen für event. ſpätere Weihnachtseinkäufe. Gerade heute, wo die Frage„Was ſchenkt man zu Weihnachten“ beſonders ſchwer wiegt und Kopfzerbrechen verurſacht, bedeutet die ungezwungene Betrachtungsmöglichkeit auf der Weihnachtsmeſſe eine große Annehmlichkeit. Der Eintritt in die Ausſtellung beträgt 50 Pfg. Von die⸗ ſem Betrag werden 25 Pfg. bei Einkäufen an jedem Stand der Meſſe in Anrechnung gebracht, ſodaß ſich für das Publikum der Eintrittspreis weſentlich ver⸗ billigt. * * Trauerfeier. Der dieſer Tage tödlich verun⸗ glückte Zollaſſiſtent a. D. Jakob Beckenbach wurde geſtern nachmittag eingeäſchert. Viele Freunde und Verwandte, auch die Kameraden des Krieger⸗ und Militärvereins, hatten ſich in der Halle des Krematoriums eingefunden. Nach einem Harmonium⸗ vorſpiel hielt Stadtpfarrer Roſt von der Trinitatis⸗ kirche die Gedächtnisrede, der er das Bibelwort„Der Rat des Herrn bleibt ewiglich“ zugrunde legte. Der tödliche Unfall Beckenbachs iſt um ſo tragiſcher, als B. im Begriff war, in ſeiner Eigenſchaft als Stan⸗ dartenträger des Vereins ehem. badiſcher Leibdra⸗ goner einem verſtorbenen Kameraden auf dem Friedhof die letzte Ehre zu erweiſen. Der Vereins⸗ vorſitzende Seeger dankte dem treuen Kameraden, Unter Trommelwirbel verſank der Sarg. * Beim Möwenfüttern umgefallen. Auf der Eberk⸗ brücke erlitt ein älterer Mann, der mit dem Füttern der Möwen beſchäftigt war, einen Anfall und ſank plötzlich zu Boden. Zwei in der Nähe ſtehende Männer ſprangen ſofort hilfsbereit herbei, ſo daß ein Aufſchlagen des Körpers auf den Boden verhütet werden konnte. Ein hinzukommender Schutzmann veranlaßte die Verbringung des Mannes in das Thereſien⸗Krankenhaus. * Auf friſcher Tat ertappt. Geſtern abend be⸗ merkte ein Straßenbahnbeamter auf der Fahrt nach Feudenheim an dem Ver kaufshäuschen beim Friedhof einige herumlungernde verdächtige Burſchen. Der Beamte verſtändigte zwei Schutzleute, die an der Feudenheimer Straße poſtiert waren. Die Polizeibeamten überraſchten drei Burſchen, als ſie gerade im Begriff waren, die geſtohlenen Waren im Verkaufshäuschen zu verpacken, und nahmen ſie fe ſt. eee Suvn einf.ð Nud u N, Flad Scfont locleg und dufeg 12 Ondlulation bleibt malten. alis ereichen dies durch die Naa, cd schůͤ h Vas Schwa 1 KO pf rocken- Schaumpon 55 Geſchichte zu beobachten und von der„Antike“ bis heute im Lichtbild zu zeigen, wäre wohl auch eine lockende Aufgabe, die ſich der Redner vielleicht für nächſtes Jahr vornimmt, und für die er gewiß den gleichen freundlichen Dank erntet.— Städtiſches Schloßmuſeum Mannheim. Sonn⸗ tag, den 8. November iſt der Eintrittspreis auf 20 Pfennig ermäßigt. Die derzeitige Sonderausſtellung: „Deutſche Dichter als Maler und Zeichner“ bleibt nur noch bis 15. November geöffnet. Die Gemäldeausſtellung des Münchener Künſt⸗ lerbundes„Ring“ e. V. im Ballhaus wurde um 8 Tage bis mit 15. November verlängert. Beſuchs täglich— auch Sonntags— von 10—18 Uhr. Allerlei Scherze „Sie haben Dresden beſucht? Waren Sie denn auch in der Gemäldegalerie?“ „Das haben wir nicht nötig, Frau Krauſe. Unſere Tochter malt ſelber!“ * „Weißt du ſchon, Männl, was man kommenden Winter für Hüte trägt?“ Der Mann murrte:„Gewiß. Das kann ich dir ganz genau ſagen. Es gibt zwei Arten: Hüte, die dir nicht gefallen, und Hüte, die ich nicht bezahlen kann.“ 8*. „Hans war unartig geweſen und in eine dunkle Kammer geſperrt worden. Nach einer Stunde ging ſeine Mama an die Tür, klopfte und fragte: W „Was ſoll ich in den Ring eingravieren?“ „Von Fritz für Elli.“ „Darf ich Ihnen einen Rat geben, laſſen Sie nur „von Fritz“ eingravieren.“ * „Ich hörte, daß du jetzt Sprachunterricht erteilſt. Wieviel verlangſt du denn für die Stunde?“ „Fünf Mark.“ „Allerhand. Und 1 bekommſt du?“ Er(zu ſeiner Erwählten): ich der erſte bin, den du liebſt! Sie: Gern! Ihr Männer ſeid doch einer wie der andere! Du biſt nun ſchon der fünfte, der das von mir verlangt. Schwöre mir, daß Theater und Muſik Das Nationaltheater teilt mit: Heute Erſt⸗ aufführung der Kammerrevue„Wie werde ich reich und glücklich?“ als Nachtvorſtellung im Univerſum. Am Sonntag abend wird im Nativ⸗ naltheater„Die Zauberflöte“ von Mozart unter muſikaliſcher Leitung von Dr. Ernſt Cremer und unter Regie von Dr. Richard Hein wieder in den Spielplan aufgenommen. Neu beſetzt ſind die Partien des Saraſtro(Werner Hof⸗Hattingen), des Tamino(Heinrich Kuppinger), der Königin der Nacht (Elice Illiard), der erſten und dritten Dame(Elly Doerrer und Irene Ziegler), der Papagena(Ellen Philips), des erſten Geharniſchten(Erik Enderlein), des zweiten und dritten Knaben(Henny Liebler und Käthe Lautenſchläger), Das am Mittwoch im Nationaltheater ſtattfindende Gaſtſpiel der indiſchen Hindu⸗Tanz⸗ Gruppe von Uday Shan⸗ ar mit Simkie und Hindu⸗Orcheſter wird außer Miete gegeben. Der Verkauf gegen Vorzugskarten iſt ab heute im Gang, der allgemeine Vorverkauf beginnt am Montag. Die Chriſtian Seience gegen„Wunder von Amerika“. Die Wiener Mitglieder der Chriſtian Seience haben jetzt bei der Generalintendanz der Burgtheater einen Antrag geſtellt, das Schauſpiel von Ernſt Tol her und Hermann Keſten „Wunder in Amerika“, das die Gründerin der Ehriſtian Seience⸗Sekte, Mary Baker⸗Eddie zur Heldin hat, nicht zur Aufführung bringen zu laſſen. Das Schauſpiel, das in Mannheim ſeine Urauf⸗ führung erlebt hatte, war vom Burgtheater⸗Studio zur Aufführung angenommen worden. Eine end⸗ gültige Entſcheidung über die Aufführung ſteht noch aus. Das Bergwald⸗Theater Weißenburg für 1932. Aus Anlaß der 300. Wiederkehr des Schwedenjahres 1632 hat das Bergwaldtheater Weißenburg für das Feſt⸗ ſpieljahr 1932 die Aufführung von Auguſt Strind⸗ berg„Deutſche Hiſtorie“,„Guſtav Adolf“ oder„Der dreißigjährige Krieg“ geplant. Ferner ſoll Franz Kranewitters„Andre Hofer“ und Alfred Otto Stol⸗ zes„Chriſtinslegende“ zur Aufführung gelangen. Außerdem ſtehen auf dem Spielplan Shakeſpegres „Sommernachtstraum“ ſowie einige Singſpiele von Goethe. 4. Seite/ Nummer 517 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 7. November 1931 Gewerkſchaft und Kriſe Die Ortsgruppe Mannheim des Bundes der Techniſchen Angeſtellten und Beamten hatte in den Mittelpunkt ihrer Mitgliederver⸗ fammlung in der Liedertafel ein Referat des Haupt⸗ verwaltungsmitgliedes Knaul⸗Berlin geſtellt, der in ſachlicher Weiſe über„Gewerkſchaft und Kriſe“ ſprach. Gerade in der letzten Zeit iſt über dieſes Thema nicht nur ſehr viel geſchrieben, ſondern es iſt auch in Ver⸗ ſammlungen anderer Verbände und Gewerkſchaften ein⸗ gehend behandelt worden. Der Berichterſtatter der ſich mit den Ausführungen jeweils auseinanderzuſetzen hat, mußte hierbei die Feſtſtellung machen, daß über alle anderen, oft grundlegend verſchiedenen Anſichten hinweg in einem Punkte vollſte Einigkeit herſcht: Feſthalten an den Tarifverträgen und unbedingter Wille zur Stüt⸗ dung des Verbandes bezw. der Gewerkſchaft. Der Redner des Abends ging von der Tatſache aus, daß die Kriſe nicht nur zu einer Verwirrung der Geiſter in politiſcher, ſondern auch in gwerkſchaftlicher Hinſicht geführt habe. Wenn auch durch den Defenſivkampf die Gewerk⸗ ſchaften Gelände verloren haben, ſo iſt der Kern doch ge⸗ ſund geblieben. Notwendig iſt gegenſeitiges Vertrauen von Mitgliedſchaft und Führung, damit die äußeren und die in Kriſenzeiten zahlreich auftauchenden inneren Feinde abge⸗ wehrt werden können. An Hand von Zahlen und Bei⸗ ſpielen beleuchtete der Redner die Zuſtände und ſtellte eben⸗ falls durch ein Beiſpiel feſt, daß wir nicht in dem herrſchen⸗ den Ausmaße mit der Kapitalnot zu kämpfen hätten, wenn viele Millionen nicht unnötig ausgegeben worden wären. Wir müſſen uns wehren wenn wir nicht ganz unterliegen wollen, denn fällt das Tarifrecht, leiden die Arbeitnehmer ganz enorm. Wir werden beſtehen bleiben, wenn wir uns nicht ſelbſt aufgeben. An die mit großem Beifall auſgenommenen Ausfüh⸗ rungen ſchloß ſich eine kleine Ausſprache an. Herr Lang⸗ anke, der in ſpäter Stunde direkt von den Verhandlungen kam, gab das Verhandlungsergebnis über den Neuabſchluß des Mannheimer Generaltariſs bekannt. So⸗ wohl im Manteltarif als auch in den Gehaltsſätzen ſind weſentliche Aenderungen vorgeſehen. Die Verſammlung beauftragte nach längerer Diskuſſion den Vertrauenskörper, über Annahme oder Ablehnung des Verhandlungsergeb⸗ niſſes zu beſchließen.* Veranſtaltungen Planetarium. Das Städt. Planetarium bringt am Mittwoch abend, dem 11. November, in Gemeinſchaft mit dem Reichsbund beutſcher Technik den Film„Das Hohe⸗ Lted der Kraft“ zur Vorführung. Der Großfilm, der im vergangenen Jahr bei der Weltkraftkonferenz in Berlin zur Uraufführung gelangte, gibt einen außerordentlich in⸗ tereſſanten Querſchnitt durch die Geſchichte der Elekrizität und die Entwicklung der Energiewirtſchaft. Den einführen⸗ den Vortrag hat Dr. P. Wittſack übernommen. e Einen Wohltätigkeitsbazar veranſtaltet am kommen⸗ den Sonntag und Montag die Frauengruppe des Evangeliſchen Volksvereins Mannheim im Konfirmandenſaal der Trinitatiskirche. Wir machen auch an dieſer Stelle auf den wohltätigen Zweck der Ver⸗ anſtaltung aufmerkſam und bitten um recht zahlreichen Beſuch.(Weiteres Anzeige.) * Oeffentlicher Vortrag: Am morgigen Sonntag abend ſpricht im neuen Lamey⸗Saal, R 7, 48, Pfarrer Syd o w⸗ Hannover über„Entſtehung, Weſen und Ziele der Chriſten⸗ gemeinſchaft“.(Führung durch Liz. Dr. Rittelmeyer⸗ Stuttgart). Jedermann iſt herzlich eingeladen. * Ortsgruppe, Frauengruppe und die Schulgruppen des BD. veranſtalten gemeinſam am morgigen Sonntag um 16 Uhr in den Räumen der Harmonie einen Teen ach⸗ mittag, der eingeleitet wird von muſikaliſchen und tän⸗ geriſchen Darbletungen. Darnach iſt der Jugend Gelegen⸗ heit zum Tanzen geboten. Der Erlös ſoll ſolchen Einrich⸗ tungen im Ausland dienen, die geeignet ſind, die Aus⸗ landdeutſchen in ihrem ſchweren Kampf um deutſches Volkstum und deutſche Kultur zu unterſtützen. Aus Mannheimer zerichtsſälen Erweitertes Schöffengericht Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley, Anklage: Brandſtiftung aus Uebermut Eine Senſation bildete für die Neckarau die Verhandlung gegen zwei jugendliche Brandſtifter. Stundenlang vor dem Beginn der Verhandlung ſtaute ſich vor dem überfüllten Ge⸗ richtsſaal bis auf die Straße eine ungeheure Men⸗ ſchenmenge, um dort den Ausgang der Gerichts⸗ ſitzung abzuwarten. In der Nacht vom 21/2. Nop. 1929 brannte in Neckarau der Schuppen des Gärtners M. nieder. Es entſtand ein Schaden von faſt 5000 Mark, der nicht gedeckt war. Von den Tätern fehlte jede Spur. An einem Tage ſaß nun der geſchädigte Gärtner mit ſeinen Angehörigen in einer Wirtſchaft. Ihm gegenüber hatte der 21jährige Taglöhner V. L. mit ſeiner Braut Platz genommen. L. fühlte ſich von der Familie M. verhänſelt und erzählte plötzlich ſeiner Braut, daß er und ſein Freund A. Sch. ſeinerzeit den Schuppen des M. angeſteckt hätten. Die erſchrockene Braut wiederum berichtete von dieſem Geſtändnis ihrer Mutter. Letzten Endes kam die Sache auf Umwegen zu Ohren des geſchädigten ., der Anzeige erſtattete. L. leugnete hartnäckig und ſtellte das Ganze als Racheakt ſeiner inzwiſchen verlaſſenen Braut dar, die gegen ihn einen Alimen⸗ tenprozeß führte. Er und ſeine Angehörigen begannen nun gegen das Mädchen eine regelrechte Hetze und bezichtigten ſie der falſchen Anſchuldigung. Kurz vor der Haupt⸗ verhandlung aber bekam der verheiratete Sch. Reue und legte ein Geſtändnis ab. Er gab zu, gemein⸗ ſam mit L. aus purem Uebermut den Schuppen des M. angeſteckt zu haben. Bewohner von Selbſt auf dieſes Geſtändnis hin beteuerte L. immer noch ſeine Unſchuld. Nach einiger Zeit bekannte jedoch auch er ſich zur Tat. Erſter Staatsanwalt Dr. Frey beantragte gegen., der bereits drei Verſtrafen hat, eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 10 Monaten und gegen Sch. eine ſolche von 7 Monaten. Die Rechtsanwälte Dr. Ludwigs und Dr. Zoepfel baten mit Rückſicht auf die Jugend und die damalige Betrunkenheit der Angeklagten um Milderung der Strafe. Das Gericht war jedoch anderer Anſicht und ging über die Anträge des Staatsanwalts hinaus. Es verweigerte den Angeklagten nicht mildernde Um⸗ ſtände, führte jedoch aus, daß ein ſo ſchweres De⸗ likt wie Bran dſtiftung exemplariſch beſtraft werden müſſe. Daher erhielt L. eine Gefäng⸗ nisſtrafe von 1 Jahr und Sch. eine ſolche von 8 Monaten. Beide Haftbefehle wurden aufrecht gehalten. Goflesbienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 8. November 1931. Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Schumacher; 10 Pre⸗ digt, Bikar Schumacher; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Mill; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Renz. Neckarſpitze: 10 Predigt, Vikar Mill; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Schumacher. Konkordienkirche: 10 Predigt, Vikar Schölch; 11.15 Kinder⸗ 'ottesdienſt, Vikar Schölch; 11.15 Chriſtenlehre f. Knaben, Kir enrat Maler; 12 Chriſtenlehre f. Mädchen, Kirchen⸗ rat Maler; 6 Predigt, Vikar Braun. 5 Ehriſtuskirche: 10 Predigt, Pfr. Dr. Hoff; 11.15 Kinder⸗ ottesdienſt, Vikar Dr. Barner; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. r. Hoff und Pfr. Mayer; 6 Predigt, Vikar Dr. Barner. Nen⸗Oſtheim: 10 Predigt, Vikar Schmitt; 10.50 Chriſten⸗ lehre, Vikar Schmitt; 11 Kindergottesdienſt, Vik. Schmitt. Friedenskirche: 10 Predigt, Landeskirchenrat Bender; 11.15 Ehriſtenlehre Nordpfarrei, Landeskirchenrat Bender;.00 Predigt, Vikar Schweikhart. Johanniskirche: 10 Predigt, Vikar Pahl; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Joeſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Pahl;.00 Predigt, Vikar Staubitz. Lutherkirche: 10 Predigt, Pfr. Frantzmann; 11.15 Kinder⸗ ottesdienſt, Vikar Stöhrer; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Fran mann und Pfarrverwalter Lic. Mülhaupt; 6 Pre⸗ digt, Vikar Stöhrer. Melauchthonkirche: 10 Predigt, Vikar Hoeniger; 11.15 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Hpeniger; 6 Predigt, Pfr. Heſſig. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Heſſig. Feudenheim: 10 Predigtgottesdtenſt, Vikar Störzinger 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Störzinger;.15 Chriſtenlehre für Mädchen, Vikar Störzinger, Küfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Luger; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Luger;.30 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckarau: 9 Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfr. Fehn;.45 Predigt, Pfarrer Fehn; 11 Kindergottesdienſt Südpfarrei, Pfarrer Fehn. Gemeindehaus Speyererſtr. 28: 10 Predigt, Vikar Braun: 11 Kindergottesdienſt, Vikar Braun. Rheinau:.90 Predigt, Vikar Hegel; 10.90 Chriſtenlehre f. Knaben, Vikar Hegel; 11.15 Kindergottesdienſt; 8 Andacht. ...30 Hauptgottesdienſt, Vikar Schmidt; 11.00 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Schmidt; 11.30 Kinder⸗ gottesdtenſt, Vikar Schmidt; nachm. 5 Gottesdienſt in d. Behelfsbauten, Vikar Schmidt. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kunz; 12.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Kunz; 1 Chriſtenlehre ſü⸗ Knaben, Vikar Wiederkehr;.30 Abendgottesdienſt, Vikar Wiederkehr. Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre Nordpfarrei, Pfr. Clormann;.80 Hauptgottesdtenſt, Pfarrer Clormann; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Marx: 10.45 Chriſten⸗ lehre, Pfr. Marx; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfr. Marx. Wochen gottesdienſte. Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht im Konſir⸗ mandenfaal, Vikar Schumacher.— Mittwoch vormittag 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag 8 Andacht, Vikar Thienhaus. Ehr'ſtuskirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfr. Mayer. Friedenskirche: Mittwoch abend.30 Bibelſtunde, Landes⸗ kirchenrat Bender. i Johanniskirche: Donnerstag ab. 8 Andacht, Vikar Staubitz. Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfarrer Jundt. Melanchthonkirche: Mittwoch 8 Bibelſtunde, Vik. Hoeniger. Feudenheim: Donnerstag ab. 8 Andacht, Vikar Störzinger. äſertal: Donnerstag abend.45 Andacht, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckaran: Donnerstag abend.30 Wochen⸗ gottesdienſt, Pfurrer Fehn, Gemeindehaus Speyererſtr. 28: Mittwoch abend 8 Wochen⸗ gottesdienſt, Pfarrer Fehn. 5 5 Sandhofen: Donnerstag 8 Wochengottesdienſt, Pfr. Dürr. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend.30 Andacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: Donnerstag 8 Wochengottesdienſt, Pfr. Marx. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhanskapelle, F 7. 29]: Sonntag nachmittag.00 Predigt, Pfarrer Wagner(Reformationsſeſtfeier). Die Chriſtengemeinſchaft U 6, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt: 11.15 Sonntagsfeier für Kinder; abends 8 in R 7 Nr. 48 (Lameyhaus) öffentl. Vortrag über Entſtehung, Weſen u. Aufgabe der Chriſtengemeinſchaft. Mittwoch vorm. 9 Menſchenweihehandlung. Der angekündigte Vortrag am Mittwoch abend findet nicht ſtatt. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſpektor Stöckle): Sonntag 3 Vorſammlung. Donners⸗ tag.15 Bibelſtunde.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonnntag 8 Verſammlung, Dienstag 8 C. V. j.., Donnerstag.00 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 (Staödtmiſſionar Olpp): Donnerstag.00 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtraße Nr. 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Dienstag.15 Bibel⸗ ſtunde.— Rheinau, Däniſch. Tiſch: Sonntag 3 Verſamm⸗ lung. Mittwoch.00 Bibelſtunde.— Bellenſtraße 52: Sonntag 8 Verſammlung. Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhoſen, Kinderſchule: Sonntag.00 Sandhofen Verſammlung;.00 Luzenberg Verſammlung. Dienstag.00 Waldhof, Mittwoch.00 Sandhofen, Frei⸗ tag.00 Luzenberg Bibelſtunde.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonntag 8, Dienstag 8,15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Verſammlung.— Weitere Veranſtaltungen(Sonntagsſchulen, C. V. j.., Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag 10 Heiligungsſtunde; 3 Jahresfeier, Redner: Herr Pfarrer Rupp, Herr Pfarrer Becker und andere: abends 8 Fortſetzung. Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugl..45 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almen⸗ hof. Mittwoch abend 8 Gebetſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibelkränzchen für jg. Mädchen von 15— 18 Jahren. Freitag abend 8 Evangeliſations⸗ vortrag, Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Verein für Jugendpflege„Haus Salem“ e.., K 4. 10. Sonntag 4 und 8 Bibelkurs bis 15. Nov., Inſp. Seitz.— Dienstag.00 Evangeliſations⸗Verſammlung Almenhof, Streuberſtraße 46. Baptiſten⸗ Gemeinde Mannheim, Max ⸗Joſeph⸗ Straße 12. Sonntag vorm..30 Bibelſtunde, Prediger Reich; 11.00 Sonntagsſchule; nachm. 4 Predigt, anſchl. Abendmahl.— Mittwoch 8 Gebetſtunde.— Donnerstag 3 Frauenſtunde. Beiſitzer: 1. Staatsanwalt Dr. Frey. 1 Amtsgerichtsrat Schmitz, Vertreter der Ein gefährliches Trio Drei Burſchen im Alter von 20—21 Jahren ſaßen in der Anklagebank. Sie benahmen ſich frech und trotzig und ſchoben die Schuld ihrer Vergehen auf ihre Eltern und den Staat. Trotz ihres jugend⸗ lichen Alters haben alle Drei ſchon zwei bis drei erhebliche Vorſtrafen. Auch die neue Anklage warf ihnen verſchiedene ſchwere Vergehen vor. Am 4. Sept. ds. Is. ſtahl der Fabrikarbeiter L. H. ge⸗ meinſam mit dem Taglöhner R. K. aus einem offenſtehenden Auto eine Lederjacke. Vier Tage nach dieſem Diebſtahl nahmen ſie auf der Straße ein Motorrad weg, machten damit eine Spritz⸗ tour in den Odenwald und ließen das Rad unter⸗ wegs, als es zuſammengefahren war, ſtehen. Acht Tage darauf gingen ſie zu Dritt erneut auf Motor⸗ radraub aus. Wieder waren es H. und., die in der Tatterſallſtraße ein Motorrad von ſeinem Stand⸗ platz wegſchoben, ſich draufſetzten und damit los⸗ fuhren. In der Werderſtraße wurde ein Schupo⸗ beamter auf das ſtark knatternde Geräuſch dieſer Maſchine aufmerkſam, und wollte eine Prüfung des Geräuſches und der Papiere vornehmen. Aber da gingen die Burſchen flüchtig. H. ſchoß auf den Verfolger, der glücklicherweiſe nicht getroffen wurde. Sie ließen das Motorrad im Stich und konnten im Luiſenpark entkommen. Ein anderes Motorrad mußte herbei. H. und K. waren beide mit ſcharfgela⸗ denen Rvolvern verſehen und ſtahlen bereits tags darauf ein drittes Motorrad. Wieder begannen Spritzfahrten in den Odenwald. Es wurde gezecht und getankt in den verſchiedenen Orten und nichts bezahlt. Flink ſaßen ſie auf dem Motorrad und ſauſten davon. Auf dieſer Tour wurden ſie dann von der alarmierten Gendarmerie abgefaßt. Erſter Staatsanwalt Dr. Frey nahm noch Rück⸗ ſicht auf die Jugend der drei Burſchen und bewahrte ſie vor dem Zuchthaus. Bei dem Haupträdelsführer H. beantragte er eine Gefängnisſtrafe von 2 Jahren 3 Monaten, bei K. 1 Jahr 3 Monate. Für den weni⸗ ger ſchuldigen Matroſen H. M. plädierte er auf 10 Monate Gefängnis. Das Gericht verurteilte H. zu 2 Jahren, K. zu 1 Jahr 3 Monaten und M. zu 4 Monaten 2 Wochen Gefängnis. Alle drei Angeklagten nahmen die Strafen ſofort an. * Ein Umfſall. Beim Einbiegen in die Straße „Am weißen Sand“, bei der Hauptfeuerwache, fiel geſtern abend ein mit 50 Zentnern Heu bela⸗ dener Wagen dicht neben den Schienen der Straßenbahn u m. Der Roſſelenker ſpannte die Gäule aus und holte einen anderen Pritſchenwagen. Die ſonſt ſo hilfsbereite Feuerwehr griff diesmal nicht ein, weil der Umſturz kein Verkehrshindernis dar⸗ ſtellte und ſo mußten der Fuhrmann und ſein Be⸗ gleiter allein ans Werk gehen, angefeuert von den wohlgemeinten Ratſchlägen der zahlreichen Neugie⸗ rigen. Dann ſetzte das einer hieſigen Kohlenhand⸗ lung gehörende Fuhrwerk ſeinen Weg fort. — Wir hörten Mozart⸗Oper aus München Aus dem Münchener Reſidenztheater übertrug de Sender München die Aufführung der Oper„Die Ent⸗ führung aus dem Serail“. Am Dirigentenpult ſtanb Generalmuſikdirektor Hans Knappertsbuſch, der die, ſem Werk eine beſchwingte Wiedergabe verlieh und ba⸗ durch erneut ſeine hervorragenden Führereigenſchaften be⸗ wies. Der Orcheſterpart ließ klangliche Kultur in der Vereinigung wie in der ſoliſtiſchen Zerlegung erfreulich in Erſcheinung treten. Nicht weniger lobenswert die Auf, führung als Ganzes, die auf einem beachtenswerten Niveau ſtand. Aerztevortrag aus Mannheim Im Rahmen der Aer ztevorträge ſprach vor dem Mannheimer Mikrophon Dr. Rens Springer, Hei⸗ delberg, der in leicht verſtändlicher Weiſe das Thema „Schbaf“ behandelte und auf das Weſen des Schlafez der ein Drittel unſerer Lebenszeit in Anſpruch nimmt näher einging. Wie Schlafen und Wachen, die in unseren Leben ein Ganzes darſtellen, reguliert werden, wurde ebenſo geſchildert, wie auch die Kennzeichen des normalen Schlafes und ſeine Störungen beſondere Erwähnung fanden. * Erſte Matinee⸗Vorſtellung im„Capitol“. Am mor⸗ gigen Sonntag vormittag läuft im„Capitol“ der neneſte Hapag⸗Vortragsfilm„Rund um den Erd ball“ Eigenartige Meeresſtimmungen ziehen an dem Auge der Reiſenden vorüber, dann wiederum feſſeln ung die weltberühmten Baudenkmäler in allen Teilen der Welt. Auch aktuelle Einſchläge fehlen nicht. Ein Beſuch bel Gandhi, dem indiſchen Freiheitskämpfer, den man bel ſeiner ſymboliſchen Tätigkeit am Spinnrade ſieht, ein Empfang in China bei dem Diktator Changtſo⸗lin, der kurze Zeit nach der Filmaufnahme einem Attentat zum Opfer ftel. Der Film wird erläutert durch Kapitän Carl Ettling, der 34 Jahre auf dem Meere gelebt hat, * Sängerriege des TV. v. 1846 Im großen Saale dez Vereinshauſes veranſtaltet die Sängerriege des TB. 9, 1846 am heutigen Samstag wiederum ihr alljährliche beliebtes Herbſtkonzert. Muſikaliſche Leitung: Mut, direktor W. Sie der. * Im Pfalzbau⸗Café Ludwigshafen iſt heute Fam lienabend ohne Tanz. Die weiteren Ankündigungen ſind aus der Anzeige erſichtlich. Die Anklage gegen die Münzverbrecher * Frankfurt a.., 5. Nov. In der bekannten Falſchmünzeraffäre aus dem Kleinen Hirſchgraben gegen Vogt und Genoſſen hat die Staatsanwalt⸗ ſchaft gegen die zehn Beteiligten Anklaſe vor dem Erweiterten Schöffengericht erhoben. Die Anklage lautet auf gemeinſchaftliche Münzfälſchung. Die Be⸗ ſchuldigten befinden ſich ſämtlich in Unterſuchungs⸗ haft. WIE MAN VERDAUUNEs- BEScH WERDEN BESEITICT Da Verdauungsbeſchwerden faſt immer auf überſchüſſige Magenſäure zurückzuführen ſind, gebietet die Vernunft, zur Linderung ſolcher Beſchwerden etwas gegen die Säure zu tun, und für dieſen Zweck gübt es nichts Beſſeres als Biſe⸗ rirte Magneſia. Sobald dieſe den Magen erreicht, neutta⸗ liſiert ſte die überſchüſſige Säure und beſeitigt endgültig Schmerzen und Unbehagen. Sie tut jedoch noch mehr; denn ſie lindert und beruhigt auch die entzündeten Magenwände und ſtellt eine regelmäßige Verdauung her, ſo daß Ihnen das Eſſen wieder ſchmeckt und Ihnen auch bekommt. Biſe⸗ rirte Magneſia, das Gegenmittel für Magenſäure, wird in allen Apotheken in Pulver⸗ ſowie in Tablettenform zum Preiſe von 1,45/ die Flaſche geführt. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Vortrag.— Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugend⸗ ſtunde. Samstag vormittag 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. nachmittags 3 Kindergottesdienſt. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag.30 und 4 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntagsſchule. Mitt⸗ woch nachm. 5 Religionsunterricht; abends 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenmiſſionsverein; abends 8 Jugendverein. Samstag nachm. 4 Jungſchar. Südd. Vereinigung für Evangeliſation und Gemeinſchafts⸗ pflege(Landeskirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtraße 34. Sonntag 3 u. 8 Bibelkurs(Gem.⸗Pfleger Schmidt, Heil⸗ bronn)J. Montag 8 Frauenſtunde. Mittwoch 8 Bibel⸗ beſprechung. Jugendbund für E.., a) junge Männer: Dienstag.15, b) Jungfrauen: Donnerstag 8. Knaben⸗ bund: Samstag.30 für Knaben von 10—15 J. Neckar⸗ ſtadt, Holzbauerſtr. 7: Donnerstag 8 Bibelſtunde. Blau⸗Kreuz⸗Verein Mannheim J, Meerfeldſtr 44. Sonntag vormitt. 11 Hoffnungsbundſtunde; abends 8 Blaukreuz⸗ ſtunde Gärtnerſtr. 17. Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebet⸗ ſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbundſtunde; abds. 8 Blaukreuzſtunde. Samstag abend 8 Jungmännerkreis, jeweils Meerfeldſtraße 44. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.;: Freitag 8 Heiligungs⸗Verſammlung. Sonntagsſchulen: Sonntag 11 u..30: Mittwoch 5: Donnerst. 4 Liebesbund. Die Heilsarmee, Alphornſtr. 22, Korps 2. Sonntag vorm. 10 Heiligungs⸗Verſammlung; abends 8 Heilsverſammlung. Montag abend 8 Heimbund. Mittwoch abend 8 Heils⸗⸗ verſammlung. Donnerstag abend 8 Jugendliga. Frei⸗ tag abend 8 Heiligungs⸗Verſammlung.— Kindergottes⸗ dienſte: Sonntag 2, Mittwoch.30. 1 ſi Methodiſten⸗Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26. Sonntag vorm..30 Predigtgottesdienſt, Prediger Th. Rödiger; 11 Sonntags⸗ ſchule; abends 8 Predigtgottesdienſt, Thema: Apoſtoliſche Glaubensgewißheit, Prediger K. Hirtz. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Donnerstag nachm. 3 Frauenmiſſionsver. Katholiſche Gemeinde Sountag, den 8. November 1931. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche: Von 6 an Beichtgelegen⸗ heit; 6 Frithmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30. Singmeſſe mit Predigt;.30 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Haupt⸗ gottesdienſt m. Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe m. Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht m. Segen; abends.30 Armenſeelenandacht. St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Feſtgottesdienſt; 11 Kindergottesdienſt m. Predigt; 12 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Corp. ⸗ Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht m. Segen; 7 Allerſeelenand. Neues Thereſienkrankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Prediat. Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge:.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; 7 An⸗ dacht für die Abgeſtorbenen. St. Peter: 6. Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt, anſchließend Chriſtenlehre für Jünglinge; 200 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Ausſetzung u. Segen;.30 Allerſeelenandacht. 5 Liebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit; 0 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt;.30 Predigt u. Amt 11 Singmeſſe m. Predigt; 2 Chriſtenlehre der Jünglinge .30 Andacht in Zeiten öffentlicher Bedrängnis; abendz .30 Allerſeelenandacht. Kath. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Gym, naſiumsgottesdienſt. 5 St. Peter⸗ und Paulskirche, Feudenheim:.90 hl. Beichte 7 und.15 hl. Kommunion;.30 Kommunion⸗Singmeſſe, .30 Hauptgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt; nachm. 2 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche. Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht, gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; gh Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 200 Ehriſtenlehre ſ. Mädchen;.90 Corp.⸗Ehriſti⸗Bruderſchaſt St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft.. St. Joſefskirche Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit; 6 Hl. Meſſe 7 Kommunionmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Pre⸗ digt u. feierl. Amt mit Ausſetzung anläßlich des Borro⸗ mäusſonntags; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; nachm. Chriſtenlehre für Jünglinge; 2 Andacht in Zeiten öffent, licher Bedrängnis; 7 Armenſeelenandacht. St. Jakobus, Neckarau: 7 Frühmeſſe;.10 Singmeſſe mit Preölgt;.45 Hochamt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt,.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Andacht in Zeiten öffentlicher Bedrängnis mit Segen. St. Paul:.15 Singmeſſe mit Predigt, Chriſtenlehre; 1100 Singmeſſe mit Predigt. St. Franziskuskirche Maunh.⸗Waldhof: 6 Beichte; 7 Kom- munionmeſſe mit Frühpredigt;.15 Amt und Ard, i der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Au 11 Singmeſſe u. Homilie in der Kapelle d. Sviegelſabngz 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe;. Ehriſtenlehre für Jungfrauen und Corp.⸗Thriſti⸗Brubder⸗ ſchaft;.30 Sonntagsabendandacht mit Segen. St, Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichte und Austen der hl. Kommunion;.15 Frühmeſſe; 9 Predigt u. 110 11 Schülergottesdienſt m. Predigt;.30 Ehriſtenlehre ſüt Jünglinge; 2 Andacht in allgemein. Nöten u. Aulieg St. Bartholomäuspfarrkirche Sandhofen:.30 Beichte, 1 Frühmeſſe;.30 Schülergottesdienſt m. Predigt; 10 h digt und Amt;.30 Chriſtenlehre für die Jünglinge un Andacht für die armen Seelen. rüh⸗ St. Antonius, Rheinan:.90 Beichtgelegenhett; 780 8 meſſe;.15 Amt mit Predigt; 10.30 Chriſtenlehre; Sakramentale Bruderſchaftsandacht mit Segen. 1 St. Thereſia vom ktinde Jeſu, Pfingſtberg⸗Hochſtätt:.80 0 Kommunion u. Beichte;.15 hl. Kommunion; 9 Amt 05 Predigt, darnach Chriſtenlehre; abds..30 Sakramenta Bruderſchaftsandacht mit Segen. 1 Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt. Freireligiöſe Gemeinde Sonntag vorm. 10 Sonntagsfeier. 5 über„Das Verblühen des Chriſtentums?“ im Volkshauz e in Neckarau. Samstag, 7. Nov., W R 7. 40(Spar⸗ und Bauverein): Oeffentlicher el von Dr. Bentmann⸗ Heidelberg über„Politiſche G tung und religiöſe Bindung“. U. HMindęruumnosein O Erprobte SOſbe uon Be. uuſen, finger hall Gherroschendger Hung, Ein halber Teelöffel voll Pulver in etwas Waſſer oder Frei bis vier Tabletten mochen Ihren Verdauungsbeſchwerden ein 99 Prediger Dr. K Weiß Sc 1931 trug d e Ent⸗ pult ſtand g der die⸗ und da⸗ aften he, r in ber erfreulich die Auſ⸗ en Niveau vor dem er, Hei⸗ 5 Thema Schlafes, h nimmt, unſerem wurde normalen wähnung Am mor⸗ er neueſte n Erd⸗ an dem ſſeln uns ilen der Beſuch hei man bei ſieht, ein „lin, der ntat zum itän Carl hat. Saale des kabel 5. vliches g: Muſtk⸗ 5 a m i⸗ idigungen jer kannten chgraben zanwalt⸗ vor dem Anklage Die Be⸗ uchungs⸗ 65. TIGr erſchüſſtge tunft, zur Säure zu als Biſe⸗ t, neutra⸗ endgültig ehr; denn genwände aß Ihnen nt. Biſe⸗ tre, wird ettenform in halbet ünglinge 7 abends 10 Gym⸗ Beſchte zingmeſſe nachm. achm..00 5 öffent⸗ meſſe mit meſſe mit ndacht in hre 100 7 Kom- e in 5 5 gelfabrik eſſe; 130 i⸗Bruder⸗ usteilung u. Amt. lehre füt Anliegen. ichtef 7. 10 Pre⸗ linge und 80 Früß⸗ 25 20 tt:.80 hl. Amt mit ramentale che 125 K. Weiß zolkshaus abe Vortrag ze Geſtal⸗ — Samstag, 7. November 1931 . Aus Baden Staatliche Perſonal veränderungen Verzichtet auf Zulaſſung haben die Rechtsanwälte Dr. Eruſt Waag beim Landgericht Karlsruhe und der Kammer für Handelsſachen in Pforzheim und Karl Allweyer beim Landgericht Karlsruhe. Der Schwarzwälder Uhrenhändler in England * Freiburg i. Br., 6. Nov. Der Schwarzwälder Uhrenhändler hat ſeine Werbewanderung durch Hol⸗ land nunmehr beendet. Durch Vorträge in Schulen und Heimatverbänden, durch die Teilnahme an Aus⸗ ſtellungen der Uhreninduſtrie war der Wanderer in Original⸗Schwarzwälder⸗Tracht für die heimiſche In⸗ kuſtrie tätig. Auf den Redaktionen der einzelnen Zeitungen erregte ſein Beſuch immer Aufſehen und hatte zur Folge, daß von ihm und den Schwarz⸗ wälder Uhren begeiſterte Artikel und Bilder in der holländiſchen Tagespreſſe erzählten. Durch das Ent⸗ gegenkommen, das er bei den Schriftleitungen der holländiſchen Preſſe fand und die Förderung, die er in den deutſchen Vereinen und bei deutſchen Vertre⸗ tungen erfuhr, konnte der rüſtige Wanderer für die Heimat und ihre jahrhundertealte, weltbetannte In⸗ duſtrie wirkſam werben. Nunmehr befindet ſich der wandernde Uhrenhändler in England, wo er in gleicher Weiſe beim Beſuch der Redaktionen der großen Tageszeitungen zur kleinen Senſation wird und das Auſſehen der Preſſe und der Filmberichterſtatter auf ſich zieht. Der deutſche Botſchafter in London hat den Schwarzwälder Uhrenhändler offiziell empfangen. Gegen Zuſammenlegung der badiſchen Handels⸗ kammern * Lahr, 6. Nov. Die Vollverſammlung der Handelskammer für den Kreis Offenburg in Lahr hat nach eingehender Beratung eine Zuſam⸗ menlegung der badiſchen Handelskammern ahgelehnt. Sie begründet dies u. a. damit, weil die Zuſammenlegung für die Handelskammerhaus⸗ halte keine Entlaſtung bringen würde, weil die Handelskammern im Intereſſe der Wirtſchaft des Landes bezirkseigene Aufgaben zu erfüllen haben, die von Kammer zu Kammer verſchieden ſind. Als Grenzhandelskammer obliegt aber vor allem der Handelskammer für den Kreis Offenburg die Wahr⸗ nehmung der wirtſchaftlichen Intereſſen eines Grenzgebietes, das einem linksrheiniſchen Großſtadtbezirk(Straßburg) gegenüberliegt und mit dieſem durch den wichtigſten Weſtgrenzübergang Süddeutſchlands verbunden iſt. Kein anderes Gebiet Badens iſt durch die Abtretung Elſaß⸗Lothringens ſo in Mitleidenſchaft gezogen worden. Der Bezirk bedarf einer beſonderen eingehenden wirtſchaftlichen Pflege, die gefährdet erſcheint, wenn er der Be⸗ treuung durch eine eigene Kammer verluſtig gehen und nur Teilbezirk eines größeren Kammerbezirks ſein würde. Wieder eine Schranke durchfahren * Maulburg(Amt Schopfheim), 6. Nov. Nach⸗ dem erſt am Mittwoch nachmittag in Baden⸗Baden ein Automobil eine geſchloſſene Wegſchranke durch⸗ brach, fuhr wenige Stunden ſpäter in Maulburg ein gus Richtung Schopfheim kommender Motorrad⸗ fahrer beim Bahnhof in die geſchoſſene Schranke. Der Anprall war ſo heftig, daß der Motorradfahrer mit ſchweren Verletzungen liegen blieb. Er wurde ius Krankenhaus nach Schopfheim verbracht. Das Motorrad wurde faſt völlig zerſtört. Auch die Schranke wurde erheblich beſchädigt. Der Motorrad⸗ fahrer ſoll aus Rheinfelden ſtammen. Dies iſt der 28. Fall in dieſem Jahre, daß im Bezirk der Reichs⸗ hahndirektion Karlsruhe eine geſchloſſene Bahn⸗ ſchranke durchfahren wird. Feſtnahme eines Brandſtifters * Krozingen(Amt Staufen), 6. Nov. Der ehe⸗ malige Poſtaushelfer Leopold Hauſer von Krozin⸗ gen wurde unter dem Verdacht der Brandſtiftung ſeſtgenommen. Hauſer, der wegen Unterſchlagungen hei der Poſt in Schopfheim aus dem Dienſt entlaſ⸗ ſen wurde und eine längere Gefängnisſtrafe ver⸗ büßte, treibt ſich ſeit dieſer Zeit herum. Vor einigen Jahren bereits fiel die Scheune ſeines Schwagers, des Landwirts Metzger einem Brand zum Opfer, vor 4 Wochen brannte ſie ein zweites Mal nieder. Nunmehr fiel der Verdacht auf Hauſer, der in Un⸗ terſuchungshaft genommen wurde. Hauſer ſpielte den Unzurechnungsfähigen, worauf er in die pſychia⸗ triſche Klinik nach Freiburg zur Unterſuchung ſei⸗ nes Geiſteszuſtandes verbracht wurde. * * Konſtanz, 6. Nov. Dieſer Tage wurde hier einer Dame die goldene Brille buchſtäblich von der Naſe weggeſtohlen. Ein Radfahrer, der ohne Licht fuhr, fuhr in der Dämmerung hinter der Dame her, ſprang blitzſchnell vom Rad und riß der erſchrockenen Frau die Brille vom Geſicht und derſchwand in der Dämmerung, ehe die Frau um Hilfe rufen konnte. Alls Schriesheims vergangenen Tagen Von Pfarrer Peter Eberhart, Schriesheim Woher der Name Schriesheim? In einer alten Ehronik der Gemeinde aus dem Jahre 1692 mit dem Titel: Fleckenrechte und Gerechtigkeiten, heißt es: Anno domini 236 bauete Maximinus das Berghaus Maximiolum, S0 zu dieser Zeit Strahlburg genannt Wird und nach seines Weibes Serysae Nahmen bauete er Serysheim, von dem Schriesheim entſtanden, wie aus einer von Herrn Johann Agricola aufge⸗ ſetzten Beſchreibung zu erſehen. Wird das wohl ſtimmen? Merkwürdig iſt, daß aus dieſen Jahren römiſchen Münzen in Schriesheim gefunden wurden. Aelter als der Name Schriesheim iſt die Beſiede⸗ lung der Gegend. In vorgeſchichtliche Zeiten, in die Stein⸗, Bronze⸗ und Eiſenzeit, weiſen die zahl⸗ reichen Funde hin, die in hieſiger Gemarkung ge⸗ macht wurden. So fand man auf derSpitze des Oel⸗ bergs einen Steinmeißel, unterhalb der„Schanze“ und im„Weiten Tal“ Steinbeile und eine Bronze⸗ nadel, bei dem Bau des Waſſerwerkes einen Mam⸗ mutzahn u. a. Auch der Ringwall oberhalb der „Kanzel“ mit ſeinen drei Befeſtigungsanlagen weiſt auf die älteſte Beſiedelungszeit. Sicherlich hallte der Oelberg wider von den Kriegsrufen der Kelten, Alle⸗ mannen und dann der Römer. Von ihnen iſt wohl die Bergſtraße angelegt, auf der ſchon vor 16 und 17 Jahrhunderten römiſche Legionsſoldaten ſchritten. An dieſer Straße ſtanden römiſche„villae“ Landhäuſer, wie ſolcher zwei in hieſtger Gemarkung ausgegraben wurden. Das eine war gleich hier neben dem Stationsgebäude gelegen, wo jetzt das Gaſthaus„zur Pfalz“ ſich erhebt. Hier wurden beim Neubau des Gaſthauſes im Jahre 1891 die Grundmauern eines römiſchen Gebäudes entdeckt, in deſſen Mitte ein ſteinerner Tiſch mit Säulenfuß ſtand. Der Keller war mit Balken gedeckt. Darinnen fand ſich ein kleines Relief, das eine Matrone dar⸗ ſtellte, aber ohne Kopf und Inſchrift. Der Keller zeigte die gleiche Anlage, wie ſie auch ſonſt bei an⸗ deren römiſchen Niederlaſſungen angetroffen wurde, namentlich auch bei der römiſchen Villa, die unweit des Fleckens auf der Landſtraße links gegen Leuters⸗ hauſen im Jahre 1766 aufgefunden wurde. Ein dritter bedeutſamer Fund aus der Römerzeit wurde im Jahre 1766 bei dem „Roſenhof“ gemacht, jenem Hofgut zwiſchen Schriesheim und Ladenburg, an dem man mit dem Autobus vorbei⸗ fährt. Es waren die Fundamente eines Bades, auf deſſen prächtige Ausſtattung die Römer großen Wert legten.— Ueber den ausgegrabenen Ruinen ließ Kurfürſt Karl Theodor einen Ueberbau errichten und ebenfalls eine Inſchrift anbringen. Am 30. Mai 1799 wurde das Gebäude bei einem unbedeutenden Gefecht mit Sceekler Huſaren zerſtört, das Dachwerk verbrannt, die Mauern umgeriſſen und ſo das Bad unter dem Schutt vergraben. Schriftliche Kunde von Schriesheim haben wir aus dem 7. Jahrhundert. Dieſe Nachrichten danken wir den Benediktinermönchen des nahen Kloſters Lorſch, das am 1. September 774 in Anweſenheit Karls des Großen unter des heil. Bonifatius Nachfolger Lullus in feierlichſter Weiſe eingeweiht wurde. Dieſe Mönche ſchrieben um das Jahr 1170 prachtvoll auf Pergament ihre Kloſtergeſchichte und die Geſchichte der Stiftun⸗ gen an das Kloſter. Dieſe Schrift heißt heute der Codex Laureshamensis und iſt in der Heidelberger Umiverſitätsbibliothek aufbewahrt. In dieſem Lor⸗ ſcher Codex finden ſich zahlreiche Aufzeichnungen ütber die frühmittelalterliche deutſche Geſchichte und beſonders über die Lokalgeſchichte unſerer Gegend. Darin wird erwähnt, daß König Dagobert I. im Jahre 636 der Biſchofskirche des hl. Petrus und Paulus in Worms, Ladenburg, den Lobdengau und den Odenwald unter Vorbehalt ſeiner Oberherrlich⸗ keit geſchenkt habe. Danach wäre wohl auch die Schriesheimer Gegend der Wormſer Kirche zuge⸗ fallen. Sicher iſt, daß die Schriesheimer Kirche von Anfang an bis vor 100 Jahren immer zum Bis⸗ tum Worms gehörte. Dieſem Lorſcher Kloſter wurden viele Stiftungen gemacht. Darunter ſind auch zwölf Schenkungen von Gütern in Schriesheim aus den Jahren 765—877. Die Hauptſchenkung erfolgte durch den Grafen Liu⸗ ther in Huſen(Leutershauſen), der ſein Beſitztum in Serizesheim mit 4, Huben und 3 Mühlen dem Nazarinskloſter in Lorſch übergab. Hier wird zum erſten Male der Ort Serizesheim genannt. Die älteſte Kirche in Schriesheim ſtand wohl auch an der Stelle der heutigen evangeli⸗ ſchen Kirche, nur in umgekehrter Richtung, das Chor gegen den Berg gewandt. Sie wurde ſicher ſchon vor über tauſend Jahren gebaut. Die erſte Erwähnung geſchieht im Jahre 1000. Dieſe älteſte Pfarr⸗ und Mutterkirche Schriesheims war dem hl. Vitus, Sankt Veit, geweiht, zu deſſen Ehre ſich heute noch ein Steinrelief an der katholiſchen Kirche befindet. Nach dem Kirchenpatron hatte auch die Talſtraße den Namen Veitsgaſſe. Dieſe Kirche wurde zuſammen mit vier Höfen dem Abrahamskloſter oder Michaels⸗ kloſter auf dem Heiligenberg bei Heidelberg über⸗ geben, was Heinrich II. im Jahre 1023 beſtätigte. Als dann im Jahre 1142 der Wormſer Biſchof Buggo dem neuen Orden der Eiſterzienſer das Klo⸗ ſter Schönau errichten ließ, wurden auch dieſem Kloſter viele Stiftungen in Schriesheim zuteil. Wir erfahren auch, daß im Jahre 1199 das Kloſter Schönau durch Tauſch den Wormſer Biſchofshof in Schriesheim mit Weinbergen, Zehnten und allem Zubehör erhielt, wogegen es ſeinen Hof außerhalb den Mauern von Ladenburg(Roſenhof) an den Biſchof von Worms abtrat. Durch dieſen Tauſch übernahm das Kloſter Schö⸗ nau jedenfalls auch Verpflichtungen für die Schries⸗ heimer Kirche. So wurde am 3. März 1474 beſtimmt, daß das Kloſter als Inhaber des Zehnten die Bau⸗ und Unterhaltungspflicht für Chor, Turm, Treßkammer und Fronaltar übernimmt; während die Gemeinde für Langhaus und Kirchenmauern zu ſorgen hat. Im Jahre 1496 beſtanden bei der Kirche drei Pfründen. Eine weitere war mit der Schloß⸗ kapelle auf der Strahlenburg verbunden. An Geiſt⸗ lichen aus dem Mittelalter werden genannt: 1197 ein Prieſter Conrad von Schriesheim, 1240 ein Pfarrer Herrmann, 1309 Wernherns. In ſeinem„Katalog der berühmteſten Männer ſeiner Zeit“ nennt Abt Trithenius von Sponheim auch den Schriesheimer Pfarrer Petrus Bolandus, der um das Jahr 1495 lebte und jedenfalls Mitglied der Rheiniſchen Aka⸗ demie der Wiſſenſchaften in Heidelberg war. Es iſt anzunehmen, daß wohl auch in Schriesheim wie an andern Orten der Pfalz im Jahre 1566 auf Anord⸗ nung des Kurfürſten die neue Kirchenordnung einge⸗ führt und im Sinne der Reformatoren der Gottes⸗ dienſt gehalten wurde. Die Stadt war im Mittelalter von Mauer und Graben umgeben. Vier Tore gaben Einlaß in die Stadt. Im Süden ſtand das Doſſenheimer oder Heidelberger Tor mit Torhaus und Turm mit Uhr. Im Torhaus war eine Schmiede, die ſpäter als Ge⸗ fängnis diente. Im Norden am Ende der Heidel⸗ berger Straße war das Leutershauſer Tor mit Tor⸗ haus für den Schweinehirten. Im Weſten gegen Ladenburg, wohl bei den Hertelſchen Häuſern, ſtand das Ladenburger oder Schaftor, deſſen Torhaus der Kuhhirte bewohnte. In der Nähe ſtand das Arme⸗ Leutehaus und die Mehlwage. Im Tal, wohl bei der Mackſchen Mühle, war das Taltor, das während des 30 jährigen Krieges zerfiel.(Schluß folgt.) FFEPEFCFPCTCTCTCTGTGTGTGTGTGTGTCuꝗTbTͤCTbTTbTVTbTbTbTbTbTbTVTbTGTPTbTVTVTVTbTbTbTVTVTVTVTVTVuVVVUVVVwwwwwwwwTwTfTwTwTwTwTwTwTwTwTVTꝓTWT—TW—TꝓͤT—ꝓT—ÿE1PB1+TTWT1WTkWW+TTTWTWWW1TW1——TTTTTTTTWWWWWw Wegen fahrläſſiger Tötung verurteilt :: Mainz, 7. Nov. Von einem Ausflug in die Baumblüte des Oden⸗ waldes zurückkehrend, paſſierte am Abend des 1. Mat ds. Js. ein Wiesbadener Perſonenauto die Haupt⸗ ſtraße in Mainz⸗Amöneburg. Dabei wurde ein drei⸗ jähriges Kind aus Mainz⸗Amöneburg von dem Auto überfahren und auf der Stelle getötet. Dem Lenker des Kraftwagens, dem 23jährigen Chauffeur Richard Engel aus Wiesbaden wurde zum Vorwurf gemacht, zu raſch gefahren zu ſein und dadurch den Tod des Kindes herbeigeführt zu haben. Engel wurde deshalb vom hieſigen Bezirksſchöffengericht wegen fahrläſſiger Tötung zu drei Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. 5 Am Abend des 31. Mai ds. Is. wurde der 26jäh⸗ rige Maurer Jakob Ebenauer aus Planig auf dem Bahnübergang zwiſchen Rüdesheim und Bingen, als er die Gleiſe mit ſeinem Motorrad überqueren wollte, von einem Perſonenauto erfaßt und getötet. Die Schuld an dem Unglück wurde dem Schrankenwärter Gg. Böhm aus Grolsheim zur Laſt gelegt, der ſich vor Gericht in Mainz wegen fahrläſſiger Transport- gefährdung und fahrläſſiger Tötung zu verantworten hatte. Der Angeklagte beſtritt jede Schuld. Er be⸗ hauptet, daß der Ueberfahrene die Schranke ſchon er⸗ reicht hatte, als das Signal zum Schließen der Schranken gegeben worden wäre. Er will mit der Signallaterne dem Zug entgegengelaufen ſein, um ihn zum Halten zu bringen. Jedenfalls habe man ihn nicht beachtet; denn der Zug ſei weitergefahren und habe Ebenauer, der auf das Gleis geſtürzt ſei, über⸗ fahren. Der Zugführer und der Heizer wollen nicht ge⸗ ſehen haben, daß der Angeklagte dem Zug entgegen⸗ lief. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu zwei Monaten Gefängnis. 142. Jahrgang/ Nummer 517 2 Als der alx Das Handwerk hilft ſich ſelbſt * Ludwigshafen, 6. Nov. Das Ludwigshafener Handwerk hat einen Zweckverband für Han d⸗ werksausſtellungen gegründet(Geſchäfts⸗ ſtelle Handwerkskammer Abt. Ludwigshafen), der einen„Weihnachtsverkauf des Handwerks“ veran⸗ ſtaltet. Das Handwerk unternimmt es ſomit, mit ſeinen eigenen Erzeugniſſen und mit den Erzeug⸗ niſſen, die Handelsware des Handwerks geworden ſind, an den offenen Markt zu treten und für Abſatz zu werben. Das ſchwer darniederliegende Hand⸗ werk erhofft etwas Belebung des Geſchäfts durch den Einkauf der Weihnachtsgeſchenke. N * Aunweiler, 6. Nov. Eine Schokoladefirma aus Mannheim verbreitete hier in der Umgebung Schokoladeapparate, bei denen man zwanzig Pfennig einſetzen mußte. Dann mußte man mit einem Stab eine Fuge durchſtoßen, worauf eine Nummer durch⸗ fiel, die den Gewinn anzeigte. Die hohen Preiſe wa⸗ ren dünn geſät, während Preiſe im Werte von höch⸗ ſtens 10 Pfennig reichlich vertreten waren. Die Gen⸗ darmerie ermittelte die Apparatefirma und beſchlag⸗ nahmte die Käſten. Gegen den Unternehmer wurde Strafanzeige wegen Verbreitung eines verbotenen Glücksſpiels erſtattet. Der Javag-Prozeß § Frankfurt a.., 6. Nov. Für die Freitagsverhandlung im Favag⸗Prozeß waren zwei Sachverſtändige geladen, die gleichzeitig als Zeugen ausſagen ſollten. Der Direktor der Deut⸗ ſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Kommerzienrat Theodor Frauk⸗ Berlin, der bis zur Fuſion der DD⸗Bank Geſchäftsinhaber der Disconto⸗Geſellſchaft war, ſollte zunächſt als Zeuge ausſagen, ob im Jahre 1907 bei der Kapitel⸗ erhöhung der Badiſchen Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft (Frankonia) gewiſſe Vergütungen an Vorſtands⸗ mitglieder der Badiſchen Rückverſicherung gezahlt worden ſeien. Kommerzienrat Frank ſchildert ein⸗ gehend die Vorgänge bei der damaligen Kapital⸗ erhöhung. An dieſer ſind durch das Bankenkonſor⸗ tium, das die Kapitalerhöhung vornahm, verſchiedene Freunde, unter denen der Zeuge u. a. Direktoren vnn Verſicherungsgeſellſchaften verſteht, unterbetei⸗ ligt worden. Dumcke und Lindner, die damals Vor⸗ ſtandsmitglieder waren, ſind durch die Südweſt⸗ deutſche Bank mit je 10 v. H. unterbeteiligt worden zu den gleichen Bedingungen wie die bezugsberechtigten Aktionäre. e Auf die Frage, ob es öfters vorgekommen iſt, daß bei Kapitalerhöhungen von Verſicherungsgeſellſchaf⸗ ten Freunde uſw. unterbeteiligt worden ſind, betont Kommerzienrat Frank, daß dies kein Brauch ſei, und daß der Fall Frankonia als Ausnahmefall anzuſehen ſei. Die Geſellſchaft ſei vor dem Jahre 1907 ſchlecht geleitet geweſen. Nachdem in Lindner ein neuer Direktor gefunden worden war, der die Geſellſchaft, wie Frank anerkannt, binnen kurzer Zeit auf eine ge⸗ ſunde aufſtrebende Baſis brachte, ſollte Lindner in Anerkennung dieſer Tätigkeit unterbeteiligt werden, aber ſowohl am Gewinn als auch am Verluſt. Die Unterbeteiligung ſchloß ein gewiſſes Riſikb in ſich. Eine Begünſtigung von Dumcke und Lindner habe abſolut nicht vorgelegen. Auf eine weitere Frags erklärt der Sachverſtän⸗ dige mit Entſchiedenheit, daß es nicht üblich ſei, daß bei Kapitalerhöhungen beſondere Vergütungen an die Vorſtandsmitglieder gezahlt werden. Dagegen gibt er zu, daß es bei Kapitalerhöhungen bei Banken üblich iſt, daß bei Konſorttalbeteiligungen Vorſtands⸗ mitglieder Unterbeteiligungen bekämen, ſelbſtver⸗ ſtändlich mit dem vollen Riſiko. Wie bereits am Donnerstag der Zeuge Wyß be⸗ tont Kommerzienrat Frank, daß ausnahmsweiſe, wenn beſonders gute Geſchäfte gemacht worden ſeien, mit Genehmigung des Aufſichtsrates eine beſondere Vergütung am Jahresende gezahlt werden könne, Auf die Frage nach ſeiner Stellungnahme zu den Falſchbuchungen bei der Favag zwecks Verſchleierung der Sondervergütungen betonte Kommerzienrat Frank mit Nachdruck, daß er es für verbrecheriſch halte, wenn jemand derartige Buchungen unternehme. Er glaube nicht, daß es eine anſtändig geleitete Ge⸗ ſellſchaft in Deutſchland gebe, die zu ſolchen Mani⸗ pulationen ihre Hand biete. Hierauf wurde Generaldirektor Dr. Karl Rai⸗ ſer von der Württembergiſchen Feuerverſicherungs⸗ Abg. in Stuttgart vernommen. Er ſchloß ſich den Ausſagen des Sachverſtändigen Frank an, daß be⸗ ſondere Vergütungen im Laufe eines Jahres nicht üblich ſeien. Er gab die Möglichkeit zu, daß im Einzelfall eine Sondervergütung gewährt wurde, betonte aber mit Beſtimmtheit, daß von der Ueblich⸗ keit keine Rede ſein könne. o e 8* für je RM. 3. Bareinkeuf ein Freilos! 90O0O Gewinne HANDELS. u Samstag, 7. November 1931 Aenderung der Vergleichsordnung Forderungen der Spitzenverbände der Wirtſchaft Die Verhandlungen zwiſchen den Spitzen ver bän⸗ den der Wirtſchaft— Deutſcher Induſtrie⸗ und Han⸗ delstag, Reichsverband der Deutſchen Induſtrie, Reichs⸗ verband des deutſchen Groß⸗ und Ueberſeehandels, Zen⸗ tralverband des deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes, Hauptgemeinſchaft des deutſchen Einzelhandels, Reichsver⸗ band für Privatverſicherung und andere— über eine Ver⸗ ſchärfung der derzeitigen Beſtimmungen der Vergleichs⸗ ordnung ſtehen unmittelbar vor dem Abſchluß. Es iſt beabſichtigt, die Reformwünſche der Spitzenverbände in einer Eingabe der Regierung zu überreichen. Das geltende Recht bedarf nach Anſicht der genannten Verbände einer ſchleunigen Aenderung in folgenden Hauptpunkten: Die Mindeſtquote iſt zu erhöhen. Für die Ablehnung muß eine Generalklauſel eingefügt werden, die es dem Gericht er⸗ möglicht, nur wirklich vertrauenswürdigen Schuldnern das Vergleichsverfahren zugute kommen zu laſſen. Das zaußergerichtliche Vorverfahren“, beſtehend in dem Ein⸗ ſammeln der Gläubigerzuſtimmungserklärungen, hat ver⸗ ſagt und iſt durch ein„gerichtliches Vorverfahren“, das den Schuldner gleich nach Eingang des Antrags unter Aufſicht ſtellt, zu erſetzen. Die Kontrolle über den Schuldner iſt zu verſtärken. Die Sicherung der Vergleichserfüllung ſoll geſetzlich ge⸗ regelt werden durch Einführung eines ſogenannten Nach⸗ verfahrens. Die Vertrauensperſon ſoll in Zukunft vom Gericht be⸗ ſtellt werden. * Preußengrube AG., Kretſchwitz b. Gera. Die ao. GV. der„Preußengrube“ Ach. Kretſchwitz bei Gera⸗Reuß, be⸗ ſchloß die Herabſetzung des Grundkapitals von 1 008 400 4 auf 858 400/ durch Einziehung von 150 000 Mark im Beſttz der Geſellſchaft befindlicher Stammaktien (Vorratsaktien aus der letzten Kapitalerhöhung). Die Ka⸗ pitalherabſetzung verfolgt den Zweck, den neuen geſetzlichen Beſtimmungen gerecht zu werden. * Badiſche Gas⸗ u. Elektrizitätsverſorgung AG. Pörrach. Dem GB.⸗Bericht ſind aus der Bilanz noch nachzutragen: die Betriebseinnahmen ſtellten ſich(per 30. 6. 31) auf 1199 908 4(1 218 845), die Betriebskoſten auf 526081 4 584 351), die Verwaltungskoſten auf 173 470/(168 901), die Steuern und Abgaben auf 261772/(222 731), die Ab. ſchreibungen auf 62 319/(73 569). Aus der Bilanz(in): Anlagenwerte 4540 372(4 496 102), Außenſtände 87831 74073), Guthaben bei Banken und anderen 192 98 (861 552), Beteiligungen 86 675(unv.); andererſeits AK. 3 Mill., davon ausgegeben 2,7, geſ. Rücklage 170 000 (160 000), Verbindlichkeiten 1,609 855(1 766 589). * Deutſche Ultraphon AG, Berlin.— Der Liquidations⸗ vergleich. In dem gerichtlichen Termin über den Liquida⸗ tions vergleich der zum Küchenmeiſter⸗Konzern gehörenden Deutſchen Ultraphon AG, Berlin, wurde ein Status per 27. 10. vorgelegt, in der freien Aktiven von ca. 1 Mill.& am Verſahren beteiligte Gläubiger mit 2,13 MI II. 4 gegenüberſtehen. Die Hauptforderung entſällt auf di Tobis, die insgeſamt 750 000/ angemeldet hat, wovon bereits 250 000/ durch Verrechnung getilgt ſind, ſo daß noch 500 000„ an dem Verfahren teilnehmen. Die Tobis nimmt on der Ausſchüttung teil, bis alle Gläubiger eine Quote von 20 v. H. erhalten haben, um dann nach⸗ träglich wieder an der Ausſchüttung teilzunehmen. Dieſe 30 v. H. ſollen bis Ende des Jahres 1932 in Raten von je 5 v. H. ausgeſchüttet werden. Neuer Verhandlungstermin Montag, 9. Nov. * Neue Baumwollen⸗Spinnerei AG., Bayreuth.— Ka⸗ pitalangleichung genehmigt. Die ao. GW. der Geſellſchaft genehmigte einſtimmig die Anträge der Verwaltung. a⸗ nach wird das AK. von 4,2 Mill. /, das vor dem Kriege 9,0 Mill.“ betrug, auf 2,8 Mill./ herabgeſetzt. Von den freigebliebenen 1,4 Mill. // wurden 0,9 Mill. 4 dem Er⸗ neuerungskonto, 0,35 dem Spezialreſervefonds, 0,15 dem Delkrederekonto zugeführt. Die Verwaltung legte aus⸗ führlich dar, daß die Transaktion mit einer Sanierung nicht das geringſte zu tun habe. Es ſei weder eine Unterbilanz zu beſeitigen, noch erfolge anſchließend eine Kapitalerhöhung. Durch die Umſtellung ſolle das AK der Größe des Werkes wieder angepaßt und in das richtige Verhältnis zu AK. und Rentabilitätsmöglichkeiten gleichartiger Textilwerke geſetzt werden. Bei 10,43 Mill.„ Anlagewerten, die den Ge⸗ . von 182 000 Spindeln und einem namhaften rundbeſitz darſtellen, beträgt das Erneuerungskonto nun⸗ mehr 7,35 Mill.„ und die offenen Reſerven 1,27 Mill. 4 Mittag-Ausgabe Nr. 517 Weizenzuſchußbedarf 240 Mill. Doppelzentner 20 Millionen Dz. mehr als 1930/ Mäßiges Inlandweizen⸗Angebot/ Aufwärtsbewegung am Roggenmarkt/ Einlagerung von 48 000 To. ſüddeutſcher Gerſte Maunheim, 5. Nov. Das Geſchäft an den außerdeutſchen euro⸗ päiſchen Weizenimportmärkten war in der vergangenen Woche recht lebhaft, ſowohl in auſtraliſchen Teilladungen wie in Plata⸗Weizen und Manitobas, wobei ſich die Müller entſchließen mußten, für Nothern J Aufgeld zu zahlen. Ruß⸗ Weizen auf Abladung wurde nicht angeboten. Wenngleich in letzter Woche noch 261000 Quarters(ein Quarter= 217,73 Kilogramm) vom Schwarzen Meer verſchifft worden ſind, ſo ging davon doch keinerlei Verkaufsdruck aus. Zur Feſtigkeit der internationalen Märkte haben zweifellos die engliſchen Käufe beigetragen, weil ſich der engliſche Einfuhrhandel be⸗ eilt, ſich vor Einführung der kommenden Zölle zu verſorgen. Auch die Erklärung des Internationalen Landwirtſchaſts⸗ amtes in Rom, daß der Einfuhrbedarf der Zuſchußländer dieſes Jahr 240 Millionen Dz., d. h. 20 Millionen Dz. mehr als im vorigen Wirtſchaftsjahr, betragen wird, ſprach dabei mit, da zur Befriedigung dieſes Bedarfs auf die noch vor⸗ handenen älteren Lagerbeſtände der Ausfuhrländer zurück⸗ gegriffen werden muß. Dieſe waren am 1. Auguſt ds. Is. größer als je zuvor, würden ſich aber durch den errechneten Zuſchußbedarf um ſchätzungsweiſe etwa 55 Millionen Dz. verringern. Im gleichen Ausmaß würde ſich alſo der von dieſen Beſtänden ausgehende Preisdruck vermindern. Die oberrheiniſchen Mühlen kauften nur ſehr beſcheidene Men⸗ gen Ueberſee⸗Weizen. Für dieſen verlangte man zuletzt je 100 Kg. Manitoba J, Atlantic, 7,40, desgl. hard, 7,55, Bahia Blanca 7,30 hfl., eif Rotterdam. Ruſſiſcher Weizen aus in Rotterdam und Antwerpen lagernden Beſtänden wurde, je nach Type, auch in dieſer Woche wieder zu erhöhten Preiſen von 6,00 bis 7,00 hfl. angeboten, ohne Käufer zu finden. Weizlen⸗Einfuhrſcheine koſteten, je nach Termin, Januar/ Dezember, 154,50—159,00/ je To. Auf dem deutſchen Markt iſt verhältnismäßig wenig Inlandweizen angeboten worden, weil die Landwirtſchaft für ſpäterhin offenbar auf noch höhere Preiſe rechnet. Immerhin war das Angebot aber reichlich genug, um den Bedarf mehr als zu decken, der auch wieder für ausländiſche Rechnung auftrat. Verlangt wurden für die 100 Kg. Sachſen⸗Saale⸗Weizen, 76/77 Kg., November⸗ Lieferung, 25,30— 23,40(geboten wurden 24,7525, 10) 1; für Pommern⸗Mecklenburg⸗Holſtein⸗Weizen, November, 25,20—.25,35 4, für ſüddeutſchen Weizen in guter Beſchaf⸗ fenheit, franko Mannheim, 25,00 /. Einige Anſchaffungen in Inlandware erfolgten nur gegen Wochenmitte, als nach den vorausgegangenen Preisſteigerungen ein vorüber⸗ gehender Rückſchlag einſetzte, der jedoch bald wieder über⸗ wunden wurde. Die Landwirtſchaft iſt noch immer mit Feldarbeiten beſchäftigt. Die Beſtellung der Winterſaaten iſt noch nicht ganz vollzogen. Winterroggen konnten in Baden u. Württemberg gut untergebracht werden und ent⸗ wickeln ſich kräftig. Im Hochſchwarzwald ſind die jungen Saaten mancherorts ſchon mit Schnee bedeckt. In Würt⸗ temberg mehr als in Baden harren noch viele zur Ein⸗ ſaat mit Winterfrucht beſtimmte Felder der Beſtellung; wo der viel zu frühe Schnee die Felder bedeckt, muß die Wei⸗ terführung der Saatbeſtellung ausgeſetzt bleiben. Da und dort wird über Krähen⸗, Mäuſe⸗ und Schneckenfraß⸗ Schäden geklagt. In Württemberg ſind die Ackerſchnecken ſtärker aufgetreten, ſo daß manche Roggenfelder wiederholt beſtellt werden mußten. Am Roggen markt hat ſehr kleines Angebot trotz nur mäßiger Nachfrage zu einer neuen Aufwärtsbewegung geführt, ſo daß heute 22,50— 23,00/ für die 100 Kg., eif Mannheim verlangt werden, ein Preis, den man als den höchſten ſeit Beginn des Erntejahres bezeichnen kann. Falls keine Zollſenkung erfolgt, glaubt man am deutſchen Noggenmarkt noch mit einer ſtärkeren Anſpannung rech⸗ nen zu müſſen, zumal auch im Ausland die Preiſe um 2, je 100 Kg., in der vergangenen Woche angezogen haben. Die Amwandlung der J. J. Schröder⸗Vank Jetzt Norddeutſche Kreditbank AG., Bremen Der geſtrigen HV. der J. F. Schröder Bank, Komm.⸗ Geſ. a.., in der das geſamte auf 12 Mill.& herabgeſetzte Grundkapital der Geſellſchaft durch den Treuhänder Dr. Ahlers vertreten war, wurden die Abſchlüſſe für das am 30. Juni beendete Geſchäfts jahr 1930/1 ſowie das am 30. September 1931 beendete Zwiſchengeſchäfts jahr genehmigt. Sodann beſchloß die HV. auf Grund ber mit den neuen Geldgebern und den Gläubigern der Bank im Rahmen der Sanierungsverhandlungen getroffenen Ver⸗ einbarungen gemäß 8 332 HGB. die Umwandlung der J. F. Schröder Bank, Komm.⸗Geſ. a.., in eine Aktien⸗ geſellſchaft unter der Firma Norddeutſche Kredit⸗ bank AG. Zu o. Vorſtands mitgliedern der neuen Bank wurden beſtellt: Max Koepke, Wilhelm Meyer(beide bisher Direktoren der Norddeutſchen Bank, Filiale der DD⸗Bank in Hamburg) und Dr. Eugen Pflüger(bisher Oberregie⸗ kungsrat im Reichsfinanzminiſtertum). Die bisherigen Geſchäftsinhaber der J. F. Schröder Bank ſind ausgeſchie⸗ den. Der bisherige AR. der Schröder Bank hat ſein Man⸗ dat niedergelegt. Der für die neue Bank von der HV. ge⸗ wählte Aufſichtsrat beſteht aus: Guſtav Scipio(Vor⸗ ſtandsmitglied der Atlanta Handels⸗AGG. und Präſes der Handelskammer Bremen) als Vorſitzender, Dr. Otto Fiſcher (Vorſtandsmitglied der Reichskreditgeſellſchaft), Karl Al⸗ brecht(Bremen), Geheimrat und Mintiſterialrat im Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium Dr. Brund Clauſſen(Berlin⸗Zeh⸗ lendorf), Staatsrat Dr. Duckwitz in Bremen(Vertreter des Bremer Senats), RA. Guſtav Ehlermann in Oldenburg, Miniſterialrat im Reichsfinanzminiſterium Otto Küſel⸗ Glogau(Berlin⸗Wilmersdorf), Karl Lindmann(Bremen), Dr. J. N. Müllerhauſen in Bremen und Oskar Plate in Bremen. 8 Nach dem Abſchluß vom 30. Juni 1031 wurden erzielt (in Mill.): an Einnahmen aus Zinſen und Gebühren 5,87(i. V. 5,28), dazu kamen 2(1,8) Gewinnvortrag aus dem Vorjahr. Demgegenüber erforderten allgemeine Ge⸗ ſchäftsunkoſten 2,33(2,29) und Steuern 0,43(0,79). A b⸗ ſchreibungen und Rückſtellungen 55,11(). Zu Abſchreibungen wurden weiter die 15 Mill.„ der Rücklage verwandt. Damit ergibt ſich ein Ver lu ſt von 50 Mill. 1 (i. V. 4 Mill.„/ Reingewinn, aus dem 12 v. H. Dividende verteilt worden ſind.) Der Verluſt iſt durch die ſchon be⸗ kannten Sanierungs maßnahmen getilgt worden. Die Bilanz vom 30. Juni 1931 weiſt u. a. aus(in Mill. Mark): Kaſſe und Reichsbankguthaben 1,52(9,69), Schecks, Wechſel und Schatzanweiſungen 10,07(37,03), Guthaben bei Banken und Bankfirmen 3,32(11,27), Reports 0,96(20,22), Vorſchüſſe auf Waren und Warenverſchiffungen 32.06(26,61) ſonſtige Schuldner 62,77(86,25), Avale 14,55(12,50), Be⸗ teiligungen 5,43(Beteiligungen und Konſortial 8,52), eigne Wertpapiere 19,62(4,91), Kommanditkapital 15(15), Rücklage 0(15), Gläubiger 152,70(165,02), Akzeptſchulden 21,08(8,71). Der Abſchluß für das Zwiſchengeſchäftsjahr (1. Juli 1931 bis 30. September 1981) weiſt aus: Ein⸗ Fahmen aus Zinſen 0,24, aus Gebühren.31: demgegen⸗ Eber erforderten Handlunasunkoſten 0,52 Mill./ und Stenern 88 485 /, ſo daß ſich ein Ver luſt von 3748 ergeben hat. Die Bilanz weiſt folgende Poſten aus: Kaſſen⸗ und Peichsbankouthaben 5,06. Schecks. Wechſel und Schatz: anwelſungen 29,87, Guthaben bei Banken und Rankffrmen Reports 0,55. Vorſchüſſe auf Waren und Verſchiffun⸗ 94, ſonſtige Schuldner 79,66, Beteiligungen 5,52. eigne Wertpapiere 20, Avale 17,16, Aktienkapital 12, Rücklagen 3. Gläubiger 112,72, Akzeptſchulden 28,08 Mill. J Von dem neuen Aktienkapital von 12 Mill./ entfallen 3,5 Mill. ¼ auf das Reich, 3,5 Mill./ auf den Staat Bremen, 1 Mill. Mark auf die Reichskreditgeſellſchaft, 1 Mill., auf die Berliner Handelsgeſellſchaft und 3 Mill.„ auf Zeich⸗ nungen der Bremer Wirtſchaft. Aus dem Bericht: Nach den getroffenen Feſtſtellungen wurden Abſchrei⸗ bungen von rund 70 Mill.„ benötigt, die zur Hälfte in Kapitalrücklagen und errechnetem Jahresgewinn zur Ver⸗ fügung ſtehen. Die übrigen für die Abſchreibungen erfor⸗ derlichen Beträge ſowie die zur Stützung der Bank notwen⸗ digen Betriebsmittel ſind vom Reich und vom Bremiſchen Staat bereitgeſtellt worden. Die Tätigkeit der Bank in der Zeit vom Juli ſeit Schalterſchluß bis zum 30. September 1981 wurde durch die Unſicherheit über die Geſtaltung ihres weiteren Schickſals ſowie durch die Sanierungsverhandlun⸗ gen mit inländiſchen und ausländiſchen Gläubigern ſtark behindert. Die Unruhe, die ſich aus der Kenntnis der ein⸗ getretenen großen Verluſte bei der Bremer und auswärtigen Kundſchaft ergaben, beeinträchtigten den Geſchäftsgang und veranlaßten vorübergehend Abhebungen und Abwanderun⸗ gen von ſeiten der Kundſchaft. Erſt das mit der Bekanntgabe der Wiederaufrichtung der Bank allgemein wiederkehrende Vertrauen konnte das Geſchäft der Bank erneut in ruhige Bahnen lenken, aber bei der Kürze der Zeit noch keinen Ueberſchuß erbringen. Der ausgewieſene geringe Verluſt non 3748„ iſt ſchließlich auch darauf zurückzuführen, daß die zur Verfügung geſtellten neuen Betriebsmittel erſt mit dem Fortſchreiten der Sanierungsverhandlungen herein⸗ floſſen und demnach noch nicht volle Ergebniſſe zeitigen konnten. Hafer hatte ruhigen Markt, konnte jedoch gegenüber der Vorwoche um 25 Pfennig, je 100 Kg., anziehen. In Mannheim greifbarer deutſcher Hafer, gelb oder weiß, koſtete 17,00—19,00 l. Die Lage am Gerſten markt hat ſich inſofern geän⸗ dert, als die Verhandlungen wegen der Preisſtützung ſüd⸗ deutſcher Gerſte in Form einer dreimonatlichen Einlage⸗ rung von 48 000 To. durch die ſüddeutſchen landwirtſchaft⸗ lichen Genoſſenſchaften und den Gerſtenhandel inzwiſchen greifbare Formen angenommen haben. Die Folge war, daß an der heutigen Produktenbörſe keinerlei Angebote in Braugerſte mehr vorlagen und die geſprochenen Forderun⸗ gen ſich von vorwöchentlichen 17.75—19 auf 18.50—20 /, je 100 Kg., erhöhten. Bisher bekundeten die Käufer jedoch auch angeſichts dieſer feſteren Haltung der Produzenten keinerlei größere Kaufneigung als bisher, insbeſondere hielten Brauereien und Mälzereien weiter zurück. Das Mehlgeſchäft lag inbezug auf Neuabſchlüſſe ſehr ruhig und auch der Abruf auf alte Kontrakte kann nicht als befriedigend bezeichnet werden. Die oberrheln, ſchen Mühlen nahmen im Anſchluß an die Brotgetreidebewe⸗ gung gegenüber der Vorwoche zweimal Preiserhöhungen vor; am Dienstag abend um 0,25 und von Mittwoch auf Donnerstag um 0,50 Pfg., je 100 Kg., ſodaß ſich Weizen. mehl Spezial 0, aus deutſchem Weizen, Nov.⸗Dez, auß jetzt 35,75(Vorwoche: 35) /, desgl., unter Mitverwendung von Auslandsweizen hergeſtellt, auf 37.75(37) ,¼ ſtellt In ähnlichem Ausmaß erhöhten ſich die Forderungen r andere Mehlſorten, bei Roggenmehl auf das knappe Roggenangebot ſogar bis um eine Mark, je Doppelzentner, Am Futter mittelmarkt hat die Umſfatztätigkeſt noch etwas zugenommen und die Preiſe konnten ſich durch ſchnittlich um etwa 25 Pfennig je 100 Kg. nach der por, wöchentlichen Steigerung weiter erhöhen. Futtergerſte 30 im Einklang mit der Bewegung für Braugerſte von per wöchentlichen 17,00 auf 18,25 bis 18,50 4 an. Von Mühlen⸗ nachprodukten koſteten je 100 Kg.: Weizennachmehl 1755 IVB 19,00; Weizenfuttermehl(Bollmehl) 10,25—11/00; Wel zenkleie feine 9,25—9,50; Sto. mittelgrobe.75—10,25) dio grobe 10,25—10,50; Biertreber 12,75—13; Malzreime 1150 bis 12,50 Trockenſchnitzel 6,25—6,50; Kokoskuchen 191985 Eronußkuchen 13; Sovoſchrot 12,50; Wieſenhen loſe 5 bis 5,90; Luzerne⸗Kleeheu 5,80—6,40; Stroh drahlgepret 3,40—4,10&. Georg Haller Die ſchwedͤiſche Valutakriſe Wachſende Valutaentwertung, aber keine Preisſteige rung— Der Zuſammenhang der ſchwediſchen Krone mit dem eng liſchen Pfund vk. Stockholm, 4. Nov. Die ſchwediſche Valuta iſt in der letzten Woche weiter gefallen. Der Dollar ſtand in Stockholm am 21. Okt. auf 4,27, am 28. auf 4,46, am 29. auf 4,56 und am 3. Nov. auf 4,60, was einer Entwertung der ſchwediſchen Krone um 17,5 v. H. entſpricht, gegenüber von 12 v. H. vor vierzehn Tagen. Trotzdem beunruhigt man ſich in Schweden recht wenig über dieſen Kursfall, der in einem Lande, das die Schrecken einer Inflationszeit kennt, eine Panik hervor⸗ gerufen haben könnte. vollkommen paſſiv. Die Preiſe ſind bis heute noch voll⸗ kommen unverändert, die Kreditverhältniſſe haben ſich auch eher, gebeſſert, ſeitdem der Diskont herabgeſetzt worden iſt. In manchen Kreiſen begrüßt man den Kursfall der Krone als einen wirkſamen und effektiven Schutz vor unnötigem Import. Eine Einſchränkung des Importes iſt auch vom ſchwediſchen Standpunkt aus geſehen dringend notwendig, denn die Luxuswaren ſtrömten in reichem Maße vom Auslande nach Schweden. Der Ruf„Kauft ſchwediſche Waren“ iſt denn auch noch nie ſo ſtark erſchallt wie heute. Ferner verſprach man ſich von den geänderten Valutaver⸗ hältniſſen eine Stärkung der Exportinduſtrie, aber davon iſt doch noch wenig zu fühlen. Es fragt ſich auch, ob die Entwertung der Valuta der richtige Weg iſt, um den unnötigen Import einzuſchränken. Es iſt zweifellos der bequemſte, raſcheſte und effektipſte, aber auch der gefährlichſte. Auf die Dauer muß die Ent⸗ wertung der Valuta auch auf das Inland zurückwirken. Schon allein die Preisſteigerung von notwendigen Import⸗ Die Bevölkerung verhält ſich aber waren muß ſich über kurz oder lang fühlbar machen und die Preisſchraube und damit die Inflation in Bewegung ſetzen. Die ſchwediſche Reichsbank hat bisher eine paſſive Valutapolitik geführt. Sie hat alles beim alten gelaſſen. Sie hat keinen Verſuch gemacht, den Valutahandel eſſel⸗ tiv einzuſchränken und hat die Krone einfach ſich ſelbſt überlaſſen. Infolgedeſſen konnte es dazu kommen, daß ber Valutafall zum Ultimo durch die Valutakäufe einer großen Finanzfirma hervorgerufen wurde, die zum Ultimo große Zahlungen an das Ausland zu zahlen hatte. 5 Unter ſolchen Umſtänden muß man eigentlich konſtatie⸗ ren, daß ſich die ſchwediſche Valuta noch verhältnismäßſg gut gehalten hat. Sie hat die Bewegungen des engliſchen Pfundes nur langſam mitgemacht. Dieſe ſind ja wohl auch auf die ſtarken Käufe der engliſchen Importeure zu⸗ rückzuführen, welche die kommenden Zölle fürchten. Die ſchwediſche Krone ſcheint dieſe Bewegungen nur ſoweit mit⸗ gemacht zu haben, als durch den nahen Zuſammenhang ber ſchwediſchen Exportinduſtrie mit England bedingt., Falls die ſchwediſche Krone weitere Neigung zeigen ſollte, zu ſinken, wird die ſchwediſche Reichsbank umso eher Veranlaſſung haben, einzugreifen und eine unnötige 7 Entwertung des ſchwediſchen Volksvermögens zu verhin⸗ dern, als die ſchwediſchen Staatsfinanzen und das ſchwebl⸗ ſche Wirtſchaftsleben nach wie vor geſund ſind. Gerabe weil dieſe Verhältniſſe ſo ſtabil ſind, hat man im ſchwebl⸗ ſchen Publikum das Steigen der ausländiſchen Valutakurſe bisher auch ſo ruhig hingenommen. PrcGcpcGccGGcfGGGGbGbTbTGbTGTPTPTPTPTbTbTPTbTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVDT——VTVTVTVTVTVTVTVVVVVVVVVVVVVVVVTVTVVVVTTTTTTTT Vewegung der Anternehmungen Nach Mitteilung oͤes Stat. Reichsamts wurden im Okto⸗ ber 1931 19(September 19) Aktiengeſellſchaften mit zuſammen 4(12) Mill./ Nominalkapital gegründet. Ferner wurden 20(24) Kapitalerhöhungen um zuſammen 7,5(3,28) Mill.& vorgenommen und 24(26) Kapitalherab⸗ ſetzungen um zuſammen 30,6(17) Mill. J. 72(55) Aktien⸗ geſellſchoaften mit einem Nominalkapital von 30(26) Mill. Mark wurden aufgelöſt, darunter 24(10) wegen Konkurs⸗ eröffnung. Der Kurswert der gegen Barzahlung im Mo⸗ nat Oktober ausgegebenen Aktien betrug 8(23) Mill. I. Ferner wurden im Oktober 1931 367(312) Geſellſchaf⸗ ten m H, 787(627) Einzelfirmen und Perſo⸗ walgeſellſchaften und 86(96) Genoſſenſchaf⸗ ten gegründet. Aufgelöſt wurden 420(430) Geſellſchaften mbc(darunter 124(148) von Amts wegen gelöſcht), 1428 (1370) Einzelfirmen und Perſonalgeſellſchaften(dorunter 15(305) von Amts wegen gelöſcht und 135(119) Genoſſen⸗ aften. * Metall⸗Walz⸗ und Plattierwerke Hindrichs⸗Auffer⸗ mann AG, Wuppertal⸗Oberbarmen. Der Adi beſchloß, der GV am 7. Dez. aus dem einſchl. Vortrag ſich ergebenden Reingewinn von 103 000(i. VB. 184517)„4 eine Divi⸗ dende von 4(7) v. H. zu verteilen. * Das Ende der Linoleumfabrik Maximiliausau. Die Linoleumfobrik Maximiliansau beendete heute ihre Fabri⸗ kation. Eintge Wochen dürften noch vergehen, bis ole letzte fabrizterte Ware nach Trocknung und Nachbehandlung ver⸗ ſandſertig iſt. Alsdann erfolgt völlige Stillegung der einſt ſo blühenden Fabrik. Gegenwärtig werden noch etwa 60 Arbeiter beſchäftigt. Die Schließung des Werkes erfolgt bekanntlich aus Gründen der Rationaliſierung. Weitere Zunahme der Brandͤſchäden bei den öffentlichen Verſicherungen Nach der Feſtſtellung des Verbandes öffentlicher Feuer⸗ verſtcherungsanſtalten in Deutſchland, ſind die Leiſtungen für Brandſchäden bei den öffentlichen Feuerverſichexungs⸗ anſtalten(Brandverſicherungsanſtalten, Societäten, Brand⸗ kaſſen) im Monat September weiterhin erheblich geſtiegen. Sie betrugen im Monat September 13 725 920/ und über⸗ ſtlegen damit die bisherige Höchſtziffer des Jahres im Monat Auguſt von 12 740 008 um faſt 1 Mill. 4. Die Schadenshäufigkeit des Monats September iſt mit 5460 Schäden gegen den Vormonat Auguſt mit 6446 Schäden wiederum erheblich geringer geweſen. Daraus ergibt ſich, daß der einzelne Schaden im Monat September im Durch⸗ ſchnitt wieder größer geweſen iſt als im Vormonat. Die Geſamtſchadensleiſtungen der öffentlichen Feuerver⸗ ſicherungsanſtalten für Brandſchäden betrugen für das lau⸗ fende Jahr bis Ende September 84 172 928%. * Londoner Goldpreis. Der Londoner Goldpreis be⸗ trug am 6. 11. 31 für eine Unze Feingold 109 fh 4 ö gleich 86,9200 J. Für ein Gramm Feingold ſtellt ſich der Preis demnach auf 42,1817 Pence gleich 2,7945 l. Pfund gebeſſert, Reichsmark behauptet A Berlin, 7. Nov.(Eig. Dr.) Im geſtrigen Nachmittags verkehr verſtimmte die Abſchwächung einiger Spezialwerte(Schultheiß, Deſſ. Gas, Reichsbank uſw.) und ließ auch die übrigen Markt⸗ gebiete in abgeſchwächter Haltung verkehren. Eine Aus⸗ nahme machten hiervon Montanpapiere unter Führung der reinen Kohlenwerte, die ihre Tageshöchſtkurſe gut behaup⸗ ten konnten. Die Umſatztätigkeit beſchränkte ſich in der Hauptſache nur noch auf den Handel in Dollar bonds, wobei die Bewegung zeitweiſe ſchon den Charakter einer Ueberſpannung hatte. Die Kursdifferenz zum Aus⸗ lande beträgt übrigens in vielen Fällen nur noch 2 bis 3 v.., ſo daß der Schleichhandel, der ſich in dieſen Werten herausgebildet hat, ſchon nicht mehr lukrativ ſein dürfte. Durch dieſe Art von Geſchäften ſollen ſich übrigens bei der Reichsbank in den letzten Tagen größere Deviſen⸗ anforderungen gezeigt haben, ſo daß man ſich wahr⸗ ſcheinlich ſchon ſehr bald mit Gegenmaßnahmen beſchäftigen dürfte. Am Geldmarkt ſetzten die Rückflüſſe ſich weiter fort, die Sätze blieben allerdings unverändert. Die Nach⸗ frage nach Reichsſchatzwechſeln per 5. Febr. zu 8 v. H. war wieder ziemlich groß. An der Londoner Börſe war die Kursgeſtaltung 1 1 Schluß ziemlich unregelmäßig, doch blieb die Grund⸗ endenz ziemlich freundlich. Heimiſche Renten blieben im Angebot, doch logen deutſche Anleihen ſehr feſt. An der Pariſer Börſe konnte ſich nach anfänglicher Abſchwächung ſpäter wieder eine Erholung durchſetzen, ſo daß dos geſtrige Niveau wieder erreicht wurde und einzelne Werte ſogar feſter lagen. Die Brüſſeler Börſe war ruhig und wenig verändert. Die Amſterdamer Börſe war im Verlaufe wieder etwas feſter und ſchloß in ziemlich freund⸗ licher Haltung, einzelne Werte logen über dem geſtrigen Schlußniveau. Die Kurſe an der Wiener Börſe lagen meiſt etwas ſchwächer, doch waren auch verſchiedentlich Beſſerungen zu beobachten. Die Newyorker Börſe eröffnete in ſchwächerer Haltung, es herrſchte ziemliche Zu⸗ rückhaltung. An den internatienalen Deviſen märkten war das Geſchäft am Nachmittag ſehr ruhig, doch konnte ſich das engliſche Pfund weiter etwas beſſern. In New⸗ vork 9995 es bis auf 3,78, berauf, gegen den Gulden zog es auf 9,35 an, gegen Zürich auf 19,20 und gegen Paris auf 96,18. er Dollar, der franzöſiſche Franc und der Gulden behaupteten ſich gut, die Reichsmark war gehalten. In London ſtellte ſie ſich auf 15,922, im Am⸗ ſterdam auf 58,67% und in Zürich auf 121,30. In Stock⸗ holm und in Oslo lag ſie feſter. Die ſüdamerikaniſchen Deyiſen konnten ſich leicht beſſern. An den holländiſchen Waren märkten war das Geſchäft ruhig, die belgiſchen Getreidemärkte lagen etwas eſter. Am Londoner Metallmarkt zog der Silberpreis um 1 Penny auf 20¼8 Pence an. Dieſe Steigerung iſt in der 1 auf das Fehlen von Verkaufsorders zurückzu⸗ 5 „ Noch keine Belebung des Ruhrkohlenabſatzes im Oktober Nach Mitteflung des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗ ſyndikates war der Geſamtabſatz für Rechnung des Syndl⸗ kates im Okt. d. J. kaum höher als im Vormonat. Er ſtellte ſich nach den vorläufigen Ergebniſſen auf 187 000 Tonnen; arbeitstäglich gegen 184000 To, im September. Der Ab⸗ ſatz in das unbeſtrittene Gebiet ſtieg auf Grund von Haug brandbezügen von 87 000 To. arbeitstäglich im September auf 93 000 To., im Oktober, während der Abſatz in das be⸗ ſtrittene Gebiet von 97 000 To. arbeitstäglich auf 94 000 To, im Oktober zurückging.— Die Haldenbeſtände auf den Zechen haben ſich ein wenig verringert und zwar von 90 Mill To. leinſchl. Koks und Briketts in Kohle umgerechnel auf 8,9 Mill. To. Während die Vorräte an Kohle und Bri⸗ ketts zurückgegangen ſind, haben die Koksbeſtände weilen zugenommen. Nürnberger Hopfenmarkt i 8. Nürnberg, 6. Nov.(Eigenbericht) Die heute ſchließende Berichtswoche eröffnete ſchon an erſten Geſchäftstage mit erhöhter Nachfroge, die ouch mit geringen Schwankungen die ganze Woche Hidurch anhielt. Die Haltung des Marktes geſtaltete ſich infolgedeſſen au- genehmer aber auch die Forderungen wurden erhöht u es konnten vorwiegend Hallertauer, mittel und gutmittel im Wert gewinnen. Bei einer Wo 1 von 500 Bollen wurden 600 Ballen umgeſetzt. Im Verhältnis zur Nachfrage blieb dieſer Umſatz noch beſchränkt, da es an genügender Auswahl vor allem aber an entſprechenden Zu fuhren mangelte. Farben und Qualitäten rückten bereit merklich vor. Bei Wochenſchluß notteren nach amtlicher Feſtſtellung in 1 per Zentner: Mittel 25—40 Prima Hallertauer 45—70 Tettnanger 6570 Spalter 50—00 Hersbrucker Gebirg 35.—50 Badiſche 50—55 Ausſtichhopfen über Notiz.— Maorkttendenz ruhig bel feſten Preiſen.— Am Soazer Markte bewegte ſich lu der letzten Woche das Hopfengeſchäft in eng begrenzten Bah⸗ nen. Käufer waren vielfach deutſche Exporteure. Notierun⸗ gen 220 bis 400 Kronen.— Auf dem franzöſiſchen Markt herrſcht andauernd Feſtigkeit. Die Preiſe ſind unverändert — Der belgiſche Markt liegt ruhig mit behaupteten Prel⸗ ſen. Prima notieren mit 285 Frones. 5 5 * Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim vom 6, Nor, Tafelbirnem—8; Eßbirnen—5; Kochbirnen 23, Tafel; äpfel—12; Eßäpfel—7; Wirtſchaftsäpfel—4; Anfuht gut; Nachfrage mäßig. * Sandblattverwiegung Reilingen vom 5. Noy. Det Qualitätstaboßbauverein 3 hatte kurz nach oem Verkaufstag in Schwetzingen von ſeiner Aufkauffirma, Schwarz⸗Landau,* die Anweiſung zur Verwiegung des Sandblattes erhalte, die er alsdann am letzten Montag vornahm. Es handelit ſich um ein Gewicht von ca. 200 Zentnern. Der Grunoyrel war auf 73,90/ fixiert. Bei der Bonitierung der einzelnen Partien wurde ſehr auf die Qualktät geachtet, nichtsdeſto⸗ weniger erreichten einzelne Verkäufer den Höchſtzuſchlaß von M v. H. und damit einen Zentnerpreis von 97% m für die ausgezeichneten Eigenſchaften des Sandblaites ſpricht. Metallpreisinder Die Preisindexziffer der„Metauwirtſchaft, Metallmiſenf ſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 4. November 1031 a 58,6 gegen 600 am 28. Oktober(Durchſchnikt oben g 100), fiel alſs um 2,1 v. H. Für die einzelnen mae wurden nach dem Preisſtande vom 4. Nov. 1931 folgen 1 exxechnet: Kupfer 52,2(am 2. 10. 5 52,6), Blei 68,6(88,8), Zink 44,1(47,2), Zinn 55,0(50,0. Aluminium 118,1(118,1), Nickel 107,7(107,7), Antimon 78,2(71,7). Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort= 6. No. Auch heute war das Geſchäft wieder ſehr till. Es wu den nur ſehr wenig Reiſen vergeben. Die Talfracht 77 keine Aenderung, doch iſt damik zu rechnen, daß dleſe a Montag wohl herabgeſetzt wird. Bergreiſen werden 109 kaum vergeben. Die 1 notierte mit 11/5 f hier bzw. ab Konal Baſts Mannheim. Der Bergſchleprlon notierte mit 90 Pfg. bis 1% nach Mannheim. Der 5 5 ſchlepplohn beträgt 7 Pfg. für größere beladene Kähne hier nach Rotterdam. 8 5 5 erwendung „ ſtell, zungen ſür das knappe pelzentner,. ſatztätigkeit ſich durch b der vor⸗ rgerſte zog von vor⸗ en Krone tachen und Bewegung ne paſſive n gelaſſen. ndel eſſek⸗ ſich ſelbſt n, daß der ner großen imo große konſtatie⸗ tnismäßig engliſchen ja wohl rteure zu⸗ hten. Die oweit mit⸗ nhang der t iſt. ug zeigen ank umſo unnötige zu verhin⸗ is ſchwebl⸗ . Gerabe m ſchwebl⸗ alutakurſe . abſatzes n Kohlen⸗ es Syndi⸗ „Er ſtellte 0 Tonnen Der Ab⸗ von Haus⸗ September in das be⸗ 94 000 To. auf den r von 90 ige rechnet) und Bri⸗ de weiter bericht) ſchon om ouch mit ch anhielt. deſſen au⸗ rhöht und gutmittel, von 500 iltnis zur da es an enden Zu; n bereits amtlicher el 10 58 45 50 ruhig bei te ſich in zten Bah⸗ Notierun⸗ en Markt verändert ten Prel⸗ 5 4 3; Taſe Anfuht ov. Der rkaufstag „Land all, erhalten, handelte unöpreiz einzelnen ſchtsdeſto⸗ e 7 A, W nöͤblattes allwiſſen⸗ 1031 auf 5 Antimon . Nob. Es wur⸗ gt erfuhr dieſe am den auch 15„ ab lepplohn der Tal⸗ zähne ab N damstag, 7. November 1931 Familienabend im Hindenburgbund Der„Hindenburgbund“(Jugendgruppe der Deutſchen Volkspartei), Ortsgruppe Friedrichs⸗ feld, hatte am vergangenen Samstag ſeine Mitglieder und Freunde in den großen Saal des Reſtaurants„Main⸗ Neckarbahn“ in Friedrichsfeld zu einem Familien⸗ ben d eingeladen. Nach einem Eröffnungsmarſch brachte herr Erwin Mün Mannheim ein ſelbſtverfaßtes Ge⸗ dicht ſehr ausdrucksvoll zum Vortrag. Den herzlichen Be⸗ grüßungsworten des Vorſitzenden Jakob Buſch folgte eine kurze Anſprache von Steuerſekretär Räth⸗Mann⸗ heim. Im Mittelpunkt des Abends ſtand die Aufführung eines Schauſpiels aus Deutſchlands Notzeit 1924:„Frei⸗ heit“ von Walter Dränert. Sowohl die beiden Damen aus Mannheim, Käte Buſſch und Eliſabeth Voigt, als auch die Vertreter der männlichen Rollen, die Herren Wilyg Greiff⸗ Mannheim, Jakob Buſch, Hans Gru⸗ ber, Willy Jung, Adolf Kneier, Karl Kohl, Rein⸗ hold Lehmann, Kurt Schuler und Karl Wolfarth, Vfümtlich aus Friedrichsfeld, gaben ihr Beſtes zum guten Gelingen des Stückes. Ein ungezwungenes Beiſammenſein— die Kapelle Mater ſpielte flott zum Tanz auf— vereinigte die Frlebrichsfelder und Mannheimer Parteifreunde noch lange und gab der Feier ein echt familiäres Gepräge. Auch dieſe Veranſtaltung, der ein überaus zahlreicher Beſuch heſchteden war, legte Zeugnis ab von dem rührigen Eifer und zielſicheren Streben der Friedrichsfelder Jugend⸗ gruppe und dem guten Einvernehmen mit den Mannhei⸗ mer Bundesfreunden. Möge der Erfolg ein Anſporn ſein zur intenſiven Weiterarbeit im Sinne der deutſchvolks⸗ parteilichen Jugendbewegung. K. Bu. Geſangverein Liederkranz Neckarau Mit der Aufführung der bekannten Glückſteinſchen Operette„Im Krug zum grünen Kranze“ bot der Geſangverein Liederkranz Neckarau om Sonntag abend den ſehr zahlreich erſchienenen Mitgliedern und Freunden ſehr genußreiche Stunden. Schon lange vor Beginn war der große Saal des evang. Gemeindehauſes bis auf ben letzten Platz beſetzt. Die Aufführung ſtand der ſrüheren nicht nach; ſie hatte ſogar durch die größere Büthne ſehr gewonnen. Durch die flüſſige, anſprechende Muſik und das flotte Spiel wurden die Zuhörer vom Anfang bis zum Schluß in Spannung gehalten, wofür ſie mit reichem Bei⸗ ſall dankten. Die Darſteller, beſonders die Träger der Hauptrollen gaben ihr Beſtes und verhalfen der Darſtellung zu einem vollen Erfolg, der noch durch die einwandfreie Wie⸗ dergahe des Orcheſterparts, den das Konzertorcheſter Ho⸗ mann ⸗Webau übernommen hatte, in reichſtem Maße erhöht wurde. Studienrat Steinecker, der Leiter des Abends verſtand es, die Darſteller und das Orcheſter ſicher zu führen und die ihm zur Verfügung ſtehenden Kräfte in vorteilhafter Weiſe zu verwenden. In theatraliſcher Hin⸗ ſicht wurde Herr Steinecker durch Herrn Anton Hüttler, der die Regie übernommen hatte, unterſtützt. Herr Hüttler, der alle Regiſter ſeines Könnens zog, darf von dem guten Gelingen der Veranſtaltung einen großen Teil für ſich in Anſpruch nehmen. Allen Mitwirkenden ſei durch ein Ge⸗ ſamtlob die Anerkennung ihrer Leiſtungen ausgeſprochen. Mandolinen⸗ Quartett Rheingold“ Das 18. Stiftungsfeſt des Mandolinen⸗ Ouartetts„Rheingold“ erfreute ſich nicht nur Anes guten Beſuches, ſondern nahm auch in künſtleriſcher Hinſicht einen äußerſt befriedigenden Verlauf. Aus⸗ geprägte Spielfreudigkeit iſt bei dieſem Orcheſter mit ſtraf⸗ ſer Diſziplin gepaart, ſo daß allein ſchon hierdurch be⸗ achtenswerte Leiſtungen erzielt werden. Der Dirigent E. Safferling hat ſeine Spieler vollkommen in der Hand. Seine ruhige und zielbewußte Stabführung dürfte leßten Endes mit ausſchlaggebend dafür ſein, daß jeder einzelne Spieler aus dem Inſtrument das Beſtmöglichſte herausholt. e Mitwirkung des Flora⸗Quartetts, das ſich aus den Herren Geißler, Rhein, Sahm und Tubach zuſammenſetzt, trug weiter zu dem Gelingen 1 des Abends bei. Die Leiſtungen dieſes Vokal⸗Quartetts find ſo hinreichend bekannt, daß es ſich erübrigt, weitere Lobesworte hinzuzufügen.„Hab es lieb“ von Türk und „Großmuttet will tanzen“ von Baumann wurden ſo ſtür⸗ miſch applaudiert, daß die Sänger nicht ohne Zugabe vom Joblum gelaſſen wurden. Der glanzvolle Höhepunkt des Abends war der Strauß⸗Walzer„An der ſchönen blauen Donau“, der von Orcheſter und Sängern ſo duftig wieder⸗ gegeben wurde, daß der Beifall kein Ende nehmen wollte. Im Laufe des Abends konnte der 1. Vorſitzende Wil⸗ helm Protz die Ehrung einiger alter Mitglieder vorneh⸗ men. Für 10jährige Mitgliedſchaft erhielt Wilhelm Frei die goldene Ehrennadel und das Spielerwappen mit zwei Silberringen. Das Spielerwappen mit einem Silberring echlelten für sjährige Mitgliedſchaft Heinrich Grimm, Jakub Lau erman n und Otto Bozzer. Die anſchlie⸗ gende Tanzunterhaltung hielt Mitglieder und Freunde des Vereinz noch recht lange in fröhlicher Stimmung bei⸗ ſammen. 5 Große Arbeitsloſigkeit aber auch große Hilfe 10 Im letzten Jahre wurden die weiblichen Angeſtellten 5 ſtärker von der Arbeitsloſigkeit heimgeſucht als die in den. Nach dem Reichs⸗Arbeitsmarktanzeiger Nr. 10 ergab ſich 1930 für die männlichen Angeſtellten z. B. 90 e Zunahme von 68 v.., für die weiblichen Angeſtellten 116 um 88,7 v. H. Auch der Verband der weib⸗ bet dag Handels⸗ und Büroangeſtellten mel⸗ 5 196 aß die Zahl ſeiner ſtellenloſen Mitglieder bedeutend fei nommen hat. Während am 30. 6. 1927 noch 3,8 v. H. ner Mitglieder ſtellenlos waren, zählte er am 30. 6. 1930 1485 v.., am 30. 6. 1931 aber 13,8 v. H. Dem ent⸗ 870 aher auch, was dieſer Verband an Stellenloſen⸗ rſtützung ausgegeben hat: 1927 noch 82 310 4, 1990 da⸗ gegen 297 528. Nach Ablauf der Stellenloſenunter⸗ zung gibt er an Mitglieder, die ihm 20 Jahre ununter⸗ en angehörten und das 50. Lebensjahr vollendet ha⸗ 15 eine Stellenloſenrente. Im Jahre ihrer Einführung 1 war dafür noch eine geringere Summe, 1930 er bereits ein Betrag von 13 327/ aufzuwenden. Neben gledanterſtüsungen bemüht er ſich, ſeinen ſtellenloſen Mit⸗ 902 ern zu helfen durch ſeinen Arbeits nachweis, wie auch Wirtſchaft brauchbare Kräfte zu vermitteln. Beilage der Generalverjammlung des Die am Samstag abend im Caſino abgehaltene Generalverſammlung des Militärver⸗ eins Ma nunheim E. V. wurde anſtelle des er⸗ krankten Vorſitzenden Rektor Haas von Rechtsanwalt Dr. Karl Eder eröffnet und in umſichtiger Weiſe ge⸗ leitet. Die Wirtſchaftskriſe macht ſich auch im Ver⸗ einsleben bemerkbar. Trotzdem war es dem Militär⸗ verein bisher möglich, ſeine Mitglieder vor der äußerſten Notlage zu bewahren, die Arbeitsloſen zu unterſtützen und ſeine Kriegsbeſchädigten und Kriegs⸗ hinterbliebenen vor Elend zu beſchützen. Daß das Intereſſe an der Militärvereinsſache nicht erloſchen iſt, bewieſen nicht nur der ſtarke Beſuch und die rege Ausſprache, ſondern auch der zuverſichtliche Zug, der im Verein, der ſtärkſten hieſigen militäriſchen Ver⸗ einigung, vorherrſchend iſt. Aus dem von Schriftführer Mehlhemmer er⸗ ſtatteten 8 Tätigkeitsbericht iſt hervorzuheben, daß der Verein infolge der un⸗ günſtigen Wirtſchaftslage und der damit verbun⸗ denen Arbeitsloſigkeit die ſonſt üblichen Veranſtal⸗ tungen(Lichtbildervorträge, gemütliche Zuſammen⸗ künfte) ſtark einzuſchränken gezwungen iſt. Auf⸗ genommen wurden 14 Kameraden. Unter den ver⸗ ſtorbenen 18 Kameraden betrauert der Verein ins⸗ beſondere den langjährigen Rechner Michael Hart⸗ mann, der vor und nach dem Kriege ſein Rechner⸗ amt in gewiſſenhafter Weiſe verſehen hat. Durch Unterſtützungen aus der Vereinskaſſe konnten viele in Not geratene Kameraden erfreut werden. Von den Veranſtaltungen ſind erwähnungswert die Totengedenkfeier auf dem Ehrenfriedhof, die Weih⸗ nachtsfeier im Ballhaus und die 60. Wiederkehr der Reichsgründung im Nibelungenſaal. Herzlicher Dank gezollt wurde den Kameraden Schreiner, Wittner und Allgaier, die in unermüdlicher Sammeltätigkeit es ermöglichten, den Altveteranen und arbeitsloſen Vereinsmitgliedern zu Weih⸗ nachten ein Geldgeſchenk zu überreichen. Herzlicher Dank wurde auch allen Gebern geſagt. Die Früh⸗ jahrsverſammlung in der Bäckerinnung war ein Ehrenabend für verſchiedene verdiente Kameraden. Dank wurde auch dem Kameraden Rumetſch ge⸗ zollt für ſeine unermüdlichen Bemühungen im Intereſſe der Kriegsbeſchädigten und ⸗Hinter⸗ bliebenen. Der von Kamerad Götz erſtattete Rechenſchafts⸗ bericht ließ erkennen, daß die Finanzen des Vereins ſolide und gut fundiert ſind. Die Rechnungsprüfer Schreiner und Flaig beſtätigten, daß Bücher und Kaſſe in vollſter Ordnung befunden wurden. Unter anerkennenden Worten erfolgte hierauf die Ent⸗ laſtung von Schriftführer und Kaſſierer. Zur großen Armee abberufen wurden im vergangenen Geſchäftsjahr die Alt⸗ veteranen Chriſtian Popp, Fritz Kraft und Hein⸗ rich Meſſel; ferner die Kameraden Philipp Frees, Karl Breitner, Karl Leiſt, Gregor Ullrich, Eduard Weiß, Johann Ullrich, Peter Jung, Robert Böſch, Max Buſch, Michael Müller, Joſef Zürn, Guſtav Embacher, Johann Nohe, Max Werner und Heinrich Mülinghaus. Zum Gedächtnis der Toten erhoben ſich die Anweſenden von ihren Sitzen. Neuen Mannheimer Zeitung Militärvereins Mannheim Die turnusgemäß ausſcheidenden Vorſtandsmit⸗ glieder Haas, Dr. Eder und Götz wurden durch Zuruf einſtimmig wiedergewählt, desgleichen die Ver⸗ waltungsratsmitglieder Backhaus, Heinrich, Knab, Franz, Löffler, Johann Georg, Müller, Heinrich, Rumetſch, Georg, Schreiner, Heinrich und Bellmann, Hugo. Der Vorſitzende nahm dabei Veranlaſſung, den Vorſtandsmitgliedern für ihre erſprießliche Tä⸗ tigkeit herzlichſt zu danken. Insbeſondere gedachte er der äufopferungsvollen Hingabe des 1. Vorſitzen⸗ den Haas, der ſich erfreulicherweiſe wieder auf dem Wege der Beſſerung befinde. In intereſſanter und feſſelnder Weiſe ſchilderte Kamerad Janſon die Ferienreiſe des Deutſchen Pfadfinderbundes, Hort Mannheim. Mit ſeinen von warmer Liebe für die Jugend getra⸗ genen Ausführungen verband er zugleich den Wunſch, daß der Militärverein dem Schirmbund der Mannheimer Pfadfinderſchaft beitreten möge. Die Bitte wurde ſofort erfüllt. Namentlich plädierte hier⸗ für der 75 Jahre alte Kamerad Valentin Ga ß. Eine längere Ausſprache rief auch die Reorganiſation der Vereinsſterbekaſſe hervor. Der Vorſtand er⸗ hielt den Auftrag, die Angelegenheit unter Hinzu⸗ ziehung von ſachverſtändigen Mitgliedern zu behan⸗ deln und der nächſten Mitgliederverſammlung zur Beſchlußfaſſung vorzulegen. Kamerad Voigt trat ſehr warm für die Schützenabteilung ein, die wieder auf ihre alte Höhe gebracht werden ſollte, und erſuchte die Anweſenden, ſich an dem Kleinkaliberſchieß⸗ ſport ſehr zahlreich zu beteiligen, da vorausſicht⸗ lich im nächſten Jahr das Bezirksſchießen in Mannheim ſtattfindet. Ehrung verdienter Mitglieder Für 40jährige Mitgliedſchaft konnten auch in die⸗ ſem Jahre wieder eine Reihe von Mitgliedern aus⸗ gezeichnet werden, und zwar: Dick Georg, Eckert Joſef, Groß Adam, Holtzwarth Johann, Weiß Karl, Meinhard Karl, Baſtian, Spatz und Kupfer. Für 25jährige Mitgliedſchaft wurden geehrt: Alke Hermann, Albrecht Friedrich, Bauer Joſef, Prälat, Diehl Ludwig, Disdorn Peter, Epting Heinrich, Fiſcher Julius, Hecker Johannes, Geiſinger Heinrich ſen., Karcher Georg, Klee Jakob, Kruppenbacher Friedrich, Kögel Karl, Metzger Hermann, Schmieder Max, Weiler Theodor und Kaltenbach Quirin. Der Gauvorſitzende Dr. Hieke leitete die Eh⸗ rung mit einer ſinnigen Anſprache ein, in der er die Kameraden zu der Auszeichnung beglückwünſchte und den Appell an ſie richtete, auch in Zukunft dem Ver⸗ ein die Treue zu bewahren. Er ſprach dann ſeine Freude darüber aus, daß im Militärverein jederzeit eine ſo treue Kameradſchaft und Opferbereitſchaft zu finden iſt, worauf Dr. Eder ein dreifaches Hurra auf die ausgezeichneten Kameraden ausbrachte. Der Gauvorſitzende machte noch Mitteilung von dem am Sonntag, 15. November, im Friedrichspark ſtattfin⸗ denden Wohltätigkeitskonzert zugunſten der Kinderbeſcherung des Mtlitärvereins. Die Ka⸗ pelle der ehemaligen Militärmuſiker und einige Mitglieder des Nationaltheaters haben ihre Mit⸗ wirkung bereits zugeſagt. Die Verſammlung wurde darauf vom Vorſitzenden geſchloſſen. oh. Der GDA beſichtigt das Bahnpoſtamt Um ſeinen Mitgliedern in Handel, Induſtrie und Ver⸗ waltung einen Einblick in die Organiſation und die Arbeit unſerer Reichspoſt zu geben, veranſtaltete die Orts⸗ gruppe Mannheim im Gewerkſchaftsbun d der Angeſtellten(GDA) eine Beſichtigung des Bahnpoſtamtes, die in ausgezeichneter Weiſe Poſt⸗ verwalter Kuchen beißer führte. In kurzen Begrü⸗ ßungsworten gab Herr Kuchenbeißer ſeiner Freude darüber Ausdruck, den Mannheimer Angeſtellten Gelegenheit zu geben, ſich Kenntnis von den Einrichtungen der Reichspoſt zu verſchaffen. Die Wirtſchaftskriſe macht ſich auch im Be⸗ triebe der Reichspoſt bemerkbar, der beträchtlich zurück⸗ gegangen iſt. Vom Umfang der Tätigkeit unſerer Poſt gaben einige Zahlen eine Vorſtellung, von denen nur ſeſtgehalten ſei, daß die Poſt 375000 Kräfte laufend beſchäftigt, darunter 244 000 Beamte und 97000 Nichtbeamtete. Die Man n⸗ heimer Poſt iſt diegrößte Abfertigungsſtelle in ganz Süddeutſchl and. Im Jahre 1980 wurden hier mehr als eine halbe Million Pakete befördert. Der anſchließende Rundgang durch Brief⸗ und Paketamt zeigte, daß die ſprichwörtliche Findigkeit der Poſt auch in ihrem inneren Betriebe praktiſch verwirklicht iſt. Ein 60 Meter langer Tunnel verbindet das Paketpoſtamt direkt mit den Bahnſteigen des Hauptbahnhofes, ſodaß die mit den Zügen einlaufenden und abgehenden Pakete direkt vom und zum Poſtamt befördert werden können, ohne umgepackt zu werden und ohne über die Straße, die Bahnſteige uſw. zu müſſen. Eine beſonders rationelle Anlage iſt auch hier das laufende Band. Die aufgelieferten Pakete bewegen ſich auf einer Rutſche bis zu einer Transportvorrichtung, auf der die Pakete ſich automatiſch weiterbewegen, bis ſie ein Beamter in den hinter ihm ſtehenden Transportwagen, der für eine gewiſſe Strecke beſtimmt iſt, legt. Das Sortieren der Pakete iſt auf dieſe Weiſe außerordentlich erleichtert. Daß ſo allerdings eine nicht geringe Anzahl von Arbeits⸗ kräften ausgeſchaltet ſind und an ihre Stelle die Maſchine getreten iſt, muß mit Bedauern feſtgeſtellt werden. Der automatiſche Briefkaſten, der die ein⸗ geworfenen Briefe ſelbſttätig zum Sortiertiſch befördert, er⸗ regte beſonderes Intereſſe, ebenſp die vielfältigen Sor⸗ tieran lagen, die eine reibungsloſe und ſchnelle Ver⸗ teilung der Briefe, Päckchen uſw. ermöglichen. Da die Stempel der Poſt heute von allen deutſchen Gerichten als dokumentariſcher Beweis für die Abſendungszeit anerkannt ſind, iſt dieſem wichtigen Teil des Betriebes beſondere Auf⸗ merkſamkeit geſchenkt. Eine beſondere Kraft hat hierüber zu wachen. Alles in allem ergab die Beſichtigung ein leb⸗ haftes Bild von der vielfältigen und verantwortungsreichen Tätigkeit der Reichspoſt, ſodaß die Beſucher ſich gerne den Dankesworten anſchloſſen, die eines der Vorſtandsmitglie⸗ der Herrn Kuchenbeißer ausſprach. Er knüpfte daran die Verſicherung, daß das Verſtändnis für die Aufgaben der Poſt bei allen Teilnehmern der Beſichtigung geweckt und ge⸗ ſtärkt ſein dürfte. Vereinigung alter Burſchenſchafter Mannheim-Ludwigshaſen a. Rh. In den Räumen des Geſellſchaftshauſes Ludwigshafen am Rhein feierte am J. November obige Vereinigung alter Burſchenſchafter unter Leitung von Dipl.⸗Ing. Schön (a. Br. B. der Raczeks) in Gegenwart von ungefähr 150 alten und jungen Burſchenſchaftern in einfachem, aber zeitent⸗ ſprechenden Rahmen ihr 40. Stiftungsfeſt. Dr. Gerard(Bubenrathia Erlangen) ſchilderte in ernſten und launigen Ausführungen den Werdegang der V. a. B. ſeit 1891, der in enger Verflechtung das Heutſche Schickſal am Rhein widerſpiegelt. Viele bekannte Namen zogen vorüber, ſo die Geheimräte Boſch und Precht, Medizinal⸗ vat Alafberg, die Brüder Ruppenthal u. a. Die Aus⸗ füthrungen klangen in einer Ehrung der noch lebenden drei Mitgründer, Rechtsanwalt König(Alemania Freiburg), Sanitätsrat Dr. Hölder(alte Straßb. Burſchenſchaft Germania) und Dr. Ernert(Arminia Leipzig) aus. Baurat a. D. Schöberl(Germania Darmſtadt) gedachte alsdann der burſchenſchaftlichen Jugend und wies ſie auf die ewig fungen und wahren Quellen deutſchen Volkstums hin, aus denen es zu ſchöpfen gelte. Um der gegenwär⸗ tigen allgemeinen Not zu ſteuern, wurde weiter beſchloſſen, einen angemeſſenen Betrag der öffentlichen Notgemeinſchaft zuzuweiſen. Der Ueberreichung von Buchgeſchenken für treues burſchenſchaftliches Wirken an Landgerichtsdirektor Mickel(Frankonia Heidelberg) und Baurat Schöberl ſchloß ſich ein wohlgelungener Abend regen Meinungsaus⸗ tauſches zwiſchen alten und jungen Burſchenſchaften 2 8 2 142. Jahrgang/ Nr. 517 Fungmännerring der St. Peterpfarrei In dieſen Tagen konnte in der neuen Pfarrgemeinde St. Peter⸗Schwetzingerſtadt die Gründung des Jung männervereins vollzogen werden. Der Jugendpräſes, Kaplan Sachs, ein unermüdlicher Förderer der Jugend⸗ bewegung, leitete den Gründungsabend mit einer zünden⸗ den Anſprache ein. Pforrkurat Kaltenbrunn, der der Gründungsverſammlung beiwohnte, richtete einen worm⸗ herzigen Appell an die Jungmänner, in Freundſchaft und Kameradſchaft treu zur gerechten Sache zu ſtehen und im Kreiſe der Jugend echten katholiſchen Geiſt zu pflegen. Deutſche Lieder wurden gemeinſchaftlich geſungen und hei⸗ tere Mundartgedichte vorgetragen. Reichsbund der Rundſunkhörer Der Reichsbund der Rundfunkhörer, der erſt vor einigen Wochen in Süddeutſchland ſeine Werbung begonnen und einen Anfangserfolg von 4000 Mitgliedern zu verzeichnen hatte, trat mit einem Film⸗Vortrags⸗ abend zum erſten Male vor die Oeffentlichkeit. Der Reichsbund ließ damit einen Teil ſeines aufgeſtellten Pro⸗ gramms, Beratung und Aufklärung in techniſchen Dingen den Mitgliedern zu bieten, in Erfüllung gehen. Der Film der Reichsrundfunkgeſellſchaft„Rundfunkſtörungen und deren Beſeitigung“ brachte eine umfaſſende Darſtellung ſämtlicher Geräte, die heute immer wieder die Rundfunkhörer zur Verzweiflung bringen können, ſofern ſie von den Nachbarn gerade zu der Zeit in Betrieb geſetzt werden, wenn man eine intereſſante Sendung abhören möchte. Die Ausdehnungen und die Auswirkungen der Störungsgeräuſche der einzelnen Geräte wurden nach Ab⸗ lauf des Films durch Schallplattenvorführungen demon⸗ ſtriert. Noch intereſſanter waren die Verſuche mit Stör⸗ geräten u. Empfangsapparat im Vortragsſaal. Die Zuhörer hatten Gelegenheit, die Wirkung der empfindlich ſtörenden Hochfrequenzapparate bis zum faſt harmloſen Heizkiſſen aus eigener Anſchauung kennen zu lernen. Dr Pechau, der die Vorführungen leitete, konnte in dieſem lebendigen„An⸗ ſchauungsunterricht“ mit Leichtigkeit den Beweis für die Wirkung der handelsüblichen Entſtörgeräte erbrin⸗ gen. Im Anſchluß an die Vorführungen wurden kurz Zweck und Ziele des Reichsbundes der Rundfunkhöhrer, der keine Beiträge erhebt, ſondern nur den Bezug einer beliebig zu wählenden Funkzeitſchrift ohne Aufſchlag zum Ladenpreis von der Mitglieödſchaft abhängig macht, erläutert. Dr. Pechan, der zum Vorſitzenden der Landesgruppe Baden⸗ Pfalz gewählt wurde, ſprach darüber, daß der Reichsbund ſeinen Einfluß auf die Programmgeſtaltung des Südfunks ausüben wolle, da mit den allgemein nicht zuſagenden Programmen endlich einmal Schluß gemacht werden müſſe. Die Mitglieder haben ferner das Recht, ihre Apparate auf der Geſchäftsſtelle des Reichsbundes koſtenlos prüfen zu laſſen. Nach Feſtſtellung der Fehlerquelle werden die Mitglieder allerdings an den Funkhändler verwieſen, dem ja keine Konkurrenz gemacht werden ſoll. 8955 Der Stahlhelm in Mainz Am 24. und 25. Oktober fand in Mainz der erſte Gautag des Gaues Rhein heſſen vom Stahl ⸗ helm B. d. F. ſtatt. Den Auftakt bildete der Feſtaben d in der Stadthalle. Nach den Begrüßungsworten der Kreis⸗ und Gauführer und dem feierlichen Einzug der Fahnen hielt Bundeskanzler Wagner eine wuchtige, von tiefem nationalen Geiſt durchdrungene Rede über die Geſchichte des Stahlhelms. Die Ausführungen wurden immer wite⸗ der von jubelndem Beifall unterbrochen. Die Stahlhelm⸗ kapelle Mainz ſchuf mit ſchneidig geſpielten Märſchen unſerer alten, ruhmreichen Armee den feſtlichen Rahmen zu dieſer Kundgebung. Mit dem großen Zapfenſtreich und dem Deutſchlandlied endete der Abend. Kolonne auf Kolonne von Feldgrauen zog am Sonntag früh hinauf nach dem großen Sand, wo die von überall her gekommenen Verbände Aufſtellung nahmen. Um 11 Uhr ſchritt Bundeskanzler Wagner die Front der im Viereck aufmarſchterten Landesverbände von Rheinheſſen, dem Rheingau, Baden und Württemberg und der Rhein⸗ pfalz ab. Nach den Anſprachen der Geiſtlichen beider Konfeſſtonen vollzog Kamerad Wagner nach kurzer An⸗ ſprache die Weihe der neuen Stahlhelmfahnen. Mit einem Vorbeimarſch ſchloß die Feier auf dem großen Sand. Der Abmarſch nach der Stadt vollzog ſich in muſter⸗ gültiger Ordnung, ebenſo der Marſch durch die Straßen des goldenen Mainz, wo dichtgedrüngte Menſchenmaſſen dem Zug immer aufs neue zujubelten. Vor dem Theater defilierten die feldgrauen Kolonnen noch einmal vor dem Bundeskanzler, um dann in ihre Quartiere abzurücken. Süddeulſcher Evangeliſcher Hilfsverein für Heimatloſe Dieſer Tage hatte der Süddeutſche Evange⸗ liſche Hilfsverein für Heimatloſe, Sitz Vör⸗ ſtetten bei Freiburg/ Br., eine Veranſtaltung im Hoſpiz. Im Mittelpunkt ſtand ein Reſerat des Geſchäftsführers, Prediger Schwarz, über„Die Söhne und Töchter der Landſtraße und wir“. Der Reöner verſtand es, ſeine Zuhörer durch Wort und Bild in das Leben der heimatlos Gewordenen blicken zu laſſen. Ergreifend war die Erzählung von Selbſterlebniſſen. Jeder Zuhörer wurde einerſeits vertraut mit einer grauenhaften Not und andererſeits überzeugt von einer durchaus zeitgemäßen und unbedingt notwendigen evang. Miſſionsarbett. Das Rieſenheer der Heimatloſen darf nicht vollends der re⸗ ligiöſen Verwilderung anheimfallen. Wir Chriſten ver⸗ ſündigen uns ſchwer, wenn wir nichtsachtend an dieſer grauenhaften Not der Verirrten vorübergehen. Möchten alle ernſten Kreiſe ihr Möglichſtes tun, damit wir in die Lage verſetzt werden, unſeren Brüdern draußen durch⸗ greifende Hilſe zu bringen. Die Veranſtaltung wurde umrahmt durch gut vorgetragene Muſikſtücke und Solo⸗ geſang. Die ſehr ernſte und erhebende Veranſtaltung ſchloß, indem die Zuhörer ſtehend die erſte Strophe des Liedes „Ein feſte Burg iſt unſer Gott“ ſangen... Chefredakteur; Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: S. A. Meißner Feuilleton. Dr. Stefan Kayſer ſtommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport u. Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil; Kurt Ehmer Gericht und alles übrige Franz Kircher— 5 und geſchäftliche Mit⸗ teilungen Jakob Faude, ſämtlich in annheim— Herausgeber, g Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer geitung G. m. b.., Manndelm. R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine 4 8— Rülckſendung erfolgt nur del Rückporto — S i As I qutocheiu gibt jede Imhůliung der Ser. Pachung von 8 Mas el-fleischbrüh Wrkeln, ah wenn sie noch nieht mit Gutschein Hufdrucli versehen ist. Es geſten aber niet als Gutscheine die Umlegestreifen der einzelnen Fleischbrü-Illuirfel — 3 8 . 3 2 8 1 5 . n 4 Nummer 517 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe See Die JJ A hat ihr Vermögen verloren Von Hirſchmann verſpekuliert 0 gemeldeten Rücktritt des ehrenamt⸗ 5 des Internationalen Fußball⸗Ver⸗ Hir chmann, werden jetzt nähere 5 Man wußte ſchon damals, daß fi⸗ keiten den Anlaß zum Rücktritt Hirſch⸗ haben, aber Einzelheiten, die aus B , daß die Schwierigteiten der Fc A noch 05 lichen General bandes, C. A Einzelheit e d als man urſprünglich angenommen hatte. Hir vurde nämlich von dem Komitee vernommen id dg ſich heraus, daß durch ſeine Kaſſenführung das Vermögen der FF ſo gut wie verloren iſt. Es tollte ein Betrag von 130 000 holländiſchen Gulden vorhanden ſein, tatſächlich ſind aber nur noch 00h holländiſchen Gulden da. Hirſchmann hatte den Betrag nicht, wie es ſeine Pflicht ge⸗ weſen wäre, bei einer Bank hinterlegt, ſondern— er be⸗ trieb ſelbſt ein kleines Bankgeſchäft— zu Spekulationen det No et, verr die mit Rückſicht ouf die ungeheuren Kurs⸗ bewegungen der letzten Zeit verluſtbringend waren und das ganze exrmögen Hirſchmanns und das der FIß A auf⸗ gezehrt haben. ſtverſtändlich riefen dieſe Mitteilungen bei den Komitee⸗Mitgliedern tiefe Beſtürzung hervor, da erluſt wohl nur deshalb entſtehen konnte, weil der große V die R sprüfer eine Kontrolle foſt gar nicht aus⸗ — los mann inn ſatz ſchaf IA iſt alſo im Augenblick vollſtändig ver 8 1 ht kaum irgendeine Ausſicht, daß der geſtellten Friſt auch nur tei n Außerdem iſt auf die gleiche Weiſe ein rmögens des Nieder ländiſchen Olym⸗ o mitees verſchwunden. Hirſchmann war zwar keine allgemein beliebte, ſehene Perſönlichkeit im internationalen glied des Niederländiſchen Olympiſchen ent des Holländiſchen Fußball⸗Verban⸗ des, deſſen techniſche Angelegenheiten er ſeit Jahren leitete und auch in vielen anderen Sportorganiſationen tätig. Die Sag malte 9 2 3 FFA verwaltete er 27 Jahre hindurch. Damenfechten in London Helene Mayer im Finale piſchen C. A. V Bei den internationaben Fechtwettküämpfen um den Alfred Hutton⸗ Pokal in London wurden am Donnerstag die Vorentſcheldungen ausgetragen. Die deut⸗ ſche Meiſterin und Olympiaſiegerin Helene Mayer⸗Offen⸗ bach beendete alle Gefechte in ihrer Abteilung ſiegreich und ſchlug die engliſche Meiſterin Butler mit:2, deren Lands⸗ männinnen Weeles, Pollok⸗Smith und Arbuthnott jedesmal mit:0, ferner Miß Puddefvot und Miß Roberts jedes⸗ mal mit:1, während die Franzöſin Gillain bei der Deut⸗ ſchen keinen Treffer anbringen konnte. In der zweiten Abteilung kämpften ſich mit je einer Niederlage die Dänin Olſen, die Engländerinnen Guinneß und Neligan zur Entſcheidung durch, zu der neben Helene Mayer noch die engliſchen Damen Butler, Pollok⸗Smith und Roberts an⸗ treten werden. Pierre Charles beſiegt Islas Einen ſpannenden Verlauf nahm das in Brüſſel ſtatt⸗ gefundene Treffen zwiſchen dem früheren Europameiſter im Schwergewicht Pierre Charles und dem argentini⸗ ſchen Neger Js las. Der Schwarze, der mit 202 Pfund nur acht Pfund ſchwerer als der Belgier war, war in den erſten Runden etwas im Vorteil, bald aber hatte Charles die ſchwache Stelle ſeines Gegners, den Magen, gefunden und konzentrierte darauf ſeine Schläge. er den Rieſen ir bekam Char auf die Herzſ Runde. Im gegen S rä dt unentſchieden. heraus⸗ Nachdem fünften Runde ſchwer erſchüttert hatte, ſer und nach einem ſchweren Rechten eckte Islas die Waffen in der achten ergewichtskampf ſtegte Jack Etienne ften Runde durch Aufgabe. Wüſten⸗ othaarige Phil Richards trennten ſich Die amerikaniſchen Amateurboxer erfolgreich Schweden mit 12:4 geſchlagen Die amerikaniſchen Amateurboxer trugen am Donners⸗ tagabend in Stockholm vor wiederum ausverkauftem Hauſe ihren vorletzten Länderkampf auf ihrer Europareiſe aus. Mit 12:4 ſiegten ſie gegen die ſchwediſche Nationalſtaffel unerwartet hoch. Die Schweden kamen zwar im Schwer⸗ gewicht durch das Fehlen des Amerikaners Sather kampf⸗ los zu zwei Gewinnpunkten, verloren aber mit einer Aus⸗ nahme ſämtliche Kämpfe. Den einzigen ſchwediſchen Sieg holte im Federgewicht Boman über den ſtarken Amerikaner Paeino nach Punkten heraus; in den übrigen Kämpfen ſtellte jedesmal das Sternenbanner die Sieger. Im Flie⸗ gengewicht ſchlug Burns den Schweden Anderſſon, im Bantamgewicht triumphierte Belbiſe über G. Ahlen, im Leichtgewicht erhielt Salek einen umſtrittenen Punktſieg über N. Karlſſon, im Weltergewicht war Cravotta über Eklund, im Mittelgewicht der Neger Haugh über H. Gu⸗ ſtafſſon erfolgreich und auch der bisher vom Pech verfolgte Halbſchwergewichtler Melham kam über G. Erikſſon zu einem Sieg. Im Schwergewicht gab es einen Einladungs⸗ kampf, in dem der finniſche Rieſe Tovio Zidͤbeck über den ſchwediſchen Meiſter Beotil Molander nach Punkten ſiegte. Süddeutſche Silberſchildelf geändert Die ſüddeutſche Hockeyelf für das Weſtdeutſchland am kommenden Sonntag in Düſſeldorf mußte noch auf einigen Peſten geändert werden. Theo Haag hat ſich eine Sehnenzerrung zugezogen, für ihn wer⸗ den entweder Wolf(TV 60 Frankfurt) oder Kaiſer(SC 80 Frankfurt) Mittelläufer ſpielen. Der Mittelſtürmerpoſten wurde mit Baun(SC 80 Frankfurt) neu beſetzt. Durch den Ausfall von Theo Haag ſind die Chancen der ſüddeut⸗ ſchen Elf erheblich herabgemindert worden. Silberſchildſpiel gegen 25 Jahre Schüler⸗ und Jugendabteilung des Mannheimer Ruder⸗Clubs Am Samstag und Sonntag begeht die Schüler⸗ und Jugendabteilung des Mannheimer Ruder⸗Clubs von 1875 die Feier ihres 25jährigen Beſtehens. Ein Feſtaben d mit ausgeſuchtem Programm wird am Samstag abend die Mitglieder der Abteilung mit ihren Angehörigen und Freunden im Bootshaus vereinen. Am Sonntag nach⸗ mittag wird die Schüler⸗ und Jugendabteilung, die mit 70 Mitgliedern einen bedeutſamen Faktor im ſportlichen Leben des Mannheimer Ruder⸗Clubs bildet, ſich mit einer ſtattlichen Auffahrt auf dem Rhein zwiſchen Reisinſel und Bootshaus der Oeffentlichkeit zeigen. Rugbyfreundſchaftstreffen in Heidelberg Deutſcher Sportverein Hannover 1878— Ruder⸗ Während am kommenden S derſpiel„Deutſchlan d die Heidelberger Sonntage den Sportverein Ha 8 findet, hat nordde Klaſſe pflegt anziehe und iſt in allen Teilen de Ganz beſonders gilt dies für de Reiſe jener r ein ſchönes Paßſpiel zeigen wird. giel gut vorbereitet haben und ſtarker Gegner anzuſehen ſind, gen Kämpfe zu ſehen bekommen, die Samstag, 7. November 1931 geſellſchaft R u N erein hende te D D a ſi ch c ih wird kum in ihren Bann ziehen. Colonia Köln ſiegt in Paris Eine aus ſechs Amateurboxern beſtehende Staffel von Colonia Köln konnte am Donne 0 einen Sieg davontragen. im Geſamtergebnis mit 42. 1 Fliegengewicht: nie: ſchlägt Lefieyvre in der gewicht: Federgewicht: nach Punkten. ſchlägt Maquerre 5 nach Kurth(Köln) ſchlägt Ollivon nach Punkten.— Mittel⸗ ſchlägt Kievernagel durch Ab⸗ chters in der dritten Runde. gewicht: Zigar bruch des Schiedsri (Paris) ag abend m ſchlugen einzelnen Puttkamm Die Köl Die erſten Runde k. o (Köln) ſchlä icht gewicht: Verni Punkten. Welter Hoppegarten(6. November): 1. Reichsverband⸗Flachrennen. 1, 1600 preis und 600 600 J, 1400 Meter: 1. 2. Signora; atus. Toto: W. Ehrenfrie 3. Priepluſa. Toto: Meter: 1. 1400 Meter: 1. 17. Morgenrot, Loaxevill, Wachtmeiſter. 4. Preis von Dresden.(Klaſſe), Ehrenpreis und 600 Borgia( Geſelle; 3. Araber. Toto: 63. Platz: 25, 21. Ferner: Fidus, Mark, 1600 Meter: 1. Hurone 5. Nicht öffentliches 6. Preis von Ebbesloh. Hürdenrennen, Ehrenpreis und 1000 /, 3200 Meter: 1. Heß! Bellina(W. Hauſer); 2. Georgia; 3. Amönen Heinz Stahls Rennen. Dr. Ferner: Dogmatiker. Strius. 1600 Meter: 1. 3. Agrikola. Toto: 32 länder, San Marco, Shalimar, Anker. Ehrenpreis und 1000 Fiametta(Hiller); 2. haft u Gaſt, der beſte ft gut durchgebildet. reiviertelreihe, ch die Ruderer — Bantam ⸗ Bruyere(Paris) ſchlägt Abels nach Punkten. Ruſtemayer Habbblutpferde, H. Lohmanns Eckhardt (Hartmannshenn); 2. Germanengruß; 3. Pique Bube. Toto: 214. Platz: 40, 16, 15. Ferner: Eſchtruth, Comet, Goldiene. 2. Preis der Firma Quantmeyer u. Eicke.(Klaſſe), Ehrenpreis und 900 l, mut(Wenzel): 2. Leone 3. Preis von Strausberg.(Klaſſe), Ehrenpreis und Fernländer(Thiel); Platz: 16, 24. Ferner: Stall Paulus Hel⸗ 10. Zwei lief —.—ꝛů— Samstag, 7. November 9 Nationaltheater:„Die drei Müsketiere“, Op Benatzty, Miete A 9, Sondermiete A 3, Anf Kammerſpiele im Univerſum: werde glücklich“, Luſtſpiel mit Muſik von Felix J M. Spolonſki, Anfang 23.10 Uhr. 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Beginn: Wo..00,.00, 700,.30 So..00,.30,.30,.30* Die drei Musketiere Die gesamte Mannheimer Fresse bespricht diesen Fim als ein 5 5. p 7 Ein Spiel aus romantischer Zeit mit Musik von ganz ausgefallenes und aiganariiges Flimmerk. das lacler ganchen haben mug. gestern und heute in zwei eilen nach Motiven f des Alex⸗ ander Dumas? on Rudolph Se banzer und Anfang: Wo..00 Uhr, letzte Vorstellung.25 Uh N . dee an rr anden de Vorzugskarten gelten! 8e. 200 Dh, letzte Vorstellung.10 Uhr 25 Einlagen von R- alph Benat gt— Musi Kal Leitg.: N 5 N 80 7275 5 b Karl Klaub enierung: Alfred Landory Bühnenbild. Ed. Löffler— Tech. Einrichtg.: W. Unruh 3 Anfang 19.30 Uhr Ende 22.30 Uhr 5 2 5 4 5 5 1 1 4 Erstes Bild:„Die drei Musketiere“ Samslag u. Der grese Erfolg! Wiederholung 5 1 n 5 1 45 Sonntag Wiedersehen feier Sonntag. den 8. November, vorm. 11.30 Uhr 5 Porthos Walther Friedmann 2 7 5 8 5 96 2— 5 0 u uml s Menden).“ 5 Reise in Frankreich Zarame Hugo Voisin m ebensmittel u. 5 3 5 8 1 9 Nang 1 alen Ein Reise- Kulturfilm. hergestellt 8 9 für Kultur- 5 ie Königin ophie Karst zu verkaufen. rlin.— Regie: Dr. Hans Cürlis. Der Kardinal Josef Renkert bei Konzert und 1a NZ Erforderl. m. Waren⸗ forschung Be gi 0 Leona Nora Landerich 18198 übernahme ca. 3000 Aber die Stiche Ton- 72 1. Teil: Die Gestade des Mit- 2. eil: Dte Provenee Di Manon Ellen Philips— Mk. Angeb. u. N I fil 5. telmeeres— Die jransöst- Tempel und Bäder aus der Ber Kon klannelore Tordser——ůů— ͤ 05 f e e e 9 7 15 15 15 12 Eminenz“ nes— Marseſſte. Bes Beaux-Careasonne. 85 rittes Bild:„Erste egegnungen“ ö Viertes Bild:„Das verbotene Duell“ 3 Teil: Die Pgrenäen mit A. Teil: Der Nordosten Frank- vi Fünftes Bid Die Saat des Beitlers“ ihren Schneeglipfeln. Fels- reichs Die Bretagne- St. Hen Sechstes Bild:„Der König schläft“ mit der großen Komiker- zenuchten, müden Gebo. diele— Norlatc., das Band au Siebentes Bild:„Der Ausmarsch des Heeres“ Qualitätsinſtrument, 8 besetzung e. mit den Halvertenbergen tre 8 8 1 Königin“ 1 Gn r Fritz Schulz e J. Tiedtke Ozeanküste mit Blarrtts. Mont St. Michel 5 Neuntes Bild:„Der König spielt“ 3 i ines Bild: n Mk. 850.- zu verkaufen. Heidemann o Truus u. Alten 5. Tell: Parts, das Hers Frankreichs— Vogelmerkt und die gen Elttes Bild: In der Falls“ Pian o⸗Siering Kampers E. ink Biicherstände an d. Seine— Notre Dame 18 75 in g 1 5 1 ild: 95 5 Heer der Gespenster“ 7. 6. S462 menchels uam, 8 ee r 1 90 reizehntes Bil die Musketiere des Königs“. a Hierzu: 00 3 E. 9— Volles Orchester:— Jugendliche haben Zutritt! an Kammerspiele im Universum. 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Es ſieht bei⸗: 7 273 5 Re 1 e 3 8 9225 als ob die. lie Iponteuenn ol ulis 3 Das Hohelied der Kraft De ö Schneider Fritz Li milien. d.. 5 5 5 lic 0 Der Gehilfe Sstberd B58 8— 1 Nam us ee i Fin Gronfim von Blektrizität und Weltwirtschaft mit lich Marie Jide Overhoff 12 5 5 eme rau 5 ez lieber behalt. als Bine Geschichte von NMakheroni, einleitendem Vortrag von Dr. P. Wittsack.— den 8 Nenn er 55 I 1 es zu verk. Wie sind NMeschineugewehren und lebe wut—— 8 N N her 1 D. Lohren⸗z Raoul Alster wirkl. geſpännk wer; nen Niehter— Ruszar Puff Eintritt RM..50 Studierende RM..25 72 Der Autoverkäufer Walter Joobß das ck 5 8 5 5% fee rer i 1 Hochstaplerin“ Nene bee— 1 ee eee Modesalon Walter Friedmann Das Zimm hat ein. 855 5 IIILIIIIII 5 ſchön. tür. Kleider⸗ Sleria 4 30 Uhr— Capitol 4 Uhr 5 g 1 8 1 0 8 FE W Der Standesbeamte Josef Offenbach d — 5 Ein entzückender Tonfilm mit ckene v. 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