981 Neue Abholſtellen: zuzüglich Zuſtellgebühr. ge Luiſenſtraße 1. Erſcheinungsweiſe Bezugs preiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, gtonprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, de Frledrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poftſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf, Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Für das Erſcheinen von Mittag⸗Ausgabe * Feine zwangsweije Zinssenkung Meldung des Wolffbüros — Mainz, 13. Nov. In den außerordentlich lebhaften heſſiſchen Wahlkampf, in dem bisher die Führer ſämtlicher Parteien zu Wort gekommen ſind, hat heute Reichs⸗ kanzler Dr. Brüning mit einer wirkungsvollen Rede in der Mainzer Stadthalle eingegriffen. Schon eine Stunde vor Beginn der Verſammlung war nicht nur der große Saal, ſondern auch ſämtliche Neben⸗ räume mit einer über 8000 Perſonen zäh⸗ lenden Menſchenmenge gefüllt. Viele Hunderte hatten keinen Einlaß mehr gefunden. ö Der Reichskanzler wurde bei ſeinem Eintreten in den mit Fahnen reich geſchmückten Saal mit ſtür⸗ miſchem Beifall empfangen, der ſich nach den Be⸗ 1 grüßungsworten des Reichstagsabgeordneten Dr. Bockius⸗Mainz immer und immer wiederholte. Der Reichskanzler führte aus, Deutſchland ſtehe vor entſcheidenden Stunden. Alles, was ſich in der Entwicklung längerer Jahre, vor allem aber des letzten Jahres, zuſammengedrängt habe, dränge nach einer Löſung in kürzeſter Fpiſt, in wenigen Wochen. Er habe das Gefühl, daß trotz aller Verſuche, durch Agitation und durch den in ihrer Bedeutung zu verdunkeln, das deutſche Volk inſtinktiv das Gefühl habe, daß es jetzt um große und entſcheidende „Dinge in den nächſten Wochen gehen werde. In der Reparationsfrage ſei jetzt die ſachliche Entſcheidung reif geworden. Mit beſon⸗ derem Nachdruck hob der Reichskanzler die Tatſache hervor, daß Deutſchland bis zum Inkrafttreten des Hooverjahres von Beginn des Frühjahrs 1930 ab zum erſten Male ſeit der Stabiliſierung Repara⸗ lionen nicht aus Anleihen und ausländiſchen Kre⸗ biken, ſondern aus eigener Kraft gezahlt habe. Beifal). Das werfe man gelegentlich der jetzigen 1 Reichsregierung vor. Wenn wir alles daran geſetzt blaben, Wirtſchaft und Finanzen in den vergange⸗ ten Jahren darauf einzuſtellen, daß wir, ohne neue kredite in ſtärkerem Maße hereinzubekommen, die Reparations laſten bezahlt haben, ſo hat das endlich den Effekt, die Einſicht in der Welt zu ſchaffen, daß Reparationslaſten von Deutſchland nur durch einen wachſenden und ausſchließlichen Ausfuhrüber⸗ chu ß tatſächlich bezahlt werden können. Das iſt gelungen. Wir haben die Einfuhr fortſchreitend ge⸗ enkt, wir ſind in der Ausfuhr an der Spitze der Nationen geblieben. Es nahe jetzt eine Zeit heran des Vertrauens in Wirtſchaft und Finanzen, des Vertrauens in eine Politik echter Verſtändigung der Völker untereinander, die auf⸗ gebaut ſein müſſe und dauerhaft aufgebaut ſein könne auf der Forderung und Sicherung gleichen Rechtes für alle Nationen.(Lebh. Beifall.) Ein großer Teil der Weltkriſe gehe auf die Zer⸗ ſtörung der Vertrauensgrundlage der Völker unter⸗ einander zurück, daher die Krediterſchütterungen in der ganzen Welt, das Hamſtern von Noten, der 5 Kamuf um die Goldverteilung und die Tatſache, daß die Erzeugung ſchrittweiſe immer weiter zurückgeht. Dieſer Weg iſt ein Weg der Sorge und der Not, aber auch ein Weg, auf dem die Völker die letzten Urſachen von Schickſal, Not und Leid erkennen werden. b f Wer glaubt, nur von Deutſchland aus den Hebel anſetzen zu können, dem müſſe man lagen— er wolle nicht gegen eine beſtimmte Perſon polemiſieren— er ſei überhaupt nicht in der Lage, dem deutſchen Volk eine Rettung zu bringen. Nan müſſe ſich fragen, ob er in der Lage geweſen wäre, den Schritt des Präſidenten Hoover herbeizu⸗ führen.(Lebhafter Beifall!) a Brüning beſchäftigte ſich weiter unter anderem mit der Entwicklung, die zu den Besprechungen von Baſel, London und Paris und zu dem Bericht des ldgin⸗Layton⸗Ausſchuſſes geführt habe, der die rundlage für die Reparativnsfragen in der Zu⸗ lunft ſein werde. Das iſt ein mühſeliger und ſchwe⸗ weil wir den Mut zu ſagen, daß wir von der freiwilligen Zuſammen⸗ arbeit die Rettung erwarten, gehabt haben, offen den Völkern b wir bereit ſind, die Initiative in ſolchen Dingen g Phraſen hier und da dieſe entſcheidungsvollen Stun⸗ zer Weg geweſen, aber er iſt erfolgreich deswegen, nicht nur für uns, ſondern für die ganze Welt, und Samstag, 14. November 193 And der Pfundkurs? Drahtung unſ. Londoner Vertreters f§ London, 14. Nov. Die langerwartete offizielle Stellungnahme der neuen engliſchen Regierung zur Reparations⸗ und Kreditfrage iſt jetzt in Geſtalt einer Unter haus⸗ erklärung Baldwins erfolgt. Es beſtätigt ſich, daß England vorläufig äußerſte Zurück⸗ haltung bewahren wird und erſt in die Verhand⸗ lungen einzugreifen gedenkt, wenn eine deutſch⸗ franzöſiſche Verſtändigung über die Methode erzielt worden iſt. Es ſei zu hoffen,„daß die Grundlage einer er⸗ folgreichen internationalen Konferenz durch ein deutſch⸗franzöſiſches Abkommen gelegt wird“. Bald⸗ win ließ aber keinen Zweifel darüber, daß„die Rückzahlung der privaten Kredite nicht durch den Zwang zur vollen Bezahlung der politiſchen Schulden gefährdet werden i dürfe“. Noch deutlicher als dieſe offizielle Stellung⸗ nahme iſt die Auslegung, die einige Morgenblätter dazu veröffentlichen und die darauf hinaus läuft, daß England weder in der politiſchen wie in der finan⸗ ellen Frage bie Koſten einer internationalen Eini⸗ zu ergreifen. Was würde aus Deutſchland nach dem Bankenzuſammenbruch geworden ſein, wenn es der Politik nicht möglich geweſen wäre, zu einer freiwilligen Stillhaltevereinbarung zu gelangen? Weil es möglich war, Schritt für Schritt alle Maß⸗ nahmen organiſch und zeitlich aufeinander einzu⸗ ſtellen, ſo iſt es möglich geweſen, daß das deutſche Volk durch die ſchwerſte aller Kriſen glücklich bis zu dieſem Augenblick durchgebracht werden konnte. Wir brauchen uns nicht zu fürchten vor nebelhaften Kritiken unſrer Gegner, von denen ich gehört habe, daß ſie auch im Heſſen⸗ land wandernd und reiſend umherziehen. Ich denke an die Herren von der Deutſchnationalen Partei, die doch in der Regierung waren, als die ſchwerſten Fehler gemacht wurden. Der Kanzler kam dann auf die Aktienrechts⸗ reform und die Bankenaufſicht zu ſprechen und erwähnte in dieſem Zuſammenhang auch den Nordwolleſkandal, den Favagprozeß und den Fall Schultheiß⸗Patzenhofer. Dieſe Prozeſſe und Enthüllungen hätten dem deutſchen An⸗ ſehen viel mehr geſchadet als das meiſte, was in den vergangenen Jahren vorgekommen ſei. Das rück⸗ ſichtsloſe Zugreifen der Reichsregierung müſſe den ehrlichen Kaufmann davor bewahren, in den Strudel hineingezogen zu werden durch die Manöver einiger mächtig gewordenen Spekulanten. Hierauf kam Brüning auf die ſenſationellen Mel⸗ dungen einer„gewiſſen Preſſe“ über Mainz, 13. Nov. Der Führer der Deutſchen Volkspartei, Reichs⸗ tagsabgeordneter Dingeldey, äußerte ſich heute zum Wahlkampf in Heſſen vor Vertretern der Preſſe über die Tagesfragen der Außenpolitik, der Wirtſchaftspolitik und ganz beſonders über das Verhältnis der Deutſchen Volkspartei zum Kabinett Brüning. a 5 Die Reichsregierung ſei zwar entſchloſſen, gegen⸗ über den franzöſtſchen Vorrangsforderungen das Non possumus, zu ſprechen; es bedeute aber eine rleſige Gefahr, daß die Reichsregie⸗ rung die Umterſtützung der nationalen Kräfte entbehren müſſe. da der außen⸗ politiſche Streifſtoff faſt mit jedem Tag noch zu⸗ nehme. Heute ſeien die Möglichkeiten eines verſtän⸗ digen Ausgleichs der Meinungen nicht mehr gegeben. Der Verlauf der Arbeiten des Wirt⸗ ſchaftsbeirats rechtfertige den Peſſimismus, mit dem man der Einberufung dieſes Beirats ent⸗ gegengeſehen habe. Die politiſche Entſchlußkraft könne nicht durch die Beratungen eines Sachver⸗ ſtändigenausſchuſſes erſetzt werden. Was das ungeheuer wichtige ſeeliſche Verhältnis der Reichsregierung zu den politiſchen Kräften des Volkes betreffe, ſo ergebe ſich die gebieteriſche Pflicht, dieſe Kräfte, die heute in rieſenhaften Mengen zu der g 142. Jahrgang— Nr. 529 gung zu tragen gewillt iſt. Die Erkenntnis, daß die Reparationsfrage in ihrer Rückwirkung auf die pri⸗ vaten Kredite für die Londoner City von vitaler Bedeutung iſt, hat jetzt endlich auch ihren Weg in die Gedankengänge der Regierung gefunden. Die tak⸗ tiſchen Abſichten ſind aus dem Satz Baldwins zu erkennen, in dem er das Unterhaus erſucht, der Re⸗ gierung die Auswahl des richtigen Augenblicks für ihr Eingreifen in die internationalen Verhandlungen zu überlaſſen. Mit etwas geringerer Deutlichkeit enthält Bald⸗ wins Erklärung auch die Ankündigung, daß Eng⸗ land auf eine endgültige Regelung des gan⸗ zen Reparations⸗ und Schuldenproblems hin⸗ arbeitet und mit einem neuen Proviſorium unzufrieden ſein würde. Im übrigen muß noch unterſtrichen werden, daß die Stabiliſierung des Pfundes durch die geſtrige Regierungserklärung in weite Ferne geſchoben wurde. Erſt wenn die Rück⸗ kehr zu feſten Kurſen durch die Erfahrun⸗ gen mit mehreren Staats haushalten und durch die internationale Währungs⸗ konferenz völlig gefahrlos geworden ſei, könne an die Stabiliſierung gedacht werden, erklärte Bald⸗ win, und daß unter Umſtänden einige Jahre bis gur Rückkehr zum Goldſtandard vergehen könnten. die Abſichten der Regierung bezüglich Zinsſenkung zu ſprechen und ſagte, die Reichsregierung habe ſich niemals mit dem Gedanken einer zwangsweiſen Zinsſenkung be⸗ ſchäftigt. Alle dieſe Nachrichten, die von intereſſierter Seite verbreitet worden ſind, entſprechen nicht der Wahr⸗ heit und ſind höchſtens geeignet, uns in Zuſtände zu⸗ rückzuwerfen, unter denen vor einigen Wochen die deutſche Wirtſchaft in der Panikſtimmung ſo ſchwer zu leiden hatte. Die Zukunft des deutſchen Volkes hänge von dem Glauben an die Währung ab. Wenn man die Währung ſtabil halten wolle, müſſe man die Wirtſchaft elaſtiſcher geſtalten, als ſie es heute ſei. Die Preiſe müßten ſich ſchneller den gegebenen Bedingungen anpaſſen können. Dieſe Maßnahmen erforderten Verſtändnis und Miterleben der breiten Maſſen der Bevölkerung. Brüning ſprach dann von der Verantwor⸗ tungsbereitſchaft des Zentrums. Was aus Angſt vor Unpopularität nicht gemacht werde, das müſſe unter ſchweren Opfern nach drei oder fünf Jah⸗ ren nachgeholt werden. Es zeuge nicht von guten Nerven, wenn Parteien, die gelegentlich die Regierung ſtützen, die Regierung zu Maßnahmen drängen woll⸗ ten, die vielleicht ſchon vorgeſehen ſind, zu deren Ver⸗ öffentlichung aber der politiſche Zeitpunkt noch nicht gekommen iſt. Das Zentrum ſei aus ſeiner chriſt⸗ lichen Auffaſſung heraus immer in die Verantwor⸗ tung hineingegangen und werde auch künftig auf die⸗ ſem Weg beharren. Der Standpunkt Dingeldeys Organiſation des Nationalſozlalismus ab⸗ wanderten, dadurch abzufangen, daß man ſie in die klare und kühle Luft der Verantwortung ein⸗ beziehe. 5 Das Eintreten in die Oppoſition bedeutet für Dingeldey nicht, daß er ſich willenlos in die Gefolg⸗ ſchaft der Nationalſozialiſten und Deutſchnationalen begeben habe; es entſpreche der Aufgabe der Deutſchen Volkspartei, eine Oppo⸗ ſition ſachlich und poſitiv zu betreiben. Darum ſei es auch künftig Aufgabe der Partei, die Arbeiten der Regierung zu begleiten durch die poſi⸗ tiven Gegenvorſchläge, die ſie ihr gegenüberſtelle. Er denke nicht daran, Hitler und Hugenberg einen Blankowechſel auszuſtellen für das, was zu geſchehen habe. Dem Reichskanzler gegenüber habe die Volks⸗ partei das höchſte Maß von politiſcher Loyalität be⸗ obachtet. Der Vorwurf einer Illoyalität ſei voll⸗ kommen verfehlt. Wenn Brüning vor mehreren Wochen vor dem Zentrum in Berlin geſagt habe, die Politik der Volkspartei ſei für die Deviſen⸗ abziehungen verantwortlich geweſen, ſo müſſe ihn ein ſolcher gänzlich unangebrachter Vorwurf um ſo eigenartiger berühren, als Brüning ſelbſt ihm gegenüber Wochen vorher einen ähnlichen, von Wirth in Hildesheim geäußerten Vorwurf gegen die Deut⸗ ſche Volkspartei mit ſchärfſten Ausdrücken der Miß⸗ billigung als ungerechtfertigt bedauert habe. die zweifellos „Deulſchland steht vor entſcheidenden Stunden Reichskanzler-Rede im heſſiſchen Wahlkampf— Dr. Brüning hat geſtern in Mainz vor 8000 Perſonen geſprochen Politiſche und private Schulden Die engliſche Einſtellung zur Tribut- und Schuldenfrage Wieder ein Wahlſonntag * Mannheim, 14. Nov. Am morgigen Sonntag ſind wieder einmal Wah⸗ len. Und zwar in unſerem Nachbarlande, dem Freiſtaat Heſſen, wo zum Landtag gewählt wird. In normalen Zeiten würde man im übrigen Deutſchland dieſen Wahlen in einem der kleineren deutſchen Länder, das etwa 950 000 Wähler zur Urne ſchicken kann, nur mäßige Beachtung geſchenkt haben. In dieſer Zeit der parteipolitiſchen und ſozialen Umſchichtungen jedoch ſieht man nicht nur in ganz Deutſchland, ſondern auch im Auslande dem Wahl⸗ ergebnis mit Spannung entgegen. Alle möchten wiſſen, wie die nationalſozialiſtiſche Welle, die im September vorigen Jahres ſo über⸗ raſchend aufbrandete, ſich jetzt in Heſſen verhalten wird. Der Ausgang der in den letzten Monaten in den verſchiedenſten Gegenden Deutſchlands durch⸗ geführten Wahlen und die ſonſtigen Beobachtungen des politiſchen Lebens laſſen es als ſelbſtverſtändlich erſcheinen, daß die Nationalſozialiſten mit einem großen Wahlerfolg rechnen können. Die Hitlerpreſſe ſchwelgt ſchon ganz im Vorgefühl dieſes bevorſtehen⸗ den Wahlſieges. So ſchreibt das Haupthlatt der Hakenkreuzler, der„Völkiſche Beobachter“:„An einem politiſch und moraliſch längſt gerichteten Syſtem wird am Sonntag in Heſſen vom Volke das Urteil vollzogen werden.“ Bevor wir näher auf den Wahlkampf und ſeine Ausſichten eingehen, erſcheint es uns erforderlich, zur Information unſerer Leſer einen Ueberblick über den gegenwärtigen Stand der Dinge im Freiſtaat Heſſen zu geben. In Heſſen regiert ſeit 13 Jahren die Weimarer Koalition. Sie verfügt über zuſammen 42 Sitze. Die Oppoſition umfaßt 28 Abgeordnete. Dieſe Zu⸗ ſammenſetzung des Parlaments iſt das Ergebnis der letzten Landtagswahlen, die im Jahre 1927 bei einer ganz ungewöhnlich ſchlechten Wahlbeteiligung durch⸗ geführt wurden. Es ging damals nur durchſchnittlich 54,5 Prozent der Wahlberechtigten zur Urne, in manchen oberheſſiſchen Kreiſen betrug dieſer Prozent⸗ ſatz ſogar nur 39. Vergleichsweiſe ſei hierzu be⸗ merkt, daß bei den letzten Reichstagswahlen im Dezember vorigen Jahres die Wahlbeteiligung faſt 80 Prozent betrug. Es liegt auf der Hand, daß in der bisher ſo ge⸗ ringen Wahlbeteiligung der Bevölkerung ein großer Anreiz für die Agitation jener Partei gegeben war, für ſich in Anſpruch nehmen kann, nicht nur über eine gute Organiſation, ſondern auch über eine beſonders opferwillige und zur ſelbſtloſen perſönlichen Mitarbeit ſtets bereite An⸗ hängerſchaft zu verfügen. Dieſe unbeſtreitbare Tat⸗ ſache iſt gerade bei dieſem Wahlkampf umſo wich⸗ tiger, als die größere Hälfte der Wahlberechtigten in Ortſchaften mit weniger als 3000 Einwohnern an⸗ ſäſſig iſt. Die unermüdliche Kleinarbeit, die gerade dieſen Bevölkerungsſchichten gegenüber in Wahl⸗ zeiten notwendig iſt, kann von keiner Partei ſo gut geleiſtet werden, wie von den Nationalſozia⸗ liſten. Wer es aber fertig bringt, die Wähler in dieſen faſt taufend Gemeinden für ſich zu gewinnen, der hat damit ſchon ein gut Teil des Wahlerfolges in der Taſche. Damit man ſich einen Begriff machen kann, welche umfaſſende und unermüdliche Arbeit hierzu erforderlich iſt, ſei mitgeteilt, daß beiſpiels⸗ weiſe die Deutſche Volkspartei, die beiſpielsweiſe in Heſſen,(der Heimat Dingeldeys) erſt an vierter Stelle ſteht, im jetzigen Wahlkampf an die 300 Ver⸗ ſammlungen abgehalten hat. Wie viele müſſen da erſt die Nationalſozialiſten veranſtaltet haben? Ein günſtiger Umſtand für die Hakenkreuzler iſt auch darin zu erblicken, daß in Heſſen über 34 v. H. der Erwerbstätigen zur landwirtſchaftlichen Bevölkerung gehören, die erfahrungsgemäß mit der Hitlerbewegung ſtark ſympathiſtert. Doch auch bei dem Teil von über 40 v. H. der Bevölkerung, der zur In duſtrie und zum Handwerk gehört, wird die Agitation der Hakenkreuzler auf frucht⸗ baren Boden ſtoßen, da bekanntlich in ſo ſchlechten Zeiten wie heute die Wähler in ihrem Mißmut gar zu leicht geneigt ſind, ſich radikalen Parteien zuzu⸗ wenden. In Heſſen iſt die Arbeitsloſigkeit beſon⸗ ders groß in der Wormſer und Offenbacher Leder⸗ induſtrie, bei den Opelwerken in Rüſſelsheim und bei der Textilinduſtrie im Odenwald. Unter dieſen beſonderen Umſtänden und angeſichts der allgemein ſo mißlichen Lage gehört keine große Prophetengabe dazu, um als ſicher vorauszuſagen, daß die Natio⸗ heit ans Licht kommt. 2. Seite/ Nummer 529 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 14. November 1931 nalſozialiſten nicht nur wieder einen großen Wahl⸗ erfolg erzielen werden, ſondern daß es ihnen auch gelingen wird, die Weimarer Koalition aus dem Sattel zu heben. Unter Umſtänden muß man ſich ſogar darauf gefaßt machen, daß die Nationalſozialiſten, die im bisherigen Landtag über⸗ haupt noch nicht vertreten waren, ebenſo ſtark, wenn wicht noch ſtärker als die heſſiſchen Sozial demo⸗ raten werden, die zur Zeit mit 24 Man daten die ſtärkſte Fraktion ſind. Wie unerhört ſtark der Zulauf iſt, den die Haken⸗ kreuzler finden, zeigt am Mittwoch abend dieſer Woche der Verlauf der Wahlverſammlung in Mainz, wo Hitler vor angeblich 20000 Menſchen im größ⸗ ten Saal der Stadt und gleichzeitig durch Radio⸗ übertragung in einem eigens errichteten Rieſen⸗ zelt vor 12000 Menſchen, die ihn nur hören und nicht ſehen konnten, ſeine Rede hielt. Die„Frankfurter Zeitung“, alſo ein Blatt, das man in dieſer Hinſicht ſicherlich keiner Parteilichkeit oder Stimmungsmache zeihen kann, berichtete darüber, daß ſchon um 4 Uhr nachmittags der Verſammlungsraum guten Beſuch aufwies, obwohl der Beginn erſt für 29 Uhr abends angekündigt war. Dasſelbe Blatt ſchreibt, daß als Hitler nach zwei Stunden geendet hatte, ihm„raſen⸗ der Beifall“ zuteil wurde und„eine Weißgekleidete ihm kniend Blumen überreichte“. Dies alles muß man wiſſen, um ſich ein richtiges Bild vom Stand der Dinge in Heſſen machen zu kön⸗ nen. Von den übrigen zwölf Parteien die ſich in dieſem Wahlkampf um die Gunſt der Wähler be⸗ werben, iſt allein die Linke in nicht weniger als ſechs Gruppen geſpalten und zwar:„Oppoſttionelle“ und„linientreue“ Kommuniſten, Sozialdemokratie und Sozialiſtiſche Arbeiterpartei, radikale Demokra⸗ ten und Staatspartei. Dann gibt es noch ſechs Parteien: Zentrum, Volkspartei, Chriſtlich⸗Sozialer Volksdienſt, Volksrechtspartei, Bauernbund und Deutſchnationale. Die Wirtſchaftspartei hat ſich in⸗ folge eines Formfehlers bei der Anmeldung ſelbſt ausgeſchaltet. Liſtenverbindung beſteht zwiſchen der Deutſchen Volkspartei und der Volksrechtspartei und zwiſchen der Kommuniſtiſchen Oppoſition und der Sozialiſtiſchen Arbeiterpartei. Als Vergleichszahlen ſeien ſchließlich noch ange⸗ führt die Ergebniſſe der Reichstagswahlen vom 14. September 1930 im Freiſtaat Heſſen, die für für das heſſiſche Parlament folgende Zuſammen⸗ ſetzung ergeben würden: 22 Sozialdemokraten, 13 Nationalſozialiſten, 10 Zentrumsleute, 8 Kommuniſten, 5 Volksparteiler, 5 Landbündler, 3 Staatsparteiler, 2 Wirtſchafts⸗ parteiler, 1 Deutſchnationaler und 1 Chriſtlichſozia⸗ ler. Die Volksrechtspartei verſchwindet bei dieſer Berechnung vollſtändig, Regierungskoalition und Oppoſition ſtehen ſich mit Stimmengleichheit gegen⸗ über. So ins Bild geſetzt, werden unſere Leſer leicht in der Lage ſein, das Ergebnis der morgigen Wah⸗ len verſtändnisvoll beurteilen zu können. H. A. Meißner. Hindenburg lehnt den Empfang von SA-Leuten ab Meldung des Wolffbüros — Berlin, 13. Nov. Auf die kürzlich ausgeſprochene Bitte einiger SA⸗ Leute, der Reichspräſident möge ſie empfangen, hat, wie der„Angriff“ mitteilt, Staatsſekretär Meiß⸗ ner folgende Antwort erteilt: „Der Herr Reichspräſident hat mich beauftragt, Ihnen auf Ihr Telegramm mitzuteilen, daß er mit großem Bedauern die in der letzten Zeit vorgekom⸗ menen Mordtaten und Ueberfälle verfolgt und den Herrn Reichsminiſter des Innern erſucht hat, der Bekämpfung dieſer, ſich in letzter Zeit häu⸗ fenden Vorfälle ſeine beſondere Aufmerkſamkeit zuzu⸗ wenden. Von einem Empfang Ihrer Kameraden möchte der Herr Reichspräſident im Hinblick auf ſeine derzeitig beſonders ſtarke dienſtliche Inanſpruchnahme ab⸗ ſehen; er ſtellt Ihnen anheim, den Herrn Reichs⸗ miniſter des Innern Ihr Material zu unterbreiten.“ 1 Nan — London, 13. Nov. Wie das Schatzamt mitteilt, iſt die Ermächtigung der Bank von England, den Notenumlauf auf 275 Millionen Pfund Sterling zu erhöhen, bis zum 30. November 1931 verlängert worden. Minen und Ein Einblick in die heutigen Verhältniſſe Rußlands (Schluß des Aufſatzes im geſtrigen Abendblatt) Unter den Mächtigen im Sowjetparadies ſind Leute von höchſter geiſtiger Bedeutung. Der geniale Ruſſe Kapitz z.., der in England an dem be⸗ rühmten Forſchungsinſtitut für Atomzertrümmerung wirkte, wurde ſofort nach Rußland zurückgerufen, als es ihm gelungen war, dem faſt für unlösbar ge⸗ haltenen Problem, das ſeit vielen Jahren die wiſſen⸗ ſchaftliche Welt in Atem hält, bedeutend näher zu kommen als alle Forſcher bisher. Da die Atomzer⸗ trümmerung ungeheure Maſſen von Energien freimachen würde, bedeutet die Löſung dieſes Welt⸗ rätſels eine vollſtändige Umwälzung unſeres Wirt⸗ ſchaftslebens und damit Waffe und Gloriſi⸗ kation der Sowjets. Ebenſo haben ſie die große Propagan da⸗ wirkung des Radios noch viel klarer erkannt als die deutſchen Sozialdemokraten und rüſten zu einem regelrechten Luftkrieg. Daß amerikaniſche Fachleute bei der techniſchen Ausführung mitwirken, kann nur den wundern, der nicht weiß, daß es ſtets Leute gibt, die mit beſonderer Befliſſenheit an dem Aſt herumſägen, auf dem ſie ſelbſt ſitzen. Die Ruſſen bauen rieſige, ganz ſtarke Sender; man ſpricht bereits in Rußland von einem, dem größten, der eine Stärke von 1000 Kilowatt erhalten ſoll. Treibt ſchon der Moskauer Gewerkſchaftsſender ſeine zerſetzende kommuniſt. Propaganda, die ſich in Deutſchland bereits verheerend auswirkt, ſollen die neuen Großſender noch ganz anders kräftig„arbeiten Man will nicht nur in deutſcher, franzöſiſcher, eng⸗ liſcher, holländiſcher und italieniſcher, ſondern dem⸗ nächſt auch in chineſiſcher und japaniſcher Sprache, denn die Sowjets ſehen in den Reihen der gel⸗ ben Raſſe mit ihrem ungeheuren, in ſteter Be⸗ wegung befindlichen Proletariat den günſtigen Nährboden für ihre Saat. Sie halten es auch gar nicht mehr für nötig, ihren Bemühungen um die Bolſchewiſierung anderer Länder ein verhüllen⸗ des Mäntelchen umzuhängen, ſondern ſie ſagen ganz offen— ſo ſtark ſind ſie geworden— daß ſie damit die Weltrevolution vorwärtstreiben wollen. Um eine etwaige Gegenpropaganda anderer Staaten möglichſt wirkungslos zu machen, hat die Sowjetregierung zu einem ihrer einfach draſtiſchen Mittel gegriffen. Kein Rundfunkempfänger darf in dem Grenzgebiet— einem Streifen Land von 120 Kilometer Breite— benutzt werden! Angeſichts dieſer Verhältniſſe, was tut der deutſche Rundfunk? Herzlich wenig, trotzdem die Gefahr groß iſt, denn wir haben ein Mil⸗ ltonenheer von Arbeitsloſen, bei uns herrſchen Not „Deutſche Voches“ (Eigener Bericht) 8. Dresden, 13. Nov. Ein ungewöhnlicher Beleidigungs⸗ prozeß kam dieſer Tage vor dem Schöffengericht Dresden zur Verhandlung. Angeklagt war die Frau des jetzt in Frankfurt a. M. lebenden Generalmajors a. D. von Bresler, Elfriede von Bresler, wegen einer Aeußerung, in der eine Beleidigung des deutſchen Volkes erblickt wurde. Wie aus der Anklage und der Beweisaufnahme hervorging, ſpielte ſich der Vorgang, bei dem die Aeußerung fiel, im Mai in Dresden in einem Straßenbahnwagen ab. Die Beſchuldigte, die ſich über das Benehmen eines Fahrgaſtes geärgert hatte, ſollte zu ihrem Sohn beim Verlaſſen der Straßen⸗ bahn die Worte geäußert haben:„So ſchmieren ſich die deutſchen Boches an einen heran!“ Die Aeußerung wurde von mehreren auf der Plattform des Straßenbahnwagens ſtehen⸗ den Perſonen vernommen und löſte große Ent⸗ rüſtung aus. Eine Oberſchweſter ſtieg mit aus, folgte der Beſchuldigten bis an ihr Haus und ſtellte auf dieſe Weiſe Namen und Adreſſe feſt. Zuſammen mit einem noch ermittelten Straßenbahnſchaffner ſtellte ſie dann Strafantrag wegen Beleidigung. Vor Gericht verteidigte ſich die Beſchuldigte damit, keine Kenntnis() davon zu haben, daß das Wort„Boche“ von jedem Deutſchen als Schimpfwort „Die Maske“ von Jens Hubay 8 Uraufführung im Badiſchen Landestheater Im Badiſchen Landestheater geht es ſeit Beginn der diesjährigen Spielzeit beſonders lebhaft zu. Auf die neutextierte Strauß⸗Operette„Carneval in Rom“, die jetzt den Titel„Die Prinzeſſin auf dem Seil“ führt und damit eine vom Publikum und Preſſe gleich freudig begrüßte Auferſtehung gefeiert hat, iſt jetzt Aumittelbar die reichsdeutſche Urauffüh⸗ rung der Oper„Die Maske“ von Jenb Hu bay gefolgt. Das von Alexander Göth ſtammende und von Rudolf Lothar überſetzte Buch bietet eine gradlinig geführte, ein wenig primitive und manchmal etwas schleppende, in ihren Höhepunkten aber doch grad⸗ linige Handlung, die in der Gegenwart ſpielt und die geſellſchaftlichen Verhältniſſe des nördlichen Afrika zum Hintergrund hat. Im Mittelpunkt des Geſchehens ſtehen zwei ſich ſehr ähnlich ſehende Schweſtern. Die eine von beiden, die eben erſt einem älteren Manne gezwungener⸗ maßen ihr Jawort geben mußte, verlebt den Rauſch einer Karnevalsnacht mit einem andern. Nach Jah⸗ ren erfährt der Gatte davon und ſtellt daraufhin den Liebhaber zur Rede, um zu erfahren, welche von den beiden Schweſtern die damals Verführte geweſen iſt. Dieſer aber weiß es nicht, da die Geliebte durch Do⸗ mino und Maske unkenntlich war. In dem nun fol⸗ genden Streit der beiden heißblütigen Menſchen er⸗ ſticht der Gatte den Nebenbuhler. Inſofern nicht zu Unrecht, als gleich darauf in einer Auseinander⸗ ſetzung zwiſchen den beiden Frauen und ihm die Wahr⸗ Zwar verſucht die unverhei⸗ ratete Schweſter, die Schuld auf ſich zu nehmen. Doch weiſt die andere das Opfer zurück ure bekennt ihrem Gatten, daß ſie es geweſen iſt, die damals die Karne⸗ valsnacht mit dem Geliebten verbracht hat. Die Muſik, die Jen ö Hubay zu dieſer ſpan⸗ nungsreichen und im beſten Sinne ppernhaften Handlung geſchrieben hat, iſt die eines Vollblut⸗ n Sie untermalt die einzelnen Etappen des farbigen Geſchehens mit ſicherem Einfühlungsver⸗ mögen und einem Elan, der in dieſer Stimmungs⸗ kraft im Zeitalter geſteigerter Sachlichkeit nicht mehr allzuhäufig angetroffen wird. Das Orcheſter klingt und ſingt, wie man es im Operntheater lange nicht erlebt hat. Die ungemein raſſige, blendend inſtru⸗ mentierte Ballettmuſik des zweiten Aktes iſt ein Kabinettſtück erleſenſter Orcheſterkunſt, die auch im Konzertſaal Effekt machen würde. Die Stimmen der Soliſten ſind bei aller Eigenart der Struktur durchaus geſangsmäßig geführt und bieten den Dar⸗ ſtellern zwar nicht leichte, aber ſehr dankbare Auf⸗ gaben. dieſer ſeiner in jeder Phaſe echt empfundenen, unge⸗ mein bühnenſicheren Arbeit dem deutſchen Theater ein Opernwerk geſchenkt, für das es ihm in einer Zeit ſtagnierender Produktion beſonders dankbar ſein muß. Eine in jeder Hinſicht vortreffliche Aufführung des Landestheaters brachte einen ganz und gar un⸗ beſtrittenen Erfolg. Der prachtvolle Joſef Krips führte, von der kundigen Regie Viktor Pruſchas und den geſchmackvollen Bühnenbildern Torſten Hechts weſentlich unterſtützt, das ausgezeichnet be⸗ ſetzte Enſemble ſamt dem ungemein klangſchönen und bei aller Verve doch wohltuend diskret muſi⸗ zierenden Orcheſter zu einer Höchſtleiſtung moder⸗ ner Opernkunſt. In den tragenden Partien waren die Damen Elſe Blank und Ellen Winter und die Herren Wilhelm Nentwig und Carſten Oerner,(früher in Mannheim) mit letzter Hin⸗ gabe und mit Einſatz ihres ganzen Könnens. C. H. Das Nationaltheater teilt mit: In der am Donnerstag unter muſikaliſcher Leitung von Joſeph Roſenſtock und unter Regie von Dr. Richard Hein ſtattfindenden Erſtaufführung von Ernſt Kreneks „Leben des Oreſt“ ſind in den Hauptpartien be⸗ ſchäftigt: Wilhelm Trieloff(Oreſt), Erik Enderlein (Agamemnon), Irene Ziegler(Klytaemneſtra), Elly Doerrer(Elektra), Elſe Schulz(Iphigenie), Helmuth Neugebauer(Aegiſth), Werner Hof⸗ Hattingen(Thoas), Elice Illiard(Thamar), ferner die Damen Landerich, 1 Alles in allem hat der Ungar Hubay mit in Ruhe über den Fall nachdenken zu können.“ Ein⸗ Luftangriffe und Verzweiflung und Hungernde ſind Märchen⸗ gläubig! Bei uns hat man bisher nichts weiter ge⸗ tan, als daß man in dem beſonders gefährdeten Oſten Aufklärungsvorträge über die wahren Verhältniſſe in Rußland verbreitete. Die meiſten Vorträge, in der Form äußerſt maßvoll gehalten, um die zarten Seelen derer nicht zu verletzen, die ganz ohne Er⸗ barmen ſind, ſind oft trocken und lehrhaft— unſer altes Erbübel— und haben daher keine zündende, in die Seele des Hörers dringende Wirkung. Und ſelbſt über dieſe äußerſt beſcheidene Grenzpropa⸗ ganda empörtes Wutgeheul der Sowjets. Nur ſtärkſte deutſche Sender könnten tiefgehende Wirkungen erzielen, aber dazu fehlt das Geld, denn die täglich wachſenden Soziallaſten und ſtarren Tarifdogmen ſind die geſtrengen Herrn über unſer Budget geworden und aus der Herrſcherin Kultur wurde längſt— trotz des Geſchreis der„In⸗ tellektuellen“— die demütige, geduldete Magd, die von dem lebt, was abfällt vom Herrſchaftstiſch. Im Großen könnte nur Zuſammenſchluß der einzelnen Regierungen der hemmungsloſen ruſſi⸗ ſchen Propaganda einen Riegel vorſchieben, aber noch niemals war das heimlich⸗unheimliche Gegen⸗ einanderarbeiten der Mächte ſo groß wie in dieſen Zeiten der internationalen Verſtändigungsphraſen. Und der Völkerbund, der ſtets vor ſeiner eigenen Courage Angſt bekommt und deſſen nur ihm eigene Währungspolitik leeres Gerede und billige Ermahnungen und Empfehlungen zu„Taten“ auf⸗ wertet? Da wird es im beſten Fall zu einer gaſtro⸗ nomiſch verſchönten Konferenz langen, die der auf⸗ horchenden Welt mitteilt, daß man einerſeits ſo denkt, andererſeits aber ganz anders und eine Ver⸗ tagung der Angelegenheit immerhin als moraliſcher Erfolg zu buchen iſt. In Deutſchland aber— wenn erſt die Gefahr rieſengroß wurde und die Flammen aus dem Dach ſchlagen, denn auch der Weſten will ſich an der Einkreiſung Deutſchlands auf dem Luft⸗ weg beteiligen— das kleine Luxemburg er⸗ richtet einen Großſender von 200 Kilowatt, der, wie Frankreich ſelbſt zugibt, ſeiner Kon⸗ trolle unterliegt— nun, in Deutſchland ſetzen wir vielleicht einen Ausſchuß ein, der ſchleu⸗ nigſt einen Unterausſchuß zeugt, den glücklichen Vater des Spezialausſchuſſes. Dieſes Spiel geht dann ſo lange, bis wir ſelber zum Ausſchuß der Weltgeſchichte geworden ſind. Wo diefer aber— welcher Art er auch ſei— endet, ver⸗ mag ſelbſt die einfachſte, ganz unpolitiſche Hausfrau Neugierigen zu ſagen!“ und als ſchwere Beleidigung empfunden werde. Sie habe nur den Fahrgaſt, der ſich ihr gegenüber un⸗ glaublich benommen habe, als Flegel charakteriſieren i wollen und das Wort Boche auch nur in dieſem Sinne angewandt. Die Beſchuldigte beſtritt aus⸗ drücklich, von„deutſchen Boches“ geſprochen und das ganze deutſche Volk damit beleidigt zu haben. Staatsanwalt und Gericht ſtellten ſich demgegen⸗ über auf den Standpunkt, daß nach dem Verhand⸗ lungsergebnis feſtſtehe, daß die Aeußerung ſo wie von der Anklage angenommen wurde, gefallen iſt. Die Beſchuldigte habe nicht von einem Boche, ſon⸗ dern von deutſchen Boches geſprochen. Das gehe auch aus der Entrüſtung derer hervor, die die Aeußerung vernommen hätten. Es ſei klar und jedem be⸗ kannt, daß das Wort Boche für jeden Deutſchen eine ſchwere Beleidigung darſtelle, und auch die Be⸗ ſchuldigte ſei ſich des beleidigenden Charakters ihrer Aeußerung für das ganze deutſche Volk bewußt ge⸗ weſen. Die Beleidigung ſei öffentlich, das heißt zu Gehör einer unbegrenzten Zahl von Perſonen er⸗ folgt, weshalb Beſtrafung wegen öffentlicher Belei⸗ digung habe eintreten müſſen. Mit Rückſicht auf die Bildung der Beſchuldigten, die aus einer deutſchen Offiziersfamilte ſtamme, und mit Rückſicht auf die Stellung ihres Mannes als hohen deutſchen Offi⸗ ziers, der ſeine Penſion durch das Deutſche Reich beziehe, ſei eine ſtrenge Beſtrafung am Platz ge⸗ 777 weſen. Zugute gehalten worden ſei der Beſchul⸗ digten ihre Erregung, in der ſie ſich wegen des vorausgegangenen Vorfalls befunden habe Das Urteil lautete auf 1000 Mark Geln ſtrafe, erſatzweiſe auf vier Wochen Gefängnis. Den beiden Strafantragſtellern wurde die Publika, tionsbefugnis des Urteils in zwei Dresdner Zeitungen zugeſprochen. Ermordung eines Polizei⸗Hauptwachtmeiſters Telegraphiſche Meldung — Recklinghauſen, 13. Nov. In der Leusberg⸗Straße wurde kurz nach Mit⸗ ternacht der dort wohnende Polizeihaupt⸗ wachtmeiſter Michael Bartkowiak dur mehrere Piſtolenſchüſſe ermordet. Die polizeilichen Ermittlungen ergaben, daß der Polizeiwachkmeiſter der aus der Stadt kam und Zivilkleidung trug kurz vor ſeinem Hauſe plötzlich beſchoſſen wurde Er verſuchte, dem Täter zu entkommen. Dieſer jagte ihm jedoch noch mehrere Kugeln nach und der Po⸗ lizeibeamte ſank dann einige Meter weiter auf dem Bürgerſteig zuſammen. Es ſteht feſt, daß der Täter nach der Bluttat ge⸗ flohen, alsbald aber wieder zurückgekommen iſt, um ſich von der Wirkung ſeiner Schüſſe zu überzeugen. Dann hat er nochmals aus allernächſter Nähe auf den am Boden Liegenden einen Schuß abgegeben, was aus dem Pulverdampf an der Ein⸗ ſchlagſtelle der tödlichen Kugel an der Schläfe zu erkennen iſt. Die Ermzttlungen der Kriminalpolizei bewegen ſich in einer ganz beſtimmten Richtung und es iſt mit Sicherheit anzunehmen, daß die Bluttat bald völlig aufgeklärt ſein wird. Schon jetzt kann geſagt werden, daß ein politiſcher Mord nicht vorliegt. Letzte Meloͤungen Großfener in Brüſſel— Zwei Tote — Brüſſel, 14. Nov. In einer Bäckerei im Innern der Stadt brach geſtern abend gegen 12 Uhr aus bisher unbekannter Urſache Großfeuer aus. Zwei Frauen, denen der Weg ins Freie durch die Flammen verſperrt war, ſtürzten ſich aus Verzweiflung aus dem zweiten Stockwerk auf die Straße. Insgeſamt mußten fünf Perſonen ins Krankenhaus geſchafft werden, von denen zwei ihren Verletzungen erlegen ſind. Um zwei Uhr morgens war die Feuerwehr noch mit der Bekämpfung des Feuers beſchäftigt. 18 Seeleute ums Leben gekommen — Paris, 14. Nov. Der Schlepper„Iroiſe“ iſt nach mehrtägiger Fahrt in ſeinen Heimathafen Breſt zurückgekehrt, nachdem er vergeblich nach dem am Kap Finiſterre in Seenot geratenen Dampfer „Georgios“ geſucht hat, den ein anderer Schlep⸗ per geſichtet hatte. Dieſer andere Schlepper hatte fünf Mann der Beſatzung des„Georgios“ an Bord genommen; jedoch muß man nach der erfolglosen Rückkehr des Schleppers annehmen, daß die übrigen 18 Männ der Beſatzung ums Leben gekommen sind,. Die Konferenz am Runden Tiſch geſcheitert? — London, 13. Nov. Einer Reutermeldung zufolge iſt die Konferenz am Runden Tiſch als ge⸗ ſcheitert zu betrachten, da die Meinungsverſchieden⸗ heiten zwiſchen den Hindus und Mohammedanern in nahezu dreimonatiger Verhandlung nicht ansge⸗ glichen werden konnten. Die Japaner in Agantſchi? — Schanghai, 14. Nov. Die„Central Daily — News“ von Nanking melden heute früh, daß ja⸗ paniſche Truppen Agantſchi genommen hätten und in Richtung auf Tſitſtikar vorrücken, das General Matſchangſchen bis aufs äußerſte verteidigen wolle, Abſturz eines Poſtflugzeuges in Südafrika Vier Tote — Kapſtadt, 14. Nov. Ein Poſtflugzeug iſt über der Gordon⸗Bucht abgeſtürzt. Die vier Inſaſſen fanden den Tod. i Liebler und Philips und die Herren Bartling, Jooß, Könker, Mang, de Vries, Voiſin, Weig.— Auf die morgen vormittag in der Friedrichsſchule(U 2) ſtatt⸗ findende muſikaliſche Morgenveranſtaltung der Volks⸗ hochſchule zur Einführung in Kreneks„Leben des Oreſt“ wird nochmals hingewieſen.— Für die Anfang Dezember im Nibelungenſaal erfol⸗ gende Erſtaufführung der neuen Operettenfaſſung des bekannten Luſtſpiels„Im weißen Röß!“ von Blumenthal und Kadelburg mit Muſik von Ralph Benatzky werden die Dekorationen von der Freien Akademie unter Leitung von Albert Henſelmann hergeſtellt. Da die Ateliers und Werkſtätten des Nationaltheaters mit andern Arbeiten belegt ſind und für die Dimenſionen der geſtellten dekorativen Auf⸗ gabe nicht ausreichen würden, erfolgt die Fertig⸗ ſtellung in der Rhein⸗Neckar⸗Halle. Landtag und Regenwetter Eine Anekdote aus der guten alten Zeit In der Szekler Landſchaft in Siebenbürgen regnete es einſt zur Zeit der Ernte ſo anhaltend, daß alles in heller Verzweiflung war. Auf allgemeines Verlangen wurde ein Landtag ausgeſchrieben, der ſich über die Not des Landes beraten ſollte. Die Deputierten erſchienen, feierlich wurde der Landtag eröffnet. Der Landmarſchall trug den Fall vor und ſtellte die Frage, ob einer der geehrten Herren ein Mittel wiſſe, wie man die Ernte bei ſolchem Regen trocken unter Dach und Fach bringen könne. Eine lange Pauſe entſtand. Endlich erhob ſich ein alter Landſtand und ſagte mit Würde:„Der Gegenſtand iſt ſo wichtig, daß wir unmöglich ſogleich darüber entſcheiden können. Ich trage daher darauf an, daß ſich der Landtag auf eine Woche vertage, um ſtimmig wurde der Antrag angenommen. Nach acht Tagen ernſten Nachdenkens und anhal⸗ tenden Schmauſens verſammelte ſich der Landtag wieder, denn der Regen dauerte immer noch fort. Der Landmarſchall eröffnete die Sitzung und begann: „Nun ſind die acht Tage vorüber, und ich darf wohl hoffen, daß ein Mittel gegen das allgemeine Elend von Ihnen gefunden iſt. Ehrwürdiger Greis, der Sie uns ſchon vorige Woche durch die Weisheit Ihres Rates aus der Verlegenheit geholfen haben, teilen Sie uns als erſter die Früchte Ihres Nachdenkens mit. Was glauben Sie, das zu tun ſei?“ Der Alte erhob ſich mit feierlichem Ernſte und ſprach die weisheitsſchweren Worte:„Meine Brü⸗ der! Mein Rat iſt der: Vierzehn Tage wollen wir es noch mit anſehen, und wenn es dann noch nicht aufhört, dann mag es regnen, ſo lange es will“ Lange ſchwiegen die Zuhörer, in Staunen ver⸗ ſunken ob der Weisheit des Alten. Dann brach die Verſammlung in Jubel aus, freudetrunken um⸗ armten ſich alls und jauchzten dem Sprecher ent gegen. Der Protokollführer aber ſchrieb:„Mit Applaus einſtimmig angenommen.“ Einen Tag nach dem Schluß des Landtages trat der Mond ins erſte Viertel, und ſiehe da— es wurde das prächtigſte Erntewetter. L. G. — Maria Jvogün ſingt in Mannheim. Das vierte Akademiekonzert am 17. November wird im Zeichen einer der gefeiertſten deutſchen Sängerin; nen, Maria Jvogün, ſtehen. Sie wird die Zerbinetta⸗Arie von Richard Strauß und die Arie Ire pastore mit oblig. Violinbegleitung zum Vortrag bringen. Erſtmalig in dieſer Spielzelt erſcheint Generalmuſikdirektor Joſeph Roſenſto am Dirigentenpult der Akademie⸗Konzerte, und unter ſeiner Geſtaltung werden die 1. Sinfonie von Guſtav Mahler und der„Römiſche Karneval“ von 8. Berlioz entſtehen. O Gründung eines italieniſchen Fernſeh⸗Verban⸗ des. In Rom wurde kürzlich unter dem Namen „Associazione Italiana di Televisione“ ain e ſcher Fernſeh⸗Verband gegründet. Der neue Verband beabſichtigt die Herausgabe einer Zeitſchrift, die Grün⸗ dung eines Patentbüros, ſowie die Einrichtung eine Laboratoriums und die Schaffung einer Bibliot von Fachwerken. 8 N 1 229 ters ſtov. Mit⸗ upt⸗ durch ilichen deiſter, „ kurz Er jagte 1 Po⸗ f dem at ge⸗ ſt, um eugen. auf ichuß f Ein⸗ fe zu wegen es iſt bald geſagt i im 12 feuer Freie h aus if die ins ihren noch ſe“ iſt Breſt m am mpfer chlep⸗ hatte Bord gloſen rigen ſind, ert? dung 8 ge⸗ eden⸗ rn in usge⸗ Über ſaſſen — wohl Flend der Ihres teilen nkens und Brü⸗ 1 wir nicht ll.“ ver⸗ h die um⸗ enk⸗ „Mit trat 3 G. gierte d im erin⸗ die Arie zum elzeit ſt ock und von n H. ban⸗ amen ieni⸗ band rün⸗ ines othek — 2 Samstag, 14. November 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 529 e Die Reichspoſt in Baden Der neue Präſident der Oberpoſtdirektion Karlsruhe wird den Betrieb weiter ausbauen Der neue Präſident der Oberpoſtdirektion Karls⸗ ruhe, Gieß, erklärte einem Vertreter der„Ba⸗ biſchen Preſſe“, die Bemühungen der OPꝰD würden auch unter ſeiner Führung dahin gehen, die Wirt⸗ ſchaft im Grenzlande Baden während der Notzeit ſoweit zu ſtützen, als es im Rahmen der Betätigung der Reichspoſt überhaupt möglich iſt. Insbeſondere hofft er, daß auch im neuen Haushaltsjahr wie bis⸗ her für Hochbauten im OpꝰD⸗Bezirk wiederum ber volle Betrag in Höhe von 1,5 Millionen Mark A ausgeworfen werden kann. An den zurzeit be⸗ ſtehenden Einrichtungen im Direktionsbezirk ſoll trotz aller Staatszwangs maßnahmen nichts geändert werden. Im Gegenteil, Präſtient Gieß will aus⸗ bauen und aufbauen, wo es irgend möglich iſt. Zum Beiſpiel wird in nächſter Zeit die Zahl der täg⸗ lichen Briefzuſtellungen ſowohl in der Stadt wie auf dem Lande erhöht werden. Eine wichtige Aufgabe erblickt Gieß vor allem im weiteren Aus bau der Fernſprechnetze und Kraftpoſtlinien, ferner in der Moderni⸗ lerung des Poſt⸗ und Telegraphen⸗ weſens. In Weinheim, Mosbach, Mudau, Ober⸗ kirch uſw. befinden ſich neue Selbſtanſchluß⸗ ämter im Bau. Augenblicklich wird an einem Amt in Pforzheim gebaut, deſſen Gebäude bereits unter Dach ſteht. Zwei größere Neubauten mit Selbſtan⸗ ſchlußeinrichtungen ſtellte Präſident Gieß für das Jahr 1932 in Karlsruhe und Heidelberg in Ausſicht. In Karlsruhe iſt für dieſen Zweck bereits das Grundſtück Herrenſtraße 23 von der OPꝰD er⸗ worben worden. Im neuen Jahre will man, ſo⸗ ſern es die Etatsverhältniſſe im Haushaltsplan der Op geſtatten, auch an den Bau neuer Kraft⸗ wagenhallen in Karlsruhe und Mannheim gehen. Vor ſchwierige Aufgaben ſieht ſich der Präſi⸗ dent in Bezug auf die Perſonalverhältniſſe geſtellt. gede Entlaſſung ſoll vermieden werden. Augenblick⸗ lich wird der Verſuch gemacht, durch Verkürzung der Arbeitszeiten in den Werkbetrieben der Poſt⸗ und Telegraphenämter und namentlich auch im kraftpoſtbetrieb eine Erleichterung anzuſtreben, die den Perſonalumfang vorläufig unberührt läßt. Zur Winternothilfe hat der Präſident einen Auf⸗ ruf erlaſſen, worauf ſich Beamte, Angeſtellte und Arbeiter einmütig bereit erklärt haben, laufende Spenden bis zum Monat März nächſten Jahres zu zeichnen. Herſchelbad ohne Waſſer Das war ein ärgerliches, aber auch zugleich ko⸗ miſches Mißgeſchick, das geſtern mittag gegen 1 Uhr die Badeluſtigen im Herſchelbad überraſchte. Die Schwimmer im Baſſin merkten wenig davon, ſie taken ja bis zum Hals im Waſſer, aber am Eingang des Bades und im Brauſenraum war eine all⸗ gemeine Unruhe feſtzuſtellen. Infolge einer Störung in der Zufuhr des Waſſers verſagten plötzlich die Brauſen. Der Rachen des ſteinernen Löwenkopfes, der warmes Waſſer ins Baſſin leitet, wurde trocken gelegt. Be⸗ triebsleiten und Bademeiſter taten ſich zuſammen zu kurzen Beſprechungen, aber das klärte nur die Urſachen, ohne die Störung zu beheben. Zum Scher⸗ zen aufgelegte Badegäſte wollten die Feuer⸗ bzw. die Waſſerwehr alarmieren. Aus dem Brauſenraum kamen eingeſeifte Geſtal⸗ ten, den Schaum wegpuſtend von Mund und Naſe. Die Badewärter kamen mit Eimern zu Hilfe. Die Eingeſeiften ſtiegen dann ins Baſſin, um hier nach altertümlicher Methode Waſſer zu ſchöpfen und dann den Inhalt des Eimers ſich über Kopf und Körper zu ſchütten. Neuangekommenen bot ſich ſo ein ſon⸗ derbarer Anblick dar, aber als ſie erfuhren, daß vorerſt das Bad wegen Waſſermangel geſperrt werden müßte, wurde ihre Heiterkeit etwas ge⸗ dämpft. Da wir gerade fertig waren und von dannen zogen, war es uns nicht möglich, den Zeit⸗ punkt der Beendigung der Trockenlegung feſtzu⸗ ſtellen, Hoffentlich ergoß ſich das Waſſer bald wieder durch die Brauſen O berbſt an der rheinheſſiſ Goldene Sonnentage waren zuletzt das heſſiſche Weinland hereingebrochen. Ein herr⸗ liches Wandern an der rheinheſſiſchen Weinſtraße zwiſchen Worms und Mainz. Auf dieſer Strecke werden die edelſten Weine des Heſſenlandes geboren. In den Weinbergen herrſchte regſtes Leben. noch über Man erntete die von der übermäßigen Näſſe der letzten Monate mürbe und brüchig ge⸗ wordenen Trauben, 51 ſie vor dem Eintritt der Fäulnis zu bewahren. Nur die ſtaatlichen Domänen und andere welt⸗ 8 Güter warteten noch mit dem Beginn der e, um den Trauben die prächtige Herbſtſonne ſo lange als möglich zugute kommen zu laſſen. Singend und plaudernd ſchritten die Frauen und Mädchen in langer Reihe durch die Rebenzeilen bergauf und bargen den Traubenſegen in ihren Handbütten. Stämmige Burſchen ſammelten den Inhalt der Bütten in hohen Rückenkufen und tru⸗ gen ſie bergab zur Landſtraße, wo ſchwere Wagen mit breiten Bottichen hielten. Auf dem oberen Rand war eine Traubenmühle aufgeſchraubt, die die Trauben bis auf das letzte kleine Beerlein zer⸗ quetſchte. Auf zweirädrigem Wagen mit darauf ver⸗ ſpannten Maiſchetonnen wurde die Maiſche zu den Keltern gefahren. Unter ihrem gewaltigem Druck rann bald der ſüße Moſt in Strömen in die vorge⸗ ſetzten Kufen. Eine gern dargereichte Probe ließ den Moſt unerwartet ſüß erſcheinen. Er wird recht brauchbare Mittelweine geben, abgeſehen von den ſpäter geleſenen Sachen, die noch eine ſtattliche Erhöhung des Zuckergehaltes der Trauben bringen. Unten in den Gärkellern brauen die ſchweren Schwaden der Kohlenſäure, die durch die Kappen der irdenen Gärſpunde gluckſend entweichen. Dem an dieſer Weinſtraße entlang ſchlendernden Fremoͤling fallen hin und wieder die grünen Tan⸗ nen⸗ oder Fichtenbuſchen an den Toren der Häuſer auf. Das ſind die Kennzeichen der„Straußwirtſchaften“ oder „Heckenſchänken“. Nach altem Recht darf jeder Winzer während dreier Monate im Jahre ſeinen ſelbſt gebauten Wein im eigenen Hauſe und Garten ſchänken. Man ſagt im hen Moinſtraße Rheinlande, an dieſen Häuſern ſtrecke der lieb Gott ſeinen Arm heraus, da dürfe kein frommer Mann vorübergehen. In beſſeren Zeiten ſchänkten nur die kleineren Winzer ihren Wein im Zeichen des Buſchen aus. In letzter Zeit ſtockt der Abſatz ſo ſchwer, daß ſelbſt alte und berühmte Güter auf dieſe Weiſe ihren Wein an den Mann zu bringen ver⸗ ſuchen. Je größer der Ruf des Gutes iſt, um ſo größer der Erfolg. In Nackenheim ſchänkt zur Zeit ein be⸗ kanntes Gut ſeine Weine. Der Name des Beſitzers iſt bekannt aus dem„Fröhlichen Weinberg“, dem übermütigen Spiel Karl Zuckmaiers, der ja ein geborener Nackenheimer iſt. Freilich hat ſeine Dichtung in der Heimat nicht allgemeine Zuſtim⸗ mung gefunden. Ein Viertelchen oder ein halber Schoppen(zweizehntel Liter) 30er Wein koſtet 25, 29er Wein 35 Pfennige. Salzſtengel und Brezel ſind die einzige Zukoſt, die verabreicht werden darf. Der fröhliche Lärm, die glühenden Wangen und die lachenden Augen der in bunter Reihe durcheinander⸗ ſitzenden Männlein und Weiblein ſind der beſte Be⸗ weis für die Güte der kredenzten Gewächſe. Ein Stündchen Wanderung ſtromab führt zum Weinneſt Bodenheim. Wieder winkt der liebe Gott. Man folgt gehorſam dieſem Winke. Der Herr des Hauſes, ein ſtrammer alter Militär in der Mitte des achten Jahrzehnts, führt dort ein luſtiges, aber ſtrammes Kommando wie einſtmals an der Spitze ſeines Regiments. Er läßt ſich ſein eigenes Gewächs wohl ſchmecken, ſchwenkt auch wohl mal ein Mägdlein im Tanz, wenn ein muſikverſtändiger Gaſt ans Klavier geht und eine heitere Tanzweiſe ertönen läßt. Bei fröhlichem Geſang und Becherklang ſchwinden die Stunden im Fluge. Erſtaunt bemerkt man ſchließlich, daß die Mitter⸗ nacht bedenklich näherrückt. Nur ungern verläßt man die gaſtliche Stätte. Mehr oder minder feſten Schrittes ſtrebt man dem Bahnhof zu, um möglichſt den letzten Zug noch zu erwiſchen. Der nächſte Morgen nach einer ſolchen Fahrt zur Straußen⸗ ſchänke bringt dann ein frohes Erwachen, ohne eine Spur irgendwelchen Ueberdruckes im Oberſtübchen. Das iſt das Geheimnis naturreiner Weine. R. J. Fremoͤſprachlicher Schülerbrieſwechſel Der Verein„Pro Juventute“ e. V.(Ver⸗ einigung der höheren Lehranſtalten für Jugend⸗ pflege und Ferienaufenthalt), der neuerdings auch die Pflege des fremoͤſprachlichen Schülerbriefwech⸗ ſels in ſein Programm aufgenommen hat, macht zur⸗ zett in den höheren Lehranſtalten bekannt, daß bis zum 30. November jeweils Montags, abends 6 Uhr, in der Geſchäftsſtelle des Vereins, Seckenheimer⸗ ſtraße 3, Meldungen für den fremdoſprach⸗ lichen Schülerbriefwechſel entgegengenom⸗ men werden. Der fremdoͤſprachliche Schülerbrief⸗ wechſel iſt eine für den Unterricht ſehr bedeutſame Einrichtung, die ſchon in Rückſicht darauf, daß ſie außer den geringen Portoſpeſen keinerlei Koſten ver⸗ urſacht, ſicherlich viele Freunde finden wird. Vor⸗ ausſetzung der Meldung, die ſowohl von Schülern als auch von Schülerinnen erfolgen kann, muß nach den vom Verein bekanntgemachten Richtlinien aller⸗ dings in jedem Fall ſein, daß der Schüler fähig und willens iſt, den Briefwechſel ernſtlich zu pflegen und zur Förderung ſeiner ſprachlichen und landeskund⸗ lichen Kenntniſſe zu benutzen, ferner dem Partner zur Erreichung derſelben Ziele behilflich zu ſein. Jeder Schüler ſoll ſich der Tatſache bewußt bleiben, daß er den Partner als Vertreter des deutſchen Volks erſcheint und ſein Verhalten für die Be⸗ urteilung unſeres Volkes im Ausland von Bedeu⸗ tung iſt. Erfahrungsgemäß ergibt ſich in vielen Fällen aus dem Briefwechſel die Abſicht des Beſuchsaustauſchs. Ein ſolcher Austauſch, der die Möglichkeit bietet, die Sprachkenntniſſe in dem betreffenden Land noch zu verbeſſern, verurſacht außer den Reiſekoſten keiner⸗ lei beſonderen Aufwand. Die Reiſekoſten ſelbſt können durch Teilnahme an den vom Verein„Pro Juventute“ jedes Jahr veranſtalteten Schülertrans⸗ porten weſentlich verbilligt werden. Es empfiehlt ſich daher, ſich im Falle des Zuſtandekommens eines Beſuchsaustauſchs für die Teilnahme an einem ſolchen gemeinſamen Transport bei der Geſchäfts⸗ ſtelle des Vereins, wo auch jede weitere Auskunft erteilt wird, rechtzeitig vormerken zu laſſen. Wird das Wochenendwetter wackeln? Es iſt für das Wochenende der Novembermitte an⸗ ſcheinend nicht ganz zum Beſten mit dem Wetter be⸗ ſtellt. Was am Donnerstag noch nachmittags in blauer Farbenpracht hell zum Abend ging und in den klaren Ton der Sternennacht überleitete, war am Freitag morgen wieder verſchwunden. Das ganze Land und der Schwarzwald unter einer Wolkendecke, die auch die höchſten Lagen nicht mehr frei ließ. Im mittleren Baden kam es ſogar zu Regenfällen. Unter dem Einfluß der abendlichen Aufklärung am Donnerstag, die ſich in die Nacht zum Freitag noch ziemlich lange erhielt, kam es durch Ausſtrahlung zu einer kleinen Temperaturſenkung, die aber nur in den exponierten Lagen der Baar⸗Hochebene zu leichten Fröſten führte, wo minimal minus drei in Dürrheim gemeſſen wurden. Die Hochtäler hatten ein Grad Froſt, während die Gipfelregion nicht unter Null kam. Feldberg null Grad. Die Morgen⸗ temperaturen lagen allenthalben bereits über Null, auf dem Feldberg etwas wärmer als in teilweiſe tieferen Lagen. Wie die Dinge für das Wochenende werden ſollen, iſt noch ungewiß, da von zwei Seiten Tiefgebiete einen Angriff machen. Möglich, daß eine italieniſche Zyklone am Alpenwall Widerſtand findet und ſich nicht bis zu uns erſtrecken wird, aber von Weſten her dämmerts wieder mit einem Sturm⸗ gebiet, ſodaß vielleicht die angekündigte Aufheiterung nur von kurzer Dauer ſein wird. 9 Gehaltskürzung Auch die badiſche Landeskirche hat ſich genötigt geſehen, bei den Gehaltsbezügen der Geiſtlichen, den Ruheſtandsbezügen und der Hinterbliebenenverſorgung der Geiſtlichen durch vorläufige kirchliche Geſetze Aenderungen eintreten zu laſſen. Die ſtändigen Geiſtlichen erhalten die Bezüge der Dienſtalters⸗ ſtufe, nach der ſie im September 1931 beſoldet waren, zwei Jahre länger, als in dem Geſetz von 1928 über die Dienſtbezüge der Geiſtlichen vorgeſehen iſt. Die am 1. Auguſt 1931 verheirateten unſtändigen Geiſt⸗ lichen mit weniger als 10 vollendeten Dienſtjahren, ſofern ſie einen Kinderzuſchlag oder eine Kinderbei⸗ hilfe bereits vor dem 1. Auguſt bezogen haben oder ihn nachher beziehen, behalten ihre vor dem 1. Aug. bezogene Grundvergütung ſolange weiter, bis diess Vergütung durch anfallende laufende Zulagen er⸗ reicht iſt. Das gleiche gilt von den ſchwerkriegs⸗ beſchädigten unſtändigen Geiſtlichen ohne Rückſicht auf ihre Dienſtalter und ohne Rückſicht darauf, ob ſie verheiratet ſind oder nicht. Die unſtändigen le⸗ digen Geiſtlichen, die das ſiebente Dienſtjahr noch nicht vollendet haben, erhalten, wenn ſie auf Grund geſetzlicher oder ſittlicher Verpflichtungen mittelloſe Angehörige unterſtützen und deshalb vom Finanz⸗ amt eine Ermäßigung der Einkommenſteuer zuge⸗ ſtanden erhalten haben, ab 1. Auguſt 1931 zwei Drittel des Wohnungsgeldzuſchuſſes der im Geſetz vorgeſehenen Aufſtellung. Beruflicher Rechtsſchutz Bei der Tatſache, daß der arbeitende Menſch heute verſchiedenartigen Geſetzen unterſteht, gewinnen Rechtsauskunft und Rechtsvertretung einer Berufs⸗ organiſation große Bedeutung. Daraus erklärt ſich z. B. die enorme Inanſpruchnahme der Rechtsſchutz⸗ abteilungen im Verband der weiblichen Handels⸗ und Büroangeſtellten, über die ſein letzter Arbeitsbericht intereſſante Einzelhei⸗ ten mitteilt. Im zahlenmäßigen Nachweis ſind weder Auskünfte am Telephon, noch ſolche über den Inhalt von Tarifverträgen einbegriffen. Dennoch ſind 1930 allein 68 101 Rechtsauskünfte erteilt worden für 23 003 Fälle. Die Zahl der Klagen belief ſich auf 1881. Damit war eine umfangreiche Prozeßvertretung vor dem Arbeitsgericht durch die Verbandsbeamtinnen verbunden, denn die wenigſten Klagen laſſen ſich durch eine einzige Gerichtsverhandlung erledigen. Die Art der Streitgegenſtände war mannigfaltig. Lehrlingsſtreitigkeiten, Prozeſſe um richtige tarifliche Bezahlung oder Nachzahlung und der Streit um die richtige Wertung als Handlungsgehilfin ſtanden im Vordergrund der Auseinanderſetzungen im Jahre 1930. Zu beſtreiten waren auch die immer zahlreicher werdenden Verſuche, Angeſtellte im Vertrag als ſelb⸗ ſtändigen Kaufmann oder Agenten hinzuſtellen, um von Geſchäftsriſiko, Verſicherungsbeiträgen und Kün⸗ digungsbeſtimmungen loszukommen. Dazu wurden namentlich„Filialleiterinnen“ geſucht. Oder es han⸗ delte ſich um ſogenannte Fehlbeträge, deren Erſatz von Filialleiterinnen verlangt wurde. Zahlreiche Streitigkeiten ergaben ſich aus Kündigungsfragen und zwar handelte es ſich entweder um Kündigungs⸗ termine oder Kündigungsform, kündigungsloſe Ent⸗ laſſung oder um Klagen auf Grund des 8 84 des Be⸗ triebsrätegeſetzes, Zeugniſſe und Gehaltsſtreitigkei⸗ ten, Konkursfälle. HI. de * Ihren 79. Geburtstag begeht am morgigen Sonntag Frau Luiſe Guckemus Wwe., Friedrichsfelderſtraße 35, in großer körperlicher Rüſtigkeit und getiſtiger Friſche. Richlige Bezeichnung Vater(ſeine Kinder vorſtellend):„Das iſt der Paul, der wird im Juli zehn Jahre alt; dies iſt der Fritz, der iſt am zehnten Juni acht Jahre alt geworden; und hier iſt die Frieda— ſie wird am vierten Auguſt ſechs Jahre alt. Jetzt kennen Sie alle meine Sprößlinge.“ Beſucher:„Potztauſend, dann haben Sie ja lau⸗ ter Sommerſproſſen.“ Sie ſparen bei der Zahnpflege, wenn Sie die Chlorodont⸗Zahn⸗ paſte verwenden, denn eine kleine Menge davon genügt. Hüten Sie ſich vor billigen, minderwertigen Nachahmungen. FFFPbbbbCbccwTTcTTTTTTT.rrrrrr—TT——rrr—rT——————————Tf———7T——T7ꝓ7T7TT7T7T„„„„„''''''.˖w.˖w·ww.ꝛꝛ.'wbbbbhbbkbkubkbvbvbvbvVvWbWWvwVwWWwWWVWWWWWWWWW———779 Die beiden letzten Elemente? Die Amerikaner wollen Eka⸗Jod und Eka⸗Cae⸗ ſtum entdeckt haben— Es gibt nur 92 Elemente Vom Waſſerſtoff bis zum Uranium Unſer C. Sch.⸗Mitarbeiter hatte Gelegenheit, Herrn Prof. Hahn, den Direktor des Kaiſer⸗ Wilhelm Inſtitutes für Chemie in Dahlem über die angebliche Entdeckung der beiden letzten Elemente zu befragen. 5 s Man bemühte ſich ſchon vor vielen Jahrzehnten, die bis dahin bekannten Elemente ſyſtematiſch nach ihrem Atomgewicht zu ordnen. So kam man zu be⸗ ſümmten Gruppen von Elementen, die in ihren Eigenſchaften einander ähnlich waren. Wenn man die Elemente ſo gruppierte, blieben Lücken übrig, und daraus konnte man den Schluß ziehen, daß an dieſen Stellen noch Elemente fehlten. Ja, der ruſſi⸗ ſche Chemiker Mendelejew ging ſogar ſo weit, der ſehlenden Elementen beſtimmte Eigenſchaften zuzu⸗ ſchreiben. Von dieſen fehlenden Elementen wurden auch bald weitere gefunden, ſo daß Scandium und Germanicum, die alle vorher beſchriebenen Erwar⸗ tungen erfüllten und damit die Theorie durch die kaxis beſtätigten. Obwohl ſich auch ſolche Elemente, 15 denen man urſprünglich nicht gerechnet hatte, wie ie Edelgaſe und die ſpäter entdeckten radibaktiven Elemente, in das ſogenannte„periodiſche Sy⸗ tem“ einordnen ließen, wußte man bis vor wenigen Jahren noch nicht, wie hoch die Zahl der Ele⸗ mente ſchließlich werden würde. Dieſe Zweifel hat erſt die moderne Atomphyſik beſeitigt, indem ſie die 5 8 auffand, welche die Elemente bei der Durch⸗ euchtung mit Röntgenſtrahlen ergeben. Alle Ele⸗ mente haben ähnlich gebaute Röntgenſpektra, deren vage ſich aber, wenn man ſie nach Wellenlängen ord⸗ net, in einer ganz beſtimmten Art von einem Element zum nächſten ändert. Durch die Röntgenſpektia konnte man ſo nicht nur die Reihenfolge der Elemente feſtſtellen, ſondern auch die Lücken aufzeigen, und ſchließlich ſogar nachweiſen, daß es nur 92 Elemente geben kann, von denen Waſſerſtoff das leichteſte, Uranium das ſchwerſte iſt. Seitdem werden die Elemente zählbar von 1 bis 92 geordnet, entſprechend der Zahl der po⸗ ſitiven elektriſchen Ladungen des Atomkerns. Nachdem vor einigen Jahren von den Forſchern Tacke und Noddack die Elemente Rhenium und Maſurium gefunden worden ſind, fehlten bisher noch drei: die Elemente Nummer 61, 85, und 87. Das Element 61 lin der Gruppe der ſeltenen Erden) iſt vielleicht ſchon gefunden, wie jedenfalls ſowohl von Amerikanern wie von italieniſchen Gelehrten, die das neue Element„Florentinium“ nannten, behauptet wird. Die Nachprüfüng iſt noch nicht abgeſchloſſen. Danach bleiben nur die Elemente 85 un d 87, das eine in der Helogenreihe und das andere in der Alkalimetallreihe. Nach dieſen beiden Elementen iſt in der ganzen Welt in den letzten Jah⸗ ren eifrig geſucht worden, und wiederholt glaubte man ſchon, ſie gefunden zu haben. Nach der Theorie müßten beide Elemente radivaktiv ſein, d. h. ſie ſind vielleicht ſchwer auffindbar, da die Lebensdauer der radivaktiven Elemente zwiſchen Bruchteilen von Sekunden und Millionen Jahren ſchwankt. a 5 Nach neueren Unterſuchungen im Kaiſer⸗Wil⸗ helm⸗Inſtitut für Chemie in Berlin⸗ Dahlem iſt die Radio⸗Aktivität mindeſtens bei einem dieſer Elemente ausgeſchloſſen. Wenn Profeſ⸗ ſor Papiſh mit ſeinen Mitarbeitern an der ameri⸗ kaniſchen Univerſität Ithaca jetzt Element Nr. 87, das Eka⸗Caeſium, in dem Mineral Samarskit ent⸗ deckt haben will, ſo hat dieſe Behauptung eine gewiſſe Wahrſcheinlichkeit für ſich. Die angebliche Ent⸗ deckung des Elements Nr. 85, des Eka⸗Jod, durch Profeſſor Alliſon vom Polytechniſchen Inſtitut Alabe ma, wird dagegen in der wiſſen⸗ ſchaftlichen Welt nicht ernſt genommen. Erſt die Nachprüfung durch die Fachgelehrten wird zeigen, ob wir jetzt endlich alle„Bauſtoffe“ unſerer Welt ken⸗ nen, oder ob wir noch weiter werden ſuchen müſſen. Leo Tolſtois Heiratsantrag Unter dem Titel„Das erſte Wort der Liebe. Bekenntniſſe aus ſechs Jahr⸗ hunderten“ erſcheinen jetzt, herausgegeben von Lotte Borkowſki im Verlage von Carl Reißner, Dresden, zum erſtenmal vereinigt die erſten Briefe berühmter Liebender. Aus dem Werk, das als erſten Brief ein Schreiben Petrarcas über ſeine Geliebte Laura enthält und als letzten einen Brief Hugo Balls an Emmy Hennings, entnehmen wir mit Ge⸗ nehmigung des Verlages Tolſtois ſchriftlichen Hei⸗ ratsantrag an ſeine ſpätere Frau. Sophia Andrejewna! Ich kann es nicht mehr ertragen. Drei Wochen ſage ich mir jeden Tag: heute will ich alles beichten, und immer wieder entferne ich mich mit der gleichen Sehnſucht, Reue, Furcht und Seligkeit im Herzen. Und jede Nacht, ſo wie dieſe, laſſe ich die Vergangen⸗ heit an mir vorüberziehen und frage mich: warum habe ich nicht geredet, und denke, wie und was ich ſagen ſoll. Ich nehme dieſen Brief mit mir, damit ich ihn Ihnen überreiche, falls es mir unmöglich werden oder der Mut verſagen ſollte, Ihnen alles mitzuteilen. Die irrige Anſicht Ihrer Familie mir gegenüber beſteht, glaube ich, darin, daß ſie meint, ich ſei in Ihre Schweſter Liſa verliebt. Das iſt unrichtig. Ihre No⸗ velle ſaß mir im Kopf, weil ich, nachdem ich ſie geleſen, überzeugt war, daß es mir, dem Dublitzki, nicht zu⸗ komme, an Glück zu denken Daß Ihre poetiſchen Liebesforderungen vortrefflich ſeien. Daß ich niemandem Neid entgegenbringen will und werde, dem Sie Ihr Herz ſchenken. Mir ſchien, ich könnte mich über Sie wie über Kinder freuen. In Iwizi ſchrieb ich:„Ihre Anweſenheit ruft mir lebhaft mein Alter und die Unmöglichkeit, glücklich zu ſein, ins Ge⸗ dächtnis, und gerade Sie“ Aber ſowohl damals wie ſpäter habe ich mich bloß belogen. Damals hätte ich noch alles abbrechen und mich in mein Kloſter einſamer Arbeit und hingebungs⸗ voller Tätigkeit zurückziehen können. Heute kann ich es nicht mehr, ſondern fühle, daß ich in Ihrer Familie Verwirrung angerichtet habe. Daß die einfachen, lieben Beziehungen zu Ihnen als Freund und Ehren⸗ mann verloren ſind. Und ich bringe es nicht über mich, Sie zu verlaſſen, und wage nicht zu bleiben. Sie ſind ehrlich, ſagen Sie mir, Hand aufs Herz, ohne Eile, um Gottes willen ohne Eile: Was ſoll ich kun? Wer zuletzt lacht, lacht am beſten. Vor einem Monat wäre ich vor Lachen geſtorben, wenn mir jemand geſagt hätte, daß eine Qual, wie ich ſie jetzt empfinde, möglich ſei, und heute bereitet mir dieſe Qual Glück. Sagen Sie in aller Ehrlich⸗ keit, wollen Sie meine Frau werden? Doch nur, wenn Sie aus ganzer Seele, kühn„ja“ ſagen können, dann ſagen Sie es, und lieber ſprechen Sie ein„Nein“, wenn auch nur der Schatten eines Zweifels in Ihnen lebt. Um Gottes willen, gehen Sie gut mit ſich zu Rate. Es wird mir ſchrecklich ſein, Ihr„Nein“ zu hören, ich bin jedoch darauf vorbereitet, und werde Kraft finden, es zu ertragen. Wenn ich aber niemals im Leben als Gatte die Liebe finde, die ich im Herzen trage, ſo wird das furchtbar ſein Prozeß um Mary Baker. Gegen das Berliner Kurfürſtendammtheater, die Dramatikerin Ilſe Langner, die Darſtellerin der Mary Baker, Agnes Straub und den Regiſſeur Ludwig Berger iſt ein Strafantrag von einem Dr. See⸗ berg eingereicht worden wegen Gottesläſterung und Verächtlichmachung kirchlicher Einrichtungen. Der Strafantrag aber, den die Chriſtian Seience ſelbſt ſtellen wollte, iſt von der Mutterkirche in Boſton abgelehnt worden, Es iſt indes fraglich, ob die Staatsanwaltſchaft dem Antrag ſtattgeben wird. (Das Stück hat den gleichen Stoff zum Inhalt wie das vor kurzem in Mannheim uraufgeführte Schau⸗ ſpiel„Wunder in Amerika“ von Toller und Keſten.) Die Gemäldeausſtellung des Münchener Künſt⸗ lerbundes„Ring“ e. V. im Ballhaus wird un⸗ widerruflich am Sonntag, dem 15. November, abends 6 Uhr geſchloſſen. 4. Sette/ Nummer 529 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe * Samstag, 14. November 1991 f Straßenlärm und Autohupen Häufig hört man die Anſicht, der Großſtädter ſei an die Geräuſche und den Lärm der Straße gewöhnt, ſie machen ihm nichts aus. Dies iſt jedoch ein Irrtum. Würde man einmal den Geſichtsausdruck eines in belebtem Straßverkehr eilenden Fußgängers unter der Zeitlupe betrachten und analyſieren, ſo würde man erkennen, daß er unter Anſpannung der Nerven eine dauernde Umſtellarbeit leiſtet, die ſich in den Geſichtszügen widerſpiegelt. Dieſe Arbeit iſt Leerlaufarbeit, die ay der Arbeitskraft des Großſtädters zehrt und bei den meiſten Menſchen auf die Dauer nicht ohne Schwächung der Nerven⸗ und Spannkraft ertragen wird. Neben ſtändigem Beobachten, Verhalten und Be⸗ ſchleunigungen im Schritt, Ausweichen uſw. iſt es der Verkehrslärm der Autos und Straßenbahnen, der die größte Beläſtigung ausmacht. Hupenſignale, in der Nähe und unerwartet abgegeben, rufen bei allen Menſchen mehr oder weniger Erſchrecken hervor. Mit der fortſchreitenden Entwicklung des Auto⸗ mobilperkehrs iſt die Frage der Bekämpfung des Straßenlärms bereits häufig ventiliert worden. Es hat nicht an Verſuchen gefehlt, zum mindeſten eine Verſchärfung dieſes Uebels zu verhindern und es in erträglichen Grenzen zu halten. Bereits vor etlichen Jahren, als die Zahl der Kraftfahrzeuge ſprunghaft emporſchnellte, wurden einmal als Ergebnis von Be⸗ ratungen die Haupturſachen des Straßenlärms zu⸗ ſammengeſtellt und in Form eines Fragebogens an fachkundige Kreiſe geleitet mit dem Zweck, Vorſchläge für ihre Verminderung einzuholen. Sie ſcheiterten jedoch durchweg an der praktiſchen Durchführbarkeit. Mehr Erfolg hatten bereits unmittelbar in den Ver⸗ kehr eingreifende Maßnahmen der Polizei, die ſich gegen übermäßiges Hupen wandten. Nach amerika⸗ miſchem Muſter wurden Streifen im Kraftwagen unternommen und übermäßig hupende Kraftfahrer durch Heraushalten von Schildern mit der Aufſchrift „Hupe nicht mehr als nötig“ aufgefordert, den Gebrauch der Hupe auf das not⸗ wendige Maß zu beſchränken. Denn die Autohupe iſt einer der Hauptübeltäter des Lärms. Einige Städte ſind ſogar dazu übergegangen, mehrfaches und vor allem unnötiges Abgeben von Warnungsſignalen aus ein und demſelben Anlaß unter polizeiliche Strafe zu ſtellen, eine Maßnahme, deren rechtliche Begründung aus dem Kraftfahrzeug⸗ Geſetz zum mindeſten fraglich iſt. Denn die Beſtim⸗ mungen dieſes Geſetzes beſagen zwar, daß„die Warnungsſignale kurz und ſo beſchaffen ſein müſſen, daß im Gefahrenbereich befindliche Perſonen ge⸗ warnt, im weiteren Umkreis befindliche jedoch nicht beläſtigt werden“, ſchreiben aber vor, daß der Füh⸗ rer eines Kraftfahrzeugs verpflichtet iſt„überall dort, wo es die Sicherheit des Verkehrs erfordert, durch deutlich hörbare Warnungszeichen rechtzeitig auf das Nahen des Kraftfahrzeuges aufmerkſam zu machen und verbieten das Hupen nur,„wenn Pferde oder andere Tiere dadurch unruhig und ſcheu wer⸗ den“, Die Pflicht zum Hupen iſt es gerade, die allen Beſſerungsverſuchen entgegenſteht. Eine z. Zt. noch nicht in Kraft geſetzte Verordnung hat nun inſofern eine Aenderung vorgeſehen, als das Abgeben von Warnungsſignalen nur bei Gefährdung eines Wege⸗ benützers(Fahrzeug) oder eines Fußgängers vor⸗ geſchrieben wird, wodurch der weit dehnbare Begriff „wo es die Sicherheit des Verkehrs erfordert“ und „rechtzeitig“ mit ſeinen ſchwerwiegenden rechtlichen Folgen bei Unfällen in Fortfall kommen würde. Dieſe in Ausſicht genommene Beſtimmung zielt in Erkenntnis der Mißſtände auf eine Abſchwächung des Hupzwanges ab. a Der Kraftfahrer ſollte ſich zur Regel machen, nur dann zu hupen, wenn ein ganz beſtimm⸗ tes Fahrzeug oder ein Paſſant, der ſich nicht an die Verkehrsordnung hält, gewarnt wer⸗ den ſoll, f abgeſehen von unüberſichtlichen Wegeſtellen. Wird dieſer Grundſatz ſinngemäß befolgt, ſo würde damit ſchon viel erreicht ſein. Es muß auch feſtgeſtellt wer⸗ den, daß mancher falſch oder nicht genügend rechts fahrende Fahrer, mancher grob gegen die Verkehrs⸗ regeln verſtoßender Fußgänger zum Abgeben von Warnungsſignalen zwingt und dadurch zur Erhöhung des Hupenlärms weſentlich beiträgt. Alſo Mangel an Verkehrsdiſgiplin hüben und drüben. Verboten waren ſchon immer langgezogene Warnungsſignale, allerdings ohne Angabe der zuläſ⸗ ſigen Länge bzw. Dauer. Strafbar ſind ſie in jedem Falle, wenn ſie abgegeben werden, um ſich die Durch⸗ fahrt an Kreuzungen mit unverminderter Geſchwin⸗ digkeit zu erzwingen, was immer noch häufig genug vorkommt. Falſch ſind auch Hupenſignale, die zu dem Zweck abgegeben werden, vorausfahrende Fahr⸗ zeuge im engen Verkehr oder Kolonnenfahren zu ſchnellerem Fahren zu veranlaſſen. Das ſind Auswüchſe von Diſziplinloſigkeit, die in ſinnloſer Weiſe den Straßenlärm vergrößern. Es ſcheint überhaupt, als ob die Erkenntnis, daß die Rückſichtnahme eines jeden auf jeden unter Ein⸗ haltung der Verkehrsregeln die Grundlage eines geregelten und ſich ſelbſt regelnden Straßenverkehrs iſt, bei uns noch in den Kinderſchuhen ſteckt. Bei vielen Kraftfahrern herrſcht das Gefühl vor, Herr der Straße zu ſein, anſtatt ſich als Glied des Gan⸗ zen zu betrachten. Das Warnungsſignal ſoll ein Mittel ſein, auf das Herannahen des Fahrzeugs aufmerkſam zu machen, bedeutet aber keine Auffor⸗ derung, freie Bahn zu ſchaffen. Dieſe Einſicht geht jungen Kraftfahrern häufig gänzlich ab. Vielfach iſt auch nicht bekannt und wird nicht beachtet, daß z. B. ein Fußgänger, der die freie Fahrbahn betreten hat und ſie beſchleunigt und auf dem kürzeſten Wege überſchreitet, durch ein ſchnell herannahendes Fahr⸗ zeug nicht zum Laufen verpflichtet iſt. f Ein großer Prozentſatz von Warnungsſignalen fällt auf gewohnheitsgemäßes Hupen. Es iſt einmal in Berlin der Verſuch gemacht wor⸗ den, die Stadt auf eine Strecke von etwa 15 Km. zu durchfahren, ohne die Hupe zu gebrauchen. Dieſe Verſuche waren ohne beſondere Schwierigkeiten durchführbar, wenn auch an Kreuzungen langſam ge⸗ fahren und auf Paſſanten Rückſicht genommen wurde. Es wurde dabei auch feſtgeſtellt, daß die Beförde⸗ rungszeit nur um einige Minuten länger war als bei einer vergleichsweiſe unternommenen beſchleu⸗ igten Fahrt. Das beweiſt im übrigen wieder die atſache, daß im Großſtadtverkehr bei den kurzen Abſtänden von Ziel zu Ziel durch ſchnelles Fahren gar nicht viel Zeit gewonnen werden kann, wie häufig von Fahrern irrtümlich angenommen wird. Es handelt ſich meiſt nur um Minuten oder Bruch⸗ teile von Minuten. Dasſelbe gilt naturgemäß für das Einholen verlorener Zeit. Würde, um ein Bei⸗ ſpiel zu nennen, ein D⸗Zug, der eine Durchſchnitts⸗ geſchwindigkeit von 72 Km.⸗Std. einzuhalten hat, eine Station mit einer Verſpätung von nur 3 Minuten verlaſſen und es ſollte der Verluſt bis zur nächſten 12 Km. entfernten Station ausgeglichen werden, ſo müßte mit über 100 Stundenkilometern gefahren werden, eine Geſchwindigkeit, die wohl auf der Strecke kurze Zeit erreicht werden kann, aber im Durchſchnitt auf deutſchen Bahnen nicht gefahren wird. Analog iſt es mit dem Kraftfahrzeugverkehr. Dieſe Erkenntnis ſollte für Kraftfahrer auch ein Anlaß ſein, jedes übermäßig ſchnelle Fahren im Stadt⸗ verkehr zu vermeiden. Der Gewinn von wenigen Minuten durch rückſichts⸗ loſes Fahren wiegt im übrigen nicht die Nachteile auf, die durch eptl. Zuſammenſtöße entſtehen, ganz abgeſehen davon, daß mit ſchnellem Fahren das Hup⸗ bedürfnis wächſt. In Paris, mit dem größten Automobilverkehr des europäiſchen Kontinents, hat man, den Klagen über den Hupenlärm nachgehend. die Beſtimmung getroffen, daß das Hupen nach 1 Uhr nachts, außer in Fällen unmittelbarer Gefahr, gänzlich verboten iſt und anſtatt deſſen als Warnungszeichen Blink⸗ zeichen der Scheinwerfer zu geben ſind. Dieſer Maß⸗ nahme ſtanden anfänglich die größten Bedenken degenüber. Der Verſuch belehrte jedoch, daß es ging, wenn die Vorſchrift auch auf beſtimmte Boule⸗ vards beſchränkt blieb. Die Tatſachen beleuchten grell, welcher Unfug mit übermäßigem und oft rein gewohnheitsgemäßem Hupen noch getrieben wird. Auch iſt der Anfänger häufig der Hauptſünder. Der erfahrene Fahrer macht am wenigſten von der Hupe Gebrauch. Für den Ton des Warnungsſignals iſt vorgeſchrieben, daß er„klar und frei von Neben⸗ geräuſchen“ ſein muß; über die Tonſtärke beſtehen keine Vorſchriften. Vielleicht kommt es einſt dazu, daß der Plan auf⸗ gegriffen wird, das Warnungsſignal ſchalltechniſchen Bedingungen zu unterwerfen und für den Verkehr in geſchloſſenen Ortſchaften oder auch nur für Städte eine verminderte Ton⸗ ſtärke vorzuſchreiben, ähnlich den lichttechniſchen Be⸗ dingungen der Scheinwerfer, für die in geſchloſſenen Ortſchaften eine genau begrenzte Lichtſtärke und ein Senken der Strahlen in einem beſtimmten Winkel vorgeſchrieben iſt. Damit würde ein Unterſchied zwiſchen Stadt- und Landſtraßenhupe gemacht wer⸗ den, was durchaus naheliegend iſt, denn es hat keinen Zweck, mit demſelben Inſtrument, das auf offener Landſtraße eine Reichweite von 100 Metern und mehr notwendig haben muß, im Stadtverkehr auf Wagenlänge zu warnen. Techniſch ſtehen der Ausführung ſolcher abſchwächbarer Signale, in einem Inſtrument untergebracht, kaum Schwierig⸗ keiten entgegen Vorläufig bleibt es jedoch dabei: Kraftfahrer hupt nicht mehr als nötig. Ae Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Schöffengericht Mannheim Vorſ.: Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley, Vertreter der Staatsanwaltſchaft: 1. Staatsanwalt Dr. Frey. Täglich 20 Fahrraddiebſtähle Wie ein reuiger Sünder ſteht der 50 Jahre alte Buchdrucker K. S. von hier in der Anklagebank. Das Gericht möchte ihn angeſichts dieſer Zerknir⸗ ſchung gerne mit einer milderen Strafe davonkom⸗ men laſſen, aber die Vorſtrafenliſte weiſt bereits acht Einträge auf. S. iſt ein wiederholt rückfälltger Dieb; der Hang zum Alkohol macht ihn haltlos. Zu ſei⸗ ner Entſchuldigung führte er an, daß er vier Monate auf der Wanderſchaft geweſen ſei und ſich in ſeinem Gewerbe ehrlich um Arbeit bemüht habe. Jedoch bei ſeinem Alter und ſeiner Vergangenheit ſei dieſes Unternehmen ein hoffnungsloſer Fall geweſen. Mit Fahrraddiebſtählen ſuchte S. ſeine wöchentliche Für⸗ ſorgeunterſtützung von 11.55% zu vermehren. Man wundert ſich immer wieder, wie leicht es den Dieben gemacht wird. Die Kriminalſtatiſtik berichtet von etwa 20 Fahrraddiebſtählen, die täglich gemeldet würden. Der Angeklagte wurde von dem Schöffengericht zu 1 Jahr 4 Monaten Gefängnis verurteilt. ** Bei einem Ehepaar in der Innenſtadt wohnte der 38 Jahre alte E. V. als Untermieter. Dieſe Drei vertrugen ſich recht und ſchlecht, bis eines Ta⸗ ges die Herrlichkeit ganz aus war. Der Untermieter flog heraus und nahm neben ſeinen Habſeligkeiten noch ein Fahrrad mit. Auf dieſe widerrechtliche Wegnahme hin holte ſich der ehemalige Vermieter den Koffer des V. als Pfand zurück. Daraufhin ging der Krach erſt recht los. V. kam wütend an, Wußten Sie ſchon? daß in Mannheim .. pon 100 Geburten im Jahres durchſchnitt etwa 3,1 Kinder tot geboren wurden. . außerdem von 100 Lebendgeborenen durch⸗ ſchnittlich etwa 9,7 Kinder im 1. Lebensjahr ſterben. .. auf 1 qkm rund 920 Menſchen im Amtsbezirk wohnen. ö .. es rund 3350 überfüllte Wohnungen(mit über 2 Perſonen je Wohnraum) gibt, in denen etwa 28 150 Menſchen zuſammengepfercht wohnen müſſen. .. unter anderem im Amtsbezirk 15 780 Hektar Ackerland und etwa 8500 Hektar Forſten gibt, die landwirtſchaftliche Nutzfläche jedoch etwa 20 060 Hektar betrug. ... immer noch 200 Hektar Oed⸗ und Unland, ferner rund 0,2 Hektar unkultivierte Moorflächen gibt. .. trotz der regen Bautätigkeit der prozentuale Anteil der Neuwohnungen gegenüber den Altwoh⸗ nungen nur etwa 13,4 Prozent ausmacht. „ von 12 230 landwirtſchaftlichen Betrieben un⸗ ſeres Amtsbezirks etwa 7410 Betriebe, alſo der größte Teil dieſer Betriebe, nur eine Größe bis zu 50 Ar aufzuweiſen hat. .. die Kleingartenwirtſchaft mehr und mehr zu⸗ genommen hat und etwa 6850 Kleingärten unter 5 Ar bewirtſchaftet wurden. . vom Hauſier⸗ und Straßenhandel etwa 490 Perſonen ihren Lebensunterhalt beſtritten. .. im Jahre 1925 rund 13110 Einkommenſteuer⸗ zahler gab, aber im Jahre 1928 dieſe Zahl infolge der damaligen wirtſchaftlichen Hochkonjunktur auf etwa 15990 Einkommenſteuerzahler anſtieg. o. e. . * Beiſetzung. Geſtern vormittag wurde der In⸗ haber der bekannten Mannheimer Sackfabrik Joſeph Kuhn, Herr Eugen Kuhn, auf dem iſraelitiſchen Friedhof zur letzten Ruhe beſtattet. Der Verband ſüddeutſcher Sackgroßhändler und die Intereſſen⸗ gemeinſchaft deutſcher Jute⸗Induſtrieller Gmb. Berlin, nahmen durch Kranzniederlegungen Abſchied von dem geachteten Berufsfreund. Rabbiner Dr. Oppenheim ſchilderte den gerechten Menſchen, der ſich durch ſeine ſchlichte und beſcheidene Art viele Freunde erworben hatte. Schon in jungen Jahren mußte Eugen Kuhn die väterliche Fabrik leiten, die er in Achtung der überkommenen Tradition weiter⸗ führte und in der Zeit wirtſchaftlicher Depreſſion auf ihrer alten Höhe zu halten verſtand. Im Namen der Geſchäftsfreunde ſprach Direktor Koppel, der die hohe Wertſchätzung für den Vorſtorbenen hervorhob. um ſeinen Koffer zurückzufordern. Weil ihm nie⸗ mand öffnete, drückte er die Türe ein und nahm, als er ſein Eigentum nicht fand, einen Korb mit 200 Eiern an ſich. Die Eier verkaufte er ſofort und beſänftigte mit dem Erlös ſeinen Groll in Al⸗ kohol. In ſeiner Betrunkenheit machte er Radau auf der Breiteſtraße und warf einem hinzukom⸗ an den Kopf. Das Gericht verurteilte den Mann zu einem Jahr Gefängnis. *. Die gleichen Leidenſchaften wie ihre Vorgänger hat die 31 Jahre alte E. B. aus Ludwigshafen. Auch ſie iſt ſchon erheblich vorbeſtraft und kann trotzdem das Stehlen nicht laſſen. Ihre Spezialität ſind Taſchendiebſtähle. Dabei verfährt ſie nach einer erprobten Methode. In Warenhäuſern, mei⸗ ſtens aber auf Bahnſteigen drückt ſie ſich an Frauen heran, öffnet deren Handtaſche und entwendet dann die Geldbörſe. Die Angeklagte iſt eine ſehr gefähr⸗ liche Diebin und betreibt dieſes Vergehen direkt ge⸗ wohnheitsmäßig. Sie fährt eigens zu dieſem Zweck nach Frankfurt und in andere Städte. Am 29. Sept. wurde ſie gefaßt, wie ſie auf dem Bahnſteig in Schwetzingen einer Frau die Geldbörſe mit 16 Mark aus der Taſche nahm. Bei der Unterſuchung hatte die B. außer den 16 Mark noch weitere 15% in der Taſche, über deren Beſitz ſie verſchiedene Ausſagen machte. Das Gericht verurteilte die Diebin zu 1 Jahr 2 Monaten Zuchthaus. Die Strafe wurde von der B. ſofort angenommen. Kommunale Chronik Voranſchlag kommiſſariſch vollzogen * Leutershauſen, 14. Nov. Der Gemeinderat hatte am 3. Auguſt den Gemeindevoranſchlag für 1931 abgelehnt, ohne die erforderlichen Maß⸗ nahmen zur Erreichung und Erhaltung des Aus⸗ gleichs des Haushaltes zu beſchließen. Nunmehr hat der Bürgermeiſter gemäß Artikel 11 der Haushalts⸗ notverordnung vom 9. Oktober den Gemeindevoran⸗ ſchlag für genehmigt erklärt und ihn dem Bezirksamt zur Erteilung der Staatsgenehmigung vorgelegt. Aenderung der Beſoldungsordnung * Offenburg, 13. Nov. Der Stadtrat hat die neue Beſoldungsordnung gemäß den Richt⸗ linien der badiſchen Regierung abgelehnt, in der Hauptſache deshalb, weil die Einſtufungen nicht ge⸗ recht ſeien und die unteren Klaſſen zu ſchlecht weg⸗ kämen. Die Beſoldungsordnung wird nunmehr durch den Oberbürgermeiſter in Kraft geſetzt werden. Der Stadtrat hat auf einen Einſpruch verzichtet. Kein Kurdirektor mehr * Bad Münſter a. St., 13. Nov. Der Gemein de⸗ rat hat beſchloſſen, den Poſten des Kurdirek⸗ tors aufzuheben und deſſen Obliegenheiten dem Bürgermeiſter zu übertragen. Letzterer ſoll für dieſe Tätigkeit eine beſondere Entſchädigung von 2800 Mk. jährlich erhalten. Außerdem ſoll ihm ein weiterer Sekretär beigegeben werden. In der Bürgerſchaft machen ſich lebhafte Einwendungen gegen den Be⸗ ſchluß des Gemeinderats bemerkbar. Man befürchtet von der weiteren Bürokratiſierung des Bade⸗ betriebes empfindliche finanzielle Schäden. Kleine Mitteilungen Der Gemeinderat Brühl ſtimmte der Bildung einer Notgemeinſchaft für die Gemeinde zu. Von der Vornahme einer Hausſammlung für das Badiſche Jugendherbergwerk ſoll angeſichts der großen Notlage der Bevhlkerung Abſtand genommen werden.— Der Antrag der Pächter der Gemeindejagd auf Ermäßigung der Jagd⸗ pacht um die Hälfte mußte in anbetracht der ſchwierigen Finanzlage der Gemeinde abgelehnt werden. Der Bürgerausſchuß Kollnau wählte mit 48 von 60 Stimmen den Kandidaten der Zentrumspartei, Finanzoberinſpektor Kraub, zum Bürgermeiſter von Kollnau. 8 Im Bürgerausſchuß Donaueſchingen wurde der Aufhebung des ſtädtiſchen Mieteinigungsamtes mit 46 gegen 11 ſozialdemokratiſche Stimmen bei zwei Stimment⸗ haltungen zugeſtimmt. Ueber die Finanzlage machte der Bürgermeiſter Mitteilungen. Von Einführung neuer Steuern will man zunächſt abſehen und den beſtehenden Fehlbetrag von 58 500, durch Einſparung der Tilgungs⸗ beträge vorläufig decken.. . 5 menden Schutzmann wenig ſchöne Schmeichelworte —— Veranſtaltungen 3 Joh. Seb. Bach⸗Abend in der Chriſtuskirche Mann heim. In dem am kommenden Sonntag abend, den 15. November, ſtattfindenden Wohltätigkeitsko n. zert kommen folgende Werke J. S. Bachs zur Auffüh⸗ rung: Doriſche Toccata für Orgel, Geſänge für Alt, Bran⸗ denburgiſches Konzert für Klayter, Flöte, Violine, Choral⸗ vorſpiele und die Kantate„Gott der Herr iſt Sonn! und Schild“ für Chor, Soli und Orcheſter. Mitwirkende ſind Elſe Hieber(Sopran), Agnes Schlier(Alt) Fritz Seefried(Baß), Elſe Landmann(Klavier), Lene Heſſe(Violine), Willy Giegrich(Flöte), der Bach⸗Chor und Mitglieder des Philharmonk⸗ ſchen Orcheſters. Die Leitung hat Arno Land mann. Alle Freunde der Kirchenmuſik ſeien auf das wertvolle Programm beſonders hingewieſen. Der Rein⸗ ertrag iſt für die Schweſternſtationen der Chriſtuskirche beſtimmt. * Apollo⸗Theater. Das glänzende Vartete⸗Programm mit Bernd⸗Henrichs⸗ Königsfeld in den beiden Burlesken„Pröpken, der Schrecken der 9. Dragoner“ und „Boxen iſt Trumpf“ geht nur noch heute Samstag und morgen Sonntag in Szene. Sonntag nachmittag findet eine Fremdenvorſtellung bei vollſtändig ungekürztem Programm ſtatt.— Das Märchen„Lügenmäulchen und Wahrheitsmündchen“, das einen geradezu ſenſationellen Erfolg hatte, wird heute und morgen nach⸗ mittag bei kleinen Preiſen gegeben. Das Programm wechſelt am Montag. * Geſellſchaftstanz im Friedrichspark. Wir verweiſen nochmals auf den heute abend ſtattfindenden Geſelk⸗ ſchaftstanz in den Friedrichsparkſälen mit dem Funk⸗ orcheſter Fazz⸗Matz und ſeinen Soliſten. Gleichzeitig machen wir darauf aufmerkſam, daß der Vorverkauf für das große Künſtlerfeſt am 21. Nov. im Gange ſſt. (Weiteres Anzeige.) * Ludwigshafener Schwimmverein 1907. Auf die heute abend im Pfalzbau ſtattfindende Her bſtveranſtal⸗ tung mit Tanz wird nochmals hingewieſen. Wie aus der Anzeige im geſtrigen Mittagsblatt erſichtlich, hat jedermann zu der Verauſtaltung Zutritt. —— Wir hörten Amerika ſpricht Die geſtrige Uebertragung aus Amerika„Wovon man in Amerika ſpricht“, ging über ſämtliche deutſchen, öſterreicht⸗ ſchen und über die ſchweizeriſchen Sender. Um einen gün⸗ ſtigen Empfang zu ermöglichen, ließ man Kurt G. Sell be⸗ reits um 44 Uhr in Waſhington ſprechen und nützte diese günſtige Empfangszeit dazu aus, den Vortrag auf Schall⸗ platten feſtzuhalten, die dann drei Stunden ſpäter den Hörern vermittelt wurden. Kurt G. Sell erinnerte zuerſt an das fünfjährige Jubiläum der amerikaniſchen Sende⸗ geſellſchaft NBC, die gegenwärtig allſonntäglich mit der Konkurrenzgeſellſchaft Wohltätigkeitskonzerte für die Ar⸗ beitsloſen veranſtaltet. Der Gedanke, die Not zu lindern, iſt auch in Amerika weit verbreitet. Preisabbau macht ſich allenthalben bemerkbar. Aber auch der Perſonalabbau hat noch kein Ende gefunden. In den Vordergrund des In⸗ tereſſes ſind die nächſten Wahlen gerückt, denn, wie überall, glauben auch die Amerikaner, daß eine andere Regierung andere Zeiten herbeiführen werde. Brennend ſind drei Fragen: neue Steuern, Prohibition und Internationale Schulden. Der Laval⸗Beſuch hat enttäuſcht, denn man ſehnt ſich nach konkreten Dingen und nicht nach diplomatiſcher Sprach⸗ kunſt. Mit großem Intereſſe ſieht man dem Beſuch von Grandi entgegen, der nächſte Woche bereits eintreffen wird. Zum Schluß gab der Redner einige Preſſeſtimmen wieder und betonte, daß das amerikaniſche Volk im Grunde ſeines Herzens hilfsbereit und ſentimental ſei. Die amertkaniſche Anſagerin in Newyork bat ſchließlich um Mitteilung, ob dieſe Darbietung in Deutſchland zuſage. e Samstag, 14. November Nationaltheater:„Don Carlos“ von Schiller, Miete E 14, Anfong 19.30 Uhr. Kammerſpiele im Univerſum:„Wie werde ich reich und glücklich“, Luſtſpiel mit Muſik von F. Joachimſon und M. Spolianſki, Anfang 23.10 Uhr. Märchenaufführungen: Schauburg: Märchen⸗Nachmittog, Beginn 14.30 Uhr.— Apollo⸗Theater:„Wahrheitsmünd⸗ chen und Lügenmäulchen“, Beginn 16 Uhr. Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. Kunſtansſtellung im Ballhaus: Gemälde ⸗Ausſtellung dez Münchner Künſtlerbundes„Ring“. Geöffnet von 10 bis 18 Uhr. Turnverein von 1846: Vortrag von Dr. Henry Hock über „Altes und Neues vom Skiſport“, 20 Uhr im Vereins⸗ heim, Prinz Wilhelmſtr. 20. Friedrichspark: Jazz⸗Matz⸗Geſellſchaftstanz, 20 Uhr. Kaffee Schleuer J 1, 6: Geſellſchaftstanz ab 16 Uhr. Parkhotel: Kammer⸗ und Tanzmuſik, 20 Uhr. Pavillon Kaiſer: Geſellſchaftstanz und Kabaretteinlagen al 20.30 Uhr. Palaſthotel: Tanztee 20.30 Uhr. Flugplatzkaſino: Tanztee ab 16 Uhr und abends. Pfalzbau: 5⸗Uhr⸗Tee, ab 20 Uhr Familienabend. Lichtſpiele: Schauburg:„Trara um Liebe“.— Roxy Theater:„Der ungetreue Eckehart“.— Ca pit: „Die große Attraktion“.— Alhambra:„Viktorio und ihr Huſar“.— Univerſum:„Der Lon; greß tanzt“.— Gloria⸗Palaſt:„Schneider Wibbel!. — Seala⸗Theater:„Nie wieder Liebe“, Palaſt⸗ Theater:„Um eine Naſenlänge“. Sehens würdigkeiten: Schloßbücherei: Geöffnet von—13 und von 15—19 Uhr Skädt. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr. Ausſtellung! „Deutſche Dichter als Maler und Zeichner“.— Muſeum für Nätur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vor⸗ mittags von 11—13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs 15—17 Uhr; Freitags 1719 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Werktags(mit Aus, nahme Montags) geöffnet von 10—1 und 14—10 Uhr Sonntags von 11—16 Uhr durchgehend. Sonderausſtellung: „Schöpferiſche Kopien“, 11 Uhr. 5 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November SS A TTTT—— 2 Rhein- Pegel 10. 11 12 13. 14[J Negar-Pegel 11. 13.13 14 Bafel 0170210577.250075 Schuſterinſel.70 0,72 0,8“ 0,780 77[Mannheim 200266 100 100 Kehl.23 2,28.34 2,35.30 Jagſfeld...67146 15 780 Marau...80 389.93.28.95 Jeu bronn..20 540.49 00 Mannheim, 2,84.8 2,79.82.79] Plochingen..82 5 i Caub 1 1,841.96.98 Köln 1785.82.88 1481.08. eee .* E clone Nd in Nele. Ouucchi eic Nladlenn Ain Flac sc, locbe- 7 aud dug Die Qnalulalion Hielbt enſialbet Seichen dlat aur dle aun dne Amer Schwarzkopf rocken · Schalmpo 855 mann an in eicht⸗ gün⸗ ll be⸗ dieſe chall⸗ den zuerſt ende⸗ t der Ar⸗ dern, t ſich u hat In⸗ erall, rung rn, den. nach rach⸗ von wird. ieder etues niſche g, ob lagen Samstag, 14. November 1931 Großer Verbands- Weltkampf 1931 der Schwimmer Poſeidon Leipzig bei den Herren, Nixe Charlotten⸗ burg bei den Damen Vereinsmeiſter des DS Der„Große Verbands⸗Wettkompf“, der auf dem Ver⸗ bandstag 1930 des Deutſchen Schwimm⸗Verbandes als ein Kampf in jeder Klaſſe aller gegen alle ges en wurde, hat auch in dieſem Jahre wieder bei den Vereinen großen Anklang gefunden. Insgeſomt 53 Vereine mit 70 Mann⸗ schaften haben ſich an dieſem Wettbewerb bet 0 ſeinen Ausſcheidungskämpfen rund 1000 S 1 Schwimmerinnen auf den Plan rief. Bei den Klaſfe 1 fiel der Titel erwartungsgemäß an P zig mit 495,6 Punkten vor dem Berliner S 1878 mit 418,6 Punkten. Süddeutſchland, das hier nicht vertreten iſt, kommt um ſo eindrucksvoller in der Klaſſe 2 zur Geltung, wo die Spitze der 1. Frankfurter Sc mit 435 P. vor Neptun Leip⸗ ig mit 388,2 P. und als weiterem ſliͤdeutſchen Vertreter ungdeutſchland Darmſtadt mit 377,4 Punkten inne hat. Bei den Damen mußte Poſeidon Leipzig mit großer Punktdiffe⸗ enz den Titel Nixe Charlottenburg überlaſſen. Die amtlichen Ergebniſſe Herren, Klaſſe 1: 1. Poſeidon Leipzig, Vereinsmeiſter 1951, 495,6 Punkte; 2. Berliner SW 1892 418,6.; 3. Ver⸗ einigte Waſſerfreunde Berlin 315.; 4. Bremer Schwimm⸗ verband 306,5.; 5. Alter SV Breslau 1885 292, P. Klaſſe 2: 1. Erſter Frankfurter SC 435 Punkte; 2. tun Leipzig 386,2.; 3. Jungdeutſchland Dormſta ., 4. Königsberg 1901 314 P. 5. Weddigen Görlitz 299 Klaſſe 3: h Bunzlauer SW 1919 237, Punkte; 2. Lands⸗ berger SE 227,3.; 3. Neptun Weißwaſſer 203,6 P. Damen, Klaſſe 1: 1. Nixe Charlottenburg, Vereinsmei⸗ ſter, 858,2 Punkte; 2. Poſeidon Leipzig 572,8.; 3. Neptun Leipzig 342; 4. Ottenſer SV v. 1909 326.; 5. Altonaer SV v. 1910 306,8 P. Klaſſe 2: 1. Aegir Chemnitz 399,4 Punkte; 2. Sanität Eisbüttel 1895 242,7.; 3. Stern Hamburg 108 P. Klaſſe 3: 1. Bremer Schwimmelub 1885 298.; 2. Alter SW Breslau 1885 293,5; 3. Landsberger SEW 232,2 ADAc- Sportprogramm 1932 Die 30 Tagefahrt der DAG bot dem ADAC Veran⸗ loſſung, zur Tagung des Hauptſportausſchuſ⸗ ſes in Adenau. Es wurde beſchloſſen, die ADAc⸗ Sport⸗Leiter⸗Verſammlung für den 12. und 13. Dezember noch Berlin einzuberufen. Intereſſant iſt das auf der Eifel⸗Tagung feſtgelegte Programm des AD Ac für 192. Es zeugt von ſieghaftem Willen, allen Wirtſchaftshemmun⸗ gen zum Trotz, deutſchen Kraftfahrſport weiterzupflegen und der Kraſtfohrzeug⸗Wirtſchaft und Technik durch Son⸗ bderprüfungen und große Veranſtaltungen zu dienen. Er⸗ freulich iſt auch die Wiederaufnohme der AD AC⸗Reichsfahrt ins Programm 1932. Die als Schwerſtprüfung bekannte ADA C⸗Dreitagefahrt für Motorräder, die bisher im Harz abgehalten wurde, wird 1932 auf Wagen⸗Teilnahme erwei⸗ tert werden. Die Wagen⸗Prüfung ſoll im Rieſengebirge ſtattfinden. 8— Der ADAC⸗Terminkalender .—1. Februar: Winterfahrt Garmiſch⸗Partenkirchen, Ge⸗ meinſchaftsveranſtaltung mit dem Bayeriſchen AC. AD Ac⸗Auslandstourenfahrt für Kraftwagen. Internationole AD AC⸗Länderfahrt für Krafträder oder 144⸗Stundenfahrt auf dem Nürburgring für Kraftwagen und Krafträder. ADAE⸗Reichsfahrt für Kraftwagen und Krafträder. AD Ac⸗Oſtpreußenfahrt. A DAC⸗g⸗Tagefahrt für Kraftwagen und Krafträder, Eifelrennen(Preis des Nürburgrings). Internationales Avusrennen für Kraftwagen. internationales Avusrennen für Krafträder. roßer Bergpreis von Deutſchland für Krafträder und zugleich Internationales Rennen um den AD AC⸗Berg⸗ kekord für Kraftwagen in Freiburg. ADAC⸗Eilenriede⸗Rennen für Krafträder. Internationales Solttude⸗Rennen für Krafträder AD Ac⸗Automobil⸗Turnier in Swinemünde. Deutſche Tourenfahrt des ADA. ADAcC⸗Frühjahrs⸗ und Herbſt⸗Regatta für Motorboote auf dem Templiner See. S. D. Süd deutſche Leſchtathlennt⸗Terminliſte 1931 Auf Grund der kürzlich bekannt gegebenen Standard⸗ Terminliſte der DS, die unter Berückſichtigung der im kommenden Jahre ſtattfindenden Olypmiſchen Spiele auf⸗ geſtellt wurde, hat nun auch der Leichtathletik⸗Ausſchuß des Sie eine vorläufige Terminliſte für das Jahr 1932, ent⸗ haltend die verbandsſeitig in Frage kommenden Termine, gufgeſtellt. die allerdings noch nicht in allen Teilen als endgültig angeſehen werden kann. Insbeſondere ſtehen bei weitem noch nicht alle Veranſtaltungsorte feſt. Die Termine: 10. Januar: Frankfurter Hallenſportfeſt. 20. Februar: Stuttgarter Hallenſportfeſt, 12. März: Nürnberger Hallenſportfeſt. 18. März: Endſpiel um den Handball⸗Pokal der DSB. 3. April: Frühfahrswaldläufe in den Gruppen. 10. April: Süsdeutſche Waldlauf⸗Meiſterſchaften(Kai⸗ ſerslautern). A. April: Deutſche Waldlauf⸗Meiſterſchaften. 17. 8 Mai: Frühfahrswaldläufe in den Kreiſen. g. Maj: Erſtlings⸗ und Anfänger⸗Wettbewerbe. 22. Mai: Groß⸗Staffelläufe. 5. Juni: Bahnmetſterſchaften in den Gruppen. 10. Juni: Sübddeutſche Bahnmeiſterſchuften der Männer und Frauen(in Saarbrücken). 25. Juni: Bierverbände⸗Kampf in Darmſtadt oder Frankfurt. 9. Julf: Deutſche Leichtathletik⸗Meiſterſchaften für Männer und Frauen. Im Juli: Bahnmeiſterſchaften der Kreiſe(während der Fußballſperre). Mm Südbdeutſche Zehnkampf⸗Meiſterſchaften lin 120. 9. Juli: Abreiſe der deutſchen Olympia⸗Mannſchaft nach Amerika. . Juli—14. Auguſt: Olympiſche Spiele in Los Angeles. 17. September: Süddeutſche Meiſterſchaften im 25 Kilo⸗ meter⸗Lauſen und 50 Kilometer⸗Gehen. 3. Oktober: Deutſche Meiſterſchaften im 50 Kilometer⸗ ehen 9. Oktober: bronn(7) Feſt oer Frankfurter Sportpreſſe Die Läufe der Prominenten Alle Spielarten von Turnen und Sport haben ſich mit ihren beſten und namhafteſten Kräften in den Dienſt der Wohltätigkeitsveranſtaltung„Feſt der Sportpreſſe“(21. No⸗ vember in der Frankfurter Feſthalle) geſtellt. Es iſt aber darüber hinaus noch gelungen, eine Anzahl der prominen⸗ teſten Sportsleute zur Teilnahme an einigen Lauſwett⸗ bewerben zu gewinnen. Im„Lauf der Prominenten“ ſtar⸗ ten bei den Herren der Mittelläufer der Deutſchen Hockey⸗ Nationalmannſchaft Theo Haag, Deutſchlands beſter Fechter Erwin Cas mir, der vielfache deutſche Ruder⸗ meiſter Walter Flinſch, der Europa⸗Bergmeiſter des Autumobilſports Hans Stuckvon Villtez, der Mei⸗ der des Mitteldentſchen Ski⸗Verbandes Robert Bert⸗ [chinger, der Deutſche Kegler⸗Einzelmeiſter Paul Dolle, der Tennis⸗Altmeiſter Ferdinand Goſewiſch, der Winterſport⸗Altmeiſter Dr. Henri Hoek und der Frankfurter Steher⸗Matabor Willy Chriſtmann. ine ſo erleſene Zahl von Namen ſah man ſelten in einem ſportlichen Wettbewerb zuſammen. Nicht weniger gränzend iſt aber auch die Beſetzung im Damenlauf der Prominenten, der um den wert⸗ vollen Ehrenpreis des Herrn Hugo Brumlik geführt wird. Oier ſtarten die ſechsfache Deutſche Tennismeiſterin Frau Friedleben, die vorfährige Deutſche Tennismeiſterin Frau v. Rezulcek, die populäre Afrikafliegerin Ellen Beinhorn, die Deutſche Fechtmeiſterin Frl. Merz Süddeutſcher Querfelöeinlauf in Heil⸗ (Rüdesheim), die junge Rangliſtenſpielerin Frl. Horn (Wiesbaden), die Deutſche Schwimm⸗Meiſterin Frl. Kapp und die langjährige Mittelläuferin der Hockey⸗National⸗ mannſchaft, Frl. Menges. 5 Als Gaſt wohnt der Veranſtaltung ferner noch die Mei⸗ 3 der Mannheimer Amicitia bei. Verliner Speingturnier Die erſte Nachmittags⸗Veranſtaltung Die erſte Nachmittags⸗Veranſtaltung des Berliner Win⸗ terhilfe-Turniers war überraſchend ſchwach beſucht. So wenige Zuſchauer wie am Donnerstag nachmittag hat man . an keinem der voraufgegangenen Tage, während der Abwicklung des Programms, in der Halle geſehen. Das Programm war ausſchließlich der Reichswehr und der Schutzpolizei gewidmet. Im Offiziers⸗Jagdſprin⸗ gen um den Preis des Reichspräſidenten wurden 45 Pferde geſattelt. Der Kurs bot mit mittleren Hinderniſſen keine beſonderen Schwierigkeiten und ſo gab es eine Reihe fehlerloſer Ritte, odaß die Zeit entſcheiden mußte. Ritt⸗ meiſter von Jena brachte es hierbei auf Herrſcher auf 52 Sekunden und wurde damit Gewinner des allſet ig be⸗ gehrten Ehrenpreiſes. Die zweite Nummer, der Preis des Sankt Georg, ſah Unteroffiziere und Mannſchaften der Schupo und Reichswehr auf ungeſatteltem Pferde im Wett⸗ bewerb. Vervollſtändigt wurden die Darbietungen durch einige gelungene Schaunummern, von der beſonders die Olympiade⸗Dreſſurprüfung Major Bürkner auf Cara⸗ calla hervorzuheben iſt. Seelig deutſcher Mittelgewichtsmeiſter Die im Mittelpunkt der Veranſtaltung des Berliner Spichernringes am Donnerstag abend ſtehende Meiſterſchafts⸗ Begegnung im Mittelgewicht zwiſchen dem Berliner Grich Seelig(70,9 Kg.) und Hans Seifried⸗Bochum (70,7 Kg.) hatte am Donnerstag abend die populäre Kampf⸗ ſtätte faſt bis auf den letzten Platz gefüllt. Der Titelkampf erfüllte auch alle Erwartungen und endete auch wildbeweg⸗ ue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 529 tem Verlauf mit dem knappen und verdienten Punktſiege von Seelig. Die erſten fünf Runden verliefen ausgeglichen. Seifried glich die ſchnelleren Schläge des Ber 8 durch genguere Treffer aus. In der fünften Runde hatte Seifried das Pech, ſich eine Verletzung über dem rechten Auge zu⸗ zuziehen und dieſe ſtark blutende Wunde behinderte ihn während des Kampfes beträchtlich. Die 6. Runde brachte Seelig überlegen an ſich, mußte aber die folgende an den Gegner abgeben. In den letzten Runden wurde Seelig durch ſeine größeren Kraftreſerven überlegen und landetete ſchließlich einen knappen, aber verdienten Punktſieg. Sei⸗ fried, der zum zweiten Male im Titelkampf leer ausging, unterlag ehrenvoll. In den Rahmen kämpfen wurde zunächſt der Ber⸗ liner Harry Stein von ſeinem jungen Landsmann Ur⸗ ban in 4 Runden klar nach Punkten geſchlagen. Altmeiſter Dieckmann brach im Kampf gegen den Spandauer Eggert den Mittelhandknochen und gab nach der fünften Runde auf. Im Schlußkampf der Leichtgewichte triumphierte Seißler⸗ Berlin in ſechs Runden über Fritz Reppel⸗ Herne, nachdem er noch in der zweiten Runde bis„9“ zu Boden gemußt hatte. Der Alpenverein gründet eine Jugendgruppe Die Not der Zeit verwehrt der Jugend immer mehr den Weg in die Berge. Ihr Zauber und ihr Friede bleiben ihr fremd, und wenn die Jugend dann in ſpäteren Jahren Ge⸗ legenheit findet, ins Hochgebirge zu wandern, ſo fehlt die Erfahrung, vielleicht auch die kundige Führung und An⸗ leitung. Mehr und mehr häufen ſich die Unfälle junger Menſchen, die verurſacht ſind durch Unerfahrenheit, fehler⸗ hafte Ausrüſtung, Ueberſchätzung der eigenen Leiſtungs⸗ fähigkeit uſw. Mitzuhelfen die Zahl dieſer Unfälle zu ver⸗ ringern, der Jugend die Hand zu reichen, ihr unter verant⸗ wortungsbewußter Leitung den Weg zu weiſen in die Berge, wo ſie lernen werden, Andacht vor Großem und Schönem zu empfinden, in dieſer Aufgabe ſieht der Alpen⸗ verein eine ſchöne und hohe Verpflichtung. Dem Beiſpiel zahlreicher Schweſterſektionen folgend hat nun auch die Sektion Mannheim des Deutſchen und Oeſterreichi⸗ ſchen Alpenvereins eine Jugendgruppe ge⸗ gründet, deren Leitung Herr Dipl⸗Ing. Paul Kermas übernommen hat. Auf regelmäßigen Wanderungen im Sommer und Win⸗ ter(Skifahrten), ſollen die Jungen ſich und ihre Führer kennen lernen. Man wird zunächſt in der engeren Heimat wandern und in allmählicher Steigerung der Anforderun⸗ gen mit den Bergen vertraut werden. Das geiſtige Rüſt⸗ zeug wird der Jugend durch Vorträge über Kartenleſen, Wettterkunde, Ausrüſtung, Verhalten bei Unällen u. ögl. gegeben werden. Die Vorträge werden im Rahmen vos Heimabenden im Hauſe der Jugend ſtattfinden. Bei Spiel und Geſang ſoll Geſelligkeit und echte Kameradſchaft gepflegt werden, fern vom Streit der Parteien und Bekenntniſſe. Zu der Gründung dieſer Jugendgruppe kann man der Sektion nur Glück wünſchen. Aus ihr wird der Sektion, ſo hoffen wir, der Nachwuchs entwachſen, den der Alpenver⸗ ein in künftigen Jahren braucht, wenn er auch in der Zukunft ſeinen hohen Zielen treu bleiben will. Propaganda⸗Vorführung von Schutz⸗ und Polizeihunden Am 8. November veranſtaltete der Verein für Hunde⸗ ſport Mannheim, Mitglied im Kartell, auf ſeinem eigenen Uebungsplatz bei den Schäferwieſen hinter dem Tieraſyl, eine Propaganda⸗Vorführung von Schutz⸗ und Polizei⸗ hunden. Die von Führer und Hund gezeigten Leiſtungen fanden ſtarken Beifall. Beſonders großes Intereſſe er⸗ weckten die fingierten Raubüberfälle mit Scheineinhrüche, ſowie Autoüberfälle, die durch einen großen Feuerüberfall eingeleitet wurden. Hierbei zeigte ſich bei den Arbeiten ſchwieriger Art, was eine zielbewußte Dreffur aus einem geeigneten Hund machen kann. Der Führer Anton Beck mit ſeiner erprobten deutſchen Boxerhündin Lieſel fand bei dem Autoüberfall beſondere Anerkennung. Die wiederholt in der Praxis bewährte Hündin zeigte erneut, daß ſie jeder Lage gewachſen iſt. Auch der Deutſche Jahresſieger 1930⸗31 Kaſpar von Horn⸗ berg, deutſche Schäferhundrüde Beſitzer Oberingenieur Stur m⸗Ludwigshafen, Führer Vitus Neumeſer⸗ Oggersheim zeigte glänzende Leiſtungen. Die zu den Uebungen zugezogenen Sanitäter vom Roten Kreuz Neckarau, die mit Tragbaren und Wagen die Scheinverletzten über das ſchwierige Gelände nach der Sanitätswache(Vereinsheim) bringen mußten, trugen zum Gelingen in erheblichem Maße bei. Der anerkannte Ab⸗ richter Joſef Schmeh, der der angreifende Poliziſt mit ſeinem vorzüglich dreſſierten deutſchen Schäferhundrüden Alex vom Herſchelbad Beſitzer Kaufmann Ph Mayfahrt war, zeigte ſeine Tüchtigkeit. hh00PFPbPbCbCbCbb(( f Chefredakteur: Kurt Flſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feullleton: Dr. Ste ſan Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder ⸗ Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kircher — Sport und Vermiſchtes: Willy Müller ⸗Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b. H. Mannheim, R 1,—8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur de Rückporto „Dieser Vorgang erklärt, weshalb es angenehmer ist, ohne Mundstück zu rauchen.“ In der mundstücklosen Cigarette spielt sich ein ähn- licher Vorgang ab wie in der orientalischen Wasser- pfeife, deren Rauch durch das Wasser gekühlt und gelautert wird. Durch das porôse Papier dringt Feuchtigkeit in das Mundende ein und absor- biert bittere, scharfe Be- standteile des Rauchs, die das Aroma schädigen und ſltrierende Mirtung der Feuchtigbeil m Mundende einer Alitah ohne Mundſtuct. Der Taba ist gichtlich dunkler Munditucl Cigarelie. bei der das Mundiiuck da. Eindringen der filtrierenden Feuchigbeit verbinderi. die Kehle reizen. Ein Mund- stück dagegen läßt die fil- trierende Feuchtigkeit nicht durch. Außerdem wird es schlüpfrig und schmeckt nach Klebstoff oder ge- färbtem Papier. Rauchen Sie unmittelbar nach einer Atikah irgend- eine Cigarette mit Mund- stück. Der Vergleich zeigt Ihnen, weshalb überall in der Welt gute Cigaretten nur ohne Mundstück be- vorzugt werden: Diese Darstellung zeigt deutlich die ** geworden al! bei der AUSLESE-CIGARETTEN Selbstyor stündlich OHNE MUN DS TücCk feſter. HANDELS- un Samstag, 14. November 1931 r Zeitung NGO Mittag-Ausgabe Nr. 529 Der ruſſiſche Fünf⸗Jahresplan gefährdet? Auswirkungen auf den Weltweizenmarkt/ . 1 Sil berpreis und Kaufkraft des Oſtens/ Auslän⸗ diſche Weizenpreisſchwankungen ohne Einfluß am Oberrhein/ Die Zuteilung des Kanſas⸗ Weizens hat begonnen/ Skeptiſche Beurteilung der Preisſtützung für füddeutſche Braugerſte Der Futtermittelmarkt unter ſich kreuzenden Einflüſſen Maunheim, 13. Nov. Am Weltmarkt für Weizen waren in der erſten Hälfte der Berichtswoche noch die Ausläufer einer uner⸗ wartet ſtarken Hauſſebewegung aus den Vereinigten Staa⸗ ten zu verzeichnen. Inzwiſchen iſt, als die Spekulation mit der Stcherſtellung ihrer Gewinne begann, ein ſcharfer Rück⸗ ſchlag erfolgt. Trotz der Preisrückgänge bleibt man im Ausland jedoch ziemlich zuverſichtlich geſtimmt, woran auch ein ruſſiſches Dementi nichts änderte, das behauptete, Rußland denke nicht daran, den Getreideexport für den Reſt des laufenden Jahres oder zu Beginn des kommen- den Jahres einzuſtellen. Immerhin ſind die ruſſiſchen Angebote an den internationalen Märkten kleiner geworden und die Verſchiffung in der vergangenen Woche betrug nur 529 000 Qiuarters(je 217,78 Kg.) gegen 574000 Quadters in der vorletzten Woche. Jedenfalls iſt nicht zu bezweifeln, daß die diesmalige Weizenernte Rußlands quantitativ und qualitativ zu wünſchen übrig läßt. Eine engliſche Schät⸗ zung nimmt einen Minderertrag von 150 Millionen Buſhels(je 27,2 Kg.) gegenüber dem letzten Jahre an. Gleichzeitig wollen Berichte aus der gleichen Quelle wiſſen, daß die Ausſaat in Rußland nicht an den Umfang des Fünf⸗Jahresplans herankomme, der überhaupt in Gefahr ſei, als undurchführbar angegeben zu werden. Darnach würde der Verkäufer, der bisher die Getreidepreiſe am Weltmarkt am meiſten gedrückt hat, aus⸗ ſcheiden. Wenn auch die Verkäufer auf der ſüdlichen Hälfte der Eröokugel nicht allzu ſehr an ihrer Ware feſtzuhalten pflegen, ſo dürften ſie doch nach Aufhören der ruſſiſchen Konkurrenz infolge ihrer eigenen ſowohl wie der nord⸗ amerikaniſchen Einſchränkung im Anbau und im Hinblick auf einen um 70 Millionen Buſhels größeren Einfuhrbedarf der Zuſchußländer ſich bereitwilliger auf eine mehr zurück⸗ haltende Marktpolitik als bisher einſtellen. Argen tinien hat dieſe Woche Bericht über Nachtfröſte heraus⸗ gegeben, die anſcheinend ernſthafte Schäden verurſacht haben. Genaue Angaben darüber werden jedoch erſt in einigen Tagen vorliegen. In Nordamerika und Kanada bedürfen die Saaten dringend des Regens, ins beſondere hat Kanada offenbar einen trockeneren Herbſt als ſeit vielen Jahren. Der Einfuhrhandel iſt unter dieſen Umſtänden in den europäiſchen Ländern mehr als bisher geneigt, ſich Vorräte hinzulegen, zumal der gegenwärtige Weltmarktpreis ſo niedrig iſt, daß ſelbſt etwa auftretende Baiſſefaktoren in ihrer Wirkung bereits eskomptiert ſind. Auch darf man die geſtiegene Kaufkraft des Oſtens nicht Überſehen, die ſich aus dem Anſteigen des Silberwerts um etwa 60 v. H. in der letzten Zeit ergibt. Die Ueberſchwem⸗ mungen in China und die daraus reſultierende Schädigung der Reisernte haben bereits dazu geführt, daß China über 1 350 000 To. Weizen bis Ende Oktober gekauft hat. Bis- her war die Höchſtmenge eines Ankaufs für China im Jahre 1929 mit 330 000 To. erreicht worden. Der Oberrhein iſt von den ſtarken Preisſchwankun⸗ gen für Auslandweizen kaum berührt worden, weil die Mühlen äußerſt vorſichtig disponiert haben und der Handel ſich lediglich auf Kommiſſionsgeſchäſte beſchränkte, zumal inzwiſchen auch die Lieferungs⸗ und Abnahmebedingungen für den in Amerika gekauften Kanſas⸗Weizen heraus⸗ gegeben wurden und deſſen Zuteilung ab Hamburg bereits begonnen hat. Händler oder Genoſſenſchaften, die für irgend eine Mühle des von den Mühlen zu dieſem Zweck gebildeten Konſortiums in anderen europäiſchen Häfen dieſen Weizen kaufen, ſind verpflichtet, ſoſort bei Ankunft den Weizen auf Grund von Austauſchſcheinen nach Deutſch⸗ land einzuführen und zwar haben ſie die identiſche Ware zu liefern, wobei ſie ſich einer Kontrolle durch die Deutſche Getreidehandelsgeſellſchaft unterwerfen. Sonſt lagen An⸗ gebote vor in Manitoba 1, Atlantic hard, zu 7,35 hfl., eif Mannheim, in Manitoba 1, Atlantie, zu 7,0 hfl., eif Mannheim bzw. ſpäter zu 7,10 hfl., eif Mannheim, doch ging das letzte Angebot von der zweiten Hand aus. Für Bahig Blanca. 79 Kg. ladender Dampfer, wurden 6,15 hfl., Kan.⸗Febr.⸗Abladung aus neuer Ernte, 6,20 hfl. verlangt. In Manitoba 2 lagen Angeboten zu 6,707,627 hfl., cif Rotterdam, vor. Der Markt für Inland weizen hat die bisher behauplete feſte Haltung mit dem Rückſchlag an den Aus⸗ landsmärkten ebenfalls verloren. Bis zum Montag dieſer Woche konnten die Preiſe bei guter Nachfrage der Mühlen noch um etwa 0,20, anziehen, zumal auch das Angebot aus der erſten Hand ziemlich klein blieb. Auf dem er⸗ höhten Preisniveau ſetzte dann jedoch allgemeine Zurück⸗ haltung der Mühlen ein und im Einklang mit den ſchwächeren Auslandsmärkten haben ſchließlich auch die Preiſe für deutſchen Weizen nachgegeben. Man verlangte zuletzt für die 100 Kg. Sachſen⸗Sagale⸗Weizen, 76 Kg., November⸗Verladung, 25 /, mmern⸗Mecklenburg⸗Hol⸗ ſtein⸗Weizen, 76 Kg. 24,90 J, eif Mannheim. Waggonware, 76 Kg. war aus Kurheſſen und Mitteldeutſchland zu 24 bis 24,75 /, Parität Mannheim, angeboten.— In Futter ⸗ weizen beſtand nur kleines Angebot bei etwa 21,50 bis Roggenpreiſes um etwa 0,50% auch tatſächlich von 31,50 bis 32,50 auf 30,75 bis 32/ je 100 Kg. ab Mühle herab⸗ geſetzt. Bei Weizenmehl beträgt die von Mittwoch auf Donnerstag vorgenommene Preisermäßigung rund 0,50„ je 100 Kg. Das Neugeſchäft für Mehle verläuft ſehr ruhig, ebenſo iſt der Abruf ſehr klein geblieben. Die Aktion zur Stützung der Braugerſten preiſe in Süddeutſchland hot nicht vermocht, einen größe⸗ ren Preisrückſchloag auch auf dieſem Markte aufzuhalten. In Handelskreiſen iſt man über dieſe Aktion noch immer ſehr geteilter Meinung, insbeſondere nachdem inzwiſchen verſchiedene Brauereien und Mälzereien erklärt haben, daß ſie mit der diesmaligen Malzkampogne noch Ende Dezem⸗ ber ſpäteſtens im Januar 1932 abſchließen werden und daß ſie infolgedeſſen nicht daron denken würden, bis zum Fe⸗ bruer eingelagerte Braugerſte zu erhöhten Preiſen zu er⸗ werben. Bei dem ſtändigen Rückgang im Bierkonfum laſſe ſich die erforderliche Menge Malz leicht bis zum genannten Zeitpunkt herſtellen. Tatſächlich wurden heute für ſeinſte Gerſten höchſtens bis 19,50 /, d. h. 11,50 1 weniger als em Montag für die 100 Kg. ab Stotion geboten. Aus Bayern lagen von der Straub er Gegend Angebote in guten Gerſten zu 15—16/ ab Stationen vor. In⸗ duſtriegerſte wurde mit etwa 18/ gegen 18,25 1 am Montag frei Rheinhäfen offeriert. Der Niederrhein, wo⸗ hin ſich zunächſt noch etwas Geſchäft entwickelte, iſt in⸗ zwiſchen mit Offerten zu 19/ und darunter überhäuft worden. Gute Nachfrage erhielt ſich für Futter gerſte. Plato⸗Gerſte blieb mit 5,85(nach 6,00) und Don au⸗ Gerſte, 59—60 Kg., Novemberabladung, mit 5,45(nach 5,90) hl. cif Rotterdam angeboten. Hafer verkehrte ohne größere Anregung, da noch kein Regierungsentſchluß vorlag. Die norddeutſchen Angebote wurden gegenüber der Vorwoche um 0,25 0,30 A, je 100 Kg., ermäßigt. Württemberg und Baden boten auf der bisherigen Preisgrundlage nur wenig Ware an. Für neuen Plata⸗Hafer, 46 Kg., Januar⸗Februar⸗Abladung, wurden 5,50 hfl., eif Rotterdam, verlangt. Plata⸗Mais lag flau, nachdem private Schätzungen die amerikaniſche Maisernte mit 2653(im Vorjahre 2081) Millionen Buſhels annehmen. Die zweite Hand drückte auf den Markt. Schwimmende Ware blieb mit 4,00 hfl., eif Rotterdam, angeboten. Man erwartet allgemein, daß der Preis für Mais in Deutſchland geſenkt wird, um den Land⸗ wirten die Möglichkeit zu bieten, mit ihren Berufsgenoſſen in Dänemark und Holland konkurrieren zu können. 2250/ je 100 Kg. Roggen iſt nach vorübergehender Beſeſtigung wieder auf den Stand der vorletzten Woche zurückgegangen, wozu im weſentlichen die Erwartung von Regierungsmaßnah⸗ men zur Senkung der Preiſe beigetragen haben dürfte. Der Abſatz an oͤie Mühlen blieb ein ſehr eingeengter, weil dieſe den erhöhten Roggenpreiſen entſprechende Roggen⸗ mehlpreiſe nicht zu erzielen vermochten. Der Roggen ⸗ mehlpreis wurde inzwiſchen nach dem Rückgang des Im übrigen hatten Futtermittel ſtetigen Markt. Biertreber ſind knapp; England hat ſeine Offerten er⸗ höht, da der Bierausſtoß infolge der Arbeitsloſigkeit auch in England zurückgegangen iſt. Amerika ſetzte ebenfalls „ ſeine Forderungen von 26,00 auf 27,50 Dollar, eif Rotter⸗ dam, hinauf, doch läßt der jetzige Preis keine Rechnung mehr. Malzkeime ſind ſowohl vom Inland wie vom Ausland kaum noch am Markt, da bisher bei wenig Mäl⸗ zereien die neue Kampagne in vollem Umfang begonnen hat. Soyabohnen ſind infolge der mandſchuriſchen Wirren und des geſtiegenen Silberpreiſes außerordentlich feſt. Die letzte Notierung lautet auf 7 Lſt. 10 Sh. per 1016 Kg., eif Rotterdam. Dagegen ſind Erdnüſſe reichlicher angeboten: Coromandel, geſchält, koſten 15 Lſt., eif Rotter⸗ dam. Erdnußkuchen ſtellte ſich frei Mannheim, je 100 Kg., auf 13,50—13,75(Vorwoche: 13,00) 4. Der Abſatz von Hühnerfutter hat gegen das Vorjahr abgenommen, da viele Hühnerfarmen aufgegeben worden ſind und im übrigen große Mengen Abfallgetreide(Weizen, Gerſte ete) in den Futtertrog wandern. Auch bewirken die vielen Ge⸗ rüchte über eine geplante Preisſenkung, daß nur jeweils von Fall zu Fall kleine Mengen gekauft werden, ganz ab⸗ geſehen davon, daß die frühere Initiative durch die Geld⸗ knappheit auf allen Seiten gehemmt iſt. Der Abſatz von Futtermitteln zur Mäſtung geſtaltete ſich aus dieſen Grün⸗ den beſonders ſchwierig, zumal die Landwirte auf den letz⸗ ten Viehmärkten Preiſe geboten erhielten, bei denen ſie die ganzen Futterkoſten zulegen müſſen. Von Mühlennachproduk⸗ ten koſteten Weizennachmehl 18,25—19,00, Weizenfuttermehl 10,50—11, Weizenkleie, feine, 9,00—9,25, desgl. grobe 10,00 bis 10,25. Sonſt verlangte man für die 100 Kg. in 1: Malz⸗ keime 10,50 12,50, Palmkuchen 10,50, Trockenſchnitzel, ab Fabrik, 6,50. Georg Haller. Amerika wieder Kolonie Was wir jetzt, nachdem Herr Laval wieder in Paris weilt, von dort hören, läßt die rätſelhaft⸗harmloſe amtliche Erklärung über das Ergebnis der Beſprechung Hvover Laval nun doch in einem weniger erfreulichen Licht für uns und die ganze nichtfranzöſiſche Welt erſcheinen. Der Schleier um das„magere Ergebnis von Waſhington“ lüftet ſich. Und enthüllt doch ein ganz anderes Bild, als man bis jetzt da⸗ hinter vermutete. Denn es zeigt ſich leider zu ſehr, daß Herr Laval ganz und gar nicht mit ſo leeren Händen aus Amerika zurückgekommen iſt. Er hat mit einziger Ausnahme des Sicherheitspaktes, der Amerika ebenfalls in das Schlepptau der franzöſiſchen An⸗ ſicht nehmen ſollte, alles erreicht, was er erreichen wollte. Vielmehr noch erheblich darüber hinaus! Denn er hat Amerika völlig die Hände gefeſſelt. Das finanzielle Uebergewicht Frankreichs iſt jetzt ſo offenbar und damit die politiſche Macht von Paris derart vergrößert, daß es heute als alleinige Geld⸗ und politiſche Macht auf der Erde daſteht. Bisher hatte ſich Amerika noch eigene Anſichten erlaubt und der mutige und unerſchrockene Senator Borah hat ſie auch öffentlich und mit nicht miß⸗ zuverſtehender Deutlichkeit ausgeſprochen. Hinter ihm ſtehen auch nicht die ſchlechteſten Amerikaner. Aber Herr Laval und ſeinem Herrn Lacourt⸗Gayet iſt es gelungen, ſelbſt das goldſtrotzende, auch nach den franzöſiſchen Abzügen immer noch genügend Frei⸗Gold beſitzende Amerika, in das gol⸗ dene Joch der Bank von Frankreich zu zwin⸗ gen. Mit der Abmachung, daß ſich Frankreich und die US A. verpflichten, finanziell in nächſter Zeit Seite an Seite zu handeln, haben die Franzoſen auch die letzte Finanzſchlacht Größeres Freiverkehrsgeſchäft Spezialwerte, beſonders mit Auslandsintereſſen lebhafter— Pfandbriefe weiter geſucht— Leichte Medio verknappung am Geldmarkt * Ab Berlin, 19. Nov.(Eig. Dr.) Das Geſchäft im Effektenfreiverkehr war auch in den geſtrigen Nachmittagsſtunden im Verkehr von Büro zu Büro nicht ſehr umfangreich, die freundliche Stimmung erhtelt ſich aber durchaus und wurde durch Spezialbewegungen an den Aktienmärkten und anhaltendes Intereſſe für feſtverzinsliche Werte unterſtützt. Das Ver⸗ bot des Handels in Dollarbonds hat das Intereſſe der Kundſchaft auf ähnliche Papiere gelenkt. ſodaß jetzt Werte mit Auslandsintereſſen reſp. auf ausländiſche Wüßrung lautende, aber an deutſchen Börſen notierte Aktien mehr im Vordergrunde ſtehen. Am Pfandbrief markt ſuchten ausländiſche Gut⸗ haben weiter Anlage. Das Geſchäft und das Tempo der Aufwärtsbewegung waren aber nicht mehr ſo erheblich, wie in den letzten Tagen. Markte faſt kein Material zur Verfügung, ſodaß ſich ſchnell Mangel bemerkbar machte. Liguidationspfand⸗ briefe waren weiter zu Ablöſungszwecken geſucht. An⸗ leihen behaupteten ihre höchſten Tageskurſe. Am Geldmarkte machte ſich der Medio in den Sätzen noch nicht bemerkbar, rein ſtimmungsmäßig war allerdings ſchon eine kleine Verknappung feſtzuſtellen, die ſich jedoch nur in einer geringeren Nachfrage nach Privatdiskonten reſp. Reichsſchatzwechſeln ausdrückte. Eine gewiſſe Rolle ſpielten auch Vordispoſitionen für öte am Medio fällige 15proz. Stillhalterate, deren Betrag mit 20 Millionen bis 25 Millionen Reichsmark anzuſetzen ſei. Darauf ſind wohl auch die bei der Reichsbank gegen⸗ über der Vorwoche etwas zunehmenden Deviſenanforderun⸗ gen zurückzuführen. Das Geſchäft an der Londoner Börſe war bis zum Schluß ſehr ruhig, doch konnte man die Grundtendenz als freundlich bezeichnen. Britiſche Staatspapiere ſchloſſen feſter, während deutſche Bonds ſpäter etwas unſicher waren. An der Pariſer Börſe herrſchte zuverſichtliche Stimmung, die Kursveränderungen hielten ſich in engem Rahmen. Auch die Brüſſeler Börſe war bei kleinen Umfätzen faſt unverändert gegen geſtern. An der Amſter⸗ damer Börſe bröckelten die Kurſe zum Schluß wieder etwas ab, Induſtriewerte lagen ziemlich feſt. Die Tendenz der Wiener Börſe war freundlich, das Geſchäft hielt ſich in engſten Grenzen. Die Newyorker Börſe eröffnete in zuverſichtlicher Grundſtimmung, Kupferaktien lagen 4 An den internationalen Deviſen märkten lagen Reichsmark und Dollar am Nachmittag feſt, während ſich das engliſche Pfund auf ſeinem Stand von 3,7776 gegen den lar behauptete. Gegen den Gulden ſchloß es mit 9 39 gegen Paris mit 9098s und gegen Zürich mit 19,37. Die Die Hypothekenbanken ſtellten dem i Reichsmark zog in London auf 15,94, in Amſterdam auf 58,90, in Zürich auf 121 an, während ſie in Newyork mit 28,65 gut behauptet blieb. Der Dollar befeſtigte ſich in Amſterdam auf 248,65 und in Zürich auf 512½. Die Nord⸗ Deviſen tendierten wieder ſchwächer, Gulden Mailand und Madrid waren eher etwas leichter, während der franzöſiſche Franc unverändert blieb. Vorläufig kein Aſanten-Terminhandel Berlin, 13. Nov. Nach eingeholten Informationen an zuſtändiger Stelle treffen Aeußerungen, denen zufolge der Terminhandel in Uſancen unter Ausſchaltung der Reichs⸗ bank im Intereſſe der Deviſenabſchlüſſe im Im⸗ und Ex⸗ portgeſchäft in Kürze durch eine neue Notverordnung frei⸗ gegeben werden, nicht zu. Die Reichsbank hält es vorerſt noch nicht für möglich, ihre Mitwirkung am Deviſengeſchäft aufzugeben, wenn auch fortlaufend diesbezügliche Beſpre⸗ chungen mit Intereſſenten ſchweben. Es wird alſp auch weiterhin nicht möglich ſein, Dollardeviſen im Termin handel gegen Pfunde zu verkaufen oder zu erwerben, oder ähnliche Valutentermingeſchäfte zu tätigen. Bewegung der Großhandelsinderziffern 5 2 55 Der Grosshandelsindex 150 f ö Feriigwaren 140—— glänzend gewonnen. Und auch gleich ihre Stellung aus⸗ genutzt. Paris beſitzt jetzt unbeſtritten das Finanzmonopol der Welt! Amerika ſteht nur unter franzöſiſcher Gönnerſchaft, iſt wieder Kolonie geworden, die ſich ſo zu verhalten hat, wie ſein Schutzherr es verlangt. Ob Herr Hoover nur mit Rückſicht auf ſeine bevorſtehende Wahl und aus innerpolitiſchen Verhältniſſen darauf verzichtet hat, ſelbſtändige Europa⸗Politik zu treiben, d. h. in der Re⸗ parations⸗ und Schuldenfrage weiterhin die Führung zu behalten, iſt nach den Partſer Stimmen der letzten Tage ſehr fraglich. Denn freiwillig begibt ſich das„größte, ſchönſte und reichſte Land der Welt“ nicht in die Vormund⸗ ſchaft. Dadurch aber, daß Amerika jetzt die„Initiative Europas“ erwärtet, hat es, freiwillig oder nicht, die politiſche Macht⸗ ſtellung Frankreichs nicht bloß erſt gefeſtigt, ſondern an⸗ erkannt. Für unſere Politik, vor allem für unſere Wirt⸗ ſchaft ergibt das recht böſe Ausſichten. An Stelle zweier großer Länder, denen aus Selbſterhaltung eine gründliche Bereinigung der ganzen Reparations⸗, Schulden⸗ und Wirt⸗ ſchaftsfragen dringend geworden war, iſt nun die einzi ge Macht getreten, die kein i⸗Tüpfelchen von dieſem, die ganze übrige Welt in Mitleidenſchaft ziehenden Vertrag hergibt. Aber auch die franzöſiſchen Bäume werden ebenſowenig in den Himmel wachſen, wie die engliſchen oder amerikaniſchen es vermochten. Amerikas Goloreſerven 725 Mill. Dollar Nationalverluſt in 17 Monat Aus Newyork wird gekabelt: Die geſamten monetären Goldreſerven der Ver. Staaten werden einſchließlich der als Zahlungsmittel umlaufenden Goldmünzen in dem ſoeben veröffentlichten neuen Monatsausweis des amerika⸗ niſchen Schatzamts per Ende Oktober dieſes Jahres mit 4290 Mill. Dollar oder 18 018 Mill. J angegeben. Damit haben die Goldbeſtände Amerikas infolge der großen euro⸗ pätſchen Goldkäufe im Oktober eine Abnahme um 449 Mill. Dollar und gegenüber der Mittte September d. J. verzeich⸗ nenten Rekordhöhe von 5015 Mill. Dollar eine Geſamt⸗ abnahme um 725 Mill. Dollar oder um 3 045 Mill. 1 er⸗ fahren. Seit Ende Oktober iſt allerdings wieder eine lang⸗ ſame, aber ſtetige Auffüllung der amerikaniſchen Gold⸗ reſerven zu verzeichnen. Vorläufigen Berechnungen zufolge haben ſich die Goldbeſtände der Ver. Staaten im bisherigen Verlauf des November per Saldo um 427 Mill. Dollar erhöht. Kleiner Verluſtabſchluß der Königs- und Laurahütte Die Vereinigte Königs⸗ und Laurahütte A G. für Bergbau und Hüttenbetries ſche Geſellſchaft benutzt, um eigene Aktien im Nenn⸗ betrage von insgeſamt 6,5 Mill./ zum Zwecke einer tat⸗ ſächlichen 15 proz. Kapitalreduktion erwerben zu laſſen. Ein Antrag auf Einziehung dieſer Aktien und auf Ermäßigung des Grundkapitals von 41 auf rund 35 Mill. J wird der bevorſtehenden GV. vorgelegt werden. Der Jahresabſchluß für 1930⸗31 brachte einen Ver luſt von rd. 27 000%(i. V. 18 000 4 Reingewinn), der aus dem vorhandenen Gewinnvortrag von 618 000 4 gedeckt werden ſoll. Die wichtigſten Bilanzpoſten ſind gegen das Vorjahr wenig verändert: Debitoren 11,6(12,2), Effet⸗ ten 40,6(unv.), Kreditoren 2,2(2,7) Mill.&. Ueber den Geſchäftsgang der polniſchen Laurg⸗ geſellſchaft in den abgelaufenen zehn Monaten 1931 wird berichtet, daß mengenmäßig die Erzeugungs⸗ und Abſatzziffern denen des Vorjahres nahekommen, daß die Betriebsergebniſſe desſelben aber nicht erreicht wurden, Immerhin dürften aber auch für 1931 angemeſſene Ab⸗ ſchreibungen erfolgen können. Die nach Einſtellung der Rußlandlieferungen verbleibende geringere Beſchäftigung machte eine ſtarke Einſchränkung erforderlich.(G. 9. Dezember.) Noroͤſtern Verſicherungs⸗Konzern Rücktrittsantrag des Generaldirektors Rieſe.— Die Geſchäftslage Geheimrat Hans Rieſe, das Erſte Vorſtandsmitglied der Nordſtern Verſicherungsgeſellſchaften, hat mit Rückſicht auf ſein Alter— er ſteht im 64. Lebensjahr— bei dem Auf⸗ ſichtsrat den Antrag geſtellt, mit Ablauf des Geſchäfts jahres 1931 penſioniert zu werden. Verhandlungen, die Mitarbeit Rieſes dem Nordſtern⸗Konzern auch weiterhin zu erhalten, ſind noch im Gange. Der Aufſichtsrat dürfte vorausſichteich die Zuwahl Rieſes, dem die Entwicklung des Nordſtern⸗ Konzerns im weſentlichen zu verdanken iſt, in ſein Gre⸗ mium beantragen. 5 Zur Geſchäftslage im Nordſtern⸗Konzern hört man, daß in der Sachverſicherung der Schadenver⸗ lauf im großen und ganzen günſtig war, zumal beſonders das Feuergeſchäft eine normale Schadenentwicklung zeigke. Die Schwierigkeiten infolge der Wirtſchaftskriſe ſeien ver⸗ hältnismäßig gering, da Riſiko und Prämieneinnahmen ſich nach Art des Geſchäfts die Waage halten. In der Le⸗ bensverſicherung wirke ſich die verſchärfte Wirt⸗ ſchaftslage in ſtarkem Zuwachs der Storni aus. Dennoch habe ſich auch beim Nordſtern der Lebensverſicherungsheſt and, wenn auch ſchwächer, weiter vermehrt. Die Police⸗ beleihungen erreichen naturgemäß größeren Umfang. Für die Bilanzierung bzw. die Frage eventueller außer⸗ ordentlicher Abſchreibungen werde in der Bilanz der Le⸗ bensverſicherung die Bewertungs grundlage der bingia Verſicherungs⸗AG. Zwiſchen der Allgemeinen Saar⸗ ländiſchen Verſicherungs⸗AG., Saarbrücken, und der Al⸗ bingia Verſicherungs⸗Ac., Hamburg, wurden Verträge ab⸗ geſchloſſen, wonach das Vermögen der erſtgenannten Geſell⸗ ſchaft auf die Albingia übergeht. Eine auf den 8. Dezember angeſetzte ab. HV. der Allgemeinen Saarlän⸗ diſchen ſoll dieſe Verträge genehmigen und die Auflöſung der Geſellſchaft beſchließen. Die Allgemeine Saarländiſche iſt mit einem Kapital von 2,5 Mill. Fr., wovon 0,75 Mill. Fr. noch nicht eingezahlt ſind, ausgeſtattet. Auf die eingezahl⸗ ten Aktien wurden zuletzt 5 v. H. Dividende bezahlt. * Schuhfabrik Herz AG, Offenbach a. M.— Zur Kapital⸗ Frauen Die Geſellſchaft teilt mit, daß es ſich bei ber Kapitalherabſetzung um 150 000„ auf 850 000„ über die bereits in Nr. 518 berichtet wurde, um die Einziehung von Aktien handele, die zum Teil aus der Umwand⸗ lung von Vorzugsaktien in Stammaktſen entſtanden ſind und die ſich ſchon lange im Beſitze der Geſellſchaft befinden. Auf Grund der Notverordnung ſoll das Kapital nur ſoweit ermäßigt werden, als die Aktien im Portefeuille der Geſellſchaft ane e ſind. Die Liquidität des Unternehmens wird dadurch nicht heein⸗ trächtigt. Die Kapitalherabſetzung ſei auch nicht notwendig zur Verluſttilgung aus dem Geſchäftsjahr 1930-31, da nur ein Verluſt von etwa 10 000/ ausgewieſen werden wird. Die früher beabſichtigte Kapitalerhöhung wird des⸗ halb nicht durchgeführt, weil jetzt die Vorausſetzungen 1 7 5 im Gegenſatz zur früheren Auffaſſung fehlen. Der Geſchäft umfang wird vorerſt nicht erweitert. r ĩðͤdddddãſã VVbdbdbwbdbdbPpPpcPpPfPfPfPPfPPGGGPGPGPGPGGGGGGGoGoPoPPGGTGTGTGPGTPVPTGTbTPPTGTGTGGTGTGGTGTGTGTGGGbéTrf'''''.'.'.'.''.''/// ß Süddeulſcher Markt für Hülſenfrüchte Am Markt für Hülſenfrüchte herrſcht ziemlich feſte Ten⸗ denz. Viktoriaerbſen in guter einwandfreier Ware werden vom Inland zu hoch gehalten, da für die 100 Kg., frachtfrei Mannheim, je nach Qualität 36—44/ gefordert werden, ein Preis, den der Konſum nicht anlegen will. Die billiger angebotene polniſche Ware iſt ſchwer verkäuf⸗ lich, weil ſie vielfach beregnet iſt. Grüne holländiſche Erbſen ſind ſeit Anfang der aKmpagne um ca. 3 hfl. ge⸗ ſtiegen und koſten, je nach Qualität, 14—17 hfl. fob Rotter⸗ dam. Linſen ſind dieſes Jahr in Nord⸗Rußland miß⸗ farbig ausgefallen; ſie werden nur in kleinen Mengen aus Konſignationslagern angeſchafft und bringen, je nach Qua⸗ lität, 2856/ per 100 Kg., frachtfrei eif Mannheim. Von den verſchiedenen Bohnenſorten ſind Wachtelbohnen geſucht und kaum angeboten. Weiße Bohnen koſten je nach Qualität 9,50—12 hfl. fob Rotterdam. In deutſchen Bohnen hat ſich bis jetzt infolge des gelinden Wetters und des großen Gemüſeangebotes der Konſum noch nicht im er⸗ warteten Maße gehoben. Soyabohnen liegen infolge der mandſchuriſchen Wirren und des geſtiegenen Silber⸗ preiſes mit 7 Lſt. 10 Sh. per 1016 Kg. eif Rotterdam ſehr feſt. Nürnberger Hopfenmarkt 5 s. Nürnberg, 13. Nov.(Eigenbericht) Die heute ſchließende Berichtswoche hatte eine Zufuhr von 250 Bollen und einen Umſatz von 380 Ballen aufzu⸗ weiſen. Wenn auch Umſatz und Zufuhren ziffernmäßig gegenüber der Vorwoche zurückgeblieben ſind, ſo zeigte ſich doch anhaltendes Intereſſe und es konnten vornehmlich Spalter Hopfen im Preiſe gewinnen, während alle übrigen Sorten anhaltend feſte Tendenz zeigten. Der Einkauf voll⸗ zog ſich in ruhigen Bahnen. Bei genügender Auswahl wür⸗ den weit größere Käufe getätigt worden ſein. Es fehlen die Zufuhren, namentlich vom Lande. Bei Wochenſchluß notieren nach amtlicher Feſtſtelluna in„/ per Ztr.: 2 2 2 2 2 2 1 Ausſtichhopfen über Notiz.— Die Woche ſchließt be ruhig feſter Stimmung.— Am Saazer Markte iſt 19 Geſchäftstätigkeit bei ruhiger Stimmung weſentlich ef gegangen. Notierungen von 200 bis 350 Kronen.— Weſt⸗ kiche Märkte unverändert ruhig; bei feſter Preishaltung geringes Geſchäft. 5 * Guter Sandblattpreis in Plaukſtadt. Auf dem letzten Verkaufstag der Badiſchen Landwirtſchafts kommer Haben die hieſigen Tabakbauvereine ihr diesjähriges Sandblatt⸗ erzeugnis nach den Zeitverhältniſſen ſehr günſtig ver⸗ koufen können. Mit dem erzielten Preis, und 1 1 Tabakbauverein 1 73,65/ pro Zentner, Verein II 75,0 20 und Gruppe III 74,25 /, zuzüglich Zuſchlägen bis zu v. H. ſind die Landwirte zufrieden. Gegenüber dem Vor⸗ jahre iſt zwar eine Preisſenkung eingetreten(der 1 ſchnittliche Erlös ſtellte ſich i. V. auf 88—85), doch wi das durch die reichere Sandblotternte wieder ausgeglichen. Mit dem Verwiegen und dem Abtransport wurde bereits am geſtrigen Freitag begonnen. Metallpreisinder Die Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft, Metallwkſſen⸗ ſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 11. Nov. auf 61½ gegen 59,6 am 4. November(Durchſchnitt 1909⸗18 gleich 100), ſti alſo um 3 v. H. Für die einzelnen Metalle wurden na dem Preisſtande vom 11. Nov. folgende Einzelinderziffern errechnet: Kupfer 52,8 lam 4. Nov. 52,2), Blei 71(08,0). Zink 4(44,1), Zinn 59,(55,9), Aluminium 118,1(118, Nickel 107,7(107,7), Antimon 77,7(73,2). * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 13. Non. Auf der heutigen Gemüſeauktion wurden folgende Preiſe noſiert: Rotkohl 33,75 und 2,25; Weißkohl 1,25—2; Dänenkohl f. Wirſing 1,5—3; Roſenkohl 10—17, Karotten 22,5; Zwiebel 7,5; Spinat 3,5—4; Feldſalat 14—22; Eroͤ kohlrabi 1,257 alles pro Zentner; Oberkohlrabi 3; Blumenkohl 28—97, 123 und—7; Sellerie 10—17 und—8, Kopfſalot 27 Endivtenſalat 1,5—4 pro Stück; Suppengrün 2255 pro Bündel. Montags fällt die Verſteigerung aus; nächſte Ver⸗ ſteigerung Mittwoch. Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort, 13. Nov. Das Geſchäft an der heutigen Börſe war wiederum ſehr ſtill. Es wurden faſt keine Kähne für Verladung eingeteilt,. [Ebenſo waren nur vereinzelte Bergreiſen am Markt. Die Frachten erfuhren keine Aenderung. Auch Prima Mittel Hallertauer 5070 92—40 Tettnanger 70—75 9565 Spotter 55 50—60 8845 Hersbrucker Gebirg 35—50 25—30 Badiſche 50—55— i die Schlerp⸗ löhne blieben auf dem geſtrigen Satze ſtehen. 5 Kapitalanlagen zurzeit der Abſchlußarbeiten eine bedeutſame Rolle ſpielen. * Allgemeine Saarländiſche Verſicherungs⸗Ac.— Al⸗ 13 4 Samstag, 14. November 1931 Aus Baden Neue Weinheimer Naturſchätze Weinheim, 14. Nov. Der Weinheimer Zedern⸗ wald hat weit über Baden hinaus eine Berühmtheit erlangt. Dazu iſt in den letzten Jahren eine neue, nicht minder intereſſante Sehenswürdigkeit hinzu⸗ getreten. Der früher hier tätige, jetzt in Freiburg 1 Br. im Ruheſtand lebende Forſtmeiſter Wendt hatte vor einem Jahrzehnt im Stadtwäldchen die alten Steinbrüche zu Anlagen umgewandelt und fſeltene Sträucher und fremdartige Bäume dort an⸗ gepflanzt. Seitdem ließ es ſich das Forſtamt Wein⸗ heim angelegen ſein, dieſe Anpflanzung ſorgſam zu legen und zu vervollſtändigen. Es befindet ſich 4 a, in den Steinbrüchen eine Oſtaſienhecke mit etwa 50 verſchiedenen Gewächſen aus China, Japan, Turkeſtan und dem Himalaja. Am Weg zum . Rathaus ſtehen amerikaniſche Nadelhölzer in großer Zahl. Auf der Südſeite befinden ſich amerikaniſche Laubhölzer und eine Zierſträucherſammlung. Forſt⸗ tal Fabrizius hat neuerdings einen Katalog die⸗ ſer Naturſehenswürdigkeiten angefertigt. Jeder Strauch bekommt ſein Namensſchildchen, ſodaß auch der Late in den bunten Anlagen ſich leicht zurecht ſinben kann. Die Stadt Weinheim will dieſen Kata⸗ log des Forſtſachverſtändigen als„Führer durch die Bestände ausländiſcher Holzarten Weinheims“ herausgeben. Es handelt ſich um 250 Holzarten, die in dem Katalog mit Bezug auf Blütezeit, Holz⸗ elgenſchaften, Brauchbarkeit uſw. eingehend be⸗ ſchrieben ſind. Zum Umbau des Karlstor⸗Bahnhofes kr. Heidelberg, 14. Nov. Die Reichsbahn hat das ganze Gelände der Färberei Grün beim Karlstor zum Preiſe von 150 000 Mark angekauft. Der Ankauf dient dem Zweck der Geländeſicherung für die ſeit 7 Jahren projektierten, leider aber immer hinaus⸗ geſchobenen Umbaupläne am Karlstorübergang. Nach dem letzten Projekt ſoll der Bahnkörper auf die jetzige Landſtraße gelegt werden, während der bis⸗ herige Bahnkörper Landſtraße wird. Ein Teil der Häuſer auf der rechten Seite der Schlierbacher Land⸗ ſtraße gehört bereits der Reichsbahn. Kalharinenmarkt in Neckargemünd l. Neckargemünd, 14. Nov. Die Vorbereitungen für den Markt ſind erledigt. Als Parkplatz wurde dis Schiffgaſſe, die Poſt⸗ und Falltorſtraße beſtimmt und kenntlich gemacht. Die Hauptſtraße wird für den geſamten durchgehenden Fahrzeugverkehr geſperrt und entſprechend umgeleitet. Am heutigen Samstag führt durch die Straßen von Heidelberg, Mann⸗ heim und Ludwigshafen ein Propaganda⸗ wagen des Katharinenmarktes. 1000 Schulkinder ohne Frühſtück Karlsruhe, 13. Nov. Geradezu erſchütternd wirkte in einer Sitzung des Werbe⸗Ausſchuſſes der Karlsruher Notgemeinſchaft die Mitteilung, daß nach einer Feſtſtellung des Karlsruher Stadtſchulamtes täglich etwa 1000 Kinder ohne Frühſtück in bie Schule kommen. Das Stadtſchulamt hat in nach beſten Kräften dieſer furchtbaren Not zu ſteuern. Ez iſt dem Schulamt gelungen, mit Mitteln der Stadtverwaltung und mit freiwilligen Spenden Milch und Brot zu beſchaffen für die Schulkinder, deren Eltern nicht imſtande ſind, ihren Kindern ein Früſtück zu geben. Motorradfahrer angefahren Bühl, 13. Nov. Wie erſt jetzt bekannt wird, ſind am Samstag voriger Woche zwei Motorradler da⸗ durch verunglückt, daß ihr Fahrzeug, das vorſchrifts⸗ mäßig auf der rechten Seite fuhr, auf der Landſtraße Steinbach—Bühl von einem in gleicher Richtung fahrenden Auto(große Limouſine) geſtreift und zu Fall gebracht wurde. Die beiden Motorradfahrer wurden mit ſchweren Verletzungen in das Städt. Krankenhaus Bühl gebracht. Das von einer Dame gesteuerte Auto fuhr unerkannt davon. Unter dem Verdacht der Brandſtiftung feſtgenommen 5 Sulzbach(Kreis Baden⸗Baden), 13. Nov. Der here Hofbeſitzer des„Sulzbacher Hof“ Leonhard bert, der nach dem Brand ſefnes Anweſens terhaftet aber freigeſprochen worden war, iſt unter N 1 Verdacht der Brandſtiftung erneut verhaftet und n das Bezirksgefängenis eingeliefert worden. — Verbindung mit dem Verein Jugendhilfe ſich bemüht, Arbeits-RHusschreibung ür den Neubau unſeres Verwaltungs⸗ gebkudes werden zum 6 entki⸗ Wettbewerb ausgeſchrieben: 5 e 15 940 Rabltz- und Pulzarbeiten Angebots Unterla i iti 3 gen ſind, ſoweit vorrätig, diaet Fern Architekt B Peel. Lib. u faten, 5 5 Erstattung der Selbſtkoſten, im Baubüro 1 Renzſtraße erhältlich.— Einlieferungs⸗ 5 Montag, den 23. November 1931. zunheim, den 14. November 1981. F ü r 18. WINTER-UTSTER Tägliche Berichte der Reuen Mannheimer Feitung Der Javag-Prozeß * Frankfurt a.., 13. Nov. Am Freitag ſtand wiederum die Auskunftei Wys Müller u. Co. im Mittelpunkt der Verhandlung. Man verſuchte in dieſes verwickelte Geſchäft einige Klarheit zu bringen, doch ſind die Geſchäftsvorgänge derart verſchleiert, daß ſie, vor allen Dingen auch durch das Fehlen des Hauptbeſchuldigten Becker, reſtlos nicht aufzuklären ſind. Es ergibt ſich wieder einmal mehr, daß die Direktoren der Favag auch von anderer Seite übervorteilt wurden. So hat es bei dieſer Auskunftei der Mittels⸗ mann Frankl verſtanden, zum Schluß insgeſamt etwa 250.000„ als Verdienſt einzuſtecken. Von Inter⸗ eſſe war die Feſtſtellung, daß der Vorbeſitzer der Auskunftei, Gompert, 100 000% à fonds perdu an die neue Geſellſchaft zahlen wollte, daß aber Frankl dieſe 100 000/ einſteckte und nicht weiterleitete. Es bedurfte ſpäter einer Arreſtverfügung von der Induſtrie⸗Kredit, daß Frankl die 100000% wieder zurückgab. Aus den Feſtſtellungen des Gerichts er⸗ gab ſich folgendes Bild: Die Auskunftei Wys Müller u. Co. ſollte als Unternehmen der Favag nicht in Erſcheinung treten. Aus dieſem Grunde wurden Becker und Kirſchbaum als Treuhänder beſtellt. Nach Anſicht des Gerichts haben jedoch die beiden Favag⸗Direktoren dieſe Treuhänderſchaft dazu benutzt, einen eigenen Vorteil herauszuholen. Als die Geſchäfte der Auskunftei immer weiter große Verluſte brachten, ſtießen Becker und Kirſchbaum die Auskunftei an die Favag ab. Wie weit dabei Kirſchbaum nur vorgeſchoben war, läßt ſich heute durch das Fehlen von Becker nicht feſtſtellen. Jedenfalls kann Kirſchbaum für jene Zeit ziemlich glaubhaft nachweiſen, daß er überaus ſtark beſchäftigt war und ſich oft auf Reiſen befand, ſo daß er über die einzelnen Buchungsmethoden nicht unter⸗ richtet ſein konnte. Nachdem die finanzielle Seite mit Herrn Frankl dadurch erledigt war, daß dieſer die 100 000% zurückzahlte, waren die freundſchaft⸗ lichen Beziehungen der Konzerngeſellſchaften mit ihm wieder hergeſtellt. Bei der Abtretung des Geſchäfts⸗ anteils der Auskunftei Wys Müller u Co. G. m. b.., an die Favag wurde ein Betrag von 33 000/ an die Frankfurter Allgemeine überwieſen, dieſe Summe Schöffengericht 20 000 Mark unterſchlagen— 7 Monate Gefängnis Der 1889 geborene Kaufmann Ludwig E. war in einem Zeitungsverlag als Geſchäftsführer tätig und unterſchlug im Laufe eines Jahres etwa 20 000 Mark. Das Schöffengericht verurteilte ihn zu ſieben Monaten Gefängnis. Mitgegangen, mitgehaugen Die 34 Jahre alte Ehefrau Henriette F. brachte einen aus einem Warenhausdiebſtahl herrührenden Unterrock im Werte von 5,50 Mark an ſich, um die Diebin, eine andere Frau, vor der Feſtnahme zu retten. Das Gericht erkannte gegen die bereits vorbeſtrafte Angeklagte auf fünf Monate Gefängnis. Kartoffeldiebe vor dem Richter In der Nacht vom 1. zum 2. Auguſt d. Is. wur⸗ den aus einem Acker in Frieſenheim 400 Kartof⸗ felſtöcke herausgeriſſen und die Kartoffeln, etwa drei Zentner mitgenommen. Als Täter wurden der Gerüſtbauer Georg., deſſen Bruder, der Tagner Adolf W. und der Tagner Philipp S. ermittelt. Die drei hatten den Diebſtahl gemeinſchaftlich ausge⸗ führt. Georg W. iſt wiederholt wegen Diebſtahls beſtraft. Er wurde daher zu der geringſten geſetzlich zuläſſigen Strafe von drei Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. Sein Bruder erhielt acht Tage und S. 14 Tage Gefängnis. 24 Doppelzentner Zucker hat der Weingutsbe⸗ ſitzer Walter F. in Ellerſtadt nicht zur Nachver⸗ ſteuerung angemeldet. Er wird mit dem vierfachen Steuerſatz= 1008 Mark beſtraft. Der Zucker ver⸗ fiel der Einziehung. Die 21 Jahre alte Verkäuferin Thekla H. war Filialleiterin eines Pelzwarengeſchäftes. Um Untreue zu verdecken, fingierte ſie einen Einbruch. floß jedoch der Favag nicht zu, ſondern wurde je zur Hälfte unter Kirſchbaum und Becker ver⸗ teilt. Bei der darauffolgenden Vernehmung des Zeugen Rechtsanwalts Dr. Stettenheimer, Frankfurt a.., prallten die Anſichten der juriſti⸗ ſchen Kollegen ſcharf aufeinander. In der Nachmittagsſitzung wurde Rechtsanwalt Dr. Kramer, der bei der Favag tätig war, vernommen. Er ſagte aus, Kirſch⸗ baum ſei ſtark überlaſtet geweſen und habe einen ſehr nervöſen Eindruck gemacht. Kirſchbaum habe ſich um vieles kümmern wollen, aber nicht alles bewältigen können. Die darauf folgende Verneh⸗ mung des Aufſichtsratsvorſitzenden Hoff wich von ſeinen ſonſtigen Ausſagen inſofern ab, als er mit aller Beſtimmtheit erklärte, ſeine Unterſchrift unter die Urkunde, in der den Beteiligten an der Indu⸗ ſtriekredit..b.., Dumcke, Becker und Dr. Kirſch⸗ baum, eine Ausſchüttung aus dem Gewinn angeblich zugeſagt worden war, nicht gegeben zu haben. Operierte er ſonſt gern mit Ausdrücken, die eine präziſe Erklärung ausſchloſſen, ſo ſtellte er ſeine heutigen Behauptungen mit großer Beſtimmtheit auf. Er bezeichnete es als ausgeſchloſſen, daß er eine derartige Urkunde unterſchrieben habe. Mit er⸗ hobener Stimme verlieſt er eine Erklärung, daß ihm dieſer Betrag völlig ohne ſein Wiſſen gutgeſchrieben worden ſei. Er bezeichnete es als Niedertracht und Gemeinheit, wenn man behaupten wolle, daß er von dieſer Zu⸗ teilung gewußt habe. Ohne Genehmigung der Generalverſammlung hatte die Induſtriekredit 100 000% als Dividende ausgeſchüttet, die der Ge⸗ ſellſchaft von der Favag überwieſen worden waren. Kirſchbaum ſagte zur Rechtfertigung dieſes eigen⸗ artigen Verfahrens aus, daß man die Sache los ſein wollte, und daß man das Geld ſchon vorher aus⸗ ſchütten konnte in der Annahme, daß die Geſell⸗ ſchafterverſammlung ja doch alles bewilligen werde. Die Ausſagen des Rechtsanwaltes Guggen⸗ heimer, der ſeinerzeit den Arreſtantrag namens der Induſtriekredit geſtellt hatte, und der ehema⸗ ligen Sekretärin Dr. Kirſchbaums brachten nichts Nennenswertes zu Tage, da bei den Zeugen die Er⸗ innerung über die Vorgänge geſchwunden iſt. Nächſter Verhandlungstag iſt am Montag. Ludwigshafen Sie hatte 700 Mark aus der Kaſſe genommen und im Schaufenſter unter einen Hut verſteckt. Bei der Reviſion ſtellte ſich heraus, daß Waren im Werte von mehreren tauſend Mark fehlten. Die H. war nur teilweiſe geſtändig. Sie wurde zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von fünf Monaten verurteilt. Wegen Amtsunterſchlagung wurde der 26 Jahre alte verheiratete Poſthelfer Robert H. aus Pir⸗ maſens unter Annahme mildernder Umſtände zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. H. hatte beim Poſtamt Mutterſtadt 380,25 Mark unterſchla⸗ gen und die Einnahmeliſten gefälſcht. L. Hockenheim, 13. Nov. Der Männergeſangver⸗ ein„Eintracht“ veranſtaltet am kommenden Sonntag, 15. Nov., ein großes Herbſtkonzert. An dieſem wer⸗ den ſich folgende Vereine beteiligen: Liedertafel Hockenheim, die Männergeſangvereine Reilingen und Altlußheim und das Männerquartett Edelweiß⸗ Mannheim. Außerdem wirken als Soliſten Kientz (Klavier) und Schütz und Bühl(Violine) mit. O Weinheim, 13. Nov. Auf der letzten Treibjagd auf Weinheimer Gemarkung wurden bloß 17 Haſen geſchoſſen gegenüber 300 bei der Treibjagd in der ent⸗ ſprechenden Vorjahrszeit. Die Feldjagd auf Haſen fällt ganz minimal aus, während die Haſenjagd in den Höhenwäldern etwas beſſere Ergebniſſe bringt. Die Jagd auf Rehe liefert verhältnismäßig befrie⸗ digende Ergebniſſe. * Sennfeld(Amt Buchen), 12. Nov. In der Kin⸗ derſchule wurde die Opferbüchſe, in die die Kinder die Gaben für die Miſſion einwarfen, er⸗ brochen und beraubt. Zum Glück war die Opfer⸗ büchſe kurz vorher geleert worden, ſo daß dem Dieb nur ein ganz geringer Betrag in die Hände fiel. 142. Jahrgang/ Nummer 529 As dler Falz Weihnachtsverkaufsmeſſe in Ludwigshafen * Ludwigshafen, 14. Nov. Auch in dieſem Jahre wird in Ludwigshafen wieder eine Verkaufsmeſſe vor Weihnachten abgehalten. Der Platz der Meſſe iſt der frühere Marktplatz an der Oggersheimer⸗ und Lud⸗ wigſtraße, wo auch die Weihnachtsverkaufsmeſſen der Vorjahre abgehalten wurden. Der neue Dompropſt * Speyer, 14. Nov. Papſt Pius XI. hat den Gene⸗ ralvikar Philipp Klein zum Dompropſt des Kapitels Spener ernannt. Klein iſt am 12. Januar 1867 zu Mechtersheim geboren. Zum Prieſter ge⸗ weiht wurde er am 18. Auguſt 1889. Als Kaplan wirkte er in Landau, Roxheim, Kaiſerslautern und Kirchheimbolanden. 1895 wurde er Domkaplan in Speuer, 1900 Pfarrverweſer in Kriegsfeld und Pfar⸗ rer dortſelbſt. 1903 erhielt er die Pfarrei Enkenbach. 1809 wurde er Pfarrer, Dekan und Diſtrikts⸗Schul⸗ iuſpektor in Kaiſerslautern. König Ludwig III. er⸗ nannte ihn am 2. Juli 1916 zum Domkapitular. In der Reihe der Dompröpſte ſeit Wiedererrichtung des Bistums iſt Dompropſt Klein der neunte. Seine Vorgänger waren Metz, Miltenberger, Forch, Buſch, Dauſcher, von Pfeiffer, Dahl und Brehm. N * Ludwigshafen, 14. Nov. Die Zwangsinnung für das Fleiſchergewerbe Ludwigshafen hat in der letzten Mitgliederverſammlung den Beſchluß gefaßt, die Richtpreiſe für Fleiſch wie folgt herunter⸗ zuſetzen: Ochſen⸗ und Rindfleiſch von.90% auf .80 /, Kalbfleiſch von 1—/ auf.90% und Schweinefleiſch von 0,90/ auf 0,86 ¼ * Kallſtadt, 14. Nov. Wie bekannt, findet am morgigen Sonntag, 15. und Montag, 16. November hier das Kirchweihfeſt ſtatt, das noch jedes Jahr einen großen Fremdenzuſtrom noch unſerem freund⸗ lichen Weinort brachte. Näheres ſiehe Anzeigen im geſtrigen Abendblatt. ——— leine Mitteiſungen Brand der Mergentheimer Hammerwerke * Bad Mergentheim, 14. Nop. Ueber den Brand der Südd. Hammerwerke wird berichtet, daß das Feuer ſchon gleich nach dem erſten Alarm eine ſtarke Ausdehnung zeigte, indem aus der Schlittenfabrikation ſtarke Flam⸗ men emporloderten. Unglücklicherweiſe befand ſich die neue Kraftfahrſpritze auf einer Ue⸗ bungsfahrt und konnte infolgedeſſen erſt mit Verſpätung eingeſetzt werden. Das Feuer griff trotz aller Gegenwehr immer weiter um ſich und vernichtete auch die Skifabri⸗ kation und den Faltbootbau, desgleichen das Hauptfabrikgebäude. Der Dachſtock mit den Lagerräumen für Fertigwaren wurde gleichfalls zerſtört. Ebenſo iſt das darunterliegende Stockwerk ausgebrannt. Auch das erſte Stockwerk hat noch ſchweren Schaden davongetragen. Die Kraftfahrſpritze von Tauberbiſchofsheim kam gleichfalls zu Hilfe. Um 11 Uhr nachts war man des Feuers Herr geworden. Der Schaden wird, zumal da große Vorräte an Fertigwaren verbrannt ſind, auf über eine halbe Million Mark ge⸗ ſchätzt. Der Betrieb wird zunächſt ſtocken. Davon werden 150 Arbeiter betroffen. Eine ſanft wirkende Behandlung der Verdauung muß vorgenommen werden, ſobald ein Ueberſchuß an Säure die Urſache Ihrer Magenbeſchwerden iſt. Dieſe Ueber⸗ ſäuerung hält die Speiſen zu lange im Magen zurück und bringt Sooͤbrennen, Magend rücken und andere Verdauungs⸗ ſtörungen mit ſich. Durch Einnehmen von Biſerirter Mag⸗ neſia, dem wohlbekannten Anti⸗Säuremittel, loſſen ſich dieſe ſchnell beſeitigen. Ein halber Teelöffel voll Biſerirte Mag⸗ neſig oder ein paar Tabletten in etwas Waſſer nach den Mahlzeiten, oder wenn immer Magenſchmerzen auftreten, neutraliſtert den Säureüberſchuß faſt unmittelbar, bewahrt die empfindlichen Magenwände vor Reizungen durch die Säure und verſchafft eine ſchmerzloſe und normale Ver⸗ dauung. Biſerirte Magneſia liegt in allen Apotheken zum Preiſe von 1,45„ zum Verkauf aus. V FE ür 28. WINTER-UTISsTER HIIHAT IN F Ur 38.5 WINTER-UTSTER Abemeine Ortskrankenkaſſe Nane bein, dane beliabten Spezialitäten aus unbedingt strapazierfäh. 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Meſſe; 7 Frühmeſſe Goltesdienſt- Ordnung gottesdienſt, 5 1 itt. 2 Feſtgottesdienſt, a intagsſchule; 8 Singmeſſe 217 5 88.30 1 und Amt; 1. 5 ai f Pfarrer Fehn u er rr 8 P f nſchließ i Mittw 8 Meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für di ngf 0 S 1 0 d vangeliſche Gemeinde 74* je 1 9 5 tes di e n ſt e. Heben 0 8 5 7 unde. 1 200 Herd: Hein An dacht mit Segen. 1 ikea In allen 55 18, November 3— Ernte⸗ und Dankfeſt. ag abend 8 Andacht, Vikar Schu. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Vortrag.— St. Peter, Mannheim: Sonntag 7 Frühmeſſez 8 Singmeſe 8 85 ee eee die Er⸗ 7 Morgenandacht. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugend⸗ m. Predigt;.30 Hochamt m. Predigt, 11 Singmeſſe nn Trinitatiskirche: 90„ 0 erhoben. i ag abd. 8 Andacht, Pfr. Horch. ſtunde. Samstag vormittag 9 Sabbatſchule; 10 Predigt, Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Mädchen;.90 Andacht er Roß 115 2 1 Nin 10.00 Predigt, abend 8 Andacht, Pfarrer Mayer., nachmittags 3 Kindergotte ſt. für die Zeiten der Bedrängnis. N N e„ W Mill; 11.15 Friedens irche: ttn abend.30 Bibelſtunde, Landes⸗ Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag.30 und 4 Liebfrauen ⸗ Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit;.90 gottesdienſt im Konft 2 171* FTaubſtummen⸗ kirchenrat Bende Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntagsſchule. Mitt⸗ Frühmeſſe, 8 Singmeſſe m. Predigt:.30 Predigt u. Amt: . e tdenſag 1 97 3 Johanniskirche: D Andacht, Vikar Staubitz. woch nachm. 5 Religionsunter t; abends 8 Bibel⸗ und 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre der Mädchen, rde kirche: 10 P. e Vikar Schumacher. Lutherkirche: J 8 Andacht, Vilar Stöhrer. Gebetſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenmiſſionsverein;.30 Sakramentale Bruderſchaft.. gottesdienſt Bikar Schölch 15 br 1 0 00„„ ib. 8 Bibelſtunde, Pfr. Heſſig. abends 8 Jugendverein. Samstag nachm. 4 Jungſchar. Kath...30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Gym e e, rſtenkehre f. Knaben, Feudenheim: Dor Andacht, Pfr. Mutſchler. 5 155 ür Evangeliſativn und Gemeinſchafts⸗ naſiumsgottesdienſt. a 5 0 Peg ˖. ie für Mädchen, Pfarrer Käfertal: Donne Andacht, Vikar Reich. ee e Sehe 97055 St. Peter⸗ und Paulskirche, Feudenheim:.30 hl. Beichte; Ehriſtuskirche: 10 Predi. r. a. a Matthäuskirche 9 a Donnerstag abend.30 Wochen⸗ Sonntag abend 8 Evangeliſation(Gem.⸗Pfleger Steeger). 7 und.15 hl. Kommunion..30 Kommunton⸗Singmeſſe Kindergottesdie i Bi 5 40 5 12 0 555(Kirchenchor); 11.15 gottesdienſt, Vikar Braun. Montag 8 Frauenſtunde. Mittwoch 8 Bibelbeſprechung..30 Hauptgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt;.30 Chri⸗ . sdienſt, Vikar Dr. Barner; 8 Wohltätigkeits⸗ i S5 eyerer ſtr. 28: Mittwoch abend 8 Wochen⸗ Samstag.15 Männerabend.— Jugendbund für E.., 1 die Mädchen;.30 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft 5 1 2 2 5 gottesdienſt, Vikar Braun. Männer: Sonntag.30 u. Dienstag.15; b) Jung⸗ mit Segen. 22 . 1 Dr. Hoff; 11 Kinder⸗ Sandhofen: Donnerstag abend 8 Uhr Wochengottesdienſt, ee n 4 115 ner a— Neckarſtabt Ver, 6 ſerübmeſe u. Beicht⸗ goftesdtenſt Pfarrer Dr. Hoff. 5 5 Vikar Schmidt. 1 8 7: Donners A Franentun 5 gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt, g. Snebenkkürdde: 10 kredig Vikar Schweikhart; 11.15 Kin⸗ Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend.80 Andacht im o Meerfeldſtr 44 85 Sonne Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 200 e a Vikar Schweikhart; 11.15 Chriſtenlehre, Konfirmandenſaal, Pfarrer L e. 55 11 Hoffnungsbundſtunde; abends 8 Blaukreuz⸗ Chriſtenlehre f. Jüngl.;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht m. Segen „Ffarrer Walter. 5 8 Wallſtadt: Donnerstag ab. 8 Wochengottesdienſt Pfr. Marx. Görtue 1 Kar bend 8 ie be St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegen bene Johanniskirche: 10 Predigt, Pfarrer Emlein(Kirchenchor! SJcJCCCCCT 9 ſtunde Gärtnerſtr. 17. Montag abend 8 Bibel⸗ u.„ 7 hl Meſſe⸗ 8 Singmeſſe Mit Predigt;.30 Hochcgen dei 11 Chriſtenlehre für Knaben, Pfr. Emlein; 11.15 Kinder Die Chriſtengemeiuſchaft U 6, 11 ſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbundſtunde; abds. 8„ 11 Si aeſſ it Predigt, 2 Ehriſt chamt mit ottesdienſt, Vikar Pahl; 11.45 Ehriſtenlehre f. Mädchen Bewegung zur ſen Erneuerung. Blaukreuzſtunde. Samstag abend 8 Jungmännerkreis, Na 2 4 mit Segen. Pfarrer Emlein; 6 Predigt, Vikar Pahl. 5 Sonntag vorm. 10 handlung mit Predigt; jeweils Meerfeldſtraße 44. Sl. Josef, Siabenbefe d. Heichtgelegenhei Frühnen Lutherkirche: 10 Predigt, Pfarrer Jundt(Kirchenchor); 11.15 11.15 Sonntagsfeier für Mittwoch 9 Menſchen⸗ Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage 7 Kommunionmeſſe; 8 Singmeſſe 5 Predigt, 90 fle Kindergottesdienſt, Vikar Stöhrer; 11.15 Chriſtenlehre, weihehandlung; abends 8 trag Doflein:„Die Offen⸗ Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012; digt u. Amt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt;.80 Chriſten Pfarrer Jundt; 6 Predigt, Vikar Stöhrer. barung des Je es im Zuſammenhang mit modernen 19: Prebigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ lehre f Mädchen; 2 Andacht zu Ehren d. Mutter Gottes Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Predigt, Pfarrverwalter literariſchen Werken“. verein, Mannheim, L. 4. 4, 2. Stock. St. Jakobus, Neckarau: 7 Frühmeſſe;.15 Singmeſſe 15 e N 4 222 2* E 2 3 218 7 8 1 9 aii 2 Sk..* 8 7 19 S . 1 N Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Die Heil armee. O 1. 16. Sonntag vorm. eo Heiliungs. predigt;.15 Ehriſtenlebre für Jünglingef 1115 Sint Melanch honkirche: 10 Predigt. Pfarrer Heſſig(eirchenchor Cvangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; meſſe mit Predigt;.30 Ehriſtenlehre für die Mädchen; a 8. Mädchenwaiſenhauſes); 11.15 Kindergottesdienſt. Vikar(Inſpektor Stöckle): Sonntag 3 Verfe umlung Donners⸗ Freitag 8 Heiligungs⸗Verſammlung. Sonntagsſchulen: 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen ö— Hoeniger: 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Rothenhöfer und tag.15 Bibelſtur 0(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag 11 u..30; Mittwoch 5: Donnerst. 4 Liebesbund. St. Paul:.15 und 11 Singmeſſe mit Predigt. Pfarrer Heſſig, 6 Predigt, Pfarrer Rothenhöfer. Dienstag 8 C. VB.. M. Dis Heilsarmee, Alphornſtr. 22, Korps 2. Sonntag vorm. 10 St. Frauziskuskirche Maunh.⸗Waldhof: 6 Beichte 7 Kon 5 Städt. Krankenhaus 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer⸗ 8 Schwetzingerſtraße 90 Heiligungs⸗Verſammlung; abends 8 Heilsverſammlung. munionmeſſe mit Frühpredigt;.15 Amt und Predigt in Dia oniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel.(Stadtm stag.00 Bibelſtunde— Montag abend 8 Heimbund. Mittwoch abend 8 Heils⸗⸗ der Kapelle der Spiegelfabrit,.30 Predigt und Am Heinrich⸗Lanz⸗ Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Renz. Neckarau, adtmiſſionar Welk): verſammlung. Donnerstag abend 8 Jugendliga. Fr 11 Singmeſſe u. Homilie in der Kapelle d. Spiegelfabrik Fendenheim: 10 Einführung von Pfarrer Kammerer durch Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Dienstag.15 Bibel⸗ tag abend 8 Heiligungs⸗Verſammlung.— Kindergottes⸗ 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 10 Dekan. Maler, Predigt: Pfarrer Kammerer; ſtunde.— Rheinau, Däniſch. Tiſch: Sonntag 3 Verſamm⸗ dienſte: Sonntag 2, Mittwoch.30. ſt Chriſtenlehre für die Jünglinge und Veſper;.0 Sonn⸗ n Vikar Störzinger; nachm..15 lung. Mittwoch.00 Bibelſtunde.— Bellenſtraße 52: Methodiſten⸗Gemeinde tagsabendandacht mit Segen. 4 5 70 55 1 7 für Knaben, Pfarrer Kammerer. Sonntag 8 Verſammlung. Freitag.15 Bibelſtunde.— 2 8 St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichte und Austellung äferta 2 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Reich; 11.15 Kinder⸗ Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26. Sonntag vorm..90 der hl. Kommunion;.15 Frühmeſſe; 9 Predigt u. Amt; Fiies ent, Vikar Reich;.30 Chriſtenlehre für Mäd⸗ Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Predigtgottesdienſt, Thema:„Der alte Gott“, Prediger 11 Schülergottesdienſt m. Predigt;.30 Ehriſtenlehre für chen, Vikar Reich. 2 3 Sandhofen Verſammlung;.00 Luzenberg Verſammlung. K. Hirtz; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Jugendbund. Mädchen; 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht. Matthänskirche Neckarau: 9 Chriſtenlehre Noröpfarrei, Pfr. Dienstag.00 Waldhof, Mittwoch.00 Sandhofen, Frei⸗ Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde.— Donnerstag] St. Bartholomänspfarrkirche Sandhofen:.90 Beichte; 700 Maurer: 1175 Predigt, Pfarrer Maurer; 11.00 Kinder⸗ tag.00 Luzenberg Bibelſtunde.— Fendenheim, untere nachm. 3 Frauenmiſſionsverein.— Freitag 8 Gebetſtunde. Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; dee Plarrer Maurer. Kinderſchule: Sonntag 8, Dienstag 8,15 Bibelſtunde.— Katholiſche Gemeinde 10 Gottesdtenſt für die Polen; 11 Schülergottesdienſt m. 1 Kiens Spegererſt, 28: 10 Predigt. Vikar Braun; Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Verſammlung.— 8 Predigt; nachmitt..30 Chriſtenlehre für die Mädchen; 11 Kindergottesdienſt Vikar Braun. Weitere Veranſtaltungen(Sonntagsſchulen, C. B. j.., Sonntag, den 15. November 1931. 2 Andacht mit Segen.. f— 8 Die Gottesdienſte finden vorläufig in der evgl. Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche: Von 6 an Beichtgelegen⸗[ St. Antonius, Rheinau:.30 Beichtgelegenheit; 780 Früh. een„ Hauptgottesdienſt, Pfr. Vath; Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L II. 4. heit; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit meſſe;.15 Amt mit Predigt; 10.30 Chriſtenlehre; 1100 f nn Pfarrer Vath; 11 Chriſtenlehre für Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends.00 Predigt;.30 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Haupt⸗ Schttlergottesdienſt m. Predigt; nachm..30 Armenſeelen⸗ ichen; 41.00 Kindergottesdtenſt. 75 Gemiſchte Verſammlung.— Dienstag abend 8 Männer⸗ gottesdienſt m. Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe m. Predigt; andacht mit Segen. Sandhofen: 990 Hauptgottesdienſt, Pfr. Dürr; 11 Chriſten⸗ ſtunde, zugleich.45 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule nachm 2 Chriſtenlehre;.30 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchafts⸗ St. Thereſia vom Kinde Feſu, Pfingſtberg⸗Hochſtätt: 780 hl. 0 1 75 Mädchen, Pfarrer Dürr; 11.30 Kindergottes⸗ Almenhof.— Mittwoch abd. 8 Gebetſtunde.— Donners⸗ andacht mit Segen. Beichte und Kommunion; 9 Amt mit Predigt, Chriſten⸗ 15. Dürr. 8 5 l tag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibelkränzchen für St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und lehre; nachm..30 Herz⸗Mariä⸗Andacht mit Segen. 110 . 880 aur gottesdzenſt. Vikar Wiederkehr; 12.30 junge Mädchen von 15—18 Jahren.— Freitag abend 8 Beninn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe St. Aegidinskirche Seckenheim:.15 Frühmeſſe;.0 Haupt⸗ 5. Vikar Wiederkehr; 1 Chriſtenlehre f. Evangeliſattonsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; gottesdienſt;.15 Armenſeelenandacht;.30 Jungfrauen. Henin irt 1 1 10 Shri ehre Pfr. f Verein für Jugendpflege„Haus Salem“ e.., K 4. 10. 11 Kindergottesdienſt m. Predigt; 2 Chriſtenlehre für die kongregation. i ache arp hoff 518, Ehriſtentehre Südpfärret, fr. Sonntag 4 und 8 Bibelkurs bis 15. Nov., Inſp. Seitz.— Mädchen;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. a g 1 Demme;.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme; 10.45 Dienstag.00 Evangeliſations⸗Verſammlung Almenßof, Neues Thereſienkrankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. Streuberſtraße 46. mit Predigt.„ Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt. 4 2 2 5 5 5 8 0 Ph EI Herren⸗ u. Mädchenrad Sehr ſch. groß. Speiſe⸗ Ilz f 1884 JJ f 1 iolin f 8 fl N He e ee a a- Nähmaschine Diekengarnitur Gute( Violine f Balg zang v. Hang Fahrräder brofflat 3 5 bill. abzunb. Bauern- liſch u. 6 Lederſtühl,, Junker& Ruh, faſt bteil. Schleifl. neu, bath Füß, bl 71 wie meu, Anſchaf⸗ fabrikneu werden zu mit groß. 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